27.02.2025 Aufrufe

tassilo - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen Ausgabe März April 2025

Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!

Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.

Ausgabe 59

März / April 2025

®

Das Magazin rund um Weilheim und die Seen

Eine Produktion von

mit Veranstaltungskalender für zwei Monate

Titelbild: Adobe Stock, Evelyn Kobben

Frühlingsboten am Bach

Die Retter aus der Luft

„Christoph Murnau“ im Interview

Freiland-Ostereier

Hühnermobile in der Region



Ausbilden, Bauen, Retten

Mit rund 1,4 Millionen Besuchern

pro Jahr zählt Schloss Neuschwanstein

zu den beliebtesten Sehenswürdigkeit

Bayerns. Wir von

„tassilo“ durften einen Blick hineinwerfen,

bevor die Pforten

für Touristen geöffnet werden.

Begleitet von zwei erfahrenen

Schlossführern, die hier im Landkreis

Weilheim-Schongau zuhau-

se sind. Und sich nicht nur mit der

Geschichte des märchenhaften

Baus von König Ludwig II. gut

auskennen. n

Sie wissen auch mit Staubwedel

und Staubsauger umzugehen. Regelmäßiges

Ausmisten und Säubern steht für die Betreiber von

Hühnermobilen ganz oben auf der Liste der To Dos.

Das bauwagenähnliche Konzept scheint sich bewährt

zu haben, da auf den saftigen Wiesen des Pfaffenwinkels

immer mehr zu entdecken sind. Im Rahmen

unserer März / April-Ausgabe erfahren Sie, ob Hühner

aus mobilen Ställen tatsächlich glücklicher und deren

Eier qualitativ besser sind. Glück und Unglück liegen

in keinem anderen Beruf so nah beieinander wie bei

den Luftrettern von Christoph Murnau. Im großen Interview

auf der Roten Couch sprechen Stationsleiter,

leitender Notfallsanitäter und leitender Notarzt über

bahnbrechende Entwicklungen, in welch beeindruckender

Geschwindigkeit sie in die Luft gehen, wie

wertvoll ihr topausgestatteter Windenhubschrauber

ist, welch große Herausforderung Rettungseinsätze im

Gebirge darstellen, warum sie heutzutage wesentlich

mehr Menschen das Leben retten als es noch vor drei

Jahrzehnten der Fall war, wie sie mit all den grauenvollen

Bildern von schier unvorstellbaren Schicksalen

klarkommen und wie sich diese eindrücklichen Erlebnisse

auf ihr Privatleben auswirken.

Wertvolle Retter in der Not sind auch die zahlreichen

Freiwilligen, die sich aktiv bei hiesigen Feuerwehren

engagieren. Letztere sind nahezu alle vor ziemlich genau

150 Jahren gegründet worden. So auch die Wehr

in Peißenberg, die ihren runden Geburtstag ab Ende

April umfangreich feiern wird – und hierfür ein tolles

Festprogramm über fünf Tage für die breite Öffentlichkeit

auf die Beine gestellt hat. Gutes Essen darf

dort ebenso wenig fehlen wie hier in dieser neuen

Ausgabe – passend zur bevorstehenden Fastenzeit

verraten die drei Damen der Hauswirtschafterei Ihnen

leckere, leichte und gesunde Rezepte zum Selbermachen.

Möglicherweise mit Wurzelgemüse aus einem

Erdkühlschrank im eigenen Garten? Im Rahmen mehrerer

Sonderthemen zu „Bauen, Wohnen & Energie“

erklären wir unter anderem die Vor- und Nachteile

dieser natürlichsten Form der Lebensmittellagerung,

geben Tipps zu Hochwasserschutz beim Hausbau,

stellen den Solarpotentialkataster vor und machen Sie

auf den auffallend starken Zuwachs von Solarparks

aufmerksam. Strom und Wärme aus regenerativer

Energie ist in jedem Falle die Zukunft, die dringend

motivierte und gutausgebildete Fachkräfte braucht.

Dass möglichst viele Schüler, Eltern und Lehrer die

Ausbildungsmessen in Weilheim und Schongau besuchen,

und sich so einen hautnahen Eindruck hiesiger

Ausbildungsangebote verschaffen, wünscht sich an

dieser Stelle,

Ihr Johannes Schelle

> > > AUS DEM INHALT

Seite 4

Mit Staubwedel

im weltberühmten

Märchenschloss

Seite 6

Passend zu Ostern:

Frischgelegte Eier

aus dem Hühnermobil

Seite 9

Im großen Interview auf der

Roten Couch: Die Luftretter

von „Christoph Murnau“

Seite 14

300 Einsätze in einem Jahr:

Freiwillige Feuerwehr lädt

zum 150-Jährigen

Seite 16

Leicht, gesund und lecker:

Rezeptvorschläge der

Hauswirtschafterei

Seite 18

Reimen, Karteln und

Garteln: Allerlei aus

dem Tassiloland

Seite 21

Der umweltschonendere

Diesel: Ein Bericht über

synthetische Kraftstoffe

Seite 22

Wertvolle Tipps:

Hochwasserschutz beim Bau

eines Eigenheims

Seite 24

Verfahrensfreies Bauen:

Neues aus der Bayerischen

Bauordnung

Seite 28

Lebensmittellager ohne

Stromverbrauch: Kühlschränke

unter der Erde

Seite 30

Es werden immer mehr:

PV-Freiflächenanlagen

im Pfaffenwinkel

Seite 34

Diese Rolle spielt Künstliche

Intelligenz beim Schreiben

einer Bewerbung

Seite 38 und 40

Es ist wieder so weit: Die

großen Ausbildungsmessen in

Weilheim und Schongau

Seite 42

Handwerk im Wandel:

Anlagenmechaniker mit

Smartphone und Tablet

märz / april 2025 | 3


Wildsteiger und Oberhausener arbeiten in Neuschwanstein

Mit Staubwedel im

Märchenschloss

VOM FLÜSTERN BIS ZUM LACHEN

Gutes Hören macht den Unterschied.

Schützen Sie Ihr Gehör, bevor es zu

spät ist.

Wir bieten Ihnen einen professionellen ellen Hörtest t und

individuelle

ividuelle

Beratung – für die kleinen und großen Klänge

des

Lebens.

Klöck HÖREN GmbH

Bahnhofstr. 17, 2. Stock

82327 Tutzing

Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin!

Tel: 08158 9973680

kloeck.hoeren@terzo-zentrum.de

Eugen Hofstetter beim Reinigen der

vergoldeten Kandelaber im Thronsaal

von Schloss Neuschwanstein.

Schlossführer Eugen Hofstetter (li) und

Thomas Ort vor dem Bild „Gudrun hält

den Kriegern ein Totenmahl“.

Hohenschwangau | Morgens,

kurz nach acht: Eugen Maria

Hofstetter steht im sonst menschenleeren

Thronsaal von

Schloss Neuschwanstein und

hantiert mit einem überdimensional

großen Staubwedel. Damit

reinigt der Mann aus Oberhausen

die beiden vergoldeten Kandelaber,

die die Apsis schmücken.

Der Schlossführer steht

genau dort, wo eigentlich der

Thron von König Ludwig II. hätte

stehen sollen. Der wurde bis

zum rätselhaften Tod des Monarchen

(1845-1886) nicht mehr fertiggestellt

und fehlt deshalb bis

heute. „Das hat schon eine ganz

eigene Atmosphäre“, sagt Hofstetter

über die Tatsache, dass er

ganz alleine im Thronsaal steht.

Touristen sind um diese Uhrzeit

noch keine da. Im Winter startet

der reguläre Führungsbetrieb

ab zehn Uhr, im Sommer schon ab

neun. Dann schieben sich alle fünf

bis zehn Minuten Gruppen von bis

zu 45 Menschen durch die Gemächer

des Märchenkönigs – und das

den ganzen Tag über. An 361 Tagen

pro Jahr. Das macht über eine Million

Besucher jährlich. Schloss Neuschwanstein

ist der ungeschlagene

Besuchermagnet der Bayerischen

Schlösserverwaltung.

Aber morgens um acht ist es noch

ganz ruhig im Schloss, das bald

zum Weltkulturerbe zählen soll.

Vor den Führungen sind die meisten

Schlossführer und Schlossführerinnen

mit Reinigungsaufgaben

betreut. Sie saugen die Laufteppiche,

stauben die Möbel in der

Königswohnung ab und wischen

über die kostbaren Böden. So auch

Eugen Maria Hofstetter. Der über

70-Jährige arbeitet seit 2019 als

Saisonkraft in Neuschwanstein.

Nach Beginn seiner Rente hatte

sich der promovierte Ingenieur

als Gästeführer beworben.

„Meine Frau arbeitete damals

noch und ich wollte nicht zuhause

im Adidas-Smoking auf sie

warten“, sagt er und lacht.

1 000 Treppenstufen

pro Tag

Die Arbeit als Schlossführer

kannte er da bereits. Wie er berichtet,

war er 1970 zwischen Abitur

und Studienbeginn für ein

paar Monate auf der Insel Herrenchiemsee

beschäftigt. Dort,

im Bayerischen Meer, wollte

Ludwig II. ein zweites Versailles

errichten lassen. Doch wie auch

Schloss Neuschwanstein wurde

Schloss Herrenchiemsee nie

vollendet. „Ich habe die Arbeit

in guter Erinnerung behalten“,

sagt Hofstetter rückblickend. Die

Tätigkeit als Gästeführer habe ihm

schon vor 50 Jahren gut gefallen.

Dass man als Schlossführer in Neuschwanstein

bis zu 1 000 Treppenstufen

pro Tag steigen muss, macht

dem Mann nichts aus. Er arbeitet

4 | tassilo


Schlossführer Thomas Ort beim

Saugen des Roten Ganges.

an zwei Tagen in der Woche im

Schloss, das jeweils von April bis

Oktober wie auch in den Wintermonaten

Dezember und Januar. Fasziniert

ist er von der für die damalige

Zeit installierten modernsten

Technik. So ließ König Ludwig II.

eine elektrische Rufanlage einbauen,

außerdem gab es in allen

Stockwerken fließend Wasser sowie

eine Heißluft-Zentralheizung.

Die hat sich Eugen Maria Hofstetter

vor ein paar Jahren genauer angesehen

und im Auftrag der Schlossverwaltung

einen mehrseitigen

Bericht über die Heizungsleistung

verfasst. Für ihn als Ingenieur war

das kein Problem.

Während Hofstetter weiter im

Thronsaal beschäftigt ist, saugt

zwei Stockwerke tiefer sein Kollege

Thomas Ort aus Wildsteig den

Roten Gang. Routiniert schiebt der

60-Jährige den Staubsauger über

den Teppich, der die ziegelroten

Mettlacher Platten bedeckt. „Das

Putzen hat durchaus etwas Meditatives“,

sagt er. Der gelernte

Holzbildhauer gehört

zum Stammpersonal

von Neuschwanstein und

arbeitet das ganze Jahr

über im Märchenschloss.

Außerhalb der dicken

Mauern ist er als Schnitzer

tätig, in Wildsteig hat

er seit Jahrzehnten eine

eigene Werkstatt. Für

ihn ergänzen sich seine

beiden Beschäftigungen

perfekt: „Hier im Schloss

habe ich Leute um mich“, sagt er.

Bei der Holzbildhauerei sei er hingegen

allein. Ein „echtes Kontrastprogramm“,

wie er es nennt.

Promis durch

das Schloss geführt

Nach den Reinigungsarbeiten beginnt

der Führungsbetrieb. Jeder

Schlossführer macht durschnittlich

sieben bis acht Touren täglich, je

nach Saison können es auch mal

mehr oder weniger sein. Eine

Führung dauert gut 30 Minuten.

Während ihrer Touren erleben die

Schlossführer immer mal wieder

ungewöhnliche Situationen. So

sind Heiratsanträge keine Seltenheit.

„Meistens werden dafür

Exklusivführungen gebucht“, sagt

Thomas Ort. Sie finden in aller

Früh bei leerem Schloss und noch

vor Beginn des regulären Führungsbetriebes

statt. Vor allem bei

Prominenten sind solche einstündigen

Exklusivführungen beliebt.

Sowohl Ort als auch seine Kollegen

haben schon den ein oder anderen

Promi durchs Schloss geführt – wer

das allerdings war, verraten die

Schlossführer nicht. „Neuschwanstein

versteht sich in Diskretion“,

betont der Gästeführer.

Und wie wird man nun überhaupt

Schlossführer im bekanntesten

Schloss der Welt? Darüber kann

Schlossherr Christian Luksch Auskunft

geben. Der 56-Jährige ist seit

2020 Amtsvorstand in Neuschwanstein.

Sein Büro liegt in der Kemenate,

einem Teil des Schlosses,

der erst nach dem Tod des Königs

erbaut wurde. Von seinem Schreibtisch

aus hat der Schlossherr einen

atemberaubenden Blick auf die

Pöllatschlucht und die Marienbrücke,

die tagsüber von Touristenmassen

geflutet wird.

Über seine Schlossführer sagt

Luksch: „Wir haben ein sehr buntes

und extrem heterogenes Kollegium.“

In Neuschwanstein arbeiten

sowohl Menschen aus ganz unterschiedlichen

Berufen als auch

solche, die noch keinen Beruf erlernt

haben, weil sie zum Beispiel

noch studieren. Über eine spezielle

Ausbildung müssen Schlossführer

also nicht verfügen. Bezahlt werden

sie trotzdem wie Fachkräfte,

denn wer im Schloss arbeitet, wird

beim Freistaat Bayern angestellt –

Neuschwanstein untersteht dem

Finanzministerium.

Wer gerne fest in Neuschwanstein

arbeiten möchte, der muss sich

zunächst als Saisonkraft bewähren.

„All unsere Stammkräfte waren

vorher Saisonkräfte“, so der

Schlossherr. Bewerber müssten gut

Deutsch und Englisch sprechen,

außerdem sollten sie körperlich

fit sein und gut sehen können, da

im Schloss nicht alles idealtypisch

beleuchtet ist. „Das Mindestalter

liegt bei 18 Jahren“, sagt Luksch. Ob

gerade Saisonkräfte gesucht werden,

können Interessenten auf der

Homepage der Bayerischen Schlösserverwaltung

einsehen. Bestehe

man das Bewerbungsverfahren,

warte eine spannende Aufgabe auf

einen – an einem Ort, den rund um

den Globus so gut wie jeder kennt.

„Und ohne groß um die Welt fahren

zu müssen, hat man diese Welt

hier bei sich zuhause“, sagt Christian

Luksch. Ein Glück, das auch Eugen

Maria Hofstetter aus Oberhausen

und Thomas Ort aus Wildsteig

zu schätzen wissen.

jb

Eugen Hofstetter (li.) und Thomas

Ort vor dem Bild „Kampf der

Niflungen mit den Hunnen“.

märz / april 2025 | 5


Passend zu Ostern – Eier aus dem Hühnermobil

Alle 14 Tage woanders

Manfred Lang beim

Umparken seines

Hühnermobils.

Maxlried / Schwabniederhofen | Bekanntlich

laufen Hühner gerne

herum. Sie scharren und picken.

Machen sie das auf dem immer

gleichen Boden, verwandelt sich

der nach einer Weile in Dreck und

Matsch. Hühnerhalter können zur

Abhilfe Sand streuen, doch wäre

es nicht besser, die Tiere immer

wieder auf verschiedene Böden

zu schicken? Das dachte sich vor

knapp 15 Jahren Elisabeth Schödlbauer.

„Wir haben unseren festen

Stall abgeschafft und zwei Hühnermobile

angeschafft“, erzählt die

Landwirtin aus Maxlried bei Oberhausen.

Jeweils 150 Hühner sind

darin untergebracht. Auch Manfred

und Susanne Lang aus Schwabniederhofen

haben vor sechs Jahren

Hühnermobile angeschafft: erst

eins zum Testen, jetzt sind es drei

mit rund 700 Tieren.

Hühnermobile ersetzen einen festen

Hühnerstall vollständig. Das

ganze Jahr über sind die Tiere in

ihrem fahrbaren Stall und davor.

Nachts sitzen sie im Inneren auf

ihren Stangen, haben es sicher und

warm – selbst im tiefsten Winter,

denn eine gute Isolierung erhält

die Eigenwärme der Tiere. Morgens

können sie auf der unteren

Ebene des Hühnermobils auf einer

Glückliches Huhn und glückliche

Halterin: Elisabeth Schödlbauer

an ihrem Hühnermobil.

gestreuten Fläche herumlaufen,

ehe vormittags eine Zeitschaltuhr

automatisch die Klappen öffnet, die

Tiere so hinausspazieren können

auf ihr eingezäuntes Wiesenstück.

Dort können sie sich mindestens

sieben Stunden artgerecht austoben

und neben dem Spezialfutter

natürliches Gras und Kräuter fressen.

Nur bei extremen Wetterlagen

wie Sturm oder Dauerregen bleiben

sie auch tagsüber im Hühnermobil.

Etwa alle 14 Tage, bei sehr

nassem Wetter auch öfter, bringt

der Hühnerhalter das Hühnermobil

auf ein benachbartes, frisches Wiesenstück

– einfach angekoppelt an

den Traktor. Bis wieder das gleiche

Wiesenstück drankommt, vergeht

mindestens ein Jahr. Das schont

einerseits den Boden, andererseits

finden die Tiere immer wieder frische

natürliche Bedingungen.

Praktischer Stall,

vitale Tiere

Fürs Eierlegen haben die Hühner

an den Seiten des Hühnermobils

eigene Gruppennester. Darin können

sie sich nach Belieben zurückziehen.

Manche legen schon ab

fünf Uhr früh, andere erst im Laufe

des Tages – so ist in den Gruppennestern

immer genügend Platz. Da

die Nester eigene seitliche Klappen

haben, kann man bequem von Zeit

zu Zeit hineingreifen und Eier absammeln.

Bei den Schödlbauers

sind es pro Tag rund 200 Eier, bei

Familie Lang rund 500 Eier. Praktisch

sind Hühnermobile auch beim

Ausmisten. „Als wir noch einen

festen Stall hatten, musste ich alle

14 Tage ausmisten“, erinnert sich

6 | tassilo


Gesund und munter: Die Legehennen, hier bei Schwabniederhofen,

erfreuen sich an einem nährstoffreichen Boden.

Elisabeth Schödlbauer. „Jetzt liegt

im Hühnermobil unterhalb der

Stange ein Kotband. Das ziehe ich

einmal die Woche mit einer Kurbel

heraus, der Kot fällt in die Frontladerschaufel

des Traktors und wird

dann zur Güllegrube gefahren.“

Dennoch ist der Arbeitsaufwand für

die mobile Haltung größer als bei

einem festen Stall. Denn dort sind

Wasser- und Futterzufuhr meist

automatisiert. „Zu den Hühnermobilen

muss ich regelmäßig das

Futter fahren und die Wasserfässer

auffüllen“, erklärt Manfred Lang.

„Es ist einfach wesentlich mehr

Handarbeit.“ Vor diesem Hintergrund

haben manche Hühnerhalter

in der Region die mobile Haltung

nach einer Probephase wieder aufgegeben.

Unter dem Strich aber

sieht man immer mehr Hühnermobile

im Pfaffenwinkel, auch

wenn es keine offiziellen Zahlen

gibt. Und der Kontakt mit der Natur

zahlt sich aus. „Man merkt es den

Hühnern an, wie gerne sie rauslaufen

und sich auf ihren Wiesenstücken

wohlfühlen“, sagt Lang. „Sie

sind einfach gesund und vital.“

Und da sich die Wiesenstücke regelmäßig

ändern, können die Tiere

neben dem Spezialfutter immer frisches

Gras, Blumen und Klee fressen.

Auch Würmer und Kleingetier

finden sie im Grünland leichter als

im Bereich fester Ausläufe.

Gefahr durch

Habicht, Uhu, Fuchs

Mit größerer Entfernung zum Hof

wächst allerdings auch die Gefahr

durch Raubtiere. Besonders Greifvögel

haben dann leichtes Spiel.

„Wir treiben mit den Hühnern

immer auch unsere Schafe mit,

das schreckt die Vögel ab“, erklärt

Manfred Lang. Trotzdem werden

jedes Jahr ein paar seiner rund

700 Hühner Opfer von Habichten

und auch Füchsen. Einmal hat der

Schwabniederhofener sogar einen

Uhu auf frischer Tat ertappt, als er

Fette Beute: Elisabeth

Schödlbauer beim

Einsammeln zahlreicher

frischgelegter Eier.

abends nochmal nach dem Rechten

gesehen hat. „Normalerweise

laufen fast alle Hühner bis zur

Dämmerung von selbst in das Hühnermobil,

dann schließt die Klappe

automatisch. Aber in diesem Fall

waren noch ein paar wenige draußen

und das hat der Uhu genutzt.“

Auch Elisabeth Schödlbauer hat mit

Beutegreifern schon Bekanntschaft

gemacht. „Es war vor gut zehn

Jahren. Damals bin ich abends

raus, um nach der automatischen

Schließung der Klappen nochmal

nachzusehen. Ich habe mit der

Taschenlampe ins Hühnermobil

geleuchtet – und da saß ein Fuchs

mittendrin!“ Als die Landwirtin

die Tür öffnete, nahm der Fuchs

schnellstens Reißaus. Gottlob hatte

er noch keinen Schaden angerichtet.

„Seitdem mache ich das

Schließen der Klappen am Abend

immer händisch“, so Schödlbauer.

Aber auch bei ihr bleiben Verluste

unter den Hühnern nicht ganz aus.

Haben die Tiere Auslauf, besteht

immer eine gewisse Gefahr. Auch

ein fester Stall bietet in dieser Hinsicht

niemals vollständigen Schutz.

In Summe überwiegen für die beiden

Hühnerhalter aber die Vorteile

der mobilen Ställe. Vor allem die

Vitalität und Gesundheit der Tiere

haben überzeugt. Familie Schödlbauer

und Familie Lang geben einen

Teil ihrer Eier an den örtlichen

Dorfladen, an verschiedene Bäckereien

oder Cafés. Die meisten aber

verkaufen sie direkt ab Hof. „Die

Menschen interessieren sich für

die Haltungsform“, erzählt Manfred

Lang. „Und wenn ich ihnen

die Hühnermobile auf den Wiesen

zeige, sind viele begeistert und

zahlen gern einen etwas höheren

Preis.“ Auch mit Schulklassen und

Ferienprogrammen hat Lang schon

gearbeitet: mit den Kindern Eier

gesammelt, die mobilen Ställe angesehen

und viel zur Haltungsform

erklärt. „Gerade in unserer Zeit, in

der die Landwirtschaft immer wieder

in der Kritik steht, finde ich das

sehr wichtig.“

cr

*Rechtsberater

Linda Heidemann

Rechtsanwältin

Allgemeines Zivilrecht,

Miet- und Wohnungseigentumsrecht

Pascal de Coulon*

Fachanwalt für Miet- und

Wohnungseigentumsrecht

Fachanwalt für Bau- und

Architektenrecht

T 0881 / 63 80 90 Mittlerer Graben 18

F 0881 / 9 23 27 44

82362 Weilheim

info@kanzlei-weilheim.de www.kanzlei-weilheim.de

Sauber

g’spart!

Mit Gas, Ökostrom und Wärme.

Für Sie vor Ort in unserem

KundenCenter in Weilheim!

Kreuzgasse 8, 82362 Weilheim

esb.de

© Martin Bolle

Ab jetzt auch in

SCHONGAU:

Christophstr. 16

86956 Schongau

T 08861 / 7137077

Dr. Maria Hagenauer*

Fachanwältin für Miet- und

Wohnungseigentumsrecht

Verwaltungsrecht

märz / april 2025 | 7

ESB_Anz_SauberGspart2025_GasOekostromWaerme_MannKuchen_Kehlheim_87x100mm_oB_RZ.indd 13.12.24 16:11 1


Rainer Hornberger verstärkt Team Tassilo

Frischer Wind für

Ihre Werbung

Birkland | Das Team von „tassilo“

und „altlandkreis“ möchte

im Rahmen dieser Ausgabe auch

Werbung in eigener Sache machen.

Der gute Grund dafür: Rainer

Hornberger, der ab sofort Ihr neuer

Ansprechpartner für die Mediaberatung

unserer im Pfaffenwinkel

und darüber hinaus so beliebten

Regionalmagazine sein wird. Aber

nicht nur das: auch für viele weitere

Leistungen aus der uns angegliederten

Werbeagentur steht er

für Sie bereit. Von der Grundkonzeption

eines Unternehmensauftritts

bis hin zur Anzeigenbuchung,

aber auch bei Online-Stellenanzeigen

oder Werbetechnik wie Fahnen,

Banner oder Schilder wird er

gerne weiterhelfen. Der gelernte

Bankkaufmann konnte bei Banken

in Frankfurt und München recht

schnell das Thema kennenlernen.

„Schon früh hat sich für mich die

Chance ergeben, betriebsintern

im Vertrieb und Marketing zu arbeiten.“

Eines Tages zog es ihn

zurück nach Hohenpeißenberg.

Mit der Rückkehr in seine Heimat

veränderte sich auch die berufliche

Ausrichtung. Er wechselte aus

dem Banken- und Finanzwesen in

die Medienbranche. 15 Jahre war er

dann in zwei großen Verlagshäusern

der Region tätig und für die

Mediaberatung zuständig. Insofern

ein „alter Hase“ in dieser Branche,

der sein Know-how und insbesondere

seine regionalen Kenntnisse

nun für die Regionalmagazine

„tassilo“ und „altlandkreis“ einbringen

wird: „Diese Magazine

haben ein gewisses Etwas, weil sie

sich thematisch und gestalterisch

schlichtweg abheben von anderen

Printmedien in der Region. Vergleichbare

Produkte gibt es ja bei

uns nicht.“ Rainer Hornberger wird

künftig auch die Kunden unseres

Agenturpartners Wolfgang Stuhler

betreuen, der nach über 14 Jahren

die Zusammenarbeit aus Altersund

Gesundheitsgründen demnächst

beenden möchte. Er wird

zwar aus dem aktiven Vertrieb ausscheiden,

uns aber in den nächsten

Monaten weiterhin mit Rat und Tat

zur Seite stehen.

Legt Wert auf

persönlichen Kontakt

Sei es das große Interview mit

starken Persönlichkeiten auf der

kultigen Roten Couch. Seien es die

meist zeitlosen, hintergründigen

Beiträge, die bislang Unentdecktes

in den Vordergrund rücken. Vorberichte

auf Großveranstaltungen für

Alt und Jung. Der große Veranstaltungskalender

über zwei Monate

hinweg. Aber auch das kompakte

Sonderformat mit Druck in Magazinqualität.

Und natürlich die einzigartige

Möglichkeit für Betriebe,

Behörden, Dienstleister und Veranstalter

aller Art, sich der breiten

Masse in Form einer Anzeige zu

präsentieren. Kaum

eine andere Plattform

eignet sich so

gut für Werbung aus

der Region für die

Region wie „tassilo“

und „altlandkreis“.

Mit einer Auflage

von 43 000 Exemplaren des „tassilo“

sowie einer Auflage von 28 000

Exemplaren des „altlandkreis“ gelten

beide als die auflagenstärksten

nachrichtlichen Regionalmagazine

innerhalb ihres Verteilgebiets.

Dies erstreckt sich bei „tassilo“ von

Peißenberg bis Penzberg, von Murnau

bis Dießen am Ammersee und

entlang der Andechser Straße hoch

bis nach Starnberg am See. Im

Falle des „altlandkreis“ erstreckt

es sich von Hohenpeißenberg bis

Rettenbach am Auerberg, sowie

von Denklingen, Rott und Reichling

bis nach Bad Bayersoien und Lechbruck.

Somit decken wir mit beiden

Magazinen nicht nur den kompletten

Landkreis Weilheim-Schongau

ab, sondern zu Teilen auch die umliegenden

Landkreise Starnberg,

Landsberg am Lech, Ostallgäu

und Garmisch-Partenkirchen. Und

das Beste: Unsere Magazine kommen

alle zwei Monate kostenlos

an nahezu jedes Haus und liegen

außerdem in vielen Geschäften

und Behörden zum kostenlosen

Mitnehmen aus. Wo genau, finden

Sie auf auf der jeweiligen Website.

