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Ausgabe 04 | 2025 • 4. März 2025
Schritt für Schritt
zum Traumhaus:
Sonderseiten
mit vielen Tipps
und tollen Ideen
Seite 13–19
Foto: Adobe Stock
Neuer Standort: Schanz 3, 6632 Ehrwald
Büro Silz: Tiroler Straße 41, 6424 Silz
office@bussjaeger.at www.bussjaeger.at
Der Herr über die Rennbüros
Reinhold Gigele ist seit Jahrzehnten im Skisport verwurzelt
Was haben Sölden, Gurgl, St.
Anton am Arlberg, Zürs oder
Innsbruck gemeinsam? Sie alle
sind Austragungsorte von Sportbewerben
– von alpinen Weltcuprennen
bis hin zur Vierschanzentournee
oder Snowboardbewerben.
Und in all den
Rennbüros sitzt dieselbe Person:
Der Fließer Reinhold Gigele.
In den vergangenen Jahrzehnten
gabs wohl kein Weltcuprennen im
Impuls-Erscheinungsgebiet, bei
welchem der Fließer Reinhold Gigele
nicht involviert war. Was man
dafür mitbringen muss? Eine Affinität
zum Skisport in jedem Fall.
Schließlich übt Reinhold Gigele
diesen „Job“ seit Jahrzehnten mit
großer Leidenschaft aus.
Apropos Job: Früher war der 65-
jährige Fließer (er feierte am 13.
Februar Geburtstag) hauptberuflich
bei der Telekom (später A1)
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Herausgeber:
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Redaktion:
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Die nächste Ausgabe
erscheint am 18. März 2025
Der Fließer Reinhold Gigele war auch bei den Damen-Weltcuprennen im Jänner
in St. Anton am Arlberg einer der beiden Leiter des Rennbüros. Foto: Elisabeth Zangerl
beschäftigt. Vor drei Jahren trat er
seinen Ruhestand an, was bedeutet,
dass seither mehr Zeit für seine
Passion bleibt. Früher musste
Reinhold Gigele sogar eigens für
die Tätigkeit als Leiter der Rennbüros
Urlaub in Anspruch nehmen.
„Rennluft“ hat er bereits in
seiner Kindheit geschnuppert, bei
Bezirksrennen und „Vergleichsrennen“,
wie es sie früher in Fließ
gegeben hat und bei denen Kinder
verschiedener Fraktionen gegeneinander
angetreten sind. Im Schiklub
Niedergallmigg bekleidete er
einst das Amt des Obmanns, in
weiterer Folge war er beim Skiklub
Fließ als Schriftführer tätig und
wirkte auch als Kampfrichter-
Stellvertreter im Bezirk Landeck.
Der frühere Obmann des SK
Fließ, Herbert File, war vor Jahrzehnten
im Einsatz für die Special
Olympics in Schladming, wo in
ihm die Idee kam, eine solche Veranstaltung
in Fließ zu organisieren.
Diese fand dann 1996 statt –
Sportstätten waren in Silz, St. Anton
am Arlberg, Ischgl, dem Kaunertal
und eben Fließ. Zuständig
für die Kommunikation mit den
jeweiligen Austragungsorten war
Reinhold Gigele. „Das war meine
erste, große Veranstaltung“, erinnert
er sich zurück. Zahlreiche
weitere sollten folgen.
Per Zufall nach St. Anton
Bei der Tatsache, dass Reinhold
Gigele nach St. Anton gekommen
ist, führte eindeutig der Zufall Regie.
Eine Bezirksmeisterschaft vor
knapp 30 Jahren sollte ursprünglich
in Fließ ausgetragen werden.
Weil dort kein Schnee war, wurde
nach St. Anton am Arlberg ausgewichen.
„Dort wurden wir gefragt,
ob wir nicht öfters bei solchen
Rennen mithelfen möchten“, erzählt
er. Mit „wir“ sind weitere
Mitglieder des Skiklubs Fließ gemeint.
„Das war Mitte der 1990er
Jahre und das waren unsere Anfänge“,
erzählt Reinhold Gigele. Bis
zu den Alpinen Weltmeisterschaften
2001 war man dann in St. Anton
am Arlberg im Einsatz, vielfach
für regionale Rennbewerbe. Früher
war der Arbeitsplatz von Reinhold
Gigele allerdings noch auf der Piste,
wo er für die Einteilung (der
„Rutscher“ und „Torposten“) zuständig
war. Ein Rennbüro leitete
er dann 1999, wo im Paznaun ein
Europacup-Finale ausgetragen
wurde. Das Rennbüro in Sölden
leitet er seit 2001, in St. Anton am
Arlberg ist er seit 1996 bei Bewerben
tätig, in Gurgl bisher zwei Mal
(2023 und 2024), gleich oft in
Zürs. Ein Highlight von Reinhold
Gigele, der auch am Patscherkofel
das Rennbüro leitete, war zugleich
ein historischer Erfolg, der in die
Geschichtsbücher einging: Im Dezember
1998 belegte das österreichische
Herren-Skiteam im Super-
G am Patscherkofel die ersten
neun (!) Plätze. Neben Skirennen
leitet Reinhold Gigele auch seit
zehn Jahren das Rennbüro bei der
Vierschanzentournee (Skispringen)
in Innsbruck und war sogar
einmal bei einem Snowboardbewerb
im Einsatz.
Ein super Team
Mit Reinhold Gigele leitet die
Rennbüros meist Alfons Schranz,
der zudem ÖSV-Vizepräsident ist.
Nachgefragt, welches die Hauptaufgaben
seiner jetzigen Tätigkeit
als Leiter der Rennbüros sind, erklärt
er: „Vieles wird bereits im
Vorfeld in den jeweiligen Orten
organisiert“ und: „Unsere Aufgabe
ist u.a. die Kontrolle, ob beispielsweise
die Kriterien bei den Personen
auf der Nennungsliste erfüllt
werden.“ Dabei ist Reinhold Gigele
glatt einmal auf einen groben
Fehler aufmerksam geworden:
„Einmal ist mir aufgefallen, dass
der Liechtensteiner Skirennfahrer
Marco Büchel auf der Nennungsliste
gefehlt hat – dank der Nachfrage
wurde der Fehler dann entdeckt“,
erzählt er. Weitere Aufgaben
als Leiter des Rennbüros sind
die Zuteilungen von Parkberechtigungen,
Akkreditierungen uvm.
für Athleten und Mannschaften:
„Bei kleineren Nationen kann es
schon vorkommen, dass die Athleten
selbst ihre Akkreditierungen
bei uns abholen“, erzählt Reinhold
Gigele und merkt an: „Im Laufe
der Zeit sind richtige Freundschaften
entstanden.“ Das Gesellige ist
für Reinhold Gigele immer vordergründig:
„Ich tu´s gern, dabei
sind wie erwähnt weltweite
Freundschaften und gute Kontakte
entstanden.“ Was er sich wünschen
würde? „Eine Olympiade,
das fehlt mir noch“, sagt er
schmunzelnd, gesteht zudem, dass
eine weitere Weltmeisterschaft
auch toll wäre.
(lisi)
4. März 2025 3
Ex-Ski-Star Benni Raich sorgte mit einem Vortrag für einen vollen Saal der Imster Wirtschaftskammer
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Veränderung als Chance zum Erfolg.
Unter diesem Titel sprach der ehemalige
Olympiasieger, Weltmeister und
Weltcupsieger aus Leins in Imst vor
mehr als 200 ZuhörerInnen über seine
erfolgreiche Karriere, die auch von
Rückschlägen geprägt war. In knapp
20 Jahren als Profi musste sich der
mittlerweile als Markenbotschafter
und Unternehmer tätige Spitzensportler
ständig mit Umständen wie Verletzungen,
neuem Material oder wechselnde
Pisten auseinandersetzen. Geschafft
habe er das vor allem durch
die Unterstützung seiner Familie und
vieler Helfern in seinem Umfeld.
1 Der ehemalige Landesdirektor des
ORF und der Uniqa-Versicherung
Helmut Krieghofer reiste extra
nach Imst zum Vortrag von Benni
Raich. WK-Bezirksobmann Josef
Huber freute sich über einen bis
zum letzten Platz gefüllten Saal.
2 Begeisterte ZuhörerInnen: Künstlerin
Daniela Pfeifer, Manuela
und Werner Dabernig sowie
Carola Überbacher mit ihrem
Sohn Vizebürgermeister und
Sportreferent Marco Seelos.
3 Besuch aus Nassereith: Andreas
und Kathrin Kranewitter mit
Holz-Pfeifer-Prokurist Dietmar
Seelos.
4 Online-Händler Milos Kalezic
stieß mit Alexander Vorotnjak
von der Imster Volksbank auf einen
gelungenen Abend an.
5 Starke Riege der Sparkasse Imst:
Mario Kometer, Marco Klingenschmid,
Marcel Wechselberger
und Markus Scheiring mit Transportunternehmer
Ulf Schmid.
6 Nationalteam-Ringer Michael
Wagner aus Inzing genoss den
Abend mit seiner Ötztaler Schwiegermama
Sylvia Keil, dem Kühtaier
Hotelier Bruno Gerber, Ex-
Hochzeiger-Lift-Chef Hansjörg
Wohlfarter und dem Pitztaler Hotelier
Andy Kirschner.
7 Hannes Spiss, Sommelier und
Verkaufsleiter bei der Firma Morandell,
lud Stadtwerke-Direktor
Thomas Huber und Pfeifer-Personalchef
Günther Jaritz zur Kostprobe
edler Tropfen.
8 Glühende Benni-Raich-Fans aus
Wald im Pitztal: Wolfgang Flir,
Josef Gabl und Noah Flir repräsentierten
drei Generationen.
9 Interessierte PädagogInnen von
der Sportmittelschule Prutz:
Andrea und Sigi Walch sowie
Kathi Schobel.
10 Bestens gelaunte „Holzwürmer“:
Der Imster Holzindustrie-Chef
Michael Pfeifer sowie Zirben-
Guru und Ex-Dorfchef Josef
„Sepp“ Reinstadler aus Jerzens
mit seiner Frau Roswitha.
11 Versicherungsmakler und Mountainbike-Führer
Ronald Schmid
und der pensionierte Uniqa-Vertreter
Martin Gstrein nützten den
Abend zum Fachsimpeln.
12 Wiedersehen dreier ehemaliger
Fußballer: Ex-Volksbank-Vorstandsvorsitzender
Markus Hörmann
aus Mötz mit Ex-Obi-Filialleiter
Josef „Peppo“ Eisenbeutl
und dem langjährigen Küchen-
Außendienst-Profi Willi Fink.
13 Zwei lebende Legenden der Oberländer
Wirtschaft: Abfallentsorger
Harald Höpperger aus Rietz und
Wohnbauexperte Walter Stoll aus
Arzl im Pitztal.
16
14 Touristisches Fachpersonal vom
Hotel Schwarz in Mieming:
Martina Mareiler aus Silz, Restaurantleiter
Christian Auer, Barchef
Yasir Alzubide und Irina
Dablander, ebenfalls aus Silz.
15 Nagelstudio-Betreiberin Simone
Staggl aus Tarrenz und Birgit
Siller genossen den Abend mit
den beiden Bauprofis Alexander
Weißenbichler und Christoph
Unterlechner aus Stams.
16 Der Landecker Rechtsanwalt
Wilfried Leys und Glasermeister
Rupert Weiß lachten mit der
BMW-Fahrtrainerin Daniela
Schmid in die Adabei-Kamera.
Text und Fotos: Meinhard Eiter
4 4. März 2025
Frischer Wind in der Start-up-Szene
Jasmin Güngör spricht unter anderem über das „Tiroler Potenzial“
Wer aus einer Idee oder vorhandenen
Forschungsergebnissen
ein erfolgreiches Unternehmen
machen will, braucht Startkapital.
Solches kriegt man beispielsweise
über Investmentfonds, einer
davon ist „Onsight Ventures“
mit Sitz in Innsbruck. Die
Geschäftsführerin ist mit Jasmin
Güngör eine gebürtige Landeckerin.
Sie ist seit 2012 in der
Start-up-Szene aktiv und
kommt hier ihrer großen Leidenschaft
nach, die lautet: Bahnbrechende
Zukunftstechnologien
erfolgreich machen.
Seit 2021 ist Jasmin Güngör (gemeinsam
mit Klaus Grössinger)
Geschäftsführerin von Onsight
Ventures und hat seither mit dem
Fonds um die 20 Investments getätigt.
Mehr als 40 Investments in
Start-ups und Fonds hat sie bei der
Hermann Hauser Investment
GmbH verantwortet, wo sie zuvor
wertvolle Berufserfahrung gesammelt
hat. Nach ihrer Matura am
BORG Landeck suchte die mittlerweile
37-Jährige nach einer
Möglichkeit, ihre vielfältigen Interessen
unter einen Hut zu kriegen.
Die Entscheidung fiel auf zwei Studien,
die sie parallel an der Uni
Innsbruck absolvierte: Europäische
Ethnologie und IWW (Internationale
Wirtschaftswissenschaften).
Bei letzterem war ein Auslandsjahr
vonnöten, welches sie in der Türkei,
der Heimat des Vaters, machte.
Genau genommen an der englischsprachigen
Bogazici University
in Istanbul. Daran angeschlossen
hat sie ein Volontariat am Außenwirtschaftscenter
der WKO in
Ankara. In dieser gesamten Zeit
lernte Jasmin Güngör „unternehmerisch
zu denken“ und eignete
sich (da sie nicht zweisprachig aufgewachsen
ist) Sprachkenntnisse
und eine gute Beobachtungsgabe
an, die in ihrem heutigen Job von
großem Vorteil ist. Geprägt habe
Jasmin Güngör während ihres Studiums
auch die Finanzkrise, Bücher
über Makro- und Mikroökonomie
seien bis heute wertvolle
Ratgeber. In weiterer Folge arbeitete
die gebürtige Landeckerin bei
„ecoplus.Niederösterreichs Wirtschaftsagentur
GmbH“ und an der
Uni Wien u.a. am Thema „Technologietransfer.“
Im Auftrag der
Wiener Börse hielt sie Vorträge an
Schulen über den österreichischen
Kapitalmarkt. In weiterer Folge arbeitete
sie für die Don Bosco Finanzierungs
GmbH, wo sie mehrere
Millionen an Krediten für nachhaltige
Entwicklungsprojekte lukrierte.
Über eine selbstständige
Tätigkeit kam sie ab 2018 zum
deutschen Blockchain-Professor
Philipp Sandner († 2024), mit
dem sie viele Projekte abgewickelt
und Start-ups beraten hat.
Assoziation zum Klettersport
„Mit Tirol bin ich sehr verbunden,
speziell wegen dem Kletter- und
Bergsport“, erzählt Jasmin weiter
und: „Ich sehe Tirol als Boomregion,
in der immer mehr Menschen
leben wollen. Mir stellte sich also
die Frage, wie man an diesem Ort
leben und trotzdem spannende
Tätigkeiten ausüben kann?“ Folglich
kehrte sie 2019 nach Tirol zurück
und arbeitete für die Hermann
Hauser Investment GmbH,
2021 wurde Onsight Ventures gegründet.
Das als Fondsverwalter
registrierte Unternehmen investiert
in erster Linie in Start-ups in
Europa. Der Firmenname kommt
aus dem Klettersport: Als onsight
wird eine Begehung einer unbekannten
Route im ersten Versuch
bezeichnet. Jasmin Güngör stellt
die Assoziation her: „Das Mindset,
schnell zum Erfolg zu kommen,
braucht man auch in der Investmentbrache.“
Worauf Jasmin
Güngör zurückgreifen kann? Auf
ein sehr großes Netzwerk. Besonders
im Forschungsbereich, wo sie
Kontakte zu vielen Universitäten
pflegt. Ihr Credo: „Wir sind dazu
da, bahnbrechende Forschungen
in die Umsetzung zu bringen.“
Mit finanzieller Kompetenz, vesteht
sich.
„Gute Forschungslandschaft“
Der Fokus des Fonds liegt im Bereich
der Technologie, den Neugründungen
geht meist eine lange
Forschungsgeschichte voraus. An
Anfragen mangelt es nicht: „Man
kann sagen, dass man sich hundert
Hannes Staggl aus Imst ist Kommerzialrat
Mit der Verleihung des Kommerzialratstitels
erhält Hannes Staggl aus
Imst eine der höchsten Auszeichnungen
der Republik Österreich. Diese
Ehrung würdigt nicht nur seinen unternehmerischen
Erfolg, sondern auch
seinen unermüdlichen Einsatz für den
Tourismus, die duale Ausbildung und
die nachhaltige Entwicklung der Region.
