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NATURZYT - Das Schweizer Naturmagazin, Ausgabe März 2025

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT. NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, wir unterstützen Sie auch mit einem Teil der Abo-Erlösen. Aus Liebe zur Natur. Jetzt abonnieren und unterstützen - 4 Ausgaben nur CHF 34.50

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT.
NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, wir unterstützen Sie auch mit einem Teil der Abo-Erlösen. Aus Liebe zur Natur. Jetzt abonnieren und unterstützen - 4 Ausgaben nur CHF 34.50

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Aus Liebe zur Natur.

Nr. 48 | März – Mai 25 | CHF 9.20

Jedes Abo hilft …

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Naturprojekte unterstützen.

Mehr ab Seite 38

Natur bewahren

Feldhase,

Wildkaninchen + Co.

Natur erleben

Bergfrühling

in Graubünden

Natur erfahren

Die elegante

Unbekannte

Natur erfahren

Birke – Nierenbaum

und Symbol für den Frühling

Natur bewahren

Faulenzen

statt Jäten

Natur erleben

Freier Fluss,

wildes Leben


Unser täglich Brot?

Bio.

Beste Bio-Qualität seit über 30 Jahren.


EDITORIAL

Impressum

NATURZYT 13. Jahrgang

Knaus Marketing- & Verlagsservice

Sonnhalde 37

8602 Wangen

Redaktion

Telefon 043 542 72 91

redaktion@naturzyt.ch

Anzeigen

Michael Knaus

Telefon 043 542 72 91

michael.knaus@kmvs.ch

Freie und ständige Mitarbeiter

Virginia Knaus, Michael Knaus,

Daniel Fleuti, Ernestine Astecker,

Tobias Ryser, Marwin Zander,

Katja Rauchenstein, Helen Weiss

Grafik & Produktion

Martina Roth

Bildbearbeitung

Heinz Weber

Zeit nehmen

Titelbild

Adobe Stock

Korrektorat

Christoph Meyer, Basel

Druck

AVD GOLDACH AG, 9403 Goldach

Abonnementspreise

4 Ausgaben CHF 34.50 (inkl. 2.6% MwSt.),

8 Ausgaben CHF 66.50 (inkl. 2.6% MwSt.).

Auslandabonnemente auf Anfrage.

Abonnementsdienst

Knaus Marketing & Verlagsservice

Sonnhalde 37, 8602 Wangen

Telefon 043 542 72 91, abo@NATURZYT.ch

www.NATURZYT.ch/abonnieren

ISSN-Nummer 2296-2859

© Alle Rechte vorbehalten.

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit

aus drücklicher Genehmigung des Verlages.

Das Magazin wird in der Schweiz auf

100% Recycling papier gedruckt.

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Lange war es still in der Natur, nun beginnt

der Frühling, und die Natur erwacht

aus ihrem Winterschlaf. Die Vögel zwitschern

in den Bäumen und Büschen, auf

den Wiesen und Feldern strecken die

ersten Blumen den Kopf aus der Erde

und begrüssen uns mit ihren schönsten

Frühlingsfarben. An den Bäumen beginnen

sich die Knospen zu öffnen und die

Schmetterlinge tanzen im Wind. Auf den

Wiesen summen die Bienen von Blüte

zu Blüte. Überall sind die Zeichen auf

Neubeginn eingestellt, welche uns daran

erinnern sollten, innezuhalten und bewusst

wahrzunehmen, was um uns herum geschieht.

Es fällt uns schwer, in unserer

hektischen und schnelllebigen Welt diese

Momente in ihrer ganzen Fülle zu erleben.

NATURZYT schreibt nicht nur über

unsere schöne Natur, damit Sie diese

näher erfahren und erleben können, sondern

wir möchten Sie auch dazu einladen,

diese bewusst und rücksichtsvoll in ihrer

ganzen Schönheit und mit allen Sinnen

wahrzunehmen.

Wann haben Sie zum letzten Mal

nur im Wald gestanden und einfach den

Geräuschen gelauscht? Die leichte Brise,

die durch die frisch ergrünten Bäume

streicht, das Rascheln im Laub vom Vorjahr

oder das Knabbern kleiner Waldtiere

wahrgenommen? Sich die Zeit genommen,

das sanfte Summen der ersten Bienen zu

hören? Der Frühling und das Erwachen der

Natur lehren uns, wie kostbar jeder Augenblick

ist – wenn wir es zulassen. Und wie

schnell die Situation sich wieder verändert

mit den Jahreszeitenwechseln.

Ebenso wertvoll ist es, sich bewusst

Zeit zu nehmen für unsere Mitmenschen,

unsere Freunde und Bekannten. Ein

gemeinsamer Spaziergang, ein interessantes

Gespräch oder einfach nur ein

stiller Moment des Zusammenseins – all

das verbindet uns und stärkt unsere

Beziehungen. In einer Zeit, in der Hektik,

Termindruck und digitale Ablenkungen

oft den Alltag bestimmen, sind echte und

herzliche Begegnungen wichtiger denn je.

Die Natur, gerade jetzt im Frühling, bietet

uns den perfekten Rahmen, um diese

Momente gemeinsam zu geniessen und

die Nähe zu denen zu pflegen, die uns am

Herzen liegen.

Gehen Sie achtsam in die Natur, lassen

Sie sich inspirieren, geniessen Sie den

Frühling mit allen Sinnen. Die Natur

nimmt sich die Zeit, sich zu entfalten.

Tun wir es auch.

Herzlichst

Ihr Michael Knaus

NATURZYT 3


Seite 30

Faulenzen statt jäten

Seite 38

Feldhase, Wildkaninchen + Co.

Seite 14

Die elegante Unbekannte

Inhalt

3 Editorial/Impressum

4 Inhaltsverzeichnis

7 Wissenswertes

Warum fallen schlafende Vögel nicht vom Ast? Und

weshalb haben Nacktschnecken kein Schneckenhaus?

8 Entdeckt & Fair

Gute-Besserungs-Karten und Gewürze, die Leben verbessern.

10 Bastel-Tipp

Leuchtende Blütenpracht für den Frühling.

62 Zu guter Letzt

Naturerlebnisse und -angebote für die Frühlingszeit.

Natur erfahren

12 Natur und Homöopathie

Holunder – der Medizinschrank der Natur.

14 Die elegante Unbekannte

Im Frühling erwacht die Ringelnatter aus ihrem Winterschlaf

und macht sich in Feuchtgebieten auf die Jagd nach

Fröschen und Fischen.

20 Birke – Nierenbaum und Symbol für den Frühling

Die Birke regt die Nieren an und wird bei Harnwegentzündungen

sowie zur Unterstützung bei rheumatischen

Erkrankungen eingesetzt.

24 Herstellung eines hautstraffenden Birken-Sesamöls

Das Birken-Sesamöl fördert die Durchblutung und unterstützt

bei der Ausscheidung von Giftstoffen über die Haut.

4 NATURZYT


INHALT

Seite 46

Bergfrühling in Graubünden

Seite 58

Freier Fluss, wildes Leben

Natur bewahren

26 Tierisch gute Interviews

Erna Erdkröte, eine «Nachteule» und unkomplizierte

Esserin, im Gespräch mit NATURZYT.

30 Faulenzen statt jäten

Oft ist der Arbeitsaufwand im Garten grösser als die Zeit

für Musse und Entspannung. Wer richtig plant, kann im

Sommer den Garten geniessen.

36 Bald ist wieder Spargelzyt

Rezept für feine UrDinkel-Spargel-Galettes, für ein UrDinkel-

Spargel-Kernotto und für einen UrDinkel-Spargel-Strudel.

38 Feldhase, Wildkaninchen und Co.

Richtige Begegnungen mit einheimischen Hasen sind selten

geworden. Der veränderte Lebensraum macht ihnen Mühe.

Natur erleben

42 Von anderer Welt

Die Kraft des Wassers hat im Laufe der Zeit die Rheinschlucht

geschaffen, eine der spektakulärsten Landschaften der

Schweiz. Die Wanderung durch diese Urwelt ist unvergesslich.

46 Bergfrühling in Graubünden

Auf den Gipfeln liegt noch Schnee. In den Tälern sprudeln

die Bäche, blühen die Wiesen und die Tierwelt erwacht.

54 Der surreale Frühling

Tobias Ryser zeigt in seinen Bildern, dass der Frühling auch

andere Facetten tragen kann.

58 Freier Fluss, wildes Leben

Folgt man der Donau von Passau nach Budapest, gibt es viele

Gärten und auch vielfältige Naturlandschaften zu entdecken.

NATURZYT 5


Praktisches

MEHR ENTDECKEN,

INTENSIVER ERLEBEN

Auf Wanderungen und Ausflügen offenbart

die Natur ihre schönsten Details.

Mit einem Fernglas lassen sich Tiere

aus der Nähe beobachten und Fein heiten

erkennen, die dem blossen Auge oft

verborgen bleiben.

Ob für Gelegenheitsbeobachter

oder erfahrene Naturfreund – bei

Kesselring in Frauenfeld oder im

Online-Shop unter www.kesselring.ch

finden Interessierte eine breite Auswahl

an Optikprodukten und kompetente

Beratung, um das passende Fernglas

auszuwählen.

ZNÜNI-BRETTLI FÜR UNTERWEGS

Das praktische Znüni-Brettli mit

Victorinox-Messer ist der perfekte

Begleiter für unterwegs. Der Beutel

ermöglicht einen

optimalen

Transport – sei

es auf Wanderungen,

ans

Schwingfest

oder zu einem

A u s fl u g .D a s

Messer, sicher

per Magnet

befestigt, schneidet

Fleisch, Früchte oder

andere Lebens mittel

mühelos. Das Holzbrettli wird von

Menschen mit Unterstützungsbedarf

gefertigt und vereint Funktion

mit sozialem Engagement.

Das Set ist bestellbar für CHF 39.00

unter www.bsz-shop.ch.

NATÜRLICH MEHR ENERGIE

MIT STRATH IRON

Eisen in Strath Iron trägt dazu bei, Müdigkeit

und Erschöpfung zu reduzieren und

unterstützt einen normalen Energiestoffwechsel

– ideal für alle, die aktiv

unterwegs sind. Die innovative Formel

kombiniert Eisen aus Koji-Pilz, Vitamin C

aus Acerola und fermentierte Kräuterhefe

– eine einzigartige Mischung, die

für eine besonders gute Verträglichkeit

und optimale Aufnahme sorgt. Das

Nahrungsergänzungsmittel

ist

erhältlich in

Apotheken

und Drogerien

und kein

Ersatz für eine

ausgewogene

Ernährung.

WANDERRUCKSACK

FÜR KINDER UND JUGENDLICHE

Früh übt sich! Von klein an haben

Kinder Spass in den Bergen und in der

Natur. Die Rucksackserie WANDER von

Gregory mit wahlweise 8, 12 oder 30

Liter Volumen bietet hohen Tragekomfort

und clevere Detaillösungen – so gibt

es Platz für die Lieblingsflasche und die

Gummibärchen sind griffbereit verstaut.

Rückenlänge und Hüftgurt sind

unabhängig voneinander verstellbar

und können bis zu 10 Zentimeter

mitwachsen. Erhältlich ab CHF 63

bei alpineoutfitters.ch.

PRAKTISCH UND

STYLISCH – DIE LENKRADTASCHE

FÜR KINDERVELOS!

Die Lenkradtasche von ARGO macht jedes

Kindervelo zum Abenteuergefährten! Mit

genug Platz für Snacks, Spielzeug oder

kleine Schätze ist sie der ideale Begleiter

für unterwegs. Einfach am Lenker zu befestigen,

robust und in fröhlichen Designs

erhältlich – so wird jede Fahrt zum Spass!

Erhältlich für CHF 38.50 unter

www.argo-gr.ch/shop oder direkt im

ARGO Laden an der Gäuggelistrasse 6

in Chur.

SET «BLÜTENTRAUM»:

5 SCHWEIZER KRÄUTERSALZE

MIT WALLISER BERGBLÜTEN

Die Heilkraft der Natur als kreatives

Tischgewürz. Der «Blütentraum» ist

ein Set hochwertiger Salzmischungen

der Kräuter-Expertin Sabine Hagg.

Darin steckt eine geballte Ladung

Berg-Energie: in Form von Demeterzertifizierten

Bergblüten und heimischen

Heilpflanzen. Diese baut Sabine Hagg von

Hand im Wallis an und verarbeitet sie mit

viel Liebe, Sorgfalt und Erfahrung.

Ein Set besteht aus 5 Döschen à 70 g:

Zitronensalz, Orangensalz, Ysopsalz,

Melissensalz und Blütensalz und ist

erhältlich für CHF 48.90 bei

www.sabine-hagg.ch

6 NATURZYT


Wissenswertes

WISSEN

WARUM FALLEN SCHLAFENDE VÖGEL

NICHT VOM AST?

Tagsüber sehen wir Vögel auf Ästen sitzen,

die sie mit ihren Zehen umklammern.

Wir wissen auch, dass viele von ihnen nachts

in den Bäumen und Sträucher schlafen.

Im Schlaf entspannen sich bei den meisten

Lebewesen jedoch viele Muskeln im Körper,

als könnte man vermuten, dass sich die Umklammerung

löst. Aber die Vögel umgreifen

den Ast weiterhin fest. Wie funktioniert dies?

Der Aufbau eines Vogelfusses ist relativ

komplex. Einfach erklärt haben die Vögel

unter jedem Fuss einen Reflexpunkt. Wird

dieser durch Druck gereizt, setzt automatisch

der Greifreflex ein. Wenn ein Vogel auf einem

Ast landet, übt sein Körpergewicht ausreichend

Druck auf diesen Punkt aus, und der Greifreflex

wird aktiviert. Dadurch spannt sich

auto matisch eine Sehne im Fuss, der die Zehen

fest zusammenzieht, und er kann nicht vom

Baum fallen.

Nach dem Schlaf muss er seine Zehen

extra strecken. Dafür muss er meistens ein

paar Flügelschläge tätigen, damit das Körpergewicht

nicht mehr auf der Sehne liegt, diese

sich entspannt und seine Zehen den Ast

loslassen können.

WESHALB HABEN NACKTSCHNECKEN

KEIN SCHNECKENHAUS?

Viele Schnecken brauchen ihr Schneckenhaus,

um zu überleben. Ist es ihnen zu kalt oder zu

warm, können sie sich darin zurückziehen.

Es bietet den Schnecken Schutz. Das Schneckenhaus

ist auch fest mit dem Körper der Schnecke

verbunden. Wird das Schneckenhaus zerstört,

stirbt auch die Schnecke.

Vielleicht war dies ein Grund in der Entwicklungsgeschichte,

dass einige Schneckenarten im

Laufe der Zeit das Haus so zusagen abgestreift

haben. Die Nacktschnecken verfügen dafür über

eine besonders dicke und schleimige Haut. Ohne

ihr Haus können sie sich, wenn es zu kalt oder

zu warm wird, gut unter Steinen oder unter kleinen

flachen Hohlräumen, in Ritzen und Spälte verkriechen.

Nacktschnecken hinterlassen auch eine

stärkere Schleimspur, die die grosse Drüse an

der Fusssohle produziert. Diese hilft der Schnecke

auch, problemlos über verschiedene Unebenheiten

hinwegzukriechen. Und sie sind auch

schneller unterwegs, da sie kein Haus mittragen

müssen.

Text Michael Knaus

Fotos AdobeStock

NATURZYT 7


Entdeckt & Fair

Gute-Besserungs-Karten von Menschen mit Beeinträchtigung

Ob Krankheit oder Unfall,

die verschiedenen Gute-

Besserungs-Karten mit den

Motiven «Giraffe», «Säuli»

oder «Ente» bringen jeden Patienten zum

Schmunzeln. Jede Karte im Format A5

wird in Handarbeit erstellt und ist ein

Unikat und wird im 2-Farben- Linoldruck

bedruckt. Damit machen Genesungswünsche

nicht nur Freude beim Empfänger,

sondern unterstützen auch Menschen

mit Beeinträchtigungen, welchen nicht nur

Karten im Atelier im schönen Zug, sondern

viele weitere hochwertige Produkte

aus Holz, Papier und Stoff entwickeln

und gestalten.

Die Karten mit verschiedenen

Motiven sind ab CHF 7.50 im

Online-Shop

der Stiftung

zuwebe unter

wertsache.ch

oder im

Laden der

Stiftung

zuwebe,

Untere

Rainstrasse

31, in 6340 Baar, von Montag

bis Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr

und 13.30 bis 17.00 Uhr erhältlich.

WWW.KATZENSOFA.BLOG

KATZENFOTOGRAFIE

IG @purrfectness_catphotography

AUS LEIDENSCHAFT

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Vermittlungsfotos für Tierheimkatzen

Neu: KATZEN-JOURNAL

Das Notizbuch für Termine, Medikamentengabe,

Gewichtskontrolle, Training, Erinnerungen

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Strassen- und Studiofotografie

DIE UNSICHTBAREN sichtbar machen

Werbung in der NATURZYT fällt auf.

Mehr erfahren: www.NATURZYT.ch/naturzyt-mediadaten


Gewürze und Saucen, die Leben verbessern

Hinter Namen wie Hot Rocks,

Lemon Pepper, Cape Curry

stehen Gewürze und Saucen

für hochwertige afrikanische

Spezialitäten von Ukuva iAfrica und für

ein Geschmackserlebnis der besonderen

Art. Ob intensiv, pikant, würzig-süss

oder mild-fruchtig – jeder Feinschmecker

kommt auf seine Kosten.

Die vielfältigen Gewürzmischungen

und Saucen werden in Südafrika unter

fairen und nachhaltigen Bedingungen

hergestellt. Die Produkte überzeugen

nicht nur durch ihren Geschmack: Jedes

einzelne ist ein kleines Kunstwerk,

verziert mit handgefertigten Details

traditioneller südafrikanischer Handwerkskunst,

welche von mental beeinträchtigten

Menschen in Kapstadt von

Hand gefertigt werden. Die Produktion

schafft nicht nur fair entlöhnte plätze, sondern bietet den Mitarbeitenden

Arbeitsauch

wertvolle Vorteile: sichere Renten,

Weiterbildungsprogramme und Kurse.

