Mühlviertel-Magazin - Februar 2025
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MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | Februar 2025
1 | LOKALES
DAS GUUTE
MÜHLVIERTEL
MAGAZIN
Februar 2025 AUSGABE 2
Österreichische Post AG, Verlagspostamt 4191 Vorderweißenbach, RM 03A035071 K
Generationenwechsel
in der Druckerei Bad Leonfelden
Erfolgreiche „Staffelübergabe“ in der Druckerei Bad Leonfelden:
Mit Felix Keplinger (li.) übernimmt die nächste Generation die Geschicke
des renommierten Betriebes in Bad Leonfelden. Der bisherige, langjährige
Geschäftsführer Gerhard Keplinger (Mitte) sowie Betriebsleiter Martin Meindl
stellten sich als erste Gratulanten beim frischgebackenen Firmenchef ein –
wie dieser gemeinsam mit seinem Team die Weichen für die Zukunft
stellt, lesen Sie auf Seite 5.
Anzeige, Foto: Peter Keplinger
2 | LOKALES Februar 2025 | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN
„SCHULE MACHT WIRTSHAUS“
Gastwirte für einen Tag
Von Teresa Kaltenberger
Wie halten wir‘s mit
der Mobilität?
Ihr Talent stellten 20 angehende Gas tro-
Profi s der Tourismusschulen Bad Leonfelden
bei der Aktion „Schule macht Wirtshaus“
unter Beweis: Einen Tag lang
nahmen sie das Landgasthaus „Zum Edi“
in Gutau unter ihre Fittiche und präsentierten
den Gästen ein viergängiges Menü der
regionalen und traditionellen Küche.
Die Zahlen sprechen eine deutliche
Sprache: Auf vier Personen, die älter
als 15 Jahre sind, kommen im
Mühlviertel drei zugelassene PKW’s.
Wer nicht gerade in der Nähe von gut
aufgeschlossenen Zug- oder
Busverbindungen lebt und arbeitet, ist
in Sachen Mobilität auf das Auto
angewiesen. Bis Großprojekte wie die
Regionalstadtbahn nach Gallneukirchen
bzw. Pregarten ihre Wirkung
entfalten, vergeht noch viel Zeit.
UNTERNEHMER NEU AUFGENOMMEN
Ein neuer „Löwe...“
Freude beim Lionsclub Bad Leonfelden:
Beim ersten Clubabend des Jahres 2025
wurde der Transportunternehmer Dominik
Ehgartner (Bildmitte) aus Schenkenfelden
neu in den Club aufgenommen. Präsident
Markus Obermüller (re.) und Alois Reischl
als Pate gratulierten dazu.
Für die Wirtschaft, den Tourismus
und für den Umweltschutz ist die
Mobilität daher ein enormer Hebel,
den wir als Gesellschaft in den
Händen halten. Die Politik ist dabei
gefordert, der aktuellen Unsicherheit
in Bezug auf Antriebsarten und
Förderungen rasch mit klaren,
machbaren und stabilen Rahmenbedingungen
zu antworten.
Dass neue Technologie, Wandel und
Fortschritt auch ordentlich Spaß
machen können, stellen die
Mühlviertler Autotesttage unter
Beweis: Bei dieser Aktion, die wir
heuer erstmals gemeinsam mit renommierten
Autohäusern in der Region
präsentieren, möchten wir Sie schon
bald auf eine Proberunde mit
spannenden Fahrzeugen und neuen
Antriebstechniken einladen.
Lernen Sie die Technologie von
morgen bereits heute kennen!
IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: haudum media GmbH,
Hauptstraße 36, 4191 Vorderweißenbach. Redaktion: 4190 Bad
Leonfelden, Gewerbezeile 20, Tel.: 07213/6202-20. Erscheinungsweise:
monatlich. Verlags- und Redaktionsleitung: Teresa Kaltenberger, MA.
Graf. Gestaltung: Druckerei Bad Leonfelden. Druck: Walstead NP-Druck.
Verteilung: Post AG. Nachdruck
bzw. Verwertung nur mit
ausdrücklicher Zustimmung des
Verlages. ©2024 – alle Rechte
vorbehalten! Offenlegung
gemäß § 25 Mediengesetz
auf www.muehlviertel.news/
impressum.html
MOSAIK.MITTELSCHULE KATSDORF
Neue Schule eröffnet
Offiziell eröffnet wurde die neue Mosaik.Mittelschule
in Katsdorf: Die vom Evangelischen
Diakoniewerk Gallneukirchen geführte
Privatschule setze auf „Lernen mit Kopf,
Herz und Hand“, schilderte Direktorin Stefanie
Zierer den zahlreichen Ehrengästen.
EMPFANG IN LINZ
Funktionäre begrüßt
Willkommensgruß für OÖVP-Spitzenfunktionäre:
Vize-Bgm. Johann Zauner aus Walding,
Bgm. Bernhard Thumfart aus Vorderweißenbach
(v.l.) und Gemeindeparteiobmann
Erwin Reichetseder aus Alberndorf
(re.) wurden von Landeshauptmann Thomas
Stelzer (2.v.r.) offiziell willkommen geheißen.
23 NEUE ATEMSCHUTZTRÄGER
Gelungene Ausbildung
Eine umfassende Ausbildung in Theorie,
Gerätekunde und Praxis erhielten 23 Feuerwehrleute
aus Urfahr-Umgebung, die Anfang
Februar beim Lehrgang für Atemschutzträger
in Feldkirchen/Donau mit dabei
waren: Sie schlossen die Ausbildung mit
Bravour ab – und erhöhen damit die
Schlagkraft der heimischen Feuerwehren.
Fotos: Cityfoto, LC Bad Leonfelden/beha, Kalkhofer/Mathy Winkler, OÖVP, Thomas Traxler
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | Februar 2025
3 | POLITIK
Foto: OÖN/Weihbold
CHRISTOPH LEITL
„Dank der EU ist das
Mühlviertel heute eine
Vorzeigeregion“
Nicht nur für ganz Österreich, sondern
vor allem auch für das Mühlviertel
zieht Dr. Christoph Leitl eine äußerst
positive Bilanz über die Mitglied-
schaft in der Europäischen Union, die
2025 seit 30 Jahren besteht: „Dank
der EU ist das Mühlviertel heute
eine absolute Vorzeigeregion“, sagt
der Präsident der Europäischen
Bewegung Österreich (EBÖ).
„Als ich in den 1980er-Jahren als oö. Landespolitiker
begann, herrschte im Mühlviertel Tristesse: Das Leben
am Eisernen Vorhang hinterließ seine Spuren und führte
zu Abwanderung und einer kränkelnden Wirtschaft“,
Steht als „bekennender
Europäer“ und Präsident der
Europäischen Bewegung
nach wie vor mit voller
Energie hinter der EU:
Dr. Christoph Leitl.
erinnert sich Leitl.
Mit der Öffnung der
Grenze zu Südböhmen,
vor allem
aber durch den
Beitritt zur EU
im Jahr 1995 änderte
sich das
Bild: Die kargen
Jahre
gehörten
nach und nach der
Vergangenheit
an
und aus dem Mühlviertel
wurde eine
blühende Region. „Die
Entwicklung, die mit dem
EU-Beitritt
angestoßen
wurde, ist eine einzige folgsgeschichte. Vieles, was
Er-
wir damals nicht einmal zu träumen wagten, ist heute Realität:
Wirtschaft und Tourismus funktionieren, es gibt gute
Kontakte zu den Nachbarn und aus einem einstigen Abwanderungsgebiet
ist eine Zuzugsregion geworden“, freut sich
Christoph Leitl.
Diese Erfolgsstory steht stellvertretend für jene Impulse, die
der EU-Beitritt für ganz Österreich brachte: „Die Exporte haben
sich vervierfacht – und es sind rund 800.000 neue Arbeitsplätze
entstanden. 150.000 davon befinden sich in Oberösterreich.
Insgesamt haben wir viel mehr herausbekommen,
als wir in den Topf einbezahlt haben“, sagt der EBÖ-Präsident.
Verantwortlich dafür sei die Nutzung der entsprechenden
Förderinstrumente, die Betriebe, Institutionen und Regionen
optimal und mit der entsprechenden Cleverness
ausgeschöpft hätten.
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Daran – und an die wirtschaftliche und sicherheitspolitische
Bedeutung – sollten laut Leitl vor allem all jene denken, die
immer wieder lautstark Kritik an der EU üben: „Natürlich ist
nicht alles perfekt, natürlich ist es notwendig, dass sich die
Union weiterentwickelt. Nichts desto trotz ist der Zusammenschluss
alternativlos und wesentlich mit dafür verantwortlich,
dass wir auch so schwierige Zeiten wie aktuell einigermaßen
gut überstehen“, betont der „bekennende Europäer“.
Dabei sieht er die EU auch als taugliches Instrument, mit dem
zunehmenden Wirtschaftsprotektionismus fertig zu werden:
„Wenn wir ordentlich zusammenarbeiten und mit einer Stimme
sprechen, brauchen wir auch Donald Trump & Co. nicht
zu fürchten“, meint Christoph Leitl dazu. ♦ -b.h.-
4 | INTERVIEW
Februar 2025 | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN
BEZIRKSHAUPTMANN WATSCHINGER
„Die Gemeinden müssen
sorgsam mit ihrem Geld
umgehen“
Seit November ist Dr. Ferdinand Watschinger
Bezirkshauptmann in Urfahr-Umgebung:
Im Gespräch mit dem GUUTE Mühlviertel-
Magazin blickt der vormalige FPÖ-Landtagsklubdirektor
auf sein neues Amt und schlägt
erste inhaltliche Pflöcke ein.
Die Fragen stellte Teresa Kaltenberger.
Herr Bezirkshauptmann, Sie sind seit
wenigen Monaten im Amt: Haben Sie
sich schon eingelebt?
Watschinger: Die erste Zeit war sehr intensiv.
