Gigantische Berge. Und wie man sie erklimmt.
EINE ATEMBERAUBENDE EXPEDITION INS HOCHGEBIRGE Vom Matterhorn über den Kilimandscharo bis zum Everest – dieses Kindersachbuch erkundet acht der monumentalsten Gipfel der Erde. Bis zu 8848 Meter erheben sie sich über den Meeresspiegel. Aber wie sind diese Naturgiganten überhaupt entstanden? Wer erreichte als Erster ihre Spitzen? Und was macht man bei einer Lawine? Das Buch gibt Abenteurerinnen und Kletterern ab 8 Jahren einen beeindruckenden Einblick in die Welt der Berge und des Bergsteigens. Mit Infografiken zur Geologie, fesselnden Geschichten von legendären Expeditionen und den spannendsten Mythen – vom Yeti bis zur Prinzessin der Kirschblüten. -Aufstieg in schwindelerregende Höhen: von den Alpen zum Himalaya -atemberaubende Natur und waghalsige Expeditionen -mit praktischen Infos zu Ausrüstung und Knotenkunde -vom Yeti bis zur Prinzessin der Kirschblüten – die spannendsten Mythen aus der Bergwelt -für mutige Abenteurerinnen und junge Bergsteiger ab 8 Jahren WAGHALSIGE TOUREN UND BEEINDRUCKENDE NATUR Fantastische Mythen ranken sich um Berge, die Menschen auf jedem Kontinent der Erde in ihren Bann ziehen. Ihre extremen Bedingungen werden zur Herausforderung für alle, die über Jahrhunderte hinweg versucht haben, sie zu erklimmen. Das Buch erzählt die fesselnden Geschichten der Erstbesteigungen und zeigt, welche Routen genommen wurden. Es erklärt, welche Ausrüstung und Vorbereitung notwendig sind, um den Gefahren auf dem Weg zu trotzen. Dabei liefert es spannendes Wissen darüber, wie sich diese extrem hohen Berge einst durch Plattenverschiebungen formten und welche Auswirkungen ihre enorme Höhe auf Natur und Evolution hat. WANDERSCHUHE SCHNÜREN UND LOS! Mit kurzen, spannenden Texten entführt uns die Autorin Robin Jacobs in die faszinierende Welt der Berge. Illustrator Ed J. Brown lässt mit Zeichnungen im Vintage-Stil die beeindruckende Natur und die Geschichten über berühmte Bergsteiger:innen lebendig werden. Ein Buch, das Respekt vermittelt – vor der Natur und den Menschen, die in diesen besonderen Landschaften leben.
EINE ATEMBERAUBENDE EXPEDITION INS HOCHGEBIRGE
Vom Matterhorn über den Kilimandscharo bis zum Everest – dieses Kindersachbuch erkundet acht der monumentalsten Gipfel der Erde. Bis zu 8848 Meter erheben sie sich über den Meeresspiegel. Aber wie sind diese Naturgiganten überhaupt entstanden? Wer erreichte als Erster ihre Spitzen? Und was macht man bei einer Lawine? Das Buch gibt Abenteurerinnen und Kletterern ab 8 Jahren einen beeindruckenden Einblick in die Welt der Berge und des Bergsteigens. Mit Infografiken zur Geologie, fesselnden Geschichten von legendären Expeditionen und den spannendsten Mythen – vom Yeti bis zur Prinzessin der Kirschblüten.
-Aufstieg in schwindelerregende Höhen: von den Alpen zum Himalaya
-atemberaubende Natur und waghalsige Expeditionen
-mit praktischen Infos zu Ausrüstung und Knotenkunde
-vom Yeti bis zur Prinzessin der Kirschblüten – die spannendsten Mythen aus der Bergwelt
-für mutige Abenteurerinnen und junge Bergsteiger ab 8 Jahren
WAGHALSIGE TOUREN UND BEEINDRUCKENDE NATUR
Fantastische Mythen ranken sich um Berge, die Menschen auf jedem Kontinent der Erde in ihren Bann ziehen. Ihre extremen Bedingungen werden zur Herausforderung für alle, die über Jahrhunderte hinweg versucht haben, sie zu erklimmen. Das Buch erzählt die fesselnden Geschichten der Erstbesteigungen und zeigt, welche Routen genommen wurden. Es erklärt, welche Ausrüstung und Vorbereitung notwendig sind, um den Gefahren auf dem Weg zu trotzen. Dabei liefert es spannendes Wissen darüber, wie sich diese extrem hohen Berge einst durch Plattenverschiebungen formten und welche Auswirkungen ihre enorme Höhe auf Natur und Evolution hat.