Bereits mit 21 Jahren übernahm Hannes
Staggl Verantwortung im traditionsreichen
Familienbetrieb „Hotel
Gasthof Hirschen“ in Imst und entwickelte
diesen zu einer überregional bekannten
Institution. Besonderes Augenmerk
legt Hannes Staggl auf die
Ausbildung junger Fachkräfte. In seiner
bisherigen Laufbahn hat er über
Jasmin Güngör bringt frischen Wind
in die Tiroler Start-up-Szene.
Firmen anschaut, bis man in eine
investiert“, bringt es Jasmin auf
den Punkt. Ein wesentlicher Part
ihres Jobs sind umfangreiche Recherchen,
mittels welcher u.a. der
internationale Markt beobachtet
wird. Mit Investments ist immer
ein Risiko verknüpft: „Von zehn
Investments, bringen ein bis zwei
die wirklich großen Erfolge“, sagt
die Investorin. Diese kompensieren
wiederum etwaige Ausfälle. Investiert
wird wie erwähnt über einen
Fonds und zwar so, dass Onsight
Ventures als Gesellschafter
mit im Boot ist. Ihr Tipp für NeugründerInnen:
„Es ist wichtig,
selbst im Unternehmen tätig zu
sein.“ Sie ist überzeugt: „Wir haben
gute Technologien und eine
gute Forschungslandschaft – im
Bereich der Quantenphysik ist
Innsbruck beispielsweise führend“
und: „Wir scheitern meist bei der
Kommerzialisierung, weil Europa
nicht so risikobereit wie die USA
oder China ist.“ „Wir brauchen
mehr Unternehmertum“, sagt Jasmin
Güngör und würde sich wünschen,
dass in Tirol zusätzliche
Ausbildungsmöglichkeiten, etwa
im Bereich der Mikroelektronik,
geschaffen werden: „So könnte es
gelingen, dass europäische Konzerne
Niederlassungen in Tirol
aufbauen.“ Vom Potenzial ihrer
Heimat ist sie überzeugt, ebenso
von den Möglichkeiten für Einzelne:
„Wir hätten alle Voraussetzungen
und es gibt viele Förderprogramme
auf Landes-, Bundes- und
EU-Ebene für NeugründerInnen.“
(lisi)
90 Lehrlinge ausgebildet und damit
aktiv dazu beigetragen, die Qualität
der dualen Ausbildung zu sichern. In
zahlreichen öffentlichen Funktionen –
als Stadtparteiobmann, Tourismusverbandsobmann,
Wirtschaftsbund-Bezirksobmann
und Abgeordneter zum
Tiroler Landtag – hat er nachhaltige
Akzente gesetzt.
Die Verleihung des Titels wurde in Anwesenheit
zahlreicher Gäste in der
WK-Bezirksstelle Imst vorgenommen.
WK-Präsidentin Barbara Thaler, Tourismus-Spartenobmann
Alois Rainer
und WK-Bezirksstellenobmann Josef
Huber würdigten in sehr persönlichen
Ansprachen die Meilensteine des unternehmerischen
und politischen Lebensweges
von Hannes Staggl.
WK-Bezirksobmann Josef Huber, Neo-Kommerzialrat Hannes Staggl gemeinsam
mit seiner Gattin Edith, WK-Präsidentin Barbara Thaler und Tourismus-
Spartenobmann Alois Rainer.
Foto: Michael Leiter
4. März 2025 5
Foto: © Valerie Marie Voithofer
ARZL
Schulen und Kindergärten als Denkaufgabe
Arzler Gemeinderat will Architektenwettbewerb für Volksschulsanierung ausschreiben
Drei Schulen in einer Gemeinde halten die Dorfpolitiker auf Trab. Die Volksschule in Wald ist noch in einem guten Zustand, die in Leins wurde erst kürzlich saniert
und erweitert, die Erneuerung des Schulhauses in Arzl ist derzeit in Planung.
Arzl ist mit zirka 3200 Einwohnern
die bevölkerungstärkste
Gemeinde des Pitztales. Die Erhaltung
der Infrastruktur für die
weit verzweigten Fraktionen
Arzl, Leins, Wald, Osterstein,
Ried, Blons, Timls und Hochasten
ist bei einem jährlichen Budget
von gut 12 Millionen Euro
für die Kommunalpolitiker eine
große Herausforderung. Projekte
wie die anstehende Erneuerung
der 1959 erbauten Schule
im Hauptort erfordern angesichts
der angespannten Finanzlage
eine sensible Planung.
„Wir haben bei uns in der Gemeinde
drei Feuerwehren mit etwa
300 Mitgliedern, zwei Musikkapellen
und drei Schützenkompanien.
Diese und alle anderen Vereine
brauchen Lokale. Darüber hinaus
gibt es bei uns drei Kirchen,
drei Volksschulen und auch Kindergärten
und Horte an verschiedenen
Standorten. Speziell die Erhaltung
der Gebäude für unsere
Kinder ist nicht nur eine Frage des
Geldes. Die neuen Anforderungen
im Bildungssystem und schwer berechenbare
Geburtenzahlen machen
derartige Vorhaben zu einer
großen Denkaufgabe. Wir haben
das zuletzt bei der Sanierung der
Schule in Leins gesehen, wo wir
gleich nach Abschluss der Erneuerungsarbeiten
eine Zubau mit
Containern machen mussten“, berichtet
Bürgermeister Josef Knabl,
der derzeit mit seinem Gemeinderat
die anstehende Schulerneuerung
im Hauptort Arzl plant.
Sensible Planung
„Um dabei ein möglichst optimales
Projekt zu erarbeiten braucht es
schon im Vorfeld Gespräche mit
Institutionen wie der Dorferneue-
6 4. März 2025
Bürgermeister Josef Knabl freut sich
bei der Bewältigung zahlreicher Vorhaben
über einen großen Rückhalt im
Gemeinderat.
Fotos: Eiter
rung oder der Bildungsdirektion.
Wichtig ist es, die Schulleitung
einzubinden, um auch der täglichen
Arbeit und den neuen Anforderungen
des Lehrbetriebes gerecht
zu werden. Um die Kosten in
den Griff zu bekommen, müssen
wir die Förderungen von Bund
und Land optimal ausschöpfen
und beim Bau wohl auch Eigenleistungen
durch unseren Bauhof
einbringen. Daher haben wir jetzt,
noch vor der Ausschreibung eines
Architektenwettbewerbes, eine
Klausurtagung im Gemeinderat
einberufen. Da der Großteil unserer
Finanzen für Aufgaben in den
Verbänden für das Krankenhaus in
Zams, das Pitztaler Pflegezentrum,
die Mittelschule und die Kläranlage
in Imst und ähnliche Notwendigkeiten
schon fix verplant
sind, haben wir für neue Projekte
nur noch sehr geringe frei verfügbare
Mittel“, verrät der Dorfchef,
der die Komplexität des Themas
anhand zweier Beispiele beschreibt:
„Wir haben bei uns eine
sogenannte Kleinkinderbetreuungsanstalt,
die wir nach Stiftungsrecht
betreiben müssen, weil
uns das Gebäude einst von einer
Privatperson vererbt wurde. Bei
der Volksschule mussten wir jetzt
ein Fahrverbot für Eltern erlassen,
um eine Verkehrsmisere zu vermeiden
und die Spielflächen gefahrenfrei
zu halten.“
Positive Stimmung
„Das Gute bei allen diesen nicht
einfachen Entscheidungsprozessen
ist die Tatsache, dass wir im Gemeinderat
eine gute Stimmung
haben.“ „Bei uns wird der Großteil
der Entscheidungen einstimmig
getroffen“, bestätigt auch die im
Gemeindevorstand für den Überprüfungsausschuss
zuständige
Mag. Renate Schnegg. „Auch der
Chef der Oppositionsliste Klaus
Loukota, der bei uns für die Dorferneuerung
und das Familienwesen
zuständig ist, zieht mit mir
sehr konstruktiv an einem Strang“,
freut sich der Bürgermeister, der
sich für das große „Wunschkonzert“
anstehender Projekte vor allem
eines herbeisehnt: „Wir wollen
durch die Erweiterung unseres
Gewerbebetriebes neue Firmen
ansiedeln, Arbeitsplätze schaffen
und die Einnahmen aus der Kommunalsteuer
erhöhen. Diesbezüglich
hat uns zuletzt die leidige Geschichte
um die Unterschutzstellung
des Graureihers enorme Probleme
bereitet. Aktuelle Beschlüsse
der Landesregierung sollten hier
aber ein laufendes verwaltungsgerichtliches
Verfahren gegen die
Organisation Birdlife zu unseren
Gunsten zum Abschluss bringen.
(me)
2026 Start für Sanierung
Verkehr wird einspurig über alte Landesstraße
Baustellen bringen Belastungen,
haben aber durchaus auch positive
Begleiterscheinungen. Dies
gilt für die im Jahr 2026 vorgesehene
Sanierung der Pitztalbrücke.
Das Projekt kurbelt die regionale
Wirtschaft an. Außerdem
wird die ehemalige Straßentrasse
durch den Arzler Wald neu
asphaltiert, wodurch nach Ende
der Bauarbeiten ein toller Radweg
entsteht.
„Das Sanierungsvorhaben startet
heuer mit den Vorbereitungen, gebaut
wird dann nächstes Jahr.
Während der Arbeiten soll der
Verkehr auf der Brücke einspurig
laufen. Die ehemalige Landesstraße
mit dem Bahnübergang hinter
der unteren Innbrücke hinauf zum
Arzler Gewerbegebiet wird dann
für mehrere Monate als Einbahnstraße
reaktiviert“, verrät der Arzler
Bürgermeister Josef Knabl, der
erläutert: „Das ist natürlich für
den gesamten Verkehr ins Pitztal
eine ziemliche Herausforderung.
Letztlich erhalten wir aber eine
asphaltierte Strecke, die unser
Radwegenetz attraktiver macht.
Dies gilt auch für den derzeit
schon sehr beliebten Radweg zwischen
Arzl und Imsterberg. Dort
plant die TIWAG im Zuge der Errichtung
eines Druckstollens für
das neue Kraftwerk in Haiming
größere Materialaufschüttungen.
Dabei wurde uns versprochen,
nach Beendigung der Erdbewegungen
den derzeitigen Rad- und
Wanderweg neu zu gestalten.“
Neue Brücken statt Sanierung Trenker-Steig?
Arzler Dorfchef thematisiert eine Vision zur Attraktivierung des Freizeiterlebnisses
Atemberaubend! Mit diesem
Wort beschreiben Urlauber wie
Einheimische Bungy-Jumping-
Sprünge von der Benni-Raich-
Brücke oder Wanderungen
durch die Pitztaler Klamm über
den Luis-Trenker-Steig. Letzterer
ist derzeit aus Sicherheitsgründen
gesperrt und soll aus
Kostenüberlegungen auch nicht
mehr saniert werden. Stattdessen
träumen die Arzler vom Bau
gleich zweier weiterer Hängebrücken.
Für das touristische Marketing ist
es ein Glück, wenn eine Urlaubsdestination
berühmte Bewohner
ihres Ortes als sogenannte Testimoneals,
also bekannte Werbefiguren,
in seinen Reihen hat. Die
Pitztaler Gemeinde Arzl hat gleich
zwei derartige berühmte Persönlichkeiten,
nach denen lukrative
Freizeitangebote benannt sind.
Der weltberühmte Bergsteiger
und Filmstar Luis Trenker, dessen
Vater aus Arzl stammt, ist Namensgeber
eines einzigartigen
Wanderweges. Der als Skifahrer
als Olympiasieger und Weltmeister
erfolgreiche Benni Raich aus
Seit Jahren ein touristischer Publikumsmagnet ist die Benni-Raich-Brücke von
Arzl nach Wald. Derzeit wird der Bau von gleich zwei ähnlichen Brücken diskutiert.
Foto: Eite
Leins ist Namensgeber einer der
höchsten Fußgänger-Hängebrücken
Österreichs, die jährlich tausende
Gäste ins Pitztal lockt. Vom
Trenker-Steig wird künftig wohl
nur noch das Denkmal von Luis
übrig bleiben, die Raich-Brücke
könnte durch ähnlich Projekte
noch attraktiver werden.
Sanierung zu teuer
„Der Luis-Trenker-Steig müsste
wieder einmal saniert werden. Die
dafür veranschlagten Kosten würden
zirka 400.000 Euro verschlingen.
Steinschlaggefahr von oben
und Hochwasserschäden am Talboden
machten dort in den vergangenen
Jahren immer wieder
aufwendige Sicherheitsbauten
notwendig. Derzeit ist der Wanderweg
offiziell gesperrt und nur
auf eigene Gefahr begehbar. Das
wird auch in Zukunft leider so
ARZL
bleiben“, berichtet der Arzler Bürgermeister
Josef Knabl, der in diesem
Zusammenhang aber eine außergewöhnliche
Vision verrät:
„Wir schließen ein Kapitel, um
vielleicht ein anderes neu aufzuschlagen.
Angedacht wäre der Bau
von gleich zwei weiteren Hängebrücken.
Die eine über die
Schlucht direkt bei der Mündung
der Pitze in den Inn, die andere
über den Walder Bach zwischen
unserem Ortsteil Wald und der
Gemeinde Roppen. Wir würden
damit für Fußgänger einen einzigartigen
Rundwanderweg erschließen
und den bestehenden Radweg
noch attraktiver machen.“ Die
Kosten für den Bau der beiden
neuen Brücken schätzt Knabl auf
zirka zwei Millionen Euro. „Wenn
wir für dieses Vorhaben Mittel aus
der EU-Regionalförderung lukrieren
können, die Gemeinde das bisher
für den Trenker-Steig vorgesehene
Geld investiert und sich auch
der Tourismusverband beteiligt,
dann ist das nicht unrealistisch.
Und wer Visionen hat, der darf
auch träumen“, meint der Dorfchef
der Pitztaler Gemeinde.
(me)
der Pitztalbrücke
umgeleitet – Chance für neuen Radweg
Die am 24. September 1983 durch
den damaligen Landeshauptmann
Eduard Wallnöfer und den Verkehrsreferenten
LHStv. Ernst Fili
feierlich ihrer Bestimmung übergebene
Brücke war ein Meilenstein
für die Verkehrslösung ins
Pitztal und ein Konjunkturschub
für die dortige Wirtschaft. So wurde
ein Jahr später das Gletscherskigebiet
in St. Leonhard eröffnet.
Das Brückenbauwerk galt als technisches
Wunderwerk. Die den Inn
im freien Vorbau überspannende
Bogenbrücke mit einer Länge von
221 Metern und einer Höhe von
169 Metern war in dieser Bauweise
die größte in Europa. In zweijähriger
Bauzeit sind mehr als 800
Kubikmeter Beton und 120 Tonnen
Stahl verbaut worden. Die
Kosten der Brücke betrugen rund
50 Millionen Schilling, was heute
zirka 3,6 Millionen Euro wären.
Das Nadelöhr durch den Arzler
Wald mit dem Schranken beim
Bahnhof und die vor allem im
Winter oft abenteuerlichen Fahrverhältnisse
waren somit beseitigt.
Die Pitztalbrücke war bei ihrer Verkehrsfreigabe im Jahr 1983 ein bautechnisches
Wunderwerk. Das damit entfernte Nadelöhr der Landesstraße durch den
Arzler Wald wird während der Sanierungsarbeiten im Jahr 2026 kurzzeitig wieder
als Einbahnstraße reaktiviert.
Foto: Eiter
Mysteriöse Prophezeiung
So gut wie vergessen ist mittlerweile
eine alte Prophezeiung des im
18. Jahrhundert in Fließ als Prediger,
Beichtvater und Naturheilkundler
wirkenden Pfarrers Simon
Alois Maaß. Der mit Genehmigung
des damaligen Bischofs auch
als Exorzist tätige Geistliche soll
einst für den Fall, dass eine Brücke
ins Pitztal gebaut werde, den Weltuntergang
vorausgesagt haben. Einen
in Zeiten des Klimawandels
ebenfalls als Mythos diskutierten
Sager strapazierte zur Zeit des Brückenbaus
auch Altlandeshauptmann
Wallnöfer mit seinem Slogan
„Verkehr ist Leben.“ Fakt ist
jedenfalls, dass das Pitztal von einer
Apokalypse bis heute verschont
geblieben ist.