Dort finden Sie auch den Kontakt zu

Rainer Hornberger, der bekannt ist

für ein offenes, stets freundliches

und ehrliches Miteinander und den

persönlichen Kontakt.

op / js

> > > KONTAKTDATEN

Sie erreichen Rainer Hornberger telefonisch

unter 08869 / 9122-21 sowie unter

hornberger@ostenieder.com.

8 | tassilo


Auf der Roten Couch

Die Luftretter

Ein starkes Team: Stationsleiter Peter Schellig (stehend), leitender Notfallsanitäter

Daniel Richter (li.) und Dr. med. Raphael Bender, leitender

Notarzt. Im Hintergrund: Der Windenhubschrauber am Hangar der ADAC

Luftrettungsstation an der BG Unfallklinik in Murnau. Foto: Felix Baab

märz / april 2025 | 9


Murnau | Ein Beruf, der uneingeschränkt

sinnhaft ist? Die Männer

und Frauen der Luftrettung „Christoph

Murnau“ haben genau den

gefunden. Das bestätigten auch

der dort leitende Notarzt Dr. med.

Raphael Bender, 48, aus Oberammergau.

Der leitende Notfallsanitäter

Daniel Richter, 50, wohnhaft

in Murnau. Und Stationsleiter Peter

Schellig, 51, wohnhaft in Schlehdorf

am Kochelsee. Im großen

Interview sprechen die drei Helden,

die sich niemals als Helden

sehen und bezeichnen würden,

über bahnbrechende Entwicklungen

von Technik und Mensch.

Wie schnell sie lebensbedrohlich

verletzte oder erkrankte Menschen

retten können. Welch Stellenwert

die Luftrettung im bayerischen

Oberland zukünftig haben wird.

Wie sie mit all den abstoßenden

Bildern von Toten und Schwerstverletzten

umgehen. Und welch

wertvolle Lehren ihnen dieser

außergewöhnliche Beruf ein ums

andere Mal mit auf den Weg gibt.

Herr Schellig, im bundesweiten

Durchschnitt werden Notfallpatienten

in unter 50 Prozent der Fälle via

Hubschrauber transportiert. „Christoph

Murnau“ hat hier eine Quote

von bis zu 80 Prozent! Warum?

Peter Schellig: In Ballungsgebieten

mit viel Infrastruktur und kurzen

Wegen zum nächstgelegenen

Krankenhaus wird oft entschieden,

trotz Hubschraubereinsatz die Notfallpatienten

mit dem Krankenwagen

zu transportieren. Bei uns auf

dem Land haben wir sehr lange

Strecken, die Berge und eine deutlich

kleinere Klinik-Infrastruktur –

das hat zur Folge, dass bodengebundene

Transporte länger dauern,

wir deshalb Dreiviertel aller

Patienten mit dem Hubschrauber

mitnehmen.

Was in Zukunft noch häufi ger passieren

wird?

Dr. med. Raphael Bender: Luftrettung,

das ist politisch so gewollt,

Dr. Raphael Bender (v.l.), Peter Schellig und Daniel Richter im Gespräch mit „tassilo“-Redakteur Schelle.

wird in Zukunft noch mehr Stellenwert

haben aufgrund der Veränderung

in der Krankenhausstruktur,

hin zu mehr Zentralversorgern.

Derzeit läuft bayernweit ein Gutachten

vor dem Hintergrund, die

Luftrettung auszweiten.

Finden Sie diese Entwicklung gut?

Raphael Bender: Grundsätzlich

fliegen wir alle gerne, weshalb 150

bis 300 Einsätze mehr pro Jahr kein

Problem für uns sind. Wichtig ist

nur, den Hubschrauber am Ende

des Tages dafür einzusetzen, wofür

er da ist. Unser Team ist sehr erfahren

und hochqualifiziert, weshalb

wir die Einsätze anfliegen sollten,

bei denen unsere Expertise tatsächlich

gefragt ist. Und da reden

wir nicht von leichten Schnittverletzungen

am Finger.

Wie viel kostet ein Luftrettungseinsatz,

wer bezahlt ihn?

Raphael Bender: Sobald es sich um

einen Notfalleinsatz mit medizinischem

Problem handelt, bezahlt

immer die Krankenkasse. Einsätze

ohne medizinischen Hintergrund

muss die aus dem Jubiläumsgrat

ausgeflogene Person selbst bezahlen,

sofern sie nicht Mitglied beim

Deutschen Alpenverein oder anderweitig

versichert ist.

Peter Schellig: Ein Standardeinsatz

im Gebirge mit Bergung eines Abgestürzten,

wofür wir in der Regel

die Bergretter der örtlichen Bergwacht

abholen, kann schnell mal

4 000 bis 8 000 Euro kosten.

In welchem Einzugsgebiet ist

„Christoph Murnau“ unterwegs?

Daniel Richter: Unser Primäreinsatzgebiet

erstreckt sich rund 70

Kilometer um unsere Station. Für

Intensivtransporte, also Patientenverlegungen,

fliegen wir auch mal

bis nach Nordrhein-Westfalen.

Ist die Nähe zu den Alpen mit viel

unwegsamem Steilgelände die

größte Herausforderung?

Peter Schellig: Der Anteil von Einsätzen

in den Wäldern und Bergen

ist für uns tatsächlich

hoch, aber in der Regel

keine große Herausforderung.

Wir fischen

Notfallpatienten mit unserem

bis zu 90 Meter

langen Windenseil auch

zwischen den Bäumen

heraus.

Raphael Bender: Luftrettungseinsätze

werden

dann zur Herausforderung,

wenn der Patient

schwer erkrankt oder

verletzt ist und medizinisch-invasive

Maßnahmen direkt vor Ort

gefordert sind. Wenn das bei nicht

so gutem Wetter, Gelände und

kurz vor Einbruch der Dunkelheit

in einem abgelegenen Waldstück

unterhalb vom Wanner passiert,

ist das natürlich etwas anderes wie

ein Einsatz mit Rettungswagen auf

der Umgehungsstraße südwestlich

von Schongau.

Wie schnell sind Sie am Einsatzort?

Peter Schellig: Wenn wir einen

Alarm für den Raum Mittenwald

bekommen, bräuchte man mit

Auto 30 bis 45 Minuten – mit dem

Heli sind wir in sechs Minuten vor

Ort.

Raphael Bender: In den Heli hinein

dauert es 20 Sekunden, weil

wir als Crew bereits einsatzbereit

gekleidet sind und der Heli immer

einsatzbereit gepackt, ausgestattet

und ausreichend vollgetankt ist. In

der Luft sind wir bereits zwei Minuten

nach der Alarmierung. Zumal

die zwei Triebwerke unseres

Hubschraubers nicht warmlaufen

müssen, wir quasi kalt durchstarten

können.

Die Crew besteht aus wie vielen

Personen?

Daniel Richter: Mit Pilot, Winden-

Operator, Notarzt und Notfallsanitäter

immer aus vier Personen. Nur

im Falle einer Einarbeitungsphase

neuer Mitarbeiter rücken wir auch

mal zu fünft aus.

Ausschließlich tagsüber?

Peter Schellig: Von Sonnauf- bis

Sonnenuntergang, jedoch nicht vor

7 Uhr in der Früh.

Hatten Sie trotzdem schon Einsätze

bei Dunkelheit?

Peter Schellig: Wenn kurz nach

Dienstabmeldung die Crew noch

da ist und ein Notruf eingeht,

fliegen wir auch bei Dunkelheit.

Technisch betrachtet sind Nachtflüge

auch kein Problem, weil unser

Hubschrauber dafür vollumfänglich

ausgestattet ist.

Raphael Bender: Wenn am Walchensee

jemand gegen Mitternacht

einen Herzinfarkt erleidet, wären

wir in fünf Minuten für die Erstversorgung

vor Ort und hätten ihn

nach 35 Minuten im Herzkatheter-

Der 1072PS starke Windenhubschrauber h b „H145“ H145“ist seit 2015 im Einsatz.

10 | tassilo


Labor in der Klinik. Bodengebunden

dauert die Rettung mehr als

doppelt so lange. Insofern wäre

der Nachtdienst schon ein Vorteil

für unsere Region, muss sich wirtschaftlich

aber auch tragen.

Peter Schellig: Deutschlandweit

gibt es bereits Luftrettungsstandorte

mit 24-Stunden-Diensten. Es gibt

auch Standorte mit Randzeitenerweiterungen

bei kürzeren Tagen

in den Wintermonaten. Wenn der

Freistaat Bayern sagt: Am Standort

Murnau gibt es diesen Bedarf in

Zukunft auch, haben wir das umzusetzen.

Grundsätzlich passiert

nachts jedoch deutlich weniger als

tagsüber.

Wie beginnt bei Ihnen ein klassischer

Arbeitstag?

Raphael Bender: Alle vier Crew-

Mitglieder treffen sich bereits eine

Dreiviertelstunde vor Dienstanmeldung,

um persönliche Schutzausrüstung

anzuziehen und die

Ausstattung im Hubschrauber

vorzubereiten, das Equipment zu

testen. Zehn Minuten vor Sonnenaufgang

machen wir am großen

Einsatzmonitor ein Morning-Briefing,

wo beispielsweise kritisches

Wetter wie eine hohe Lawinengefahr

besprochen wird. Dann folgt

der gemütlichste Teil des Tages:

Gemeinsames Frühstücken im Aufenthaltsraum,

wo wir uns im Team

austauschen, um mit guter Stimmung

in den Tag zu starten.

Plötzlich bimmelt es, geht der

Alarm!

Peter Schellig: Der uns sofort anzeigt,

ob es sich um einen Primäreinsatz,

also einen Notfall, oder

eine Patientenverlegung handelt,

wo der Zeitdruck geringer ist. Mit

einem kurzen Tastendruck senden

wir dann an die Leitstelle die

Nachricht „Christoph Murnau übernimmt“.

Dann fährt der erste den

Hubschrauber aus dem Hangar auf

die Start- und Landeplattform, der

zweite macht die Türen zu, der Pilot

lässt die Maschine an, der vierte

schließt das Hallentor und ab

geht’s – von uns weiß jeder ganz

genau, was in diesen wenigen Sekunden

zu tun ist.

Absturz am Geiselstein, Kenzengebiet!

Raphael Bender: Bei Einsätzen am

Berg sprechen wir uns bereits im

Anflug mit dem Einsatzleiter der

Bergwacht der jeweiligen Region

ab – wenn das Gelände Arbeiten

ohne Seilsicherung zulässt, fliegen

wir direkt hin, setzen unsere

medizinische Crew mit der Winde

am Unfallort ab. Wenn jemand

nicht verletzt ist, sich lediglich

verstiegen hat, landen wir häufig

zwischen, holen Bergwachtler

und setzen diese dann bei der in

Not geratenen Person ab. Häufig

ist es aber ein Mittelding aus beidem

– im ersten Anflug werden

der Notarzt und ein Bergretter von

der Bergwacht abgesetzt, im zweiten

kommt der Notfallsanitäter mit

einem weiteren Bergretter hinzu –

mit vier Leuten kann man in felsdurchsetztem

Absturzgelände gut

arbeiten.

Was gibt es am Einsatzort zu tun?

Raphael Bender: Die notfallmedizinische

Erstversorgung des Patienten

wie lebensrettende Maßnahmen,

Schmerztherapie und

Stabilisierung der Vitalfunktion ist

immer das Wichtigste. Erst, wenn

das sogenannte Grundübel behandelt

ist, geht’s darum, den Patienten

in den Hubschrauber und in die

Klinik zu bringen.

Daniel Richter: Wo wir den Patienten

letztlich hinfliegen, hängt stark

vom Alter und der Diagnose ab.

Will heißen: Nur weil wir in Murnau

stationiert sind, bedeutet das

nicht, dass wir auch alle unsere

Notfallpatienten hierherfliegen.

Die Einsatzbilanz 2024?

Peter Schellig: Knapp 1 250 Einsätze,

davon 80 Prozent Rettungseinsätze,

von denen wir wiederum

400 im Gebirge hatten und dabei

200 mal die Windenrettung eingesetzt

wurde. Die restlichen 20 Prozent

waren Patientenverlegungen.

Daniel Richter: Zeitkritisch-internistische

Notfälle wie Herzinfarkte

und Schlaganfälle gehören natürlich

auch zum Schwerpunkt unserer

Primäreinsätze.

Zu welcher Jahreszeit hebt „Christoph

Murnau“ am häufi gsten ab?

Peter Schellig: Die absoluten Spitzenzeiten

mit bis zu zwölf Einsätzen

pro Tag haben wir bei schönem

Wetter, am Wochenende,

in den Sommerferien. Da gehen

sowohl einige der rund 800 000

Einheimischen, die in unserem Primäreinsatzgebiet

leben, als auch

die bis zu vier Millionen Urlauber

raus zum Bergsteigen, Radfahren,

Schwimmen, Motorradfahren,

Gleitschirmfliegen. An Saure-Gurken-Tagen

sind es dagegen häufig

nur zwei Einsätze.


Haben sich die Einsatzschwerpunkte

im Laufe der vergangenen Jahre

und Jahrzehnte gewandelt?

Peter Schellig: In meinen ersten

Jahren bei der Luftrettung war ich

wesentlich häufiger bei schweren

Verkehrsunfällen mit tödlichem

Ausgang. Die gibt es natürlich immer

noch, aber bei weitem nicht

mehr in der Anzahl wie früher, weil

die Autos von heute deutlich sicherer

sind.

Manchmal haben wir Verkehrsunfälle,

die brutal aussehen, weil das

Auto nahezu vollständig zerstört

ist. Plötzlich steigt die Familie aus

dem A6 aus, klopft sich die Schulter

ab und alles ist gut. Es sind mittlerweile

deutlich mehr Sport- und

Freizeit- als Verkehrsunfälle.

Raphael Bender: Die vielen schweren

Verkehrsunfälle Anfang der

1970er Jahre, als der Verkehr immer

dichter und die Autos immer

schneller wurden, jedoch niemand

angeschnallt war und es keine Airbags

gab, waren im Grunde die

Geburtsstunde der Luftrettung.

Peter Schellig: Wobei die positive

Entwicklung des Autos nicht auf

Motorräder zutrifft – am Kesselberg,

Sylvensteinspeicher oder

im Graswangtal kennen wir jede

Kurve.

Die prägendsten Einsätze?

Daniel Richter: Grundsätzlich sind

in unserem Beruf Anblicke dabei,

die für den Laien jenseits der

menschlichen Vorstellungskraft

liegen.

Peter Schellig: Deshalb musst du in

unserem Beruf lernen, Einsätze zu

vergessen. Aber es gibt natürlich

trotzdem diese Bilder, die du nicht

gelöscht bekommst, weil sie vom

Ablauf her so schlimm sind, weil

sie dich in deiner Rolle als Familienvater

emotional anfassen, weil

sie derart abstoßend sind.

Kein Thema für konkrete Beispiele?

Peter Schellig: Wenn ein Motorradfahrer

mit 200 Stundenkilometern

in den Wald donnert, sich komplett

zerstört, sein Körper pulverisiert ist

und das Gehirn im wahrsten Sinne

am Baum klebt, berührt mich das

emotional überhaupt nicht, weil

es ein selbstgewähltes Schicksal

ist. Ertrinkt ein Kind im Pool und

sitzt die Mutter weinend daneben,

weißt du sofort: das kriegst du

nicht mehr gelöscht.

Hat diese ständige Konfrontation

mit Schwerstverletzten und Toten

auch etwas Positives?

Raphael Bender: Zu sehen, wie

schnell sich Dinge meist unverschuldet

zum Negativen verändern,

ist für die Wertschätzung der wirklich

wichtigen Dinge im Leben der

große Vorteil in unserem Beruf.

Man lernt dankbar und demütig zu

sein für das, was man hat.

Peter Schellig: Dass ich meine Gesundheit

wertschätze. Dass ich ein

aufrichtiger und ehrlicher Mensch

gegenüber meinen Mitmenschen

bin, weil ich nicht weiß, ob ich das

Verbockte morgen noch gutmachen

kann. Dass ich Dinge, die ich jetzt

erledigen kann, nicht auf morgen

schiebe. Dass ich geile Urlaube für

diesen und nicht erst kommenden

Sommer plane. Und dass ich auf

gar keinen Fall meine zu glauben:

Wenn ich mal in Rente bin, lasse

ich es mir so richtig gutgehen!

Und die schönsten Seiten dieses

außergewöhnlichen Berufs?

Raphael Bender: Sobald wir von

der Luftrettung dazustoßen, wird

es für die allermeisten Patienten

schlagartig besser. Das sind Erfolgserlebnisse,

die einem viel zurückgeben.

Peter Schellig: Für mich gibt es kein

erhabeneres Gefühl als das nach

einem fordernden Einsatz, bei dem

das Team fachdisziplinübergreifend

hochgradig gut und schnell zusammengearbeitet

hat. Und auch dieser

technische Fortschritt, der sich

mit den Jahrzehnten eingestellt

hat – wenn du dir vorstellst, dass

sich auf dem Jubiläumsgrat jemand

gnadenlos übernommen hat und

einen fulminanten Herzinfarkt bekommt,

können wir den heute über

das Windenseil direkt vom Grat

herausangeln und nur 20 Minuten

später, nachdem er seinen ersten

Schmerz verspürt hat, liegt er bereits

im Herzkatheter-Labor. Diese

Möglichkeit zu haben, Menschen

aus einer lebensgefährlichen Situation

am sprichwörtlichen Arsch

der Welt in solch kurzer Zeit retten

zu können, ist unglaublich.

Wie wertvoll ist an dieser Stelle der

Windenhubschrauber „Christoph

Murnau“?

Raphael Bender: Er gilt als einer

der modernsten Rettungshubschrauber

auf dem Markt und ist

allein deshalb immens wertvoll,

weil er für Medizin und Technik ein

riesengroßes Platzangebot hat, wir

mit und in ihm richtig gut arbeiten

können.

Peter Schellig: Den H145 haben wir

2014 zum Üben bekommen und

sind mit ihm seit 2015 im Einsatz.

Er hat 1072 PS, eine Fluggeschwindigkeit

von 220 Stundenkilometern,

eine Reichweite von bis zu 651 Kilometern

und ist dank seines geräumigen

Innenbereichs eben auch

als Intensivtransporthubschrauber

bestens geeignet. Nach aktuellem

Stand sieht es allerdings ganz danach

aus, dass unsere treue Seele

bald Geschichte sein wird – wir

bekommen noch dieses Jahr einen

neuen Windenhubschrauber.

Das sind ja interessante Neuigkeiten.

Und wie fühlt es sich generell

an, in einem Rettungshubschrauber

zu fliegen?

Raphael Bender: In der Regel sitzen

wir, sind angeschnallt und

haben den auf der Liege fixierten

Patienten fest im Blick. Wenn auch

noch das Wetter gut ist, fühlt es sich

im Grunde an wie ein entspannter

Flug im Passagierflugzeug.

Peter Schellig: Spannender ist das

Fliegen bei Gegenwind. Wenn wir

bei aufziehendem Gewitter, das bei

uns meistens von Westen kommt,

Was bei aller Ernsthaftigkeit nicht fehlen darf: Sinn für gesunden Humor.

in Richtung Allgäu abheben, müssen

wir die Stärke des Gegenwinds

von unserer Fluggeschwindigkeit

subtrahieren, brauchen insofern

länger zum Einsatzort. Dafür sind

wir auf dem Rückflug bei dann

Rückenwind umso schneller, erreichen

manchmal bis zu 350 Stundenkilometer!

Wow! Und wenn der Heli mal ausfällt?

Raphael Bender: Dafür haben wir

hier bei der ADAC Luftrettung klare

fliegerische Vorgaben, Handbücher,

Checklisten und eine eigene

Technikabteilung, die bei Bedarf

mit ihrem Wartungsfahrzeug vom

Standort in Landshut zu uns an den

Hangar kommt und das Problem

über Nacht versucht zu beheben.

Bei größeren Schäden oder planmäßigen

Inspektionen bekommen

wir eine Tauschmaschine, sodass

die Notfallversorgung aus der Luft

immer gewährleistet ist.

Skitour im Wettersteingebirge.

Lawinenabgang. Kein Handynetz.

Was tun?

Daniel Richter: Auf jeden Fall

versuchen, trotzdem die 112 zu

wählen, weil der Notruf netzbetreiberübergreifend

funktioniert.

Aber klar: Wenn du in einem tiefen

Graben zwischen den Bergen

stehst und gar keinen Empfang

reinbekommst, geht übers Handy

nichts. Es gibt aber GPS-Tracker

mit Notruftaste, die über Satelliten

funktionieren. Ab dem iPhone 15

kann der Notruf auch über Satellit

abgesetzt werden – da kannst du

zwar nicht telefonieren, aber die

Leitstelle bekommt eine Textnachricht

mit GPS-Koordinaten. Es gibt

inzwischen auch gute Notruf-Apps.

Was sagen Sie an dieser Stelle zur

geplanten Zusammenlegung der

ILS Oberland und ILS Fürstenfeldbruck?

Raphael Bender: Der Beschluss

ist ja im Moment ausgesetzt. Es

gibt neue Arbeitsgruppen, die

das Vorhaben nochmals genau

durchleuchten und analysieren.

Wir leben nun mal in einer sehr

speziellen Region, in der eine lokale

Leitstelle mit umfassender

Ortskenntnis und Detailwissen der

Mitarbeiter schon von Vorteil ist.

Prinzipiell ist die Zusammenarbeit

mit einer neuen oder anderen Leitstelle

aber kein Problem für uns.

Auch speziell: Dass Sie mit ADAC

und BG Unfallklinik quasi zwei

Arbeitgeber haben. Ein Vor- oder

Nachteil?

Peter Schellig: Die Mediziner kommen

von der Unfallklinik, die Piloten

und Bordtechniker vom ADAC.

Das ist nur von Vorteil, weil es sich

um zwei starke Partner handelt, die

supergut zusammenarbeiten.

12 | tassilo


Und wie kommt man überhaupt zu

dieser Ehre, für die Luftrettung arbeiten

zu dürfen?

Raphael Bender: Am Beispiel Ärzte

ist es so, dass sie bereits ausgebildete

Fachärzte für Anästhesie oder

Unfallchirurgie sowie zusätzlich

bereits ausgebildete Notärzte mit

mehreren Jahren Berufserfahrung

sind. Darüber hinaus müssen sie

grundlegende alpine Techniken

beherrschen und eine superhohe

Motivation mitbringen.

Peter Schellig: Das trifft auch auf

die anderen Fachrichtungen zu –

wer zu uns kommt, ist in seinem

Fach bereits richtig gut und erfahren.

Was jedoch noch lange nicht

heißt, dass wir den- oder diejenige

auch nehmen: Ein Bewerber kann

fachlich noch so gut sein – wenn

er nicht teamfähig ist und menschlich

nicht zu uns passt, hat er keine

Chance. Denn was wir explizit nicht

wollen sind die sogenannten Helden

in Strumpfhosen – also Menschen,

die denken, sie sind jetzt bei

der Luftrettung und deshalb was

Besseres. Um das zu vermeiden,

legen wir großen Wert darauf, potentielle

neue Mitarbeiter handverlesen

auszuwählen.

Bieten Sie auch Praktika an?

Raphael Bender: Leider nicht, weil

die Luftrettung dafür schlichtweg

zu speziell ist.

Wie lukrativ ist dieser Beruf aus fi -

nanzieller Sicht?

Raphael Bender: Wir Notärzte und

Notfallsanitäter arbeiten schwerpunktmäßig

in der BG Unfallklinik

und meist nur drei Tage pro Monat

für die Luftrettung – da bekommen

wir nahezu eins zu eins das gleiche

Gehalt wie bei Diensten im Krankenhaus.

Peter Schellig: Die Piloten und

Bordtechniker sind in Voll- oder

Teilzeit beim ADAC angestellt und

verdienen auch alle angemessen.

Wenngleich die älteren Mitarbeiter

schon noch bessere Verträge haben

als ein jüngerer Mensch, der

neu bei uns ist.

Am 20. Oktober 2024 feierte die

Luftrettungsstation in Murnau ihren

30. Geburtstag. Die bahnbrechendste

Entwicklung in diesen drei

Jahrzehnten?

Peter Schellig: Auch wenn es total

banal klingen mag: Das Smartphone

auf der Seite der Patienten.

Du sendest, bei Empfang,

aus dem Gebirge einen Notruf an

die nächstgelegene Leitstelle, die

sofort den exakten Standort abfragen

und an uns mit GPS-Daten

weitergeben kann. Im Idealfall sogar

mit einer Drei-Wort-Adresse,

über die wir bereits auf unserem

Bildschirm im Hangar drei auf drei

Meter genau sehen, wo sich der

Notanrufer gerade befindet. Vor

20 Jahren war es dagegen noch

völlig normal, dass bei einem

Unfall im Gebirge erstmal einer

stundenlang ins Tal laufen und im

Ort bei einem Anwohner fragten

musste, ob er die Rettung anrufen

kann.

Raphael Bender: In der Anfangsphase

der Luftrettung hat jemand

angerufen, einen Hubschrauber zu

brauchen, der im Übrigen damals

noch provisorisch rettungstauglich

ausgestattet war, weil es gar keine

Firmen gab, die auf den Bau von

Rettungshubschraubern spezialisiert

waren. Im nächsten Schritt

galt es dann einen geeigneten

Arzt aus dem OP zu holen, der sich

erstmal in den Overall schmeißen

musste… Weil das heute alles um

Welten schneller und professioneller

von statten geht, retten wir

auch deutlich mehr Menschen das

Leben.

Die sich Ihnen gegenüber hoffentlich

dankbar zeigen?

Peter Schellig: Das Smartphone

verleitet Leute auch dazu, die

Luftrettung zu missbrauchen.

„Wenn ich den Jubiläumsgrat

nicht schaffe, lasse ich mich halt

ausfliegen.“ Mitnehmen tun wir

letztlich alle. Der mit dem Sneaker

am Berg hat es offensichtlich nicht

besser gewusst. Der topfitte und

bestens ausgestattete Bergsteiger

kann sich auch mal überschätzen.

Was wir aber schon tun: Im Tal

zu differenzieren. Da erfahren wir

nämlich zwischen großer Dankbarkeit

bis hin zu Belehrungen

und Beschimpfungen alles. Wobei

letzteres definitiv nicht überwiegt –

im Vergleich zu den Luftrettungskollegen

aus den Ballungsräumen

in beispielsweise Berlin, wo du gar

nicht mehr landen kannst, ohne

dass sie dir den Hubschrauber

auseinandernehmen, leben wir

hier im bayerischen Oberland in

einer heilen Welt, in der Werte wie

Respekt und Anstand noch etwas

zählen.

Heißt: Sie würden diesen Beruf

wieder erlernen?

Daniel Richter: Ein absolut feiner

Beruf, der aber schon ein hohes

persönliches Engagement abverlangt

– auch in der Freizeit, wofür

die Familie häufig zurückstecken

muss.

Peter Schellig: Aber er lehrt dich

auch, Verantwortung für Mitmenschen

zu übernehmen. Allein deshalb

würde ich es genau so wieder

machen.

Raphael Bender: Für mich sind die

Tage im Hubschrauber die besten

Arbeitstage, weil dieser Beruf uneingeschränkt

sinnhaft ist. js

und:in ebenfalls 50 Euro.

märz / april 2025 | 13


Peißenberger Feuerwehr feiert 150-jähriges Bestehen

300 Einsätze in einem Jahr!

Peißenberg | Die Aktiven der Freiwilligen

Feuerwehr Peißenberg

haben derzeit alle Hände voll zu

tun. Das in die Jahre gekommene

Feuerwehrhaus in der Ebertstraße

wird saniert, die Fahrzeughalle

erweitert, gleichzeitig das wohl

größte Fest in der Vereinsgeschichte

auf die Beine gestellt –

das zum 150-jährigen Bestehen,

das rund vier Monate vor dem

offiziellen Geburtstag am 5. August

1875 zelebriert wird. Neben

Penzberg, Weilheim, Schongau

und Peiting stellt Peißenberg eine

der fünf großen Stützpunktfeuerwehren

im Weilheim-Schongauer

Landkreis. Aktuell zählt sie 180

Vereinsmitglieder insgesamt, darunter

82 aktive Männer und drei

aktive Frauen im Alter von 18 bis

64 Jahren. Darüber hinaus 27 aktive

Jugendliche im Alter von 14 bis 18

Jahren, die der örtlichen Jugendfeuerwehr

angehören. „Was die

Anzahl unserer Mitglieder betrifft,

können wir wahrlich nicht meckern,

sind wir sehr zufrieden, zumal

wir tendenziell auch eine eher

junge Feuerwehr sind was den

Altersdurchschnitt bei den Aktiven

betrifft“, betont Kommandant Philipp

Reichert. „Wenngleich du aber

auch stets viel dafür tun musst, um

immer wieder neue junge Menschen

für unser Ehrenamt zu begeistern“,

ergänzt Robert Pickert,

Vorstandsvorsitzender der Peißenberger

Feuerwehr. Erst kürzlich

habe man über einen Jugendfeuerwehrtag

neue Nachwuchskräfte

gewinnen können, „von denen

dir erfahrungsgemäß dann rund

ein viertel erhalten bleiben und

zu den Erwachsenen dazustoßen“.