Ich habe bereits alle 27 Gemeinden,
die Sozialpartner und die Spitzen
der Blaulichtorganisationen im Bezirk
Urfahr-Umgebung besucht. Viele Bürgermeister
habe ich schon zuvor gekannt,
manche habe ich erst kennengelernt.
Mir war es wichtig, gleich zu
Beginn meiner Tätigkeit viel unterwegs
zu sein, um ein Gespür für die Themen in
den Gemeinden zu entwickeln. Es waren
überall gute und intensive Gespräche.
Was war Ihr erster Eindruck?
Watschinger: Das Thema Finanzen beschäftigt
alle Gemeinden. Wir haben
erst vor wenigen Tagen das neue Budget
für den Sozialhilfeverband beschlossen.
Die Pflichtbeiträge sind ja in
einem engen gesetzlichen Rahmen vorgegeben.
In der Versammlung ist es aufgrund
der angespannten Budgets trotzdem
ordentlich rund gegangen, auch
wenn bei den Pflichtbeiträgen kein
Handlungsspielraum besteht.
Was sagt man den Gemeinden in so
einer Situation?
interview
Watschinger: Die Gemeinden müssen
sorgsam mit ihrem Geld umgehen, die
rosigen Zeiten sind vorbei. Die Bezirkshauptmannschaft
arbeitet als Aufsichtsbehörde
eng mit den Gemeinden
zusammen und steht beratend zur Seite,
hier habe ich vonseiten der Gemeindemitarbeiter
viel Lob gehört. Man
muss die Gemeinden aber bitten, auf
nicht dringende Investitionen zu verzichten,
solange das Budget in einer angespannten
Situation ist. Ohne wirtschaftlichen
Aufschwung wird es nicht
besser. Auch der Finanzausgleich zwischen
Bund, Ländern und Gemeinden
ist ein wichtiger Hebel: Dieser müsste
durch eine Reform so gestaltet werden,
dass strukturell mehr Geld für die Gemeinden
zur Verfügung steht.
Blicken wir in die Zukunft und auf
Ihre Pläne im Bezirk. Welches Wort
ist Ihnen da näher: Gestalten oder
verwalten?
Watschinger: Als Bezirksverwaltungsbehörde
üben wir hoheitliche Aufgaben
aus, das gilt es klar zu benennen. Die
Bezirkshauptmannschaft ist Sicherheits-
und Strafbehörde erster Instanz
und beim Vollzug an die Gesetze gebunden.
Dass es sehr viel Rechtsmaterie
gibt und diese auch die Wirtschaft
belastet, ist offensichtlich, gehört aber
politisch angegangen. Meine Rolle ist
es, gute Stimmung zu verbreiten. Als
Behörde sind wir dazu da, um zu begleiten
und zu unterstützen. Wir setzen auf
schnelle Verfahren und legen keine
Steine in den Weg.
Sie sind als früherer FPÖ-Landtagsklubdirektor
jetzt in einem
traditionellen „Kernbezirk“ der ÖVP
tätig. Inwiefern spielt die Parteifarbe
für Sie eine Rolle?
Bezirkshauptmann
Dr. Ferdinand Watschinger
Watschinger: Die Parteipolitik spielt
überhaupt keine Rolle. Die Sachthemen
sind völlig unpolitisch, auch wenn sie so
wie beim Sozialhilfebudget durchaus
politisch und emotional diskutiert werden.
Die Mehrheitsverhältnisse in diesen
Gremien sind zu akzeptieren, am
Ende ist es wichtig, dass sich alle die
Hand geben können.
Trotzdem gab es rund um Ihr
Auswahlverfahren im vergangenen
Juni einige Medienberichte, wonach
die Bewerbungsphase nicht ganz
frei von politischer Einflussname
gewesen sei…
Watschinger: Das Bewerbungsverfahren
ist völlig objektiv abgelaufen. Wer
sich auf solche Posten bewirbt, kann ich
nicht steuern. Ich habe immer gesagt,
wenn ich der Beste bin, dann mache ich
diesen Job gerne. Das Amt des Bezirkshauptmannes
ist das Größte, das ein
Jurist in der Verwaltung erreichen kann:
So gesehen ist dieser Beruf für mich die
absolute Erfüllung.
Werfen wir zum Schluss einen Blick
auf die Bezirkshauptmannschaft:
Was sehen Sie als zentrale Aufgabe
für die kommenden Jahre?
Watschinger: Mein Ziel ist es, dass ich
die Aufgaben der Bezirkshauptmannschaft
gut erfülle, dass wir sie gut weiterentwickeln,
und dass unsere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter gerne in
die Arbeit gehen. Die größte Herausforderung
ist derzeit und sicher auch in
Zukunft der Sozialhilfebereich, weil in
der Pflege und Betreuung das Personal
fehlt. ♦
Foto: Land OÖ/Peter Mayr
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | Februar 2025
5 | WIRTSCHAFT
Druckerei Bad Leonfelden
stellt Weichen für die Zukunft
Ein erfolgreicher Generationenwechsel, ein frischer Markenauftritt
und eine neue Produktschiene: Mit diesen drei „Zutaten“ rüstet sich die
Druckerei Bad Leonfelden für die Zukunft – das Traditionsunternehmen
schickt sich dabei an, zum Vorreiter in der Branche zu werden.
Anzeige, Foto: dbl
Es ist die Verbindung aus alten und
neuen Werten, die Felix Keplinger – er
ist seit wenigen Wochen neuer Geschäftsführer
der Druckerei Bad Leonfelden
– antreibt: „Für mich war schon
früh klar, dass ich unser Familienunternehmen
weiterführen möchte und freue
mich auf diese Aufgabe“, so der frischgebackene
Firmenchef. Dabei übernimmt
Keplinger ein Unternehmen, das
in Sachen Tradition und regionaler Verankerung
auf tiefe Wurzeln zurückblicken
kann: Erst kürzlich feierte die Druckerei
Bad Leonfelden ihr 100-jähriges
Firmenjubiläum. Mehr als vier Jahrzehnte
davon steuerte Geschäftsinhaber
Gerhard Keplinger den renommierten
Betrieb durch bewegte Zeiten, in
denen sich Technologie und Digitalisierung
ebenso völlig wandelten wie das
Marktumfeld in der Brache.
„DBL PLUS*“ als Meilenstein
Dass laufende Anpassung auch künftig
ein entscheidender Erfolgsfaktor ist,
steht für Nachfolger Felix Keplinger außer
Frage: Ein „aufgefrischter“ Markenauftritt,
der sich durch ein modernes
Logo und eine völlig neu gestaltete
Website kennzeichnet, trägt dem ebenso
Rechnung wie die Etablierung der
neuen Produktschiene „DBL PLUS“.
Hinter diesem Angebot steckt ein ganzes
Bündel an hochmoderner Technologie,
die den Druckwerken den letzten
Schliff verleiht: So werden Farben dank
neuester Software perfekt an die Druckmethode
und an das Papier abgestimmt,
um die bestmögliche Farbtiefe zu erreichen.
Das Nachschärfen von Bilddaten
und ein spezieller Feinraster, der den
Standard in der Druckbranche weit
übertrifft, bringen noch mehr Klarheit
und Details in den Fotodruck.
Auch Spezialdesigns wie besondere
Schmuck effekte oder Drucke, die unter
UV-Licht leuchten, sind Teil von DBL
PLUS*. „Mit den getätigten Investitionen
können wir auch in Zukunft ein
starker regionaler Partner für Printprodukte
sein“, ist Felix Keplinger überzeugt.
Wir setzen auf modernste
Drucktechnologien,
feinste Materialien und
präzise Verarbeitung,
um Produkte zu schaffen,
die begeistern und lange
überzeugen.
QUALITÄT, DIE VERBINDET
Mit hochmoderner Drucktechnik in die Zukunft:
Die Druckerei Bad Leonfelden setzt mit „DBL PLUS“ neue Maßstäbe.
Regionalität aus Überzeugung
Das Engagement direkt in der Region
ist für das Team der Druckerei Bad Leonfelden
eine Herzensangelegenheit:
Hochwertig gedruckte Folder, Flyer,
Broschüren, Hochzeits- und Trauerdrucksorten,
Diplomarbeiten, Bücher
und vieles mehr, gehören zum Leistungsumfang
der Druckerei. Der Service
setzt dabei auf Handschlagqualität
und einen direkten Kontakt zum Kunden:
„Gedrucktes ist spür- und fühlbar
und erzeugt damit ein besonderes Erlebnis.
Viele unserer Kunden kommen
auch vorab herein, um das Druckpapier
anzugreifen und so auszusuchen“, erzählt
Betriebsleiter Martin Meindl.
Neben der gelebten Regionalität gehören
auch Umweltschutz und Nachhaltigkeit
zur Firmenphilosophie: Sämtliche
Drucke werden nach den Richtlinien
des Österreichischen Umweltzeichens
produziert. „Wir beziehen unseren
Strom aus der eigenen PV-Anlage und
heizen mit Hackschnitzel“, erzählt Keplinger.
Dass Mitarbeiter und Lieferanten
wenn möglich aus der näheren
Umgebung bzw. aus der Region kommen,
verkürzt die notwendigen Wege.
„So können wir die regionale Wirtschaft
stärken und die Wertschöpfung, aber
vor allem die Wertschätzung in unserer
Region erhalten“, ist Felix Keplinger
überzeugt. ♦
Gewerbezeile Druckerei Bad 20, Leonfelden 4190 Bad Leonfelden
GmbH
Tel. Gewerbezeile 07213 6202, 20, office@dbl.at
4190 Bad Leonfelden
Druckerei Bad Leonfelden GmbH
Gewerbezeile 20, 4190 Bad Leonfelden
www.dbl.at
www.dbl.at
6 | LOKALES Februar 2025 | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN
NEUER BEZIRKSPOLIZEIKOMMANDANT IN URFAHR-UMGEBUNG
Martin Petermüller (Mitte) ist neuer Bezirkspolizeikommandant in Urfahr-Umgebung:
Der gebürtige Bad Leonfeldner löste mit Jahresbeginn seinen Vorgänger Erwin Pilgerstorfer
in dieser Funktion ab. Bei der offiziellen Amtseinführungsfeier Mitte Februar
stellten sich Bezirkshauptmann Ferdinand Watschinger (li.) sowie Landespolizeidirektor-Stv.
