akzent Magazin II 2025 I WACH
DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS_STADT BODENSEE und das schon seit 38 Jahren Ausgabe GB (01.03. - 15. 04.)
DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS_STADT BODENSEE
und das schon seit 38 Jahren
Ausgabe GB (01.03. - 15. 04.)
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® DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE 2025-II | WACH
AB INS
WASSER
Weltneuheit
vom Bodensee:
TWIEL Z7 vereint
originelles Design
und neueste
E-Bootstechnologie
LICHT-
ANFASSER
Licht- und Medienkünstler
Boris Petrovsky stellt
in Singen aus
TAUSENDSASSA
Jazztrompeter & Band-Leader Dani Felber
feiert 25 Jahre Big Band Jubiläum
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2 RUBRIK
meisterschmuck.de
EDITORIAL
3
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WILLKOMMEN
IN DER ZONE
Kulturbüro
Friedrichshafen
Der Bodensee war ja immer schon
„Zonenrandgebiet“; eine außereuropäische
Grenze durchschneidet unsicht-,
aber doch spürbar das idyllische Gewässer
und auch das österreichische und bayerische
Ufer definiert Grenzen gerne neu.
Doch eine Verbotszone eint
neuerdings alle hüben wie
drüben: die 30er-Zone!
Das Wiedererstarken
von Grenzen
feiert als „Ge-
schwindigkeits-
begrenzung“ ein
starkes, gar internationales
Revival
als Straßenbewegung.
Ganze Städte,
kleinere Gemeinden
und selbst größere Agglomerations-Verbindungen
entdecken
für sich die Langsamkeit neu.
Alle Gemeinden und Städte schließen
sich dieser „Bewegung“ ebenfalls mehr
und mehr an. Zum Erstaunen vieler sind
dabei politische Systeme irrelevant: selbst
direktdemokratische Schweizer Städte,
Gemeinden und Kantone machen sich
„langsam“, aber sicher auf den Weg.
Der Bodensee entwickelt sich so großräumig
zur 30er-Zone (was durchaus politisch
ebenfalls ein Thema wäre, das aber
ist eine andere Geschichte).
Inwieweit eine marode und sanierungsbedürftige
Infrastruktur hier entscheidungsrelevant
ist, sei mal dahingestellt:
Fakt ist jedenfalls, dass man selbst mit
Der Bodensee
entwickelt sich
so großräumig
zur 30er-Zone.
SUVs auf so mancher öffentlichen Buckelpiste
besser net huddelt.
Schön, wenn wenigstens andere verkehrstechnische
Darreichungsformen
„voranmachen“ würden, allerdings fährt
man da politisch ebenfalls seit Jahrzehnten
mit angezogener Handbremse
rund um den See.
Eine entschleunigte
Verkehrsregion
ist allerdings ein
Standortvorteil:
denn die hübschen
Städte und
die tollen Landschaften
lassen
sich so umso mehr
genießen. Und auch
in Städten ist die Nachricht
eine gute: Überall
30er-Zone heißt „überall 30er-
Zone“!
Im Umkehrschluss: Wenn es in den
Städten auf keiner Straße mehr schneller
vorangehen soll, dann: freie Fahrt für
stressfreie Bürger. Überall! Gegenwind
wird so zu Rückenwind.
Plötzlich werden Nebensträßchen wieder
sinnvoll, neue „alte“ Wege locken. Und
weil wir schon Jahrzehnte gelernt haben,
dass „30“ ja weniger Lärm verursacht,
stört es umgekehrt natürlich auch weniger,
zumal mit weiterer Elektrifizierung
des Gesamtverkehrs.
Insgesamt entzerrt dies Staus und lässt
gesellschaftlich gewollte Gleichmacherei
allerorten „gleichmäßig“ verteilt aufleben.
Und geplagte Hauptachsen-Anwohner
können endlich (sogar bei offenem
Fenster) aufatmen.
Dass 50 bekanntlich das neue 30 ist,
wird auf den Straßen zumindest endlich
wahr: überall am schönen See.
Hoch8ungsvoll,
Markus Hotz
Auswahl aus dem Programm:
Jetzt oder nie
Filmtage Friedrichshafen
6.–10. März, Kiesel im k42
filmtage.friedrichshafen.de
Carlotta Dalia Gitarre
Maximilian Hornung Violoncello
Musik aus Spanien & Schubert
DI • 11.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus
Vom Dunklen zum Licht – Classic Winds
Stadtorchester Friedrichshafen
Pietro Sarno Leitung
SA • 15.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus
Lucid Duo Sonic Synergy
Immersive Marimba-Performance
mit Schwarzlicht
MI • 19.03. • 19:30 • Bahnhof Fischbach
IT Dansa
SA • 22.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus
Kaash © Franck Thibault
Kunst-Freitag Friedrichshafen
FR • 28.03. • 18– 23:00 • Friedrichshafen
WDR Sinfonieorchester
Daniel Lozakovich Violine
Cristian Măcelaru Leitung
Mendelssohn-Hensel, Schumann, Brahms
SA • 29.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus
Daniel Lozakovich © Sasha Gusov
KARTEN
SERVICE
T: +49 7541 203-53333
© top images,
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kulturbüro.friedrichshafen.de
4 INHALTSVERZEICHNIS
64
Titelstory
Startrompeter Dani Felber
feiert 25 Jahre Big Band
78
Titelstory
Hundertwasser am Bodensee
Hundertwasser 756 ANTIPODE ISLAND, 1975•© 2024 NAMIDA
AG, Glarus/CH • Sammlung Christian Baha
ÜBERBLICK
6
Impressum
10
Akzente
Hohentwiel mit
Weitblick
12
Seeleute
Kurt Lauers
gemalte
Visionen
24
Seezunge
Bodenseefisch –
einzigartige Vielfalt
38
Freizeit
Weltneuheit: Außergewöhnliches
E-Boot
vom See
50
Mehr-Wert
Einfach Mehr
52
Bildung
KI im Handwerk
56
Wirtschaft
Machen & Schaffen
in der Region
64
Kultur | Live
Highlights: Bodensee
Philharmonie macht
Vielfalt erlebbar
78
Kultur |
Kunst
Kuscheltier-Himmel
im Kunsthaus
Bregenz
98
Kultur | Bühne
Highlights: „NINA
Mother of Punk“ im
Theater Konstanz
111
Déjà Vu
akzent on the road
Benelux € 8,90
Foto: Michael Häfner
BODENSEE
Gültig bis März 2025
MAGAZIN 2024
Wirtschaftsmagazin Bodensee
Kaleidoskop der
internationalen Wirtschaftsregion
RUBRIK
5
D E U T S C H L A N D | Ö S T E R R E I C H | S C H W E I Z | F Ü R S T E N T U M L I E C H T E N S T E I N
Urlaubstipps
Logieren | Schlemmen | Erleben
Arbeiten über, am und unter Wasser
Deutschland/Österreich € 8,90
Schweiz CHF 8.90
SeeLeute
KlosterKultur
1300 Jahre Insel Reichenau
SeeFest
EntdeckerTour
Die schönsten Flecken am See
GROSSE BODENSEEKARTE ZUM HERAUSNEHMEN
Bodensee Magazin
Jährlich neu: Die schönsten
Seiten des Sees
Oberschwaben MAGAZIN
Ober
schwaben
MAGAZIN 2024/2025
CAMPING
URLAUB 2024
BODENSEE | OBERSCHWABEN-ALLGÄU
Campingplätze
Wohnmobilstellplätze
Bäder
Kirchen, Klöster & Konzil
Kulturelles Erbe in der
Bodenseeregion
WEITE HORIZONTE
Aktiv & entspannt durch die Region
FASZINIERENDE KULTURSCHÄTZE
Barocke Monumente & historische Altstädte
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VIELFÄLTIGE GENUSSREGION
Traditionelle Braukunst & moderne Küche
Das Reisemagazin für die Region Oberschwaben-Allgäu
Oberschwaben Magazin
Barock, Thermen, Genuss
zwischen Ulm und Bodensee
EUR 5,– | CHF 5,–
PLUS Nachhaltig campen | Urlaub mit Hund
Ausflugstipps rund um den See | Offseason-Camping
Camping Urlaub
Ausflugstipps, Camping,
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Rhythmus alle 6 Wochen.
Das aktuelle Magazin II 2025 I
WACH gilt von 01.03. - 15.04.
Die nächste Ausgabe kommt am
15. April:
Redaktionsschluss: 20. März
Anzeigenschluss: 27. März
Terminschluss: 27. März
Erfüllungsort: Konstanz
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Herausgeber:
1 Markus Hotz
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Redaktion (V.i.S.d.P.):
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Korrektorat:
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11
ende
twiel
© Achim Mende
Mit jedem seiner Bilder beweist Ausnahme-Fotograf
Achim Mende die
einzigartige Schönheit der Bodenseelandschaft.
Geradezu episch wirkt
die Festungsruine auf dem Singener
Hausberg Hohentwiel. Von der
historischen Befestigung schweift
der Blick über den See und die
Insel Reichenau bis zur Gipfelkette
des verschneiten Bergpanoramas.
Wer spektakuläre Fotografien der Bodenseeregion
sucht, wird bei Achim
Mende fündig, der seit vielen Jahren
magische Bilder seiner Heimatregion
aus der Luft einfängt. Immer wieder
überrascht der Überlinger Fotograf
bei seinen Arbeiten mit völlig neuen
Aufnahmetechniken und beeindruckenden
Drohnenaufnahmen. Ergebnis
sind großartige Bilder, die man so
noch nicht gesehen hat.
www.ausserirdisch-schoen.de
12 SEELEUTE
IM EINSATZ FÜR EINE
OFFENE GESELLSCHAFT
Im Januar wurde Ahmet Yardimci für sein
schon 20 Jahre währendes gesellschaftliches
Engagement mit der Bürgermedaille der Stadt
Weingarten geehrt. Seine Käferskulpturen
haben ihn bekannt gemacht, hunderte soziale,
gesellschaftspolitische und kulturelle Projekte
hat er unterstützt.
VON MARGRET WELSCH
© Margret Welsch
Ahmet Yardimci vor seinem Weihnachtsmannkäfer mit Schlitten, Lichterkette und allem drum und dran.
SEELEUTE
13
Mit seinem künstlerischen wie gemeinnützigen
Schaffen hat er sich
in besonderem Maß um die Stadt verdient
gemacht. Im Februar 2025 war
er zudem Schirmherr der Vesperkirche
Weingarten, die allen ein warmes
Essen und einen Platz zum Verweilen
anbietet.
© Margret Welsch
Buntes Zeichen für Vielfalt
Seine Passion ist es, alte VW-Käfer in
bunte Paradiesvögel zu verwandeln,
die jeder sofort ins Herz schließt. Prominent
in und um Weingarten herum
platziert, sind sie Botschafter einer
guten Sache und greifen soziale und
gesellschaftspolitische Themen auf.
Nicht nur seine Kunst sieht der 55-jährige
Muslim mit der Auszeichnung gewürdigt,
sondern auch seine Migrationsgeschichte.
Damit setze die Verleihung
ein Zeichen gegen Rassismus.
„Unsere Gesellschaft ist bunt, divers
und vielfältig, dafür stehen meine Käfer“,
sagt Yardimci.
Ahmet Yardimci thematisiert in seinen Projekten aktuelle Probleme wie den Klimawandel
und das Aussterben der Arten.
Lebensgefühl und Liebhaberei
Dem Kultauto und Symbol des deutschen
Wirtschaftswunders verfiel der
55-Jährige schon als Kind. In ärmlichen
Verhältnissen in einem Dorf bei
Istanbul groß geworden, bewunderte
Klein-Ahmet, wenn sein Nachbar, ein
sogenannter türkischer Gastarbeiter,
im Urlaub mit seinem vollbepackten
Käfer in der alten Heimat vorfuhr.
„Diese Rundungen, diese Kurven!“ Er
war begeistert. Sowohl die Optik als
auch die Technik faszinierten ihn.
Doch leisten konnte sich seine Familie
so ein Auto nicht. Es sollte noch 30 Jahre
dauern, bis er sich seinen Traum erfüllen
konnte. In der Zwischenzeit studierte
Yardimci Lehramt und verliebte
sich in seine deutsche Frau, die in
der Türkei Ferien machte. War es eine
Zeitlang offen, wo das Paar sich niederlässt,
ist es dann doch Deutschland
geworden.
„Die Welt ist
bunt, Vielfalt
ist eine
Bereicherung.“
AHMET YARDIMCI
Weil sein Studium in Deutschland
nicht anerkannt wurde, musste er
umsatteln, absolvierte eine Ausbildung
zum Karosseriebauer und eröffnete
2004 am Eingang zum Lauratal
sein eigenes Unternehmen. Seither
betreibt er dort mit elf Mitarbeitern
eine Werkstatt und Lackiererei.
Dieser Ort in freier Natur passt wunderbar
zu Ahmet Yardimci und seinem
kreativen „Werkeln“. Es ist seine
Spielwiese, wo er sich nach Herzenslust
verwirklichen kann. Hier sind Beruf
und Hobby, Leidenschaft und Können,
Kunst und Kommerz untrennbar
miteinander verwoben.
Natürlich bewirbt Yardimci mit den
bunten Käfern auch sein Geschäft,
aber sein Schaffen geht doch weit darüber
hinaus. Mit seinen Projekten
stehe er für eine offene Gesellschaft,
in welcher die Herkunft keine Rolle
spielt und jeder seine Chance kriegt,
so wie er. Gerade in Zeiten, wo diese
Errungenschaften bedroht sind, will
er dagegenhalten und mit „Witz und
Charme“ die Leute aufheitern.
Sammel-Leidenschaft
Aus dem einen Käfer wurden viele,
was seiner Frau nicht immer Freude
bereitete. Über dreißig Oldtimer haben
mittlerweile frisch lackiert ihre
neue Bestimmung gefunden, ob als
Polizeikäfer, Klimaretter, Brezel und
anderes mehr. Kooperationen mit
Hochschulen, Vereinen, TWS brachten
unter anderem den E-Käfer hervor.
Nur eines von 300 Projekten. Doch
beschränkt sich Yardimcis Sammelleidenschaft
nicht auf Käfer. Er sammelt
Fahrräder. Dazu Hufeisen, aus
denen er – der Blutfreitag lässt grüßen
– Pferde schmiedet. Die Ideen gehen
ihm nicht aus. Viel Zeit und Geld
steckt er in seine Kunst. Das sei es ihm
wert und die Freude bei jeder neuen
Kreation riesig.
Sein schöpferisches Tun blieb nicht
verborgen. Im Frühjahr wird der SWR
einen Film über den Künstler und Lackierer
ausstrahlen. Seine Käfer sind
auch weiter nördlich in der Republik
gefragt, doch da sei ihm der Aufwand
zu groß. Dreh- und Angelpunkt
bleibt Weingarten, wo er im Übrigen
viele Sportvereine sponsert und
einen Kunstverein gegründet hat.
Wo jeder in seiner Werkstatt vorbeikommen
und reden kann. Wo einmal
im Jahr das große Hoffest steigt und
Menschen und Kunst vereint. So will
Ahmet Yardimci, der in Deutschland
sein Glück fand, seinen Teil zum gesellschaftlichen
Zusammenhalt beitragen.
Weingarten hat dem einstigen
Einwanderer viel zu verdanken.
14 SEELEUTE
Kurt Lauer vor seinem Gemälde „Harry“ – gut sichtbar sein Markenzeichen seit über 50 Jahren: Sein bunter langer Fingernagel. Kurt Lauer malt seit 77 Jahren.
Bis heute präzise, mit feinem Pinsel und wenn es sein muss mit Uhrmacherbrille.
GEMALTE VISIONEN
AUS DER ZUKUNFT
Die Welt in den Bildern von Kurt Lauer ist bunt. Seine Musik ist
ungestüm. Eigen. Geht ins Ohr und ins Herz. Der Maler und Musiker aus
Kreuzlingen hat am 11. Januar seinen 80. Geburtstag gefeiert. Wer den
Künstler in seiner Ganzheit erleben möchte, hat dazu am 30. März in
Pfullendorf Gelegenheit.
VON SUSI DONNER (TEXT UND FOTOS)
SEELEUTE
15
Ein verschmitzter Blick über den
Brillenrand und ein freundliches
Du-Angebot: „Ich bin der Kurt.“ Und
schon tauchen wir ein in den Kosmos
von Kurt Lauer, der von sich sagt, dass
er gefühlt im Jahr 3000 lebe. Was sich
direkt in seine Bilder hineininterpretieren
und aus seiner Musik heraushören
lässt. Lauer sagt: „Ich bin nicht als
Künstler auf die Welt gekommen, aber
habe als Kleinkind schon mit dem Malen
und Musizieren begonnen.“
Mit Blümchen und Blockflöte
Vor 77 Jahren beginnt in Radolfzell,
da ist er geboren, seine musikalische
Laufbahn mit der Blockflöte. „Ich habe
in jeder freien Minute geflötet.“ Der
Dreikäsehoch spielt Melodien aus dem
Gedächtnis. Seine Großmutter ist seine
liebevolle Kritikerin. Noch früher
beginnt er zu malen. „In dem Moment,
in dem ich einen Stift halten konnte,
habe ich gemalt. Seine Mutter versorgt
ihn mit Kinderbüchern vom schweizerischen
Maler Ernst Kreidolf. Zwerge,
Blümchen, Tiere malt er ab. Es ist ein
riesiges Erfolgserlebnis für den dreijährigen
Kurt, wenn er einen Pilz zu
Papier bringt. Seine pädagogisch klugen
Eltern loben ihn und so wächst
seine Leidenschaft für die Kunst. „Ich
habe meiner Mama zum Muttertag
ein Bild mit einem Schmetterling und
einer Margerite geschenkt und sie hat
sich sehr gefreut. Das hat mich motiviert
beim nächsten Bild noch ein Krokodil
dazu zu malen.“
für Grundbuchvermessung in einem
bedeutenden Ingenieurbüro. „Die feine
und ruhige Hand, die ich dafür gebraucht
habe, hat sich sehr positiv
auf meine Malerei ausgewirkt. Geometer
zu sein, war insofern Kunst, als
ich schreiben musste wie gedruckt“,
sagt der Autodidakt und ergänzt: „Wer
so malt wie ich, hat auf einer Kunstakademie
nichts verloren. Meine Präzision
habe ich nur durch enorm viel
Übung erreicht.“ Zeichnen sei in seinen
Augen das Fundament aller malerischen
Kunst. Kurt Lauer stößt 1972
zur Künstlergruppe Thurgau. Viele der
Künstler malen Landschaften. Dazwischen
existieren seine „verrückten“
Bilder. „Damals sind bei Ausstellungen
oft viele Bilder von uns verkauft
worden“, sagt er.
Kurt wird Profi
Wichtig ist ihm auch der Moment, als
er seinen Beruf aufgibt und sich fortan
nur noch der Malerei und der Musik
widmet. Das ist am 1. Januar 1974.
Lauer ist 29 Jahre jung. „Seither bin ich
Profimaler und Profimusiker. Das war
„Wer so malt wie
ich, hat auf einer
Kunstakademie
nichts verloren.
Meine Präzision
habe ich nur
durch enorm viel
Übung erreicht.“
KURT LAUER
Erst einmal was Vernünftiges
lernen
Mit zwölf Jahren kauft er seine erste
Tube Ölfarbe. Mit 13 Jahren marschiert
er mit seinen Kinderbildern in eine
Galerie in Radolfzell, davon überzeugt,
dass er dort eine Ausstellung machen
könnte – oder der Galerist ihm Bilder
abkauft. Die Antwort, „Büble, lern du
erstmal etwas“, entmutigt ihn nicht. Er
lernt mit „Körben“ umzugehen. Denkt
sich „Jetzt erst recht!“, wenn er in späteren
Jahren Galerien abklappert. Kurt
wächst in einer Beamtenfamilie auf.
„Da lernt man einen anständigen Beruf“,
erzählt Lauer augenzwinkernd.
Er macht eine Ausbildung zum Vermessungstechniker
beim Flurbereinigungsamt
in Radolfzell und schließt
mit Erfolg ab. Der junge Kurt erhält
einen attraktiven Job in der Schweiz,
wo er heute noch lebt, wird Bürochef
Kurt Lauers Gemälde „Harry“ hängt derzeit im 3. Obergeschoss der städtischen Galerie „Alter Löwen“ im
Alten E-Werk in Pfullendorf.
16 SEELEUTE
aus dem Konzept bringe“, gibt er lachend
zu und auch, dass für das wirtschaftliche
Überleben die Kombination
aus beidem stets wichtig gewesen
sei: „Nur als Musiker oder nur als
Maler wäre ich verhungert. Viele Kontakte
zu Kunstfreunden sind über die
Musik gekommen.“ Zu ihrer Glanzzeit
hatte seine Band Swiss-German-Dixie-
Corporation, deren Leader er seit 1978
ist, einen Fanclub von 1200 Leuten.
Wenn Kurt Lauer auf „Nümo“ zurzeit besonders stolz ist, dann weil er die
Farbkomposition so schön findet – alle Bilder sind seine Kinder.
Ein großes Kompliment
Rückblickend sagt er: „Meine Kunst
war auch ein Weg zu mir selbst. In
meinen Bildern erzähle ich mit gutem
Grund, dass ich gedanklich im Jahr
3000 lebe.“ Der Künstler freut sich deshalb
sehr, wenn Kunstliebhaber seine
Werke „futuristisch“ nennen. „Das ist
ein großes Kompliment. Ich möchte
mich gern so verstanden wissen: Ich
bin unbedeutend – wichtig sind die
Bilder, als Ergebnis meiner Visionen.“
Eine seiner Vorstellungen einer möglichen
Zukunft: Der Energieturm, den er
längst entworfen hat. Aber das ist eine
andere Geschichte.
ein verwegenes Abenteuer.“ Dank seiner
Frau Hildegard, mit der er seit 58
Jahren verheiratet ist und die er liebevoll
Hilly nennt, und mit Erspartem,
wagt er diesen Schritt. Die ersten drei
Jahre sind wirtschaftlich eine Durststrecke.
Aber Hilly arbeitet und sie leben
bescheiden.
Der „Lauerismus“ wird geboren
Kurt Egloff, väterlicher Freund, Landarzt
und damals Präsident der Thurgauer
Kunstgesellschaft prägt 1977
den Begriff des „Lauerismus“ – in seiner
Laudatio zur Vernissage von Kurt
Lauers erster großer Ausstellung. Weil
er Kurts Kunstform nicht einordnen
kann, gibt er ihr kurzerhand diesen
Namen. „Ich habe bei dieser Ausstellung
27 Bilder verkauft – das war für
mich als Newcomer eine enorme Bestätigung“,
erinnert sich der Künstler.
Egloff bezeichnet seine Malerei als
Weltsensation: „Aber eines sage ich dir
Kurt, du malst hier in der Provinz am
falschen Platz!“ Doch Lauer bleibt in
der Provinz. „Im Nachhinein war das
gut so“, sagt er. „Ich hatte nachhaltigen
Erfolg und war nicht nur ein kurzes
Strohfeuer.“ Über 5000 Werke malt er
in diesen Jahren und organisiert ungezählte
Ausstellungen an ungewöhnlichen
Orten wie Autowerkstätten, Geschäften
und Schulen. Über 30 Jahre
lang ist er Lehrer für einen Fernkurs
Zeichnen und Ölmalerei.
Bilder sind Musik,
Melodien sind Bilder
Die Musik und unterschiedliche Bands
gibt es immer parallel zur Malerei.
Noten lernt Lauer nie, bringt sich alles
selbst bei, spielt alles auswendig
und kreiert eigene Toncollagen. „Malen
und Musik sind vom Gefühl her
dasselbe für mich. Meine Bilder werden
oft als gemalte Musik interpretiert.
Das ist schön. Musik ist für mich
Farbe, Bewegung und Action. Ich will
nicht darauf verzichten.“ Der Blockflöte
folgen Klarinette und Saxofon. „Es
gibt Jazzmusikerkollegen, die nicht
gern mit mir spielen, weil ich sie mit
meiner musikalischen Freiheitsliebe
Kurt Lauer hören und seine
Werke sehen
Die Städtische Galerie „Alter Löwen“
zeigt derzeit Kurt Lauers Bilder noch
bis zum 30. März im Alten E-Werk. Mira
Krane, Leiterin des Pfullendorfer
Kulturamtes sagt „Kurt passt als Maler
und Musiker perfekt zu uns. Er hat
menschliche Größe, ist spontan, unkompliziert,
entspannt und geht die
Dinge aktiv an.“ Sie haben ihn eingeladen,
die Feier der 40-jährigen Partnerschaft
mit Allschwil (CH) mit seinen
Bildern zu bereichern. „Dass er
zur Finissage am 30. März mit seiner
Band
Swiss-German-Dixie-Corporation
bei uns spielt, ist ein super stimmiges
Gesamtarrangement.“
Kurt Lauer in der städtischen Galerie
„Alter Löwen“ im Alten E-Werk
bis 30.03./ Finissage, 30.03., 11 Uhr
mit der Swiss-German-
Dixie-Corporation
Eintritt kostenfrei
Bahnhofstr. 6, D-88630 Pfullendorf
MTK / Achim Mende
18 SEELEUTE
© Alexander Gheorgiu
© Camille Budin
Marianne Brun (*1973) aus Zürich und Daniel Mezger
(*1978) aus dem Kanton Glarus erhalten je ein „Literaturstipendium
im Bodmanhaus“. Die Thurgauische
Bodman-Stiftung vergibt dieses zweimonatige Aufenthaltsstipendium,
das mit freier Unterkunft und je 8000
CHF dotiert ist, seit 2023 zweimal jährlich. Die dreiköpfige
Jury hat sich diesmal für zwei unterschiedliche Sprachen
– Französisch und Deutsch – und zwei literarische
Erzählprojekte entschieden, die mit dem Thurgau und
der Region am Bodensee eine inhaltliche Verbindung
haben.
www.literaturhausthurgau.ch
HEADLINER
VON RUTH EBERHARDT (TEXTE)
Der Dramaturg Anton Fischer hat
den Ingo & Ingeborg Springenschmid
Preis 2024 des Theater Kos-
Der Liedermacher und Komiker Nico
Arn aus dem Rheintal hat den
St. Galler Comedy Award gewonnen.
mos Bregenz erhalten. Ausgezeich-
Im Live-Voting überzeugte er das
net wird der 28-Jährige für seinen
Publikum der zweiten St. Gal-
Theatertext „Und weiter Nichts“.
ler Comedy-Nacht im
Fischer stammt aus Hal-
Hotel Einstein mit hu-
le (Saale) und lebt in Ber-
morvollen
Anekdo-
lin, wo er derzeit Szeni-
ten und selbst kom-
sches Schreiben an der
ponierten
Liedern.
Universität der Küns-
Als
„musikalischer
te studiert. Der Preis ist
Komiker oder komi-
auch eine Hommage an
scher Musiker“, wie
das Ehepaar Springen-
er sich selbst nennt,
© Fotostudio Kreuzberg
schmid, das sich stets
um die kulturelle Bildung
junger Menschen
bemüht hat.
www.theaterkosmos.at
ist Nico Arn seit vielen
Jahren unterwegs,
auch mit eigenen Solo-
Programmen.
www.nicoarn.com
© Nico Arn
SEELEUTE
19
© LAD im RPS/Bild: Lea Mobilia
Der „Nellenburger Kreis“, eine Abteilung
des Hegau-Geschichtsvereins, hat den mit
4000 Euro dotierten Förderpreis des Archäologie-Preises
Baden-Württemberg erhalten. Diese
Arbeitsgruppe – bestehend aus Uwe Frank
(Gaienhofen), Rudolf Martin (Radolfzell) und
Ralf Schrage (Eigeltingen) – wurde damit für
ihre Verdienste bei der Erforschung, Pflege
und Vermittlung der Burgenlandschaft des
Hegau und darüber hinaus gewürdigt. Die Ministerin
für Landesentwicklung und Wohnen,
Nicole Razavi, überreichte die Auszeichnung.
www.hegau-geschichtsverein.de
© Keystone SDA
© LAD im RPS/Bild: Lea Mobilia
Der Verein für Pfahlbau- und Heimatkunde, Uhldingen-Mühlhofen,
hat den mit 5000 Euro dotierten Sonderpreis des Archäologie-Preises
Baden-Württemberg erhalten. Der Verein wird damit für seine Verdienste
bei der Erforschung und Vermittlung der prähistorischen Pfahlbauten
am Bodensee belohnt. Das vom Verein betriebene Pfahlbauten-
Museum im Ortsteil Unteruhldingen ist heute ein moderner, lebendiger
Lern- und Erlebnisort mit hohem Freizeitwert. Landesministerin Nicole
Razavi überreicht den Preis.
www.pfahlbauten.de
Karin Keller-Sutter (FDP) aus Wil im Kanton St. Gallen ist im
Jahr 2025 die Bundespräsidentin der Schweiz. Auch wenn es
die Bezeichnung suggeriert: Sie ist nicht das Staatsoberhaupt,
denn diese Funktion übernimmt in der Schweiz nicht eine Einzelperson.
Sondern sie ist im Bundesrat (Regierung) die „Erste unter
Gleichgestellten“ und leitet beispielsweise die Bundesratssitzung.
Die 61-Jährige engagiert sich seit vielen Jahren in der Schweizer
Politik, auch in herausragenden Positionen.
www.admin.ch
Der Historiker Prof. Dr. Harald
Derschka hat den traditionsreichen,
seit 1954 existierenden
Bodensee-Literaturpreis
der Stadt Überlingen
erhalten. Gewürdigt wird
damit seine im Jahr 2024 publizierte
Monografie „Geschichte
des Klosters Reichenau“. Harald
Derschka präsentiert in diesem
wissenschaftlichen Referenzwerk
„komplexen Inhalte für
eine breite Leserschaft gut
verständlich, präzise komprimiert
und in einem
nie nachlassenden Spannungsbogen“,
heißt es in
der Begründung.
© Birgit Kata
20 SEELEUTE
© Pierre Lippuner
Ann Katrin Cooper hat ein großes
Ziel: Sie ist die Geschäftsführerin
des Vereins „gemischtes doppel“, der
in St. Gallen leerstehende Fabrikhallen
für das Kulturhaus Pool nutzen
will. Auf 1600 Quadratmetern soll ein
Produktions- und Veranstaltungsort
für Künstler*innen, Kompanien und
Vereine entstehen. Über Crowdfunding
sind jetzt 60.000 CHF für den
Umbau und die Zwischennutzung des
ehemaligen Industriebetriebs zusammengekommen.
Der Verein ist aber
immer noch auf der Suche nach Sponsor*innen
und Unterstützer*innen.
www.derpool.ch
Die Kunsthistorikerin und Schriftstellerin Dr. Marion Merkelbach
aus Überlingen hat ihre Serie historischer Romane
über die Bodenseeregion fortgesetzt. Soeben ist ihr
achter Roman mit dem Titel „Der Insel Code X“ erschienen.
Es geht darin um Kaiserin Judith, Schwiegertochter
von Karl dem Großen, und um den berühmten Reichenauer
Dichter Walahfried Strabo. Die Rechte von Frauen, Konflikte
in der klösterlichen Gemeinschaft, verbotene Liebe,
mysteriöse Todesfälle und persönliche Schicksalsschläge
verleihen der Geschichte und ihren Figuren eine emotionale
Tiefe.
www.marion-merkelbach.de
© Manuela Gossweiler
© zVg
Der 22-jährige Paraskifahrer Marc Bleiker aus Herisau (bei St. Gallen) hat sein Weltcup-Debüt auf der
WM-Piste von St. Moritz gegeben. „Es war eine unglaubliche Erfahrung“, sagt er. Seine nächsten großen
Ziele sind der Aufstieg in das A-Kader des Swiss Paralympic Ski Teams und im Jahr 2026 die Paralympischen
Winterspiele. „Das langfristige Ziel ist, zur Weltspitze des paralympischen Skirennsportes
gehören zu dürfen“, erklärt er. Marc Bleiker hat seit seiner Geburt eine starke Sehbehinderung, arbeitet
als Sachbearbeiter und engagiert sich als Behindertensportbotschafter.
www.marcbleiker-ski.ch
SEELEUTE
21
© VfB Friedrichshafen | Kanu
© Valentin Emser
Antje Siebert vom VfB Friedrichshafen hat
die Drachenbootsaison 2024 erfolgreich abgeschlossen.
Als Mitglied der deutschen Nationalmannschaft
des Deutschen Kanuverbands
nahm sie an den ICF-Weltmeisterschaften auf
den Philippinen teil. In der Kategorie Masters
(40+) paddelte Siebert auf der 2000-Meter-Strecke
mit dem Mixed-Boot und dem Frauen-Boot
jeweils auf den zweiten Platz. Zudem erreichte
das Team auf anderen Distanzen insgesamt
sieben Podiumsränge in der Kategorie Masters.
www.vfb-kanu.de
Der 18-jährige Benedikt Emser ist Vize-Weltmeister U21 im Foilsurfen. Den Titel hat er sich
bei der PWA Youth World Tour in Miami erkämpft. Für die neue Saison hat er wieder große
Ziele: Er will am PWA Youth Worldcup Aruba im Mai, am PWA Mens Worldcup Fuerteventura
im Juli sowie an weiteren Youth Worldcups teilnehmen. Dies ist nicht nur eine sportliche, sondern
auch eine finanzielle Herausforderung. Deshalb ist der junge Surfer jetzt auf der Suche
nach Sponsoren.
www.benediktemser.com
© Kraft/Hegau Kurier
Ein Karatekid an der Weltspitze: Der zehnjährige Max Fischer
aus Engen ist Karate-Weltmeister. Bei der WM der World Kickboxing
und Karate Union (WKU) und der GCO (Global Combat
Organisation) auf Rhodos hatte er sich in der Klasse bis zwölf
Jahre und 25 Kilogramm durchgesetzt. Jetzt durfte er sich – im
Beisein von Bürgermeister Frank Harsch und seinen Eltern Anna
und Markus Fischer – ins Goldene Buch der Stadt Engen eintragen.
Max ist der Jüngste, dem jemals diese Ehre zuteil wurde.
Sein Karatelehrer Roland Schellhammer ist selbst mehrfacher
Karate-Weltmeister.
www.karate-hegau.de
Paul Bieber aus Röthenbach (Landkreis Lindau) taucht
weiter ab ins eisige Wasser: Der Extremsportler schwamm
in Veitsbronn bei Fürth seine zwölfte Eismeile. Damit ist er
der Athlet mit den zweitmeisten absolvierten
Eismeilen weltweit. Eine Eismeile
gilt als eine der größten Herausforderungen
im Eisschwimmen. Die Sportler
müssen dazu eine Meile (1609 Meter)
in Wasser schwimmen, das kälter
als fünf Grad Celsius ist – ohne
Neoprenanzug oder andere
wärmende Ausrüstung.
Paul Bieber brauchte dafür
29 Minuten und 59
Sekunden.
www.paulbieber.de
22 SEELEUTE
Die international bekannte Jazzmusikerin
Nicole Johänntgen hat
ein neues Album veröffentlicht. Es
heißt Labyrinth II und ist geprägt
von einem Wechselspiel der Emotionen:
mal dynamisch, mal zärtlich, mal
wuchtig. Spannend ist auch die Besetzung
der Band: Nicole Johänntgen (Saxophon,
Gesang), Jon Hansen (Tuba)
und David Stauffacher (Percussion,
Drums). Johänntgen wurde 1981 im
Saarland geboren, lebt mit ihrer Familie
in Zürich und hat bisher 32 Alben
aufgenommen.
www.nicolejohaenntgen.com
© Nicole Pfister
© zvg
Johann Senner, Gründer und Inhaber von
Planstatt Senner, darf sich mit seinem Team
über eine besondere Auszeichnung freuen:
Planstatt Senner erhält den Preis „Beispielhaftes
Bauen Bodenseekreis 2018-2024“ für sein
neues Bürogebäude Dschungelhaus in Überlingen.
Prämiert wird dieses Projekt für seine
innovative Verschmelzung von Natur und
Architektur. Das Gebäude steht für eine nachhaltige
Bauart und ein neues Verständnis von
Arbeitsräumen. Planstatt Senner ist ein Planungsbüro
für Landschaftsarchitektur, Stadtentwicklung,
Umweltplanung und Klima- und
Baumhainkonzepte mit Bürostandorten in
Überlingen, Stuttgart, München und Berlin.
www.klima-umwelt-planstatt.de
© Matej Kohut
Die 17-jährige Nele
Schutzbach aus Tuttlingen-Nendingen
befindet
sich auf Erfolgskurs: Die
gehörlose Skisportlerin hat
im Januar bei den Ski-Alpin-Weltmeisterschaften
in
Jasna (Slowenien) drei Bronzemedaillen
gewonnen. Bereits
im März 2024 errang sie
bei den Deaflympics 2024,
der Olympiade für gehörlose
Menschen, dreimal Silber
und einmal Bronze. Derzeit
bereitet sie sich auf den
Europacup im März 2025
vor und strebt den Deaflympics
2027 entgegen.
Und im nächsten Jahr
möchte sie ihr Wirtschafts-
Fachabitur machen.
Andrea Möller ist
als neue Kuratorin
für das Programm
des diesjährigen Lichtkunstfestivals
„Lichtstadt
Feldkirch“ im Oktober
verantwortlich.
Sie bringt langjährige
mit
und verfügt über ein
internationales
Erfahrung in der Programmierung
von Medienkunstfestivals
Netzwerk
mit Kontakten zu
Kunst- und Kulturschaffenden
im Bereich Licht- und Medienkunst. Als Direktorin der Media
Art Friesland hat sie bereits das von ihr initiierten Lichtkunstfestivals
„LUNA Leeuwarden“ und ein Young Masters Programm zur Förderung
junger Künstler*innen realisiert. Darüber hinaus ist Möller im Vorstand
der International Light Festivals Organisation aktiv und Mitglied verschiedener
Jurys zu den Themen Lichtkunst und Videomapping.
© zvg Lichtstadt Feldkirch
SEELEUTE
23
Rebekka Feirle von der LG östlicher Bodenseekreis führt derzeit die
Bestenliste an: Sie ist über 400 Meter Hürden in der U18-Jugend die
Nummer eins in Deutschland. In der U20 steht sie auf Platz zwei, in der
U23 auf Platz sieben und in der Frauenklasse auf Platz 19. In einer atemberaubenden
Saison hatte die Leichtathletin Silber bei den deutschen
Jugendmeisterschaften erkämpft und bei der U18-Europameisterschaft
in der Slowakei den sechsten Platz belegt.
© Markus Gartmann
Giulia Gwinn aus Friedrichshafen-Ailingen
ist zur Fußball-Nationalspielerin
des Jahres 2024 gewählt worden. Die
25-Jährige erhielt bei einer Abstimmung
auf dem Instagram-Kanal
der Frauen-Nationalmannschaft
59 Prozent der Fan-Stimmen.
Dies krönt ein beeindruckendes
Jahr 2024: Die Rechtsverteidigerin
von Meister
FC Bayern München stand
in allen 18 Länderspielen
der DFB-Frauen auf
dem Platz, erzielte dabei
acht Tore und bereitete
drei weitere vor. Ihr Treffer zum
1:0 im kleinen Finale bei den
Olympischen Spielen in Paris
sicherte der deutschen Mannschaft
die Bronzemedaille.
www.fcbayern.com, www.dfb.de
© FC Bayern München
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(01.06. – 15.07.)
26.06. für die Ausgabe V
(15.07. – 31.08.)
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24 SEEZUNGE
BODENSEEFISCH –
EINZIGARTIG
VIELFÄLTIG
SEEZUNGE
25
Hechte, Schleien, Welse,
Rotaugen, Trüschen,
Barben, Barsche und
Brachsen …
Rund 30 Fischarten tummeln
sich im Bodensee,
ein Großteil davon
ist essbar und dabei
ausgesprochen delikat.
Dennoch verlangt der
Kunde an der Fischtheke
und der Gast im Restaurant
mit wunderlicher Ausschließlichkeit
Kretzer,
Zander und Felchen.
Da der See aber diese
Fischarten nicht (mehr) in
der gewünschten Menge
hergibt, wird munter
eingeführt – aus Finnland,
Polen, Kasachstan oder
vom Gardasee.
Importfisch statt Wildfang
aus dem Bodensee?
VON CLAUDIA ANTES-BARISCH,
FOTOS VON ANNA GLAD
© erstellt durch KI | midJourney
Was gerne übersehen wird: Fischen ist
Arbeit mit und in der Natur. Und Fischer
vermögen nur das zu nehmen, was
die Natur ihnen gibt und das Gesetz erlaubt.
Kretzer können beispielsweise nur
zu bestimmten Zeiten gefangen werden,
und die Felchen, jahrzehntelang eine sichere
Bank für die Bodenseefischer, haben
sich extrem rar gemacht in den letzten
Jahren. Drei Jahre lang, bis 2026, dürfen
sie am Obersee vorerst nicht befischt
werden. Man hofft, dass sich durch diese
Maßnahme die Bestände erholen. Durch
die hohe Rückhaltekraft der Kläranlagen
gelangen allerdings auch immer weniger
Phosphate in den See; er wird zunehmend
nähstoffärmer und bietet somit den Fischen
weniger Nahrung. All das macht es
den Fischern schon schwer genug, aber da
gibt es noch den ungeheuren Fischappetit
der Kormorane, und es gibt Quaggamuscheln,
Kamberkrebse und Stichlinge, die
in nahezu epidemischem Ausmaß den See
bevölkern. Sie verstopfen und zerstören
die Netze, erobern Lebensräume und sind
in ihrer Ausbreitung kaum zu bremsen.
Und was ist mit dem Klimawandel? Des-
26 SEEZUNGE
Paul Lachenmeir mit einem kapitalen Fang
sen Auswirkungen lassen sich längst
im wärmer werdenden See bei den
Fischpopulationen ablesen. Kaum verwunderlich,
dass immer mehr Fischer
keine Zukunft in ihrem Beruf sehen,
resignieren und aufgeben.
Von der Äsche zur Barbe
„Wer heute Fischer ist, muss Idealist
sein“, sagt denn auch Martin Dietrich
aus Öhningen. In seiner Familie
reicht die Fischereitradition so lange
zurück, dass er sie nicht mal mehr
nachvollziehen kann. Etwas anderes,
als Tag für Tag auf den Seerhein zu
fahren und Netze einzuholen, kommt
für ihn nicht infrage. Seine Devise:
„Man sollte nicht darüber jammern,
was es nicht mehr gibt, sondern mit
dem arbeiten, was der See uns gibt.
Da wir aber ausschließlich von der Fischerei
leben, geht es nicht ohne Zukauf.
Mit Saiblingen und Forellen aus
regionalen Zuchtbetrieben ergänzen
wir unser Angebot und nur so ist es
uns möglich, immer frischen Fisch anbieten
zu können.“
Dietrich fischt dort, wo der Rhein
den See verlässt, vorwiegend mit Bodennetzen
und Reusen: unter anderem
Kretzer, Hechte, Aale, Welse, im
Sommer Felchen. Die Felchen seien
auch hier, am Untersee, stark rückläufig.
Sein, wie er sagt, „Flaggschiff“
ist die Barbe, ein sogenannter Weißfisch
aus der Familie der Karpfenartigen.
Früher war es die Äsche, die als
der edelste unter den „Edelfischen“
gehandelt wurde. Da zählte das Gewässer
hier noch zu den bedeutendsten
Äschenregionen Europas und die
Dietrichs gehörten zu den größten
Äschenfischern am See. Vorbei. „Als
immer mehr Kormorane kamen, ging
der Äschenbestand drastisch zurück.
