tassilo - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen Ausgabe März April 2025
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Ausgabe 59
März / April 2025
®
Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
Eine Produktion von
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate
Titelbild: Adobe Stock, Evelyn Kobben
Frühlingsboten am Bach
Die Retter aus der Luft
„Christoph Murnau“ im Interview
Freiland-Ostereier
Hühnermobile in der Region
Ausbilden, Bauen, Retten
Mit rund 1,4 Millionen Besuchern
pro Jahr zählt Schloss Neuschwanstein
zu den beliebtesten Sehenswürdigkeit
Bayerns. Wir von
„tassilo“ durften einen Blick hineinwerfen,
bevor die Pforten
für Touristen geöffnet werden.
Begleitet von zwei erfahrenen
Schlossführern, die hier im Landkreis
Weilheim-Schongau zuhau-
se sind. Und sich nicht nur mit der
Geschichte des märchenhaften
Baus von König Ludwig II. gut
auskennen. n
Sie wissen auch mit Staubwedel
und Staubsauger umzugehen. Regelmäßiges
Ausmisten und Säubern steht für die Betreiber von
Hühnermobilen ganz oben auf der Liste der To Dos.
Das bauwagenähnliche Konzept scheint sich bewährt
zu haben, da auf den saftigen Wiesen des Pfaffenwinkels
immer mehr zu entdecken sind. Im Rahmen
unserer März / April-Ausgabe erfahren Sie, ob Hühner
aus mobilen Ställen tatsächlich glücklicher und deren
Eier qualitativ besser sind. Glück und Unglück liegen
in keinem anderen Beruf so nah beieinander wie bei
den Luftrettern von Christoph Murnau. Im großen Interview
auf der Roten Couch sprechen Stationsleiter,
leitender Notfallsanitäter und leitender Notarzt über
bahnbrechende Entwicklungen, in welch beeindruckender
Geschwindigkeit sie in die Luft gehen, wie
wertvoll ihr topausgestatteter Windenhubschrauber
ist, welch große Herausforderung Rettungseinsätze im
Gebirge darstellen, warum sie heutzutage wesentlich
mehr Menschen das Leben retten als es noch vor drei
Jahrzehnten der Fall war, wie sie mit all den grauenvollen
Bildern von schier unvorstellbaren Schicksalen
klarkommen und wie sich diese eindrücklichen Erlebnisse
auf ihr Privatleben auswirken.
Wertvolle Retter in der Not sind auch die zahlreichen
Freiwilligen, die sich aktiv bei hiesigen Feuerwehren
engagieren. Letztere sind nahezu alle vor ziemlich genau
150 Jahren gegründet worden. So auch die Wehr
in Peißenberg, die ihren runden Geburtstag ab Ende
April umfangreich feiern wird – und hierfür ein tolles
Festprogramm über fünf Tage für die breite Öffentlichkeit
auf die Beine gestellt hat. Gutes Essen darf
dort ebenso wenig fehlen wie hier in dieser neuen
Ausgabe – passend zur bevorstehenden Fastenzeit
verraten die drei Damen der Hauswirtschafterei Ihnen
leckere, leichte und gesunde Rezepte zum Selbermachen.
Möglicherweise mit Wurzelgemüse aus einem
Erdkühlschrank im eigenen Garten? Im Rahmen mehrerer
Sonderthemen zu „Bauen, Wohnen & Energie“
erklären wir unter anderem die Vor- und Nachteile
dieser natürlichsten Form der Lebensmittellagerung,
geben Tipps zu Hochwasserschutz beim Hausbau,
stellen den Solarpotentialkataster vor und machen Sie
auf den auffallend starken Zuwachs von Solarparks
aufmerksam. Strom und Wärme aus regenerativer
Energie ist in jedem Falle die Zukunft, die dringend
motivierte und gutausgebildete Fachkräfte braucht.
Dass möglichst viele Schüler, Eltern und Lehrer die
Ausbildungsmessen in Weilheim und Schongau besuchen,
und sich so einen hautnahen Eindruck hiesiger
Ausbildungsangebote verschaffen, wünscht sich an
dieser Stelle,
Ihr Johannes Schelle
> > > AUS DEM INHALT
Seite 4
Mit Staubwedel
im weltberühmten
Märchenschloss
Seite 6
Passend zu Ostern:
Frischgelegte Eier
aus dem Hühnermobil
Seite 9
Im großen Interview auf der
Roten Couch: Die Luftretter
von „Christoph Murnau“
Seite 14
300 Einsätze in einem Jahr:
Freiwillige Feuerwehr lädt
zum 150-Jährigen
Seite 16
Leicht, gesund und lecker:
Rezeptvorschläge der
Hauswirtschafterei
Seite 18
Reimen, Karteln und
Garteln: Allerlei aus
dem Tassiloland
Seite 21
Der umweltschonendere
Diesel: Ein Bericht über
synthetische Kraftstoffe
Seite 22
Wertvolle Tipps:
Hochwasserschutz beim Bau
eines Eigenheims
Seite 24
Verfahrensfreies Bauen:
Neues aus der Bayerischen
Bauordnung
Seite 28
Lebensmittellager ohne
Stromverbrauch: Kühlschränke
unter der Erde
Seite 30
Es werden immer mehr:
PV-Freiflächenanlagen
im Pfaffenwinkel
Seite 34
Diese Rolle spielt Künstliche
Intelligenz beim Schreiben
einer Bewerbung
Seite 38 und 40
Es ist wieder so weit: Die
großen Ausbildungsmessen in
Weilheim und Schongau
Seite 42
Handwerk im Wandel:
Anlagenmechaniker mit
Smartphone und Tablet
märz / april 2025 | 3
Wildsteiger und Oberhausener arbeiten in Neuschwanstein
Mit Staubwedel im
Märchenschloss
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Eugen Hofstetter beim Reinigen der
vergoldeten Kandelaber im Thronsaal
von Schloss Neuschwanstein.
Schlossführer Eugen Hofstetter (li) und
Thomas Ort vor dem Bild „Gudrun hält
den Kriegern ein Totenmahl“.
Hohenschwangau | Morgens,
kurz nach acht: Eugen Maria
Hofstetter steht im sonst menschenleeren
Thronsaal von
Schloss Neuschwanstein und
hantiert mit einem überdimensional
großen Staubwedel. Damit
reinigt der Mann aus Oberhausen
die beiden vergoldeten Kandelaber,
die die Apsis schmücken.
Der Schlossführer steht
genau dort, wo eigentlich der
Thron von König Ludwig II. hätte
stehen sollen. Der wurde bis
zum rätselhaften Tod des Monarchen
(1845-1886) nicht mehr fertiggestellt
und fehlt deshalb bis
heute. „Das hat schon eine ganz
eigene Atmosphäre“, sagt Hofstetter
über die Tatsache, dass er
ganz alleine im Thronsaal steht.
Touristen sind um diese Uhrzeit
noch keine da. Im Winter startet
der reguläre Führungsbetrieb
ab zehn Uhr, im Sommer schon ab
neun. Dann schieben sich alle fünf
bis zehn Minuten Gruppen von bis
zu 45 Menschen durch die Gemächer
des Märchenkönigs – und das
den ganzen Tag über. An 361 Tagen
pro Jahr. Das macht über eine Million
Besucher jährlich. Schloss Neuschwanstein
ist der ungeschlagene
Besuchermagnet der Bayerischen
Schlösserverwaltung.
Aber morgens um acht ist es noch
ganz ruhig im Schloss, das bald
zum Weltkulturerbe zählen soll.
Vor den Führungen sind die meisten
Schlossführer und Schlossführerinnen
mit Reinigungsaufgaben
betreut. Sie saugen die Laufteppiche,
stauben die Möbel in der
Königswohnung ab und wischen
über die kostbaren Böden. So auch
Eugen Maria Hofstetter. Der über
70-Jährige arbeitet seit 2019 als
Saisonkraft in Neuschwanstein.
Nach Beginn seiner Rente hatte
sich der promovierte Ingenieur
als Gästeführer beworben.
„Meine Frau arbeitete damals
noch und ich wollte nicht zuhause
im Adidas-Smoking auf sie
warten“, sagt er und lacht.
1 000 Treppenstufen
pro Tag
Die Arbeit als Schlossführer
kannte er da bereits. Wie er berichtet,
war er 1970 zwischen Abitur
und Studienbeginn für ein
paar Monate auf der Insel Herrenchiemsee
beschäftigt. Dort,
im Bayerischen Meer, wollte
Ludwig II. ein zweites Versailles
errichten lassen. Doch wie auch
Schloss Neuschwanstein wurde
Schloss Herrenchiemsee nie
vollendet. „Ich habe die Arbeit
in guter Erinnerung behalten“,
sagt Hofstetter rückblickend. Die
Tätigkeit als Gästeführer habe ihm
schon vor 50 Jahren gut gefallen.
Dass man als Schlossführer in Neuschwanstein
bis zu 1 000 Treppenstufen
pro Tag steigen muss, macht
dem Mann nichts aus. Er arbeitet
4 | tassilo
Schlossführer Thomas Ort beim
Saugen des Roten Ganges.
an zwei Tagen in der Woche im
Schloss, das jeweils von April bis
Oktober wie auch in den Wintermonaten
Dezember und Januar. Fasziniert
ist er von der für die damalige
Zeit installierten modernsten
Technik. So ließ König Ludwig II.
eine elektrische Rufanlage einbauen,
außerdem gab es in allen
Stockwerken fließend Wasser sowie
eine Heißluft-Zentralheizung.
Die hat sich Eugen Maria Hofstetter
vor ein paar Jahren genauer angesehen
und im Auftrag der Schlossverwaltung
einen mehrseitigen
Bericht über die Heizungsleistung
verfasst. Für ihn als Ingenieur war
das kein Problem.
Während Hofstetter weiter im
Thronsaal beschäftigt ist, saugt
zwei Stockwerke tiefer sein Kollege
Thomas Ort aus Wildsteig den
Roten Gang. Routiniert schiebt der
60-Jährige den Staubsauger über
den Teppich, der die ziegelroten
Mettlacher Platten bedeckt. „Das
Putzen hat durchaus etwas Meditatives“,
sagt er. Der gelernte
Holzbildhauer gehört
zum Stammpersonal
von Neuschwanstein und
arbeitet das ganze Jahr
über im Märchenschloss.
Außerhalb der dicken
Mauern ist er als Schnitzer
tätig, in Wildsteig hat
er seit Jahrzehnten eine
eigene Werkstatt. Für
ihn ergänzen sich seine
beiden Beschäftigungen
perfekt: „Hier im Schloss
habe ich Leute um mich“, sagt er.
Bei der Holzbildhauerei sei er hingegen
allein. Ein „echtes Kontrastprogramm“,
wie er es nennt.
Promis durch
das Schloss geführt
Nach den Reinigungsarbeiten beginnt
der Führungsbetrieb. Jeder
Schlossführer macht durschnittlich
sieben bis acht Touren täglich, je
nach Saison können es auch mal
mehr oder weniger sein. Eine
Führung dauert gut 30 Minuten.
Während ihrer Touren erleben die
Schlossführer immer mal wieder
ungewöhnliche Situationen. So
sind Heiratsanträge keine Seltenheit.
„Meistens werden dafür
Exklusivführungen gebucht“, sagt
Thomas Ort. Sie finden in aller
Früh bei leerem Schloss und noch
vor Beginn des regulären Führungsbetriebes
statt. Vor allem bei
Prominenten sind solche einstündigen
Exklusivführungen beliebt.
Sowohl Ort als auch seine Kollegen
haben schon den ein oder anderen
Promi durchs Schloss geführt – wer
das allerdings war, verraten die
Schlossführer nicht. „Neuschwanstein
versteht sich in Diskretion“,
betont der Gästeführer.
Und wie wird man nun überhaupt
Schlossführer im bekanntesten
Schloss der Welt? Darüber kann
Schlossherr Christian Luksch Auskunft
geben. Der 56-Jährige ist seit
2020 Amtsvorstand in Neuschwanstein.
Sein Büro liegt in der Kemenate,
einem Teil des Schlosses,
der erst nach dem Tod des Königs
erbaut wurde. Von seinem Schreibtisch
aus hat der Schlossherr einen
atemberaubenden Blick auf die
Pöllatschlucht und die Marienbrücke,
die tagsüber von Touristenmassen
geflutet wird.
Über seine Schlossführer sagt
Luksch: „Wir haben ein sehr buntes
und extrem heterogenes Kollegium.“
In Neuschwanstein arbeiten
sowohl Menschen aus ganz unterschiedlichen
Berufen als auch
solche, die noch keinen Beruf erlernt
haben, weil sie zum Beispiel
noch studieren. Über eine spezielle
Ausbildung müssen Schlossführer
also nicht verfügen. Bezahlt werden
sie trotzdem wie Fachkräfte,
denn wer im Schloss arbeitet, wird
beim Freistaat Bayern angestellt –
Neuschwanstein untersteht dem
Finanzministerium.
Wer gerne fest in Neuschwanstein
arbeiten möchte, der muss sich
zunächst als Saisonkraft bewähren.
„All unsere Stammkräfte waren
vorher Saisonkräfte“, so der
Schlossherr. Bewerber müssten gut
Deutsch und Englisch sprechen,
außerdem sollten sie körperlich
fit sein und gut sehen können, da
im Schloss nicht alles idealtypisch
beleuchtet ist. „Das Mindestalter
liegt bei 18 Jahren“, sagt Luksch. Ob
gerade Saisonkräfte gesucht werden,
können Interessenten auf der
Homepage der Bayerischen Schlösserverwaltung
einsehen. Bestehe
man das Bewerbungsverfahren,
warte eine spannende Aufgabe auf
einen – an einem Ort, den rund um
den Globus so gut wie jeder kennt.
„Und ohne groß um die Welt fahren
zu müssen, hat man diese Welt
hier bei sich zuhause“, sagt Christian
Luksch. Ein Glück, das auch Eugen
Maria Hofstetter aus Oberhausen
und Thomas Ort aus Wildsteig
zu schätzen wissen.
jb
Eugen Hofstetter (li.) und Thomas
Ort vor dem Bild „Kampf der
Niflungen mit den Hunnen“.
märz / april 2025 | 5
Passend zu Ostern – Eier aus dem Hühnermobil
Alle 14 Tage woanders
Manfred Lang beim
Umparken seines
Hühnermobils.
Maxlried / Schwabniederhofen | Bekanntlich
laufen Hühner gerne
herum. Sie scharren und picken.
Machen sie das auf dem immer
gleichen Boden, verwandelt sich
der nach einer Weile in Dreck und
Matsch. Hühnerhalter können zur
Abhilfe Sand streuen, doch wäre
es nicht besser, die Tiere immer
wieder auf verschiedene Böden
zu schicken? Das dachte sich vor
knapp 15 Jahren Elisabeth Schödlbauer.
„Wir haben unseren festen
Stall abgeschafft und zwei Hühnermobile
angeschafft“, erzählt die
Landwirtin aus Maxlried bei Oberhausen.
Jeweils 150 Hühner sind
darin untergebracht. Auch Manfred
und Susanne Lang aus Schwabniederhofen
haben vor sechs Jahren
Hühnermobile angeschafft: erst
eins zum Testen, jetzt sind es drei
mit rund 700 Tieren.
Hühnermobile ersetzen einen festen
Hühnerstall vollständig. Das
ganze Jahr über sind die Tiere in
ihrem fahrbaren Stall und davor.
Nachts sitzen sie im Inneren auf
ihren Stangen, haben es sicher und
warm – selbst im tiefsten Winter,
denn eine gute Isolierung erhält
die Eigenwärme der Tiere. Morgens
können sie auf der unteren
Ebene des Hühnermobils auf einer
Glückliches Huhn und glückliche
Halterin: Elisabeth Schödlbauer
an ihrem Hühnermobil.
gestreuten Fläche herumlaufen,
ehe vormittags eine Zeitschaltuhr
automatisch die Klappen öffnet, die
Tiere so hinausspazieren können
auf ihr eingezäuntes Wiesenstück.
Dort können sie sich mindestens
sieben Stunden artgerecht austoben
und neben dem Spezialfutter
natürliches Gras und Kräuter fressen.
Nur bei extremen Wetterlagen
wie Sturm oder Dauerregen bleiben
sie auch tagsüber im Hühnermobil.
Etwa alle 14 Tage, bei sehr
nassem Wetter auch öfter, bringt
der Hühnerhalter das Hühnermobil
auf ein benachbartes, frisches Wiesenstück
– einfach angekoppelt an
den Traktor. Bis wieder das gleiche
Wiesenstück drankommt, vergeht
mindestens ein Jahr. Das schont
einerseits den Boden, andererseits
finden die Tiere immer wieder frische
natürliche Bedingungen.
Praktischer Stall,
vitale Tiere
Fürs Eierlegen haben die Hühner
an den Seiten des Hühnermobils
eigene Gruppennester. Darin können
sie sich nach Belieben zurückziehen.
Manche legen schon ab
fünf Uhr früh, andere erst im Laufe
des Tages – so ist in den Gruppennestern
immer genügend Platz. Da
die Nester eigene seitliche Klappen
haben, kann man bequem von Zeit
zu Zeit hineingreifen und Eier absammeln.
Bei den Schödlbauers
sind es pro Tag rund 200 Eier, bei
Familie Lang rund 500 Eier. Praktisch
sind Hühnermobile auch beim
Ausmisten. „Als wir noch einen
festen Stall hatten, musste ich alle
14 Tage ausmisten“, erinnert sich
6 | tassilo
Gesund und munter: Die Legehennen, hier bei Schwabniederhofen,
erfreuen sich an einem nährstoffreichen Boden.
Elisabeth Schödlbauer. „Jetzt liegt
im Hühnermobil unterhalb der
Stange ein Kotband. Das ziehe ich
einmal die Woche mit einer Kurbel
heraus, der Kot fällt in die Frontladerschaufel
des Traktors und wird
dann zur Güllegrube gefahren.“
Dennoch ist der Arbeitsaufwand für
die mobile Haltung größer als bei
einem festen Stall. Denn dort sind
Wasser- und Futterzufuhr meist
automatisiert. „Zu den Hühnermobilen
muss ich regelmäßig das
Futter fahren und die Wasserfässer
auffüllen“, erklärt Manfred Lang.
„Es ist einfach wesentlich mehr
Handarbeit.“ Vor diesem Hintergrund
haben manche Hühnerhalter
in der Region die mobile Haltung
nach einer Probephase wieder aufgegeben.
Unter dem Strich aber
sieht man immer mehr Hühnermobile
im Pfaffenwinkel, auch
wenn es keine offiziellen Zahlen
gibt. Und der Kontakt mit der Natur
zahlt sich aus. „Man merkt es den
Hühnern an, wie gerne sie rauslaufen
und sich auf ihren Wiesenstücken
wohlfühlen“, sagt Lang. „Sie
sind einfach gesund und vital.“
Und da sich die Wiesenstücke regelmäßig
ändern, können die Tiere
neben dem Spezialfutter immer frisches
Gras, Blumen und Klee fressen.
Auch Würmer und Kleingetier
finden sie im Grünland leichter als
im Bereich fester Ausläufe.
Gefahr durch
Habicht, Uhu, Fuchs
Mit größerer Entfernung zum Hof
wächst allerdings auch die Gefahr
durch Raubtiere. Besonders Greifvögel
haben dann leichtes Spiel.
„Wir treiben mit den Hühnern
immer auch unsere Schafe mit,
das schreckt die Vögel ab“, erklärt
Manfred Lang. Trotzdem werden
jedes Jahr ein paar seiner rund
700 Hühner Opfer von Habichten
und auch Füchsen. Einmal hat der
Schwabniederhofener sogar einen
Uhu auf frischer Tat ertappt, als er
Fette Beute: Elisabeth
Schödlbauer beim
Einsammeln zahlreicher
frischgelegter Eier.
abends nochmal nach dem Rechten
gesehen hat. „Normalerweise
laufen fast alle Hühner bis zur
Dämmerung von selbst in das Hühnermobil,
dann schließt die Klappe
automatisch. Aber in diesem Fall
waren noch ein paar wenige draußen
und das hat der Uhu genutzt.“
Auch Elisabeth Schödlbauer hat mit
Beutegreifern schon Bekanntschaft
gemacht. „Es war vor gut zehn
Jahren. Damals bin ich abends
raus, um nach der automatischen
Schließung der Klappen nochmal
nachzusehen. Ich habe mit der
Taschenlampe ins Hühnermobil
geleuchtet – und da saß ein Fuchs
mittendrin!“ Als die Landwirtin
die Tür öffnete, nahm der Fuchs
schnellstens Reißaus. Gottlob hatte
er noch keinen Schaden angerichtet.
„Seitdem mache ich das
Schließen der Klappen am Abend
immer händisch“, so Schödlbauer.
Aber auch bei ihr bleiben Verluste
unter den Hühnern nicht ganz aus.
Haben die Tiere Auslauf, besteht
immer eine gewisse Gefahr. Auch
ein fester Stall bietet in dieser Hinsicht
niemals vollständigen Schutz.
In Summe überwiegen für die beiden
Hühnerhalter aber die Vorteile
der mobilen Ställe. Vor allem die
Vitalität und Gesundheit der Tiere
haben überzeugt. Familie Schödlbauer
und Familie Lang geben einen
Teil ihrer Eier an den örtlichen
Dorfladen, an verschiedene Bäckereien
oder Cafés. Die meisten aber
verkaufen sie direkt ab Hof. „Die
Menschen interessieren sich für
die Haltungsform“, erzählt Manfred
Lang. „Und wenn ich ihnen
die Hühnermobile auf den Wiesen
zeige, sind viele begeistert und
zahlen gern einen etwas höheren
Preis.“ Auch mit Schulklassen und
Ferienprogrammen hat Lang schon
gearbeitet: mit den Kindern Eier
gesammelt, die mobilen Ställe angesehen
und viel zur Haltungsform
erklärt. „Gerade in unserer Zeit, in
der die Landwirtschaft immer wieder
in der Kritik steht, finde ich das
sehr wichtig.“
cr
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Rechtsanwältin
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Rainer Hornberger verstärkt Team Tassilo
Frischer Wind für
Ihre Werbung
Birkland | Das Team von „tassilo“
und „altlandkreis“ möchte
im Rahmen dieser Ausgabe auch
Werbung in eigener Sache machen.
Der gute Grund dafür: Rainer
Hornberger, der ab sofort Ihr neuer
Ansprechpartner für die Mediaberatung
unserer im Pfaffenwinkel
und darüber hinaus so beliebten
Regionalmagazine sein wird. Aber
nicht nur das: auch für viele weitere
Leistungen aus der uns angegliederten
Werbeagentur steht er
für Sie bereit. Von der Grundkonzeption
eines Unternehmensauftritts
bis hin zur Anzeigenbuchung,
aber auch bei Online-Stellenanzeigen
oder Werbetechnik wie Fahnen,
Banner oder Schilder wird er
gerne weiterhelfen. Der gelernte
Bankkaufmann konnte bei Banken
in Frankfurt und München recht
schnell das Thema kennenlernen.
„Schon früh hat sich für mich die
Chance ergeben, betriebsintern
im Vertrieb und Marketing zu arbeiten.“
Eines Tages zog es ihn
zurück nach Hohenpeißenberg.
Mit der Rückkehr in seine Heimat
veränderte sich auch die berufliche
Ausrichtung. Er wechselte aus
dem Banken- und Finanzwesen in
die Medienbranche. 15 Jahre war er
dann in zwei großen Verlagshäusern
der Region tätig und für die
Mediaberatung zuständig. Insofern
ein „alter Hase“ in dieser Branche,
der sein Know-how und insbesondere
seine regionalen Kenntnisse
nun für die Regionalmagazine
„tassilo“ und „altlandkreis“ einbringen
wird: „Diese Magazine
haben ein gewisses Etwas, weil sie
sich thematisch und gestalterisch
schlichtweg abheben von anderen
Printmedien in der Region. Vergleichbare
Produkte gibt es ja bei
uns nicht.“ Rainer Hornberger wird
künftig auch die Kunden unseres
Agenturpartners Wolfgang Stuhler
betreuen, der nach über 14 Jahren
die Zusammenarbeit aus Altersund
Gesundheitsgründen demnächst
beenden möchte. Er wird
zwar aus dem aktiven Vertrieb ausscheiden,
uns aber in den nächsten
Monaten weiterhin mit Rat und Tat
zur Seite stehen.
Legt Wert auf
persönlichen Kontakt
Sei es das große Interview mit
starken Persönlichkeiten auf der
kultigen Roten Couch. Seien es die
meist zeitlosen, hintergründigen
Beiträge, die bislang Unentdecktes
in den Vordergrund rücken. Vorberichte
auf Großveranstaltungen für
Alt und Jung. Der große Veranstaltungskalender
über zwei Monate
hinweg. Aber auch das kompakte
Sonderformat mit Druck in Magazinqualität.
Und natürlich die einzigartige
Möglichkeit für Betriebe,
Behörden, Dienstleister und Veranstalter
aller Art, sich der breiten
Masse in Form einer Anzeige zu
präsentieren. Kaum
eine andere Plattform
eignet sich so
gut für Werbung aus
der Region für die
Region wie „tassilo“
und „altlandkreis“.
Mit einer Auflage
von 43 000 Exemplaren des „tassilo“
sowie einer Auflage von 28 000
Exemplaren des „altlandkreis“ gelten
beide als die auflagenstärksten
nachrichtlichen Regionalmagazine
innerhalb ihres Verteilgebiets.
Dies erstreckt sich bei „tassilo“ von
Peißenberg bis Penzberg, von Murnau
bis Dießen am Ammersee und
entlang der Andechser Straße hoch
bis nach Starnberg am See. Im
Falle des „altlandkreis“ erstreckt
es sich von Hohenpeißenberg bis
Rettenbach am Auerberg, sowie
von Denklingen, Rott und Reichling
bis nach Bad Bayersoien und Lechbruck.
Somit decken wir mit beiden
Magazinen nicht nur den kompletten
Landkreis Weilheim-Schongau
ab, sondern zu Teilen auch die umliegenden
Landkreise Starnberg,
Landsberg am Lech, Ostallgäu
und Garmisch-Partenkirchen. Und
das Beste: Unsere Magazine kommen
alle zwei Monate kostenlos
an nahezu jedes Haus und liegen
außerdem in vielen Geschäften
und Behörden zum kostenlosen
Mitnehmen aus. Wo genau, finden
Sie auf auf der jeweiligen Website.
