NATURZYT - Das Schweizer Naturmagazin, Ausgabe März 2025
Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT. NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, wir unterstützen Sie auch mit einem Teil der Abo-Erlösen. Aus Liebe zur Natur. Jetzt abonnieren und unterstützen - 4 Ausgaben nur CHF 34.50
Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT.
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Aus Liebe zur Natur.
Nr. 48 | März – Mai 25 | CHF 9.20
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Mehr ab Seite 38
Natur bewahren
Feldhase,
Wildkaninchen + Co.
Natur erleben
Bergfrühling
in Graubünden
Natur erfahren
Die elegante
Unbekannte
Natur erfahren
Birke – Nierenbaum
und Symbol für den Frühling
Natur bewahren
Faulenzen
statt Jäten
Natur erleben
Freier Fluss,
wildes Leben
Unser täglich Brot?
Bio.
Beste Bio-Qualität seit über 30 Jahren.
EDITORIAL
Impressum
NATURZYT 13. Jahrgang
Knaus Marketing- & Verlagsservice
Sonnhalde 37
8602 Wangen
Redaktion
Telefon 043 542 72 91
redaktion@naturzyt.ch
Anzeigen
Michael Knaus
Telefon 043 542 72 91
michael.knaus@kmvs.ch
Freie und ständige Mitarbeiter
Virginia Knaus, Michael Knaus,
Daniel Fleuti, Ernestine Astecker,
Tobias Ryser, Marwin Zander,
Katja Rauchenstein, Helen Weiss
Grafik & Produktion
Martina Roth
Bildbearbeitung
Heinz Weber
Zeit nehmen
Titelbild
Adobe Stock
Korrektorat
Christoph Meyer, Basel
Druck
AVD GOLDACH AG, 9403 Goldach
Abonnementspreise
4 Ausgaben CHF 34.50 (inkl. 2.6% MwSt.),
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ISSN-Nummer 2296-2859
© Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit
aus drücklicher Genehmigung des Verlages.
Das Magazin wird in der Schweiz auf
100% Recycling papier gedruckt.
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Lange war es still in der Natur, nun beginnt
der Frühling, und die Natur erwacht
aus ihrem Winterschlaf. Die Vögel zwitschern
in den Bäumen und Büschen, auf
den Wiesen und Feldern strecken die
ersten Blumen den Kopf aus der Erde
und begrüssen uns mit ihren schönsten
Frühlingsfarben. An den Bäumen beginnen
sich die Knospen zu öffnen und die
Schmetterlinge tanzen im Wind. Auf den
Wiesen summen die Bienen von Blüte
zu Blüte. Überall sind die Zeichen auf
Neubeginn eingestellt, welche uns daran
erinnern sollten, innezuhalten und bewusst
wahrzunehmen, was um uns herum geschieht.
Es fällt uns schwer, in unserer
hektischen und schnelllebigen Welt diese
Momente in ihrer ganzen Fülle zu erleben.
NATURZYT schreibt nicht nur über
unsere schöne Natur, damit Sie diese
näher erfahren und erleben können, sondern
wir möchten Sie auch dazu einladen,
diese bewusst und rücksichtsvoll in ihrer
ganzen Schönheit und mit allen Sinnen
wahrzunehmen.
Wann haben Sie zum letzten Mal
nur im Wald gestanden und einfach den
Geräuschen gelauscht? Die leichte Brise,
die durch die frisch ergrünten Bäume
streicht, das Rascheln im Laub vom Vorjahr
oder das Knabbern kleiner Waldtiere
wahrgenommen? Sich die Zeit genommen,
das sanfte Summen der ersten Bienen zu
hören? Der Frühling und das Erwachen der
Natur lehren uns, wie kostbar jeder Augenblick
ist – wenn wir es zulassen. Und wie
schnell die Situation sich wieder verändert
mit den Jahreszeitenwechseln.
Ebenso wertvoll ist es, sich bewusst
Zeit zu nehmen für unsere Mitmenschen,
unsere Freunde und Bekannten. Ein
gemeinsamer Spaziergang, ein interessantes
Gespräch oder einfach nur ein
stiller Moment des Zusammenseins – all
das verbindet uns und stärkt unsere
Beziehungen. In einer Zeit, in der Hektik,
Termindruck und digitale Ablenkungen
oft den Alltag bestimmen, sind echte und
herzliche Begegnungen wichtiger denn je.
Die Natur, gerade jetzt im Frühling, bietet
uns den perfekten Rahmen, um diese
Momente gemeinsam zu geniessen und
die Nähe zu denen zu pflegen, die uns am
Herzen liegen.
Gehen Sie achtsam in die Natur, lassen
Sie sich inspirieren, geniessen Sie den
Frühling mit allen Sinnen. Die Natur
nimmt sich die Zeit, sich zu entfalten.
Tun wir es auch.
Herzlichst
Ihr Michael Knaus
NATURZYT 3
Seite 30
Faulenzen statt jäten
Seite 38
Feldhase, Wildkaninchen + Co.
Seite 14
Die elegante Unbekannte
Inhalt
3 Editorial/Impressum
4 Inhaltsverzeichnis
7 Wissenswertes
Warum fallen schlafende Vögel nicht vom Ast? Und
weshalb haben Nacktschnecken kein Schneckenhaus?
8 Entdeckt & Fair
Gute-Besserungs-Karten und Gewürze, die Leben verbessern.
10 Bastel-Tipp
Leuchtende Blütenpracht für den Frühling.
62 Zu guter Letzt
Naturerlebnisse und -angebote für die Frühlingszeit.
Natur erfahren
12 Natur und Homöopathie
Holunder – der Medizinschrank der Natur.
14 Die elegante Unbekannte
Im Frühling erwacht die Ringelnatter aus ihrem Winterschlaf
und macht sich in Feuchtgebieten auf die Jagd nach
Fröschen und Fischen.
20 Birke – Nierenbaum und Symbol für den Frühling
Die Birke regt die Nieren an und wird bei Harnwegentzündungen
sowie zur Unterstützung bei rheumatischen
Erkrankungen eingesetzt.
24 Herstellung eines hautstraffenden Birken-Sesamöls
Das Birken-Sesamöl fördert die Durchblutung und unterstützt
bei der Ausscheidung von Giftstoffen über die Haut.
4 NATURZYT
INHALT
Seite 46
Bergfrühling in Graubünden
Seite 58
Freier Fluss, wildes Leben
Natur bewahren
26 Tierisch gute Interviews
Erna Erdkröte, eine «Nachteule» und unkomplizierte
Esserin, im Gespräch mit NATURZYT.
30 Faulenzen statt jäten
Oft ist der Arbeitsaufwand im Garten grösser als die Zeit
für Musse und Entspannung. Wer richtig plant, kann im
Sommer den Garten geniessen.
36 Bald ist wieder Spargelzyt
Rezept für feine UrDinkel-Spargel-Galettes, für ein UrDinkel-
Spargel-Kernotto und für einen UrDinkel-Spargel-Strudel.
38 Feldhase, Wildkaninchen und Co.
Richtige Begegnungen mit einheimischen Hasen sind selten
geworden. Der veränderte Lebensraum macht ihnen Mühe.
Natur erleben
42 Von anderer Welt
Die Kraft des Wassers hat im Laufe der Zeit die Rheinschlucht
geschaffen, eine der spektakulärsten Landschaften der
Schweiz. Die Wanderung durch diese Urwelt ist unvergesslich.
46 Bergfrühling in Graubünden
Auf den Gipfeln liegt noch Schnee. In den Tälern sprudeln
die Bäche, blühen die Wiesen und die Tierwelt erwacht.
54 Der surreale Frühling
Tobias Ryser zeigt in seinen Bildern, dass der Frühling auch
andere Facetten tragen kann.
58 Freier Fluss, wildes Leben
Folgt man der Donau von Passau nach Budapest, gibt es viele
Gärten und auch vielfältige Naturlandschaften zu entdecken.
NATURZYT 5
Praktisches
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es auf Wanderungen,
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befestigt, schneidet
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5 SCHWEIZER KRÄUTERSALZE
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6 NATURZYT
Wissenswertes
WISSEN
WARUM FALLEN SCHLAFENDE VÖGEL
NICHT VOM AST?
Tagsüber sehen wir Vögel auf Ästen sitzen,
die sie mit ihren Zehen umklammern.
Wir wissen auch, dass viele von ihnen nachts
in den Bäumen und Sträucher schlafen.
Im Schlaf entspannen sich bei den meisten
Lebewesen jedoch viele Muskeln im Körper,
als könnte man vermuten, dass sich die Umklammerung
löst. Aber die Vögel umgreifen
den Ast weiterhin fest. Wie funktioniert dies?
Der Aufbau eines Vogelfusses ist relativ
komplex. Einfach erklärt haben die Vögel
unter jedem Fuss einen Reflexpunkt. Wird
dieser durch Druck gereizt, setzt automatisch
der Greifreflex ein. Wenn ein Vogel auf einem
Ast landet, übt sein Körpergewicht ausreichend
Druck auf diesen Punkt aus, und der Greifreflex
wird aktiviert. Dadurch spannt sich
auto matisch eine Sehne im Fuss, der die Zehen
fest zusammenzieht, und er kann nicht vom
Baum fallen.
Nach dem Schlaf muss er seine Zehen
extra strecken. Dafür muss er meistens ein
paar Flügelschläge tätigen, damit das Körpergewicht
nicht mehr auf der Sehne liegt, diese
sich entspannt und seine Zehen den Ast
loslassen können.
WESHALB HABEN NACKTSCHNECKEN
KEIN SCHNECKENHAUS?
Viele Schnecken brauchen ihr Schneckenhaus,
um zu überleben. Ist es ihnen zu kalt oder zu
warm, können sie sich darin zurückziehen.
Es bietet den Schnecken Schutz. Das Schneckenhaus
ist auch fest mit dem Körper der Schnecke
verbunden. Wird das Schneckenhaus zerstört,
stirbt auch die Schnecke.
Vielleicht war dies ein Grund in der Entwicklungsgeschichte,
dass einige Schneckenarten im
Laufe der Zeit das Haus so zusagen abgestreift
haben. Die Nacktschnecken verfügen dafür über
eine besonders dicke und schleimige Haut. Ohne
ihr Haus können sie sich, wenn es zu kalt oder
zu warm wird, gut unter Steinen oder unter kleinen
flachen Hohlräumen, in Ritzen und Spälte verkriechen.
Nacktschnecken hinterlassen auch eine
stärkere Schleimspur, die die grosse Drüse an
der Fusssohle produziert. Diese hilft der Schnecke
auch, problemlos über verschiedene Unebenheiten
hinwegzukriechen. Und sie sind auch
schneller unterwegs, da sie kein Haus mittragen
müssen.
Text Michael Knaus
Fotos AdobeStock
NATURZYT 7
Entdeckt & Fair
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Ob Krankheit oder Unfall,
die verschiedenen Gute-
Besserungs-Karten mit den
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oder «Ente» bringen jeden Patienten zum
Schmunzeln. Jede Karte im Format A5
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nicht nur Freude beim Empfänger,
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Menschen in Kapstadt von
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Küssnacht am Rigi
Bastel-Tipp
Leuchtende
Blütenpracht
10 NATURZYT
So machen wir’s
Noch immer sind die Tage oft
düster und eher kurz. Es
wird noch ein Weilchen
dauern, bis die Tage wieder
länger und heller sind. Deshalb finde ich
es immer noch schön, wenn abends
noch ein paar Lichter erstrahlen, nach
den vielen, welche wir in der Weihnachtszeit
gewohnt waren. Aus diesem
Grund funktionieren wir kurzerhand
eine weihnachtliche Lichterkette und
etwas Backpapier, welches ihr vielleicht
noch vom Weihnachtskeksebacken übrig
habt, um und basteln uns ein paar leuchtend
schöne Blumen daraus.
Ich wünsche euch viel Spass beim
Blüten zaubern und einen bunten
sonnigen Frühling.
Euer NATURZYT-DIY Team
Virginia Knaus
Schritt für Schritt
MATERIALLISTE:
• Mini-LED-Lichterkette
100/80/60/20 Stk.
(je nach Blumengrösse)
• Backtrennpapier, Butterbrotpapier
oder Krepppapier (falls ihrs bunt
möchtet)
• Heissleimpistole und Kleber
• Aludraht
• Schere und Drahtschneider
Schritt 1:
Schneidet vier verschieden breite
Stücke Papier zurecht, knüllt diese
zusammen (braucht es nicht bei
Krepppapier) streicht sie wieder glatt
(gibt Struktur) und schneidet die Ecken
etwas rund. Die Grösse des Papiers
bestimmt am Ende die Blütengrösse.
Text/Fotos Virginia Knaus
Schritt 2:
Faltet dann das Papier der Länge
nach im Zickzack. Fixiert die Mitte
satt mit etwas Aludraht (Faden geht
auch) und fächert beide Seiten auf,
sodass es wie ein Schmetterling
aussieht.
Schritt 3:
Klebt nun die vier fertig aufgefächerten
Papiere mittig mit Heisskleber
aufeinander. Angefangen mit
dem grössten immer über Kreuz.
Knüllt nun die Mini-LED zu einer
kleinen Kugel zusammen und klebt
diese ebenfalls mit Heisskleber in die
Mitte des obersten Blütenteils. Das
Ende mit dem Batteriefach fädelt ihr
nun noch zwischen den 4 verschiedenen
Blütenteilen nach hinten durch.
Schritt 4
Nun könnt ihr wahlweise hinten
einen Stiel anbringen, um die Blume
in eine Vase zu stellen, oder eine
kleine Drahtschlaufe, um die Blüte
aufzuhängen. Für eine Blume mit
Stiel einen etwas dickeren Aludraht
durch den in der Mitte angebrachten
Draht fädeln, zusammendrehen und
den überstehenden Teil des LED,
zusammen mit dem Aludraht, mit
grünem Blumenband umwickeln, um
beides zu kaschieren.
NATURZYT 11
Natur und Homöopathie
Holunder können eine
stattliche Wuchshöhe
von bis zu 7 Metern
erreichen.
Holunder –
der Medizinschrank der Natur
Der Holunder (Sambucus nigra) ist nicht nur ein
bewährter Begleiter für die Hausapotheke,
sondern auch ein Symbolbaum mit faszinierenden
Geschichten. Seine zarten Blüten und dunklen Beeren
finden seit Jahrhunderten in Küche und Naturheilkunde
Verwendung – und auch im Garten macht
er eine gute Figur.
EIN VIELSEITIGER STRAUCH
MIT TRADITION
Der Schwarze Holunder gehört zur Familie
der Moschuskrautgewächse (Adoxaceae)
und ist in Europa, Asien und Nordafrika
beheimatet. In der Schweiz wächst er bis
in Höhenlagen von etwa 1500 Metern und
fühlt sich besonders an Waldrändern, in
Hecken oder auf nährstoffreichen Böden
wohl. Mit seiner stattlichen Wuchshöhe
von bis zu sieben Metern und den auffälligen
weissen Blütendolden, die er im
Frühsommer trägt, ist der Holunder ein
vertrauter Anblick in der Landschaft.
Im Spätsommer reifen die kleinen
schwarzen Beeren, die für Vögel eine wichtige
Nahrungsquelle darstellen. Für den
Menschen sind die rohen Beeren jedoch
nicht geniessbar, da sie das giftige Sambunigrin
enthalten. Gekocht entfalten sie
jedoch nicht nur ein wunderbares Aroma,
sondern auch ihre gesundheitsfördernden
Eigenschaften.
NATÜRLICHE HEILKRAFT:
VON DER VOLKSMEDIZIN BIS ZUR
HOMÖOPATHIE
Bereits die alten Griechen wussten um
die Heilkraft des Holunders. Der Arzt
Hippokrates bezeichnete ihn als «Medizinschrank
der Natur». Seine Blüten
werden traditionell bei Erkältungen und
Fieber eingesetzt: Ein warmer Holunderblütentee
fördert das Schwitzen, regt die
Entgiftung an und lindert Erkältungssymptome.
Die Beeren, reich an Vitamin C
und wertvollen Pflanzenstoffen wie Anthocyanen,
stärken das Immunsystem und
werden als Saft, Sirup oder Gelee verarbeitet.
In der heutigen Naturheilkunde findet
der Holunder vor allem bei Erkältungskrankheiten
und zur Vorbeugung von
Infekten Anwendung.
12 NATURZYT
Die Beeren sind eine
wichtige Nahrungsquelle
für Vögel.
ALS HOMÖOPATHISCHE ARZNEI
BEI ATEMWEGSBESCHWERDEN
Für die Herstellung des homöopathischen
Arzneimittels werden frische
Blätter und Blüten zu gleichen Teilen
verwendet, um die Urtinktur zu gewinnen.