WANDERSCHUHE SCHNÜREN UND LOS!
Mit kurzen, spannenden Texten entführt uns die Autorin Robin Jacobs in die faszinierende Welt der Berge. Illustrator Ed J. Brown lässt mit Zeichnungen im Vintage-Stil die beeindruckende Natur und die Geschichten über berühmte Bergsteiger:innen lebendig werden. Ein Buch, das Respekt vermittelt – vor der Natur und den Menschen, die in diesen besonderen Landschaften leben.
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ROBIN JACOBS
ED J BROWN
INHALT
Alles über Berge 4
Mount Everest Tibet, Nepal 22
Das Matterhorn Schweiz, Italien 34
Chimborazo Ecuador 40
Fuji Japan 46
Kilimandscharo Tansania 52
Denali USA 60
Puncak Jaya Indonesien 68
Vinson-Massiv Antarktis 74
Glossar 78
BERGFORMEN
Es gibt fünf Bergtypen, die unterschiedlich geformt sind und jeweils ein unverwechselbares Aussehen haben.
Faltengebirge
Der häufigste Gebirgstyp: Der Himalaya, die Alpen, die Anden, die
Rocky Mountains und der Ural sind alle Faltengebirge. Sie entstehen,
wenn zwei tektonische Platten gegeneinanderstoßen und sich ihre
Ränder wie knitterndes Papier zusammenfalten.
Kuppelgebirge
Vulkane brechen nicht immer über der Erdoberfläche aus. Manchmal
tritt die Lava unter der Erdkruste aus und drückt einen Erdklumpen
nach oben wie bei den Black Hills in South Dakota. Ein solcher Berg
wird als Kuppelberg bezeichnet und hat meist eine runde Form.
Bruchschollengebirge
Manchmal ziehen sich Verwerfungen (Bruchstellen) in der
Erdkruste auseinander, wodurch sich Gesteinsblöcke auf
und ab bewegen und übereinanderschichten. Diese Berge
sind oft auf einer Seite sehr steil und fallen auf der anderen
Seite wieder ab. Ein Beispiel für ein solches Gebirge ist
die Sierra Nevada im Westen Amerikas.
Vulkangebirge
Wie der Name schon sagt, sind diese Berge aus Vulkanen entstanden.
Wenn Magma aus dem Erdinneren durch die Erdkruste bricht, bildet
sich Schicht für Schicht ein kegelförmiger Fels. Beispiele für Vulkanberge
sind der Kilimandscharo und der Fuji.
Hochebenen
Hochebenen haben steile, gebirgige Hänge, sind aber auf der Oberseite
flach wie ein Tisch. Sie können aufgrund vulkanischer oder tektonischer
Aktivität oder durch Erosion durch Gletscher oder Flüsse entstehen.
Hochebenen liegen oft in der Nähe von Faltengebirgen. Ein Beispiel ist
der Altiplano, der zwischen zwei Gebirgszügen der Anden liegt.
8 9
Kletterausrüstung
19. Jahrhundert im Vergleich zu heute
Zu viktorianischen Zeiten, als Menschen begannen, die Berge zu erkunden,
war die Kletterausrüstung noch sehr rudimentär. Lederstiefel, Hanfseile und
Steigeisen aus Stahl waren alles, was an Ausstattung zur Verfügung stand.
Heute machen wasserdichte Stoffe, leichte Legierungen und ausgeklügelte
Klettergurte das Klettern nicht nur bequemer, sondern auch viel sicherer.
Bergsteigeranzug
aus Wolle
Kletterhelm
Filzhut
Nylonseil
Nylonrucksack
Eispickel
Rucksack aus Leinen
und Leder
Schneebrille
Bergsteigeranzug
aus Daunen und Nylon
Eispickel
Hanfseil
Klettergurt
Lederstiefel
Stiefel aus
Kunstfaser
und Leder
Steigeisen
Steigeisen
18 19
Der Chimborazo ist ein inaktiver Vulkan in Ecuador, im nördlichen Teil der Anden.
Mit 6263 Metern ist er nicht annähernd so hoch wie der Mount Everest, aber sein
Gipfel ist am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernt und somit der höchste Punkt
der Erde. Das kommt daher, dass die Erde am Äquator stärker gewölbt ist und der
Chimborazo nur einen Breitengrad südlich davon liegt.