Günther Humer (re.) als erste Gratulanten ein. Petermüller kehrt nach
Stationen im Bezirkspolizeikommando Freistadt und Rohrbach in seinen Heimatbezirk
Urfahr-Umgebung zurück: Dort ist er nunmehr für sieben Polizeiinspektionen
verantwortlich, die im Gebiet zwischen Staatsgrenze und Landeshauptstadt – eine
in Sachen Kriminalität spezielle Konstellation – für Sicherheit sorgen.
Foto: LPD/Dietrich
WKO-AUSZEICHNUNGEN FÜR VERDIENTE HEIMISCHE WIRTE
Foto: Cityfoto/Simlinger
Grund zum Feiern hatten vor wenigen Tagen drei bekannte heimische
Gastronomen: Karl Wögerer aus Feldkirchen an der Donau,
Johannes Roither aus Herzogsdorf/Neusserling und Arnold
Lummerstorfer aus Vorderweißenbach wurden bei einem
Festakt in Linz für 25 erfolgreiche Jahre in der Gastronomie vor
den Vorhang geholt. Dazu gratulierten u.a. WKOÖ-Präsidentin
Doris Hummer, Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Markus
Achleitner, Bundesspartenobmann Robert Seeber sowie Gerold
Royda, Obmann der oö. Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft.
ROHRBACHER BETRIEBE BLICKEN OPTIMISTISCH IN DIE ZUKUNFT
Trotz insgesamt schwieriger Rahmenbedingungen blickt die Wirtschaft
des Bezirkes Rohrbach zuversichtlich in die Zukunft. Der entsprechende
Optimismus prägte auch den Neujahrsempfang der
Wirtschaftskammer, der Anfang Februar über die Bühne ging:
WK-Obmann Andreas Höllinger, Berater Manfred Stallinger,
WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer, Strasser Steine-Geschäftsführer
Johannes Artmayr, Bergergut-Chefi n Eva Maria Pürmayr, WKOÖ-Vizepräsidentin
Angelika Sery-Froschauer und WKOÖ-Direktor-Stv.
Friedrich Dallamaßl (v.l.) rückten bei der Veranstaltung die Leistung
der 3.600 Rohrbacher Unternehmen in den Fokus, die insgesamt
etwa 24.500 Jobs in der Region sichern.
Foto: Christian Mathe
MÜHLVIERTLER POLITIKERINNEN IN SPITZENPOSITIONEN
Für gleich zwei Mühlviertler Politikerinnen brachte das neue Jahr einen
neuen bzw. altbekannten Top-Job: Die Freistädterin Johanna
Jachs (ÖVP) kehrte nach kurzer Pause als Abgeordnete in den Nationalrat
zurück. Jachs verpasste bei der Nationalratswahl im Herbst
zunächst ein Direktmandat. Nach dem Rücktritt von Karl Nehammer,
Johanna Jachs
dessen Parlamentssitz von Staatssekretärin Claudia Plakolm übernommen
wurde, rückte Jachs auf dem so frei gewordenen Sitz nach.
Eine neue Aufgabe gibt es seit wenigen Wochen auch für Nicole Trudenberger aus Niederwaldkirchen:
Die 29-jährige SPÖ-Politikerin – sie ist u. a. Vorsitzende der SPÖ Frauen im Bezirk Rohrbach – wurde
neue Landesgeschäftsführerin der Sozialdemokraten. Damit führt Trudenberger die SPÖ gemeinsam mit
Übergangs-Parteichef Alois Stöger durch politisch turbulente Zeiten, in denen die beiden als „Mühlviertler
Doppelspitze“ bei der Suche nach einem neuen Landesparteichef gefordert sind.
Nicole Trudenberger
Fotos: OÖVP/Kaiser, SPOÖ
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | Februar 2025
7 | LOKALES
REGIONALER WÄRMENACHSCHUB
Noch ist die aktuelle Heizsaison noch gar nicht zu Ende – und schon laufen die
Vorbereitungen auf den nächsten Winter: Damit es in diesem auch wieder schön
warm wird, wird das Hackgut dafür bereits jetzt erzeugt und eingelagert. Lokale,
meist von Genossenschaften betriebene Heizwerke sind dabei der Garant
für eine gelebte Nachhaltigkeit: Das Heizmaterial wird in der jeweiligen
Region für diese erzeugt und dort auch ohne lange Transportwege
in wohlige Wärme verwandelt.
bild
DES MONATS
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Foto: beha
8 | LOKALES Februar 2025 | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN
BEZIRKSJÄGERTAG 2025
„Heimische Jägerschaft
leistet täglich Beitrag für
die Gesellschaft“
Erfüllte Abschusspläne, erfolgreiche Jagdprüfungen,
zahlreiche Ehrungen: Die heimische Jägerschaft zog beim
Bezirksjägertag Anfang Februar eine durchaus eindrucksvolle
Bilanz über die Leistungen des vergangenen Jahres.
Darüber hinaus gab es Neuwahlen, bei denen Bezirksjägermeister
Sepp Rathgeb einstimmig wiedergewählt wurde.
„Wir haben uns in den letzten Jahren
eine vertrauensvolle Zusammenarbeit
mit den Grundeigentümern, Naturnutzern
und der Behörde erarbeitet. Wir
freuen uns, weiter darauf aufzubauen“,
zog Rathgeb vor mehr als 500 Jägerinnen
und Jägern Bilanz, die am 9. Februar
beim Bezirksjägertag in der Gusenhalle
in Gallneukirchen mit dabei
waren. Im laufenden Jagdjahr 2024/25
wurde der behördliche Abschussplan
mit 5.450 Rehen zu 101 Prozent übererfüllt,
weiters erlegten die Jägerinnen
und Jäger 1.780 Stück Niederwild und
820 Stück Raubwild. „Die heimische Jägerschaft
leistet tagtäglich ihren Beitrag
für die Gesellschaft“, so Rathgeb –
diese sei untrennbar mit Natur- und
Artenschutz, einer ausgeglichenen
Wald-Wild-Balance und der Aufwertung
der Lebensräume für heimische
Wildtiere verbunden.
Ehre, wem Ehre gebührt: Bezirksjägermeister
Sepp Rathgeb, Jagdleiter Franz
Grubauer, Otto Scheuchenstuhl,
Landesjägermeister Herbert
Sieghartsleitner, Landesrat Christian
Dörfel (v.l.)
Bezirksvorstand gewählt
Neben der Jagdbilanz stand die Neuwahl
des Bezirksvorstandes im Fokus.
Wie Bezirksjägermeister Rathgeb wurden
auch sein Stellvertreter Norbert
Burgstaller und der neue Bezirksjagdausschuss
für die kommenden sechs
Jahre einstimmig gewählt. Zahlreiche
Ehrungen rundeten das Tagesprogramm
ab: Dabei wurde Otto Scheuchenstuhl
aus Alberndorf für seine
80-jährige Tätigkeit im Dienste der
Jagd ganz besonders geehrt. ♦
Foto: Johann Hammer
VORDERWEISSENBACH
Selbst entwickeltes Spurgerät
für die Sonnenloipe
Mit einem ganz besonderen Spurgerät sorgt man
jetzt in Vorderweißenbach für die Pflege der Sonnenloipe
durch das Weißenbachtal: Dieses wurde von
der Sportunion in Eigenregie entwickelt und macht
eine Bespurung der beliebten Langlaufstrecke auch
bei wenig Schnee möglich.
Hinter der Umsetzung des einzigartigen
Gerätes steht mit Richard Wolfesberger
ein langjähriger, engagierter
Union-Funktionär: Der pensionierte
KFZ-Meister und Sachverständige investierte
viel Hirnschmalz und hunderte
Arbeitsstunden in das Unikat,
das von einem Quad mit Ketten gezogen
wird. Eine hydraulische Regelung
für die passende Höhe fehlt dabei
ebenso wenig wie eine Fräse und eine
Spurplatte, die via Fernsteuerung vom
Freude über das neue, in Eigenregie
umgesetzte Spurgerät in Vorderweißenbach:
v.l.: Alexander Gruber (Kapl-Bau), Martin
Reingruber (Nordfels), Union-Obfrau Melanie
Weichselbaumer, Christoph Gartner
(Gartner-Metall), Richard Wolfesberger und
Raimund Grabner.
Fahrersitz abgesenkt werden kann.
Die ausgeklügelten technischen Finessen
sorgen so dafür, dass bereits wenige
Zentimeter Schnee genügen, um
ein Langlaufvergnügen möglich zu
machen.
Bei der praktischen Umsetzung des
Spurgerätes erhielt Wolfesberger Unterstützung
vom inzwischen ebenfalls
pensionierten Landmaschinentechniker
Raimund Grabner, von Wolfgang
Enzenhofer und von heimischen Betrieben:
Die Firma Nordfels aus Bad
Leonfelden griff dem Projekt ebenso
unter die Arme wie Kapl-Bau und
Gartner-Metall. Dazu kümmerte sich
Union-Obfrau Mag. Melanie Weichselbaumer
auch um finanzielle Unterstützung
durch die Sportunion-Landesleitung.
♦
Foto: beha-pictures
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | Februar 2025
9 | LOKALES
GEMEINSAM
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10 | WIRTSCHAFT
Februar 2025 | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN
AB MÄRZ 2025
WK-Bezirksstelle Freistadt
bekommt neuen Leiter
Einen neuen Leiter bekommt mit März die
Wirtschaftskammer-Bezirksstelle in Freistadt:
Nach mehr als 30 Jahren als Chef verabschiedet
sich der Pregartner Dietmar Wolfsegger in den Ruhestand
und übergibt an seinen Nachfolger Thomas Denk.
