28.02.2025 Aufrufe

Stadtstreicher_03-05_2025

Stadtmagazin Chemnitz und Umland, Frühjahr 2025, Kulturhauptstadt 2025, Programmkalender, meinplaner.com, Veranstaltungen März 2025, Veranstaltungen April 2025, Veranstaltungen Mai 2025, Bühne Chemnitz, Kunst Chemnitz

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Chemnitzmagazin 03 bis 05 2025

WIR HABEN

RENOVIERT!

Neues Format

Streicher meets

meinplaner

Neue Ideen

Chemnitzer Produkte mit

Kulturhauptstadt-Gen

Neue Treffpunkte

Die Makerhubs in

der Kulturregion

Termine digital auf meinplaner.com


KLINIKUM CHEMNITZ

1 Ipad

gibt´s zum

Ausbildungsstart

dazu.

Liebe Leserinnen,

liebe Leser,

DEINE

AUSBILDUNG

IN DER

GENERALIS-

TISCHEN

PFLEGE

SCAN

ME

IF

YOU

CAN

Jetzt kommen wir groß raus. Im

35. Jahr unseres Bestehens haben

wir mal wieder das Format geändert

– und rücken noch näher mit

unserer Ausgründung, der Eventplattform

meinplaner.com zusammen. Schließlich

haben wir ein gemeinsames Ziel: Wir

wollen unverzichtbarer Wegbegleiter

von Menschen sein, die in ihrer Freizeit

was erleben wollen. Und wir wollen Lust

wecken auf mehr Kultur im Alltag, mehr

Sport, mehr gemeinsame Zeit an schönen

Orten. Vielleicht halten es manche

für naiv, aber wir glauben fest dran, dass

wir gerade jetzt mehr wunderbare Begegnungen

unter Menschen brauchen,

mehr kreativen Austausch, mehr Lust auf

Perspektivwechsel – Kultur ist einfach

das verbindende Element im gesellschaftlichen

Miteinander. Und vor allem

schafft sie weite Horizonte in einer Welt

voller schlechter Nachrichten.

Chemnitz ist zusammen mit der Region

Kulturhauptstadt Europas – und womöglich

ist ausgerechnet 2025 das Jahr, in

dem sich die Staatengemeinschaft mehr

denn je verbündet. Das wäre doch eine

charmante Konnotation für das Titel-Jahr.

Aber mehr noch sollten wir die Zeit bis

Dezember nutzen, um den Wert der Kultur

zu stärken. Gerade in Zeiten, in denen

Mittelkürzungen wieder allerorten im

Raum stehen, ist jeder Besucher und jede

Besucherin einer Ausstellung, eines Konzerts,

einer Aufführung, eines Festivals,

einer Lesung ein Statement für den Erhalt

des vielfältigen Angebots.

In diesem Sinne: Einen kulturvollen

Frühling in der Kulturhauptstadt Europas!

Die Redaktion.

WAS SONST NOCH DIESEN MONAT

LÄUFT FINDEST DU AUF

Deine

Freizeit-, Gastro-

& Eventplattform

®

.com

Seite03



inhalt

06

Seite

10 14

Seite Seite

sternquellbrauerei

Kulturhauptstadt

für alle Sinne

Die Events in der europäischen Kulturhauptstadt

sind das eine – aber wie schmeckt, riecht

und fühlt sich Chemnitz 2025 eigentlich an?

Wir haben uns vor Ort mal umgeschaut und

in hiesigen Unternehmen ein paar Produkte

gefunden, die die Stadt sowohl Einheimischen

als auch Gästen kulturvoll näherbringen.

Vom Lost Place zum

Hotspot

Die Makerhubs in der Kulturregion sind schon

jetzt ein großer Erfolg. Auf unterschiedliche

Weise bringen sie Menschen zusammen für

einen kreativ Austausch und um Lust zu machen

auf kulturelle Erfahrungen. Zwei der Orte,

das Umspannwerk in Etzdorf und das NETZ-

Werk Neukirchen, stellen wir diesmal vor.

Wie aus Angst

Mut wird

Rund 300.000 Menschen in Sachsen fällt das

Lesen und Schreiben schwer. Nicht wenige

von ihnen ziehen sich aus Scham zurück. Wir

haben eine Frau getroffen, die offen über

ihre Mühen spricht und es schaffte, ihrer

Tochter heute vorlesen zu können. Sie will

mit ihrer Geschichte anderen Mut machen.

Mein Vogtland-

mein Sternquell

Helles

18

Seite

Fotos: Steffi Hofmann, Rico Hinkel-Schollbach (2), ALFAplus, Theater Plauen-Zwickau, Lindenau-Museum Altenburg / Archiv Ralf-Rainer Wasse

So lecker können

gute Vorsätze sein

So langsam darf der Winterspeck wieder runter

– und so ist unser Rezept zum Nachkochen diesmal

ein vegetarischer Traum rund um die Kichererbse.

Das Spiel mit Gemüse und Gewürzen ist

ein ebenso unaufgeregtes wie schnelles Gericht,

also ein geeigneter Kandidat für den Alltag.

IMPRESSUM

Anschrift:

Stadtstreicher GmbH, Hohe

Straße 37, 09112 Chemnitz,

Tel.: 0371-383800,

E-Mail: info@stadtstreicher.de

www.stadtstreicher.de,

www.facebook.com/

StadtstreicherChemnitz,

Instagram:

@stadtstreicher_chemnitz

ISSN: 0940-149

Herausgeber

& Geschäftsleitung:

Markus Wolf

Redaktion:

Rico Hinkel-Schollbach,

Jenny Zichner

Autoren dieser Ausgabe:

Steffi Hofmann, Ramona

Bothe-Christl, Sarah Hofmann,

Eske Bockelmann,

Hans Brinkmann

Fotografen: Rico Hinkel-

Schollbach, freepik, Agenturen

Controlling/Verkauf:

Denise Frake

Anzeigen und Promotion:

Jana Schollbach (0175)

7606522

Nico Bazan (0371) 3838080

Layout:

Stadtstreicher GmbH

22

24

Druck:

Druckerei Vetters

Vertrieb:

Das Heft gibt es im Jahresabo

für 10 EURO.

Programminformationen

werden online kostenlos abgedruckt.

Eine Gewähr für die

Richtigkeit der Angaben kann

nicht übernommen werden.

Kolumne

Wie Chemnitz immer

wieder durchbricht

Bühne

Auf der Bühne: Europa

Der Konzertmeister

Puppen wollen den

Küchwald erobern

30 Kunst

Urheberrechte für Beiträge,

Fotografien, Zeichnungen und

Anzeigenentwürfe bleiben

beim Verlag bzw. bei den

Autoren. Für unverlangt

eingesandte Manuskripte und

Vorlagen kann keine Garantie

übernommen werden. Der

Verlag kann diese abändern.

Veranstalter, die honorarpflichtige

Fotos zur Ankündigung

ihres Programms an die Stadtstreicher

GmbH übergeben,

sind für die Forderungen des

Urhebers selbst verantwortlich.

Leserbriefe, Anzeigen und

namentlich gekennzeichnete

Artikel geben nicht unbedingt

die Meinung der Redaktion

wieder. Für alle Verlosungen

ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

Anschrift aller Verantwortlichen

ist die Verlagsanschrift.

Wie ein UFO in

der Zone

Mal wieder ins

Museum!

Intro Seite 03

Impressum Seite 04

Veranstaltungstipps Seite 40

Stadtpflaster Seite 50

Verantwortlich für Redaktionellen

Inhalt: V.i.S.d.P.:

Der Herausgeber

Namentlich gezeichnete

Artikel: Redakteure dieser

Ausgabe

Redaktionsschluss dieser

Ausgabe: 24.02.2025

Nächster Anzeigen- und Redaktionsschluss:

15.05.2024

© Foto: Lars Eckert

www.sternquell.de



Kulturhauptstadt

für alle Sinne

Text & Fotos: Steffi Hofmann

NOCH MEHR INFOS ZUR KULTUR-

HAUPTSTADTREGION 2025

®

BEI

.com

Wirtschaft

Konzerte, Shows, Lesungen, Ausstellungen – das Jahr ist gespickt mit allerhand

Events rund um das Thema Kulturhauptstadt Europas 2025. Aber wie schmeckt,

riecht und fühlt sich die Kulturhauptstadt Chemnitz an? Der STADTSTREI-

CHER hat sich da mal umgeschaut und so einiges Leckeres, Duftendes, Geschmeidiges

und Märchenhaftes gefunden.

anspruchsvolle Oper sein.

Kultur ist das, was die Menschen

verbindet. Bei MARX

Bier kann man das unter

anderem auch an den Holz-

Bierkästen sehen – diese

werden in integrativen Werkstätten

der Region gefertigt.

Das Ziel der MARX Bier-Leute

ist klar: Sie wollen die Bürger

mitnehmen. Mehr Engagement

diesbezüglich hätten sie sich da

für 2025 von der Stadt gewünscht.

Schwabe und Müller legen den Finger in

die Wunde vieler hiesiger Firmen: „Wir werden

für viele Projekte überhaupt nicht ins

Boot geholt.“ Dass es zur großen Kulturhauptstadt-Eröffnungsshow

im Januar keine einzige

Flasche MARX Städter Kulturhauptstadt

Bier bei einer offiziellen Veranstaltung für die

Gäste der Stadt gab, ist nur ein Beispiel dafür.

Duftende

Bodylotions

und Seife

Wer den Laden der Salbenmanufaktur Beti

Lue. am Fuße des Kaßbergs betritt, dem

strömt bereits an der Tür der angenehme

Duft von Seifen und

Lotions in die Nase.

Ob blumig, süß oder

herb-frisch – hier

wird jeder seine

perfekte Duftmarke

finden. Silke Koppe

und Bettina Lühmann

kreieren und

fertigen seit 2004 in

liebevoller Handarbeit

ihre Naturkosmetik und

Pflegeprodukte. Und sie sind

Freunde der Kulturhauptstadt.

„Wir alle sind dafür verantwortlich, welchen

Ruf Chemnitz hat“, ist Silke Koppe überzeugt.

Mit ihren Produkten soll der natürlich fantastisch

sein. „Es wäre nur schön gewesen,

wenn wir bei dem Kulturhauptstadt-Projekt

mehr mit einbezogen worden wären“, sagt

Silke Koppe. An Ideen mangele es nicht.

Doch den Kopf in den Sand stecken, das ist

nicht die Art der Frauen von Beti Lue. Und

so kreierte Silke Koppe zusammen mit Bettina

Lühmann vier Körpercremes und eine

Seife, die sich 2025 und natürlich darüber

hinaus großen Namen der Stadt widmen. Da

gibt es die „Königin der Nacht“-Bodylotion,

die exotische Weiblichkeit für die Frau verspricht

und an die in Chemnitz geborene

Schriftstellerin Irmtraud Morgner (1933-

1990) gedenken soll. Wer es lieber süß und

leicht mag, für den könnte die Pampelmuse-

Chocolate-Truffle-Lotion die richtige sein.

Sie ist der in Chemnitz geborenen Illustratorin

Gertrud Caspari (1873-1948) gewidmet,

die als eine der bedeutendsten deutschen

Kinder- und Schulbuch-Illustratorinnen und

als Schöpferin eines „modernen Kleinkindstils“

gilt. Die Cremes „Klar und wesentlich“,

die für die Formgestalterin Marianne

Brandt stehen soll und „Frischer Wind“, an

Theaterschauspieler Anton Richard Tauber

erinnernd, runden das Promi-Angebot an

Lotions ab. Last but not least ist natürlich

auch Karl Marx in der Salbenmanufaktur zu

finden: die handgesiedete Naturseife, die

nach Gurke und Basilikum duftet und mit

dem Slogan „Eine Hand wäscht die andere“

spielt, erinnert an den großen Denker und

Philosophen.

Coole Klamotten

mit Statement

René Schwabe und Andreas Müller,

sind Teil der MARX Bier Truppe.

Bier mit Lokalkolorit

Los geht’s in Altendorf. Hier befindet sich

die Firma, die schon seit fünf Jahren, also als

noch gar nicht feststand, dass Chemnitz den

Titel überhaupt bekommt, daran arbeitet,

dass das Kulturhauptstadt-Jahr ein voller

Erfolg wird. „Kulturhauptstadt ist ein großer

Begriff. Der ein oder andere kann damit auch

nach ein paar Jahren immer noch nichts so

richtig anfangen. Wir wollen die Leute gern

abholen, mit etwas Greifbarem“, sagt René

Schwabe, Vertriebsleiter von MARX Bier. Was

er damit meint? Nichts weniger als Bier - aus

Chemnitz natürlich. Direkt von der Quelle,

ohne Umwege bekommen Kunden sowohl

Pils als auch Radler mit Lokalkolorit. Um das

Bewusstsein für die eigene Bierkultur

zu wecken und gleichzeitig die

Kulturhauptstadt-Bewerbung

zu unterstützen, hat MARX

Bier im Jahr 2020 in Zusammenarbeit

mit der

Stadt Chemnitz MARX

Pils-Flaschen mit Sonderetikett

und Bierkästen

in einer limitierten

Kulturhauptstadt-Auflage

entworfen. Somit

war das „Kulturhaupt-

Städter“ geboren. „Das Pro-

jekt stand sogar im Bidbook drin. Wir sind

stolz, Bestandteil der Bewerbung gewesen

zu sein“, ergänzt Andreas Müller, der seit Anfang

letzten Jahres ebenfalls Teil der MARX

Bier Truppe ist.

„Bier ist eine Kultur! Sie bedeutet

Bürgerlichkeit und Nähe“,

sagt der MARX Bier-Gründer

René Schwabe. Für ihn sei

es wichtig, dass der Kulturhauptstadt-Modus

auch

nach 2025 weiterläuft. Er

sieht den Titel als echte

Chance für die Stadt und

findet: Kultur muss nicht

immer das große Museum,

das Kunstgemälde oder die

Silke Koppe von der Salbenmanufaktur

„Beti Lue“

Karl Marx als Skater, als Rocker, Casanova

oder als Radfahrer – auf Shirts, Pullis,

Mützen oder Socken gedruckt. Dafür steht

das Label „karlskopf“. Gründer und Inhaber

Martin König betreibt eine Druckwerkstatt

samt Laden auf dem Brühl, die nicht nur zum

Shoppen einladen, sondern in denen man

dem Macher auch über die Schulter schauen

Seite07



kann. Und natürlich gibt es zum Start von

2025 ein brandneues Marx-Motiv: „TWO25“

steht ganz im Zeichen der Kulturhauptstadt.

Auf den Brillengläsern in Sternform ist „C

the karlskopf“ zu lesen, über der Brille sitzt

ein „2025“ auf der Nase und hinter dem Kopf

sprüht ein Feuerwerk. „Natürlich haben wir

auch wieder coole Socken zur Feier des Tages

kreiert“, ergänzt Martin König.

Den Urknall zur „karlskopf“-Idee gab es

schon vor mehr als zehn Jahren. König studierte

damals in Münster, war es leid, „überall

immer nur langweilige T-Shirts zu sehen“,

wie er sagt und dachte sich: Das muss doch

besser gehen! In der Kunstakademie Münster

eignete er sich Wissen im Siebdruckverfahren

an und baute sich schnell eigene

Siebe, um Motive auf Shirts zu bringen, die

etwas Besonderes sein sollten. Als es dann

zum Masterstudium zurück in die Heimat

Chemnitz ging, gab es kein Halten mehr.

„Im Keller meines Vaters habe ich auf fünf

Quadratmetern angefangen zu drucken“,

erinnert sich Martin König und lacht. Der

erste Karlskopf war das chillige Motiv: das

Konterfei des Philosophen, aufgepeppt mit

knallig blauer Brille. Die Brille ist bis heute

geblieben, Motive gibt es mittlerweile über

30. „Die Brille symbolisiert, dass es dir egal

sein soll, was andere über dich denken – du

machst dein Ding“, erklärt Martin König. Sein

Ding sei es, besondere und nachhaltige Kleidung

an den Mann und die Frau zu bringen.

Die Vision des „karlskopf“-Gründers: einfach

coole Klamotten aus einem bunten Chemnitz,

die Leute zusammenbringen.

Zusammenbringen, die Menschen der Stadt

einbeziehen, das hatte sich der 34-Jährige

auch von der Kulturhauptstadt erhofft. Doch

da geht es ihm wie vielen anderen Unternehmen:

„Wir werden nicht mitgenommen.“

In seinem Fall bedeutet das konkret: die

Kulturhauptstadt-Merchandising-Produkte

werden statt von einer Chemnitzer von einer

Firma aus Leipzig produziert. „karlskopf“

wurde nicht einmal angefragt. „Das ärgert

mich und hätte besser laufen können“, so

König, der daraufhin seinen eigenen 2025er-

Karlskopf kreiert hat – „C the karlskopf“ eben.