Heute sind sie hier fast ausgestorben.“
Wiederansiedlungsversuche,
auch
von Schweizer Seite, seien weitestgehend
fehlgeschlagen. Daran hätten allerdings
auch die immer wärmer werdenden
Sommer ihren Anteil.
Die Familie Dietrich hat einen
Fischladen, direkt unten am See. Hier
holen die Kunden ihren frischen Fisch,
geschlachtet und filetiert, oder auch
Geräuchertes von Aal, Felchen und
Saibling. Ein Teil des Tagesfangs geht
an die Gastronomie. Was sich über all
die Jahre nicht geändert habe, sei der
Wunsch der Kundschaft nach Fischen,
„die keine Arbeit machen“, sagt Martin
Dietrich. Filets also, oder Fische, deren
Gräten leicht zu entfernen sind, wie
Kretzer oder Felchen. Hier liege auch
die Ursache für die verbreitete Zurückhaltung
bei Weißfischen wie der Barbe,
obwohl sie geschmacklich absolut
überzeugen: Sie habe relativ feine und
zahlreiche Gräten. Für einen Fischer
sei das Filetieren kein Problem, aber
die meisten Gastronomen würden solche
Fische meiden. Was ihm aufgefallen
ist: „Am Bodensee wird minimal
Zander gefangen, aber in den Restaurants
steht er fast immer auf der Karte.“
Der kommt dann eben von irgendwo.
Hauptsache „convenient“?
Eine Lanze für den
Bodenseefisch
Touristen wie Einheimische wissen
oft nicht, woher der Fisch kommt, der
auf ihrem Teller liegt. Oft genug hat
er eine weite Anreise hinter sich. Die
Frage nach der CO2-Bilanz stellt da offenbar
niemand. Hinzu kommt, dass
die Fische häufig unter Bedingungen
erzeugt werden, die hierzulande aus
rechtlichen und/oder Umweltschutzgründen
nicht durchgehen würden.
Um den Bodenseefisch aus Wildfang
endlich als Marke zu schützen
und zu deklarieren, gründeten Fischer,
Gastronomen und nachhalti-
SEEZUNGE
27
ge Genuss- und Tourismusorganisationen
aus der gesamten Bodenseeregion
(D.A.CH.) im Jahr 2020 den Verein
Bodenseefisch e.V. Das Label – blauer
Fisch mit gelber Kochmütze vor dem
Bodenseeprofil – mit der Aufschrift
„Wildfang Bodensee“ gewährleistet
sichere Herkunft und Qualität sowie
traditionelle Fangmethoden. Neben
der Erhaltung einer nachhaltigen Berufsfischerei
will die Solidargemeinschaft
auch die Fischereikultur in den
verschiedenen Seeregionen fördern
und die Akteure untereinander vernetzen.
Die Gründung des Vereins ist auch
die Folge eines Rucks, der durch die
Betroffenen ging: Wenn der Bestand
an Felchen und Zander dermaßen zurückgeht,
den „Brotfischen“, die jahrzehntelang
die Netze füllten und
nicht nur bei Touristen als „signature
fishes“ des Bodensees galten, wird
es Zeit für ein Umdenken: Es gilt,
dem bisherigen Beifang mehr kulinarische
Aufmerksamkeit zu schenken
und sich der schwierigen Aufgabe
zu stellen, mit (Ess-)Gewohnheiten
zu brechen.
Am liebsten Eglifilet
Davon kann Reto Leuch ein Lied singen.
Der Landschlachter Fischer hat
aktuell lediglich zwei Restaurants, die
er beliefert. „Vor 10 Jahren waren es
noch 15“, sagt er. Für ihn kein Grund
zur Klage. Die Zeiten ändern sich nun
mal. Hier, im flachen Uferbereich des
Obersees, gehen ihm vorzugsweise Egli
(Kretzer), Hecht, Aal, Karpfen und Wels
ins Netz, neuerdings auch Alet (Döbel)
und Schleie. Die Kunden, die in seinen
Hofladen kommen, seien vorwiegend
an Eglifilet interessiert. Weißfische
werden nach seiner Erfahrung als
„minderwertig“ abgelehnt, ganze Fische
gehen kaum über die Theke. Dennoch
kauft Reto Leuch keinen Fisch zu:
„Ich verkaufe nur, was ich fange.“
Die Kunden in der Schweiz seien
sehr heikel, sagt Leuch. Keine Experimente.
Wobei: Ein Kollege am Zürichsee,
der anfangs belächelt worden
sei, habe inzwischen großen Erfolg
mit dem Fang und der Verarbeitung
eben dieser „verschmähten Fische“.
„Um den Geschmack der Menschen
zu treffen, muss die Gastronomie helfen
und zeigen, wie es geht. Die Endkunden
ängstigen sich, beispielsweise
einen Wels zuzubereiten“, ist Leuch
überzeugt. Da aber ihre Gäste eher
verhalten auf Neues reagierten, seien
auch die Küchenchefs schlecht zu motivieren
– und böten lieber importierten
Fisch an. Das Bewusstsein für das
„Premiumprodukt Fisch aus heimischem
Wildfang“ sei einfach nicht da.
Reto Leuch sieht’s gelassen. Sein
Großvater habe neben der Fischerei
noch eine kleine Landwirtschaft gehabt.
Als es mit der Fischerei weniger
geworden sei, wurde eben der Obstbaubetrieb
ausgebaut. „Wir schauen
den Betrieb als Ganzes an.“ Das wird
auch bei seinem Sohn so sein, der sich
in beiden Berufen ausbilden lässt.
Das Felchen, da ist Leuch sicher, werde
wohl „nie mehr den gleichen Stellenwert
haben wie früher“, Fangverbot
hin oder her. Der See sei nun mal
immer in Veränderung begriffen.
Wegen des Fangverbots am Obersee
darf er seine Netze derzeit nur in der
Uferzone ausbringen. Und genau dort
jagen auch die Kormorane …
Man kann den Zorn der Fischer auf
die Raubvögel verstehen.
Harald Leissner (links), Küchenchef im Restaurant Residenz Seeterrasse in Öhningen-Wangen, bezieht seine Fische vom Fischer Martin Dietrich.
28 SEEZUNGE
Ein kulinarisches Dreamteam: Charlie Günter (links) vom Seegarten in Kreuzlingen und Fischer Reto Leuch.
RAUBRITTER UNTER DEN FISCHEN
Mehr kreative Köche in Vorarlberg?
Die Fischerei am Bodensee ist mehrheitlich
in männlicher Hand und Regula
Bösch als Fischerin eine der wenigen
Ausnahmen. Sie lebt im Vorarlberger
Gaißau, einem kleinen Ort
am Alten Rhein. Ihre Erfahrungen
sind andere als beim Schweizer Kollegen:
Sie verkaufe ihren Fisch an etliche
Gastronomen in der gesamten
Region, bis ins Kleinwalsertal hinein.
Wobei: „Ich habe mir die Kunden herangezogen“,
sagt sie lachend. Das sehe
so aus, dass nur diejenigen, die ihr
Der Zander wurde vom Schweizerischen Fischereiverband
zum Fisch des Jahres 2025 gewählt. „Prachtvoll wie
ein Fabelwesen“ sei er, zudem „gnadenlos wie ein Raubritter
und beliebt in der Fischerei wie auch in der Küche“, so
der Fischereiverband. Was den Zander besonders gefährlich
für seine Beutetiere macht: Er jagt – wie die Wölfe –
im Rudel. Im Mittel bringt es der Raubfisch auf 40-50 Zentimeter,
selten wird er über einen Meter lang und an die
20 Kilo schwer. Mit der Wahl des Zanders will der Verband
für mehr natürliche Gewässerlebensräume und damit für
mehr Fisch aus Wildfang sensibilisieren.
auch die weniger gängigen Fische abnehmen,
von den beliebten etwas abbekämen.
„Da bin ich konsequent.“ Regula
Bösch ist keine, die ein Blatt vor
den Mund nimmt. „Es gibt halt Köche,
die kochen können und die Herausforderung
mögen.“
Während des dreijährigen Felchenfangverbots
(„dann sehen wir, was das
gebracht hat“) darf auch sie nur „auf
der Halde“ bis in einer Tiefe von 25
Metern fischen. Hier sind es vorwiegend
Karpfen, Hechte, Welse, Brachse,
Aale, Schleien, einige Rotaugen und
zu bestimmten Zeiten Kretzer, die ins
Netz gehen. „Die Leute hören, es gibt
keine Felchen und meinen, es gibt keinen
Bodenseefisch“, wundert sie sich.
Gegen diesen Irrtum geht sie an, mit
dem Ergebnis, dass manche Kunden
sich jetzt auch über Wels und Rotaugen
freuen. Entsprechend filetiert und
aufbereitet zwar, aber immerhin.
In Regula Böschs Familie hat die Fischerei,
wie bei fast allen Fischern üblich,
eine lange Tradition. Und auch
jetzt, kurz vor dem Ruhestand – Sohn
Albert steht längst bereit –, liebt sie
ihren Beruf noch immer, fährt täglich
frühmorgens kurz vor Sonnenaufgang
raus auf den See. „Ich habe ausschließlich
Bodenseefisch“, sagt sie
mit Nachdruck. „Ich bin Bodenseefischerin,
darauf lege ich großen Wert.“
Kein Zukauf, auch wenn zeitweise nur
wenige Fische im Netz sind? „Das ist
die Natur, da kannst du nicht immer
aus dem Vollen schöpfen.“
Einer für alles
Ein ganz anderes Vermarktungsmodell
findet man bei Paul Lachenmeir,
der an der Friedrichshafener Rotachmündung
sein – man muss es so nennen
– Reich hat. Hier werkelt der vor
15 Jahren aus dem bayerischen Landsberg
zugezogene Fischer, „oftmals 18
Stunden am Tag“. Hierher bringt er
seinen Tagesfang – Hechte sind darunter,
Schleien, Brachsen, Karpfen,
Giebel – und verkauft sie im Hofladen.
Ausschließlich hier. „Die Gastronomen
trauen sich nicht ran an diese
Fische. Auch weil sie erklärungsbedürftig
sind“, so seine Erfahrung. Also
macht er alles selbst. Er filetiert die Fische,
verarbeitet sie zu Matjes, Fischfrikadellen,
Brachsencreme. Zusammen
mit geräuchertem Karpfen und
Karpfenschinken füllen die Delikatessen
die Auslage in der Theke. Eine
Weile hatte Lachenmeir einen Fischimbiss
hier auf dem Gelände, das gefiel
den Nachbarn nicht und er musste
schließen. „Ist halt so“, sagt er achselzuckend.
Schade ist es trotzdem, denn
SEEZUNGE
29
© Elke Weiss
Dominic Mayer (rechts) vom Restaurant Hörnlingen in Rankweil freut sich auf den Fang „seiner“ Fischerin Regula Bösch.
der Platz hier am See wäre ideal für
eine Bewirtung.
Paul Lachenmeir und die Fische, da
scheint Leidenschaft im Spiel zu sein.
Ja, bestätigt er und schmunzelt: „Ich
bin mit der Faszination für Fische aufgewachsen.“
Der Funke springt wohl
auch auf die Kunden über, denn wenn
der Hofladen geöffnet ist, stehen sie
Schlange. Auffallend viele kommen
aus Osteuropa. Große Fische werden
in Augenschein genommen, Karpfen,
Brachsen, und im Ganzen gekauft.
Manchmal gleich mehrere. Da drängt
sich die Frage auf: Weiß man in den
Küchen dieser Länder besser mit Fisch
umzugehen als hier, wo Fischfilet immer
noch das Nonplusultra ist? Auch
Kunden asiatischer Herkunft holen
bei Paul Lachenmeir ganze große Fische.
Das gefällt ihm, weil er weiß,
dass er es hier mit Kennern zu tun
hat, die seine Fische wertschätzen –
und seine Arbeit.
Die Bodenseefischer kämpfen, wie
man sieht, um – und für! – ihre Lebensgrundlage.
Natürlich gibt es
Fischliebhaber, die sich mit Freude
auf immer neue Geschmackserlebnisse
einlassen. Und Köche, die engagiert
genug sind, der Regionalität
auch dann noch die Stange zu halten,
wenn es mal etwas komplizierter
wird. Die kreativ mit den Schätzen aus
dem See umgehen und ihren Gästen
erklären, welche besonderen Vorzüge
dieser vielleicht noch ungewöhnliche
Fisch auf ihrem Teller hat und warum
es sich lohnt, ihn zu versuchen.
Aber bis sich Gewohnheiten wirklich
ändern, dauert es erfahrungsgemäß
eine ganze Weile.
Alle im Text genannten Fischer
und Fischerinnen sind Mitglied bei
Bodenseefisch e.V.
www.bodenseefisch.eu
ZU EMPFEHLEN …
ZEIT FÜR
WEISS-GOLD
Für die seezunge 2025 wurden rund 80 Restaurants unabhängig von seezunge
KorrESSpondent*innen getestet. Eingeteilt und vorgestellt werden die Lokale in acht
Kategorien – vom Aussichtslokal über die Spitzenküche bis hin zum Wirtshaus.
Abgerundet wird die seezunge von einem umfangreichen Adressteil, in dem die
Restaurants mit Informationen, Öffnungszeiten und Besonderheiten
kurz zusammengefasst werden.
Die seezunge 2025 ist über den örtlichen Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich,
sowie telefonisch unter +49 (0)7531 90710 oder per E-Mail unter bestellung@labhard.de
und unter labhard-shop.de direkt zu bestellen.
11 € /11 CHF (Einzelversand 3 € Zuschlag.)
MECKATZER.
ZEIT FÜR WAS GUTES.
Der größte Gastroführer für die Bodenseeregion Nr. 25 2025
IN ACTION
Daniele di Fabio, der neue Küchenchef
im Weingartener MARKOS
UNTER KÖNNERN
9 Spitzenköche und eine -köchin
kochen für die seezunge
AUF KURS
Essen, trinken und Schiff
fahren auf dem Bodensee
4 195353 811000 50025
www.seezunge.de | 11 EUR | 11 SFR
’25
Der größte
Gastroführer
für die Bodenseeregion
DIE 1000
BESTEN ADRESSEN
30 SEEZUNGE
© Schaffhauserland Tourismus/Michael Kessler.
BODENSEEWEINE
ZUM KENNENLERNEN
Interessante Weinveranstaltungen bieten in diesem Jahr
wieder gute Gelegenheit, die Weine und neuen Jahrgänge der
Winzer rund um den See zu degustieren.
VON HEIDE-ILKA WEBER
Weinbau am Bodensee hat eine lange Geschichte, die
bis um das Jahr 800 v.Chr. zurückreicht. Und genau
vor 100 Jahren begründete eine abenteuerliche Schmuggelfahrt
mit 400 Setzlingen über den See ans Nordufer die
Erfolgsgeschichte des Müller-Thurgau Weins. Auf der Basis
dieser Geschichte haben fünf Thurgauer Museen das gemeinsame
Projekt „Wein am Bodensee 2025“ auf die Beine
gestellt und bieten dazu ein spannendes Programm.
Sehenswert ist die Ausstellung Bacchus & Co mit thematischen
Sonderführungen, die noch bis 11. Mai im Archäologischen
Museum in Frauenfeld besucht werden kann.
Aus Anlass des 100-Jahre-Jubiläums des damaligen Rebschmuggels
feiert auch das Weingut Röhrenbach, deren
Vorfahren maßgeblich an der Schmuggelfahrt und Müller-
Thurgau-Kultivierung am See beteiligt waren, am 9. und 10.
Mai ein zünftiges Hoffest mit Live- und DJ-Musik, Verkostungszone,
bunter Unterhaltung und Führungen durchs
Weingut. Und zwei Wochen später am 24. Mai veranstalten
die Röhrenbacher zusammen mit dem Winzerverein
Hagnau ein Weinsüden Pop-up im Weinberg Hohberg in
Immenstaad.
Fraglos das interessanteste und beliebteste Weinevent
am See ist die alljährliche Bodenseeweinmesse in Friedrichshafen
(12. April, 15–20 Uhr). Schon allein die Location
– die Erlebniswelt im Dornier Museum – und die Rahmenveranstaltung
Aero Friedrichshafen machen einen Besuch
attraktiv. Rund 30 Winzer – vom Hohentwiel bis Lindau
– präsentieren an ihren Ständen ihre neuen Jahrgänge
zur Verkostung.
SEEZUNGE
31
PUBLIKUMSMESSE
Vergnügliche Weinverkostungen
Zuvor gibt es für Weinfreunde noch die Gelegenheit, bei der
Wein- und Genussmesse Schlaraffia in Weinfelden (6. bis 9.
März) neben Reberzeugnissen aus der Gesamtschweiz und
Italien die Weine von Thurgauer Winzern zu probieren. Österreichische
und speziell auch Weine aus Vorarlberg und
Liechtenstein sowie aus Süddeutschland können Weingenießer
auf der Weinmesse Vinobile in Feldkirch im Montforthaus
(25. bis 27. April) degustieren. In der Schweiz gehört
der Tag der Offenen Weinkeller zu den beliebtesten
Verkostungsevents. In diesem Jahr öffnen am 1., 3. und 4.
Mai Winzer*innen aus allen Deutschschweizer Kantonen,
also auch in St. Gallen, Schaffhausen, Thurgau, ihre Türen
und Keller und bieten zu dem geselligen Anlass oft regionale
Spezialitäten, Führungen und Livemusik.
Ein volles Programm an Verkostungsevents und Weinführungen
durch Keller und Weinberge, teils mit Winzern,
bietet der Winzerverein Hagnau über das ganze Jahr. Tag
der offenen Türe, der Hagnauer Weintag, ist am 10. und 11.
Mai. Neu im Angebot ist Afterwork – mit Wein und Geselligkeit
am 28. März im Holzfasskeller und am 17. Juli in Markdorf,
Wangerhalde.
Zum ersten Mal veranstalten auch die elf bayerischen
Jungwinzer zwischen Nonnenhorn und Lindau ein eigenes,
innovatives Lago Weinfestival (17. Mai) in der Inselhalle
Lindau – mit Unterhaltung: 17–20 Uhr Weintasting mit
Winzern, danach Livekonzert mit der Band Fättes Blech
und anschließend DJ-Sets. Und als Vorankündigung werden
am 25. Mai 50 Jahre Lindauer Weinbau auf und um den
Ringoldsberg mit Weinwandern, Wein, Food und Sound gefeiert.
Weinerlebnis an historischen Orten
Rund 40 Weine stehen bei den Weinerlebnistagen (20./21.
Juni) im historischen Weinkeller des Staatsweinguts Meersburg
zur Verkostung bereit.
Am 4. und 5. Juni laden die bayerischen Winzer zum
schon traditionellen geselligen Weinevent Komm und See
in ihre Winzerhöfe in Nonnenhorn, Bodolz, Wasserburg
und Lindau ein, mit Degustationen, kulinarischen Spezialitäten
und oft auch Livemusik. Ein Bus-Shuttle-Service
verbindet die Weinorte miteinander. In den beiden Hochsommermonaten
Juli und August ist am See Hochsaison
für die allseits bekannten Wein- und Winzerfeste, die hier
nicht extra aufgeführt werden. Im August gibt es einen Termin,
den sich Weingenießer unbedingt notieren sollten:
die Schafuuser Wiiprob im Kreuzgang des Museums zu Allerheiligen
in Schaffhausen (28. bis 30. August) mit Weinproben
von rund 30 Winzern aus dem Blauburgunderland.
Mit den Bioweintagen, die Riegel Bioweine aus Orsingen
als Höhepunkt ihres 40-jährigen Jubiläums für den September
ankündigt, endet diese Verkostungsvorschau. Dort
kann man nicht nur einige Biowinzer persönlich kennenlernen
und Weine degustieren, sondern auch erfahren, wie
Riegel mit einem konsequent nachhaltigen Ansatz Verantwortung
für eine enkeltaugliche Zukunft übernimmt.
Foto: MTK – Chris Danneffel
Bodensee
WeinMesse
Sa12. April, 15 -20 Uhr, Friedrichshafen
Dorniermuseum am Flughafen
• Vorstellung der Seeweine des neuen Jahrgangs
• Weinerzeuger von Lindau bis Hohentengen
• Für nur 15,- € über 100 Weine verkosten
• Kombiticket Wein + Museum für nur 23,- €
Veranstalter: BodenseeWein e. V.
Ein Blick hinter
die Kulissen im
renommierten
Hotel am See
STEIGENBERGER
INSELHOTEL
Fascinating history in the cloister
A theatre-box view of the lake
Die Insel
Spannende Geschichte
auf der Dominikanerinsel
www.labhard-shop.de
32 SEEZUNGE
Julian Stieger, Chefkoch beim Rote Wand Chef’s Table in Lech, bei der Michelin-Verleihung
MICHELIN-
RÜCKKEHR
Erstmals seit 2009 präsentierte der Guide MICHELIN Ende Januar bei einer feierlichen Verleihung
in Salzburg wieder Gastronomiebetriebe für ganz Österreich. Mit insgesamt 13 Sternen schnitt
Vorarlberg dabei sehr gut ab. Jeweils 2 Sterne erhielten Julian Stieger vom Rote Wand Chef’s Table
in Lech, der zusätzlich den Young Chef Award gewann, und Sebastian Jakob von der Griggeler
Stuba in Lech. 1 Stern gab es für Michael Schwarzenbacher vom Mangold in Lochau, Thomas
Scheucher vom Guth in Lauterach sowie das Kochduo Sascha Kemmerer und Hans-Jörg Frick von
der Kilian Stuba in Hirschegg. Den Grünen Stern für Nachhaltigkeit holten sich Felix Groß vom
Ernele in Hittisau, Manuel Hofmarcher von der Rote Wand Stuben in Lech, Jeremias Riezler von
der Walserstuba in Riezlern, Jonathan Burger vom Hirschen in Schwarzenberg, Franziska Hiller
vom Schwanen in Bizau und Michael Garcia-Lopez von der Krone in Hittisau.
www.guide.michelin.com/at
34 SEEZUNGE
KÖNIGSKRÖNUNG
© Trägerverein CULINARIUM
Der Trägerverein CULINARIUM (TVC) startete auf dem Olma-
Gelände in St. Gallen mit einer Königswahl ins neue Jahr. Den
CULINARIUM-Königstitel 2025 in der Kategorie „Produkte“ erhielt
die Schafmilchkäserei Koster GmbH in Wald (Zürich). Das
Team um Geschäftsführer Babatunde Adewale (rechts) überzeugte
dabei vor allem mit seiner neuen Produktlinie „Cheese
Doctor“. In der Kategorie „Gastronomie“ wurde das Gasthaus
zum Trauben in Weinfelden (Thurgau) um Geschäftsleiter und
Küchenchef Thomas Schenk (links) zum CULINARIUM-König gekrönt.
Bevor die Thronfolge am Genussabend besiegelt wurde,
erlebten die Gäste ein vielseitiges Nachmittagsprogramm unter
dem Motto „Kurze Transportwege“.
www.culinarium.ch
www.schafmilchkaeserei.ch
www.trauben-weinfelden.ch
GERÜCHTEKÜCHE
VON ANDREA VONWALD (TEXTE)
© Schenkenberger Hof/Lara Maier
AUF ZUR
SCHLARAFFIA!
ALTBEWÄHRTES & FRISCHES
Michaela Merz (rechts), die seit fünf Jahren die für die Geschäftsleitung zuständige Gastgeberin ist,
ist seit Februar alleinige Pächterin des Schenkenberger Hof in Emmingen-Liptingen. Die Küchenleitung
hat seither Rabeea Klaus (links), der zuvor Souschef war, inne. Auf der Speisekarte steht ausschließlich
Hausgemachtes in regionaler Qualität: Wild aus der den Hof umgebenden Bittelbrunner
Jagd der Eigentümerfamilie Dr. Mangold, Eier, Gemüse, Rind- und Schweinefleisch sowie Forellen
von Nachbarhöfen. Der Kräutergarten und Streuobstbäume tragen zur Selbstversorgung bei. Kuchen
werden selbst gebacken. Zur Neuausrichtung gehören zudem Aktionen mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis,
wie Cordon Bleu- oder Rouladen-, Haxen- und Hähnchentage, sonntägliche Buffets
sowie Gastspiele mit Sterneköchen.
www.schenkenberger-hof.com
Vom 6. bis zum 9. März findet in Weinfelden
die Schlaraffia statt. Über 120 Aussteller
präsentieren auf der Ostschweizer
Genussmesse ihre Produkte: Weine, erlesene
Spezialitäten, Kochshows und neu
eine Cigarren-Lounge. In der Showküche
stellen Lernende aus der Thurgauer Gastronomie
ihr Können, ihren Beruf und
ihre Betriebe vor, Caspar Cottig vom Bio-
Beck Lehmann zeigt, wie Natursauerteig
gebacken wird, Winzer Michael Broger
führt die Besuchenden ins „Einmaleins“
der Wein-Degustation ein, und am Sonntag
findet das Mitmachformat „Schlaraffia
Kids“ statt. Abends gibt es zudem exklusive
Schlaraffia-Diners – im Gasthof
Eisenbahn, im Restaurant Gambrinus,
in der Wirtschaft zum Eigenhof, im Gasthaus
zum Trauben und neu auch im Restaurant
Siemis.
www.schlaraffia.ch
SEEZUNGE
35
INSEKTENPARADIES
Einsatz für ein natürliches Gleichgewicht: Im Rahmen des von der
EU geförderten Projekts „Insektenfördernde Regionen“ (IFR) erprobt
die Bodensee-Stiftung mit Partnern in sieben Regionen, wie
über Einzelmaßnahmen hinaus der Lebensraum für Insekten in
der Fläche verbessert werden kann. Einer der acht Demonstrationsbetriebe
in der Region Bodensee ist der Betrieb Moosfeld Gemüse
in Singen-Bohlingen. Das Unternehmen hat langjährige Erfahrung
in der Förderung von Insekten. Schon seit über 30 Jahren werden
hier mehr als 70 verschiedene Gemüsesorten nach Demeter-Kriterien
angebaut. Das heißt unter anderem: Vollständiger Verzicht auf
mineralische Düngemittel und synthetische Pestizide.
www.insektenregionen.org, www.bodensee-stiftung.org,
www.moosfeld.de
FLEISCHIGE ZAHLEN
Vom Schweinekotelett bis zum Hähnchenschnitzel: Im Landkreis
Konstanz werden pro Jahr rund 14.800 Tonnen Fleisch gegessen.
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch, der laut der Gewerkschaft
Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) seit Jahren kontinuierlich zurückgeht,
lag zuletzt im Schnitt bei 51,6 Kilo im Jahr – und damit
bei gut 140 Gramm am Tag. Darum, dass das Fleisch auf die Teller
der Verbraucher*innen kommt, kümmern sich im Landkreis Konstanz
laut Angaben der NGG die 340 aktuell in der Fleischindustrie
arbeitenden Personen. Für diese fordert die Gewerkschaft bei den
aktuellen Tarifverhandlungen einen Mindestlohn von 14,50 Euro
pro Stunde anstelle der bisherigen 12,82 Euro.
www.ngg.net
© Alet Stüble
© Tanja Poimer
PAVILLON AM SEE
David Gröbl hat im Frühjahr 2024 mit seiner MAKO GmbH als Pächter
den „Buchhorner Pavillon am See“ in Friedrichshafen von seinem
Vater Rainer Gröbl, dem Eigentümer des Lokals, übernommen.
Die Speisekarte umfasst seither gutbürgerliche, mediterrane und
saisonale Gerichte. Zudem legt der 31-jährige David Gröbl, der bereits
seit 2012 das „Seaside Bowling-Center“ im Bodensee-Center
führt, einen Fokus auf Feiern – ob Hochzeiten, Geburtstage oder
Klassentreffen. Im Innenbereich ist Platz für 90 Gäste plus 30 im
Nebenraum, im Gastgarten stehen nochmals weitere 400 Plätze zur
Verfügung. Seit Kurzem gibt es außerdem einen sogenannten Dome
im Garten. Die fünfmal fünf Meter große Glaskuppel ist beheizt,
bietet einen Rundumblick und hat Platz für 18 Gäste.
www.buchhornerpavillonamsee.de
ALET NEU
Küchenchef Tobias Gondorf und seine Partnerin Sabine Deggelmann
haben das Alet Stüble in Allensbach übernommen. Unter dem Motto
„Alet neu“ hat das Paar das Restaurant zwei Monate lang renoviert und
modernisiert. Dabei wurde mit Vorhandenem gearbeitet und daraus
Neues gestaltet, sodass auch der Charakter des Fachwerkhauses weiterhin
gegenwärtig ist. Mitte Februar feierte das Lokal seine Neueröffnung.
Seither gibt es dort von Donnerstag bis Montag jeweils ab 17 Uhr gutbürgerliche
Küche mit internationalen Einflüssen. Im Frühjahr sollen
die Öffnungszeiten ausgeweitet werden. Zudem sind Reservierungen
für Feiern und Bankette für bis zu 60 Personen im Innenbereich und im
Garten möglich, beispielsweise für Geburtstage oder Hochzeiten.
www.aletstueble.de
36 SEEZUNGE
SLOW FOOD PREIS
Slow Food Ostschweiz hat Willi Schmid von
der Städtlichäsi in Lichtensteig sowie Myriam
Zumbühl (Regie und Buch) und Simon Steuri
(Regie), die dem Toggenburger Käsemeister
ein feinfühliges Filmporträt gewidmet
haben, mit dem „Premio“ ausgezeichnet. Der
Film „Master of Cheese“ erzählt von nachhaltiger
Produktion, ehrlichem Essen auf den Tellern
und inspiriert dazu, die benötigten Veränderungen
auf der Welt anzugehen. Mit dem
„Premio“-Preis ehrt die Ostschweizer Regionalgruppe
der international tätigen Organisation,
die sich für das Recht auf gute, saubere
und faire Lebensmittel für alle einsetzt, seit
2009 jedes Jahr Personen und Unternehmen,
die sich um den Schutz und die Förderung lokaler
kulinarischer Traditionen verdient gemacht
haben.
© Slow Food Convivium Ostschweiz
www.slowfood-ost.ch, www.willischmid.ch,
www.masterofcheesefilm.com
SCHOKOLADEN-
EXPERTEN
SOLAWI
Nachhaltig und solidarisch: Die So-
Lawi Konstanz ist eine Gemeinschaft
von Menschen, die sich für regionale,
nachhaltige und biologische Lebensmittel
engagieren. Verbraucher*innen
und Landwirt*innen arbeiten
dort Hand in Hand, um hochwertige
Lebensmittel zu erzeugen und
sowohl ökologische als auch soziale
Werte im Alltag zu leben. Das Prinzip:
Gemeinsam tragen die Mitglieder
Verantwortung – für den Anbau,
die Kosten und die Ernte. Im Februar
fand die jährliche Bieterrunde
statt. Sie ist das Herzstück der Solidarischen
Landwirtschaft. Jedes Mitglied
gibt ein Gebot ab, mit dem es
die Landwirtschaft unterstützt. Ihr
Ziel ist es, gemeinsam eine faire Entlohnung
für Landwirt*innen und
eine nachhaltige, regionale Versorgung
mit frischen Lebensmitteln zu
sichern.
www.solawi-konstanz.de
Carina Schuster aus Altach hat als erste Vorarlbergerin
die Lehre zur Chocolatière abgeschlossen – und
das sogar mit Auszeichnung. Die 22-Jährige
ist in der Schokoladenmanufaktur
Xocolat in Bregenz tätig und überzeugte
bei der Abschlussprüfung vor allem mit
ihrem Schaustück zum Thema Japan. Für
dieses fertigte sie unter anderem Seerosen,
Kirschblüten und Koi-Karpfen aus
feiner Schokolade. Carina Schuster
zählt damit österreichweit zu den
ersten neun Chocolatiers und Chocolatières,
die die neue Ausbildung erfolgreich
abgeschlossen haben. Aktuell
befinden sich im ganzen Land weitere
22 Lernende in Ausbildung.
www.xocolat-bregenz.at
© Xocolat Bregenz
SEEZUNGE
37
VEGGIE
WOCHEN
© MTK/Leo Leister
Frisches Gemüse von der Insel
Reichenau, raffinierte Frühlingsmenüs
und kreative Gerichte: Mit
den VeggieWochen startet am
Westlichen Bodensee der diesjährige
Genussfahrplan. Vom 5. März
bis zum 18. April können Genießer*innen
in der Region vegetarische
und vegane Kreationen testen.
Insgesamt nehmen 16 Restaurants
an den VeggieWochen
teil. Darunter unter anderem das
Bio Hotel Gasthaus Seehörnle in
Gaienhofen, das Charisma in Radolfzell,
das Gasthaus Löwen in
Stockach, das Hotel-Restaurant
Biberbühle in Tengen, das Hotel
& Restaurant mein inselglück auf
der Insel Reichenau, das Restaurant
Grüner Baum in Moos und
das Suppengrün in Konstanz.
www.bodenseewest.eu/
veggiewochen
25 JAHRE SEEZUNGE
Auf 300 Seiten
spannende Reportagen,
genussvolle Empfehlungen,
aktuelle Trends und Adressen.
Die seezunge 2025 ist über den örtlichen
Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich.
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38 FREIZEIT
„Die Außenlager waren bei Weitem
nicht harmloser als die Hauptlager.
Ganz im Gegenteil! Alles wurde
in unglaublicher Hektik aus dem
Boden gestampft. Es gab Transporte
von Hunderten oder Tausenden von
Häftlingen, die zum Teil schon in acht
oder neun anderen Lagern waren.
Sie hatten nichts mehr am Leib. Viele
landeten auf der grünen Wiese und
ihre erste Auftrag war es, ihr eigenes
Lager zu errichten.“
DR. CHRISTIAN BOLLACHER
Prof. Dr. Claus Wolf, Direktor
des Archäologischen
Landesmuseums Baden-
Württemberg und vorn
Projektleiter Dr. Christian
Bollacher laden ein, sich dem
Thema Denkmalpflege an NSzeitlichen
Terrororten über Texte
und Exponate zu nähern.
© demaex
FREIZEIT
39
SPURENSUCHE AN
TERRORORTEN
Noch bis 13. April wird die kleine Foyer-Ausstellung „Das KZ vor der Haustür“
im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg (alm) in Konstanz
gezeigt. Im Anschluss geht sie auf Wanderschaft, kann von Einrichtungen oder
Schulen kostenfrei ausgeliehen werden.
VON STEFANIE GÖTTLICH
Ein dunkler Raum, einzig ein Tisch mit Ausstellungsobjekten wird von
grellen Schreibtischlampen beleuchtet. Die Situation wirkt beklemmend,
erinnert an ein Verhör. Doch nicht Täter, sondern die Opfer oder
vielmehr deren Hinterlassenschaften legen an diesem Tisch Zeugnis ab.
Banalität des Bösen
In kleinen Vitrinen liegen Überbleibsel des grausamen Lebens im KZ:
Stacheldrahtstücke, ausgepresste Zahnpastatuben, von hungernden
Menschen abgenagte Katzenknochen oder ein rostiger Löffel – außerhalb
Massenware, innerhalb des KZ ein kostbares Gut. Projektleiter Dr.
Christian Bollacher, Referatsleiter im Landesamt für Denkmalpflege im
Regierungspräsidium Stuttgart, weist darauf hin, dass es eine entmaterialisierte
Welt war, denn der Entzug von allen Dingen war Teil des NS-
Terrors, die Häftlinge hatten nichts, weder für die eigene Körperhygiene
noch sonstigen Eigenbesitz. Die Fundstücke erinnern an eine furchtbare
Episode der deutschen Geschichte, wie der alm-Direktor Prof. Dr.
Claus Wolf betont: „Es ist eine Auseinandersetzung mit den Relikten der
NS-Zeit, die notwendig ist, denn die unmittelbare Quelle, also Überlebende,
die den Schrecken dieser Zeit bewahren und an uns weitergeben
können, wird bald verstummt sein.“
Orte, die noch was zu sagen haben
Die ausgestellten Fundstücke wurden bei Grabungen und Geländebegehungen
ehemaliger baden-württembergischer Konzentrationslager
geborgen. Dr. Bollacher hat sich hier mit seinem Team in den letzten
sieben Jahren auf Spurensuche begeben. Das Forschungsprojekt führte
eine flächendeckende Bestandsaufnahme durch. Zunächst auch mithilfe
von Fotografien der alliierten Luftaufklärung, um Standorte ausfindig
zu machen. Dort wurden archäologische Relikte aufgearbeitet.
Mittels Georadarmessungen konnten Fundamente sichtbar gemacht
werden. Kein einfaches Unterfangen, denn nach dem Krieg wurden
die KZ-Baracken oft zügig abgeräumt und überbaut, auch um damit
nicht konfrontiert zu werden. Dr. Bollacher berichtet, dass Menschen in
unmittelbarer Nachbarschaft überrascht waren, was hier nach vielen
Jahrzehnten noch gefunden wurde.
Dezentralisierte Terrorherrschaft
In der Spätphase des Zweiten Weltkriegs ab Ende 1943 entstanden im
Umfeld der großen Konzentrationslager viele Außenlager, beispielsweise
in Güterwaggons auf einem Abstellgleis, in Schulgebäuden oder Barrackenlagern
auf der grünen Wiese. Der NS-Terror rückte damit vielerorts
in die unmittelbare Nachbarschaft vor die eigene Haustür und wurde
dadurch öffentlich sichtbar. In oder nahe der Lager entstanden Produktionsstätten,
in denen verlegte KZ-Häftlinge als Arbeitssklaven zur
Zwangsarbeit in der Rüstungsproduktion herangezogen wurden, wo sie
der ständigen Gefahr von Luftangriffen ausgesetzt waren.
35 solcher Außenlager waren es in Baden-Württemberg, sie unterstanden
der Verwaltung des KZ Natzweiler-Struthof im heutigen Frankreich,
das als Gedenkstätte gestaltet und 2018 von der EU-Kommission
mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet wurde: Zur Erinnerung
an den KZ-Terror des NS-Regimes als eklatanten Bruch zivilisatorischer
Normen und kultureller Grundwerte. Hierhin wurden
mehr als 52.000 Menschen deportiert, mehr als 20.000 Häftlinge kamen
uns Leben.
bis 13.04. | Foyer-Ausstellung
20.03., 18 Uhr | Vortrag „Konzentrationslager im
Bodenseegebiet“ Oswald Burger, Historiker
alm – Archäologisches Landesmuseum
Baden-Württemberg
Benediktinerplatz 5, D-78467 Konstanz
www.alm-konstanz.de
Die Ausstellung versucht, spärliche Funde, die auf den ersten Blick banal
wirken, zu kontextualisieren, sie also zum Sprechen zu bringen und so den
Zugang zur Geschichte zu ermöglichen.
© demaex
40 FREIZEIT
DAS BATMOBIL DER
E-BOOTE FEIERT
WELTPREMIERE
Weltneuheit auf der weltgrößten Yacht- und Wassersportmesse
boot 2025 in Düsseldorf war in diesem Jahr eine Innovation vom
Bodensee. Michael Zupritt präsentierte seine, an ein Batmobil
erinnernde, Twiel Z7 mit umweltbewusstem Elektroantrieb.
VON CLAUDIA BIGNON
Am stylisch gestalteten Stand der
Firma MIZU GmbH überraschte
ein außergewöhnliches Konzept.
Ein Boot, zwei prägnante Schriftzüge
und ein engagiertes Team: Im Mittelpunkt
stand Michael Zupritt, der Erfinder
der Twiel Z7. Mit spürbarem
Stolz erklärte er die Besonderheiten
seines Projekts.
welcher weltweit in einer komplett
neuen Form erscheint.
Neueste Bootstechnologie mit
Schnabel
Die Twiel Z7 vereint originelles Design,
Naturbaustoff und E-Antrieb. Mit
ihrer neuen Bootstechnologie auf zwei
getrennten Flügeln wird sie nahe der
Hegauvulkane in Hilzingen-Twielfeld
aus heimischen Hölzern gebaut. „Ich
möchte in der Region, für die Region
bauen und neue Arbeitsplätze schaffen“,
sagt Zupritt. Der Bund unterstützt
ihn bei seinem Vorhaben mit einer Innovationsförderung.
Der Einsatz mo-
Heiß wie ein Vulkan
Der Singener Hausberg ist Namensgeber
für das futuristisch anmutende
Designerboot mit Katamaranrumpf.
Die letzten 5 Buchstaben des
erloschenen Vulkans stehen für das
futuristisch anmutende Boot mit zukunftsweisender
Technik. „Ich wollte
unabhängig von den Marineproduktherstellern
sein und mein eigenes
Boot erfinden“, berichtet Zupritt.
Diesen Impuls verspürte er vor circa
fünf Jahren. Zupritt gibt sich bescheiden.
„Ich habe das nicht alleine entwickelt.“
Zusammen mit Klaus Wetzstein
(Architekt), Juliane Hempel (Statikerin)
und Till Grabowski (Kielherstellung)
erarbeitete er den Prototyp,
Michael Zupritt, Erfinder der Twiel Z7, möchte in der Region für die Region bauen
und neue Arbeitsplätze schaffen.
Euro 9,00
E2356 D
FREIZEIT
41
Weltneuheit: Jede Twiel Z7 ist eine Unikat – verbindet modernste
Konstruktionstechnik und traditionelle Handarbeit.
dernster Konstruktionstechnik in
Verbindung mit traditioneller Handarbeit
und hochwertigen Materialien
aus der Region sowie einem einzigartigen
Design machen jede Twiel zu
einem echten Unikat. Durch die patentierte
Rumpfform, die einem geöffneten
Schnabel gleicht, gleitet das
Boot sanft durchs Wasser und sorgt
für ein angenehmes Fahrgefühl.
Start auf dem Bodensee
Im Frühjahr wird erstmalig eingewassert.
In Moos soll ein Kran das stylische
Hightech Boot ins Wasser heben. Das
wird ein Tag mit Herzklopfen für das
Entwicklerteam und alle Wassersportbegeisterten,
die die Zeitenwende mitgehen
wollen. Der Elektroantrieb soll
bei zehn Knoten für eine Fahrt von circa
drei bis vier Stunden ausreichen.
Es gibt zwei Ladegeräte mit 220 V. Das
Boot kann also in jedem Hafen geladen
werden oder vielleicht auch eines Tages
an einer Floating Station mitten im
Bodensee, doch das ist noch Zukunftsmusik.
Für die Energiegewinnung auf
dem Wasser hat Zupritt noch spannende
weiterführende Ideen. So viel kann
bereits verraten werden.
www.twiel.de
IBN – DAS MAGAZIN FÜR ALLE, DIE DEN BODENSEE LIEBEN!
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ALLES GESTRICHEN?
SO GEHT´SACH DEM
VC17-VERBOT WEITER
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GEBRAUCHTBOOTKAUF
SEGEL Gute undschlechte Elektrik-Tricks
AUF TUCHFÜHLUNG:
ÖKO- UND
HIGHTECH-SEGEL
Sicher,wenn der enoch kalt ist
Wiedie IBN groß wurde
Bodensee News wirdIBN-Partner
Aufzuden Ponyhof-Inseln
42 FREIZEIT
LITERATURFESTIVALS
MIT WORTAKROBATEN UND
ERZÄHLKÜNSTLERN
Literatur geht immer: zum Frühschoppen oder Feierabend, als Prosa oder
Lyrik, in Kombination mit Musik oder Kunst, für vergnügliche Unterhaltung
oder tiefgründige Reflexion, in öffentlichen Bibliotheken oder privaten
Salons. Aus Literatur können spannende Begegnungen, anregende Gespräche
und sogar erlebnisreiche Events entstehen. Dies gilt ganz besonders für die
Literaturfestivals, die es jetzt wieder in der Bodenseeregion gibt. Ein Überblick.
