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Ausgabe 04 | 2025 • 4. März 2025

Schritt für Schritt

zum Traumhaus:

Sonderseiten

mit vielen Tipps

und tollen Ideen

Seite 13–19

Foto: Adobe Stock

Neuer Standort: Schanz 3, 6632 Ehrwald

Büro Silz: Tiroler Straße 41, 6424 Silz

office@bussjaeger.at www.bussjaeger.at



Der Herr über die Rennbüros

Reinhold Gigele ist seit Jahrzehnten im Skisport verwurzelt

Was haben Sölden, Gurgl, St.

Anton am Arlberg, Zürs oder

Innsbruck gemeinsam? Sie alle

sind Austragungsorte von Sportbewerben

– von alpinen Weltcuprennen

bis hin zur Vierschanzentournee

oder Snowboardbewerben.

Und in all den

Rennbüros sitzt dieselbe Person:

Der Fließer Reinhold Gigele.

In den vergangenen Jahrzehnten

gabs wohl kein Weltcuprennen im

Impuls-Erscheinungsgebiet, bei

welchem der Fließer Reinhold Gigele

nicht involviert war. Was man

dafür mitbringen muss? Eine Affinität

zum Skisport in jedem Fall.

Schließlich übt Reinhold Gigele

diesen „Job“ seit Jahrzehnten mit

großer Leidenschaft aus.

Apropos Job: Früher war der 65-

jährige Fließer (er feierte am 13.

Februar Geburtstag) hauptberuflich

bei der Telekom (später A1)

impressum

Medieninhaber, Verleger:

Oberländer VerlagsGmbH

6410 Telfs, Bahnhofstraße 24

Tel. 05262 67491, Fax: -13

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Die Informationen zur Offenlegung gemäß

§ 25 MedienG können unter http://unternehmen.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/

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Herausgeber:

Günther Lechner, Wolfgang Weninger

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Produktion: WestMedia Verlags GmbH

Die nächste Ausgabe

erscheint am 18. März 2025

Der Fließer Reinhold Gigele war auch bei den Damen-Weltcuprennen im Jänner

in St. Anton am Arlberg einer der beiden Leiter des Rennbüros. Foto: Elisabeth Zangerl

beschäftigt. Vor drei Jahren trat er

seinen Ruhestand an, was bedeutet,

dass seither mehr Zeit für seine

Passion bleibt. Früher musste

Reinhold Gigele sogar eigens für

die Tätigkeit als Leiter der Rennbüros

Urlaub in Anspruch nehmen.

„Rennluft“ hat er bereits in

seiner Kindheit geschnuppert, bei

Bezirksrennen und „Vergleichsrennen“,

wie es sie früher in Fließ

gegeben hat und bei denen Kinder

verschiedener Fraktionen gegeneinander

angetreten sind. Im Schiklub

Niedergallmigg bekleidete er

einst das Amt des Obmanns, in

weiterer Folge war er beim Skiklub

Fließ als Schriftführer tätig und

wirkte auch als Kampfrichter-

Stellvertreter im Bezirk Landeck.

Der frühere Obmann des SK

Fließ, Herbert File, war vor Jahrzehnten

im Einsatz für die Special

Olympics in Schladming, wo in

ihm die Idee kam, eine solche Veranstaltung

in Fließ zu organisieren.

Diese fand dann 1996 statt –

Sportstätten waren in Silz, St. Anton

am Arlberg, Ischgl, dem Kaunertal

und eben Fließ. Zuständig

für die Kommunikation mit den

jeweiligen Austragungsorten war

Reinhold Gigele. „Das war meine

erste, große Veranstaltung“, erinnert

er sich zurück. Zahlreiche

weitere sollten folgen.

Per Zufall nach St. Anton

Bei der Tatsache, dass Reinhold

Gigele nach St. Anton gekommen

ist, führte eindeutig der Zufall Regie.

Eine Bezirksmeisterschaft vor

knapp 30 Jahren sollte ursprünglich

in Fließ ausgetragen werden.

Weil dort kein Schnee war, wurde

nach St. Anton am Arlberg ausgewichen.

„Dort wurden wir gefragt,

ob wir nicht öfters bei solchen

Rennen mithelfen möchten“, erzählt

er. Mit „wir“ sind weitere

Mitglieder des Skiklubs Fließ gemeint.

„Das war Mitte der 1990er

Jahre und das waren unsere Anfänge“,

erzählt Reinhold Gigele. Bis

zu den Alpinen Weltmeisterschaften

2001 war man dann in St. Anton

am Arlberg im Einsatz, vielfach

für regionale Rennbewerbe. Früher

war der Arbeitsplatz von Reinhold

Gigele allerdings noch auf der Piste,

wo er für die Einteilung (der

„Rutscher“ und „Torposten“) zuständig

war. Ein Rennbüro leitete

er dann 1999, wo im Paznaun ein

Europacup-Finale ausgetragen

wurde. Das Rennbüro in Sölden

leitet er seit 2001, in St. Anton am

Arlberg ist er seit 1996 bei Bewerben

tätig, in Gurgl bisher zwei Mal

(2023 und 2024), gleich oft in

Zürs. Ein Highlight von Reinhold

Gigele, der auch am Patscherkofel

das Rennbüro leitete, war zugleich

ein historischer Erfolg, der in die

Geschichtsbücher einging: Im Dezember

1998 belegte das österreichische

Herren-Skiteam im Super-

G am Patscherkofel die ersten

neun (!) Plätze. Neben Skirennen

leitet Reinhold Gigele auch seit

zehn Jahren das Rennbüro bei der

Vierschanzentournee (Skispringen)

in Innsbruck und war sogar

einmal bei einem Snowboardbewerb

im Einsatz.

Ein super Team

Mit Reinhold Gigele leitet die

Rennbüros meist Alfons Schranz,

der zudem ÖSV-Vizepräsident ist.

Nachgefragt, welches die Hauptaufgaben

seiner jetzigen Tätigkeit

als Leiter der Rennbüros sind, erklärt

er: „Vieles wird bereits im

Vorfeld in den jeweiligen Orten

organisiert“ und: „Unsere Aufgabe

ist u.a. die Kontrolle, ob beispielsweise

die Kriterien bei den Personen

auf der Nennungsliste erfüllt

werden.“ Dabei ist Reinhold Gigele

glatt einmal auf einen groben

Fehler aufmerksam geworden:

„Einmal ist mir aufgefallen, dass

der Liechtensteiner Skirennfahrer

Marco Büchel auf der Nennungsliste

gefehlt hat – dank der Nachfrage

wurde der Fehler dann entdeckt“,

erzählt er. Weitere Aufgaben

als Leiter des Rennbüros sind

die Zuteilungen von Parkberechtigungen,

Akkreditierungen uvm.

für Athleten und Mannschaften:

„Bei kleineren Nationen kann es

schon vorkommen, dass die Athleten

selbst ihre Akkreditierungen

bei uns abholen“, erzählt Reinhold

Gigele und merkt an: „Im Laufe

der Zeit sind richtige Freundschaften

entstanden.“ Das Gesellige ist

für Reinhold Gigele immer vordergründig:

„Ich tu´s gern, dabei

sind wie erwähnt weltweite

Freundschaften und gute Kontakte

entstanden.“ Was er sich wünschen

würde? „Eine Olympiade,

das fehlt mir noch“, sagt er

schmunzelnd, gesteht zudem, dass

eine weitere Weltmeisterschaft

auch toll wäre.

(lisi)

4. März 2025 3


Ex-Ski-Star Benni Raich sorgte mit einem Vortrag für einen vollen Saal der Imster Wirtschaftskammer

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Veränderung als Chance zum Erfolg.

Unter diesem Titel sprach der ehemalige

Olympiasieger, Weltmeister und

Weltcupsieger aus Leins in Imst vor

mehr als 200 ZuhörerInnen über seine

erfolgreiche Karriere, die auch von

Rückschlägen geprägt war. In knapp

20 Jahren als Profi musste sich der

mittlerweile als Markenbotschafter

und Unternehmer tätige Spitzensportler

ständig mit Umständen wie Verletzungen,

neuem Material oder wechselnde

Pisten auseinandersetzen. Geschafft

habe er das vor allem durch

die Unterstützung seiner Familie und

vieler Helfern in seinem Umfeld.

1 Der ehemalige Landesdirektor des

ORF und der Uniqa-Versicherung

Helmut Krieghofer reiste extra

nach Imst zum Vortrag von Benni

Raich. WK-Bezirksobmann Josef

Huber freute sich über einen bis

zum letzten Platz gefüllten Saal.

2 Begeisterte ZuhörerInnen: Künstlerin

Daniela Pfeifer, Manuela

und Werner Dabernig sowie

Carola Überbacher mit ihrem

Sohn Vizebürgermeister und

Sportreferent Marco Seelos.

3 Besuch aus Nassereith: Andreas

und Kathrin Kranewitter mit

Holz-Pfeifer-Prokurist Dietmar

Seelos.

4 Online-Händler Milos Kalezic

stieß mit Alexander Vorotnjak

von der Imster Volksbank auf einen

gelungenen Abend an.

5 Starke Riege der Sparkasse Imst:

Mario Kometer, Marco Klingenschmid,

Marcel Wechselberger

und Markus Scheiring mit Transportunternehmer

Ulf Schmid.

6 Nationalteam-Ringer Michael

Wagner aus Inzing genoss den

Abend mit seiner Ötztaler Schwiegermama

Sylvia Keil, dem Kühtaier

Hotelier Bruno Gerber, Ex-

Hochzeiger-Lift-Chef Hansjörg

Wohlfarter und dem Pitztaler Hotelier

Andy Kirschner.

7 Hannes Spiss, Sommelier und

Verkaufsleiter bei der Firma Morandell,

lud Stadtwerke-Direktor

Thomas Huber und Pfeifer-Personalchef

Günther Jaritz zur Kostprobe

edler Tropfen.

8 Glühende Benni-Raich-Fans aus

Wald im Pitztal: Wolfgang Flir,

Josef Gabl und Noah Flir repräsentierten

drei Generationen.

9 Interessierte PädagogInnen von

der Sportmittelschule Prutz:

Andrea und Sigi Walch sowie

Kathi Schobel.

10 Bestens gelaunte „Holzwürmer“:

Der Imster Holzindustrie-Chef

Michael Pfeifer sowie Zirben-

Guru und Ex-Dorfchef Josef

„Sepp“ Reinstadler aus Jerzens

mit seiner Frau Roswitha.

11 Versicherungsmakler und Mountainbike-Führer

Ronald Schmid

und der pensionierte Uniqa-Vertreter

Martin Gstrein nützten den

Abend zum Fachsimpeln.

12 Wiedersehen dreier ehemaliger

Fußballer: Ex-Volksbank-Vorstandsvorsitzender

Markus Hörmann

aus Mötz mit Ex-Obi-Filialleiter

Josef „Peppo“ Eisenbeutl

und dem langjährigen Küchen-

Außendienst-Profi Willi Fink.

13 Zwei lebende Legenden der Oberländer

Wirtschaft: Abfallentsorger

Harald Höpperger aus Rietz und

Wohnbauexperte Walter Stoll aus

Arzl im Pitztal.

16

14 Touristisches Fachpersonal vom

Hotel Schwarz in Mieming:

Martina Mareiler aus Silz, Restaurantleiter

Christian Auer, Barchef

Yasir Alzubide und Irina

Dablander, ebenfalls aus Silz.

15 Nagelstudio-Betreiberin Simone

Staggl aus Tarrenz und Birgit

Siller genossen den Abend mit

den beiden Bauprofis Alexander

Weißenbichler und Christoph

Unterlechner aus Stams.

16 Der Landecker Rechtsanwalt

Wilfried Leys und Glasermeister

Rupert Weiß lachten mit der

BMW-Fahrtrainerin Daniela

Schmid in die Adabei-Kamera.

Text und Fotos: Meinhard Eiter

4 4. März 2025


Frischer Wind in der Start-up-Szene

Jasmin Güngör spricht unter anderem über das „Tiroler Potenzial“

Wer aus einer Idee oder vorhandenen

Forschungsergebnissen

ein erfolgreiches Unternehmen

machen will, braucht Startkapital.

Solches kriegt man beispielsweise

über Investmentfonds, einer

davon ist „Onsight Ventures“

mit Sitz in Innsbruck. Die

Geschäftsführerin ist mit Jasmin

Güngör eine gebürtige Landeckerin.

Sie ist seit 2012 in der

Start-up-Szene aktiv und

kommt hier ihrer großen Leidenschaft

nach, die lautet: Bahnbrechende

Zukunftstechnologien

erfolgreich machen.

Seit 2021 ist Jasmin Güngör (gemeinsam

mit Klaus Grössinger)

Geschäftsführerin von Onsight

Ventures und hat seither mit dem

Fonds um die 20 Investments getätigt.

Mehr als 40 Investments in

Start-ups und Fonds hat sie bei der

Hermann Hauser Investment

GmbH verantwortet, wo sie zuvor

wertvolle Berufserfahrung gesammelt

hat. Nach ihrer Matura am

BORG Landeck suchte die mittlerweile

37-Jährige nach einer

Möglichkeit, ihre vielfältigen Interessen

unter einen Hut zu kriegen.

Die Entscheidung fiel auf zwei Studien,

die sie parallel an der Uni

Innsbruck absolvierte: Europäische

Ethnologie und IWW (Internationale

Wirtschaftswissenschaften).

Bei letzterem war ein Auslandsjahr

vonnöten, welches sie in der Türkei,

der Heimat des Vaters, machte.

Genau genommen an der englischsprachigen

Bogazici University

in Istanbul. Daran angeschlossen

hat sie ein Volontariat am Außenwirtschaftscenter

der WKO in

Ankara. In dieser gesamten Zeit

lernte Jasmin Güngör „unternehmerisch

zu denken“ und eignete

sich (da sie nicht zweisprachig aufgewachsen

ist) Sprachkenntnisse

und eine gute Beobachtungsgabe

an, die in ihrem heutigen Job von

großem Vorteil ist. Geprägt habe

Jasmin Güngör während ihres Studiums

auch die Finanzkrise, Bücher

über Makro- und Mikroökonomie

seien bis heute wertvolle

Ratgeber. In weiterer Folge arbeitete

die gebürtige Landeckerin bei

„ecoplus.Niederösterreichs Wirtschaftsagentur

GmbH“ und an der

Uni Wien u.a. am Thema „Technologietransfer.“

Im Auftrag der

Wiener Börse hielt sie Vorträge an

Schulen über den österreichischen

Kapitalmarkt. In weiterer Folge arbeitete

sie für die Don Bosco Finanzierungs

GmbH, wo sie mehrere

Millionen an Krediten für nachhaltige

Entwicklungsprojekte lukrierte.

Über eine selbstständige

Tätigkeit kam sie ab 2018 zum

deutschen Blockchain-Professor

Philipp Sandner († 2024), mit

dem sie viele Projekte abgewickelt

und Start-ups beraten hat.

Assoziation zum Klettersport

„Mit Tirol bin ich sehr verbunden,

speziell wegen dem Kletter- und

Bergsport“, erzählt Jasmin weiter

und: „Ich sehe Tirol als Boomregion,

in der immer mehr Menschen

leben wollen. Mir stellte sich also

die Frage, wie man an diesem Ort

leben und trotzdem spannende

Tätigkeiten ausüben kann?“ Folglich

kehrte sie 2019 nach Tirol zurück

und arbeitete für die Hermann

Hauser Investment GmbH,

2021 wurde Onsight Ventures gegründet.

Das als Fondsverwalter

registrierte Unternehmen investiert

in erster Linie in Start-ups in

Europa. Der Firmenname kommt

aus dem Klettersport: Als onsight

wird eine Begehung einer unbekannten

Route im ersten Versuch

bezeichnet. Jasmin Güngör stellt

die Assoziation her: „Das Mindset,

schnell zum Erfolg zu kommen,

braucht man auch in der Investmentbrache.“

Worauf Jasmin

Güngör zurückgreifen kann? Auf

ein sehr großes Netzwerk. Besonders

im Forschungsbereich, wo sie

Kontakte zu vielen Universitäten

pflegt. Ihr Credo: „Wir sind dazu

da, bahnbrechende Forschungen

in die Umsetzung zu bringen.“

Mit finanzieller Kompetenz, vesteht

sich.

„Gute Forschungslandschaft“

Der Fokus des Fonds liegt im Bereich

der Technologie, den Neugründungen

geht meist eine lange

Forschungsgeschichte voraus. An

Anfragen mangelt es nicht: „Man

kann sagen, dass man sich hundert

Hannes Staggl aus Imst ist Kommerzialrat

Mit der Verleihung des Kommerzialratstitels

erhält Hannes Staggl aus

Imst eine der höchsten Auszeichnungen

der Republik Österreich. Diese

Ehrung würdigt nicht nur seinen unternehmerischen

Erfolg, sondern auch

seinen unermüdlichen Einsatz für den

Tourismus, die duale Ausbildung und

die nachhaltige Entwicklung der Region.