Langweilig wird es den Aktiven der

Peißenberger Wehr in jedem Falle

nicht. „Wir reden von durchschnittlich

rund 160 Einsätzen pro Jahr.“

2024 waren es genaugenommen

154. „Von der Verkehrssicherung

an Leonhardi, Wohnungsöffnungen

und Ölspurbeseitigungen über

kleinere Brände in Mülltonnen und

Garagen bis hin zu schweren Verkehrsunfällen,

Großbränden und

Hochwasser ist da wirklich alles

dabei.“ Darunter auch immer wieder

kuriose Einsätze. „Wir konnten

mal eine schreiende Katze befreien,

die vom Hausdach in ein nach

unten gerichtetes Regenrohr gefallen

ist, das wiederum in die Tiefe

des Bodens verbaut war.“

Großbrand und

Hochwasser

Die Rettung von Kuh, Katze und

Hund ist meist emotional bedeutsam

für die jeweiligen Halter von

Tieren. So richtig ernst wird es für

die Männer und Frauen der Peißenberger

Feuerwehr aber dann,

wenn es um Leben und Tod von

Menschen geht. „Den Verkehrsunfall

in der Hohenwarter Kurve, bei

dem zwei viel zu junge Brüder ihr

Leben verloren haben, vergisst du

nicht.“ Ebenso wenig das komplette

Einsatzjahr 2016, das statistisch

betrachtet eindrucksvoll aus der

Reihe tanzt beim Blick in die Peißenberger

Feuerwehr-Chronik –

da rückten die Aktiven nämlich zu

mehr als 300 Einsätzen aus! Darunter

auch zwei, die bayernweit

groß in den Schlagzeilen gestanden

waren: Zum einen, am 11.

Februar 2016, der Großbrand der

Rigi Rutsch’n. Zum anderen, Ende

Mai und Anfang Juni 2016, eine

Hochwasserkatastrophe, „die uns

innerhalb einer Woche gleich zwei

Mal heimgesucht hat“. Damals

hatte es derart viel geregnet, dass

binnen weniger Minuten alle Bäche

und Kanäle des Ortes voll- und

übergelaufen waren – und folglich

die halbe Marktgemeinde geflutet

wurde. Philipp Reichert hatte damals

noch mitgeschrieben, ist in

dieser Hochwasserwoche alleine

auf 80 Einsatzstunden gekommen.

„Der Hohe Peißenberg ist für uns

Fluch und Segen zugleich – meistens

teilt er Gewitterwolken in

zwei, lenkt sie entlang Ammer und

Lech an uns vorbei. Wenn aber mal

eine Wolke hängenbleibt und sich

vollständig entlädt, entwickeln sich

die unzähligen Gräben und Bäche,

die vom Berg in unseren Ort hinunterführen,

zu regelrechten Sturzfluten.“

Ein bereicherndes

Ehrenamt

Trotzdem sei die Peißenberger Feuerwehr

nicht nur auf Hochwasser,

sondern alle Arten von Einsätzen

spezialisiert. Das sei bereits früher

der Fall gewesen, „weil man aufgrund

des Bergbaus natürlich einen

großen, finanzstarken und für

die ganze Region beudeutenden

Arbeitgeber im Ort hatte, der auch

darauf bedacht war, bei Notfällen

> > > KARTENVORVERKAUF

Insgesamt zählt die Peißenberger Feuerwehr derzeit 85 Aktive, darunter auchdreiFrauen

Frauen.

Vorverkaufskarten für Brettlspitzen, Allgäu Feager und Bayern-

3-Band sind in Peißenberg bei Peissenbuch, Hauptstr. 24, Möbelhaus

Palmberger, Kranebitterstr. 2 und Bäckerei Andrä, Haupstr. 13 erhältlich.

Weitere Informationen zum Fest sowie Online-Kartenvorverkauf

hält die Internetseite www.feuerwehr-peissenberg.de bereit.

14 | tassilo


entsprechend Hilfe zu bekommen“.

Und das ist auch heute noch so. „In

enger und guter Zusammenarbeit

mit der Gemeinde haben wir unseren

Fuhrpark samt technischer

Ausstattung die vergangenen zehn

Jahre grundsolide erneuert und

auf Vordermann gebracht, weshalb

wir für Brände, Hochwasser

und Verkehrsunfälle gut gerüstet

sind.“ Die Rede ist von Einsatzleitwagen,

Mehrzweckfahrzeug,

Tanklöschfahrzeug, zwei Hilfeleistungslöschfahrzeuge,

Drehleiter,

Versorungs-Lkw, Gerätewagen mit

Schwerpunkt Logistik, Tunnellüfter,

Sandsackabfüllmaschine und

großem Notstromaggregat. Die

beste Ausstattung bringt allerdings

nur dann etwas, sofern sie auch

professionell angewandt werden

kann. Die Jugend der Peißenberger

Feuerwehr übt alle zwei Wochen,

die Erwachsenen in der Regel wöchentlich.

Und? „Es macht aus verschiedensten

Gründen unglaublich

viel Spaß, hier aktiv zu sein“, sind

sich Pickert und Reichert einig. Einerseits

sei es eine Bereicherung,

regelmäßig mit unterschiedlichsten

Menschen, die wiederum unterschiedlichste

Berufe ausüben,

zusammenzukommen. „Dann natürlich

das Arbeiten mit topmodernen

Fahrzeugen, Maschinen und

Werkzeugen.“ Vor allem aber sei

es die Kameradschaft, der Zusammenhalt

zwischen Alt und Jung aus

unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten.

Hinzu kommt eine spürbare

Wertschätzung von Seiten der

Gesellschaft für das, „was wir im

Grunde rund um die Uhr ehrenamtlich

leisten für die Menschen

hier in der Region“. Sich für das

Gemeinwohl einzusetzen stand

und steht auch im Mittelpunkt im

Rahmen der Jubiliäumsvorbereitungen.

Geplant ist ein riesen Fest

über fünf Tage, das für alle Geschmäcker

und Altersgruppen jede

Menge zu bieten hat. Und zwar auf

dem großen Areal der Neuen Bergehalde,

die sich östlich der Ecke

Schongauer Straße und Haupstraße

sowie Nähe Bahnhof befindet.

Jubiläumsfeier

über fünf Tage

Beginnend am Mittwochabend,

30. April, um 18 Uhr mit einem Tag

der Betriebe, Vereine und Nachbarschaft

in einem fürs Jubiläum

aufgebauten 1 500-Mann-Zelt inklusive

Festeinzug vom Rathaus

und blasmusikalischer Umrahmung

der örtlichen Knappschaftskapelle.

Gefolgt von einem offenen

Oldtimertreffen am Donnerstag, 1.

Mai, ab 10 Uhr, Kesselfleischessen

und musikalischer Umrahmung

von vier regional ansässigen Jugendkapellen.

Am Donnerstagabend,

20 Uhr, treten dann die aus

Funk und Fernsehen bekannten

Brettlspitzen mit ihrem berüchtigten

Musikkabarett auf. Am Freitagabend,

2. Mai, gönnen sich die

Peißenberger Feuerwehrler dann

eine wohlverdiente Pause, richtet

stattdessen um 20 Uhr die örtliche

Landjugend einen Partyabend mit

der Stimmungsmacher-Band „Allgäu

Feager“ aus. Der Samstag, 3.

Mai, dürfte ab 11 Uhr wiederum für

Feuerwehr- und Technikbegeisterte

von Interesse sein: Im Rahmen

einer großen Ausstellung gibt es

topmoderne Fahrzeuge zu sehen,

die zum Teil aus ganz Bayern nach

Peißenberg kommen – unter anderem

ein Raupenfahrzeug, das

via Fernsteuerung zur Bekämpfung

von Bränden eingesetzt

werden kann. Und am Abend?

Wieder Party im Festzelt mit der

legendären Bayern-3-Band samt

DJ. Das absolute Highlight startet

schließlich am Sonntag, 4. Mai,

um 8.30 Uhr mit Kirchenzug, Feldmesse

und Fahrzeugweihe. Sowie

ab 14 Uhr mit großem Festzug, an

dem sich alle hiesigen und umliegenden

Feuerwehren, aber auch

Musikkapellen, Trommlerzüge und

Rosserer mit Pferdegespannen beteiligen.

Abschließend klingen die

Feierlichkeiten zu 150 Jahre Freiwillige

Feuerwehr Peißenberg mit

Blasmusik im Bierzelt nochmals

klangvoll aus.

js

Ob Kirchenchor oder

Rockmusik –

Ihr letzter Weg darf zum

Leben passen.

Weilheim i. Obb.

Münchner Straße 15

MATINEE UM ELF

Eintritt frei - Spenden erbeten

So 23.03.2025 | 11 Uhr

Bibliotheksaal Polling

TRIO SPIEGELBILD

„SCENERIES“

Konstantin Zvyagin, Klavier | Xavier Larsson, Saxophon

Vadim Baev, Akkordeon

PODIUM MUSICALE e.V. - Junge Künstler*innen konzertieren

www.podium-musicale.de

0881/92 70 027 www.zirngibl-bestattungen.de

märz / april 2025 | 15


Saisonal und regional – Rezepte der Hauswirtschafterei

Leichte und

gesunde Gerichte

Tassiloland | Die Zeit des Feste-

Essens rund um Weihnachten und

Neujahr liegt bereits mehrere Wochen

zurück. Und ab Aschermittwoch,

5. März, ist auch das Krapfen-Mampfen

wieder Geschichte.

Zumindest bis 11.11. Wonach sich

der Körper von uns allen nun

sehnt: Gesünderer, leichterer und

kalorienärmerer Ernährung. Dazu

passend haben die drei Damen

der Hauswirtschafterei mit Apfel-

Sauerkrautsalat, Kartoffeleintopf,

Krautwickel mit Kartoffeln und

Kirsch-Käsekuchen vier Rezeptvorschläge

für Sie, die in der Tat leicht

und gesund, aber auch lecker und

sättigend sind.

Apfel-Sauerkrautsalat

ZUTATEN:

500 g Sauerkraut (abgetropft)

2 rote Äpfel

1 Bund Frühlingszwiebeln

Dressing:

3 EL Weißweinessig

1 EL Rapsöl

Kräutersalz, Pfeffer

1 Prise Zucker

Kräuter

ZUBEREITUNG: Das Sauerkraut

etwas zerpflücken. Die Äpfel waschen,

vierteln, entkernen und

in kleine Würfel schneiden. Die

Frühlingszwiebeln putzen, waschen

und in Ringe schneiden.

Beides unter das Kraut heben.

Die Zutaten für das Dressing glattrühren

und über den Salat geben.

15 Min. ziehen lassen.

Pro Person unter 100 kcal

Apfe

l-Sa

uerk

rkra

ra

ut

TIPP: Dazu passt eine Semmel

oder Brot. Eine Scheibe Vollkornbrot

ergibt pro Person ca. 100 kcal

mehr, bei einer Vollkornsemmel

wären es 236 kcal zusätzlich.

Info: Sauerkraut ist sehr gesund,

denn es enthält im frischen, unpasteurisierten

und nicht erhitzten

Zustand wertvolle Milchsäurebakterien,

die gut für Darm und Immunsystem

sind.

Nicht nur der Gesundheit, auch

der Figur tut Sauerkraut richtig

gut. Mit gerade mal 19 kcal auf

100 Gramm und einem Fettgehalt

von 0,1 Gramm ist das Gemüse ein

„leichter“ Begleiter.

Kartoffel-Eintopf

ZUTATEN:

3 Zwiebeln

300 g Kohlrabi

800 g festkochende Kartoffeln

1,5 EL Rapsöl

ca. 800 ml Gemüsebrühe

Salz, Pfeffer

50 g Sahne

Zum Anrichten:

80 g roh geräuchertes Wammerl

Schnittlauch

ZUBEREITUNG: Die Zwiebeln schälen

und in Streifen schneiden. Den

Kohlrabi und die Kartoffeln schälen

und beides in grobe Würfel

schneiden. Das Gemüse im heißen

Öl anbraten und mit der Brühe

aufgießen. Würzen und zugedeckt

bissfest kochen.

Das Wammerl in kleine Würfel

schneiden und ohne Fettbeigabe

knusprig braten.

Die Sahne zum Eintopf geben. Mit

dem Wammerl und Schnittlauch

bestreut servieren.

TIPP: Für einen intensiveren Geschmack

die Schwarte des Wammerls

im Eintopf mitkochen.

Pro Person unter 300 kcal

Kart

rtof

offe

fel-

Ei

nt

opf

16 | tassilo


Krau

twic

icke

kel mi

t Ka

rtof

offe

feln

Krautwickel mit

Kartoffeln

ZUTATEN:

4 große Weißkrautblätter

Salz

Füllung:

50 g Haferflocken

1 Zwiebel

100 g Gelbe Rüben

100 g Wurzelpetersilie

1 EL Rapsöl

400 g Rinderhackfleisch

1 Ei

Salz, Pfeffer

Majoran

1 TL Rapsöl zum Braten

ca. 200 ml Gemüsebrühe

Kartoffeln:

500 g Pellkartoffeln

1 rote Zwiebel

300 g Cocktailtomaten

Salz, Pfeffer, Thymian

ZUBEREITUNG: Die Krautblätter

in kochendem Salzwasser 2 Min.

blanchieren. Abgießen und abkühlen

lassen.

Für die Füllung die Haferflocken

mit 100 ml kaltem Wasser 15 Min.

quellen lassen. Die Zwiebel schälen

und fein würfeln. Gelbe Rüben

und Wurzelpetersilien schälen

und sehr klein schneiden. Das Gemüse

im heißen Öl andünsten und

etwas abkühlen lassen.

Gemüse, Haferflocken, Hackfleisch

und Ei mit den Knethaken des

Handrührgerätes gut durchmengen

und würzen. Die Füllung auf

den Krautblättern verteilen. Die

Seiten einschlagen und aufrollen.

Die Krautwickel in einer beschichteten

Pfanne im heißen Öl rundum

anbraten. Die Brühe dazugeben

und zugedeckt bei schwacher Hitze

30 Min. schmoren.

Die Kartoffeln schälen, größere

halbieren. Die Zwiebel schälen

und in Streifen schneiden. Die

Tomaten waschen und vierteln.

Kartoffeln und Gemüse zu den

Krautwickeln geben. Würzen und

10 Min. weiterschmoren.

Pro Person unter 500 kcal

Kirsch-Käsekuchen

ZUTATEN:

Füllung:

400 ml fettarme Milch (1,5 %)

1 Päck. Vanillepuddingpulver

30 g Zucker

400 g Magerquark (0,7 %)

50 g Zucker

2 Eier

Boden:

200g Vollkornbutterkekse

1 Ei

Belag:

200 g Kirschen (Glas)

1 Päck. Tortenguss

ZUBEREITUNG: Für die Füllung

aus Milch, Puddingpulver und 30

Gramm Zucker nach Anleitung einen

Pudding kochen und abkühlen

lassen.

Für den Boden die Kekse zerbröseln

und mit dem Ei verkneten. Einen

Backrahmen (30 x 25 cm) auf

ein mit Backpapier ausgelegtes

Backblech stellen. Die Mischung

darin verteilen. Mit einem Löffel

leicht festdrücken und vorbacken.

Backzeit: 8 Minuten bei 180 °C

(160 °C)

Quark, 50 Gramm Zucker und Eier

verrühren und den Pudding nach

und nach dazugeben. Auf dem

Keksboden verstreichen. Die Kirschen

abgießen, den Saft dabei

Ki

rsch

ch-K

-Käs

äsek

ekuc

hen

auffangen. Die Kirschen auf der

Füllung verteilen und weiterbacken.

Backzeit: ca. 35 Minuten bei 180 °C

(160 °C)

Aus Tortenguss und 250 ml Kirschsaft

nach Anleitung einen Guss

zubereiten und den abgekühlten

Kuchen damit überziehen.

Pro Stück unter 300 kcal

js

NEU jetzt in Ihrer Nähe:

Harrer HVO 100 Tankstelle

www.harrer.biz/hvo

Grüner

tanken!

Bis zu 90% weniger

CO2 Emissionen

HVO 100

Über 70 Jahre Ihr verlässlicher Energielieferant vor Ort.

bis zu 90% weniger CO2 Emissionen

erneuerbar und nachhaltig

synthetischer Dieselkraftstoff

für alle Dieselmotoren geeignet

Mehr Infos unter

www.harrer.biz/hvo

Harrer. Ihr Energielieferant. Mineralöl Harrer GmbH · Am Öferl 7 · 82362 Weilheim · Tel. 08 81/25 55 · info@harrer.biz · www.harrer.biz/hvo

märz / april 2025 | 17


> > > ALLERLEI IM TASSILOLAND

Reimen, Karteln, Garteln

Lyrisches Handbuch für die Traumfigur

Tassiloland | Mit „Ich denke nur an die Figur“ hat

Marianne Porsche-Rohrer ein lyrisches Handbuch

„für die Traumfigur“ auf den Büchermarkt

gebracht. „Es gibt reichlich Beweise e dafür, dass

eine maßvolle Ernährung lebensverlängernd

wirkt und uns auch vor einer er

ganzen Reihe von Erkrankungen schützen

kann“, betont die in Schongau lebenden

Apothekerin, Heilpraktikerin,

Stadträtin, Kreisrätin und Autorin, die

mit ihrem bereits 14. Gesundheitsratgeber

auch auf das verfälschte

Schönheitsideal superschlanker Models

aufmerksam machen möchte

– und zwar in Reimform. Erhältlich ist das 132

Seiten starke, im Eigenverlag erschienene Buch

mit 110 (!) verschiedenen Gedichten in allen regi-

onalen Buchhandlungen sowie online unter www.

porsche-rohrer.de.

js

>>> Ihr Regionalmagazin „tassilo“

verlost zwei Exemplare von „Ich

denke nur an die Figur“. Schicken

Sie uns bis 15. März eine Postkarte

mit dem Stichwort „Porsche-Rohrer“

oder eine Mail an info@tassilo.de.

Das Los entscheidet, eidet,

der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

CHRISTOPH

HESSEL

RADIERTE

LESEFRÜCHTE

stadtmuseum-weilheim.de

Belli Club lädt zum

großen Watt-Turnier

Oderding | Der Forster Belli Club ist weit über

die Landkreisgrenzen hinaus bekannt, weil er

seit vielen Jahren das größte und beliebteste

Preiswatt-Turnier im Voralpenraum veranstaltet.

Leider kann das Turnier aus organisatorischen

Gründen nicht mehr in altbekannter

Größe (bis zu 600 Teilnehmer!) im Paterzeller

Eibenwald stattfinden, dafür in leicht abgespeckter

Form im Dorfgemeinschaftshaus

Oderding, Dorfstraße 37, in Polling-Oderding.

Das insgesamt 38. Watt-Turnier beginnt heuer

traditionell am Gründonnerstag, 17. April,

um 19.30 Uhr. Aber Achtung: Der Einlass ab

bereits 18 Uhr ist nur nach vorheriger E-Mail-

Anmeldung unter preiswatten-belli-club@

web.de möglich.

js

Brauchtum und Heimatgeschichte –

die Gewinner

Tassiloland | In unserer Januar

/ Februar-Ausgabe konnten

Sie, liebe Leserinnen

und Leser, drei Exemplare

des neuen heimatkundlichen

Jahrbuchs „Lech-Isar-

Land“ gewinnen. Es steht

für informative, unterhaltsame

und aufklärende Geschichten

aus Weilheim-

Schongau und Umgebung, die von mit der Region

verwurzelten Autoren und Historikern aufgegriffen

wurden. Alexandra Königsbauer aus Seeshaupt,

Irma Frühschütz aus Oderding und Wolfgang Bauer

aus Thaining hatten hierfür das Losglück auf

ihrer Seite, haben je ein Lech-Isar-Land per Post

zugesandt bekommen. Auf je ein Exemplar des

neuen, mit Tradition und Brauchtum vollgepackten

Kalenders „Der Oberbairische“ durften sich dieses

Mal Andrea Schulz aus Spatzenhausen, ausen, Renate

Schwab aus Weilheim und Stefanie Müller

aus Oberhausen freuen. Wir gratujlieren

recht herzlich!

18 | tassilo


Bayerischer Humor

in Reimform

Penzberg | Wortakrobat und Liederniederschreiber

Willy Astor tritt mit seinem Programm

„Reimart und Lachkunde“ am Samstag, 15.

März, um 20 Uhr in der Stadthalle am Michael-

Pfalzgraf-Platz 1 in Penzberg auf. Unter anderem

als Wolfgang Amadeus Notarzt wird er Kummer

und Sorgen für einen Abend vergessen

machen. Gleiches strebt der bayerische Musik-

und Comedy-Entertainer Chris Boettcher

mit seinem in der Region bereits gezeigten

Programm „Freudenspender“ an – er versucht

am Samstag, 29. März, ebenfalls um

20 Uhr in der Stadthalle Penzberg das breite

Pubilikum zum Lachen zu bringen. Tickets

und nähere Infos finden Sie online unter

www.kultur-ticketshop.de.

js

>>> Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost für die Auftritte von

Willy Astor und Chris Boettcher pro Auftritt 1 x 2 Tickets. Schicken

Sie uns bis 8. März eine Postkarte mit dem Stichwort „Willy“

oder „Chris“ an „tassilo“, Birkland 40, in 86971 Peiting.

Oder eine Mail an info@tassilo.de. Das Los entscheidet,

der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!

CHANCEN FÜR IHR KIND!

Die Privaten Oberlandschulen in Weilheim

WIRTSCHAFTSSCHULE

(staatl. anerkannt)

KAUFMÄNNISCHE SCHULE

Berufsfachschule für Büromanagement (staatl. anerkannt)

FREMDSPRACHENSCHULE

Berufsfachschule für Fremdsprachen/Fachrichtung Wirtschaft (staatl. anerkannt)

GYMNASIUM (staatl. genehmigt)

Jetzt ist

Anmeldezeit!

Neu!

Jetzt schon

ab der 6. Klasse!

OBERLANDSCHULEN

WIRTSCHAFTSSCHULE KAUFMÄNNISCHE SCHULE FREMDSPRACHENSCHULE GYMNASIUM GEMEINSAM ZUM ZIEL

WIRTSCHAFTSSCHULE KAUFMÄNNISCHE SCHULE FREMDSPRACHENSCHULE GYMNASIUM GEMEINSAM ZUM ZIEL

Private Oberlandschulen Weilheim e. V. | Leprosenweg 14 | D-82362 W eilheim i.OB | Tel 0881 9253503 | www.oberlandschulen.de

Private Oberlandschulen Weilheim e. V. | Leprosenweg 14 | D-82362 W eilheim i.OB | Tel 0881 9253503 | www.oberlandschulen.de

Schnittkurs für

Obstbäume

Oderding | Bäume mit Kernobst

wie Apfel, Birne oder

Quitte sollten in der Regel im

Spätwinter, also Februar oder

März, zurechtgeschnitten

werden. Wie genau, erklärt

Baumwart Hermann Wörnzhofer,

der für den Landkreis

Weilheim-Schongau Schnittkurse

für Obstbäume anbietet.

Unter anderem in Kooperation

mit dem Obst- und

Gartenbauverein Oderding

am Samstag, 15. März, um

13.30 Uhr mit Treffpunkt am

Maibaum in Oderding. Eine

Anmeldung

ist nicht er-

forderlich. js

einrichtung schuster

Angelika Weber · Augsburger Straße 1

82362 Weilheim · 0881 / 23 52

www.einrichtung-schuster.de

Ausstellung · Planung · Innenarchitektur

märz / april 2025 | 19


– ANZEIGE –

Drei Pflegekräfte berichten von ihren Erfahrungen

Die Pflege-Ausbildung

im Krankenhaus Weilheim

Weilheim | Der Pflegeberuf ist

spannend, abwechslungsreich und

herausfordernd zugleich. Wer sich

für eine Ausbildung in der Pflege

entscheidet, sollte ein Krankenhaus

wählen, das groß genug ist,

um alles zu bieten, was moderne

Medizin und Pflege erfordert, aber

auch klein genug, damit die Wege

kurz und die Ansprechpartner bekannt

und immer vor Ort sind: So

wie in Weilheim. Drei Pflegekräfte

schildern im „Tassilo“, was das

Besondere an ihrer Arbeit ist und

warum es sich lohnt, eine Pflege-

Ausbildung im Krankenhaus Weilheim

zu machen.

Anika Bohner und Katrin Schulze,

Stationsleitungen im OP Weilheim:

„In der modernen OP-Abteilung

spielt die interdisziplinäre Teamarbeit

eine zentrale Rolle, um

Anika Bohner

Sonderveröffentlichung entlic

hungd

der

optimale Versorgungsergebnisse

für die Patienten zu erzielen.

Hochmoderne Technologien, wie

roboter-gestützte Systeme und digitale

Bildgebung unterstützen das

Team dabei, präzise und weniger

invasive Eingriffe durchzuführen.

Katrin Schulze

Standardisierte Arbeitsprozesse

sorgen dafür, dass alle Teammitglieder

effizient und sicher miteinander

arbeiten, was die Patientensicherheit

erhöht. Fortlaufende

Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten

ermöglichen es den Mitarbeitenden,

sich über die neusten

Entwicklungen und Techniken im

Operationsbereich zu informieren.

Dies fördert nicht nur die individuelle

Karriereentwicklung, sondern

trägt auch zur kontinuierlichen

Verbesserung der Qualität der Patientenversorgung

bei.“

Andre Weil, Stationsleitung Intensivstation

Weilheim:

„Patienten auf der Intensivstation

haben komplexe und anspruchsvolle

Bedürfnisse und bleiben zum

großen Teil sehr lange bei uns auf

Station. Daher kann hier ein sehr

enges und intensives Verhältnis

zwischen den Pflegekräften und

den Patienten entstehen. Da der

Andre Weil

Personalschlüssel l für Patienten

auf einer Intensivstation im Vergleich

zu bettenführenden Stationen

deutlich höher sein muss,

genieße ich zudem die Möglichkeit,

mich um den einzelnen Patienten

individuell und mit mehr

Zeit kümmern zu können. Die Gerätetechnik

in Weilheim ist komplex

und anspruchsvoll, aber im

positiven Sinn. Denn wir kommen

immer wieder mit sehr neuen und

modernen Geräten in Berührung

und arbeiten nach den neuesten

Therapie- und Behandlungsmethoden.

All das macht meine Arbeit

spannend, vielseitig und sehr

erfüllend – nicht zuletzt, weil wir

sehr schnell Behandlungserfolge

bei unseren Patienten erzielen

können. Ich mache jeden Tag aufs

Neue wichtige Erfahrungen bei der

Pflege schwerstkranker Menschen.

Dies hilft mir dabei, mich auf meine

künftigen Aufgaben vorzubereiten

und mich permanent weiterzuentwickeln.

Nicht zuletzt kann ich

auf der Intensivstation in Weilheim

in einem spannenden und unterhaltsamen

Umfeld sowie in einem

dynamischen, inspirierenden, erfrischenden

und kooperativen interdisziplinären

Team arbeiten.“

Sandra Buchner, Pflegedienstleiterin

bei der Krankenhaus GmbH

„Flache Hierarchien, Teamgeist

und eine enge Zusammenarbeit

über alle Abteilungs- und Hierarchie-Ebenen

hinweg zeichnen

die Pflege-Arbeit bei uns aus. Die

Wege sind kurz, und wir kennen

uns alle beim Namen. Denn wir

sind ein sehr familiäres Krankenhaus.