Ein besonders herzlicher Aspekt: 2,5 %

des Jahresumsatzes fliessen direkt in

die Bildung – von der Finanzierung

der Schulgebühren für die Kinder der

Mitarbeitenden bis hin zu individuellen

Universitätsstipendien.

Die aussergewöhnlichen Gewürze,

Saucen und WoW-Sets zum Verschenken

sind im Online-Shop www.shop.ukuva.ch

ab CHF 8.50 erhältlich.

Homöopathie

von OMIDA.

Taschenapotheke

mit 32 Einzelmitteln

Erhältlich in Apotheken und Drogerien.

Dies sind zugelassene Arzneimittel. Lesen Sie die Angaben auf der Packung.

Schwabe Pharma AG,

Küssnacht am Rigi


Bastel-Tipp

Leuchtende

Blütenpracht

10 NATURZYT


So machen wir’s

Noch immer sind die Tage oft

düster und eher kurz. Es

wird noch ein Weilchen

dauern, bis die Tage wieder

länger und heller sind. Deshalb finde ich

es immer noch schön, wenn abends

noch ein paar Lichter erstrahlen, nach

den vielen, welche wir in der Weihnachtszeit

gewohnt waren. Aus diesem

Grund funktionieren wir kurzerhand

eine weihnachtliche Lichterkette und

etwas Backpapier, welches ihr vielleicht

noch vom Weihnachtskeksebacken übrig

habt, um und basteln uns ein paar leuchtend

schöne Blumen daraus.

Ich wünsche euch viel Spass beim

Blüten zaubern und einen bunten

sonnigen Frühling.

Euer NATURZYT-DIY Team

Virginia Knaus

Schritt für Schritt

MATERIALLISTE:

• Mini-LED-Lichterkette

100/80/60/20 Stk.

(je nach Blumengrösse)

• Backtrennpapier, Butterbrotpapier

oder Krepppapier (falls ihrs bunt

möchtet)

• Heissleimpistole und Kleber

• Aludraht

• Schere und Drahtschneider

Schritt 1:

Schneidet vier verschieden breite

Stücke Papier zurecht, knüllt diese

zusammen (braucht es nicht bei

Krepppapier) streicht sie wieder glatt

(gibt Struktur) und schneidet die Ecken

etwas rund. Die Grösse des Papiers

bestimmt am Ende die Blütengrösse.

Text/Fotos Virginia Knaus

Schritt 2:

Faltet dann das Papier der Länge

nach im Zickzack. Fixiert die Mitte

satt mit etwas Aludraht (Faden geht

auch) und fächert beide Seiten auf,

sodass es wie ein Schmetterling

aussieht.

Schritt 3:

Klebt nun die vier fertig aufgefächerten

Papiere mittig mit Heisskleber

aufeinander. Angefangen mit

dem grössten immer über Kreuz.

Knüllt nun die Mini-LED zu einer

kleinen Kugel zusammen und klebt

diese ebenfalls mit Heisskleber in die

Mitte des obersten Blütenteils. Das

Ende mit dem Batteriefach fädelt ihr

nun noch zwischen den 4 verschiedenen

Blütenteilen nach hinten durch.

Schritt 4

Nun könnt ihr wahlweise hinten

einen Stiel anbringen, um die Blume

in eine Vase zu stellen, oder eine

kleine Drahtschlaufe, um die Blüte

aufzuhängen. Für eine Blume mit

Stiel einen etwas dickeren Aludraht

durch den in der Mitte angebrachten

Draht fädeln, zusammendrehen und

den überstehenden Teil des LED,

zusammen mit dem Aludraht, mit

grünem Blumenband umwickeln, um

beides zu kaschieren.

NATURZYT 11


Natur und Homöopathie

Holunder können eine

stattliche Wuchshöhe

von bis zu 7 Metern

erreichen.

Holunder –

der Medizinschrank der Natur

Der Holunder (Sambucus nigra) ist nicht nur ein

bewährter Begleiter für die Hausapotheke,

sondern auch ein Symbolbaum mit faszinierenden

Geschichten. Seine zarten Blüten und dunklen Beeren

finden seit Jahrhunderten in Küche und Naturheilkunde

Verwendung – und auch im Garten macht

er eine gute Figur.

EIN VIELSEITIGER STRAUCH

MIT TRADITION

Der Schwarze Holunder gehört zur Familie

der Moschuskrautgewächse (Adoxaceae)

und ist in Europa, Asien und Nordafrika

beheimatet. In der Schweiz wächst er bis

in Höhenlagen von etwa 1500 Metern und

fühlt sich besonders an Waldrändern, in

Hecken oder auf nährstoffreichen Böden

wohl. Mit seiner stattlichen Wuchshöhe

von bis zu sieben Metern und den auffälligen

weissen Blütendolden, die er im

Frühsommer trägt, ist der Holunder ein

vertrauter Anblick in der Landschaft.

Im Spätsommer reifen die kleinen

schwarzen Beeren, die für Vögel eine wichtige

Nahrungsquelle darstellen. Für den

Menschen sind die rohen Beeren jedoch

nicht geniessbar, da sie das giftige Sambunigrin

enthalten. Gekocht entfalten sie

jedoch nicht nur ein wunderbares Aroma,

sondern auch ihre gesundheitsfördernden

Eigenschaften.

NATÜRLICHE HEILKRAFT:

VON DER VOLKSMEDIZIN BIS ZUR

HOMÖOPATHIE

Bereits die alten Griechen wussten um

die Heilkraft des Holunders. Der Arzt

Hippokrates bezeichnete ihn als «Medizinschrank

der Natur». Seine Blüten

werden traditionell bei Erkältungen und

Fieber eingesetzt: Ein warmer Holunderblütentee

fördert das Schwitzen, regt die

Entgiftung an und lindert Erkältungssymptome.

Die Beeren, reich an Vitamin C

und wertvollen Pflanzenstoffen wie Anthocyanen,

stärken das Immunsystem und

werden als Saft, Sirup oder Gelee verarbeitet.

In der heutigen Naturheilkunde findet

der Holunder vor allem bei Erkältungskrankheiten

und zur Vorbeugung von

Infekten Anwendung.

12 NATURZYT


Die Beeren sind eine

wichtige Nahrungsquelle

für Vögel.

ALS HOMÖOPATHISCHE ARZNEI

BEI ATEMWEGSBESCHWERDEN

Für die Herstellung des homöopathischen

Arzneimittels werden frische

Blätter und Blüten zu gleichen Teilen

verwendet, um die Urtinktur zu gewinnen.

Es handelt sich um ein häufig

genutztes Mittel in der Kinderheilkunde,

das auch bei zahlreichen Atemwegserkrankungen

und starkem Schwitzen

Anwendung findet.

Das wichtigste Leitsymptom ist das

reichliche Schwitzen, das vor allem im

Wachzustand auftritt – in der Nacht

schwitzen die Betroffenen nicht, sondern

fühlen sich lediglich heiss an. Im Gegensatz

dazu verschlimmern sich die Atemwegserkrankungen

häufig während der

Nacht. Besonders bei Kindern treten

oft Symptome wie eine verstopfte Nase,

die das Trinken erschwert, sowie kruppartige

Hustenanfälle mit Pfeifen oder

asthmatische Zustände auf, die meist

plötzlich nach Mitternacht einsetzen.

Ein bemerkenswerter Aspekt dieses

Mittels ist seine enge Verbindung zu

einem grundlegenden homöopathischen

Heilprinzip: der Linderung durch physiologische

Ausscheidungen. Sobald der

Schweiss fliesst, bessern sich die Atemwegssymptome

deutlich – ein eindrucksvolles

Beispiel für das Zusammen spiel von

Körperfunktionen im Heilungs prozess.

HOLUNDER UND DIE KULTUR-

GESCHICHTE

Der Holunder ist nicht nur Heilpflanze,

sondern auch ein Baum voller Mythen.

In der germanischen Überlieferung war

er der Göttin Hulda (auch Frau Holle

genannt) geweiht. Sie galt als Beschützerin

von Haus und Hof. Wer einen

Holunderstrauch pflanzte, lud sie

symbolisch ein, über das Zuhause zu

wachen. Deshalb wurde es vielerorts

als schlechtes Omen betrachtet, einen

Holunder zu fällen.

Auch im christlichen Glauben taucht

der Holunder auf. Einer Legende zufolge

soll das Kreuz Jesu aus Holunderholz

gefertigt worden sein. Obgleich

diese Vorstellung historisch nicht gesichert

ist, erklärt sie vielleicht, warum

Holunderbüsche oft in der Nähe von

Wegkreuzen und Kapellen wachsen.

EIN GEWINN FÜR DEN GARTEN

Wer Holunder im Garten pflanzt, bereichert

nicht nur die Artenvielfalt, sondern

schafft auch einen pflegeleichten

Allrounder. Der Strauch gedeiht sowohl

in der Sonne als auch im Halbschatten

und braucht keine besonderen Bodenbedingungen.

Seine Blüten locken

zahlreiche Insekten an, während die

Beeren eine wichtige Nahrungsquelle

für Vögel sind. Für den Menschen ist

er ebenso nützlich: Die Blüten können

zu Sirup verarbeitet werden, und die

Beeren eignen sich perfekt für Gelee

o d e rS a ft .

EIN LEBENDIGES STÜCK

NATURGESCHICHTE

Der Holunder verbindet Heilkraft,

Mythen und ökologische Bedeutung

auf einzigartige Weise. Er ist ein

treuer Begleiter, der uns seit Jahrhunderten

begleitet – und bis heute

nichts von seiner Vielseitigkeit verloren

hat.

Text Marwin Zander

Fotos Adobe Stock

Die Anwendung der aufgeführten Mittel

erfolgt auf eigene Verantwortung und ersetzt

keinen Arztbesuch. Eine Haftung des Verfassers

bzw. der Redaktion ist ausgeschlossen.

Marwin Zander arbeitet

als eidg. dipl. Homöopath in Chur. Er ist

Dozent an der SHI Homöopathieschule

und in seinem Podcast beschäftigt er

sich mit wichtigen Bereichen in der

klassischen Homöopathie. Weitere Informationen:

www.marwinzander.ch,

079 638 88 90

NATURZYT 13


Elegant schlängelnd

gleitet die Ringelnatter

auf der Jagd durch

das Wasser.

Die elegante

Im Frühling erwacht die Ringelnatter aus ihrem

Winterschlaf und macht sich in Feuchtgebieten

auf die Jagd nach Fröschen und Fischen. Damit

sich das einheimische Reptil wohlfühlt, benötigt es

mehr Weiher und Tümpel in der Schweiz.

14 NATURZYT


NATUR ERFAHREN

Unbekannte

Nach altem Volksglauben soll

die Ringelnatter kleine

Kinder bewachen, Haus und

Vieh schützen und ganz

allgemein Glück und Segen bringen.

Nicht selten stellte man ihr zum Dank

ein Schälchen Milch vor die Tür. Heute

bringt der Ringelnatter die Nähe zu den

Menschen meist wenig Glück: Wie alle

acht einheimischen Schlangenarten

zählt auch sie in der Schweiz zu den

gefährdeten Arten und ist vom Aussterben

bedroht. Die Ringelnatter

ist aufgrund ihrer Lebensweise auf

Feuchtgebiete angewiesen – die

Erhaltung und Schaffung natürlicher

Lebensräume wie Weiher und Tümpel

nutzen nicht nur ihr, sondern allen

hierzulande heimischen Reptilien und

Amphibien.

NATURZYT 15


Die Ringelnatter (Natrix natrix)

leidet neben den schwindenden Lebensräumen

leider auch unter viele Vorurteilen:

Wie alle Schlangen erweckt sie bei

uns Menschen oftmals wenig Sympathie.

Der Jöh-Effekt, den etwa der niedliche

Biber, der süsse Feldhase oder der knuffige

Igel für sich einheimsen können, kommt

dem Reptil mit der kühlen Ausstrahlung

in der breiten Öffentlichkeit nicht zugute.

Dabei ist die anmutige Ringelnatter für

den Menschen vollkommen ungefährlich

und die Tiere pflegen auch untereinander

einen friedfertigen Umgang.

Es braucht deshalb mindestens einen

zweiten Blick, um die Anmut der

Ringelnatter zu erfassen. Ein raues

Schuppenkleid, goldene Augen mit

einer tiefschwarzen Iris und zwei helle,

halbmondförmige Flecken im Nackenbereich

machen die Ringelnatter zu

einer kleinen Naturschönheit. Von

diesem «Halsring» soll auch ihr Name

stammen. Dieser könnte, so eine andere

Erklärung, auch von ihrer Fähigkeit

herrühren, sich stark einzuringeln.

VORGETÄUSCHTER TOD

Während ihr gekieltes Schuppenkleid

auf dem Rücken üblicherweise eine helle

braune, olivgrüne oder graue Färbung

aufweist, kommen in der Schweiz auch

dunkelgraue oder sogar ganz schwarze

Exemplare vor. Die häufiger vorkommende

Unterart Barrenringelnatter trägt

zudem auffallende schwarze Barrenzeichnung

an den Flanken.

Um sie so genau aus der Nähe zu

betrachten, muss man jedoch geduldig

sein und etwas Glück haben, denn die

Ringelnatter ist ein scheues Ding. Bei

physischem Kontakt mit Menschen oder

Fressfeinden täuscht sie zu ihrem Schutz

sogar den eigenen Tod vor. Kann sie

nicht rasch genug fliehen, legt sich die

Ringelnatter mit zurückgelegtem Kopf

und verdrehtem Körper schlaff auf den

Boden. Fuchs, Hund und Katze reagieren

bei ihrer Jagd stark auf Bewegungen.

So lange sich ihre Beute regt, versuchen

sie sie tot zu beissen. Ist diese erlegt, gehen

sie jedoch nicht sofort zum Fressen über,

sondern warten eine Moment ab. Wenn

nun die vermeintlich tote Schlange in

dieser Phase plötzlich davonschlängelt,

kann sie entkommen. Die Ringelnatter ist

in dieser Disziplin eine wahre Meisterin:

In Extremfällen lässt sie sogar blutigen

Speichel aus ihrem Mund tropfen.

FLINKE JÄGERIN

Angst muss der Mensch vor diesem ungiftigen

Reptil nicht verspüren. Frösche,

Kröten, Molche, Salamander oder Fische

müssen sich jedoch in Acht nehmen,

denn die Ringelnatter ist eine flinke

Jägerin. Es ist atemberaubend, wie sie

elegant schlängelnd die glatte Wasseroberfläche

teilt, wenn sie sich auf die

16 NATURZYT


Nach der Paarung werden die

trächtigen Weibchen zunehmend

unbeweglicher und verbringen

viel Zeit mit Sonnen.

Junge Ringelnattern sind

nach dem Schlüpfen

im frühen Herbst ganz auf

sich allein gestellt.

Die Beute, die aus Fischen und

Fröschen besteht, wird

meist lebend verschlungen.

Den Winter verbringen Ringelnattern

oft in geschützten Quartieren,

die etwa an Waldrändern oder in

Komposthaufen liegen können.

Jagd macht. Sie ist eine ausgezeichnete

Schwimmerin. Ihre Beute frisst sie

lebendigen Leibes, indem sie sie stückweise

von hinten verschlingt. Mit bis zu

anderthalb Metern Länge bei weiblichen

Tieren – Männchen werden nur knapp

einen Meter lang – ist die Ringelnatter

ein imposanter Anblick. Sie wächst

während ihres ganzen Lebens, weshalb

grosse Tiere auch entsprechend alt sind.

Wenn ihr das Schuppenkleid zu eng

wird, häutet sie sich mehrmals im Jahr

und streift die alte Haut an Gestrüpp

oder Steinen ab.

AUF SICH GESTELLTE JUNGTIERE

Nach dem Winterschlaf begibt sich das

Männchen im Mai auf Brautschau. Die

Damen machen ihm die Suche einfach,

versammeln sie sich doch regelmässig

NATURZYT 17


Ein raues Schuppenkleid, goldene

Augen mit einer tiefschwarzen Iris und

zwei helle, halbmondförmige Flecken

im Nackenbereich machen die

Ringelnatter zu einer Naturschönheit.

sind mit ihren 14 bis 22 Zentimetern

Länge und einem Gewicht von kaum

drei Gramm auf kleine Happen wie

etwa Kaulquappen und Jungfrösche

angewiesen. Ältere Exemplare ernähren

sich vor allem von Fröschen und Kröten.

Zarte Molche und kleinere Fische

werden ebenso gerne gefressen; ab und

an stehen auch Mäuse und Schnecken

auf dem Speiseplan.

an denselben Paarungsplätzen. Scheinbar

sind weibliche Ringelnattern nicht

besonders wählerisch. Der Herr muss

weder durch prahlerische Showkämpfe

mit Rivalen noch durch Brautgeschenke

um die Gunst seiner Angebeteten buhlen.

Sechs Wochen nach der Paarung wird

das trächtige Weibchen zunehmend

behäbiger und verbringt viel Zeit beim

Sonnen, um so die Entwicklung der

Embryonen zu fördern. Zur Eiablage

muss sie dann teilweise weite Strecken

zurücklegen, um geeignete Plätze aufzusuchen.

Die 10 bis 40 Eier legt die

Ringelnatter an warmen, geschützten

Stellen ab. Kompost- und Grashaufen

oder Baumstümpfe sind besonders

beliebt. Durch die Abwärme aus dem

Abbauprozess im Haufen werden die

Eier auf natürliche Weise ausgebrütet.

