DOT.magazine 039
Javier Bardem vs. Johnny Depp: „Pirates of the Caribbean: Salazars Rache“ | Tom Cruise begeht ein „Die Mumie“-Remake der düsteren Art | Dwayne Johnson und Zac Efron übernehmen unerschrocken David Hasselhoffs Boje. Auf zur Europapremiere von „Baywatch“ in Berlin! | Michael Fassbender über sein Androiden-Dasein in „Alien: Covenant“ | Amy Schumer und Goldie Hawn bilden für einen „Mädelstrip“ ein umwerfendes Mutter-Tochter-Gespann | Annette Bening, Elle Fanning und Greta Gerwig sind „20th Century Women“ | Politisch nicht ganz korrekt: „Die Migrantigen“ | Musik: einer der erfolgreichsten Rock-Acts der Gegenwart sind zurück: Linkin Park | die Toten Hosen mit ihrem 16. Studioalbum | Shooting-Star Dua Lipa legt ihr Debüt vor | Neues von Beth Ditto und Welshly Arms | alle großen Konzert- & Festival-Highlights | uvm.
Javier Bardem vs. Johnny Depp: „Pirates of the Caribbean: Salazars Rache“ | Tom Cruise begeht ein „Die Mumie“-Remake der düsteren Art | Dwayne Johnson und Zac Efron übernehmen unerschrocken David Hasselhoffs Boje. Auf zur Europapremiere von „Baywatch“ in Berlin! | Michael Fassbender über sein Androiden-Dasein in „Alien: Covenant“ | Amy Schumer und Goldie Hawn bilden für einen „Mädelstrip“ ein umwerfendes Mutter-Tochter-Gespann | Annette Bening, Elle Fanning und Greta Gerwig sind „20th Century Women“ | Politisch nicht ganz korrekt: „Die Migrantigen“ | Musik: einer der erfolgreichsten Rock-Acts der Gegenwart sind zurück: Linkin Park | die Toten Hosen mit ihrem 16. Studioalbum | Shooting-Star Dua Lipa legt ihr Debüt vor | Neues von Beth Ditto und Welshly Arms | alle großen Konzert- & Festival-Highlights | uvm.
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<strong>039</strong><br />
Girlpower<br />
mai 2017
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EDITORIAL<br />
TANJA HOLZ<br />
Großartige Nachrichten für alle<br />
Fans von Jack Sparrow, denn<br />
Pirates of the Caribbean geht<br />
nun endlich in die fünfte Runde! Ganze<br />
sechs Jahre ließ Johnny Depp uns auf die<br />
Fortsetzung des Disney-Kassenschlagers<br />
warten, was wir ihm aber alleine schon<br />
deshalb verzeihen, weil er bei den Dreharbeiten<br />
wirklich vollen Einsatz zeigte:<br />
Während der Produktion zu Pirates<br />
of the Caribbean: Salazars Rache zog<br />
Johnny sich in Australien eine so schwere<br />
Handverletzung zu, dass er die Dreharbeiten<br />
unterbrechen musste, um einen<br />
Handspezialisten in den USA aufzusuchen.<br />
Es hätte seiner Rolle zwar einiges<br />
an Authentizität verliehen, aber ans Set<br />
zurück kam er dann glücklicherweise<br />
doch nicht mit Haken anstatt Hand.<br />
Noch ein Grund zu jubeln: Nachdem er<br />
im vierten Teil nicht zu sehen war, kehrt<br />
für Salazars Rache auch Orlando Bloom<br />
in der Rolle als Will Turner endlich<br />
wieder auf hohe See zurück, und auch<br />
Geoffrey Rush ist als Captain Hector<br />
Barbossa wieder mit an Board.<br />
Eine ordentliche Prise Girlpower<br />
bekommt der Film durch unsere Cover-<br />
Beauty Kaya Scodelario – manchen von<br />
euch vielleicht noch bekannt in der Rolle<br />
der kleinen, rebellischen Schwester von<br />
Nicolas Hoult (About a Boy) aus der<br />
britischen TV-Serie Skins. Um einiges<br />
erwachsener kann Kaya in Pirates of the<br />
Caribbean aber nicht nur hübsch aussehen,<br />
sondern hat auch einiges auf dem<br />
Kasten und im Köpfchen. In der Rolle als<br />
Carina Smyth kämpft sie für das Recht,<br />
als Frau an der Universität studieren zu<br />
dürfen, und muss Jack Sparrow bei der<br />
abenteuerlichen Suche nach dem Dreizack<br />
des Poseidon nicht nur einmal aus<br />
der Patsche helfen.<br />
Apropos stürmische Gewässer: Hohe<br />
Wellen schlägt diesen Monat auch die<br />
Kino-Neuauflage der 90er-Jahre Kultserie<br />
Baywatch. In die sexy rote Bademode<br />
zwängen sich dafür Größen wie Zack<br />
Efron (Bad Neighbors) als Matt Brody<br />
und Kelly Rohrbach (Café Society) als<br />
heiße C.J. Parker. Die Rolle des Mitch<br />
Buchannon mimt Muskelpaket „The<br />
Rock“ Dwayne Johnson, aber keine<br />
Sorge, auch Nostalgiker kommen auf<br />
ihre Kosten, denn David Hasselhoff und<br />
Pamela Anderson werden in Gastrollen<br />
zu sehen sein. Gedreht wurde diesmal<br />
nicht am Strand von Malibu, sondern<br />
hauptsächlich an der Ostküste der USA<br />
in Florida. Die Serie sollte 1990 übrigens<br />
aufgrund schlechter Quoten abgesetzt<br />
werden, doch Hasselhoff eilte zur Rettung<br />
herbei und nahm die Produktion<br />
einfach selbst in die Hand. Ob der Film<br />
dem Kultstatus der Serie, die am Ende<br />
sage und schreibe 243 Folgen zählte<br />
und in 144 Ländern ausgestrahlt wurde,<br />
Konkurrenz machen kann? Wir dürfen<br />
gespannt sein.<br />
Wem das noch immer nicht genug<br />
in Sachen Fortsetzungen und Remakes<br />
ist, kann sich freuen: Auch die Alien-<br />
Filmreihe bekommt mit Alien: Covenant<br />
einen Neuzugang. Regie führte – wie bereits<br />
bei zwei weiteren Filmen der Alien-<br />
Reihe – Ridley Scott, und auch Michael<br />
Fassbender (Inglourious Basterds) wird<br />
wie bereits im Vorgänger Prometheus<br />
in der Hauptrolle des Androiden David<br />
auf der Kinoleinwand zu sehen sein. Mit<br />
von der Partie ist außerdem Multitalent<br />
und Arbeitsmaschine James Franco, der<br />
uns in diesem Jahr wohl noch so einige<br />
Male über die Kinoleinwand laufen wird.<br />
Freunde des Horror-Franchise kommen<br />
hier jedenfalls voll auf ihre Kosten,<br />
meinte doch sogar Michael Fassbender<br />
in einem Interview, dass der Film super<br />
furchteinflößend und um einiges gruseliger<br />
als sein Vorgänger sein wird.<br />
Kaya Scodelario sucht<br />
im fünften Abenteuer<br />
der Pirates of the<br />
Caribbean nach dem<br />
Dreizack von Poseidon –<br />
und findet Johnny Depp.<br />
www.dot-<strong>magazine</strong>.at<br />
<strong>DOT</strong>.editorial 3
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xXx: Die Rückkehr des<br />
Xander Cage<br />
Rogue One:<br />
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Mehr Freude.<br />
xXx The Return of Xander Cage: ©2017 Paramount Pictures. All Rights Reserved<br />
Rogue One: ©2017 & TM Lucasfilm Ltd.<br />
La La Land: ©2016 STUDIOCANAL
content<br />
Dot.<strong>039</strong><br />
046<br />
MOVIE 025<br />
Opening Credits 026<br />
Leinwandflirren 028<br />
KALTE RACHE<br />
Pirates of the Caribbean: Salazars Rache 030<br />
Pirates of the Caribbean Premiere 035<br />
Die Mumie 036<br />
LOOK WHO´S BACK<br />
Baywatch 038<br />
„Baywatch“-Europapremiere in Berlin 040<br />
Alien: Covenant 042<br />
KONFLIKTPOTENZIAL<br />
Mädelstrip – Snatched 046<br />
The Dinner 048<br />
5 Frauen 049<br />
Hell or High Water 050<br />
Plan B – Scheiß auf Plan A 051<br />
IDENTITÄTSFINDUNG<br />
Jahrhundertfrauen – 20th Century Women 052<br />
Die Migrantigen 054<br />
Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben<br />
an dir vorbei, sagen sie 055<br />
SOUNDS GOOD<br />
056 Born to be Blue<br />
056 Grease Sing-A-Long<br />
057 Song to Song<br />
kids & Family<br />
058 Gregs Tagebuch 4 – Böse Falle!<br />
059 Hanni und Nanni – Mehr als beste Freundinnen<br />
060 Besuch am Set von<br />
„Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft“<br />
arthaus<br />
062 #Single<br />
062 Neo Rauch – Gefährten und Begleiter<br />
062 Ein Kuss von Beatrice<br />
062 Jean Ziegler – Der Optimismus des Willens<br />
062 I Am Not Your Negro<br />
063 Victoria – Männer und andere Missgeschicke<br />
063 Worlds Apart<br />
063 Beuys<br />
063 Der wunderbare Garten der Bella Brown<br />
063 Aquarius<br />
HEIMWERK<br />
064 Filmkost<br />
065 Home Entertainment<br />
066 Neue Serien<br />
067 Cineplexx2go – Video on Demand<br />
Johnny Depp. Kaya Scodelario. Tom Cruise. Goldie Hawn. Dwayne Johnson.<br />
Zac Efron. Michael Fassbender. Richard Gere. Annette Bening. Jeff Bridges.
content<br />
Dot.<strong>039</strong><br />
072 074<br />
075 070<br />
starSTYLE 009<br />
Gossip: Zeigt her eure ... 010<br />
Cannes 014<br />
Fashion News 016<br />
Ran an die Bojen! 017<br />
Festival der Mode 018<br />
Eingefleischte Fans 020<br />
Beauty News 022<br />
Klare Sache 023<br />
Music 069<br />
New Releases 070<br />
Dua Lipa 072<br />
Linkin Park 074<br />
Die Toten Hosen 075<br />
076 Games<br />
076 Zwischensequenz<br />
077 Star Trek Bridge Crew<br />
078 Tekken 7<br />
080 Dirt 4<br />
083 PLANER<br />
084 Global 2000 Geburtstagsfest und Gewinnspiel<br />
085 Interpol<br />
085 Jazz Fest Wien 2017 Gewinnspiel<br />
086 Gorillaz<br />
086 Sarah Connor<br />
088 CEV Baden Masters Beachvolleyball<br />
088 Corona Wakeboard Cup<br />
089 Crankworx Festival Innsbruck<br />
089 Out of Bounds Festival Leogang<br />
090 Eventplaner Wien<br />
092 Eventplaner Bundesländer<br />
096 Rocker: VOI fesch<br />
Dua Lipa. Linkin Park. Interpol. Sarah Connor. Gorillaz. GroSSStadtgeflüster.<br />
Jeremy Loops. Neonschwarz. Helge Schneider. Die Toten Hosen. Patti Austin.
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Wer ist hier der Boss?<br />
Zac Efron spielt nicht nur im Baywatch-Kinofilm<br />
eine der Hauptrollen,<br />
sondern auch in der Kampagne zum<br />
neuen Hugo-Herrenduft. „Hugo Iced“<br />
ist eine Hommage an den Großstadt-<br />
Abenteurer, der keine Herausforderung<br />
scheut und stets cool bleibt (so<br />
wie Zac vor der Skyline New Yorks)<br />
– dank frischen Duftnoten aus<br />
eisgekühlten Minzblättern, wildem<br />
Tee, Bitterorange und Vetiver-<br />
Gras. 75 ml EdT um € 58,–.<br />
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Alle happy!<br />
Kurt Russell und Amy Schumer bei<br />
der Premiere von Mädelstrip in New<br />
York. Dem Gesichtsausdruck nach<br />
zu urteilen, ist Kurt hochzufrieden.<br />
Und Amy sieht auch nicht gerade<br />
unglücklich drein. Wer über den Film<br />
mitreden will: Am 15. Juni startet<br />
Mädelstrip in unseren Kinos. Ebenfalls<br />
happy sehen David und Brooklyn<br />
Beckham aus – wir finden, dass der<br />
Papa immer mehr einem englischen<br />
Sir ähnelt. Sehr gepflegt!<br />
© Photo Press Service, 2017 Twentieth Century Fox<br />
KENDALL JENNER. BELLA THORNE. NICK & JOE JONAS. KEVIN BACON. OLIVIA CULPO.<br />
NINA DOBREV. SARA SAMPAIO. ALESSANDRA AMBROSIO. EMILY RATAJKOWSKI.
Zeigt her eure ...<br />
... ja, was denn eigentlich? Grimassen? Finger?<br />
Gesäße? Tattoos? Diätsünden? Familienmitglieder?<br />
Ganz egal: Hauptsache, es gibt was zu sehen!<br />
Nun ist Tyra Banks das passiert,<br />
wovor unsere Omas immer gewarnt<br />
haben: eines Tages würden die Augen<br />
steckenbleiben. Und der Mund auch.<br />
„Schau, ohne Hände!“, ruft Tom<br />
Cruise begeistert bei den Dreharbeiten<br />
zum neuen Mission: Impos-<br />
sible. Wenn das mal gut geht. Sonst<br />
heißt es: „Schau, ohne Zähne!“<br />
Hier zeigt uns Conor McGregor seine<br />
neue Multifunktionssportbekleidung<br />
im aufwendigen Farbmix. Bonuspunkte<br />
gibt es dennoch – nämlich fürs Radeln<br />
bei strömendem Regen. Kette rechts!<br />
ALLE<br />
Peace, Ozzy! Oder wollte REDEN VOM<br />
er damit nur andeuten, SPAREN, DA WILL<br />
dass er noch zwei von<br />
AUCH DIE QUEEN<br />
diesen gemütlichen<br />
NICHT PROTZEN. JETZT IM<br />
Pillen möchte? Wir<br />
ERNST: DIESE FAHRZEUGE<br />
wissen es nicht.<br />
TRUGEN VIEL ZUR MOBI-<br />
LITÄT VON GEHBEHIN-<br />
DERTEN MEN-<br />
SCHEN BEI.<br />
Da ist wer richtig stolz auf seine<br />
Tattoos! Unser Lieblingsbieber ist es,<br />
der hier nackte Haut zeigt. Na ja, wir<br />
haben schon Schlimmeres gesehen.<br />
10 <strong>DOT</strong>.GOSSIP
Manchmal weiß man gar nicht, wo man hinschauen<br />
soll. So wie bei Kim Kardashian.<br />
Oh look, was ist denn das dort im Hintergrund?<br />
Ein Farraday'scher Käfig?<br />
Das ist hingegen<br />
wirklich lustig:<br />
So feierte Shakira<br />
ihren Geburtstag.<br />
Von wegen Kaviar,<br />
Champagner<br />
und weiße Welpen<br />
– man kann<br />
auch mit weniger<br />
total happy sein!<br />
WAS MUSS, DAS MUSS.<br />
UND WAS RAUS MUSS,<br />
MUSS RAUS. WIR HÄT-<br />
TEN UNS ZWAR EIN<br />
WENIGER EXPONIERTES<br />
PLÄTZCHEN GESUCHT,<br />
ABER JOSEPHINE<br />
SKRIVER WIRD'S WOHL<br />
SELBER WISSEN.<br />
© Photo Press Service<br />
Sorry, aber P!nk ist einfach cool. Und<br />
während weltweit die leidige Still-<br />
Debatte läuft, macht sie es einfach<br />
vor. Da gibt es auch wirklich keinen<br />
Grund, sich zu genieren.<br />
Film ab für<br />
Felicity Jones<br />
Ab jetzt in Ihrem<br />
Wohnzimmer.<br />
Mit UPC On Demand.<br />
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Wenn Avril Lavigne mit Kugelschreiber<br />
und Kopfhörern geknipst<br />
wird, dann kann das nur eines heißen:<br />
Sie ist im Studio am Aufnehmen. Yay!<br />
Zwar hatte sie bereits in einigen<br />
erfolgreichen Filmen und TV-Serien<br />
mitgespielt, doch ihr Engagement<br />
für die Hauptrolle in Rogue One:<br />
A Star Wars Story machte sie<br />
quasi über Nacht weltberühmt. Die<br />
englische Schauspielerin stand in<br />
jungen Jahren in vielen Theaterstücken<br />
auf der Bühne, bevor sie zuerst für<br />
das Fernsehen und in weiterer Folge<br />
für Hollywood entdeckt wurde. In<br />
Star Wars mitzuspielen, ist natürlich<br />
eine Krönung ihrer bisherigen Karriere<br />
– eine Krönung, um die sie von vielen<br />
Kollegen beneidet wird. Möge die<br />
Macht auch weiterhin mit ihr sein!<br />
<strong>DOT</strong>.GOSSIP 11
Es muss halt nicht immer Einhorncarpaccio in<br />
Blattgoldpanier sein – manchmal macht auch<br />
eine einfache Pizza glücklich. Zumindest Rita<br />
Ora, wie man hier eindeutig feststellen kann.<br />
Goldie<br />
Hawn und Kurt<br />
Russell wurden am<br />
4. Mai in Hollywood mit<br />
einem Stern am Walk of<br />
Fame geehrt. Ab 15. Juni ist<br />
sie in Mädelstrip zu<br />
sehen – siehe auch<br />
S. 46!<br />
Reese Witherspoon kennt sie auch, die kleinen<br />
Freuden des Lebens. Gegen ein knuspriges Laugenbrezerl<br />
ist ja auch nichts einzuwenden. Oh,<br />
die restlichen neun Stück auch? Wohl bekomm's!<br />
Conor McGregor:<br />
Diesmal ohne Multifunktionssportgewand,<br />
sondern au naturel.<br />
In der aktuellen Folge von<br />
„Ja, wer ist denn das?“: Die<br />
Kroes-Kids! Und sie sind<br />
richtig goldig. Goldig sind<br />
Doutzen<br />
und Rens Kroes<br />
immer noch, aber anders.<br />
© Photo Press Service<br />
© 2017 Twentieth Century Fox<br />
Ob diese Mahlzeit hingegen noch in Ordnung<br />
war, wagen wir zu bezweifeln. Zumindest lässt<br />
Zoe Saldanas dezent ungesunde Hautfarbe<br />
gewisse Rückschlüsse zu – und auch ihr Blick.<br />
Der zweite Teil der<br />
beliebten Serie „Ja,<br />
wer ist das?“: Es ist<br />
Chelsea Handler! Sie<br />
sieht ziemlich cool aus<br />
auf ihrem Jugendfoto.<br />
Und so schön genervt<br />
von den Erwachsenen<br />
– völlig logisch<br />
in dem Alter.<br />
12 <strong>DOT</strong>.GOSSIP
Sehr cool: Ein Treffen der<br />
wilden Buben. Äh, okay, die<br />
sind auch schon ein wenig<br />
älter geworden. Macht nix –<br />
Tony Hawk, Weeman<br />
und Steve O sind sicher<br />
immer noch richtige Lauser!<br />
Gigi Hadid feiert mit Zayn Malik Geburtstag.<br />
Sie sehen dabei aus wie das Werbesujet einer<br />
Partnervermittlung. Egal: Her mit der Torte!<br />
Ja, L. HamiLTOn ist eh<br />
cOOL. aber miTTLERweile<br />
geht er einem mit seiner<br />
cOOLHEit auf die nerven.<br />
und sein JET auch. so!<br />
Übt Hugh Jackman vielleicht für<br />
ein Remake von Der Mann aus dem<br />
Meer?. Oder sucht er sich nur gerade<br />
sein Mittagessen aus? Kuscheltherapie<br />
mit Rochen? Fragen über Fragen ...<br />
Zeitmanagement by<br />
Nico Rosberg: Lästige<br />
Stehzeiten in Aufzügen<br />
vermeidet man, wenn man<br />
gach ein Selfie für Social<br />
Media schießt. Ha, wieder<br />
was gelernt.<br />
Da haben es zwei ziemlich gemütlich:<br />
Zachary Quinto und<br />
seine bessere Hälfte verbringen<br />
offenbar einen Tag im Bett. Recht<br />
haben sie – man versäumt eh nix.<br />
Wir lieben RiRi, keine<br />
Frage. Denjenigen, der<br />
Rihanna hier stylingtechnisch<br />
beraten hat, lieben<br />
wir schon deutlich weniger.<br />
Was ist hier passiert?<br />
So, noch ein paar<br />
Jährchen, und<br />
Jennifer Lopez<br />
sieht jünger aus als<br />
ihre Kids. Erneut<br />
fragen wir uns:<br />
Wie macht sie das?<br />
<strong>DOT</strong>.gossip 13
www.festival-cannes.com<br />
Kristen Stewart<br />
wurde als Regisseurin<br />
geladen – mit ihrem<br />
Kurzfilm „Come Swim“.<br />
David Lynch darf<br />
mit der Neuauflage<br />
von „Twin Peaks“ nicht<br />
fehlen.<br />
Cannes 2017<br />
Die Filmfestspiele von Cannes gehen in die<br />
70. Saison. Sie ist voller Highlights.<br />
Von 17. bis 28. Mai geht in<br />
Cannes die 70. Auflage<br />
des Filmfestivals über die<br />
Bühne. Zum Jubiläum hat sich<br />
selbst die Preistrophäe, die von der<br />
Jury – heuer unter dem Vorsitz<br />
des spanischen Filmemachers<br />
Pedro Almodóvar – vergeben wird,<br />
herausgeputzt: 167 kleine Diamanten<br />
legen sich „wie Sternenstaub“<br />
über das goldene Palmblatt, um<br />
das Regisseure wie Michael Haneke<br />
(Happy End zur Flüchtlingskrise<br />
in Europa), Fatih Akin (Aus<br />
dem Nichts), Sofia Coppola (The<br />
Beguiled), François Ozon (L’Amant<br />
double) und Todd Haynes (Wonderstruck)<br />
rittern.<br />
Ob Sofia Coppola mit „The<br />
Beguiled“ oder doch Yorgos<br />
Lanthimos mit „The Killing of<br />
a Sacred Deer“ die goldene<br />
Palme holt, dürfte Colin<br />
Farrell und Nicole<br />
Kidman egal sein: Denn<br />
die zwei sind in beiden<br />
Wettbewerbsbeiträgen<br />
zu sehen. Kidman taucht<br />
außerdem in John Cameron<br />
Mitchells „How to Talk to<br />
Girls at Parties“ und in Jane<br />
Campions „Top of the Lake:<br />
China Girl“ auf.<br />
© Photo Press Service, Festival de Cannes<br />
14 <strong>DOT</strong>.gossip
Joaquin Phoenix (links)<br />
startet als Retter von Opfern des<br />
Sexhandels in „You Were Never<br />
Really Here“ einen Rachefeldzug,<br />
Diane Kruger (oben rechts)<br />
will in Fatih Akins „Aus dem<br />
Nichts“ nach einem Bombenanschlag<br />
Gerechtigkeit. Robert<br />
Pattinson raubt derweil in<br />
„Good Time“ eine Bank aus, und<br />
Ruben Östlund („Höhere Gewalt“)<br />
schickt Elisabeth Moss („Top<br />
of the Lake“) mit „The Square“ an<br />
einen Ort ohne Regeln.<br />
Was für eine Besetzung! In<br />
Pedro Almodóvars Jury diskutieren<br />
u.a. die Regisseure<br />
Maren Ade (rechts,<br />
„Toni Erdmann“) und Park<br />
Chan-wook (oben,<br />
„Oldboy“), Schauspielerin<br />
Jessica Chastain<br />
(„Zero Dark Thirty“) und<br />
… Will Smith („Men in<br />
Black“).<br />
<strong>DOT</strong>.gossip 15
<strong>DOT</strong>.<br />
FASHION<br />
HAPPY FACE<br />
Die perfekte Medizin gegen den allwöchentlichen Monday-Morning-Blues:<br />
Die „ANNA Monday Bag“ ist ein Gute-Laune-Macher im<br />
Taschenformat – Zippverschluss auf, und schon sieht die Welt ganz<br />
anders aus. Dabei ist sie so groß wie ein Handgepäckskoffer und so<br />
leicht wie ein Schmetterling – na ja, fast zumindest. Um € 190,–.<br />
www.annaij.com<br />
© Hersteller<br />
Einfach blendend<br />
Kultpotenzial<br />
DURCHBLICKER<br />
Seit letztem Jahr kann man Swatch nicht nur<br />
am Handgelenk tragen, sondern auch auf<br />
dem Nasenrücken. „Swatch The Eyes“ nennen<br />
sich die stylischen Sonnenbrillen aus dem<br />
Schweizer Kulthaus und haben einen besonderen<br />
Clou: Dank Clip-On-Mechanismus können<br />
die Fronten im Handumdrehen ausgetauscht werden.<br />
Rosa Modell mit Steg „The Eyes of Alicia“ um € 85,–, Clip-On „The<br />
Eyes of Jessica“ um € 50,–, www.shop.swatch.at<br />
NOSTALGIEWELLE<br />
Früher war alles besser! Nein, wir wollen hier nicht rumraunzen<br />
– wir freuen uns einfach, dass Esprit in seinen Archiven gegraben<br />
hat und uns mit seiner Retrokollektion direkt in die 80er<br />
zurückversetzt. Große gummierte Logo-Buchstaben, Oversize-<br />
Schnitte, lebendige Farben und fröhlicher Spirit – die Kollektion<br />
umfasst 23 verschiedene Styles, 14 für Damen (z.B. Kurzarmsweater<br />
um € 45,99) und 9 für Herren (z.B. Logo-Sweatshirt<br />
um € 49,99). www.esprit.at<br />
16 <strong>DOT</strong>.STARSTYLE<br />
EIN TAG AM MEER<br />
Jack O‘Neill war ein Pionier in Sachen Surfkultur. Er hat<br />
den weltweit ersten Neoprenanzug erfunden, den weltweit<br />
ersten Surfshop in San Francisco eröffnet und legte so den<br />
Grundstein für sein mittlerweile längst etabliertes Label. Die<br />
Heritage T-Shirt Collection steht für alles, was den Surfer-<br />
Kosmos – und O‘Neill – ausmacht. So prangt auf den Shirts<br />
etwa eine original O’Neill-Werbung aus den 60ern.<br />
Um € 29,99. www.oneill.com
Ran an die Bojen!<br />
Endlich: Baywatch ist zurück. Nicht nur auf der Leinwand feiert der 90er-Klassiker<br />
ein Comeback, auch bei den Bademodentrends haben die Rettungsschwimmer<br />
deutliche Spuren hinterlassen. Also ab in die Fluten!<br />
CALVIN KLEIN<br />
Oberteil um € 39,95,<br />
Hose um € 29,95<br />
peek-cloppenburg.at<br />
CALZEDONIA<br />
Badeanzug „Lifeguard“<br />
um € 49,–<br />
www.calzedonia.com<br />
BRUNO BANANI<br />
Badehose „Fancy Fog“<br />
um € 44,95<br />
www.brunobanani.com<br />
PROTEST<br />
Bandeau-Bikini „Akando“<br />
um € 39,99<br />
www.protest.eu<br />
Der rote Baywatch-Badeanzug von Pamela<br />
Anderson ist ein Klassiker. In der neuen Kinoversion<br />
spielen – neben Zac Efron, Dwayne<br />
Johnson und Kelly Rohrbach – nun auch<br />
Zweiteiler und ein klein wenig Blau eine Rolle.<br />
JOCKEY<br />
Kurze Badeshorts<br />
um € 39,95<br />
www.jockey.de<br />
© Photo Press Service, Hersteller<br />
MONKI<br />
Bikinitop um € 15,–, High-<br />
Waist-Badehose um € 10,–<br />
www.monki.com<br />
PALMERS<br />
Badepant „Maritime<br />
Men“ um € 29,99<br />
www.palmers.at<br />
ANERKJENDT<br />
Rote Badeshorts<br />
um € 34,95<br />
www.anerkjendt.com<br />
C&A<br />
Badeshorts mit<br />
Kontrastnähten<br />
um € 14,90<br />
www.c-and-a.com<br />
POLO RALPH<br />
LAUREN<br />
Badeanzug mit<br />
freiem Rücken um<br />
€ 149,95<br />
www.zalando.at<br />
TOMMY HILFIGER<br />
Maritimer Badeanzug<br />
um € 99,95,–<br />
peek-cloppenburg.at<br />
ARENA<br />
Oberteil um € 21,–,<br />
Höschen um € 21,–<br />
arenawaterinstinct.com<br />
<strong>DOT</strong>.STARSTYLE 17
Festival der Mode<br />
1<br />
2<br />
Nina Dobrev<br />
3<br />
5<br />
Emily Ratajkowski;<br />
6<br />
7<br />
4<br />
1 POLAROID Runde John Lennon-Gedenk-Sonnenbrille mit rosa-orangen<br />
Gläsern um € 50,–, www.polaroideyewear.com 2 SNIPES Rotes Bandana-<br />
Tuch für Kopf, Hals oder Gürtelschleife um € 4,99, www.snipes.at 3 I AM IN<br />
PEACE Schwarzer Samt-Choker mit rosé vergoldetem Anhänger um € 55,–,<br />
www.iaminpeace.com 4 TEZENIS Schwarzer Tüllbody mit gut platzierten<br />
Blumenpatches um € 14,90, www.tezenis.com 5 TAKKO Schwarze Häkelweste<br />
mit Fransen um € 9,99, www.takko.com 6 LEVI‘S Denimshorts mit ausgefranstem<br />
Saum um € 59,95, www.levi.com 7 U&ME Sneakers mit Plateau-<br />
Bastsohle um € 19,95, www.shoe4you.at<br />
Pamela Reif<br />
Sara Sampaio<br />
© Photo Press Service, www.instagram.com/pamela_rf, Hersteller<br />
18 <strong>DOT</strong>.STARSTYLE
Beim Coachella Festival in Kalifornien geht es schon lange nicht mehr nur um<br />
die Musik. Für viele noch wichtiger: die Wahl des perfekten Outfits.<br />
5<br />
1<br />
1<br />
2<br />
4<br />
5<br />
2<br />
6<br />
3<br />
3<br />
6<br />
4<br />
7<br />
7<br />
1 TOM FORD Sonnenbrille mit blau getönten Gläsern um € 285,– www.<br />
marcolin.com 2 AIGNER „Tonda Palooza Abendtasche“ mit Quasteln und<br />
feiner abnehmbarer Goldgliederkette um € 599,–, www.aignermunich.de<br />
3 VERO MODA Sommerliches Maxikleid mit Palmenblatt-Print um € 34,99,<br />
www.veromoda.com 4 PIECES Stroh-Hut mit dunkelblauer Häkelborte um<br />
€ 16,99, www.pieces.com 5 JUDITH JULES Lange Kette „June Necklace“ mit<br />
Goldplättchen um € 159,–, www.fab-atelier.com 6 CAJOY Handgefertigtes<br />
Wickelarmband um € 49,99, www.cajoy.com 7 STAR COLLECTION BY<br />
ELLIE GOULDING Ethno-Sandalen um € 24,90, www.deichmann.com<br />
1 SILHOUETTE Gelbe Sonnenbrille aus der Special Edition by Arthur Arbesser<br />
um € 329,–, www.silhouette.com 2 VILA Schulterfreies Top um € 44,99,<br />
www.vila.com 3 OMG! Ethno-Beuteltasche mit Perlen, Stickereien und Spiegelplättchen<br />
um € 34,95, www.shoe4you.at 4 PANDORA Lederarmband<br />
um € 49,–, maritime Charms ab € 39,–, www.pandora.net 5 THOMAS<br />
SABO Ohrhänger „Shoulder Dusters“ mit langen Federelementen um<br />
€ 298,–, www.thomassabo.com 6 SELECTED Camelfarbener Raulederrock<br />
mit Zippverschluss um € 129,99, www.selected.com 7 PAUL GREEN Graue<br />
Stiefeletten im Westernlook um € 89,95, www.salamander.at<br />
<strong>DOT</strong>.STARSTYLE 19
Eingefleischte Fans<br />
Vom Fan-Artikel zum Trendpiece. Seit Models, Blogger, Celebrities und sogar Justin<br />
Bieber sie tragen, sind Rock-Band-T-Shirts mehr als nur ein musikalisches Commitment.<br />
Das kann man gut oder schlecht fi nden. Cool sind die Leiberl allemal!<br />
ZARA<br />
Kiss-Shirt von der<br />
Dynasty-Tour 1979<br />
um € 19,95,<br />
www.zara.com<br />
VAILENT<br />
Nirvana-Shirt mit<br />
„In Utero“-Artwork<br />
um € 29,90,<br />
www.carlings.com<br />
AMPLIFIED<br />
Shirt mit Albumcover-<br />
Print um € 24,95, www.<br />
peek-cloppenburg.at<br />
ONLY AND SONS<br />
AC/DC-Shirt mit Blitz und<br />
Band-logo um € 19,99,<br />
www.onlyandsons.com<br />
YOURTURN<br />
Sex Pistols-Shirt<br />
um € 17,95,<br />
www.zalando.at<br />
Das ist nicht das<br />
einzige Guns N‘Roses-<br />
Shirt, das Joe Jonas<br />
besitzt, aber wie viele<br />
Alben hat er wohl ... ?<br />
Kevin Bacon nehmen<br />
wir den<br />
The Clash-Fan aber<br />
jedenfalls ab.<br />
JACK & JONES<br />
Guns N‘Roses-Shirt<br />
um € 19,99,<br />
www.jackjones.com<br />
© Photo Press Service, Hersteller<br />
H&M<br />
Metallica-Shirt von der<br />
„Ride The Lightning“-Tour<br />
1984 um € 14,99,<br />
www.hm.com<br />
PRIMARK<br />
Black Sabbath-Shirt<br />
um € 10,–,<br />
www.primark.com<br />
20 <strong>DOT</strong>.STARSTYLE<br />
EMP<br />
„Hermit“-Shirt der<br />
Rockpioniere Led<br />
Zeppelin um<br />
€ 14,99, www.emp.at<br />
C&A<br />
Tour-Shirt der<br />
Rolling Stones von<br />
1981 um € 12,90,<br />
www.c-and-a.com
© 2017 McDonald’s. Verfügbar in allen McCafés, solange der Vorrat reicht.