Es handelt sich um ein häufig
genutztes Mittel in der Kinderheilkunde,
das auch bei zahlreichen Atemwegserkrankungen
und starkem Schwitzen
Anwendung findet.
Das wichtigste Leitsymptom ist das
reichliche Schwitzen, das vor allem im
Wachzustand auftritt – in der Nacht
schwitzen die Betroffenen nicht, sondern
fühlen sich lediglich heiss an. Im Gegensatz
dazu verschlimmern sich die Atemwegserkrankungen
häufig während der
Nacht. Besonders bei Kindern treten
oft Symptome wie eine verstopfte Nase,
die das Trinken erschwert, sowie kruppartige
Hustenanfälle mit Pfeifen oder
asthmatische Zustände auf, die meist
plötzlich nach Mitternacht einsetzen.
Ein bemerkenswerter Aspekt dieses
Mittels ist seine enge Verbindung zu
einem grundlegenden homöopathischen
Heilprinzip: der Linderung durch physiologische
Ausscheidungen. Sobald der
Schweiss fliesst, bessern sich die Atemwegssymptome
deutlich – ein eindrucksvolles
Beispiel für das Zusammen spiel von
Körperfunktionen im Heilungs prozess.
HOLUNDER UND DIE KULTUR-
GESCHICHTE
Der Holunder ist nicht nur Heilpflanze,
sondern auch ein Baum voller Mythen.
In der germanischen Überlieferung war
er der Göttin Hulda (auch Frau Holle
genannt) geweiht. Sie galt als Beschützerin
von Haus und Hof. Wer einen
Holunderstrauch pflanzte, lud sie
symbolisch ein, über das Zuhause zu
wachen. Deshalb wurde es vielerorts
als schlechtes Omen betrachtet, einen
Holunder zu fällen.
Auch im christlichen Glauben taucht
der Holunder auf. Einer Legende zufolge
soll das Kreuz Jesu aus Holunderholz
gefertigt worden sein. Obgleich
diese Vorstellung historisch nicht gesichert
ist, erklärt sie vielleicht, warum
Holunderbüsche oft in der Nähe von
Wegkreuzen und Kapellen wachsen.
EIN GEWINN FÜR DEN GARTEN
Wer Holunder im Garten pflanzt, bereichert
nicht nur die Artenvielfalt, sondern
schafft auch einen pflegeleichten
Allrounder. Der Strauch gedeiht sowohl
in der Sonne als auch im Halbschatten
und braucht keine besonderen Bodenbedingungen.
Seine Blüten locken
zahlreiche Insekten an, während die
Beeren eine wichtige Nahrungsquelle
für Vögel sind. Für den Menschen ist
er ebenso nützlich: Die Blüten können
zu Sirup verarbeitet werden, und die
Beeren eignen sich perfekt für Gelee
o d e rS a ft .
EIN LEBENDIGES STÜCK
NATURGESCHICHTE
Der Holunder verbindet Heilkraft,
Mythen und ökologische Bedeutung
auf einzigartige Weise. Er ist ein
treuer Begleiter, der uns seit Jahrhunderten
begleitet – und bis heute
nichts von seiner Vielseitigkeit verloren
hat.
Text Marwin Zander
Fotos Adobe Stock
Die Anwendung der aufgeführten Mittel
erfolgt auf eigene Verantwortung und ersetzt
keinen Arztbesuch. Eine Haftung des Verfassers
bzw. der Redaktion ist ausgeschlossen.
Marwin Zander arbeitet
als eidg. dipl. Homöopath in Chur. Er ist
Dozent an der SHI Homöopathieschule
und in seinem Podcast beschäftigt er
sich mit wichtigen Bereichen in der
klassischen Homöopathie. Weitere Informationen:
www.marwinzander.ch,
079 638 88 90
NATURZYT 13
Elegant schlängelnd
gleitet die Ringelnatter
auf der Jagd durch
das Wasser.
Die elegante
Im Frühling erwacht die Ringelnatter aus ihrem
Winterschlaf und macht sich in Feuchtgebieten
auf die Jagd nach Fröschen und Fischen. Damit
sich das einheimische Reptil wohlfühlt, benötigt es
mehr Weiher und Tümpel in der Schweiz.
14 NATURZYT
NATUR ERFAHREN
Unbekannte
Nach altem Volksglauben soll
die Ringelnatter kleine
Kinder bewachen, Haus und
Vieh schützen und ganz
allgemein Glück und Segen bringen.
Nicht selten stellte man ihr zum Dank
ein Schälchen Milch vor die Tür. Heute
bringt der Ringelnatter die Nähe zu den
Menschen meist wenig Glück: Wie alle
acht einheimischen Schlangenarten
zählt auch sie in der Schweiz zu den
gefährdeten Arten und ist vom Aussterben
bedroht. Die Ringelnatter
ist aufgrund ihrer Lebensweise auf
Feuchtgebiete angewiesen – die
Erhaltung und Schaffung natürlicher
Lebensräume wie Weiher und Tümpel
nutzen nicht nur ihr, sondern allen
hierzulande heimischen Reptilien und
Amphibien.
NATURZYT 15
Die Ringelnatter (Natrix natrix)
leidet neben den schwindenden Lebensräumen
leider auch unter viele Vorurteilen:
Wie alle Schlangen erweckt sie bei
uns Menschen oftmals wenig Sympathie.
Der Jöh-Effekt, den etwa der niedliche
Biber, der süsse Feldhase oder der knuffige
Igel für sich einheimsen können, kommt
dem Reptil mit der kühlen Ausstrahlung
in der breiten Öffentlichkeit nicht zugute.
Dabei ist die anmutige Ringelnatter für
den Menschen vollkommen ungefährlich
und die Tiere pflegen auch untereinander
einen friedfertigen Umgang.
Es braucht deshalb mindestens einen
zweiten Blick, um die Anmut der
Ringelnatter zu erfassen. Ein raues
Schuppenkleid, goldene Augen mit
einer tiefschwarzen Iris und zwei helle,
halbmondförmige Flecken im Nackenbereich
machen die Ringelnatter zu
einer kleinen Naturschönheit. Von
diesem «Halsring» soll auch ihr Name
stammen. Dieser könnte, so eine andere
Erklärung, auch von ihrer Fähigkeit
herrühren, sich stark einzuringeln.
VORGETÄUSCHTER TOD
Während ihr gekieltes Schuppenkleid
auf dem Rücken üblicherweise eine helle
braune, olivgrüne oder graue Färbung
aufweist, kommen in der Schweiz auch
dunkelgraue oder sogar ganz schwarze
Exemplare vor. Die häufiger vorkommende
Unterart Barrenringelnatter trägt
zudem auffallende schwarze Barrenzeichnung
an den Flanken.
Um sie so genau aus der Nähe zu
betrachten, muss man jedoch geduldig
sein und etwas Glück haben, denn die
Ringelnatter ist ein scheues Ding. Bei
physischem Kontakt mit Menschen oder
Fressfeinden täuscht sie zu ihrem Schutz
sogar den eigenen Tod vor. Kann sie
nicht rasch genug fliehen, legt sich die
Ringelnatter mit zurückgelegtem Kopf
und verdrehtem Körper schlaff auf den
Boden. Fuchs, Hund und Katze reagieren
bei ihrer Jagd stark auf Bewegungen.
So lange sich ihre Beute regt, versuchen
sie sie tot zu beissen. Ist diese erlegt, gehen
sie jedoch nicht sofort zum Fressen über,
sondern warten eine Moment ab. Wenn
nun die vermeintlich tote Schlange in
dieser Phase plötzlich davonschlängelt,
kann sie entkommen. Die Ringelnatter ist
in dieser Disziplin eine wahre Meisterin:
In Extremfällen lässt sie sogar blutigen
Speichel aus ihrem Mund tropfen.
FLINKE JÄGERIN
Angst muss der Mensch vor diesem ungiftigen
Reptil nicht verspüren. Frösche,
Kröten, Molche, Salamander oder Fische
müssen sich jedoch in Acht nehmen,
denn die Ringelnatter ist eine flinke
Jägerin. Es ist atemberaubend, wie sie
elegant schlängelnd die glatte Wasseroberfläche
teilt, wenn sie sich auf die
16 NATURZYT
Nach der Paarung werden die
trächtigen Weibchen zunehmend
unbeweglicher und verbringen
viel Zeit mit Sonnen.
Junge Ringelnattern sind
nach dem Schlüpfen
im frühen Herbst ganz auf
sich allein gestellt.
Die Beute, die aus Fischen und
Fröschen besteht, wird
meist lebend verschlungen.
Den Winter verbringen Ringelnattern
oft in geschützten Quartieren,
die etwa an Waldrändern oder in
Komposthaufen liegen können.
Jagd macht. Sie ist eine ausgezeichnete
Schwimmerin. Ihre Beute frisst sie
lebendigen Leibes, indem sie sie stückweise
von hinten verschlingt. Mit bis zu
anderthalb Metern Länge bei weiblichen
Tieren – Männchen werden nur knapp
einen Meter lang – ist die Ringelnatter
ein imposanter Anblick. Sie wächst
während ihres ganzen Lebens, weshalb
grosse Tiere auch entsprechend alt sind.
Wenn ihr das Schuppenkleid zu eng
wird, häutet sie sich mehrmals im Jahr
und streift die alte Haut an Gestrüpp
oder Steinen ab.
AUF SICH GESTELLTE JUNGTIERE
Nach dem Winterschlaf begibt sich das
Männchen im Mai auf Brautschau. Die
Damen machen ihm die Suche einfach,
versammeln sie sich doch regelmässig
NATURZYT 17
Ein raues Schuppenkleid, goldene
Augen mit einer tiefschwarzen Iris und
zwei helle, halbmondförmige Flecken
im Nackenbereich machen die
Ringelnatter zu einer Naturschönheit.
sind mit ihren 14 bis 22 Zentimetern
Länge und einem Gewicht von kaum
drei Gramm auf kleine Happen wie
etwa Kaulquappen und Jungfrösche
angewiesen. Ältere Exemplare ernähren
sich vor allem von Fröschen und Kröten.
Zarte Molche und kleinere Fische
werden ebenso gerne gefressen; ab und
an stehen auch Mäuse und Schnecken
auf dem Speiseplan.
an denselben Paarungsplätzen. Scheinbar
sind weibliche Ringelnattern nicht
besonders wählerisch. Der Herr muss
weder durch prahlerische Showkämpfe
mit Rivalen noch durch Brautgeschenke
um die Gunst seiner Angebeteten buhlen.
Sechs Wochen nach der Paarung wird
das trächtige Weibchen zunehmend
behäbiger und verbringt viel Zeit beim
Sonnen, um so die Entwicklung der
Embryonen zu fördern. Zur Eiablage
muss sie dann teilweise weite Strecken
zurücklegen, um geeignete Plätze aufzusuchen.
Die 10 bis 40 Eier legt die
Ringelnatter an warmen, geschützten
Stellen ab. Kompost- und Grashaufen
oder Baumstümpfe sind besonders
beliebt. Durch die Abwärme aus dem
Abbauprozess im Haufen werden die
Eier auf natürliche Weise ausgebrütet.
Als liebevolle Mütter oder fürsorgliche
Väter zeichnen sich Ringelnattern
nicht aus: Nach der Eiablage verabschiedet
sich Frau Ringelnatter sang- und klanglos
und überlässt ihre Brut sich selbst. Auch
den Vater lernen die jungen Schlänglein
nie kennen, die nach dem Schlüpfen
im frühen Herbst ganz auf sich allein
gestellt sind. Sie wissen instinktiv, wie
und was sie jagen müssen. Die Jungtiere
AKTEURE UNTERSTÜTZEN
Zwar kommt die Ringelnatter noch in
der ganzen Schweiz vor, zu beobachten
ist sie aber meist nur noch in geschützten
Auengebieten entlang von Flüssen und
an naturnahen Ufern von grösseren und
kleineren Seen. Durch die Landwirtschaft
und die Bautätigkeit wurden in den
letzten Jahrzehnten enorme Naturwerte
vernichtet, und dieser Prozess hält an.
Wer selbst etwas zu einem besseren
Lebensraum der Ringelnatter beitragen
möchte, kann die Bemühungen jener
politischen, institutionellen und privaten
Akteure unterstützen, die sich für mehr
Natur in der Schweiz einsetzen. Privatgärten
sind hingegen oft zu klein für
Ringelnattern: Trotzdem lohnt sich eine
naturnahe Pflege des Gartens allemal,
da Asthaufen und Steinmauern auch
Igeln, Eidechsen und Insekten als
Unterschlupf dienen.
Text Helen Weiss Fotos Envato
18 NATURZYT
In der Schweiz kommen
auch dunkelgraue
oder sogar ganz schwarze
Exemplare vor.
Im Feuchtgebiet lebt es sich gut
Tümpel, Weiher, Moore und
Auenwälder wurden früher vermehrt
trocken gelegt – damit
verloren zahlreiche Amphibien
und Reptilien ihre Lebensgrundlage. Wo
es keine Frösche, Kröten und Molche mehr
gibt, stirbt auch die Ringelnatter aus.
Naturschutz organisationen wie Pro Natura
rufen deshalb Gemeinden dazu auf, Weiher
und Teiche zu erhalten, zu vernetzen oder
neu anzulegen. Pro Natura selbst hat zahlreiche
Tümpel in den vergan genen Jahren
im Rahmen der Kampagne «Mehr Weiher
für Frosch & Co.» initiiert und geplant.
Die Kampagne war sehr erfolgreich, es
konnten 100 neue Tümpel und Teiche
in der ganzen Schweiz realisiert werden.
Doch noch sind es nicht genug,
weshalb das Projekt weiterläuft.
Mehr Informationen zum Projekt
«Mehr Weiher für Frosch und Co.»:
https://www.pronatura.ch/de/
weiher-fuer-frosch-co
Mehr Informationen zur Ringelnatter
bei der karch:
www.karch.ch Reptilien
Ringelnatter
NATUR ERFAHREN
HASE, HIRSCH UND HÄPPCHEN
FIRMEN- & VEREINSESSEN FÜR CHF 85.‒ PRO PERSON
Wildtier-Erlebnisabend:
Geniessen Sie gemeinsam eine Führung durch die entstehende Tierpräparate-Ausstellung
von «Tumlibach Wysel‘s Lebenswerk» und
anschliessend ein feines Abendessen inkl. Apéro im Sportcamp Melchtal.
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20 NATURZYT
Ernestines Kräuterapotheke
Birke – Nierenbaum
und Symbol für den
Frühling
NATUR ERFAHREN
Birke regt die Nieren an und wird bei Harnwegsentzündungen
sowie zur Unterstützung bei rheumatischen
Erkrankungen eingesetzt.
HILFT BEI HARNWEGSINFEKTIONEN
Mit ihren harntreibenden und entzündungshemmenden
Flavonoiden regen
Birkenblätter die Nierenfunktion an
und führen zu einer vermehrten Wasserausscheidung.
Der verdünnte Harn und
die verkürzte Verweildauer erleichtern
die Ausscheidung von Keimen. Aus
diesem Grund werden Birkenblätter
in der Erfahrungsheilkunde als Durchspülungsmittel
der Harnwege bei bakteriellen
und entzündlichen Harnwegserkrankungen,
Nierengriess sowie zur
Vorbeugung von Harnsteinen eingesetzt.
LINDERT RHEUMA UND
HAUTBESCHWERDEN
Birkenblätter fördern den Stoffwechsel
und unterstützen die Entgiftung, diese
Wirkung nennt man auch «blutreinigend».
Bei der Frühjahrskur sollen die «Schlackenstoffe»,
die sich im Laufe des Winters
im Körper angesammelt haben, entfernt
werden. Dadurch bessern sich sowohl
Hautbeschwerden als auch rheumatische
Erkrankungen. Durch das Trinken von
harntreibenden Stoffwechseltees werden
körpereigene Entgiftungsfunktionen angeregt
und im Bindegewebe eingelagerte
Stoffwechselendprodukte über die Nieren
ausgeschieden.
PIONIERBAUM
Die Birke ist ein Baum der ersten Stunde
zur Wiederbesiedelung auf kargen, mageren
Standorten und bei widrigen klimatischen
Bedingungen. Sie kann unglaubliche
Minustemperaturen ertragen.