(me)
4. März 2025 7
ARZL
Veterinärmedizinische Uni statt Kunstakademie
Der Pitztaler Tierarzt Peter Wassermann entspannt sich beim Zeichnen und Malen
„Am Gymnasium in Hall sagte
mein damaliger Kunsterzieher
Franz Pöhacker: Peter, du gehst
nach der Matura auf die Kunstakademie.
Ich erwiderte: Nein
Franz, ich werde Tierarzt. Verziehen
hat mir das der vor ein paar
Jahren im 94. Lebensjahr verstorbene
Professor nie. Selbst bei
unseren Klassentreffen meinte er
immer wieder, ich hätte seinem
Rat folgen sollen“, erzählt Dr.
Peter Wassermann aus Arzl, der
sich seit ein paar Jahren seiner
Talente besinnt und in seiner
Freizeit malt und zeichnet. Mittlerweile
hat der 62-Jährige seine
Werke auch bereits bei Ausstellungen
präsentiert.
„Natürlich war meine Entscheidung
vernünftig. Als Künstler
wäre es wohl schwerer gewesen,
meine Familie zu ernähren“,
schmunzelt der Vater dreier erwachsener
Söhne, der in Arzl mit
seinem Bruder Rupert eine erfolgreiche
Tierklinik leitet, die insgesamt
zwölf MitarbeiterInnen beschäftigt.
Die Liebe zum kreativen
Gestalten war aber immer in seinem
Hinterkopf. Und so begab
sich Peter vor gut fünf Jahren wieder
an die Leinwand. Er zeichnet
bemerkenswerte Portraits von Verwandten
und Freunden, die er bei
freudigen Anlässen wie Geburtstagen
verschenkt. Neben diesen grafischen
Arbeiten aus Kohle malt
Wassermann Acryl- und Ölbilder
in bunten Farben. Seine Motive
sind dabei neben Stillleben auch
Tiere, Häuser und neuerdings
auch Akte.
Über Krippen zur Kunst
Das Schlüsselerlebnis zum Wiedereinstieg
ins kreative Schaffen
war ein Krippenbaukurs. „Mein
damals geschaffenes Werk nahm
Kursleiter Peter Riml aus Wenns
mit zu einer Ausstellung ins Stift
Göttweig bei Krems in Niederösterreich.
Dort wurde mein Exponat
wegen seiner harmonischen
Gestaltung ausgezeichnet. Im selben
Jahr, im Sommer 2019, nahm
ich dann an einem Malkurs am
Gardasee teil. Seither hat mich das
Fieber gepackt. Ich male im
8 4. März 2025
Farbenfrohe Bilder aus Acryl und Öl sowie naturalistische Portraitzeichnungen
aus Kohle, die er an Verwandte und Freunde verschenkt, sind die entspannende
Leidenschaft des Arzler Tierarztes Peter Wassermann.
Foto: Eiter
Schnitt jährlich zirka zehn Bilder
und habe meine Technik bei Kursen
namhafter Künstler wie Michael
Fuchs, dem Sohn des berühmten
Ernst Fuchs, sowie dem
Vorarlberger Werner Bösch und
dem Tiroler Maler Mike Büchel
laufend verbessert“, erzählt der
ehemalige Präsident der Tiroler
Tierärztekammer, der über Vermittlung
der ebenfalls aus Arzl
stammenden Imster Künstlerin
Daniela Pfeifer regelmäßig auch
Fortbildungen in der Wiener
Kunstfabrik absolviert. „Wenn ich
vor der Leinwand sitze bin ich
hoch konzentriert. Ich tauche dabei
in eine Gedankenwelt ein, die
mich entspannt und fasziniert“,
verrät der viel beschäftigte Tierarzt,
der sich zwischen seinen Besuchen
bei den Bauern und der
Arbeit mit Kleintieren in seiner
Klinik immer öfter bewusst seine
Zeit „stiehlt“, um sich in einem
ehemaligen Zimmer seiner Söhne,
das er provisorisch in ein Atelier
verwandelt hat, vor seine Staffelei
zu stellen.
Darstellung des Schönen
Am Eingang seiner Klinik in Arzl
steht der Leitspruch „Im Einsatz
für Tier, Mensch und Natur.“ Dieses
Motto treibt Wassermann auch
bei seiner künstlerischen Arbeit
an. „Unsere Welt ist düster genug.
Daher versuche ich das Schöne,
Freudige und Anmutende zu
zeichnen und zu malen. Der Respekt
vor der Schöpfung ist dabei
beruflich wie privat mein Antrieb“,
sagt der Tierarzt, der als Familienmensch
in all seinem Tun
von seiner Frau Karin tatkräftig
unterstützt wird. Während seine
beiden älteren Söhne Lukas und
Thomas als Chemiker beziehungsweise
Doktorand der Agrarwissenschaften
in anderen akademischen
Disziplinen unterwegs sind, hat
sein Jüngster, Johannes, soeben
sein veterinärmedizinisches Studium
absolviert. „Noch werde ich
mich ein paar Jahre intensiv um
unseren Betrieb kümmern müssen.
Aber wenn unser Sohn dereinst
die Tierklinik übernimmt
dann werde ich meinen Ruhestand
in meinem eigenen Atelier, das ich
demnächst bauen möchte, genießen.
Vielleicht kann dadurch im
Nachhinein mein ehemaliger Professor
Franz seinen ewigen Frieden
finden“, sinniert der seit 35 Jahren
als Tierarzt tätige Pitztaler. (me)
Zauberteppich für Kids
Abseits des großen Rummels zu sozial
verträglichen Preisen sportlich
die Natur genießen. Das können Einheimische
wie Gäste im Arzler Weiler
Wald. Der dort von der Gemeinde betriebene
Galtwiesenlift und die Jausenstation
Waldeck der Familie Raggl
bilden ein romantisches Kleinod, das
seinesgleichen sucht.
Was in politischen Diskussionen mitunter
abfällig als „Bürgermeisterlift“
abgekanzelt wird sieht der Arzler
Dorfchef Josef Knabl als absoluten
Segen: „Solange wir uns das leisten
können werden wir dieses kleine Skigebiet
erhalten. Wir haben hier ein
einzigartiges Naherholungsgebiet,
das den Einheimischen ein leistbares
Sportvergnügen beschert und auch
bei den Gästen gut ankommt. Der
Wirt Leopold Raggl bietet in seiner
Jausenstation gemeinsam mit seinen
beiden Schwestern Imelda und Anni
gut bürgerliche Küche zu sehr moderaten
Preisen. Dieses Gasthaus ist
auch ein beliebter Treffpunkt für Vereine
und private Feiern!“
Schon seit mehr als 40 Jahren sind
Erholungssuchende fasziniert von
diesem Skigebiet inmitten einer
traumhaften Landschaft oberhalb
vom Arzler Ortsteil Wald. Bei den
Galtwiesenliften finden vor allem Familien
mit kleinen Kindern Ausgleich
und Spaß abseits von Hektik und
Lärm. Der Schlepplift mit einer Länge
von 427 Metern liegt auf einer Seehöhe
von 1200 Metern und bietet
zwischen Weihnachten und Anfang
März bestens präparierte Pisten für
Skifahrer und Snowboarder. Die Preise
für Tages- und Saisonkarten sind
äußerst familienfreundlich, der Zauberteppich,
ein Förderband für die
Kleinen, überhaupt gratis. Ein ebenfalls
kostenloses Vergnügen bietet
die gut präparierte Langlaufloipe, die
speziell bei Senioren sehr beliebt ist.
(me)
Der Nebenerwerbsbauer Leopold
Raggl bietet mit seinen beiden
Schwestern Imelda und Anni in der
Jausenstation Waldeck regionale
Köstlichkeiten.
Foto: Eiter
UNTERNEHMEN DES MONATS
Neue Einrichtungsideen von Markus Berger
Der Prutzer Raumausstatter liegt bei Stoffen, Tapeten und Böden voll im Trend
Foto: Ott
Fotos: Berger
Räume gestalten und damit ansprechende, individuelle
Freiräume schaffen, ist das Erfolgsrezept
des Prutzer Raumausstatters Markus Berger. Der
Tapezierermeister und Einrichtungsprofi hat die
Begabung für Design und Handwerk in den Genen,
denn gegründet wurde das traditionsreiche
Familienunternehmen bereits von seinem Urgroßvater
im Jahr 1908. Markus Berger übernahm
1986 den Betrieb und überzeugt die Kunden
mit hochqualitativen Dekorstoffen sowie exklusiven
Tapeten und legt ihnen schöne Böden zu
Füßen. Seit einigen Jahren ist auch Sohn Daniel
als Tapezierermeister an seiner Seite.
MASSARBEIT UND „WERTSTOFFE“
Bei der Gestaltung von neuen Räumen und bei
Renovierungen setzt das sechsköpfige Team um
Markus und Daniel Berger mit präziser Maßarbeit
zeitgemäße Akzente. Einen besonderen Stellenwert
nehmen die vielseitigen Musterkollektionen
mit exklusiven Stoffen für Vorhänge und Möbel
ein. Dabei kommt es neben dem attraktiven Erscheinungsbild
auch auf Strapazierfähigkeit an.
Ein langlebiger Möbelstoff wird in „Scheuertouren“
beurteilt – erst wenn er diese Prüfung besteht,
ist er für den normalen Hausgebrauch geeignet.
Die Stoffe aus dem Berger-Sortiment werden,
genauso wie die Böden, höchsten Ansprüchen
gerecht und garantieren lange Freude mit
der neuen Einrichtung.
TREND ZU TAPETEN UND UPCYCLING
Großes Augenmerk legt man beim Team Berger
auf die attraktive Optik. Dabei dienen u.a. Tapeten
als Blickfänge und gleichzeitig als Schalldämmung.
Mit den neuen Materialien aus bedrucktem
Flies und textilem Gewebe ist ein späterer Tausch
übrigens kein Problem, sie sind leichter zu entfernen
als Papiertapeten. Im Sinne der Nachhaltigkeit
wird zudem das „Upcycling“ immer beliebter:
Neue Stoffe machen aus alten Sofas und Fauteuils
wieder Lieblingsstücke.
Für die große Kundenzufriedenheit ist auch die
perfekte Rundumbetreuung von der Planung bis
zur Fertigstellung und darüber hinaus maßgeblich.
Markus Berger: „Unsere Kunden wissen,
dass wir ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite
stehen. Die Nachbetreuung gehört bei uns genauso
zum Service wie die detailgenaue Planung und
die perfekte handwerkliche Ausführung.“
Markus Berger
Dorfstraße 28 | 6522 Prutz
T +43 5472 6256
office@berger-markus.at
www.berger-markus.at
Foto: Bildkreis
Daniel und Markus Berger bieten maßgeschneiderte
Lösungen für ihr Wohndesign.
Foto: Ott
4. März 2025 9
„Winterreise“ mit Horizonte Landeck
1 2 3 4
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11
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Zu Franz Schuberts „Winterreise“ lud
Horizonte Landeck. Martin Lechleitner
ist Tenor und gleichzeitig künstlerischer
Leiter der Horizonte. Lechleitner
trat gemeinsam mit Annette Seiler, die
ihn an einem Original Hammerflügel
von Joseph Simon (Wien 1830) begleitete,
im Stadtsaal auf. Das Publikum
war begeistert.
1 Annette Seiler und Martin Lechleitner
standen gemeinsam auf
der Bühne. Seiler lebt in Axams
und tritt europaweit auf. Lechleitner
ist gebürtiger Zammer und arbeitet
u.a. in Wien. „Wir möchten
wieder öfter miteinander auftreten!“
so die beiden nach einem
erfolgreichen Konzert.
2 Andreas Holzmann stammt aus
Hatting und betreut die historische
Klaviersammlung des Landes
Tirol. Er ist bei Konzerten für
die richtige „Stimmung“ der alten
Flügel verantwortlich.
3 Bernadette und Peter Trojer aus
Zams besuchten das Konzert.
4 Max und Hedwig Juen aus Zams
freuten sich auf einen besonderen
10 4. März 2025
16
Konzertabend.
5 Günther Lung aus Tösens, Veronika
Kues aus Landeck und Brigitte
Oberbichler aus Innsbruck genossen
die musikalischen Klänge.
6 Ingrid, Maria und Willi Lechleitner
verbindet viel mit dem Künstler.
„Martin war als Kind oft bei
uns“, freuen sie sich.
7 Gute Freunde aus Zams: Künstler
Roland Böck, lebt und arbeitet in
Wien sowie Seppl Grissemann.
8 Musikalisch selbst hochbegabt:
Maria und Martin Kössler.
9 Cornelia Rauchegger aus Landeck
und Marianne Weilhartner
17 18
aus Landeck trafen sich beim
Konzert im Stadtsaal.
10 Gemeinsamer Konzertbesuch:
Isolde Lampacher, Klaus und
Maria Wolf, Elisabeth Schuler.
Alle kommen aus Zams. Klaus
Wolf leitete jahrzehntelang den
Bezirksbäuerinnenchor Landeck.
11 Peter Peitner freute sich auf die
„Winterreise“ von Franz Schubert.
12 Robert und Priska Monz aus Pians
waren unter den Besuchern.
13 Annemarie Troll aus Landeck
und Waltraud Lechleitner aus
Zams, sie ist die Mutter von Tenor
Martin Lechleitner.
15
14 Josef und Heidi Kruckenhauser
aus Landeck mit dem Vater des
Künstlers Hans Lechtleitner.
15 Tanja Thurner und Florian
Schweiger vom Talkesselmarketing
Landeck zeichneten für die
Organisation verantwortlich.
16 Landesobmann des Blasmusikverbandes
Tirol Elmar Juen kam
mit seiner Frau Hedi.
17 Lea und Anton Jehle sind vom
abwechslungsreichen Jahresprogramm
von Horizonte begeistert.
18 Bgm. Herbert Mayer und Kulturreferent
Peter Vöhl sind treue
Konzertbesucher.
Text und Fotos: Tamerl Johanna
Männer in Orange erklären den gelben Sack
Martin Koler, der Chef des Imster Recyclinghofes, lobt die Trennmoral seiner Kundschaft
Am Arbeitsplatz trägt er einen orangen Overall, in seiner Freizeit die Uniform der Feuerwehr. „In die Altkleidersammlung
kommt von mir kaum etwas“, scherzt Martin Koler, der sympathische Chef des Imster Recyclinghofes.
Foto: Eiter
Gelernt hat er Maurer. Später
war er Außendienstmitarbeiter
bei einem Baustoffhändler. Seit
2012 ist er im Recyclinghof der
Stadtgemeinde Imst tätig, den
er seit 2014 als Chef einer vierköpfigen
Männertruppe leitet.
Für Martin Koler, der zahlreiche
Ausbildungen als Abfallberater
und Deponieleiter absolviert
hat, ist sein Job sehr vielfältig.
„Das reicht von statistischen
Aufzeichnungen der Abfallmengen
bis hin zur pädagogischen
und sozialen Betreuung.
Der Müll bewegt und berührt
die Menschen“, verrät der
38-Jährige.
Das Management einer sinnvollen
Entsorgung von Unrat und das
Sammeln sowie die Wiederverwertung
von Wertstoffen ist in unserer
Konsum- und Wegwerfgesellschaft
in der Tat eine wichtige Aufgabe.
Koler und seine Kollegen haben
es nicht nur mit tausenden
Tonnen von Sperrmüll, Altpapier,
Kartonagen, Metall, Holz, Glas,
Gartenabfällen sowie neuerdings
auch vermehrt mit Elektroschrott
und gefährlichen Problemstoffen
zu tun. „Die tausenden von Menschen,
die jährlich zu uns kommen,
wünschen sich auch kompetente,
hilfsbereite und freundliche
Ansprechpartner. Diesem Anspruch
wollen wir gerecht werden
und nehmen uns daher auch ausreichend
Zeit, mit den Menschen
zu reden. Ich denke, das kommt
gut an“, sagt der Sohn des langjährigen
Imster Bauhofleiters Josef
„Seppl“ Koler von dem er offensichtlich
das Talent als Dienstleister
für die Allgemeinheit geerbt
hat.
Ständige Veränderungen
Dass das, was die Bevölkerung
über Jahrzehnte schlicht als „Müll“
bezeichnet hat, mittlerweile eine
regelrechte Wissenschaft ist,
macht den Job am Recyclinghof
abwechslungsreich und interessant.