Dennoch ist alles geboten,

was moderne Medizin und Pflege

Sandra Buchner

> > > KONTAKT FÜR BEWERBER

Klinik Weilheim

Johann-Baur-Straße 4 . 82362 Weilheim

Telefon 0881 188-8090 . WhatsApp: 0151 228 57 646

BFS | Berufsfachschule für Pflege

Marie-Eberth-Straße 8 . 86956 Schongau

Telefon 08861 215-7580 . WhatsApp: 0151 503 25 757

E-Mail: bewerbung@bfs-schongau.de

ausmacht: Modernste Geräte und

Technik-Ausstattung, Robotik, KI,

neueste Behandlungsmethoden

und -therapien sowie interdisziplinäre

Teams. Unsere Auszubildenden

sind ein wichtiger Teil

davon: Sie werden gefördert und

gefordert, dürfen selbständig arbeiten,

werden aber nie allein

gelassen – weder beruflich noch

privat. So bieten wir unseren

Azubis preiswerte Unterkunftsmöglichkeiten

in Weilheim oder

Wohnungen im Azubi-Wohnheim

neben der Berufsfachschule in

Schongau an. Neben der Arbeit

darf natürlich auch der Spaß nicht

zu kurz kommen. Ob Bewerberund

Azubi-Party, Aktionstage,

zum Beispiel zum Thema „Trisomie

21“ oder die Teilnahme am

Christopher-Street-Day – wir sind

weltoffen und vorurteilsfrei und

vermitteln auch unseren Azubis

eine offene Haltung zu allen Themen

– von der Nationalität bis

zum Leben mit Einschränkungen,

getreu unserem Motto ‚Sei jung.

Sei wild. Sei Pflege.‘“


XTL – ein Bericht über synthetische Kraftstoffe

Der umweltschonendere Diesel

Weilheim | Lobby und Politik pushen

seit Jahren die E-Mobilität als

Allheilmittel umweltschonender

Fortbewegung der Zukunft. „Auch

ich habe nichts gegen die E-Mobilität,

bin grundsätzlich aber für Technologieoffenheit

und dafür, dass

sich die jeweils geeignetere Technologie

durchsetzen darf“, sagt Dr.

Bernd Hartmann, Geschäftsführer

der Mineralöl Harrer GmbH in

Weilheim, die in erster Linie bekannt

ist für die Auslieferung von

Heizöl in ganz Weilheim-Schongau

und darüber hinaus. Spezialisiert

ist der in zweiter und dritter Generation

geführte Familienbetrieb

aber auch auf die Auslieferung von

Diesel an beispielsweise Landwirte,

Spediteure, Baufirmen. „Zudem

betreiben wir auf unserem Firmenareal

Am Öferl 7 in Weilheim eine

eigene Dieseltankstelle.“ Dabei

auffallend: Drei Zapfsäulen, aus

denen drei unterschiedliche Dieselkraftstoffe

erhältlich sind. Der

„B7“, der für konventionellen Diesel

mit bis zu sieben Prozent an

biogenem Inhalt steht. Der „B0“,

der für reinen Diesel steht. Und

der „HVO“, den die Firma Harrer

bereits seit 2023 an Geschäftskunden

ausliefert und seit Januar

2025 auch an der für jedermann

freizugänglichen Tankstelle anbietet.

„Bei unserem HVO100 handelt

es sich um einen synthetischen

Kraftstoff, der eine deutlich bessere

CO 2 -Bilanz vorzuweisen hat

als es beim herkömmlichen Diesel

der Fall ist.“ Doch der Reihe nach:

Der Begriff „Synthetisch“ rührt daher,

dass synthetische Kraftstoffe

via chemischen Prozess, der sogenannten

„Synthese“, zusammengebaut

werden. Insofern handelt

es sich hierbei um einen künstlich

hergestellten Diesel, für den es vier

prinzipielle Herstellungsverfahren

gibt: Den Coal to Liquid, kurz CTL,

dessen Ausgangsstoff Kohle oder

Braunkohle ist. Den Gas to Liquid,

kurz GTL, dessen Ausgangsstoff

Erdgas ist. Den Power to Liquid,

kurz PTL, bekannter als E-Fuel, der

aus (im Idealfall regenerativem)

Strom und Wasserstoff hergestellt

wird. Und Biomass to Liquid, kurz

BTL, zu dem unter anderem auch

der „HVO“ (steht für Hydrotreated

Vegetable Oil) gehört. Der wird

wiederum aus Rest- und Abfallstoffen

wie Biomüll und Speiseölresten

hergestellt. Interessant an dieser

Stelle: Jeder dieser synthetischen

Krafststoffe kann in beliebigem

Verhältnis mit konventionellem

Diesel gemischt werden. Die Firma

Harrer hat sich dazu entschieden,

den aus Biomasse hergestellten

HVO in Reinform anzubieten, deshalb

heißt er hier auch HVO100.

Die Besonderheiten

des „neuen“ Diesels

Der größte Vorteil des HVO100:

Eine CO 2-Einsparung von 85 bis

90 Prozent (!) im Vergleich zu herkömmlichem

Diesel. Aber auch

eine ganzjährige Kältefestigkeit von

mindestens minus 22 Grad Celsius.

Aufgrund seiner guten biologischen

Abbaubarkeit wird er der Wassergefährdungsklasse

1 zugeordnet,

ist daher wesentlich weniger gefährlich

in Sachen Grundwasserverschmutzung.

Fahrzeuge, die bei

konventionellem Diesel häufig mit

Partikelfilterproblemen zu kämpfen

haben, haben dieses Problem mit

HVO100 im Tank oft nicht, „weil

es sich um eine äußerst saubere

Verbrennung handelt“. Auch die

Feinstaubbildung ist im Rahmen

der HVO100-Verbrennung deutlich

reduziert. Außerdem könne der

HVO100 wesentlich länger gelagert

werden, „weil hier die sogenannte

Dieselpest ausgeschlossen werden

kann“. Das macht ihn auch für die

Nutzung in beispielsweise Notstromaggregaten,

die häufig Monate

oder gar Jahre ungenutzt auf

ihren Einsatz warten, interessant.

Darüber hinaus kann der HVO100

ohne Umrüstung von Motoren

getankt werden. „Bei manchen

Fahrzeugen ist es auch so, dass

der Verbrauch mit dem HVO100

um bis zu 15 Prozent gesenkt wird“,

erklärt Bernd Hartmann an dieser

Stelle mit einem Praxisbeispiel

aus eigener Erfahrung. Und: Die

Langlebigkeit des Motors sei bei

synthetischen Kraftstoffen ebenfalls

als deutlich höher zu bewerten.

Doch für welche Fahrzeuge ist so

ein HVO100 überhaupt geeignet?

„Technisch gesehen im Grunde für

alle Dieselkraftfahrzeuge, die auf

dem Markt sind.“ Egal ob alt oder

jung, ob Pkw oder Bagger, ob Hoflader,

Bulldog oder Sattelschlepper,

ob Räumfahrzeug oder Pistenraupe.

Rein Rechtlich betrachtet

sei es jedoch für Fahrzeuge, die

sich im Garantiezeitraum befinden,

empfehlenswert, die Herstellerfreigaben

zu berücksichtigen. Hintergrund:

„Die Fahrzeughersteller

haben erst zu einem bestimmten

Zeitpunkt angefangen, Freigaben

für Ihre Fahrzeuge für synthetische

Kraftstoffe zu erteilen.“ Bei Neufahrzeugen

erkenne man Freigaben

für synthetische Kraftstoffe am

„XTL“ im Tankdeckel. „Bei älteren

Fahrzeugen helfen Freigabelisten,

die im Internet zur Verfügung stehen“,

merkt Bernd Hartmann an

dieser Stelle an.

Fehlt hier

der politische Wille?

Und die wahren Nachteile des

HVO100? „Ist für den Endverbraucher

eigentlich nur der höhere

Preis.“ Die Rede ist von fünf bis 25

Cent pro Liter mehr im Vergleich

zum herkömmlichen Diesel. Am

Tag des „tassilo“-Interviews lag

der HVO100-Preis an der Zapfsäule

der Firma Harrer bei 1,779 Euro

pro Liter, „was sich mit weniger

Verschleiß aufgrund sauberer Verbrennung

jedoch an anderer Stelle

wieder rechnen kann“, betont

Bernd Hartmann, der auch noch

etwas zur politischen Bewertung

von synthetischen Kraftstoffen anmerken

möchte: „Aktuell wird in

der EU aufgrund der geltenden Gesetzeslage

nur der Schadstoffausstoß

am Auspuff eines Fahrzeuges

zur Bewertung der Umweltfreundlichkeit

eines Fahrzeuges herangezogen.

Nicht berücksichtigt werden

hierbei die Fahrzeugherstellung

und -entsorgung sowie die Herstellung

des Kraftstoffs oder des

Stroms.“ Aufgrund

dieser einseitigen Betrachtungsweise

gelten

aktuell E-Autos

mit einer CO 2-Bilanz

von 0 gCO 2 /km als klimaneutral,

während

der Verbrenner –

unabhängig vom eingesetzten

Treibstoff – mit durchschnittlich

198 g CO 2 /km angesetzt wird.

„Würde der gesamte Lebenszyklus

betrachtet, wäre sogar schon

der mit konventionellem Kraftstoff

betriebene Verbrenner mehr oder

weniger gleichauf mit dem E-Auto.

Der mit HVO100 betriebene Verbrenner

hat in der ganzheitlichen

Betrachtung insofern eine deutlich

bessere Bilanz als das E-Auto.“

Aktuell stünden nicht genug Mengen

an synthetischem Kraftstoff

zur Verfügung, um schlagartig

von konventionellem auf synthetischen

Treibstoff umzustellen. „Die

weltweite Produktionsmenge von

HVO entspricht in etwa 80 Prozent

des gesamten Dieselbedarfs

in Deutschland. Nach Aussagen

des Marktführers „Neste“ könnte

die Produktionsmenge potenziell

jedoch um den Faktor 30 bis 40

erhöht werden – Siedlungsabfälle

werden hier als mögliche Verwertungsstoffe

in Betracht gezogen.

„Diese Potenziale können aber erst

gehoben werden, wenn die Politik

die Nutzung von klimafreundlichen

Kraftstoffen wie HVO100 in

der CO 2 -Bilanz als CO 2 -mindernd

anerkennt.“ Erst dann werde es in

Bernd Hartmanns Augen auch die

notwendigen Investitionen geben,

um dann auch eine industrielle

Herstellung von E-Fuels zu ermöglichen.

„In Ländern mit reichlich

Wind und Sonne könnten hiermit

große Mengen an synthetischem

Kraftstoff zu wettbewerbsfähigen

Preisen hergestellt werden.“ js

märz / april 2025 | 21


40 Jahre Leidenschaft

für Ihren Garten

Hochwasserschutz beim Bau eines Eigenheims

Von weißer Wanne

bis Rückstauklappe

GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU

Gartenplanung, -gestaltung, -pflege,

-ausführung

VERKAUF, VERTRIEB

UND ONLINESHOP

Efeuhecke • Fertighecke • Sichtschutz

Wasserspiele • Brunnen

Granittröge • Deko

AUSSTELLUNG AM AMMERSEE

Über 1.500 qm • viele Sichtschutzkonzepte

• Deko- und Bepflanzungstipps

Hofstattstraße 29 • 86919 Utting

Tel. 08806-369 • Fax 08806-2068

www.garten-bronder.de

www.garten-bronder-shop.com

Sofort eine grüne

Begrenzung!

Verschaffen Sie sich Privatsphäre

hinter unseren Fertighecken, die mit

wenig Zeitaufwand eingepflanzt

werden können. Mit dem lebenden

und modernen Sichtschutz haben Sie

viele Gestalte- und Kombinationsmöglichkeiten

bei geringen Platzbedarf.

Sprechen Sie uns an und erfahren Sie

mehr über verschiedene Versionen,

Größen und Vorteile.

Tassiloland | Sobald anhaltender

Starkregen mal fällt, oder sich eine

Gewitterzelle punktuell entlädt,

können Feuerwehren und Technische

Hilfswerke präventiv nichts

mehr retten. Umso wichtiger: Hochwasserschutz

bereits bei Planung

und Umsetzung eines Neubaus

vollumfänglich zu berücksichtigen.

Angefangen bei der Beurteilung

des vorgesehenen Grundstücks.

„Mich bei der jeweiligen Stadt

oder Gemeinde über potentielle

Hochwassergefahren informieren,

die sowohl vom Grundwasser als

auch von umliegenden Bächen,

Flüssen und Seen ausgehen können.

Mit zukünftigen Nachbarn

über deren Erfahrungen sprechen.

Sich Informationen aus einer Gewässeranalyse

einholen, über die

beispielsweise die Sickerfähigkeit

des Bodens beurteilt wird und ersichtlich

ist, wie hoch der Grundwasserstand

ist. Aber auch den

Blick ins Internet nicht scheuen –

das kostenlos zugängliche Geoportal

BayernAtlas liefert beispielsweise

über die Reiter Themen,

Umwelt- und Naturgefahren, sowie

Hochwasser wertvolle, auf die

Region zugeschnittene Informationen“,

sagt Karl Neuner, der als Vorstandsvorsitzender

der Stadtwerke

Weilheim, Kreisbrandmeister für

Weilheim-Schongau sowie Katastrophenschutz-Experte

vielfach

massivste Hochwasserschäden in

hiesigen Häusern hautnah miterlebt

und aktiv bekämpft hat. „Zum

Beispiel herausgerissene Tanks von

Ölheizungen – allein den Gestank

bringst du über Monate nicht mehr

22 | tassilo

raus aus dem Gebäude.“ Dabei

sind es oft Kleinigkeiten, die darüber

entscheiden, ob ein Keller von

Wassermassen geflutet wird oder

nicht. „Vor dem Hintergrund der

offensichtlichen Klimaerwärmung

und der Tatsache, dass wir es in

jüngster Zeit auffallend häufiger

mit Extremwetterereignissen zu

tun gehabt haben, kann ich nur jedem

empfehlen: Für Planung und

Bau eines Gebäudes lieber von

vorne herein etwas mehr Geld in

die Hand zu nehmen, um für den

Fall der Fälle gerüstet zu sein.“

Neben der eingangs erwähnten

Gefahrenanalyse für den Bereich

des Grundstücks an sich ist ebenfalls

von größter Wichtigkeit: Sich

erkundigen, ob das auserkorene

Areal auch vollständig mit einer

Elementar-Schadenversicherung

abgesichert werden kann. Auch

das sei im Ernstfall immer wieder

ein Riesenproblem mit oft existenzbedrohlichen

Auswirkungen –

dass sich Leute entweder gar nicht

versichern, oder die Versicherung

wenig bis nichts bezahlt im Schadensfall,

weil das Haus auf einem

Grundstück steht, das Teil eines

Hochwasserrisikogebiets ist.

Wasserdichte und

druckfeste Fenster

Was in Sachen Hochwasserschutz

so oder so jeder Häuslebauer

berücksichtigen kann und im

Idealfall auch sollte: Den Keller

mit wasserdichten Abdichtungen

ausbetonieren lassen. „Im Volksmund

spricht man hier von der

sogenannten weißen Wanne.“

Fenster in Kellerschächten, wenn

möglich, höher setzen, „im besten

Fall über die Stauhöhe“. Sich bei

der Kellergestaltung grundsätzlich

für hochwassersichere Fenster und

Lichtschächte entscheiden – die

sind nicht nur wasserdicht, sondern

halten auch dem Druck der

potentiellen Wassermassen stand.

„Natürlich kosten solche Fenster

mehr, sorgen aber für eine hohe

Werthaltigkeit des Hauses an sich

und können im Notfall massive

Schäden wirklich verhindern“, bekräftigt

Karl Neuner. Ein weiterer,

häufig vergessener Punkt: Eine

Kanalrückstausicherung. Hintergrund:

Bei Hochwasser kommt es

immer wieder dazu, dass Abwasser

im Kanal nicht mehr abfließen

kann und sich zwangsläufig zurückstaut

– im schlimmsten Falle

so weit, dass mit Kot und Urin

verdrecktes Schmutzwasser Räumlichkeiten

von Wohnhäusern flutet.

Genau das lässt sich mit dem

Verbau einer Rückstausicherung,

auch Rückstauklappe genannt,

verhindern. „Die kosten auch nicht

die Welt“, weiß Karl Neuner, der

bei diversen Feuerwehreinsätzen

schon mit Abwasser geflutete

Häuser mitausgepumpt hat. Und

tatsächlich: So ein Rückstauventil

ist bereits ab erschwinglichen 60

Euro erhältlich. Wichtig an dieser

Stelle: „Dass diese Rückstauklappen,

von denen es sowohl mechanische

als auch elektronische

gibt, regelmäßig gewartet und

auf Funktionalität überprüft werden

– nicht dass ausgerechnet im

Ernstfall die Klappe nicht schließt.“

Weitere wertvolle Tipps: Den

Hauseingang im Erdgeschoss via

Podest etwas höher zu setzen. Den

Land unter: In Hochwasserzeiten wie diesen können wasserdichte Bauweisen große Schäden verhindern.


Strom-Verteilkasten nicht im Keller

sondern Erdgeschoss installieren.

Und die die Bodenplatte des Hauses

so massiv, stabil und wasserdicht

bauen, dass sie im Falle des

nach oben drückenden Grundwasserpegels

weder aufschwimmt

noch bricht. „Was ein Statiker in

der Regel genau berechnen und

bestimmen kann.“

Infoveranstaltung

für Bürger

Gemeinsam mit den auf kommunaler

Ebene bereits vorhandenen

und weiterhin geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen

wie

Rückhaltebecken, Staumauern,

Monitoring über Pegelmessgeräte

für rechtzeitige Gefahrenwarnung

an Bevölkerung und Rettungsdienste

können auch hauseigene

Sandsäcke oft entscheidend sein

über trockene oder vollgelaufene

Keller. Wer beispielsweise die

Bachstraße in Peißenberg entlangspaziert,

wird an und zwischen

den klassischen Gartenzäunen

der dortigen Einfamilien- und

Mehrparteienhäuser auch immer

wieder Hochwasserschutz-Utensilien

entdecken. Zum Beispiel

Vorrichtungen für passgenaues

Anbringen von Massivholzbrettern,

die das vom Wörthersbach

kommende Hochwasser an den

Kellerfenstern vorbeilenken sollen.

Wie brisant das Thema Hochwasser

im Pfaffenwinkel ganz generell

ist, unterstreicht eine jüngst von

der Weilheim-Schongauer Kreisbrandinspektion

aus dem Boden

gestampfte Großveranstaltung, die

sowohl für die breite Öffentlichkeit

als auch alle Blaulichtorganisationen

hochinteressant werden wird.

Die Rede ist von einem Symposium

mit dem Titel „Hochwasserlagen

und Starkregenereignisse“,

das am Freitagabend, 28. März, ab

17 Uhr und Samstag, 29. März, ab

9 Uhr alle interessierten Bürgerinnen

und Bürger sowie Mitglieder

von Behörden und Organisationen

mit Sicherheitsaufgaben, kurz

BOS, wie Feuerwehren, Technisches

Hilfswerk, Bayerisches Rotes

Kreuz, Johanniter, Polizei und viele

mehr auf den Volksfestplatz an der

Wessobrunner Straße in Weilheim

lädt. Sowohl die Bürgerinnen

und Bürger als auch die hiesigen

Feuerwehren sollen im Rahmen

dessen über Risiken durch Starkregen-

und Hochwasserereignisse

informiert und sensibilisiert werden.

js

Die Feuerwehr beim Auspumpen

eines vollgelaufenen Heizraums.

> > > INFOS ZUM SYMPOSIUM

Alle Informationen zu Fachvorträgen, Ausstellern und Rahmenprogramm

des großen Hochwasser-Symposiums für Weilheim-Schongau

am Freitagabend, 28. März, ab 18 Uhr und Samstag, 29. März,

ab 19 Uhr auf dem Volksfestplatz und in den Hochlandhallen an

der Wessobrunner Straße 8 in Weilheim finden Sie online unter

www.kbi-wm-sog.de.

märz / april 2025 | 23


Ihr kompetentes Immobilienbüro

Neuerungen der Bayerischen Bauordnung

BERATUNG

BEWERTUNG

VERMIETUNG

VERKAUF

BEWERTUNG VERMIETUNG VERKAUF SEIT 1994

www.bindl-immobilien.de | 0881-40664

JETZT

schon an

den Sommer

denken!

Erleichterungen

mit Aufschrei

Weilheim | Wer ein Haus bauen

oder im Bestand sanieren möchte,

hat sich prinzipiell an die Gesetze

der Bayerischen Bauordnung

zu halten. Sie umfasst in Summe

84 Artikel und ist seit Beginn des

Jahres mit einigen Neuerungen

versehen. Manche erleichtern

insbesondere kleinere Vorhaben,

weil sie neuerdings verfahrensfrei

umsetzbar sind und somit

bürokratischer Aufwand entfällt.

Wieder andere sind Experten zufolge

unzureichend definiert und

werfen Fragen auf. Eine geplante

Gesetzesänderung hatte bei Stadtund

Gemeindeverantwortlichen

im ländlichen Raum zunächst für

sprichwörtliche Bauchschmerzen

gesorgt, da sie Verkehrschaos und

Nachbarschaftsstreitigkeiten hervorrufen

hätte können. Doch dazu

später mehr. Denn das Allerwichtigste

bei Bauvorhaben: „Dass sich

Bauherren direkt bei uns oder in

ihrer jeweiligen Stadt oder Gemeinde

bereits vor der jeweiligen

Planung eines Projekts informieren

und somit sichergehen, was

auf ihrem jeweiligen Grundstück

tatsächlich erlaubt ist – denn verfahrensfrei

heißt nicht automatisch

auch rechtsfrei. Hinzu kommt, dass

Städte und Gemeinden in vielen

Bereichen Satzungen mit eigenen

Regeln rechtskräftig beschließen

dürfen, es obendrein eine Anzeigenpflicht

für bereits abgeschlossene

Projekte gibt“, sagt Juristin und

Regierungsdirektorin Franka Knauer,

seit November 2022 Leiterin der

Abteilung „Bauen und Umwelt“ im

Landratsamt Weilheim-Schongau,

die der „tassilo“-Redaktion einige

interessante Gesetzesänderungen

der neuen Bayerischen Bauordnung

in einem persönlichen Gespräch

mitgeteilt hat. Angefangen

beim Thema „Terrassenüberdachungen“.

Die dürfen bereits seit

längerem verfahrensfrei errichtet

werden, sofern die Gesamtfläche

des Daches nicht größer als 30

Quadratmeter (Länge mal Breite)

beträgt. Neu im Zuge dieser Regelung

ist allerdings, dass die Tiefe

des Daches, also der Abstand von

der Hauswand in Richtung Garten

hinaus, nicht mehr auf drei Meter

beschränkt ist. „Der könnte beispielsweise

nun auch fünf oder

sechs Meter betragen, sofern die

30 Quadratmeter Fläche insgesamt

eingehalten werden.“

Verfahrensfreier Ausbau

des Dachgeschosses

Um die Klimawende etwas rascher

voranzutreiben, hat die neue

Franka Knauer über Neuerungen

in der Bayerischen Bauordnung.

Bayerische Bauordnung auch im

Bereich „Erneuerbare Energien“

etwas Wind aus den Segeln der

Bürokratie genommen. So dürfen

seit Anfang des Jahres Ladestationen

für E-Autos verfahrensfrei installiert

werden. Und für den Bau

von Photovoltaik- und Solaranlagen

sind die Sicherheitsabstände

für Brandschutz auf Dächern reduziert

worden – so können Dachflächen

von beispielsweise Doppel-

oder Mehrparteienhäusern

etwas umfangreicher mit Solarmodulen

ausgekleidet werden als

bisher. Die wohl interessanteste

Änderung für hiesige Bürgerinnen

24 | tassilo


und Bürger: Der verfahrensfreie

Ausbau „kalter“ Dachgeschosse.

Heißt? „Dass noch unbewohnte

Dachgeschosse seit Anfang Januar

ebenso verfahrensfrei und

somit mit wesentlich weniger

bürokratischem Aufwand ausgebaut

werden dürfen.“ Aber Achtung:

Ausbauen heißt in diesem

Falle nicht Aufstocken. „Es geht

um den Dachgeschossausbau im

Bestand.“ Hier lukrativ: Der Einbau

von Gauben, die bei Schrägdächern

wesentlich mehr Raum,

Licht und somit auch aufrechtes

Stehen ermöglichen – und nach

aktuellem Stand der Regelungen

ebenfalls verfahrensfrei und sogar

ohne Größenbeschränkung (!) errichtet

werden dürfen. „Weil Städte

und Gemeinden hier von ihrem

Satzungsrecht entbunden worden

sind.“ So ganz trauen Expertinnen

wie Franka Knauer dieser Regelung

jedoch noch nicht – allein die

Vorstellung, dass Gauben auf allen

Dächern Bayerns nun verfahrensfrei

quasi so groß gebaut werden

dürfen, wie es die jeweilige Statik

hergibt, sei kaum vorstellbar.

„Hier warten wir deshalb noch auf

finale Vollzugshinweise und hoffen

auf eine baldige, eindeutige

Rechtsklarheit.“ Hintergrund dieser

Regelung grundsätzlich: Das

Fördern von neuem Wohnraum

in Bestandsgebäuden, was aus

mehreren Gründen Sinn macht:

Einerseits soll so dringend benötigter

Wohnraum geschaffen werden,

ohne dabei neue, natürliche

Flächen zu versiegeln. In leerstehenden

Gebäuden oder Wohnungen

kehrt wieder Leben ein, was

> > > SO INFORMIEREN SIE SICH

Stadt- und Ortskerne aufwertet.

Andererseits sind Sanierungen

und Erweiterungen von Bestandsgebäuden

für viele junge, aber

auch ältere Menschen die finanziell

einzige Möglichkeit, in Zeiten

hoher Lebensunterhaltungs- und

Energiekosten sowie gestiegenen

Zinsen sich einen zusätzlichen, eigenen

Wohnraum zu schaffen.

Streitpotential durch

Stellplatzänderung

Ein in der Region brisantes Thema

sei laut Franka Knauer der Bau

von Pools. Auch der ist nach Bayerischer

Bauordnung für Grundstückseigentümer

verfahrensfrei

erlaubt, ebenfalls ohne Größenbeschränkung.

Doch des Poolbesitzers

Freud, scheint des Nachbars

Leid zu sein. „Wir bekommen hier

im Landratsamt auffallend viele

Beschwerdeanrufe wegen Lärmbelastung

durch die Nutzung von

Pools.“ Ähnliches gilt auch beim

Thema Einfriedungen, womit beispielsweise

Gartenzäune, Hecken

oder Mauern zu benachbarten

Grundstücken gemeint sind. „Hier

nehmen es einige Bürgerinnen

und Bürger in Sache Höhe, Breite

und Gestalt besonders genau,

um nicht zu sagen zu genau.“

Die brisanteste Änderung in der

neuen Bayerischen Bauordnung

erfolgte jedoch zunächst zum Thema

„Stellplatzpflicht“. Die sollte

nämlich von zwei Stellplätzen auf

einen Stellplatz halbiert werden.

Dies hätte bedeutet: Wer fortan

ein Haus baut, darf auf seinem

Privatgrundstück zwar so viele

Bauvorhaben sollten bereits vor der Planung rechtlich abgeklärt

sein. Entweder in der Verwaltung Ihrer jeweiligen Stadt oder

Gemeinde. Oder direkt im Bauamt des Landratsamtes Weilheim-

Schongau, telefonisch erreichbar unter 0881 / 681-1210, via E-Mail

unter bauamt@lra-wm.bayern.de. Die Beratung ist in der Regel

kostenlos.

Pkw-Stellplätze errichten, wie er

möchte. „Ist allerdings nur noch

zum Bau von einem verpflichtet.“

In Großstädten kein Problem, weil

dort ohnehin nicht mehr Platz zur

Verfügung steht, außerdem viele

Menschen dank Car-Sharing

sowie engmaschigem öffentlichen

Personennahverkehr mit

Straßenbahn, U-Bahn, Bus und

Zug ohnehin kein eigenes Auto

besitzen. In ländlichen Regionen

sind dagegen nicht nur Eltern und

Großeltern, sondern auch volljährig

gewordene Kinder auf ein eigenes

Auto angewiesen, um von

A nach B zu kommen. Zwei, drei

oder mehr Autos pro Familie sind

deshalb hierzulande keine Seltenheit.