Kräuterkurse und Kräuterrundgänge mit Ernestine
Ernestine Astecker ist kant. appr. Naturheilpraktikerin
Fachbereich Homöopathie und
THEKI ® Bewusstseinstrainerin. Sie arbeitet
in eigener Gesundheitspraxis in Fruthwilen,
im Thurgau. In Kräuterkursen und auf Kräuterspaziergängen
gibt sie gerne ihre Begeisterung,
ihr Wissen und ihre Erfahrung über Heilpflanzen
weiter. Die nächsten Kurse: «Die Heilkraft
der Bäume entdecken» am 24. April 2025.
«Essbare Wildpflanzen kennenlernen» am 17. Mai 2025. «Kräuter- Wanderung auf
der Alp Sellamatt» am 17. Juni 2025. Nähere Informationen zum Kursangebot
unter www.ernestine-astecker.ch oder T 043 322 86 70.
NATURZYT 21
Im Frühling ist sie einer der ersten
Bäume, die uns mit ihrem frischen Grün
beschenkt. Gut erkennbar ist die Birke
an ihrer weissen, glatten und glänzenden
Rinde. Im Alter verfärbt sich die Rinde
schwarzgrau und zeigt Längsrisse. Die
grünen Blätter sind dreieckig bis rhombisch
und am Rand doppelt gesägt.
Birken ge deihen vom Flachland bis ins
Gebirge auf etwa 2000 m. Die Hängebirke
(Betula pendula) ist grösser als
die Moorbirke (B. pubescens) und bevorzugt
trockene Standorte. Die Moorbirke
wächst in feuchten Wäldern, Mooren
und Sümpfen.
ERNTE
Zu Heilzwecken werden die Blätter der
Hängebirke und der Moorbirke von Mai
bis Juni gepflückt und im Schatten sorgfältig
getrocknet. Anschliessend in Gläsern
lichtgeschützt aufbewahrt. Den Birkensaft
gewinnt man im Frühjahr, wenn die Säfte
aufsteigen. Die Gewinnung von Birkensaft
erfordert fachkundiges Vorgehen, um den
Baum nicht durch unsachgemässes Anbohren
zu schädigen. Nur im eigenen
Garten dürfen Birken angezapft werden.
Birkensaft schmeckt erfrischend und
leicht süsslich.
NIERENBAUM, MAIBAUM
Bereits in früher Zeit erkannte man die
vorzüglichen harntreibenden Eigenschaften
und bezeichnete die Birke als «Nierenbaum».
Vielerorts wird heute noch die
Birke als Maibaum geschmückt im Dorf
aufgestellt zur Feier am 1. Mai. Die Birke
ist Symbol von Jugend, Wachstum, Leichtigkeit
und Frühling. Aus alten Funden
ist bekannt, dass Birkenrinde vielfach
eingesetzt wurde. So fand man bei Ausgrabungen
alte Schriftrollen aus Birkenrinde,
aber auch Körbe und Matten wurden
daraus geflochten. In der Wildnisküche
ist Birkenholz sehr geschätzt.
Birkenrinde und -holz brennen sehr
leicht, selbst in feuchtem Zustand.
Gut erkennbar ist die Birke
an ihrer weissen Rinde,
die sich zumeist in Querstreifen
abschälen lässt.
EINE HEILPFLANZE FÜR TIERE
Auszüge aus Blättern eignen sich
zur Durchspülung bei Infekten und
Entzündungen der ableitenden Harnwege.
Durch ihre Stoffwechsel anregende
Wirkung werden sie bei
Arthrosen und chronischen Hautleiden
eingesetzt.
22 NATURZYT
DER MUTIGE PIONIER
In der psychologischen Spagyrik beschreibt
R. Lackner das Wesen des erlösten Birkenmenschen
als einen Pionier, der mutig
nach Neuem strebt im Sinne einer Weiterentwicklung.
Dieses Streben nach Neuem
hilft ihm dabei, nicht in lebensfeindlicher
Erstarrung und Stillstand zu verharren.
So ist der gereifte Birkentypus vielseitig
interessiert, lösungsorientiert und tauscht
sich gerne mit anderen Menschen aus,
ohne sein Gegenüber von seiner Meinung
überzeugen zu wollen. Der unerlöste
Birkenmensch dagegen ist schnell entflammbar,
wobei das Feuer auch schnell
wieder erlischt.
BIRKE IN DER WILDKRÄUTERKÜCHE
Die jungen Triebe und Blätter können im
Frühjahr roh oder gekocht gegessen werden.
Junge Blätter eignen sich als Salatbeigabe
und für Gemüse. Getrocknete
Blätter werden gemörsert als Mehlersatz
eingesetzt. Die Knospen dienen frisch
oder getrocknet als Gewürz. Blütenkätzchen
und Früchte lassen sich in Chutney,
geröstet oder schokoliert nutzen. Baumwasser
wird für Getränke verwendet.
BIRKENZUCKER
Der viel gepriesene Birkenzucker (Xylit)
gilt als karieshemmendes und zahnfleischstärkendes
Süssungsmittel. Er kommt in
der Rinde von Birke und Buche vor, sowie
auch in geringen Mengen in Gemüsen
und Früchten. Meist wird Birkenzucker
jedoch aus anderen Grundstoffen wie
z.B. Maisspindeln hergestellt.
WILDER BAUMSALAT
Frische junge Baumblätter bereichern
im Frühjahr geschmackvoll den Salat.
Mischen Sie junge Blätter von Birken,
Linden und Löwenzahn sowie junge
Buchenkeimlinge mit etwas Feldsalat
und Chicoree. Mit einem milden
Dressing aus Zitrone, kaltgepresstem
Bio-Pflanzenöl, Honig und Meersalz
anrichten. Und fertig ist eine besonders
vitaminreiche Speise.
Liebe Leserin, lieber Leser, ich wünsche
Ihnen viel Freude mit den Schätzen der
Natur.
Ihre Ernestine
Text Ernestine Astecker
Fotos Ernestine Astecker
Quellen und weiterführende Literatur
Blaschek, W., Wichtl – Teedrogen und
Phytopharmaka. Brendieck-Worm, C.,
Klarer, F., Stöger, E., Heilende Kräuter für
Tiere. Bühring, U., Lehrbuch Heilpflanzenkunde.
Fleischhauer, St.G., Gutmann, J.,
Spiegelberger, R., Enzyklopädie Essbare
Wildpflanzen. Greiner, K., Bäume in
Küche und Heilkunde.
Huber, A., Die Heilkraft der Bäume.
Lackner, R., Psychologische Spagyrik.
NATUR ERFAHREN
JEDES NATURPROJEKT ZÄHLT!
JEDES ABONNEMENT HILFT!
Natur erfahren, erleben und bewahren. Das ist NATURZYT.
Deshalb unterstützt NATURZYT auch wichtige Naturprojekte
mit einem Teil aus den Abo-Einnahmen, um die
Natur zu bewahren.
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und Wildtiere
im Siedlungsraum schützen:
4 Ausgaben nur CHF 34.50
Mehr zum Naturprojekt
ab Seite 38
Herstellung
Hautstraffendes
Die Blätter sind dreieckig
bis rhombisch mit lang
ausge zogener Spitze und
doppelt gesägtem Rand.
Birke in der Kräuterapotheke
BIRKENBLÄTTER-TEE
Zubereitung: 2 TL getrocknete Birkenblätter
mit 200 ml kochendem Wasser
übergiessen, 10 Minuten zugedeckt ziehen
lassen, abseihen. 3-mal täglich 1 Tasse
ungesüsst nach den Mahlzeiten trinken.
Dazu die gleiche Menge an Wasser.
Birkenblätter-Tee regt die Nieren
an, hilft bei bakteriellen und entzündlichen
Harnwegserkrankungen im
Rahmen einer Durchspülungstherapie,
bei Harngriess, zur Vorbeugung von
Harnsteinbildung sowie zur Unterstützung
bei Rheuma und Hautbeschwerden.
Hinweis: Birkenblättertee darf
nicht bei Ödemen (Wasseransammlungen)
infolge eingeschränkter
Herz- und/oder Nierenfunktion
eingesetzt werden.
BIRKENBLÄTTER-TEE
ZUR ÄUSSEREN ANWENDUNG
Den Tee können Sie auch äusserlich
in Form einer Kompresse, eines
Umschlages oder eines Teilbades
bei Rheuma und Hautauschlägen
anwenden.
Neben den bereits erwähnten
Flavonoiden enthalten Birkenblätter
u.a. Saponine, Gerb- und Bitterstoffe,
ätherische Öle, Ascorbinsäure, Mineralstoffe
wie Kalium und Kalzium.
Birkenblätter sind Bestandteil
zahl reicher Teemischungen bei Stoffwechselerkrankungen,
zur Frühjahrsund
Herbstkur, bei Rheuma und
Gicht.
TEE FÜR DIE FRÜHJAHRSKUR
Je 20 g Blätter von Birke, Brennnessel,
Löwenzahn, Gänseblümchen und
Schafgarbenkraut. 1 TL mit einer
1 Tasse kochendem Wasser übergiessen.
10 Minuten zugedeckt ziehen lassen,
abseihen. 3-mal täglich 1 Tasse trinken,
3 bis maximal 8 Wochen lang.
Hinweis: Bei einer Durchspülungstherapie
ist auf reichliche Flüssigkeitszufuhr
zu achten, um die gelösten
Giftstoffe ausscheiden zu können.
Das heisst zusätzlich zum Tee etwa
2 Liter dünne Flüssigkeit trinken
(Wasser, dünne Gemüsebrühen).
BIRKEN-HAARSPÜLUNG
Bei Haarausfall, Schuppen oder
fettigem Haar können Sie die Haare
regelmässig im letzten Spülwasser
mit Birkenblätter-Tee spülen.
Die Anwendung der angeführten Rezepturen
erfolgt auf eigene Verantwortung und ersetzt
keinen Arztbesuch. Eine Haftung der Ver fas serin
bzw. der Redaktion ist ausgeschlossen. Der
vorliegende Artikel erhebt keinen Anspruch
auf Vollständigkeit.
Zutaten und Geräte:
Schraubglas (Einmachglas), frische
oder getrocknete Birkenblätter, Sesamöl
am besten Bio-Qualität, kleines Sieb,
Filter papier oder Leinentuch, dunkle
Flaschen mit Schraubverschluss.
Frische Birkenblätter mit einem
Keramikmesser klein schneiden.
Anschliessend gut mörsern. Das
Schraubglas zu zwei Drittel mit
Birkenblättern füllen. Mit Sesamöl
übergiessen und bis zur Glas-Biegung
auffüllen. Alle Pflanzenteile müssen
vollkommen mit Öl bedeckt sein.
Das Glas 2 bis 3 Wochen an einem
hellen Ort stehen lassen. Gelegentlich
schütteln.
24 NATURZYT
Birken-Sesamöl
3
Anschliessend das Birkenöl durch
ein Sieb mit Teefilter oder Leinentuch
filtrieren. Für 100 ml Birken-Sesamöl
können Sie zur unterstützenden
Wirkung noch folgende ätherischen
Öle dazugeben: 6 Tropfen Rosmarin,
4 Tropfen Wacholder, 5 Tropfen Rosengeranie
und 12 Tropfen Grapefruit.
Gut schütteln. In dunkle Flaschen
füllen und kühl (aber nicht im Kühlschrank)
aufbewahren.
Anwendung:
Das Birken-Sesamöl morgens und
abends auf die Beine auftragen
und in kreisenden Be wegungen ein -
massieren. Dieses hautstraffende Öl
fördert die Durchblutung und unterstützt
die Ausscheidung von Giftstoffen
und Schlacken über die Haut.
Sesamöl ist ins be sondere im Ayurveda
wegen seiner entgiftenden
und haut regenerierenden Wirkung
beliebt. Das ätherische Rosmarinöl
wirkt durchblutungsfördernd, Rosen -
geranien öl harmonisiert und reinigt,
Wacholderöl wirkt entgiftend und
entschlackend, Grapefruitöl erfrischt,
regt das Lymphsystem an und unterstützt
die Ausscheidung von Schlacken
stoffen. Die An wendung des
Birken- Sesamöls eignet sich ausgezeichnet
begleitend zu einer Frühjahrs-
oder Fastenkur.
Hinweis:
Nicht in der Schwangerschaft
anwenden.
NATURZYT 25
Tierisch gute Interviews
Interview mit
Erna Erdkröte
Wir sind nicht die einzigen Lebewesen auf diesem Planeten,
doch wir sehen die Dinge immer nur aus unserer Sicht.
Wie aber wäre es, wenn wir hören könnten, was unsere 4-, 8-
oder 111-beinigen Mitbewohner dieser Erde uns zu sagen haben?
Was würden sie wohl über uns Menschen denken, und wie
würden sie ihr Zusammenleben mit uns empfinden?
26 NATURZYT
Eine spannende Idee – sähen wir das ganze
einmal aus ihrer Sicht und erführen, was
sie uns alles zu sagen hätten. Naturzyt
hat sich deshalb entschlossen, neue Wege
aus zuprobieren und sich darüber Gedanken zu
machen, was wäre, wenn sie wie wir sprächen und
wir sie einfach fragen könnten.
In früheren Zeiten wurden sie für Zaubertränke
missbraucht und für Aphrodisiaka verwendet. Sie
gehören aber wohl zu den wenigen, welche weltweit
einem Tiergeist zugeordnet werden. In China wird
ihre Fruchtbarkeit mit Reichtum gleichgesetzt und so
gelten sie als ein Symbol des Wohlstandes, stehen
aber ebenso als Symbole der Wandlung. Viele finden
sie jedoch glitschig und ekelerregend. Dabei haben sie
etwas ganz Besonderes an sich – unsere Erdkröten.
Als ich eines Abends noch durch den Garten,
hoch zur Terrasse laufen will, sehe ich plötzlich
einen relativ grossen, kugeligen Schatten, welcher
sich schnell in Richtung Terrassenfenster bewegt.
Ich bleibe abrupt stehen und versuche genauer zu
sehen, was sich da so behände über den Weg bewegt,
weshalb ich meine Handylampe anknipse. Ich traue
meinen Augen kaum, aber das, worauf ich da beinahe
getreten wäre, ist tatsächlich eine wunderschöne
Erdkröte. So was Cooles, da wohnt doch tatsächlich
eine Erdkröte bei uns im Garten. Das schreit ja geradezu
nach einem Interview.
HALLO, DU SCHÖNE, TUT MIR LEID, WENN ICH
DICH ERSCHRECKT HABE. ICH BIN FROH, DASS
ICH NACH UNTEN GESCHAUT HABE UND
DEINEN SCHATTEN NOCH WEGHUSCHEN SAH,
SONST HÄTTE ICH DICH VIELLEICHT ZERTRETEN.
ICH WOLLTE DIR BESTIMMT NICHTS BÖSES.
Du hast mich tatsächlich richtig erschreckt. Gut, dass
ich so schnell laufen kann. Moment, hast du eben
«Hallo, du Schöne» gesagt? Meinst du das ernst? Das
hat noch nie jemand zu mir gesagt. Normalerweise
ekeln sich die Leute vor mir, sofern sie mich sehen.
Wer bist du denn?
JA, DAS HABE ICH GESAGT UND AUCH SO
GEMEINT. ICH BIN GINI, UND ICH WOHNE HIER.
AUSSERDEM SCHREIBE ICH INTERVIEWS MIT
TIEREN, UM DIESE DEN MENSCHEN NÄHERZU-
BRINGEN, DENN ICH FINDE, ALLE TIERE SIND
SCHÖN. JEDES AUF SEINE WEISE. WIE HEISST
DU DENN, WENN ICH FRAGEN DARF?
Ich bin Erna Erdkröte, freut mich sehr, dich kennen
zu lernen. Was sind denn Interviews, und könntest
du bitte das grelle Licht wegmachen?
TUT MIR LEID, NATÜRLICH, ICH MACHE DIE
LAMPE GLEICH AUS. EIN INTERVIEW IST
EIGENT LICH EIN GESPRÄCH, WIE WIR ES
GERADE FÜHREN, NUR DASS ICH DIR FRAGEN
STELLE UND DU DABEI ETWAS ÜBER DICH
UND DEINE ART ERZÄHLST.
Oh, das ist aber toll. Würdest du so ein Interview
mit mir machen?
DAS WERDE ICH SEHR GERNE, LIEBE ERNA.
ICH DARF DICH DOCH SO NENNEN?
Natürlich, darf ich dich dann auch Gini nennen?
DARFST DU. DU KANNST AUCH GANZ ENT-
SPANNT BLEIBEN, ES WIRD DIR NICHTS
GESCHEHEN. DANN ERZÄHL MIR DOCH BITTE EIN
BISSCHEN MEHR ÜBER DICH UND DEIN LEBEN.
