DOT.magazine 017
Tom Cruise schwang sich vom Dach der Wiener Staatsoper - und jetzt auf den roten Teppich: Tickets gewinnen für die Gala-Weltpremiere von "Mission: Impossible – Rogue Nation" | ein Videogames-Klassiker auf der Kinoleinwand: in „Pixels“ | Paul Rudd wird geschrumpft: auf die Größe von „Ant-Man“ | DOT Musik: Rammsteins Frontmann Till Lindemann im Exklusivinterview zu seinem neuen Soloalbum | Editors stellen ihren neuen Longplaye live in Wien vor | Tickets gewinnen für Deichkind live | uvm.
Tom Cruise schwang sich vom Dach der Wiener Staatsoper - und jetzt auf den roten Teppich: Tickets gewinnen für die Gala-Weltpremiere von "Mission: Impossible – Rogue Nation" | ein Videogames-Klassiker auf der Kinoleinwand: in „Pixels“ | Paul Rudd wird geschrumpft: auf die Größe von „Ant-Man“ | DOT Musik: Rammsteins Frontmann Till Lindemann im Exklusivinterview zu seinem neuen Soloalbum | Editors stellen ihren neuen Longplaye live in Wien vor | Tickets gewinnen für Deichkind live | uvm.
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Tom in Wien
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EDITORIAL<br />
PETER ZIRBS<br />
Er kommt. Er wird kommen. Und<br />
dann wird es wieder heißen: Er ist da<br />
gewesen. Die Medien werden tage-,<br />
wenn nicht wochenlang aufgeregt darüber<br />
berichten – so wie wir das auch tun. Ist ja<br />
auch wirklich aufregend, wenn ein Superstar<br />
wie Tom – ja, DER Tom! – nach Wien<br />
kommt.<br />
Aber auch für Tommy ist es aufregend,<br />
wie er uns unlängst bei einem hopfenhaltigen<br />
Erfrischungsgetränk in unserem<br />
Lieblingsbeisl gestanden hat. „You know,<br />
Peter“, sagte er auf seine unnachahmlich<br />
verschmitzte Art, „you know, the Opera<br />
House in Vienna – well, that‘s something<br />
we don‘t have. That‘s f***ing culture, man!“,<br />
und schlug mir ehrfurchtsvoll auf die<br />
Schulter.; so enthusiastisch, dass mir gleich<br />
das Getränk aus dem Mund floh.<br />
Ich konnte die Komplimente nur<br />
zurückgeben. Erstens war ich selbst ja nicht<br />
wirklich am Bau der Wiener Staatsoper beteiligt,<br />
und zweitens ist Tom halt doch eine<br />
Ikone des modernen Lichtspiels, da gibt es<br />
nichts daran zu rütteln.<br />
„Ist alles okay bei euch?“, fragte die überaus<br />
zuvorkommende und nette Kellnerin<br />
meines Stammbeisls. „Ja, alles bestens; wir<br />
nehmen noch zwei von diesen Hopfengetränken“,<br />
gab ich zurück. Sie huschte allerdings<br />
nicht wie gewohnt hinter die Schank,<br />
sondern beugte sich zu mir und flüsterte<br />
mir ins Ohr: „Heast, der schaut doch aus<br />
wie der – na, wie heißt er, der berühmte ...“<br />
Ich nickte gnädig lächelnd. „Der schaut<br />
nur so aus. Wird oft verwechselt. Tritt sogar<br />
als Doppelgänger auf, so ähnlich schauen<br />
sich die“, versuchte ich jegliche Unruhe im<br />
Keim zu ersticken. Denn wenn man schon<br />
mit einem internationalen Superstar in sein<br />
Brigittenauer Stammtschocherl geht, dann<br />
tut man gut daran, den Ball flach zu halten.<br />
Wirklich richtig flach.<br />
Tom war jedenfalls supergut drauf und<br />
ließ mich sogar mit seinem Religionszeug<br />
in Ruhe. Bei einem unserer früheren<br />
Treffen – es war zur Zeit der Dreharbeiten<br />
zu Mission: Impossible – Rogue Nation<br />
– waren wir uns nach ein paar Slivovic<br />
deswegen ziemlich in die Haare geraten.<br />
Gut, wir hatten beide schon ordentlich<br />
einen sitzen – da kann so etwas schon mal<br />
passieren. Schwamm drüber.<br />
„I know it may sound weird, but I‘m<br />
kinda nervous, Peter“, fing Tom erneut an.<br />
„What shall I wear? What shall I say? You<br />
know, all my life I was talking to a lot of<br />
people – but you Viennese folks ... I really<br />
got no clue what to say at all, Peter!“<br />
Erneut beruhigte ich ihn. „It‘s going<br />
to be totally fine, Tommy“, versuchte ich<br />
ihm Mut zu machen. Wie konnte es sein,<br />
dass jemand wie er derart Lampenfieber<br />
verspürte? Wegen einer Kinopremiere?<br />
Noch dazu eines Films, in dem er seit Jahr<br />
und Tag die Hauptrolle spielt? Ich konnte es<br />
kaum fassen.<br />
„Look, Tommy: I will tell you a couple of<br />
things about us Viennese folks. And some<br />
facts and stories that really no one knows.<br />
I bet that will make you feel way more<br />
comfy“, setzte ich fort. Denn ich hatte einen<br />
Plan. Einen guten Plan.<br />
Was ich ihm erzählte, wird allerdings für<br />
immer mein kleines Geheimnis bleiben.<br />
Faktum ist jedenfalls, dass Tom seine Auftritte<br />
bravourös und äußerst charmant<br />
meistern wird. Er wird die Herzen Wiens<br />
gewinnen – und die Medien werden tage-,<br />
ach was, wochenlang darüber schreiben.<br />
Tom in Wien<br />
Der Auftakt der<br />
Dreharbeiten fand auf<br />
dem Dach der Wiener<br />
Staatsoper statt, also<br />
ist es nur konsequent,<br />
dass Cast und Crew<br />
an den glamourösen<br />
Drehort zurückkehren,<br />
wenn‘s nun ums Feiern<br />
geht: Tom Cruise<br />
und Co. geben sich<br />
am 23.07. in Wien die<br />
Ehre, und wir verlosen<br />
Tickets für die Uraufführung<br />
von Mission<br />
Impossible 5 –<br />
siehe Seite 26!<br />
www.dot-<strong>magazine</strong>.at<br />
<strong>DOT</strong>.EDITORIAL 3
PAUL<br />
RUDD<br />
VON DEN MACHERN VON GUARDIANS OF THE GALAXY<br />
EVANGELINE<br />
COREY<br />
BOBBY<br />
MICHAEL<br />
LILLY<br />
STOLL<br />
CANNAVALE<br />
PENA<br />
MICHAEL<br />
DOUGLAS<br />
UND<br />
ALS DR. HANK PYM<br />
ES KOMMT NICHT AUF DIE GRÖSSE AN<br />
© 2015 Marvel<br />
© 2015 Disney<br />
Im Verleih der Walt Disney Company (Austria)<br />
AB 23. JULI IM KINO<br />
IN<br />
UND
CONTENT<br />
<strong>DOT</strong>.<strong>017</strong><br />
MOVIE <strong>017</strong><br />
Opening Credits 018<br />
Leinwandflirren 020<br />
HELDENHAFT<br />
Mission Impossible 5 022<br />
Pixels 028<br />
Desaster 030<br />
Ant-Man 032<br />
ON THE ROAD<br />
Slow West 034<br />
Magic Mike XXL 035<br />
ANGREIFER UNBEKANNT<br />
The Vatican Tapes 036<br />
Unknown User 037<br />
ES IST KOMPLIZIERT<br />
Gefühlt Mitte zwanzig 038<br />
Margos Spuren 040<br />
Es ist kompliziert ..! 042<br />
Mama gegen Papa 043<br />
Escobar – Paradise Lost 044<br />
Am grünen Rand der Welt 044<br />
Für immer Adaline 045<br />
DIE RICHTIGEN TÖNE<br />
046 Becks letzter Sommer<br />
047 Amy<br />
KIDS & FAMILY<br />
048 Ooops! Die Arche ist weg...<br />
ARTHAUS<br />
050 Duff – Hast du keine, bist du eine<br />
050 Les grandes ondes (à l‘ouest)<br />
050 Camino de Santiago<br />
050 B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin<br />
051 Die abhandene Welt<br />
051 Das blaue Zimmer – La chambre bleue<br />
051 Taxi Teheran<br />
HEIMWERK<br />
052 Home Entertainment<br />
055 Cineplexx2go – Video on Demand<br />
056 Filmkost<br />
008 Gossip: Es ist sauheiß!<br />
096 Rocker: Henri-Paul Jenewein<br />
035<br />
TOM CRUISE. REBECCA FERGUSON. SIMON PEGG. PAUL RUDD. CARA DELEVINGNE.<br />
MICHAEL DOUGLAS. JUSTUS VON DOHNÁNYI. MICHAEL FASSBENDER. ADAM SANDLER.
CONTENT<br />
<strong>DOT</strong>.<strong>017</strong><br />
060 064<br />
063 062<br />
MUSIC 059<br />
New Releases 060<br />
Lindemann 062<br />
The Chemical Brothers 063<br />
Nate Ruess 064<br />
LIFESTYLE 069<br />
Fashion News 070<br />
Trend: Culotte-Hosen 071<br />
Starstyle: Naomi Watts 072<br />
Kurz und bündig: Denimshorts 074<br />
Beauty News 076<br />
Schöne Frischmacher 077<br />
078 GAMES<br />
078 Zwischensequenz<br />
079 God of War III Remastered<br />
080 Everyone’s Gone To The Rapture<br />
082 F1 2015<br />
085 PLANER<br />
086 Death Cab For Cutie<br />
086 Editors<br />
087 Deichkind<br />
088 race the night<br />
088 Flyboard<br />
089 Beach Volleyball EM<br />
089 risk‘n‘fun<br />
090 Eventplaner Wien<br />
092 Eventplaner Bundesländer<br />
DEATH CAB FOR CUTIE. EDITORS. BOYS REPUBLIC. THE CHEMICAL BROTHERS. SOKO.<br />
A$AP ROCKY. OF MONSTERS AND MEN. NATE RUESS. LINDEMANN. DEICHKIND.
SERVIERVORSCHLAG:<br />
SO OFT WIE MÖGLICH.<br />
zeig, dass du geschmack hast.<br />
Produkte teilweise mit Schmelzkäsezubereitung.
Zac Efron (rechts) checkt<br />
Mails im bequemen Adamskostüm.<br />
Jetzt nur nicht den falschen<br />
Link anklicken! Miley<br />
Cyrus (daneben) präsentiert<br />
ihren Bikini der Marke „Leopold<br />
von Sacher-Masoch“.<br />
Beyoncé – hier knapp vor<br />
dem Schmelzpunkt (unten).<br />
Sauheiß!<br />
Die Hitze scheint nicht allen Menschen zu<br />
behagen: Sie bringt die seltsamsten Verhaltensweisen<br />
zum Vorschein. Uns soll’s recht sein!<br />
<strong>DOT</strong>.GOSSIP<br />
Madonna (unten) schafft<br />
es, fast täglich neue Bilder<br />
aus ihrer Vergangenheit<br />
auszugraben. Tja, und<br />
die sind halt alle leider<br />
wirklich cool. Respekt!<br />
Rechts lässt Justin Sau<br />
den Bieber raus. Oder war<br />
es umgekehrt? Egal: Dies<br />
Bildnis sorgt für maximale<br />
Verstörung beim Betrachter.<br />
© Photo Press Service<br />
8 <strong>DOT</strong>.GOSSIP
Film ab für<br />
Colin Firth!<br />
Ab 23.07. in Ihrem Wohnzimmer.<br />
Mit UPC On Demand.<br />
ondemand.upc.at<br />
Noch schnell die Krawatte auf<br />
Vordermann bringen, dachte<br />
sich Colin Firth. Wir sagen:<br />
Sitzt, passt, wackelt und hat<br />
Luft – viel gediegener kann<br />
man zu einem Empfang nicht<br />
erscheinen. Und vielleicht<br />
verrät er uns bei Gelegenheit<br />
die Nummer seines Schneiders.<br />
Apropos „verraten“: Wer<br />
verbirgt sich rechts unter der<br />
Maske? Nein, nicht Niki<br />
Lauda – Katy Perry ist<br />
es. Neuer Sonnenschutz?<br />
Oben: Kurz dachten<br />
wir, es wäre einer<br />
von Lady GaGas<br />
Looks. Es ist allerdings<br />
Cher, die nun auch<br />
schon bald auf den<br />
150er zugeht. Wir<br />
gratulieren! Irgendwie<br />
ist Arnie Schwarzenegger<br />
leider<br />
geil, da kann man machen,<br />
was man will.<br />
Hier beim gemütlichen<br />
Grillen im Garten.<br />
<strong>DOT</strong>.GOSSIP 9
Es lebt! Die geniale 80er-Ikone<br />
Grace Jones (ganz links) bastelt<br />
an einem Comeback. Schlechte<br />
Musik hat sie nie gemacht – und<br />
ein cooler Freak ist sie außerdem.<br />
Daneben ein altes Foto von ...<br />
jawohl, von Lady GaGa! Jetzt<br />
aber wirklich! Spooky, aber stilistisch<br />
einwandfrei. Unten sehen wir<br />
den Eiffelturm, wie er ein Selfie<br />
mit Rihanna aufnimmt. Hach, sie<br />
ist und bleibt einfach supersüß. Da<br />
fällt uns rein gar nichts Blödes ein.<br />
Sorry!<br />
Links: Wir trauen es uns gar<br />
nicht sagen, aber ... das ist<br />
Sting. Nein, kein Schmäh,<br />
wirklich. Jessasmarandjosef.<br />
Darunter: Würden Sie von<br />
diesem Mann Weed kaufen?<br />
Na, von wem sonst – cheers,<br />
Snoop Dog! Unten:<br />
Cindy Crawford testet<br />
ein schweißfestes Make-up.<br />
Resultat: Geht so. Sehen Sie<br />
rechts Benicio Del Toro –<br />
unter uns, der hat schon mal<br />
deutlich besser ausgesehen,<br />
aber ehrlich.<br />
© Photo Press Service<br />
10 <strong>DOT</strong>.GOSSIP
Christian Maggio, der Superkicker:<br />
So einen Körper kriegt<br />
man nicht geschenkt. Den muss<br />
man kaufen. Äh, sich erarbeiten<br />
natürlich. Zayn Malik schaut<br />
deshalb so traurig, weil er nicht<br />
mehr bei One Direction dabei<br />
ist. Wird er der neue Robbie?<br />
Papa Spears mit seinem<br />
mitlerweile wieder sehr gut aussehenden<br />
Töchterchen Britney.<br />
Unten: Noch mal Miley – und<br />
hier schaut sie wirklich großartig<br />
aus. Neben ihr züngelt Andy<br />
Cohen.<br />
A1 Xcite für alle unter 26:<br />
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OMG, er ist nicht zu erkennen!<br />
Wir trauen es uns kaum sagen,<br />
aber ... links, das ist Mickey<br />
Rourke! Angeblich sind von<br />
seinen ursprünglichen Körperteilen<br />
nur noch 12% übrig. Und dann?<br />
Daneben: Einmal Mod, immer<br />
Mod. Wenn das mal nicht Bruce<br />
Foxton von The Jam ist! Smart<br />
wie eh und je – und auf seinen<br />
fahrbaren Untersatz könnte man<br />
ebenfalls neidig werden. Unterhalb:<br />
Erkennt niemand, wetten?<br />
Auflösung: Es ist Nik Kershaw!<br />
© Photo Press Service<br />
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IMMER UND ÜBERALL.<br />
12 <strong>DOT</strong>.GOSSIP
Lindsay Lohan macht<br />
mal Pause und breitet sich<br />
behaglich über den Tisch.<br />
Betrunken? Sie? Nie! Links:<br />
Jessica Alba im trauten<br />
Kreise der Familie. Böse<br />
Zungen behaupten, sie grinse<br />
wie ein frisch lackiertes<br />
Hutschpferd.<br />
Lily Allen (oben) mit<br />
ihrem neuen Verlobten –<br />
ein rarer Schnappschuss.<br />
Freunde meinen, der<br />
Neue wäre ein totaler<br />
Kuscheltyp, so ein richtiger<br />
Schmusebär. Mag sein.<br />
Lustig: Gillian Anderson<br />
dreht gerade an einer<br />
Fortsetzung von Akte X.<br />
Nope, das ist keiner unserer<br />
blöden Schmähs.<br />
<strong>DOT</strong>.GOSSIP 13
Pharrell Williams<br />
und Matt Pokora<br />
sehen hier etwas, ähem<br />
... illuminiert aus. Fetter<br />
Tütenalarm, schätzen wir.<br />
Extrem cool, und deshalb<br />
schon wieder hier zu sehen:<br />
Lady GaGa beim<br />
Komponieren daheim.<br />
Sie ist schon eine coole<br />
Socke, finden wir. Und<br />
sie braucht auch welche.<br />
Die späten 80er-Jahre<br />
haben angerufen und<br />
gesagt, dass wir Favor<br />
Flav ruhig behalten<br />
können. Er und seine<br />
Stammcrew Public<br />
Enemy werden hier in<br />
der Gegenwart noch<br />
gebraucht. Daneben:<br />
Brian Johnson und<br />
Angus Young mit ihrer<br />
wunderbaren Altherren-<br />
Rockpartie AC/DC.<br />
Sehen ein bisschen aus<br />
wie von den Muppets.<br />
Oben: Saucool, Otto<br />
Waalkes ist nicht nur<br />
lustig, sondern auch<br />
ein exzellenter DJ! Äh,<br />
irgendwas ist uns da<br />
durcheinander gekommen.<br />
Oder war dann<br />
David Guetta der mit<br />
den Davifanten? Hm.<br />
Links: So herzig Taylor<br />
Swift auf ihren Pressefotos<br />
auch aussieht –<br />
wenn es um Musik geht,<br />
wird sie zum Viech. We<br />
really like that!<br />
© Photo Press Service<br />
14 <strong>DOT</strong>.GOSSIP
AB 31. JULI IM KINO<br />
IN 3D UND
WWW.CINEPLEXX.AT<br />
CINEPLEXX<br />
MACHT<br />
MISSION<br />
ERST<br />
IMPOSSIBLE.<br />
ÖSTERREICHS GANZ GROSSES KINO.<br />
19 MAL IN ÖSTERREICH.<br />
MISSION<br />
IMPOSSIBLE 5<br />
AB 6.8.<br />
IM KINO!
40 SEITEN<br />
<strong>DOT</strong>.MOVIE<br />
Generationenübergreifende Mimikry<br />
© SquareOne/Universum<br />
Die Schlusspointe von Gefühlt Mitte Zwanzig<br />
– das darf man verraten, ohne damit zu viel zu<br />
verraten – zeigt ein sehr kleines Kleinkind, das nun<br />
wirklich ein „Digital Native“ ist: Gekonnt führt<br />
es Wischbewegungen auf dem Smartphone aus,<br />
scheint gar Mails zu verschicken. Mit Schaudern<br />
im Gesicht blicken zwei der Protagonisten aus<br />
Noah Baumbachs neuem Film (nach Frances Ha)<br />
dabei zu. Sie selber haben gerade den Culture<br />
Clash zwischen „Generation X“ (heutigen Mittvierzigern)<br />
und „Generation Z“ (jetzigen Zwanzigern)<br />
kennengelernt – da verstand man sich<br />
ja noch einigermaßen, aber mit dem „Digital<br />
Native“ aus dem Schlussbild werden sich<br />
wohl weder Ben Stiller und Naomi Watts noch Adam Driver und Amanda Seyfried<br />
anfreunden: Am „Generation Gap“ scheint doch was dran zu sein, die<br />
Kluft, sie ist zu groß. Abschauen können sich die involvierten Personen<br />
trotzdem einiges voneinander. Obwohl Ben Stiller sich als<br />
Josh besser doch nicht mit Accessoires von Hipstern<br />
aus Brookyln verkleiden sollte …<br />
Kurze Filme, große Freuden<br />
Ab 11.07. lädt das Open-Air-Kurzfilmfestival<br />
„dotdotdot“ – der Nachfolger<br />
von „espressofilm“ – jeden Donnerstag,<br />
Freitag und Samstag ab 21:30 Uhr<br />
zu einem Open Air Kino in den Garten des<br />
Volkskundemuseums (Laudongasse 15–19,<br />
1080 Wien). Abgesehen von 200 Filmen (inhaltlicher<br />
Schwerpunkt: politische Brennpunkte)<br />
stehen Workshops (nachmittags im Schönbornpark)<br />
und Picknicks auf dem Programm.<br />
Versprochen werden bis 06.09. „formale,<br />
ästhetische und inhaltliche Risiken“.<br />
www.dotdotdot.at<br />
© Carola Dertnig<br />
MISSION IMPOSSIBLE 5. PIXELS. ANT-MAN. MARGOS SPUREN. BECKS LETZTER SOMMER.<br />
UNKNOWN USER. GEFÜHLT MITTE 20. FÜR IMMER ADALINE. SLOW WEST. MAGIC MIKE XXL.
TEXT: NICOLE ALBIEZ<br />
Opening Credits<br />
Euphorischer Moment: Frottee<br />
Bestenliste<br />
In Desaster läuft für die beteiligten Gangster<br />
nicht alles nach Plan. Zum Trost: Probleme,<br />
mit denen sich andere Gangster herumschlagen<br />
müssen:<br />
Die Sopranos (1999–2007)<br />
Eigentlich wollen Paulie Gualtieri und Chris<br />
Moltisanti nur eine Leiche in den verschneiten<br />
Wäldern von Südjersey begraben. Doch<br />
es ergeben sich einige Schwierigkeiten:<br />
Erstens ist ihr Opfer gar nicht so tot, wie<br />
sie annehmen, zweitens verirren sich die<br />
Mobster die ganze Episode lang (3.11, „Pine<br />
Barrens“) im Wald, was fast schon zu Erfrierungserscheinungen<br />
führt …<br />
Pulp Fiction (1994)<br />
Von den Falschen eingeforderte Fußmassagen<br />
und die Etymologie von Burgern: Wird<br />
man von Quentin Tarantino als Ganove beauftragt,<br />
wird man vielseitig eingesetzt. John<br />
Travolta weiß, wovon die Rede ist.<br />
Immer, wenn Esther zu einem Schäferstündchen bereit ist, hängt<br />
sie ein rotes Strandtuch über die Balkonbrüstung. So erfährt der<br />
verheiratete Julien in Das blaue Zimmer, wann er seine ebenfalls<br />
fix liierte Gespielin antreffen kann. Frottee, das Material, das in der<br />
aktuellen Jahreszeit Hauptsaison hat, hat im Film schon für viel<br />
Freude gesorgt – quer durch die Jahreszeiten. The Big Lebowski<br />
(Jeff Bridges) schwört (nicht nur stilistisch) auf seinen braunen Bademantel;<br />
ein Stirnband hat den depressiven Richie (Owen Wilson),<br />
Spross der Royal Tenenbaums, durch die Jahrzehnte geschleppt;<br />
in Per Anhalter durch die Galaxis leisten Handtücher so große<br />
Dienste, dass Schriftsteller Douglas Adams an jedem 25. Mai mit<br />
einem „Towel Day“ geehrt wird. Was ist dran am Frottee, dem Stoff,<br />
in dem Schweiß und Tränen verschwinden? Wo doch der knappe<br />
Wikipedia-Eintrag ein eigenes Kapitel zum Thema „Handtücher als<br />
Nährboden für Krankheitserreger“ führt? Das besonders saugfähige<br />
Textilgewebe, das seinen Namen dem französischen „frotter“ (für<br />
trockenreiben) verdankt, wecke ein Gefühl des Wohlbefindens und<br />
der Sicherheit, versucht sich Stilkolumnist Tillmann Prüfer in der<br />
ZEIT an einer Analyse: „Als hätte Mutti einen nach dem Baden in<br />
ein dickes Handtuch gewickelt.“ Es gilt die These in diesem Monat<br />
zu überprüfen. Frohes Planschen!<br />
TRIVIA<br />
Herzliche Gratulation an Miss Piggy:<br />
Das weltberühmte Schwein aus der<br />
„Muppet Show“ wurde in New York<br />
mit einem renommierten Frauenrechtspreis,<br />
einem „First Award“, ausgezeichnet<br />
(!), denn es habe „Millionen<br />
Menschen beigebracht, was es heißt,<br />
einen Traum zu haben und ihn auch<br />
Breaking Bad (2008–2013)<br />
Als Koch hat man einen gewissen Ruf zu<br />
verteidigen, besonders, wenn man sein Geschäft<br />
auf Qualität aufgebaut hat und Crystal<br />
Meth auf dem Speiseplan steht. Da kann man<br />
keine Fliege im Labor brauchen. Aus Episode<br />
3.10, „Die Fliege“, wird ein Kammerspiel, in<br />
dem Walter und Jesse einzig und allein damit<br />
beschäftigt sind, der surrenden „Kontamination“<br />
nachzujagen. Da liegen die Nerven blank!<br />
„Pac-Man ist böse?!“<br />
Adam Sandler steht in<br />
Pixels vor Staunen der<br />
Mund offen. (Und wir<br />
versuchen den Arcade-<br />
Held in der Filmkost<br />
– s. S. 56 – mit Kirschen<br />
zu besänftigen.<br />
zu verfolgen, und dass Schönheit von<br />
innen kommt“, lobte „First Awards“-<br />
Preisstifterin und Aktivistin Elizabeth<br />
Sackler beim Empfang im Brooklyn<br />
Museum. „Sie hat der Welt ein<br />
Geschenk gegeben, und wir sind<br />
dankbar.“ Miss Piggys Lebensgefährte<br />
Kermit saß gerührt im Publikum.<br />
18 <strong>DOT</strong>.MOVIE
PREMIERE<br />
<strong>DOT</strong>.<strong>magazine</strong> und Cineplexx präsentieren<br />
Presented by:<br />
© Walt Disney Studios<br />
Wann:<br />
Ticketausgabe:<br />
Filmbeginn:<br />
Wo:<br />
Dienstag, 21. Juli 2015<br />
19 Uhr<br />
20:15 Uhr in IMAX 3D<br />
Cineplexx Donauplex,<br />
Wagramerstraße 79, 1220 Wien<br />
Ihr wollt dabei sein? Dann sendet uns ein E-Mail an kinopremiere@pph-media.at und erlebt die exklusive<br />
Premiere von ANT-MAN in IMAX 3D. Wer dabei ist, bekommt ein Bestätigungs-E-Mail. <strong>DOT</strong>.MOVIE 19
Leinwandflirren<br />
Now and then: Drew Barrymore<br />
1982 wurde Drew Barrymore zum Weltstar: Als das Mädchen Gertie, das<br />
Steven Spielbergs E.T., „dem Außerirdischen“, als Freund begegnete. Die<br />
Karriere der Siebenjährigen dauerte damals bereits eine Weile (schon als<br />
11-monatiges Baby warb sie für Hundefutter) und sollte bis heute andauern.<br />
Wobei sie auch die klassische Karriere, die Kinderstars landläufig<br />
hinlegen (Drogen, Alkohol, Psychiatrie), nicht ausließ. Was Barrymore,<br />
die gerne das Love Interest von Adam Sandler mimt (Eine Hochzeit zum<br />
Verlieben, 50 erste Dates, Urlaubsreif), heute nicht auslässt, ist das, was<br />
Filmstars in ihrer Freizeit bzw. mit ihren PR-Beratern gerne machen: Sie<br />
ist leidenschaftlich in sozialen Medien vertreten, um zu zeigen, dass sie<br />
ein ganz normaler Mensch ist. Auf Instagram dokumentiert sie etwa, dass<br />
ihr Lieblinggepäcksstück von Burton (und nicht von Louis Vuitton) ist.<br />
1982<br />
1996<br />
HOP AND DROP<br />
„O.C. California“-Revival<br />
Die Serien-Teenager, die sich vier<br />
Staffeln lang durch die Probleme<br />
der Reichen lavierten, erleben ein<br />
Comeback. Nein, kein Film, kein<br />
Serien-Spin-off, man erprobt ein<br />
anderes Format: O.C. California<br />
als … Musical. Klingt lustig, wird<br />
bestimmt auch so: Man kann sich<br />
ausmalen, wie sich die depressive<br />
Marissa durch die Scheidung<br />
ihrer Eltern und die Überdosis<br />
in Tijuana singt und tanzt. Und<br />
wie viel wohl von Seth‘ Vorliebe<br />
für Indiebands wie Death Cab<br />
For Cutie übrig bleiben wird?<br />
Premiere: 30.08. in L.A.<br />
© Warner Home Video, Photo Press Service, 1982 Universal City Studios<br />
2001<br />
LOVE INTEREST<br />
Girls-Erfinderin Lena Dunham verkündete,<br />
erst heiraten zu wollen, wenn in<br />
den USA auch die Homo-Ehe erlaubt<br />
sei. Nachdem der Oberste Gerichtshof<br />
Ende Juni positiv entschied, bejubelte<br />
Dunham dies auf Twitter und setzte<br />
einen Heiratsantrag nach: „©jackantonoff<br />
Get on it, yo…“ – Der Bräutigam<br />
in spe hauchte ein „right on“.<br />
20 <strong>DOT</strong>.MOVIE<br />
2015<br />
IN PRODUCTION<br />
Gerade noch hat sich Steven Spielberg<br />
als Produzent mit Giganten auseinandergesetzt,<br />
nun mag er‘s minimalistischer.<br />
Nein, die Rede ist nicht von<br />
Ant-Man 2: Nach dem Kinostart von<br />
Jurassic World wurde verlautbart, dass<br />
er sich mit Micro beschäftigen wird: Der<br />
Roman von Michael Crichton handelt<br />
von kleingeschrumpften Menschen.<br />
Auch Tim Burton hat‘s mit kleinen<br />
Menschen zu tun, nämlich sehr jungen:<br />
Die Insel der besonderen Kinder beheimatet<br />
aber nicht nur kleine Helden mit<br />
großen Fähigkeiten, sondern besonders<br />
auch Monster.<br />
Derweil trommelt Antoine Fuqua<br />
(Training Day) einen beachtlichen Cast<br />
zusammen, er hat auch nicht gerade<br />
wenig geplant: ein Remake von Die<br />
glorreichen Sieben. Auf der Gehaltsliste<br />
stehen u.a. Denzel Washington, Chris<br />
Pratt, Ethan Hawke und Peter Sarsgaard.
