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l
Alain Huber
ist Direktor von
Pro Senectute
Schweiz.
Der Bieler
kämpft für
flexible Arbeitsmodelle
für
ältere Menschen
und gegen
Altersarmut.
Seite 2.
Le Biennois
Alain Huber
est le directeur
suisse de
Pro Senectute.
Il s'exprime
notamment
sur les conséquences
du
vieillissement
de la population.
Page 2.
4. MÄRZ 2025 WOCHE 10 48. JAHRGANG / NUMMER 09 • 4 MARS 2025 SEMAINE 10 48 e ANNÉE / NUMÉRO 09
KIOSKPREIS FR. 2.–
Die andere Zeitung
L’autre journal
DIESE WOCHE:
CETTE SEMAINE:
Hetze und Hassrede.
nAlain Pichard kann
ein Lied davon singen und
zeigt auf, warum die Linke
gern mit dem Finger auf
andere zeige und im
Austeilen besser als im
Einstecken sei. Seite 6.
Alain Pichard
ns'inquiéte de la
multiplication des attaques
personnelles dans la vie
publique Page 6.
Der Grüne
nMichael Rubin
präsidiert heuer den
Nidauer Stadtrat und will
Politik «für alle» machen.
Seite 13.
n L'écologiste
Michael Rubin sera
le nouveau président du
Conseil de Ville de Nidau.
Son portrait en page 13.
Die Bieler Fasnacht
verwandelt die Innenstadt
in eine Festhütte.
Im Zentrum stehen
Guggen, Kostüme und
ein «Prinz» oder eine
«Prinzessin».
Seite 5.
L'édition 2025 du
Carnaval de Bienne
battra son plein cette fin de
semaine. La belle tradition a
de beaux jours devant elle.
Page 5.
PRODUKTION / PRODUCTION: HUA / MH / SF
Die Fischsaison
startet am
16. März.
Die Angler
warten bereits
ungeduldig
auf den
ersten Fang.
Seite 3.
L'ouverture
de la pêche
est pour bientôt!
Elle aura lieu le
16 mars et
beaucoup
l'attendent
avec
impatience.
Page 3.
Martin Schwab
ist Stadtrat von
Nidau. Er möchte,
dass die Stadt eine
Charta zur Lohngleichheit
unterschreibt.
Rennt der
SP-Mann damit
offene Türen ein?
Seite 9.
Martin Schwab,
conseiller de Ville
PS de Nidau, a déposé
une motion
pour exiger l'égalité
salariale dans
l'administration.
Page 9.
DIE GRÖSSTE ZEITUNG DER REGION • AUFLAGE: 62 500 Ex. ERSCHEINT JEDEN DIENSTAG IN DEN HAUSHALTEN BIELS UND DER REGION. HERAUSGEBER / INSERATE: GASSMANN MEDIA AG, ROBERT-WALSER-PLATZ 7, BIEL, 032 344 83 83 /
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LE PLUS GRAND JOURNAL DE LA RÉGION • TIRAGE: 62 500 ex. PARAÎT CHAQUE MARDI DANS LES MÉNAGES DE BIENNE ET DE LA RÉGION. ÉDITION / ANNONCES: GASSMANN MEDIA SA, PLACE ROBERT-WALSER 7, BIENNE, 032 344 83 83 /
service@gassmann.ch RÉDACTION: Route de Neuchâtel 140 / 032 327 09 11 CEO et éditeur: Mario Cortesi WEB: www.bielbienne.com
2 BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025 AKTUELL ACTUEL
BIEL BIENNE 4 MARS 2025
PRO SENECTUTE
«Ein weiteres Leben» für
Rentnerinnen und Rentner
Alain Huber ist Direktor von Pro Senectute Schweiz. Der Bieler
spricht über die Herausforderungen seiner Organisation und betont
den Beitrag der Senioren für die heutige Gesellschaft.
PRO SENECTUTE
«Une vie en plus»
pour les retraités
Directeur suisse de Pro Senectute, le Biennois Alain Huber
parle des défis de son organisation et souligne l’apport des
aînés à la société d’aujourd’hui.
Alain
Huber:
«In der
Schweiz
können
wir bis 80
oder sogar
85 Jahre in
guter Form
leben, auch
dank eines
ausgezeichneten
Gesundheitssystems.»
Alain
Huber:
«En Suisse,
nous pouvons
vivre
en bonne
forme
jusqu’à 80,
voire
85 ans,
grâce
notamment
à un
excellent
système
de santé.»
PHOTO: JOEL SCHWEIZER
VON MICHEL GUILLAUME
Biel Bienne:
Der französische Wissenschaftler
Joël de Rosnay schreibt in
seinem Essay «Une vie en plus»
über ein Geschenk an die heutigen
Rentner: 15 Jahre länger
als bisher in guter Verfassung
leben ist doch wunderbar,
oder?
Alain Huber: Ja, das ist
wunderbar. Wir haben grosses
Glück in der Schweiz. Wir können
bis 80 oder sogar 85 Jahre
gut in Form bleiben, auch
dank eines hervorragenden
Gesundheitssystems in einem
reichen Land.
Also alles gut in der besten
aller Welten?
Die Realität ist viel differenzierter.
In der öffentlichen Meinung
und in den Medien wird
das hohe Alter oft mit Kosten
in Verbindung gebracht: Denken
Sie an die immer stärker
unter Druck geratenen Finanzen
der AHV, an die Absicht
einiger Politiker, höhere Krankenkassenprämien
für Rentner
einzuführen, oder an
den Vorwurf, dass Senioren
in zu grossen Wohnungen
leben. Um diesem Trend entgegenzuwirken,
werden wir
unseren nächsten Kongress,
der in Biel stattfinden wird,
den positiven Aspekten dieser
demografischen Entwicklung
widmen.
Das Schweizer Volk hat einer
13. AHV-Rente zugestimmt.
Ist zu befürchten, dass es zu
einem Bruch zwischen den
Generationen kommt, zwischen
Älteren und Jüngeren?
Natürlich muss man darauf
achten. Pro Senectute tut es. So
haben wir den Literaturpreis
«Prix Chronos» ins Leben gerufen,
um den Austausch und
den Dialog zwischen den Generationen
zu fördern. Jedes
Jahr zeichnen wir ein Buch
aus, das sich mit dem Thema
des Generationenvertrags befasst.
Dennoch: Wir sind eine
politisch neutrale Organisation.
Zur 13. AHV-Rente haben
wir nicht Stellung genommen.
Das ist doch erstaunlich!
Und warum?
Das war eine Frage, die wir
als gesamte Gesellschaft entscheiden
mussten, die junge
und ältere Menschen, Arbeitnehmer
und Rentner gleichermassen
betraf. Eine unserer
Prioritäten ist und bleibt die
gezielte Bekämpfung der Altersarmut.
Leider wird diese
auch mit einer 13. AHV-Rente
nicht verschwinden. Seit Jahren
setzen wir uns daher für
eine Stärkung der gezielteren
Ergänzungsleistungen ein.
Gemäss unserer letzten Studie,
die im Rahmen des Altersmonitorings
durchgeführt
wurde, ist der Prozentsatz der
Armut nicht gestiegen. Das
ist positiv. Aufgrund des Bevölkerungswachstums
sind
jedoch mehr Menschen von
Armut betroffen.