Tut mir leid, Gini, ich bin ein bisschen nervös. Ich
habe so etwas noch nie gemacht, aber ich finde es
spannend, ein wenig aus der Sicht einer Erdkröte
zu erzählen. Wer weiss, vielleicht wird das der erste
Schritt, um den Menschen näherzubringen, was
wir wirklich tun und wie wir leben.
DA HAST DU SICHERLICH RECHT. VIELE MEN-
SCHEN WISSEN WENIG ÜBER UNSICHTBARE
WESEN WIE DICH. LASS UNS ZU BEGINN
MIT DER FRAGE ANFANGEN, WIE DU DEN TAG
VERBRINGST. WAS SIND DEINE TÄGLICHEN
AKTIVITÄTEN?
Tatsächlich bin ich eher nachtaktiv. Tagsüber halte
ich mich gerne im Schatten auf, um der Sonne zu
entkommen. Wie die meisten Kröten bevorzuge
ich kühleres, feuchteres Wetter. Bei warmem,
trockenem Klima bin ich eher zurückhaltend und
bleibe in Verstecken, wie unter Steinen oder in
Laubhaufen. In der Nacht jedoch, wenn es kühler
wird, bin ich auf Nahrungssuche. Das bedeutet
für mich, Insekten, Würmer und andere kleine
Lebe wesen zu fressen, die ich in den feuchten Böden
finde.
WIE SIEHT DENN DEINE ERNÄHRUNG GENAU
AUS? WAS STEHT AUF DEINEM SPEISEPLAN?
Ich bin ein echter Allesfresser, aber hauptsächlich ernähre
ich mich von Insekten, Regenwürmern, Spinnentieren
und kleinen Weichtieren. Einmal habe ich sogar
einige kleine Kaulquappen entdeckt – aber ich esse sie
nicht, es sei denn, es gibt wirklich keine anderen Optionen.
Könnten ja kleine Artgenossen sein. Ich bin keine
Jägerin, die ihre Beute verfolgt, sondern eher eine
«Schleicherin». Ich bleibe ruhig sitzen, warte und
schnappe mir dann alles, was in meine Nähe kommt.
DAS KLINGT NACH EINER SEHR PRAKTISCHEN
JAGDMETHODE! WIE GEHST DU EIGENTLICH
MIT DEN VERSCHIEDENEN JAHRESZEITEN UM?
GIBT ES FÜR DICH ZEITEN DES JAHRES, IN DENEN
DU MEHR AKTIV BIST?
NATUR BEWAHREN
NATURZYT 27
Oh ja. Im Frühling und Sommer bin ich besonders
aktiv, weil dann die Temperaturen mild sind und die
Nahrung reichlich vorhanden ist. Wenn es zu heiss
wird oder die Sonne den Boden zu sehr austrocknet,
ziehe ich mich jedoch zurück. Der Herbst ist auch eine
Zeit der Vorbereitung – dann beginne ich, mich für
den Winter vorzubereiten. Ich halte keine echte
Winterruhe wie manche Tiere, aber ich gehe in eine
Art Ruhephase über. Ich reduziere meine Aktivität
und finde einen geschützten Ort, um den kälteren
Monaten zu trotzen. Manchmal schlafe ich auch mehrere
Tage hintereinander, um Energie zu sparen.
Im Gespräch mit NATURZYT
Erna Erdkröte ist eine «Nachteule» und unkomplizierte Esserin. Sie
liebt unseren Garten und Nachbars Teich und sie hat schon mind.
3× 10 000 Kinder geboren.
DU ERWÄHNST, DASS DU KEINE WINTERRUHE
HÄLTST, ABER TROTZDEM EINE PHASE REDU-
ZIERTER AKTIVITÄT HAST. WIE ÜBERSTEHST DU
DANN DEN WINTER? WELCHE ÜBERLEBENS-
STRATEGIEN HAST DU ENTWICKELT?
Im Winter kann es sehr kalt werden, und ich würde
ohne Schutz vor den Temperaturen und den Elementen
nicht überleben. Deshalb halte ich mich gerne in Erdlöchern
oder unter grossen Steinen auf, die mir ein
gewisses Mass an Schutz bieten. Dort sinke ich in eine
Art Ruhezustand, in dem mein Stoffwechsel stark
verlangsamt wird. Ich esse in dieser Zeit nicht mehr,
sondern lebe von den Energiereserven, die ich im
Sommer und Herbst angesammelt habe. Solange die
Temperaturen nicht unter den Gefrierpunkt sinken,
kann ich diese Zeit überstehen. Wenn es jedoch zu
extrem wird, gehe ich tiefer in den Boden, wo es etwas
wärmer ist.
DU HAST ERWÄHNT, DASS DU IN DER NACHT
AKTIV BIST. WIE ORIENTIERST DU DICH IN DER
DUNKELHEIT? HAST DU BESONDERE SINNE, DIE
DIR DABEI HELFEN?
Ja, ich habe tatsächlich sehr ausgeprägte Sinne, die mir
das Leben erleichtern. Besonders mein Gehör ist hervorragend
entwickelt. Ich kann Geräusche wahrnehmen,
die für den Menschen nicht hörbar sind, was mir hilft,
Fressfeinde zu erkennen. Mein Geruchssinn ist ebenfalls
stark ausgeprägt, und ich kann so die Pheromone
anderer Tiere, insbesondere von Artgenossen, wahrnehmen.
Zudem habe ich sehr empfindliche Haut, die
es mir ermöglicht, Vibrationen aus der Umgebung
zu spüren. Wenn sich etwas in meiner Nähe bewegt,
kann ich oft schon reagieren, bevor ich es mit meinen
Augen sehe.
SPRECHEN WIR ÜBER DEINE ARTGENOSSEN. WIE
SIEHT DIE KRÖTENWELT AUS? LEBST DU ALLEINE
ODER HAST DU AUCH SOZIALE KONTAKTE ZU
ANDEREN KRÖTEN?
Grundsätzlich bin ich, wie viele Kröten, eher eine
Einzelgängerin. Wir sind keine besonders sozialen
Tiere. Wir treffen uns nur zur Paarungszeit, welche
meist im Frühling oder zu Beginn des Sommers
stattfindet. Die Männchen rufen dann lautstark, um
Weibchen anzulocken. Diese Rufe sind ein wesentlicher
Teil der Fortpflanzung. Ansonsten halten wir
uns grösstenteils voneinander fern und respektieren
unseren Raum. Jeder lebt in seinem eigenen Revier,
das er verteidigt, wenn es nötig ist.
WIE VERLÄUFT DENN EINE PAARUNG UND WAS
PASSIERT DANN MIT DEN EIERN?
Die Paarung ist ein faszinierender Prozess. Zunächst
kommen die Männchen zu den Laichgewässern, in
denen sie laut rufen, um uns Weibchen anzulocken.
Sobald ich ein Männchen ausgewählt habe, klettert
es auf meinen Rücken, und wir schwimmen gemeinsam
ins Wasser. Dort lege ich eine Vielzahl von Eiern
in einer sogenannten Laichschnur ab, welche dann
im Gewässer treibt – manchmal bis zu 10 000! Das
Männchen befruchtet die Eier dann. Nach einiger
Zeit schlüpfen die Kaulquappen, die sich im Wasser
weiterentwickeln. Ich beobachte die kleinen Kaulquappen
oft aus sicherer Entfernung, aber es sind
sehr empfindliche Wesen, die noch viele Gefahren
durch Fressfeinde haben.
WAS SIND DENN FÜR DICH DIE GRÖSSTEN
GEFAHREN, DENEN DU ALS ERDKRÖTE GEGEN-
ÜBERSTEHST?
28 NATURZYT
Es gibt viele Gefahren für uns. Raubtiere wie Füchse,
Vögel oder auch grössere Säugetiere stellen eine ständige
Bedrohung dar. Besonders gefährlich sind jedoch die
menschlichen Aktivitäten. Strassen sind ein grosses
Problem für uns Kröten. Wir müssen oft Strassen überqueren,
wenn wir zu unseren Laichgewässern wollen,
was zu einer hohen Zahl an Verkehrsunfällen führt.
Zudem ist die Zerstörung von Lebensräumen ein wachsendes
Problem. Wenn Wälder oder Feuchtgebiete verschwinden,
verlieren wir unsere Lebensräume und
haben es schwer, genügend Nahrung und Unterschlupf
zu finden. Deshalb bin ich froh, hier einen guten Platz
gefunden zu haben. Dein Garten ist zwar eher klein,
aber da du auf jegliche Gifte im Garten verzichtest, hast
du eine Menge Nahrung für mich. Und Nachbars
schöner grosser Teich ist ein ideales Laichgebiet und
schnell zu erreichen, ohne mich in Gefahr begeben
zu müssen. So kann ich meine restlichen Jahre in
vollen Zügen geniessen.
DARF ICH FRAGEN, WIE ALT DU BIST
UND WELCHES ALTER ERDKRÖTEN ERREICHEN
KÖNNEN?
Klar, ähm warte, mit 3 Jahren wurde ich geschlechtsreif,
und ich werde diesen Frühling schon zum dritten
Mal laichen. Also bin ich 6 Jahre alt, und ich weiss, dass
wir bis zu 12 Jahre alt werden können.
DANN HABEN WIR JA NOCH WEITERE 6 JAHRE,
UNS GELEGENTLICH ZU UNTERHALTEN, WENN
WIR UNS DES NACHTS TREFFEN. GIBT ES NOCH
ETWAS, DAS DU DEN MENSCHEN GERNE SAGEN
WÜRDEST?
Ja, ich würde mir wünschen, dass die Menschen mehr
über uns und unsere Bedürfnisse lernen und uns
respektieren. Wir brauchen gesunde, ungestörte
Lebensräume, in denen wir leben und uns fortpflanzen
können. Wenn Menschen Naturschutzgebiete schaffen
und Strassen so bauen, dass wir sie sicherer überqueren
können, würde das viel helfen. Zudem sollten
Menschen auch auf ihre eigenen Gärten achten – wenn
sie Feuchtgebiete oder Tümpel anlegen, können wir
Kröten davon profitieren. Solche kleinen Schritte
würden die Lebens bedingungen für uns erheblich
verbessern.
ICH DANKE DIR SEHR FÜR DIESES GESPRÄCH,
ERNA, UND HOFFE, WIR SEHEN UNS BALD MAL
WIEDER. NOCH EINE ERFOLGREICHE NAHRUNGS-
SUCHE WÜNSCHE ICH DIR.
Das habe ich gerne gemacht. Ich wünsche dir noch einen
schönen Abend und danke, dass ich das tun durfte.
Text, Foto, Illustration Virginia Knaus
Ravensong – Auch Tiere haben eine Stimme
Die Autorin Virginia Knaus gibt unseren Wildtieren, vor allem
den kleinen, eine Stimme. In spannenden und packenden
Interviews schafft sie es, uns mehr Verständnis gegenüber
unseren 4-, 8- oder 111-beinigen Mitbewohnern zu vermitteln.
In 25 spannenden Interviews erzählen unsere Mit bewohner,
wie beispielsweise Anton Ameise, Fritz von Schmeiss-Fliege,
Karlchen Käfer und viele mehr, wer sie sind, wie sie leben
und auch was sie von uns Menschen erwarten würden.
Eine spannende Welt, die sich eröffnet und den kleinen
Mitbewohnern ein ganz neues Gesicht verleiht. Das Buch
«Ravensong – auch Tiere haben eine Stimme» ist nicht nur
für kleine Leser gedacht, sondern auch für grosse. Und auf
einem schönen Spaziergang lassen sich vielleicht Edgar Spidermann,
Teigeer Schnegel und viele andere Interview-Partner
wiederentdecken, und wer weiss, vielleicht erzählen sie euch
noch weitere spannende Ereignisse aus ihrem Leben.
Virginia Knaus
«Ravensong – auch Tiere haben eine Stimme»
mit 25 Illustrationen.
176 Seiten, A5 Hardcover,
Erstausgabe 2020
NATURZYT Verlag
ISBN 978-3-033-07896-3
Preis CHF 34.90 –,
für Abonnenten NATURZYT 29.90
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NATURZYT 29
Natur im Garten
Faulenzen statt
Oft ist der Arbeitsaufwand im Garten grösser,
als die Zeit für Musse und Entspannung. Mit
einer guten Planung und einigen Tricks ist eine
gepflegte Umgebung auch mit weniger Mühe möglich.
Wer jetzt richtig plant, kann im Sommer den
Garten geniessen.
Der Teich ist veralgt, im
Staudenbeet regieren die
Beikräuter und der Efeu
erobert den Hausbaum. Wer
kennt das nicht: Der Ziergarten wächst
einem buchstäblich über den Kopf – es
bleibt kaum noch Zeit, die grüne Oase
in Ruhe zu geniessen. Kommt man abends
müde nach Hause, bleibt oft weder Zeit
noch Musse, im Ziergarten Giesskannen
30 NATURZYT
Der Garten dient nicht nur
der Selbstversorgung, sondern
soll auch für Erholung sorgen –
Mussestunden sind Balsam
für Körper und Geist.
NATUR BEWAHREN
jäten
zu schleppen, das Biotop zu säubern
oder Läuse abzustreifen. Trotz allem:
Ausspannen nach dem harten Tagwerk
kann man zwischen dichtem Unkraut,
verfilztem Rasen und faulendem Laub
schlecht. Damit die Freude an einer
hübschen und gepflegten Umgebung
rund ums Haus nicht verfliegt, sollte
man sich am besten im Winter Gedanken
zur Gartenplanung machen und sich
überlegen, wie viel Zeit später für die
Pflege der Grünanlagen aufgewendet
werden möchte.
Kann man tatsächlich einen Garten
schaffen, der sich – einmal angelegt – selbst
in Schuss hält? Und wie viel Aufwand
steckt in Wahrheit in dem kleinen Wörtchen
«pflegeleicht», auch wenn Samenmischungen
und Werbebroschüren Blütenparadiese
ohne Anstrengung versprechen?
Die Erwartungen in solche vermeintlichen
botanischen Wunder sind hoch;
selten genug gehen sie auch in Erfüllung.
Denn grundsätzlich gilt: Wer einen
schönen Garten will, muss auch etwas
dafür tun. Wer leidenschaftlich gärtnert,
scheut weder Rosenschnitt noch
Unkrautzupfen. Und Hand aufs Herz:
Das Arbeiten in der Natur ist in unserer
hektischen Zeit ja Entspannung pur.
NATURZYT 31
Bewegung an der frischen Luft, ein
sonnengebräunter Teint und ein ausgewogenes
Fitnessprogramm gibts gratis
dazu.
ROTER FADEN
Es ist jedoch nicht allein eine Frage
der Motivation, um genügend Zeit für
die Pflege des Gartens aufzubringen.
Um sich vom lästigen Löwenzahn und
den Läusen an den Rosen nicht unter
Druck setzen zu lassen, gehört innere
Gelassenheit dazu. Ein Garten soll
Spass machen und nicht ein Ort ewiger
Plackerei sein. Wie viel Zeit man in
Pflege und Unterhalten investieren
möchte, ist individuell, aber einer der
wichtigsten Punkte, den man vorausschauend
bereits beim Anlegen des
Gartens im Auge behalten sollte. Der
Aspekt des Pflegeaufwands zieht sich
als roter Faden durch die gesamte
Planung. Wichtig ist zudem, für jede
Pflanze den richtigen Standort zu
fi n d e n .
Planung ist die halbe
Arbeit – dies gilt auch im
Garten. Wer seine Umgebung
ohne viel Arbeit in
Schuss halten will, sollte
sich jetzt an die Planung
machen.
Dabei gilt es, einige Kompromisse
einzugehen: Wer etwa von duftenden
Edelrosenrabatten träumt, muss seine
Vorstellungen schnell revidieren. Die
dornige Königin will umsorgt und
gehegt werden – vor allem Edelrosen
sind relativ anfällig auf Krankheiten
und Schädlinge, weshalb es sich durchaus
lohnt, kleinblütige und pflegeleichte
Sorten zu wählen.
BLUMENWIESE STATT
ENGLISCHER RASEN
Auch bei den Ziergehölzen lässt sich mit
der richtigen Auswahl viel an Pflegeaufwand
sparen. Wählt man Arten, die auch
ohne Schnitt in Form bleiben, hat man
mehr Zeit für eine Kaffeepause zwischendurch.
Das leidige Jäten kann vermieden
werden, indem man schlecht zugängliche
Stellen unter Bäumen und Gehölzrabatten
mit Bodendeckern verschönert. Sie sind
pflegeleicht und lassen Beikräuter erst
gar nicht durchkommen. Geeignet sind
etwa Immergrün (Vinca minor), Efeu,
Elfenblume (Epimedium grandiflorum),
Storchenschnabel (Geranium), Goldbeere
(Waldsteinia ternata) und Dickmännchen
(Pachysandra terminalis).