Dazu gehört die digitale Entwicklung
ebenso wie die nachhaltige
Wiederverwertung oder die
sich ständig veränderten Prozesse
in Produktion und Handel. Aktuelles
Beispiel dafür ist die Tatsache,
dass neuerdings Kunststoffverpackungen
gemeinsam mit Metallverpackungen
entsorgt werden
dürfen, ein Teil davon aber wegfällt,
weil die Konsumenten dafür
bei der Rückgabe einen Pfand erhalten.
„Unser Job ist es, der Bevölkerung
solche Prozesse so einfach
wie möglich zu erklären“, betont
Koler, der im konkreten Fall
einen simplen wie eine mathematische
Formel klingenden Spruch
parat hat: „Leichtverpackungen +
Metallverpackungen – Pfand =
gelbe Tonne und gelber Sack!“
Laut Koler müssten die Konsumenten
nicht mehr wissen, für die
Experten ist das freilich schon
komplexer. „Sinn der neuen Regel
ist die Vermeidung von Verpackungsmüll.
Die gemeinsame Entsorgung
ist möglich, weil die Trennung
durch moderne Sortieranlagen
im Nachhinein einfacher geworden
ist. Wir bieten aber nach
wie vor eigene Container für Plastik
und Metall an, weil ja die Produktion
und der Handel noch im
Umstellungsprozess sind“, erklärt
der Deponieleiter.
Abfall im Wandel
Die Kernaufgabe eines Recyclinghofes
ist es, für eine ordnungsgemäße
Anlieferung und Sortierung
des Mülls zu sorgen und diese den
jeweiligen Aufbereitungs- und
Wiederverwertungsstellen zuzuführen.
Das beginnt schon bei der
Übernahme der von den Bürgern
selbst angelieferten Müllmengen,
sowie der von den städtischen Bediensteten
direkt von den Haushalten
abgeholten Abfälle wie
Restmüll, Biomüll oder eben den
berühmten gelben Sack. „Wir analysieren
das alles auch statistisch,
was sehr interessant ist“, berichtet
Martin und erklärt anhand von
Beispielen: „Die angelieferte Menge
an Papier ist im Zeitraum von
2011 bis 2024 von jährlich 604
auf 417 Tonnen zurückgegangen.
Grund dafür ist, dass es manche
Firmen, die viele Prospekte verschickt
haben, heute nicht mehr
gibt und einige ihre Werbung auf
digitalem Weg versenden, um
Druck- und Versandkosten zu sparen.
Gegenteilig ist die Entwicklung
bei Kartonagen, deren Menge
sich im Vergleichszeitraum von
127 auf 288 Tonnen mehr als verdoppelt
hat. Die Erklärung dafür
ist ganz eindeutig die vermehrte
Bestellung von Waren über den
Onlineversand.“
Steigendes Bewusstsein
Allein die Tatsache, dass die Bevölkerung
der Bezirkshauptstadt
in den vergangenen Jahren auf
knapp 12.000 Menschen angestiegen
ist, hat natürlich die Arbeit
des städtischen Entsorgungsbetriebes
stark verändert. Martin
Koler lobt dabei aber seine Klienten.
„Die Trennmoral hat sich
stark verbessert. Das Umweltbewusstsein
ist enorm gestiegen. Außerdem
schauen die Leute beim
Entsorgen vermehrt auf die Kosten.
Das merken wir zum Beispiel
beim Sperrmüll, wo immer mehr
Leute Abfälle wie Holz oder Metall
getrennt anliefern, weil sich
das schlicht in der Geldtasche widerspiegelt“,
betont der Vater
zweier Söhne, der sich privat bei
seiner Tätigkeit als Atemschutzbeauftragter
bei der Feuerwehr entspannt.
Dort hat er auch einen
seiner besten Freunde. „Kommandant
Roland Thurner ist als Leiter
des Bauhofes bei der Gemeinde
und bei den Florianijüngern mein
Chef. Wir beide ticken ziemlich
gleich“, schmunzelt der am Arbeitsplatz
in oranger und in der
Freizeit in grüner Uniform tätige
Martin, der ironisch anführt:
„Mein privater Kleiderschrank hat
nur wenig zu bieten!“
(me)
4. März 2025 11
Einweihung des Landesschülerheims „Mariannhill“ in Landeck
1 2 3
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9
10 11
Unter Beisein von Landeshauptmann-Stellvertreter
Philip Wohlgemuth
und Landesrätin Cornelia Hagele
wurde am 25. Februar das umfangreich
sanierte Landesschülerheim
„Mariannhill“ in Landeck eingeweiht.
Für knapp 9,4 Millionen Euro
und in einer knappen Bauzeit von einem
Jahr wurde das 1964 errichtete
Landesschülerheim „Mariannhill" der
Tiroler Fachberufsschule (TFBS)
Landeck im vergangenen Jahr umfassend
saniert und modernisiert.
Lobende Worte kamen von Edgar
Gmeiner, dem kaufmännischen Geschäftsführer
der TIGEWOSI sowie
von Martina Bombardelli, der Direktorin
der Tiroler Fachberufsschule für
Tourismus und Handel (TFBS) Landeck.
Die Einweihung nahm Pfarrer
Martin Komarek vor, der sich freute,
dass die Bezeichnung des Schülerheims
in Anlehnung an den Orden
der "Missionare von Mariannhill" gewählt
wurde. Das Landesschülerheim
Mariannhill bietet Wohnraum
für insgesamt 139 SchülerInnen und
fünf BetreuerInnen. Die Sanierungsmaßnahmen
wurden vom Gebäudeeigentümer
der Tiroler gemeinnützige
Wohnungsbau- und Siedlungs
GmbH (TIGEWOSI) umgesetzt.
„Dank der guten Zusammenarbeit aller
Beteiligten konnten wir die Sanierung
termingerecht abschließen und
den Schülerinnen und Schülern ein
modernes Zuhause bieten“, hieß es
von Seiten der TIGEWOSI.
1 Pädagoge Daniel Illmer mit
Schülerin Julia Marchl, die im Alpenresort
Schwarz in Mieming
eine Ausbildung zur Gastronomiefachfrau
absolviert.
2 Peter Heimerl ist der Studienleiter
der UMIT Division Landeck, im
Bild ist er mit Robert Steiger, der
Studienbeauftragter der Uni Innsbruck
ist.
3 Diese drei Schülerinnen gaben in
späterer Folge sehr interessante
Führungen durch das Haus: Nadja
Rauch, Chantal Stattmann
und Selina Reitberger.
4 Auch diese Schülerinnen besuchen
aktuell die Tiroler Fachberufsschule
für Tourismus und
Handel in Landeck: Christina
Strasser, Pädagoge Andreas
Lembacher und Schülerin Katharina
Lienharter.
5 Die Schulleitung hatte an diesem
Tag allen Grund zur Freude: Im
Bild sind Martina Bombardelli,
die Direktorin der Tiroler Fachberufsschule
für Tourismus und
Handel (TFBS) Landeck und ihr
Stellvertreter Thomas Rudig.
6 Der Landecker Christoph Dapoz
und die Fließerin Vanessa Gigele
sprangen kurzfristig als Band für
die feierliche Einweihungsfeier
ein.
7 Heidi Holzknecht ist Schulleiter-
Stellvertreterin an der FSBHM
Landeck-Perjen, gekommen ist
sie mit Direktor Heinz Kofler.
13
12
8 Landecks Bürgermeister Herbert
Mayer mit Dekan Martin Komarek,
der die Einweihung vorgenommen
hat.
9 „Wir sagen Danke“ – mit diesen
Schildern bedankten sich diese
Schüler der TFBS Landeck für den
gelungenen Umbau. Im Bild zu
sehen sind: Noel Heredi aus Ried
im Oberinntal, Noah Waldegger
aus Pfunds, Peter Pfurscheller
aus Neustift, Daniel Bliem aus
Innsbruck, Felix Lüder aus Seefeld
und Simon Haid aus Mieming.
Sie alle absolvieren derzeit
eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann.
10 Martin Gamper und Dietmar
Ewerz vom teamk2 [architects] –
die beiden waren für die Fassadengestaltung
zuständig. Mit im
Bild ist Jürgen Schuler von der
Baufirma AT-Thurner Bau, die für
die Zimmermannarbeiten zuständig
war sowie der Bauleiter der
TIGEWOSI, Matthias Rietzler.
11 Christian Grinzinger aus Landeck
14
und Robert Siegele vom Piller
sind sozusagen die Haustechniker
von nebenan. Sie wirken in der
HAK und HLW Landeck. Weiters
zu sehen sind Max Scherl, Monteur
der Firma Elektro Müller, Alex
Kopp, der für die Haustechnik der
TFBS Landeck zuständig ist und
Peter Heiss, der Wassermeister
der Stadtgemeinde Landeck.
12 Thomas Rudig (Direktor-Stv.
TFBS Landeck) mit Maria Jörg-
Fleisch (Maler Martin Fleisch KG)
und der Landecker Künstlerin
Heidi Rainalter, deren Bilder die
Räumlichkeiten schmücken.
13 Markus Müller von der Firma
Elektro Müller mit Reinhold Greuter,
dem Direktor der HAK und
HLW Landeck, die sich in direkter
Nachbarschaft befindet.
14 Johanna Ruetz und Nicole Heymich
vom Förderverein der Tiroler
Fachberufsschule für Tourismus
und Handel, mit im Bild ist
der Obmann der WK Landeck,
Michael Gitterle.
Text und Fotos: Elisabeth Zangerl
12 4. März 2025
SONDER-
THEMA
GUT BAUEN
SCHÖNER WOHNEN
BESSER LEBEN
Viele Schritte sind von der ersten Idee bis zur
Realisierung des eigenen Wohntraums notwendig.
Da ist es gut, wenn man auf verlässliche Partner
setzen kann.
impuls hat sich auf die Suche nach kompetenten
Unternehmen für die Bereiche Bauen, Wohnen und
Einrichten gemacht, die die Verwirklichung des
Traumhauses Schritt für Schritt umsetzen.
VERMESSUNG
Die Feststellung des genauen Grenzverlaufes steht am Beginn
jeder Bautätigkeit. Grundstücksvermessung ist Urkundentätigkeit.
Wenn der Ziviltechniker eine Grenze fixiert hat, gibt das dem
Eigentümer Rechtssicherheit.
HOLZHAUS
SEHEN – SPÜREN – FÜHLEN
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Wohngefühl NEU! TERMINVEREINBARUNG ERBETEN.
4. März 2025 13
SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM TRAUMHAUS
BLOCKHAUS
Nicht nur die Robustheit über Jahrzehnte oder Jahrhunderte spricht für sich.
Das Blockhaus steht für umweltbewusstes Bauen und ist in unseren Breiten
wohl die nachhaltigste Bauform überhaupt. Die hervorragende Ökobilanz von
heimischem Holz ist unvergleichlich. Zudem können mit einem Blockhaus
Dämmwerte eines Niederenergiehauses erreicht werden.
Blockhaus – unvergleichliches Wohngefühl unschlagbar nachhaltig
• Ideal als Bungalow, Einfamilienhaus oder für Aufstockungen
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TROCKENBAU
Trockenbau ist die günstigste Möglichkeit, um innerhalb eines Gebäudes Wohnräume
zu schaffen. Neben dem niedrigen Preis sind vor allem die schnelle
Realisierbarkeit und die flexible Grundrissgestaltung die großen Vorteile der
Bauweise mit Gipskartonplatten. Auch Elektro- oder Sanitärinstallationen im
Inneren der Wände lassen sich einfach integrieren.
Abdichtung
Trockenbau
Holzbau
Gewerbegebiet 6
6493 Mils bei Imst
Tel. 05418 20183
E-Mail info@iba-bau.at
FENSTER
Fenster sind nicht nur ein architektonisches Element, sondern haben vor allem
auch Auswirkungen auf den Energiehaushalt des Gebäudes.
Qualität in der Verarbeitung und ein niedriger Uw-Wert zahlen sich lang fristig
aus. Besonders behaglich und pflegeleicht sind Alu-Holz-Fenster.
14 4. März 2025
SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM TRAUMHAUS
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Die Lei(s)tungen des Installateurs ziehen sich quer durchs Haus.
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Das Unternehmen ist die erste Adresse in Sachen Fliesen und Öfen.
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HEIZUNG
Nirgendwo lassen sich die laufenden Kosten eines Haushalts so einsparen wie beim Energieverbrauch.
Neue Heiz systeme, wie zum Beispiel Wärmepumpen, arbeiten wesentlich effizienter
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4. März 2025 15
SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM TRAUMHAUS
METALLVERARBEITUNG
Metall liegt im Trend und ist aus dem modernen Haus- und Wohnungsbau nicht
mehr wegzudenken. Neben den „Klassikern“, wie Balkon- oder Stiegengeländer,
trifft man immer öfter auf besondere Designstücke, die für eine
individuelle Note sorgen. So entstehen aus Edel- oder Cortenstahl sowie anderen
edlen Metallen sogar maßgefertigte Möbelstücke.
TREPPENBAU
Die Treppe als verbindendes Element zwischen den Etagen ist zweifellos ein
zentrales Element eines jeden Hauses. Umso mehr Augenmerk sollte man auf die
Gestaltung der Treppe legen. Modernste Technik erlaubt leichte Konstruktionen
aus Holz, Glas und Edelstahl, die jedem Wohnstil gerecht werden.
Balkone / Sichtschutz
Gartenzaun / Terrassenböden
Exklusiver Treppenbau
Individuell auf Ihre Bedürfnisse angepasst
MALEREI
Längst ist es beim Hausbau mit dem „Weißeln“ nicht getan: Moderne Architektur
und der Wunsch nach außergewöhnlichen Gestaltungselementen verlangen vom
Malerbetrieb Kreativität und individuelle Lösungen für den Innen- und Außenbereich.
16 4. März 2025
SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM TRAUMHAUS
KOMPLETTAUSSTATTER
Egal ob Neubau, Umbau oder Sanierung – das kompetente Krismer-Team steht
Ihnen als verlässlicher Partner zur Seite. Als Komplettausstatter in Sachen
Bauen & Wohnen bieten wir Ihnen hochwertige Fenster, Haustüren, Innentüren,
Küchen sowie Möbel.
BODENVERLEGUNG/FLIESEN
Nicht nur im Innenbereich haben Fliesen eine führende Rolle als Bodenbelag.
Auch auf der Terrasse sind Fliesen und Natursteine ein beliebtes und bewährtes
Gestaltungselement. Frostsichere Materialien sorgen für einen edlen Eindruck
über viele Jahre. Der Fliesenfachmann berät im Schauraum über die vielfältigen
Möglichkeiten.
SONNEN- / WETTERSCHUTZ
Bei einem Neu- oder Umbau sollte ein geeigneter Sonnenschutz bereits bei der
Planung berücksichtigt werden. Vor allem Rollläden können dadurch optimal
in die Fassade integriert werden. Ein optimaler Sonnenschutz hilft auch beim
Energiesparen und dient als Wetterschutz.
Erfahrung und Qualtität
Sonnenschutzlösungen
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4. März 2025 17
SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM TRAUMHAUS
KÜCHE
Kochen, Genießen, Leben – die Küche kann rein funktionalen Charakter
haben, aber auch in den Wohnbereich integriert sein.
Entsprechend wichtig ist eine professionelle Planung, um alle
Arbeits- und Wohnabläufe optimal aufeinander abzustimmen.
ALLES - AUSSER GEWÖHNLICH
ENTSORGUNG
Bei Abriss- oder Umbauarbeiten ist eine fachgerechte Entsorgung von
Bau abfällen, Bauschutt und Sperrmüll notwendig.
Die Energie AG Umwelt Service und der Containerdienst stehen in allen
Fragen rund um Containergrößen und Abfallarten zur Verfügung.
TERRASSENGESTALTUNG
Guter Stil kennt keine Grenzen – deshalb gibt es für die stimmungsvolle
Gestaltung des Terrassenbereichs auch vielfältige Möglichkeiten. Neben
wetter beständigen und pflegeleichten Bodenbelägen lassen sich mit trendigen
Outdoormöbeln oder hochwertigen Pflanztrögen individuelle Akzente setzen.
18 4. März 2025
SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM TRAUMHAUS
GARTENGESTALTUNG
Egal, welche Vorstellung Sie von Ihrem grünen Paradies haben – es macht
Sinn, sich von einem Fachmann beraten zu lassen. Im Gespräch mit dem Kunden
entstehen tausende Ideen für den „Wohnraum Garten“.