Dort finden Sie auch den Kontakt zu
Rainer Hornberger, der bekannt ist
für ein offenes, stets freundliches
und ehrliches Miteinander und den
persönlichen Kontakt.
op / js
> > > KONTAKTDATEN
Sie erreichen Rainer Hornberger telefonisch
unter 08869 / 9122-21 sowie unter
hornberger@ostenieder.com.
8 | tassilo
Auf der Roten Couch
Die Luftretter
Ein starkes Team: Stationsleiter Peter Schellig (stehend), leitender Notfallsanitäter
Daniel Richter (li.) und Dr. med. Raphael Bender, leitender
Notarzt. Im Hintergrund: Der Windenhubschrauber am Hangar der ADAC
Luftrettungsstation an der BG Unfallklinik in Murnau. Foto: Felix Baab
märz / april 2025 | 9
Murnau | Ein Beruf, der uneingeschränkt
sinnhaft ist? Die Männer
und Frauen der Luftrettung „Christoph
Murnau“ haben genau den
gefunden. Das bestätigten auch
der dort leitende Notarzt Dr. med.
Raphael Bender, 48, aus Oberammergau.
Der leitende Notfallsanitäter
Daniel Richter, 50, wohnhaft
in Murnau. Und Stationsleiter Peter
Schellig, 51, wohnhaft in Schlehdorf
am Kochelsee. Im großen
Interview sprechen die drei Helden,
die sich niemals als Helden
sehen und bezeichnen würden,
über bahnbrechende Entwicklungen
von Technik und Mensch.
Wie schnell sie lebensbedrohlich
verletzte oder erkrankte Menschen
retten können. Welch Stellenwert
die Luftrettung im bayerischen
Oberland zukünftig haben wird.
Wie sie mit all den abstoßenden
Bildern von Toten und Schwerstverletzten
umgehen. Und welch
wertvolle Lehren ihnen dieser
außergewöhnliche Beruf ein ums
andere Mal mit auf den Weg gibt.
Herr Schellig, im bundesweiten
Durchschnitt werden Notfallpatienten
in unter 50 Prozent der Fälle via
Hubschrauber transportiert. „Christoph
Murnau“ hat hier eine Quote
von bis zu 80 Prozent! Warum?
Peter Schellig: In Ballungsgebieten
mit viel Infrastruktur und kurzen
Wegen zum nächstgelegenen
Krankenhaus wird oft entschieden,
trotz Hubschraubereinsatz die Notfallpatienten
mit dem Krankenwagen
zu transportieren. Bei uns auf
dem Land haben wir sehr lange
Strecken, die Berge und eine deutlich
kleinere Klinik-Infrastruktur –
das hat zur Folge, dass bodengebundene
Transporte länger dauern,
wir deshalb Dreiviertel aller
Patienten mit dem Hubschrauber
mitnehmen.
Was in Zukunft noch häufi ger passieren
wird?
Dr. med. Raphael Bender: Luftrettung,
das ist politisch so gewollt,
Dr. Raphael Bender (v.l.), Peter Schellig und Daniel Richter im Gespräch mit „tassilo“-Redakteur Schelle.
wird in Zukunft noch mehr Stellenwert
haben aufgrund der Veränderung
in der Krankenhausstruktur,
hin zu mehr Zentralversorgern.
Derzeit läuft bayernweit ein Gutachten
vor dem Hintergrund, die
Luftrettung auszweiten.
Finden Sie diese Entwicklung gut?
Raphael Bender: Grundsätzlich
fliegen wir alle gerne, weshalb 150
bis 300 Einsätze mehr pro Jahr kein
Problem für uns sind. Wichtig ist
nur, den Hubschrauber am Ende
des Tages dafür einzusetzen, wofür
er da ist. Unser Team ist sehr erfahren
und hochqualifiziert, weshalb
wir die Einsätze anfliegen sollten,
bei denen unsere Expertise tatsächlich
gefragt ist. Und da reden
wir nicht von leichten Schnittverletzungen
am Finger.
Wie viel kostet ein Luftrettungseinsatz,
wer bezahlt ihn?
Raphael Bender: Sobald es sich um
einen Notfalleinsatz mit medizinischem
Problem handelt, bezahlt
immer die Krankenkasse. Einsätze
ohne medizinischen Hintergrund
muss die aus dem Jubiläumsgrat
ausgeflogene Person selbst bezahlen,
sofern sie nicht Mitglied beim
Deutschen Alpenverein oder anderweitig
versichert ist.
Peter Schellig: Ein Standardeinsatz
im Gebirge mit Bergung eines Abgestürzten,
wofür wir in der Regel
die Bergretter der örtlichen Bergwacht
abholen, kann schnell mal
4 000 bis 8 000 Euro kosten.
In welchem Einzugsgebiet ist
„Christoph Murnau“ unterwegs?
Daniel Richter: Unser Primäreinsatzgebiet
erstreckt sich rund 70
Kilometer um unsere Station. Für
Intensivtransporte, also Patientenverlegungen,
fliegen wir auch mal
bis nach Nordrhein-Westfalen.
Ist die Nähe zu den Alpen mit viel
unwegsamem Steilgelände die
größte Herausforderung?
Peter Schellig: Der Anteil von Einsätzen
in den Wäldern und Bergen
ist für uns tatsächlich
hoch, aber in der Regel
keine große Herausforderung.
Wir fischen
Notfallpatienten mit unserem
bis zu 90 Meter
langen Windenseil auch
zwischen den Bäumen
heraus.
Raphael Bender: Luftrettungseinsätze
werden
dann zur Herausforderung,
wenn der Patient
schwer erkrankt oder
verletzt ist und medizinisch-invasive
Maßnahmen direkt vor Ort
gefordert sind. Wenn das bei nicht
so gutem Wetter, Gelände und
kurz vor Einbruch der Dunkelheit
in einem abgelegenen Waldstück
unterhalb vom Wanner passiert,
ist das natürlich etwas anderes wie
ein Einsatz mit Rettungswagen auf
der Umgehungsstraße südwestlich
von Schongau.
Wie schnell sind Sie am Einsatzort?
Peter Schellig: Wenn wir einen
Alarm für den Raum Mittenwald
bekommen, bräuchte man mit
Auto 30 bis 45 Minuten – mit dem
Heli sind wir in sechs Minuten vor
Ort.
Raphael Bender: In den Heli hinein
dauert es 20 Sekunden, weil
wir als Crew bereits einsatzbereit
gekleidet sind und der Heli immer
einsatzbereit gepackt, ausgestattet
und ausreichend vollgetankt ist. In
der Luft sind wir bereits zwei Minuten
nach der Alarmierung. Zumal
die zwei Triebwerke unseres
Hubschraubers nicht warmlaufen
müssen, wir quasi kalt durchstarten
können.
Die Crew besteht aus wie vielen
Personen?
Daniel Richter: Mit Pilot, Winden-
Operator, Notarzt und Notfallsanitäter
immer aus vier Personen. Nur
im Falle einer Einarbeitungsphase
neuer Mitarbeiter rücken wir auch
mal zu fünft aus.
Ausschließlich tagsüber?
Peter Schellig: Von Sonnauf- bis
Sonnenuntergang, jedoch nicht vor
7 Uhr in der Früh.
Hatten Sie trotzdem schon Einsätze
bei Dunkelheit?
Peter Schellig: Wenn kurz nach
Dienstabmeldung die Crew noch
da ist und ein Notruf eingeht,
fliegen wir auch bei Dunkelheit.
Technisch betrachtet sind Nachtflüge
auch kein Problem, weil unser
Hubschrauber dafür vollumfänglich
ausgestattet ist.
Raphael Bender: Wenn am Walchensee
jemand gegen Mitternacht
einen Herzinfarkt erleidet, wären
wir in fünf Minuten für die Erstversorgung
vor Ort und hätten ihn
nach 35 Minuten im Herzkatheter-
Der 1072PS starke Windenhubschrauber h b „H145“ H145“ist seit 2015 im Einsatz.
10 | tassilo
Labor in der Klinik. Bodengebunden
dauert die Rettung mehr als
doppelt so lange. Insofern wäre
der Nachtdienst schon ein Vorteil
für unsere Region, muss sich wirtschaftlich
aber auch tragen.
Peter Schellig: Deutschlandweit
gibt es bereits Luftrettungsstandorte
mit 24-Stunden-Diensten. Es gibt
auch Standorte mit Randzeitenerweiterungen
bei kürzeren Tagen
in den Wintermonaten. Wenn der
Freistaat Bayern sagt: Am Standort
Murnau gibt es diesen Bedarf in
Zukunft auch, haben wir das umzusetzen.
Grundsätzlich passiert
nachts jedoch deutlich weniger als
tagsüber.
Wie beginnt bei Ihnen ein klassischer
Arbeitstag?
Raphael Bender: Alle vier Crew-
Mitglieder treffen sich bereits eine
Dreiviertelstunde vor Dienstanmeldung,
um persönliche Schutzausrüstung
anzuziehen und die
Ausstattung im Hubschrauber
vorzubereiten, das Equipment zu
testen. Zehn Minuten vor Sonnenaufgang
machen wir am großen
Einsatzmonitor ein Morning-Briefing,
wo beispielsweise kritisches
Wetter wie eine hohe Lawinengefahr
besprochen wird. Dann folgt
der gemütlichste Teil des Tages:
Gemeinsames Frühstücken im Aufenthaltsraum,
wo wir uns im Team
austauschen, um mit guter Stimmung
in den Tag zu starten.
Plötzlich bimmelt es, geht der
Alarm!
Peter Schellig: Der uns sofort anzeigt,
ob es sich um einen Primäreinsatz,
also einen Notfall, oder
eine Patientenverlegung handelt,
wo der Zeitdruck geringer ist. Mit
einem kurzen Tastendruck senden
wir dann an die Leitstelle die
Nachricht „Christoph Murnau übernimmt“.
Dann fährt der erste den
Hubschrauber aus dem Hangar auf
die Start- und Landeplattform, der
zweite macht die Türen zu, der Pilot
lässt die Maschine an, der vierte
schließt das Hallentor und ab
geht’s – von uns weiß jeder ganz
genau, was in diesen wenigen Sekunden
zu tun ist.
Absturz am Geiselstein, Kenzengebiet!
Raphael Bender: Bei Einsätzen am
Berg sprechen wir uns bereits im
Anflug mit dem Einsatzleiter der
Bergwacht der jeweiligen Region
ab – wenn das Gelände Arbeiten
ohne Seilsicherung zulässt, fliegen
wir direkt hin, setzen unsere
medizinische Crew mit der Winde
am Unfallort ab. Wenn jemand
nicht verletzt ist, sich lediglich
verstiegen hat, landen wir häufig
zwischen, holen Bergwachtler
und setzen diese dann bei der in
Not geratenen Person ab. Häufig
ist es aber ein Mittelding aus beidem
– im ersten Anflug werden
der Notarzt und ein Bergretter von
der Bergwacht abgesetzt, im zweiten
kommt der Notfallsanitäter mit
einem weiteren Bergretter hinzu –
mit vier Leuten kann man in felsdurchsetztem
Absturzgelände gut
arbeiten.
Was gibt es am Einsatzort zu tun?
Raphael Bender: Die notfallmedizinische
Erstversorgung des Patienten
wie lebensrettende Maßnahmen,
Schmerztherapie und
Stabilisierung der Vitalfunktion ist
immer das Wichtigste. Erst, wenn
das sogenannte Grundübel behandelt
ist, geht’s darum, den Patienten
in den Hubschrauber und in die
Klinik zu bringen.
Daniel Richter: Wo wir den Patienten
letztlich hinfliegen, hängt stark
vom Alter und der Diagnose ab.
Will heißen: Nur weil wir in Murnau
stationiert sind, bedeutet das
nicht, dass wir auch alle unsere
Notfallpatienten hierherfliegen.
Die Einsatzbilanz 2024?
Peter Schellig: Knapp 1 250 Einsätze,
davon 80 Prozent Rettungseinsätze,
von denen wir wiederum
400 im Gebirge hatten und dabei
200 mal die Windenrettung eingesetzt
wurde. Die restlichen 20 Prozent
waren Patientenverlegungen.
Daniel Richter: Zeitkritisch-internistische
Notfälle wie Herzinfarkte
und Schlaganfälle gehören natürlich
auch zum Schwerpunkt unserer
Primäreinsätze.
Zu welcher Jahreszeit hebt „Christoph
Murnau“ am häufi gsten ab?
Peter Schellig: Die absoluten Spitzenzeiten
mit bis zu zwölf Einsätzen
pro Tag haben wir bei schönem
Wetter, am Wochenende,
in den Sommerferien. Da gehen
sowohl einige der rund 800 000
Einheimischen, die in unserem Primäreinsatzgebiet
leben, als auch
die bis zu vier Millionen Urlauber
raus zum Bergsteigen, Radfahren,
Schwimmen, Motorradfahren,
Gleitschirmfliegen. An Saure-Gurken-Tagen
sind es dagegen häufig
nur zwei Einsätze.
Haben sich die Einsatzschwerpunkte
im Laufe der vergangenen Jahre
und Jahrzehnte gewandelt?
Peter Schellig: In meinen ersten
Jahren bei der Luftrettung war ich
wesentlich häufiger bei schweren
Verkehrsunfällen mit tödlichem
Ausgang. Die gibt es natürlich immer
noch, aber bei weitem nicht
mehr in der Anzahl wie früher, weil
die Autos von heute deutlich sicherer
sind.
Manchmal haben wir Verkehrsunfälle,
die brutal aussehen, weil das
Auto nahezu vollständig zerstört
ist. Plötzlich steigt die Familie aus
dem A6 aus, klopft sich die Schulter
ab und alles ist gut. Es sind mittlerweile
deutlich mehr Sport- und
Freizeit- als Verkehrsunfälle.
Raphael Bender: Die vielen schweren
Verkehrsunfälle Anfang der
1970er Jahre, als der Verkehr immer
dichter und die Autos immer
schneller wurden, jedoch niemand
angeschnallt war und es keine Airbags
gab, waren im Grunde die
Geburtsstunde der Luftrettung.
Peter Schellig: Wobei die positive
Entwicklung des Autos nicht auf
Motorräder zutrifft – am Kesselberg,
Sylvensteinspeicher oder
im Graswangtal kennen wir jede
Kurve.
Die prägendsten Einsätze?
Daniel Richter: Grundsätzlich sind
in unserem Beruf Anblicke dabei,
die für den Laien jenseits der
menschlichen Vorstellungskraft
liegen.
Peter Schellig: Deshalb musst du in
unserem Beruf lernen, Einsätze zu
vergessen. Aber es gibt natürlich
trotzdem diese Bilder, die du nicht
gelöscht bekommst, weil sie vom
Ablauf her so schlimm sind, weil
sie dich in deiner Rolle als Familienvater
emotional anfassen, weil
sie derart abstoßend sind.
Kein Thema für konkrete Beispiele?
Peter Schellig: Wenn ein Motorradfahrer
mit 200 Stundenkilometern
in den Wald donnert, sich komplett
zerstört, sein Körper pulverisiert ist
und das Gehirn im wahrsten Sinne
am Baum klebt, berührt mich das
emotional überhaupt nicht, weil
es ein selbstgewähltes Schicksal
ist. Ertrinkt ein Kind im Pool und
sitzt die Mutter weinend daneben,
weißt du sofort: das kriegst du
nicht mehr gelöscht.
Hat diese ständige Konfrontation
mit Schwerstverletzten und Toten
auch etwas Positives?
Raphael Bender: Zu sehen, wie
schnell sich Dinge meist unverschuldet
zum Negativen verändern,
ist für die Wertschätzung der wirklich
wichtigen Dinge im Leben der
große Vorteil in unserem Beruf.
Man lernt dankbar und demütig zu
sein für das, was man hat.
Peter Schellig: Dass ich meine Gesundheit
wertschätze. Dass ich ein
aufrichtiger und ehrlicher Mensch
gegenüber meinen Mitmenschen
bin, weil ich nicht weiß, ob ich das
Verbockte morgen noch gutmachen
kann. Dass ich Dinge, die ich jetzt
erledigen kann, nicht auf morgen
schiebe. Dass ich geile Urlaube für
diesen und nicht erst kommenden
Sommer plane. Und dass ich auf
gar keinen Fall meine zu glauben:
Wenn ich mal in Rente bin, lasse
ich es mir so richtig gutgehen!
Und die schönsten Seiten dieses
außergewöhnlichen Berufs?
Raphael Bender: Sobald wir von
der Luftrettung dazustoßen, wird
es für die allermeisten Patienten
schlagartig besser. Das sind Erfolgserlebnisse,
die einem viel zurückgeben.
Peter Schellig: Für mich gibt es kein
erhabeneres Gefühl als das nach
einem fordernden Einsatz, bei dem
das Team fachdisziplinübergreifend
hochgradig gut und schnell zusammengearbeitet
hat. Und auch dieser
technische Fortschritt, der sich
mit den Jahrzehnten eingestellt
hat – wenn du dir vorstellst, dass
sich auf dem Jubiläumsgrat jemand
gnadenlos übernommen hat und
einen fulminanten Herzinfarkt bekommt,
können wir den heute über
das Windenseil direkt vom Grat
herausangeln und nur 20 Minuten
später, nachdem er seinen ersten
Schmerz verspürt hat, liegt er bereits
im Herzkatheter-Labor. Diese
Möglichkeit zu haben, Menschen
aus einer lebensgefährlichen Situation
am sprichwörtlichen Arsch
der Welt in solch kurzer Zeit retten
zu können, ist unglaublich.
Wie wertvoll ist an dieser Stelle der
Windenhubschrauber „Christoph
Murnau“?
Raphael Bender: Er gilt als einer
der modernsten Rettungshubschrauber
auf dem Markt und ist
allein deshalb immens wertvoll,
weil er für Medizin und Technik ein
riesengroßes Platzangebot hat, wir
mit und in ihm richtig gut arbeiten
können.
Peter Schellig: Den H145 haben wir
2014 zum Üben bekommen und
sind mit ihm seit 2015 im Einsatz.
Er hat 1072 PS, eine Fluggeschwindigkeit
von 220 Stundenkilometern,
eine Reichweite von bis zu 651 Kilometern
und ist dank seines geräumigen
Innenbereichs eben auch
als Intensivtransporthubschrauber
bestens geeignet. Nach aktuellem
Stand sieht es allerdings ganz danach
aus, dass unsere treue Seele
bald Geschichte sein wird – wir
bekommen noch dieses Jahr einen
neuen Windenhubschrauber.
Das sind ja interessante Neuigkeiten.
Und wie fühlt es sich generell
an, in einem Rettungshubschrauber
zu fliegen?
Raphael Bender: In der Regel sitzen
wir, sind angeschnallt und
haben den auf der Liege fixierten
Patienten fest im Blick. Wenn auch
noch das Wetter gut ist, fühlt es sich
im Grunde an wie ein entspannter
Flug im Passagierflugzeug.
Peter Schellig: Spannender ist das
Fliegen bei Gegenwind. Wenn wir
bei aufziehendem Gewitter, das bei
uns meistens von Westen kommt,
Was bei aller Ernsthaftigkeit nicht fehlen darf: Sinn für gesunden Humor.
in Richtung Allgäu abheben, müssen
wir die Stärke des Gegenwinds
von unserer Fluggeschwindigkeit
subtrahieren, brauchen insofern
länger zum Einsatzort. Dafür sind
wir auf dem Rückflug bei dann
Rückenwind umso schneller, erreichen
manchmal bis zu 350 Stundenkilometer!
Wow! Und wenn der Heli mal ausfällt?
Raphael Bender: Dafür haben wir
hier bei der ADAC Luftrettung klare
fliegerische Vorgaben, Handbücher,
Checklisten und eine eigene
Technikabteilung, die bei Bedarf
mit ihrem Wartungsfahrzeug vom
Standort in Landshut zu uns an den
Hangar kommt und das Problem
über Nacht versucht zu beheben.
Bei größeren Schäden oder planmäßigen
Inspektionen bekommen
wir eine Tauschmaschine, sodass
die Notfallversorgung aus der Luft
immer gewährleistet ist.
Skitour im Wettersteingebirge.
Lawinenabgang. Kein Handynetz.
Was tun?
Daniel Richter: Auf jeden Fall
versuchen, trotzdem die 112 zu
wählen, weil der Notruf netzbetreiberübergreifend
funktioniert.
Aber klar: Wenn du in einem tiefen
Graben zwischen den Bergen
stehst und gar keinen Empfang
reinbekommst, geht übers Handy
nichts. Es gibt aber GPS-Tracker
mit Notruftaste, die über Satelliten
funktionieren. Ab dem iPhone 15
kann der Notruf auch über Satellit
abgesetzt werden – da kannst du
zwar nicht telefonieren, aber die
Leitstelle bekommt eine Textnachricht
mit GPS-Koordinaten. Es gibt
inzwischen auch gute Notruf-Apps.
Was sagen Sie an dieser Stelle zur
geplanten Zusammenlegung der
ILS Oberland und ILS Fürstenfeldbruck?
Raphael Bender: Der Beschluss
ist ja im Moment ausgesetzt. Es
gibt neue Arbeitsgruppen, die
das Vorhaben nochmals genau
durchleuchten und analysieren.
Wir leben nun mal in einer sehr
speziellen Region, in der eine lokale
Leitstelle mit umfassender
Ortskenntnis und Detailwissen der
Mitarbeiter schon von Vorteil ist.
Prinzipiell ist die Zusammenarbeit
mit einer neuen oder anderen Leitstelle
aber kein Problem für uns.
Auch speziell: Dass Sie mit ADAC
und BG Unfallklinik quasi zwei
Arbeitgeber haben. Ein Vor- oder
Nachteil?
Peter Schellig: Die Mediziner kommen
von der Unfallklinik, die Piloten
und Bordtechniker vom ADAC.
Das ist nur von Vorteil, weil es sich
um zwei starke Partner handelt, die
supergut zusammenarbeiten.
12 | tassilo
Und wie kommt man überhaupt zu
dieser Ehre, für die Luftrettung arbeiten
zu dürfen?
Raphael Bender: Am Beispiel Ärzte
ist es so, dass sie bereits ausgebildete
Fachärzte für Anästhesie oder
Unfallchirurgie sowie zusätzlich
bereits ausgebildete Notärzte mit
mehreren Jahren Berufserfahrung
sind. Darüber hinaus müssen sie
grundlegende alpine Techniken
beherrschen und eine superhohe
Motivation mitbringen.
Peter Schellig: Das trifft auch auf
die anderen Fachrichtungen zu –
wer zu uns kommt, ist in seinem
Fach bereits richtig gut und erfahren.
Was jedoch noch lange nicht
heißt, dass wir den- oder diejenige
auch nehmen: Ein Bewerber kann
fachlich noch so gut sein – wenn
er nicht teamfähig ist und menschlich
nicht zu uns passt, hat er keine
Chance. Denn was wir explizit nicht
wollen sind die sogenannten Helden
in Strumpfhosen – also Menschen,
die denken, sie sind jetzt bei
der Luftrettung und deshalb was
Besseres. Um das zu vermeiden,
legen wir großen Wert darauf, potentielle
neue Mitarbeiter handverlesen
auszuwählen.
Bieten Sie auch Praktika an?
Raphael Bender: Leider nicht, weil
die Luftrettung dafür schlichtweg
zu speziell ist.
Wie lukrativ ist dieser Beruf aus fi -
nanzieller Sicht?
Raphael Bender: Wir Notärzte und
Notfallsanitäter arbeiten schwerpunktmäßig
in der BG Unfallklinik
und meist nur drei Tage pro Monat
für die Luftrettung – da bekommen
wir nahezu eins zu eins das gleiche
Gehalt wie bei Diensten im Krankenhaus.
Peter Schellig: Die Piloten und
Bordtechniker sind in Voll- oder
Teilzeit beim ADAC angestellt und
verdienen auch alle angemessen.
Wenngleich die älteren Mitarbeiter
schon noch bessere Verträge haben
als ein jüngerer Mensch, der
neu bei uns ist.
Am 20. Oktober 2024 feierte die
Luftrettungsstation in Murnau ihren
30. Geburtstag. Die bahnbrechendste
Entwicklung in diesen drei
Jahrzehnten?
Peter Schellig: Auch wenn es total
banal klingen mag: Das Smartphone
auf der Seite der Patienten.
Du sendest, bei Empfang,
aus dem Gebirge einen Notruf an
die nächstgelegene Leitstelle, die
sofort den exakten Standort abfragen
und an uns mit GPS-Daten
weitergeben kann. Im Idealfall sogar
mit einer Drei-Wort-Adresse,
über die wir bereits auf unserem
Bildschirm im Hangar drei auf drei
Meter genau sehen, wo sich der
Notanrufer gerade befindet. Vor
20 Jahren war es dagegen noch
völlig normal, dass bei einem
Unfall im Gebirge erstmal einer
stundenlang ins Tal laufen und im
Ort bei einem Anwohner fragten
musste, ob er die Rettung anrufen
kann.
Raphael Bender: In der Anfangsphase
der Luftrettung hat jemand
angerufen, einen Hubschrauber zu
brauchen, der im Übrigen damals
noch provisorisch rettungstauglich
ausgestattet war, weil es gar keine
Firmen gab, die auf den Bau von
Rettungshubschraubern spezialisiert
waren. Im nächsten Schritt
galt es dann einen geeigneten
Arzt aus dem OP zu holen, der sich
erstmal in den Overall schmeißen
musste… Weil das heute alles um
Welten schneller und professioneller
von statten geht, retten wir
auch deutlich mehr Menschen das
Leben.
Die sich Ihnen gegenüber hoffentlich
dankbar zeigen?
Peter Schellig: Das Smartphone
verleitet Leute auch dazu, die
Luftrettung zu missbrauchen.
„Wenn ich den Jubiläumsgrat
nicht schaffe, lasse ich mich halt
ausfliegen.“ Mitnehmen tun wir
letztlich alle. Der mit dem Sneaker
am Berg hat es offensichtlich nicht
besser gewusst. Der topfitte und
bestens ausgestattete Bergsteiger
kann sich auch mal überschätzen.
Was wir aber schon tun: Im Tal
zu differenzieren. Da erfahren wir
nämlich zwischen großer Dankbarkeit
bis hin zu Belehrungen
und Beschimpfungen alles. Wobei
letzteres definitiv nicht überwiegt –
im Vergleich zu den Luftrettungskollegen
aus den Ballungsräumen
in beispielsweise Berlin, wo du gar
nicht mehr landen kannst, ohne
dass sie dir den Hubschrauber
auseinandernehmen, leben wir
hier im bayerischen Oberland in
einer heilen Welt, in der Werte wie
Respekt und Anstand noch etwas
zählen.