<strong>DOT</strong>.<br />
BEAUTY<br />
Sonnenwonne<br />
Beseelend<br />
FRISCHER LOOK<br />
So sieht das also aus, wenn eine der weltweit bekanntesten<br />
Street Art-Künstlerinnen beim Design von Pflegeprodukten<br />
mitmischt. MadC hat der „Express Your Soul“-<br />
Kollektion von Rituals einen frischen Look in Gelb und Grün<br />
verpasst – die perfekte Verpackung für die sommerlichfrischen<br />
Produkte mit belebender Verbene und zitronigem<br />
Petitgrain. www.rituals.com<br />
IN HÜLLE UND FÜLLE<br />
Gesundes, dichtes Haar – wer träumt nicht davon?<br />
Aus der Wiener Less is More-Manufaktur<br />
kommt nun ein neues biozertifiziertes Wundermittel<br />
für den Kopf: „Phytonutrient Hairroot<br />
Serum“ sorgt für kräftigeres & fülligeres Haar,<br />
bewahrt das Haar vor dem Altern, regt das<br />
Haarwachstum an und beugt Haarausfall<br />
vor. Um € 37,–. www.lessismore.at<br />
© Hersteller<br />
SONNENSCHUTZ MIT MEHRWERT<br />
Vichy startet mit neuen „Idéal Soleil“-Sonnenprodukten in die<br />
Einschmier-Saison – und die haben‘s drauf! „Anti Unreinheiten<br />
LSF 30“ mattiert und beugt Unreinheiten vor (€ 20,–); „Anti<br />
Sand Sonnen Fluid LSF 30“ zieht sofort und ohne Kleben ein<br />
(€ 21,50); „Erfrischendes Sonnenspray für das Gesicht LSF<br />
50+“ muss nicht verrieben werden, sondern wird einfach aufgesprüht<br />
(€ 14,–); „Anti Pigmentflecken LSF 50+“ korrigiert<br />
mit farbausgleichenden Mineralpigmenten Pigmentflecken<br />
und schützt vor neuen (€ 20,–). www.vichy.at<br />
SUPERHELD(INN)EN<br />
Passend zum Kinostart am 16. Juni lassen<br />
sich die Nägel mit dem neuen „All in 1<br />
Step Nail Polish“ von Look by Bipa ganz<br />
im „Wonder Woman“-Look stylen: Der<br />
Nagellack in Rot, Blau und Gelbgold<br />
punktet mit glänzendem Finish und langer<br />
Haltbarkeit mit bis zu 7 Tagen. „High<br />
Speed Dry Spray“, „Manicure Aid Top<br />
Coat“ & „Nail Polish Thinner“ machen die<br />
perfekte Maniküre komplett. www.bipa.at<br />
Wir verlosen 3 Packages der Nagel-<br />
Multitalente: E-Mail an<br />
gewinn@pph-media.at – viel Glück!<br />
22 <strong>DOT</strong>.STARSTYLE
Klare Sache<br />
Ein Mitesser hier, ein Pickelchen da – unreine Haut kann ganz schön nerven.<br />
Und selbst so mancher Star kann ein Liedchen davon singen ... Diese Pflegeprodukte<br />
können helfen. (Herumdrücken im Gesicht allerdings nicht!)<br />
3<br />
1<br />
2<br />
So perfekt wie<br />
links sieht Bella<br />
Thornes Haut nicht<br />
immer aus. Die<br />
Schauspielerin<br />
zeigt ihrer Social<br />
Media-Gefolgschaft<br />
regelmößig<br />
ihr „echtes“ Gesicht<br />
samt Pickeln und<br />
Mitessern. „Jeder<br />
kann Akne haben“,<br />
sagt sie. Sogar<br />
Kendall Jenner ...<br />
4<br />
5<br />
6 7<br />
Kendall Jenner<br />
© Photo Press Service, Hersteller<br />
Bella Thorne<br />
8<br />
1 BIORÉ Sorgt dank Wärmetechnolgie für porentiefe Tiefenreinigung<br />
binnen kürzester Zeit: „1-Minute-Thermomaske mit Aktivkohle“ um ca.<br />
€ 4,99, www.biore.de 2 NEUTROGENA VISIBLY CLEAR In 10-minütigen<br />
Sitzungen dringen blaues und rotes Licht sanft in die Haut ein und bekämpfen<br />
dort Pickel und Entzündungen: „Anti Akne Lichttherapie Maske“,<br />
ab Juni um € 49,99, www.neutrogena.de 3 KIEHL‘S Die gezielt wirksame<br />
Anti-Pickel-Creme mit Salicylsäure und Extrakten aus Zimtrinde und<br />
Ingwerwurzel macht Pickeln den Garaus:„Blue Herbal Spot Treatment“,<br />
ab Mitte Juni um € 20,–, www.kiehls.at 4 MANHATTAN CLEARFACE<br />
Wirkt antibakteriell & mattierend und kaschiert Unreinheiten: „BB Cream<br />
9 in 1“ um € 4,99, www.manhattan-clearface.com 5 COMFORT ZONE<br />
Die cremige Maske mit grüner und weißer Tonerde klärt und hinterlässt<br />
die Haut sichtbar mattiert und verfeinert: „Active Pureness Mask“ um ca.<br />
€ 34,–, www.comfortzone.it 6 LA ROCHE-POSAY Die erfrischende Gel-<br />
Creme wirkt gegen starke Unreinheiten und Pickelmale und schützt vor<br />
UV-Strahlen sowie Freien Radikalen: „Effaclar Duo (+) LSF 30“ um € 17,–,<br />
www.laroche-posay.at 7 GARNIER Entfernt mit der Kraft von Zink Unreinheiten,<br />
Schmutz und überschüssigen Talg: „Hautklar Sensitiv Anti-<br />
Unreinheiten Seifenfreies Waschgel“ um ca. € 6,95, www.garnier.at<br />
8 DERMA ID Das leichte Gel reguliert die hauteigene Ölproduktion,<br />
lindert Rötungen und hilft, Unreinheiten zu reduzieren: „Face No. 1“ um<br />
€ 122,–, www.derma-id.com, www.kussmund.wien<br />
<strong>DOT</strong>.STARSTYLE 23
d.signwerk.com<br />
FIRST CLASS KINO<br />
FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT.<br />
Zu einem erstklassigen Kinoerlebnis<br />
gehört mehr als gute Filme,<br />
brillante Bilder und bester Sound.<br />
Darum bietet Star Movie<br />
Entertainment mit 5-Sterne-Service.<br />
Angenehm und freundlich, von<br />
der Ticketbuchung bis zum Kinobuffet,<br />
von der Bar bis zum Restaurant.<br />
Da bleibt man gern den<br />
ganzen Abend! Wenn’s richtig klass’<br />
sein soll, dann Star Movie.<br />
GROSSES KINO. GROSSE GEFÜHLE.<br />
IN LIEZEN, PEUERBACH, REGAU, RIED I.I., STEYR UND WELS
43 seiten<br />
Dot.movie<br />
© 20th Century Fox<br />
Unfriendly<br />
Alien<br />
1979 verließ das Raumschiff Nostromo unsere Sphären. Ridley Scott dazu bescheiden: „Witzigerweise<br />
habe ich bei Alien immer an ein ziemlich gut gemachtes B-Movie gedacht. Der Subtext<br />
war recht einfach: Es ging schlicht um sieben Leute, die in ein altes, dunkles Haus eingesperrt<br />
waren, und darum, wer von ihnen als Erster sterben und wer überleben würde.“ Wenn<br />
Scotts Weltraum-Kult mit Alien: Covenant nun ein weiteres Kapitel erhält, können<br />
wir uns also wieder auf ein „B-Movie“ freuen – und was für eins! Denn Scott<br />
besann sich auf die Anfänge seiner Reihe, gestaltet einen gewichtigen Teil<br />
als beklemmendes Kammerspiel und vergibt die Hauptrolle neben<br />
Michael Fassbender an die psychologische Suspense. Willkommen<br />
zurück im Weltall, wo „no one can hear<br />
you scream“!<br />
identities 2017<br />
Wiens queeres Filmfestival verkündet<br />
im Zweijahrestakt, es sei „proud to<br />
be back“. Es ist aber auch wichtig,<br />
dass es zurück ist, denn die „identities“<br />
(08.–18.06.) bieten nicht nur ein spannendes<br />
Programm, sondern sind auch „socially aware“.<br />
Aktuelle Themen werden aus queerer Perspektive<br />
anvisiert, in der aktuellen Festivalsaison sind<br />
das vor allem Zivilgesellschaft und Feminismus<br />
– etwa in She’s Beautiful When She’s Angry und<br />
Angela Davis – Portrait of a Revolutionary.<br />
www.identities.at<br />
© identities 2017<br />
PIRATES OF THE CARIBBEAN 5. DIE MUMIE. BAYWATCH. ALien: COVENANT. MÄDELSTRIP.<br />
THE DINNER. HELL OR HIGH WATER. PLAN B. 20TH CENTURY WOMEN. DIE MIGRAntiGen.
text: nicole albiez<br />
Opening Credits<br />
Bestenliste<br />
Zac Efron zeigt sich in „Baywatch“<br />
feierwütig. Hier hat er schon geprobt:<br />
Dave in „Mike and Dave Need Wedding<br />
Dates“<br />
Per Online-Anzeige auf craigslist<br />
machten sich die feierwütigen Brüder<br />
Mike und Dave (auch im echten Leben)<br />
daran, die Hochzeit ihrer Schwester (in<br />
echt: der Cousine) zu ruinieren. Laut<br />
Film fanden sie Begleitungen, die noch<br />
schlimmer sind als sie selbst.<br />
Euphorischer Moment: Elle Fanning macht<br />
einen Schwangerschaftstest<br />
„What will we do for two hours?“,<br />
fragt Jamie, nachdem seine platonische<br />
Freundin Julie (Elle Fanning)<br />
auf die „kleine Revolution“, die<br />
Frauen die Kontrolle über ihr Leben<br />
schenkt, uriniert hat. Die Innovation,<br />
der Schwangerschaftstest, der einfach<br />
und sicher zu Hause angewendet<br />
wird, braucht zwei Stunden, bis er ein<br />
Ergebnis ausspuckt. Es ist das Jahr<br />
1979, von dem Mike Mills erzählt,<br />
vom einfachen Schnelltest sind wir<br />
noch ein Stück entfernt – aber auch<br />
von der altertümlichen Methode,<br />
die es vorsah, auf in Stoff gewickeltes<br />
Trivia<br />
Getreide zu urinieren, um zu sehen,<br />
ob der Samen austreibt oder nicht<br />
(= schwanger oder eben nicht). Julie<br />
muss lediglich Urin in ein Röhrchen<br />
transferieren, welches in der Folge<br />
zehn Sekunden lang geschüttelt<br />
werden soll. Und dann eben: warten.<br />
Was also macht man mit zwei<br />
Stunden? Man geht in den Wald,<br />
um zu rauchen – und festzustellen,<br />
dass es ekelhaft ist. Mike Mills agiert<br />
melancholisch-magisch-schön, wenn<br />
er mit 20th Century Women seiner<br />
Mutter einen Film widmet. Und Julie<br />
ist übrigens nicht schwanger.<br />
Cole Carter in „We Are Your Friends“<br />
Zac Ephron tüftelt als Nachwuchs-<br />
DJ am ultimativen Track und dem<br />
unvergesslichsten DJ-Set. „Ein DJ muss<br />
die Leute raus aus ihren Köpfen, rein in<br />
ihre Körper kriegen. Ich fange immer<br />
mit 125 BPM an. Wenn man sich an<br />
die Herzfrequenz angepasst hat, fährt<br />
man hoch. Track für Track.“<br />
Teddy Sanders in „Bad Neighbors“<br />
Die Radners (Seth Rogen, Rose Byrne)<br />
haben alles: einander, ein schönes<br />
Haus, entzückenden Nachwuchs und<br />
… eine Studentenverbindung in der<br />
Nachbarschaft, deren Party-Animal-<br />
Vorsitz Zac Efron innehat.<br />
Jason in „Für immer Single?“<br />
Der Plan ist, mit den Freunden<br />
Mikey und Daniel als Single durch die<br />
Clubs zu ziehen – und nicht, sich zu<br />
verlieben. Aber wenn dann Ellie bzw.<br />
Imogen Poots vor einem steht …<br />
„You will die, I won’t.“<br />
… stellt mit blasiertem<br />
Tonfall Android David<br />
seine Überlegenheit<br />
gegenüber seinem nur<br />
menschlichen Vater in<br />
„Alien: Covenant“ klar.<br />
© Einhorn Film, PPS Vienna<br />
Gar nicht so sehr nach Comedy war<br />
Jimmy Kimmel in seiner Sendung, als<br />
der TV-Host von der Geburt seines<br />
zweiten Babys berichtete, bei dem<br />
nach wenigen Stunden auf unserer<br />
Welt ein Herzfehler diagnostiziert<br />
26 <strong>DOT</strong>.moviE<br />
wurde und das sofort weiter in den<br />
OP musste. Die Verkündung von Billys<br />
Ankunft nützte der Papa mit brüchiger<br />
Stimme für Politisches: als emotionale<br />
Rede zur dringenden Notwendigkeit<br />
von Obamacare.
RICHARD<br />
GERE<br />
LAURA<br />
LINNEY<br />
STEVE<br />
COOGAN<br />
REBECCA<br />
HALL<br />
und<br />
CHLOË<br />
SEVIGNY<br />
Wie weit würdest Du gehen, um Deine Familie zu schützen?<br />
The Dinner<br />
ROMAN ÜBERALL<br />
IM HANDEL ERHÄLTLICH<br />
Ein Film von OREN MOVERMAN<br />
Nach dem weltweiten Bestseller ANGERICHTET von HERMAN KOCH<br />
AB 9. JUNI IM KINO!<br />
www.TheDinner-DerFilm.de
Leinwandflirren<br />
Now and then: Annette Bening<br />
Kratzbürstig und hochnäsig, aber zugleich liebenswert; anderen gegenüber<br />
aufgeschlossen – nur gegenüber ihrem Sohn nicht. Annette Bening liefert<br />
eine ganz wundervoll nuancenreiche Performance als eine der 20th Century<br />
Women, Dorothea, ab. Die zweifache Golden Globes-Gewinnerin, die schon<br />
Übung hat, die „Mom“ zu spielen, beweist fast immer (bis auf den Flop The<br />
Women, der ihr beinahe eine Goldene Himbeere als schlechteste Darstellerin<br />
beschert hätte) gutes Gespür für ihre Rollen: In ihrer Filmografie tummeln<br />
sich Arbeiten wie American Beauty und The Kids Are Allright, die ihr zwei<br />
der mittlerweile vier Oscar-Nominierungen einbrachten; und die Dreharbeiten<br />
zu Bugsy ließen sie 1991 auf Warren Beatty treffen, den sie 1996 heiratete<br />
und durch den sie nicht nur viel Übung im „Mom-Spielen“ hat, sondern<br />
auch im „Mom-Sein“: Das Paar hat vier Kinder.<br />
1989<br />
1996<br />
Hop and Drop<br />
Keine Tipps von Lena Dunham<br />
„Lena – How she gets motivated“<br />
log ein Gossip-Magazin, das<br />
20 Diättipps von Stars behauptete<br />
– und eben auch von Lena<br />
Dunham (Girls). Die wusste nichts<br />
von ihrem „Glück“, lieferte aber<br />
nach der Veröffentlichung 20<br />
„Tipps“ auf Instagram nach: Beim<br />
Abnehmen helfe – Punkt 3 –<br />
etwa eine Wahl, die die wahren<br />
Tiefen der amerikanischen Misogynie<br />
enthülle. Und Punkt 20:<br />
„Ich habe keine, und ich gebe<br />
keine Tipps, und ich will auch<br />
nicht auf diesem Cover sein, weil<br />
es diametral entgegengesetzt zu<br />
dem ist, wofür ich meine ganze<br />
Karriere lang gekämpft habe –<br />
und es kein Kompliment für mich<br />
ist, weil es keine Leistung ist.<br />
Danke.“ Yeah, Lena!<br />
© PPS Vienna, Concorde Video, instagram.com/lenadunham<br />
2004<br />
LOVE INTEREST<br />
Brad Pitt spricht in GQ über die<br />
wohl chaotischsten sechs Monate<br />
seines Lebens; über Schmerz, Alkohol,<br />
die Fehler, die er machte und die zur<br />
Trennung beitrugen. Über Therapie,<br />
die Kinder, die Zukunft. Der Blick hinter<br />
die Hollywood-Kulisse war reflektiert,<br />
melancholisch und sehr ehrlich.<br />
Ex Angelina Jolie lobte seine Größe.<br />
28 <strong>DOT</strong>.moviE<br />
2017<br />
IN PRODUCTION<br />
Der Netflix-Hit 13 Reasons Why – Tote<br />
Mädchen lügen nicht wird eine zweite<br />
Season erleben: Katherine Langford wird<br />
wieder als Hannah Baker zu sehen sein,<br />
denn es gibt so viel mehr zu erzählen<br />
als das, was auf die 13 Kassettenseiten<br />
der ersten Season passte. Das heißt: Die<br />
zweite Staffel „führt die Nachwirkungen<br />
von Hannah Bakers Tod fort und<br />
markiert den Beginn des komplizierten<br />
Heilungsprozesses der Charaktere“.<br />
Auch für Mila Kunis, Kristen Bell und<br />
Kathryn Hahn geht es in die Verlängerung:<br />
Für die Bad Moms steht A Bad<br />
Moms Christmas an: Dieses Mal stresst<br />
sie der anstehende Besuch ihrer Mütter<br />
(etwa Susan Sarandon).<br />
Wenn der weltweit erfolgreichste Film<br />
(Avatar –Aufbruch nach Pandora)<br />
fortgesetzt wird, schreit das nach<br />
Opulenz. Parallel wird an vier (!) Sequels<br />
gearbeitet.
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IM AUFTRAG DER
text: Max Gfrerer<br />
Schweres Piratenleben<br />
Im fünften Teil der „Pirates of the Caribbean“-Saga steht Captain Jack<br />
seinem erbittertsten Feind gegenüber.<br />
KALTE<br />
RACHE<br />
Tote Männer erzählen keine<br />
Geschichten.“ Dieses allen Fluch<br />
der Karibik-Fans bekannte Zitat<br />
ist nicht nur der Originalzusatztitel des<br />
bald erscheinenden fünften Teils, es ist<br />
vermutlich auch das Credo des gefürchtetsten<br />
Bösewichts, seit der erste Film der<br />
erfolgreichen Piraten-Reihe vor 14 Jahren<br />
Premiere feierte. Dieser Schurke hört auf<br />
den Namen Salazar (Javier Bardem, James<br />
Bond 007 – Skyfall), nicht verwandt oder<br />
verschwägert mit Hogwarts-Hauspatron<br />
Salazar Slytherin (falls ein Harry Potter-<br />
Fan jetzt wegen eines möglichen Crossovers<br />
hyperventilieren sollte). Aber auch<br />
er trägt viel Böses in sich. Jeder, der auf<br />
seiner Liste steht, ist dem Tode geweiht.<br />
Ganze Seemannscrews wurden von ihm<br />
und seiner Schar Untoter ausgelöscht.<br />
In der Regel alle bis auf einen. Denn<br />
einer muss die Botschaft seines erbarmungslosen<br />
Schaffens weitererzählen.<br />
Tote Männer erzählen schließlich keine<br />
Geschichten.<br />
TURNERS STAMMBAUM<br />
Einer dieser Überlebenden ist der junge<br />
Royal Navy-Matrose Henry Turner<br />
(Brenton Thwaites, Gods of Egypt). Ja,<br />
richtig gelesen, der Nachname ist kein<br />
Zufall. Der Spross von Ex-Schmied, Neo-<br />
Pirat und Davy Jones-Nachfolger William<br />
Turner (Orlando Bloom, Der Hobbit:<br />
Die Schlacht der Fünf Heere) ist in die<br />
seemännischen Fußstapfen seines Vaters<br />
getreten und macht unliebsame Bekanntschaft<br />
mit dem schrecklichen Salazar.<br />
Doch der verfluchte Dämon, der einst im<br />
30 <strong>DOT</strong>.moviE
Dienste der spanischen Krone stand, hat<br />
es nicht auf brave, unschuldige Bubis wie<br />
Henry abgesehen. Im Gegenteil. Es sind<br />
die Piraten, die seit jeher auf seiner tödlichen<br />
Agenda stehen, welche er blutrünstiger<br />
abzuarbeiten gedenkt, als seine nicht<br />
gerade unschuldigen Opfer es verdienen<br />
würden. Einer ist Salazar dabei ein ganz<br />
besonders großes Anliegen: Jack Sparrow<br />
(Johnny Depp, Alice im Wunderland:<br />
Hinter den Spiegeln), der ihn vor vielen<br />
Jahren bezwingen konnte. Nur tot sein<br />
bedeutet bei den Pirates of the Caribbean<br />
recht wenig, wie wir mittlerweile wissen.<br />
UNTER DRUCK<br />
Das Gesamteinspielergebnis aller bisherigen<br />
Fluch der Karibik-Filme von 3,7<br />
Milliarden US-Dollar kann sich sehen lassen.<br />
Beim durchschnittlichen<br />
Umsatz liegt das Franchise auf<br />
dem dritten Rang hinter Herr<br />
der Ringe und Harry Potter.<br />
So ruhen auch auf Pirates of the<br />
Caribbean: Salazars Rache große<br />
Hoffnungen.<br />
Der finanzielle Erfolg des Films gilt als<br />
wahrscheinlich und wäre wünschenswert<br />
für alle Beteiligten. Denn ungeachtet des<br />
Erfolges der Reihe, stehen Jerry Bruckheimer<br />
und Johnny Depp gehörig unter<br />
Druck. Nach dem Lone Ranger-Debakel<br />
(Regie: Gore Verbinski ) wurde dem<br />
Startschuss zu Fluch der Karibik 5 erst<br />
mit etwa einjähriger Verzögerung die<br />
Freigabe erteilt. Auch das Produktionsbudget<br />
wurde zurückgefahren. Dennoch<br />
besitzt auch Salazars Rache alle Zutaten,<br />
<strong>DOT</strong>.movie 31
Die Wiederauferstehung<br />
des Piratengenres<br />
Bezüglich nautischer Routine dürfte das<br />
Filmteam seit Erschaffung der Filmreihe<br />
inzwischen zu Piraten oder zumindest<br />
unerschütterlichen Seebären geworden sein.<br />
die es für ein gelungenes Piratenabenteuer<br />
braucht. Allen voran lebt die Reihe von<br />
Hauptdarsteller Johnny Depp, der durch<br />
seine extravagante Jack Sparrow-Interpretation<br />
dem Fluch der Karibik-Universum<br />
das gewisse Etwas verleiht und für den<br />
der anstehende Kinostart gerade recht<br />
kommt.<br />
In der jüngeren Vergangenheit sind die<br />
positiven Schlagzeilen über den ehemals<br />
gefragtesten Schauspieler Hollywoods<br />
doch recht spärlich ausgefallen. Für<br />
Aufsehen sorgte die Aussage von Depps<br />
ehemaliger Beratungsfirma, dass der<br />
Hollywoodstar pro Monat ca. zwei Millionen<br />
Dollar ausgebe und kurz vor dem<br />
finanziellen Ruin stehe. Diese Behauptung<br />
wurde zwar aufs heftigste dementiert,<br />
einen Erfolg an der Kinokasse hätte der<br />
zweifache „Sexiest Man Alive“ und Besitzer<br />
einer kleinen Bahamas-Insel trotzdem<br />
bitter nötig. Flops wie Mortdecai – Der<br />
Teilzeitgauner, Transcendence oder der<br />
schon erwähnte Lone Ranger ließen den<br />
Stern des Charakterdarstellers nämlich<br />
2003 gelang den Machern um Jerry Bruckheimer,<br />
die Walt Disney Company und<br />
The Ring-Regisseur Gore Verbinski etwas<br />
Unerwartetes: die Wiederbelebung einer<br />
totgeglaubten Form des Abenteuerfilms.<br />
Piratenkino!<br />
Fluch Der Karibik 1 (Pirates of the Caribbean:<br />
The Curse of the Black Pearl): An<br />
den gleichnamigen Themenpark in Orlando,<br />
Florida angelehnt, wurde ein Film ins Leben<br />
gerufen, dessen durchschlagender Erfolg<br />
nicht zu erwarten war. Schließlich existierte<br />
das Drehbuch schon seit den frühen 1990er-<br />
Jahren, wurde jedoch von den Walt Disney-<br />
Verantwortlichen zunächst abgelehnt. Ein<br />
Film über Piraten in der Karibik? Da traute<br />
man sich in der Traumfabrik vorerst noch<br />
nicht drüber. Einige Jahre später dann doch,<br />
und Captain Jack Sparrow durfte endlich in<br />
See stechen und den Fluch des Aztekengoldes<br />
brechen. Die Rolle des schrulligen<br />
Piraten katapultierte Johnny Depp endgültig<br />
in die Eliteetage Hollywoods und brachte<br />
ihm eine Oscar-Nominierung ein.<br />
Pirates of the Caribbean – Fluch der<br />
Karibik 2 (Pirates of the Caribbean: Dead<br />
Man’s Chest): Angesichts des Riesenerfolges<br />
von Teil eins war die Fortsetzung rasch<br />
ausgemachte Sache. Verbinski und Co.<br />
setzten in puncto Action und Inszenierung<br />
noch eins drauf und schufen ein flottes,<br />
zuweilen aber auch sehr düsteres Sequel<br />
in spektakulären sowie sehr ästhetischen<br />
32 <strong>DOT</strong>.moviE
Bildern. Captain Jack und Co. bekamen<br />
es mit einer ganzen Reihe von Gegenspielern<br />
zu tun, wie dem tentakeligen Davy<br />
Jones, der opportunistischen East-India<br />
Trading Company und einem monströsen<br />
Riesenkraken.<br />
Pirates of the Caribbean – Am Ende der<br />
Welt (Pirates of the Caribbean: At World’s<br />
End): So wie Teil zwei und drei am Stück<br />
gedreht wurden, setzte sich auch die Geschichte<br />
nahtlos fort. In einem Verwirrspiel,<br />
bei dem man sich nie sicher sein konnte,<br />
wer nun mit wem kooperiert, läuft alles auf<br />
eine finale Seeschlacht zwischen Piraten<br />
aller Länder und der East-India Trading<br />
Company hinaus, ehe die mächtige Meeresgöttin<br />
Calypso entfesselt wird. In Bildgewalt<br />
dem Vorgänger in nichts nachstehend, beeindruckte<br />
der dritte Part durch kafkaeske<br />
Elemente, die man bei Popcorn-Kino wohl<br />
nicht vermuten würde (Stichwort: Davy<br />
Jones‘ Reich).<br />
Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten<br />
(Pirates of the Caribbean: On Stranger<br />
Tides): Der einzige Teil, der von einer<br />
Romanvorlage (Tim Powers‘ „In fremderen<br />
Gezeiten“) inspiriert wurde. Auch sonst ist<br />
in Fluch der Karibik 4 vieles anders als in<br />
den vorangegangenen Filmen. Regisseur<br />
Gore Verbinski, Keira Knightley und Orlando<br />
Bloom waren nicht mehr dabei. Neu<br />
hinzu kam dafür Penelope Cruz als Jack<br />
Sparrows Love Interest Angelica, Tochter<br />
des gefürchteten Piraten Blackbeard. Die<br />
Inszenierung übernahm Chicago-Regisseur<br />
Rob Marshall.<br />
drastisch sinken.<br />
Nachdem der Vorgänger Pirates of the<br />
Caribbean – Fremde Gezeiten mit leicht<br />
angezogener Handbremse in Sachen<br />
Story und Inszenierung und schmerzlich<br />
vermissten Protagonisten auskam, wird<br />
es die Fans nun freuen zu hören, dass<br />
der Handlungsstrang um die Familie<br />
Turner wieder aufgenommen wird. Sohn<br />
Henry möchte mithilfe des Dreizacks von<br />
Poseidon seinen Vater endlich von der<br />
undankbaren Aufgabe befreien, verstorbene<br />
Seemannseelen ins Reich der Toten<br />
zu geleiten. Wir erinnern uns: Ein Tag<br />
auf dem Land, zehn Jahre auf dem Meer.<br />
Jeder kann sich selbst ausmalen wie oft<br />
der Jungspund mit seinem Vater mal in<br />
Ruhe zusammensitzen oder ein paar Bälle<br />
werfen durfte.<br />
Neben den erfreulicherweise zurückkehrenden<br />
alten Bekannten (Orlando<br />
Bloom) und Neuzugängen (Covergirl<br />
Kaya Scodelario als Sternenforscherin<br />
Carina Smyth) dürfen sich die Piratenfans<br />
natürlich auch wieder über die<br />
Dauerbrenner freuen. Die wie immer<br />
großartigen Johnny Depp und Geoffrey<br />
Rush harmonieren wie eh und je mit den<br />
nicht menschlichen Erfolgsgaranten. So<br />
bekommen wir gewohnt spektakulär wie<br />
bildgewaltig in Szene gesetzte Spezialef-<br />
<strong>DOT</strong>.movie 33
PIRATES OF THE<br />
CARIBBEAN:<br />
SALAZARS RACHE<br />
– PIRATES OF THE<br />
CARIBBEAN: DEAD<br />
MEN TELL NO TALES<br />
KINOSTART 25.05.,<br />
USA 2017, REGIE<br />
Joachim Rønning,<br />
Espen Sandberg, miT<br />
Johnny Depp, Javier<br />
Bardem, Geoffrey<br />
Rush, Orlando Bloom,<br />
Brenton Thwaites,<br />
Kaya Scodelario,<br />
FILMLÄNGE 135<br />
Min. © The Walt<br />
Disney Company<br />
34 <strong>DOT</strong>.moviE<br />
fekte und die heimlichen Stars des Films<br />
serviert: die liebevoll bis ins kleinste<br />
Detail nachgebauten Schiffe, die bisher<br />
jedem Teil der Pirates of the Caribbean<br />
ihren Stempel aufdrückten.<br />
Vom schnellen Navy-Schiff Interceptor<br />
über Davy Jones‘ gruselige Flying Dutchman<br />
bis hin zur imposanten Endeavour,<br />
die am Ende des dritten Teils in tausend<br />
Stücke zerbombt wird sowie der auch in<br />
der realen Geschichte als Blackbeards<br />
Schiff bekannten Queen Anne’s Revenge.<br />
Sie alle zeigten, dass bei den Schiffen<br />
sicher zu allerletzt gespart wird.<br />
Auch in Salazars Rache kommen<br />
Freunde der Seefahrtsarchitektur wieder<br />
voll auf ihre Kosten. Das „schwimmende<br />
Schloss“ namens Silent Mary, mit der<br />
Javier Bardem auf Piratenjagd gehen darf,<br />
ist eindrucksvoll und bedrohlich zugleich.<br />
Jack Sparrows Übergangslösung, solange<br />
die aus den vergangenen Geschichten<br />
schon bekannte Black Pearl ihr ruhmloses<br />
Dasein in der Flasche fristen muss, hört<br />
auf den ulkigen Namen Dying Gull und<br />
wirkt im Vergleich zu Salazars mächtiger<br />
Galeone geradezu jämmerlich. Die zahlreichen<br />
Auszeichnungen für das Szenenbild<br />
in den Fluch der Karibik-Filmen<br />
sind jedenfalls hochverdient. Weitere<br />
werden wohl folgen.<br />
DER WAHRE FLUCH<br />
Man darf gespannt sein, was der neuerliche<br />
Wechsel auf dem Regiesessel bewirkt.<br />
Nachdem Gore Verbinski (Fluch der<br />
Karibik 1–3) ja schon länger nicht mehr<br />
zur Verfügung steht und auch Rob Marshall<br />
(Fluch der Karibik 4) nicht mehr<br />
verpflichtet wurde, haben diesmal die<br />
beiden Norweger Joachim Rønning und<br />
Espen Sandberg das Ruder übernommen.<br />
Über cineastische Seemannserfahrung<br />
verfügen die zwei jedenfalls. Mit Kon-<br />
Tiki schaffte es die Verfilmung von Thor<br />
Heyerdahls Pazifiküberfahrt immerhin<br />
auf die Shortlist für den Oscar als „Bester<br />
fremdsprachiger Film“.<br />
Bezüglich nautischer Routine dürfte<br />
das gesamte Filmteam seit Erschaffung<br />
der Filmreihe inzwischen zu Piraten oder<br />
zumindest unerschütterlichen Seebären<br />
geworden sein. Es gibt wohl wesentlich<br />
leichtere und ungefährlichere Aufenthaltsorte<br />
als ein Pirates of the Caribbean-<br />
Set. Ein Ort, an dem Schiffsmodelle<br />
explodieren, Wasser durch alle Luken<br />
strömt und ein wütender Sturm nach dem<br />
anderen hereinbricht. Nicht nur vor der<br />
Kamera übrigens, denn Wetterkapriolen<br />
gehören mittlerweile zur guten Tradition<br />
bei den Dreharbeiten, ganz gleich ob auf<br />
den Antillen, Hawaii oder wie diesmal in<br />
Australien. Zyklon Marcia sorgte an der<br />
Gold Coast nämlich für das feuchteste<br />
Wetter der letzten 61 Jahre. Der „Fluch<br />
der Karibik“ scheint somit wohl auch<br />
auf Cast und Crew überzugreifen. Und<br />
da sage noch mal einer, Hollywood wäre<br />
nicht real.<br />
facebook.com/Pirates.of.the.Caribbean.<br />
Deutschland
premiere<br />
Presented by:<br />
Wann:<br />
Ticketausgabe:<br />
Filmbeginn:<br />
Wo:<br />
Dienstag, 23. Mai 2017<br />
19 Uhr<br />
20:15 Uhr in IMAX 3D<br />
Cineplexx Donau Plex<br />
Wagramer Str. 79, 1220 Wien<br />
Ihr wollt dabei sein? Dann sendet uns ein E-Mail an kinopremiere@pph-media.at und erlebe die exklusive Premiere von<br />
<strong>DOT</strong>.movie 35<br />
Pirates of the Caribbean – Salazars Rache in IMAX 3D. Wer dabei ist, bekommt ein Bestätigungs-E-Mail.