VON RUTH EBERHARDT
„Wortlaut“ St. Gallen
Drei Tage Literatur pur: Das 16. St. Galler Literaturfestival
„Wortlaut“ bietet kompakt an
einem Wochenende fast 30 Einzelveranstaltungen.
Unter dem Motto „Hoffen und Bangen“
will „Wortlaut“ Resonanzräume für Diskussionen
und Auseinandersetzungen schaffen.
Große Fragen stehen dabei im Raum: Wie
bewältigen wir die gesellschaftlichen Umbrüche
und die Klimakrise? Wie möchten wir als
Gesellschaft leben, wenn die Kompromissbereitschaft
zurückgeht und die Gräben tiefer
werden? Was gibt uns Anlass zur Hoffnung?
Geplant sind Lesungen, Werkstattgespräche
und Podiumsdiskussionen mit Autor*innen
aus der Schweiz und dem deutschsprachigen
Raum.
28.–30.03.
Lokremise, Bibliothek
Hauptpost und Grabenhalle
CH-9001 St. Gallen
www.wortlaut.ch
„Erzählzeit ohne Grenzen“
Singen-Schaffhausen
Literatur begeistert, inspiriert und verbindet
– auch über Grenzen hinweg. Eindrücklich beweist
dies die deutsch-schweizerische „Erzählzeit
ohne Grenzen“. Sie ist das größte Literaturfestival
in der Bodenseeregion und bietet
diesmal 63 Einzelveranstaltungen an neun
Tagen in 48 Gemeinden und Städten zwischen
Rheinfall und Bodensee. Eine Vielzahl von
deutschsprachigen Autorinnen und Autoren
aus drei Ländern geben Einblicke in ihr ak-
FREIZEIT
43
tuelles Schaffen und stellen ein breites Spektrum
spannender Literatur vor. Zu Gast sind
preisgekrönte Literaten ebenso wie heimische
Schriftstellerinnen, aufstrebende Autorinnen
und vielversprechende Debütanten.
Das Literatur-Festival
www.erzählzeit.com
29.03.–06.04.
48 Gemeinden und Städte
in der Region D-78224 Singen
und CH-8200 Schaffhausen
www.erzaehlzeit.com
Isnyer Literaturtage
Die Isnyer Literaturtage spannen einen Bogen
von Lyrik bis Prosa. Zu den Höhepunkten dieser
Veranstaltungsreihe gehört eine Lesung
mit der Trägerin des Deutschen Buchpreises
2024, Martina Hefter, sie liest aus ihrem Buch
„Hey guten Morgen, wie geht es dir?“. Ebenfalls
aus ihren aktuellen Büchern lesen die mehrfach
ausgezeichneten Autoren Daniel Schreiber
(„Die Zeit der Verluste“) und Hasnain Kazim
(„Deutschlandtour – Ein politischer Reisebericht“).
Zudem gibt es einen Literaturfrühschoppen
mit den Gewinnertexten eines
Schreibwettbewerbs, eine Wortwerkstatt mit
Textbasteleien und noch mehr Literarisches
in Verbindung mit Film und Musik.
29. März - 6. April 2025
26. März - 5. April 2020
33 Autorinnen und Autoren in 48 Gemeinden bei 63 Lesungen
Mithu Sanyal, Markus Thielemann, Martina Hefter,
Mariann Bühler und viele andere …
30.03.–13.04.
Mehrere Veranstaltungsorte in
D-88316 Isny im Allgäu
www.isny.de
Tauche ein!
Erlebe die magische Unterwasserwelt
NEUE
HIGHLIGHTS
2025
© erstellt mit KI | MidJourney
Online buchen für garantierten Einlass
Tickets unter www.sealife.de/konstanz
44 FREIZEIT
Salonnacht „Im blauen Sessel“
in Ravensburg
Die philosophisch-literarische Literaturnacht
„Im blauen Sessel“ in Ravensburg bringt Dichter
und Denker mit Zuhörer*innen zusammen.
Die Idee: Malerische Dachwohnungen, private
Wohnzimmer und restaurierte Geschäftsräume
öffnen sich für Interessierte – jetzt bereits
zum 18. Mal. Unter dem Motto „Gegenüber“
geht es diesmal um zwischenmenschliche Beziehungen,
ohne die wir Menschen verarmen
würden. Aber was genau würde uns fehlen
oder gibt es womöglich einen Ersatz? Zu Gast
sind zehn Schriftsteller*innen, darunter Martina
Hefter, Trägerin des Deutschen Buchpreises
2024.
11.04., ab 18.45 Uhr
Eröffnung im Schwörsaal,
danach Lesungen in verschiedenen
Räumen in der Marktstraße
D-88212 Ravensburg
www.imblauensessel.de
AUSBLICK AUF DEN
HERBST 2025
Baden-Württembergische
Kinder- und Jugendliteraturtage
Von Poetry Slam über Workshops und Konzerte bis hin zur Lesung
mit Book-Talk-Stars: Das württembergische Allgäu wird im Herbst
zur Literaturhochburg, die mit unterschiedlichen Formaten und
Genres Kinder und Jugendliche für Literatur, Sprache und das Lesen
begeistern will.
18.10.–02.11.
D-88239 Wangen i. Allgäu
D-88147 Achberg/Schloss Achberg
www.schloss-achberg.de
Feldkircher Lyrikpreis-Festival
Das Theater am Saumarkt lobt wieder den Feldkircher Lyrikpreis
für deutschsprachige Poet*innen aus. Damit verbunden ist ein Festival
mit dem Duo Fitzgerald & Rimini, einem Literatur-Spaziergang,
einem Jugendwettbewerb und dem „Fest der Lyrik“.
Allgäuer Literaturfestival
Von Immenstadt bis Memmingen, von Lindenberg
bis Bad Wurzach: Das Allgäuer Literaturfestival
erstreckt sich über eine weite Region
und entfaltet im Laufe von zwei Monaten
das Potenzial zeitgenössischer Literatur in
vielen Städten und Gemeinden im Allgäu. Zu
Gast sind erfolgreiche Schriftsteller*innen und
bekannte Größen der Literaturszene wie zum
Beispiel Dana von Suffrin, Wolfgang Schorlau,
Aurelia Hölzer, Ewald Arenz und Jutta Speidel.
Weitere Literaturfestivals
Tuttlinger Literaturherbst im Oktober/November
www.tuttlinger-hallen.de
Weinfelder Buchtage 29.10.–02.11.
www.buchtage.ch
21.–22.11.
A-6800 Feldkirch
www.saumarkt.at
April bis Juni
viele Städte und Gemeinden im Allgäu
www.allgaeuer-literaturfestival.de
Feldkircher Literaturtage
Rainer Maria Rilke (1875–1926) gehört zu den
beliebtesten Lyrikern im deutschen Sprachraum.
Er ist bekannt für seine tiefgründigen
Gedichte zur menschlichen Existenz und zur
Natur. Bei den Feldkircher Literaturtagen beleuchten
Autor*innen, Literaturvermittler*innen
und Literaturwissenschaftler*innen sein
Leben und Werk.
22.05.–24.05.
Theater am Saumarkt
A-6800 Feldkirch
www.saumarkt.at
FREIZEIT
45
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was dich in der Berufswelt erwartet.
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und -anfängern hilft unser Orientierungssemester
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46 FREIZEIT
© zvg
24 STUNDEN LAUFEN
Eine ungewöhnliche Herausforderung für ambitionierte
Athlet*innen sowie Hobby-Läufer*innen mit viel Ausdauer:
Der 24 h-Lauf auf der Insel Reichenau startet in diesem
Jahr am 31. Mai.
Die Idee entstand am Lagerfeuer, zündete erstmals 2021
und war gleich ein großer Erfolg. Seither haben sich schon
viele Teams oder Einzelstarter*innen auf den Weg gemacht
– mit schönster Aussicht am Tag oder mit Stirnlampe in
der magischen Nacht. Auf einer Strecke von 3,3 Kilometer
wird die Hochwart immer wieder umrundet. Dabei gilt es,
so viele Kilometer wie möglich zurückzulegen. Bei Gleichstand
gewinnt das Team mit den schnellsten Einzelrunden.
Veranstaltet wird der 24 h-Lauf bereits zum vierten Mal
vom Sportverein Reichenau e.V.
Erfunden und organisiert haben ihn Carmen Braun und
Christian Weich vom Ausdauer Sportclub Konstanz (ASC)
gemeinsam mit Christin Wintersig (SV Reichenau). Auf den
Heimvorteil braucht die Reichenauer Athletin Wintersig
übrigens nicht zu setzen, egal, wo sie startet, sie ist immer
an der Spitze dabei. Dabei punktet sie nicht nur als Läuferin,
sondern läuft auch regelmäßig zu Bestleistungen bei
(v.l.n.r.): Christin Wintersig, Christian Weich und Carmen Braun haben den 24 h-Lauf ins
Leben gerufen.
Triathlon-Wettkämpfen auf. Sie ist auch bereits sehr erfolgreich
ins Laufjahr 2025 gestartet und hat die Gesamtwertung
der Hegau-Bodensee Crosslaufserie 2024/25 der Damen
gewonnen.
31.05.–01.06.
www.24h-lauf-reichenau.de
© Jalal Maghout
© Rise and Shine Cinema
Szene aus dem Film „Als ich ein Baum war“
Szene aus dem Film „The last expedition“
„JETZT ODER NIE“ IN
BESONDERE FILMWELTEN EINTAUCHEN
Die Filmtage Friedrichshafen präsentieren
ein vielseitiges Programm mit außergewöhnlichen
Kurz- und Dokumentarfilmen.
Das Festival hebt sich von gängigen Kinostrukturen
ab und zeigt bewegende, humorvolle,
spannende und gesellschaftlich relevante
Filme aufstrebender Filmemacher*innen.
Während die langen Dokus aktuelle Themen
reflektieren, beeindruckt das Kurzfilmprogramm
mit einer Vielfalt an kreativen Erzählformen
und filmischen Ausdrucksformen. Im
Anschluss an die Vorführungen finden moderierte
Gespräche mit den Filmschaffenden
statt.
Jeder Tag des Festivals hat einen Schwerpunkt:
Am Donnerstag ist Eröffnung mit dem
preisgekrönten Film „Durchgangsland“, am
Freitag stehen das Kinderprogramm, Trickfilmworkshops
und Dokus im Mittelpunkt. Am
Samstag werden der ZF-Kurzfilmpreis und ein
Publikumspreis verliehen. Der Dokumentarfilm-Sonntag
gibt fesselnde Einblicke in reale
Geschichten. Und am Montag gibt’s ausgewählte
Kurzfilme für Kinder. Veranstalter ist
das Kulturbüro Friedrichshafen.
06.–10.03.
Kiesel im K42
Karlstraße 42, D-88045 Friedrichshafen
www.kulturbüro.friedrichshafen.de
FREIZEIT
47
UNTERWASSER-
WELTEN
Noch bis 31. März können die Besucher*innen
des SEA LIFE Konstanz in eine einzigartige
Welt eintauchen. „Animal Crossing:
New Horizons“ bietet mit seinem „Reif-fürdie-Insel-Paket“
eine wunderbare Möglichkeit
der Entspannung. Im Videospiel können Spieler*innen
nach Lust und Laune ihre eigene
Insel in ein blühendes Inselparadies verwandeln
– und dieses mit niedlichen Tierbewohnern
sowie Mitspieler*innen teilen.
Eintauchen in eine faszinierende Reise, die am
Bodensee beginnt und über den Rotterdamer
Hafen und die Nordsee bis in die eisigen Gefilde
der Antarktis führt, kann man das ganze
Jahr über. Beeindruckende Meeresbewohner
wie Schwarzspitzen-Riffhaie, die majestätisch
durch den Ozean-Tunnel gleiten, neugierige
Putzergarnelen oder Eselspinguine kommen
einem dabei ganz nah. Beim digitalen Aquarium
erwachen von Besucher*innen gestaltete
Fantasiefische zum Leben. Die interaktive Welle
sorgt für echtes Meeresfeeling und die Unterwasserexpert*innen
und Biolog*innen erzählen
spannende Geschichten über die Meeresbewohner.
bis 31.03. | Animal Crossing: New Horizons
SEA LIFE
Hafenstr.9, D-78462 Konstanz
www.visitsealife.com/konstanz/
© Rise And Shine Cinema UG
© zvg
GEMEINSAM
STARK SEIN
ildet Banden!“: Unter diesem Mot-
stehen die Veranstaltungen zum
„Bto
Internationalen Frauentag am 8. März,
der seit 1911 für den Kampf um die
Gleichstellung der Geschlechter überall
auf der Welt steht. Auch die Chancengleichheitsstelle
der Stadt Konstanz
ruft unter Beteiligung vieler Organisationen
zu Solidarität und gegenseitiger
Unterstützung unter Frauen und Verbündeten
auf, um zusammen für eine
gleichberechtigte und gerechte Zukunft
einzutreten. Den Auftakt macht die gemeinsame
„Lange Nacht des Feminismus“
am 7. März. Highlight ist die Lesung
der bekannten feministischen
Forscherin, Autorin und Aktivistin
Franziska Schutzbach aus ihrem neu-
Ein Tag ohne Frauen
en Buch „Revolution der Verbundenheit.
Wie weibliche Solidarität die Gesellschaft
verändert“. Begleitend finden in
der vhs Workshops, Performances, Ausstellungen
und mehr statt. Infostände
und Snacks schaffen Raum für interessante
und bereichernde Gespräche.
Im gesamten Monat März gibt es zahlreiche
Gelegenheiten, sich den Themen,
die gesellschaftlich oder persönlich bewegen,
auf sehr abwechslungsreiche
Weise zu nähern: Von Happy Hormones
über Gewaltprävention bis zu finanzieller
Selbstbestimmung. Alle
Veranstaltungen auf der
Website.
www.konstanz.de/
internationaler-frauentag
Franziska
Schutzbach
© Anne Morgenstern
48 FREIZEIT
AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN
FREIZEITWAS SIE
VON ANNA WIRTH (TEXTE)
FESTE&MÄRKTE
CH-Frauenfeld
Frühlingswerkmarkt
2025
Dieser Markt lädt ein,
sich auf Kunst und
Kultur einzulassen, zu
stöbern und vielleicht
noch Unbekanntes zu
entdecken.
Eisenwerk
30.03., 13 Uhr
www.eisenwerk.ch
AUSSTELLUNGEN
D-Konstanz
Die Wandlung des
Gotteskriegers. Jan
Žižka in der Erinnerungskultur
Während Jan Hus den
Reformbestrebungen
einen geistigen Impuls
gab, verteidigte
Žižka sie mit der
Waffe. Die Sonderausstellung
zeichnet
nach, wie sich das Bild
Žižkas vom Mittelalter
bis zur Moderne verändert
hat.
Hus-Haus
bis 30.06.
www.konstanz.de
D-Konstanz
Lebensraum Bodensee
Die Nährstoffe im
See, neu etablierte
Tier- und Pflanzenarten
und natürlich
der Klimawandel –
diese Faktoren und
die Auswirkungen
auf die Lebewesen im
und am See werden
in dieser Ausstellung
behandelt.
Bodensee-Naturmuseum
bis 09.03.
www.uni-konstanz.
de
D-Konstanz
Konstanz im Nationalsozialismus
1933-45
Der Nationalsozialismus,
der Zweite
Weltkrieg und der
Holocaust liegen für
jüngere Menschen in
fernster Vergangenheit.
Mit dem Angriffskrieg
Russlands rückt
eine neu-alte Form
des Imperialismus
wieder in den Fokus.
Rosgartenmuseum
Dauerausstellung
www.rosgartenmuseum.de
D-Ravensburg
Alles schöner Schein?
– Das Konzerthaus
und seine Kulissen
um 1900
Ein besonderer
Bestand von über
300 historischen
Theaterkulissen hat
sich im Ravensburger
Konzerthaus erhalten.
Die kommende Ausstellung
nimmt das
Konzerthaus und
seine Kulissen im
Kontext ihrer Entstehungszeit
um 1900
in den Blick.
Museum Humpis-
Quartier
bis 17.08.
www.museum-humpis-quartier.de
D-Singen
Mythos Ferrari – Die
Geschichte einer
Legende
Die Besucher erwartet
eine exklusive
Zusammenstellung
legendärer Ferrari-
Modelle, begleitet von
einer tiefgehenden
Erzählung über
die Geschichte der
Marke und die Vision
ihres Gründers, Enzo
Ferrari.
Museum Art & Cars
bis Juni 2025
www.museum-artcars.com
D-Singen
DTM in Singen – 30
Jahre Alemannenring
Zwischen 1990 und
1995 verwandelte
sich das Industriegebiet
Singen in eine
der spektakulärsten
Straßenrennstrecken
Deutschlands. Die
Ausstellung präsentiert
ein aufregendes
Kapitel deutscher
Motorsportgeschichte.
Museum Art & Cars
bis Sommer 2025
www.museum-artcars.com
D-Singen
Bugatti Queen: Hellé
Nice – Die schnellste
Frau der Welt
Im Paris der 1920er-
Anzeige
Jahre begann Hellé
Nice ihren Weg als
Tänzerin und Modell.
Ihre wahre Leidenschaft
entfaltete sich
jedoch in einem völlig
anderen Bereich: auf
den Rennstrecken, wo
sie zur Ikone des Motorsports
aufsteigen
sollte.
Museum Art & Cars
bis Oktober 2025
www.museum-artcars.com
D-Uhldingen-Mühlhofen
Öffnung des Pfahlbautenmuseums
Die Pfahlbauten
Unteruhldingen sind
das älteste archäologische
Freilichtmuseum
Deutschlands. Ab dem
01. März hat das Pfahlbaumuseum
wieder
jedes Wochenende
geöffnet.
Pfahlbauten
Ab 01.03.
www.pfahlbauten.de
A-Bregenz
Der atlantische
Traum: Franz
Plunder – Bildhauer,
Bootsbauer, Abenteurer
Franz Plunder überquerte
1923 mit einem
selbst gebauten Segelboot
den Atlantik.
Eine Ausstellung über
eine faszinierende
Persönlichkeit, in
deren Biografie sich
auch einige mysteriöse
Episoden finden.
vorarlberg museum
05.04. - Oktober 2026
| Vernissage 04.04.,
17 Uhr
www.vorarlbergmuseum.at
A-Bregenz
Wir waren begeistert.
Warum?
Werner Schlegel war
ein Nationalsozialist,
fasziniert von der
antidemokratischen
Hemmungslosigkeit.
Schlegels Bilder
provozieren die Frage
nach den Ursachen
der Begeisterung und
deren Folgen.
vorarlberg museum
Bis 06.04.
www.vorarlbergmuseum.at
A-Bregenz
Hasso Gehrmann
Zum 100. Geburtstag
des Designers, Künstlers
und Philosophen
Hasso Gehrmann
zeigt das vorarlberg
museum erstmals
eine umfassende
Zusammenschau
seines multidisziplinären
Werks.
vorarlberg museum
Bis 17.08.
www.vorarlbergmuseum.at
A-Dornbirn
Unser Haus! besitzen,
bewohnen und
ver/erben
Das über 220 Jahre
alte Gebäude birgt
viele Geschichten. Mit
Blitzlichtern in die
Vergangenheit wird
die Ausstellung einige
davon erzählen.
Stadtmuseum
ab 22.03.25-06.04.26 |
Vernissage 21.03., 18
Uhr im Rathaus
www.stadtmuseum.
dornbirn.at
A-Dornbirn
Wildnis Stadt
Durch Flächenverbrauch
und Zersiedelung
sehen sich einige
Tierarten gezwungen,
in städtische
Ersatzlebensräume
umzusiedeln. Die
Ausstellung lädt ein,
der Naturvielfalt im
eigenen Umfeld auf
die Spur zu kommen.
Inatura
bis 14.09.
www.inatura.at
A-Hohenems
Yalla. Arabisch-jüdische
Beziehungen
Am 29. September
wird die neue Ausstellung
im Jüdischen
Museum eröffnet.
In dieser wird die
FREIZEIT
49
HIER GEHTS RUND!
Blinkende Fahrgeschäfte, kreischende Kinder und der Duft nach
gebrannten Mandeln, Popcorn und Pommes – willkommen auf
dem Döbele! Nach der Winterruhe sorgt die Konstanzer Frühjahrsmesse
für einen ordentlichen Zuckerschock und jede Menge Adrenalin.
Die Kirmes ist eine wahre Institution in der Vierländerregion
Bodensee und schafft den Spagat zwischen Nostalgie und
modernen Attraktionenmit Bravour. Romantisch mit der Zuckerwatte
auf dem Kettenkarussell oder kopfüber durch die Luft? In
Schrittgeschwindigkeit für die Kleinen und rasant für die Großen?
Alles geht, nichts muss. Hauptsache, es macht Spaß, und geht noch
eine Runde.
Geschichte arabischjüdischer
Lebenswelten
beleuchtet. Zur
Feier der Vernissage
erwartet die Gäste
Live-Musik und eine
persönliche Begrüßung.
Jüdisches Museum
bis 24.08.
www.jm-hohenems.
at
A-Hohenems
Die Geschichte der
Jüdischen Gemeinde
Die Dauerausstellung
erzählt von einem
Leben zwischen
lokalen Bindungen
und transnationalen
Familiennetzwerken,
von Migration und
Heimat, Hoffnungen,
Erfolgen und Enttäuschungen,
Verfolgung
und Fluchtwegen.
Jüdisches Museum
Dauerausstellung
www.jm-hohenems.
at
CH-Diessenhofen
Kulturhistorisches
Angebot
Einzigartig die Vielfalt
der über 10.000
gezeigten Originalgegenstände
und
die publikumsnahe
Präsentation ganz
ohne Vitrinenglas.
Schaudepot St. Katharinental
Dauerausstellung
www.historischesmuseum.tg.ch
CH-Kreuzlingen
Volldampf & Würfelglück
Als begehbares Spiel
führt die Ausstellung
durch die wechselvolle
Geschichte der
Kursschifffahrt. Es
warten fünf Prüfungen
und eindrückliche
Exponate sowie
packende Anekdoten
– von Kollisionskurs
bis Kesselexplosion.
Seemuseum Kreuzlingen
bis 25.05.
www.seemuseum.ch
CH-Kreuzlingen
Kartographie des
Erinnerns
Parallel zur Grenzthematik
im Rosenegg
präsentiert Lena
Conrad ihre utopische
Nutzungsvision
einzelner Bunker im
Stadtlabor. Entlang
des Seerückens
sollen sie in einem
Erinnerungsweg zu
Orten der Begegnung
werden.
Museum Rosenegg
bis 29.06.
www.museumrosenegg.ch
CH-Romanshorn
Die weiße Flotte von
Romanshorn
Im Rahmen der Romanshorner
Kulturtage
2024 präsentiert
das Museum am
Hafen eine Sonderausstellung,
die sich
02.05.–11.05.
Döbeleplatz
D-78462 Konstanz
die Geschichte der
bekannten weißen
Flotte von Romanshorn
zum Thema
macht.
Museum am Hafen
bis Mitte April 2025
www.museumromanshorn.ch
CH-Rorschach
Sport und Freizeit
Ist die Kunstwelt
am Ende vielleicht
sogar der ultimative
Spielplatz? Die neue
Hauptausstellung
beschäftigt sich mit
Freuden und Herausforderungen,
welche
Freizeitaktivitäten, ob
Sport oder Spiel mit
sich bringen.
Würth Forum
18.03.25-14.02.27 |
Vernissage 16.03.,
11 Uhr
www.explora.ch
CH-Schaffhausen
Der Münzschatz von
Merishausen – Goldund
Silbermünzen
aus dem 16. Jahrhundert
Die Kabinettausstellung
geht der
Geschichte eines
sensationellen Münzfundes
nach, der im
16. Jahrhundert in
Merishausen versteckt
wurde und 1922 wieder
ans Licht kam.
Museum zu Allerheiligen
Schaffhausen
15.03.-19.10. | Vernissage
14.03., 18.30 Uhr
www.allerheiligen.ch
CH-St. Gallen
Circle of Water. Textilien
im Fluss
Mit der Ausstellung
will das Textilmuseum
dazu beitragen,
das Bewusstsein für
nachhaltige Mode
zu schärfen, und die
Besucher*innen dazu
anregen, den Kreislauf
des Wassers in
der textilen Welt zu
erkunden.
Textilmuseum St.
Gallen
bis 21.04.
www.textilmuseum.
ch
CH-St. Gallen
St. Gallen – Ein Jahrhundert
in Fotografien.
Die Sammlung
Foto Groß
Die Sammlung Foto
Gross illustriert
entlang eines Jahrhunderts
die Breite an
Themen feldern in der
Ostschweiz: städtebauliche
Entwicklungen
und Architektur,
Schule, Sport, Brauchtum,
Familie, Freizeit
und vieles mehr.
Kulturmuseum
22.03.-10.08. | Vernissage
21.03., 18.30 Uhr
www.kulturmuseumsg.ch
CH-Warth
1524 Stürmische
Zeiten – der Ittinger
Sturm im Fokus
Die Ausstellung im Ittinger
Museum greift
ein Schlüsselereignis
der schweizerischen
Reformationsgeschichte
auf
und wirft einen vertieften
Blick auf Geschichte
und Konflikte
jener Zeit.
Ittinger Museum
bis 30.03.
www.kunstmuseum.
tg.ch
CH-Winterthur
Spiegeleien
Die Sonderausstellung
versammelt über
vierzig denkanregende
und nicht
minder vergnügliche
Experimente aus der
virtuellen Welt hinter
den Spiegeln.
Technorama
bis 01.03.30
www.technorama.ch
CH-Zürich
Fremdplatziert
Von sogenannten fürsorgerischen
Zwangsmaßnahmen
waren
bis in die 1980er-Jahre
unzählige Menschen
betroffen. In der
Videoinstallation
erzählen Betroffene
ihre persönliche
Geschichte und wie
sie nachwirkt.
Landesmuseum
Zürich
bis 27.04.
www.landesmuseum.ch
CH-Zürich
Konsumwelten
Ob an Märkten, im
Warenhaus oder online:
Wo und wie wir
einkaufen, hat sich in
den letzten 170 Jahren
stark verändert. Die
Ausstellung zeigt eine
vielschichtige und
abwechslungsreiche
Bildwelt mitten aus
dem Alltag.
Landesmuseum
Zürich
bis 21.04.
www.landesmuseum.ch
DIES&DAS
D-Konstanz
Animal Crossing:
New Horizons
In diesem Videospiel
können Spieler*innen
in eine einzigartige
Welt eintauchen, ihre
eigene Insel in ein
blühendes Inselparadies
verwandeln und
dieses mit niedlichen
Tierbewohnern sowie
Mitspieler*innen
teilen.
Sea Life Konstanz
bis 31.03.
www.visitsealife.
com/konstanz
D-Radolfzell
Multivisionsshow
über den Jakobsweg
– Live Bericht vom
Jakobsweg Tour 25
Voller Energie pilgert
der 67-Jährige Helmut
Schuller nach einer
schweren Diagnose
mit dem Fahrrad nach
Santiago de Compostela
und Fisterra. Mit
seinem Live-Vortrag
erzählt er seine
Geschichte.
Milchwerk
08.04., 19.30 Uhr
www.milchwerk-radolfzell.de
D-Tuttlingen
Reinhold Messner –
Übers Leben
Messner erzählt über
die Essenz seiner Lebenserfahrung,
ringt
um Begriffe wie Mut,
Leidenschaft sowie
Verantwortung und
spricht unter anderem
über Heimat und Tod.
Stadthalle
26.03., 19.30 Uhr
www.tuttlinger-hallen.de
A-Vorarlberg
Natursafaris
An mehreren Terminen
bis Mai 2025
eine Gelegenheit, die
besondere Fauna und
Flora des Vorarlberger
Rheintals kennenzulernen.
verschiedene Standorte
bis 24.05.
www.bodensee-vorarlberg.com/natursafari
CH-Rorschach
Freiheit auf 4 Rädern
- Explora Live
Reportage
Sabine Hoppe und
Thomas Rahn fahren
im Oldtimer-LKW
6 Jahre lang durch
Asien, von Kanada bis
Feuerland und quer
durch Afrika.
Würth Forum
23.03., 13 Uhr
www.explora.ch
CH-Rorschach
Von der Straße in
den Wald - Explora
Live Reportage
Max Cameo lebt in
der Unterwelt: Gewalt,
Drogen, Bandenkriege
und Rotlichtmilieu
sind über Jahre sein
Alltag. Bis er einen
Schlussstrich zieht
und zum Naturfreund
wird.
Würth Forum
23.03., 17 Uhr
www.explora.ch
50 MEHR-WERT
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FRÜHLINGSGEFÜHLE
Jetzt wird wieder zugeblinzelt! Die Tage werden länger, die Sonne schaut
öfter hervor, und damit man nur blinzelt, wenn man & frau wirklich will,
hat individuell OPTIC die neuen Looks in cool & vor allem nachhaltig.
Für Outdoor-Aktivitäten oder für La Dolce Vita im
Straßencafé stehen jede Menge Marken und Modelle
als funktionale und schicke Sonnenbrillen in den beiden
Stores in Konstanz und Singen zur Auswahl. Sie sehen
gut aus und schützen die Augen auch garantiert
vor zu viel UV-Licht und Helligkeit.
Und damit nach dem Kauf nicht doch noch ein Auge
tränt, auch völlig nachhaltig. Etwa mit recycelten Brillen
der Surferjungs von DICK MOBY, einer Sonnenbrille
aus Bohnen von ROLF, den lässigen Brillen von EIN-
STOFFEN oder der „made im Ländle“ Eigenkollektion
FREUNDESKREIS. Denn individuell OPTIC sucht vorzugsweise
Produkte, die so wenig Impact auf die Umwelt
haben wie möglich.
Seit 2024 geht man sogar noch einen Schritt weiter.
So wurde in ein umfangreiches Filtersystem für die
Glasschleifautomaten investiert, um die Verschmutzung
durch Mikroplastik zu minimieren und den daraus
gewonnenen Werkstoff zu recyceln. So muss sich
niemand zwischen Nachhaltigkeit oder modernem Style
entscheiden – geht beides.
Am besten mal ganz individuell reinblinzeln in Konstanz
oder Singen.
individuell OPTIC am Fischmarkt
Salmannsweilergasse 10
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MEHR-WERT
51
FASHION STARS
Zur Internationalen Fashion Week im Frühjahr 2025 feiert
die Avantgarde rund um Designer und Kreative in Singen
die neuen Trends. Erstmals zeigen und verkaufen ausgesuchte
und talentierte Designer aus Deutschland, Spanien, der
Schweiz und Österreich ihre Kreationen in der Skylounge des
MAC Museum Art & Cars Singen. Die einmalige Location und
ein hochkarätiges Publikum sorgen für eine außergewöhnliche
Fashionshow mit anschließendem Kollektionsverkauf in
der Lounge. Der Mix reicht von renommierten Designern wie
die Luxusbrand B’ FLO ZURICH oder Alexandra Kegele aus Österreich
bis zu jungen „wilden“ Designern wie Simoni Hafner,
DONNAELLA Ella da Silva, Muze Artistic, Fatima Rubi und Anna
Lena Hentschel. Internationale Besucher, Fotografen, Videografen
sowie Medienvertreter werden
erwartet, um die sehenswerten
Kollektionen zu feiern. Die Modeschau
mit anschließender Afterparty findet
von 18 bis 22 Uhr in der zauberhaften
„Skylounge“ im renommierten MAC
Museum in Singen am Hohentwiel
statt.
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15.03., 18–22 Uhr
MAC Museum Art & Cars
Skylounge
D-78224 Singen
www.eventhouse4u.com
Damit fühlen sich alle wohl!
Wollmatinger Str. 1 - 78467 Konstanz
www.redwell-bodensee.de
© Famima Rubi
© Bflo Zürich
52 BILDUNG
IM EINSATZ FÜR
DEMOKRATIE
Die Journalistin Dunja Hayali erhält am 14. März im
Festsaal des Inselhotels Konstanz die Georg Elser
Auszeichnung, die erstmals verliehen wird. Das Preisgeld
in Höhe von 15.000 Euro geht auf Wunsch der
Preisträgerin an den Berliner Verein „Gesicht zeigen!
– Für ein weltoffenes Deutschland!“. Begründet
wurde die Wahl der Jury damit, dass die engagierte
Journalistin Dunja Hayali sich beispielhaft
wiederholt und unerschrocken für demokratische
Werte starkgemacht und Zivilcourage
bewiesen hat, was sie, gerade in einer Zeit, wo Demokratie keine Selbstverständlichkeit
mehr zu sein scheint, zum Vorbild macht. Dunja Hayali erhält als Preis
eine Bronzeskulptur des St. Galler Künstlers Hans Thomann, die einen Menschen
darstellt, der, egal wie sehr man ihn dreht, immer aufrecht stehen bleiben und
einen klaren Kopf bewahren kann. Ein Sinnbild, das eine schöne Verbindung
zum Widerstandskämpfer Georg Elser aufzeigt, der Namensgeber der Auszeichnung
ist und in Konstanz eine Zeit lang in einem Haus der Crescere Stiftung lebte.
Neben dem Vorstand sind Mitglieder der Jury: Gräfin Bettina Bernadotte, Prof. Dr.
Sabine Rein, Präsidentin der HTWG Konstanz, Dr. Andreas Osner, Bürgermeister
Stadt Konstanz, Jörg Peter Rau, Leiter Chefredaktion Lokales (Südkurier).
© Toegel. crescerestiftung
Georg Elser Preis
© Jennifer Fey
Dunja Hayali
Crescere Stiftung Bodensee
Bücklestr. 3, D-78467 Konstanz
www.crescere-stiftung.org
WISSENSCHAFT
ERLEBEN
Die naturwissenschaftlichen Erlebnistage
der Klaus Tschira Stiftung – Explore Science
– finden 2025 das erste Mal an der Uferpromenade
in Friedrichshafen statt und laden
dazu ein, die Welt der MINT-Fächer (Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaften und
Technik) zu erkunden.
Vom 8. bis 10. Mai 2025 können Kinder und Jugendliche
unter dem Motto „Zukunft MINT“
forschen, experimentieren und spannende
Zusammenhänge entdecken. Wie kann Künstliche
Intelligenz dabei helfen, Insekten zu
schützen? Wie viel Energie liefert eine Solarzelle?
Können Pflanzensamen Taxi fahren?
Diesen und weiteren Fragen können Neugierige
bei Explore Science nachgehen.
Mit Mitmachstationen, Workshops, Wettbewerben
und Wissenschaftsshows wird ein vielfältiges,
kostenfreies Programm für Kinder und
Jugendliche geboten. In Kooperation mit der
Stadt Friedrichshafen wird hier Wissenschaft
erlebbar.
www.explore-science.de/friedrichshafen
BILDUNG
53
© Ute Hieke
FAIR-FÜHRUNG ZUR
VERANTWORTUNG
Astrid Viciano
FORMEL DES
WIDERSTANDS
Auf Einladung der vhs Landkreis Konstanz e.V.
kommt die mehrfach ausgezeichnete Wissenschaftsjournalistin
Astrid Viciano am 8. April
nach Konstanz. Thema ihres Vortrags sind
der Wettlauf um die Atombombe, die Instrumentalisierung
von Wissenschaft und Forschung
für NS-Ziele und Freunde, die beschließen,
Widerstand zu leisten. Dabei geht
es auch um die wahre Geschichte der unverbrüchlichen
Freundschaft zwischen dem deutschen
Physiker Wolfgang Gentner und dem
französischen Forscherehepaar Joliot-Curie.
Im März und April bietet die vhs auch viele
weitere spannende Vorträge in Konstanz, Radolfzell,
Singen und Stockach. (Anmeldung
und Information auf der Website)
08.04., 19.30 Uhr
vhs, Astoria-Saal
D-78462 Konstanz
www.vhs-landkreis-konstanz.de
FREIHEIT ZU DENKEN
Meinungsfreiheit – klingt so selbstverständlich wie Luft zum Atmen.
Aber ist sie das wirklich? Oft spüre ich, wie unbequem es wird, wenn
andere anders denken. Woran liegt das? Vielleicht, weil diese „anderen“
uns herausfordern, uns selbst zu hinterfragen? Oder steckt die
Angst dahinter, dass wir unsere Überzeugungen korrigieren könnten,
wenn sie den Widerstand nicht überleben?
Widersprüche sind die treibende Kraft jeder Entwicklung. Ohne sie
gäbe es keinen Fortschritt, keine Innovation. Die Geschichte lehrt
uns das: Galileo, Jesus, Darwin, Martin Luther King – sie alle standen
für „unliebsame“ Meinungen. Und doch hat die Welt durch sie gelernt,
sich weiterentwickelt. Warum aber haben wir manchmal das Bedürfnis,
ein „Korrektiv“ einzusetzen, jemanden, der entscheidet, was wahr
ist und was nicht? Ist das nicht die Kapitulation unseres eigenen Verstandes?
Jedes Mal, wenn wir Meinungen ausschließen, verlieren wir etwas
Wertvolles: die Chance auf Wachstum. Wer nicht zuhören kann, der
schließt sich selbst von einer größeren Wahrheit aus. Und doch haben
viele Angst. Angst vor Widerspruch, vor Unsicherheit, vor Veränderung.
Vielleicht sogar davor, dass die eigene Meinung sich als weniger
fundiert herausstellt. Aber genau hier liegt die Stärke: die Bereitschaft,
offen zu bleiben.
Wenn wir jedoch versuchen, durch betreutes Denken „Harmonie“ zu
erzwingen, ersticken wir genau das, was uns zu mündigen, denkenden
Menschen macht. Freiheit beginnt im Kopf. Und sie lebt davon, dass
wir aushalten, dass andere anders sind. Denn Toleranz ist kein Kuschelwort
– sie ist harte Arbeit. Sie verlangt, dem anderen Raum zu
geben, auch wenn es unbequem ist.
Die Frage an dich: Hast du wirklich keine Angst vor anderen
Meinungen? Oder bist du bereit, sie als Geschenk zu sehen –
eine Einladung, selbst zu wachsen?
In diesem Sinne: Denke frei
und lasse denken!
Eure
Stefanie | STEAUF.de
„Lebendige Unternehmen lernen von der
Natur“, das ist das Thema von Stefanie Aufleger,
seit 22 Jahren Business-Coach aus Konstanz. Mit
ihren Klienten ent wickelt sie naturkonforme Strategien
und zeigt ihnen, wie sie auf „natürliche Weise“
ihr Leben stabil und leicht gestalten können.
Weitere Infos unter: STEAUF.de
54 BILDUNG
© Bodensee-Stiftung/Linda Lentzen
GRÜNDACH-
EXPERTEN
Fortbildung in Friedrichshafen: Fachpersonal
aus dem Bauwesen hat neu die Möglichkeit,
sich bei dem neuen eintägigen Qualifizierungskurs
„Gründach-PV-Kombinationen“
theoretisches sowie praktisches Wissen in diesem
Bereich anzueignen. Der nächste Kurs mit
Exkursion findet am 25. März in Friedrichshafen
statt. Zum Hintergrund: Da die Kombination
von Gründächern mit PV-Anlagen
eine Win-Win-Win-Situation für Klimaschutz
und Klimawandelanpassung in Siedlungen
schafft, fordern immer mehr Kommunen die
Gründach-PV-Kombination für den Gebäudeneubau.
Für die Umsetzung benötigen Bauverantwortliche
allerdings spezielles Know-how,
das in dieser von der Bodensee-Stiftung und
weiteren Kooperationspartnern konzipierten
Fortbildung vermittelt wird.
www.bodensee-stiftung.org
SEEDUCATION
VON ANDREA VONWALD
EINSATZ FÜR DIE
UMWELT
© HTWG
Die Hochschule Konstanz – Technik, Wirtschaft
und Gestaltung (HTWG) will bis 2030 die Landesvorgabe,
bilanziell klimaneutral zu sein, erfüllen
und darüber hinaus möglichst einen klimapositiven
Beitrag leisten. Der Senat hat nun
einer Selbstverpflichtung zugestimmt, die die
Umsetzung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes
vorsieht. Dieses Konzept dient als Fahrplan,
um die Treibhausgasemissionen nachhaltig
zu reduzieren. Über das fertiggestellte Klimaschutzkonzept
freuen sich (im Bild v.l.n.r.) unter
anderem Prof. Dr. Maike Sippel (Senatsbeauftragte
für Nachhaltigkeit), Mirjam Gröger (Klimaschutzmanagerin),
Prof. Dr. Sabine Rein (Präsidentin
der HTWG) und Prof. Dr. Gunnar Schubert
(Vizepräsident Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit).
www.htwg-konstanz.de
BILDUNG
55
MEHR MITSPRACHE
© Ratskanzlei Kanton Appenzell I.Rh./Rahel Manser
GRENZÜBERSCHREITENDE
FÖRDERUNG
Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) hat bei ihrer 45. Regierungschefkonferenz
in Appenzell beschlossen, den Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee
(W4) von 2026 bis 2029 mit über vier Millionen Euro zu unterstützen. Roland
Inauen (im Bild rechts), im vergangenen Jahr IBK-Vorsitzender und Innerrhoder
Landammann, und Prof. Dr. Horst Biedermann (im Bild links), stellvertretender
W4-Vorsitzender, unterzeichneten die Leistungsvereinbarung. Mit den Mitteln sollen
Projektförderungen, Wirkungsmonitoring sowie Personal- und Sachaufwendungen
finanziert werden. Die IBK erhofft sich von der Kooperation einen positiven Beitrag
zur regionalen Entwicklung und die Stärkung der internationalen Sichtbarkeit
der Vierländerregion.
© Inka Reiter
www.bodenseekonferenz.org
Konstanz ist die erste deutsche Stadt, in der ein Bürger*innenrat
von den Einwohner*innen selbst initiiert
werden kann. Ziel des Vereins „Konstanzer Bürger:innenkonzil“,
der die Idee angestoßen hat, ist es,
dadurch die Demokratie auch zwischen den Wahlzyklen
aktiv zu leben. Ein Bürger*innenrat ist ein Forum
aus zufällig ausgewählten Bürger*innen, die gemeinsam
Lösungen für gesellschaftliche Fragestellungen
erarbeiten und Empfehlungen für die Politik formulieren.
Für die Beantragung eines Bürger*innenrates
in Konstanz sind 800 Unterschriften von Einwohner*innen
notwendig. 12 bis 30 aus der Bevölkerung
ausgeloste Bürger*innen kommen daraufhin zur Besprechung
zusammen.
GIRLS’ UND
BOYS’ DAY
www.buergerinnenkonzil.de
Bundesweiter Aktionstag: Am 3. April bietet der Girls’
und Boys’ Day Schüler*innen Einblicke in Berufe, in
denen jeweils Frauen oder Männer prozentual unterrepräsentiert
sind. Auch am Bodensee nehmen zahlreiche
Firmen teil, beispielsweise in Ravensburg, Konstanz,
Singen, Lindau und Friedrichshafen. Der jährlich
stattfindende Schnuppertag ist die Chance, die
Berufswelt frei von Geschlechterklischees kennenzulernen.