Heißt: Sie würden diesen Beruf
wieder erlernen?
Daniel Richter: Ein absolut feiner
Beruf, der aber schon ein hohes
persönliches Engagement abverlangt
– auch in der Freizeit, wofür
die Familie häufig zurückstecken
muss.
Peter Schellig: Aber er lehrt dich
auch, Verantwortung für Mitmenschen
zu übernehmen. Allein deshalb
würde ich es genau so wieder
machen.
Raphael Bender: Für mich sind die
Tage im Hubschrauber die besten
Arbeitstage, weil dieser Beruf uneingeschränkt
sinnhaft ist. js
und:in ebenfalls 50 Euro.
märz / april 2025 | 13
Peißenberger Feuerwehr feiert 150-jähriges Bestehen
300 Einsätze in einem Jahr!
Peißenberg | Die Aktiven der Freiwilligen
Feuerwehr Peißenberg
haben derzeit alle Hände voll zu
tun. Das in die Jahre gekommene
Feuerwehrhaus in der Ebertstraße
wird saniert, die Fahrzeughalle
erweitert, gleichzeitig das wohl
größte Fest in der Vereinsgeschichte
auf die Beine gestellt –
das zum 150-jährigen Bestehen,
das rund vier Monate vor dem
offiziellen Geburtstag am 5. August
1875 zelebriert wird. Neben
Penzberg, Weilheim, Schongau
und Peiting stellt Peißenberg eine
der fünf großen Stützpunktfeuerwehren
im Weilheim-Schongauer
Landkreis. Aktuell zählt sie 180
Vereinsmitglieder insgesamt, darunter
82 aktive Männer und drei
aktive Frauen im Alter von 18 bis
64 Jahren. Darüber hinaus 27 aktive
Jugendliche im Alter von 14 bis 18
Jahren, die der örtlichen Jugendfeuerwehr
angehören. „Was die
Anzahl unserer Mitglieder betrifft,
können wir wahrlich nicht meckern,
sind wir sehr zufrieden, zumal
wir tendenziell auch eine eher
junge Feuerwehr sind was den
Altersdurchschnitt bei den Aktiven
betrifft“, betont Kommandant Philipp
Reichert. „Wenngleich du aber
auch stets viel dafür tun musst, um
immer wieder neue junge Menschen
für unser Ehrenamt zu begeistern“,
ergänzt Robert Pickert,
Vorstandsvorsitzender der Peißenberger
Feuerwehr. Erst kürzlich
habe man über einen Jugendfeuerwehrtag
neue Nachwuchskräfte
gewinnen können, „von denen
dir erfahrungsgemäß dann rund
ein viertel erhalten bleiben und
zu den Erwachsenen dazustoßen“.
Langweilig wird es den Aktiven der
Peißenberger Wehr in jedem Falle
nicht. „Wir reden von durchschnittlich
rund 160 Einsätzen pro Jahr.“
2024 waren es genaugenommen
154. „Von der Verkehrssicherung
an Leonhardi, Wohnungsöffnungen
und Ölspurbeseitigungen über
kleinere Brände in Mülltonnen und
Garagen bis hin zu schweren Verkehrsunfällen,
Großbränden und
Hochwasser ist da wirklich alles
dabei.“ Darunter auch immer wieder
kuriose Einsätze. „Wir konnten
mal eine schreiende Katze befreien,
die vom Hausdach in ein nach
unten gerichtetes Regenrohr gefallen
ist, das wiederum in die Tiefe
des Bodens verbaut war.“
Großbrand und
Hochwasser
Die Rettung von Kuh, Katze und
Hund ist meist emotional bedeutsam
für die jeweiligen Halter von
Tieren. So richtig ernst wird es für
die Männer und Frauen der Peißenberger
Feuerwehr aber dann,
wenn es um Leben und Tod von
Menschen geht. „Den Verkehrsunfall
in der Hohenwarter Kurve, bei
dem zwei viel zu junge Brüder ihr
Leben verloren haben, vergisst du
nicht.“ Ebenso wenig das komplette
Einsatzjahr 2016, das statistisch
betrachtet eindrucksvoll aus der
Reihe tanzt beim Blick in die Peißenberger
Feuerwehr-Chronik –
da rückten die Aktiven nämlich zu
mehr als 300 Einsätzen aus! Darunter
auch zwei, die bayernweit
groß in den Schlagzeilen gestanden
waren: Zum einen, am 11.
Februar 2016, der Großbrand der
Rigi Rutsch’n. Zum anderen, Ende
Mai und Anfang Juni 2016, eine
Hochwasserkatastrophe, „die uns
innerhalb einer Woche gleich zwei
Mal heimgesucht hat“. Damals
hatte es derart viel geregnet, dass
binnen weniger Minuten alle Bäche
und Kanäle des Ortes voll- und
übergelaufen waren – und folglich
die halbe Marktgemeinde geflutet
wurde. Philipp Reichert hatte damals
noch mitgeschrieben, ist in
dieser Hochwasserwoche alleine
auf 80 Einsatzstunden gekommen.
„Der Hohe Peißenberg ist für uns
Fluch und Segen zugleich – meistens
teilt er Gewitterwolken in
zwei, lenkt sie entlang Ammer und
Lech an uns vorbei. Wenn aber mal
eine Wolke hängenbleibt und sich
vollständig entlädt, entwickeln sich
die unzähligen Gräben und Bäche,
die vom Berg in unseren Ort hinunterführen,
zu regelrechten Sturzfluten.“
Ein bereicherndes
Ehrenamt
Trotzdem sei die Peißenberger Feuerwehr
nicht nur auf Hochwasser,
sondern alle Arten von Einsätzen
spezialisiert. Das sei bereits früher
der Fall gewesen, „weil man aufgrund
des Bergbaus natürlich einen
großen, finanzstarken und für
die ganze Region beudeutenden
Arbeitgeber im Ort hatte, der auch
darauf bedacht war, bei Notfällen
> > > KARTENVORVERKAUF
Insgesamt zählt die Peißenberger Feuerwehr derzeit 85 Aktive, darunter auchdreiFrauen
Frauen.
Vorverkaufskarten für Brettlspitzen, Allgäu Feager und Bayern-
3-Band sind in Peißenberg bei Peissenbuch, Hauptstr. 24, Möbelhaus
Palmberger, Kranebitterstr. 2 und Bäckerei Andrä, Haupstr. 13 erhältlich.
Weitere Informationen zum Fest sowie Online-Kartenvorverkauf
hält die Internetseite www.feuerwehr-peissenberg.de bereit.
14 | tassilo
entsprechend Hilfe zu bekommen“.
Und das ist auch heute noch so. „In
enger und guter Zusammenarbeit
mit der Gemeinde haben wir unseren
Fuhrpark samt technischer
Ausstattung die vergangenen zehn
Jahre grundsolide erneuert und
auf Vordermann gebracht, weshalb
wir für Brände, Hochwasser
und Verkehrsunfälle gut gerüstet
sind.“ Die Rede ist von Einsatzleitwagen,
Mehrzweckfahrzeug,
Tanklöschfahrzeug, zwei Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
Drehleiter,
Versorungs-Lkw, Gerätewagen mit
Schwerpunkt Logistik, Tunnellüfter,
Sandsackabfüllmaschine und
großem Notstromaggregat. Die
beste Ausstattung bringt allerdings
nur dann etwas, sofern sie auch
professionell angewandt werden
kann. Die Jugend der Peißenberger
Feuerwehr übt alle zwei Wochen,
die Erwachsenen in der Regel wöchentlich.
Und? „Es macht aus verschiedensten
Gründen unglaublich
viel Spaß, hier aktiv zu sein“, sind
sich Pickert und Reichert einig. Einerseits
sei es eine Bereicherung,
regelmäßig mit unterschiedlichsten
Menschen, die wiederum unterschiedlichste
Berufe ausüben,
zusammenzukommen. „Dann natürlich
das Arbeiten mit topmodernen
Fahrzeugen, Maschinen und
Werkzeugen.“ Vor allem aber sei
es die Kameradschaft, der Zusammenhalt
zwischen Alt und Jung aus
unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten.
Hinzu kommt eine spürbare
Wertschätzung von Seiten der
Gesellschaft für das, „was wir im
Grunde rund um die Uhr ehrenamtlich
leisten für die Menschen
hier in der Region“. Sich für das
Gemeinwohl einzusetzen stand
und steht auch im Mittelpunkt im
Rahmen der Jubiliäumsvorbereitungen.
Geplant ist ein riesen Fest
über fünf Tage, das für alle Geschmäcker
und Altersgruppen jede
Menge zu bieten hat. Und zwar auf
dem großen Areal der Neuen Bergehalde,
die sich östlich der Ecke
Schongauer Straße und Haupstraße
sowie Nähe Bahnhof befindet.
Jubiläumsfeier
über fünf Tage
Beginnend am Mittwochabend,
30. April, um 18 Uhr mit einem Tag
der Betriebe, Vereine und Nachbarschaft
in einem fürs Jubiläum
aufgebauten 1 500-Mann-Zelt inklusive
Festeinzug vom Rathaus
und blasmusikalischer Umrahmung
der örtlichen Knappschaftskapelle.
Gefolgt von einem offenen
Oldtimertreffen am Donnerstag, 1.
Mai, ab 10 Uhr, Kesselfleischessen
und musikalischer Umrahmung
von vier regional ansässigen Jugendkapellen.
Am Donnerstagabend,
20 Uhr, treten dann die aus
Funk und Fernsehen bekannten
Brettlspitzen mit ihrem berüchtigten
Musikkabarett auf. Am Freitagabend,
2. Mai, gönnen sich die
Peißenberger Feuerwehrler dann
eine wohlverdiente Pause, richtet
stattdessen um 20 Uhr die örtliche
Landjugend einen Partyabend mit
der Stimmungsmacher-Band „Allgäu
Feager“ aus. Der Samstag, 3.
Mai, dürfte ab 11 Uhr wiederum für
Feuerwehr- und Technikbegeisterte
von Interesse sein: Im Rahmen
einer großen Ausstellung gibt es
topmoderne Fahrzeuge zu sehen,
die zum Teil aus ganz Bayern nach
Peißenberg kommen – unter anderem
ein Raupenfahrzeug, das
via Fernsteuerung zur Bekämpfung
von Bränden eingesetzt
werden kann. Und am Abend?
Wieder Party im Festzelt mit der
legendären Bayern-3-Band samt
DJ. Das absolute Highlight startet
schließlich am Sonntag, 4. Mai,
um 8.30 Uhr mit Kirchenzug, Feldmesse
und Fahrzeugweihe. Sowie
ab 14 Uhr mit großem Festzug, an
dem sich alle hiesigen und umliegenden
Feuerwehren, aber auch
Musikkapellen, Trommlerzüge und
Rosserer mit Pferdegespannen beteiligen.
Abschließend klingen die
Feierlichkeiten zu 150 Jahre Freiwillige
Feuerwehr Peißenberg mit
Blasmusik im Bierzelt nochmals
klangvoll aus.
js
Ob Kirchenchor oder
Rockmusik –
Ihr letzter Weg darf zum
Leben passen.
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märz / april 2025 | 15
Saisonal und regional – Rezepte der Hauswirtschafterei
Leichte und
gesunde Gerichte
Tassiloland | Die Zeit des Feste-
Essens rund um Weihnachten und
Neujahr liegt bereits mehrere Wochen
zurück. Und ab Aschermittwoch,
5. März, ist auch das Krapfen-Mampfen
wieder Geschichte.
Zumindest bis 11.11. Wonach sich
der Körper von uns allen nun
sehnt: Gesünderer, leichterer und
kalorienärmerer Ernährung. Dazu
passend haben die drei Damen
der Hauswirtschafterei mit Apfel-
Sauerkrautsalat, Kartoffeleintopf,
Krautwickel mit Kartoffeln und
Kirsch-Käsekuchen vier Rezeptvorschläge
für Sie, die in der Tat leicht
und gesund, aber auch lecker und
sättigend sind.
Apfel-Sauerkrautsalat
ZUTATEN:
500 g Sauerkraut (abgetropft)
2 rote Äpfel
1 Bund Frühlingszwiebeln
Dressing:
3 EL Weißweinessig
1 EL Rapsöl
Kräutersalz, Pfeffer
1 Prise Zucker
Kräuter
ZUBEREITUNG: Das Sauerkraut
etwas zerpflücken. Die Äpfel waschen,
vierteln, entkernen und
in kleine Würfel schneiden. Die
Frühlingszwiebeln putzen, waschen
und in Ringe schneiden.
Beides unter das Kraut heben.
Die Zutaten für das Dressing glattrühren
und über den Salat geben.
15 Min. ziehen lassen.
Pro Person unter 100 kcal
Apfe
l-Sa
uerk
rkra
ra
ut
TIPP: Dazu passt eine Semmel
oder Brot. Eine Scheibe Vollkornbrot
ergibt pro Person ca. 100 kcal
mehr, bei einer Vollkornsemmel
wären es 236 kcal zusätzlich.
Info: Sauerkraut ist sehr gesund,
denn es enthält im frischen, unpasteurisierten
und nicht erhitzten
Zustand wertvolle Milchsäurebakterien,
die gut für Darm und Immunsystem
sind.
Nicht nur der Gesundheit, auch
der Figur tut Sauerkraut richtig
gut. Mit gerade mal 19 kcal auf
100 Gramm und einem Fettgehalt
von 0,1 Gramm ist das Gemüse ein
„leichter“ Begleiter.
Kartoffel-Eintopf
ZUTATEN:
3 Zwiebeln
300 g Kohlrabi
800 g festkochende Kartoffeln
1,5 EL Rapsöl
ca. 800 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
50 g Sahne
Zum Anrichten:
80 g roh geräuchertes Wammerl
Schnittlauch
ZUBEREITUNG: Die Zwiebeln schälen
und in Streifen schneiden. Den
Kohlrabi und die Kartoffeln schälen
und beides in grobe Würfel
schneiden. Das Gemüse im heißen
Öl anbraten und mit der Brühe
aufgießen. Würzen und zugedeckt
bissfest kochen.
Das Wammerl in kleine Würfel
schneiden und ohne Fettbeigabe
knusprig braten.
Die Sahne zum Eintopf geben. Mit
dem Wammerl und Schnittlauch
bestreut servieren.
TIPP: Für einen intensiveren Geschmack
die Schwarte des Wammerls
im Eintopf mitkochen.
Pro Person unter 300 kcal
Kart
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offe
fel-
Ei
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opf
16 | tassilo
Krau
twic
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kel mi
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rtof
offe
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Krautwickel mit
Kartoffeln
ZUTATEN:
4 große Weißkrautblätter
Salz
Füllung:
50 g Haferflocken
1 Zwiebel
100 g Gelbe Rüben
100 g Wurzelpetersilie
1 EL Rapsöl
400 g Rinderhackfleisch
1 Ei
Salz, Pfeffer
Majoran
1 TL Rapsöl zum Braten
ca. 200 ml Gemüsebrühe
Kartoffeln:
500 g Pellkartoffeln
1 rote Zwiebel
300 g Cocktailtomaten
Salz, Pfeffer, Thymian
ZUBEREITUNG: Die Krautblätter
in kochendem Salzwasser 2 Min.
blanchieren. Abgießen und abkühlen
lassen.
Für die Füllung die Haferflocken
mit 100 ml kaltem Wasser 15 Min.
quellen lassen. Die Zwiebel schälen
und fein würfeln. Gelbe Rüben
und Wurzelpetersilien schälen
und sehr klein schneiden. Das Gemüse
im heißen Öl andünsten und
etwas abkühlen lassen.
Gemüse, Haferflocken, Hackfleisch
und Ei mit den Knethaken des
Handrührgerätes gut durchmengen
und würzen. Die Füllung auf
den Krautblättern verteilen. Die
Seiten einschlagen und aufrollen.
Die Krautwickel in einer beschichteten
Pfanne im heißen Öl rundum
anbraten. Die Brühe dazugeben
und zugedeckt bei schwacher Hitze
30 Min. schmoren.
Die Kartoffeln schälen, größere
halbieren. Die Zwiebel schälen
und in Streifen schneiden. Die
Tomaten waschen und vierteln.
Kartoffeln und Gemüse zu den
Krautwickeln geben. Würzen und
10 Min. weiterschmoren.
Pro Person unter 500 kcal
Kirsch-Käsekuchen
ZUTATEN:
Füllung:
400 ml fettarme Milch (1,5 %)
1 Päck. Vanillepuddingpulver
30 g Zucker
400 g Magerquark (0,7 %)
50 g Zucker
2 Eier
Boden:
200g Vollkornbutterkekse
1 Ei
Belag:
200 g Kirschen (Glas)
1 Päck. Tortenguss
ZUBEREITUNG: Für die Füllung
aus Milch, Puddingpulver und 30
Gramm Zucker nach Anleitung einen
Pudding kochen und abkühlen
lassen.
Für den Boden die Kekse zerbröseln
und mit dem Ei verkneten. Einen
Backrahmen (30 x 25 cm) auf
ein mit Backpapier ausgelegtes
Backblech stellen. Die Mischung
darin verteilen. Mit einem Löffel
leicht festdrücken und vorbacken.
Backzeit: 8 Minuten bei 180 °C
(160 °C)
Quark, 50 Gramm Zucker und Eier
verrühren und den Pudding nach
und nach dazugeben. Auf dem
Keksboden verstreichen. Die Kirschen
abgießen, den Saft dabei
Ki
rsch
ch-K
-Käs
äsek
ekuc
hen
auffangen. Die Kirschen auf der
Füllung verteilen und weiterbacken.
Backzeit: ca. 35 Minuten bei 180 °C
(160 °C)
Aus Tortenguss und 250 ml Kirschsaft
nach Anleitung einen Guss
zubereiten und den abgekühlten
Kuchen damit überziehen.
Pro Stück unter 300 kcal
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märz / april 2025 | 17
> > > ALLERLEI IM TASSILOLAND
Reimen, Karteln, Garteln
Lyrisches Handbuch für die Traumfigur
Tassiloland | Mit „Ich denke nur an die Figur“ hat
Marianne Porsche-Rohrer ein lyrisches Handbuch
„für die Traumfigur“ auf den Büchermarkt
gebracht. „Es gibt reichlich Beweise e dafür, dass
eine maßvolle Ernährung lebensverlängernd
wirkt und uns auch vor einer er
ganzen Reihe von Erkrankungen schützen
kann“, betont die in Schongau lebenden
Apothekerin, Heilpraktikerin,
Stadträtin, Kreisrätin und Autorin, die
mit ihrem bereits 14. Gesundheitsratgeber
auch auf das verfälschte
Schönheitsideal superschlanker Models
aufmerksam machen möchte
– und zwar in Reimform. Erhältlich ist das 132
Seiten starke, im Eigenverlag erschienene Buch
mit 110 (!) verschiedenen Gedichten in allen regi-
onalen Buchhandlungen sowie online unter www.
porsche-rohrer.de.
js
>>> Ihr Regionalmagazin „tassilo“
verlost zwei Exemplare von „Ich
denke nur an die Figur“. Schicken
Sie uns bis 15. März eine Postkarte
mit dem Stichwort „Porsche-Rohrer“
oder eine Mail an info@tassilo.de.
Das Los entscheidet, eidet,
der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
CHRISTOPH
HESSEL
RADIERTE
LESEFRÜCHTE
stadtmuseum-weilheim.de
Belli Club lädt zum
großen Watt-Turnier
Oderding | Der Forster Belli Club ist weit über
die Landkreisgrenzen hinaus bekannt, weil er
seit vielen Jahren das größte und beliebteste
Preiswatt-Turnier im Voralpenraum veranstaltet.
Leider kann das Turnier aus organisatorischen
Gründen nicht mehr in altbekannter
Größe (bis zu 600 Teilnehmer!) im Paterzeller
Eibenwald stattfinden, dafür in leicht abgespeckter
Form im Dorfgemeinschaftshaus
Oderding, Dorfstraße 37, in Polling-Oderding.
Das insgesamt 38. Watt-Turnier beginnt heuer
traditionell am Gründonnerstag, 17. April,
um 19.30 Uhr. Aber Achtung: Der Einlass ab
bereits 18 Uhr ist nur nach vorheriger E-Mail-
Anmeldung unter preiswatten-belli-club@
web.de möglich.
js
Brauchtum und Heimatgeschichte –
die Gewinner
Tassiloland | In unserer Januar
/ Februar-Ausgabe konnten
Sie, liebe Leserinnen
und Leser, drei Exemplare
des neuen heimatkundlichen
Jahrbuchs „Lech-Isar-
Land“ gewinnen. Es steht
für informative, unterhaltsame
und aufklärende Geschichten
aus Weilheim-
Schongau und Umgebung, die von mit der Region
verwurzelten Autoren und Historikern aufgegriffen
wurden. Alexandra Königsbauer aus Seeshaupt,
Irma Frühschütz aus Oderding und Wolfgang Bauer
aus Thaining hatten hierfür das Losglück auf
ihrer Seite, haben je ein Lech-Isar-Land per Post
zugesandt bekommen. Auf je ein Exemplar des
neuen, mit Tradition und Brauchtum vollgepackten
Kalenders „Der Oberbairische“ durften sich dieses
Mal Andrea Schulz aus Spatzenhausen, ausen, Renate
Schwab aus Weilheim und Stefanie Müller
aus Oberhausen freuen. Wir gratujlieren
recht herzlich!
18 | tassilo
Bayerischer Humor
in Reimform
Penzberg | Wortakrobat und Liederniederschreiber
Willy Astor tritt mit seinem Programm
„Reimart und Lachkunde“ am Samstag, 15.
März, um 20 Uhr in der Stadthalle am Michael-
Pfalzgraf-Platz 1 in Penzberg auf. Unter anderem
als Wolfgang Amadeus Notarzt wird er Kummer
und Sorgen für einen Abend vergessen
machen. Gleiches strebt der bayerische Musik-
und Comedy-Entertainer Chris Boettcher
mit seinem in der Region bereits gezeigten
Programm „Freudenspender“ an – er versucht
am Samstag, 29. März, ebenfalls um
20 Uhr in der Stadthalle Penzberg das breite
Pubilikum zum Lachen zu bringen. Tickets
und nähere Infos finden Sie online unter
www.kultur-ticketshop.de.
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>>> Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost für die Auftritte von
Willy Astor und Chris Boettcher pro Auftritt 1 x 2 Tickets. Schicken
Sie uns bis 8. März eine Postkarte mit dem Stichwort „Willy“
oder „Chris“ an „tassilo“, Birkland 40, in 86971 Peiting.
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der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!
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Schnittkurs für
Obstbäume
Oderding | Bäume mit Kernobst
wie Apfel, Birne oder
Quitte sollten in der Regel im
Spätwinter, also Februar oder
März, zurechtgeschnitten
werden. Wie genau, erklärt
Baumwart Hermann Wörnzhofer,
der für den Landkreis
Weilheim-Schongau Schnittkurse
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Unter anderem in Kooperation
mit dem Obst- und
Gartenbauverein Oderding
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märz / april 2025 | 19
– ANZEIGE –
Drei Pflegekräfte berichten von ihren Erfahrungen
Die Pflege-Ausbildung
im Krankenhaus Weilheim
Weilheim | Der Pflegeberuf ist
spannend, abwechslungsreich und
herausfordernd zugleich. Wer sich
für eine Ausbildung in der Pflege
entscheidet, sollte ein Krankenhaus
wählen, das groß genug ist,
um alles zu bieten, was moderne
Medizin und Pflege erfordert, aber
auch klein genug, damit die Wege
kurz und die Ansprechpartner bekannt
und immer vor Ort sind: So
wie in Weilheim. Drei Pflegekräfte
schildern im „Tassilo“, was das
Besondere an ihrer Arbeit ist und
warum es sich lohnt, eine Pflege-
Ausbildung im Krankenhaus Weilheim
zu machen.
Anika Bohner und Katrin Schulze,
Stationsleitungen im OP Weilheim:
„In der modernen OP-Abteilung
spielt die interdisziplinäre Teamarbeit
eine zentrale Rolle, um
Anika Bohner
Sonderveröffentlichung entlic
hungd
der
optimale Versorgungsergebnisse
für die Patienten zu erzielen.
Hochmoderne Technologien, wie
roboter-gestützte Systeme und digitale
Bildgebung unterstützen das
Team dabei, präzise und weniger
invasive Eingriffe durchzuführen.
Katrin Schulze
Standardisierte Arbeitsprozesse
sorgen dafür, dass alle Teammitglieder
effizient und sicher miteinander
arbeiten, was die Patientensicherheit
erhöht. Fortlaufende
Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
ermöglichen es den Mitarbeitenden,
sich über die neusten
Entwicklungen und Techniken im
Operationsbereich zu informieren.
Dies fördert nicht nur die individuelle
Karriereentwicklung, sondern
trägt auch zur kontinuierlichen
Verbesserung der Qualität der Patientenversorgung
bei.“
Andre Weil, Stationsleitung Intensivstation
Weilheim:
„Patienten auf der Intensivstation
haben komplexe und anspruchsvolle
Bedürfnisse und bleiben zum
großen Teil sehr lange bei uns auf
Station. Daher kann hier ein sehr
enges und intensives Verhältnis
zwischen den Pflegekräften und
den Patienten entstehen. Da der
Andre Weil
Personalschlüssel l für Patienten
auf einer Intensivstation im Vergleich
zu bettenführenden Stationen
deutlich höher sein muss,
genieße ich zudem die Möglichkeit,
mich um den einzelnen Patienten
individuell und mit mehr
Zeit kümmern zu können. Die Gerätetechnik
in Weilheim ist komplex
und anspruchsvoll, aber im
positiven Sinn. Denn wir kommen
immer wieder mit sehr neuen und
modernen Geräten in Berührung
und arbeiten nach den neuesten
Therapie- und Behandlungsmethoden.
All das macht meine Arbeit
spannend, vielseitig und sehr
erfüllend – nicht zuletzt, weil wir
sehr schnell Behandlungserfolge
bei unseren Patienten erzielen
können. Ich mache jeden Tag aufs
Neue wichtige Erfahrungen bei der
Pflege schwerstkranker Menschen.