Als liebevolle Mütter oder fürsorgliche

Väter zeichnen sich Ringelnattern

nicht aus: Nach der Eiablage verabschiedet

sich Frau Ringelnatter sang- und klanglos

und überlässt ihre Brut sich selbst. Auch

den Vater lernen die jungen Schlänglein

nie kennen, die nach dem Schlüpfen

im frühen Herbst ganz auf sich allein

gestellt sind. Sie wissen instinktiv, wie

und was sie jagen müssen. Die Jungtiere

AKTEURE UNTERSTÜTZEN

Zwar kommt die Ringelnatter noch in

der ganzen Schweiz vor, zu beobachten

ist sie aber meist nur noch in geschützten

Auengebieten entlang von Flüssen und

an naturnahen Ufern von grösseren und

kleineren Seen. Durch die Landwirtschaft

und die Bautätigkeit wurden in den

letzten Jahrzehnten enorme Naturwerte

vernichtet, und dieser Prozess hält an.

Wer selbst etwas zu einem besseren

Lebensraum der Ringelnatter beitragen

möchte, kann die Bemühungen jener

politischen, institutionellen und privaten

Akteure unterstützen, die sich für mehr

Natur in der Schweiz einsetzen. Privatgärten

sind hingegen oft zu klein für

Ringelnattern: Trotzdem lohnt sich eine

naturnahe Pflege des Gartens allemal,

da Asthaufen und Steinmauern auch

Igeln, Eidechsen und Insekten als

Unterschlupf dienen.

Text Helen Weiss Fotos Envato

18 NATURZYT

In der Schweiz kommen

auch dunkelgraue

oder sogar ganz schwarze

Exemplare vor.


Im Feuchtgebiet lebt es sich gut

Tümpel, Weiher, Moore und

Auenwälder wurden früher vermehrt

trocken gelegt – damit

verloren zahlreiche Amphibien

und Reptilien ihre Lebensgrundlage. Wo

es keine Frösche, Kröten und Molche mehr

gibt, stirbt auch die Ringelnatter aus.

Naturschutz organisationen wie Pro Natura

rufen deshalb Gemeinden dazu auf, Weiher

und Teiche zu erhalten, zu vernetzen oder

neu anzulegen. Pro Natura selbst hat zahlreiche

Tümpel in den vergan genen Jahren

im Rahmen der Kampagne «Mehr Weiher

für Frosch & Co.» initiiert und geplant.

Die Kampagne war sehr erfolgreich, es

konnten 100 neue Tümpel und Teiche

in der ganzen Schweiz realisiert werden.

Doch noch sind es nicht genug,

weshalb das Projekt weiterläuft.

Mehr Informationen zum Projekt

«Mehr Weiher für Frosch und Co.»:

https://www.pronatura.ch/de/

weiher-fuer-frosch-co

Mehr Informationen zur Ringelnatter

bei der karch:

www.karch.ch Reptilien

Ringelnatter

NATUR ERFAHREN

HASE, HIRSCH UND HÄPPCHEN

FIRMEN- & VEREINSESSEN FÜR CHF 85.‒ PRO PERSON

Wildtier-Erlebnisabend:

Geniessen Sie gemeinsam eine Führung durch die entstehende Tierpräparate-Ausstellung

von «Tumlibach Wysel‘s Lebenswerk» und

anschliessend ein feines Abendessen inkl. Apéro im Sportcamp Melchtal.

Angebot

> Buchbar jeweils MO-FR ab 15 Personen

> Feines Abendessen inkl. Apero im Sportcamp

> Führung durch die entstehende Ausstellung

mit über 250 Tieren!

Mehr Infos

sportcamp.ch


20 NATURZYT


Ernestines Kräuterapotheke

Birke – Nierenbaum

und Symbol für den

Frühling

NATUR ERFAHREN

Birke regt die Nieren an und wird bei Harnwegsentzündungen

sowie zur Unterstützung bei rheumatischen

Erkrankungen eingesetzt.

HILFT BEI HARNWEGSINFEKTIONEN

Mit ihren harntreibenden und entzündungshemmenden

Flavonoiden regen

Birkenblätter die Nierenfunktion an

und führen zu einer vermehrten Wasserausscheidung.

Der verdünnte Harn und

die verkürzte Verweildauer erleichtern

die Ausscheidung von Keimen. Aus

diesem Grund werden Birkenblätter

in der Erfahrungsheilkunde als Durchspülungsmittel

der Harnwege bei bakteriellen

und entzündlichen Harnwegserkrankungen,

Nierengriess sowie zur

Vorbeugung von Harnsteinen eingesetzt.

LINDERT RHEUMA UND

HAUTBESCHWERDEN

Birkenblätter fördern den Stoffwechsel

und unterstützen die Entgiftung, diese

Wirkung nennt man auch «blutreinigend».

Bei der Frühjahrskur sollen die «Schlackenstoffe»,

die sich im Laufe des Winters

im Körper angesammelt haben, entfernt

werden. Dadurch bessern sich sowohl

Hautbeschwerden als auch rheumatische

Erkrankungen. Durch das Trinken von

harntreibenden Stoffwechseltees werden

körpereigene Entgiftungsfunktionen angeregt

und im Bindegewebe eingelagerte

Stoffwechselendprodukte über die Nieren

ausgeschieden.

PIONIERBAUM

Die Birke ist ein Baum der ersten Stunde

zur Wiederbesiedelung auf kargen, mageren

Standorten und bei widrigen klimatischen

Bedingungen. Sie kann unglaubliche

Minustemperaturen ertragen.

Kräuterkurse und Kräuterrundgänge mit Ernestine

Ernestine Astecker ist kant. appr. Naturheilpraktikerin

Fachbereich Homöopathie und

THEKI ® Bewusstseinstrainerin. Sie arbeitet

in eigener Gesundheitspraxis in Fruthwilen,

im Thurgau. In Kräuterkursen und auf Kräuterspaziergängen

gibt sie gerne ihre Begeisterung,

ihr Wissen und ihre Erfahrung über Heilpflanzen

weiter. Die nächsten Kurse: «Die Heilkraft

der Bäume entdecken» am 24. April 2025.

«Essbare Wildpflanzen kennenlernen» am 17. Mai 2025. «Kräuter- Wanderung auf

der Alp Sellamatt» am 17. Juni 2025. Nähere Informationen zum Kursangebot

unter www.ernestine-astecker.ch oder T 043 322 86 70.

NATURZYT 21


Im Frühling ist sie einer der ersten

Bäume, die uns mit ihrem frischen Grün

beschenkt. Gut erkennbar ist die Birke

an ihrer weissen, glatten und glänzenden

Rinde. Im Alter verfärbt sich die Rinde

schwarzgrau und zeigt Längsrisse. Die

grünen Blätter sind dreieckig bis rhombisch

und am Rand doppelt gesägt.

Birken ge deihen vom Flachland bis ins

Gebirge auf etwa 2000 m. Die Hängebirke

(Betula pendula) ist grösser als

die Moorbirke (B. pubescens) und bevorzugt

trockene Standorte. Die Moorbirke

wächst in feuchten Wäldern, Mooren

und Sümpfen.

ERNTE

Zu Heilzwecken werden die Blätter der

Hängebirke und der Moorbirke von Mai

bis Juni gepflückt und im Schatten sorgfältig

getrocknet. Anschliessend in Gläsern

lichtgeschützt aufbewahrt. Den Birkensaft

gewinnt man im Frühjahr, wenn die Säfte

aufsteigen. Die Gewinnung von Birkensaft

erfordert fachkundiges Vorgehen, um den

Baum nicht durch unsachgemässes Anbohren

zu schädigen. Nur im eigenen

Garten dürfen Birken angezapft werden.

Birkensaft schmeckt erfrischend und

leicht süsslich.

NIERENBAUM, MAIBAUM

Bereits in früher Zeit erkannte man die

vorzüglichen harntreibenden Eigenschaften

und bezeichnete die Birke als «Nierenbaum».

Vielerorts wird heute noch die

Birke als Maibaum geschmückt im Dorf

aufgestellt zur Feier am 1. Mai. Die Birke

ist Symbol von Jugend, Wachstum, Leichtigkeit

und Frühling. Aus alten Funden

ist bekannt, dass Birkenrinde vielfach

eingesetzt wurde. So fand man bei Ausgrabungen

alte Schriftrollen aus Birkenrinde,

aber auch Körbe und Matten wurden

daraus geflochten. In der Wildnisküche

ist Birkenholz sehr geschätzt.

Birkenrinde und -holz brennen sehr

leicht, selbst in feuchtem Zustand.

Gut erkennbar ist die Birke

an ihrer weissen Rinde,

die sich zumeist in Querstreifen

abschälen lässt.

EINE HEILPFLANZE FÜR TIERE

Auszüge aus Blättern eignen sich

zur Durchspülung bei Infekten und

Entzündungen der ableitenden Harnwege.

Durch ihre Stoffwechsel anregende

Wirkung werden sie bei

Arthrosen und chronischen Hautleiden

eingesetzt.

22 NATURZYT


DER MUTIGE PIONIER

In der psychologischen Spagyrik beschreibt

R. Lackner das Wesen des erlösten Birkenmenschen

als einen Pionier, der mutig

nach Neuem strebt im Sinne einer Weiterentwicklung.

Dieses Streben nach Neuem

hilft ihm dabei, nicht in lebensfeindlicher

Erstarrung und Stillstand zu verharren.

So ist der gereifte Birkentypus vielseitig

interessiert, lösungsorientiert und tauscht

sich gerne mit anderen Menschen aus,

ohne sein Gegenüber von seiner Meinung

überzeugen zu wollen. Der unerlöste

Birkenmensch dagegen ist schnell entflammbar,

wobei das Feuer auch schnell

wieder erlischt.

BIRKE IN DER WILDKRÄUTERKÜCHE

Die jungen Triebe und Blätter können im

Frühjahr roh oder gekocht gegessen werden.

Junge Blätter eignen sich als Salatbeigabe

und für Gemüse. Getrocknete

Blätter werden gemörsert als Mehlersatz

eingesetzt. Die Knospen dienen frisch

oder getrocknet als Gewürz. Blütenkätzchen

und Früchte lassen sich in Chutney,

geröstet oder schokoliert nutzen. Baumwasser

wird für Getränke verwendet.

BIRKENZUCKER

Der viel gepriesene Birkenzucker (Xylit)

gilt als karieshemmendes und zahnfleischstärkendes

Süssungsmittel. Er kommt in

der Rinde von Birke und Buche vor, sowie

auch in geringen Mengen in Gemüsen

und Früchten. Meist wird Birkenzucker

jedoch aus anderen Grundstoffen wie

z.B. Maisspindeln hergestellt.

WILDER BAUMSALAT

Frische junge Baumblätter bereichern

im Frühjahr geschmackvoll den Salat.

Mischen Sie junge Blätter von Birken,

Linden und Löwenzahn sowie junge

Buchenkeimlinge mit etwas Feldsalat

und Chicoree. Mit einem milden

Dressing aus Zitrone, kaltgepresstem

Bio-Pflanzenöl, Honig und Meersalz

anrichten. Und fertig ist eine besonders

vitaminreiche Speise.

Liebe Leserin, lieber Leser, ich wünsche

Ihnen viel Freude mit den Schätzen der

Natur.

Ihre Ernestine

Text Ernestine Astecker

Fotos Ernestine Astecker

Quellen und weiterführende Literatur

Blaschek, W., Wichtl – Teedrogen und

Phytopharmaka. Brendieck-Worm, C.,

Klarer, F., Stöger, E., Heilende Kräuter für

Tiere. Bühring, U., Lehrbuch Heilpflanzenkunde.

Fleischhauer, St.G., Gutmann, J.,

Spiegelberger, R., Enzyklopädie Essbare

Wildpflanzen. Greiner, K., Bäume in

Küche und Heilkunde.

Huber, A., Die Heilkraft der Bäume.

Lackner, R., Psychologische Spagyrik.

NATUR ERFAHREN

JEDES NATURPROJEKT ZÄHLT!

JEDES ABONNEMENT HILFT!

Natur erfahren, erleben und bewahren. Das ist NATURZYT.

Deshalb unterstützt NATURZYT auch wichtige Naturprojekte

mit einem Teil aus den Abo-Einnahmen, um die

Natur zu bewahren.

Aus Liebe zur Natur! Jetzt unterstützen und abonnieren.

Per Telefon 043 542 72 91,unter www.NATURZYT.ch/abonnieren oder

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und Wildtiere

im Siedlungsraum schützen:

4 Ausgaben nur CHF 34.50

Mehr zum Naturprojekt

ab Seite 38


Herstellung

Hautstraffendes

Die Blätter sind dreieckig

bis rhombisch mit lang

ausge zogener Spitze und

doppelt gesägtem Rand.

Birke in der Kräuterapotheke

BIRKENBLÄTTER-TEE

Zubereitung: 2 TL getrocknete Birkenblätter

mit 200 ml kochendem Wasser

übergiessen, 10 Minuten zugedeckt ziehen

lassen, abseihen. 3-mal täglich 1 Tasse

ungesüsst nach den Mahlzeiten trinken.

Dazu die gleiche Menge an Wasser.

Birkenblätter-Tee regt die Nieren

an, hilft bei bakteriellen und entzündlichen

Harnwegserkrankungen im

Rahmen einer Durchspülungstherapie,

bei Harngriess, zur Vorbeugung von

Harnsteinbildung sowie zur Unterstützung

bei Rheuma und Hautbeschwerden.

Hinweis: Birkenblättertee darf

nicht bei Ödemen (Wasseransammlungen)

infolge eingeschränkter

Herz- und/oder Nierenfunktion

eingesetzt werden.

BIRKENBLÄTTER-TEE

ZUR ÄUSSEREN ANWENDUNG

Den Tee können Sie auch äusserlich

in Form einer Kompresse, eines

Umschlages oder eines Teilbades

bei Rheuma und Hautauschlägen

anwenden.

Neben den bereits erwähnten

Flavonoiden enthalten Birkenblätter

u.a. Saponine, Gerb- und Bitterstoffe,

ätherische Öle, Ascorbinsäure, Mineralstoffe

wie Kalium und Kalzium.

Birkenblätter sind Bestandteil

zahl reicher Teemischungen bei Stoffwechselerkrankungen,

zur Frühjahrsund

Herbstkur, bei Rheuma und

Gicht.

TEE FÜR DIE FRÜHJAHRSKUR

Je 20 g Blätter von Birke, Brennnessel,

Löwenzahn, Gänseblümchen und

Schafgarbenkraut. 1 TL mit einer

1 Tasse kochendem Wasser übergiessen.

10 Minuten zugedeckt ziehen lassen,

abseihen. 3-mal täglich 1 Tasse trinken,

3 bis maximal 8 Wochen lang.

Hinweis: Bei einer Durchspülungstherapie

ist auf reichliche Flüssigkeitszufuhr

zu achten, um die gelösten

Giftstoffe ausscheiden zu können.

Das heisst zusätzlich zum Tee etwa

2 Liter dünne Flüssigkeit trinken

(Wasser, dünne Gemüsebrühen).

BIRKEN-HAARSPÜLUNG

Bei Haarausfall, Schuppen oder

fettigem Haar können Sie die Haare

regelmässig im letzten Spülwasser

mit Birkenblätter-Tee spülen.

Die Anwendung der angeführten Rezepturen

erfolgt auf eigene Verantwortung und ersetzt

keinen Arztbesuch. Eine Haftung der Ver fas serin

bzw. der Redaktion ist ausgeschlossen. Der

vorliegende Artikel erhebt keinen Anspruch

auf Vollständigkeit.

Zutaten und Geräte:

Schraubglas (Einmachglas), frische

oder getrocknete Birkenblätter, Sesamöl

am besten Bio-Qualität, kleines Sieb,

Filter papier oder Leinentuch, dunkle

Flaschen mit Schraubverschluss.

Frische Birkenblätter mit einem

Keramikmesser klein schneiden.

Anschliessend gut mörsern. Das

Schraubglas zu zwei Drittel mit

Birkenblättern füllen. Mit Sesamöl

übergiessen und bis zur Glas-Biegung

auffüllen. Alle Pflanzenteile müssen

vollkommen mit Öl bedeckt sein.

Das Glas 2 bis 3 Wochen an einem

hellen Ort stehen lassen. Gelegentlich

schütteln.

24 NATURZYT


Birken-Sesamöl

3

Anschliessend das Birkenöl durch

ein Sieb mit Teefilter oder Leinentuch

filtrieren. Für 100 ml Birken-Sesamöl

können Sie zur unterstützenden

Wirkung noch folgende ätherischen

Öle dazugeben: 6 Tropfen Rosmarin,

4 Tropfen Wacholder, 5 Tropfen Rosengeranie

und 12 Tropfen Grapefruit.

Gut schütteln. In dunkle Flaschen

füllen und kühl (aber nicht im Kühlschrank)

aufbewahren.

Anwendung:

Das Birken-Sesamöl morgens und

abends auf die Beine auftragen

und in kreisenden Be wegungen ein -

massieren. Dieses hautstraffende Öl

fördert die Durchblutung und unterstützt

die Ausscheidung von Giftstoffen

und Schlacken über die Haut.

Sesamöl ist ins be sondere im Ayurveda

wegen seiner entgiftenden

und haut regenerierenden Wirkung

beliebt. Das ätherische Rosmarinöl

wirkt durchblutungsfördernd, Rosen -

geranien öl harmonisiert und reinigt,

Wacholderöl wirkt entgiftend und

entschlackend, Grapefruitöl erfrischt,

regt das Lymphsystem an und unterstützt

die Ausscheidung von Schlacken

stoffen. Die An wendung des

Birken- Sesamöls eignet sich ausgezeichnet

begleitend zu einer Frühjahrs-

oder Fastenkur.

Hinweis:

Nicht in der Schwangerschaft

anwenden.

NATURZYT 25


Tierisch gute Interviews

Interview mit

Erna Erdkröte

Wir sind nicht die einzigen Lebewesen auf diesem Planeten,

doch wir sehen die Dinge immer nur aus unserer Sicht.

