25.02.2025 Aufrufe

akzent Magazin II 2025 I WACH

DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS_STADT BODENSEE und das schon seit 38 Jahren Ausgabe GB (01.03. - 15. 04.)

DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS_STADT BODENSEE
und das schon seit 38 Jahren
Ausgabe GB (01.03. - 15. 04.)

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® DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE 2025-II | WACH

AB INS

WASSER

Weltneuheit

vom Bodensee:

TWIEL Z7 vereint

originelles Design

und neueste

E-Bootstechnologie

LICHT-

ANFASSER

Licht- und Medienkünstler

Boris Petrovsky stellt

in Singen aus

TAUSENDSASSA

Jazztrompeter & Band-Leader Dani Felber

feiert 25 Jahre Big Band Jubiläum

WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM


2 RUBRIK

meisterschmuck.de


EDITORIAL

3

Diesen & weitere Texte zum Weiterverbreiten unter

www.akzent-magazin.com

WILLKOMMEN

IN DER ZONE

Kulturbüro

Friedrichshafen

Der Bodensee war ja immer schon

„Zonenrandgebiet“; eine außereuropäische

Grenze durchschneidet unsicht-,

aber doch spürbar das idyllische Gewässer

und auch das österreichische und bayerische

Ufer definiert Grenzen gerne neu.

Doch eine Verbotszone eint

neuerdings alle hüben wie

drüben: die 30er-Zone!

Das Wiedererstarken

von Grenzen

feiert als „Ge-

schwindigkeits-

begrenzung“ ein

starkes, gar internationales

Revival

als Straßenbewegung.

Ganze Städte,

kleinere Gemeinden

und selbst größere Agglomerations-Verbindungen

entdecken

für sich die Langsamkeit neu.

Alle Gemeinden und Städte schließen

sich dieser „Bewegung“ ebenfalls mehr

und mehr an. Zum Erstaunen vieler sind

dabei politische Systeme irrelevant: selbst

direktdemokratische Schweizer Städte,

Gemeinden und Kantone machen sich

„langsam“, aber sicher auf den Weg.

Der Bodensee entwickelt sich so großräumig

zur 30er-Zone (was durchaus politisch

ebenfalls ein Thema wäre, das aber

ist eine andere Geschichte).

Inwieweit eine marode und sanierungsbedürftige

Infrastruktur hier entscheidungsrelevant

ist, sei mal dahingestellt:

Fakt ist jedenfalls, dass man selbst mit

Der Bodensee

entwickelt sich

so großräumig

zur 30er-Zone.

SUVs auf so mancher öffentlichen Buckelpiste

besser net huddelt.

Schön, wenn wenigstens andere verkehrstechnische

Darreichungsformen

„voranmachen“ würden, allerdings fährt

man da politisch ebenfalls seit Jahrzehnten

mit angezogener Handbremse

rund um den See.

Eine entschleunigte

Verkehrsregion

ist allerdings ein

Standortvorteil:

denn die hübschen

Städte und

die tollen Landschaften

lassen

sich so umso mehr

genießen. Und auch

in Städten ist die Nachricht

eine gute: Überall

30er-Zone heißt „überall 30er-

Zone“!

Im Umkehrschluss: Wenn es in den

Städten auf keiner Straße mehr schneller

vorangehen soll, dann: freie Fahrt für

stressfreie Bürger. Überall! Gegenwind

wird so zu Rückenwind.

Plötzlich werden Nebensträßchen wieder

sinnvoll, neue „alte“ Wege locken. Und

weil wir schon Jahrzehnte gelernt haben,

dass „30“ ja weniger Lärm verursacht,

stört es umgekehrt natürlich auch weniger,

zumal mit weiterer Elektrifizierung

des Gesamtverkehrs.

Insgesamt entzerrt dies Staus und lässt

gesellschaftlich gewollte Gleichmacherei

allerorten „gleichmäßig“ verteilt aufleben.

Und geplagte Hauptachsen-Anwohner

können endlich (sogar bei offenem

Fenster) aufatmen.

Dass 50 bekanntlich das neue 30 ist,

wird auf den Straßen zumindest endlich

wahr: überall am schönen See.

Hoch8ungsvoll,

Markus Hotz

Auswahl aus dem Programm:

Jetzt oder nie

Filmtage Friedrichshafen

6.–10. März, Kiesel im k42

filmtage.friedrichshafen.de

Carlotta Dalia Gitarre

Maximilian Hornung Violoncello

Musik aus Spanien & Schubert

DI • 11.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus

Vom Dunklen zum Licht – Classic Winds

Stadtorchester Friedrichshafen

Pietro Sarno Leitung

SA • 15.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus

Lucid Duo Sonic Synergy

Immersive Marimba-Performance

mit Schwarzlicht

MI • 19.03. • 19:30 • Bahnhof Fischbach

IT Dansa

SA • 22.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus

Kaash © Franck Thibault

Kunst-Freitag Friedrichshafen

FR • 28.03. • 18– 23:00 • Friedrichshafen

WDR Sinfonieorchester

Daniel Lozakovich Violine

Cristian Măcelaru Leitung

Mendelssohn-Hensel, Schumann, Brahms

SA • 29.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus

Daniel Lozakovich © Sasha Gusov

KARTEN

SERVICE

T: +49 7541 203-53333

© top images,

AdobeStock

kulturbüro.friedrichshafen.de


4 INHALTSVERZEICHNIS

64

Titelstory

Startrompeter Dani Felber

feiert 25 Jahre Big Band

78

Titelstory

Hundertwasser am Bodensee

Hundertwasser 756 ANTIPODE ISLAND, 1975•© 2024 NAMIDA

AG, Glarus/CH • Sammlung Christian Baha

ÜBERBLICK

6

Impressum

10

Akzente

Hohentwiel mit

Weitblick

12

Seeleute

Kurt Lauers

gemalte

Visionen

24

Seezunge

Bodenseefisch –

einzigartige Vielfalt

38

Freizeit

Weltneuheit: Außergewöhnliches

E-Boot

vom See

50

Mehr-Wert

Einfach Mehr

52

Bildung

KI im Handwerk

56

Wirtschaft

Machen & Schaffen

in der Region

64

Kultur | Live

Highlights: Bodensee

Philharmonie macht

Vielfalt erlebbar

78

Kultur |

Kunst

Kuscheltier-Himmel

im Kunsthaus

Bregenz

98

Kultur | Bühne

Highlights: „NINA

Mother of Punk“ im

Theater Konstanz

111

Déjà Vu

akzent on the road


Benelux € 8,90

Foto: Michael Häfner

BODENSEE

Gültig bis März 2025

MAGAZIN 2024

Wirtschaftsmagazin Bodensee

Kaleidoskop der

internationalen Wirtschaftsregion

RUBRIK

5

D E U T S C H L A N D | Ö S T E R R E I C H | S C H W E I Z | F Ü R S T E N T U M L I E C H T E N S T E I N

Urlaubstipps

Logieren | Schlemmen | Erleben

Arbeiten über, am und unter Wasser

Deutschland/Österreich € 8,90

Schweiz CHF 8.90

SeeLeute

KlosterKultur

1300 Jahre Insel Reichenau

SeeFest

EntdeckerTour

Die schönsten Flecken am See

GROSSE BODENSEEKARTE ZUM HERAUSNEHMEN

Bodensee Magazin

Jährlich neu: Die schönsten

Seiten des Sees

Oberschwaben MAGAZIN

Ober

schwaben

MAGAZIN 2024/2025

CAMPING

URLAUB 2024

BODENSEE | OBERSCHWABEN-ALLGÄU

Campingplätze

Wohnmobilstellplätze

Bäder

Kirchen, Klöster & Konzil

Kulturelles Erbe in der

Bodenseeregion

WEITE HORIZONTE

Aktiv & entspannt durch die Region

FASZINIERENDE KULTURSCHÄTZE

Barocke Monumente & historische Altstädte

€ 6,− / CHF 6,00

VIELFÄLTIGE GENUSSREGION

Traditionelle Braukunst & moderne Küche

Das Reisemagazin für die Region Oberschwaben-Allgäu

Oberschwaben Magazin

Barock, Thermen, Genuss

zwischen Ulm und Bodensee

EUR 5,– | CHF 5,–

PLUS Nachhaltig campen | Urlaub mit Hund

Ausflugstipps rund um den See | Offseason-Camping

Camping Urlaub

Ausflugstipps, Camping,

Wohnmobilstellplätze,Bäder

Bodensee Magazin spezial

40 Jahre Bodensee-Radweg

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aus dem Süden

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Medien für Tourismus, Lifestyle, Wirtschaft, Kultur, Gastronomie und Standortmarketing


6 IMPRESSUM

2

3

1

Mengen

Bad Saulgau

Tuttlingen

Ostrach

Bad Schussenried

Bad Waldsee

Pfullendorf

Aulendorf

Stockach

Bad Wurzach

Engen Ludwigshafen Weingarten Leutkirch

Überlingen

Singen Radolfzell

Ravensburg

Markdorf

Schaffhausen

Meersburg Tettnang Wangen

Konstanz

Isny

Stein am Rhein

Kreuzlingen

Friedrichshafen

11

12

14

4

7

Frauenfeld

Weinfelden

Wil

Romanshorn

St. Gallen

Rorschach

DAS MAGAZIN VOM

BODENSEE BIS

OBERSCHWABEN

Lindau

Dornbirn

Bregenz

9

13

5

8

Bodensee.DE

6 10

IMPRESSUM

ALLE 8 UNG! – NEUER AKZENT-RHYTHMUS

I 15.01.–28.02.

II 01.03.–15.04.

III 15.05.–31.05.

IV 01.06.–15.07.

V 15.07.–31.08.

VI 01.09.–15.10.

VII 15.10.–30.11.

VIII 01.12.–15.01.

Labhard Medien GmbH

Am Seerhein 6

D-78467 Konstanz

Für Kunden aus der Schweiz:

Postfach 1001

CH-8280 Kreuzlingen

Telefon: +49 (0)7531 99148 00

info@akzent-magazin.com

www.akzent-magazin.com

akzent erscheint ab 2025 im neuen

Rhythmus alle 6 Wochen.

Das aktuelle Magazin II 2025 I

WACH gilt von 01.03. - 15.04.

Die nächste Ausgabe kommt am

15. April:

Redaktionsschluss: 20. März

Anzeigenschluss: 27. März

Terminschluss: 27. März

Erfüllungsort: Konstanz

Geschäftsführung:

Steven Rückert

srueckert@labhard.de

Herausgeber:

1 Markus Hotz

m.hotz@akzent-magazin.com (mh)

Redaktion (V.i.S.d.P.):

2 Stefanie Göttlich (sg)

s.goettlich@akzent-magazin.com

Sekretariat & Verteilung:

3 Martina Menz

m.menz@akzent-magazin.com

4 Victor Martin

Heftplanung:

Johanna Lambach

jlambach@labhard.de

Layout & Herstellung:

Chris Bernert, SV Medienproduktion

GmbH & Co. KG, Ravensburg

Autor*innen:

5 Ruth Eberhardt

6 Susi Donner

7 Andrea Vonwald

8 Heide-Ilka Weber

9 Anna Wirth

10 Chantal Pawelleck

Claudia Antes-Barisch,

Claudia Bignon, Judith Schuck,

Margret Welsch

Korrektorat:

Katharina Raub

Titelfoto:

BO: Hundertwasser © Gerhard

Kroemer

GB: Dani Felber © Karl Svec

Druck:

Bonifatius GmbH Druck

Buch | Verlag

Karl-Schurz-Str. 26

33100 Paderborn

Akquise:

seezunge:

11 Maria Peschers

m.peschers@seezunge.com

Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:

Thomas Pfeifer

t.pfeifer@akzent-magazin.com

Hegau, Schaffhausen:

12 Alexandra Bürgel

a.buergel@akzent-magazin.com

Überlingen, Markdorf, Meersburg:

13 Antje Efkes, ae@efkes.com

Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:

14 Gisela Hentrich

mail@giselahentrich.de

Ravensburg-Weingarten, Tettnang:

1 Markus Hotz

m.hotz@akzent-magazin.com

AKZENT IM ABO: 38 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR

EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM

Die Labhard Medien GmbH

ist Teil von Schwäbisch

Media.

Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter www.akzent-magazin.com/

teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der

Herausgeber. Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den

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Sachlich

Kritisch

Magisch.

RUBRIK

Aus der Sammlung

Frank Brabant

7

Der neue

Realismus

um 1925

Sonderausstellung

25. Februar – 25. Mai 2025

Städtisches

Museum Engen

+ Galerie

Richard Ziegler, Zwei Frauenköpfe, 1924 | Foto: Thomas Kersten | ©VG Bild-Kunst, Bonn 2024

www.museum-engen.de


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M

Hohen

10 AKZENTE

MÄRCHENHAFT

SCHÖN


AKZENTE

11

ende

twiel

© Achim Mende

Mit jedem seiner Bilder beweist Ausnahme-Fotograf

Achim Mende die

einzigartige Schönheit der Bodenseelandschaft.

Geradezu episch wirkt

die Festungsruine auf dem Singener

Hausberg Hohentwiel. Von der

historischen Befestigung schweift

der Blick über den See und die

Insel Reichenau bis zur Gipfelkette

des verschneiten Bergpanoramas.

Wer spektakuläre Fotografien der Bodenseeregion

sucht, wird bei Achim

Mende fündig, der seit vielen Jahren

magische Bilder seiner Heimatregion

aus der Luft einfängt. Immer wieder

überrascht der Überlinger Fotograf

bei seinen Arbeiten mit völlig neuen

Aufnahmetechniken und beeindruckenden

Drohnenaufnahmen. Ergebnis

sind großartige Bilder, die man so

noch nicht gesehen hat.

www.ausserirdisch-schoen.de


12 SEELEUTE

IM EINSATZ FÜR EINE

OFFENE GESELLSCHAFT

Im Januar wurde Ahmet Yardimci für sein

schon 20 Jahre währendes gesellschaftliches

Engagement mit der Bürgermedaille der Stadt

Weingarten geehrt. Seine Käferskulpturen

haben ihn bekannt gemacht, hunderte soziale,

gesellschaftspolitische und kulturelle Projekte

hat er unterstützt.

VON MARGRET WELSCH

© Margret Welsch

Ahmet Yardimci vor seinem Weihnachtsmannkäfer mit Schlitten, Lichterkette und allem drum und dran.


SEELEUTE

13

Mit seinem künstlerischen wie gemeinnützigen

Schaffen hat er sich

in besonderem Maß um die Stadt verdient

gemacht. Im Februar 2025 war

er zudem Schirmherr der Vesperkirche

Weingarten, die allen ein warmes

Essen und einen Platz zum Verweilen

anbietet.

© Margret Welsch

Buntes Zeichen für Vielfalt

Seine Passion ist es, alte VW-Käfer in

bunte Paradiesvögel zu verwandeln,

die jeder sofort ins Herz schließt. Prominent

in und um Weingarten herum

platziert, sind sie Botschafter einer

guten Sache und greifen soziale und

gesellschaftspolitische Themen auf.

Nicht nur seine Kunst sieht der 55-jährige

Muslim mit der Auszeichnung gewürdigt,

sondern auch seine Migrationsgeschichte.

Damit setze die Verleihung

ein Zeichen gegen Rassismus.

„Unsere Gesellschaft ist bunt, divers

und vielfältig, dafür stehen meine Käfer“,

sagt Yardimci.

Ahmet Yardimci thematisiert in seinen Projekten aktuelle Probleme wie den Klimawandel

und das Aussterben der Arten.

Lebensgefühl und Liebhaberei

Dem Kultauto und Symbol des deutschen

Wirtschaftswunders verfiel der

55-Jährige schon als Kind. In ärmlichen

Verhältnissen in einem Dorf bei

Istanbul groß geworden, bewunderte

Klein-Ahmet, wenn sein Nachbar, ein

sogenannter türkischer Gastarbeiter,

im Urlaub mit seinem vollbepackten

Käfer in der alten Heimat vorfuhr.

„Diese Rundungen, diese Kurven!“ Er

war begeistert. Sowohl die Optik als

auch die Technik faszinierten ihn.

Doch leisten konnte sich seine Familie

so ein Auto nicht. Es sollte noch 30 Jahre

dauern, bis er sich seinen Traum erfüllen

konnte. In der Zwischenzeit studierte

Yardimci Lehramt und verliebte

sich in seine deutsche Frau, die in

der Türkei Ferien machte. War es eine

Zeitlang offen, wo das Paar sich niederlässt,

ist es dann doch Deutschland

geworden.

„Die Welt ist

bunt, Vielfalt

ist eine

Bereicherung.“

AHMET YARDIMCI

Weil sein Studium in Deutschland

nicht anerkannt wurde, musste er

umsatteln, absolvierte eine Ausbildung

zum Karosseriebauer und eröffnete

2004 am Eingang zum Lauratal

sein eigenes Unternehmen. Seither

betreibt er dort mit elf Mitarbeitern

eine Werkstatt und Lackiererei.

Dieser Ort in freier Natur passt wunderbar

zu Ahmet Yardimci und seinem

kreativen „Werkeln“. Es ist seine

Spielwiese, wo er sich nach Herzenslust

verwirklichen kann. Hier sind Beruf

und Hobby, Leidenschaft und Können,

Kunst und Kommerz untrennbar

miteinander verwoben.

Natürlich bewirbt Yardimci mit den

bunten Käfern auch sein Geschäft,

aber sein Schaffen geht doch weit darüber

hinaus. Mit seinen Projekten

stehe er für eine offene Gesellschaft,

in welcher die Herkunft keine Rolle

spielt und jeder seine Chance kriegt,

so wie er. Gerade in Zeiten, wo diese

Errungenschaften bedroht sind, will

er dagegenhalten und mit „Witz und

Charme“ die Leute aufheitern.

Sammel-Leidenschaft

Aus dem einen Käfer wurden viele,

was seiner Frau nicht immer Freude

bereitete. Über dreißig Oldtimer haben

mittlerweile frisch lackiert ihre

neue Bestimmung gefunden, ob als

Polizeikäfer, Klimaretter, Brezel und

anderes mehr. Kooperationen mit

Hochschulen, Vereinen, TWS brachten

unter anderem den E-Käfer hervor.

Nur eines von 300 Projekten. Doch

beschränkt sich Yardimcis Sammelleidenschaft

nicht auf Käfer. Er sammelt

Fahrräder. Dazu Hufeisen, aus

denen er – der Blutfreitag lässt grüßen

– Pferde schmiedet. Die Ideen gehen

ihm nicht aus. Viel Zeit und Geld

steckt er in seine Kunst. Das sei es ihm

wert und die Freude bei jeder neuen

Kreation riesig.

Sein schöpferisches Tun blieb nicht

verborgen. Im Frühjahr wird der SWR

einen Film über den Künstler und Lackierer

ausstrahlen. Seine Käfer sind

auch weiter nördlich in der Republik

gefragt, doch da sei ihm der Aufwand

zu groß. Dreh- und Angelpunkt

bleibt Weingarten, wo er im Übrigen

viele Sportvereine sponsert und

einen Kunstverein gegründet hat.

Wo jeder in seiner Werkstatt vorbeikommen

und reden kann. Wo einmal

im Jahr das große Hoffest steigt und

Menschen und Kunst vereint. So will

Ahmet Yardimci, der in Deutschland

sein Glück fand, seinen Teil zum gesellschaftlichen

Zusammenhalt beitragen.

Weingarten hat dem einstigen

Einwanderer viel zu verdanken.


14 SEELEUTE

Kurt Lauer vor seinem Gemälde „Harry“ – gut sichtbar sein Markenzeichen seit über 50 Jahren: Sein bunter langer Fingernagel. Kurt Lauer malt seit 77 Jahren.

Bis heute präzise, mit feinem Pinsel und wenn es sein muss mit Uhrmacherbrille.

GEMALTE VISIONEN

AUS DER ZUKUNFT

Die Welt in den Bildern von Kurt Lauer ist bunt. Seine Musik ist

ungestüm. Eigen. Geht ins Ohr und ins Herz. Der Maler und Musiker aus

Kreuzlingen hat am 11. Januar seinen 80. Geburtstag gefeiert. Wer den

Künstler in seiner Ganzheit erleben möchte, hat dazu am 30. März in

Pfullendorf Gelegenheit.

VON SUSI DONNER (TEXT UND FOTOS)


SEELEUTE

15

Ein verschmitzter Blick über den

Brillenrand und ein freundliches

Du-Angebot: „Ich bin der Kurt.“ Und

schon tauchen wir ein in den Kosmos

von Kurt Lauer, der von sich sagt, dass

er gefühlt im Jahr 3000 lebe. Was sich

direkt in seine Bilder hineininterpretieren

und aus seiner Musik heraushören

lässt. Lauer sagt: „Ich bin nicht als

Künstler auf die Welt gekommen, aber

habe als Kleinkind schon mit dem Malen

und Musizieren begonnen.“

Mit Blümchen und Blockflöte

Vor 77 Jahren beginnt in Radolfzell,

da ist er geboren, seine musikalische

Laufbahn mit der Blockflöte. „Ich habe

in jeder freien Minute geflötet.“ Der

Dreikäsehoch spielt Melodien aus dem

Gedächtnis. Seine Großmutter ist seine

liebevolle Kritikerin. Noch früher

beginnt er zu malen. „In dem Moment,

in dem ich einen Stift halten konnte,

habe ich gemalt. Seine Mutter versorgt

ihn mit Kinderbüchern vom schweizerischen

Maler Ernst Kreidolf. Zwerge,

Blümchen, Tiere malt er ab. Es ist ein

riesiges Erfolgserlebnis für den dreijährigen

Kurt, wenn er einen Pilz zu

Papier bringt. Seine pädagogisch klugen

Eltern loben ihn und so wächst

seine Leidenschaft für die Kunst. „Ich

habe meiner Mama zum Muttertag

ein Bild mit einem Schmetterling und

einer Margerite geschenkt und sie hat

sich sehr gefreut. Das hat mich motiviert

beim nächsten Bild noch ein Krokodil

dazu zu malen.“

für Grundbuchvermessung in einem

bedeutenden Ingenieurbüro. „Die feine

und ruhige Hand, die ich dafür gebraucht

habe, hat sich sehr positiv

auf meine Malerei ausgewirkt. Geometer

zu sein, war insofern Kunst, als

ich schreiben musste wie gedruckt“,

sagt der Autodidakt und ergänzt: „Wer

so malt wie ich, hat auf einer Kunstakademie

nichts verloren. Meine Präzision

habe ich nur durch enorm viel

Übung erreicht.“ Zeichnen sei in seinen

Augen das Fundament aller malerischen

Kunst. Kurt Lauer stößt 1972

zur Künstlergruppe Thurgau. Viele der

Künstler malen Landschaften. Dazwischen

existieren seine „verrückten“

Bilder. „Damals sind bei Ausstellungen

oft viele Bilder von uns verkauft

worden“, sagt er.

Kurt wird Profi

Wichtig ist ihm auch der Moment, als

er seinen Beruf aufgibt und sich fortan

nur noch der Malerei und der Musik

widmet. Das ist am 1. Januar 1974.

Lauer ist 29 Jahre jung. „Seither bin ich

Profimaler und Profimusiker. Das war

„Wer so malt wie

ich, hat auf einer

Kunstakademie

nichts verloren.

Meine Präzision

habe ich nur

durch enorm viel

Übung erreicht.“

KURT LAUER

Erst einmal was Vernünftiges

lernen

Mit zwölf Jahren kauft er seine erste

Tube Ölfarbe. Mit 13 Jahren marschiert

er mit seinen Kinderbildern in eine

Galerie in Radolfzell, davon überzeugt,

dass er dort eine Ausstellung machen

könnte – oder der Galerist ihm Bilder

abkauft. Die Antwort, „Büble, lern du

erstmal etwas“, entmutigt ihn nicht. Er

lernt mit „Körben“ umzugehen. Denkt

sich „Jetzt erst recht!“, wenn er in späteren

Jahren Galerien abklappert. Kurt

wächst in einer Beamtenfamilie auf.

„Da lernt man einen anständigen Beruf“,

erzählt Lauer augenzwinkernd.

Er macht eine Ausbildung zum Vermessungstechniker

beim Flurbereinigungsamt

in Radolfzell und schließt

mit Erfolg ab. Der junge Kurt erhält

einen attraktiven Job in der Schweiz,

wo er heute noch lebt, wird Bürochef

Kurt Lauers Gemälde „Harry“ hängt derzeit im 3. Obergeschoss der städtischen Galerie „Alter Löwen“ im

Alten E-Werk in Pfullendorf.


16 SEELEUTE

aus dem Konzept bringe“, gibt er lachend

zu und auch, dass für das wirtschaftliche

Überleben die Kombination

aus beidem stets wichtig gewesen

sei: „Nur als Musiker oder nur als

Maler wäre ich verhungert. Viele Kontakte

zu Kunstfreunden sind über die

Musik gekommen.“ Zu ihrer Glanzzeit

hatte seine Band Swiss-German-Dixie-

Corporation, deren Leader er seit 1978

ist, einen Fanclub von 1200 Leuten.

Wenn Kurt Lauer auf „Nümo“ zurzeit besonders stolz ist, dann weil er die

Farbkomposition so schön findet – alle Bilder sind seine Kinder.

Ein großes Kompliment

Rückblickend sagt er: „Meine Kunst

war auch ein Weg zu mir selbst. In

meinen Bildern erzähle ich mit gutem

Grund, dass ich gedanklich im Jahr

3000 lebe.“ Der Künstler freut sich deshalb

sehr, wenn Kunstliebhaber seine

Werke „futuristisch“ nennen. „Das ist

ein großes Kompliment. Ich möchte

mich gern so verstanden wissen: Ich

bin unbedeutend – wichtig sind die

Bilder, als Ergebnis meiner Visionen.“

Eine seiner Vorstellungen einer möglichen

Zukunft: Der Energieturm, den er

längst entworfen hat. Aber das ist eine

andere Geschichte.

ein verwegenes Abenteuer.“ Dank seiner

Frau Hildegard, mit der er seit 58

Jahren verheiratet ist und die er liebevoll

Hilly nennt, und mit Erspartem,

wagt er diesen Schritt. Die ersten drei

Jahre sind wirtschaftlich eine Durststrecke.

Aber Hilly arbeitet und sie leben

bescheiden.

Der „Lauerismus“ wird geboren

Kurt Egloff, väterlicher Freund, Landarzt

und damals Präsident der Thurgauer

Kunstgesellschaft prägt 1977

den Begriff des „Lauerismus“ – in seiner

Laudatio zur Vernissage von Kurt

Lauers erster großer Ausstellung. Weil

er Kurts Kunstform nicht einordnen

kann, gibt er ihr kurzerhand diesen

Namen. „Ich habe bei dieser Ausstellung

27 Bilder verkauft – das war für

mich als Newcomer eine enorme Bestätigung“,

erinnert sich der Künstler.

Egloff bezeichnet seine Malerei als

Weltsensation: „Aber eines sage ich dir

Kurt, du malst hier in der Provinz am

falschen Platz!“ Doch Lauer bleibt in

der Provinz. „Im Nachhinein war das

gut so“, sagt er. „Ich hatte nachhaltigen

Erfolg und war nicht nur ein kurzes

Strohfeuer.“ Über 5000 Werke malt er

in diesen Jahren und organisiert ungezählte

Ausstellungen an ungewöhnlichen

Orten wie Autowerkstätten, Geschäften

und Schulen. Über 30 Jahre

lang ist er Lehrer für einen Fernkurs

Zeichnen und Ölmalerei.

Bilder sind Musik,

Melodien sind Bilder

Die Musik und unterschiedliche Bands

gibt es immer parallel zur Malerei.

Noten lernt Lauer nie, bringt sich alles

selbst bei, spielt alles auswendig

und kreiert eigene Toncollagen. „Malen

und Musik sind vom Gefühl her

dasselbe für mich. Meine Bilder werden

oft als gemalte Musik interpretiert.

Das ist schön. Musik ist für mich

Farbe, Bewegung und Action. Ich will

nicht darauf verzichten.“ Der Blockflöte

folgen Klarinette und Saxofon. „Es

gibt Jazzmusikerkollegen, die nicht

gern mit mir spielen, weil ich sie mit

meiner musikalischen Freiheitsliebe

Kurt Lauer hören und seine

Werke sehen

Die Städtische Galerie „Alter Löwen“

zeigt derzeit Kurt Lauers Bilder noch

bis zum 30. März im Alten E-Werk. Mira

Krane, Leiterin des Pfullendorfer

Kulturamtes sagt „Kurt passt als Maler

und Musiker perfekt zu uns. Er hat

menschliche Größe, ist spontan, unkompliziert,

entspannt und geht die

Dinge aktiv an.“ Sie haben ihn eingeladen,

die Feier der 40-jährigen Partnerschaft

mit Allschwil (CH) mit seinen

Bildern zu bereichern. „Dass er

zur Finissage am 30. März mit seiner

Band

Swiss-German-Dixie-Corporation

bei uns spielt, ist ein super stimmiges

Gesamtarrangement.“

Kurt Lauer in der städtischen Galerie

„Alter Löwen“ im Alten E-Werk

bis 30.03./ Finissage, 30.03., 11 Uhr

mit der Swiss-German-

Dixie-Corporation

Eintritt kostenfrei

Bahnhofstr. 6, D-88630 Pfullendorf


MTK / Achim Mende


18 SEELEUTE

© Alexander Gheorgiu

© Camille Budin

Marianne Brun (*1973) aus Zürich und Daniel Mezger

(*1978) aus dem Kanton Glarus erhalten je ein „Literaturstipendium

im Bodmanhaus“. Die Thurgauische

Bodman-Stiftung vergibt dieses zweimonatige Aufenthaltsstipendium,

das mit freier Unterkunft und je 8000

CHF dotiert ist, seit 2023 zweimal jährlich. Die dreiköpfige

Jury hat sich diesmal für zwei unterschiedliche Sprachen

– Französisch und Deutsch – und zwei literarische

Erzählprojekte entschieden, die mit dem Thurgau und

der Region am Bodensee eine inhaltliche Verbindung

haben.

www.literaturhausthurgau.ch

HEADLINER

VON RUTH EBERHARDT (TEXTE)

Der Dramaturg Anton Fischer hat

den Ingo & Ingeborg Springenschmid

Preis 2024 des Theater Kos-

Der Liedermacher und Komiker Nico

Arn aus dem Rheintal hat den

St. Galler Comedy Award gewonnen.

mos Bregenz erhalten. Ausgezeich-

Im Live-Voting überzeugte er das

net wird der 28-Jährige für seinen

Publikum der zweiten St. Gal-

Theatertext „Und weiter Nichts“.

ler Comedy-Nacht im

Fischer stammt aus Hal-

Hotel Einstein mit hu-

le (Saale) und lebt in Ber-

morvollen

Anekdo-

lin, wo er derzeit Szeni-

ten und selbst kom-

sches Schreiben an der

ponierten

Liedern.

Universität der Küns-

Als

„musikalischer

te studiert. Der Preis ist

Komiker oder komi-

auch eine Hommage an

scher Musiker“, wie

das Ehepaar Springen-

er sich selbst nennt,

© Fotostudio Kreuzberg

schmid, das sich stets

um die kulturelle Bildung

junger Menschen

bemüht hat.

www.theaterkosmos.at

ist Nico Arn seit vielen

Jahren unterwegs,

auch mit eigenen Solo-

Programmen.

www.nicoarn.com

© Nico Arn


SEELEUTE

19

© LAD im RPS/Bild: Lea Mobilia

Der „Nellenburger Kreis“, eine Abteilung

des Hegau-Geschichtsvereins, hat den mit

4000 Euro dotierten Förderpreis des Archäologie-Preises

Baden-Württemberg erhalten. Diese

Arbeitsgruppe – bestehend aus Uwe Frank

(Gaienhofen), Rudolf Martin (Radolfzell) und

Ralf Schrage (Eigeltingen) – wurde damit für

ihre Verdienste bei der Erforschung, Pflege

und Vermittlung der Burgenlandschaft des

Hegau und darüber hinaus gewürdigt. Die Ministerin

für Landesentwicklung und Wohnen,

Nicole Razavi, überreichte die Auszeichnung.

www.hegau-geschichtsverein.de

© Keystone SDA

© LAD im RPS/Bild: Lea Mobilia

Der Verein für Pfahlbau- und Heimatkunde, Uhldingen-Mühlhofen,

hat den mit 5000 Euro dotierten Sonderpreis des Archäologie-Preises

Baden-Württemberg erhalten. Der Verein wird damit für seine Verdienste

bei der Erforschung und Vermittlung der prähistorischen Pfahlbauten

am Bodensee belohnt. Das vom Verein betriebene Pfahlbauten-

Museum im Ortsteil Unteruhldingen ist heute ein moderner, lebendiger

Lern- und Erlebnisort mit hohem Freizeitwert. Landesministerin Nicole

Razavi überreicht den Preis.

www.pfahlbauten.de

Karin Keller-Sutter (FDP) aus Wil im Kanton St. Gallen ist im

Jahr 2025 die Bundespräsidentin der Schweiz. Auch wenn es

die Bezeichnung suggeriert: Sie ist nicht das Staatsoberhaupt,

denn diese Funktion übernimmt in der Schweiz nicht eine Einzelperson.

Sondern sie ist im Bundesrat (Regierung) die „Erste unter

Gleichgestellten“ und leitet beispielsweise die Bundesratssitzung.

Die 61-Jährige engagiert sich seit vielen Jahren in der Schweizer

Politik, auch in herausragenden Positionen.

www.admin.ch

Der Historiker Prof. Dr. Harald

Derschka hat den traditionsreichen,

seit 1954 existierenden

Bodensee-Literaturpreis

der Stadt Überlingen

erhalten. Gewürdigt wird

damit seine im Jahr 2024 publizierte

Monografie „Geschichte

des Klosters Reichenau“. Harald

Derschka präsentiert in diesem

wissenschaftlichen Referenzwerk

„komplexen Inhalte für

eine breite Leserschaft gut

verständlich, präzise komprimiert

und in einem

nie nachlassenden Spannungsbogen“,

heißt es in

der Begründung.

© Birgit Kata


20 SEELEUTE

© Pierre Lippuner

Ann Katrin Cooper hat ein großes

Ziel: Sie ist die Geschäftsführerin

des Vereins „gemischtes doppel“, der

in St. Gallen leerstehende Fabrikhallen

für das Kulturhaus Pool nutzen

will. Auf 1600 Quadratmetern soll ein

Produktions- und Veranstaltungsort

für Künstler*innen, Kompanien und

Vereine entstehen. Über Crowdfunding

sind jetzt 60.000 CHF für den

Umbau und die Zwischennutzung des

ehemaligen Industriebetriebs zusammengekommen.

Der Verein ist aber

immer noch auf der Suche nach Sponsor*innen

und Unterstützer*innen.

www.derpool.ch

Die Kunsthistorikerin und Schriftstellerin Dr. Marion Merkelbach

aus Überlingen hat ihre Serie historischer Romane

über die Bodenseeregion fortgesetzt. Soeben ist ihr

achter Roman mit dem Titel „Der Insel Code X“ erschienen.

Es geht darin um Kaiserin Judith, Schwiegertochter

von Karl dem Großen, und um den berühmten Reichenauer

Dichter Walahfried Strabo. Die Rechte von Frauen, Konflikte

in der klösterlichen Gemeinschaft, verbotene Liebe,

mysteriöse Todesfälle und persönliche Schicksalsschläge

verleihen der Geschichte und ihren Figuren eine emotionale

Tiefe.

www.marion-merkelbach.de

© Manuela Gossweiler

© zVg

Der 22-jährige Paraskifahrer Marc Bleiker aus Herisau (bei St. Gallen) hat sein Weltcup-Debüt auf der

WM-Piste von St. Moritz gegeben. „Es war eine unglaubliche Erfahrung“, sagt er. Seine nächsten großen

Ziele sind der Aufstieg in das A-Kader des Swiss Paralympic Ski Teams und im Jahr 2026 die Paralympischen

Winterspiele. „Das langfristige Ziel ist, zur Weltspitze des paralympischen Skirennsportes

gehören zu dürfen“, erklärt er. Marc Bleiker hat seit seiner Geburt eine starke Sehbehinderung, arbeitet

als Sachbearbeiter und engagiert sich als Behindertensportbotschafter.

www.marcbleiker-ski.ch


SEELEUTE

21

© VfB Friedrichshafen | Kanu

© Valentin Emser

Antje Siebert vom VfB Friedrichshafen hat

die Drachenbootsaison 2024 erfolgreich abgeschlossen.

Als Mitglied der deutschen Nationalmannschaft

des Deutschen Kanuverbands

nahm sie an den ICF-Weltmeisterschaften auf

den Philippinen teil. In der Kategorie Masters

(40+) paddelte Siebert auf der 2000-Meter-Strecke

mit dem Mixed-Boot und dem Frauen-Boot

jeweils auf den zweiten Platz. Zudem erreichte

das Team auf anderen Distanzen insgesamt

sieben Podiumsränge in der Kategorie Masters.

www.vfb-kanu.de

Der 18-jährige Benedikt Emser ist Vize-Weltmeister U21 im Foilsurfen. Den Titel hat er sich

bei der PWA Youth World Tour in Miami erkämpft. Für die neue Saison hat er wieder große

Ziele: Er will am PWA Youth Worldcup Aruba im Mai, am PWA Mens Worldcup Fuerteventura

im Juli sowie an weiteren Youth Worldcups teilnehmen. Dies ist nicht nur eine sportliche, sondern

auch eine finanzielle Herausforderung. Deshalb ist der junge Surfer jetzt auf der Suche

nach Sponsoren.

www.benediktemser.com

© Kraft/Hegau Kurier

Ein Karatekid an der Weltspitze: Der zehnjährige Max Fischer

aus Engen ist Karate-Weltmeister. Bei der WM der World Kickboxing

und Karate Union (WKU) und der GCO (Global Combat

Organisation) auf Rhodos hatte er sich in der Klasse bis zwölf

Jahre und 25 Kilogramm durchgesetzt. Jetzt durfte er sich – im

Beisein von Bürgermeister Frank Harsch und seinen Eltern Anna

und Markus Fischer – ins Goldene Buch der Stadt Engen eintragen.

Max ist der Jüngste, dem jemals diese Ehre zuteil wurde.

Sein Karatelehrer Roland Schellhammer ist selbst mehrfacher

Karate-Weltmeister.

www.karate-hegau.de

Paul Bieber aus Röthenbach (Landkreis Lindau) taucht

weiter ab ins eisige Wasser: Der Extremsportler schwamm

in Veitsbronn bei Fürth seine zwölfte Eismeile. Damit ist er

der Athlet mit den zweitmeisten absolvierten

Eismeilen weltweit. Eine Eismeile

gilt als eine der größten Herausforderungen

im Eisschwimmen. Die Sportler

müssen dazu eine Meile (1609 Meter)

in Wasser schwimmen, das kälter

als fünf Grad Celsius ist – ohne

Neoprenanzug oder andere

wärmende Ausrüstung.

Paul Bieber brauchte dafür

29 Minuten und 59

Sekunden.

www.paulbieber.de


22 SEELEUTE

Die international bekannte Jazzmusikerin

Nicole Johänntgen hat

ein neues Album veröffentlicht. Es

heißt Labyrinth II und ist geprägt

von einem Wechselspiel der Emotionen:

mal dynamisch, mal zärtlich, mal

wuchtig. Spannend ist auch die Besetzung

der Band: Nicole Johänntgen (Saxophon,

Gesang), Jon Hansen (Tuba)

und David Stauffacher (Percussion,

Drums). Johänntgen wurde 1981 im

Saarland geboren, lebt mit ihrer Familie

in Zürich und hat bisher 32 Alben

aufgenommen.

www.nicolejohaenntgen.com

© Nicole Pfister

© zvg

Johann Senner, Gründer und Inhaber von

Planstatt Senner, darf sich mit seinem Team

über eine besondere Auszeichnung freuen:

Planstatt Senner erhält den Preis „Beispielhaftes

Bauen Bodenseekreis 2018-2024“ für sein

neues Bürogebäude Dschungelhaus in Überlingen.

Prämiert wird dieses Projekt für seine

innovative Verschmelzung von Natur und

Architektur. Das Gebäude steht für eine nachhaltige

Bauart und ein neues Verständnis von

Arbeitsräumen. Planstatt Senner ist ein Planungsbüro

für Landschaftsarchitektur, Stadtentwicklung,

Umweltplanung und Klima- und

Baumhainkonzepte mit Bürostandorten in

Überlingen, Stuttgart, München und Berlin.

www.klima-umwelt-planstatt.de

© Matej Kohut

Die 17-jährige Nele

Schutzbach aus Tuttlingen-Nendingen

befindet

sich auf Erfolgskurs: Die

gehörlose Skisportlerin hat

im Januar bei den Ski-Alpin-Weltmeisterschaften

in

Jasna (Slowenien) drei Bronzemedaillen

gewonnen. Bereits

im März 2024 errang sie

bei den Deaflympics 2024,

der Olympiade für gehörlose

Menschen, dreimal Silber

und einmal Bronze. Derzeit

bereitet sie sich auf den

Europacup im März 2025

vor und strebt den Deaflympics

2027 entgegen.

Und im nächsten Jahr

möchte sie ihr Wirtschafts-

Fachabitur machen.

Andrea Möller ist

als neue Kuratorin

für das Programm

des diesjährigen Lichtkunstfestivals

„Lichtstadt

Feldkirch“ im Oktober

verantwortlich.

Sie bringt langjährige

mit

und verfügt über ein

internationales

Erfahrung in der Programmierung

von Medienkunstfestivals

Netzwerk

mit Kontakten zu

Kunst- und Kulturschaffenden

im Bereich Licht- und Medienkunst. Als Direktorin der Media

Art Friesland hat sie bereits das von ihr initiierten Lichtkunstfestivals

„LUNA Leeuwarden“ und ein Young Masters Programm zur Förderung

junger Künstler*innen realisiert. Darüber hinaus ist Möller im Vorstand

der International Light Festivals Organisation aktiv und Mitglied verschiedener

Jurys zu den Themen Lichtkunst und Videomapping.

© zvg Lichtstadt Feldkirch


SEELEUTE

23

Rebekka Feirle von der LG östlicher Bodenseekreis führt derzeit die

Bestenliste an: Sie ist über 400 Meter Hürden in der U18-Jugend die

Nummer eins in Deutschland. In der U20 steht sie auf Platz zwei, in der

U23 auf Platz sieben und in der Frauenklasse auf Platz 19. In einer atemberaubenden

Saison hatte die Leichtathletin Silber bei den deutschen

Jugendmeisterschaften erkämpft und bei der U18-Europameisterschaft

in der Slowakei den sechsten Platz belegt.

© Markus Gartmann

Giulia Gwinn aus Friedrichshafen-Ailingen

ist zur Fußball-Nationalspielerin

des Jahres 2024 gewählt worden. Die

25-Jährige erhielt bei einer Abstimmung

auf dem Instagram-Kanal

der Frauen-Nationalmannschaft

59 Prozent der Fan-Stimmen.

Dies krönt ein beeindruckendes

Jahr 2024: Die Rechtsverteidigerin

von Meister

FC Bayern München stand

in allen 18 Länderspielen

der DFB-Frauen auf

dem Platz, erzielte dabei

acht Tore und bereitete

drei weitere vor. Ihr Treffer zum

1:0 im kleinen Finale bei den

Olympischen Spielen in Paris

sicherte der deutschen Mannschaft

die Bronzemedaille.

www.fcbayern.com, www.dfb.de

© FC Bayern München

Bildet Banden!

Internationaler Frauentag 2025

Veranstaltungen rund um den

8. März 2025 in Konstanz

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24 SEEZUNGE

BODENSEEFISCH –

EINZIGARTIG

VIELFÄLTIG


SEEZUNGE

25

Hechte, Schleien, Welse,

Rotaugen, Trüschen,

Barben, Barsche und

Brachsen …

Rund 30 Fischarten tummeln

sich im Bodensee,

ein Großteil davon

ist essbar und dabei

ausgesprochen delikat.