Wie viele sind es genau?
In der Schweiz sind rund
300 000 Menschen von Armut
bedroht, 46 000 davon sind
wirklich arm: Sie können sich
keine einmalige Ausgabe von
2000 Franken leisten, beispielsweise
eine Behandlung
beim Zahnarzt.
Was nützt es, 100 Jahre alt
zu werden, wenn die 50-Jährigen
bei Umstrukturierungen in
der Wirtschaft als Erste
entlassen werden?
Es stimmt, dass Personen
über 50 heute mehr Zeit
brauchen, um wieder eine Arbeit
zu finden. Insgesamt ist
die Situation in der Schweiz
immer noch recht komfortabel:
Die Arbeitslosenquote
ist auch bei den älteren Menschen
sehr niedrig. Da wir
mit einem Mangel an Arbeitskräften
konfrontiert sind,
ermutigen immer mehr Unternehmen
ältere Menschen, über
65 Jahre hinaus zu arbeiten.
Die Herausforderung ist
enorm. Seit kurzem gehen
mehr Menschen in Rente – es
sind über 100 000 pro Jahr –
als neu auf den Arbeitsmarkt
kommen. Die Situation dürfte
sich für Senioren in Zukunft
eher verbessern.
Aber halten sich die Vorurteile
gegenüber älteren Menschen
nicht hartnäckig?
Es gibt sie immer noch.
Manche glauben, dass ältere
Menschen nicht flexibel
genug sind, dass sie sich gegen
Veränderungen wehren und
technologisch nicht auf dem
neuesten Stand sind. Aber
diese Klischees entsprechen
nicht der Realität. Wir führen
mittlerweile eine Studie
über «Digital Seniors» durch.
Die letzte wurde im Jahr 2020
durchgeführt und ergab, dass
die digitale Kluft bei 80 Jahren
liegt. Das heisst: Bis zum Alter
von 80 Jahren gibt es genauso
viele Menschen, die digitale
Hilfsmittel nutzen, wie in der
übrigen Bevölkerung.
Das Steuersystem bietet
Rentnern keinen Anreiz,
weiterhin beruflich aktiv zu sein.
Was schlagen Sie vor, um dies
zu ändern?
Wir engagieren uns sehr
stark in diesem Bereich. Zunächst
muss der sogenannte
«AHV-Freibetrag» erhöht werden,
also die Grenze, bis zu
welcher bezahlte Arbeit nicht
mit AHV-Beiträgen belastet
wird. Diese Grenze liegt derzeit
bei etwa 17 000 Franken
pro Jahr und ist zu niedrig.
Abgesehen davon muss auch
die gesamte Gestaltung der beruflichen
Laufbahn überdacht
werden, wobei zu berücksichtigen
ist, dass heute nicht mehr
von einem «offiziellen Rentenalter
65» gesprochen wird,
sondern von einem «Referenzalter».
Bei Pro Senectute haben
wir das Programm «AvantAge»
ins Leben gerufen, um den
Übergang in den Ruhestand
zu erleichtern. Wir setzen auf
«Regenbogenkarrieren», auf
eine Reduzierung der Arbeitszeit
am Ende der Karriere.
Gehen Sie bei Pro Senectute
mit gutem Beispiel voran?
Ja, das tun wir! Wir haben
rund 2000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in der ganzen
Schweiz und etwa 15 000
Freiwillige. Wir bemühen uns,
gute Rahmenbedingungen zu
schaffen. Damit alle motiviert
bleiben und sich über das Referenzalter
von 65 Jahren hinaus
engagieren können.
Sie sind 60 Jahre alt.
Werden Sie das tun?
Bisher habe ich es noch
nicht getan, weil ich mich in
guter Form fühle. Meine Gesundheit
wird entscheiden.
Sie haben 30 Jahre lang in
Zürich gelebt. Was hat Sie dazu
bewogen, nach Biel zu ziehen?
Ich komme aus einer Familie,
die in der Uhrenbranche
tätig war. Um in den
1980er-Jahren Geld zu verdienen,
habe ich als junger
Mann im Omega-Gebäude in
Biel Swatch-Uhren verpackt,
die in die ganze Welt gingen.
Es ist also eine Rückkehr zu
meinen Wurzeln. n
PAR MICHEL GUILLAUME
Biel Bienne: Dans un
essai intitulé «Une vie en plus»,
le scientifique français Joël de
Rosnay parle d’un cadeau fait
aux retraités d’aujourd’hui:
quinze ans de plus qu’auparavant
à vivre en bonne forme,
c’est magnifique, non?
Alain Huber: Oui, c’est
magnifique. Nous avons
beaucoup de chance en Suisse.
Nous pouvons vivre en bonne
forme jusqu’à 80, voire 85
ans, cela grâce notamment à
un excellent système de santé
dans un pays riche.
Tout est bien dans le
meilleur des mondes, alors?
En fait, la réalité est beaucoup
plus nuancée que cela.
Dans l’opinion publique et
les médias, le grand âge est
souvent associé à des coûts:
pensez aux finances de l’AVS
de plus en plus sous pression,
à la volonté de certains politiciens
de créer des primes
maladie plus élevées pour
les retraités, au reproche fait
aux seniors de vivre dans des
appartements trop grands.
Pour contrer cette tendance,
nous allons d’ailleurs consacrer
notre prochain congrès,
qui aura lieu à Bienne, aux
aspects positifs de cette évolution
démographique.
Le peuple suisse vient d’approuver
une 13ème rente AVS.
Ne faut-il pas craindre une
fracture intergénérationnelle
entre les aînés et les jeunes?
Bien sûr qu’il faut prêter
attention à cela. Mais nous le
faisons à Pro Senectute. Nous
avons ainsi créé le Prix littéraire
Chronos afin de favoriser
l’échange et le dialogue
entre les générations. Chaque
année, nous récompensons
un livre abordant le thème du
contrat intergénérationnel.
Cela dit, nous sommes une
organisation politiquement
neutre: nous n’avons pas pris
position sur la 13e rente AVS.
Étonnant, tout de même!
Et pourquoi donc?
Il s’agissait d’une question
que nous devions trancher
en tant que société dans
son ensemble, touchant les
jeunes comme les aînés, les
salariés comme les retraités.
L’une de nos priorités reste la
lutte ciblée contre la pauvreté
des personnes âgées. Malheu-
reusement, celle-ci ne disparaîtra
pas avec une 13e rente
AVS. Depuis des années, nous
nous engageons donc pour le
renforcement des prestations
complémentaires, qui sont
plus ciblées. Selon notre dernière
étude faite dans le cadre
de l’observatoire de la vieillesse,
nous constatons que
le pourcentage de pauvreté
n’a pas augmenté, ce qui est
positif. Mais compte tenu de
la croissance démographique,
cela fait davantage de personnes
qui en sont touchées.
Combien, précisément?
En Suisse, quelque 300
000 personnes sont menacées
de pauvreté et 46 000 le sont
vraiment: elles ne peuvent
pas se permettre une dépense
ponctuelle de 2000 francs
pour un traitement dentaire
par exemple.