Bereits mit 21 Jahren übernahm Hannes

Staggl Verantwortung im traditionsreichen

Familienbetrieb „Hotel

Gasthof Hirschen“ in Imst und entwickelte

diesen zu einer überregional bekannten

Institution. Besonderes Augenmerk

legt Hannes Staggl auf die

Ausbildung junger Fachkräfte. In seiner

bisherigen Laufbahn hat er über

Jasmin Güngör bringt frischen Wind

in die Tiroler Start-up-Szene.

Firmen anschaut, bis man in eine

investiert“, bringt es Jasmin auf

den Punkt. Ein wesentlicher Part

ihres Jobs sind umfangreiche Recherchen,

mittels welcher u.a. der

internationale Markt beobachtet

wird. Mit Investments ist immer

ein Risiko verknüpft: „Von zehn

Investments, bringen ein bis zwei

die wirklich großen Erfolge“, sagt

die Investorin. Diese kompensieren

wiederum etwaige Ausfälle. Investiert

wird wie erwähnt über einen

Fonds und zwar so, dass Onsight

Ventures als Gesellschafter

mit im Boot ist. Ihr Tipp für NeugründerInnen:

„Es ist wichtig,

selbst im Unternehmen tätig zu

sein.“ Sie ist überzeugt: „Wir haben

gute Technologien und eine

gute Forschungslandschaft – im

Bereich der Quantenphysik ist

Innsbruck beispielsweise führend“

und: „Wir scheitern meist bei der

Kommerzialisierung, weil Europa

nicht so risikobereit wie die USA

oder China ist.“ „Wir brauchen

mehr Unternehmertum“, sagt Jasmin

Güngör und würde sich wünschen,

dass in Tirol zusätzliche

Ausbildungsmöglichkeiten, etwa

im Bereich der Mikroelektronik,

geschaffen werden: „So könnte es

gelingen, dass europäische Konzerne

Niederlassungen in Tirol

aufbauen.“ Vom Potenzial ihrer

Heimat ist sie überzeugt, ebenso

von den Möglichkeiten für Einzelne:

„Wir hätten alle Voraussetzungen

und es gibt viele Förderprogramme

auf Landes-, Bundes- und

EU-Ebene für NeugründerInnen.“

(lisi)

90 Lehrlinge ausgebildet und damit

aktiv dazu beigetragen, die Qualität

der dualen Ausbildung zu sichern. In

zahlreichen öffentlichen Funktionen –

als Stadtparteiobmann, Tourismusverbandsobmann,

Wirtschaftsbund-Bezirksobmann

und Abgeordneter zum

Tiroler Landtag – hat er nachhaltige

Akzente gesetzt.

Die Verleihung des Titels wurde in Anwesenheit

zahlreicher Gäste in der

WK-Bezirksstelle Imst vorgenommen.

WK-Präsidentin Barbara Thaler, Tourismus-Spartenobmann

Alois Rainer

und WK-Bezirksstellenobmann Josef

Huber würdigten in sehr persönlichen

Ansprachen die Meilensteine des unternehmerischen

und politischen Lebensweges

von Hannes Staggl.

WK-Bezirksobmann Josef Huber, Neo-Kommerzialrat Hannes Staggl gemeinsam

mit seiner Gattin Edith, WK-Präsidentin Barbara Thaler und Tourismus-

Spartenobmann Alois Rainer.

Foto: Michael Leiter

4. März 2025 5

Foto: © Valerie Marie Voithofer


ARZL

Schulen und Kindergärten als Denkaufgabe

Arzler Gemeinderat will Architektenwettbewerb für Volksschulsanierung ausschreiben

Drei Schulen in einer Gemeinde halten die Dorfpolitiker auf Trab. Die Volksschule in Wald ist noch in einem guten Zustand, die in Leins wurde erst kürzlich saniert

und erweitert, die Erneuerung des Schulhauses in Arzl ist derzeit in Planung.

Arzl ist mit zirka 3200 Einwohnern

die bevölkerungstärkste

Gemeinde des Pitztales. Die Erhaltung

der Infrastruktur für die

weit verzweigten Fraktionen

Arzl, Leins, Wald, Osterstein,

Ried, Blons, Timls und Hochasten

ist bei einem jährlichen Budget

von gut 12 Millionen Euro

für die Kommunalpolitiker eine

große Herausforderung. Projekte

wie die anstehende Erneuerung

der 1959 erbauten Schule

im Hauptort erfordern angesichts

der angespannten Finanzlage

eine sensible Planung.

„Wir haben bei uns in der Gemeinde

drei Feuerwehren mit etwa

300 Mitgliedern, zwei Musikkapellen

und drei Schützenkompanien.

Diese und alle anderen Vereine

brauchen Lokale. Darüber hinaus

gibt es bei uns drei Kirchen,

drei Volksschulen und auch Kindergärten

und Horte an verschiedenen

Standorten. Speziell die Erhaltung

der Gebäude für unsere

Kinder ist nicht nur eine Frage des

Geldes. Die neuen Anforderungen

im Bildungssystem und schwer berechenbare

Geburtenzahlen machen

derartige Vorhaben zu einer

großen Denkaufgabe. Wir haben

das zuletzt bei der Sanierung der

Schule in Leins gesehen, wo wir

gleich nach Abschluss der Erneuerungsarbeiten

eine Zubau mit

Containern machen mussten“, berichtet

Bürgermeister Josef Knabl,

der derzeit mit seinem Gemeinderat

die anstehende Schulerneuerung

im Hauptort Arzl plant.

Sensible Planung

„Um dabei ein möglichst optimales

Projekt zu erarbeiten braucht es

schon im Vorfeld Gespräche mit

Institutionen wie der Dorferneue-

6 4. März 2025

Bürgermeister Josef Knabl freut sich

bei der Bewältigung zahlreicher Vorhaben

über einen großen Rückhalt im

Gemeinderat.

Fotos: Eiter

rung oder der Bildungsdirektion.

Wichtig ist es, die Schulleitung

einzubinden, um auch der täglichen

Arbeit und den neuen Anforderungen

des Lehrbetriebes gerecht

zu werden. Um die Kosten in

den Griff zu bekommen, müssen

wir die Förderungen von Bund

und Land optimal ausschöpfen

und beim Bau wohl auch Eigenleistungen

durch unseren Bauhof

einbringen. Daher haben wir jetzt,

noch vor der Ausschreibung eines

Architektenwettbewerbes, eine

Klausurtagung im Gemeinderat

einberufen. Da der Großteil unserer

Finanzen für Aufgaben in den

Verbänden für das Krankenhaus in

Zams, das Pitztaler Pflegezentrum,

die Mittelschule und die Kläranlage

in Imst und ähnliche Notwendigkeiten

schon fix verplant

sind, haben wir für neue Projekte

nur noch sehr geringe frei verfügbare

Mittel“, verrät der Dorfchef,

der die Komplexität des Themas

anhand zweier Beispiele beschreibt:

„Wir haben bei uns eine

sogenannte Kleinkinderbetreuungsanstalt,

die wir nach Stiftungsrecht

betreiben müssen, weil

uns das Gebäude einst von einer

Privatperson vererbt wurde. Bei

der Volksschule mussten wir jetzt

ein Fahrverbot für Eltern erlassen,

um eine Verkehrsmisere zu vermeiden

und die Spielflächen gefahrenfrei

zu halten.“

Positive Stimmung

„Das Gute bei allen diesen nicht

einfachen Entscheidungsprozessen

ist die Tatsache, dass wir im Gemeinderat

eine gute Stimmung

haben.“ „Bei uns wird der Großteil

der Entscheidungen einstimmig

getroffen“, bestätigt auch die im

Gemeindevorstand für den Überprüfungsausschuss

zuständige

Mag. Renate Schnegg. „Auch der

Chef der Oppositionsliste Klaus

Loukota, der bei uns für die Dorferneuerung

und das Familienwesen

zuständig ist, zieht mit mir

sehr konstruktiv an einem Strang“,

freut sich der Bürgermeister, der

sich für das große „Wunschkonzert“

anstehender Projekte vor allem

eines herbeisehnt: „Wir wollen

durch die Erweiterung unseres

Gewerbebetriebes neue Firmen

ansiedeln, Arbeitsplätze schaffen

und die Einnahmen aus der Kommunalsteuer

erhöhen. Diesbezüglich

hat uns zuletzt die leidige Geschichte

um die Unterschutzstellung

des Graureihers enorme Probleme

bereitet. Aktuelle Beschlüsse

der Landesregierung sollten hier

aber ein laufendes verwaltungsgerichtliches

Verfahren gegen die

Organisation Birdlife zu unseren

Gunsten zum Abschluss bringen.

(me)

2026 Start für Sanierung

Verkehr wird einspurig über alte Landesstraße

Baustellen bringen Belastungen,

haben aber durchaus auch positive

Begleiterscheinungen. Dies

gilt für die im Jahr 2026 vorgesehene

Sanierung der Pitztalbrücke.

Das Projekt kurbelt die regionale

Wirtschaft an. Außerdem

wird die ehemalige Straßentrasse

durch den Arzler Wald neu

asphaltiert, wodurch nach Ende

der Bauarbeiten ein toller Radweg

entsteht.

„Das Sanierungsvorhaben startet

heuer mit den Vorbereitungen, gebaut

wird dann nächstes Jahr.

Während der Arbeiten soll der

Verkehr auf der Brücke einspurig

laufen. Die ehemalige Landesstraße

mit dem Bahnübergang hinter

der unteren Innbrücke hinauf zum

Arzler Gewerbegebiet wird dann

für mehrere Monate als Einbahnstraße

reaktiviert“, verrät der Arzler

Bürgermeister Josef Knabl, der

erläutert: „Das ist natürlich für

den gesamten Verkehr ins Pitztal

eine ziemliche Herausforderung.

Letztlich erhalten wir aber eine

asphaltierte Strecke, die unser

Radwegenetz attraktiver macht.

Dies gilt auch für den derzeit

schon sehr beliebten Radweg zwischen

Arzl und Imsterberg. Dort

plant die TIWAG im Zuge der Errichtung

eines Druckstollens für

das neue Kraftwerk in Haiming

größere Materialaufschüttungen.

Dabei wurde uns versprochen,

nach Beendigung der Erdbewegungen

den derzeitigen Rad- und

Wanderweg neu zu gestalten.“


Neue Brücken statt Sanierung Trenker-Steig?

Arzler Dorfchef thematisiert eine Vision zur Attraktivierung des Freizeiterlebnisses

Atemberaubend! Mit diesem

Wort beschreiben Urlauber wie

Einheimische Bungy-Jumping-

Sprünge von der Benni-Raich-

Brücke oder Wanderungen

durch die Pitztaler Klamm über

den Luis-Trenker-Steig. Letzterer

ist derzeit aus Sicherheitsgründen

gesperrt und soll aus

Kostenüberlegungen auch nicht

mehr saniert werden. Stattdessen

träumen die Arzler vom Bau

gleich zweier weiterer Hängebrücken.

Für das touristische Marketing ist

es ein Glück, wenn eine Urlaubsdestination

berühmte Bewohner

ihres Ortes als sogenannte Testimoneals,

also bekannte Werbefiguren,

in seinen Reihen hat. Die

Pitztaler Gemeinde Arzl hat gleich

zwei derartige berühmte Persönlichkeiten,

nach denen lukrative

Freizeitangebote benannt sind.

Der weltberühmte Bergsteiger

und Filmstar Luis Trenker, dessen

Vater aus Arzl stammt, ist Namensgeber

eines einzigartigen

Wanderweges. Der als Skifahrer

als Olympiasieger und Weltmeister

erfolgreiche Benni Raich aus

Seit Jahren ein touristischer Publikumsmagnet ist die Benni-Raich-Brücke von

Arzl nach Wald. Derzeit wird der Bau von gleich zwei ähnlichen Brücken diskutiert.

Foto: Eite

Leins ist Namensgeber einer der

höchsten Fußgänger-Hängebrücken

Österreichs, die jährlich tausende

Gäste ins Pitztal lockt. Vom

Trenker-Steig wird künftig wohl

nur noch das Denkmal von Luis

übrig bleiben, die Raich-Brücke

könnte durch ähnlich Projekte

noch attraktiver werden.

Sanierung zu teuer

„Der Luis-Trenker-Steig müsste

wieder einmal saniert werden. Die

dafür veranschlagten Kosten würden

zirka 400.000 Euro verschlingen.

Steinschlaggefahr von oben

und Hochwasserschäden am Talboden

machten dort in den vergangenen

Jahren immer wieder

aufwendige Sicherheitsbauten

notwendig. Derzeit ist der Wanderweg

offiziell gesperrt und nur

auf eigene Gefahr begehbar. Das

wird auch in Zukunft leider so

ARZL

bleiben“, berichtet der Arzler Bürgermeister

Josef Knabl, der in diesem

Zusammenhang aber eine außergewöhnliche

Vision verrät:

„Wir schließen ein Kapitel, um

vielleicht ein anderes neu aufzuschlagen.

Angedacht wäre der Bau

von gleich zwei weiteren Hängebrücken.

Die eine über die

Schlucht direkt bei der Mündung

der Pitze in den Inn, die andere

über den Walder Bach zwischen

unserem Ortsteil Wald und der

Gemeinde Roppen. Wir würden

damit für Fußgänger einen einzigartigen

Rundwanderweg erschließen

und den bestehenden Radweg

noch attraktiver machen.“ Die

Kosten für den Bau der beiden

neuen Brücken schätzt Knabl auf

zirka zwei Millionen Euro. „Wenn

wir für dieses Vorhaben Mittel aus

der EU-Regionalförderung lukrieren

können, die Gemeinde das bisher

für den Trenker-Steig vorgesehene

Geld investiert und sich auch

der Tourismusverband beteiligt,

dann ist das nicht unrealistisch.

Und wer Visionen hat, der darf

auch träumen“, meint der Dorfchef

der Pitztaler Gemeinde.

(me)

der Pitztalbrücke

umgeleitet – Chance für neuen Radweg

Die am 24. September 1983 durch

den damaligen Landeshauptmann

Eduard Wallnöfer und den Verkehrsreferenten

LHStv. Ernst Fili

feierlich ihrer Bestimmung übergebene

Brücke war ein Meilenstein

für die Verkehrslösung ins

Pitztal und ein Konjunkturschub

für die dortige Wirtschaft. So wurde

ein Jahr später das Gletscherskigebiet

in St. Leonhard eröffnet.

Das Brückenbauwerk galt als technisches

Wunderwerk. Die den Inn

im freien Vorbau überspannende

Bogenbrücke mit einer Länge von

221 Metern und einer Höhe von

169 Metern war in dieser Bauweise

die größte in Europa. In zweijähriger

Bauzeit sind mehr als 800

Kubikmeter Beton und 120 Tonnen

Stahl verbaut worden. Die

Kosten der Brücke betrugen rund

50 Millionen Schilling, was heute

zirka 3,6 Millionen Euro wären.

Das Nadelöhr durch den Arzler

Wald mit dem Schranken beim

Bahnhof und die vor allem im

Winter oft abenteuerlichen Fahrverhältnisse

waren somit beseitigt.

Die Pitztalbrücke war bei ihrer Verkehrsfreigabe im Jahr 1983 ein bautechnisches

Wunderwerk. Das damit entfernte Nadelöhr der Landesstraße durch den

Arzler Wald wird während der Sanierungsarbeiten im Jahr 2026 kurzzeitig wieder

als Einbahnstraße reaktiviert.

Foto: Eiter

Mysteriöse Prophezeiung

So gut wie vergessen ist mittlerweile

eine alte Prophezeiung des im

18. Jahrhundert in Fließ als Prediger,

Beichtvater und Naturheilkundler

wirkenden Pfarrers Simon

Alois Maaß. Der mit Genehmigung

des damaligen Bischofs auch

als Exorzist tätige Geistliche soll

einst für den Fall, dass eine Brücke

ins Pitztal gebaut werde, den Weltuntergang

vorausgesagt haben. Einen

in Zeiten des Klimawandels

ebenfalls als Mythos diskutierten

Sager strapazierte zur Zeit des Brückenbaus

auch Altlandeshauptmann

Wallnöfer mit seinem Slogan

„Verkehr ist Leben.“ Fakt ist

jedenfalls, dass das Pitztal von einer

Apokalypse bis heute verschont

geblieben ist.