Dennoch verlangt der

Kunde an der Fischtheke

und der Gast im Restaurant

mit wunderlicher Ausschließlichkeit

Kretzer,

Zander und Felchen.

Da der See aber diese

Fischarten nicht (mehr) in

der gewünschten Menge

hergibt, wird munter

eingeführt – aus Finnland,

Polen, Kasachstan oder

vom Gardasee.

Importfisch statt Wildfang

aus dem Bodensee?

VON CLAUDIA ANTES-BARISCH,

FOTOS VON ANNA GLAD

© erstellt durch KI | midJourney

Was gerne übersehen wird: Fischen ist

Arbeit mit und in der Natur. Und Fischer

vermögen nur das zu nehmen, was

die Natur ihnen gibt und das Gesetz erlaubt.

Kretzer können beispielsweise nur

zu bestimmten Zeiten gefangen werden,

und die Felchen, jahrzehntelang eine sichere

Bank für die Bodenseefischer, haben

sich extrem rar gemacht in den letzten

Jahren. Drei Jahre lang, bis 2026, dürfen

sie am Obersee vorerst nicht befischt

werden. Man hofft, dass sich durch diese

Maßnahme die Bestände erholen. Durch

die hohe Rückhaltekraft der Kläranlagen

gelangen allerdings auch immer weniger

Phosphate in den See; er wird zunehmend

nähstoffärmer und bietet somit den Fischen

weniger Nahrung. All das macht es

den Fischern schon schwer genug, aber da

gibt es noch den ungeheuren Fischappetit

der Kormorane, und es gibt Quaggamuscheln,

Kamberkrebse und Stichlinge, die

in nahezu epidemischem Ausmaß den See

bevölkern. Sie verstopfen und zerstören

die Netze, erobern Lebensräume und sind

in ihrer Ausbreitung kaum zu bremsen.

Und was ist mit dem Klimawandel? Des-


26 SEEZUNGE

Paul Lachenmeir mit einem kapitalen Fang

sen Auswirkungen lassen sich längst

im wärmer werdenden See bei den

Fischpopulationen ablesen. Kaum verwunderlich,

dass immer mehr Fischer

keine Zukunft in ihrem Beruf sehen,

resignieren und aufgeben.

Von der Äsche zur Barbe

„Wer heute Fischer ist, muss Idealist

sein“, sagt denn auch Martin Dietrich

aus Öhningen. In seiner Familie

reicht die Fischereitradition so lange

zurück, dass er sie nicht mal mehr

nachvollziehen kann. Etwas anderes,

als Tag für Tag auf den Seerhein zu

fahren und Netze einzuholen, kommt

für ihn nicht infrage. Seine Devise:

„Man sollte nicht darüber jammern,

was es nicht mehr gibt, sondern mit

dem arbeiten, was der See uns gibt.

Da wir aber ausschließlich von der Fischerei

leben, geht es nicht ohne Zukauf.

Mit Saiblingen und Forellen aus

regionalen Zuchtbetrieben ergänzen

wir unser Angebot und nur so ist es

uns möglich, immer frischen Fisch anbieten

zu können.“

Dietrich fischt dort, wo der Rhein

den See verlässt, vorwiegend mit Bodennetzen

und Reusen: unter anderem

Kretzer, Hechte, Aale, Welse, im

Sommer Felchen. Die Felchen seien

auch hier, am Untersee, stark rückläufig.

Sein, wie er sagt, „Flaggschiff“

ist die Barbe, ein sogenannter Weißfisch

aus der Familie der Karpfenartigen.

Früher war es die Äsche, die als

der edelste unter den „Edelfischen“

gehandelt wurde. Da zählte das Gewässer

hier noch zu den bedeutendsten

Äschenregionen Europas und die

Dietrichs gehörten zu den größten

Äschenfischern am See. Vorbei. „Als

immer mehr Kormorane kamen, ging

der Äschenbestand drastisch zurück.

Heute sind sie hier fast ausgestorben.“

Wiederansiedlungsversuche,

auch

von Schweizer Seite, seien weitestgehend

fehlgeschlagen. Daran hätten allerdings

auch die immer wärmer werdenden

Sommer ihren Anteil.

Die Familie Dietrich hat einen

Fischladen, direkt unten am See. Hier

holen die Kunden ihren frischen Fisch,

geschlachtet und filetiert, oder auch

Geräuchertes von Aal, Felchen und

Saibling. Ein Teil des Tagesfangs geht

an die Gastronomie. Was sich über all

die Jahre nicht geändert habe, sei der

Wunsch der Kundschaft nach Fischen,

„die keine Arbeit machen“, sagt Martin

Dietrich. Filets also, oder Fische, deren

Gräten leicht zu entfernen sind, wie

Kretzer oder Felchen. Hier liege auch

die Ursache für die verbreitete Zurückhaltung

bei Weißfischen wie der Barbe,

obwohl sie geschmacklich absolut

überzeugen: Sie habe relativ feine und

zahlreiche Gräten. Für einen Fischer

sei das Filetieren kein Problem, aber

die meisten Gastronomen würden solche

Fische meiden. Was ihm aufgefallen

ist: „Am Bodensee wird minimal

Zander gefangen, aber in den Restaurants

steht er fast immer auf der Karte.“

Der kommt dann eben von irgendwo.

Hauptsache „convenient“?

Eine Lanze für den

Bodenseefisch

Touristen wie Einheimische wissen

oft nicht, woher der Fisch kommt, der

auf ihrem Teller liegt. Oft genug hat

er eine weite Anreise hinter sich. Die

Frage nach der CO2-Bilanz stellt da offenbar

niemand. Hinzu kommt, dass

die Fische häufig unter Bedingungen

erzeugt werden, die hierzulande aus

rechtlichen und/oder Umweltschutzgründen

nicht durchgehen würden.

Um den Bodenseefisch aus Wildfang

endlich als Marke zu schützen

und zu deklarieren, gründeten Fischer,

Gastronomen und nachhalti-


SEEZUNGE

27

ge Genuss- und Tourismusorganisationen

aus der gesamten Bodenseeregion

(D.A.CH.) im Jahr 2020 den Verein

Bodenseefisch e.V. Das Label – blauer

Fisch mit gelber Kochmütze vor dem

Bodenseeprofil – mit der Aufschrift

„Wildfang Bodensee“ gewährleistet

sichere Herkunft und Qualität sowie

traditionelle Fangmethoden. Neben

der Erhaltung einer nachhaltigen Berufsfischerei

will die Solidargemeinschaft

auch die Fischereikultur in den

verschiedenen Seeregionen fördern

und die Akteure untereinander vernetzen.

Die Gründung des Vereins ist auch

die Folge eines Rucks, der durch die

Betroffenen ging: Wenn der Bestand

an Felchen und Zander dermaßen zurückgeht,

den „Brotfischen“, die jahrzehntelang

die Netze füllten und

nicht nur bei Touristen als „signature

fishes“ des Bodensees galten, wird

es Zeit für ein Umdenken: Es gilt,

dem bisherigen Beifang mehr kulinarische

Aufmerksamkeit zu schenken

und sich der schwierigen Aufgabe

zu stellen, mit (Ess-)Gewohnheiten

zu brechen.

Am liebsten Eglifilet

Davon kann Reto Leuch ein Lied singen.

Der Landschlachter Fischer hat

aktuell lediglich zwei Restaurants, die

er beliefert. „Vor 10 Jahren waren es

noch 15“, sagt er. Für ihn kein Grund

zur Klage. Die Zeiten ändern sich nun

mal. Hier, im flachen Uferbereich des

Obersees, gehen ihm vorzugsweise Egli

(Kretzer), Hecht, Aal, Karpfen und Wels

ins Netz, neuerdings auch Alet (Döbel)

und Schleie. Die Kunden, die in seinen

Hofladen kommen, seien vorwiegend

an Eglifilet interessiert. Weißfische

werden nach seiner Erfahrung als

„minderwertig“ abgelehnt, ganze Fische

gehen kaum über die Theke. Dennoch

kauft Reto Leuch keinen Fisch zu:

„Ich verkaufe nur, was ich fange.“

Die Kunden in der Schweiz seien

sehr heikel, sagt Leuch. Keine Experimente.

Wobei: Ein Kollege am Zürichsee,

der anfangs belächelt worden

sei, habe inzwischen großen Erfolg

mit dem Fang und der Verarbeitung

eben dieser „verschmähten Fische“.

„Um den Geschmack der Menschen

zu treffen, muss die Gastronomie helfen

und zeigen, wie es geht. Die Endkunden

ängstigen sich, beispielsweise

einen Wels zuzubereiten“, ist Leuch

überzeugt. Da aber ihre Gäste eher

verhalten auf Neues reagierten, seien

auch die Küchenchefs schlecht zu motivieren

– und böten lieber importierten

Fisch an. Das Bewusstsein für das

„Premiumprodukt Fisch aus heimischem

Wildfang“ sei einfach nicht da.

Reto Leuch sieht’s gelassen. Sein

Großvater habe neben der Fischerei

noch eine kleine Landwirtschaft gehabt.

Als es mit der Fischerei weniger

geworden sei, wurde eben der Obstbaubetrieb

ausgebaut. „Wir schauen

den Betrieb als Ganzes an.“ Das wird

auch bei seinem Sohn so sein, der sich

in beiden Berufen ausbilden lässt.

Das Felchen, da ist Leuch sicher, werde

wohl „nie mehr den gleichen Stellenwert

haben wie früher“, Fangverbot

hin oder her. Der See sei nun mal

immer in Veränderung begriffen.

Wegen des Fangverbots am Obersee

darf er seine Netze derzeit nur in der

Uferzone ausbringen. Und genau dort

jagen auch die Kormorane …

Man kann den Zorn der Fischer auf

die Raubvögel verstehen.

Harald Leissner (links), Küchenchef im Restaurant Residenz Seeterrasse in Öhningen-Wangen, bezieht seine Fische vom Fischer Martin Dietrich.


28 SEEZUNGE

Ein kulinarisches Dreamteam: Charlie Günter (links) vom Seegarten in Kreuzlingen und Fischer Reto Leuch.

RAUBRITTER UNTER DEN FISCHEN

Mehr kreative Köche in Vorarlberg?

Die Fischerei am Bodensee ist mehrheitlich

in männlicher Hand und Regula

Bösch als Fischerin eine der wenigen

Ausnahmen. Sie lebt im Vorarlberger

Gaißau, einem kleinen Ort

am Alten Rhein. Ihre Erfahrungen

sind andere als beim Schweizer Kollegen:

Sie verkaufe ihren Fisch an etliche

Gastronomen in der gesamten

Region, bis ins Kleinwalsertal hinein.

Wobei: „Ich habe mir die Kunden herangezogen“,

sagt sie lachend. Das sehe

so aus, dass nur diejenigen, die ihr

Der Zander wurde vom Schweizerischen Fischereiverband

zum Fisch des Jahres 2025 gewählt. „Prachtvoll wie

ein Fabelwesen“ sei er, zudem „gnadenlos wie ein Raubritter

und beliebt in der Fischerei wie auch in der Küche“, so

der Fischereiverband. Was den Zander besonders gefährlich

für seine Beutetiere macht: Er jagt – wie die Wölfe –

im Rudel. Im Mittel bringt es der Raubfisch auf 40-50 Zentimeter,

selten wird er über einen Meter lang und an die

20 Kilo schwer. Mit der Wahl des Zanders will der Verband

für mehr natürliche Gewässerlebensräume und damit für

mehr Fisch aus Wildfang sensibilisieren.

auch die weniger gängigen Fische abnehmen,

von den beliebten etwas abbekämen.

„Da bin ich konsequent.“ Regula

Bösch ist keine, die ein Blatt vor

den Mund nimmt. „Es gibt halt Köche,

die kochen können und die Herausforderung

mögen.“

Während des dreijährigen Felchenfangverbots

(„dann sehen wir, was das

gebracht hat“) darf auch sie nur „auf

der Halde“ bis in einer Tiefe von 25

Metern fischen. Hier sind es vorwiegend

Karpfen, Hechte, Welse, Brachse,

Aale, Schleien, einige Rotaugen und

zu bestimmten Zeiten Kretzer, die ins

Netz gehen. „Die Leute hören, es gibt

keine Felchen und meinen, es gibt keinen

Bodenseefisch“, wundert sie sich.

Gegen diesen Irrtum geht sie an, mit

dem Ergebnis, dass manche Kunden

sich jetzt auch über Wels und Rotaugen

freuen. Entsprechend filetiert und

aufbereitet zwar, aber immerhin.

In Regula Böschs Familie hat die Fischerei,

wie bei fast allen Fischern üblich,

eine lange Tradition. Und auch

jetzt, kurz vor dem Ruhestand – Sohn

Albert steht längst bereit –, liebt sie

ihren Beruf noch immer, fährt täglich

frühmorgens kurz vor Sonnenaufgang

raus auf den See. „Ich habe ausschließlich

Bodenseefisch“, sagt sie

mit Nachdruck. „Ich bin Bodenseefischerin,

darauf lege ich großen Wert.“

Kein Zukauf, auch wenn zeitweise nur

wenige Fische im Netz sind? „Das ist

die Natur, da kannst du nicht immer

aus dem Vollen schöpfen.“

Einer für alles

Ein ganz anderes Vermarktungsmodell

findet man bei Paul Lachenmeir,

der an der Friedrichshafener Rotachmündung

sein – man muss es so nennen

– Reich hat. Hier werkelt der vor

15 Jahren aus dem bayerischen Landsberg

zugezogene Fischer, „oftmals 18

Stunden am Tag“. Hierher bringt er

seinen Tagesfang – Hechte sind darunter,

Schleien, Brachsen, Karpfen,

Giebel – und verkauft sie im Hofladen.

Ausschließlich hier. „Die Gastronomen

trauen sich nicht ran an diese

Fische. Auch weil sie erklärungsbedürftig

sind“, so seine Erfahrung. Also

macht er alles selbst. Er filetiert die Fische,

verarbeitet sie zu Matjes, Fischfrikadellen,

Brachsencreme. Zusammen

mit geräuchertem Karpfen und

Karpfenschinken füllen die Delikatessen

die Auslage in der Theke. Eine

Weile hatte Lachenmeir einen Fischimbiss

hier auf dem Gelände, das gefiel

den Nachbarn nicht und er musste

schließen. „Ist halt so“, sagt er achselzuckend.

Schade ist es trotzdem, denn


SEEZUNGE

29

© Elke Weiss

Dominic Mayer (rechts) vom Restaurant Hörnlingen in Rankweil freut sich auf den Fang „seiner“ Fischerin Regula Bösch.

der Platz hier am See wäre ideal für

eine Bewirtung.

Paul Lachenmeir und die Fische, da

scheint Leidenschaft im Spiel zu sein.

Ja, bestätigt er und schmunzelt: „Ich

bin mit der Faszination für Fische aufgewachsen.“

Der Funke springt wohl

auch auf die Kunden über, denn wenn

der Hofladen geöffnet ist, stehen sie

Schlange. Auffallend viele kommen

aus Osteuropa. Große Fische werden

in Augenschein genommen, Karpfen,

Brachsen, und im Ganzen gekauft.

Manchmal gleich mehrere. Da drängt

sich die Frage auf: Weiß man in den

Küchen dieser Länder besser mit Fisch

umzugehen als hier, wo Fischfilet immer

noch das Nonplusultra ist? Auch

Kunden asiatischer Herkunft holen

bei Paul Lachenmeir ganze große Fische.

Das gefällt ihm, weil er weiß,

dass er es hier mit Kennern zu tun

hat, die seine Fische wertschätzen –

und seine Arbeit.

Die Bodenseefischer kämpfen, wie

man sieht, um – und für! – ihre Lebensgrundlage.

Natürlich gibt es

Fischliebhaber, die sich mit Freude

auf immer neue Geschmackserlebnisse

einlassen. Und Köche, die engagiert

genug sind, der Regionalität

auch dann noch die Stange zu halten,

wenn es mal etwas komplizierter

wird. Die kreativ mit den Schätzen aus

dem See umgehen und ihren Gästen

erklären, welche besonderen Vorzüge

dieser vielleicht noch ungewöhnliche

Fisch auf ihrem Teller hat und warum

es sich lohnt, ihn zu versuchen.

Aber bis sich Gewohnheiten wirklich

ändern, dauert es erfahrungsgemäß

eine ganze Weile.

Alle im Text genannten Fischer

und Fischerinnen sind Mitglied bei

Bodenseefisch e.V.

www.bodenseefisch.eu

ZU EMPFEHLEN …

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WEISS-GOLD

Für die seezunge 2025 wurden rund 80 Restaurants unabhängig von seezunge

KorrESSpondent*innen getestet. Eingeteilt und vorgestellt werden die Lokale in acht

Kategorien – vom Aussichtslokal über die Spitzenküche bis hin zum Wirtshaus.

Abgerundet wird die seezunge von einem umfangreichen Adressteil, in dem die

Restaurants mit Informationen, Öffnungszeiten und Besonderheiten

kurz zusammengefasst werden.

Die seezunge 2025 ist über den örtlichen Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich,

sowie telefonisch unter +49 (0)7531 90710 oder per E-Mail unter bestellung@labhard.de

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kochen für die seezunge

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Der größte

Gastroführer

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DIE 1000

BESTEN ADRESSEN


30 SEEZUNGE

© Schaffhauserland Tourismus/Michael Kessler.

BODENSEEWEINE

ZUM KENNENLERNEN

Interessante Weinveranstaltungen bieten in diesem Jahr

wieder gute Gelegenheit, die Weine und neuen Jahrgänge der

Winzer rund um den See zu degustieren.

VON HEIDE-ILKA WEBER

Weinbau am Bodensee hat eine lange Geschichte, die

bis um das Jahr 800 v.Chr. zurückreicht. Und genau

vor 100 Jahren begründete eine abenteuerliche Schmuggelfahrt

mit 400 Setzlingen über den See ans Nordufer die

Erfolgsgeschichte des Müller-Thurgau Weins. Auf der Basis

dieser Geschichte haben fünf Thurgauer Museen das gemeinsame

Projekt „Wein am Bodensee 2025“ auf die Beine

gestellt und bieten dazu ein spannendes Programm.

Sehenswert ist die Ausstellung Bacchus & Co mit thematischen

Sonderführungen, die noch bis 11. Mai im Archäologischen

Museum in Frauenfeld besucht werden kann.

Aus Anlass des 100-Jahre-Jubiläums des damaligen Rebschmuggels

feiert auch das Weingut Röhrenbach, deren

Vorfahren maßgeblich an der Schmuggelfahrt und Müller-

Thurgau-Kultivierung am See beteiligt waren, am 9. und 10.

Mai ein zünftiges Hoffest mit Live- und DJ-Musik, Verkostungszone,

bunter Unterhaltung und Führungen durchs

Weingut. Und zwei Wochen später am 24. Mai veranstalten

die Röhrenbacher zusammen mit dem Winzerverein

Hagnau ein Weinsüden Pop-up im Weinberg Hohberg in

Immenstaad.

Fraglos das interessanteste und beliebteste Weinevent

am See ist die alljährliche Bodenseeweinmesse in Friedrichshafen

(12. April, 15–20 Uhr). Schon allein die Location

– die Erlebniswelt im Dornier Museum – und die Rahmenveranstaltung

Aero Friedrichshafen machen einen Besuch

attraktiv. Rund 30 Winzer – vom Hohentwiel bis Lindau

– präsentieren an ihren Ständen ihre neuen Jahrgänge

zur Verkostung.


SEEZUNGE

31

PUBLIKUMSMESSE

Vergnügliche Weinverkostungen

Zuvor gibt es für Weinfreunde noch die Gelegenheit, bei der

Wein- und Genussmesse Schlaraffia in Weinfelden (6. bis 9.

März) neben Reberzeugnissen aus der Gesamtschweiz und

Italien die Weine von Thurgauer Winzern zu probieren. Österreichische

und speziell auch Weine aus Vorarlberg und

Liechtenstein sowie aus Süddeutschland können Weingenießer

auf der Weinmesse Vinobile in Feldkirch im Montforthaus

(25. bis 27. April) degustieren. In der Schweiz gehört

der Tag der Offenen Weinkeller zu den beliebtesten

Verkostungsevents. In diesem Jahr öffnen am 1., 3. und 4.

Mai Winzer*innen aus allen Deutschschweizer Kantonen,

also auch in St. Gallen, Schaffhausen, Thurgau, ihre Türen

und Keller und bieten zu dem geselligen Anlass oft regionale

Spezialitäten, Führungen und Livemusik.

Ein volles Programm an Verkostungsevents und Weinführungen

durch Keller und Weinberge, teils mit Winzern,

bietet der Winzerverein Hagnau über das ganze Jahr. Tag

der offenen Türe, der Hagnauer Weintag, ist am 10. und 11.

Mai. Neu im Angebot ist Afterwork – mit Wein und Geselligkeit

am 28. März im Holzfasskeller und am 17. Juli in Markdorf,

Wangerhalde.

Zum ersten Mal veranstalten auch die elf bayerischen

Jungwinzer zwischen Nonnenhorn und Lindau ein eigenes,

innovatives Lago Weinfestival (17. Mai) in der Inselhalle

Lindau – mit Unterhaltung: 17–20 Uhr Weintasting mit

Winzern, danach Livekonzert mit der Band Fättes Blech

und anschließend DJ-Sets. Und als Vorankündigung werden

am 25. Mai 50 Jahre Lindauer Weinbau auf und um den

Ringoldsberg mit Weinwandern, Wein, Food und Sound gefeiert.

Weinerlebnis an historischen Orten

Rund 40 Weine stehen bei den Weinerlebnistagen (20./21.

Juni) im historischen Weinkeller des Staatsweinguts Meersburg

zur Verkostung bereit.

Am 4. und 5. Juni laden die bayerischen Winzer zum

schon traditionellen geselligen Weinevent Komm und See

in ihre Winzerhöfe in Nonnenhorn, Bodolz, Wasserburg

und Lindau ein, mit Degustationen, kulinarischen Spezialitäten

und oft auch Livemusik. Ein Bus-Shuttle-Service

verbindet die Weinorte miteinander. In den beiden Hochsommermonaten

Juli und August ist am See Hochsaison

für die allseits bekannten Wein- und Winzerfeste, die hier

nicht extra aufgeführt werden. Im August gibt es einen Termin,

den sich Weingenießer unbedingt notieren sollten:

die Schafuuser Wiiprob im Kreuzgang des Museums zu Allerheiligen

in Schaffhausen (28. bis 30. August) mit Weinproben

von rund 30 Winzern aus dem Blauburgunderland.

Mit den Bioweintagen, die Riegel Bioweine aus Orsingen

als Höhepunkt ihres 40-jährigen Jubiläums für den September

ankündigt, endet diese Verkostungsvorschau. Dort

kann man nicht nur einige Biowinzer persönlich kennenlernen

und Weine degustieren, sondern auch erfahren, wie

Riegel mit einem konsequent nachhaltigen Ansatz Verantwortung

für eine enkeltaugliche Zukunft übernimmt.

Foto: MTK – Chris Danneffel

Bodensee

WeinMesse

Sa12. April, 15 -20 Uhr, Friedrichshafen

Dorniermuseum am Flughafen

• Vorstellung der Seeweine des neuen Jahrgangs

• Weinerzeuger von Lindau bis Hohentengen

• Für nur 15,- € über 100 Weine verkosten

• Kombiticket Wein + Museum für nur 23,- €

Veranstalter: BodenseeWein e. V.

Ein Blick hinter

die Kulissen im

renommierten

Hotel am See

STEIGENBERGER

INSELHOTEL

Fascinating history in the cloister

A theatre-box view of the lake

Die Insel

Spannende Geschichte

auf der Dominikanerinsel

www.labhard-shop.de


32 SEEZUNGE

Julian Stieger, Chefkoch beim Rote Wand Chef’s Table in Lech, bei der Michelin-Verleihung

MICHELIN-

RÜCKKEHR

Erstmals seit 2009 präsentierte der Guide MICHELIN Ende Januar bei einer feierlichen Verleihung

in Salzburg wieder Gastronomiebetriebe für ganz Österreich. Mit insgesamt 13 Sternen schnitt

Vorarlberg dabei sehr gut ab. Jeweils 2 Sterne erhielten Julian Stieger vom Rote Wand Chef’s Table

in Lech, der zusätzlich den Young Chef Award gewann, und Sebastian Jakob von der Griggeler

Stuba in Lech. 1 Stern gab es für Michael Schwarzenbacher vom Mangold in Lochau, Thomas

Scheucher vom Guth in Lauterach sowie das Kochduo Sascha Kemmerer und Hans-Jörg Frick von

der Kilian Stuba in Hirschegg. Den Grünen Stern für Nachhaltigkeit holten sich Felix Groß vom

Ernele in Hittisau, Manuel Hofmarcher von der Rote Wand Stuben in Lech, Jeremias Riezler von

der Walserstuba in Riezlern, Jonathan Burger vom Hirschen in Schwarzenberg, Franziska Hiller

vom Schwanen in Bizau und Michael Garcia-Lopez von der Krone in Hittisau.

www.guide.michelin.com/at



34 SEEZUNGE

KÖNIGSKRÖNUNG

© Trägerverein CULINARIUM

Der Trägerverein CULINARIUM (TVC) startete auf dem Olma-

Gelände in St. Gallen mit einer Königswahl ins neue Jahr. Den

CULINARIUM-Königstitel 2025 in der Kategorie „Produkte“ erhielt

die Schafmilchkäserei Koster GmbH in Wald (Zürich). Das

Team um Geschäftsführer Babatunde Adewale (rechts) überzeugte

dabei vor allem mit seiner neuen Produktlinie „Cheese

Doctor“. In der Kategorie „Gastronomie“ wurde das Gasthaus

zum Trauben in Weinfelden (Thurgau) um Geschäftsleiter und

Küchenchef Thomas Schenk (links) zum CULINARIUM-König gekrönt.

Bevor die Thronfolge am Genussabend besiegelt wurde,

erlebten die Gäste ein vielseitiges Nachmittagsprogramm unter

dem Motto „Kurze Transportwege“.

www.culinarium.ch

www.schafmilchkaeserei.ch

www.trauben-weinfelden.ch

GERÜCHTEKÜCHE

VON ANDREA VONWALD (TEXTE)

© Schenkenberger Hof/Lara Maier

AUF ZUR

SCHLARAFFIA!

ALTBEWÄHRTES & FRISCHES

Michaela Merz (rechts), die seit fünf Jahren die für die Geschäftsleitung zuständige Gastgeberin ist,

ist seit Februar alleinige Pächterin des Schenkenberger Hof in Emmingen-Liptingen. Die Küchenleitung

hat seither Rabeea Klaus (links), der zuvor Souschef war, inne. Auf der Speisekarte steht ausschließlich

Hausgemachtes in regionaler Qualität: Wild aus der den Hof umgebenden Bittelbrunner

Jagd der Eigentümerfamilie Dr. Mangold, Eier, Gemüse, Rind- und Schweinefleisch sowie Forellen

von Nachbarhöfen. Der Kräutergarten und Streuobstbäume tragen zur Selbstversorgung bei. Kuchen

werden selbst gebacken. Zur Neuausrichtung gehören zudem Aktionen mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis,

wie Cordon Bleu- oder Rouladen-, Haxen- und Hähnchentage, sonntägliche Buffets

sowie Gastspiele mit Sterneköchen.

www.schenkenberger-hof.com

Vom 6. bis zum 9. März findet in Weinfelden

die Schlaraffia statt. Über 120 Aussteller

präsentieren auf der Ostschweizer

Genussmesse ihre Produkte: Weine, erlesene

Spezialitäten, Kochshows und neu

eine Cigarren-Lounge. In der Showküche

stellen Lernende aus der Thurgauer Gastronomie

ihr Können, ihren Beruf und

ihre Betriebe vor, Caspar Cottig vom Bio-

Beck Lehmann zeigt, wie Natursauerteig

gebacken wird, Winzer Michael Broger

führt die Besuchenden ins „Einmaleins“

der Wein-Degustation ein, und am Sonntag

findet das Mitmachformat „Schlaraffia

Kids“ statt. Abends gibt es zudem exklusive

Schlaraffia-Diners – im Gasthof

Eisenbahn, im Restaurant Gambrinus,

in der Wirtschaft zum Eigenhof, im Gasthaus

zum Trauben und neu auch im Restaurant

Siemis.

www.schlaraffia.ch


SEEZUNGE

35

INSEKTENPARADIES

Einsatz für ein natürliches Gleichgewicht: Im Rahmen des von der

EU geförderten Projekts „Insektenfördernde Regionen“ (IFR) erprobt

die Bodensee-Stiftung mit Partnern in sieben Regionen, wie

über Einzelmaßnahmen hinaus der Lebensraum für Insekten in

der Fläche verbessert werden kann. Einer der acht Demonstrationsbetriebe

in der Region Bodensee ist der Betrieb Moosfeld Gemüse

in Singen-Bohlingen. Das Unternehmen hat langjährige Erfahrung

in der Förderung von Insekten. Schon seit über 30 Jahren werden

hier mehr als 70 verschiedene Gemüsesorten nach Demeter-Kriterien

angebaut. Das heißt unter anderem: Vollständiger Verzicht auf

mineralische Düngemittel und synthetische Pestizide.

www.insektenregionen.org, www.bodensee-stiftung.org,

www.moosfeld.de

FLEISCHIGE ZAHLEN

Vom Schweinekotelett bis zum Hähnchenschnitzel: Im Landkreis

Konstanz werden pro Jahr rund 14.800 Tonnen Fleisch gegessen.

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch, der laut der Gewerkschaft

Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) seit Jahren kontinuierlich zurückgeht,

lag zuletzt im Schnitt bei 51,6 Kilo im Jahr – und damit

bei gut 140 Gramm am Tag. Darum, dass das Fleisch auf die Teller

der Verbraucher*innen kommt, kümmern sich im Landkreis Konstanz

laut Angaben der NGG die 340 aktuell in der Fleischindustrie

arbeitenden Personen. Für diese fordert die Gewerkschaft bei den

aktuellen Tarifverhandlungen einen Mindestlohn von 14,50 Euro

pro Stunde anstelle der bisherigen 12,82 Euro.

www.ngg.net

© Alet Stüble

© Tanja Poimer

PAVILLON AM SEE

David Gröbl hat im Frühjahr 2024 mit seiner MAKO GmbH als Pächter

den „Buchhorner Pavillon am See“ in Friedrichshafen von seinem

Vater Rainer Gröbl, dem Eigentümer des Lokals, übernommen.

Die Speisekarte umfasst seither gutbürgerliche, mediterrane und

saisonale Gerichte. Zudem legt der 31-jährige David Gröbl, der bereits

seit 2012 das „Seaside Bowling-Center“ im Bodensee-Center

führt, einen Fokus auf Feiern – ob Hochzeiten, Geburtstage oder

Klassentreffen. Im Innenbereich ist Platz für 90 Gäste plus 30 im

Nebenraum, im Gastgarten stehen nochmals weitere 400 Plätze zur

Verfügung. Seit Kurzem gibt es außerdem einen sogenannten Dome

im Garten. Die fünfmal fünf Meter große Glaskuppel ist beheizt,

bietet einen Rundumblick und hat Platz für 18 Gäste.

www.buchhornerpavillonamsee.de

ALET NEU

Küchenchef Tobias Gondorf und seine Partnerin Sabine Deggelmann

haben das Alet Stüble in Allensbach übernommen. Unter dem Motto

„Alet neu“ hat das Paar das Restaurant zwei Monate lang renoviert und

modernisiert. Dabei wurde mit Vorhandenem gearbeitet und daraus

Neues gestaltet, sodass auch der Charakter des Fachwerkhauses weiterhin

gegenwärtig ist. Mitte Februar feierte das Lokal seine Neueröffnung.

Seither gibt es dort von Donnerstag bis Montag jeweils ab 17 Uhr gutbürgerliche

Küche mit internationalen Einflüssen. Im Frühjahr sollen

die Öffnungszeiten ausgeweitet werden. Zudem sind Reservierungen

für Feiern und Bankette für bis zu 60 Personen im Innenbereich und im

Garten möglich, beispielsweise für Geburtstage oder Hochzeiten.

www.aletstueble.de


36 SEEZUNGE

SLOW FOOD PREIS

Slow Food Ostschweiz hat Willi Schmid von

der Städtlichäsi in Lichtensteig sowie Myriam

Zumbühl (Regie und Buch) und Simon Steuri

(Regie), die dem Toggenburger Käsemeister

ein feinfühliges Filmporträt gewidmet

haben, mit dem „Premio“ ausgezeichnet. Der

Film „Master of Cheese“ erzählt von nachhaltiger

Produktion, ehrlichem Essen auf den Tellern

und inspiriert dazu, die benötigten Veränderungen

auf der Welt anzugehen. Mit dem

„Premio“-Preis ehrt die Ostschweizer Regionalgruppe

der international tätigen Organisation,

die sich für das Recht auf gute, saubere

und faire Lebensmittel für alle einsetzt, seit

2009 jedes Jahr Personen und Unternehmen,

die sich um den Schutz und die Förderung lokaler

kulinarischer Traditionen verdient gemacht

haben.

© Slow Food Convivium Ostschweiz

www.slowfood-ost.ch, www.willischmid.ch,

www.masterofcheesefilm.com

SCHOKOLADEN-

EXPERTEN

SOLAWI

Nachhaltig und solidarisch: Die So-

Lawi Konstanz ist eine Gemeinschaft

von Menschen, die sich für regionale,

nachhaltige und biologische Lebensmittel

engagieren. Verbraucher*innen

und Landwirt*innen arbeiten

dort Hand in Hand, um hochwertige

Lebensmittel zu erzeugen und

sowohl ökologische als auch soziale

Werte im Alltag zu leben. Das Prinzip:

Gemeinsam tragen die Mitglieder

Verantwortung – für den Anbau,

die Kosten und die Ernte. Im Februar

fand die jährliche Bieterrunde

statt. Sie ist das Herzstück der Solidarischen

Landwirtschaft. Jedes Mitglied

gibt ein Gebot ab, mit dem es

die Landwirtschaft unterstützt. Ihr

Ziel ist es, gemeinsam eine faire Entlohnung

für Landwirt*innen und

eine nachhaltige, regionale Versorgung

mit frischen Lebensmitteln zu

sichern.

www.solawi-konstanz.de

Carina Schuster aus Altach hat als erste Vorarlbergerin

die Lehre zur Chocolatière abgeschlossen – und

das sogar mit Auszeichnung. Die 22-Jährige

ist in der Schokoladenmanufaktur

Xocolat in Bregenz tätig und überzeugte

bei der Abschlussprüfung vor allem mit

ihrem Schaustück zum Thema Japan. Für

dieses fertigte sie unter anderem Seerosen,

Kirschblüten und Koi-Karpfen aus

feiner Schokolade. Carina Schuster

zählt damit österreichweit zu den

ersten neun Chocolatiers und Chocolatières,

die die neue Ausbildung erfolgreich

abgeschlossen haben. Aktuell

befinden sich im ganzen Land weitere

22 Lernende in Ausbildung.

www.xocolat-bregenz.at

© Xocolat Bregenz


SEEZUNGE

37

VEGGIE

WOCHEN

© MTK/Leo Leister

Frisches Gemüse von der Insel

Reichenau, raffinierte Frühlingsmenüs

und kreative Gerichte: Mit

den VeggieWochen startet am

Westlichen Bodensee der diesjährige

Genussfahrplan. Vom 5. März

bis zum 18. April können Genießer*innen

in der Region vegetarische

und vegane Kreationen testen.

Insgesamt nehmen 16 Restaurants

an den VeggieWochen

teil. Darunter unter anderem das

Bio Hotel Gasthaus Seehörnle in

Gaienhofen, das Charisma in Radolfzell,

das Gasthaus Löwen in

Stockach, das Hotel-Restaurant

Biberbühle in Tengen, das Hotel

& Restaurant mein inselglück auf

der Insel Reichenau, das Restaurant

Grüner Baum in Moos und

das Suppengrün in Konstanz.

www.bodenseewest.eu/

veggiewochen

25 JAHRE SEEZUNGE

Auf 300 Seiten

spannende Reportagen,

genussvolle Empfehlungen,

aktuelle Trends und Adressen.

Die seezunge 2025 ist über den örtlichen

Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich.

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38 FREIZEIT

„Die Außenlager waren bei Weitem

nicht harmloser als die Hauptlager.

Ganz im Gegenteil! Alles wurde

in unglaublicher Hektik aus dem

Boden gestampft. Es gab Transporte

von Hunderten oder Tausenden von

Häftlingen, die zum Teil schon in acht

oder neun anderen Lagern waren.

Sie hatten nichts mehr am Leib. Viele

landeten auf der grünen Wiese und

ihre erste Auftrag war es, ihr eigenes

Lager zu errichten.“

DR. CHRISTIAN BOLLACHER

Prof. Dr. Claus Wolf, Direktor

des Archäologischen

Landesmuseums Baden-

Württemberg und vorn

Projektleiter Dr. Christian

Bollacher laden ein, sich dem

Thema Denkmalpflege an NSzeitlichen

Terrororten über Texte

und Exponate zu nähern.

© demaex


FREIZEIT

39

SPURENSUCHE AN

TERRORORTEN

Noch bis 13. April wird die kleine Foyer-Ausstellung „Das KZ vor der Haustür“

im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg (alm) in Konstanz

gezeigt. Im Anschluss geht sie auf Wanderschaft, kann von Einrichtungen oder

Schulen kostenfrei ausgeliehen werden.

VON STEFANIE GÖTTLICH

Ein dunkler Raum, einzig ein Tisch mit Ausstellungsobjekten wird von

grellen Schreibtischlampen beleuchtet. Die Situation wirkt beklemmend,

erinnert an ein Verhör. Doch nicht Täter, sondern die Opfer oder

vielmehr deren Hinterlassenschaften legen an diesem Tisch Zeugnis ab.

Banalität des Bösen

In kleinen Vitrinen liegen Überbleibsel des grausamen Lebens im KZ:

Stacheldrahtstücke, ausgepresste Zahnpastatuben, von hungernden

Menschen abgenagte Katzenknochen oder ein rostiger Löffel – außerhalb

Massenware, innerhalb des KZ ein kostbares Gut. Projektleiter Dr.

Christian Bollacher, Referatsleiter im Landesamt für Denkmalpflege im

Regierungspräsidium Stuttgart, weist darauf hin, dass es eine entmaterialisierte

Welt war, denn der Entzug von allen Dingen war Teil des NS-

Terrors, die Häftlinge hatten nichts, weder für die eigene Körperhygiene

noch sonstigen Eigenbesitz. Die Fundstücke erinnern an eine furchtbare

Episode der deutschen Geschichte, wie der alm-Direktor Prof. Dr.

Claus Wolf betont: „Es ist eine Auseinandersetzung mit den Relikten der

NS-Zeit, die notwendig ist, denn die unmittelbare Quelle, also Überlebende,

die den Schrecken dieser Zeit bewahren und an uns weitergeben

können, wird bald verstummt sein.“

Orte, die noch was zu sagen haben

Die ausgestellten Fundstücke wurden bei Grabungen und Geländebegehungen

ehemaliger baden-württembergischer Konzentrationslager

geborgen. Dr. Bollacher hat sich hier mit seinem Team in den letzten

sieben Jahren auf Spurensuche begeben. Das Forschungsprojekt führte

eine flächendeckende Bestandsaufnahme durch. Zunächst auch mithilfe

von Fotografien der alliierten Luftaufklärung, um Standorte ausfindig

zu machen. Dort wurden archäologische Relikte aufgearbeitet.

Mittels Georadarmessungen konnten Fundamente sichtbar gemacht

werden. Kein einfaches Unterfangen, denn nach dem Krieg wurden

die KZ-Baracken oft zügig abgeräumt und überbaut, auch um damit

nicht konfrontiert zu werden. Dr. Bollacher berichtet, dass Menschen in

unmittelbarer Nachbarschaft überrascht waren, was hier nach vielen

Jahrzehnten noch gefunden wurde.

Dezentralisierte Terrorherrschaft

In der Spätphase des Zweiten Weltkriegs ab Ende 1943 entstanden im

Umfeld der großen Konzentrationslager viele Außenlager, beispielsweise

in Güterwaggons auf einem Abstellgleis, in Schulgebäuden oder Barrackenlagern

auf der grünen Wiese. Der NS-Terror rückte damit vielerorts

in die unmittelbare Nachbarschaft vor die eigene Haustür und wurde

dadurch öffentlich sichtbar. In oder nahe der Lager entstanden Produktionsstätten,

in denen verlegte KZ-Häftlinge als Arbeitssklaven zur

Zwangsarbeit in der Rüstungsproduktion herangezogen wurden, wo sie

der ständigen Gefahr von Luftangriffen ausgesetzt waren.

35 solcher Außenlager waren es in Baden-Württemberg, sie unterstanden

der Verwaltung des KZ Natzweiler-Struthof im heutigen Frankreich,

das als Gedenkstätte gestaltet und 2018 von der EU-Kommission

mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet wurde: Zur Erinnerung

an den KZ-Terror des NS-Regimes als eklatanten Bruch zivilisatorischer

Normen und kultureller Grundwerte. Hierhin wurden

mehr als 52.000 Menschen deportiert, mehr als 20.000 Häftlinge kamen

uns Leben.

bis 13.04. | Foyer-Ausstellung

20.03., 18 Uhr | Vortrag „Konzentrationslager im

Bodenseegebiet“ Oswald Burger, Historiker

alm – Archäologisches Landesmuseum

Baden-Württemberg

Benediktinerplatz 5, D-78467 Konstanz

www.alm-konstanz.de

Die Ausstellung versucht, spärliche Funde, die auf den ersten Blick banal

wirken, zu kontextualisieren, sie also zum Sprechen zu bringen und so den

Zugang zur Geschichte zu ermöglichen.

© demaex


40 FREIZEIT

DAS BATMOBIL DER

E-BOOTE FEIERT

WELTPREMIERE

Weltneuheit auf der weltgrößten Yacht- und Wassersportmesse

boot 2025 in Düsseldorf war in diesem Jahr eine Innovation vom

Bodensee. Michael Zupritt präsentierte seine, an ein Batmobil

erinnernde, Twiel Z7 mit umweltbewusstem Elektroantrieb.

VON CLAUDIA BIGNON

Am stylisch gestalteten Stand der

Firma MIZU GmbH überraschte

ein außergewöhnliches Konzept.

Ein Boot, zwei prägnante Schriftzüge

und ein engagiertes Team: Im Mittelpunkt

stand Michael Zupritt, der Erfinder

der Twiel Z7. Mit spürbarem

Stolz erklärte er die Besonderheiten

seines Projekts.

welcher weltweit in einer komplett

neuen Form erscheint.

Neueste Bootstechnologie mit

Schnabel

Die Twiel Z7 vereint originelles Design,

Naturbaustoff und E-Antrieb. Mit

ihrer neuen Bootstechnologie auf zwei

getrennten Flügeln wird sie nahe der

Hegauvulkane in Hilzingen-Twielfeld

aus heimischen Hölzern gebaut. „Ich

möchte in der Region, für die Region

bauen und neue Arbeitsplätze schaffen“,

sagt Zupritt. Der Bund unterstützt

ihn bei seinem Vorhaben mit einer Innovationsförderung.

Der Einsatz mo-

Heiß wie ein Vulkan

Der Singener Hausberg ist Namensgeber

für das futuristisch anmutende

Designerboot mit Katamaranrumpf.

Die letzten 5 Buchstaben des

erloschenen Vulkans stehen für das

futuristisch anmutende Boot mit zukunftsweisender

Technik. „Ich wollte

unabhängig von den Marineproduktherstellern

sein und mein eigenes

Boot erfinden“, berichtet Zupritt.