Unternehmen und Institutionen laden Mädchen
und Jungen ab der 5. Klasse dazu ein. Mädchen
für Berufsfelder, in denen der Frauenanteil unter
40% liegt, Jungen für Berufe mit einem Männeranteil
unter 40%. Der Aktionstag bietet Unternehmen
die Möglichkeit, junge Talente früh zu entdecken und
dem Fachkräftemangel so entgegenzuwirken.
www.bildungsserver.de
POLE-POSITION
EIN-TAGES-FORSCHER
Mit Limnolog*innen der Universität Konstanz auf Schiffs-Exkursion gehen: Im Rahmen
der Veranstaltungsreihe forum.konstanz dürfen Interessierte einen Tag lang die
mikrobielle Welt im Wasser des Bodensees untersuchen. Die Exkursionen mit dem
Forschungsschiff „Robert Lauterborn“ finden am 3. Juli, 31. Juli und 28. August statt.
Untersucht wird die komplexe Gemeinschaft aus Mikroorganismen, dem Plankton, im
Bodensee. Dazu werden Wasserproben entnommen und zum Teil direkt an Bord mikroskopisch
untersucht. Bereits am 12. April kann das Forschungsschiff von der Öffentlichkeit
im Rahmen der Konferenz „Wasser im Wandel“ am Bodenseeforum besichtigt
werden.
www.uni-konstanz.de
Spitzenplatz für die Hochschule Albstadt-Sigmaringen
beim StudyCheck-Ranking: Mit einem Scorewert
von 9,21 von möglichen 10 belegt die Hochschule neu
Platz 1. Das unabhängige Portal StudyCheck zeichnet
die beliebtesten Hochschulen und Universitäten
jährlich mit den StudyCheck Awards aus. Grundlage
der Auszeichnungen bilden die Meinungen von Studierenden
und Absolventen, basierend auf 83.708 Bewertungen,
die im Jahr 2024 abgegeben wurden. Für
das Ranking werden ausschließlich Hochschulen berücksichtigt,
die die erforderliche Mindestanzahl an
Bewertungen erreicht haben. Der Scorewert setzt sich
aus der Sternebewertung (1 Stern bis 5 Sterne) und
der Weiterempfehlungsrate (0% bis 100%) zusammen.
www.studycheck.de
56 WIRTSCHAFT
KI IM HANDWERK
Künstliche Intelligenz ist nicht nur ein Trend – sie revolutioniert unsere
Welt auf allen Ebenen. Ob in der Automatisierung von Prozessen, der
Optimierung von Entscheidungen oder als Treiber für Innovationen: KI
dringt in fast jeden Lebensbereich vor und verändert, wie wir arbeiten und
leben. Mit diesen Veränderungen gehen Risiken, vor allem aber Chancen
einher – auch im Handwerk. Über diese Chancen sprachen wir mit Georg
Hiltner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz.
Herr Hiltner, wie verändert sich das
Handwerk durch neue Technologien
wie die KI?
Georg Hiltner: KI findet mittlerweile
in vielen Branchen Anwendung,
um die Effizienz zu steigern, und das
Handwerk bildet da keine Ausnahme.
Ob bei der Planung und Verwaltung
von Bauprojekten, in smarten Werkstatten
oder im Bereich 3D-Druck – KI
hält zunehmend Einzug. Laut einer
Studie des „Mittelstand Digital Zentrum
Handwerk“ sehen 80 Prozent der
befragten Handwerksunternehmer KI
als hilfreiche Unterstützung an, aber
nicht als Ersatz für Manpower. Auch
soll die KI eher dabei helfen, bestehende
Prozesse zu optimieren als neue
Produkte oder Prozesse zu schaffen.
Können Sie uns konkrete Anwendungsbeispiele
im Handwerk nennen?
Georg Hiltner: Gerne. CNC-Maschinen,
die durch KI gesteuert werden,
ermöglichen es Schreinereien, komplexe
Formen präzise und effizient
herzustellen. Im Bauhandwerk gibt
es KI-gestützte Systeme, die Gebäudeschäden
analysieren und diagnostizieren.
Auch im Bereich der Kundenkommunikation
sind KI-Lösungen
wie Chatbots oder virtuelle Assistenten
im Einsatz, um Terminbuchungen
zu vereinfachen oder individuelle Angebote
zu erstellen. Die vorausschauende
Wartung von Maschinen, bei der
KI potenzielle Ausfälle vorhersagen
kann, ist ebenfalls ein wachsendes
Anwendungsfeld.
Welche Vorteile bietet der Einsatz von
KI im Handwerk konkret?
Georg Hiltner: Zunächst einmal steigert
sie die Effizienz, da Arbeitsprozesse
automatisiert und optimiert
werden können. Das spart Zeit und
führt zu weniger Fehlern. Zudem
können Kosten gesenkt werden, etwa
durch eine optimierte Materialbeschaffung
oder durch die Reduktion
von Ausfallzeiten bei Maschinen.
Auch der Fachkräftemangel kann
durch KI zumindest teilweise abgefedert
werden. Automatisierte Prozesse
und assistierende Systeme machen
handwerkliche Berufe attraktiver
und verringern gleichzeitig die
körperliche Belastung.
WIRTSCHAFT
57
© erstellt durch KI
Was hindert dennoch viele Betriebe,
sich an das Thema KI zu wagen?
Georg Hiltner: Da ist zum einen die
Implementierung von KI, die natürlich
mit Kosten verbunden ist. Für
kleine Betriebe kann das eine große
Hürde darstellen. Ein weiteres Problem
ist die Datensicherheit. Vernetzte
KI-Systeme greifen auf sensible
Kundendaten zu, was strenge
Datenschutzvorgaben erfordert.
Manche Systeme sind
außerdem sehr komplex,
das heißt, die Einführung
und Bedienung
von KI erfordert
oft neue Kompetenzen,
die erst aufgebaut
werden müssen.
Ohne die Investition
in Weiterbildung geht
es nicht. Wir führen für
unsere Mitglieder immer
wieder – teilweise mit Partnern
– Infoveranstaltungen
zum Thema KI durch. Auch
als Bildungsträger sind wir
bereits dabei, entsprechende
Angebote zu entwickeln.
© zvg
„KI wird die Rolle des Handwerkers
verändern, weg von der rein manuellen
Tätigkeit hin zu einem technologisch
unterstützten Beruf, der mehr Fokus
auf Planung, Koordination und
Qualitätskontrolle legt.“
Wie könnte die Zukunft des
Handwerks mit KI aussehen?
Worauf müssen sich die
Unternehmen einstellen?
Georg Hiltner: KI wird
die Rolle des Handwerkers
verändern, weg
von der rein manuellen
Tätigkeit hin zu
einem
unterstützten
technologisch
Beruf,
der mehr Fokus auf Planung,
Koordination und
Qualitätskontrolle legt. Dennoch
werden die handwerklichen
Fertigkeiten nach wie
vor im Mittelpunkt stehen,
GEORG HILTNER, HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER DER HANDWERKSKAMMER KONSTANZ
die Kreativität und Expertise
der Handwerker bleibt unverzichtbar.
Neue Berufsfelder werden
entstehen und dafür werden wir
neue Rahmenbedingungen brauchen.
Meine Empfehlung an Handwerksbetriebe
wäre, sich frühzeitig mit dem
Thema KI auseinanderzusetzen und
kleine, testbare Projekte zu starten.
So können Unternehmen schrittweise
Erfahrungen sammeln und sich für
die Zukunft wappnen. Wer jetzt nicht
handelt, läuft Gefahr, den Anschluss
zu verlieren.
Handwerkskammer
Konstanz
Webersteig 3
D-78462 Konstanz
www.bildungsakademie.de
58 WIRTSCHAFT
Anzeige
ZUSAMMENKOMMEN
UND VONEINANDER
PROFITIEREN
Wenn das Geschäftliche mit dem Privaten angenehm verbunden werden
kann: Um so besser! Diese Idee steht hinter Business & Friends, einer
Plattform zum Netzwerken und Kennenlernen in der Region Kreuzlingen.
VON JUDITH SCHUCK
Ob beim Business Lunch, Afterwork Apéro
oder Kochkurs – Austausch in entspannter
und inspirierender Atmosphäre
steht beim Netzwerk-Club Business &
Friends mit Sitz in Kreuzlingen an oberster
Stelle. Im Sommer 2020 schufen Claudio
Rocco Albano und Shpresa Memedi
mit einem ersten Event den Grundstein
für den Verein, der heute 50 Mitglieder
zählt. Die Idee dahinter war, sich von anderen
Netzwerk-Clubs zu unterscheiden.
Ein bisschen Exklusivität soll mit dem
Jahresbeitrag hergestellt werden, damit
vor allem Menschen zusammenfinden,
die den Wert hinter den gemeinsamen
Erlebnissen und dem organisierten
Austausch schätzen. Während die Veranstaltungen
anfangs nur Mitgliedern offenstanden,
möchte sich die Netzwerk-
Plattform Business & Friends im Jubiläumsjahr
öffnen: Grundsätzlich sind Interessierte
herzlich eingeladen, Freunde
willkommen, Mitglieder zahlen aber eine
reduzierte Gebühr für die Events. Alle aus
dem Vorstand sind in führender Position
oder im Vertrieb. „Wir haben selbst eine
passende Plattform für uns gesucht“, sagt
Patrick Winghardt. Business & Friends
richte sich sowohl an Menschen in Kaderposition
als auch an Angestellte. Im Fokus
stehe das aktive Netzwerken, aber auf
freundschaftlicher Basis. Über das Jahr
verteilt organisiert der Club gut zehn Veranstaltungen.
In diesem Jahr gab es bereits
einen Neujahrs-Apéro in der Alten
Badi am Hafen oder den Business-Lunch
im Salottino in der Hauptstraße in Kreuzlingen.
Am 21. März heißt es Zusammenkommen
und Austauschen beim Afterwork-Apéro
in der Metro Bar in Kreuzlingen.
Aus familiären Gründen werden
Shpresa Memedi und Rocco Albano kürzer
treten. Der Vorstand, bestehend aus
Enzo Schrembs, Luca Giugliano, Patrick
Winghardt und neu Ramona Hueske, ist
aber gut aufgestellt, um die anstehenden
Events durchzuführen, immer mit dem
Anspruch, sich weiterzuentwickeln und
neue Formate auszuprobieren. Dankbar
ist das Team für die Unterstützung ihrer
Sponsoren, ganz vorne mit dabei: Die Mobiliar
Kreuzlingen, Thurgauer Kantonalbank,
KMU Personalberatung Kreuzlingen
sowie die Swica Krankenkasse. Informationen
und Anmeldung über die
Homepage.
www.businessandfriends.ch
info@businessandfriends.ch
WIRTSCHAFT
59
Vorträge • Workshops • Netzwerk
für Gründende, Start-ups
und junge Unternehmen
DI 11.03.2025 • ganztägig
SPROUTBOX INTENSIVBERATUNG
Thema: Führung & Strategie
DI 11.03.2025 • 18 Uhr
IMPULSE VORTRAG
Mitarbeitende
gewinnen und führen
Martin Bantle, MARTIN BANTLE E.K.
DO 03.04.2025 • ganztägig
FOUNDERS FINANCE DAY
Speed-Dating, Intensivberatung,
Investoren-Talk,
Branchen-Insights
Das Gründerteam von cureVision stellt sich und sein Start-up beim Founders Finance Day vor.
FOUNDERS
FINANCE DAY
DI 08.04.2025 • 18 Uhr
IMPULSE WORKSHOP
"How to": Von der Idee
zum Businessplan
Rita Strassburg,
STRASSBURG CONSULTING GMBH
DO 10.04.2025 • 16:30 Uhr
FARM-FÜHRUNG & FRAGESTUNDE
Räume für Gründende
Venture Capital am Bodensee? Am 3. April lädt farm
– Gründung & Innovation in Kooperation mit den Investoren
Lakeside Invest und Companisto zum Founders
Finance Day nach Konstanz ein. Die Veranstaltung
bietet Gründenden, Start-ups sowie interessierten
Unternehmer*innen die Möglichkeit, Wissen
über Venture Capital und Start-up-Finanzierung
aufzubauen, erste Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen
auszutauschen und intensiv zu netzwerken. Der
Tag startet um 9 Uhr mit einem Speed-Dating beim
Konstanzer Unternehmensfrühstück im Bodenseeforum.
Über farm-Whitecards können sich Interessierte
zehn Dating-Plätze inklusive Eintritt sichern.
Ab 13 Uhr gibt der Investor Dr. Hauke Hansen in der
SPROUTBOX-Intensivberatung wertvolle Coachings
zum Thema „Finanzierung durch Business Angels“
im Konstanzer Gründungszentrum farm. Um 18 Uhr
startet auf der Wilden Wiese das Founders Finance
Day Forum mit einer Investoren-Talkrunde sowie
Best-Practice-Beispielen erfolgreicher Start-ups wie
cureVision zum Thema Finanzierung. Im Anschluss
lädt farm bei Fingerfood und Häppchen zum Austausch
in lockerer Atmosphäre ein. Für alle Veranstaltungsformate
ist eine Anmeldung oder Bewerbung
erforderlich.
Dr. Hauken Hansen –
Investor, Unternehmer,
Technologieexperte und
Gründer von Lakeside Invest
Andreas Fakler – Investment
Director bei Companisto
Raphaela Beiser, DORNKAMP
DI 20.05.2025 • ganztägig
SPROUTBOX INTENSIVBERATUNG
Thema: Preisstrategie
Julia Miller, IFB NÜRNBERG
DI 06.05.2025 • 18 Uhr
IMPULSE VORTRAG
KI rechtssicher
nutzen
DI 20.05.2025 • 18 Uhr
IMPULSE VORTRAG
Freie Berufe: Kreativ
und Selbstständig?
DI 24.06.2025 • 18 Uhr
IMPULSE VORTRAG
Richtig Netzwerken -
Schlüssel zum Erfolg
Marc Schloßarek, CONSENTUM
DI 26.06.2025 • ganztägig
SPROUTBOX INTENSIVBERATUNG
Thema: Stakeholder Management
Fr 18.07.2025 • JUBILÄUM
40 JAHRE TECHNOLOGIEZENTRUM
Festakt, Vorträge, Ausstellung,
Gründungsparty
farm – Gründung & Innovation
Bücklestraße 3, D-78467 Konstanz
www.konstanz.farm/founders-finance-day
www.instagram.com/konstanz.farm
Alle Events &
Anmeldung
farm – Gründung & Innovation
Bücklestraße 3 • 78467 Konstanz
60 WIRTSCHAFT
KEINE FLÜGE
Im August wird der Bodensee-Flughafen St. Gallen-Altenrhein kurzzeitig für drei Wochen
geschlossen. Urlaubsflüge nach Mallorca, Menorca oder Sizilien sind dann nicht möglich.
Der Helikopterbetrieb soll in diesem Zeitraum hingegen weiterlaufen. Auch die Graspiste
soll durchgängig von Kleinflugzeugen nutzbar sein. Als Grund für die Schließung nennt
das Unternehmen die notwendige Sanierung des Deckbelags der rund 1.500 Meter langen
asphaltierten Start- und Landebahn, die dadurch tragfähiger gemacht werden soll. Gewählt
wurde das Zeitfenster von der betreibenden People’s Holding AG im Sommer, da die
Nachfrage für Flüge bei über 40 Grad in der eigenen Region eher geringer sei.
www.peoples.ch/peoples-airgroup
© People‘s Air Group
BUSINEWS
VON ANDREA VONWALD (TEXTE)
DEUTSCHER
NACHHALTIGKEITSPREIS
Das auf Ladungssicherung spezialisierte Unternehmen allsafe
aus Engen wurde mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis
2024 ausgezeichnet. Die Firma erhielt den Preis in der Kategorie
„Produkte“ für „all:change“, einen herstellerübergreifenden
industriellen Reparaturprozess für Aluminiumprodukte. Mit
all:change möchte allsafe eine nachhaltige Alternative bieten,
indem es Produkte repariert anstatt ersetzt. So verlängert das
mittelständische Unternehmen laut eigenen Angaben die Lebensdauer
von Materialien, schont wertvolle Ressourcen und
leistet einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.
www.allsafe-group.com
www.nachhaltigkeitspreis.de
© Allsafe
WIRTSCHAFT
61
20 JAHRE
BOTSCHAFTERCLUB
ZUSAMMENHALT UND AUSTAUSCH
Die Wirtschaftsjunioren Konstanz-Hegau gehen mit einer neuen Führungsspitze und klaren Zielen
in das Jahr 2025. Patrick Doodt übernimmt das Amt des Kreissprechers, unterstützt von Laura
von der Groeben als stellvertretender Kreissprecherin sowie Toni Witter als Schatzmeister. Unter
dem Jahresmotto „Das Wir der Wirtschaft“ setzt das Netzwerk auf Gemeinschaft, unternehmerischen
Austausch und nachhaltige Entwicklung. Alle jungen Unternehmer*innen, Führungskräfte
und Gründungsinteressierte in der Region sind eingeladen, sich aktiv zu vernetzen, voneinander
zu lernen und Impulse für ihr eigenes Unternehmen zu gewinnen. Das Netzwerk bietet
regelmäßig Veranstaltungen, Workshops und Möglichkeiten zum Austausch.
www.wj-konstanz-hegau.de/
Der Vierländerregion Bodensee Botschafterclub
e.V. feiert in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag
und bietet ein abwechslungsreiches
Jubiläumsprogramm. Im Januar fand in Kressbronn
bereits die Neujahrsbegrüßung statt.
Am 28. März folgt die IBK Akademie im Rathaus
von Vaduz. Am 23. Mai veranstaltet der
Botschafterclub, der ein Zusammenschluss
von engagierten Personen aus Wirtschaft, Tourismus,
Wissenschaft, Kultur, Politik und Verwaltung
ist, seine offizielle Jubiläumsfeier. Parallel
dazu findet die Jahresversammlung statt.
Es folgen der Wirtschaftsanlass Vorarlberg am
25. September und der Besuch des Stiftsbezirks
St. Gallen mit Olma-Bratwurstessen und Bier
im November.
www.botschafterclub-bodensee.com
WIRTSCHAFTS-
FAKTOR
TOURISMUS
AUTONOME BUSSE
Das vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg geförderte Projekt RABus („Reallabor für
den automatisierten Busbetrieb im ÖPNV in der Stadt und auf dem Land“) in Friedrichshafen
wurde aufgrund der positiven Ergebnisse um sechs Monate verlängert. Bürger*innen können
die Projekt-Shuttles somit noch bis Ende Juni nutzen. Eingesetzt werden sie weiterhin im regulären
Verkehr. Die verlängerte Projektlaufzeit soll die technische Entwicklung weiter vorantreiben
und zusätzliche Testmöglichkeiten schaffen, um das eingesetzte ZF-System für das autonome
Fahren (AD) unter realen Bedingungen zu optimieren.
www.projekt-rabus.de
© Felix Kästle
Im Jahr 2023 waren laut einer Studie des Deutschen
Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts
für Fremdenverkehr (DWIF) über 9,3 Millionen
Übernachtungsgäste in der Region Bodensee-Hegau
zu Gast. 6,2 Millionen davon in
gewerblichen Betrieben, rund 3,7 Millionen
in Privathaushalten. Gemeinsam mit weiteren
touristischen Aktivitäten generierten sie
einen Bruttoumsatz von 1,98 Milliarden Euro.
Der Tourismus sicherte zudem ortsgebundene
Arbeitsplätze für 28.550 Personen und trug
953,7 Millionen Euro zum Einkommen der Region
bei. Tagesgäste spielten ebenfalls eine
wichtige Rolle, mit 27,5 Millionen Besuchen,
die etwa 842 Millionen Euro zum Umsatz beitrugen.
Der Tourismus am baden-württembergischen
Bodenseeufer ist damit weiterhin ein
zentraler Wirtschaftsfaktor.
www.echt-bodensee.de
www.bodenseewest.eu
62 WIRTSCHAFT
© Singen aktiv Standortmarketing e.V.
NETZWERK EXISTENZGRÜNDUNG
Jeden ersten Mittwoch im Monat veranstaltet das Netzwerk Existenzgründung vom Verein Singen aktiv Standortmarketing e.V. Impulsnachmittage.
Diese sind in zwei Teile unterteilt – in eine allgemeine Einführung und ein Spezialthema. Ergänzt werden die Informationsveranstaltungen
durch individuelle Gründungsberatung. Der nächste Impulsnachmittag findet am 2. April zum Thema „Was sind die Anforderungen für Finanzierungen
und die Kreditvergabe an Existenzgründer:innen?“ statt. Neu im Programm sind die „Founder Walks“ im Juli und September. Dabei handelt
es sich um kostenlose Netzwerktreffen für Gründer, Gründungsinteressierte, Selbständige und Unternehmer.
www.singen-aktiv.de
TAGE DER
UTOPIE
Vom 6. bis 12. April finden auf der Kulturbühne
AMBACH und im Bildungshaus St. Arbogast in
Götzis die „Tage der Utopie“ statt. Die Themen
des Festivals reichen von neuem Wirtschaften
über eine Vision des Lebens im Jahre 2045 bis
zu einem neuen Gesellschaftsvertrag für die
gespaltenen Demokratien. Seit 2003 laden die
„Tage der Utopie“ zweijährlich internationale
Expert*innen dazu ein, ihre Lösungsvorschläge
zu gesellschaftlichen Fragen und globalen
Herausforderungen zu präsentieren. Für jeden
Abend vergibt das Festival eine Auftragskomposition
an Musikschaffende. Die Vorträge
und Dialoge in Kombination mit Neuer Musik
schaffen ein Forum, in dem sich neue Perspektiven,
Erkenntnisse und innovative Wege
eröffnen.
www.tagederutopie.org
WIRTSCHAFTS-
FORUM SINGEN
Am 3. April findet in der Stadthalle Singen
unter dem Titel „Wozu das alles? Sinnstiftende
Arbeit – das Erfolgsrezept der Zukunft?“
das Wirtschaftsforum Singen statt. Das Thema
des Tages ist „New Work“. Los geht es um
10 Uhr mit dem Impulsvortrag von Dr. Arndt
Zeitz, Leiter der Personalentwicklung bei
Daimler Truck. Er gibt Einblicke in die Kraft
der Kommunikation und deren Bedeutung für
die Unternehmenskultur und Mitarbeiterbindung.
Am Abend teilt zudem Hans Rusinek,
ein an den Universitäten St. Gallen und Hamburg
tätiger Experte für sinnstiftende Arbeit
und zukunftsorientierte Arbeitsmodelle, seine
Erkenntnisse. Workshops zu praxisnahen
Themen rund um Arbeit und Transformation
sowie die Möglichkeit zu netzwerken, runden
das Programm ab.
www.stadthalle-singen.de
ERFOLGREICHE
ZUSAMMEN-
ARBEIT
Der Friedrichshafener Motorenbauer Rolls-
Royce hilft dem Ravensburger Pharma-Dienstleister
Vetter dabei, seine Energieversorgung
sicherzustellen. Konkret wird Rolls-Royce drei
MTU Kinetic Power Packs (KPP) an Vetter liefern.
Die Anlagen sollen an den Standorten des
Pharma-Dienstleisters in Langenargen (Bodenseekreis)
und Rankweil (Österreich) eine
zuverlässige Stromversorgung gewährleisten.
Sie werden voraussichtlich im Sommer 2025
in Betrieb genommen und sollen vor allem für
die Absicherung der Abläufe in den Reinräumen
eingesetzt werden. Die zwei neuen Anlagen
werden sich zu den neun Stromversorgungssystemen
von Rolls-Royce gesellen, die
Vetter bereits verwendet.
www.vetter-pharma.com
www.mtu-solutions.com
WIRTSCHAFT
63
Thomas Vonach und Arnau Carrera Viñas von der im vorarlbergischen
Lauterach ansässigen subdron GmbH konnten mit dem Einstieg von
zwei deutschen Investorengesellschaften zu Jahresbeginn einen Erfolg
erzielen. Die ESB Invest Vorpommern GmbH aus Greifswald und die
Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern
GmbH aus Schwerin haben im Rahmen einer Kapitalerhöhung rund
10% des Start-ups übernommen. Spezialisiert hat sich das Unternehmen
im Bereich der Spitzentechnologie auf Unterwasserrobotik. Sein
Ziel ist es, Unterwasser-Vermessungsdaten unabhängig von den Sichtverhältnissen
und bis zu einer Tiefe von 200 Metern autonom zu erfassen.
www.subdron.com
SCHWEBEBAHN-
PROJEKT
Die Säntis-Schwebebahn läutet mit dem Projekt
„Schwebebahn 2026“ eine neue Ära für die Verbindung
auf den Säntis ein. Die ersten Bauarbeiten für
den Neubau beginnen im Sommer dieses Jahres. Der
Bahnbetrieb soll in diesem Zeitraum regulär weitergeführt
werden. Die große Umsetzung wird dann im
Jahr 2026 folgen. Ende 2026 sollen schließlich die ersten
Gäste mit der neuen Seilbahn auf den Säntisgipfel
fahren. Neben Anpassungen bzgl. der Stützen wird
es auch neue Kabinen mit großflächigen Panoramafenstern
geben und die Wartebereiche der Berg- und
Talstation werden leicht modernisiert. Ebenfalls umfangreich
erneuert wird die Seilbahntechnik. Unter
anderem wird es ein neues Antriebssystem in der Talstation
geben.
www.saentisbahn.ch
MEHR AUFMERKSAMKEIT
Größerer Fokus auf die Bodenseeregion: Die Kantone St. Gallen, Thurgau,
Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden haben in einer Offensive
beim Bund einen Erfolg erzielt. Gefordert hatten sie, dass die Region
innerhalb der Schweiz künftig mehr Beachtung finden solle. Konkret
geht es um das Raumkonzept Schweiz, das vom Bund, den Kantonen
und den Städten gemeinsam ausgearbeitet wurde und bei der
Planung von Baumaßnahmen und Infrastrukturprojekten als Orientierung
dient. Im neuen Entwurf des Raumkonzepts, das noch verabschiedet
werden muss, wurde die zuvor als „klein- und mittelständisch“ geprägte
Randregion „Nordostschweiz“ nun neu als „Internationaler Bodenseeraum“
definiert. Dieser erstreckt sich von Frauenfeld bis nach
Ravensburg.
www.tg.ch, www.sg.ch, www.ar.ch, www.ai.ch
MEHR GELD
64 KULTUR | LIVE
DOPPELTES
JUBILÄUM
Umgeben von Weinreben liegt die Villa
Felber in Ermatingen in exklusiver Lage
mit freiem Blick über den Bodensee.
Musiker und Big Band-Leader Dani Felber
und seine Frau Claudia, die sich um sein
Management kümmert, haben sich hier
ihr persönliches Paradies erschaffen. In
diesem Jahr feiert das selbsternannte
„Dream Team“ aus dem Thurgau gleich
doppeltes Jubiläum – die Big Band wird
25 Jahre alt und seit zehn Jahren finden
in der Villa Felber Konzerte und andere
Events statt.
chockverliebt trifft es ganz gut“, sagt Claudia Felber, als sie von
„Sdem Anwesen über den Dächern von Ermatingen spricht. „Wir
sind damals auf einem Spaziergang an der Villa vorbeigekommen und
ich wusste sofort, dass ich hier nicht mehr wegwill.“ Noch bevor sie
und ihr Mann Dani das Innere des Hauses gesehen hatten, stand für
die beiden fest, dass sie das zum damaligen Zeitpunkt stark renovierungsbedürftige
Anwesen kaufen würden. Ohne konkreten Plan und
mit viel Arbeit vor sich. „Es hätte auch in eine ganz andere Richtung gehen
können“, erzählt Claudia Felber sichtlich begeistert und resümiert:
„Das Haus hat uns letztendlich zu dem inspiriert, was es heute ist.“
Konzert- und Eventhaus
Bekannt ist die Villa Felber heute vor allem für die Konzerte von Dani
Felber und seiner Big Band. Sie bietet zudem einen exklusiven Members
Club. Mitglieder haben über einen Jahresbeitrag die Möglichkeit,
neun Konzerte mit Musikstars wie jüngst den Gipsy Kings in intimer Atmosphäre
mit maximal 99 Gästen zu erleben. Auch als Eventlocation ist
das Anwesen beliebt. „Hier finden Veranstaltungen jeglicher Art statt
– Hochzeiten, Geburtstage, Firmenfeiern etc.“, berichtet Claudia Felber.
Neben dem Blick über den Bodensee und dem Traugarten inmitten der
Natur bietet die freistehende Villa auch im Inneren viel Exklusivität.
Das Angebot reicht vom hochwertigen Interieur mit Bankett-Tischen
und Beschallungsanlage über eine große Lounge bis hin zum Catering.
„Unser Team ist hochmotiviert und mit voller Freude dabei“, sagt Dani
Felber. „Auf Wunsch spielt Dani auch selbst“, ergänzt seine Frau, die Interessierten
gerne für weitere Details zur Verfügung steht.
Dream Team aus dem Thurgau: Big Band Leader Dani
mit seiner Frau und Managerin Claudia Felber
KULTUR | LIVE
65
Dani Felbers Big Band feiert in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum.
Leidenschaft seit 45 Jahren
Die Big Band ihres Mannes hat es Claudia Felber
besonders angetan: „Den Musikern der Big
Band merkt man die Spielfreude auf der Bühne
an. Sie sind mit viel Leidenschaft dabei und
freuen sich darüber, gemeinsam Musik zu machen.“
Sie und ihr Mann heben vor allem die
familiäre Atmosphäre hervor. „Wo sonst ist es
möglich, nach dem Konzert persönlich mit den
Künstler*innen zu sprechen? Meist geht der
Vorhang nach dem Auftritt zu und man sieht
sie nicht mehr“, stellt die Managerin fest. Nicht
so bei Dani Felber und seiner Big Band, für die
er als Komponist schon über 60 Werke schrieb.
Bereits seit 45 Jahren begeistert der herausragende
Schweizer Trompeter und Flügelhornist
als visionärer Bandleader und Entertainer. In
dieser Zeit stand er mit zahlreichen Stars wie
Candy Dulfer, Judith Hill, Nik West, Tony Lindsay,
Johnny Logan, Naturally 7 und Incognito
auf der Bühne, um gemeinsam mit ihnen für
das Publikum unvergessliche musikalische Erlebnisse
zu schaffen.
„Als Musiker sehe
ich es als meine
Aufgabe, Positives
in die Welt und
Fröhlichkeit in
die Herzen der
Menschen zu
bringen.“
DANI FELBER
„Als Musiker sehe ich es als meine Aufgabe,
Positives in die Welt und Fröhlichkeit in die
Herzen der Menschen zu bringen“, sagt Dani
Felber. „Es gibt genug Negatives, das einem
täglich begegnet. Wenn die Gäste bei uns ankommen,
sieht man oft eher traurige Gesichter
und eine gebückte Körperhaltung. Wenn
sie nach dem Konzert nach Hause gehen, ha-
66 KULTUR | LIVE
JUBILÄUMSKONZERTE 2025
Wie Brüder: Weltsänger Tony Lindsay aus den USA und
Big Band Leader Dani Felber aus dem schweizerischen Thurgau.
Sa, 10.05. Revox World, Dietikon (private Show)
So, 11.05. Muttertagskonzert im Circle Zürich – zugunsten
Smiling Gecko by Hannes Schmid
Mo, 12.05. Villa Felber, Ermatingen
Di, 13.05. Villa Felber, Ermatingen
Mi, 14.05. Pentorama, Amriswil
Do, 15.05 Stadthalle, Grenchen
ben sie ein Lachen auf dem Gesicht und einen aufrechten
Gang.“ In seiner Kunst ist es Felber daher besonders
wichtig, nicht nur schwere Musik zu spielen, sondern
auch Freude zu transportieren. „Meine Konzerte sind
eine Mischung aus anspruchsvoller Musik und spannenden
Anekdoten aus meinem Leben, die das Publikum
zum Lachen bringen“, beschreibt der charismatische
Künstler seinen eigenen Stil.
25 Jahre Big Band
Dieser Stil spiegelt sich auch in seiner Big Band wider,
die zu den besten Formationen der Welt zählt und mit
ihrem einzigartigen Klang klar seine Handschrift trägt.
Unter Dani Felbers Leitung versammeln sich bereits seit
25 Jahren internationale Konzertmusiker, die gemeinsam
ein musikalisches Feuerwerk entfalten. Neben elf
„Meine Konzerte sind eine
Mischung aus anspruchsvoller
Musik und spannenden Anekdoten
aus meinem Leben, die das
Publikum zum Lachen bringen.“
DANI FELBER
veröffentlichten Tonträgern hat die Big Band auch jahrelange
Engagements bei Events wie dem Bundespresseball
Berlin, dem Sommernachtsball in Zürich, der Car
Delegance in London, dem Eidgenössischen Schwing-
und Älplerfest in Frauenfeld sowie der Hillside Gala in
Rochester (NY) vorzuweisen. Rund 600 Musiker haben
in den 25 Jahren in der dynamischen Big Band, die sich
durch ihre wechselnde Besetzung stets neu erfindet, gespielt.
Sie entführt das Publikum swingend in eine Welt,
die man sonst nur in den großen Konzerthäusern von
London, New York oder Paris erleben kann.
Jubiläumstournee mit Weltmusikern
Anlässlich des 25-jährigen Geburtstags der Big Band
geht Dani Felber im Mai gemeinsam mit den Musikern
auf Jubiläumstournee. Auf dieser werden die beeindruckenden
nationalen und internationalen Erfolge
des Musikers gewürdigt – mit mitreißender Energie
und unverwechselbarem Stil. Mit dabei ist unter anderem
der elffache Grammy-Preisträger Tony Lindsay aus
den USA. Den ehemaligen Sänger von Carlos Santana
verbindet eine enge Freundschaft mit Claudia und Dani
Felber. Tony nennt die Felber’s seine „Swiss-Family“.
Auch Alicia Olatuja zählt zum Aufgebot. Die stimmgewaltige
Sängerin aus New York ist Meisterin der Emotionen
und berührt mit Welthits wie „Over the Rainbow“
und „Diamonds Are a Girl’s Best Friend“ die Herzen.
Erstmals Teil der Big Band ist Stefano Langone aus
Los Angeles. Entdeckt wurde dieser bei der Talentshow
„American Idol“. Seine Stimme liefert eine Mischung aus
Pop, R&B und Soul.
KULTUR | LIVE
67
Monatliche Vollmondkonzerte
„Unsere Vollmondkonzerte sind während
der Corona-Pandemie entstanden.
Als Auftritte wieder erlaubt waren,
beschlossen wir, Open-Air-Konzerte
zu veranstalten“, führt Claudia
Felber in die inzwischen etablierte
Konzertreihe ein. „Durch Zufall fiel
der erste angedachte Konzerttermin
auf einen Vollmondtag. Das brachte
uns auf die Idee, daraus eine Reihe
zu machen und bei (nahezu) jedem
Vollmond ein Konzert zu realisieren.
Seither finden die Events bei gutem
Wetter draußen bei uns im Garten,
bei schlechtem Wetter drinnen in der
Villa statt.“
Zukünftige Projekte
„Wir haben noch einige Musiker im
Kopf, die wir gerne nach Ermatingen
zu uns in die Villa Felber holen wollen“,
blickt Dani Felber auf die kommenden
zehn Jahre. Bei der Zusammenstellung
seiner Big Band und der
Kreation neuer Konzertideen ist ihm
vor allem das Gesamtgefüge wichtig,
sodass er bei der Auswahl der Musiker
mit Bedacht vorgeht: „Als Bandleader
bin ich letztendlich mit einem Fußballtrainer
zu vergleichen. Ich muss
Judith Hill gemeinsam mit Dani Felber bei einem der großartigen Vollmondkonzerte
in und um die Villa Felber.
ein Team zusammenstellen, das zueinander
passt und gemeinsam funktioniert“,
so Felber.
Im November wird der Ausnahmemusiker
nach Kambodscha reisen, um
den Kindern von Ort Musikunterricht
zu geben. Gemeinsam mit seiner Frau
unterstützt er dort das Projekt „Smiling
Gecko“ des bekannten Marlboro-
Fotografen Hannes Schmid. Das Projekt
möchte mit Instrumenten, Gesang
und Schauspiel wieder etwas Kultur
ins Land bringen. Diese verschwand
in den 1970er-Jahren nahezu vollständig,
als die Rote Khmer alle Musiker
und Lehrer im Land umbrachte.
„Vor zwei Jahren haben wir bereits
Musikinstrumente nach Kambodscha
geschickt“, berichtet Dani Felber, für
den Musik viel mehr ist als Noten und
Klänge. Musik bedeutet für ihn Leidenschaft,
Freude sowie die Möglichkeit,
den Menschen in jeder Lebenslage
Hoffnung geben zu können.
Villa Felber
Hauptstrasse 220
CH-8272 Ermatingen
www.villa-felber.ch
www.dani-felber.ch
Die Villa Felber - eine aussichtsreiche Eventlocation
über dem Bodensee.
VOLLMONDKONZERTE 2025 IN DER VILLA FELBER
Fr, 14.03. Dani Felber feat. Tatiana Heintz
So, 13.04 Dani Felber feat. Crystal Petit
Mo, 12.05. Dani Felber Big Band feat. Alicia Olatuja, Stefano
Langone & Tony Lindsay
Di, 13.05. Dani Felber Big Band feat. Alicia Olatuja, Stefano
Langone & Tony Lindsay
Mi, 11.06. Dani Felber feat. Teneia Sanders
Mi, 10.07. Dani Felber feat. Reggie Saunders
So. 10.08. Dani Felber feat. Tony Lindsay
So, 07.09. Dani Felber feat. Alicia Olatuja
Di, 07.10. Dani Felber feat. Luis Pacheco
68 KULTUR | LIVE
Anzeige
KLANGVOLLE
VIELFALT
Musik kennt keine Grenzen. Sie verbindet Generationen, Kulturen und
Perspektiven. Die Bodensee Philharmonie mit Sitz in Konstanz macht diese
Vielfalt zum Leitmotiv ihrer Arbeit – sei es in der Exzellenzwoche oder im
regulären Konzertprogramm, das klassische Musik in all ihren Facetten
erlebbar macht.
Vielfalt erlebbar machen
Was bedeutet Vielfalt in der Musik?
Und wie kann Musik Menschen in den
Dialog bringen? Die Exzellenzwoche
„Vielfalt“ geht diesen Fragen nach –
mit einem Programm, das Musik an
ungewöhnliche Orte bringt und Raum
für neue Begegnungen schafft.
Ob Konzerte an teils außergewöhnlichen
Orten, interaktive Workshops
oder musikalische Experimente – die
Woche ist eine Einladung, klassische
Musik neu zu entdecken. Besonders
spannend sind die kostenfreien Veranstaltungen,
die den Austausch zwischen
© zvg
Musiker*innen und Publikum fördern.
Hier werden Grenzen zwischen Bühne
und Zuhörenden aufgelöst, Musik wird
greifbar und zugänglich.
Mit dabei sind musikalische Stadtaktionen,
wie ein Riesenrad-Konzert
auf Klein Venedig, ein interaktives
Community Music-Projekt sowie verschiedene
Kooperationen mit Institutionen
und Kultureinrichtungen der
Stadt, so zum Beispiel auch mit dem
Queergestreift Filmfestival des Zebra
Kinos und dem KULA. Bei all diesen
unterschiedlichen Projekten dient
Musik stets als verbindendes Element.
Wer sich auf neue Klangerlebnisse
einlässt, wird in dieser Woche überrascht.
Die Exzellenzwoche zeigt: Vielfalt
ist nicht nur hörbar, sondern spürbar.
Die Mannigfaltigkeit von Musik
Auch über die Exzellenzwoche hinaus
spiegelt sich Vielfalt in den Konzertformaten
der Bodensee Philharmonie
© zvg
wider. Ihr reguläres Programm beweist,
dass klassische Musik weit
mehr ist als große Symphoniekonzerte
– sie kann intim, experimentell
oder auch interaktiv sein.
In den Philharmonischen Konzerten
entfaltet sich die volle Klangkraft
des Orchesters. Mit Werken von Wagner,
Bruckner oder der afroamerikanischen
Komponistin Florence Price
zeigt die Philharmonie, wie unterschiedlich
musikalische Ausdrucksformen
sein können.
Kammermusik-Konzerte
bieten
ein anderes Erlebnis: Hier stehen der
feine Dialog zwischen den Instrumenten
und die Nähe zum Publikum
im Mittelpunkt. In dem Konzert „Les
Belles“ etwa werden Komponistinnen
gewürdigt, die in der Musikgeschichte
lange übersehen wurden.
Wer klassische Musik neu erleben
möchte, wird in der Xperiment-Reihe
fündig. Bei „Aesthesia“ kann man Vivaldis
„Vier Jahreszeiten“ liegend im
Dunkeln lauschen.
Und für die jüngsten Zuhörer*innen
gibt es spezielle Kinderkonzerte, die
klassische Musik spielerisch zugänglich
machen. Hier darf gestaunt, gelacht
und mitgemacht werden – denn
Musik ist für alle da.
Vielfalt als gelebte Praxis
Die Bodensee Philharmonie beweist
mit ihrem Programm, dass klassische
Musik kein starres Konzept ist. Sie lebt
von Offenheit, Experimentierfreude
und der Bereitschaft, sich immer wieder
neu zu erfinden.
Exzellenzwoche Vielfalt: 05.–13.04.
Verschiedene Veranstaltungsorte
in Konstanz
www.philharmonie-konstanz.de
KULTUR | LIVE
69
© Stephanie Widmann.
(v.l.): Alexander Fuchs, Johanna Homburger, Emanuel Vogel, Anastasia Potapchuk, Karsten
Lubinsky, Inka Paschen, Martin Panhans, Mirjam Wernigk, Max Herrmann, Christoph Sinz, Ruben
Dekorsy, Alexander Gleich und Hannes Leib
FRISCH IN DEN FRÜHLING
Im Kulturladen Konstanz (KULA) hat sich
seit 2024 einiges verändert. Ein frischer
Wind weht durchs Haus: Ein neuer Vorstand
und ein kreatives Team haben die Strukturen
optimiert und spannende Projekte angestoßen.
Es geht nicht nur um die großen
Events – es wird auch Raum für neue Zielgruppen
geschaffen, besonders für junge
Kulturliebhaber*innen.
Spring-Highlights
The Busters bringen am 7. März das KULA
mit ihrem energiegeladenen Ska-Sound
zum Kochen. Nur eine Woche später, am
15. März, entführt Ami Warning mit ihrer
© Christian Knieps
„Auszeit“-Akustik-Tour in eine ganz andere
Welt. Ihre Songs, so introspektiv wie intensiv,
schaffen einen Raum für Melancholie
und Emotionen. Wenige Tage später, am
27. März, füllt Peter Licht den Raum mit poetischen
Texten und einzigartigen Klängen.
Seine Musik ist tiefgründig und gleichzeitig
zugänglich – ein echtes Erlebnis. Und dann
gibt es da noch den 11. April: Schmutzki rocken
im Rahmen ihrer „Rausch against the
Machine“-Tour das KULA. Ein Abend voller
Energie und Punk-Rock, unterstützt von
Jack Pott.
Kultur für die Kleinen
Die Planungen für mehr Kinderveranstaltungen
laufen auf Hochtouren. Künftig können
auch die kleineren Kulturliebhaber*innen
im KULA die Vielfalt der Kultur erleben
– von Konzerten bis hin zu interaktiven
Erlebnissen, die jungen Menschen die
Tür zur Welt der Kunst und Musik öffnen
sollen. Kultur muss schließlich von Anfang
an erlebbar sein!