Heißt: Wenn hiesige Häuslebauer

in Zukunft nur noch einen

Stellplatz auf Privatgrund errichten

müssten, würden Zweit- und Drittwagen

draußen auf den Straßen

geparkt – also dort, wo es ohnehin

keine freien Parkflächen mehr

gibt und der eigentliche Straßenverkehr,

aber auch Rettungs- und

Räumdienste schon jetzt ihre liebe

Müh und Not haben, reibungslos

durchzukommen. Zahlreiche

Stadt- und Gemeindeverantwortliche

sahen bei der Umsetzung

einer solchen Regelung hohes

Streitpotential unter hiesigen Bürgerinnen

und Bürgern, plädierten

deshalb inständig für eine Änderung

im Gesetzestext. Franka

Knauer bestätigt diesen Aufschrei

aus den hiesigen Rathäusern zum

Jahreswechsel, kann die hiesigen

Bürgermeister inzwischen aber

wieder beruhigen: Aufgrund des

starken Gegenwinds wurde die

Stellplatzänderung noch vor Beschlussfassung

durch den Bayerischen

Landtag nochmals verändert

– ab 1. Oktober 2025 gilt bei

Neubauten, dass pro neu gebauter

Wohnung zwei Stellplätze gefordert

werden können. Allerdings

nur, wenn die jeweiligen Stadtund

Gemeinderäte sich bis dahin

mehrheitlich auf eine Satzung für

zwei Stellplätze geeinigt haben. js

märz / april 2025 | 25


– ANZEIGE –

Pioniere der Wärmepumpe: So gestaltet ein Familienunternehmen die Zukunft

WECHNER Wärmepumpen

wird WECHNER Haustechnik

Peiting | Seit 45 Jahren steht ein

mittelständisches Familienunternehmen

aus Peiting für nachhaltige

Heiztechnik. Was einst als Spezialist

für Wärmepumpen begann,

hat sich zu einem Anbieter für

moderne Haustechnik entwickelt.

Mit der Fusion mit Elektrotechnik

Stange erweitert das Unternehmen

sein Leistungsspektrum und

bietet Komplettlösungen aus einer

Hand.

Die Kombination aus jahrzehntelanger

Erfahrung im Bereich

Wärmepumpen und der Elektrotechnik-Expertise

des neuen Partners

eröffnet Kunden neue Möglichkeiten.

„Unser Fokus liegt auf

der perfekten Systemintegration

von Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen

und Batteriespeichern“,

erklärt Geschäftsführer Maximilian

Barnickel. Ziel sei ein intelligentes

Energiemanagement, das

nachhaltig ist und einen hohen

Grad an Autarkie ermöglicht. Diese

spezialisierte Abstimmung der

Technologien hebt das Unternehmen

von herkömmlichen Anbietern

ab.

Die Mitarbeiterzahl hat sich in den

letzten zehn Jahren von 8 auf 45

Mitarbeiter vergrößert – ein Beweis

für Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit.

Um dem Fachkräftemangel

entgegenzuwirken,

setzen die Wärmepumpen- und

Haustechnikexperten auf Ausbildung

und suchen aktiv nach

Verstärkung, insbesondere im Bereich

Anlagenmechanik SHK. „Wir

bieten einen sicheren Arbeitsplatz

mit modernster Technik“, erklärt

Geschäftsführer Maximilian Barnickel.

„Ganze Teams sind ebenfalls

willkommen.“

Digitalisierung und

Beratung als Erfolgsfaktor

Firmengebäude in der Klammspitzstraße 11 in Peiting.

Joachim Stange (Mitglied

der Geschäftsleitung,

links) und

Maximilian Barnickel,

Geschäftsführer der

Wechner Wärmepumpen

GmbH.

Auch in der Prozessoptimierung

geht das Unternehmen neue

Wege. Auftrags- und Projektinformationen

werden digital erfasst

und verknüpft, was eine klare

Kommunikation und effizientere

Abläufe ermöglicht. „So behalten

wir alle Details im Blick – von der

Anfrage bis zur Nachbetreuung“,

betont Barnickel.

Ein weiteres Highlight ist die Integration

künstlicher Intelligenz, die

Probleme frühzeitig erkennt und

Abläufe automatisiert. „So können

wir unsere Kapazitäten erweitern,

ohne die Qualität zu gefährden –

ein großer Vorteil angesichts des

Fachkräftemangels“, erklärt Barnickel.

Joachim Stange ergänzt: „Mit

der Software sichern wir das Wissen

unserer erfahrenen Mitarbeiter

und machen es für das gesamte

Team zugänglich.“

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal

ist die umfassende Beratung.

Für ein Erstgespräch wird zwar

eine Pauschale von 300 Euro fällig,

doch der Ansatz überzeugt: „Unsere

Berater sind keine Verkäufer,

sondern Fachleute aus der Praxis“,

sagt Barnickel. Sie analysieren

unabhängig von Herstellern die

Gegebenheiten vor Ort und entwickeln

individuelle Lösungen. Oft

werden Aspekte angesprochen, die

Interessenten zuvor nicht bedacht

hatten – wie die Optimierung der

Heizkurve, effizientes Erwärmen

von Warmwasser oder richtiges

Heizen mit Heizkörpern.

Viele Interessenten nehmen sich

nach der Beratung Zeit, um ihre

Entscheidung zu treffen. „Das ist

uns bewusst, denn es geht um

eine Investition, die die nächsten

20 Jahre prägt“, betont Barnickel.

Genau dieser Ansatz schafft Vertrauen

– auch bei jenen, die sich

für einen anderen Anbieter entscheiden.

Innovative Lösungen

und Zukunftsvisionen

Zudem wurden Kapazitäten erweitert:

Mit einem neuen Gebäude direkt

gegenüber dem Hauptstandort

können viele Komponenten für Heizungssanierungen

vorproduziert

werden. „Das spart Zeit und reduziert

Lärm sowie Schmutz beim

Kunden. Dadurch verkürzt sich die

Montagezeit vor Ort“, so Barnickel.

Die vorproduzierten Komponenten

könnten bei Interesse auch anderen

Handwerksbetrieben zur Verfügung

stehen.

Ein weiteres Zukunftsfeld ist die

Konzeption von Nahwärmenetzen

mit Wärmepumpen bis 300 kW.

Diese eignen sich für kleinere Siedlungen,

Gehöfte oder Neubaugebiete.

„Nahwärmenetze ermöglichen

es, mehrere Gebäude zentral

mit umweltfreundlicher Energie zu

versorgen“, erklärt Barnickel.

Die Entwicklung des Unternehmens

zeigt, dass Vision und Umsetzung

Hand in Hand gehen. Bereits

heute ist der Auftragskalender für

2025 gut gefüllt – ein Beweis für

das Vertrauen der Kunden. Doch

an Stillstand ist nicht zu denken.

„Wir möchten auch in Zukunft Pioniere

bleiben“, unterstreicht der

41-jährige Geschäftsführer. Das

bedeutet, sich kontinuierlich zu

verbessern – sei es durch Digitalisierung,

neue Technologien oder

optimierte Prozesse. „Unser Ziel ist

es, individuelle, nachhaltige Energiekonzepte

zu schaffen, die langfristig

überzeugen.“

Ein Partner, der überzeugt

Wer eine Rundum-Lösung für

Haustechnik sucht, findet in diesem

Unternehmen einen verlässlichen

Partner. Mit Fokus auf Qualität,

Innovation und individuelle

Lösungen hebt es sich von der Konkurrenz

ab. Mehr Informationen

gibt es auf deren Webseite www.

wechner.de und den Social-Media-

Kanälen des Unternehmens: Facebook,

Instagram, LinkedIn und

YouTube unter @wechnerwaerme.

> > > KONTAKT

Wechner Haustechnik

Klammspitzstraße 11

D-86971 Peiting

Telefon 08861 / 909 746 - 0

www.wechner.de

26 | tassilo


Das Solarpotentialkataster

Kann Ihr Haus

Sonnenstrom?

Code zur

Webseite:

Weilheim-Schongau | Mit Sonnenenergie

Strom und Wärme

erzeugen ist für Umwelt- und Naturschutz

längst von großer Bedeutung

in Zeiten der offensichtlichen

Klimaerwärmung. Viele Hausbesitzer

zögern dahingehend aber

noch. Und stellen sich die für sie

entscheidende Frage: Ist die Lage

und Ausrichtung meines Hausdachs

überhaupt dafür geeignet,

grünen Strom aus Sonnenenergie

herzustellen? Noch vor der Planung

einer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage

empfehlenswert:

Der Blick auf das Solarpotentialkataster,

das es auch explizit für

den Landkreis Weilheim-Schongau

gibt. Prinzipiell handelt sich bei

diesem Online-Tool um eine freizugängliche

Internetseite, über

die auf einer virtuellen Landkarte

alle Gebäude hiesiger Städte und

Gemeinden samt Ortsteilen und

Weilern angezeigt wird. Ob sich

nun auch Ihr Hausdach für eine

Photovoltaik- oder Solarthermieanlage

eignet, kann über diesen

Online-Dienst mit wenigen weiteren

Suchwörtern und Klicks herausgefunden

werden. Denn: Die

Entwickler des Solarpotentialkatasters

arbeiten mit Daten zu „durchschnittliche

Sonneneinstrahlung“

und „Ausrichtung der Dachfläche“.

Heißt: Wer seine exakte Wohnadresse

in die Suchleiste des Solarpotentialkatasters

eintippt und die

Entertaste drückt, bekommt sofort

angezeigt, ob und wie gut sich

seine Dachanlage zur Strom- oder

Wärmegewinnung aus Sonnenstrahlen

eignet. Grundlage für die

Solarpotenzialanalyse sind genaugenommen

Laserscandaten, die

beim Überfliegen des jeweiligen

Untersuchungsgebietes generiert

wurden. Laut Andreas Scharli,

Energiemanager von Energiewende

Oberland, „werden die Daten

durch einen Dienstleister rund alle

zehn Jahre aktualisiert“. Die jüngsten

Daten für Weilheim-Schongau

stammen wohl aus 2019.

Photovoltaik oder

Solarthermie

Prinzipiell haben Hausdachbesitzer

mit einer Photovoltaik-Anlage

oder einer Solarthermie-Anlage

zwei verschiedene Möglichkeiten

der regenerativen Energiegewinnung

durch Sonneneinstrahlung.

Photovoltaikanlagen erzeugen mit

Hilfe von Solarmodulen Strom aus

Sonnenlicht. Wird zur selben Zeit

Strom im Haus gebraucht, kann

dieser direkt genutzt werden. Produziert

die PV-Anlage Strom, der

nicht direkt verbraucht wird, wird

dieser ins öffentliche Stromverbundnetz

eingespeist und nach

dem Erneuerbare-Energien-Gesetz

(EEG) vergütet. In der Regel kann

in etwa ein Drittel des gesamten

Strombedarfs mit einer PV-Anlage

auf dem Dach gedeckt werden.

Allerdings besteht auch die Möglichkeit,

den eigens produzierten

Strom mit einer zusätzlich installierten

Batterie zwischenzuspeichern.

So lässt sich die Selbstversorgung

auf bis zu zwei Drittel

des Gesamtstrombedarfs steigern.

Sonneneinstrahlung ermöglicht

jedoch nicht nur eine umweltfreundliche

Erzeugung von Strom,

sondern auch die von Warmwasser

und Heizwärme. Hierzu braucht es

eine Solarthermieanlage, die wie

folgt funktioniert: Auf dem Dach

oder an der Fassade des Hauses

wird ein sogenannter Kollektor angebracht.

Ein darin eingebautes,

dunkel beschichtetes Blech nimmt

die Wärme durch Sonneinstrahlung

auf. Ein Wärmeträgermedium

transportiert diese Wärme schließlich

zum im Haus installierten

Wärmetauscher, von dem wiederum

warmes Wasser in Richtung

Badezimmer oder Küche fließen

kann. Eine Solarthermieanlage für

einen Vier-Personen-Haushalt benötigt

in etwa eine vier bis sechs

Quadratmeter große Kollektorfläche

sowie einen Speicher von 90

Litern pro Person. Im Durchschnitt

können damit rund 60 Prozent des

Warmwasserbedarfs durch Sonnenenergie

gedeckt werden. Und

wenn die Sonne aufgrund von

Dunkelheit oder schlechtem Wetter

nicht scheint? Lässt sich Wärme aus

einem herkömmlichen Heizkessel

hinzuschalten. Auch die Raumheizung

kann durch eine Solarthermieanlage

unterstützt werden. In

Kombination mit einer Holz-Pelletheizung

kann hier eine vollständige

Unabhängigkeit von fossilen

Brennstoffen erreicht werden.

„Verhindert unseriöse

Angebote“

Doch zurück zum Solarpotenzialkataster

des Landkreises Weilheim-

Schongau, das wie folgt bedient

wird: Es online über die Internetseite

www.weilheim-schongau.de

suchen und öffnen. Auf der Startseite

angekommen, geben Sie die

exakte Adresse Ihres Wohnhauses

in die Suchleiste ein. Das Programm

zoomt daraufhin auf der

Landkarte in das Dach des zur Adresse

passenden Gebäudes hinein.

Es folgt die Analyse der Dachfläche

über Farbmarkierungen. Grün bedeutet

eine hohe, gelb eine mittlere

und rot eine geringe bis gar keine

Eignung. Dank Detailansicht und

individuelle Berechnungen können

weitere wichtige Parameter wie

Dachneigung, Verschattung und

Modulgröße in die Analyse miteinbezogen

werden. Unter Berücksichtigung

aller bisheriger Parameter

berechnet das Programm schlussendlich

die für Ihr Dach ideale Größe

der Anlage, die zu erwartende

Leistung (wie viel Strom produziert

wird), die voraussichtlichen Kosten

für den Bau und Unterhalt der Anlage

sowie den Verdienst durch die

Einspeisevergütung.

Nutzer haben insofern die Möglichkeit,

verschiedene Szenarien durchzusimulieren,

um die für sie wirtschaftlich

beste Lösung zu finden.

Nach Abschluss der Analyse kann

ein detaillierter Bericht heruntergeladen

werden und als Grundlage

für eine fachliche Beratung beim

Experten dienen. Will heißen: Obwohl

das Solarpotentialkataster

ziemlich genau Neigung, Ausrichtung

erwartbare Energieerträge

von Dachanlagen errechnet, kann

es eine fundierte Fachberatung

eines Experten vor Ort nicht ersetzen.

Andreas Scharli möchte dennoch

auf die großen Vorteile dieser

objektiven, kostenlosen und für

jedermann freizugänglichen Solarpotentialanalyse

hinweisen: „Dank

des benutzerfreundlichen Aufbaus

können selbst Laien in wenigen Minuten

einschätzen, ob ihr Dach das

Zeug zum Sonnenkraftwerk hat.

Und im Gegensatz zu den Analysen

bei kommerziellen Anbietern müssen

die Nutzer beim Solarkataster

keine persönlichen Daten angeben

– das verhindert ungebetene Anrufe

und unseriöse Angebote, die

interessierte Hauseigentümer oder

Gewerbetreibende zu einer Investition

verleiten sollen.“

edl/js

märz / april 2025 | 27


Das Lebensmittellager ohne Stromverbrauch

Ein Kühlschrank

unter der Erde

Balkongeländer · Anbaubalkone

Zäune · Fensterläden · Überdachungen

Trennwände · Böden

Ausstellungshalle

Jetzt

unverbindlich

anfragen

St. Leonhard 12 · 82405 Wessobrunn

Tel. 0 88 09-10 61 · info@balkonjanetzky.de

www.balkonjanetzky.de

Oderding / Unterhausen | Der Versuch,

verderbliche Lebensmittel

länger haltbar zu machen, ist

beinahe so alt wie die Geschichte

der Menschheit. Bereits in der

Antike wurde fleißig geröstet, geräuchert,

eingelegt. Ende des 18.

Jahrhunderts hatte Weltentdecker

Napoleon sogar mal 12000 Goldfranken

für die Erfindung eines

Haltbarkeitsverfahrens ausgelobt,

um so der oft mit Brachialgewalt

verbundenen Plünderei vorzubeugen.

Eine zu in dieser Zeit bereits

bewährte Methode, verderbliche

Lebensmittel haltbar einzulagern:

Erdkeller. Denn unter der Erde,

bereits ab 20 Zentimetern Tiefe,

ist die Temperatur Sommer wie

Winter relativ konstant, beträgt

in etwa kühle drei bis acht Grad

Celsius. Außerdem schützt die

Erdoberfläche vor aggressiver

Sonneneinstrahlung. Und dank

Heike Grosser lagert hier bei Weilheim

rund 30 verschiedene Apfelsorten ein.

Dieser Kühlschrank ist in einen

Erdwall integriert worden.

abgespeicherter Feuchtigkeit

in den Schichten aus Humus,

Lehm und Gestein ist obendrein

die Luftfeuchtigkeit recht hoch,

was ebenfalls für die Haltbarkeit

vieler Lebensmittel von Vorteil

ist. Kurzum: Unter der Erde

herrschen nahezu identische

Bedingungen wie im Hightech-

Kühlschrank zuhause in der

Küche – dem Lebensmittellager

Nummer eins von uns Menschen

heute, dessen Geschichte

auch noch gar nicht so alt ist.

Den ersten elektrischen Kühlschrank

baute mit Fred W. Wolf

ein Amerikaner im Jahre 1913,

flächendeckenden Einzug in

deutsche Haushalte hielt er allerdings

erst in den 1950er Jahren.

Dennoch erstaunlich, dass ausgerechnet

im hier und jetzt, im vom

Künstlicher Intelligenz geprägten

digitalen Zeitalter Menschen wieder

zu absolut ursprünglichen

Methoden zurückgreifen, um Lebensmittel

haltbar einzulagern.

Heike Grosser zum Beispiel, die

ehemalige Kreisfachberaterin für

Gartenkultur und Landespflege.

Sie betreibt auf den freien Feldern

westlich von Weilheim eine kleine

Landwirtschaft mit Schwerpunkt

Streuobstwiesen. Ihr Problem dort

draußen: „Dass ich hier keinen

Stromanschluss habe.“ Trotzdem

war ihr wichtig, die in Summe 100

verschiedenen Apfelsorten, die sie

anbaut, vor Ort lagern zu können.

Und zwar so, dass bestimmte Äpfel

sortengerecht reifen können.

Und die bereits bei der Ernte reifen

Sorten möglichst lange haltbar

bleiben. Die Lösung des Problems

letztlich: Ein Erdkühlschrank.

Obst und Gemüse

getrennt lagern!

Zugegeben: Der Name „Erdkühlschrank“

ist auf dem Areal von

Heike Grosser ein wenig irreführend.

Er wurde nämlich nicht in

die Tiefe des Bodens, sondern in

einen vor mehreren Jahren aufgeschobenen

Erdwall gebaut, ist

sogar ebenerdig zugänglich und

dank Pflastersteinen mit Rollwagen

befahrbar. „Das Prinzip

ist aber das gleiche wie unter

der Erde – und es funktioniert“,

betont die Naturexpertin, öffnet

die massive Holztür und wirft

einen Blick ins Innere: „Rund

30 Apfelsorten lagern darin

aktuell – sie alle wurden noch

im Herbst des alten Jahres geerntet.“

Die Temperatur betrage

hier in den Wintermonaten drei

bis acht Grad, die Luftfeuchtigkeit

85 bis 90 Prozent, was ideal

sei. Während die bereits er-

28 | tassilo


wähnte Eingangstüre aus

Fichtenholz besteht, wurde

das restliche Gehäuse

des begehbaren Erdkühlschranks

aus abgeflammter

Douglasie gefertigt.

„Dunkel, robust, haltbar.“

Und drumherum? Noppenfolie,

Filz, Humus,

Kies sowie große Steine.

Dass Heike Grosser hier

ausschließlich Äpfel einlagert,

liegt nicht nur an

ihrer landwirtschaftlichen

Ausrichtung. „Beim Reifeprozess

produzieren Äpfel

das Pflanzenhormon Ethylen,

das Gemüse befallen und rascher

zum Faulen bringen würde.“

Deshalb wichtig: Obst und Gemüse

immer getrennt voneinander lagern.

Das weiß auch Heiner Putzier,

Leiter von Slow-Food-Pfaffenwinkel,

der nur wenige Kilometer

Luftlinie von Heike Grossers Ammertaler

Biohof entfernt wohnt.

Genaugenommen in Weilheim-

Unterhausen, im Wohngebiet, wo

alles erschlossen ist. Stromanschluss

inklusive. Trotzdem legt

der frühere, international tätige

Key-Account-Manager für die großen

Discounter Europas seit Jahrzehnten

Wert auf eine möglichst

naturnahe, pflanzliche Ernährung.

Und auf einen privaten Lifestyle im

Sinne der Nachhaltigkeit. „Da gehört

natürlich viel Idealismus dazu,

aber es gibt einem schlichtweg ein

gutes Gefühl“, greift der 71-Jährige

vorweg, dreht sich um, geht auf

der Westseite seines Holzhauses

in Richtung Garten und deutet mit

dem rechten Zeigefinger nach unten:

„Da ist er.“

Zu 100 Prozent autark!

Während Heike Grosser ihren

Erdkühlschrank professionell von

einer Landschafts-, Garten- und

Naturbaufirma in diesen Erdwall

hinein errichten hat lassen, lagert

Heiner Putzier Gemüse in einem

Erdkühlschrank, wie er natürlicher

Naturnahes Gemüsedopt: Im Erdkühlschrank h k von

Heiner Putzier befindet sich Wurzelgemüse.

nicht sein könnte. Hierfür hat er eigenhändig

ein Loch in den Boden

seines Gartens gegraben. 60 Zentimeter

tief, 1,30 Meter lang und

60 Zentimeter breit. Der Boden

des Kühlschranks ist Natur pur,

die seitlichen Wände bestehen

aus klassischen Ziegelsteinen, die

er mit langen Erdnägeln aus Stahl

verankert hat. Die Decke: Ein passgenauer,

aufhebbarer Holzdeckel.

In diesem Moment wirft Heiner

Putzier ein Styroporkissen auf den

Boden, kniet sich beidbeinig nieder

und hebt den Deckel seines

Erdkühlschranks auf. Zu sehen:

Zwei Gemüsekisten aus Kunststoff,

wiederum ausgekleidet mit Fließ,

das die Lebensmittel vor Schneckenbefall

schützt – „die kommen

nämlich überall hin, auch in unseren

Erdkühlschrank“. Heiner Putzier

lagert in seinem selbstgebauten

Erdkühlschrank ausschließlich

selbstgeerntetes, ungewaschenes

Wurzelgemüse wie Kartoffeln,

gelbe Rüben, Pastinaken sowie

gelbe und rote Beete ein. „Ungewaschen

bleibt es am längsten

haltbar.“ Und? „Natürlich ist so ein

Erdkühlschrank im eigenen Garten

nicht alltäglich – aber das bereits

selbst angebaute Gemüse dort im

Boden auf natürliche Weise einzulagern,

es bei Bedarf rauszuholen

und ein Gericht daraus zu kochen,

das auch noch schmeckt, gibt dir

schlichtweg ein richtig gutes Gefühl.“

Besonders dann,

wenn es stürmt, schneit

oder regnet aus Kübeln,

„kostet dich das natürlich

schon Überwindung rauszugehen

– gerade auch

vor dem Hintergrund, dass

im Haus ein gut funktionierender,

griffbereiter

Kühlschrank steht“. Will

heißen: Der selbstgebaute

Erdkühlschrank im eigenen

Garten beinhaltet

zwar keine Software mit

Künstlicher Intelligenz,

die den schon wieder aufgegessenen

Schokopudding

auf die digitale Einkaufsliste

schreibt. Wer jedoch die Zeit, Lust

und Muße dazu hat, in Zeiten

der Klimaerwärmung und hohen

Energiekosten sich, der Natur und

seinem Geldbeutel etwas Gutes zu

tun, dem sei so ein selbstgebauter

Erdkühlschrank im eigenen Garten

durchaus ans Herz gelegt. Allein

Heiner Putzier konnte bereits mehrere

Menschen überzeugen, einen

zu bauen. Denn das Wurzelgemüse

kann darin tatsächlich über

mehrere Monate hinweg eingelagert

werden. Und das ohne jeglichen

Stromverbrauch. Denn der

Erdkühlschrank funktioniert bei

Heike Grosser wie Heiner Putzier

zu 100 Prozent autark.

js

44 jah re minos

sicherheitstechnik

1982

2025

minos sicherheitstechnik GmbH Tel. 0881/9499-0 82398 Polling

Weilheimer Str. 1 info@minos.de Außenstelle München 81377 München

Fürstenrieder Str. 279a | Alarm- und Brandmeldeanlagen | Sprachalarmierung

Videosysteme | Zutrittslösungen | integrierte mechnische und elektronische

Sicherheit | Sicherheitsfachgeschäft | Tel. 0881/3424 82362 Weilheim

Pollinger Str. 1 sf@minos.de Mechanischer Einbruchschutz | Schließanlagen

| Wartung von Feststellanlagen mit Fluchttüren, Brandschutztüren

und zum September 2025 einen

EBERHARD GÜNTHER

& SOHN

Fußbodentechnik GmbH

& Co. KG

Parkett | Teppichböden

| PVC-Beläge | Linoleum |

Trockenestrich

Meisterbetrieb der

Parkettlegerinnung

82398 Polling/Obb.

Steinbruchstr. 20

Tel. 0881/40245

info@fussboden-guenther.de

fussboden.guenther@web.de

www.fussboden-guenther.de

minos – aus Freude mit Werten. Minos setzt

Maßstäbe für Sicherheit, Qualität und Zuverlässigkeit.

Auf Grundlage unserer Werte

erschaffen wir gemeinsam unsere Lebensund

Arbeitswelt, in der jeder selbstbestimmt

Mensch sein kann. Professionelle Sicherheitslösungen,

innovative Ideen und die

neueste Technik. Das können Sie von

minos erwarten. Ob Einbruch- oder Meldeanlagen,

Videosysteme, Zutrittskontrolle

oder Fluchtwegsteuerung. Unsere digitale

Kommunikationstechnik und integrierten

Dienstleistungen werden speziell auf Ihren

Bedarf zugeschnitten, ob in Projekten oder

in Wartungs- und 24 h Serviceleistungen. So

erzielen wir die besten Ergebnisse für Kunden

und Interessenten – mit hohem Vertrauen,

Fairness, Verlässlichkeit und Klarheit.

märz / april 2025 | 29


PV-Freiflächenanlagen im Pfaffenwinkel

Immer mehr Solarparks

Weilheim-Schongau | Wer mit offenen

Augen durch den Pfaffenwinkel

fährt, wird sie längst bemerkt haben:

Photovoltaikfreiflächenanlagen.

Von denen gibt es inzwischen

jedoch deutlich mehr als noch vor

fünf bis zehn Jahren. Allen voran

östlich des Hohen Peißenbergs hat

sich dahingehend einiges getan

in jüngster Zeit. Insofern ein guter

Grund, Ihnen liebe Leserinnen

und Leser, einen Gesamteindruck

hiesiger PV-Freiflächenanlagen,

die deutlich größer sind als PV-

Anlagen auf Privat- und Firmendächern,

zu vermitteln. Die allererste

solcher Anlagen wurde im westlichsten

Bereich des Weilheim-

Schongauer Landkreises bereits im

Jahre 2001 auf der Mülldeponie der

EVA GmbH bei Erbenschwang in

Betrieb genommen. Die kleinste im

Jahr 2012, östlich von Schongau an

der Rösenauerstraße, unmittelbar

vor der dort städtischen Kläranlage.

Und die größte Anlage im Jahr

2019, nördlich von Sachsenried –

drei Landwirte haben sich hierfür

zusammengetan, um einerseits

der Klimaerwärmung entgegenzuwirken,

sich andererseits das

Renteneinkommen aufzubessern.