KALTE<br />
RACHE<br />
text: mAx GfRERER<br />
Man bringe den Exorzisten!<br />
Düsteres „Mumien“-Remake mit Tom Cruise in seiner Paradedisziplin.<br />
DIE MUMIE – THE<br />
MUMMY KINOSTART<br />
08.06., USA 2017,<br />
REGIE Alex Kurtzman,<br />
MIT Tom Cruise, Sofia<br />
Boutella, Annabelle<br />
Wallis, Jake Johnson,<br />
Russel Crowe,<br />
© Universal Pictures<br />
International<br />
Gelacht wurde gestern. Wir<br />
erinnern uns an einen gut<br />
aufgelegten Brendan Fraser, der<br />
sich gemeinsam mit der lieblichen Rachel<br />
Weisz (bzw. Maria Bello im jüngsten<br />
Teil) zwischen 1999 und 2008 in drei Die<br />
Mumie-Filmen mit nicht tot zu kriegenden<br />
konservierten Leichen herumschlagen<br />
musste. Alle drei Streifen kamen<br />
mit dem fürs Abenteuergenre typischen<br />
charmanten Augenzwinkern daher.<br />
Damit ist es jetzt erst mal vorbei. Eine<br />
Mumie ist zwar schon wieder erwacht,<br />
jedoch hat sie nicht mehr viel mit dem<br />
unfreiwillig komischen, weil legendär<br />
schlecht animierten, Imhotep aus den<br />
genannten Filmen um die Jahrtausendwende<br />
zu tun. Zum einen wurden<br />
unzählige Millionen in Spezialeffekte<br />
gebuttert, wodurch die neue Gefahr nicht<br />
nur wesentlich bedrohlicher, sondern<br />
auch realer aussieht. Zum anderen sucht<br />
nun die bösartige Prinzessin Ahmanet<br />
(Sofia Boutella, Kingsman: The Secret<br />
Service) ihre Opfer heim. Einst wurde<br />
sie ihrer Bestimmung beraubt, den<br />
ägyptischen Thron zu besteigen, indem<br />
man sie lebendig mumifizierte und begrub.<br />
Sprung in unsere Zeit: Durch eine<br />
zufällige Entdeckung wird die Betrogene<br />
von Nick Morton (Tom Cruise, Mission:<br />
Impossible – Rogue Nation) wieder ins<br />
Reich der Lebenden zurückgeholt. Und<br />
sie hat allerlei Übel mitgebracht. Und<br />
Rache, jede Menge Rache.<br />
WILLKOMMEN IM HORROR<br />
Eines wird schnell klar: Dieser Reboot<br />
hat sich aus dem locker-flockigen Abenteuergenre<br />
verabschiedet. Geboten wird<br />
Horror vom Schauerlichsten. Wenn sich<br />
die entehrte Ahmanet durch die Neuzeit<br />
mordet, möchte man den Exorzisten<br />
rufen, wenngleich eine Teufelsaustrei-<br />
36 <strong>DOT</strong>.moviE
ung wohl sinnlos wäre. Ahmanet ist der<br />
Teufel höchstpersönlich. Darüber hinaus<br />
gibt es jede Menge Action, für die man<br />
sich den einzig logischen Hauptdarsteller<br />
an Bord geholt hat.<br />
Tom Cruise trumpft in seiner Paradedisziplin<br />
„Actionheld“ auf und ließ es<br />
sich einmal mehr nicht nehmen, Stunts<br />
selbst durchzuführen. So kommt es etwa<br />
zu einem spektakulären Flugzeugabsturz<br />
mit Tom im Gepäck, der zu 90 Prozent<br />
real umgesetzt wurde. Auch so kann<br />
man dem Publikum einen Schauer über<br />
den Rücken jagen. Ganz ohne Mumie.<br />
Die ist ja ohnehin zum Fürchten.<br />
www.facebook.com/DieMumie.AT<br />
JETZT NUR IM KINO!<br />
www.aliencovenant.at<br />
/20thCenturyFoxAustria<br />
<strong>DOT</strong>.movie 37
LOOK<br />
WHO´S<br />
BACK<br />
text: Johannes vOgelsang<br />
Die Lebensretter sind zurück<br />
Der Sommer steht im Zeichen der Wiederkehr der Rettungsschwimmer rund um<br />
Mitch Buchannon – mit „Baywatch“ kommt eine der bekanntesten TV-Serien aller<br />
Zeiten auf die Leinwand und verspricht viel Action und Komik.<br />
Wer in den 1990er-<br />
Jahren viel Zeit vor dem<br />
Fernseher verbracht hat,<br />
konnte mit einer fixen Konstante<br />
im Programm rechnen: Baywatch<br />
war mit großer Verlässlichkeit<br />
immer irgendwo zu sehen. Und<br />
David Hasselhoff, der als Michael<br />
Knight in Knight Rider bereits in<br />
den 1980ern die Wohnzimmer als<br />
Dauergast dominiert hatte, grüßte<br />
mit seiner Rettungsboje täglich gut<br />
gebräunt aus den klobigen Röhrenfernsehern.<br />
Und Strandikone Pamela<br />
Anderson alias C.J. Parker wusste<br />
in einer Zeit kurz vor der großflächigen<br />
Verbreitung des Internets<br />
junge Männer nicht nur durch das<br />
gesprochene Wort zu beeindrucken.<br />
Wobei die im Jahr 1989 erstmals<br />
ausgestrahlte TV-Serie zunächst mit<br />
erheblichen Anlaufschwierigkeiten<br />
zu kämpfen hatte.<br />
38 <strong>DOT</strong>.moviE<br />
WÖCHENTLICH EINE MILLIAR-<br />
DE ZUSEHER<br />
Erst als sich Serienhauptdarsteller<br />
Hasselhoff mit seiner Firma All<br />
American Television auch um die<br />
Produktion kümmerte, hob die<br />
Serie rund um ein im kalifornischen<br />
Malibu ansässiges Rettungsschwimmerteam<br />
ab. Baywatch war<br />
in fast 150 Ländern der Erde zu<br />
sehen. Zu Spitzenzeiten, Mitte der<br />
1990er-Jahre, hatte die US-TV-Serie<br />
jede Woche bis zu einer Milliarde<br />
Zuseher rund um den Globus. Sie<br />
gilt als eine der bekanntesten TV-<br />
Serien aller Zeiten.<br />
Im Jahr 2001 war nach der elften<br />
Staffel allerdings Schluss mit den<br />
sportlich-juvenilen Lebensrettern,<br />
von deren Privatleben die<br />
Serie ebenso erzählte wie über<br />
den beruflichen Alltag unter der<br />
kalifornischen Sonne. Die letzten<br />
beiden Staffeln der Serie spielten<br />
nicht mehr in Malibu, sondern auf<br />
Hawaii, was sich damals auch auf<br />
den Namen niedergeschlagen hat.<br />
Baywatch ist als Baywatch Hawaii
in TV-Pension gegangen. Doch<br />
jetzt geht es nach über 15 Jahren<br />
Strandpause wieder weiter.<br />
DISZIPLINIERT WIE EH UND JE<br />
Bereits vor knapp fünf Jahren wurden<br />
erste Ankündigungen hinsichtlich<br />
einer Wiederkehr des Rettungsschwimmerteams<br />
rund um Mitch<br />
Buchannon laut. Unter der Regie<br />
von Seth Gordon (Kill the Boss,<br />
Voll abgezockt) ist eine Actionkomödie<br />
entstanden, die an die Serie<br />
anknüpft und dabei die alten Charaktere<br />
mit neuen Schauspielern zurückbringt.<br />
Statt David Hasselhoff<br />
schlüpft nun Dwayne Johnson (Fast<br />
& Furious-Reihe) in die Rolle des<br />
Mitch Buchannon, der wie eh und<br />
je mit großer Disziplin und mit sehr<br />
viel Verantwortungsbewusstsein<br />
das Rettungsschwimmerteam leitet.<br />
Doch es wird Mitch alles andere als<br />
leicht gemacht, was nicht nur an<br />
der täglichen beruflichen Zusammenarbeit<br />
mit seiner Ex Stephanie<br />
Holden (Ilfenesh Hadera) zu tun<br />
hat. Als PR-Maßnahme stößt der<br />
ehemalige olympische Schwimmer<br />
Matt Brody völlig überraschend<br />
zu den Rettungsschwimmern –<br />
denn Brody wurde nach einem<br />
Zwischenfall vom olympischen<br />
Team suspendiert. Der Neuzugang<br />
beweist allerdings ein etwas allzu<br />
ausgeprägtes Ego. Brody stellt die<br />
Autorität des Teamleiters infrage,<br />
was keine gute Idee ist: Mitch ist<br />
Alphamännchen durch und durch.<br />
Wer daran rüttelt, bekommt den<br />
Wind zu spüren.<br />
VIEL LIEBE UND EIN MORD<br />
Nicht nur deshalb verursacht der<br />
Neue etwas Unruhe, denn es wäre<br />
nicht Baywatch, würde nicht auch<br />
das Zwischenmenschliche eine<br />
gewichtige Rolle spielen. Summer<br />
Quinn (Alexandra Daddario)<br />
und Brody fühlen sich durchaus<br />
voneinander angezogen, doch „es<br />
ist schwierig“. Und als sich Mitch<br />
verliebt, ist der Konflikt mit seiner<br />
Ex Stephanie trotz vieler Jahre der<br />
Trennung vorprogrammiert. Im<br />
Team herrscht soziale Dynamik<br />
in vielerlei Hinsicht. Doch die<br />
internen Konflikte treten auf einmal<br />
in den Hintergrund. Am Strand<br />
wird eine Leiche gefunden, und<br />
alles sieht nach Mord aus. Es stellt<br />
sich heraus, dass der Leichenfund<br />
in einem größeren kriminellen<br />
Zusammenhang steht, bei dem es<br />
auch um Drogen geht. Die Sicherheit<br />
des Strandes ist in Gefahr. Jetzt<br />
müssen alle zusammenhalten und<br />
die persönlichen Animositäten<br />
hintanstellen – was zu einer höchst<br />
actiongeladenen Komödie führt,<br />
die sich selbst nicht immer ernst<br />
nimmt und bei alten Fans der Serie<br />
viele Erinnerungen wecken wird.<br />
www.facebook.com/baywatchfilm<br />
BAYWATCH KINOSTART 01.06.,<br />
USA 2017, REGIE Seth Gordon, miT<br />
Dwayne Johnson, Zac Efron, Alexandra<br />
Daddario, FILMLÄNGE 119 Min.,<br />
© Constantin Film<br />
<strong>DOT</strong>.movie 39
fl iegen dich zur Europapremiere von<br />
Dwayne Johnson und Zac Efron übernehmen unerschrocken<br />
David Hasselhoffs Boje, um einen großen Kult wiederzubeleben:<br />
„Baywatch“ kehrt in Filmversion zurück!<br />
Die Strandsaison ist offi ziell<br />
eröffnet: Sei als Erste/-r dabei,<br />
wenn Dwayne Johnson zum<br />
neuen Mitch Buchannon wird:<br />
Die Kultserie Baywatch lebt<br />
auf der Leinwand neu auf, und<br />
der erste Einsatz des neuen<br />
Rettungsschwimmers fi ndet bei<br />
der Europapremiere in Berlin<br />
statt – in Anwesenheit der Stars<br />
des Films! Am 30.05. heißt es:<br />
eintauchen in ein fulminantes<br />
Abenteuer und schnell reagieren.<br />
Der kürzeste Weg nach Miami<br />
führt über oe3.ORF.at und<br />
www.cineplexx.at – Hitradio<br />
Ö3 hören und gewinnen!<br />
243 Ländern – was als<br />
40 <strong>DOT</strong>.MOVIE<br />
Folgen, elf Staffeln,<br />
ausgestrahlt in 144<br />
Flop begann und nach der ersten<br />
Staffel kurzzeitig abgesetzt wurde,<br />
entwickelte sich – vor allem durch<br />
den Einsatz von David Hasselhoff<br />
– zur erfolgreichsten US-<br />
Fernsehserie des 20. Jahrhunderts.<br />
Im Jahr 2001 flimmerte das Finale<br />
der Kultserie Baywatch über den<br />
Fernsehbildschirm. Nun werden die<br />
Rettungsschwimmer von Malibu<br />
auf der Kinoleinwand eingesetzt:<br />
Nach David Hasselhoff und Pamela<br />
Anderson, Kelly Slater und Erika<br />
Eleniak streifen Dwayne Johnson<br />
(Fast & Furious-Reihe), Zac Efron<br />
(Bad Neighbors) und Alexandra<br />
Daddario (San Andreas) die<br />
roten Badehöschen über, um nach<br />
dem Rechten zu sehen. – Und sie<br />
lassen die Einsätze des Teams, das<br />
zwischen 1989 und 2001 agierte,<br />
alt aussehen: Mit Leinwand-sprengenden<br />
Effekten begehen „der neue<br />
Mitch Buchanan“ und Co. ihren<br />
Arbeitsalltag: Dwayne Johnson<br />
stürzt sich vom rasenden Jetski in<br />
die Feuersbrunst, um Leben zu<br />
retten (Zac Efron jumpt gar vom<br />
Motorrad ins Wasser) – dazu gibt’s<br />
Beats, Strandläufe in Slow Motion<br />
und markige Sprüche: „Unser Team<br />
ist die Elite der Elite. Wir sind das<br />
Herz und die Seele dieses Strandes.<br />
Wir retten, wenn andere nicht mehr<br />
retten können Und wir gehen dabei<br />
bis zum Äußersten.“ Yeah!<br />
Die Neuen werden definitiv<br />
nicht nur an ihrem Aussichtsturm<br />
am Strand rumhängen: Unter der<br />
Regie von Seth Gordon (Kill the<br />
Boss) sorgt Zac Efron als wilder<br />
Nachwuchsrettungsschwimmer<br />
Matt Brody dafür, dass die Party<br />
nicht zu kurz kommt – und als<br />
eine Leiche strandet, sieht sich<br />
Mitch Buchannon berufen zu<br />
ermitteln. Rettungsschwimmerverfolgungsjagden<br />
und mächtig viel<br />
Spaß sind garantiert!<br />
Versuch dein Glück: Hitradio Ö3<br />
hören – alle Infos dazu auch online<br />
auf oe3.ORF.at und<br />
www.cineplexx.at.
© Constantin Film<br />
Ab 01. Juni 2017 nur im Kino.<br />
<strong>DOT</strong>.movie 41
text: Nicole Albiez<br />
LOOK<br />
WHO´S<br />
BACK<br />
Willkommen an Bord, Bastard<br />
Ridley Scott schenkt seiner „Alien“-Serie ein neues Kapitel, das<br />
„Prometheus“ weit abhängt. Scott hat einen aufregenden Ansatz<br />
gefunden, seine Arbeit weiterzuspinnen.<br />
ALIEN: COVENANT<br />
KINOSTART 18.05.,<br />
USA 2017, REGIE Ridley<br />
Scott, miT Michael<br />
Fassbender, Katherine<br />
Waterston, Billy Crudup,<br />
Danny McBride,<br />
FilmlÄNGE 122 Min.,<br />
© 20th Century Fox<br />
Android ist nicht gleich Android. In<br />
Ridley Scotts neuem Beitrag zur<br />
Alien-Serie tritt Michael Fassbender<br />
den Beweis an, wenn er ein weiteres<br />
Mal den Androiden David verkörpert,<br />
den wir von Prometheus (2012) kennen.<br />
Fassbender ist nicht nur als David zu<br />
sehen: Er spielt außerdem ein neues Crewmitglied<br />
des nun startenden Raumschiffs<br />
Covenant: den Androiden Walter, der<br />
sich maßgeblich von David unterscheidet.<br />
Er ist die aktualisierte Version, eine,<br />
die weniger emotional agiert, während<br />
David seiner Verachtung den Menschen<br />
gegenüber freien Lauf lässt. Seinem „Vater“<br />
Peter Weyland (Guy Pearce) hilft er in der<br />
Eröffnungsszene des Filmes zwar, wenn<br />
dieser ihn darum bittet, aber nur mit dem<br />
Nachsatz „auch wenn du menschlich bist“.<br />
Die Überlegenheit manifestiert sich in<br />
diesem einen Satz: „Du wirst sterben, ich<br />
nicht.“<br />
In Alien: Covenant bricht nun ein<br />
Kolonisationsraumschiff auf zu einem<br />
abgelegenen Planeten am Rand der Galaxie<br />
– neben der Crew sind noch weitere<br />
2000 Seelen an Bord – und glaubt, auf ein<br />
unerforschtes Paradies zu stoßen. Nur sind<br />
wir hier bei Ridley Scott; Produzent Mark<br />
Huffam erinnert sich: „Ich glaube, Ridleys<br />
erster Satz war: ‚Wir werden einen harten<br />
Film ohne Jugendfreigabe machen, und<br />
wir brauchen eine Menge Claret‘, was beim<br />
Film ein Synonym für Blut ist. Das war<br />
unser erstes Gespräch. Wir machen uns<br />
daran, alle das Fürchten zu lehren.“ Das<br />
Vorhaben ist gelungen, denn auch fast vier<br />
Jahrzehnte nach Alien (1979) gilt nach wie<br />
vor in aller Intensität: „In space, no one<br />
can hear you scream.“<br />
www.aliencovenant.at<br />
42 <strong>DOT</strong>.moviE
CINEPLEXX<br />
EVENTKALENDER<br />
„In ‚Prometheus‘ war es noch<br />
lustig …“<br />
Aus Peter O’Toole, David Bowie und einem<br />
olympischen Turmspringer bastelte sich Michael<br />
Fassbender einen Androiden. Nun mischt<br />
er noch eine Prise Spock dazu … Michael<br />
Fassbender (Steve Jobs, X-Men), der in der<br />
Doppelrolle auch gegen sich selber antritt, im<br />
Gespräch …<br />
<strong>DOT</strong>.: In „Alien: Covenant“ haben sie zwei<br />
Rollen übernommen. Wer ist dieser andere,<br />
den sie neben David spielen?<br />
Michael Fassbender: Ich spiele auch<br />
Walter, den Androiden auf der Covenant. Er<br />
ist so was wie eine andere Version von David;<br />
David war sehr menschlich und hatte Elemente<br />
in seiner Programmierung, die ihm erlaubten,<br />
menschliche Persönlichkeitsmerkmale zu entwickeln,<br />
die die Menschen ausflippen ließen. Also<br />
bauten sie die folgenden Androiden mit weniger<br />
von diesen menschlichen Designmerkmalen.<br />
Walter ist ein sehr unemotionaler Roboter.<br />
© Photos by John Russo Courtesy of Twentieth Century Fox<br />
FILMBRUNCH<br />
28.5.2017, 12:30 Uhr Brunch,<br />
12:30 Uhr Start Kinofilme<br />
„KING ARTHUR“, „ALIEN“ oder<br />
„PIRATES OF THE CARIBBEAN:<br />
SALAZARS RACHE“<br />
Genießen Sie einmal im Monat ab<br />
11 Uhr ein köstliches Brunch-Buffet<br />
(all you can eat) und erleben Sie im Anschluss<br />
einen von drei tollen Kinofilmen.<br />
AFTER WORK TUESDAY<br />
30.5.2017, 18:00 Uhr, nur € 6,–<br />
„PIRATES OFT HE CARIBBEAN:<br />
SALAZARS RACHE“<br />
Das Angebot besteht aus dem perfekten<br />
Filmprogramm für den wohl verdienten<br />
Feierabend. Kinoticket + Strongbow<br />
Cider (400ml, ab 16 Jahren)+2x Lindt<br />
Hello Schokolade (je 10g).<br />
MEN’S NIGHT<br />
22.6.2017, 20:30 Uhr, nur € 8,50<br />
„TRANSFORMERS“<br />
Nur € 8,50* für das Kinoticket, einer<br />
kleinen Packung M&M´s und eine<br />
Coca-Cola Zero Dose 0,33l.<br />
*exkl. möglicher Zuschläge<br />
LADIES NIGHT<br />
8.6.2017 20:15 Uhr, nur € 8,50*<br />
„MEIN NEUES BESTES STÜCK“<br />
Das Paket besteht aus dem Kinoticket<br />
inkl. Martini Asti 0,2l, einer<br />
kleinen Packung M&Ms und einem<br />
WOMAN-Gutschein.<br />
*exkl. möglicher Zuschläge<br />
Weitere Infos zu allen Cineplexx Events findest du<br />
online unter www.cineplexx.at/events<br />
<strong>DOT</strong>.movie 43
Wie wurden die Szenen zwischen<br />
David und Walter gedreht?<br />
Das war ziemlich cool. Wir haben<br />
die Szenen mit der Kamera auf<br />
einem speziellen Computerkran<br />
gedreht. Als wir den David-Take<br />
einfingen, wurde die Bewegung<br />
des Krans elektronisch gespeichert.<br />
Und wenn wir uns an Walters Take<br />
machten, folgten wir demselben<br />
elektronischen Pfad wie zuvor<br />
mit David. Dann haben sie mich<br />
als Walter in die Szene mit David<br />
gelegt – das war ziemlich cool. Es<br />
ist interessant zu sehen, wie sich<br />
die Technologien diesbezüglich<br />
entwickelt haben.<br />
Ist er immer noch so von Peter<br />
O’Toole in „Lawrence of Arabia“<br />
beeinflusst, wie er es in „Prometheus“<br />
war?<br />
Ich sehe das immer noch als zentrale<br />
Sache. Ich will nicht zu weit<br />
davon abgehen, was das Publikum<br />
in Prometheus sah. Also sind da<br />
einige konstante Elemente, und<br />
dieser Peter O’Toole-Einfluss ist<br />
immer noch sehr da. Es kommt<br />
in einer Szene auch eine Referenz<br />
an Lawrence of Arabia vor, wo<br />
David den Song singt, den Lawrence<br />
singt, der im Tal widerhallt.<br />
So was gibt’s also noch, und ich<br />
finde es cool, wenn es so etwas bei<br />
Franchises oder Serien gibt. Man<br />
kann Komplimente an frühere<br />
Filme unterbringen und eine Art<br />
Konsistenz schaffen, an der das<br />
Publikum festhalten kann. Denn<br />
wenn man mit der Figur andere<br />
Dinge ausprobieren möchte, ist das<br />
Publikum eher mit dabei, wenn<br />
auch etwas Vertrautes da ist.<br />
Sowohl Walter als auch David zu<br />
spielen muss für einen Schauspieler<br />
ziemlich herausfordernd sein.<br />
Es hilft, eine klare Idee davon zu<br />
haben. Es hat Spaß gemacht. Als<br />
mir Prometheus angeboten wurde<br />
und ich mich daran gemacht habe,<br />
wollte ich sichergehen, dass es<br />
Spaß macht, so etwas zu tun, Teil<br />
der Alien-Welt zu sein und mit<br />
Ridley Scott zu arbeiten. David<br />
ist mir sehr klar. Ich verstehe ihn<br />
sehr gut. Und es geht darum,<br />
Spaßelemente zu finden. Manche<br />
funktionieren, andere nicht. Es war<br />
auch sehr wichtig, das Komödiantische<br />
in ihm zu finden, weil<br />
dieser Film wirklich beängstigend<br />
ist. In Prometheus war es selbst<br />
noch lustig, wenn ihm der Kopf<br />
abgerissen wurde.<br />
Hat Sie Ian Holms Darbietung als<br />
Ash in „Alien“ inspiriert?<br />
44 <strong>DOT</strong>.moviE
Für Prometheus habe ich mich gar nicht mit ihm<br />
befasst. Ich habe mir aber auch Bishop in Alien nicht<br />
genauer angeschaut. Ich habe mir gar keine früheren<br />
Androiden vorgeknöpft. Ich habe David wirklich<br />
in Peter O’Toole, David Bowie und dem olympischen<br />
Turmspringer Greg Louganis verwurzelt. Sie<br />
waren meine drei Einflüsse für ihn, und sie bleiben<br />
auch mein Anknüpfungspunkt. Vor Prometheus<br />
habe ich mir auch die Replikanten in Blade Runner<br />
angeschaut. Und nun habe ich mir Alien und Aliens<br />
angeschaut: Was die Roboter da taten. Für Walter gibt<br />
es auch noch Leonard Nimoy, einen Spock-artigen<br />
Einfluss. Ich wollte etwas ohne emotionalen Inhalt,<br />
etwas sehr Logisches. Es ist interessant, sich Ash noch<br />
einmal anzuschauen. Ich glaube, er hat ihn absichtlich<br />
sehr menschlich gespielt. Nur wenn man weiß, dass<br />
er ein Roboter ist, projiziert man die Idee, dass er<br />
ein Roboter ist, auf ihn. Während ich in die andere<br />
Richtung ging – hier und auch mit Prometheus, wo<br />
man gleich wusste, dass man es mit einem Roboter zu<br />
tun hatte.<br />
Unterscheiden sich „Alien: Covenant“ und „Prometheus“<br />
in Ihren Augen sehr voneinander?<br />
Ich würde sagen: Sie befinden sich im selben Universum.<br />
Wir haben die Engineers in Prometheus kennengelernt,<br />
aber sie werden nun eine kleinere Rolle<br />
spielen. Was die Atmosphäre betrifft, reicht dieser<br />
Film eher zurück zu Alien – es ist ein Thriller. Es wird<br />
viel erschreckender sein als Prometheus. Sobald der<br />
Film losgeht, ist er unerbittlich. – Aber nicht so, wie<br />
man’s oft in Actionfilmen sieht, die eben voller Action<br />
sind. Hier ist es eher die psychologische Spannung.<br />
Die Elemente von Prometheus, die präsent sind, sind<br />
die Weite, die Welt, die wir zu ergründen versuchen<br />
und der Planet, auf dem wir uns befinden. Solche<br />
Dinge sind gleich. Was Alien ausmachte, ist, dass man<br />
das Schiff niemals verlässt, dass es eine sehr klaustrophobische<br />
Erfahrung ist. – Auch derartige Elemente<br />
kommen hier vor. Aber hier haben wir es mit einer<br />
expansiveren Welt zu tun, die sehr viel exponierter ist<br />
als nur die Grenzen eines Schiffes …<br />
DACIA<br />
VIKINGS<br />
SWARCO<br />
RAIDERS<br />
VS.<br />
20.5. 18:00<br />
STADION HOHE WARTE<br />
TICKETS WIENTICKET.AT, TAGESKASSE<br />
WWW.CHARITYBOWL.AT<br />
<strong>DOT</strong>.movie 45
Interview: Elaine Lipworth<br />
Komödiantisches Gipfeltreffen<br />
Amy Schumer und Goldie Hawn bilden ein umwerfendes<br />
Mutter-Tochter-Gespann und begeben sich auf einen „Mädelstrip“,<br />
der Fotoerinnerungsalben sprengt.<br />
Die Beziehung geht direkt<br />
vor Reiseantritt in die<br />
Brüche, aber wenigstens<br />
der Urlaub soll stattfinden, wenn<br />
in Emilys Privatleben gerade sonst<br />
schon nichts läuft wie geplant. Also<br />
nimmt sie kurzerhand ihre Mutter<br />
Linda mit nach Ecuador – auch<br />
wenn die mäßig begeistert von der<br />
spontanen Idee ist. Dass hier Amy<br />
Schumer (Trainwreck) und Goldie<br />
Hawn aufeinandertreffen, wäre<br />
vermutlich schon Garant genug für<br />
eine flirrende Komödie, selbst wenn<br />
sich das Film-Mutter-Tochter-<br />
Gespann nicht vom Pool wegbewegen<br />
würden. Aber in Mädelstrip<br />
– Snatched wagen sie sich weit aus<br />
der Hotelanlage hinaus, und es<br />
wird himmelschreiend komisch:<br />
Denn die beiden konträren Damen<br />
lassen sich sicher nicht einfach so<br />
kidnappen.<br />
Das erste Mal seit 15 Jahren tritt<br />
Goldie Hawn (Housesitter, zuletzt:<br />
Groupies Forever, 2002) in einem<br />
Film auf – in den letzten Jahren<br />
widmete sie sich ihrer „The Hawn<br />
Foundation“ und der Bildung von<br />
Kindern. Und was für ein Auftritt<br />
das ist! – Die Comedy-Legende im<br />
Gespräch …<br />
www.maedelstrip-derfilm.at<br />
<strong>DOT</strong>.: Was zog Sie zurück zum<br />
Film – nach all den Jahren, die Sie<br />
nun damit verbracht haben, Ihre<br />
Foundation zu leiten?<br />
GolDIe Hawn: Meine Foundation<br />
läuft nun seit fast 13 Jahren, und<br />
ich war seither damit beschäftigt,<br />
rund um die Welt zu reisen und<br />
über das Programm (das Kinder<br />
soziale und emotionale Skills lehrt,<br />
durch die sie glücklicher durchs<br />
Leben kommen – Anm. d. Red.)<br />
zu sprechen. Über 2 Mio. Kinder<br />
machen es nun schon! Es ist sehr<br />
erfolgreich und meine große Liebe.<br />
Aber irgendwann begann ich mich<br />
zu fragen: „Wäre es nicht lustig,<br />
etwas richtig Lustiges zu machen?“<br />
Das hat sich manifestiert. Als ich<br />
Amy traf, sagte sie: „Ich mache diesen<br />
Film und hätte wirklich gern,<br />
dass du auch darin zu sehen bist.“<br />
Und ich sagte: „Großartig, das ist<br />
fantastisch.“ So ging’s los.<br />
Wie war es zurück vor der Kamera<br />
für Sie?<br />
Interessant und vertraut. Es war<br />
wie das Haus zu betreten, in dem<br />
man aufgewachsen ist. Nach so<br />
vielen Jahren besuchte ich das Set<br />
nicht nur, sondern machte selber<br />
einen Spielfilm. Ich dachte: Das<br />
ist so cool! Der Dreh an sich war<br />
nicht neu und aufregend, aber Amy<br />
war neu und aufregend für mich,<br />
und das Drehbuch war es auch. Ich<br />
hatte vergessen, wie viel Spaß es<br />
macht, Filme zu machen, und wie<br />
schön die ganze Aufmerksamkeit<br />
ist. Die Leute fragen dich, ob sie<br />
dir den Rücken reiben dürfen, sie<br />
sagen: „Hättest du gerne einen Tee?<br />
Dürfen wir dir die Haare machen?<br />
Hättest du gern was zu essen?“ –<br />
Ich hatte vergessen, wie privilegiert<br />
man bei der Filmproduktion ist,<br />
46 <strong>DOT</strong>.moviE
weil ich diese Aufmerksamkeit nun<br />
jahrelang nicht hatte. Ich habe ein<br />
Unternehmen aufgebaut, und keiner<br />
fragte mich, ob ich Tee wollte<br />
oder ob mir jemand den Rücken<br />
massieren darf! Filme zu machen<br />
ist ein solches Privileg, und jeder,<br />
der es machen darf, sollte voller<br />
Dankbarkeit auf die Knie gehen,<br />
weil es ein so wundervoller Weg ist,<br />
sein Geld zu verdienen.<br />
Wie haben sich die Dinge für<br />
Frauen im Komödienfach<br />
geändert, glauben Sie?<br />
Vieles hat mit Gelegenheiten und<br />
den Leuten, die gerade das Sagen<br />
haben, zu tun – mit deren Vision.<br />
Der Filmemacher Paul Feig (Bridesmaids,<br />
Spy, Ghostbusters) hat<br />
so viele großartige Frauen in seinen<br />
Filmen eingesetzt, und das Schöne<br />
an ihm ist, wie wenig Angst er vor<br />
Frauen hat. Man muss eine solche<br />
Person an der Spitze haben. Bei<br />
„Saturday Night Live“ waren immer<br />
sehr lustige Frauen – wie Gilda<br />
Radnor. Gerade jetzt ist Melissa<br />
McCarty dort außerordentlich lustig.<br />
Aber es sind nicht nur die Leute<br />
an der Spitze, sagte meine Mutter<br />
(Schauspielerin Laura Hawn):<br />
„Weißt du, Goldie, ein Produzent<br />
kann dich vor die Kamera setzen,<br />
aber du musst bereit sein, und die<br />
Leute müssen dich mögen.“ Es ist<br />
großartig, dass heutzutage so viele<br />
Frauen selber Projekte umsetzen;<br />
Frauen beschließen, zusammen<br />
einen Film zu schreiben, und dann<br />
sehen sie zu, dass er umgesetzt<br />
wird. Jetzt ist die große Stunde der<br />
Frauen, glaube ich, und ich würde<br />
diesen Trend gern als nachhaltig<br />
erleben.<br />
Wie war es zu Ihrem Karrierestart?<br />
Ich habe angefangen, als ich 22<br />
Jahre alt war, und die Befreiung war<br />
eine große Sache, die Leute verbrannten<br />
ihre BHs. Ich kann mich<br />
an eine Frau erinnern, die auf mich<br />
zukam und sagte: „Fühlen Sie sich<br />
dumm dafür, die dumme Blonde<br />
in Laugh In zu geben?“ Und ich<br />
sah sie an und sagte: „Ich bin schon<br />
befreit“, denn Befreiung kommt von<br />
innen.<br />
„Mädelstrip“ reflektiert die Beziehung<br />
von Müttern und Töchtern.<br />
Sie hatten bzw. haben sowohl zu<br />
Ihrer Mutter wie auch zu Ihrer<br />
Tochter eine enge Beziehung. Was<br />
ist das Herzstück einer solchen<br />
Beziehung?<br />
Es geht um Gelächter, um geteilte<br />
Geheimnisse, um lange Gespräche,<br />
Nähe, Schmerz, Verlust, Jungs. Man<br />
muss über alles sprechen können,<br />
was für viele Mädchen nicht<br />
klappt – oftmals weil die Mutter<br />
Goldie Hawn<br />
KONFLIKT-<br />
POTENZIAL<br />
„… aber wenn man sich seinen Kindern<br />
nicht anvertraut, dann ist man keine ‘Person‘<br />
für sie, sondern ‘nur eine Mom‘.“<br />
sich nicht so gibt, wie sie sollte, ihr<br />
Herz nicht öffnet. Ich glaube nicht,<br />
dass es für die Elternschaft einen<br />
anderen Trick gibt, als seine Kinder<br />
zu lieben, aufmerksam und ehrlich<br />
zu sein. Ich glaube, viele Menschen<br />
fürchten sich vor Intimität mit den<br />
eigenen Kindern, aber wenn man<br />
sich ihnen nicht anvertraut, dann ist<br />
man keine „Person“ für sie, sondern<br />
„nur eine Mom“.<br />
MÄDELSTRIP – SNATCHED<br />
KINOSTART 15.06., USA 2017,<br />
REGIE Jonathan Levine, miT Amy<br />
Schumer, Goldie Hawn, Ike Barinholtz,<br />
Wanda Sykes, FILMLÄNGE<br />
103 Min., © 20th Century Fox<br />
<strong>DOT</strong>.movie 47<br />
© Photos by John Russo Courtesy of Twentieth Century Fox
text: Sandra Wobrazek<br />
Gerechtigkeitssinn vs. Familienehre<br />
Im Thriller „The Dinner“ stehen Richard Gere und Steve Coogan als besorgte Väter<br />
zweier brutaler Teenager vor einer schweren Entscheidung.<br />
nur den Eltern bekannt, und die<br />
Familien stehen vor der schwerwiegenden<br />
Entscheidung, wie sie<br />
mit der Situation umgehen sollen.<br />
Denn eine öffentliche Enthüllung<br />
würde das Leben jedes Einzelnen<br />
von ihnen aus der Bahn werfen.<br />
Eigentlich hat der bodenständige<br />
Geschichtslehrer Paul<br />
Lohman (Steve Coogan)<br />
absolut keine Lust, seine Frau<br />
Claire (Laura Linney) zu einem<br />
Treffen mit seinem Bruder Stan<br />
(Richard Gere), einem aufstrebenden<br />
Kongressabgeordneten, der für<br />
den Gouverneursposten kandidiert,<br />
und dessen Ehefrau Katelyn<br />
(Rebecca Hall) zu begleiten. Doch<br />
Claire gibt nicht auf, und so geht<br />
Paul widerwillig mit zu dem<br />
48 <strong>DOT</strong>.moviE<br />
Dinner, von dem er denkt, dass es<br />
nur eine langweilige Plauderei in<br />
einem luxuriösen In-Restaurant<br />
wird. Dort kommen im Laufe des<br />
Abends dunkle Geheimnisse der<br />
Familie auf den Tisch, mit denen<br />
wirklich niemand gerechnet hätte.<br />
Denn kürzlich wurde ein Obdachloser<br />
zu Tode geprügelt – und es<br />
existiert ein Video von der Tat.<br />
Unter dringendem Verdacht: die<br />
beiden minderjährigen Söhne<br />
der Männer. Noch ist das Video<br />
THRILLER ALS KAMMERSPIEL<br />
ZWISCHEN ZWEI PAAREN<br />
Mit The Dinner hat Oren Moverman<br />
(The Messenger) den Roman<br />
„Angerichtet“ des holländischen<br />
Autors Herman Koch adaptiert,<br />
der stark an Yasmina Rezas ebenfalls<br />
verfilmtes Buch Der Gott des<br />
Gemetzels erinnert. Auch darin<br />
treffen sich zwei Ehepaare (unter<br />
anderem Christoph Waltz und<br />
Kate Winslet), die einen Konfilkt<br />
aufarbeiten und sich die gleichen<br />
Fragen stellen wie die Paare in<br />