Mo-Fr von 8:30-12:00 & 14:00-18:00 Uhr
Sa 8:30-12:00 Uhr
Telefon: 05472 28097
NATURSTEIN
Naturstein ist das perfekte Material, um die unterschiedlichsten Bereiche wie
Vorplätze, Einfahrten, Eingangsbereiche, Wege, Terrassen und Sitzplätze zu
gestalten. Ilija Bosankic und sein Team setzen jedes Projekt mit Naturstein zur
Zufriedenheit um.
UNSERE LEISTUNGEN:
• Terrassen | Gärten | Einfahrten
• Mauern | Wandverblender | Stiegen
• Blumentröge | Brunnen | Accessoires
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Paradies mit NATURSTEIN
Wohnbauförderung 2024: Rekordjahr mit 386 Millionen Euro
18.700 Sanierungen, 1.777 Neubauten
und 658 Wohnungskäufe – das
ist die beeindruckende Bilanz der Tiroler
Wohnbauförderung 2024. Insgesamt
wurden 386 Millionen Euro
investiert – ein Anstieg von rund 15
Prozent im Vergleich zum Vorjahr
(334 Millionen Euro).
„Wohnen ist ein Grundbedürfnis, das
uns alle betrifft. Ich setze mich dafür
ein, dass wir die Tirolerinnen und Tiroler
beim Wohnen gezielt unterstützen
und entlasten“, erklärt Wohnbaureferent
LHStv Philip Wohlgemuth
und führt aus: „Die Zahlen sprechen
für sich: Die 386 Millionen Euro an Investitionen
sind 386 Millionen Euro,
die direkt den Tirolerinnen und Tirolern
zugutekommen. Die Fördermöglichkeiten
reichen vom Kauf einer
Neubauwohnung über die Sanierung
von bestehendem Wohnraum bis hin
zur Umsetzung von energiesparenden
und umweltfreundlichen Maßnahmen.
Mit den Verbesserungen bei der
Wohn- und Mietzinsbeihilfe haben wir
zudem einen wichtigen Schritt gesetzt,
um Tirolerinnen und Tiroler
noch mehr bei der Deckung der Mietkosten
zu unterstützen.“
„Auch 2025 wird es ausreichend Fördermittel
geben“, verspricht LHStv
Wohlgemuth und appelliert an die
BürgerInnen, die Möglichkeit zu nutzen,
Förderungen in Anspruch zu nehmen.
Alle Infos dazu finden sich unter
www.tirol.gv.at/wohnbau.
2024 wurden insgesamt 232 Millionen
Euro in Neubauprojekte investiert.
Der Erwerb von gebrauchten Wohnungen
wurde mit insgesamt 7,4 Millionen
Euro unterstützt. 48 Millionen
Euro wurden in Form von Beihilfen
gewährt. Eine Unterstützungsleistung
des Landes, um jenen Haushalten, die
finanziell schlechter gestellt sind,
beim Grundbedürfnis Wohnen zu helfen.
Schlussendlich wurden 99 Millionen
Euro für Sanierungen aufgewandt
– davon flossen alleine 18 Millionen
Euro in insgesamt über 6.800 Photovoltaik-Anlagen.
„Die Ergebnisse der neuen Wohnbedarfsstudie
heben hervor, wie wichtig
es ist, innovative Ansätze für leistbares
Wohnen in Tirol voranzutreiben
und alternative Wohnkonzepte zu fördern.
Neben dem Neubau spielt die
Aktivierung von ungenutztem oder
leerstehendem Wohnraum eine zentrale
Rolle. Gleichzeitig gilt es jedoch
auch den Bestand laufend zu sanieren.
Damit wird nicht nur ungenutzter bzw.
leerstehender Wohnraum aktiviert,
sondern auch das Klima geschützt:
Denn gerade verbesserte Wärmedämmungen,
sowie moderne Wärmesysteme
und erneuerbare Energiequellen
tragen wesentlich zur Nachhaltigkeit
bei“, so LHStv Wohlgemuth.
Ganz im Sinne der Wohnbedarfsstudie
wird die Tiroler Wohnbauförderung
zudem laufend weiterentwickelt.
Seit September 2024 gelten neue,
überarbeitete Förderkriterien, die den
Kreis der Förderberechtigten erweitern
und umweltbewusstes Bauen
stärker fördern.
Ansuchen für Wohnbauförderung,
Wohnhaussanierung und Wohnbeihilfen
können in den Bezirken Imst,
Landeck, und Reutte bei der jeweiligen
Bezirkshauptmannschaft gestellt
werden. Die Anträge und alle weiteren
Infos zu Fördermöglichkeiten sind auf
der Website des Landes unter www.tirol.gv.at/wohnbau
zu finden.
4. März 2025 19
Ein Dorf wurde zur großen Bühne – Wenner Fasnacht war ein voller Erfolg
1 2 3 4 5
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11
Die Wenner Fasnacht 2025 war ein
Publikumsmagnet. Um 10 Uhr begann
der Aufzug und pünktlich um 12
Uhr eröffnete die Wenner Musikkapelle
die Fasnacht. Die gesamte Veranstaltung
war perfekt organisiert und
Hilfe kam zudem von oben: Der Wettergott
fühlte sich an diesem Tag auch
als Pitztaler. Nach acht Jahren Pause
blieb manch ein Auge trotzdem nicht
trocken.
1 Begrüßten die Ehrengäste und
sorgten dafür, dass alle Ehrengäste
eingeführt wurden: Klaus
Schonger, Markus Helbock und
Markus Reinstadler.
2 Man pflegt zu jeder Fasnacht ein
freundschaftliches Verhältnis. Genossen
die Wenner Fasnacht: Obmann
der Imster Fasnacht
Manfred Waltner und sein Vize
Am Samstag, dem 15. Februar, wurde Jakob
Klimmer zum Ehrenbürger der Gemeinde St. Anton
am Arlberg ernannt. Jakob Klimmer, der von
1965 bis 2011 für das E-Werk – EWA der Gemeinde
St. Anton tätig war und dieses über viele Jahre
als Geschäftsführer leitete, hat als Initiator des
Kraftwerksausbaus und als federführende Kraft
bei der Erweiterung der lokalen Energieversorgung
nicht nur zur Energiezukunft der Gemeinde,
sondern auch maßgeblich zur nachhaltigen Entwicklung
des Ortes beigetragen. Neben seinen beruflichen
Erfolgen ist Jakob Klimmer auch politisch
und gesellschaftlich stark in der Region verwurzelt.
Als langjähriger Gemeinderat, Vizebürgermeister
und Vorsitzender zahlreicher bedeutender
Projekte, darunter die Kirchenrenovierung, hat er
sich stets für das Wohl der Gemeinde eingesetzt.
20 4. März 2025
Jakob Klimmer wurde Ehrenbürger von St. Anton
12 13 14 15
Gleich drei Landeshauptleute machten dem neuen Ehrenbürger die
Aufwartung (v.l.): Bgm. Helmut Mall, Alt-LH Wendelin Weingartner,
Jakob Klimmer, Alt-LH Günther Platter und LH Anton Mattle.
16
Peter Linser.
3 Zwei Bürgermeister-Kollegen hatten
sichtlich Farbe im Gesicht:
Bernhard Schöpf, Bürgermeister
aus Mils bei Imst, und Elmar
Haid, Bürgermeister aus St. Leonhard.
4 Verfolgten den Umzug gemeinsam
auf der Ehrentribüne: Landesrätin
Astrid Mair und Bezirkshauptfrau
Eva Loidhold
5 Der Arzler Bürgermeister Josef
Knabl – seine Gemeinde ist im
Jänner 2027 mit dem Singeslerlaufen
an der Reihe – und der Geschäftsführer
der Hochzeiger
Bergbahnen Thomas Fleisch -
hacker.
6 Verkehrslandesrat Rene Zum -
tobel – selbst Pitztaler – zusammen
mit dem „Wenner Hausherrn“
und Bürgermeister Patrick
Holzknecht.
7 Ein magisches Trio aus Imst:
Dominik Trenkwalder, Max
Fischnaller und Simon Posch.
Alle drei sind selbst begeisterte
Fasnachtler.
8 Ein großer Dank gilt den unzähligen
freiwilligen Helfern sowie Vereinen.
Für den Verpflegungsstand
bei der Metzgerei Krug war z. B.
die Feuerwehr Leins zuständig:
Mario Köhle, Michael Tabojer
(stehend) und Markus Pfefferle.
9 Landesrätin Beate Scheiber bekam
von der Marketenderin – bei
der Fasnacht als männliche Ausführung
– ein Stamperl Schnaps.
10 Der frischgebackene Kommerzialrat
Hannes Staggl mit seiner
Schwester Judith Zangerl verfolgten
den Umzug ebenfalls auf
der Ehrentribüne.
11 Waren für einen Schnappschuss
bereit und genossen die Wenner
Fasnacht: Familie Wolf aus Fiss
mit Luca, Sandra, Kornelia und
Doris mit ihrer Verwandtschaft
aus Wenns: Claudia (2.v.l. hinten)
und Renate (ganz rechts) Stoll.
12 Der Tarrenzer Bgm. Stefan
Rueland hatte die Woche davor
Fasnacht in seiner Gemeinde.
13 Bundesrat und AK-Vizepräsident
Christoph Stillebacher besucht
regelmäßig Brauchtumsveranstaltungen.
14 Der Wenner Kapellmeister Anton
Haßlwanter und sein Sohn
Fabian gaben zusammen den
Takt vor.
15 Der Obmann der Wenner Fasnacht
Siegfried Fadum war sichtlich
emotional. Acht Jahre Pause
sind eine lange Zeit.
16 Ebenfalls aus der Nachbargemeinde:
Der Jerzner Bürgermeister
Johannes Reinstadler mit
Sarah Mildner aus Zirl.
Text und Fotos: Agentur cn12/Novak
20 JAHRE Paul’s Küchen und Wohndesign
Der Imster Komplett-Innenausstatter fördert die Freude am Wohnen und Kochen
Das Tiroler Oberland ist bekannt für die
gute Küche und Paul Eiter für seine hervorragend
ausgestatteten Küchen. „Es wird vermutlich
viel und gern gekocht in den Küchen,
die wir in den letzten zwei Jahrzehnten
eingerichtet haben“, schmunzelt der Imster
Einrichtungsprofi angesichts des zwanzigjährigen
Firmen-Jubiläums. „Die Rückmeldungen
unserer Kundinnen und Kunden
sind jedenfalls bezüglich Design, Komfort
und Zweckmäßigkeit unserer maßgeschneiderten
Einrichtungen sehr erfreulich. Die
Mundpropaganda war immer die beste Werbung
für unser Unternehmen.“
Imst · Langgasse 78a · Tel. 05412 67237 · Mobil 0660 811 3003 · paul.eiter@gmx.at
Auf Wunsch wird die Einrichtung von der Planung
über den Einbau bis zur Verlegung der
Böden als Komplettpaket angeboten. Das gilt
nicht nur für Küchen, sondern auch für die anderen
Einrichtungsmodule von „Paul’s Küchen
und Wohndesign“: Wohnzimmer, Stuben,
Kinder- und Jugendzimmer, Büros, Badezimmerverbauten,
Innentüren und was man sonst
noch braucht, um sich in den eigenen vier
Wänden wohl zu fühlen.
Einrichtungs-Komplettpakete
Im Februar 2005 machte sich der Tischler Paul
Eiter selbständig und eröffnete sein Unternehmen
in der Imster Langgasse. Schon von Beginn
an spezialisierte er sich auf Küchenplanung
und Kücheneinbau. Mit seinem mittlerweile
sechsköpfigen Team ist er weit über das
Tiroler Oberland hinaus tätig, bis Basel und
Wien führen die Aufträge. Gute Planung, abgestimmt
auf die individuellen Bedürfnisse, die
in fundierten Beratungsgesprächen erhoben
werden, sowie präzise Ausführung und Verlässlichkeit
sind die Grundlagen für den Erfolg.
In jeder Hinsicht zukunftsfit
Für die Zukunft ist das Unternehmen ebenfalls
bestens aufgestellt. Sohn Daniel Eiter ist bereits
fix integriert und wird es in den kommenden
Jahren übernehmen. Vater und Sohn sind sich
einig: „Bei den Einrichtungen ändern sich die
Moden über die Jahre, aber die hohe Qualität
und Verlässlichkeit unserer Arbeit bleibt bestehen.
Nur so können wir uns als Komplett-Innenausstatter
am Markt behaupten und nur so
können wir auch weiterhin unseren Kundinnen
und Kunden mit der neuen Einrichtung
langanhaltende Freude bereiten.“
Qualität und Verlässlichkeit stehen für Paul und
Daniel Eiter an oberster Stelle.
Öffnungszeiten Büro und Schauraum:
Mo–Do: 9 – 12 und 13.30 – 17.30 Uhr
Fr: 9 – 12 und 13.30 bis 16.30 Uhr;
außertourliche Beratungsgespräche nach Vereinbarung.
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4. März 2025 21
„Alle Kinder lieben das forschende Lernen!“
Die Imster Lehrerin Martina Frischmann freut sich über ein MINT-Labor an ihrer Schule
Stichworte wie künstliche Intelligenz,
weltweite digitale Vernetzung
oder die Arbeit mit Robotern
haben unsere Welt verändert.
Um dabei für die Zukunft
fit zu bleiben, müssen sich auch
die Lernmethoden an unseren
Schulen ändern. Das Zauberwort
heißt dabei MINT, ein neues
Unterrichtsfach mit den
Schwerpunkten Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaften
und Technik. Wichtig ist dabei
die Zusammenarbeit mit der
Wirtschaft. Eine Lehrerin, die
sich dieser Herausforderung
stellt, ist die 60-jährige Imsterin
Martina Frischmann.
„Andere denken in meinem Alter
wohl immer mal wieder gerne an
die Pension. Ich habe dafür in meinem
Kopf gar keine Kapazitäten,
weil ich mich gedanklich damit
beschäftige, wie ich die Unterrichtsstunden
in unserem neuen
Labor gestalte. Da ist auch für
mich ewiges Lernen angesagt. Und
das macht mir richtig viel Spaß“,
sagt die gebürtige Ischglerin, die
als dreifache Mama und vierfache
Oma auch aus ihrem privaten
Umfeld weiß: „Kinder haben einen
natürlichen Drang zum Forschen
und Entdecken. Sie sind
neugierig und wissbegierig. Wenn
sie im Lernen einen Sinn sehen
sind sie hoch motiviert!“
Kümmern sich im Bezirk Imst um die Kooperation zwischen Schulen und Wirtschaft: Marvin Walch, Martina Frischmann,
Sigrun Lunger, MINT-Obmann Philipp Machac und Markus Lentsch.
Fotos: Eiter
Arbeiten im Labor
Um die Jugendlichen auf die neuen
Herausforderungen in unserer
Arbeitswelt vorzubereiten hat der
Verein MINT inzwischen im
Oberland am Gymnasium in
Landeck und an der Mittelschule
in Imst jeweils Labore eingerichtet,
in denen die SchülerInnen in
die Welt modernster Technologien
eintauchen können. Lasercutter,
3D-Drucker und zahlreiche weitere
Geräte garantieren dort praxisnahes
Arbeiten. Finanziert wurden
die MINT-Labore über Vermittlung
der Wirtschaftskammer von
heimischen Firmen. Ein eigener
Verein, unter der der Leitung des
IT-Spezialisten Philipp Machac
aus Landeck, kümmert sich um
die Projekte, die auch Betriebsbesuche
inkludieren. Der Verein, der
im Bezirk Landeck schon länger
tätig ist, hat jetzt auch eine Außenstelle
im Bezirk Imst. Aktiv sind
dort neben MINT-Lehrerin Martina
Frischmann, auch der als Abteilungsvorstand
an der HTL Imst
tätige Bautechniker Markus
Lentsch, die bei der Firma Pfeifer
für Personalentwicklung zuständige
Psychologin Sigrun Lunger und
der Imster EDV-Unternehmer
Marvin Walch aus Tarrenz. „Unser
Förder- und Trägerverein sieht seine
Hauptaufgabe in der Stärkung
der Region. Gut ausgebildete
Fachkräfte sind früher häufig abgewandert.
Mittlerweile bieten
auch viele einheimische Firmen
Top-Jobs für unsere Jugendlichen“,
betont Obmann Machac.