Leiterwechsel in der WK Freistadt: v. l.:
Dietmar Wolfsegger, scheidender Leiter der
WKO Freistadt, Christian Naderer, Obmann
der WKO Freistadt und Thomas Denk,
zukünftiger Leiter der WKO Freistadt.
Foto: Romana Aglas
Dieser kommt als gebürtiger Rainbacher
ebenfalls aus dem Bezirk und
kennt so die regionalen Gegebenheiten
bestens. Als bisheriger Leiter der WKO
Linz-Stadt bringt Denk zudem langjährige
Erfahrung in der Interessenvertretung
mit. Darüber freut sich auch
WK-Bezirksobmann Christian Naderer,
der vor wenigen Tagen gemeinsam mit
WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer
zum Bezirks-Wirtschaftsempfang nach
Tragwein lud.
„Die Wirtschaft im Bezirk Freistadt
zeigt sich auch in herausfordernden
Zeiten als äußerst stabil und krisenfest.
Die für den Bezirk typischen Kleinst-,
Klein- und Mittelbetriebe – meist vom
Eigentümer geführt – sind flexibel und
krisensicher. Handschlagqualität, Verlässlichkeit,
Bodenständigkeit und Fleiß
zeichnen die Freistädter Unternehmen
samt ihrer Beschäftigten aus“, ist Naderer
dabei auf „seine“ Betriebe stolz.
Untermauert wird dies auch durch belastbare
Zahlen: Während die Arbeitslosenquote
2024 oberösterreichweit auf
4,9 Prozent anstieg, blieb sie im Bezirk
Freistadt mit 2,9 Prozent deutlich niedriger.
Im Hinblick auf die Vollbeschäftigung
im Bezirk nimmt Freistadt im österreichweiten
Ranking seit Jahren
einen Platz unter den Top 5 ein. Insgesamt
beschäftigen 4.500 gewerbliche
Betriebe mehr als 11.600 Personen im
Bezirk. Davon bilden 265 Unternehmen
746 Lehrlinge aus. ♦
Das waren
die meistgelesenen
Beiträge:
Mühlviertel Magazin online
Die Top-Stories
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1. Wimberger Gruppe
übernimmt Gartner
Türen und Gartner
Metall
2. „Destination
Mühlviertel“:
Tourismus setzt auf
eine Bündelung
der Kräfte
3. Kriechmayr
holte in der Abfahrt
WM-Silber in das
Mühlviertel
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | Februar 2025
11 | LOKALES
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12 | WIRTSCHAFT
Februar 2025 | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN
AUS NACH FAST SIEBEN JAHREN
Gasthof Post
in Hellmonsödt
ist insolvent
Verlust für regionale Gastroszene: Der Gasthof
Post muss seinen Betrieb einstellen.
Der Gasthof Post in Hellmonsödt
steht vor dem Aus:
Das bekannte Haubenlokal
ist insolvent und stellt
seinen Betrieb ein.
Am Ende sei die Belastung wirtschaftlich
und persönlich zu groß geworden:
„Die vergangenen Jahre haben unsere
Branche stark gefordert. Corona war nur
der Anfang – steigende Kosten, Kollektivvertragsanpassungen
und der allgemeine
Rückgang der Bereitschaft zur Wochenendarbeit
haben die wirtschaftliche
Führung unseres Betriebes zunehmend
erschwert", so Julia und Martin Rittberger
zum Ende ihres Gasthofes, den sie
im Juni 2018 eröffnet und auf Haubenniveau
geführt hatten.
Mitte Februar wurde über die Rittberger
Gastro GmbH ein Insolvenzverfahren
eröffnet: Zwölf Mitarbeiter, darunter
drei Lehrlinge, waren zuletzt im Betrieb
beschäftigt. Den rund 30.000 Euro Aktiva
stehen Passiva von rund 175.000
Euro gegenüber. 22 Gläubiger sind von
der Insolvenz betroffen, berichtet der
Gläubigerschutzverband KSV1870.
Das Ende falle der Familie Rittberger
nicht leicht: „Unser Ziel war es stets, das
Mühlviertel und darüber hinaus mit
neuen Ideen kulinarisch zu bereichern.
Wir sind überzeugt, dass es uns gelungen
ist, eine authentische Kombination
aus traditionellem Wirtshaus am Marktplatz
und gehobenem Restaurant zu
schaffen." Wie es künftig für die beiden
beruflich weitergeht, ist noch völlig offen:
Derzeit liege der Fokus darauf, alles
geordnet abzuwickeln. Es gebe aber –
entgegen kursierender Gerüchte – keinerlei
Gespräche mit benachbarten
Wirtshäusern über mögliche Betriebsnachfolgen,
stellten die beiden klar. ♦
Verlust für die regionale Gastroszene:
Der Gasthof Post sperrt nach fast
sieben Jahren zu.
Foto: Gasthof Post
Foto: stock.adobe.com
Digital.Plus:
Land OÖ und
WKOÖ fördern
Digitalisierung
Anzeige
Sechs Millionen Euro schwer ist jener Fördertopf,
den das Land OÖ und die WKOÖ
für Projekte rund um Digitalisierung, Automatisierung,
KI und Cybersecurity in heimischen
Unternehmen zur Verfügung
stellt. „Digital.Plus soll Betriebe bei ihren
Investitionen in den digitalen Fortschritt
begleiten“, erklärt WKOÖ-Präsidentin Doris
Hummer den Hintergrund der Förderaktion,
bei der 40 Prozent der Projektkosten
jeweils von Land OÖ und WKOÖ
übernommen werden. So können Unternehmen
bis zu 8.000 Euro als Zuschuss
zu den Gesamtkosten erhalten. Ein Fokus
liegt dabei auf kleinen und mittleren Unternehmen.
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | Februar 2025
13 | WIRTSCHAFT
70 Jahre Wippro: Große
Geburtstags-Hausmesse
zum Jubiläum
Ganz im Zeichen des 70. Geburtstages steht die kommende
Hausmesse bei Wippro in Vorderweißenbach: Besucher
können von 14. bis 16. März jene Qualität entdecken, die
Wippro seit 70 Jahren zu einem erfolgreichen Hersteller von
Türen und Dachbodentreppen macht – und sich gleichzeitig
auf besondere Messerabatte freuen.
14. bis 16. März 2025
9 – 17 Uhr
Gewerbestraße 2,
4191 Vorderweißenbach
Wippro – Türen, die verbinden
Es ist eine wahrlich einzigartige Erfolgsgeschichte,
über die sich die Vorderweißenbacher
Firma Wippro in
diesen Tagen freuen darf: 1955 gegründet,
entwickelte sich der Betrieb
vom anfänglich kleinen Unternehmen
zu einem regionalen Leitbetrieb, der
mehr als 120 Arbeitsplätze sichert. Geführt
wird das Familienunternehmen
mittlerweile in dritter Generation von
Robert und Alexander Wipplinger.
Dass sie auf eine derart lange und erfolgreiche
Firmengeschichte zurückblicken
dürfen, erfüllt die beiden mit
großer Freude: „Unsere Türenprodukte
kombinieren einen sehr hohen Qualitätsanspruch
mit einem attraktiven
Preis. Damit können wir bei Sanierern
und Häuslbauern punkten und sind
mit unserem Betrieb weiter auf Wachstumskurs.“
Seniorchef Robert Wipplinger (Mitte) und die beiden Wippro-Chefs Alexander (li.)
und Robert Wipplinger laden zur Geburtstags-Hausmesse im März.
Anzeige, Foto: T. Kaltenberger
Exportschlager Dachbodentreppen
Eine wesentliche Säule des Wachstums
bei Wippro ist der Export: Neben
Türen sind es insbesondere Dachbodentreppen,
die in Ländern wie
Deutschland, Tschechien, Norwegen,
Schweden oder Dänemark ein gefragtes
Gut sind. Die Entwicklung dieser
ausgeklügelten, preisgekrönten Treppensysteme
gehört zu den großen
Meilensteinen in der Firmengeschichte
von Wippro – das Unternehmen ist
in diesem Bereich nach wie vor tonangebend.
Innovativ präsentiert sich auch die Türenwelt
von Wippro: Echtholzoberflächen
gehören bei Innentüren ebenso
zu den „Spezialitäten“ des Unternehmens
wie Haustüren, die mit besonders
wetterfesten Materialen – dazu
gehören spezielle Schichtstoffe, echter
Stein, Glas und vieles mehr – ausgestattet
werden können. Jedes Detail
wird dabei auf die Anforderung des jeweiligen
Projektes abgestimmt: „Im
Neubau können wir eine Oberfläche
auf allen Produkten durchziehen, auch
bei der Haustüre. Bei Renovierungen
ist es wiederum wichtig, flexible Größen
liefern zu können – Sondermaße
können wir preisattraktiv anbieten“,
erklärt Alexander Wipplinger.
Hausmesse mit Aktionen
Was prägt den Wippro-Erfolg seit 70
Jahren? „Ganz klar unsere Qualität“, so
Wipplinger: „Kunden vergleichen heute
mehr als früher, das ist auch gut so.
Am Ende zählt das Produkt, mit dem
man jahrelang zufrieden sein möchte.“
Was Qualität bei Wippro heißt, können
Besucher bei der bevorstehenden
Jubiläums-Hausmesse hautnah erleben:
Von Freitag, 14. März bis Sonntag,
16. März ist der Schauraum in Vorderweißenbach
jeweils von 9 bis 17 Uhr
geöffnet. Dabei gibt es auch besondere
Messe-Rabatte, wie z.B. die Ersparnis
der Mehrwertsteuer* oder kostenlose
Türdrücker und Zylinder. Alle Infos
dazu gibt es auf www.wippro.at. ♦
* Profitieren Sie von der Mehrwertsteuerersparnis,
die einer Preisreduktion von 16,67% des Bruttopreises
entspricht. Nur gültig für das Türensortiment
während unserer Geburtstags-Hausmesse vom 14.
bis 16. März 2025. Preisbasis ist der Listenpreis.