Der Klang von Perfektion<br />
Star Movie bietet State of the Art in Sachen Sound: Die Klangexplosion<br />
„Dolby Atmos“ ist bereits in sechs Kinosälen in Oberösterreich installiert.<br />
Star Movie trumpft in Ried, Steyr, Wels und Regau mit „Dolby Atmos“ auf.<br />
An den beiden letztgenannten Standorten gleich in je zwei Kinosälen.<br />
Promotion, © Star Movie<br />
Wenn Paul Rudd ab 22.07.<br />
auf Ameisengröße<br />
geschrumpft wird, um<br />
als Marvel-Held Ant-Man zum<br />
wendigen Dieb zu werden, wenn<br />
Tom Cruise ab 06.08. ein fünftes<br />
Mal zu einer Mission: Impossible<br />
aufbricht, wenn die Minions derzeit<br />
nach einem unvergleichlichen Superschurken<br />
suchen, dem sie dienen<br />
können, dann trifft es das Kinopublikum<br />
bei Star Movie bis ins Mark.<br />
Denn Ant-Man, Minions und MI5<br />
genießen in diesem Fall den effektvollsten<br />
Auftritt: Sie sind drei der<br />
Blockbuster, die aktuell in „Dolby<br />
Atmos“ einen gewaltigen Eindruck<br />
hinterlassen: einen Eindruck in 3D.<br />
Die 3D-Technik in Sachen Sound<br />
breitet sich aus: Bei je einem Star<br />
Movie-Kinosaal in Steyr und Ried<br />
sowie je zwei Sälen in Wels und Regau<br />
wird Klang nämlich bereits neu<br />
definiert und hievt das Publikum<br />
mitten ins Geschehen: Denn die 64<br />
Lautsprecher, die bei „Dolby Atmos“<br />
u.a. im Einsatz sind, schaffen einen<br />
schier grenzenlosen Klangraum,<br />
einen Surround Sound, der präzise<br />
gesteuert werden kann.<br />
„Bei Star Movie dreht sich alles<br />
um großes Kino und große Gefühle.<br />
Wir möchten unsere Kinobesucher<br />
„Dolby Atmos“ erfordert hohen technischen<br />
Aufwand. Ein realistisches,<br />
dreidimensionales Sounderlebnis ist<br />
die Belohnung.<br />
von der Magie des Films begeistern“,<br />
führt Geschäftsführer Hans-Peter<br />
Obermayr aus. „Dazu gehört auch,<br />
dass die Filmfans den Film so intensiv<br />
erleben, wie dies der Regisseur<br />
beabsichtigt hat. Großes Kino bei<br />
Star Movie bedeutet daher für mich,<br />
das beste Service kombiniert mit der<br />
neuesten Technik für Filmerlebnisse<br />
der Extraklasse anzubieten.“ Dies<br />
ist ein derzeit noch sehr exquisites<br />
Vergnügen: Rund 900 mit „Dolby<br />
Star Movie-Geschäftsführer Hans-<br />
Peter Obermayr potenziert mit<br />
„Dolby Atmos“ das Erlebnis Kino.<br />
Atmos“ ausgestattete Kinosäle gibt<br />
es derzeit weltweit.<br />
PRÄZISER SOUND<br />
Der Ton macht die Musik, heißt es<br />
doch. Und er verfeinert das Kinoerlebnis:<br />
Spannung, Emotionen,<br />
böse Vorahnungen können über<br />
die Tonebene intensiviert werden.<br />
Bei der einzigartigen Surround-<br />
Sound-Technik sind umfassende<br />
Spielereien möglich, denn sie erlaubt<br />
theoretisch eine unbegrenzte<br />
Anzahl von Tonspuren. Mit der<br />
Vielzahl an Lautsprechern entsteht<br />
ein Raumklang, der den Tönen<br />
einen präzisen Einsatz ermöglicht:<br />
Regen prasselt so auch aus dem<br />
Deckenlautsprecher auf uns ein,<br />
Hubschrauber kreisen über unseren<br />
Köpfen, der Schneesturm peitscht<br />
aus allen Himmelsrichtungen –<br />
Kino wird so zum intensiven, realistischen<br />
Erlebnis; einem Erlebnis,<br />
das für Herzrasen sorgt, das einen<br />
mitten ins Geschehen zieht und uns<br />
die Welt außerhalb des Kinosaals<br />
vergessen lässt. Es ist eine neue Ära<br />
von Kino: So klingt 3D im Ohr …<br />
www.starmovie.at<br />
<strong>DOT</strong>.MOVIE 21
MISSION: IMPOSSIBLE –<br />
ROGUE NATION KINOSTART<br />
06.08., USA 2015, REGIE<br />
Christopher McQuarrie, MIT<br />
Tom Cruise, Jeremy Renner,<br />
Simon Pegg, Paula Patton, Alec<br />
Baldwin, © Universal Pictures<br />
Ethan Hunt ist ja einiges gewohnt:<br />
Trickmanöver, doppelte Böden,<br />
entschlossene Gegner, die<br />
Bomben durch seine Nase in seinen<br />
Schädel jagen und den Zünder lösen.<br />
Entführungen und Verhaftungen<br />
seiner Liebsten, Zeitdruck, mangelnde<br />
Erfolgsaussichten. Aber alles, was Ethan<br />
Hunt in den bisherigen vier Filmteilen<br />
von Mission: Impossible erlebt hat, ist<br />
eine Art Aufwärmübung im Vergleich<br />
zu dem, womit er und sein Team nun<br />
konfrontiert sind: Seine Organisation,<br />
die IMF (Impossible Missions Force),<br />
stand immer schon unter Beschuss, doch<br />
nie so wie heute. Nicht nur, weil der neue<br />
CIA-Chef (Alec Baldwin löst Laurence<br />
Fishburne ab) gegen die Organisation,<br />
die er als Schande bezeichnet und die in<br />
seinen Augen nichts als Chaos verursache,<br />
opponiert, sondern besonders weil<br />
eine Untergrundarmee, The Syndicate,<br />
es sich zur Aufgabe gemacht macht, die<br />
vor der Abschaffung stehende IMF zu<br />
zerstören – und die Terroreinheit geht<br />
dabei nicht gerade zimperlich vor: Sie ist<br />
eine international operierende Mannschaft,<br />
die dieselbe Ausbildung wie die<br />
IMF-Agenten genossen hat – das heißt,<br />
man macht ihr auch nicht so schnell was<br />
vor …<br />
TOM CRUISE IN ACTION<br />
Ein fünftes Mal kehrt Tom Cruise in<br />
seine Paraderolle zurück, kämpft in<br />
Wien, London und Marokko atemlos<br />
gegen den Angriff der starken Terrororganisation<br />
und ums Überleben – ihm<br />
zur Seite agieren ebenfalls altbekannte<br />
Gesichter: Jeremy Renner kehrt als Agent<br />
William Brandt zurück, Simon Pegg als<br />
Techniker Benji Dunn und Ving Rhames<br />
gibt erneut den Hacker Luther Stuckell,<br />
seinen ältesten Vertrauten.<br />
Wieder machen sie das Unmögliche<br />
möglich: Hunt krallt sich an der Außenseite<br />
(!) eines Flugzeugs fest, taucht<br />
im wahrsten Sinne des Wortes unter<br />
(Cruise trainierte mit einem Tauchspezialisten,<br />
seinen Atem sechs Minuten<br />
anzuhalten, um die Unterwassersequenz<br />
ohne Schnitt zu drehen); er liefert<br />
sich wilde Verfolgungsjagden auf zwei<br />
Rädern, segelt vom Dach der Wiener<br />
Staatsoper und holt alles aus einem<br />
durchschnittlichen Kleinwagen raus:<br />
Die Mission, die vielleicht die letzte der<br />
eingespielten Crew ist, soll schließlich<br />
einiges hermachen … Dafür sorgt auch<br />
Christopher McQuarrie, der sich nach<br />
Brian De Palma, John Woo, J.J. Abrams<br />
und Brad Bird um die Inszenierung des<br />
rasanten Stoffes kümmert. Und der weiß<br />
schon recht gut, wie man Tom Cruise an<br />
seine Actiongrenzen bringt: Er tat es des<br />
Öfteren als Drehbuchautor (u.a. Edge of<br />
Tomorrow und Operation Walküre) und<br />
auch schon als Regisseur (Jack Reacher).<br />
www.missionimpossible.at<br />
22 <strong>DOT</strong>.MOVIE
TEXT: NICOLE ALBIEZ<br />
Mission: Most Impossible<br />
Tom Cruise a.k.a. Ethan Hunt nimmt die bislang unmöglichste<br />
Mission an. Was war, was wird: Ein Blick auf den neuen Teil<br />
von „Mission: Impossible“, auf die bisherigen Abenteuer und<br />
den Schauplatz der Weltpremiere.<br />
HELDENHAFT<br />
<strong>DOT</strong>.MOVIE 23
Was bisher geschah:<br />
„Mission: Impossible – Rogue Nation“ ist das fünfte Leinwandabenteuer von Tom Cruise<br />
als Ethan Hunt. Ein kleiner Überblick, was die IMF bislang von ihm gefordert hat …<br />
Mission: Impossible (1996)<br />
Brian De Palma verlieh der Fernsehserie<br />
Kobra, übernehmen Sie<br />
(1966–1973) im Jahr 1996 einen<br />
neuen Anstrich: Er engagierte<br />
Tom Cruise als Spezialagent<br />
Ethan Hunt und mutete ihm auf<br />
Anhieb ganz schön viel zu: Auf<br />
der Suche nach einem Maulwurf<br />
innerhalb der CIA gerät der ermittelnde<br />
IMF-Agent Hunt nach<br />
„Chimera“ und „Bellerophon“<br />
klauen; Objekte, die Hunt nun<br />
auftreiben soll. Die Diebin Nyah<br />
Nordoff-Hall – die Ex von Ambrose<br />
– soll ihm dabei helfen. In<br />
Australien kommt das gerade formierte<br />
Team den Hintergründen<br />
auf die Spur: Neckhorvich ging<br />
unsauberen Geschäften mit dem<br />
Pharmakonzern Biocyte nach,<br />
bei „Chimera“ handelt es sich um<br />
Kobra, übernehmen Sie!<br />
Eine 171 Episoden schwere US-<br />
Fernsehserie als Vorläufer zum Film.<br />
einer gescheiterten Aktion ins<br />
Fadenkreuz, also ergreift er die<br />
Flucht und versucht gleichzeitig,<br />
den tatsächlichen Schuldigen zu<br />
finden. Es geht auf nach London<br />
und in den TGV nach Paris: Im<br />
Hochgeschwindigkeitszug soll<br />
eine Übergabe stattfinden und<br />
somit der Maulwurf aus der<br />
Reserve gelockt werden … – Die<br />
60 Mio. Dollar Produktionskosten<br />
wurden gleich am Startwochenende<br />
eingespielt.<br />
Mission: Impossible II (2000)<br />
Vier Jahre später löste John Woo<br />
Brian De Palma als Regisseur ab<br />
und holte IMF-Mann Ethan Hunt<br />
aus dem Urlaub. In Sevilla wird<br />
ein neuer Einsatz verlautbart:<br />
Ambrose, ein australischer IMF-<br />
Agent, tötete als Hunt verkleidet<br />
einen Molekularbiologen, Dr.<br />
Neckhorvich. Ambrose konnte<br />
diesem, bevor er den letzten<br />
Atemzug machte, noch zwei<br />
Objekte mit den Codenamen<br />
24 <strong>DOT</strong>.MOVIE<br />
einen tödlichen Grippevirus, bei<br />
„Bellerophon“ um das Gegenmittel<br />
– ein lukratives Geschäft,<br />
das auch Ambrose witterte und<br />
dem Biologen abspenstig machen<br />
wollte. Ein paar Verfolgungsjagden,<br />
Schusswechsel, Infektionen<br />
und deren Abwendung später<br />
darf Hunt seinen Urlaub fortsetzen,<br />
den er mit dem neuen Love<br />
Interest Nyah verbringt. Aber was<br />
reden wir lange um den heißen<br />
Brei herum: Die Action stahl<br />
der Handlung die Show, so war’s<br />
auch immer geplant: Ein besonders<br />
konkretes Drehbuch gab es<br />
während er Arbeit an Mission:<br />
Impossible II offenbar nicht.<br />
Mission: Impossible III (2006)<br />
Dann kam J.J. Abrams (Lost) und<br />
damit auch jemand, dem Dramaturgie<br />
ein Anliegen ist. So beginnt<br />
das dritte Leinwandabenteuer von<br />
Hunt mit einer Szene, in der zu sehen<br />
ist, wie seine Ehefrau Julia erschossen<br />
wird. Moment mal: Ehe-<br />
Die Folge beginnt – nach der Signation<br />
mit der berühmten Musik von<br />
Lalo Schifrin – mit einem Auftrag,<br />
der per Tonband zu den Agenten<br />
gelangt. Das Tonband schließt mit<br />
bedeutungsschwangeren Worten:<br />
„Sollten Sie oder jemand aus Ihrer<br />
Spezialeinheit gefangen genommen<br />
oder getötet werden, wird der<br />
Minister jegliche Kenntnis dieser<br />
Operation abstreiten. Dieses Band<br />
wird sich in fünf Sekunden selbst<br />
vernichten.“ 171 solcher Aufträge<br />
wurden in sieben Staffeln zwischen<br />
1966 und 1973 verteilt. Kobra,<br />
übernehmen Sie nahm die IMF ins<br />
Visier, ein Team von freiberuflichen<br />
Agenten, die „unmöglichen“<br />
Aufträgen nachgingen. Diese<br />
führten sie quer über den Erdball<br />
und verlangten nach ausgeklügeltem<br />
Equipment, doppelten Böden<br />
und Täuschungsmanövern. Die<br />
Gesichtsmasken etwa, dank derer<br />
die Agenten in die Rollen ihrer<br />
Gegner schlüpften, gab es bereits zu<br />
Serienzeiten. Fiktive, gerne diktatorisch<br />
geführte Staaten wie auch<br />
das Syndikat innerhalb der USA<br />
sollten bekämpft werden. Bevor in<br />
den 1990ern hoch erfolgreich die<br />
Filmreihe voller perfekt inszenierter<br />
Action mit Tom Cruise durchstartete,<br />
versuchte sich ABC 1988 an<br />
einer Neuauflage der Serie, insgesamt<br />
wurden aber nur zwei Staffeln<br />
und insgesamt 35 Folgen von In<br />
geheimer Mission produziert.
frau? Wann ist das passiert? Es wird innerhalb der<br />
folgenden 126 Minuten passieren, wenn Mission:<br />
Impossible III davon erzählt, was vor der Einstiegsszene<br />
geschah: Just während der Verlobungsfeier mit<br />
Julia erhält Hunt, den Julia für einen Mitarbeiter des<br />
Verkehrsministeriums hält, einen Anruf: Musgrave<br />
möchte seinen früheren Kollegen Hunt, der seine<br />
Arbeit für die IMF an den Nagel gehängt hat, reaktivieren.<br />
Hunt lässt sich auch nicht zweimal bitten,<br />
als er erkennt, worum es geht: Seine ehemalige<br />
Schülerin Lindsey wurde von Owen Davian entführt.<br />
Als Hunt und Kollegen sie in Berlin finden,<br />
ist alles schon zu spät: Eine Sprengkapsel in ihrem<br />
Kopf explodiert, das bedeutet Rache. Ehe ihn die<br />
Mission in den Vatikan und nach Shanghai führt,<br />
heiratet er die misstrauisch gewordene Julia – ein<br />
gutes Opfer für den gejagten Davian, der seinerseits<br />
Hunt erpressen will: Er soll ein millionenschweres<br />
Objekt auftreiben. Neben pausenloser Action<br />
und Bewegung<br />
erkundet Hunt<br />
sein Potenzial als<br />
McGyver: Als eine<br />
Bombe in seinem<br />
Kopf implantiert<br />
und aktiviert wird,<br />
möchte er sie mit<br />
Hilfe eines provisorisch<br />
gebastelten<br />
Defribrillators entschärfen. Äh, ja … Und nebenbei:<br />
Julia stirbt natürlich nicht. Der Film blieb hinter den<br />
Erwartungen zurück, Paramount überlegte gar, Tom<br />
Cruise gegen Brad Pitt auszutauschen. Anfang 2010<br />
wurde jedoch verlautbart, dass man doch am bisherigen<br />
Agenten festhalte. Eine gute Wahl, denn …<br />
Ab 30. Juli nur im Kino!<br />
Mission: Impossible – Phantom Protokoll (2011)<br />
… der vierte Teil wurde zum erfolgreichsten Teil der<br />
Serie und zu Tom Cruises größtem Erfolg. Dieses<br />
Mal als Regisseur im Einsatz: Brad Bird (Ratatouille,<br />
A World Beyond). Er steckt Ethan Hunt<br />
und seinen Informanten Bodgan in ein Moskauer<br />
Gefängnis. Es gilt also erst, Hunt zu befreien, ehe<br />
dieser in den Archiven des Kremls nach Dateien suchen<br />
soll, die die Identität des internationalen Terroristen<br />
„Cobalt“ enttarnen. Der vierte Teil mag’s<br />
gar nicht leise: Es geht um Pläne zu einem Atomkrieg,<br />
gedreht wurde in Budapest, Dubai, Moskau,<br />
Mumbai, Bangalore, Vancouver, Burnaby und Santa<br />
Clariate, der Kreml fliegt kurzerhand in die Luft, die<br />
nächste Station ist ein Diamanttausch in Dubai. Ort<br />
des Geschehens: der Burj Khalifa, nichts Geringeres<br />
als das höchste Gebäude der Welt. In Dubai wurde<br />
dann auch die Weltpremiere gefeiert. Knapp 700<br />
Millionen US-Dollar wurden weltweit mit Mission:<br />
Impossible – Phantom Protokoll eingespielt …<br />
www.constantinfilm.at<br />
<strong>DOT</strong>.MOVIE 25
präsentieren die Gala-Weltpremiere von<br />
Mission: Impossible –<br />
Rogue Nation<br />
mit Tom Cruise in der Wiener Staatsoper<br />
Bei den Dreharbeiten mussten sich Tom Cruise und Rebecca Ferguson<br />
u.a. vom Dach der Wiener Staatsoper schwingen. Sie sind gut gelandet:<br />
„Mission: Impossible – Rogue Nation“ feiert seine Weltpremiere in Wien!<br />
Am 23.07. stürmen die bestens trainierten und sehr geforderten<br />
Agenten der IMF die Wiener Staatsoper, die Mission lautet:<br />
Weltpremiere! Begebt euch mit Ö3, Cineplexx und <strong>DOT</strong>. in<br />
atemlose Action, wenn eine Terroreinheit, das Syndikat, gegen<br />
Tom Cruise und Kollegen losgeht: Zwei Tickets für die glamouröse<br />
Weltpremiere in der Wiener Staatsoper warten, die zwei<br />
Wochen vor dem regulären Kinostart über die Bühne geht.<br />
Mit dabei bei der chicen Gala-Premiere mit Dresscode und<br />
Red Carpet: Tom Cruise, Simon Pegg, Rebecca Ferguson<br />
und Regisseur Christopher McQuarrie.<br />
Infos und Gewinnspiel: www.cineplexx.at & oe3.orf.at<br />
Auf der Wiener Kärntner<br />
Straße explodiert ein<br />
schwarzer Chevrolet,<br />
Simon Pegg hechtet durch die<br />
U-Bahn, Tom Cruise liefert sich<br />
in seiner legendären Rolle als<br />
Sonderagent Ethan Hunt einen<br />
Zweikampf auf dem Dach der<br />
Wiener Staatsoper und schwingt<br />
sich anschließend gemeinsam mit<br />
Filmpartnerin Rebecca Ferguson<br />
davon: Die erste Klappe zu Mission:<br />
Impossible – Rogue Nation<br />
fiel in Wien; ab 21. August 2014<br />
wurde eineinhalb Wochen lang in<br />
der österreichischen Hauptstadt –<br />
inkl. 2.000 Komparsen und künstlichem<br />
Regen – gedreht, ehe es<br />
für das Team und einen gewohnt<br />
internationalen Plot weiter nach<br />
Marokko und England ging.<br />
26 <strong>DOT</strong>.MOVIE<br />
ZURÜCK ZUM URSPRUNG<br />
Fast ein Jahr später wird an einem<br />
der Schauplätze – der Wiener<br />
Staatsoper – die glamouröse<br />
Weltpremiere stattfinden: Am<br />
23. Juli wird der in Österreich<br />
regulär am 6. August startende<br />
Action-Blockbuster hier zum<br />
ersten Mal zu sehen sein. „Es hat<br />
noch nie eine Weltpremiere dieser<br />
Größenordnung in Wien gegeben“,<br />
ist Film-Commission-Chefin<br />
Marijana Stoisits erfreut. „Dass<br />
sie hier gedreht haben, war schon<br />
großartig. Dass sie jetzt auch noch<br />
die Weltpremiere hier veranstalten,<br />
ist wirklich ein Clou und eine große<br />
Bestätigung für unsere Arbeit.“<br />
Tom Cruise wird sich nicht wie<br />
bei den Dreh am Dach der Oper<br />
aufhalten, sondern – wie seine<br />
Schauspielkollegen Simon Pegg<br />
und Rebecca Ferguson sowie<br />
Regisseur Christopher McQuarrie<br />
– über den roten Teppich schreiten:<br />
Dort kann der Hollywood-Star<br />
aus der Nähe betrachtet werden,<br />
und das vermutlich ausgiebig:<br />
Bei der Premiere seines Science-<br />
Fiction-Filmes Oblivion 2013 im<br />
Wiener Gartenbaukino zeigte sich<br />
Cruise zumindest seinen Fans und<br />
der Presse – trotz Schneeregen<br />
– ausdauernd lange und bestens<br />
gelaunt …<br />
Zwei Glückliche haben dann die<br />
Gelegenheit, bei der glamourösen<br />
Weltpremiere mit dabei zu sein:<br />
Hitradio Ö3 hören und mit etwas<br />
Glück gewinnen – alle Infos dazu<br />
auch online unter oe3.orf.at oder<br />
unter www.cineplexx.at
© Universal Pictures<br />
Ab 06. August 2015 nur im Kino.<br />
<strong>DOT</strong>.MOVIE 27
HELDENHAFT<br />
Game over?<br />
Von Aliens programmierte Videospiel-Kulthelden greifen die Menschheit an,<br />
also sucht die NASA nach den einzigen, die helfen können: Nerds.<br />
In der Kommunikation einander fremder Kulturen<br />
kann so viel schiefgehen. Missverständnisse<br />
entstehen, wo Gutes gesät werden wollte.<br />
Missverständnisse können manches Mal Ausmaße<br />
annehmen, die den ursprünglichen Sender den<br />
Planeten kosten können. Nehmen wir zum Beispiel<br />
Pixels: 1982 schoss die NASA eine Zeitkapsel ins<br />
All, in der Hoffnung, damit außerirdisches Leben zu<br />
erreichen. Darin enthalten: Anschauungsbeispiele<br />
unseres Lebens und unserer Kulturen. Die Botschaft<br />
des Friedens und des Verständnisses wurde<br />
offenbar … als Kriegserklärung missverstanden,<br />
werden in den Spielen doch mitunter kleine Aliens<br />
gejagt. Und plötzlich öffnet sich der Himmel – und<br />
schwer verpixelte Angreifer gehen auf amerikanische<br />
Landmarks los. Es sind keine Unbekannten: Donkey<br />
Kong, Pac-Man, all die Videospielhelden, die in der<br />
Zeitkapsel für Freude sorgen sollen, kommen, um<br />
die Menschheit auszulöschen … Ihre „Auftraggeber“,<br />
Aliens, die scheinbar auch gute Programmierer sind,<br />
nehmen die Spiele als Vorlage, um maßgeschneiderte<br />
Attacken zu starten.<br />
Klar, jetzt müssen die vielversprechendsten Kämpfer<br />
der westlichen Welt her, nämlich … Nerds. Die,<br />
die die Bestenlisten der Arcade-Spiele anführten. In<br />
den Achtzigerjahren haben die Kindheitsfreunde des<br />
jetzigen US-Präsidenten Will Cooper (Kevin James,<br />
Der Kaufhaus Cop) – Sam Brenner (Adam Sandler,<br />
Urlaubsreif), Ludlow Lamonsoff (Josh Gad, Die<br />
Trauzeugen AG) und Eddie „The Fire Blaster“ Plant<br />
(Peter Dinklage, Game of Thrones) – Tausende Male<br />
die Welt gerettet. Aber eben für 25 Cents pro Spiel<br />
in den Arcade-Videospielhallen. Schaffen die Nerds<br />
das auch in echt – mit scharfen Waffen, die ihnen<br />
Lieutenant-Colonel Violet Van Patten (Michelle<br />
Monaghan, True Detective) aushändigt? Und unter<br />
Druck? Und ist es nicht so, dass früher oder später<br />
doch jeder Spieler ein „Game over“ am Bildschirm<br />
aufflackern sah?<br />
GAME ON<br />
Was für ein Szenario! Dies ist vermutlich der vergnüglichste<br />
und auch nostalgischste Action-Blockbuster<br />
des Sommers: Die Menschheit ist bedroht von<br />
ihren eigenen, zweckentfremdeten Kulturprodukten,<br />
was Regisseur Chris Columbus (Harry Potter und<br />
die Kammer des Schreckens) frei nach dem ebenfalls<br />
Pixels benannten Kurzfilm des französischen Videokünstlers<br />
Patrick Jean turbulent und spielerisch<br />
in Szene setzt. All die legendären und unsterblichen<br />
Kultspiele der 1980er erhalten den Leinwandauftritt,<br />
den sie verdienen. Bleibt zu hoffen, dass wir Menschen<br />
ein Level weiter kommen …<br />
www.pixels-film.de<br />
PIXELS KINOSTART 31.07., USA 2015, REGIE<br />
Chris Columbus, MIT Adam Sandler, Kevin James,<br />
Michelle Monaghan, © Sony Pictures<br />
28 <strong>DOT</strong>.MOVIE
Originalspiele<br />
PAC-MAN Feierte eben seinen 35. Geburtstag. Sein<br />
Name leitet sich von der japanischen Bezeichnung für<br />
„wiederholt den Mund öffnen und schließen“ ab. Während<br />
der berühmteste Videospielprotagonist der Welt<br />
also seinen Mund öffnet und schließt, saust er durch ein<br />
Labyrinth, um Punkte zu fressen. Gespenster versuchen<br />
ihn davon abzuhalten.<br />
DONKEY KONG Jumpmans bzw. Marios Freundin<br />
wurde vom Nintendo-Helden, einem Gorilla, entführt,<br />
ihr Liebster will sie befreien. Der pixelige Primat versucht<br />
dies zu verhindern, indem er Fässer und andere<br />
Hindernisse in den Parkours des Jump’n’Run-Spiels<br />
streut.<br />
GALAGA Im Namco-Spiel ballert man von einem<br />
Raumschiff aus auf Schwärme von insektenartigen<br />
Gegnern.<br />
CENTIPEDE Das Atari-Spiel war das erste von einer<br />
Frau entworfene Arcade-Spiel. Dona Bailey verwandelte<br />
den Spieler in eine insektenartige Figur, die Laserstrahlen<br />
auf Hundertfüßler loslassen sollte, welche sich vom<br />
oberen Bildschirmrand über ein Feld von Pilzen nach<br />
unten bewegten.<br />
Q*BERT Im Spiel, inspiriert durch die Kunstwerke<br />
von M.C. Escher, muss der Titelheld auf farbige Würfel<br />
springen, um sie umzufärben, und es gibt eine Menge<br />
Figuren, die etwas dagegen zu unternehmen versuchen.<br />
VON DEN PRODUZENTEN VON DER NANNY UND VATERFREUDEN<br />
SPACE INVADERS Im Shoot-‘em-up-Spiel feuert man<br />
mit einer Kanone auf eine Horde Aliens, die auf den<br />
Spieler schießen und sich abwärts auf ihn zu bewegen.<br />
Ist wohl das schwerwiegendste Argument für den Angriff<br />
in Pixels.<br />
AB 6. AUGUST IM KINO<br />
<strong>DOT</strong>.MOVIE 29
HELDENHAFT<br />
DESASTER KINO-<br />
START 17.07.,<br />
D 2013, REGIE Justus<br />
von Dohnányi, MIT<br />
Justus von Dohnányi,<br />
Jan Josef Liefers, Anna<br />
Loos, Milan Peschel,<br />
Max Simonischek,<br />
FILMLÄNGE 90 Min.,<br />
© Constantin Film<br />
Urlaub wie noch nie<br />
Großes Geld, große Liebe und der unfreiwillige Tod: Justus von Dohnányi<br />
trommelt zu einer wilden Gangsterkomödie nach Saint-Tropez.<br />
Alles lief nach Plan“, verkündet<br />
das Plakat zu Desaster. Kleinlauter<br />
Zusatz: „Aber der Plan war<br />
kacke.“ – Vielleicht war er auch nur ein<br />
wenig chaotisch. Und beinhaltete eindeutig<br />
zu viele Menschen mit Dreck am Stecken<br />
– die alle reich werden wollten ohne<br />
Rücksicht auf Verluste. Aber immer der<br />
Reihe nach: Das Ensemble versammelt<br />
sich in perfekter Idylle: in Saint-Tropez, in<br />
der Finca des skrupellosen Gangsters Mischa<br />
(Milan Peschel, Der Nanny). Hierhin<br />
hat der Hausherr (mit Sinn fürs Brachiale)<br />
einen Schweizer Anwalt (mit Hang zur<br />
30 <strong>DOT</strong>.MOVIE
Bestechlichkeit) gelockt: Dr. Jürg Wünsch (Stefan<br />
Kurt, Vier Minuten) soll gegen gutes Geld Justizgeheimnisse<br />
ausplaudern, etwa den Aufenthaltsort eines<br />
Kronzeugen. Darauf lässt der sich gerne ein, weil er<br />
sich obendrein ein Schäferstündchen mit des Gangsters<br />
Gattin Lydia (Anna Loos, Anatomie) e r h o fft .<br />
Lydia wiederum spielt ein doppeltes Spiel, was<br />
Wünsch nicht weiß; aber was Wünsch im Hintergrund<br />
plant, wissen wiederum Lydia und Mischa<br />
nicht. Auch nicht, dass Wünsch zwei alternde Profikiller<br />
im Schlepptau hat, die besser am Strand sitzen<br />
bleiben würden, denn Ed (Justus von Dohnányi,<br />
Frau Müller muss weg!) und Mace (Jan Josef Liefers,<br />
Der Baader Meinhof Komplex) stiften nichts als<br />
Unordnung. Und sie sorgen – ganz die Profis – auch<br />
für unfreiwillige Tote; etwa als Macho-Proll Ed aus<br />
Versehen Mischas Mutter (Angela Winkler) über die<br />
Finca-Brüstung manövriert …<br />
Fallen, Intrigen und Equipment, das selbst Bond<br />
die Show stehlen würde – dieser Aufenthalt in Südfrankreich<br />
wird allen in Erinnerung bleiben. Keiner<br />
spielt mit offenen Karten, keiner schafft es bei all dem<br />
Irrsinn, seinen eigentlichen Plan im Auge zu behalten.<br />
KOMPROMISSLOS NACH PLAN<br />
Regisseur und Schauspieler Justus von Dohnányi<br />
wurde eine schöne Geschichte erzählt – nämlich<br />
von einem Einbrecher, „der über den Kamin in ein<br />
spanisches Ferienhaus einzusteigen versuchte. Dabei<br />
ist er stecken geblieben und hat ein jähes, jämmerliches<br />
Ende gefunden. Das, fand ich, war eine gute<br />
Ausgangsidee. Die habe ich genommen und Schritt<br />
für Schritt eine Story herumgesponnen“, die er der<br />
„alten Crew vom Hamburger Thalia Theater“ quasi<br />
auf den Leib schrieb: Mit Jan Josef Liefers und Stefan<br />
Kurt hat er bereits bei Bis zum Ellenbogen (2007)<br />
gearbeitet, es war höchste Zeit für ein Revival. Eines,<br />
das kein großes Budget hatte und bei dem die Beteiligten<br />
eher aus Freude als aus Geldgründen dabei<br />
waren; eines, das auch dramaturgisch einen eigenen<br />
Willen beweist: „Die Sehgewohnheiten haben sich<br />
in den letzten Jahren doch sehr geändert. Man kann<br />
dem Zuschauer inzwischen sehr viel mehr zumuten,<br />
weil er unterschiedlichste Dramaturgien kennengelernt<br />
hat. Nach dem Motto: ‚Ach, so eine Art Film<br />
ist das. Das krieg ich später ja noch erklärt …‘ Die<br />
Verkürzung einer Handlung oder einer Geschichte<br />
wird inzwischen akzeptiert. Und zwar nicht nur<br />
von jungen Leuten, die an Videoclips geschult sind,<br />
sondern auch von älteren Herrschaften, die die Filme<br />
der Neunziger- und Zweitausenderjahre kennen.<br />
Die Zuschauer werden schon alles mitkriegen“, ist<br />
von Dohnanyi sicher und inszeniert so eine rabenschwarze<br />
Gangsterkomödie ohne Kompromisse.<br />
www.desaster-film.de<br />
www.constantinfilm.at<br />
<strong>DOT</strong>.MOVIE 31
TEXT: NICOLE ALBIEZ<br />
HELDENHAFT<br />
MARVELS KLEINSTER<br />
Paul Rudd wird auf Ameisengröße geschrumpft: um als kleinster Superheld<br />
der Welt für Furore und Überraschung zu sorgen.<br />
Wo ist er bloß so lange<br />
abgeblieben, wurde er<br />
aufgrund seiner Größe<br />
übersehen? Lang hat’s gedauert:<br />
Ant-Man wagt in diesem Sommer<br />
zum ersten Mal einen Ausflug auf<br />
die Leinwand, dabei ist der kleinste<br />
Held aus dem Marvel-Universum<br />
als ursprüngliches Gründungsmitglied<br />
der „Avengers“ ein alter Hase<br />
im Graphic-Novel-Geschäft: 1962<br />
tapsten Hank Pym und sein Alter<br />
Ego Ant-Man in den 27. Band der<br />
Comicreihe „Tales To Astonish“, ein<br />
Jahr später kämpfte er im Debüt<br />
der neuen „Avengers“-Reihe Seite<br />
an Seite mit der Truppe, die schon<br />
längst die Leinwand erobert hat.<br />
Eine chemische Substanz verwandelte<br />
Hank Pym in Ant-Man,<br />
er konnte so seine Größe verändern<br />
und übermenschliche Kräfte entwickeln.<br />
Ganze Ameisenheere unterstanden<br />
seinem Befehl. Man sollte<br />
die Kleinen nie unterschätzen, weiß<br />
man im Zeitalter von Drohnen nun<br />
längst. „Stellen Sie sich einen Soldaten<br />
vor – so groß wie ein Insekt. Die<br />
ultimative Geheimwaffe!“, bringt es<br />
auch Pyms früherer Protegé Darren<br />
Cross aka Yellowjacket (Corey Stoll,<br />
House of Cards) auf den Punkt, der<br />
aktuell im Besitz des schlauen Ant-<br />
Man-Anzugs ist.<br />
DIE ÜBERLEGENHEIT DER<br />
AMEISE<br />
Wenn Dr. Hank Pym nun, angeleitet<br />
durch Regisseur Peyton Reed<br />
(Der Ja-Sager), auf der Leinwand<br />
auftaucht, geschieht dies in der<br />
Gestalt von Michael Douglas: Der<br />
originale, schon etwas betagtere<br />
Ant-Man ist bereit, sein Zepter an<br />
den vielversprechenden Jüngeren<br />
(Paul Rudd, Trauzeuge gesucht!)<br />
abzugeben: Er fischt seinen Nachfolger<br />
Scott Lang quasi aus dem<br />
Gefängnis. Der Meisterdieb soll<br />
den Anzug nicht nur wieder auftreiben,<br />
sondern selbst zu Ant-Man<br />
werden …<br />
Die Vorteile, die die Möglichkeiten<br />
des Schrumpfens bringen,<br />
werden voll und ganz ausgeschöpft:<br />
32 <strong>DOT</strong>.MOVIE
CINEPLEXX<br />
EVENTKALENDER<br />
ACTION PREVIEW<br />
22.7.2015, Hauptabend<br />
ANT-MAN KINOSTART<br />
23.07., USA 2015,<br />
REGIE Peyton Reed, MIT<br />