(me)

4. März 2025 7


ARZL

Veterinärmedizinische Uni statt Kunstakademie

Der Pitztaler Tierarzt Peter Wassermann entspannt sich beim Zeichnen und Malen

„Am Gymnasium in Hall sagte

mein damaliger Kunsterzieher

Franz Pöhacker: Peter, du gehst

nach der Matura auf die Kunstakademie.

Ich erwiderte: Nein

Franz, ich werde Tierarzt. Verziehen

hat mir das der vor ein paar

Jahren im 94. Lebensjahr verstorbene

Professor nie. Selbst bei

unseren Klassentreffen meinte er

immer wieder, ich hätte seinem

Rat folgen sollen“, erzählt Dr.

Peter Wassermann aus Arzl, der

sich seit ein paar Jahren seiner

Talente besinnt und in seiner

Freizeit malt und zeichnet. Mittlerweile

hat der 62-Jährige seine

Werke auch bereits bei Ausstellungen

präsentiert.

„Natürlich war meine Entscheidung

vernünftig. Als Künstler

wäre es wohl schwerer gewesen,

meine Familie zu ernähren“,

schmunzelt der Vater dreier erwachsener

Söhne, der in Arzl mit

seinem Bruder Rupert eine erfolgreiche

Tierklinik leitet, die insgesamt

zwölf MitarbeiterInnen beschäftigt.

Die Liebe zum kreativen

Gestalten war aber immer in seinem

Hinterkopf. Und so begab

sich Peter vor gut fünf Jahren wieder

an die Leinwand. Er zeichnet

bemerkenswerte Portraits von Verwandten

und Freunden, die er bei

freudigen Anlässen wie Geburtstagen

verschenkt. Neben diesen grafischen

Arbeiten aus Kohle malt

Wassermann Acryl- und Ölbilder

in bunten Farben. Seine Motive

sind dabei neben Stillleben auch

Tiere, Häuser und neuerdings

auch Akte.

Über Krippen zur Kunst

Das Schlüsselerlebnis zum Wiedereinstieg

ins kreative Schaffen

war ein Krippenbaukurs. „Mein

damals geschaffenes Werk nahm

Kursleiter Peter Riml aus Wenns

mit zu einer Ausstellung ins Stift

Göttweig bei Krems in Niederösterreich.

Dort wurde mein Exponat

wegen seiner harmonischen

Gestaltung ausgezeichnet. Im selben

Jahr, im Sommer 2019, nahm

ich dann an einem Malkurs am

Gardasee teil. Seither hat mich das

Fieber gepackt. Ich male im

8 4. März 2025

Farbenfrohe Bilder aus Acryl und Öl sowie naturalistische Portraitzeichnungen

aus Kohle, die er an Verwandte und Freunde verschenkt, sind die entspannende

Leidenschaft des Arzler Tierarztes Peter Wassermann.

Foto: Eiter

Schnitt jährlich zirka zehn Bilder

und habe meine Technik bei Kursen

namhafter Künstler wie Michael

Fuchs, dem Sohn des berühmten

Ernst Fuchs, sowie dem

Vorarlberger Werner Bösch und

dem Tiroler Maler Mike Büchel

laufend verbessert“, erzählt der

ehemalige Präsident der Tiroler

Tierärztekammer, der über Vermittlung

der ebenfalls aus Arzl

stammenden Imster Künstlerin

Daniela Pfeifer regelmäßig auch

Fortbildungen in der Wiener

Kunstfabrik absolviert. „Wenn ich

vor der Leinwand sitze bin ich

hoch konzentriert. Ich tauche dabei

in eine Gedankenwelt ein, die

mich entspannt und fasziniert“,

verrät der viel beschäftigte Tierarzt,

der sich zwischen seinen Besuchen

bei den Bauern und der

Arbeit mit Kleintieren in seiner

Klinik immer öfter bewusst seine

Zeit „stiehlt“, um sich in einem

ehemaligen Zimmer seiner Söhne,

das er provisorisch in ein Atelier

verwandelt hat, vor seine Staffelei

zu stellen.

Darstellung des Schönen

Am Eingang seiner Klinik in Arzl

steht der Leitspruch „Im Einsatz

für Tier, Mensch und Natur.“ Dieses

Motto treibt Wassermann auch

bei seiner künstlerischen Arbeit

an. „Unsere Welt ist düster genug.

Daher versuche ich das Schöne,

Freudige und Anmutende zu

zeichnen und zu malen. Der Respekt

vor der Schöpfung ist dabei

beruflich wie privat mein Antrieb“,

sagt der Tierarzt, der als Familienmensch

in all seinem Tun

von seiner Frau Karin tatkräftig

unterstützt wird. Während seine

beiden älteren Söhne Lukas und

Thomas als Chemiker beziehungsweise

Doktorand der Agrarwissenschaften

in anderen akademischen

Disziplinen unterwegs sind, hat

sein Jüngster, Johannes, soeben

sein veterinärmedizinisches Studium

absolviert. „Noch werde ich

mich ein paar Jahre intensiv um

unseren Betrieb kümmern müssen.

Aber wenn unser Sohn dereinst

die Tierklinik übernimmt

dann werde ich meinen Ruhestand

in meinem eigenen Atelier, das ich

demnächst bauen möchte, genießen.

Vielleicht kann dadurch im

Nachhinein mein ehemaliger Professor

Franz seinen ewigen Frieden

finden“, sinniert der seit 35 Jahren

als Tierarzt tätige Pitztaler. (me)

Zauberteppich für Kids

Abseits des großen Rummels zu sozial

verträglichen Preisen sportlich

die Natur genießen. Das können Einheimische

wie Gäste im Arzler Weiler

Wald. Der dort von der Gemeinde betriebene

Galtwiesenlift und die Jausenstation

Waldeck der Familie Raggl

bilden ein romantisches Kleinod, das

seinesgleichen sucht.

Was in politischen Diskussionen mitunter

abfällig als „Bürgermeisterlift“

abgekanzelt wird sieht der Arzler

Dorfchef Josef Knabl als absoluten

Segen: „Solange wir uns das leisten

können werden wir dieses kleine Skigebiet

erhalten. Wir haben hier ein

einzigartiges Naherholungsgebiet,

das den Einheimischen ein leistbares

Sportvergnügen beschert und auch

bei den Gästen gut ankommt. Der

Wirt Leopold Raggl bietet in seiner

Jausenstation gemeinsam mit seinen

beiden Schwestern Imelda und Anni

gut bürgerliche Küche zu sehr moderaten

Preisen. Dieses Gasthaus ist

auch ein beliebter Treffpunkt für Vereine

und private Feiern!“

Schon seit mehr als 40 Jahren sind

Erholungssuchende fasziniert von

diesem Skigebiet inmitten einer

traumhaften Landschaft oberhalb

vom Arzler Ortsteil Wald. Bei den

Galtwiesenliften finden vor allem Familien

mit kleinen Kindern Ausgleich

und Spaß abseits von Hektik und

Lärm. Der Schlepplift mit einer Länge

von 427 Metern liegt auf einer Seehöhe

von 1200 Metern und bietet

zwischen Weihnachten und Anfang

März bestens präparierte Pisten für

Skifahrer und Snowboarder. Die Preise

für Tages- und Saisonkarten sind

äußerst familienfreundlich, der Zauberteppich,

ein Förderband für die

Kleinen, überhaupt gratis. Ein ebenfalls

kostenloses Vergnügen bietet

die gut präparierte Langlaufloipe, die

speziell bei Senioren sehr beliebt ist.

(me)

Der Nebenerwerbsbauer Leopold

Raggl bietet mit seinen beiden

Schwestern Imelda und Anni in der

Jausenstation Waldeck regionale

Köstlichkeiten.

Foto: Eiter


UNTERNEHMEN DES MONATS

Neue Einrichtungsideen von Markus Berger

Der Prutzer Raumausstatter liegt bei Stoffen, Tapeten und Böden voll im Trend

Foto: Ott

Fotos: Berger

Räume gestalten und damit ansprechende, individuelle

Freiräume schaffen, ist das Erfolgsrezept

des Prutzer Raumausstatters Markus Berger. Der

Tapezierermeister und Einrichtungsprofi hat die

Begabung für Design und Handwerk in den Genen,

denn gegründet wurde das traditionsreiche

Familienunternehmen bereits von seinem Urgroßvater

im Jahr 1908. Markus Berger übernahm

1986 den Betrieb und überzeugt die Kunden

mit hochqualitativen Dekorstoffen sowie exklusiven

Tapeten und legt ihnen schöne Böden zu

Füßen. Seit einigen Jahren ist auch Sohn Daniel

als Tapezierermeister an seiner Seite.

MASSARBEIT UND „WERTSTOFFE“

Bei der Gestaltung von neuen Räumen und bei

Renovierungen setzt das sechsköpfige Team um

Markus und Daniel Berger mit präziser Maßarbeit

zeitgemäße Akzente. Einen besonderen Stellenwert

nehmen die vielseitigen Musterkollektionen

mit exklusiven Stoffen für Vorhänge und Möbel

ein. Dabei kommt es neben dem attraktiven Erscheinungsbild

auch auf Strapazierfähigkeit an.

Ein langlebiger Möbelstoff wird in „Scheuertouren“

beurteilt – erst wenn er diese Prüfung besteht,

ist er für den normalen Hausgebrauch geeignet.

Die Stoffe aus dem Berger-Sortiment werden,

genauso wie die Böden, höchsten Ansprüchen

gerecht und garantieren lange Freude mit

der neuen Einrichtung.

TREND ZU TAPETEN UND UPCYCLING

Großes Augenmerk legt man beim Team Berger

auf die attraktive Optik. Dabei dienen u.a. Tapeten

als Blickfänge und gleichzeitig als Schalldämmung.

Mit den neuen Materialien aus bedrucktem

Flies und textilem Gewebe ist ein späterer Tausch

übrigens kein Problem, sie sind leichter zu entfernen

als Papiertapeten. Im Sinne der Nachhaltigkeit

wird zudem das „Upcycling“ immer beliebter:

Neue Stoffe machen aus alten Sofas und Fauteuils

wieder Lieblingsstücke.

Für die große Kundenzufriedenheit ist auch die

perfekte Rundumbetreuung von der Planung bis

zur Fertigstellung und darüber hinaus maßgeblich.

Markus Berger: „Unsere Kunden wissen,

dass wir ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite

stehen. Die Nachbetreuung gehört bei uns genauso

zum Service wie die detailgenaue Planung und

die perfekte handwerkliche Ausführung.“

Markus Berger

Dorfstraße 28 | 6522 Prutz

T +43 5472 6256

office@berger-markus.at

www.berger-markus.at

Foto: Bildkreis

Daniel und Markus Berger bieten maßgeschneiderte

Lösungen für ihr Wohndesign.

Foto: Ott

4. März 2025 9


„Winterreise“ mit Horizonte Landeck

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Zu Franz Schuberts „Winterreise“ lud

Horizonte Landeck. Martin Lechleitner

ist Tenor und gleichzeitig künstlerischer

Leiter der Horizonte. Lechleitner

trat gemeinsam mit Annette Seiler, die

ihn an einem Original Hammerflügel

von Joseph Simon (Wien 1830) begleitete,

im Stadtsaal auf. Das Publikum

war begeistert.

1 Annette Seiler und Martin Lechleitner

standen gemeinsam auf

der Bühne. Seiler lebt in Axams

und tritt europaweit auf. Lechleitner

ist gebürtiger Zammer und arbeitet

u.a. in Wien. „Wir möchten

wieder öfter miteinander auftreten!“

so die beiden nach einem

erfolgreichen Konzert.

2 Andreas Holzmann stammt aus

Hatting und betreut die historische

Klaviersammlung des Landes

Tirol. Er ist bei Konzerten für

die richtige „Stimmung“ der alten

Flügel verantwortlich.

3 Bernadette und Peter Trojer aus

Zams besuchten das Konzert.

4 Max und Hedwig Juen aus Zams

freuten sich auf einen besonderen

10 4. März 2025

16

Konzertabend.

5 Günther Lung aus Tösens, Veronika

Kues aus Landeck und Brigitte

Oberbichler aus Innsbruck genossen

die musikalischen Klänge.

6 Ingrid, Maria und Willi Lechleitner

verbindet viel mit dem Künstler.

„Martin war als Kind oft bei

uns“, freuen sie sich.

7 Gute Freunde aus Zams: Künstler

Roland Böck, lebt und arbeitet in

Wien sowie Seppl Grissemann.

8 Musikalisch selbst hochbegabt:

Maria und Martin Kössler.

9 Cornelia Rauchegger aus Landeck

und Marianne Weilhartner

17 18

aus Landeck trafen sich beim

Konzert im Stadtsaal.

10 Gemeinsamer Konzertbesuch:

Isolde Lampacher, Klaus und

Maria Wolf, Elisabeth Schuler.

Alle kommen aus Zams. Klaus

Wolf leitete jahrzehntelang den

Bezirksbäuerinnenchor Landeck.

11 Peter Peitner freute sich auf die

„Winterreise“ von Franz Schubert.

12 Robert und Priska Monz aus Pians

waren unter den Besuchern.

13 Annemarie Troll aus Landeck

und Waltraud Lechleitner aus

Zams, sie ist die Mutter von Tenor

Martin Lechleitner.

15

14 Josef und Heidi Kruckenhauser

aus Landeck mit dem Vater des

Künstlers Hans Lechtleitner.

15 Tanja Thurner und Florian

Schweiger vom Talkesselmarketing

Landeck zeichneten für die

Organisation verantwortlich.

16 Landesobmann des Blasmusikverbandes

Tirol Elmar Juen kam

mit seiner Frau Hedi.

17 Lea und Anton Jehle sind vom

abwechslungsreichen Jahresprogramm

von Horizonte begeistert.

18 Bgm. Herbert Mayer und Kulturreferent

Peter Vöhl sind treue

Konzertbesucher.

Text und Fotos: Tamerl Johanna


Männer in Orange erklären den gelben Sack

Martin Koler, der Chef des Imster Recyclinghofes, lobt die Trennmoral seiner Kundschaft

Am Arbeitsplatz trägt er einen orangen Overall, in seiner Freizeit die Uniform der Feuerwehr. „In die Altkleidersammlung

kommt von mir kaum etwas“, scherzt Martin Koler, der sympathische Chef des Imster Recyclinghofes.

Foto: Eiter

Gelernt hat er Maurer. Später

war er Außendienstmitarbeiter

bei einem Baustoffhändler. Seit

2012 ist er im Recyclinghof der

Stadtgemeinde Imst tätig, den

er seit 2014 als Chef einer vierköpfigen

Männertruppe leitet.

Für Martin Koler, der zahlreiche

Ausbildungen als Abfallberater

und Deponieleiter absolviert

hat, ist sein Job sehr vielfältig.

„Das reicht von statistischen

Aufzeichnungen der Abfallmengen

bis hin zur pädagogischen

und sozialen Betreuung.

Der Müll bewegt und berührt

die Menschen“, verrät der

38-Jährige.

Das Management einer sinnvollen

Entsorgung von Unrat und das

Sammeln sowie die Wiederverwertung

von Wertstoffen ist in unserer

Konsum- und Wegwerfgesellschaft

in der Tat eine wichtige Aufgabe.

Koler und seine Kollegen haben

es nicht nur mit tausenden

Tonnen von Sperrmüll, Altpapier,

Kartonagen, Metall, Holz, Glas,

Gartenabfällen sowie neuerdings

auch vermehrt mit Elektroschrott

und gefährlichen Problemstoffen

zu tun. „Die tausenden von Menschen,

die jährlich zu uns kommen,

wünschen sich auch kompetente,

hilfsbereite und freundliche

Ansprechpartner. Diesem Anspruch

wollen wir gerecht werden

und nehmen uns daher auch ausreichend

Zeit, mit den Menschen

zu reden. Ich denke, das kommt

gut an“, sagt der Sohn des langjährigen

Imster Bauhofleiters Josef

„Seppl“ Koler von dem er offensichtlich

das Talent als Dienstleister

für die Allgemeinheit geerbt

hat.

Ständige Veränderungen

Dass das, was die Bevölkerung

über Jahrzehnte schlicht als „Müll“

bezeichnet hat, mittlerweile eine

regelrechte Wissenschaft ist,

macht den Job am Recyclinghof

abwechslungsreich und interessant.

Dazu gehört die digitale Entwicklung

ebenso wie die nachhaltige

Wiederverwertung oder die

sich ständig veränderten Prozesse

in Produktion und Handel. Aktuelles

Beispiel dafür ist die Tatsache,

dass neuerdings Kunststoffverpackungen

gemeinsam mit Metallverpackungen

entsorgt werden

dürfen, ein Teil davon aber wegfällt,

weil die Konsumenten dafür

bei der Rückgabe einen Pfand erhalten.