Diesen Impuls verspürte er vor circa

fünf Jahren. Zupritt gibt sich bescheiden.

„Ich habe das nicht alleine entwickelt.“

Zusammen mit Klaus Wetzstein

(Architekt), Juliane Hempel (Statikerin)

und Till Grabowski (Kielherstellung)

erarbeitete er den Prototyp,

Michael Zupritt, Erfinder der Twiel Z7, möchte in der Region für die Region bauen

und neue Arbeitsplätze schaffen.


Euro 9,00

E2356 D

FREIZEIT

41

Weltneuheit: Jede Twiel Z7 ist eine Unikat – verbindet modernste

Konstruktionstechnik und traditionelle Handarbeit.

dernster Konstruktionstechnik in

Verbindung mit traditioneller Handarbeit

und hochwertigen Materialien

aus der Region sowie einem einzigartigen

Design machen jede Twiel zu

einem echten Unikat. Durch die patentierte

Rumpfform, die einem geöffneten

Schnabel gleicht, gleitet das

Boot sanft durchs Wasser und sorgt

für ein angenehmes Fahrgefühl.

Start auf dem Bodensee

Im Frühjahr wird erstmalig eingewassert.

In Moos soll ein Kran das stylische

Hightech Boot ins Wasser heben. Das

wird ein Tag mit Herzklopfen für das

Entwicklerteam und alle Wassersportbegeisterten,

die die Zeitenwende mitgehen

wollen. Der Elektroantrieb soll

bei zehn Knoten für eine Fahrt von circa

drei bis vier Stunden ausreichen.

Es gibt zwei Ladegeräte mit 220 V. Das

Boot kann also in jedem Hafen geladen

werden oder vielleicht auch eines Tages

an einer Floating Station mitten im

Bodensee, doch das ist noch Zukunftsmusik.

Für die Energiegewinnung auf

dem Wasser hat Zupritt noch spannende

weiterführende Ideen. So viel kann

bereits verraten werden.

www.twiel.de

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42 FREIZEIT

LITERATURFESTIVALS

MIT WORTAKROBATEN UND

ERZÄHLKÜNSTLERN

Literatur geht immer: zum Frühschoppen oder Feierabend, als Prosa oder

Lyrik, in Kombination mit Musik oder Kunst, für vergnügliche Unterhaltung

oder tiefgründige Reflexion, in öffentlichen Bibliotheken oder privaten

Salons. Aus Literatur können spannende Begegnungen, anregende Gespräche

und sogar erlebnisreiche Events entstehen. Dies gilt ganz besonders für die

Literaturfestivals, die es jetzt wieder in der Bodenseeregion gibt. Ein Überblick.

VON RUTH EBERHARDT

„Wortlaut“ St. Gallen

Drei Tage Literatur pur: Das 16. St. Galler Literaturfestival

„Wortlaut“ bietet kompakt an

einem Wochenende fast 30 Einzelveranstaltungen.

Unter dem Motto „Hoffen und Bangen“

will „Wortlaut“ Resonanzräume für Diskussionen

und Auseinandersetzungen schaffen.

Große Fragen stehen dabei im Raum: Wie

bewältigen wir die gesellschaftlichen Umbrüche

und die Klimakrise? Wie möchten wir als

Gesellschaft leben, wenn die Kompromissbereitschaft

zurückgeht und die Gräben tiefer

werden? Was gibt uns Anlass zur Hoffnung?

Geplant sind Lesungen, Werkstattgespräche

und Podiumsdiskussionen mit Autor*innen

aus der Schweiz und dem deutschsprachigen

Raum.

28.–30.03.

Lokremise, Bibliothek

Hauptpost und Grabenhalle

CH-9001 St. Gallen

www.wortlaut.ch

„Erzählzeit ohne Grenzen“

Singen-Schaffhausen

Literatur begeistert, inspiriert und verbindet

– auch über Grenzen hinweg. Eindrücklich beweist

dies die deutsch-schweizerische „Erzählzeit

ohne Grenzen“. Sie ist das größte Literaturfestival

in der Bodenseeregion und bietet

diesmal 63 Einzelveranstaltungen an neun

Tagen in 48 Gemeinden und Städten zwischen

Rheinfall und Bodensee. Eine Vielzahl von

deutschsprachigen Autorinnen und Autoren

aus drei Ländern geben Einblicke in ihr ak-


FREIZEIT

43

tuelles Schaffen und stellen ein breites Spektrum

spannender Literatur vor. Zu Gast sind

preisgekrönte Literaten ebenso wie heimische

Schriftstellerinnen, aufstrebende Autorinnen

und vielversprechende Debütanten.

Das Literatur-Festival

www.erzählzeit.com

29.03.–06.04.

48 Gemeinden und Städte

in der Region D-78224 Singen

und CH-8200 Schaffhausen

www.erzaehlzeit.com

Isnyer Literaturtage

Die Isnyer Literaturtage spannen einen Bogen

von Lyrik bis Prosa. Zu den Höhepunkten dieser

Veranstaltungsreihe gehört eine Lesung

mit der Trägerin des Deutschen Buchpreises

2024, Martina Hefter, sie liest aus ihrem Buch

„Hey guten Morgen, wie geht es dir?“. Ebenfalls

aus ihren aktuellen Büchern lesen die mehrfach

ausgezeichneten Autoren Daniel Schreiber

(„Die Zeit der Verluste“) und Hasnain Kazim

(„Deutschlandtour – Ein politischer Reisebericht“).

Zudem gibt es einen Literaturfrühschoppen

mit den Gewinnertexten eines

Schreibwettbewerbs, eine Wortwerkstatt mit

Textbasteleien und noch mehr Literarisches

in Verbindung mit Film und Musik.

29. März - 6. April 2025

26. März - 5. April 2020

33 Autorinnen und Autoren in 48 Gemeinden bei 63 Lesungen

Mithu Sanyal, Markus Thielemann, Martina Hefter,

Mariann Bühler und viele andere …

30.03.–13.04.

Mehrere Veranstaltungsorte in

D-88316 Isny im Allgäu

www.isny.de

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44 FREIZEIT

Salonnacht „Im blauen Sessel“

in Ravensburg

Die philosophisch-literarische Literaturnacht

„Im blauen Sessel“ in Ravensburg bringt Dichter

und Denker mit Zuhörer*innen zusammen.

Die Idee: Malerische Dachwohnungen, private

Wohnzimmer und restaurierte Geschäftsräume

öffnen sich für Interessierte – jetzt bereits

zum 18. Mal. Unter dem Motto „Gegenüber“

geht es diesmal um zwischenmenschliche Beziehungen,

ohne die wir Menschen verarmen

würden. Aber was genau würde uns fehlen

oder gibt es womöglich einen Ersatz? Zu Gast

sind zehn Schriftsteller*innen, darunter Martina

Hefter, Trägerin des Deutschen Buchpreises

2024.

11.04., ab 18.45 Uhr

Eröffnung im Schwörsaal,

danach Lesungen in verschiedenen

Räumen in der Marktstraße

D-88212 Ravensburg

www.imblauensessel.de

AUSBLICK AUF DEN

HERBST 2025

Baden-Württembergische

Kinder- und Jugendliteraturtage

Von Poetry Slam über Workshops und Konzerte bis hin zur Lesung

mit Book-Talk-Stars: Das württembergische Allgäu wird im Herbst

zur Literaturhochburg, die mit unterschiedlichen Formaten und

Genres Kinder und Jugendliche für Literatur, Sprache und das Lesen

begeistern will.

18.10.–02.11.

D-88239 Wangen i. Allgäu

D-88147 Achberg/Schloss Achberg

www.schloss-achberg.de

Feldkircher Lyrikpreis-Festival

Das Theater am Saumarkt lobt wieder den Feldkircher Lyrikpreis

für deutschsprachige Poet*innen aus. Damit verbunden ist ein Festival

mit dem Duo Fitzgerald & Rimini, einem Literatur-Spaziergang,

einem Jugendwettbewerb und dem „Fest der Lyrik“.

Allgäuer Literaturfestival

Von Immenstadt bis Memmingen, von Lindenberg

bis Bad Wurzach: Das Allgäuer Literaturfestival

erstreckt sich über eine weite Region

und entfaltet im Laufe von zwei Monaten

das Potenzial zeitgenössischer Literatur in

vielen Städten und Gemeinden im Allgäu. Zu

Gast sind erfolgreiche Schriftsteller*innen und

bekannte Größen der Literaturszene wie zum

Beispiel Dana von Suffrin, Wolfgang Schorlau,

Aurelia Hölzer, Ewald Arenz und Jutta Speidel.

Weitere Literaturfestivals

Tuttlinger Literaturherbst im Oktober/November

www.tuttlinger-hallen.de

Weinfelder Buchtage 29.10.–02.11.

www.buchtage.ch

21.–22.11.

A-6800 Feldkirch

www.saumarkt.at

April bis Juni

viele Städte und Gemeinden im Allgäu

www.allgaeuer-literaturfestival.de

Feldkircher Literaturtage

Rainer Maria Rilke (1875–1926) gehört zu den

beliebtesten Lyrikern im deutschen Sprachraum.

Er ist bekannt für seine tiefgründigen

Gedichte zur menschlichen Existenz und zur

Natur. Bei den Feldkircher Literaturtagen beleuchten

Autor*innen, Literaturvermittler*innen

und Literaturwissenschaftler*innen sein

Leben und Werk.

22.05.–24.05.

Theater am Saumarkt

A-6800 Feldkirch

www.saumarkt.at


FREIZEIT

45

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was dich in der Berufswelt erwartet.

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46 FREIZEIT

© zvg

24 STUNDEN LAUFEN

Eine ungewöhnliche Herausforderung für ambitionierte

Athlet*innen sowie Hobby-Läufer*innen mit viel Ausdauer:

Der 24 h-Lauf auf der Insel Reichenau startet in diesem

Jahr am 31. Mai.

Die Idee entstand am Lagerfeuer, zündete erstmals 2021

und war gleich ein großer Erfolg. Seither haben sich schon

viele Teams oder Einzelstarter*innen auf den Weg gemacht

– mit schönster Aussicht am Tag oder mit Stirnlampe in

der magischen Nacht. Auf einer Strecke von 3,3 Kilometer

wird die Hochwart immer wieder umrundet. Dabei gilt es,

so viele Kilometer wie möglich zurückzulegen. Bei Gleichstand

gewinnt das Team mit den schnellsten Einzelrunden.

Veranstaltet wird der 24 h-Lauf bereits zum vierten Mal

vom Sportverein Reichenau e.V.

Erfunden und organisiert haben ihn Carmen Braun und

Christian Weich vom Ausdauer Sportclub Konstanz (ASC)

gemeinsam mit Christin Wintersig (SV Reichenau). Auf den

Heimvorteil braucht die Reichenauer Athletin Wintersig

übrigens nicht zu setzen, egal, wo sie startet, sie ist immer

an der Spitze dabei. Dabei punktet sie nicht nur als Läuferin,

sondern läuft auch regelmäßig zu Bestleistungen bei

(v.l.n.r.): Christin Wintersig, Christian Weich und Carmen Braun haben den 24 h-Lauf ins

Leben gerufen.

Triathlon-Wettkämpfen auf. Sie ist auch bereits sehr erfolgreich

ins Laufjahr 2025 gestartet und hat die Gesamtwertung

der Hegau-Bodensee Crosslaufserie 2024/25 der Damen

gewonnen.

31.05.–01.06.

www.24h-lauf-reichenau.de

© Jalal Maghout

© Rise and Shine Cinema

Szene aus dem Film „Als ich ein Baum war“

Szene aus dem Film „The last expedition“

„JETZT ODER NIE“ IN

BESONDERE FILMWELTEN EINTAUCHEN

Die Filmtage Friedrichshafen präsentieren

ein vielseitiges Programm mit außergewöhnlichen

Kurz- und Dokumentarfilmen.

Das Festival hebt sich von gängigen Kinostrukturen

ab und zeigt bewegende, humorvolle,

spannende und gesellschaftlich relevante

Filme aufstrebender Filmemacher*innen.

Während die langen Dokus aktuelle Themen

reflektieren, beeindruckt das Kurzfilmprogramm

mit einer Vielfalt an kreativen Erzählformen

und filmischen Ausdrucksformen. Im

Anschluss an die Vorführungen finden moderierte

Gespräche mit den Filmschaffenden

statt.

Jeder Tag des Festivals hat einen Schwerpunkt:

Am Donnerstag ist Eröffnung mit dem

preisgekrönten Film „Durchgangsland“, am

Freitag stehen das Kinderprogramm, Trickfilmworkshops

und Dokus im Mittelpunkt. Am

Samstag werden der ZF-Kurzfilmpreis und ein

Publikumspreis verliehen. Der Dokumentarfilm-Sonntag

gibt fesselnde Einblicke in reale

Geschichten. Und am Montag gibt’s ausgewählte

Kurzfilme für Kinder. Veranstalter ist

das Kulturbüro Friedrichshafen.

06.–10.03.

Kiesel im K42

Karlstraße 42, D-88045 Friedrichshafen

www.kulturbüro.friedrichshafen.de


FREIZEIT

47

UNTERWASSER-

WELTEN

Noch bis 31. März können die Besucher*innen

des SEA LIFE Konstanz in eine einzigartige

Welt eintauchen. „Animal Crossing:

New Horizons“ bietet mit seinem „Reif-fürdie-Insel-Paket“

eine wunderbare Möglichkeit

der Entspannung. Im Videospiel können Spieler*innen

nach Lust und Laune ihre eigene

Insel in ein blühendes Inselparadies verwandeln

– und dieses mit niedlichen Tierbewohnern

sowie Mitspieler*innen teilen.

Eintauchen in eine faszinierende Reise, die am

Bodensee beginnt und über den Rotterdamer

Hafen und die Nordsee bis in die eisigen Gefilde

der Antarktis führt, kann man das ganze

Jahr über. Beeindruckende Meeresbewohner

wie Schwarzspitzen-Riffhaie, die majestätisch

durch den Ozean-Tunnel gleiten, neugierige

Putzergarnelen oder Eselspinguine kommen

einem dabei ganz nah. Beim digitalen Aquarium

erwachen von Besucher*innen gestaltete

Fantasiefische zum Leben. Die interaktive Welle

sorgt für echtes Meeresfeeling und die Unterwasserexpert*innen

und Biolog*innen erzählen

spannende Geschichten über die Meeresbewohner.

bis 31.03. | Animal Crossing: New Horizons

SEA LIFE

Hafenstr.9, D-78462 Konstanz

www.visitsealife.com/konstanz/

© Rise And Shine Cinema UG

© zvg

GEMEINSAM

STARK SEIN

ildet Banden!“: Unter diesem Mot-

stehen die Veranstaltungen zum

„Bto

Internationalen Frauentag am 8. März,

der seit 1911 für den Kampf um die

Gleichstellung der Geschlechter überall

auf der Welt steht. Auch die Chancengleichheitsstelle

der Stadt Konstanz

ruft unter Beteiligung vieler Organisationen

zu Solidarität und gegenseitiger

Unterstützung unter Frauen und Verbündeten

auf, um zusammen für eine

gleichberechtigte und gerechte Zukunft

einzutreten. Den Auftakt macht die gemeinsame

„Lange Nacht des Feminismus“

am 7. März. Highlight ist die Lesung

der bekannten feministischen

Forscherin, Autorin und Aktivistin

Franziska Schutzbach aus ihrem neu-

Ein Tag ohne Frauen

en Buch „Revolution der Verbundenheit.

Wie weibliche Solidarität die Gesellschaft

verändert“. Begleitend finden in

der vhs Workshops, Performances, Ausstellungen

und mehr statt. Infostände

und Snacks schaffen Raum für interessante

und bereichernde Gespräche.

Im gesamten Monat März gibt es zahlreiche

Gelegenheiten, sich den Themen,

die gesellschaftlich oder persönlich bewegen,

auf sehr abwechslungsreiche

Weise zu nähern: Von Happy Hormones

über Gewaltprävention bis zu finanzieller

Selbstbestimmung. Alle

Veranstaltungen auf der

Website.

www.konstanz.de/

internationaler-frauentag

Franziska

Schutzbach

© Anne Morgenstern


48 FREIZEIT

AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN

FREIZEITWAS SIE

VON ANNA WIRTH (TEXTE)

FESTE&MÄRKTE

CH-Frauenfeld

Frühlingswerkmarkt

2025

Dieser Markt lädt ein,

sich auf Kunst und

Kultur einzulassen, zu

stöbern und vielleicht

noch Unbekanntes zu

entdecken.

Eisenwerk

30.03., 13 Uhr

www.eisenwerk.ch

AUSSTELLUNGEN

D-Konstanz

Die Wandlung des

Gotteskriegers. Jan

Žižka in der Erinnerungskultur

Während Jan Hus den

Reformbestrebungen

einen geistigen Impuls

gab, verteidigte

Žižka sie mit der

Waffe. Die Sonderausstellung

zeichnet

nach, wie sich das Bild

Žižkas vom Mittelalter

bis zur Moderne verändert

hat.

Hus-Haus

bis 30.06.

www.konstanz.de

D-Konstanz

Lebensraum Bodensee

Die Nährstoffe im

See, neu etablierte

Tier- und Pflanzenarten

und natürlich

der Klimawandel –

diese Faktoren und

die Auswirkungen

auf die Lebewesen im

und am See werden

in dieser Ausstellung

behandelt.

Bodensee-Naturmuseum

bis 09.03.

www.uni-konstanz.

de

D-Konstanz

Konstanz im Nationalsozialismus

1933-45

Der Nationalsozialismus,

der Zweite

Weltkrieg und der

Holocaust liegen für

jüngere Menschen in

fernster Vergangenheit.

Mit dem Angriffskrieg

Russlands rückt

eine neu-alte Form

des Imperialismus

wieder in den Fokus.

Rosgartenmuseum

Dauerausstellung

www.rosgartenmuseum.de

D-Ravensburg

Alles schöner Schein?

– Das Konzerthaus

und seine Kulissen

um 1900

Ein besonderer

Bestand von über

300 historischen

Theaterkulissen hat

sich im Ravensburger

Konzerthaus erhalten.

Die kommende Ausstellung

nimmt das

Konzerthaus und

seine Kulissen im

Kontext ihrer Entstehungszeit

um 1900

in den Blick.

Museum Humpis-

Quartier

bis 17.08.

www.museum-humpis-quartier.de

D-Singen

Mythos Ferrari – Die

Geschichte einer

Legende

Die Besucher erwartet

eine exklusive

Zusammenstellung

legendärer Ferrari-

Modelle, begleitet von

einer tiefgehenden

Erzählung über

die Geschichte der

Marke und die Vision

ihres Gründers, Enzo

Ferrari.

Museum Art & Cars

bis Juni 2025

www.museum-artcars.com

D-Singen

DTM in Singen – 30

Jahre Alemannenring

Zwischen 1990 und

1995 verwandelte

sich das Industriegebiet

Singen in eine

der spektakulärsten

Straßenrennstrecken

Deutschlands. Die

Ausstellung präsentiert

ein aufregendes

Kapitel deutscher

Motorsportgeschichte.

Museum Art & Cars

bis Sommer 2025

www.museum-artcars.com

D-Singen

Bugatti Queen: Hellé

Nice – Die schnellste

Frau der Welt

Im Paris der 1920er-

Anzeige

Jahre begann Hellé

Nice ihren Weg als

Tänzerin und Modell.

Ihre wahre Leidenschaft

entfaltete sich

jedoch in einem völlig

anderen Bereich: auf

den Rennstrecken, wo

sie zur Ikone des Motorsports

aufsteigen

sollte.

Museum Art & Cars

bis Oktober 2025

www.museum-artcars.com

D-Uhldingen-Mühlhofen

Öffnung des Pfahlbautenmuseums

Die Pfahlbauten

Unteruhldingen sind

das älteste archäologische

Freilichtmuseum

Deutschlands. Ab dem

01. März hat das Pfahlbaumuseum

wieder

jedes Wochenende

geöffnet.

Pfahlbauten

Ab 01.03.

www.pfahlbauten.de

A-Bregenz

Der atlantische

Traum: Franz

Plunder – Bildhauer,

Bootsbauer, Abenteurer

Franz Plunder überquerte

1923 mit einem

selbst gebauten Segelboot

den Atlantik.

Eine Ausstellung über

eine faszinierende

Persönlichkeit, in

deren Biografie sich

auch einige mysteriöse

Episoden finden.

vorarlberg museum

05.04. - Oktober 2026

| Vernissage 04.04.,

17 Uhr

www.vorarlbergmuseum.at

A-Bregenz

Wir waren begeistert.

Warum?

Werner Schlegel war

ein Nationalsozialist,

fasziniert von der

antidemokratischen

Hemmungslosigkeit.

Schlegels Bilder

provozieren die Frage

nach den Ursachen

der Begeisterung und

deren Folgen.

vorarlberg museum

Bis 06.04.

www.vorarlbergmuseum.at

A-Bregenz

Hasso Gehrmann

Zum 100. Geburtstag

des Designers, Künstlers

und Philosophen

Hasso Gehrmann

zeigt das vorarlberg

museum erstmals

eine umfassende

Zusammenschau

seines multidisziplinären

Werks.

vorarlberg museum

Bis 17.08.

www.vorarlbergmuseum.at

A-Dornbirn

Unser Haus! besitzen,

bewohnen und

ver/erben

Das über 220 Jahre

alte Gebäude birgt

viele Geschichten. Mit

Blitzlichtern in die

Vergangenheit wird

die Ausstellung einige

davon erzählen.

Stadtmuseum

ab 22.03.25-06.04.26 |

Vernissage 21.03., 18

Uhr im Rathaus

www.stadtmuseum.

dornbirn.at

A-Dornbirn

Wildnis Stadt

Durch Flächenverbrauch

und Zersiedelung

sehen sich einige

Tierarten gezwungen,

in städtische

Ersatzlebensräume

umzusiedeln. Die

Ausstellung lädt ein,

der Naturvielfalt im

eigenen Umfeld auf

die Spur zu kommen.

Inatura

bis 14.09.

www.inatura.at

A-Hohenems

Yalla. Arabisch-jüdische

Beziehungen

Am 29. September

wird die neue Ausstellung

im Jüdischen

Museum eröffnet.

In dieser wird die


FREIZEIT

49

HIER GEHTS RUND!

Blinkende Fahrgeschäfte, kreischende Kinder und der Duft nach

gebrannten Mandeln, Popcorn und Pommes – willkommen auf

dem Döbele! Nach der Winterruhe sorgt die Konstanzer Frühjahrsmesse

für einen ordentlichen Zuckerschock und jede Menge Adrenalin.

Die Kirmes ist eine wahre Institution in der Vierländerregion

Bodensee und schafft den Spagat zwischen Nostalgie und

modernen Attraktionenmit Bravour. Romantisch mit der Zuckerwatte

auf dem Kettenkarussell oder kopfüber durch die Luft? In

Schrittgeschwindigkeit für die Kleinen und rasant für die Großen?

Alles geht, nichts muss. Hauptsache, es macht Spaß, und geht noch

eine Runde.

Geschichte arabischjüdischer

Lebenswelten

beleuchtet. Zur

Feier der Vernissage

erwartet die Gäste

Live-Musik und eine

persönliche Begrüßung.

Jüdisches Museum

bis 24.08.

www.jm-hohenems.

at

A-Hohenems

Die Geschichte der

Jüdischen Gemeinde

Die Dauerausstellung

erzählt von einem

Leben zwischen

lokalen Bindungen

und transnationalen

Familiennetzwerken,

von Migration und

Heimat, Hoffnungen,

Erfolgen und Enttäuschungen,

Verfolgung

und Fluchtwegen.

Jüdisches Museum

Dauerausstellung

www.jm-hohenems.

at

CH-Diessenhofen

Kulturhistorisches

Angebot

Einzigartig die Vielfalt

der über 10.000

gezeigten Originalgegenstände

und

die publikumsnahe

Präsentation ganz

ohne Vitrinenglas.

Schaudepot St. Katharinental

Dauerausstellung

www.historischesmuseum.tg.ch

CH-Kreuzlingen

Volldampf & Würfelglück

Als begehbares Spiel

führt die Ausstellung

durch die wechselvolle

Geschichte der

Kursschifffahrt. Es

warten fünf Prüfungen

und eindrückliche

Exponate sowie

packende Anekdoten

– von Kollisionskurs

bis Kesselexplosion.

Seemuseum Kreuzlingen

bis 25.05.

www.seemuseum.ch

CH-Kreuzlingen

Kartographie des

Erinnerns

Parallel zur Grenzthematik

im Rosenegg

präsentiert Lena

Conrad ihre utopische

Nutzungsvision

einzelner Bunker im

Stadtlabor. Entlang

des Seerückens

sollen sie in einem

Erinnerungsweg zu

Orten der Begegnung

werden.

Museum Rosenegg

bis 29.06.

www.museumrosenegg.ch

CH-Romanshorn

Die weiße Flotte von

Romanshorn

Im Rahmen der Romanshorner

Kulturtage

2024 präsentiert

das Museum am

Hafen eine Sonderausstellung,

die sich

02.05.–11.05.

Döbeleplatz

D-78462 Konstanz

die Geschichte der

bekannten weißen

Flotte von Romanshorn

zum Thema

macht.

Museum am Hafen

bis Mitte April 2025

www.museumromanshorn.ch

CH-Rorschach

Sport und Freizeit

Ist die Kunstwelt

am Ende vielleicht

sogar der ultimative

Spielplatz? Die neue

Hauptausstellung

beschäftigt sich mit

Freuden und Herausforderungen,

welche

Freizeitaktivitäten, ob

Sport oder Spiel mit

sich bringen.

Würth Forum

18.03.25-14.02.27 |

Vernissage 16.03.,

11 Uhr

www.explora.ch

CH-Schaffhausen

Der Münzschatz von

Merishausen – Goldund

Silbermünzen

aus dem 16. Jahrhundert

Die Kabinettausstellung

geht der

Geschichte eines

sensationellen Münzfundes

nach, der im

16. Jahrhundert in

Merishausen versteckt

wurde und 1922 wieder

ans Licht kam.

Museum zu Allerheiligen

Schaffhausen

15.03.-19.10. | Vernissage

14.03., 18.30 Uhr

www.allerheiligen.ch

CH-St. Gallen

Circle of Water. Textilien

im Fluss

Mit der Ausstellung

will das Textilmuseum

dazu beitragen,

das Bewusstsein für

nachhaltige Mode

zu schärfen, und die

Besucher*innen dazu

anregen, den Kreislauf

des Wassers in

der textilen Welt zu

erkunden.

Textilmuseum St.

Gallen

bis 21.04.

www.textilmuseum.

ch

CH-St. Gallen

St. Gallen – Ein Jahrhundert

in Fotografien.

Die Sammlung

Foto Groß

Die Sammlung Foto

Gross illustriert

entlang eines Jahrhunderts

die Breite an

Themen feldern in der

Ostschweiz: städtebauliche

Entwicklungen

und Architektur,

Schule, Sport, Brauchtum,

Familie, Freizeit

und vieles mehr.

Kulturmuseum

22.03.-10.08. | Vernissage

21.03., 18.30 Uhr

www.kulturmuseumsg.ch

CH-Warth

1524 Stürmische

Zeiten – der Ittinger

Sturm im Fokus

Die Ausstellung im Ittinger

Museum greift

ein Schlüsselereignis

der schweizerischen

Reformationsgeschichte

auf

und wirft einen vertieften

Blick auf Geschichte

und Konflikte

jener Zeit.

Ittinger Museum

bis 30.03.

www.kunstmuseum.

tg.ch

CH-Winterthur

Spiegeleien

Die Sonderausstellung

versammelt über

vierzig denkanregende

und nicht

minder vergnügliche

Experimente aus der

virtuellen Welt hinter

den Spiegeln.

Technorama

bis 01.03.30

www.technorama.ch

CH-Zürich

Fremdplatziert

Von sogenannten fürsorgerischen

Zwangsmaßnahmen

waren

bis in die 1980er-Jahre

unzählige Menschen

betroffen. In der

Videoinstallation

erzählen Betroffene

ihre persönliche

Geschichte und wie

sie nachwirkt.

Landesmuseum

Zürich

bis 27.04.

www.landesmuseum.ch

CH-Zürich

Konsumwelten

Ob an Märkten, im

Warenhaus oder online:

Wo und wie wir

einkaufen, hat sich in

den letzten 170 Jahren

stark verändert. Die

Ausstellung zeigt eine

vielschichtige und

abwechslungsreiche

Bildwelt mitten aus

dem Alltag.

Landesmuseum

Zürich

bis 21.04.

www.landesmuseum.ch

DIES&DAS

D-Konstanz

Animal Crossing:

New Horizons

In diesem Videospiel

können Spieler*innen

in eine einzigartige

Welt eintauchen, ihre

eigene Insel in ein

blühendes Inselparadies

verwandeln und

dieses mit niedlichen

Tierbewohnern sowie

Mitspieler*innen

teilen.

Sea Life Konstanz

bis 31.03.

www.visitsealife.

com/konstanz

D-Radolfzell

Multivisionsshow

über den Jakobsweg

– Live Bericht vom

Jakobsweg Tour 25

Voller Energie pilgert

der 67-Jährige Helmut

Schuller nach einer

schweren Diagnose

mit dem Fahrrad nach

Santiago de Compostela

und Fisterra. Mit

seinem Live-Vortrag

erzählt er seine

Geschichte.

Milchwerk

08.04., 19.30 Uhr

www.milchwerk-radolfzell.de

D-Tuttlingen

Reinhold Messner –

Übers Leben

Messner erzählt über

die Essenz seiner Lebenserfahrung,

ringt

um Begriffe wie Mut,

Leidenschaft sowie

Verantwortung und

spricht unter anderem

über Heimat und Tod.

Stadthalle

26.03., 19.30 Uhr

www.tuttlinger-hallen.de

A-Vorarlberg

Natursafaris

An mehreren Terminen

bis Mai 2025

eine Gelegenheit, die

besondere Fauna und

Flora des Vorarlberger

Rheintals kennenzulernen.

verschiedene Standorte

bis 24.05.

www.bodensee-vorarlberg.com/natursafari

CH-Rorschach

Freiheit auf 4 Rädern

- Explora Live

Reportage

Sabine Hoppe und

Thomas Rahn fahren

im Oldtimer-LKW

6 Jahre lang durch

Asien, von Kanada bis

Feuerland und quer

durch Afrika.

Würth Forum

23.03., 13 Uhr

www.explora.ch

CH-Rorschach

Von der Straße in

den Wald - Explora

Live Reportage

Max Cameo lebt in

der Unterwelt: Gewalt,

Drogen, Bandenkriege

und Rotlichtmilieu

sind über Jahre sein

Alltag. Bis er einen

Schlussstrich zieht

und zum Naturfreund

wird.

Würth Forum

23.03., 17 Uhr

www.explora.ch


50 MEHR-WERT

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FRÜHLINGSGEFÜHLE

Jetzt wird wieder zugeblinzelt! Die Tage werden länger, die Sonne schaut

öfter hervor, und damit man nur blinzelt, wenn man & frau wirklich will,

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Für Outdoor-Aktivitäten oder für La Dolce Vita im

Straßencafé stehen jede Menge Marken und Modelle

als funktionale und schicke Sonnenbrillen in den beiden

Stores in Konstanz und Singen zur Auswahl. Sie sehen

gut aus und schützen die Augen auch garantiert

vor zu viel UV-Licht und Helligkeit.

Und damit nach dem Kauf nicht doch noch ein Auge

tränt, auch völlig nachhaltig. Etwa mit recycelten Brillen

der Surferjungs von DICK MOBY, einer Sonnenbrille

aus Bohnen von ROLF, den lässigen Brillen von EIN-

STOFFEN oder der „made im Ländle“ Eigenkollektion

FREUNDESKREIS. Denn individuell OPTIC sucht vorzugsweise

Produkte, die so wenig Impact auf die Umwelt

haben wie möglich.

Seit 2024 geht man sogar noch einen Schritt weiter.

So wurde in ein umfangreiches Filtersystem für die

Glasschleifautomaten investiert, um die Verschmutzung

durch Mikroplastik zu minimieren und den daraus

gewonnenen Werkstoff zu recyceln. So muss sich

niemand zwischen Nachhaltigkeit oder modernem Style

entscheiden – geht beides.

Am besten mal ganz individuell reinblinzeln in Konstanz

oder Singen.

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MEHR-WERT

51

FASHION STARS

Zur Internationalen Fashion Week im Frühjahr 2025 feiert

die Avantgarde rund um Designer und Kreative in Singen

die neuen Trends. Erstmals zeigen und verkaufen ausgesuchte

und talentierte Designer aus Deutschland, Spanien, der

Schweiz und Österreich ihre Kreationen in der Skylounge des

MAC Museum Art & Cars Singen. Die einmalige Location und

ein hochkarätiges Publikum sorgen für eine außergewöhnliche

Fashionshow mit anschließendem Kollektionsverkauf in

der Lounge. Der Mix reicht von renommierten Designern wie

die Luxusbrand B’ FLO ZURICH oder Alexandra Kegele aus Österreich

bis zu jungen „wilden“ Designern wie Simoni Hafner,

DONNAELLA Ella da Silva, Muze Artistic, Fatima Rubi und Anna

Lena Hentschel. Internationale Besucher, Fotografen, Videografen

sowie Medienvertreter werden

erwartet, um die sehenswerten

Kollektionen zu feiern. Die Modeschau

mit anschließender Afterparty findet

von 18 bis 22 Uhr in der zauberhaften

„Skylounge“ im renommierten MAC

Museum in Singen am Hohentwiel

statt.

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15.03., 18–22 Uhr

MAC Museum Art & Cars

Skylounge

D-78224 Singen

www.eventhouse4u.com

Damit fühlen sich alle wohl!

Wollmatinger Str. 1 - 78467 Konstanz

www.redwell-bodensee.de

© Famima Rubi

© Bflo Zürich


52 BILDUNG

IM EINSATZ FÜR

DEMOKRATIE

Die Journalistin Dunja Hayali erhält am 14. März im

Festsaal des Inselhotels Konstanz die Georg Elser

Auszeichnung, die erstmals verliehen wird. Das Preisgeld

in Höhe von 15.000 Euro geht auf Wunsch der

Preisträgerin an den Berliner Verein „Gesicht zeigen!

– Für ein weltoffenes Deutschland!“. Begründet

wurde die Wahl der Jury damit, dass die engagierte

Journalistin Dunja Hayali sich beispielhaft

wiederholt und unerschrocken für demokratische

Werte starkgemacht und Zivilcourage

bewiesen hat, was sie, gerade in einer Zeit, wo Demokratie keine Selbstverständlichkeit

mehr zu sein scheint, zum Vorbild macht. Dunja Hayali erhält als Preis

eine Bronzeskulptur des St. Galler Künstlers Hans Thomann, die einen Menschen

darstellt, der, egal wie sehr man ihn dreht, immer aufrecht stehen bleiben und

einen klaren Kopf bewahren kann. Ein Sinnbild, das eine schöne Verbindung

zum Widerstandskämpfer Georg Elser aufzeigt, der Namensgeber der Auszeichnung

ist und in Konstanz eine Zeit lang in einem Haus der Crescere Stiftung lebte.

Neben dem Vorstand sind Mitglieder der Jury: Gräfin Bettina Bernadotte, Prof. Dr.

Sabine Rein, Präsidentin der HTWG Konstanz, Dr. Andreas Osner, Bürgermeister

Stadt Konstanz, Jörg Peter Rau, Leiter Chefredaktion Lokales (Südkurier).

© Toegel. crescerestiftung

Georg Elser Preis

© Jennifer Fey

Dunja Hayali

Crescere Stiftung Bodensee

Bücklestr. 3, D-78467 Konstanz

www.crescere-stiftung.org

WISSENSCHAFT

ERLEBEN

Die naturwissenschaftlichen Erlebnistage

der Klaus Tschira Stiftung – Explore Science

– finden 2025 das erste Mal an der Uferpromenade

in Friedrichshafen statt und laden

dazu ein, die Welt der MINT-Fächer (Mathematik,

Informatik, Naturwissenschaften und

Technik) zu erkunden.

Vom 8. bis 10. Mai 2025 können Kinder und Jugendliche

unter dem Motto „Zukunft MINT“

forschen, experimentieren und spannende

Zusammenhänge entdecken. Wie kann Künstliche

Intelligenz dabei helfen, Insekten zu

schützen? Wie viel Energie liefert eine Solarzelle?

Können Pflanzensamen Taxi fahren?

Diesen und weiteren Fragen können Neugierige

bei Explore Science nachgehen.

Mit Mitmachstationen, Workshops, Wettbewerben

und Wissenschaftsshows wird ein vielfältiges,

kostenfreies Programm für Kinder und

Jugendliche geboten. In Kooperation mit der

Stadt Friedrichshafen wird hier Wissenschaft

erlebbar.

www.explore-science.de/friedrichshafen


BILDUNG

53

© Ute Hieke

FAIR-FÜHRUNG ZUR

VERANTWORTUNG

Astrid Viciano

FORMEL DES

WIDERSTANDS

Auf Einladung der vhs Landkreis Konstanz e.V.

kommt die mehrfach ausgezeichnete Wissenschaftsjournalistin

Astrid Viciano am 8. April

nach Konstanz. Thema ihres Vortrags sind

der Wettlauf um die Atombombe, die Instrumentalisierung

von Wissenschaft und Forschung

für NS-Ziele und Freunde, die beschließen,

Widerstand zu leisten. Dabei geht

es auch um die wahre Geschichte der unverbrüchlichen

Freundschaft zwischen dem deutschen

Physiker Wolfgang Gentner und dem

französischen Forscherehepaar Joliot-Curie.

Im März und April bietet die vhs auch viele

weitere spannende Vorträge in Konstanz, Radolfzell,

Singen und Stockach. (Anmeldung

und Information auf der Website)

08.04., 19.30 Uhr

vhs, Astoria-Saal

D-78462 Konstanz

www.vhs-landkreis-konstanz.de

FREIHEIT ZU DENKEN

Meinungsfreiheit – klingt so selbstverständlich wie Luft zum Atmen.

Aber ist sie das wirklich? Oft spüre ich, wie unbequem es wird, wenn

andere anders denken. Woran liegt das? Vielleicht, weil diese „anderen“

uns herausfordern, uns selbst zu hinterfragen? Oder steckt die

Angst dahinter, dass wir unsere Überzeugungen korrigieren könnten,

wenn sie den Widerstand nicht überleben?

Widersprüche sind die treibende Kraft jeder Entwicklung. Ohne sie

gäbe es keinen Fortschritt, keine Innovation. Die Geschichte lehrt

uns das: Galileo, Jesus, Darwin, Martin Luther King – sie alle standen

für „unliebsame“ Meinungen. Und doch hat die Welt durch sie gelernt,

sich weiterentwickelt. Warum aber haben wir manchmal das Bedürfnis,

ein „Korrektiv“ einzusetzen, jemanden, der entscheidet, was wahr

ist und was nicht? Ist das nicht die Kapitulation unseres eigenen Verstandes?

Jedes Mal, wenn wir Meinungen ausschließen, verlieren wir etwas

Wertvolles: die Chance auf Wachstum. Wer nicht zuhören kann, der

schließt sich selbst von einer größeren Wahrheit aus. Und doch haben

viele Angst. Angst vor Widerspruch, vor Unsicherheit, vor Veränderung.

Vielleicht sogar davor, dass die eigene Meinung sich als weniger

fundiert herausstellt. Aber genau hier liegt die Stärke: die Bereitschaft,

offen zu bleiben.

Wenn wir jedoch versuchen, durch betreutes Denken „Harmonie“ zu

erzwingen, ersticken wir genau das, was uns zu mündigen, denkenden

Menschen macht. Freiheit beginnt im Kopf. Und sie lebt davon, dass

wir aushalten, dass andere anders sind. Denn Toleranz ist kein Kuschelwort

– sie ist harte Arbeit. Sie verlangt, dem anderen Raum zu

geben, auch wenn es unbequem ist.

Die Frage an dich: Hast du wirklich keine Angst vor anderen

Meinungen? Oder bist du bereit, sie als Geschenk zu sehen –

eine Einladung, selbst zu wachsen?

In diesem Sinne: Denke frei

und lasse denken!

Eure

Stefanie | STEAUF.de

„Lebendige Unternehmen lernen von der

Natur“, das ist das Thema von Stefanie Aufleger,

seit 22 Jahren Business-Coach aus Konstanz. Mit

ihren Klienten ent wickelt sie naturkonforme Strategien

und zeigt ihnen, wie sie auf „natürliche Weise“

ihr Leben stabil und leicht gestalten können.

Weitere Infos unter: STEAUF.de


54 BILDUNG

© Bodensee-Stiftung/Linda Lentzen

GRÜNDACH-

EXPERTEN

Fortbildung in Friedrichshafen: Fachpersonal

aus dem Bauwesen hat neu die Möglichkeit,

sich bei dem neuen eintägigen Qualifizierungskurs

„Gründach-PV-Kombinationen“

theoretisches sowie praktisches Wissen in diesem

Bereich anzueignen. Der nächste Kurs mit

Exkursion findet am 25. März in Friedrichshafen

statt. Zum Hintergrund: Da die Kombination

von Gründächern mit PV-Anlagen

eine Win-Win-Win-Situation für Klimaschutz

und Klimawandelanpassung in Siedlungen

schafft, fordern immer mehr Kommunen die

Gründach-PV-Kombination für den Gebäudeneubau.

Für die Umsetzung benötigen Bauverantwortliche

allerdings spezielles Know-how,

das in dieser von der Bodensee-Stiftung und

weiteren Kooperationspartnern konzipierten

Fortbildung vermittelt wird.

www.bodensee-stiftung.org

SEEDUCATION

VON ANDREA VONWALD

EINSATZ FÜR DIE

UMWELT

© HTWG

Die Hochschule Konstanz – Technik, Wirtschaft

und Gestaltung (HTWG) will bis 2030 die Landesvorgabe,

bilanziell klimaneutral zu sein, erfüllen

und darüber hinaus möglichst einen klimapositiven

Beitrag leisten. Der Senat hat nun

einer Selbstverpflichtung zugestimmt, die die

Umsetzung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes

vorsieht. Dieses Konzept dient als Fahrplan,

um die Treibhausgasemissionen nachhaltig

zu reduzieren. Über das fertiggestellte Klimaschutzkonzept

freuen sich (im Bild v.l.n.r.) unter

anderem Prof. Dr. Maike Sippel (Senatsbeauftragte

für Nachhaltigkeit), Mirjam Gröger (Klimaschutzmanagerin),

Prof. Dr. Sabine Rein (Präsidentin

der HTWG) und Prof. Dr. Gunnar Schubert

(Vizepräsident Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit).

www.htwg-konstanz.de


BILDUNG

55

MEHR MITSPRACHE

© Ratskanzlei Kanton Appenzell I.Rh./Rahel Manser

GRENZÜBERSCHREITENDE

FÖRDERUNG

Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) hat bei ihrer 45. Regierungschefkonferenz

in Appenzell beschlossen, den Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee

(W4) von 2026 bis 2029 mit über vier Millionen Euro zu unterstützen. Roland

Inauen (im Bild rechts), im vergangenen Jahr IBK-Vorsitzender und Innerrhoder

Landammann, und Prof. Dr. Horst Biedermann (im Bild links), stellvertretender

W4-Vorsitzender, unterzeichneten die Leistungsvereinbarung. Mit den Mitteln sollen

Projektförderungen, Wirkungsmonitoring sowie Personal- und Sachaufwendungen

finanziert werden. Die IBK erhofft sich von der Kooperation einen positiven Beitrag

zur regionalen Entwicklung und die Stärkung der internationalen Sichtbarkeit

der Vierländerregion.