Paul Rudd, Evangeline<br />
Lilly, Michael Douglas,<br />
Corey Stoll, Bobby<br />
Cannavale, FILMLÄN-<br />
GE 115 Min., © Walt<br />
Disney Studios<br />
Mitten im Kampf kann der frisch gebackene Superheld<br />
seine Größe ändern und seinen Gegner verwirren,<br />
während seine Kraft und Stärke exponentiell zunehmen.<br />
Eine Freude! Überhaupt ist Ant-Man ein ungewöhnlicher<br />
Beitrag der verfilmten Marvel-Geschichten:<br />
Denn hier wird auf das klassische Heist-Genre<br />
aufgebaut, bei dem der Raub im Mittelpunkt steht. Paul<br />
Rudd hat glücklicherweise bald wieder Gelegenheit,<br />
den Ant-Man-Anzug überzustreifen: in Captain America<br />
3, der im Mai 2016 ansteht.<br />
www.facebook.com/Marveldeutschland<br />
Weitere Marvel-Helden, die wir uns auch<br />
mal auf der Leinwand wünschen:<br />
The Void/The Sentry: Aus dem Meth-süchtigen Robert<br />
Reynolds wird Sentry, der Energie-Explosionen<br />
verursachen und Tote wiederbeleben kann. Die<br />
Jeckyll & Hyde-Figur in der Marvel-Welt: Reynolds<br />
trägt auch „The Void“ in sich, ein apokalyptisches<br />
Schattenwesen.<br />
Wasp: Ein weiteres Gründungsmitglied der Avengers,<br />
das – genau wie ihr Partner Ant-Man – die<br />
Größe verändern und an Kraft zulegen kann. Erhielt<br />
von Captain America Nahkampfunterricht. Kann<br />
Flügel ausfahren und Energiestöße abgeben, die sie<br />
Wespenstiche nennt.<br />
Ka-Zar: Nicht der zivilisierteste Charakter des<br />
Marvel-Universums. Lebt zwischen Dinosauriern im<br />
Wilden Land, ist mit einem Lendenschutz bekleidet,<br />
tauchte 1965 in „X-Men“ #10 auf. Wobei: Bald kommt<br />
ohnehin Tarzan ins Kino, vielleicht reicht das.<br />
Namor/The Sub-Mariner: Ein filmischer Auftritt<br />
stand schon fast in den Startlöchern, dann musste<br />
der König von Atlantis doch wieder abtauchen. Dabei<br />
würde sich das Avengers-Mitglied, das eine amphibische<br />
Form annehmen kann, bestimmt nicht nur im<br />
Wasser, sondern auch auf der Leinwand gut machen.<br />
„ANTMAN“<br />
Komme zu den Action Previews<br />
von Antman und du kassierst<br />
Doppelte Bonuspunkte mit deiner<br />
Cineplexx Bonuscard.<br />
LADIES NIGHT<br />
23.7.2015, 20.15 Uhr<br />
„MAGIC MIKE XXL“<br />
Nur € 8,- für das Kinoticket inkl.<br />
Martini Asti 0,2l und einer kleinen<br />
Packung M&M’s. Vor Filmbeginn gibt<br />
es an ausgewählten Standorten eine<br />
heiße Showeinlage.<br />
MEN‘S NIGHT<br />
13.8.2015, 20.30 Uhr<br />
„FANTASTIC 4“<br />
Nur € 8,- für das Kinoticket inkl.<br />
Coke Zero und M&M.<br />
FILM TIPPS<br />
„ANTMAN“<br />
ab 22.7. in IMAX 3D<br />
„MISSION IMPOSSIBLE 5“<br />
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<strong>DOT</strong>.MOVIE 33
ON THE<br />
ROAD<br />
TEXT: NICOLE ALBIEZ<br />
SLOW WEST<br />
KINOSTART 31.07.,<br />
UK/Neuseeland<br />
2015, REGIE John<br />
Maclean, MIT<br />
Michael Fassbender,<br />
Kodi Smit-McPhee,<br />
Ben Mendelsohn,<br />
FILMLÄNGE 84<br />
Min., © Thimfi lm<br />
The Good, the Bad<br />
and the Unexpected<br />
Mit einem Western – großartig absurd und lebhaft – begeht The Beta Band-<br />
Gründungsmitglied John Maclean sein Spielfilmdebüt.<br />
Ein Ei und ein Blatt Papier<br />
sind alles, was ihm bleibt.<br />
Frühstück und weise<br />
Gedanken wurden Jay Cavendish<br />
von seinem neuen Bekannten,<br />
dem Ethnologen Werner, versprochen;<br />
ein Frühstück und weise<br />
Gedanken hat er auch bekommen.<br />
– Nur ist das Ei roh, und das<br />
Blatt Papier, auf dem ein Pfeil mit<br />
dem Hinweis „West“ steht, gibt<br />
keine Auskunft mehr, in welche<br />
Richtung der gemalte Pfeil deuten<br />
sollte. Werner kann nicht mehr<br />
dazu befragt werden, denn der hat<br />
sich mit sämtlichen Habseligkeiten<br />
des jungen Mannes aus dem Staub<br />
gemacht hat.<br />
Ein 16-Jähriger aus noblem<br />
Hause kämpft sich quer durch<br />
den amerikanischen Westen des<br />
ausgehenden 19. Jahrhunderts, um<br />
das Mädchen, dem er sein Herz geschenkt<br />
hat, zu finden. Die Überlebenschancen<br />
des naiven, unerfahrenen<br />
Jungen aus Schottland<br />
sind trotz Pferd und Knarre nicht<br />
sonderlich gut, glücklicherweise<br />
bietet Herumtreiber Silas (Michael<br />
Fassbender) an, ihn gegen 100<br />
Dollar gegen Westen zu begleiten.<br />
Jay ahnt im Gegensatz zu Silas<br />
nicht, dass auf seine Liebste und<br />
ihren Vater ein Kopfgeld ausgesetzt<br />
ist und dass er Silas und andere<br />
Verfolger über den steinigen Weg<br />
direkt in ihre Arme führt.<br />
SALZ UND ABSINTH<br />
John Maclean gestaltet in komprimierten<br />
84 Minuten einen Western,<br />
der sich an die Regeln des Genres<br />
hält, sich aber trotzdem alle Freiheiten<br />
nimmt, was beim Sundance<br />
Film Festival 2015 mit dem Grand<br />
Jury Prize belohnt wurde. Platz ist<br />
vor allem auch für hinreißende<br />
Komik. Im Absinthrausch kann<br />
es schon mal passieren, dass Jay,<br />
nachdem er ein kleines Geschäft<br />
verrichtet hat, aus dem Dickicht<br />
zurück ans Lagerfeuer getaumelt<br />
kommt und erst sehr viel später<br />
bemerkt, dass er am falschen Lager<br />
und bei den falschen Weggefährten<br />
Platz genommen hat – obwohl auch<br />
die dort erzählten Anekdoten ganz<br />
famos sind. Ein ganz großer, federleichter<br />
Film ist dem Neo-Regisseur<br />
(man kennt John Maclean bisher<br />
eher als Mitglied der Indie-Band<br />
The Beta Band) da gelungen – und<br />
wenn es an den Showdown geht,<br />
bringt er ungewöhnliche Waffen ins<br />
Spiel: Er wird etwa ganz gewöhnlichem<br />
Speisesalz einen himmelschreiend<br />
großartigen Auftritt<br />
gönnen. Eine helle Freude!<br />
www.slow-west.de<br />
34 <strong>DOT</strong>.MOVIE
Bereit für eine Zugabe?<br />
Die Stripper aus „Magic<br />
Mike“ sind bereit, das<br />
Handtuch zu werfen.<br />
Und wie!<br />
Das Kinopublikum hat 2012<br />
nach Zugabe gerufen, nun<br />
wird der Nachschlag auch<br />
serviert: Welthit Magic Mike geht<br />
in die nächste Runde. Drei Jahre<br />
sind auch inhaltlich vergangen, seit<br />
Mike sich am Höhepunkt seiner<br />
Karriere als Stripper zur Ruhe<br />
gesetzt hat. Die übrigen „Kings of<br />
Tampa“ wollen es ihm nun gleichtun.<br />
Es soll aber nicht irgendein<br />
Abgang werden – und schon gar<br />
kein leiser, also planen sie eine<br />
Performance der Sonderklasse –<br />
und der frühpensionierte Mike soll<br />
für ein legendäres letztes Mal mit<br />
ihnen die Bühne teilen … Auf dem<br />
Weg nach Myrtle Beach machen sie<br />
halt in Jacksonville und Savannah,<br />
bereit für alte Bekanntschaften,<br />
neue Freunde und natürlich: neue<br />
Choreografien. Die Show soll<br />
noch heißer werden als alles, was<br />
Channing Tatum, Matt Bomer, Joe<br />
Manganiello, Kevin Nash, Adam<br />
Rodriguez und Gabriel Iglesis<br />
im ersten Teil geboten haben. Zu<br />
MAGIC MIKE XXL KINOSTART<br />
24.07., USA 2015, REGIE Gregory<br />
Jacobs, MIT Channing Tatum, Joe Manganiello,<br />
Elizabeth Banks FILMLÄNGE<br />
115 Min., © Warner Bros.<br />
diesem Zweck löst ein Meister der<br />
opulenten Inszenierung (Liberace<br />
– Zu viel des Guten ist wundervoll)<br />
Steven Soderbergh als Regisseur ab:<br />
Gregory Jacobs.<br />
www.MagicMikeXXL.de<br />
Justus von Dohnányi<br />
Jan Josef Liefers<br />
Stefan Kurt<br />
AB 17. JULI NUR IM KINO!<br />
www.constantinfilm.at
ANGREIFER<br />
UNBEKANNT<br />
Next door: Antichrist<br />
Das Böse hat ein neues Opfer gefunden: „Crank“-Regisseur Mark Neveldine<br />
liefert sich einen Exorzismus, der sich gewaschen hat …<br />
36 <strong>DOT</strong>.MOVIE<br />
Ein kleiner Schnitt, ein paar<br />
Tropfen Blut, nichts Gravierendes<br />
– es ist eine Verletzung,<br />
die höchstens ein Pflaster<br />
braucht. Doch als sich Angela Holmes<br />
beim Anschneiden ihrer Geburtstagstorte<br />
verletzt, nimmt ihr<br />
Leben eine drastische Wendung.<br />
Sie wird unberechenbar und zu<br />
einer Person, der man besser nicht<br />
zu nahe kommt: Sie bringt jeden<br />
in Gefahr. Mal ist es ein seltsamer<br />
Unfall, mal verletzen sich Menschen<br />
– oder sterben. Wenn Ärzte<br />
nicht mehr helfen können, dann<br />
vielleicht der örtliche Priester: Sein<br />
Schützling ist von einem Dämon<br />
besessen, ist Pater Lozano (Michael<br />
Peña, American Hustle) sicher. Im<br />
Vatikan, wo seit 2000 Jahren die<br />
Vorkommnisse des Bösen untersucht<br />
werden, kümmern sich Vikar<br />
Imani (Djimon Hounsou, Guardians<br />
of the Galaxy) und Kardinal<br />
Bruun (Peter Andersson) um das<br />
Schicksal der jungen Frau – auch<br />
sie sind überzeugt, dass es sich um<br />
eine satanische Gewalt handelt,<br />
die von Angela Besitz ergriffen hat;<br />
eine deutlich mächtigere, als sie<br />
dachten …<br />
NEUES GENRE FÜR NEVELDINE<br />
Für das Ringen zwischen Himmel<br />
und Hölle wechselt Mark Neveldine<br />
(Crank) vom Action- ins<br />
Horrorgenre, er versucht sich am<br />
gruseligsten aller Genreelemente<br />
– einem Exorzismus – und agiert<br />
dabei alles andere als bescheiden:<br />
Er setzt seine Figuren dem Kampf<br />
gegen den Antichristen aus.<br />
Neveldine stellt ein beliebtes,<br />
lebenslustiges Mädchen vor – nur<br />
um sogleich alle Freude auszumerzen.<br />
Angelas Körper ist wie ferngesteuert,<br />
wie von einer fremden,<br />
unerklärlichen Macht besessen. An<br />
Schockmomenten, die sich sehen<br />
lassen können, spart jemand wie<br />
Neveldine natürlich nicht: Der<br />
Körper von Hauptdarstellerin<br />
Olivia Taylor Dudley (Chernobyl<br />
Diaries) wird zur Spielwiese für<br />
Effekte: Augenpartien ändern ihre<br />
Ausrichtung, krachend wuchern<br />
Knochen, der Körper verliert<br />
an Bodenhaftung. Zugleich war<br />
Neveldine wichtig, dass er bei all<br />
dem Übernatürlichen das Reale<br />
nicht aus den Augen verliert. Ein<br />
klassisches „Girl next door“ war<br />
sein Ansatz: Das Grauen wuchert<br />
im Alltäglichen am besten.<br />
www.facebook.com/Vatican-<br />
Tapes.DerFilm<br />
THE VATICAN TAPES KINOSTART<br />
30.07., USA 2015, REGIE Mark<br />
Neveldine, MIT Michael Peña, Olivia<br />
Taylor Dudley, Djimon Hounsou,<br />
Kathleen Robertson, Dougray Scott,<br />
Chris Morgan, FILMLÄNGE 91 Min.,<br />
© Constantin Film
Freundschaftsanfrage von billie227<br />
Gemobbt wurde online, also erfolgt die Rache ebendort. „Unknown User“ blickt<br />
auf einen Computerbildschirm – und blickt dabei auf sensationellen Horror …<br />
Der Ruf ist schnell ruiniert:<br />
Da fährt man eines<br />
Samstags als einer von<br />
Tausenden Teenagern munter mit<br />
Freunden auf ein Eminem-Konzert,<br />
am Montag ist man weltbekannt,<br />
wobei es keine angenehme<br />
Art von Fame ist und der Beiname,<br />
den man fortan trägt, kein<br />
wünschenswerter ist: 2013 wurde<br />
ein 17-jähriges Mädchen zur<br />
„Schlampe von Slane“, weil sie am<br />
Festivalgelände Oralsex an einem<br />
Jungen praktizierte. Er war fast<br />
nackt, sie voll bekleidet, er wurde<br />
zum Helden, (ist auf dem Foto,<br />
das durchs Netz sauste, außerdem<br />
in Siegerpose zu sehen,) sie zur<br />
Schlampe, und ein Hashtag war<br />
geboren: #SlaneGirl. Nach dem<br />
Konzert gab’s erst mal psychologische<br />
Betreuung für den Teenager,<br />
der aufs Grausamste gelernt hat,<br />
dass das Internet nicht vergisst:<br />
ein Blowjob für die Ewigkeit. Slut-<br />
Shaming ist Online-Mobbing der<br />
fast nicht stoppbaren Art.<br />
Ähnlich erging’s der jungen<br />
Frau, von der Unknown User<br />
erzählt, der Schülerin Laura<br />
Barns, die nach dem Online-<br />
Mobbing, das auf ein peinliches<br />
Video folgte, Selbstmord beging.<br />
Besonders eifrig mischten ihre<br />
Mitschüler Blaire, Jess, Felton,<br />
Val, Ken, Adam und Mitch mit –<br />
die Runde trifft sich just an ihrem<br />
ersten Todestag bei Skype. Doch<br />
sie sind nicht die Einzigen, die am<br />
Skype-Chat teilnehmen …<br />
CYBER-RACHE<br />
Ein siebter, anonymer User hat sich<br />
zu ihnen gesellt, und es gelingt der<br />
Truppe auch nicht, den ungebetenen<br />
Gast wieder loszuwerden. Wer<br />
das demütigende Video von Laura<br />
(Heather Sossaman) online gestellt<br />
habe, will „billie227“ wissen – gibt<br />
es keine Antwort, gibt es Tote.<br />
Die Drohung wird natürlich nicht<br />
ernst genommen – dabei macht<br />
der Unbekannte, der recht genau<br />
über Laura Bescheid weiß, ernst.<br />
UNKNOWN USER –<br />
UNFRIENDED KINOSTART<br />
16.07., USA/R/PL/D/Puerto<br />
Rico 2014, REGIE Levan<br />
Gabriadze, MIT Shelley<br />
Hennig, Moses Jacob<br />
Storm, Heather Sossaman,<br />
FILMLÄNGE 82 Min.,<br />
© Universal Pictures<br />
Und das sehr rasch …<br />
Universal Pictures hat sich<br />
in den Laptop eines Teenagers<br />
„gehackt“: Über den Bildschirm<br />
mit Skype-Fenster erleben wir<br />
im Found Footage-Stil Horror<br />
der neuen Art mit. Nicht nur ist<br />
mit Unknown User oder – wie<br />
der Original-Titel passend lautet<br />
– Unfriended ein einnehmender<br />
und überraschender Horrorthriller<br />
geglückt, sondern auch einer, der<br />
sehr aktuelle Bezüge hat: Social-<br />
Media, Online-Mobbing – die „Digital<br />
Natives“ sind immer online<br />
und einen Klick entfernt. – Dieses<br />
„Online“ ist in Unknown User<br />
kein besonders geschützter Ort.<br />
www.unfriended-movie.com<br />
<strong>DOT</strong>.MOVIE 37
TEXT: NICOLE ALBIEZ<br />
ES IST<br />
KOMPLIZIERT<br />
FRISCHZELLENKUR<br />
Zurück in eine Zeit, in der es noch so was wie Selbstvertrauen gibt:<br />
Noah Baumbach lässt Ben Stiller und Naomi Watts über<br />
Adam Driver und Amanda Seyfried stolpern.<br />
Die Treffen mit ihren bisherigen<br />
Freunden haben<br />
nur noch mit Baby-Singen<br />
zu tun, die gemeinsamen Dinner<br />
fallen kurz aus, weil der Babysitter<br />
wieder abgelöst werden sollte.<br />
Wenn die beiden Mittvierziger<br />
Josh und Cornelia jedoch bei Jamie<br />
und Darby, einem Paar in seinen<br />
Zwanzigern, andocken, ist es für<br />
sie, als würden sie ins Wunderland<br />
– oder zumindest in ein spontanes<br />
Paralleluniversum purzeln: Ihr<br />
gesetztes New York verwandelt<br />
sich dann plötzlich in eins, in dem<br />
Straßenpartys und schamanistische<br />
Rituale („breathe in light,<br />
breathe out darkness“) stattfinden,<br />
eines, wo man von Berufs wegen<br />
Eis produziert. Klar, dass Josh (49)<br />
und Cornelia (46), deren Leben<br />
etwas öd geworden und immer<br />
kinderlos geblieben ist, sich mit<br />
ganzem Herzen und vor Staunen<br />
und Faszination aufgerissenen<br />
Augen in die frisch geschlossene<br />
Freundschaft mit dem jüngeren<br />
Hippie-Hipster-Paar stürzen –<br />
selbst wenn sie sich dabei selbst<br />
ein bisschen lächerlich finden: so<br />
wie früher sein, sich wieder jung,<br />
spontan und wild fühlen. Und von<br />
dem improvisierenden Paar lernen.<br />
Denn während Neo-Dokumentarfilmer<br />
Jamie gedankenlos ein<br />
Projekt nach dem anderen anfasst<br />
und auch vor YouTube und Miniaturformaten<br />
nicht zurückschreckt,<br />
arbeitet der arriviertere Berufskollege<br />
Josh seit acht inzwischen<br />
recht frustrierenden Jahren an<br />
einem erdrückend groß gedachten<br />
Filmprojekt, das immer mehr in<br />
die Sackgasse gerät.<br />
GENERATION GAP<br />
Der Regisseur von Gefühlt Mitte<br />
zwanzig heißt Noah Baumbach<br />
(Frances Ha), und das bedeutet,<br />
dass die emotionale<br />
38 <strong>DOT</strong>.MOVIE
Ausgewogenheit nicht lange halten kann – nicht<br />
umsonst wird Baumbach als „der neue Woody<br />
Allen“ bezeichnet. Als Jamie Josh anbietet, bei einem<br />
Filmprojekt mitzuarbeiten, gesellen sich schleichend<br />
auch Neid und Missgunst dazu: Auch wenn der Junge<br />
den Erfolg auf seiner Seite hat, richtig macht er es in<br />
den Augen von Josh deswegen noch lange nicht. Dazu<br />
nagende Zweifel: Wer hätte man sein können, wie<br />
leicht hätte die Karriere laufen können? Was ist jetzt<br />
noch möglich, wenn man sein eingerostetes Selbst<br />
überwindet? Und vor allem: Kann man dem spielerischen<br />
Gegenüber, dem alles zu gelingen scheint,<br />
großzügig Ruhm und Bewegung gönnen, während<br />
man noch über das eigene nicht ganz so zufriedenstellende<br />
Leben grübelt? – Eher … nicht.<br />
Baumbach spannt Ben Stiller und Naomi Watts mit<br />
Adam Driver und Amanda Seyfried zusammen – eine<br />
Kombination, die hervorragend funktioniert. Für<br />
Ben Stiller ist der leicht paranoide Mann, den man<br />
ein bisschen peinlich findet, mit dem man aber auch<br />
Mitleid hat, natürlich eine Paraderolle.<br />
Die Worte, die dem Film gewordenen Generation<br />
Gap voranstehen, hätten schon als Warnung betrachtet<br />
werden sollen, sie zitieren Hilda Wangel, die<br />
Halvard Solness erklärt, dass man, wenn die Jugend<br />
an die Tür klopfe, sie auch hereinlassen solle.<br />
Für Henrik Ibsens „Baumeister Solness“ endet<br />
das nicht gut. Josh und Cornelia ergeht’s bei<br />
Baumbach etwas besser. Immerhin. Und für das<br />
Publikum höchst vergnüglich.<br />
www.gefuehlt-mitte-zwanzig.de<br />
AB 30. JULI NUR IM KINO!<br />
GEFÜHLT MITTE ZWANZIG – WHILE WE’RE YOUNG<br />
KINOSTART 31.07., USA 2014, REGIE Noah Baumbach,<br />
MIT Ben Stiller, Naomi Watts, Adam Driver, Amanda<br />
Seyfried, FILMLÄNGE 97 Min., © Constantin Film<br />
www.constantinfilm.at<br />
<strong>DOT</strong>.MOVIE 39
INTERVIEW MIT CARA DELEVINGNE<br />
Vom Suchen und Finden<br />
Nach „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ verzaubern weitere<br />
Figuren von John Green die Leinwand. Das charismatische<br />
Model Cara Delevingne gibt die Titelrolle in „Margos Spuren“.<br />
Seit seiner Kindheit himmelt<br />
Quentin (Nat Wolff)<br />
Margo (Cara Delevigne) an,<br />
doch seine coole Nachbarin und<br />
Mitschülerin übersieht den braven<br />
Jungen gerne. Bis sie eines Nachts<br />
durchs Fenster gestiegen kommt:<br />
Sie braucht das Auto des schlaftrunkenen<br />
Jungen – und sie nimmt<br />
den Besitzer dann auch gleich mit<br />
in ein Abenteuer. Nur: Am nächsten<br />
Tag ist das geheimnisvolle und<br />
gleichzeitig überschäumende Mädchen<br />
verschwunden – nicht ohne<br />
ein paar Hinweise hinterlassen zu<br />
haben, denen Quentin und eine<br />
Handvoll Freunde folgen … Wer<br />
würde das nicht! – Das charismatische<br />
Model Cara Delevingne, das<br />
sich immer mehr auf die Schauspielerei<br />
konzentriert (sie war<br />
unlängst etwa in Michael Winterbottoms<br />
Die Augen des Engels zu<br />
sehen), ist die optimale Besetzung<br />
für die Titelrolle – ein Geschenk<br />
für Regisseur Jake Schreier, der aus<br />
den Worten von Kultjugendautor<br />
John Green (Das Schicksal ist ein<br />
mieser Verräter) einen bittersüßen,<br />
humorvollen Film über<br />
Freundschaft und Freiheit zaubert.<br />
www.margosspuren-derfilm.at<br />
Cara Delevingne über<br />
Freude, Pläne und das<br />
Weglassen von Zuckerguss.<br />
<strong>DOT</strong>.: Ihre Reaktion darauf, die<br />
Rolle der Margo an Land gezogen<br />
zu haben?<br />
Cara Delevingne: Ich kann gar<br />
nicht in Worte fassen, wie sehr<br />
ich mich gefreut habe. Ich zweifle<br />
permanent an mir, sprach für<br />
diese meine Traumrolle vor, rechnete<br />
aber nicht wirklich damit.<br />
Bis dann dieser Anruf kam. Ich<br />
bin richtiggehend ausgeflippt! Ich<br />
war allein in einem Hotelzimmer<br />
und rannte auf und ab, schrie vor<br />
Freude ins Kissen … Bis dann<br />
jemand vom Hotel angerufen<br />
hat, um nachzufragen, ob alles in<br />
Ordnung ist. Es war ziemlich witzig.<br />
Dann habe ich mir allerdings<br />
schon wieder Sorgen gemacht,<br />
dass ich die Rolle nicht gut genug<br />
spielen würde …<br />
Wie war die Arbeit mit Nat<br />
Wolff?<br />
Ein Traum! Die Chemie zwischen<br />
uns hat gleich gestimmt,<br />
das kommt sicher auch auf der<br />
Leinwand rüber. Er hat mir beigebracht,<br />
wie man sich an einem<br />
Filmset wohlfühlt, anstatt sich<br />
dauernd Sorgen zu machen; und<br />
dass man sich mit Freuden kopfüber<br />
in den Dreh stürzen soll, weil<br />
die besten Performances entstehen,<br />
wenn man entspannt ist und<br />
Spaß bei der Sache hat.<br />
MARGOS SPUREN – PAPER<br />
TOWNS KINOSTART 31.07.,<br />
USA 2015, REGIE Jake Schreier,<br />
MIT Cara Delevingne, Nat<br />
Wolff, © 20th Century Fox<br />
Wie haben Sie sich Ihre Margo<br />
vorgestellt?<br />
Sie ist ein Freigeist. Sie sorgt für<br />
Explosionen, ohne den Schaden<br />
überhaupt zu bemerken, den sie<br />
da anrichtet. Sie ist wie ein Tier,<br />
das rein aus Instinkt agiert. Ich<br />
kann mich ziemlich gut mit ihr<br />
identifizieren – zum Beispiel, wie<br />
sie in der Gegenwart lebt und<br />
keine Pläne schmiedet, einfach<br />
das macht, was sich gerade jetzt<br />
richtig anfühlt. Margo weiß<br />
nicht, wer sie ist, und das ist das<br />
Allerbeste an ihr; sie findet es<br />
gerade heraus. Und niemand kann<br />
sie dabei stoppen. Sie ist furchtlos<br />
– und das bin ich auch ziemlich.<br />
Ich liebe Abenteuer mehr als alles<br />
andere, es geht mir immer darum,<br />
Erfahrungen zu machen. Ich<br />
denke nicht so gerne über Dinge<br />
nach – ich tue sie lieber.<br />
Lieblingsszene des Filmes?<br />
Die Nacht, in der Margo Q quer<br />
durch die Stadt schleppt, um sich<br />
an ihrem Exfreund zu rächen. Ich<br />
hatte Stunts zu absolvieren. Ich<br />
musste auf einen riesigen Baum<br />
klettern und durch ein Fenster<br />
steigen, es hat riesigen Spaß<br />
gemacht. Ein Auto komplett in<br />
Zellophan eingewickelt zu sehen<br />
und es dann anzusprühen. Bis 4<br />
Uhr in der Früh in einem Supermarkt<br />
abzuhängen. Verstecken<br />
40 <strong>DOT</strong>.MOVIE
spielen. Jeder einzelne Streich war<br />
urkomisch. Dieser Dreh war eine<br />
der besten Erfahrungen meines<br />
Lebens, es hat fast schon zu viel<br />
Freude gemacht. Wir haben alle<br />
geheult, als es vorbei war.<br />
ES IST<br />
KOMPLIZIERT<br />
Ihre Mitschüler stellen Margo auf<br />
ein Podest. So wie Ihre Fans Sie?<br />
Ja, aber ich glaube, dass das vielen<br />
Jungs und Mädchen, egal welchen<br />
Alters, passiert. Man hat eine Einschätzung<br />
von jemandem – rein<br />
aus der Entfernung. Und wenn<br />
man diese Person dann kennenlernt,<br />
stellt man fest, dass man<br />
falschlag. Ich erinnere mich an<br />
meine früheren Idole: Als ich sie<br />
kennenlernte, war das meistens<br />
eine ziemliche Enttäuschung.<br />
Sie sind als Model sehr erfolgreich,<br />
nun gehen Sie eifrig Ihre<br />
Schauspielkarriere an …<br />
Das Modeln war nicht meine Leidenschaft,<br />
es ließ mein Herz nicht<br />
schneller schlagen. Die Schauspielerei<br />
hingegen ist etwas, was ich<br />
mein Leben lang machen möchte,<br />
eine wahre Leidenschaft. Da habe<br />
ich Blut, Schweiß und Tränen<br />
hineingesteckt.<br />
Was sind Träume und Ziele?<br />
Ich möchte weiterhin starke weibliche<br />
Figuren spielen. Ich will ein<br />
starkes Role Model für Mädchen<br />
sein. Ich würde aber auch gerne<br />
eine Serienmörderin spielen, so<br />
wie Charlize Theron in Monster.<br />
Ich würde gern mal mit Quentin<br />
Tarantino drehen und auch selber<br />
mal Regie führen.<br />
Abschließend noch mal zu „Margos<br />
Spuren“: Was kann sich das<br />
Publikum erwarten?<br />
Ich glaube, in vielerlei Hinsicht<br />
wird es wie bei Filmen wie The<br />
Breakfast Club (John Hughes’<br />
Film von 1995): Er wird zum<br />
Kultklassiker avancieren, weil er<br />
so real ist und die Charaktere so<br />
liebenswürdig. Er verfügt über die<br />
gesamte emotionale Bandbreite –<br />
aber ohne Zuckerguss …<br />
„Ich will ein starkes Role Model für<br />
Mädchen sein. Ich würde aber auch gerne<br />
eine Serienmörderin spielen.“<br />
Cara Delevingne<br />
Photo by Brian Bowen Smith Courtesy of Twentieth Century Fox, © 2015 Twentieth Century Fox<br />
<strong>DOT</strong>.MOVIE 41
ES IST<br />
KOMPLIZIERT<br />
TEXTE: NICOLE ALBIEZ<br />
perfect match<br />
mit Hindernissen<br />
Langzeitsingle Nancy klaut einer<br />
anderen ihr Blind Date, handelt es<br />
sich doch um Simon Pegg …<br />
42 <strong>DOT</strong>.MOVIE<br />
Sie flanieren durch London,<br />
bowlen, trinken, tanzen,<br />
haben mächtig Spaß, dabei<br />
sollte sie, Nancy, eigentlich gar<br />
nicht hier beziehungsweise eigentlich<br />
eine andere sein: Zufällig hat<br />
die Mittdreißigerin einer Zufallsbekanntschaft<br />
ihr Blind Date weggeschnappt,<br />
als diese den Ratgeber<br />
„Six Billion People and You – A<br />
guide to meeting your mate in the<br />
modern world“ im Zug zurücklässt.<br />
Der ist das Erkennungszeichen,<br />
und als an der Waterloo<br />
Station Jack (Simon Pegg, Shaun<br />
of the Dead) auf sie zukommt,<br />
erwähnt Nancy eben nicht, dass<br />
sie nicht Jessica, 24 Jahre alt, ist.<br />
Immerhin ist sie auch Single und<br />
aktuell recht verzweifelt.<br />
Nach all den frustrierenden<br />
Intermezzi mit dem männlichen<br />
Geschlecht ist die Begegnung mit<br />
Jack eine helle Freude – bis die<br />
Wahrheit ans Licht kommt und<br />
die kleine Verwechslungskomödie<br />
beim Belogenen nicht so gut<br />
ankommt. Nancy hat recht: Es ist<br />
schon Schlimmeres passiert. Der<br />
frisch geschiedene Jack sieht das<br />
anders – und so trennt sich „the<br />
perfect match“ doch wieder. Dauerhaft?<br />
INS ROMANTISCHE GETÜMMEL<br />
Bridget Jones und Mark Darcy<br />
haben Konkurrenz bekommen,<br />
was vor allem der ganz hinreißenden<br />
und wundervoll agierenden<br />
Hauptdarstellerin Lake Bell<br />
(Boston Legal) zu verdanken<br />
ist, die weiß, dass man sich ins<br />
Format stürzen muss: „Ich denke,<br />
der Schlüssel zu einer großartigen<br />
Romantic Comedy ist, das Genre<br />
nicht zu bekämpfen. In letzter Zeit<br />
gab es den Trend, dass man sich<br />
dafür ‚entschuldigt‘ hat, höhnisch<br />
war und eigentlich Anti-Rom-<br />
Coms gemacht hat. Man sollte sich<br />
einfach darauf einlassen – auch<br />
auf die Tatsache, dass es eine<br />
Liebegeschichte ist, die leicht und<br />
lustig ist. Der Film kann trotzdem<br />
Zeitgeist-Themen thematisieren<br />
und sehr clever sein.“ So ist es.<br />
Ben Palmer hat mit Sex on the<br />
Beach (2) eher einen etwas derberen<br />
Sinn für Humor ausgepackt<br />
– bei der Romantic Comedy Es<br />
ist kompliziert ..! probiert er eine<br />
andere Färbung aus, und die ist<br />
höchst sympathisch: Er versucht<br />
sich in schnellen Wortwechseln,<br />
einer überdrehten, aber ehrlichen<br />
Komödie mit feinstem britischem<br />
Humor, die um zwei liebenswerte<br />
Charaktere kreist, für die der Facebook-Statusmeldung<br />
entsprechend<br />
alles kompliziert ist, obwohl es das<br />
doch gar nicht sein müsste …<br />
www.esistkompliziert.studiocanal.de<br />
ES IST KOMPLIZIERT..! – MAN UP<br />
KINOSTART 30.07., UK/F 2015,<br />
REGIE Ben Palmer, MIT Simon Pegg,<br />
Lake Bell, FILMLÄNGE 97 Min.,<br />
© Constantin Film
MAMA GEGEN<br />
PAPA – WER HIER<br />
VERLIERT, GEWINNT<br />
– PAPA OU MAMAN<br />
KINOSTART 10.07.,<br />
BE/F 2015, REGIE<br />
Martin Bourboulon,<br />
MIT Marina Foïs,<br />
Laurent Lafitte, FILM-<br />
LÄNGE 85 Min.,<br />
© Tobis Film<br />
Eltern des Monats<br />
Ein Sorgerechtsstreit breitet sich auf der Leinwand aus. Nur: Hier will weder Mama<br />
noch Papa die armen Sprösslinge überantwortet bekommen …<br />
Scheidungsdramen, in denen<br />
um das Sorgerecht gezittert<br />
wird, kennt man. Das<br />
genaue Gegenteil von Kramer<br />
gegen Kramer und Co. tischt<br />
im aktuellen Kinomonat Mama<br />
gegen Papa auf. „Wer hier verliert,<br />
gewinnt“ lautet die Tagline zum<br />
Film, und die verrät schon, dass<br />
in diesem zynischen Rosenkrieg<br />
beide Parteien daran interessiert<br />
sind, dass der jeweils andere<br />
das Sorgerecht überantwortet<br />
bekommt. Denn gleichzeitig zum<br />
privaten Lebenseinschnitt erhalten<br />
sowohl Florence (Marina Foïs) als<br />
auch Vincent (Laurent Lafitte) das<br />
ins Ausland führende Jobangebot<br />
ihres Lebens, die drei Kinder, mögen<br />
sie auch noch so wohlerzogen<br />
sein, stehen da gedanklich im Weg<br />
… Also sind Florence und Vincent<br />
sehr darum bemüht, sich selbst ins<br />
schlechteste Licht zu rücken, um<br />
den Kindern die Entscheidung für<br />
den jeweils anderen Elternteil zu<br />
erleichtern. „Nett“ … Dabei geht’s<br />
gern auch brachial zur Sache – aber<br />
die beiden miesen Intriganten, die<br />
nicht unbedingt Vorzeigeeltern<br />
sind, haben die Rechnung ohne<br />
ihre drei Kinder gemacht.<br />
FIGHT CLUB<br />
Werbefilmer und Spielfilm-Neuling<br />
Martin Bourboulon inszeniert<br />
eine politisch unkorrekte, böse<br />
und schier irrwitzige Komödie, die<br />
Matthieu Delaporte und Alexandre<br />
de La Patellière, die Autoren von<br />
Der Vorname, erdachten. In Der<br />
Vorname opferte eine Abendgesellschaft<br />
in der Diskussion darum,<br />
ob man den Nachwuchs „Adolphe“<br />