Dies hilft mir dabei, mich auf meine
künftigen Aufgaben vorzubereiten
und mich permanent weiterzuentwickeln.
Nicht zuletzt kann ich
auf der Intensivstation in Weilheim
in einem spannenden und unterhaltsamen
Umfeld sowie in einem
dynamischen, inspirierenden, erfrischenden
und kooperativen interdisziplinären
Team arbeiten.“
Sandra Buchner, Pflegedienstleiterin
bei der Krankenhaus GmbH
„Flache Hierarchien, Teamgeist
und eine enge Zusammenarbeit
über alle Abteilungs- und Hierarchie-Ebenen
hinweg zeichnen
die Pflege-Arbeit bei uns aus. Die
Wege sind kurz, und wir kennen
uns alle beim Namen. Denn wir
sind ein sehr familiäres Krankenhaus.
Dennoch ist alles geboten,
was moderne Medizin und Pflege
Sandra Buchner
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Klinik Weilheim
Johann-Baur-Straße 4 . 82362 Weilheim
Telefon 0881 188-8090 . WhatsApp: 0151 228 57 646
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E-Mail: bewerbung@bfs-schongau.de
ausmacht: Modernste Geräte und
Technik-Ausstattung, Robotik, KI,
neueste Behandlungsmethoden
und -therapien sowie interdisziplinäre
Teams. Unsere Auszubildenden
sind ein wichtiger Teil
davon: Sie werden gefördert und
gefordert, dürfen selbständig arbeiten,
werden aber nie allein
gelassen – weder beruflich noch
privat. So bieten wir unseren
Azubis preiswerte Unterkunftsmöglichkeiten
in Weilheim oder
Wohnungen im Azubi-Wohnheim
neben der Berufsfachschule in
Schongau an. Neben der Arbeit
darf natürlich auch der Spaß nicht
zu kurz kommen. Ob Bewerberund
Azubi-Party, Aktionstage,
zum Beispiel zum Thema „Trisomie
21“ oder die Teilnahme am
Christopher-Street-Day – wir sind
weltoffen und vorurteilsfrei und
vermitteln auch unseren Azubis
eine offene Haltung zu allen Themen
– von der Nationalität bis
zum Leben mit Einschränkungen,
getreu unserem Motto ‚Sei jung.
Sei wild. Sei Pflege.‘“
XTL – ein Bericht über synthetische Kraftstoffe
Der umweltschonendere Diesel
Weilheim | Lobby und Politik pushen
seit Jahren die E-Mobilität als
Allheilmittel umweltschonender
Fortbewegung der Zukunft. „Auch
ich habe nichts gegen die E-Mobilität,
bin grundsätzlich aber für Technologieoffenheit
und dafür, dass
sich die jeweils geeignetere Technologie
durchsetzen darf“, sagt Dr.
Bernd Hartmann, Geschäftsführer
der Mineralöl Harrer GmbH in
Weilheim, die in erster Linie bekannt
ist für die Auslieferung von
Heizöl in ganz Weilheim-Schongau
und darüber hinaus. Spezialisiert
ist der in zweiter und dritter Generation
geführte Familienbetrieb
aber auch auf die Auslieferung von
Diesel an beispielsweise Landwirte,
Spediteure, Baufirmen. „Zudem
betreiben wir auf unserem Firmenareal
Am Öferl 7 in Weilheim eine
eigene Dieseltankstelle.“ Dabei
auffallend: Drei Zapfsäulen, aus
denen drei unterschiedliche Dieselkraftstoffe
erhältlich sind. Der
„B7“, der für konventionellen Diesel
mit bis zu sieben Prozent an
biogenem Inhalt steht. Der „B0“,
der für reinen Diesel steht. Und
der „HVO“, den die Firma Harrer
bereits seit 2023 an Geschäftskunden
ausliefert und seit Januar
2025 auch an der für jedermann
freizugänglichen Tankstelle anbietet.
„Bei unserem HVO100 handelt
es sich um einen synthetischen
Kraftstoff, der eine deutlich bessere
CO 2 -Bilanz vorzuweisen hat
als es beim herkömmlichen Diesel
der Fall ist.“ Doch der Reihe nach:
Der Begriff „Synthetisch“ rührt daher,
dass synthetische Kraftstoffe
via chemischen Prozess, der sogenannten
„Synthese“, zusammengebaut
werden. Insofern handelt
es sich hierbei um einen künstlich
hergestellten Diesel, für den es vier
prinzipielle Herstellungsverfahren
gibt: Den Coal to Liquid, kurz CTL,
dessen Ausgangsstoff Kohle oder
Braunkohle ist. Den Gas to Liquid,
kurz GTL, dessen Ausgangsstoff
Erdgas ist. Den Power to Liquid,
kurz PTL, bekannter als E-Fuel, der
aus (im Idealfall regenerativem)
Strom und Wasserstoff hergestellt
wird. Und Biomass to Liquid, kurz
BTL, zu dem unter anderem auch
der „HVO“ (steht für Hydrotreated
Vegetable Oil) gehört. Der wird
wiederum aus Rest- und Abfallstoffen
wie Biomüll und Speiseölresten
hergestellt. Interessant an dieser
Stelle: Jeder dieser synthetischen
Krafststoffe kann in beliebigem
Verhältnis mit konventionellem
Diesel gemischt werden. Die Firma
Harrer hat sich dazu entschieden,
den aus Biomasse hergestellten
HVO in Reinform anzubieten, deshalb
heißt er hier auch HVO100.
Die Besonderheiten
des „neuen“ Diesels
Der größte Vorteil des HVO100:
Eine CO 2-Einsparung von 85 bis
90 Prozent (!) im Vergleich zu herkömmlichem
Diesel. Aber auch
eine ganzjährige Kältefestigkeit von
mindestens minus 22 Grad Celsius.
Aufgrund seiner guten biologischen
Abbaubarkeit wird er der Wassergefährdungsklasse
1 zugeordnet,
ist daher wesentlich weniger gefährlich
in Sachen Grundwasserverschmutzung.
Fahrzeuge, die bei
konventionellem Diesel häufig mit
Partikelfilterproblemen zu kämpfen
haben, haben dieses Problem mit
HVO100 im Tank oft nicht, „weil
es sich um eine äußerst saubere
Verbrennung handelt“. Auch die
Feinstaubbildung ist im Rahmen
der HVO100-Verbrennung deutlich
reduziert. Außerdem könne der
HVO100 wesentlich länger gelagert
werden, „weil hier die sogenannte
Dieselpest ausgeschlossen werden
kann“. Das macht ihn auch für die
Nutzung in beispielsweise Notstromaggregaten,
die häufig Monate
oder gar Jahre ungenutzt auf
ihren Einsatz warten, interessant.
Darüber hinaus kann der HVO100
ohne Umrüstung von Motoren
getankt werden. „Bei manchen
Fahrzeugen ist es auch so, dass
der Verbrauch mit dem HVO100
um bis zu 15 Prozent gesenkt wird“,
erklärt Bernd Hartmann an dieser
Stelle mit einem Praxisbeispiel
aus eigener Erfahrung. Und: Die
Langlebigkeit des Motors sei bei
synthetischen Kraftstoffen ebenfalls
als deutlich höher zu bewerten.
Doch für welche Fahrzeuge ist so
ein HVO100 überhaupt geeignet?
„Technisch gesehen im Grunde für
alle Dieselkraftfahrzeuge, die auf
dem Markt sind.“ Egal ob alt oder
jung, ob Pkw oder Bagger, ob Hoflader,
Bulldog oder Sattelschlepper,
ob Räumfahrzeug oder Pistenraupe.
Rein Rechtlich betrachtet
sei es jedoch für Fahrzeuge, die
sich im Garantiezeitraum befinden,
empfehlenswert, die Herstellerfreigaben
zu berücksichtigen. Hintergrund:
„Die Fahrzeughersteller
haben erst zu einem bestimmten
Zeitpunkt angefangen, Freigaben
für Ihre Fahrzeuge für synthetische
Kraftstoffe zu erteilen.“ Bei Neufahrzeugen
erkenne man Freigaben
für synthetische Kraftstoffe am
„XTL“ im Tankdeckel. „Bei älteren
Fahrzeugen helfen Freigabelisten,
die im Internet zur Verfügung stehen“,
merkt Bernd Hartmann an
dieser Stelle an.
Fehlt hier
der politische Wille?
Und die wahren Nachteile des
HVO100? „Ist für den Endverbraucher
eigentlich nur der höhere
Preis.“ Die Rede ist von fünf bis 25
Cent pro Liter mehr im Vergleich
zum herkömmlichen Diesel. Am
Tag des „tassilo“-Interviews lag
der HVO100-Preis an der Zapfsäule
der Firma Harrer bei 1,779 Euro
pro Liter, „was sich mit weniger
Verschleiß aufgrund sauberer Verbrennung
jedoch an anderer Stelle
wieder rechnen kann“, betont
Bernd Hartmann, der auch noch
etwas zur politischen Bewertung
von synthetischen Kraftstoffen anmerken
möchte: „Aktuell wird in
der EU aufgrund der geltenden Gesetzeslage
nur der Schadstoffausstoß
am Auspuff eines Fahrzeuges
zur Bewertung der Umweltfreundlichkeit
eines Fahrzeuges herangezogen.
Nicht berücksichtigt werden
hierbei die Fahrzeugherstellung
und -entsorgung sowie die Herstellung
des Kraftstoffs oder des
Stroms.“ Aufgrund
dieser einseitigen Betrachtungsweise
gelten
aktuell E-Autos
mit einer CO 2-Bilanz
von 0 gCO 2 /km als klimaneutral,
während
der Verbrenner –
unabhängig vom eingesetzten
Treibstoff – mit durchschnittlich
198 g CO 2 /km angesetzt wird.
„Würde der gesamte Lebenszyklus
betrachtet, wäre sogar schon
der mit konventionellem Kraftstoff
betriebene Verbrenner mehr oder
weniger gleichauf mit dem E-Auto.
Der mit HVO100 betriebene Verbrenner
hat in der ganzheitlichen
Betrachtung insofern eine deutlich
bessere Bilanz als das E-Auto.“
Aktuell stünden nicht genug Mengen
an synthetischem Kraftstoff
zur Verfügung, um schlagartig
von konventionellem auf synthetischen
Treibstoff umzustellen. „Die
weltweite Produktionsmenge von
HVO entspricht in etwa 80 Prozent
des gesamten Dieselbedarfs
in Deutschland. Nach Aussagen
des Marktführers „Neste“ könnte
die Produktionsmenge potenziell
jedoch um den Faktor 30 bis 40
erhöht werden – Siedlungsabfälle
werden hier als mögliche Verwertungsstoffe
in Betracht gezogen.
„Diese Potenziale können aber erst
gehoben werden, wenn die Politik
die Nutzung von klimafreundlichen
Kraftstoffen wie HVO100 in
der CO 2 -Bilanz als CO 2 -mindernd
anerkennt.“ Erst dann werde es in
Bernd Hartmanns Augen auch die
notwendigen Investitionen geben,
um dann auch eine industrielle
Herstellung von E-Fuels zu ermöglichen.
„In Ländern mit reichlich
Wind und Sonne könnten hiermit
große Mengen an synthetischem
Kraftstoff zu wettbewerbsfähigen
Preisen hergestellt werden.“ js
märz / april 2025 | 21
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Größen und Vorteile.
Tassiloland | Sobald anhaltender
Starkregen mal fällt, oder sich eine
Gewitterzelle punktuell entlädt,
können Feuerwehren und Technische
Hilfswerke präventiv nichts
mehr retten. Umso wichtiger: Hochwasserschutz
bereits bei Planung
und Umsetzung eines Neubaus
vollumfänglich zu berücksichtigen.
Angefangen bei der Beurteilung
des vorgesehenen Grundstücks.
„Mich bei der jeweiligen Stadt
oder Gemeinde über potentielle
Hochwassergefahren informieren,
die sowohl vom Grundwasser als
auch von umliegenden Bächen,
Flüssen und Seen ausgehen können.
Mit zukünftigen Nachbarn
über deren Erfahrungen sprechen.
Sich Informationen aus einer Gewässeranalyse
einholen, über die
beispielsweise die Sickerfähigkeit
des Bodens beurteilt wird und ersichtlich
ist, wie hoch der Grundwasserstand
ist. Aber auch den
Blick ins Internet nicht scheuen –
das kostenlos zugängliche Geoportal
BayernAtlas liefert beispielsweise
über die Reiter Themen,
Umwelt- und Naturgefahren, sowie
Hochwasser wertvolle, auf die
Region zugeschnittene Informationen“,
sagt Karl Neuner, der als Vorstandsvorsitzender
der Stadtwerke
Weilheim, Kreisbrandmeister für
Weilheim-Schongau sowie Katastrophenschutz-Experte
vielfach
massivste Hochwasserschäden in
hiesigen Häusern hautnah miterlebt
und aktiv bekämpft hat. „Zum
Beispiel herausgerissene Tanks von
Ölheizungen – allein den Gestank
bringst du über Monate nicht mehr
22 | tassilo
raus aus dem Gebäude.“ Dabei
sind es oft Kleinigkeiten, die darüber
entscheiden, ob ein Keller von
Wassermassen geflutet wird oder
nicht. „Vor dem Hintergrund der
offensichtlichen Klimaerwärmung
und der Tatsache, dass wir es in
jüngster Zeit auffallend häufiger
mit Extremwetterereignissen zu
tun gehabt haben, kann ich nur jedem
empfehlen: Für Planung und
Bau eines Gebäudes lieber von
vorne herein etwas mehr Geld in
die Hand zu nehmen, um für den
Fall der Fälle gerüstet zu sein.“
Neben der eingangs erwähnten
Gefahrenanalyse für den Bereich
des Grundstücks an sich ist ebenfalls
von größter Wichtigkeit: Sich
erkundigen, ob das auserkorene
Areal auch vollständig mit einer
Elementar-Schadenversicherung
abgesichert werden kann. Auch
das sei im Ernstfall immer wieder
ein Riesenproblem mit oft existenzbedrohlichen
Auswirkungen –
dass sich Leute entweder gar nicht
versichern, oder die Versicherung
wenig bis nichts bezahlt im Schadensfall,
weil das Haus auf einem
Grundstück steht, das Teil eines
Hochwasserrisikogebiets ist.
Wasserdichte und
druckfeste Fenster
Was in Sachen Hochwasserschutz
so oder so jeder Häuslebauer
berücksichtigen kann und im
Idealfall auch sollte: Den Keller
mit wasserdichten Abdichtungen
ausbetonieren lassen. „Im Volksmund
spricht man hier von der
sogenannten weißen Wanne.“
Fenster in Kellerschächten, wenn
möglich, höher setzen, „im besten
Fall über die Stauhöhe“. Sich bei
der Kellergestaltung grundsätzlich
für hochwassersichere Fenster und
Lichtschächte entscheiden – die
sind nicht nur wasserdicht, sondern
halten auch dem Druck der
potentiellen Wassermassen stand.
„Natürlich kosten solche Fenster
mehr, sorgen aber für eine hohe
Werthaltigkeit des Hauses an sich
und können im Notfall massive
Schäden wirklich verhindern“, bekräftigt
Karl Neuner. Ein weiterer,
häufig vergessener Punkt: Eine
Kanalrückstausicherung. Hintergrund:
Bei Hochwasser kommt es
immer wieder dazu, dass Abwasser
im Kanal nicht mehr abfließen
kann und sich zwangsläufig zurückstaut
– im schlimmsten Falle
so weit, dass mit Kot und Urin
verdrecktes Schmutzwasser Räumlichkeiten
von Wohnhäusern flutet.
Genau das lässt sich mit dem
Verbau einer Rückstausicherung,
auch Rückstauklappe genannt,
verhindern. „Die kosten auch nicht
die Welt“, weiß Karl Neuner, der
bei diversen Feuerwehreinsätzen
schon mit Abwasser geflutete
Häuser mitausgepumpt hat. Und
tatsächlich: So ein Rückstauventil
ist bereits ab erschwinglichen 60
Euro erhältlich. Wichtig an dieser
Stelle: „Dass diese Rückstauklappen,
von denen es sowohl mechanische
als auch elektronische
gibt, regelmäßig gewartet und
auf Funktionalität überprüft werden
– nicht dass ausgerechnet im
Ernstfall die Klappe nicht schließt.“
Weitere wertvolle Tipps: Den
Hauseingang im Erdgeschoss via
Podest etwas höher zu setzen. Den
Land unter: In Hochwasserzeiten wie diesen können wasserdichte Bauweisen große Schäden verhindern.
Strom-Verteilkasten nicht im Keller
sondern Erdgeschoss installieren.
Und die die Bodenplatte des Hauses
so massiv, stabil und wasserdicht
bauen, dass sie im Falle des
nach oben drückenden Grundwasserpegels
weder aufschwimmt
noch bricht. „Was ein Statiker in
der Regel genau berechnen und
bestimmen kann.“
Infoveranstaltung
für Bürger
Gemeinsam mit den auf kommunaler
Ebene bereits vorhandenen
und weiterhin geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen
wie
Rückhaltebecken, Staumauern,
Monitoring über Pegelmessgeräte
für rechtzeitige Gefahrenwarnung
an Bevölkerung und Rettungsdienste
können auch hauseigene
Sandsäcke oft entscheidend sein
über trockene oder vollgelaufene
Keller. Wer beispielsweise die
Bachstraße in Peißenberg entlangspaziert,
wird an und zwischen
den klassischen Gartenzäunen
der dortigen Einfamilien- und
Mehrparteienhäuser auch immer
wieder Hochwasserschutz-Utensilien
entdecken. Zum Beispiel
Vorrichtungen für passgenaues
Anbringen von Massivholzbrettern,
die das vom Wörthersbach
kommende Hochwasser an den
Kellerfenstern vorbeilenken sollen.
Wie brisant das Thema Hochwasser
im Pfaffenwinkel ganz generell
ist, unterstreicht eine jüngst von
der Weilheim-Schongauer Kreisbrandinspektion
aus dem Boden
gestampfte Großveranstaltung, die
sowohl für die breite Öffentlichkeit
als auch alle Blaulichtorganisationen
hochinteressant werden wird.
Die Rede ist von einem Symposium
mit dem Titel „Hochwasserlagen
und Starkregenereignisse“,
das am Freitagabend, 28. März, ab
17 Uhr und Samstag, 29. März, ab
9 Uhr alle interessierten Bürgerinnen
und Bürger sowie Mitglieder
von Behörden und Organisationen
mit Sicherheitsaufgaben, kurz
BOS, wie Feuerwehren, Technisches
Hilfswerk, Bayerisches Rotes
Kreuz, Johanniter, Polizei und viele
mehr auf den Volksfestplatz an der
Wessobrunner Straße in Weilheim
lädt. Sowohl die Bürgerinnen
und Bürger als auch die hiesigen
Feuerwehren sollen im Rahmen
dessen über Risiken durch Starkregen-
und Hochwasserereignisse
informiert und sensibilisiert werden.
js
Die Feuerwehr beim Auspumpen
eines vollgelaufenen Heizraums.
> > > INFOS ZUM SYMPOSIUM
Alle Informationen zu Fachvorträgen, Ausstellern und Rahmenprogramm
des großen Hochwasser-Symposiums für Weilheim-Schongau
am Freitagabend, 28. März, ab 18 Uhr und Samstag, 29. März,
ab 19 Uhr auf dem Volksfestplatz und in den Hochlandhallen an
der Wessobrunner Straße 8 in Weilheim finden Sie online unter
www.kbi-wm-sog.de.
märz / april 2025 | 23
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den Sommer
denken!
Erleichterungen
mit Aufschrei
Weilheim | Wer ein Haus bauen
oder im Bestand sanieren möchte,
hat sich prinzipiell an die Gesetze
der Bayerischen Bauordnung
zu halten. Sie umfasst in Summe
84 Artikel und ist seit Beginn des
Jahres mit einigen Neuerungen
versehen. Manche erleichtern
insbesondere kleinere Vorhaben,
weil sie neuerdings verfahrensfrei
umsetzbar sind und somit
bürokratischer Aufwand entfällt.
Wieder andere sind Experten zufolge
unzureichend definiert und
werfen Fragen auf. Eine geplante
Gesetzesänderung hatte bei Stadtund
Gemeindeverantwortlichen
im ländlichen Raum zunächst für
sprichwörtliche Bauchschmerzen
gesorgt, da sie Verkehrschaos und
Nachbarschaftsstreitigkeiten hervorrufen
hätte können. Doch dazu
später mehr. Denn das Allerwichtigste
bei Bauvorhaben: „Dass sich
Bauherren direkt bei uns oder in
ihrer jeweiligen Stadt oder Gemeinde
bereits vor der jeweiligen
Planung eines Projekts informieren
und somit sichergehen, was
auf ihrem jeweiligen Grundstück
tatsächlich erlaubt ist – denn verfahrensfrei
heißt nicht automatisch
auch rechtsfrei. Hinzu kommt, dass
Städte und Gemeinden in vielen
Bereichen Satzungen mit eigenen
Regeln rechtskräftig beschließen
dürfen, es obendrein eine Anzeigenpflicht
für bereits abgeschlossene
Projekte gibt“, sagt Juristin und
Regierungsdirektorin Franka Knauer,
seit November 2022 Leiterin der
Abteilung „Bauen und Umwelt“ im
Landratsamt Weilheim-Schongau,
die der „tassilo“-Redaktion einige
interessante Gesetzesänderungen
der neuen Bayerischen Bauordnung
in einem persönlichen Gespräch
mitgeteilt hat. Angefangen
beim Thema „Terrassenüberdachungen“.
Die dürfen bereits seit
längerem verfahrensfrei errichtet
werden, sofern die Gesamtfläche
des Daches nicht größer als 30
Quadratmeter (Länge mal Breite)
beträgt. Neu im Zuge dieser Regelung
ist allerdings, dass die Tiefe
des Daches, also der Abstand von
der Hauswand in Richtung Garten
hinaus, nicht mehr auf drei Meter
beschränkt ist. „Der könnte beispielsweise
nun auch fünf oder
sechs Meter betragen, sofern die
30 Quadratmeter Fläche insgesamt
eingehalten werden.“
Verfahrensfreier Ausbau
des Dachgeschosses
Um die Klimawende etwas rascher
voranzutreiben, hat die neue
Franka Knauer über Neuerungen
in der Bayerischen Bauordnung.
Bayerische Bauordnung auch im
Bereich „Erneuerbare Energien“
etwas Wind aus den Segeln der
Bürokratie genommen. So dürfen
seit Anfang des Jahres Ladestationen
für E-Autos verfahrensfrei installiert
werden. Und für den Bau
von Photovoltaik- und Solaranlagen
sind die Sicherheitsabstände
für Brandschutz auf Dächern reduziert
worden – so können Dachflächen
von beispielsweise Doppel-
oder Mehrparteienhäusern
etwas umfangreicher mit Solarmodulen
ausgekleidet werden als
bisher. Die wohl interessanteste
Änderung für hiesige Bürgerinnen
24 | tassilo
und Bürger: Der verfahrensfreie
Ausbau „kalter“ Dachgeschosse.
Heißt? „Dass noch unbewohnte
Dachgeschosse seit Anfang Januar
ebenso verfahrensfrei und
somit mit wesentlich weniger
bürokratischem Aufwand ausgebaut
werden dürfen.“ Aber Achtung:
Ausbauen heißt in diesem
Falle nicht Aufstocken. „Es geht
um den Dachgeschossausbau im
Bestand.“ Hier lukrativ: Der Einbau
von Gauben, die bei Schrägdächern
wesentlich mehr Raum,
Licht und somit auch aufrechtes
Stehen ermöglichen – und nach
aktuellem Stand der Regelungen
ebenfalls verfahrensfrei und sogar
ohne Größenbeschränkung (!) errichtet
werden dürfen. „Weil Städte
und Gemeinden hier von ihrem
Satzungsrecht entbunden worden
sind.“ So ganz trauen Expertinnen
wie Franka Knauer dieser Regelung
jedoch noch nicht – allein die
Vorstellung, dass Gauben auf allen
Dächern Bayerns nun verfahrensfrei
quasi so groß gebaut werden
dürfen, wie es die jeweilige Statik
hergibt, sei kaum vorstellbar.
„Hier warten wir deshalb noch auf
finale Vollzugshinweise und hoffen
auf eine baldige, eindeutige
Rechtsklarheit.“ Hintergrund dieser
Regelung grundsätzlich: Das
Fördern von neuem Wohnraum
in Bestandsgebäuden, was aus
mehreren Gründen Sinn macht:
Einerseits soll so dringend benötigter
Wohnraum geschaffen werden,
ohne dabei neue, natürliche
Flächen zu versiegeln. In leerstehenden
Gebäuden oder Wohnungen
kehrt wieder Leben ein, was
> > > SO INFORMIEREN SIE SICH
Stadt- und Ortskerne aufwertet.
Andererseits sind Sanierungen
und Erweiterungen von Bestandsgebäuden
für viele junge, aber
auch ältere Menschen die finanziell
einzige Möglichkeit, in Zeiten
hoher Lebensunterhaltungs- und
Energiekosten sowie gestiegenen
Zinsen sich einen zusätzlichen, eigenen
Wohnraum zu schaffen.
Streitpotential durch
Stellplatzänderung
Ein in der Region brisantes Thema
sei laut Franka Knauer der Bau
von Pools. Auch der ist nach Bayerischer
Bauordnung für Grundstückseigentümer
verfahrensfrei
erlaubt, ebenfalls ohne Größenbeschränkung.
Doch des Poolbesitzers
Freud, scheint des Nachbars
Leid zu sein. „Wir bekommen hier
im Landratsamt auffallend viele
Beschwerdeanrufe wegen Lärmbelastung
durch die Nutzung von
Pools.“ Ähnliches gilt auch beim
Thema Einfriedungen, womit beispielsweise
Gartenzäune, Hecken
oder Mauern zu benachbarten
Grundstücken gemeint sind. „Hier
nehmen es einige Bürgerinnen
und Bürger in Sache Höhe, Breite
und Gestalt besonders genau,
um nicht zu sagen zu genau.“
Die brisanteste Änderung in der
neuen Bayerischen Bauordnung
erfolgte jedoch zunächst zum Thema
„Stellplatzpflicht“. Die sollte
nämlich von zwei Stellplätzen auf
einen Stellplatz halbiert werden.