À quoi cela sert-il de vivre
100 ans si les seniors de
50 ans sont les premiers
licenciés lors des restructurations
dans l’économie?
ll est vrai qu’aujourd’hui,
ces personnes de 50 ans et
plus ont besoin de davantage
de temps pour retrouver
un emploi, mais dans
l’ensemble, la situation reste
assez confortable en Suisse:
le taux de chômage reste
très bas, chez les seniors
aussi. Comme nous sommes
confrontés à une pénurie de
main-d’oeuvre, de plus en
plus d’entreprises incitent les
seniors à travailler au-delà de
65 ans. Le défi est énorme.
Depuis peu, les personnes qui
partent en retraite - il y en a
plus de 100’000 par an - sont
plus nombreuses que celles
qui arrivent sur le marché de
l’emploi. La situation devrait
donc plutôt s’améliorer pour
les seniors à l’avenir.
Mais les préjugés sur les
seniors ne restent-ils pas
très tenaces?
Ils existent toujours, c’est
vrai. Certains pensent que
les seniors ne sont pas assez
flexibles, qu’ils rechignent
au changement et qu’ils ne
sont pas au point sur le plan
technologique. Mais ces clichés
ne correspondent pas
à la réalité. Nous réalisons
désormais une étude sur les
«digital seniors». La dernière,
faite en 2020, a montréque
la fracture numérique se si-
tuait à 80 ans. C’est dire que
jusqu’à 80 ans, il y a autant
de personnes qui utilisent les
outils numériques que dans
le reste de la population.
Dans le système fiscal, rien
n’incite les retraités à rester
actifs professionnellement.
Que proposez-vous pour
remédier à cela?
Nous nous engageons
beaucoup sur ce plan. Il faut
commencer par augmenter ce
qu’on appelle «la franchise
AVS», c’est-à-dire le seuil sous
lequel le travail rémunéré
n’est pas soumis à une cotisation
à l’AVS. Cette limite se
situe actuellement à près de
17 000 francs par an et elle est
trop basse. Cela dit, il est également
nécessaire de repenser
l’ensemble de la conception
de la carrière professionnelle,
en tenant compte du fait
qu’aujourd’hui, on ne parle
plus d’un «âge officiel de la
retraite à 65 ans», mais d’un
«âge de référence». À Pro
Senectute, nous avons créé
un programme «AvantAge»
pour faciliter la transition
vers la retraite. Nous y privilégions
des carrières «arc-enciel»,
prévoyant donc une
réduction du temps de travail
en fin de carrière.
Prêchez-vous l’exemple à
Pro Senectute?
Mais oui! Nous comptons
quelque 2000 collaboratrices
et collaborateurs dans toute
la Suisse, ainsi qu’environ
15 000 bénévoles. Nous nous
efforçons de créer de bonnes
conditions cadres afin que
toutes et tous restent motivés
et puissent continuer à s’engager
bien au-delà de l’âge de
référence de 65 ans.
Vous avez 60 ans.
C’est ce que vous allez faire?
Pour l’instant, je ne l’ai
pas fait, car je me sens en
bonne forme. C’est ma santé
qui décidera.
Vous avez habité 30 ans à
Zurich. Qu’est-ce qui vous a
incité à vous établir à Bienne?
Je viens d’une famille de
la région, qui a travaillé dans
l’horlogerie. Tout jeune pour
gagner de l’argent dans les
années 1980, j’ai emballé des
Swatch qui partaient dans le
monde entier, cela dans le bâtiment
d’Omega à Bienne. C’est
donc un retour aux sources. n
BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025 AKTUELL ACTUEL
BIEL BIENNE 4 MARS 2025
3
FISCHEREI
Am Wasser stehen
Der 16. März ist ein heiliger Tag für
Angelfreunde und markiert den Start
in die Fischfangsaison im Kanton Bern.
VON THIERRY LUTERBACHER
Freunde von Fliegen und
anderen Lockvögeln zittern
vor Ungeduld und dem Gedanken,
die Forelle zu necken.
Ein grüner Lauf, in dem
ein Fluss singt, die frische
Luft, die zittert, die flüchtige
Strömung der Schüss. Mehr
braucht es nicht, um die
Kunst zu üben, schlauer als
der Fisch zu sein. Der Fischer
ist allein auf der Welt, wenn
er mit den Füssen im Wasser
steht, um den Fluss zu lesen.
Befreiend. «Die Eröffnung
des Fischfangs läutet
einen neuen Zyklus ein. Für
mich beginnt das Jahr am 16.
März», freut sich Sébastien
Junod, Interimspräsident der
Schüss-Fischer. Der Verein
eröffnet die Fischfangsaison
jährlich mit etwas Selbstgebrutzeltem
am frühen
Morgen im Beisein von 50
Mitgliedern in der Hütte am
Schüssufer in Cormoret.
«Wir treffen uns um 5 Uhr
morgens und essen die Rösti.
Um 6 Uhr geht jeder an sein
kleines Plätzchen und findet
sich in Osmose mit der Natur
wieder. Du lässt den Stress beiseite,
setzt dich ruhig an das
Schüssufer, das ist befreiend!»
Elektronisches Patent.
Mit der Applikation «Fischen
Bern» können Fischer
das Patent neu auf dem
Smartphone beziehen und
bezahlen (Download unter
efj-mobile.apps.be.ch).
Der Preis für ein Jahrespatent
bleibt unverändert:
300 Franken für Erwachsene
(250 für Mitglieder des FCJB),
125 Franken für Personen in
Ausbildung zwischen 17 und
25 Jahren und 72 Franken für
Jugendliche bis 16 Jahre.
Die Anwendung ermöglicht
es auch, sich geografisch
zu lokalisieren und die
Fänge zu verwalten, indem
sie automatisch in die individuelle
Statistik aufgenommen
werden. Papierpatente
sind nach wie vor erhältlich,
wenn man sich nicht
für die elektronische Lösung
entscheidet.
Renaturierung. Junod
lobt die Arbeit zur Revitalisierung
des Baches Bez. Dieser
fliesst von der Combe-Grède
herunter und mündet in Villeret
in die Schüss. «Die Fische
können nun praktisch
bis zum Fuss der Combe-
Grède aufsteigen. Das ist eindeutig
ein Erfolg!»
Der Fischbestand in der
Schüss erholt sich allmählich
von den Folgen der Vergiftung,
die er 2019 zwischen
Sankt Immer und Cormoret
erlitten hat: «Es gibt wieder
Fische», beruhigt Junod. «Die
Renaturierung der Schüss im
Tal bringt den Fluss in seinen
ursprünglichen Zustand zurück
und ermöglicht es den
Fischen, wieder Ufer zu finden,
die ihnen Verstecke bieten.
Vorher waren da Mauern
und ein Flusslauf ohne Kurven
und ohne Versteckmöglichkeiten
für die Fische.»
Rares Futter. Der allgemeine
Rückgang der Salmoniden,
die kühles Wasser
schätzen, ist hauptsächlich
auf den Anstieg der Flusstemperaturen
zurückzuführen.
Die Temperatur in den
Flüssen des Berner Juras
ist dank der relativ kühlen
Quellen relativ tief. Die Forellen
mögen das. Problematisch
ist der Rückgang der
wirbellosen Tiere, auch die
Biomasse der Insekten ist um
zwei Drittel eingebrochen.