nennen darf, auch wenn die Eltern<br />
bei der Namensgebung nicht<br />
an Hitler denken, beinahe ihre<br />
Freundschaft. Wie bei den hitzigen<br />
Streitereien im Laufe eines Abends<br />
geht es auch beim Auseinandergehen<br />
der einstigen Vorzeigefamilie<br />
Leroy schnell, scharfzüngig und<br />
originell zur Sache. „Ich wollte eine<br />
Art ‚Generationenfilm‘ drehen,<br />
der zur Identifikation einlädt<br />
und Verständnis für die Helden<br />
heraufbeschwört, die mit ihren<br />
40 Jahren einen gewissen Lebensüberdruss<br />
verspüren“, freut sich<br />
Bourboulon über sein abgründiges<br />
Setting. „Wir wollten ganz<br />
normale Menschen zeigen, die auf<br />
das Irrationalste ausflippen und<br />
eine dramatische Situation in eine<br />
Komödie über Gefühle umwandeln.“<br />
Wir wünschen den Kindern<br />
das Beste …<br />
www.MamaGegenPapa.de<br />
<strong>DOT</strong>.MOVIE 43
There will be blood<br />
Willkommen in der Familie! – In der Familie von<br />
Drogenbaron Pablo Escobar …<br />
Sie leiste Wohltätigkeitsarbeit<br />
für die Armen, strahlt Maria<br />
– und der frisch in Kolumbien<br />
gestrandete Surfer Nick (Josh<br />
Hutcherson, Die Tribute von<br />
Panem) ist beeindruckt von seiner<br />
neuen Liebe und ihrem Onkel. Bis<br />
er langsam durchschaut, was es<br />
mit diesem Onkel außerdem auf<br />
sich hat: Er ist niemand Geringerer<br />
als der nicht gerade zimperliche<br />
Drogenbaron Pablo Escobar<br />
(bestens besetzt: Benicio del Toro),<br />
der durch den industrialisierten<br />
Drogenschmuggel und an der<br />
Spitze des Medellín-Kartells zu<br />
einem der reichsten Menschen der<br />
Welt wurde, und der verlangt bald<br />
von ihm, eine Ladung Diamanten<br />
an einen sicheren Ort zu schaffen<br />
und seinen Helfer anschließend<br />
zu töten … Wenn Schauspieler<br />
Andrea di Stefano (Life of Pi)<br />
mit dem einnehmenden und fein<br />
besetzten Thriller sein Regiedebüt<br />
begeht, dann wählt er für die Erzählung<br />
nicht die klassische Form<br />
des Biopics, sondern lässt seinen<br />
fiktiven, übertrieben unbedarften<br />
Helden den Weg des skrupellosen<br />
Drogenbarons kreuzen, was seine<br />
Moral auf die Probe stellt.<br />
www.escobar-paradiselost.de<br />
ESCOBAR – PARADISE LOST<br />
KINOSTART 10.07., F/E/BE/<br />
Panama 2014, REGIE Andrea di<br />
Stefano, MIT Benicio del Toro,<br />
Josh Hutcherson, Claudia Traisac,<br />
Brady Corbet, FILMLÄNGE 120<br />
Min., © Alamode Österreich<br />
Der Unabhängigen Zähmung?<br />
Liebe und andere Desaster:<br />
Bathsheba Everdene,<br />
die berühmte Romanheldin<br />
von Thomas Hardy,<br />
wird aktuell auch auf der<br />
Leinwand umworben.<br />
Thomas Hardys unkonventionelle<br />
Romanheldin in<br />
„Am grünen Rand der Welt“<br />
nimmt sich Thomas Vinterberg<br />
(Das Fest) vor: Bathsheba Everdene<br />
(die immer einnehmende Carey<br />
Mulligan, Drive) lebt im England<br />
des 19. Jahrhunderts am eigenen<br />
Hof ein verblüffend unabhängiges<br />
Leben. Das beeindruckt gleich<br />
mehrere Männer: Der Schäfer<br />
Gabriel Oak (Matthias Schoenaerts)<br />
44 <strong>DOT</strong>.MOVIE<br />
und der wohlhabende Gutsbesitzer<br />
William Boldwood (Michael Sheen)<br />
sind gleichermaßen fasziniert von<br />
der eigensinnigen, modernen Frau,<br />
die jedoch beider Heiratsanträge<br />
ablehnt. Dem Offizier Frank Troy<br />
(Tom Sturridge) zu widerstehen,<br />
fällt ihr da schon etwas schwerer –<br />
so gefährlich dies auch sein mag …<br />
Die Konkurrenz wird nicht tatenlos<br />
zuschauen, wie Everdene sich an<br />
den Falschen verliert. Aber Bathsheba<br />
ist nicht umsonst für ihren<br />
Eigensinn berühmt … Das epische<br />
Liebesdrama erfährt eine klassische<br />
Filmadaption, die eng an der<br />
Vorlage bleibt – als Drehbuchautor<br />
konnte David Nicholls (Große<br />
Erwartungen) gewonnen werden.<br />
www.am-gruenen-rand-der-welt.de<br />
AM GRÜNEN RAND<br />
DER WELT – FAR<br />
FROM THE MADDING<br />
CROWD KINOSTART<br />
17.07., USA 2015, RE-<br />
GIE Thomas Vinterberg,<br />
MIT Carey Mulligan,<br />
Matthias Schoenaerts,<br />
Michael Sheen, Tom<br />
Sturridge, FILMLÄNGE<br />
120 Min., © ABC-Films
ES IST<br />
KOMPLIZIERT<br />
Forever 29<br />
Bittersüß und mit viel Magie erzählt Lee Toland Krieger von der Ewigkeit:<br />
Die charmante Blake Lively gibt Adaline, die keinen Tag älter wird<br />
als 29 Jahre – bereits seit 78 Jahren nicht.<br />
Bei „Trivial Pursuit“ kann<br />
sie niemand schlagen, was<br />
nicht daran liegt, dass Adaline<br />
den umfassenden Fragenkatalog<br />
bereits zu gut kennen würde.<br />
Sie spielt zum ersten Mal, als sie<br />
die Familie ihres neuen Freundes<br />
Ellis (Michiel Huisman, Game of<br />
Thrones) kennenlernt; sie kann<br />
all die Fragen beantworten, weil<br />
sie das Thematisierte selbst erlebt<br />
oder zumindest in den Tagesnachrichten<br />
gesehen hat. Die Familie<br />
von Ellis hat viel zu staunen an<br />
diesem Wochenende – nicht nur<br />
„Trivial Pursuit“-verschuldet: Ellis’<br />
Vater William (Harrison Ford)<br />
kennt die junge Frau an der Seite<br />
seines Sohnes seit Langem – war<br />
sie doch seine erste große Liebe …<br />
Für immer Adaline erzählt in<br />
weichen Tönen von der Ewigkeit:<br />
Im Jahr 1935 kommt der Wagen<br />
der 1906 geborenen Adaline von<br />
der Straße ab. Der Unfall sollte sie<br />
eigentlich das Leben kosten, doch<br />
ein Blitzschlag setzt ihr Herz wieder<br />
in Bewegung – und hält ihren<br />
Alterungsprozess auf: Für immer<br />
wird sie, zumindest äußerlich,<br />
29 bleiben. Das Voice-Over findet<br />
eine klangvolle Umschreibung<br />
der Geschehnisse – es erklärt<br />
eher im Märchen-Gestus als mit<br />
wissenschaftlicher Basis. Darauf<br />
kann man sich aber gerne einlassen,<br />
denn es funktioniert: Ein<br />
reizvoller Hauch Nostalgie liegt in<br />
der Luft.<br />
KEIN ABLAUFDATUM<br />
Der Tag, an dem ein Blitzschlag<br />
für Magie sorgte, liegt lange<br />
zurück – 78 Jahre. Und genauso<br />
lange ist Adaline nicht zur Ruhe<br />
gekommen. Denn Ewigkeit – das<br />
wissen wir aus Vampir-Filmen –<br />
bedeutet auch die Verdammung zu<br />
Einsamkeit: Immer wieder hat die<br />
alte, junge Frau im Lauf der Zeit<br />
die Identität gewechselt – denn<br />
wie erklärt man bei zufälligen<br />
Verkehrskontrollen das unglaubliche<br />
Geburtsjahr im Führerschein,<br />
wenn die Haut noch zart ist wie<br />
ein Babypopo? Wie wird man das<br />
FBI wieder los, wenn es erst mal<br />
zu schnüffeln begonnen hat? Und<br />
wie soll man dem Geschnatter der<br />
immer runzligeren Bekannten<br />
in San Francisco begegnen, die<br />
irritiert über das Geheimnis ihrer<br />
Schönheit spekulieren?<br />
Als Lee Toland Krieger mit Hilfe<br />
seiner strahlenden Hauptdarstellerin<br />
Blake Lively (Gossip Girl)<br />
zu seinem bittersüßen Märchen<br />
ansetzt, lässt sich Adaline, angestachelt<br />
durch ihre Tochter im pensionsreifen<br />
Alter (Ellen Burstyn),<br />
erstmals wieder auf das Leben,<br />
eine Zukunft, die Liebe ein – auch<br />
wenn es ein großes Wagnis für<br />
sie ist … Dieser Versuch aber hat<br />
viel mehr zu bieten als eine Partie<br />
„Trivial Pursuit“ …<br />
www.fuer-immer-adaline.de<br />
FÜR IMMER ADALINE KINOSTART<br />
10.07., USA 2015, REGIE Lee Toland<br />
Krieger, MIT Blake Lively, Michiel<br />
Huisman, Ellen Burstyn, Harrison Ford,<br />
Kathy Baker, FILMLÄNGE 113 Min.,<br />
© Constantin Film<br />
<strong>DOT</strong>.MOVIE 45
DIE RICHTIGEN<br />
TÖNE<br />
Talentschmiede Schulhof<br />
Christian Ulmen ist als Musiklehrer völlig neben der Spur. Beim Einzelunterricht<br />
hingegen wird’s vielversprechend: „Becks letzter Sommer“.<br />
Er sitzt die Stunden ab, meldet<br />
sich so oft es geht krank,<br />
Robert Beck möchte die<br />
Schule gern so schnell wie möglich<br />
hinter sich bringen. Das Problem<br />
bei der Sache ist nur, dass Beck kein<br />
Schüler ist, sondern ein resignierter<br />
Lehrer, der langsam auf seinen<br />
Vierziger zusteuert. Eigentlich hatte<br />
er – mal als vielversprechender<br />
Newcomer gelobt – eine Karriere<br />
im Musikbusiness angestrebt, nun<br />
erzählt aber eben doch nur Teenagern<br />
von Dur und Moll und setzt<br />
auch im Jahr 2014 noch Overhead-Folien<br />
ein. Im routinierten<br />
Musikunterricht lauert eines Tages<br />
ein Hoffnungsschimmer, der den<br />
verhinderten Musiker (Christian<br />
Ulmen) aus der Lebenskrise holen<br />
könnte: Sein 17-jähriger Schüler<br />
Rauli (Nahuel Pérez Biscayart)<br />
entpuppt sich als großes musikalisches<br />
Talent. Er muss nur eine<br />
zarte Version von „Seven Nation<br />
Army“ der White Stripes darbringen,<br />
schon weiß der Pädagoge, dass<br />
er diesen Jungen groß rausbringen<br />
46 <strong>DOT</strong>.MOVIE<br />
wird. Songs für ihn schreiben muss.<br />
Sich das Label aussuchen kann.<br />
Bestimmt! Hoffentlich! – Denn<br />
Raulis Potenzial ist auch Becks letzte<br />
Möglichkeit, vielleicht doch im<br />
Musikbetrieb Fuß zu fassen …<br />
EIN SINN FÜR CHRISTIAN<br />
ULMEN<br />
Ganz so leicht wird das jedoch<br />
nicht: Mögliche Labels interessieren<br />
sich für Rauli, nicht aber<br />
für seinen bildungsberechtigten<br />
Anhang, in Becks Privatleben<br />
gerät manches in die Schieflage,<br />
während Rauli an seinen eigenen<br />
Problemen laboriert. Und plötzlich<br />
steht auch noch ein dringender<br />
Road Trip nach Istanbul ins Haus.<br />
Frieder Wittich bringt mit seinem<br />
„School of Rock meets Can a Song<br />
Save Your Life?“ den gefeierten,<br />
2008 erschienenen Roman von<br />
Benedict Wells auf die Leinwand.<br />
Christian Ulmen folgt Jack Black<br />
(School of Rock), Cameron Diaz<br />
(Bad Teacher), Pam Ferris als<br />
Schuldirektorin Knüppelkuh in<br />
Matilda und Elyas M’Barek (Fack<br />
Ju Göhte) in die Hall of Fame<br />
der eigenwilligen Pädagogen. Die<br />
Selbstverwirklichung und Sinnsuche<br />
des melancholischen Mannes,<br />
der zu einem ganz anderen wird,<br />
wenn er selbst Musik macht, ist<br />
Christian Ulmen wie auf den Leib<br />
geschrieben (Wells behauptet auch,<br />
seine Romanfigur Beck mit Christian<br />
Ulmen im Hinterkopf erdacht<br />
zu haben, bewunderte er ihn doch<br />
als Herr Lehmann). Neue Gesichter<br />
wie der argentinische Schauspieler<br />
Nahuel Pérez Biscayart, der den<br />
litauischen Jungen Rauli gibt, können<br />
trotzdem neben ihm bestehen.<br />
Apropos Rauli: Das musikalische<br />
Talent leiht ihm Tobias Jundt aka<br />
Bonaparte.<br />
www.BecksLetzterSommer.de<br />
BECKS LETZTER SOMMER KINO-<br />
START 24.07., D 2014, REGIE Frieder<br />
Wittich, MIT Christian Ulmen, Nahuel<br />
Pérez Biscayart, Eugene Boateng,<br />
Friederike Becht , FILMLÄNGE<br />
98 Min., © Constantin Film
All about Amy<br />
Vom kurzen, prallen Leben der Amy<br />
Winehouse erzählt Asif Kapadia in seiner<br />
neuen, sehr privaten Doku: Der kontrovers<br />
aufgenommene Film geht sehr nah.<br />
»Der verrückteste<br />
Rosenkrieg,<br />
den Sie je<br />
gesehen haben!«<br />
PREMIERE MAGAZIN<br />
AMY KINO-<br />
START 17.07., UK<br />
2015, REGIE Asif<br />
Kapadia, MIT<br />
Amy Whinehouse,<br />
FILMLÄNGE 127<br />
Min., © Thimfilm<br />
Asif Kapadia, der Ayrton Senna mit Senna ein<br />
filmisches Denkmal errichtete, interessiert<br />
sich wieder für eine mythische Berühmtheit,<br />
die das Leben bereits gelassen hat: Amy Winehouse.<br />
Die sechsfache Grammy-Preisträgerin und Stilikone<br />
mit Soul in der Stimme folgte Berufskollegen wie Kurt<br />
Cobain, Jim Morrison, Janis Joplin und Jimi Hendrix<br />
2011 in den „Klub 27“ – den Club der im Alter von 27<br />
Jahren verstorbenen Musiker. Darüber, dass Kapadia<br />
sich für die britische Musikerin interessiert, ist die<br />
Familie der Musikerin nicht sonderlich glücklich, geht<br />
es hier – zwischen Drogenabhängigkeit, Alkoholmissbrauch<br />
und Essstörungen, immer belagert von Paparazzi<br />
– doch kontroversieller zu. Das sei nicht der Film,<br />
den sie gewollt hätte, wettert ihr Vater, der Kapadia für<br />
Interviews zur Verfügung stand, nach der Sichtung<br />
des Filmes. Kapadia möchte sich der Person hinter der<br />
Künstlerin nähern, sprach mit über 80 Wegbegleitern<br />
und verwebt massenhaft Archivmaterial sowie bislang<br />
unveröffentlichte Privataufnahmen in seinen berührenden<br />
Film – auch aus einer Zeit, in der die Musikerin<br />
ihre Haare noch längst nicht als Beehive trug …<br />
www.amy-movie.com<br />
MAMA<br />
GEGEN<br />
PAPA<br />
WER HIER VERLIERT,<br />
GEWINNT<br />
www.MamaGegenPapa.de<br />
<strong>DOT</strong>.MOVIE 47<br />
AB 10. JULI IM KINO
KIDS<br />
& FAMILY<br />
Vor uns die Sintflut<br />
Hier gibt es eine strenge Tür: Die Gästeliste der Arche Noah sah nicht Platz für jede<br />
Art vor. Also müssen „Grymps“ und „Nestrier“ trickreich vorgehen …<br />
Als die nahende Sintflut<br />
verkündet wird, gibt es<br />
mehrere Probleme. Zum<br />
Beispiel glauben einige Tiere, die<br />
in verödeten Landstrichen wohnen,<br />
nicht, dass sie in ihrem Leben<br />
noch einmal Wasser sehen sollen,<br />
ja, ein bisschen Wasser könnte<br />
sogar nicht schaden. Und die, die<br />
für die Idee erwärmt werden können,<br />
zu dieser riesengroßen Arche,<br />
die Noah errichtet, zu pilgern, die<br />
erfahren vor Ort, dass jedes Tier<br />
sehr herzlich auf dem Überlebensdampfer<br />
willkommen geheißen<br />
wird – vorausgesetzt, die Art steht<br />
auf der Gästeliste …<br />
Als „Nestrier“ – wie Finny – und<br />
als „Grymp“ – wie Leah – hat man’s<br />
da nicht leicht: Die raren (bzw.<br />
fiktiven) Arten stehen nicht auf der<br />
Liste. Fehlt die Liste, muss die List<br />
her, doch so einfach ist es nicht,<br />
sich auf die Arche zu schummeln,<br />
48 <strong>DOT</strong>.MOVIE<br />
seien die Verkleidungen auch noch<br />
so gut. Und als tatsächlich die<br />
Sintflut da ist und das gigantische<br />
Schiff seinen Zweck erfüllen soll,<br />
heißt es: ihr nach! – Denn es gilt<br />
nicht nur zu überleben, sondern<br />
auch Familien zusammenzuführen.<br />
Nestrier-Papa Dave und<br />
Grymp-Mama Kate haben’s nämlich<br />
auf die Arche geschafft und<br />
setzen alles daran, ein Wendemanöver<br />
zu starten …<br />
NESTRIER UND GRYMPS<br />
Die mythische Geschichte aus<br />
dem Alten Testament kriegt einen<br />
frechen Anstrich, als zwei fiktive<br />
Arten trickreich um ihr Überleben<br />
kämpfen: Nestrier sind bunte,<br />
knuddelige, tollpatschige Wesen<br />
mit gestreiften, geschwungenen<br />
Rüsseln und trichterförmigen<br />
Ohren. Die Grymps sind eigentlich<br />
mürrische, aggressive Einzelgänger,<br />
die etwas von einer Kreuzung<br />
aus Fuchs und Katze haben, der<br />
schlussendlich noch eine Zorro-<br />
Maske aufgesetzt wurde.<br />
In der Not helfen die konträren<br />
Arten zusammen, und das<br />
entpuppt sich als feiner, gewitzter<br />
animierter Filmspaß, der durch<br />
den gelungenen Einsatz von Synchronstimmen<br />
noch mal größer<br />
wird: Als Nestrier-Papa verausgabt<br />
sich Christian Ulmen, als Grymp-<br />
Mama knurrt Katja Riemann<br />
ums Überleben. Ein überdrehtes<br />
Vergnügen – ebenso komisch wie<br />
abenteuerlich!<br />
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OOOPS! DIE ARCHE IST WEG …<br />
KINOSTART 30.07., D/BE/LUX/IRL<br />
2015, REGIE Toby Genkel,<br />
MIT Katja Riemann, Christian<br />
Ulmen, FILMLÄNGE 87 Min.,<br />
© Constantin Film
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Dolby Laboratories.<br />
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GROSSES KINO. GROSSE GEFÜHLE.<br />
GROSSES KINO. GROSSE GEFÜHLE.
<strong>DOT</strong>.<br />
ARTHAUS<br />
Duff – Hast du keine,<br />
bist du eine<br />
Sportskanone, Geek, Zicke … – die<br />
Standards der Kategorisierungen in<br />
Highschool-Filmen sind altbekannt. Was<br />
Bianca bis dato nicht wusste, ist, dass<br />
sie einer ihr bis dato völlig unbekannten<br />
Kategorie angehört: Sie ist in den Augen<br />
der anderen eine DUFF, was charmanterweise<br />
für „Designated Ugly Fat Friend“<br />
steht; das wenig attraktive fünfte Rad der<br />
Clique, das von Jungs dafür benutzt wird,<br />
an die heißeren Freundinnen heranzukommen.<br />
Bianca erfährt davon – äußerst<br />
angenehm – ganz beiläufig auf einer<br />
Party. Dass ihre Freundinnen Jess und<br />
Casey entfreundet werden müssen – auch<br />
wenn die gar nicht Bescheid wissen –, ist<br />
nur ein erster Schritt, den Bianca (Mae<br />
Whitman, Vielleicht lieber morgen) gehen<br />
„muss“. Eine Komödie ums Erwachsenwerden,<br />
garniert mit Cyber-Mobbing.<br />
Ab 10.07. im Kino.<br />
LES GRANDES ONDES (À L’OUEST) – 17.07.<br />
Ein Team an Radiomachern bricht 1974 nach<br />
Portugal auf, die Truppe soll über die Heldentaten<br />
ihrer Heimat im Ausland berichten: ein<br />
Hoch auf die Schweizer Entwicklungshilfe! Die<br />
seriöse Berichterstattung wird schwer – denn<br />
es fährt nicht gerade wenig Chaos mit: Der<br />
eitle Kriegsreporter Cauvin spricht – entgegen<br />
seiner Behauptung – kein Wort Portugiesisch,<br />
zwischen ihm und der aufstrebenden feministischen<br />
Kollegin Julie herrscht nicht gerade<br />
das, was man Sympathie nennen würde, die<br />
Franken-finanzierten Projekte entpuppen sich<br />
als fragwürdig, und die muntere Truppe rollt<br />
mit ihrem unverwüstlichen VW-Bus mitten in<br />
die Nelkenrevolution … Eine gelungen skurrile<br />
Komödie von Lionel Baier.<br />
© Thimfi lm, Polyfi lm<br />
CAMINO DE SANTIAGO – 10.07.<br />
Hoffnungsvolle und Verzweifelte;<br />
Familien, Gruppen, Singles;<br />
Freudige, Traurige – Menschen auf<br />
der Suche nach Abenteuern, einer<br />
spirituellen Erfahrung oder Psychohygiene<br />
… – Über 200.000 Pilger<br />
aus aller Welt nehmen sich jedes<br />
Jahr die berühmte und vielseitige<br />
Wegstrecke vor, die von den Pyrenäen<br />
nach Santiago de Compostela<br />
führt. Auch Jonas Frei und Manuel<br />
Schweizer machen sich auf zum<br />
Jakobsweg: mit Kamera.<br />
B-MOVIE: LUST & SOUND<br />
IN WEST-BERLIN – 17.07.<br />
Das wilde West-Berlin in den<br />
1980ern: der Ort für Sub- und<br />
Popkultur, wo sich Künstler und<br />
Formationen wie Nick Cave,<br />
Blixa Bargeld, Einstürzende<br />
Neubauten und Joy Division<br />
tummeln und neben Kommunarden,<br />
Hausbesetzern und<br />
Hedonisten ein Zuhause finden.<br />
Die ruhelose Doku stürzt sich<br />
noch mal in das pralle, chaotische<br />
Leben von damals.<br />
50 <strong>DOT</strong>.MOVIE
EIGENTUM VON FOX. NUR ZUM GEBRAUCH IN DER WERBUNG. VERKAUF, VERVIELFÄLTIGUNG ODER WEITERGABE STRENG VERBOTEN.<br />
© Filmladen<br />
DIE ABHANDENE WELT – 10.07.<br />
Die US-amerikanische Operndiva<br />
Caterina Fabiani (Barbara Sukowa)<br />
ist seiner verstorbenen Evelyn<br />
wie aus dem Gesicht geschnitten,<br />
und Paul Kromberger (Matthias<br />
Habich) bittet seine Tochter Sophie<br />
(Katja Riemann), nach New York<br />
zu fliegen und Kontakt mit ihr<br />
aufzunehmen. Und so stolpert die<br />
Vergangenheit in die Gegenwart<br />
und kommen Familiengeheimnisse<br />
zum Vorschein. Prädestiniert für<br />
schwerwiegende familiäre Verstrickungen:<br />
Regisseurin Margarethe<br />
von Trotta (Die bleierne Zeit,<br />
Fürchten und Lieben).<br />
DAS BLAUE ZIMMER – LA<br />
CHAMBRE BLEUE – 17.07.<br />
Wie verhängnisvoll Affären sind,<br />
davor warnt die Filmgeschichte<br />
ohne Unterlass. Jetzt auch in der<br />
Regie von Mathieu Amalric und<br />
nach dem Roman von Georges<br />
Simenon. „Könntest du dir ein<br />
Leben mit mir vorstellen?“, haucht<br />
Esther Julien zu. Als der darauf<br />
folgende Dialog Monate später vor<br />
dem Richter wiedergegeben wird,<br />
klingt er – besonders wenn nicht<br />
mehr zärtlich geflüstert wird – wie<br />
eine Aufforderung zum Mord …<br />
TAXI TEHERAN – 24.07.<br />
Jafar Panahi hat 2010 wegen „Propaganda<br />
gegen das System“ ein<br />
20-jähriges Berufsverbot ausgefasst,<br />
nun lenkt der mit zahlreichen<br />
Festivalpreisen dekorierte Regisseur<br />
ein Taxi. Lächelnd. Seine<br />
Taxidienste wurden u.a. in Berlin<br />
mit einem Goldenen Bären bezahlt:<br />
Denn der mundtot gemachte<br />
Filmemacher hat auf dem Armaturenbrett<br />
eine Kamera angebracht,<br />
die alle mitfilmt – Goldfische,<br />
missmutige Nichten, Cineasten –<br />
und die es ermöglicht, dass Panahi<br />
selbst unter stärksten Restriktionen<br />
so seiner Arbeit nachgeht.<br />
VOM AUTOR VON<br />
FINDE MICH<br />
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AB FREITAG, 31. JULI NUR IM KINO<br />
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<strong>DOT</strong>.MOVIE 51
NEUE FREUNDE UND PLÖTZLICHE EINSAMKEIT IM HEIMKINO<br />
HEIM<br />
WERK<br />
MISSVERSTANDEN<br />
Die Künstlermutter ist mit ihrer<br />
Libido beschäftigt, der Schauspielervater<br />
mit seinem Spiegelbild,<br />
und wenn sich beide mal um die<br />
Kinder kümmern, dann um Arias<br />
Halbgeschwister, nicht aber um<br />
die Neunjährige. Asia Argento<br />
porträtiert das einsamste Mädchen<br />
Roms, dem immerhin eine schwarze<br />
Straßenkatze zur Seite steht.<br />
Ab 31.07. im Handel.<br />
CHAPPIE<br />
Neill Blomkamp macht wieder das,<br />
was er am eindrucksvollsten kann:<br />
Er dreht die Zeit ein Stückchen<br />
weiter, wie bei District 9 und<br />
Elysium. Nun inszeniert er eine<br />
Welt, die seit 2016 Polizeiroboter<br />
einsetzt. Einer wird gestohlen und<br />
umprogrammiert: die Geburtsstunde<br />
von Chappie, einem Roboter mit<br />
Bewusstsein, Herz und Hirn.<br />
Ab 09.07. im Handel.<br />
STILL ALICE<br />
Die Lücken in ihrem Gedächtnis<br />
werden immer häufiger, die Situationen,<br />
in denen es geschieht, unangenehmer:<br />
Eine Linguistik-Professorin<br />
sieht sich mit der Tatsache<br />
konfrontiert, an einer frühen Form<br />
von Alzheimer zu leiden. Julianne<br />
Moore versucht als Titelheldin auf<br />
beeindruckende Art, Herrin über<br />
ihr Schicksal zu werden.<br />
Ab 31.07. im Handel.<br />
DIE TRAUZEUGEN-AG<br />
Ich wollte echt nicht weinen.“<br />
Jimmy (Kevin Hart) drückt<br />
ein Tränchen runter, um einen<br />
feierlichen Toast auf seinen besten<br />
Freund auszusprechen. Auf dass<br />
er immer so glücklich sei. Gerührt<br />
stolpert dieser auf Jimmy zu und<br />
umarmt ihn unter dem entzückten<br />
Raunen der Hochzeitsgesellschaft.<br />
Etwas später hat der Best Man seinen<br />
Job als Trauzeuge formidabel<br />
abgeschlossen, nämlich ganz wörtlich:<br />
Er kriegt einen Scheck und<br />
verabschiedet sich aus dem Leben<br />
des Bräutigams: Jimmy ist ein gebuchter<br />
Freund, der Geschäftsführer<br />
der Trauzeugen-AG hat sich<br />
darauf spezialisiert, männlichen<br />
Sozialnerds vorzeigbare Trauzeugen<br />
zu vermitteln. Einen von diesen<br />
begleitet Die Trauzeugen-AG<br />
von Geschäftsabschluss bis in eine<br />
dicke Freundschaft: Zwei Wochen<br />
bleiben Doug (Josh Gad), um vom<br />
Nerd zum Rockstar mit zig Buddys<br />
zu werden …<br />
„Die Trauzeugen-AG“ ist ab<br />
14.07. im Handel.<br />
52 <strong>DOT</strong>.MOVIE
www.foxhome.at<br />
Der Agent, der mich schulte<br />
Matthew Vaughn macht aus Colin Firth einen<br />
Actionstar, aus Samuel L. Jackson einen lispelnden<br />
Größenwahnsinnigen und aus Taron Egerton einen<br />
Kinostar: „Kingsman“.<br />
Als Lady Diana und Prinz<br />
Charles heirateten, hatte<br />
Harry Hart – erstmals –<br />
Wichtigeres zu tun. Ebenso, als<br />
Deutschland gegen das Vereinte<br />
Königreich spielte – 1:5, eine<br />
„historische Nacht“ in München.<br />
Harry Harts Büro ist mit Covers<br />
des Boulevardblatts „The Sun“<br />
geschmückt. Ein Gag. All die Titel<br />
zeigen, was an den Tagen in der<br />
Welt passiert ist, an denen der<br />
Geheimagent Einsätze absolvierte.<br />
„Eggsys“ Arbeitsplatz könnte<br />
irgendwann auch so aussehen.<br />
Vorausgesetzt, er ist dem<br />
strengen Aufnahmeverfahren<br />
in den Kreis des elitären britischen<br />
Geheimdienstes Kingsman<br />
gewachsen. Es spricht aber schon<br />
mal sehr für den minderjährigen<br />
Outlaw, den Hart aus dem<br />
Gefängnis gefischt hat, dass der<br />
langjährige Agent etwas in dem<br />
jungen Mann erkennt; dass Hart<br />
ihn überhaupt vorschlägt, ein<br />
„Kingsman“ zu werden und ihn<br />
ins Nachwuchsprogramm<br />
holt – wo sonst doch nur<br />
Schnösel von Privatschulen<br />
im elitären Kreis ihr Glück<br />
versuchen. Parallel dazu<br />
plant ein größenwahnsinniger<br />
Hightech-Geschäftsmann die<br />
Welt zu ändern – und alle Welt<br />
steigt, verführt durch Geschenke<br />
in Sachen Kommunikation (das<br />
sollte uns Social-Media-Füchsen<br />
bekannt vorkommen), darauf ein.<br />
Es könnte also sein, dass „Eggsy“<br />
sehr viel schneller zu seinem<br />
ersten „The Sun“-Cover kommt,<br />
als gut für ihn ist …<br />
COMIC GOES FILM<br />
Matthew Vaughn (Kick Ass, X-<br />
Men: Erste Entscheidung) verhilft<br />
einem Zirkel an Comic-Gentlemen-<br />
Agenten („The Secret Service“ von<br />
Mark Millnar und Dave Gibbons<br />
von 2012) zu einem eindrucksvollen<br />
Auftritt in Bewegtbild. Dazu<br />
hat er sich namhafte Verstärkung<br />
(Colin Firth, Samuel L. Jackson und<br />
Michael Caine) und starke Nachwuchshoffnungen<br />
(Taron Egerton)<br />
geholt. Dies wird zum freudvollen,<br />
rasanten und originellen Unternehmen:<br />
Klassischer Gentleman-Spy-<br />
Thriller trifft auf Comic, Hip-Hop,<br />
CGI. Und My Fair Lady. Da ist<br />
Platz für wunderbar verspieltes<br />
Equipment, ebenso viele Anspielungen<br />
wie Wendungen, Leichtigkeit<br />
und im wahrsten Sinne atemberaubende<br />
Action.<br />
„The Kingsman – Secret<br />
Service“ ist eben als Digital HD<br />
erschienen; Blu-ray und DVD<br />
folgen am 23.07.!<br />
<strong>DOT</strong>.MOVIE 53
HEIM<br />
WERK<br />
TRUE DETECTIVE<br />
Vor Lebensfreude schäumen die<br />
Agenten, die Serienschöpfer Nic<br />
Pizolatto in der zweiten Staffel von<br />
True Detective beschäftigt, nicht<br />
gerade über. Sie halten’s da genau<br />
wie ihre Vorgänger. Der korrupte<br />
Cop Ray Velcoro hängt hauptberuflich<br />
an der Flasche, Highway-<br />
Cop Paul Woodrugh spürt sich<br />
EUPHORIE IN SERIE: NEWS & RELEASES<br />
nur, wenn er ohne Licht, ohne<br />
Helm, mit geschlossenen Augen<br />
und gefordertem Tachometer über<br />
den nächtlichen Asphalt brettert,<br />
und Detective Ani Bezzerides<br />
plagt privat wie beruflich die Wut.<br />
Ein Toter führt den Alltag der drei<br />
Einzelkämpfer – dargestellt von<br />
Taylor Kitsch, Colin Farrell und<br />
Rachel McAdams – zusammen,<br />
dazu liefert Leonard Cohen ein<br />
niederschmetterndes Intro. Wir<br />
befinden uns mit Staffel 2 in einem<br />
flirrenden L.A., und der Fall<br />
ist nicht so mythisch aufgeladen<br />
wie der, der Matthew McConaughey<br />
und Woody Harrelson in<br />
Louisiana zusammenspannte. Die<br />
Handschrift von Pizolatto bleibt<br />
aber erhalten: Bei Morden und im<br />
Umgang mit Beamten wird nicht<br />
gerade zimperlich vorgegangen,<br />
zimperlich sind aber auch die<br />
Hauptfiguren nicht: Wird Rays<br />
Sohn gehänselt, liest er dem Vater<br />
des jugendlichen Täters schon<br />
mal prügelnd die Leviten … Ein<br />
Königreich für Kaputte und Korrupte,<br />
ein Tanz am Abgrund. Und<br />
ein sehr ansprechender Auftakt in<br />
eine lange erwartete zweite Staffel.<br />
Staffel 2 ist ab 21.06. als VOD zu sehen<br />
und ab 17.09. auf Sky Atlantic.<br />
THOSE WHO KILL<br />
Chloë Sevigny und James D‘Arcy<br />
versuchen sich in einem Remake<br />
der dänischen Serie Den som<br />
dræber (2011) in ungewöhnliche<br />
Serienmörder einzufühlen und<br />
sind selbst angeschlagene Seelen.<br />
Sevigny etwa gibt Detective Catherine<br />
Jensen, die auch hinter einer<br />
privaten Geschichte her ist: Was ist<br />
mit ihrem Bruder geschehen? Hat<br />
der Stiefvater Dreck am Stecken?<br />
Ab Juli auf Sat.1 emotions.<br />
54 <strong>DOT</strong>.MOVIE<br />
THE GOOD WIFE<br />
Während sich Alicia Florrick auf<br />
CBS schon eine sechste Staffel lang<br />
durch Recht und Unrecht schlägt,<br />
erscheint hierzulande aktuell die<br />
5. Staffel der Anwaltsserie auf<br />
DVD: Es warten Intrigen und eine<br />
Firmengründung, ein nicht eben<br />
partnerschaftliches Wiedersehen<br />
mit Michael J. Fox, ein Cameo von<br />
Peter Bogdanovich und der überraschende<br />
Tod einer Hauptfigur …<br />
Neu auf DVD: Staffel 5.<br />
WET HOT …<br />
Netflix zelebriert einen Wet Hot<br />
American Summer (frei nach dem<br />
Film von 2001): In einem Sommercamp<br />
geht‘s rund, was auch an dem<br />
Namedropping-tauglichen Cast<br />
liegen dürfte: Es urlauben, arbeiten<br />
und flirten u.a. Bradley Cooper,<br />
Elizabeth Banks, Amy Poehler, Paul<br />
Rudd, Jason Schwartzman, Jon<br />
Hamm, Kristen Wiig, Chris Pine<br />
und Lake Bell.<br />
Ab 31.07. auf Netflix.