Wie aber wäre es, wenn wir hören könnten, was unsere 4-, 8-

oder 111-beinigen Mitbewohner dieser Erde uns zu sagen haben?

Was würden sie wohl über uns Menschen denken, und wie

würden sie ihr Zusammenleben mit uns empfinden?

26 NATURZYT


Eine spannende Idee – sähen wir das ganze

einmal aus ihrer Sicht und erführen, was

sie uns alles zu sagen hätten. Naturzyt

hat sich deshalb entschlossen, neue Wege

aus zuprobieren und sich darüber Gedanken zu

machen, was wäre, wenn sie wie wir sprächen und

wir sie einfach fragen könnten.

In früheren Zeiten wurden sie für Zaubertränke

missbraucht und für Aphrodisiaka verwendet. Sie

gehören aber wohl zu den wenigen, welche weltweit

einem Tiergeist zugeordnet werden. In China wird

ihre Fruchtbarkeit mit Reichtum gleichgesetzt und so

gelten sie als ein Symbol des Wohlstandes, stehen

aber ebenso als Symbole der Wandlung. Viele finden

sie jedoch glitschig und ekelerregend. Dabei haben sie

etwas ganz Besonderes an sich – unsere Erdkröten.

Als ich eines Abends noch durch den Garten,

hoch zur Terrasse laufen will, sehe ich plötzlich

einen relativ grossen, kugeligen Schatten, welcher

sich schnell in Richtung Terrassenfenster bewegt.

Ich bleibe abrupt stehen und versuche genauer zu

sehen, was sich da so behände über den Weg bewegt,

weshalb ich meine Handylampe anknipse. Ich traue

meinen Augen kaum, aber das, worauf ich da beinahe

getreten wäre, ist tatsächlich eine wunderschöne

Erdkröte. So was Cooles, da wohnt doch tatsächlich

eine Erdkröte bei uns im Garten. Das schreit ja geradezu

nach einem Interview.

HALLO, DU SCHÖNE, TUT MIR LEID, WENN ICH

DICH ERSCHRECKT HABE. ICH BIN FROH, DASS

ICH NACH UNTEN GESCHAUT HABE UND

DEINEN SCHATTEN NOCH WEGHUSCHEN SAH,

SONST HÄTTE ICH DICH VIELLEICHT ZERTRETEN.

ICH WOLLTE DIR BESTIMMT NICHTS BÖSES.

Du hast mich tatsächlich richtig erschreckt. Gut, dass

ich so schnell laufen kann. Moment, hast du eben

«Hallo, du Schöne» gesagt? Meinst du das ernst? Das

hat noch nie jemand zu mir gesagt. Normalerweise

ekeln sich die Leute vor mir, sofern sie mich sehen.

Wer bist du denn?

JA, DAS HABE ICH GESAGT UND AUCH SO

GEMEINT. ICH BIN GINI, UND ICH WOHNE HIER.

AUSSERDEM SCHREIBE ICH INTERVIEWS MIT

TIEREN, UM DIESE DEN MENSCHEN NÄHERZU-

BRINGEN, DENN ICH FINDE, ALLE TIERE SIND

SCHÖN. JEDES AUF SEINE WEISE. WIE HEISST

DU DENN, WENN ICH FRAGEN DARF?

Ich bin Erna Erdkröte, freut mich sehr, dich kennen

zu lernen. Was sind denn Interviews, und könntest

du bitte das grelle Licht wegmachen?

TUT MIR LEID, NATÜRLICH, ICH MACHE DIE

LAMPE GLEICH AUS. EIN INTERVIEW IST

EIGENT LICH EIN GESPRÄCH, WIE WIR ES

GERADE FÜHREN, NUR DASS ICH DIR FRAGEN

STELLE UND DU DABEI ETWAS ÜBER DICH

UND DEINE ART ERZÄHLST.

Oh, das ist aber toll. Würdest du so ein Interview

mit mir machen?

DAS WERDE ICH SEHR GERNE, LIEBE ERNA.

ICH DARF DICH DOCH SO NENNEN?

Natürlich, darf ich dich dann auch Gini nennen?

DARFST DU. DU KANNST AUCH GANZ ENT-

SPANNT BLEIBEN, ES WIRD DIR NICHTS

GESCHEHEN. DANN ERZÄHL MIR DOCH BITTE EIN

BISSCHEN MEHR ÜBER DICH UND DEIN LEBEN.

Tut mir leid, Gini, ich bin ein bisschen nervös. Ich

habe so etwas noch nie gemacht, aber ich finde es

spannend, ein wenig aus der Sicht einer Erdkröte

zu erzählen. Wer weiss, vielleicht wird das der erste

Schritt, um den Menschen näherzubringen, was

wir wirklich tun und wie wir leben.

DA HAST DU SICHERLICH RECHT. VIELE MEN-

SCHEN WISSEN WENIG ÜBER UNSICHTBARE

WESEN WIE DICH. LASS UNS ZU BEGINN

MIT DER FRAGE ANFANGEN, WIE DU DEN TAG

VERBRINGST. WAS SIND DEINE TÄGLICHEN

AKTIVITÄTEN?

Tatsächlich bin ich eher nachtaktiv. Tagsüber halte

ich mich gerne im Schatten auf, um der Sonne zu

entkommen. Wie die meisten Kröten bevorzuge

ich kühleres, feuchteres Wetter. Bei warmem,

trockenem Klima bin ich eher zurückhaltend und

bleibe in Verstecken, wie unter Steinen oder in

Laubhaufen. In der Nacht jedoch, wenn es kühler

wird, bin ich auf Nahrungssuche. Das bedeutet

für mich, Insekten, Würmer und andere kleine

Lebe wesen zu fressen, die ich in den feuchten Böden

finde.

WIE SIEHT DENN DEINE ERNÄHRUNG GENAU

AUS? WAS STEHT AUF DEINEM SPEISEPLAN?

Ich bin ein echter Allesfresser, aber hauptsächlich ernähre

ich mich von Insekten, Regenwürmern, Spinnentieren

und kleinen Weichtieren. Einmal habe ich sogar

einige kleine Kaulquappen entdeckt – aber ich esse sie

nicht, es sei denn, es gibt wirklich keine anderen Optionen.

Könnten ja kleine Artgenossen sein. Ich bin keine

Jägerin, die ihre Beute verfolgt, sondern eher eine

«Schleicherin». Ich bleibe ruhig sitzen, warte und

schnappe mir dann alles, was in meine Nähe kommt.

DAS KLINGT NACH EINER SEHR PRAKTISCHEN

JAGDMETHODE! WIE GEHST DU EIGENTLICH

MIT DEN VERSCHIEDENEN JAHRESZEITEN UM?

GIBT ES FÜR DICH ZEITEN DES JAHRES, IN DENEN

DU MEHR AKTIV BIST?

NATUR BEWAHREN

NATURZYT 27


Oh ja. Im Frühling und Sommer bin ich besonders

aktiv, weil dann die Temperaturen mild sind und die

Nahrung reichlich vorhanden ist. Wenn es zu heiss

wird oder die Sonne den Boden zu sehr austrocknet,

ziehe ich mich jedoch zurück. Der Herbst ist auch eine

Zeit der Vorbereitung – dann beginne ich, mich für

den Winter vorzubereiten. Ich halte keine echte

Winterruhe wie manche Tiere, aber ich gehe in eine

Art Ruhephase über. Ich reduziere meine Aktivität

und finde einen geschützten Ort, um den kälteren

Monaten zu trotzen. Manchmal schlafe ich auch mehrere

Tage hintereinander, um Energie zu sparen.

Im Gespräch mit NATURZYT

Erna Erdkröte ist eine «Nachteule» und unkomplizierte Esserin. Sie

liebt unseren Garten und Nachbars Teich und sie hat schon mind.

3× 10 000 Kinder geboren.

DU ERWÄHNST, DASS DU KEINE WINTERRUHE

HÄLTST, ABER TROTZDEM EINE PHASE REDU-

ZIERTER AKTIVITÄT HAST. WIE ÜBERSTEHST DU

DANN DEN WINTER? WELCHE ÜBERLEBENS-

STRATEGIEN HAST DU ENTWICKELT?

Im Winter kann es sehr kalt werden, und ich würde

ohne Schutz vor den Temperaturen und den Elementen

nicht überleben. Deshalb halte ich mich gerne in Erdlöchern

oder unter grossen Steinen auf, die mir ein

gewisses Mass an Schutz bieten. Dort sinke ich in eine

Art Ruhezustand, in dem mein Stoffwechsel stark

verlangsamt wird. Ich esse in dieser Zeit nicht mehr,

sondern lebe von den Energiereserven, die ich im

Sommer und Herbst angesammelt habe. Solange die

Temperaturen nicht unter den Gefrierpunkt sinken,

kann ich diese Zeit überstehen. Wenn es jedoch zu

extrem wird, gehe ich tiefer in den Boden, wo es etwas

wärmer ist.

DU HAST ERWÄHNT, DASS DU IN DER NACHT

AKTIV BIST. WIE ORIENTIERST DU DICH IN DER

DUNKELHEIT? HAST DU BESONDERE SINNE, DIE

DIR DABEI HELFEN?

Ja, ich habe tatsächlich sehr ausgeprägte Sinne, die mir

das Leben erleichtern. Besonders mein Gehör ist hervorragend

entwickelt. Ich kann Geräusche wahrnehmen,

die für den Menschen nicht hörbar sind, was mir hilft,

Fressfeinde zu erkennen. Mein Geruchssinn ist ebenfalls

stark ausgeprägt, und ich kann so die Pheromone

anderer Tiere, insbesondere von Artgenossen, wahrnehmen.

Zudem habe ich sehr empfindliche Haut, die

es mir ermöglicht, Vibrationen aus der Umgebung

zu spüren. Wenn sich etwas in meiner Nähe bewegt,

kann ich oft schon reagieren, bevor ich es mit meinen

Augen sehe.

SPRECHEN WIR ÜBER DEINE ARTGENOSSEN. WIE

SIEHT DIE KRÖTENWELT AUS? LEBST DU ALLEINE

ODER HAST DU AUCH SOZIALE KONTAKTE ZU

ANDEREN KRÖTEN?

Grundsätzlich bin ich, wie viele Kröten, eher eine

Einzelgängerin. Wir sind keine besonders sozialen

Tiere. Wir treffen uns nur zur Paarungszeit, welche

meist im Frühling oder zu Beginn des Sommers

stattfindet. Die Männchen rufen dann lautstark, um

Weibchen anzulocken. Diese Rufe sind ein wesentlicher

Teil der Fortpflanzung. Ansonsten halten wir

uns grösstenteils voneinander fern und respektieren

unseren Raum. Jeder lebt in seinem eigenen Revier,

das er verteidigt, wenn es nötig ist.

WIE VERLÄUFT DENN EINE PAARUNG UND WAS

PASSIERT DANN MIT DEN EIERN?

Die Paarung ist ein faszinierender Prozess. Zunächst

kommen die Männchen zu den Laichgewässern, in

denen sie laut rufen, um uns Weibchen anzulocken.

Sobald ich ein Männchen ausgewählt habe, klettert

es auf meinen Rücken, und wir schwimmen gemeinsam

ins Wasser. Dort lege ich eine Vielzahl von Eiern

in einer sogenannten Laichschnur ab, welche dann

im Gewässer treibt – manchmal bis zu 10 000! Das

Männchen befruchtet die Eier dann. Nach einiger

Zeit schlüpfen die Kaulquappen, die sich im Wasser

weiterentwickeln. Ich beobachte die kleinen Kaulquappen

oft aus sicherer Entfernung, aber es sind

sehr empfindliche Wesen, die noch viele Gefahren

durch Fressfeinde haben.

WAS SIND DENN FÜR DICH DIE GRÖSSTEN

GEFAHREN, DENEN DU ALS ERDKRÖTE GEGEN-

ÜBERSTEHST?

28 NATURZYT


Es gibt viele Gefahren für uns. Raubtiere wie Füchse,

Vögel oder auch grössere Säugetiere stellen eine ständige

Bedrohung dar. Besonders gefährlich sind jedoch die

menschlichen Aktivitäten. Strassen sind ein grosses

Problem für uns Kröten. Wir müssen oft Strassen überqueren,

wenn wir zu unseren Laichgewässern wollen,

was zu einer hohen Zahl an Verkehrsunfällen führt.

Zudem ist die Zerstörung von Lebensräumen ein wachsendes

Problem. Wenn Wälder oder Feuchtgebiete verschwinden,

verlieren wir unsere Lebensräume und

haben es schwer, genügend Nahrung und Unterschlupf

zu finden. Deshalb bin ich froh, hier einen guten Platz

gefunden zu haben. Dein Garten ist zwar eher klein,

aber da du auf jegliche Gifte im Garten verzichtest, hast

du eine Menge Nahrung für mich. Und Nachbars

schöner grosser Teich ist ein ideales Laichgebiet und

schnell zu erreichen, ohne mich in Gefahr begeben

zu müssen. So kann ich meine restlichen Jahre in

vollen Zügen geniessen.

DARF ICH FRAGEN, WIE ALT DU BIST

UND WELCHES ALTER ERDKRÖTEN ERREICHEN

KÖNNEN?

Klar, ähm warte, mit 3 Jahren wurde ich geschlechtsreif,

und ich werde diesen Frühling schon zum dritten

Mal laichen. Also bin ich 6 Jahre alt, und ich weiss, dass

wir bis zu 12 Jahre alt werden können.

DANN HABEN WIR JA NOCH WEITERE 6 JAHRE,

UNS GELEGENTLICH ZU UNTERHALTEN, WENN

WIR UNS DES NACHTS TREFFEN. GIBT ES NOCH

ETWAS, DAS DU DEN MENSCHEN GERNE SAGEN

WÜRDEST?

Ja, ich würde mir wünschen, dass die Menschen mehr

über uns und unsere Bedürfnisse lernen und uns

respektieren. Wir brauchen gesunde, ungestörte

Lebensräume, in denen wir leben und uns fortpflanzen

können. Wenn Menschen Naturschutzgebiete schaffen

und Strassen so bauen, dass wir sie sicherer überqueren

können, würde das viel helfen. Zudem sollten

Menschen auch auf ihre eigenen Gärten achten – wenn

sie Feuchtgebiete oder Tümpel anlegen, können wir

Kröten davon profitieren. Solche kleinen Schritte

würden die Lebens bedingungen für uns erheblich

verbessern.

ICH DANKE DIR SEHR FÜR DIESES GESPRÄCH,

ERNA, UND HOFFE, WIR SEHEN UNS BALD MAL

WIEDER. NOCH EINE ERFOLGREICHE NAHRUNGS-

SUCHE WÜNSCHE ICH DIR.

Das habe ich gerne gemacht. Ich wünsche dir noch einen

schönen Abend und danke, dass ich das tun durfte.

Text, Foto, Illustration Virginia Knaus

Ravensong – Auch Tiere haben eine Stimme

Die Autorin Virginia Knaus gibt unseren Wildtieren, vor allem

den kleinen, eine Stimme. In spannenden und packenden

Interviews schafft sie es, uns mehr Verständnis gegenüber

unseren 4-, 8- oder 111-beinigen Mitbewohnern zu vermitteln.

In 25 spannenden Interviews erzählen unsere Mit bewohner,

wie beispielsweise Anton Ameise, Fritz von Schmeiss-Fliege,

Karlchen Käfer und viele mehr, wer sie sind, wie sie leben

und auch was sie von uns Menschen erwarten würden.

Eine spannende Welt, die sich eröffnet und den kleinen

Mitbewohnern ein ganz neues Gesicht verleiht. Das Buch

«Ravensong – auch Tiere haben eine Stimme» ist nicht nur

für kleine Leser gedacht, sondern auch für grosse. Und auf

einem schönen Spaziergang lassen sich vielleicht Edgar Spidermann,

Teigeer Schnegel und viele andere Interview-Partner

wiederentdecken, und wer weiss, vielleicht erzählen sie euch

noch weitere spannende Ereignisse aus ihrem Leben.

Virginia Knaus

«Ravensong – auch Tiere haben eine Stimme»

mit 25 Illustrationen.

176 Seiten, A5 Hardcover,

Erstausgabe 2020

NATURZYT Verlag

ISBN 978-3-033-07896-3

Preis CHF 34.90 –,

für Abonnenten NATURZYT 29.90

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NATURZYT 29


Natur im Garten

Faulenzen statt

Oft ist der Arbeitsaufwand im Garten grösser,

als die Zeit für Musse und Entspannung. Mit

einer guten Planung und einigen Tricks ist eine

gepflegte Umgebung auch mit weniger Mühe möglich.

Wer jetzt richtig plant, kann im Sommer den

Garten geniessen.

Der Teich ist veralgt, im

Staudenbeet regieren die

Beikräuter und der Efeu

erobert den Hausbaum. Wer

kennt das nicht: Der Ziergarten wächst

einem buchstäblich über den Kopf – es

bleibt kaum noch Zeit, die grüne Oase

in Ruhe zu geniessen. Kommt man abends

müde nach Hause, bleibt oft weder Zeit

noch Musse, im Ziergarten Giesskannen

30 NATURZYT


Der Garten dient nicht nur

der Selbstversorgung, sondern

soll auch für Erholung sorgen –

Mussestunden sind Balsam

für Körper und Geist.

NATUR BEWAHREN

jäten

zu schleppen, das Biotop zu säubern

oder Läuse abzustreifen. Trotz allem:

Ausspannen nach dem harten Tagwerk

kann man zwischen dichtem Unkraut,

verfilztem Rasen und faulendem Laub

schlecht. Damit die Freude an einer

hübschen und gepflegten Umgebung

rund ums Haus nicht verfliegt, sollte

man sich am besten im Winter Gedanken

zur Gartenplanung machen und sich

überlegen, wie viel Zeit später für die

Pflege der Grünanlagen aufgewendet

werden möchte.