Open See Band Contest
Ein weiteres Highlight im Frühling ist der
Open See Band Contest im April (12.04. &
26.04.), bei dem lokale Newcomer ihre Musik
auf die Bühne bringen. Der erste Preis? Ein
Auftritt auf der großen Bühne beim Open
See Festival im Juni im Stadtgarten Konstanz
– eine einmalige Gelegenheit, sich
einem breiten Publikum zu präsentieren.
PeterLicht hat das Ende des Kapitalismus
besungen, sein iPhone an der Biegung des
Flusses begraben und das absolute Glück
gesucht. Am 27. März springt er im KULA.
Kulturladen
Joseph-Belli-Weg 5, D-78467 Konstanz
www.kulturladen.de
70 KULTUR | LIVE
LEIDENSCHAFT
UND INTENSITÄT
Am 22. und 23. März präsentiert das Vokalensemble
Gaienhofen zusammen mit Musikern der Bodensee
Philharmonie Mendelssohns Oratorium „Elias“.
Erwartet werden darf ein unvergessliches
Konzerterlebnis.
Zwischen Eifer und Zweifel, Hoffnung und Leid bleibt das Drama um
den Propheten Elias bis heute packend und mitreißend – sowohl für
das Publikum als auch für die Ausführenden. Ein musikalisches Gesamtkunstwerk
voller Spannungen, Konflikte und Emotionen, in dem
sich barocke Strukturen mit romantischen Facetten zu einer opulenten
Einheit von Musik und Erzählung verbinden.
Gefragter Solist
Mendelssohns „Elias“ mit Markus Eiche ist für den Chor
eine besondere Herzensangelegenheit, denn es
ist nicht das erste Mal, dass er die Titelpartie
singt. Sein Debüt als „Elias“ fand bereits
1997 bei Konzerten mit dem Vokalensemble
Gaienhofen statt. Bekannt für seinen flexiblen
und kraftvollen Bariton, beeindruckt
Eiche mit stimmlicher Brillanz und darstellerischer
Tiefe. Seine langjährige Erfahrung und
die tiefe Verbindung zur Rolle des Propheten Elias
machen seine Interpretation besonders eindrucksvoll.
Der international gefragte Sänger arbeitet weltweit
mit namhaften Dirigenten, Chören und Orchestern
und hat an zahlreichen renommierten Opernhäusern
und Festivals gesungen.
Großer Chor
Das Vokalensemble Gaienhofen, bestehend aus 80 talentierten
Sänger*innen, ist seit 1992 eine feste Größe im Musikleben
des Hegau und der Region am Untersee. Mit einem breiten
Repertoire von groß dimensionierten chorsinfonischen
und oratorischen Werken bis hin zu klein besetzten A-cappella-Stücken
verbindet der Chor seine Leidenschaft für klassische
Meisterwerke und zeitgenössische Kompositionen. Unter der Leitung
des Dirigenten, Siegfried Schmidgall entfaltet sich im März das
Feuer von „Elias“ mit unbändiger Leidenschaft und ergreifender Intensität.
22.03., 19 Uhr | St. Meinradskirche, Radolfzell
23.03., 18 Uhr | Liebfrauenkirche, Singen
www.vokalensemble-gaienhofen.de
© Fujimoto
KULTUR | LIVE
71
PARADIES
FÜR PIANOFANS
Das Internationale Klavierfestival junger Meister verbindet
auf einzigartige Weise Konzerte, Talentförderung und einen
öffentlichen Meisterkurs. Orchesterkonzerte, Kammermusikabende,
Klavierrecitals und ein öffentlicher Meisterkurs – in
den Osterferien verwandelt das Internationale Klavierfestival
junger Meister die Bodenseeregion in ein El Dorado für Klavierfreunde.
Hochbegabte Pianistinnen und Pianisten aus aller
Welt präsentieren Talent, Begeisterung und herausragende
Technik. Orchesterkonzerte mit der Bodensee Philharmonie
und dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim
bringen Klavierkonzerte von Bach über Mozart bis Schostakowitsch
auf die Bühne. Im Projekt „Young Spirit – Skilled
Hands“ verbinden sich Erfahrung und jugendlicher Esprit.
Klavierabende zeigen die Bandbreite der Klavierliteratur
und ein öffentlicher Meisterkurs mit Prof. Jacques
Rouvier eröffnet Studierenden und Publikum tiefe Einblicke
in die Musik. Künstlerischer Leiter ist der Lindauer
Pianist, Komponist und Veranstalter Peter Vogel (Bild).
13.–27.04.
Internationales Klavierfestival junger Meister
www.konzertverein.com
www.birdmusic.de
© Corinna Raupach
Internationales Klavierfestival junger Meister | 13. - 27. April 2025
Langenargen · Konstanz · Ravensburg · Augsburg · Memmingen · Lindau · Friedrichshafen
© artist
© Julian Gast
© artist
© Evgenii Evtiukhov
© Julia Wesely
© Kai Neunert
© Julia Wesely
Timothée Prouvost
Miki Matsumura
Julian Gast
Olexandr Fediurko
Sophie Druml
Vivien Walser
Roman Fediurko
In der Osterzeit 2025 findet zum 27. Mal das Internationale
Festival junger Meister statt, zum 16. Mal stehen hochbegabte
Pianistinnen und Piansten aus aller Welt im Fokus. Sie werden
sich in der erweiterten Bodenseeregion in vielfältiger Weise
präsentieren. Besondere Höhepunkte sind die Orchesterkonzerte
mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim
und der Bodensee Philharmonie, bei denen die jungen Meister
die Soloparts übernehmen. Unter ihnen werden die bereits
preisgekrönten Ausnahmetalente Timothée Prouvost, Miki
Matsumura, Julian Gast, Olexandr Fediurko, Sophie Druml, Vivien
Walser und Roman Fediurko sein. Im Projekt „Young Spirit –
Skilled Hands“ proben junge Hochbegabungen mit renommierten
Musikern und führen große Werke der Kammermusik auf.
Künstlerische Leitung: Peter Vogel
weitere Informationen unter: www.konzertverein.com
Kartenvorverkauf:
Programm (Änderungen vorbehalten)
Klavierrecitals
SO 13.4. 19:30 Uhr Schloss Montfort| Langenargen
DO 17.04. 19:30 Uhr Schloss Montfort| Langenargen
DI 22.04. 19:30 Uhr Schloss Montfort| Langenargen
Orchesterkonzerte
Südwestdeutsches Kammerorchester
SA 19.04 19:30 Uhr Inselhotel | Konstanz
SO 20.04. 19:00 Uhr Konzerthaus | Ravensburg
MO 21.04. 19:00 Uhr Kleiner Goldener Saal | Augsburg
Kammermusikprojekt ∙ „Young Spirit – Skilled Hands“
MI 23.04. 19:30 Uhr Kreuzherrnsaal | Memmingen
DO 24.04. 20:30 Uhr Stadttheater | Lindau
Orchesterkonzerte
Bodensee Philharmonie
SA. 26.04. 19:30 Uhr Konzil | Konstanz
SO. 27.04. 19:00 Uhr Graf-Zeppelin-Haus | Friedrichshafen
INTERNATIONALER
KONZERTVEREIN
BODENSEE
Sparkasse
Schwaben-Bodensee
www.druckhaus-mueller.de
72 KULTUR | LIVE
SCHUMANNIADE
IN DER KARTAUSE ITTINGEN
Die Ittinger Pfingstkonzerte widmen
sich diesmal dem Komponisten Robert
Schumann und feiern damit seinen
225. Geburtstag. Die künstlerische Leitung
obliegt der renommierten Violinistin
Isabelle Faust.
Kern der Programmgestaltung dieses
internationalen Kammermusikfestivals
ist die Gegenüberstellung von Alter und
Neuer Musik sowie die Verknüpfung von
Zusammenhängen verschiedener Kompositionen.
Daneben lässt die Konzeption
auch Raum für Entdeckungen oder
die Einbeziehung anderer Kunstformen.
Das ehemalige Kartäuserkloster Ittingen
mit seinen beiden Museen und malerischen
Gartenanlagen gibt dem Festival
einen stimmungsvollen Rahmen.
Die 29. Festivalausgabe trägt den Titel
Schumanniade und entführt die Konzertgäste
in die magische Welt der Lieder
von Robert Schumann (8. Juni 1810 – 29.
Juli 1856). In reizvoller Beziehung dazu
stehen zeitgenössische Stücke von Morton
Feldman, Elliott Carter oder Claude
Vivier, aber auch ein Ausflug in die Alte
Musik zu Heinrich Schütz im Nachtkonzert
in der Klosterkirche.
Die Ittinger Pfingstkonzerte setzen
auf ein Kuratorenmodell mit wechselnden
Programmverantwortlichen. Isabelle
Faust übernimmt jetzt zum vierten
Mal die Intendanz (nach 2017, 2022 und
2024). Sie gastiert regelmäßig bei den
bedeutendsten Orchestern der Welt, ergründet
jedes Werk äußerst respektvoll
und fasziniert ihr Publikum mit souveränen
Interpretationen.
06.–09.06.
Kartause Ittingen, CH-8532 Warth
www.kartause.ch
© Felix Broede
KULTUR | LIVE
73
featuring
Candy Dulfer,
The Family & Shelby J.
Mi 23.4.25 20.00 Volkshaus Zürich
Mo 10.3.25, 20.00, Kaufleuten Zürich
Nouvelle Vague
Die französische Kultband
Di 25.3.25, 20.00, Volkshaus Zürich
Avishai Cohen Trio
Jazz Classics: Bass Maestro
Do 27.3.25, 20.00, X-TRA Zürich
Benjamin Clementine
Sir Introvert And The Featherweights
Di 1.4.25, 20.00, Volkshaus Zürich
Calexico (Trio)
Americana pur
© zvg
Di 8.4.25, 20.00, Kaufleuten Zürich
Fatoumata Diawara
«London Ko» - Malis Traumstimme
WELTSTARS IN ZÜRICH
Am 10. März macht die französische Kultband Nouvelle Vague im legendären Kaufleuten
Halt auf ihrer Welttournee. Mit im Gepäck ihr neues Album „Should I Stay Or
Should I Go?“. Erwartet werden darf ein Spektakel, denn schon auf ihren ersten beiden Alben
haben sie Elektro-, Punk- und New-Wave-Klassiker der 80er-Jahre erfrischend neu arrangiert,
in ein luftiges Bossa Nova-Kleid gesteckt und damit weltweit Erfolge erzielt.
Der britische Ausnahmesänger und Pianist Benjamin Clementine stellt sein brandneues
Album „Sir Introvert And The Featherweights“ am 27. März im X-TRA vor. Seine Mixtur
aus tiefer, warmer und gleichzeitig eindringlicher Soul-Stimme, leidenschaftlich-hypnotischem
Klavierspiel, tiefsinnigen Lyrics und hingebungsvoller Darbietung ist einzigartig.
Und am 22. April darf man sich auf Afrikas Superstar Youssou N’Dour mit Le Super Étoile de
Dakar freuen. Sein mit Neneh Cherry eingespielter Welthit „7 Seconds“ machte ihn unsterblich.
Youssou N’Dour steht für den friedlichen Dialog zwischen den verschiedenen Ländern,
Rassen, Ethnien, Geschlechtern und Religionen. Sein unverkennbarer Stil verbindet traditionelle
senegalesische Rhythmen mit Einflüssen aus Jazz, Pop und Worldmusic.
10.03., 20 Uhr | Nouvelle Vague (Kaufleuten)
27.03., 20 Uhr | Benjamin Clementine (X-TRA)
22.04., 20 Uhr |Youssou N’Dour (Kaufleuten)
CH-8001 Zürich
www.allblues.ch
Di 22.4.25, 20.00, Kaufleuten Zürich
Youssou N’Dour
& Le Super Étoile de Dakar
So 27.4.25, 20.00, Kaufleuten Zürich
Söhne Mannheims Piano
Vocals & piano - die magische Formel
Fr 16.5.25, 20.00, The Hall Zürich
Jamie Cullum
Der britische Jazz-Pop-Überflieger
Mo 19.5.25, 20.00, Volkshaus Zürich
Pink Martini
30th Anniversary Tour featuring China Forbes
Di 20.5.25, 20.00, Kaufleuten Zürich
Macy Gray
On How Life Is 25th Anniversary Tour
Sa 12.7.25, 20.00, Volkshaus Zürich
SatchVai Band
feat. Joe Satriani and Steve Vai
VORVERKAUF:
allblues.ch
ticketcorner.ch
74 KULTUR | LIVE
SIE AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN
LIVE WAS
VON ANNA WIRTH (TEXTE)
ROCK/POP
D-Biberach
Disco Diamonds
Die 15-köpfige Band
wird mit Hits der
70er- und 80er-Jahre
die Gigelberghalle
in einen Tanzpalast
verwandeln. Im Anschluss
an das Konzert
wird DJ Achim
den Abend ausklingen
lassen. Schrille
70er-Jahre-Outfits
sind willkommen.
Gigelberghalle
15.03., 20 Uhr
www.kulturkalender-biberach.de
D-Kempten
Heaven in Hell – 80‘s
Rock Live
Mit hohem musikalischem
Anspruch
bringt Heaven in Hell
den 80er-Rock auf
die Bühne. Die Band
begeistert mit zahlreichen,
energiegeladenen
Classic-Rock
Songs, denen ein
eigener, feiner Akzent
aufgesetzt wird.
kultBox
08.03., 20 Uhr
www.bigboxallgaeu.de
D-Konstanz
Please Madame
Mit einer unwiderstehlichen
Live-
Energie zieht das
Salzburger Indie-
Rock-Quartett das Publikum
in den Bann
und dirigiert dieses –
und sich selbst – mit
einer eindrucksvollen
Selbstverständlichkeit
zu Höchstleistungen.
Kulturladen
20.03., 20 Uhr
www.kulturladen.de
D-Konstanz
Mojo Blizzard
Mojo Blizzard ist eine
Stoner-Metal-Band
aus Deutschland. C-
Tuning, Fuzz-Sounds,
space Flange-Effekte,
pumpender Bass und
druckvolles Schlagzeugspiel
bieten den
gelungenen Teppich
für ausdrucksstarken
Gesang.
Backstage Musikcafé
21.03., 21 Uhr
www.backstagemusikcafe.de
D-Konstanz
Suzi Ungerleider
Als Wortschmiedin
mit einem scharfen
Sinn für Details und
einem verruchten
Sinn für Humor,
durchdringen Suzies
Lieder und ihre
Stimme das Herz,
inspirieren zu einem
wissenden Lachen
oder einem wässrigen
Auge.
K9
20.03., 20 Uhr
www.k9-kulturzentrum.de
D-Leutkirch im
Allgäu
Larifari präsentiert:
Dannemann &
Friends
Dannemann zeigt
seine musikalische
Vielseitigkeit in
vielen Facetten. Unverkennbar
ist seine
Band Dannemann
& Friends tief in der
Tradition des englischen
Blues-Rock
verwurzelt.
Bocksaal
28.03., 20 Uhr
www.leutkirch.de
D-Ravensburg
Bub & the Bubbles
Am Rosenmontag
sorgen die Grandmaster
des gepflegten
Party Rock ’n’ Roll für
Stimmung. Rockklassiker
werden bei Bub
& the Bubbles neu
arrangiert, das Motto
lautet wie immer:
Hart, aber herzlich!
Zehntscheuer Ravensburg
03.03., 18 Uhr
www.zehntscheuerravensburg.de
D-Singen
Prime Orchestra –
Rock Sympho Show
Eine Klangwelt, in der
klassische Musik auf
Rock ’n’ Roll trifft und
ein atemberaubendes
Spektakel für alle
Musikbegeisterten
schafft. Legendäre
Rock-Hits werden von
einem Symphonieorchester
aufgeführt.
Stadthalle
© Thomas Melcher
06.04., 19 Uhr
www.stadthalle-singen.de
D-Tuttlingen
Helter Skelter – Live
Classic Rock
Helter Skelter bringen
die größten Rocksongs
aus den späten
1960ern, den 1970ern
und vom Anfang der
1980er-Jahre auf die
Bühne – in großer
Perfektion und mit
unglaublicher Spielfreude.
Stadthalle
08.03., 20 Uhr
www.tuttlinger-hallen.de
A-Hard
Ian Fisher & Band |
Support: Nina Lyne
Gangl
Einfach und doch
emotional komplex,
vereint Ian Fisher
den akustischen
Biss eines frühen
Jeff Tweedy mit
einem sentimentalen
Schreibstil à la Townes
Van Zandt. Nina
Lyne Gangl präsentiert
zarten Folk aus
gezupfter Gitarre.
Kulturwerkstatt
Kammgarn
04.04., 20.30 Uhr
www.kammgarn.at
CH-Frauenfeld
BBR
Die Zürcher Oberländer
Combo hat
ihre Wurzeln in Greifensee
und spielt ausschließlich
Covers aus
dem Bereich Rock,
Hard-Rock und Metal.
Fast alle Songs sind
mindestens einen
Zacken härter als das
jeweilige Original.
Eisenwerk | Saal
04.04., 20.30 Uhr
www.eisenwerk.ch
CH-Kreuzlingen
Nnella
Zweisprachig und voller
Überraschungen:
Nnellas neues Album
tanzt zwischen Spannung
und Leichtigkeit
beim Versuch, die
Welt und sich selbst
ein bisschen besser
zu verstehen. Eine
Gefühlsachterbahn
voller Überraschungen.
Kult-X
04.04., 20 Uhr
www.kultur.kult-x.
ch
CH-Rorschach
Shem Thomas
Shem Thomas gelingt
es, mit seiner
unverkennbaren,
charismatischen
und berührenden
Stimme sowie einer
speziellen Mischung
aus organischem Singer-Songwriter-Pop
und urbanem Folk
etwas ganz Eigenes
zu kreieren.
Industrie 36
14.03., 20 Uhr
www.industrie36.
events
CH-Rorschach
Lisa Oribasi & Band
Lisa Oribasi verwebt
Alltagsgeräusche in
ihre bunten, positiven
Songs und verwendet
Instrumente wie
die Kalimba. Mit
einer einzigartigen
Klangfarbe der
samtweichen Stimme
begeistert sie ihr
Publikum.
Industrie 36
12.04., 20 Uhr
www.industrie36.
events
CH-Schaffhausen
The Peacocks
Die Band hat reichlich
Geschichten zu erzählen,
tourte bereits um
die halbe Welt und
hat die Bühnen mit
unzähligen Legenden
geteilt. Als Support-
Act treten The Stone
Popsicles auf.
TabTab
15.03., 21 Uhr
www.taptab.ch
CH-Winterthur
Supernova Easy &
KULTUR | LIVE
75
MIT WITZ UND CHARME
Die erfolgreiche Liedermacherin Sarah Straub, musikalische
Partnerin von Konstantin Wecker, Buchautorin und Demenzexpertin
holt in ihrem neuen Programm am 22. März im Kulturhaus
Caserne „Alles Gute“ auf die Bühne. Ihre Stimme ist ihr Werkzeug,
ihr Herz ist ihr Verstand. Die Geschichtenerzählerin mit Doktortitel
in Psychologie lässt ihrer Leidenschaft und ihren Melodien immer
dann freien Lauf, wenn sie dem schrecklich schönen Leben auf
den Grund geht – und damit Mut macht und aus jedem Schmerz
pure Lebensfreude erblühen lässt: Aufrecht, unterhaltend, feinfühlig,
poetisch und schonungslos ehrlich.
The Howlers
Die Live-Band Supernova
Easy präsentiert
mit ihrer Musik einen
mehrschichtigen, verwobenen,
flirrenden
und magischen
Sound. Die Londoner
Band The Howlers
lassen in ihrem Genre
des Desert Rocks Soul,
Pop, Rock und Folk
zusammenfließen.
Verein Albani Music
Club
08.03., 20 Uhr
www.albani.ch
CH-Zürich
Benjamin Clementine
22.03., 20 Uhr
Kulturhaus Caserne
Fallenbrunnen 17, D-88045 Friedrichshafen
www.kulturhaus-caserne.de
Stil, Gelassenheit und
Poesie – Benjamin
Clementine begeistert
das Publikum mit
seinem Avantgarde-
Pop. Eine Mischung
aus eindringlicher
Soul-Stimme, leidenschaftlichem
Klavierspiel
und tiefsinnigen
Lyrics.
X-Tra
27.03., 20 Uhr
www.allblues.ch
KLASSIK
D-Bad Saulgau
Bennewitz Quartett
Das Prager Ensemble,
benannt nach dem
tschechischen Geiger
Antonín Bennewitz,
zählt zu den international
führenden
Streichquartetten.
In Bad Saulgau
präsentiert es nun
ein abwechslungsreiches
und packendes
Programm.
Altes Kloster
15.03., 19 Uhr
www.bad-saulgau.de
D-Bad Saulgau
Gerold Huber
Gerold Huber ist ein
virtuoser Pianist, der
mit einer Vielzahl
renommierter Sängerinnen
und Sänger
zusammenarbeitet
und regelmäßig in
weltbekannten Konzerthäusern
auftritt.
Altes Kloster
13.04., 19 Uhr
www.bad-saulgau.de
D-Friedrichshafen
Stadtorchester
Friedrichshafen –
Classic Winds
Das Erfolgskonzept
dieser Konzertreihe:
Auftragskompositionen,
bekannte Solisten
und Solistinnen
aus der Klassik- oder
Blasmusikszene, vielversprechende
Nachwuchsmusiker*innen
sowie inspirierende
Konzertprogramme.
Graf-Zeppelin-Haus
15.03., 19.30 Uhr
www.gzh.de
D-Kempten
Frühlingskonzert –
Wundersam
Der Solist Jonathan
Leibovitz (Klarinette)
präsentiert gemeinsam
mit den Münchner
Symphonikern
und dem Dirigenten
Paul Marsovzky Werke
von W.A. Mozart
und C.M.Weber.
klassikBox
30.03., 19 Uhr
www.bigboxallgaeu.de
D-Radolfzell
Bodensee-Philharmonie:
7. Philharmonisches
Konzert
Zwei Klassik-Hits
und zwei Raritäten:
Barbers Adagio for
Strings, die 3. Symphonie
der afroamerikanischen
Komponistin
Florence Price,
Sebastian Schwabs
Concerto Bavarese
und Die Fledermaus
von Johann Strauß
werden präsentiert.
Milchwerk
01.04., 19.30 Uhr
www.milchwerk-radolfzell.de
D-Wangen
German Brass
In der Formation German
Brass haben sich
zehn Top-Musiker
vereinigt, von denen
jeder einzelne zu den
besten seines Fachs
gehört. Ob Bach,
KIK-Festival 2025
Mi/ 15/01 Fabian Unteregger
Do/16/01 Rolf Miller
Fr / 17/ 01 Michael Elsener
Sa/18/ 01 Müslüm
Do/06/02 Thomas Götz & Daniel Steger
Sa/23/02 Ulan & Bator
Do/13/03 Michael Krebs
Sa/15/03 Ingo Börchers
Fr /21/03 Helene Bockhorst
Sa/22/03 Comedy im Grenzbereich
Do/01/05 Christoph Sieber
Mi/07/ 05 Oropax
Do/08/05 Riklin & Schaub
Fr /09/05 Florian Schroeder
www.kik-kreuzlingen.ch
15. Januar – 9. Mai
Vorverkauf:
Bodan AG Buchhandlung & Papeterie,
Hauptstr. 35, Kreuzlingen, Telefon +41 71 672 11 11
oder www.kik-kreuzlingen.ch
Alle Veranstaltungen beginnen
um 20 Uhr.
Infos & Tickets Instagram:
6. BIS 9. JUNI 2025
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76 KULTUR | LIVE
Wagner oder moderne
Evergreens – ihr
Sound trifft immer
direkt ins Herz.
Festsaal der Waldorfschule
08.03., 19 Uhr
www.allgaeukonzerte.de
D-Weingarten
Sabine Meyer, Dag
Jensen und das
Württembergische
Kammerorchester
Heilbronn
Die virtuose Grande
Dame der Klarinette,
Sabine Meyer,
und der talentierte
norwegische Fagottist
Dag Jensen treten
zusammen mit dem
erstklassigen
Württembergischen
Kammerorchester
Heilbronn auf.
Kultur und Kongresszentrum
Oberschwaben
02.04., 20 Uhr
www.kuko-weingarten.de
A-Bregenz
Stuttgarter Kammerorchester
Nil Venditti gilt als
feste Größe in der
klassischen Musikszene.
Sie wird das
Programm leiten, das
Werke von Fazil Say,
Mozart, Felix Mendelssohn
Bartholdy
und Béla Bartók, gespielt
vom Stuttgarter
Kammerorchester,
umfasst.
Festspielhaus | Großer
Saal
21.03., 19.30 Uhr
www.bregenzermeisterkonzerte.at
CH-Romanshorn
Gansch & Breinschmid
Thomas Gansch und
Georg Breinschmid
in eine musikalische
Schublade zu stecken,
ist nicht einfach.
Jazz, Comedy, Volksmusik,
Weltmusik
oder Crossover? Von
allem ein bisschen.
Schillernd, vielseitig,
virtuos!
Alte Kirche
30.03., 17 Uhr
www.klangreich.ch
CH-Schaffhausen
Duftende Gräser –
Fallende Blüten
Das Duo Nemessányi
– Jonas Kreienbühl
am Violoncello und
Andrea Wiesli am
Klavier – präsentiert
Werke von Nadia
Boulanger (1887–
1979), Holmer Becker
(*1955) und César
Franck (1822–1890).
Zunftsaal zum
Rüden
23.03., 11 Uhr
www.klassikimrueden.ch
Ch-Steckborn
Klang – Streichquartette
von Onslow
und Mendelssohn
George Onslow und
Felix Mendelssohn-
Bartholdy begegneten
sich tatsächlich
einmal im Kölner
Dom. Diese Begegnung
inspirierte das
Zürcher Streichquartett
Chrysaetos zu
einem Quartettabend.
KuH – Kultur
unterm Haag
15.03., 18 Uhr
www.quartett-chrysaetos.ch
JAZZ & SOUL
D-Bad Buchau
Friends Connection
in Concert
Die Big Band Friends
Connection präsentiert
einen Abend
mit Jazz, Pop, Rock
und Filmmusik mit
fetzigem Bläsersound,
einem Rhythmus,
der ins Blut geht und
tollem Gesang.
Kurzentrum
15.03., 19.30 Uhr
www.bad-buchau.de
D-Bad Saulgau
Sandra Dell’Anna –
Tirami Su
Auf ihrer vierten
Platte präsentiert sie
mit La Ferrera, zweifacher
Weltmeister
im Jazz Akkordeon,
Lieder des italienischen
Repertoires,
wie man sie noch nie
zuvor gehört hat, und
verleiht den Liedern
ab den 1960er-Jahren
eine neue Seele.
Kulturzentrum Altes
Kloster
Anzeige
© Dirk Bleicker
LIKE DUKE
ELLINGTON
Ein besonderes Duo kommt am 2. April
auf Einladung des Jazzclubs Singen in
die Gems. Die Lust am freien, eigenen Ausdruck
und die Bewunderung für die Jazztradition
führten die Pianistin Aki Takase
und den Saxofonisten Daniel Erdmann
beinahe instinktiv zu Duke Ellington. Sein
Schaffen, seine Kompositionen, seine Orchesterstücke,
die Mannigfaltigkeit seines
Werkes und sein Klavierspiel erwiesen
sich als geradezu idealer Ausgangspunkt
für ihre Spielabenteuer. Ellington
wurde zum Zündstoff für ihre Fantasie.
Die Art ihres Zusammenspiels kann man
als telepathisch bezeichnen. Dabei verbindet
sich Erfindungsreichtum mit technischer
Perfektion.
05.04., 20 Uhr
www.sandra-dellanna.com
D-Friedrichshafen
Soul Eyes
Nach einer Komposition
von John
Coltrane benannt,
spielt das Konstanzer
Kult-Quintett seit
über zwei Jahrzehnten,
was ihnen am
Herzen liegt und in
Jazzclub Singen
im Kulturzentrum Gems
Mühlenstr. 13, D-78224 Singen
www.jazzclub-singen.de
den Fingern juckt:
Soulig-bluesigen Jazz.
Kulturhaus Caserne
13.03., 20 Uhr
www.kulturhaus-caserne.de
D-Konstanz
Dreams in Percussion
– Gedrat meets
Manzecchi
Mit großer Spielfreude
zelebrieren
Gedrat, Manzecchi
und Benjamin Engel
die komplexe Welt
der Rhythmen und
Klänge.
Durch ihre virtuose
Spielweise auf
hohem Niveau der
Polyphonie, Groove
und Timeline ist das
Publikum eingeladen,
mitzutanzen.
K9
09.03.,19 Uhr
www.k9-kulturzentrum.de
D-Leutkirch im
Allgäu
Larifari präsentiert:
Mo‘ Bettah Freaks
Vielfältige Abwechslung
von Rocksteady
bis Big Band Swing
mit lustigen englischen
und deutschen
Texten.
Bocksaal
08.03., 20 Uhr
www.leutkirch.de
D-Ravensburg
Alma Naidu & Band
Alma Naidu ist eine
grandiose Sängerin,
die ihre eigenen
Songs mit ihrer Band
präsentiert und
an der Spitze der
deutschen Jazz-Szene
angekommen ist.
Musikalisch gelingt
ihr ein spannender
Mix aus Jazz, Pop und
Soul.
Zehntscheuer
27.03., 20 Uhr
www.jazztime-ravensburg.de
D-Weingarten
Alex Skolnick
Das Alex Skolnick
Trio geht einen recht
eigenwilligen Weg:
Sie nehmen Stücke
aus dem Universum
von Hard-Rock oder
Heavy-Metal und
verwandeln diese in
Bebop-Versionen. In
beiden Welten spielen
sie ihre enorme
Virtuosität aus.
Kulturzentrum Linse
| Kleiner Saal
16.03., 19 Uhr
www.jazztime-ravensburg.de
CH-Frauenfeld
Marilyn Mazur
Group
Die Marilyn Mazur
Group kreiert
einen warmen und
kommunikativen
Sound, intensiv und
melodisch, welche
Marilyns vielfarbige
Eigenkompositionen
und fantasievollen
poetischen Visionen
mit spontaner Energie
erfüllen.
Eisenwerk | Theater
26.03., 20.15 Uhr
www.eisenwerk.ch
CH-Kreuzlingen
Emitime
Das Debütalbum
von Emitime ist eine
Zusammenarbeit von
Musikern, die in verschiedenen
Städten
leben. Ihre Erfahrungen
und unterschiedlichen
musikalischen
Hintergründe finden
eine gemeinsame
Basis in diesen Jazz-
Kompositionen.
Kult-X
27.03., 20 Uhr
www.kultur.kult-x.
ch
CH-Winterthur
Celtic Spring
Gleich zwei hochklassige
und aufregende
Ensembles werden
auf der Bühne stehen
und zeigen, wieso die
lebendige und quirlige
Celtic-Musikszene
große Aufmerksamkeit
verdient.
Alte Kaserne
07.03., 19 Uhr
www.altekaserne.ch
KULTUR | LIVE
77
SONSTIGES
D-Bad Waldsee
Gregorian Voices
Die stimmgewaltigen
Sänger tragen
die Stücke mit einer
berauschenden Klarheit
vor, wodurch
das Konzert durch
seine musikalische
Präzision und die
reinen Gesänge des
Chors dazu
einlädt, dem Alltag zu
entfliehen.
Evang. Kirche Bad
Waldsee
15.03., 19.30 Uhr
www.bad-waldsee.de
D-Singen
Mackefisch – Komplizirkus
Mackefisch spielen
mit vier Armen und
Beinen gefühlte 20
Instrumente gleichzeitig
– von selbstgebauten
Koffer-Drums
über das Banjo bis
hin zu Synthie-
Sounds. Ihr Gesang
wechselt dabei zwischen
wunderschön
und atemberaubend
rasant.
Kulturzentrum
Gems
11.04., 20 Uhr
www.diegems.de
D-Isny
Catherine Le Ray
und Frédéric Langlais:
Piaf – Au Bal
des Amours
Eine Chanson-Lesung
nach dem Repertoire
von Edith Piaf. Die
Sängerin Catherine
Le Ray und der
Akkordeonist Frédéric
Langlais erwecken
mit französischen
Chansons und
autobiografischen
Erzählungen ein Leben
voller Emotionen
in uns.
Historischer Adlersaal
- Isny-Großholzleute
29.03., 19.30 Uhr
www.adler-grossholzleute.de
D-Konstanz
anders acapella -
Kurzurlaub
Sie sind Deutschlands
A-Cappella Deutschpoeten.
Mit ihrem
neuen Programm
Kurzurlaub präsentieren
die Freiburger
das, was sie am
besten können: Songs,
die berühren. Und
das erneut auf ganzer
Linie.
Il Boccone
13.03., 20.30 Uhr
www.lakesidejazzorchestra.de
D-Konstanz
Folkintwo – Una
Notte Italiana
Ein unterhaltsames
Musikprojekt mit
Giampaolo Radicati.
Folkintwo verbinden
den Folk und das
Volk, so dass das Tanzen
stets unter den
Füssen kribbelt.
Il Boccone
06.04., 18 Uhr
www.lakesidejazzorchestra.de
D-Konstanz
Irish & Scottish Folk
Music Session
Musiker aus Irland
und Schottland in der
Konstanzer Niederburg.
Überschäumende
Spielfreude sorgt
für beste Unterhaltung.
Der Eintritt ist
frei.
Kaffee Blende 8
15.03., 17 Uhr
www.leica-galeriekonstanz.de
D-Konstanz
Tonkunst Konstanz
– Festival für Neue
Musik 2025
Auch in diesem Jahr
wird das Festival
zum Treffpunkt
für kreative Köpfe
und zu einem Ort
voller einzigartiger
Begegnungen mit
zeitgenössischer
Musik, innovativen
Performances und
interaktiven Klanginstallationen.
St. Johann
29.03.,17.30 Uhr bis
30.03., 13.30 Uhr
www.highnoonmusik.de
D-Ravensburg
Unojah
Das reiselustige
Quartett mixt Reggae,
Latin, Pop, Hip-Hop
und Oriental mit
spirituellen Texten
in vielen Sprachen
und serviert so eine
musikalische Hommage
an die Vielfalt,
die jedes Tanzbein
in Schwingungen
versetzt.
Zehntscheuer
12.04., 20 Uhr
www.zehntscheuerravensburg.de
D-Singen
LaLeLu – LaLeLuja!
Die 30 Jahre-Jubiläumstour
Seit 1995 begeistern
drei Männer und
eine Frau aus Norddeutschland
nur
mit ihren Stimmen
und grenzenloser
Kreativität ihre große
Musik- und Comedy-
Fangemeinde in ganz
Deutschland.
Gems
23.03., 19.30 Uhr
www.diegems.de
CH-Steckborn
Klangereignis X
– Pink Mountain Sagas
– Sarah Buechi,
Franz Hellmüller &
Rafael Jerjen
feat. Kristina
Brunner
Die ausdrucksstarke
Musik trägt den Geist
förmlich in das alpine
Glarnerland. Begleitet
wird das Trio von
Kristina Brunner, die
Schwyzerörgeli und
Cello spielen wird.
Haus zur Glocke
19.03., 19.30 Uhr
www.hauszurglocke.ch
L
Musiktheater
Friedrichshafen
V
TRAVIATA
LA TRAVIATA
Oper von Giuseppe Verdi (Musik)
und Francesco Maria Piave (Libretto)
Pietro Sarno Musikalische Leitung
Annette Lubosch Inszenierung
Valerie Lutz Bühne / Diana Leist-Keller Kostüme
Elodie Lavoignant Choreografie
Marita Hasenmüller Choreinstudierung
Michael Betz Produktionsleitung
Projektchor des Musiktheaters
Orchester: ensemble minifaktur
Besetzung: Elisabeth Rauch, Vicent Romero, Nicola Ziccardi,
Maria Helgath, Christian Sturm, Daniel Raschinsky,
Raphael Sigling, Veronika Vetter, Torsten Frisch
Oper von
Giuseppe Verdi
Graf-Zeppelin-Haus
SO/06.04.25/17:00
SA/12.04.25/19:30
SO/13.04.25/17:00
© Collage mit Motiven von AdobeStock
Titel: © Collage mit Motiven von AdobeStock
Jeder Tag ihres kurzen, wilden und unkonventionellen Lebens ist
ein Abenteuer, voller rauschender Feste und leidenschaftlicher
Begegnungen. In den Wirbel der Nacht getaucht, findet Violetta
Valéry Trost und Vergnügen in den Armen ihrer Liebhaber. Sie lebt,
als ob jeder Tag ihr letzter wäre und genießt dabei das Leben in
vollen Zügen. Eines Tages jedoch begegnet sie der Liebe, die alle
gesellschaftlichen Barrieren überwinden soll. Bis zu dem Moment,
als sich die Familie gegen die Beziehung stellt. Erst im Rückblick,
sterbenskrank, erkennt sie die Vergänglichkeit ihrer Existenz.
Giuseppe Verdi komponierte „La Traviata“ im Jahr 1853 basierend
auf dem Roman „Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas dem
Jüngeren. Bis heute ist diese Oper ein Meisterwerk.
Karten: 49 / 39 / 29 / 19 €
Vorverkauf: T +49 7541 203-3333, reservix.de
Infos: musiktheater-friedrichshafen.de
78 KULTUR | KUNST
Hundertwasser 756 ANTIPODE ISLAND, 1975•© 2024 NAMIDA
AG, Glarus/CH • Sammlung Christian Baha
HUNDERTWASSER
AM BODENSEE
SYMPHONIE AUS FARBE, NATUR
UND HUMANISMUS
Sein Werk ist faszinierend, seine Ideen sind visionär: Der Künstler
Friedensreich Hundertwasser (1928–2000) zieht die Menschen magisch
an. Am 14. März 2025 eröffnet in Lindau im ehemaligen Kunstmuseum
am Inselbahnhof das erste Kunstforum Hundertwasser.
KULTUR | KUNST
79
Die Einrichtung ist einzigartig in Deutschland, sie entsteht
in engster Kooperation mit der Hundertwasser Stiftung
in Wien und wird in den kommenden Jahren in einer exklusiven
Reihe Leben und Werk des Künstlers präsentieren.
Ebenfalls im Frühling 2025, am 16. Mai, öffnet das Cavazzen-Museum
wieder seine Türen. Das Barockpalais war
sechs Jahre geschlossen, wurde von Grund auf saniert und
bekommt ein komplett neues und modernes Konzept. Beide
Häuser – Cavazzen und Kunstforum Hundertwasser –
werden ganzjährig geöffnet sein, sodass sich Lindau rund
ums Jahr als Kunst- und Kulturinsel präsentiert.
„Die Kunst muss wieder
Brücke sein zwischen
der Schöpfung, der Natur
und der Kreativität der
Menschen.“
FRIEDENSREICH HUNDERTWASSER
Romantischer Utopist für Frieden und Freiheit
„Das Recht auf Träume“ lautet der Titel der Eröffnungsausstellung
im Hundertwasserforum, die bis 11. Januar 2026 zu
sehen ist. Hundertwasser verwirklichte unbeirrt die eigenen
Träume und Visionen. In seinem Werk und Wirken
spiegelt sich sein Streben nach einer friedlicheren, harmonischeren
Welt. Von frühen Aquarellen über Gemälde bis
hin zu originalen japanischen Farbholzschnitten und Siebdrucken,
die durch seine drucktechnischen Erneuerungen
eine einzigartige Ausdruckskraft entfalten, präsentiert die
Ausstellung Hundertwassers unverwechselbare Farben
und traumgleiche Bildwelten. Seine Werke zeigen, was ihn
antrieb und wofür er eintrat: ein Leben in Einklang mit
der Natur und die Freiheit individueller Kreativität. Seine
Kunst ist ein zeitloser Friedensappell, dessen Botschaft
heute relevanter ist denn je.
Ökologischer Visionär und ikonischer Künstler
Das Forum lädt die Besucherinnen und Besucher ein, auf
eine Reise durch Hundertwassers Träume und Visionen zu
gehen und die besondere Verbindung von Kunst, Natur
und Architektur zu erleben. Lindau, die Insel im Bodensee,
umgeben von Wasser, bietet den idealen Rahmen hierfür.
Zumal der Künstler einst selbst am Bodensee zu Besuch
war und sich begeistert äußerte. Die Idee für das Forum
wurde inspiriert durch den großen Erfolg der Hundertwasser-Ausstellung
im Jahr 2019 in Lindau. Rund 90.000 Menschen
haben die Werkschau damals gesehen. Neben der
Ausstellung wird nun im neuen Kunstforum ein vielseitiges
Begleitprogramm angeboten, das pädagogische Projekte,
Podiumsdiskussionen und Filmvorführungen umfasst.
Vernissage für alle
Eröffnet wird das Kunstforum Hundertwasser am Freitag,
14. März mit einer großen Vernissage für alle. Ab 19 Uhr
wird auf dem Platz vor dem ehemaligen Kunstmuseum
(Maximilianstraße 52) gefeiert. Der Videokünstler Gregor
Eisenmann präsentiert eine Lichtinstallation, die er exklusiv
für den Abend geschaffen hat. Außerdem spielt die Vorarlberger
Kultband „Monroes“. Das Museum ist geöffnet, der
Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Hundertwasser 937 CLOSE-UP OF INFINITY -TAGORE‘S SUN, 1994 •
© 2024 NAMIDA AG, Glarus/CH
ab 15.03.
Kunstforum Hundertwasser
„Das Recht auf Träume“
Maximilianstraße 52, D-88131 Lindau
www.kultur-lindau.de
Öffnungszeiten:
täglich 10–18 Uhr (15.03.25–11.01.26)
80 KULTUR | KUNST
Karl Hubbuch, Der Lustmord, 1930
100 JAHRE
NEUE
SACHLICHKEIT
Das Städtische Museum Engen zeigt bis 25.
Mai in seiner Sonderausstellung „Sachlich –
Kritisch – Magisch. Der neue Realismus um
1925“ über 80 Werke aus der einzigartigen
Kunstsammlung von Frank Brabant.
VON STEFANIE GÖTTLICH
Immanuel Knayer, 100% erwerbsunfähig,
ca. 1925
KULTUR | KUNST
81
„Brutalität!
Klarheit,
die wehtut –
fang die
rasende
Zeit ein!“
GEORGE GROSZ
Georg Grosz, Die wilden Männer, 1930
Objektive Darstellung und Kritik
Die Epoche der Neuen Sachlichkeit spiegelte
den Zeitgeist der 1920er-Jahre wider. Die kulturelle
Bewegung, die in Deutschland entstand,
war eine Reaktion auf den Expressionismus
und die politischen Umwälzungen nach der
Niederlage des Ersten Weltkriegs. Sie umfasste
alle Kunstformen – Malerei, Architektur, Fotografie
oder Literatur und zeichnete sich durch
eine nüchterne und realistische Darstellung
der Wirklichkeit aus. Die Werke beschäftigten
sich mit Themen der Weimarer Republik, mit
sozialen Missständen wie Armut auf der einen
und der Dekadenz der Reichen auf der anderen
Seite oder mit dem Fortschrittsglauben
und der damit verknüpften Skepsis. Mit unbestechlichem
Blick, kritisch oder satirisch, wurde
die Härte des menschlichen Miteinanders
nicht ausgespart, auch Prostitution, Kriegsversehrte
oder das politische Klima des aufkommenden
Nationalsozialismus wurden thematisiert.