Martin König Gründer und

Inhaber vom Label „karlskopf“

Märchenbuch

und Stadtrundgang

Im März 2024 wurde zum vierten Mal der

Schreibwettbewerb „Dein Chemnitz. Dein

Märchen.“ ausgelobt. Aus zahlreichen Einsendungen

wählte eine vierköpfige Jury drei

Gewinnertexte für den vierten Band aus. Das

Märchenbuch trägt den Titel „Die stumme

Prinzessin aus dem Schloßteich“ und erscheint

im Claus-Verlag Limbach-Oberfrohna.

„Vor dem Hintergrund von Chemnitz2025

wollten wir mit dem vierten Band gern auch

den europäischen Gedanken aufgreifen“, sagt

Verleger Christian Wobst. Bei der Illustration

des Buches bekamen er und sein Team

deshalb Unterstützung aus Finnland. Gestaltet

wurden die Märchen in diesem Jahr

nämlich von Saara Vallineva aus Tampere,

der Chemnitzer Partnerstadt hoch oben im

Norden. Vallineva wurde 1982 in Vantaa geboren

und arbeitet als Illustratorin, Autorin

und bildende Künstlerin. Sie hatte sich nach

einem Aufruf in den Chemnitzer Partnerstädten

für die Illustrationen des vierten

Märchenbuchs beworben. Und das, obwohl

Saara Vallineva noch nie selbst in Chemnitz

war. Nach langer Recherche sagt sie nun

über die sächsische Metropole: „Es war für

mich, als würde man einen Schatz finden!“

Verleger Christian Wobst legt aber noch

nach - mit einem brandneuen Chemnitzer

Stadtführer für 2025. Autor und Kunsthistoriker

Dr. Jens Kassner spaziert darin

durch die Stadt - über den prunkvollen

Theaterplatz, durch den Park der Jugend,

zum Konkordiapark, der Lutherkirche oder in

die Gablenzsiedlung. Er schildert in sieben

verschiedenen Spaziergängen - zum Beispiel

über den Kaßberg, durch die Innenstadt oder

rund um den Schloßberg - diverse Sehenswürdigkeiten.

Das

Ganze

ist gespickt

mit

Essays

zu Kunst,

Kultur

und

Architektur

sowie

Wissenswertem

zu

Persönlichkeiten,

die die Stadt

geprägt haben. Zum optischen Highlight

machen den Stadtführer die Bilder

des renommierten Chemnitzer Fotografen

Dirk Hanus. Sicher wird der ein oder andere

Bürger durch den Stadtführer noch etwas

Neues in Chemnitz entdecken können.

Verleger Christian Wobst vom

Claus-Verlag Limbach-Oberfrohna

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Vom Lost Place zum

Hotspot

Text & Fotos: Rico Hinkel-Schollbach

NOCH MEHR INFOS ZU DEN

MAKERHUBS GIBT ES BEI

®

.com

Macher

Es ist einer dieser prototypischen Orte,

die stillhalten, während rundherum alles

vorüberzieht. Verwurzelt in der Abgeschiedenheit,

an einer Staatsstraße,

die sich durch Mittelsachsen schlängelt.

Ein verlassenes Werk, wie es in

Sachsen vermutlich tausende gibt.

Dass dieses Gebäude jedoch mehr ist

als ein weiterer Ort, der auf seinen Verfall

wartet, lässt der erste Blick durch

den Zaun vermuten: Ein kleiner Sandkasten

mit frisch gefüllten Förmchen,

eine Ziege, die den fremden Besucher

mit stoischer Gelassenheit mustert,

hier und da Skulpturen und Kunstwerke,

die in dieser ländlichen Idylle

zunächst wie ein Fremdkörper wirken.

Sie verleihen dem Ort eine gewisse

Urbanität. Das ehemalige Umspannwerk

in Etzdorf ist einer der Makerhubs

der Kulturhauptstadt-Region, die wir im

Stadtstreicher einmal näher beleuchten.

Heute stellen sich neben Etzdorf

auch die Macher aus Neukirchen vor.

Als der Streicher Anfang Januar die Klingel

am ehemaligen Umspannwerk in

Etzdorf betätigt, ist erst einmal Warten

angesagt. Einige Minuten später tritt

Guido Günther mit einem Kaffee in der Hand

vor die Tür. „Sorry, die Wege hier sind ein bisschen

weiter“, entschuldigt er sich mit einem

einnehmenden Lächeln, bevor er uns in seine

„heiligen Hallen“ führt. Die Bezeichnung ist

keineswegs übertrieben: 2.000 Quadratmeter

mal drei Etagen – das sind die Dimensionen der

Räumlichkeiten, in denen sich Guido Günther,

zahlreiche Mitstreiter, Vereinsmitglieder und

namhafte nationale und internationale Künstlerinnen

und Künstler seit ein paar Jahren austoben.

Eine Schablone für einen „Makerhub“, wie

die diesjährige europäische Kulturhauptstadt

Chemnitz solche Orte des kreativen Machens

zusammenfasst. Wer Guido Günter nicht kennen

sollte, kennt dafür seine Fassaden-Kunstwerke,

die unter anderem zahlreiche Chemnitzer Gebäude

zieren. Mit seiner Kreativagentur „Rebel

Art“ und 20 weiteren Künstlern rebelliert er seit

zwei Jahrzehnten „gegen Betongrau“ – am Brühl,

auf dem Sonnenberg, an Bahnhofsgebäuden,

Hochhäusern und unzähligen Trafo-Häuschen –

mit Motiven zum Schmunzeln, zum Nachdenken,

zum Eintauchen. Was verschlägt jemanden, der

seit Jahr und Tag an Großstadtfassaden aufgewachsen

ist, nun aufs Land? „Es war ein Zufall,

der sich aufgedrängt hat – eine Foto-Serie von

Umspannwerken für einen Versorger. In Etzdorf

wurden wir gefragt, ob wir vom Interieur

irgendetwas gebrauchen können“, fängt Guido

Günther zu erzählen an. Nach einem 90-minüti-

gen Rundgang wollte er damals nur eines: den

Schlüssel zum Gebäude. Aufs Land, weit weg von

Menschen, in der Einsamkeit kreativ werden – in

der Hochphase der Corona-Pandemie war das

nicht die schlechteste Idee. „Was wir hier eigentlich

gemacht haben, ist uns erst später klar

geworden“, gibt Guido Günther rückblickend zu.

Er erzählt vom holprigen Wasseranschluss, ungeplanten

Stromrechnungen, Dachreparaturen

unter Denkmalschutz: „Das sind so Dinge, mit

denen sich kreative Menschen unheimlich gerne

beschäftigen“, lacht er selbstironisch. Ein Liebhaber-Projekt,

keine Frage. Und dennoch: Guido

Günther fühlt sich angekommen, ist mit seiner

kleinen Familie sogar von der Stadt aufs Land

umgezogen und versorgt heute ganz nebenbei

noch 25 Hühner und zwei Ziegen. Seit 2022

ist er einer von rund 730 Einwohnern im beschaulichen

Etzdorf, einem Ortsteil der mittelsächsischen

Gemeinde Striegistal mit insgesamt

rund 4.000 Einwohnern. Logisch, dass solch ein

Projekt im Dorf für Gesprächsstoff sorgt. Doch

die anfängliche Skepsis der Nachbarn ist ihrer

Neugier gewichen und mittlerweile packen sie

sogar tatkräftig mit an – ob beim Denkmaltag

am Bratwurststand oder beim Verputzen von

Wänden. Es sei zwar ein kulturelles Projekt,

betont Guido Günther, doch den sozialen Gedanken

trägt er dabei stets im Hinterkopf. „Das

ist kein abgeschlossener Ort, wo Künstlerinnen

und Künstler ihr eigenes Ding machen. Groß

und Klein sind regelmäßig zu Mitmach-Angeboten

wie Workshops eingeladen. Solche

Angebote fehlen auf dem Land, sie setzen aber

einen zusätzlichen Anreiz für das Leben in ländlichen

Regionen. Als Teil der Kulturhauptstadt

können wir hier einen entscheidenden Impuls

setzen.“ Vor diesem Hintergrund wurde auch

der Landgang e.V. – Verein für Inklusion und

Bildungsarbeit gegründet, der nun jedes Jahr zu

Pfingsten das Maker-Festival UWE ausrichtet.

Die kreativen Spuren vergangener Festivals und

Künstlerresidenzen finden sich im gesamten

Gebäudekomplex. „Und hier haben wir noch

einen Raum“, wird schließlich zum Running-Gag,

denn Räume hat das mehr als hundert Jahre

alte Gebäude in der Tat reichlich. Während des

Rundgangs erzählt Guido Günther von Projekten,

den Menschen vor Ort, von elektrischen

Systemen – schließlich wohnt er in einem der

ersten Umspannwerke Mittelsachsens – und von

Plänen für die Zukunft: ein Gemeinschaftsraum

als Treffpunkt gegen die Einsamkeit mancher

Einwohner zum Beispiel. „Auf dem Land sind ältere

Menschen oftmals noch einsamer als in der

Stadt. Besonders wenn sie in ihrer Mobilität eingeschränkt

sind“, wird Guido Günther nachdenklich.

Außerdem sollen bald zehn sogenannte

Tiny Houses auf dem Gelände stehen. Die kompakten

Unterkünfte könnten künftig Künstlerinnen,

Künstler und Schulklassen beherbergen.

Wer das Umspannwerk Etzdorf

einmal näher kennenlernen

möchte, sollte sich den 7. und

8. Juni im Kalender anstreichen.

An diesem Wochenende steht

das nächste UWE auf dem Plan.

Seite11

United !

2.000 Quadratmeter mal drei Etagen – das sind die

Dimensionen der Räumlichkeiten, in denen sich Guido

Günther und zahlreiche Mitstreiter austoben.

MUSEUMS

NACHT MUSEUM

NIGHT 10.05.2025

Herausgeber: Stadt Chemnitz · Der Oberbürgermeister

Ansprechpartner: Kulturbetrieb/Kulturmanagement



Seit zwei Jahren finden auf der

400 Quadratmeter großen Eventfläche

bereits Veranstaltungen statt.

Kochen, Kultur,

Community

Kulturhauptstadt bedeutet nicht nur

Hochkultur, sondern auch gelebte Esskultur

– von geselligen Tischritualen

über kulinarische Bräuche bis hin zu

gemeinsamen Mahlzeiten, die Menschen über

Generationen und Kulturen hinweg verbinden.

„Außerdem enden die besten Feiern doch immer

in der Küche, im Idealfall mit leckerem Essen

und tollen Gesprächen“, lacht Bürgermeister

Sascha Thamm als er erzählt, wie bereits 2017

die Idee eines kulinarischen Begegnungsortes

für Neukirchen reifte. Der Standort für das NETZ-

Werk Neukirchen war schnell ausgemacht: ein

ehemaliges Autohaus am Ortsausgang Richtung

Stollberg. Ein typischer 90er Jahre Funktionsbau,

der sich von außen kaum verändert hat. Dafür

ist im Inneren einiges passiert: Ehemalige Büros

wurden entrümpelt, Wände herausgerissen,

neuer Fußboden verlegt… „Die Palettenmöbel

sind erst kürzlich im Rahmen eines Demokratieprojektes

mit 13- bis 17-jährigen Jugendlichen

entstanden“, freut sich der Sascha Thamm, der in

der ersten halbe Stunde unseres Gesprächs den

Werdegang des Gebäudes skizziert: Zunächst

Autohaus, später Oldtimer-Garage, seit 2018 im

Programm für die Städtebauförderung und die

ersten Kaufgespräche – ein Prozess, der einen

langen Atem der Neukirchner erforderte. „Nachdem

der Bauhof auf das Gelände gezogen war,

sind wir das Thema noch ernsthafter angegangen“,

so Thamm. Schlussendlich hat die Gemeinde

das Gebäude 2022 für 1,3 Millionen Euro

erworben. Seit zwei Jahren finden auf der 400

Quadratmeter großen Eventfläche nun bereits

Veranstaltungen wie Firmenfeiern und eigene

Events wie Jugenddiscos, Kinderartikelbörse

oder der Naschmarkt mit regionalen Spezialitäten

statt. „Wir lernen mit jedem Event dazu“,

sagt Sascha Thamm, der sich besonders über

das neue Herzstück im NETZ-Werk Neukirchen

freut: die offene und professionell ausgestattete

Gemeinschaftsküche. Drei Kochplätze bieten

Platz für bis zu 40 Personen. Der angeschlossene

Sitzbereich fasst 80 Personen und lädt zum

Austausch und gemütlichen Zusammensein ein.

200.000 Euro kostete das Vorhaben – 100.000

Euro flossen als Preisgeld aus dem Ideenwettbewerb

„simul+Kreativ“ ins Projekt ein, weitere

100.000 Euro stammten aus Fördermitteln. Anfang

Februar lud Neukirchen dann zur großen

Eröffnung der Eventküche ein – mit vielseitigem

Programm, regionalen Köstlichkeiten, kreativen

Mitmach-Angeboten und Live-Kochen mit dem

Bürgermeister und dem Gemeinderat. Sascha

Thamm: „Auch künftig soll die Küche das zentrale

Element des Gemeinschaftszentrums bleiben.

Ob privat oder geschäftlich für Konferenz

und Netzwerktreffen – wir sind offen für alle

Anfragen.“ Auch gesellschaftspolitische Veranstaltungen

fanden hier bereits statt: „Beim ‚Blick

über den Tellerrand‘ haben wir gemeinsam mit

den Bürgerinnen und Bürgern gegrillt und ohne

aufgeheizte Stimmung über kritische Themen

gesprochen.“ Seine Visionen reichen bis hin

zu gemeinnützigen Veranstaltungen wie einer

Eltern-Kind-Küche oder einer „Schnellen Küche

für den Feierabend“. Auch Workshops mit Spitzengastronomen

seien denkbar: „Wie ziehe ich

die Soße? Wie gelingt das perfekte Steak?“ Das

Konzept sieht vor, dass gemeinnützige Events

mit den Einnahmen durch Fremdveranstaltungen

querfinanziert werden. So könne man für die

Jugend regelmäßig Diskos organisieren, ohne 10

Euro Eintritt verlangen zu müssen. Um weitere

Ehrenamtliche mit ins Boot zu holen, gründete

man jüngst auch den Verein Netzwerk-Helden.

Doch Sascha Thamm weiß auch: „Über kurz oder

lang benötigen wir noch eine feste Stelle für

eine Koordinatorin oder einen Koordinator.“

Eine der zahlreichen Gelegenheiten, das „WIRtshaus

für alle Fälle“ kennen zu lernen, bietet sich

vom 15. bis 17. August. Gäste von Chemnitz 2025

dürfen sich dann auf den 48-Stunden-Kochmarathon

freuen, bei dem die Gebirgsküche der Region

durch europäische Köchinnen und Köche neu

interpretiert wird.



Wie aus Angst

Mut wird

Text: Ramona Bothe-Christl Fotos: ALFAplus

Macher

Martina gehört zu etwa 300.000 Erwachsenen in Sachsen,

für die das Lesen und Schreiben eine Herausforderung ist

Jeder achte Erwachsene in Deutschland

ist von geringer Literalität betroffen.

Jeder vierte Viertklässler kann nicht

ausreichend lesen und schreiben. Die

aktuelle Studienlage zeigt den dringenden

Bedarf an einer Alphabetisierungs- und

Grundbildungsarbeit in der Erwachsenenbildung.

Eine bildungspolitische Verstetigung

ist in Anbetracht der Zahlen unumgänglich.

Lernbotschafterin Martina erzählt ihre Geschichte,

um andere Menschen zu bestärken,

ihre Fähigkeiten zu verbessern.

„Ich wollte meinen Kindern vorlesen können.“

Das war Martinas Motivation! Sie gehört zu

etwa 300.000 Erwachsenen in Sachsen, für

die das Lesen und Schreiben eine Herausforderung

ist. Was in der Bevölkerung nicht

bekannt ist: Der Begriff Analphabetismus

oder Analphabet ist vorurteilsbehaftet, da es

bedeutet, nichts lesen und schreiben zu können.

„In den meisten Fällen ist es schlichtweg

falsch, wenn von Menschen mit Analphabetismus

die Rede ist. Es stigmatisiert sie

und wertet sie ab. Daher sprechen wir von

geringer Literalität“, erklärt Lisa Edler von der

Koordinierungsstelle Alphabetisierung und

Grundbildung Sachsen ALFAplus mit Sitz in

Chemnitz.