© Inka Reiter

www.bodenseekonferenz.org

Konstanz ist die erste deutsche Stadt, in der ein Bürger*innenrat

von den Einwohner*innen selbst initiiert

werden kann. Ziel des Vereins „Konstanzer Bürger:innenkonzil“,

der die Idee angestoßen hat, ist es,

dadurch die Demokratie auch zwischen den Wahlzyklen

aktiv zu leben. Ein Bürger*innenrat ist ein Forum

aus zufällig ausgewählten Bürger*innen, die gemeinsam

Lösungen für gesellschaftliche Fragestellungen

erarbeiten und Empfehlungen für die Politik formulieren.

Für die Beantragung eines Bürger*innenrates

in Konstanz sind 800 Unterschriften von Einwohner*innen

notwendig. 12 bis 30 aus der Bevölkerung

ausgeloste Bürger*innen kommen daraufhin zur Besprechung

zusammen.

GIRLS’ UND

BOYS’ DAY

www.buergerinnenkonzil.de

Bundesweiter Aktionstag: Am 3. April bietet der Girls’

und Boys’ Day Schüler*innen Einblicke in Berufe, in

denen jeweils Frauen oder Männer prozentual unterrepräsentiert

sind. Auch am Bodensee nehmen zahlreiche

Firmen teil, beispielsweise in Ravensburg, Konstanz,

Singen, Lindau und Friedrichshafen. Der jährlich

stattfindende Schnuppertag ist die Chance, die

Berufswelt frei von Geschlechterklischees kennenzulernen.

Unternehmen und Institutionen laden Mädchen

und Jungen ab der 5. Klasse dazu ein. Mädchen

für Berufsfelder, in denen der Frauenanteil unter

40% liegt, Jungen für Berufe mit einem Männeranteil

unter 40%. Der Aktionstag bietet Unternehmen

die Möglichkeit, junge Talente früh zu entdecken und

dem Fachkräftemangel so entgegenzuwirken.

www.bildungsserver.de

POLE-POSITION

EIN-TAGES-FORSCHER

Mit Limnolog*innen der Universität Konstanz auf Schiffs-Exkursion gehen: Im Rahmen

der Veranstaltungsreihe forum.konstanz dürfen Interessierte einen Tag lang die

mikrobielle Welt im Wasser des Bodensees untersuchen. Die Exkursionen mit dem

Forschungsschiff „Robert Lauterborn“ finden am 3. Juli, 31. Juli und 28. August statt.

Untersucht wird die komplexe Gemeinschaft aus Mikroorganismen, dem Plankton, im

Bodensee. Dazu werden Wasserproben entnommen und zum Teil direkt an Bord mikroskopisch

untersucht. Bereits am 12. April kann das Forschungsschiff von der Öffentlichkeit

im Rahmen der Konferenz „Wasser im Wandel“ am Bodenseeforum besichtigt

werden.

www.uni-konstanz.de

Spitzenplatz für die Hochschule Albstadt-Sigmaringen

beim StudyCheck-Ranking: Mit einem Scorewert

von 9,21 von möglichen 10 belegt die Hochschule neu

Platz 1. Das unabhängige Portal StudyCheck zeichnet

die beliebtesten Hochschulen und Universitäten

jährlich mit den StudyCheck Awards aus. Grundlage

der Auszeichnungen bilden die Meinungen von Studierenden

und Absolventen, basierend auf 83.708 Bewertungen,

die im Jahr 2024 abgegeben wurden. Für

das Ranking werden ausschließlich Hochschulen berücksichtigt,

die die erforderliche Mindestanzahl an

Bewertungen erreicht haben. Der Scorewert setzt sich

aus der Sternebewertung (1 Stern bis 5 Sterne) und

der Weiterempfehlungsrate (0% bis 100%) zusammen.

www.studycheck.de


56 WIRTSCHAFT

KI IM HANDWERK

Künstliche Intelligenz ist nicht nur ein Trend – sie revolutioniert unsere

Welt auf allen Ebenen. Ob in der Automatisierung von Prozessen, der

Optimierung von Entscheidungen oder als Treiber für Innovationen: KI

dringt in fast jeden Lebensbereich vor und verändert, wie wir arbeiten und

leben. Mit diesen Veränderungen gehen Risiken, vor allem aber Chancen

einher – auch im Handwerk. Über diese Chancen sprachen wir mit Georg

Hiltner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz.

Herr Hiltner, wie verändert sich das

Handwerk durch neue Technologien

wie die KI?

Georg Hiltner: KI findet mittlerweile

in vielen Branchen Anwendung,

um die Effizienz zu steigern, und das

Handwerk bildet da keine Ausnahme.

Ob bei der Planung und Verwaltung

von Bauprojekten, in smarten Werkstatten

oder im Bereich 3D-Druck – KI

hält zunehmend Einzug. Laut einer

Studie des „Mittelstand Digital Zentrum

Handwerk“ sehen 80 Prozent der

befragten Handwerksunternehmer KI

als hilfreiche Unterstützung an, aber

nicht als Ersatz für Manpower. Auch

soll die KI eher dabei helfen, bestehende

Prozesse zu optimieren als neue

Produkte oder Prozesse zu schaffen.

Können Sie uns konkrete Anwendungsbeispiele

im Handwerk nennen?

Georg Hiltner: Gerne. CNC-Maschinen,

die durch KI gesteuert werden,

ermöglichen es Schreinereien, komplexe

Formen präzise und effizient

herzustellen. Im Bauhandwerk gibt

es KI-gestützte Systeme, die Gebäudeschäden

analysieren und diagnostizieren.

Auch im Bereich der Kundenkommunikation

sind KI-Lösungen

wie Chatbots oder virtuelle Assistenten

im Einsatz, um Terminbuchungen

zu vereinfachen oder individuelle Angebote

zu erstellen. Die vorausschauende

Wartung von Maschinen, bei der

KI potenzielle Ausfälle vorhersagen

kann, ist ebenfalls ein wachsendes

Anwendungsfeld.

Welche Vorteile bietet der Einsatz von

KI im Handwerk konkret?

Georg Hiltner: Zunächst einmal steigert

sie die Effizienz, da Arbeitsprozesse

automatisiert und optimiert

werden können. Das spart Zeit und

führt zu weniger Fehlern. Zudem

können Kosten gesenkt werden, etwa

durch eine optimierte Materialbeschaffung

oder durch die Reduktion

von Ausfallzeiten bei Maschinen.

Auch der Fachkräftemangel kann

durch KI zumindest teilweise abgefedert

werden. Automatisierte Prozesse

und assistierende Systeme machen

handwerkliche Berufe attraktiver

und verringern gleichzeitig die

körperliche Belastung.


WIRTSCHAFT

57

© erstellt durch KI

Was hindert dennoch viele Betriebe,

sich an das Thema KI zu wagen?

Georg Hiltner: Da ist zum einen die

Implementierung von KI, die natürlich

mit Kosten verbunden ist. Für

kleine Betriebe kann das eine große

Hürde darstellen. Ein weiteres Problem

ist die Datensicherheit. Vernetzte

KI-Systeme greifen auf sensible

Kundendaten zu, was strenge

Datenschutzvorgaben erfordert.

Manche Systeme sind

außerdem sehr komplex,

das heißt, die Einführung

und Bedienung

von KI erfordert

oft neue Kompetenzen,

die erst aufgebaut

werden müssen.

Ohne die Investition

in Weiterbildung geht

es nicht. Wir führen für

unsere Mitglieder immer

wieder – teilweise mit Partnern

– Infoveranstaltungen

zum Thema KI durch. Auch

als Bildungsträger sind wir

bereits dabei, entsprechende

Angebote zu entwickeln.

© zvg

„KI wird die Rolle des Handwerkers

verändern, weg von der rein manuellen

Tätigkeit hin zu einem technologisch

unterstützten Beruf, der mehr Fokus

auf Planung, Koordination und

Qualitätskontrolle legt.“

Wie könnte die Zukunft des

Handwerks mit KI aussehen?

Worauf müssen sich die

Unternehmen einstellen?

Georg Hiltner: KI wird

die Rolle des Handwerkers

verändern, weg

von der rein manuellen

Tätigkeit hin zu

einem

unterstützten

technologisch

Beruf,

der mehr Fokus auf Planung,

Koordination und

Qualitätskontrolle legt. Dennoch

werden die handwerklichen

Fertigkeiten nach wie

vor im Mittelpunkt stehen,

GEORG HILTNER, HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER DER HANDWERKSKAMMER KONSTANZ

die Kreativität und Expertise

der Handwerker bleibt unverzichtbar.

Neue Berufsfelder werden

entstehen und dafür werden wir

neue Rahmenbedingungen brauchen.

Meine Empfehlung an Handwerksbetriebe

wäre, sich frühzeitig mit dem

Thema KI auseinanderzusetzen und

kleine, testbare Projekte zu starten.

So können Unternehmen schrittweise

Erfahrungen sammeln und sich für

die Zukunft wappnen. Wer jetzt nicht

handelt, läuft Gefahr, den Anschluss

zu verlieren.

Handwerkskammer

Konstanz

Webersteig 3

D-78462 Konstanz

www.bildungsakademie.de


58 WIRTSCHAFT

Anzeige

ZUSAMMENKOMMEN

UND VONEINANDER

PROFITIEREN

Wenn das Geschäftliche mit dem Privaten angenehm verbunden werden

kann: Um so besser! Diese Idee steht hinter Business & Friends, einer

Plattform zum Netzwerken und Kennenlernen in der Region Kreuzlingen.

VON JUDITH SCHUCK

Ob beim Business Lunch, Afterwork Apéro

oder Kochkurs – Austausch in entspannter

und inspirierender Atmosphäre

steht beim Netzwerk-Club Business &

Friends mit Sitz in Kreuzlingen an oberster

Stelle. Im Sommer 2020 schufen Claudio

Rocco Albano und Shpresa Memedi

mit einem ersten Event den Grundstein

für den Verein, der heute 50 Mitglieder

zählt. Die Idee dahinter war, sich von anderen

Netzwerk-Clubs zu unterscheiden.

Ein bisschen Exklusivität soll mit dem

Jahresbeitrag hergestellt werden, damit

vor allem Menschen zusammenfinden,

die den Wert hinter den gemeinsamen

Erlebnissen und dem organisierten

Austausch schätzen. Während die Veranstaltungen

anfangs nur Mitgliedern offenstanden,

möchte sich die Netzwerk-

Plattform Business & Friends im Jubiläumsjahr

öffnen: Grundsätzlich sind Interessierte

herzlich eingeladen, Freunde

willkommen, Mitglieder zahlen aber eine

reduzierte Gebühr für die Events. Alle aus

dem Vorstand sind in führender Position

oder im Vertrieb. „Wir haben selbst eine

passende Plattform für uns gesucht“, sagt

Patrick Winghardt. Business & Friends

richte sich sowohl an Menschen in Kaderposition

als auch an Angestellte. Im Fokus

stehe das aktive Netzwerken, aber auf

freundschaftlicher Basis. Über das Jahr

verteilt organisiert der Club gut zehn Veranstaltungen.

In diesem Jahr gab es bereits

einen Neujahrs-Apéro in der Alten

Badi am Hafen oder den Business-Lunch

im Salottino in der Hauptstraße in Kreuzlingen.

Am 21. März heißt es Zusammenkommen

und Austauschen beim Afterwork-Apéro

in der Metro Bar in Kreuzlingen.

Aus familiären Gründen werden

Shpresa Memedi und Rocco Albano kürzer

treten. Der Vorstand, bestehend aus

Enzo Schrembs, Luca Giugliano, Patrick

Winghardt und neu Ramona Hueske, ist

aber gut aufgestellt, um die anstehenden

Events durchzuführen, immer mit dem

Anspruch, sich weiterzuentwickeln und

neue Formate auszuprobieren. Dankbar

ist das Team für die Unterstützung ihrer

Sponsoren, ganz vorne mit dabei: Die Mobiliar

Kreuzlingen, Thurgauer Kantonalbank,

KMU Personalberatung Kreuzlingen

sowie die Swica Krankenkasse. Informationen

und Anmeldung über die

Homepage.

www.businessandfriends.ch

info@businessandfriends.ch


WIRTSCHAFT

59

Vorträge • Workshops • Netzwerk

für Gründende, Start-ups

und junge Unternehmen

DI 11.03.2025 • ganztägig

SPROUTBOX INTENSIVBERATUNG

Thema: Führung & Strategie

DI 11.03.2025 • 18 Uhr

IMPULSE VORTRAG

Mitarbeitende

gewinnen und führen

Martin Bantle, MARTIN BANTLE E.K.

DO 03.04.2025 • ganztägig

FOUNDERS FINANCE DAY

Speed-Dating, Intensivberatung,

Investoren-Talk,

Branchen-Insights

Das Gründerteam von cureVision stellt sich und sein Start-up beim Founders Finance Day vor.

FOUNDERS

FINANCE DAY

DI 08.04.2025 • 18 Uhr

IMPULSE WORKSHOP

"How to": Von der Idee

zum Businessplan

Rita Strassburg,

STRASSBURG CONSULTING GMBH

DO 10.04.2025 • 16:30 Uhr

FARM-FÜHRUNG & FRAGESTUNDE

Räume für Gründende

Venture Capital am Bodensee? Am 3. April lädt farm

– Gründung & Innovation in Kooperation mit den Investoren

Lakeside Invest und Companisto zum Founders

Finance Day nach Konstanz ein. Die Veranstaltung

bietet Gründenden, Start-ups sowie interessierten

Unternehmer*innen die Möglichkeit, Wissen

über Venture Capital und Start-up-Finanzierung

aufzubauen, erste Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen

auszutauschen und intensiv zu netzwerken. Der

Tag startet um 9 Uhr mit einem Speed-Dating beim

Konstanzer Unternehmensfrühstück im Bodenseeforum.

Über farm-Whitecards können sich Interessierte

zehn Dating-Plätze inklusive Eintritt sichern.

Ab 13 Uhr gibt der Investor Dr. Hauke Hansen in der

SPROUTBOX-Intensivberatung wertvolle Coachings

zum Thema „Finanzierung durch Business Angels“

im Konstanzer Gründungszentrum farm. Um 18 Uhr

startet auf der Wilden Wiese das Founders Finance

Day Forum mit einer Investoren-Talkrunde sowie

Best-Practice-Beispielen erfolgreicher Start-ups wie

cureVision zum Thema Finanzierung. Im Anschluss

lädt farm bei Fingerfood und Häppchen zum Austausch

in lockerer Atmosphäre ein. Für alle Veranstaltungsformate

ist eine Anmeldung oder Bewerbung

erforderlich.

Dr. Hauken Hansen –

Investor, Unternehmer,

Technologieexperte und

Gründer von Lakeside Invest

Andreas Fakler – Investment

Director bei Companisto

Raphaela Beiser, DORNKAMP

DI 20.05.2025 • ganztägig

SPROUTBOX INTENSIVBERATUNG

Thema: Preisstrategie

Julia Miller, IFB NÜRNBERG

DI 06.05.2025 • 18 Uhr

IMPULSE VORTRAG

KI rechtssicher

nutzen

DI 20.05.2025 • 18 Uhr

IMPULSE VORTRAG

Freie Berufe: Kreativ

und Selbstständig?

DI 24.06.2025 • 18 Uhr

IMPULSE VORTRAG

Richtig Netzwerken -

Schlüssel zum Erfolg

Marc Schloßarek, CONSENTUM

DI 26.06.2025 • ganztägig

SPROUTBOX INTENSIVBERATUNG

Thema: Stakeholder Management

Fr 18.07.2025 • JUBILÄUM

40 JAHRE TECHNOLOGIEZENTRUM

Festakt, Vorträge, Ausstellung,

Gründungsparty

farm – Gründung & Innovation

Bücklestraße 3, D-78467 Konstanz

www.konstanz.farm/founders-finance-day

www.instagram.com/konstanz.farm

Alle Events &

Anmeldung

farm – Gründung & Innovation

Bücklestraße 3 • 78467 Konstanz


60 WIRTSCHAFT

KEINE FLÜGE

Im August wird der Bodensee-Flughafen St. Gallen-Altenrhein kurzzeitig für drei Wochen

geschlossen. Urlaubsflüge nach Mallorca, Menorca oder Sizilien sind dann nicht möglich.

Der Helikopterbetrieb soll in diesem Zeitraum hingegen weiterlaufen. Auch die Graspiste

soll durchgängig von Kleinflugzeugen nutzbar sein. Als Grund für die Schließung nennt

das Unternehmen die notwendige Sanierung des Deckbelags der rund 1.500 Meter langen

asphaltierten Start- und Landebahn, die dadurch tragfähiger gemacht werden soll. Gewählt

wurde das Zeitfenster von der betreibenden People’s Holding AG im Sommer, da die

Nachfrage für Flüge bei über 40 Grad in der eigenen Region eher geringer sei.

www.peoples.ch/peoples-airgroup

© People‘s Air Group

BUSINEWS

VON ANDREA VONWALD (TEXTE)

DEUTSCHER

NACHHALTIGKEITSPREIS

Das auf Ladungssicherung spezialisierte Unternehmen allsafe

aus Engen wurde mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis

2024 ausgezeichnet. Die Firma erhielt den Preis in der Kategorie

„Produkte“ für „all:change“, einen herstellerübergreifenden

industriellen Reparaturprozess für Aluminiumprodukte. Mit

all:change möchte allsafe eine nachhaltige Alternative bieten,

indem es Produkte repariert anstatt ersetzt. So verlängert das

mittelständische Unternehmen laut eigenen Angaben die Lebensdauer

von Materialien, schont wertvolle Ressourcen und

leistet einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.

www.allsafe-group.com

www.nachhaltigkeitspreis.de

© Allsafe


WIRTSCHAFT

61

20 JAHRE

BOTSCHAFTERCLUB

ZUSAMMENHALT UND AUSTAUSCH

Die Wirtschaftsjunioren Konstanz-Hegau gehen mit einer neuen Führungsspitze und klaren Zielen

in das Jahr 2025. Patrick Doodt übernimmt das Amt des Kreissprechers, unterstützt von Laura

von der Groeben als stellvertretender Kreissprecherin sowie Toni Witter als Schatzmeister. Unter

dem Jahresmotto „Das Wir der Wirtschaft“ setzt das Netzwerk auf Gemeinschaft, unternehmerischen

Austausch und nachhaltige Entwicklung. Alle jungen Unternehmer*innen, Führungskräfte

und Gründungsinteressierte in der Region sind eingeladen, sich aktiv zu vernetzen, voneinander

zu lernen und Impulse für ihr eigenes Unternehmen zu gewinnen. Das Netzwerk bietet

regelmäßig Veranstaltungen, Workshops und Möglichkeiten zum Austausch.

www.wj-konstanz-hegau.de/

Der Vierländerregion Bodensee Botschafterclub

e.V. feiert in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag

und bietet ein abwechslungsreiches

Jubiläumsprogramm. Im Januar fand in Kressbronn

bereits die Neujahrsbegrüßung statt.

Am 28. März folgt die IBK Akademie im Rathaus

von Vaduz. Am 23. Mai veranstaltet der

Botschafterclub, der ein Zusammenschluss

von engagierten Personen aus Wirtschaft, Tourismus,

Wissenschaft, Kultur, Politik und Verwaltung

ist, seine offizielle Jubiläumsfeier. Parallel

dazu findet die Jahresversammlung statt.

Es folgen der Wirtschaftsanlass Vorarlberg am

25. September und der Besuch des Stiftsbezirks

St. Gallen mit Olma-Bratwurstessen und Bier

im November.

www.botschafterclub-bodensee.com

WIRTSCHAFTS-

FAKTOR

TOURISMUS

AUTONOME BUSSE

Das vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg geförderte Projekt RABus („Reallabor für

den automatisierten Busbetrieb im ÖPNV in der Stadt und auf dem Land“) in Friedrichshafen

wurde aufgrund der positiven Ergebnisse um sechs Monate verlängert. Bürger*innen können

die Projekt-Shuttles somit noch bis Ende Juni nutzen. Eingesetzt werden sie weiterhin im regulären

Verkehr. Die verlängerte Projektlaufzeit soll die technische Entwicklung weiter vorantreiben

und zusätzliche Testmöglichkeiten schaffen, um das eingesetzte ZF-System für das autonome

Fahren (AD) unter realen Bedingungen zu optimieren.

www.projekt-rabus.de

© Felix Kästle

Im Jahr 2023 waren laut einer Studie des Deutschen

Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts

für Fremdenverkehr (DWIF) über 9,3 Millionen

Übernachtungsgäste in der Region Bodensee-Hegau

zu Gast. 6,2 Millionen davon in

gewerblichen Betrieben, rund 3,7 Millionen

in Privathaushalten. Gemeinsam mit weiteren

touristischen Aktivitäten generierten sie

einen Bruttoumsatz von 1,98 Milliarden Euro.

Der Tourismus sicherte zudem ortsgebundene

Arbeitsplätze für 28.550 Personen und trug

953,7 Millionen Euro zum Einkommen der Region

bei. Tagesgäste spielten ebenfalls eine

wichtige Rolle, mit 27,5 Millionen Besuchen,

die etwa 842 Millionen Euro zum Umsatz beitrugen.

Der Tourismus am baden-württembergischen

Bodenseeufer ist damit weiterhin ein

zentraler Wirtschaftsfaktor.

www.echt-bodensee.de

www.bodenseewest.eu


62 WIRTSCHAFT

© Singen aktiv Standortmarketing e.V.

NETZWERK EXISTENZGRÜNDUNG

Jeden ersten Mittwoch im Monat veranstaltet das Netzwerk Existenzgründung vom Verein Singen aktiv Standortmarketing e.V. Impulsnachmittage.

Diese sind in zwei Teile unterteilt – in eine allgemeine Einführung und ein Spezialthema. Ergänzt werden die Informationsveranstaltungen

durch individuelle Gründungsberatung. Der nächste Impulsnachmittag findet am 2. April zum Thema „Was sind die Anforderungen für Finanzierungen

und die Kreditvergabe an Existenzgründer:innen?“ statt. Neu im Programm sind die „Founder Walks“ im Juli und September. Dabei handelt

es sich um kostenlose Netzwerktreffen für Gründer, Gründungsinteressierte, Selbständige und Unternehmer.

www.singen-aktiv.de

TAGE DER

UTOPIE

Vom 6. bis 12. April finden auf der Kulturbühne

AMBACH und im Bildungshaus St. Arbogast in

Götzis die „Tage der Utopie“ statt. Die Themen

des Festivals reichen von neuem Wirtschaften

über eine Vision des Lebens im Jahre 2045 bis

zu einem neuen Gesellschaftsvertrag für die

gespaltenen Demokratien. Seit 2003 laden die

„Tage der Utopie“ zweijährlich internationale

Expert*innen dazu ein, ihre Lösungsvorschläge

zu gesellschaftlichen Fragen und globalen

Herausforderungen zu präsentieren. Für jeden

Abend vergibt das Festival eine Auftragskomposition

an Musikschaffende. Die Vorträge

und Dialoge in Kombination mit Neuer Musik

schaffen ein Forum, in dem sich neue Perspektiven,

Erkenntnisse und innovative Wege

eröffnen.

www.tagederutopie.org

WIRTSCHAFTS-

FORUM SINGEN

Am 3. April findet in der Stadthalle Singen

unter dem Titel „Wozu das alles? Sinnstiftende

Arbeit – das Erfolgsrezept der Zukunft?“

das Wirtschaftsforum Singen statt. Das Thema

des Tages ist „New Work“. Los geht es um

10 Uhr mit dem Impulsvortrag von Dr. Arndt

Zeitz, Leiter der Personalentwicklung bei

Daimler Truck. Er gibt Einblicke in die Kraft

der Kommunikation und deren Bedeutung für

die Unternehmenskultur und Mitarbeiterbindung.

Am Abend teilt zudem Hans Rusinek,

ein an den Universitäten St. Gallen und Hamburg

tätiger Experte für sinnstiftende Arbeit

und zukunftsorientierte Arbeitsmodelle, seine

Erkenntnisse. Workshops zu praxisnahen

Themen rund um Arbeit und Transformation

sowie die Möglichkeit zu netzwerken, runden

das Programm ab.

www.stadthalle-singen.de

ERFOLGREICHE

ZUSAMMEN-

ARBEIT

Der Friedrichshafener Motorenbauer Rolls-

Royce hilft dem Ravensburger Pharma-Dienstleister

Vetter dabei, seine Energieversorgung

sicherzustellen. Konkret wird Rolls-Royce drei

MTU Kinetic Power Packs (KPP) an Vetter liefern.

Die Anlagen sollen an den Standorten des

Pharma-Dienstleisters in Langenargen (Bodenseekreis)

und Rankweil (Österreich) eine

zuverlässige Stromversorgung gewährleisten.

Sie werden voraussichtlich im Sommer 2025

in Betrieb genommen und sollen vor allem für

die Absicherung der Abläufe in den Reinräumen

eingesetzt werden. Die zwei neuen Anlagen

werden sich zu den neun Stromversorgungssystemen

von Rolls-Royce gesellen, die

Vetter bereits verwendet.

www.vetter-pharma.com

www.mtu-solutions.com


WIRTSCHAFT

63

Thomas Vonach und Arnau Carrera Viñas von der im vorarlbergischen

Lauterach ansässigen subdron GmbH konnten mit dem Einstieg von

zwei deutschen Investorengesellschaften zu Jahresbeginn einen Erfolg

erzielen. Die ESB Invest Vorpommern GmbH aus Greifswald und die

Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern

GmbH aus Schwerin haben im Rahmen einer Kapitalerhöhung rund

10% des Start-ups übernommen. Spezialisiert hat sich das Unternehmen

im Bereich der Spitzentechnologie auf Unterwasserrobotik. Sein

Ziel ist es, Unterwasser-Vermessungsdaten unabhängig von den Sichtverhältnissen

und bis zu einer Tiefe von 200 Metern autonom zu erfassen.

www.subdron.com

SCHWEBEBAHN-

PROJEKT

Die Säntis-Schwebebahn läutet mit dem Projekt

„Schwebebahn 2026“ eine neue Ära für die Verbindung

auf den Säntis ein. Die ersten Bauarbeiten für

den Neubau beginnen im Sommer dieses Jahres. Der

Bahnbetrieb soll in diesem Zeitraum regulär weitergeführt

werden. Die große Umsetzung wird dann im

Jahr 2026 folgen. Ende 2026 sollen schließlich die ersten

Gäste mit der neuen Seilbahn auf den Säntisgipfel

fahren. Neben Anpassungen bzgl. der Stützen wird

es auch neue Kabinen mit großflächigen Panoramafenstern

geben und die Wartebereiche der Berg- und

Talstation werden leicht modernisiert. Ebenfalls umfangreich

erneuert wird die Seilbahntechnik. Unter

anderem wird es ein neues Antriebssystem in der Talstation

geben.

www.saentisbahn.ch

MEHR AUFMERKSAMKEIT

Größerer Fokus auf die Bodenseeregion: Die Kantone St. Gallen, Thurgau,

Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden haben in einer Offensive

beim Bund einen Erfolg erzielt. Gefordert hatten sie, dass die Region

innerhalb der Schweiz künftig mehr Beachtung finden solle. Konkret

geht es um das Raumkonzept Schweiz, das vom Bund, den Kantonen

und den Städten gemeinsam ausgearbeitet wurde und bei der

Planung von Baumaßnahmen und Infrastrukturprojekten als Orientierung

dient. Im neuen Entwurf des Raumkonzepts, das noch verabschiedet

werden muss, wurde die zuvor als „klein- und mittelständisch“ geprägte

Randregion „Nordostschweiz“ nun neu als „Internationaler Bodenseeraum“

definiert. Dieser erstreckt sich von Frauenfeld bis nach

Ravensburg.

www.tg.ch, www.sg.ch, www.ar.ch, www.ai.ch

MEHR GELD


64 KULTUR | LIVE

DOPPELTES

JUBILÄUM

Umgeben von Weinreben liegt die Villa

Felber in Ermatingen in exklusiver Lage

mit freiem Blick über den Bodensee.

Musiker und Big Band-Leader Dani Felber

und seine Frau Claudia, die sich um sein

Management kümmert, haben sich hier

ihr persönliches Paradies erschaffen. In

diesem Jahr feiert das selbsternannte

„Dream Team“ aus dem Thurgau gleich

doppeltes Jubiläum – die Big Band wird

25 Jahre alt und seit zehn Jahren finden

in der Villa Felber Konzerte und andere

Events statt.

chockverliebt trifft es ganz gut“, sagt Claudia Felber, als sie von

„Sdem Anwesen über den Dächern von Ermatingen spricht. „Wir

sind damals auf einem Spaziergang an der Villa vorbeigekommen und

ich wusste sofort, dass ich hier nicht mehr wegwill.“ Noch bevor sie

und ihr Mann Dani das Innere des Hauses gesehen hatten, stand für

die beiden fest, dass sie das zum damaligen Zeitpunkt stark renovierungsbedürftige

Anwesen kaufen würden. Ohne konkreten Plan und

mit viel Arbeit vor sich. „Es hätte auch in eine ganz andere Richtung gehen

können“, erzählt Claudia Felber sichtlich begeistert und resümiert:

„Das Haus hat uns letztendlich zu dem inspiriert, was es heute ist.“

Konzert- und Eventhaus

Bekannt ist die Villa Felber heute vor allem für die Konzerte von Dani

Felber und seiner Big Band. Sie bietet zudem einen exklusiven Members

Club. Mitglieder haben über einen Jahresbeitrag die Möglichkeit,

neun Konzerte mit Musikstars wie jüngst den Gipsy Kings in intimer Atmosphäre

mit maximal 99 Gästen zu erleben. Auch als Eventlocation ist

das Anwesen beliebt. „Hier finden Veranstaltungen jeglicher Art statt

– Hochzeiten, Geburtstage, Firmenfeiern etc.“, berichtet Claudia Felber.

Neben dem Blick über den Bodensee und dem Traugarten inmitten der

Natur bietet die freistehende Villa auch im Inneren viel Exklusivität.

Das Angebot reicht vom hochwertigen Interieur mit Bankett-Tischen

und Beschallungsanlage über eine große Lounge bis hin zum Catering.

„Unser Team ist hochmotiviert und mit voller Freude dabei“, sagt Dani

Felber. „Auf Wunsch spielt Dani auch selbst“, ergänzt seine Frau, die Interessierten

gerne für weitere Details zur Verfügung steht.

Dream Team aus dem Thurgau: Big Band Leader Dani

mit seiner Frau und Managerin Claudia Felber


KULTUR | LIVE

65

Dani Felbers Big Band feiert in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum.

Leidenschaft seit 45 Jahren

Die Big Band ihres Mannes hat es Claudia Felber

besonders angetan: „Den Musikern der Big

Band merkt man die Spielfreude auf der Bühne

an. Sie sind mit viel Leidenschaft dabei und

freuen sich darüber, gemeinsam Musik zu machen.“

Sie und ihr Mann heben vor allem die

familiäre Atmosphäre hervor. „Wo sonst ist es

möglich, nach dem Konzert persönlich mit den

Künstler*innen zu sprechen? Meist geht der

Vorhang nach dem Auftritt zu und man sieht

sie nicht mehr“, stellt die Managerin fest. Nicht

so bei Dani Felber und seiner Big Band, für die

er als Komponist schon über 60 Werke schrieb.

Bereits seit 45 Jahren begeistert der herausragende

Schweizer Trompeter und Flügelhornist

als visionärer Bandleader und Entertainer. In

dieser Zeit stand er mit zahlreichen Stars wie

Candy Dulfer, Judith Hill, Nik West, Tony Lindsay,

Johnny Logan, Naturally 7 und Incognito

auf der Bühne, um gemeinsam mit ihnen für

das Publikum unvergessliche musikalische Erlebnisse

zu schaffen.

„Als Musiker sehe

ich es als meine

Aufgabe, Positives

in die Welt und

Fröhlichkeit in

die Herzen der

Menschen zu

bringen.“

DANI FELBER

„Als Musiker sehe ich es als meine Aufgabe,

Positives in die Welt und Fröhlichkeit in die

Herzen der Menschen zu bringen“, sagt Dani

Felber. „Es gibt genug Negatives, das einem

täglich begegnet. Wenn die Gäste bei uns ankommen,

sieht man oft eher traurige Gesichter

und eine gebückte Körperhaltung. Wenn

sie nach dem Konzert nach Hause gehen, ha-


66 KULTUR | LIVE

JUBILÄUMSKONZERTE 2025

Wie Brüder: Weltsänger Tony Lindsay aus den USA und

Big Band Leader Dani Felber aus dem schweizerischen Thurgau.

Sa, 10.05. Revox World, Dietikon (private Show)

So, 11.05. Muttertagskonzert im Circle Zürich – zugunsten

Smiling Gecko by Hannes Schmid

Mo, 12.05. Villa Felber, Ermatingen

Di, 13.05. Villa Felber, Ermatingen

Mi, 14.05. Pentorama, Amriswil

Do, 15.05 Stadthalle, Grenchen

ben sie ein Lachen auf dem Gesicht und einen aufrechten

Gang.“ In seiner Kunst ist es Felber daher besonders

wichtig, nicht nur schwere Musik zu spielen, sondern

auch Freude zu transportieren. „Meine Konzerte sind

eine Mischung aus anspruchsvoller Musik und spannenden

Anekdoten aus meinem Leben, die das Publikum

zum Lachen bringen“, beschreibt der charismatische

Künstler seinen eigenen Stil.

25 Jahre Big Band

Dieser Stil spiegelt sich auch in seiner Big Band wider,

die zu den besten Formationen der Welt zählt und mit

ihrem einzigartigen Klang klar seine Handschrift trägt.

Unter Dani Felbers Leitung versammeln sich bereits seit

25 Jahren internationale Konzertmusiker, die gemeinsam

ein musikalisches Feuerwerk entfalten. Neben elf

„Meine Konzerte sind eine

Mischung aus anspruchsvoller

Musik und spannenden Anekdoten

aus meinem Leben, die das

Publikum zum Lachen bringen.“

DANI FELBER

veröffentlichten Tonträgern hat die Big Band auch jahrelange

Engagements bei Events wie dem Bundespresseball

Berlin, dem Sommernachtsball in Zürich, der Car

Delegance in London, dem Eidgenössischen Schwing-

und Älplerfest in Frauenfeld sowie der Hillside Gala in

Rochester (NY) vorzuweisen. Rund 600 Musiker haben

in den 25 Jahren in der dynamischen Big Band, die sich

durch ihre wechselnde Besetzung stets neu erfindet, gespielt.

Sie entführt das Publikum swingend in eine Welt,

die man sonst nur in den großen Konzerthäusern von

London, New York oder Paris erleben kann.

Jubiläumstournee mit Weltmusikern

Anlässlich des 25-jährigen Geburtstags der Big Band

geht Dani Felber im Mai gemeinsam mit den Musikern

auf Jubiläumstournee. Auf dieser werden die beeindruckenden

nationalen und internationalen Erfolge

des Musikers gewürdigt – mit mitreißender Energie

und unverwechselbarem Stil. Mit dabei ist unter anderem

der elffache Grammy-Preisträger Tony Lindsay aus

den USA. Den ehemaligen Sänger von Carlos Santana

verbindet eine enge Freundschaft mit Claudia und Dani

Felber. Tony nennt die Felber’s seine „Swiss-Family“.

Auch Alicia Olatuja zählt zum Aufgebot. Die stimmgewaltige

Sängerin aus New York ist Meisterin der Emotionen

und berührt mit Welthits wie „Over the Rainbow“

und „Diamonds Are a Girl’s Best Friend“ die Herzen.

Erstmals Teil der Big Band ist Stefano Langone aus

Los Angeles. Entdeckt wurde dieser bei der Talentshow

„American Idol“. Seine Stimme liefert eine Mischung aus

Pop, R&B und Soul.


KULTUR | LIVE

67

Monatliche Vollmondkonzerte

„Unsere Vollmondkonzerte sind während

der Corona-Pandemie entstanden.

Als Auftritte wieder erlaubt waren,

beschlossen wir, Open-Air-Konzerte

zu veranstalten“, führt Claudia

Felber in die inzwischen etablierte

Konzertreihe ein. „Durch Zufall fiel

der erste angedachte Konzerttermin

auf einen Vollmondtag. Das brachte

uns auf die Idee, daraus eine Reihe

zu machen und bei (nahezu) jedem

Vollmond ein Konzert zu realisieren.

Seither finden die Events bei gutem

Wetter draußen bei uns im Garten,

bei schlechtem Wetter drinnen in der

Villa statt.“

Zukünftige Projekte

„Wir haben noch einige Musiker im

Kopf, die wir gerne nach Ermatingen

zu uns in die Villa Felber holen wollen“,

blickt Dani Felber auf die kommenden

zehn Jahre. Bei der Zusammenstellung

seiner Big Band und der

Kreation neuer Konzertideen ist ihm

vor allem das Gesamtgefüge wichtig,

sodass er bei der Auswahl der Musiker

mit Bedacht vorgeht: „Als Bandleader

bin ich letztendlich mit einem Fußballtrainer

zu vergleichen. Ich muss

Judith Hill gemeinsam mit Dani Felber bei einem der großartigen Vollmondkonzerte

in und um die Villa Felber.

ein Team zusammenstellen, das zueinander

passt und gemeinsam funktioniert“,

so Felber.

Im November wird der Ausnahmemusiker

nach Kambodscha reisen, um

den Kindern von Ort Musikunterricht

zu geben. Gemeinsam mit seiner Frau

unterstützt er dort das Projekt „Smiling

Gecko“ des bekannten Marlboro-

Fotografen Hannes Schmid. Das Projekt

möchte mit Instrumenten, Gesang

und Schauspiel wieder etwas Kultur

ins Land bringen. Diese verschwand

in den 1970er-Jahren nahezu vollständig,

als die Rote Khmer alle Musiker

und Lehrer im Land umbrachte.

„Vor zwei Jahren haben wir bereits

Musikinstrumente nach Kambodscha

geschickt“, berichtet Dani Felber, für

den Musik viel mehr ist als Noten und

Klänge. Musik bedeutet für ihn Leidenschaft,

Freude sowie die Möglichkeit,

den Menschen in jeder Lebenslage

Hoffnung geben zu können.

Villa Felber

Hauptstrasse 220

CH-8272 Ermatingen

www.villa-felber.ch

www.dani-felber.ch

Die Villa Felber - eine aussichtsreiche Eventlocation

über dem Bodensee.

VOLLMONDKONZERTE 2025 IN DER VILLA FELBER

Fr, 14.03. Dani Felber feat. Tatiana Heintz

So, 13.04 Dani Felber feat. Crystal Petit

Mo, 12.05. Dani Felber Big Band feat. Alicia Olatuja, Stefano

Langone & Tony Lindsay

Di, 13.05. Dani Felber Big Band feat. Alicia Olatuja, Stefano

Langone & Tony Lindsay

Mi, 11.06. Dani Felber feat. Teneia Sanders

Mi, 10.07. Dani Felber feat. Reggie Saunders

So. 10.08. Dani Felber feat. Tony Lindsay

So, 07.09. Dani Felber feat. Alicia Olatuja

Di, 07.10. Dani Felber feat. Luis Pacheco


68 KULTUR | LIVE

Anzeige

KLANGVOLLE

VIELFALT

Musik kennt keine Grenzen. Sie verbindet Generationen, Kulturen und

Perspektiven. Die Bodensee Philharmonie mit Sitz in Konstanz macht diese

Vielfalt zum Leitmotiv ihrer Arbeit – sei es in der Exzellenzwoche oder im

regulären Konzertprogramm, das klassische Musik in all ihren Facetten

erlebbar macht.

Vielfalt erlebbar machen

Was bedeutet Vielfalt in der Musik?

Und wie kann Musik Menschen in den

Dialog bringen? Die Exzellenzwoche

„Vielfalt“ geht diesen Fragen nach –

mit einem Programm, das Musik an

ungewöhnliche Orte bringt und Raum

für neue Begegnungen schafft.

Ob Konzerte an teils außergewöhnlichen

Orten, interaktive Workshops

oder musikalische Experimente – die

Woche ist eine Einladung, klassische

Musik neu zu entdecken. Besonders

spannend sind die kostenfreien Veranstaltungen,

die den Austausch zwischen

© zvg

Musiker*innen und Publikum fördern.

Hier werden Grenzen zwischen Bühne

und Zuhörenden aufgelöst, Musik wird

greifbar und zugänglich.

Mit dabei sind musikalische Stadtaktionen,

wie ein Riesenrad-Konzert

auf Klein Venedig, ein interaktives

Community Music-Projekt sowie verschiedene

Kooperationen mit Institutionen

und Kultureinrichtungen der

Stadt, so zum Beispiel auch mit dem

Queergestreift Filmfestival des Zebra

Kinos und dem KULA. Bei all diesen

unterschiedlichen Projekten dient

Musik stets als verbindendes Element.

Wer sich auf neue Klangerlebnisse

einlässt, wird in dieser Woche überrascht.

Die Exzellenzwoche zeigt: Vielfalt

ist nicht nur hörbar, sondern spürbar.

Die Mannigfaltigkeit von Musik

Auch über die Exzellenzwoche hinaus

spiegelt sich Vielfalt in den Konzertformaten

der Bodensee Philharmonie

© zvg

wider. Ihr reguläres Programm beweist,

dass klassische Musik weit

mehr ist als große Symphoniekonzerte

– sie kann intim, experimentell

oder auch interaktiv sein.

In den Philharmonischen Konzerten

entfaltet sich die volle Klangkraft

des Orchesters. Mit Werken von Wagner,

Bruckner oder der afroamerikanischen

Komponistin Florence Price

zeigt die Philharmonie, wie unterschiedlich

musikalische Ausdrucksformen

sein können.

Kammermusik-Konzerte

bieten

ein anderes Erlebnis: Hier stehen der

feine Dialog zwischen den Instrumenten

und die Nähe zum Publikum

im Mittelpunkt. In dem Konzert „Les

Belles“ etwa werden Komponistinnen

gewürdigt, die in der Musikgeschichte

lange übersehen wurden.

Wer klassische Musik neu erleben

möchte, wird in der Xperiment-Reihe

fündig. Bei „Aesthesia“ kann man Vivaldis

„Vier Jahreszeiten“ liegend im

Dunkeln lauschen.

Und für die jüngsten Zuhörer*innen

gibt es spezielle Kinderkonzerte, die

klassische Musik spielerisch zugänglich

machen. Hier darf gestaunt, gelacht

und mitgemacht werden – denn

Musik ist für alle da.

Vielfalt als gelebte Praxis

Die Bodensee Philharmonie beweist

mit ihrem Programm, dass klassische

Musik kein starres Konzept ist. Sie lebt

von Offenheit, Experimentierfreude

und der Bereitschaft, sich immer wieder

neu zu erfinden.

Exzellenzwoche Vielfalt: 05.–13.04.

Verschiedene Veranstaltungsorte

in Konstanz

www.philharmonie-konstanz.de


KULTUR | LIVE

69

© Stephanie Widmann.

(v.l.): Alexander Fuchs, Johanna Homburger, Emanuel Vogel, Anastasia Potapchuk, Karsten

Lubinsky, Inka Paschen, Martin Panhans, Mirjam Wernigk, Max Herrmann, Christoph Sinz, Ruben

Dekorsy, Alexander Gleich und Hannes Leib

FRISCH IN DEN FRÜHLING

Im Kulturladen Konstanz (KULA) hat sich

seit 2024 einiges verändert. Ein frischer

Wind weht durchs Haus: Ein neuer Vorstand

und ein kreatives Team haben die Strukturen

optimiert und spannende Projekte angestoßen.

Es geht nicht nur um die großen

Events – es wird auch Raum für neue Zielgruppen

geschaffen, besonders für junge

Kulturliebhaber*innen.