Die neue Kunstrichtung fasste ohne
Pathos und idealistische Illusionen die gesellschaftliche
Realität ins Auge. Im Jahr 1925 erhielt
sie von Gustav Friedrich Hartlaub, dem
Direktor der Kunsthalle Mannheim, ihren programmatischen
Titel: Die Neue Sachlichkeit.
Brüchigkeit menschlichen Seins
„Brutalität! Klarheit, die wehtut – fang die rasende
Zeit ein“, forderte einer der Protagonisten,
der Politkünstler George Grosz. Einen
übergeordneten Stil, der die Zeit in all ihren
Facetten charakterisieren würde, gab es nicht.
Die explosive Vielfalt der künstlerischen Stile
spiegelte die ganze Spannweite des kulturellen
Aufbruchs und der individuellen Welterfahrungen
wider. Dennoch gab es auch Verbindendes:
Die meisten Werke zeichneten sich
durch eine möglichst detailgenaue Wiedergabe
der Realität aus. Neben einem strengen
Bildaufbau dominierte die zeichnerische Linie
das Bildgefüge, und häufig orientierte man
sich an der Lasurtechnik der altmeisterlichen
Malerei. Neben einschlägig bekannten Künstlern
wie Otto Dix, Karl Hubbuch und Rudolf
Schlichter werden Werke der Künstlerinnen
Hanna Nagel, Alice Sommer und Jeanne Mammen
gezeigt, deren Bedeutung erst in jüngster
Zeit erkannt wurde.
Aufbruch und Rückschlag
Der brisante kulturelle Reichtum der Weimarer
Jahre war ein Tanz auf dem Vulkan, der
1933 ein jähes Ende fand. Wie entwickelte sich
Deutschland in diesen knappen anderthalb
Jahrzehnten? Und warum kam es, trotz des
fulminanten gesellschaftlichen Aufbruchs, zu
einem Rückschlag, der in den Nationalsozialismus
mündete? Diese Fragen behandelt eine
Film-Dokumentation über die Weimarer Republik,
die ausstellungsbegleitend gezeigt wird
und nicht rein zufällig Parallelen zur Gegenwart
aufweist.
bis 25. Mai
Städtisches Museum Engen + Galerie
Klostergasse 19
D-78234 Engen
www.museum-engen.de
82 KULTUR | KUNST
POESIE UND
PERFORMANCE
Die Werke von Precious Okoyomon, die noch bis 25. Mai im
Kunsthaus Bregenz zu sehen sind, bewegen sich zwischen
Kunst, Poesie und Performance. Sie setzen sich mit Identität,
Kolonialgeschichte, Spiritualität und der Beziehung der Menschen
zu Dingen und der lebendigen Umwelt auseinander. Dabei
verbinden sich intime persönliche Fragen mit politischen und
gesellschaftlichen Themen.
VON STEFANIE GÖTTLICH
Bekannt wurde Okoyomon durch
Installationen, die organische Materialien
wie Erde, Pflanzen und Tiere
einbeziehen. So auch bei der Biennale
in Venedig 2022 mit der Verwandlung
einer Halle der Arsenale in ein
üppiges, wucherndes Ökosystem. Ausladende
Skulpturen, dicht wachsende
Schlingpflanzen, geschwungene Pfade
und kleine Wasserläufe in tropischer
Atmosphäre schufen einen Erlebnisraum,
der Prozesse der
Natur mit afrofuturistischen
Visionen verband
— und zugleich
die Migrationsgeschichte
der Pflanzen sowie
deren Verdrängung thematisierte.
Träume und Erinnerungen
Für das Kunsthaus Bregenz wurden
mehrere neue Arbeiten entwickelt, die
unterschiedliche Themen untersuchen.
Im Erdgeschoss befinden sich zwei Büros,
die an die psychoanalytische Praxis
Carl Gustav Jungs erinnern. Möbel
aus der Zeit um 1900
schaffen eine Atmosphäre, die zugleich
vertraut und sachlich wirkt. „Existential
Detectives“ in verzierten Laborkitteln
treten mit den Besucher*innen
in einen Dialog und stellen Fragen zu
Träumen, Erinnerungen und verborgenen
Gefühlen. Das Muster der Tapete
zeigt Zeichnungen von hybriden Figuren
mit ihren großen Köpfen, puppenhaften
Körpern und flammenden Augen,
die sowohl verträumt als auch dämonisch
wirken und
dazu anregen,
in die Tiefen
der eigenen
Psyche ein-
Precious Okoyomon
im KUB, 2025,
Foto: Miro Kuzmanovic,
© Kunsthaus Bregenz
KULTUR | KUNST
83
Precious Okoyomon
ONE EITHER LOVES
ONESELF OR KNOWS
ONESELF
Ausstellungsansicht
3. Obergeschoss
Kunsthaus Bregenz,
2025
zutauchen.
Raumgreifende Installationen
Die Treppenhäuser des Kunsthaus Bregenz
wurden für die aktuelle Ausstellung
verdunkelt. Eine zusätzlich eingezogene
Decke verengt den Gang nach
oben und schafft ein neues, erstickendes
Raumgefühl. Im ersten Obergeschoss
hängen Plüschtiere an Henkerknoten
von der Decke. Aus gebrauchten
Kuscheltieren gefertigt und mit
echten Federn versehen, wirken sie
wie Engel, kindliche, verspielte Wesen,
die ein zerstörerisches Schicksal
ereilt hat. Wie häufig in Okoyomons
Werk geht es um Träume. Ein
riesiger Teddybär im zweiten Obergeschoss
liegt vergessen am Rand eines
plüschigen rosa Teppichs. Ihre plüschigen
Kindheitsbegleiter haben die
Künstler*in nachhaltig beeinflusst:
„In der Ausstellung geht es um Freude,
Trauma und Verdrängung. Als Kind
war ich geradezu von meinen Kuscheltieren
abhängig. Ich nahm sie überallhin
mit. Sie haben mich vor der Realität
meiner Kindheit beschützt. Ich habe
darüber nachgedacht, wie Erinnerungen
gespeichert, festgehalten, abgerufen
und erschaffen werden. Stofftiere
sind Objekte, die kollektive und persönliche
Erinnerungen speichern.“
Im obersten Geschoss des Kunsthaus
Bregenz finden sich die Besucher*innen
in einem abgeschlossenen
Garten wieder, der in Kooperation mit
der Insel Mainau entstand. Neben verpuppten
Raupen, die sich im Prozess
der Metamorphose befinden, schwirren
bereits geschlüpfte Schmetterlinge
durch die Luft. Außerhalb des
feuchtwarmen Habitats flimmert ein
Film, der einen Flug über die Vorstädte
in Okoyomons Heimatstaat Ohio
zeigt und ein Gefühl von Grenzenlosigkeit
und Freiheit vermittelt.
bis 25. Mai
Kunsthaus Bregenz
84 KULTUR | KUNST
© demaex
KULTUR | KUNST
85
GEBAUTER FILM
„Kopfkino zwischen Animation und Animismus“, so beschreibt der
Künstler Boris Petrovsky seine vielschichtigen Installationen, die in
der aktuellen Ausstellung „Turbatory“ bis 27. April im Kunstmuseum
Singen zu sehen sind. Den Besucher*innen wird hier ein wundersamer
Erlebnis- und Denkraum geboten. Die meisten Werke sind im
vergangenen Jahr entstanden und werden erstmals präsentiert.
VON STEFANIE GÖTTLICH
Zischen, schnaufen, blinken, flackern.
Alles ist in Bewegung und
reagiert miteinander. Wer die Ausstellung
betritt, wird sofort hineingezogen.
Überall fließt Energie: In Röhren
und Reifen, Schläuchen und Schaltkreisen,
Transformatoren und Technik.
Das bestimmende Gestaltungsmittel
der Ausstellung ist die Linie
oder vielmehr ein Liniengeflecht. Im
In- und Miteinander reagieren Objekte
aufeinander: Licht, Schrift, Sprache,
Textur, Typografie, Zeit, Rhythmen,
Bewegungen, Netzverbindungen und
Töne.
Wechselwirkungen
So freut sich Museumsleiter Christoph
Bauer: „Das Schöne und auch das Neue
der Arbeiten von Boris Petrovsky ist,
dass sie bewusst offen und poetisch
nicht nur analytisch allein angelegt
sind, sondern sich in der Ausstellung
zu einem großen Ganzen, zu einer Art
Parcour zusammenschließen.“ Tatsächlich
scheinen die einzelnen Lichtobjekte
und Fotografien, Neonleuchtschriften
und Projektionen, Zeichnungen,
Zeichenschriften, bewegten
Objekte und installativen Werke alle
miteinander verwoben zu sein. Immer
wieder stößt man auf neue Synergien.
Petrovsky schaffe, laut Bauer,
damit gleichnishafte Räume, die von
Licht und Schatten, Öffnungen und
Vergitterungen, Transparenten, Überschreibungen,
Tönen und Geräuschen,
Bewegungen und Interaktionen bestimmt
sind.
Licht gestalten
In seinen Lichtobjekten aus ineinander
verschlungenen oder geschwungenen
Leuchtstoffröhren kann man
das Füllgas sehen. Das sei die Idee,
wie Petrovsky meint, die Betrachtenden
sollen den Objekten auf Augenhöhe
begegnen und sehen, wie das
Neongas zündet, und so auch den
Schmutz, der hierbei entsteht, bemerken.
Seiner Ansicht nach gibt es kein
© Boris Petrovsky VG Bild-Kunst Bonn 2025
Blick in die Ausstellung
anderes Lichtmillieu, bei dem das so
zu sehen ist. Er zeigt Licht und Schatten
und widerspricht damit dem Mythos,
dass Licht immer hell und rein
ist, alles ausleuchtet und Wahrheit
bedeutet. Mit seinen Licht-Installationen,
die in Knäulen von der Decke
baumeln oder sich in Wellen und Linien
an der Wand entlang schlängeln,
zeigt er bewusst auch die schmutzigen
Niederschläge; unrein, gebrochen
und eigensinnig ist sein Licht. Wie er
anmerkt, sei das doch auch irgendwie
menschlich.
86 KULTUR | KUNST
Boris Petrovsky Werkserie Turbatory Installationsansicht © Boris Petrovsky VG Bild-Kunst Bonn 2025
BILDHAUERISCHE MUSIK
Luft mit Druck
Zu seiner neuen Werkserie gehören
pneumatisch bewegte Objekte, die
wie eigenständige Wesen wirken. Mal
hängen sie zuckend von der Decke,
mal liegen sie auf dem Boden wie ein
überdimensionierter Ring aus aneindergereihten
Reifen. In aufgepumptem
Zustand fürchtet man, sie würden
gleich platzen und beobachtet doch
fasziniert, was als nächstes passiert.
Rot-weiße Stangen, die andernorts Sicherheit
suggerieren, sind auf aufblasbaren
Schläuchen installiert und werden
hier zu einer wackeligen Angelegenheit.
Alles umgeben von Kabelgewirr
und Leitungen, die geräuschvoll
Luft zuführen oder entziehen.
Am 28. März (19.30–20.30 Uhr) findet im Rahmen der Ausstellung
eine audiovisuelle Performance des Künstlers Boris Petrovsky
statt, der seit vielen Jahren auch Schlagzeuger der
Band Dystropicania ist. Hier werden YouTube-Kompilationen
wie „Hoch zufriedenstellende Industriemaschinen“ und
Präsentationsfilme aus der Maschinenbauindustrie auf den
Sound der Band treffen. In deren Kombination entstehen temporäre
Skulpturen aus Klang und Bewegung; menschliche Atmung,
pneumatische Maschinen und Musik verbinden sich in
Petrovskys „Metropolis 4.0“ zu einer immersiven Erfahrung.
(Kartenreservierung erforderlich)
www.dystropicania.net
Wahrnehmung und Reflexion
Mit seiner Kunst erforscht Petrovsky
die Konstruktion von Wirklichkeit(en)
in einer technisch und medial geprägten
Welt und lädt die Betrachtenden
dazu ein, eigene Wege durch seine dynamischen
und vielschichtigen Welten
zu finden. Seine Kunst wirft Fragen
auf: Welche Bedeutung haben Zeichen
und Codes? Wie verhalten sich
Bild, Sprache und Ding zueinander?
Wann verwandeln sich bewegte Objekte
in lebendige Subjekte? Haben
wir es mit Kunstwerken, Werkzeugen
oder mit Materialien zu tun?
Meister der Schaltkreise
Schon von klein auf war Petrovsky
ein aufmerksamer Beobachter seiner
Umwelt und fasziniert von Elektronik,
Licht, Technik und Tönen. Er erzählt,
dass er bereits als Kind begonnen
habe, verschiedenste Materialien
zu sammeln und von Hand so zusammenzustellen,
als könnten sie nur diese
Form haben. Bis heute nutzt er gebrauchte
Materialien, ist er ein echter
„Handarbeiter“, geht, wie er sagt, „so
richtig mit den Fingern rein“, was einzigartig
ist an seinem Schaffen. Seine
so neu entstandenen Objekte stehen
für ihn als Referenz für Veränderung.
In Konstanz geboren, kehrte Boris Petrovsky
nach seinem Studium der bildenden
Kunst und Produktdesign in
Hamburg 2000 an den Bodensee zurück,
lebt seit 2007 wieder in Konstanz
und unterhält seit Kurzem ein Atelier
in Radolfzell. Mit seinem künstlerischen
Ansatz, seinen Ausstellungen,
Auszeichnungen und Wettbewerbsbeiträgen
von internationaler Reichweite
hat Boris Petrovsky sich längst
in die „neuen“ Licht- und medialen
Künste eingeschrieben.
bis 27.04. | Ausstellung
14.03., 19 Uhr | Führung mit B.
Petrovsky
28.03., 19.30 Uhr | Audiovisuelle Performance
13.04., 11 Uhr | Künstlergespräch mit
Museumsleiter Christoph Bauer
27.04., 11 Uhr | Finissage
Kunstmuseum Singen
Ekkehardstr. 10, D-78224 Singen
www.kunstmuseum-singen.de
www.petrovsky.de
KULTUR | KUNST
87
IMMER
NASE
VORN
Wer die IBN – das neu gelaunchte
(übrigens einzige) Boots, Wassersport &
Lifestyle Magazin – abonniert, den ebenfalls
neuen und seit 1964 bewährten Hafen-Guide
LEG AN kauft oder eine der nautischen
IBN Premium-Karten nutzt, weiss
wo es langgeht auf dem Bodensee.
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88 KULTUR | KUNST
PLAN B
Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938), Alphütten und Tinzenhorn, 1919–1920, Öl auf Jute und Baumwolle,
88,5 x 120,5 cm, Sammlung Ulmberg, Foto: Stephan Bösch
Die hochkarätige Sammlung Ulmberg des
Thurgauer Mäzens Uwe Holy sucht ein neues
Zuhause. Seine über viele Jahre aufgebaute
Kunstsammlung mit rund 100 Werken von
Künstlern wie Ludwig Kirchner, Erich Heckel,
Emil Nolde oder Max Beckmann wollte der
Gründer der Modemarke Strellson in Kreuzlingen
eigentlich dem Kirchner-Museum Davos
für mindestens 30 Jahre als Dauerleihgabe
überlassen. Doch der Vier-Millionen-Franken-Kredit
für den hierfür geplanten Erweiterungsbau
wurde vom Davoser Stimmvolk
abgelehnt. Das gesamte Bauprojekt sollte
einen Umfang von 11,5 Millionen CHF haben,
ein Großteil davon bestritten aus privaten Mitteln
– auch von Holy.
Der Enkel des deutschen Textilunternehmers
Hugo Boss gehört zu den 300 reichsten
Schweizern. Er hat sich längst aus der Modebranche
zurückgezogen und lebt in Ermatingen
im Thurgau. Holy möchte seine Sammlung
mit den Schwerpunkten Expressionismus
und Konstruktivismus der Öffentlichkeit
zugänglich machen. Ob hierfür Museen in der
Ostschweiz infrage kämen? Das Interesse, die
Sammlung in der Region zu halten, ist groß.
Man darf gespannt sein, wie Uwe Holy und seine
Familie entscheiden werden.
REGIONART
VON STEFANIE GÖTTLICH (TEXTE)
BESUCHERREKORD
Kunsthaus Zürich, Alberto Giacometti und Rebecca Waren © Succession Alberto Giacometti/2021
ProLitteris, Zurich; © Rebecca Warren Foto: Franca Candrian, Kunsthaus Zürich
Im Kalenderjahr 2024 erreicht das Kunsthaus
Zürich eine erfreuliche Zahl von über einer
halben Million (genau 513.162) Besucher*innen.
2023 waren es knapp 10.000 weniger. Damit
ist das Jahr 2024 nach dem ersten vollen Betriebsjahr
der Kunsthaus-Erweiterung in 2022
mit über 550.000 (genau 555.529) Besucher*innen
die höchste erreichte Besucherzahl in der
über 100-jährigen Geschichte des Museums.
Den Grund des Erfolgs sieht das Museum im
attraktiven Programm und der hochkarätigen
Sammlung, die auch immer mehr internationale
Gäste anziehen. Die erfolgreichste Ausstellung
2024 war mit 63.496 Besucher*innen „Matthew
Wong – Vincent van Gogh. Letzte Zuflucht
Malerei“. Zuletzt war aber auch die Abramović-
Ausstellung ein Publikumsmagnet.
KULTUR | KUNST
89
© Stadt Bregenz
KNOTEN GELÖST
Die 3 ½ Meter hohe und rund 900 Kilogramm schwere Bronzeskulptur „Der Knoten“ des einflussreichen Bregenzerwälder
Bildhauers Herbert Meusburger hat seit 2025 einen festen Platz in Bregenz. Die Stadt hat die Skulptur
erworben und im Stadtzentrum positioniert, so wie es sich der jüngst verstorbene Künstler gewünscht hatte.
„Der Knoten“ ist nun Teil der Sichtachse zwischen Rathausstraße, Kornmarktplatz und Bodensee und fügt sich optisch
in die Umgebung der Stolpersteine sowie in die Arbeit von Herbert Albrecht am Molo ein. „Möge der Anblick
helfen, Lösungen zu finden“, so erklärte Meusburger 2022. „Eine der größten Herausforderungen der Menschheit
besteht darin, den Knoten der sukzessiven Selbstzerstörung zu lösen.“
Standort „Der Knoten“
v.l.n.r.: Mathias
Bösch (Vorarlberger
Landesversicherung),
Kulturserviceleiterin
Judith Reichart, Samuel
Dürr (Julius Blum GmbH),
Bürgermeister Michael
Ritsch, Kulturlandesrätin
Barbara Schöbi Fink,
Kulturstadtrat Michael
Rauth, Jörg und Thomas
Meusburger (Söhne
des Künstlers Herbert
Meusburger)
GENERATIONENWECHSEL
Der bekannte und erfolgreiche Unternehmer Reinhold Würth
zieht sich im Alter von 89 Jahren zurück und hat mit dem Jahreswechsel
an die jüngere Generation übergeben. Mit Schrauben
hat er Milliarden verdient, einen Teil davon in Kunst investiert.
So entstand eine der größten privaten Sammlungen
Europas. Die Kunstaktivitäten, die bislang C. Sylvia Weber (63)
sehr erfolgreich geleitet hatte, führt nun seine Enkelin Maria
Würth. Sie hat einen Master of Arts in Kunstgeschichte der Universität
Tübingen und ist seit 2018 für diese Aufgabe vorbereitet
worden. Seit 1999 haben nach und nach Kunstdependancen
in den verschiedenen Landesgesellschaften eröffnet, so auch
direkt am Schweizer Ufer des Bodensees das Würth Haus Rorschach.
Das Ausstellungsprogramm basiert durchweg auf der
Sammlung Würth von Alten Meistern, moderner und zeitgenössischer
Kunst. Der Eintritt in allen Häusern ist frei. Als bedeutender
Kunstförderer baute Würth senior in den vergangenen
Jahren seine Sammlung immer weiter aus. Zuletzt umfasste sie
mehr als 20.000 Werke.
© Frank Blümler
90 KULTUR | KUNST
PLATZMANGEL
Vanitas von Otto Dix in der Ausstellung Eigentum verpflichtet im Zeppelin Museum_
Otto Dix, Vanitas, 1932, Leihgabe der Kulturstiftung der ZF Passau GmbH, Foto_
Zeppelin Museum, © VG Bild-Kunst, Bonn 2016
Das berühmte Gemälde „Vanitas – Jugend und Alter“ und weitere
Werke von Otto Dix müssen das Zeppelin Museum Friedrichshafen
leider bald verlassen. Allein mehr als 400 Arbeiten
von Dix lagern im Depot, finden aber viel zu selten ins Licht
der Öffentlichkeit. Grund hierfür ist die mangelnde Ausstellungsfläche
des Museums. Ein Viertel dieser Arbeiten von Dix,
die der Künstler 1912 bis 1969 schuf, gehört der Kulturstiftung
ZF Passau und ist seit vielen Jahren ans Zeppelin Museum ausgeliehen.
Doch Leihgeber erwarten Ausstellungen, die ohne
Platz leider nicht möglich sind. Zuletzt war der eindrucksvolle
Werkbestand anlässlich des 125. Geburtstages von Dix in einer
umfänglichen Ausstellung 2016/17 in Friedrichshafen zu bewundern.
Nun wandern die Werke zurück nach Passau, wo sie
ab Juli zu sehen sein werden.
Auch viele andere Schätze aus der umfangreichen Kunstsammlung
des Zeppelin Museums bleiben mangels Platz für
die Besucher*innen im Depot verborgen. Doch die Hoffnung,
bald mehr davon zeigen zu können, besteht weiterhin. Aus
dem vom Friedrichshafener Gemeinderat 2018 einstimmig
beschlossenen Anbau eines Kunsthauses für mehr Fläche wurde
bislang nichts. Einer ersten aktuellen Machbarkeitsstudie
nach könnte die Erweiterung aber anstelle des derzeit vom
Zoll genutzten Gebäudes am Fähranleger umgesetzt werden.
Noch muss abgewartet werden, ob dafür Investitionen freigegeben
werden.
JUBILÄUM
© zvg
2025 steht in Konstanz ein Jubiläum
an, die Galerie Geiger wird 50 Jahre
alt! Dieses besondere Ereignis wird
mit drei großen Jubiläumspräsentationen
in Kornwestheim, Karlsruhe
und natürlich auch in Konstanz gefeiert:
Viel Kunst, viele Künstler*innen
und noch viel mehr Kunstgeschichte!
Mit Blick aufs Wasser wird vom
16. März bis 17. Mai jubiliert „In Touch
with Art History“. Die Galerie hat am
Bodensee vor knapp vier Jahren den
Standort gewechselt, zog aus der Konstanzer
City in großzügigere neue
Räume am Seerhein. Seit 1975 präsentiert
die Galerie Geiger, gegründet von
Roland Geiger, Ausstellungen international
renommierter Künstler*innen.
Jede Ausstellung wird in direkter Zusammenarbeit
mit den Kunstschaffenden
konzipiert und von seinem
Sohn, dem Kunsthistoriker Dr. Stephan
Geiger betreut. Im Zentrum des
Galerieprogramms stehen die internationale
Avantgarde der 1960er-Jahre
mit dem Schwerpunkt ZERO sowie
wichtige Vertreter der konstruktivkonkreten
Kunst. Die Galerie arbeitet
seit vielen Jahren mit Privatsammlungen,
Forschungseinrichtungen
und Museen im In- und Ausland zusammen.
KULTUR | KUNST
91
DISKUSSION
UM DENKMAL
© Visualisierung: Marbod Fritsch
Im April 2025 jährt sich der in den Wirren des Bauernkriegs zwischen dem Heerführer des Schwäbischen Bundes Georg
Truchsess von Waldburg-Zeil und den Bauern des Seehaufens geschlossene Vertrag, der als „Weingartener Vertrag“ in die
Geschichtsbücher einging, zum 500. Mal. Zur Erinnerung soll eine Kunstinstallation (Foto) nach einem Entwurf des Vorarlberger
Künstlers Marbod Fritsch auf den Münsterplatz gepflastert werden. Im Vorfeld diskutierten Historiker, ob genau
diese Version eines Denkmals – ein Schriftzug als Kreis mit einem Durchmesser von rund sieben Metern – die richtige
ist. In der Zeit zwischen dem 9. und 11. Mai soll das Denkmal enthüllt werden. Begleitinformationen zum historischen
Friedensvertrag werden über eine Stehtafel mit QR-Code bereitgestellt. Auch ein Landsknechts- und Bauernlager
mit verschiedenen Gruppen im Stadtgarten sowie ein Handwerker und Mittelaltermarkt auf dem Löwenplatz werden
veranstaltet. Vom 6. Mai bis 27. Juli wird es im neu gebauten Pavillon am Schlössle eine Ausstellung zum Thema geben.
BLAU
FASZINATION EINER FARBE
MIT WERKEN AUS DER SAMMLUNG
25. JANUAR — 15. JUNI 2025
STÄDTISCHE
WESSENBERG
- GALERIE
KONSTANZ
DI–FR 10–18 UHR;
SA, SO & FEIERTAG 10–17 UHR;
DO, 27.02., SO, 02.03.,
FR, 18.04. & MONTAGS GESCHLOSSEN
92 KULTUR | KUNST
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN
KUNST WAS
VON ANNA WIRTH (TEXTE)
GALERIE
D-Bad Waldsee
Jost Münster – Bilder
Malerei und Plastik,
Fläche und Raum,
Sein und Schein
verbinden sich in
Münsters Werkzyklen
zu kontrastreich
aufgeladenen und
feintonig abgestimmten
geometrischen
Abstraktionen, die
unsere Seherfahrung
irritieren.
Haus am Stadtsee –
kleine galerie
ab 09.03. | Vernissage
09.03., 11 Uhr
www.bad-waldsee.de
D-Gailingen
Iris Faller – Wunderwelten
Ab Oktober stellt Iris
Faller in der Jungen
Galerie ihre Fotografien
unter dem Titel
Wunderwelten aus.
Als Naturliebhaberin
und begeisterte Amateurfotografin
fühlt
sich Faller zur Natur
und deren Schätzen
hingezogen.
Junge Galerie
bis 25.07.
www.jungegalerie.de
D-Konstanz
Get in Touch with
Art History – 50
Jahre Galerie Geiger,
Konstanz
Die Galerie Geiger
in Konstanz, die seit
vielen Jahren zu den
führenden Adressen
für ZERO, Konstruktiv-Konkrete
Kunst
und Hard Edge in
Deutschland zählt,
feiert im Frühjahr
2025 ihr 50-jähriges
Galerie-Jubiläum.
Galerie Geiger
www.galerie-geiger.
de
D-Konstanz
Hypercritical
Die Ausstellung setzt
sich mit der Thematik
der Digitalisierung
auseinander. Die
Künstler arbeiten
unter anderem mit
Bildbearbeitung und
künstlicher Intelligenz
und geben einen Einblick
in die Möglichkeiten
der Fotografie
im Feld der bildenden
Kunst.
Kunstverein Konstanz
08.03.-04.05. | Vernissage
07.03., 19 Uhr
www.kunstvereinkonstanz.de
D-Konstanz
Roger Humbert –
Fotografien für den
geistigen Gebrauch
Das Zusammenfallen
von Subjekt und Objekt,
von Materialität
und Bewusstsein und
somit von Physik und
Metaphysik innerhalb
seiner künstlerischen
Forschungsarbeit beschreibt
das Werk von
Roger Humbert.
Kulturzentrum am
Münster
bis 01.06.
www.konstanz.de
D-Konstanz
Blau. Faszination
einer Farbe
Die Schau vereint die
eindrucksvollsten
blauen Kunstwerke
der Sammlung und
zeigt rund 80 Werke
aus dem 19. Jahrhundert,
der Romantik,
sowie Schätze des
Biedermeiers, des
Expressionismus, der
Abstrakten Malerei
und der zeitgenössischen
Kunst.
Städtische Wessenberg-Galerie
bis 15.06.
www.konstanz.de
D-Konstanz
Christiane Pieper –
Beyond the line
Christiane Piepers
Werke sind die Harmonie
der Farben und
der Ausdruck dessen,
was im Prozess des
Malens entsteht. Die
Künstlerin arbeitet
Schicht für Schicht,
trägt das Material mit
großem Feingefühl
auf und folgt der
Idee des vollendeten
Bildes.
Galerie Lachenmann
Art
bis 21.03. | Artist Talk
am 13.03., 19 Uhr
www.lachenmannart.com
BERÜHMTE
KUNSTWERKE IM
FILM
Seit jeher inspirieren sich Kunst und
Film gegenseitig. Manche Filmemacher*innen
integrieren mit Vorliebe
prominente Kunstwerke als Eyecatcher
oder die Filmbilder selbst erinnern
an das Werk berühmter Kunstschaffender.
In der Filmgeschichte lassen sich viele
Vorbilder aus der Kunstgeschichte finden,
die Regisseur*innen immer wieder
aufs Neue faszinieren. Die Kunsthistorikerin
und Innenarchitektin Dr. Petra
Kissling-Koch entführt in ihrem Vortrag
aus der Reihe Thema des Monats
am 12. März in die faszinierende Welt
des Films und seiner Bilderwelt. Von
Hitchcock, Pasolini bis Kubrick, von Godard
bis Lars von Trier – alle nutzen
die visuelle Kraft weltberühmter Meisterwerke.
Anmeldung: 07531/900-2913
oder
D-Konstanz
Stefanie Scheurell
Die Künstlerin Stefanie
Scheurell skalpiert
im wahrsten Sinne
des Wortes tief verankerte
Schönheitsideale
und Systemkonsens.
Ihre Arbeit verbindet
Medien wie Fotografie,
Video, Text, Zeichnung
und Keramik und
thematisiert häufig
Fragen von Identität
und Lebensraum.
Galerie Lachenmann
katharina.schlude@konstanz.de.
12.03., 19 Uhr
Zunftsaal des Rosgartenmuseums
12€/Person (inkl. Aperitif)
www.rosgartenmuseum.de
Art
29.03.-17.05. | Vernissage
29.03., 18 Uhr
www.lachenmannart.com
D-Ravensburg
Susan Stadler – #abstractpainting
Mit größter Sorgfalt
und Achtsamkeit entwickelt
Stadler jedes
ihrer Bilder und führt
darin die Abstraktion
konsequent und unbeirrt
weiter. Sie lasse
sich von der Natur
inspirieren, so die
Künstlerin, sie sei aber
keine Landschaftsmalerin.
Galerie 21.06
bis 03.05.
www.galerie2106.de
D-Überlingen
Über den See – 75
Jahre Internationaler
Bodensee-Club
Die Ausstellung präsentiert
die aktuelle
regionale Tendenzen
zusammen mit Künstlervereinigungen
aus
der 3-Länder-Region.
Zu sehen sind Malerei,
Skulptur, Objektkunst,
Medienkunst und
Installation.
Städtische Galerie
12.04.25-08.02.26 |
Vernissage 11.04.,
19 Uhr
www.gkue.de
A-Bregenz
beyond the surface
Vier zeitgenössische
Positionen – Aurel
Dahlgrün, Lena
Kaapke, Veera Komulainen
und Veronika
Suschnig – vereinen
die Auseinandersetzung
mit Strukturen
in der Natur in einer
Gruppenausstellung.
Künstlerhaus Palais
Thurn und Taxis
15.03.-27.04. | Vernissage
14.03., 19 Uhr
www.kuenstlerhausbregenz.at
A-Bregenz
Textile Positionen
Die Klasse Textildesign
der Staatlichen
Akademie der Bildenden
Künste Stuttgart
KULTUR | KUNST
93
zeigt anhand von
sechs herausragenden
Einzelarbeiten
und einer kol-lektiven
textilen Skulptur
das schillernde
Spektrum textiler
Positionen.
Künstlerhaus Palais
Thurn und Taxis
15.03.-27.04. |
Vernissage 14.03.,
19 Uhr
www.kuenstlerhaus-bregenz.at
CH-Frauenfeld
Dara Maillard &
Loris Mauerhofer –
(Un)Being
Die beiden jungen
Kunstschaffenden
Dara Maillard und
Loris Mauerhofer
beschäftigen sich
mit dem Körper im
und als Raum. Ihre
Skulpturen und Malerei
erforschen die
Überschneidungen
von Zärtlichkeit und
Gewalt.
Kunstverein
Bis 09.03.
www.kunstvereinfrauenfeld.ch
CH-Frauenfeld
Cristina Witzig –
Ein langsamer Tag
Cristina Witzig
verwendet in ihrer
Kunst oft Reihungen,
um Objekte neu zu
kontextualisieren
und sie so in ein
visuelles Archiv zu
transformieren. Ihre
Werke erzeugen
durch ihre Gegenüberstellung
neue
Bezüge und Assoziationen.
Kunstverein
06.04.-04.05. |
Vernissage 05.04.,
17.30 Uhr
www.kunstvereinfrauenfeld.ch
CH-Oberuzwil
anfang2025
Die Gemeinschaftsausstellung
zur
Saisoneröffnung 2025
in der Galerie Fafou.
Galerie Fafou
01.-16.03. | Vernissage
01.03., 19 Uhr
www.fafou.ch
CH-Schaffhausen
Astrid Pacitto Art
– Bilder & Keramikobjekte
Schönes schaffen und
anderen eine Freude
bereiten – unter diesem
Motto arbeitet
Astrid Pacitto mit
den Elementen Erde-
Feuer-Luft-Wasser.
Das Potential Ihrer
Keramik widerspiegelt
sich in der
Vielfalt Ihrer Kunstwerke.
Galerie Artsimone
bis 15.03.
www.facebook.com
MUSEUM
D-Biberach
Kunst der Amateure
Die Ausstellung
stellt künstlerische
Ansätze der Region
in einen Dialog mit
internationalen
Positionen. Zusätzlich
präsentiert
sie die Ergebnisse
einer partizipativen
Künstlerresidenz, die
im September 2024
stattfand.
Museum Biberach
Bis 13.04.
www.museum-biberach.de
D-Engen
Sachlich - Kritisch
- Magisch. Der neue
Realismus um 1925
– Aus der Sammlung
Frank Brabant.
Die 1920er-Jahre
waren keineswegs
so golden, wie sie im
Rückblick erscheinen.
Die Künstler
wollten avantgardistisch
sein, unbestechlich
und provokant
und der Bourgeoisie
den Spiegel vorhalten.
Städtisches Museum
Engen + Galerie
Bis 25.05.
www.museum-engen.de
D-Gaienhofen
Norbert Jacques –
Mit Lust gelebt am
Bodensee
Die Ausstellung
präsentiert das vielfältige
literarische
Werk des Autors
Norbert Jacques, das
© Bette Beyer
Ulrike Hüppeler „Frischer Wind?“
KUNSTMESSE
Die ART_Zollhaus des IBC-Überlingen, Nördlicher Bodensee, eine
Messe für moderne und zeitgenössische Kunst, kehrt 2025 zurück
und findet vom 14. bis 16. März in Bodman-Ludwigshafen
statt. 22 ausstellungsberechtigte Künstler*innen des IBC Überlingen
haben sich angemeldet und zeigen die breite Vielfalt des
künstlerischen Schaffens aus den unterschiedlichsten Genres der
bildenden Kunst. Kunstkenner, Sammler und Interessierte begegnen
sich hier bereits zum 17. Mal. Die Messe bietet Gästen die Möglichkeit,
die ausgestellten Kunstwerke zu kaufen, und ist längst
zum Geheimtipp der süddeutschen Kunstszene avanciert.
Entwicklungsromane
mit autobiografischem
Hintergrund
sowie exotistische
Reise-, Abenteuerund
Kriminalromane
umfasst.
Hesse Museum
16.03.-15.06. |
Vernissage 16.03.,
11 Uhr
www.hesse-museum-gaienhofen.de
D-Isny
Friedrich Hechelmann
Im ständigen Wechsel
zeigt die Dauerausstellung
großformatige
Tafelbilder,
Buchillustrationen,
Zeichnungen, bemaltes
Porzellan
und Skulpturen des
Künstlers. Sowohl verkäufliche
Arbeiten als
auch Leihgaben sind
zu sehen.
Kunsthalle im
Schloss Isny
Dauerausstellung
www.kunsthalleschloss-isny.de
D-Memmingen
Jonas Maria Ried –
Enjoy the Silence
Jonas Maria Rieds
Eingriffe in die
Natur sind minimal
– und doch geht von
ihnen eine große
Faszination aus. Die
Ausstellung lädt
ein, die meditativen
Dokumentationen
dieser Aktionen zu
betrachten.
MEWO Kunsthalle
bis 23.03.
www.mewo-kunsthalle.de
14.–16.03. | ART-Zollhaus
14.03., 19 Uhr | Vernissage
Hafenstr. 5, D-78351 Bodman-Ludwigshafen
www.ibc-ueberlingen.de
D-Ravensburg
Alina Szapocznikow
– Körpersprachen
Im Zentrum von
Szapocznikows skulpturalen
und zeichnerischen
Arbeiten steht
der menschliche Körper,
anhand dessen
sie die Fragilität der
Existenz, die Tücken
des Körpers und
die Paradoxien des
Lebens schonungslos
thematisiert.
Kunstmuseum
Ravensburg
15.03.-06.07. | Vernissage
14.03., 19 Uhr
www.kunstmuseumravensburg.de
D-Singen
Boris Petrovsky –
Turbatory.
Eine große performative
Gesamtinstallation.
Boris
Petrovsky arbeitet mit
Licht, Bewegung und
Druckluft in all ihren
künstlerischen, physischen
und metaphysischen,
materiellen
wie immateriellen
Dimensionen.
Kunstmuseum
Singen
Bis 27.04.
www.kunstmuseumsingen.de
D-Singen
Teil vom Ganzen –
Arbeiten auf Papier
aus der Sammlung
des Kunstmuseums
Singen
Unverändert ist die
Kunst der Graphik
– ob es sich um
Handzeichnungen
oder Druckgraphiken
handelt – Ausdruck
der künstlerischen
Persönlichkeit. Gezeigt
werden unter
anderem Werke von
Otto Dix, Max Ackermann
oder Erich
Henckel.
Kunstmuseum
Singen
bis 27.04.
www.kunstmuseumsingen.de
D-Singen
Xianwei Zhu – Wanderer
zwischen den
Welten
Xianwei Zhu zeigt nun
sein neues, zweites
Projekt: Singen versus
Hanshan. Zhu
umkreist damit auch
die hochaktuellen
Themen Nähe und
Ferne, Heimat und
Fremde.
Kunstmuseum
94 KULTUR | KUNST
Singen | Stadtgartengalerie
Singen
bis 04.05.
www.kunstmuseumsingen.de
D-Singen
Naturgeflüster
Die Ausstellung lädt
zu einer sinnlichen
Reise durch die Natur
und ihre Verbundenheit
zum Menschen
ein. Von Fotografie,
Malerei und Skulpturen
bis hin zu interaktiven
Video-Klang-
Installationen wird
die Natur in all ihren
Facetten sichtbar.
Museum Art & Cars
bis Oktober 2025
www.museum-artcars.com
D-Tübingen
Gert und Uwe Tobias
– Das Blaue vom
Himmel
Die beiden Künstler
verwandeln die
Kunsthalle in einen
Kunst-Kosmos, der
sowohl gegenständlich
als auch abstrakt
ist und dessen Mystik
die Betrachtenden
in ihren Bann zieht.
Außerdem wird ein
abwechslungsreiches
Begleitprogramm
geboten.
Kunsthalle Tübingen
bis 11.05.
www.kunsthalle-tuebingen.de
D-Weingarten
Gerold Miller
Der in Altshausen
geborene Künstler
präsentiert im neuen
Ausstellungsformat
Kunst im Pavillon eine
Reihe speziell für den
Anlass ausgewählter
großformatiger Kunstwerke
aus verschiedenen
Werkgruppen
und Jahren.
Pavillon am Schlössle
bis 06.04.
www.stadt-weingarten.de
A-Bregenz
Precious Okoyomon
Künstler*in und
Dichter*in Precious
Okoyomon, 1993 in
London geboren, setzt
sich mit Natur, der
Geschichte von Migration
und Rassismus,
aber auch mit den
kleinen Freuden des
alltäglichen Lebens
auseinander.
Kunsthaus Bregenz
Bis 25.05.
www.kunsthaus-bregenz.at
A-Bregenz
Hiller. Das fotografische
Gedächtnis des
Bregenzerwaldes
Im Bregenzerwald
war das im Jahr 1923
gegründete Foto
Studio Hiller in Bezau
die erste Adresse für
die Fotografie aller
Anlässe. Es dokumentierte
über sieben
Jahrzehnte hinweg
das Leben in der Talschaft
und damit auch
ihre Veränderungen.
vorarlberg museum
bis April 2025
www.vorarlbergmuseum.at
A-Bregenz
Hasso Gehrmann
Die Ausstellung zeigt
eine umfassende
Zusammenschau des
multidisziplinären
Werks zum 100. Geburtstag
von Hasso
Gehrmann.
vorarlberg museum
bis 17.08.
www.vorarlbergmuseum.at
A-Bregenz
Maria Lassnig – Körperkunst
in Malerei
und Film
Die Ausstellung
beleuchtet die enge
Verbindung zwischen
Lassnigs malerischem
und filmischem Werk,
während auch ihr
unermüdlicher Kampf
um Anerkennung und
Unabhängigkeit als
Künstlerin hervorgehoben
wird.
Magazin 4
bis 31.03.
www.bregenz.gv.at
A-Bregenz
Luka Berchtold –
Make Room for Lisa
Im Spannungsfeld
zwischen Intimität,
Autorität und Konvention
eröffnet Luka
Berchtold Einblicke in
gesellschaftliche und
persönliche Untiefen,
indem sie Baustoffen
und Emotionen neue
Formen verschafft.
Bildraum Bodensee
bis 13.03.
www.bildrecht.at/
bildraum
A-Dornbirn
Sophie Hirsch
Die Künstlerin entwickelt
eine bildhauerische
Formsprache, in
der die wechselseitige
Beeinflussung von
Physis und Psyche
direkt erfahrbar ist.
Sie installiert das
Sinnliche als Mittel
der Erfahrung und
Bildung.
Kunstraum Dornbirn
14.03.-09.06. | Vernissage
13.03., 19 Uhr
www.kunstraumdornbirn.at
A-Dornbirn
Inge Morath – Ich
traue meinen Augen
Eine Retrospektive
des Werkes von Inge
Morath. Vorrangig sollen
ihre photographischen
Impressionen,
die ihre Arbeit und
ihr Leben in den USA
und Großbritannien
widerspiegeln, gezeigt
werden.
Flatz Museum – Zentrum
für Photographie
14.03.-31.05. | Vernissage
13.03., 18 Uhr
www.flatzmuseum.at
CH-Aargau
Modell Neutralität
Die Kunstschaffenden
setzen sich mit
unterschiedlichen
Aspekten des Begriffs
neutral auseinander.
Die diversen Zugänge
laden ein, über die
Bedeutung und die
gesellschaftlichen
Bedingungen von
Neutralität nachzudenken.
Aargauer Kunsthaus
Bis 11.05.
www.aargauerkunsthaus.ch
CH-Appenzell
Daiga Grantina –
Notes on Kim Lim.
Die Ausstellung zeichnet
das Werk der singapurisch-britischen
Künstlerin Kim Lim in
einer zeitgenössischen
und assoziativen
Untersuchung nach
und stellt ihr Schaffen
in einen Dialog mit
den Skulpturen der
lettischen Künstlerin
Daiga Grantina.