„Unser Job ist es, der Bevölkerung

solche Prozesse so einfach

wie möglich zu erklären“, betont

Koler, der im konkreten Fall

einen simplen wie eine mathematische

Formel klingenden Spruch

parat hat: „Leichtverpackungen +

Metallverpackungen – Pfand =

gelbe Tonne und gelber Sack!“

Laut Koler müssten die Konsumenten

nicht mehr wissen, für die

Experten ist das freilich schon

komplexer. „Sinn der neuen Regel

ist die Vermeidung von Verpackungsmüll.

Die gemeinsame Entsorgung

ist möglich, weil die Trennung

durch moderne Sortieranlagen

im Nachhinein einfacher geworden

ist. Wir bieten aber nach

wie vor eigene Container für Plastik

und Metall an, weil ja die Produktion

und der Handel noch im

Umstellungsprozess sind“, erklärt

der Deponieleiter.

Abfall im Wandel

Die Kernaufgabe eines Recyclinghofes

ist es, für eine ordnungsgemäße

Anlieferung und Sortierung

des Mülls zu sorgen und diese den

jeweiligen Aufbereitungs- und

Wiederverwertungsstellen zuzuführen.

Das beginnt schon bei der

Übernahme der von den Bürgern

selbst angelieferten Müllmengen,

sowie der von den städtischen Bediensteten

direkt von den Haushalten

abgeholten Abfälle wie

Restmüll, Biomüll oder eben den

berühmten gelben Sack. „Wir analysieren

das alles auch statistisch,

was sehr interessant ist“, berichtet

Martin und erklärt anhand von

Beispielen: „Die angelieferte Menge

an Papier ist im Zeitraum von

2011 bis 2024 von jährlich 604

auf 417 Tonnen zurückgegangen.

Grund dafür ist, dass es manche

Firmen, die viele Prospekte verschickt

haben, heute nicht mehr

gibt und einige ihre Werbung auf

digitalem Weg versenden, um

Druck- und Versandkosten zu sparen.

Gegenteilig ist die Entwicklung

bei Kartonagen, deren Menge

sich im Vergleichszeitraum von

127 auf 288 Tonnen mehr als verdoppelt

hat. Die Erklärung dafür

ist ganz eindeutig die vermehrte

Bestellung von Waren über den

Onlineversand.“

Steigendes Bewusstsein

Allein die Tatsache, dass die Bevölkerung

der Bezirkshauptstadt

in den vergangenen Jahren auf

knapp 12.000 Menschen angestiegen

ist, hat natürlich die Arbeit

des städtischen Entsorgungsbetriebes

stark verändert. Martin

Koler lobt dabei aber seine Klienten.

„Die Trennmoral hat sich

stark verbessert. Das Umweltbewusstsein

ist enorm gestiegen. Außerdem

schauen die Leute beim

Entsorgen vermehrt auf die Kosten.

Das merken wir zum Beispiel

beim Sperrmüll, wo immer mehr

Leute Abfälle wie Holz oder Metall

getrennt anliefern, weil sich

das schlicht in der Geldtasche widerspiegelt“,

betont der Vater

zweier Söhne, der sich privat bei

seiner Tätigkeit als Atemschutzbeauftragter

bei der Feuerwehr entspannt.

Dort hat er auch einen

seiner besten Freunde. „Kommandant

Roland Thurner ist als Leiter

des Bauhofes bei der Gemeinde

und bei den Florianijüngern mein

Chef. Wir beide ticken ziemlich

gleich“, schmunzelt der am Arbeitsplatz

in oranger und in der

Freizeit in grüner Uniform tätige

Martin, der ironisch anführt:

„Mein privater Kleiderschrank hat

nur wenig zu bieten!“

(me)

4. März 2025 11


Einweihung des Landesschülerheims „Mariannhill“ in Landeck

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9

10 11

Unter Beisein von Landeshauptmann-Stellvertreter

Philip Wohlgemuth

und Landesrätin Cornelia Hagele

wurde am 25. Februar das umfangreich

sanierte Landesschülerheim

„Mariannhill“ in Landeck eingeweiht.

Für knapp 9,4 Millionen Euro

und in einer knappen Bauzeit von einem

Jahr wurde das 1964 errichtete

Landesschülerheim „Mariannhill" der

Tiroler Fachberufsschule (TFBS)

Landeck im vergangenen Jahr umfassend

saniert und modernisiert.

Lobende Worte kamen von Edgar

Gmeiner, dem kaufmännischen Geschäftsführer

der TIGEWOSI sowie

von Martina Bombardelli, der Direktorin

der Tiroler Fachberufsschule für

Tourismus und Handel (TFBS) Landeck.

Die Einweihung nahm Pfarrer

Martin Komarek vor, der sich freute,

dass die Bezeichnung des Schülerheims

in Anlehnung an den Orden

der "Missionare von Mariannhill" gewählt

wurde. Das Landesschülerheim

Mariannhill bietet Wohnraum

für insgesamt 139 SchülerInnen und

fünf BetreuerInnen. Die Sanierungsmaßnahmen

wurden vom Gebäudeeigentümer

der Tiroler gemeinnützige

Wohnungsbau- und Siedlungs

GmbH (TIGEWOSI) umgesetzt.

„Dank der guten Zusammenarbeit aller

Beteiligten konnten wir die Sanierung

termingerecht abschließen und

den Schülerinnen und Schülern ein

modernes Zuhause bieten“, hieß es

von Seiten der TIGEWOSI.

1 Pädagoge Daniel Illmer mit

Schülerin Julia Marchl, die im Alpenresort

Schwarz in Mieming

eine Ausbildung zur Gastronomiefachfrau

absolviert.

2 Peter Heimerl ist der Studienleiter

der UMIT Division Landeck, im

Bild ist er mit Robert Steiger, der

Studienbeauftragter der Uni Innsbruck

ist.

3 Diese drei Schülerinnen gaben in

späterer Folge sehr interessante

Führungen durch das Haus: Nadja

Rauch, Chantal Stattmann

und Selina Reitberger.

4 Auch diese Schülerinnen besuchen

aktuell die Tiroler Fachberufsschule

für Tourismus und

Handel in Landeck: Christina

Strasser, Pädagoge Andreas

Lembacher und Schülerin Katharina

Lienharter.

5 Die Schulleitung hatte an diesem

Tag allen Grund zur Freude: Im

Bild sind Martina Bombardelli,

die Direktorin der Tiroler Fachberufsschule

für Tourismus und

Handel (TFBS) Landeck und ihr

Stellvertreter Thomas Rudig.

6 Der Landecker Christoph Dapoz

und die Fließerin Vanessa Gigele

sprangen kurzfristig als Band für

die feierliche Einweihungsfeier

ein.

7 Heidi Holzknecht ist Schulleiter-

Stellvertreterin an der FSBHM

Landeck-Perjen, gekommen ist

sie mit Direktor Heinz Kofler.

13

12

8 Landecks Bürgermeister Herbert

Mayer mit Dekan Martin Komarek,

der die Einweihung vorgenommen

hat.

9 „Wir sagen Danke“ – mit diesen

Schildern bedankten sich diese

Schüler der TFBS Landeck für den

gelungenen Umbau. Im Bild zu

sehen sind: Noel Heredi aus Ried

im Oberinntal, Noah Waldegger

aus Pfunds, Peter Pfurscheller

aus Neustift, Daniel Bliem aus

Innsbruck, Felix Lüder aus Seefeld

und Simon Haid aus Mieming.

Sie alle absolvieren derzeit

eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann.

10 Martin Gamper und Dietmar

Ewerz vom teamk2 [architects] –

die beiden waren für die Fassadengestaltung

zuständig. Mit im

Bild ist Jürgen Schuler von der

Baufirma AT-Thurner Bau, die für

die Zimmermannarbeiten zuständig

war sowie der Bauleiter der

TIGEWOSI, Matthias Rietzler.

11 Christian Grinzinger aus Landeck

14

und Robert Siegele vom Piller

sind sozusagen die Haustechniker

von nebenan. Sie wirken in der

HAK und HLW Landeck. Weiters

zu sehen sind Max Scherl, Monteur

der Firma Elektro Müller, Alex

Kopp, der für die Haustechnik der

TFBS Landeck zuständig ist und

Peter Heiss, der Wassermeister

der Stadtgemeinde Landeck.

12 Thomas Rudig (Direktor-Stv.

TFBS Landeck) mit Maria Jörg-

Fleisch (Maler Martin Fleisch KG)

und der Landecker Künstlerin

Heidi Rainalter, deren Bilder die

Räumlichkeiten schmücken.

13 Markus Müller von der Firma

Elektro Müller mit Reinhold Greuter,

dem Direktor der HAK und

HLW Landeck, die sich in direkter

Nachbarschaft befindet.

14 Johanna Ruetz und Nicole Heymich

vom Förderverein der Tiroler

Fachberufsschule für Tourismus

und Handel, mit im Bild ist

der Obmann der WK Landeck,

Michael Gitterle.

Text und Fotos: Elisabeth Zangerl

12 4. März 2025


SONDER-

THEMA

GUT BAUEN

SCHÖNER WOHNEN

BESSER LEBEN

Viele Schritte sind von der ersten Idee bis zur

Realisierung des eigenen Wohntraums notwendig.

Da ist es gut, wenn man auf verlässliche Partner

setzen kann.

impuls hat sich auf die Suche nach kompetenten

Unternehmen für die Bereiche Bauen, Wohnen und

Einrichten gemacht, die die Verwirklichung des

Traumhauses Schritt für Schritt umsetzen.

VERMESSUNG

Die Feststellung des genauen Grenzverlaufes steht am Beginn

jeder Bautätigkeit. Grundstücksvermessung ist Urkundentätigkeit.

Wenn der Ziviltechniker eine Grenze fixiert hat, gibt das dem

Eigentümer Rechtssicherheit.

HOLZHAUS

SEHEN – SPÜREN – FÜHLEN

Besuchen Sie uns im SCHAFFERERnatürlichMassivHolzHaus im

Musterhauspark in Innsbruck (Ausfahrt DEZ) und erleben Sie

Wohngefühl NEU! TERMINVEREINBARUNG ERBETEN.

4. März 2025 13


SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM TRAUMHAUS

BLOCKHAUS

Nicht nur die Robustheit über Jahrzehnte oder Jahrhunderte spricht für sich.

Das Blockhaus steht für umweltbewusstes Bauen und ist in unseren Breiten

wohl die nachhaltigste Bauform überhaupt. Die hervorragende Ökobilanz von

heimischem Holz ist unvergleichlich. Zudem können mit einem Blockhaus

Dämmwerte eines Niederenergiehauses erreicht werden.

Blockhaus – unvergleichliches Wohngefühl unschlagbar nachhaltig

• Ideal als Bungalow, Einfamilienhaus oder für Aufstockungen

• Besonderes Wohngefühl und gesundes Raumklima

• Sie bauen individuell und mit heimischem Holz

• Schlüsselfertig oder in Ausbaustufen bestellbar

• Echtes Zimmermannshandwerk vom Profi

Tiroler Holzhaus GmbH

T +43 (0)5263 5130 | Fabrikstraße 4 | 6424 Silz

office@tiroler-holzhaus.com | www.tiroler-holzhaus.com

TROCKENBAU

Trockenbau ist die günstigste Möglichkeit, um innerhalb eines Gebäudes Wohnräume

zu schaffen. Neben dem niedrigen Preis sind vor allem die schnelle

Realisierbarkeit und die flexible Grundrissgestaltung die großen Vorteile der

Bauweise mit Gipskartonplatten. Auch Elektro- oder Sanitärinstallationen im

Inneren der Wände lassen sich einfach integrieren.

Abdichtung

Trockenbau

Holzbau

Gewerbegebiet 6

6493 Mils bei Imst

Tel. 05418 20183

E-Mail info@iba-bau.at

FENSTER

Fenster sind nicht nur ein architektonisches Element, sondern haben vor allem

auch Auswirkungen auf den Energiehaushalt des Gebäudes.

Qualität in der Verarbeitung und ein niedriger Uw-Wert zahlen sich lang fristig

aus. Besonders behaglich und pflegeleicht sind Alu-Holz-Fenster.

14 4. März 2025


SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM TRAUMHAUS

INSTALLATEUR

Heizung und Warmwasser, Bad und Wellness, Küche und Haushalt.

Die Lei(s)tungen des Installateurs ziehen sich quer durchs Haus.

Vor allem im Haustechnikbereich kommt es auf kompetente Beratung

und professionelle Ausführung der Arbeiten an.

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zeichnen die Kollektionen bei Reca-Fliesen in Imst aus.

Das Unternehmen ist die erste Adresse in Sachen Fliesen und Öfen.

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HEIZUNG

Nirgendwo lassen sich die laufenden Kosten eines Haushalts so einsparen wie beim Energieverbrauch.

Neue Heiz systeme, wie zum Beispiel Wärmepumpen, arbeiten wesentlich effizienter

und natur schonender und können problemlos mit bestehenden Heizkörpern oder Fußboden -

heizungen verwendet werden. Die Ausgaben fürs Heizen werden um bis zu 2/3 reduziert!

Bei einer Heizung die älter als 10 Jahre ist gibt es eine Landesförderung von 25 % + € 3.000,–.

Zusätzliche Landesförderungen und Bundesförderungen werden derzeit verhandelt.

Wucherer Energietechnik GmbH

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Tel.: +43 (0)5442 62660

Fax: +43 (0)5442 62660-10

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4. März 2025 15


SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM TRAUMHAUS

METALLVERARBEITUNG

Metall liegt im Trend und ist aus dem modernen Haus- und Wohnungsbau nicht

mehr wegzudenken. Neben den „Klassikern“, wie Balkon- oder Stiegengeländer,

trifft man immer öfter auf besondere Designstücke, die für eine

individuelle Note sorgen. So entstehen aus Edel- oder Cortenstahl sowie anderen

edlen Metallen sogar maßgefertigte Möbelstücke.

TREPPENBAU

Die Treppe als verbindendes Element zwischen den Etagen ist zweifellos ein

zentrales Element eines jeden Hauses. Umso mehr Augenmerk sollte man auf die

Gestaltung der Treppe legen. Modernste Technik erlaubt leichte Konstruktionen

aus Holz, Glas und Edelstahl, die jedem Wohnstil gerecht werden.

Balkone / Sichtschutz

Gartenzaun / Terrassenböden

Exklusiver Treppenbau

Individuell auf Ihre Bedürfnisse angepasst

MALEREI

Längst ist es beim Hausbau mit dem „Weißeln“ nicht getan: Moderne Architektur

und der Wunsch nach außergewöhnlichen Gestaltungselementen verlangen vom

Malerbetrieb Kreativität und individuelle Lösungen für den Innen- und Außenbereich.

16 4. März 2025


SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM TRAUMHAUS

KOMPLETTAUSSTATTER

Egal ob Neubau, Umbau oder Sanierung – das kompetente Krismer-Team steht

Ihnen als verlässlicher Partner zur Seite. Als Komplettausstatter in Sachen

Bauen & Wohnen bieten wir Ihnen hochwertige Fenster, Haustüren, Innentüren,

Küchen sowie Möbel.

BODENVERLEGUNG/FLIESEN

Nicht nur im Innenbereich haben Fliesen eine führende Rolle als Bodenbelag.

Auch auf der Terrasse sind Fliesen und Natursteine ein beliebtes und bewährtes

Gestaltungselement. Frostsichere Materialien sorgen für einen edlen Eindruck

über viele Jahre. Der Fliesenfachmann berät im Schauraum über die vielfältigen

Möglichkeiten.

SONNEN- / WETTERSCHUTZ

Bei einem Neu- oder Umbau sollte ein geeigneter Sonnenschutz bereits bei der

Planung berücksichtigt werden. Vor allem Rollläden können dadurch optimal

in die Fassade integriert werden. Ein optimaler Sonnenschutz hilft auch beim

Energiesparen und dient als Wetterschutz.

Erfahrung und Qualtität

Sonnenschutzlösungen

von

Emanuel Schuster

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4. März 2025 17


SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM TRAUMHAUS

KÜCHE

Kochen, Genießen, Leben – die Küche kann rein funktionalen Charakter

haben, aber auch in den Wohnbereich integriert sein.

Entsprechend wichtig ist eine professionelle Planung, um alle

Arbeits- und Wohnabläufe optimal aufeinander abzustimmen.

ALLES - AUSSER GEWÖHNLICH

ENTSORGUNG

Bei Abriss- oder Umbauarbeiten ist eine fachgerechte Entsorgung von

Bau abfällen, Bauschutt und Sperrmüll notwendig.

Die Energie AG Umwelt Service und der Containerdienst stehen in allen

Fragen rund um Containergrößen und Abfallarten zur Verfügung.