Die heute 38-jährige Martina brachte viel

Mut und Kraft für einen ungewöhnlichen

Weg auf. Obwohl sie das Lesen und Schreiben

gelernt hatte, wusste sie, dass sie mit

vielen Wörtern große Probleme hatte. Fehler

vermied sie, in dem sie einfach andere

Wörter verwendete. Statt eine Anrede mit

„Sehr geehrte …“ zu beginnen, schrieb sie

beispielsweise „Hallo“. Durch ihre 9-jährige

Schulzeit hat sie sich durchgeboxt, mit der

Unterstützung ihrer Eltern, denen sie dafür

sehr dankbar ist. „Ich habe eine Lese-Rechtschreib-Schwäche,

die vererbbar ist.“ So

lautete die Ursache. Doch die Belastung war

trotzdem da. „Ich hatte anfangs Angst, mit

anderen zu schreiben.“ Die Schule hat sie mit

einem Hauptschulabschluss verlassen, wobei

im Fach Deutsch die Note 4 auf dem Zeugnis

stand. Sie absolvierte eine Berufsausbildung

zur Hauswirtschaftlerin und arbeitete anschließend

in einer Einrichtung für Menschen

mit Behinderungen. „Mit den Bewohnern bin

ich gut klargekommen. Ich konnte gut auf sie

eingehen.“

Martina gehört nicht zu den Menschen, die

mit einer solchen Schwäche Strategien ent-

wickeln, um diese zu verbergen: „Ich bin eine

der Wenigen, die offen damit umgegangen

ist. Ich habe einfach gefragt: Können sie mir

helfen, wenn ich zum Beispiel etwas ausfüllen

sollte. Ich habe unumwunden gesagt:

Mir fällt es schwer!“ Doch sie wollte mehr. So

ist sie heute einem Hinweis des Jobcenters

auf einen Alphabetisierungskurs dankbar. Ihn

absolvierte sie und erlebte so den Einstieg

in ihr „neues Leben“. Erst sei es eine Hürde

für sie gewesen, sich als Erwachsene mit 32

Jahren wieder auf die „Schulbank“ zu setzen

und Grundwissen von der 1. bis zur 4. Klasse

zu lernen. „Aber dennoch ging ich ohne Vorurteile

hin.“

Nach diesem Alphabetisierungskurs lernte

sie das ALFA-Mobil kennen und schloss sich

ihm an. Sie war als Lernbotschafterin mit

ALFAplus ist die Koordinierungsstelle

für Alphabetisierung

und Grundbildung Sachsen.

Träger der Koordinierungsstelle

ist der Sächsische Volkshochschulverband

e.V. Auf Basis der

LEO-Studie 2018 ist davon auszugehen,

dass in Sachsen für

etwa 300.000 Erwachsene das

Lesen und Schreiben eine Herausforderung

ist. 30.000 sind es

schätzungsweise in Chemnitz.

Die meisten gering Literalisierten

werden durch ihr Umfeld

erreicht. Ein Großteil der

dem ALFA-Mobil unterwegs, um anderen Betroffenen

zu sagen, dass sie nicht allein sind

und dass sie den Mut aufbringen sollen, das

mit dem Lesen und Schreiben nochmal anzugehen.

„Auch die neue Koordinierungsstelle

ALFAplus unterstütze ich bis heute, wie

beispielsweise in der Sensibilisierungskampagne“,

kann Martina

stolz von sich erzählen.

„Ein echter Türöffner ist

die Zusammenarbeit mit

Menschen, die sich ihren

Herausforderungen bereits

gestellt haben und

nun öffentlichkeitswirksam

Mut machen, wie

beispielsweise Martina“,

beschreibt Lisa Edler dazu.

Menschen traut sich nicht, das

Thema offen anzusprechen oder

aktiv Hilfsangebote wahrzunehmen.

Sie haben teilweise Scham

und Angst, auf Unverständnis,

Ablehnung oder Ausgrenzung

zu stoßen. Auch denken sie, allein

mit ihren Herausforderungen

zu sein, obwohl in Deutschland

6,2 Millionen Menschen

gering literalisiert sind. Die

Mehrheit von ihnen hat das 45.

Lebensjahr bereits überschritten

und als Herkunftssprache

Deutsch. Wenn sich gering Literalisierte

wirklich öffnen, weiß

es meist nur eine Person aus

ihrem engen Umfeld – (siehe

Kontaktdaten). Im ländlichen

Raum Sachsens existieren

sieben neue Grundbildungszentren,

die sich auf Angebote

aus der Alphabetisierung und

Grundbildung fokussiert haben.

Es gibt verschiedene weitere

Akteure mit unterschiedlichen

Angeboten im Freistaat, zum

Beispiel die Volkshochschulen,

Mehrgenerationenhäuser oder

private Bildungsträger.

Sensibilisierungskampagen: Drei

Lernbotschafter und eine Lernbotschafterin

erzählen offen ihre

persönliche Geschichte, machen

Mut, sich jemanden anzuvertrauen

und Hilfe zu suchen und

sind damit Vorbild für andere.

ALFA-Mobil: Das ALFA-Mobil

ist deutschlandweit unterwegs

und bietet Informationsstände,

um gemeinsam mit Kooperationspartnern

vor Ort und ehemaligen

Betroffenen die Menschen

über geringe Literalität

aufzuklären. Das ALFA-Mobil ist

ein Projekt des Bundesverbands

Alphabetisierung und Grundbildung

e.V.

Heute arbeitet die Mutter zweier Kinder

an einer Schule und bringt innerhalb eines

Ganztagsangebotes Schülern das Häkeln

bei. Als Lernbotschafterin hat sie einen sehr

wichtigen Tipp: „Das Thema nicht verstecken,

sondern offen damit umgehen. Es gibt viele

gute Menschen, die einem helfen können,

ohne zu verurteilen.“

Jetzt kann sie ihren Kindern

vorlesen. Martina bleibt weiter

dran, auch wenn es ihr

manchmal schwerfällt. „Und

ich ermutige auch meine

Kinder zum Lesen und

Schreiben.“

Lernbotschafterin Martina wollte

ihren Kindern vorlesen können.

KONTAKTDATEN:

Erreichbarkeit

per Mail: info@alfa-sachsen.de

ALFAplus-Telefon: 0179/69 46

997. Darüber kann man auch auf

WhatsApp eine Sprachnachricht

hinterlassen

Die Website www.alfa-sachsen.

de hat eine Vorlesefunktion, die

gerne genutzt wird. Außerdem

findet sich dort eine Karte von

Sachsen, auf der die Angebote in

der Alphabetisierung und Grundbildung

übersichtlich eingetragen

sind.

Bei Social Media (Instagram und

Facebook) gibt es wöchentlich

einen Post in Einfacher Sprache.

Seite15



Für ein wirkungsvolles und gemeinschaftlich-genossenschaftliches

Engagement

haben sich die 7 Volksbanken

und Raiffeisenbanken der Kulturregion

zusammengeschlossen und planen

zahlreiche Aktivitäten unter einem gemeinsamen

Auftritt: „Die VR-Banken im Herzen

der Kulturhauptstadt-Region“. Ein erstes Zeichen

wurde im Sommer 2024 mit der Unterzeichnung

des offiziellen Gold-Sponsorings

für die Kulturhauptstadt gesetzt.

volksbank-chemnitz.de

Genossenschaftliches

Powerplay

Kulturhauptstadt ist

man nur gemeinsam

Unter dem Motto „Kulturhauptstadt kann kommen. Wir machen

den Weg frei.“ unterstützen die sieben Volksbanken

Raiffeisenbanken in der Kulturhauptstadt-Region die Kulturhauptstadt

Europas Chemnitz 2025. Dabei engagieren

sich die Volksbank Chemnitz eG, die Vereinigte Raiffeisenbank

Burgstädt eG, die Volksbank Raiffeisenbank Glauchau

eG, die VR-Bank Mittelsachsen eG, die Volksbank Mittleres

Erzgebirge eG, die Volksbank Mittweida eG sowie die Volksbank

Zwickau eG gemeinsam mit umfangreicher Unterstützung

für das Kulturhauptstadtjahr 2025.

„Wir sind überzeugt, dass der Titel Europäische Kulturhauptstadt für

Chemnitz und die gesamte Kultur- und Wirtschaftsregion eine einzigartige

Chance ist. Uns allen ist es daher eine Herzensangelegenheit, Unterstützer,

finanzieller Förderer, aktiver Teil und Multiplikator der Kulturhauptstadt-Bewegung

zu sein. Gemeinsam mit allen Beteiligten wollen

wir Chemnitz und die Region als attraktive Kulturmetropole positionieren

und deren Identität und das damit verbundene

Selbstbewusstsein stärken. Damit ist der Prozess

zugleich ein wichtiger Standortfaktor

für unsere Region, in der Menschen sich

wohlfühlen, arbeiten und leben möchten

und Unternehmen investieren und eine

Zukunft sehen.“

Gunnar Bertram - Vorstandsvorsitzender der Volksbank Chemnitz eG

Sieben Banken, ein Kalender

Um ihre enge Verbundenheit mit ihrem Geschäftsgebiet

auf besondere Weise deutlich

zu machen, haben die Banken gemeinsam

eine Kalender-Edition für 2025 unter dem

Motto „Industrie • Kultur • Region“ entwickelt.

Dabei rücken die Banken in ihrer

Kalender-Edition Orte und Gebäude in den

Fokus, die einst Herzstücke der industriellen

Entwicklung waren. Diese Motive erzählen

Geschichten von vergangenen Glanzzeiten,

vom Wandel der Industriebauten und von

der kulturellen Transformation, die viele

dieser Orte heute durchlaufen. Manche sind

fast vergessen, andere haben eine neue Bestimmung

gefunden – sie alle tragen aber

zur Geschichte, zur Identität und zur heutigen

Entwicklung der Region bei.

Die Volksbanken Raiffeisenbanken in

der Kulturhauptstadt-Region 2025

Mit ihren mehr als 60 Filialen in und rund

um die Kulturhauptstadt-Region und zusammen

rund 950 Mitarbeitenden decken

die sieben Volksbanken Raiffeisenbanken

gemeinsam mit ihren Verbundpartnern das

gesamte Spektrum zeitgemäßer Finanzlösungen

für Privat- und Geschäftskunden

ab. Als Genossenschaftsbanken sind sie tief

in der Region verwurzelt. Sie verbinden

wirtschaftlichen Erfolg mit gesellschaftlich

verantwortlichem Handeln, engagieren sich

über das Kerngeschäft von Banken hinaus

für die Zukunftsfähigkeit der Region und gestalten

so das Zusammenleben vor Ort mit.

Fotos: Volksbank Chemnitz, Ernesto Uhlmann

Volksbank Chemnitz eG:

Mehr als eine Bank.

Seit über 155 Jahren finden wir überzeugende

Antworten auf die Erwartungen unserer Mitglieder

und Kunden und engagieren uns über das

Kerngeschäft einer Bank hinaus für die Zukunftsfähigkeit

unserer Region.

▪ Wir bieten mit der Volksbank Chemnitz Immobiliengesellschaft

mbH im Geschäftsfeld

der Immobilienvermittlung Kompetenz und

Expertise vor Ort.

▪ Als Gründungsmitglied der Energiegenossenschaft

Chemnitz-Zwickau eG bringen wir

regionale Energiekonzepte auf den Weg.

▪ Mit unserer potential.akademie eG begleiten

wir sowohl Schüler*innen bei der stärkenbasierten

Berufs- und Studienorientierung

als auch mittelständische Unternehmen bei

Personalentwicklungsmaßnahmen.

▪ Gemeinsam mit der consulting haus chemnitz

GmbH geben wir Hilfestelllung, um die

passenden Förderprogramme für das eigene

Investitionsvorhaben ausfindig zu machen.

Ganz nach dem Motto: „Was einer allein nicht

schafft, das schaffen viele.“

consulting-haus.de

Volksbank Chemnitz

Immobiliengesellschaft mbH

Tochterunternehmen der Volksbank Chemnitz eG

immoprofi-volksbank.de

hier-bewege-ich-was.de

potential-akademie.com



So lecker können

gute Vorsätze sein

NOCH MEHR GASTRONOMIE

GIBT ES BEI

®

.com

Kochen mit Lucas

„Fühl’ dich frei“, rät Lucas ganz beiläufig. Klingt irgendwie nach einem Kurs

für mehr Ruhe und Balance. Doch letztlich geht es immer noch um knallharte

Kochkunst, allerdings mit Augenmerk auf gesunde Ernährungsgewohnheiten.

Bitteschön, das hier wäre ein Beispiel: Kichererbsensalat auf Kichererbsenpüree.

Stopp, nicht gleich weiterblättern, erst probieren! Diese Sinfonie aus warm,

kalt, cremig und knackig sollte sich niemand entgehen lassen. Und bei den vegetarischen

Zutaten rund um die Kichererbsen darf jeder nach Belieben variieren

– was auch immer der Kühlschrank hergibt. Oder um es erneut mit Lucas’

Worten zu sagen: Fühl’ dich frei!

Text & Fotos: Rico Hinkel-Schollbach

Los geht’s: Eine beschichtete Pfanne

bei mittlerer Hitze auf dem Herd erhitzen,

die Sesamkörner hineingeben.

Unter ständigem Schwenken oder

Rühren anrösten bis die Kerne eine braune

Färbung annehmen. Den gerösteten Sesam

in eine Schüssel umfüllen und auskühlen

lassen. In einem Standmixer zu Pulver verarbeiten.

Achtung: Bei zu langem Mixen entsteht

eine flüssige Paste, die wir in diesem

Fall nicht gebrauchen können. Etwas Kreuzkümmel

mit einem Mörser zerkleinern und

zusammen mit einer halben Knoblauchzehe,

etwas Salz, dem Saft einer ganzen Zitrone

und der Hälfte der Kichererbsen zum Sesampulver

geben. Alle Zutaten nochmals mixen,

dabei etwas Pflanzenöl zugeben, bis die

Masse eine quarkähnliche Konsistenz erhält.

Fertig ist das Kichererbsenpüree.

Für den Salat die Zwiebel grob schneiden

und zusammen mit den restlichen Kichererbsen

in einem Topf kurz dünsten. Den

Fenchel grob schneiden, die Möhre schälen

und in dünne Streifen schneiden. Eine halbe

Knoblauchzehe kleinschneiden und alles zusammen

in den Topf geben. Etwas Salz und

Limettensaft runden den Salat geschmacklich

ab. Tipp: Nicht zu lange dünsten, damit

das Gemüse schön knackig bleibt. Abschließend

die Tomaten vierteln und die Gurke in

Stifte schneiden.

Das Kichererbsenpüree auf den Tellern verteilen

und mit dem Löffel jeweils eine Kuhle

formen. Den gedünsteten Salat hineingeben

und abschließend die Tomaten und Gurken

drapieren. Je nach Geschmack warten frische

Kräuter wie Thymian, Koriander, Basilikum

oder Dill auf ihren Einsatz. Die gehobelte

Schale eine Bio-Zitrone verleiht dem Gericht

eine zusätzliche Frische.

Zutaten für 4 Personen:

1 kg Kichererbsen (aus dem Glas oder der

Dose), 100 g Sesam, 100 g Fenchel, 10 Cherrytomaten,

2 Bio-Zitronen, 1-2 Möhren,

1 Grüne Gurke, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe,

Limettensaft, Pflanzenöl, Kreuzkümmel,

frische Kräuter, Salz

Seite19



„Mut ist eine Vorstufe zum Glück“

Peter Simmel kam 1990 aus Bayern in den Osten und blieb – mit dem

Johanniskarree wagt er sich auch in die Chemnitzer City

Große Geschichten beginnen nicht

selten in kleinen Garagen. So auch

die der Simmel-Märkte. Ein hübscher

Start wäre: Der kleine Peter

hatte eine große Idee… Doch er ist ein

großer Mann (1,92 m), der Peter Simmel aus

Moosach nahe

München.

Begonnen

hat

er als

junger

Mann

mit

einem

heute

seltsam

klingenden

„Start

up“: Metzgereien

in Ober- und Niederbayern

belieferte er mit Lebensmitteln

und Verpackungsmaterial. Das und

noch mehr kann jeder bei Wikipedia nachlesen.

Bis dahin muss man es erst einmal

schaffen. Doch wer ist der Bayer, den es direkt

nach der Wende nach Sachsen, speziell

Chemnitz-Grüna verschlug, und der 35 Jahre

später immer noch da ist? Ein paar Fragen

und Fakten stellen den heute 65-jährigen

Vater von drei Kindern und stolzen Großvater

von fünf Enkeln vor:

Unter welcher Überschrift hätten Sie Chemnitz

als Kulturhauptstadt beworben?

(Muss lachen): Chemnitz steht sich oft selbst

im Weg. Denn ich sehe häufig mehr Potenziale,

als genutzt werden.

Heimat bedeutet für einen Bayer in Sachsen?