Der Chimborazo hat vier Gipfel: Whymper, Veintimilla, Politecnica und
Nicolas Martínez. Am höchsten ist der Whymper-Gipfel. Obwohl er niedriger
ist als einige andere Gipfel in den Anden (der höchste ist der Aconcagua
in Argentinien), ist seine Besteigung wegen der Gletscher an seinen oberen
Hängen wohl die anspruchsvollste in der Bergkette.
Die Anden erstrecken sich etwa
9000 Kilometer entlang
der Westküste Südamerikas und sind
das längste Gebirge der Welt.
Chimborazo
Anden
Der Chimborazo ist ein inaktiver kegelförmiger Stratovulkan aus erstarrten Lavaschichten.
Stratovulkane haben am Boden flache Hänge, die mit zunehmender Höhe steiler werden.
Sie entstehen über viele Jahrtausende durch Eruptionen und vulkanische Aktivität. Der
Chimborazo brach zuletzt um 550 n. Chr. aus. Ein erneuter Ausbruch ist unwahrscheinlich,
aber nicht unmöglich.
40 41
EROBERUNG
Der schneebedeckte Gipfel des Chimborazo, der
aus seiner heißen, wüstenähnlichen Umgebung
herausragt, zieht seit Beginn des 19. Jahrhunderts
unerschrockene Forscher an.
Mithilfe von Einheimischen kamen sie bis auf 5875 Meter, wo
sie bald unter Erbrechen, Nasenbluten und Schwindel litten.
Als sie entkräftet vor einer tiefen Schlucht standen, blieb ihnen
nichts anderes übrig, als umzukehren. Humboldt kam als Erster
zu dem Schluss, dass die „Bergkrankheit“ mit dem Sauerstoffmangel
in großen Höhen zusammenhängt.
Der Chimborazo lieferte Humboldt die Inspiration für seine
bahnbrechende Erkenntnis, dass Klima, Geografie, Natur und
menschliche Zivilisationen miteinander zusammenhängen.
Seine Erkenntnisse sind bis heute von Bedeutung.
Der Chimborazo wurde dann 1880
vom britischen Erstbesteiger des
Matterhorn, Edward Whymper
(Seite 36), in Begleitung von zwei
einheimischen Bergführern
bezwungen.
1802 versuchten der deutsche Naturforscher Alexander von Humboldt und der
französische Botaniker Aimé Bonpland, den Gipfel des Chimborazo zu besteigen.
Sie hatten etwa 50 ausgeklügelte Instrumente dabei, darunter Barometer und
Sextanten, um beispielsweise Höhe, Temperatur und Luftdruck zu messen.
Barometer messen den
Luftdruck. Damit kann man
Wetteränderungen vorhersagen.
Mit einem Sextanten bestimmt man
den Winkel zwischen Sonne, Mond
oder Sternen und dem Horizont.
Humboldt war zu seiner Zeit ein
berühmter Wissenschaftler. Bis heute
sind mehr Tier- und Pflanzenarten nach
ihm benannt als nach jedem anderen.
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43
Der Fuji ist das wohl bekannteste Wahrzeichen Japans. Er befindet
sich auf der Insel Honshu, etwa 100 km südwestlich von Tokio.
Dieser majestätische Stratovulkan ist mit einer Höhe von 3776 Metern
der höchste Gipfel Japans.
Auf dem Gipfel des Fuji liegt ein Krater mit einem Durchmesser
von etwa 500 Metern. Rund um den Kraterrand erheben
sich 8 Gipfel: Oshaidake, Izudake, Jojudake, Komagatake,
Mushimatake, Kengamine, Hukusandake und
Kusushidake. Am Fuß des Berges liegen
5 Seen, die durch Lavaströme entstanden
sind. Die Städte an diesen Seen
sind beliebte Ausflugsziele für
Millionen von einheimischen
und ausländischen Gästen.
Hokkaidō
Kyūshū
Insel
Honshū
Fuji
Shikoku
Am nordwestlichen Fuß des Berges
liegt der Aokigahara-Wald, in dem angeblich Geister,
Gespenster und Dämonen spuken.
Der Berg ist Teil einer
Vulkankette, die sich entlang der
Südküste Japans erstreckt.
Wie viele Stratovulkane besteht auch der Fuji
aus mehreren übereinanderliegenden Vulkanen.
Der älteste Vulkan ist der Komitake, der etwa
700.000 Jahre alt ist. Darüber liegt der Ko Fuji
(Alter Fuji) und schließlich der Shin Fuji (Neuer
Fuji), der vor etwa 10.000 Jahren entstand. Bei
seinem letzten Ausbruch im Jahr 1707 entstand
der Hoei-Krater an seiner südöstlichen Flanke.