Kann man tatsächlich einen Garten

schaffen, der sich – einmal angelegt – selbst

in Schuss hält? Und wie viel Aufwand

steckt in Wahrheit in dem kleinen Wörtchen

«pflegeleicht», auch wenn Samenmischungen

und Werbebroschüren Blütenparadiese

ohne Anstrengung versprechen?

Die Erwartungen in solche vermeintlichen

botanischen Wunder sind hoch;

selten genug gehen sie auch in Erfüllung.

Denn grundsätzlich gilt: Wer einen

schönen Garten will, muss auch etwas

dafür tun. Wer leidenschaftlich gärtnert,

scheut weder Rosenschnitt noch

Unkrautzupfen. Und Hand aufs Herz:

Das Arbeiten in der Natur ist in unserer

hektischen Zeit ja Entspannung pur.

NATURZYT 31


Bewegung an der frischen Luft, ein

sonnengebräunter Teint und ein ausgewogenes

Fitnessprogramm gibts gratis

dazu.

ROTER FADEN

Es ist jedoch nicht allein eine Frage

der Motivation, um genügend Zeit für

die Pflege des Gartens aufzubringen.

Um sich vom lästigen Löwenzahn und

den Läusen an den Rosen nicht unter

Druck setzen zu lassen, gehört innere

Gelassenheit dazu. Ein Garten soll

Spass machen und nicht ein Ort ewiger

Plackerei sein. Wie viel Zeit man in

Pflege und Unterhalten investieren

möchte, ist individuell, aber einer der

wichtigsten Punkte, den man vorausschauend

bereits beim Anlegen des

Gartens im Auge behalten sollte. Der

Aspekt des Pflegeaufwands zieht sich

als roter Faden durch die gesamte

Planung. Wichtig ist zudem, für jede

Pflanze den richtigen Standort zu

fi n d e n .

Planung ist die halbe

Arbeit – dies gilt auch im

Garten. Wer seine Umgebung

ohne viel Arbeit in

Schuss halten will, sollte

sich jetzt an die Planung

machen.

Dabei gilt es, einige Kompromisse

einzugehen: Wer etwa von duftenden

Edelrosenrabatten träumt, muss seine

Vorstellungen schnell revidieren. Die

dornige Königin will umsorgt und

gehegt werden – vor allem Edelrosen

sind relativ anfällig auf Krankheiten

und Schädlinge, weshalb es sich durchaus

lohnt, kleinblütige und pflegeleichte

Sorten zu wählen.

BLUMENWIESE STATT

ENGLISCHER RASEN

Auch bei den Ziergehölzen lässt sich mit

der richtigen Auswahl viel an Pflegeaufwand

sparen. Wählt man Arten, die auch

ohne Schnitt in Form bleiben, hat man

mehr Zeit für eine Kaffeepause zwischendurch.

Das leidige Jäten kann vermieden

werden, indem man schlecht zugängliche

Stellen unter Bäumen und Gehölzrabatten

mit Bodendeckern verschönert. Sie sind

pflegeleicht und lassen Beikräuter erst

gar nicht durchkommen. Geeignet sind

etwa Immergrün (Vinca minor), Efeu,

Elfenblume (Epimedium grandiflorum),

Storchenschnabel (Geranium), Goldbeere

(Waldsteinia ternata) und Dickmännchen

(Pachysandra terminalis).

Ein englischer Rasen passt ebenfalls

schlecht in einen pflegeleichten Garten.

Sonst stehen Mähen, Düngen und Vertikutieren

statt erholsamer Sonnenstunden

im Liegestuhl auf dem Programm. Viel

geeigneter ist eine Blumenwiese: Mit

einer Blumenwiese etwa schafft man

nicht nur neue Lebensräume für Biene

Maja und ihre Freunde, sondern muss

auch nur zweimal jährlich die Halme

kappen. Prinzipiell gilt: Je nährstoffarmer

der Boden, desto vielfältiger gedeihen

die Blumen. Da der Mährasen meist

jahrzehntelang reichlich gedüngt wurde,

fällt die Umwandlung oft schwer. Er

sollte mindestens eine Wachstumssaison

lang nicht mehr gedüngt werden. Im

Handschuhe ausziehen, Stiefel

wegstellen und Giesskanne

stehen lassen: Dank durchdachtem

Konzept darf man

auch mal entspannen.

32 NATURZYT


Statt anspruchsvoller Edelrosen

wählt man jedoch eher

kleinblumige Sorten, die sich

selbst ausputzen.

Frühjahr wird der Rasen intensiv vertikutiert

und auf die derart vorbereitete Fläche

bringt man nun das Saatgut aus. Wenn

sich die Blumen durchgesetzt haben, muss

die Wiese nur noch zweimal jährlich

geschnitten werden.

TRITT FÜR TRITT INS GARTENGLÜCK

Ein Weg aus Trittplatten ist schnell angelegt

und sorgt dafür, dass man auch

Stauden sorgen nicht nur für ein

Blütenmeer, sondern auch für

entspannte Stunden im Garten.

bei Schmuddelwetter den Garten betreten

kann, ohne nachher die Schuhe putzen

zu müssen. Zwischen den Platten können

robuste und duftende Bodendecker wie

etwa Sandthymian (Thymus serpyllum),

Römische Kamille (Chamaemelum

nobilis) und Teppichminze (Mentha

requienii) angepflanzt werden.

Fehlt ein geeigneter Platz zur Überwinterung,

sollte auch auf nicht winterharte

Kübelpflanzen wie Oleander,

Engelstrompete oder Olive verzichtet

werden. Die südländischen Arten bringen

zwar mediterranes Flair in den Garten,

sind aber anfällig auf Schädlinge. Alternativ

zaubern auch winterharte und

dadurch weniger pflegeintensive Arten

wie Bitterorangen (Pocirus trifoliata),

schmalblättrige Ölweide (Elaeagnus

angustifolia) oder Trompetenblume

(Campsis) Urlaubs-Feeling in den heimischen

Garten.

BEDÜRFNISSE BERÜCKSICHTIGEN

Doch nicht nur empfindliche Exoten

brauchen viel Pflege: Auch einheimische

Stauden und Gehölze müssen gehegt

werden. Wer glaubt, man könne einfach

die Natur walten lassen, hat weit gefehlt.

Durch die Verwilderung nimmt die

Artenvielfalt ab. Deshalb ist es auch bei

Naturgärten wichtig, längerfristig zu

planen und zu investieren. Vom Zeitaufwand

her eignen sich vor allem

Trockenbiotop-Pflanzen, in reinen Kies

gepflanzt. In pflegeleichten Gärten

muss man jedoch keinesfalls auf Blüten

verzichten: Statt einjähriger Wechselflor

wie Geranien oder Stiefmütterchen verschönert

man die Beete mit winterharten

Stauden. Zwar ist ihre Blütenzeit etwas

kürzer, dafür sind die Mehrjährigen

robuster. Wichtig ist, dass man sich

mit den Pflanzen und ihren Vorlieben

auseinandersetzt. Nur wenn auf die Bedürfnisse

der Pflanzen Rücksicht genommen

wird, bleiben sie gesund und somit

pflegeleicht.

MULCH VERHINDERT BEIKRÄUTER

Doch nicht nur mit der richtigen Pflanzenwahl

kann man sich viel Arbeit ersparen.

Auch bei den Bodenbelägen sollte

man auf Pflegeleichtigkeit achten. Ein

Kiesbelag ist zwar empfehlenswert, da

damit die Fläche nicht versiegelt wird.

Das Auslegen eines Unkrautvlies darunter

ist aber ein Muss, sonst siedeln sich

schnell und gerne Beikräuter an. Apropos

Beikräuter: Vor allem in neu angelegten

Beeten klaffen zwischen den einzelnen

Pflanzen oft grosse Lücken, die rasch

NATURZYT 33


Wer nach dem Feierabend

nicht noch vertikutieren,

bewässern oder mähen will,

sollte sich für die pflegeleichtere

Blumenwiese

entscheiden.

mit unerwünschten Pflanzen besiedelt

werden. Werden die freien Beetflächen mit

Grasschnitt oder Rindenhumus bedeckt,

sieht dies nicht nur hübsch aus, sondern

ist auch äusserst hilfreich, denn diese

Mulchschicht hält die Beikräuter im Zaum.

Ein weiterer praktischer Neben effekt:

Die Erde trocknet unter der Schutzschicht

nicht so schnell aus, so dass

weniger gegossen werden muss. Denn

auch das Thema Bewässerung muss bei

der Planung berücksichtigt werden. Wer

sich an heissen Tagen das Kannenschleppen

ersparen möchte, verlegt in den Beeten

Tropfschläuche. Diese werden fünf bis

zehn Zentimeter tief vergraben oder

direkt auf dem Beet ausgelegt. Die meisten

Systeme können, genauso wie der Regner

für den Rasen, per Computer gesteuert

werden. Eine automatische Bewässerung

ist zwar relativ kostenintensiv, erspart

jedoch viel Arbeit im Garten.

Text Helen Weiss Fotos Envato

KARMEN

Rote Stachelbeere

Überzeugt mit kräftig roten,

grossfruchtigen Beeren ab

Anfang Juli. Wenig behaart,

süss-säuerlich im Geschmack.

Die Pflanze wächst aufrecht,

ist robust gegen Mehltau und

pflegeleicht. Selbstfruchtbar.

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Zierpflanzen, die kaum Mühe machen

Wer seinen Garten klug mit Pflanzen ausstattet, darf sich auf erholsame Mussestunden

freuen. Wichtig ist dabei, die Licht- und Bodenverhältnisse in seinem

Garten zu kennen: Nur so können Pflanzen ausgewählt werden, die von Natur aus

für diese Bedingungen gemacht sind.

Wildhecke

Formschnitthecken aus Buchs, Thuja

oder Eibe sehen zwar durchaus hübsch

aus, müssen aber regelmässig zum

Friseur. Wer nicht dauernd mit der

elektrischen Heckenschere neue

Triebe stutzen möchte, wählt deshalb

als Sichtschutz einheimische Heckengehölze,

die auch ohne regelmässigen

Schnitt ihre Form behalten und

zuverlässig blühen. Dazu zählen:

• Schwarzdorn (Prunus spinosa)

• Vogelbeere (Sorbus aucuparia)

• Kreuzdorn (Rhamnus cathartica)

• Pfaffenhütchen

(Euonymus europaeus)

Stauden

Dass Stauden nicht jährlich frisch

gesetzt werden, sondern langfristig im

Boden wurzeln und deshalb mit

Trockenperioden besser zurechtkommen

als einjährige Sommerblumen,

kann die Pflanzenauswahl deutlich

erleichtern.

Folgende einheimischen Staudenarten

sind besonders langlebig:

• Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)

• Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria)

• Alpen-Steinquengel (Acinos alpinus)

• Gemeine Ochsenzunge (Anchusa

officinalis)

Rosen

Rosen sind aufwändige Gartenfreunde:

Im Sommer ist regelmässiges Ausputzen

der Blüten angesagt. Folgende

Wildrosen sind pflegeleicht und tragen

im Herbst schöne Hagebutten:

• Bibernellrose (

Rosa pimpinellifolia)

• Hundsrose

(Rosa canina)

• Stacheldrahtrose

(Rosa sericea subsp. omeiensis

fo. pteracantha)

• Glanzrose (

Rosa nitida)

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Bald ist wieder Spargelzy

URDINKEL-SPARGEL-GALETTES

Vorbereitungszeit:

ca. 30 Minuten quellen lassen

Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten

Für 4 Personen (8 Galettes)

GALETTES

100 g UrDinkel-Vollkornmehl

100 g UrDinkel-Halbweissmehl

½ T L S a l z

ca. 3,25 dl Milchwasser

(halb Milch/halb Wasser), kalt

3 Eier

Bratbutter oder Rapsöl zum

Backen

FÜLLUNG

500 g grüne Spargeln, unteres

Drittel geschält, in Scheiben

2 Frühlingszwiebeln, in Ringen

Bratbutter oder Rapsöl

Salz, Pfeffer

250 g Ricotta oder Quark

8 Eier

GARNITUR

Essblüten, z.B. Wiesenschaumkraut,

Frühlingszwiebeln und

Schnittlauch für die Garnitur

Für die Galettes Mehl und Salz

mischen, eine Mulde formen.

Milchwasser und Eier verrühren,

in die Mulde giessen und mit einer

Kelle kurz glattrühren. Den Teig

zugedeckt bei Raumtemperatur

ca. 30 Minuten quellen lassen.

Füllung: Die Spargeln in Bratbutter

kurz anbraten, Frühlingszwiebeln

mitbraten, alles würzen und kurz

warm stellen.

Galettes: Eine beschichtete

Bratpfanne mit wenig Bratbutter

erwärmen, kellenweise etwas Teig

in die Pfanne giessen, Galettes

backen und kurz im vorgeheizten

Ofen warm stellen.

Füllen: Nach und nach aus den

restlichen Eiern Spiegeleier braten.

Je eine Galette mit etwas Ricotta

bestreichen, Spargeln und je ein

Spiegelei daraufgeben, würzen und

die Ränder der Galetten darüberlegen,

garnieren und sofort

servieren.

Tipps: Spargeln je nach Saison

durch anderes Gemüse oder eine

Gemüsemischung ersetzen. Nach

Belieben die Galetten zusätzlich

mit Rohschinken oder Schinken

füllen.

Judith Gmür-Stalder aus Sumiswald im Emmental

war ursprünglich Hauswirtschaftslehrerin und

arbeitet heute als selbständige Rezept autorin,

Foodstylistin und Redaktorin für verschie dene Zeitschriften.

Sie betreut die kulinarische Website der

Interessen gemeinschaft IG Dinkel und ist regelmässig

als Kursleiterin für UrDinkel- Kurse unterwegs.

Weitere Rezepte für süsse Desserts und feine

Leckereien sowie Infor mationen zu den Rezept -

büchern von Judith Gmür-Stalder finden Sie auf

www.urdinkel.ch

*UrDinkel-Kernotto ist im Online-Shop

von www.urdinkel.ch erhältlich.

36 NATURZYT


NATURZYT kocht

t

URDINKEL-SPARGEL-STRUDEL

für 1 Stück (4 Personen)

Backpapier für das Blech

STRUDELTEIG

200g UrDinkel-Halbweissoder

Weissmehl

¼ TL Salz

1 Ei

30 g Butter, flüssig

3–4 EL Wasser

50–75 g Butter, flüssig,

zum Bestreichen

FÜLLUNG

1 Bund Frühlingszwiebeln,

in Ringen

Butter zum Dämpfen

500 g Spargeln, gerüstet,

in feine Scheiben geschnitten

1 Lauch, in Ringen

Salz, Pfeffer

½ Bund Kerbel, fein gehackt

5 EL Paniermehl

75 g geriebener Gruyère

100 g Doppelrahm

Kräuter zum Garnieren

Teig: Mehl und Salz mischen.

Ei, Butter und Wasser beifügen, zu

einem weichen glatten Teig kneten.

Unter der warm ausgespülten

Schüssel 30 Minuten ruhen lassen.

Füllung: Frühlingszwiebeln in der

Butter andämpfen. Spargeln und

Lauch mitdämpfen, würzen und mit

Kerbel mischen, auskühlen lassen.

Strudelteig auf Mehl dünn auswallen,

auf ein mit Mehl bestreutes Küchen-

tuch geben und möglichst dünn

auswallen. Teig mit Butter bestreichen,

Paniermehl und Gruyère im

unteren Drittel verteilen. Spargeln

darauf geben, Doppelrahm darüber

verteilen. Seitliche Teigränder über

die Füllung legen, mit Hilfe des

Tuches Strudel aufrollen, auf das

mit Backpapier belegte Blech legen.

Strudel mit Butter bestreichen.

Backen: 35–40 Minuten in der

unteren Hälfte des auf 200 °C

vorgeheizten Ofens backen.

Während des Backens 2–3-mal

mit Butter bestreichen. Vor dem

Servieren in Stücke schneiden,

garnieren.

URDINKEL-SPARGEL-KERNOTTO

Zubereitungszeit: ca. 50 Minuten

Für 4 Personen

WIRZ-PESTO

100 g Wirz, blanchiert,

gut abgetropft

50 g geschälte Mandeln, geröstet

1 Knoblauchzehe

ca. 1 dl Oliven- oder Rapsöl

30 g Sbrinz, gerieben

Salz, Pfeffer

URDINKEL-SPARGEL-KERNOTTO

1 Zwiebel, fein gehackt

1 Knoblauchzehe, gepresst

1 EL Butter

300 g UrDinkel-Kernotto*

1 dl Weisswein oder

Gemüsebouillon

ca. 7 dl Gemüsebouillon

100 g Crème fraîche

400 g grüne Spargeln, im unteren

Drittel geschält, schräg in Scheiben

geschnitten, blanchiert, kalt abgespült,

abgetropft

Salz, Pfeffer

glattblättrige Petersilie zum

Garnieren

Wirz-Pesto: Alle Zutaten in einem

leistungsstarken Mixer fein pürieren,

in ein Glas geben.

Kernotto: Zwiebel und Knoblauch

in der Butter andämpfen. UrDinkel-

Kernotto kurz mitdünsten, mit dem

Wein ablöschen, einkochen. Mit der

Bouillon unter häufigem Rühren

15–20 Minuten köcheln. Spargeln

beifügen, heiss werden lassen.

Dann mit Crème fraîche verfeinern,

würzen.

Kurz vor dem Servieren 2–3 EL

Wirz-Pesto unter das Kernotto

mischen, in vorgewärmte Teller

verteilen, mit Pesto und Petersilie

garnieren, sofort servieren.

NATURZYT 37


Wilde Nachbarn – Tiere im Siedlungsraum

Feldhase, Wildkaninchen u

In der Osterzeit begegnet man dem Osterhasen

auf Schritt und Tritt, doch richtige

Begegnungen mit einheimischen Hasen sind

heutzutage seltener geworden. Die Veränderungen

in ihrem Lebensraum machen ihnen

zu schaffen.