Spring-Highlights

The Busters bringen am 7. März das KULA

mit ihrem energiegeladenen Ska-Sound

zum Kochen. Nur eine Woche später, am

15. März, entführt Ami Warning mit ihrer

© Christian Knieps

„Auszeit“-Akustik-Tour in eine ganz andere

Welt. Ihre Songs, so introspektiv wie intensiv,

schaffen einen Raum für Melancholie

und Emotionen. Wenige Tage später, am

27. März, füllt Peter Licht den Raum mit poetischen

Texten und einzigartigen Klängen.

Seine Musik ist tiefgründig und gleichzeitig

zugänglich – ein echtes Erlebnis. Und dann

gibt es da noch den 11. April: Schmutzki rocken

im Rahmen ihrer „Rausch against the

Machine“-Tour das KULA. Ein Abend voller

Energie und Punk-Rock, unterstützt von

Jack Pott.

Kultur für die Kleinen

Die Planungen für mehr Kinderveranstaltungen

laufen auf Hochtouren. Künftig können

auch die kleineren Kulturliebhaber*innen

im KULA die Vielfalt der Kultur erleben

– von Konzerten bis hin zu interaktiven

Erlebnissen, die jungen Menschen die

Tür zur Welt der Kunst und Musik öffnen

sollen. Kultur muss schließlich von Anfang

an erlebbar sein!

Open See Band Contest

Ein weiteres Highlight im Frühling ist der

Open See Band Contest im April (12.04. &

26.04.), bei dem lokale Newcomer ihre Musik

auf die Bühne bringen. Der erste Preis? Ein

Auftritt auf der großen Bühne beim Open

See Festival im Juni im Stadtgarten Konstanz

– eine einmalige Gelegenheit, sich

einem breiten Publikum zu präsentieren.

PeterLicht hat das Ende des Kapitalismus

besungen, sein iPhone an der Biegung des

Flusses begraben und das absolute Glück

gesucht. Am 27. März springt er im KULA.

Kulturladen

Joseph-Belli-Weg 5, D-78467 Konstanz

www.kulturladen.de


70 KULTUR | LIVE

LEIDENSCHAFT

UND INTENSITÄT

Am 22. und 23. März präsentiert das Vokalensemble

Gaienhofen zusammen mit Musikern der Bodensee

Philharmonie Mendelssohns Oratorium „Elias“.

Erwartet werden darf ein unvergessliches

Konzerterlebnis.

Zwischen Eifer und Zweifel, Hoffnung und Leid bleibt das Drama um

den Propheten Elias bis heute packend und mitreißend – sowohl für

das Publikum als auch für die Ausführenden. Ein musikalisches Gesamtkunstwerk

voller Spannungen, Konflikte und Emotionen, in dem

sich barocke Strukturen mit romantischen Facetten zu einer opulenten

Einheit von Musik und Erzählung verbinden.

Gefragter Solist

Mendelssohns „Elias“ mit Markus Eiche ist für den Chor

eine besondere Herzensangelegenheit, denn es

ist nicht das erste Mal, dass er die Titelpartie

singt. Sein Debüt als „Elias“ fand bereits

1997 bei Konzerten mit dem Vokalensemble

Gaienhofen statt. Bekannt für seinen flexiblen

und kraftvollen Bariton, beeindruckt

Eiche mit stimmlicher Brillanz und darstellerischer

Tiefe. Seine langjährige Erfahrung und

die tiefe Verbindung zur Rolle des Propheten Elias

machen seine Interpretation besonders eindrucksvoll.

Der international gefragte Sänger arbeitet weltweit

mit namhaften Dirigenten, Chören und Orchestern

und hat an zahlreichen renommierten Opernhäusern

und Festivals gesungen.

Großer Chor

Das Vokalensemble Gaienhofen, bestehend aus 80 talentierten

Sänger*innen, ist seit 1992 eine feste Größe im Musikleben

des Hegau und der Region am Untersee. Mit einem breiten

Repertoire von groß dimensionierten chorsinfonischen

und oratorischen Werken bis hin zu klein besetzten A-cappella-Stücken

verbindet der Chor seine Leidenschaft für klassische

Meisterwerke und zeitgenössische Kompositionen. Unter der Leitung

des Dirigenten, Siegfried Schmidgall entfaltet sich im März das

Feuer von „Elias“ mit unbändiger Leidenschaft und ergreifender Intensität.

22.03., 19 Uhr | St. Meinradskirche, Radolfzell

23.03., 18 Uhr | Liebfrauenkirche, Singen

www.vokalensemble-gaienhofen.de

© Fujimoto


KULTUR | LIVE

71

PARADIES

FÜR PIANOFANS

Das Internationale Klavierfestival junger Meister verbindet

auf einzigartige Weise Konzerte, Talentförderung und einen

öffentlichen Meisterkurs. Orchesterkonzerte, Kammermusikabende,

Klavierrecitals und ein öffentlicher Meisterkurs – in

den Osterferien verwandelt das Internationale Klavierfestival

junger Meister die Bodenseeregion in ein El Dorado für Klavierfreunde.

Hochbegabte Pianistinnen und Pianisten aus aller

Welt präsentieren Talent, Begeisterung und herausragende

Technik. Orchesterkonzerte mit der Bodensee Philharmonie

und dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim

bringen Klavierkonzerte von Bach über Mozart bis Schostakowitsch

auf die Bühne. Im Projekt „Young Spirit – Skilled

Hands“ verbinden sich Erfahrung und jugendlicher Esprit.

Klavierabende zeigen die Bandbreite der Klavierliteratur

und ein öffentlicher Meisterkurs mit Prof. Jacques

Rouvier eröffnet Studierenden und Publikum tiefe Einblicke

in die Musik. Künstlerischer Leiter ist der Lindauer

Pianist, Komponist und Veranstalter Peter Vogel (Bild).

13.–27.04.

Internationales Klavierfestival junger Meister

www.konzertverein.com

www.birdmusic.de

© Corinna Raupach

Internationales Klavierfestival junger Meister | 13. - 27. April 2025

Langenargen · Konstanz · Ravensburg · Augsburg · Memmingen · Lindau · Friedrichshafen

© artist

© Julian Gast

© artist

© Evgenii Evtiukhov

© Julia Wesely

© Kai Neunert

© Julia Wesely

Timothée Prouvost

Miki Matsumura

Julian Gast

Olexandr Fediurko

Sophie Druml

Vivien Walser

Roman Fediurko

In der Osterzeit 2025 findet zum 27. Mal das Internationale

Festival junger Meister statt, zum 16. Mal stehen hochbegabte

Pianistinnen und Piansten aus aller Welt im Fokus. Sie werden

sich in der erweiterten Bodenseeregion in vielfältiger Weise

präsentieren. Besondere Höhepunkte sind die Orchesterkonzerte

mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim

und der Bodensee Philharmonie, bei denen die jungen Meister

die Soloparts übernehmen. Unter ihnen werden die bereits

preisgekrönten Ausnahmetalente Timothée Prouvost, Miki

Matsumura, Julian Gast, Olexandr Fediurko, Sophie Druml, Vivien

Walser und Roman Fediurko sein. Im Projekt „Young Spirit –

Skilled Hands“ proben junge Hochbegabungen mit renommierten

Musikern und führen große Werke der Kammermusik auf.

Künstlerische Leitung: Peter Vogel

weitere Informationen unter: www.konzertverein.com

Kartenvorverkauf:

Programm (Änderungen vorbehalten)

Klavierrecitals

SO 13.4. 19:30 Uhr Schloss Montfort| Langenargen

DO 17.04. 19:30 Uhr Schloss Montfort| Langenargen

DI 22.04. 19:30 Uhr Schloss Montfort| Langenargen

Orchesterkonzerte

Südwestdeutsches Kammerorchester

SA 19.04 19:30 Uhr Inselhotel | Konstanz

SO 20.04. 19:00 Uhr Konzerthaus | Ravensburg

MO 21.04. 19:00 Uhr Kleiner Goldener Saal | Augsburg

Kammermusikprojekt ∙ „Young Spirit – Skilled Hands“

MI 23.04. 19:30 Uhr Kreuzherrnsaal | Memmingen

DO 24.04. 20:30 Uhr Stadttheater | Lindau

Orchesterkonzerte

Bodensee Philharmonie

SA. 26.04. 19:30 Uhr Konzil | Konstanz

SO. 27.04. 19:00 Uhr Graf-Zeppelin-Haus | Friedrichshafen

INTERNATIONALER

KONZERTVEREIN

BODENSEE

Sparkasse

Schwaben-Bodensee

www.druckhaus-mueller.de


72 KULTUR | LIVE

SCHUMANNIADE

IN DER KARTAUSE ITTINGEN

Die Ittinger Pfingstkonzerte widmen

sich diesmal dem Komponisten Robert

Schumann und feiern damit seinen

225. Geburtstag. Die künstlerische Leitung

obliegt der renommierten Violinistin

Isabelle Faust.

Kern der Programmgestaltung dieses

internationalen Kammermusikfestivals

ist die Gegenüberstellung von Alter und

Neuer Musik sowie die Verknüpfung von

Zusammenhängen verschiedener Kompositionen.

Daneben lässt die Konzeption

auch Raum für Entdeckungen oder

die Einbeziehung anderer Kunstformen.

Das ehemalige Kartäuserkloster Ittingen

mit seinen beiden Museen und malerischen

Gartenanlagen gibt dem Festival

einen stimmungsvollen Rahmen.

Die 29. Festivalausgabe trägt den Titel

Schumanniade und entführt die Konzertgäste

in die magische Welt der Lieder

von Robert Schumann (8. Juni 1810 – 29.

Juli 1856). In reizvoller Beziehung dazu

stehen zeitgenössische Stücke von Morton

Feldman, Elliott Carter oder Claude

Vivier, aber auch ein Ausflug in die Alte

Musik zu Heinrich Schütz im Nachtkonzert

in der Klosterkirche.

Die Ittinger Pfingstkonzerte setzen

auf ein Kuratorenmodell mit wechselnden

Programmverantwortlichen. Isabelle

Faust übernimmt jetzt zum vierten

Mal die Intendanz (nach 2017, 2022 und

2024). Sie gastiert regelmäßig bei den

bedeutendsten Orchestern der Welt, ergründet

jedes Werk äußerst respektvoll

und fasziniert ihr Publikum mit souveränen

Interpretationen.

06.–09.06.

Kartause Ittingen, CH-8532 Warth

www.kartause.ch

© Felix Broede


KULTUR | LIVE

73

featuring

Candy Dulfer,

The Family & Shelby J.

Mi 23.4.25 20.00 Volkshaus Zürich

Mo 10.3.25, 20.00, Kaufleuten Zürich

Nouvelle Vague

Die französische Kultband

Di 25.3.25, 20.00, Volkshaus Zürich

Avishai Cohen Trio

Jazz Classics: Bass Maestro

Do 27.3.25, 20.00, X-TRA Zürich

Benjamin Clementine

Sir Introvert And The Featherweights

Di 1.4.25, 20.00, Volkshaus Zürich

Calexico (Trio)

Americana pur

© zvg

Di 8.4.25, 20.00, Kaufleuten Zürich

Fatoumata Diawara

«London Ko» - Malis Traumstimme

WELTSTARS IN ZÜRICH

Am 10. März macht die französische Kultband Nouvelle Vague im legendären Kaufleuten

Halt auf ihrer Welttournee. Mit im Gepäck ihr neues Album „Should I Stay Or

Should I Go?“. Erwartet werden darf ein Spektakel, denn schon auf ihren ersten beiden Alben

haben sie Elektro-, Punk- und New-Wave-Klassiker der 80er-Jahre erfrischend neu arrangiert,

in ein luftiges Bossa Nova-Kleid gesteckt und damit weltweit Erfolge erzielt.

Der britische Ausnahmesänger und Pianist Benjamin Clementine stellt sein brandneues

Album „Sir Introvert And The Featherweights“ am 27. März im X-TRA vor. Seine Mixtur

aus tiefer, warmer und gleichzeitig eindringlicher Soul-Stimme, leidenschaftlich-hypnotischem

Klavierspiel, tiefsinnigen Lyrics und hingebungsvoller Darbietung ist einzigartig.

Und am 22. April darf man sich auf Afrikas Superstar Youssou N’Dour mit Le Super Étoile de

Dakar freuen. Sein mit Neneh Cherry eingespielter Welthit „7 Seconds“ machte ihn unsterblich.

Youssou N’Dour steht für den friedlichen Dialog zwischen den verschiedenen Ländern,

Rassen, Ethnien, Geschlechtern und Religionen. Sein unverkennbarer Stil verbindet traditionelle

senegalesische Rhythmen mit Einflüssen aus Jazz, Pop und Worldmusic.

10.03., 20 Uhr | Nouvelle Vague (Kaufleuten)

27.03., 20 Uhr | Benjamin Clementine (X-TRA)

22.04., 20 Uhr |Youssou N’Dour (Kaufleuten)

CH-8001 Zürich

www.allblues.ch

Di 22.4.25, 20.00, Kaufleuten Zürich

Youssou N’Dour

& Le Super Étoile de Dakar

So 27.4.25, 20.00, Kaufleuten Zürich

Söhne Mannheims Piano

Vocals & piano - die magische Formel

Fr 16.5.25, 20.00, The Hall Zürich

Jamie Cullum

Der britische Jazz-Pop-Überflieger

Mo 19.5.25, 20.00, Volkshaus Zürich

Pink Martini

30th Anniversary Tour featuring China Forbes

Di 20.5.25, 20.00, Kaufleuten Zürich

Macy Gray

On How Life Is 25th Anniversary Tour

Sa 12.7.25, 20.00, Volkshaus Zürich

SatchVai Band

feat. Joe Satriani and Steve Vai

VORVERKAUF:

allblues.ch

ticketcorner.ch


74 KULTUR | LIVE

SIE AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN

LIVE WAS

VON ANNA WIRTH (TEXTE)

ROCK/POP

D-Biberach

Disco Diamonds

Die 15-köpfige Band

wird mit Hits der

70er- und 80er-Jahre

die Gigelberghalle

in einen Tanzpalast

verwandeln. Im Anschluss

an das Konzert

wird DJ Achim

den Abend ausklingen

lassen. Schrille

70er-Jahre-Outfits

sind willkommen.

Gigelberghalle

15.03., 20 Uhr

www.kulturkalender-biberach.de

D-Kempten

Heaven in Hell – 80‘s

Rock Live

Mit hohem musikalischem

Anspruch

bringt Heaven in Hell

den 80er-Rock auf

die Bühne. Die Band

begeistert mit zahlreichen,

energiegeladenen

Classic-Rock

Songs, denen ein

eigener, feiner Akzent

aufgesetzt wird.

kultBox

08.03., 20 Uhr

www.bigboxallgaeu.de

D-Konstanz

Please Madame

Mit einer unwiderstehlichen

Live-

Energie zieht das

Salzburger Indie-

Rock-Quartett das Publikum

in den Bann

und dirigiert dieses –

und sich selbst – mit

einer eindrucksvollen

Selbstverständlichkeit

zu Höchstleistungen.

Kulturladen

20.03., 20 Uhr

www.kulturladen.de

D-Konstanz

Mojo Blizzard

Mojo Blizzard ist eine

Stoner-Metal-Band

aus Deutschland. C-

Tuning, Fuzz-Sounds,

space Flange-Effekte,

pumpender Bass und

druckvolles Schlagzeugspiel

bieten den

gelungenen Teppich

für ausdrucksstarken

Gesang.

Backstage Musikcafé

21.03., 21 Uhr

www.backstagemusikcafe.de

D-Konstanz

Suzi Ungerleider

Als Wortschmiedin

mit einem scharfen

Sinn für Details und

einem verruchten

Sinn für Humor,

durchdringen Suzies

Lieder und ihre

Stimme das Herz,

inspirieren zu einem

wissenden Lachen

oder einem wässrigen

Auge.

K9

20.03., 20 Uhr

www.k9-kulturzentrum.de

D-Leutkirch im

Allgäu

Larifari präsentiert:

Dannemann &

Friends

Dannemann zeigt

seine musikalische

Vielseitigkeit in

vielen Facetten. Unverkennbar

ist seine

Band Dannemann

& Friends tief in der

Tradition des englischen

Blues-Rock

verwurzelt.

Bocksaal

28.03., 20 Uhr

www.leutkirch.de

D-Ravensburg

Bub & the Bubbles

Am Rosenmontag

sorgen die Grandmaster

des gepflegten

Party Rock ’n’ Roll für

Stimmung. Rockklassiker

werden bei Bub

& the Bubbles neu

arrangiert, das Motto

lautet wie immer:

Hart, aber herzlich!

Zehntscheuer Ravensburg

03.03., 18 Uhr

www.zehntscheuerravensburg.de

D-Singen

Prime Orchestra –

Rock Sympho Show

Eine Klangwelt, in der

klassische Musik auf

Rock ’n’ Roll trifft und

ein atemberaubendes

Spektakel für alle

Musikbegeisterten

schafft. Legendäre

Rock-Hits werden von

einem Symphonieorchester

aufgeführt.

Stadthalle

© Thomas Melcher

06.04., 19 Uhr

www.stadthalle-singen.de

D-Tuttlingen

Helter Skelter – Live

Classic Rock

Helter Skelter bringen

die größten Rocksongs

aus den späten

1960ern, den 1970ern

und vom Anfang der

1980er-Jahre auf die

Bühne – in großer

Perfektion und mit

unglaublicher Spielfreude.

Stadthalle

08.03., 20 Uhr

www.tuttlinger-hallen.de

A-Hard

Ian Fisher & Band |

Support: Nina Lyne

Gangl

Einfach und doch

emotional komplex,

vereint Ian Fisher

den akustischen

Biss eines frühen

Jeff Tweedy mit

einem sentimentalen

Schreibstil à la Townes

Van Zandt. Nina

Lyne Gangl präsentiert

zarten Folk aus

gezupfter Gitarre.

Kulturwerkstatt

Kammgarn

04.04., 20.30 Uhr

www.kammgarn.at

CH-Frauenfeld

BBR

Die Zürcher Oberländer

Combo hat

ihre Wurzeln in Greifensee

und spielt ausschließlich

Covers aus

dem Bereich Rock,

Hard-Rock und Metal.

Fast alle Songs sind

mindestens einen

Zacken härter als das

jeweilige Original.

Eisenwerk | Saal

04.04., 20.30 Uhr

www.eisenwerk.ch

CH-Kreuzlingen

Nnella

Zweisprachig und voller

Überraschungen:

Nnellas neues Album

tanzt zwischen Spannung

und Leichtigkeit

beim Versuch, die

Welt und sich selbst

ein bisschen besser

zu verstehen. Eine

Gefühlsachterbahn

voller Überraschungen.

Kult-X

04.04., 20 Uhr

www.kultur.kult-x.

ch

CH-Rorschach

Shem Thomas

Shem Thomas gelingt

es, mit seiner

unverkennbaren,

charismatischen

und berührenden

Stimme sowie einer

speziellen Mischung

aus organischem Singer-Songwriter-Pop

und urbanem Folk

etwas ganz Eigenes

zu kreieren.

Industrie 36

14.03., 20 Uhr

www.industrie36.

events

CH-Rorschach

Lisa Oribasi & Band

Lisa Oribasi verwebt

Alltagsgeräusche in

ihre bunten, positiven

Songs und verwendet

Instrumente wie

die Kalimba. Mit

einer einzigartigen

Klangfarbe der

samtweichen Stimme

begeistert sie ihr

Publikum.

Industrie 36

12.04., 20 Uhr

www.industrie36.

events

CH-Schaffhausen

The Peacocks

Die Band hat reichlich

Geschichten zu erzählen,

tourte bereits um

die halbe Welt und

hat die Bühnen mit

unzähligen Legenden

geteilt. Als Support-

Act treten The Stone

Popsicles auf.

TabTab

15.03., 21 Uhr

www.taptab.ch

CH-Winterthur

Supernova Easy &


KULTUR | LIVE

75

MIT WITZ UND CHARME

Die erfolgreiche Liedermacherin Sarah Straub, musikalische

Partnerin von Konstantin Wecker, Buchautorin und Demenzexpertin

holt in ihrem neuen Programm am 22. März im Kulturhaus

Caserne „Alles Gute“ auf die Bühne. Ihre Stimme ist ihr Werkzeug,

ihr Herz ist ihr Verstand. Die Geschichtenerzählerin mit Doktortitel

in Psychologie lässt ihrer Leidenschaft und ihren Melodien immer

dann freien Lauf, wenn sie dem schrecklich schönen Leben auf

den Grund geht – und damit Mut macht und aus jedem Schmerz

pure Lebensfreude erblühen lässt: Aufrecht, unterhaltend, feinfühlig,

poetisch und schonungslos ehrlich.

The Howlers

Die Live-Band Supernova

Easy präsentiert

mit ihrer Musik einen

mehrschichtigen, verwobenen,

flirrenden

und magischen

Sound. Die Londoner

Band The Howlers

lassen in ihrem Genre

des Desert Rocks Soul,

Pop, Rock und Folk

zusammenfließen.

Verein Albani Music

Club

08.03., 20 Uhr

www.albani.ch

CH-Zürich

Benjamin Clementine

22.03., 20 Uhr

Kulturhaus Caserne

Fallenbrunnen 17, D-88045 Friedrichshafen

www.kulturhaus-caserne.de

Stil, Gelassenheit und

Poesie – Benjamin

Clementine begeistert

das Publikum mit

seinem Avantgarde-

Pop. Eine Mischung

aus eindringlicher

Soul-Stimme, leidenschaftlichem

Klavierspiel

und tiefsinnigen

Lyrics.

X-Tra

27.03., 20 Uhr

www.allblues.ch

KLASSIK

D-Bad Saulgau

Bennewitz Quartett

Das Prager Ensemble,

benannt nach dem

tschechischen Geiger

Antonín Bennewitz,

zählt zu den international

führenden

Streichquartetten.

In Bad Saulgau

präsentiert es nun

ein abwechslungsreiches

und packendes

Programm.

Altes Kloster

15.03., 19 Uhr

www.bad-saulgau.de

D-Bad Saulgau

Gerold Huber

Gerold Huber ist ein

virtuoser Pianist, der

mit einer Vielzahl

renommierter Sängerinnen

und Sänger

zusammenarbeitet

und regelmäßig in

weltbekannten Konzerthäusern

auftritt.

Altes Kloster

13.04., 19 Uhr

www.bad-saulgau.de

D-Friedrichshafen

Stadtorchester

Friedrichshafen –

Classic Winds

Das Erfolgskonzept

dieser Konzertreihe:

Auftragskompositionen,

bekannte Solisten

und Solistinnen

aus der Klassik- oder

Blasmusikszene, vielversprechende

Nachwuchsmusiker*innen

sowie inspirierende

Konzertprogramme.

Graf-Zeppelin-Haus

15.03., 19.30 Uhr

www.gzh.de

D-Kempten

Frühlingskonzert –

Wundersam

Der Solist Jonathan

Leibovitz (Klarinette)

präsentiert gemeinsam

mit den Münchner

Symphonikern

und dem Dirigenten

Paul Marsovzky Werke

von W.A. Mozart

und C.M.Weber.

klassikBox

30.03., 19 Uhr

www.bigboxallgaeu.de

D-Radolfzell

Bodensee-Philharmonie:

7. Philharmonisches

Konzert

Zwei Klassik-Hits

und zwei Raritäten:

Barbers Adagio for

Strings, die 3. Symphonie

der afroamerikanischen

Komponistin

Florence Price,

Sebastian Schwabs

Concerto Bavarese

und Die Fledermaus

von Johann Strauß

werden präsentiert.

Milchwerk

01.04., 19.30 Uhr

www.milchwerk-radolfzell.de

D-Wangen

German Brass

In der Formation German

Brass haben sich

zehn Top-Musiker

vereinigt, von denen

jeder einzelne zu den

besten seines Fachs

gehört. Ob Bach,

KIK-Festival 2025

Mi/ 15/01 Fabian Unteregger

Do/16/01 Rolf Miller

Fr / 17/ 01 Michael Elsener

Sa/18/ 01 Müslüm

Do/06/02 Thomas Götz & Daniel Steger

Sa/23/02 Ulan & Bator

Do/13/03 Michael Krebs

Sa/15/03 Ingo Börchers

Fr /21/03 Helene Bockhorst

Sa/22/03 Comedy im Grenzbereich

Do/01/05 Christoph Sieber

Mi/07/ 05 Oropax

Do/08/05 Riklin & Schaub

Fr /09/05 Florian Schroeder

www.kik-kreuzlingen.ch

15. Januar – 9. Mai

Vorverkauf:

Bodan AG Buchhandlung & Papeterie,

Hauptstr. 35, Kreuzlingen, Telefon +41 71 672 11 11

oder www.kik-kreuzlingen.ch

Alle Veranstaltungen beginnen

um 20 Uhr.

Infos & Tickets Instagram:

6. BIS 9. JUNI 2025

EINE SCHUMANNIADE

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76 KULTUR | LIVE

Wagner oder moderne

Evergreens – ihr

Sound trifft immer

direkt ins Herz.

Festsaal der Waldorfschule

08.03., 19 Uhr

www.allgaeukonzerte.de

D-Weingarten

Sabine Meyer, Dag

Jensen und das

Württembergische

Kammerorchester

Heilbronn

Die virtuose Grande

Dame der Klarinette,

Sabine Meyer,

und der talentierte

norwegische Fagottist

Dag Jensen treten

zusammen mit dem

erstklassigen

Württembergischen

Kammerorchester

Heilbronn auf.

Kultur und Kongresszentrum

Oberschwaben

02.04., 20 Uhr

www.kuko-weingarten.de

A-Bregenz

Stuttgarter Kammerorchester

Nil Venditti gilt als

feste Größe in der

klassischen Musikszene.

Sie wird das

Programm leiten, das

Werke von Fazil Say,

Mozart, Felix Mendelssohn

Bartholdy

und Béla Bartók, gespielt

vom Stuttgarter

Kammerorchester,

umfasst.

Festspielhaus | Großer

Saal

21.03., 19.30 Uhr

www.bregenzermeisterkonzerte.at

CH-Romanshorn

Gansch & Breinschmid

Thomas Gansch und

Georg Breinschmid

in eine musikalische

Schublade zu stecken,

ist nicht einfach.

Jazz, Comedy, Volksmusik,

Weltmusik

oder Crossover? Von

allem ein bisschen.

Schillernd, vielseitig,

virtuos!

Alte Kirche

30.03., 17 Uhr

www.klangreich.ch

CH-Schaffhausen

Duftende Gräser –

Fallende Blüten

Das Duo Nemessányi

– Jonas Kreienbühl

am Violoncello und

Andrea Wiesli am

Klavier – präsentiert

Werke von Nadia

Boulanger (1887–

1979), Holmer Becker

(*1955) und César

Franck (1822–1890).

Zunftsaal zum

Rüden

23.03., 11 Uhr

www.klassikimrueden.ch

Ch-Steckborn

Klang – Streichquartette

von Onslow

und Mendelssohn

George Onslow und

Felix Mendelssohn-

Bartholdy begegneten

sich tatsächlich

einmal im Kölner

Dom. Diese Begegnung

inspirierte das

Zürcher Streichquartett

Chrysaetos zu

einem Quartettabend.

KuH – Kultur

unterm Haag

15.03., 18 Uhr

www.quartett-chrysaetos.ch

JAZZ & SOUL

D-Bad Buchau

Friends Connection

in Concert

Die Big Band Friends

Connection präsentiert

einen Abend

mit Jazz, Pop, Rock

und Filmmusik mit

fetzigem Bläsersound,

einem Rhythmus,

der ins Blut geht und

tollem Gesang.

Kurzentrum

15.03., 19.30 Uhr

www.bad-buchau.de

D-Bad Saulgau

Sandra Dell’Anna –

Tirami Su

Auf ihrer vierten

Platte präsentiert sie

mit La Ferrera, zweifacher

Weltmeister

im Jazz Akkordeon,

Lieder des italienischen

Repertoires,

wie man sie noch nie

zuvor gehört hat, und

verleiht den Liedern

ab den 1960er-Jahren

eine neue Seele.

Kulturzentrum Altes

Kloster

Anzeige

© Dirk Bleicker

LIKE DUKE

ELLINGTON

Ein besonderes Duo kommt am 2. April

auf Einladung des Jazzclubs Singen in

die Gems. Die Lust am freien, eigenen Ausdruck

und die Bewunderung für die Jazztradition

führten die Pianistin Aki Takase

und den Saxofonisten Daniel Erdmann

beinahe instinktiv zu Duke Ellington. Sein

Schaffen, seine Kompositionen, seine Orchesterstücke,

die Mannigfaltigkeit seines

Werkes und sein Klavierspiel erwiesen

sich als geradezu idealer Ausgangspunkt

für ihre Spielabenteuer. Ellington

wurde zum Zündstoff für ihre Fantasie.

Die Art ihres Zusammenspiels kann man

als telepathisch bezeichnen. Dabei verbindet

sich Erfindungsreichtum mit technischer

Perfektion.

05.04., 20 Uhr

www.sandra-dellanna.com

D-Friedrichshafen

Soul Eyes

Nach einer Komposition

von John

Coltrane benannt,

spielt das Konstanzer

Kult-Quintett seit

über zwei Jahrzehnten,

was ihnen am

Herzen liegt und in

Jazzclub Singen

im Kulturzentrum Gems

Mühlenstr. 13, D-78224 Singen

www.jazzclub-singen.de

den Fingern juckt:

Soulig-bluesigen Jazz.

Kulturhaus Caserne

13.03., 20 Uhr

www.kulturhaus-caserne.de

D-Konstanz

Dreams in Percussion

– Gedrat meets

Manzecchi

Mit großer Spielfreude

zelebrieren

Gedrat, Manzecchi

und Benjamin Engel

die komplexe Welt

der Rhythmen und

Klänge.

Durch ihre virtuose

Spielweise auf

hohem Niveau der

Polyphonie, Groove

und Timeline ist das

Publikum eingeladen,

mitzutanzen.

K9

09.03.,19 Uhr

www.k9-kulturzentrum.de

D-Leutkirch im

Allgäu

Larifari präsentiert:

Mo‘ Bettah Freaks

Vielfältige Abwechslung

von Rocksteady

bis Big Band Swing

mit lustigen englischen

und deutschen

Texten.

Bocksaal

08.03., 20 Uhr

www.leutkirch.de

D-Ravensburg

Alma Naidu & Band

Alma Naidu ist eine

grandiose Sängerin,

die ihre eigenen

Songs mit ihrer Band

präsentiert und

an der Spitze der

deutschen Jazz-Szene

angekommen ist.

Musikalisch gelingt

ihr ein spannender

Mix aus Jazz, Pop und

Soul.

Zehntscheuer

27.03., 20 Uhr

www.jazztime-ravensburg.de

D-Weingarten

Alex Skolnick

Das Alex Skolnick

Trio geht einen recht

eigenwilligen Weg:

Sie nehmen Stücke

aus dem Universum

von Hard-Rock oder

Heavy-Metal und

verwandeln diese in

Bebop-Versionen. In

beiden Welten spielen

sie ihre enorme

Virtuosität aus.

Kulturzentrum Linse

| Kleiner Saal

16.03., 19 Uhr

www.jazztime-ravensburg.de

CH-Frauenfeld

Marilyn Mazur

Group

Die Marilyn Mazur

Group kreiert

einen warmen und

kommunikativen

Sound, intensiv und

melodisch, welche

Marilyns vielfarbige

Eigenkompositionen

und fantasievollen

poetischen Visionen

mit spontaner Energie

erfüllen.

Eisenwerk | Theater

26.03., 20.15 Uhr

www.eisenwerk.ch

CH-Kreuzlingen

Emitime

Das Debütalbum

von Emitime ist eine

Zusammenarbeit von

Musikern, die in verschiedenen

Städten

leben. Ihre Erfahrungen

und unterschiedlichen

musikalischen

Hintergründe finden

eine gemeinsame

Basis in diesen Jazz-

Kompositionen.

Kult-X

27.03., 20 Uhr

www.kultur.kult-x.

ch

CH-Winterthur

Celtic Spring

Gleich zwei hochklassige

und aufregende

Ensembles werden

auf der Bühne stehen

und zeigen, wieso die

lebendige und quirlige

Celtic-Musikszene

große Aufmerksamkeit

verdient.

Alte Kaserne

07.03., 19 Uhr

www.altekaserne.ch


KULTUR | LIVE

77

SONSTIGES

D-Bad Waldsee

Gregorian Voices

Die stimmgewaltigen

Sänger tragen

die Stücke mit einer

berauschenden Klarheit

vor, wodurch

das Konzert durch

seine musikalische

Präzision und die

reinen Gesänge des

Chors dazu

einlädt, dem Alltag zu

entfliehen.

Evang. Kirche Bad

Waldsee

15.03., 19.30 Uhr

www.bad-waldsee.de

D-Singen

Mackefisch – Komplizirkus

Mackefisch spielen

mit vier Armen und

Beinen gefühlte 20

Instrumente gleichzeitig

– von selbstgebauten

Koffer-Drums

über das Banjo bis

hin zu Synthie-

Sounds. Ihr Gesang

wechselt dabei zwischen

wunderschön

und atemberaubend

rasant.

Kulturzentrum

Gems

11.04., 20 Uhr

www.diegems.de

D-Isny

Catherine Le Ray

und Frédéric Langlais:

Piaf – Au Bal

des Amours

Eine Chanson-Lesung

nach dem Repertoire

von Edith Piaf. Die

Sängerin Catherine

Le Ray und der

Akkordeonist Frédéric

Langlais erwecken

mit französischen

Chansons und

autobiografischen

Erzählungen ein Leben

voller Emotionen

in uns.

Historischer Adlersaal

- Isny-Großholzleute

29.03., 19.30 Uhr

www.adler-grossholzleute.de

D-Konstanz

anders acapella -

Kurzurlaub

Sie sind Deutschlands

A-Cappella Deutschpoeten.

Mit ihrem

neuen Programm

Kurzurlaub präsentieren

die Freiburger

das, was sie am

besten können: Songs,

die berühren. Und

das erneut auf ganzer

Linie.

Il Boccone

13.03., 20.30 Uhr

www.lakesidejazzorchestra.de

D-Konstanz

Folkintwo – Una

Notte Italiana

Ein unterhaltsames

Musikprojekt mit

Giampaolo Radicati.

Folkintwo verbinden

den Folk und das

Volk, so dass das Tanzen

stets unter den

Füssen kribbelt.

Il Boccone

06.04., 18 Uhr

www.lakesidejazzorchestra.de

D-Konstanz

Irish & Scottish Folk

Music Session

Musiker aus Irland

und Schottland in der

Konstanzer Niederburg.

Überschäumende

Spielfreude sorgt

für beste Unterhaltung.

Der Eintritt ist

frei.

Kaffee Blende 8

15.03., 17 Uhr

www.leica-galeriekonstanz.de

D-Konstanz

Tonkunst Konstanz

– Festival für Neue

Musik 2025

Auch in diesem Jahr

wird das Festival

zum Treffpunkt

für kreative Köpfe

und zu einem Ort

voller einzigartiger

Begegnungen mit

zeitgenössischer

Musik, innovativen

Performances und

interaktiven Klanginstallationen.

St. Johann

29.03.,17.30 Uhr bis

30.03., 13.30 Uhr

www.highnoonmusik.de

D-Ravensburg

Unojah

Das reiselustige

Quartett mixt Reggae,

Latin, Pop, Hip-Hop

und Oriental mit

spirituellen Texten

in vielen Sprachen

und serviert so eine

musikalische Hommage

an die Vielfalt,

die jedes Tanzbein

in Schwingungen

versetzt.

Zehntscheuer

12.04., 20 Uhr

www.zehntscheuerravensburg.de

D-Singen

LaLeLu – LaLeLuja!

Die 30 Jahre-Jubiläumstour

Seit 1995 begeistern

drei Männer und

eine Frau aus Norddeutschland

nur

mit ihren Stimmen

und grenzenloser

Kreativität ihre große

Musik- und Comedy-

Fangemeinde in ganz

Deutschland.

Gems

23.03., 19.30 Uhr

www.diegems.de

CH-Steckborn

Klangereignis X

– Pink Mountain Sagas

– Sarah Buechi,

Franz Hellmüller &

Rafael Jerjen

feat. Kristina

Brunner

Die ausdrucksstarke

Musik trägt den Geist

förmlich in das alpine

Glarnerland. Begleitet

wird das Trio von

Kristina Brunner, die

Schwyzerörgeli und

Cello spielen wird.

Haus zur Glocke

19.03., 19.30 Uhr

www.hauszurglocke.ch

L

Musiktheater

Friedrichshafen

V

TRAVIATA

LA TRAVIATA

Oper von Giuseppe Verdi (Musik)

und Francesco Maria Piave (Libretto)

Pietro Sarno Musikalische Leitung

Annette Lubosch Inszenierung

Valerie Lutz Bühne / Diana Leist-Keller Kostüme

Elodie Lavoignant Choreografie

Marita Hasenmüller Choreinstudierung

Michael Betz Produktionsleitung

Projektchor des Musiktheaters

Orchester: ensemble minifaktur

Besetzung: Elisabeth Rauch, Vicent Romero, Nicola Ziccardi,

Maria Helgath, Christian Sturm, Daniel Raschinsky,

Raphael Sigling, Veronika Vetter, Torsten Frisch

Oper von

Giuseppe Verdi

Graf-Zeppelin-Haus

SO/06.04.25/17:00

SA/12.04.25/19:30

SO/13.04.25/17:00

© Collage mit Motiven von AdobeStock

Titel: © Collage mit Motiven von AdobeStock

Jeder Tag ihres kurzen, wilden und unkonventionellen Lebens ist

ein Abenteuer, voller rauschender Feste und leidenschaftlicher

Begegnungen. In den Wirbel der Nacht getaucht, findet Violetta

Valéry Trost und Vergnügen in den Armen ihrer Liebhaber. Sie lebt,

als ob jeder Tag ihr letzter wäre und genießt dabei das Leben in

vollen Zügen. Eines Tages jedoch begegnet sie der Liebe, die alle

gesellschaftlichen Barrieren überwinden soll. Bis zu dem Moment,

als sich die Familie gegen die Beziehung stellt. Erst im Rückblick,

sterbenskrank, erkennt sie die Vergänglichkeit ihrer Existenz.

Giuseppe Verdi komponierte „La Traviata“ im Jahr 1853 basierend

auf dem Roman „Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas dem

Jüngeren. Bis heute ist diese Oper ein Meisterwerk.

Karten: 49 / 39 / 29 / 19 €

Vorverkauf: T +49 7541 203-3333, reservix.de

Infos: musiktheater-friedrichshafen.de


78 KULTUR | KUNST

Hundertwasser 756 ANTIPODE ISLAND, 1975•© 2024 NAMIDA

AG, Glarus/CH • Sammlung Christian Baha

HUNDERTWASSER

AM BODENSEE

SYMPHONIE AUS FARBE, NATUR

UND HUMANISMUS

Sein Werk ist faszinierend, seine Ideen sind visionär: Der Künstler

Friedensreich Hundertwasser (1928–2000) zieht die Menschen magisch

an. Am 14. März 2025 eröffnet in Lindau im ehemaligen Kunstmuseum

am Inselbahnhof das erste Kunstforum Hundertwasser.


KULTUR | KUNST

79

Die Einrichtung ist einzigartig in Deutschland, sie entsteht

in engster Kooperation mit der Hundertwasser Stiftung

in Wien und wird in den kommenden Jahren in einer exklusiven

Reihe Leben und Werk des Künstlers präsentieren.

Ebenfalls im Frühling 2025, am 16. Mai, öffnet das Cavazzen-Museum

wieder seine Türen. Das Barockpalais war

sechs Jahre geschlossen, wurde von Grund auf saniert und

bekommt ein komplett neues und modernes Konzept. Beide

Häuser – Cavazzen und Kunstforum Hundertwasser –

werden ganzjährig geöffnet sein, sodass sich Lindau rund

ums Jahr als Kunst- und Kulturinsel präsentiert.

„Die Kunst muss wieder

Brücke sein zwischen

der Schöpfung, der Natur

und der Kreativität der

Menschen.“

FRIEDENSREICH HUNDERTWASSER

Romantischer Utopist für Frieden und Freiheit

„Das Recht auf Träume“ lautet der Titel der Eröffnungsausstellung

im Hundertwasserforum, die bis 11. Januar 2026 zu

sehen ist. Hundertwasser verwirklichte unbeirrt die eigenen

Träume und Visionen. In seinem Werk und Wirken

spiegelt sich sein Streben nach einer friedlicheren, harmonischeren

Welt. Von frühen Aquarellen über Gemälde bis

hin zu originalen japanischen Farbholzschnitten und Siebdrucken,

die durch seine drucktechnischen Erneuerungen

eine einzigartige Ausdruckskraft entfalten, präsentiert die

Ausstellung Hundertwassers unverwechselbare Farben

und traumgleiche Bildwelten. Seine Werke zeigen, was ihn

antrieb und wofür er eintrat: ein Leben in Einklang mit

der Natur und die Freiheit individueller Kreativität. Seine

Kunst ist ein zeitloser Friedensappell, dessen Botschaft

heute relevanter ist denn je.

Ökologischer Visionär und ikonischer Künstler

Das Forum lädt die Besucherinnen und Besucher ein, auf

eine Reise durch Hundertwassers Träume und Visionen zu

gehen und die besondere Verbindung von Kunst, Natur

und Architektur zu erleben. Lindau, die Insel im Bodensee,

umgeben von Wasser, bietet den idealen Rahmen hierfür.

Zumal der Künstler einst selbst am Bodensee zu Besuch

war und sich begeistert äußerte. Die Idee für das Forum

wurde inspiriert durch den großen Erfolg der Hundertwasser-Ausstellung

im Jahr 2019 in Lindau. Rund 90.000 Menschen

haben die Werkschau damals gesehen. Neben der

Ausstellung wird nun im neuen Kunstforum ein vielseitiges

Begleitprogramm angeboten, das pädagogische Projekte,

Podiumsdiskussionen und Filmvorführungen umfasst.

Vernissage für alle

Eröffnet wird das Kunstforum Hundertwasser am Freitag,

14. März mit einer großen Vernissage für alle. Ab 19 Uhr

wird auf dem Platz vor dem ehemaligen Kunstmuseum

(Maximilianstraße 52) gefeiert. Der Videokünstler Gregor

Eisenmann präsentiert eine Lichtinstallation, die er exklusiv

für den Abend geschaffen hat. Außerdem spielt die Vorarlberger

Kultband „Monroes“. Das Museum ist geöffnet, der

Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Hundertwasser 937 CLOSE-UP OF INFINITY -TAGORE‘S SUN, 1994 •

© 2024 NAMIDA AG, Glarus/CH

ab 15.03.

Kunstforum Hundertwasser

„Das Recht auf Träume“

Maximilianstraße 52, D-88131 Lindau

www.kultur-lindau.de

Öffnungszeiten:

täglich 10–18 Uhr (15.03.25–11.01.26)


80 KULTUR | KUNST

Karl Hubbuch, Der Lustmord, 1930

100 JAHRE

NEUE

SACHLICHKEIT

Das Städtische Museum Engen zeigt bis 25.

Mai in seiner Sonderausstellung „Sachlich –

Kritisch – Magisch. Der neue Realismus um

1925“ über 80 Werke aus der einzigartigen

Kunstsammlung von Frank Brabant.

VON STEFANIE GÖTTLICH

Immanuel Knayer, 100% erwerbsunfähig,

ca. 1925


KULTUR | KUNST

81

„Brutalität!