Neuer Fuji
Alter Fuji
Komitake
Eines der faszinierendsten Merkmale des Fuji ist sein Erscheinungsbild,
das sich im Lauf der Jahreszeiten verändert. Im Winter sind
seine Hänge von einer Schneedecke überzogen, im Frühling von
Kirschblüten. Im Sommer sind seine Hänge grün und im Herbst
leuchtet das Laub in bunten Farben.
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DER AUFSTIEG
Der Aufstieg zum Gipfel des Fuji ist anstrengend, aber auch ohne
Bergführer und nur mit geringer Klettererfahrung machbar.
Von Juli bis September, wenn das Wetter am wärmsten ist,
besteigen jährlich etwa 300.000 Menschen den Berg.
Von Besteigungen außerhalb dieser Zeit wird abgeraten,
da in den Wintermonaten Wind und starke Schneefälle
am Gipfel herrschen und Lawinengefahr besteht.
9. Station
Der Aufstieg dauert zwischen 5 und 7 Stunden. Die meisten
versuchen, bei Sonnenaufgang (japanisch „goraiko“, „Ankunft
des Lichts“) am Gipfel anzukommen. Es empfiehlt sich, den
Aufstieg auf 2 Tage aufzuteilen. Am ersten Tag wandert man
von der 5. bis zur 7. oder 8. Station, am 2. Tag bricht man früh
auf, um gegen 5 Uhr morgens am Gipfel zu sein.
8. Station
Yoshida Abstiegsroute
7. Station
Yoshida Aufstiegsroute
6. Station
Der Aufstieg ist vom Fuß des Berges
bis zum Gipfel in 10 Stationen unterteilt.
Bis zur 5. Station auf halber Höhe führen
Straßen, und hier beginnen die meisten
Menschen ihre Wanderung. Die beliebteste
Route ist der Yoshida-Pfad, an dem
große Berghütten liegen, in denen man
sich ausruhen kann.
5. Station
Manche Leute besteigen den Berg in einer Nacht,
aber das ist viel gefährlicher und das Risiko,
höhenkrank zu werden, ist größer, wenn
man sich den Aufstieg nicht einteilt.
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Denali
National
Park
Alaska
Kanada
Mit einer Höhe von 6194 Metern ist der Denali
der höchste Berg Nordamerikas. Er ist Teil der
Alaskakette und liegt im Zentrum des Denali
Nationalparks, einem 8700 Quadratkilometer
großen Naturschutzgebiet.
Kein anderer Berg der Welt ragt so weit über sein Umfeld hinaus wie der Denali.
Er hat 2 Gipfel: Der Nordgipfel wird selten bestiegen und ist etwas niedriger
als der Südgipfel. Beide sind ganzjährig mit Schnee bedeckt. 5 Gletscher fließen
von den Hängen des Berges. Der größte ist der 71 Kilometer lange Kahiltna-Gletscher.
Auf ihm sammeln 3 Wetter stationen Daten zu Schneemenge, Temperatur und
Gletscherschmelze und geben Aufschluss über den Klimawandel.
Erst 2015 wurde der Name des Berges offiziell bestätigt. Bis dahin war er unter dem Namen
Mount McKinley bekannt, den ihm 1896 ein Goldsucher zu Ehren des späteren Präsidenten
William McKinley gegeben hatte. 1975 änderte Alaska den Namen in Denali, was in der Sprache
der indigenen Koyukon „der Hohe“ bedeutet. Es dauerte dann noch weitere 40 Jahre, bis der
Name auch von der US-Bundesregierung anerkannt wurde, die jedoch momentan plant, die
Namensänderung wieder rückgängig zu machen.
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Die Entstehung des Denali
Über die Entstehung des Berges erzählen
die Koyukon diese Geschichte:
Einst lebte ein Krieger namens Yahoo, dessen ungeheure
Zauberkraft nur von seiner grenzenlosen Einsamkeit übertroffen
wurde. Auf der Suche nach einer Gefährtin reiste
Yahoo im Kanu zum Dorf eines Häuptlings namens Raven
Chief – Häuptling der Raben – und besang sein Leben und
seine Suche nach Liebe.
Raven Chief hasste Yahoo, aber viele andere bewunderten
seinen Mut. Eine von Raven Chiefs Töchtern wurde auf ihn
aufmerksam. Sie verliebten sich ineinander und heirateten
heimlich. Danach machten sie sich schnell im Kanu auf den
Weg zurück in Yahoos Dorf und hofften, Raven Chiefs Zorn
zu entkommen.