Themen Holz & Wasser
„Wir an der Schule versuchen den
Unterricht so praxisnahe wie möglich
zu gestalten. In der 1. Klasse
bearbeiten wir das Thema Holz
gemeinsam mit der Firma Pfeifer
sowie der Landwirtschaftlichen
Lehranstalt. In der 2. Klasse geht
Ewiges Lernen hält jung. Die Imster Lehrerin Martina Frischmann freut sich,
dass sie im neuen MINT-Labor der Mittelschule in der Imster Oberstadt ihre Fächer
Mathematik, Physik und Chemie jetzt sehr praxisnahe unterrichten kann.
es um das Thema Wasser, wobei
uns die Imster Stadtwerke im Praxisunterricht
Einblicke in ihr Alltagsgeschehen
ermöglichen. Beide
Elemente haben bei uns im Bezirk
eine große wirtschaftliche Bedeutung
mit interessanten Berufen für
unsere Jugend“, sagt Martina
Frischmann, die ihre Lehrfächer
Mathematik, Physik und Chemie
jetzt nicht mehr vorwiegend theoretisch
vortragen muss. „Die
125.000 Euro, die Oberländer Betriebe
in unser Schullabor investiert
haben, sind die wohl beste
Zukunftsaktie für unsere Region“,
schwärmt die hoch motivierte
Lehrerin, die in Imst auch als
Schulstadträtin politisch aktiv war.
„Mein Ziel ist es, in den nächsten
beiden Jahren auch für die 3. und
4. Klasse unserer Mittelschule ein
themenbezogenes MINT-Programm
mit zu entwickeln. Danach
können mein Mann Josef,
der heuer im Sommer als Lehrer
der LLA Imst seinen Ruhestand
antritt, und ich uns voll und ganz
auf unsere Enkel konzentrieren.
Die sind jetzt alle schon kleine
Forscher“, schmunzelt Martina,
deren Kinder Florian, Miriam und
Clemens in den Bereichen Physik,
Medizin und Akustik auch laufend
mit neuen technischen Entwicklungen
und ewigem Lernen
konfrontiert sind.
Nähere Informationen zum Projekt
gibt es im Internet unter
www.mint.tirol.
(me)
22 4. März 2025
Eine Erfolgsgeschichte mit großer Wirkung
20 Jahre Lernhilfe Tirol: Chancengleichheit durch Erwerb der deutschen Sprache
Seit nunmehr 20 Jahren engagiert
sich das Jugendrotkreuz Tirol
in enger Zusammenarbeit
mit der Bildungsdirektion Tirol,
der Pädagogischen Hochschule
Tirol sowie mit finanzieller Unterstützung
des Bundeskanzleramtes
und des Landes Tirol in
der Lernhilfe Tirol. Die Lernhilfe
Tirol ermöglicht Kindern mit
einer anderen Erstsprache als
Deutsch Chancengleichheit und
öffnet ihnen dadurch mehr Perspektiven
im Leben.
Sprache ist der Schlüssel zur Bildung.
Doch der Erwerb der deutschen
Bildungssprache ist für viele
Kinder eine Herausforderung.
„Die Lernhilfe Tirol setzt genau
hier an“, berichtet Bettina Ellinger,
Landesleiterin des Jugendrotkreuzes
Tirol. „Mit der Lernhilfe
unterstützen wir SchülerInnen
beim Erwerb der Fach- und Bildungssprache,
damit sie dem Un-
NACHHILFE
terricht folgen und ihre schulischen
Ziele erreichen können“, so
Ellinger.
Spielerische Elemente, gezielte
Sprachfördermaßnahmen und
eine individuelle Betreuung in
kleinen Gruppen machen den Erfolg
des Programms aus.
Ellinger blickt auf eine beachtliche
Bilanz zurück: „Rund 1.000 LernhelferInnen
haben in den letzten
20 Jahren rund 100.000 Lernhilfe-Stunden
geleistet. Pro Jahr profitieren
zwischen 600 und 700
Kinder vom Angebot.“ Aktuell
gibt es das Angebot an 30 Schulen
in Tirol.
„Die Kinder besuchen die Lernhilfe
gerne, und das ist eine gute Voraussetzung
für das Lernen“, erzählt
beispielsweise Karoline
Tschiderer, Schulleiterin an der
Volksschule Imst Unterstadt, die
mit ihrer Schule von Beginn an am
Lernhilfe-Programm teilnimmt.
„Auch für die LernhelferInnen ist
die Lernhilfe ein Gewinn“, weiß
die Pädagogin, „denn durch die
Lernhilfe gewinnen sie Unterrichtspraxis
und Erfahrungen.“
Kostenlose Lernbegleitung am BFI Tirol
Wissenslücken vorbeugen, bevor sie
entstehen - das ermöglicht die Lernbegleitung
am BFI Tirol. Die Arbeiterkammer
Tirol sorgt gemeinsam mit
dem Land dafür, dass Jugendliche ab
der 5. Schulstufe dieses Angebot für
die Fächer Deutsch, Englisch und
Mathematik kostenlos nutzen können!
Die Lernbegleitung wird auch in
den Bezirken Imst, Landeck und
Reutte angeboten.
Bei diesen kostenlosen Kursen können
sich Schülerinnen und Schüler in
Kleingruppen gezielt auf Schularbeiten
und Tests vorbereiten. Das hat
den tollen Nebeneffekt, dass sie dem
Unterricht von Anfang an folgen können
und viele Wissenslücken erst gar
nicht entstehen.
Aktuell stehen zwei Module zur Wahl:
Ein Modul startet am 24. März, ein
weiteres am 5. Mai 2025. Jedes Modul
umfasst vier Wochen. Der Unterricht
findet jeweils an einem Tag pro
Woche von 14.30 bis 17.30 Uhr statt.
Auf Wunsch können auch zwei Fächer
an zwei verschiedenen Wochentagen
gebucht werden.
Ergänzend dazu gibt es vom 14.–17.
April noch die Lernbegleitung in den
Osterferien. Der Unterricht findet von
Montag, 14. April, bis Donnerstag,
17. April, ebenfalls in den Bezirksstellen
des BFI statt. Kurszeiten sind von
8.30 bis 11:00 Uhr und/oder von
11:00 bis 13.30 Uhr. Es können auch
zwei Fächer gebucht werden.
Achtung! Anmeldeschluss für beide
Angebote ist jeweils spätestens 14
Tage vor Beginn!
Danach können nur noch Restplätze
vergeben werden.
Weitere Infos findet man unter
www.bfi.tirol/de/155/623/AK-Lernangebote
Mathematik - Physik - Elektrotechnik
Mathematik ist seine Leidenschaft: Ing. Krabacher
aus Obermieming erklärt was in Schulen und sämtlichen
Bildungseinrichtungen unterrichtet wird! Er
motiviert seine SchülerInnen mit einfachen und verständlichen
Erklärungen (Ja, wo gibt’s denn sowas,
...) und handelt stets nach dem Motto: „Es gibt
nichts Praktischeres als Theorie“ und so erfährt
man, dass viele Probleme gar keine sind.
„Man muss sich wieder mehr
auf das Bearbeiten verschiedenster
Aufgabenstellungen
ohne technologische Hilfsmittel
konzentrieren (wie zB. Grafikrechner,
Geogebra,…). Nur
so kann man sich ein fundiertes
mathematisches Grundverständnis
aneignen“, verspricht
der Mathematiker aus
Leidenschaft. Wer glaubt, das
ist nicht mehr zeitgemäß, der
irrt gewaltig.
Nachhilfe darf keine Fort -
setzung des Schulalltags sein.
Ing. Krabacher hilft und das
mit großem Erfolg!
GYM - HAK - HTL - AHS - HBLA - BAKI - FH
Pädak-Abendschule - MCI - BFI - Wifi - HS
Prüfungs- und Maturavorbereitung - WH
Mathematik und Fachkunde für IT-Kollegstudenten
Mathematik und angewandte Mathematik
für MCI - Mechatronik - BWL - VWL... Studenten
Ganzjähriger Unterricht
Frühzeitige Anmeldung erbeten!
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4. März 2025 23
Leidenschaft für „blaue Noten“
Lucia Müller fühlt sich in den Genres Jazz und Swing so richtig wohl
Im Juni wird die Big Band Zirl wieder mit Sängerin Lucia Müller in Ried im Oberinntal auftreten.
Sie ist auf vielen Bühnen im
Oberland und in ganz Tirol zuhause:
Musikerin und Sängerin
Lucia Müller aus Pfaffenhofen
spielt Cello in verschiedenen
Formationen, leitet drei Chöre,
ist Sängerin einer Big Band und
unterrichtet Gesang und Violoncello
an der Landesmusikschule
in Imst.
Grundlage für die Liebe zur Musik
war das Aufwachsen in einer musikalischen
Familie, sodass der Weg
ins Musikgymnasium nach Innsbruck
und zum Studium am Konservatorium
(Violoncello und Sologesang)
ein logischer war. „Über
den klassischen Gesang hinaus hat
mich aber der Jazzgesang schon
immer fasziniert, also habe ich einige
Weiterbildungen und Workshops
in Wien und Innsbruck angeschlossen“,
erzählt Lucia Müller.
Der Reiz beim Jazz sei die Freiheit:
Foto: Chris Maislinger
„Als Sängerin darf man da überall
hin, beim Improvisieren sich richtig
»austoben« und sich an und
mit den »blue notes« reiben“,
schmunzelt sie. Diese »blue notes«
stehen frei übersetzt für traurige
Töne. „Sie werden oft auch als
»dreckige Töne« bezeichnet, sind –
grob gesagt – erweiterte Zwischentöne
und geben der Musik den typischen
Blues- und Jazzcharakter“,
erklärt Lucia Müller.
Musikalische Vielfalt
Die Leidenschaft für Klänge und
Töne in allen Varianten wird beruflich
und privat ausgelebt: Lucia
Müller organisiert mit anderen
Musikschullehrern einmal im Jahr
das Orchester »Cello fantastico«,
bei dem 40 Cellisten gemeinsam
musizieren, spielt selbst in den
Formationen »CelloXang« und
»Cellovoice« mit jeweils einer
zweiten Musikerin, leitet den Kinderchor
und den Gospelchor »Spicy
singers« der LMS Imst (letzterer
war erst in der Stadtbühne Imst zu
hören), ist Sängerin der Big Band
Zirl (die jeden Sommer Ende Juni
in Ried im Oberinntal zu Gast ist
– der nächste Auftritt ist am
28.3.2025 im B4 in Zirl), ist Vocal
Coach bei einem jährlichen Bandworkshop
in Sistrans und leitet
das Chorensemble »SomeSing«.
„Mit dem Chor wird gerade das
nächste größe Projekt erarbeitet,
die Vorbereitungen laufen auf
Hochtouren.“
Foto: Reinhard Patscheider
Logistische Herausforderungen
Dass bei so vielen musikalischen
Aktivitäten Proben und Auftritte
minutiös geplant werden müssen,
liegt auf der Hand. „Etwa eineinhalb
Jahre Vorlaufzeit hatten wir
zum Beispiel beim aktuellen
Chorprojekt. Wichtig ist zuerst,
dass das Ensemble »zusammenwächst«,
stimmlich und auch personell,
denn natürlich kommt es
immer wieder einmal zum Wechsel
in den Stimmregistern. Dann
heißt es Noten erarbeiten, auswendig
lernen, mit Tanzschritten
kombinieren und am Ende mit
der Band zusammenführen.“
Swinging words
Ganz im Zeichen ihrer Leidenschaft
für Jazz wurde mit dem
Chorensemble SomeSing nämlich
ein Programm erarbeitet, das eine
mitreißende Mischung aus Swing,
Jazz und modernen Klassikern beinhaltet.
Begleitet von einer professionellen
Band und unterstützt
von choreographischen Elementen
(einstudiert von Gracia Kasenbacher)
werden u.a. »Sing« (Version
Pentatonix), »Peroxide Swing«,
»Virtual insanity« (Jamiroquai),
Klassiker wie »Route 66«, »That
cat ist high« (Manhattan Transfer
Medley) und ein Medley aus dem
Musical »The princess and the
frog« etc. erklingen. „Dazu kommen
noch einige Instrumentalnummern
der Band, die aus Musikerkollegen
besteht – u.a. der bekannte
Jazzpianist Andreas Kopeinig
aus Reutte. Und der Autor und
Poetry-Slam Vizeweltmeister Emil
Kaschka aus Pfaffenhofen wird die
Melodien und Lieder wortgewaltig
und pointiert mit seinen Texten
verbinden“, ergänzt Lucia
Müller.
Showkonzert swinging words
(Termine siehe unten)
Weitere Infos auf www.somesing.at.
(mo)
08.03.25 VÖLS, Blaike
Tickets: 0664 1312 450 /
Bücherei Völs / Abendkassa
AUSVERKAUFT!
09.03.25 PFAFFENHOFEN / Mehrzwecksaal
Tickets: 0664 9970 0880 /
Bücherei Pfaffenhofen / Abendkassa
büchereipfaffenhofen@aon.at
15.03.25 MILS BEI IMST / Gemeindesaal
Tickets: 0680 144 3562 /
KULTverein Mils / Abendkassa
16.03.25 MIEMING / Gemeindesaal
Tickets: 0699 1341 0068 / Gemeinde
und TVB / Abendkassa
kultur@mieming.at
Beginn: jeweils 19.30 Uhr
Infos unter www.somesing.at
SHOWKONZERT mit dem
Chorensemble SomeSing
und Poetry Slamer
Emil Kaschka
4. März 2025 25
Innovativ, kritisch und sozial
Seniorchef der Firma Holzbau Saurer im Gespräch
Er sei „ein atypischer Unternehmer“,
sagt er über sich selbst.
Und er ist ein kritischer Geist im
sehr positiven Sinne. Seniorchef
Wolfgang Saurer leitete bis 2021
die Geschicke des Außerferner
Unternehmens Holzbau Saurer
und setzte in seiner Ära spannende
Projekte um, wie ein soziales
Wohnbauprojekt im norwegischen
Stavanger, das erste
Tiroler Hochhaus in Holzbauweise
oder ein Aston-Martin-
Center in England. „Geht nicht,
gibt’s nicht“, war sein ständiges
Lebensmotto. Im Job, als auch
privat, wo der Außerferner soziales
Engagement an den Tag
legt.
Um die 1.500 Häuser in Österreich
und Deutschland wurden
ebenso wie regionale und internationale
Vorzeigeprojekte vom Unternehmen
Holzbau Saurer bereits
umgesetzt. Der Betrieb mit Firmensitz
in Höfen beschäftigt derzeit
105 MitarbeiterInnen und
wurde bis zu ihrer Pensionierung
vom Brüderpaar Wolfgang und
Manfred Saurer geleitet – mittlerweile
wird es vom Sohn von Wolfgang
Saurer, dessen Nichte (Prokuristin)
und einem langjährigen
Mitarbeiter geleitet. Der in Breitenwang
wohnhafte, mittlerweile
68-jährige Wolfgang Sauer erzählt,
dass vor eineinhalb Jahren das 60-
jährige Betriebsjubiläum begangen
wurde. Das war für ihn Anlass,
eine eigene Festschrift zu verfassen
und herauszugeben. Darin ist die
Firmengeschichte akribisch aufgelistet:
Einst begann alles recht beschaulich.
Das Unternehmen wurde
von seinen Eltern gegründet
und war ursprünglich auf die Herstellung
von Parkettböden spezialisiert,
nach einem Umbau wurde
es zur Zimmerei. Erste Fertighäuser
wurden gefertigt, auch wurde
der erste Leimbinder hergestellt.
Vorreiter war das Unternehmen
mehrfach: „1992 haben wir als einer
der ersten europäischen Firmen
einen Fünfachs-Roboter eingeführt“,
erzählt Wolfgang Saurer
und: „Das hat uns damals neue
Möglichkeiten im Holzbau eröffnet.“
Vorzeigeprojekte
„Ich bin ein atypischer Unternehmen
– bei uns ist vieles aus der
Emotion und der Situation heraus
entstanden“, erzählt Wolfgang
Saurer. Das erste Auslandsprojekt
war der Bau eines Aston-Martin-
Centers in England. Kennengelernt
hat Wolfgang Saurer den Aston-Martin-CEO
Ulrich Bez im
Rahmen des Tiroler Wirtschaftsforums.
Dass der Kontakt entstand
und es schlussendlich auch zum
Projekt kam, ist dem Prinzip Zufall
zuzuschreiben. Das erste, große
Projekt in der Heimat war 1995
der Bau der Sporthalle in Reutte:
„Verdient haben wir dabei nichts,
wir sind mit einem blauen Auge
davongekommen“, erzählt Wolfgang
Saurer. Auf das Vorzeigeprojekte
folgte Jahre später mit dem
Bau des Sportzentrums Telfs ein
weiters. Auch ein Vorzeigeprojekt
war eine Wohnanlage mit 64
Wolfgang Saurer ist der Seniorchef
des Außerferner Traditionsunternehmens
Holzbau Saurer. Foto: privat
Wohnungen im norwegischen
Stavanger mit einem besonderen
Konzept: Hier wird das Teilen von
Räumen als sozial nachhaltiges
Grundprinzip definiert. Kürzlich
wurde ein weiteres Großprojekt
umgesetzt: Das erste Holzhochhaus
in Tirol (Zentrale der Tiroler
Versicherung).