TERRASSENGESTALTUNG

Guter Stil kennt keine Grenzen – deshalb gibt es für die stimmungsvolle

Gestaltung des Terrassenbereichs auch vielfältige Möglichkeiten. Neben

wetter beständigen und pflegeleichten Bodenbelägen lassen sich mit trendigen

Outdoormöbeln oder hochwertigen Pflanztrögen individuelle Akzente setzen.

18 4. März 2025


SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM TRAUMHAUS

GARTENGESTALTUNG

Egal, welche Vorstellung Sie von Ihrem grünen Paradies haben – es macht

Sinn, sich von einem Fachmann beraten zu lassen. Im Gespräch mit dem Kunden

entstehen tausende Ideen für den „Wohnraum Garten“.

Mo-Fr von 8:30-12:00 & 14:00-18:00 Uhr

Sa 8:30-12:00 Uhr

Telefon: 05472 28097

NATURSTEIN

Naturstein ist das perfekte Material, um die unterschiedlichsten Bereiche wie

Vorplätze, Einfahrten, Eingangsbereiche, Wege, Terrassen und Sitzplätze zu

gestalten. Ilija Bosankic und sein Team setzen jedes Projekt mit Naturstein zur

Zufriedenheit um.

UNSERE LEISTUNGEN:

• Terrassen | Gärten | Einfahrten

• Mauern | Wandverblender | Stiegen

• Blumentröge | Brunnen | Accessoires

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Wir gestalten Ihr persönliches

Paradies mit NATURSTEIN

Wohnbauförderung 2024: Rekordjahr mit 386 Millionen Euro

18.700 Sanierungen, 1.777 Neubauten

und 658 Wohnungskäufe – das

ist die beeindruckende Bilanz der Tiroler

Wohnbauförderung 2024. Insgesamt

wurden 386 Millionen Euro

investiert – ein Anstieg von rund 15

Prozent im Vergleich zum Vorjahr

(334 Millionen Euro).

„Wohnen ist ein Grundbedürfnis, das

uns alle betrifft. Ich setze mich dafür

ein, dass wir die Tirolerinnen und Tiroler

beim Wohnen gezielt unterstützen

und entlasten“, erklärt Wohnbaureferent

LHStv Philip Wohlgemuth

und führt aus: „Die Zahlen sprechen

für sich: Die 386 Millionen Euro an Investitionen

sind 386 Millionen Euro,

die direkt den Tirolerinnen und Tirolern

zugutekommen. Die Fördermöglichkeiten

reichen vom Kauf einer

Neubauwohnung über die Sanierung

von bestehendem Wohnraum bis hin

zur Umsetzung von energiesparenden

und umweltfreundlichen Maßnahmen.

Mit den Verbesserungen bei der

Wohn- und Mietzinsbeihilfe haben wir

zudem einen wichtigen Schritt gesetzt,

um Tirolerinnen und Tiroler

noch mehr bei der Deckung der Mietkosten

zu unterstützen.“

„Auch 2025 wird es ausreichend Fördermittel

geben“, verspricht LHStv

Wohlgemuth und appelliert an die

BürgerInnen, die Möglichkeit zu nutzen,

Förderungen in Anspruch zu nehmen.

Alle Infos dazu finden sich unter

www.tirol.gv.at/wohnbau.

2024 wurden insgesamt 232 Millionen

Euro in Neubauprojekte investiert.

Der Erwerb von gebrauchten Wohnungen

wurde mit insgesamt 7,4 Millionen

Euro unterstützt. 48 Millionen

Euro wurden in Form von Beihilfen

gewährt. Eine Unterstützungsleistung

des Landes, um jenen Haushalten, die

finanziell schlechter gestellt sind,

beim Grundbedürfnis Wohnen zu helfen.

Schlussendlich wurden 99 Millionen

Euro für Sanierungen aufgewandt

– davon flossen alleine 18 Millionen

Euro in insgesamt über 6.800 Photovoltaik-Anlagen.

„Die Ergebnisse der neuen Wohnbedarfsstudie

heben hervor, wie wichtig

es ist, innovative Ansätze für leistbares

Wohnen in Tirol voranzutreiben

und alternative Wohnkonzepte zu fördern.

Neben dem Neubau spielt die

Aktivierung von ungenutztem oder

leerstehendem Wohnraum eine zentrale

Rolle. Gleichzeitig gilt es jedoch

auch den Bestand laufend zu sanieren.

Damit wird nicht nur ungenutzter bzw.

leerstehender Wohnraum aktiviert,

sondern auch das Klima geschützt:

Denn gerade verbesserte Wärmedämmungen,

sowie moderne Wärmesysteme

und erneuerbare Energiequellen

tragen wesentlich zur Nachhaltigkeit

bei“, so LHStv Wohlgemuth.

Ganz im Sinne der Wohnbedarfsstudie

wird die Tiroler Wohnbauförderung

zudem laufend weiterentwickelt.

Seit September 2024 gelten neue,

überarbeitete Förderkriterien, die den

Kreis der Förderberechtigten erweitern

und umweltbewusstes Bauen

stärker fördern.

Ansuchen für Wohnbauförderung,

Wohnhaussanierung und Wohnbeihilfen

können in den Bezirken Imst,

Landeck, und Reutte bei der jeweiligen

Bezirkshauptmannschaft gestellt

werden. Die Anträge und alle weiteren

Infos zu Fördermöglichkeiten sind auf

der Website des Landes unter www.tirol.gv.at/wohnbau

zu finden.

4. März 2025 19


Ein Dorf wurde zur großen Bühne – Wenner Fasnacht war ein voller Erfolg

1 2 3 4 5

6 7 8 9

10

11

Die Wenner Fasnacht 2025 war ein

Publikumsmagnet. Um 10 Uhr begann

der Aufzug und pünktlich um 12

Uhr eröffnete die Wenner Musikkapelle

die Fasnacht. Die gesamte Veranstaltung

war perfekt organisiert und

Hilfe kam zudem von oben: Der Wettergott

fühlte sich an diesem Tag auch

als Pitztaler. Nach acht Jahren Pause

blieb manch ein Auge trotzdem nicht

trocken.

1 Begrüßten die Ehrengäste und

sorgten dafür, dass alle Ehrengäste

eingeführt wurden: Klaus

Schonger, Markus Helbock und

Markus Reinstadler.

2 Man pflegt zu jeder Fasnacht ein

freundschaftliches Verhältnis. Genossen

die Wenner Fasnacht: Obmann

der Imster Fasnacht

Manfred Waltner und sein Vize

Am Samstag, dem 15. Februar, wurde Jakob

Klimmer zum Ehrenbürger der Gemeinde St. Anton

am Arlberg ernannt. Jakob Klimmer, der von

1965 bis 2011 für das E-Werk – EWA der Gemeinde

St. Anton tätig war und dieses über viele Jahre

als Geschäftsführer leitete, hat als Initiator des

Kraftwerksausbaus und als federführende Kraft

bei der Erweiterung der lokalen Energieversorgung

nicht nur zur Energiezukunft der Gemeinde,

sondern auch maßgeblich zur nachhaltigen Entwicklung

des Ortes beigetragen. Neben seinen beruflichen

Erfolgen ist Jakob Klimmer auch politisch

und gesellschaftlich stark in der Region verwurzelt.

Als langjähriger Gemeinderat, Vizebürgermeister

und Vorsitzender zahlreicher bedeutender

Projekte, darunter die Kirchenrenovierung, hat er

sich stets für das Wohl der Gemeinde eingesetzt.

20 4. März 2025

Jakob Klimmer wurde Ehrenbürger von St. Anton

12 13 14 15

Gleich drei Landeshauptleute machten dem neuen Ehrenbürger die

Aufwartung (v.l.): Bgm. Helmut Mall, Alt-LH Wendelin Weingartner,

Jakob Klimmer, Alt-LH Günther Platter und LH Anton Mattle.

16

Peter Linser.

3 Zwei Bürgermeister-Kollegen hatten

sichtlich Farbe im Gesicht:

Bernhard Schöpf, Bürgermeister

aus Mils bei Imst, und Elmar

Haid, Bürgermeister aus St. Leonhard.

4 Verfolgten den Umzug gemeinsam

auf der Ehrentribüne: Landesrätin

Astrid Mair und Bezirkshauptfrau

Eva Loidhold

5 Der Arzler Bürgermeister Josef

Knabl – seine Gemeinde ist im

Jänner 2027 mit dem Singeslerlaufen

an der Reihe – und der Geschäftsführer

der Hochzeiger

Bergbahnen Thomas Fleisch -

hacker.

6 Verkehrslandesrat Rene Zum -

tobel – selbst Pitztaler – zusammen

mit dem „Wenner Hausherrn“

und Bürgermeister Patrick

Holzknecht.

7 Ein magisches Trio aus Imst:

Dominik Trenkwalder, Max

Fischnaller und Simon Posch.

Alle drei sind selbst begeisterte

Fasnachtler.

8 Ein großer Dank gilt den unzähligen

freiwilligen Helfern sowie Vereinen.

Für den Verpflegungsstand

bei der Metzgerei Krug war z. B.

die Feuerwehr Leins zuständig:

Mario Köhle, Michael Tabojer

(stehend) und Markus Pfefferle.

9 Landesrätin Beate Scheiber bekam

von der Marketenderin – bei

der Fasnacht als männliche Ausführung

– ein Stamperl Schnaps.

10 Der frischgebackene Kommerzialrat

Hannes Staggl mit seiner

Schwester Judith Zangerl verfolgten

den Umzug ebenfalls auf

der Ehrentribüne.

11 Waren für einen Schnappschuss

bereit und genossen die Wenner

Fasnacht: Familie Wolf aus Fiss

mit Luca, Sandra, Kornelia und

Doris mit ihrer Verwandtschaft

aus Wenns: Claudia (2.v.l. hinten)

und Renate (ganz rechts) Stoll.

12 Der Tarrenzer Bgm. Stefan

Rueland hatte die Woche davor

Fasnacht in seiner Gemeinde.

13 Bundesrat und AK-Vizepräsident

Christoph Stillebacher besucht

regelmäßig Brauchtumsveranstaltungen.

14 Der Wenner Kapellmeister Anton

Haßlwanter und sein Sohn

Fabian gaben zusammen den

Takt vor.

15 Der Obmann der Wenner Fasnacht

Siegfried Fadum war sichtlich

emotional. Acht Jahre Pause

sind eine lange Zeit.

16 Ebenfalls aus der Nachbargemeinde:

Der Jerzner Bürgermeister

Johannes Reinstadler mit

Sarah Mildner aus Zirl.

Text und Fotos: Agentur cn12/Novak


20 JAHRE Paul’s Küchen und Wohndesign

Der Imster Komplett-Innenausstatter fördert die Freude am Wohnen und Kochen

Das Tiroler Oberland ist bekannt für die

gute Küche und Paul Eiter für seine hervorragend

ausgestatteten Küchen. „Es wird vermutlich

viel und gern gekocht in den Küchen,

die wir in den letzten zwei Jahrzehnten

eingerichtet haben“, schmunzelt der Imster

Einrichtungsprofi angesichts des zwanzigjährigen

Firmen-Jubiläums. „Die Rückmeldungen

unserer Kundinnen und Kunden

sind jedenfalls bezüglich Design, Komfort

und Zweckmäßigkeit unserer maßgeschneiderten

Einrichtungen sehr erfreulich. Die

Mundpropaganda war immer die beste Werbung

für unser Unternehmen.“

Imst · Langgasse 78a · Tel. 05412 67237 · Mobil 0660 811 3003 · paul.eiter@gmx.at

Auf Wunsch wird die Einrichtung von der Planung

über den Einbau bis zur Verlegung der

Böden als Komplettpaket angeboten. Das gilt

nicht nur für Küchen, sondern auch für die anderen

Einrichtungsmodule von „Paul’s Küchen

und Wohndesign“: Wohnzimmer, Stuben,

Kinder- und Jugendzimmer, Büros, Badezimmerverbauten,

Innentüren und was man sonst

noch braucht, um sich in den eigenen vier

Wänden wohl zu fühlen.

Einrichtungs-Komplettpakete

Im Februar 2005 machte sich der Tischler Paul

Eiter selbständig und eröffnete sein Unternehmen

in der Imster Langgasse. Schon von Beginn

an spezialisierte er sich auf Küchenplanung

und Kücheneinbau. Mit seinem mittlerweile

sechsköpfigen Team ist er weit über das

Tiroler Oberland hinaus tätig, bis Basel und

Wien führen die Aufträge. Gute Planung, abgestimmt

auf die individuellen Bedürfnisse, die

in fundierten Beratungsgesprächen erhoben

werden, sowie präzise Ausführung und Verlässlichkeit

sind die Grundlagen für den Erfolg.

In jeder Hinsicht zukunftsfit

Für die Zukunft ist das Unternehmen ebenfalls

bestens aufgestellt. Sohn Daniel Eiter ist bereits

fix integriert und wird es in den kommenden

Jahren übernehmen. Vater und Sohn sind sich

einig: „Bei den Einrichtungen ändern sich die

Moden über die Jahre, aber die hohe Qualität

und Verlässlichkeit unserer Arbeit bleibt bestehen.

Nur so können wir uns als Komplett-Innenausstatter

am Markt behaupten und nur so

können wir auch weiterhin unseren Kundinnen

und Kunden mit der neuen Einrichtung

langanhaltende Freude bereiten.“

Qualität und Verlässlichkeit stehen für Paul und

Daniel Eiter an oberster Stelle.

Öffnungszeiten Büro und Schauraum:

Mo–Do: 9 – 12 und 13.30 – 17.30 Uhr

Fr: 9 – 12 und 13.30 bis 16.30 Uhr;

außertourliche Beratungsgespräche nach Vereinbarung.

BAU- UND MÖBELTISCHLEREI

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4. März 2025 21


„Alle Kinder lieben das forschende Lernen!“

Die Imster Lehrerin Martina Frischmann freut sich über ein MINT-Labor an ihrer Schule

Stichworte wie künstliche Intelligenz,

weltweite digitale Vernetzung

oder die Arbeit mit Robotern

haben unsere Welt verändert.

Um dabei für die Zukunft

fit zu bleiben, müssen sich auch

die Lernmethoden an unseren

Schulen ändern. Das Zauberwort

heißt dabei MINT, ein neues

Unterrichtsfach mit den

Schwerpunkten Mathematik,

Informatik, Naturwissenschaften

und Technik. Wichtig ist dabei

die Zusammenarbeit mit der

Wirtschaft. Eine Lehrerin, die

sich dieser Herausforderung

stellt, ist die 60-jährige Imsterin

Martina Frischmann.

„Andere denken in meinem Alter

wohl immer mal wieder gerne an

die Pension. Ich habe dafür in meinem

Kopf gar keine Kapazitäten,

weil ich mich gedanklich damit

beschäftige, wie ich die Unterrichtsstunden

in unserem neuen

Labor gestalte. Da ist auch für

mich ewiges Lernen angesagt. Und

das macht mir richtig viel Spaß“,

sagt die gebürtige Ischglerin, die

als dreifache Mama und vierfache

Oma auch aus ihrem privaten

Umfeld weiß: „Kinder haben einen

natürlichen Drang zum Forschen

und Entdecken. Sie sind

neugierig und wissbegierig. Wenn

sie im Lernen einen Sinn sehen

sind sie hoch motiviert!“

Kümmern sich im Bezirk Imst um die Kooperation zwischen Schulen und Wirtschaft: Marvin Walch, Martina Frischmann,

Sigrun Lunger, MINT-Obmann Philipp Machac und Markus Lentsch.

Fotos: Eiter

Arbeiten im Labor

Um die Jugendlichen auf die neuen

Herausforderungen in unserer

Arbeitswelt vorzubereiten hat der

Verein MINT inzwischen im

Oberland am Gymnasium in

Landeck und an der Mittelschule

in Imst jeweils Labore eingerichtet,

in denen die SchülerInnen in

die Welt modernster Technologien

eintauchen können. Lasercutter,

3D-Drucker und zahlreiche weitere

Geräte garantieren dort praxisnahes

Arbeiten. Finanziert wurden

die MINT-Labore über Vermittlung

der Wirtschaftskammer von

heimischen Firmen. Ein eigener

Verein, unter der der Leitung des

IT-Spezialisten Philipp Machac

aus Landeck, kümmert sich um

die Projekte, die auch Betriebsbesuche

inkludieren. Der Verein, der

im Bezirk Landeck schon länger

tätig ist, hat jetzt auch eine Außenstelle

im Bezirk Imst. Aktiv sind

dort neben MINT-Lehrerin Martina

Frischmann, auch der als Abteilungsvorstand

an der HTL Imst

tätige Bautechniker Markus

Lentsch, die bei der Firma Pfeifer

für Personalentwicklung zuständige

Psychologin Sigrun Lunger und

der Imster EDV-Unternehmer

Marvin Walch aus Tarrenz. „Unser

Förder- und Trägerverein sieht seine

Hauptaufgabe in der Stärkung

der Region. Gut ausgebildete

Fachkräfte sind früher häufig abgewandert.