Ein englischer Rasen passt ebenfalls
schlecht in einen pflegeleichten Garten.
Sonst stehen Mähen, Düngen und Vertikutieren
statt erholsamer Sonnenstunden
im Liegestuhl auf dem Programm. Viel
geeigneter ist eine Blumenwiese: Mit
einer Blumenwiese etwa schafft man
nicht nur neue Lebensräume für Biene
Maja und ihre Freunde, sondern muss
auch nur zweimal jährlich die Halme
kappen. Prinzipiell gilt: Je nährstoffarmer
der Boden, desto vielfältiger gedeihen
die Blumen. Da der Mährasen meist
jahrzehntelang reichlich gedüngt wurde,
fällt die Umwandlung oft schwer. Er
sollte mindestens eine Wachstumssaison
lang nicht mehr gedüngt werden. Im
Handschuhe ausziehen, Stiefel
wegstellen und Giesskanne
stehen lassen: Dank durchdachtem
Konzept darf man
auch mal entspannen.
32 NATURZYT
Statt anspruchsvoller Edelrosen
wählt man jedoch eher
kleinblumige Sorten, die sich
selbst ausputzen.
Frühjahr wird der Rasen intensiv vertikutiert
und auf die derart vorbereitete Fläche
bringt man nun das Saatgut aus. Wenn
sich die Blumen durchgesetzt haben, muss
die Wiese nur noch zweimal jährlich
geschnitten werden.
TRITT FÜR TRITT INS GARTENGLÜCK
Ein Weg aus Trittplatten ist schnell angelegt
und sorgt dafür, dass man auch
Stauden sorgen nicht nur für ein
Blütenmeer, sondern auch für
entspannte Stunden im Garten.
bei Schmuddelwetter den Garten betreten
kann, ohne nachher die Schuhe putzen
zu müssen. Zwischen den Platten können
robuste und duftende Bodendecker wie
etwa Sandthymian (Thymus serpyllum),
Römische Kamille (Chamaemelum
nobilis) und Teppichminze (Mentha
requienii) angepflanzt werden.
Fehlt ein geeigneter Platz zur Überwinterung,
sollte auch auf nicht winterharte
Kübelpflanzen wie Oleander,
Engelstrompete oder Olive verzichtet
werden. Die südländischen Arten bringen
zwar mediterranes Flair in den Garten,
sind aber anfällig auf Schädlinge. Alternativ
zaubern auch winterharte und
dadurch weniger pflegeintensive Arten
wie Bitterorangen (Pocirus trifoliata),
schmalblättrige Ölweide (Elaeagnus
angustifolia) oder Trompetenblume
(Campsis) Urlaubs-Feeling in den heimischen
Garten.
BEDÜRFNISSE BERÜCKSICHTIGEN
Doch nicht nur empfindliche Exoten
brauchen viel Pflege: Auch einheimische
Stauden und Gehölze müssen gehegt
werden. Wer glaubt, man könne einfach
die Natur walten lassen, hat weit gefehlt.
Durch die Verwilderung nimmt die
Artenvielfalt ab. Deshalb ist es auch bei
Naturgärten wichtig, längerfristig zu
planen und zu investieren. Vom Zeitaufwand
her eignen sich vor allem
Trockenbiotop-Pflanzen, in reinen Kies
gepflanzt. In pflegeleichten Gärten
muss man jedoch keinesfalls auf Blüten
verzichten: Statt einjähriger Wechselflor
wie Geranien oder Stiefmütterchen verschönert
man die Beete mit winterharten
Stauden. Zwar ist ihre Blütenzeit etwas
kürzer, dafür sind die Mehrjährigen
robuster. Wichtig ist, dass man sich
mit den Pflanzen und ihren Vorlieben
auseinandersetzt. Nur wenn auf die Bedürfnisse
der Pflanzen Rücksicht genommen
wird, bleiben sie gesund und somit
pflegeleicht.
MULCH VERHINDERT BEIKRÄUTER
Doch nicht nur mit der richtigen Pflanzenwahl
kann man sich viel Arbeit ersparen.
Auch bei den Bodenbelägen sollte
man auf Pflegeleichtigkeit achten. Ein
Kiesbelag ist zwar empfehlenswert, da
damit die Fläche nicht versiegelt wird.
Das Auslegen eines Unkrautvlies darunter
ist aber ein Muss, sonst siedeln sich
schnell und gerne Beikräuter an. Apropos
Beikräuter: Vor allem in neu angelegten
Beeten klaffen zwischen den einzelnen
Pflanzen oft grosse Lücken, die rasch
NATURZYT 33
Wer nach dem Feierabend
nicht noch vertikutieren,
bewässern oder mähen will,
sollte sich für die pflegeleichtere
Blumenwiese
entscheiden.
mit unerwünschten Pflanzen besiedelt
werden. Werden die freien Beetflächen mit
Grasschnitt oder Rindenhumus bedeckt,
sieht dies nicht nur hübsch aus, sondern
ist auch äusserst hilfreich, denn diese
Mulchschicht hält die Beikräuter im Zaum.
Ein weiterer praktischer Neben effekt:
Die Erde trocknet unter der Schutzschicht
nicht so schnell aus, so dass
weniger gegossen werden muss. Denn
auch das Thema Bewässerung muss bei
der Planung berücksichtigt werden. Wer
sich an heissen Tagen das Kannenschleppen
ersparen möchte, verlegt in den Beeten
Tropfschläuche. Diese werden fünf bis
zehn Zentimeter tief vergraben oder
direkt auf dem Beet ausgelegt. Die meisten
Systeme können, genauso wie der Regner
für den Rasen, per Computer gesteuert
werden. Eine automatische Bewässerung
ist zwar relativ kostenintensiv, erspart
jedoch viel Arbeit im Garten.
Text Helen Weiss Fotos Envato
KARMEN
Rote Stachelbeere
Überzeugt mit kräftig roten,
grossfruchtigen Beeren ab
Anfang Juli. Wenig behaart,
süss-säuerlich im Geschmack.
Die Pflanze wächst aufrecht,
ist robust gegen Mehltau und
pflegeleicht. Selbstfruchtbar.
Ideal für alle, die aromatische
und gesunde Beeren schätzen.
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Zierpflanzen, die kaum Mühe machen
Wer seinen Garten klug mit Pflanzen ausstattet, darf sich auf erholsame Mussestunden
freuen. Wichtig ist dabei, die Licht- und Bodenverhältnisse in seinem
Garten zu kennen: Nur so können Pflanzen ausgewählt werden, die von Natur aus
für diese Bedingungen gemacht sind.
Wildhecke
Formschnitthecken aus Buchs, Thuja
oder Eibe sehen zwar durchaus hübsch
aus, müssen aber regelmässig zum
Friseur. Wer nicht dauernd mit der
elektrischen Heckenschere neue
Triebe stutzen möchte, wählt deshalb
als Sichtschutz einheimische Heckengehölze,
die auch ohne regelmässigen
Schnitt ihre Form behalten und
zuverlässig blühen. Dazu zählen:
• Schwarzdorn (Prunus spinosa)
• Vogelbeere (Sorbus aucuparia)
• Kreuzdorn (Rhamnus cathartica)
• Pfaffenhütchen
(Euonymus europaeus)
Stauden
Dass Stauden nicht jährlich frisch
gesetzt werden, sondern langfristig im
Boden wurzeln und deshalb mit
Trockenperioden besser zurechtkommen
als einjährige Sommerblumen,
kann die Pflanzenauswahl deutlich
erleichtern.
Folgende einheimischen Staudenarten
sind besonders langlebig:
• Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
• Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria)
• Alpen-Steinquengel (Acinos alpinus)
• Gemeine Ochsenzunge (Anchusa
officinalis)
Rosen
Rosen sind aufwändige Gartenfreunde:
Im Sommer ist regelmässiges Ausputzen
der Blüten angesagt. Folgende
Wildrosen sind pflegeleicht und tragen
im Herbst schöne Hagebutten:
• Bibernellrose (
Rosa pimpinellifolia)
• Hundsrose
(Rosa canina)
• Stacheldrahtrose
(Rosa sericea subsp. omeiensis
fo. pteracantha)
• Glanzrose (
Rosa nitida)
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Bald ist wieder Spargelzy
URDINKEL-SPARGEL-GALETTES
Vorbereitungszeit:
ca. 30 Minuten quellen lassen
Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten
Für 4 Personen (8 Galettes)
GALETTES
100 g UrDinkel-Vollkornmehl
100 g UrDinkel-Halbweissmehl
½ T L S a l z
ca. 3,25 dl Milchwasser
(halb Milch/halb Wasser), kalt
3 Eier
Bratbutter oder Rapsöl zum
Backen
FÜLLUNG
500 g grüne Spargeln, unteres
Drittel geschält, in Scheiben
2 Frühlingszwiebeln, in Ringen
Bratbutter oder Rapsöl
Salz, Pfeffer
250 g Ricotta oder Quark
8 Eier
GARNITUR
Essblüten, z.B. Wiesenschaumkraut,
Frühlingszwiebeln und
Schnittlauch für die Garnitur
Für die Galettes Mehl und Salz
mischen, eine Mulde formen.
Milchwasser und Eier verrühren,
in die Mulde giessen und mit einer
Kelle kurz glattrühren. Den Teig
zugedeckt bei Raumtemperatur
ca. 30 Minuten quellen lassen.
Füllung: Die Spargeln in Bratbutter
kurz anbraten, Frühlingszwiebeln
mitbraten, alles würzen und kurz
warm stellen.
Galettes: Eine beschichtete
Bratpfanne mit wenig Bratbutter
erwärmen, kellenweise etwas Teig
in die Pfanne giessen, Galettes
backen und kurz im vorgeheizten
Ofen warm stellen.
Füllen: Nach und nach aus den
restlichen Eiern Spiegeleier braten.
Je eine Galette mit etwas Ricotta
bestreichen, Spargeln und je ein
Spiegelei daraufgeben, würzen und
die Ränder der Galetten darüberlegen,
garnieren und sofort
servieren.
Tipps: Spargeln je nach Saison
durch anderes Gemüse oder eine
Gemüsemischung ersetzen. Nach
Belieben die Galetten zusätzlich
mit Rohschinken oder Schinken
füllen.
Judith Gmür-Stalder aus Sumiswald im Emmental
war ursprünglich Hauswirtschaftslehrerin und
arbeitet heute als selbständige Rezept autorin,
Foodstylistin und Redaktorin für verschie dene Zeitschriften.
Sie betreut die kulinarische Website der
Interessen gemeinschaft IG Dinkel und ist regelmässig
als Kursleiterin für UrDinkel- Kurse unterwegs.
Weitere Rezepte für süsse Desserts und feine
Leckereien sowie Infor mationen zu den Rezept -
büchern von Judith Gmür-Stalder finden Sie auf
www.urdinkel.ch
*UrDinkel-Kernotto ist im Online-Shop
von www.urdinkel.ch erhältlich.
36 NATURZYT
NATURZYT kocht
t
URDINKEL-SPARGEL-STRUDEL
für 1 Stück (4 Personen)
Backpapier für das Blech
STRUDELTEIG
200g UrDinkel-Halbweissoder
Weissmehl
¼ TL Salz
1 Ei
30 g Butter, flüssig
3–4 EL Wasser
50–75 g Butter, flüssig,
zum Bestreichen
FÜLLUNG
1 Bund Frühlingszwiebeln,
in Ringen
Butter zum Dämpfen
500 g Spargeln, gerüstet,
in feine Scheiben geschnitten
1 Lauch, in Ringen
Salz, Pfeffer
½ Bund Kerbel, fein gehackt
5 EL Paniermehl
75 g geriebener Gruyère
100 g Doppelrahm
Kräuter zum Garnieren
Teig: Mehl und Salz mischen.
Ei, Butter und Wasser beifügen, zu
einem weichen glatten Teig kneten.
Unter der warm ausgespülten
Schüssel 30 Minuten ruhen lassen.
Füllung: Frühlingszwiebeln in der
Butter andämpfen. Spargeln und
Lauch mitdämpfen, würzen und mit
Kerbel mischen, auskühlen lassen.
Strudelteig auf Mehl dünn auswallen,
auf ein mit Mehl bestreutes Küchen-
tuch geben und möglichst dünn
auswallen. Teig mit Butter bestreichen,
Paniermehl und Gruyère im
unteren Drittel verteilen. Spargeln
darauf geben, Doppelrahm darüber
verteilen. Seitliche Teigränder über
die Füllung legen, mit Hilfe des
Tuches Strudel aufrollen, auf das
mit Backpapier belegte Blech legen.
Strudel mit Butter bestreichen.
Backen: 35–40 Minuten in der
unteren Hälfte des auf 200 °C
vorgeheizten Ofens backen.
Während des Backens 2–3-mal
mit Butter bestreichen. Vor dem
Servieren in Stücke schneiden,
garnieren.
URDINKEL-SPARGEL-KERNOTTO
Zubereitungszeit: ca. 50 Minuten
Für 4 Personen
WIRZ-PESTO
100 g Wirz, blanchiert,
gut abgetropft
50 g geschälte Mandeln, geröstet
1 Knoblauchzehe
ca. 1 dl Oliven- oder Rapsöl
30 g Sbrinz, gerieben
Salz, Pfeffer
URDINKEL-SPARGEL-KERNOTTO
1 Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, gepresst
1 EL Butter
300 g UrDinkel-Kernotto*
1 dl Weisswein oder
Gemüsebouillon
ca. 7 dl Gemüsebouillon
100 g Crème fraîche
400 g grüne Spargeln, im unteren
Drittel geschält, schräg in Scheiben
geschnitten, blanchiert, kalt abgespült,
abgetropft
Salz, Pfeffer
glattblättrige Petersilie zum
Garnieren
Wirz-Pesto: Alle Zutaten in einem
leistungsstarken Mixer fein pürieren,
in ein Glas geben.
Kernotto: Zwiebel und Knoblauch
in der Butter andämpfen. UrDinkel-
Kernotto kurz mitdünsten, mit dem
Wein ablöschen, einkochen. Mit der
Bouillon unter häufigem Rühren
15–20 Minuten köcheln. Spargeln
beifügen, heiss werden lassen.
Dann mit Crème fraîche verfeinern,
würzen.
Kurz vor dem Servieren 2–3 EL
Wirz-Pesto unter das Kernotto
mischen, in vorgewärmte Teller
verteilen, mit Pesto und Petersilie
garnieren, sofort servieren.
NATURZYT 37
Wilde Nachbarn – Tiere im Siedlungsraum
Feldhase, Wildkaninchen u
In der Osterzeit begegnet man dem Osterhasen
auf Schritt und Tritt, doch richtige
Begegnungen mit einheimischen Hasen sind
heutzutage seltener geworden. Die Veränderungen
in ihrem Lebensraum machen ihnen
zu schaffen.
LANGE OHREN UND STUMMEL-
SCHWÄNZCHEN:
Hasen und Kaninchen sehen auf den
ersten Blick mit ihren langen Ohren,
dem weichen braunen Fell und dem
kurzen Stummelschwänzchen sehr
ähnlich aus. Doch bei genauerem Hinsehen
werden Unterschiede deutlich.
So sind Kaninchen kleiner und gedrungener
und haben etwas kürzere Ohren als
die Hasen. Die beiden Gruppen unterscheiden
sich aber auch in ihrem Verhalten
gegenüber Fressfeinden sowie in ihrer
Fortpflanzungsstrategie.
38 NATURZYT
Mit den langen Ohren können
die Feldhasen gut hören, ob sich
eine Bedrohung nähert.
(Foto: Jon King/wildenachbarn.ch)
Kaninchen graben Baue, die ihnen
Schutz bieten, und ziehen sich bei Gefahr
in diese zurück. Hasen hingegen sind
Fluchttiere und Meister der Tarnung,
die sich dicht auf den Boden ducken
oder flüchten, statt Schutz in einem Bau
zu suchen. Ein weiterer Unterschied zeigt
sich bei den Jungtieren: Kaninchenjunge
sind Nesthocker. Sie werden nackt und
blind geboren, verbringen die ersten
Wochen ihres Lebens im Bau und werden
etwa vier Wochen lang von ihrer Mutter
gesäugt. Im Gegensatz dazu kommen
Junghasen in einer Bodenkuhle im Offenland
zur Welt. Sie sind bereits bei der
Geburt behaart, haben offene Augen und
werden schnell selbstständig.
Auch das Sozialverhalten unterscheidet
die beiden Arten. Kaninchen sind gesellige
Tiere, die in Gruppen von bis zu zwölf erwachsenen
Tieren leben. Hasen hingegen
sind Einzelgänger und begegnen Artgenossen
nur während der Fortpflanzungs zeit.