LANGE OHREN UND STUMMEL-

SCHWÄNZCHEN:

Hasen und Kaninchen sehen auf den

ersten Blick mit ihren langen Ohren,

dem weichen braunen Fell und dem

kurzen Stummelschwänzchen sehr

ähnlich aus. Doch bei genauerem Hinsehen

werden Unterschiede deutlich.

So sind Kaninchen kleiner und gedrungener

und haben etwas kürzere Ohren als

die Hasen. Die beiden Gruppen unterscheiden

sich aber auch in ihrem Verhalten

gegenüber Fressfeinden sowie in ihrer

Fortpflanzungsstrategie.

38 NATURZYT


Mit den langen Ohren können

die Feldhasen gut hören, ob sich

eine Bedrohung nähert.

(Foto: Jon King/wildenachbarn.ch)

Kaninchen graben Baue, die ihnen

Schutz bieten, und ziehen sich bei Gefahr

in diese zurück. Hasen hingegen sind

Fluchttiere und Meister der Tarnung,

die sich dicht auf den Boden ducken

oder flüchten, statt Schutz in einem Bau

zu suchen. Ein weiterer Unterschied zeigt

sich bei den Jungtieren: Kaninchenjunge

sind Nesthocker. Sie werden nackt und

blind geboren, verbringen die ersten

Wochen ihres Lebens im Bau und werden

etwa vier Wochen lang von ihrer Mutter

gesäugt. Im Gegensatz dazu kommen

Junghasen in einer Bodenkuhle im Offenland

zur Welt. Sie sind bereits bei der

Geburt behaart, haben offene Augen und

werden schnell selbstständig.

Auch das Sozialverhalten unterscheidet

die beiden Arten. Kaninchen sind gesellige

Tiere, die in Gruppen von bis zu zwölf erwachsenen

Tieren leben. Hasen hingegen

sind Einzelgänger und begegnen Artgenossen

nur während der Fortpflanzungs zeit.

MEISTER LAMPE AUF DER SPUR

Hasen sind vor allem in der Dämmerung

und nachts aktiv, doch während der

Paarungszeit können sie gelegentlich

auch tagsüber beobachtet werden. Auf

den Meldeplattformen wildenachbarn.ch

und stadtwildtiere.ch werden regelmässig

spannende Beobachtungen mit tollen

Bildern von Feldhasen gemeldet. So

haben unsere Melder:innen Feldhasen

beim Fressen in einer Blumenwiese,

beim Spielen auf dem Feld oder auch

beim Ruhen in geduckter Stellung fotografiert.

Selbst wenn man den Feldhasen

nicht direkt sieht, verraten manchmal

Spuren seine Anwesenheit. Besonders

typisch sind die Pfotenab drücke, die

sogenannten Trittsiegel, des Feld- und

Schneehasen. Dabei werden die Hinterpfoten

nebeneinander vor die hintereinander

abgesetzten Vorderpfoten platziert.

Auch die kleinen, etwa 15–20 mm grossen

Kotpillen sind ein eindeutiges Indiz für

ihre Anwesenheit.

Kaninchen hinterlassen ebenfalls

gut erkennbare Spuren. Ihre Anwesenheit

ist meist durch die charakteristischen

Baue und die Häufchen von Kotkügelchen

in der Umgebung deutlich sichtbar.

KEINE NAGETIERE

Hasen und Kaninchen sind keine Nagetiere

wie zum Beispiel Mäuse, Eichhörnchen

oder der Biber, sondern bilden die eigene

NATUR BEWAHREN

Jedes Abo hilft …

NATURZYT abonnieren

und mit uns unsere Natur

schützen.

nd Co.

Feldhasen ernähren sich

insbesondere im Sommerhalbjahr

von Gräsern

und Wildkräutern.

(Foto: Beatrice Schmid/

wildenachbarn.ch)

Das Magazin NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, damit Sie diese näher

erfahren und erleben können, sondern damit Sie, gemeinsam mit uns, unsere Natur

besser bewahren und schützen lernen. Deshalb unterstützt NATURZYT auch wichtige

Naturprojekte mit einem Teil der Abo-Einnahmen. Seit Januar 2024 unterstützen wir

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NATURZYT 39


Wildkaninchen sind die ursprüngliche

Form des Hauskaninchens, das

heutzutage ein beliebtes Haustier ist.

(Foto: AdobeStock)

Feldhasen sind wahre Sprinter

und erreichen Geschwindigkeiten

von bis zu 70 km/h.

(Foto: Franz Blöchlinger/stadtwildtiere.ch)

Schneehasen kommen in der Schweiz

hauptsächlich in den Gebirgsregionen vor.

(Foto: Fabian Gnos/wildenachbarn.ch)

Ordnung der Hasenartigen (Lagomorpha).

Verschiedene morphologische Eigenschaften

wie Schädelaufbau, Bezahnung und

Bau der Hinterbeine unterscheiden die

Nagetiere von den Hasenartigen.

DER FELDHASE UND SEINE

VERWANDTEN

In der Schweiz gibt es vier Vertreter in der

Gruppe der Hasenartigen: den Feldhasen,

den Schneehasen, das Wildkaninchen

und das eingeführte Baumwollschwanzkaninchen.

Der Feldhase ist mit drei

bis fünf Kilo Körpergewicht der grösste

Vertreter der Hasenartigen bei uns. Er

kommt hauptsächlich in offenem Gelände

und landwirtschaftlich genutzten Flächen,

in lichten Wäldern und Waldlichtungen

vor. Die Feldhasen können auch in Siedlungsnähe

gesichtet werden. Mit etwas

Glück trifft man sie in der Morgen- oder

Abenddämmerung an Waldrändern

oder auf angrenzendem Ackerland oder

Wiesen an.

Der etwas kleinere Schneehase

zeichnet sich durch sein weisses Winterfell

aus und bewohnt höhere Lagen (über

1500 m ü. M.) als der Feldhase (bis auf

1800–2000 m ü. M.). Im Überlappungsgebiet

kann es jedoch zu Verpaarungen

zwischen den zwei Arten kommen. Während

der Schneehase im Winter weisses

Fell hat, bleibt das Fell des Feldhasen

braungrau. Im Sommer trägt der Schneehase

ebenfalls ein braunes Fell, kann aber

durch den fast komplett weissen Schwanz

und die etwas kürzeren Ohren vom

Feldhasen unterschieden werden.

Das Wildkaninchen, die Stammform

aller Hauskaninchen, lebt in der Schweiz

nur noch in isolierten Vorkommen im

Mittelwallis und bei Basel. Das Wildkaninchen

stammt ursprünglich von der

Iberischen Halbinsel. Bereits 1100 v. Chr.

wurde es von den Phöniziern im Mittelmeerraum

verbreitet, da es für sein Fleisch

geschätzt wurde. Die ersten Nachweise

in der Schweiz stammen aus dem Mittelalter

(als Speisereste in einer Fundstelle),

und es wird davon ausgegangen, dass die

in der Schweiz existierenden Populationen

auf verwilderte Hauskaninchen und

durch Ansiedlungen durch die Jägerschaft

zurückzuführen sind.

Das Baumwollschwanzkaninchen

stammt ursprünglich aus Nordamerika,

wurde in Italien ausgesetzt und kommt

nun in den südlichen Tälern des Tessins

vor.

DER FELDHASE ALS KULTURFOLGER

Der Feldhase stammt ursprünglich aus

den Steppen der Ukraine und Südrusslands.

In der Jungsteinzeit ist er zusammen

mit dem Ackerbau nach Mitteleuropa

gekommen. Als vor gut zwei-, dreihundert

Jahren die Ackerflächen des Schweizer

Mittellandes durch die Dreifelderwirtschaft

geprägt waren, ging es Meister

Lampe wohl besonders gut. Die im Vergleich

zu heute weniger dicht angesäten

Felder und zeitweise brachliegenden

Flächen waren für die Feldhasen gut

zugänglich, lieferten wertvolle Nahrungspflanzen

und boten auch den Jungtieren

ausreichend Schutz vor Fressfeinden.

FELDHASEN UNTER DRUCK

Die Situation für Feldhasen hat sich in

den letzten 60 Jahren verschlechtert.

Einst weit verbreitet, sind ihre Bestände

heute gebietsweise kleiner und isolierter.

Hauptursache ist die Intensivierung

der Landwirtschaft: Frühes und mehrfaches

Mähen der Wiesen, der Verlust

extensiv bewirtschafteter Flächen, dichter

gesäte Getreidefelder und das Verschwinden

wichtiger Lebensraumelemente

wie Krautsäume oder Brachen setzen den

Feldhasen stark zu. Zusätzlich tragen

die Zerstückelung der Landschaft durch

Strassen und Siedlungen sowie die Zunahme

von Fressfeinden wie Rabenkrähen,

Füchsen und Hauskatzen zum

Rückgang der Population bei – besonders

des gefährdeten Nachwuchses.

Auch freilaufende Hunde können für

die Junghasen gefährlich sein. Zusätzlich

tragen weitere natürliche Faktoren

wie länger andauernde kühle Regenperioden

oder Krankheiten zum Bestandsrückgang

bei.

FELDHASENFÖRDERUNG IN DER

KULTURLANDSCHAFT

Mit weniger intensiv bewirtschafteten

Acker- und Wiesenflächen kann den

Feldhasen geholfen werden. In Buntbrachen,

vielfältiger Ackerbegleitflora und

Blühstreifen finden die Feldhasen nicht

nur Nahrung, sondern auch Deckung

zum Schutz vor Fressfeinden und Orte

für die Jungenaufzucht.

Zudem liesse sich die hohe Sterblichkeit

der Jungtiere durch eine angepasste

Mahd mit alternierenden Streifen oder

später gemähten Bereichen reduzieren.

Solche Fördermassnahmen helfen nicht

nur dem Feldhasen, sondern auch anderen

Tierarten wie der Feldlerche, dem Schwarzkehlchen

oder der Dorngrasmücke.

Text Julia Schmid, Katja Rauchenstein

40 NATURZYT


Artporträt:

Feldhase

Zwei Feldhasen sitzen auf einem Feldweg.

(Foto: Beatrice Schmid/wildenachbarn.ch)

Der Feldhase ist scheu und oft auch

als Einzelgänger unterwegs. Bei Gefahr

ducken sich die Hasen auf den Boden

und bleiben dank der Tarnfärbung

ihres Fells oft vollkommen unbemerkt.

Ergreifen sie die Flucht, können sie über

kurze Distanz sehr hohe Geschwindigkeiten

von bis zu 70km/h erreichen.

Aufgrund stark entwickelter Hinterpfoten

und einem grossen Herz sind

sie wahre Spitzenläufer.

Feldhasen ernähren sich von Gräsern,

Wildkräutern und Kulturpflanzen. Im

Winter fressen sie auch Triebe, Knospen

und Rinde. Diese Pflanzennahrung ist

eher schwer verwertbar. Im Laufe der

Evolution hat der Feldhase (sowie weitere

Hasenartige und Nagetieren) seine Verdauung

an die pflanzliche Nahrung

angepasst. Im vergrösserten Blinddarm

sind spezielle Mikroorganismen vorhanden,

welche die Verdauung von Pflanzenmaterial

verbessern. Zudem fressen

die Hasen ihre Kotbällchen nochmals,

wodurch sie ein zweites Mal den Darm

passieren und weitere noch enthaltene

Nährstoffe aufgenommen werden.

Feldhasen sind ganzjährig aktiv und

vorwiegend in der Dämmerung und

nachts unterwegs. Die Fortpflanzungszeit

dauert von Frühjahr bis in den

Herbst hinein. In der Paarungszeit sind

Feldhasen auch tagsüber aktiv und die

Männchen liefern sich Boxkämpfe. Pro

Jahr sind 3–5 Würfe mit je 2–4 Jungtieren

möglich. Die frisch geborenen

Jungtiere werden behaart und sehend

geboren. Die Hasenmutter besucht die

Junghasen wenige Male pro Tag, um sie

zu säugen, ansonsten sind die Jungtiere

aber alleine und werden schnell selbstständig.

Feldhasen können bereits

einige Tage vor dem Werfen wieder

befruchtet werden.

STECKBRIEF

Art:

Feldhase (Lepus europaeus)

Gefährdung Schweiz:

Verletzlich

Lebensraum:

In lichten Wäldern, auf Waldlichtungen,

in offenem Gelände und landwirtschaftlich

genutzten Flächen an Waldrändern

und Hecken, auf Brachflächen

und Krautsäumen.

Ein junger Feldhase versteckt

sich zwischen Getreidereihen.

(Foto: Ruedi Dietiker/

wildenachbarn.ch)

Verein StadtNatur

Der Verein StadtNatur besteht seit 2013

mit dem Ziel, die Natur in Siedlungsräumen

sichtbar zu machen, zu schützen

und zu fördern. Viele Menschen sind

sich nicht bewusst, wie lebendig es vor

ihrer Haustüre zu- und hergeht. Das

möchte der Verein ändern, denn wer die

Vielfalt an Wildtieren im Siedlungsraum

nicht kennt, kann sie auch nicht

schützen. Im Gegenteil: Solche Wissenslücken

führen dazu, dass immer mehr

Lebensräume von Wildtieren zerstört

werden. Mit den Projekten «StadtWild-

Tiere» und «Wilde Nachbarn» werden

gemeinsam mit der Bevölkerung Wildtierbeobachtungen

gesammelt, um die

Wildtiere im Siedlungsraum sichtbar

zu machen und deren Verbreitung

zu erforschen. Zusätzlich werden in

vielen Regionen der Schweiz Exkursionen,

Schulprojekte und Forschungsarbeiten

durchgeführt, bei denen sich

die Bevölkerung aktiv beteiligen kann.

Durch eine enge Zusammenarbeit

mit Behörden fliessen die Erkenntnisse

in die Stadtplanung mit ein, damit

Eichhörnchen, Igel, Wildbienen und

Co. auch in Zukunft einen Platz in unseren

Dörfern und Städten haben.

www.stadtwildtiere.ch

www.wildenachbarn.ch

NATURZYT 41


Die Rheinschlucht gehört zu

den spektakulärsten Landschaften

der Schweiz. Ausblick von der

Plattform Il Spir.

Von anderer Welt

Der grösste Bergsturz der Alpen begrub vor 9500 Jahren das Bündner

Vorderrheintal unter Schutt und Fels. Die Kraft des Wassers hat daraus

die Rheinschlucht geschaffen, eine der spektakulärsten Landschaften der

Schweiz. Die Wanderung durch diese Urwelt ist unvergesslich. Der Blick von

oben auf sie ebenso.

42 NATURZYT


Eine urtümliche Welt

erwartet einen in der

Rheinschlucht – mit

bis zu 200 Meter hohen

Felswänden.

In der Schlucht finden der Rhein,

die Rhätische Bahn und der

Wanderweg Platz. Mehr nicht.

Irgendetwas stimmt hier nicht. Wir stehen

am Bahnhof Valendas-Sagogn und schauen

dem Zug nach, der hinter der nächsten Kurve

verschwindet. Eine Handvoll Häuser, eine

angejahrte Brücke und ein Stationsgebäude, das

zum Café umgewandelt worden ist, sind alles, was

es hier zu geben scheint. Von einem Dorf ist nichts

zu sehen. Dafür umgibt uns wilde Natur: überwucherte

Böschungen, dunkle Wälder, schroffe Felswände,

spitze Felsnadeln und ein graublauer Fluss.

Dieser wird uns während Stunden begleiten, auf

der Wanderung durch die Rheinschlucht von

Valendas nach Flims.

VOM WASSER REICH GESTALTET

Die Rheinschlucht ist eine der faszinierendsten und

schönsten Landschaften der Schweiz, mit eindrücklichen

Ausmassen. Auf einer Länge von 14 Kilometern hat sich

der Vorderrhein bis zu 350 Meter tief in die Felsen gefressen,

hat Kiesbänke und Inseln aufgeschüttet, Höhlen

ausgewaschen, Tälchen und Skulpturen geformt. An

seinem Ufer gedeihen ökologisch wertvolle Auenwälder

mit Weisserlen, die stark gefährdeten Vogelarten Flussuferläufer

und Flussregenpfeiffer finden ideale Lebensräume.

Kein Wunder, fand die Rheinschlucht 1977 als

eines der ersten Gebiete Einzug ins Bundesinventar

der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler

Bedeutung.

Eine Schlucht von dieser Dimension muss einen

entsprechenden Ursprung haben. Bei der Rheinschlucht

ist es der Flimser Bergsturz, der grösste Bergsturz

der Alpen. Vor 9500 Jahren donnerten neun Kubikkilometer

Gestein – das entspricht zwei Mal dem

Volumen des Brienzersees – vom 2700 Meter hohen

Flimserstein zu Tal und begruben das Gebiet zwischen

Ilanz und Reichenau unter sich. Der Vorderrhein

wurde gestaut und liess bei Ilanz einen See von rund

30 Kilometern Länge anwachsen. Der Damm aus Bergsturzmaterial

vermochte die Wassermassen nicht lange

zurückzuhalten. Das Bollwerk brach, der Vorderrhein

ergoss sich sintflutartig über das Gebiet und suchte

sich einen Weg durch die Masse aus Fels und Schutt.

Noch heute mäandriert der Fluss in der Schlucht

weitgehend frei.

Mit unbändiger Kraft hat sich

der Rhein seinen Weg durch das

Bergsturzgebiet geschaffen.

NATURZYT 43


Aufstieg Richtung Flims

mit schönem Ausblick auf

die Schlucht.

Ein Traum von See:

der Caumasee kurz vor

Abschluss der Tour.

Im Frühling ist es hier

noch angenehm ruhig.

KEIN PLATZ FÜR DÖRFER UND STRASSEN

In der Ruinaulta, wie die Rheinschlucht auf Rätoromanisch

heisst, ist wenig Platz. Nebst dem Fluss

reicht es noch für die Rhätische Bahn und den Wanderweg.

Die Strassen und Dörfer hingegen liegen

«oben», auf dem breiten Plateau über der Schlucht.