Beide dienen dem Edelfisch
als Nahrung. «Die Eintagsfliegen
schlüpfen nicht
mehr regelmässig, sondern
nur noch in Episoden, die
von der oft hohen Wassertemperatur
diktiert werden»,
bestätigt Junod.
Aufzucht. Die Aussetzung
ist eine der wichtigsten
Aufgaben der Mitglieder der
Schüss-Fischer: Laichtiere
einfangen, Jungfische aufziehen,
Fischzucht unterhalten.
Die Jungfische werden
jedoch vom Gänsesäger bedroht,
der in der Schüss stark
vertreten ist. Diese fischfressende
Ente verlängert heute
ihren Aufenthalt in unseren
Breitengraden über ihre
Wanderzeit hinaus. Junod:
«Es wäre an der Zeit, den
Gänsesäger ähnlich wie den
Kormoran zu regulieren, um
das Gleichgewicht zwischen
Artenschutz und Biodiversität
zu gewährleisten.» n
Sébastien
Junod:
«Forellen
haben gern
kühles
Wasser und
viele Versteckmöglichkeiten.»
«L’ouverture
de
la pêche
annonce un
nouveau
cycle. Pour
moi, l’année
commence
le
16 mars!»,
jubile
Sébastien
Junod.
PHOTO: JOEL SCHWEIZER
PÊCHE
Au fil de l’eau
Jour béni des dieux dédié aux
amoureux de la ligne, le 16 mars
marque l’ouverture de la pêche dans le
canton de Berne. Il est temps de
remettre les pieds dans l’eau.
PAR THIERRY LUTERBACHER
Les passionnés de la
mouche et autres leurres frétillent
d’impatience à l’idée
de taquiner la truite. Un trou
de verdure où chante une
rivière, la fraîcheur de l’air
qui frétille, le courant fugitif
de la Suze, il n’en faut pas
plus pour exercer l’art d’être
plus malin que le poisson. Le
pêcheur est seul au monde
lorsqu’il s’avance les pieds
dans l’eau pour lire la rivière.
Libérateur. «L’ouverture
de la pêche annonce un nouveau
cycle. Pour moi, l’année commence
le 16 mars», jubile Sébastien
Junod, président par intérim
de la Société des pêcheurs de la
Suze, Saint-Imier et environ. Elle
inaugure à chaque fois l’ouverture
de la pêche en partageant
un frichti au petit matin avec
ses membres, une cinquantaine,
dans la cabane située au bord de
la Suze à Cormoret.
«On se retrouve à 5 heures
du matin pour manger les
röstis, puis à 6 heures, tout
le monde part dans son petit
coin et se retrouve en osmose
avec la nature. Tu mets de côté
le stress, tu t’installes tranquillement
au bord de la Suze,
c’est libérateur!»
Patente électronique.
L’application «Pêche Berne»
permet désormais aux pêcheuses
et pêcheurs d’obtenir
la patente sur smartphone avec
possibilité de paiement direct
(l’application peut être téléchargée
sur efj-mobile.apps.be.ch).
Le prix annuel des patentes reste
inchangé: 300 francs pou les
adultes (250 pour les membres
FCJB); 125 francs pour les personnes
en formation de 17 à
25 ans; 72 francs pour les jeunes
jusqu’à 16 ans.
L’application permet également
de se situer géographiquement,
de gérer les captures en
les intégrant automatiquement
à la statistique individuelle. Il est
toujours possible d’obtenir une
patente papier si l’on n’opte pas
pour la solution électronique.
Renaturalisation.
Sébastien Junod loue le travail
de revitalisation du Bez, le ruisseau
qui descend de la Combe-
Grède pour aller se jeter dans
la Suze à Villeret. «Les poissons
peuvent maintenant remonter
pratiquement jusqu’au pied de
la Combe-Grède. C’est clairement
une réussite!»
Le cheptel de la Suze se
remet peu à peu des conséquences
de l’empoisonnement
subi en 2019, entre Saint-Imier
et Cormoret. «On y revoit du
poisson», rassure Sébastien
Junod. «La renaturalisation de
la Suze dans le Vallon remet
la rivière dans son état initial
et permet aux poissons
de retrouver des berges leur
procurant des caches. Avant,
c’était des murs et des cours
d’eau sans sinuosités et sans
possibilité de dissimulation
pour les poissons.»
Effondrement. La diminution
générale des salmonidés,
qui apprécient l’eau
fraîche, est due à l’augmentation
de la température des
rivières. Les truites des cours
d’eau du Jura bernois sont de
facto privilégiées grâce aux
sources relativement fraîches
qui les alimentent. Elles sont
par contre menacées par la
perte des invertébrés dans les
rivières et l’effondrement de
la biomasse des insectes dont
elles se nourrissent. «Les éclosions
des éphémères ne sont
plus régulières, elles se font
désormais par épisodes dictés
par la température de l’eau
souvent trop élevée.»
Alevins. Le travail de
rempoissonnement représente
une des tâches essentielles
la Société des pêcheurs
de la Suze: pêche électrique
des géniteurs, élevage d’alevins,
entretien de la pisciculture.
Un repeuplement remis
en question par la présence
du harle bièvre, très présent
sur la Suze. Ce canard piscivore
décime les rivières, et
prolonge aujourd’hui son séjour
sous nos latitudes au-delà
de sa période de migration.
«Il serait temps de réguler le
harle bièvre, comme on le
fait pour le cormoran, afin de
garantir l’équilibre entre la
protection des espèces et celle
de la biodiversité.» n
Frische-Aktion
Ab Mittwoch
Montag, 3.3. bis
Samstag, 8.3.25
HirzJogurt
div. Sorten, z.B.
Waldbeeren,
180 g
-26%
–.95
statt 1.30
(Jahrgangsänderung vorbehalten)
-25%
-20%
8.45
-25%
2.95
-20%
1.75
-20%
-34%
10.80
-28%
-20%
-24%
-30%
-20% -20% -26% -23% -20% -21%
11.95
8.90
10.95
10.95
statt11.20
statt 14.40
4.90
2.60
statt14.95
Feldschlösschen
Original
10 x33cl
.60
statt 10.60
Folgende Wochenhits sind in kleineren Volg-Läden evtl. nicht erhältlich:
Mini-
Schokoladenriegel
div. Sorten, z.B.
Snickers Minis, 333 g
Chirat
Essiggemüse
div. Sorten, z.B.
Gurken, 2x215 g
9.60
statt 12.95
Amour
du Rhône
Fendant
AOCValais
Schweiz, 75 cl,
2023
statt
6.65
13.95
5.70 6.70
statt
6.80
KnorrBouillon
div. Sorten, z.B.
Gemüse-Extrakt
fettarm, 250 g
Elmex
div. Sorten, z.B.
Zahnpasta Kariesschutz,
2x75ml
Ovomaltine
Schokolade&Biscuits
div. Sorten, z.B.
Schokolade, 5x100 g
Thomy
Tomatenpüree
2x300 g
9.50
statt 3.95 statt 11.90
Volg Biscuits
div. Sorten, z.B.