Klarheit,

die wehtut –

fang die

rasende

Zeit ein!“

GEORGE GROSZ

Georg Grosz, Die wilden Männer, 1930

Objektive Darstellung und Kritik

Die Epoche der Neuen Sachlichkeit spiegelte

den Zeitgeist der 1920er-Jahre wider. Die kulturelle

Bewegung, die in Deutschland entstand,

war eine Reaktion auf den Expressionismus

und die politischen Umwälzungen nach der

Niederlage des Ersten Weltkriegs. Sie umfasste

alle Kunstformen – Malerei, Architektur, Fotografie

oder Literatur und zeichnete sich durch

eine nüchterne und realistische Darstellung

der Wirklichkeit aus. Die Werke beschäftigten

sich mit Themen der Weimarer Republik, mit

sozialen Missständen wie Armut auf der einen

und der Dekadenz der Reichen auf der anderen

Seite oder mit dem Fortschrittsglauben

und der damit verknüpften Skepsis. Mit unbestechlichem

Blick, kritisch oder satirisch, wurde

die Härte des menschlichen Miteinanders

nicht ausgespart, auch Prostitution, Kriegsversehrte

oder das politische Klima des aufkommenden

Nationalsozialismus wurden thematisiert.

Die neue Kunstrichtung fasste ohne

Pathos und idealistische Illusionen die gesellschaftliche

Realität ins Auge. Im Jahr 1925 erhielt

sie von Gustav Friedrich Hartlaub, dem

Direktor der Kunsthalle Mannheim, ihren programmatischen

Titel: Die Neue Sachlichkeit.

Brüchigkeit menschlichen Seins

„Brutalität! Klarheit, die wehtut – fang die rasende

Zeit ein“, forderte einer der Protagonisten,

der Politkünstler George Grosz. Einen

übergeordneten Stil, der die Zeit in all ihren

Facetten charakterisieren würde, gab es nicht.

Die explosive Vielfalt der künstlerischen Stile

spiegelte die ganze Spannweite des kulturellen

Aufbruchs und der individuellen Welterfahrungen

wider. Dennoch gab es auch Verbindendes:

Die meisten Werke zeichneten sich

durch eine möglichst detailgenaue Wiedergabe

der Realität aus. Neben einem strengen

Bildaufbau dominierte die zeichnerische Linie

das Bildgefüge, und häufig orientierte man

sich an der Lasurtechnik der altmeisterlichen

Malerei. Neben einschlägig bekannten Künstlern

wie Otto Dix, Karl Hubbuch und Rudolf

Schlichter werden Werke der Künstlerinnen

Hanna Nagel, Alice Sommer und Jeanne Mammen

gezeigt, deren Bedeutung erst in jüngster

Zeit erkannt wurde.

Aufbruch und Rückschlag

Der brisante kulturelle Reichtum der Weimarer

Jahre war ein Tanz auf dem Vulkan, der

1933 ein jähes Ende fand. Wie entwickelte sich

Deutschland in diesen knappen anderthalb

Jahrzehnten? Und warum kam es, trotz des

fulminanten gesellschaftlichen Aufbruchs, zu

einem Rückschlag, der in den Nationalsozialismus

mündete? Diese Fragen behandelt eine

Film-Dokumentation über die Weimarer Republik,

die ausstellungsbegleitend gezeigt wird

und nicht rein zufällig Parallelen zur Gegenwart

aufweist.

bis 25. Mai

Städtisches Museum Engen + Galerie

Klostergasse 19

D-78234 Engen

www.museum-engen.de


82 KULTUR | KUNST

POESIE UND

PERFORMANCE

Die Werke von Precious Okoyomon, die noch bis 25. Mai im

Kunsthaus Bregenz zu sehen sind, bewegen sich zwischen

Kunst, Poesie und Performance. Sie setzen sich mit Identität,

Kolonialgeschichte, Spiritualität und der Beziehung der Menschen

zu Dingen und der lebendigen Umwelt auseinander. Dabei

verbinden sich intime persönliche Fragen mit politischen und

gesellschaftlichen Themen.

VON STEFANIE GÖTTLICH

Bekannt wurde Okoyomon durch

Installationen, die organische Materialien

wie Erde, Pflanzen und Tiere

einbeziehen. So auch bei der Biennale

in Venedig 2022 mit der Verwandlung

einer Halle der Arsenale in ein

üppiges, wucherndes Ökosystem. Ausladende

Skulpturen, dicht wachsende

Schlingpflanzen, geschwungene Pfade

und kleine Wasserläufe in tropischer

Atmosphäre schufen einen Erlebnisraum,

der Prozesse der

Natur mit afrofuturistischen

Visionen verband

— und zugleich

die Migrationsgeschichte

der Pflanzen sowie

deren Verdrängung thematisierte.

Träume und Erinnerungen

Für das Kunsthaus Bregenz wurden

mehrere neue Arbeiten entwickelt, die

unterschiedliche Themen untersuchen.

Im Erdgeschoss befinden sich zwei Büros,

die an die psychoanalytische Praxis

Carl Gustav Jungs erinnern. Möbel

aus der Zeit um 1900

schaffen eine Atmosphäre, die zugleich

vertraut und sachlich wirkt. „Existential

Detectives“ in verzierten Laborkitteln

treten mit den Besucher*innen

in einen Dialog und stellen Fragen zu

Träumen, Erinnerungen und verborgenen

Gefühlen. Das Muster der Tapete

zeigt Zeichnungen von hybriden Figuren

mit ihren großen Köpfen, puppenhaften

Körpern und flammenden Augen,

die sowohl verträumt als auch dämonisch

wirken und

dazu anregen,

in die Tiefen

der eigenen

Psyche ein-

Precious Okoyomon

im KUB, 2025,

Foto: Miro Kuzmanovic,

© Kunsthaus Bregenz


KULTUR | KUNST

83

Precious Okoyomon

ONE EITHER LOVES

ONESELF OR KNOWS

ONESELF

Ausstellungsansicht

3. Obergeschoss

Kunsthaus Bregenz,

2025

zutauchen.

Raumgreifende Installationen

Die Treppenhäuser des Kunsthaus Bregenz

wurden für die aktuelle Ausstellung

verdunkelt. Eine zusätzlich eingezogene

Decke verengt den Gang nach

oben und schafft ein neues, erstickendes

Raumgefühl. Im ersten Obergeschoss

hängen Plüschtiere an Henkerknoten

von der Decke. Aus gebrauchten

Kuscheltieren gefertigt und mit

echten Federn versehen, wirken sie

wie Engel, kindliche, verspielte Wesen,

die ein zerstörerisches Schicksal

ereilt hat. Wie häufig in Okoyomons

Werk geht es um Träume. Ein

riesiger Teddybär im zweiten Obergeschoss

liegt vergessen am Rand eines

plüschigen rosa Teppichs. Ihre plüschigen

Kindheitsbegleiter haben die

Künstler*in nachhaltig beeinflusst:

„In der Ausstellung geht es um Freude,

Trauma und Verdrängung. Als Kind

war ich geradezu von meinen Kuscheltieren

abhängig. Ich nahm sie überallhin

mit. Sie haben mich vor der Realität

meiner Kindheit beschützt. Ich habe

darüber nachgedacht, wie Erinnerungen

gespeichert, festgehalten, abgerufen

und erschaffen werden. Stofftiere

sind Objekte, die kollektive und persönliche

Erinnerungen speichern.“

Im obersten Geschoss des Kunsthaus

Bregenz finden sich die Besucher*innen

in einem abgeschlossenen

Garten wieder, der in Kooperation mit

der Insel Mainau entstand. Neben verpuppten

Raupen, die sich im Prozess

der Metamorphose befinden, schwirren

bereits geschlüpfte Schmetterlinge

durch die Luft. Außerhalb des

feuchtwarmen Habitats flimmert ein

Film, der einen Flug über die Vorstädte

in Okoyomons Heimatstaat Ohio

zeigt und ein Gefühl von Grenzenlosigkeit

und Freiheit vermittelt.

bis 25. Mai

Kunsthaus Bregenz


84 KULTUR | KUNST

© demaex


KULTUR | KUNST

85

GEBAUTER FILM

„Kopfkino zwischen Animation und Animismus“, so beschreibt der

Künstler Boris Petrovsky seine vielschichtigen Installationen, die in

der aktuellen Ausstellung „Turbatory“ bis 27. April im Kunstmuseum

Singen zu sehen sind. Den Besucher*innen wird hier ein wundersamer

Erlebnis- und Denkraum geboten. Die meisten Werke sind im

vergangenen Jahr entstanden und werden erstmals präsentiert.

VON STEFANIE GÖTTLICH

Zischen, schnaufen, blinken, flackern.

Alles ist in Bewegung und

reagiert miteinander. Wer die Ausstellung

betritt, wird sofort hineingezogen.

Überall fließt Energie: In Röhren

und Reifen, Schläuchen und Schaltkreisen,

Transformatoren und Technik.

Das bestimmende Gestaltungsmittel

der Ausstellung ist die Linie

oder vielmehr ein Liniengeflecht. Im

In- und Miteinander reagieren Objekte

aufeinander: Licht, Schrift, Sprache,

Textur, Typografie, Zeit, Rhythmen,

Bewegungen, Netzverbindungen und

Töne.

Wechselwirkungen

So freut sich Museumsleiter Christoph

Bauer: „Das Schöne und auch das Neue

der Arbeiten von Boris Petrovsky ist,

dass sie bewusst offen und poetisch

nicht nur analytisch allein angelegt

sind, sondern sich in der Ausstellung

zu einem großen Ganzen, zu einer Art

Parcour zusammenschließen.“ Tatsächlich

scheinen die einzelnen Lichtobjekte

und Fotografien, Neonleuchtschriften

und Projektionen, Zeichnungen,

Zeichenschriften, bewegten

Objekte und installativen Werke alle

miteinander verwoben zu sein. Immer

wieder stößt man auf neue Synergien.

Petrovsky schaffe, laut Bauer,

damit gleichnishafte Räume, die von

Licht und Schatten, Öffnungen und

Vergitterungen, Transparenten, Überschreibungen,

Tönen und Geräuschen,

Bewegungen und Interaktionen bestimmt

sind.

Licht gestalten

In seinen Lichtobjekten aus ineinander

verschlungenen oder geschwungenen

Leuchtstoffröhren kann man

das Füllgas sehen. Das sei die Idee,

wie Petrovsky meint, die Betrachtenden

sollen den Objekten auf Augenhöhe

begegnen und sehen, wie das

Neongas zündet, und so auch den

Schmutz, der hierbei entsteht, bemerken.

Seiner Ansicht nach gibt es kein

© Boris Petrovsky VG Bild-Kunst Bonn 2025

Blick in die Ausstellung

anderes Lichtmillieu, bei dem das so

zu sehen ist. Er zeigt Licht und Schatten

und widerspricht damit dem Mythos,

dass Licht immer hell und rein

ist, alles ausleuchtet und Wahrheit

bedeutet. Mit seinen Licht-Installationen,

die in Knäulen von der Decke

baumeln oder sich in Wellen und Linien

an der Wand entlang schlängeln,

zeigt er bewusst auch die schmutzigen

Niederschläge; unrein, gebrochen

und eigensinnig ist sein Licht. Wie er

anmerkt, sei das doch auch irgendwie

menschlich.


86 KULTUR | KUNST

Boris Petrovsky Werkserie Turbatory Installationsansicht © Boris Petrovsky VG Bild-Kunst Bonn 2025

BILDHAUERISCHE MUSIK

Luft mit Druck

Zu seiner neuen Werkserie gehören

pneumatisch bewegte Objekte, die

wie eigenständige Wesen wirken. Mal

hängen sie zuckend von der Decke,

mal liegen sie auf dem Boden wie ein

überdimensionierter Ring aus aneindergereihten

Reifen. In aufgepumptem

Zustand fürchtet man, sie würden

gleich platzen und beobachtet doch

fasziniert, was als nächstes passiert.

Rot-weiße Stangen, die andernorts Sicherheit

suggerieren, sind auf aufblasbaren

Schläuchen installiert und werden

hier zu einer wackeligen Angelegenheit.

Alles umgeben von Kabelgewirr

und Leitungen, die geräuschvoll

Luft zuführen oder entziehen.

Am 28. März (19.30–20.30 Uhr) findet im Rahmen der Ausstellung

eine audiovisuelle Performance des Künstlers Boris Petrovsky

statt, der seit vielen Jahren auch Schlagzeuger der

Band Dystropicania ist. Hier werden YouTube-Kompilationen

wie „Hoch zufriedenstellende Industriemaschinen“ und

Präsentationsfilme aus der Maschinenbauindustrie auf den

Sound der Band treffen. In deren Kombination entstehen temporäre

Skulpturen aus Klang und Bewegung; menschliche Atmung,

pneumatische Maschinen und Musik verbinden sich in

Petrovskys „Metropolis 4.0“ zu einer immersiven Erfahrung.

(Kartenreservierung erforderlich)

www.dystropicania.net

Wahrnehmung und Reflexion

Mit seiner Kunst erforscht Petrovsky

die Konstruktion von Wirklichkeit(en)

in einer technisch und medial geprägten

Welt und lädt die Betrachtenden

dazu ein, eigene Wege durch seine dynamischen

und vielschichtigen Welten

zu finden. Seine Kunst wirft Fragen

auf: Welche Bedeutung haben Zeichen

und Codes? Wie verhalten sich

Bild, Sprache und Ding zueinander?

Wann verwandeln sich bewegte Objekte

in lebendige Subjekte? Haben

wir es mit Kunstwerken, Werkzeugen

oder mit Materialien zu tun?

Meister der Schaltkreise

Schon von klein auf war Petrovsky

ein aufmerksamer Beobachter seiner

Umwelt und fasziniert von Elektronik,

Licht, Technik und Tönen. Er erzählt,

dass er bereits als Kind begonnen

habe, verschiedenste Materialien

zu sammeln und von Hand so zusammenzustellen,

als könnten sie nur diese

Form haben. Bis heute nutzt er gebrauchte

Materialien, ist er ein echter

„Handarbeiter“, geht, wie er sagt, „so

richtig mit den Fingern rein“, was einzigartig

ist an seinem Schaffen. Seine

so neu entstandenen Objekte stehen

für ihn als Referenz für Veränderung.

In Konstanz geboren, kehrte Boris Petrovsky

nach seinem Studium der bildenden

Kunst und Produktdesign in

Hamburg 2000 an den Bodensee zurück,

lebt seit 2007 wieder in Konstanz

und unterhält seit Kurzem ein Atelier

in Radolfzell. Mit seinem künstlerischen

Ansatz, seinen Ausstellungen,

Auszeichnungen und Wettbewerbsbeiträgen

von internationaler Reichweite

hat Boris Petrovsky sich längst

in die „neuen“ Licht- und medialen

Künste eingeschrieben.

bis 27.04. | Ausstellung

14.03., 19 Uhr | Führung mit B.

Petrovsky

28.03., 19.30 Uhr | Audiovisuelle Performance

13.04., 11 Uhr | Künstlergespräch mit

Museumsleiter Christoph Bauer

27.04., 11 Uhr | Finissage

Kunstmuseum Singen

Ekkehardstr. 10, D-78224 Singen

www.kunstmuseum-singen.de

www.petrovsky.de


KULTUR | KUNST

87

IMMER

NASE

VORN

Wer die IBN – das neu gelaunchte

(übrigens einzige) Boots, Wassersport &

Lifestyle Magazin – abonniert, den ebenfalls

neuen und seit 1964 bewährten Hafen-Guide

LEG AN kauft oder eine der nautischen

IBN Premium-Karten nutzt, weiss

wo es langgeht auf dem Bodensee.

IBN – seit über 60 Jahren gut und jetzt noch besser!

labhard-shop.de

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88 KULTUR | KUNST

PLAN B

Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938), Alphütten und Tinzenhorn, 1919–1920, Öl auf Jute und Baumwolle,

88,5 x 120,5 cm, Sammlung Ulmberg, Foto: Stephan Bösch

Die hochkarätige Sammlung Ulmberg des

Thurgauer Mäzens Uwe Holy sucht ein neues

Zuhause. Seine über viele Jahre aufgebaute

Kunstsammlung mit rund 100 Werken von

Künstlern wie Ludwig Kirchner, Erich Heckel,

Emil Nolde oder Max Beckmann wollte der

Gründer der Modemarke Strellson in Kreuzlingen

eigentlich dem Kirchner-Museum Davos

für mindestens 30 Jahre als Dauerleihgabe

überlassen. Doch der Vier-Millionen-Franken-Kredit

für den hierfür geplanten Erweiterungsbau

wurde vom Davoser Stimmvolk

abgelehnt. Das gesamte Bauprojekt sollte

einen Umfang von 11,5 Millionen CHF haben,

ein Großteil davon bestritten aus privaten Mitteln

– auch von Holy.

Der Enkel des deutschen Textilunternehmers

Hugo Boss gehört zu den 300 reichsten

Schweizern. Er hat sich längst aus der Modebranche

zurückgezogen und lebt in Ermatingen

im Thurgau. Holy möchte seine Sammlung

mit den Schwerpunkten Expressionismus

und Konstruktivismus der Öffentlichkeit

zugänglich machen. Ob hierfür Museen in der

Ostschweiz infrage kämen? Das Interesse, die

Sammlung in der Region zu halten, ist groß.

Man darf gespannt sein, wie Uwe Holy und seine

Familie entscheiden werden.

REGIONART

VON STEFANIE GÖTTLICH (TEXTE)

BESUCHERREKORD

Kunsthaus Zürich, Alberto Giacometti und Rebecca Waren © Succession Alberto Giacometti/2021

ProLitteris, Zurich; © Rebecca Warren Foto: Franca Candrian, Kunsthaus Zürich

Im Kalenderjahr 2024 erreicht das Kunsthaus

Zürich eine erfreuliche Zahl von über einer

halben Million (genau 513.162) Besucher*innen.

2023 waren es knapp 10.000 weniger. Damit

ist das Jahr 2024 nach dem ersten vollen Betriebsjahr

der Kunsthaus-Erweiterung in 2022

mit über 550.000 (genau 555.529) Besucher*innen

die höchste erreichte Besucherzahl in der

über 100-jährigen Geschichte des Museums.

Den Grund des Erfolgs sieht das Museum im

attraktiven Programm und der hochkarätigen

Sammlung, die auch immer mehr internationale

Gäste anziehen. Die erfolgreichste Ausstellung

2024 war mit 63.496 Besucher*innen „Matthew

Wong – Vincent van Gogh. Letzte Zuflucht

Malerei“. Zuletzt war aber auch die Abramović-

Ausstellung ein Publikumsmagnet.


KULTUR | KUNST

89

© Stadt Bregenz

KNOTEN GELÖST

Die 3 ½ Meter hohe und rund 900 Kilogramm schwere Bronzeskulptur „Der Knoten“ des einflussreichen Bregenzerwälder

Bildhauers Herbert Meusburger hat seit 2025 einen festen Platz in Bregenz. Die Stadt hat die Skulptur

erworben und im Stadtzentrum positioniert, so wie es sich der jüngst verstorbene Künstler gewünscht hatte.

„Der Knoten“ ist nun Teil der Sichtachse zwischen Rathausstraße, Kornmarktplatz und Bodensee und fügt sich optisch

in die Umgebung der Stolpersteine sowie in die Arbeit von Herbert Albrecht am Molo ein. „Möge der Anblick

helfen, Lösungen zu finden“, so erklärte Meusburger 2022. „Eine der größten Herausforderungen der Menschheit

besteht darin, den Knoten der sukzessiven Selbstzerstörung zu lösen.“

Standort „Der Knoten“

v.l.n.r.: Mathias

Bösch (Vorarlberger

Landesversicherung),

Kulturserviceleiterin

Judith Reichart, Samuel

Dürr (Julius Blum GmbH),

Bürgermeister Michael

Ritsch, Kulturlandesrätin

Barbara Schöbi Fink,

Kulturstadtrat Michael

Rauth, Jörg und Thomas

Meusburger (Söhne

des Künstlers Herbert

Meusburger)

GENERATIONENWECHSEL

Der bekannte und erfolgreiche Unternehmer Reinhold Würth

zieht sich im Alter von 89 Jahren zurück und hat mit dem Jahreswechsel

an die jüngere Generation übergeben. Mit Schrauben

hat er Milliarden verdient, einen Teil davon in Kunst investiert.

So entstand eine der größten privaten Sammlungen

Europas. Die Kunstaktivitäten, die bislang C. Sylvia Weber (63)

sehr erfolgreich geleitet hatte, führt nun seine Enkelin Maria

Würth. Sie hat einen Master of Arts in Kunstgeschichte der Universität

Tübingen und ist seit 2018 für diese Aufgabe vorbereitet

worden. Seit 1999 haben nach und nach Kunstdependancen

in den verschiedenen Landesgesellschaften eröffnet, so auch

direkt am Schweizer Ufer des Bodensees das Würth Haus Rorschach.

Das Ausstellungsprogramm basiert durchweg auf der

Sammlung Würth von Alten Meistern, moderner und zeitgenössischer

Kunst. Der Eintritt in allen Häusern ist frei. Als bedeutender

Kunstförderer baute Würth senior in den vergangenen

Jahren seine Sammlung immer weiter aus. Zuletzt umfasste sie

mehr als 20.000 Werke.

© Frank Blümler


90 KULTUR | KUNST

PLATZMANGEL

Vanitas von Otto Dix in der Ausstellung Eigentum verpflichtet im Zeppelin Museum_

Otto Dix, Vanitas, 1932, Leihgabe der Kulturstiftung der ZF Passau GmbH, Foto_

Zeppelin Museum, © VG Bild-Kunst, Bonn 2016

Das berühmte Gemälde „Vanitas – Jugend und Alter“ und weitere

Werke von Otto Dix müssen das Zeppelin Museum Friedrichshafen

leider bald verlassen. Allein mehr als 400 Arbeiten

von Dix lagern im Depot, finden aber viel zu selten ins Licht

der Öffentlichkeit. Grund hierfür ist die mangelnde Ausstellungsfläche

des Museums. Ein Viertel dieser Arbeiten von Dix,

die der Künstler 1912 bis 1969 schuf, gehört der Kulturstiftung

ZF Passau und ist seit vielen Jahren ans Zeppelin Museum ausgeliehen.

Doch Leihgeber erwarten Ausstellungen, die ohne

Platz leider nicht möglich sind. Zuletzt war der eindrucksvolle

Werkbestand anlässlich des 125. Geburtstages von Dix in einer

umfänglichen Ausstellung 2016/17 in Friedrichshafen zu bewundern.

Nun wandern die Werke zurück nach Passau, wo sie

ab Juli zu sehen sein werden.

Auch viele andere Schätze aus der umfangreichen Kunstsammlung

des Zeppelin Museums bleiben mangels Platz für

die Besucher*innen im Depot verborgen. Doch die Hoffnung,

bald mehr davon zeigen zu können, besteht weiterhin. Aus

dem vom Friedrichshafener Gemeinderat 2018 einstimmig

beschlossenen Anbau eines Kunsthauses für mehr Fläche wurde

bislang nichts. Einer ersten aktuellen Machbarkeitsstudie

nach könnte die Erweiterung aber anstelle des derzeit vom

Zoll genutzten Gebäudes am Fähranleger umgesetzt werden.

Noch muss abgewartet werden, ob dafür Investitionen freigegeben

werden.

JUBILÄUM

© zvg

2025 steht in Konstanz ein Jubiläum

an, die Galerie Geiger wird 50 Jahre

alt! Dieses besondere Ereignis wird

mit drei großen Jubiläumspräsentationen

in Kornwestheim, Karlsruhe

und natürlich auch in Konstanz gefeiert:

Viel Kunst, viele Künstler*innen

und noch viel mehr Kunstgeschichte!

Mit Blick aufs Wasser wird vom

16. März bis 17. Mai jubiliert „In Touch

with Art History“. Die Galerie hat am

Bodensee vor knapp vier Jahren den

Standort gewechselt, zog aus der Konstanzer

City in großzügigere neue

Räume am Seerhein. Seit 1975 präsentiert

die Galerie Geiger, gegründet von

Roland Geiger, Ausstellungen international

renommierter Künstler*innen.

Jede Ausstellung wird in direkter Zusammenarbeit

mit den Kunstschaffenden

konzipiert und von seinem

Sohn, dem Kunsthistoriker Dr. Stephan

Geiger betreut. Im Zentrum des

Galerieprogramms stehen die internationale

Avantgarde der 1960er-Jahre

mit dem Schwerpunkt ZERO sowie

wichtige Vertreter der konstruktivkonkreten

Kunst. Die Galerie arbeitet

seit vielen Jahren mit Privatsammlungen,

Forschungseinrichtungen

und Museen im In- und Ausland zusammen.


KULTUR | KUNST

91

DISKUSSION

UM DENKMAL

© Visualisierung: Marbod Fritsch

Im April 2025 jährt sich der in den Wirren des Bauernkriegs zwischen dem Heerführer des Schwäbischen Bundes Georg

Truchsess von Waldburg-Zeil und den Bauern des Seehaufens geschlossene Vertrag, der als „Weingartener Vertrag“ in die

Geschichtsbücher einging, zum 500. Mal. Zur Erinnerung soll eine Kunstinstallation (Foto) nach einem Entwurf des Vorarlberger

Künstlers Marbod Fritsch auf den Münsterplatz gepflastert werden. Im Vorfeld diskutierten Historiker, ob genau

diese Version eines Denkmals – ein Schriftzug als Kreis mit einem Durchmesser von rund sieben Metern – die richtige

ist. In der Zeit zwischen dem 9. und 11. Mai soll das Denkmal enthüllt werden. Begleitinformationen zum historischen

Friedensvertrag werden über eine Stehtafel mit QR-Code bereitgestellt. Auch ein Landsknechts- und Bauernlager

mit verschiedenen Gruppen im Stadtgarten sowie ein Handwerker und Mittelaltermarkt auf dem Löwenplatz werden

veranstaltet. Vom 6. Mai bis 27. Juli wird es im neu gebauten Pavillon am Schlössle eine Ausstellung zum Thema geben.

BLAU

FASZINATION EINER FARBE

MIT WERKEN AUS DER SAMMLUNG

25. JANUAR — 15. JUNI 2025

STÄDTISCHE

WESSENBERG

- GALERIE

KONSTANZ

DI–FR 10–18 UHR;

SA, SO & FEIERTAG 10–17 UHR;

DO, 27.02., SO, 02.03.,

FR, 18.04. & MONTAGS GESCHLOSSEN


92 KULTUR | KUNST

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN

KUNST WAS

VON ANNA WIRTH (TEXTE)

GALERIE

D-Bad Waldsee

Jost Münster – Bilder

Malerei und Plastik,

Fläche und Raum,

Sein und Schein

verbinden sich in

Münsters Werkzyklen

zu kontrastreich

aufgeladenen und

feintonig abgestimmten

geometrischen

Abstraktionen, die

unsere Seherfahrung

irritieren.

Haus am Stadtsee –

kleine galerie

ab 09.03. | Vernissage

09.03., 11 Uhr

www.bad-waldsee.de

D-Gailingen

Iris Faller – Wunderwelten

Ab Oktober stellt Iris

Faller in der Jungen

Galerie ihre Fotografien

unter dem Titel

Wunderwelten aus.

Als Naturliebhaberin

und begeisterte Amateurfotografin

fühlt

sich Faller zur Natur

und deren Schätzen

hingezogen.

Junge Galerie

bis 25.07.

www.jungegalerie.de

D-Konstanz

Get in Touch with

Art History – 50

Jahre Galerie Geiger,

Konstanz

Die Galerie Geiger

in Konstanz, die seit

vielen Jahren zu den

führenden Adressen

für ZERO, Konstruktiv-Konkrete

Kunst

und Hard Edge in

Deutschland zählt,

feiert im Frühjahr

2025 ihr 50-jähriges

Galerie-Jubiläum.

Galerie Geiger

www.galerie-geiger.

de

D-Konstanz

Hypercritical

Die Ausstellung setzt

sich mit der Thematik

der Digitalisierung

auseinander. Die

Künstler arbeiten

unter anderem mit

Bildbearbeitung und

künstlicher Intelligenz

und geben einen Einblick

in die Möglichkeiten

der Fotografie

im Feld der bildenden

Kunst.

Kunstverein Konstanz

08.03.-04.05. | Vernissage

07.03., 19 Uhr

www.kunstvereinkonstanz.de

D-Konstanz

Roger Humbert –

Fotografien für den

geistigen Gebrauch

Das Zusammenfallen

von Subjekt und Objekt,

von Materialität

und Bewusstsein und

somit von Physik und

Metaphysik innerhalb

seiner künstlerischen

Forschungsarbeit beschreibt

das Werk von

Roger Humbert.

Kulturzentrum am

Münster

bis 01.06.

www.konstanz.de

D-Konstanz

Blau. Faszination

einer Farbe

Die Schau vereint die

eindrucksvollsten

blauen Kunstwerke

der Sammlung und

zeigt rund 80 Werke

aus dem 19. Jahrhundert,

der Romantik,

sowie Schätze des

Biedermeiers, des

Expressionismus, der

Abstrakten Malerei

und der zeitgenössischen

Kunst.

Städtische Wessenberg-Galerie

bis 15.06.

www.konstanz.de

D-Konstanz

Christiane Pieper –

Beyond the line

Christiane Piepers

Werke sind die Harmonie

der Farben und

der Ausdruck dessen,

was im Prozess des

Malens entsteht. Die

Künstlerin arbeitet

Schicht für Schicht,

trägt das Material mit

großem Feingefühl

auf und folgt der

Idee des vollendeten

Bildes.

Galerie Lachenmann

Art

bis 21.03. | Artist Talk

am 13.03., 19 Uhr

www.lachenmannart.com

BERÜHMTE

KUNSTWERKE IM

FILM

Seit jeher inspirieren sich Kunst und

Film gegenseitig. Manche Filmemacher*innen

integrieren mit Vorliebe

prominente Kunstwerke als Eyecatcher

oder die Filmbilder selbst erinnern

an das Werk berühmter Kunstschaffender.

In der Filmgeschichte lassen sich viele

Vorbilder aus der Kunstgeschichte finden,

die Regisseur*innen immer wieder

aufs Neue faszinieren. Die Kunsthistorikerin

und Innenarchitektin Dr. Petra

Kissling-Koch entführt in ihrem Vortrag

aus der Reihe Thema des Monats

am 12. März in die faszinierende Welt

des Films und seiner Bilderwelt. Von

Hitchcock, Pasolini bis Kubrick, von Godard

bis Lars von Trier – alle nutzen

die visuelle Kraft weltberühmter Meisterwerke.

Anmeldung: 07531/900-2913

oder

D-Konstanz

Stefanie Scheurell

Die Künstlerin Stefanie

Scheurell skalpiert

im wahrsten Sinne

des Wortes tief verankerte

Schönheitsideale

und Systemkonsens.

Ihre Arbeit verbindet

Medien wie Fotografie,

Video, Text, Zeichnung

und Keramik und

thematisiert häufig

Fragen von Identität

und Lebensraum.

Galerie Lachenmann

katharina.schlude@konstanz.de.

12.03., 19 Uhr

Zunftsaal des Rosgartenmuseums

12€/Person (inkl. Aperitif)

www.rosgartenmuseum.de

Art

29.03.-17.05. | Vernissage

29.03., 18 Uhr

www.lachenmannart.com

D-Ravensburg

Susan Stadler – #abstractpainting

Mit größter Sorgfalt

und Achtsamkeit entwickelt

Stadler jedes

ihrer Bilder und führt

darin die Abstraktion

konsequent und unbeirrt

weiter. Sie lasse

sich von der Natur

inspirieren, so die

Künstlerin, sie sei aber

keine Landschaftsmalerin.

Galerie 21.06

bis 03.05.

www.galerie2106.de

D-Überlingen

Über den See – 75

Jahre Internationaler

Bodensee-Club

Die Ausstellung präsentiert

die aktuelle

regionale Tendenzen

zusammen mit Künstlervereinigungen

aus

der 3-Länder-Region.

Zu sehen sind Malerei,

Skulptur, Objektkunst,

Medienkunst und

Installation.

Städtische Galerie

12.04.25-08.02.26 |

Vernissage 11.04.,

19 Uhr

www.gkue.de

A-Bregenz

beyond the surface

Vier zeitgenössische

Positionen – Aurel

Dahlgrün, Lena

Kaapke, Veera Komulainen

und Veronika

Suschnig – vereinen

die Auseinandersetzung

mit Strukturen

in der Natur in einer

Gruppenausstellung.

Künstlerhaus Palais

Thurn und Taxis

15.03.-27.04. | Vernissage

14.03., 19 Uhr

www.kuenstlerhausbregenz.at

A-Bregenz

Textile Positionen

Die Klasse Textildesign

der Staatlichen

Akademie der Bildenden

Künste Stuttgart


KULTUR | KUNST

93

zeigt anhand von

sechs herausragenden

Einzelarbeiten

und einer kol-lektiven

textilen Skulptur

das schillernde

Spektrum textiler

Positionen.

Künstlerhaus Palais

Thurn und Taxis

15.03.-27.04. |

Vernissage 14.03.,

19 Uhr

www.kuenstlerhaus-bregenz.at

CH-Frauenfeld

Dara Maillard &

Loris Mauerhofer –

(Un)Being

Die beiden jungen

Kunstschaffenden

Dara Maillard und

Loris Mauerhofer

beschäftigen sich

mit dem Körper im

und als Raum. Ihre

Skulpturen und Malerei

erforschen die

Überschneidungen

von Zärtlichkeit und

Gewalt.

Kunstverein

Bis 09.03.

www.kunstvereinfrauenfeld.ch

CH-Frauenfeld

Cristina Witzig –

Ein langsamer Tag

Cristina Witzig

verwendet in ihrer

Kunst oft Reihungen,

um Objekte neu zu

kontextualisieren

und sie so in ein

visuelles Archiv zu

transformieren. Ihre

Werke erzeugen

durch ihre Gegenüberstellung

neue

Bezüge und Assoziationen.

Kunstverein

06.04.-04.05. |

Vernissage 05.04.,

17.30 Uhr

www.kunstvereinfrauenfeld.ch

CH-Oberuzwil

anfang2025

Die Gemeinschaftsausstellung

zur

Saisoneröffnung 2025

in der Galerie Fafou.

Galerie Fafou

01.-16.03. | Vernissage

01.03., 19 Uhr

www.fafou.ch

CH-Schaffhausen

Astrid Pacitto Art

– Bilder & Keramikobjekte

Schönes schaffen und

anderen eine Freude

bereiten – unter diesem

Motto arbeitet

Astrid Pacitto mit

den Elementen Erde-

Feuer-Luft-Wasser.

Das Potential Ihrer

Keramik widerspiegelt

sich in der

Vielfalt Ihrer Kunstwerke.

Galerie Artsimone

bis 15.03.

www.facebook.com

MUSEUM

D-Biberach

Kunst der Amateure

Die Ausstellung

stellt künstlerische

Ansätze der Region

in einen Dialog mit

internationalen

Positionen. Zusätzlich

präsentiert

sie die Ergebnisse

einer partizipativen

Künstlerresidenz, die

im September 2024

stattfand.

Museum Biberach

Bis 13.04.

www.museum-biberach.de

D-Engen

Sachlich - Kritisch

- Magisch. Der neue

Realismus um 1925

– Aus der Sammlung

Frank Brabant.

Die 1920er-Jahre

waren keineswegs

so golden, wie sie im

Rückblick erscheinen.

Die Künstler

wollten avantgardistisch

sein, unbestechlich

und provokant

und der Bourgeoisie

den Spiegel vorhalten.

Städtisches Museum

Engen + Galerie

Bis 25.05.

www.museum-engen.de

D-Gaienhofen

Norbert Jacques –

Mit Lust gelebt am

Bodensee

Die Ausstellung

präsentiert das vielfältige

literarische

Werk des Autors

Norbert Jacques, das

© Bette Beyer

Ulrike Hüppeler „Frischer Wind?“

KUNSTMESSE

Die ART_Zollhaus des IBC-Überlingen, Nördlicher Bodensee, eine

Messe für moderne und zeitgenössische Kunst, kehrt 2025 zurück

und findet vom 14. bis 16. März in Bodman-Ludwigshafen

statt. 22 ausstellungsberechtigte Künstler*innen des IBC Überlingen

haben sich angemeldet und zeigen die breite Vielfalt des

künstlerischen Schaffens aus den unterschiedlichsten Genres der

bildenden Kunst. Kunstkenner, Sammler und Interessierte begegnen

sich hier bereits zum 17. Mal. Die Messe bietet Gästen die Möglichkeit,

die ausgestellten Kunstwerke zu kaufen, und ist längst

zum Geheimtipp der süddeutschen Kunstszene avanciert.

Entwicklungsromane

mit autobiografischem

Hintergrund

sowie exotistische

Reise-, Abenteuerund

Kriminalromane

umfasst.

Hesse Museum

16.03.-15.06. |

Vernissage 16.03.,

11 Uhr

www.hesse-museum-gaienhofen.de

D-Isny

Friedrich Hechelmann

Im ständigen Wechsel

zeigt die Dauerausstellung

großformatige

Tafelbilder,

Buchillustrationen,

Zeichnungen, bemaltes

Porzellan

und Skulpturen des

Künstlers. Sowohl verkäufliche

Arbeiten als

auch Leihgaben sind

zu sehen.

Kunsthalle im

Schloss Isny

Dauerausstellung

www.kunsthalleschloss-isny.de

D-Memmingen

Jonas Maria Ried –

Enjoy the Silence

Jonas Maria Rieds

Eingriffe in die

Natur sind minimal

– und doch geht von

ihnen eine große

Faszination aus. Die

Ausstellung lädt

ein, die meditativen

Dokumentationen

dieser Aktionen zu

betrachten.

MEWO Kunsthalle

bis 23.03.

www.mewo-kunsthalle.de

14.–16.03. | ART-Zollhaus

14.03., 19 Uhr | Vernissage

Hafenstr. 5, D-78351 Bodman-Ludwigshafen

www.ibc-ueberlingen.de

D-Ravensburg

Alina Szapocznikow

– Körpersprachen

Im Zentrum von

Szapocznikows skulpturalen

und zeichnerischen

Arbeiten steht

der menschliche Körper,

anhand dessen

sie die Fragilität der

Existenz, die Tücken

des Körpers und

die Paradoxien des

Lebens schonungslos

thematisiert.

Kunstmuseum

Ravensburg

15.03.-06.07. | Vernissage

14.03., 19 Uhr

www.kunstmuseumravensburg.de

D-Singen

Boris Petrovsky –

Turbatory.

Eine große performative

Gesamtinstallation.

Boris

Petrovsky arbeitet mit

Licht, Bewegung und

Druckluft in all ihren

künstlerischen, physischen

und metaphysischen,

materiellen

wie immateriellen

Dimensionen.

Kunstmuseum

Singen

Bis 27.04.

www.kunstmuseumsingen.de

D-Singen

Teil vom Ganzen –

Arbeiten auf Papier

aus der Sammlung

des Kunstmuseums

Singen

Unverändert ist die

Kunst der Graphik

– ob es sich um

Handzeichnungen

oder Druckgraphiken

handelt – Ausdruck

der künstlerischen

Persönlichkeit. Gezeigt

werden unter

anderem Werke von

Otto Dix, Max Ackermann

oder Erich

Henckel.

Kunstmuseum

Singen

bis 27.04.

www.kunstmuseumsingen.de

D-Singen

Xianwei Zhu – Wanderer

zwischen den

Welten

Xianwei Zhu zeigt nun

sein neues, zweites

Projekt: Singen versus

Hanshan. Zhu

umkreist damit auch

die hochaktuellen

Themen Nähe und

Ferne, Heimat und

Fremde.

Kunstmuseum


94 KULTUR | KUNST

Singen | Stadtgartengalerie

Singen

bis 04.05.

www.kunstmuseumsingen.de

D-Singen

Naturgeflüster

Die Ausstellung lädt

zu einer sinnlichen

Reise durch die Natur

und ihre Verbundenheit

zum Menschen

ein. Von Fotografie,

Malerei und Skulpturen

bis hin zu interaktiven

Video-Klang-

Installationen wird

die Natur in all ihren

Facetten sichtbar.

Museum Art & Cars

bis Oktober 2025

www.museum-artcars.com

D-Tübingen

Gert und Uwe Tobias

– Das Blaue vom

Himmel

Die beiden Künstler

verwandeln die

Kunsthalle in einen

Kunst-Kosmos, der

sowohl gegenständlich

als auch abstrakt

ist und dessen Mystik

die Betrachtenden

in ihren Bann zieht.

Außerdem wird ein

abwechslungsreiches

Begleitprogramm

geboten.

Kunsthalle Tübingen

bis 11.05.

www.kunsthalle-tuebingen.de

D-Weingarten

Gerold Miller

Der in Altshausen

geborene Künstler

präsentiert im neuen

Ausstellungsformat

Kunst im Pavillon eine

Reihe speziell für den

Anlass ausgewählter

großformatiger Kunstwerke

aus verschiedenen

Werkgruppen

und Jahren.

Pavillon am Schlössle

bis 06.04.

www.stadt-weingarten.de

A-Bregenz

Precious Okoyomon

Künstler*in und

Dichter*in Precious

Okoyomon, 1993 in

London geboren, setzt

sich mit Natur, der

Geschichte von Migration

und Rassismus,

aber auch mit den

kleinen Freuden des

alltäglichen Lebens

auseinander.

Kunsthaus Bregenz

Bis 25.05.

www.kunsthaus-bregenz.at

A-Bregenz

Hiller. Das fotografische

Gedächtnis des

Bregenzerwaldes

Im Bregenzerwald

war das im Jahr 1923

gegründete Foto

Studio Hiller in Bezau

die erste Adresse für

die Fotografie aller

Anlässe. Es dokumentierte

über sieben

Jahrzehnte hinweg

das Leben in der Talschaft

und damit auch

ihre Veränderungen.

vorarlberg museum

bis April 2025

www.vorarlbergmuseum.at

A-Bregenz

Hasso Gehrmann

Die Ausstellung zeigt

eine umfassende

Zusammenschau des

multidisziplinären

Werks zum 100. Geburtstag

von Hasso

Gehrmann.

vorarlberg museum

bis 17.08.

www.vorarlbergmuseum.at

A-Bregenz

Maria Lassnig – Körperkunst

in Malerei

und Film

Die Ausstellung

beleuchtet die enge

Verbindung zwischen

Lassnigs malerischem

und filmischem Werk,

während auch ihr

unermüdlicher Kampf

um Anerkennung und

Unabhängigkeit als

Künstlerin hervorgehoben

wird.

Magazin 4

bis 31.03.

www.bregenz.gv.at

A-Bregenz

Luka Berchtold –

Make Room for Lisa

Im Spannungsfeld

zwischen Intimität,

Autorität und Konvention

eröffnet Luka

Berchtold Einblicke in

gesellschaftliche und

persönliche Untiefen,

indem sie Baustoffen

und Emotionen neue

Formen verschafft.

Bildraum Bodensee

bis 13.03.

www.bildrecht.at/

bildraum

A-Dornbirn

Sophie Hirsch

Die Künstlerin entwickelt

eine bildhauerische

Formsprache, in

der die wechselseitige

Beeinflussung von

Physis und Psyche

direkt erfahrbar ist.

Sie installiert das

Sinnliche als Mittel

der Erfahrung und

Bildung.

Kunstraum Dornbirn

14.03.-09.06. | Vernissage

13.03., 19 Uhr

www.kunstraumdornbirn.at

A-Dornbirn

Inge Morath – Ich

traue meinen Augen

Eine Retrospektive

des Werkes von Inge

Morath. Vorrangig sollen

ihre photographischen

Impressionen,

die ihre Arbeit und

ihr Leben in den USA

und Großbritannien

widerspiegeln, gezeigt

werden.

Flatz Museum – Zentrum

für Photographie

14.03.-31.05. | Vernissage

13.03., 18 Uhr

www.flatzmuseum.at

CH-Aargau

Modell Neutralität

Die Kunstschaffenden

setzen sich mit

unterschiedlichen

Aspekten des Begriffs

neutral auseinander.