„Auf und ab“
„Auch mit unternehmerischen
Aufs und Abs waren wir immer
wieder konfrontiert“, lenkt Wolfgang
Saurer ein und gesteht: „In
unserer Firmengeschichte gabs
fünf große Krisen, davon waren
vier externen Bedingungen geschuldet.“
Hierbei schlägt der pensionierte
Unternehmer kritische
Töne an: „Die großen Schwierigkeiten
für Unternehmen sind die
externen Rahmenbedingungen.“
Dabei spricht er u.a. Krisen wie
die Pandemie, die Rohstoffknappheit,
hohe Energiekosten, Zinsen
oder die Inflation an: „Vieles wiederholt
sich – als wir Ende der
1970er Jahre unser Firmengebäude
gebaut haben, stiegen die Zinsen
in nur einem Jahr von vier auf
13 Prozent, das hätte uns fast das
Genick gebrochen.“ Kritik übt
Wolfgang Saurer an der enormen
Bürokratiebelastung in Österreich,
ebenso wie an den hohen
Lohnnebenkosten. Und noch etwas
bereitet ihm tiefe Sorgenfalten:
Der Rechtsruck in Europa.
Positiv gestimmt ist er aber,
wenn´s um die Zukunft des Holzbaus
geht.
Soziales Engagement
Wolfgang Saurer, der verheiratet
und Vater von sechs Kinder sowie
fünffacher Großvater ist, hat auch
in sozialen Belangen eindeutig das
Herz am rechten Fleck. So erzählt
er – nahezu beiläufig – dass seine
Tochter Maria einst ein freiwilliges
Auslandsjahr über „Jugend Eine
Welt“ in Afrika absolvierte und
dort in einem Waisenhaus einen
Mitarbeiter kennengelernt hat.
Wolfgang Saurer entschied sich,
nachdem er diesen persönlich kennengelernt
hatte, ihm sein Masterstudium
in BWL und JUS zu finanzieren:
„Seine Eltern lebten im
Norden des Landes, einer ärmeren
ländlichen Region – sie hätten die
finanziellen Mittel nicht aufbringen
können.“ Mittlerweile arbeitet
der Mann für eine NGO, die soziale
Projekte in seiner Heimat
umsetzt. (lisi)
Eines der Vorzeigeprojekte: Das Aston-Martin-Center in England.
26 4. März 2025
Foto: Design Studio
In Innsbruck wurde für die Tiroler das erste Holzhochhaus Tirols errichtet.
Foto: Andreas Schindl
FRÜHLINGSSKILAUF
Sonne, Firn & Genuss: Frühlingsskilauf in Tirol
Morgens perfekte Bedingungen
auf den Pisten, mittags die warmen
Temperaturen auf der Sonnenterrasse
genießen und nachmittags
zu Genuss, Kulinarik
und abwechslungsreichen
Events zurück ins Tal – der Frühling
ist die perfekte Jahreszeit,
um beim Frühlingsskilauf in Tirol
Sonne, Firn und Genuss zu
verbinden.
Wenn es in den Tälern langsam
Frühling wird, ist die Skisaison auf
Tirols Bergen noch lange nicht
vorbei. Dank zahlreicher hoch gelegener
Skigebiete finden SkifahrerInnen
im ganzen Land vor allem
in den Morgenstunden noch perfekt
präparierte Pisten auf den
schneebedeckten Bergen – und
das bis nach Ostern. Mittags laden
die Sonnenterrassen der vielen
Hütten zur Einkehr, atemberaubendes
Panorama und Tiroler Küche
inklusive. Nachmittags geht es
wieder zurück ins Tal, wo es mit einem
breiten Angebot an Genuss,
Der Frühlingsskilauf in Tirol lockt mit Sonne und Genuss.
Kulinarik und abwechslungsreichen
Events weitergeht.
Ein besonderer Tipp ist das Skigebiet
von See im Paznaun: Es ist vor
allem für Familien ideal, da es
nicht nur überschaubar ist, sondern
vor allem durch seine vielen
breiten Abfahrten und das einfache
Gelände besticht. Dank der
Skischaukel Kappl & See stehen
mehr als 80 Pistenkilometer zur
Verfügung.
Im Außerfern wiederum locken
die Bergbahnen Langes mit insgesamt
13 Liftanlagen in Lermoos
und Biberwier. Neben unzähligen
Pistenkilometern gibt es die vielleicht
längste blaue Abfahrt Österreichs:
Mit knapp 10 km Länge
verspricht in Lermoos am Grubigstein
die Blueline XXL rekordverdächtiges
Skivergnügen ohne
Schlange stehen. Und für einsame
Herzen gibt es in Biberwier den
Liebeslift. Was es damit auf sich
hat, erfährt man im Internet unter
Foto: Tirol Werbung, Manfred Jarisch
www.bergbahnen-langes.at
Frühlingsskilauf in Tirol – das bedeutet
neben frühlingshaftem Skivergnügen
auch eine bunte Auswahl
an Top-Events zum Saisonende.
Während man z.B. in St. Anton
dem legendären Querfeldein-Skirennen
„Der Weiße Rausch“ am
19. April entgegenfiebert und in
Ischgl am 3. Mai das Closing Concert
mit OneRepublic auf dem
Programm steht, hat man in See
ein ganz eigenes Highlight ins Leben
gerufen: Am 19. April feiert
man das Saisonfinale mit dem Watersurf
Contest & Sunset Beats auf
der Medrigalm! Alle Ski- und
Snowboardbegeisterten im Paznauner
Skigebiet See sind dazu
eingeladen, ihre Geschicklichkeit
und Kreativität zu beweisen. Ob
mit Ski, Snowboard oder einem
selbstgebastelten wasserfesten Gefährt
– hier geht es darum, so lange
wie möglich trocken zu bleiben,
während man über ein eisiges
Wasserbecken surft.
Foto: Tourismusverband Paznaun-Ischgl
SONNENSKILAUF & EVENT
HIGHLIGHTS in See
Der Winter zeigt sich von seiner
besten Seite – perfekte Pisten, Sonnenskilauf
und jede Menge Events,
die ihr nicht verpassen solltet. Es
erwarten euch spannende Events
wie das Volleyball Turnier auf der
Medrig Alm, die Hüttenrallye wo
verschiedene Bands nacheinander
auf 3 Hütten spielen und natürlich
darf auch nicht der traditionelle
Watersurf Contest & Sunset Beats
fehlen, bevor am Ostermontag, die
Pfundskerle bei der Osterparty einheizen
und die Wintersaison in See
abschließen! Feiert mit uns gemeinsam
in den Frühling und genießt
die Event-Highlights mit
perfekten Pisten, dem ein oder anderen
Drink und natürlich mitreißender
Live-Musik.
Das ist aber noch nicht alles, denn
ab einschließlich 1. April 2025 gibt
es das KIDS FOR FREE Special
bei den Bergbahnen See, da das
Skigebiet in Kappl aufgrund des
Neubaus der Dias Bahn am
31.03.2025, schließt. KIDS FOR
FREE bedeutet, dass alle Kinder,
welche in den Kindertarif fallen, in
Begleitung einer Begleitperson, bis
zum 21.04.2025 gratis in See Ski
fahren können. Also schnappt eure
Wintersportgeräte, eure Familie &
Freunde und genießt die schönste
Zeit des Jahres inklusive spannender
Events, mit den Bergbahnen
See. Mehr Infos unter www.see.at
(Topevents) – Wir freuen uns auf
euch!
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4. März 2025 27
ISCHGL
Ischgl überlegt Ärztehaus-Neubau im Zentrum
In Mathon entsteht Totenkapelle, Pfarrsaal und ein kleiner Dorfplatz
Im Abwasserverband Oberpaznaun
steht in diesem Jahr ein
großer Umbau an. Die Sanierung
des Ortskanals ist darüber
hinaus eines der geplanten
Großprojekte, das in diesem
Jahr aber erst in die Projektierungsphase
gehen soll. Ebenso
das Projekt eines neuen Ärztehauses
– aktuell liegen noch zwei
Varianten am Tisch.
Auch in der Tourismusgemeinde
Ischgl kämpft man bei der Budgeterstellung:
„Einfach war´s nicht,
es ist in diesem Jahr leider nicht
gelungen, ausgeglichen zu budgetieren“,
erklärt Bürgermeister
Werner Kurz. Das rund 2,3 Millionen
Euro hohe Minus sollte
über Darlehen abgedeckt werden.
Große Brocken stellen in Ischgl –
wie andernorts auch – Sachaufwände
und Transferzahlungen dar.
Beim Abwasserverband ist Ischgl
mit 80 %, die Nachbargemeinde
Galtür mit 20 %, beteiligt – in diesem
Jahr steht hier eine große Sanierung
an, konkret muss die
Schlammlinie erneuert werden.
Ein großes Projekt, das möglicherweise
2026 in die Umsetzung gehen
könnte, ist die Sanierung des
in die Jahre gekommenen Ortskanals.
„Dieses Vorhaben wird sich
auf circa 2,6 Millionen Euro belaufen,
derzeit befinden wir uns in
der Projektierungsphase“, informiert
Ischgls Bürgermeister Werner
Kurz.
28 4. März 2025
Das Projekt der neuen Totenkapelle (Aufbahrungsstube) wird im Ischgler Ortsteil
Mathon umgesetzt.
Foto: Visualisierung Studio Lois
Totenkapelle in Mathon
Ein weiterer, großer Brocken im
Budget wird das Projekt der neuen
Totenkapelle im westlich gelegenen
Ischgler Ortsteil Mathon (in
Mathon wird diese „Aufbahrungsstube“
genannt). Das Projekt beinhaltet
auch einen Pfarrsaal sowie
einen kleinen Dorfplatz und sollte
in Summe rund 1,2 Millionen
Euro kosten. „Das ist ein schönes
Projekt“, freut sich Bgm. Werner
Kurz und erwähnt, dass die ARGE
Lois-Reiter (rund um die Architektinnen
Barbara Poberschnigg/„Studio
Lois“ und Iris
Reiter) den Architekturwettbewerb
für sich entscheiden konnte.
Des weiteren ist geplant, ein bereits
genehmigtes neues Fahrzeug
für die Freiwillige Feuerwehr
Ischgl anzuschaffen, wie Bgm.
Kurz informiert – dieses wird sich
auf rund 560.000 Euro belaufen.
Infrastruktur und Schutzbauten
Die Sanierung der Wasserquellen
sollte in diesem Jahr abgeschlossen
werden: „Dann sind wir hier wieder
up to date“, ergänzt Bgm.
Kurz. Bei der Notwasserversorgung
stehen Arbeiten im Bereich
der Elektronik an, diese belaufen
sich auf rund 30.000 Euro. Gemeinsam
mit der WLV (Wildbach-
und Lawinenverbauung)
sollte der Unterlauf des Fimberbaches
bis zur Mündung in die Trisanna
saniert werden. Gestartet
wird dieses Vorhaben in der Niedrigwasserphase
im Herbst – betreffend
Kosten wird mit 1,4 Millionen
Euro gerechnet. Ein weiterer
Schutzbau sollte ein Steinschlagschutz
sein, der südseitig in Ischgl
geplant ist und ebenso in Kooperation
mit der WLV umgesetzt
werden soll: „Steinschläge werden
immer mehr“, merkt auch Werner
Kurz an und: „Dieses Projekt wird
in naher Zukunft von Seiten der
WLV ausgearbeitet.“
Neues Ärztehaus
Es wird ein Mega-Projekt und – so
sagt Bürgermeister Werner Kurz –
„heuer hoffentlich finalisiert.“ Die
Rede ist vom geplanten Ärztehaus
in Ischgl. Der derzeit in Ischgl tätige
Arzt, Dr. Andreas Walser, wird
in naher Zukunft seinen Ruhestand
antreten, weswegen die Gemeindeführung
auch in baulicher
Hinsicht Handlungsbedarf ortet.
„Die jetzige Ordination ist ein
Mietobjekt“, informiert Bgm.
Werner Kurz, der hofft, dass bald
Bgm. Werner Kurz kündigt Überlegungen
zu einem Ärztehaus an.
eine Entscheidung gefällt wird.
Zur Auswahl stehen zwei Optionen:
Die Sanierung der jetzigen
Ordination oder ein Neubau. Einen
möglichen Standort gäbe es
bereits – gegenüber dem Gemeindeamt,
zwischen dem „Eldorado“
und der Feuerwehrhalle Ischgl.
„Wir sind dran, aktuell ist aber
noch nicht geklärt, für welche Variante
wir uns entscheiden“, so
Werner Kurz und: „Das Ziel wäre,
dass Ende 2026 die Ordinationen
fertig gestellt sind. Handlungsbedarf
ist in jedem Fall gegeben, wir
müssen hier etwas tun“ Angedacht
sind Ordinationen für einen Allgemeinmediziner
und einen Zahnarzt.
Die Nutzung für die oberen
Geschoße ist noch offen, möglich
wären eine Seniorenstube, Betreutes
Wohnen und/oder Wohneinheiten,
die vermietet werden.
(lisi)
Foto: Hannes Kurz
ISCHGL
Neues Vorstandsmitglied mit großer Erfahrung
Herbert Rudigier tritt in den Vorstand der Raiffeisenbank Arlberg Silvretta ein
Die Marktfolge der Raiffeisenbank
Arlberg Silvretta, besser als
Backofficebereich bekannt, leitet
seit Jahresbeginn der in
Ischgl wohnhafte Paznauner
Herbert Rudigier, der eine umfassende
Ausbildung und wertvolle
Berufserfahrung im Bankensektor
mitbringt.
Er ist jung, ambitioniert und fachlich
höchst kompetent. Mit Herbert
Rudigier ergänzt ein neuer
Marktfolge-Vorstand seit 1. Jänner
das bestehende Vorstandsteam der
Raiffeisenbank Arlberg Silvretta:
„Mit der Bestellung von Herbert
Rudigier verstärkt die Raiffeisenbank
Arlberg Silvretta ihr Vorstandsteam
und stellt die Weichen
für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung“,
heißt es in der
offiziellen Aussendung des Geldinstituts.
Nachdem der in Kappl
(im Ortsteil „Nederle“) aufgewachsene
Herbert Rudigier die
Volks- sowie Hauptschule in seiner
Heimatgemeinde besuchte,
absolvierte er die HTL in Imst:
„Bereits zu dieser Zeit habe ich
schon gespürt, dass es in weiterer
Folge ein Studium in Richtung
Wirtschaft werden soll“, erzählt
der neue Marktfolge-Vorstand.
Nach seinem Bachelorstudium
„Management and Economics“ in
Innsbruck, schloss er noch ein
Masterstudium in „Banking and
Finance“ im Jahr 2014 ab.
Seit Jahresbeginn ist Herbert Rudigier der neue „Risikovorstand“ der Raiffeisenbank
Arlberg Silvretta – sein Büro findet sich in der Bankstelle Ischgl. Foto Gretter
Risikomanagement
Die umfassende Ausbildung komplettierte
noch ein Auslandsaufenthalt
in Dänemark an der Universität
Kopenhagen. Erste, berufliche
Erfahrung sammelte er ebenfalls
im Raiffeisensektor, bei der
Raiffeisenbank International AG,
im Bereich der Aktienmarktanalyse
sowie in weiterer Folge während
eines Berufspraktikums bei der
Österreichischen Nationalbank
am Standort Innsbruck, wo unter
anderem die Unternehmensanalyse
in seinen Kompetenzbereich
fiel. „Sehr bald habe ich gespürt,
dass das Risikomanagement das
Richtige für mich ist“, erinnert er
sich und übernahm in weiterer
Folge im Raiffeisensektor (Raiffeisenlandesbank
Tirol AG) Verantwortung
für das Reporting im Bereich
des Liquiditäts- und Zinsrisikomanagements
für die Raiffeisenbankengruppe
Tirol. Folglich
war er Ansprechpartner für alle
Raiffeisenbanken Tirols. Bald kam
in ihm der Wunsch auf, beruflich
(wie auch privat) ins Paznaun zurück
zu kehren und dort Fuß zu
fassen.