Mittlerweile bieten

auch viele einheimische Firmen

Top-Jobs für unsere Jugendlichen“,

betont Obmann Machac.

Themen Holz & Wasser

„Wir an der Schule versuchen den

Unterricht so praxisnahe wie möglich

zu gestalten. In der 1. Klasse

bearbeiten wir das Thema Holz

gemeinsam mit der Firma Pfeifer

sowie der Landwirtschaftlichen

Lehranstalt. In der 2. Klasse geht

Ewiges Lernen hält jung. Die Imster Lehrerin Martina Frischmann freut sich,

dass sie im neuen MINT-Labor der Mittelschule in der Imster Oberstadt ihre Fächer

Mathematik, Physik und Chemie jetzt sehr praxisnahe unterrichten kann.

es um das Thema Wasser, wobei

uns die Imster Stadtwerke im Praxisunterricht

Einblicke in ihr Alltagsgeschehen

ermöglichen. Beide

Elemente haben bei uns im Bezirk

eine große wirtschaftliche Bedeutung

mit interessanten Berufen für

unsere Jugend“, sagt Martina

Frischmann, die ihre Lehrfächer

Mathematik, Physik und Chemie

jetzt nicht mehr vorwiegend theoretisch

vortragen muss. „Die

125.000 Euro, die Oberländer Betriebe

in unser Schullabor investiert

haben, sind die wohl beste

Zukunftsaktie für unsere Region“,

schwärmt die hoch motivierte

Lehrerin, die in Imst auch als

Schulstadträtin politisch aktiv war.

„Mein Ziel ist es, in den nächsten

beiden Jahren auch für die 3. und

4. Klasse unserer Mittelschule ein

themenbezogenes MINT-Programm

mit zu entwickeln. Danach

können mein Mann Josef,

der heuer im Sommer als Lehrer

der LLA Imst seinen Ruhestand

antritt, und ich uns voll und ganz

auf unsere Enkel konzentrieren.

Die sind jetzt alle schon kleine

Forscher“, schmunzelt Martina,

deren Kinder Florian, Miriam und

Clemens in den Bereichen Physik,

Medizin und Akustik auch laufend

mit neuen technischen Entwicklungen

und ewigem Lernen

konfrontiert sind.

Nähere Informationen zum Projekt

gibt es im Internet unter

www.mint.tirol.

(me)

22 4. März 2025


Eine Erfolgsgeschichte mit großer Wirkung

20 Jahre Lernhilfe Tirol: Chancengleichheit durch Erwerb der deutschen Sprache

Seit nunmehr 20 Jahren engagiert

sich das Jugendrotkreuz Tirol

in enger Zusammenarbeit

mit der Bildungsdirektion Tirol,

der Pädagogischen Hochschule

Tirol sowie mit finanzieller Unterstützung

des Bundeskanzleramtes

und des Landes Tirol in

der Lernhilfe Tirol. Die Lernhilfe

Tirol ermöglicht Kindern mit

einer anderen Erstsprache als

Deutsch Chancengleichheit und

öffnet ihnen dadurch mehr Perspektiven

im Leben.

Sprache ist der Schlüssel zur Bildung.

Doch der Erwerb der deutschen

Bildungssprache ist für viele

Kinder eine Herausforderung.

„Die Lernhilfe Tirol setzt genau

hier an“, berichtet Bettina Ellinger,

Landesleiterin des Jugendrotkreuzes

Tirol. „Mit der Lernhilfe

unterstützen wir SchülerInnen

beim Erwerb der Fach- und Bildungssprache,

damit sie dem Un-

NACHHILFE

terricht folgen und ihre schulischen

Ziele erreichen können“, so

Ellinger.

Spielerische Elemente, gezielte

Sprachfördermaßnahmen und

eine individuelle Betreuung in

kleinen Gruppen machen den Erfolg

des Programms aus.

Ellinger blickt auf eine beachtliche

Bilanz zurück: „Rund 1.000 LernhelferInnen

haben in den letzten

20 Jahren rund 100.000 Lernhilfe-Stunden

geleistet. Pro Jahr profitieren

zwischen 600 und 700

Kinder vom Angebot.“ Aktuell

gibt es das Angebot an 30 Schulen

in Tirol.

„Die Kinder besuchen die Lernhilfe

gerne, und das ist eine gute Voraussetzung

für das Lernen“, erzählt

beispielsweise Karoline

Tschiderer, Schulleiterin an der

Volksschule Imst Unterstadt, die

mit ihrer Schule von Beginn an am

Lernhilfe-Programm teilnimmt.

„Auch für die LernhelferInnen ist

die Lernhilfe ein Gewinn“, weiß

die Pädagogin, „denn durch die

Lernhilfe gewinnen sie Unterrichtspraxis

und Erfahrungen.“

Kostenlose Lernbegleitung am BFI Tirol

Wissenslücken vorbeugen, bevor sie

entstehen - das ermöglicht die Lernbegleitung

am BFI Tirol. Die Arbeiterkammer

Tirol sorgt gemeinsam mit

dem Land dafür, dass Jugendliche ab

der 5. Schulstufe dieses Angebot für

die Fächer Deutsch, Englisch und

Mathematik kostenlos nutzen können!

Die Lernbegleitung wird auch in

den Bezirken Imst, Landeck und

Reutte angeboten.

Bei diesen kostenlosen Kursen können

sich Schülerinnen und Schüler in

Kleingruppen gezielt auf Schularbeiten

und Tests vorbereiten. Das hat

den tollen Nebeneffekt, dass sie dem

Unterricht von Anfang an folgen können

und viele Wissenslücken erst gar

nicht entstehen.

Aktuell stehen zwei Module zur Wahl:

Ein Modul startet am 24. März, ein

weiteres am 5. Mai 2025. Jedes Modul

umfasst vier Wochen. Der Unterricht

findet jeweils an einem Tag pro

Woche von 14.30 bis 17.30 Uhr statt.

Auf Wunsch können auch zwei Fächer

an zwei verschiedenen Wochentagen

gebucht werden.

Ergänzend dazu gibt es vom 14.–17.

April noch die Lernbegleitung in den

Osterferien. Der Unterricht findet von

Montag, 14. April, bis Donnerstag,

17. April, ebenfalls in den Bezirksstellen

des BFI statt. Kurszeiten sind von

8.30 bis 11:00 Uhr und/oder von

11:00 bis 13.30 Uhr. Es können auch

zwei Fächer gebucht werden.

Achtung! Anmeldeschluss für beide

Angebote ist jeweils spätestens 14

Tage vor Beginn!

Danach können nur noch Restplätze

vergeben werden.

Weitere Infos findet man unter

www.bfi.tirol/de/155/623/AK-Lernangebote

Mathematik - Physik - Elektrotechnik

Mathematik ist seine Leidenschaft: Ing. Krabacher

aus Obermieming erklärt was in Schulen und sämtlichen

Bildungseinrichtungen unterrichtet wird! Er

motiviert seine SchülerInnen mit einfachen und verständlichen

Erklärungen (Ja, wo gibt’s denn sowas,

...) und handelt stets nach dem Motto: „Es gibt

nichts Praktischeres als Theorie“ und so erfährt

man, dass viele Probleme gar keine sind.

„Man muss sich wieder mehr

auf das Bearbeiten verschiedenster

Aufgabenstellungen

ohne technologische Hilfsmittel

konzentrieren (wie zB. Grafikrechner,

Geogebra,…). Nur

so kann man sich ein fundiertes

mathematisches Grundverständnis

aneignen“, verspricht

der Mathematiker aus

Leidenschaft. Wer glaubt, das

ist nicht mehr zeitgemäß, der

irrt gewaltig.

Nachhilfe darf keine Fort -

setzung des Schulalltags sein.

Ing. Krabacher hilft und das

mit großem Erfolg!

GYM - HAK - HTL - AHS - HBLA - BAKI - FH

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Frühzeitige Anmeldung erbeten!

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4. März 2025 23



Leidenschaft für „blaue Noten“

Lucia Müller fühlt sich in den Genres Jazz und Swing so richtig wohl

Im Juni wird die Big Band Zirl wieder mit Sängerin Lucia Müller in Ried im Oberinntal auftreten.

Sie ist auf vielen Bühnen im

Oberland und in ganz Tirol zuhause:

Musikerin und Sängerin

Lucia Müller aus Pfaffenhofen

spielt Cello in verschiedenen

Formationen, leitet drei Chöre,

ist Sängerin einer Big Band und

unterrichtet Gesang und Violoncello

an der Landesmusikschule

in Imst.

Grundlage für die Liebe zur Musik

war das Aufwachsen in einer musikalischen

Familie, sodass der Weg

ins Musikgymnasium nach Innsbruck

und zum Studium am Konservatorium

(Violoncello und Sologesang)

ein logischer war. „Über

den klassischen Gesang hinaus hat

mich aber der Jazzgesang schon

immer fasziniert, also habe ich einige

Weiterbildungen und Workshops

in Wien und Innsbruck angeschlossen“,

erzählt Lucia Müller.

Der Reiz beim Jazz sei die Freiheit:

Foto: Chris Maislinger

„Als Sängerin darf man da überall

hin, beim Improvisieren sich richtig

»austoben« und sich an und

mit den »blue notes« reiben“,

schmunzelt sie. Diese »blue notes«

stehen frei übersetzt für traurige

Töne. „Sie werden oft auch als

»dreckige Töne« bezeichnet, sind –

grob gesagt – erweiterte Zwischentöne

und geben der Musik den typischen

Blues- und Jazzcharakter“,

erklärt Lucia Müller.

Musikalische Vielfalt

Die Leidenschaft für Klänge und

Töne in allen Varianten wird beruflich

und privat ausgelebt: Lucia

Müller organisiert mit anderen

Musikschullehrern einmal im Jahr

das Orchester »Cello fantastico«,

bei dem 40 Cellisten gemeinsam

musizieren, spielt selbst in den

Formationen »CelloXang« und

»Cellovoice« mit jeweils einer

zweiten Musikerin, leitet den Kinderchor

und den Gospelchor »Spicy

singers« der LMS Imst (letzterer

war erst in der Stadtbühne Imst zu

hören), ist Sängerin der Big Band

Zirl (die jeden Sommer Ende Juni

in Ried im Oberinntal zu Gast ist

– der nächste Auftritt ist am

28.3.2025 im B4 in Zirl), ist Vocal

Coach bei einem jährlichen Bandworkshop

in Sistrans und leitet

das Chorensemble »SomeSing«.

„Mit dem Chor wird gerade das

nächste größe Projekt erarbeitet,

die Vorbereitungen laufen auf

Hochtouren.“

Foto: Reinhard Patscheider

Logistische Herausforderungen

Dass bei so vielen musikalischen

Aktivitäten Proben und Auftritte

minutiös geplant werden müssen,

liegt auf der Hand. „Etwa eineinhalb

Jahre Vorlaufzeit hatten wir

zum Beispiel beim aktuellen

Chorprojekt. Wichtig ist zuerst,

dass das Ensemble »zusammenwächst«,

stimmlich und auch personell,

denn natürlich kommt es

immer wieder einmal zum Wechsel

in den Stimmregistern. Dann

heißt es Noten erarbeiten, auswendig

lernen, mit Tanzschritten

kombinieren und am Ende mit

der Band zusammenführen.“

Swinging words

Ganz im Zeichen ihrer Leidenschaft

für Jazz wurde mit dem

Chorensemble SomeSing nämlich

ein Programm erarbeitet, das eine

mitreißende Mischung aus Swing,

Jazz und modernen Klassikern beinhaltet.

Begleitet von einer professionellen

Band und unterstützt

von choreographischen Elementen

(einstudiert von Gracia Kasenbacher)

werden u.a. »Sing« (Version

Pentatonix), »Peroxide Swing«,

»Virtual insanity« (Jamiroquai),

Klassiker wie »Route 66«, »That

cat ist high« (Manhattan Transfer

Medley) und ein Medley aus dem

Musical »The princess and the

frog« etc. erklingen. „Dazu kommen

noch einige Instrumentalnummern

der Band, die aus Musikerkollegen

besteht – u.a. der bekannte

Jazzpianist Andreas Kopeinig

aus Reutte. Und der Autor und

Poetry-Slam Vizeweltmeister Emil

Kaschka aus Pfaffenhofen wird die

Melodien und Lieder wortgewaltig

und pointiert mit seinen Texten

verbinden“, ergänzt Lucia

Müller.

Showkonzert swinging words

(Termine siehe unten)

Weitere Infos auf www.somesing.at.

(mo)

08.03.25 VÖLS, Blaike

Tickets: 0664 1312 450 /

Bücherei Völs / Abendkassa

AUSVERKAUFT!

09.03.25 PFAFFENHOFEN / Mehrzwecksaal

Tickets: 0664 9970 0880 /

Bücherei Pfaffenhofen / Abendkassa

büchereipfaffenhofen@aon.at

15.03.25 MILS BEI IMST / Gemeindesaal

Tickets: 0680 144 3562 /

KULTverein Mils / Abendkassa

16.03.25 MIEMING / Gemeindesaal

Tickets: 0699 1341 0068 / Gemeinde

und TVB / Abendkassa

kultur@mieming.at

Beginn: jeweils 19.30 Uhr

Infos unter www.somesing.at

SHOWKONZERT mit dem

Chorensemble SomeSing

und Poetry Slamer

Emil Kaschka

4. März 2025 25


Innovativ, kritisch und sozial

Seniorchef der Firma Holzbau Saurer im Gespräch

Er sei „ein atypischer Unternehmer“,

sagt er über sich selbst.

Und er ist ein kritischer Geist im

sehr positiven Sinne. Seniorchef

Wolfgang Saurer leitete bis 2021

die Geschicke des Außerferner

Unternehmens Holzbau Saurer

und setzte in seiner Ära spannende

Projekte um, wie ein soziales

Wohnbauprojekt im norwegischen

Stavanger, das erste

Tiroler Hochhaus in Holzbauweise

oder ein Aston-Martin-

Center in England. „Geht nicht,

gibt’s nicht“, war sein ständiges

Lebensmotto. Im Job, als auch

privat, wo der Außerferner soziales

Engagement an den Tag

legt.

Um die 1.500 Häuser in Österreich

und Deutschland wurden

ebenso wie regionale und internationale

Vorzeigeprojekte vom Unternehmen

Holzbau Saurer bereits

umgesetzt. Der Betrieb mit Firmensitz

in Höfen beschäftigt derzeit

105 MitarbeiterInnen und

wurde bis zu ihrer Pensionierung

vom Brüderpaar Wolfgang und

Manfred Saurer geleitet – mittlerweile

wird es vom Sohn von Wolfgang

Saurer, dessen Nichte (Prokuristin)

und einem langjährigen

Mitarbeiter geleitet. Der in Breitenwang

wohnhafte, mittlerweile

68-jährige Wolfgang Sauer erzählt,

dass vor eineinhalb Jahren das 60-

jährige Betriebsjubiläum begangen

wurde. Das war für ihn Anlass,

eine eigene Festschrift zu verfassen

und herauszugeben. Darin ist die

Firmengeschichte akribisch aufgelistet:

Einst begann alles recht beschaulich.

Das Unternehmen wurde

von seinen Eltern gegründet

und war ursprünglich auf die Herstellung

von Parkettböden spezialisiert,

nach einem Umbau wurde

es zur Zimmerei. Erste Fertighäuser

wurden gefertigt, auch wurde

der erste Leimbinder hergestellt.

Vorreiter war das Unternehmen

mehrfach: „1992 haben wir als einer

der ersten europäischen Firmen

einen Fünfachs-Roboter eingeführt“,

erzählt Wolfgang Saurer

und: „Das hat uns damals neue

Möglichkeiten im Holzbau eröffnet.“

Vorzeigeprojekte

„Ich bin ein atypischer Unternehmen

– bei uns ist vieles aus der

Emotion und der Situation heraus

entstanden“, erzählt Wolfgang

Saurer. Das erste Auslandsprojekt

war der Bau eines Aston-Martin-

Centers in England. Kennengelernt

hat Wolfgang Saurer den Aston-Martin-CEO

Ulrich Bez im

Rahmen des Tiroler Wirtschaftsforums.