Nicht gültig für bereits bestehende Angebote.
14 | LOKALES Februar 2025 | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN
Regional-Stadtbahn: Strecke
nach Gallneukirchen/Pregarten
startet in Planungsphase
Wo soll die Trasse der Regional-Stadtbahn zwischen Linz und Gallneukirchen
bzw. Pregarten künftig verlaufen? Bis Ende 2026 soll diese Frage geklärt sein.
Beim Planungsprojekt sind die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden
bereits an Bord: Sie wurden Anfang Februar von den Verantwortlichen
über den aktuellen Planungsstand informiert.
Die Bürgermeister erhielten auf Einladung
von Verkehrs-Landesrat Günther
Steinkellner und den Vertretern des
Landes OÖ und der Schiene OÖ einen
ersten Einblick in das Projektvorhaben:
Mehr als 20 Kilometer Neubaustrecke
sind geplant, um Linz Auhof und das
Mühlviertel miteinander zu verbinden.
„Mit der Verlängerung der Regional-Stadtbahn
Linz Richtung Gallneukirchen/Pregarten
bauen wir an
einer neuen verkehrlichen Hauptschlagader
ins Mühlviertel“, schilderte
Steinkellner bei der Infoveranstaltung.
Seitens der Verantwortlichen von Land
OÖ und Schiene OÖ sei es ein Anliegen,
die Planung in Abstimmung mit den Gemeinden
zu entwickeln: Schließlich
gehe es für die betroffenen Gemeinden
Gallneukirchen, Engerwitzdorf, Wartberg
ob der Aist, Pregarten und Unterweitersdorf
um Planungssicherheit. Der
Freihaltekorridor soll auf das erforderliche
Maß reduziert werden, um den Gemeinden
Klarheit für zukünftige Entwicklungen
zu verschaffen. Die
Zusammenarbeit sei „ein wesentlicher
Faktor, um das Projekt zügig voranzutreiben“,
erklärte Schiene OÖ-Geschäftsführerin
Sonja Wiesholzer.
Viele Detailfragen zu klären
Bis Ende 2026 sollen die Details rund
um die neue Zugstrecke abgeklärt werden:
Neben der genauen Lage der Trasse
und der Haltestellen geht es auch
um die Berücksichtigung von Siedlungsgebieten,
Tunnel, Brücken, Sicherheitsanlagen
und vieles mehr.
Auch die Auswirkungen auf Mensch
und Umwelt sind im Vorprojekt bereits
berücksichtigt.
Operativ umgesetzt werden die Planungsarbeiten
von der ILF Consulting
Engineers Austria GmbH und der
Schimetta Consult ZT Gmbh mit Sitz
in Linz: Die beiden erfahrenen Planungsunternehmen
waren bereits bei
der Straßenbahnverlängerung in Richtung
Leonding und Traun sowie bei
zahlreichen ÖBB-Projekten maßgeblich
beteiligt.
regional
STADTBAHN
Startschuss für die Planung der S7 bis Gallneukirchen und Pregarten (v.l.): Sepp Wall-Strasser
(Bgm. Gallneukirchen), Herbert Fürst (Bgm. Engerwitzdorf), Martin Pöcheim (Land OÖ),
Verkehrslandesrat Günther Steinkellner, Dietmar Stegfellner (Bgm. Wartberg ob der Aist), Fritz
Robeischl (Bgm. Pregarten), LAbg. Peter Handlos, Johannes Matzinger (Bgm. Unterweitersdorf),
Gernot Haider (Land OÖ) und Kai Woog (Schiene OÖ).
Größtes Infrastrukturprojekt
in Oberösterreich
Die geplante Zugstrecke bis nach Gallneukirchen
bzw. Pregarten ist Teil der
Linzer Regional-Stadtbahn, dem aktuell
größten Infrastrukturprojekt Oberösterreichs:
Bereits 2028 soll der Mühlkreisbahnhof
in Urfahr über die Linie
S6 mit dem Linzer Hauptbahnhof verbunden
werden. Die S7 soll später vom
Hauptbahnhof über den Verkehrsknoten
Urfahr-Ost bis zur Universität führen
und in weiterer Folge nach Gallneukirchen
und Pregarten verlängert
werden.
Im vergangenen Jahr gab es für die
Finanzierung des Gesamtprojektes
„grünes Licht“: Bund, Land und die
Stadt Linz einigten sich nach durchaus
zähen Verhandlungen auf einen Finanzierungsschlüssel,
um die voraussichtlichen
Gesamtkosten in der Höhe von
939 Millionen Euro zu decken. ♦
Foto: Land OÖ/Daniel Kauder
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | Februar 2025
15 | INTERVIEW
WIRTSCHAFTSBUND
Mit voller Kraft
für unsere Wirtschaft
Wirtschaftsbund-Landesobfrau
Doris Hummer über Standort,
Fachkräfte, Innovation und die
kommende Wirtschaftskammerwahl
im März 2025.
interview
Frau Präsidentin, die heimische Wirtschaft
kämpft noch immer mit einer
Rezession und strukturellen
Problemen. Wie sehen Sie die aktuelle
Lage?
Doris Hummer: Die Situation ist zweifellos
herausfordernd. Die hohen Arbeits-,
Energie- und Bürokratiekosten stellen
eine erhebliche Belastung dar und gefährden
unsere Wettbewerbsfähigkeit.
Es braucht einen klaren Kurswechsel,
um unseren Standort wieder zurück auf
die Erfolgsspur zu bringen.
Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten
Maßnahmen, um die Wettbewerbsfähigkeit
zurückzugewinnen?
Doris Hummer: Leistung und Eigenverantwortung
müssen sich wieder lohnen.
Wir fordern eine massive Senkung der
Lohnnebenkosten, Steuerfreiheit für
Überstunden und Arbeit in der Pension
sowie die Belohnung von Vollzeitarbeit.
Solche Maßnahmen setzen die richtigen
Leistungsanreize. Zudem brauchen
wir eine Bürokratie-Vollbremsung auf
allen Ebenen. Es braucht weniger Gesetze,
eine unabhängige Kontrollinstanz
zur Überprüfung bestehender und neuer
Gesetze und klare Prinzipien wie
„one in – two out“.
lassen uns in Richtung Pension, daher
wird es ohne Arbeitskräfte aus dem
Ausland nicht funktionieren. Daher setzen
wir uns für eine Stärkung der Rot-
Weiß-Rot-Karte, Kontingente aus dem
Westbalkan und die Möglichkeit einer
Lehrlingsausbildung für junge Menschen
aus Drittstaaten ein.
Welche Rolle spielt Innovation für die
Wirtschaft in Oberösterreich?
Doris Hummer: Eine ganz entscheidende.
Die Grundlage für Wachstum und
Wettbewerbsfähigkeit wird durch Innovationen
und Investitionen gesichert.
Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer
haben großes Vertrauen in ihre
Produkte, Dienstleistungen und Teams.
Damit wir aber wieder wachsen können,
brauchen wir ein umfassendes Entlastungspaket
und gezielte Anreize für
Investitionen und Innovationen. Das ist
essenziell, um international wettbewerbsfähig
zu bleiben.
Um aus der aktuellen Rezession herauszukommen,
braucht es jetzt ein Konjunkturpaket
für Investitionen, verkürzte
Abschreibungen, Erhöhung des
Investitionsfreibetrags, den Ausbau der
Forschungsprämie und breite Innovationsförderprogramme
vor allem für
KMUs.
Kompromisse eingehen. Unser Versprechen
lautet: Wir setzen uns mit ganzer
Kraft für die Anliegen der oberösterreichischen
Wirtschaft ein – für jede Branche
und jede Betriebsgröße.
Sie sind seit 2017 Präsidentin der
WKOÖ. Was hat Sie motiviert diese
Aufgabe zu übernehmen?
Doris Hummer: Ich war immer ehrenamtlich
tätig. Wenn man aus einem
kleinen Dorf kommt, packt man an, ob
es die Leitung der Jungschar ist oder in
anderen Bereichen. Wenn man gefragt
wird, hilft man mit. So bin ich auch zur
Jungen Wirtschaft gekommen. Das hat
mir Freude und Spaß gemacht, weil wir
ein tolles Netzwerk waren, von dem jeder
einzelne profitiert hat, und wir haben
zusammengehalten. In der Wirtschaftskammer
ist es nicht anders. Sie
ist ein Netzwerk, wo man zusammenhält,
miteinander kämpft, dafür sorgt,
dass die Politik unsere Anliegen versteht.
Das mache ich einfach gerne. Ich
bin kein Typ, der sich erste Reihe fußfrei
setzt und jammert.
Was möchten Sie den Unternehmerinnen
und Unternehmern in
Oberösterreich abschließend mit auf
den Weg geben?
Anzeige, Foto: Wakolbinger
Trotz steigender Arbeitslosigkeit
finden Betriebe nach wie vor nicht die
benötigten Arbeitskräfte. Wie wollen
Sie diesem Widerspruch begegnen?
Doris Hummer: Das ist ein zentraler
Punkt. Wir brauchen eine Arbeitsmarktreform
mit dem Ziel, weg von der Gießkannenmentalität
hin zur sozialen
Treffsicherheit. Die Babyboomer ver-
Im März 2025 stehen die WK-Wahlen
in Oberösterreich an. Was macht den
Wirtschaftsbund und Ihr Team
besonders?
Doris Hummer: Wir sind mit 18.000 Mitgliedern
und 1.400 Kandidaten das
stärkste Unternehmernetzwerk Österreichs.