The Dinner: Soll man sich seiner<br />
Verantwortung stellen oder sie<br />
verleugnen? Wie trifft man die<br />
richtige Entscheidung? Eben jene<br />
Auseinandersetzung der Erwachsenen,<br />
die damit umgehen müssen,<br />
dass ihre Kinder ein Verbrechen<br />
begangen haben, wird mit<br />
Rückblenden in die Kindheit der<br />
Brüder Paul und Stan verwoben.<br />
Hollywood Star Cate Blanchett<br />
hätte eigentlich mit The Dinner ihr<br />
Spielfilm-Regiedebüt geben sollen.<br />
Doch dann sagte Blanchett ab, und<br />
Drehbuchautor Oren Moverman<br />
nahm im Regiestuhl Platz. Bei den<br />
vergangenen 67. Filmfestspielen<br />
von Berlin feierte der Film schließlich<br />
seine Weltpremiere.<br />
www.TheDinner-DerFilm.de<br />
THE DINNER KINOStart 09.06.,<br />
USA 2017, REGIE Oren Moverman,<br />
MIT Richard Gere, Laura Linney, Steve<br />
Coogan, Rebecca Hall, FILMLÄNGE<br />
120 Min., © Tobis Film
Fünf Frauen und ein Todesfall<br />
Bestsellerautor Olaf Kraemer begeht sein Regiedebüt,<br />
indem er „5 Frauen“ ein Wochenende ruiniert.<br />
Es soll ein Wochenende unter<br />
Freundinnen werden, doch<br />
eine der fünf lässt sich lange<br />
gar nicht erst blicken, und die<br />
verbliebenen vier haben mehr mit<br />
Männern als miteinander zu tun<br />
– vor allem als ein Unbekannter<br />
durchs Haus geistert, der in Panik<br />
und durch die Wirkung von halluzinogenen<br />
Pilzen unversehens ins<br />
Jenseits befördert wird. Während<br />
den Jugendfreundinnen noch immer<br />
nicht ganz klar ist, was sie mit<br />
der Leiche anstellen sollen, taucht<br />
ein weiterer – und höchst verführerischer<br />
– Mann (Stefano Cassetti,<br />
Roberto Succo) auf, der behauptet,<br />
nach seinem Bruder zu suchen.<br />
Bestsellerautor Olaf Kraemer<br />
(„Das wilde Leben“) begeht in der<br />
KONFLIKT-<br />
POTENZIAL<br />
idyllischen Kulisse<br />
Südfrankreichs sein<br />
(trotz der Thematik<br />
irritierend undramatisches)<br />
Regiedebüt und begibt sich damit<br />
auf die Suche nach Abgründen,<br />
die noch so lange Freundschaften<br />
sprengen könnten. Wie verhält<br />
man sich in einer Extremsituation?<br />
Wer übernimmt das Kommando?<br />
Und mit welcher Entschlossenheit?<br />
Wer schmeißt die Moral über<br />
Bord? Kann man einen kühlen<br />
Kopf bewahren, wenn da plötzlich<br />
eine Leiche liegt, die den eigenen<br />
Lebensweg vermasseln könnte?<br />
www.5Frauen-Film.de<br />
5 FRAUEN KINOSTART 02.06., D/F<br />
2016, REGIE Olaf Kraemer, MIT Julia<br />
Dietze, Odine Johne, Anna König, Korinna<br />
Krauss, Kaya Marie Möller, Stefano Cassetti,<br />
FILMLÄNGE 98 Min., © Luna Film<br />
Fesselnde Momente<br />
für zu Hause<br />
PROMOTION<br />
„Fifty Shades of Grey 2 – Gefährliche Liebe“: Gerade<br />
noch im Kino, schon fürs DVD-Regal erhältlich.<br />
Für alle, die die gefährliche<br />
Liebschaft zwischen Anastasia<br />
Steele und Christian<br />
Grey auch ganz privat genießen<br />
wollen, gibt es jetzt gute Nachrichten:<br />
Der zweite Teil der<br />
berühmt-berüchtigten F i ft y<br />
Shades of Grey-Ve r fi l mu n g<br />
Gefährliche Liebe ist jetzt<br />
auch für die eigenen vier Wände<br />
als DVD und Blu-ray erhältlich.<br />
Die Heimkino-Version trumpft<br />
nicht nur mit einer Menge Bonusmaterial<br />
auf, sondern beinhaltet<br />
auch eine Version, die ganze dreizehn<br />
Minuten länger ist als die<br />
Kinofassung. Eine Bonus-DVD<br />
mit unveröffentlichten Szenen,<br />
Teaser für den dritten Teil und<br />
Einblicke in die Produktion gibt’s<br />
außerdem obendrauf. Wem das<br />
noch nicht fesselnd genug ist: Fifty<br />
Shades of Grey 1 – Geheimes<br />
Verlangen erscheint zeitgleich als<br />
4K Ultra HD-Version inklusive<br />
Blu-ray mit 360-Grad-Tour durch<br />
Christian Greys Wohnzimmer,<br />
unveröffentlichter Filmversion<br />
mit alternativem Ende und vielem<br />
mehr. Ein Muss für alle Fans der<br />
Bestseller-Verfilmung!<br />
Mach mit und hol dir dein Fifty<br />
Shades of Grey-Package für zu<br />
Hause! Weitere Infos zum Gewinnspiel<br />
findest du unter www.<br />
facebook.com/dot<strong>magazine</strong>.at.<br />
© Universal Pictures Home Entertainment<br />
Erhältlich ab 8. Juni 2017 auf DVD und Blu-ray<br />
<strong>DOT</strong>.MOVIE 49
text: Sandra WOBRAzek<br />
Katz-und-Maus-Spiel<br />
quer durch Texas<br />
KONFLIKT-<br />
POTENZIAL<br />
Im Western „Hell or High Water“ gehen Chris Pine und Ben Foster auf eine<br />
waghalsige Verbrechertour durch die USA. Ihnen auf den Fersen: Jeff Bridges.<br />
Als die Brüder Toby Howard<br />
(Chris Pine) und Tanner<br />
(Ben Foster) die Farm ihrer<br />
kürzlich verstorbenen Mutter erben,<br />
ist dies keinesfalls mit schönen<br />
Erinnerungen verbunden: Denn<br />
das weitläufige Familiengut ist mit<br />
hohen Schulden belastet und droht<br />
mitsamt den ganzen Ländereien<br />
zwangsversteigert zu werden. Der<br />
geschiedene Vater Toby, der seinen<br />
Kindern unbedingt ein besseres<br />
Leben ermöglichen will, und der<br />
frisch aus dem Gefängnis entlassene<br />
Tanner versuchen verzweifelt,<br />
die Familienfarm im Westen von<br />
Texas zu retten. Dabei schrecken die<br />
Brüder auch nicht davor zurück, die<br />
Grenze zur Illegalität zu überschreiten:<br />
Sie beginnen Banken zu<br />
überfallen, um ihr Erbe zu retten.<br />
Allerdings werden sie schnell<br />
50 <strong>DOT</strong>.moviE<br />
enttarnt – und der knallharte Texas<br />
Ranger Marcus (Jeff Bridges) sowie<br />
sein Partner Alberto (Gil Birmingham)<br />
machen sich auf die Jagd nach<br />
den Gesetzlosen.<br />
FÜR DEN OSCAR NOMINIERT<br />
Der Titel von Hell or High Water<br />
ist an die englische Redewendung<br />
„come hell or high water“ („möge<br />
Hölle oder Hochwasser kommen“)<br />
angelehnt, was so viel bedeutet<br />
wie „komme, was da wolle“. Seine<br />
Premiere feierte der Western im Mai<br />
2016 bei den Filmfestspielen von<br />
Cannes in der Reihe Un Certain<br />
Regard. Die Regie übernahm der<br />
Brite David Mackenzie, bekannt für<br />
Filme wie Young Adam (2003) und<br />
Perfect Sense (2013). 2017 erhielt<br />
der Western mit Thrillerelementen<br />
Oscarnominierungen für den<br />
besten Schnitt, das beste Drehbuch,<br />
den besten Nebendarsteller (Jeff<br />
Bridges) und den besten Film. Das<br />
Drama, das mit der Musik von Nick<br />
Cave glänzt, ist dabei nicht nur ein<br />
klassischer Western – viel mehr<br />
werden zwei Männer gezeigt, die<br />
aus lauter Verzweiflung die Grenzen<br />
des Gesetzes überschreiten und<br />
dabei anfangs von der lokalen Bevölkerung<br />
wie Robin Hood gefeiert<br />
werden. Dabei ist geschnappt zu<br />
werden für sie keine Option – und<br />
die Brüder müssen sich entscheiden,<br />
wie ihr Schicksal verlaufen soll.<br />
www.hellorhighwater.movie<br />
HELL OR HIGH WATER KINOSTART<br />
19.05., USA 2017, REGIE David<br />
Mackenzie, miT Jeff Bridges, Ben<br />
Foster, Chris Pine, Gil Birmingham,<br />
FILMLÄNGE 102 Min., © Park Circus
text: Johannes vOgelsang<br />
Die Not angehender Actionstars<br />
Vier gute Freunde, die gerne Actionstars wären, sich aber letztlich nur<br />
durch lausige deutsche Produktionen prügeln, wittern die Chance ihres<br />
Lebens und gehen zu einem Casting – mit schweren Folgen.<br />
Das verschworene Quartett<br />
Can (Can Aydin), Phong<br />
(Phong Giang), Cha (Cha-<br />
Lee Yoon) und U-Gin (Eugene<br />
Boateng) hat eine große gemeinsame<br />
Leidenschaft. Den vieren hat es<br />
die hohe Kunst des cineastischen<br />
Prügelns der Martial-Arts-Filme<br />
dermaßen angetan, dass Can,<br />
Phong, Cha und U-Gin den Traum<br />
einer Karriere als Actiondarsteller<br />
verwirklichen wollen. Das Quartett<br />
ist mit maximaler Leidenschaft<br />
bei der Sache, doch der Plan hat<br />
einen nicht ganz unwesentlichen<br />
Schönheitsfehler. Den vier Berliner<br />
Freunden mangelt es gewaltig<br />
an Talent, was sich dahingehend<br />
äußert, dass sie außer ein paar<br />
wenigen Auftritten in lausigen<br />
deutschen Produktionen karrieretechnisch<br />
keinen Fuß auf den<br />
Boden bekommen. Sie kompensieren<br />
fehlendes Talent mit Hartnäckigkeit.<br />
Und siehe da, es scheint<br />
sich für das Quartett tatsächlich<br />
eine Option aufzutun, um endlich<br />
Schwung in die Karriere zu bringen.<br />
CASTING MIT FOLGEN<br />
Vollkommen unerwartet erhalten<br />
sie ein Castingangebot, bei dem die<br />
vier endlich zeigen wollen, was sie<br />
wirklich können. Doch U-Gin, der<br />
in intellektueller Hinsicht ähnliche<br />
Begabungen aufweist wie als<br />
Actiondarsteller, sorgt mit einer<br />
Verwechslung dafür, dass sich die<br />
Dinge eine Spur anders entwickeln<br />
als ursprünglich geplant. U-Gin<br />
verwechselt die Adresse – und statt<br />
beim Casting zu landen, betreten<br />
die vier in Actionmanier die Räume<br />
eines skrupellosen Ganovenrings<br />
und sehen Dinge, die sie eigentlich<br />
nicht sehen sollten. Sie legen wie<br />
immer einen denkbar schlechten<br />
Auftritt hin. Phong wird als Geisel<br />
genommen, denn die Gangster<br />
wollen Nutzen aus der Chaostruppe<br />
ziehen: Nur wenn Can, Cha und<br />
U-Gin brisante Geheimpapiere,<br />
die sich in einem gut gesicherten<br />
Safe befinden, besorgen, kommt ihr<br />
Freund wieder frei, was in Plan B –<br />
Scheiß auf Plan A zu einer Komödie<br />
mit maximalem Körpereinsatz,<br />
losem Mundwerk und viel Slapstick<br />
führt, die sich auch als Hommage<br />
an Actionfilme der 1980er- und<br />
1990er-Jahre versteht.<br />
www.facebook.com/planb.derfilm<br />
PLAN B – SCheiss AUF Plan A<br />
KINOSTART 09.06., D 2017, Regie<br />
Ufuk Genc, Michael Popescu, miT Can<br />
Aydan, Phong Giang, Cha-Lee Yoon,<br />
Eugene Boateng, FilmlÄnge 103 Min.,<br />
© 20th Century Fox<br />
<strong>DOT</strong>.movie 51
text: Nicole Albiez<br />
IDENTITÄTS-<br />
FINDUNG<br />
Erziehungsauftrag<br />
Mit einer formidablen Besetzung küsst Mike Mills das Jahr 1979 wach:<br />
Auf zu Nostalgie, Feminismus, Punk und den „20th Century Women“.<br />
Wann ist ein Mann ein<br />
Mann? Wie erzieht<br />
man einen Jungen<br />
zum Mann? Welche Role Models,<br />
welchen Input braucht er? Die dauerreflektierende<br />
Dorothea Fields<br />
(besonders toll: Annette Bening,<br />
American Beauty), eine alleinerziehende<br />
Mutter in ihren Fünfzigern,<br />
fragt sich, ob sie für ihren<br />
Sohn Jamie „ausreicht“.Damit auch<br />
ein Mann in Jamies Leben ist, verwandelt<br />
sich der Bekannte William<br />
(Billy Crudup, Almost Famous)<br />
in eine Art dauerhandwerkenden<br />
Hausgeist, und zwei jüngere<br />
Frauen – Abbie, eine weitere<br />
Mitbewohnerin und Frau in ihren<br />
Zwanzigern (Greta Gerwig, Frances<br />
Ha), sowie Jamies forsche beste<br />
Freundin, Teenager Julie (Elle<br />
Fanning, The Neon Demon) –<br />
sollen sich ebenso mit dem jungen<br />
52 <strong>DOT</strong>.moviE<br />
20TH CENTURY WOMEN –<br />
JAHRHUNDERTFRAUEN KINO-<br />
START 18.05., USA 2017, REGIE<br />
Mike Mills, miT Annette Bening,<br />
Greta Gerwig, Elle Fanning, Billy<br />
Crudup, Lucas Jade Zumann, FILM-<br />
LÄNGE 118 Min., © Einhorn Film<br />
Mann auseinandersetzen – „ihn<br />
miterziehen“. Dabei braucht Jamie<br />
(Lucas Jade Zumann, Sinister 2)<br />
gar keine Hilfe, wie er klarstellt,<br />
findet die Einmischung durch die<br />
Mutter nachvollziehbarerweise<br />
übergriffig. Seine Mutter sieht<br />
das natürlich anders – vor allem<br />
seit ihr Sohn bei einer dämlichen<br />
Mutprobe mitmischen musste, die<br />
ihn beinahe das Leben gekostet<br />
hätte. Sie versteht ihren Sohn und<br />
die Welt, in der er lebt, die heutige<br />
Welt, nicht. (Etwa auch: Warum<br />
kann sich Musik heutzutage „nicht<br />
einfach hübsch anhören“?) –<br />
Entsprechend irritiert ist sie dann<br />
auch, wenn Julie und Abbie voller<br />
Inbrunst ihrem Erziehungsjob<br />
nachgehen – sie hatte sich die<br />
„Mit-Erziehung“ nämlich anders<br />
vorgestellt: Julie ist ihr zu provokant<br />
(und Jamie ist hoffnungslos in<br />
sie verliebt), Abbie überfordernd<br />
mit den feministischen Schriften,<br />
Streifzüge in Clubs und Verführung<br />
zu Verführung. – Und dass<br />
Jamie durch seinen erweiterten<br />
Horizont plötzlich auch beginnt,<br />
das Leben seiner Mutter zu hinterfragen,<br />
ist Dorothea auch nicht<br />
ganz angenehm.<br />
PUNK UND FEMINISMUS<br />
Nach seinem Vater und dessen<br />
spätem Coming-out, das Mike<br />
Mills mit Beginners begleitete,<br />
widmet er sich nun filmisch seiner
Mutter. Ins rein Private kippt er damit allerdings<br />
nicht. Historische Bezüge – etwa der Machtwechsel<br />
von Jimmy Carter zu Ronald Reagan – sind<br />
hier wichtig und werden leichtfüßig eingewoben.<br />
Die Figuren Dorothea und Jamie werden zu den<br />
Erzählstimmen des Filmes auserkoren. Ihre jeweilige<br />
biografische Verortung und ihr aktuelles Alter<br />
wird betont, wenn Mike Mills eine Zeit lange vor<br />
dem Internet und dem Klimawandel wachküsst: Wir<br />
befinden uns in Santa Barbara, Kalifornien, in den<br />
späten 1970er-Jahren. Mills taucht die Leinwand in<br />
nostalgisch gleißendes Licht, lässt feministische Texte<br />
und wilden Punk auf den Teenagerjungen einprasseln,<br />
während drei Frauengenerationen verhandelt<br />
werden, in einer Patchworkkonstellation gelebt und<br />
wundervoll detailverliebt erzählt wird.<br />
„Die späten 70er-Jahre waren der Anfang unserer<br />
Gegenwart“, so Mike Mills, der sich eine Oscarnominierung<br />
fürs Drehbuch und bei den Golden Globes<br />
eine Nominierung für den Besten Film holte, „und<br />
doch lebten die Menschen damals in einer völlig<br />
anderen Welt, in der sie nichts von den bevorstehenden<br />
Veränderungen ahnten: Ronald Reagan, die<br />
Gier nach Reichtum, HIV und Aids, das Internet und<br />
seine Folgen, die Anschläge vom 11. September 2001<br />
und die immer größer werdende Kluft zwischen Arm<br />
und Reich. So gesehen ist 20th Century Women wie<br />
ein Trauergesang auf eine Zeit und deren Unschuld,<br />
zu der wir nie zurückkehren können.“<br />
www.jahrhundertfrauen-film.de<br />
AB 15. JUNI IM KINO<br />
IN 2D, 3D UND<br />
<strong>DOT</strong>.movie 53
IDENTITÄTS-<br />
FINDUNG<br />
texte: Sandra WobRAzek, NICOLE ALBIEZ<br />
Doppelbödiges Spiel mit Vorurteilen<br />
In der österreichischen Komödie „Die Migrantigen“ erfinden zwei Wiener mit<br />
Migrationshintergrund eine neue Identität, um im Fernsehen groß rauszukommen.<br />
Marko (Aleksandar<br />
Petrovic) und Benny<br />
(Faris Rahoma) haben<br />
zwar Migrationshintergrund, sind<br />
aber zwei waschechte Wiener, die<br />
mit der Heimat ihrer Vorfahren<br />
nichts mehr verbindet. Die zwei<br />
sind klassische Bobos, haben noch<br />
nie in ihrem Leben etwas Kriminelles<br />
getan und sind irgendwie<br />
auch ein bisschen von ihrem Alltag<br />
gelangweilt. Benny arbeitet zwar<br />
als Schauspieler, ist aber mäßig<br />
erfolgreich und leidet darunter,<br />
dass man ihm seine ägyptischen<br />
Wurzeln ansieht und er immer nur<br />
als Ausländer gecastet wird. Eines<br />
Tages kommt eine überehrgeizige<br />
Fernsehregisseurin in das Grätzl<br />
der beiden Freunde – auf der Suche<br />
nach den sozialen Brennpunkten<br />
der Stadt. Marlene Weizenhuber<br />
(Doris Schretzmayer) sucht<br />
Protagonisten für ihre Dokumentation<br />
über Migranten, und<br />
die beiden Männer fallen ihr auf.<br />
Weil sie gerade nichts anderes zu<br />
tun haben sowie Aussicht auf eine<br />
Karriere im Fernsehen und jede<br />
Menge Geld verlockend klingen,<br />
geben sich Marko und Benny als<br />
arbeitslose, kriminelle Zuwanderer<br />
aus. Sie erfinden neue Identitäten,<br />
gespickt mit oberflächlichen<br />
54 <strong>DOT</strong>.moviE<br />
Klischees und Vorurteilen: Ihre<br />
Alter Egos tragen Jogginganzüge,<br />
führen einen prolligen Spruch und<br />
rühmen sich ihrer kriminellen<br />
Taten. Doch irgendwann fliegt der<br />
Schwindel der Freunde auf – und<br />
die erfundene Realität holt die<br />
echte Wirklichkeit ein.<br />
SUBTILE ANTI-INTEGRATIONS-<br />
KOMÖDIE<br />
Arman T. Riahi liefert mit der<br />
Ethnokomödie Die Migrantigen<br />
sein Regiedebüt ab, das von seinem<br />
Bruder Arash (Ein Augenblick<br />
Freiheit) produziert wurde. Das<br />
Drehbuch der Komödie stammt<br />
vom Regisseur selbst sowie seinen<br />
beiden Hauptdarstellern Faris E.<br />
Rahoma und Aleksandar Petrovic.<br />
Die unterhaltsame Mischung aus<br />
intelligenten Dialogen gepaart mit<br />
bitterbösem Humor scheint aufzugehen:<br />
Nachdem der Film bereits<br />
beim Saarbrücker Max Ophüls<br />
Festival den Publikumspreis für<br />
sich erringen konnte, folgte Anfang<br />
Mai beim amerikanischen Nashville<br />
Film Festival der Sieg in der gleichen<br />
Kategorie. Die Migrantigen<br />
– eine turbulente Komödie, gewürzt<br />
mit einer ordentlichen Portion<br />
politischer Unkorrektheit.<br />
www.diemigrantigen.at<br />
DIE miGRANTIGEN KINOSTART<br />
09.06., A 2017, REGIE Arman T. Riahi,<br />
MIT Faris E. Rahoma, Aleksandar<br />
Petrovic, Doris Schretzmayer, Julia<br />
Jelinek, Maddalena Hirschal, Margarethe<br />
Solar-Tiesel, Josef Hader, Dirk<br />
Stermann, Rainer Wöss, FILMLÄNGE<br />
95 Min., © Luna Film
„Mean Girls“ im „Und<br />
täglich grüßt das<br />
Murmeltier“-Modus: Zoey<br />
Deutch steckt als High<br />
School-Mädchen in einer<br />
Zeitschleife fest.<br />
Für Samantha wird das High-<br />
School-Leben zur Hölle.<br />
Nicht weil sie dort gemobbt<br />
würde, im Gegenteil, sie zählt zu den<br />
populärsten Mädchen der Schule<br />
irgendwo im pazifischen Nordwesten<br />
(besser situiert als Forks, wo<br />
Twilight spielte), und sie ist noch<br />
eins der nettesten Mean Girls. Ganze<br />
Partys werden geschmissen, nur<br />
damit man sie in der Nähe hat, selbst<br />
wenn es für den Veranstalter (hier:<br />
Logan Miller, Scouts vs. Zombies)<br />
hoffnungslos scheint: Seit einem<br />
Jahr ist sie mit einem der coolsten<br />
Jungs der Schule zusammen. Warum<br />
der perfekte Alltag für das It-Girl<br />
trotzdem zum Albtraum wird? – Sie<br />
muss einen Tag wieder und wieder<br />
erleben. Nach einem vermutlich<br />
tödlichen Autounfall erwacht sie am<br />
nächsten Tag, als sei alles nur ein böser<br />
Traum gewesen – nur ist es nicht<br />
der nächste Tag, sondern immer<br />
und immer wieder der 12. Februar.<br />
Sie hat „1-up“ wie in Videopielen,<br />
wo Extraleben einen weiteren Spielversuch<br />
erlauben und das meistens<br />
doch unvermeidliche „Game Over“<br />
noch kurz hinauszögern.<br />
Die vermeintlich neue Chance ist<br />
beim Film mit dem epischen Titel<br />
Wenn du stirbst, zieht dein ganzes<br />
Leben an dir vorbei, sagen sie eine<br />
perfide Zeitschleife, und Samantha<br />
hat ausgiebig Gelegenheit, ihr Leben<br />
zu sezieren, das womöglich doch<br />
nicht so perfekt war.<br />
HANDLUNG MIT HALTUNG<br />
Die Stimmung ist tapfer-morbidmelancholisch,<br />
wie wir es etwa von<br />
Hazel Grace Lancaster aus Das<br />
Schicksal ist ein mieser Verräter<br />
und Rachel, dem Mädchen aus<br />
Ich und Earl und das Mädchen,<br />
kennen – oder von der geografisch<br />
ähnlich ausgesetzten Bella Swan aus<br />
Twilight. Jüngst bei Netflix gesellte<br />
sich eindrucksvoll intensiv und<br />
konsequent eine weitere Vertreterin<br />
dieser Atmosphäre hinzu: die rhetorisch<br />
gewandte Hannah Baker aus 13<br />
Reasons Why.<br />
Und nun also Samantha. Indie-<br />
Regisseurin Ry Russo-Young (You<br />
Won’t Miss Me) konzentriert sich bei<br />
der Verfilmung des Jugendbuchbestsellers<br />
von Lauren Oliver ganz auf<br />
ihre Protagonistin, die souverän von<br />
Zoey Deutch (Why Him?, Vampire<br />
Academy) verkörpert wird – ganz<br />
nahe kommt Russo-Young der<br />
Vertreterin der Millennials dabei nie,<br />
will sie vielleicht auch gar nicht: Das<br />
Mädchen bleibt nicht ganz greifbar,<br />
ist eine Variable, auch die Nebenfiguren<br />
bleiben etwas schemenhaft, was<br />
vielleicht aber sogar stimmig ist, probiert<br />
Samantha mit diesen anderen<br />
Spielfiguren doch die unterschiedlichsten<br />
Strategien durch, um diesem<br />
bösen Setting hoffentlich wieder zu<br />
entkommen. Im „Spielverlauf “ muss<br />
Samantha lernen, was Haltung ist,<br />
um ein wirklich würdevolles Heute<br />
hinzukriegen.<br />
facebook.com/DeinGanzesLeben<br />
1-up<br />
WENN DU STIRBST, ZIEHT DEIN<br />
GANZES LEBEN AN DIR VORBEI,<br />
SAGEN SIE – BEFORE I FALL<br />
KINOSTART 01.06., USA 2016, REGIE<br />
Ry Russo-Young, miT Zoey Deutch,<br />
Halston Sage, Cynthy Wu, Logan Miller,<br />
FILMLÄNGE 99 Min., © Polyfilm<br />
<strong>DOT</strong>.movie 55
texte: Sandra WOBRAzek<br />
Der James Dean<br />
des Jazz<br />
In „Born to be Blue“ verkörpert Ethan<br />
Hawke den legendären amerikanischen<br />
Jazz-Trompeter Chet Baker.<br />
BORN TO BE BLUE KI-<br />
NOSTART 09.06., UK/<br />
Can 2016, REGIE Robert<br />
Budreau, MIT Ethan<br />
Hawke, Carmen Ejogo,<br />
Callum Keith Rennie, Stephen<br />
McHattie, FILMLÄNGE<br />
98 Min., © Thim Film<br />
Jazztrompeter Chet Baker (Ethan Hawke) will<br />
nur eines: Musik machen. Nach entbehrungsreichen<br />
Jahren gelingt dem Künstler endlich<br />
der Durchbruch. Es sind die Fünfzigerjahre in den<br />
USA, und der „King of Cool“ wird zu einem Weltstar,<br />
gilt als „James Dean of Jazz“. Baker tritt in den<br />
legendärsten Clubs auf, feiert wilde Partys, verfällt<br />
den Drogen, gerät in Schlägereien, kommt mit Kriminellen<br />
in Berührung, und seine Karriere befindet<br />
sich im Tiefflug. Mitte der Sechziger lernt er dann<br />
Jane (Carmen Ejogo) kennen und verliebt sich in<br />
die selbstbewusste und extrovertierte Frau, die ihm<br />
neue Kraft gibt und an ihn glaubt. Schließlich steht<br />
Chet vor seinem langerwarteten großen Comeback.<br />
Born to be Blue geht über ein klassisches Bio-Pic<br />
hinaus – Regisseur Robert Budreau hat aus der<br />
Geschichte eines der legendärsten Jazztrompeter<br />
aller Zeiten einen Kunstfilm gemacht, der mit faszinierenden<br />
Bildern und einer eindringlichen Musik<br />
betört. Hauptdarsteller Ethan Hawke überzeugt mit<br />
seiner Darstellung eines Künstlers, dem die Welt<br />
zu Füßen lag – und dessen Leben dennoch voller<br />
Ecken und Kanten war.<br />
www.borntobeblue.de<br />
Musicalklassiker<br />
mit Karaoke-Feeling<br />
In „Grease Sing-A-Long“ kommt der<br />
Filmhit mit John Travolta und Olivia<br />
Newton-John zum Mitsingen ins Kino.<br />
Es sind die Sommerferien 1959, in denen<br />
Macho Danny Zuko (John Travolta) und die<br />
schüchterne Sandy Olsson (Olivia Newton-<br />
John) aufeinandertreffen und sich ineinander<br />
verlieben. Doch die Liebe der beiden Schüler währt<br />
nur kurz, denn Sandy kommt aus Australien und<br />
kehrt mit ihrer Familie dorthin zurück. Dann zieht<br />
die junge Frau doch mit ihrer Familie überraschend<br />
nach Amerika – und als die Schule wieder beginnt,<br />
treffen die beiden Liebenden erneut aufeinander.<br />
Danny jedoch ist Mitglied der Gang T-Birds und<br />
deshalb zwischen seinen Gefühlen für Sandy und<br />
seiner Rolle als Schulmacho hin- und hergerissen.<br />
Grease, das erfolgreichste Filmmusical aller Zeiten,<br />
kehrt zurück auf die Kinoleinwand – und zwar<br />
in einer brandneuen Sing-A-Long-Version. Dabei<br />
laufen, wie beim Karaoke, bei allen Songs Untertitel<br />
mit, und das Publikum ist eingeladen, lauthals und<br />
herzhaft mitzusingen. Die Produktion wurde bereits<br />
sehr erfolgreich in Spanien, England, Italien, Australien,<br />
Kanada und in den USA gezeigt und kommt<br />
nun nach Österreich. Ganz nach dem Motto: Es<br />
leben die Fünfzigerjahre.<br />
www.grease-singmit.de<br />
GREASE SING-A-LONG KINOSTART 18.05., USA 1978,<br />
REGIE Randal Kleiser, miT John Travolta, Olivia Newton-<br />
John, Jeff Conaway, FILMLÄNGE 110 Min., © Rekord<br />
56 <strong>DOT</strong>.moviE
Falscher<br />
Rhythmus<br />
SOUNDS<br />
GOOD<br />
Terrence Malick erzählt mit Hilfe von Ryan Gosling, Rooney Mara und<br />
Michael Fassbender traumwandlerisch von Sex, Drugs, Rock ’n’ Roll & … Liebe.<br />
Der ebenso erfolgreiche<br />
wie aufmerksamkeitssüchtige<br />
Musikproduzent<br />
Cook (verbringt den Großteil des<br />
Drehs auf allen vieren: Michael<br />
Fassbender) könnte ihrer Karriere<br />
nützlich sein, denkt die Musikerin<br />
Faye (Rooney Mara), also lässt<br />
sich die unsichere junge Frau auf<br />
eine Affäre mit ihm ein und beendet<br />
sie auch nicht, als sie ihr Herz<br />
an den aufstrebenden Songwriter<br />
BV (Ryan Gosling) verliert. Brisanterweise<br />
ist auch der beruflich<br />
mit Cook verstrickt. So ist es nicht<br />
weiter verwunderlich, dass Faye<br />
sich – zwischen Abhängigkeiten<br />
und schlechtem Gewissen – nie<br />
richtig wohlfühlt, und doch gibt<br />
sie ihr Geheimnis mit Cook nicht<br />
auf, lässt sich hoffnungsvoll treiben.<br />
„We thought we could just<br />
roll and thumble, live from song<br />
to song, kiss to kiss“, sinniert sie<br />
über die aufkeimende Romanze<br />
mit BV. Und doch wissen wir<br />
schon lange, und auch Terrence<br />
Malick weiß es natürlich und auch<br />
seine Figur Faye, dass das Dreieck<br />
die unfreundlichste aller Beziehungsformen<br />
ist.<br />
EIN GIG MIT PATTI SMITH<br />
Malick inszeniert die Unglückseligen,<br />
die die große, leere Pose leben,<br />
bei ihrem Auf und Ab, ihrem<br />
Treiben, ihrer Jagd nach Glücksversprechen<br />
und wie sie sich dabei<br />
verlieren in Austin, Texas. Er zeigt<br />
sie zwar in rauschhaften Momenten<br />
– wenn die Scheinwerfer auf<br />
die Bühne gerichtet sind –, aber<br />
mehr noch in der Zeit zwischen<br />
den Gigs, also den abgebremsten<br />
Alltagsmomenten, in denen das<br />
nächste Hoch herbeigesehnt wird.<br />
Wieder kreiert Malick (To the<br />
Wonder, The Tree of Life) einen<br />
fließenden, irrlichternden Film,<br />
der den Moment liebt und der<br />
ohne Drehbuch erarbeitet wurde.<br />
Gedreht wurde ausschließlich in<br />
Austin, der „Welthauptstadt der<br />
Livemusik“ – und so natürlich<br />
mitunter auch beim weltbekannten<br />
Musikfestival „South by<br />
Southwest“, sodass gewinnende<br />
Gastauftritte von Musikern wie<br />
Lykke Li, Patti Smith und Iggy<br />
Pop sehr aufgelegt waren. Neben<br />
Größen aus dem Musikbusiness<br />
sind namhafte Filmschauspieler –<br />
neben seinem Liebesdreieck Mara,<br />
Fassbender und Gosling konnten<br />
etwa Natalie Portman und Cate<br />
Blanchett verpflichtet werden –<br />
mit von der Partie. Die ursprüngliche<br />
Version von Song to Song<br />
war epische acht Stunden lang, bei<br />
der Postproduktion wurde nach<br />
und nach verschwenderisch mit<br />
dem weiteren Cast umgegangen:<br />
U.a. sind Christian Bale und Benicio<br />
Del Toro im finalen Schnitt<br />
nicht mehr zu sehen.<br />
facebook.com/songtosongmovie<br />
SONG TO SONG KINO-<br />
START 25.05., USA 2017,<br />
REGIE Terrence Malick, miT<br />
Ryan Gosling, Rooney Mara,<br />
Michael Fassbender, Natalie<br />
Portman, Cate Blanchett,<br />
Holly Hunter, Val Kilmer,<br />
FILMLÄNGE 129 Min.,<br />
© Constantin Film<br />
<strong>DOT</strong>.movie 57
kids<br />
& FAMILY<br />
text: Johannes vOGELSANG<br />
Ein Roadtrip mit der lieben Familie<br />
Die vierte Kinoadaptierung der Comicroman-Reihe „Gregs Tagebuch“ führt<br />
Greg und seine Familie auf einen Roadtrip. Oma wird 90. Das bedeutet eine<br />
tödlich langweilige Fahrt, doch Greg weiß sich zu helfen.<br />
Die Romanfigur des elfjährigen<br />
Greg passt so gar nicht<br />
ins übliche Schema gängiger<br />
Hauptcharaktere von Jugendbüchern.<br />
Greg ist weniger Held als viel<br />
mehr Durchschnittsjugendlicher,<br />
den dieselben Probleme plagen wie<br />
den Großteil seiner Alterskollegen.<br />
Denn der Weg ins Leben ist nicht<br />
leicht zu finden, und er ist gepflastert<br />
mit Widersprüchen. Auch Gregs<br />
Interessen entbehren jeglicher<br />
Exzentrik. Er liebt insbesondere Videospiele.<br />
Greg ist weder besonders<br />
fleißig, noch zeigt er anderweitigen<br />
Ehrgeiz, und er pflegt eine ausgeprägte<br />
Skepsis gegenüber Erwachsenen,<br />
die er mit sehr viel Ironie zum<br />
Ausdruck bringt. Der Spieledesigner<br />
und Autor Jeff Kinney hat mit „Gregs<br />
Tagebuch“ 2008 einen Bestseller kreiert,<br />
dem 13 weitere Bände folgten.<br />
Die Reihe hat amerikanische wie<br />
europäische Kinder- und Jugendzimmer<br />
im Sturm erobert. Kinney<br />
hat Gregs Tagebuch als Comicroman<br />
konzipiert. Mit Gregs Tagebuch –<br />
Böse Falle! kommt nun die bereits<br />
vierte Adaptierung in die Kinos, die<br />
sich personell runderneuert zeigt.<br />
ABSTECHER IN SACHEN GAMES<br />
Statt Zachary Gordon, der in den<br />
ersten drei Verfilmungen, die in den<br />
Jahren von 2010 bis 2012 erschienen<br />
sind, die Hauptrolle gespielt hat,<br />
schlüpft nun Jason Ian Drucker in<br />
die Rolle des Greg Heffley. Seinen<br />
besten Freund Rupert Jefferson verkörpert<br />
Owen Asztalos, was banale<br />
Gründe hat: Das bisherige Darstellerduo<br />
ist mittlerweile zu alt. Gregs<br />
Tagebuch 4 – Böse Falle! basiert auf<br />
dem neunten Teil des Comicromans.<br />
Die Film führt Greg auf einen Roadtrip,<br />
denn es gilt, der Großmutter<br />
einen Besuch abzustatten, um mit<br />
ihr den 90. Geburtstag zu feiern. Das<br />
bedeutet eine mehrtägige Autofahrt<br />
durch die USA. Gregs Eltern<br />
(Alicia Silverstone und Tom Everett<br />