Kunstmuseum
Appenzell
bis 04.05.
www.kunstmusuemkunsthalle.ch
CH-Arbon
Kollektiv Gaffa
Das Ostschweizer Kollektiv
Gaffa entwickelt
neben einem regelmäßig
erscheinenden
Fanzine Installationen
und skulpturale
Ausstellungen, die
mit viel Humor und
Feinsinn gesellschaftlich
relevante Themen
aufgreifen.
Kunsthalle Arbon
30.03.-11.05. | Vernissage
29.03., 17 Uhr
www.kunsthallearbon.ch
CH-Basel
Marie Matusz – Reservoir
Marie Matusz erforscht
in ihrer
künstlerischen Praxis
komplexe Beziehungen
zwischen
Materialität, Erinnerung
und Narration,
entlang skulpturaler
Installationen, Klang,
Text und Film.
Kunsthalle Basel
Bis 27.04.
www.kunsthallebasel.ch
CH-Basel
Valentin Noujaïm –
Pantheon
Valentin Noujaïms
kinematografisches
Werk konzentriert
sich auf erloschene
Lebensentwürfe
und reflektiert die
Komplexität von
Machtverhältnissen
in der französischen
KRITISCHE AUSEINANDERSETZUNG
Der Kunstverein Konstanz zeigt in der Ausstellung „Hypercritical“ ab 8. März fotografische
und fotografiebasierte Arbeiten, die mit neuen digitalen Werkzeugen wie künstlicher Intelligenz,
Photogrammetrie oder Augmented Reality erstellt wurden. Zu sehen sind Werke
von Studierenden und Alumni der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter,
die im Dialog mit aktuellen Arbeiten von Prof. Michael Reisch stehen. An der Wand, in Videos
und Installationen geben die präsentierten Werke einen vielseitigen Einblick in ein Medium,
das 1839 als Fotografie seinen Ausgang nahm und seither einem steten technischen
Wandel unterliegt.
Viktoria Schuller Trumpware Handle with care, 2024,
Inkjet print, 60 x 50 cm
07.03., 19 Uhr | Eröffnung
08.03. – 04.05. | Ausstellung
Kunstverein Konstanz e. V.
Wessenbergstraße 39/41, D-78462 Konstanz
www.kunstverein.konstanz.de
KULTUR | KUNST
95
Gesellschaft.
Kunsthalle Basel
Bis 25.05.
www.kunsthallebasel.ch
CH-Diessenhofen
Kunst-Natur-Mystik
Eine Gedenkausstellung
zu Ehren des
naturverbundenen
Thurgauer Künstlers
Johannes Diem, der
von 1924 bis 2010
lebte. Kombiniert wird
die Ausstellung mit
den Werken von Erwin
Schatzmann, Willi
Hartung und Rudolf
Baumgartner.
Museum kunst +
wissen
bis 16.03.
www.diessenhofen.ch
CH-Frauenfeld
Ach, du Scheibe! –
Ein audiovisuelles
Vergnügen zur
Fensterkunst
Zahlreiche Glasgemälde
erzählen packende
Geschichten über
Frauen, die ihre Väter
an die Leine nehmen,
über Herrschaften,
Reichtum und Burgherren.
Schloss Frauenfeld
immer Di.-So., 13-17 Uhr
www.historischesmuseum.tg.ch
CH-Frauenfeld
Franziska Moltenbrey:
Insectum
– einschneidende
Ereignisse
Die Videoinstallation,
ausgestellt im Kabinettraum
des Naturmuseums
Thurgau,
versetzt das Publikum
in die Lage eines
Insekts und lässt den
Größenunterschied
real werden.
Naturmuseum
Thurgau
Bis 23.03.
www.naturmuseum.
tg.ch
CH-Rorschach
Joan Miró – Alles ist
Poesie. Sammlung
Würth.
Dem weltbekannten
Künstler Joan Miró
ist die aktuelle Foyer-
Ausstellung im Forum
Würth Rorschach
gewidmet. Im Fokus
stehen die Spätwerke
des Katalanen, der zu
den bekanntesten Vertretern
des Surrealismus
zählt.
Forum Würth
Bis 22.06.
www.wuerth-hausrorschach.ch
CH-Schaffhausen
Neupräsentation der
Sammlung älterer
Kunst im Museum zu
Allerheiligen Schaffhausen
Eine frische Perspektive
auf Bestände vom
16. bis ins 20. Jahrhundert:
Eine exquisite
Auswahl an Werken
alter Meister, selten
gezeigte Schaffhauser
Barockporträts und
wichtige Positionen
des Klassizismus, der
Romantik und des
Realismus.
Museum zu Allerheiligen
Schaffhausen
neue Dauerausstellung
www.allerheiligen.ch
CH-Schaffhausen
40 I 40 Jubiläumsausstellung
– 40 Jahre
Vebikus Kunsthalle
Schaffhausen
Die Vebikus Kunsthalle
Schaffhausen feiert
2025 ihr 40-jähriges
Bestehen. Der Verein
bildender Künstler*innen
Schaffhausen
wurde 1985 gegründet.
Eingeladen sind
40 Künstler*innen,
die in den letzten 40
Jahren ausgestellt
haben.
Vebikus Kunsthalle
Bis 02.03.
www.vebikus-kunsthalle-schaffhausen.
ch
CH-Steckborn
Reizende Aussichten?!
In dieser Ausstellung
wird nach dem Reiz
der Kunst gefragt: Wie
wird dieser sichtbar?
Was verändert er?
Und was wäre der
Reiz der Welt ohne
den künstlerischen
Ausdruck?
Haus zur Glocke
05.04.-10.05. | Vernissage
05.04., 17 Uhr
www.hauszurglocke.ch
Otto Dix, Selbstbildnis, rauchend, um 1913,
Kunstmuseum Bern, Legat Cornelius Gurlitt
2014, Foto: Kunstmuseum Bern, © 2025,
ProLitteris Zurich,
Adolf Dietrich, Selbstbildnis, 1932,
Kunstmuseum Thurgau, Foto: Ivan Ivic,
© 2025, ProLitteris Zurich
ZWEI MALER
VOM SEE
Eine spannende Ausstellung mit Werken
zweier berühmter Künstler vom Bodensee
ist ab 5. April im Museum zu Allerheiligen
in Schaffhausen zu sehen. Nur gut drei
Kilometer Luftlinie voneinander entfernt
lebten Adolf Dietrich, seit seiner Geburt
im Schweizer Berlingen, und Otto Dix, von
den Nationalsozialisten diffamiert, ab Mitte
der 1930er-Jahre in Hemmenhofen auf der
deutschen Seeseite. Beide Künstler fanden
ihre Motive in den Szenen und Landschaften
rund um den Bodensee. Ob sich Dix und
Dietrich je besucht haben, ist nicht bekannt,
wahrgenommen haben sie sich. Die Ausstellung
zeigt erstmals eine Gegenüberstellung
der beiden bedeutenden Vertreter der Neuen
Sachlichkeit.
CH-St. Gallen
Heimspiel 2024
Alle drei Jahre bietet
das Heimspiel Künstler*innen
aus der
Region eine Plattform.
Das länderübergreifende
Ausstellungsformat
zeigt die Vielfalt
bildender Kunst in der
Region und vernetzt
05.04.-17.08.
Museum zu Allerheiligen
Klosterstr. 16, CH-8200 Schaffhausen
www.allerheiligen.ch
Kunstschaffende und
Institutionen.
Kunsthalle St. Gallen
bis 02.03.
www.kunsthallesanktgallen.ch
CH-St. Gallen
Sofía Salazar Rosales
– Imagínate vivir en
suiza y perderte esto
| Majd Abdel Hamid –
Resonances
Diese Doppelausstellung
vereint
die künstlerischen
Ansätze zweier
Kunstschaffender,
die in ihren Arbeiten
auf poetische Art und
Weise Themen der
Identität, Zeit, Fragilität
und Materialität in
den Fokus rücken.
Kunsthalle St. Gallen
15.03.-18.05. | Vernissage
14.03., 18 Uhr
www.kunsthallesanktgallen.ch
CH-St. Gallen
Atiéna R. Kilfa
Atiéna R. Kilfa beschäftigt
sich in ihrer
Arbeit mit filmischen
Archetypen und
der Art und Weise,
wie Bilder im Film
konstruiert werden.
Ihr Werk funktioniert
unter anderem unter
Einsatz von Video,
Fotografie, Skulptur
und Installation.
Lokremise
Bis 06.07.
www.kunstmuseumsg.ch
CH-St. Gallen
Anne Marie Jehle –
Jeder Spiesser ein
Diktator
Im Mittelpunkt des
Werkes der österreichisch-liechtensteinischen
Künstlerin
steht ihre kritische
Auseinandersetzung
mit gesellschaftlichen
Machtverhältnissen,
insbesondere mit
weiblicher Identität
und Rollenbildern.
Kunstmuseum St.
Gallen
bis 09.11.
www.kunstmuseumsg.ch
CH-St. Gallen
Claudia Caviezel
Die Textilkünstlerin
Claudia Caviezel
erforscht in ihren
innovativen Arbeiten
die Dynamik von
Räumen. Mit Textilfragmenten
und
verzerrten Mustern
erzeugt sie in ihren
Installationen eine
visuelle Spannung.
Kunstmuseum St.
Gallen
bis 04.01.26
www.kunstmuseumsg.ch
CH-Wil
Susanne Keller – Das
Mädchen auf dem
Seepferd aus vulkanischem
Gestein
Zum Werk von Susanne
Keller gehören
Objekte, Installationen,
gemalte Bilder,
Fotografie, Texte &
Gedichte sowie Musik,
die zum Teil performativ
aufgeführt
wird. Kellers Arbeitsprozess
ist sowohl
intuitiv wie auch
intellektuell.
Kunsthalle Wil
bis 23.03.
www.kunsthallewil.
ch
96 KULTUR | KUNST
CH-Winterthur
Marcel van Eeden
In seiner Kunst recherchiert
van Eeden
historische Ereignisse,
die aus der Zeit vor
seiner eigenen Geburt
datieren. So entstand
ein großangelegtes
Projekt, das seine
Existenz mit dem
Strom der Zeit verbindet.
Kunstmuseum Winterthur
| Villa Flora
Bis 23.03.
www.kmw.ch
CH-Winterthur
Durch-Zug – Zwischenhalt
Sammlung:
Von Monica
Bonvicini bis Karin
Sander
Die Ausstellung
bezieht sich auf
die raumgreifende
Installation cub.-bird,
alex+mix 11 des
deutschen Künstlers
Manfred Pernice
und ist angelegt als
Zwischenhalt, als
Momentaufnahme
einer Sammlung in
ständigem Ausbau.
Kunstmuseum
Winterthur | Beim
Stadthaus
Bis 27.04.
www.kmw.ch
CH-Winterthur
Pierre-Louis Bouvier
et ses amis
Die Ausstellung
führt Exponate aus
allen Schaffensphasen
zusammen.
Damit soll Bouviers
virtuoser Umgang
mit unterschiedlichen
Bildniskonzepten
und die damaligen
gesellschaftlichen
Veränderungen verdeutlicht
werden.
Kunstmuseum Winterthur
| Reinhart
am Stadtgarten
01.03.-07.09.
www.kmw.ch
CH-Winterthur
Einleuchten – Wiedereröffnung
mit
Meisterwerken von
Friedrich bis Hodler.
Interventionen von
Koenraad Dedobbeleer
Im Rahmen der
Wiedereröffnung
des umgebauten Gebäudes
wird Koenraad
Dedobbeleer mit
eigenen Werken in
die Sammlung intervenieren
und das
Museum damit entschieden
zur Gegenwart
hin öffnen..
Kunstmuseum Winterthur
| Reinhart
am Stadtgarten
01.03.-07.09.
www.kmw.ch
CH-Winterthur
Werkstattschau mit
Dafi Kühne
Der Schweizer
Plakatgestalter und
Buchdrucker Dafi
Kühne verbindet auf
unkonventionelle
Art zeitgenössisches
Grafikdesign mit alter
Drucktechnik. Die
Werkstattschau gibt
Einblick in sein vielfältiges
Schaffen-
Gewerbemuseum
bis 16.03.
www.gewerbemuseum.ch
CH-Winterthur
Before and After
Sand
Die Ausstellung beschäftigt
sich mit dem
Wert von Sand, seiner
Entstehung im Laufe
der Zeit, die Bedeutung
des Abbaus für
die Ökosysteme sowie
das Potenzial für eine
nachhaltige Zukunft
durch mögliche Alternativen.
Gewerbemuseum
04.04.-24.08. | Vernissage
03.04., 18.30 Uhr
www.gewerbemuseum.ch
CH-Winterthur
Lighten Up! – Im
Rhythmus von Tag
und Nacht
17 internationale
Kunst- und Designschaffende
verwandeln
unsere
Tages- und Jahreszeitrhythmen
in
atmosphärische Lichtund
Klanglandschaften.
Sie erforschen
die Geheimnisse von
Schlaf, Traum, Zeit
und Licht.
Gewerbemuseum
bis 11.05.
www.gewerbemuseum.ch
© David Osborn
Karlsbrücke Prag, 2019
WIE GEMALT
In der Konstanzer Leica Galerie ist noch bis 5. April die Ausstellung
„Where Photography Meets Art – Taking Creaticity Beyond The Camera“
von David Osborn zu sehen. Der Londoner Künstler vergleicht
die kreativen Möglichkeiten der Bearbeitung digitaler Fotografien mit
Freiheiten, wie sie jahrhundertelang Malenden vorenthalten waren.
Für Osborn wurde damit die Trennlinie zwischen Fotografie und Malerei
überbrückt. Seine beeindruckenden Fotografien, die in der Galerie
hängen, zeugen von diesen neueröffneten schöpferischen Möglichkeiten
– bestaunt werden können fotografische Gemälde.
CH-Winterthur
Lucia Moholy – Exposures
Die Architekturaufnahmen
und Porträts
der Künstlerin
wurden zu Ikonen der
Fotografiegeschichte
und prägen bis heute
die Wahrnehmung
dieser Institution.
Die Ausstellung zeigt
die große Bandbreite
ihres Schaffens.
Fotostiftung Schweiz
bis 09.06.
www.fotostiftung.ch
CH-Zürich
Levan Choghoshvili
Das Werk des georgischen
Künstlers
Levan Choghoshvili
umfasst Malerei,
Zeichnung, Film und
Skulptur. Im Zentrum
steht die Frage nach
der Geschichte, wie
sie für die Identität
im Allgemeinen, aber
insbesondere für
Georgien überlebenswichtig
ist.
Kunsthalle Zürich
bis 25.05.
www.kunsthallezurich.ch
CH-Zürich
Vijay Masharani –
Big Casino
Vijay Masharani arbeitet
mit Videos und
Zeichnungen. Seine
Arbeiten stellen eine
Verbindung zwischen
kleinen Gesten und
komplexen Systemen
her. Sie fragen sich,
welche Kräfte dazwischen
wirken und was
unserer Wahrnehmung
entgeht.
bis 05.04. Leica Galerie
Gerichtsgasse 14, D-78462 Konstanz
www.leica-galerie-konstanz.de
Kunsthalle Zürich
bis 25.05.
www.kunsthallezurich.ch
CH-Zürich
Recollect! Yto Barrada
Barrada ist bekannt
für ihre multidisziplinären
Untersuchungen
kultureller
Phänomene und
historischer Erzählungen,
die Medien wie
Textilien, Fotografien,
Filme, Installationen,
Publikationen, Drucke
und Skulpturen umfassen.
Kunsthaus Zürich
bis Ende Oktober
2025
www.kunsthaus.ch
CH-Zürich
Refik Anadol
Refik Anado zählt zu
den bedeutendsten
Pionieren der auf
KI-Technologien
basierenden Kunst. Er
präsentiert das spektakuläre
Werk Glacier
Dreams (2023), einen
auf abertausenden
von Gletscherfotos
basierenden, immersiven
digitalen Raum.
Kunsthaus Zürich
seit 18.01.
www.kunsthaus.ch
CH-Zürich
Roman Signer
Roman Signer ist ein
Meister der Transformation.
Alltägliche
Gegenstände wie
Eimer, Flaschen oder
Kajaks werden in seiner
Kunst zu Trägern
überraschender, poetischer
Ereignisse.
Kunsthaus Zürich
04.04.-17.08.
www.kunsthaus.ch
CH-Zürich
Eine Zukunft für
die Vergangenheit.
Sammlung Bührle:
Kunst, Kontext, Krieg
und Konflikt.
Bei der Konzeption
der neuen Ausstellung
steht nicht nur der
historische Kontext
der Sammlung Emil
Bührle im Zentrum,
sondern ein differenzierter
Umgang mit
ihr in der unmittelbaren
Gegenwart.
KULTUR | KUNST
97
Kunsthaus Zürich
bis Ende Oktober
2025
www.kunsthaus.ch
CH-Zürich
Sammlung Looser
– Natur – Mythos –
Abstraktion
Arte Povera und
Abstrakter Expressionismus
bilden das
Hauptgewicht der aktuellen
Präsentation.
Die zweite Präsentation
der Sammlung
Looser widmet sich
dem italienischen
Künstler Giuseppe
Penone, einem der
führenden Vertreter
der Arte Povera.
Kunsthaus Zürich
bis Ende 2025
www.kunsthaus.ch
CH-Zürich
Wasser. Gestaltung
für die Zukunft
Die Ausstellung
präsentiert internationale
Projekte aus
den bereichen Design,
Architektur, Kunst
und Wissenschaft,
die inspirierende
Ideen und Lösungen
für die gegenwärtige
Wasserkrise liefern
und positiven Wandel
fördern.
Museum für Gestaltung
Bis 06.04.
www.museum-gestaltung.ch
CH-Zürich
Textile Manifeste –
Von Bauhaus bis Soft
Sculpture
Verspielte Fransen
treffen auf strenge
Klarheit, flächige
Stickereien auf plastische
Objekte: Textile
Werke spannen ein
weites Feld auf
von geometrischer
Ordnung in der Fläche
bis zu Freiformen im
Raum.
Museum für Gestaltung
bis 13.07.
www.museum-gestaltung.ch
CH-Zürich
Swiss Design Collection
Die neue Dauerausstellung
präsentiert
Highlights aus den
Bereichen Grafik,
Plakat, Kunstgewerbe
und Industriedesign,
zeigt verschiedene
Perspektiven und
macht Teile der größten
internationalen
Designsammlung der
Schweiz zugänglich.
Museum für Gestaltung
ab 11.04.
www.museum-gestaltung.ch
DIE POESIE DES
SCHWARZEN
Gerhard Langenfeld – in Süddeutschland
bekannt für seine eindrucksvollen
schwarzen Bilder – beherrscht bis
heute virtuos das Spiel mit der dunkelsten
aller Farben. In seinem Werk trifft das
tiefste Schwarz auf das Licht, wodurch
abstrakte Landschaften mit faszinierenden
Horizonten entstehen. Zum 70. Geburtstag
des Bad Saulgauer Malers widmet
ihm die städtische Galerie „Fähre“ im
Alten Kloster eine umfassende Ausstellung
unter dem Titel „Bilderdenken“.
Ein vielseitiges Begleitprogramm mit
Führungen, Workshops und Konzerten
lädt dazu ein, Langenfelds Kunst auf
unterschiedliche Weise zu entdecken. Auch
Schulklassen sind herzlich willkommen.
Gerhard Langenfeld
Bildergedenken 1982–2025
Städtische Galerie „Fähre“ im
Alten Kloster in Bad Saulgau
09.03.–04.05. | Eröffnung 09.03., 11 Uhr
www.ibc-ueberlingen.de
FL-Vaduz
Auf der Straße
Die Ausstellung zeigt
mit performativen
Aktionen, Interventionen
oder situativen
Werken die Lebendigkeit
und Poesie der
Straße und macht die
tiefgreifenden Verbindungen
zwischen
Mensch und Umgebung
unmittelbar
erfahrbar.
Kunstmuseum Liechtenstein
11.04.-31.08. | Vernissage
10.04., 18 Uhr
www.kunstmuseum.
li
FL-Vaduz
Ana Lupas: Intimate
Space – Open Gaze
Experimentell,
spirituell und radikal
humanistisch. Ana
Lupas´ frühes Werk
umfasst Textilobjekte,
Skulpturen, Environments,
Installationen
und Aktionskunst.
In Vaduz liegt der
Fokus auf zwei bislang
unveröffentlichten
Werkserien.
Kunstmuseum Liechtenstein
bis 16.03.
www.kunstmuseum.
li
SONSTIGES
D-Hilzingen
Bilder aus der Zwischenzeit
Die Ausstellung zeigt
Bilder von Patientinnen
und Patienten,
die während der Reha-Phase
entstanden
sind. Die Bilder sind
so vielgestaltig wie
die Persönlichkeiten,
die Biografien und
neurologischen Störungsbilder,
die hinter
den Werken stehen.
Praxis Schnutenhaus
bis 28.03.
www.hegau-jugendwerk.de
D-Isny
Martin Fausel – Übrig
bleiben
Martin Fausel, der in
den letzten Jahren
vor allem in Japan
ausgestellt hat, ist
bekannt für seine faszinierenden
Gemälde,
die Grenzen zwischen
Figuren, Landschaften
und Lebewesen auflösen
und Raum mit
Form verschmelzen
lassen.
Kreissparkasse
Ravensburg – Filiale
Isny
17.03.-02.05. | Vernissage
17.03., 19 Uhr
www.kreissparkasseravensburg.de
D-Ravensburg
Marlet Heckhoff – Pixel
und Perspektiven
Marlet Heckhoff ist
eine Künstlerin, die
sich von Strukturen
aller Art inspirieren
lässt. In ihren Gemälden
spielen Linien,
Flächen, Bögen und
die Beziehungen zwischen
verschiedenen
grafischen Formen
eine bedeutende Rolle.
Kreissparkasse
Ravensburg
bis 14.03.
www.kreissparkasseravensburg.de
D-Wangen
Elke Kaiser
Elke Kaiser zeigt ihre
beeindruckenden, mit
verschiedenen Arten
von Bleistiften angefertigten
Porträts von
bekannten Persönlichkeiten
wie Marilyn
Monroe, Salvador Dalí
und Pablo Picasso.
Fachkliniken
Wangen
Öffnungszeiten der
Fachkliniken
www.wz-kliniken.de
CH-Amriswil
Radolfzell von 0 auf 100
Ein Fotoprojekt in
Zahlen mit Radolfzeller
Motiven, die
eine Zahl zwischen 0
und 100 oder etwas
Zählbares zeigen. Ein
Stadtporträt aus der
Sicht mehrerer Fotograf*innen,
zu sehen
in der Partnerstadt
von Radolfzell.
Kunst in Gang
bis September 2025
www.fotofreunde-radolfzell.de
CH-Winterthur
1117 Tage auf Tippelei
Dieses Fotobuch zeigt
Ausschnitte aus der
Wanderschaft einer
Wandergesellin und
gibt Einblicke in
die kaum bekannte
Welt und Kultur der
reisenden Handwerker*innen.
Jedes Bild
erzählt für sich eine
Geschichte.
Alte Kaserne | Foyer
01.03.-28.03. | Vernissage
01.03., 17 Uhr
altekaserne.ch
CH-Zürich
Bouchra Khalili – A
Trilogy: The Tempest
Society, The Circle and
The Public Storyteller
Indem die französisch-marokkanische
Künstlerin Bouchra
Khalili die Traditionen
der postkolonialen
Avantgarden und
konzeptueller Kunstpraktiken
verbindet,
entwirft Khalili poetische
Hypothesen für
neue Vorstellungen
von Gemeinschaft.
Luma Westbau
bis 18.05.
www.westbau.com
98 KULTUR RUBRIK | BÜHNE
Anne Rohde und Katrin Huke
rocken als Nina die Bühne
NINA MOTHER OF PUNK – EIN KONZERT
von Isabell Twiehaus, Wulf Twiehaus und
Rudolf Hartmann
Regie: Wulf Twiehaus
Bühne & Kostüme: Katrin Hieronimus
Musikalische Leitung: Rudolf Hartmann
Dramaturgie: Sabrina Toyen
Spielende: Ingo Biermann, Katrin Huke,
Svea Kirschmeier, Anne Rohde
„Einen recht
schönen
guten
Abend,
meine Damen und
Herren!“ NINA HAGEN „TV-GLOTZER“
© Milena Schilling
KULTUR | RUBRIK BÜHNE
99
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UNBESCHREIBLICH
WEIBLICH
Nach der großartigen Premiere im Februar wird es auch
im März laut: Das Theater Konstanz lädt mit „NINA Mother
of Punk“ zu einem rasanten Abend entlang der Musik von
Nina Hagen, die in Deutschland die erste feministische
Punkhymne lieferte. Ihre Musik steht seit Beginn ihrer
Karriere vor rund 50 Jahren für Radikalität, Individualität
und Toleranz mit schrillen Outfits und großem Tonumfang.
Regisseur Wulf Twiehaus und der musikalische Leiter
Rudolf Hartmann, beide große Nina-Fans, verraten im
Interview, auf was sich das Publikum freuen kann.
VON STEFANIE GÖTTLICH
Nina Hagen ist und singt unbeschreiblich
weiblich. Regie und musikalische
Leitung sind in männlicher Hand. Was
war Ihre Intention, sich mit Nina Hagen
zu befassen?
R. Hartmann: Dass Nina Hagen ein
Phänomen ist, ein musikalisches und
ein gesellschaftliches als Frau, die
sich keineswegs in irgendeiner Art
einschränkt oder unterordnet, nehme
ich mal als bekannt und gesetzt. Mich
„draufgelupft“ aufs Thema als Theater-Stoff
hat der Gitarrist Stefan Gansewig,
der leider krankheitsbedingt
nicht mitspielen kann. Er hat zuletzt
viel von und über Nina Hagen gelesen
und mich immer wieder angerufen:
„Ihr müsst einen Nina-Hagen-Abend
machen!“ Recht hat er! Manchmal
muss man einem guten Rat folgen!
W. Twiehaus: Nina Hagen ist eine
Ikone des Feminismus, des Punk.
Trotzdem wird der Abend kein Biopic
über Nina Hagen, sondern ein Konzert
mit Nina-Hagen-Songs, flankiert
und unterstützt durch eine inhaltliche
Auseinandersetzung mit Punk. Punk,
wie er uns interessiert, ist zutiefst privat
und gleichzeitig zutiefst politisch.
Genau wie die Songs von Nina, der
Mother of Punk.
R. Hartmann: „Leitung“ in „männlicher
Hand“? Ach, es machen doch auch
weibliche Leitungs-Teams Abende
über Männer. Wir sind also noch nicht
so weit, dass das keine Rolle spielt?
Schade …
Natürlich sind wir so weit. Ich wollte
Sie nur ein bisschen aus der Reserve
locken und hege nicht den geringsten
Zweifel daran, dass Sie das können.
W. Twiehaus: Gerade interviewen
Sie allerdings auch ausgerechnet zwei
Männer. Die Verantwortung für Text
und Bühne liegt bei zwei Frauen, Isabell
Twiehaus und Katrin Hieronimus,
die Dramaturgie übernimmt Sabrina
Toyen, und auf der Bühne stehen drei
Frauen und ein Mann.
PUNK -
Im Osten war Nina noch eher brav mit
Schlagern, im Westen dann aufmüpfig.
Sie hat die deutsche Musiklandschaft
aufgemischt. Ende der 1970er griff sie
Tabu-Themen in ihren Songs auf, sang
über Schwangerschaftsabbruch und
weibliche Sexualität. Können Sie sich
noch erinnern, wie Sie diese Musik als
Heranwachsende fanden?
R. Hartmann: Ja klaro: Nina! Sag es,
sing es! Genau! Druff! Und, was für geile
Bands …
RÖHRE
W. Twiehaus: Ich kannte bis vor Kurzem
ehrlich gesagt nur die großen
Hits wie „Farbfilm“, „TV Glotzer“, „Unbeschreiblich
weiblich“ und „Auf’m
Bahnhof Zoo“. Und natürlich die
Kunstfigur Nina Hagen aus Talkshows.
In ihre Musik vertieft und verliebt habe
ich mich erst jetzt in der Vorbereitung.
Da gab und gibt es unglaublich
100 KULTUR RUBRIK | BÜHNE
F RIEDENS-
AKTIVISTIN x
F EM INISTIN
© Milena Schilling
tolle Songs zu entdecken, die nichts
an ihrer Kraft und Aktualität eingebüßt
haben. Im Osten war sie übrigens
auch durchaus schon in gewisser Weise
punkig. Sie nannte das selber mal
die „Zerstörung des Schlagers durch
Schlager“ was sie da z.B. mit „Farbfilm“
gemacht hat.
Nach Schlager und Punk und einem
wilden Ritt durch andere musikalische
Genres war Nina auch mit Brecht-
Liederabenden auf Tour. Was davon
kommt in Konstanz auf die Bühne?
W. Twiehaus: Unser Titel ist ja „NINA
Mother of Punk“ und um den Punk als
(auch) feministische Befreiung, als gemeinschaftsstiftende
Freiheitssehnsucht
und nicht mehr nur Jugendbewegung
geht es bei uns textlich. Musikalisch
versuchen wir ein relativ
großes Spektrum. Das ist alles musikalisch
natürlich nicht alles Punkmusik,
aber die Haltung zur Welt entstammt
einem punkigen Grundverständis.
R. Hartmann: Wir spannen einen
großen Bogen, aber ein Theaterabend
ist zu kurz, um alles mal angetönt zu
haben. Mehr wird nicht verraten!
W. Twiehaus: Die Auswahl ist rein
subjektiv. Was richtig toll ist und Spaß
macht, kam auf unsere Liste!
Nina ist als Kämpferin für Frauenrechte
und Frieden politisch aktiv, hatte spirituelle
Phasen, sah auch Ufos … über
allem stets die Liebe. Geht es auch um
die Person Nina hinter der Musik?
R. Hartmann: Ich übergebe an die Regie.
W. Twiehaus: Das hatten wir ursprünglich
vor. Aber die Rechte an
ihrer Autobiografie haben wir leider
nicht bekommen können und der
sonstige (zumeist männliche) Blick
auf Nina Hagen ist eher schwierig
und wirklich oft nicht mehr reproduzierbar.
Deshalb haben wir uns zur
Aufgabe gemacht, zu gucken, was uns
denn persönlich an Nina Hagen interessiert,
jenseits von Boulevard und
sexistischen Zuschreibungen und da
sind wir schnell beim Punk gelandet.
Was macht Nina zur Mother of Punk?
Was ist die Kraft des She-Punks und
was hat es auf sich mit dieser Art von
Ästhetik, Haltung, Wut, Überzeichnung
und der Provokation? Was bedeutet
das für uns heute? Wir arbeiten
uns nicht an der Person Nina ab,
sondern versuchen ihre Songs thematisch
einzuordnen und ihre revolutionäre
Kraft herauszuarbeiten.
Nina Hagen verfügt über
ein großes Stimmvolumen.
Im Ensemble des
Theaters Konstanz gibt es
starke Stimmen, wer wagt
sich an Nina ran?
R. Hartmann: Katrin Huke,
Anne Rohde, Svea Kirschmeier
und Ingo Biermann
als starke Stimmen
auf der Bühne, die Band im
Rücken sind Frank Denzinger
(Schlagzeug), Arpi Ketterl
(Bass), Wolfgang Kehle (Gitarre)
und meine Wenigkeit
(Keyboards).
W. Twiehaus: Alle vier Spielenden
werden Nina-Hagen-
Songs singen.
Wie funktionierte Ihre Zusammenarbeit
bei der Umsetzung?
R. Hartmann: Hoffentlich so wie
immer! Nämlich miteinander. Das
schließt die Leitung und Spielende
gleichermaßen mit ein. Die Zuständigkeiten
sind, wie sie sind, und eine gute
Idee zu was auch immer – egal von
welcher Seite – wurde dankend angenommen
oder auch wieder verworfen.
Intensiv und bedingungslos.
W. Twiehaus: Im Stadttheater sind
die Abläufe so, dass ein Vielzahl von
Entscheidungen bereits vor Probenbeginn
gefällt werden muss. Beispielsweise
die Bühne, die Songauswahl
oder die Textfasssung. Das funktioniert
in so einem Betrieb leider
unter den Produktionsbedingungen
nicht anders. Aber ab der ersten Probe
versuchten wir, wieder am gleichen
Punkt zu starten und gemeinsam auf
Augenhöhe diesen Abend zu entwickeln.
„ RA NG E H’N! “
© Milena Schilling
© Milena Schilling
„HING E H’N “
„WER BIST’N DU?“
Wulf
Twiehaus
Herr Twiehaus, was reizt
Sie als Regisseur, der
schon viele Ur- und Erstaufführungen
moderner
Klassiker und großer
Klassiker inszeniert hat,
an musikalischen Inszenierungen?
W. Twiehaus: Musik spielt in all meinen Theaterarbeiten
eine große Rolle und ich höre privat
viel Musik, gerne daheim Vinyl mit gutem
Klang, aber mindestens so gerne bei Konzerten.
Meine private Leidenschaft mit meiner
Leidenschaft fürs Theater zu verbinden, ist
eigentlich logisch. Und wenn ich einen musikalischen
Kosmos für mich entdecke, dann habe
ich unglaublich Bock, den zu teilen …
KULTUR | RUBRIK BÜHNE
101
Was sind die Herausforderungen, Musik live auf
die Bühne zu bringen?
R. Hartmann: Wie viele Seiten habe ich …?
Nein, es ist eigentlich einfach. Den rechten
Ton zur rechten Zeit. Und das Miteinander.
Wer schon mal in einem Chor gesungen oder
in einer Band gespielt hat, weiß, was ich meine.
Lenin (oder war es Lennon?) soll mal gesagt
haben, eine Band sei nur so gut wie das Mitglied,
das gerade seinen schwächsten Tag hat.
Wie viele Musikinstrumente spielen Sie eigentlich?
R. Hartmann: Mein Hauptinstrument ist das
Akkordeon. Alles, was Tasten hat, traktiere ich
einigermaßen. Ein bisschen Rhythmus-Instrumente
kann ich noch beisteuern. Alles andere
lasse ich tunlichst andere Menschen machen.
Ach ja, drei Akkorde auf der Ukulele kann ich
an guten Tagen …
Was erwartet die Zuschauer*innen?
R. Hartmann: Viel Musik! Verschiedene
Musik! Im Zweifelsfall: Noch
mehr Musik!
W. Twiehaus: Gespielt von einer fantastischen
Liveband und gesungen
von drei großartigen Schauspielerinnen
und einem Schauspieler. Dazwischen
Texte über Subversion, Sehnsucht
und Punk, nach denen man hoffentlich
einen noch besseren Zugang
zu der Musik von Nina Hagen bekommt.
Mancher Text oder mancher
Song wirkt vielleicht zunächst sperrig,
aber mit etwas Hilfe beim Zugang
ist das wahnsinnig mitreißende und
geile Musik.
Das könnte dazu führen, dass es die
Zuschauer*innen nicht mehr auf den
Sitzen hält. Gibt es Sicherheitsvorkehrungen,
wenn eingeschworene Nina-
Fans „pogen“ wollen?
W. Twiehaus: Es gibt feste Sitzplätz,
aber wir haben daran gearbeitet, dass
die Zuschauer*innen Lust auf ein Konzert
bekommen und mit uns mitfeiern
wollen. Gern auch tanzend!
R. Hartmann: (zwinkernd) Ich weiß
nicht, ob unser Technischer Direktor
Tobias Helferich ein extra Konzept
hierfür hat. Ich weiß aus Erfahrung,
dass die Fluchtwege immer frei bleiben
müssen … Bitte pogen Sie im
Rahmen des Sicherheitskonzepts,
wir sind ein deutsches Stadttheater!
Machen Sie selbst Musik?
W. Twiehaus: Ich war nie Punk, wäre aber gerne
einer gewesen, ich wäre gerne Rockstar geworden,
war aber nur ein mittelmäßiger Schlagzeuger,
und ich liebe die Kraft, die so ein Live-
Moment auf der Bühne haben kann. Egal ob bei
Hamlet oder Nina Hagen.
Sie haben zusammen mit Isabell Twiehaus bereits
zwei sehr erfolgreiche musikalische Annäherungen
an Künstler*innen unserer Zeit auf
die Bühne gebracht: „Johnny Cash“ und „Neil
Young“. Haben Sie schon weitere Musiker*innen
auf der Agenda, denen Sie sich zukünftig
widmen wollen?
W. Twiehaus: Tatsächlich habe ich da noch
keine Pläne. Aber wenn ich gerade ein aktuelles
Ranking der Musiker*innen, denen ich
an einem solchen Abend näherkommen wollte,
versuchen soll: 1. Patti Smith, 2. Nick Cave,
3. X-Ray Spex.
Rudolf
Hartmann
Herr Hartmann, Sie brillieren
in Konstanz regelmäßig
als musikalischer
Leiter – egal ob die Musik
in Stücken eher sparsam
eingesetzt wird oder im Vordergrund steht.
Das wirkt für Zuschauende immer alles sehr
leicht und dynamisch. Wie viel Arbeit steckt
tatsächlich dahinter?
R. Hartmann: Danke für die Blumen! Wie viel
Arbeit? Immer mehr, als ich selbst jeweils vorab
geglaubt haben möchte. Auch dann, wenn
© Ilja Mess
Musik nur sparsam vorkommt.
Gibt es einen Traum – ein Stück im Bereich Musiktheater,
das Sie gerne einmal umsetzen würden?
R. Hartmann: Einige meiner musikalischen
Träume habe ich in meinem Leben schon versucht
umzusetzen. Ich bin daran regelmäßig
gescheitert, manchmal wenigstens halbwegs
glorios, manchmal kläglich, vor allem was den
Kartenverkauf betraf. Andererseits kamen viele
sehr beglückende und erfolgreiche Produktionen
und Ensembles quasi zufällig zustande.
Insofern habe ich gelernt: Einfach warten, was
da kommt. Oder, wie Kurt Krömer sagen würde:
„Wollen wir mal sehen, was uns die Katze
vor die Tür gelegt hat!“
DIE TOP 3 NINA HAGEN-TITEL
von Rudolf Hartmann:
1. „Auf’m Bahnhof Zoo“ (wegen funky Clavinet)
2. „Unbeschreiblich weiblich“ (wegen Inhalt)
3. „Superboy“ (weil frech und …druff!)
von Wulf Twiehaus:
1. „Naturträne“ (weil wunderschön)
2. „TV Glotzer“ (weil guter Punk)
3. „Unbeschreiblich weiblich“ (weil super Text)
Vielen Dank für all die Einblicke, die Lust machen
auf den Abend mit NINA, mit Ihnen, mit
den Spielenden und mit den Musiker*innen. Bestimmt
wird jede Vorstellung gefeiert werden,
passend zum 70. Geburtstag von Nina Hagen
am 11. März.
seit 21.02. | Premiere
Termine im März:
01./04./05./07./08./12./14./15./26./27./28.03.
Stadttheater
Konzilstraße 11, D-78462 Konstanz
www.theaterkonstanz.de
102 KULTUR | BÜHNE
WORTGEWANDT
DAS SCHWEIGEN
DURCHBRECHEN
© Anja Köhler
Das Vorarlberger Landestheater zeigt im April Elfriede
Jelineks Stück „Rechnitz (Der Würgeengel)“, inszeniert von
Bérénice Hebenstreit, das einen ungeklärten Massenmord
aufrollt, der nachweislich stattgefunden hat, jedoch
vertuscht wurde.
VON STEFANIE GÖTTLICH
Eine Botin, gespielt von Anna Rot auf dem
Rednerpult, das auch als Sarg, Grab und
Waffenkammer fungiert.
© Anja Köhler
Das Ungesehene in Worte fassen
Von der Tat berichten auf der Bühne geschwätzige
Bot*innen, ohne etwas Konkretes auszusagen.
Es ist ein bizarres Sittenbild, das den
Umgang der Nachgeborenen mit der Vergangenheit
vorführt. Mit bitterbösem Wortwitz,
Wortspielereien und Wortverdrehern, gespickt
mit vielen Referenzen sucht Jelinek keine historischen
Wahrheiten, sondern eine Herausforderung
ans kollektive Gedächtnis und dessen
Verantwortung.
Das Unerhörte ungeschehen gemacht
Im burgenländischen Rechnitz feiert 1945,
kurz bevor die Russen einmarschieren, die
Gräfin Margit von Batthyány mit NS-Prominenz
und einheimischen Nazi-Kollaborateuren
auf ihrem Schloss ein letztes großes Fest.
Von berauschten Partygästen werden 180 jüdisch-ungarische
Zwangsarbeiter mutmaßlich
erschossen und in einem zickzackförmigen
Massengrab verscharrt.
Die Leichen wurden unmittelbar nach
Kriegsende mithilfe der Bevölkerung zweimal
exhumiert, konnten aber bis heute nicht mehr
gefunden werden. Die Täter sind geflohen, die
Opfer verschwunden, die Zeugen mundtot gemacht.
Die Gräfin selbst starb unbehelligt
1989 in der Schweiz. Keiner der Täter konnte
jemals ausfindig gemacht und zur Rechenschaft
gezogen werden. Die Mauer des Schweigens
versucht Jelinek zu durchbrechen.
Die schwatzhaften Bot*innen verwandeln sich im
Verlauf des Stücks vom Mensch zum Tier.
03.04.(19.30 Uhr), 06.04., (17 Uhr),
26.04., (19.30 Uhr)
Vorarlberger Landestheater
Seestraße 2, A-6900 Bregenz
www.landestheater.org
KULTUR | BÜHNE
103
GRENZÜBERGREIFEND
© zvg
Das Deutsch-Schweizer Ensemble „Rheingschmeckt“ bringt im März
und April das Stück „Ich glaub ich steh im Wald“ in die Konstanzer
Zimmerbühne und auf die Bühne auf Schloss Girsberg nach Kreuzlingen.
Es ist die vierte Produktion der Theatergruppe, bestehend aus
fünf Frauen unter der Leitung der freien Regisseurin Michaela Bauer.
Bissiger Humor und Tiefgang schließen sich bei den Produktionen von
„Rheingschmeckt“ nicht aus und in allen Stücken spielen Musik und Gesang
eine wichtige Rolle.
So auch bei der Komödie „Ich glaub ich steh im Wald“ in fünf Dialekten
mit Livemusik von Markus Bauer. Hier treffen sich Charlie, Babs,
Doris, Käty und Schecki erstmals nach zehn Jahren zu Sabines Geburtstag.
Beim letzten Kontakt sind sie im Krach auseinandergegangen. Nun
sind sie wieder eingeladen, wobei jede glaubt, nur sie allein sei dabei,
als beste Freundin von Sabine. Dass Sabine sie mitten im Wald auf einer
Lichtung treffen möchte, verwundert erstmal keine der Frauen. Doch
Sabine taucht dort nicht auf, stattdessen treffen die fünf aufeinander.
Im Stück geht es um Freundschaft, Deutsch-Schweizer Vorurteile, das
Zusammenraufen, Gemeinsamkeiten, die entdeckt werden, und vor allem
um Lieder, die alle verbinden.