Wesentlich weiter westlich des

Pfaffenwinkels stechen dagegen

Anlagen ins Auge, die erst seit kurzem

in Betrieb sind. Zum Beispiel

eine an der Ortsverbindungsstraße

zwischen Antdorf und Penzberg.

Eine am südlichen Ortseingang

von Obersöchering. Und eine an

der starkbefahrenen B2 zwischen

Murnau und Weilheim, ziemlich

genau auf Höhe Eglfing-Tauting.

Wieder andere, zum Beispiel am

Schlagberg auf der Nordseite des

Hohenpeißenbergs oder die in

der idyllisch gelegenen Hirschau

bei Steingaden-Urspring werden

gerade gebaut und gehen voraussichtlich

schon in wenigen Wochen

in Betrieb.

Blick in den digitalen

Energieatlas

Um nahezu alle PV-Anlagen in

Weilheim-Schongau und darüber

hinaus auf einen Blick dargestellt

zu bekommen, empfiehlt sich die

Online-Plattform „Energieatlas

Bayern“. Sie liefert unter www.

energieatlas.bayern.de kostenlos

einen bayernweiten Überblick

aller bereits gebauten und in Betrieb

genommen Stromerzeuger im

Bereich „Regenerative Energien“.

Dazu gehören neben PV-Anlagen

auf freien Flächen sowie PV-Anlagen

auf Haus- und Firmendächern

auch Solarthermie-Anlagen,

Windräder, Wasserkraftwerke und

Biomasse-Anlagen. Über die Reiter

Sonne, Karten, Analyse, Daten-

Recherche und Download, Abfrage,

Thema Solarenergie, Photovoltaikanlagen,

Freiflächenanlage, Region

Oberbayern, Weilheim-Schongau

und weiteren Feineinstellungen

kann die explizite Suche nach PV-

Freiflächenanlagen bis auf den

jeweiligen Heimatort heruntergebrochen

werden. Allerdings,

das stellte die „tassilo“-Redaktion

gemeinsam mit Energieberater

Andreas Scharli und Projektkoordinatorin

Christiane Regauer von der

Energiewende Oberland fest, ist die

grafische Darstellung derzeit nicht

auf aktuellstem Stand – es fehlen

rund eine Hand voll neuer Anlagen,

die bereits in Betrieb sind.

Obendrein zeigt der Energieatlas

Bayern auch nicht immer die kor-

Brandneu: Diese Agri-PV-Anlage befindet sich nordöstlich des Hohen Peißenbergs, direkt am Schlagberg.

30 | tassilo


Bifaziale Solarmodule wie diese hier können über die Rückseite die von

Schnee reflektierten Sonnenstrahlen in Strom umwandeln.

rekten Ergebnisse. So mischten sich

beispielsweise unter die großen

PV-Freiflächenanlagen auch die

eine oder andere deutlich kleinere

PV-Anlagen mit wesentlich weniger

Leistung. „Hier muss es sich

um ein Balkonkraftwerk an einer

Privatwohnung handeln“, meint

Andreas Scharli zu einem konkreten

Beispiel bei Weilheim. Letztlich

aber kein Problem, da selbst der

Laie rasch ein Gespür für Größe

und Leistung von kleinen und

großen PV-Anlagen bekommt, sie

so gut voneinander unterscheiden

kann.

Aufbau einer

PV-Freiflächenanlage

Grundsätzlich besteht eine PV-Freiflächenanlage

aus Solarmodulen,

die Sonnenstrahlen in elektrische

Energie umwandeln. Montiert sind

diese schwarzblauen Platten auf

verzinkten Stahlprofilen, die fundamentlos

in den Boden gerammt

werden. Dieses Verfahren schont

einerseits den Boden, ermöglicht

andererseits einen unkomplizierten

Rückbau. Auch wichtig:

Große Wechselrichter, die den bei

Sonneneinstrahlung erzeugten

Gleichstrom in den fürs Stromnetz

benötigten Wechselstrom umwandeln.

Über ein auf dem Areal der

PV-Freiflächenanlage stehendes

Trafohäuschen gelangt der Strom

letztlich via unterirdisch verlegter

Kabel, die wiederum in verbissfesten

Leerrohren (zum Schutz

vor Wühlmausen und anderen

gefräßigen Nagetieren) zum dann

nächstgelegenen Niederspannungs-

oder Mittelspannungswerk

führen – und dort direkt ins Stromverbundnetz.

Heißt: In der Regel

wird PV-Strom immer ins Stromverbundnetz

eingespeist. Um dafür

Geld zu bekommen, muss sich

der jeweilige Betreiber vorab bei

der Bundesnetzagentur mit einem

Preisangebot bewerben. 2024 lag

die sogennante EEG-Vergütung

bei 5,05 Cent pro Kilowattstunde

(kWh). Am Beispiel der größten

Anlage nördlich von Sachsenried:

Sie ist auf einer Fläche von 14

Hektar mit 36400 Solarmodulen

und einer Leistungsfähigkeit von

10000 Kilowattpeak errichtet worden,

womit in etwa Sonnenstrom

für 2700 Vier-Personen-Haushalte

erzeugt wird. Bei dieser Einspeisevergütung

von 5,05 Cent pro Kilowattstunde

könnte die rund 5,5

Millionen Euro teure Anlage nach

gut zehn Jahren abbezahlt sein.

An dieser Stelle jedoch wichtig

zu wissen: Dass die Laufzeit eines

EEG-Vertrags mit dem zu Beginn

bestimmten Preis gesetzlich auf 20

Jahre beschränkt ist. „Weil die Anlagen

jedoch über diesen Zeitraum

hinaus produktiv sind, erfolgt nach

diesen zwei Jahrzehnten in der

Regel kein Rückbau, sondern eine

Umnutzung für den Eigenbedarf.“

Aus diesem Grund produziert beispielsweise

die inzwischen 24 Jahre

alte PV-Anlage der EVA GmbH

seit vier Jahren Sonnenstrom nicht

mehr fürs Verbundnetz, sondern

den firmeneigenen Betrieb der

Mülldeponie.

Agri-PV und

effiziente Rückseite

DREISCHICHTPLATTEN

-Betonschalung

-Zeltböden

-Hausbau

-Innenausbau, Fußboden

Wiederum als Trend zu beobachten:

Dass es sich bei einigen neuen

Anlagen in der Region um sogenannte

Agri-PV-Anlagen handelt.

Deren Unterkante der jeweiligen

Solarmodule befinden sich in einer

Höhe von 2,20 Metern. Dadurch

können nicht nur kleingewachsene

Nutztiere wie Schafe und Ziegen,

sondern auch die deutlich größeren

Rinder und Pferde unter der

jeweiligen Anlage grasen, finden

an heißen Sommertagen obendrein

wohltuenden Schatten unter

den Modulen. Und im Winter? „Die

modernen Anlagen werden inzwischen

mit Solarmodulen gebaut,

die beidseitig Sonnenstrahlen aufnehmen

und in Strom umwandeln

können“, erwähnt Andreas Scharli

ein Beispiel für die Weiterentwicklung

von PV-Anlagen, hin zu noch

mehr Effizienz. Heißt konkret: Liegt

zwischen den Reihen sowie auf den

Modulen der Anlage eine geschlossene

Schneedecke, wird an sonnigen

Wintertagen trotzdem Strom

produziert, weil die Sonnenstrahlen

von der Schneeoberfläche auf

die Rückseite dieser doppelseitigen

Solarmodule reflektiert werden.

Weniger Gegenwind

aus Bevölkerung

Das ewig leidige Thema bei PV-

Freiflächenanlagen generell: Dass

sie in dieser wundervollen wie

abwechslungsreichen Naturlandschaft

aus flachen Wiesen, markanten

Hügeln, Wäldern, Flüssen,

Bächen und Seen optisch nicht

wirklich hineinpassen, zumindest

stark gewöhnungsbedürftig sind.

„Wobei momentan Planungen

für weitere Großanlagen ohnehin

an der Kapazität des Stromnetzes

scheitern können – Anschlusspunkte

an das Stromverbundnetz

müssen vorab mit dem Netzbetreiber

vereinbart werden“, betont Andreas

Scharli, der in Summe jedoch

feststellt, „dass der Gegenwind aus

der Bevölkerung deutlich schwächer

geworden ist, viele den Kompromiss

aus landschaftlicher Beeinträchtigung

für umweltschonenden

Strom gerne in Kauf nehmen“.

Thomas Hipp, Vorstandsvorsitzender

der Raiffeisenbank Steingaden,

die für den genossenschaftlichen

Bau und Betrieb der ebenfalls sehr

großen Agri-PV-Anlage in Hirschau

mitverantwortlich ist, kann dieses

wachsende Verständnis in der Bevölkerung

bestätigen: „Es gab bei

uns auch Kritik und Gegenwind

aus der Bevölkerung, jedoch

HOLZBRIKETT

Die umweltschonende Verbrennung,

der günstige Preis unserer Briketts

sowie ihre praktische Handhabung

machen sie zum idealen Brennstoff

für Ihren Ofen oder Kamin.

Schwerblmühle 4

86984 Prem

Tel. 0 88 62 - 71 15

www.gebr-heisserer.de

märz / april 2025 | 31


häufig durch Missverständnisse

oder falsche Gerüchte. Manche

vermuteten beispielsweise, dass

wir keinen auskömmlichen EEG-

Tarif gesichert hätten und somit

ein unkalkulierbares Risiko für die

Genossenschaft eingehen. Andere

meinten, dass die Fläche unter

den Modulen mit einem Roboter

gemäht werden würde oder dort

nur Schafe grasen sollen. Dabei

haben wir uns von Beginn an

ganz bewusst für eine hohe Agri-

PV-Anlage entschieden, um den

Almbetrieb dort unten mit Rindern

und Pferden aufrecht erhalten zu

können.“ Insofern ein gesunder

Mix aus Natur, landwirtschaftliche

Nutzung und umweltfreundliche

Stromgewinnung. Läuft alles nach

Plan, geht die auf einer Fläche von

neun bis zehn Hektar gebauten

Agri-PV-Anlage der Raiffeisenbank

Steingaden im Laufe des Aprils in

Betrieb. Und soll bei idealer Auslastung

Sonnenstrom für bis zu

3 800 Vier-Personen-Haushalte (!)

erzeugen.

Noch viel Luft nach oben

Bei den Betreibern hinter hiesigen

PV-Freiflächenanlagen handelt

es sich grundsätzlich um Privatpersonen,

die größtenteils genossenschaftlich

organisiert sind,

um Gewerbetreibende oder um

einer Kombination aus privat und

gewerblich, in dem beispielsweise

ein Landwirt seine Fläche für

Bau und Betrieb eines Solarparks

Im Norden von Steingaden-Uspring: Diese Agri-PV-Anlage in der sogenannten

Hirschau wird in wenigen Wochen in Betrieb genommen.

zur Verfügung stellt. In Summe

dürften es in Weilheim-Schongau

mittlerweile rund 30 PV-Freiflächenanlagen

sein. Hinzu kommen

zahlreiche weitere solcher Anlagen

in den umliegenden Landkreisen

Starnberg, Garmisch-Partenkirchen,

Ostallgäu und Landsberg

am Lech. In wie weit sich dieses

Wachstum von PV-Freiflächenanlagen

auf die Energiebilanz auswirkt?

„Können wir Stand jetzt

noch nicht genau sagen, weil die

jüngste Statistik dazu voraussichtlich

erst Mitte des Jahres veröffentlicht

werden kann“, betont

Christiane Regauer, die die Energiebilanzen

im Zuständigkeitsbereich

der Energiewende Oberland

erstellt, insofern für die Landkreise

Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach,

Garmisch-Partenkirchen

und Weilheim-Schongau. Sie gehe

aber schon vor Veröffentlichung

neuer Zahlen davon aus, dass der

Anteil des grünen Stroms aus Sonne,

Wind, Wasser und Biomasse in

etwa 60 Prozent des Gesamtstrombedarfs

in Weilheim-Schongau

ausmache. Insofern ist noch viel

Luft nach oben, insbesondere was

PV-Anlagen auf Privatdächern betrifft.

Allein der Blick über die Dächer

von Weilheim und Schongau

zeigt, dass zwar mehr Zubau erfolgte

in den vergangenen Jahren,

das Potential jedoch bei weitem

noch nicht ausgeschöpft ist. js

32 | tassilo

Neubauten

Umbauten

Badsanierung

Wärmepumpen

Solar

Lüftung

Projektierung

Ausführung

Kundendienst

82396 Pähl

Tel. (08808)348

Fax (08808)483

www.speldrich.de

Auch neu ist diese PV-Freiflächenanlage an der B2 zwischen Weilheim und Murnau auf Höhe Tauting.


> > > DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL

Der tiefste Punkt

Tassiloland | Vielleicht erinnern

sich die treuen „tassilo“-Leser

noch zurück an unser Heimaträtsel,

im Rahmen dessen wir nach

dem höchsten Punkt des Tassilolandes

gefragt haben. Dieses Mal

drehen wir den sprichwörtlichen

Spieß um, möchten von Ihnen

wissen, wo der tiefste Punkt der

Region liegt. Da das Verteilgebiet

des „tassilo“ mit Murnau, Andechs

und Dießen auch in die umliegenden

Landkreise Garmisch-Partenkirchen,

Starnberg und Landsberg

am Lech hineinragt und so das

Rätsel etwas kompliziert machen

würde, möchten wir von Ihnen explizit

den tiefsten Punkt im Landkreis

Weilheim-Schongau wissen.

Wer von Ihnen ist in der Lage, diesen

möglichst genau zu beschreiben?

Im Idealfall mit korrekter Angabe

der dortigen Seehöhe?

Bitte schicken Sie uns bis Mitte

März eine Postkarte mit der Lösung

und dem Stichwort „Heimaträtsel“

an „tassilo“, Birkland 40, in

86971 Peiting. Oder eine E-Mail an

info@tassilo.de. Bitte unbedingt

mit Angabe der Telefonnummer,

damit wir Sie im Falle eines Gewinns

schnell und unkompliziert

erreichen können.

Zu gewinnen gibt es in jedem Falle

eine mit herzhaften Spezialitäten

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG

Wo sich die in Stein gemeißelte Skulptur aus Ross, Reiter und Bettler befindet, et, ten wir von Ihnen in unserer Januar / Februar-Ausgabe wissen. Interessanterweise

erweise

woll-

erreichten uns hierzu zahlreiche Einsendungen mit „An der Kirche in Oderding“. Tatsächlich

steht dort auch ein aus Stein geformter Heiliger St. Georg. Wir bildeten

en

jedoch den im Klosterdorf Bernried am Starnberger See ab. Gewusst hatte das

unter anderem Manfred Ginter aus Wielenbach, dem wir an dieser Stelle recht

herzlich zum Gewinn des Spezialitätenkorbs mit Heumilch-Alpkäse, Almblütenkäse,

Bergblumenkäse, Kirschpaprika und Glühwein-Rosé gratulieren!

befüllte Filztasche der Schönegger

Käse-Alm. Der „Bayerische Osterbrunch“

besteht aus Bärlauchfrühling,

Alprahmkäse, Camembert,

Almbutter, geschnittenem Bauernschinken

und Schwarzkirschkonfitüre,

ist insofern sowohl zum

Brotzeiten als auch Frühstücken

ganz hervorragend geeignet. Das

Los entscheidet, der Rechtsweg

ist ausgeschlossen. Wir wünschen

viel Erfolg!

js

Geöffnet: Mo., Di. + Mi.

+ Termin nach Vereinbarung

Mobil: 0172-73 66 045

Ihr Fachgeschäft für Trachtenschuhe

Reparaturservice für Trachtenschuhe aller Art

> > > IMPRESSUM

„tassilo“

„tassilo“ ist ein Medium von

Birkland 40, 86971 Peiting

Telefon: 08869 / 91 22-26

Fax: 08869 / 91 22-27

Mail: info@tassilo.de

Stand bei Drucklegung im Februar 2025 – Auflage: 43000 Exemplare

Änderungen und Fehler vorbehalten.

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe Mai / Juni 2025:

Freitag, 25. April 2025 (Anzeigenschluss: 4. April 2025)

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung und keine Erscheinungsgewähr

übernommen.

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte

rund um Weilheim und die Seen — Auslegestellen im Verteilgebiet.

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine

und weitere technische Angaben finden Sie auf www.tassilo.de.

Herausgeber: Peter Ostenrieder

Redaktion: Johannes Schelle, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Jennifer Battaglia, Christian Rauch

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Rainer Hornberger

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock, Irmgard Gruber,

Alexander Berndt, Heidi Berndt

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 Weilheim

Fotos: Felix Baab, Johannes Schelle, Adobe Stock, Evelyn Kobben, Jennifer Battaglia, Christian

Rauch, Freiwillige Feuerwehr Peißenberg, Bettina Eder/Die Hauswirtschafterei, Martin Douglas,

Nils Schwarz, Kreisbrandinspektion Weilheim-Schongau, Screenshot Solarpotentialkataster,

Schönegger Käse-Alm, Landratsamt Weilheim-Schongau, Julius Waldmann

märz / april 2025 | 33


Bewerbungsschreiben mit Künstlicher Intelligenz

„Wie eine schlampige

Mitarbeiterin“

Weilheim | Auch wenn es die meisten

ungern zugeben: Wer im Jahr

2025 eine Bachelorarbeit schreibt,

nutzt dafür auch Künstliche Intelligenz.

Sei es zum Recherchieren

über das KI-gestützte Recherche-

Tool „perplexity“. Oder das Ausformulieren,

ja das Schreiben lassen

ganzer Texte von ChatGPT. An

dieser Stelle stellt sich für immer

mehr Schüler, aber auch deren

Eltern und Lehrkräfte die Frage:

Welche Rolle spielt Künstliche

Intelligenz beim Erstellen und

Schreiben einer Bewerbung. Und

was erwarten hiesige Ausbildungsbetriebe

dahingehend von

zukünftigen Schulabgängern? Immerhin

arbeitet das eine oder andere

Großunternehmen bereits dahingehend

mit KI, um eingehende

Bewerbungen vorsortieren zu lassen.

Ob dies auch auf Firmen und

Ausbildungsbetriebe in der Region

zutrifft, ist nicht öffentlich bekannt

und nach aktuellem Stand der Dinge

auch eher unwahrscheinlich.

„Kleine, mittelständische Unternehmen

und Handwerksbetriebe

sichten die Unterlagen nach wie

vor händisch“, sagt Ulrike Sommer,

Vorsitzende der Geschäftsführung

der Agentur für Arbeit in

Weilheim, die sich zum Thema „KI

bei Bewerbungen“ bereits umfassende

Gedanken gemacht hat.

Angefangen bei der Frage: Wie

hilfreich ist KI bei der Erstellung

von Bewerbungsunterlagen, allen

voran in Sachen Anschreiben und

Lebenslauf? „Das steckt bei den

Jugendlichen noch in den Kinderschuhen.

Wobei wir hier ganz klar

34 | tassilo

unterscheiden müssen zwischen

Gymnasiasten, Realschülern oder

den Abschlussklassen an Mittelschulen.“

Ulrike Sommer meint,

dass KI bei angehenden Abiturienten

allein deshalb eine größere

Rolle spielt, „weil sie in der Schule

weniger Informationen darüber

bekommen, wie man sich richtig

zu bewerben hat“. In Mittel- und

Realschulen gäbe es dagegen spezielle

Bewerbungstrainings, gehen

die Jugendlichen zum Teil auf sogenannte

Bewerbungsorientierungs-Camps,

im Rahmen derer

das Schreiben einer korrekten


Bewerbung gelernt wird. Wobei

an dieser Stelle nicht auszuschließen

ist, dass auch hier gewiefte

Schülerinnen und Schüler mit KI

arbeiten.

Zu professionell

für einen Teeny

Grundsätzlich gilt: Wer mit Künstlicher

Intelligenz wie eben Chat-

GPT arbeitet, sollte ihr auf gar

keinen Fall uneingeschränkt über

den Weg trauen, die Ergebnisse

des Tools stets akribisch überprüfen.

„KI ist wie eine schlampige

Mitarbeiterin, der man immer

über die Schulter gucken muss.“

Will am Beispiel Bewerbungsschreiben

heißen: Es inhaltlich

mehrfach und mit Argusaugen auf

Richtigkeit überprüfen. Auch die

„tassilo“-Redaktion bemerkt beim

Ausprobieren von KI immer wieder,

wie entscheidende Informationen

– unerheblich des Themas –

nicht korrekt angegeben werden.

Selbst bereits offiziell bekannte

Daten von Veranstaltungsterminen

werden von der Künstlichen Intelligenz

oft falsch niedergeschrieben.

In der Arbeitswelt an sich sind diese

digitalen Tools schon jetzt, spätestens

jedoch in wenigen Jahren,

branchenübergreifend nicht mehr

wegzudenken. „Auszubildende

sollten bei ihrer Bewerbung auf

KI aber möglichst verzichten“, rät

Ulrike Sommer. „Wenn Personalern

von einem, nur als Beispiel,

15-jährigen Mittelschüler ein Bewerbungsschreiben

in hochgestochenem,

aber auch eckigem und

roboterähnlichem Deutsch vorliegt,

erkennen die das in der Regel

sofort“. Wer seine Bewerbung

dennoch KI-gestützt erstellt, sollte

das Tool entsprechend „füttern“.

Zum Beispiel mit „schreibe die

Bewerbung mit den Worten eines

15-jährigen Realschülers“.

Vertrauliche Daten

in die USA

In der Regel bevorzugen hiesige

Ausbildungsbetriebe jedoch nach

wie vor individuell zusammengestellte

Bewerbungsunterlagen mit

einer gewissen persönlichen Note,

die zum jeweiligen Bewerber, zur

jeweiligen Bewerberin, gut passen.

„Wer sich insbesondere bei

kleinen, mittelständischen sowie

handwerklichen Betrieben bewirbt,

sollte deshalb von einer Bewerbung

mit KI absehen – Betriebe

wollen authentische Bewerbungen

sehen.“ Schließlich interessiert

den Arbeitgeber am Ende des Tages

die menschliche Intelligenz

des Bewerbers, der Bewerberin.

Natürlich werden auch Eltern immer

wieder mal drüberlesen und

an Ausdruck und Rechtschreibung

feilen – aber selbst dann ist das

Schreiben nicht so, wie von einem

professionellen Texter geschrieben

– oder eben von ChatGPT.

Unabhängig davon birgt das Arbeiten

mit KI-gestützten Programmen

auch eine Gefahr, die vielen

erst noch bewusst werden muss.

„Hier sollten sich die Nutzerinnen

und Nutzer darüber bewusst sein,

dass hinter ChatGPT und OpenAI

ein US-amerikanisches Unternehmen

steht. Die Daten, die ich hier

eingebe, werden also in die USA

übertragen und dort nach USamerikanischem

Recht verarbeitet.

Es ist deshalb wichtig, vertrauliche

Informationen nicht unbedacht in

öffentliche Tools wie ChatGPT einzugeben.“

js

märz / april 2025 | 35


Die Ausbildung zur Fachkraft für Bäderbetriebe

Betreiben, Beobachten, Retten

Weilheim | Immer wieder hat die

vergangenen Jahre bundesweit

eine flächendeckende „Bademeister-Not“

die Schlagzeilen in den

Medien bestimmt. Hintergrund:

Wer ein für die Öffentlichkeit zugängliches

Frei- oder Hallenbad

betreiben möchte, ist sowohl zum

fachgerechten Betrieb der Anlage

als auch zur Badeaufsicht verpflichtet.

Insofern eine vielschichte

Aufgabe, die von einer Fachkraft

oder einem Meister für Bäderbetriebe

abgedeckt werden kann.

Im Pfaffenwinkel gibt es mit den

Hallenbädern in Weilheim und

Penzberg, den Hallen- und Freibädern

in Schongau und Peißenberg

sowie den Freibädern in Peiting

und Altenstadt sechs Anlaufstellen

für Badespaß. Auch sie haben

und hatten die vergangenen Jahre

immer wieder Probleme, in Zeiten

des branchenübergreifenden

Fachkräftemangels ausreichend

qualifiziertes Personal zu finden,

mussten im schlimmsten Falle

sogar den Bäderbetrieb temporär

einstellen. Erstmals in seiner

Historie bildet genau deshalb nun

auch der Landkreis Weilheim-

Schongau ab September 2025 einen

Fachangestellten für Bäderbetriebe

aus. Hintergrund: Betreiber

des Hallenbads an der Jahnstraße

2 in Weilheim ist nicht die Stadt,

die sich mit rund 50 Prozent an

den Unterhaltungskosten finanziell

beteiligt, sondern der Landkreis.

Im Zuge dessen wollten

wir von der „tassilo“-Redaktion

wissen, wo und wie so eine Ausbildung

zum Fachangestellten für

Bäderbetriebe denn abläuft.

Nach Lindau und

Lauingen

Sie dauert, ganz klassisch, drei

Jahre, kann optional auf zwei Jahre

verkürzt werden und beinhaltet

einen bunten Mix aus Theorie und

Am Sprungturm und Schwimmbecken: Gewässeraufsicht zählt für Sebastian

Mühlbauer und Azubine Tanja Borr zur Hauptaufgabe.

Das Bedienen technischer Anlagen eines Schwimmbades gehört ebenfalls

zur Aufgabe von Fachangestellten für Bäderbetriebe.

Praxis. Die Berufsschule befindet

sich im wunderbar gelegenen,

rund 160 Autokilometer entfernten

Lindau am Bodensee. Und zwar

immer blockweise über meist zwei

bis drei Wochen am Stück, Wohnheimübernachtung

inklusive. Darüber

hinaus haben die Azubis

auch überbetrieblichen Unterricht

an der Bayerischen Verwaltungsschule,

kurz BVS, im rund 135 Autokilometer

entfernten Lauingen

an der Donau. „Da reden wir von

vier Blöcken über je eine Woche,

im Rahmen dessen die Azubis

ebenfalls im dortigen Wohnheim

übernachten können“, sagt Verena

Steidl, die im Landratsamt

Weilheim-Schongau für die Organisation

und Koordinierung der

Azubis verantwortlich ist. Heißt:

Wer den Beruf des Fachangestellten

für Bäderbetriebe erlernt,

kommt in jedem Falle raus aus

seiner Heimatregion, lernt neue

Gegenden und Leute kennen, was

erfahrungsgemäß eine Bereicherung

für junge Menschen ist. Die

wichtigsten Fächer in Theorie sind

beispielsweise Chemie und Biologie,

in denen es unter anderem

um die Wasserzusammensetzung

in Zusammenhang mit Hygienevorschriften

geht. Selbstverständlich

ist auch Sport ein wichtiges

Fach im Rahmen des Berufsschulunterrichts,

ebenso die Theorie in

technischen Kenntnissen hinsichtlich

des Bäderbetriebs sowie in

Erster Hilfe.

Kooperation zwischen

Hallen- und Freibad

Die Praxis der Ausbildung zum

Fachangestellten für Bäderbetriebe

erfolgt beim Landkreis Weilheim-

Schongau im Hallenbad Weilheim,

wo dessen Betriebsleiter Sebastian

Mühlbauer, ebenfalls Fachangestellter

für Bäderbetriebe, unter

anderem das korrekte Beaufsich-

36 | tassilo


Herzlich Willkommen! Ausbilder

und Azubi an der Kundenkasse.

tigen des Bäderbetriebes, lebensrettende

Maßnahmen im Wasser,

Pflege von Becken und Umkleiden,

aber auch das Kassieren am Eingang

den potentiellen Azubis näherbringt.

Insofern handelt es sich

beim Beruf des Fachangestellten

für Bäderbetriebe um einen der

abwechslungsreichsten überhaupt.

An dieser Stelle erwähnenswert:

Eine Kooperation zwischen Landratsamt

und Marktgemeinde Peiting,

dank der die potentiellen

Azubis praktische Einblicke sowohl

in einen Hallenbad- als auch Freibadbetrieb

samt Wellenbecken ermöglicht

bekommen. Denn entgegen

Plantsch und Rigi Rutsch’n, die

dank Hallen- und Freibad ganzjährig

in Betrieb sind, sind Freibäder

logischerweise nur in den warmen

Frühsommer-, Sommer- und Spätsommer-Monaten

geöffnet.