Doch Raven Chief bekam Wind davon und verfolgte sie. Yahoo
paddelte so schnell er konnte, aber Raven Chief beschwor
einen gewaltigen Sturm herauf. Riesige Wellen türmten
sich vor dem jungen Paar auf. Als sie eine besonders hohe
Welle bezwangen, witterte Raven Chief seine Chance und
schleuderte seinen Speer auf sie. Yahoo verwandelte die
Welle in Stein. Der Speer prallte von der Steinwelle ab und
sie waren gerettet.
Aber Raven Chief gab nicht auf. Er machte weiter Jagd
auf den inzwischen erschöpften Yahoo. Vor ihm baute sich
eine noch größere Welle auf. Gerade als er die Wellenkrone
erreicht hatte, schleuderte Raven Chief einen weiteren Speer.
Mit letzter Kraft nutzte Yahoo noch einmal seine Magie,
um das Wasser in Stein zu verwandeln. Raven Chiefs Kanu
zerschellte an der großen Steinwelle, er verwandelte sich in
einen Raben und flog besiegt davon.
Yahoo brach vor Erschöpfung zusammen. Als er wieder zu
sich kam, war er in seinem Dorf, neben seiner lächelnden
Braut. Im Westen standen zwei große Berge, die er erschaffen
hatte. Der kleinere hieß Mount Foraker, der größere Denali.
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Akklimatisieren: Langsam aufsteigen, um dem Körper
Zeit zu geben, sich an den geringeren Sauerstoffanteil
zu gewöhnen. Über 3000 Meter solltest du deine
Schlafhöhe nicht mehr als 500 Meter pro Tag nach
oben verschieben und alle 1000 Meter einen Tag Pause
machen.
Alpin: Berghänge oberhalb der Baumgrenze. Dort
brauchst du leichte Ausrüstung, kein Flaschensauerstoff,
keine Übernachtungsausrüstung und begrenzte
Lebensmittelvorräte.
Baumgrenze: Höhenlage, ab der kein Baum mehr
wächst.
Caming device, kurz Cam: Federbespannte Vorrichtung,
die in Felsspalten eingeklemmt wird und durch die ein
Kletterseil gefädelt wird.
Dry tooling: Technik, bei der du einen Felsabschnitt mit
Hilfe von Eisklettergeräten erklimmst. Du verwendest
sie beim Alpinklettern für kurze Felsabschnitte zwischen
Schnee- oder Eisabschnitten.
Edging: Klettertechnik, bei der man sich auf den Kanten
der Kletterschuhe auf kleinen Tritten abstützt.
Eispickel: Werkzeug zum Klettern in Schnee und Eis.
Erosion: Aus dem Lateinischen = abnagen.
Wind, Gewässer und Gletscher tragen Gestein ab.
Falllinie: Richtung, die ein Sturz nehmen wird. Klettere
niemals in der Falllinie eines weiter oben befindlichen
Kletterers.
Fixseil: Seil, das von den Ersten auf einer Route verankert
und für nachfolgende Kletterer dort belassen
wird.
Geröll: Kleine, lose Gesteinsbrocken.
Gletscherspalte: Riss im Gletschereis.
Glissading: Abstieg auf mäßig steilen Schneehängen
durch Gleiten auf den Füßen oder dem Po. Auf Eis ist
Glissading nicht möglich.
Gurtband: Flaches Nylonband oder -schlauch; wird für
Schlingen und Gurte verwendet.
Höhenkrankheit (AMS, Hypoxie): Der Sauerstoffmangel
im Blut aufgrund des niedrigen Sauerstoffgehalts in der
Luft in großen Höhen kann Kopfschmerzen, Erbrechen,
Schlafstörungen und Verwirrung hervorrufen. Das kann
schon ab einer Höhe von 2500 Metern auftreten.
Karabiner: Aluminiumvorrichtungen in verschiedenen Formen
mit einem Schnappverschluss, durch den ein Kletterseil gefädelt
werden kann.
Lawine: Schneemasse, die mit großer Geschwindigkeit einen
Hang hinunterrast.
Moräne: Von einem Gletscher hangabwärts transportierte und
abgelagerte Ansammlung von Geröll, Steinen, Schutt und Sand.
Null/Zero: Einen Tag lang am selben Ort zelten und nicht wandern,
um sich auszuruhen und zu akklimatisieren.