Gerade in unsicheren Zeiten haben
wir bewiesen, dass wir keine faulen
Doris Hummer: Die WK-Wahl am 12.
und 13. März 2025 ist eine entscheidende
Weichenstellung. Jede Stimme für
das „Team Doris Hummer – Wirtschaftsbund
OÖ“ ist eine Stimme für
eine starke Interessensvertretung. Wir
kämpfen mit voller Kraft für unsere
Wirtschaft, denn nur gemeinsam können
wir Oberösterreichs Unternehmen
wieder auf Erfolgskurs bringen. ♦
16 | LOKALES Februar 2025 | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN
NEUES ORTSZENTRUM
Spatenstich für
„Residenz Bad Mühllacken“
Das Zentrum von Bad
Mühllacken (Gemeinde
Feldkirchen/Donau) bekommt
ein neues Gesicht:
Jenes Bestandsgebäude, das
bis vergangenen Sommer
das inzwischen umgesiedelte
Altenheim beherbergte, wird
zur neuen „Residenz Bad
Mühllacken“ umgebaut.
Die „Residenz Bad Mühllacken“ soll
künftig ein 4-Sterne-Hotel und eine Seniorenresidenz
mit insgesamt 150 Betten
beherbergen und Platz für zahlreiche
Einrichtungen bieten: Geplant sind eine
Gastronomie mit Veranstaltungssaal
und Bar, eine Großküche,
ein Hybrid-Markt,
eine Ärzte-Praxisgemeinschaft, ein Fitnessstudio
sowie ein Spa-Bereich.
Bei der offiziellen Spatenstichfeier gab
es vonseiten der Politik viel Lob für das
aktuell größte Investitionsprojekt in der
Region, von dem auch die lokale Wirtschaft
unmittelbar profitiert: „Hier wird
eine höchst sinnvolle Mehrfachnutzung
umgesetzt, die einen wesentlichen
Beitrag zur Stärkung des
Ortskernes leisten wird“, betonte
etwa Wirtschafts-Landesrat
Markus Achleitner. Die
operative Verantwortung liegt
beim ortsansässigen Bauunternehmer
Markus Fahrner:
Für diesen zeigt das Projekt,
Viel Prominenz und große Freude beim
Spatenstich zur neuen „Residenz Bad
Mühllacken.“
„wie man durch innovative Konzepte
und enge Zusammenarbeit zwischen
Land, Gemeinden und privaten Partnern
eine positive Wende in der Ortsentwicklung
herbeiführen kann.“ ♦
Foto: Ing.A.Fahrner
Buch-Neuerscheinung:
Märchenhaft
Wandern im
Mühlviertel
Die schönsten Burgen,
Schlösser und Ruinen
des Mühlviertels präsentieren
„Märchenfee“
Nina Stögmüller
und Fotograf Robert
Versic in ihrem neuen
Buch: Dieses beinhaltet
insgesamt 25
Wanderungen zu historischen
Bauwerken
und Schauplätzen
im Mühlviertel,
jeweils begleitet
von Märchen, Sagen
und spannenden Hintergrundinformationen.
Am Freitag, 28. Februar ist die Autorin um 18:30 Uhr im mük
in der Altstadt in Freistadt zu Gast, um ihr Werk zu präsentieren
und dem Publikum einen ersten Einblick in sagenumwobene,
längst vergessene Zeiten zu ermöglichen.
Bereit für die Marsch-Saison…
… ist der Musikverein Vorderweißenbach dank der Ausstattung
mit neuen Marschbüchern: Diese kennzeichnen sich durch ein
besonders leichtes und wetterfestes Spezialpapier, das für musikalische
Einsätze unter freiem Himmel bestens geeignet ist. Bei
der Finanzierung der neuen Marschbücher – als eine der größten
Musikkapellen in der Region wurden mehr als 80 Musikanten neu
ausgestattet – darf sich der Musikverein über Unterstützung aus
dem eigenen Ort freuen: Die Pfarre Vorderweißenbach und die
Raiffeisenbank Region Bad Leonfelden stellten sich jeweils mit einer
Spende dafür ein. Im Bild v.l. Kapellmeister Reinhard Schimpl,
Bankstellenleiter Wolfgang Reingruber, Schriftführer Valentin Nimmervoll,
Stabführer-Stv. Michael Thumfart, Obfrau Alexandra
Preinfalk und Raiffeisen-Geschäftsleiter Gerhard Stumptner bei
der Übergabe der neuen Marschbücher.
Foto: MVVWB/Staudinger
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | Februar 2025
17 | LOKALES
Foto: Vorlewanka
PREMIERE FÜR „NOVY CAS“ AM 29. MÄRZ
Mit Blasmusik
in die neue Zeit
In der Blasmusik brechen
frische Zeiten an: Der
Musikverein Schenkenfelden
und Vorlewanka präsentieren
gemeinsam die erste
Auflage des Blasmusikfestes
„Novy Čas – Mit Blasmusik
in die neue Zeit“. Gleich
mehrere Ensembles sind bei
der Veranstaltung am
Samstag, 29. März 2025 in
der Stockschützenhalle in
Schenkenfelden mit dabei.
Innviertler Klarinettenmusi, Vorlewanka
und Plechadrevo: Diese drei bekannten
Blasmusik-Gruppen stehen
Die Vorlewanka präsentieren gemeinsam mit dem Musikverein Schenkenfelden
am Samstag, 29. März ein Blasmusikfest der neuen Art.
bei der Premiere des „Novy Čas“ in
Schenkenfelden auf der Bühne. Das
erste Blasmusikfest dieser Art wird in
einer Kooperation des Musikverein
Schenkenfelden mit den Vorlewanka
auf die Beine gestellt: Dahinter steckt
die Idee, die regionale Musiktradition,
die in den vergangenen Jahren stets an
Bedeutung gewonnen hat, in einem
größeren Rahmen zu feiern. Mehr als
600 Gäste finden bei der Erstauflage
des „Novy Čas“ in der Stockschützenhalle
Platz, für die kulinarische Versorgung
zeichnet der Musikverein Schenkenfelden
verantwortlich.
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr
(Einlass 18 Uhr), Vorverkaufskarten
sind um 12 Euro bei allen Mitgliedern
der Vorlewanka, des Musikverein
Schenkenfelden und online auf
diginights.com erhältlich. ♦
Foto: was-tuat-si.at/Martin Gaisbauer
Saxophon gesponsert: Kapl Bau
und Raiffeisenbank unterstützen
Musikverein Bad Leonfelden
Über kräftige Unterstützung beim Ankauf eines neuen Tenorsaxophones
darf sich der Musikverein Bad Leonfelden freuen: Die Firma
Kapl Bau und die Raiffeisenbank Region Bad Leonfelden übernahmen
die Finanzierung des Instrumentes, das beim diesjährigen Neujahrskonzert
offiziell an die Musikkapelle überreicht wurde.
Dort sorgte das neue Saxophon nicht nur bei den Musikerinnen und
Musikern, sondern auch beim Vorstand der Musikkapelle für Freude:
„Ein großes Danke an unsere regionalen Partner, die mit ihrer großzügigen
Spende diese Investition ermöglicht haben“, sagte Obmann
Wolfgang Hochreiter in Richtung der Sponsoren. Diese kommen mit
Kapl Bau-Geschäftsführer Alexander Gruber und den beiden Vorständen
der Raiffeisenbank Region Bad Leonfelden, Gerhard Stumptner
und Herbert Schwarz, jeweils aus der unmittelbaren Region.
Anzeige
18 | AUTOTESTWOCHEN
Februar 2025 | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN
PREMIERE FÜR MÜHLVIERTLER AUTOTESTWOCHEN
Auf Probefahrt mit der
Mobilität der Zukunft
Es ist eine Aktion der besonderen Art, die
das GUUTE Mühlviertel-Magazin gemeinsam
mit renommierten Autohäusern schon
bald präsentiert: Von 1. bis 18. April 2025
feiert die erste Auflage der Mühlviertler
Autotestwochen ihre große Premiere.
Dabei stehen unterschiedliche Antriebsarten,
neue Fahrzeugmodelle und hochwertige
Gewinnspielpreise im Mittelpunkt.
Anzeige
Wie fühlt sich ein Elektroauto an? Wie groß ist der Unterschied
von Verbrennungsmotoren zu Hybridantrieben? Welcher
Antrieb passt am besten zu den eigenen Wegstrecken
und Transportbedürfnissen? Fragen wie diese finden von
1. bis 18. April umfassende Antworten: Dann starten nämlich
die ersten Mühlviertler Autotestwochen.
Bei dieser Gemeinschaftsaktion des GUUTE Mühlviertel-
Audi Q3
Sportback
Testautos
Magazins und mehreren Autohäusern in der Region dreht
sich alles um die Möglichkeit, neue Fahrzeugmodelle und unterschiedliche
Antriebsarten zu testen – und das völlig unverbindlich,
kostenlos und von den Kfz-Profis vor Ort bestens
betreut. Leserinnen und Leser des Mühlviertel-Magazins
können dabei während der regulären Öffnungszeiten der teilnehmenden
Partnerbetriebe einen Termin zur Probefahrt vereinbaren
und dabei aus jeweils drei exklusiv für diese Aktion
ausgewählten Testfahrzeugen wählen.
Damit nicht genug: Allen „Testfahrern“ winkt während den
Autotestwochen die Chance auf tolle Gewinnspielpreise, die
jeder Partnerbetrieb zur Verfügung stellt. Alle Details dazu
gibt es im kommenden Mühlviertel-Magazin sowie online unter
www.muehlviertel.news/testwochen. ♦
Škoda Octavia Combi
VW ID.3
Das Autohaus Bad Leonfelden ist als führender Mobilitätspartner
im Raum Bad Leonfelden Spezialist für die Marken VW, Audi, Seat,
Skoda und Cupra. Die KFZ-Profi s wissen nicht nur bei der Anschaffung
von neuen und gebrauchten Fahrzeugen bestens Bescheid,
sondern stehen auch in Sachen Finanzierung und Versicherung
mit maßgeschneiderten Angeboten zur Verfügung.