MEISTER LAMPE AUF DER SPUR
Hasen sind vor allem in der Dämmerung
und nachts aktiv, doch während der
Paarungszeit können sie gelegentlich
auch tagsüber beobachtet werden. Auf
den Meldeplattformen wildenachbarn.ch
und stadtwildtiere.ch werden regelmässig
spannende Beobachtungen mit tollen
Bildern von Feldhasen gemeldet. So
haben unsere Melder:innen Feldhasen
beim Fressen in einer Blumenwiese,
beim Spielen auf dem Feld oder auch
beim Ruhen in geduckter Stellung fotografiert.
Selbst wenn man den Feldhasen
nicht direkt sieht, verraten manchmal
Spuren seine Anwesenheit. Besonders
typisch sind die Pfotenab drücke, die
sogenannten Trittsiegel, des Feld- und
Schneehasen. Dabei werden die Hinterpfoten
nebeneinander vor die hintereinander
abgesetzten Vorderpfoten platziert.
Auch die kleinen, etwa 15–20 mm grossen
Kotpillen sind ein eindeutiges Indiz für
ihre Anwesenheit.
Kaninchen hinterlassen ebenfalls
gut erkennbare Spuren. Ihre Anwesenheit
ist meist durch die charakteristischen
Baue und die Häufchen von Kotkügelchen
in der Umgebung deutlich sichtbar.
KEINE NAGETIERE
Hasen und Kaninchen sind keine Nagetiere
wie zum Beispiel Mäuse, Eichhörnchen
oder der Biber, sondern bilden die eigene
NATUR BEWAHREN
Jedes Abo hilft …
NATURZYT abonnieren
und mit uns unsere Natur
schützen.
nd Co.
Feldhasen ernähren sich
insbesondere im Sommerhalbjahr
von Gräsern
und Wildkräutern.
(Foto: Beatrice Schmid/
wildenachbarn.ch)
Das Magazin NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, damit Sie diese näher
erfahren und erleben können, sondern damit Sie, gemeinsam mit uns, unsere Natur
besser bewahren und schützen lernen. Deshalb unterstützt NATURZYT auch wichtige
Naturprojekte mit einem Teil der Abo-Einnahmen. Seit Januar 2024 unterstützen wir
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NATURZYT 39
Wildkaninchen sind die ursprüngliche
Form des Hauskaninchens, das
heutzutage ein beliebtes Haustier ist.
(Foto: AdobeStock)
Feldhasen sind wahre Sprinter
und erreichen Geschwindigkeiten
von bis zu 70 km/h.
(Foto: Franz Blöchlinger/stadtwildtiere.ch)
Schneehasen kommen in der Schweiz
hauptsächlich in den Gebirgsregionen vor.
(Foto: Fabian Gnos/wildenachbarn.ch)
Ordnung der Hasenartigen (Lagomorpha).
Verschiedene morphologische Eigenschaften
wie Schädelaufbau, Bezahnung und
Bau der Hinterbeine unterscheiden die
Nagetiere von den Hasenartigen.
DER FELDHASE UND SEINE
VERWANDTEN
In der Schweiz gibt es vier Vertreter in der
Gruppe der Hasenartigen: den Feldhasen,
den Schneehasen, das Wildkaninchen
und das eingeführte Baumwollschwanzkaninchen.
Der Feldhase ist mit drei
bis fünf Kilo Körpergewicht der grösste
Vertreter der Hasenartigen bei uns. Er
kommt hauptsächlich in offenem Gelände
und landwirtschaftlich genutzten Flächen,
in lichten Wäldern und Waldlichtungen
vor. Die Feldhasen können auch in Siedlungsnähe
gesichtet werden. Mit etwas
Glück trifft man sie in der Morgen- oder
Abenddämmerung an Waldrändern
oder auf angrenzendem Ackerland oder
Wiesen an.
Der etwas kleinere Schneehase
zeichnet sich durch sein weisses Winterfell
aus und bewohnt höhere Lagen (über
1500 m ü. M.) als der Feldhase (bis auf
1800–2000 m ü. M.). Im Überlappungsgebiet
kann es jedoch zu Verpaarungen
zwischen den zwei Arten kommen. Während
der Schneehase im Winter weisses
Fell hat, bleibt das Fell des Feldhasen
braungrau. Im Sommer trägt der Schneehase
ebenfalls ein braunes Fell, kann aber
durch den fast komplett weissen Schwanz
und die etwas kürzeren Ohren vom
Feldhasen unterschieden werden.
Das Wildkaninchen, die Stammform
aller Hauskaninchen, lebt in der Schweiz
nur noch in isolierten Vorkommen im
Mittelwallis und bei Basel. Das Wildkaninchen
stammt ursprünglich von der
Iberischen Halbinsel. Bereits 1100 v. Chr.
wurde es von den Phöniziern im Mittelmeerraum
verbreitet, da es für sein Fleisch
geschätzt wurde. Die ersten Nachweise
in der Schweiz stammen aus dem Mittelalter
(als Speisereste in einer Fundstelle),
und es wird davon ausgegangen, dass die
in der Schweiz existierenden Populationen
auf verwilderte Hauskaninchen und
durch Ansiedlungen durch die Jägerschaft
zurückzuführen sind.
Das Baumwollschwanzkaninchen
stammt ursprünglich aus Nordamerika,
wurde in Italien ausgesetzt und kommt
nun in den südlichen Tälern des Tessins
vor.
DER FELDHASE ALS KULTURFOLGER
Der Feldhase stammt ursprünglich aus
den Steppen der Ukraine und Südrusslands.
In der Jungsteinzeit ist er zusammen
mit dem Ackerbau nach Mitteleuropa
gekommen. Als vor gut zwei-, dreihundert
Jahren die Ackerflächen des Schweizer
Mittellandes durch die Dreifelderwirtschaft
geprägt waren, ging es Meister
Lampe wohl besonders gut. Die im Vergleich
zu heute weniger dicht angesäten
Felder und zeitweise brachliegenden
Flächen waren für die Feldhasen gut
zugänglich, lieferten wertvolle Nahrungspflanzen
und boten auch den Jungtieren
ausreichend Schutz vor Fressfeinden.
FELDHASEN UNTER DRUCK
Die Situation für Feldhasen hat sich in
den letzten 60 Jahren verschlechtert.
Einst weit verbreitet, sind ihre Bestände
heute gebietsweise kleiner und isolierter.
Hauptursache ist die Intensivierung
der Landwirtschaft: Frühes und mehrfaches
Mähen der Wiesen, der Verlust
extensiv bewirtschafteter Flächen, dichter
gesäte Getreidefelder und das Verschwinden
wichtiger Lebensraumelemente
wie Krautsäume oder Brachen setzen den
Feldhasen stark zu. Zusätzlich tragen
die Zerstückelung der Landschaft durch
Strassen und Siedlungen sowie die Zunahme
von Fressfeinden wie Rabenkrähen,
Füchsen und Hauskatzen zum
Rückgang der Population bei – besonders
des gefährdeten Nachwuchses.
Auch freilaufende Hunde können für
die Junghasen gefährlich sein. Zusätzlich
tragen weitere natürliche Faktoren
wie länger andauernde kühle Regenperioden
oder Krankheiten zum Bestandsrückgang
bei.
FELDHASENFÖRDERUNG IN DER
KULTURLANDSCHAFT
Mit weniger intensiv bewirtschafteten
Acker- und Wiesenflächen kann den
Feldhasen geholfen werden. In Buntbrachen,
vielfältiger Ackerbegleitflora und
Blühstreifen finden die Feldhasen nicht
nur Nahrung, sondern auch Deckung
zum Schutz vor Fressfeinden und Orte
für die Jungenaufzucht.
Zudem liesse sich die hohe Sterblichkeit
der Jungtiere durch eine angepasste
Mahd mit alternierenden Streifen oder
später gemähten Bereichen reduzieren.
Solche Fördermassnahmen helfen nicht
nur dem Feldhasen, sondern auch anderen
Tierarten wie der Feldlerche, dem Schwarzkehlchen
oder der Dorngrasmücke.
Text Julia Schmid, Katja Rauchenstein
40 NATURZYT
Artporträt:
Feldhase
Zwei Feldhasen sitzen auf einem Feldweg.
(Foto: Beatrice Schmid/wildenachbarn.ch)
Der Feldhase ist scheu und oft auch
als Einzelgänger unterwegs. Bei Gefahr
ducken sich die Hasen auf den Boden
und bleiben dank der Tarnfärbung
ihres Fells oft vollkommen unbemerkt.
Ergreifen sie die Flucht, können sie über
kurze Distanz sehr hohe Geschwindigkeiten
von bis zu 70km/h erreichen.
Aufgrund stark entwickelter Hinterpfoten
und einem grossen Herz sind
sie wahre Spitzenläufer.
Feldhasen ernähren sich von Gräsern,
Wildkräutern und Kulturpflanzen. Im
Winter fressen sie auch Triebe, Knospen
und Rinde. Diese Pflanzennahrung ist
eher schwer verwertbar. Im Laufe der
Evolution hat der Feldhase (sowie weitere
Hasenartige und Nagetieren) seine Verdauung
an die pflanzliche Nahrung
angepasst. Im vergrösserten Blinddarm
sind spezielle Mikroorganismen vorhanden,
welche die Verdauung von Pflanzenmaterial
verbessern. Zudem fressen
die Hasen ihre Kotbällchen nochmals,
wodurch sie ein zweites Mal den Darm
passieren und weitere noch enthaltene
Nährstoffe aufgenommen werden.
Feldhasen sind ganzjährig aktiv und
vorwiegend in der Dämmerung und
nachts unterwegs. Die Fortpflanzungszeit
dauert von Frühjahr bis in den
Herbst hinein. In der Paarungszeit sind
Feldhasen auch tagsüber aktiv und die
Männchen liefern sich Boxkämpfe. Pro
Jahr sind 3–5 Würfe mit je 2–4 Jungtieren
möglich. Die frisch geborenen
Jungtiere werden behaart und sehend
geboren. Die Hasenmutter besucht die
Junghasen wenige Male pro Tag, um sie
zu säugen, ansonsten sind die Jungtiere
aber alleine und werden schnell selbstständig.
Feldhasen können bereits
einige Tage vor dem Werfen wieder
befruchtet werden.
STECKBRIEF
Art:
Feldhase (Lepus europaeus)
Gefährdung Schweiz:
Verletzlich
Lebensraum:
In lichten Wäldern, auf Waldlichtungen,
in offenem Gelände und landwirtschaftlich
genutzten Flächen an Waldrändern
und Hecken, auf Brachflächen
und Krautsäumen.
Ein junger Feldhase versteckt
sich zwischen Getreidereihen.
(Foto: Ruedi Dietiker/
wildenachbarn.ch)
Verein StadtNatur
Der Verein StadtNatur besteht seit 2013
mit dem Ziel, die Natur in Siedlungsräumen
sichtbar zu machen, zu schützen
und zu fördern. Viele Menschen sind
sich nicht bewusst, wie lebendig es vor
ihrer Haustüre zu- und hergeht. Das
möchte der Verein ändern, denn wer die
Vielfalt an Wildtieren im Siedlungsraum
nicht kennt, kann sie auch nicht
schützen. Im Gegenteil: Solche Wissenslücken
führen dazu, dass immer mehr
Lebensräume von Wildtieren zerstört
werden. Mit den Projekten «StadtWild-
Tiere» und «Wilde Nachbarn» werden
gemeinsam mit der Bevölkerung Wildtierbeobachtungen
gesammelt, um die
Wildtiere im Siedlungsraum sichtbar
zu machen und deren Verbreitung
zu erforschen. Zusätzlich werden in
vielen Regionen der Schweiz Exkursionen,
Schulprojekte und Forschungsarbeiten
durchgeführt, bei denen sich
die Bevölkerung aktiv beteiligen kann.
Durch eine enge Zusammenarbeit
mit Behörden fliessen die Erkenntnisse
in die Stadtplanung mit ein, damit
Eichhörnchen, Igel, Wildbienen und
Co. auch in Zukunft einen Platz in unseren
Dörfern und Städten haben.
www.stadtwildtiere.ch
www.wildenachbarn.ch
NATURZYT 41
Die Rheinschlucht gehört zu
den spektakulärsten Landschaften
der Schweiz. Ausblick von der
Plattform Il Spir.
Von anderer Welt
Der grösste Bergsturz der Alpen begrub vor 9500 Jahren das Bündner
Vorderrheintal unter Schutt und Fels. Die Kraft des Wassers hat daraus
die Rheinschlucht geschaffen, eine der spektakulärsten Landschaften der
Schweiz. Die Wanderung durch diese Urwelt ist unvergesslich. Der Blick von
oben auf sie ebenso.
42 NATURZYT
Eine urtümliche Welt
erwartet einen in der
Rheinschlucht – mit
bis zu 200 Meter hohen
Felswänden.
In der Schlucht finden der Rhein,
die Rhätische Bahn und der
Wanderweg Platz. Mehr nicht.
Irgendetwas stimmt hier nicht. Wir stehen
am Bahnhof Valendas-Sagogn und schauen
dem Zug nach, der hinter der nächsten Kurve
verschwindet. Eine Handvoll Häuser, eine
angejahrte Brücke und ein Stationsgebäude, das
zum Café umgewandelt worden ist, sind alles, was
es hier zu geben scheint. Von einem Dorf ist nichts
zu sehen. Dafür umgibt uns wilde Natur: überwucherte
Böschungen, dunkle Wälder, schroffe Felswände,
spitze Felsnadeln und ein graublauer Fluss.
Dieser wird uns während Stunden begleiten, auf
der Wanderung durch die Rheinschlucht von
Valendas nach Flims.
VOM WASSER REICH GESTALTET
Die Rheinschlucht ist eine der faszinierendsten und
schönsten Landschaften der Schweiz, mit eindrücklichen
Ausmassen. Auf einer Länge von 14 Kilometern hat sich
der Vorderrhein bis zu 350 Meter tief in die Felsen gefressen,
hat Kiesbänke und Inseln aufgeschüttet, Höhlen
ausgewaschen, Tälchen und Skulpturen geformt. An
seinem Ufer gedeihen ökologisch wertvolle Auenwälder
mit Weisserlen, die stark gefährdeten Vogelarten Flussuferläufer
und Flussregenpfeiffer finden ideale Lebensräume.
Kein Wunder, fand die Rheinschlucht 1977 als
eines der ersten Gebiete Einzug ins Bundesinventar
der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler
Bedeutung.
Eine Schlucht von dieser Dimension muss einen
entsprechenden Ursprung haben. Bei der Rheinschlucht
ist es der Flimser Bergsturz, der grösste Bergsturz
der Alpen. Vor 9500 Jahren donnerten neun Kubikkilometer
Gestein – das entspricht zwei Mal dem
Volumen des Brienzersees – vom 2700 Meter hohen
Flimserstein zu Tal und begruben das Gebiet zwischen
Ilanz und Reichenau unter sich. Der Vorderrhein
wurde gestaut und liess bei Ilanz einen See von rund
30 Kilometern Länge anwachsen. Der Damm aus Bergsturzmaterial
vermochte die Wassermassen nicht lange
zurückzuhalten. Das Bollwerk brach, der Vorderrhein
ergoss sich sintflutartig über das Gebiet und suchte
sich einen Weg durch die Masse aus Fels und Schutt.
Noch heute mäandriert der Fluss in der Schlucht
weitgehend frei.
Mit unbändiger Kraft hat sich
der Rhein seinen Weg durch das
Bergsturzgebiet geschaffen.
NATURZYT 43
Aufstieg Richtung Flims
mit schönem Ausblick auf
die Schlucht.
Ein Traum von See:
der Caumasee kurz vor
Abschluss der Tour.
Im Frühling ist es hier
noch angenehm ruhig.
KEIN PLATZ FÜR DÖRFER UND STRASSEN
In der Ruinaulta, wie die Rheinschlucht auf Rätoromanisch
heisst, ist wenig Platz. Nebst dem Fluss
reicht es noch für die Rhätische Bahn und den Wanderweg.
Die Strassen und Dörfer hingegen liegen
«oben», auf dem breiten Plateau über der Schlucht.
Womit das Rätsel des fehlenden Dorfs gelöst ist. Wer
das verträumte Valendas besuchen will, steigt vom
Bahnhof Valendas-Sagogn eine gute halbe Stunde steil
auf. Wir hingegen machen uns an den im Vergleich
flachen Schluchtenweg.
Zügig geht das nicht vonstatten, im Schweizer
Grand Canyon gibt es viel zu sehen und entdecken.