WWW.<br />
.AT<br />
DAS NEUE VOD-SERVICE – NEUHEITEN IM JULI<br />
AUSSERDEM<br />
NEU<br />
Die Trauzeugen-AG<br />
The Kingsman<br />
THE BOY NEXT DOOR FOCUS SEVENTH SON<br />
Sex, das wissen wir, wird im Horrorgenre<br />
bestraft. Das sollte Jennifer<br />
Lopez wissen. Und auch, dass man<br />
im Kampf gegen Psychopathen<br />
besser nicht in den Keller läuft.<br />
Als in Trennung lebende Lehrerin<br />
Claire verfällt sie dem heißen „boy<br />
next door“ – eine Nacht lang. Eine<br />
Abfuhr will der obsessive Jüngling<br />
allerdings nicht gelten lassen …<br />
Ab 16.07. als VOD zu sehen.<br />
Treffen Ganoven aufeinander, können<br />
sie einander nie trauen. Nicky<br />
(Will Smith) plant einen Coup, Jess<br />
(Margot Robbie) könnte ihn übertölpeln:<br />
Sie kennen sich, sie waren<br />
vor Jahren ein Team, damals verlor<br />
er sein Herz an sie. Dabei haben<br />
Gefühle beim Spiel nichts verloren,<br />
erst recht, wenn man’s mit einer<br />
Femme fatale zu tun hat …<br />
Ab 16.07. als VOD zu sehen.<br />
Eigentlich dauert die Ausbildung<br />
zum Geisterjäger jahrelang, beim<br />
13-jährigen Tom Ward (Ben Barnes,<br />
Die Chroniken von Narnia)<br />
wird ein „learning by doing“ reichen<br />
müssen: Eine mächtige Hexe<br />
(Julianne Moore) ruft zu seinem<br />
Arbeitsantritt Albtraum-Protagonisten<br />
auf die Erde. Jeff Bridges hilft<br />
bei der Weltrettung …<br />
Ab 02.07. als VOD zu sehen.<br />
FAST & FURIOUS 7<br />
Real gefilmte, aufwendige<br />
Stunts, schnelle Autos,<br />
Atem stockende Action:<br />
Die weltweit erfolgreiche Filmreihe<br />
Fast & Furious benötigt wohl<br />
keine erklärenden Worte. Dominic<br />
Toretto (Vin Diesel) und Freunde<br />
brettern ein inzwischen siebtes<br />
Mal über die Leinwand. Natürlich:<br />
Wer sich dem Street Racing ver-<br />
schrieben hat, kommt<br />
nie mehr davon los.<br />
Erst recht nicht, wenn<br />
einem entschlossene<br />
Kontrahenten an den<br />
Fersen hängen: Im letzten<br />
Teil konnte Doms<br />
Team Widersacher Owen Shaw<br />
zwar ausschalten, was aber dessen<br />
Bruder nicht einfach so auf sich<br />
beruhen lassen wird: Ex-Berufskiller<br />
Ian (Jason Statham) schmiedet<br />
einen Racheplan und<br />
beginnt gleich mal mit<br />
der Sprengung von Doms<br />
Haus. Das fulminante<br />
Abenteuer von James<br />
Wan (Saw) hat leider<br />
auch eine traurige Funktion:<br />
Die Serie nimmt Abschied von<br />
Stammmitglied Paul Walker, der<br />
ausgerechnet bei einem Autounfall<br />
sein Leben verlor.<br />
Ab 30.07. als VOD zu sehen.<br />
CINEPLEXX2GO BESTSELLER<br />
FIFTY SHADES OF GREY<br />
EXODUS<br />
HERZ AUS STAHL<br />
ANNIE<br />
BLACKHAT<br />
Filme schon ab € 1,99 zu<br />
streamen. Ganz ohne Abo.<br />
Auf allen Endgeräten.<br />
Als erste Kinokette im deutschsprachigen Raum hat Cineplexx – mit dem VOD-<br />
Anbieter CHILI – sein Angebot auf Kino in den eigenen vier Wänden erweitert.<br />
Cineplexx2go läuft ganz ohne Abopflicht, ohne Anmeldegebühr,<br />
ohne Bindungszeiten – zu Hause und unterwegs.
FILM<br />
KOST<br />
KIRSCHSIRUP FÜR PAC-MAN –<br />
UM KRAFT FÜR PIXELS ZU SAMMELN<br />
Rezept: berlinerkueche.blogspot.co.at<br />
Kirschsirup: 300 g Kirschen, 300 ml Wasser, 100 g Zucker,<br />
1 Handvoll frischer Rosmarin, 2 Zitronen<br />
PIXELS KINOSTART<br />
31.07., USA 2015,<br />
REGIE Chris Columbus,<br />
MIT Adam<br />
Sandler, Kevin James,<br />
Michelle Monaghan,<br />
© Sony Pictures<br />
56 <strong>DOT</strong>.MOVIE<br />
Immer wenn Pac-Mans Performance<br />
im ziemlich pixeligen Spielelabyrinth<br />
besonders viel hermacht, bekommt<br />
er reife Früchte hingeworfen: Kirschen,<br />
Orangen, Erdbeeren, was auch immer der<br />
Stoffwechsel begehrt. Das ist im Spieleuniversum<br />
so üblich. Vitamine spenden<br />
Kraft, warum sollte das in der Welt des<br />
Gamedesigns anders sein.<br />
Pac-Man wurde heuer im Mai 35 Jahre<br />
alt, was weltweit zelebriert wurde. Auch<br />
Sony reiht sich mit dem Kinostart von<br />
Pixels unter die Gratulanten, auch wenn<br />
der Arcade-Spiele-Held dabei wenig<br />
freundlich dargestellt wird, bis auch<br />
Adam Sandler mal wieder der Mund<br />
offen stehen bleibt: „Pac-Man ist böse?!“,<br />
wundert er sich als Pac-Man-World-<br />
Champion Sam Brenner (High Score:<br />
3.333.360), denn auf dem Speiseplan des<br />
gefräßigen gelben Wesens stehen plötzlich<br />
keine weißen Punkte und Kirschen mehr<br />
– sondern Menschen oder eigentlich: alles,<br />
was sich ihm in den Weg stellt. Selbst<br />
sein Schöpfer, Tōru Iwatani, kann seinen<br />
„Sohn“ nicht mehr zur Vernunft bringen<br />
– auf den Hauch von Pädagogik schnappt<br />
der von Aliens umprogrammierte Spieleprotagonist<br />
zu.<br />
Vielleicht braucht es gar keine zu<br />
Geistern umfunktionierten Autos, um<br />
Pac-Man zu bekämpfen? Vielleicht haben<br />
ihn seine außerirdischen Programmierer<br />
nur nicht gut verpflegt, vielleicht helfen<br />
Kirschen, um ihn wieder zur Vernunft<br />
zu bringen? Vielleicht kann der Klassiker<br />
unter den Bonus Fruits bewirken, dass<br />
die Konditionierung ins Böse rückgängig<br />
gemacht wird? Denkbar, behauptet <strong>DOT</strong>.<br />
und beginnt, die Kirschen ein wenig<br />
weiterzuverarbeiten. Pflückt Pac-Man am<br />
Wegesrand noch einen Zweig Rosmarin,<br />
kann er sich gleich doppelt erfrischen:<br />
Wir zaubern einen Kirschsirup für<br />
Homemade-Limonade – also etwas viel<br />
Besseres als das, was im Handel als „Pac-<br />
Man Bonus Fruit Energy Drink“ (!) in<br />
250 ml-Dosen feilgeboten wird.<br />
Die gewaschenen Kirschen entsteinen<br />
und die Zitronen auspressen. Währenddessen<br />
Wasser und Zucker aufkochen,<br />
bis der Zucker sich aufgelöst hat. Die Kirschen,<br />
die gewaschenen Rosmarinzweige<br />
und der Zitronensaft gesellen sich zum<br />
Zuckerwasser. Eine Stunde lang abkühlen<br />
und ziehen lassen, ab und zu umrühren.<br />
Durch ein Sieb und einen Trichter in<br />
eine ausgekochte Flasche füllen. Game<br />
over. Beziehungsweise: Cheers! – Denn es<br />
sollten nun etwa 500 ml Sirup gewonnen<br />
worden sein, die gekühlt ungefähr zwei<br />
Wochen lang haltbar sind.
Spannende Unterhaltung<br />
mit UPC On Demand!<br />
Die neuesten und beliebtesten Filme rund um die Uhr auf Knopfdruck.<br />
Kingsman:<br />
The Secret Service<br />
Matthew Vaughns (Kick Ass)<br />
Verfilmung der beliebten<br />
Comicreihe!<br />
Natürlich auch in HD.<br />
The Imitation Game<br />
Für 8 Oscars und 5 Golden<br />
Globes nominiert!<br />
Natürlich auch in HD.<br />
Spongebob Schwammkopf:<br />
Schwamm aus dem Wasser<br />
Jetzt schwappen sie über!<br />
Natürlich auch in HD.<br />
Gleich informieren!<br />
ondemand.upc.at<br />
Kingsman: Artwork © 2015 Twentieth Century Fox Film Corporation. All Rights Reserved.<br />
Photographs © 2015 Twentieth Century Fox Film Corporation. All Rights Reserved.<br />
Imitation Game: © 2014 Universum Film GmbH. All Rights Reserved. © 2014 - PARADISO FILMS. All Rights Reserved.<br />
Spongebob: © 2015 Universal Television Distribution. All Rights Reserved.<br />
More power. More joy.
7 SEITEN<br />
<strong>DOT</strong>.MUSIC<br />
Und alle so:<br />
Kalsarikännit!<br />
Okay, das ist gemein, dass wir Jaakko Eino Kalevi – nur<br />
weil er Finne ist! – unterstellen, dass er sich allein zu<br />
Hause in Unterhosen betrinkt. Denn genau das bedeutet<br />
das Wort „Kalsarikännit“. Das hat aber, wie bereits<br />
angedeutet, wenig mit Jaakko E. Kalevi zu tun: Der dürre,<br />
blasse Beinahe-Rotschopf sorgt mit seinem entrückten<br />
Pop-Entwurf auch beim Schreiber dieser Zeilen für<br />
Begeisterung. Ein Alzerl Funk steckt auch noch drin; Spex<br />
und Co. sprechen bereits von der Musik von morgen, und<br />
auch sonst werden dem ätherischen Kerlchen Rosen<br />
gestreut. Ziemlich starke Sache, müssen wir zugeben.<br />
facebook.com/JaakkoEinoKalevi<br />
Und alle so: Yeah!<br />
Was DJ Supermarkt aka Marcus Liesenfeld mit<br />
seiner Too Slow To Disco angerichtet hat, geht<br />
auf keine pinkfarbene Kuhhaut: Die geniale<br />
Sammlung an Spätsiebziger- und Frühachtziger-Tracks, die<br />
von bewusst cheesy bis intercool reicht, hat für Aufsehen,<br />
Themenpartys und euphorische Kritiken gesorgt. Und jetzt<br />
kommt mit Too Slow To Disco 2 der für manche noch zwingendere<br />
Nachschub: Musiklehrer werden weinen, Haters<br />
werden hassen, und wir werden tanzen und uns von den<br />
zum Teil nach einer Überdosis bolivianischen Marschierpulver<br />
klingenden Songs mitreißen lassen. Yeeeeah!<br />
tooslowtodisco.com<br />
THE CHEMICAL BROTHERS. NATE RUESS. LINDEMANN. KIZ. LIANNE LA HAVAS. FOALS.<br />
ANDREA FISSORE. FRANK TURNER. KIM CHURCHILL. OWL CITY. CONRAD SEWELL. JACK Ü.
The Sound of Summer<br />
Yeah! Willkommen zur heißen Jahreszeit – die Jahreszeit, in der<br />
wirklich alles geht. Und nie vergessen: Es gibt nur einen Sommer<br />
2015, also machen wir ihn doch zum unvergesslichen Highlight.<br />
„Oh, that’s graaaaande!“<br />
60 <strong>DOT</strong>.MUSIC<br />
Andrea Fissore<br />
CONRAD SEWELL<br />
HOLD ME UP<br />
Der junge und nicht uninteressant<br />
aussehende Bub hat eine<br />
begnadete Stimme – und die<br />
nützt er hier für einen unkomplizierten<br />
Sommersong. Not<br />
too bad, aber wir glauben:<br />
Da kommt noch was Stärkeres<br />
nach. Das Talent dafür hat er<br />
nämlich definitiv.<br />
FOALS<br />
WHAT WENT DOWN<br />
Ein neues Album der Fohlen<br />
steht an; die Single, die<br />
übrigens wie das Album heißt,<br />
ist der überzeugende Vorbote.<br />
Foals bleiben sich treu und entwickeln<br />
sich dennoch weiter –<br />
es wird gemunkelt, dass für die<br />
Aufnahmen Grenzerfahrungen<br />
gesammelt wurden. Man darf<br />
gespannt sein, ob das vierte<br />
Werk ähnlich spannend wie<br />
seine Vorgänger wird.<br />
JACK Ü<br />
WHERE ARE Ü NOW?<br />
Hinter dem orignellen Pseudonym<br />
stecken die zwei Produzentenfreaks<br />
Skrillex und Diplo,<br />
die sich ihre Lorbeeren bereits<br />
verdient haben. Nun machen<br />
sie gemeinsame Sache und<br />
konnten für diese Auskopplung<br />
Justin Bieber verpflichten. Wait,<br />
what?! Justin? Der Clou an<br />
der Sache: Vielleicht schaffen<br />
es die zwei Klangtüftler, den<br />
Bieberboy in neue musikalische<br />
Gefilde zu hieven. Gewagt!<br />
AXWELL + INGROSSO<br />
SUN IS SHINING<br />
Das ist mal eine klare Ansage –<br />
und auch der Sound ist typisch<br />
und klar: Dei beiden schwedischen<br />
House-Mafioso sind<br />
mittlerweile bei Def Jam und<br />
machen das, was sie immer<br />
schon gut konnten. Bamm!<br />
ANDREA FISSORE<br />
MY WORLD<br />
Mit seinem ersten Longplay-<br />
Release auf Armada Records<br />
hat sich der sympathische und<br />
in Wien lebende Italiener in<br />
kurzer Zeit eine treue Fan- und<br />
Follower-Gemeinde aufgebaut.<br />
Kein Wunder: Fissores Tracks<br />
laden gleichsam zum Tanzen<br />
und Chillen ein; seine Liebe zu<br />
ausgefeilter Rhythmik und smoothen<br />
Chordprogressionen ist<br />
unüberhörbar. Geheimtipp!<br />
FRANK TURNER<br />
POSITIVE SONGS FOR NEGA-<br />
TIVE PEOPLE<br />
Alleine schon für den Titel<br />
bekommt Frank alle Punkte –<br />
glücklicherweise kann auch<br />
der Sound darauf mithalten.<br />
Seine kraftvolle, energetische<br />
Musik kickt Gesäße und macht<br />
wirklich gute Laune, ohne<br />
jemals in seichte Poppunkrock-<br />
Gefilde abzudriften. Der Mann<br />
scheint einen inneren Auftrag<br />
zu haben, und das ist gut so.<br />
Geiles Album.<br />
KIM CHURCHILL<br />
SILENCE / WIN<br />
Bei uns ist er noch relativ<br />
unbekannt – komisch, denn der<br />
Bursche ist sehr talentiert und<br />
doch schon ein paar Jährchen<br />
im Biz. Wer eine Vorliebe für<br />
bluesige, folkige Musik mit<br />
akustischer Schlagseite hat, der<br />
sollte jedenfalls unbedingt da<br />
rein hören: Wäre Woodstock<br />
diesen Sommer, dann wäre Kim<br />
absoluter Fixstarter.<br />
OWL CITY<br />
MOBILE ORCHESTRA<br />
Der Eulenmann ist wieder da:<br />
Sein Megahit ist zwar schon<br />
länger her, seine entrückte<br />
Musik gibt es aber immer noch.<br />
Recht speziell, aber okay.
„Being described as a<br />
soul singer annoys me.“<br />
Lianne La Havas<br />
LIANNE LA HAVAS<br />
WHAT YOU DON‘T DO<br />
Jetzt können wir es ja verraten: Ende Juli<br />
werden wir uns nicht nur von der großartigen<br />
Stimme der Dame überzeugen<br />
können, sondern mit ihr auch gleich ein<br />
Interview anläßlich ihres neuen Albums<br />
führen. Und darauf freuen wir uns sehr.<br />
Der große Durchbruch steht vermutlich<br />
knapp vor ihrer Tür – wer bislang noch<br />
nichts von Lianne gehört hat, dem sei<br />
dieser soulige Midnightstomper (siehe<br />
Single-Titel) ans Herz gelegt: Sie scheint<br />
irgendwie aus einer anderen Zeit zu<br />
kommen, aber ohne sich zu verstellen<br />
oder irgendeinem Coolnessfaktor hinterherzuhecheln.<br />
Nein, die Lady macht das<br />
richtig, richtig gut.<br />
K.I.Z<br />
HURRA DIE WELT GEHT UNTER<br />
Was soll man über K.I.Z noch groß<br />
erzählen? Oft mißverstanden (und<br />
da haben sie auch selbst kräftig dazu<br />
beigetragen), oft gehasst, viel geliebt:<br />
Die Burschen haben einen sehr eigenen<br />
Schmäh und eine böse, böse Ironie. Das<br />
kapiert nicht jeder, macht aber ziemlich<br />
viel Spaß – vor allem deshalb, weil sie<br />
auch musikalisch nicht schwach auf der<br />
Brust sind. Klar, muss man nicht mögen,<br />
kann man aber. Und wer auf den Konzerten<br />
von ihnen war, kommt sowieso<br />
bekehrt wieder raus, denn K.I.Z drücken<br />
haltlos auf die Tube. Aber hey – das ist<br />
ihr Auftrag.<br />
<strong>DOT</strong>.MUSIC 61
Bewusst böse<br />
Klammheimlich hat Till Lindemann, seines Zeichens Frontmann<br />
von Rammstein, ein Soloalbum aufgenommen. Es<br />
ist sowohl textlich als auch musikalisch überraschend.<br />
Das Projekt heißt schlicht<br />
Lindemann und das<br />
Album Skills in Pills –<br />
darauf hört man den Meister des<br />
Zynismus-Rocks erstmals in englischer<br />
Sprache singen. Das ist schon<br />
mal die erste Überraschung. Die<br />
zweite ist der Sound: Alle Instrumente<br />
wurden von Peter Tägtgren<br />
eingespielt und arrangiert; ihn kennt<br />
man von seinen beiden legendären<br />
Trash- und Metal-Bands Pain<br />
und Hypocrisy. Er lebt und wirkt<br />
in Schweden, und zwar in seinem<br />
Studio im Wald – und genau dort<br />
wurde auch das Album aufgenommen.<br />
<strong>DOT</strong>. konnte mit den beiden<br />
ein Gespräch führen.<br />
<strong>DOT</strong>.: Es sind deine ersten englischen<br />
Lyrics, Till. Wie war das?<br />
Till: Es war die Aufgabe, meine<br />
kranken Gedanken in Englisch<br />
zu übersetzen. Ich habe herausgefunden,<br />
dass wenn ich anfange, in<br />
Englisch zu träumen, dann bin ich<br />
mit der Sache verbunden. In dem<br />
Moment, wo der Schreibprozess<br />
vorbei war, habe ich auch nicht<br />
mehr in Englisch geträumt.<br />
Was hat dich thematisch inspiriert?<br />
Till: Alles. Den Fat-Song hab ich<br />
geschrieben, nachdem ich eine<br />
Doku über Feeders gesehen habe –<br />
du weißt schon, diese Frauen, die<br />
im Bett liegen und sich von ihren<br />
Freunden oder Partnern füttern<br />
lassen. Falls du darüber noch nichts<br />
weißt: Check es auf Google aus. Es<br />
ist ein echt schräger Fetisch.<br />
Was war die größte Herausforderung<br />
bei den Aufnahmen?<br />
62 <strong>DOT</strong>.MUSIC<br />
Till: Es gab keine Schwierigkeiten,<br />
gar nichts. Es war die pure Freude.<br />
Die erste Herausforderung kam<br />
eigentlich erst ab dem Zeitpunkt,<br />
als wir die Plattenverträge abgeschlossen<br />
haben, also all die Arbeit<br />
am Artwork und an der Promo<br />
begonnen hat.<br />
Peter, gab’s für dich eine Challenge?<br />
Peter: Nein, eigentlich hatten wir<br />
einen sehr angenehmen Flow bei<br />
der Arbeit; es ist alles sehr organisch<br />
und natürlich passiert.<br />
Du hast alle Instrumente auf dem<br />
Album gespielt. Woher kommt<br />
das, dass du so viele verschiedene<br />
Instrumente spielst?<br />
Till: Weil er ein gieriger Bastard ist:<br />
Er möchte alles selber machen. Er<br />
lässt da niemanden rein.<br />
Peter: Stimmt. Niemanden. Na ja, es<br />
ist recht simpel: Ich lebe da draußen<br />
in den Wäldern – da ist einfach<br />
niemand, mit dem ich sonst spielen<br />
oder musikalische Dinge ändern<br />
könnte. Also mache ich es dann<br />
einfach selbst.<br />
Mit welcher Musik bist du aufgewachsen?<br />
Peter: Elvis Presley, Beatles, Stones,<br />
Led Zeppelin.<br />
Till: Bist du schon 60, oder was?<br />
Das ist ja alles uralt!<br />
Peter: Na ja, meine Eltern haben es<br />
eben gehört.<br />
Till: Ach, das gibt’s doch nicht! Du<br />
bist ja nicht Ende 60!<br />
Peter: Vielleicht bin ich es doch?<br />
Till: Okay, zumindest siehst du<br />
wirklich so alt aus.<br />
Till, was war die erste Musik, die<br />
dir gefallen hat?<br />
Till: Ich war ein großer Fan von<br />
elektronischer Musik wie Tangerine<br />
Dream, Mike Oldfield und Pink<br />
Floyd – aber meine allererste Platte<br />
war von Alice Cooper Welcome<br />
To My Nightmare. Es war damals<br />
nicht leicht, Musik und Platten in<br />
Ostdeutschland zu bekommen.<br />
Ich hatte nicht allzu viele Möglichkeiten,<br />
an Platten ranzukommen<br />
– man musste zum Teil nehmen,<br />
was da war. Manchmal habe ich<br />
eine Platte nur gekauft, um sie zu<br />
besitzen – egal, was drauf war.<br />
Kann man sich das wie einen<br />
Schwarzmarkt vorstellen?<br />
Till: Ja, klar – das war, wie wenn du<br />
heutzutage Heroin kaufen willst.<br />
Man muss die richtigen Leute<br />
kennen.<br />
Was waren die geilen Momente bei<br />
den Aufnahmen?<br />
Till: Wir wussten immer, wenn wir<br />
gemeinsam zu lachen begonnen<br />
haben, dann war der Song richtig<br />
gut. Ursprünglich habe ich die Texte<br />
bei mir gemacht, aber die konkreten<br />
Aufnahmen fanden erst bei Peter<br />
statt. Wenn wir also saßen und<br />
uns das Aufgenommene angehört<br />
haben, haben wir oft ordentliche<br />
Lachkrämpfe bekommen. Wir<br />
fragten uns: Ist das nicht schon sehr<br />
abgefahren? Sollen wir das wirklich<br />
lassen? Und dann dachten wir: Ach<br />
was, scheiß drauf, wir lassen es so.<br />
skillsinpills.com<br />
© Warner Music
© Universal Music<br />
Sie lassen es krachen<br />
Die Chemical Brothers haben stets die Grenzen der Clubmusik ausgelotet und dabei<br />
große Erfolge eingefahren. Nun steht nach längerer Zeit wieder ein Album an.<br />
Pünktlich zum 20. Jahr ihres<br />
Bestehens haben sich die<br />
beiden chemischen Brüder<br />
nun doch wieder aufgerappelt und<br />
ihr bislang achtes Album gebastelt.<br />
Man darf da wirklich von basteln<br />
sprechen, denn wer einmal einen<br />
Blick in das Studio der Soundtüftler<br />
werfen konnte, wird ob der<br />
Vielzahl an alten analogen Schätzen<br />
ins Staunen geraten: In den<br />
heiligen Refugien der Chemical<br />
Brothers finden sich kultige und<br />
längst verschollen geglaubte Effektgeräte<br />
wie auch eindrucksvolle<br />
Modularsysteme, deren sachgerechte<br />
Bedienung ganze Seminare<br />
rechtfertigen würde.<br />
DAS BESTE AUS BEIDEN WELTEN<br />
Nun ist es allerdings nicht so,<br />
dass sich Tom Rowlands und Ed<br />
Simons unbedingt auf die analogsynthetische<br />
Tonerzeugung versteifen<br />
würden – sie können es halt.<br />
Und diesen Unterschied merkt<br />
man; sei es an der Spielfreude, am<br />
Klang oder einfach am typischen<br />
Sound der Brothers.<br />
Begonnen hat die Reise damals<br />
mit dem mittlerweile antiquierten<br />
Etikett „Big Beat“, das für die Art<br />
Sound generiert wurde und durch<br />
die Medien geisterte. So nennt das<br />
zwar mittlerweile niemand mehr,<br />
die Begeisterung für den Klang<br />
der Brothers ist aber nach wie vor<br />
ungebrochen: Ob Filme, Werbungen<br />
oder Charts – die Chemical<br />
Brothers sind nach wie vor Ikonen<br />
der gepflegten Elektronik und der<br />
euphorischen Clubsounds.<br />
ECHOS AUS DER ZUKUNFT<br />
Mit Born In The Echoes gehen<br />
die geistigen Brüder den Weg der<br />
eleganten Tracks weiter, den sie in<br />
den letzten Jahren bereits eingeschlagen<br />
haben. Sie sind dabei aber<br />
nicht weniger kompromisslos und<br />
nicht weniger zwingend – bloß die<br />
Herangehensweise scheint sich geändert<br />
zu haben. Wo früher extra<br />
fest auf den Käse gehauen wurde,<br />
legen sie jetzt offenbar mehr Wert<br />
auf subtilere Verführung. Dass dabei<br />
weiterhin knackige Beats und<br />
haarsträubend schöne Grooves<br />
entstehen, müssen wir wohl nicht<br />
betonen. Das versteht sich eigentlich<br />
von selbst.<br />
Ebenfalls eine echte Trademark<br />
des dynamischen Duos sind<br />
die exzellenten Videos zu ihren<br />
Singles – mal auffälliger, mal sehr<br />
unter der Wahrnehmungsschwelle.<br />
In diese Kerbe schlägt auch die<br />
aktuelle Single Go. Der geile Rap<br />
auf diesem Track ist übrigens von<br />
Kamaal Fareed; besser bekannt als<br />
Q-Tip von den legendären A Tribe<br />
Called Quest. Mit Beck, Annie<br />
Clark, Cate Le Bon und Ali Love<br />
finden sich noch weitere Topmusiker<br />
bei den Album-Credits. Und<br />
mal schauen, wie Born In The<br />
Echoes in den kommenden Jahren<br />
noch weiter reifen wird.<br />
thechemicalbrothers.com<br />
<strong>DOT</strong>.MUSIC 63
Der unverbesserliche<br />
Romantiker<br />
Mit seiner Band hat er Hits gelandet; sein Duett mit Pink war<br />
ebenfalls ein Riesenerfolg. Nun hat der Freund großer Melodien<br />
sein Soloalbum veröffentlicht.<br />
Gute vier Jahre ist es nun<br />
her, dass die Band Fun.<br />
mit dem Song We Are<br />
Young die internationalen Charts<br />
stürmte: Der Song mit dem mitreißenden<br />
Refrain hatte kompositorisch<br />
fast schon Musical-Bezug<br />
und lebte – nicht nur, aber sehr<br />
stark – von der ausdrucksstarken,<br />
eigenwilligen Stimme des Sängers<br />
Nate Ruess.<br />
Ein paar Singles später landete<br />
Nate als Duettpartner von P!nk<br />
den nächsten Erfolg; die geniale<br />
Ballade hieß Just Give Me A<br />
Reason und rückte den Sänger<br />
noch deutlicher in den Fokus der<br />
Aufmerksamkeit. Nun stellte sich<br />
allerdings die Frage: Kommt als<br />
nächstes ein neues Album von<br />
Fun. oder will es Nate Ruess ohne<br />
seine Stammband wissen?<br />
VON LIEBE UND ROMANTIK<br />
Letzteres ist der Fall: Vor Kurzem<br />
ist Nate Ruess’ erstes Soloalbum<br />
Grand Romantic erschienen, und<br />
wer geglaubt hat, dass es Nate<br />
darauf ruhiger oder minimalistischer<br />
angehen würde, hat sich<br />
getäuscht. Im Gegenteil; es scheint<br />
eher, als hätte der Sänger und<br />
Songwriter nur darauf gewartet,<br />
endlich so richtig auf dicke Hose<br />
zu machen – im romantischen<br />
Sinne natürlich.<br />
Denn was der gute Nate da auf<br />
die Beine gestellt hat, ist nicht<br />
von schlechten Eltern: Die mit<br />
enormem Aufwand betriebene<br />
Produktion seines Albums wurde<br />
unter anderem mit Jeff Bashker,<br />
der bereits für Beyoncé und Drake<br />
produziert hat, realisiert – und<br />
auch Emile Haynie hat viel dazu<br />
beigetragen, dass Grand Romantic<br />
ein derart dichtes, opulentes<br />
Werk geworden ist. Ihn kennt<br />
man übrigens von Produktionen<br />
für Lana Del Rey, Eminem und<br />
Kayne West.<br />
KÜNSTLERISCHE UNTER-<br />
STÜTZUNG<br />
Aber auch von künstlerischer<br />
Seite konnte sich Nate viele<br />
Mitstreiter holen – und bei der<br />
Auswahl der Mitwirkenden hat<br />
er ein gutes Händchen bewiesen:<br />
Beispielsweise Lykke Li, die nicht<br />
nur songtechnisch, sondern auch<br />
als stimmlicher Gast auf der<br />
aktuellen Single Nothing Without<br />
Love zu hören ist.<br />
Die Kompositionsarbeit ist generell<br />
etwas, dass Grand Romantic<br />
zu einem unverwechselbaren<br />
Album macht, denn wie erwartet<br />
ziehen Nate Ruess und Co. alle<br />
Register des Songwritings. Große<br />
Gefühle werden da in musikalische<br />
Perlen verwandelt – mitunter<br />
scheint es, als könnte man mit<br />
der Anzahl an Akkordwechseln<br />
auch gut und gerne zwei Alben<br />
machen. Und sie wären immer<br />
noch prall gefüllt mit spannenden<br />
Wendungen. Von nahezu klassisch<br />
anmutenden Liedern über<br />
Nachdenkliches bis hin zu großen<br />
Hymnen spannt sich der dramaturgische<br />
Bogen – Nate macht<br />
keinen „auf cool“, sondern steht<br />
zu seinen Gefühlen.<br />
DIE LIEBE IST SCHULD<br />
Es ist ja nicht so, als käme das bei<br />
Nate unerwartet; die Intensität<br />
der Songs überrascht dann aber<br />
doch bisweilen. Und es gibt auch<br />
einen guten Grund, warum der<br />
Mann sich gerade im Überschwang<br />
der Gefühle befindet:<br />
Er ist frisch verliebt und daher<br />
glücklich wie nie zuvor, meint<br />
er selbst. Und wer sein Album<br />
Grand Romantic tauft, der dürfte<br />
offenbar kein Problem haben, zu<br />
seinen Gefühlen zu stehen – und<br />
sie wie Nate Ruess mit der ganzen<br />
Welt zu teilen.<br />
nateruess.com<br />
64 <strong>DOT</strong>.MUSIC
© Warner Music<br />
„I always wanted to be a singer,<br />
but none of my friends thought<br />
I could sing.“<br />
Nate Ruess<br />
<strong>DOT</strong>.MUSIC 65
Kai Bellowish<br />
Andi Knoll<br />
Benny Hörtnagl
Elke Lichtenegger<br />
Thomas Kamenar
EIN ECHT SUSSER<br />
SOMMERFLIRT.<br />
Sie sind zurück: Die fruchtigen Frozen Yoghurt Smoothies.<br />
..<br />
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Die Frozen nY<br />
Yoghurt Smoothies werden aus Fruchtpüree ree hergestellt.<br />
este Solange der Vorrat reicht. © 2015 5Mc<br />
McDonald’s<br />
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15 SEITEN<br />
<strong>DOT</strong>.LIFESTYLE<br />
Als Yves Saint Laurent 1966 zum<br />
ersten Mal nach Marrakesch<br />
reiste, war er sofort fasziniert von<br />
dem bunten Treiben auf den Straßen<br />
und den prachtvollen Farben.<br />
Besonders angetan hat es ihm aber<br />
der botanische Garten „Jardin<br />
Majorelle“ – so sehr, dass er ihn<br />
1980, als er einem Hotelprojekt<br />
weichen sollte, einfach gekauft hat.<br />
Mit der Les Sahariennes-Sommerkollektion<br />
von Yves Saint Laurent<br />
gibt’s nun auch für uns ein kleines<br />
Stückerl Marrakesch – und für<br />
Cara Delevingne (Interview auf S.<br />
40): z.B. La Lacque Couture N°62<br />
um ca. € 25,50, Couture Palette<br />
N° 12 Le Maroc um ca. € 59,–.<br />
Wollige Wonnen zum Wuscheln<br />
Oh! Mein! Gott! Oder Göttin. Oder wen<br />
man auch immer anzubeten pflegt. Denn<br />
das hier ist so richtig anbetungswürdig:<br />
Yoshi’s Woolly World von Nintendo für WiiU ist<br />
zwar bereits vor Kurzem erschienen, aber dennoch<br />
unbedingt erwähnenswert. Denn was auf den ersten<br />
Blick wie der kleine Bruder von Little Big Planet aussieht,<br />
ist ähnlich herzig – allerdings unterscheidet es<br />
sich vom Gameplay her: Die Kooperationen für zwei<br />
Spieler zählen zu den süßesten Dingen, die man mit<br />
seiner WiiU anstellen kann. Passt für Jung und Alt –<br />
also entstaubt die zu früh eingemottete Konsole, es<br />
gibt überraschend Nachschub. nintendo.at<br />
NAOMI WATTS. ALESSANDRA AMBROSIO. VANESSA HUDGENS. ELSA EKMAN.<br />
ZACHARY QUINTO. DIANE KRUGER. MICHELLE MONAGHAN. KARLIE KLOSS.