Die Landschaft, Wälder, Gebirge und liebevolle

Menschen, die gibt es hier wie da, etwas verschroben,

aber eben doch liebevoll.

{Er lebt zu 2/3 seiner Zeit in Grüna,

zu 1/3 bei Moosach.}

Ihre Mitarbeitenden sind für Sie … ?

Das wertvollste Kapital im Unternehmen.

{1500 Mitarbeitende arbeiten in

den 25 Simmel-Märkten in Sachsen,

Thüringen und Bayern sowie in der Kletterhalle

in Chemnitz und in zwei Berggasthöfen.}

Wie viel Kultur schafft ein Peter Simmel?

Ich bin ein Kulturbanause und für öffentliche

Veranstaltungen nicht geeignet. Ich bin lieber

in der Natur zu Fuß oder mit Fahrrad unterwegs.

{Peter Simmel beginnt seinen Tag

sportlich auf dem Crosstrainer. Er liebt

das Eisbaden. So bewegt möchte er topfit

100 Jahre alt werden.}

Kletterhalle, Pilot, Eroberer des Ostens? Wie

mutig ist Peter Simmel?

Ich liebe Herausforderungen. Mut ist auch eine

Vorstufe zum Glück! Ich bin mutig, weil ich

gerne glücklich bin!

Was bedeutet soziales Engagement für Sie?

Aus meiner Sicht hat jeder, dem es gut geht

- und auch jedes Unternehmen - die Verantwortung,

zum Gelingen der Gesellschaft beizutragen.

Wenn jeder diese Verantwortung wahrnimmt,

brauchen wir weniger Staat, weniger öffentliche

Hand. Mir macht das mehr Freude, als irgendwo

sinn- und hirnlos das Geld zu verprassen.

{Mit seinem Unternehmen unterstützt

Peter Simmel seit 2013 den Bau von

Schulen im afrikanischen Guinea. Demnächst

möchte er auch den Wiederaufbau in Syrien

unterstützen. „Dabei geht es mir darum, dass die

Projekte lebenswert sind und der Bildung von

Frauen dienen! Denn dort, wo Frauen gebildet

sind, geht es der Gesellschaft gut“, meint er!}

Warum dieser Neubau direkt in der Innenstadt?

Warum dieses Wagnis?

Wir waren über 15 Jahre lang dran, in der Innenstadt

Fuß zu fassen. Anfangs auf der Seite

des Schockens (heute SMAC), dann neben dem

Tietz und dann da, wo jetzt das Johanniskarree

entsteht. Es war sehr zäh. Aber der Handel

wird Zukunft in der Innenstadt haben, nicht

nur die Nonfood-Produkte!

UND SO WÄCHST DAS JOHANNISKARREE MIT EINER GESAMTFLÄCHE VON 50.000 QUADRATMETERN.

Bewirb

Dich

jetzt!

Neueröffnung · 30.09.2025

Chemnitz Johanniskarree

Dafür suchen wir motivierte und engagierte

MitarbeitER

für alle Bereiche in Voll- oder Teilzeit

Wir freuen uns Dich kennenzulernen.

(M/W/D)

• In der untersten Etage der neun

Ebenen wird der Simmel-Markt

mit 3000 Quadratmetern Verkaufsfläche

einziehen (Eröffnung

voraussichtlich 30.09.2025), die

Schäfer-Bäckerei und ein Asiatischer

Imbiss (Dr. WOK).

• In der 2. Etage eröffnet ein Aldi-

Markt und die Müller-Drogerie u.a.

auch mit Spielwaren.

• Mit der Poliklinik mit 40 Ärzten –

einer Tochtergesellschaft der Klinikum

Chemnitz gGmbH - existieren

schon sehr lange Mietverträge. Die

ersten Praxiseröffnungen werden

im Februar 2026 starten.

• Weiterhin ist eine Food-Akademie,

ein Mitarbeiterschulungszentrum

für EDEKA geplant.

• Die oberste Ebene wird aus

Stadthäusern bestehen. Sie haben

je drei Etagen, sind direkt mit dem

Auto zu erreichen und barrierefrei

gestaltet. Das wird als letzter Bestandteil

des Gebäudekomplexes

fertiggestellt werden.

• Die Dachflächen werden so weit

wie möglich mit der Solaranlage, die

den Strom für das Gebäude erzeugt,

versehen sein. Dort, wo das nicht

möglich ist, wird das Dach begrünt.

„Wer dort wohnt, wird ins Grüne

schauen“, verspricht Peter Simmel.

• 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

werden im neuen zentral

gelegenen Simmel-Markt arbeiten.

Es gab viele erfolgreiche Bewerbungen,

45 künftige Mitglieder des

Teams stehen schon fest.

• Verantwortlich für die Architektur

des Komplexes ist das Architekturbüro

BHSS Leipzig. Die ungewöhnliche

Fassade wurde von den Architekten

gemeinsam mit der Chemnitzer

Firma Schrag entwickelt, von dieser

umgesetzt und auch in Chemnitz hergestellt.

Auf einer Fläche von knapp

3.500 m² wurden Fassadenelemente

mit einem Gesamtgewicht von 75

Tonnen Aluminium verbaut. Die

Farbgebung wurde im rechtskräftigen

Bebauungsplan Nr. 15/17 „Neue

Johannisvorstadt“ geregelt. Laut

Pressestelle Chemnitz sei das nähere

Umfeld bei allen Gebäuden geprägt

durch helle, pastellfarbige Fassaden,

darauf sei auch das zulässige Farbspektrum

gemäß Bebauungsplan in

diesem Bereich darauf ausgerichtet.

Peter Simmel kennt schon die leicht

spöttische Farbbezeichnung, über

die getuschelt wird und lacht selbst

darüber: „Schlüpfer-rosa!“

Fotos: Architekturbüro BHSS Leipzig Ramona Bothe-Christl

Das bieten wir Dir:

• Stundenlohn ab 15,00 €/Std.

• aufgabenbezogene Zulagen

• 37,5 Stunden pro Woche

• 36 Tage Urlaub

• 50% Zuschuss für Kinderkrippe/Kita

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ZENTRALE: SIMMEL GmbH & Co. KG · Chemnitzer Straße 105 · 09224 Chemnitz · www.simmel.de



Wie Chemnitz immer

wieder durchbricht

Das Kuha-Jahr ist angerollt mit einem Start, der eigentlich alles sagt: gut gemeint,

viel gewollt, zu zahm im Programm, Nazis vor der Oper und ein Rohrkrepierer

zum Ende. Viel spricht dafür, dass das der Modus des Jahres wird. Das hat

durchaus auch Vorteile – auf lange Sicht.

gesellschaft sichtlich dagegen positionieren

kann und 2. ein genereller Rechtsruck auf

kommunaler, Landes-, Bundes- und Europaebene

und drohende Kürzungen in Bereichen

von Sozialem, Kultur und allem anderen, was

das Leben lebenswert macht. Die Aufgaben

waren also verteilt, zumindest von Kuha-Seite,

die sich vorab noch einmal vom zivilgesellschaftlichen

Demonstrationsgeschehen

dieses Tages distanzierte. Die Essenz: Die

Eröffnungsfeier am 18. Januar war einerseits

harmlos und erfreute um die 80.000

Menschen mit entspannten Musikacts, Fressbuden

und Stadtfestfeeling, während gleich

nebenan vor dem Smac und am Brühl weitere

tausend Menschen nicht teilnehmen konnten,

weil sie wenigstens versuchten, demonstrierenden

Rechtsextremen ein sichtbares Gegengewicht

und sichtbaren Demokratie- und

Vielfaltswillen zu demonstrieren. Der breiten

Masse schien es egal – auch als die Polizei

den Nazizug direkt an der Straße der Nationen

ein Stück weit über die Feierfläche und

am Opernhaus vorbeiziehen ließ. In letzterem

fand zu dieser Zeit der große Festakt mit Minister*innen

und Würdetragenden aus ganz

Europa statt, sie sahen den Zug der Rechtsextremen

vom Balkon aus. Kein Wort davon auf

der Bühne. Kosmetik. Chemnitz eben.

Auch wenn CDU-Ministerpräsident Kretschmer

felsenfest behauptet, Chemnitz plus

Region haben den Titel der Kulturhauptstadt

Europas wegen ihrer fleißigen Anwohner erhalten,

ist das eine Lüge. Die rechtsextremen

Ausschreitungen 2018, die sichtbaren Risse

in der Gesellschaft, aber auch die tatkräftige

Mentalität der Chemnitzer*innen, die

auch bei widrigen Umständen geradestehen,

Banden bilden und für ihre Werte einstehen,

gaben den Ausschlag. Ohne Bidbook und Vorgeschichtswissen

könnte mensch derzeit fast

meinen, im Kulturhauptstadtjahr ginge es vor

allem um neoliberale Themen wie Startups

und Innovationen (Maker-Themen), Bergbautraditionen,

bildende Kunst und diverse Bespaßungsszenarien

– und das alles im Angesicht

einer zunehmend komplexer und düster

erscheinenden Welt. Das ist schade. Doch die

Aktiven von Chemnitz, die, die hier leben und

schon immer für Vielfalt und einen bunten

Lebensstil kämpfen mussten, schlafen nicht.

Als die Balboa-Bar kurz nach der Kuha-Eröffnung

von Rechten angegriffen wurde, war

die Solidarität groß. Der Schmutz kriecht aus

den Gullilöchern, doch in diesem Fall konnte

die Polizei schnell eingreifen und auch die

Chemnitzer*innen versuchen aufeinander

zu achten. Dass viele Kulturschaffende sich

vom Wesen und Werden der Kulturhauptstadt

kaum bis nicht abgeholt fühlen und sich

fragen, was mit der Stadt passiert, wenn der

Wanderzirkus weiterzieht, ist kein Geheimnis.

Doch es bleibt nicht beim Meckern. Viele

werden aktiv und setzen auf Nachhaltigkeit.

Ein neues Kulturbündnis etwa trifft sich

regelmäßig, setzt sich für mehr Demokratie

und Vielfalt in der Stadt ein, macht durch

Aktionen wie Wahlaufruf-Plakate aber auch

ein reichhaltiges Kulturprogramm für die

große Demokratie-Demo am 18. Januar auf

Kolumne

Chemnitz bricht durch. Egal wie hoch

die Pille dosiert ist, wie dick die Kosmetik

gespachtelt, wie überzeugend

das Narrativ: Die Stadt macht einfach

nicht mit, bleibt sie selbst. Die Chemnitzer

Fresse will einfach keiner guten Mine weichen.

Überhaupt weichen die Menschen der

Stadt nur ungern, auch und vor allem nicht

für den schönen Schein.

Nehmen wir etwa die große Kuha-Eröffnungsshow

im Januar – Chemnitz in a nutshell.

Während die Kuha-Firmenangestellten

fleißig ein Event von europäischem Format

planen, schicke Bühnen aufbauen lassen und

versuchen, einladend, besonders und massentauglich

gleichermaßen zu sein, sind viele

Kulturschaffende, Aktive und Privatpersonen

mit den zwei großen Themen dieser Stadt

beschäftigt. 1. Nazis und wie sich die Zivilvon

Sarah Hofmann

sich aufmerksam. Andere wiederum versuchen

Teilhabe für Vereine und Privatpersonen

auch außerhalb ausgetretener Konsum-Wege

zu schaffen. Im Mai wird etwa die Materialinitiative

Zeux eröffnet. Aus der Chemnitzer

Zivilgesellschaft heraus haben sich Menschen

gefunden und zusammengesetzt, die Material,

Geräte und anderes zentral lagern und bündeln

wollen – um möglichst vielen Leuten

Zugang zu schaffen und damit die Grundlage,

auch ohne große Investitionen kreativ zu

werden und Projekte umzusetzen. Die Trägerschaft

des Projektes übernimmt der Verein

Subbotnik, Standort wird die Stadtwirtschaft

sein. Derlei Initiativen sind typisch für Chemnitz.

Medienmenschen finden sich zusammen,

werden kreativ, machen wenig Aufheben ums

eigene Tun – sind widerständig.

Die Kulturhauptstadt setzt in Chemnitz und

der Region auf Projekte, Festivals und Initiativen.

Im Gießkannenprinzip quasi. Das ist

nett, schafft Momente. Doch den Titel gab es

nicht grundlos. Chemnitz hat ein Problem mit

Rechtsextremen, Armut, schlechter Infrastruktur

und transzendentaler Obdachlosigkeit

– viele andere Orte haben ähnliche Probleme,

in Chemnitz sind sie sichtbar und brechen

immer wieder aus. Mit einer Gießkanne von

außerhalb können diese Probleme weder gelöscht

noch weggeschwemmt werden. Auch

die ganzen Kulturleute aus Berlin, Leipzig

und sonstwoher, die die Stadt und ihre Veranstaltungen

derzeit nicht nur besuchen

sondern aktiv mitprägen (meist im Rahmen

gutbezahlter Stellen), fallen nur ins Gießkannenbild.

Die Aufgabe bleibt also weiterhin bei

den Menschen von Chemnitz, die zwar viel

meckern aber auch anpacken, wenn es darauf

ankommt. Bleibt nur zu hoffen, dass die Politik

auf Bundes- und Landesebene aber auch

und vor allem in der Kommune, genau das

erkennen. Denn in den kommenden Wochen

stehen auf all diesen Ebenen die Haushalte

für das laufende und meist auch das kommende

Jahr auf dem Programm. Kürzungen

wurden angekündigt, die an die Substanz der

Initiativen und Vereine, der Macher*innen und

Kulturschaffenden vor Ort gehen könnten.

Vielleicht ist es ja ganz gut, wenn Chemnitz

ab und an durchbricht, mit allen Verwerfungen

und Niederungen. Denn ja, die Aktiven

der Stadt sind stark, widerständig und kreativ

und die Kulturhauptstadt bringt viel Schönes.

Aber die Probleme verschwinden nicht von

alleine, dafür braucht es Substanz, Infrastruktur

und auch Förderungen – und zwar vor Ort,

für den Ort. Denn wenn die Kulturhauptstadt

im nächsten Jahr vorbei ist, ist Chemnitz immer

noch da.

Seite23

handwerkskunst

und design

live vor ort erleben

4. Bis 6. aPriL 2025

kunsthandwerkstage.de



Auf der Bühne:

Europa

Text: Jenny Zichner Fotos: Theater Plauen-Zwickau

Bühne

Regie von Karen Breece ist ein „Versuch über

meinen Großvater“. In der Erinnerung einer

Frau an den sudetendeutschen Arzt erzählt

sich eine europäische Familiengeschichte

voller Fragen, Auslassungen und gespaltenen

Gefühlen. Was eben noch ein ganz normales

Leben mit Patienten, Freunden und Familie

war, endet mit der Annexion durch das Deutsche

Reich 1938. Zum Seuchenspezialisten im

besetzten Galizien berufen, wird der Arzt sich

nach dem Krieg verantworten müssen – und

auch Generationen später wirkt die Familiengeschichte

nach.

Verzweifelt an der deutschen Bürokratie und an zerplatzten

Träumen versetzt die Autorin und Regisseurin Tamó Gvenetadze ihre

Protagonisten in eine moderne Medea-Bearbeitung.

Autorin Tamó Gvenetadze interessiert sich

dagegen mehr für die Gegenwart: Für das

Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg-

Buchholz hat sie ein Stück geschrieben,

basierend auf unzähligen Interviews mit

Menschen verschiedenen Alters und aus

unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten,

die im Erzgebirge zu Hause sind.

„Call it home“, in der Regie von Jasmin Sarah

Zamani, ist somit ein Resümee auf Fragen

rund um das Thema Heimat, Fremdsein und

eine sich wandelnde Gemeinschaft. Erzählt

wird das alles über Maleeka, die seit Jahren

im Erzgebirge lebt, die Sitten und Bräuche

kennt, ein perfektes Deutsch spricht und sich

zu jedem Jahrestag ihres Einzugs in eine

eigene Wohnung in Annaberg-Buchholz wieder

Freundinnen, Kolleginnen und Bekannte

einlädt. Es wird gegessen, gelacht, diskutiert,

gestritten ...

„Inside Outside Europe“ - Tetralogie der Theater Chemnitz, Plauen-Zwickau, des

Mittelsächsischen Theaters Freiberg/Döbeln und des Eduard-von-Winterstein-

Theaters Annaberg- Buchholz im Rahmen der europäischen Kulturhauptstadt

Chemnitz 2025.

Europa – das ist eine große Idee, ein

Friedensprojekt. So unterschiedlich

die einzelnen Länder auch sind, die

Vergangenheit das Selbstverständnis

prägt, die Menschen leben – Europa steht für

die Gemeinsamkeit, mit allen Widersprüchen

und Herausforderungen. Und genau das wollen

die Theater der Kulturhauptstadtregion

in diesem Jahr mit jeweils eigenen Inszenierungen

thematisieren und schließlich zum

großen Ganzen zusammenfügen. Vier europäische

Geschichten – jede einzelne eine Uraufführung

– als gemeinsames Werk.