Die diversen Zugänge

laden ein, über die

Bedeutung und die

gesellschaftlichen

Bedingungen von

Neutralität nachzudenken.

Aargauer Kunsthaus

Bis 11.05.

www.aargauerkunsthaus.ch

CH-Appenzell

Daiga Grantina –

Notes on Kim Lim.

Die Ausstellung zeichnet

das Werk der singapurisch-britischen

Künstlerin Kim Lim in

einer zeitgenössischen

und assoziativen

Untersuchung nach

und stellt ihr Schaffen

in einen Dialog mit

den Skulpturen der

lettischen Künstlerin

Daiga Grantina.

Kunstmuseum

Appenzell

bis 04.05.

www.kunstmusuemkunsthalle.ch

CH-Arbon

Kollektiv Gaffa

Das Ostschweizer Kollektiv

Gaffa entwickelt

neben einem regelmäßig

erscheinenden

Fanzine Installationen

und skulpturale

Ausstellungen, die

mit viel Humor und

Feinsinn gesellschaftlich

relevante Themen

aufgreifen.

Kunsthalle Arbon

30.03.-11.05. | Vernissage

29.03., 17 Uhr

www.kunsthallearbon.ch

CH-Basel

Marie Matusz – Reservoir

Marie Matusz erforscht

in ihrer

künstlerischen Praxis

komplexe Beziehungen

zwischen

Materialität, Erinnerung

und Narration,

entlang skulpturaler

Installationen, Klang,

Text und Film.

Kunsthalle Basel

Bis 27.04.

www.kunsthallebasel.ch

CH-Basel

Valentin Noujaïm –

Pantheon

Valentin Noujaïms

kinematografisches

Werk konzentriert

sich auf erloschene

Lebensentwürfe

und reflektiert die

Komplexität von

Machtverhältnissen

in der französischen

KRITISCHE AUSEINANDERSETZUNG

Der Kunstverein Konstanz zeigt in der Ausstellung „Hypercritical“ ab 8. März fotografische

und fotografiebasierte Arbeiten, die mit neuen digitalen Werkzeugen wie künstlicher Intelligenz,

Photogrammetrie oder Augmented Reality erstellt wurden. Zu sehen sind Werke

von Studierenden und Alumni der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter,

die im Dialog mit aktuellen Arbeiten von Prof. Michael Reisch stehen. An der Wand, in Videos

und Installationen geben die präsentierten Werke einen vielseitigen Einblick in ein Medium,

das 1839 als Fotografie seinen Ausgang nahm und seither einem steten technischen

Wandel unterliegt.

Viktoria Schuller Trumpware Handle with care, 2024,

Inkjet print, 60 x 50 cm

07.03., 19 Uhr | Eröffnung

08.03. – 04.05. | Ausstellung

Kunstverein Konstanz e. V.

Wessenbergstraße 39/41, D-78462 Konstanz

www.kunstverein.konstanz.de


KULTUR | KUNST

95

Gesellschaft.

Kunsthalle Basel

Bis 25.05.

www.kunsthallebasel.ch

CH-Diessenhofen

Kunst-Natur-Mystik

Eine Gedenkausstellung

zu Ehren des

naturverbundenen

Thurgauer Künstlers

Johannes Diem, der

von 1924 bis 2010

lebte. Kombiniert wird

die Ausstellung mit

den Werken von Erwin

Schatzmann, Willi

Hartung und Rudolf

Baumgartner.

Museum kunst +

wissen

bis 16.03.

www.diessenhofen.ch

CH-Frauenfeld

Ach, du Scheibe! –

Ein audiovisuelles

Vergnügen zur

Fensterkunst

Zahlreiche Glasgemälde

erzählen packende

Geschichten über

Frauen, die ihre Väter

an die Leine nehmen,

über Herrschaften,

Reichtum und Burgherren.

Schloss Frauenfeld

immer Di.-So., 13-17 Uhr

www.historischesmuseum.tg.ch

CH-Frauenfeld

Franziska Moltenbrey:

Insectum

– einschneidende

Ereignisse

Die Videoinstallation,

ausgestellt im Kabinettraum

des Naturmuseums

Thurgau,

versetzt das Publikum

in die Lage eines

Insekts und lässt den

Größenunterschied

real werden.

Naturmuseum

Thurgau

Bis 23.03.

www.naturmuseum.

tg.ch

CH-Rorschach

Joan Miró – Alles ist

Poesie. Sammlung

Würth.

Dem weltbekannten

Künstler Joan Miró

ist die aktuelle Foyer-

Ausstellung im Forum

Würth Rorschach

gewidmet. Im Fokus

stehen die Spätwerke

des Katalanen, der zu

den bekanntesten Vertretern

des Surrealismus

zählt.

Forum Würth

Bis 22.06.

www.wuerth-hausrorschach.ch

CH-Schaffhausen

Neupräsentation der

Sammlung älterer

Kunst im Museum zu

Allerheiligen Schaffhausen

Eine frische Perspektive

auf Bestände vom

16. bis ins 20. Jahrhundert:

Eine exquisite

Auswahl an Werken

alter Meister, selten

gezeigte Schaffhauser

Barockporträts und

wichtige Positionen

des Klassizismus, der

Romantik und des

Realismus.

Museum zu Allerheiligen

Schaffhausen

neue Dauerausstellung

www.allerheiligen.ch

CH-Schaffhausen

40 I 40 Jubiläumsausstellung

– 40 Jahre

Vebikus Kunsthalle

Schaffhausen

Die Vebikus Kunsthalle

Schaffhausen feiert

2025 ihr 40-jähriges

Bestehen. Der Verein

bildender Künstler*innen

Schaffhausen

wurde 1985 gegründet.

Eingeladen sind

40 Künstler*innen,

die in den letzten 40

Jahren ausgestellt

haben.

Vebikus Kunsthalle

Bis 02.03.

www.vebikus-kunsthalle-schaffhausen.

ch

CH-Steckborn

Reizende Aussichten?!

In dieser Ausstellung

wird nach dem Reiz

der Kunst gefragt: Wie

wird dieser sichtbar?

Was verändert er?

Und was wäre der

Reiz der Welt ohne

den künstlerischen

Ausdruck?

Haus zur Glocke

05.04.-10.05. | Vernissage

05.04., 17 Uhr

www.hauszurglocke.ch

Otto Dix, Selbstbildnis, rauchend, um 1913,

Kunstmuseum Bern, Legat Cornelius Gurlitt

2014, Foto: Kunstmuseum Bern, © 2025,

ProLitteris Zurich,

Adolf Dietrich, Selbstbildnis, 1932,

Kunstmuseum Thurgau, Foto: Ivan Ivic,

© 2025, ProLitteris Zurich

ZWEI MALER

VOM SEE

Eine spannende Ausstellung mit Werken

zweier berühmter Künstler vom Bodensee

ist ab 5. April im Museum zu Allerheiligen

in Schaffhausen zu sehen. Nur gut drei

Kilometer Luftlinie voneinander entfernt

lebten Adolf Dietrich, seit seiner Geburt

im Schweizer Berlingen, und Otto Dix, von

den Nationalsozialisten diffamiert, ab Mitte

der 1930er-Jahre in Hemmenhofen auf der

deutschen Seeseite. Beide Künstler fanden

ihre Motive in den Szenen und Landschaften

rund um den Bodensee. Ob sich Dix und

Dietrich je besucht haben, ist nicht bekannt,

wahrgenommen haben sie sich. Die Ausstellung

zeigt erstmals eine Gegenüberstellung

der beiden bedeutenden Vertreter der Neuen

Sachlichkeit.

CH-St. Gallen

Heimspiel 2024

Alle drei Jahre bietet

das Heimspiel Künstler*innen

aus der

Region eine Plattform.

Das länderübergreifende

Ausstellungsformat

zeigt die Vielfalt

bildender Kunst in der

Region und vernetzt

05.04.-17.08.

Museum zu Allerheiligen

Klosterstr. 16, CH-8200 Schaffhausen

www.allerheiligen.ch

Kunstschaffende und

Institutionen.

Kunsthalle St. Gallen

bis 02.03.

www.kunsthallesanktgallen.ch

CH-St. Gallen

Sofía Salazar Rosales

– Imagínate vivir en

suiza y perderte esto

| Majd Abdel Hamid –

Resonances

Diese Doppelausstellung

vereint

die künstlerischen

Ansätze zweier

Kunstschaffender,

die in ihren Arbeiten

auf poetische Art und

Weise Themen der

Identität, Zeit, Fragilität

und Materialität in

den Fokus rücken.

Kunsthalle St. Gallen

15.03.-18.05. | Vernissage

14.03., 18 Uhr

www.kunsthallesanktgallen.ch

CH-St. Gallen

Atiéna R. Kilfa

Atiéna R. Kilfa beschäftigt

sich in ihrer

Arbeit mit filmischen

Archetypen und

der Art und Weise,

wie Bilder im Film

konstruiert werden.

Ihr Werk funktioniert

unter anderem unter

Einsatz von Video,

Fotografie, Skulptur

und Installation.

Lokremise

Bis 06.07.

www.kunstmuseumsg.ch

CH-St. Gallen

Anne Marie Jehle –

Jeder Spiesser ein

Diktator

Im Mittelpunkt des

Werkes der österreichisch-liechtensteinischen

Künstlerin

steht ihre kritische

Auseinandersetzung

mit gesellschaftlichen

Machtverhältnissen,

insbesondere mit

weiblicher Identität

und Rollenbildern.

Kunstmuseum St.

Gallen

bis 09.11.

www.kunstmuseumsg.ch

CH-St. Gallen

Claudia Caviezel

Die Textilkünstlerin

Claudia Caviezel

erforscht in ihren

innovativen Arbeiten

die Dynamik von

Räumen. Mit Textilfragmenten

und

verzerrten Mustern

erzeugt sie in ihren

Installationen eine

visuelle Spannung.

Kunstmuseum St.

Gallen

bis 04.01.26

www.kunstmuseumsg.ch

CH-Wil

Susanne Keller – Das

Mädchen auf dem

Seepferd aus vulkanischem

Gestein

Zum Werk von Susanne

Keller gehören

Objekte, Installationen,

gemalte Bilder,

Fotografie, Texte &

Gedichte sowie Musik,

die zum Teil performativ

aufgeführt

wird. Kellers Arbeitsprozess

ist sowohl

intuitiv wie auch

intellektuell.

Kunsthalle Wil

bis 23.03.

www.kunsthallewil.

ch


96 KULTUR | KUNST

CH-Winterthur

Marcel van Eeden

In seiner Kunst recherchiert

van Eeden

historische Ereignisse,

die aus der Zeit vor

seiner eigenen Geburt

datieren. So entstand

ein großangelegtes

Projekt, das seine

Existenz mit dem

Strom der Zeit verbindet.

Kunstmuseum Winterthur

| Villa Flora

Bis 23.03.

www.kmw.ch

CH-Winterthur

Durch-Zug – Zwischenhalt

Sammlung:

Von Monica

Bonvicini bis Karin

Sander

Die Ausstellung

bezieht sich auf

die raumgreifende

Installation cub.-bird,

alex+mix 11 des

deutschen Künstlers

Manfred Pernice

und ist angelegt als

Zwischenhalt, als

Momentaufnahme

einer Sammlung in

ständigem Ausbau.

Kunstmuseum

Winterthur | Beim

Stadthaus

Bis 27.04.

www.kmw.ch

CH-Winterthur

Pierre-Louis Bouvier

et ses amis

Die Ausstellung

führt Exponate aus

allen Schaffensphasen

zusammen.

Damit soll Bouviers

virtuoser Umgang

mit unterschiedlichen

Bildniskonzepten

und die damaligen

gesellschaftlichen

Veränderungen verdeutlicht

werden.

Kunstmuseum Winterthur

| Reinhart

am Stadtgarten

01.03.-07.09.

www.kmw.ch

CH-Winterthur

Einleuchten – Wiedereröffnung

mit

Meisterwerken von

Friedrich bis Hodler.

Interventionen von

Koenraad Dedobbeleer

Im Rahmen der

Wiedereröffnung

des umgebauten Gebäudes

wird Koenraad

Dedobbeleer mit

eigenen Werken in

die Sammlung intervenieren

und das

Museum damit entschieden

zur Gegenwart

hin öffnen..

Kunstmuseum Winterthur

| Reinhart

am Stadtgarten

01.03.-07.09.

www.kmw.ch

CH-Winterthur

Werkstattschau mit

Dafi Kühne

Der Schweizer

Plakatgestalter und

Buchdrucker Dafi

Kühne verbindet auf

unkonventionelle

Art zeitgenössisches

Grafikdesign mit alter

Drucktechnik. Die

Werkstattschau gibt

Einblick in sein vielfältiges

Schaffen-

Gewerbemuseum

bis 16.03.

www.gewerbemuseum.ch

CH-Winterthur

Before and After

Sand

Die Ausstellung beschäftigt

sich mit dem

Wert von Sand, seiner

Entstehung im Laufe

der Zeit, die Bedeutung

des Abbaus für

die Ökosysteme sowie

das Potenzial für eine

nachhaltige Zukunft

durch mögliche Alternativen.

Gewerbemuseum

04.04.-24.08. | Vernissage

03.04., 18.30 Uhr

www.gewerbemuseum.ch

CH-Winterthur

Lighten Up! – Im

Rhythmus von Tag

und Nacht

17 internationale

Kunst- und Designschaffende

verwandeln

unsere

Tages- und Jahreszeitrhythmen

in

atmosphärische Lichtund

Klanglandschaften.

Sie erforschen

die Geheimnisse von

Schlaf, Traum, Zeit

und Licht.

Gewerbemuseum

bis 11.05.

www.gewerbemuseum.ch

© David Osborn

Karlsbrücke Prag, 2019

WIE GEMALT

In der Konstanzer Leica Galerie ist noch bis 5. April die Ausstellung

„Where Photography Meets Art – Taking Creaticity Beyond The Camera“

von David Osborn zu sehen. Der Londoner Künstler vergleicht

die kreativen Möglichkeiten der Bearbeitung digitaler Fotografien mit

Freiheiten, wie sie jahrhundertelang Malenden vorenthalten waren.

Für Osborn wurde damit die Trennlinie zwischen Fotografie und Malerei

überbrückt. Seine beeindruckenden Fotografien, die in der Galerie

hängen, zeugen von diesen neueröffneten schöpferischen Möglichkeiten

– bestaunt werden können fotografische Gemälde.

CH-Winterthur

Lucia Moholy – Exposures

Die Architekturaufnahmen

und Porträts

der Künstlerin

wurden zu Ikonen der

Fotografiegeschichte

und prägen bis heute

die Wahrnehmung

dieser Institution.

Die Ausstellung zeigt

die große Bandbreite

ihres Schaffens.

Fotostiftung Schweiz

bis 09.06.

www.fotostiftung.ch

CH-Zürich

Levan Choghoshvili

Das Werk des georgischen

Künstlers

Levan Choghoshvili

umfasst Malerei,

Zeichnung, Film und

Skulptur. Im Zentrum

steht die Frage nach

der Geschichte, wie

sie für die Identität

im Allgemeinen, aber

insbesondere für

Georgien überlebenswichtig

ist.

Kunsthalle Zürich

bis 25.05.

www.kunsthallezurich.ch

CH-Zürich

Vijay Masharani –

Big Casino

Vijay Masharani arbeitet

mit Videos und

Zeichnungen. Seine

Arbeiten stellen eine

Verbindung zwischen

kleinen Gesten und

komplexen Systemen

her. Sie fragen sich,

welche Kräfte dazwischen

wirken und was

unserer Wahrnehmung

entgeht.

bis 05.04. Leica Galerie

Gerichtsgasse 14, D-78462 Konstanz

www.leica-galerie-konstanz.de

Kunsthalle Zürich

bis 25.05.

www.kunsthallezurich.ch

CH-Zürich

Recollect! Yto Barrada

Barrada ist bekannt

für ihre multidisziplinären

Untersuchungen

kultureller

Phänomene und

historischer Erzählungen,

die Medien wie

Textilien, Fotografien,

Filme, Installationen,

Publikationen, Drucke

und Skulpturen umfassen.

Kunsthaus Zürich

bis Ende Oktober

2025

www.kunsthaus.ch

CH-Zürich

Refik Anadol

Refik Anado zählt zu

den bedeutendsten

Pionieren der auf

KI-Technologien

basierenden Kunst. Er

präsentiert das spektakuläre

Werk Glacier

Dreams (2023), einen

auf abertausenden

von Gletscherfotos

basierenden, immersiven

digitalen Raum.

Kunsthaus Zürich

seit 18.01.

www.kunsthaus.ch

CH-Zürich

Roman Signer

Roman Signer ist ein

Meister der Transformation.

Alltägliche

Gegenstände wie

Eimer, Flaschen oder

Kajaks werden in seiner

Kunst zu Trägern

überraschender, poetischer

Ereignisse.

Kunsthaus Zürich

04.04.-17.08.

www.kunsthaus.ch

CH-Zürich

Eine Zukunft für

die Vergangenheit.

Sammlung Bührle:

Kunst, Kontext, Krieg

und Konflikt.

Bei der Konzeption

der neuen Ausstellung

steht nicht nur der

historische Kontext

der Sammlung Emil

Bührle im Zentrum,

sondern ein differenzierter

Umgang mit

ihr in der unmittelbaren

Gegenwart.


KULTUR | KUNST

97

Kunsthaus Zürich

bis Ende Oktober

2025

www.kunsthaus.ch

CH-Zürich

Sammlung Looser

– Natur – Mythos –

Abstraktion

Arte Povera und

Abstrakter Expressionismus

bilden das

Hauptgewicht der aktuellen

Präsentation.

Die zweite Präsentation

der Sammlung

Looser widmet sich

dem italienischen

Künstler Giuseppe

Penone, einem der

führenden Vertreter

der Arte Povera.

Kunsthaus Zürich

bis Ende 2025

www.kunsthaus.ch

CH-Zürich

Wasser. Gestaltung

für die Zukunft

Die Ausstellung

präsentiert internationale

Projekte aus

den bereichen Design,

Architektur, Kunst

und Wissenschaft,

die inspirierende

Ideen und Lösungen

für die gegenwärtige

Wasserkrise liefern

und positiven Wandel

fördern.

Museum für Gestaltung

Bis 06.04.

www.museum-gestaltung.ch

CH-Zürich

Textile Manifeste –

Von Bauhaus bis Soft

Sculpture

Verspielte Fransen

treffen auf strenge

Klarheit, flächige

Stickereien auf plastische

Objekte: Textile

Werke spannen ein

weites Feld auf

von geometrischer

Ordnung in der Fläche

bis zu Freiformen im

Raum.

Museum für Gestaltung

bis 13.07.

www.museum-gestaltung.ch

CH-Zürich

Swiss Design Collection

Die neue Dauerausstellung

präsentiert

Highlights aus den

Bereichen Grafik,

Plakat, Kunstgewerbe

und Industriedesign,

zeigt verschiedene

Perspektiven und

macht Teile der größten

internationalen

Designsammlung der

Schweiz zugänglich.

Museum für Gestaltung

ab 11.04.

www.museum-gestaltung.ch

DIE POESIE DES

SCHWARZEN

Gerhard Langenfeld – in Süddeutschland

bekannt für seine eindrucksvollen

schwarzen Bilder – beherrscht bis

heute virtuos das Spiel mit der dunkelsten

aller Farben. In seinem Werk trifft das

tiefste Schwarz auf das Licht, wodurch

abstrakte Landschaften mit faszinierenden

Horizonten entstehen. Zum 70. Geburtstag

des Bad Saulgauer Malers widmet

ihm die städtische Galerie „Fähre“ im

Alten Kloster eine umfassende Ausstellung

unter dem Titel „Bilderdenken“.

Ein vielseitiges Begleitprogramm mit

Führungen, Workshops und Konzerten

lädt dazu ein, Langenfelds Kunst auf

unterschiedliche Weise zu entdecken. Auch

Schulklassen sind herzlich willkommen.

Gerhard Langenfeld

Bildergedenken 1982–2025

Städtische Galerie „Fähre“ im

Alten Kloster in Bad Saulgau

09.03.–04.05. | Eröffnung 09.03., 11 Uhr

www.ibc-ueberlingen.de

FL-Vaduz

Auf der Straße

Die Ausstellung zeigt

mit performativen

Aktionen, Interventionen

oder situativen

Werken die Lebendigkeit

und Poesie der

Straße und macht die

tiefgreifenden Verbindungen

zwischen

Mensch und Umgebung

unmittelbar

erfahrbar.

Kunstmuseum Liechtenstein

11.04.-31.08. | Vernissage

10.04., 18 Uhr

www.kunstmuseum.

li

FL-Vaduz

Ana Lupas: Intimate

Space – Open Gaze

Experimentell,

spirituell und radikal

humanistisch. Ana

Lupas´ frühes Werk

umfasst Textilobjekte,

Skulpturen, Environments,

Installationen

und Aktionskunst.

In Vaduz liegt der

Fokus auf zwei bislang

unveröffentlichten

Werkserien.

Kunstmuseum Liechtenstein

bis 16.03.

www.kunstmuseum.

li

SONSTIGES

D-Hilzingen

Bilder aus der Zwischenzeit

Die Ausstellung zeigt

Bilder von Patientinnen

und Patienten,

die während der Reha-Phase

entstanden

sind. Die Bilder sind

so vielgestaltig wie

die Persönlichkeiten,

die Biografien und

neurologischen Störungsbilder,

die hinter

den Werken stehen.

Praxis Schnutenhaus

bis 28.03.

www.hegau-jugendwerk.de

D-Isny

Martin Fausel – Übrig

bleiben

Martin Fausel, der in

den letzten Jahren

vor allem in Japan

ausgestellt hat, ist

bekannt für seine faszinierenden

Gemälde,

die Grenzen zwischen

Figuren, Landschaften

und Lebewesen auflösen

und Raum mit

Form verschmelzen

lassen.

Kreissparkasse

Ravensburg – Filiale

Isny

17.03.-02.05. | Vernissage

17.03., 19 Uhr

www.kreissparkasseravensburg.de

D-Ravensburg

Marlet Heckhoff – Pixel

und Perspektiven

Marlet Heckhoff ist

eine Künstlerin, die

sich von Strukturen

aller Art inspirieren

lässt. In ihren Gemälden

spielen Linien,

Flächen, Bögen und

die Beziehungen zwischen

verschiedenen

grafischen Formen

eine bedeutende Rolle.

Kreissparkasse

Ravensburg

bis 14.03.

www.kreissparkasseravensburg.de

D-Wangen

Elke Kaiser

Elke Kaiser zeigt ihre

beeindruckenden, mit

verschiedenen Arten

von Bleistiften angefertigten

Porträts von

bekannten Persönlichkeiten

wie Marilyn

Monroe, Salvador Dalí

und Pablo Picasso.

Fachkliniken

Wangen

Öffnungszeiten der

Fachkliniken

www.wz-kliniken.de

CH-Amriswil

Radolfzell von 0 auf 100

Ein Fotoprojekt in

Zahlen mit Radolfzeller

Motiven, die

eine Zahl zwischen 0

und 100 oder etwas

Zählbares zeigen. Ein

Stadtporträt aus der

Sicht mehrerer Fotograf*innen,

zu sehen

in der Partnerstadt

von Radolfzell.

Kunst in Gang

bis September 2025

www.fotofreunde-radolfzell.de

CH-Winterthur

1117 Tage auf Tippelei

Dieses Fotobuch zeigt

Ausschnitte aus der

Wanderschaft einer

Wandergesellin und

gibt Einblicke in

die kaum bekannte

Welt und Kultur der

reisenden Handwerker*innen.

Jedes Bild

erzählt für sich eine

Geschichte.

Alte Kaserne | Foyer

01.03.-28.03. | Vernissage

01.03., 17 Uhr

altekaserne.ch

CH-Zürich

Bouchra Khalili – A

Trilogy: The Tempest

Society, The Circle and

The Public Storyteller

Indem die französisch-marokkanische

Künstlerin Bouchra

Khalili die Traditionen

der postkolonialen

Avantgarden und

konzeptueller Kunstpraktiken

verbindet,

entwirft Khalili poetische

Hypothesen für

neue Vorstellungen

von Gemeinschaft.

Luma Westbau

bis 18.05.

www.westbau.com


98 KULTUR RUBRIK | BÜHNE

Anne Rohde und Katrin Huke

rocken als Nina die Bühne

NINA MOTHER OF PUNK – EIN KONZERT

von Isabell Twiehaus, Wulf Twiehaus und

Rudolf Hartmann

Regie: Wulf Twiehaus

Bühne & Kostüme: Katrin Hieronimus

Musikalische Leitung: Rudolf Hartmann

Dramaturgie: Sabrina Toyen

Spielende: Ingo Biermann, Katrin Huke,

Svea Kirschmeier, Anne Rohde

„Einen recht

schönen

guten

Abend,

meine Damen und

Herren!“ NINA HAGEN „TV-GLOTZER“

© Milena Schilling


KULTUR | RUBRIK BÜHNE

99

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UNBESCHREIBLICH

WEIBLICH

Nach der großartigen Premiere im Februar wird es auch

im März laut: Das Theater Konstanz lädt mit „NINA Mother

of Punk“ zu einem rasanten Abend entlang der Musik von

Nina Hagen, die in Deutschland die erste feministische

Punkhymne lieferte. Ihre Musik steht seit Beginn ihrer

Karriere vor rund 50 Jahren für Radikalität, Individualität

und Toleranz mit schrillen Outfits und großem Tonumfang.

Regisseur Wulf Twiehaus und der musikalische Leiter

Rudolf Hartmann, beide große Nina-Fans, verraten im

Interview, auf was sich das Publikum freuen kann.

VON STEFANIE GÖTTLICH

Nina Hagen ist und singt unbeschreiblich

weiblich. Regie und musikalische

Leitung sind in männlicher Hand. Was

war Ihre Intention, sich mit Nina Hagen

zu befassen?

R. Hartmann: Dass Nina Hagen ein

Phänomen ist, ein musikalisches und

ein gesellschaftliches als Frau, die

sich keineswegs in irgendeiner Art

einschränkt oder unterordnet, nehme

ich mal als bekannt und gesetzt. Mich

„draufgelupft“ aufs Thema als Theater-Stoff

hat der Gitarrist Stefan Gansewig,

der leider krankheitsbedingt

nicht mitspielen kann. Er hat zuletzt

viel von und über Nina Hagen gelesen

und mich immer wieder angerufen:

„Ihr müsst einen Nina-Hagen-Abend

machen!“ Recht hat er! Manchmal

muss man einem guten Rat folgen!

W. Twiehaus: Nina Hagen ist eine

Ikone des Feminismus, des Punk.

Trotzdem wird der Abend kein Biopic

über Nina Hagen, sondern ein Konzert

mit Nina-Hagen-Songs, flankiert

und unterstützt durch eine inhaltliche

Auseinandersetzung mit Punk. Punk,

wie er uns interessiert, ist zutiefst privat

und gleichzeitig zutiefst politisch.

Genau wie die Songs von Nina, der

Mother of Punk.

R. Hartmann: „Leitung“ in „männlicher

Hand“? Ach, es machen doch auch

weibliche Leitungs-Teams Abende

über Männer. Wir sind also noch nicht

so weit, dass das keine Rolle spielt?

Schade …

Natürlich sind wir so weit. Ich wollte

Sie nur ein bisschen aus der Reserve

locken und hege nicht den geringsten

Zweifel daran, dass Sie das können.

W. Twiehaus: Gerade interviewen

Sie allerdings auch ausgerechnet zwei

Männer. Die Verantwortung für Text

und Bühne liegt bei zwei Frauen, Isabell

Twiehaus und Katrin Hieronimus,

die Dramaturgie übernimmt Sabrina

Toyen, und auf der Bühne stehen drei

Frauen und ein Mann.

PUNK -

Im Osten war Nina noch eher brav mit

Schlagern, im Westen dann aufmüpfig.

Sie hat die deutsche Musiklandschaft

aufgemischt. Ende der 1970er griff sie

Tabu-Themen in ihren Songs auf, sang

über Schwangerschaftsabbruch und

weibliche Sexualität. Können Sie sich

noch erinnern, wie Sie diese Musik als

Heranwachsende fanden?

R. Hartmann: Ja klaro: Nina! Sag es,

sing es! Genau! Druff! Und, was für geile

Bands …

RÖHRE

W. Twiehaus: Ich kannte bis vor Kurzem

ehrlich gesagt nur die großen

Hits wie „Farbfilm“, „TV Glotzer“, „Unbeschreiblich

weiblich“ und „Auf’m

Bahnhof Zoo“. Und natürlich die

Kunstfigur Nina Hagen aus Talkshows.

In ihre Musik vertieft und verliebt habe

ich mich erst jetzt in der Vorbereitung.

Da gab und gibt es unglaublich


100 KULTUR RUBRIK | BÜHNE

F RIEDENS-

AKTIVISTIN x

F EM INISTIN

© Milena Schilling

tolle Songs zu entdecken, die nichts

an ihrer Kraft und Aktualität eingebüßt

haben. Im Osten war sie übrigens

auch durchaus schon in gewisser Weise

punkig. Sie nannte das selber mal

die „Zerstörung des Schlagers durch

Schlager“ was sie da z.B. mit „Farbfilm“

gemacht hat.

Nach Schlager und Punk und einem

wilden Ritt durch andere musikalische

Genres war Nina auch mit Brecht-

Liederabenden auf Tour. Was davon

kommt in Konstanz auf die Bühne?

W. Twiehaus: Unser Titel ist ja „NINA

Mother of Punk“ und um den Punk als

(auch) feministische Befreiung, als gemeinschaftsstiftende

Freiheitssehnsucht

und nicht mehr nur Jugendbewegung

geht es bei uns textlich. Musikalisch

versuchen wir ein relativ

großes Spektrum. Das ist alles musikalisch

natürlich nicht alles Punkmusik,

aber die Haltung zur Welt entstammt

einem punkigen Grundverständis.

R. Hartmann: Wir spannen einen

großen Bogen, aber ein Theaterabend

ist zu kurz, um alles mal angetönt zu

haben. Mehr wird nicht verraten!

W. Twiehaus: Die Auswahl ist rein

subjektiv. Was richtig toll ist und Spaß

macht, kam auf unsere Liste!

Nina ist als Kämpferin für Frauenrechte

und Frieden politisch aktiv, hatte spirituelle

Phasen, sah auch Ufos … über

allem stets die Liebe. Geht es auch um

die Person Nina hinter der Musik?

R. Hartmann: Ich übergebe an die Regie.

W. Twiehaus: Das hatten wir ursprünglich

vor. Aber die Rechte an

ihrer Autobiografie haben wir leider

nicht bekommen können und der

sonstige (zumeist männliche) Blick

auf Nina Hagen ist eher schwierig

und wirklich oft nicht mehr reproduzierbar.

Deshalb haben wir uns zur

Aufgabe gemacht, zu gucken, was uns

denn persönlich an Nina Hagen interessiert,

jenseits von Boulevard und

sexistischen Zuschreibungen und da

sind wir schnell beim Punk gelandet.

Was macht Nina zur Mother of Punk?

Was ist die Kraft des She-Punks und

was hat es auf sich mit dieser Art von

Ästhetik, Haltung, Wut, Überzeichnung

und der Provokation? Was bedeutet

das für uns heute? Wir arbeiten

uns nicht an der Person Nina ab,

sondern versuchen ihre Songs thematisch

einzuordnen und ihre revolutionäre

Kraft herauszuarbeiten.

Nina Hagen verfügt über

ein großes Stimmvolumen.

Im Ensemble des

Theaters Konstanz gibt es

starke Stimmen, wer wagt

sich an Nina ran?

R. Hartmann: Katrin Huke,

Anne Rohde, Svea Kirschmeier

und Ingo Biermann

als starke Stimmen

auf der Bühne, die Band im

Rücken sind Frank Denzinger

(Schlagzeug), Arpi Ketterl

(Bass), Wolfgang Kehle (Gitarre)

und meine Wenigkeit

(Keyboards).

W. Twiehaus: Alle vier Spielenden

werden Nina-Hagen-

Songs singen.

Wie funktionierte Ihre Zusammenarbeit

bei der Umsetzung?

R. Hartmann: Hoffentlich so wie

immer! Nämlich miteinander. Das

schließt die Leitung und Spielende

gleichermaßen mit ein. Die Zuständigkeiten

sind, wie sie sind, und eine gute

Idee zu was auch immer – egal von

welcher Seite – wurde dankend angenommen

oder auch wieder verworfen.

Intensiv und bedingungslos.

W. Twiehaus: Im Stadttheater sind

die Abläufe so, dass ein Vielzahl von

Entscheidungen bereits vor Probenbeginn

gefällt werden muss. Beispielsweise

die Bühne, die Songauswahl

oder die Textfasssung. Das funktioniert

in so einem Betrieb leider

unter den Produktionsbedingungen

nicht anders. Aber ab der ersten Probe

versuchten wir, wieder am gleichen

Punkt zu starten und gemeinsam auf

Augenhöhe diesen Abend zu entwickeln.

„ RA NG E H’N! “

© Milena Schilling


© Milena Schilling

„HING E H’N “

„WER BIST’N DU?“

Wulf

Twiehaus

Herr Twiehaus, was reizt

Sie als Regisseur, der

schon viele Ur- und Erstaufführungen

moderner

Klassiker und großer

Klassiker inszeniert hat,

an musikalischen Inszenierungen?

W. Twiehaus: Musik spielt in all meinen Theaterarbeiten

eine große Rolle und ich höre privat

viel Musik, gerne daheim Vinyl mit gutem

Klang, aber mindestens so gerne bei Konzerten.

Meine private Leidenschaft mit meiner

Leidenschaft fürs Theater zu verbinden, ist

eigentlich logisch. Und wenn ich einen musikalischen

Kosmos für mich entdecke, dann habe

ich unglaublich Bock, den zu teilen …

KULTUR | RUBRIK BÜHNE

101

Was sind die Herausforderungen, Musik live auf

die Bühne zu bringen?

R. Hartmann: Wie viele Seiten habe ich …?

Nein, es ist eigentlich einfach. Den rechten

Ton zur rechten Zeit. Und das Miteinander.

Wer schon mal in einem Chor gesungen oder

in einer Band gespielt hat, weiß, was ich meine.

Lenin (oder war es Lennon?) soll mal gesagt

haben, eine Band sei nur so gut wie das Mitglied,

das gerade seinen schwächsten Tag hat.

Wie viele Musikinstrumente spielen Sie eigentlich?

R. Hartmann: Mein Hauptinstrument ist das

Akkordeon. Alles, was Tasten hat, traktiere ich

einigermaßen. Ein bisschen Rhythmus-Instrumente

kann ich noch beisteuern. Alles andere

lasse ich tunlichst andere Menschen machen.

Ach ja, drei Akkorde auf der Ukulele kann ich

an guten Tagen …

Was erwartet die Zuschauer*innen?

R. Hartmann: Viel Musik! Verschiedene

Musik! Im Zweifelsfall: Noch

mehr Musik!

W. Twiehaus: Gespielt von einer fantastischen

Liveband und gesungen

von drei großartigen Schauspielerinnen

und einem Schauspieler. Dazwischen

Texte über Subversion, Sehnsucht

und Punk, nach denen man hoffentlich

einen noch besseren Zugang

zu der Musik von Nina Hagen bekommt.

Mancher Text oder mancher

Song wirkt vielleicht zunächst sperrig,

aber mit etwas Hilfe beim Zugang

ist das wahnsinnig mitreißende und

geile Musik.

Das könnte dazu führen, dass es die

Zuschauer*innen nicht mehr auf den

Sitzen hält. Gibt es Sicherheitsvorkehrungen,

wenn eingeschworene Nina-

Fans „pogen“ wollen?

W. Twiehaus: Es gibt feste Sitzplätz,

aber wir haben daran gearbeitet, dass

die Zuschauer*innen Lust auf ein Konzert

bekommen und mit uns mitfeiern

wollen. Gern auch tanzend!

R. Hartmann: (zwinkernd) Ich weiß

nicht, ob unser Technischer Direktor

Tobias Helferich ein extra Konzept

hierfür hat. Ich weiß aus Erfahrung,

dass die Fluchtwege immer frei bleiben

müssen … Bitte pogen Sie im

Rahmen des Sicherheitskonzepts,

wir sind ein deutsches Stadttheater!

Machen Sie selbst Musik?

W. Twiehaus: Ich war nie Punk, wäre aber gerne

einer gewesen, ich wäre gerne Rockstar geworden,

war aber nur ein mittelmäßiger Schlagzeuger,

und ich liebe die Kraft, die so ein Live-

Moment auf der Bühne haben kann. Egal ob bei

Hamlet oder Nina Hagen.

Sie haben zusammen mit Isabell Twiehaus bereits

zwei sehr erfolgreiche musikalische Annäherungen

an Künstler*innen unserer Zeit auf

die Bühne gebracht: „Johnny Cash“ und „Neil

Young“. Haben Sie schon weitere Musiker*innen

auf der Agenda, denen Sie sich zukünftig

widmen wollen?

W. Twiehaus: Tatsächlich habe ich da noch

keine Pläne. Aber wenn ich gerade ein aktuelles

Ranking der Musiker*innen, denen ich

an einem solchen Abend näherkommen wollte,

versuchen soll: 1. Patti Smith, 2. Nick Cave,

3. X-Ray Spex.

Rudolf

Hartmann

Herr Hartmann, Sie brillieren

in Konstanz regelmäßig

als musikalischer

Leiter – egal ob die Musik

in Stücken eher sparsam

eingesetzt wird oder im Vordergrund steht.

Das wirkt für Zuschauende immer alles sehr

leicht und dynamisch. Wie viel Arbeit steckt

tatsächlich dahinter?

R. Hartmann: Danke für die Blumen! Wie viel

Arbeit? Immer mehr, als ich selbst jeweils vorab

geglaubt haben möchte. Auch dann, wenn

© Ilja Mess

Musik nur sparsam vorkommt.

Gibt es einen Traum – ein Stück im Bereich Musiktheater,

das Sie gerne einmal umsetzen würden?

R. Hartmann: Einige meiner musikalischen

Träume habe ich in meinem Leben schon versucht

umzusetzen. Ich bin daran regelmäßig

gescheitert, manchmal wenigstens halbwegs

glorios, manchmal kläglich, vor allem was den

Kartenverkauf betraf. Andererseits kamen viele

sehr beglückende und erfolgreiche Produktionen

und Ensembles quasi zufällig zustande.

Insofern habe ich gelernt: Einfach warten, was

da kommt. Oder, wie Kurt Krömer sagen würde:

„Wollen wir mal sehen, was uns die Katze

vor die Tür gelegt hat!“

DIE TOP 3 NINA HAGEN-TITEL

von Rudolf Hartmann:

1. „Auf’m Bahnhof Zoo“ (wegen funky Clavinet)

2. „Unbeschreiblich weiblich“ (wegen Inhalt)

3. „Superboy“ (weil frech und …druff!)

von Wulf Twiehaus:

1. „Naturträne“ (weil wunderschön)

2. „TV Glotzer“ (weil guter Punk)

3. „Unbeschreiblich weiblich“ (weil super Text)

Vielen Dank für all die Einblicke, die Lust machen

auf den Abend mit NINA, mit Ihnen, mit

den Spielenden und mit den Musiker*innen. Bestimmt

wird jede Vorstellung gefeiert werden,

passend zum 70. Geburtstag von Nina Hagen

am 11. März.

seit 21.02. | Premiere

Termine im März:

01./04./05./07./08./12./14./15./26./27./28.03.

Stadttheater

Konzilstraße 11, D-78462 Konstanz

www.theaterkonstanz.de


102 KULTUR | BÜHNE

WORTGEWANDT

DAS SCHWEIGEN

DURCHBRECHEN

© Anja Köhler

Das Vorarlberger Landestheater zeigt im April Elfriede

Jelineks Stück „Rechnitz (Der Würgeengel)“, inszeniert von

Bérénice Hebenstreit, das einen ungeklärten Massenmord

aufrollt, der nachweislich stattgefunden hat, jedoch

vertuscht wurde.

VON STEFANIE GÖTTLICH

Eine Botin, gespielt von Anna Rot auf dem

Rednerpult, das auch als Sarg, Grab und

Waffenkammer fungiert.

© Anja Köhler

Das Ungesehene in Worte fassen

Von der Tat berichten auf der Bühne geschwätzige

Bot*innen, ohne etwas Konkretes auszusagen.

Es ist ein bizarres Sittenbild, das den

Umgang der Nachgeborenen mit der Vergangenheit

vorführt. Mit bitterbösem Wortwitz,

Wortspielereien und Wortverdrehern, gespickt

mit vielen Referenzen sucht Jelinek keine historischen

Wahrheiten, sondern eine Herausforderung

ans kollektive Gedächtnis und dessen

Verantwortung.

Das Unerhörte ungeschehen gemacht

Im burgenländischen Rechnitz feiert 1945,

kurz bevor die Russen einmarschieren, die

Gräfin Margit von Batthyány mit NS-Prominenz

und einheimischen Nazi-Kollaborateuren

auf ihrem Schloss ein letztes großes Fest.

Von berauschten Partygästen werden 180 jüdisch-ungarische

Zwangsarbeiter mutmaßlich

erschossen und in einem zickzackförmigen

Massengrab verscharrt.

Die Leichen wurden unmittelbar nach

Kriegsende mithilfe der Bevölkerung zweimal

exhumiert, konnten aber bis heute nicht mehr

gefunden werden. Die Täter sind geflohen, die

Opfer verschwunden, die Zeugen mundtot gemacht.

Die Gräfin selbst starb unbehelligt

1989 in der Schweiz. Keiner der Täter konnte

jemals ausfindig gemacht und zur Rechenschaft

gezogen werden. Die Mauer des Schweigens

versucht Jelinek zu durchbrechen.

Die schwatzhaften Bot*innen verwandeln sich im

Verlauf des Stücks vom Mensch zum Tier.

03.04.(19.30 Uhr), 06.04., (17 Uhr),

26.04., (19.30 Uhr)

Vorarlberger Landestheater

Seestraße 2, A-6900 Bregenz

www.landestheater.org


KULTUR | BÜHNE

103

GRENZÜBERGREIFEND

© zvg

Das Deutsch-Schweizer Ensemble „Rheingschmeckt“ bringt im März

und April das Stück „Ich glaub ich steh im Wald“ in die Konstanzer

Zimmerbühne und auf die Bühne auf Schloss Girsberg nach Kreuzlingen.

Es ist die vierte Produktion der Theatergruppe, bestehend aus

fünf Frauen unter der Leitung der freien Regisseurin Michaela Bauer.

Bissiger Humor und Tiefgang schließen sich bei den Produktionen von

„Rheingschmeckt“ nicht aus und in allen Stücken spielen Musik und Gesang

eine wichtige Rolle.

So auch bei der Komödie „Ich glaub ich steh im Wald“ in fünf Dialekten

mit Livemusik von Markus Bauer. Hier treffen sich Charlie, Babs,

Doris, Käty und Schecki erstmals nach zehn Jahren zu Sabines Geburtstag.

Beim letzten Kontakt sind sie im Krach auseinandergegangen. Nun

sind sie wieder eingeladen, wobei jede glaubt, nur sie allein sei dabei,

als beste Freundin von Sabine. Dass Sabine sie mitten im Wald auf einer

Lichtung treffen möchte, verwundert erstmal keine der Frauen. Doch

Sabine taucht dort nicht auf, stattdessen treffen die fünf aufeinander.

Im Stück geht es um Freundschaft, Deutsch-Schweizer Vorurteile, das

Zusammenraufen, Gemeinsamkeiten, die entdeckt werden, und vor allem

um Lieder, die alle verbinden.