Choco-Schümli, 175 g
statt 14.90
statt
17.50
statt
7.90
statt 2.20
Volg Bio Tee
div. Sorten, z.B.
Kräuter-Tee, 20 Beutel
Persil
div. Sorten, z.B.
Discs Color, 16WG
Kellogg’s Cerealien
div. Sorten, z.B.
Tresor Choco Nut, 2x410 g
Jacobs
Kaffeekapseln
div. Sorten, z.B.
Lungo classico, 40Kapseln
Pedigree
div. Sorten, z.B.
Kaninchen, Schale, 300 g
statt 16.50
FantaOrange
6x1,5 l
WC Ente
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4 BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025 GESUNDHEIT SANTÉ
BIEL BIENNE 4 MARS 2025
AUSBILDUNG
Abwechslungsreicher und sinnstiftender Beruf
Fachfrauen und Fachmänner Apotheke erhalten
immer mehr Kompetenzen, um den Bedürfnissen
der Bevölkerung Rechnung zu tragen.
VON
MICHÈLE
MUTTI
Der Berufsalltag von
Fachfrauen und Männern
Apotheke EFZ, welche eine
dreijährige Berufslehre absolviert
haben, dreht sich um viel
mehr, als nur um den Verkauf
von Medikamenten. «Der
Beruf wandelt sich ständig, die
Apotheken erhalten immer
mehr spannende und interessante
Aufgaben und Kompetenzen,
um den Bedürfnissen
der Bevölkerung Rechnung zu
tragen», sagt Ana Chiorean
von der Schloss Apotheke
Nidau. Die Apothekerin, welche
auch als Prüfungsexpertin
der Fachfrauen und -männer
Apotheke tätig ist sagt, ohne
diese wäre der Betrieb einer
Apotheke undenkbar.
Alarmzeichen. Als erste
Ansprechperson empfangen
die Fachfrauen und Fachmänner
Apotheke die Kundinnen
und Kunden in der
Apotheke und organisieren
aufgrund deren Anliegen und
Bedürfnissen die weitere Betreuung.
Sie stellen Medikamente
gemäss Verordnung
für die Abgabe bereit und
erklären der Kundschaft die
Verwendung der verordneten
Arzneien und Hilfsmittel.
Sie beraten und bedienen in
ihrem Zuständigkeitsbereich
Patientinnen und Patienten
eigenständig und verkaufen
rezeptfreie Produkte und
Dienstleistungen.
DER RAT LE CONSEIL
Ana Chiorean,
Schloss Apotheke Nidau
«Fachfrauen und Fachmänner
Apotheke sind Mitarbeitende
für die ambulante
medizinische Versorgung in
der Apotheke: Sie erheben
bei Kundinnen und Kunden
gemäss Vorgaben den
Gesundheitszustand, klinische
Alarmzeichen und diagnostische
Parameter und
organisieren die Versorgung
und die Therapien chronisch
kranker Patientinnen und
Patienten gemäss Auftrag
der Apothekerin oder des
Apothekers und führen diese
aus», so Chiorean.
Sie erledigen diverse
administrative und organisatorische
Arbeiten in der
Apotheke: Sie bewirtschaften
Medikamente, Produkte,
Verbrauchsmaterialien und
Hilfsmittel, stellen die Verkaufsbereitschaft
sicher, führen
die Kundendossiers und
verwalten die Forderungen
gegenüber Dritten.
Bereitschaftsdienste.
«Je nachdem, ob Fachleute
Apotheke in öffentlichen
Apotheken, in Spitalapotheken
oder bei Pharmaunternehmen
arbeiten, sind auch
ihre Aufgaben unterschiedlich.
Sie arbeiten meistens
in kleinen Teams, bestehend
aus Apothekerinnen und
Apothekern, Lernenden und
Studierenden, die Praktika
absolvieren», sagt Chiorean.
PHOTO: JOEL SCHWEIZER
Die Arbeitszeiten in öffentlichen
Apotheken entsprechen
den Ladenöffnungszeiten.
«Je nach Region beteiligen
sich bestimmte Apotheken
an Bereitschaftsdiensten,
die eventuell erweiterte Öffnungszeiten
bedingen», weiss
die Apothekerin.
Aussendienst. Die meisten
Fachleute Apotheke arbeiten
in unabhängigen Apotheken
oder in solchen, die einer Kette
oder Gruppierung angehören.
Andere sind in Spitalapotheken
oder im Pharma-Grosshandel
tätig, wo sie grosse Produktemengen
verwalten und
verteilen. Weitere Einsatzmöglichkeiten,
mit mehr administrativen
Aufgaben als in der
Apotheke, ergeben sich bei Krankenversicherungen,
wo Fachleute
Apotheke Rechnungen
von Arztpraxen, Spitälern und
anderen Leistungserbringern
überprüfen. Auch als Aussendienstmitarbeitende
im Bereich
der Beratung und des Vertriebs
von pharmazeutischen Produkten
bei Gesundheitseinrichtungen,
öffentlichen Apotheken
und Apothekenketten gibt es
Einsatzmöglichkeiten.
Auf die erste Ausbildung
folgt immer häufiger eine
Weiterbildung. Wer vorhandene
Kompetenzen vertieft
und neue erwirbt, verbessert
die Karrierechancen. Neben
Schulen und Hochschulen
bieten verschiedene Unternehmen
und Organisationen
Weiterbildungen an. Je nach
Ziel und Umfang wird zwischen
Kursen und Lehrgängen
unterschieden.
n
PAR
MICHÈLE
MUTTI
FORMATION
Un métier varié et porteur de sens
Les assistant∙e∙s en pharmacie acquièrent
de plus en plus de compétences pour répondre
aux besoins de la population.
Le quotidien professionnel
des assistant∙e∙s en pharmacie
CFC, qui ont suivi un apprentissage
de trois ans, tourne autour
de bien plus que la simple vente
de médicaments. «Le métier
est en constante évolution, les
pharmacies se voient confier
des tâches et des compétences
toujours plus passionnantes et
intéressantes pour répondre
aux besoins de la population»,
explique Ana Chiorean de
la Schloss Apotheke Nidau.
La pharmacienne, qui est
également experte aux examens
d’ assistant∙e∙s en pharmacie,
affirme que sans eux,
l’exploitation d’une officine
serait impensable.
Signes d’alarme. En
tant que premier interlocuteur,
l’assistant∙e en pharmacie
accueille les clients dans l’officine
et organise la suite de leur
prise en charge en fonction
de leurs demandes et de leurs
besoins. Ils/elles préparent la
remise des médicaments selon
l’ordonnance et expliquent
à la clientèle l’utilisation des
médications et moyens auxiliaires
prescrits. Dans leur
domaine de compétence, ils/
elles conseillent et servent les
patients de manière autonome,
et vendent les produits et services
en vente libre.
«Les assistant∙e∙s en pharmacie
sont les collaborateurs
responsables de la prise en
charge médicale ambulatoire
en officine: évaluation
de l’état de santé des clients,
des signes cliniques d’alarme
et des paramètres diagnostiques
conformément aux
instructions; organisation et
réalisation des soins et des
traitements des patients atteints
de maladies chroniques
selon les instructions du/de
la pharmacien∙n∙e», explique
Ana Chiorean.