Piton: Metallspitze, die in eine Felsspalte geschlagen werden
kann, um sich dort zu verankern.
Royal Geographic Society: Britische Institution, die 1830 zur
Förderung der geografischen Wissenschaft gegründet wurde.
Sattel (Scharte): Niedrigster Punkt zwischen zwei Gipfeln.
Schmetterlingsknoten: Grundlegender Kletterknoten, der
verwendet wird, um den Klettergurt am Seil zu befestigen.
Sichern: Sicherungstechnik, bei der ein Kletterer einen aufoder
absteigenden Partner durch Seile, Verankerungen und
Bremstechniken schützt.
Sicherungsgurt: Fester Gurt mit Beinschlaufen aus Nylongewebe,
der Kletternde am Seil sichert.
Spindrift: Aufwirbelnder trockener, feinkörniger Schnee.
Sporn: Ein aus einem Berghang ragender Felsen.
Steigeisen: Mit Spikes versehene Metallvorrichtungen, die fest
an den Bergschuhen befestigt werden und für einen sicheren
Halt auf Eis und festem Schnee sorgen.
Unterkühlung: Durch Kälte verursachte niedrige Körpertemperatur.
Vorstieg: Die erste Person, die eine Seillänge hinaufklettert
und dabei Sicherungen anbringt, während sie von einem
Partner von unten gesichert wird.
Wechte: Vom Wind geformter Schnee, der über einen Grat
hinausragt.
Windchill-Effekt: Bezeichnet den Unterschied zwischen
tatsächlicher und gefühlter Temperatur in der Kälte.
Zustieg: Nicht-technischer Abschnitt des Aufstiegs, der zum
technischen Teil des Aufstiegs führt.
Zelt: Wenn du ein doppelwandiges Zelt nimmst, bist du durch
eine zusätzliche Innenwand zwischen dem Außenzelt und
dem Schlafsack vor Kondenswasser geschützt.
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Dieses Buch ist Teil des Programms E. A. SEEMANNs BILDERBANDE.
Das Programm umfasst Bücher und Spiele, die Kindern die bunte Welt
der Kultur und der Kreativität eröffnen: Kunst, Architektur, Archäologie,
Geschichte, Musik, Theater, Tanz sowie Technik, Evolution und Erdkunde.
Die BILDERBANDE veröffentlicht Bücher zum Entdecken und Lernen
sowie Geschichten zum Vor- und Selbstlesen.
© Deutsche Ausgabe, 2025 E. A. Seemann Verlag in der
E. A. Seemann Henschel GmbH & Co. KG, Leipzig
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Erstmals 2024 auf Englisch erschienen bei Cicada Books Ltd, London,
unter dem Titel “At the Top of the World. The Greatest Mountains on Earth
(and how to climb them)“.
© 2024 Cicada Books Ltd, London
Die deutsche Ausgabe wurde über die Agentur Ttipi, Frankreich, vermittelt.
Projektleitung: Caroline Keller
Übersetzung: Stefanie Brägelmann, Erftstadt
Lektorat: Samira Rauner, Leipzig
Satz: Gudrun Hommers, Berlin
Druck und Bindung: OZGraf, Polen
Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
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Alle Rechte vorbehalten. Die Verwertung der Texte und Bilder,
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Übersetzungen, Mikroverfilmungen und für die Verarbeitung mit
elektronischen Systemen sowie das Text- und Data-Mining nach
§ 44bUrhG.
ISBN 978-3-69001-006-1
Der Gipfel ist das Ziel.
Aber der Aufstieg ist das, was zählt.
Komm mit auf eine Reise zu den berühmtesten Bergen der Welt!
In diesem Buch erkundest du die Welt der Hochgebirge und des
Bergsteigens: von der schroffen Spitze des Matterhorns in den Alpen
bis zu den eisigen Höhen des Mount Everest im Himalaya. Es erwarten
dich Geschichten von legendären Expeditionen, Mythen aus der Bergwelt
und spannendes Wissen darüber, wie die Naturgiganten überhaupt
entstanden sind.
Seit Jahrhunderten fordern diese monumentalen Berge alle heraus, die
den Versuch wagen, sie zu erklimmen. Du erfährst, auf welche Gefahren
sich Bergsteigende gefasst machen müssen; du lernst die wichtigsten
Knoten kennen und welche Ausrüstung du brauchst.
Hörst du, wie die Berge dich rufen?
Matterhorn Mount Everest Chimborazo Fuji Kilimandscharo
Denali Puncak Jaya Vinson-Massiv