„Es gibt
bei den
Antriebsmodellen
mittlerweile
eine große Vielfalt. Wir sind
als Mobilitätspartner in allen
Bereichen bestens
aufgestellt und können
auch bei Hybrid- und
Elektroautos umfassende
Beratung und schnellen
Service bieten.“
Thomas Hammerschmid
Geschäftsführer Autohaus
Bad Leonfelden
„Man
muss die
verschiedenen
Antriebsarten
selbst erfahren, um
einen echten Eindruck zu
bekommen. Kunden
können sich bei uns auf
persönliche Beratung und
auf die Fachkompetenz in
der Werkstatt verlassen.“
Markus Morawetz
Standortleiter Sulzbacher-
Mitterbauer GmbH,
St. Martin/Mkr.
Fotos: adobe.stock.com (2), Privat (2)
Kontaktdaten: Gerastraße 1, 4190 Bad Leonfelden
07213 8383, www.autohaus-badleonfelden.at
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | Februar 2025
19 | AUTOTESTWOCHEN
Testautos
Toyota Yaris Cross
Suzuki S-Cross
Opel Grandland
Anzeige
Lexus LBX
0732 253021
Leapmotor C10
KGM Torres
Testautos
Anzeige
Das Autohaus Sulzbacher-Mitterbauer im Herzen von Linz-Urfahr
ist der Experte für Neuwagen von Toyota, Lexus und Suzuki. Hinzu
kommt eine große Auswahl an geprüften Gebrauchtfahrzeugen,
die gemeinsam mit den Testautos der Mühlviertler Autotestwochen
darauf warten, entdeckt zu werden. Das Team freut sich auf
Sie!
Kontaktdaten: Leonfeldner Straße 252, 4040 Linz-Urfahr
0732 253021, www.auto-sumit.at
Als zuverlässiger Partner der Marke Opel, KGM und Leapmotor
zeichnet sich das Autohaus Sulzbacher-Mitterbauer in St. Martin/
Mkr. mit einer großen Auswahl an Neuwagen und geprüften Gebrauchtfahrzeugen
aus. Probefahrten bieten die ideale Gelegenheit,
unterschiedliche Antriebsarten im wahrsten Sinne des Wortes
zu „erfahren“: Das Autohaus freut sich auf Ihre Terminvereinbarung.
Kontaktdaten: Windorf 20, 4113 St. Martin im Mühlkreis
07232 90900, www.auto-sumit.at
Testautos
Suzuki S Cross oder Swift
Ford Capri
Testautos
Suzuki Vitara
Anzeige
Ford Kuga
Autohaus Aumayr
Suzuki Swift
Suzuki S-Cross
Autohaus Reindl
Das Autohaus Aumayr feiert 40 Jahre: Als renommierter Fachhändler
der Marke Ford in der Region bestens bekannt, hat das
Unternehmen sein Angebot seit Anfang Februar mit der Marke
Suzuki nochmals erweitert. Dazu bietet das Carosserie Center Aumayr
einen markenunabhängigen Service am Puls der Zeit.
Seit mehr als 40 Jahren ist das Autohaus Reindl der Spezialist für
die Marke Peugeot, seit 2017 gehört auch Suzuki zum Portfolio.
Ganz nach dem Motto „Alles rund um’s Auto“ gehört eine moderne
KFZ-Werkstätte sowie eine Karosserie-Spenglerei mit Lackiererei
zum umfangreichen Angebot.
Kontaktdaten: Almstraße 8, 4274 Schönau/Mkr.
07261 7428, www.ford-aumayr.at
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Kontaktdaten: Markt 37, 4271 St. Oswald/Freistadt
07945 7225-0, www.autohaus-reindl.at
20 | MOTOR
Februar 2025 | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN
KFZ-WIRTSCHAFT
Eine Branche im Umbruch
E-Mobilität, Digitalisierung, künstliche Intelligenz,
neue Vertriebswege: In der heimischen
Kfz-Wirtschaft bleibt derzeit kein Stein auf dem
anderen. Trotz aller Unsicherheitsfaktoren
blicken Brancheninsider positiv in die nahe
Zukunft – nicht zuletzt deshalb, weil die Zahl
der Neuzulassungen zuletzt deutlich nach
oben zeigte.
Tag der Kfz-Wirtschaft: Mehr als 250 heimische Branchenvertreter
tauschten sich am 12. Februar zur aktuellen Wirtschaftslage
aus. Für Gremialobmann Johann Kneidinger (Bild) ist vor allem
das Thema E-Mobilitätsförderung dringlich.
Foto: Cityfoto
16,5 Prozent Plus im Vergleich zum
Jänner 2024: Die steigende Zahl der
Neuzulassungen zu Beginn des neuen
Jahres ist für die krisengebeutelte
Kfz-Wirtschaft eine lang ersehnte positive
Meldung. Diese sorgt bei heimischen
Branchenkennern für leichte Zuversicht
– echte Euphorie kommt mit
ihr aber nicht auf: Zu groß ist die aktuelle
Unsicherheit, vor allem im Bereich
der Elektromobilität. Die Nachfrage
nach E-Autos schwächelt nämlich,
nicht zuletzt aufgrund der unklaren Situation
im Bereich der E-Mobilitätsförderung.
Hier erwarte man sich, dass
der Fördertopf rasch wieder aufgefüllt
werde, so WK-Gremialobmann Johann
Kneidinger aus Haslach an der Mühl:
„Wir sollten nicht den deutschen Fehler
begehen und gar keine Förderungen
mehr zur Verfügung stellen.“ Neben
den Verwerfungen bei der Nachfrage
muss die Kfz-Branche auch mit der aktuellen
Pensionierungswelle und digitalen
Vertriebsmodellen umgehen lernen.
Dass der stationäre Handel auf
der Strecke bleiben könnte, fürchtet
Kneidinger nicht – beim Autokauf werde
das persönliche Erleben immer entscheidend
sein. ♦
MÜHLVIERTEL CLASSIC 2025
Start und Ziel
diesmal in
Freistadt
Nach der Jännerrallye
beherbergt Freistadt in
diesem Jahr auch einen
zweiten Mühlviertler
Motorsport-Top-Event: Die
Mühlviertel Classic von 19.
bis 21. Juni 2025 hat Start
und Ziel diesmal in der
Bezirksstadt.
Nach Jahren beim Hotel Guglwald befindet
sich das Zentrum der Classic
Rallye diesmal beim Impulshotel Freigold:
Von dort geht es nicht nur auf die
jeweiligen Tagesetappen – auch das
Fahrerlager ist rund um das renommierte
Haus angesiedelt. In diesem
sind am Fronleichnamswochenende
Die Mühlviertel Classic rollt von 19. bis 25. Juni 2025 durch die Region.
Start und Ziel ist heuer beim Hotel Freigold in Freistadt.
rund 130 Oldtimer zu bewundern, die
aus ganz Europa zu der Veranstaltung
kommen.
Diese rollt insgesamt drei Tage durch
das Mühlviertel: Nach dem Prolog am
Fronleichnamstag werden am 20. und
21. Juni 2025 Ziele in der gesamten Region
angesteuert. Am genauen Programm
wird von der veranstaltenden
Tourismusdestination Mühlviertel noch
gefeilt, die Highlights der Tour bzw. besonders
attraktive Zuschauerpunkte
werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Fix ist, dass die Oldtimerrallye auch
diesmal wieder im Dienst der guten Sachen
steht: Unter dem Motto „Drive for
Charity“ geht der Reinerlös der Veranstaltung
in einen Sozialtopf, mit dem in
der Region in Notfällen rasch und unbürokratisch
geholfen werden kann. ♦
Foto: MVC/Gaisbauer
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | Februar 2025
21 | SPORT
FUSSBALL-SAISONSTART
Frühjahrsstart unter
spannenden Vorzeichen
In wenigen Tagen ist es soweit:
Am zweiten März-Wochenende geht mit
dem Start in die Rückrunde der Auftakt in
das neue Fußball-Unterhaus-Jahr über die
Bühne. Dieser verspricht viel Spannung
und interessante Partien.
Mit der Partie gegen Micheldorf – im Bild Oliver Wolfmayr
(blaue Dress) im letzten Heimspiel gegen dieses Team – startet
Vortuna Bad Leonfelden in das neue Fußballjahr.
Foto: Martin Gaisbauer
So möchte Vortuna Bad Leonfelden zeigen,
dass die etwas durchwachsenen
Ergebnisse der Aufbauspiele nichts zu
sagen haben und am 8. März um 15 Uhr
im eigenen Stadion gegen Micheldorf
gleich einmal voll anschreiben. Gleiches
haben die Pregartner vor, die zum Start
Ostermiething empfangen. Sie tun dies
mit einer deutlich veränderten Mannschaft:
Im Winter wurden bei fünf Abgängen
ebenso viele Spieler neu verpflichtet.
Drei Zu- und Abgänge gab es
bei Rohrbach, das zum Auftakt zu den
punktegleichen St. Valentinern muss.
In der Landesliga Ost wartet auf Putzleinsdorf
zum Auftakt gleich das „halbe“
Derby gegen Admira – die Partie
wird am 7. März um 19 Uhr auf dem Linzer
Bachlberg angepfiffen. St. Magdalena
möchte bei Schlusslicht St. Florian
voll punkten – und die in der Aufbauzeit
gut spielenden Naarner haben bei Donau
Linz ein Erfolgserlebnis im Visier.
So eines hat auch Gallneukirchen zum
Rückrundenstart der Bezirksliga Nord
eingeplant: Am 22. März um 15.30 Uhr
muss man zum Derby gegen den Lokalrivalen
nach Altenberg. „Derbytime“ ist
auch in Haslach angesagt, wo ebenfalls
am 22. März Julbach zu Gast ist. Herbstmeister
St. Oswald/Freistadt bekommt
es zum Auftakt auf eigener Anlage mit
Wippro Vorderweißenbach zu tun, diese
Partie steigt am 23. März um 15.30 Uhr.