Dies hätte bedeutet: Wer fortan
ein Haus baut, darf auf seinem
Privatgrundstück zwar so viele
Bauvorhaben sollten bereits vor der Planung rechtlich abgeklärt
sein. Entweder in der Verwaltung Ihrer jeweiligen Stadt oder
Gemeinde. Oder direkt im Bauamt des Landratsamtes Weilheim-
Schongau, telefonisch erreichbar unter 0881 / 681-1210, via E-Mail
unter bauamt@lra-wm.bayern.de. Die Beratung ist in der Regel
kostenlos.
Pkw-Stellplätze errichten, wie er
möchte. „Ist allerdings nur noch
zum Bau von einem verpflichtet.“
In Großstädten kein Problem, weil
dort ohnehin nicht mehr Platz zur
Verfügung steht, außerdem viele
Menschen dank Car-Sharing
sowie engmaschigem öffentlichen
Personennahverkehr mit
Straßenbahn, U-Bahn, Bus und
Zug ohnehin kein eigenes Auto
besitzen. In ländlichen Regionen
sind dagegen nicht nur Eltern und
Großeltern, sondern auch volljährig
gewordene Kinder auf ein eigenes
Auto angewiesen, um von
A nach B zu kommen. Zwei, drei
oder mehr Autos pro Familie sind
deshalb hierzulande keine Seltenheit.
Heißt: Wenn hiesige Häuslebauer
in Zukunft nur noch einen
Stellplatz auf Privatgrund errichten
müssten, würden Zweit- und Drittwagen
draußen auf den Straßen
geparkt – also dort, wo es ohnehin
keine freien Parkflächen mehr
gibt und der eigentliche Straßenverkehr,
aber auch Rettungs- und
Räumdienste schon jetzt ihre liebe
Müh und Not haben, reibungslos
durchzukommen. Zahlreiche
Stadt- und Gemeindeverantwortliche
sahen bei der Umsetzung
einer solchen Regelung hohes
Streitpotential unter hiesigen Bürgerinnen
und Bürgern, plädierten
deshalb inständig für eine Änderung
im Gesetzestext. Franka
Knauer bestätigt diesen Aufschrei
aus den hiesigen Rathäusern zum
Jahreswechsel, kann die hiesigen
Bürgermeister inzwischen aber
wieder beruhigen: Aufgrund des
starken Gegenwinds wurde die
Stellplatzänderung noch vor Beschlussfassung
durch den Bayerischen
Landtag nochmals verändert
– ab 1. Oktober 2025 gilt bei
Neubauten, dass pro neu gebauter
Wohnung zwei Stellplätze gefordert
werden können. Allerdings
nur, wenn die jeweiligen Stadtund
Gemeinderäte sich bis dahin
mehrheitlich auf eine Satzung für
zwei Stellplätze geeinigt haben. js
märz / april 2025 | 25
– ANZEIGE –
Pioniere der Wärmepumpe: So gestaltet ein Familienunternehmen die Zukunft
WECHNER Wärmepumpen
wird WECHNER Haustechnik
Peiting | Seit 45 Jahren steht ein
mittelständisches Familienunternehmen
aus Peiting für nachhaltige
Heiztechnik. Was einst als Spezialist
für Wärmepumpen begann,
hat sich zu einem Anbieter für
moderne Haustechnik entwickelt.
Mit der Fusion mit Elektrotechnik
Stange erweitert das Unternehmen
sein Leistungsspektrum und
bietet Komplettlösungen aus einer
Hand.
Die Kombination aus jahrzehntelanger
Erfahrung im Bereich
Wärmepumpen und der Elektrotechnik-Expertise
des neuen Partners
eröffnet Kunden neue Möglichkeiten.
„Unser Fokus liegt auf
der perfekten Systemintegration
von Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen
und Batteriespeichern“,
erklärt Geschäftsführer Maximilian
Barnickel. Ziel sei ein intelligentes
Energiemanagement, das
nachhaltig ist und einen hohen
Grad an Autarkie ermöglicht. Diese
spezialisierte Abstimmung der
Technologien hebt das Unternehmen
von herkömmlichen Anbietern
ab.
Die Mitarbeiterzahl hat sich in den
letzten zehn Jahren von 8 auf 45
Mitarbeiter vergrößert – ein Beweis
für Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit.
Um dem Fachkräftemangel
entgegenzuwirken,
setzen die Wärmepumpen- und
Haustechnikexperten auf Ausbildung
und suchen aktiv nach
Verstärkung, insbesondere im Bereich
Anlagenmechanik SHK. „Wir
bieten einen sicheren Arbeitsplatz
mit modernster Technik“, erklärt
Geschäftsführer Maximilian Barnickel.
„Ganze Teams sind ebenfalls
willkommen.“
Digitalisierung und
Beratung als Erfolgsfaktor
Firmengebäude in der Klammspitzstraße 11 in Peiting.
Joachim Stange (Mitglied
der Geschäftsleitung,
links) und
Maximilian Barnickel,
Geschäftsführer der
Wechner Wärmepumpen
GmbH.
Auch in der Prozessoptimierung
geht das Unternehmen neue
Wege. Auftrags- und Projektinformationen
werden digital erfasst
und verknüpft, was eine klare
Kommunikation und effizientere
Abläufe ermöglicht. „So behalten
wir alle Details im Blick – von der
Anfrage bis zur Nachbetreuung“,
betont Barnickel.
Ein weiteres Highlight ist die Integration
künstlicher Intelligenz, die
Probleme frühzeitig erkennt und
Abläufe automatisiert. „So können
wir unsere Kapazitäten erweitern,
ohne die Qualität zu gefährden –
ein großer Vorteil angesichts des
Fachkräftemangels“, erklärt Barnickel.
Joachim Stange ergänzt: „Mit
der Software sichern wir das Wissen
unserer erfahrenen Mitarbeiter
und machen es für das gesamte
Team zugänglich.“
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal
ist die umfassende Beratung.
Für ein Erstgespräch wird zwar
eine Pauschale von 300 Euro fällig,
doch der Ansatz überzeugt: „Unsere
Berater sind keine Verkäufer,
sondern Fachleute aus der Praxis“,
sagt Barnickel. Sie analysieren
unabhängig von Herstellern die
Gegebenheiten vor Ort und entwickeln
individuelle Lösungen. Oft
werden Aspekte angesprochen, die
Interessenten zuvor nicht bedacht
hatten – wie die Optimierung der
Heizkurve, effizientes Erwärmen
von Warmwasser oder richtiges
Heizen mit Heizkörpern.
Viele Interessenten nehmen sich
nach der Beratung Zeit, um ihre
Entscheidung zu treffen. „Das ist
uns bewusst, denn es geht um
eine Investition, die die nächsten
20 Jahre prägt“, betont Barnickel.
Genau dieser Ansatz schafft Vertrauen
– auch bei jenen, die sich
für einen anderen Anbieter entscheiden.
Innovative Lösungen
und Zukunftsvisionen
Zudem wurden Kapazitäten erweitert:
Mit einem neuen Gebäude direkt
gegenüber dem Hauptstandort
können viele Komponenten für Heizungssanierungen
vorproduziert
werden. „Das spart Zeit und reduziert
Lärm sowie Schmutz beim
Kunden. Dadurch verkürzt sich die
Montagezeit vor Ort“, so Barnickel.
Die vorproduzierten Komponenten
könnten bei Interesse auch anderen
Handwerksbetrieben zur Verfügung
stehen.
Ein weiteres Zukunftsfeld ist die
Konzeption von Nahwärmenetzen
mit Wärmepumpen bis 300 kW.
Diese eignen sich für kleinere Siedlungen,
Gehöfte oder Neubaugebiete.
„Nahwärmenetze ermöglichen
es, mehrere Gebäude zentral
mit umweltfreundlicher Energie zu
versorgen“, erklärt Barnickel.
Die Entwicklung des Unternehmens
zeigt, dass Vision und Umsetzung
Hand in Hand gehen. Bereits
heute ist der Auftragskalender für
2025 gut gefüllt – ein Beweis für
das Vertrauen der Kunden. Doch
an Stillstand ist nicht zu denken.
„Wir möchten auch in Zukunft Pioniere
bleiben“, unterstreicht der
41-jährige Geschäftsführer. Das
bedeutet, sich kontinuierlich zu
verbessern – sei es durch Digitalisierung,
neue Technologien oder
optimierte Prozesse. „Unser Ziel ist
es, individuelle, nachhaltige Energiekonzepte
zu schaffen, die langfristig
überzeugen.“
Ein Partner, der überzeugt
Wer eine Rundum-Lösung für
Haustechnik sucht, findet in diesem
Unternehmen einen verlässlichen
Partner. Mit Fokus auf Qualität,
Innovation und individuelle
Lösungen hebt es sich von der Konkurrenz
ab. Mehr Informationen
gibt es auf deren Webseite www.
wechner.de und den Social-Media-
Kanälen des Unternehmens: Facebook,
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26 | tassilo
Das Solarpotentialkataster
Kann Ihr Haus
Sonnenstrom?
Code zur
Webseite:
Weilheim-Schongau | Mit Sonnenenergie
Strom und Wärme
erzeugen ist für Umwelt- und Naturschutz
längst von großer Bedeutung
in Zeiten der offensichtlichen
Klimaerwärmung. Viele Hausbesitzer
zögern dahingehend aber
noch. Und stellen sich die für sie
entscheidende Frage: Ist die Lage
und Ausrichtung meines Hausdachs
überhaupt dafür geeignet,
grünen Strom aus Sonnenenergie
herzustellen? Noch vor der Planung
einer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage
empfehlenswert:
Der Blick auf das Solarpotentialkataster,
das es auch explizit für
den Landkreis Weilheim-Schongau
gibt. Prinzipiell handelt sich bei
diesem Online-Tool um eine freizugängliche
Internetseite, über
die auf einer virtuellen Landkarte
alle Gebäude hiesiger Städte und
Gemeinden samt Ortsteilen und
Weilern angezeigt wird. Ob sich
nun auch Ihr Hausdach für eine
Photovoltaik- oder Solarthermieanlage
eignet, kann über diesen
Online-Dienst mit wenigen weiteren
Suchwörtern und Klicks herausgefunden
werden. Denn: Die
Entwickler des Solarpotentialkatasters
arbeiten mit Daten zu „durchschnittliche
Sonneneinstrahlung“
und „Ausrichtung der Dachfläche“.
Heißt: Wer seine exakte Wohnadresse
in die Suchleiste des Solarpotentialkatasters
eintippt und die
Entertaste drückt, bekommt sofort
angezeigt, ob und wie gut sich
seine Dachanlage zur Strom- oder
Wärmegewinnung aus Sonnenstrahlen
eignet. Grundlage für die
Solarpotenzialanalyse sind genaugenommen
Laserscandaten, die
beim Überfliegen des jeweiligen
Untersuchungsgebietes generiert
wurden. Laut Andreas Scharli,
Energiemanager von Energiewende
Oberland, „werden die Daten
durch einen Dienstleister rund alle
zehn Jahre aktualisiert“. Die jüngsten
Daten für Weilheim-Schongau
stammen wohl aus 2019.
Photovoltaik oder
Solarthermie
Prinzipiell haben Hausdachbesitzer
mit einer Photovoltaik-Anlage
oder einer Solarthermie-Anlage
zwei verschiedene Möglichkeiten
der regenerativen Energiegewinnung
durch Sonneneinstrahlung.
Photovoltaikanlagen erzeugen mit
Hilfe von Solarmodulen Strom aus
Sonnenlicht. Wird zur selben Zeit
Strom im Haus gebraucht, kann
dieser direkt genutzt werden. Produziert
die PV-Anlage Strom, der
nicht direkt verbraucht wird, wird
dieser ins öffentliche Stromverbundnetz
eingespeist und nach
dem Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG) vergütet. In der Regel kann
in etwa ein Drittel des gesamten
Strombedarfs mit einer PV-Anlage
auf dem Dach gedeckt werden.
Allerdings besteht auch die Möglichkeit,
den eigens produzierten
Strom mit einer zusätzlich installierten
Batterie zwischenzuspeichern.
So lässt sich die Selbstversorgung
auf bis zu zwei Drittel
des Gesamtstrombedarfs steigern.
Sonneneinstrahlung ermöglicht
jedoch nicht nur eine umweltfreundliche
Erzeugung von Strom,
sondern auch die von Warmwasser
und Heizwärme. Hierzu braucht es
eine Solarthermieanlage, die wie
folgt funktioniert: Auf dem Dach
oder an der Fassade des Hauses
wird ein sogenannter Kollektor angebracht.
Ein darin eingebautes,
dunkel beschichtetes Blech nimmt
die Wärme durch Sonneinstrahlung
auf. Ein Wärmeträgermedium
transportiert diese Wärme schließlich
zum im Haus installierten
Wärmetauscher, von dem wiederum
warmes Wasser in Richtung
Badezimmer oder Küche fließen
kann. Eine Solarthermieanlage für
einen Vier-Personen-Haushalt benötigt
in etwa eine vier bis sechs
Quadratmeter große Kollektorfläche
sowie einen Speicher von 90
Litern pro Person. Im Durchschnitt
können damit rund 60 Prozent des
Warmwasserbedarfs durch Sonnenenergie
gedeckt werden. Und
wenn die Sonne aufgrund von
Dunkelheit oder schlechtem Wetter
nicht scheint? Lässt sich Wärme aus
einem herkömmlichen Heizkessel
hinzuschalten. Auch die Raumheizung
kann durch eine Solarthermieanlage
unterstützt werden. In
Kombination mit einer Holz-Pelletheizung
kann hier eine vollständige
Unabhängigkeit von fossilen
Brennstoffen erreicht werden.
„Verhindert unseriöse
Angebote“
Doch zurück zum Solarpotenzialkataster
des Landkreises Weilheim-
Schongau, das wie folgt bedient
wird: Es online über die Internetseite
www.weilheim-schongau.de
suchen und öffnen. Auf der Startseite
angekommen, geben Sie die
exakte Adresse Ihres Wohnhauses
in die Suchleiste ein. Das Programm
zoomt daraufhin auf der
Landkarte in das Dach des zur Adresse
passenden Gebäudes hinein.
Es folgt die Analyse der Dachfläche
über Farbmarkierungen. Grün bedeutet
eine hohe, gelb eine mittlere
und rot eine geringe bis gar keine
Eignung. Dank Detailansicht und
individuelle Berechnungen können
weitere wichtige Parameter wie
Dachneigung, Verschattung und
Modulgröße in die Analyse miteinbezogen
werden. Unter Berücksichtigung
aller bisheriger Parameter
berechnet das Programm schlussendlich
die für Ihr Dach ideale Größe
der Anlage, die zu erwartende
Leistung (wie viel Strom produziert
wird), die voraussichtlichen Kosten
für den Bau und Unterhalt der Anlage
sowie den Verdienst durch die
Einspeisevergütung.
Nutzer haben insofern die Möglichkeit,
verschiedene Szenarien durchzusimulieren,
um die für sie wirtschaftlich
beste Lösung zu finden.
Nach Abschluss der Analyse kann
ein detaillierter Bericht heruntergeladen
werden und als Grundlage
für eine fachliche Beratung beim
Experten dienen. Will heißen: Obwohl
das Solarpotentialkataster
ziemlich genau Neigung, Ausrichtung
erwartbare Energieerträge
von Dachanlagen errechnet, kann
es eine fundierte Fachberatung
eines Experten vor Ort nicht ersetzen.
Andreas Scharli möchte dennoch
auf die großen Vorteile dieser
objektiven, kostenlosen und für
jedermann freizugänglichen Solarpotentialanalyse
hinweisen: „Dank
des benutzerfreundlichen Aufbaus
können selbst Laien in wenigen Minuten
einschätzen, ob ihr Dach das
Zeug zum Sonnenkraftwerk hat.
Und im Gegensatz zu den Analysen
bei kommerziellen Anbietern müssen
die Nutzer beim Solarkataster
keine persönlichen Daten angeben
– das verhindert ungebetene Anrufe
und unseriöse Angebote, die
interessierte Hauseigentümer oder
Gewerbetreibende zu einer Investition
verleiten sollen.“
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märz / april 2025 | 27
Das Lebensmittellager ohne Stromverbrauch
Ein Kühlschrank
unter der Erde
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Oderding / Unterhausen | Der Versuch,
verderbliche Lebensmittel
länger haltbar zu machen, ist
beinahe so alt wie die Geschichte
der Menschheit. Bereits in der
Antike wurde fleißig geröstet, geräuchert,
eingelegt. Ende des 18.
Jahrhunderts hatte Weltentdecker
Napoleon sogar mal 12000 Goldfranken
für die Erfindung eines
Haltbarkeitsverfahrens ausgelobt,
um so der oft mit Brachialgewalt
verbundenen Plünderei vorzubeugen.
Eine zu in dieser Zeit bereits
bewährte Methode, verderbliche
Lebensmittel haltbar einzulagern:
Erdkeller. Denn unter der Erde,
bereits ab 20 Zentimetern Tiefe,
ist die Temperatur Sommer wie
Winter relativ konstant, beträgt
in etwa kühle drei bis acht Grad
Celsius. Außerdem schützt die
Erdoberfläche vor aggressiver
Sonneneinstrahlung. Und dank
Heike Grosser lagert hier bei Weilheim
rund 30 verschiedene Apfelsorten ein.
Dieser Kühlschrank ist in einen
Erdwall integriert worden.
abgespeicherter Feuchtigkeit
in den Schichten aus Humus,
Lehm und Gestein ist obendrein
die Luftfeuchtigkeit recht hoch,
was ebenfalls für die Haltbarkeit
vieler Lebensmittel von Vorteil
ist. Kurzum: Unter der Erde
herrschen nahezu identische
Bedingungen wie im Hightech-
Kühlschrank zuhause in der
Küche – dem Lebensmittellager
Nummer eins von uns Menschen
heute, dessen Geschichte
auch noch gar nicht so alt ist.
Den ersten elektrischen Kühlschrank
baute mit Fred W. Wolf
ein Amerikaner im Jahre 1913,
flächendeckenden Einzug in
deutsche Haushalte hielt er allerdings
erst in den 1950er Jahren.
Dennoch erstaunlich, dass ausgerechnet
im hier und jetzt, im vom
Künstlicher Intelligenz geprägten
digitalen Zeitalter Menschen wieder
zu absolut ursprünglichen
Methoden zurückgreifen, um Lebensmittel
haltbar einzulagern.
Heike Grosser zum Beispiel, die
ehemalige Kreisfachberaterin für
Gartenkultur und Landespflege.
Sie betreibt auf den freien Feldern
westlich von Weilheim eine kleine
Landwirtschaft mit Schwerpunkt
Streuobstwiesen. Ihr Problem dort
draußen: „Dass ich hier keinen
Stromanschluss habe.“ Trotzdem
war ihr wichtig, die in Summe 100
verschiedenen Apfelsorten, die sie
anbaut, vor Ort lagern zu können.
Und zwar so, dass bestimmte Äpfel
sortengerecht reifen können.
Und die bereits bei der Ernte reifen
Sorten möglichst lange haltbar
bleiben. Die Lösung des Problems
letztlich: Ein Erdkühlschrank.
Obst und Gemüse
getrennt lagern!
Zugegeben: Der Name „Erdkühlschrank“
ist auf dem Areal von
Heike Grosser ein wenig irreführend.
Er wurde nämlich nicht in
die Tiefe des Bodens, sondern in
einen vor mehreren Jahren aufgeschobenen
Erdwall gebaut, ist
sogar ebenerdig zugänglich und
dank Pflastersteinen mit Rollwagen
befahrbar. „Das Prinzip
ist aber das gleiche wie unter
der Erde – und es funktioniert“,
betont die Naturexpertin, öffnet
die massive Holztür und wirft
einen Blick ins Innere: „Rund
30 Apfelsorten lagern darin
aktuell – sie alle wurden noch
im Herbst des alten Jahres geerntet.“
Die Temperatur betrage
hier in den Wintermonaten drei
bis acht Grad, die Luftfeuchtigkeit
85 bis 90 Prozent, was ideal
sei. Während die bereits er-
28 | tassilo
wähnte Eingangstüre aus
Fichtenholz besteht, wurde
das restliche Gehäuse
des begehbaren Erdkühlschranks
aus abgeflammter
Douglasie gefertigt.
„Dunkel, robust, haltbar.“
Und drumherum? Noppenfolie,
Filz, Humus,
Kies sowie große Steine.
Dass Heike Grosser hier
ausschließlich Äpfel einlagert,
liegt nicht nur an
ihrer landwirtschaftlichen
Ausrichtung. „Beim Reifeprozess
produzieren Äpfel
das Pflanzenhormon Ethylen,
das Gemüse befallen und rascher
zum Faulen bringen würde.“
Deshalb wichtig: Obst und Gemüse
immer getrennt voneinander lagern.
Das weiß auch Heiner Putzier,
Leiter von Slow-Food-Pfaffenwinkel,
der nur wenige Kilometer
Luftlinie von Heike Grossers Ammertaler
Biohof entfernt wohnt.
Genaugenommen in Weilheim-
Unterhausen, im Wohngebiet, wo
alles erschlossen ist. Stromanschluss
inklusive. Trotzdem legt
der frühere, international tätige
Key-Account-Manager für die großen
Discounter Europas seit Jahrzehnten
Wert auf eine möglichst
naturnahe, pflanzliche Ernährung.
Und auf einen privaten Lifestyle im
Sinne der Nachhaltigkeit. „Da gehört
natürlich viel Idealismus dazu,
aber es gibt einem schlichtweg ein
gutes Gefühl“, greift der 71-Jährige
vorweg, dreht sich um, geht auf
der Westseite seines Holzhauses
in Richtung Garten und deutet mit
dem rechten Zeigefinger nach unten:
„Da ist er.“
Zu 100 Prozent autark!
Während Heike Grosser ihren
Erdkühlschrank professionell von
einer Landschafts-, Garten- und
Naturbaufirma in diesen Erdwall
hinein errichten hat lassen, lagert
Heiner Putzier Gemüse in einem
Erdkühlschrank, wie er natürlicher
Naturnahes Gemüsedopt: Im Erdkühlschrank h k von
Heiner Putzier befindet sich Wurzelgemüse.
nicht sein könnte. Hierfür hat er eigenhändig
ein Loch in den Boden
seines Gartens gegraben. 60 Zentimeter
tief, 1,30 Meter lang und
60 Zentimeter breit. Der Boden
des Kühlschranks ist Natur pur,
die seitlichen Wände bestehen
aus klassischen Ziegelsteinen, die
er mit langen Erdnägeln aus Stahl
verankert hat. Die Decke: Ein passgenauer,
aufhebbarer Holzdeckel.
In diesem Moment wirft Heiner
Putzier ein Styroporkissen auf den
Boden, kniet sich beidbeinig nieder
und hebt den Deckel seines
Erdkühlschranks auf. Zu sehen:
Zwei Gemüsekisten aus Kunststoff,
wiederum ausgekleidet mit Fließ,
das die Lebensmittel vor Schneckenbefall
schützt – „die kommen
nämlich überall hin, auch in unseren
Erdkühlschrank“. Heiner Putzier
lagert in seinem selbstgebauten
Erdkühlschrank ausschließlich
selbstgeerntetes, ungewaschenes
Wurzelgemüse wie Kartoffeln,
gelbe Rüben, Pastinaken sowie
gelbe und rote Beete ein. „Ungewaschen
bleibt es am längsten
haltbar.“ Und? „Natürlich ist so ein
Erdkühlschrank im eigenen Garten
nicht alltäglich – aber das bereits
selbst angebaute Gemüse dort im
Boden auf natürliche Weise einzulagern,
es bei Bedarf rauszuholen
und ein Gericht daraus zu kochen,
das auch noch schmeckt, gibt dir
schlichtweg ein richtig gutes Gefühl.“
Besonders dann,
wenn es stürmt, schneit
oder regnet aus Kübeln,
„kostet dich das natürlich
schon Überwindung rauszugehen
– gerade auch
vor dem Hintergrund, dass
im Haus ein gut funktionierender,
griffbereiter
Kühlschrank steht“. Will
heißen: Der selbstgebaute
Erdkühlschrank im eigenen
Garten beinhaltet
zwar keine Software mit
Künstlicher Intelligenz,
die den schon wieder aufgegessenen
Schokopudding
auf die digitale Einkaufsliste
schreibt. Wer jedoch die Zeit, Lust
und Muße dazu hat, in Zeiten
der Klimaerwärmung und hohen
Energiekosten sich, der Natur und
seinem Geldbeutel etwas Gutes zu
tun, dem sei so ein selbstgebauter
Erdkühlschrank im eigenen Garten
durchaus ans Herz gelegt. Allein
Heiner Putzier konnte bereits mehrere
Menschen überzeugen, einen
zu bauen. Denn das Wurzelgemüse
kann darin tatsächlich über
mehrere Monate hinweg eingelagert
werden. Und das ohne jeglichen
Stromverbrauch. Denn der
Erdkühlschrank funktioniert bei
Heike Grosser wie Heiner Putzier
zu 100 Prozent autark.
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märz / april 2025 | 29
PV-Freiflächenanlagen im Pfaffenwinkel
Immer mehr Solarparks
Weilheim-Schongau | Wer mit offenen
Augen durch den Pfaffenwinkel
fährt, wird sie längst bemerkt haben:
Photovoltaikfreiflächenanlagen.
Von denen gibt es inzwischen
jedoch deutlich mehr als noch vor
fünf bis zehn Jahren. Allen voran
östlich des Hohen Peißenbergs hat
sich dahingehend einiges getan
in jüngster Zeit. Insofern ein guter
Grund, Ihnen liebe Leserinnen
und Leser, einen Gesamteindruck
hiesiger PV-Freiflächenanlagen,
die deutlich größer sind als PV-
Anlagen auf Privat- und Firmendächern,
zu vermitteln. Die allererste
solcher Anlagen wurde im westlichsten
Bereich des Weilheim-
Schongauer Landkreises bereits im
Jahre 2001 auf der Mülldeponie der
EVA GmbH bei Erbenschwang in
Betrieb genommen. Die kleinste im
Jahr 2012, östlich von Schongau an
der Rösenauerstraße, unmittelbar
vor der dort städtischen Kläranlage.
Und die größte Anlage im Jahr
2019, nördlich von Sachsenried –
drei Landwirte haben sich hierfür
zusammengetan, um einerseits
der Klimaerwärmung entgegenzuwirken,
sich andererseits das
Renteneinkommen aufzubessern.