14./17./22./26.03. + 01./02.04., jeweils 20 Uhr
Zimmerbühne in der Niederburg
D-78462 Konstanz
www.zimmerbuehne.de
05.04., 20 Uhr + 06.04., 17 Uhr
Schloss Girsberg
CH-8280 Kreuzlingen
www.schloss-girsberg.ch
Tickets Hier
23. März
2025
Ballett
Dornröschen
Illustration: Benjamin Güdel
MILCHWERK
RADOLFZELL AM BODENSEE
FAMILIE FLÖZ: «INFINITA»
Schauspiel mit Masken und ohne Worte
DI 06. 19:30 MI 07. 19:30 MAI 2025
www.stadttheater-sh.ch
RZ_StSh_2425_Inserat_Akzente_92x136_01.indd 9 19.08.24 17:37
104 KULTUR | BÜHNE
© Radoje Markovic
REISE DURCH
WANDEL UND
BEWUSSTSEIN
Im Kulturhaus Apollo in Kreuzlingen halten am 21. März
und am 4. April „ZwischenWeltWesen“ Einzug. In sieben
Bildern werden die Übergänge des Seins – zwischen
Mensch und Natur, Werden und Vergehen sowie Vergangenheit
und Zukunft erforscht. In einer Zeit des Dazwischens
ist Wandlung und Bewegung die einzige Sicherheit,
die bleibt. Inspiriert von Evolutionsprozessen und
Frühlingsritualen verbinden dreizehn Performer*innen
zeitgenössischen Tanz mit archaischen Bewegungsmustern.
Live-Visuals, elektronische Klänge und Sprache verweben
alles zu einem interaktiven Erlebnis. Eine Erzählung
entsteht – körperlich, atmosphärisch, unmittelbar.
Unter der künstlerischen Leitung von Micha Stuhlmann
entwickelt sich die Performance in Kooperation mit dem
Kulturhaus Apollo – einem Haus, das Wandel lebt und das
Möglichkeitsräume schafft für kreative Freiheit. Das Publikum
sitzt auf Augenhöhe, mitten im Geschehen. Nähe wird
spürbar, Veränderung greifbar. Die Performance mündet in
ein gemeinsames Tanzfest. Oliver Schmid legt auf, die Bar
öffnet und lädt zum Verweilen ein.
21.03. + 04.04., 19.30 Uhr
Kulturhaus Apollo
Konstanzerstr. 32, CH-8280 Kreuzlingen
www.apollokreuzlingen.ch
UNTERHALTUNG
VOM FEINSTEN
Im Konstanzer Il Boccone wird Genuss nicht
nur auf dem Teller, sondern auch auf der Bühne
präsentiert. Im März startet das hochkarätige
Programm mit dem „Tagebuch eines Komikers“
(09.03.) von Eisi Gulp, bekannt aus Film-
und Fernsehen wie den Eberhofer-Krimis. Danach
zerlegt die in Berlin lebende Italienerin
mit schwäbischem Migrationshintergrund Patrizia
Moresco mit „Overkill“ ihre Überforderung
mit der jetzigen Zeit in ihrer unnachahmlichen
Art in Einzelteile (12.03.). Die „Volle
Packung“ gibt’s mit Tom Gerhardt (16.03.). Der
Chaos-Entertainer hat geschlagene 40 Jahre
nach seinem ersten Bühnen-Programm seine
verrücktesten und beliebtesten Figuren in
ein neues Solo-Programm gesteckt. „Männer
nerven stark!“ meint Ingo Appelt (20.03.) und
Patrizia Moresco
führt den Beweis pointiert und extrem unterhaltsam.
Der Bühnen-Dauerbrenner Caveman
mit „Du sammeln, ich jagen“ ist mehr denn je
ein Muss für alle, die eine Beziehung führen,
führten oder führen wollen (27.03.). Magisch
wird’s dann in der Show mit Christoph Köhler,
der die Sinne schärfen und die Grenzen der
Vorstellungskraft der Zuschauenden sprengen
möchte (30.03.).
www.ilboccone.de
© zvg
KULTUR | BÜHNE
105
VORHANG AUF
Das Kreuzlinger Theater an der Grenze bietet
seit 57 Jahren ein vielfältiges Programm.
Schwerpunkte: Kabarett im Grenzbereich,
regionales Theaterschaffen und Förderung
des Künstlernachwuchs. In seiner
Spielstätte im Kulturzentrum Kult-X bringt
es im März zwei Stücke auf die Bühne.
Die Autorin Vera Bauer hat sich Lebensporträts verschrieben. Am
8. März präsentiert sie „Stationen einer Sehnsucht“ der Schweizer
Schriftstellerin Annemarie Schwarzenbach. Die Komponistin
und Musikerin Jelena Goldzycher begleitet das dokumentarische Erzähltheater.
Schwarzenbach starb 1942 nach einem Unfall mit nur 34
Jahren. Sie hatte als Journalistin gegen den Faschismus angeschrieben,
gehörte zur Clique von Klaus und Erika Mann, kämpfte gegen ihre Morphin-Sucht
und liebte Frauen. Als Reiseschriftstellerin war
sie zu Lebzeiten überaus populär. Vera Bauer zeigt
nun, dass ihr Lebensentwurf heute noch fasziniert
und bewegt.
Am 28. März geht’s um eine ganz persönliche
Vergangenheitsbewältigung
des österreichischen Musikkabarettisten
Christof Spörk. Er erinnert sich in
seinem neuen Programm „Eiertanz“
an die eigene Zeugung und Geburt
1972. Der Philosoph unter
den Kabarettisten fragt sich,
warum die Menschen ständig
herumeiern auf der
Suche nach dem Glück.
Und warum sie stets
bestrebt seien, sich zu
optimieren, zu spezifizieren,
zu evaluieren,
zu sublimieren oder zu individualisieren
– und dabei
keine Fehler machen wollten.
Witzig, schlau und ohne
sich in Klischees zu verlieren,
räumt Spörk damit
nicht nur mit seiner eigenen
Vergangenheit auf, sondern
gleich noch mit der ganzen
Weltgeschichte.
08.03., 20 Uhr | Annemarie Schwarzenbach –
Stationen einer Sehnsucht
28.03., 20 Uhr | Christof Spörk – Eiertanz
Theater an der Grenze
Hafenstrasse 8, CH-8280 Kreuzlingen
www.theaterandergrenze.ch
© Jeff Mangione
Christof Spörk
106 KULTUR | BÜHNE
SIE AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN
BÜHNE WAS
VON ANNA WIRTH (TEXTE)
THEATER
D-Bad Saulgau
Über Menschen
Die Protagonistin
Dora trifft auf dem
Land auf Dinge und
Menschen, die in kein
Raster fallen. Der Roman
von Julie Zeh ist
der Versuch, die seit
Corona zunehmend
fragmentierte Gesellschaft
in getrennte
Lebenswelten wieder
zusammenzuführen.
Stadtforum
08.03., 19.30 Uhr
www.bad-saulgau.
de
D-Bad Saulgau
Willkommen im
Hotel Mama
Nachdem sie ihren
Job verloren hat
kehrt Stephanie zurück
ins Hotel Mama.
Aber das erneute
Zusammenleben
mit ihrer Mutter
Jaqueline gestaltet
sich alles andere als
harmonisch. Eine
französisch-spritzige
Feelgood-Komödie
mit wunderbaren
Rollen.
Stadtforum
04.04., 19.30 Uhr
www.bad-saulgau.
de
D-Konstanz
Zur schönen Aussicht
In seiner Komödieentwirft
Ödön von
Horváth das Bild
einer von Geldgier,
offenem Chauvinismus
und einer
erschreckenden
Verrohung geprägten
Gesellschaft. In den
Jahren der Weimarer
Republik
Spiegelhalle
05./10./12./16./
17./24.04.
www.theaterkonstanz.de
D-Konstanz
Faust. Der Tragödie
nächster Fail
Juli Mahid Carly
überschreibt erneut
eines der bekanntesten
Werke deutscher
Dramatik. Goethes
Figuren werden
Teil einer neuen
Erzählung über das
Träumen, Zweifeln
und Scheitern bei
der Suche nach einer
eigenen Identität.
Stadttheater
21./29.03., 20 Uhr
+ 23.03., 18 Uhr +
25.03. 19.30 Uhr +
01./09./12./17.04.,
20 Uhr +
03./04./05./11.04.,
19.30 Uhr
www.theaterkonstanz.de
D-Ravensburg
Theaterclub 4:
Eigentlich… Liebe
Eigentlich ist Liebe
schön. Eigentlich ist
Liebe der Treibstoff,
der uns weiterleben
lässt. In heutigen
Zeiten wirkt das natürlich
häufig nicht
so. Genau aus dem
Grund wird es Zeit,
ein Stück über Liebe
© Bildnachweis
zu machen.
Theater Ravensburg
25./26.03., 20 Uhr +
04./05.04., 20 Uhr
www.theater-ravensburg.de
D-Ravensburg
Die Vermessung der
Welt
Mit hintergründigem
Humor wird
hier das Bild zweier
bedeutender Männer
mitsamt ihren
Sehnsüchten und
Schwächen gezeichnet
sowie ihre Gratwanderung
zwischen
Lächerlichkeit und
Größe, Scheitern und
Erfolg.
Theater Ravensburg
28./29.03., 20 Uhr
+ 12.04., 20 Uhr +
13.04., 19 Uhr
www.theater-ravensburg.de
D-Singen
Weinprobe für Anfänger
Jacques hat eine
Weinhandlung und
pflegt inzwischen
sogar ein innigeres
Verhältnis zu seinen
edlen Tropfen als zu
anderen Menschen.
Das ändert sich jedoch,
als eines Tages
die etwas weltfremde
Hortense seinen
Laden betritt.
Stadthalle
07.04., 19.30 Uhr
www.stadthalle-singen.de
A-Bregenz
Schmerzambulanz
Der Roman der
Kärntner Slowenin
Elena Messner sowie
die dramatisierten
Fassung zeigt kenntnisreich,
empathisch
und mit chirurgischer
Präzision,
was das moderne
Gesundheitswesen
mit den Menschen
macht.
Vorarlberger Landestheater
01.03., 20.30 Uhr +
08./11.03., 19.30 Uhr
www.landestheater.
org
A-Bregenz
Gi3F – Gott ist drei
Frauen
Eine temporeiche,
kluge und humorvolle
Auseinandersetzung
mit den
großen Fragen der
Menschheit, den Mythen
und Märchen,
und vor allem der
Verantwortung. 40
Minuten Apokalypse
– und vielleicht ein
Neuanfang.
Theater Kosmos
01./08./14./15.03., 20
Uhr + 02./09./16.03.,
17 Uhr
www.theaterkosmos.at
CH-Bottighofen
Odyssee
Eine musikalische
Irrfahrt durch 20 Jahre
Comedyexpress,
der anlässlich seines
20-jährigen Bestehens
diese humorvolle
Eigenproduktion
entwickelte, die
vom Pianisten Julian
Weisser musikalisch
begleitet wird.
Dorfzentrum Bottighofen
09.03., 15 Uhr
www.COMEDYexpress.ch
MÄRCHENHAFT
SCHÖN
Am 23. März kommt mit „Dornröschen“
eine Performance des International
Classical Ballet ins Milchwerk Radolfzell.
Die Zuschauer*innen erwartet ein rauschendes
Fest über Liebe, Mut und zeitlose
Schönheit, das durch Tschaikowskys
exquisite Partitur und eine atemberaubende
Choreografie zum Leben erweckt
wird. Die Produktion bezaubert mit ihren
opulenten Bühnenbildern, auserwählten
Kostümen und der Kunst ihrer Balletttänzer*innen,
die aus der ganzen Welt
zusammengekommen sind, um das Kiew
Grand Ballett, eine gefeierte Ballettcompagnie
aus der Ukraine, zu unterstützen.
23.03., 19 Uhr
Milchwerk
Werner-Messmer-Str. 14
D-78315 Radolfzell
www.milchwerk-radolfzell.de
KULTUR | BÜHNE
107
CH-Frauenfeld
Marco Michel: Chlöisu
– Die Wirklichkeit
ist nicht alles
Eine Hommage an
den außergewöhnlichen
Berner Künstler
Chlöisu Friedli. Wie
konstruieren wir
die Wirklichkeit?
Dieser Frage geht
der Schauspieler und
Regisseur Marco Michel
in seinem neuen
Solotheater nach.
Eisenwerk | Theater
07.03., 20 Uhr
www.eisenwerk.ch
CH-Schaffhausen
Das Evangelium der
Aale – Mit Alexandre
Pelichet
Patrik Svensons
Bestseller ist eine
Hommage an das
Leben, die Umwelt
und all die Dinge,
die sich unserem
Bewusstsein entziehen
– ein Monolog
über den Aal und
über das Glück des
Unwissenden.
Bachturnhalle
28.03., 20 Uhr
www.bachturnhalle.ch
CH-Schaffhausen
Peter Pan Goes
Wrong
Die Shake Company
bringt ihre wilde
Interpretation des
Klassikers Peter Pan
nach Schaffhausen
– eine einzigartige,
urkomische und
herzzerreißende
Komödie. Das Publikum
erwartet ein
Gag-Feuerwerk, das
wirklich Jede*n zum
Lachen bringt.
Stadttheater
05./06.04., 17.30 Uhr
www.momolltheater.ch
CH-Schaffhausen
A Midsummer
Night’s Dream
Es ist kurz vor der
Fürstenhochzeit und
das Liebesleben in
Athen steht Kopf.
Der Klassiker von
William Shakespeare
wird vom TNT Theatre
Britain inszeniert,
das sich zu einem der
populärsten Tourneetheater
der Welt
etabliert hat.
Stadttheater
02.04., 19.30 Uhr
www.schauwerk.ch
CH-St. Gallen
Tyll
Die Welt ist aus den
Fugen geraten. Doch
Tyll hat entschieden,
nicht zu sterben und
seine Geschichten
für immer weiterzuerzählen.
Diese wundersame
Story zeigt:
Das Lachen und das
Erzählen überdauern
jede eingestürzte
Ordnung.
Lokremise
08./25./27./30.03.,
20 Uhr + 01./11.04.,
20 Uhr
www.lokremise.ch
CH-Zürich
Halluzinationen
Halluzination bezieht
sich im digitalen Bereich
auf irreführende
Wahrnehmungen,
die von einem Künstlichen
Intelligenzsystem
erzeugt werden.
Die Folge sind ungewollte
Verzerrungen,
deren Konsequenzen
nicht mehr steuerbar
sind.
Schauspielhaus
Zürich | Schiffbau-
Matchbox
01.03.-05.04. | verschiedene
Termine
www.schauspielhaus.ch
CH-Zürich
Die Vögel
Zwei Athener schlagen
vor, eine Stadt
im Himmel zu bauen.
Ein Wolkenkuckucksheim
– das ist die
gemeinsame Vision
für eine Stadt, in der
alle Vögel ein Zuhause
finden und der
Schutz vor Menschen
und Göttern gewährleistet
ist.
Schauspielhaus
Zürich | Pfauen
14.03.-05.04. | verschiedene
Termine
www.schauspielhaus.ch
CH-Zürich
Orlando
Orlando bietet einen
Blick in ein Dasein
abseits der Grenzen
die uns die Binarität
auferlegt. Mit Orlandosoll
herausgefunden
werden, wie Grenzen
spielerisch überwunden
und aufgelöst
werden können.
Das Stück wird in
englischer Sprache
aufgeführt.
Theater Neumarkt
01./03./04./05./07./
12./14.03., 19.30 Uhr
www.theaterneumarkt.ch
CH-Zürich
Klasse & Kitsch
Klasse & Kitsch
handelt von Klassenunterschieden,
Klassensolidarität
und
Klassenkampf. Es
geht um die Schere
zwischen den 1% und
99%, um Scham und
Schuld und die unfeinen
Unterschiede
und den Kitsch, der
nach oben und nach
unten tritt.
Theater Neumarkt
06./08./10./13./14./1
5./25./26./27./28./29
.03., 20 Uhr + 16.03.,
18 Uhr
www.theaterneumarkt.ch
TANZ
D-Friedrichshafen
James Wilton Dance
- Bach Reimagined
Altbekanntes
hinterfragen und
neu ausleuchten –
das hat sich James
Wilton Dance hier
zur Aufgabe gemacht:
Das Werk erforscht
tänzerisch das
weite Feld von Bachs
Kompositionsweise
als einer Form der
Verehrung.
Bahnhof Fischbach
09./10.04., 19.30 Uhr
www.bahnhof-fischbach.de
D-Friedrichshafen
It Dansa
Die spanische Kompanie
zählt mit ihren
18 jungen Talenten
aus aller Welt zu den
besten Nachwuchsensembles
Europas.
Die Tänzerinnen und
Tänzer haben allesamt
eine exzellente
Ausbildung hinter
sich.
Graf-Zeppelin-Haus
22.03., 19.30 Uhr
www.gzh.de
D-Tübingen
Move
Teresa Isabella
Mayer ermöglicht
im Rahmen der von
ihr konzipierten performativen
Führung,
eine poetischtänzerische
Begegnung mit
den in der Ausstellung
gezeigten
Werken, indem
Teilnehmer*innen in
die Performance einbezogen
werden.
Kunsthalle
14.03., 18 Uhr
www.kunsthalletuebingen.de
CH-St. Gallen
Beyond
Strahlende Augen,
wohin man blickt:
Yoann Bourgeois
ist bekannt für
seine raffinierten
Bühnen- und Filmproduktionen,
bei
denen er Räume zum
Leben erweckt und
die Grenze zwischen
Wirklichkeit und
Fantasie verschwimmen
lässt.
Lokremise | Das Zelt
Winterthur
04./15./29.03., 20
Uhr + 09./23.03., 17
Uhr + 02./04.04., 20
Uhr
www.konzertundtheater.ch
LESUNGEN
D-Bad Waldsee
Dr. Lisa Federle und
Bernd Kohlhepp
Eine kabarettistische
Lesung.
Unsentimental und
schnörkellos, berührt
Dr. Lisa Federle mit
ihrer Autobiografie
die Seele vieler
tausend Leser*innen.
Kabarettist Bernd
Kohlhepp untermalt
gewisse Situationen
mit seiner einzigartigen
Art.
Haus am Stadtsee
11.04., 20 Uhr
www.bad-waldsee.
de
108 KULTUR | BÜHNE
D-Biberach
Stephan Orth –
Couchsurfing in der
Ukraine
Stephan Orth reist
für mehrere Monate
durch die kriegsgeplagte
Ukraine. Er
wohnt bei Einheimischen
und hört ihre
Geschichten voller
Mut und Lebenswille.
In der Multimedia-
Lesung berichtet er
von den Menschen,
die er auf seiner
Reise traf.
Stadtbücherei
18.03., 19.30 Uhr
www.kulturkalender-biberach.de
D-Friedrichshafen
Martin Frank –
Wahrscheinlich
liegt´s an mir
Mit im Gepäck hat
Martin Frank sein
neues Programm.
Wie er selbst sagt,
macht er sich
vielleicht über das
Gendern lustig oder
lästert über Milchalternativen.
Denn für
ihn gleicht Kabarett
und Comedy sowieso
mehr einer Personenwahl.
Graf-Zeppelin-Haus
13.03., 19.30 Uhr
www.kalender.
friedrichshafen.de
D-Friedrichshafen
Tom Gerhardt - Volle
Packung!
Geschlagene 40 Jahre
nach seinem ersten
Bühnen-Programm
hat Chaos-Entertainer
Tom Gerhardt
jetzt seine verrücktesten
und beliebtesten
Figuren in
ein neues Solo-Programm
gesteckt. Es
bleibt unverschämt
und kompromisslos.
Bahnhof Fischbach
25.03., 20 Uhr
www.bahnhof-fischbach.de
D-Konstanz
Ach Afrika
Eine Lesung mit
Christoph Nix, Georg
Melich, Ralf Beckord
und Giesela Kusche.
Das Publikum wird
auf eine literarische
Reise durch Afrika
mitgenommen.
MIGRATION UND
EMANZIPATION
Das Theater Konstanz bringt mit der Premiere „Tauben fliegen
auf“ ab 9. März eine Deutsche Erstaufführung in die Spielstätte
Werkstatt. Basierend auf dem gleichnamigen Buch von Melinda
Nadj Abonji, das mit dem Schweizer sowie dem Deutschen Buchpreis
ausgezeichnet wurde. Geprägt von Erfahrungen der Migration
und Emanzipation, schildert der Roman eine Familiengeschichte,
die absolut erzählenswert ist. Regisseur*in Glen Hawkins
begibt sich auf die Suche nach den Wurzeln von Ildikó und
einem Europa, das sich in seiner Vielfalt endlich wahr- und annimmt.
Auf der Bühne erlebt werden kann Alicia Bischoff (Foto),
die in dieser Spielzeit im Erst-Engagement glänzend in Konstanz
durchstartet.
Leica Galerie
10.03., 18.30 Uhr
www.leica-galeriekonstanz.de
D-Weingarten
Martin Oswald –
Kafka hat am Sonntag
geschlossen
Dieses Buch ist mehr
als eine Liebeserklärung
an die Provinz.
Es ist zugleich eine
mit viel Humor und
Hintersinn garnierte
Bestandsaufnahme,
ein mikroskopischer
Blick auf die Tiefenschichten
unserer
teils schrägen
Lebensformen.
Schlössle
12.03., 19.30 Uhr
www.stadt-weingarten.de
CH-Frauenfeld
Meike Rötzer – Zum
Leuchtturm
Eine bewegende
Familiengeschichte.
Zum Leuchtturm
hielt Virginia Woolf
für das mit Abstand
beste ihrer Bücher.
Es zählt zu den
wichtigsten Werken
britischer Literatur.
Grund genug, diese
weltberühmte Geschichte
zu erzählen.
Eisenwerk | Theater
14.03., 19.30 Uhr
www.eisenwerk.ch
ab 9.03.
Theater Konstanz/ Werkstatt
Inselgasse 2-6, D-78462 Konstanz
www.theaterkonstanz.de
CH-Gottlieben
Sergej Lebedew
– Titan oder Die
Gespenster der Vergangenheit
Sergej Lebedew folgt
in seinen Erzählungen
dem vergifteten
Erbe der Sowjetunion
und seinen unheimlichen
Spuren in
der Gegenwart: von
Tschetschenien bis
zur Ukraine, von
Katyn bis Berlin.
Seine Geschichten
verbindet alle ein
gemeinsamer, poetischer
Raum.
Literaturhaus
Thurgau
22.03., 19.30 Uhr
www.literaturhausthurgau.ch
CH-Gottlieben
Sergej Lebedew
– Titan oder Die
Gespenster der Vergangenheit
Sergej Lebedew folgt
in seinen Erzählungen
dem vergifteten
Erbe der Sowjetunion
und seinen unheimlichen
Spuren in
der Gegenwart: von
Tschetschenien bis
zur Ukraine, von
Katyn bis Berlin.
Seine Geschichten
verbindet alle ein
gemeinsamer, poetischer
Raum.
Literaturhaus
Thurgau
22.03., 19.30 Uhr
www.literaturhausthurgau.ch
CH-Gottlieben
Norbert Jacques
(1880-1954) – Dr.
Mabuse und der
Bodensee
Jacques hat ein vielfältiges
literarisches
Werk hinterlassen,
das unterschiedliche
Genres von
Entwicklungs- bis
hin zu Kriminalromanen
umfasst.
Frank Lettenewitsch
liest aus den Lebenserinnerungen
und
weiteren Texte von
Norbert Jacques.
Literaturhaus
Thurgau
03.04., 19.30 Uhr
www.literaturhausthurgau.ch
© Andreas Kemler
CH-Schaffhausen
Rotschilds Geige
Die Klezmer Kapelye
spielt jüdische
Weisen – fröhlich
und melancholisch
zugleich. Sie begleitet
Jaap Achterbergs Lesung
der meisterhaften
Erzählung von
Anton Tschechow.
Bachturnhalle
21.03., 20 Uhr
www.bachturnhalle.ch
CH-Zürich
Ulrich Matthes liest:
Franz Kafka – Die
Verwandlung
Der vielfach ausgezeichnete
Schauspieler
und Sprecher Ulrich
Matthes nimmt
sein Publikum mit
seiner unverwechselbaren
Stimme mit in
die sich immer weiter
zuspitzende und
ausweglos werdende
Situation Gregor
Samsas.
Schauspielhaus
06.03., 20 Uhr
www.schauspielhaus.ch
KABARETT/ COMEDY
D-Bad Waldsee
Ingo Oschmann –
Wunderbar – Es ist
ja so!
Ingo Oschmann, die
Stimmungskanone
aus Bielefeld, präsentiert
sein Programm.
Stand-up-Comedy,
Zauberkunst, Improvisation,
die
80er-Jahre und so
mancher Tiefgang
sorgen für einen
Abend der Spitzenklasse.
Haus am Stadtsee
14.03., 20 Uhr
www.bad-waldsee.
de
D-Bad Buchau
Christoph Sonntag –
Ein Tritt frei!
Ein tolles Bühnenbild,
das seinesgleichen
sucht,
fetzige Musikeinlagen,
scharfzüngige
Wort-Akrobatik und
immer wieder Mutterwitz
samt Schalk
im Nacken machen
Christoph Sonntag zu
KULTUR | BÜHNE
109
einem Comedian der
Extraklasse.
Kurzentrum
28.03., 20 Uhr
www.bad-buchau.de
D-Baienfurt
Tobias Gnacke – Selten
so gelacht!
Parodie, Bauchreden,
Quatsch und jede
Menge Musik: Will
man Tobias Gnacke
in eine Schublade
stecken, braucht
man eher eine ganze
Kommode. So bewegt
sich sein Programm
zwischen Comedy,
Kabarett und klassischer
Unterhaltungsshow.
Hoftheater
27.03., 20.15 Uhr
www.hoftheater.org
D-Baienfurt
Helene Bockhorst –
Nimm mich ernst
Wie viel emotionale
Bandbreite verträgt
ein Comedy
Programm? Helene
Bockhorst probiert es
aus. eutschen Comedy.
Sie balanciert auf
der feinen Linie zwischen
Fremdscham
und Erleuchtung. Es
wird gelacht und das
Leben gefeiert.
Hoftheater
28.03., 20.15 Uhr
www.hoftheater.org
D-Biberach
Anstecken für Fortgeschrittene
– Ein
Date mit Heine
Heinrich Heine
klappt seinen Laptop
auf und nein, er
schreibt kein Gedicht,
er meldet sich
bei einer Singlebörse
an. Dabei tauchen
Details aus seinem
Leben auf, die im
Deutschunterricht
wohl lieber verschwiegen
werden.
Komödienhaus
20.03., 20 Uhr
www.stadthalle-biberach.de
D-Friedrichshafen
Martin Frank –
Wahrscheinlich
liegts an mir!
Eines ist sicher: Martin
Franks Programm
wird mit Sicherheit
Gefühle verletzen.
Seien es seine absurden
Beobachtungen
aus dem alltäglichen
Leben, wiedergegeben
in seiner
ländlich-rustikalen
Art oder die eine
italienische Arie.
Graf-Zeppelin-Haus
13.03., 19.30 Uhr
www.kalender.
friedrichshafen.de
D-Friedrichshafen
Lucy van Kuhl - Auf
den zweiten Blick
Lucy van Kuhl besingt
und kommentiert
in ihrem neuen
Programm die Liebe,
das Alter und Menschen,
die in unserer
Gesellschaft kaum
wahrgenommen
werden. Sie stellt
die Frage: Wann hab
ich zum letzten Mal
was zum ersten Mal
gemacht?
Kulturhaus Caserne
05.04., 20.30 Uhr
www.kulturhaus-caserne.de
D-Konstanz
Witz vom Olli –
Nach Fest kommt ab
Mit seinem neuen
Programm verspricht
er, dass kein Auge
trocken bleibt. Das
Publikum erwartet
ein Abend voller
Witz und verrückter
Geschichten aus seinem
Leben als Chef,
Unternehmer und
Malermeister.
Il Boccone
10.04., 20.30 Uhr
www.lakesidejazzorchestra.de
D-Lindenberg
Bumillo – Haushaltsloch
Der Kabarettist
Bumillo feiert den
Internationalen
Frauentag und blickt
auf die Fortschritte
in Sachen Chancengleichheit.
Mit Standup
und Rap sorgt
er für einen Abend,
der provoziert, zum
Lachen bringt und
zum Nachdenken
anregt.
Kulturboden
15.03., 19 Uhr
www.lindenberg.de
D-Markdorf
Oliver Wnuk –
Wnuk denkt laut
und liest was vor
Aus der Zusammenarbeit
mit unter
anderem der Frankfurter
Rundschau
sind teils nachdenkliche,
teils amüsante
Kolumnen mit Tiefgang
entstanden, aus
denen Oliver Wnuk
lesen, erzählen und
spielen, kurz: agieren
wird.
Theaterstadel Markdorf
04.04., 20.30 Uhr
www.gehrenberg.de
D-Markdorf
Michael Altinger
– Die letzte Tasse
Testosteron
Bevor wir nach
neuen Beschützern
schreien, sollten wir
uns um etwas anderes
bemühen: Um ein
Hormon. Testosteron
ist die Ursache, aber
auch die Lösung! Es
gibt nicht mehr viel
davon. Der Altinger
hat es. In einer Tasse.
Theaterstadel Markdorf
05.04., 20.30 Uhr
www.gehrenberg.de
CH-Schaffhausen
Gabriel Vetter und
Renato Kaiser –
Herrendoppel
Renato Kaiser und
Gabriel Vetter sind
Satiriker, Komiker,
Salzburger-Stier-
Preisträger, Slam-
Legenden, kurz: Die
Sell- Outs der Kleinkunst.
Beide zusammen,
ein einmaliges
Angebot, nicht ganz
gratis, aber wenigstens
umsonst!
Stadttheater
10.04., 19.30 Uhr
www.momolltheater.ch
D-Singen
Arnulf Rating –
tagesschauer
Der tagesschauer
ist die stets aktuelle
Reaktion von Arnulf
Rating auf die täglichen
Duschen in den
Zeiten der Generaldebilmachung.
Sein
Moot: In dieser Welt
überlebt man nur
mit Humor.
Kulturzentrum
Gems
20.03., 19.30 Uhr
www.diegems.de
D-Singen
Piero Masztalerz
– Halt die Fresse,
Rapunzel!
Mit seiner Bühnenshow
hat der Comedian
ein ganz neues
Genre geschaffen.
Dort liefert er sich
mit seinen animierten
Figuren einen
verbalen Schlagabtausch.
So dynamisch,
überraschend
und verdammt
komisch!
Kulturzentrum
Gems
03.04., 19.30 Uhr
www.diegems.de
D-Tuttlingen
Lars Redlich – Ein
bisschen Lars muss
sein
Nach dem großen
Erfolg seiner ersten
Soloshow folgt nun
der zweite Streich
des musikalisch
brillanten und umwerfend
komischen
Berliners. Seine eigenen
Songs zeugen
von Phantasie und
grandiosem Humor.
Angerhalle Möhringen
14.03., 20 Uhr
www.tuttlinger-hallen.de
A-Hard
Christof Spörk –
Eiertanz
Woran liegt es,
dass wir ständig
herumeiern, auf der
Suche nach Glück?
Christof Spörk ist ein
Philosoph unter den
Kabarettisten - oder
eben der Satiriker
unter den Philosophen.
Das wird ein
Aufsehen erregender
Eiertanz.
Kulturwerkstatt
Kammgarn
10.04., 20 Uhr
www.kammgarn.at
→ ARTFOYER
→ APOLLO GOES INDIE
→ VOLLMOND
→ KULTKINO
→ KULTURBAR
→ APOLLO TANZT
→ IT‘S ALL ABOUT VINYL
KULTURHAUS APOLLO
ÖFFNUNGSZEITEN
DO- SA 19-24 UHR
KONSTANZERSTRASSE 32
CH- 8280 KREUZLINGEN
APOLLOKREUZLINGEN.CH
110 KULTUR | BÜHNE
CH-Arbon-Sommeri
Jane Mumford –
Leben
Wer wäre nicht gerne
wieder 14 Jahre alt?
Jane Mumford wär‘s
lieber nicht. Denn all
die Selbstzweifel, der
Weltschmerz und das
Overthinking verfolgen
sie noch heute
in den ganz, ganz
dunklen Schatten der
Nacht.
Löwenarena
01.03., 20.30 Uhr
www.loewenarena.
ch
CH-Frauenfeld
19. Poetryslam in
Mostindien
Zurzeit regiert Gina
Walter mit hoher
Zufriedenheit des
Volkes über die
Sprachhoheit in Mostindien.
Doch wird
ihr nun ihr Platz von
aufmüpfigen Thronfolger*innen
streitig
gemacht? Das Publikum
entscheidet.
Eisenwerk | Theater
05.04., 20 Uhr
www.eisenwerk.ch
CH-Weinfelden
Lara Stoll ist Lara
Stoll – Volume 5
Die virtuose Spoken
Word Künstlerin
vereint Comedy und
Poesie. Tiefsinnig, absurd
und ungestüm
arbeitet sie sich an
der Schweiz – und
wie man sich in ihr
zu bewegen hat – ab.
Mit dabei: Posaune,
Saxofon und Dudelsack!
Theaterhaus Thurgau
14.03., 20.15 Uhr
www.theaterhausthurgau.ch
MUSIKTHEATER
D-Biberach
Best Of Musicals
Herausragende
Darsteller, kraftvolle
Stimmen, mitreißende
Hits und eine
unvergessliches Bühnenspektakel:
Best Of
Musicals präsentiert
die größten Hits der
letzten 50 Jahre in
einem mitreißenden
Musical-Erlebnis.
© Tabea Hüberli
KREATIVE KÖPFE
Mit „Lieder, die Du sehen musst“ versprachen
Riklin & Schaub viel und
hielten mehr! So viel, dass das Duo für
seine Konzertshow 2024 mit einem Swiss
Comedy Award ausgezeichnet wurde.
Aufgrund ihrer ausverkauften Tournee
2023/2024 und unzähligen stehenden
Ovationen geht das Duo ab Mitte März bis
Anfang Mai nochmals für kurze Zeit auf
Zugabe-Tour! Mit Comedy-Songs. Witzig,
berührend und tiefgründig. Und Video-
Einspielungen, die ihre musikalischen
Geschichten zu multimedialen Songerlebnissen
erweitern. Zu sehen sind sie im
Fernsehen am 9. März in der Late Night
Switzerland, (SRF1)
Stadthalle
25.03., 20 Uhr
www.kulturkalender-biberach.de
D-Friedrichshafen
La Traviata
Jeder Tag im kurzen
und unkonventionellen
Leben von Violetta
Valéry ist voller
rauschender Feste
und leidenschaftlicher
Begegnungen.
Allerdings nur bis zu
19.03.|Romanshorn, Rebsamen
22.03.|Wil, Tonhalle
04.04.|Arbon, Presswerk
09. – 13.04. | Zürich, Hechtplatz
26.04.| Winterthur, Casinotheater
03.05. |Herisau, Casino
08.05.|Kreuzlingen, Dreispitz
dem Moment, bis sich
ihre Familie gegen
die Beziehung stellt.
Graf-Zeppelin-Haus
06./13.04., 17 Uhr +
12.04., 19.30 Uhr
www.kalender.
friedrichshafen.de
D-Kempten
Footloose – Das
Musical
Die mitreißende
Geschichte des
Teenagers Ren
McCormack, der Nr.1
Soundtrack sowie
einzigartige Tanznummern
machen
den Musical-Abend
zu einer Zeitreise
voller Lebensfreude
zurück in das Kultjahrzehnt
der 80er.
bigBox Allgäu
04./05.04., 19.30 Uhr
www.bigboxallgaeu.de
D-Lindau
Tarzan – Das Musical
Ein atemberaubendes
Dschungel-Abenteuer.
Die hundert
Jahre alte Geschichte
wird mit spektakulären
Eigenkompositionen,
jeder Menge
Spannung und einem
Hauch Romantik
in einer modernen
Version für die ganze
Familie inszeniert.
Inselhalle
08.03., 15 Uhr
www.theater-liberi.
de
D-Lindau
Nicht Maria Stuart
Musical, One-Woman-Show
und
packendes Polit- und
Psycho-Drama! Der
Schiller’sche Stoff
ist verwoben mit
Originalbriefen der
beiden Protagonistinnen
und gewürzt
mit Pop- und Musicalsongs
mit zum Teil
neuen Texten.
Theater Lindau
19.03., 19.30 Uhr +
21.03., 19.30 Uhr
(Hinterbühne)
www.kultur-lindau.
de
D-Wangen
Once – Musical nach
dem gleichnamigen
Film
Das Musical erzählt
auf wunderbar einfache
Art eine warmherzige
Geschichte
nach dem Buch von
Enda Walsh und dem
Film von John Carney
mit Musik und
Gesangstexte von
Glen Hansard und
Markéta Irglová.
Stadthalle
29.03., 20 Uhr
www.wangen-tourismus.de
A-Bregenz
Junge Festspiele
2025 – Der Freischütz
Das Programm der
Jungen Festspiele
2025 wird mit der
Mitmachoper Der
Freischütz eröffnet.
Kinder ab 8 Jahren
aus der Bodenseeregion
sind eingeladen,
aktiv mitzuwirken
und das Festspielhauses
in eine riesige
Bühne zu verwandeln.
Festspielhaus |
Großer Saal
30.03., 11 Uhr
www.bregenzerfestspiele.com
A-Bregenz
Don Giovanni
Die einzigartige Verbindung
von Buffa
und Opera seria, die
Vielfalt der mühelos
changierenden Partitur,
die Komplexität
der Charaktere und
die Intensität ihrer
Emotionen machen
Don Giovanni zu
einem Werk, das
eine herausragende
Position einnimmt.
Vorarlberger Landestheater
| Großes
Haus
09./12./15./19./21./
25./28.03., 19.30 Uhr
+ 23./30.03., 17 Uhr
www.landestheater.
org
CH-Neuhausen am
Rheinfall
Tribute to New
Orleans Musik und
Bilder – Eine Zeitreise
Die New Orleans Jazz
Kids haben sich dem
traditionellen Jazz
verschrieben. In der
Originalbesetzung
mit Trompete, Tuba,
Posaune, Klarinette,
Banjo und Schlagzeug
spielt die Band
die Musik der 1920er
und 1930er.
Theater Central
05.04., 20 Uhr
www.centraltheater.ch
CH-St. Gallen
Einstein - A Matter
of Time
Das Musical zeichnet
das Privatleben
sowie die bewegte
Karriere des Weltbürgers
Einstein vom
jungen, unangepassten
Physikstudenten
über seine Flucht aus
Nazideutschland bis
hin zu seiner Professur
an der Princeton
University nach.
Theater, Großes
Haus
01.03., 19 Uhr +
07./25./26./27.03.,
19.30 Uhr + 09.03.,
14 Uhr + 05.04., 19
Uhr + 06.04., 17 Uhr
www.konzertundtheater.ch
DEJA VU
111
DER MYTHOS LEBT
Die neue Ausstellung „DTM in Singen – 30 Jahre Alemannenring“ im Museum Art
& Cars strahlt offensichtlich die gleiche Anziehungskraft aus wie seinerzeit die legendären
Rennen im Singener Industriegebiet. Das Level 1 im MAC 2 war brechend
voll. Die Eröffnung der neuen Ausstellung wollten ungewohnt viele miterleben.
Neben dem heimatverbundenen Motorsport-Thema, an das viele der Besucher ihre
ganz eigenen Erinnerungen haben, lockten auch die prominenten Gäste und Redner.
Neben Renn-Legende Klaus Ludwig gab der damalige Rennleiter und heutige
Vorsitzende des ADAC Südbaden als einer von zahlreichen Zeitzeugen und Wegbegleitern
der schillernden Kult-Veranstaltung unterm Hohentwiel die ein oder andere
Anekdote zum besten.
TEXT UND FOTOS: TOM PFEIFER
FAIRMIETEN
Das Team von RAUMTEILER Konstanz veranstaltete zum dritten Mal
ein Dankesfest im Kulturzentrum. Gefeiert wurde die Vermittlung von
Wohnraum für über 500 Menschen in prekären Lebenssituationen. Das
gemeinsame Programm des Sozial- und Jugendamts, des Bürgeramts
und der Initiative „83 integriert“ hat das Ziel, Vermieten so einfach zu
machen, dass es sich für alle rechnet. Ein interkultureller Abend mit musikalischen
und tänzerischen Einlagen von „Hope Human Rights e.V.“,
bei dem 150 Vermieter*innen, Unterstützer*innen und Mieter*innen
ins Gespräch kamen und sich über die Vorteile des Miteinanders austauschten.
Bürgermeister Osner bedankte sich persönlich und freut sich
über das Engagement. Wer in Konstanz ein Zuhause anbieten möchte,
ist eingeladen, sich unverbindlich zu informieren. (www.konstanz.de)
TEXT: STEFANIE GÖTTLICH ,FOTOS: RAUMTEILER KONSTANZ
112 DEJA VU
GUTES NEUES!
Nach 11 Jahren Gastro-Silvesterparty im Berrys feierten
250 Teilnehmer aus dem Gastgewerbe diesmal in
der Kantine im Neuwerk Konstanz. Die Party wurde
ermöglicht durch das Engagement vom DEHOGA, Bodensee
Kochverein und KonTour. Verantwortlich für
den reibungslosen Ablauf des Abends, zeigte sich das
Team der Kantine kompetent und herzlich. Nach guten
Gesprächen, Imbiss und Apéro verlagerte sich das
Fest mehr und mehr auf die Tanzfläche. Angestellte
der Gastronomie sind an Silvester eher Gastgeber. Und
so wird das Anstoßen um Mitternacht einfach nachgeholt.
FOTOS: HERMANN BEILMANN, TEXT: MARIA PESCHERS
DEJA VU
113
UNTERNEHMENS-
PHILOSOPHIE
Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Philosoph und ehemaliger
Staatsminister, überraschte als Gastredner
mit moralischen Grundlagen einer funktionierenden
Wirtschaft und Gesellschaft, forderte „Integrität und
Anständigkeit“ als Fundament allen – auch wirtschaftlichen!
– Handelns ein, und ein Handeln auch „jenseits
staatlicher Verpflichtung und jenseits ökonomischer
Interessen“: Sonst ist „keine hohe Lebensqualität, keine
soziale Stabilität und private Zufriedenheit realisierbar.
Wirtschaftlicher Erfolg ist dabei für das Gedeihen
der Demokratie unverzichtbar.“ Dabei ist auch
Netzwerken von Politik und Wirtschaft jeweils über
die Grenzen hinweg essenziell – und das kam an diesem
Abend nicht zu kurz.
TEXT: MARKUS HOTZ, FOTOS: OLI HANSER, MARKUS HOTZ
114 DEJA VU
MALERISCH
„Bildersturm“, wie bei jeder Vernissage in der LEICA Galerie: Wieder mal an die 200
Gäste bestaunten die teils sehr großformatigen Fotos, die wie Gemälde daherkommen.
Osborne zeigt mit seiner Kunst, dass Fotografien heutzutage auch Produkte
von Bearbeitungssoftware sind und definiert damit die kreativen Freiheiten von
Fotografen neu, mehr in Richtung Malerei, mit dem Unterschied, dass Maler mit
einer leeren Leinwand starten, kreative Fotografen mit einem fertigen Bild. Das Ergebnis
ist letztlich in beiden Fällen große Kunst.
TEXT, FOTOS (AUCH WIE GEMALT!): MARKUS HOTZ
RADIO GAGA
Jetzt lächelt die Moderatorin Anna Engel doch so
schön beim Event von Hardenberg und Finanzkanzlei
– doch der Fotograf hat nur Augen für das
Gesamtbild. Weshalb dann beim Texten im Dezember
aus – eigentlich logischerweise! – „Das Neue Radio
Seefunk“ eine andere Radiostation wurde. Dabei
ist doch bekannt, wo „Engel bei der Arbeit“ ist. Natürlich
nur beim Seefunk …
TEXT: MARKUS HOTZ; FOTO: DANLIN
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