Mit Region verwurzelt
Herbert Rudigier ist nämlich auch
privat sehr mit seinem Heimattal
verwurzelt. Gemeinsam mit seiner
Frau Sarah und den beiden Kindern
(ein und drei Jahre), führt er
seit 2019 einen Beherbergungsbetrieb
in Ischgl. „Für mich war immer
klar, dass ich eines Tages wieder
im Paznaun beruflich tätig sein
möchte“, gesteht Herbert Rudigier.
Die beiden – früher eigenständigen
– Raiffeisenbanken im
Paznaun und in St. Anton am Arlberg
starteten 2018 mit einer Kooperation,
2022 wurde schlussendlich
zur heutigen Raiffeisenbank
Arlberg Silvretta eGen fusioniert.
Zuerst war Herbert Rudigier
angestellt bei der Raiffeisenbank
St. Anton am Arlberg und dort für
die Gesamtbanksteuerung zuständig
– physisch arbeitete er aber immer
in Bankstellen im Paznaun,
zuerst in der Filiale Kappl, dann in
Ischgl. „Dadurch zeigte sich früh,
wie wertvoll und wertschätzend
die Kooperation von Beginn an
funktionierte“, sagt er heute erfreut.
2021, also ein Jahr vor der
Fusion, wechselte er dann auch auf
dem Papier zur Raiffeisenbank
Paznaun, wo er als Prokurist und
operativer Leiter der Marktfolge
tätig war. Im Bezug auf die nahende
Fusion hatte er eine zentrale
Rolle inne: „Schon bei den Fusionsgesprächen
war ich involviert“,
erzählt Herbert Rudigier.
Gesamtleitung der Marktfolge
Herbert Rudigier wirkt sozusagen
als „Risikovorstand“ - gemeinsam
mit den drei Marktvorständen:
Mario Thurner, dem Vorstand für
Privat- und Geschäftskunden, Robert
Aloys, dem Vorstand für Firmenkunden
und dem Vorstandssprecher
Josef Chodakowsky. „Für
uns ist es ein Anliegen, dass Kundinnen
und Kunden einen Ansprechpartner
vor Ort haben“, definiert
Herbert Rudigier den USP
(Unique Selling Point) der Raiffeisenbanken.
Derzeit beschäftigt das
Geldinstitut 63 MitarbeiterInnen,
betreut um die 8.540 Kundinnen
und Kunden und weist eine Bilanzsumme
(2024) in Höhe von
rund 526 Millionen Euro bzw.
Kundengeschäftsvolumen in Höhe
von rund 950 Millionen Euro auf.
Nachgefragt, welche Ziele er in seiner
neuen Funktion verfolgen
möchte, erklärt Herbert Rudigier:
„Wir möchten uns weiter auf unsere
Stärken konzentrieren und unsere
Stärke ist, dass wir ein verlässlicher
Partner vor Ort sind und bleiben“
und: „Besonders in Krisenzeiten,
wie der Pandemie, hat sich gezeigt,
wie wichtig das ist.“ (lisi)
Ischgl holt sich vier Sterne
Bei der österreichweiten Rückkehr
des Guide MICHELIN wurden
die bundesweit besten Restaurants
gekürt. Gleich drei Ischgler Restaurants
wurden hierbei ausgezeichnet:
Benjamin Parths Gourmetrestaurant
Stüva erhielt zwei
Sterne, jeweils ein Stern wurden
der Paznaunerstube von Martin
Sieberer und der Schlossherrnstube
von Patrick Raaß verliehen.
Alexander von der Thannen, der
Obmann des Tourismusverband
Paznaun – Ischgl, freut sich über
die Sterneauszeichnungen: Ischgl
zählt damit einmal mehr zu den tirolweiten
Spitzenreitern und unterstreicht
die herausragende Positionierung
als eine der führenden
Kulinarik-Destinationen.“ (lisi)
Durften sich über Sterne freuen, von
links: Patrick Raaß, Benjamin Parth
und Martin Sieberer.Foto: TVB Paznaun-Ischgl
4. März 2025 29
Berge und noch viel mehr
Pettneuer Vater-Tochter-Duo stellt gemeinsam aus
In der Künstlerecke der Wirtschaftskammer
Landeck werden
derzeit Werke des Pettneuer Vater-Tochter-Duos
Lisa und
Meinhard Egger ausgestellt. Mit
unterschiedlichen Techniken
und Stilen gelingt es den beiden,
die Magie der Berge in ausdrucksstarken
Bildern einzufangen
und erlebbar zu machen.
Seit Anfang der 1990er Jahre lebt
der gebürtige Mölltaler am Arlberg.
Nachdem er die ersten Jahre
für die Arlberger Bergbahnen arbeitete,
ist er nun schon Jahrzehnte
als Skilehrer tätig. Bis zum Tod
seiner Frau 2020 waren Meinhard
und seine Familie fast 20 Jahre
lang Pächter der Leutkircher Hütte,
zuvor pachteten seine Schwiegereltern
die Hütte in den Lechtaler
Alpen: „Auf der Hütte ist jeder
Tag anders – gleich bleiben nur die
Witze, wovon man täglich dieselben
erzählen kann, weil immer andere
Gäste kommen“, verrät er
schmunzelnd über das Hüttenleben,
das die Familie viele Sommer
lang lebte. Für den gebürtigen
Kärntner waren die Berge folglich
immer Arbeits- und Sehnsuchtsort
zugleich. Parallel dazu hat er schon
in seiner Kindheit eine Leidenschaft
für die Kunst entwickelt:
„Ich bin als Bergbauernbub aufgewachsen
– schon als Kind hab ich
immer leere Blätter stibitzt“, erzählt
er. Folglich war es naheliegend,
dass er anschließend den Beruf
des Malers erlernt hat: „Hier
konnte ich mich gut weiterbilden“,
erzählt Meinhard Egger.
„Dieselben Gauner“
Am Arlberg fühlte er sich seit jeher
„gut aufgenommen“: „Die Seehöhe
ist dieselbe, folglich sind wir
alle dieselben Gauner“, fügt er
schmunzelnd hinzu. Die ersten
Jahre, bis zu seiner Heirat, wohnte
er übrigens noch in St. Anton.
Apropos Heirat: Diese fiel genau
in die Zeit, in der er seine Skilehrer-Ausbildung
gemacht hat: „Daher
blieben nur zwei Tage Zeit“,
verrät er und sieht das rückblickend
entspannt: „Dafür blieb keine
Zeit, nervös zu sein.“ Nachdem
Meinhard Egger viele Jahre lang
WK-Bezirksstellenleiter Otmar Ladner (r.) und die KünstlerInnen Lisa und Meinhard
Egger freuen sich über die Ausstellung in der WK Landeck.
Ein Werk von Meinhard Egger.
„hobbymäßig“ malte und zeichnete
und Freunde und Verwandte
mit seinen Werken beglückte, ist
er mittlerweile als freischaffender
Künstler ebenso wie als Hausmeister
selbstständig. Ausgestellt hat er
bereits im Rahmen von Gruppenausstellungen
in der Arbeiterkammer
sowie im Kunstraum Pettneu,
wo eventuell in diesem Jahr eine
weitere Ausstellung geplant ist.
Hauptsächlich Acryl
Meinhard Egger setzt in seinen
Werken auf kräftige Farben und
dynamische Pinselstriche. Die
Ein Werk von Lisa Egger.Fotos: WK Landeck
Kontraste von Licht und Schatten,
die Weite der Gipfel und die Lebendigkeit
der Jahreszeiten werden
in seinen Bildern eindrucksvoll
lebendig. Inspiration findet er
u.a. bei großen Meistern, wie Alfons
Walde, Franz Defregger oder
Albin Egger-Lienz: „Werke dieser
Künstler geben Ideen im Bezug
auf Farben und Schattierungen“,
sagt er. Meist setzt er auf die Technik
„Acryl auf Leinwand“, unter
seinen Werken finden sich aber
auch Bleistift- und ein paar wenige
Kohlezeichnungen. Neben Landschaften,
bringt er auch Portraits
oder Tiere auf Papier beziehungsweise
Leinwand. Als Inspirationsquelle
erachtet er die Natur mit ihrer
Tier- und Pflanzenwelt, besonders
die Heimische: „Den Patteriol
hab ich schon gern im Hintergrund“,
sagt er über diesen majestätischen
Berg in der Verwallgruppe.
Ebenso finden sich auf seinen
Werken gern nostalgische Skifahrer.
Das künstlerische Zeichnen
und Malen habe er sich - wie er
sagt – selbst angeeignet: „Das beste
Lernmittel ist einfach das Probieren“,
ist er überzeugt. Zwischendurch
wagt er auch Abstecher in
Richtung abstrakte Kunst. Sein
kreatives Schaffen sieht der Pettneuer
als „Hobby und Ausgleich“
zugleich. Letztes Jahr feierte er mit
seinem 60iger einen „Runden“:
„Künftig möchte ich weniger mit
dem großen, sondern mehr mit
dem kleinen Pinsel malen“, sagt er.
Neben dem Malen ist ein weiteres,
liebes Hobby das Singen. So ist
Meinhard Mitglied des Kirchenchors
Pettneu. Apropos Kirche:
Kirchen, besonders solche, die mit
schönen Fresken und Malereien
ausgestattet sind, besucht er gern.
Eine kleinere Kapelle hat er einst
sogar selbst restauriert.
Ausstellung mit Tochter
Meinhard Egger ist Vater zweier
Kinder – auch die Beiden sind als
Skilehrer tätig.
Tochter Lisa hat ebenso die Leidenschaft
für die Kunst für sich
entdeckt. In die gemeinsame Ausstellung
bringt sie ihre eigene
Handschrift ein. Ihre Bleistiftzeichnungen
beeindrucken mit einer
filigranen Detailtreue und Präzision.
Mit feinen Linien und
schattierten Flächen erfasst sie die
Stimmungen der alpinen Landschaft,
von nebelverhangenen Tälern
bis hin zu schroffen Felsen.
„Die Werke von Meinhard und
Lisa Egger bieten eine faszinierende
Perspektive auf die Alpenlandschaft
und laden dazu ein, sie aus
verschiedenen Blickwinkeln zu erleben",
zeigte sich WK-Bezirksstellenleiter
Otmar Ladner im
Rahmen der Ausstellungseröffnung
begeistert.
Die Werke können in der WK
Landeck zu folgenden Zeiten besichtigt
werden: Von Montag bis
Donnerstag von 8 bis 17 Uhr und
am Freitag von 8 bis 13 Uhr. (lisi)
30 4. März 2025
Ein sportaffiner Vollblutgastronom
Max Funke leitet zwei Gastronomiebetriebe am Arlberg
Aufgewachsen ist er in Norddeutschland.
Sein Interesse für
die Gastronomie- und Tourismusbranche
führten Max Funke
2003 nach Tirol, 2013 kam er
nach St. Anton am Arlberg.
Mittlerweile bekleidet der ebenso
fußballaffine 37-jährige die
Funktion des Obmanns der SPG
Arlberg Stanzertal und leitet als
Geschäftsführer die Murrmel
Bar sowie das Restaurant Murr
Stadl. Mit dem Impuls spricht er
über den Sport, Tourismus,
Aprés Ski und auch über Dinge,
über die man sonst kaum
spricht.
Während der Wintersaison arbeitet
Max Funke an sieben Tagen die
Woche bis zu 17 Stunden täglich.
Und wirkt trotzdem motiviert und
gut gelaunt. Wie das geht? „Arbeit
ist für mich keine Belastung, ich
hab Freude daran. Ich tanke Energie,
wenn ich Leute sehe, die eine
Gaudi haben“, gesteht er. Seinen
Arbeitsplatz, die Murrmel Bar und
das Restaurant „Murr Stadl“, sieht
er als „Wohnzimmer.“ Verständlich,
schließlich verbringt er hier
auch fast seine gesamte Zeit. Ausgleich
bieten u.a. der Fußballverein
und seine beiden Hunde, dank
denen er regelmäßig an der frischen
Luft ist. Nebenbei ist Max
Funke unheimlich konsequent
und trinkt praktisch keinen Alkohol.
Nach Tirol ist der gebürtige Hannoveraner
2003 gekommen: „Seit
ich klein war, wollte ich in der Hotellerie-
bzw. Gastronomie arbeiten“
und: „Freunde aus Garmisch-
Partenkirchen haben mir von der
Villa Blanka erzählt, diese habe ich
absolviert“, erzählt er und hat in
weiterer Folge in Innsbruck ein
Lokal betrieben, das „Bissness.“
2010 ist er – eigentlich zufällig –
nach St. Anton am Arlberg gekommen.
„Moderne Patchworkfamilie“
Es war so: Der Vater von Max
Funke und die Mutter von Johannes
Murr wurden ein Paar. Johannes
Murr ist der Eigentümer des
Murrmels – die beiden Männer sehen
sich mittlerweile als „Brüder“,
Der in Hannover geborene Max Funke
ist seit 2013 am Arlberg – hier leitet er
zwei Gastronomiebetriebe und ist Obmann
des örtlichen Fußballvereins.
die Familie bezeichnet Max als
„moderne Patchworkfamilie“:
„Das funktioniert super bei uns“,
sagt er. Die Geschäftsführung der
2011 eröffneten Murrmel Bar
übernahm Max Funke dann 2013,
während sich „Bruder Johannes“
sowie dessen Frau Maria um die
Geschäfte im Hintergrund kümmern.
„An Saisons- und Zwischensaisonzeiten
musste ich mich
erst gewöhnen – in Innsbruck
führte ich einen Ganzjahresbetrieb“,
erzählt Max und lässt wissen,
dass 2014 das Murrmel erstmals
im Sommer offen hatte: „Das
war eine der besten Entscheidungen“,
ist er überzeugt. Gute Entscheidungen
traf er seither viele.
Eine davon war jene, den Vorarlberger
Musiker Gunar Franzoi zu
engagieren, der nach wie vor an
fünf Abenden die Woche live auftritt.
Foto: Elisabeth Zangerl
Herausforderungen
Apropos Aprés Ski: Dass das Feiern
ein so schlechtes Image hat,
stört Max Funke, er erklärt: „Von
den 98 % der Gäste, die sich gut
benehmen, spricht niemand. Nur
von den restlichen 2 %.“ Dazu tragen
auch soziale Medien bei:
„Heute kann alles gefilmt und in
kürzester Zeit verbreitet werden“,
ist er überzeugt und auch davon,
dass auch das Rauchverbot dazu
führt, dass sich Gespräche vermehrt
auf die Straße verlagern.
Das Feiern sei ein wichtiges Angebot
in Tourismusorten: „Die Leute
wollen zusammenkommen, eine
gute Zeit haben und den Alltag
vergessen“, ist er überzeugt. Als
Herausforderungen erachtet er
u.a. Vandalenakte: „Es kommt
nicht allzu oft vor, aber leider gehört
auch das Negative dazu.“ Es
werde auch immer schwieriger, geeignete
MitarbeiterInnen und
Mitarbeiterunterkünfte zu finden.
Privates
Einen Ausgleich zum Berufsalltag
bietet auch der Fußball: Max Funke
hat früher selbst gespielt, in
weiterer Folge bekleidete er diverse
Funktionen im St. Antoner Fußballverein.
So stand er einst an der
Linie, war Kassier, Schriftführer,
Obmann-Stellvertreter und mittlerweile
(seit 2019) ist er gemeinsam
mit Josef Pfeifer Obmann der
SPG Arlberg Stanzertal, wie der
Verein mittlerweile heißt. „Es liegt
mir sehr am Herzen, dass der Fußball
für die Menschen im Tal erhalten
bleibt“, sagt er. „Wenn ich
am Fußballplatz vorbei fahre und
Jugendliche sehe, die sich zum Kicken
treffen, freut mich das“, gesteht
er. Privat gesehen ist er mit
Jodie liiert – das Paar musste vor
wenigen Monaten mit einer Fehlgeburt
einen Schicksalsschlag verarbeiten:
„Es ist schade, dass über
solche Themen meist geschwiegen
wird. Es wäre wichtig, darüber zu
sprechen“, ist Max Funke überzeugt.
Er setzt selbst auf eine offene
Kommunikation: „Meine MitarbeiterInnen
können mit ihren
Problem zu mir kommen – egal ob
es um betriebliche oder private
Probleme geht.“ Abschließend erklärt
er zu seinem Anspruch: „Ich
möchte gern etwas bewegen“ –
egal ob im Bezug auf Gastronomie
oder Sport.
(lisi)
4. März 2025 31