Wesentlich weiter westlich des
Pfaffenwinkels stechen dagegen
Anlagen ins Auge, die erst seit kurzem
in Betrieb sind. Zum Beispiel
eine an der Ortsverbindungsstraße
zwischen Antdorf und Penzberg.
Eine am südlichen Ortseingang
von Obersöchering. Und eine an
der starkbefahrenen B2 zwischen
Murnau und Weilheim, ziemlich
genau auf Höhe Eglfing-Tauting.
Wieder andere, zum Beispiel am
Schlagberg auf der Nordseite des
Hohenpeißenbergs oder die in
der idyllisch gelegenen Hirschau
bei Steingaden-Urspring werden
gerade gebaut und gehen voraussichtlich
schon in wenigen Wochen
in Betrieb.
Blick in den digitalen
Energieatlas
Um nahezu alle PV-Anlagen in
Weilheim-Schongau und darüber
hinaus auf einen Blick dargestellt
zu bekommen, empfiehlt sich die
Online-Plattform „Energieatlas
Bayern“. Sie liefert unter www.
energieatlas.bayern.de kostenlos
einen bayernweiten Überblick
aller bereits gebauten und in Betrieb
genommen Stromerzeuger im
Bereich „Regenerative Energien“.
Dazu gehören neben PV-Anlagen
auf freien Flächen sowie PV-Anlagen
auf Haus- und Firmendächern
auch Solarthermie-Anlagen,
Windräder, Wasserkraftwerke und
Biomasse-Anlagen. Über die Reiter
Sonne, Karten, Analyse, Daten-
Recherche und Download, Abfrage,
Thema Solarenergie, Photovoltaikanlagen,
Freiflächenanlage, Region
Oberbayern, Weilheim-Schongau
und weiteren Feineinstellungen
kann die explizite Suche nach PV-
Freiflächenanlagen bis auf den
jeweiligen Heimatort heruntergebrochen
werden. Allerdings,
das stellte die „tassilo“-Redaktion
gemeinsam mit Energieberater
Andreas Scharli und Projektkoordinatorin
Christiane Regauer von der
Energiewende Oberland fest, ist die
grafische Darstellung derzeit nicht
auf aktuellstem Stand – es fehlen
rund eine Hand voll neuer Anlagen,
die bereits in Betrieb sind.
Obendrein zeigt der Energieatlas
Bayern auch nicht immer die kor-
Brandneu: Diese Agri-PV-Anlage befindet sich nordöstlich des Hohen Peißenbergs, direkt am Schlagberg.
30 | tassilo
Bifaziale Solarmodule wie diese hier können über die Rückseite die von
Schnee reflektierten Sonnenstrahlen in Strom umwandeln.
rekten Ergebnisse. So mischten sich
beispielsweise unter die großen
PV-Freiflächenanlagen auch die
eine oder andere deutlich kleinere
PV-Anlagen mit wesentlich weniger
Leistung. „Hier muss es sich
um ein Balkonkraftwerk an einer
Privatwohnung handeln“, meint
Andreas Scharli zu einem konkreten
Beispiel bei Weilheim. Letztlich
aber kein Problem, da selbst der
Laie rasch ein Gespür für Größe
und Leistung von kleinen und
großen PV-Anlagen bekommt, sie
so gut voneinander unterscheiden
kann.
Aufbau einer
PV-Freiflächenanlage
Grundsätzlich besteht eine PV-Freiflächenanlage
aus Solarmodulen,
die Sonnenstrahlen in elektrische
Energie umwandeln. Montiert sind
diese schwarzblauen Platten auf
verzinkten Stahlprofilen, die fundamentlos
in den Boden gerammt
werden. Dieses Verfahren schont
einerseits den Boden, ermöglicht
andererseits einen unkomplizierten
Rückbau. Auch wichtig:
Große Wechselrichter, die den bei
Sonneneinstrahlung erzeugten
Gleichstrom in den fürs Stromnetz
benötigten Wechselstrom umwandeln.
Über ein auf dem Areal der
PV-Freiflächenanlage stehendes
Trafohäuschen gelangt der Strom
letztlich via unterirdisch verlegter
Kabel, die wiederum in verbissfesten
Leerrohren (zum Schutz
vor Wühlmausen und anderen
gefräßigen Nagetieren) zum dann
nächstgelegenen Niederspannungs-
oder Mittelspannungswerk
führen – und dort direkt ins Stromverbundnetz.
Heißt: In der Regel
wird PV-Strom immer ins Stromverbundnetz
eingespeist. Um dafür
Geld zu bekommen, muss sich
der jeweilige Betreiber vorab bei
der Bundesnetzagentur mit einem
Preisangebot bewerben. 2024 lag
die sogennante EEG-Vergütung
bei 5,05 Cent pro Kilowattstunde
(kWh). Am Beispiel der größten
Anlage nördlich von Sachsenried:
Sie ist auf einer Fläche von 14
Hektar mit 36400 Solarmodulen
und einer Leistungsfähigkeit von
10000 Kilowattpeak errichtet worden,
womit in etwa Sonnenstrom
für 2700 Vier-Personen-Haushalte
erzeugt wird. Bei dieser Einspeisevergütung
von 5,05 Cent pro Kilowattstunde
könnte die rund 5,5
Millionen Euro teure Anlage nach
gut zehn Jahren abbezahlt sein.
An dieser Stelle jedoch wichtig
zu wissen: Dass die Laufzeit eines
EEG-Vertrags mit dem zu Beginn
bestimmten Preis gesetzlich auf 20
Jahre beschränkt ist. „Weil die Anlagen
jedoch über diesen Zeitraum
hinaus produktiv sind, erfolgt nach
diesen zwei Jahrzehnten in der
Regel kein Rückbau, sondern eine
Umnutzung für den Eigenbedarf.“
Aus diesem Grund produziert beispielsweise
die inzwischen 24 Jahre
alte PV-Anlage der EVA GmbH
seit vier Jahren Sonnenstrom nicht
mehr fürs Verbundnetz, sondern
den firmeneigenen Betrieb der
Mülldeponie.
Agri-PV und
effiziente Rückseite
DREISCHICHTPLATTEN
-Betonschalung
-Zeltböden
-Hausbau
-Innenausbau, Fußboden
Wiederum als Trend zu beobachten:
Dass es sich bei einigen neuen
Anlagen in der Region um sogenannte
Agri-PV-Anlagen handelt.
Deren Unterkante der jeweiligen
Solarmodule befinden sich in einer
Höhe von 2,20 Metern. Dadurch
können nicht nur kleingewachsene
Nutztiere wie Schafe und Ziegen,
sondern auch die deutlich größeren
Rinder und Pferde unter der
jeweiligen Anlage grasen, finden
an heißen Sommertagen obendrein
wohltuenden Schatten unter
den Modulen. Und im Winter? „Die
modernen Anlagen werden inzwischen
mit Solarmodulen gebaut,
die beidseitig Sonnenstrahlen aufnehmen
und in Strom umwandeln
können“, erwähnt Andreas Scharli
ein Beispiel für die Weiterentwicklung
von PV-Anlagen, hin zu noch
mehr Effizienz. Heißt konkret: Liegt
zwischen den Reihen sowie auf den
Modulen der Anlage eine geschlossene
Schneedecke, wird an sonnigen
Wintertagen trotzdem Strom
produziert, weil die Sonnenstrahlen
von der Schneeoberfläche auf
die Rückseite dieser doppelseitigen
Solarmodule reflektiert werden.
Weniger Gegenwind
aus Bevölkerung
Das ewig leidige Thema bei PV-
Freiflächenanlagen generell: Dass
sie in dieser wundervollen wie
abwechslungsreichen Naturlandschaft
aus flachen Wiesen, markanten
Hügeln, Wäldern, Flüssen,
Bächen und Seen optisch nicht
wirklich hineinpassen, zumindest
stark gewöhnungsbedürftig sind.
„Wobei momentan Planungen
für weitere Großanlagen ohnehin
an der Kapazität des Stromnetzes
scheitern können – Anschlusspunkte
an das Stromverbundnetz
müssen vorab mit dem Netzbetreiber
vereinbart werden“, betont Andreas
Scharli, der in Summe jedoch
feststellt, „dass der Gegenwind aus
der Bevölkerung deutlich schwächer
geworden ist, viele den Kompromiss
aus landschaftlicher Beeinträchtigung
für umweltschonenden
Strom gerne in Kauf nehmen“.
Thomas Hipp, Vorstandsvorsitzender
der Raiffeisenbank Steingaden,
die für den genossenschaftlichen
Bau und Betrieb der ebenfalls sehr
großen Agri-PV-Anlage in Hirschau
mitverantwortlich ist, kann dieses
wachsende Verständnis in der Bevölkerung
bestätigen: „Es gab bei
uns auch Kritik und Gegenwind
aus der Bevölkerung, jedoch
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der günstige Preis unserer Briketts
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märz / april 2025 | 31
häufig durch Missverständnisse
oder falsche Gerüchte. Manche
vermuteten beispielsweise, dass
wir keinen auskömmlichen EEG-
Tarif gesichert hätten und somit
ein unkalkulierbares Risiko für die
Genossenschaft eingehen. Andere
meinten, dass die Fläche unter
den Modulen mit einem Roboter
gemäht werden würde oder dort
nur Schafe grasen sollen. Dabei
haben wir uns von Beginn an
ganz bewusst für eine hohe Agri-
PV-Anlage entschieden, um den
Almbetrieb dort unten mit Rindern
und Pferden aufrecht erhalten zu
können.“ Insofern ein gesunder
Mix aus Natur, landwirtschaftliche
Nutzung und umweltfreundliche
Stromgewinnung. Läuft alles nach
Plan, geht die auf einer Fläche von
neun bis zehn Hektar gebauten
Agri-PV-Anlage der Raiffeisenbank
Steingaden im Laufe des Aprils in
Betrieb. Und soll bei idealer Auslastung
Sonnenstrom für bis zu
3 800 Vier-Personen-Haushalte (!)
erzeugen.
Noch viel Luft nach oben
Bei den Betreibern hinter hiesigen
PV-Freiflächenanlagen handelt
es sich grundsätzlich um Privatpersonen,
die größtenteils genossenschaftlich
organisiert sind,
um Gewerbetreibende oder um
einer Kombination aus privat und
gewerblich, in dem beispielsweise
ein Landwirt seine Fläche für
Bau und Betrieb eines Solarparks
Im Norden von Steingaden-Uspring: Diese Agri-PV-Anlage in der sogenannten
Hirschau wird in wenigen Wochen in Betrieb genommen.
zur Verfügung stellt. In Summe
dürften es in Weilheim-Schongau
mittlerweile rund 30 PV-Freiflächenanlagen
sein. Hinzu kommen
zahlreiche weitere solcher Anlagen
in den umliegenden Landkreisen
Starnberg, Garmisch-Partenkirchen,
Ostallgäu und Landsberg
am Lech. In wie weit sich dieses
Wachstum von PV-Freiflächenanlagen
auf die Energiebilanz auswirkt?
„Können wir Stand jetzt
noch nicht genau sagen, weil die
jüngste Statistik dazu voraussichtlich
erst Mitte des Jahres veröffentlicht
werden kann“, betont
Christiane Regauer, die die Energiebilanzen
im Zuständigkeitsbereich
der Energiewende Oberland
erstellt, insofern für die Landkreise
Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach,
Garmisch-Partenkirchen
und Weilheim-Schongau. Sie gehe
aber schon vor Veröffentlichung
neuer Zahlen davon aus, dass der
Anteil des grünen Stroms aus Sonne,
Wind, Wasser und Biomasse in
etwa 60 Prozent des Gesamtstrombedarfs
in Weilheim-Schongau
ausmache. Insofern ist noch viel
Luft nach oben, insbesondere was
PV-Anlagen auf Privatdächern betrifft.
Allein der Blick über die Dächer
von Weilheim und Schongau
zeigt, dass zwar mehr Zubau erfolgte
in den vergangenen Jahren,
das Potential jedoch bei weitem
noch nicht ausgeschöpft ist. js
32 | tassilo
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Auch neu ist diese PV-Freiflächenanlage an der B2 zwischen Weilheim und Murnau auf Höhe Tauting.
> > > DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL
Der tiefste Punkt
Tassiloland | Vielleicht erinnern
sich die treuen „tassilo“-Leser
noch zurück an unser Heimaträtsel,
im Rahmen dessen wir nach
dem höchsten Punkt des Tassilolandes
gefragt haben. Dieses Mal
drehen wir den sprichwörtlichen
Spieß um, möchten von Ihnen
wissen, wo der tiefste Punkt der
Region liegt. Da das Verteilgebiet
des „tassilo“ mit Murnau, Andechs
und Dießen auch in die umliegenden
Landkreise Garmisch-Partenkirchen,
Starnberg und Landsberg
am Lech hineinragt und so das
Rätsel etwas kompliziert machen
würde, möchten wir von Ihnen explizit
den tiefsten Punkt im Landkreis
Weilheim-Schongau wissen.
Wer von Ihnen ist in der Lage, diesen
möglichst genau zu beschreiben?
Im Idealfall mit korrekter Angabe
der dortigen Seehöhe?
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erreichten uns hierzu zahlreiche Einsendungen mit „An der Kirche in Oderding“. Tatsächlich
steht dort auch ein aus Stein geformter Heiliger St. Georg. Wir bildeten
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Änderungen und Fehler vorbehalten.
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe Mai / Juni 2025:
Freitag, 25. April 2025 (Anzeigenschluss: 4. April 2025)
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung und keine Erscheinungsgewähr
übernommen.
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte
rund um Weilheim und die Seen — Auslegestellen im Verteilgebiet.
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine
und weitere technische Angaben finden Sie auf www.tassilo.de.
Herausgeber: Peter Ostenrieder
Redaktion: Johannes Schelle, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Jennifer Battaglia, Christian Rauch
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Rainer Hornberger
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock, Irmgard Gruber,
Alexander Berndt, Heidi Berndt
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 Weilheim
Fotos: Felix Baab, Johannes Schelle, Adobe Stock, Evelyn Kobben, Jennifer Battaglia, Christian
Rauch, Freiwillige Feuerwehr Peißenberg, Bettina Eder/Die Hauswirtschafterei, Martin Douglas,
Nils Schwarz, Kreisbrandinspektion Weilheim-Schongau, Screenshot Solarpotentialkataster,
Schönegger Käse-Alm, Landratsamt Weilheim-Schongau, Julius Waldmann
märz / april 2025 | 33
Bewerbungsschreiben mit Künstlicher Intelligenz
„Wie eine schlampige
Mitarbeiterin“
Weilheim | Auch wenn es die meisten
ungern zugeben: Wer im Jahr
2025 eine Bachelorarbeit schreibt,
nutzt dafür auch Künstliche Intelligenz.
Sei es zum Recherchieren
über das KI-gestützte Recherche-
Tool „perplexity“. Oder das Ausformulieren,
ja das Schreiben lassen
ganzer Texte von ChatGPT. An
dieser Stelle stellt sich für immer
mehr Schüler, aber auch deren
Eltern und Lehrkräfte die Frage:
Welche Rolle spielt Künstliche
Intelligenz beim Erstellen und
Schreiben einer Bewerbung. Und
was erwarten hiesige Ausbildungsbetriebe
dahingehend von
zukünftigen Schulabgängern? Immerhin
arbeitet das eine oder andere
Großunternehmen bereits dahingehend
mit KI, um eingehende
Bewerbungen vorsortieren zu lassen.
Ob dies auch auf Firmen und
Ausbildungsbetriebe in der Region
zutrifft, ist nicht öffentlich bekannt
und nach aktuellem Stand der Dinge
auch eher unwahrscheinlich.
„Kleine, mittelständische Unternehmen
und Handwerksbetriebe
sichten die Unterlagen nach wie
vor händisch“, sagt Ulrike Sommer,
Vorsitzende der Geschäftsführung
der Agentur für Arbeit in
Weilheim, die sich zum Thema „KI
bei Bewerbungen“ bereits umfassende
Gedanken gemacht hat.
Angefangen bei der Frage: Wie
hilfreich ist KI bei der Erstellung
von Bewerbungsunterlagen, allen
voran in Sachen Anschreiben und
Lebenslauf? „Das steckt bei den
Jugendlichen noch in den Kinderschuhen.
Wobei wir hier ganz klar
34 | tassilo
unterscheiden müssen zwischen
Gymnasiasten, Realschülern oder
den Abschlussklassen an Mittelschulen.“
Ulrike Sommer meint,
dass KI bei angehenden Abiturienten
allein deshalb eine größere
Rolle spielt, „weil sie in der Schule
weniger Informationen darüber
bekommen, wie man sich richtig
zu bewerben hat“. In Mittel- und
Realschulen gäbe es dagegen spezielle
Bewerbungstrainings, gehen
die Jugendlichen zum Teil auf sogenannte
Bewerbungsorientierungs-Camps,
im Rahmen derer
das Schreiben einer korrekten
Bewerbung gelernt wird. Wobei
an dieser Stelle nicht auszuschließen
ist, dass auch hier gewiefte
Schülerinnen und Schüler mit KI
arbeiten.
Zu professionell
für einen Teeny
Grundsätzlich gilt: Wer mit Künstlicher
Intelligenz wie eben Chat-
GPT arbeitet, sollte ihr auf gar
keinen Fall uneingeschränkt über
den Weg trauen, die Ergebnisse
des Tools stets akribisch überprüfen.
„KI ist wie eine schlampige
Mitarbeiterin, der man immer
über die Schulter gucken muss.“
Will am Beispiel Bewerbungsschreiben
heißen: Es inhaltlich
mehrfach und mit Argusaugen auf
Richtigkeit überprüfen. Auch die
„tassilo“-Redaktion bemerkt beim
Ausprobieren von KI immer wieder,
wie entscheidende Informationen
– unerheblich des Themas –
nicht korrekt angegeben werden.
Selbst bereits offiziell bekannte
Daten von Veranstaltungsterminen
werden von der Künstlichen Intelligenz
oft falsch niedergeschrieben.
In der Arbeitswelt an sich sind diese
digitalen Tools schon jetzt, spätestens
jedoch in wenigen Jahren,
branchenübergreifend nicht mehr
wegzudenken. „Auszubildende
sollten bei ihrer Bewerbung auf
KI aber möglichst verzichten“, rät
Ulrike Sommer. „Wenn Personalern
von einem, nur als Beispiel,
15-jährigen Mittelschüler ein Bewerbungsschreiben
in hochgestochenem,
aber auch eckigem und
roboterähnlichem Deutsch vorliegt,
erkennen die das in der Regel
sofort“. Wer seine Bewerbung
dennoch KI-gestützt erstellt, sollte
das Tool entsprechend „füttern“.
Zum Beispiel mit „schreibe die
Bewerbung mit den Worten eines
15-jährigen Realschülers“.
Vertrauliche Daten
in die USA
In der Regel bevorzugen hiesige
Ausbildungsbetriebe jedoch nach
wie vor individuell zusammengestellte
Bewerbungsunterlagen mit
einer gewissen persönlichen Note,
die zum jeweiligen Bewerber, zur
jeweiligen Bewerberin, gut passen.
„Wer sich insbesondere bei
kleinen, mittelständischen sowie
handwerklichen Betrieben bewirbt,
sollte deshalb von einer Bewerbung
mit KI absehen – Betriebe
wollen authentische Bewerbungen
sehen.“ Schließlich interessiert
den Arbeitgeber am Ende des Tages
die menschliche Intelligenz
des Bewerbers, der Bewerberin.
Natürlich werden auch Eltern immer
wieder mal drüberlesen und
an Ausdruck und Rechtschreibung
feilen – aber selbst dann ist das
Schreiben nicht so, wie von einem
professionellen Texter geschrieben
– oder eben von ChatGPT.
Unabhängig davon birgt das Arbeiten
mit KI-gestützten Programmen
auch eine Gefahr, die vielen
erst noch bewusst werden muss.
„Hier sollten sich die Nutzerinnen
und Nutzer darüber bewusst sein,
dass hinter ChatGPT und OpenAI
ein US-amerikanisches Unternehmen
steht. Die Daten, die ich hier
eingebe, werden also in die USA
übertragen und dort nach USamerikanischem
Recht verarbeitet.
Es ist deshalb wichtig, vertrauliche
Informationen nicht unbedacht in
öffentliche Tools wie ChatGPT einzugeben.“
js
märz / april 2025 | 35
Die Ausbildung zur Fachkraft für Bäderbetriebe
Betreiben, Beobachten, Retten
Weilheim | Immer wieder hat die
vergangenen Jahre bundesweit
eine flächendeckende „Bademeister-Not“
die Schlagzeilen in den
Medien bestimmt. Hintergrund:
Wer ein für die Öffentlichkeit zugängliches
Frei- oder Hallenbad
betreiben möchte, ist sowohl zum
fachgerechten Betrieb der Anlage
als auch zur Badeaufsicht verpflichtet.
Insofern eine vielschichte
Aufgabe, die von einer Fachkraft
oder einem Meister für Bäderbetriebe
abgedeckt werden kann.
Im Pfaffenwinkel gibt es mit den
Hallenbädern in Weilheim und
Penzberg, den Hallen- und Freibädern
in Schongau und Peißenberg
sowie den Freibädern in Peiting
und Altenstadt sechs Anlaufstellen
für Badespaß. Auch sie haben
und hatten die vergangenen Jahre
immer wieder Probleme, in Zeiten
des branchenübergreifenden
Fachkräftemangels ausreichend
qualifiziertes Personal zu finden,
mussten im schlimmsten Falle
sogar den Bäderbetrieb temporär
einstellen. Erstmals in seiner
Historie bildet genau deshalb nun
auch der Landkreis Weilheim-
Schongau ab September 2025 einen
Fachangestellten für Bäderbetriebe
aus. Hintergrund: Betreiber
des Hallenbads an der Jahnstraße
2 in Weilheim ist nicht die Stadt,
die sich mit rund 50 Prozent an
den Unterhaltungskosten finanziell
beteiligt, sondern der Landkreis.
Im Zuge dessen wollten
wir von der „tassilo“-Redaktion
wissen, wo und wie so eine Ausbildung
zum Fachangestellten für
Bäderbetriebe denn abläuft.
Nach Lindau und
Lauingen
Sie dauert, ganz klassisch, drei
Jahre, kann optional auf zwei Jahre
verkürzt werden und beinhaltet
einen bunten Mix aus Theorie und
Am Sprungturm und Schwimmbecken: Gewässeraufsicht zählt für Sebastian
Mühlbauer und Azubine Tanja Borr zur Hauptaufgabe.
Das Bedienen technischer Anlagen eines Schwimmbades gehört ebenfalls
zur Aufgabe von Fachangestellten für Bäderbetriebe.
Praxis. Die Berufsschule befindet
sich im wunderbar gelegenen,
rund 160 Autokilometer entfernten
Lindau am Bodensee. Und zwar
immer blockweise über meist zwei
bis drei Wochen am Stück, Wohnheimübernachtung
inklusive. Darüber
hinaus haben die Azubis
auch überbetrieblichen Unterricht
an der Bayerischen Verwaltungsschule,
kurz BVS, im rund 135 Autokilometer
entfernten Lauingen
an der Donau. „Da reden wir von
vier Blöcken über je eine Woche,
im Rahmen dessen die Azubis
ebenfalls im dortigen Wohnheim
übernachten können“, sagt Verena
Steidl, die im Landratsamt
Weilheim-Schongau für die Organisation
und Koordinierung der
Azubis verantwortlich ist. Heißt:
Wer den Beruf des Fachangestellten
für Bäderbetriebe erlernt,
kommt in jedem Falle raus aus
seiner Heimatregion, lernt neue
Gegenden und Leute kennen, was
erfahrungsgemäß eine Bereicherung
für junge Menschen ist. Die
wichtigsten Fächer in Theorie sind
beispielsweise Chemie und Biologie,
in denen es unter anderem
um die Wasserzusammensetzung
in Zusammenhang mit Hygienevorschriften
geht. Selbstverständlich
ist auch Sport ein wichtiges
Fach im Rahmen des Berufsschulunterrichts,
ebenso die Theorie in
technischen Kenntnissen hinsichtlich
des Bäderbetriebs sowie in
Erster Hilfe.
Kooperation zwischen
Hallen- und Freibad
Die Praxis der Ausbildung zum
Fachangestellten für Bäderbetriebe
erfolgt beim Landkreis Weilheim-
Schongau im Hallenbad Weilheim,
wo dessen Betriebsleiter Sebastian
Mühlbauer, ebenfalls Fachangestellter
für Bäderbetriebe, unter
anderem das korrekte Beaufsich-
36 | tassilo
Herzlich Willkommen! Ausbilder
und Azubi an der Kundenkasse.
tigen des Bäderbetriebes, lebensrettende
Maßnahmen im Wasser,
Pflege von Becken und Umkleiden,
aber auch das Kassieren am Eingang
den potentiellen Azubis näherbringt.
Insofern handelt es sich
beim Beruf des Fachangestellten
für Bäderbetriebe um einen der
abwechslungsreichsten überhaupt.
An dieser Stelle erwähnenswert:
Eine Kooperation zwischen Landratsamt
und Marktgemeinde Peiting,
dank der die potentiellen
Azubis praktische Einblicke sowohl
in einen Hallenbad- als auch Freibadbetrieb
samt Wellenbecken ermöglicht
bekommen. Denn entgegen
Plantsch und Rigi Rutsch’n, die
dank Hallen- und Freibad ganzjährig
in Betrieb sind, sind Freibäder
logischerweise nur in den warmen
Frühsommer-, Sommer- und Spätsommer-Monaten
geöffnet.
Grundsolide Vergütung
Die an Bewerberinnen und Bewerber
gerichteten Voraussetzungen
sind: Qualifizierender Mittelschulabschluss,
gute Leistungen in
naturwissenschaftlichen und technischen
Schulfächern, sportliche
Fitness und – na klar: Man sollte
bereits zum Antritt der Ausbildung
ein guter bis sehr guter Schwimmer
sein und dies vor allen Dingen
leidenschaftlich gerne tun.