Scott) versuchen zwar den Trip als<br />
Familienabenteuer zu verkaufen.<br />
Doch allein schon die Vorstellung ist<br />
für Greg ganz schön quälend. – Was<br />
ein Ende hat, als Greg bemerkt, dass<br />
nicht weit abseits der Route eine<br />
große Videospielemesse stattfindet<br />
… Es gilt also, die Route zu manipulieren,<br />
was jedoch zu heftigen<br />
Turbulenzen und einer rasanten<br />
Familienkomödie führt.<br />
facebook.com/gregstagebuch.filme<br />
GREGS TAGEBUCH 4 – BÖSE FALLE!<br />
KINOSTART 02.06., USA 2017, REGIE<br />
David Bowers, MIT Jason Ian Drucker,<br />
Charles Wright, Owen Asztalos, Tom<br />
Everett Scott, Alicia Silverstone, © 20th<br />
Century Fox<br />
58 <strong>DOT</strong>.moviE
Zwillinge im Schloss der Abenteuer<br />
In der Neuauflage des Kinderbuchhits „Hanni und Nanni – Mehr als beste Freundinnen“<br />
erleben die Zwillingsmädchen aus Deutschland eine Menge Abenteuer.<br />
Als Hanni und Nanni<br />
(Laila und Rosa Meinecke)<br />
erfahren, dass ihre Mutter<br />
(Jessica Schwarz) für längere Zeit<br />
verreisen muss, bricht für die beiden<br />
Mädchen eine Welt zusammen:<br />
Da Susanne ihrem Mann Charlie<br />
(Sascha Vollmer) die alleinige<br />
Erziehung der Zwillinge keinesfalls<br />
zutraut, sollen die Schwestern in ein<br />
Internat nahe Berlin. Dort gibt es<br />
die strenge Direktorin Frau Theobald<br />
(Maria Schrader), die Physiklehrerin<br />
(Julia Koschitz) und die<br />
exzentrische Französischlehrerin<br />
Madame Bertoux (Katharina Thalbach).<br />
Gleich nach ihrer Ankunft<br />
am Lindenhof versuchen Hanni<br />
und Nanni auf dem Schloss so viel<br />
Chaos zu stiften, dass sie die Probezeit<br />
nicht bestehen und wieder<br />
nach Hause in ihr geliebtes Berlin<br />
geschickt werden. Doch dann findet<br />
Hanni im nahen Reiterhof bald<br />
neue Freunde, und ihr Pflegepferd<br />
Pegasus wächst ihr mehr und mehr<br />
ans Herz, während Nanni immer<br />
einsamer wird und die Schwestern<br />
zum ersten Mal in ihrem Leben<br />
unterschiedliche Wege einschlagen.<br />
Als dann der Lindenhof verkauft<br />
werden soll, könnte das die Chance<br />
sein, dass die Schwestern wieder<br />
zueinanderfinden.<br />
MÄDCHENBUCHKLASSIKER<br />
AUF DER LEINWAND<br />
Die „Hanni & Nanni“-Reihe ist<br />
eines der erfolgreichsten Kinderfilm-Franchises<br />
aus Deutschland.<br />
Im Jahr 2010 gab es die erste<br />
deutsche Verfilmung des Mädchenbuchklassikers<br />
(Hanni &<br />
Nanni). 2012 und 2013 folgten<br />
dann die Fortsetzungen Hanni &<br />
Nanni 2 und Hanni & Nanni 3.<br />
Hanni und Nanni – Mehr als beste<br />
Freundinnen ist jetzt der vierte<br />
Teil der Kinofilm-Reihe – diesmal<br />
mit anderer Besetzung, da die ehemaligen<br />
Zwillingsdarstellerinnen<br />
mittlerweile zu alt geworden sind.<br />
Auch der jüngste Teil der Reihe<br />
basiert, genau wie seine Vorgängerteile,<br />
lose auf der Buchvorlage der<br />
britischen Fünf Freunde-Autorin<br />
Enid Blyton. Die kurzweilige<br />
Filmhandlung von Hanni und<br />
Nanni – Mehr als beste Freundinnen<br />
sowie die beiden talentierten<br />
Hauptdarstellerinnen werden nicht<br />
nur Mädchen im Teenageralter gut<br />
unterhalten.<br />
www.hanniundnanni.at<br />
HANNI UND NANNI – meHR ALS<br />
BESTE FREUNDE KINOSTART 25.05.,<br />
D 2017, REGIE Isabell Suba, miT Laila<br />
Meinecke, Rosa Meinecke, Katharina<br />
Thalbach, Jessica Schwarz, Maria Schrader,<br />
Henry Hübchen FILMLÄNGE 96<br />
Min., © Universal Pictures International<br />
<strong>DOT</strong>.movie 59
KIDS<br />
& FAMILY<br />
TEXT: MAX GFRERER<br />
Großer Spaß im Miniformat<br />
Besuch am Set von „Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft“.<br />
HILFE, ICH HAB<br />
MEINE ELTERN<br />
GESCHRUMPFT<br />
KINOSTART 18.01.,<br />
A/D 2017, REGIE Tim<br />
Trageser, MIT Oskar<br />
Keymer, Lina Hüesker,<br />
Andrea Sawatzki,<br />
Axel Stein, Johannes<br />
Zeiler, © Sony Pictures<br />
60 <strong>DOT</strong>.MOVIE<br />
Nicht schon wieder! Nach dem<br />
überstandenen Chaos um die<br />
Direktorin Dr. Schmitt-Gössenwein<br />
hat es jetzt auch Felix‘ Eltern<br />
erwischt. Sie sind geschrumpft. Hilfe,<br />
ich hab meine Lehrerin geschrumpft<br />
bekommt eine Fortsetzung. Ein bisschen<br />
gedulden müssen wir uns allerdings<br />
noch. Hilfe, ich hab meine Eltern<br />
geschrumpft befindet sich noch mitten<br />
in den Dreharbeiten und kommt im<br />
Jänner 2018 in unsere Kinos. Der Erfolg<br />
des Vorgängers legte eine Fortsetzung<br />
nahe. Schließlich begeisterte der 2015<br />
erschienene erste Teil über eine Million<br />
österreichische und deutsche Besucher.<br />
Als die Dreharbeiten unlängst in der<br />
Kletterhalle auf der Wiener Marswiese<br />
und im Sacre Cœur in Pressbaum<br />
stationierten, nutzte <strong>DOT</strong>. die Gelegenheit,<br />
um der Schrumpferei vor<br />
Ort beizuwohnen. Hochprofessionelle<br />
Kinderdarsteller um die sichtlich<br />
gereiften Protagonisten Oskar Keymer<br />
und Lina Hüesker und ein gut aufgelegtes<br />
Filmteam hatten sichtlich Spaß an<br />
der Arbeit. Für den einen oder anderen<br />
Plausch war man sich sowieso nicht zu<br />
schade.<br />
www.eltern-geschrumpft.de
Schrumpfmeister aus Österreich<br />
Die SFX-Fachmänner Valentin Struklec und Thomas Rath, die bereits<br />
über Hollywood-Erfahrung verfügen, gaben „Hilfe, ich hab meine Eltern<br />
geschrumpft“ das gewisse magische Etwas und uns ein Interview:<br />
<strong>DOT</strong>.: Mal abgesehen davon,<br />
dass Ihr Personen größer machen<br />
sowie schrumpfen könnt, welche<br />
Tricks gehen sonst noch auf eure<br />
Kappe?<br />
Valentin Struklec: Wir haben<br />
beim letzten Teil schon 105 Szenen<br />
übernommen. Das ist ein großer<br />
Teil der Visual Effects und da<br />
hat es eigentlich alles gegeben.<br />
Wir haben einen Tornado<br />
gemacht, in dessen<br />
Inneren Otto Waalkes<br />
als Projektion stattgefunden<br />
hat, Nasen<br />
vergrößert, …<br />
Thomas Rath: …<br />
Metallmasken,<br />
die jemandem<br />
nachschauen, …<br />
VS: … genau! Die sich in echt<br />
nicht bewegen, aber am Computer<br />
animiert worden sind. Und der<br />
größte Teil dieses Films ist eben<br />
die Schrumpfaktion.<br />
Ich nehme einmal an, die ge-<br />
schrumpften Schauspieler mussten<br />
vor dem Greenscreen<br />
agieren. Wie<br />
hat das Zusammenspiel<br />
mit<br />
den anderen<br />
Darstellern<br />
funktioniert?<br />
TR: Anspielpartner<br />
war<br />
meistens eine<br />
Puppe. Das wurde dann meistens<br />
einmal mit und einmal ohne Puppe<br />
gedreht, und dann wusste jeder,<br />
wo die Lehrerin bzw. die Eltern<br />
hingesetzt werden.<br />
Was war der spektakulärste<br />
Spezialeffekt, den Ihr jemals<br />
gemacht habt?<br />
VS: Der visual-effects-mäßig<br />
schönste Film, bei dem ich mitgemacht<br />
habe, war<br />
Prometheus,<br />
denke ich. Das hat echt Spaß<br />
gemacht. Ist eben Science-Fiction<br />
und Raumschiffe bauen, also große<br />
Shots, bei denen man perfektionistisch<br />
arbeiten kann.<br />
Im Vergleich dazu ist „Hilfe, ich<br />
hab meine Eltern geschrumpft“<br />
ein weitaus weniger aufwendiges<br />
Projekt.<br />
VS: Das ist ein total schönes<br />
Projekt, bei dem die Zusammenarbeit<br />
mit allen<br />
anderen Departments sehr<br />
viel Spaß macht. Es<br />
läuft vor allem sehr<br />
reibungslos. Und<br />
Kinderfilme an sich<br />
machen ja auch<br />
Spaß. Wenn man<br />
dann im Kino sitzt und<br />
alle lachen, dann ist das<br />
die dankbarste Sache, die<br />
es eigentlich gibt.<br />
<strong>DOT</strong>.MOVIE 61
dot.<br />
arthaus<br />
JEAN ZIEGLER – DER OPTIMIS-<br />
MUS DES WILLENS – 02.06. „Im<br />
März 1964 war ich Chauffeur von<br />
Che Guevara. Er hat mir eine Strategie<br />
gezeigt, mich in die Institutionen<br />
einzuschleichen“, erklärt der Autor,<br />
Soziologe, Politiker und UNO-Berater<br />
Jean Ziegler. Von Che Guevara<br />
hat er auch gelernt, dass jeder dort<br />
kämpfen müsse, wo er geboren sei.<br />
In Zieglers Fall heißt das: in Europa<br />
gegen den „Kopf des kapitalistischen<br />
Monsters“ zu kämpfen. Das Porträt<br />
des heute 82-jährigen umstrittenen<br />
Aktivisten stammt von Nicolas Wadimoff,<br />
der als 20-Jähriger, „in einer<br />
Phase, in der ich mir nicht sicher<br />
war, ob ich mich in der sandinistischen<br />
Revolution engagieren oder<br />
EIN KUSS VON BEATRICE –<br />
09.06. Martin Provost (Séraphine)<br />
lässt erstmals auf der Leinwand Catherine<br />
Frot auf Catherine Deneuve<br />
treffen – eine perfekte Kombination!<br />
Der Hebamme Claire begegnet<br />
Beatrice, die frühere Geliebte ihres<br />
inzwischen verstorbenen Vaters: ein<br />
wahrer Freigeist, der vor 30 Jahren<br />
spurlos verschwunden ist und nun<br />
wichtige Neuigkeiten hat. Welten<br />
prallen aufeinander, was eine lustvolle<br />
Tragikomödie ergibt.<br />
Film studieren wollte“, in einem<br />
Soziologieseminar von Ziegler saß.<br />
„Die meisten Studenten kamen aus<br />
Ländern, in denen bewaffnete Gruppen<br />
die Befreiung propagierten. Ich<br />
sympathisierte mit ihren Ideen und<br />
fühlte mich zugleich abgestoßen von<br />
der dogmatischen Haltung einiger<br />
Studenten. Und auch von Jean Ziegler<br />
selbst.“ 30 Jahre später fragt sich<br />
der einstige Filmstudent: „Wie dreht<br />
man einen Film über einen Mann,<br />
den man für sein Gedankengut und<br />
die Intensität seines Engagements<br />
bewundert, der aber auch offen<br />
kritisiert wird? Insbesondere wegen<br />
der Unschärfe und Parteilichkeit, mit<br />
der er die von ihm angeprangerten<br />
Tatsachen darstellt.“ Spannend!<br />
I AM NOT YOUR NEGRO – 15.06. Reflektionen zur<br />
Repräsentation von Afroamerikanern/-innen in der<br />
US-Kulturgeschichte, basierend auf einem Manuskript<br />
des 1987 verstorbenen Schriftstellers James Baldwin, der<br />
sich mit seinen eigenen Erfahrungen als Schwarzer in den<br />
USA und den Biografien dreier enger Freunde auseinandersetzt,<br />
die alle bei Attentaten ermordet wurden: Martin<br />
Luther King, Malcolm X und Medgar Evers. In der Originalfassung<br />
lieh Samuel L. Jackson seine Erzählstimme.<br />
#SINGLE – 19.05. Online-Partnerbörsen<br />
sind prädestiniert für<br />
schöngefärbte Perfektion. Fünf<br />
Singles mit Online-Profilen –<br />
zwei Frauen und drei Männer<br />
zwischen 27 und 62 Jahren –<br />
lassen Regisseurin Andrea Eder<br />
hinter den virtuellen Auftritt<br />
blicken: Die gewitzte Doku<br />
porträtiert sie und ihre Hoffnungen<br />
und begleitet sie – mal<br />
ins Schwimmbad, mal zu Dates.<br />
Dazwischen kommen Experten<br />
wie Soziologe Kai Dröge,<br />
websingles.at-Gründerin<br />
Claudia Gutjahr und Philosoph<br />
Konrad Paul Liessmann zu<br />
Wort – etwa zum Menschen als<br />
Marktware und zu gesellschaftlichen<br />
Änderungen.<br />
NEO RAUCH – GEFÄHRTEN<br />
UND BEGLEITER – 09.06. Eigentlich<br />
ist er kamerascheu, doch Nicola<br />
Graef hat ihn nach jahrelangen Bemühungen<br />
zum Protagonisten ihrer<br />
Doku gemacht: Sie besucht einen der<br />
weltweit erfolgreichsten deutschen<br />
Maler seiner Generation, Neo<br />
Rauch, im Atelier, spricht mit ihm<br />
über sein Leben und sein Werk, das<br />
sie als „zwischen Traum, Fantasie<br />
und schwer greifbarer Wirklichkeit,<br />
zugänglich und eigenwillig zugleich“<br />
beschreibt; beobachtet<br />
den Austausch mit<br />
seiner Frau,<br />
Malerin Rosa<br />
Loy; auch<br />
Sammler<br />
und Galeristen<br />
kommen<br />
zu Wort.<br />
© Filmladen (3), Polyfilm (3), Thimfilm (2), Luna Film, Alphaville<br />
62 <strong>DOT</strong>.moviE
VICTORIA – MÄNNER UND<br />
ANDERE MISSGESCHICKE –<br />
25.05. Die Hellseherin, die ihr die<br />
Tarotkarten legt, sieht „nicht viel“.<br />
Aber eigentlich ist in Victorias Leben<br />
so ziemlich das Gegenteil von<br />
„nicht viel“ los: Die Strafverteidigerin<br />
und alleinerziehende Zweifachmutter<br />
jongliert mit Dramen aller<br />
Art. Dalmatiner treten vor Gericht<br />
als Zeugen in einem Mordfall auf,<br />
ein Kleindealer, den Victoria mal<br />
verteidigt hat, wird zum Au-pair-<br />
Boy ernannt, und ihr Exmann<br />
möchte ihr Sexleben in Romanform<br />
publik machen. Hauptdarstellerin<br />
Virginie Efira (Birnenkuchen mit<br />
Lavendel) dabei zuzusehen, wie<br />
sie im Chaos versinkt, ist wundervoll<br />
trocken und erfrischend. Das<br />
befand man auch in Cannes und<br />
eröffnete mit Victoria die Semaine<br />
de la Critique.<br />
BEUYS – 25.05. „Wollen Sie eine Revolution ohne<br />
Lachen machen?“, fragt Beuys keck grinsend. Der<br />
Archivschnipsel findet Eingang in Andres Veiels<br />
Doku, der definitiv sehr viel nach Lachen zumute ist.<br />
Veiel hat sich 30 Jahre nach Beuys‘ Tod auf kluge und<br />
interessante Art mit dem Visionär, Provokateur und<br />
Künstler, dem berühmtesten Filzhutträger der Welt<br />
beschäftigt, der damals schon wusste, dass „Geld keine<br />
Ware sein darf“. – Beuys Worte haben auch heute<br />
nichts an Relevanz eingebüßt. Au contraire!<br />
WORLDS APART – 09.06. Drei Liebespaare aus drei Generationen<br />
ergeben einen magischen Film: Christopher Papakaliatis<br />
erzählt vom heutigen Athen, wo das heutige südeuropäische<br />
Drama ohne Zukunft auf den antiken griechischen<br />
Liebesgott Eros trifft. Da wird die Situation von Flüchtlingen<br />
aufgegriffen und die wirtschaftliche Misere der Griechen.<br />
Die Weltlage spricht nicht gerade dafür, aber Regisseur und<br />
Schauspieler Papakaliatis agiert bei seinem Liebesfilm mit<br />
magischer Leichtigkeit. Unter anderem unterstützt ihn vor<br />
der Kamera J.K. Simmons (Whiplash). Sehr bewegend!<br />
DER WUNDERBARE GAR-<br />
TEN DER BELLA BROWN<br />
– 15.06. Die britische Antwort<br />
auf Amélie Poulain heißt Bella<br />
Brown. Sie ist eine ähnlich große<br />
Träumerin wie die andere Stirnfransenträgerin,<br />
nicht ganz so<br />
zuckersüß wie sie, aber trotzdem<br />
ähnlich hinreißend. Und vor allem<br />
ist sie noch menschenscheuer.<br />
Es wird also recht herausfordernd für Bella, als sich plötzlich<br />
drei Männer in ihr Chaos einzumischen beginnen. Bella<br />
umgibt sich gerne mit Büchern, aber weniger mit Pflanzen,<br />
was für ihren Vermieter zum Problem wird – er zwingt sie, den<br />
verwilderten Garten zu kultivieren, u.a. hilft Tom Wilkinson<br />
als scharfzüngiger Nachbar Alfie. Zauberhaft!<br />
AQUARIUS – 09.06. „Alle außer Ihnen<br />
haben das Gebäude verlassen. Ihnen ist<br />
klar, wie egoistisch Ihr Verhalten ist!“, muss<br />
die 65-jährige Clara sich anhören, die sich<br />
gegen Bauspekulanten zur Wehr setzt. Wer<br />
ist hier egoistisch? Die, die ihr Leben in dieser<br />
Wohnung verbracht hat und schlichtweg<br />
von ihrem Recht Gebrauch macht,<br />
nicht aus dem charmanten Vierzigerjahre-<br />
Gebäude auszuziehen, um Platz für ein<br />
Spekulanten zu machen? Die, die nun ganz<br />
allein in einem Wohnhaus lebt, soll natürlich<br />
eingeschüchtert werden … Sonia Braga<br />
ist die starke Hauptdarstellerin des Filmes,<br />
der bei den Filmfestspielen in Cannes in<br />
<strong>DOT</strong>.movie 63<br />
den Wettbewerb geladen wurde.
Frisches Gemüse für die TiTELHELDin von<br />
Der wunderbare Garten der Bella Brown<br />
film<br />
kost<br />
DER WUNDERBA-<br />
RE GARTEN DER<br />
BELLA BROWN – THIS<br />
BEAUTIFUL FANTASTIC<br />
KINOSTART 15.06.<br />
UK/USA 2016, RE-<br />
GIE Simon Aboud, MIT<br />
Jessica Brown Findlay,<br />
Tom Wilkinson, Jeremy<br />
Irvine, Andrew Scott,<br />
Anna Chancellor,<br />
Filmlänge 100 Min.,<br />
© Lunafilm<br />
64 <strong>DOT</strong>.moviE<br />
D<br />
en Gesundheitsslogan „Du bist,<br />
was du isst“ hat Simon Aboud,<br />
Drehbuchautor und Regisseur<br />
von Der wunderbare Garten der Bella<br />
Brown, verinnerlicht: Wenn er seine Titelheldin<br />
entwirft, wird ihr Seelenheil auf<br />
dem Teller serviert. Aufgewachsen ist die<br />
pedantische, britische Antwort auf Amélie<br />
Poulain in einem Waisenhaus. Dort liegt<br />
das Essen – im Film exemplarisch: Erbsen,<br />
Karotten, Bratwürste, Kartoffelpüree<br />
– hübsch bis liebevoll drapiert auf dem<br />
türkisen Teller, was aber trotzdem nicht<br />
über die Trostlosigkeit hinwegtäuschen<br />
kann. Später, als die erwachsen gewordene<br />
Bella Brown (Jessica Brown Findlay,<br />
The Riot Club) alleine lebt, hat die einsame<br />
Ordnungsfanatikerin die Tristesse<br />
längst perfektioniert. Auf dem Speiseplan<br />
steht Dosengemüse flankiert von<br />
Streichkäse, dazu eine Waffel. Ganz klar:<br />
Es muss etwas geschehen in Bellas Leben,<br />
also hetzt Aboud ihr den erst gar nicht so<br />
netten Nachbarn Alfie (Tom Wilkinson)<br />
an den Hals. Der Mann mit dem grünen<br />
Daumen, der in einem Eden würdigen<br />
Paradies lebt, kann sich die traurige Kargheit<br />
im Garten nebenan nicht mit ansehen<br />
und beschwert sich beim Vermieter,<br />
der Bella – krude Paragrafen zitierend<br />
– auf die Pelle rückt: Der Garten gehört<br />
kultiviert und gepflegt, sonst droht der<br />
Rausschmiss. Mit dem Nachbarn kommen<br />
nicht nur die eigentlich verhassten<br />
Pflanzen in ihr Leben, sondern auch neue<br />
Bekanntschaften wie Alfies Koch Vernon,<br />
der nun lieber bei Bella werkt – manchmal<br />
auch mit Hilfe seiner beiden kleinen<br />
Töchter. Eggs Benedict und frischer Spargel<br />
statt Dosenbohnen – es geht aufwärts!<br />
Und so wuchert es plötzlich in Bellas<br />
Leben, in dem auch Platz für Billy freigerodet<br />
wird: Der Erfinder und Stammgast<br />
in der Bibliothek, in der die geborene<br />
Kinderbuchautorin Bella versauert, bringt<br />
sie zum Lachen (auch durch das Spiel mit<br />
Essen) und zum Staunen. Zum Staunen<br />
ist für sie auch, was im knurrigen Nachbarn<br />
steckt, der selbst jemandem wie der<br />
zwänglerischen Bella beibringen kann,<br />
dass das Chaos keine Katastrophe ist. Und<br />
gerade als Durchhalteparolen nötig sind,<br />
kommen sie in Bellas Garten in Form<br />
wilder Erdbeeren daher.<br />
Liebevoll pflegt Aboud seine Figuren<br />
und Metaphern und bringt einen, der<br />
sich nicht mehr an der Schönheit des<br />
Lebens erfreuen kann, mit einer, die sie<br />
noch gar nicht erst entdeckt hat, in einem<br />
kleinen, leisen Film zusammen, der mehr<br />
aufzutischen hat als eine „boy meets girl“-<br />
Geschichte. Zum Beispiel, wie ein Garten<br />
„von April bis Oktober interessant bleibt“<br />
und dass das „Food Prison“, das Vernon<br />
in Bellas Schränken vorfindet, aufgelöst<br />
gehört. Dass es für die Netten Quiche gibt<br />
und für die Garstigen nur Käsetoast. Und<br />
dass Bella Brown nicht ganz so zuckersüß<br />
wie Amélie Poulain sein muss, um ebenso<br />
hinreißend zu sein.
NEUES IM HEIMKINO<br />
heim<br />
werk<br />
LA LA LAND<br />
Damien Chazelle (Whiplash) setzt<br />
Emma Stone und Ryan Gosling in<br />
L.A. aus – sie als arbeitslose Schauspielerin,<br />
er als wenig erfolgreichen<br />
Jazzmusiker. Ihre erste Begegnung<br />
läuft nicht gerade freundlich ab. –<br />
Ein Stoff, der gemacht ist für ein<br />
knallbuntes Musical mit Brüchen,<br />
das spätestens seit der Oscar-Verleihung<br />
unvergesslich ist.<br />
Ab 24.05. im Handel.<br />
THE SALESMAN<br />
Dass die Vormieterin neben<br />
persönlichen Gegenständen einen<br />
zweifelhaften Ruf hinterlassen hat,<br />
erfährt ein Paar in Teheran sehr<br />
schmerzhaft: Rana wird von einem<br />
Fremden überrascht. Während sie<br />
sich weigert, darüber zu sprechen,<br />
sucht Emad nach dem Täter. Ein<br />
intensives Drama von Asghar<br />
Farhadi (Nader & Simin).<br />
Ab 15.06. im Handel.<br />
HIDDEN FIGURES<br />
Wir kennen Neil Armstrong, Buzz<br />
Aldrin, John Glenn, aber wer hat<br />
je von Katherine Johnson (Taraji<br />
P. Henson), Dorothy Vaughn (Octavia<br />
Spencer, Die Bestimmung)<br />
und Mary Jackson (Janelle Monáe,<br />
Moonlight) gehört? Diese drei brillanten<br />
Mathematikerinnen trugen<br />
bei der NASA maßgeblich dazu<br />
bei, dass Glenn losstarten konnte.<br />
Ab 14.06. im Handel.<br />
Jackie<br />
Es ist der 22. November 1963,<br />
und die First Lady, die ihren<br />
Mann nach Dallas, Texas,<br />
begleitet, trägt ein pinkfarbenes<br />
Chanel-Kostüm mit Pillboxhütchen.<br />
Ehe sie und John F. Kennedy<br />
das Flugzeug verlassen, soll der<br />
damalige US-Präsident ihren Stil<br />
gelobt haben: „Show these Texans<br />
what good taste really is.“ Nur<br />
starke Bilder werden zu Ikonen,<br />
und Jackie Kennedy wusste um<br />
die Wirkung von Bildern Bescheid<br />
– gerade in Zeiten, in denen das<br />
Fernsehen wichtig wurde. Später<br />
an besagtem Tag wird ihr Mann erschossen<br />
und vor einem Millionenpublikum<br />
im fahrenden Auto auf<br />
ihrem Schoß zusammenbrechen.<br />
Als die kurze Reise zu Ende und Jackie<br />
Kennedys Leben auf den Kopf<br />
gestellt ist, wird sie noch immer<br />
das nun blutgetränkte pinkfarbene<br />
Kostüm tragen – und als sie darauf<br />
hingewiesen wird, weigert sie sich,<br />
sich „zurechtzumachen“: „Let them<br />
see what they have done.“<br />
Pablo Larraín (Neruda) gelingt<br />
anhand einiger überschaubarer<br />
Stunden und einer Handvoll Flashbacks<br />
ein vielschichtiges Porträt<br />
der ikonenhaften Jackie, Mica Levi<br />
(Under the Skin) steuert einen<br />
schwermütig-nervösen Soundtrack<br />
bei. Ein tolles Ambiente für einen<br />
großen Auftritt von Natalie Portman<br />
(Black Swan)!<br />
Ab 09.06. im Handel.<br />
<strong>DOT</strong>.movie 65
Euphorie in sErie: news & releases<br />
melt. Was wurde aus Agent Cooper<br />
(Kyle MacLachlan), der sich in der<br />
Black Lodge verirrte? „Wo ist Annie?“<br />
Sind Bobby Briggs<br />
und Shelly Johnson noch<br />
vereint?<br />
Über 25 Jahre ist es her,<br />
dass das gar nicht so brave<br />
Highschool-Mädchen<br />
Laura Palmer (Sheryl<br />
Lee) ermordet wurde und<br />
der kaffee- und Donutsüchtige<br />
FBI-Agent<br />
Dale Cooper in das von<br />
skurrilen Charakteren bevölkerte<br />
Twin Peaks einfiel, das gar nicht<br />
so verschlafen war, wie es auf den<br />
ersten Blick scheinen wollte.<br />
TWIN PEAKS<br />
„It is happening again“ – und zwar<br />
wirklich! Am 21.05. startet die<br />
wohl am sehnsüchtigsten erwartete<br />
Serienproduktion des Jahres:<br />
„Welcome to Twin Peaks!“ – David<br />
Lynch stattet der ewig 51.201 Seelen<br />
zählenden Ortschaft einen neuerlichen<br />
– 18 Episoden langen – Besuch<br />
ab und hat dafür einen Großteil des<br />
Originalcasts zusammengetrom-<br />
„Twin Peaks, die Rückkehr“ ist ab<br />
21. Mai auf dem Streamingdienst<br />
Sky Ticket zu sehen. (Alle Infos<br />
unter www.skyticket.at, erster<br />
Monat Entertainment-Ticket mit<br />
allen Serien um nur € 1,–).<br />
Philip k. dick’s<br />
electric dreams<br />
Zehn Episoden wird die von<br />
Amazon produzierte Anthologieserie<br />
umfassen, die Kurzgeschichten<br />
von Philip K. Dick aufgreift.<br />
Prominentes Personal wie Bryan<br />
Cranston (auch als Produzent tätig),<br />
Anna Paquin, Timothy Spall,<br />
Steve Buscemi, Greg Kinnear, Jack<br />
Reynor und Terrence Howard hilft<br />
beim Umsetzen der SciFi-Stoffe.<br />
Noch heuer bei Amazon Prime.<br />
THIS IS US<br />
Die Protagonisten teilen den<br />
Geburtstag im Jahr 1980: Bei Kate<br />
und Kevin sollte es eine Drillingsgeburt<br />
sein, doch ein Geschwisterchen<br />
verstarb. Die Eltern (Milo<br />
Ventimiglia, Mandy Moore), die<br />
sich auf drei Kinder eingestellt<br />
hatten, adoptierten einen Buben,<br />
der am selben Tag geboren wurde.<br />
Ein Blick in die Kindheit der drei –<br />
und ihre heutigen Leben.<br />
Ab 24.05. auf ProSieben.<br />
Chance<br />
Hugh Laurie (Dr. House) schlägt<br />
wieder eine medizinische Serienlaufbahn<br />
ein: dieses Mal als Neuropsychologe<br />
Dr. Eldon Chance,<br />
der – nach dem Roman von Kem<br />
Nunn – sich aufgrund einer Fehleinschätzung<br />
in die abseitigsten<br />
Ecken von San Francisco verirrt<br />
– zwischen falschen Identitäten,<br />
Polizeikorruption und Geisteskrankheiten.<br />
Ab 18.05. bei 13th Street.<br />
66 <strong>DOT</strong>.moviE
WWW.<br />
.AT<br />
DEIN PERFEKTES VOD-SERVICE FÜR ZU HAUSE – NEUES IM MAI<br />
WHY HIM? SPLIT FLORENCE FOSTER<br />
JENKINS<br />
Nach Breaking Bad kommt erst<br />
recht etwas auf Bryan Cranston<br />
zu: James Franco (The Interview).<br />
Als Laird, der neue (und<br />
wohl bleibende) Mann an der<br />
Seite von Neds Tochter, ist er die<br />
Peinlichkeit in Person. Ned muss<br />
ihn schleunigst loswerden: bevor<br />
der geplante Heiratsantrag<br />
ausgesprochen ist …<br />
Als VOD zu sehen.<br />
RIDLEY-SCOTT-<br />
SPECIAL:<br />
Zum Kinostart von<br />
ALIEN sind<br />
THE MARTIAN und<br />
PROMETHEUS im<br />
Programm.<br />
CANNES-<br />
SPECIAL:<br />
TAXI DRIVER<br />
AMERICAN<br />
HONEY<br />
Ein Anruf katapultiert den<br />
Eigenbrötler Lee (Casey Affleck)<br />
zurück an einen Ort, dem er seit<br />
Jahren zu entkommen versucht.<br />
Doch jetzt ist sein Bruder tot, und<br />
der war Vater eines 16-jährigen<br />
Jungen (Lucas Hedges). Also fährt<br />
Drei Mädchen werden von einem<br />
Mann entführt, dem 23 Persönlichkeiten<br />
innewohnen. Entsprechend<br />
unberechenbar ist Kevin (James<br />
McAvoy), doch das wahre Grauen<br />
liegt in der aufkeimenden 24.<br />
Identität, die von allen nur „Das<br />
Monster“ genannt wird. M. Night<br />
Shyamalan (The Sixth Sense) begeht<br />
sein fulminantes Comeback.<br />
Ab 28.05. als VOD zu sehen.<br />
MANCHESTER<br />
BY THE SEA<br />
der mittlerweile in Boston lebende<br />
Lee in die Hafenstadt Manchesterby-the-Sea<br />
zurück, wo zu viele<br />
Erinnerungen lauern – etwa seine<br />
Exfrau (Michelle Williams), die<br />
längst ein neues Leben begonnen<br />
hat. Das Herz des Bruders (Kyle<br />
Stephen Frears (Th e Q u e e n) lässt<br />
Meryl Streep falsche Töne anstimmen:<br />
Die Ausnahmeaktrice brilliert<br />
als gut betuchte, liebenswerte<br />
Titelheldin, die reich an Begeisterung<br />
für die Oper, jedoch arm an<br />
Talent ist. Das soll den „Ed Wood<br />
der Opernwelt“ aber nicht davon<br />
abhalten, auf die Bühne zu treten.<br />
Ab 27.05. als VOD zu sehen.<br />
Chandler) steht still, das von Lee<br />
pausiert aber schon länger. Nun<br />
fordert ihn das Testament dazu<br />
heraus, die Vormundschaft für<br />
seinen Neffen zu übernehmen.<br />
An Lee scheint alles abzuprallen<br />
– aber immer wieder schimmert<br />
seine Verletzlichkeit durch. Im<br />
Verlauf des Filmes beginnt man<br />
den Mann, der sich in Luft auflösen<br />
will, seinem Leben allerdings<br />
nicht entkommt, zu verstehen.<br />
Affleck spielt das implodierende<br />
Zentrum dieses Filmes umwerfend<br />
facettenreich, und er hat einen<br />
feinfühligen Regisseur an seiner<br />
Seite: Kenneth Lonergan (You Can<br />
Count On Me) erzählt eine unvergessliche<br />
Geschichte, die große<br />
Wucht zu entfalten weiß.<br />
Ab 21.05. als VOD zu sehen.<br />
Als erste Kinokette im deutschsprachigen Raum hat Cineplexx – mit dem VOD-Anbieter<br />
CHILI – sein Angebot auf Kino in den eigenen vier Wänden erweitert. Cineplexx2go läuft ganz<br />
ohne Abopflicht, ohne Anmeldegebühr, ohne Bindungszeiten – zu Hause und unterwegs.<br />
Filme schon ab € 1,99 streamen. Ganz ohne Abo. Auf allen Endgeräten.
Entscheide<br />
dich #jetzt<br />
t<br />
auf oe3.ORF.at
13 seiten<br />
Dot.Music & Games<br />
Wahnwitzige Texte<br />
Ein absolutes Zuckerl für Freundinnen und<br />
Freunde des gepflegten Sprechgesangs kommt<br />
in Gestalt des neuen Albums von Käpt'n Peng<br />
& Die Tentakel von Delphi. Und selbst wenn<br />
man nicht der größte Hip-Hop-Fan ist: Der<br />
Typ ist einfach genial. Das war er auch schon<br />
vor diesem Album, und vermutlich gelingt ihm<br />
und seiner musikalischen Unterstützung mit<br />
Das nullte Kapitel locker die Erschließung einer<br />
noch größeren Hörerschaft. Was da gereimt<br />
wird, spottet jeder Beschreibung. Psychedelisch,<br />
tiefsinnig, intelligent und manchmal einfach<br />
nur geil. Als Empfehlung könnte eigentlich<br />
alles aus seiner Feder herhalten, wir aber haben<br />
natürlich ein Auge auf sein neues Material<br />
geworfen und liefern deshalb den Song<br />
Spiegelkabinett als Anspieltipp inklusive<br />
Video. Sein Gig im WUK am 27. Mai<br />
ist leider bereits ausverkauft.<br />
facebook.com/kaeptnpeng<br />
Irrsinnige Geschwindigkeit<br />
Diese Spielserie war vor 20 Jahren für viele der Grund, sich die erste<br />
PlayStation zuzulegen. Nun kommt am 7. Juni die Wip3out Omega<br />
Collection für PS4, und die kann man als Fan des vermutlich schnellsten<br />
aller Konsolenspiele mit ruhigem Gewissen in die Spielesammlung<br />
aufnehmen. Denn sie inkludiert 26 legendäre Strecken, 46 Schiffsmodelle<br />
und neun Spielmodi. Splitscreen wie auch lokaler Multiplayer<br />
sowie Online-Rennen für bis zu acht Spieler sind natürlich auch dabei.<br />
Beim Soundtrack hat man sich ebenfalls auf Bewährtes verlassen und<br />
mit ein paar Perlen nachgewürzt. Der Schwierigkeitsgrad ist nach wie<br />
vor hoch, auch wenn man das Gefühl hat, dass es seinerzeit noch härter<br />
war – aber das kann auch die Verklärung der Vergangenheit sein. Das<br />
große Plus ist die hohe Auflösung, die auf modernen Screens unglaubliche<br />
Weitsicht bietet. Kult! playstation.at<br />
Dua Lipa. Linkin Park. Die Toten Hosen. Beth Ditto. Dispatch. Noga Erez.<br />
Rammstein. Welshly Arms. Green Day. kHalid. Madcon. Paramore. Marteria.