Womit das Rätsel des fehlenden Dorfs gelöst ist. Wer

das verträumte Valendas besuchen will, steigt vom

Bahnhof Valendas-Sagogn eine gute halbe Stunde steil

auf. Wir hingegen machen uns an den im Vergleich

flachen Schluchtenweg.

Zügig geht das nicht vonstatten, im Schweizer

Grand Canyon gibt es viel zu sehen und entdecken.

Hier lädt ein Aussichtspunkt zum Staunen, da ein

lauschiger Platz am Wasser zur Rast. Infotafeln

weisen auf Gebiete hin, die unter Schutz stehen und

nicht betreten werden dürfen. Der Weg folgt mal

dem Fluss, ab und an wartet er mit einer Schlaufe auf

und führt uns durch Föhren-Erika-Wald und vorbei an

blumigen Wiesen. Sogar ein paar knackige Steigungen

und Abstiege hält der Bergweg bereit – und vor

Versam-Safien verläuft ein Abschnitt auf schmalem

Kiesdamm. Diesen verlässt man besser nicht, die

Felsbrocken, die rechts des Wegs in der kleinen

Mulde liegen, zeugen von regem Steinschlag.

Tipps und Infos

Wanderroute: Bahnhof Valendas-Sagogn–Bahnhof Versam Safien–

Conn Sut–Aussichtsplattform «Il Spir»–Conn–Caumasee–

Flims Waldhaus.

Anforderungen: Die Wanderung stellt keine besonderen technischen

Anforderungen, der steile Aufstieg nach Conn erfordert aber etwas

Kraft. Unterwegs ist man auf gut ausgebauten Berg- und Wanderwegen.

Die Wanderzeit beträgt rund 4,5 Stunden.

An- und Rückreise: Mit dem Zug über Chur nach Valendas-Sagogn.

Zurück ab Flims Waldhaus, Caumasee mit dem Postauto nach Chur.

Einkehr: Bei den Bahnhöfen Valendas-Sagogn und Versam-Safien,

in Conn, am Caumasee und in Flims Waldhaus. Unterwegs viele

Rastplätze mit Feuerstellen.

Karten: Swisstopo Wanderkarte 1:50 000, Blatt Sardona (247T);

Swisstopo Landeskarte 1:25 000, Blätter Reichenau (1195) und

Flims (1194).

FREISCHWEBEND ÜBER DER SCHLUCHT

Bei der Eisenbahnbrücke nach Versam ist fertig

lustig. Jetzt heisst es seine Kräfte sammeln für den

Ausstieg aus der Ruinaulta. 350 Höhenmeter weiter

oben wartet die Aussichtsplattform «Il Spir» auf uns,

im steilen Zickzack geht’s im schattigen Wald bergauf.

Unterwegs bietet sich immer wieder schöne Sicht

auf die Schlucht, doch der Blick von der luftigen Plattform

in die Tiefe ist nicht zu übertreffen. Angesichts

deren Ausgesetztheit kommen selbst Hartgesottene

ins Schwitzen, ganz zu schweigen von Menschen mit

Höhenangst. Egal – solch ein Panorama muss man

sich gönnen. Den Besucherandrang ignoriert man

einfach.

Der Abschluss der Tour könnte lauschiger nicht

sein. Das Bergsturzgelände um Flims hat sich im

Laufe der Jahrtausende zu einem märchenhaft schönen

Wald gemausert. Entsprechend viel begangen ist

das dichte Wegnetz. Kurz vor Flims leuchtet türkisblau

der Caumasee zwischen den Bäumen – eine

Perle von See mit Restaurant und im Sommer

rege besuchtem Schwimmbad. Wer keine Lust auf

Wandern entlang der abgezäunten Badi hat, wählt

den kleinen Umweg über das gegenüberliegende

Seeufer – und kommt auch so bald müde in Flims

Waldhaus an.

Text/Fotos Daniel Fleuti

44 NATURZYT


Mehr Naturferien auch auf

www.NATURZYT.ch

Natur- und Wanderferien

HOTEL LENZERHORN:

BÜNDNER ALPEN ERLEBEN

Im Herzen der Lenzerheide ist das Hotel

Lenzerhorn Ihr perfekter Ausgangspunkt

für alpine Abenteuer und entspannte Stunden.

Erkunden Sie die Natur beim Wandern,

und kehren Sie zurück in gemütliche

Zimmer oder luxuriöse Apartments. Drei

Restaurants verwöhnen Sie mit regionaler

und internationaler Küche, während der

Spa mit Sauna, Pool und Massagen pure

Erholung bietet. Die zentrale Lage nahe

Postauto und Bergbahnen macht Ihren

Aufenthalt rundum bequem.

www.hotel-lenzerhorn.ch

HOTEL SEEHOF VALBELLA DIREKT AM HEIDSEE

Bergfrühling auf 1500 m ü.M. direkt erwachen: Rufen Sie uns an und erhalten

Sie mit dem Stichwort «naturzyt»

am Heidsee: Unsere Arven-Chic Zimmer

mit Balkon und Seeblick sorgen für pure 10% Rabatt auf Ihre Übernachtung ab

Ent spannung. Geniessen Sie unsere 23. Mai bis 30. Juni 2025.

saisonale Bergküche, welche Ihren T 081 384 35 35

Gaumen mit regionalen Spezialitäten www.hotel@seehof-valbella.ch

verwöhnt. Buchen Sie jetzt Ihr Sommer- Wir freuen uns auf Sie!

NATUR ERLEBEN

HOTEL POST BIVIO – ATEMPAUSE VOM ALLTAG

Das familiäre Hotel Post im Bündner Julier- und den Septimerpass. Vielseitige

Wanderungen führen über

Bergdorf Bivio liegt mitten im «Parc

Ela», dem grössten Naturpark der Pass übergänge, den geologischen

Schweiz. Das 3-Sterne-Haus blickt auf Wanderpfad und zu Hoch- und Flachmooren,

dies in einer einmaligen Flora

eine über zweihundertjährige Hotelgeschichte

zurück. Bivio ist Ausgangsort

in die traumhafte Bergwelt um den Mehr Infos unter

und Fauna.

www.hotelpostbivio.ch

ERHOLUNG IM HOTEL FIDAZERHOF

IN FLIMS/LAAX

Erleben Sie unvergessliche Wanderungen

im UNESCO-Weltnaturerbe Sardona

oder geniessen Sie den Sprung in das

türkisblaue Wasser des Caumasees. Das

Hotel FidazerHof in Flims/Laax ist der

ideale Ausgangspunkt für Wanderungen,

Spaziergänge und Mountainbiketouren.

Die meisten der 12 Zimmer bieten einen

Balkon mit Blick auf das Signinamassiv.

Im Restaurant verwöhnen wir Sie mit

regionalen und saisonalen Spezialitäten.

www.fidazerhof.ch

T 081 920 90 10

NATURZYT 45


Natur im Frühling

Bergfrühling in

Der Frühling in den Bergen ist eine magische Zeit. Während auf

den Gipfeln noch Schnee liegt, sprudeln in den Tälern die Bäche,

blühen die Wiesen und die Tierwelt erwacht aus dem Winterschlaf.

46 NATURZYT


Frühling im Unterengadin.

NATUR ERLEBEN

Graubünden

NATURZYT 47


Auf der Wiesner Alp oberhalb Davos Wiesen blühen

im Mai die Krokus-Blumen auf den Wiesen. Sie liegt

auf 1940 m ü. M. und gilt als eine der bedeutendsten

Alpsiedlungen in Graubünden.

(Foto: Davos Klosters, Andri Flury)

Oberhalb Seewis blühen

zwischen Mitte Mai bis Mitte Juni

Tausende von Narzissen.

(Foto: Prättigau Marketing)


Im Eichhörnchenwald zwischen dem

Heidsee und dem Dorfkern der Lenzerheide

lädt der rund 1 Kilometer lange Weg dazu

ein, die flinken Waldbewohner aus nächster

Nähe zu beobachten.

(Foto: AdobeStock)

In der Ova da Cluozza im

Schweizerischen Nationalpark fliesst

viel Schmelzwasser talwärts.

(Foto: SNP, Hans Lozza)

Im Mittelland beginnt der Frühling

bereits im März, auch in den Tälern

von Graubünden. In den höheren

Lagen liegt noch Schnee, und es

dauert bis Mitte Mai, bevor die Natur

aus ihrer winterlichen Ruhe erwacht.

Dieses faszinierende Naturschauspiel

von grünen Wiesen und schneebedeckten

Gipfeln ist gerade im Frühling auf

Wanderungen und Spaziergängen ein

besonderes Erlebnis.

Mit den steigenden Temperaturen

setzt auch die Schneeschmelze ein und

lässt Bäche, Flüsse und Wasserfälle anschwellen.

Das klare Schmelzwasser

erweckt die Täler zum Leben. Die Seen

wie der Silsersee, der Caumasee oder

der Davosersee spiegeln die umliegenden

Berge wider und leuchten in intensivem

Türkisblau.

EIN MEER AUS BLÜTEN

Sobald der Schnee weicht, verwandelt

sich die Landschaft in ein Blütenmeer.


Der Silsersee, umsäumt von Lärchenwäldern

und blühenden Wiesen, ist im Spätfrühling

ein besonderes Erlebnis.

(Foto: Christian Bieri, AdobeStock)

Das Bergell ist im Frühling besonders schön, vor allem

auf der Weitwanderung Via Bregaglia von Maloja nach

Chiavenna (IT). Der kürzeste, aber trotzdem interessanteste

Abschnitt ist jener von Vicosoprano nach Soglio und

kann genussvoll in ca. 3 Stunden bewältigt werden.

(Foto: Bregaglia Engadin Turismo)

Ein faszinierendes Naturschauspiel

bietet sich in Pontresina

von Mitte April bis Anfang Juni:

Während die Gipfel noch

schnee bedeckt sind, zieht es

die grösste Steinbock-Kolonie

der Alpen auf die saftigen,

schneefreien Wiesen im Tal –

bis an den Dorfrand

von Pontresina.

(Foto: Pontresina Tourismus)

Auf Wiesen und Hängen leuchten

Krokusse, Enzian, Edelweiss, gelber

Frauenschuh, Alpenrosen, Schneeglöckchen

und Schlüsselblumen in zarten und

kräftigen Farben. Besonders beeindruckend

sind die Narzissenfelder oberhalb

von Seewis, die blühenden Kastanienbäume

im Bergell und die Krokuswiesen

auf der Wiesner Alp. Wanderwege wie

die Via Engiadina führen durch diese

farbenfrohen Landschaften und laden

zu ausgedehnten Blumenwanderungen

ein.

DIE TIERWELT ERWACHT

Auch die Tierwelt zeigt sich im Frühling

von ihrer lebendigsten Seite.

Murmeltiere kehren auf die Bergwiesen

zurück, Steinböcke und Gämsen

wagen sich in die tieferen, schneefreien

Lagen, und Vögel durchziehen

die Luft mit ihrem Gesang. Mit den

ersten warmen Tagen erwachen auch

die Schmetterlinge wie der Apollofalter

sowie auch Bienen und Hummeln,

die eifrig von Blüte zu Blüte

fliegen. In Gebieten wie dem Piz Beverin

oder auf den Hochebenen des Flimsersteins

tummeln sich wieder die Murmeltiere

auf den Wiesen. Ein besonderes

Erlebnis findet in Pontresina im April

bis Anfang Juni statt, da zieht es die

grösste Steinbock-Kolonie der Alpen

auf die saftigen, schneefreien Wiesen

im Tal – bis an den Dorfrand von

Pontresina. Auch im Eichhörnchenwald

zwischen dem Heidsee und dem

Dorfkern der Lenzerheide lassen sich

die flinken Waldbewohner aus nächster

Nähe beobachten.

EIN FRÜHLING VOLLER ERLEBNISSE

Der Frühling in Graubünden ist eine

einzigartige Gelegenheit, die Natur

in ihrer kraftvollen Übergangsphase

zwischen Winter und Sommer zu erleben.

Ob auf einer Blumenwanderung,

einer Wildtier-Exkursion im Schweizerischen

Nationalpark oder bei einem

entspannten Spaziergang – diese Jahreszeit

lädt dazu ein, die Seele baumeln

zu lassen und das Erwachen der Natur

in vollen Zügen zu erleben.

Text Michael Knaus


Frühlingsgefühle in Riein,

mit Aussicht auf das Tal

des Lichts, die Lumnezia.

(Foto: Surselva Tourismus AG,

Corina Egli-Caplazi)

NATUR ERLEBEN

Natur erleben im Frühling

Mehr Naturerlebnisse

auch auf

www.NATURZYT.ch

© naturpix.ch

GEHEIMTIPP LIECHTENSTEIN:

KULTUR TRIFFT OUTDOOR

Liechtenstein, das versteckte Juwel

Europas, vereint Kultur und Natur

auf kleinstem Raum. Im charmanten

Städtle Vaduz erwarten dich das

imposante Schloss und eine beeindruckende

Museumsmeile.

Erlebe das Fürstentum mit dem

Erlebnispass mit über 30 Attraktionen.

Lass dich inspirieren und entdecke

Liechtenstein: www.erlebnispass.li

TOGGENBURGER LAMATREKKING

IM CHÜEBODEN

Geniessen Sie eine Lama-Wanderung

im oberen Toggenburg durch die herrliche

Natur. Im Winter sind gemütliche

ca. 1,5-stündige Wanderungen durch

verschneite Winterlandschaften möglich.

Ab Mai sind einfache 1,5-stündige

bis hin zu anspruchsvollen 3- bis 5-

stündigen Touren mit toller Aussicht

und Verpflegung zu geniessen.

Kontakt und weitere Informationen:

www.toggenburgerlamatrekking.ch,

T 079 403 43 46

TIERVIELFALT IM PARC ELA

Im Frühling jeden Monat andere Tiere im

Parc Ela entdecken: Lernen Sie im März

die seltene Stängel-Blattschneiderbiene

oder im April die Holzkäfervielfalt im

Albulatal kennen. Lauschen Sie an einem

Maimorgen den Kullerstrophen und beobachten

Sie die Birkhähne bei der Balz im

Surses. An Pfingstmontag geht es mit

Ornithologinnen und Landwirten auf

Vogelexkursion; beim anschliessenden

Bauernfrühstück werden regionale

Köstlichkeiten serviert.

www.parc-ela.ch/veranstaltungen

NATURZYT 51


ENTDECKE DIE VIELFALT DER NATUR IN AROSA

Wenn im Juni die Natur zum Leben erwacht, beginnt in Arosa die

Pracht des Bergsommers. Von majestätischen Gipfeln über weite Wälder

zu plätschernden Bächen – die faszinierende Alpenwelt wird erlebbar.

EIN PARADIES FÜR

NATURLIEBHABENDE

Arosa ist ein wahres Paradies für Naturlieb

habende. Die Region beeindruckt

durch eine vielfältige Flora und Fauna, die

in den imposanten Gipfeln, den dichten

Wäldern und den klaren Bergbächen lebt.

Wanderwege führen durch farbenprächtige

Blumenwiesen, wo es eine Vielzahl an

Bergblumen zu entdecken gibt. Anfang

Juni stehen die Chancen besonders gut, den

blühenden Frauenschuh zu sichten, eine

seltene und prächtige Orchidee der Alpen.

Doch die Schönheit der Natur beschränkt

sich nicht nur auf die Pflanzenwelt.

In den unberührten Lebensräumen

finden zahlreiche Tierarten eine Zuflucht.

Steinböcke, Gämse oder Murmeltiere lassen

sich mit etwas Glück beobachten. Auch

Vogelliebhabende kommen auf ihre Kosten,

da hier seltene Arten wie das Alpenschneehuhn

oder der Steinadler heimisch sind.

Die klaren, alpinen Wasserläufe tragen

ebenfalls zur biologischen Vielfalt der

Region bei. Diese Gewässer bieten Lebensraum

für verschiedene Fischarten, Amphibien

und Wasserinsekten. Ein wichtiger

Bestandteil des ökologischen Gleichgewichts

der Region.

FASZINIERENDE NATURWUNDER

Zu den eindrucksvollsten Naturschauplätzen

gehören die Alteiner Wasserfälle,

die mit tosender Kraft beeindrucken.

Ein weiterer Höhepunkt ist das

Welschtobel, ein wildromantisches

Tal, das durch seine Ursprünglichkeit

besticht. Hier treffen rauschende Ge birgsbäche,

jahrzehntealte Wälder und

herausstechende Felsen aufeinander –

ein Paradies für Landschaftsfotografierende

und Abenteuerlustige.

DAS TAL SCHANFIGG:

TRADITION UND ALPINER CHARME

Das Tal Schanfigg erstreckt sich von der

Stadt Chur bis nach Arosa. Malerische

Bergdörfer wie Langwies, Peist und St. Peter

prägen das Tal und verleihen ihm seinen

unverwechselbaren Charakter. Besonders

bekannt ist das Tal Schanfigg für seine

typischen Walserhäuser, die von einer

langen und reichen Geschichte zeugen.

Die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen

macht das Tal Schanfigg zu

einem Ort, an dem sich Besuchende

sofort willkommen fühlen.

AROSA 2030:

NACHHALTIGE ENTWICKLUNG

Die Vielfalt der Region soll für zukünftige

Generationen erhalten bleiben. Mit der

destinationsweiten Nachhaltigkeitsstrategie

«Arosa 2030» verfolgt die Region ein

52 NATURZYT


Unterhalb Fuggs

mit Blick

aufs Schiesshorn.

Bergkirchli in Innerarosa.

Die junge Plessur mit

Blick auf Arven.

langfristiges Konzept, das den Tourismus

zukunftsfähig macht. Dabei berücksichtigt

Arosa die vier Dimensionen der Nachhaltigkeit

– Ökologie, Gesellschaft, Wirtschaft

und Governance. Ökologische Massnahmen

wie der Schutz der Biodiversität ergänzen

soziale und kulturelle Initiativen,

welche den Dialog zwischen Gästen und

Einheimischen fördern. Gleichzeitig sichert

eine nachhaltige Wirtschaftsstrategie den

Tourismus als zentrale Lebensgrundlage

der Region. Verantwortung für die Natur

und die Gemeinschaft ist der Schlüssel

für eine lebenswerte Zukunft.