Ils/elles effectuent de manière
autonome divers travaux
administratifs et organisationnels
au sein de la pharmacie:
gestion de l’approvisionnement
en médicaments,
produits, consommables et
moyens auxiliaires, garantie
de leur disponibilité à la vente,
gestion des dossiers des clients
et des créances.
Services de garde.
«Selon que les assistant∙e∙s en
pharmacie travaillent dans
des pharmacies publiques, des
pharmacies d’hôpital ou des
entreprises pharmaceutiques,
leurs tâches sont également différentes.
Ils/elles travaillent généralement
en petites équipes,
composées de pharmacien∙n∙e
s et d’apprenti∙e∙s, ainsi que de
stagiaires en cours de formation
universitaire», explique
Ana Chiorean. Les horaires
de travail dans les pharmacies
publiques correspondent aux
heures d’ouverture des magasins.
«Selon les régions, certaines
pharmacies participent
à des services de garde, ce qui
implique éventuellement des
horaires d’ouverture étendus»,
relève-t-elle.
Service externe. La
plupart des assistant∙e∙s en
pharmacie travaillent dans
des pharmacies indépendantes
ou dans des officines
appartenant à une chaîne ou
à un groupement. D’autres
travaillent dans des pharmacies
d’hôpitaux ou dans
le commerce de gros de produits
pharmaceutiques, où ils/
elles gèrent et distribuent des
produits en grandes quantités.
Des postes, comprenant
plus de tâches administratives
qu’en officine, sont également
ouverts dans les assurances
maladie pour la vérification
des factures des cabinets médicaux,
hôpitaux et autres
fournisseurs de prestations.
Et certain∙e∙s travaillent aussi
dans des services externes,
dans le domaine du conseil et
de la distribution de produits
pharmaceutiques auprès des
établissements de santé, des
pharmacies publiques et des
chaînes de pharmacies.
En approfondissant les
compétences existantes et en
en acquérant de nouvelles,
on améliore ses chances de
carrière. Outre les écoles
et les universités, diverses
entreprises et organisations
proposent des cours de perfectionnement
qui se répartissent,
selon leur objectif et leur étendue,
entre formations continues
et certifiantes.
n
NEWS
«Bei sehr guten schulischen
Leistungen kann während der
Grundbildung zur Fachfrau
Apotheke oder zum Fachmann
Apotheke die Berufsmaturitätsschule
besucht werden. Diese
ermöglicht einen eidgenössisch
anerkannten Abschluss, der berufliche
Kenntnisse mit einer
Vertiefung des Allgemeinwissens
verbindet. Die Berufsmaturität
bietet somit eine geeignete
Grundlage für die Zulassung zu
Schulen der Tertiärstufe und zu
zahlreichen Weiterbildungen
an. Inhaber einer Berufsmaturität
sind zum prüfungsfreien
Zugang an eine dem Beruf
verwandte Studienrichtung
an einer Fachhochschule FH
berechtigt. Umfangreiche Informationen
gibt es online unter
www.berufsberatung.ch.»
«Si les résultats scolaires sont
très bons, il est possible de suivre
les cours de maturité professionnelle
pendant la formation
d’assistant∙e en pharmacie. Cela
permet d’obtenir un diplôme
reconnu au niveau fédéral, qui
associe connaissances professionnelles
et formation générale
approfondie. La maturité
professionnelle offre donc une
base appropriée pour l’admission
aux écoles du degré tertiaire
et à de nombreuses formations
continues. Les titulaires d’une
maturité professionnelle sont
autorisés à accéder sans examen
à une filière d’études apparentée
à leur profession dans une
haute école spécialisée (HES).
De nombreuses informations
sont disponibles en ligne sur
www.orientation.ch.»
IHRE APOTHEKE –
die erste Anlaufstelle für
alle Gesundheitsfragen.
BIEL / BIENNE
Amavita Apotheke Stern
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Battenberg Apotheke
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In den Apotheken schlägt sich
der Fachkräftemangel durch zunehmende
Schwierigkeiten bei der
Rekrutierung und die vermehrte Anstellung
von Apothekerinnen oder
Apothekern mit ausländischem Diplom
nieder. Letztere fehlen dann
in ihren Herkunftsländern.
Der Fachkräftemangel erfordert
vielschichtige Massnahmen,
um sicherzustellen, dass die Apothekerinnen
und Apotheker mit
ihren Teams effizient und mit der
erforderlichen Qualität auf die Bedürfnisse
der Bevölkerung eingehen
können. Dazu zählen politische
Aktionen, Anpassungen auf Gesetzesebene,
eine faire Vergütung
der Leistungen, Initiativen im
Bildungsbereich, die Förderung
der Apothekenberufe sowie betriebliche
Verbesserungen. Der
Schweizerische Apothekerverband
Pharmasuisse engagiert sich – in Abstimmung
mit der Verbandsstrategie
2024-2026 – aktiv.
Dans les pharmacies, la
pénurie de personnel qualifié
se traduit par des difficultés
croissantes de recrutement
et par l’embauche accrue de
pharmacien∙ne∙s titulaires d’un
diplôme étranger, qui manquent
alors dans leur pays d’origine.
La pénurie de personnel qualifié
exige des mesures à plusieurs
niveaux afin de garantir que les
pharmacien∙ne∙s et leurs équipes
puissent répondre efficacement et
avec la qualité requise aux besoins
de la population. Il s’agit notamment
d’actions politiques, d’adaptations
au niveau législatif, d’une
rémunération équitable des prestations,
d’initiatives dans le domaine
de la formation, de promotion
des métiers de la pharmacie et
d’améliorations opérationnelles.
La Société suisse des pharmaciens
Pharmasuisse s’engage activement,
en accord avec la stratégie de l’association
2024-2026.
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BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2024 PUBLIREPORTAGE
BIEL BIENNE 4 MARS 2024
5
Rendez-vous Job 2025 –
Bisch o derbi? Am Samstag, 15. März 2025, können Jugendliche und
ihre Eltern am Tag der offenen Türe zwischen 9 Uhr und
16 Uhr im Seeland und in Biel an drei verschiedenen
Standorten über 20 Berufe selber ausprobieren.
Leuchtende Kinderaugen, konzentrierte
Jugendliche und begeisterte Eltern – dieses
Bild prägt jeweils den Tag der offenen
Türe bei den Berner Erlebnistagen Berufsbildung.
Nutzen Sie die Gelegenheit, am
Samstag, 15. März 2025 – und tauchen
Sie zusammen mit Ihren Kindern in den
gewerblichen Bildungszentren live in die
Berufswelt ein und stellen Sie Ihre Fragen
vor Ort direkt den Lernenden und den Fachpersonen.
Eine Anmeldung ist nicht nötig –
wir freuen uns auf Sie!
n Gastroberufe (Biel)
Gemüse fachgerecht klein hacken,
selber den Kochlöffel schwingen, ein
Menu schnell und trotzdem schön auf
dem Teller anrichten, Kekse backen
und noch Vieles mehr. An der Wasenstrasse
5 in Biel können die Kochberufe in
einer topmodernen Profiküche selber
getestet, Fragen gestellt und die selber
gekochten Leckereien direkt vor Ort ausprobiert
werden.