14./17./22./26.03. + 01./02.04., jeweils 20 Uhr

Zimmerbühne in der Niederburg

D-78462 Konstanz

www.zimmerbuehne.de

05.04., 20 Uhr + 06.04., 17 Uhr

Schloss Girsberg

CH-8280 Kreuzlingen

www.schloss-girsberg.ch

Tickets Hier

23. März

2025

Ballett

Dornröschen

Illustration: Benjamin Güdel

MILCHWERK

RADOLFZELL AM BODENSEE

FAMILIE FLÖZ: «INFINITA»

Schauspiel mit Masken und ohne Worte

DI 06. 19:30 MI 07. 19:30 MAI 2025

www.stadttheater-sh.ch

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104 KULTUR | BÜHNE

© Radoje Markovic

REISE DURCH

WANDEL UND

BEWUSSTSEIN

Im Kulturhaus Apollo in Kreuzlingen halten am 21. März

und am 4. April „ZwischenWeltWesen“ Einzug. In sieben

Bildern werden die Übergänge des Seins – zwischen

Mensch und Natur, Werden und Vergehen sowie Vergangenheit

und Zukunft erforscht. In einer Zeit des Dazwischens

ist Wandlung und Bewegung die einzige Sicherheit,

die bleibt. Inspiriert von Evolutionsprozessen und

Frühlingsritualen verbinden dreizehn Performer*innen

zeitgenössischen Tanz mit archaischen Bewegungsmustern.

Live-Visuals, elektronische Klänge und Sprache verweben

alles zu einem interaktiven Erlebnis. Eine Erzählung

entsteht – körperlich, atmosphärisch, unmittelbar.

Unter der künstlerischen Leitung von Micha Stuhlmann

entwickelt sich die Performance in Kooperation mit dem

Kulturhaus Apollo – einem Haus, das Wandel lebt und das

Möglichkeitsräume schafft für kreative Freiheit. Das Publikum

sitzt auf Augenhöhe, mitten im Geschehen. Nähe wird

spürbar, Veränderung greifbar. Die Performance mündet in

ein gemeinsames Tanzfest. Oliver Schmid legt auf, die Bar

öffnet und lädt zum Verweilen ein.

21.03. + 04.04., 19.30 Uhr

Kulturhaus Apollo

Konstanzerstr. 32, CH-8280 Kreuzlingen

www.apollokreuzlingen.ch

UNTERHALTUNG

VOM FEINSTEN

Im Konstanzer Il Boccone wird Genuss nicht

nur auf dem Teller, sondern auch auf der Bühne

präsentiert. Im März startet das hochkarätige

Programm mit dem „Tagebuch eines Komikers“

(09.03.) von Eisi Gulp, bekannt aus Film-

und Fernsehen wie den Eberhofer-Krimis. Danach

zerlegt die in Berlin lebende Italienerin

mit schwäbischem Migrationshintergrund Patrizia

Moresco mit „Overkill“ ihre Überforderung

mit der jetzigen Zeit in ihrer unnachahmlichen

Art in Einzelteile (12.03.). Die „Volle

Packung“ gibt’s mit Tom Gerhardt (16.03.). Der

Chaos-Entertainer hat geschlagene 40 Jahre

nach seinem ersten Bühnen-Programm seine

verrücktesten und beliebtesten Figuren in

ein neues Solo-Programm gesteckt. „Männer

nerven stark!“ meint Ingo Appelt (20.03.) und

Patrizia Moresco

führt den Beweis pointiert und extrem unterhaltsam.

Der Bühnen-Dauerbrenner Caveman

mit „Du sammeln, ich jagen“ ist mehr denn je

ein Muss für alle, die eine Beziehung führen,

führten oder führen wollen (27.03.). Magisch

wird’s dann in der Show mit Christoph Köhler,

der die Sinne schärfen und die Grenzen der

Vorstellungskraft der Zuschauenden sprengen

möchte (30.03.).

www.ilboccone.de

© zvg


KULTUR | BÜHNE

105

VORHANG AUF

Das Kreuzlinger Theater an der Grenze bietet

seit 57 Jahren ein vielfältiges Programm.

Schwerpunkte: Kabarett im Grenzbereich,

regionales Theaterschaffen und Förderung

des Künstlernachwuchs. In seiner

Spielstätte im Kulturzentrum Kult-X bringt

es im März zwei Stücke auf die Bühne.

Die Autorin Vera Bauer hat sich Lebensporträts verschrieben. Am

8. März präsentiert sie „Stationen einer Sehnsucht“ der Schweizer

Schriftstellerin Annemarie Schwarzenbach. Die Komponistin

und Musikerin Jelena Goldzycher begleitet das dokumentarische Erzähltheater.

Schwarzenbach starb 1942 nach einem Unfall mit nur 34

Jahren. Sie hatte als Journalistin gegen den Faschismus angeschrieben,

gehörte zur Clique von Klaus und Erika Mann, kämpfte gegen ihre Morphin-Sucht

und liebte Frauen. Als Reiseschriftstellerin war

sie zu Lebzeiten überaus populär. Vera Bauer zeigt

nun, dass ihr Lebensentwurf heute noch fasziniert

und bewegt.

Am 28. März geht’s um eine ganz persönliche

Vergangenheitsbewältigung

des österreichischen Musikkabarettisten

Christof Spörk. Er erinnert sich in

seinem neuen Programm „Eiertanz“

an die eigene Zeugung und Geburt

1972. Der Philosoph unter

den Kabarettisten fragt sich,

warum die Menschen ständig

herumeiern auf der

Suche nach dem Glück.

Und warum sie stets

bestrebt seien, sich zu

optimieren, zu spezifizieren,

zu evaluieren,

zu sublimieren oder zu individualisieren

– und dabei

keine Fehler machen wollten.

Witzig, schlau und ohne

sich in Klischees zu verlieren,

räumt Spörk damit

nicht nur mit seiner eigenen

Vergangenheit auf, sondern

gleich noch mit der ganzen

Weltgeschichte.

08.03., 20 Uhr | Annemarie Schwarzenbach –

Stationen einer Sehnsucht

28.03., 20 Uhr | Christof Spörk – Eiertanz

Theater an der Grenze

Hafenstrasse 8, CH-8280 Kreuzlingen

www.theaterandergrenze.ch

© Jeff Mangione

Christof Spörk


106 KULTUR | BÜHNE

SIE AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN

BÜHNE WAS

VON ANNA WIRTH (TEXTE)

THEATER

D-Bad Saulgau

Über Menschen

Die Protagonistin

Dora trifft auf dem

Land auf Dinge und

Menschen, die in kein

Raster fallen. Der Roman

von Julie Zeh ist

der Versuch, die seit

Corona zunehmend

fragmentierte Gesellschaft

in getrennte

Lebenswelten wieder

zusammenzuführen.

Stadtforum

08.03., 19.30 Uhr

www.bad-saulgau.

de

D-Bad Saulgau

Willkommen im

Hotel Mama

Nachdem sie ihren

Job verloren hat

kehrt Stephanie zurück

ins Hotel Mama.

Aber das erneute

Zusammenleben

mit ihrer Mutter

Jaqueline gestaltet

sich alles andere als

harmonisch. Eine

französisch-spritzige

Feelgood-Komödie

mit wunderbaren

Rollen.

Stadtforum

04.04., 19.30 Uhr

www.bad-saulgau.

de

D-Konstanz

Zur schönen Aussicht

In seiner Komödieentwirft

Ödön von

Horváth das Bild

einer von Geldgier,

offenem Chauvinismus

und einer

erschreckenden

Verrohung geprägten

Gesellschaft. In den

Jahren der Weimarer

Republik

Spiegelhalle

05./10./12./16./

17./24.04.

www.theaterkonstanz.de

D-Konstanz

Faust. Der Tragödie

nächster Fail

Juli Mahid Carly

überschreibt erneut

eines der bekanntesten

Werke deutscher

Dramatik. Goethes

Figuren werden

Teil einer neuen

Erzählung über das

Träumen, Zweifeln

und Scheitern bei

der Suche nach einer

eigenen Identität.

Stadttheater

21./29.03., 20 Uhr

+ 23.03., 18 Uhr +

25.03. 19.30 Uhr +

01./09./12./17.04.,

20 Uhr +

03./04./05./11.04.,

19.30 Uhr

www.theaterkonstanz.de

D-Ravensburg

Theaterclub 4:

Eigentlich… Liebe

Eigentlich ist Liebe

schön. Eigentlich ist

Liebe der Treibstoff,

der uns weiterleben

lässt. In heutigen

Zeiten wirkt das natürlich

häufig nicht

so. Genau aus dem

Grund wird es Zeit,

ein Stück über Liebe

© Bildnachweis

zu machen.

Theater Ravensburg

25./26.03., 20 Uhr +

04./05.04., 20 Uhr

www.theater-ravensburg.de

D-Ravensburg

Die Vermessung der

Welt

Mit hintergründigem

Humor wird

hier das Bild zweier

bedeutender Männer

mitsamt ihren

Sehnsüchten und

Schwächen gezeichnet

sowie ihre Gratwanderung

zwischen

Lächerlichkeit und

Größe, Scheitern und

Erfolg.

Theater Ravensburg

28./29.03., 20 Uhr

+ 12.04., 20 Uhr +

13.04., 19 Uhr

www.theater-ravensburg.de

D-Singen

Weinprobe für Anfänger

Jacques hat eine

Weinhandlung und

pflegt inzwischen

sogar ein innigeres

Verhältnis zu seinen

edlen Tropfen als zu

anderen Menschen.

Das ändert sich jedoch,

als eines Tages

die etwas weltfremde

Hortense seinen

Laden betritt.

Stadthalle

07.04., 19.30 Uhr

www.stadthalle-singen.de

A-Bregenz

Schmerzambulanz

Der Roman der

Kärntner Slowenin

Elena Messner sowie

die dramatisierten

Fassung zeigt kenntnisreich,

empathisch

und mit chirurgischer

Präzision,

was das moderne

Gesundheitswesen

mit den Menschen

macht.

Vorarlberger Landestheater

01.03., 20.30 Uhr +

08./11.03., 19.30 Uhr

www.landestheater.

org

A-Bregenz

Gi3F – Gott ist drei

Frauen

Eine temporeiche,

kluge und humorvolle

Auseinandersetzung

mit den

großen Fragen der

Menschheit, den Mythen

und Märchen,

und vor allem der

Verantwortung. 40

Minuten Apokalypse

– und vielleicht ein

Neuanfang.

Theater Kosmos

01./08./14./15.03., 20

Uhr + 02./09./16.03.,

17 Uhr

www.theaterkosmos.at

CH-Bottighofen

Odyssee

Eine musikalische

Irrfahrt durch 20 Jahre

Comedyexpress,

der anlässlich seines

20-jährigen Bestehens

diese humorvolle

Eigenproduktion

entwickelte, die

vom Pianisten Julian

Weisser musikalisch

begleitet wird.

Dorfzentrum Bottighofen

09.03., 15 Uhr

www.COMEDYexpress.ch

MÄRCHENHAFT

SCHÖN

Am 23. März kommt mit „Dornröschen“

eine Performance des International

Classical Ballet ins Milchwerk Radolfzell.

Die Zuschauer*innen erwartet ein rauschendes

Fest über Liebe, Mut und zeitlose

Schönheit, das durch Tschaikowskys

exquisite Partitur und eine atemberaubende

Choreografie zum Leben erweckt

wird. Die Produktion bezaubert mit ihren

opulenten Bühnenbildern, auserwählten

Kostümen und der Kunst ihrer Balletttänzer*innen,

die aus der ganzen Welt

zusammengekommen sind, um das Kiew

Grand Ballett, eine gefeierte Ballettcompagnie

aus der Ukraine, zu unterstützen.

23.03., 19 Uhr

Milchwerk

Werner-Messmer-Str. 14

D-78315 Radolfzell

www.milchwerk-radolfzell.de


KULTUR | BÜHNE

107

CH-Frauenfeld

Marco Michel: Chlöisu

– Die Wirklichkeit

ist nicht alles

Eine Hommage an

den außergewöhnlichen

Berner Künstler

Chlöisu Friedli. Wie

konstruieren wir

die Wirklichkeit?

Dieser Frage geht

der Schauspieler und

Regisseur Marco Michel

in seinem neuen

Solotheater nach.

Eisenwerk | Theater

07.03., 20 Uhr

www.eisenwerk.ch

CH-Schaffhausen

Das Evangelium der

Aale – Mit Alexandre

Pelichet

Patrik Svensons

Bestseller ist eine

Hommage an das

Leben, die Umwelt

und all die Dinge,

die sich unserem

Bewusstsein entziehen

– ein Monolog

über den Aal und

über das Glück des

Unwissenden.

Bachturnhalle

28.03., 20 Uhr

www.bachturnhalle.ch

CH-Schaffhausen

Peter Pan Goes

Wrong

Die Shake Company

bringt ihre wilde

Interpretation des

Klassikers Peter Pan

nach Schaffhausen

– eine einzigartige,

urkomische und

herzzerreißende

Komödie. Das Publikum

erwartet ein

Gag-Feuerwerk, das

wirklich Jede*n zum

Lachen bringt.

Stadttheater

05./06.04., 17.30 Uhr

www.momolltheater.ch

CH-Schaffhausen

A Midsummer

Night’s Dream

Es ist kurz vor der

Fürstenhochzeit und

das Liebesleben in

Athen steht Kopf.

Der Klassiker von

William Shakespeare

wird vom TNT Theatre

Britain inszeniert,

das sich zu einem der

populärsten Tourneetheater

der Welt

etabliert hat.

Stadttheater

02.04., 19.30 Uhr

www.schauwerk.ch

CH-St. Gallen

Tyll

Die Welt ist aus den

Fugen geraten. Doch

Tyll hat entschieden,

nicht zu sterben und

seine Geschichten

für immer weiterzuerzählen.

Diese wundersame

Story zeigt:

Das Lachen und das

Erzählen überdauern

jede eingestürzte

Ordnung.

Lokremise

08./25./27./30.03.,

20 Uhr + 01./11.04.,

20 Uhr

www.lokremise.ch

CH-Zürich

Halluzinationen

Halluzination bezieht

sich im digitalen Bereich

auf irreführende

Wahrnehmungen,

die von einem Künstlichen

Intelligenzsystem

erzeugt werden.

Die Folge sind ungewollte

Verzerrungen,

deren Konsequenzen

nicht mehr steuerbar

sind.

Schauspielhaus

Zürich | Schiffbau-

Matchbox

01.03.-05.04. | verschiedene

Termine

www.schauspielhaus.ch

CH-Zürich

Die Vögel

Zwei Athener schlagen

vor, eine Stadt

im Himmel zu bauen.

Ein Wolkenkuckucksheim

– das ist die

gemeinsame Vision

für eine Stadt, in der

alle Vögel ein Zuhause

finden und der

Schutz vor Menschen

und Göttern gewährleistet

ist.

Schauspielhaus

Zürich | Pfauen

14.03.-05.04. | verschiedene

Termine

www.schauspielhaus.ch

CH-Zürich

Orlando

Orlando bietet einen

Blick in ein Dasein

abseits der Grenzen

die uns die Binarität

auferlegt. Mit Orlandosoll

herausgefunden

werden, wie Grenzen

spielerisch überwunden

und aufgelöst

werden können.

Das Stück wird in

englischer Sprache

aufgeführt.

Theater Neumarkt

01./03./04./05./07./

12./14.03., 19.30 Uhr

www.theaterneumarkt.ch

CH-Zürich

Klasse & Kitsch

Klasse & Kitsch

handelt von Klassenunterschieden,

Klassensolidarität

und

Klassenkampf. Es

geht um die Schere

zwischen den 1% und

99%, um Scham und

Schuld und die unfeinen

Unterschiede

und den Kitsch, der

nach oben und nach

unten tritt.

Theater Neumarkt

06./08./10./13./14./1

5./25./26./27./28./29

.03., 20 Uhr + 16.03.,

18 Uhr

www.theaterneumarkt.ch

TANZ

D-Friedrichshafen

James Wilton Dance

- Bach Reimagined

Altbekanntes

hinterfragen und

neu ausleuchten –

das hat sich James

Wilton Dance hier

zur Aufgabe gemacht:

Das Werk erforscht

tänzerisch das

weite Feld von Bachs

Kompositionsweise

als einer Form der

Verehrung.

Bahnhof Fischbach

09./10.04., 19.30 Uhr

www.bahnhof-fischbach.de

D-Friedrichshafen

It Dansa

Die spanische Kompanie

zählt mit ihren

18 jungen Talenten

aus aller Welt zu den

besten Nachwuchsensembles

Europas.

Die Tänzerinnen und

Tänzer haben allesamt

eine exzellente

Ausbildung hinter

sich.

Graf-Zeppelin-Haus

22.03., 19.30 Uhr

www.gzh.de

D-Tübingen

Move

Teresa Isabella

Mayer ermöglicht

im Rahmen der von

ihr konzipierten performativen

Führung,

eine poetischtänzerische

Begegnung mit

den in der Ausstellung

gezeigten

Werken, indem

Teilnehmer*innen in

die Performance einbezogen

werden.

Kunsthalle

14.03., 18 Uhr

www.kunsthalletuebingen.de

CH-St. Gallen

Beyond

Strahlende Augen,

wohin man blickt:

Yoann Bourgeois

ist bekannt für

seine raffinierten

Bühnen- und Filmproduktionen,

bei

denen er Räume zum

Leben erweckt und

die Grenze zwischen

Wirklichkeit und

Fantasie verschwimmen

lässt.

Lokremise | Das Zelt

Winterthur

04./15./29.03., 20

Uhr + 09./23.03., 17

Uhr + 02./04.04., 20

Uhr

www.konzertundtheater.ch

LESUNGEN

D-Bad Waldsee

Dr. Lisa Federle und

Bernd Kohlhepp

Eine kabarettistische

Lesung.

Unsentimental und

schnörkellos, berührt

Dr. Lisa Federle mit

ihrer Autobiografie

die Seele vieler

tausend Leser*innen.

Kabarettist Bernd

Kohlhepp untermalt

gewisse Situationen

mit seiner einzigartigen

Art.

Haus am Stadtsee

11.04., 20 Uhr

www.bad-waldsee.

de


108 KULTUR | BÜHNE

D-Biberach

Stephan Orth –

Couchsurfing in der

Ukraine

Stephan Orth reist

für mehrere Monate

durch die kriegsgeplagte

Ukraine. Er

wohnt bei Einheimischen

und hört ihre

Geschichten voller

Mut und Lebenswille.

In der Multimedia-

Lesung berichtet er

von den Menschen,

die er auf seiner

Reise traf.

Stadtbücherei

18.03., 19.30 Uhr

www.kulturkalender-biberach.de

D-Friedrichshafen

Martin Frank –

Wahrscheinlich

liegt´s an mir

Mit im Gepäck hat

Martin Frank sein

neues Programm.

Wie er selbst sagt,

macht er sich

vielleicht über das

Gendern lustig oder

lästert über Milchalternativen.

Denn für

ihn gleicht Kabarett

und Comedy sowieso

mehr einer Personenwahl.

Graf-Zeppelin-Haus

13.03., 19.30 Uhr

www.kalender.

friedrichshafen.de

D-Friedrichshafen

Tom Gerhardt - Volle

Packung!

Geschlagene 40 Jahre

nach seinem ersten

Bühnen-Programm

hat Chaos-Entertainer

Tom Gerhardt

jetzt seine verrücktesten

und beliebtesten

Figuren in

ein neues Solo-Programm

gesteckt. Es

bleibt unverschämt

und kompromisslos.

Bahnhof Fischbach

25.03., 20 Uhr

www.bahnhof-fischbach.de

D-Konstanz

Ach Afrika

Eine Lesung mit

Christoph Nix, Georg

Melich, Ralf Beckord

und Giesela Kusche.

Das Publikum wird

auf eine literarische

Reise durch Afrika

mitgenommen.

MIGRATION UND

EMANZIPATION

Das Theater Konstanz bringt mit der Premiere „Tauben fliegen

auf“ ab 9. März eine Deutsche Erstaufführung in die Spielstätte

Werkstatt. Basierend auf dem gleichnamigen Buch von Melinda

Nadj Abonji, das mit dem Schweizer sowie dem Deutschen Buchpreis

ausgezeichnet wurde. Geprägt von Erfahrungen der Migration

und Emanzipation, schildert der Roman eine Familiengeschichte,

die absolut erzählenswert ist. Regisseur*in Glen Hawkins

begibt sich auf die Suche nach den Wurzeln von Ildikó und

einem Europa, das sich in seiner Vielfalt endlich wahr- und annimmt.

Auf der Bühne erlebt werden kann Alicia Bischoff (Foto),

die in dieser Spielzeit im Erst-Engagement glänzend in Konstanz

durchstartet.

Leica Galerie

10.03., 18.30 Uhr

www.leica-galeriekonstanz.de

D-Weingarten

Martin Oswald –

Kafka hat am Sonntag

geschlossen

Dieses Buch ist mehr

als eine Liebeserklärung

an die Provinz.

Es ist zugleich eine

mit viel Humor und

Hintersinn garnierte

Bestandsaufnahme,

ein mikroskopischer

Blick auf die Tiefenschichten

unserer

teils schrägen

Lebensformen.

Schlössle

12.03., 19.30 Uhr

www.stadt-weingarten.de

CH-Frauenfeld

Meike Rötzer – Zum

Leuchtturm

Eine bewegende

Familiengeschichte.

Zum Leuchtturm

hielt Virginia Woolf

für das mit Abstand

beste ihrer Bücher.

Es zählt zu den

wichtigsten Werken

britischer Literatur.

Grund genug, diese

weltberühmte Geschichte

zu erzählen.

Eisenwerk | Theater

14.03., 19.30 Uhr

www.eisenwerk.ch

ab 9.03.

Theater Konstanz/ Werkstatt

Inselgasse 2-6, D-78462 Konstanz

www.theaterkonstanz.de

CH-Gottlieben

Sergej Lebedew

– Titan oder Die

Gespenster der Vergangenheit

Sergej Lebedew folgt

in seinen Erzählungen

dem vergifteten

Erbe der Sowjetunion

und seinen unheimlichen

Spuren in

der Gegenwart: von

Tschetschenien bis

zur Ukraine, von

Katyn bis Berlin.

Seine Geschichten

verbindet alle ein

gemeinsamer, poetischer

Raum.

Literaturhaus

Thurgau

22.03., 19.30 Uhr

www.literaturhausthurgau.ch

CH-Gottlieben

Sergej Lebedew

– Titan oder Die

Gespenster der Vergangenheit

Sergej Lebedew folgt

in seinen Erzählungen

dem vergifteten

Erbe der Sowjetunion

und seinen unheimlichen

Spuren in

der Gegenwart: von

Tschetschenien bis

zur Ukraine, von

Katyn bis Berlin.

Seine Geschichten

verbindet alle ein

gemeinsamer, poetischer

Raum.

Literaturhaus

Thurgau

22.03., 19.30 Uhr

www.literaturhausthurgau.ch

CH-Gottlieben

Norbert Jacques

(1880-1954) – Dr.

Mabuse und der

Bodensee

Jacques hat ein vielfältiges

literarisches

Werk hinterlassen,

das unterschiedliche

Genres von

Entwicklungs- bis

hin zu Kriminalromanen

umfasst.

Frank Lettenewitsch

liest aus den Lebenserinnerungen

und

weiteren Texte von

Norbert Jacques.

Literaturhaus

Thurgau

03.04., 19.30 Uhr

www.literaturhausthurgau.ch

© Andreas Kemler

CH-Schaffhausen

Rotschilds Geige

Die Klezmer Kapelye

spielt jüdische

Weisen – fröhlich

und melancholisch

zugleich. Sie begleitet

Jaap Achterbergs Lesung

der meisterhaften

Erzählung von

Anton Tschechow.

Bachturnhalle

21.03., 20 Uhr

www.bachturnhalle.ch

CH-Zürich

Ulrich Matthes liest:

Franz Kafka – Die

Verwandlung

Der vielfach ausgezeichnete

Schauspieler

und Sprecher Ulrich

Matthes nimmt

sein Publikum mit

seiner unverwechselbaren

Stimme mit in

die sich immer weiter

zuspitzende und

ausweglos werdende

Situation Gregor

Samsas.

Schauspielhaus

06.03., 20 Uhr

www.schauspielhaus.ch

KABARETT/ COMEDY

D-Bad Waldsee

Ingo Oschmann –

Wunderbar – Es ist

ja so!

Ingo Oschmann, die

Stimmungskanone

aus Bielefeld, präsentiert

sein Programm.

Stand-up-Comedy,

Zauberkunst, Improvisation,

die

80er-Jahre und so

mancher Tiefgang

sorgen für einen

Abend der Spitzenklasse.

Haus am Stadtsee

14.03., 20 Uhr

www.bad-waldsee.

de

D-Bad Buchau

Christoph Sonntag –

Ein Tritt frei!

Ein tolles Bühnenbild,

das seinesgleichen

sucht,

fetzige Musikeinlagen,

scharfzüngige

Wort-Akrobatik und

immer wieder Mutterwitz

samt Schalk

im Nacken machen

Christoph Sonntag zu


KULTUR | BÜHNE

109

einem Comedian der

Extraklasse.

Kurzentrum

28.03., 20 Uhr

www.bad-buchau.de

D-Baienfurt

Tobias Gnacke – Selten

so gelacht!

Parodie, Bauchreden,

Quatsch und jede

Menge Musik: Will

man Tobias Gnacke

in eine Schublade

stecken, braucht

man eher eine ganze

Kommode. So bewegt

sich sein Programm

zwischen Comedy,

Kabarett und klassischer

Unterhaltungsshow.

Hoftheater

27.03., 20.15 Uhr

www.hoftheater.org

D-Baienfurt

Helene Bockhorst –

Nimm mich ernst

Wie viel emotionale

Bandbreite verträgt

ein Comedy

Programm? Helene

Bockhorst probiert es

aus. eutschen Comedy.

Sie balanciert auf

der feinen Linie zwischen

Fremdscham

und Erleuchtung. Es

wird gelacht und das

Leben gefeiert.

Hoftheater

28.03., 20.15 Uhr

www.hoftheater.org

D-Biberach

Anstecken für Fortgeschrittene

– Ein

Date mit Heine

Heinrich Heine

klappt seinen Laptop

auf und nein, er

schreibt kein Gedicht,

er meldet sich

bei einer Singlebörse

an. Dabei tauchen

Details aus seinem

Leben auf, die im

Deutschunterricht

wohl lieber verschwiegen

werden.

Komödienhaus

20.03., 20 Uhr

www.stadthalle-biberach.de

D-Friedrichshafen

Martin Frank –

Wahrscheinlich

liegts an mir!

Eines ist sicher: Martin

Franks Programm

wird mit Sicherheit

Gefühle verletzen.

Seien es seine absurden

Beobachtungen

aus dem alltäglichen

Leben, wiedergegeben

in seiner

ländlich-rustikalen

Art oder die eine

italienische Arie.

Graf-Zeppelin-Haus

13.03., 19.30 Uhr

www.kalender.

friedrichshafen.de

D-Friedrichshafen

Lucy van Kuhl - Auf

den zweiten Blick

Lucy van Kuhl besingt

und kommentiert

in ihrem neuen

Programm die Liebe,

das Alter und Menschen,

die in unserer

Gesellschaft kaum

wahrgenommen

werden. Sie stellt

die Frage: Wann hab

ich zum letzten Mal

was zum ersten Mal

gemacht?

Kulturhaus Caserne

05.04., 20.30 Uhr

www.kulturhaus-caserne.de

D-Konstanz

Witz vom Olli –

Nach Fest kommt ab

Mit seinem neuen

Programm verspricht

er, dass kein Auge

trocken bleibt. Das

Publikum erwartet

ein Abend voller

Witz und verrückter

Geschichten aus seinem

Leben als Chef,

Unternehmer und

Malermeister.

Il Boccone

10.04., 20.30 Uhr

www.lakesidejazzorchestra.de

D-Lindenberg

Bumillo – Haushaltsloch

Der Kabarettist

Bumillo feiert den

Internationalen

Frauentag und blickt

auf die Fortschritte

in Sachen Chancengleichheit.

Mit Standup

und Rap sorgt

er für einen Abend,

der provoziert, zum

Lachen bringt und

zum Nachdenken

anregt.

Kulturboden

15.03., 19 Uhr

www.lindenberg.de

D-Markdorf

Oliver Wnuk –

Wnuk denkt laut

und liest was vor

Aus der Zusammenarbeit

mit unter

anderem der Frankfurter

Rundschau

sind teils nachdenkliche,

teils amüsante

Kolumnen mit Tiefgang

entstanden, aus

denen Oliver Wnuk

lesen, erzählen und

spielen, kurz: agieren

wird.

Theaterstadel Markdorf

04.04., 20.30 Uhr

www.gehrenberg.de

D-Markdorf

Michael Altinger

– Die letzte Tasse

Testosteron

Bevor wir nach

neuen Beschützern

schreien, sollten wir

uns um etwas anderes

bemühen: Um ein

Hormon. Testosteron

ist die Ursache, aber

auch die Lösung! Es

gibt nicht mehr viel

davon. Der Altinger

hat es. In einer Tasse.

Theaterstadel Markdorf

05.04., 20.30 Uhr

www.gehrenberg.de

CH-Schaffhausen

Gabriel Vetter und

Renato Kaiser –

Herrendoppel

Renato Kaiser und

Gabriel Vetter sind

Satiriker, Komiker,

Salzburger-Stier-

Preisträger, Slam-

Legenden, kurz: Die

Sell- Outs der Kleinkunst.

Beide zusammen,

ein einmaliges

Angebot, nicht ganz

gratis, aber wenigstens

umsonst!

Stadttheater

10.04., 19.30 Uhr

www.momolltheater.ch

D-Singen

Arnulf Rating –

tagesschauer

Der tagesschauer

ist die stets aktuelle

Reaktion von Arnulf

Rating auf die täglichen

Duschen in den

Zeiten der Generaldebilmachung.

Sein

Moot: In dieser Welt

überlebt man nur

mit Humor.

Kulturzentrum

Gems

20.03., 19.30 Uhr

www.diegems.de

D-Singen

Piero Masztalerz

– Halt die Fresse,

Rapunzel!

Mit seiner Bühnenshow

hat der Comedian

ein ganz neues

Genre geschaffen.

Dort liefert er sich

mit seinen animierten

Figuren einen

verbalen Schlagabtausch.

So dynamisch,

überraschend

und verdammt

komisch!

Kulturzentrum

Gems

03.04., 19.30 Uhr

www.diegems.de

D-Tuttlingen

Lars Redlich – Ein

bisschen Lars muss

sein

Nach dem großen

Erfolg seiner ersten

Soloshow folgt nun

der zweite Streich

des musikalisch

brillanten und umwerfend

komischen

Berliners. Seine eigenen

Songs zeugen

von Phantasie und

grandiosem Humor.

Angerhalle Möhringen

14.03., 20 Uhr

www.tuttlinger-hallen.de

A-Hard

Christof Spörk –

Eiertanz

Woran liegt es,

dass wir ständig

herumeiern, auf der

Suche nach Glück?

Christof Spörk ist ein

Philosoph unter den

Kabarettisten - oder

eben der Satiriker

unter den Philosophen.

Das wird ein

Aufsehen erregender

Eiertanz.

Kulturwerkstatt

Kammgarn

10.04., 20 Uhr

www.kammgarn.at

→ ARTFOYER

→ APOLLO GOES INDIE

→ VOLLMOND

→ KULTKINO

→ KULTURBAR

→ APOLLO TANZT

→ IT‘S ALL ABOUT VINYL

KULTURHAUS APOLLO

ÖFFNUNGSZEITEN

DO- SA 19-24 UHR

KONSTANZERSTRASSE 32

CH- 8280 KREUZLINGEN

APOLLOKREUZLINGEN.CH


110 KULTUR | BÜHNE

CH-Arbon-Sommeri

Jane Mumford –

Leben

Wer wäre nicht gerne

wieder 14 Jahre alt?

Jane Mumford wär‘s

lieber nicht. Denn all

die Selbstzweifel, der

Weltschmerz und das

Overthinking verfolgen

sie noch heute

in den ganz, ganz

dunklen Schatten der

Nacht.

Löwenarena

01.03., 20.30 Uhr

www.loewenarena.

ch

CH-Frauenfeld

19. Poetryslam in

Mostindien

Zurzeit regiert Gina

Walter mit hoher

Zufriedenheit des

Volkes über die

Sprachhoheit in Mostindien.

Doch wird

ihr nun ihr Platz von

aufmüpfigen Thronfolger*innen

streitig

gemacht? Das Publikum

entscheidet.

Eisenwerk | Theater

05.04., 20 Uhr

www.eisenwerk.ch

CH-Weinfelden

Lara Stoll ist Lara

Stoll – Volume 5

Die virtuose Spoken

Word Künstlerin

vereint Comedy und

Poesie. Tiefsinnig, absurd

und ungestüm

arbeitet sie sich an

der Schweiz – und

wie man sich in ihr

zu bewegen hat – ab.

Mit dabei: Posaune,

Saxofon und Dudelsack!

Theaterhaus Thurgau

14.03., 20.15 Uhr

www.theaterhausthurgau.ch

MUSIKTHEATER

D-Biberach

Best Of Musicals

Herausragende

Darsteller, kraftvolle

Stimmen, mitreißende

Hits und eine

unvergessliches Bühnenspektakel:

Best Of

Musicals präsentiert

die größten Hits der

letzten 50 Jahre in

einem mitreißenden

Musical-Erlebnis.

© Tabea Hüberli

KREATIVE KÖPFE

Mit „Lieder, die Du sehen musst“ versprachen

Riklin & Schaub viel und

hielten mehr! So viel, dass das Duo für

seine Konzertshow 2024 mit einem Swiss

Comedy Award ausgezeichnet wurde.

Aufgrund ihrer ausverkauften Tournee

2023/2024 und unzähligen stehenden

Ovationen geht das Duo ab Mitte März bis

Anfang Mai nochmals für kurze Zeit auf

Zugabe-Tour! Mit Comedy-Songs. Witzig,

berührend und tiefgründig. Und Video-

Einspielungen, die ihre musikalischen

Geschichten zu multimedialen Songerlebnissen

erweitern. Zu sehen sind sie im

Fernsehen am 9. März in der Late Night

Switzerland, (SRF1)

Stadthalle

25.03., 20 Uhr

www.kulturkalender-biberach.de

D-Friedrichshafen

La Traviata

Jeder Tag im kurzen

und unkonventionellen

Leben von Violetta

Valéry ist voller

rauschender Feste

und leidenschaftlicher

Begegnungen.

Allerdings nur bis zu

19.03.|Romanshorn, Rebsamen

22.03.|Wil, Tonhalle

04.04.|Arbon, Presswerk

09. – 13.04. | Zürich, Hechtplatz

26.04.| Winterthur, Casinotheater

03.05. |Herisau, Casino

08.05.|Kreuzlingen, Dreispitz

dem Moment, bis sich

ihre Familie gegen

die Beziehung stellt.

Graf-Zeppelin-Haus

06./13.04., 17 Uhr +

12.04., 19.30 Uhr

www.kalender.

friedrichshafen.de

D-Kempten

Footloose – Das

Musical

Die mitreißende

Geschichte des

Teenagers Ren

McCormack, der Nr.1

Soundtrack sowie

einzigartige Tanznummern

machen

den Musical-Abend

zu einer Zeitreise

voller Lebensfreude

zurück in das Kultjahrzehnt

der 80er.

bigBox Allgäu

04./05.04., 19.30 Uhr

www.bigboxallgaeu.de

D-Lindau

Tarzan – Das Musical

Ein atemberaubendes

Dschungel-Abenteuer.

Die hundert

Jahre alte Geschichte

wird mit spektakulären

Eigenkompositionen,

jeder Menge

Spannung und einem

Hauch Romantik

in einer modernen

Version für die ganze

Familie inszeniert.

Inselhalle

08.03., 15 Uhr

www.theater-liberi.

de

D-Lindau

Nicht Maria Stuart

Musical, One-Woman-Show

und

packendes Polit- und

Psycho-Drama! Der

Schiller’sche Stoff

ist verwoben mit

Originalbriefen der

beiden Protagonistinnen

und gewürzt

mit Pop- und Musicalsongs

mit zum Teil

neuen Texten.

Theater Lindau

19.03., 19.30 Uhr +

21.03., 19.30 Uhr

(Hinterbühne)

www.kultur-lindau.

de

D-Wangen

Once – Musical nach

dem gleichnamigen

Film

Das Musical erzählt

auf wunderbar einfache

Art eine warmherzige

Geschichte

nach dem Buch von

Enda Walsh und dem

Film von John Carney

mit Musik und

Gesangstexte von

Glen Hansard und

Markéta Irglová.

Stadthalle

29.03., 20 Uhr

www.wangen-tourismus.de

A-Bregenz

Junge Festspiele

2025 – Der Freischütz

Das Programm der

Jungen Festspiele

2025 wird mit der

Mitmachoper Der

Freischütz eröffnet.

Kinder ab 8 Jahren

aus der Bodenseeregion

sind eingeladen,

aktiv mitzuwirken

und das Festspielhauses

in eine riesige

Bühne zu verwandeln.

Festspielhaus |

Großer Saal

30.03., 11 Uhr

www.bregenzerfestspiele.com

A-Bregenz

Don Giovanni

Die einzigartige Verbindung

von Buffa

und Opera seria, die

Vielfalt der mühelos

changierenden Partitur,

die Komplexität

der Charaktere und

die Intensität ihrer

Emotionen machen

Don Giovanni zu

einem Werk, das

eine herausragende

Position einnimmt.

Vorarlberger Landestheater

| Großes

Haus

09./12./15./19./21./

25./28.03., 19.30 Uhr

+ 23./30.03., 17 Uhr

www.landestheater.

org

CH-Neuhausen am

Rheinfall

Tribute to New

Orleans Musik und

Bilder – Eine Zeitreise

Die New Orleans Jazz

Kids haben sich dem

traditionellen Jazz

verschrieben. In der

Originalbesetzung

mit Trompete, Tuba,

Posaune, Klarinette,

Banjo und Schlagzeug

spielt die Band

die Musik der 1920er

und 1930er.

Theater Central

05.04., 20 Uhr

www.centraltheater.ch

CH-St. Gallen

Einstein - A Matter

of Time

Das Musical zeichnet

das Privatleben

sowie die bewegte

Karriere des Weltbürgers

Einstein vom

jungen, unangepassten

Physikstudenten

über seine Flucht aus

Nazideutschland bis

hin zu seiner Professur

an der Princeton

University nach.

Theater, Großes

Haus

01.03., 19 Uhr +

07./25./26./27.03.,

19.30 Uhr + 09.03.,

14 Uhr + 05.04., 19

Uhr + 06.04., 17 Uhr

www.konzertundtheater.ch


DEJA VU

111

DER MYTHOS LEBT

Die neue Ausstellung „DTM in Singen – 30 Jahre Alemannenring“ im Museum Art

& Cars strahlt offensichtlich die gleiche Anziehungskraft aus wie seinerzeit die legendären

Rennen im Singener Industriegebiet. Das Level 1 im MAC 2 war brechend

voll. Die Eröffnung der neuen Ausstellung wollten ungewohnt viele miterleben.

Neben dem heimatverbundenen Motorsport-Thema, an das viele der Besucher ihre

ganz eigenen Erinnerungen haben, lockten auch die prominenten Gäste und Redner.

Neben Renn-Legende Klaus Ludwig gab der damalige Rennleiter und heutige

Vorsitzende des ADAC Südbaden als einer von zahlreichen Zeitzeugen und Wegbegleitern

der schillernden Kult-Veranstaltung unterm Hohentwiel die ein oder andere

Anekdote zum besten.

TEXT UND FOTOS: TOM PFEIFER

FAIRMIETEN

Das Team von RAUMTEILER Konstanz veranstaltete zum dritten Mal

ein Dankesfest im Kulturzentrum. Gefeiert wurde die Vermittlung von

Wohnraum für über 500 Menschen in prekären Lebenssituationen. Das

gemeinsame Programm des Sozial- und Jugendamts, des Bürgeramts

und der Initiative „83 integriert“ hat das Ziel, Vermieten so einfach zu

machen, dass es sich für alle rechnet. Ein interkultureller Abend mit musikalischen

und tänzerischen Einlagen von „Hope Human Rights e.V.“,

bei dem 150 Vermieter*innen, Unterstützer*innen und Mieter*innen

ins Gespräch kamen und sich über die Vorteile des Miteinanders austauschten.

Bürgermeister Osner bedankte sich persönlich und freut sich

über das Engagement. Wer in Konstanz ein Zuhause anbieten möchte,

ist eingeladen, sich unverbindlich zu informieren. (www.konstanz.de)

TEXT: STEFANIE GÖTTLICH ,FOTOS: RAUMTEILER KONSTANZ


112 DEJA VU

GUTES NEUES!

Nach 11 Jahren Gastro-Silvesterparty im Berrys feierten

250 Teilnehmer aus dem Gastgewerbe diesmal in

der Kantine im Neuwerk Konstanz. Die Party wurde

ermöglicht durch das Engagement vom DEHOGA, Bodensee

Kochverein und KonTour. Verantwortlich für

den reibungslosen Ablauf des Abends, zeigte sich das

Team der Kantine kompetent und herzlich. Nach guten

Gesprächen, Imbiss und Apéro verlagerte sich das

Fest mehr und mehr auf die Tanzfläche. Angestellte

der Gastronomie sind an Silvester eher Gastgeber. Und

so wird das Anstoßen um Mitternacht einfach nachgeholt.

FOTOS: HERMANN BEILMANN, TEXT: MARIA PESCHERS


DEJA VU

113

UNTERNEHMENS-

PHILOSOPHIE

Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Philosoph und ehemaliger

Staatsminister, überraschte als Gastredner

mit moralischen Grundlagen einer funktionierenden

Wirtschaft und Gesellschaft, forderte „Integrität und

Anständigkeit“ als Fundament allen – auch wirtschaftlichen!

– Handelns ein, und ein Handeln auch „jenseits

staatlicher Verpflichtung und jenseits ökonomischer

Interessen“: Sonst ist „keine hohe Lebensqualität, keine

soziale Stabilität und private Zufriedenheit realisierbar.

Wirtschaftlicher Erfolg ist dabei für das Gedeihen

der Demokratie unverzichtbar.“ Dabei ist auch

Netzwerken von Politik und Wirtschaft jeweils über

die Grenzen hinweg essenziell – und das kam an diesem

Abend nicht zu kurz.

TEXT: MARKUS HOTZ, FOTOS: OLI HANSER, MARKUS HOTZ


114 DEJA VU

MALERISCH

„Bildersturm“, wie bei jeder Vernissage in der LEICA Galerie: Wieder mal an die 200

Gäste bestaunten die teils sehr großformatigen Fotos, die wie Gemälde daherkommen.

Osborne zeigt mit seiner Kunst, dass Fotografien heutzutage auch Produkte

von Bearbeitungssoftware sind und definiert damit die kreativen Freiheiten von

Fotografen neu, mehr in Richtung Malerei, mit dem Unterschied, dass Maler mit

einer leeren Leinwand starten, kreative Fotografen mit einem fertigen Bild. Das Ergebnis

ist letztlich in beiden Fällen große Kunst.

TEXT, FOTOS (AUCH WIE GEMALT!): MARKUS HOTZ

RADIO GAGA

Jetzt lächelt die Moderatorin Anna Engel doch so

schön beim Event von Hardenberg und Finanzkanzlei

– doch der Fotograf hat nur Augen für das

Gesamtbild. Weshalb dann beim Texten im Dezember

aus – eigentlich logischerweise! – „Das Neue Radio

Seefunk“ eine andere Radiostation wurde. Dabei

ist doch bekannt, wo „Engel bei der Arbeit“ ist. Natürlich

nur beim Seefunk …

TEXT: MARKUS HOTZ; FOTO: DANLIN


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