Und auch in der 1. Klasse Nord geht’s
gleich mit einem „Kracher“ los: Mit dem
Duell Walding/Rottenegg gegen Oberneukirchen
trifft der Zweitplatzierte auf
den amtierenden Herbstmeister. Gramastetten
bekommt es zum Start mit
Nebelberg zu tun und Schenkenfelden
muss zum Auftakt nach Neufelden.
Mit dem Frühjahrsauftakt ist auch die
umfassende Fussball Online-Berichterstattung
des Mühlviertel Magazins
wieder verfügbar:
Auf mühlviertel.news gibt’s von jedem
Spieltag eine aktuelle Zusammenfassung
– und im Podcast „Match-Insider“
werden die Hintergründe der aktuellen
Runde beleuchtet. ♦ -b.h.-
Foto: beha
Stocksportler
mit Unterstützung
von Kapl-Bau neu
eingekleidet
Freude bei den Stocksportlern der Union Vorderweißenbach über die neue Sportbekleidung,
die von Kapl-Bau Geschäftsführer Alexander Gruber (4.v.r.) offiziell überreicht wurde.
Über eine neue Sportbekleidung aus dem
Hause Erima dürfen sich die Stocksportler
der Union Vorderweißenbach freuen: Mit
Unterstützung der Baufirma Kapl aus Bad
Leonfelden wurden via Intersport Pötscher
neue Trainingsanzüge, Sweater und Jacken
angeschafft. Diese sorgen nicht nur
für einen perfekten optischen Auftritt, sondern
sind auch im sportlichen Alltag zuverlässige
Begleiter. Die Ausrüstung wurde vor
wenigen Tagen von Kapl-Bau Geschäftsführer
Alexander Gruber offiziell überreicht.
Sektionsleiter Thomas Draxler bedankte
sich für das Sponsoring und die Unterstützung
der renommierten Baufirma bei der
Realisierung der neuen Stocksporthalle.
22 | LOKALES Februar 2025 | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN
Mit Silber holte Vincent
Kriechmayr in Saalbach
seine insgesamt fünfte
WM-Medaille.
KRIECHMAYR BEI DER SKI-WM IN SAALBACH
Freude über Abfahrts-Silber
und eine Träne im Knopfloch
Mit einer positiven Bilanz kehrte der Gramastettner Vincent Kriechmayr von der Ski-WM in
Saalbach in seine Mühlviertler Heimat zurück: Mit Silber in der Abfahrt holte er seine
insgesamt fünfte WM-Medaille. Nicht ganz so gut lief es bei den übrigen Starts: „Blech“ im
Super G und ein Ausfall in der Team-Kombi sorgten für eine kleine Träne im Knopfloch.
Mit dieser konnte er in Anbetracht der
auch von vielen Fans aus der Mühlviertler
Heimat stürmisch gefeierten Abfahrts-Silbernen
aber eher entspannt
leben: „In Österreich vor so vielen begeisterten
Fans eine Medaille zu holen,
ist schon etwas ganz Besonderes“, freute
er sich über seinen zweiten Platz.
Dieser ist umso bemerkenswerter, als er
ihn unter herausfordernden Umständen
errang: Nach seinem schweren Sturz
und der Knieverletzung bei der Abfahrt
in Wengen hing der WM-Start lange
Zeit am seidenen Faden. Mit viel Einsatz
schaffte es der Gramastettner, zumindest
einigermaßen fit zu werden –
und zeigte bereits im Super G, dass er
wieder voll da ist: Fehlten ihm dort mit
dem vierten Platz wenige Hundertstel
auf Edelmetall, so machte er es in der
Abfahrt besser und musste sich am
Ende nur dem Schweizer Franjo von
Allmen um 0,24 Sekunden geschlagen
geben. „Die Fahrt war gut, ein paar Kleinigkeiten
waren dabei. Es war nicht
ganz das, was ich mir vorgenommen
habe, aber im Grunde war es eine sehr
gute Fahrt“, freute sich der Gramastettner
im Ziel über seine Vorstellung.
Ausfall in der Team-Kombi
Weniger Grund zur Freude hatte er nach der erstmals ausgetragenen Team-Kombination:
Dort erwischte er mit einem Fehler im oberen Streckenteil keine optimale
Abfahrt und bescherte seinem Partner Manuel Feller für den Slalom mehr als eine
Sekunde Rückstand. Um diesen aufzuholen, riskierte der Tiroler etwas zu viel und
schied auf dem Weg zu einer guten Zeit mit einem Einfädler aus.
Dessen ungeachtet gab es für Kriechmayr Lob und Anerkennung aus seiner oberösterreichischen
Heimat: Landeshauptmann Thomas Stelzer
gratulierte ebenso wie Sport-Landesrat Markus Achleitner.
„Fünf Mal Edelmetall bei drei verschiedenen
Ski-Weltmeisterschaften – Hut ab, so etwas schaffen
nur ganz große Sportler!“ zollten die beiden Politiker
dem Gramastettner Respekt. ♦
Fotos: Gepa-pictures
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | Februar 2025
23 | REPORTAGE MANUEL SCHWENTNER
„Ohne passendes
Material hast du
keine Chance“
Ob Teresa Stadlober oder Mika Vermeulen
bei der nordischen Ski-WM in Trondheim
(Norwegen) um Medaillen kämpfen können,
hängt auch von ihm ab: Manuel Schwentner
aus Oberneukirchen ist als Servicemann im
ÖSV-Team mit dabei und soll dafür sorgen,
dass die österreichischen Athleten echte
„Raketen“ an den Beinen haben.
Das Wachsen von Langlaufskiern ist eine Wissenschaft für sich:
Manuel Schwentner (links) im Wachstruck des ÖSV bei der Arbeit.
Fotos: Privat, Gregor Sieder
Seit mittlerweile vier Jahren ist Manuel
Schwentner im Betreuerteam der
ÖSV-Langläufer mit dabei. Angefangen
hat er als Masseur, was aufgrund
seiner hauptberuflichen Tätigkeit als
selbstständiger Masseur auch nicht
verwundert. Doch mittlerweile massiert
er die Athleten nur mehr in Ausnahmefällen,
jetzt kümmert er sich
hauptsächlich um möglichst schnelle
Skier. „Ich bin damals als Masseur eingesprungen,
weil jemand ausgefallen
ist. Dabei habe ich auch beim Abziehen
und Ausbürsten der Langlaufski geholfen.“
Der damalige Trainer Manfred
Hierschläger – ebenfalls ein Mühlviertler
– hat Manuel Schwentner dann zum
Skitesten eingeteilt. Für den 28-Jährigen
kein Problem, schließlich steht er
selbst seit Kindesbeinen auf den
schmalen Latten. „Ich bin aus einer
sportbegeisterten Familie. In meiner
Kindheit und Jugend habe ich bei
Langlaufrennen mitgemacht und bin
auch jetzt noch viel auf der Loipe,
wenn es die Zeit erlaubt“, erklärt
Schwentner seine Verbindung zum
Langlaufsport.
Bis zu 50 Kilometer pro Tag
auf der Loipe
Körperliche Fitness ist auch eine
Grundvoraussetzung für seine nebenberufliche
Tätigkeit beim ÖSV:
Schließlich legt er beim Testen der
Langlaufski teilweise bis zu 50 Kilometer
am Tag zurück. „Da weiß man am
Abend, was man gemacht hat“,
schmunzelt der Oberneukirchner, der
in den letzten vier Jahren viele Loipen
von China bis Kanada und natürlich in
Europa kennengelernt hat.
Die richtigen aus 400 Paar Skiern
Bis Stadlober, Vermeulen und Co. mit
hoffentlich pfeilschnellem Material am
Start stehen, sind viele Arbeitsschritte
notwendig. Denn im hochmodern ausgestatteten
Wachs-Truck des ÖSV
sind über 400 Paar Skier gelagert. Je
nach Schneebeschaffenheit werden bis
zu 25 Paar pro Athlet vorausgewählt.
„Diese Vorauswahl wird anhand von
Erfahrungswerten getroffen. Dann
werden die Skier je nach Wetter und
Schnee präpariert und auf der Loipe
getestet“, erklärt Schwentner. Beim sogenannten
„Ausgleiten“ wird gemessen,
welcher Ski über die besten
Gleiteigenschaften verfügt.
Die langsameren Skier werden Runde
für Runde aussortiert, sodass für den
Renntag einige wenige Paar übrigbleiben.
Für das Rennen selbst werden
mehrere Paar Skier hergerichtet, damit
man auf wetterbedingte Schwankungen
reagieren kann. Am Renntag
herrscht etwa vier Stunden vor dem
Start Hochbetrieb im Wachstruck und
auf der Teststrecke. Die finale Entscheidung,
welches Paar Ski zum Einsatz
kommt, fällt dabei erst kurz vor
dem Start. „Da geht es durchaus hektisch
zu“, sagt Manuel Schwentner, auf
dessen Gefühl und Erfahrung sich auch
Weltklasse-Athleten wie Mika Vermeulen
verlassen.
Material ist entscheidender Faktor
Ob sich die harte und stressige Arbeit
gelohnt hat, sieht man dann erst während
des Rennens. „Ohne passendes
Material ist man absolut chancenlos.
Wenn aber jemand eine richtige
‚Rakete‘ hat, dann sieht man den Unterschied
sogar im Fernsehen“, erklärt
Schwentner. In der bisherigen Saison
habe man bis jetzt meistens gutes Material
gehabt. Und das hofft der Oberneukirchner
auch für die nächsten Tage
bei der nordischen Ski-Weltmeisterschaft:
Damit er in Trondheim nicht nur
viel zu testen, sondern vielleicht auch
etwas zu feiern hat. ♦ -m.e.-
Als ÖSV-Servicemann war Schwentner schon
auf vielen Loipen auf der Welt unterwegs – zum
Beispiel bei den Olympischen Spielen in China.