Dass der Kontakt entstand

und es schlussendlich auch zum

Projekt kam, ist dem Prinzip Zufall

zuzuschreiben. Das erste, große

Projekt in der Heimat war 1995

der Bau der Sporthalle in Reutte:

„Verdient haben wir dabei nichts,

wir sind mit einem blauen Auge

davongekommen“, erzählt Wolfgang

Saurer. Auf das Vorzeigeprojekte

folgte Jahre später mit dem

Bau des Sportzentrums Telfs ein

weiters. Auch ein Vorzeigeprojekt

war eine Wohnanlage mit 64

Wolfgang Saurer ist der Seniorchef

des Außerferner Traditionsunternehmens

Holzbau Saurer. Foto: privat

Wohnungen im norwegischen

Stavanger mit einem besonderen

Konzept: Hier wird das Teilen von

Räumen als sozial nachhaltiges

Grundprinzip definiert. Kürzlich

wurde ein weiteres Großprojekt

umgesetzt: Das erste Holzhochhaus

in Tirol (Zentrale der Tiroler

Versicherung).

„Auf und ab“

„Auch mit unternehmerischen

Aufs und Abs waren wir immer

wieder konfrontiert“, lenkt Wolfgang

Saurer ein und gesteht: „In

unserer Firmengeschichte gabs

fünf große Krisen, davon waren

vier externen Bedingungen geschuldet.“

Hierbei schlägt der pensionierte

Unternehmer kritische

Töne an: „Die großen Schwierigkeiten

für Unternehmen sind die

externen Rahmenbedingungen.“

Dabei spricht er u.a. Krisen wie

die Pandemie, die Rohstoffknappheit,

hohe Energiekosten, Zinsen

oder die Inflation an: „Vieles wiederholt

sich – als wir Ende der

1970er Jahre unser Firmengebäude

gebaut haben, stiegen die Zinsen

in nur einem Jahr von vier auf

13 Prozent, das hätte uns fast das

Genick gebrochen.“ Kritik übt

Wolfgang Saurer an der enormen

Bürokratiebelastung in Österreich,

ebenso wie an den hohen

Lohnnebenkosten. Und noch etwas

bereitet ihm tiefe Sorgenfalten:

Der Rechtsruck in Europa.

Positiv gestimmt ist er aber,

wenn´s um die Zukunft des Holzbaus

geht.

Soziales Engagement

Wolfgang Saurer, der verheiratet

und Vater von sechs Kinder sowie

fünffacher Großvater ist, hat auch

in sozialen Belangen eindeutig das

Herz am rechten Fleck. So erzählt

er – nahezu beiläufig – dass seine

Tochter Maria einst ein freiwilliges

Auslandsjahr über „Jugend Eine

Welt“ in Afrika absolvierte und

dort in einem Waisenhaus einen

Mitarbeiter kennengelernt hat.

Wolfgang Saurer entschied sich,

nachdem er diesen persönlich kennengelernt

hatte, ihm sein Masterstudium

in BWL und JUS zu finanzieren:

„Seine Eltern lebten im

Norden des Landes, einer ärmeren

ländlichen Region – sie hätten die

finanziellen Mittel nicht aufbringen

können.“ Mittlerweile arbeitet

der Mann für eine NGO, die soziale

Projekte in seiner Heimat

umsetzt. (lisi)

Eines der Vorzeigeprojekte: Das Aston-Martin-Center in England.

26 4. März 2025

Foto: Design Studio

In Innsbruck wurde für die Tiroler das erste Holzhochhaus Tirols errichtet.

Foto: Andreas Schindl


FRÜHLINGSSKILAUF

Sonne, Firn & Genuss: Frühlingsskilauf in Tirol

Morgens perfekte Bedingungen

auf den Pisten, mittags die warmen

Temperaturen auf der Sonnenterrasse

genießen und nachmittags

zu Genuss, Kulinarik

und abwechslungsreichen

Events zurück ins Tal – der Frühling

ist die perfekte Jahreszeit,

um beim Frühlingsskilauf in Tirol

Sonne, Firn und Genuss zu

verbinden.

Wenn es in den Tälern langsam

Frühling wird, ist die Skisaison auf

Tirols Bergen noch lange nicht

vorbei. Dank zahlreicher hoch gelegener

Skigebiete finden SkifahrerInnen

im ganzen Land vor allem

in den Morgenstunden noch perfekt

präparierte Pisten auf den

schneebedeckten Bergen – und

das bis nach Ostern. Mittags laden

die Sonnenterrassen der vielen

Hütten zur Einkehr, atemberaubendes

Panorama und Tiroler Küche

inklusive. Nachmittags geht es

wieder zurück ins Tal, wo es mit einem

breiten Angebot an Genuss,

Der Frühlingsskilauf in Tirol lockt mit Sonne und Genuss.

Kulinarik und abwechslungsreichen

Events weitergeht.

Ein besonderer Tipp ist das Skigebiet

von See im Paznaun: Es ist vor

allem für Familien ideal, da es

nicht nur überschaubar ist, sondern

vor allem durch seine vielen

breiten Abfahrten und das einfache

Gelände besticht. Dank der

Skischaukel Kappl & See stehen

mehr als 80 Pistenkilometer zur

Verfügung.

Im Außerfern wiederum locken

die Bergbahnen Langes mit insgesamt

13 Liftanlagen in Lermoos

und Biberwier. Neben unzähligen

Pistenkilometern gibt es die vielleicht

längste blaue Abfahrt Österreichs:

Mit knapp 10 km Länge

verspricht in Lermoos am Grubigstein

die Blueline XXL rekordverdächtiges

Skivergnügen ohne

Schlange stehen. Und für einsame

Herzen gibt es in Biberwier den

Liebeslift. Was es damit auf sich

hat, erfährt man im Internet unter

Foto: Tirol Werbung, Manfred Jarisch

www.bergbahnen-langes.at

Frühlingsskilauf in Tirol – das bedeutet

neben frühlingshaftem Skivergnügen

auch eine bunte Auswahl

an Top-Events zum Saisonende.

Während man z.B. in St. Anton

dem legendären Querfeldein-Skirennen

„Der Weiße Rausch“ am

19. April entgegenfiebert und in

Ischgl am 3. Mai das Closing Concert

mit OneRepublic auf dem

Programm steht, hat man in See

ein ganz eigenes Highlight ins Leben

gerufen: Am 19. April feiert

man das Saisonfinale mit dem Watersurf

Contest & Sunset Beats auf

der Medrigalm! Alle Ski- und

Snowboardbegeisterten im Paznauner

Skigebiet See sind dazu

eingeladen, ihre Geschicklichkeit

und Kreativität zu beweisen. Ob

mit Ski, Snowboard oder einem

selbstgebastelten wasserfesten Gefährt

– hier geht es darum, so lange

wie möglich trocken zu bleiben,

während man über ein eisiges

Wasserbecken surft.

Foto: Tourismusverband Paznaun-Ischgl

SONNENSKILAUF & EVENT

HIGHLIGHTS in See

Der Winter zeigt sich von seiner

besten Seite – perfekte Pisten, Sonnenskilauf

und jede Menge Events,

die ihr nicht verpassen solltet. Es

erwarten euch spannende Events

wie das Volleyball Turnier auf der

Medrig Alm, die Hüttenrallye wo

verschiedene Bands nacheinander

auf 3 Hütten spielen und natürlich

darf auch nicht der traditionelle

Watersurf Contest & Sunset Beats

fehlen, bevor am Ostermontag, die

Pfundskerle bei der Osterparty einheizen

und die Wintersaison in See

abschließen! Feiert mit uns gemeinsam

in den Frühling und genießt

die Event-Highlights mit

perfekten Pisten, dem ein oder anderen

Drink und natürlich mitreißender

Live-Musik.

Das ist aber noch nicht alles, denn

ab einschließlich 1. April 2025 gibt

es das KIDS FOR FREE Special

bei den Bergbahnen See, da das

Skigebiet in Kappl aufgrund des

Neubaus der Dias Bahn am

31.03.2025, schließt. KIDS FOR

FREE bedeutet, dass alle Kinder,

welche in den Kindertarif fallen, in

Begleitung einer Begleitperson, bis

zum 21.04.2025 gratis in See Ski

fahren können. Also schnappt eure

Wintersportgeräte, eure Familie &

Freunde und genießt die schönste

Zeit des Jahres inklusive spannender

Events, mit den Bergbahnen

See. Mehr Infos unter www.see.at

(Topevents) – Wir freuen uns auf

euch!

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4. März 2025 27


ISCHGL

Ischgl überlegt Ärztehaus-Neubau im Zentrum

In Mathon entsteht Totenkapelle, Pfarrsaal und ein kleiner Dorfplatz

Im Abwasserverband Oberpaznaun

steht in diesem Jahr ein

großer Umbau an. Die Sanierung

des Ortskanals ist darüber

hinaus eines der geplanten

Großprojekte, das in diesem

Jahr aber erst in die Projektierungsphase

gehen soll. Ebenso

das Projekt eines neuen Ärztehauses

– aktuell liegen noch zwei

Varianten am Tisch.

Auch in der Tourismusgemeinde

Ischgl kämpft man bei der Budgeterstellung:

„Einfach war´s nicht,

es ist in diesem Jahr leider nicht

gelungen, ausgeglichen zu budgetieren“,

erklärt Bürgermeister

Werner Kurz. Das rund 2,3 Millionen

Euro hohe Minus sollte

über Darlehen abgedeckt werden.

Große Brocken stellen in Ischgl –

wie andernorts auch – Sachaufwände

und Transferzahlungen dar.

Beim Abwasserverband ist Ischgl

mit 80 %, die Nachbargemeinde

Galtür mit 20 %, beteiligt – in diesem

Jahr steht hier eine große Sanierung

an, konkret muss die

Schlammlinie erneuert werden.

Ein großes Projekt, das möglicherweise

2026 in die Umsetzung gehen

könnte, ist die Sanierung des

in die Jahre gekommenen Ortskanals.

„Dieses Vorhaben wird sich

auf circa 2,6 Millionen Euro belaufen,

derzeit befinden wir uns in

der Projektierungsphase“, informiert

Ischgls Bürgermeister Werner

Kurz.

28 4. März 2025

Das Projekt der neuen Totenkapelle (Aufbahrungsstube) wird im Ischgler Ortsteil

Mathon umgesetzt.

Foto: Visualisierung Studio Lois

Totenkapelle in Mathon

Ein weiterer, großer Brocken im

Budget wird das Projekt der neuen

Totenkapelle im westlich gelegenen

Ischgler Ortsteil Mathon (in

Mathon wird diese „Aufbahrungsstube“

genannt). Das Projekt beinhaltet

auch einen Pfarrsaal sowie

einen kleinen Dorfplatz und sollte

in Summe rund 1,2 Millionen

Euro kosten. „Das ist ein schönes

Projekt“, freut sich Bgm. Werner

Kurz und erwähnt, dass die ARGE

Lois-Reiter (rund um die Architektinnen

Barbara Poberschnigg/„Studio

Lois“ und Iris

Reiter) den Architekturwettbewerb

für sich entscheiden konnte.

Des weiteren ist geplant, ein bereits

genehmigtes neues Fahrzeug

für die Freiwillige Feuerwehr

Ischgl anzuschaffen, wie Bgm.

Kurz informiert – dieses wird sich

auf rund 560.000 Euro belaufen.

Infrastruktur und Schutzbauten

Die Sanierung der Wasserquellen

sollte in diesem Jahr abgeschlossen

werden: „Dann sind wir hier wieder

up to date“, ergänzt Bgm.

Kurz. Bei der Notwasserversorgung

stehen Arbeiten im Bereich

der Elektronik an, diese belaufen

sich auf rund 30.000 Euro. Gemeinsam

mit der WLV (Wildbach-

und Lawinenverbauung)

sollte der Unterlauf des Fimberbaches

bis zur Mündung in die Trisanna

saniert werden. Gestartet

wird dieses Vorhaben in der Niedrigwasserphase

im Herbst – betreffend

Kosten wird mit 1,4 Millionen

Euro gerechnet. Ein weiterer

Schutzbau sollte ein Steinschlagschutz

sein, der südseitig in Ischgl

geplant ist und ebenso in Kooperation

mit der WLV umgesetzt

werden soll: „Steinschläge werden

immer mehr“, merkt auch Werner

Kurz an und: „Dieses Projekt wird

in naher Zukunft von Seiten der

WLV ausgearbeitet.“

Neues Ärztehaus

Es wird ein Mega-Projekt und – so

sagt Bürgermeister Werner Kurz –

„heuer hoffentlich finalisiert.“ Die

Rede ist vom geplanten Ärztehaus

in Ischgl. Der derzeit in Ischgl tätige

Arzt, Dr. Andreas Walser, wird

in naher Zukunft seinen Ruhestand

antreten, weswegen die Gemeindeführung

auch in baulicher

Hinsicht Handlungsbedarf ortet.

„Die jetzige Ordination ist ein

Mietobjekt“, informiert Bgm.

Werner Kurz, der hofft, dass bald

Bgm. Werner Kurz kündigt Überlegungen

zu einem Ärztehaus an.

eine Entscheidung gefällt wird.

Zur Auswahl stehen zwei Optionen:

Die Sanierung der jetzigen

Ordination oder ein Neubau. Einen

möglichen Standort gäbe es

bereits – gegenüber dem Gemeindeamt,

zwischen dem „Eldorado“

und der Feuerwehrhalle Ischgl.

„Wir sind dran, aktuell ist aber

noch nicht geklärt, für welche Variante

wir uns entscheiden“, so

Werner Kurz und: „Das Ziel wäre,

dass Ende 2026 die Ordinationen

fertig gestellt sind. Handlungsbedarf

ist in jedem Fall gegeben, wir

müssen hier etwas tun“ Angedacht

sind Ordinationen für einen Allgemeinmediziner

und einen Zahnarzt.

Die Nutzung für die oberen

Geschoße ist noch offen, möglich

wären eine Seniorenstube, Betreutes

Wohnen und/oder Wohneinheiten,

die vermietet werden.

(lisi)

Foto: Hannes Kurz


ISCHGL

Neues Vorstandsmitglied mit großer Erfahrung

Herbert Rudigier tritt in den Vorstand der Raiffeisenbank Arlberg Silvretta ein

Die Marktfolge der Raiffeisenbank

Arlberg Silvretta, besser als

Backofficebereich bekannt, leitet

seit Jahresbeginn der in

Ischgl wohnhafte Paznauner

Herbert Rudigier, der eine umfassende

Ausbildung und wertvolle

Berufserfahrung im Bankensektor

mitbringt.

Er ist jung, ambitioniert und fachlich

höchst kompetent. Mit Herbert

Rudigier ergänzt ein neuer

Marktfolge-Vorstand seit 1. Jänner

das bestehende Vorstandsteam der

Raiffeisenbank Arlberg Silvretta:

„Mit der Bestellung von Herbert

Rudigier verstärkt die Raiffeisenbank

Arlberg Silvretta ihr Vorstandsteam

und stellt die Weichen

für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung“,

heißt es in der

offiziellen Aussendung des Geldinstituts.

Nachdem der in Kappl

(im Ortsteil „Nederle“) aufgewachsene

Herbert Rudigier die

Volks- sowie Hauptschule in seiner

Heimatgemeinde besuchte,

absolvierte er die HTL in Imst:

„Bereits zu dieser Zeit habe ich

schon gespürt, dass es in weiterer

Folge ein Studium in Richtung

Wirtschaft werden soll“, erzählt

der neue Marktfolge-Vorstand.

Nach seinem Bachelorstudium

„Management and Economics“ in

Innsbruck, schloss er noch ein

Masterstudium in „Banking and

Finance“ im Jahr 2014 ab.

Seit Jahresbeginn ist Herbert Rudigier der neue „Risikovorstand“ der Raiffeisenbank

Arlberg Silvretta – sein Büro findet sich in der Bankstelle Ischgl. Foto Gretter

Risikomanagement

Die umfassende Ausbildung komplettierte

noch ein Auslandsaufenthalt

in Dänemark an der Universität

Kopenhagen. Erste, berufliche

Erfahrung sammelte er ebenfalls

im Raiffeisensektor, bei der

Raiffeisenbank International AG,

im Bereich der Aktienmarktanalyse

sowie in weiterer Folge während

eines Berufspraktikums bei der

Österreichischen Nationalbank

am Standort Innsbruck, wo unter

anderem die Unternehmensanalyse

in seinen Kompetenzbereich

fiel. „Sehr bald habe ich gespürt,

dass das Risikomanagement das

Richtige für mich ist“, erinnert er

sich und übernahm in weiterer

Folge im Raiffeisensektor (Raiffeisenlandesbank

Tirol AG) Verantwortung

für das Reporting im Bereich

des Liquiditäts- und Zinsrisikomanagements

für die Raiffeisenbankengruppe

Tirol. Folglich

war er Ansprechpartner für alle

Raiffeisenbanken Tirols. Bald kam

in ihm der Wunsch auf, beruflich

(wie auch privat) ins Paznaun zurück

zu kehren und dort Fuß zu

fassen.