The Sound of Frühling<br />
Jetzt wird‘s aber wirklich endlich wärmer. Hat ja auch schon lange<br />
genug gedauert! Und so sprießen nicht nur Blumen, Gräser und<br />
Frühlingsgefühle, sondern auch neue Songs und Tracks.<br />
„Alles hat seinen Preis.<br />
Jeder Mensch lacht anders,<br />
doch alle weinen gleich.“<br />
70 <strong>DOT</strong>.music<br />
Marteria<br />
Paramore<br />
told you so<br />
Das Video ist zum jetzigen<br />
Zeitpunkt seit einer Woche online<br />
und hat bereits 6.383.094<br />
YouTube-Clicks. Tja, Paramore<br />
sind eben immer noch eine<br />
Macht. Großartig ist auch die<br />
Vocal-Performance von Sängerin<br />
und Keyboarderin Hayley Williams,<br />
die in dem für die Band<br />
etwas ungewöhnlichen Song<br />
eine besondere Rolle spielt.<br />
File under: Genialer, flotter<br />
80ies-Pop im neuen Gewande<br />
und mit Ohrwurm-Charakter.<br />
madcon<br />
got a little drunk<br />
Alle paar Jahre schießt das sympathische<br />
Duo einen Sommerhit<br />
raus. Das ist bei diesem Track<br />
nicht anders. Das Thema ist wie<br />
geschaffen für Beachpartys, und<br />
das ist auch genau das Feeling<br />
des Songs. File under: Tropical<br />
House mit eingängigen Rap- und<br />
R 'n' B-Vocalhooks.<br />
khalid<br />
location<br />
Der Song ist zwar nicht mehr<br />
ganz neu, erfährt aber durch die<br />
Albumankündigung gerade einen<br />
neuen Push nach vorne. Khalid ist<br />
etwas ziemlich Besonderes, weil<br />
er kaum in verfügbare Schubladen<br />
einzuordnen ist. Seine Songs<br />
lassen Platz und gehen unter die<br />
Haut. File under: World-Downtempo-Soul.<br />
green day<br />
revolution radio<br />
Man fragt sich, wo die Band<br />
diese unpackbar eingängigen<br />
und cleveren Songs herzaubert.<br />
Gilt auch hier: Tolles Songwriting<br />
– und dabei bleibt sogar noch<br />
Platz für Überraschungen. File<br />
under: Großartiger Power-Punk-<br />
Pop mit Hitqualität.<br />
dispatch<br />
america location 12<br />
Starken Stoff der handgemachten<br />
Sorte liefern diese Jungs aus Boston,<br />
Massachusetts. In der letzten<br />
Zeit haben sie einen ordentichen<br />
Popularitätsschub erfahren; es<br />
trifft sich gut, dass Bands wie beispielsweise<br />
Mumford & Sons den<br />
Boden für diese Art von Sound<br />
aufbereitet haben. Wer also auf<br />
so etwas steht, sollte unbedingt<br />
reinhören. File under: Akustik,<br />
Rock, Reggae, Folk und Funk.<br />
Noga erez<br />
off the radar<br />
Wow, das wird ein richtig starkes<br />
Ding: Die israelische Produzentin<br />
pflegt ihren ganz eigenen<br />
Sound, der sich mit Versatzstücken<br />
aktueller Popkultur spielt<br />
und dennoch sehr eigenständig<br />
bleibt. Eingängie Stimmen treffen<br />
auf vertrackte Spielereien, die<br />
trotzdem sofort im Ohr bleiben.<br />
Anspieltipp: Die Single Off The<br />
Radar. File under: Electronic<br />
Pop<br />
rammstein<br />
paris<br />
Der Konzertfilm war ein riesiger<br />
Erfolg in den Kinos – die Fans<br />
stürmten die Vorstellungen, in<br />
denen man mit der Kultband<br />
auf Tuchfühlung gehen konnte.<br />
Jetzt kommt für die Anhänger der<br />
erfolgreichen Band ein echtes<br />
Zuckerl: Das entsprechende<br />
Live-Album. Und zwar auf allen<br />
Formaten. File under: Rammstein<br />
live für Sammler.<br />
marteria<br />
roswell<br />
Gutes neues Album des<br />
unkonventionellen und dennoch<br />
erfolgreichen Künstlers. Direkt<br />
und abwechslungsreich.<br />
File under: deutscher Rap.
„I’m shameless, and I<br />
love a pun. There’s a lot<br />
of Beth puns.“<br />
Beth Ditto<br />
welshly arms<br />
legendary<br />
Gerade einmal fünf Jahre existiert die<br />
Band. Doch der Erfolg gibt ihnen recht:<br />
Die aktuelle Single ist sowohl der Titelsong<br />
des Films Power Rangers als auch<br />
der TV-Serie Empire. Und das ist nachvollziehbar,<br />
denn der düstere Sound hat<br />
den gewissen Gospel- und Soulkick, wie<br />
man ihn beispielsweise auch von Hozier<br />
kennt. Vermischt mit folkigen Elementen<br />
und einer kraftvollen Produktionstechnik<br />
ist der Track dieser Band einfach unwiderstehlich.<br />
Ein echter Hammer!<br />
File under: Rock, Blues, Soul, Folk.<br />
beth diTTo<br />
fake sugar<br />
Alle reden von Fake News – nur nicht<br />
Beth, die nennt ihr erstes Soloalbum<br />
Fake Sugar. Auf diesem Album zeigt die<br />
Pfundsfrau erneut, was stimmlich in ihr<br />
steckt. Nicht, dass wir das nicht eh schon<br />
von ihrer Band Gossip wissen würden.<br />
Doch hier zeiht sich noch ein paar neue<br />
Register. Und das ist wie erwartet ganz<br />
einfach großartig. Sie pflegt auf dem<br />
Album zwar zum Teil einen Retro-Sound,<br />
der nach den guten 70ies klingt – andererseits<br />
ist sie mit einigen Tracks sehr<br />
nach vorne gewandt. Ihre Stimme ist<br />
sowieso jedem Zweifel erhaben.<br />
File under: Pop, Rock, Glam.<br />
<strong>DOT</strong>.music 71
Auf dem Weg nach ganz oben<br />
Manche Acts haben Millionen YouTube-Clicks und fahren Charterfolge auf der<br />
ganzen Welt ein. Doch bevor sie wirklich jeder kennt, haben sie einen weiten<br />
Weg zu gehen. Dua Lipa ist da schon ein Stück weiter.<br />
Aufmerksamen Musikhörerinnen<br />
und -hörern muss<br />
man sie wohl kaum mehr<br />
vorstellen: Dua Lipa ist 21 Jahre<br />
alt und seit rund eineinhalb Jahren<br />
eine fixe Größe im Popbusiness.<br />
Im Gegensatz zu vielen anderen<br />
Künstlerinnen war ihr Werdegang<br />
allerdings verhältnismäßig<br />
ungewöhnlich. Keine Disney-Ausbildung<br />
wie einige ihrer Kolleginnen<br />
und keine Clique, die einem<br />
den Weg ebnet, sind die Ursache<br />
ihres Erfolgs. Schuld daran ist fast<br />
ausschließlich ihr musikalisches<br />
Können und ihr Bühnentalent.<br />
Ein klein wenig ist aber dann<br />
doch noch jemand für ihren<br />
Durchbruch verantwortlich.<br />
Nämlich Marlon Roudette: Er<br />
überzeugte sie davon, dass es<br />
keine schlechte Idee wäre, ihre<br />
Demos und Songs auf SoundCloud<br />
zugänglich zu machen. Da war sie<br />
übrigens gerade mal 16 und hatte<br />
bereits in Clubs gearbeitet und gemodelt.<br />
Sie stellte ihren Stuff also<br />
tatsächlich online – und bekam<br />
postwendend Feedback, und zwar<br />
von niemand Geringerem als dem<br />
Management von Lana Del Rey.<br />
Das wiederum führte zu einem<br />
Plattenvertrag mit Universal Music<br />
– also zum Traum eines jeden<br />
Artist.<br />
Der nächSTE SchRITT<br />
Damit ist zwar schon ein Grundstein<br />
gelegt, doch eine Garantie für<br />
Weltruhm ist es nicht. Den muss<br />
man sich schon recht hart erarbeiten.<br />
Und das tut Dua Lipa. Nach<br />
einigen erfolgreichen Singles wie<br />
Be the One, Hotter than Hell und<br />
Blow Your Mind (Mwah) steht nun<br />
ihr Albumdebüt ins Haus. Es wird<br />
ganz trocken Dua Lipa heißen.<br />
Wer sich über ihren Namen<br />
wundern sollte: Auch die Familiengeschichte<br />
der jungen Dame<br />
ist durchaus spannend. Denn ihre<br />
Wurzeln liegen nicht etwa im<br />
Vereinigten Königreich oder in<br />
den USA, sondern – in Pristina im<br />
Kosovo. Ihre Familie stammt von<br />
dort; ihr Vater war bereits dort und<br />
später auch in England Musiker.<br />
Ihr Talent hat sie also geerbt. Als<br />
ihre Eltern beruflich in den Kosovo<br />
zurückkehrten, beschloss sie,<br />
es auf eigene Faust zu versuchen<br />
– und ging mit 15 alleine wieder<br />
nach London. Im Nachhinein die<br />
absolut richtige Entscheidung,<br />
denn es sollte nur ein Jahr dauern,<br />
bis Marlon Roudette auf sie aufmerksam<br />
wurde.<br />
Ein PAAR PERSönliche<br />
Dinge<br />
Wer übrigens glaubt, dass es sich<br />
bei Dua Lipa um ein Pseudonym<br />
handelt: Nein, das ist tatsächlich<br />
ihr Name. Sie hat auch keine<br />
weiteren Vornamen. Und obwohl<br />
sie mehr Zeit in London verbracht<br />
hat, fühlt sie sich trotzdem auch<br />
ihrer Heimat zugehörig. Die Zeit<br />
in London, als sie ohne Eltern<br />
zurückging, empfand sie als<br />
Erwachsenwerden, denn nun war<br />
sie erstmals für so banale Dinge<br />
wie Wäsche- und Geschirrwaschen<br />
© Universal Music<br />
zuständig. Dennoch hatte sie jede<br />
Menge Spaß, weil sie tun und<br />
lassen konnte, was sie wollte.<br />
Ihr erstes Konzert besuchte sie<br />
mit 14: Method Man und Redman<br />
waren es, die sie im Kosovo live<br />
gesehen hat. Viel Zeit für Hobbys<br />
hat sie neben dem Musikbusiness<br />
nicht, aber sie findet Zeit zum Serienschauen<br />
– und Boxen. Zu ihren<br />
schlechten Eigenschaften zählt sie<br />
den Umstand, dass sie in ihrer früheren<br />
Jugend zu viel geraucht hat,<br />
was sich bereits auf ihre Stimme<br />
auszuwirken begann. Und dass sie<br />
regelmäßig viel zu spät schlafen<br />
geht, was sie jedes Mal aufs Neue<br />
bereut.<br />
hOChKARätige Hilfe<br />
Wenn Universal in London einen<br />
Plattenvertrag vergibt, dann<br />
werden Nägel mit Köpfen gemacht.<br />
Soll heißen: Für ausgezeichnete<br />
Produzenten ist meistens gesorgt.<br />
So auch im Falle von Dua Lipa. Ihr<br />
standen für die Finalisierung ihres<br />
Debüts die amerikanischen Koryphäen<br />
Emile Haynie und Rodney<br />
Jerkins zur Seite – Letzteren kennt<br />
man von Nelly Furtado, den Black<br />
Eyed Peas, Lady GaGa und den<br />
Pussycat Dolls.<br />
Dementsprechend liegt der musikalische<br />
Fokus des Albums auf<br />
R ‚n‘ B, aber es wäre nicht Dua<br />
Lipa, würde sie nicht ihren ganz eigenen<br />
Style einbringen. Ach ja, vor<br />
ihren Shows ist sie ziemlich nervös<br />
oder zumindest aufgeregt. Sie<br />
meint, das ist das Adrenalin und<br />
die Angst vor dem Ungewissen auf<br />
der Bühne. Ihr Rezept, um dem zu<br />
entkommen: Über alles Mögliche<br />
quatschen, aber nicht über den<br />
Gig. Und eine Tasse Tee.<br />
dualipa.com<br />
72 <strong>DOT</strong>.music
„I like to believe in<br />
magic. I feel like there’s<br />
magic in everything.“<br />
Dua Lipa<br />
<strong>DOT</strong>.music 73
texte: PETER ZIRBS<br />
Die Jungs aus dem Park<br />
Linkin Park sind nun seit bald 20 Jahren im Geschäft und zählen zu den erfolgreichsten<br />
Rock-Acts der Gegenwart. Am 19. Mai erscheint nach knapp drei Jahren<br />
wieder ein neues Album der Band.<br />
Sie machen es sich nicht<br />
unbedingt leicht: Wo andere<br />
Bands ihren Stil unbeirrbar<br />
durchpeitschen, standen Linkin Park<br />
immer für Veränderung. Das hat<br />
sie einerseits einige Fans gekostet –<br />
ihnen aber andererseits auch immer<br />
wieder viele neue Follower gebracht.<br />
Galten sie anfangs noch als Nu<br />
Metal- und Crossover-Offenbarung,<br />
wechselte der Sound bald in Richtung<br />
Indie-Rock. Ja, sogar Elektronik<br />
wurde deutlich hörbar eingebunden.<br />
Dürfen die denn das?<br />
Wenn es nach der Meinung der<br />
Metal-Fans der ersten Stunde ginge:<br />
Nein, dürfen sie nicht. Aber zum<br />
Glück scheint es, als wären für jeden<br />
abgesprungenen Supporter drei neue<br />
dazugekommen. Allen voran die<br />
Radiostationen, die von Beginn an<br />
auf Linkin Park gesetzt und so einen<br />
großen Teil des Erfolges zu verantworten<br />
haben. Ist aber auch kein<br />
Wunder, denn fast jede Single bleibt<br />
auf ewig im Ohr hängen; ob man will<br />
oder nicht.<br />
Mut zur VeräNDERuNG<br />
Jedenfalls haben Linkin Park von<br />
Album zu Album gezeigt, dass sie<br />
tatsächlich neue Einflüsse aufnehmen<br />
und verarbeiten können. Aus<br />
den roughen Rap-meets-Melody-<br />
Hymnen wurden technisch fein<br />
ziselierte Song-Kleinode mit<br />
Ohrwurmcharakter. Und da war es<br />
sogar egal, ob der Sound nun mehr<br />
in Richtung Metal, Indie oder Elektronik<br />
tendierte.<br />
Mit Rick Rubin hatten sie lange<br />
Zeit auch den wohl besten Mann,<br />
was die Produktionstechnik<br />
anbelangt: Mit Präzision und ohne<br />
Berührungsängste schuf er mit der<br />
Band eingängige Rockklassiker, die<br />
von hier nach Nebraska auf Dauerrotation<br />
im Radio zu hören waren. Für<br />
das am 19. Mai erscheinende neue<br />
Werk One More Light verzichteten<br />
Linkin Park allerdings auf den<br />
Meister: Mike Shinoda nahm die<br />
Produktion mit den Jungs selbst in<br />
die Hand.<br />
Es MENSCHELT<br />
Auf ihrem siebenten Album vollziehen<br />
Linkin Park eine unerwartete<br />
Wendung. Nicht noch bombastischer,<br />
noch härter oder noch<br />
harmonischer ist deshalb das Album<br />
geworden, sondern – menschlicher.<br />
© Warner Music<br />
Um Augenblicke und Momentaufnahmen<br />
geht es, und das ist nach<br />
der ohnehin schon langen Karriere,<br />
die von vielen großartigen Koops<br />
geprägt war, ziemlich beachtlich.<br />
Um sehr persönliche Dinge geht<br />
es, die viel mit dem Privatleben der<br />
Protagonisten zu tun haben und die<br />
normalerweise keinen Eingang in die<br />
Lyrics einer Band finden.<br />
Und damit könnten sie ihre Hörer<br />
ziemlich überraschen. Vor den Kopf<br />
stoßen werden sie diesmal wahrscheinlich<br />
niemanden, denn alle<br />
Qualitäten der Band sind nach wie<br />
vor hörbar – mit dem kleinen Unterschied,<br />
dass die emotionale Ebene<br />
nachvollziehbarer geworden ist als<br />
in vielen ihrer bisherigen Songs. Ob<br />
das mit dem Alter zu tun hat? Man<br />
weiß es nicht. Wer sich übrigens<br />
einen kleinen Überblick verschaffen<br />
will, kann dies mit den bisherigen<br />
drei Singles Heavy, Battle Symphony<br />
und Good Goodbye tun.<br />
linkinpark.com<br />
„Normalerweise starten<br />
unsere Songs mit einem<br />
Riff oder einem Beat. Diese<br />
jedoch begannen mit einer<br />
Unterhaltung.“<br />
Mike Shinoda<br />
74 <strong>DOT</strong>.music
Kein bisschen Horrorschau<br />
Trends kommen, Trends vergehen – doch Die Toten Hosen bleiben bestehen: Aus den<br />
Mitbegründern der deutschen Punkszene ist ein glaubwürdiger Hitgarant geworden.<br />
In den frühen Achtzigerjahren<br />
gab es hierzulande noch wenig<br />
deutschsprachigen Punk.<br />
Zwar hielten einige heimische<br />
Bands die Punkfahne hoch, für<br />
die durchschnittliche Musikhörerschaft<br />
blieb das allerdings<br />
weitgehend ungehört. Doch ein<br />
paar Ausreißer gab’s im Laufe des<br />
Jahrzehnts, und die kamen aus<br />
der benachbarten BRD – nämlich<br />
einerseits Die Ärzte und andererseits<br />
Die Toten Hosen. Hier<br />
kommt Alex war beispielsweise<br />
ein Song, der nach Rebellion<br />
und einer Duftmarke gegen den<br />
immer noch konservativen und<br />
autoritären Mief der damaligen<br />
Zeit roch. Ob man sie nun musikalisch<br />
mochte oder nicht: Die<br />
Toten Hosen waren in Ordnung.<br />
Sie waren Jugendkultur, die nicht<br />
von oben verordnet oder kommerziell<br />
wirkte.<br />
Und sie behielten in den<br />
nächsten Jahrzehnten nicht nur<br />
viele ihrer Fans, sondern konnten<br />
ihren Weg, der sie aus besetzten<br />
Häusern und dem Underground<br />
an die Spitze der Charts führte,<br />
fortsetzen.<br />
Immer UMTRIeBIg<br />
All ihre Verdienste, Erfolge und<br />
gefeierten Tourneen aufzuzählen,<br />
würde wohl den Rahmen sprengen.<br />
Bemerkenswert war allerdings<br />
der geniale Coup, mit dem sich<br />
die Band 2005 nicht nur wieder<br />
ins Bewusstsein ihrer Anhänger<br />
spielte, sondern auch gleich eine<br />
neue Zielgruppe erschloss: Die<br />
Aufnahmen im Wiener Burgtheater<br />
für MTV Unplugged machten<br />
die Band auch im Mainstream<br />
groß – selbst Formatradios spielten<br />
seitdem die Songs der Band.<br />
Einen ihrer größten Hits<br />
lieferten die Herren um Sänger<br />
Campino dann im Jahr 2012: Tage<br />
wie diese wurde zur Sommerhymne<br />
des Jahres und zum Song der<br />
Fußball-Europameisterschaft.<br />
© JKP<br />
Das Thema Fußball ist ohnehin<br />
bei der Band ständig präsent, und<br />
auch sonst kann man ihnen keine<br />
Untätigkeit vorwerfen: Alben mit<br />
Coverversionen, ausgedehnte<br />
Tourneen in Zentralasien und<br />
Lateinamerika, Theaterstücke,<br />
Wohnzimmer-Gigs – Die Toten<br />
Hosen arbeiten hart, und das<br />
macht sie sympathisch.<br />
Das Sechzehnte<br />
Nach fünf Jahren folgt nun mit<br />
Laune der Natur ein neues Album.<br />
Es ist das 16. Studiowerk der Band<br />
und zelebriert den im Laufe der<br />
Zeit typisch gewordenen Themenmix<br />
der Truppe: Ungeschminkte<br />
Statements zur politischen Lage,<br />
Feiern, Trauern und eine gehörige<br />
Portion Humor. Dass sich auch<br />
hier wieder einige ausgesprochene<br />
Mitsing- beziehungsweise Mitgröl-<br />
Songs und Ohrwürmer befinden,<br />
versteht sich von selbst. Die Toten<br />
Hosen sind zwar längst im von<br />
Horrorschauen freien Mainstream<br />
angekommen – treu geblieben<br />
sind sie sich dennoch. Anspieltipp:<br />
Unter den Wolken.<br />
dietotenhosen.de<br />
<strong>DOT</strong>.music 75
texte: peter zirbs<br />
Zwischensequenz<br />
DLC<br />
Runterladbare Inhalte.<br />
The times they are a-changin’<br />
Witzig, erst unlängst haben wir hier<br />
über das Golden Age der Gamesbranche<br />
schwadroniert. Von den Zeiten, in denen<br />
wir Journos an entlegene, exotische<br />
Orte gekarrt und mit Köstlichkeiten<br />
vollgestopft wurden, um in Ruhe Hand<br />
an ein neues Spiel anzulegen. Und um<br />
in Folge bei einem Drink entspannt<br />
mit den Entwicklern über ihr Werk zu<br />
plaudern.<br />
Da wurde oft nicht groß selektiert, um<br />
nur die an Reichweite stärksten Medien<br />
zum Zug kommen zu lassen, sondern<br />
breit gestreut. Die Folge waren immer<br />
mehr Berichte über Videospiele und<br />
Videospielkultur in den unterschiedlichsten<br />
Medien.<br />
Das war zu einer Zeit, als Gamern<br />
noch der Ruf der Freaks und Nerds<br />
anhaftete; eine Zeit, in der zwar PC- und<br />
Konsolenspiele längst verbreitet waren,<br />
in der halbwegs seriösen Berichterstattung<br />
(von Nischenmedien abgesehen)<br />
jedoch noch ein Schattendasein fristeten.<br />
Das hat sich damals geändert. Und<br />
zwar deshalb, weil Menschen aufeinandertrafen<br />
und miteinander geredet<br />
haben. Weil Ideen ausgeheckt und<br />
umgesetzt wurden, die es ohne persönlichen<br />
Kontakt so nicht gegeben hätte.<br />
Weil sich Menschen für Ideen eingesetzt<br />
haben. Man kannte einander, und die<br />
heimischen Niederlassungen der großen<br />
Hersteller waren die Dreh- und Angelpunkte<br />
dafür, dass Gaming seinen Weg<br />
in den Mainstream fand.<br />
Mittlerweile ist das alles ganz anders;<br />
die Videospielindustrie ist professionalisiert,<br />
nach der Finanzkrise vor rund<br />
zehn Jahren wurde jeder Euro dreimal<br />
umgedreht, bevor er investiert wurde.<br />
Eh verständlich und logisch. Statt<br />
Dezentralisierung folgt nun wieder eine<br />
Bündelung.<br />
Und nach und nach brechen die Büros<br />
der großen Firmen hier ihre Zelte ab.<br />
Damit ziehen auch die Menschen weiter,<br />
die man im Laufe der Jahre zu schätzen<br />
gelernt hat. Ob es wohl wieder so ein<br />
Golden Age geben wird?<br />
Injustice 2 | Auf die Besitzer der<br />
Injustice 2 Ultimate Edition<br />
wartet ein ganz besonderes<br />
Highlight – oder eigentlich<br />
gleich drei Highlights. Denn<br />
neben vielen anderen sinnvollen<br />
Goodies sind es die drei<br />
zusätzlichen Charaktere Red<br />
Hood, Starfire und Sub-Zero,<br />
die dank einzigartiger Moves<br />
und Fertigkeiten für neue Möglichkeiten<br />
im Kampf sorgen. Die<br />
Charaktere sind in der Ultimate<br />
Edition enthalten; Besitzer der<br />
„normalen“ Edition können sie<br />
aber immerhin als DLC downloaden.<br />
Aber erst, wenn das<br />
Spiel erscheint – nämlich am<br />
18. Mai! injustice.com<br />
Tools für die elite<br />
Endlich auf der dunklen Seite der<br />
Nacht schlafen kann man mit diesem<br />
eleganten Bettzeug. Und bevor jetzt<br />
jemand behauptet, es wäre für Kids:<br />
Nein, es ist (auch) für Erwachsene.<br />
Aber vor allem ist es für Fans von Star<br />
Wars. Die Ausstattung mit Leintuch,<br />
Deckenüberzug und Polster ist als voll-<br />
ständig zu bezeichnen; 100 % Baumwolle<br />
sorgen für kunstofffreie Träume<br />
und ein gutes Schlafklima – und dank<br />
Wendefunktion hat man sogar eine<br />
kleine Motivauswahl. Das hübsche<br />
Set heißt Star Wars Death Star<br />
Bedding und ist exklusiv via<br />
thinkgeek.com erhältlich.<br />
76 <strong>DOT</strong>.games
Spitzt die Ohren<br />
Ein Traum, der ein halbes Jahrhundert alt ist, geht nun in Erfüllung – zumindest weitgehend:<br />
Bitte Platz zu nehmen auf der Brücke eines Raumschiffs der Föderation.<br />
Es ist zwar nicht die gute, alte<br />
Enterprise, doch die müsste<br />
man ohnehin schon ausrangieren:<br />
Die moderne Technik ist<br />
eben schon deutlich weiter – folgerichtig<br />
spielt sich das Geschehen von<br />
Star Trek Bridge Crew auf der nagelneuen<br />
U.S.S Aegis ab. Also dort, wo<br />
die Offiziere über das Schicksal von<br />
Mannschaft und Schiff entscheiden,<br />
und wir sind einer dieser Offiziere.<br />
Unsere Aufgabe ist klassisch für<br />
Star Trek: Ein bislang unerforschter<br />
Sektor des Weltraums soll erkundet<br />
werden. Dieser Abschnitt ist als<br />
„Der Graben“ bekannt und ziemlich<br />
wichtig für die Vulkanier. Nur zur<br />
Erinnerung: Das sind die mit den<br />
spitzen Ohren. Jedenfalls suchen die<br />
Vulkanier dringend nach einer neuen<br />
bewohnbaren Heimat<br />
– und damit kommen<br />
wieder wir ins Spiel.<br />
Besagter Abschnitt<br />
ist übrigens voll von<br />
beeindruckender Natur<br />
und noch nie gesehenen<br />
Wundern – allerdings<br />
lauern dort auch seltsame Anomalien<br />
und unbekannte Gefahren.<br />
Frühstücksfahrt wird das also schon<br />
mal fix keine.<br />
Der Clou an DEr SACHE<br />
Das ist alles schön und gut, aber was<br />
ist denn jetzt das Außergewöhnliche<br />
an Star Trek Bridge Crew? Spiele<br />
dieser Art gibt es, seit es Videospiele<br />
gibt, also wo liegt der Reiz? Tja,<br />
dann lassen wir die Katze jetzt mal<br />
ungezwungen aus dem Sack: Das<br />
Spiel ist für das PlayStation VR-<br />
System ausgelegt. Und das bedeutet,<br />
dass man wirklich mittendrin statt<br />
nur dabei ist. Nämlich so richtig.<br />
Das wird im Laufe des Spiels<br />
ziemlich spannend, denn neben<br />
dem Erforschen der unendlichen<br />
Weiten und der Sichtung<br />
von Dingen, die<br />
noch nie ein Mensch<br />
zuvor gesehen hat, gibt<br />
es auch noch knallharte<br />
Action. Beispielsweise,<br />
wenn die Klingonen<br />
sich ihrer Kampfleidenschaft<br />
besinnen und uns Eindringlinge<br />
fernhalten wollen. Aber da<br />
müssen wir durch – deshalb sind wir<br />
ja auch dort.<br />
Neues SpielerlEBNis<br />
Noch rollt die Welle der Veröffentlichungen<br />
für das PlayStation<br />
VR-System ein bisschen untertourig,<br />
aber sie rollt. Mit Star Trek Bridge<br />
Crew schafft Publisher Ubisoft einen<br />
interessanten Anreiz, das VR-System<br />
auszuprobieren, und das dürfte sogar<br />
davon unabhängig sein, ob man nun<br />
Trekkie ist oder nicht.<br />
Gespielt wird entweder in Multiplayer-<br />
oder Singleplayer-Modi, und<br />
auch nach der großen Kampagne ist<br />
das Abenteuer nicht zu Ende: Dank<br />
Missionsgenerator können in den<br />
sogenannten „Fortlaufenden Reisen“<br />
zahllose neue Aufgaben bewältigt<br />
werden. Übrigens: In diesem Modus<br />
kann man auch von der Brücke der<br />
Enterprise NCC-1701 schalten und<br />
walten. Star Trek Bridge Crew VR<br />
erscheint am 30. Mai für PS4.<br />
ubisoft.com<br />
<strong>DOT</strong>.games 77
text: peter zirbs<br />
Schlagende Argumente<br />
Ein wahrer Klassiker der Videospielgeschichte bekommt seine Fortsetzung –<br />
und das Genre der schlagkräftigen Auseinandersetzung erfreut sich nach wie<br />
vor großer Beliebtheit.<br />
Begonnen hat der Hype um die<br />
erfolgreiche Spielserie Tekken vor<br />
rund 23 Jahren – und zwar in den<br />
Spielhallen. Detaillierte harte Kämpfe waren<br />
nur eine Zutat dieses Rezepts; als nicht<br />
weniger verantwortlich für den Ansturm<br />
erwiesen sich die ausgefeilten Hintergrundgeschichten<br />
der einzelnen Protagonisten:<br />
Sie alle hatten Biografien vorzuweisen, die<br />
zum Teil miteinander verknüpft waren.<br />
So gab es also neben der obligatorischen<br />
Prügel-Action auch noch viel zu entdecken.<br />
Der Erfolg von Tekken lässt sich leicht in<br />
Zahlen packen: Seit 1994 wurden 27 Millionen<br />
Einheiten der Serie verkauft. Auch<br />
der Einfluss auf die Popkultur sollte nicht<br />
unterschätzt werden – Referenzen findet<br />
man an allen möglichen Stellen; hervorgehoben<br />
sei diesbezüglich mit der Ästhetik<br />
von Mando Diaos Album Ælita ein Beispiel<br />
aus der jüngeren Vergangenheit.<br />
Doch wie jede erfolgreiche Serie musste<br />
sich auch Tekken irgendwann mit Gegenwind<br />
auseinandersetzen. Denn erstens<br />
gab und gibt es starke Herausforderer und<br />
Mitbewerber, und zweitens haben sich<br />
auch die Anforderungen des Markts sowie<br />
die Wünsche der Spielerinnen und Spieler<br />
im Laufe der Jahrzehnte verändert. So kam<br />
es, wie es quasi kommen musste: Tekken<br />
musste ein paar Schlappen einstecken und<br />
verlor seine Vorherrschaft unter den Fightgames.<br />
Alles wird wie neu SEin!<br />
Folgerichtig verordnete sich die Serie eine<br />
Art Reboot, und das war wohl das Beste,<br />
was Publisher Bandai Namco machen<br />
konnte. Um es kurz zusammenzufassen:<br />
Offenbar will man mit dem am 2. Juni<br />
erscheinenden Tekken 7 einerseits eine<br />
deutlich breitere Masse ansprechen – und<br />
78 <strong>DOT</strong>.games
andererseits auch die eingeschworene und<br />
eingespielte Fangemeinde nicht enttäuschen.<br />
Denn dieses Genre ist schon ein<br />
recht spezielles, das einiges an Übung<br />
braucht, bis man diverse Moves und Finessen<br />
verinnerlicht hat. Buttonmashing allein<br />
bringt da nichts. Es ist also durchaus ein<br />
gewisses Maß an Spieltiefe, die man hier<br />
einem größeren Publikum näherbringen<br />
will. Keine leichte Aufgabe!<br />
Doch Tekken 7 dürfte vieles richtig<br />
machen. Da wären zum Beispiel die spürbar<br />
intensiveren Story-Passagen, die mit<br />
Ingame-Grafik Hintergründe und Motive<br />
verdeutlichen. Sie führen nahtlos in die<br />
Kämpfe und sorgen so für ein immersiveres<br />
Spielerlebnis. Auf den bisher sehr beliebten<br />
Tag-Modus hat man hingegen verzichtet;<br />
der Fokus liegt eindeutig auf 1:1-Begegnungen.<br />
Obwohl die vielen Tricks und Moves<br />
in die Tiefe gehen, hat man für noch nicht<br />
so versierte Spieler mit dem Rage-Modus<br />
eine Möglichkeit gefunden, sich gegen allzu<br />
frühe Niederlagen zu wehren.<br />
Davon abgesehen gibt es einige neue<br />
Gameplay-Elemente wie die Power-<br />
Crushes, die sich besonders gut eignen, um<br />
sich aus einer vermeintlich aussichtslosen<br />
Situation zu befreien.<br />
EIN EINSAMES VERGNÜGEN?<br />
Nein, ganz und gar nicht. Denn obwohl der<br />
Tag-Modus gestanzt wurde, hat man eine<br />
Extraportion Augenmerk auf klassische<br />
Multiplayer-Modi gelegt. Neben den auf<br />
der Hand liegenden Versus-Matches lockt<br />
hier nämlich der Wettbewerbsmodus,<br />
bei dem bis zu acht Spieler um den Sieg<br />
in Form von Preisgeldern fighten. Die<br />
Preisgelder lassen sich wiederum in die<br />
Ausrüstung der Charaktere investieren.<br />
Apropos Charaktere: Auch hier hat<br />
man „ausgemistet“, und statt bislang rund<br />
60 Kämpferinnen und Kämpfern stehen<br />
nun deutlich weniger zur Verfügung<br />
– doch die sind wesentlich ausgefeilter<br />
und detaillierter. Interessant ist auch die<br />
technische Umsetzung von Tekken 7: So<br />
wurde beispielsweise die Auflösung etwas<br />
heruntergeschraubt, um durchgehend ein<br />
Maximum an Framerate zu erzielen. Eine<br />
weise Entscheidung: Gerade bei Beat-'emups<br />
ist eine flüssige Darstellung enorm<br />
wichtig. Auch nicht uninteressant ist der<br />
Umstand, dass das Spiel seit knapp zwei<br />
Jahren in den Spielhallen gespielt wird.<br />
Das Feedback und<br />
die Erkenntnisse<br />
aus diesem<br />
„Testlauf “ nützt<br />
Bandai Namco,<br />
um die Konsolen-<br />
version noch besser zu<br />
machen.<br />
Ebenfalls eine<br />
Premiere ist die Verwendung<br />
der Unreal Engine 4, was zwar<br />
einerseits natürlich Vorteile<br />
in der Darstellung und der<br />
Bewegungsanimation<br />
hat, aber immer auch<br />
einen Neubeginn für<br />
das Entwicklerteam<br />
bedeutet. Insgesamt<br />
scheint Tekken 7 tatsächlich so<br />
etwas wie ein Neuanfang zu sein, der<br />
sich seiner alten Qualitäten besinnt<br />
und auch neue Einflüsse aufnimmt.<br />
Der höhere Story-Anteil sowie<br />
die auch für Einsteiger packbaren<br />
Skill-Anforderungen dürften eine<br />
perfekter Mix für dieses Vorhaben<br />
sein. Tekken 7 erscheint am 2.<br />
Juni für PS4, Xbox One und PC.<br />
tk7.tekken.com<br />
<strong>DOT</strong>.GAMES 79
text: peter zirbs<br />
Colin hat angerufen<br />
Die Geschichte der wohl erfolgreichsten Rallye-Spielserie spannt sich<br />
auch schon über bald zwei Jahrzehnte. Auch das Drama um den<br />
früheren Namensgeber hat der Beliebtheit keinerlei Abbruch getan.<br />
Neben einsteigerfreundlichen<br />
Action-Adventures im Kino-Look<br />
fristet der virtuelle Rennsport<br />
eher ein Schattendasein. Zwar können<br />
auch hier die Platzhirsche auftrumpfen,<br />
aber die fallen mit ihren aufgetunten<br />
Mörderkarren eher in die Gattung der<br />
Arcade- and Funracer. Dagegen ist ja auch<br />
gar nichts einzuwenden. Ansonsten gibt<br />
es noch die GT-Fraktion, die mittlerweile<br />
auch schon längst von unterschiedlichen<br />
Herstellern bedient wird. Eh schön, keine<br />
Frage.<br />
Und dann gibt es noch die Rallye-<br />
Abteilung, und die ist für ganz spezielle<br />
Kandidaten gemacht. Nämlich für die, die<br />
es gern richtig hektisch haben; für diejenigen,<br />
die gerne „in der Zone“ sind. Damit<br />
meinen wir diesen hyperkonzentrierten<br />
Gefühlszustand, in dem man traumwandlerisch<br />
die schwierigsten Passagen meistert<br />
und völlig im Spiel aufgeht. Siehe auch<br />
Wip3out. Denn genau darum geht es<br />
bei Dirt 4: Mit Vollgas fahren ohne Zeit<br />
zum Nachdenken. Wofür hat man denn<br />
schließlich einen Kopiloten, der einem den<br />
Weg ansagt? Eben.<br />
MeiSTERLich SEit 1998<br />
Dabei hat es das Spiel nicht immer leicht<br />
gehabt. Der wohl größte Verlust in der<br />
Geschichte der Reihe war der leider ganz<br />
reale Tod des Namensstifters Colin McRae,<br />
nach dem die Serie lange Zeit benannt<br />
80 <strong>DOT</strong>.games
MEISTER DES CODES<br />
Mit Codemasters steckt hinter Dirt 4 erneut<br />
das bewährte Entwicklerteam der Anfangstage.<br />
Zwar werden die alten Hasen der<br />
ausklingenden Neunzigerjahre vermutlich<br />
langsam in die wohlverdiente Pension<br />
gehen und jüngeren Kollegen den Vortritt<br />
lassen, doch was bereits geschaffen wurde,<br />
bleibt bestehen. Dementsprechend ist die<br />
neue Umsetzung zwar in einigen Belangen<br />
stärker und besser, das gut funktionierende<br />
Grundprinzip wurde aber kaum angetastet.<br />
Warum auch, schließlich gilt im Rallysport<br />
wie anderswo: Never change a winning<br />
team.<br />
Was sich aber verändert hat, ist der<br />
Umfang. So sind nun einige neue Modi<br />
verfügbar, die es in den Vorgängern nicht<br />
gab und die vom „normalen“ Rallyegeschehen<br />
deutlich abweichen. Erwähnenswert<br />
wären da die zusätzlichen Wettbewerbe mit<br />
Renntrucks, Buggies und Crosskarts im<br />
Landrush-Modus. Sie sind den erweiterten<br />
Bewerben der FIA World Rallyemeisterschaft<br />
nachempfunden.<br />
Aber auch der gute, alte Karrieremodus<br />
hat ein Update erfahren und ist nun noch<br />
größer geworden: Neben dem Aufbau seines<br />
Fahrers müssen sich die Spieler in Dirt 4<br />
nun auch um neue Sponsoren und ein gut<br />
zusammengestelltes Rennteam kümmern.<br />
war. Ein vermutlich selbst verursachter<br />
Hubschrauberabsturz kostete ihn und<br />
Teile seiner Familie das Leben – er war zu<br />
diesem Zeitpunkt 39 Jahre alt.<br />
So wurde Colin McRae Rallye in Dirt<br />
unbenannt, doch der ursprüngliche Spirit<br />
der Reihe blieb zum Glück erhalten. Bis in<br />
die Gegenwart gilt es als das Spiel, das den<br />
Zauber und den Thrill des Rallyesports<br />
am umfassendsten vermitteln kann. Denn<br />
einerseits wird Wert auf eine gehörige<br />
Portion Realismus gelegt, andererseits geht<br />
der Simulationsanspruch nicht so weit,<br />
dass man Hunderte Fahrtrainingsstunden<br />
absolvieren müsste, bevor man sich in<br />
einen Bewerb traut. Auch bei Dirt 4 gilt<br />
„learning by doing“, und das macht großen<br />
Spaß. Klar, ein bisschen Affinität zum<br />
Motorsport schadet dabei gar nicht; wer<br />
damit überhaupt nichts am Hut hat, dürfte<br />
kein großer Fan des Spiels werden – aber<br />
das liegt ja auf der Hand.<br />
DO IT YOURSELF<br />
Neben dem rund 50 Fahrzeuge großen<br />
Fuhrpark, der einige Schmankerln wie Ford<br />
Fiesta R5, Mitsubishi Lancer Evolution VI<br />
und Subaru WRX STI NR4 beinhaltet, ist<br />
es aber eine weitere Neuerung, die wohl als<br />
die größte Errungenschaft von Dirt 4 gilt:<br />
Erstmals ist nämlich ein Streckeneditor verfügbar,<br />
der anhand einiger Parameter und<br />
Settings eine völlig neue Strecke generiert<br />
– und die sich mit anderen Spielern teilen<br />
lässt. Das bedeutet in der Praxis nichts weniger<br />
als eine unendlich Anzahl von Kursen.<br />
Und wer es zur Perfektion bringen will,<br />
dem sei ein Besuch der ebenfalls neu ins<br />
Spiel gekommenen Dirt Academy empfohlen,<br />
in der man besondere Techniken lernen<br />
kann. Verbessert wurde auch das Racenet<br />
mit seinen Turnieren und Ligen, das für<br />
monatelangen Spielspaß sorgen soll. Bis<br />
jetzt klingt das so, als würde Colin es lieben.<br />
Dirt 4 erscheint am 9. Juni für PS4, Xbox<br />
One und PC.<br />
dirtgame.com<br />
<strong>DOT</strong>.GAMES 81
In allen teilnehmenden McDonald’s Restaurants in Österreich. MO-SA bis 10.30, SO bis 11.00.