So begibt sich das Mittelsächsische Theater

Freiberg/Döbeln mit seiner Performance „Der

Clown und Europa“ auf die Suche nach dem

„Humorzentrum Europas“. Zusammen mit den

jungen Talenten des Theaterkidsclubs haben

die Regisseurin Petra Ratiu, ein Tänzer und

ein Schauspieler erkundet, was Menschen in

Europa zum Lachen bringt. Dazu entführen

sie ihr Publikum ab 10 Jahren in eine Clownsschule,

wo ein alter Direktor um seine Schule

des Lachens kämpft, während der Nachwuchs

frische Perspektiven und neue Fragen mitbringt.

Was bedeutet es, ein Clown zu sein?

Wo liegen die Grenzen des Humors? Und

wann wird Lachen zu einer Gratwanderung

zwischen Freude und Schmerz?

Derweil beschäftigt das Theaters Plauen-Zwickau

ein utopisches Versprechen von Glückseligkeit.

„Eudaimonía“, das im Griechischen

für Glückseligkeit steht, verhandelt die Erwartungen

von Menschen, die nach Europa kommen.

Erzählt wird die Geschichte von Dea und

Erekle. Während die georgische Ärztin schon

lange in Sachsen arbeitet und sich immer

noch nicht willkommen fühlt, ist der Georgier

frisch angekommen und noch voller Hoffnung.

Verzweifelt an der deutschen Bürokratie und

an zerplatzten Träumen versetzt die Autorin

und Regisseurin Tamó Gvenetadze ihre Protagonisten

in eine moderne Medea-Bearbeitung,

wo sie auf tragikomische Art absurde Hürden

nehmen müssen, denen nicht nur Migrant:innen

im deutschen Arbeitsmarkt begegnen.

Das Theater Chemnitz widmet sich der Vergangenheit

und Spuren ins Heute: Das Rechercheprojekt

des Figurentheaters in der

Vier Theater nähern sich mit künstlerischen

Handschriften aus Rumänien, Georgien,

Russland, den USA und Deutschland ganz

unterschiedlichen Belastungsproben im europäischen

Zusammenleben. Die Stückaufträge

wurden im Rahmen von Chemnitz 2025 vergeben

und somit vier Uraufführungen für das

europäische Kulturhauptstadt-Jahr geschaffen.

Die Tetralogie „Inside Outside Europe“ zeigt

alle vier Inszenierungen an einem Abend.

Theater Chemnitz: Inside Outside Europe, 12.

April (Premiere aller vier Inszenierungen an

einem Abend) | Versuch über meinen Großvater,

30. April

Theater Plauen-Zwickau: Eudaimonía, 7. März

(zum letzten Mal in Plauen) | 10. April (Premiere

in Zwickau)

Eduard von Wintersteintheater Annaberg: Call It

Home, 17. April (Premiere in Annaberg-Buchholz)

Mittelsächsischen Theater: Der Clown und Europa,

14. März (Premiere in Freiberg)

Seite25

KOOPERATION DER THEATER

CHEMNITZ, PLAUEN-ZWICKAU, DES

MITTELSÄCHSISCHEN THEATERS

FREIBERG /DÖBELN UND DES

EDUARD-VON-WINTERSTEIN-THEATERS

ANNABERG-BUCHHOLZ

ALLE URAUFFÜHRUNGEN

AM 12.4.2025

IN CHEMNITZ ERLEBEN

TICKETS:

0371 4000-430

theater-chemnitz.de

Ein Projekt im Rahmen der Kulturhauptstadt

Europas Chemnitz 2025. Diese Maßnahme wird

mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage

des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes

und durch Bundesmittel der Beauftragten

der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie

durch Mittel der Stadt Chemnitz.



Der Konzertmeister

»Louise«: Spießertochter liest Zeitung und stellt sich was vor.

Text: Eske Bockelmann Foto: Nasser Hashemi/Theater Chemnitz, privat

Bühne

Zuerst möchte ich einmal ein besonderes

und freudiges Augenmerk richten

auf all die Kultur, die nicht erst

wegen Kuha in unsere Stadt findet

und dort stattfindet. „Kuha“, bitte um Verzeihung,

aber genau so habe ich das gelesen.

Mir hat sich dabei in Gedanken unglücklicherweise

das a sogleich zu einem handel

erweitert und dann war kein Halten mehr

und es ging mit mir durch bis nach Kuhschnappel.

Aber das tut nichts zur Sache. Mir

geht es um die Kultur, die nicht jede beliebige

Stadt mit etwas Geld zu sich beordern

kann, sondern die fest zu ihr gehört, weil sie

– nun, weil sie längst zu ihr gehört. Das sind

etwa die Kammerkonzerte. Wisst Ihr, was für

eines das erste in diesem Jahr war? Es war

ausverkauft, gewiss, aber gar so viele von

uns passen ja nicht hinein ins Rangfoyer im

Opernhaus, wo sie noch immer stattfinden

müssen; also muss es umgekehrt einige

von Euch geben, die nicht dabei waren und

die es trotzdem einfach deshalb vermögen

wohlgemut weiterzuleben, weil sie nicht

wissen, was ihnen da entgangen ist. Ein Septett

etwa, komponiert vielleicht von Erzherzog

Rudolph von Österreich, der dort derzeit

leider nicht mehr für die Regierungsbildung

zur Verfügung steht, oder aber, man weiß es

nicht genau, von Leopold, nein, nicht Mozart,

sondern von Zenetti. Kennt man nicht? In

München gibt es eine Zenettistraße und

als ehemaliger Einwohner des Städtchens

kann ich beschwören, dass auch dort kein

Schwein weiß, nach wem sie benannt ist.

Wahrscheinlich nicht nach Joseph Leopold

Luise im Putzfrauenkittel vervielfacht

zu lauter Luises im Putzfrauenkittel.

Edlem von Zenetti, dem Komponisten, ebenfalls

Österreicher und nicht mehr wählbar.

Aber sei’s drum: Ob Edler oder Erzherzog, es

ist ein großartiges Werk, das uns da einer

vermacht hat, und jetzt das Wichtigste, that

thrills through my veins (warum auf Englisch,

weiß ich nicht, vielleicht ist es Shakespeare)

und durch die Adern eines jeden Wissenden,

sobald er vernimmt: Hartmut Schill, Violine,

Jakub Tylman, Cello! Als Duo gab es sie auch

schon in einem Sinfoniekonzert. Es ist ungerecht,

sie derart herauszuheben, das weiß

ich, und die weiteren Musiker des Abends

mögen es mir verzeihen. Aber diese beiden,

jeder für sich und dann noch im Ensemble –

berauschend! Oder kurz: ein Kuhammerkonzert

in Chemnitz.

Aber jetzt Teil zwei: die neue Premiere an

der Oper. Wer ahnt da schon etwas? Hm, ich

gebe zu, diesmal hatte ich Besseres erhofft,

oder sagen wir: Besserung. Und wirklich, es

ist nicht ganz so schlimm, aber doch richtig

schlecht. Inszenierung Rahel Thiel, Bühne

Volker Thiele, Kostüme am aller Thielsten.

Unsinn, das war nur ein Scherz, es ist umgekehrt,

am allersten ist wieder die Regie.

Dafür genügt es in diesem Fall, dass sie

genau einen großen theaterwidrigen Fehler

macht, allerdings einen sehr typischen, einen,

der gerade en vogue ist. Und der besteht

darin: das Geschehen auf der Theaterbühne

nicht auf der Theaterbühne geschehen zu

lassen, sondern es zur bloßen Einbildung

einer handlungsunfähig gemachten Figur

zu erklären. So war es in Chemnitz etwa bei

Janáčeks „Füchslein“, das sich statt unter

Tieren im Wald nur als Mädchen in der

Gummizelle herumtreiben durfte, oder beim

Hoffmann aus Offenbachs „Erzählungen“,

der als Alkoholiker zu nichts weiter fähig ist,

als lauter Demütigungen seiner selbst zu

delirieren. Aber das Gleiche gibt es reichlich

auch an den Opernhäusern anderer Städte,

bis zu ganzen Zyklen von Wagners „Ring“,

von denen ich in letzter Zeit wenigstens

zwei kenne, wo über die vier Abende lang

das gesamte Weltgeschehen im Kopf von

jemandem ablaufen soll, dem man dabei zuschauen

darf, wie er’s am Kopf hat. Ich bin

sicher, die Regissen dieser Welt kucken das

nicht voneinander ab, die kommen ganz von

sich aus alle auf dieselbe schlechte Idee.

Aber warum? Warum glauben sie gerade

heute, ein Geschehen dürfe man keinesfalls

als Wirklichkeit ansehen und darstellen, als

gegeben in der wirklichen äußeren Welt,

sondern es könne sich allein im Inneren

eines Ich abspielen, das in allem nur sich

selber sieht? Ich wüsste eine Antwort, aber

die werde ich fein für mich behalten.

Die Oper „Louise“ von Gustave Charpentier

wurde im Jahr 1900 uraufgeführt und damals

so gerühmt: „Charpentier räumt die

Puppen des lyrischen Theaters ab: Götter

und Halbgötter, behelmte Helden, Herrschaften

und Damen“ usw. „Stattdessen erhebt er

den Vorhang über einem Stück Paris, Paris,

wie es wirklich ist, um uns Arbeiter, Dienstboten,

Straßenkinder und Lumpensammler

vorzustellen.“ Schön wär’s. Bei Frau Thiel

erhebt sich nicht einmal der Vorhang, geschweige

denn über einem Stück Paris jener

Zeit. Die langweilige Bühne steht von Anfang

an offen und von Anfang an teilen wir

die Langeweile mit einer Luise, die sie sich

mit Schreiben vertreibt. Sie schreibt, was

sie sich ausdenkt, also sehen wir auch keine

Arbeiter usw., sehen wir nicht die Milchfrau,

Zeitungsfrau, Kohlensammlerin, die in der

Besetzungsliste aufgeführt werden, sondern

sehen wir nur sie im clean gehaltenen Putzfrauenkittel

vervielfacht zu lauter Luises im

Putzfrauenkittel. Wie kann ein Mensch, der

das Theater nicht bis aufs Blut hasst, auf

eine solche Idee kommen? Eine Idee, um

derentwillen außerdem noch die ganze Geschichte

in Doofheit getaucht werden muss.

Bei Charpentier ging es um eine Arbeiterfamilie,

die unter drückender Armut leidet, mit

der entsprechend rigiden Moral in Hinsicht

auf die Tochter, die sich trotzdem in das unsichere,

aber bunte Leben auf dem Montmartre

stürzt. Doch Arbeiterfamilie, das wäre zu

viel Wirklichkeit und vertrüge sich schlecht

damit, dass sich da jemand das Leben bloß

ausdenkt. Also sehen wir jetzt ungefährdete,

wohl situierte Spießer, bei denen Luischen

aufwächst: Über die kann man sich so schön

billig erheben! Und unter diesen sauberen

Spießern ist Luise folgerichtig zu etwas erwachsen,

was man zum Beispiel in München

einen Doodschen nennt, das denkbar Langweiligste

an weiblichem Wesen. Bei Charpentier

sollte Louise zur Muse des Montmartre

aufsteigen und funkeln vor Reiz, den sie

auf alle ausübt. Schon das Wenige aber, was

Frau Thiels Inszenierung davon andeutet,

gezwungenermaßen, weil davon gesungen

wird, und wieder nur als Hirngespinst, ist

diesem Doodschen sofort zu viel und Luise

will nur, nur dorthin zurück, von wo sie ja

nie weggekommen ist, zu Mama und Papa.

Am Schluss stürzt sie sich vor ihnen über

den Balkon, vermutlich in den Tod, aber das

steht so nicht in der Partitur, also stören sich

Mama und Papa ebenso wenig daran wie wir

alle, die vielmehr dankbar das Ende der Vorstellung

und Einbildung und Hirngespinste

erahnen.

Einen „musikalischen Roman“ nennt Charpentier

sein Werk und wirklich hat er eine

musikalische Prosa dafür geschaffen. In

einer Art Sekundenstil wechseln Ausdruck,

Dynamik und Tempo oft und oft von einem

Moment zum nächsten. Am Pult setzt das

Maximilian Otto mit großer Aufmerksamkeit

um und auch Sänger und Philharmonie

lassen es durchaus an nichts fehlen. Die

komponierten Gefühlsausbrüche geraten

zuweilen etwas gewaltsam, aber das ist verständlich,

wenn man bedenkt, wovon sie sich

hier absetzen müssen. Das Schönste dabei:

ein Bühnenprospekt vom Montmartre.

Eske Bockelmann

ist der Klassik-

Kenner beim

Stadtstreicher

Seite27

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Puppen wollen den

Küchwald erobern

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Bühne

Mit dem Monumentalstück „Unter dem Milchwald“ will die

Theatergruppe der Küchwaldbühne einen Beitrag zur Kulturhauptstadt

leisten, der darüber hinaus ragen könnte.

70 Puppen erobern im Spätsommer

die Küchwaldbühne. Riesige Puppen.

Wie Theatermacher Michael Schmidt

erklärt, sollen die Puppen eine

Größe von knapp zwei Metern haben, die

Spielenden tragen sie an langen Stäben,

sodass sie auch im hinteren Ende der Besucherränge

der Küchwaldbühne gesehen

werden können.

Gebraucht werden die Puppen für das Stück

„Unter dem Milchwald“, ein sogenanntes

„Stück für Stimmen“ aus der Feder des

Theatermacher Michael Schmidt erklärt, dass die

Puppen eine Größe von knapp zwei Metern haben.

amerikanischen Dichters Dylan Thomas. Es

spielt in einer kleinen walisischen Stadt und

erzählt einen Tag im Leben der Menschen,

die dort wohnen. „Wir haben alles an Figuren:

vom Polizisten, den Milchmann, bis hin

zum leichten Weib“, so Schmidt. Das Stück

lebt von zahlreichen, teils skurrilen Texten

und Figuren – die kurz auf- und dann wieder

abtauchen - schon ob ihrer schieren Anzahl

eine künstlerische Herausforderung. Daher

wird „Unter dem Milchwald“ selten gespielt,

gilt aber in Kennerkreisen als Delikatesse.

Michael Schmidt, der seit dem vorigen Jahr

die Leitung der Küchwaldbühnen-Theatergruppe

innehat, spielt seit nunmehr zwei

Jahrzehnten mit dem Gedanken, „Unter dem

Milchwald“ nach Chemnitz zu bringen. Es

mangelte an einem passenden Ort, den

Strukturen, um ein solches Großprojekt

auf die Beine zu stellen, sowie genügend

Menschen. All dies hat er nun im Verein der

Küchwaldbühne vor Ort und auch mit den

Menschen in Chemnitz gefunden, das Kulturhauptstadtjahr

bietet einen dankbaren Anlass,

es kann losgehen.

„Ich will, dass Chemnitz es schafft, mithilfe

der Leute, ein Stück Weltliteratur auf die

Bühne zu bringen“, sagt er. Dabei soll es sich

nach Schmidts Vision keinesfalls um eine

Eintagsfliege handeln, er denkt über die

Kulturhauptstadt hinaus. Das Stück wird als

Hörspiel bei Radio T aufgenommen, kann

also einerseits für sich stehen, gibt aber

auch der Bühnenshow die Möglichkeit von

Nachhaltigkeit. Geplant ist nämlich, dass

Spielende die riesigen Figuren als Choreografie

bewegen, während der Ton eingespielt

wird. Michael Schmidt kann sich vorstellen,

dass ein oder zwei Aufführungen pro Jahr

auf der Küchwaldbühne eine neue Chemnitzer

Tradition ins Leben rufen könnte. Doch

das ist Zukunftsmusik, der nächste Meilenstein

ist die Premiere im September.

Die Vorbereitungen für die Inszenierung

nehmen schon jetzt langsam an Fahrt auf.