Mit Region verwurzelt

Herbert Rudigier ist nämlich auch

privat sehr mit seinem Heimattal

verwurzelt. Gemeinsam mit seiner

Frau Sarah und den beiden Kindern

(ein und drei Jahre), führt er

seit 2019 einen Beherbergungsbetrieb

in Ischgl. „Für mich war immer

klar, dass ich eines Tages wieder

im Paznaun beruflich tätig sein

möchte“, gesteht Herbert Rudigier.

Die beiden – früher eigenständigen

– Raiffeisenbanken im

Paznaun und in St. Anton am Arlberg

starteten 2018 mit einer Kooperation,

2022 wurde schlussendlich

zur heutigen Raiffeisenbank

Arlberg Silvretta eGen fusioniert.

Zuerst war Herbert Rudigier

angestellt bei der Raiffeisenbank

St. Anton am Arlberg und dort für

die Gesamtbanksteuerung zuständig

– physisch arbeitete er aber immer

in Bankstellen im Paznaun,

zuerst in der Filiale Kappl, dann in

Ischgl. „Dadurch zeigte sich früh,

wie wertvoll und wertschätzend

die Kooperation von Beginn an

funktionierte“, sagt er heute erfreut.

2021, also ein Jahr vor der

Fusion, wechselte er dann auch auf

dem Papier zur Raiffeisenbank

Paznaun, wo er als Prokurist und

operativer Leiter der Marktfolge

tätig war. Im Bezug auf die nahende

Fusion hatte er eine zentrale

Rolle inne: „Schon bei den Fusionsgesprächen

war ich involviert“,

erzählt Herbert Rudigier.

Gesamtleitung der Marktfolge

Herbert Rudigier wirkt sozusagen

als „Risikovorstand“ - gemeinsam

mit den drei Marktvorständen:

Mario Thurner, dem Vorstand für

Privat- und Geschäftskunden, Robert

Aloys, dem Vorstand für Firmenkunden

und dem Vorstandssprecher

Josef Chodakowsky. „Für

uns ist es ein Anliegen, dass Kundinnen

und Kunden einen Ansprechpartner

vor Ort haben“, definiert

Herbert Rudigier den USP

(Unique Selling Point) der Raiffeisenbanken.

Derzeit beschäftigt das

Geldinstitut 63 MitarbeiterInnen,

betreut um die 8.540 Kundinnen

und Kunden und weist eine Bilanzsumme

(2024) in Höhe von

rund 526 Millionen Euro bzw.

Kundengeschäftsvolumen in Höhe

von rund 950 Millionen Euro auf.

Nachgefragt, welche Ziele er in seiner

neuen Funktion verfolgen

möchte, erklärt Herbert Rudigier:

„Wir möchten uns weiter auf unsere

Stärken konzentrieren und unsere

Stärke ist, dass wir ein verlässlicher

Partner vor Ort sind und bleiben“

und: „Besonders in Krisenzeiten,

wie der Pandemie, hat sich gezeigt,

wie wichtig das ist.“ (lisi)

Ischgl holt sich vier Sterne

Bei der österreichweiten Rückkehr

des Guide MICHELIN wurden

die bundesweit besten Restaurants

gekürt. Gleich drei Ischgler Restaurants

wurden hierbei ausgezeichnet:

Benjamin Parths Gourmetrestaurant

Stüva erhielt zwei

Sterne, jeweils ein Stern wurden

der Paznaunerstube von Martin

Sieberer und der Schlossherrnstube

von Patrick Raaß verliehen.

Alexander von der Thannen, der

Obmann des Tourismusverband

Paznaun – Ischgl, freut sich über

die Sterneauszeichnungen: Ischgl

zählt damit einmal mehr zu den tirolweiten

Spitzenreitern und unterstreicht

die herausragende Positionierung

als eine der führenden

Kulinarik-Destinationen.“ (lisi)

Durften sich über Sterne freuen, von

links: Patrick Raaß, Benjamin Parth

und Martin Sieberer.Foto: TVB Paznaun-Ischgl

4. März 2025 29


Berge und noch viel mehr

Pettneuer Vater-Tochter-Duo stellt gemeinsam aus

In der Künstlerecke der Wirtschaftskammer

Landeck werden

derzeit Werke des Pettneuer Vater-Tochter-Duos

Lisa und

Meinhard Egger ausgestellt. Mit

unterschiedlichen Techniken

und Stilen gelingt es den beiden,

die Magie der Berge in ausdrucksstarken

Bildern einzufangen

und erlebbar zu machen.

Seit Anfang der 1990er Jahre lebt

der gebürtige Mölltaler am Arlberg.

Nachdem er die ersten Jahre

für die Arlberger Bergbahnen arbeitete,

ist er nun schon Jahrzehnte

als Skilehrer tätig. Bis zum Tod

seiner Frau 2020 waren Meinhard

und seine Familie fast 20 Jahre

lang Pächter der Leutkircher Hütte,

zuvor pachteten seine Schwiegereltern

die Hütte in den Lechtaler

Alpen: „Auf der Hütte ist jeder

Tag anders – gleich bleiben nur die

Witze, wovon man täglich dieselben

erzählen kann, weil immer andere

Gäste kommen“, verrät er

schmunzelnd über das Hüttenleben,

das die Familie viele Sommer

lang lebte. Für den gebürtigen

Kärntner waren die Berge folglich

immer Arbeits- und Sehnsuchtsort

zugleich. Parallel dazu hat er schon

in seiner Kindheit eine Leidenschaft

für die Kunst entwickelt:

„Ich bin als Bergbauernbub aufgewachsen

– schon als Kind hab ich

immer leere Blätter stibitzt“, erzählt

er. Folglich war es naheliegend,

dass er anschließend den Beruf

des Malers erlernt hat: „Hier

konnte ich mich gut weiterbilden“,

erzählt Meinhard Egger.

„Dieselben Gauner“

Am Arlberg fühlte er sich seit jeher

„gut aufgenommen“: „Die Seehöhe

ist dieselbe, folglich sind wir

alle dieselben Gauner“, fügt er

schmunzelnd hinzu. Die ersten

Jahre, bis zu seiner Heirat, wohnte

er übrigens noch in St. Anton.

Apropos Heirat: Diese fiel genau

in die Zeit, in der er seine Skilehrer-Ausbildung

gemacht hat: „Daher

blieben nur zwei Tage Zeit“,

verrät er und sieht das rückblickend

entspannt: „Dafür blieb keine

Zeit, nervös zu sein.“ Nachdem

Meinhard Egger viele Jahre lang

WK-Bezirksstellenleiter Otmar Ladner (r.) und die KünstlerInnen Lisa und Meinhard

Egger freuen sich über die Ausstellung in der WK Landeck.

Ein Werk von Meinhard Egger.

„hobbymäßig“ malte und zeichnete

und Freunde und Verwandte

mit seinen Werken beglückte, ist

er mittlerweile als freischaffender

Künstler ebenso wie als Hausmeister

selbstständig. Ausgestellt hat er

bereits im Rahmen von Gruppenausstellungen

in der Arbeiterkammer

sowie im Kunstraum Pettneu,

wo eventuell in diesem Jahr eine

weitere Ausstellung geplant ist.

Hauptsächlich Acryl

Meinhard Egger setzt in seinen

Werken auf kräftige Farben und

dynamische Pinselstriche. Die

Ein Werk von Lisa Egger.Fotos: WK Landeck

Kontraste von Licht und Schatten,

die Weite der Gipfel und die Lebendigkeit

der Jahreszeiten werden

in seinen Bildern eindrucksvoll

lebendig. Inspiration findet er

u.a. bei großen Meistern, wie Alfons

Walde, Franz Defregger oder

Albin Egger-Lienz: „Werke dieser

Künstler geben Ideen im Bezug

auf Farben und Schattierungen“,

sagt er. Meist setzt er auf die Technik

„Acryl auf Leinwand“, unter

seinen Werken finden sich aber

auch Bleistift- und ein paar wenige

Kohlezeichnungen. Neben Landschaften,

bringt er auch Portraits

oder Tiere auf Papier beziehungsweise

Leinwand. Als Inspirationsquelle

erachtet er die Natur mit ihrer

Tier- und Pflanzenwelt, besonders

die Heimische: „Den Patteriol

hab ich schon gern im Hintergrund“,

sagt er über diesen majestätischen

Berg in der Verwallgruppe.

Ebenso finden sich auf seinen

Werken gern nostalgische Skifahrer.

Das künstlerische Zeichnen

und Malen habe er sich - wie er

sagt – selbst angeeignet: „Das beste

Lernmittel ist einfach das Probieren“,

ist er überzeugt. Zwischendurch

wagt er auch Abstecher in

Richtung abstrakte Kunst. Sein

kreatives Schaffen sieht der Pettneuer

als „Hobby und Ausgleich“

zugleich. Letztes Jahr feierte er mit

seinem 60iger einen „Runden“:

„Künftig möchte ich weniger mit

dem großen, sondern mehr mit

dem kleinen Pinsel malen“, sagt er.

Neben dem Malen ist ein weiteres,

liebes Hobby das Singen. So ist

Meinhard Mitglied des Kirchenchors

Pettneu. Apropos Kirche:

Kirchen, besonders solche, die mit

schönen Fresken und Malereien

ausgestattet sind, besucht er gern.

Eine kleinere Kapelle hat er einst

sogar selbst restauriert.

Ausstellung mit Tochter

Meinhard Egger ist Vater zweier

Kinder – auch die Beiden sind als

Skilehrer tätig.

Tochter Lisa hat ebenso die Leidenschaft

für die Kunst für sich

entdeckt. In die gemeinsame Ausstellung

bringt sie ihre eigene

Handschrift ein. Ihre Bleistiftzeichnungen

beeindrucken mit einer

filigranen Detailtreue und Präzision.

Mit feinen Linien und

schattierten Flächen erfasst sie die

Stimmungen der alpinen Landschaft,

von nebelverhangenen Tälern

bis hin zu schroffen Felsen.

„Die Werke von Meinhard und

Lisa Egger bieten eine faszinierende

Perspektive auf die Alpenlandschaft

und laden dazu ein, sie aus

verschiedenen Blickwinkeln zu erleben",

zeigte sich WK-Bezirksstellenleiter

Otmar Ladner im

Rahmen der Ausstellungseröffnung

begeistert.

Die Werke können in der WK

Landeck zu folgenden Zeiten besichtigt

werden: Von Montag bis

Donnerstag von 8 bis 17 Uhr und

am Freitag von 8 bis 13 Uhr. (lisi)

30 4. März 2025


Ein sportaffiner Vollblutgastronom

Max Funke leitet zwei Gastronomiebetriebe am Arlberg

Aufgewachsen ist er in Norddeutschland.

Sein Interesse für

die Gastronomie- und Tourismusbranche

führten Max Funke

2003 nach Tirol, 2013 kam er

nach St. Anton am Arlberg.

Mittlerweile bekleidet der ebenso

fußballaffine 37-jährige die

Funktion des Obmanns der SPG

Arlberg Stanzertal und leitet als

Geschäftsführer die Murrmel

Bar sowie das Restaurant Murr

Stadl. Mit dem Impuls spricht er

über den Sport, Tourismus,

Aprés Ski und auch über Dinge,

über die man sonst kaum

spricht.

Während der Wintersaison arbeitet

Max Funke an sieben Tagen die

Woche bis zu 17 Stunden täglich.

Und wirkt trotzdem motiviert und

gut gelaunt. Wie das geht? „Arbeit

ist für mich keine Belastung, ich

hab Freude daran. Ich tanke Energie,

wenn ich Leute sehe, die eine

Gaudi haben“, gesteht er. Seinen

Arbeitsplatz, die Murrmel Bar und

das Restaurant „Murr Stadl“, sieht

er als „Wohnzimmer.“ Verständlich,

schließlich verbringt er hier

auch fast seine gesamte Zeit. Ausgleich

bieten u.a. der Fußballverein

und seine beiden Hunde, dank

denen er regelmäßig an der frischen

Luft ist. Nebenbei ist Max

Funke unheimlich konsequent

und trinkt praktisch keinen Alkohol.

Nach Tirol ist der gebürtige Hannoveraner

2003 gekommen: „Seit

ich klein war, wollte ich in der Hotellerie-

bzw. Gastronomie arbeiten“

und: „Freunde aus Garmisch-

Partenkirchen haben mir von der

Villa Blanka erzählt, diese habe ich

absolviert“, erzählt er und hat in

weiterer Folge in Innsbruck ein

Lokal betrieben, das „Bissness.“

2010 ist er – eigentlich zufällig –

nach St. Anton am Arlberg gekommen.

„Moderne Patchworkfamilie“

Es war so: Der Vater von Max

Funke und die Mutter von Johannes

Murr wurden ein Paar. Johannes

Murr ist der Eigentümer des

Murrmels – die beiden Männer sehen

sich mittlerweile als „Brüder“,

Der in Hannover geborene Max Funke

ist seit 2013 am Arlberg – hier leitet er

zwei Gastronomiebetriebe und ist Obmann

des örtlichen Fußballvereins.

die Familie bezeichnet Max als

„moderne Patchworkfamilie“:

„Das funktioniert super bei uns“,

sagt er. Die Geschäftsführung der

2011 eröffneten Murrmel Bar

übernahm Max Funke dann 2013,

während sich „Bruder Johannes“

sowie dessen Frau Maria um die

Geschäfte im Hintergrund kümmern.

„An Saisons- und Zwischensaisonzeiten

musste ich mich

erst gewöhnen – in Innsbruck

führte ich einen Ganzjahresbetrieb“,

erzählt Max und lässt wissen,

dass 2014 das Murrmel erstmals

im Sommer offen hatte: „Das

war eine der besten Entscheidungen“,

ist er überzeugt. Gute Entscheidungen

traf er seither viele.

Eine davon war jene, den Vorarlberger

Musiker Gunar Franzoi zu

engagieren, der nach wie vor an

fünf Abenden die Woche live auftritt.

Foto: Elisabeth Zangerl

Herausforderungen

Apropos Aprés Ski: Dass das Feiern

ein so schlechtes Image hat,

stört Max Funke, er erklärt: „Von

den 98 % der Gäste, die sich gut

benehmen, spricht niemand. Nur

von den restlichen 2 %.“ Dazu tragen

auch soziale Medien bei:

„Heute kann alles gefilmt und in

kürzester Zeit verbreitet werden“,

ist er überzeugt und auch davon,

dass auch das Rauchverbot dazu

führt, dass sich Gespräche vermehrt

auf die Straße verlagern.

Das Feiern sei ein wichtiges Angebot

in Tourismusorten: „Die Leute

wollen zusammenkommen, eine

gute Zeit haben und den Alltag

vergessen“, ist er überzeugt. Als

Herausforderungen erachtet er

u.a. Vandalenakte: „Es kommt

nicht allzu oft vor, aber leider gehört

auch das Negative dazu.“ Es

werde auch immer schwieriger, geeignete

MitarbeiterInnen und

Mitarbeiterunterkünfte zu finden.

Privates

Einen Ausgleich zum Berufsalltag

bietet auch der Fußball: Max Funke

hat früher selbst gespielt, in

weiterer Folge bekleidete er diverse

Funktionen im St. Antoner Fußballverein.

So stand er einst an der

Linie, war Kassier, Schriftführer,

Obmann-Stellvertreter und mittlerweile

(seit 2019) ist er gemeinsam

mit Josef Pfeifer Obmann der

SPG Arlberg Stanzertal, wie der

Verein mittlerweile heißt. „Es liegt

mir sehr am Herzen, dass der Fußball

für die Menschen im Tal erhalten

bleibt“, sagt er. „Wenn ich

am Fußballplatz vorbei fahre und

Jugendliche sehe, die sich zum Kicken

treffen, freut mich das“, gesteht

er. Privat gesehen ist er mit

Jodie liiert – das Paar musste vor

wenigen Monaten mit einer Fehlgeburt

einen Schicksalsschlag verarbeiten:

„Es ist schade, dass über

solche Themen meist geschwiegen

wird. Es wäre wichtig, darüber zu

sprechen“, ist Max Funke überzeugt.

Er setzt selbst auf eine offene

Kommunikation: „Meine MitarbeiterInnen

können mit ihren

Problem zu mir kommen – egal ob

es um betriebliche oder private

Probleme geht.“ Abschließend erklärt

er zu seinem Anspruch: „Ich

möchte gern etwas bewegen“ –

egal ob im Bezug auf Gastronomie

oder Sport.

(lisi)

4. März 2025 31


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