13 seiten<br />
Dot.planer<br />
Mit Paul Weller kommt eine der bedeutendsten<br />
Figuren der britischen Musikszene im Herbst<br />
gleich für zwei Termine nach Österreich. Mit<br />
Konzerten im MuseumsQuartier Wien und<br />
dem Linzer Posthof wird der „Godfather of<br />
Britpop“ sein Publikum mit dem neuen Werk<br />
„A Kind Revolution“ begeistern.<br />
Paul Weller<br />
www.mqw.at, MuseumsQuartier Wien,<br />
Halle E, Museumsplatz 1, 1070 Wien,<br />
07. September, 20:00 Uhr,<br />
VVK: ab € 52,–<br />
www.posthof.at, Posthof, großer Saal,<br />
Posthofstraße 43, 4020 Linz,<br />
08. September, 20:00 Uhr,<br />
VVK: ab € 49,50<br />
Hard Rock Race<br />
Wer am 15. Juni gegen den Erzberg antreten will, muss<br />
hart im Nehmen und gut motorisiert sein, wenn der Startschuss<br />
für die 23. Erzbergrodeo-Auflage über den Berg aus<br />
Eisen hallt. Tausende Dirtbike-Sportler aus aller Welt werden<br />
sich an diesem Tag der härtesten Herausforderung im<br />
World Xtreme Enduro-Kalender stellen – doch nur wenige<br />
werden den Brocken bezwingen. Unter ihnen versucht<br />
auch die Weltelite aus allen MotoX-Lagern, den Gipfelsieg<br />
beim berüchtigten Erzbergrodeo Highlight – dem Red<br />
Bull Hare Scramble – zu erobern, denn er zählt zu den<br />
prestigeträchtigsten Erfolgen des Motorrad-Offroadsports.<br />
www.erzbergrodeo.at<br />
© erzbergrodeo / Klaus Listl<br />
Interpol. GorILLaz. Sarah Connor. KISS. GroSSStadtgeflüster. 5/8erl in Ehr’n.<br />
Lola Marsh. Der nIno aus Wien. Jeremy Loops. Neonschwarz. Helge Schneider.
Global 2000 Geburtstagsfest<br />
35 Jahre Umweltschutz in Österreich: GLOBAL 2000 lockt mit spannenden<br />
Indie-Artists zum Umweltfestival in die Arena Wien.<br />
Am 16. September verwandelt<br />
sich die Arena Wien<br />
in einen Umschlagplatz für<br />
Umwelt- und Musikfreunde. Für<br />
einen guten Zweck und im Zeichen<br />
des Umweltschutzes zelebriert Global<br />
2000 sein 35-jähriges Bestehen<br />
gemeinsam mit angesagten Acts<br />
aus dem In- und Ausland. Mit dabei<br />
ist das deutsch-österreichische<br />
Duo Mono & Nikitaman, das einen<br />
Mix aus Dancehall, Punk, Reggae,<br />
Pop und Hip-Hop serviert, sowie<br />
die Berliner Elektropop-Rabauken<br />
Grossstadtgeflüster, das Hip-Hop<br />
Quintett Neonschwarz und der<br />
südafrikanische Singer-Songwriter<br />
Jeremy Loops. Auch heimische<br />
Künstler sind an diesem Abend<br />
zahlreich vertreten. So haben sich<br />
Attwenger, Texta, Kommando<br />
Elefant, Buzz & Zuzee und Ester<br />
Csapo angekündigt, um sich für<br />
den Umweltschutz einzusetzen.<br />
ARCADIA LIVE und <strong>DOT</strong>.-<br />
<strong>magazine</strong> verlosen 2x2 Tickets für<br />
das GLOBAL 2000 Umweltfestival<br />
in der Arena Wien. Wer live dabei<br />
sein möchte, kann einfach die<br />
folgende Gewinnspielfrage beant-<br />
worten oder unter www.cineplexx.at<br />
teilnehmen.<br />
GEWINNSPIELFRAGE<br />
In welchem Jahr wurde die Umweltschutzorganisation<br />
GLOBAL<br />
2000 gegründet?<br />
A) 1982<br />
B) 1979<br />
C) 1985<br />
INFO: www.arena.co.at, Arena,<br />
Open Air, Baumgasse 80, 1030<br />
Wien, 16. September, ab 15:30 Uhr,<br />
VVK: € 39,–, Friends Ticket (gültig für<br />
3 Erwachsene): € 109,–<br />
Jeremy Loops<br />
Grossstadtgeflüster<br />
powered by<br />
Neonschwarz<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse.<br />
84 <strong>DOT</strong>.planer
Interpol<br />
Zum 15-jährigen Jubiläum ihres Debütwerkes<br />
kommen die Indie-Speerspitzen<br />
wieder nach Europa.<br />
Helge Schneider<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse.<br />
Jazz Fest Wien<br />
Bei der diesjährigen Ausgabe des Jazz Fest<br />
Wien beehren erneut hochkarätige Künstler<br />
die Bundeshauptstadt. Tickets für ausgewählte<br />
Konzerte gibt es jetzt zu gewinnen. Zur Auswahl<br />
stehen: Helge Schneider / The Max. Boogaloos<br />
(02.07.), Thomas Quasthoff & Max Mutzke (03.07.),<br />
Herbie Hancock (04.07.), Madeleine Peyroux /<br />
Dee Dee Bridgewater (05.07.), Little Steven & The<br />
Disciples of Soul (07.07.), Jan Garbarek (08.07.), The<br />
Leading Ladies / Dorretta Carter (09.07.) und Patti<br />
Austin (10.07.). Einfach folgende Gewinnspielfrage<br />
beantworten, unter www.cineplexx.at teilnehmen<br />
und mit ein bisschen Glück gewinnen.<br />
GEWinnSPielfrage<br />
Wie lautet der Titel des Helge Schneider-Debüts?<br />
A) The Good Jazz<br />
B) The First Jazz<br />
C) The Last Jazz<br />
Patti Austin<br />
Thomas Quasthoff<br />
INFO: www.jazzfest.wien, diverse Locations,<br />
09. Juni bis 10. Juli 2017, unterschiedliche Beginnzeiten<br />
und Ticketpreise<br />
INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Open Air,<br />
Baumgasse 80, 1030 Wien, 10. August, 20:00 Uhr,<br />
VVK: € 39,99<br />
Lange war es still um die Gruppe aus New York:<br />
Fünf Jahre seit dem Erscheinen ihres letzten<br />
Werkes „El Pintor“ meldet sich die Indie-<br />
Kultband nun zurück. Aber nicht mit einem neuen<br />
Album, sondern mit ihrem richtungsweisenden<br />
Debütwerk „Turn On The Bright Lights“, mit dem<br />
den US-Amerikanern im Jahr 2002 der internationale<br />
Durchbruch gelang. Das gefeierte Werk<br />
enthält einige der berühmtesten Songs der Gruppe,<br />
wie „PDA“, „Obstacle I“, „Stella Was A Driver And<br />
She Was Always Down“ und ist damit zu einem der<br />
einflussreichsten Alben des Post-Punk-Revivals<br />
geworden. Seit dem Release hat sich das Werk über<br />
eine Million Mal verkauft und ist nach wie vor eine<br />
höchst komplexe, melodische und vor allem unvergessliche<br />
Platte.<br />
NEUES ALBUM UND LIVE-TERMIN<br />
Derzeit arbeiten Frontmann Paul Banks, Daniel<br />
Kessler und Sam Fogarino an frischem Songmaterial<br />
für ein neues Studioalbum, das 2018 erscheinen<br />
soll. Davor aber kommt die Indie-Formation diesen<br />
Sommer in die Bundeshauptstadt, um ihr Erstlingswerk<br />
gebührend mit einer Open-Air-Show in der<br />
Arena Wien zu feiern. Für Fans der Gruppe und<br />
Liebhaber düsterer New-Wave-Sound ein absolutes<br />
Konzertmuss!<br />
<strong>DOT</strong>.planer 85
Gorillaz<br />
Österreich-Premiere: Die<br />
Comic-Band rund um<br />
Frontmann Damon Albarn<br />
kommt mit ihrem neuen<br />
Album erstmals in die<br />
Bundeshauptstadt.<br />
Sieben Jahre nach den letzten<br />
Alben „The Fall“ und „Plastic<br />
Beach“ melden sich die Gorillaz<br />
nun mit ihrem Werk „Humanz“<br />
lautstark zurück. Der Longplayer<br />
umfasst 14 neue Tracks und kann<br />
mit hochkarätigen Gastauftritten<br />
von Künstlern wie Danny Brown,<br />
De La Soul, Zebra Katz und Pusha<br />
T aufwarten. Einen ersten Vorgeschmack<br />
auf das neue Material der<br />
virtuellen Bandmitglieder Russell<br />
Hobbs, Noodle, Murdoc Niccals<br />
und 2D lieferte ein sechsminütiger<br />
Animationsclip, der unter der Regie<br />
von Jamie Hewlett entstanden ist<br />
und vier Songs vom neuen Album<br />
präsentiert. Das komplette Werk<br />
und ihre größten Hits präsentieren<br />
die Gorillaz auf ihrer „Humanz“-<br />
Tour, die sie durch diverse europäische<br />
Städte führen wird. Unter<br />
anderem auch nach Wien, wo sie<br />
am 02. November in der Wiener<br />
Stadthalle gastieren werden.<br />
INFO: wwww.stadthalle.com, Wiener<br />
Stadthalle, Halle D, Dr.-Roland-Rainer-<br />
Platz 1, 1150 Wien, 02. November,<br />
19:30 Uhr, VVK: ab € 64,30<br />
Sarah Connor<br />
Im Sommer nimmt die Sängerin<br />
Anflug auf die Burg<br />
Clam. Mit im Gepäck<br />
hat sie dabei ihr fünffach<br />
mit Platin ausgezeichnetes<br />
Album „Muttersprache“.<br />
Seit über einem Jahrzent ist<br />
Sarah Connor eine Größe im<br />
deutschsprachigen Pop-Business<br />
und hat sich mit erfolgreichen<br />
Songs wie „From Zero to Hero“,<br />
„Music is the Key“ und „From Sarah<br />
with Love“ in die Herzen ihrer<br />
Fans gespielt. An diesen Erfolg hat<br />
die Künstlerin vorletztes Jahr mit<br />
ihrem ersten deutschsprachigen<br />
Werk „Muttersprache“ angeknüpft.<br />
Der Longplayer hat erneut ihre<br />
Vielseitigkeit unter Beweis gestellt<br />
und ist ihr bisher erfolgreichstes<br />
Album geworden. Schnell wurde<br />
„Muttersprache“ mit Gold und<br />
Platin ausgezeichnet und kletterte<br />
binnen kurzer Zeit an die<br />
Spitze der deutschen Albumcharts.<br />
Darauf folgten im letzten Jahr eine<br />
Tour mit über 120.000 Besuchern,<br />
die Aufnahme des Livealbums<br />
„Muttersprache Live – Ganz Nah“<br />
sowie ein grandioser Auftritt beim<br />
Echo-Award, wo sie ihren Erfolgshit<br />
„Kommst du mit ihr“ gemeinsam<br />
mit Britpop-Barde James Bay<br />
performte. Über einen Liveauftritt<br />
der Künstlerin kann sich auch das<br />
heimische Publikum freuen, denn<br />
am 4. August ist Sarah Connor<br />
zum ersten Mal auf der Burg Clam<br />
zu Gast.<br />
INFO: www.clam.at, Burg Clam, Sperken<br />
1, 4352 Klam bei Grein, 04. August,<br />
18:00 Uhr, VVK: ab € 49,90<br />
86 <strong>DOT</strong>.planer
#jungbleiben
© Rainer Mirau<br />
Rot-Weiß-Rot<br />
will Gold<br />
Die österreichischen Top-Teams<br />
kämpfen bei den CEV European<br />
Championships 2017 gegen die<br />
internationalen Eliten<br />
Beachvolleyball in Baden schlägt mit<br />
dem „CEV Baden Masters presented by<br />
SPORT.LAND.NÖ“ von 21. bis 25. Juni<br />
wieder ein neues Kapitel auf und kehrt ins aufgeputzte<br />
Strandbad zurück. Dabei wird die ÖVV-<br />
Stars um Clemens Doppler und Alex Horst im<br />
neu konzipierten Stadion am Centercourt ein<br />
ausgesprochen anspruchsvolles internationales<br />
Starterfeld erwarten. Für die rund 40.000 Fans<br />
bedeutet das anfeuern und einheizen, bis der<br />
Hexenkessel brodelt und die Athleten so richtig<br />
heiß auf die Medaillen sind. Die Erfolge der letzten<br />
Jahre zeigen, wie gut das in Baden funktioniert<br />
– denn hier erlebt man die Stars so hautnah<br />
wie bei kaum einem anderen Event.<br />
<strong>DOT</strong>. verlost zwei VIP-Tickets mit Zutritt zur<br />
Beach Lounge, in der ihr gemeinsam mit den<br />
Profis die Matches verfolgen könnt. Beantwortet<br />
einfach folgende Frage auf www.cineplexx.at:<br />
Voll abhängen<br />
Wie der Corona Wakeboard Cup zeigt,<br />
nehmen die Athleten das „Abhängen an<br />
der Bar“ sehr sportlich.<br />
Sieben Bewerbe gemischt aus Events am Boot<br />
und Cable (Lift) sorgen diesen Sommer für<br />
spektakuläre Wakeboard-Action. Über die Jahre<br />
hinweg hat sich der Corona Wakeboard Cup zu Europas<br />
größter Wakeboardserie etabliert und lockt mit<br />
wichtigen Punkten für das Worldranking zahlreiche<br />
Topstars aus der ganzen Welt in heimische Gewässer.<br />
In den verschiedenen Klassen treten Nachwuchs,<br />
Newcomer und Profis gegeneinander an, wobei<br />
aus der Gesamtwertung auch die österreichischen<br />
Staatsmeister ermittelt werden. Mit Timo Kapl, dem<br />
zweifachen Vize-Europameister aus Bad Leonfelden<br />
(OÖ), hat die heimische Szene ein neues Aushängeschild,<br />
und auch die österreichischen Wakeskater<br />
haben mit EM- und WM-Medaillen bewiesen, dass sie<br />
zur absoluten Weltspitze gehören. Spektakuläre Flips<br />
und Rotationen vier Meter über der Wasseroberfläche<br />
kombiniert mit stylischen Slides auf den Rails werden<br />
das Publikum bei den verschiedenen Contests auf der<br />
Tour begeistern. Neben der Action am Wasser sorgen<br />
natürlich auch die zahlreichen Side Events und After<br />
Contest Parties für die richtige Stimmung. Von rockigen<br />
Livekonzerten bis hin zu chilligen DJ-Sets am<br />
Badesee ist alles dabei. www.wakeboard.ag<br />
Die Tour führt durch die wichtigsten Wakeboard Gebiete<br />
Österreichs. Termine Corona Wakeboard Cup 2017:<br />
Sa. 17.06. Pörtschach/Wörthersee, Watti Memorial<br />
Sa. 01.07. Ebensee/Traunsee, Lake Venture Event<br />
Sa. 08.07. Pöchlarn, Kombi Jetski EM, Seebeben<br />
Sa. 15.07. Schwarzlsee/Graz, Worldtour<br />
Sa. 05.08. jetlake Feldkirchen, Worldtour<br />
Sa. 16.09. Hard/Bodensee, Gsi-Berg Battle<br />
So. 17.09. Asten/Ausee, Worldtour – Finale<br />
Seit wann wird in Baden professionell<br />
aufgeschlagen:<br />
A) 2004<br />
B) 2005<br />
C) 2006<br />
Die Antwort findet ihr auf www.beachvolleyball-baden.at.<br />
© www.wakeboard.ag<br />
88 <strong>DOT</strong>.planer
© Innsbruck Tourismus<br />
Bike City<br />
Innsbruck will sich als Bike-<br />
City auch im Mountainbike-<br />
Bereich einen Namen machen<br />
und investiert nicht nur massiv<br />
in den Ausbau von Trails und<br />
Bikeparks, sondern holt von 21.<br />
bis 25. Juni 2017 das größte Gravity<br />
Mountainbike Event der Welt<br />
in die Stadt. Beim Crankworx-<br />
Festival werden daher die besten<br />
Zweiradathleten den Bewohnern<br />
Das größte Bike Event der<br />
Welt bringt Mountainbike-<br />
Action und Festival-Feeling<br />
nach Innsbruck.<br />
und Touristen der Alpenmetropole<br />
eine Show der Spitzenklasse<br />
bieten. Einen schrägen Start in das<br />
Event-Wochenende garantieren<br />
dabei die Whip-Off Championships.<br />
Wer sein Fahrrad während<br />
des Sprungs am weitesten<br />
querstellen kann und es schafft,<br />
wieder sicher und natürlich gerade<br />
auf seinen zwei Rädern zu landen,<br />
wird zum Überflieger. Beim Dual<br />
Speed & Style gilt es nicht nur,<br />
möglichst spektakulär die einzelnen<br />
Hindernisse zu überwinden,<br />
sondern gleichzeitig noch mit<br />
maximaler Geschwindigkeit den<br />
zeitgleich startenden Konkurrenten<br />
hinter sich zu lassen. Ohne<br />
ein einziges Mal in die Pedale zu<br />
treten, sondern nur über Wellen<br />
und Steilkurven Fahrt aufzunehmen,<br />
wird bei der Pumptrack<br />
Challenge für ordentlich Flow<br />
sorgen. Die Schwerkraft hingegen<br />
wird den Crankworx Innsbruck<br />
Downhill zum spektakulären<br />
High-Speed-Rennen über Wurzeln<br />
und Felsen machen und beim<br />
Slopestyle-Bewerb mit mächtigen<br />
Schanzen und atemberaubenden<br />
Tricks überwunden werden. Wer<br />
lieber selbst in die Pedale tritt, der<br />
kann mit der Bike City Card alle<br />
Trailgebiete rund um die Tiroler<br />
Landeshauptstadt entweder selbst<br />
oder mit geführten Exkursionen<br />
erkunden.<br />
crankworx.com/festival/innsbruck<br />
Es geht wieder rund<br />
Beim Out of Bounds Festival vom 8. bis 11. Juni ist<br />
der Bikepark Leogang außer Rand und Band.<br />
© Victor Lucas, David Robinson<br />
Seit über 10 Jahren ist das<br />
weltweit einzigartige Out of<br />
Bounds Festival ein absoluter<br />
Pflichttermin im Bike-Kalender.<br />
Das Besondere ist, dass an<br />
diesem Wochenende die Weltbesten<br />
aus Downhill und Slopestyle<br />
an einem Ort zusammenkommen,<br />
um auf höchstem Level dafür zu<br />
sorgen, dass die Zuschauer nicht<br />
mehr aus dem Staunen herauskommen.<br />
Beim UCI Mountain<br />
Bike Worldcup werden die<br />
Athleten dabei um Sekunden und<br />
die Slopestyle-Elite beim FMB<br />
World Tour Gold Event 26TRIX<br />
um Punkte kämpfen. Die große<br />
Frage in diesem Jahr: Werden<br />
Rachel Atherton und Aaron Gwin<br />
das Unmögliche schaffen und<br />
im dritten Jahr in Folge oben auf<br />
dem Worldcup-Treppchen stehen?<br />
Und welcher Slopestyler wird mit<br />
einem neuen krassen Trick wieder<br />
für eine Weltpremiere sorgen?<br />
www.mtb-weltcup.at<br />
<strong>DOT</strong>.planer 89
wien<br />
planer<br />
KISS<br />
Tenors of Kalma<br />
Für das Album „Electric Willow“ fanden<br />
sich die drei Musiker Jimi Tenor, Kalle Kalima<br />
und Joonas Riippa unter dem Namen<br />
Tenors Of Kalma zusammen.<br />
INFO: www.porgy.at, Porgy & Bess, Riemergasse<br />
11, 1010 Wien, 24. Mai, 20:30 Uhr,<br />
VVK: H 22,50<br />
Hyperreality 25<br />
Als Subfestival der Wiener Festwochen präsentiert<br />
Hyperreality 25 außergewöhnliche<br />
Acts aus der experimentellen elektronischen<br />
Clubszene. Mit Ancient Methods, Dinamarca,<br />
Ghazal, Nite Jewel und mehr.<br />
INFO: www.schlossneugebaeude.at, Schloss<br />
Neugebäude, Otmar-Brix-Gasse 1, Zugang Kaiserebersdorferstraße,<br />
1110 Wien, 25. Mai,<br />
21:00 Uhr, VVK: H 28,–<br />
as Warten hat ein Ende! Im Mai bringen<br />
DKISS ihre explosive Liveshow auch nach<br />
Wien, um ihr Publikum mit einer aufwendigen<br />
und spektakulären Bühnenshow in der<br />
Stadthalle zu begeistern. Beim ultimativen<br />
Konzerterlebnis spielen sie ihre Klassiker<br />
der Rockgeschichte wie „Rock And Roll<br />
All Night“, „Detroit Rock City“ und „I Was<br />
Made For Loving You“. Hits hat die Band zur<br />
Genüge, denn die Ikonen des Rock können<br />
auf eine beachtliche Karriere zurückblicken.<br />
So hat die Gruppe bis dato mehr als 100<br />
Millionen Tonträger weltweit verkauft und<br />
konnte damit alle bisherigen Kassenrekorde<br />
INFO: www.theateramspittelberg.at, Theater am<br />
Spittelberg, Spittelberggasse 10, 1070 Wien,<br />
08. Juni, 19:30 Uhr, VVK: € 22,–<br />
sprengen. Nun wollen die KISS-Gründer<br />
Gene Simmons und Paul Stanley zusammen<br />
mit ihren langjährigen Bandmitgliedern<br />
Tommy Thayer und Drummer Eric Singer<br />
ihre über 40-jährige Rockgeschichte zelebrieren<br />
– inklusive spektakulärer Bühnenshow<br />
und Pyroeffekten mit Gänsehautgarantie.<br />
Wer sich die einzigartige KISS-Show am 21.<br />
Mai in der Wiener Stadthalle nicht entgehen<br />
lassen will, sollte sich schnell Tickets für das<br />
Konzertereignis sichern.<br />
INFO: www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle,<br />
Halle D, Dr.-Roland-Rainer-Platz 1, 1150 Wien,<br />
21. Mai, 19:30 Uhr, VVK: ab € 69,50<br />
Der Nino aus Wien<br />
H<br />
andgemachte, heimische Popmusik:<br />
Dafür steht Nino Mandl alias Der<br />
Nino aus Wien, der als Nachwuchstalent des<br />
Wienerliedes seine Fanbase mit rotzigcharmanten<br />
Texten begeistert. Die Musik<br />
des Singer-Songwriters, der Musikgrößen<br />
wie Bob Dylan und die Beatles<br />
genauso schätzt wie André Heller und<br />
Georg Danzer, bewegt sich zwischen<br />
Poesie und Rock ’n’ Roll und lässt<br />
sich nur schwer in eine musikalische<br />
Schublade stecken. Sein großes<br />
Talent konnte der Künstler mit<br />
Veröffentlichungen wie den Alben<br />
„Träume“ und „Bäume“ sowie mit<br />
dem Best-of-Werk „Immer noch<br />
besser als Spinat“ unter Beweis stellen.<br />
Anfang April legte Mandl nun seinen<br />
neuen Longplayer „Wach“ vor – eine<br />
solide, gitarrenlastige Platte, die mit ihren<br />
zwölf leichtfüßigen Stücken an Indie-Pop<br />
erinnert. Pünktlich zum Erscheinen seines<br />
neuen Werkes macht sich Der Nino aus<br />
Wien wieder auf große Konzertreise, die den<br />
Singer-Songwriter auch nach Wien führen<br />
wird. Gemeinsam mit seiner bewährten<br />
Band und dem von Paul Gallister produzierten<br />
Neuling wird der Liedermacher am<br />
08. Juni im Theater am Spittelberg Einzug<br />
halten.<br />
Christian Löffler & Mohna<br />
Ende letzten Jahres veröffentlichte der Akustikkünstler<br />
den 17 Tracks umfassenden<br />
Zweitling „Mare“, den er Ende Mai im<br />
Wiener Fluc präsentieren wird.<br />
INFO: www.fluc.at, Fluc, Praterstern 5, 1020<br />
Wien, 25. Mai, 21:00 Uhr, VVK: H 19,–<br />
Welle:Erdball<br />
In der internationalen Independent-Szene<br />
sind Welle:Erdball schon lange als Kultband<br />
bekannt. Mit ihrem 80er-Jahre-Sound ist die<br />
Gruppe in der Szene Wien zu sehen.<br />
INFO: www.planet.tt, Szene Wien, Hauffgasse<br />
26, 1110 Wien, 26. Mai, 20:00 Uhr,<br />
VVK: H 26,60<br />
Donauwellenreiter<br />
Einen modernen Mix aus Kammermusik und<br />
Ambient Jazz spielen die Donauwellenreiter,<br />
die im Porgy & Bess ihr mittlerweile drittes<br />
Album „Euphoria“ präsentieren wird.<br />
INFO: www.porgy.at, Porgy & Bess, Riemergasse<br />
11, 1010 Wien, 26. Mai, 20:30 Uhr,<br />
VVK: H 22,50<br />
Agnes Obel<br />
Zarte Klavierklänge treffen auf dynamische<br />
Streicher und Obels faszinierende Stimme.<br />
Ein stimmungsvolles Klangwerk, das man<br />
live erlebt haben muss.<br />
INFO: www.arena.co.at, Arena Wien, Baumgasse<br />
80, 1030 Wien, 28. Mai, 20:00 Uhr,<br />
VVK: H 32,30<br />
Colors of Love<br />
Neben 14 Tracks des neuen Werkes „Colors<br />
Of Love“ wird MisSiss ihre Fans mit ihren<br />
Radiohits wie „Diva“ und „Revelationsday“<br />
begeistern.<br />
INFO: www.oeticket.com, Novomatic Forum,<br />
Friedrichstraße 7, 1010 Wien, 28. Mai,<br />
19:00 Uhr, VVK: H 25,–<br />
Raul Midón Trio<br />
Mit seinem Werk „Bad Ass and Blind“ erweitert<br />
Raul Midón die Bandbreite seiner Kompositionen<br />
und tritt in die musikalischen Fußstapfen<br />
von Musikgröße Miles Davis.<br />
INFO: www.porgy.at, Porgy & Bess, Riemergasse<br />
11, 1010 Wien, 28. Mai, 20:30 Uhr,<br />
VVK: H 39,90<br />
90 <strong>DOT</strong>.planer
Will Joseph Cook<br />
Mit „Sweet Dreamer“ veröffentlichte der Brite<br />
sein Debütalbum, das mit eingängigen Indie-<br />
Pop-Songs begeistert, die an die Kooks und<br />
Phoenix erinnern.<br />
INFO: www.chelsea.co.at, Chelsea, Stadtbahnbogen<br />
29–31, 1080 Wien, 28. Mai,<br />
21:00 Uhr, VVK: H 14,30<br />
Welshly Arms<br />
In ihren Songs kombinieren die US-Amerikaner<br />
gekonnt ihre Liebe zu Blues mit Soul<br />
und einer guten Portion Rock ‘n‘ Roll. Aktuelles<br />
Werk: „Legendary“.<br />
INFO: www.chelsea.co.at, Chelsea, Stadtbahnbogen<br />
29–31, 1080 Wien, 30. Mai,<br />
21:00 Uhr, VVK: H 22,30<br />
Remasuri<br />
Polka, Disco und Balladen serviert die Kult-<br />
Wirtshausband Remasuri. Mit ihrem neuen<br />
Longplayer „Wenn da Herbert ned wü“ bespielt<br />
die Formation das Wiener Metropol.<br />
INFO: www.wiener-metropol.at, Metropol,<br />
Hernalser Haupstraße 55, 1170 Wien,<br />
31. Mai, 20:00 Uhr, VVK: ab H 27,50<br />
Bobby Long<br />
Live begeistert der in New York lebende<br />
Brite mit seinem virtuosen Gitarrenspiel und<br />
den fesselnden Songs seines dritten Albums<br />
„Ode To Thinking“.<br />
INFO: www.b72.at, B72, Hernalser-Gürtel-<br />
Bogen 72, 1080 Wien, 01. Juni, 21:00 Uhr,<br />
VVK: H 17,–<br />
poolbar<br />
Wien<br />
as renommierte poolbar-Fes-<br />
Wien wurde für 2017 Dtival<br />
komplett neu konzipiert und<br />
zeigt im Juni in der Ottakringer<br />
Brauerei und im Museums-<br />
Quartier talentierte Künstler<br />
von Nischen bis Pop. Am 17.<br />
Juli gastiert Bonaparte mit seiner<br />
bunten Bühnengefolgschaft aus<br />
Musikern, Tänzern und Performern<br />
in der Ottakringer Brauerei.<br />
Dazu gesellt sich das Zweiergespann<br />
Lola Marsh aus Israel, das sein neues<br />
Album „Remember Roses“ präsentieren<br />
wird, sowie die Band Yunko, die<br />
den Abend gebührend eröffnen wird. Auch<br />
im MuseumsQuartier bietet das poolbar-<br />
Festival Wien ein abwechslungsreiches<br />
Programm: Neben einer spannenden Literaturlesung<br />
mit Maria Fliri sorgt eine gute<br />
Portion Musik für Stimmung. So wird am<br />
04. Juli bei freiem Eintritt die Indie-Gruppe<br />
Robinson aus Vorarlberg das Publikum begeistern.<br />
Den Abschluss des Festivals bilden<br />
Prinz Grizzley and his Beargaroos, die am<br />
18. Juli den Bregenzer Country-Sound auf<br />
Lola Marsh<br />
die Bühne bringen werden. Das komplette<br />
Programm des poolbar-Festivals Wien gibt<br />
es auf www.poolbar.at.<br />
INFO: www.poolbar.at, unterschiedliche Locations<br />
und Beginnzeiten, 04., 17. und 18. Juli,<br />
VVK: € 30,80<br />
session work festival<br />
Das heimische Label Session Work Records<br />
hat in den letzten 10 Jahren 100 Alben herausgebracht<br />
und feiert diesen Erfolg heuer<br />
mit dem fünften Session Work Festival.<br />
INFO: www.sessionworkrecords.com, unterschiedliche<br />
Locations und Beginnzeiten,<br />
06.–11. Juni, Festivalpass: H 100,–<br />
The Piano Guys<br />
Die Gruppe aus den USA gilt seit Jahren<br />
als die YouTube-Sensation schlechthin und<br />
kann auf der Plattform mittlerweile über eine<br />
Milliarde Views verbuchen. Neues Album:<br />
„Uncharted“.<br />
5/8erl in Ehr’n<br />
INFO: www.stadthalle.com, Wiener Stadthalle,<br />
Halle D, Dr.-Roland-Rainer-Platz 1, 1150 Wien,<br />
12. Juni, 19:30 Uhr, VVK: ab H 56,70<br />
Shantel & Bucovina Club Orkestar<br />
Shantel schafft mit seiner Musik ein Hybrid<br />
aus Underground, Musik- und Sozialgeschichte<br />
und ist für seinen außergewöhnlichen<br />
Sound bekannt.<br />
INFO: www.wuk.at, WUK, Währinger Straße<br />
59, 1090 Wien, 13. Juni, 21:00 Uhr,<br />
VVK: H 22,–<br />
OldSchoolBasterds<br />
Mit ihren energetischen Livekonzerten und<br />
ihrem 50er-Jahre-Sound hat sich die Gruppe<br />
eine immer größer werdende Fanschar<br />
erspielt.<br />
INFO: www.theateramspittelberg.at, Theater am<br />
Spittalberg, Spittelberggasse 10, 1070 Wien,<br />
15. Juni, 19:30 Uhr, VVK: H 24,20<br />
iener Soul vom Feinsten: Die Combo<br />
W5/8erl in Ehr’n meldet sich zurück<br />
und widmet sich auf ihrem brandneuen<br />
Album dem „Duft der Männer“. Hierzulande<br />
muss man die fünf Achterl längst nicht mehr<br />
vorstellen. Dreimal haben sie bereits den begehrten<br />
heimischen Musikpreis „Amadeus“<br />
abgestaubt und sich langsam, aber sicher<br />
zur Institution der österreichischen Musik<br />
entwickelt. Mit seinem Mix aus Soul, Jazz<br />
und Wienerlied hat das Quintett seine ganz<br />
eigene Soundnische erschaffen und bleibt<br />
sich auch auf dem neuen Longplayer treu.<br />
Wie auf jedem ihrer Alben deckt die Gruppe<br />
darauf ein breites Spektrum an Liedformen<br />
und Themen ab: von getragenen Balladen<br />
über politische Songs bis hin zu groovigen<br />
Nummern. Im Vergleich zu den Vorgängeralben<br />
fällt jedoch auf, dass „Duft der<br />
Männer“ ein bisschen mehr in der ruhigen<br />
und nachdenklichen Ecke angesiedelt ist.<br />
Wer die Songs des neuen Albums live erleben<br />
möchte, hat im Juni die Chance dazu.<br />
Als Abschlusskonzert geben sich die Achterl<br />
bei einem Open-Air-Konzert in der Wiener<br />
Arena ein Stelldichein.<br />
INFO: www.arena.co.at, Arena Wien,<br />
Open Air, Baumgasse 80, 1030 Wien,<br />
09. Juni, 18:30 Uhr, VVK: € 37,60<br />
<strong>DOT</strong>.planer 91
Lukas Resetarits<br />
Heuer feiert das Kabarett-Urgestein seinen<br />
70. Geburtstag mit dem neuen Soloprogramm<br />
„70er – Leben lassen“.<br />
INFO: www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle,<br />
Sachsenweg 63, 7064 Oslip, 25. Mai,<br />
20:00 Uhr, VVK: H 23,–<br />
Jazz & Wein<br />
Neben Gaumenfreuden des Weinguts Liegenfeld<br />
kann das Publikum an diesem Abend<br />
den Sound der Schürzenträger genießen.<br />
INFO: www.kuga.at, Kuga, Parkgasse 3,<br />
7304 Großwarasdorf, 02. Juni, 20:00 Uhr,<br />
VVK: H 10,–<br />
Maschek<br />
Seit knapp 20 Jahren kommentieren maschek<br />
das politische Zeitgeschehen, drehen<br />
dabei den Wichtigen den Ton ab und reden<br />
drüber. Neues Programm: „Fake! In<br />
Wahrheit falsch“.<br />
INFO: www.oho.at, Offenes Haus Oberwart,<br />
Lisztgasse 12, 7400 Oberwart, 10. Juni,<br />
20:00 Uhr, VVK: H 19,–<br />
Clemens Maria Schreiner<br />
Ein unterhaltsamer Kabarettabend steht am<br />
Programm, wenn Clemens Maria Schreiner<br />
sein Stück „Was wäre wenn“ präsentiert.<br />
INFO: www.oeticket.com, Kultur Kongress<br />
Zentrum Eisenstadt, Franz-Schubert-Platz 6,<br />
19:30 Uhr, VVK: H 28,–<br />
burgenland<br />
Wallis Bird<br />
Jamie Cullum<br />
C’est la Mü<br />
Festival<br />
Zwischen Musik, Literatur und Kleinkunst<br />
bewegt sich das C’est la Mü Festival, das heuer<br />