In den vergangenen Wochen haben Michael

Schmidt und sein Team Materialien von

Menschen aus Chemnitz gesammelt, mit

denen sie jeweils eine Geschichte verbindet,

die für die Stadt stehen. „Da war alles dabei,

von alten Pullovern, hin zu selbstgenähten

Kostümen“, so Schmidt. Daraus werden nun

Puppen gebastelt, zeitgleich werden in

einem der Türme der Küchwaldbühne Werkstätten,

Büros und Lager errichtet, um alles

vor Ort produzieren zu können. Die Theatergruppe

hingegen, ölt fleißig die Stimmen,

um bald die Texte der Figuren einsprechen

zu können. Wie Michael Schmidt betont,

können sich Interessierte jederzeit der Gruppe

anschließen. Sie probt jeden Mittwoch

am Nachmittag im Haus Kraftwerk und zählt

momentan etwa 25 Personen. Wichtig ist

dem Theatermacher dabei jedoch eines: „Wir

wollen als Team auftreten – du kannst als

Solist nur glänzen, wenn der hinten die Kabel

dafür richtig legt.“

Weitere Informationen zum Stück, der Theatergruppe

aber auch der Küchwaldbühne, finden

sich unter www.kuechwaldbuehne.info

Text & Fotos: Sarah Hofmann

Aagnverglaser (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Küchwaldbühne_Chemnitz_(2).jpg), https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/legalcode



Wie ein UFO

in der Zone

Text: Hans Brinkmann

Kunst

„Clara Mosch“ und „Galerie oben“ in den Kunstsammlungen Chemnitz

Mythisch ist mittlerweile die Erinnerung

an das Wirken der

Karl-Marx-Städter Künstlergruppe

„Clara Mosch“ und ihres

Umfeldes. Fakten zuerst: 1973 eröffnete

die seit 1954 bestehende Galerie der Verkaufsgenossenschaft

bildender Künstler

mit neuem Vorstand, neuem Schwung, in

ungewohnt modern renovierten Räumen

unter neuem Namen als „Galerie oben“.

Vier besonders ungestüme junge Genossenschaftler,

die gerade ihr Studium absolviert

hatten, und ein älterer Künstlerphilosoph

aus Annaberg fanden sich 1977

zur Gruppe zusammen, die in Adelsberg

bis 1982 zusätzlich eine eigene Produzentengalerie

betrieb: „Clara Mosch“ – das

waren Carlfriedrich Claus, Thomas Ranft,

Dagmar Ranft-Schinke, Michael Morgner

und Gregor-Torsten Kozik (damals: Schade).

Lauter Individualisten, die noch heute

gern als gemeinsames Gestirn gesehen

werden; im selbstgeschaffenen Freiraum

wurden sie professionell. Es hatte was

von Utopie. Was damals in der „Galerie

oben“, bei den Plainairs an der Ostsee

oder später in der „mARTa“ ästhetisch abging,

schien Kunstfreunden so aufregend

wie eine wöchentliche UFO-Landung.

Jeden Mittwochabend standen Schlangen

vor der Tür, teils bis zu 150 Leute. Kunst

mit Erklärungsbedarf erklärte sich. So

konnte DDR also auch aussehen, tat sie

aber meistens nicht. Aus heutiger Sicht

erstaunlich ist das Selbstbewusstsein, mit

dem die Künstler damals einforderten,

was ihnen aufgrund der Qualität ihrer

Arbeit zustand, auch wenn der Staat das

bezweifelte und bekämpfte. Seit der Wende

ist viel Breitenwirkung der Moderne

verdampft. Fast wäre die gute „Clara“ bei

der Kulturhauptstadtplanung übergangen

worden. – Die detail- und ideenreiche

Schau in den Kunstsammlungen strahlt

Entdeckerfreude aus, ein aktuelles Interesse,

keine Nostalgie. Monatlich wechselnd

werden z. B. einzelne „Mosch“- und „Oben“-

Künstler in einem Raum vorgestellt, der

der „Galerie oben“ nachgestaltet ist. Würdigung

als Prozess. Liebevoll ist auch der

Katalog gemacht – im (fast) authentischen

70er/80er-Jahre-Style.

Museum am Theaterplatz,

bis 15. Februar 2026

Auch empfehlenswert:

Thomas Ranft – Steffen Volmer,

bis 30. März im Heck-Art-Haus und

Michael Morgner, 15. März bis 17. April

im Weltecho

01

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06

01: Ralf-Rainer Wasse (Fotograf) Auktion in der Galerie Oben, o. J. © Lindenau-Museum Altenburg / Archiv Ralf-Rainer Wasse 02: Thomas Ranft, Dagmar Ranft-Schinke, Gregor-Torsten Schade (Kozik), Ralf-Rainer Wasse (Fotograf) Plattenweg, Pleinair Hiddensee,

1975 © Lindenau-Museum Altenburg / Archiv Ralf-Rainer Wasse; © VG Bild-Kunst Bonn, 2025 03: Michael Morgner, Thomas Ranft, Wolfgang E. Biedermann, Steffen Volmer, Ralf-Rainer Wasse (Fotograf) u. a. Tripel-Spiegel, Pleinair Kolkwitz-Rudolstadt, 1986 ©

Lindenau-Museum Altenburg / Archiv Ralf-Rainer Wasse; © VG Bild-Kunst Bonn, 2025 04: Thomas Ranft, Gregor-Torsten Schade (Kozik), Ralf-Rainer Wasse (Fotograf) Aktion Glatzköpfe, Berghäusler Abend in der Galerie Oben, 1981 © Lindenau-Museum Altenburg

/ Archiv Ralf-Rainer Wasse; © VG Bild-Kunst Bonn, 2025 05: Hartwig Ebersbach, Burkhardt Glaetzner, Ralf-Rainer Wasse (Fotograf) Der Tod des Einzelnen, Performance in der Galerie Oben, 1982 © Lindenau-Museum Altenburg / Archiv Ralf-Rainer Wasse; ©

VG Bild-Kunst Bonn, 2025 06: Ernst Goldberg (Fotograf) Gespräch mit Carlfriedrich Claus und Rudolf Mayer in der Galerie Oben (Ausschnitt), 1984 Kontaktbogen Kunstsammlungen Chemnitz, Stiftung Carlfriedrich Claus Archiv © Ernst Goldberg

Gefördert von

Funded by



Mal wieder

ins Museum!

Geschichte prägt. Das klingt auch in vielen Projekten des Kulturhauptstadtjahres

an. Egal, ob es um Garagen geht, um die Macher-Mentalität, ums Radfahren

oder die Skulpturen des Purple Path – die Verweise laufen immer auf dasselbe

hinaus: eine bodenständige Region, in der die Leute anpacken. Kein barockes

Chichi, kein intellektuelles Gedöns, keine bildungsbürgerlichen Salons. Stattdessen

schillern Autodidakten in der Kunstszene, urbane Kultur hat Rang und

Kunsthandwerk gar Weltruf. Text: Jenny Zichner

Warum? Weil es zwischen Chemnitz

und Zwickau, Freiberg und

Mittweida, Limbach-Oberfrohna

und Schneeberg immer um harte

Arbeit ging. Mehr ums Tagwerk als ums

Schöntun. Und vielleicht ist es auch deshalb

im Kulturhauptstadt-Jahr für Einheimische

eine schöne Challenge, den ganzen Stolz

und Reichtum der Region zwischen Automobil-

und Textilindustrie, Maschinen- und

Bergbau wieder einzuatmen. Die Museen

haben dafür die perfekten Angebote.

Industriemuseum

Chemnitz

Gerade hat das Industriemuseum Chemnitz

eine Sonderschau zur Historie der Marke fit

eröffnet, deren Ursprünge im VEB Fettchemie

Karl-Marx-Stadt liegen. Im ersten Moment

scheint es verrückt: eine Ausstellung

für ein Spülmittel? Aber die Dokumente zeigen

eine beeindruckende Erfolgsgeschichte

und erzählen sehr anschaulich über die Produktion

in der DDR, die Herausforderungen

der Wendejahre und die Entwicklung bis

heute.

Während fit das Ende der DDR überlebte,

haben auch viele Unternehmen keinen Neustart

geschafft. Das traf Chemnitz um so

mehr, weil die Stadt von der Industriearbeit

lebte. 70.000 Menschen sind auf der Suche

nach Arbeit weggezogen und die, die Geblieben

sind, waren gezwungen, sich und ihr

Leben neu zu erfinden. Mit dieser Geschichte

ist Chemnitz allerdings nicht allein in Europa.

Auch unsere Partnerstädte Manchester,

Lódz, Mulhouse und Tampere standen im

Verlaufe ihre Geschichte vor ähnlichen

Herausforderungen. Das Industriemuseum

zeigt deshalb anlässlich des Kulturhauptstadt-Jahres

die Ausstellung „Tales of Transformation“,

die vom Aufstieg und Fall dieser

Städte erzählt und wie Menschen in ganz

Europa heute leben und arbeiten, wo früher

NOCH MEHR KUNST

GIBT ES BEI

(c) W. Schmidt

Maschinenlärm und rauchende Schlote das

Stadtbild prägten. „Es braucht immer die

Kreativen, die Mutigen, die die Veränderung

annehmen - und diesem Mut, dieser DNA

der Veränderung ist die Ausstellung auf der

Spur“, sagte Jürgen Kabus, Leiter des Industriemusems

zur Programmvorstellung Chemnitz2025.

KohleWelt

Oelsnitz

Nach fünfjähriger Bauzeit wurde im Januar

dieses Jahres die „KohleWelt - Museum

Steinkohlenbergbau Sachsen“ eröffnet. Die

neue interaktive Ausstellung auf den Spuren

der „Schwarzen Diamanten“ verschafft mehr

denn je einen authentischen Blick in das

Leben der Bergleute. Die innovative Daueraustellung

erzählt nicht einfach nur über

die verschiedenen Aspekte der 800-jährigen

Geschichte, sondern lässt die Besuchenden

auch immer wieder staunen, eintauchen,

®

.com

(c) Kohlewelt Oelsnitz

erleben, erfahren. Wer Lust auf eine spielerische

Entdeckungstour hat, geht mit dem

„glühenden Kohlestück“ durch die Ausstellung

– ein Spaß für die ganze Familie, denn

es gilt, verschiedene Rätsel zu lösen. Und

natürlich gehört auch eine Führung im Anschauungsbergwerk

dazu, um die körperlich

schwere und auch nicht ungefährliche Arbeit

der Bergleute mal hautnah zu erleben. Im

Kulturhauptstadt-Jahr wird es außerdem

eine Sonderschau geben: „Till Brönner: Melting

Pott“. Der Jazzmusiker und Fotograf hat

das Ruhrgebiet bereist und die ehemalige

Bergbau- und Industrieregion in einer Fotoserie

portraitiert.

Esche Museum

Limbach-Oberfrohna

Von einer umfangreichen Sammlung alter

Handwirkstühle bis zu historischen Textilmaschinen

geht die Reise quer durch die

300-jährige Geschichte des Wirkens und

Strickens in der Region. Erzählt wird aber

(c) J. Mauermann

(c) Mattrose, August Horch Museum

nicht nur von schwerer Arbeit, sondern auch

von Produkten wie Handschuhen oder Trikotagen

und von den Innovationen bei der

Textilherstellung: von den feinen Seidenstrümpfen,

die der Strumpfwirker Johann

Esche ermöglichte oder von der Erfindung

der Nähwirktechnik MALIMO, die noch heute

für technische Textilien genutzt wird. Bei

Schauvorführungen an jedem 2. Samstag

und jedem 4. Sonntag im Monat werden die

alten Maschinen dann auch in Betrieb genommen.

Sonderausstellungen:

fit. Eine sächsische Erfolgsgeschichte, noch bis 27. Juli 2025

Tales of Transformation, 25. April bis 16. November 2025

Till Brönner: Melting Pott, 13. April bis 18. August 2025

(c) Klaus Scholz (c) Daniela Schleich

Kunst

August Horch

Museum Zwickau

Am Standort des ersten Audi-Werks lässt

sich heute die über 120-jährige Automobilbau-Tradition

Sachsens erleben. 160 Fahrzeuge

spiegeln die Entwicklung von Technik

und Design im Laufe der Jahrzehnte: von

den ersten Horch- und Audi-Modellen über

Autos und Motorräder von DKW und Wanderer

bis hin zu den Rennsportwagen der

Auto Union und schließlich der Entwicklung

des Trabant und der Produktion von VW. So

erzählt sich zugleich auch die Geschichte

einer tiefen Begeisterung für Fahrzeuge

in der Region. Über Generationen hinweg

lebten die Menschen von und mit den Autos

und so lässt das Museum leicht die Herzen

höher schlagen.

Seite33



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Egal, ob du ein erfahrener Gärtner bist oder gerade erst

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hat allerhand zu bieten: schöne und zum Teil sehr gepflegte

Gärten in ruhiger und grüner Umgebung, meist mit

massiver Laube. Dabei ist es jedem selbst überlassen, wie

er seinen Garten gestaltet – ob mit Obstbäumen, Gemüsebeeten

oder Blumen. Die Unterstützung und Tipps von

erfahrenen Gärtnern ringsum ist einem bei Interesse jedenfalls

sicher. Und ja – das Übernachten im Garten ist ausdrücklich

erlaubt.

Man kann schon mal den

Überblick verlieren. Hier

eine Ausstellungseröffnung,

dort eine Theateraufführung.

Hier eine Lesung, dort ein Konzert. Hier

ein Festival, dort eine Koch-Show. Hier

ein Marathon, dort ein Workshop. Hier

wie dort gibt’s wirklich viel zu erleben,

aber wer soll das alles auf dem Schirm

behalten? Und was ist eigentlich aktuell

los in der Kulturhauptstadt Europas?

Was findet im Mai statt, wenn Freunde

zu Besuch kommen? Was passiert alles

in der Region? Fragen über Fragen und

meinplaner hat die Antworten. Mit einer

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im Kulturhauptstadt-Jahr verschaffen wir

gern den Überblick und geben auch den

einen oder anderen Tipp, damit am Ende

keiner sagt: Na hätte ich das gewusst…

Also einfach mal reinblicken und in

Kulturhauptstadt-Stimmung kommen.

Und wenn die Freunde im Mai wirklich

anreisen, dann gibt’s auf der Seite auch

ein paar richtig gute Übernachtungstipps.

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Wer meinplaner regelmäßig nutzt, der hat

sie längst entdeckt: Die News aus deiner

Region, die Themen rund um Gastronomie,

Kultur und Sport mal näher beleuchten.

Die Sache ist die: meinplaner ist ja eine

Idee der Stadtstreicher-Macher, wir alle

teilen uns die Redaktion und so schwirren

immer wieder diese Magazin-Themen

durchs Haus. Irgendwann ist es dann

passiert: meinplaner bekommt jedenfalls

eine weitere Facette mit redaktionellen

Themen rund um die Freizeit und Tipps

für den persönlichen Kulturkalender. Noch

ist die Seite im Aufbau, aber spätestens

Mitte März starten wir durch. Schließlich

gibt es in Chemnitz, Zwickau, Mittelsachsen

und dem Erzgebirge so viele Themen, die

einfach mal ein bisschen mehr Text, mehr

Bild oder ein Video brauchen. Also warum

nicht? Wir fanden die Idee super und laden

schon mal herzlich ein zum Entdecken!



MEHR TERMINE UNTER

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Seite

41

07.-09.03.2025

14.03.2025

CHEMNITZER

FRÜHLING

An drei Tagen präsentieren rund 100

Aussteller in Halle 1 der Messe Chemnitz

Trends und Tipps für die diesjährige

Gartensaison. Ein vielfältiges Vortragsprogramm

bietet praktische Ratschläge für

Hobbygärtner. Halle 2 zeigt eine Sonderschau

zu Gartenmöbeln und Deko für

Garten und Balkon. Von großen Blüten bis

zu filigranen Bonsais – die ganze Vielfalt

und Blütenpracht erwartet die Besucher.

FOSSIL DES

JAHRES 2025

Chemnitz ist nicht nur für einzigartige

Fossilien bekannt, sondern auch der Geburtsort

des Begriffs „Fossil“. Seit 2008

kürt die Paläontologische Gesellschaft das

„Fossil des Jahres“ - 2025 erhält das Museum

für Naturkunde Chemnitz diese Ehre

zum vierten Mal für die 330 Millionen

Jahre alte Haieikapsel Fayolia sterzeliana.

Zur Feier wird ein neues Ausstellungsensemble

eröffnet.

Messe Chemnitz

Museum für Naturkunde

Fr/Sa 10:00-18:00 Uhr, So 10:00-17:00 Uhr

18:00-20:00 Uhr

Tagesticket 9 Euro, ermäßigt 7 Euro,

Familienticket 20 Euro

www.c3-chemnitz.de

Max Grünwald

www.naturkundemuseum-chemnitz.de

Museum für Naturkunde

bis 05.04.2025

21.03.2025

JÜRGEN HENKER /

MANFRED PIETSCH

In der Galerie Weise zeigen Jürgen Henker

und Manfred Pietsch eine facettenreiche

Ausstellung, die beeindruckende Landschaften

in verschiedenen Medien vereint.

Mit ihren Gemälden, Zeichnungen und

Aquarellen fangen die Künstler die Vielfalt

der Natur in einzigartigen Momentaufnahmen

ein. Die Ausstellung verbindet auf

faszinierende Weise die Ausdruckskraft der

Kunst mit der Schönheit der Natur.