Grundsolide Vergütung

Die an Bewerberinnen und Bewerber

gerichteten Voraussetzungen

sind: Qualifizierender Mittelschulabschluss,

gute Leistungen in

naturwissenschaftlichen und technischen

Schulfächern, sportliche

Fitness und – na klar: Man sollte

bereits zum Antritt der Ausbildung

ein guter bis sehr guter Schwimmer

sein und dies vor allen Dingen

leidenschaftlich gerne tun.

Ähnliche Anforderungen stellen

im Übrigen auch die anderen Anlaufstellen

in der Region, die eine

Ausbildung zum Fachangestellten

für Bäderbetriebe anbieten –

ebenfalls mit Berufsschule in

Lindau und überbetrieblicher Ausbildung

in Lauingen. Interessenten

können sich auf den Internetseiten

der jeweiligen Schwimmbadbetreiber

in Penzberg, Peißenberg,

Schongau, Peiting und Weilheim

(Altenstadt bildet keine Fachangestellten

für Bäderbetriebe aus) informieren,

im Idealfall Telefonkontakt

aufnehmen. Speziell für die

Ausbildung beim Landkreis (www.

weilheim-schongau.de) wäre Verena

Steidl (Tel. 0881 / 681 1135) die

richtige Ansprechpartnerin. Und

in Sachen Azubi-Vergütung? Die

kann sich bei monatlich 1218,26

Euro im ersten, 1268,20 Euro im

zweiten sowie 1314,02 Euro im

dritten Lehrjahr durchaus sehen

lassen.

js

Deine Ausbildung

bei Roche

roche.de/ausbildung

Wir öffnen unser Bewerbungsportal vom ca. 1. April bis mind. 31. Oktober 2025

Naturwissenschaften

• Chemielaborant:in

• Biologielaborant:in

• Chemikant:in

Technik

• Elektroniker:in Automatisierungstechnik

Wirtschaft und Informatik

Anwendungsentwicklung

Du hast Interesse?

Dann schau doch bei unserem Tag der offenen

Tür vorbei!

Wann: Sa, 29.03.2025, 09:30 Uhr bis 13:30 Uhr

Wo: Nonnenwald 2, 82377 Penzberg, Geb. 371

Wer:

Lehrende, Interessent:innen

Lernen. Zukunft. Roche.

märz / april 2025 | 37


Große Ausbildungsmesse in Weilheimer Berufsschule

Anschauen, Ansprechen

und selbst mit Anpacken

Weilheim | Sich umschauen, ausprobieren

und informative Gespräche

auf Augenhöhe führen: Bereits

zum 21. Mal findet am Samstag, 22.

März, von 9 bis 16 Uhr die große

Ausbildungsmesse für Weilheim-

Schongau statt. Und zwar erneut

in Kombination mit einem Tag der

offenen Tür der inzwischen rund

dreieinhalb Jahre alten Berufsschule

Weilheim. Diese Großveranstaltung

am Narbonner Ring wird

auch heuer wieder eine einzigartige

Gelegenheit für Schülerinnen

und Schüler, aber auch deren

Eltern, Lehrkräfte und allgemein

Interessierte sein, sich über die

zahlreichen Ausbildungs-, Praktikums-

und Studienmöglichkeiten

im Landkreis Weilheim-Schongau

und Umgebung umfassend zu

informieren. Nach Angaben von

Kreisentwicklerin Christiane Wurm

werden sich heuer rund 110 regionale

Aussteller im Rahmen der

Messe präsentieren, die wiederum

mehr als 180 verschiedene Ausbildungs-,

Praktikums- und Studienplätze

mit im Gepäck haben. Von

renommierten Unternehmen über

Institutionen und Fachschulen bis

hin zu traditionellen wie innovativen

Handwerksberufen und der

Berufsschule Weilheim selbst – die

Messe bietet insofern allen Interessierten

einen umfassenden Überblick

über das vielfältige Ausbildungsangebot

aus den Bereichen

Industrie, Handel, Handwerk, Soziales,

Gesundheit, Einzelhandel, IT,

Dienstleistungen und vieles mehr.

Für die besonders praxisorientierten

Besucher gibt es zahlreiche

Bereits im Eingangsbereich der Berufsschule ist jede Menge geboten.

Mitmachaktionen, um Industrieund

Handwerksberufe praxisnah in

den topausgestatteten Werkstätten

der neuwertigen Berufsschule kennenzulernen.

Aber auch draußen

auf dem großzügigen Vorplatz der

Berufsschule können Gäste sich

ausprobieren. Zum Beispiel am

Informationsmobil der Deutschen

Bundeswehr, das bekannt ist für

einfachverständliche Karriereberatung.

An den Werkzeugen, Streichtechniken

sowie der Farbenvielfalt

der Maler im Brillux-Malertruck.

Oder an einer mittelalterlichen

Schmiede.

Mitmachaktionen

für alle Sinne

Federführend organisiert wird

die diesjährige Ausbildungsmesse

in Weilheim von der Kreisentwicklung

des Landratsamtes

Weilheim-Schongau, unterstützt

von „uns wichtigen Partnern wie

Besucher können beim Errichten eines Mauerwerks helfen.

38 | tassilo


Dank Esse und Amboss: Schmiedekunst wie zu Zeiten des Mittelalters.

> > > INFOS ZUR VERANSTALTUNG

der Agentur für Arbeit, dem Netzwerk

Schule-Wirtschaft, der Handwerkskammer

für München und

Oberbayern, der IHK für München

und Oberbayern sowie der Kreishandwerkerschaft

Oberland“. Als

besonderes Highlight unter all den

interaktiven Angeboten sind die

zahlreichen Mitmachaktionen, die

den Besuchern nicht nur im Außenbereich

die Möglichkeit bieten,

sondern insbesondere auch in den

topausgestatteten Werkstätten der

Berufsschule, selbst Hand anzulegen

und verschiedene technische

Ausbildungsberufe wie Industriemechaniker,

Werkzeugmechaniker

oder Kfz-Mechatroniker praxisnah

zu erleben. Gleiches gilt für die

Aula, in der mit Bäckern Brezen,

Semmeln oder Brote gebacken

werden können. Bei den Friseuren

dürfen ersten Berührungen

mit Schere und Kamm gemacht

werden. Via VR-Brille kann virtuell

in das ehrbare Handwerk

der Metzger eingetaucht werden.

Aber auch Zimmerer, Elektriker

und Maler werden ihre wichtigsten

Werkzeuge und Arbeitsweisen

aktiv zur Schau stellen – und Alt

und Jung zum Ausprobieren animieren.

Weitere interessante Aktionen

wird das Format „Haustechnik

live“ darstellen, das praktische

Einblicke in die moderne Welt der

Wärme-, Trink- und Abwassertechnik

bietet. Oder „CNC-Drehen

eines Kreisels“, was wertvolle Einblicke

und Erfahrungen der modernen

Zerspanungstechnik zeigt.

Nicht zu vergessen sind an dieser

Stelle auch „Maurertombola“ und

„Pinnwand to go“, die ebenso Alt

und Jung aus Nah und Fern zum

Mitmachen einladen und so nicht

nur lehrreiche, sondern auch unterhaltsame

Messe-Momente versprechen.

Starkes Zeichen

für Inklusion

Ein besonderes Augenmerk liegt

auf der Weilheimer Ausbildungsmesse

dieses Jahr auf dem Stand

der Fachabteilung „Inklusion“ des

Integrationsfachdienstes, kurz IFD.

Weitere Informationen zur 21. Ausbildungsmesse Weilheim-Schongau

sowie zum 4. Tag der offenen Türe am

Samstag, 22. März, von 9 bis 15 Uhr in der Berufsschule

am Narbonner Ring in Weilheim hält die Internetseite

www.bildungsstandort-wmsog.de bereit.

Hiermit wird ein starkes Zeichen

dahingehend gesetzt, dass auch

junge Menschen mit Behinderung

auf ihrem Weg in die Berufsausbildung

nicht alleine gelassen

werden, sondern tatkräftige, professionelle

Unterstützung erhalten.

Obendrein haben alle Schülerinnen

und Schüler die Chance, an

einem Gewinnspiel teilzunehmen,

das drei Geldpreise im Wert von

jeweils 300 Euro bereithält.

Weil Interesse und Andrang erfahrungsgemäß

groß sind auf

die größte Ausbildungsmesse in

Weilheim-Schongau, empfehlen

die Veranstalter für eine dennoch

stressfreie Anreise folgendes: Den

kostenfrei zur Verfügung gestellten

Shuttle-Service nutzen. Der pendelt

im Zehn-Minuten-Takt zwischen

dem Volksfestplatz an der

Wessobrunner Straße und der Berufsschule

am Narbonner Ring hin

und her. Denn: Parkplätze an der

Berufsschule selbst sind Ausstellern

und Veranstaltern vorbehalten,

weshalb die am Volksfestplatz

sowie in der Töllern-Senke ausgewiesenen

Parkflächen genutzt

werden sollten. Unter Einhaltung

dieser Bitte steht der in Summe

21. Ausbildungsmesse Weilheim-

Schongau sowie dem bereits vierten

Tag der offenen Tür der Berufsschule

Weilheim nichts mehr

im Weg, den Schulabgängern von

Morgen und Übermorgen eine

wertvolle Orientierungshilfe in

Sachen Berufsausbildung zu bieten.

Eine, die neben zahlreichen

Infoständen mit Azubis und Ausbildern

als Gesprächspartner eben

auch praxisnahe Einblicke dank

Mitmachaktionen verspricht. js

Landgasthof · Bayrisches Wirtshaus · Fremdenzimmer

www.landgasthof-eibenwald.de

82405 Wessobrunn/Paterzell · Tel. 08809/92040

?

Festessen

zu Ostern

Ideenreiche Schmankerl

frisch zubereitet

und hausgemacht!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch

BEWIRB

DICH

JETZT!

Unser Landkreis.

... die ganze Vielfalt Oberbayerns.

Mit einer Ausbildung im Landratsamt.

UNSERE

AUSBILDUNGSANGEBOTE: (m/w/d)

Verwaltungsfachangestellter

Verwaltungswirt

Fachinformatiker Systemintegration

Fachangestellter für Bäderbetriebe

UNSERE

STUDIENANGEBOTE: (m/w/d)

Diplom-Verwaltungswirt

Diplom-Verwaltungsinformatiker

Soziale Arbeit – kommunal (B.A.)

Mehr

Infos

2025

vielseitige

Aufgabengebiete

zukunftssichere

Karrierechancen

in der Region

Bezahlung

während des

Studiums

Bitte die konkreten

Stellenausschreibungen beachten!

Dein Kontakt: Verena Steidl

ausbildung@lra-wm.bayern.de www.weilheim-schongau.de

märz / april 2025 | 39


Ausbildungsmesse in Schongaus Lechsporthalle

Auf zur SAM2025!

Weiterkommen

mit Weiterbildung!

Allgemeine Infoveranstaltung:

22. Mai 2025 ab 17.00 Uhr,

Pütrichstraße 30-32, Weilheim

Informieren Sie sich über Zeitmodelle,

Finanzierbarkeit, Zulassungsvoraussetzungen

u.v.m. in Weilheim.

Finden Sie die passende Weiterbildung:

Ausbildung der Ausbilder

Gepr. Fachwirt/-in im Gesundheitsund

Sozialwesen

Gepr. Industriemeister/-in Metall

und Elektrotechnik | Logistikmeister/-in

Projektmanager/-in IHK

Angebot an Inhouse-Schulungen, indivi-

Alle Infos auf:

www.ihk-akademie-muenchen.de/weilheim

ANMELDUNG

& BERATUNG

Katharina ANMELDUNG Wenzl

Tel. & 0881 BERATUNG 9254 7454

Schongau | Die Schongauer Ausbildungsmesse,

bekannter als SAM,

ist seit ihrer Geburt im Jahr 2017

nicht mehr wegzudenken aus dem

Veranstaltungskalender im Pfaffenwinkel

– und wird auch dieses Jahr

wieder zahlreiche junge wie auch

ältere Menschen in ihren Bann

ziehen. Genaugenommen am Mittwochnachmittag,

9. April, von 13.30

bis 17.30 Uhr in der Lechsporthalle

an der Bürgermeister-Lechenbauer-Straße

11 in Schongau. Dabei

handelt es sich um die größte Ausbildungsmesse

im Schongauer Altlandkreis,

bei der sich auch heuer

wieder mehr als 80 Betriebe, Behörden

und Dienstleister aus den

Branchen Handwerk, Industrie, Gesundheit,

Handel, Gastro und Hotellerie

sowie öffentlicher und sozialer

Bereich den Schülerinnen und

Schülern, aber auch Eltern, Lehrern,

Großeltern und allen an einer

Ausbildung interessierten Menschen

präsentieren werden. Zum

Beispiel mit Infobroschüren, Flyern,

Mitmachaktionen, Image-Filmen,

Bilderstrecken. Insbesondere

aber in Form von persönlichen Gesprächen

auf Augenhöhe, im Rahmen

derer entscheidende Fragen

beantwortet werden. Fragen, die

Das Interesse an der Ausbildungsmesse in Schongau ist riesig.

den Azubis von Morgen und Übermorgen

unter den Nägeln brennen:

Wie läuft die jeweilige Ausbildung

in Theorie und Praxis ab? Wie lange

dauert sie? Kann sie verkürzt werden?

Wo wäre die Berufsschule?

Wöchentlich oder blockweise? Welche

Aufstiegsmöglichkeiten gibt es

im jeweiligen Ausbildungsbetrieb

nach erfolgreichem Abschluss der

Lehre? Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten?

Wie viel Geld

wird im ersten, zweiten und dritten

Lehrjahr verdient? Wie steht es um

die jeweilige Unternehmenskultur?

Die Antworten auf diese und viele

weitere Fragen geben sowohl Auszubildende

als auch Ausbilder oder

Geschäftsführer, die an diesem

Mittwochnachmittag an den jeweiligen

Messeständen vertreten sind

und ihre Firma, samt Ausbildungsangebot

umfassend präsentieren.

Messepass mit

lukrativem Gewinn

Das bereits auf 2024 geänderte

Konzept, an die Aussteller keine

Doppelstände mehr zu vergeben,

um so noch mehr Ausbildungsbetrieben

eine Plattform zu gewähren,

hat sich bewährt, wurde

für 2025 beibehalten. Heißt? „Dass

wir auch heuer wieder mehr als 80

Aussteller vor Ort haben werden“,

betont Alexander Berndt aus dem

Hause Ostenrieder Design & Marketing,

der die insgesamt sechste

SAM als Präsenzveranstaltung

40 | tassilo


mit Unterstützung des

Landratsamtes Weilheim-Schongau,

des

Informationskreises der

Wirtschaft, der Bundesagentur

für Arbeit, der

Kreishandwerkerschaft

Oberland, der Industrie-

und Handelskammer

für München und

Oberbayern, der Bundesagentur

für Arbeit,

AmmerLechLand sowie

den Firmen Heuberger,

Eirenschmalz, Hirschvogel

Group, Raiffeisenbank

Pfaffenwinkel, Hoerbiger und

Sparkasse Oberland auf die Beine

gestellt hat. Zum seit Jahren bewährten

Konzept der SAM gehört

der bei Schülerinnen und Schülern

äußerst beliebte Messepass, der

im Foyer der Lechsporthalle zum

kostenlosen Mitnehmen ausliegen

wird – und mit einem tollen

Gewinnspiel verbunden ist. Zur

Erklärung: Für jedes persönliche

Gespräch, das die Schülerinnen

und Schüler mit Ausbildern, Azubis

oder Geschäftsführern der jeweils

ausstellenden Ausbildungsbetriebe

führen, bekommen sie

einen Stempel. Wer den Pass mit

insgesamt vier freien Feldern vollgestempelt

bekommt, darf ihn vor

Verlassen der Veranstaltung zur

großen Verlosung in eine gläserne

Box werfen. Und mit etwas Losglück

den heißbegehrten Hauptgewinn –

ein nigelnagelneues iPad der Edelmarke

Apple – einstreichen. Insofern

ein toller Anreiz für die Kinder

und Jugendlichen, mit Mut und

Selbstvertrauen auf die Verantwortlichen

der Ausbildungsbetriebe

zuzugehen.

In wenigen Fußminuten

gut zu erreichen

Ein Großteil der Schülerinnen und

Schüler wird sich direkt nach Unterrichtsschluss

an den bennachbarten

Schulen – Pfaffenwinkel-

Realschule, Mittelschule Schongau

und Welfen-Gymnasium – zu Fuß

auf in Richtung Lechsporthalle

machen. Für alle, die aus anderen

Orten in Weilheim-Schongau

und darüber hinaus sich auf nach

Schongau machen an diesem

letzten Mittwoch vor den Osterferien

und erfahrungsgemäß von

Eltern oder Großeltern via Auto

gefahren werden: Unbedingt die

WIR BILDEN AUS!

Parkflächen abseits der

Lechsporthalle nutzen,

da die ohnehin begrenzte

Parkfläche direkt

am Haupteingang

nicht zur Verfügung

stehen. Stattdessen

können Besucher am

Wilhelm-Köhler-Stadel

unterhalb der Lechsporthalle,

auf dem Volksfestplatz

an der Lechuferstraße

oder oberhalb

des Veranstaltungsortes

am Waldfriedhof

parken – von allen drei

Parkflächen ist die Schongauer

Lechsporthalle in wenigen Fußminuten

gut zu erreichen. Darüber

hinaus empfiehlt sich ein Blick auf

die Internetseite des Veranstalters,

die unter www.schongauerausbildungsmesse.de

jede Menge

weitere Informationen sowie tolle

Impressionen aus den Vorjahren

bereithält.

js

Ausbildungsplätze für 2025 noch frei!

Berufsfachschule für Kinderpflege

Staatlich geprüfte Kinderpflegerin

Staatlich geprüfter Kinderpfleger

Voraussetzung: Mittelschulabschluss

Fachakademie für Sozialpädagogik

Staatlich anerkannte Erzieherin

Staatlich anerkannter Erzieher

Verkürzte Ausbildung seit 2021:

Voraussetzung: mittlere Reife

Weitere Informationen, Anfragen und Bewerbungen:

Regens Wagner Rottenbuch

Klosterhof 7 - 9

82401 Rottenbuch

www.regens-wagner-rottenbuch.de

Jetzt bewerben -

Wir freuen uns auf Sie!

märz / april 2025 | 41


Der Beruf des Anlagenmechanikers im Wandel

und zum September 2025 einen

Wir bilden aus!

Kita

Rettungsdienst

FSJ, BFD oder Ausbildungsplatz?

Bewirb dich beim BRK Starnberg!

Notfallsanitäter:in (m/w/d)

Kaufmann:frau im Gesundheitswesen (m/w/d)

Ansprechperson: A. Eckert

08151 - 2602 1390

Wir freuen uns auf dich!

Kreisverband

Starnberg

jobs.brk-starnberg.de

Pressmaschine, Tablet,

Kreuzlinienlaser

Böbing / Pähl | Obwohl alle drei

älteren Brüder von Julius Waldmann

in der Metallindustrie arbeiten,

dort gutes Geld verdienen,

hat er sich ganz bewusst für eine

Ausbildung im Handwerk entschieden.

Inzwischen hat der 20-jährige

Böbinger seine Ausbildung

vor wenigen Wochen erfolgreich

beendet und bereut den Weg

zum Anlagenmechaniker für Sanitär,

Heizung und Klimatechnik in

keinster Weise. „Ich war zuvor auf

der Realschule in Peißenberg, bin

da bei meinem Lehrbetrieb schon

immer vorbeigegangen und hab da

dann mal nach einem Praktikum

gefragt.“ Fazit nach viertägigem

Hineinschnuppern: Überragende

Kollegen, Viertagewoche und

eine Arbeit, die Spaß macht und

Goldwert ist fürs Leben. „Da war

für mich schnell klar, dass ich dort

auch meine Ausbildung machen

möchte.“ Wichtig war der Beruf

des Gas- und Wasserinstallateurs,

wie er früher hieß, schon immer.

Allerdings nicht ansatzweise so

facettenreich wie heutzutage. Das

bestätigt auch Michael Heiß, Inhaber

der Firma Speldrich in Pähl.

„Vor einigen Jahrzehnten waren

wir essentiell für einen funktionierenden

Trink- und Abwasseranschluss,

für dichte Rohrleitungen

und das Reinigen verstopfter Abflüsse

– die Heizungen bestanden

ganz früher meist noch ausschließlich

aus Holzöfen, wofür eher der

Ofenbauer zuständig war.“ Heute

dagegen sind Anlagenmechaniker

ohne Übertreibung absolute Alleskönner:

Vom maßgenauen Montieren

von Kloschüssel, Dusche,

Badewanne und Spiegelschrank

über das Verlegen von Rohrleitungen

über Wasser- und Abwasseranschlüsse

bis hin zum Verbauen

hochtechnischer, energieeffizienter

Heizungsanlagen, ja sogar Solarthermie

inklusive Installation von

Solarzellen auf Hausdächern. „Das

Schöne an diesem Beruf ist, dass

man einerseits auch heute noch

mit altbewährten Materialien und

Werkzeugen wie Handbügelsäge,

Rohrzange und Meterstab arbeitet,

aber eben auch mit topmodernen“,

sagt Julius Waldmann, der auch

den wetterabhängigen Arbeitsplatzwechsel

schätzt: Bei Regen im

Haus, bei Sonne auf dem Dach.

Prüfungsvorbereitung

im Anbau

Eine elektronisch betriebene Pressmaschine

ist unter anderem ein

gutes Beispiel für ein modernes,

vergleichsweise kompaktes Werkzeug.

Ebenso die elektronisch

betriebene, mobile Rohrbiegemaschine,

„mit der man ohne großen

Kraftaufwand ganz entscheidende

Anpassungen für das Verlegen

von Rohrleitungen machen kann“.

Noch innovativer ist in Julius Waldmanns

Augen der Kreuzlinienlaser.

„Das für mich beste und wichtigste

Gerät in unserem Arbeitsalltag,

weil er schnell aufgebaut ist, du nur

einen Punkt markieren musst und

er dir dann auf den ersten Blick alle

vertikalen und horizontalen Linien

maßgenau und präzise anzeigt,

an denen du dann beispielsweise

Voll in seinem Element: Julius

Waldmann hantiert hier mit einer

elektronischen Pressmaschine.

Rohrleitungen in die Wand hineinverlegen,

oder die Halterung für

die Montage von Armaturen setzen

musst.“ Letztlich ersetzt der Kreuzlinienlaser

das wesentlich aufwändigere

Ausmessen und Aufzeichnen

mit Meterstab und Bleistift. Die

noch modernere Arbeit im Bereich

Sanitär, Heizung und Klimatechnik

obliege dagegen den dann schon

ausgelernten Fachkräften mit Berufserfahrung,

die beispielsweise

neuinstallierte Heizungsanlagen

via Tablet und Spezialsoftware in

Betrieb nehmen, korrekt einstellen,

überprüfen und analysieren.

Insofern längst keine Seltenheit

mehr, dass Handwerker sich nicht

nur mit Meterstab, Bleistift und

Rohrzange, sondern eben auch

mit Smartphone und Tablet sowie

darauf installierter Spezialsoftware

auf Baustellen bewegen. Bei dieser

enormen Vielschichtigkeit dieses

42 | tassilo


Berufs stellt sich natürlich die Frage:

Wie bekommt man all das Wissen,

Können und Know-how in die

Köpfe und Hände der Mitarbeiter?

Und wie gewinnt man in Zeiten des

branchenübergreifenden Fachkräftemangels

gute, motivierte Leute?

„Für mich gibt’s da im Grunde

nur eine Lösung: Dass man sich

seine Leute selbst gut ausbildet,

auch wenn dabei die Gefahr natürlich

immer größer ist, sie nach

der Lehre zu verlieren, weil sie

motiviert sind und weitermachen

möchten“, sagt Michael Heiß an einem

Dienstagabend, an dem seine

drei Azubis noch fleißig sind. Der

Grund: Die damals bevorstehende

Zwischenprüfung. „Wir haben bei

uns in der Firma vor wenigen Jahren

einen Anbau mit großzügiger

Werkbank gebaut, damit die Lehrlinge

immer wieder mal zusätzlich

zum Arbeitsalltag und den überbetrieblichen

Lehrgängen bei der

Handwerkskammer die praktischen

Aufgaben für die Zwischen- und

Abschlussprüfung üben können.“

Ein systemrelevanter

Lehrberuf

Julius Waldmann hat die Zwischenprüfung

mit Zeichnen, Planen,

Rechnen und Fragenbeantworten

in der Theorie sowie Biegen, Löten,

Schweißen, Gewindeschneiden

und Aufhanfen in der Praxis

längst und mit sehr gutem Erfolg

hinter sich gebracht – Dank der

Note eins hat er sogar einen Bonus

von Seiten der Handwerkskammer

bekommen: 100 Euro brutto pro

Monat on top auf sein Lehrlingsgehalt,

das somit bei zuletzt rund

1 100 Euro brutto lag. Insgesamt

erstreckt sich die Ausbildung zum

Anlagenmechaniker für Sanitär,

Heizung und Klimatechnik mit wöchentlich

einem Tag Berufsschule

in Weilheim über 3,5 Jahre hinweg.

Instandhaltung, Bauelemente, Heizungstechnik

und Sanitärtechnik

sind die berufsspezifischen Fächer

in der Schule. Religion, Deutsch

sowie Politik und Gesellschaft scha

die

allgemeinbildenden. einb

ilde

nden. Julius us Waldmann

hat

inzwischen den Endspurt

seiner er Ausbildung ung hinter sich, obwohl

er sich

gegen en eine möglich

gewesene Lehrzeitverkürzung eitv

erkü

rzun

entschieden

en hatte. te. „Weil meine engsten

Klassenkameraden senk

ameraden

es auch

nicht gemacht haben und der Beruf

ohnehin hin so vielschichtig ichtig

ist, habe

ich trotz sehr

guter Noten bewusst

st

nicht verkürzt.“ Der

inhaltliche

iche

Schwerpunkt seiner er Ausbildung ung in

den letzten ten Monaten vor der Abschlussprüfung

sprü

sah

so aus:

Sich

neben en dem Arbeitsalltag tag Schritt

für Schritt bestmöglich auf die Abschlussprüfung

sprü

vorzubereiten. reit

en. Die

hat von den Azubis im Rahmen

des praktischen Teils unter anderem

das Verdrahten raht

en eines es Heizkes-

essels

abverlangt. „Die Aufgabe, die

auch in unserem Arbeitsalltag tag für

uns Azubis eine Herausforderung

rderung

ist“, sagt

der

junge Böbinger über

das Verlegen egenen von

Stromkabeln an

topmodernen oder

Heizanlagen, n, die

insbesondere seit den Verunsicherungen

durch die

Regierung stark

gefragt sind

bei

den

Kunden. n. „Wir

können nen

uns

beim Thema moderne

Heizung kaum

retten ten vor Anfragen“,

bekräftigt Michael Heiß, der

an dieser Stelle le die

Bedeutung

eutu

seines es Handwerks nochmals hervorheben

en möchte: „Ein systemrele-

stem

vanter Beruf, der die Klimawende

draußen vor Ort durch die Installa-

lation

moderner Heizungen in Form

von Wärmepumpen, pen,

Solarthermie

oder mit

Biomasse wie Pellets ets oder

Hackschnitzel umsetzt. t. Und

auch in

Krisenzeiten iten

für

die

Bürgerinnen

rinn

en

und Bürger rund um die

Uhr

da

war und ist.“ Paradebeispiel el hierfür

war auch

die

Coronapandemie:

onap

ande

e:

Während die Welt

aufgrund und von

Maßnahmen ahme

regelrecht echt

stillstand,

stan

haben Anlagenmechaniker nmecha

nike

für Sanitär,

Heizung und

Klimatechnik

trotzdem ausgefallene ene Heizungen

wieder er zum

Laufen gebracht, geplatzte

Rohrleitungen durch neue

ersetzt etz

und verstopfte te Toiletten

en

durchgängig gig gemacht.

js

märz / april 2025 | 43

Wir bilden Dich am Stammsitz in Schwabsoien aus

Infos unter eirenschmalz.de

Industriemechaniker*

Industriekaufmann*

Fachkraft für Lagerlogistik*

Elektroniker für

Betriebstechnik*

Technischer Produktdesigner*


Veranstaltungskalender

1. März bis 30. April 2025

DIESSEN

SA 01.03.

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz.