Ähnliche Anforderungen stellen
im Übrigen auch die anderen Anlaufstellen
in der Region, die eine
Ausbildung zum Fachangestellten
für Bäderbetriebe anbieten –
ebenfalls mit Berufsschule in
Lindau und überbetrieblicher Ausbildung
in Lauingen. Interessenten
können sich auf den Internetseiten
der jeweiligen Schwimmbadbetreiber
in Penzberg, Peißenberg,
Schongau, Peiting und Weilheim
(Altenstadt bildet keine Fachangestellten
für Bäderbetriebe aus) informieren,
im Idealfall Telefonkontakt
aufnehmen. Speziell für die
Ausbildung beim Landkreis (www.
weilheim-schongau.de) wäre Verena
Steidl (Tel. 0881 / 681 1135) die
richtige Ansprechpartnerin. Und
in Sachen Azubi-Vergütung? Die
kann sich bei monatlich 1218,26
Euro im ersten, 1268,20 Euro im
zweiten sowie 1314,02 Euro im
dritten Lehrjahr durchaus sehen
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Lehrende, Interessent:innen
Lernen. Zukunft. Roche.
märz / april 2025 | 37
Große Ausbildungsmesse in Weilheimer Berufsschule
Anschauen, Ansprechen
und selbst mit Anpacken
Weilheim | Sich umschauen, ausprobieren
und informative Gespräche
auf Augenhöhe führen: Bereits
zum 21. Mal findet am Samstag, 22.
März, von 9 bis 16 Uhr die große
Ausbildungsmesse für Weilheim-
Schongau statt. Und zwar erneut
in Kombination mit einem Tag der
offenen Tür der inzwischen rund
dreieinhalb Jahre alten Berufsschule
Weilheim. Diese Großveranstaltung
am Narbonner Ring wird
auch heuer wieder eine einzigartige
Gelegenheit für Schülerinnen
und Schüler, aber auch deren
Eltern, Lehrkräfte und allgemein
Interessierte sein, sich über die
zahlreichen Ausbildungs-, Praktikums-
und Studienmöglichkeiten
im Landkreis Weilheim-Schongau
und Umgebung umfassend zu
informieren. Nach Angaben von
Kreisentwicklerin Christiane Wurm
werden sich heuer rund 110 regionale
Aussteller im Rahmen der
Messe präsentieren, die wiederum
mehr als 180 verschiedene Ausbildungs-,
Praktikums- und Studienplätze
mit im Gepäck haben. Von
renommierten Unternehmen über
Institutionen und Fachschulen bis
hin zu traditionellen wie innovativen
Handwerksberufen und der
Berufsschule Weilheim selbst – die
Messe bietet insofern allen Interessierten
einen umfassenden Überblick
über das vielfältige Ausbildungsangebot
aus den Bereichen
Industrie, Handel, Handwerk, Soziales,
Gesundheit, Einzelhandel, IT,
Dienstleistungen und vieles mehr.
Für die besonders praxisorientierten
Besucher gibt es zahlreiche
Bereits im Eingangsbereich der Berufsschule ist jede Menge geboten.
Mitmachaktionen, um Industrieund
Handwerksberufe praxisnah in
den topausgestatteten Werkstätten
der neuwertigen Berufsschule kennenzulernen.
Aber auch draußen
auf dem großzügigen Vorplatz der
Berufsschule können Gäste sich
ausprobieren. Zum Beispiel am
Informationsmobil der Deutschen
Bundeswehr, das bekannt ist für
einfachverständliche Karriereberatung.
An den Werkzeugen, Streichtechniken
sowie der Farbenvielfalt
der Maler im Brillux-Malertruck.
Oder an einer mittelalterlichen
Schmiede.
Mitmachaktionen
für alle Sinne
Federführend organisiert wird
die diesjährige Ausbildungsmesse
in Weilheim von der Kreisentwicklung
des Landratsamtes
Weilheim-Schongau, unterstützt
von „uns wichtigen Partnern wie
Besucher können beim Errichten eines Mauerwerks helfen.
38 | tassilo
Dank Esse und Amboss: Schmiedekunst wie zu Zeiten des Mittelalters.
> > > INFOS ZUR VERANSTALTUNG
der Agentur für Arbeit, dem Netzwerk
Schule-Wirtschaft, der Handwerkskammer
für München und
Oberbayern, der IHK für München
und Oberbayern sowie der Kreishandwerkerschaft
Oberland“. Als
besonderes Highlight unter all den
interaktiven Angeboten sind die
zahlreichen Mitmachaktionen, die
den Besuchern nicht nur im Außenbereich
die Möglichkeit bieten,
sondern insbesondere auch in den
topausgestatteten Werkstätten der
Berufsschule, selbst Hand anzulegen
und verschiedene technische
Ausbildungsberufe wie Industriemechaniker,
Werkzeugmechaniker
oder Kfz-Mechatroniker praxisnah
zu erleben. Gleiches gilt für die
Aula, in der mit Bäckern Brezen,
Semmeln oder Brote gebacken
werden können. Bei den Friseuren
dürfen ersten Berührungen
mit Schere und Kamm gemacht
werden. Via VR-Brille kann virtuell
in das ehrbare Handwerk
der Metzger eingetaucht werden.
Aber auch Zimmerer, Elektriker
und Maler werden ihre wichtigsten
Werkzeuge und Arbeitsweisen
aktiv zur Schau stellen – und Alt
und Jung zum Ausprobieren animieren.
Weitere interessante Aktionen
wird das Format „Haustechnik
live“ darstellen, das praktische
Einblicke in die moderne Welt der
Wärme-, Trink- und Abwassertechnik
bietet. Oder „CNC-Drehen
eines Kreisels“, was wertvolle Einblicke
und Erfahrungen der modernen
Zerspanungstechnik zeigt.
Nicht zu vergessen sind an dieser
Stelle auch „Maurertombola“ und
„Pinnwand to go“, die ebenso Alt
und Jung aus Nah und Fern zum
Mitmachen einladen und so nicht
nur lehrreiche, sondern auch unterhaltsame
Messe-Momente versprechen.
Starkes Zeichen
für Inklusion
Ein besonderes Augenmerk liegt
auf der Weilheimer Ausbildungsmesse
dieses Jahr auf dem Stand
der Fachabteilung „Inklusion“ des
Integrationsfachdienstes, kurz IFD.
Weitere Informationen zur 21. Ausbildungsmesse Weilheim-Schongau
sowie zum 4. Tag der offenen Türe am
Samstag, 22. März, von 9 bis 15 Uhr in der Berufsschule
am Narbonner Ring in Weilheim hält die Internetseite
www.bildungsstandort-wmsog.de bereit.
Hiermit wird ein starkes Zeichen
dahingehend gesetzt, dass auch
junge Menschen mit Behinderung
auf ihrem Weg in die Berufsausbildung
nicht alleine gelassen
werden, sondern tatkräftige, professionelle
Unterstützung erhalten.
Obendrein haben alle Schülerinnen
und Schüler die Chance, an
einem Gewinnspiel teilzunehmen,
das drei Geldpreise im Wert von
jeweils 300 Euro bereithält.
Weil Interesse und Andrang erfahrungsgemäß
groß sind auf
die größte Ausbildungsmesse in
Weilheim-Schongau, empfehlen
die Veranstalter für eine dennoch
stressfreie Anreise folgendes: Den
kostenfrei zur Verfügung gestellten
Shuttle-Service nutzen. Der pendelt
im Zehn-Minuten-Takt zwischen
dem Volksfestplatz an der
Wessobrunner Straße und der Berufsschule
am Narbonner Ring hin
und her. Denn: Parkplätze an der
Berufsschule selbst sind Ausstellern
und Veranstaltern vorbehalten,
weshalb die am Volksfestplatz
sowie in der Töllern-Senke ausgewiesenen
Parkflächen genutzt
werden sollten. Unter Einhaltung
dieser Bitte steht der in Summe
21. Ausbildungsmesse Weilheim-
Schongau sowie dem bereits vierten
Tag der offenen Tür der Berufsschule
Weilheim nichts mehr
im Weg, den Schulabgängern von
Morgen und Übermorgen eine
wertvolle Orientierungshilfe in
Sachen Berufsausbildung zu bieten.
Eine, die neben zahlreichen
Infoständen mit Azubis und Ausbildern
als Gesprächspartner eben
auch praxisnahe Einblicke dank
Mitmachaktionen verspricht. js
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märz / april 2025 | 39
Ausbildungsmesse in Schongaus Lechsporthalle
Auf zur SAM2025!
Weiterkommen
mit Weiterbildung!
Allgemeine Infoveranstaltung:
22. Mai 2025 ab 17.00 Uhr,
Pütrichstraße 30-32, Weilheim
Informieren Sie sich über Zeitmodelle,
Finanzierbarkeit, Zulassungsvoraussetzungen
u.v.m. in Weilheim.
Finden Sie die passende Weiterbildung:
Ausbildung der Ausbilder
Gepr. Fachwirt/-in im Gesundheitsund
Sozialwesen
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und Elektrotechnik | Logistikmeister/-in
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Alle Infos auf:
www.ihk-akademie-muenchen.de/weilheim
ANMELDUNG
& BERATUNG
Katharina ANMELDUNG Wenzl
Tel. & 0881 BERATUNG 9254 7454
Schongau | Die Schongauer Ausbildungsmesse,
bekannter als SAM,
ist seit ihrer Geburt im Jahr 2017
nicht mehr wegzudenken aus dem
Veranstaltungskalender im Pfaffenwinkel
– und wird auch dieses Jahr
wieder zahlreiche junge wie auch
ältere Menschen in ihren Bann
ziehen. Genaugenommen am Mittwochnachmittag,
9. April, von 13.30
bis 17.30 Uhr in der Lechsporthalle
an der Bürgermeister-Lechenbauer-Straße
11 in Schongau. Dabei
handelt es sich um die größte Ausbildungsmesse
im Schongauer Altlandkreis,
bei der sich auch heuer
wieder mehr als 80 Betriebe, Behörden
und Dienstleister aus den
Branchen Handwerk, Industrie, Gesundheit,
Handel, Gastro und Hotellerie
sowie öffentlicher und sozialer
Bereich den Schülerinnen und
Schülern, aber auch Eltern, Lehrern,
Großeltern und allen an einer
Ausbildung interessierten Menschen
präsentieren werden. Zum
Beispiel mit Infobroschüren, Flyern,
Mitmachaktionen, Image-Filmen,
Bilderstrecken. Insbesondere
aber in Form von persönlichen Gesprächen
auf Augenhöhe, im Rahmen
derer entscheidende Fragen
beantwortet werden. Fragen, die
Das Interesse an der Ausbildungsmesse in Schongau ist riesig.
den Azubis von Morgen und Übermorgen
unter den Nägeln brennen:
Wie läuft die jeweilige Ausbildung
in Theorie und Praxis ab? Wie lange
dauert sie? Kann sie verkürzt werden?
Wo wäre die Berufsschule?
Wöchentlich oder blockweise? Welche
Aufstiegsmöglichkeiten gibt es
im jeweiligen Ausbildungsbetrieb
nach erfolgreichem Abschluss der
Lehre? Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten?
Wie viel Geld
wird im ersten, zweiten und dritten
Lehrjahr verdient? Wie steht es um
die jeweilige Unternehmenskultur?
Die Antworten auf diese und viele
weitere Fragen geben sowohl Auszubildende
als auch Ausbilder oder
Geschäftsführer, die an diesem
Mittwochnachmittag an den jeweiligen
Messeständen vertreten sind
und ihre Firma, samt Ausbildungsangebot
umfassend präsentieren.
Messepass mit
lukrativem Gewinn
Das bereits auf 2024 geänderte
Konzept, an die Aussteller keine
Doppelstände mehr zu vergeben,
um so noch mehr Ausbildungsbetrieben
eine Plattform zu gewähren,
hat sich bewährt, wurde
für 2025 beibehalten. Heißt? „Dass
wir auch heuer wieder mehr als 80
Aussteller vor Ort haben werden“,
betont Alexander Berndt aus dem
Hause Ostenrieder Design & Marketing,
der die insgesamt sechste
SAM als Präsenzveranstaltung
40 | tassilo
mit Unterstützung des
Landratsamtes Weilheim-Schongau,
des
Informationskreises der
Wirtschaft, der Bundesagentur
für Arbeit, der
Kreishandwerkerschaft
Oberland, der Industrie-
und Handelskammer
für München und
Oberbayern, der Bundesagentur
für Arbeit,
AmmerLechLand sowie
den Firmen Heuberger,
Eirenschmalz, Hirschvogel
Group, Raiffeisenbank
Pfaffenwinkel, Hoerbiger und
Sparkasse Oberland auf die Beine
gestellt hat. Zum seit Jahren bewährten
Konzept der SAM gehört
der bei Schülerinnen und Schülern
äußerst beliebte Messepass, der
im Foyer der Lechsporthalle zum
kostenlosen Mitnehmen ausliegen
wird – und mit einem tollen
Gewinnspiel verbunden ist. Zur
Erklärung: Für jedes persönliche
Gespräch, das die Schülerinnen
und Schüler mit Ausbildern, Azubis
oder Geschäftsführern der jeweils
ausstellenden Ausbildungsbetriebe
führen, bekommen sie
einen Stempel. Wer den Pass mit
insgesamt vier freien Feldern vollgestempelt
bekommt, darf ihn vor
Verlassen der Veranstaltung zur
großen Verlosung in eine gläserne
Box werfen. Und mit etwas Losglück
den heißbegehrten Hauptgewinn –
ein nigelnagelneues iPad der Edelmarke
Apple – einstreichen. Insofern
ein toller Anreiz für die Kinder
und Jugendlichen, mit Mut und
Selbstvertrauen auf die Verantwortlichen
der Ausbildungsbetriebe
zuzugehen.
In wenigen Fußminuten
gut zu erreichen
Ein Großteil der Schülerinnen und
Schüler wird sich direkt nach Unterrichtsschluss
an den bennachbarten
Schulen – Pfaffenwinkel-
Realschule, Mittelschule Schongau
und Welfen-Gymnasium – zu Fuß
auf in Richtung Lechsporthalle
machen. Für alle, die aus anderen
Orten in Weilheim-Schongau
und darüber hinaus sich auf nach
Schongau machen an diesem
letzten Mittwoch vor den Osterferien
und erfahrungsgemäß von
Eltern oder Großeltern via Auto
gefahren werden: Unbedingt die
WIR BILDEN AUS!
Parkflächen abseits der
Lechsporthalle nutzen,
da die ohnehin begrenzte
Parkfläche direkt
am Haupteingang
nicht zur Verfügung
stehen. Stattdessen
können Besucher am
Wilhelm-Köhler-Stadel
unterhalb der Lechsporthalle,
auf dem Volksfestplatz
an der Lechuferstraße
oder oberhalb
des Veranstaltungsortes
am Waldfriedhof
parken – von allen drei
Parkflächen ist die Schongauer
Lechsporthalle in wenigen Fußminuten
gut zu erreichen. Darüber
hinaus empfiehlt sich ein Blick auf
die Internetseite des Veranstalters,
die unter www.schongauerausbildungsmesse.de
jede Menge
weitere Informationen sowie tolle
Impressionen aus den Vorjahren
bereithält.
js
Ausbildungsplätze für 2025 noch frei!
Berufsfachschule für Kinderpflege
Staatlich geprüfte Kinderpflegerin
Staatlich geprüfter Kinderpfleger
Voraussetzung: Mittelschulabschluss
Fachakademie für Sozialpädagogik
Staatlich anerkannte Erzieherin
Staatlich anerkannter Erzieher
Verkürzte Ausbildung seit 2021:
Voraussetzung: mittlere Reife
Weitere Informationen, Anfragen und Bewerbungen:
Regens Wagner Rottenbuch
Klosterhof 7 - 9
82401 Rottenbuch
www.regens-wagner-rottenbuch.de
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märz / april 2025 | 41
Der Beruf des Anlagenmechanikers im Wandel
und zum September 2025 einen
Wir bilden aus!
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Rettungsdienst
FSJ, BFD oder Ausbildungsplatz?
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Starnberg
jobs.brk-starnberg.de
Pressmaschine, Tablet,
Kreuzlinienlaser
Böbing / Pähl | Obwohl alle drei
älteren Brüder von Julius Waldmann
in der Metallindustrie arbeiten,
dort gutes Geld verdienen,
hat er sich ganz bewusst für eine
Ausbildung im Handwerk entschieden.
Inzwischen hat der 20-jährige
Böbinger seine Ausbildung
vor wenigen Wochen erfolgreich
beendet und bereut den Weg
zum Anlagenmechaniker für Sanitär,
Heizung und Klimatechnik in
keinster Weise. „Ich war zuvor auf
der Realschule in Peißenberg, bin
da bei meinem Lehrbetrieb schon
immer vorbeigegangen und hab da
dann mal nach einem Praktikum
gefragt.“ Fazit nach viertägigem
Hineinschnuppern: Überragende
Kollegen, Viertagewoche und
eine Arbeit, die Spaß macht und
Goldwert ist fürs Leben. „Da war
für mich schnell klar, dass ich dort
auch meine Ausbildung machen
möchte.“ Wichtig war der Beruf
des Gas- und Wasserinstallateurs,
wie er früher hieß, schon immer.
Allerdings nicht ansatzweise so
facettenreich wie heutzutage. Das
bestätigt auch Michael Heiß, Inhaber
der Firma Speldrich in Pähl.
„Vor einigen Jahrzehnten waren
wir essentiell für einen funktionierenden
Trink- und Abwasseranschluss,
für dichte Rohrleitungen
und das Reinigen verstopfter Abflüsse
– die Heizungen bestanden
ganz früher meist noch ausschließlich
aus Holzöfen, wofür eher der
Ofenbauer zuständig war.“ Heute
dagegen sind Anlagenmechaniker
ohne Übertreibung absolute Alleskönner:
Vom maßgenauen Montieren
von Kloschüssel, Dusche,
Badewanne und Spiegelschrank
über das Verlegen von Rohrleitungen
über Wasser- und Abwasseranschlüsse
bis hin zum Verbauen
hochtechnischer, energieeffizienter
Heizungsanlagen, ja sogar Solarthermie
inklusive Installation von
Solarzellen auf Hausdächern. „Das
Schöne an diesem Beruf ist, dass
man einerseits auch heute noch
mit altbewährten Materialien und
Werkzeugen wie Handbügelsäge,
Rohrzange und Meterstab arbeitet,
aber eben auch mit topmodernen“,
sagt Julius Waldmann, der auch
den wetterabhängigen Arbeitsplatzwechsel
schätzt: Bei Regen im
Haus, bei Sonne auf dem Dach.
Prüfungsvorbereitung
im Anbau
Eine elektronisch betriebene Pressmaschine
ist unter anderem ein
gutes Beispiel für ein modernes,
vergleichsweise kompaktes Werkzeug.
Ebenso die elektronisch
betriebene, mobile Rohrbiegemaschine,
„mit der man ohne großen
Kraftaufwand ganz entscheidende
Anpassungen für das Verlegen
von Rohrleitungen machen kann“.
Noch innovativer ist in Julius Waldmanns
Augen der Kreuzlinienlaser.
„Das für mich beste und wichtigste
Gerät in unserem Arbeitsalltag,
weil er schnell aufgebaut ist, du nur
einen Punkt markieren musst und
er dir dann auf den ersten Blick alle
vertikalen und horizontalen Linien
maßgenau und präzise anzeigt,
an denen du dann beispielsweise
Voll in seinem Element: Julius
Waldmann hantiert hier mit einer
elektronischen Pressmaschine.
Rohrleitungen in die Wand hineinverlegen,
oder die Halterung für
die Montage von Armaturen setzen
musst.“ Letztlich ersetzt der Kreuzlinienlaser
das wesentlich aufwändigere
Ausmessen und Aufzeichnen
mit Meterstab und Bleistift. Die
noch modernere Arbeit im Bereich
Sanitär, Heizung und Klimatechnik
obliege dagegen den dann schon
ausgelernten Fachkräften mit Berufserfahrung,
die beispielsweise
neuinstallierte Heizungsanlagen
via Tablet und Spezialsoftware in
Betrieb nehmen, korrekt einstellen,
überprüfen und analysieren.
Insofern längst keine Seltenheit
mehr, dass Handwerker sich nicht
nur mit Meterstab, Bleistift und
Rohrzange, sondern eben auch
mit Smartphone und Tablet sowie
darauf installierter Spezialsoftware
auf Baustellen bewegen. Bei dieser
enormen Vielschichtigkeit dieses
42 | tassilo
Berufs stellt sich natürlich die Frage:
Wie bekommt man all das Wissen,
Können und Know-how in die
Köpfe und Hände der Mitarbeiter?
Und wie gewinnt man in Zeiten des
branchenübergreifenden Fachkräftemangels
gute, motivierte Leute?
„Für mich gibt’s da im Grunde
nur eine Lösung: Dass man sich
seine Leute selbst gut ausbildet,
auch wenn dabei die Gefahr natürlich
immer größer ist, sie nach
der Lehre zu verlieren, weil sie
motiviert sind und weitermachen
möchten“, sagt Michael Heiß an einem
Dienstagabend, an dem seine
drei Azubis noch fleißig sind. Der
Grund: Die damals bevorstehende
Zwischenprüfung. „Wir haben bei
uns in der Firma vor wenigen Jahren
einen Anbau mit großzügiger
Werkbank gebaut, damit die Lehrlinge
immer wieder mal zusätzlich
zum Arbeitsalltag und den überbetrieblichen
Lehrgängen bei der
Handwerkskammer die praktischen
Aufgaben für die Zwischen- und
Abschlussprüfung üben können.“
Ein systemrelevanter
Lehrberuf
Julius Waldmann hat die Zwischenprüfung
mit Zeichnen, Planen,
Rechnen und Fragenbeantworten
in der Theorie sowie Biegen, Löten,
Schweißen, Gewindeschneiden
und Aufhanfen in der Praxis
längst und mit sehr gutem Erfolg
hinter sich gebracht – Dank der
Note eins hat er sogar einen Bonus
von Seiten der Handwerkskammer
bekommen: 100 Euro brutto pro
Monat on top auf sein Lehrlingsgehalt,
das somit bei zuletzt rund
1 100 Euro brutto lag. Insgesamt
erstreckt sich die Ausbildung zum
Anlagenmechaniker für Sanitär,
Heizung und Klimatechnik mit wöchentlich
einem Tag Berufsschule
in Weilheim über 3,5 Jahre hinweg.
Instandhaltung, Bauelemente, Heizungstechnik
und Sanitärtechnik
sind die berufsspezifischen Fächer
in der Schule. Religion, Deutsch
sowie Politik und Gesellschaft scha
die
allgemeinbildenden. einb
ilde
nden. Julius us Waldmann
hat
inzwischen den Endspurt
seiner er Ausbildung ung hinter sich, obwohl
er sich
gegen en eine möglich
gewesene Lehrzeitverkürzung eitv
erkü
rzun
entschieden
en hatte. te. „Weil meine engsten
Klassenkameraden senk
ameraden
es auch
nicht gemacht haben und der Beruf
ohnehin hin so vielschichtig ichtig
ist, habe
ich trotz sehr
guter Noten bewusst
st
nicht verkürzt.“ Der
inhaltliche
iche
Schwerpunkt seiner er Ausbildung ung in
den letzten ten Monaten vor der Abschlussprüfung
sprü
sah
so aus:
Sich
neben en dem Arbeitsalltag tag Schritt
für Schritt bestmöglich auf die Abschlussprüfung
sprü
vorzubereiten. reit
en. Die
hat von den Azubis im Rahmen
des praktischen Teils unter anderem
das Verdrahten raht
en eines es Heizkes-
essels
abverlangt. „Die Aufgabe, die
auch in unserem Arbeitsalltag tag für
uns Azubis eine Herausforderung
rderung
ist“, sagt
der
junge Böbinger über
das Verlegen egenen von
Stromkabeln an
topmodernen oder
Heizanlagen, n, die
insbesondere seit den Verunsicherungen
durch die
Regierung stark
gefragt sind
bei
den
Kunden. n. „Wir
können nen
uns
beim Thema moderne
Heizung kaum
retten ten vor Anfragen“,
bekräftigt Michael Heiß, der
an dieser Stelle le die
Bedeutung
eutu
seines es Handwerks nochmals hervorheben
en möchte: „Ein systemrele-
stem
vanter Beruf, der die Klimawende
draußen vor Ort durch die Installa-
lation
moderner Heizungen in Form
von Wärmepumpen, pen,
Solarthermie
oder mit
Biomasse wie Pellets ets oder
Hackschnitzel umsetzt. t. Und
auch in
Krisenzeiten iten
für
die
Bürgerinnen
rinn
en
und Bürger rund um die
Uhr
da
war und ist.“ Paradebeispiel el hierfür
war auch
die
Coronapandemie:
onap
ande
e:
Während die Welt
aufgrund und von
Maßnahmen ahme
regelrecht echt
stillstand,
stan
haben Anlagenmechaniker nmecha
nike
für Sanitär,
Heizung und
Klimatechnik
trotzdem ausgefallene ene Heizungen
wieder er zum
Laufen gebracht, geplatzte
Rohrleitungen durch neue
ersetzt etz
und verstopfte te Toiletten
en
durchgängig gig gemacht.
js
märz / april 2025 | 43
Wir bilden Dich am Stammsitz in Schwabsoien aus
Infos unter eirenschmalz.de
Industriemechaniker*
Industriekaufmann*
Fachkraft für Lagerlogistik*
Elektroniker für
Betriebstechnik*
Technischer Produktdesigner*
Veranstaltungskalender
1. März bis 30. April 2025
DIESSEN
SA 01.03.
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz.
Jeden Samstag
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz.
Jeden Samstag
PENZBERG
10.30 bis 11.30 Uhr
Vorlesezeit in der Stadtbücherei,
Eintritt frei. Jeden Samstag
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Rathausplatz
Jeden Samstag
17.30 bis 19.30 Uhr
Tutzinger Filmerkundungen
„Opfergang“ im Kulturtheater in
der Kirchenstr. 3. Infos unter www.
kulturtheater-tutzing.de. VVK im
Kino und auf der Startseite
WEILHEIM
SO 02.03.
11.00 Uhr
Narrisch am Marienplatz.
Ab 13 Uhr stündlich Supergarden
aus dem Oberland. Es spielt der
Bayern Hans.
Bitte die örtliche Presse beachten
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet.
Führungen nur mit Reserv. oder
Voranm. unter 08803 / 5102 oder
info@bergbaumuseum-peissenberg.de.
Jeden 1. und 3. Sonntag
POLLING
14.00 bis 16.30 Uhr
Museum geöffnet. Jeden Sonntag
TUTZING
19.30 bis 20.45 Uhr
Kunst von Yasmina Reza im
Kulturtheater in der Kirchenstr. 3.