DORNRÖSCHEN

Das International Classical Ballet bringt

das Ballett Dornröschen auf die Bühne

der Festhalle. Tschaikowskys berühmtes

Werk entführt in eine zauberhafte

Märchenwelt, in der Eleganz, großartige

Musik und kunstvolle Choreografien verschmelzen.

Die berührende Geschichte

der schlafenden Prinzessin, die durch die

Kraft der Liebe zum Leben erweckt wird,

entfaltet sich in einem unvergesslichen

Bühnenspektakel.

Galerie Weise

Festhalle Annaberg-Buchholz

AUER STRASSE 11

09366 STOLL-

BERG/ERZGEB.

Di-Fr 10:00-18:00 Uhr, Sa 10:00-16:00 Uhr

www.galerie-weise.de

Galerie Weise

19:00 Uhr

Tickets im VVK zw. 35,80 € und 50,30 €.

ah kommunikation/International Classic Ballett



MEHR TERMINE UNTER

®

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VERANSTALTUNGSTIPPS

22.03.2025

22.03.2025

HIGHLIGHTS

BEI DER PARKEISENBAHN

15.03.2025

DER AUFTAKT

öffentlicher Frühjahrsputz

20.03.2025

SAISONERÖFFNUNG!

Alle Fahrten sind kostenfrei

18., 20. &

21.04.2025

OSTERHASENKIN-

DERFEST

(auch Ostersamstag

geöffnet)

30.04.2025

WALPURGIS-

FAHRTEN

01.05.2025

BEGINN DER

GARTENBAHN-

SAISON

03. & 04.05.2025

„BUS BAHN

BÄMM“

Das große Kinderfest

bei der Parkeisenbahn

Chemnitz!

06. & 20.05.2025

NATUR AUF DER

SPUR

(Anmeldungen sind

unter 0371 / 330 1100

erforderlich)

24.05.2025

TRABIFAHRTEN

(Fahren wie auf Schienen,

mit unserem Trabant 601

durch den Küchwald)

01.06.2025

KINDERTAGSFAHR-

TEN

07. BIS 09.06.2025

PFINGTSDAMPF &

PFINGSTFEIERTAGE

IM GRÜNEN

14. & 15.06.2025

MALAKTION –

„WIR IN EUROPA“

12. & 13.07.2025

SOMMERFE-

RIENDAMPF „MIT

VOLLDAMPF IN DIE

SOMMERFERIEN.“

(In Schulferien fährt

die Parkeisenbahn von

di–fr ab 9.30 Uhr.)

09. 08.2025

SCHULANFANGS-

FAHRTEN

22. bis 24.08.2025

BALLONFEST

06.09.2025

TRABIFAHRTEN

Fahren wie auf Schienen,

mit unserem Trabant 601

im Küchwald unterwegs.

09.09.2025

TEDDYFAHRTEN

20. & 21.09.2025

200 JAHRE

EISENBAHNEN IN

EUROPA

03.10.2025

MASKOTTCHEN-

TREFFEN

11. & 12.10.2025

HERBSTDAMPF

19.10.2025

TAG DER

OFFENEN TÜR

31.10.2025

GESPENSTERFEST/

KÜRBISFEST

02.11.2025

SAISONABSCHLUSS

mit Lichterfahrten

06. & 07.12.2025

NIKOLAUSFAHRTEN

Advent im Wald

26.12.2025

WEIHNACHTSMANN-

FAHRTEN

SÖHNE MANNHEIMS

PIANO

Ein Konzertflügel, ein herausragender

Pianist und fünf beeindruckende Stimmen:

Die legendären Söhne Mannheims

präsentieren ihre größten Hits in einzigartigen

Piano-Versionen. Florian

Sitzmanns virtuoses Spiel trifft auf den

mehrstimmigen Söhne-Gesang von Karim

Amun, Dominic Sanz, Michael Klimas,

Giuseppe „Gastone“ Porrello und Rapper

Metaphysics – ein Abend voller Gänsehaut-Momente.

Kulturzentrum Goldne Sonne

19:30 Uhr

Tickets: 49 €

www.goldne-sonne.de

28.03.2025

NACHTS IM MUSEUM

- TASCHENLAMPEN-

FÜHRUNGEN

Abends, wenn die Besucher des Tages längst

weg sind, und der Nachtwächter seine

Runden durchs Museum dreht, beginnt dort

das wirkliche Abenteuer… und die Exponate

umgibt eine besondere Aura. Auch

das Industriemuseum Chemnitz bietet zu

nächtlicher Stunde wieder die Gelegenheit,

die Ausstellungen bei einer exklusiven und

spannenden Tour – nur mit Taschenlampen

ausgerüstet - zu erleben. Und auch die nächtliche

Museumsrallye sucht einen Sieger.

shutterstock

SHOPPING DAY PINK

RIBBON EDITION 2025

Diesmal unter dem Motto: „Shoppt Euch

glücklich in die Frühlings- und Sommersaison.“

Mit tollen Inhouse-Aktionen,

Rabatten und Pop Up-Modenschauen, können

sich die Gäste von den neusten Trends

der kommenden Saison inspirieren lassen.

Highlight für Fashionistas, die Trends entdecken,

Mode feiern und dabei noch was

Gutes tun: Spendenaktion für die Brustkrebsinitiative

Pink Ribbon Deutschland

und einen regionalen Brustkrebsverein.

Innenstadt Chemnitz

10:00 - 21:00 Uhr

www.fashionday-chemnitz.de

29.03.2025

FISCHER & JUNG:

DIE HERREN DER

ERSCHÖPFUNG

Fischer & Jung sind Meister der erschöpften

Komik. In ihrem neuen Programm nehmen

sie die großen Fragen des Lebens aufs Korn:

Wozu Work-Life-Balance, wenn die Midlife-Crisis

längst da ist? Kann man Burn-out

haben, wenn die Lampe noch an ist? Und

gibt es wirklich nur einen Rudi Völler? In 90

Minuten voller Chaos, Pointen und Selbstironie

beweisen sie: Die Schöpfung brauchte

eine Woche – sie schaffen es mit Pause.

Exclusiv Events

Komm mit ins Wunderland...

Ein poetischer Abend für alle,

die das Träumen nicht verlernt haben

11.04.2025 | Wasserschloß Klaffenbach

Jetzt

Tickets

sichern!

3. KAPITEL

12.-13.07.2025

28.05.2025

Carlowitz

Congresscenter

IN DER

CHEMNITZER

INNENSTADT

30.mai

– 1.juni

2025

UNTERSTÜTZT DURCH:

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PRIOL

IM FLUSS.

Täglich quellfrisch,

immer aktuell!

11.10.2025

Stadthalle Chemnitz

HUTFESTIVAL.EU

Industriemuseum Chemnitz

Stadthalle Oelsnitz

18:00 - 22:00 Uhr

19:00 Uhr

Museumseintritt, Kinder bis 18 Jahre frei Eintritt: ab 27 €

26.06. – 27.07.2025

WWW.PARKEISENBAHN-CHEMNITZ.DE

www.industriemuseum-chemnitz.de

Industriemuseum

www.stadthalle-oelsnitz.de

Marvin Ruppert

Tickets an allen EVENTIM-Vorverkaufsstellen und unter www.c3-chemnitz.de



MEHR TERMINE UNTER

®

.com

Seite

45

29.03.2025

04.-06.04.2025 06.04.2025

Der Irrgarten der Sinne in Kohren-Sahlis ist mehr als ein klassisches Heckenlabyrinth,

das lediglich den Orientierungssinn benebelt. Der Irrgarten mit seinen

3,5 Kilometern an Wegen und insgesamt 9.000 Hainbuchen stellt alle Sinne auf

die Probe, denn auf dem Weg durch das Labyrinth schärfen zahlreiche praktische

Experimente die eigene Wahrnehmung. In regelmäßigen Abständen laden

auch in diesem Jahr besondere Events zum Verweilen ein:

05.04. Start in die Irrgartensaison 2025

PROMI DARTS

MASTERS 2025

EUROPÄISCHE TAGE

DES KUNSTHAND-

WERKS

ERÖFFNUNG KARL

SCHMIDT-ROTTLUFF

HAUS

13.04. Entdeckertag im Kohrener Land u.a. ab 10 Uhr Waldbaden

18.04. 10 Uhr Ziegenwandern ab Kassenhaus Irrgarten

20./21.04. ab 13 Uhr sucht der Weihnachtsmann nach einer Mitfahrgelegenheit

zum Nordpol

21.04. Märchenwanderung ab Heimvolkshochschule zum Irrgarten

Mega Stimmung, Cheerleader, DJ und reichlich

Getränke erwarten die 2000 Zuschauer

bei diesem einzigartigen Event! Dartspieler

und 8 Promis treten in 2er-Teams im

Jeder-gegen-jeden-Modus gegeneinander

an. Für echtes Ally-Pally-Feeling sorgt kein

Geringerer als die Dart-Legende Phil „The

Power“ Taylor, der den Kraftverkehr in eine

mitreißende Arena voller Spannung und

Unterhaltung verwandelt.

Die Europäischen Tage des Kunsthandwerks

laden jedes Jahr Anfang April in Chemnitz

und ganz Sachsen zum Entdecken ein. Kunsthandwerker

und Kunsthandwerkerinnen,

Ateliers, Museen und Werkstätten öffnen ihre

Türen und bieten Ausstellungen, Führungen

und Mitmach-Workshops. 2025 steht

das kreative Wochenende unter dem Motto

„Kunsthandwerk baut Brücken“ – passend zur

Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025.

Im April öffnet das Karl Schmidt-Rottluff

Haus in Chemnitz. Karl Schmidt wurde 1884

in Rottluff geboren. Er ist Mitbegründer der

Künstlergruppe Brücke und wichtiger Vertreter

des Expressionismus in Deutschland.

Das ehemalige Elternhaus zeigt eine Dauerausstellung,

sowie interaktive Formate. Besucher

erleben in den Ausstellungsräumen

Grafiken, Ölskizzen und temporäre Leihgaben.

Ein Ort der Inspiration und Begegnung.

29.05. Familienkaffeeklatsch zum Männertag

08.06. Märchenhafte Ziegenwanderung, ab 10 Uhr am Irrgarten

09.06. Waldbaden mit den Waldbademeistern, ab 10 Uhr am Irrgarten

22.06. 10. Internationaler FKK-Tag, ganztägig ab 10 Uhr

29.06.-31.08. Sommerferienrätselzeit als Hauptgewinn winkt eine Kindergeburtstagsparty

03.10. Märchenwandern in den Herbst, Beginn 10 Uhr ab Irrgarten

03.10.-02.11. Halloweenirrgarten

31.10. Ziegenwanderung, Beginn 10 Uhr am Irrgarten

02.11. Saisonende

Kraftverkehr

teilnehmende Ateliers in Sachsen

Karl Schmidt-Rottluff Haus

17:30 Uhr

10:00 - 17:00 Uhr 15:00 Uhr

Eintritt: im VVK ab 65 €

www.kraftverkehr-chemnitz.de

Getty images; Krauß Event

www.kunsthandwerkstage.de

Robert Werner

www.kunstsammlungen-chemnitz.de/

karl-schmidt-rottluff-haus

Kunstsammlungen Chemnitz

Rüdigsdorf 37 d I 04655 Kohren-Sahlis I www.irrgarten-der-sinne.de

(Adresse für das Navi: Linda 33 Kohren-Sahlis)

09.04.2025

Bis 15.02.2026 11.04.2025

VARIETÉ IN BILDERN

- DIE WELT VON OTTO

DIX

GALERIE OBEN

UND CLARA MOSCH

GERHARD SCHÖNE

UND MUSIKANTEN

Otto Dix, Visionär der deutschen Kunst,

schuf unverwechselbare Werke, die zu den

eindrucksvollsten und provokantesten des

20. Jahrhunderts zählen. Seine ikonischen

Motive – von pulsierenden Großstadtszenen

bis zur faszinierenden Tänzerin Anita

Berber – erwachen im Krystallpalast Varieté

zum Leben und entfalten ein rauschhaftes

Kaleidoskop aus Kunst, Leben und

Zeitgeist der 1920er Jahre.

Krystallpalast Varieté

20:00 Uhr

Eintritt im VVK zw. 32 € u. 58 €

www.krystallpalast.de

(c) Otto Dix-Presse, Krystallpalastvariete Leipzig

In den 1970er-Jahren entstand in Karl-

Marx-Stadt mit der Galerie Oben und der

Künstlergruppe Clara Mosch ein Hotspot

der DDR-Alternativkunst. Abseits des offiziellen

Kulturbetriebs boten sie mit Ausstellungen,

Aktionen und Veranstaltungen

Freiräume für kreative und kritische Kunst.

Kunstinteressierte aus dem ganzen Land

kamen hier zusammen, um neue Impulse

jenseits staatlicher Vorgaben zu erleben.

Kunstsammlungen am Theaterplatz

Di/Do-So 11:00-18:00 Uhr, Mi 14:00-21:00 Uhr

www.kunstsammlungen-chemnitz.de

Lindenau-Museum Altenburg / Archiv Ralf-Rainer Wasse; © VG Bild-Kunst Bonn, 2025

Vielleicht wird es nie wieder so schön –

und doch ist genau jetzt die Zeit, Erinnerungen

aufleben zu lassen. Die 80er waren

eine Ära, in der Tausende den Klängen von

Gerhard Schöne und L’art de Passage folgten.

Seine Lieder wurden zu Hymnen des

Lebensgefühls, voller Mut und Leichtigkeit.

Jetzt kehrt diese Magie zurück: Ein seltenes

Konzert, ein einzigartiger Abend, ein

Wiedersehen mit unvergesslicher Musik.

Bürgergarten Stollberg

19:30 - 21:30 Uhr

www.buergergarten-stollberg.de

Agentur BuschFunk



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13.04.2025

Maximal versorgt

12.04.2025

bis 29.06.2025

SIE UND IHR BABY SIND BEI UNS

IN DEN BESTEN HÄNDEN

80ER KULTPARTY

CHEMNITZ

Das 80er-Kultparty-Highlight des Jahres

steigt zum fünften Mal in Chemnitz im

pentagon3 und bietet eine unvergessliche

Nacht mit den besten Hits der 80er

– von Depeche Mode, Eurythmics, Modern

Talking und NDW bis Rock, Black & Soul.

Mit beeindruckender Lasershow, authentischem

80er-Flair und dem DJ-Team von

Sunshine Musik Berlin ist Partyspaß bis in

die Morgenstunden garantiert.

Pentagon³

CHOR SLAVICA:

KAK PESNJA RODILAŠ

Kraftvolle Stimmen, dynamische Kontraste

und fesselnde Melodien vereinen sich zu

einem berührenden Klang, wie ihn nur

slawische Chormusik erschaffen kann.

Der Chor Slavica bringt mit ausgewählten

Werken der slawischen Liedkultur den nahenden

Frühling zum Klingen und erzählt

von Liebe, Sehnsucht und Schicksal. Ein

emotionales Musikerlebnis, das Herzen

bewegt und Gänsehautmomente schafft.

Baldauf Villa

SILBERGLANZ &

KUMPELTOD

Stolze Bergleute in Uniform prägen bis

heute das Erzgebirge – auf Paraden, Weihnachtsschmuck

und Altären. Der Bergbau

formte Wirtschaft und Kultur an der

sächsisch-tschechischen Grenze, Silbererz

wurde zu Münzen, die Reichtum brachten.

Eine Ausstellung beleuchtet die Entwicklung

vom Bronzezeitalter bis heute und

stellt die Frage: Woher kommen künftig

die Rohstoffe für den Wandel?

smac – Staatliches Museum für

Archäologie Chemnitz

21:00 Uhr

(P 18) Eintritt im VVK ab 13,41 €

17:00 Uhr Di-Mi/Fr-So 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr

www.pentagon3.de

Freepik

www.baldauf-villa.de

Chor Slavica, Dresden

www.smac.sachsen.de

smac

18.-25.04.2025

OSTERFERIEN IM

JUMPHOUSE

Im JUMP House Chemnitz wartet in den

Osterferien 2025 jede Menge Action auf

Groß und Klein! Im Vita-Center gibt es

Sprungspaß, coole Spiele und Herausforderungen

für alle Altersgruppen. Ob

für Familien, Kindergeburtstage oder

Schulausflüge – der Eventbereich bietet

den perfekten Rahmen. Zusätzlich sorgen

die Trampolinferiencamps für unvergessliche

Ferien voller Bewegung, Spaß und

Abenteuer.

JUMP House

Mo-So 10:00-19:00 Uhr

20.04.2025 25.04.2025

OSTERDORF

Ein abenteuerlicher Ostertag auf der

Familienburg Scharfenstein wartet auf

Klein und Groß. Backen am Holzbackofen,

kreatives Osterbasteln und ein Ritterparcours

mit Bogenschießen sorgen für

Action. Im Museum lockt das Bergbaulabyrinth,

funkelnde Edelsteine und die

Mitmach-Ausstellung „Römer & Germanen“.