Streifzüge<br />
Gut geschmückt<br />
<strong>DOT</strong>.<br />
FASHION<br />
ARMPARTY<br />
Die einen sammeln Briefmarken, andere<br />
Kinokarten oder Armreifen. Für Letztere<br />
hat Chrysalis eine ganze Menge zu tun:<br />
Über 150 verschiedene Modelle mit<br />
Talismanen und Symbolen wollen einen<br />
Platz am Handgelenk. Neu: die maritime<br />
Oceania-Kollektion. Ab je<br />
€ 29,–. www.lovechrysalis.de<br />
UNTER PALMEN<br />
Wenn dieses Jahr nur Freibad und<br />
Baggerteich am Urlaubsprogramm<br />
stehen: Das Seidentuch von Frieda &<br />
Freddies stillt das Fernweh zumindest<br />
ein bisschen. Um € 69,90.<br />
www.frieda-freddies.com<br />
DAS HAT‘S GESCHLAGEN<br />
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automatischem Kalender ausgestattet und<br />
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Sie ist eine der bekanntesten Bloggerinnen<br />
Schwedens und jetzt auch Designerin: Für<br />
Bik Bok kreierte Elsa Ekman eine Kollektion,<br />
ganz inspiriert von ihren Reisen durch<br />
Afrika. Highlight: der wendbare Kimono<br />
um € 99,95. www.bikbok.com<br />
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Der Sommer wird Eis<br />
PROMOTION<br />
70 <strong>DOT</strong>.LIFESTYLE<br />
Im Juli nimmt der Ben & Jerry’s-Tourbus Kurs auf Wien<br />
und verwandelt die Bundeshauptstadt in ein Mekka<br />
für Eis- und Filmfans.<br />
Es ist wieder so weit! Die<br />
beliebte Eismarke Ben &<br />
Jerry’s verteilt auch in<br />
diesem Jahr wieder kostenlos<br />
leckeres Eis und hält am 16. Juli<br />
2015 Einzug in die Adria Wien am<br />
Donaukanal. Neben reichlich Ice<br />
Cream for free und den neuen Sortenstars<br />
„What-a-lotta-Chocolate“<br />
und „Speculoos? Specu-Love“ gibt<br />
es diesmal den Oscar-prämierten<br />
Film Life of Pi: Schiffbruch mit<br />
Tiger zu sehen. Ben & Jerry’s und<br />
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<strong>DOT</strong>.LIFESTYLE 71
„Gefühlt Mitte Zwanzig“ – der Titel ihres aktuellen Films könnte auch über ihrer<br />
Biografie stehen: Naomi Watts sieht man ihre 46 Jahre bei Weitem nicht an.<br />
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Naomi Watts ist viel zu Fuß oder mit<br />
dem Fahrrad unterwegs. Bequeme Schuhe<br />
sind daher ein Muss: Die Birkenstocks<br />
trug sie bereits vor dem großen Hype.<br />
5<br />
Als Australierin ist sie die Sonne eigentlich<br />
gewohnt. Trotzdem sieht man<br />
Naomi Watts im Sommer regelmäßig<br />
mit Sonnenhut und -brille ausgestattet.<br />
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„Inca Beach Bag“ mit Bommeln um ca.<br />
€ 93,–, www.revolveclothing.com<br />
6 GRACELAND Weiße Sommerschnürer<br />
um € 19,90, www.deichmann.com<br />
72 <strong>DOT</strong>.LIFESTYLE
1<br />
Jung geblieben<br />
2<br />
3<br />
Der Werbevertrag für Thierry Muglers Duft „Angel“<br />
ist zwar längst ausgelaufen – das Parfum trägt<br />
Naomi Watts aber immer noch gern. Genau<br />
wie roten Lippenstift.<br />
4<br />
ASTOR Vereint die Farbe und Haltbarkeit eines Lippenstifts,<br />
Pflege eines Balsams und den Glanz eines Gloss: Soft Sensation<br />
Lipcolor Butter im Farbton N° 016 „Vavavavoum“ um<br />
€<br />
7,29. THIERRY MUGLER Fruchtig-süßer Duft wie eine<br />
köstliche Nascherei aus Beerensorbet, Karamell und Vanille:<br />
Angel Eau Sucrée um € 65,–.<br />
5<br />
Bei der Outfitwahl für den roten Teppich<br />
vetraut Naomi gerne auf das Urteil ihrer<br />
beiden Söhne. Ob die auch das Hunde-<br />
T-Shirt ausgesucht haben ...?<br />
6<br />
1 RAY-BAN Pilotenbrille um € 150,–,<br />
www.ray-ban.com 2 D‘ORO Gelbgoldene<br />
Ohrstecker mit Brillantsolitären um<br />
€ 949,–, www.dorotheum-juwelier.com<br />
3 ARMEDANGELS Shirt aus GOTSzertifizierter<br />
Biobaumwolle mit Zebraprint<br />
um € 39,90, www.armedangels.<br />
de 4 GRACELAND Schwarze Henkelbag<br />
um € 14,90, www.deichmann.com<br />
5 ESPRIT Hose mit Gummizügen um<br />
€ 59,99, www.esprit.at 6 VANS Weiße<br />
Slip-Ons um € 80,–, www.vans.at<br />
Beim Filmfestival in Cannes war Naomi Watts in<br />
ihrer Rolle als L‘Oréal Paris-Botschafterin vertreten<br />
– ihre Divawellen wurden mit Elnett gestylt.<br />
KIKO COSMETICS Erreicht auch die kürzesten und die<br />
seitlichen Wimpern – für Volumen und Schwung: Extra Sculpt<br />
Mascara um € 8,90. L‘ORÉAL PARIS Fixiert perfekt und<br />
pflegt trockenes und strapaziertes Haar mit Argan-Öl: Elnett<br />
de Luxe Haarspray um ca. € 5,99.<br />
<strong>DOT</strong>.LIFESTYLE 73
Kurz und bündig<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
4<br />
4<br />
5<br />
Wenn Diane Kruger auf den Straßen<br />
New Yorks unterwegs ist, dann stimmt ihr<br />
Outfit von oben bis unten. So auch diesmal:<br />
Karohemd und Denimshorts liefern<br />
ein stimmiges Ensemble, das mit braunen<br />
Boots auch noch im Herbst funktioniert.<br />
Das Los der Stars: Die Kleidung, die sie<br />
sich massenweise von den Modelabels<br />
ausborgen, muss auch wieder zurückgebracht<br />
werden. Vanessa Hudgens erledigt<br />
das selbst – und im luftigen Sommeroutfit<br />
trägt sich‘s gleich leichter.<br />
1 STETSON Fedorahut aus Papierstroh um<br />
€ 79,–, www.stetson.eu 2 ANDY WOLF<br />
Runde Sonnenbrille mit funkelnder Verzierung<br />
um € 399,–, www.andy-wolf.com<br />
3 ONLY Weiße Bluse mit Karomuster um<br />
€ 34,95, www.zalando.at 4 FOSSIL<br />
Braune Handtasche „Preston Small Flap“<br />
um € 149,–, www.fossil.de 5 SELECTED<br />
Denimshorts mit Used-Effekten um<br />
€ 39,95, www.selected.com 6 DEICH-<br />
MANN Braune Booties um € 29,90,<br />
www.deichmann.com<br />
6<br />
5<br />
1 JUST CAVALLI Sonnenbrille in<br />
Schildpattoptik um € 116,–, www.<br />
marcolin.com 2 SWAROVSKI Rotgoldener<br />
Armreif „Distinct“ mit klarem<br />
Kristallpavé um € 99,–, www.swarovski.<br />
com 3 LIMITED EDITION Halsreif mit<br />
glattem Steg um € 17,99, www.asos.de<br />
4 ESPRIT Carmen-Shirt mit gesmoktem<br />
Ausschnitt um € 49,99, www.esprit.at<br />
5 LEVI‘S Hellblaue Denimshorts um<br />
€ 49,95, www.levi.com 6 ZIGN<br />
Sandaletten um € 79,95, www.zign.com<br />
6<br />
74 <strong>DOT</strong>.LIFESTYLE
Ob löchrig im Used Looks oder klassisch im Stone Wash – Denimshorts sind<br />
fixer Bestandteil der Sommergarderobe. Darin sind sich auch diese vier einig.<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
3<br />
3<br />
4<br />
4<br />
© Photo Press Service, Hersteller<br />
5<br />
Die Dreharbeiten zu Star Trek 3 haben<br />
gerade erst begonnen, da braucht<br />
Zachary Quinto alias Spock bereits eine<br />
modische Auszeit zu den Sternflottenuniformen.<br />
Und was eignet sich da besser<br />
als luftige Shorts und Sandalen? Eben!<br />
5<br />
Vorteil eines Models: Während sich andere<br />
darüber Gedanken machen, wie ihre<br />
Beine in Denimshorts am schlanksten wirken,<br />
können sie sich einfach alles erlauben.<br />
Alessandra Ambrosio hat sich heute die<br />
Chloe-Espadrilles auf die Füße geschnürt.<br />
6<br />
1 TOM TAILOR Schlichte Baseball-Cap in<br />
Hellblau um € 17,99, www.tom-tailor.at<br />
2 POLAROID Sonnenbrille mit blauen<br />
Gläsern um € 80,–, www.polaroideyewear.com<br />
3 ESPRIT Basic T-Shirt mit V-<br />
Ausschnitt um € 19,99, www.esprit.at<br />
4 DIESEL Edelstahluhr mit braunem Lederarmband<br />
um € 139,–, www.diesel.com<br />
5 NEW YORKER Jeansshorts um<br />
€ 24,95, www.newyorker.de<br />
6 VAGABOND Ledersandalen „Funk“<br />
um € 79,95, www.vagabond.com<br />
6<br />
1 PRADA Sportlich-glamouröse Shades um<br />
€ 230,–, www.prada.com 2 SELECTED<br />
Strickpullover um € 59,95, www.selected.<br />
com 3 KOMONO Kommt mit nur einem<br />
Zeiger aus: Uhr „The One“ um € 79,95,<br />
www.komono.com 4 CHRYSALIS<br />
Armreifen mit Herzen- und Augeanhängern<br />
um € 29,–, www.timemode.com<br />
5 BERSHKA Stepptasche um € 17,99,<br />
www.bershka.com 6 VILA Jeansshorts um<br />
€ 29,95, www.vila.com 7 OAS Leinen-<br />
Espadrilles um € 35,99, www.asos.de<br />
7<br />
<strong>DOT</strong>.LIFESTYLE 75
<strong>DOT</strong>.<br />
BEAUTY<br />
LIEBE UND HOFFNUNG<br />
Der Charity-Lipbalm von Luke+Lilly ist 100 %<br />
Bio,100 % natürlich und 100 % vegan.<br />
Aber man tut damit nicht nur den Lippen etwas<br />
Gutes, sondern auch dem Kinderdorf<br />
Casa Santa Ana in der Dominikanischen<br />
Republik, dessen Bewohner das Design des<br />
Lippenpflegestifts entworfen haben. Aus<br />
dem Verkauf jedes Lipbalms gehen 80 Cent<br />
direkt wieder zurück zu den kreativen Kids.<br />
Ab Mitte Juli exklusiv in allen Müller-Filialen<br />
um € 3,95 erhältlich.<br />
www.lukeandlilly.com<br />
© Hersteller<br />
Verschaukelt<br />
Auf der Welle<br />
AUF DER WIES‘N<br />
Das Bild einer grünen Wiese, gesprenkelt<br />
mit bunten Blütentupfern, die in der Sommersonne<br />
leuchten – das war die Inspiration für<br />
Éclat de Fleurs, den neuen Duft aus dem<br />
Hause Lanvin. Und tatsächlich versprüht er<br />
die Freude eines Sommernachmittages auf<br />
einer Blumenwiese: mit fruchtigen Birnennoten<br />
und einem Blumenbouquet aus Jasmin,<br />
Freese und Rose. 50 ml Eau de Parfum um<br />
€ 53,–. www.top-exclusive.de<br />
DIE PERFEKTE WELLE<br />
Ob bei der Laufrunde durch den Park, beim Beachvolleyballspielen<br />
am Strand oder am Surfbrett im Meer – Sonnenschutz<br />
muss auch beim Sport sein. Ideal dafür: die Linie Sun Sport von<br />
Lancaster, die sich dank Wet-Skin-Technologie auch auf feuchte<br />
Haut auftragen lässt und extrem wasser- und schweißresistent ist,<br />
z.B. Sun Sport Multi Protection Cream & Stick mit Licht-schutzfaktor<br />
30 um € 28,–. www.lancaster-beauty.com<br />
Mehr Glanz, Geschmeidigkeit und Schwung, bitte –<br />
neun von zehn Frauen hadern mit dem natürlichen<br />
Zustand ihrer Haare und wünschen sich auf ihren<br />
Haartyp zugeschnittene Produkte. Dove hat daher<br />
mit der Advanced Hair Serie eine maßgeschneiderte<br />
Pflege entwickelt – feines Haar fühlt sich griffiger an,<br />
trockenes seidig-weich, und lockiges Haar wird geschmeidig<br />
und definiert. www.dove.at<br />
76 <strong>DOT</strong>.LIFESTYLE
Manche mögen‘s heiß<br />
... oder auch nicht. Wenn das Thermometer über die 30-Grad-Marke klettert,<br />
heißt es: cool bleiben! Mit diesen Frischmachern fällt es gar nicht mal so schwer,<br />
selbst bei der größten Affenhitze einen kühlen Kopf zu bewahren.<br />
1<br />
5<br />
2<br />
3<br />
4<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
© Photo Press Service, Hersteller<br />
Michelle Monaghan ist bestens für die<br />
Hitze gerüstet: Das geschlitzte Maxikleid<br />
und die Riemchensandalen sorgen<br />
für ausreichend Belüftung. Und dank<br />
Hut gibt‘s auch keinen Sonnenstich.<br />
1 LOUIS WIDMER Verspricht 24 Stunden milde Frische und zuverlässigen<br />
Schutz ohne Aluminiumsalze: Deo Roll-on um € 11,90, www.louis-widmer.<br />
at 2 DOUGLAS BEAUTY SYSTEM Sorgt für einen erfrischten Augenaufschlag<br />
dank Concealer-Effekt: Hydra Tinted Eye Cream um € 19,95,<br />
www.douglas.at 3 VICHY Erfrischt mit wertvollem Moringa-Extrakt und<br />
Vichy-Thermalwasser und hinterlässt einen ebenmäßigeren Teint: Pureté<br />
Thermale Reinigungsgel um ca. € 15,95, www.vichy.at 4 ORIGINS Macht<br />
einen klaren Kopf und seidig-glattes Haar: Clear Head Mint Shampoo um<br />
€ 17,–, www.origins.de 5 WELEDA Die leichte Tages- und Nachtcreme belebt<br />
und verleiht ein frisches Hautgefühl: Iris Erfrischende Feuchtigkeitspflege<br />
um € 10,95, www.weleda.at 6 THE BODY SHOP Belebt mit spritzigem<br />
Virgin-Mojito-Duft und Extrakten aus Minze und Limette: Virgin Mojito<br />
Duschgel um € 8,–, www.thebodyshop.at 7 RAUSCH Kühlt nach Sonne<br />
und Sport dank Minze und lindert Schwellungen: Body Lotion Fresh um<br />
€ 11,90, www.rausch.ch 8 4711 ACQUA COLONIA Schnelle Erfrischung<br />
für zwischendurch in den Duftrichtungen Pink Pepper & Grapefruit<br />
und Lime & Nutmeg: Refreshing Aroma Tissues, 2 x 5 Stk. um € 7,90,<br />
www.4711.com 9 RINGANA Spendet müden Beinen wohltuende Erfrischung<br />
mit kühlendem Soforteffekt dank Menthol und chinesischer Minze:<br />
RIfreshVenenspray um € 22,10, www.ringana.at 10 PONY HÜTCHEN<br />
Duftet nach frischer Pfefferminze und wirkt kühlend: Bio Naturseife Minzblatt<br />
um € 9,90, www.staudigl.at<br />
<strong>DOT</strong>.LIFESTYLE 77
TEXT: PETER ZIRBS<br />
Zwischensequenz<br />
Der Sommerloch-<br />
Simulator 1.0<br />
Es ist zum Verrücktwerden:<br />
Juli und August gelten als quasi<br />
veröffentlichungsfreie Monate. Ja,<br />
klar; natürlich kommen ein paar<br />
wenige große Spiele in diesem<br />
Zeitraum auf den Markt. Aber die<br />
Flaute ist schon stark spürbar.<br />
Natürlich kann man kleinere<br />
spannende Games präsentieren,<br />
aber das wäre zu konstruktiv.<br />
Nein, etwas anderes muss her.<br />
Zum Beispiel der – Tusch, Vorhang auf! – Sommerloch-Simulator. Er bietet<br />
knallharte Action und vermittelt dabei einen tiefgründigen Einblick in<br />
das Wesen der Medien. Was früher Loch Ness war (was wurde eigentlich<br />
aus dem armen Viecherl? Ist es ob der plötzlich fehlenden Aufmerksamkeit<br />
an seinem Gram zugrunde gegangen?), sind jetzt die klassischen Sommerloch-Themen.<br />
Ob 10-beinige Esel, Grexit oder 116-jährige Frauen, die<br />
Drölflinge auf die Welt gebracht haben: All the news that’s fit to print, heißt<br />
es seit 1896, und daran hat sich bis heute wenig geändert.<br />
Deshalb nun der Sommerloch-Simulator. Von Spiel, Spaß und Spannung<br />
abgesehen, lernen die Anwender wichtige Lektionen des Medienbiz;<br />
vermittelt werden Techniken wie Check, Nix-Check und Paycheck.<br />
Aber auch die Aufbereitung eines emotionalen Themas durch Beteiligte<br />
ist Bestandteil des Simulators. „I hob zeascht nix gsegn, oba nochand no<br />
vü weniger! Es woa afoch iwahaupt nix do. Nix! Es woa so schrecklich!<br />
Des woa des Schlimmste, wos i jemois erlebt hob“, schluchzte der fiktive<br />
Augenzeuge unseres künstlichen Sommerlochs.<br />
Ja, so muss Sommerloch. Und dann noch irgendein unbekannter Halblustiger,<br />
der eine kleine launige Kolumne schreibt, und schon haben wir<br />
ein Thema, das die Massen bewegt. Cool, das muss ich ausprobieren – ich<br />
schreib gleich mal eine Zwischensequenz für das neue <strong>DOT</strong>.<strong>magazine</strong>.<br />
DLC<br />
Runterladbare<br />
Inhalte.<br />
Grand Theft Auto Online.<br />
Schon erhältlich, aber dennoch eine<br />
Erwähnung wert ist das Ill-Gotten<br />
Gains-Update Teil 1. Ein bisschen ein<br />
sperriger Name, dafür kann’s aber was:<br />
Neben neuen Luxusschlitten (Pegassi<br />
Osiris, Albany Virgo, Benefactor<br />
Stirling GT und Enus Windsor) und<br />
zwei extravaganten Deluxe-Flugzeugen<br />
warten neue Designer-Outfits, Halsketten,<br />
Ohrringe und Uhren – und auch<br />
auf der Ammo-Front tut sich was mit<br />
der neuen Selbstverteidigungswaffe<br />
Einsatz-PDW. Auch schön: Nun kann<br />
man seine Schätze mit edlen Gravuren<br />
personalisieren; für ein flüssigeres Spielerlebnis<br />
sorgen intelligente Optionen<br />
– und die fetzige Motorhaubenkamera<br />
ist nun ebenfalls dabei.<br />
TOOLS FÜR DIE ELITE<br />
Au fein, das ist eine richtig geile Gaming-Maus:<br />
Die Ballista MK-1 richtet<br />
sich an Shooter-Spieler und orientiert<br />
sich – wie übrigens alle Produkte der<br />
Firma Shogun Bros. – am Vorbild militärischer<br />
Präzisionswaffen. Ihnen ist<br />
damit eine Combat-Maus gelungen,<br />
die schnell, präzise und trotzdem<br />
einfach zu bedienen ist. Best-of Class<br />
78 <strong>DOT</strong>.GAMES<br />
in vielen Bereichen,<br />
vielfältig<br />
einsetzbar – ob<br />
bei FPS, MMOR-<br />
PG-Gaming oder<br />
in normaler Desktop-<br />
Umgebung. Dank verschiedener Customized<br />
Modi ist sie außerordentlich<br />
vielseitig; was uns sehr beeindruckt<br />
hat, sind die<br />
unabhängigen<br />
X- und Y-DPI-<br />
Einstell-Möglichkeiten.<br />
Alle genialen Features<br />
jetzt aufzuzählen ist uns hier<br />
zwar leider nicht möglich, aber die<br />
kann man ja ganz problemlos unter<br />
shogunbros.de nachlesen.
Moderne Antike<br />
Nein, eigentlich wollen wir<br />
die Partystimmung nicht<br />
kaputtmachen. Denn hey,<br />
Kratos kommt mit God of War<br />
endlich auf die PS4! Yippie! Wenn<br />
da nicht das kleine „Aber“ wäre.<br />
Aber der Reihe nach, denn so<br />
miesepetrig wollen wir nun auch<br />
wieder nicht dastehen.<br />
Weil eigentlich ist es ziemlich<br />
super, dass God of War III<br />
Remastered für die PS4 erscheint.<br />
Aus mehreren Gründen nämlich:<br />
Erstens gibt es doch ein paar Spielerinnen<br />
und Spieler, die erst mit<br />
der PS4 in das Konsolengeschehen<br />
eingestiegen sind – oder zumindest<br />
mit der PS4 erstmals eine<br />
Playstation ihr Eigen nennen. Tja,<br />
und genau die kommen nun dank<br />
God of War III Remastered auch<br />
zum ersten Mal in den Genuss des<br />
Kampfklassikers. Und zweitens<br />
bietet sich GoW III geradezu an,<br />
um all denjenigen das altgriechische<br />
Schlacht- und Prügelspektakel<br />
näherzubringen, an denen es<br />
bislang vorbeigezogen ist.<br />
WHAT’S REMASTERED?<br />
Die riesengroßen Unterschiede<br />
wird man wohl nicht bemerken;<br />
wer aber einen größeren Screen<br />
Einer der erfolgreichsten<br />
Spielcharaktere der Playstation<br />
erobert erstmals<br />
die PS4. Das ist die gute<br />
Nachricht. Sollen wir die<br />
weniger gute Nachricht<br />
auch noch verraten?<br />
besitzt, dem dürfte durchaus etwas<br />
auffallen: So sind Kontraste, Kanten<br />
und Auflösung um ein paar<br />
Ecken besser, das Bild wirkt merkbar<br />
weniger verwaschen als bei der<br />
ursprünglichen PS3-Version. Kein<br />
Wunder, schließlich geht es nun ja<br />
mit 1080p und 60fps zur Sache.<br />
Das bedeutet nicht, dass nun<br />
alles gravierend anders wäre, aber<br />
deutlich schöner wirkt’s schon.<br />
Dazu gibt es übrigens ein paar<br />
aufschlussreiche Videos, die diesen<br />
Effekt zeigen. Und das ist ja auch<br />
noch nicht alles, was Playstation<br />
dem Remaster spendiert hat: So<br />
sind alle zusätzlichen Inhalte des<br />
Originalspiels wie beispielsweise<br />
Kostüme bereits von Anfang an<br />
enthalten; ebenso wie spezielle<br />
Waffen, die extra für den remasterten<br />
Titel inkludiert wurden.<br />
KLASSISCH UND GUT<br />
Ansonsten ist natürlich alles drinnen,<br />
was man an God of War III<br />
geschätzt und geliebt hat: Beinharte,<br />
blutige Kämpfe, knackige<br />
Rätseleinlagen und die berühmtberüchtigten<br />
Reaktionsspielchen.<br />
Natürlich ist auch die Story gleich<br />
geblieben – ein kleines bisschen<br />
schade ist allerdings, dass die Neuzugänge<br />
unter den Spielern um die<br />
Geschichte der ersten beiden Teile<br />
umfallen, aber es geht sich auch<br />
so aus.<br />
Insgesamt ist die überarbeitete<br />
Neuauflage des Titels für die PS4<br />
eine unterhaltsame Überbrückung<br />
bis zum nächsten regulären GoW,<br />
das wohl von Grund auf neu für<br />
PS4 entwickelt wird. Denn dann<br />
dürfen wir uns vermutlich auf<br />
einen echten Smash-Hit im wahrsten<br />
Sinne des Wortes freuen.<br />
playstation.at<br />
<strong>DOT</strong>.GAMES 79
TEXT: PETER ZIRBS<br />
Wo warst du,<br />
als die Welt unterging?<br />
Ein für die PS4 exklusives Spiel schickt sich an, einer der<br />
geheimnisvollsten Titel ever zu werden. Viel ist es nicht, was<br />
man darüber herausfindet – aber genau das ist der Clou.<br />
Nein, dass Everybody’s Gone To<br />
The Rapture zum breitenwirksamen<br />
Entertainment-Knaller wird,<br />
steht nicht zu befürchten. Dazu dürfte es<br />
wohl zu abgefahren, zu erzählerisch und<br />
zu wenig Blockbuster sein. Aber genau<br />
das scheinen die Entwickler auch im Sinn<br />
gehabt zu haben – ein Spiel, das etwas<br />
Besonderes ist. Ein Spiel, bei dem man die<br />
komplette Story noch nicht im Vorfeld<br />
gehört hat und nur noch auf die hoffentlich<br />
gute Umsetzung lauert.<br />
Und eben auch ein Spiel, von dem noch<br />
niemand so recht weiß, worum es geht.<br />
Und das ist irgendwie sehr geil. Denn die<br />
Marketingmaschinerie will ja sonst eigentlich<br />
genau das Gegenteil: Viel Info, viel<br />
Identifikationsmöglichkeit, viel Wirbel.<br />
Bei Everybody’s Gone To Rapture tappt<br />
man allerdings vollkommen im Dunkeln –<br />
und das, obwohl das Spiel bereits am<br />
11. August exklusiv für PS4 erscheinen<br />
wird. Aber worum, in drei Teufels Namen,<br />
geht es denn nun wirklich?<br />
80 <strong>DOT</strong>.GAMES
sechs Charaktere dreht, die nach und nach<br />
ihre Geschichte preisgegeben und so die<br />
erzählerischen Puzzlesteine liefern, die sich<br />
letztendlich zu einer großen Geschichte<br />
zusammenfügen. Und diese Geschichte ist<br />
zwar eine bereits oft erzählte, aber deshalb<br />
nicht weniger packende: Um nichts anderes<br />
als den Weltuntergang geht es.<br />
DAS ENDE DER WELT, WIE WIR SIE<br />
KENNEN<br />
Okay, wir werden versuchen, die wenigen<br />
Fakten zusammenzutragen und euch, den<br />
geschätzten Leserinnen und Lesern, zu<br />
vermitteln. Nun gut. Wohlan. Probieren<br />
wir es mit den herkömmlichen Parametern:<br />
Vom Genre her ist EGTTR im<br />
Bereich First-Person Adventure angesiedelt.<br />
Hey, das ging ja jetzt mal relativ<br />
einfach! Dabei erkunden wir eine ziemlich<br />
geräumige offene Welt – ha, das war jetzt<br />
auch nicht schwer. Das Spiel wird definitiv<br />
stark von einer Geschichte abhängig sein;<br />
story driven nennt man das.<br />
So, das hätten wir auch geschafft. Bliebe<br />
noch zu erwähnen, dass sich alles um<br />
ES GESCHAH VOR 31 JAHREN<br />
Die Apokalypse ist also bereits drei<br />
Jahrzehnte her, und in EGTTR erleben<br />
wir sie nicht nur mit, sondern können die<br />
Geschehnisse auch beeinflussen. Was sich<br />
allerdings daraus ergibt – darüber schweigen<br />
sich die Hersteller bislang noch aus.<br />
Worüber sie sich aber nicht ausschweigen,<br />
die Entwickler der dank Dear Esther<br />
nicht unlegendären Softwareschmiede<br />
The Chinese Room, sind ihre Inspirationen<br />
und Vorbilder. Zum Beispiel When<br />
The Wind Blows, die bittersüß-traurige<br />
atomare Endzeitvision aus den mittleren<br />
1980er-Jahren, wird auf dem sehr lesenswerten<br />
Blog von Dan Pinchbeck, dem<br />
Storywriter von EGTTR erwähnt; aber<br />
auch verschiedene britische apokalyptische<br />
SciFi-Werke dürften die Macher des Spiels<br />
stark beeinflusst haben. Sein aufschlussreiche<br />
Blog ist übrigens via thechineseroom.<br />
co.uk erreichbar – wir empfehlen ihn<br />
allen denjenigen, die tatsächlich tiefer in<br />
die Welt dieses außergewöhnlichen Titels<br />
eintauchen wollen.<br />
MYSTERIÖSE ENTDECKUNGSREISE<br />
Und so bleibt uns nur noch, Everyone’s<br />
Gone To The Rapture all denjenigen ans<br />
Herz zu legen, die ein Faible für Mysteriöses<br />
und Geheimnisvolles haben. Denn das<br />
Spiel ist trotz seiner vielseitigen Interaktivität<br />
nichts für einen schnellen Durchlauf,<br />
sondern will stückchenweise entdeckt<br />
werden.<br />
Der Release wurde relativ überraschend<br />
bereits für den 11. August angesetzt; der<br />
Titel erscheint wie erwähnt exklusiv für<br />
PS4. Und eine Bitte noch: Sagt nicht, ihr<br />
hättet es vorher nicht gewusst, okay?<br />
playstation.at<br />
<strong>DOT</strong>.GAMES 81
Deppert im Kreis fahren<br />
Werte Fans des Motorsports, lasst euch von der Headline nicht irritieren: Schließlich<br />
handelt es sich dabei um das Zitat eines großen Helden der Formel 1.<br />
Und ja, stimmt, es wurde schon<br />
tausendfach zitiert – wahrscheinlich<br />
hat es Niki Lauda damals<br />
auch gar nicht so gemeint, als er in den<br />
späten 1970ern mitten in der laufenden<br />
Rennsaison den Helm an den Nagel<br />
hing, um sich fortan anderen Dingen zu<br />
widmen.<br />
Offensichtlich war die Faszination Formel<br />
1 aber ohnehin stärker, denn bereits<br />
1982 saß er wieder im Cockpit und fuhr<br />
„deppert im Kreis“. Im Kreis, der streng<br />
genommen alles andere als rund ist – und<br />
genau deshalb den Piloten ein hohes Maß<br />
an Konzentration abverlangt. Tausende<br />
Schaltvorgänge, unzählige Brems- und<br />
Beschleunigungsmanöver, Schikanen, Boxenstopps:<br />
Immer noch zählt die Formel 1<br />
zur Königsklasse des Motorsports, und das<br />
zu recht.<br />
Wenn die Überholvorgänge auch mittlerweile<br />
rar geworden sind und die Fahrer<br />
gerne als konditionierte Rennroboter gesehen<br />
werden – um in die höchste Klasse<br />
des Rennsports auf- oder einzusteigen,<br />
braucht es mehr denn je ein gerüttelt Maß<br />
an Können, Sportlichkeit und Durchhaltevermögen.<br />
Okay, und vielleicht ein<br />
bisschen viel Kohle.<br />
SIMULATION DER FASZINATION<br />
Nicht umsonst trainieren und perfektionieren<br />
Formel-1-Fahrer seit einigen<br />
Jahren ihre ideallinien mithilfe der jeweils<br />
aktuellen Videospielumsetzungen. Doch<br />
im Vergleich zu Codemasters neuem F1<br />
2015 muten ältere Titel nahezu antiquiert<br />
an: Mittlerweile wird optisch wie auch<br />
vom Fahrverhalten her eine neue Qualität<br />
erreicht, die man bislang so noch nicht<br />
kannte.<br />
Dabei war das vor einem Jahr noch ein<br />
wenig anders: Zwar kann Codemasters<br />
wohl prinzipiell nie ein schlechtes Racing-<br />
Spiel entwickeln, aber die alte Engine<br />
sorgte bei den Fans in der Tat für leichte<br />
Verstimmungen. Umso erfreulicher, dass<br />
mit der Ego Engine 4.0 nun eine völlig<br />
neue Struktur im Hintergrund an der<br />
korrekten Darstellung werkelt – und das<br />
sieht und spürt man auf Anhieb. Es ist<br />
also keine kleine Veränderung, die da im<br />
letzten Jahr stattgefunden hat, sondern<br />
eine durchaus merkliche Neupositionierung<br />
der beliebten Spielereihe.<br />
WIND UND WETTER<br />
Das äußert sich in einer deutlich aufgewerteten<br />
grafischen Umsetzung, die<br />
82 <strong>DOT</strong>.GAMES
„Aber ich habe immer gesagt, ein Affe kann<br />
mit den heutigen Formel-1-Autos fahren –<br />
also auch ich.“<br />
Niki Lauda<br />
nicht nur mit mehr Details, sondern<br />
auch mit sehr guten Licht- und Wettereffekten<br />
aufwarten kann. Reflexionen,<br />
Schatten, Regen – kein Vergleich zum<br />
bisher Gebotenen, was da heuer über den<br />
Screen flutscht. Codemasters hat hier<br />
ganze Arbeit geleistet und scheint die<br />
F1-Fangemeinschaft nun mit einem ganz<br />
besonders feschen Titel verwöhnen zu<br />
wollen.<br />
Neben der wirklich gelungenen<br />
technischen Umsetzung sind es nämlich<br />
noch ein paar Kleinigkeiten, die F1 2015<br />
attraktiv machen: So will Codemasters<br />
auf etwaige Regeländerungen der realen<br />
Formel 1 während der laufenden Saison<br />
mit kostenlosen Patches reagieren, die<br />
diese Änderungen auch im Spiel darstellt.<br />
Und wer die vergangene Saison noch<br />
mal spielen will, kann dies ebenfalls tun:<br />
2014 wird in F1 2015 nämlich zusätzlich<br />
implementiert sein.<br />
AM STAND DER DINGE<br />
So darf man nach einem leicht enttäuschenden<br />
letzten Jahr heuer die frohe Botschaft<br />
verkünden: Codemasters werden<br />
ihrem guten Ruf als Entwickler hochwertiger<br />
Rennspiel erneut gerecht und liefern<br />
mit F1 2015 für PS4, Xbox One und PC<br />
ein mehr als nur würdiges Spiel zur heurigen<br />
Saison ab – das natürlich alle Fahrer<br />
und Lizenzen beinhaltet.<br />
codemasters.com<br />
<strong>DOT</strong>.GAMES 83
AB 9. JULI IM KINO<br />
IN 3D &<br />
terminatorgenisys.at
11 SEITEN<br />
<strong>DOT</strong>.PLANER<br />
Irgendwo zwischen Rock,<br />
Electronica und Hip-Hop<br />
liegt die musikalische Heimat<br />
der fünf Briten, die sich<br />
mit ihrem außergewöhnlichen<br />
Soundmix eine eigene<br />
Nische geschaffen haben.<br />
Nach einer wohlverdienten<br />
Konzertpause gibt es die<br />
Indie-Rock-Helden am<br />
11. April 2016 wieder live in<br />
Wien zu erleben.<br />
The 1975<br />
Hike & Fly<br />
Ein Abenteuer der Extraklasse:<br />
Beim Red Bull X-Alps geht es zu<br />
Fuß und mit dem Gleitschirm<br />
von Salzburg über die Alpen<br />
nach Monaco.<br />
www.redbullxalps.com<br />
© Mihai Stetcu/Red Bull Content Pool<br />
EDITORS. DEATH CAB FOR CUTIE. DEICHKIND. BOYS REPUBLIC. SOKO. FOEHN & JEROME.<br />
LIONHEART. OF MONSTERS AND MEN. JAKE & THE JELLYFISH. CANNIBAL CORPSE. ELLIPHANT.