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An der Grentschelstrasse 1 in Lyss fliegen am
Samstag auch dieses Jahr wieder die Holzspäne!
Hier erhalten Sie alle nützlichen Informationen
rund um den Schreinerberuf aus erster Hand.
Sie können vor Ort nicht nur die enorme Vielseitigkeit
von Holz selber erleben und ausprobieren,
sondern auch moderne CNC-Maschinen
bedienen. Ein Besuch lohnt sich umso mehr,
da die selber gemachte Lampe auch zu Hause
noch lange weiter leuchten wird.
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Faszination Holz live erleben: Aus verschiedenen
Brettern – und das sage und schreibe
ohne Nägel, Schrauben und Leim - eine stabile
und begehbare Leonardo-Brücke bauen
oder selber einen Holzwürfel, der zu Hause
als Bleistifthalter gebraucht werden kann,
fabrizieren. Das alles, plus hilfreiche Informationen
rund um Schnupperlehren können
Sie an der Bernstrasse 32 in Lyss am Tag der
offenen Türe erleben.
AKTUELL ACTUEL
BRAUCHTUM
Ein Fest für alle
Die Bieler Fasnacht steigt in der zweiten
Märzwoche von Donnerstag bis
Sonntag. Catalina Stanescu, alias
«Catalina I.», war im Vorjahr die erste
Frau, die je Karnevalsprinzessin war.
Sie hat immer glänzende Augen.
VON MOHAMED HAMDAOUI
«Das war einer der schönsten
Momente meines Lebens!»
Ein Jahr nach ihrer
Ernennung zur Karnevalsprinzessin
schwebt Catalina
Stanescu immer noch auf
Wolke sieben. «Ich hatte
mich 2012 sofort in die Fasnacht
verliebt, als ich das Restaurant
Rebstock in Bözingen
übernommen hatte», erinnert
sich die junge Frau aus
Rumänien. «Für mich war es
ergreifend zu sehen, wie sehr
die Bieler Bevölkerung mit
der Fasnacht verbunden ist
und sich lange im Voraus darauf
vorbereitet.»
Engagement. Spontan
hatte sie daraufhin ihre
Dienste angeboten und wurde
zur Plakettenkönigin der Bieler
Fasnacht ernannt. «Es war
wohl ein Dankeschön für
mein Engagement, dass mich
die Faschingszunft dann zur
Prinzessin Catalina I. wählte.»
Diese Funktion zu besetzen,
erfordert intensives
Engagement. «Zunächst das
Repräsentieren. Und während
der vier Tage Fasnacht
kommt man kaum zum
Schlafen», lacht sie. Ihr Restaurant
ist auch heuer mit
Fasnachtsdekorationen geschmückt.
Eine weitere Aufgabe
des Karnevalsprinzen
oder der Karnevalsprinzessin
ist es, die Bieler Fasnacht in
anderen Teilen der Schweiz
und sogar im Ausland zu vertreten.
«Ich war am Karneval
in Karlsruhe, Deutschland.
Aber die Stimmung ist nicht
die gleiche wie in Biel. Die
Leute haben eher das Gefühl,
einer Show beizuwohnen, als
zu feiern», meint die temperamentvolle
Frau.
Viel Arbeit. Ein weiterer
Aspekt der Bieler Fasnacht
fasziniert sie: die Leidenschaft,
mit der sich die Leute
auf die Fasnacht vorbereiten.
«Man ist sich kaum bewusst,
wie viel Arbeit hinter den
Kostümen, den Wagen und
den Proben mit den Cliquen
steckt. Und auch die Mitglieder
der Zunft machen viel»,
betont sie.
geschmack auf die Feierlichkeiten
hat sie bereits bei der
Fasnacht in Bözingen bekommen,
die vorletzte Woche
«bei ihr» stattgefunden hat.
Catalina I. war auch die
letzte Persönlichkeit, der der
nun ehemalige Bieler Stadtpräsident
und Fasnachtsfan
Erich Fehr symbolisch die
Schlüssel der Stadt Biel übergab.
Am Donnerstag wird die
neue Herrscherin im Blösch-
Haus, Glenda Gonzalez Bassi,
als erste Frau die Schlüssel an
den neuen Karnevalsprinzen
«Miggu I.» übergeben. Der
53-Jährige aus Mett ist seit
seiner Kindheit mit der Tradition
verbunden. Im Jahr
1976, als er erst fünf Jahre
alt war, nahm Michel Ledermann
(so sein bürgerlicher
Name) an seinem ersten
Umzug teil und «staunte über
die bunten Kostüme und die
vibrierende Musik». Dank
seines Nachbarn und Paten,
die Mitglieder der Clique
Note-Trampi waren, hatte
er dann «diese faszinierende
musikalische Welt» entdeckt.
Er bestätigte, was die meisten
Bielerinnen und Bieler wissen:
Die Leidenschaft für die
Fasnacht wird von Generation
zu Generation weitergegeben.
Für die neue Ausgabe
der Bieler Fasnacht, die vom
6. bis 9. März stattfindet, hat
«Miggu I.» ein klares Ziel:
«Die Fasnacht zu einer Feier
für alle machen, zu einer kulturellen
Verbindung.» n
Catalina Stanescu:
«Karnevalsprinzessin
zu sein,
war einer
der schönsten
Momente
meines Lebens.»
CARNAVAL DE BIENNE
Une célébration collective
Le Carnaval de Bienne se déroulera de jeudi à dimanche. Rare femme
à avoir été l’an dernier Princesse Carnaval, Catalina Stanescu,
alias «Catalina 1 ère » a encore des paillettes plein les yeux.
PHOTO: JOEL SCHWEIZER
PAR MOHAMED HAMDAOUI
«Ce fut un des moments
les plus beaux de ma vie!» Un
an après avoir eu l’honneur
d’avoir été désignée Princesse
Carnaval, Catalina Stanescu
est encore un peu sur un
nuage. «J’avais eu un coup de
foudre immédiat pour carnaval
en 2012, quand j’avais repris
le restaurant Rebstock de
Boujean», se souvient cette
jeune femme originaire de
Roumanie. Pour moi, ce fut
un choc de voir à quel point
la population biennoise était
attachée à carnaval et s’y préparait
longtemps à l’avance.»
Engagement intense.
Spontanément, elle avait alors
offert ses services au point
d’avoir été désignée Reine
des plaquettes du Carnaval
de Bienne. «Ce fut sans doute
pour me remercier pour mon
engagement que la Guilde de
Carnaval m’avait alors élue
«Princesse Catalina 1 ère ».
Occuper cette fonction
exige un engagement intense.
«Le travail de représentation.
Et durant les quatre jours que
dure la manifestation bien-
Catalina Stanescu:
«Avoir été Princesse
Carnaval fut un des
plus beaux moments
de ma vie!»
«Miggu I.» Dieses Jahr
wird Catalina Stanescu als
«einfache Teilnehmerin» die
Fasnacht wieder in vollen
Zügen geniessen. Einen Vornoise,
il y a peu de temps
pour dormir!», s’amuse celle
dont le restaurant ne manque
pas de décorations rendant
hommage à carnaval. Autre
missiom du Prince ou de la
Princesse Carnaval: représenter
le Carnaval biennois
ailleurs en Suisse et même à
l’étranger. «Je m’étais rendue
au carnaval de Karlsruhe, en
Allemagne. Mais l’ambiance
n’est pas la même qu’à
Bienne. Les gens donnent davantage
l’impression d’assister
à un spectacle que de faire la
fête», estime cette femme au
caractère bien trempée.