Spannende Burgführungen und eine

große Ostereiersuche mit tollen Preisen

runden das Erlebnis ab.

Burg Scharfenstein

OSTROCK PUR

Ein Maximum an Unterhaltung und pure

Nostalgie! OSTROCK PUR bringt die

unvergessenen Songs der DDR-Rock-Geschichte

in einzigartiger Weise auf die

Bühne. Mit Mandolinensound erklingt „Am

Fenster“ von City, dazu Hits von Karat, Silly,

Renft & Co. Vier Vollblutmusiker lassen

zwei Stunden lang Legenden aufleben –

mit Leidenschaft, Anekdoten und musikalischen

Überraschungen. Ein Abend, der

bleibt!

Bürgergarten Stollberg

10:00 - 17:00 Uhr 19:30 - 22:30 Uhr

Eintritt: 15 € Erw., 12 € erm. , 38 € Familien

Die aktuellen Termine unserer Elterninformationsabende

finden Sie auf unserer Internetseite.

WIR BIETEN

individuelle, kompetente und fürsorgliche

Hebammenbetreuung vor, während und

nach der Geburt

medizinische Ausstattung und Sicherheit

auf höchstem Niveau

modern gestaltete Kreißsäle und Wochenstation

ein interdisziplinäres medizinisches Expertenteam

ein hochmodernes Perinatalzentrum der

höchsten Versorgungsstufe

komfortable Patienten- und Familienzimmer

Das Team des Eltern-Kind-Zentrums freut sich auf Sie.

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Rundgang durch

unsere Geburtshilfe

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Jump House Chemnitz

www.burg-scharfenstein.de

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Bürgergarten



10.05.2025

UNITED - CHEM-

NITZER MUSEUMS-

NACHT 2025

Die diesjährige Museumsnacht bietet wieder

einen abwechslungsreichen Streifzug zum

Entdecken, Staunen und Mitmachen. Tagsüber

startet das Programm mit spannenden

Aktionen und ungewöhnliche Einblicken.

Abends öffnen die Museen ihre Türen und

begeistert auch die jüngeren Gäste mit ihrer

beeindruckenden Vielfalt. Die Besucher:innen

erwartet ein Programm, das den kulturellen

Reichtum der Region erlebbar macht.

teilnehmende Museen in Chemnitz

18:00 - 24:00 Uhr

www.chemnitz.de

MEHR TERMINE UNTER

Chemnitzer Museumsnacht

17.05.2025 24.05.2025

10. CHEMNITZER

BALLETT-BENEFIZ-

GALA

Die BallettBenefizGala vereint alljährlich

Tänzer:innen renommierter Companys und

Hochschulen, die mit großartiger Tanzkunst

begeistern und dabei Spenden für wohltätige

Zwecke sammeln. Die Veranstaltung

bietet eine besondere Gelegenheit, beeindruckenden

Tanz zu erleben, das kreative

Schaffen herausragender Künstler:innen

zu würdigen und zugleich gemeinnützige

Projekte nachhaltig zu unterstützen.

Opernhaus Chemnitz

Nasser Hashemi

GLASPERLENSPIEL

Popstar-Alarm in Bad Elster: Ein Sommerabend

voller pulsierender Beats, elektrisierender

Melodien und unvergesslicher

Momente. Das gefeierte Elektro-Pop-Duo

entfacht mit Hits wie „Echt“ und „Geiles

Leben“ pure Euphorie. Treibende Rhythmen,

hypnotisierende Performance und

neue Songs verschmelzen zu einem

mitreißenden Live-Erlebnis – ein musikalisches

Highlight voller Emotionen.

NaturTheater Bad Elster

19:30 Uhr 20:00 Uhr

Eintritt zwischen 27 € und 54 € VVK: ab 46,20 €;

www.theater-chemnitz.de

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www.naturtheater-badelster.de

Markus Haner, Chursächsische Veranstaltungs GmbH

49

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GESUCHT!

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07.-09.06.2025

21. KUNST:OFFEN IN

SACHSEN

„Kunst offen in Sachsen“ lädt auch in

diesem Jahr dazu ein, Kunst hautnah zu

erleben. Über Pfingsten öffnen zahlreiche

Ateliers, Werkstätten und Galerien ihre

Türen und bieten spannende Einblicke

in kreatives Schaffen. Künstlerinnen und

Künstler präsentieren ihre Werke, laden

zum Austausch ein und machen Kunst an

besonderen Orten lebendig – ein inspirierendes

Erlebnis für alle.

teilnehmende Ateliers, Galerien &

Museen in Sachsen

11:00 - 17:00 Uhr

20.06.2025 07.09.2025

SOMMERTHEATER:

DAS BILDNIS DES

DORIAN GRAY

Der junge, wunderschöne Dorian Gray

lässt sich porträtieren und verliebt sich

in sein Ebenbild. Er wünscht sich ewige

Jugend, während sein Bildnis für ihn altert.

Um dies zu erreichen, verpfändet er seine

Seele. Dorian lebt fortan ein egoistisches

Leben, das im Bild seine hässliche Fratze

hinterlässt. Wilde’s 1891 erschienener Roman

spiegelt den narzisstischen Größenwahn

unserer Zeit wider.

Küchwaldbühne

DIE FANTASTISCHEN

VIER

25 Jahre Stadthalle Zwickau – ein Jubiläum,

das gebührend gefeiert wird! Ein

besonderer Anlass, für den ein großer

Wunsch in Erfüllung geht: Die Fantastischen

Vier live auf der Bühne! Mit „Long

Player“ blicken sie auf 35 Jahre Karriere

zurück und beweisen einmal mehr, warum

sie Legenden des deutschen Hip-Hop sind

– immer am Puls der Zeit und längst echte

„Long Player“ der Musikgeschichte.

Stadthalle Zwickau

20:00 Uhr 19:00 Uhr

Tickets: 20 € - 24 € Eintritt im VVK zw. 80,22 € und 96 €

www.kunst-offen-in-sachsen.de

Freepik

www.kuechwaldbuehne.info

Küchwaldbühne

www.zwickautourist.de/de

Mumpi



STADTPFLASTER

Seit dem letzten Streicher-Magazin ist einiges passiert in unserer Stadt.

Das Wichtigste gibt es an dieser Stelle wie immer in aller Kürze.

Chemnitz

schreibt

Geschichte(n)

Fotos: Stadtstreicher

Chemnitz von 1900 bis 2000

Ein Jahrhundert voller Anekdoten,

amüsanter Nebensächlichkeiten,

wichtiger Großereignisse, denkwürdiger

Augenblicke, Menschlichkeit

und Gräueltaten. Das etwas andere

Lesebuch für Chemnitzfans.

Nicht im Buchhandel erhältlich!

200 Seiten

für 12,90 EUR

(zzgl. 4,10 EUR Versand)

Dolce Vita in Chemnitz

Auf dem Rosenhof hat die 199. L’Osteria in Europa eröffnet und sorgt mit leckeren

Pizzen und beliebten Pasta-Varianten aus der eigenen Manufaktur für italienische

Lebensart mitten in Chemnitz. Auf 400 Quadratmetern Fläche sind gut 150 Sitzplätze

in modernem Ambiente entstanden, wobei ein spezielles Lichtkonzept für die

richtige Stimmung sorgt. Auch die offen einsehbare Cucina gehört zum Standard,

damit die Gäste auch schon mal zuschauen können, wie etwa ein Pizzateig perfekt

gedreht wird. Schließlich geht es am Ende um ein entspanntes Treffen mit guten

Freunden oder der Familie, bei dem auch gern mal die 45-Zentimeter-Pizza, auch

so ein Markenzeichen der Kette, auf den Tisch kommt. Und im Sommer wird’s noch

besser: Da laden 250 Plätze – unter anderem auch zwischen den Grünflächen auf

dem Rosenhof – zum Genießen und Erleben ein.

L‘Osteria Chemnitz

Rosenhof 4-6,

09111 Chemnitz

losteria.net

(Bei Abholung nur Barzahlung

möglich)

Der neue Basketballplatz im

Chemnitzer Konkordiapark ist

offen! Gebaut nach den Vorgaben

des Weltbasketballverbands

FIBA, um internationale

Turniere möglich zu machen,

bietet das Areal beste Spielbedingungen

auf einem besonderen

Vinylboden und mit

Beleuchtung für die Nutzung

am Abend. Die Sitztribüne für

80 Leute ist nicht nur für Zuschauer

perfekt, sondern auch

zum Relaxen für die Nutzerinnen

und Nutzer.

Neue Courts

für Chemnitz

Foto: Johannes Richter

Ein Tag für

den Frieden

Am 5. März jährt sich die Bombardierung und

Zerstörung von Chemnitz zum 80. Mal. Seit 24 Jahren

steht das Datum inzwischen für den Chemnitzer Friedenstag, der nicht nur

an die Opfer des Krieges erinnert, sondern für Demokratie und Weltoffenheit

einsteht. So vereint das vielfältige Programm zahlreiche Initiativen und Aktionen

- angefangen bei den Friedensbannern, die von Chemnitzer Schülerinnen

und Schülern gestaltet wurden über den Demokratiestützpunkt Chemnitz,

verschiedene Ausstellungen auf dem Neumarkt und berührende Filmvorführungen

sowie Podiumsdiskussionen im Stadtverordnetensaal bis hin zur

Aktion „Zwei Friedensbotschafter“, der Friedensglocke, den Friedenswegen und

natürlich der Hauptveranstaltung „Frieden stiften durch Versöhnung“ abends

auf dem Neumarkt. Ein Tag, der vielleicht in diesem Jahr auf besondere Weise

daran erinnert, dass Frieden leider nicht selbstverständlich ist.

Foto: freepik

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Stadtstreicher GmbH

Hohe Straße 37, 09112 Chemnitz

Öffnungszeiten: Di - Do von 9 - 16 Uhr

telefon. Bestellung unter: 0371 383800



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Chemnitz-Wissen im Test

Mit 75 Quizfragen zu Kultur, Geschichte und Sehenswürdigkeiten von Chemnitz

geht‘s über eine virtuelle Hängebrücke – wer keine Ahnung hat, stürzt

ab. Klingt irgendwie hart, ist aber eher „fröhlicher Nervenkitzel“, wie Prof. Dr.

Christina Sanchez-Stockhammer vom Institut für Anglistik/Amerikanistik der

TU Chemnitz sagt. „Das Quiz ist ein Level der Abenteuer-Lern-App ‚Bridge of

Knowledge‘, die wir entwickelt haben.“ Und Ziel sei es, auf unterhaltsame Art

ein bisschen Wissen über Chemnitz näherzubringen – sowohl in Deutsch als

auch in Englisch. Die App kann kostenlos runtergeladen werden.

Zusatzshow

am 04.04. um

19:00 Uhr!

Laufend Kultur

Seit 40 Jahren gibt es Kulturhauptstädte Europas, am 18. Mai 2025 zum ersten

Mal einen Kulturhauptstadtmarathon. Gestartet wird am Rathaus, dann geht’s vorbei

am Schlossteich, der Küchwaldbühne, der bunten Esse, dem Theaterplatz, dem

Marx-Monument hinaus in den Stadtpark und zurück über die Villa Esche. Dabei

wird die Laufstrecke zur längsten Bühne der Welt, denn von Beethovens 9. Sinfonie

bis zu Hip-Hop und Elektro sorgen unterschiedliche Orchester, Chöre und DJs

für einzigartige musikalische Highlights. Somit ist jetzt nur noch zu entscheiden,

mit welcher Distanz man ins Rennen geht: Viertel-, Halbmarathon, Marathon oder

Staffel? Also schnell noch anmelden und den 50. Deutschen Sparkassen-Marathon

laufend erleben: Meldeschluss ist der 4. Mai 2025 unter

www.sparkassenmarathon-chemnitz.de

04. - 06.04.25 Chemnitz

Messe Chemnitz

Ein Herz für

www.cavalluna.com

Foto & Plan: Sparkasse Chemnitz

www.baufirma-loose.de

Urban Sketchers –

gemeinschaftlich Zeichnen

im städtischen Raum

Hinsetzen, Stifte und Block herausholen und zeichnen, einfach da, wo man ist.

Dafür muss man kein Künstler sein. Es geht um die Freude am Zeichnen, am

Malen. Und das überall. Ob am Fluss, vor einem Wohnhaus, im Museum, im

Biergarten oder im Freibad. Das Schöne bei den Urban Sketchers: Sie treffen

sich gemeinsam an den Orten, die sie sich heraussuchen. Aus Menschen, die

an derselben Sache Spaß haben, wird eine Gemeinschaft, entstehen Freundschaften.

2007 entwickelte sich aus dieser Idee die Urban-Sketchers-Bewegung.

Übersetzt bedeutet Urban (städtisch) Sketchers (Zeichner) einfach das

Zeichnen im städtischen Raum. Es breitete sich von den USA weltweit aus

und erreichte 2023 auch Chemnitz. Wer dabei sein möchte, findet die Chemnitzer

Gruppe bei Instagramm unter @usk.chemnitz. Bis 23. März 2025 läuft

eine Ausstellung unter dem Titel “Sketch the unseen: Hinter Karls Rücken“

im „open space“ hinter dem Marx-Monument. Dort zeigen Chemnitzer Sketchers

ihre gezeichneten Ansichten als Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr.

Foto: Felix Schmöhl

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in der kleinsten

Hütte zu haben.



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KLINIKUM CHEMNITZ

Foto: freepik

Chemnitz rollt wieder

Ab Mai wird die Chemnitzer Innenstadt wieder einmal pro

Monat zur Strecke für das Nachtskaten. Bis zu 500 Teilnehmende

werden erwartet, wenn es auf Rollen und mit musikalischer

Begleitung dem Sonnenuntergang entgegen geht.

Warm-Up ist jeweils 19 Uhr auf dem Rosenhof, 19.50 Uhr geht’s los.

Und das sind die Termine zum Vormerken! 28. Mai, 25. Juni, 23. Juli,

6. August, 20. August und als Extra gibt’s noch einen Lauf

am 6. September zur SPORTS UNITED im Stadion an der Gellertstraße.

Frisch gekocht für

frisch gebackene Eltern

Diese Idee ist so ungewöhnlich wie sinn- und liebevoll. Das Peacefood-

Team weiß vom Zauber des Wochenbetts, weil es aus Menschen besteht,

die das alles auch schon erlebt haben. So wissen sie, wie sich das Leben

von einem Tag auf den anderen durch ein neues Erdenwesen verändert.

24 Stunden lang zieht es mit seinem Dasein Mama und Papa in seinen

Bann. Einerseits, weil es so wundervoll anzuschauen ist, andererseits,

weil es gewickelt, gebadet, gefüttert, in den Schlaf

gewiegt, an die frische Luft gebracht… werden will. Damit Eltern

in dieser neuen Situation auch gut versorgt sind, um ausreichend

Kraft dafür zu haben, gibt es für sie einen speziellen

Lieferdienst. Das Peacefood – Unverpackt-, Bio- und Vegan-Laden,

Bistro, Caterer und Lieferdienst in einem – bietet frischgebackenen

Eltern einen Wochenbett-Mittagslieferdienst an. Weil

auch der große Mensch essen muss, wird frisch Zubereitetes

vegan, bio und warm bis vor die Haustür geliefert. Das ist auch

eine großartige Geschenk-Idee!!!

Foto: Exclusiv Events

WENN DU

OFFENE

MENSCHEN

MAGST, DANN

WERDE EINER

VON UNS.

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Frisch renoviert: *Sonnenstudio Sonnenseite*

Graue Tage, frösteln, schlechte Stimmung,

fahle Gesichtshaut. Dafür gibt es

die Lösung, ab auf die Sonnenbank in

dem frisch renoviertem *Sonnenstudio

Sonnenseite* unter neuer Leitung auf

der Zschopauer Straße 134. Sie erwartet

innovative Bräunungstechnik

auf höchstem technischen Niveau und

beste Sauberkeit. Die Aufklärung über

den Hauttyp und die damit verbundene

Länge und Häufigkeit der Bräunung ist

ein wichtiges Anliegen des Sonnens.

Das Solarium beeinflusst auch positiv

den Vitamin D Mangel und setzt ähnliche

physikalische Prozesse in Gang, wie

die richtige Sonne! Kurzurlaub im Solarium

ist nicht nur Sonnenbräune, sondern

auch gesundheitsfördernd! Tanken

Sie gute Laune zwischen Montag bis

Freitag 10.00 bis 20:00 Uhr, Samstag

und Sonntag 10.00 bis 19:00 Uhr.

Sonnenstudio Sonnenseite

Zschopauer Str. 134

09126 Chemnitz

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