DEATH CAB FOR CUTIE<br />
Atmosphärischer Indie-Rock mit Gänsehautgarantie:<br />
Mit ihrem achten Studioalbum<br />
„Kintsugi“ entführt das US-Trio seine Fans<br />
auf eine emotionale Klangreise.<br />
Lange Zeit war es ruhig um<br />
die Indie-Formation, die<br />
mit ihrem neuen Album<br />
„Kintsugi“ das erste musikalische<br />
Lebenszeichen seit vier Jahren<br />
von sich gibt. Der<br />
Titel des Werkes geht<br />
auf eine traditionelle<br />
japanische Reparaturmethode<br />
für Keramik<br />
zurück, bei der Bruchstellen<br />
vergoldet werden. Ein<br />
stimmiges Sinnbild für das achte<br />
Studioalbum, mit dem die Band<br />
ihre privaten und beruflichen<br />
Bruchstellen mit elf persönlichen<br />
Songs gekittet hat. Die größte Veränderung<br />
innerhalb der Gruppe<br />
brachte letztes Jahr der Ausstieg<br />
von Stammproduzent Chris Walla,<br />
der das verbliebene Line-up um<br />
Frontmann Ben Gibbard vor eine<br />
große Herausforderung gestellt<br />
hat. Dass sie auch als Trio perfekt<br />
harmonieren und der Wandel dem<br />
typisch melancholischen Death<br />
Cab For Cutie-Sound keinen Abbruch<br />
tut, beweist die Band am<br />
17. November bei einem Auftritt<br />
im Wiener Gasometer.<br />
INFO: www.planet.tt, Bank Austria<br />
Halle Gasometer, Guglgasse 8,<br />
1110 Wien, 17. November,<br />
20:00 Uhr, VVK: € 34,40<br />
Editors<br />
Im Herbst gehen die britischen Indie-Rocker mit<br />
ihrem fünften Album endlich wieder auf Tour und<br />
haben auch einen Abstecher in Wien eingeplant.<br />
Ihre bisherigen Werke haben<br />
eindrucksvoll bewiesen: Von<br />
Synth-Pop über Indie bis hin<br />
zu gitarrenlastiger Rockmusik bedienen<br />
sich die Editors erfolgreich<br />
unterschiedlichster Genres. So hat<br />
sich die Gruppe rund um Sänger<br />
Tom Smith in den vergangenen<br />
86 <strong>DOT</strong>.PLANER<br />
Jahren mit jedem Album ein ums<br />
andere Mal neu erfunden. Man<br />
darf also gespannt sein, ob der<br />
neue Longplayer, der heuer im<br />
Spätherbst erscheinen wird, ein<br />
weiteres musikalisches Kapitel<br />
aufschlagen wird. Einen Vorgeschmack<br />
auf das neue Werk bietet<br />
www.planet.tt, Bank Austria<br />
Halle Gasometer, Guglgasse 8,<br />
1110 Wien, 29. November,<br />
20:00 Uhr, VVK: € 32,20<br />
die erste Single „No Harm“, die auf<br />
der Homepage der Gruppe zum<br />
kostenlosen Download angeboten<br />
wird. Ende November rocken die<br />
Editors das Gasometer Wien.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse.<br />
Deichkind<br />
Mit einer guten Portion Remmidemmi stellen Deichkind im<br />
Jänner 2016 bei einer schweißtreibenden Liveshow die Wiener<br />
Stadthalle auf den Kopf. Jetzt mitmachen und Tickets gewinnen.<br />
www.stadthalle.com,<br />
Wiener Stadthalle,<br />
Halle D, Dr.-Roland-<br />
Rainer-Platz 1, 1150<br />
Wien, 30. Jänner<br />
2016, 19:30 Uhr,<br />
VVK: € 37,60<br />
Eben hat die deutsche Elektro-<br />
Hip-Hop-Formation erfolgreich<br />
ihre „Niveau weshalb warum“-<br />
Tournee hinter sich gebracht, schon<br />
steht die nächste Deichkind-Tour in den<br />
Startlöchern. Neben vierzehn deutschen<br />
Städten beehrt das erfolgreiche Hip-<br />
Hop-Electro-Hybrid im Jänner 2016 die<br />
Bundeshauptstadt, um sich ein Stelldichein<br />
in der Wiener Stadthalle zu geben.<br />
Mit im Gepäck haben die Hamburger<br />
neben ihrem aktuellen Album „Niveau<br />
weshalb warum“ auch ihren aktuellen<br />
Hit „Selber Machen Lassen“, mit dem die<br />
Gruppe derzeit auf YouTube für ordentlich<br />
Furore sorgt. In dem Do-It-Yourself-<br />
Video sind unzählige Künstler zu sehen,<br />
die in der deutschen Popkultur Rang und<br />
Namen haben und wahlweise von der<br />
Konzertbühne grüßen wie Jan Delay oder<br />
etwa aus der Sauna wie Fanta-4-Mitglied<br />
Smudo. Weiters dabei sind neben Sammy<br />
Deluxe, Sido, Alexander Marcus, Jennifer<br />
Rostock und Fettes Brot auch die österreichische<br />
Bandsensation Bilderbuch.<br />
Wer die Jungs der Hamburger Hip-Hop-<br />
Kombo Deichkind noch nicht live erlebt<br />
hat, hat am 30. Jänner 2016 die Möglichkeit,<br />
das nachzuholen und sich von der<br />
exzessiven Live-Performance der Gruppe<br />
selbst zu überzeugen. FM Service und<br />
<strong>DOT</strong>.<strong>magazine</strong> verlosen exklusiv 2x2 Tickets<br />
für dieses Konzertereignis. Einfach<br />
folgende Gewinnspielfrage beantworten,<br />
unter www.cineplexx.at teilnehmen und<br />
mit ein bisschen Glück gewinnen.<br />
GEWINNSPIELFRAGE<br />
Wie lautet der Titel des aktuellen<br />
Deichkind-Albums?<br />
A) Wie was wo<br />
B) Wieso weshalb warum<br />
C) Niveau weshalb warum<br />
<strong>DOT</strong>.PLANER 87
Einfach abgehoben<br />
Martin McFly führte es uns in „Zurück in<br />
die Zukunft“ schon vor – ein Board zum<br />
Abheben. 2015 ist es endlich in Österreich<br />
so weit – das Flyboard ist da, und <strong>DOT</strong> ist<br />
abgehoben.<br />
© Zauberberg Semmering /M. Wagner<br />
Roll around the clock<br />
Beim legendären Downhill „race the<br />
night“ im Bikepark Semmering wird 24<br />
Stunden lang in die Pedale getreten.<br />
Mit einem traditionellen „LeMans-<br />
Start“ geht eines der härtesten<br />
Mountainbike-Rennen der Welt in<br />
die nächste Runde. Das „race the night“ wird<br />
heuer bereits zum 9. Mal ausgetragen und hat<br />
sich bereits über die Grenzen Österreichs einen<br />
Namen gemacht. Bei diesem weltweit einzigartigen<br />
Event kämpfen Zweirad- Enthusiasten in<br />
verschiedenen Kategorien Tag und Nacht bis zur<br />
Erschöpfung um den Sieg. Rund 400 Starter aus<br />
11 Nationen liefern Renn-Action und bringen<br />
den Zauberberg zum Glühen. Der Semmering<br />
ist daher nicht nur beim Damen-Skiweltcup im<br />
Winter hell erleuchtet, sondern bietet am 8. und<br />
9. August auch für Rennfahrer und Zuschauer<br />
eine beeindruckende Flutlicht-Kulisse. Auf<br />
der eigens für diesen Event kreierten Strecke<br />
wird kräftig in die Pedale getreten, sodass alle<br />
Rennfahrer gemeinsam eine Distanz von „1<br />
½-mal um die ganze Welt“ zurücklegen. In der<br />
Einzelwertung absolvieren die Rennfahrer in<br />
einer reinen Downhillzeit von 10 Stunden rund<br />
160 Abfahrten und etwa 430 Kilometer. Das<br />
Rahmenprogramm wie eine Bike Expo und DJs<br />
direkt an der Strecke werden bei freiem Eintritt<br />
zusätzlich für Stimmung sorgen.<br />
www.bikeparksemmering.at<br />
Am Jetski Lake in Bruck an der Leitha kann<br />
nun jeder aufsteigen. Ein Jetantrieb katapultiert<br />
das Flyboard samt Piloten in die Luft,<br />
um über dem Wasser zu schweben. Mittels Gewichtsverlagerung<br />
kann man das Board nach etwas Übung<br />
sogar lenken. Richtig lustig wird es, wenn man<br />
sich auf dem Ding nicht mehr als Passagier fühlt,<br />
sondern den Wassersprudler beherrscht. Wie ein<br />
Delphin kann man damit dann ins Wasser eintauchen<br />
und wieder hinausspringen – dafür ist natürlich<br />
schon sehr viel mehr Übung nötig als bei unserem<br />
„Crashtest“. Doch nach einer kurzen Einschulung<br />
und ein paar Metern schwimmend mit Fersenschub<br />
im riesigen Jetski Lake bekommt man ein Gefühl<br />
für seine neuen „Turbo-Schuhe“ und kann in die<br />
Vertikale starten. Sobald man auf den Wasserstrahlen<br />
über der Oberfläche steht, heißt es locker bleiben und<br />
ausbalancieren. Nach ein paar Versuchen, die mit<br />
sehenswerten, aber ungefährlichen Kontrollverlusten<br />
endeten, gelang es sogar, Kurven zu fliegen und das<br />
Ding zu stabilisieren. Fazit: Ein wirklich aufregendes<br />
und cooles Flugerlebnis, das man unbedingt ausprobieren<br />
muss! www.jetski-lake.at<br />
© Julia Hinterleithner<br />
88 <strong>DOT</strong>.PLANER
Spektakuläre Ballwechsel<br />
und eine Riesenstimmung<br />
sind bei der Beach Volleyball<br />
EM in Klagenfurt garantiert.<br />
Was vor zwei Jahren<br />
mit dem EM-Titel<br />
der Schwaiger Sisters<br />
Doris und Steffi begann, könnte<br />
heuer zum 20. Geburtstag des<br />
legendären Beachvolleyball-Events<br />
im Klagenfurter Hexenkessel eine<br />
Fortsetzung finden. Die europäische<br />
Beach-Elite wird nämlich<br />
bei der CEV A1 Beach Volleyball<br />
Europameisterschaft presented by<br />
Swatch von 28. Juli bis 2. August<br />
wieder um Gold, Silber und Bronze<br />
aufschlagen. Die Österreicher<br />
Clemens Doppler und Alex Horst<br />
haben nach ihrem dritten Platz im<br />
letzten Jahr natürlich auch heuer<br />
wieder eine Medaille im Visier<br />
und wollen diesmal ganz nach<br />
oben aufs Stockerl. Steffi Schwaiger,<br />
Heldin von 2013, tritt mit ihrer<br />
neuen Partnerin Babsi Hansel<br />
Am Ballermann<br />
an und will mit ihr in der Weltspitze<br />
mitmischen. Kein schlechter<br />
Zeitpunkt, denn der Event steht<br />
heuer außerdem unter einem<br />
besonderen Stern – oder besser<br />
gesagt fünf Ringen. Schließlich<br />
spielt hier bereits die Qualifikation<br />
für die Olympischen Spiele 2016<br />
in Rio eine bedeutende Rolle. Die<br />
Fans können sich daher auf jede<br />
Menge Spannung, hochklassige<br />
Duelle und natürlich die legendäre<br />
Stimmung freuen.<br />
www.beachvolleyball.at<br />
© tinefoto.com, Martin Steinthaler<br />
Safety first<br />
Mit risk‘n‘fun geht es sicher<br />
auf den Fels<br />
Die österreichischen<br />
Weltcup-Klettererfolge<br />
von David Lama, Angela<br />
Eiter, Kilian Fischhuber und Jakob<br />
Schubert zeigen unsere Dominanz<br />
in dieser Sportart – kein Wunder,<br />
das Klettern boomt wie noch<br />
nie. Immer neue Hallen werden<br />
gebaut oder erweitert und auch mit<br />
Kletternachwuchs gefüllt. Da das<br />
„wahre“ Klettern natürlich in der<br />
freien Natur stattfindet, aber auch<br />
zusätzliche Risiken birgt, hat es sich<br />
die Jugend des Alpenvereins mit<br />
ihrem risk‘n‘fun-Programm nun<br />
zum Ziel gesetzt, den Übergang von<br />
der Halle zum Fels fachmännisch<br />
zu begleiten. Sowohl routinierte<br />
Kletterer, die ihr Know-how<br />
updaten und vom Klettergarten in<br />
Mehrseillängen aufsteigen wollen,<br />
als auch all jene, die erstmalig richtigen<br />
Fels begreifen, werden bei den<br />
Veranstaltungen viele Inputs und<br />
zahlreiche Antworten zu Klettertechnik,<br />
Seiltechnik, Kommunikation<br />
und Risikominimierung finden.<br />
Genügend Zeit zum Klettern und<br />
Bouldern an den schönsten Kletterplätzen<br />
Österreichs und vor allem<br />
viel Spaß mit Gleichgesinnten ist<br />
natürlich auch garantiert.<br />
www.risk-fun.com<br />
© risk‘n‘fun, Ingo Stefan<br />
<strong>DOT</strong>.PLANER 89
WIEN<br />
PLANER<br />
BOYS REPUBLIC<br />
it dem Welthit „Gangnam Style“ hat<br />
MSänger Psy den K-Pop-Trend nach<br />
Europa gebracht. Die Popkultur aus Südkorea<br />
gilt in Asien schon länger als Phänomen<br />
und erfreut sich auch im deutschsprachigen<br />
Raum immer größerer Beliebtheit. Im Juli<br />
erreicht der Kulturexport nun endlich auch<br />
die Bundeshauptstadt: Die fünfköpfige Formation<br />
Boys Republic macht im Zuge ihrer<br />
lang ersehnten Konzertreise durch Europa<br />
einen Zwischenstopp in der Szene Wien, wo<br />
hiesige Fans die Gruppe erstmals live erleben<br />
können. In ihrer Heimat gilt die junge Band<br />
schon längst als heißester Act der K-Pop-<br />
HIP-HOP OPEN AUSTRIA<br />
ergangenes Jahr wurde das legendäre<br />
VHip-Hop Open aus der Mutterstadt<br />
Stuttgart nach Wien gebracht und in die<br />
österreichische Festivallandschaft integriert.<br />
Fans des gepflegten Hip-Hop dürfen sich<br />
auf eine Wiederholung freuen, denn nach<br />
der erfolgreichen Premiere im Vorjahr gibt<br />
es auch heuer wieder das Hip-Hop Open<br />
Austria, das diesmal am 17. Juli in der Arena<br />
Wien über die Bühne geht. Das Hip-Hop<br />
Open Austria versteht sich nicht einfach nur<br />
als Festival, sondern vielmehr als Plattform<br />
für junge Hip-Hop-Künstler und Spiegel der<br />
regionalen Szene. Nachdem im letzten Jahr<br />
mit NAS auf eine echte Rap-Legende gesetzt<br />
wurde, drehen die Veranstalter heuer den<br />
Spieß um und holen niemand Geringeren als<br />
Hip-Hop-Hoffnung A$AP Rocky nach Wien.<br />
Auch mit dem restlichen Programm lassen<br />
die Veranstalter die Herzen von Genrefans<br />
höherschlagen und holen Szenegrößen aus<br />
dem In- und Ausland auf die Bühne der<br />
Arena Wien. Mit ASD, The Underachievers,<br />
Prinz Porno, Joshi Mizu und Megaloh.<br />
INFO: www.arena.co.at, Arena Wien Open<br />
Air, Baumgasse 80, 1030 Wien, 17. Juli,<br />
ab 14:00 Uhr, VVK: € 68,–<br />
Generation. Als Initialzündung für den<br />
kometenhaften Erfolg der Formation erwies<br />
sich vor zwei Jahren die Veröffentlichung<br />
ihres Debüts „Party Rock“, das prompt in<br />
mehreren asiatischen Ländern auf Platz eins<br />
der iTunes-Charts landete. Vergangenes Jahr<br />
setzten sie ihren Siegeszug mit der „Fantasy<br />
Trilogy“ und der „Real Talk“-EP fort. Mit ihrem<br />
melodischen Synth-Pop und groovigen<br />
Hip-Hop-Beats möchte die Gruppe nun auch<br />
das Wiener Publikum begeistern.<br />
INFO: www.planet.tt, Szene Wien,<br />
Hauffgasse 26, 1110 Wien, 12. Juli,<br />
19:30 Uhr, VVK: € 46,90<br />
A$AP ROCKY<br />
BROKEN HOPE<br />
Mit ihrem sechsten Studioalbum „Omen<br />
in Disease“ ist die US-Metal-Formation in<br />
Wien zu sehen.<br />
INFO: www.viper-room.at, Viper Room,<br />
Landstraßer Hauptstraße 38, 1030 Wien,<br />
12. Juli, 19:30 Uhr, VVK: € 17,–<br />
DANNY BROWN<br />
Der junge Amerikaner zählt zu den interessantesten<br />
Künstlern im gegenwärtigen Rapuniversum<br />
und überzeugt mit seinem dritten<br />
Album „Old“ Fans und Kritiker gleichermaßen.<br />
INFO: www.wuk.at, WUK, Währinger Straße<br />
59, 1090 Wien, 14. Juli, 20:00 Uhr, VVK:<br />
€ 29,60<br />
DEFEATER<br />
Zu ihren Einflüssen zählt die Band Gruppen<br />
wie Fugazi und Minor Threat und bewegt<br />
sich im musikalischen Dunstkreis zwischen<br />
Acoustic- und Folk-Rock.<br />
INFO: www.viper-room.at, Viper Room,<br />
Landstraßer Hauptstraße 38, 1030 Wien,<br />
14. Juli, 20:30 Uhr, VVK: € 17,60<br />
LEE RITENOUR<br />
Jazz-Gitarrist, Komponist und Produzent<br />
Lee Ritenour stellt gemeinsam mit seiner versierten<br />
Band sein aktuelles Album „Rhythm<br />
Sessions“ vor.<br />
INFO: www.porgy.at, Porgy & Bess, Riemergasse<br />
11, 1010 Wien, 20:30 Uhr, VVK: € 39,90<br />
BROADCAST / MILEWSKI / SOUND OF<br />
DEA<br />
Funk und Soul stehen hier auf dem Programm.<br />
Mit drei außergewöhnlichen Singer-Songwriterinnen,<br />
die hinreißende Solo-<br />
Sets präsentieren.<br />
INFO: www.theateramspittelberg.at, Theater am<br />
Spittelberg, Spittelberggasse 10, 1070 Wien,<br />
28. Juli, 20:30 Uhr, VVK: € 17,60<br />
GREGOR MEYLE<br />
Der deutsche Songpoet Gregor Meyle<br />
kommt mit seinem brandneuen Studioalbum<br />
„Meylensteine“ und emotionalen Singer-<br />
Songwriter-Balladen in die Arena Wien.<br />
INFO: www.arena.co.at, Arena Wien Open<br />
Air, Baumgasse 80, 1030 Wien, 26. Juli,<br />
19:30 Uhr, VVK: € 36,50<br />
ROSANNE CASH WITH JOHN LE-<br />
VENTHAL<br />
Nach einer mehrjährigen Schaffenspause<br />
meldet sich Singer-Songwriterin Rosanne<br />
Cash mit dem Album „The River & The<br />
Thread“ zurück.<br />
INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse<br />
80, 1030 Wien, 27. Juli, 19:00 Uhr,<br />
VVK: € 39,90<br />
D.R.I. & GUESTS<br />
Genregrenzen von Hardcore, Punk bis<br />
Trash-Metal verschwimmen bei der Band<br />
aus Texas, die in den 80-er-Jahren den<br />
Crossover-Sound mitbegründet hat.<br />
INFO: www.arena.co.at, Arena Wien,<br />
Baumgasse 80, 1030 Wien, 28. Juli,<br />
20:00 Uhr, VVK: € 13,70<br />
90 <strong>DOT</strong>.PLANER
CANNIBAL CORPSE & GUESTS<br />
Bei ihrem Stelldichein in der Szene Wien<br />
geben die Metal-Urgesteine altbekanntes<br />
Songgut und neue Nummern aus ihrem aktuellen<br />
Album „A Skeletal Domain“ zum<br />
Besten.<br />
INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse<br />
26, 1110 Wien, 30. Juli, 20:00 Uhr, VVK:<br />
€ 26,40<br />
ROB ZOMBIE<br />
Das Multitalent der Heavy-Metal-Szene<br />
bietet eine Gruselshow wie frisch aus der<br />
Geisterbahn. Als Support fungieren die<br />
hörenswerten Avatar.<br />
INFO: www.planet.tt, Bank Austria Halle Gasometer,<br />
Guglgasse 8, 1110 Wien, 31. Juli,<br />
20:45 Uhr, VVK: € 39,90<br />
DEATH BY STEREO<br />
Stilistisch schwankt die 1996 gegründete<br />
US-Gruppe zwischen Hardcore, Metal und<br />
Punkrock.<br />
INFO: www.viper-room.at, Viper Room,<br />
Landstraßer Hauptstraße 38, 1030 Wien,<br />
31. Juli, 19:00 Uhr, VVK: € 14,80<br />
MADBALL & LIONHEART<br />
Vier Bands an einem Abend bringen hier<br />
die Szene Wien zum Kochen. Mit Madball,<br />
Lionheart, Only Attitude Counts und<br />
Demonwomb.<br />
INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse<br />
26, 1110 Wien, 03. August, 20:00 Uhr, VVK:<br />
€ 20,30<br />
SOKO<br />
om braunhaarigen Mädchen zum<br />
Vplatinblonden Punk: Die französische<br />
Sängerin Soko hat sich in den letzten drei<br />
Jahren aber nicht nur äußerlich gewandelt.<br />
Mit ihrem zweiten Album „My Dreams<br />
Dictate My Reality“ hat die Künstlerin eine<br />
musikalische Kehrtwende hingelegt. Zwar<br />
schlägt Soko hie und da noch melancholische<br />
Folkklänge an, doch steuert das Album<br />
soundtechnisch ganz klar dort hin, wo sie<br />
die meiste Inspiration bezieht: in die 1980er-<br />
Jahre. So stehen gewohnt sentimentalen<br />
Balladen wie „I Come In Peace“, „Bad Poetry“<br />
oder dem mystischen Ariel Pink-Duett<br />
„Lovetrap“ rotzfreche Pop-Punk-Stücke zur<br />
Seite, die sich mit den großen Synthie-Hits<br />
der 80er messen können. Im Juli hat Soko<br />
einen Konzerttermin im Wiener WUK<br />
angekündigt, bei dem sie neue Songs aus<br />
„My Dreams Dictate My Reality“ sowie<br />
vom Vorgängeralbum „I Thought I Was An<br />
Alien“ live vorstellen und ihr Publikum mit<br />
ihrer außergewöhnlichen Stimme erneut<br />
verzaubern wird.<br />
INFO: www.wuk.at, WUK, Währinger Straße<br />
59, 1090 Wien, 13. Juli, 20:00 Uhr, VVK:<br />
€ 22,50<br />
SUN KIL MOON<br />
Aus der amerikanischen Folkszene ist Mark<br />
Kozelek alias Sun Kil Moon seit den 90er-<br />
Jahren nicht mehr wegzudenken. Sein<br />
neues Album „Universal Themes“ führt den<br />
Künstler wieder in österreichische Gefilde.<br />
INFO: www.arena.co.at, Arena Wien,<br />
Baumgasse 80, 1030 Wien, 03. August,<br />
20:00 Uhr, VVK: € 24,70<br />
BIOHAZARD<br />
Die einflussreiche Hardcore-Band ist stark<br />
von ihren Vorbildern Agnostic Front geprägt<br />
und lässt in ihren Crossover-Sound auch immer<br />
wieder Hip-Hop-Elemente einfließen.<br />
INFO: www.u-4.at, U4, Schönbrunner Straße<br />
222, 1120 Wien, 05. August, 20:30 Uhr,<br />
VVK: € 24,70<br />
BRUJERIA<br />
Grindcore deluxe und harte Riffs erwartet<br />
das Publikum bei der Extreme-Metal-Combo<br />
aus Los Angeles. Mit der neuen EP „Angel<br />
Chilango“ ist die Gruppe in Wien zu sehen.<br />
INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse<br />
26, 1110 Wien, 06. August, 20:45 Uhr,<br />
VVK: € 23,60<br />
DROPKICK MURPHYS<br />
Einen Musikstil aus Punkrock, Irish Folk,<br />
Rock und Hardcore bringen die Punk-Koryphäen<br />
Dropkick Murphys auf die Bühne.<br />
INFO: www.arena.co.at, Arena Wien Open<br />
Air, Baumgasse 80, 1030 Wien, 10. August,<br />
19:00 Uhr, VVK: € 32,20<br />
OF MONSTERS AND MEN<br />
eit Ende 2011 gilt die Gruppe als<br />
Smusikalische Sensation des Inselstaats<br />
Island. Sowohl ihr international hochgelobtes<br />
Debütwerk „My Head Is An Animal“ als<br />
auch die Singleauskopplung „Little Talks“<br />
kletterten in ihrer Heimat schnurstracks an<br />
die Spitze der Charts. Als Single und Album<br />
im April 2013 weltweit mit überwältigendem<br />
Erfolg erschienen, mussten etliche<br />
Konzerte ihrer ersten Nordamerika-Tour in<br />
größere Hallen verlegt werden. Aber auch<br />
im deutschsprachigen Raum spielten sich Of<br />
Monsters And Men in die Herzen der Fans,<br />
die sich nun über das Erscheinen des neuen<br />
Albums „Beneath The Skin“ freuen können.<br />
Ein erstes musikalisches Ausrufezeichen<br />
setzte die Band bereits mit der Singleauskopplung<br />
„Crystals“, die mit erdigem<br />
Indie-Folk und einer ordenltichen Prise Pop<br />
überzeugt. Während die Band die Produktion<br />
für das Vorgängerwerk größtenteils<br />
selbst übernahm, holte sich die Gruppe beim<br />
neuen Album zusätzlich Unterstützung von<br />
Erfolgsproduzent Rich Costey, der bereits<br />
Szenegrößen wie Muse und Interpol unter<br />
die Arme gegriffen hat.<br />
INFO: www.planet.tt, Bank Austria Halle Gasometer,<br />
Guglgasse 8, 1110 Wien, 09. November,<br />
20:00 Uhr, VVK: € 32,20<br />
<strong>DOT</strong>.PLANER 91
PICKNICKKONZERTE<br />
Unter dem Motto „Musik aus Wald und<br />
Flur“ steht die Veranstaltungsreihe, die klassische<br />
Klänge unter das Publikum mischt.<br />
INFO: www.oeticket.com, Schloss Esterhazy,<br />
Esterhazyplatz 1, 7000 Eisenstadt, 11.Juli–<br />
16. August, 19:30 Uhr, VVK: ab € 21,20<br />
TAMBURIZZA-ABEND<br />
Das junge Tamburicaensemble Zelenjaki<br />
bewahrt die alten Traditions- und Kulturgüter<br />
der burgenländischen Kroaten.<br />
INFO: www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle,<br />
Sachsenweg 63, 7064, 16. Juli, 20:00 Uhr,<br />
VVK: FREE ENTRY<br />
CHAPLIN – DIE KUNST, EIN TRAMP ZU<br />
SEIN<br />
Das Ensemble des Güssinger Sommertheaters<br />
bringt mit „Chaplin“ Episoden und Sketches<br />
aus den größten Chaplin-Filmen auf<br />
die Bühne.<br />
INFO: www.oeticket.com, Festspielbühne auf<br />
der Festwiese, Schulstraße, 7540 Güssing,<br />
22. Juli–15. August, 19:30 Uhr, VVK: € 29,70<br />
BLUES FESTIVAL<br />
Ende Juli geht das zweite Blues-Festival<br />
über die Bühne. Diesmal dabei: die Mojo-<br />
Bluesband, No Stress Brothers und mehr.<br />
INFO: www.oeticket.com, Burg Schlaining,<br />
Rochusplatz 1, 7461 Stadtschlaining,<br />
25. Juli, 18:00 Uhr, VVK: € 24,70<br />
BURGENLAND<br />
THE SUBWAYS<br />
WOLFGANG AMBROS<br />
PICTURE ON 2015<br />
FESTIVAL<br />
Von Reggae bis Hardrock, von Electronic bis<br />
Metal und Punk bis Worldmusic: Das Picture<br />
on Festival bietet in Summe 30 Acts aus den<br />
unterschiedlichsten Musikrichtungen. Zu internationalen<br />
Top-Performern gesellen sich die<br />
besten Bands aus Österreich und Ungarn und<br />
interessante Projekte aus dem Nachwuchsbereich.<br />
Unter anderem mit The Subways, Hans<br />
Söllner und den Stereo MCs.<br />
INFO: www.pictureon.at, Open Air Festivalgelände<br />
Bildein, Florianigasse 1, 7521 Bildein,<br />
07.+08. August, ab 14:00 Uhr, VVK: € 70,80<br />
BEST OF AUSTRIA<br />
AUSTROPOP<br />
Gänsehautmomente, große Gefühle und<br />
ein musikalisches Hitfeuerwerk verspricht<br />
die heurige Ausgabe des Best of Austria.<br />
Hier stehen an einem Abend die wichtigsten<br />
österreichischen Künstler auf der Bühne, die<br />
der heimischen Austropop-Szene ihre Identität<br />
gegeben haben. Eine Sternstunde der Sonderklasse<br />
bieten hier Auftritte von Wolfgang<br />
Ambros, der EAV und der Formation Die Seer.<br />
INFO: www.oeticket.com, Seebühne Mörbisch,<br />
Seegelände, 7072 Mörbisch am See,<br />
05. August, 20:00 Uhr, VVK: ab € 33,96<br />
FOEHN & JEROME<br />
ELECTRO<br />
Zwei Kärntner mit einem Faible für komplexe<br />
Rhythmen und elektronische Musik. Eine zufällige<br />
Begegnung im Dezember 2010 legte den<br />