Jeden Samstag

STARNBERG

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Kirchplatz.

Jeden Samstag

PENZBERG

10.30 bis 11.30 Uhr

Vorlesezeit in der Stadtbücherei,

Eintritt frei. Jeden Samstag

TUTZING

7.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Rathausplatz

Jeden Samstag

17.30 bis 19.30 Uhr

Tutzinger Filmerkundungen

„Opfergang“ im Kulturtheater in

der Kirchenstr. 3. Infos unter www.

kulturtheater-tutzing.de. VVK im

Kino und auf der Startseite

WEILHEIM

SO 02.03.

11.00 Uhr

Narrisch am Marienplatz.

Ab 13 Uhr stündlich Supergarden

aus dem Oberland. Es spielt der

Bayern Hans.

Bitte die örtliche Presse beachten

PEISSENBERG

13.30 bis 16.30 Uhr

Bergbaumuseum geöffnet.

Führungen nur mit Reserv. oder

Voranm. unter 08803 / 5102 oder

info@bergbaumuseum-peissenberg.de.

Jeden 1. und 3. Sonntag

POLLING

14.00 bis 16.30 Uhr

Museum geöffnet. Jeden Sonntag

TUTZING

19.30 bis 20.45 Uhr

Kunst von Yasmina Reza im

Kulturtheater in der Kirchenstr. 3.

Ticketpreis 25 € erhältlich online

unter www.kultutheater-tutzing.de

oder an der Kinokasse

WIELENBACH

18.00 Uhr

Rock-Fasching im Bürgersaal in

der Peter-Kaufinger Str. 11.

Mit den Bands #Volume und

Die Betriebskapelle

PEISSENBERG

MO 03.03.

Rosenmontag

19.00 bis 21.00 Uhr

Tauschtag für Briefmarken, Postkarten

und Münzen der Sammlerfreunde

Peiting und Umgebung

in der Aula der Mittelschule,

Pestalozzistr. 2

WEILHEIM

DI 04.03.

Faschingsdienstag

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Kirchplatz.

Jeden Dienstag

13.00 bis 18.00 Uhr

Kinder-Straßenfasching am Marienplatz

mit Kinder- und Jugendgarden

mit den Prinzenpaaren.

Bitte die örtliche Presse beachten

WEILHEIM

MI 05.03.

Aschermittwoch

18.00 bis 19.00 Uhr

Offener Lauftreff für Jedermann/

Jedefrau. Treffp. gegenüber Bolzplatz.

Post Sportverein Weilheim.

www.postsv-weilheim.de

Jeden Mittwochabend

DIESSEN

8.00 bis 13.00 Uhr

Viktualienmarkt in der Von-Eichendorff-Straße.

Jeden Mittwoch

MURNAU

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt in der Fußgängerzone.

Jeden Mittwoch

EGLFING

15.00 bis 17.00 Uhr

Kuchen und Kaffee in der Dorfwerkstatt.

Jeden 1. Mittwoch

TUTZING

18.00 bis 23.30 Uhr

Aschermittwoch Fischessen im

Restaurant Theodor in der Bräuhausstr.

1. Infos und Reservierung

unter info@theodor-tutzing.de

PEISSENBERG

DO 06.03.

7.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Glückauf-Platz.

Jeden Donnerstag

STARNBERG

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Kirchplatz.

Jeden Donnerstag

PENZBERG

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Stadtplatz.

Jeden Donnerstag

MURNAU

14.00 Uhr

Offener Café-Treff mit Spielenachmittag

im Mehrgenerationenhaus.

Jeden Donnerstag

OBERHAUSEN

18.00 bis 20.30 Uhr

Kinderbasar in der Dorfstr. 6. Infos:

www.frauenbund-oberhausen.de

WESSOBRUNN

15.00 Uhr

Schmöker-Café in der Bücherei.

Jeden 1. Donnerstag

WEILHEIM

FR 07.03.

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Marienplatz.

Jeden Freitag

PEISSENBERG

18.00 Uhr

Weltgebetstag 2025. Das ökumenische

WGT-Team gestaltet den

Gottesdienst mit musikalischer

Unterstützung der Gruppe adlibitum

im Pfarrheim St. Johann.

OBERHAUSEN

8.00 bis 9.30 Uhr

Kinderbasar in der Dorfstr. 6. Infos:

www.frauenbund-oberhausen.de

SÖCKING

8.00 bis 13.00 Uhr

Biowochenmarkt an der Kirche

St.Ulrich. Jeden Freitag

TUTZING

9.00 bis 12.00 Uhr

Spezialsprechstunde „komplexe

Wirbelsäulenchirurgie“ im Benedictus

Krankenhaus. Termine unter

Tel. 08158 / 23280 oder wirbelsaeulenzentrum-bkt@artemed.de

Jeden Freitag

WEILHEIM

SA 08.03.

8.00 bis 15.00 Uhr

Großer Hallenflohmarkt in der

kleinen Hochlandhalle, Wessobrunner-Str.

8. Ausstellerinfo:

0152 / 54272431, Mo - Fr. 18 - 20 Uhr.

19.30 Uhr

Gitarrenkonzert Peter Autschbach

Solo Live im Kath. Gemeindezentrum

in der Theatergasse 1. Eintritt

frei, Info unter: www.autschbach.de

11.00 bis 14.00 Uhr

Rares und Regionales aus der

Samentüte. Standorte unter www.

gartenwinkel-pfaffwenwinkel.de

TUTZING

14.00 bis 16.00 Uhr

Tanz der weiblichen Archetypen

im Beringerweg 26

17.30 bis 19.30 Uhr

Tutzinger Filmerkundungen „Die

Fledermaus“ im Kulturtheater

Tutzing mit anschl. Filmgespräch

in der Kirchenstr. 3. Infos und VVK

unter www.kulturtheater-tutzing.de

oder an der Kinokasse

WEILHEIM

DO 10.03.

19.00 bis 20.30 Uhr

VHS Seminar Hochsensibilität

im VHS Seminarraum in der

44 | tassilo


Eisenkramergasse 13. Anm. über

vhs Weilheim (info@vhs-weilheim.

de, Tel. 0881 / 9278338, www.vhsweilheim.de)

Kosten: 16 €

PEISSENBERG

DI 11.03.

16.30 bis 17.30 Uhr

Locker vom Hocker „Tanzen im

Sitzen“ im Pfarrsaal St. Johann in

der Oskar-Dietlmeier-Str. 14.

Information unter 0152 / 52786638.

Jeden Dienstag außer in den Ferien

18.00 bis 19.00 Uhr

Bleib jung mit Schwung – durch

Tanzen im Pfarrsaal St. Johann in

der Oskar-Dietlmeier-Str. 14. Vorkenntnisse

sind nicht erforderlich.

Infos unter 0152 / 52786638

MURNAU

10.00 bis 11.00 Uhr

Digital-Treff für Ältere im

Mehrgenerationenhaus.

Jeden 2. und 4. Dienstag

16.00 bis 17.00 Uhr

Figurentheater: Die Eule mit der

Beule im kath.Pfarrzentrum im

Mayr-Graz-Weg 10. Eintritt 10 €,

Infos unter 0178 / 5451976

WEILHEIM

MI 12.03.

12.00 bis 14.00 Uhr

Treffen der MS-Gruppe in der

Pizzeria La Ruota, Kreuzgasse 10.

Infos: 0881 / 69751 (Carl Ritter) oder

0881 / 12239601 (Monika Röhrig).

MURNAU

DO 13.03.

10.00 Uhr

Frühstück und Brunch für Jung

und Alt im Mehrgenerationenhaus.

Kosten 5,00 €. Anmeldung

unter Tel. 08841 / 628113.

Jeden 2. Donnerstag

STARNBERG

FR 14.03.

19.30 Uhr

Jahreshauptversammlung Heimatund

Volkstrachtenverein Starnberg

e.V. im Trachtenjugendheim

im Hans-Zellner-Weg 10.

TUTZING

16.00 bis 17.30 Uhr

Seniorenkino „Der Buchspazierer“

im Kulturtheater, Kirchenstr. 3.

WEILHEIM

SA 15.03.

10.00 bis 17.00 Uhr

VHS Kurs Fotografie für Einsteiger

im VHS Seminarraum in der

Eisenkramergasse 13. Anm. über

vhs Weilheim (Tel. 0881 / 9278338,

www.vhs-weilheim.de) Kosten: 47 €

ODERDING

13.30 Uhr

Obstbaum-Schnittkurs mit

Baumwart Hermann Wörnzhofer.

Treffpunkt am Maibaum Oderding.

Keine Anmeldung erforderlich.

Siehe Allerlei Seite 19.

PEISSENBERG

9.00 bis 12.00 Uhr

Kinderwarenbasar in der Tiefstollenhalle,

Tiefstollen 5. Einlass für

Schwangere ab 8 Uhr

PENZBERG

20.00 Uhr

Willy Astor „Reimart und

Lachkunde“ in der Stadthalle,

Michael-Pfalzgraf-Platz 1. Tickets:

38,50 € bis 40,50 € online unter

www.kultur-ticketshop.de/penzberg

oder bei Tabakwaren Klotz in der

Philippstraße 31. Siehe Seite 19

WESSOBRUNN

SO 16.03.

13.00 bis 16.15 Uhr

Geschichtliche Exkursion der

VHS Weilheim nach Wessobrunn:

Treffpunkt Klosterhof vor der

Pfarrkirche beim Römerturm.

Anmeldung über vhs Weilheim

(Tel. 0881 / 9278338, www.vhsweilheim.de)

Kosten: 15 €

MURNAU

19.00 bis 22.00 Uhr

Konzert Quadro Nuevo & Cairo

Steps im Kultur- und Tagungszentrum

MURNAU

DI 18.03.

18.00 bis 19.30 Uhr

Simplify your Life – Älterwerden

mit leichtem Gepäck. Vortrag mit

Werner Tiki im Pfarrsaal (1. Stock),

Mayr-Graz-Weg 1

WEILHEIM

MI 19.03.

18.00 bis 20.30 Uhr

VHS Kurs „Bezaubernde

Aquarelle – Frühlingskränze“

im Gebrauchtmöbelhaus in der

Krumppenstraße 8 - 10. Anm.über

vhs Weilheim (Tel. 0881 / 9278338,

www.vhs-weilheim.de) Kosten: 49 €

WEILHEIM

DO 20.03.

Frühlingsanfang

18.00 bis 19.30 Uhr

Heizungs-Infotreff im VHS Seminarraum,

Eisenkramergasse 13.

Anm. über vhs Weilheim (Tel. 0881 /

9278338, www.vhs-weilheim.de)

19.30 bis 21.00 Uhr

Christof Jauerin live „Eintausendmal

Lebensglück“. Stadtbücherei,

Unterer Graben 3. Anm. über vhs

Weilheim (Tel. 0881 / 9278338,

www.vhs-weilheim.de) Kosten: 15 €

PENZBERG

FR 21.03.

17.00 bis 19.00 Uhr

Handaktivtreffen für alle Handarbeitsbegeisterten

im Lesecafé der

Stadtbücherei Jeden 3. Freitag

19.00 bis 22.00 Uhr

Freitags-Spieler – packt Eure

Lieblingsspiele ein und kommt in

die Stadtbücherei Jeden 3. Freitag

EGLFING

15.00 bis 16.30 Uhr

Vortrag: Mehr Natur im Garten

Lebensräume schaffen für Insekten

und Co. In der Dorfwerkstatt,

Hauptstr. 29, Obereglfing

WEILHEIM

SA 22.03.

9.00 bis 16.00 Uhr

Ausbildungsmesse Weilheim-

Schongau in der Berufsschule,

Narbonner Ring 1. Siehe Anzeige

Seite 34 und Artikel Seite 38 / 39

Ab 10.00 Uhr

Ausstellung: Radierte Lesefrüchte

von Christoph Hessel im Stadtmuseum.

Bis zum 19.04.2025.

Siehe Anzeige Seite 18

10.00 bis 12.30 Uhr

Künstlerischer Buchbinde-Kurs I

für Schulkinder von 6 bis 10 Jahren

im VHS Seminarraum, Obere

Stadt 66. Kursgebühr 15 € zzgl. 8 €

Materialkosten. Anm. über vhs

Weilheim (www.vhs-weilheim.de)

13.30 bis 16.00 Uhr

Künstlerischer Buchbinde-Kurs II

für 10- bis 14-Jährige im VHS

Seminarraum, Obere Stadt 66.

Kursgebühr 25 € zzgl. 8 € Materialkosten.

Anm. über vhs Weilheim

(www.vhs-weilheim.de)

14.00 bis 18.00 Uhr

VHS-Kurs „Fermentieren leicht

gemacht“ in der AOK Lehrküche in

der Waisenhausstr. 3. Anm. über

vhs Weilheim (Tel. 0881 / 9278338,

www.vhs-weilheim.de) Kosten: 41 €

STARNBERG

15.00 bis 17.00 Uhr

Die Schöne und das Biest Theateraufführung

der Jugendgruppe

Kolpingbühne im Kath. Pfarrzentrum

St. Maria, Mühlbergstr. 6.

Eintritt ist frei. Mindestalter 4 Jahre.

Reserv. d. Einlasskarten ab 03.03.

über www.kolpingbuehne.de

POLLING

SO 23.03.

11.00 Uhr

Matinee um elf: Trio Spiegelbild

„Sceneries“ im Bibliotheksaal.

Infos: www.podium-musicale.de

Siehe Anzeige Seite 15

STARNBERG

15.00 - 17.00 Uhr / 17.00 - 19.00 Uhr

Die Schöne und das Biest – Theateraufführung

der Jugendgruppe

Kolpingbühne im Kath. Pfarrzentrum

St. Maria, Mühlbergstr. 6.

Eintritt ist frei. Mindestalter 4 Jahre.

Reserv. d. Einlasskarten ab 03.03.

über www.kolpingbuehne.de

> > > BLUTSPENDETERMINE VOM ROTEN KREUZ

Fr. 14. März 15.30 bis 20.00 Uhr Penzberg, Pfarrzentrum

Mo. 31. März 16.00 bis 20.00 Uhr Starnberg, Schlossberghalle

märz / april 2025 | 45


BERNRIED

19.00 bis 21.15 Uhr

Konzert der Fördergemeinschaft

Musikkreis Bernried e.V. im

Barocksaal des Klosters mit Mamikon

Nakhapetov. Weitere Infos

unter gemeinde@bernried.de

TUTZING

18.30 bis 20.45 Uhr

Buß- und Fastenpredigt „Fürchtet

Euch!“ von und mit Pater Paetz

in der Akademie für politische

Bildung, Buchensee 1. Der preisgekrönte

Kabarettist nimmt Politikerinnen

und Politiker kritisch ins

Gebet. Weitere Infos und Tickets

unter www.apb-tutzing.de

WEILHEIM

DO 27.03.

18.30 bis 20.30 Uhr

VHS-Kurs Stress verstehen,

Resilienz stärken im VHS Seminarraum,

Eisenkramergasse 13.

Anmeldung über vhs Weilheim

(Tel. 0881 / 9278338, www.vhsweilheim.de)

Kosten: 16 €

19.00 bis 22.00 Uhr

Französischer Stammtisch der

VHS in der Admiral-Hipper-

Passage 11. Anmeldung über VHS

Weilheim (Tel. 0881 / 9278338,

www.vhs-Weilheim.de)

EGLFING

15.00 bis 17.00 Uhr

Backbuchvorstellung und Kostproben

der Lebenshilfe Polling in

der Dorfwerkstatt, Hauptstr. 29

WEILHEIM

FR 28.03.

18.00 bis 21.00 Uhr

Verkostung von argentinischen

Malbec-Weinen. Weinprobe auf

Spanisch A2 im Seminarraum in

der Eisenkramergasse 13. Kurssprache

ist spanisch. Anm. über

vhs Weilheim (Tel. 0881 / 9278338,

www.vhs-weilheim.de) Kosten: 20 €

zzgl. 28 € Lebensmittelpauschale

STARNBERG

17.00 Uhr

Die Schöne und das Biest – Theateraufführung

der Jugendgruppe

Kolpingbühne im Kath. Pfarrzentrum

St. Maria, Mühlbergstr. 6.

Eintritt frei. Ab 4 Jahren. Karten ab

03.03. über www.kolpingbuehne.de

WEILHEIM

SA 29.03.

10.00 bis 12.00 Uhr

Rollende Action: Dein cooler

Skateboard-Start für Kids und

Teens (6 bis 14 Jahre) am Skateboardpark,

Narbonner Ring 1.

Anm. über vhs Weilheim (Tel.

0881 / 9278338, www.vhs-weilheim.

de) Kosten: 55 €

16.00 bis 17.00 Uhr

VHS-Führung durch das Radom,

Erdfunkstelle. Treffpunkt vor dem

Radom. Anm. über vhs Weilheim

(Tel. 0881 / 9278338, www.vhsweilheim.de)

Kosten 15 €

19.00 bis 21.00 Uhr

Concerto Weilheim. Ein Frühlingsgruß

mit bezaubernden Melodien

der Freunde des Weilheimer

Theaters e.V. Infos / Karten:

www.weilheimer-theaterfreunde.de

Tel. (AB): 0881 / 41364, E-Mail:

theafreuwm@t-online.de

DIESSEN

20.00 Uhr

The Krissy Matthews Band im

Clubhaus Devil’s Shot’s MC in der

Fritz-Winter-Str. 44

STARNBERG

15.00 - 17.00 Uhr / 17.00 - 19.00 Uhr

Theateraufführung „Die Schöne

und das Biest“im Kath. Pfarrzentrum.

Nähere Infos siehe 28.02.2025

PENZBERG

9.30 bis 13.30 Uhr

Tag der offenen Tür@Rocheausbildung

bei Roche Diagnostics

GmbH, Nonnenwald 2. Einblicke

in die vielfältigen Ausbildungsberufe.

Siehe Anzeige Seite 37

20.00 Uhr

Chris Böttcher „Freudenspender“

Comedy, Parodie & Musik in der

Stadthalle am Michael-Pfalzgraf-

Platz 1. Tickets ab 27,50 € unter

www.kultur-ticketshop.de/penzberg

oder bei Tabakwaren Klotz in der

Philippstraße 31. Siehe Seite 19

POLLING

13.30 bis 16.30 Uhr

Kinderwaren-Flohmarkt im Kirchplatz

10. Einlass für Schwangere

ab 13 Uhr

PÖCKING

10.00 bis 17.00 Uhr

Ostermarkt in der Pixistr. 2.

Hobby- und Künstlermarkt rund

ums Osterei

WESSLING

19.30 bis 22.00 Uhr

Duo Grandl-Luft und Saiten mit

Elisabeth Grandl im Pfarrsaal,

Am Kreuzberg 3. Infos unter www.

elisabethgrandl-harfe.de/projekte/

luft-und-saiten/. Karten unter:

vvk@unserdorf-wessling.de

STARNBERG

SO 30.03.

15.00 Uhr

Die Schöne und das Biest – Theateraufführung

der Jugendgruppe

Kolpingbühne im Kath. Pfarrzentrum

St. Maria, Mühlbergstr. 6.

Eintritt frei. Ab 4 Jahren. Karten ab

03.03. über www.kolpingbuehne.de

18.00 Uhr

Passion-Konzert Musica in der

Kath.Stadtpfarrkirche St. Maria.

Konzertkarten: 25 €. Weitere Infos

unter www.musica-starnberg.de

WEILHEIM

DI 01.04.

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Kirchplatz

Jeden Dienstag

WEILHEIM

MI 02.04.

18.00 bis 19.00 Uhr

Offener Lauftreff Treffpunkt gegenüber

Bolzplatz. Post Sportverein

Weilheim e.V. www.postsv-weilheim.de

Jeden Mittwochabend

DIESSEN

8.00 bis 13.00 Uhr

Viktualienmarkt in der Von-Eichendorff-Straße

Jeden Mittwoch

MURNAU

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt in der Fußgängerzone

Jeden Mittwoch

EGLFING

15.00 bis 17.00 Uhr

Kuchen und Kaffee in der Dorfwerkstatt.

Jeden 1. Mittwoch

PEISSENBERG

DO 03.04.

7.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Glückauf-Platz.

Jeden Donnerstag

STARNBERG

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Kirchplatz.

Jeden Donnerstag

PENZBERG

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Stadtplatz.

Jeden Donnerstag

WESSOBRUNN

15.00 Uhr

Schmöker-Café in der Bücherei.

Jeden 1. Donnerstag

MURNAU

14.00 Uhr

Offener Café-Treff mit Spielenachmittag

im Mehrgenerationenhaus.

WEILHEIM

FR 04.04.

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Marienplatz.

Jeden Freitag

PEISSENBERG

SA 05.04.

17.00 Uhr

Peissenberger Chornacht in der

Tiefstollenhalle

DIESSEN

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz.

Jeden Samstag

STARNBERG

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Kirchplatz.

Jeden Samstag

9.00 bis 13.00 Uhr

Gwandmarkt im Trachtenjugendheim

im Hans-Zellner-Weg 10.

Trachtengwand aus zwoater

Hand. Nummernvergabe unter

gwandmarkt@trachtenvereinstarnberg.de

PENZBERG

10.30 bis 11.30 Uhr

Vorlesezeit in der Stadtbücherei

46 | tassilo


IFFELDORF

19.00 Uhr

Iffeldorfer Meisterkonzert:

Klavierrecital Johannes Obermeier

im Gemeindezentrum, Hofmark 9.

Weitere Informationen unter

www.iffeldorfer-meisterkonzerte.de

POLLING

9.00 bis 12.00 Uhr

Bauernmarkt am Kirchplatz

TUTZING

7.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Rathausplatz.

Jeden Samstag

TUTZING

SO 06.04.

18.00 bis 20.30 Uhr

Konzert „Zwei Aussergewöhnliche“

der Musikfreunde Tutzing in der

Evang. Akademie, Schlossstr. 2-4.

VVK bei der Buchhandlung Held,

Tel. 08158 / 8388 und im Schreibwarengeschäft

„Papier & so“, Tel.

08158 / 904045. Weitere Infos u.

Kartenreservierungen bei Ursula

Müller (Tel.08158 / 3876) bzw.

www.www.musikfreunde-tutzing.info

PENZBERG

18.00 Uhr

Filmmusik in der Stadthalle.

Eintritt frei, Spenden sind gerne

willkommen. www.glückaufchor.de

WEILHEIM

MO 07.04.

18.00 bis 22.00 Uhr

VHS-Kurs: Richtig und effizient

heizen mit Holz im VHS Seminarraum,

Eisenkramergasse 13.

Anmeldung über vhs Weilheim

(www.vhs-weilheim.de)

PEISSENBERG

19.00 bis 21.00 Uhr

Tauschtag für Briefmarken, Postkarten

und Münzen der Sammlerfreunde

Peiting in der Mittelschule

(Aula), Pestalozzistr. 2

SCHONGAU

MI 09.04.

13.30 bis 17.30 Uhr

SAM 2025 – Die Schongauer

Ausbildungsmesse in der

Lechsporthalle mit über 80

Ausstellern. Infos unter www.

schongauer-ausbildungsmesse.de

Siehe Anzeige Seite 2 / Text Seite 40.

WEILHEIM

DO 10.04.

19.00 bis 20.30 Uhr

VHS-Kurs KI verstehen und erleben

im VHS Semiarraum, Eisenkramergasse

13. Anmeldung über

vhs Weilheim (Tel. 0881 / 9278338,

www.vhs-weilheim.de) Kosten 24 €

19.00 bis 22.00 Uhr

Englischer Stammtisch der VHS

im Griechischen Restaurant Korfu,

Kreuzgasse7. Anmeldung über VHS

Weilheim (info@vhs-weilheim.de,

Telefon 0881 / 9278338, www.vhs-

Weilheim.de)

MURNAU

10.00 Uhr

Frühstück und Brunch für Jung

und Alt im Mehrgenerationenhaus,

Kosten 5 €. Anmeldung unter

08841 / 628113. Jeden 2. Donnerstag

19.00 Uhr

Gedankenwerkstatt im Mehrgenerationenhaus.

Jeden 2. und 4.

Donnerstag

WEILHEIM

FR 11.04.

19.30 bis 21.30 Uhr

Lesung mit Renate Greil „Die Kranichfrauen“

in der Stadtbücherei,

Unterer Graben 3. Ticketverkauf

über vhs Weilheim (info@vhs-weilheim.de,

Tel. 0881 / 9278338,www.

vhs-weilheim.de) und über die

Stadtbücherei Weilheim Kosten: 8 €

WEILHEIM

SA 12.04.

10.00 bis 17.00 Uhr

VHS-Kurs Fotografie for Run

aways im VHS Seminarraum in

der Eisenkramergasse 13. Anmeldung

über VHS Weilheim

(info@vhs-weilheim.de, Telefon

0881 / 9278338, www.vhs-Weilheim.de)

Kosten: 47 €

OBERHAUSEN

13.00 bis 18.00 Uhr

Frühlingsmarkt in Maxlried im

Hof der ehemaligen Torfwirtschaft

„La Cantina“, Schlossbergstr. 23

ANDECHS

14.00 bis 18.00 Uhr

Kulinarisch den Wildkräuterfrühling

entdecken. Bei jedem Wetter.

Weitere Infos und Anmeldung unter

www.kraeuterstadl.de

OBERHAUSEN

SO 13.04.

Palmsonntag

13.00 bis 18.00 Uhr

Frühlingsmarkt in Maxlried im

Hof der ehemaligen Torfwirtschaft

„La Cantina“, Schlossbergstr. 23

ODERDING

DO 17.04.

Gründonnerstag

19.30 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr)

Großes Preis-Watten. im Dorfgemeinschaftshaus

Oderding, Dorfstr.

37. Anmeldung unter E-Mail:

preiswatten-belli-club@web.de

Siehe Allerlei Seite 18.

WEILHEIM

FR 25.04.

HEUTE ERSCHEINT

DER NEUE TASSILO

14.00 bis 15.30 Uhr

VHS-Führung: Vielfalt Streuobstwiese.

Führung und Verkostung

über die Streuobstwiese des

Ammertaler Biohofes in Oderding

unterhalb Hungerwies. Gutes

Schuhwerk erforderlich. Familien

willkommen. Anm. über VHS

Weilheim (Tel. 0881 / 9278338,

www.vhs-Weilheim.de) Kosten: 12 €

WESSLING

SA 26.04.

15.00 bis 18.00 Uhr

Ausstellung: Im Aubachtal-

Photographien von Hans Karuga

im Pfarrstadel. Eintritt frei.

Ausstellungszeiten:

Do. bis Sa. 15.00 bis 18.00 Uhr,

So. 14.00 bis 18.00 Uhr.

Bis 4. Mai 2025

> > > SO ERREICHEN SIE UNS

Anschrift

„tassilo“

Birkland 40

86971 Peiting

Tel.: 08869 / 91 22-26

Fax: 08869 / 91 22-20

ANDECHS

14.00 bis 18.00 Uhr

Wildkräuterdelikatessen im

Frühling in Zusammenarbeit mit

„Starnberger Land“. Infos u. Anm.:

www.kraeuterstadl.de

PEISSENBERG

SO 27.04.

16.00 bis 17.00 Uhr

Auf a Stund im Pfarrheim St. Johann

in der Oskar-Dietlmeier-Str.

14 singen und mehr

WEILHEIM

DI 29.04.

17.30 bis 20.30 Uhr

VHS Führung Vogelfreistätte

Ammersee Südufer. Treffpunkt

Parkplatz zwischen Fischen und

Dießen. Anm. über VHS Weilheim

(Tel. 0881 / 9278338, www.vhs-

Weilheim.de) Kosten: 15 € Erw. und

10 € Kinder (8-16 Jahre)

WEILHEIM

MI 30.04.

19.00 bis 20.00 Uhr

Treffen der Selbsthilfegruppe

Brustkrebs im Mehrgenerationenhaus

der Caritas (3. OG), Johann-

Baur-Str. 5. Für Frauen mit oder

nach Brustkrebserkrankung.

Änderungen und Fehler vorbehalten

Email

Redaktion: redaktion@tassilo.de

Termine: veranstaltungen@tassilo.de

Anzeigen: anzeigen@tassilo.de

Anregungen / Kritik: info@tassilo.de

Das Impressum finden Sie auf Seite 33

www.tassilo.de

märz / april 2025 | 47


Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!