Ende Mai in der Cselley Mühle Einzug halten<br />
wird. Ein buntes, abwechslungsreiches und<br />
außergewöhnliches Programm holt angesagte<br />
Künstler aus dem In- und Ausland ins Burgenland.<br />
Bestätigt sind bereits Auftritte von Acts<br />
wie Wallis Bird, Voodoo Jürgens, Die höchste<br />
Eisenbahn und Johann Sebastian Bass.<br />
INFO: www.cselley-muehle.at, Cselley Mühle,<br />
Sachsenweg 63, 7064 Oslip, 27. Mai,<br />
ab 14:00 Uhr, VVK: H 41,40<br />
The Nova Jazz &<br />
Blues Night<br />
Nach einem fulminanten Auftakt im letzten<br />
Jahr hat das Nova Jazz & Blues Night Festival<br />
auch heuer wieder musikalische Schmankerln<br />
zu bieten. Auf dem traumhaften Festivalgelände<br />
im Schlosspark Esterhazy treffen auf zwei<br />
Bühnen hochkarätige Künstler aufeinander. In<br />
diesem Jahr darf sich das Publikum auf Konzerte<br />
von Jamie Cullum, Kamasi Washington,<br />
Candy Dulfer und mehr freuen.<br />
INFO: www.njbn.at, Schlosspark, Schloss Esterhazy,<br />
Esterhazyplatz 1, 7000 Eisenstadt, 07. Juli,<br />
ab 14:00 Uhr, ab H 69,99<br />
Jack Broadbent<br />
blues<br />
Eine Gitarre und einen Verstärker – mehr<br />
benötigte Jack Broadbent nicht, um als<br />
Straßenkünstler die Passanten mit seinen<br />
improvisierten Stücken zu begeistern. Dass er<br />
mittlerweile große Hallen füllt, hat der Brite<br />
seinem Debütwerk „Along The Trail Of Tears“<br />
zu verdanken. Mit seinem brandneuen Album<br />
„Portrait“ ist Jack Broadbent Ende Mai im<br />
Veldener Bluesiana zu sehen.<br />
INFO: www.bluesiana.net, Franzosenallee 9,<br />
9020 Velden am Wörthersee, 27. Mai,<br />
20:30 Uhr, VVK: H 30,–<br />
Seiler & Speer<br />
kabarett<br />
Das Zweiergespann aus Bad Vöslau besteht aus<br />
dem Komiker und Schauspieler Christopher<br />
Seiler und dem Filmemacher Bernhard Speer.<br />
Nach seiner triumphalen Konzertreise im<br />
letzten Jahr kehrt das Duo mit neuem Songgut<br />
nach Kärnten zurück. Das Publikum darf<br />
sich dabei auf den zweiten Longplayer „Und<br />
weida?“ freuen, den Seiler & Speer bei ihrem<br />
Klagenfurt-Auftritt vorstellen werden.<br />
INFO: www.kaerntnermessen.at, Messegelände<br />
Klagenfurt, Messeplatz 1, 9020 Klagenfurt,<br />
02. September, 19:00 Uhr, VVK: ab H 44,70<br />
kärnten<br />
Lorenz Kellhuber<br />
Der 26-Jährige glänzt gleichermaßen als Instrumentalist,<br />
Komponist und als Improvisator.<br />
Mit seinem hochgelobten Album „Cosmos“<br />
ist der Jazzpianist in Klagenfurt zu Gast.<br />
INFO: www.jazz-club.at, Jazzclub Kammerlichtspiele,<br />
Adlergasse 1, 9020 Klagenfurt,<br />
25. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 20,–<br />
Ulrich Ellison & Tribe<br />
Die neuen Songs des Amerikaners bewegen<br />
sich mühelos zwischen Riff-orientiertem<br />
Gitarrenrock, atmosphärischem Blues und<br />
klassischem Soul.<br />
INFO: www.bluesiana.net, Franzosenallee 9,<br />
9020 Velden am Wörthersee, 10. Juni,<br />
20:30 Uhr, VVK: H 26,–<br />
Conchita & Band<br />
Als bärtige Diva gewann Conchita 2014<br />
für Österreich den 59. Eurovision Song<br />
Contest. Seither begeistert sie ihr Publikum<br />
mit ihren eingängigen Pop-Balladen.<br />
INFO: www.burgarena.at, Burgarena Finkenstein,<br />
Altfinkenstein 14, 9582 Latschach,<br />
17. Juni, 20:00 Uhr, VVK: ab H 49,–<br />
Theater Sommer Klagenfurt<br />
Ein buntes Programm und spannende<br />
Stücke verspricht auch die heurige Ausgabe<br />
des Theaterfestivals.<br />
INFO: www.oeticket.com, Stadthaus Klagenfurt,<br />
Theaterplatz 3, 9020 Klagenfurt, 26. Juni bis<br />
10. Juli, 20:30 Uhr, VVK: H 18,–<br />
92 <strong>DOT</strong>.planer
Lisa Eckhart<br />
Die junge Steirerin erobert die österreichische<br />
Kabarettszene derzeit im Sturm.<br />
Neues Programm: „Als ob Sie etwas Besseres<br />
zu tun hätten“.<br />
INFO: www.buehneimhof.at, Bühne im Hof,<br />
Julius-Raab-Promenade 37, 3100 St. Pölten,<br />
02. Juni, 19:30 Uhr, VVK: H 24,50<br />
Giorgio Conte Trio<br />
Ein bisschen Jazz, Swing, eine Prise Retrocharme<br />
und einen guten Schuss Rock’n’ Roll<br />
bringt das Giorgio Conte Trio in die Bühne<br />
im Hof.<br />
INFO: www.buehneimhof.at, Bühne im Hof,<br />
Julius-Raab-Promenade 37, 3100 St. Pölten,<br />
09. Juni, 19:30 Uhr, VVK: H 28,90<br />
Landstreich plus<br />
In der Musik der steirisch-polnischen Musikkabarett-Gruppe<br />
treffen Weltmusik, Kabarett<br />
und neue Volksmusik aufeinander.<br />
INFO: www.buehneimhof.at, Bühne im Hof,<br />
Julius-Raab-Promenade 37, 3100 St. Pölten,<br />
10. Juni, 19:30 Uhr, VVK: H 28,90<br />
Soul Shake<br />
Ein Clubbing der Extraklasse zwischen<br />
Drum & Bass und Hip-Hop: Mit TR Tactics,<br />
Fourtex, NC:Matic und Don Dada Nation.<br />
INFO: www.w-house.at, Warehouse, Kelsengasse<br />
9, 3100 St. Pölten, 14. Juni, 21:00 Uhr,<br />
AK: TBA<br />
niederösterreich<br />
The Ridin Dudes<br />
Steaming Satellites<br />
rock<br />
Space Rock made in Salzburg: Die Steaming<br />
Satellites verbinden gekonnt die Siebzigerjahre<br />
mit der Gegenwart. In ihrer Musik treffen<br />
Gitarrenriffs à la Led Zeppelin auf die Synthie-<br />
Magie Pink Floyds. Gekrönt wird ihr Sound<br />
von Max Borchardts Stimme, die stark an Caleb<br />
Followill von den Kings of Leon erinnert.<br />
Mit altem und neuem Songmaterial sind die<br />
Rocker im Cinema Paradiso zu Gast.<br />
INFO: www.cinema-paradiso.at, Cinema Paradiso<br />
St. Pölten, Rathausplatz 14, 3100 St. Pölten,<br />
25. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 21,80<br />
Summer Blues Festival<br />
festival<br />
Am 29. Juli geht das Summer Blues Festival<br />
in die nächste Runde und verwandelt das Gelände<br />
rund um den Ratzersdorfer See erneut<br />
in einen Umschlagplatz für Blues-Begeisterte<br />
und Musikfreunde. Für eine ausgewogene<br />
Mischung aus Blues und Rock ’n’ Roll sorgen<br />
talentierte Musiker wie Tscheky & The Blues<br />
Kings, The Ridin’ Dudes, The Crazy Hambones<br />
sowie Mojo Blues feat. Gisele Jackson.<br />
INFO: www.summerblues.at, Ratzersdorfer See,<br />
Bimbo-Binder-Promenade 15, 3100 St. Pölten,<br />
29. Juli, 18:00 Uhr, VVK: H 26,–<br />
Catastrophe & Cure<br />
indie<br />
In den letzten Jahren sind Catastrophe & Cure<br />
zur Fixgröße der heimischen Indie-Szene<br />
avanciert. Für ihr Erstlingswerk „Like Crazy<br />
Doves“ hat die Gruppe im Jahr 2013 den FM4<br />
Amadeus Award gewonnen und zuletzt mit ihrem<br />
zweiten Album „Undeniable/Irresistible“<br />
einen neuen musikalischen Weg eingeschlagen.<br />
Darauf trifft gewohnt eingängiger Indie-<br />
Sound nun auf elektronische Einflüsse.<br />
INFO: www.posthof.at, Posthof, kleiner Saal,<br />
Posthofstraße 43, 4020 Linz, 19. Mai,<br />
20:00 Uhr, VVK: H 14,30<br />
Sóley<br />
singer-songwriter<br />
Seit die isländische Pianistin, Gitarristin und<br />
Komponistin 2010 ihre Band Seabear verließ,<br />
verzaubert sie auf Solopfaden mit charmantem<br />
Songwriting. Während auf ihrem letzten<br />
Studioalbum „Ask The Deep“ melancholische<br />
Synthesizer-Klänge tonangebend waren,<br />
begeistert die Multiinstrumentalistin auf ihrem<br />
neuen Werk „Endless Summer“ mit leichtfüßigen<br />
Dreampop-Melodien.<br />
INFO: www.posthof.at, Posthof, mittlerer Saal,<br />
Posthofstraße 43, 4020 Linz, 27. Mai,<br />
20:00 Uhr, VVK: H 26,40<br />
oberösterreich<br />
linzSTORY<br />
Beim internationalen Storytelling Festival in<br />
Linz treffen deutsch- und englischsprachige<br />
Erzähler aus vier Weltreligionen aufeinander.<br />
INFO: www.brucknerhaus.at, Brucknerhaus,<br />
großer Saal, Untere Donaulände 7, 4010 Linz,<br />
26. Mai, 19:30 Uhr, VVK: H 25,20<br />
5/8erl in Ehr’n<br />
Die Erfinder des Wiener Soul und dreifachen<br />
Amadeus-Gewinner präsentieren ihr<br />
fünftes Studioalbum „Duft der Männer“.<br />
INFO: www.posthof.st, Posthof, mittlerer Saal,<br />
Posthofstraße 43, 4020 Linz, 01. Juni,<br />
20:00 Uhr, VVK: H 26,90<br />
Norbert Schneider & Band<br />
Auf seinem Werk „Neuaufnahme“ arrangiert<br />
und interpretiert Norbert Schneider die<br />
grandiosen Lieder des 2007 verstorbenen<br />
Austropop-Stars Georg Danzer auf neue Art<br />
und Weise.<br />
INFO: www.oeticket.com, Rosengarten am<br />
Pöstlingsberg, Am Pöstlingsberg, 4040 Linz,<br />
08. Juni, 19:30 Uhr, VVK: ab H 29,–-<br />
Dark Summer Fest<br />
An diesem Abend beherrschen dunkle<br />
Sounds den Posthof Linz. Mit Bands wie<br />
Hexis, King Dude und Cabal.<br />
INFO: www.posthof.at, Posthof, kleiner Saal,<br />
Posthofstraße 43, 4020 Linz, 15. Juni,<br />
21:00 Uhr, VVK: H 17,60<br />
<strong>DOT</strong>.planer 93
FM4 La Boum Deluxe<br />
Die FM4-Veranstaltungsreihe geht in die<br />
nächste Runde und zieht ins Jazzit ein. Mit<br />
dabei: Joyce Muniz, Sebastian Schlachter,<br />
Ben Schoenflies und mehr.<br />
INFO: www.jazzit.at, Jazzit Musik Club, Elisabethstraße<br />
11, 5020 Salzburg, 20. Mai,<br />
21:00 Uhr, VVK: H 11,10<br />
Drive Darling<br />
Im Rahmen ihrer „Mountains“-Tour kommt<br />
die Indie-Gruppe mit dem gleichnamigen<br />
Werk ins Rockhouse Salzburg.<br />
INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg,<br />
Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg,<br />
24. Mai, 20:00 Uhr, VVK: H 11,–<br />
Friends of Gas<br />
Post-Punk aus München: Friends of Gas präsentieren<br />
dem heimischen Publikum ihr Debütalbum<br />
„Fatal Schwach“.<br />
INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg,<br />
Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg,<br />
01. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 14,30<br />
Summer:Shake<br />
Ein Zusammentreffen außergewöhnlicher<br />
Musiker, genussvoller Kulinarik und stilvollem<br />
Ambiente. Live: Shake the Lake, The<br />
Boogie Boosters und Franz Trattner.<br />
INFO: www.panzerhalle.at, Panzerhalle Salzburg,<br />
Siezenheimerstraße 39a–d, 5020 Salzburg,<br />
14. Juni, 18:00 Uhr, VVK: H 52,50<br />
salzburg<br />
Barb Wire Dolls<br />
punk<br />
Gegründet wurde die Gruppe nicht unbedingt<br />
dort, wo man Punk vermutet: auf der<br />
griechischen Touristeninsel Kreta. Erste<br />
Erfolge feierte die Band aber erst nach ihrer<br />
Auswanderung in die USA, wo sie mit ihrem<br />
zweiten Album „Slit“ für Furore sorgte. Mit<br />
dem Werk „Desperatare“ geht das Quintett<br />
im Juni auf große Tour und stattet dabei auch<br />
dem Rockhouse Salzburg einen Besuch ab.<br />
INFO: www.rockhouse.at, Rockhouse Salzburg,<br />
Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg,<br />
02. Juni, 20:00 Uhr, VVK: H 13,30<br />
King Rocko Schamoni<br />
pop<br />
Bisher Ungehörtes aus seinen gesammelten<br />
Werken und gänzlich Neues wird Tobias Albrecht<br />
alias King Rocko Schamoni an diesem<br />
Abend zum Besten geben. Zusammen mit<br />
dem Tourgast Tex Matthias Strozda spielt der<br />
deutsche Entertainer und Musiker seine größten<br />
Hits und Auszüge seines neuen Albums<br />
„Die Vergessenen“, das der Künstler mit dem<br />
Orchester Mirage aufgenomen hat.<br />
INFO: www.argekultur.at, ARGEkultur, Ulrike-<br />
Gschwandtner-Straße 5, 5020 Salzburg,<br />
16. Juni, 20:30 Uhr, VVK: H 15,90<br />
Viktor Gernot<br />
kabarett<br />
Ein handverlesener und sehr persönlicher Mix<br />
von neuen Überarbeitungen, Altbewährtem<br />
und Improvisiertem. Das neue Soloprogramm<br />
„G’schichten & Lieder“ bietet Anekdoten, lang<br />
gehütete Geheimnisse und Erinnerungen aus<br />
zwei Jahrzehnten Kabarett von und mit Viktor<br />
Gernot. Eine Werkschau, erzählt, gesungen<br />
und gespielt vom Vollblut-Komödianten und<br />
Musiker höchstpersönlich.<br />
INFO: www.spielstaetten.at, Orpheum Graz,<br />
Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 07. Juni,<br />
19:30 Uhr, VVK: ab H 37,10<br />
Springfestival Graz<br />
festival<br />
Von 14. bis 18. Juni verwandelt sich die Grazer<br />
Innenstadt wieder in ein Mekka für Liebhaber<br />
der elektronischen Kunst- und Musikszene.<br />
DJs, Visual Artists und Live-Performer<br />
bringen das Beste der elektronischen Musik<br />
in unterschiedliche Locations der steirischen<br />
Hauptstadt. Mit dabei sind Künstler wie<br />
HVOB, Len Faki, Ben UFO, Luke4000, Austrian<br />
Apparel, Mavi Phoenix und Crack Ignaz.<br />
INFO: www.springfestival.at, unterschiedliche<br />
Locations, 14.–18. Juni, 22:00 Uhr,<br />
Festivalpass: H 54,90<br />
steiermark<br />
HVOB<br />
Jesca Hoop<br />
Mit ihrem brandneuen Longplayer „Memories<br />
Are Now“ kommt die amerikanische<br />
Singer-Songwriterin für ein Konzert ins Forum<br />
Stadtpark.<br />
INFO: www.forumstadtpark.at, Forum Stadtpark,<br />
Stadtpark 1, 8010 Graz, 20. Mai, 20:00 Uhr,<br />
VVK: H 14,60<br />
Die höchste Eisenbahn<br />
Die Berliner Band um Francesco Wilking<br />
und Moritz Krämer hat vergangenes Jahr<br />
mit „Wer bringt mich jetzt zu den Anderen“<br />
ihr zweites Album auf den Markt gebracht.<br />
INFO: www.postgarage.at, Postgarage,<br />
Dreihackengasse 42, 8020 Graz, 29. Mai,<br />
20:30 Uhr, VVK: H 16,90<br />
5/8erl in Ehr’n<br />
Mit ihrem fünften Studioalbum „Duft der<br />
Männer“ kommt die heimische Wienerlied-<br />
Kombo ins Grazer Orpheum.<br />
INFO: www.spielstaetten.at, Orpheum Graz,<br />
Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 31. Mai,<br />
20:00 Uhr, VVK: H 28,10<br />
Gogol Bordello<br />
Gypsy-Punk-Cabaret aus New York: Mit ihren<br />
wilden Bühnenshows und bunten, energiegeladenen<br />
Auftritten hat sich die Truppe<br />
weltweit einen Namen gemacht.<br />
INFO: www.spielstaetten.at, Orpheum Graz,<br />
Orpheumgasse 8, 8020 Graz, 12. Juni,<br />
20:00 Uhr, VVK: H 34,-<br />
94 <strong>DOT</strong>.planer
ZU & Support<br />
Eine experimentelle und einzigartige Mischung<br />
aus Metal, Mathcore, No-Wave,<br />
Noise und Elektronik.<br />
INFO: www.pmk.or.at, p.m.k., Viaduktbögen<br />
19–20, 6020 Innsbruck, 20. Mai, 20:30 Uhr,<br />
VVK: H 14,30<br />
Ravenation<br />
Beim 20-jährigen Jubiläum von Ravenation<br />
verwandelt sich Innsbruck für eine Nacht<br />
zum Hotspot der elektronischen Musikszene.<br />
INFO: www.music-hall.at, Music Hall, Grabenweg<br />
74, 6020 Innsbruck, 20. Mai, 21:00 Uhr,<br />
VVK: H 19,90<br />
WIESENROCK FESTIVAL<br />
Das Wiesenrock Festival feiert sein10-jähriges<br />
Bestehen mit Bands wie Voodoo Jürgens,<br />
Mother‘s Cake, Scheibsta & die<br />
Buben, Vormärz und Tripsitter.<br />
INFO: www.wiesenrock.at, Wattens Hauptschulhof,<br />
Kirchplatz 14, 6112 Wattens, 11.+12. August,<br />
18:00 Uhr, Festivalpass: H 56,50<br />
White Hills<br />
Psychedelic Rock aus New York: Mit alten<br />
Hits und neuem Songgut ist das Zweiergespann<br />
um Dave W. und Ego Senasation in<br />
Innsbruck zu Gast.<br />
INFO: www.pmk.or.at, p.m.k., Viaduktbögen<br />
19–20, 6020 Innsbruck, 12. Juni, 20:30 Uhr,<br />
VVK: H 13,20<br />
tirol<br />
Psychic TV<br />
Heart of Noise<br />
Festival<br />
Auch heuer bringt das Heart of Noise Festival<br />
spannende Bands abseits des Mainstreams<br />
nach Innsbruck. Im Mittelpunkt des Festivals<br />
stehen junge Kunst und junge Musikkultur<br />
sowie Medienkunst und DJ-Kultur. Für Festivalstimmung<br />
sorgt ein Reigen außergewöhnlicher<br />
Gruppen wie Psychic TV, Fennesz &<br />
Arve Henriksen, William Basinski, Monolake,<br />
Restless Leg Syndrome und mehr.<br />
INFO: www.heartofnoise.at, unterschiedliche<br />
Locations, 6020 Innsbruck, 02. Juni, 20:00 Uhr,<br />
VVK: H 39,–<br />
The Dillinger Escape Plan<br />
mathcore<br />
Die Mathcore-Pioniere melden sich mit<br />
ihrem sechsten und vermutlich letzten Album<br />
„Dissociation“ zurück. Wuchtige Drums<br />
treffen auf harte Gitarrenriffs, verpackt in<br />
einer lautstarken Mischung aus Metalcore,<br />
Hardcore und Jazz. Wer die Band auf ihrer<br />
Abschiedstour noch einmal live erleben<br />
möchte, sollte sich schnell Tickets für das<br />
Innsbruck-Konzert in der Music Hall sichern.<br />
INFO: www.music-hall.at, Music Hall, Grabenweg<br />
74, 6020 Innsbruck, 27. Juni, 20:00 Uhr,<br />
VVK: H 25,30<br />
Blues Pills<br />
blues-rock<br />
Nur wenige Bands haben einen so einzigartigen<br />
und unverwechselbaren Style wie die<br />
schwedische Rock-Sensation Blues Pills. Die<br />
Musik der Gruppe klingt neu, enthält aber<br />
gleichzeitig die traditionellen Eigenschaften<br />
des Blues und Rock. Nach ihrer fulminanten<br />
Tour im letzten Jahr kehren die schwedischen<br />
Rocker im Sommer 2017 auf die Bühnen<br />
Europas und auch ins Conrad Sohm zurück.<br />
INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm,<br />
Boden 1, 6850 Dornbirn, 30. Mai, 20:00 Uhr,<br />
VVK: H 27,40<br />
Carnival Youth<br />
indie-rock<br />
Lettlands Indie-Rock-Hoffnung beehrt<br />
im Rahmen des Kultursommer-Festivals<br />
das Conrad Sohm, um mit ihrem zweiten<br />
Studioalbum „Propeller“ ihre Fans zu begeistern.<br />
Mit der ersten Single-Auskopplung<br />
„Connection Lost“ haben die vier Jungs aus<br />
Riga deutlich gemacht, dass der neue Longplayer<br />
nur so von tanzbaren Ohrwürmern<br />
mit Hitgarantie strotzt.<br />
INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm,<br />
Boden 1, 6850 Dornbirn, 17. Juni, 21:00 Uhr,<br />
VVK: H 20,80<br />
vorarlberg<br />
Herbert Pixner Projekt<br />
Als „Herbert Pixner Projekt“ sind die vier<br />
Vollblutmusiker seit über 10 Jahren auf den<br />
angesagtesten Konzertbühnen im In- und<br />
Ausland unterwegs.<br />
INFO: www.alteskino.at, Altes Kino Rankweil,<br />
Bahnhofstraße 30, 6830 Rankweil, 07. Juni,<br />
20:00 Uhr, VVK: H 30,–<br />
Tanz ist Festival<br />
Die heurige Version des renommierten Tanzfestivals<br />
setzt auf spannende Performances<br />
und Shows von James Wilton Dance und<br />
Leviathan.<br />
INFO: www.tanzist.at, Spielboden Dornbirn,<br />
Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 08. Juni,<br />
20:30 Uhr, VVK: H 20,80<br />
Kultursommer Festival<br />
Im Rahmen des sechsten Kultursommer-Festivals<br />
sind an diesem Abend gleich vier tolle<br />
Bands zu sehen: Pierce The Veil, Sleeping<br />
With Sirens, Crown The Empire und Issues.<br />
INFO: www.conradsohm.com, Conrad Sohm,<br />
Boden 1, 6850 Dornbirn, 15. Juni, 18:30 Uhr,<br />
VVK: H 35,60<br />
White Night 2017<br />
Die imposante Kulisse der MS Sonnenkönigin<br />
steht an diesem Abend ganz im Zeichen<br />
der Farbe Weiß.<br />
INFO: www.oeticket.com, MS Sonnenkönigin,<br />
Eventschiff, Bregenzer Hafen, 6900 Bregenz,<br />
15. Juli, 20:00 Uhr, VVK: H 62,50<br />
<strong>DOT</strong>.planer 95
VOI fesch – kunterbunte Mode<br />
für kunterbunte Menschen<br />
Das Modelabel mit<br />
sozialem Mehrwert fördert<br />
Kunst von Menschen mit<br />
Behinderungen und<br />
steht für Vielfalt und<br />
Individualität.<br />
interview: TANJA HOLZ AM 8. Mai 2017<br />
Modelabel gibt es wie Sand<br />
am Meer, aber kaum<br />
eines davon hat so viel<br />
Mehrwert wie das Label VOI fesch,<br />
das sich gezielt dafür einsetzt,<br />
Barrieren niederzureißen und den<br />
Umgang mit Menschen mit Behinderungen<br />
natürlicher zu gestalten.<br />
Knapp über ein Jahr ist es nun her,<br />
dass Helmuth Stöber neben seiner<br />
Tätigkeit als Business Development<br />
Consultant den gemeinnützigen<br />
Verein für originelle Inklusion (kurz<br />
VOI) gründete. Seitdem hat sich<br />
viel getan, und spätestens seit dem<br />
Auftritt in der Puls4 Show „2 Minuten<br />
2 Millionen“ ist das Modelabel<br />
VOI fesch in aller Munde und aller<br />
Herzen. <strong>DOT</strong>. hat sich mit Helmuth<br />
auf einen Kaffee getroffen und über<br />
die Hintergründe und seine Pläne<br />
für die Zukunft geplaudert.<br />
<strong>DOT</strong>.: Wie bist du auf die Idee<br />
gekommen, deine berufliche<br />
Laufbahn plötzlich in eine doch so<br />
konträre Richtung zu ändern?<br />
Helmuth: Während meines<br />
BWL-Studiums wollte ich bereits<br />
etwas im sozialen Bereich machen<br />
und habe deshalb drei Jahre nebenbei<br />
ehrenamtlich als Sachwalter<br />
gearbeitet. Mit der Geburt meiner<br />
kleinen Tochter war dafür dann<br />
leider einfach keine Zeit mehr.<br />
Meine Frau Iris arbeitet selbst im<br />
Sozialbereich, und vor 1 ½ Jahren<br />
habe ich dann beschlossen: Jetzt<br />
ist die Zeit reif. Also habe ich trotz<br />
96 <strong>DOT</strong>.rocker<br />
meiner Tätigkeit als Business<br />
Development Consultant gekündigt<br />
und VOI gegründet. Der Schritt war<br />
anfangs nicht einfach, aber mit der<br />
Hilfe von Freunden und Bekannten<br />
habe ich mich durch den Bürokratie-Dschungel<br />
gekämpft, und mein<br />
BWL-Studium kommt mir bei so<br />
einigen Sachen dann doch zugute.<br />
Was genau macht der Verein und<br />
wer ist aller mit dabei?<br />
Wir sind ein recht stark wachsendes<br />
Team. Tragend seit Anfang an sind<br />
meine Frau Iris, unsere Grafikerin<br />
Jenni, unser Fotograf Markus und<br />
für die Kommunikation Elisabeth<br />
und Anita. Unser erstes Projekt<br />
ist das Modelabel VOI fesch. In<br />
Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe<br />
Niederösterreich und den dort<br />
arbeitenden Künstlern gestalten<br />
wir T-Shirts, Taschen, Schmuck,<br />
Kunstdrucke und seit Neuestem<br />
auch Hoodies. Für die Drucke<br />
kombinieren wir die Kunstwerke<br />
oft mit passenden Slogans wie zum<br />
Beispiel „Sei einzig, nicht artig“<br />
oder „Sei du selbst, alle anderen gibt<br />
es schon“. Die Shirts werden alle fair<br />
und ökologisch produziert, und die<br />
Lebenshilfewerkstätten bekommen<br />
einen Anteil der Einnahmen, die<br />
den Künstlern zugutekommen. Zu<br />
jeder Bestellung gibt es Karten mit<br />
Informationen zu den Künstlern,<br />
die für das Design des Stückes verantwortlich<br />
sind. Uns ist es wichtig,<br />
die Künstler transparent zu machen.<br />
Im April hatten wir beispielsweise<br />
unsere erste Modenschau, bei der<br />
sowohl Menschen mit als auch ohne<br />
Behinderung unsere Mode präsentiert<br />
haben. Auch bei „2 Minuten 2<br />
Millionen“ waren unsere Künstler<br />
backstage mit anwesend, und zunehmend<br />
sind sie auch bei diversen<br />
Verkaufsständen dabei.<br />
Mit wie vielen Künstlern arbeitet<br />
ihr derzeit zusammen?<br />
Über die Lebenshilfe Niederöster-
eich haben wir derzeit fünf ganz<br />
tolle Künstler mit an Board, die<br />
alle ganz unterschiedliche Stilrichtungen<br />
vertreten. Da ist zum einen<br />
Norbert Lampl, der bei uns den<br />
Spitznamen Egon Schiele der Lebenshilfe<br />
trägt, Christina Hauer, die<br />
viel mit Wasserfarben arbeitet, Max<br />
Minichmayr, dessen Bilder sehr an<br />
Graffitikunst erinnern, dann gibt es<br />
da noch Hans Steininger, der gerne<br />
abstrakte Figuren zeichnet, und zu<br />
guter Letzt ist da Rene Niedereder,<br />
der sich sehr von Hundertwasser<br />
inspirieren lässt. Es sind alles ganz<br />
tolle Menschen, mit denen es<br />
wirklich Spaß macht, zusammenzuarbeiten<br />
und die meine Arbeit sehr<br />
bereichern.<br />
Was wollt ihr mit eurem Label<br />
VOI fesch transportieren?<br />
Unser Ziel ist es, vielfältige Kunst<br />
unter die Leute zu bringen und<br />
die Menschen mittels der Mode<br />
in unserer Gesellschaft sichtbarer<br />
zu machen. Ich selbst habe vor<br />
meiner gemeinnützigen<br />
Arbeit nie Kontakt zu<br />
Menschen mit Behinderungen<br />
gehabt und wusste<br />
dadurch natürlich nicht,<br />
wie man mit dem Thema<br />
umgehen soll. Genau das<br />
wollen wir mit VOI fesch<br />
ändern. Wir wollen Barrieren<br />
niederreißen und die Vielfalt<br />
und Individualität aller<br />
Menschen, egal ob mit oder ohne<br />
Behinderung, aufzeigen. Uns ist es<br />
wichtig, dass die Behinderung der<br />
Künstler nicht im Vordergrund<br />
steht. Wir möchten, dass die Leute<br />
die Produkte kaufen, weil sie ihnen<br />
einfach gefallen. Bunte Mode für<br />
bunte Menschen eben.<br />
Was sind eure Ziele für die<br />
Zukunft?<br />
Da gibt es eine Menge zu erzählen.<br />
Derzeit sind wir gerade dabei,<br />
unser Büro in den 7. Bezirk zu<br />
übersiedeln. Dann gibt es da noch<br />
die Kooperationen, die dank der<br />
Fernsehshow zustande<br />
kamen, wie zum Beispiel die<br />
Gestaltung von Weinetiketten<br />
für eine Special-Edition<br />
von Hillinger-Weinen.<br />
Derzeit kann man<br />
unsere Produkte<br />
online und auf Messen<br />
bekommen, wir möchten den<br />
Vertrieb aber gerne ausbauen<br />
und unsere Produkte auch in<br />
Shops anbieten. Unser Traum ist es,<br />
einen eigenen Shop inklusive Café<br />
zu eröffnen, in dem auch Personen<br />
mit Behinderungen arbeiten, um<br />
so noch mehr Berührungspunkte<br />
zu schaffen. Außerdem überlegen<br />
wir, auch Kindermode zu produzieren.<br />
Demnächst wird auch ein<br />
Gastrobetrieb mit unseren Shirts<br />
ausgestattet, und wir sind gerade<br />
dabei, hierfür auch Bierdeckel<br />
zu gestalten.<br />
GEWINNSPIEL:<br />
Wir verlosen drei<br />
der heißt begehrten<br />
VOI fesch-Taschen mit<br />
Drachenkönig-Design von<br />
Hans Steininger! Mach mit<br />
und schreib ein Mail an<br />
gewinn@pph-media.at.<br />
Die kunterbunte Mode von<br />
VOI fesch erhältst du auf<br />
www.voifesch.com.<br />
Komm auch beim Donaukanaltreiben<br />
vom 25. bis 28. Mai<br />
vorbei und hol dir dein<br />
VOI fesch-Lieblingsprodukt!<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse.<br />
<strong>DOT</strong>.ROCKER 97
Das 40. Dot.<br />
erscheint am 16. Juni 2017<br />
© Photos by John Russo Courtesy of Twentieth Century Fox<br />
Ein Mutter-Tochter-Gespann der<br />
Sonderklasse: Goldie Hawn und<br />
Amy Schumer begeben sich auf einen<br />
Mädelstrip. Knast und Entführungen<br />
inklusive. Nicht weniger aufregend<br />
wird es in Sofia Coppolas Mädcheninternat:<br />
Die Verführten. Das immer<br />
noch junge Talent Lorde tritt mit ihrem<br />
neuen Album wieder ins Rampenlicht<br />
– gleiches gilt für Portugal. The Man.<br />
Impressum Coverfoto Disney. <strong>DOT</strong>.<strong>magazine</strong> erscheint monatlich mit einer Auflage von 220.000 Exemplaren österreichweit in der PPH Media Verlag GmbH, Otto-Bauer-Gasse 6, 1060 Wien<br />
Telefon: +43 1 235 13 66-800 Fax: +43 1 235 13 66-999 E-Mail: office@pph-media.at Distribution: Österreichweit in allen Constantin- & Cineplexx-Kinos, 125 McDonald’s-Restaurants und<br />
allen Star Movie Kinos. Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Marketing & Mediaberatung: Michael Martinek Chefredaktion & Chefin vom Dienst: Nicole Albiez Redaktion- und Mediaberatung:<br />
Daniela Horvath, Tanja Holz & Georg Peter Film: Nicole Albiez, Max Gfrerer, Johannes Luxner, Johannes Vogelsang, Sandra Wobrazek Musik & Games: Peter Zirbs Fashion & Beauty:<br />
Kim Sztrakati Eventplaner: Daniela Horvath Sport: Wolfgang Heckel-Moehle Assistentin der Redaktion: Natascha Holba Lektorat: Gudrun Likar Vertriebsleitung: Georg Peter Grafik & Design:<br />
Osutoria Holding GmbH Produktion: Die Stadtdrucker Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Veranstalter, Fotoagenturen und diverse Fotografen. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt<br />
der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlags. Fotocredits im Eventkapitel werden durch den Vermerk „Veranstalter” im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits im Eventbereich werden nur auf ausdrücklichen schriftlichen Wunsch des<br />
Urhebers abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.
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