Hier lädt ein Aussichtspunkt zum Staunen, da ein
lauschiger Platz am Wasser zur Rast. Infotafeln
weisen auf Gebiete hin, die unter Schutz stehen und
nicht betreten werden dürfen. Der Weg folgt mal
dem Fluss, ab und an wartet er mit einer Schlaufe auf
und führt uns durch Föhren-Erika-Wald und vorbei an
blumigen Wiesen. Sogar ein paar knackige Steigungen
und Abstiege hält der Bergweg bereit – und vor
Versam-Safien verläuft ein Abschnitt auf schmalem
Kiesdamm. Diesen verlässt man besser nicht, die
Felsbrocken, die rechts des Wegs in der kleinen
Mulde liegen, zeugen von regem Steinschlag.
Tipps und Infos
Wanderroute: Bahnhof Valendas-Sagogn–Bahnhof Versam Safien–
Conn Sut–Aussichtsplattform «Il Spir»–Conn–Caumasee–
Flims Waldhaus.
Anforderungen: Die Wanderung stellt keine besonderen technischen
Anforderungen, der steile Aufstieg nach Conn erfordert aber etwas
Kraft. Unterwegs ist man auf gut ausgebauten Berg- und Wanderwegen.
Die Wanderzeit beträgt rund 4,5 Stunden.
An- und Rückreise: Mit dem Zug über Chur nach Valendas-Sagogn.
Zurück ab Flims Waldhaus, Caumasee mit dem Postauto nach Chur.
Einkehr: Bei den Bahnhöfen Valendas-Sagogn und Versam-Safien,
in Conn, am Caumasee und in Flims Waldhaus. Unterwegs viele
Rastplätze mit Feuerstellen.
Karten: Swisstopo Wanderkarte 1:50 000, Blatt Sardona (247T);
Swisstopo Landeskarte 1:25 000, Blätter Reichenau (1195) und
Flims (1194).
FREISCHWEBEND ÜBER DER SCHLUCHT
Bei der Eisenbahnbrücke nach Versam ist fertig
lustig. Jetzt heisst es seine Kräfte sammeln für den
Ausstieg aus der Ruinaulta. 350 Höhenmeter weiter
oben wartet die Aussichtsplattform «Il Spir» auf uns,
im steilen Zickzack geht’s im schattigen Wald bergauf.
Unterwegs bietet sich immer wieder schöne Sicht
auf die Schlucht, doch der Blick von der luftigen Plattform
in die Tiefe ist nicht zu übertreffen. Angesichts
deren Ausgesetztheit kommen selbst Hartgesottene
ins Schwitzen, ganz zu schweigen von Menschen mit
Höhenangst. Egal – solch ein Panorama muss man
sich gönnen. Den Besucherandrang ignoriert man
einfach.
Der Abschluss der Tour könnte lauschiger nicht
sein. Das Bergsturzgelände um Flims hat sich im
Laufe der Jahrtausende zu einem märchenhaft schönen
Wald gemausert. Entsprechend viel begangen ist
das dichte Wegnetz. Kurz vor Flims leuchtet türkisblau
der Caumasee zwischen den Bäumen – eine
Perle von See mit Restaurant und im Sommer
rege besuchtem Schwimmbad. Wer keine Lust auf
Wandern entlang der abgezäunten Badi hat, wählt
den kleinen Umweg über das gegenüberliegende
Seeufer – und kommt auch so bald müde in Flims
Waldhaus an.
Text/Fotos Daniel Fleuti
44 NATURZYT
Mehr Naturferien auch auf
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Natur- und Wanderferien
HOTEL LENZERHORN:
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Lenzerhorn Ihr perfekter Ausgangspunkt
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NATUR ERLEBEN
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Ela», dem grössten Naturpark der Pass übergänge, den geologischen
Schweiz. Das 3-Sterne-Haus blickt auf Wanderpfad und zu Hoch- und Flachmooren,
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NATURZYT 45
Natur im Frühling
Bergfrühling in
Der Frühling in den Bergen ist eine magische Zeit. Während auf
den Gipfeln noch Schnee liegt, sprudeln in den Tälern die Bäche,
blühen die Wiesen und die Tierwelt erwacht aus dem Winterschlaf.
46 NATURZYT
Frühling im Unterengadin.
NATUR ERLEBEN
Graubünden
NATURZYT 47
Auf der Wiesner Alp oberhalb Davos Wiesen blühen
im Mai die Krokus-Blumen auf den Wiesen. Sie liegt
auf 1940 m ü. M. und gilt als eine der bedeutendsten
Alpsiedlungen in Graubünden.
(Foto: Davos Klosters, Andri Flury)
Oberhalb Seewis blühen
zwischen Mitte Mai bis Mitte Juni
Tausende von Narzissen.
(Foto: Prättigau Marketing)
Im Eichhörnchenwald zwischen dem
Heidsee und dem Dorfkern der Lenzerheide
lädt der rund 1 Kilometer lange Weg dazu
ein, die flinken Waldbewohner aus nächster
Nähe zu beobachten.
(Foto: AdobeStock)
In der Ova da Cluozza im
Schweizerischen Nationalpark fliesst
viel Schmelzwasser talwärts.
(Foto: SNP, Hans Lozza)
Im Mittelland beginnt der Frühling
bereits im März, auch in den Tälern
von Graubünden. In den höheren
Lagen liegt noch Schnee, und es
dauert bis Mitte Mai, bevor die Natur
aus ihrer winterlichen Ruhe erwacht.
Dieses faszinierende Naturschauspiel
von grünen Wiesen und schneebedeckten
Gipfeln ist gerade im Frühling auf
Wanderungen und Spaziergängen ein
besonderes Erlebnis.
Mit den steigenden Temperaturen
setzt auch die Schneeschmelze ein und
lässt Bäche, Flüsse und Wasserfälle anschwellen.
Das klare Schmelzwasser
erweckt die Täler zum Leben. Die Seen
wie der Silsersee, der Caumasee oder
der Davosersee spiegeln die umliegenden
Berge wider und leuchten in intensivem
Türkisblau.
EIN MEER AUS BLÜTEN
Sobald der Schnee weicht, verwandelt
sich die Landschaft in ein Blütenmeer.
Der Silsersee, umsäumt von Lärchenwäldern
und blühenden Wiesen, ist im Spätfrühling
ein besonderes Erlebnis.
(Foto: Christian Bieri, AdobeStock)
Das Bergell ist im Frühling besonders schön, vor allem
auf der Weitwanderung Via Bregaglia von Maloja nach
Chiavenna (IT). Der kürzeste, aber trotzdem interessanteste
Abschnitt ist jener von Vicosoprano nach Soglio und
kann genussvoll in ca. 3 Stunden bewältigt werden.
(Foto: Bregaglia Engadin Turismo)
Ein faszinierendes Naturschauspiel
bietet sich in Pontresina
von Mitte April bis Anfang Juni:
Während die Gipfel noch
schnee bedeckt sind, zieht es
die grösste Steinbock-Kolonie
der Alpen auf die saftigen,
schneefreien Wiesen im Tal –
bis an den Dorfrand
von Pontresina.
(Foto: Pontresina Tourismus)
Auf Wiesen und Hängen leuchten
Krokusse, Enzian, Edelweiss, gelber
Frauenschuh, Alpenrosen, Schneeglöckchen
und Schlüsselblumen in zarten und
kräftigen Farben. Besonders beeindruckend
sind die Narzissenfelder oberhalb
von Seewis, die blühenden Kastanienbäume
im Bergell und die Krokuswiesen
auf der Wiesner Alp. Wanderwege wie
die Via Engiadina führen durch diese
farbenfrohen Landschaften und laden
zu ausgedehnten Blumenwanderungen
ein.
DIE TIERWELT ERWACHT
Auch die Tierwelt zeigt sich im Frühling
von ihrer lebendigsten Seite.
Murmeltiere kehren auf die Bergwiesen
zurück, Steinböcke und Gämsen
wagen sich in die tieferen, schneefreien
Lagen, und Vögel durchziehen
die Luft mit ihrem Gesang. Mit den
ersten warmen Tagen erwachen auch
die Schmetterlinge wie der Apollofalter
sowie auch Bienen und Hummeln,
die eifrig von Blüte zu Blüte
fliegen. In Gebieten wie dem Piz Beverin
oder auf den Hochebenen des Flimsersteins
tummeln sich wieder die Murmeltiere
auf den Wiesen. Ein besonderes
Erlebnis findet in Pontresina im April
bis Anfang Juni statt, da zieht es die
grösste Steinbock-Kolonie der Alpen
auf die saftigen, schneefreien Wiesen
im Tal – bis an den Dorfrand von
Pontresina. Auch im Eichhörnchenwald
zwischen dem Heidsee und dem
Dorfkern der Lenzerheide lassen sich
die flinken Waldbewohner aus nächster
Nähe beobachten.
EIN FRÜHLING VOLLER ERLEBNISSE
Der Frühling in Graubünden ist eine
einzigartige Gelegenheit, die Natur
in ihrer kraftvollen Übergangsphase
zwischen Winter und Sommer zu erleben.
Ob auf einer Blumenwanderung,
einer Wildtier-Exkursion im Schweizerischen
Nationalpark oder bei einem
entspannten Spaziergang – diese Jahreszeit
lädt dazu ein, die Seele baumeln
zu lassen und das Erwachen der Natur
in vollen Zügen zu erleben.
Text Michael Knaus
Frühlingsgefühle in Riein,
mit Aussicht auf das Tal
des Lichts, die Lumnezia.
(Foto: Surselva Tourismus AG,
Corina Egli-Caplazi)
NATUR ERLEBEN
Natur erleben im Frühling
Mehr Naturerlebnisse
auch auf
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© naturpix.ch
GEHEIMTIPP LIECHTENSTEIN:
KULTUR TRIFFT OUTDOOR
Liechtenstein, das versteckte Juwel
Europas, vereint Kultur und Natur
auf kleinstem Raum. Im charmanten
Städtle Vaduz erwarten dich das
imposante Schloss und eine beeindruckende
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ca. 1,5-stündige Wanderungen durch
verschneite Winterlandschaften möglich.
Ab Mai sind einfache 1,5-stündige
bis hin zu anspruchsvollen 3- bis 5-
stündigen Touren mit toller Aussicht
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TIERVIELFALT IM PARC ELA
Im Frühling jeden Monat andere Tiere im
Parc Ela entdecken: Lernen Sie im März
die seltene Stängel-Blattschneiderbiene
oder im April die Holzkäfervielfalt im
Albulatal kennen. Lauschen Sie an einem
Maimorgen den Kullerstrophen und beobachten
Sie die Birkhähne bei der Balz im
Surses. An Pfingstmontag geht es mit
Ornithologinnen und Landwirten auf
Vogelexkursion; beim anschliessenden
Bauernfrühstück werden regionale
Köstlichkeiten serviert.
www.parc-ela.ch/veranstaltungen
NATURZYT 51
ENTDECKE DIE VIELFALT DER NATUR IN AROSA
Wenn im Juni die Natur zum Leben erwacht, beginnt in Arosa die
Pracht des Bergsommers. Von majestätischen Gipfeln über weite Wälder
zu plätschernden Bächen – die faszinierende Alpenwelt wird erlebbar.
EIN PARADIES FÜR
NATURLIEBHABENDE
Arosa ist ein wahres Paradies für Naturlieb
habende. Die Region beeindruckt
durch eine vielfältige Flora und Fauna, die
in den imposanten Gipfeln, den dichten
Wäldern und den klaren Bergbächen lebt.
Wanderwege führen durch farbenprächtige
Blumenwiesen, wo es eine Vielzahl an
Bergblumen zu entdecken gibt. Anfang
Juni stehen die Chancen besonders gut, den
blühenden Frauenschuh zu sichten, eine
seltene und prächtige Orchidee der Alpen.
Doch die Schönheit der Natur beschränkt
sich nicht nur auf die Pflanzenwelt.
In den unberührten Lebensräumen
finden zahlreiche Tierarten eine Zuflucht.
Steinböcke, Gämse oder Murmeltiere lassen
sich mit etwas Glück beobachten. Auch
Vogelliebhabende kommen auf ihre Kosten,
da hier seltene Arten wie das Alpenschneehuhn
oder der Steinadler heimisch sind.
Die klaren, alpinen Wasserläufe tragen
ebenfalls zur biologischen Vielfalt der
Region bei. Diese Gewässer bieten Lebensraum
für verschiedene Fischarten, Amphibien
und Wasserinsekten. Ein wichtiger
Bestandteil des ökologischen Gleichgewichts
der Region.
FASZINIERENDE NATURWUNDER
Zu den eindrucksvollsten Naturschauplätzen
gehören die Alteiner Wasserfälle,
die mit tosender Kraft beeindrucken.
Ein weiterer Höhepunkt ist das
Welschtobel, ein wildromantisches
Tal, das durch seine Ursprünglichkeit
besticht. Hier treffen rauschende Ge birgsbäche,
jahrzehntealte Wälder und
herausstechende Felsen aufeinander –
ein Paradies für Landschaftsfotografierende
und Abenteuerlustige.
DAS TAL SCHANFIGG:
TRADITION UND ALPINER CHARME
Das Tal Schanfigg erstreckt sich von der
Stadt Chur bis nach Arosa. Malerische
Bergdörfer wie Langwies, Peist und St. Peter
prägen das Tal und verleihen ihm seinen
unverwechselbaren Charakter. Besonders
bekannt ist das Tal Schanfigg für seine
typischen Walserhäuser, die von einer
langen und reichen Geschichte zeugen.
Die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen
macht das Tal Schanfigg zu
einem Ort, an dem sich Besuchende
sofort willkommen fühlen.
AROSA 2030:
NACHHALTIGE ENTWICKLUNG
Die Vielfalt der Region soll für zukünftige
Generationen erhalten bleiben. Mit der
destinationsweiten Nachhaltigkeitsstrategie
«Arosa 2030» verfolgt die Region ein
52 NATURZYT
Unterhalb Fuggs
mit Blick
aufs Schiesshorn.
Bergkirchli in Innerarosa.
Die junge Plessur mit
Blick auf Arven.
langfristiges Konzept, das den Tourismus
zukunftsfähig macht. Dabei berücksichtigt
Arosa die vier Dimensionen der Nachhaltigkeit
– Ökologie, Gesellschaft, Wirtschaft
und Governance. Ökologische Massnahmen
wie der Schutz der Biodiversität ergänzen
soziale und kulturelle Initiativen,
welche den Dialog zwischen Gästen und
Einheimischen fördern. Gleichzeitig sichert
eine nachhaltige Wirtschaftsstrategie den
Tourismus als zentrale Lebensgrundlage
der Region. Verantwortung für die Natur
und die Gemeinschaft ist der Schlüssel
für eine lebenswerte Zukunft.
BIODIVERSITÄTSTAGE AROSA
Die Biodiversitätstage Arosa verbinden
die Naturvielfalt von Arosa mit dem Vorhaben
Arosa 2030. Sie fördern das Bewusstsein
für die Biodiversität und geben Einheimischen
und Gästen die Möglichkeit,
die Natur von Arosa auf eine andere Art zu
erleben. Im Fokus der Biodiversitätstage
Arosa 2025 stehen Exkursionen zu heimischen
Tieren und Pflanzen sowie dem
Lebensraum Bergwald. Mit dem Bio diversitätskochkurs
nimmt die Biodiversität
Einzug in die Küche und das Gelernte
kann zu Hause umgesetzt werden. Arosa
bietet nicht nur unvergessliche Naturerlebnisse,
sondern fördert auch den Dialog
über ein umweltbewusstes Verhalten. Denn
alle können die Zukunft gestalten.
Text/Fotos Arosa Tourismus
Biodiversitätstage Arosa
Vom Samstag, 14., bis Sonntag, 22. Juni 2025, dreht sich in Arosa alles um die
Bio di ver si tät. Die Natur wird in all ihren Facetten erlebbar gemacht. Spannende
Exkursionen, Kurse und der Biodiversitätsmarkt am Obersee bieten einzigartige
Gelegenheiten, die alpine Artenvielfalt hautnah zu erleben. Wanderungen zu seltenen
Pflanzen wie dem Frauenschuh, Makro fotografie-Kurse und kulinarische Abende
laden dazu ein, die beeindruckende Natur der Region in ihrer ganzen Pracht zu
entdecken. Ziel der Veranstaltung ist es, das Bewusstsein für Biodiversität zu stärken
und ein nachhaltiges Verhalten zu fördern.