Ticketpreis 25 € erhältlich online
unter www.kultutheater-tutzing.de
oder an der Kinokasse
WIELENBACH
18.00 Uhr
Rock-Fasching im Bürgersaal in
der Peter-Kaufinger Str. 11.
Mit den Bands #Volume und
Die Betriebskapelle
PEISSENBERG
MO 03.03.
Rosenmontag
19.00 bis 21.00 Uhr
Tauschtag für Briefmarken, Postkarten
und Münzen der Sammlerfreunde
Peiting und Umgebung
in der Aula der Mittelschule,
Pestalozzistr. 2
WEILHEIM
DI 04.03.
Faschingsdienstag
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz.
Jeden Dienstag
13.00 bis 18.00 Uhr
Kinder-Straßenfasching am Marienplatz
mit Kinder- und Jugendgarden
mit den Prinzenpaaren.
Bitte die örtliche Presse beachten
WEILHEIM
MI 05.03.
Aschermittwoch
18.00 bis 19.00 Uhr
Offener Lauftreff für Jedermann/
Jedefrau. Treffp. gegenüber Bolzplatz.
Post Sportverein Weilheim.
www.postsv-weilheim.de
Jeden Mittwochabend
DIESSEN
8.00 bis 13.00 Uhr
Viktualienmarkt in der Von-Eichendorff-Straße.
Jeden Mittwoch
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone.
Jeden Mittwoch
EGLFING
15.00 bis 17.00 Uhr
Kuchen und Kaffee in der Dorfwerkstatt.
Jeden 1. Mittwoch
TUTZING
18.00 bis 23.30 Uhr
Aschermittwoch Fischessen im
Restaurant Theodor in der Bräuhausstr.
1. Infos und Reservierung
unter info@theodor-tutzing.de
PEISSENBERG
DO 06.03.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz.
Jeden Donnerstag
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz.
Jeden Donnerstag
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz.
Jeden Donnerstag
MURNAU
14.00 Uhr
Offener Café-Treff mit Spielenachmittag
im Mehrgenerationenhaus.
Jeden Donnerstag
OBERHAUSEN
18.00 bis 20.30 Uhr
Kinderbasar in der Dorfstr. 6. Infos:
www.frauenbund-oberhausen.de
WESSOBRUNN
15.00 Uhr
Schmöker-Café in der Bücherei.
Jeden 1. Donnerstag
WEILHEIM
FR 07.03.
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz.
Jeden Freitag
PEISSENBERG
18.00 Uhr
Weltgebetstag 2025. Das ökumenische
WGT-Team gestaltet den
Gottesdienst mit musikalischer
Unterstützung der Gruppe adlibitum
im Pfarrheim St. Johann.
OBERHAUSEN
8.00 bis 9.30 Uhr
Kinderbasar in der Dorfstr. 6. Infos:
www.frauenbund-oberhausen.de
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt an der Kirche
St.Ulrich. Jeden Freitag
TUTZING
9.00 bis 12.00 Uhr
Spezialsprechstunde „komplexe
Wirbelsäulenchirurgie“ im Benedictus
Krankenhaus. Termine unter
Tel. 08158 / 23280 oder wirbelsaeulenzentrum-bkt@artemed.de
Jeden Freitag
WEILHEIM
SA 08.03.
8.00 bis 15.00 Uhr
Großer Hallenflohmarkt in der
kleinen Hochlandhalle, Wessobrunner-Str.
8. Ausstellerinfo:
0152 / 54272431, Mo - Fr. 18 - 20 Uhr.
19.30 Uhr
Gitarrenkonzert Peter Autschbach
Solo Live im Kath. Gemeindezentrum
in der Theatergasse 1. Eintritt
frei, Info unter: www.autschbach.de
11.00 bis 14.00 Uhr
Rares und Regionales aus der
Samentüte. Standorte unter www.
gartenwinkel-pfaffwenwinkel.de
TUTZING
14.00 bis 16.00 Uhr
Tanz der weiblichen Archetypen
im Beringerweg 26
17.30 bis 19.30 Uhr
Tutzinger Filmerkundungen „Die
Fledermaus“ im Kulturtheater
Tutzing mit anschl. Filmgespräch
in der Kirchenstr. 3. Infos und VVK
unter www.kulturtheater-tutzing.de
oder an der Kinokasse
WEILHEIM
DO 10.03.
19.00 bis 20.30 Uhr
VHS Seminar Hochsensibilität
im VHS Seminarraum in der
44 | tassilo
Eisenkramergasse 13. Anm. über
vhs Weilheim (info@vhs-weilheim.
de, Tel. 0881 / 9278338, www.vhsweilheim.de)
Kosten: 16 €
PEISSENBERG
DI 11.03.
16.30 bis 17.30 Uhr
Locker vom Hocker „Tanzen im
Sitzen“ im Pfarrsaal St. Johann in
der Oskar-Dietlmeier-Str. 14.
Information unter 0152 / 52786638.
Jeden Dienstag außer in den Ferien
18.00 bis 19.00 Uhr
Bleib jung mit Schwung – durch
Tanzen im Pfarrsaal St. Johann in
der Oskar-Dietlmeier-Str. 14. Vorkenntnisse
sind nicht erforderlich.
Infos unter 0152 / 52786638
MURNAU
10.00 bis 11.00 Uhr
Digital-Treff für Ältere im
Mehrgenerationenhaus.
Jeden 2. und 4. Dienstag
16.00 bis 17.00 Uhr
Figurentheater: Die Eule mit der
Beule im kath.Pfarrzentrum im
Mayr-Graz-Weg 10. Eintritt 10 €,
Infos unter 0178 / 5451976
WEILHEIM
MI 12.03.
12.00 bis 14.00 Uhr
Treffen der MS-Gruppe in der
Pizzeria La Ruota, Kreuzgasse 10.
Infos: 0881 / 69751 (Carl Ritter) oder
0881 / 12239601 (Monika Röhrig).
MURNAU
DO 13.03.
10.00 Uhr
Frühstück und Brunch für Jung
und Alt im Mehrgenerationenhaus.
Kosten 5,00 €. Anmeldung
unter Tel. 08841 / 628113.
Jeden 2. Donnerstag
STARNBERG
FR 14.03.
19.30 Uhr
Jahreshauptversammlung Heimatund
Volkstrachtenverein Starnberg
e.V. im Trachtenjugendheim
im Hans-Zellner-Weg 10.
TUTZING
16.00 bis 17.30 Uhr
Seniorenkino „Der Buchspazierer“
im Kulturtheater, Kirchenstr. 3.
WEILHEIM
SA 15.03.
10.00 bis 17.00 Uhr
VHS Kurs Fotografie für Einsteiger
im VHS Seminarraum in der
Eisenkramergasse 13. Anm. über
vhs Weilheim (Tel. 0881 / 9278338,
www.vhs-weilheim.de) Kosten: 47 €
ODERDING
13.30 Uhr
Obstbaum-Schnittkurs mit
Baumwart Hermann Wörnzhofer.
Treffpunkt am Maibaum Oderding.
Keine Anmeldung erforderlich.
Siehe Allerlei Seite 19.
PEISSENBERG
9.00 bis 12.00 Uhr
Kinderwarenbasar in der Tiefstollenhalle,
Tiefstollen 5. Einlass für
Schwangere ab 8 Uhr
PENZBERG
20.00 Uhr
Willy Astor „Reimart und
Lachkunde“ in der Stadthalle,
Michael-Pfalzgraf-Platz 1. Tickets:
38,50 € bis 40,50 € online unter
www.kultur-ticketshop.de/penzberg
oder bei Tabakwaren Klotz in der
Philippstraße 31. Siehe Seite 19
WESSOBRUNN
SO 16.03.
13.00 bis 16.15 Uhr
Geschichtliche Exkursion der
VHS Weilheim nach Wessobrunn:
Treffpunkt Klosterhof vor der
Pfarrkirche beim Römerturm.
Anmeldung über vhs Weilheim
(Tel. 0881 / 9278338, www.vhsweilheim.de)
Kosten: 15 €
MURNAU
19.00 bis 22.00 Uhr
Konzert Quadro Nuevo & Cairo
Steps im Kultur- und Tagungszentrum
MURNAU
DI 18.03.
18.00 bis 19.30 Uhr
Simplify your Life – Älterwerden
mit leichtem Gepäck. Vortrag mit
Werner Tiki im Pfarrsaal (1. Stock),
Mayr-Graz-Weg 1
WEILHEIM
MI 19.03.
18.00 bis 20.30 Uhr
VHS Kurs „Bezaubernde
Aquarelle – Frühlingskränze“
im Gebrauchtmöbelhaus in der
Krumppenstraße 8 - 10. Anm.über
vhs Weilheim (Tel. 0881 / 9278338,
www.vhs-weilheim.de) Kosten: 49 €
WEILHEIM
DO 20.03.
Frühlingsanfang
18.00 bis 19.30 Uhr
Heizungs-Infotreff im VHS Seminarraum,
Eisenkramergasse 13.
Anm. über vhs Weilheim (Tel. 0881 /
9278338, www.vhs-weilheim.de)
19.30 bis 21.00 Uhr
Christof Jauerin live „Eintausendmal
Lebensglück“. Stadtbücherei,
Unterer Graben 3. Anm. über vhs
Weilheim (Tel. 0881 / 9278338,
www.vhs-weilheim.de) Kosten: 15 €
PENZBERG
FR 21.03.
17.00 bis 19.00 Uhr
Handaktivtreffen für alle Handarbeitsbegeisterten
im Lesecafé der
Stadtbücherei Jeden 3. Freitag
19.00 bis 22.00 Uhr
Freitags-Spieler – packt Eure
Lieblingsspiele ein und kommt in
die Stadtbücherei Jeden 3. Freitag
EGLFING
15.00 bis 16.30 Uhr
Vortrag: Mehr Natur im Garten
Lebensräume schaffen für Insekten
und Co. In der Dorfwerkstatt,
Hauptstr. 29, Obereglfing
WEILHEIM
SA 22.03.
9.00 bis 16.00 Uhr
Ausbildungsmesse Weilheim-
Schongau in der Berufsschule,
Narbonner Ring 1. Siehe Anzeige
Seite 34 und Artikel Seite 38 / 39
Ab 10.00 Uhr
Ausstellung: Radierte Lesefrüchte
von Christoph Hessel im Stadtmuseum.
Bis zum 19.04.2025.
Siehe Anzeige Seite 18
10.00 bis 12.30 Uhr
Künstlerischer Buchbinde-Kurs I
für Schulkinder von 6 bis 10 Jahren
im VHS Seminarraum, Obere
Stadt 66. Kursgebühr 15 € zzgl. 8 €
Materialkosten. Anm. über vhs
Weilheim (www.vhs-weilheim.de)
13.30 bis 16.00 Uhr
Künstlerischer Buchbinde-Kurs II
für 10- bis 14-Jährige im VHS
Seminarraum, Obere Stadt 66.
Kursgebühr 25 € zzgl. 8 € Materialkosten.
Anm. über vhs Weilheim
(www.vhs-weilheim.de)
14.00 bis 18.00 Uhr
VHS-Kurs „Fermentieren leicht
gemacht“ in der AOK Lehrküche in
der Waisenhausstr. 3. Anm. über
vhs Weilheim (Tel. 0881 / 9278338,
www.vhs-weilheim.de) Kosten: 41 €
STARNBERG
15.00 bis 17.00 Uhr
Die Schöne und das Biest Theateraufführung
der Jugendgruppe
Kolpingbühne im Kath. Pfarrzentrum
St. Maria, Mühlbergstr. 6.
Eintritt ist frei. Mindestalter 4 Jahre.
Reserv. d. Einlasskarten ab 03.03.
über www.kolpingbuehne.de
POLLING
SO 23.03.
11.00 Uhr
Matinee um elf: Trio Spiegelbild
„Sceneries“ im Bibliotheksaal.
Infos: www.podium-musicale.de
Siehe Anzeige Seite 15
STARNBERG
15.00 - 17.00 Uhr / 17.00 - 19.00 Uhr
Die Schöne und das Biest – Theateraufführung
der Jugendgruppe
Kolpingbühne im Kath. Pfarrzentrum
St. Maria, Mühlbergstr. 6.
Eintritt ist frei. Mindestalter 4 Jahre.
Reserv. d. Einlasskarten ab 03.03.
über www.kolpingbuehne.de
> > > BLUTSPENDETERMINE VOM ROTEN KREUZ
Fr. 14. März 15.30 bis 20.00 Uhr Penzberg, Pfarrzentrum
Mo. 31. März 16.00 bis 20.00 Uhr Starnberg, Schlossberghalle
märz / april 2025 | 45
BERNRIED
19.00 bis 21.15 Uhr
Konzert der Fördergemeinschaft
Musikkreis Bernried e.V. im
Barocksaal des Klosters mit Mamikon
Nakhapetov. Weitere Infos
unter gemeinde@bernried.de
TUTZING
18.30 bis 20.45 Uhr
Buß- und Fastenpredigt „Fürchtet
Euch!“ von und mit Pater Paetz
in der Akademie für politische
Bildung, Buchensee 1. Der preisgekrönte
Kabarettist nimmt Politikerinnen
und Politiker kritisch ins
Gebet. Weitere Infos und Tickets
unter www.apb-tutzing.de
WEILHEIM
DO 27.03.
18.30 bis 20.30 Uhr
VHS-Kurs Stress verstehen,
Resilienz stärken im VHS Seminarraum,
Eisenkramergasse 13.
Anmeldung über vhs Weilheim
(Tel. 0881 / 9278338, www.vhsweilheim.de)
Kosten: 16 €
19.00 bis 22.00 Uhr
Französischer Stammtisch der
VHS in der Admiral-Hipper-
Passage 11. Anmeldung über VHS
Weilheim (Tel. 0881 / 9278338,
www.vhs-Weilheim.de)
EGLFING
15.00 bis 17.00 Uhr
Backbuchvorstellung und Kostproben
der Lebenshilfe Polling in
der Dorfwerkstatt, Hauptstr. 29
WEILHEIM
FR 28.03.
18.00 bis 21.00 Uhr
Verkostung von argentinischen
Malbec-Weinen. Weinprobe auf
Spanisch A2 im Seminarraum in
der Eisenkramergasse 13. Kurssprache
ist spanisch. Anm. über
vhs Weilheim (Tel. 0881 / 9278338,
www.vhs-weilheim.de) Kosten: 20 €
zzgl. 28 € Lebensmittelpauschale
STARNBERG
17.00 Uhr
Die Schöne und das Biest – Theateraufführung
der Jugendgruppe
Kolpingbühne im Kath. Pfarrzentrum
St. Maria, Mühlbergstr. 6.
Eintritt frei. Ab 4 Jahren. Karten ab
03.03. über www.kolpingbuehne.de
WEILHEIM
SA 29.03.
10.00 bis 12.00 Uhr
Rollende Action: Dein cooler
Skateboard-Start für Kids und
Teens (6 bis 14 Jahre) am Skateboardpark,
Narbonner Ring 1.
Anm. über vhs Weilheim (Tel.
0881 / 9278338, www.vhs-weilheim.
de) Kosten: 55 €
16.00 bis 17.00 Uhr
VHS-Führung durch das Radom,
Erdfunkstelle. Treffpunkt vor dem
Radom. Anm. über vhs Weilheim
(Tel. 0881 / 9278338, www.vhsweilheim.de)
Kosten 15 €
19.00 bis 21.00 Uhr
Concerto Weilheim. Ein Frühlingsgruß
mit bezaubernden Melodien
der Freunde des Weilheimer
Theaters e.V. Infos / Karten:
www.weilheimer-theaterfreunde.de
Tel. (AB): 0881 / 41364, E-Mail:
theafreuwm@t-online.de
DIESSEN
20.00 Uhr
The Krissy Matthews Band im
Clubhaus Devil’s Shot’s MC in der
Fritz-Winter-Str. 44
STARNBERG
15.00 - 17.00 Uhr / 17.00 - 19.00 Uhr
Theateraufführung „Die Schöne
und das Biest“im Kath. Pfarrzentrum.
Nähere Infos siehe 28.02.2025
PENZBERG
9.30 bis 13.30 Uhr
Tag der offenen Tür@Rocheausbildung
bei Roche Diagnostics
GmbH, Nonnenwald 2. Einblicke
in die vielfältigen Ausbildungsberufe.
Siehe Anzeige Seite 37
20.00 Uhr
Chris Böttcher „Freudenspender“
Comedy, Parodie & Musik in der
Stadthalle am Michael-Pfalzgraf-
Platz 1. Tickets ab 27,50 € unter
www.kultur-ticketshop.de/penzberg
oder bei Tabakwaren Klotz in der
Philippstraße 31. Siehe Seite 19
POLLING
13.30 bis 16.30 Uhr
Kinderwaren-Flohmarkt im Kirchplatz
10. Einlass für Schwangere
ab 13 Uhr
PÖCKING
10.00 bis 17.00 Uhr
Ostermarkt in der Pixistr. 2.
Hobby- und Künstlermarkt rund
ums Osterei
WESSLING
19.30 bis 22.00 Uhr
Duo Grandl-Luft und Saiten mit
Elisabeth Grandl im Pfarrsaal,
Am Kreuzberg 3. Infos unter www.
elisabethgrandl-harfe.de/projekte/
luft-und-saiten/. Karten unter:
vvk@unserdorf-wessling.de
STARNBERG
SO 30.03.
15.00 Uhr
Die Schöne und das Biest – Theateraufführung
der Jugendgruppe
Kolpingbühne im Kath. Pfarrzentrum
St. Maria, Mühlbergstr. 6.
Eintritt frei. Ab 4 Jahren. Karten ab
03.03. über www.kolpingbuehne.de
18.00 Uhr
Passion-Konzert Musica in der
Kath.Stadtpfarrkirche St. Maria.
Konzertkarten: 25 €. Weitere Infos
unter www.musica-starnberg.de
WEILHEIM
DI 01.04.
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
Jeden Dienstag
WEILHEIM
MI 02.04.
18.00 bis 19.00 Uhr
Offener Lauftreff Treffpunkt gegenüber
Bolzplatz. Post Sportverein
Weilheim e.V. www.postsv-weilheim.de
Jeden Mittwochabend
DIESSEN
8.00 bis 13.00 Uhr
Viktualienmarkt in der Von-Eichendorff-Straße
Jeden Mittwoch
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
Jeden Mittwoch
EGLFING
15.00 bis 17.00 Uhr
Kuchen und Kaffee in der Dorfwerkstatt.
Jeden 1. Mittwoch
PEISSENBERG
DO 03.04.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz.
Jeden Donnerstag
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz.
Jeden Donnerstag
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz.
Jeden Donnerstag
WESSOBRUNN
15.00 Uhr
Schmöker-Café in der Bücherei.
Jeden 1. Donnerstag
MURNAU
14.00 Uhr
Offener Café-Treff mit Spielenachmittag
im Mehrgenerationenhaus.
WEILHEIM
FR 04.04.
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz.
Jeden Freitag
PEISSENBERG
SA 05.04.
17.00 Uhr
Peissenberger Chornacht in der
Tiefstollenhalle
DIESSEN
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz.
Jeden Samstag
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz.
Jeden Samstag
9.00 bis 13.00 Uhr
Gwandmarkt im Trachtenjugendheim
im Hans-Zellner-Weg 10.
Trachtengwand aus zwoater
Hand. Nummernvergabe unter
gwandmarkt@trachtenvereinstarnberg.de
PENZBERG
10.30 bis 11.30 Uhr
Vorlesezeit in der Stadtbücherei
46 | tassilo
IFFELDORF
19.00 Uhr
Iffeldorfer Meisterkonzert:
Klavierrecital Johannes Obermeier
im Gemeindezentrum, Hofmark 9.
Weitere Informationen unter
www.iffeldorfer-meisterkonzerte.de
POLLING
9.00 bis 12.00 Uhr
Bauernmarkt am Kirchplatz
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Rathausplatz.
Jeden Samstag
TUTZING
SO 06.04.
18.00 bis 20.30 Uhr
Konzert „Zwei Aussergewöhnliche“
der Musikfreunde Tutzing in der
Evang. Akademie, Schlossstr. 2-4.
VVK bei der Buchhandlung Held,
Tel. 08158 / 8388 und im Schreibwarengeschäft
„Papier & so“, Tel.
08158 / 904045. Weitere Infos u.
Kartenreservierungen bei Ursula
Müller (Tel.08158 / 3876) bzw.
www.www.musikfreunde-tutzing.info
PENZBERG
18.00 Uhr
Filmmusik in der Stadthalle.
Eintritt frei, Spenden sind gerne
willkommen. www.glückaufchor.de
WEILHEIM
MO 07.04.
18.00 bis 22.00 Uhr
VHS-Kurs: Richtig und effizient
heizen mit Holz im VHS Seminarraum,
Eisenkramergasse 13.
Anmeldung über vhs Weilheim
(www.vhs-weilheim.de)
PEISSENBERG
19.00 bis 21.00 Uhr
Tauschtag für Briefmarken, Postkarten
und Münzen der Sammlerfreunde
Peiting in der Mittelschule
(Aula), Pestalozzistr. 2
SCHONGAU
MI 09.04.
13.30 bis 17.30 Uhr
SAM 2025 – Die Schongauer
Ausbildungsmesse in der
Lechsporthalle mit über 80
Ausstellern. Infos unter www.
schongauer-ausbildungsmesse.de
Siehe Anzeige Seite 2 / Text Seite 40.
WEILHEIM
DO 10.04.
19.00 bis 20.30 Uhr
VHS-Kurs KI verstehen und erleben
im VHS Semiarraum, Eisenkramergasse
13. Anmeldung über
vhs Weilheim (Tel. 0881 / 9278338,
www.vhs-weilheim.de) Kosten 24 €
19.00 bis 22.00 Uhr
Englischer Stammtisch der VHS
im Griechischen Restaurant Korfu,
Kreuzgasse7. Anmeldung über VHS
Weilheim (info@vhs-weilheim.de,
Telefon 0881 / 9278338, www.vhs-
Weilheim.de)
MURNAU
10.00 Uhr
Frühstück und Brunch für Jung
und Alt im Mehrgenerationenhaus,
Kosten 5 €. Anmeldung unter
08841 / 628113. Jeden 2. Donnerstag
19.00 Uhr
Gedankenwerkstatt im Mehrgenerationenhaus.
Jeden 2. und 4.
Donnerstag
WEILHEIM
FR 11.04.
19.30 bis 21.30 Uhr
Lesung mit Renate Greil „Die Kranichfrauen“
in der Stadtbücherei,
Unterer Graben 3. Ticketverkauf
über vhs Weilheim (info@vhs-weilheim.de,
Tel. 0881 / 9278338,www.
vhs-weilheim.de) und über die
Stadtbücherei Weilheim Kosten: 8 €
WEILHEIM
SA 12.04.
10.00 bis 17.00 Uhr
VHS-Kurs Fotografie for Run
aways im VHS Seminarraum in
der Eisenkramergasse 13. Anmeldung
über VHS Weilheim
(info@vhs-weilheim.de, Telefon
0881 / 9278338, www.vhs-Weilheim.de)
Kosten: 47 €
OBERHAUSEN
13.00 bis 18.00 Uhr
Frühlingsmarkt in Maxlried im
Hof der ehemaligen Torfwirtschaft
„La Cantina“, Schlossbergstr. 23
ANDECHS
14.00 bis 18.00 Uhr
Kulinarisch den Wildkräuterfrühling
entdecken. Bei jedem Wetter.
Weitere Infos und Anmeldung unter
www.kraeuterstadl.de
OBERHAUSEN
SO 13.04.
Palmsonntag
13.00 bis 18.00 Uhr
Frühlingsmarkt in Maxlried im
Hof der ehemaligen Torfwirtschaft
„La Cantina“, Schlossbergstr. 23
ODERDING
DO 17.04.
Gründonnerstag
19.30 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr)
Großes Preis-Watten. im Dorfgemeinschaftshaus
Oderding, Dorfstr.
37. Anmeldung unter E-Mail:
preiswatten-belli-club@web.de
Siehe Allerlei Seite 18.
WEILHEIM
FR 25.04.
HEUTE ERSCHEINT
DER NEUE TASSILO
14.00 bis 15.30 Uhr
VHS-Führung: Vielfalt Streuobstwiese.
Führung und Verkostung
über die Streuobstwiese des
Ammertaler Biohofes in Oderding
unterhalb Hungerwies. Gutes
Schuhwerk erforderlich. Familien
willkommen. Anm. über VHS
Weilheim (Tel. 0881 / 9278338,
www.vhs-Weilheim.de) Kosten: 12 €
WESSLING
SA 26.04.
15.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellung: Im Aubachtal-
Photographien von Hans Karuga
im Pfarrstadel. Eintritt frei.
Ausstellungszeiten:
Do. bis Sa. 15.00 bis 18.00 Uhr,
So. 14.00 bis 18.00 Uhr.
Bis 4. Mai 2025
> > > SO ERREICHEN SIE UNS
Anschrift
„tassilo“
Birkland 40
86971 Peiting
Tel.: 08869 / 91 22-26
Fax: 08869 / 91 22-20
ANDECHS
14.00 bis 18.00 Uhr
Wildkräuterdelikatessen im
Frühling in Zusammenarbeit mit
„Starnberger Land“. Infos u. Anm.:
www.kraeuterstadl.de
PEISSENBERG
SO 27.04.
16.00 bis 17.00 Uhr
Auf a Stund im Pfarrheim St. Johann
in der Oskar-Dietlmeier-Str.
14 singen und mehr
WEILHEIM
DI 29.04.
17.30 bis 20.30 Uhr
VHS Führung Vogelfreistätte
Ammersee Südufer. Treffpunkt
Parkplatz zwischen Fischen und
Dießen. Anm. über VHS Weilheim
(Tel. 0881 / 9278338, www.vhs-
Weilheim.de) Kosten: 15 € Erw. und
10 € Kinder (8-16 Jahre)
WEILHEIM
MI 30.04.
19.00 bis 20.00 Uhr
Treffen der Selbsthilfegruppe
Brustkrebs im Mehrgenerationenhaus
der Caritas (3. OG), Johann-
Baur-Str. 5. Für Frauen mit oder
nach Brustkrebserkrankung.
Änderungen und Fehler vorbehalten
Redaktion: redaktion@tassilo.de
Termine: veranstaltungen@tassilo.de
Anzeigen: anzeigen@tassilo.de
Anregungen / Kritik: info@tassilo.de
Das Impressum finden Sie auf Seite 33
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märz / april 2025 | 47