BIODIVERSITÄTSTAGE AROSA

Die Biodiversitätstage Arosa verbinden

die Naturvielfalt von Arosa mit dem Vorhaben

Arosa 2030. Sie fördern das Bewusstsein

für die Biodiversität und geben Einheimischen

und Gästen die Möglichkeit,

die Natur von Arosa auf eine andere Art zu

erleben. Im Fokus der Biodiversitätstage

Arosa 2025 stehen Exkursionen zu heimischen

Tieren und Pflanzen sowie dem

Lebensraum Bergwald. Mit dem Bio diversitätskochkurs

nimmt die Biodiversität

Einzug in die Küche und das Gelernte

kann zu Hause umgesetzt werden. Arosa

bietet nicht nur unvergessliche Naturerlebnisse,

sondern fördert auch den Dialog

über ein umweltbewusstes Verhalten. Denn

alle können die Zukunft gestalten.

Text/Fotos Arosa Tourismus

Biodiversitätstage Arosa

Vom Samstag, 14., bis Sonntag, 22. Juni 2025, dreht sich in Arosa alles um die

Bio di ver si tät. Die Natur wird in all ihren Facetten erlebbar gemacht. Spannende

Exkursionen, Kurse und der Biodiversitätsmarkt am Obersee bieten einzigartige

Gelegenheiten, die alpine Artenvielfalt hautnah zu erleben. Wanderungen zu seltenen

Pflanzen wie dem Frauenschuh, Makro fotografie-Kurse und kulinarische Abende

laden dazu ein, die beeindruckende Natur der Region in ihrer ganzen Pracht zu

entdecken. Ziel der Veranstaltung ist es, das Bewusstsein für Biodiversität zu stärken

und ein nachhaltiges Verhalten zu fördern.

Tickets und Informationen unter: arosa.swiss/biodiversität

NATURZYT 53


Frühlingswald mit Neuschnee

Naturwärts – auf den Spuren der Natur

Der surreale Früh

54 NATURZYT


NATUR ERLEBEN

ling

Der Frühling steht für neues Leben. Man denkt

dabei oft an blühende Wiesen und Obstbäume,

Frühlings gesang der Vögel und viel Sonnenschein.

Dass der Frühling aber auch andere

Facetten in sich trägt, zeigen diese Bilder.

Ein besonderes Erlebnis hatte ich im letzten Mai, als sich

ein Wald innerhalb weniger Minuten vom lichtdurchfluteten

Frühlingswald in einen surrealen Frühlingswald mit Neuschnee

verwandelte.

Mit einem Mal begann es stark zu schneien. Die fluffig

weiche «Schneeblüte» treibt aus, erreicht schnell ihren

Höhepunkt und verwelkt dann schnell wieder zu einem

leuchtend grünen Gräserteppich. Was für ein besonderes

Erlebnis!

Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Frühling

Text/Fotos Tobias Ryser

NATURZYT 55


Der Blick nach oben

aus einer vernebelten Höhle.

Der Autor

Tobias Ryser arbeitet als selbstständiger

Fotograf mit Schwerpunkt Natur- und

Landschaftsfotografie. Auf der Suche

nach dem perfekten Moment legt er

grossen Wert auf eine ästhetische

Bildkomposition und atemberaubendes

Licht.

Tobias Ryser zählt zu den gefragtestem

Naturfotografen der Schweiz, seine

Bilder werden regelmässig publiziert und

wurden bereits mehrfach ausgezeichnet

in diversen nationalen und internationalen

Wettbewerben.

Mehr Informationen:

www.tobias-ryser.ch

www.naturwaerts.ch

56 NATURZYT


Ein frisch ausgetriebener

Bergahorn im nebulösen

Fichtenwald.

NATUR ERLEBEN

Eschen in einem

vom Biber überfluteten

Waldstück.

NATURZYT 57


Naturparks an der Donau

Freier Fluss,

wildes Leben

Folgt man der Donau von Passau nach Budapest, gibt es neben

zahlreichen Gärten auch vielfältige Naturlandschaften zu entdecken.

Die Fauna kennt dabei keine Landesgrenzen – und fühlt sich sowohl

in Deutschland, Österreich als auch Ungarn heimisch.

Duna, Dunaj, Dunav oder

Donau – der breite Strom

mit Quelle im Schwarzwald

durchfliesst zehn verschiedene

Länder – so viel, wie kein anderer

Fluss auf der Erde. Begibt man sich auf

dem Fluss auf eine Reise südwärts, ist

vor allem der Streckenabschnitt ab dem

deutschen Passau durch Österreich bis

Budapest durchaus magisch. Neben den

sehenswerten Grossstädten sind vor allem

die atemberaubenden Landschaften entlang

der Donau einen Stopp wert. So

gilt die Wachau, das Gebiet zwischen

Melk und Krems, als eines der schönsten

Flusstäler Europas: Die Donau

schlängelt sich majestätisch durch die

Region; hier befindet sich mit dem

Naturpark Jauerling-Wachau das erste

Ziel auf der Etappe. Das Dach der Donau

zwischen Wachau und Waldviertel liegt

gegenüber der sagenumwobenen Burgruine

Aggstein, die einen fantastischen

Ausblick auf die beeindruckenden Täler,

Steinterrassen, Wein- und Obstbaugebiete,

Wiesen und Eichenwälder des

Naturparks bietet. 960 Meter ragt der

Jauerling empor – der höchste Berg an

der 2850 Kilometer langen Donau überhaupt.

Die Wachauer Trockenrasen und

Jauerlinger Wiesen zählen zu den prominentesten

Naturschutzflächen Österreichs:

Die Trockenrasen stellen etwa den Lebensraum

für das Grauscheidige Federgras

dar, das auch Steinfeder genannt wird.

RENDEZ-VOUS MIT SCHIRMFÖHRE

UND ZIESEL

In den Jauerlinger Wiesen sind Gottesanbeterin

und Sägeschrecke beheimatet.

Daneben verschönern mehr als 30 verschiedene

Orchideen-, Schmetterlingsund

Insektenarten wie der Grosse

Eichenbock oder der Apollofalter das

Landschaftsbild. Und mit etwas Glück

58 NATURZYT


Um die wertvollen Feuchtgebiete

der Donau-Auen

langfristig zu schützen, wird

der Donau ermöglicht, ihre

eigene Umgebung zu gestalten.

Blick von der Burg

Aggstein über die Wachau:

Im UNESCO-Weltkulturerbe

wechseln sich sanfte Weinberge,

historische Orte und

liebliche Landschaften ab.

Das Biosphärenreservat

Insel Szentendre bietet

mit seinen unberührten

Wäldern, Feuchtgebieten

und einer reichen Vogelwelt

eine fried liche Zuflucht.

erhascht man sogar einen Blick auf das

Wappentier der Wachau, die Smaragdeidechse.

Ebenfalls ein prominenter

Bewohner der Trockenwiesen ist das

Ziesel: das eurasische Erdhörnchen bewohnt

rund 80 Kilometer fluss abwärts

auch den Naturpark Föhrenberge. Hier

bevorzugt das Ziesel als Lebensraum

ebenfalls ausgedehnte Trockenrasen

wie die Perchtoldsdorfer Heide. Die

kleinen Nager mögen es gern gesellig

und leben in Kolonien. Das ausgedehnte

Waldgebiet im Wienerwald, das von

Mödling bis zum Südrand von Wien

reicht, fällt daneben durch seine charakteristischen

schirmförmigen Schwarzföhren

auf, die im Volksmund auch gerne

«Paraplui-Bäume» genannt werden.

DICHTE WÄLDER UND WEITE WIESEN

In Wien selbst locken neben dem Grossstadtleben

auch urbane Erlebnisorte, die

man nicht verpassen sollte. Die Gärten

des Schlosses Schönbrunn erstrecken

sich über 160 Hektar. Diese sorgfältig

angelegte Anlage wurde 1779 für das

Publikum geöffnet und bietet eine Vielzahl

von Attraktionen, darunter Brunnen,

Skulpturen und Themengärten. Spannende

Einblicke bieten zudem «Die Garten

Tulln»: Im Jahr 2008 als Landesgartenschau

eröffnet, werden auf dem Gelände

bis heute 70 rein ökologisch gepflegte

Schaugärten als europäisches Vorzeigeprojekt

präsentiert.

Geht es mit dem Schiff weiter flussabwärts

Richtung Bratislava, liegt zwischen

den beiden Städten eine der

letzten verbliebenen grossen Auenlandschaften

Mitteleuropas. Seit 1996 ist das

Gebiet im Rahmen des Nationalparks

Donau-Auen geschützt und ist bis heute

eine Schatzkammer seltener natürlicher

Lebensräume. Von seichten Kiesgewässern

bis zu steilen Flussufern, von dichten

NATURZYT 59


Die stark gefährdete Rotbauch unke

schätzt am Neusiedler See Lebensräume

in Überschwemmungsflächen.

Die Grosstrappe erreicht ein Gewicht

von bis zu 18 Kilogramm und ist einer

der schwersten Vögel Europas.

Besonders gut sind die Ziesel am späteren

Vormittag und am Nachmittag zu

sehen, wenn sie zur Futtersuche ihre

Höhlen verlassen.

Auwäldern bis zu weiten Feuchtwiesen

beherbergt jeder Lebensraum eine Vielzahl

von Arten. Über 800 Pflanzen-,

30 Säugetier-, 100 Vogel-, 60 Fisch-, 8

Reptilien- und 13 Amphibienarten sowie

eine grosse Anzahl von Insekten und

Wirbellosen tummeln sich hier. Zu den

gefährdeten Arten, die besonderen Schutz

geniessen, gehören der Eisvogel, der Seeadler,

der Flussregenpfeifer, der Hundsfisch

und die Europäische Zierschildkröte.

EIN MUSS FÜR VOGELFANS

Rund 70 Kilometer weiter südlich befindet

sich mit dem Neusiedler See ein

weiteres Naturschutzgebiet. Der gleichnamige

Nationalpark liegt an der

Grenze zwischen Ungarn und Österreich

und umfasst eine Fläche von

97 km² und ist damit der drittkleinste

Park Österreichs. Der Neusiedler See

zählt zu den bedeutendsten Wasservogelgebieten

Mitteleuropas: Wie ein

Mosaik reihen sich ausgedehnte Schilfbestände,

periodisch austrocknende

Salzflächen, Wiesen, Weiden und kleinen

Sandflächen aneinander. Neben Brutvögeln

können hier während der Frühjahrs-

oder Herbstmigration Zehntausende

Vögel beobachtet werden, die

den See als Zwischenstopp auf ihren

jährlichen Reisen von und nach Afrika

nutzen. Der Park ist ein Muss für alle

Vogelfans, denn in diesem relativ kleinen

Gebiet wurden 341 Vogelarten nachgewiesen.

Die Kreuzung von Wildtieren, die

Kontinente überqueren, sowie die Verflechtung

von einheimischen und wilden

Arten ist eines der einzigartigen Merkmale

des Nationalpark Neusiedler See.

Przewalski-Pferde, seltene weisse Barockesel,

Ungarische Langhornrinder und

Wasserbüffel grasen gemeinsam auf

den Feldern. Und wer auf leisen Sohlen

durch die Wiesen und entlang des Ufers

unterwegs ist, entdeckt mit der Grosstrappe

und der Rotbauchunke vielleicht

sogar die beiden ungewöhnlichsten

Bewohnerinnen des Parks.

FLOTTE KÄFER

Kurz vor Ankunft in Budapest sollte unbedingt

nochmals ein Halt eingelegt

werden: Der Nationalpark Donau-Ipoly

erstreckt sich im Norden Ungarns von

der slowakischen Grenze bis zu den Aussenbezirken

Budapests. Das einzigartige

Merkmal des Nationalparkgebiets ist

das Zusammentreffen der drei grossen

Landschaftseinheiten: der Flusstäler, der

Berge und der Ebene. Dazu gehören die

abwechslungsreiche Landschaft der Pilis-,

Visegrád- und Börzsöny-Berge, unberührte

Abschnitte des Ipoly-Tals und

Teile der Insel Szentendre. Der Nationalpark,

der 1997 gegründet wurde, ist Teil

des Natura-2000-Netzwerks. Sein Wahrzeichen

ist der spektakuläre Alpenbockkäfer,

der in den alten Buchenwäldern

weit verbreitet ist. In den Börzsöny- Bergen

gibt es eine wachsende Population von

Weissrückenspechten und Luchsen. Ein

besonderes Highlight im Frühsommer

sind die Glühwürmchen: Wenn die

Männchen mit ihrem leuchtenden

Hinterteil auf der Suche nach einer

Partnerin ausschwärmen, ist das nicht

nur ganz schön romantisch, sondern

auch magisch. Wie die Donau eben.

Text Helen Weiss Fotos AdobeStock

Die Zug- und Brutvögel wie etwa

der Bienenfresser machen einen

wesent lichen Teil der Artenvielfalt im

Nationalpark Neusiedler See aus.

Der Alpenbock, einer der schönsten

Käfer Europas, ist das Maskottchen des

Nationalpark Donau-Ipoly.

An der schönen grünen Donau

Die Donau zwischen Passau und Budapest mit ihren Naturparks, Wild pflanzen

und botanischen Gärten lässt sich wunderbar auf eigene Faust oder im Rahmen

einer geführten Expedition erkunden. Ein besonderes Highlight ist eine botanische

Reise mit dem Gartenkunstexperten Manfred Rosenberger an Bord

der Excellence Princess.

Bequem per Schiff führt die Reise vorbei an wundervoller Natur von

Passau über Melk, Wien, Budapest, Bratislava, Dürnstein zu den schönsten

Gärten der Donau. Mehr Informa tionen zur botanischen Reise unter:

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Zu guter Letzt

Naturerlebnisse –

Natur erfahren, bewahren, erleben

MÄRZ

Vortrag:

Neue Lebensräume für Wiesel & Co.

im Naturmuseum Winterthur

08.03.25 | 15:00–16:00 Uhr

CHF 5 | Winterthur ZH

www.natur.winterthur.ch | 052 267 51 66

Kurs: Setzlinge selbst ziehen

15.03.25 | 10:00–15:00 Uhr

CHF 75 | Glarus (GL)

www.biottera.ch | 055 640 41 39

Exkursion:

Im Reich von Fischotter und Biber

16.03.25 | 14:00–15:30 Uhr

CHF 15 | Wabern (BE)

www.pronatura-be.ch | 031 352 66 00

Kurs:

Wildpflanzen – heimische Superfoods

21.03.25 | 16:00–18:00 Uhr

CHF 60 | Tuggen (SZ)

www.naturspruenglich.ch

Exkursion: Gewässerperle Thur

22.03.25 | 09:10–12:10 Uhr

CHF 15 | Niederneunforn (TG)

www.wwfost.ch | 071 221 72 30

Naturerlebnisse und -angebote

Mehr Erlebnisse, um Natur zu

erfahren, erleben und bewahren auf

www.naturzyt.ch.

Hast Du ein spannendes Natur angebot?

Melde es uns an

redaktion@naturzyt.ch

Exkursion: Vogelkonzert in der Machme

29.03.25 | 07:00–10:00 Uhr

CHF 15 | Klingnau (AG)

www.naturzentrum-klingnauerstausee.ch

056 268 70 60

APRIL

Exkursion: Ein Zuhause für den Igel

05.04.25 | 09:00–12:00 Uhr

CHF 15 | Arbon (TG)

www.wwfost.ch | 071 221 72 30

Wanderung: Wildtulpen in Muttenz

07.04.25 | 17:20 – ca. 21:00 Uhr

CHF 40 | Münchenstein (BL)

www.wander-plausch.ch

079 321 68 56

Kurs: Speisepilze im eigenen Garten

12.04.25 | 09:20–16:00 Uhr

CHF 150 inkl. Essen | Trub (BE)

www.bioterra.ch | 034 461 64 28

Kurs: Die Heilkraft der Bäume entdecken

24.04.25 | 09:00–11:30 Uhr

CHF 45 | Furthwilen TG

www.ernestine-astecker.ch

043 322 86 70

Markt:

Setzlingsmarkt Schloss Wartegg

27.04.25 | 9.00 – 16.00 Uhr

kostenlos | Rorschacherberg (SG)

www.prospecierara.ch | 061 545 99 11

MAI

Exkursion:

Tierische Wildnis im Sittertobel

03.05.25 | 08:45 bis 12:00 Uhr

CHF 15 | St. Gallen, Spisegg

www.wwfost.ch | 071 221 72 30

Markt: Setzlingsmarkt Wildegg

03.–04.05.25 | 09:00–17:00 Uhr

kostenlos | Möriken-Wildegg (AG)

www.prospecierara.ch

061 545 99 11

Kurs:

Essbare Wildpflanzen kennenlernen

17.05.25 | 09:00–12:00 Uhr

CHF 60 | Furthwilen TG

www.ernestine-astecker.ch

043 322 86 70

Exkursion:

Florenspaziergang im Glütschbachtal

20.05.25 | 17:30–19:30 Uhr

Kollekte | Amsoldingen & Thun (BE)

www.pronatura-be.ch

031 352 66 00

Kurs:

Mit allen 5 Sinnen achtsam in die

Natur eintauchen

25.05.25 | 10:00–13:00 Uhr

CHF 90 | Hinwil (ZH)

www.anima-naturalis.com

079 771 48 30

Wanderung:

Tüfletenberg und Bärenflue

26.05.25 | 17:20 – ca. 21:30 Uhr

CHF 40 | Dornach (BL)

www.wander-plausch.ch

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Führung + Vortrag:

Offene Beerensammlung

31.05.25 | 09:00–12:00 Uhr

kostenlos | Riehen (BS)

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