Tickets und Informationen unter: arosa.swiss/biodiversität
NATURZYT 53
Frühlingswald mit Neuschnee
Naturwärts – auf den Spuren der Natur
Der surreale Früh
54 NATURZYT
NATUR ERLEBEN
ling
Der Frühling steht für neues Leben. Man denkt
dabei oft an blühende Wiesen und Obstbäume,
Frühlings gesang der Vögel und viel Sonnenschein.
Dass der Frühling aber auch andere
Facetten in sich trägt, zeigen diese Bilder.
Ein besonderes Erlebnis hatte ich im letzten Mai, als sich
ein Wald innerhalb weniger Minuten vom lichtdurchfluteten
Frühlingswald in einen surrealen Frühlingswald mit Neuschnee
verwandelte.
Mit einem Mal begann es stark zu schneien. Die fluffig
weiche «Schneeblüte» treibt aus, erreicht schnell ihren
Höhepunkt und verwelkt dann schnell wieder zu einem
leuchtend grünen Gräserteppich. Was für ein besonderes
Erlebnis!
Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Frühling
Text/Fotos Tobias Ryser
NATURZYT 55
Der Blick nach oben
aus einer vernebelten Höhle.
Der Autor
Tobias Ryser arbeitet als selbstständiger
Fotograf mit Schwerpunkt Natur- und
Landschaftsfotografie. Auf der Suche
nach dem perfekten Moment legt er
grossen Wert auf eine ästhetische
Bildkomposition und atemberaubendes
Licht.
Tobias Ryser zählt zu den gefragtestem
Naturfotografen der Schweiz, seine
Bilder werden regelmässig publiziert und
wurden bereits mehrfach ausgezeichnet
in diversen nationalen und internationalen
Wettbewerben.
Mehr Informationen:
www.tobias-ryser.ch
www.naturwaerts.ch
56 NATURZYT
Ein frisch ausgetriebener
Bergahorn im nebulösen
Fichtenwald.
NATUR ERLEBEN
Eschen in einem
vom Biber überfluteten
Waldstück.
NATURZYT 57
Naturparks an der Donau
Freier Fluss,
wildes Leben
Folgt man der Donau von Passau nach Budapest, gibt es neben
zahlreichen Gärten auch vielfältige Naturlandschaften zu entdecken.
Die Fauna kennt dabei keine Landesgrenzen – und fühlt sich sowohl
in Deutschland, Österreich als auch Ungarn heimisch.
Duna, Dunaj, Dunav oder
Donau – der breite Strom
mit Quelle im Schwarzwald
durchfliesst zehn verschiedene
Länder – so viel, wie kein anderer
Fluss auf der Erde. Begibt man sich auf
dem Fluss auf eine Reise südwärts, ist
vor allem der Streckenabschnitt ab dem
deutschen Passau durch Österreich bis
Budapest durchaus magisch. Neben den
sehenswerten Grossstädten sind vor allem
die atemberaubenden Landschaften entlang
der Donau einen Stopp wert. So
gilt die Wachau, das Gebiet zwischen
Melk und Krems, als eines der schönsten
Flusstäler Europas: Die Donau
schlängelt sich majestätisch durch die
Region; hier befindet sich mit dem
Naturpark Jauerling-Wachau das erste
Ziel auf der Etappe. Das Dach der Donau
zwischen Wachau und Waldviertel liegt
gegenüber der sagenumwobenen Burgruine
Aggstein, die einen fantastischen
Ausblick auf die beeindruckenden Täler,
Steinterrassen, Wein- und Obstbaugebiete,
Wiesen und Eichenwälder des
Naturparks bietet. 960 Meter ragt der
Jauerling empor – der höchste Berg an
der 2850 Kilometer langen Donau überhaupt.
Die Wachauer Trockenrasen und
Jauerlinger Wiesen zählen zu den prominentesten
Naturschutzflächen Österreichs:
Die Trockenrasen stellen etwa den Lebensraum
für das Grauscheidige Federgras
dar, das auch Steinfeder genannt wird.
RENDEZ-VOUS MIT SCHIRMFÖHRE
UND ZIESEL
In den Jauerlinger Wiesen sind Gottesanbeterin
und Sägeschrecke beheimatet.
Daneben verschönern mehr als 30 verschiedene
Orchideen-, Schmetterlingsund
Insektenarten wie der Grosse
Eichenbock oder der Apollofalter das
Landschaftsbild. Und mit etwas Glück
58 NATURZYT
Um die wertvollen Feuchtgebiete
der Donau-Auen
langfristig zu schützen, wird
der Donau ermöglicht, ihre
eigene Umgebung zu gestalten.
Blick von der Burg
Aggstein über die Wachau:
Im UNESCO-Weltkulturerbe
wechseln sich sanfte Weinberge,
historische Orte und
liebliche Landschaften ab.
Das Biosphärenreservat
Insel Szentendre bietet
mit seinen unberührten
Wäldern, Feuchtgebieten
und einer reichen Vogelwelt
eine fried liche Zuflucht.
erhascht man sogar einen Blick auf das
Wappentier der Wachau, die Smaragdeidechse.
Ebenfalls ein prominenter
Bewohner der Trockenwiesen ist das
Ziesel: das eurasische Erdhörnchen bewohnt
rund 80 Kilometer fluss abwärts
auch den Naturpark Föhrenberge. Hier
bevorzugt das Ziesel als Lebensraum
ebenfalls ausgedehnte Trockenrasen
wie die Perchtoldsdorfer Heide. Die
kleinen Nager mögen es gern gesellig
und leben in Kolonien. Das ausgedehnte
Waldgebiet im Wienerwald, das von
Mödling bis zum Südrand von Wien
reicht, fällt daneben durch seine charakteristischen
schirmförmigen Schwarzföhren
auf, die im Volksmund auch gerne
«Paraplui-Bäume» genannt werden.
DICHTE WÄLDER UND WEITE WIESEN
In Wien selbst locken neben dem Grossstadtleben
auch urbane Erlebnisorte, die
man nicht verpassen sollte. Die Gärten
des Schlosses Schönbrunn erstrecken
sich über 160 Hektar. Diese sorgfältig
angelegte Anlage wurde 1779 für das
Publikum geöffnet und bietet eine Vielzahl
von Attraktionen, darunter Brunnen,
Skulpturen und Themengärten. Spannende
Einblicke bieten zudem «Die Garten
Tulln»: Im Jahr 2008 als Landesgartenschau
eröffnet, werden auf dem Gelände
bis heute 70 rein ökologisch gepflegte
Schaugärten als europäisches Vorzeigeprojekt
präsentiert.
Geht es mit dem Schiff weiter flussabwärts
Richtung Bratislava, liegt zwischen
den beiden Städten eine der
letzten verbliebenen grossen Auenlandschaften
Mitteleuropas. Seit 1996 ist das
Gebiet im Rahmen des Nationalparks
Donau-Auen geschützt und ist bis heute
eine Schatzkammer seltener natürlicher
Lebensräume. Von seichten Kiesgewässern
bis zu steilen Flussufern, von dichten
NATURZYT 59
Die stark gefährdete Rotbauch unke
schätzt am Neusiedler See Lebensräume
in Überschwemmungsflächen.
Die Grosstrappe erreicht ein Gewicht
von bis zu 18 Kilogramm und ist einer
der schwersten Vögel Europas.
Besonders gut sind die Ziesel am späteren
Vormittag und am Nachmittag zu
sehen, wenn sie zur Futtersuche ihre
Höhlen verlassen.
Auwäldern bis zu weiten Feuchtwiesen
beherbergt jeder Lebensraum eine Vielzahl
von Arten. Über 800 Pflanzen-,
30 Säugetier-, 100 Vogel-, 60 Fisch-, 8
Reptilien- und 13 Amphibienarten sowie
eine grosse Anzahl von Insekten und
Wirbellosen tummeln sich hier. Zu den
gefährdeten Arten, die besonderen Schutz
geniessen, gehören der Eisvogel, der Seeadler,
der Flussregenpfeifer, der Hundsfisch
und die Europäische Zierschildkröte.
EIN MUSS FÜR VOGELFANS
Rund 70 Kilometer weiter südlich befindet
sich mit dem Neusiedler See ein
weiteres Naturschutzgebiet. Der gleichnamige
Nationalpark liegt an der
Grenze zwischen Ungarn und Österreich
und umfasst eine Fläche von
97 km² und ist damit der drittkleinste
Park Österreichs. Der Neusiedler See
zählt zu den bedeutendsten Wasservogelgebieten
Mitteleuropas: Wie ein
Mosaik reihen sich ausgedehnte Schilfbestände,
periodisch austrocknende
Salzflächen, Wiesen, Weiden und kleinen
Sandflächen aneinander. Neben Brutvögeln
können hier während der Frühjahrs-
oder Herbstmigration Zehntausende
Vögel beobachtet werden, die
den See als Zwischenstopp auf ihren
jährlichen Reisen von und nach Afrika
nutzen. Der Park ist ein Muss für alle
Vogelfans, denn in diesem relativ kleinen
Gebiet wurden 341 Vogelarten nachgewiesen.
Die Kreuzung von Wildtieren, die
Kontinente überqueren, sowie die Verflechtung
von einheimischen und wilden
Arten ist eines der einzigartigen Merkmale
des Nationalpark Neusiedler See.
Przewalski-Pferde, seltene weisse Barockesel,
Ungarische Langhornrinder und
Wasserbüffel grasen gemeinsam auf
den Feldern. Und wer auf leisen Sohlen
durch die Wiesen und entlang des Ufers
unterwegs ist, entdeckt mit der Grosstrappe
und der Rotbauchunke vielleicht
sogar die beiden ungewöhnlichsten
Bewohnerinnen des Parks.
FLOTTE KÄFER
Kurz vor Ankunft in Budapest sollte unbedingt
nochmals ein Halt eingelegt
werden: Der Nationalpark Donau-Ipoly
erstreckt sich im Norden Ungarns von
der slowakischen Grenze bis zu den Aussenbezirken
Budapests. Das einzigartige
Merkmal des Nationalparkgebiets ist
das Zusammentreffen der drei grossen
Landschaftseinheiten: der Flusstäler, der
Berge und der Ebene. Dazu gehören die
abwechslungsreiche Landschaft der Pilis-,
Visegrád- und Börzsöny-Berge, unberührte
Abschnitte des Ipoly-Tals und
Teile der Insel Szentendre. Der Nationalpark,
der 1997 gegründet wurde, ist Teil
des Natura-2000-Netzwerks. Sein Wahrzeichen
ist der spektakuläre Alpenbockkäfer,
der in den alten Buchenwäldern
weit verbreitet ist. In den Börzsöny- Bergen
gibt es eine wachsende Population von
Weissrückenspechten und Luchsen. Ein
besonderes Highlight im Frühsommer
sind die Glühwürmchen: Wenn die
Männchen mit ihrem leuchtenden
Hinterteil auf der Suche nach einer
Partnerin ausschwärmen, ist das nicht
nur ganz schön romantisch, sondern
auch magisch. Wie die Donau eben.
Text Helen Weiss Fotos AdobeStock
Die Zug- und Brutvögel wie etwa
der Bienenfresser machen einen
wesent lichen Teil der Artenvielfalt im
Nationalpark Neusiedler See aus.
Der Alpenbock, einer der schönsten
Käfer Europas, ist das Maskottchen des
Nationalpark Donau-Ipoly.
An der schönen grünen Donau
Die Donau zwischen Passau und Budapest mit ihren Naturparks, Wild pflanzen
und botanischen Gärten lässt sich wunderbar auf eigene Faust oder im Rahmen
einer geführten Expedition erkunden. Ein besonderes Highlight ist eine botanische
Reise mit dem Gartenkunstexperten Manfred Rosenberger an Bord
der Excellence Princess.
Bequem per Schiff führt die Reise vorbei an wundervoller Natur von
Passau über Melk, Wien, Budapest, Bratislava, Dürnstein zu den schönsten
Gärten der Donau. Mehr Informa tionen zur botanischen Reise unter:
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Arlesheim p 06:35 07:00 Aarau Basel SBB
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Tag einem Eine 1 Schweiz Expedition
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echten ˃ Passau Kenner. zu den Gärten der Tag 5 Donau, Budapest begleitet ˃ Esztergom 09:15 Wil von Vormittags p
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Gartenkunstexperte Anreise nach Passau.
Stadtrundfahrt (CHF 42). Nach-mittags 09:15 Wil p
Tag einem 1 Schweiz echten ˃ Passau Kenner.
Tag 5 Budapest ˃ Esztergom Vormittags
Tag 1 Schweiz ˃ Passau
Tag 12 Schweiz Melk ˃ Wien ˃ Passau Tag 5 Budapest ˃ Esztergom Tag Ausflug 5 Budapest zum Donauknie
Vormittags ˃ Esztergom mit male-rischen
Manfred Vormittags
Tag 1 Schw
Gartenkunstexperte
Rosenberger Anreise nach Passau.
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Gartenkunstexperte Anreise Zum Auftakt nach barocke Passau. Gartenpracht im Stadtrundfahrt Ausblicken und (CHF Besuch 42). der Nach-mittags Basi-lika von
xperte Der studierte Anreise Biologe nach und Passau.
Tag 21 Melk Schweiz ˃ Wien ˃ Passau Stadtrundfahrt (CHF 42). Ausflug Tag Nach-mittags 5 Budapest zum Donauknie ˃ Esztergom male-rischen Vormittags Gartenkunstexperte Anreise nach
Manfred Tag Rosenberger
2 Melk ˃ Wien Tag Stiftspark 2 Melk Melk*. ˃ Wien Abends Ankunft in Wien.
Ausflug zum Donauknie Ausflug Esztergom
mit male-rischen zum (CHF Donauknie 42).
male-rischen Ihre Route
Tag 2 Melk
enberger Manfred Historiker gilt Rosenberger
als einer der
Der Gartenkunstexperte Zum Anreise Auftakt nach barocke Passau. Gartenpracht im Ausblicken Stadtrundfahrt (CHF Besuch 42). der Nach-mittags Basi-lika von
studierte Zum Biologe Auftakt und barocke Gartenpracht Zum Fahrt Auftakt zum Heurigen
imbarocke (CHF Gartenpracht 61) oder Besuch
Ausblicken und im Besuch der Ausblicken Tag 6 Bratislava
Basi-lika und von Besuch der Basi-lika von Manfred Rosenberger Zum Auftakt
loge und Der
führenden
studierte
Gartenexperten Stiftspark Tag 2 Melk Melk*. ˃ Wien Abends Ankunft in Wien. Esztergom Ausflug zum (CHF Donauknie 42). mit male-rischen
Stiftspark
Biologe
Melk*.
und
Abends Stiftspark eines Klassischen
Ankunft in Melk*. Wien. Abends Konzerts
Esztergom Ankunft (CHF 116). in (CHF Wien. 42). Esztergom Altstadtführung (CHF in 42). Bratislava (CHF 39). Ihre Route
Manfred Historiker gilt Rosenberger
als einer der
Ihre Route
Ihre Der Route studierte Biologe und Stiftspark Me
einer der Historiker
Österreichs.
gilt
Seit
Fahrt
als
vielen
zum
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Heurigen
der
Jahren Fahrt Zum Auftakt zum Heurigen barocke (CHF Gartenpracht 61) oder Besuch im Tag Ausblicken 6 Bratislava und Besuch der Basi-lika von
Der führenden (CHF Fahrt Tag 3
61) oder zum Wien Heurigen Besuch (CHF Tag 61) 6 Bratislava oder Besuch Tag Nach 6 dem Bratislava Mittagessen Busfahrt nach
Historiker gilt als einer der Fahrt zum H
nexperten führenden
vermittelt
studierte Gartenexperten
er
eines
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Wissen
und eines Stiftspark Klassischen Melk*. Abends Konzerts Ankunft (CHF 116). in Wien. Altstadtführung Esztergom (CHF in 42). Bratislava (CHF 39).
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(CHF Klassischen Highlight
116). Konzerts aus dem
Altstadtführung (CHF 116). in Bratislava Altstadtführung Schloss Hof*, wo
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dem über
Ihre Route
Österreichs. 39).
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vielen Jahren Österreichs.
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vermittelt er Seit vielen Jahren
Tag sein 3 Wien Wissen Tag UNESCO-Weltkulturerbe: 3 Wien
Schlosspark
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Exkursion: Gewässerperle Thur
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www.wwfost.ch | 071 221 72 30
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Wanderung: Wildtulpen in Muttenz
07.04.25 | 17:20 – ca. 21:00 Uhr
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Tierische Wildnis im Sittertobel
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www.wwfost.ch | 071 221 72 30
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Mit allen 5 Sinnen achtsam in die
Natur eintauchen
25.05.25 | 10:00–13:00 Uhr
CHF 90 | Hinwil (ZH)
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