Grundstein für das DJ- und Producer-Team<br />
Foehn & Jerome. Seit dem ersten Zusammentreffen<br />
ist das Duo äußerst erfolgreich<br />
unterwegs und hat bereits unzählige Kollaborationen<br />
sowie die Gründung eines eigenen<br />
Labels auf dem Kerbholz.<br />
INFO: www.stereoclub.at, Stereoclub, Viktringer<br />
Ring 37–39, 9020 Klagenfurt, 08. August,<br />
20:00 Uhr, VVK: € 15,–<br />
DAVID HELBOCK TRIO<br />
JAZZ<br />
Der vielfach ausgezeichnete Pianist David<br />
Helbock zeigt gemeinsam mit Raphael<br />
Preuschl und Herbert Pirker unkonventionelle<br />
und humorvolle Facetten des Jazzgenres. Das<br />
Dreiergespann tourte bereits von Australien<br />
bis Wladiwostok und findet sich nun im Stadttheater<br />
Gmunden ein, um seine außergewöhnlichen<br />
Kompositionen dem österreichischen<br />
Publikum vorzustellen.<br />
INFO: www.carinthischersommer.at, Bamberg<br />
Saal Villach, Moritschstraße 2, 9500 Villach,<br />
26. Juli, 11:00 Uhr, VVK: € 22,–<br />
KÄRNTEN<br />
BREAKING BASS<br />
Ganz im Zeichen von Drum ‘n‘ Bass steht<br />
die Veranstaltungsreihe im Stereoclub, die<br />
hier die Nacht zum Tag macht.<br />
INFO: www.stereoclub.at, Stereoclub, Viktringer<br />
Ring 37-39, 9020 Klagenfurt, 18. Juli,<br />
20:00 Uhr, AK: € 10,–<br />
HARRIET KRIJGH<br />
Die 23-jährige Niederländerin Harriet<br />
Krijgh zählt zu den aufregendsten und vielversprechendsten<br />
jungen Cellistinnen der<br />
Gegenwart.<br />
INFO: www.carinthischersommer.at, Stift<br />
Ossiach, Ossiach 1, 9570 Ossiach,<br />
18. Juli, 18:00 Uhr, VVK: € 28,–<br />
CAMERATA SALZBURG<br />
In mehr als sechs Jahrzehnten ihres Bestehens<br />
wurde der Musizierstil des Klassikensembles<br />
von der Zusammenarbeit mit Musikgrößen<br />
wie Bernhard Paumgartner,<br />
Géza Anda und Sándor Végh geprägt.<br />
INFO: www.carinthischersommer.at,<br />
Stift Ossiach, Ossiach 1, 9570 Ossiach,<br />
29. Juli, 20:00 Uhr, VVK: ab € 18,–<br />
PATRICIA VONNE<br />
Gemeinsam mit ihrer versierten Band stellt<br />
die Texanerin einen Mix aus Country, Rock<br />
und Blues vor.<br />
INFO: www.bluesiana.net, Bluesiana,<br />
Franzosenallee 9, 9220 Velden, 01. August,<br />
20:00 Uhr, VVK: € 35,–<br />
92 <strong>DOT</strong>.PLANER
STAY DUE BEAUTY<br />
Mit ihrem aktuellen Studiowerk „No Way<br />
To Cheese Us“ und einer guten Portion<br />
Punkrock ist die heimische Gruppe im Tratelier<br />
zu Gast.<br />
INFO: www.tratelier.at, Tratelier im Gewerbehof,<br />
Hauptstraße 37, 2000 Stockerau,<br />
10. Juli, 19:00 Uhr, FREE ENTRY<br />
ONK LOU<br />
Singer-Songwriter Onk Lou serviert einen<br />
musikalischen Cocktail aus Folk, Pop und<br />
einer Prise Rock ’n’ Roll.<br />
INFO: www.standupclub.at, Enzersdorferstraße<br />
22, 2401 Fischamend, 11. Juli, 19:00 Uhr,<br />
FREE ENTRY<br />
MARA KOLIBRI PROJEKT<br />
Modernen Jazz, Improvisationen und versierte<br />
Eigenkompositionen spielt die Gruppe<br />
rund um Mara Kolibri, die mit ihrer außergewöhnlichen<br />
Stimme überzeugt.<br />
INFO: www.erzdioezese-wien.at, Stadtpfarrkirche<br />
Stockerau, Dr.-Karl-Renner-Platz 3, 2000<br />
Stockerau, 15. Juli, 18:30 Uhr, FREE ENTRY<br />
TWENTYONES<br />
Open Air, Grillerei und Sommer für die Ohren<br />
stehen hier auf dem Programm. Mit der<br />
Punkrock-Combo Twentyones.<br />
INFO: www.tratelier.at, Tratelier im Gewerbehof,<br />
Hauptstraße 37, 2000 Stockerau,<br />
24. Juli, 19:00 Uhr, FREE ENTRY<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
HANS-JOACHIM ROEDELIUS<br />
JAKE & THE JELLYFISH<br />
REGGAE<br />
Jake & The Jellyfish sind eine Punk-, Folk- und<br />
Reggaeformation aus Leeds, die bereits letztes<br />
Jahr mit ihrem Studioalbum „Credit Cards &<br />
Overdrafts“ im Triebwerk zu Gast waren. Mit<br />
den beiden neuen Erscheinungen, dem Album<br />
„Dead Weight“ und der EP „Tour Talk“, die<br />
durch eine Kollaboration mit dem Musiker<br />
James Choice entstanden ist, geht die Formation<br />
erneut auf Tour.<br />
INFO: www.triebwerk.co.at, Jugendzentrum Triebwerk,<br />
Neunkirchnerstraße 65b, 2700 Wiener<br />
Neustadt, 11. Juli, 20:00 Uhr, VVK: € 5,50<br />
MORE OHR LESS<br />
FESTIVAL<br />
Anfang August lädt der renommierte Ambient-Künstler<br />
Hans-Joachim Roedelius Musiker<br />
aus der ganzen Welt an den beschaulichen<br />
Lunzer See, wo heuer zum zwölften Mal das<br />
More Ohr Less-Festival stattfinden wird. Unter<br />
dem heurigen Motto „Forever Now“ teilen sich<br />
von 3. bis 9. August Künstler wie Christopher<br />
James Chaplin, Tim Story, Thomas Rabitsch<br />
und Christoph H. Müller eine Bühne.<br />
INFO: www.more-ohr-less.com, Seebühne Lunz,<br />
Seestraße 28, Schulstraße 5, 3293 Lunz am See,<br />
04.–09. August<br />
HEADBANGERS DESASTER<br />
FESTIVAL<br />
Ein Hammer-Line-up in entspannter Atmosphäre<br />
bietet das Innviertler Headbangers<br />
Festival, das heuer bereits die vierte Runde<br />
einläutet. Auch diesmal sorgen Rock- und<br />
Metalgrößen aus ganz Europa mit schweißtreibenden<br />
Performances für Festivalstimmung<br />
im Huberhof. Live on Stage: Holy Moses,<br />
Vader, Artas, Dead Knowledge, Heathen Foray,<br />
Wolven Den und viele mehr.<br />
INFO: www.innviertlerheadbangers.at, Huberhof,<br />
Schnelldorf 3, 4975 Suben bei Schärding,<br />
28.+29. August, ab 17:00 Uhr, VVK: € 39,50<br />
FREE TREE OPEN AIR<br />
FESTIVAL<br />
Im vergangenen Jahr lockte das kleine, feine<br />
Festival rund 2000 Musik- und Kulturbegeisterte<br />
nach Traiskirchen. Sowohl nationale als<br />
auch internationale Musiker aus Österreich,<br />
Deutschland, Ungarn und Großbritannien<br />
sorgen hier für ein abwechslungsreiches<br />
Programm, das von Indierock und Hip-Hop<br />
bis hin zu Reggae und Techno reicht. Mit<br />
Catastrophe & Cure, Gin Ga und Wanda.<br />
INFO: www.freetreeopenair.at, Open Air Gelände<br />
Kainzing, 4753 Taiskirchen, 14.+15. August,<br />
ab 12:00 Uhr, Festivalpass: € 35,–<br />
OBERÖSTERREICH<br />
CATASTROPHE & CURE<br />
HOLY MOSES<br />
BONNIE „PRINCE“ BILLY<br />
Mit seinem neuen Album „Singer’s Grave A<br />
Sea Of Tongues“ ist der amerikanische Singer-Songwriter<br />
im Pöstlinger Rosengarten zu<br />
Gast.<br />
INFO: www.oeticket.com, Rosengarten,<br />
Am Pöstlingsberg, 4040 Linz, 26. Juli,<br />
19:00 Uhr, VVK: € 24,-<br />
ADAC MX MASTERS 2015<br />
Auf einer der schnellsten und attraktivsten<br />
Naturstrecken in Europa gehen hier an<br />
zwei Tagen über 300 Motocross-Fahrer an<br />
den Start.<br />
INFO: www.oeticket.com, Motocross-Strecke<br />
Güpl, Asenham, 4941 Mehrnbach,<br />
8.+9. August, VVK: € 18,–<br />
23. COUNTRYFESTIVAL<br />
Für besonderes Country-Ambiente sorgen<br />
hier Topmusiker aus den USA, Kroatien,<br />
Deutschland und Österreich.<br />
INFO: www.oeticket.com, Gasthaus Fuchs,<br />
Hauptstraße 1, 4323 Münzbach, 15. August,<br />
19:00 Uhr, VVK: € 12,–<br />
MOOP MAMA<br />
Mit ihrem Urban-Brass-Sound begeistert die<br />
Gruppe aus München ihr Publikum und verbindet<br />
auf meisterliche Weise Hip-Hop mit<br />
Bläsersätzen.<br />
INFO: www.posthof.at, Posthof Linz, Posthofstraße<br />
43, 4020 Linz, 15. August, 19:30 Uhr,<br />
VVK: € 24,–<br />
<strong>DOT</strong>.PLANER 93
ROCK ’N’ ROLL AUTOPSY<br />
Mit ihrem neuen Programm und viel Musikalität,<br />
Witz und tollkühnen Tanzeinlagen<br />
sorgt die Comedy-Rockband The Les<br />
Chlöchards für einen gelungenen Abend.<br />
INFO: www.kleinestheater.at, Kleines Theater,<br />
Schallmooser Hauptstraße 50, 5020 Salzburg,<br />
20.+21. August, 20:00 Uhr, VVK: € 22,–<br />
CARNIFEX<br />
Death Metal von der härtesten Sorte serviert<br />
die fünfköpfige Truppe aus Kalifornien<br />
ihrem Publikum.<br />
INFO: www.rockhouse.at, Salzburg Rockhouse,<br />
Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg,<br />
25. Juli, 20:30 Uhr, VVK: € 14,30<br />
ALESANA & SUPPORT<br />
Die Post-Hardcore-Formation schlägt mit<br />
dem aktuellen Werk „Confessions“ neue<br />
Töne an.<br />
INFO: www.rockhouse.at, Salzburg Rockhouse,<br />
Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg,<br />
28. August, 20:30 Uhr, VVK: € 19,10<br />
SALZBURGER FESTSPIELE<br />
Einen Reigen an Konzerten, Theaterstücken<br />
und Opernaufführungen gibt es bei der<br />
heurigen Ausgabe der Salzburger Festspiele<br />
in der Mozartstadt zu hören und zu<br />
sehen.<br />
INFO: www.salzburgerfestspiele.at, Großes<br />
Festspielhaus Salzburg, Hofstallgasse 1, 5020<br />
Salzburg, 18. Juli bis 30. August, unterschiedliche<br />
Beginnzeiten und Ticketpreise<br />
SALZBURG<br />
CANNIBAL CORPSE<br />
METAL<br />
Mit „A Skeletal Domain“ haben Cannibal<br />
Corpse letztes Jahr ihr dreizehntes Studioalbum<br />
vorgelegt, das die Band nun auf Europatournee<br />
und auch nach Salzburg führt. Auf<br />
dem Werk rückt die Gruppe die technische<br />
Gitarrenarbeit bewusst in den Hintergrund<br />
und fokussiert auf puren Metal-Sound der<br />
alten Schule. Als Vorband sorgt die heimische<br />
Band Amongst the Deceit für Stimmung.<br />
INFO: www.rockhouse.at, Salzburg Rockhouse,<br />
Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg,<br />
14. August, 20:30 Uhr, VVK: € 28,–<br />
ANTONIO SANCHEZ<br />
JAZZ<br />
Der gebürtige Mexikaner Antonio Sanchez ist<br />
viermaliger Grammy Award-Gewinner und<br />
gilt als einer der versiertesten Drummer und<br />
Komponisten der internationalen Jazz-Szene.<br />
Neben unzähligen Kooperationen mit Musikgrößen<br />
wie Chick Corea, Michael Brecker und<br />
Charlie Haden, zeichnete sich der Künstler<br />
kürzlich für den Score des Hollywoodstreifens<br />
„Birdman“ verantwortlich.<br />
INFO: www.jazzit.at, Jazzit Musikclub, Elisabethstraße<br />
11, 5020 Salzburg, 13. Juli, 20:00 Uhr,<br />
VVK: € 16,90<br />
NUKE<br />
FESTIVAL<br />
Am 29. August wird erneut das Nuke-Festival<br />
aus der Taufe gehoben und verwandelt das<br />
Messegelände in Graz zum Umschlagplatz<br />
für Festival- und Musikbegeisterte. Im Fokus<br />
stehen heuer Bands und Musiker aus dem<br />
deutschsprachigen Bereich sowie Popmusik<br />
in all ihren Facetten. Für einen musikalischen<br />
Sommertag sorgen die Bands Parov Stelar,<br />
Seeed, Cro, Prinz Pi, Wanda und Olympique.<br />
INFO: www.nuke.at, Messe Graz Freigelände,<br />
8010 Graz, 29. August, ab 12:30 Uhr,<br />
FESTIVALTICKET: € 74,–<br />
LIONHEART<br />
METAL<br />
Hier werden harte Töne angeschlagen. Die<br />
fünfköpfige Formation aus der San Francsisco<br />
Bay Area wird bereits als Nachfolger von Szenegrößen<br />
wie Hatebreed, Terror und Madball<br />
gehandelt. Im Jahr 2009 sorgte die Gruppe mit<br />
ihrem Debüt „The Will To Survive“ erstmals<br />
für Furore. Mittlerweile haben Lionheart ihr<br />
neues Werk „Undisputed“ am Start, das sie im<br />
Club Explosiv vorstellen werden.<br />
INFO: www.explosiv.at, Club Explosiv, Bahnhofgürtel<br />
55a, 8020 Graz, 06. August, 20:00 Uhr,<br />
VVK: € 12,–<br />
94 <strong>DOT</strong>.PLANER<br />
STEIERMARK<br />
PAROV STELAR<br />
WILD AT HEART<br />
Die Veranstaltungsreihe steht mit einem Tribute-Special<br />
im Zeichen der zwei größten<br />
Rocklegenden: den Rolling Stones und Jim<br />
Morrisson.<br />
INFO: www.popculture.at, P.P.C., Neubaugasse<br />
6, 8020 Graz, 24. Juli, 22:00 Uhr, AK: € 6,–<br />
LA STRADA FESTIVAL<br />
Das internationale Festival für Straßen- und<br />
Figurentheater bietet ein abwechslungsreiches<br />
Programm in der Grazer Innenstadt.<br />
INFO: www.lastrada.at, diverse Locations<br />
und Beginnzeiten, 31. Juli bis 09. August,<br />
unterschiedliche Ticketpreise<br />
FOLK STONE<br />
Folk Metal made in Italy. In der Mittelalter-<br />
Rockszene ist die sechsköpfige Formation<br />
kein Geheimtipp mehr. Mit ihrem aktuellen<br />
Album „Oltre...l‘Abisso“ kommt die Truppe<br />
nach Graz.<br />
INFO: www.explosiv.at, Club Explosiv,<br />
Bahnhofgürtel 55a, 8020 Graz, 14. August,<br />
20:00 Uhr, VVK: € 15,80<br />
HUBERT VON GOISERN<br />
Als wichtigster Vertreter des Alpenrock<br />
vermischt der Musiker gekonnt traditionelle<br />
Volksmusik mit Einflüssen der Rock- und<br />
Popmusik.<br />
INFO: www.oeticket.com, Freiluftarena B,<br />
Messeplatz 1, 8020 Graz, 14. August,<br />
19:30 Uhr, VVK: € 49,90
LA BRASS BANDA<br />
Wo die Funk-Soul-Brass-Brothers vom<br />
Chiemsee auftauchen, setzen sich die<br />
Massen in Bewegung.<br />
INFO: www.festung.kufstein.at, Kufstein Festung,<br />
Oberer Stadtplatz 6, 6330 Kufstein, 10. Juli,<br />
20:00 Uhr, VVK: € 39,50<br />
TOXIC HOLOCAUST<br />
Die One-Man-Band rund um Joel Grind<br />
vermischt Punk mit Metal und lehnt sich an<br />
den Sound von Gruppen wie Slayer und<br />
Venom an.<br />
INFO: www.pmk.or.at, p.m.k., Viaduktbögen<br />
19–20, 6020 Innsbruck, 26. Juli, 20:30 Uhr,<br />
VVK: € 13,20<br />
LACHRIMAE<br />
Sopranistin Anna Prohaska verleiht mit<br />
ihrem Programm Lachrimae der klassischen<br />
Kammermusik des Frühbarock einen modernen<br />
Anstrich.<br />
INFO: www.oeticket.com, Innsbruck Schloss<br />
Ambras, Schlossstraße 20, 5020 Innsbruck,<br />
28. Juli, 20:00 Uhr, VVK: ab € 11,–<br />
FINKENBERG OPEN-AIR-FESTIVAL<br />
Das beliebte Open-Air-Festival geht in die<br />
nächste Runde und begeistert einmal mehr<br />
mit Acts aus den Genres Pop und Schlager.<br />
TIROL<br />
MELLOW MOOD<br />
EASTROCK REGGAE<br />
FESTIVAL<br />
Die sechste Auflage des Eastrock Reggae geht<br />
in die Verlängerung. Das erstmals an drei<br />
Tagen stattfindende Festival glänzt heuer inmitten<br />
der Dolomiten mit internationalen und<br />
nationalen Topacts der Reggae- und Dance-<br />
Hall-Szene. Neben den Headlinern Inner<br />
Circle und Hans Söllner & Band geben sich<br />
auch Iriepathie, Mellow Mood und unzählige<br />
weitere Künstler die Ehre.<br />
INFO: www.oeticket.com, Pfister 6, 9900 Patriasdorf,<br />
17.–19. Juli, ab 18:00 Uhr, FESTIVALPASS:<br />
€ 56,50<br />
BLUES PILLS<br />
INFO: www.oeticket.com, Finkenberg Open-Air-<br />
Gelände, 6292 Finkenberg, 01. August, ab<br />
14:00 Uhr, VVK: € 34,–<br />
ROCK-POP<br />
Zeitlos und zugleich frisch klingt der Sound,<br />
den die schwedische Bluesrock-Formation<br />
auf die Bühne bringt. Mit ihrer Musik möchte<br />
die Gruppe emotionalen Soul mit Blues und<br />
Rock eins werden zu lassen. Das selbstbetitelte<br />
Debüt und ihr Live-Album „Blues Pills Live“<br />
führt die Schweden nun auf ausgedehnte<br />
Europatour und Ende Juli auch für ein Konzert<br />
anch Tirol.<br />
INFO: www.komma.at, VZ Komma, Martin-Pichler-Straße<br />
21a, 6300 Wörgl, 22. Juli, 19:00 Uhr,<br />
VVK: € 24,–<br />
OPEN HAIR<br />
FESTIVAL<br />
Zum 10-jährigen Jubiläum lockt das Open<br />
Hair Festival unter dem Motto „A Feast of<br />
Friends and Love“ Musikfreunde nach Göfis.<br />
Mit insgesamt achzehn Acts aus über sieben<br />
Ländern kann sich das heurige Programm, das<br />
sich zwischen Jazz, Pop und Rock bewegt, sehen<br />
lassen. Unter anderem mit The Slow Show,<br />
Le Petit Rouge, Lola Marsh, Fräulein Hona,<br />
Lena Malmborg und Caroline Keating.<br />
INFO: www.openhair.at, Sportplatz Göfis-Agasella,<br />
Agasella 11, 6811 Göfis, 24.+25. Juli, ab<br />
17:00 Uhr, FESTIVALPASS: € 52,–<br />
ELLIPHANT<br />
POP<br />
Im Rahmen des Kultursommer-Festivals<br />
im Conrad Sohm gastiert der schwedische<br />
Exporthit Elliphant in Dornbirn. Ellinor<br />
Olovsdotter spielt einen außergewöhnlichen<br />
Musikmix aus futuristischem Pop und Hip-<br />
Hop mit dynamischen Beats und eingängigen<br />
Melodien. Wer die heißeste, neue Künstlerin<br />
aus Schweden nicht verpassen möchte, sollte<br />
am 17. Juli ins Conrad Sohm schauen.<br />
INFO: www.conradsohm.at, Conrad Sohm,<br />
Boden 1, 6850 Dornbirn, 17. Juli, 21:00 Uhr,<br />
VVK: € 24,10<br />
VORARLBERG<br />
THE SLOW SHOW<br />
DIE STERNE<br />
Die Hamburger Indierock-Helden sind zurück<br />
und Anfang Juli im Conrad Sohm zu<br />
Gast. Aktuelles Album: Die Flucht in die<br />
Flucht.<br />
INFO: www.conradsohm.at, Conrad Sohm,<br />
Boden 1, 6850 Dornbirn, 11. Juli, 20:00 Uhr,<br />
VVK: € 28,50<br />
21. WOODROCK FESTIVAL<br />
Bereits zum 21. Mal bereichert das legendäre<br />
Woodrock-Festival die Oberländer<br />
Musik- und Kulturszene. Mit einem Mix aus<br />
Rock, Pop und Hip-Hop.<br />
INFO: www.oeticket.com, Bludenz/Hinterplärsch,<br />
6700 Bludenz 16.–18. Juli,<br />
ab 19:00 Uhr, VVK: € 23,–<br />
THE BASEBALLS<br />
Unverfälschten, handgemachten Rock liefert<br />
die Formation The Baseballs und präsentiert<br />
ihr neues Album „Game Day“.<br />
INFO: www.conradsohm.at, Conrad Sohm,<br />
Boden 1, 6850 Dornbirn, 18. Juli, 20:00 Uhr,<br />
VVK: € 32,90<br />
THE BLACK DAHLIA MURDER<br />
Vier Metal-Bands an einem Abend stehen<br />
hier auf dem Programm. Mit The Black<br />
Dahlia Murder, Hirax, Nervosa und Krypt.<br />
INFO: www.conradsohm.at, Conrad Sohm,<br />
Boden 1, 6850 Dornbirn, 22. Juli, 20:00 Uhr,<br />
VVK: € 26,30<br />
<strong>DOT</strong>.PLANER 95
INTERVIEW: PETER ZIRBS AM 30. JUNI 2015<br />
„Wenn du Props baust,<br />
musst du Bauhäuser lieben<br />
– und du brauchst handwerkliches<br />
Talent.“<br />
Henri-Paul Jenewein<br />
Kreativer Kopf<br />
Henri-Paul Jenewein ist ein hervorragendes<br />
Beispiel für die Kraft des Kreativen: Das<br />
Multitalent erfi ndet, zeichnet, baut und lässt<br />
sich auch sonst verdammt viel einfallen.<br />
Für Geisterjäger<br />
auf eisiger Spur mit<br />
Anke Engelke und<br />
Christian Tramitz<br />
entwarf Henri-Paul<br />
unter anderem diese<br />
geniale Steampunk-<br />
Waffe.<br />
96 <strong>DOT</strong>.ROCKER<br />
Seine Eltern waren Opernsänger, sein<br />
Onkel Goldschmied, und er selbst hat<br />
Publizistik und Kommunikationswissenschaften<br />
studiert – doch was Henri-Paul<br />
Jedenwein tatsächlich tut, kann man so<br />
nicht studieren: Er entwirft und baut Filmrequisiten.<br />
Doch das ist nicht alles, denn<br />
Henris Interessen sind breit gestreut. Ob<br />
Entwürfe, Karrikaturen oder wunderschöne<br />
venezianische Masken – Henri macht’s.<br />
Deswegen stimmt seine Berufsbezeichnung<br />
„Creative Artist“ voll und ganz. Von<br />
Kindheit an war er nicht nur von Filmen,<br />
sondern ebenso stark von ihrer Machart<br />
fasziniert; wir wollten jedenfalls mehr von<br />
diesem kreativen Kopf wissen – und luden<br />
ihn zum Interview.<br />
<strong>DOT</strong>: Du bist Creative Artist. Wie hat<br />
sich das entwickelt?<br />
Es war für mich immer schwierig, mich<br />
für eine Sache zu entscheiden. Soll ich nur<br />
Grafik machen? Oder soll ich eher Kostüme<br />
machen? Es gibt immer Dinge, die<br />
mich zumindest phasenweise interessieren<br />
und wo viel Herzblut drinnensteckt. Ich<br />
glaube, heutzutage muss man vielschichtig<br />
unterwegs sein; man muss ein breites<br />
Portfolio haben.<br />
Wie ist es dazu gekommen, dass du<br />
Filmrequisiten entwirfst und baust?<br />
Es war eigentlich Zufall: Eine Studienkollegin<br />
hat einen Anruf eines Freundes<br />
bekommen, der jemanden gesucht hat,<br />
der Statisten castet. Und zwar für den<br />
österreichischen Science Fiction Ainoa<br />
von Regisseur Marko Kalantari. Ich ging<br />
also zu einem Treffen und hatte zufällig<br />
Zeichnungen von mir mit. Der Produktionsassistent<br />
hat diese Zeichnungen<br />
gesehen und gemeint, der Regisseur sucht<br />
noch jemanden für gewisse Kostüme und<br />
ob ich nicht Interese hätte, ihm ein paar
Entwürfe zu zeigen. Ich sagte natürlich<br />
zu, und beim nächsten Meeting war dann<br />
bereits der Regisseur dabei – und es hat<br />
ihm sehr gut gefallen; er hat mich gleich<br />
gefragt, ob ich ihm ein paar Drohnenkostüme<br />
entwerfen könne. Ich hab wie aus<br />
der Pistole geschossen „ja“ gesagt, ohne<br />
irgendeinen Plan zu haben. Ich wusste<br />
noch nicht mal, woraus ich diese Kostüme<br />
machen werde.<br />
Ein Sprung ins kalte Wasser?<br />
Ja, weil ich das immer schon machen<br />
wollte. Schon als Kind hat mich ein<br />
Making-of genauso interessiert wie der<br />
Film an sich. Ich wollte immer Stan<br />
Winston treffen – er war mein Idol.<br />
Jedenfalls haben wir die Kostüme dann in<br />
einer Werkstatt im WUK in monatelanger<br />
Arbeit aus Fiberglas zusammengebaut.<br />
Heute würd ich’s wahrscheinlich anders<br />
machen. Als ich es dann ein paar Jahre<br />
später erstmals auf der Leinwand gesehen<br />
habe, war ich nervös, gespannt – und sehr<br />
stolz und erfreut. Es hat geil ausgesehen.<br />
Dein nächstes größeres Projekt war „The<br />
Shaman“. Wie ist das abgelaufen?<br />
Das war gewaltig, weil ich und mein Team<br />
keine Einzelstücke herstellen mußten,<br />
sondern rund 80 Darsteller auszustatten<br />
hatten. Um mit dem geringen Budget<br />
durchzukommen, loteten wir unterschiedlichste<br />
Möglichkeiten aus – und<br />
bauten die Requisiten aus alten Toner-<br />
Patronen und diversen anderen unorthodoxen<br />
Teilen. So bekam ich den Ruf,<br />
dass man mir eine Mülltonne in die Hand<br />
drücken könne, und ich würde daraus<br />
Raumschiff Enterprise bauen. Das ist<br />
mein Trademark geworden und spornt<br />
mich dazu an, immer alles zu geben und<br />
aus mir rauszuholen.<br />
Dein größter Traum?<br />
Dass Österreich einen hohen Stellenwert<br />
im SciFi-Genre bekommt. Was spricht<br />
denn dagegen, dass es jemanden wie<br />
beispielsweise George Lucas in Österreich<br />
gibt? Ich reise gerne und bin gerne im<br />
Ausland, aber das wäre einfach großartig.<br />
facebook.com/<br />
HENRIcreativeartist<br />
© Peter Zirbs, Henri-Paul-Jenewein<br />
<strong>DOT</strong>.ROCKER 97
DAS ACHTZEHNTE <strong>DOT</strong>. erscheint am 6. August 2015<br />
An der Goethe-Gesamtschule<br />
geht‘s rund, wobei dieses Mal –<br />
in Fack Ju Göhte 2 – nicht nur<br />
Haudrauf-Lehrer Zeki Müller<br />
(Elyas M‘Barek) dafür verantwortlich<br />
ist, sondern u.a. eine<br />
Klassenfahrt nach Thailand.<br />
Owen Wilson wird als wandelnde<br />
Besetzungscouch in Peter<br />
Bogdanovichs Broadway Therapy<br />
derweil fast noch größeres<br />
Chaos zugemutet … Russkaja<br />
haben ein neues Album am Start<br />
– und ebenso Lianne La Havas.<br />
Wir haben die Interviews dazu!<br />
Impressum Coverfoto Corbis Outline. <strong>DOT</strong>.<strong>magazine</strong> erscheint monatlich mit einer Auflage von 220.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, Otto-Bauer-<br />
Gasse 6, 1060 Wien Telefon: +43 1 235 13 66-800 Fax: +43 1 235 13 66-999 E-Mail: office@pph-media.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin- & Cineplexx-<br />
Kinos, 125 McDonald’s-Restaurants und allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Marketing & Mediaberatung: Michael Martinek Chefredaktion &<br />
Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Redaktion- und Mediaberatung: Daniela Horvath & Georg Peter Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty: Kim Sztrakati Eventplaner:<br />
Daniela Horvath Sport: Wolfgang Heckel Assistentin der Redaktion: Natascha Holba Lektorat: Gudrun Likar Vertriebsleitung: Georg Peter Grafik & Design: Osutoria Holding<br />
GmbH Produktion: Die Stadtdrucker Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt<br />
der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf<br />
ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.
E X T R E M E Z E I T E N .<br />
E X T R E M E M A S S N A H M E N .<br />
MISSION: IMPOSSIBLE<br />
R O G U E N A T I O N<br />
T O M C R U I S E<br />
MissionImpossible.at #MissionImpossibl<br />
/MissionImpossible.A /UniversalPicturesAT<br />
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