Gros travail. Un autre
aspect du carnaval biennois
la fascine: la passion que
mettent les gens à s’y préparer.
«On ne se rend pas forcément
compte du gros travail
qui est mené durant des mois
pour confectionner les costumes,
réaliser les chars ou
répéter avec les cliques! Et les
membres de la Guilde de Carnaval
font aussi beaucoup de
boulot», insiste-t-elle.
«Miggu 1 er ». Cette
année, c’est en «simple participante»
que Catalina Stanescu
appréciera à nouveau
pleinement carnaval. Elle a
déjà pu avoir un avant-goût
des festivités avec le carnaval
de Boujean qui s’est déroulé
chez elle» la semaine
passée. Catalina 1 ère » fut aussi
la dernière personnalité à qui
l’ancien maire de Bienne et
inconditionnel fan de carnaval
Erich Fehr avait symboliquement
remis les clefs de
la Ville de Bienne. Jeudi, au
tour de la nouvelle locataire
de la Maison Blösch Glenda
Gonzalez Bassi d’effectuer ce
geste (elle sera d’ailleurs la
première femme à le faire!),
Elle remettra les fameuses
clefs au nouveau Prince Carnaval
«Miggu 1 er ». À 53 ans,
ce natif de Mâche est profondément
attaché à la tradition
du Carnaval depuis
son enfance. En 1976, alors
qu’il n’avait que 5 ans, Michel
Ledermann (son nom
civil) avait participé à son
premier cortège, «émerveillé
par les costumes colorés et
la musique vibrante». C’est
ensuite grâce à son voisin et
parrain, membre de la Clique
Note-Trampi, qu’il avait découvert
«cet univers musical
fascinant». Il confirme donc
ce que la plupart des Biennoises
et des Biennois savent
très bien: la passion du carnaval
se transmet de génération
en génération! Pour la
nouvelle édition du Carnaval
de Bienne qui se déroulera
du 6 au 9 mars, l’objectif
de «Miggu 1 er » est clair:
«Faire du Carnaval une célébration
collective, un lien
culturel qui unit.» n
6 BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025
GASTKOLUMNE L’INVITÉ
BIEL BIENNE 4 MARS 2025
*Alain
Pichard
über Beleidigungen
und
Beleidigte
oder wenn
«Schwachkopf»
schlimmer
als «Nazi-
Schlampe»
ist.
Hetzen tun immer
die anderen
Es Dinge in unserem
geschehen derzeit
merkwürdige
nördlichen Nachbarland. Da
schreibt ein älterer Herr, Vater
einer behinderten Tochter,
über den Wirtschaftsminister
Habeck, er sei ein «Schwachkopf».
Das brachte ihm eine
Hausdurchsuchung um 6
Uhr morgens ein, inklusive
der Beschlagnahmung von
Laptop und Handy. Auf sein
Bitten hin, dass er das Handy
auch für die Betreuung seiner
Tochter brauche, gaben
ihm die drei Polizisten das
Smartphone wieder zurück.
Der grüne Wirtschaftsminister
hat inzwischen sage und
schreibe 900 Anzeigen wegen
Beleidigung in Auftrag gegeben.
Solche verbalen Entgleisungen
können offensichtlich
Ordnungsbussen von bis zu
3000 Euro mit sich ziehen,
kein Pappenstiel für den alleinerziehenden
Vater.
Wäre ich in Deutschland
und nicht im behaglichen
Biel beheimatet, täte sich
für mich ein interessantes Geschäftsfeld
auf, da ich ja auch ab
und zu mit solchen Nettigkeiten
eingedeckt werde. So bezeichnete
mich beispielsweise ein
Bieler Schriftsteller und Berner
Literatur-Preisträger in einem
Buch durchaus kenntlich als
«Ratte». Das brächte mir in
Deutschland mindestens 1000
Euro ein. Allerdings weiss ich
als Biologielehrer, dass Ratten
durchaus soziale und intelligente
Tiere sind, und spätestens
nach dem formidablen Film «Ratatouille»
habe ich eine gewisse
Zuneigung zu diesem Nagetier
entwickelt. Ein weiterer Begriff,
den er verwendete, war «Abschaum».
Ich denke, das brächte
mit Sicherheit einen hübschen
Geldbetrag auf mein Konto, die
Titulierung als «Rassist» hat
hingegen wenig Chancen auf
Entschädigung. Heute werden
bekanntlich fast alle, die sich
in der Migrationsfrage etwas
kritisch äussern, als «Rassist» bezeichnet.
In Deutschland hatte
ein Moderator des öffentlichrechtlichen
Rundfunks die Spitzenkandidatin
der AfD, Frau
Weidel, als «Nazi-Schlampe» bezeichnet.
Der Moderator wurde
vom Gericht freigesprochen.
Seither bezweifle ich, dass ich
die Bezeichnung «Rassist» geldbringend
anfechten könnte.
Die Begründung des Berichts
lautete nämlich: «Frau Weidel
steht im Blickpunkt der Öffentlichkeit
und muss daher auch
überspitzte Kritik hinnehmen.»
(Beschluss vom 11.05.2017,
Az.: 324 O 217/17).
«Die Linke mahnt
gegen «Hetze» oder
«Hassrede», teilt aber
selber kräftig aus.»
In einem Leserbrief beschimpfte
mich der pensionierte
Lehrer Bruno Vögeli
kürzlich als «Brunnenvergifter».
Angesichts der heutigen Geschichtskenntnisse
der Richter
und wohl auch des Leserbriefschreibers
ist nicht anzunehmen,
dass ihnen bewusst ist,
dass diese Bezeichnung seinerzeit
eine beliebte Zuschreibung
der Nazis für Juden war. Wie
steht es mit der Zuschreibung
als «Volksverhetzer», den der
ehemalige Lehrer ebenfalls
gegen mich verwendete? Hier
könnte sich eine Verleumdungsklage
lohnen, denn dann
müsste der Schreiber seine Behauptung
beweisen, also Stellen
aus meinem schriftlichen
Fundus ausfindig machen, die
dessen These erhärten. Der
Begriff «Schweinehund», den
ein VPOD-Sekretär und damit
Gewerkschaftskollege verwendete,
als ich mich kritisch über
die Integrationsprobleme an
unseren Schulen äusserte,
geht wohl wieder eher in das
Kapitel «Beleidigung».
Natürlich kommt es mir
nicht im Traum in den
Sinn, bei all dem juristisch vorzugehen.
Unsere überlastete
Justiz und die Polizei haben
weiss Gott genug zu tun, als
sich um beleidigte Kolumnisten
zu kümmern. Ich habe nichts
gegen Polemik und wer austeilt
sollte auch einstecken
können. Ein gewisses Niveau
oder ein wenig Sprachwitz
würde den Beschimpfungen
allerdings einen höheren Unterhaltungswert
verleihen. Der
leider verstorbene Geologe und
Lehrer Max Antenen, eine Bieler
Saftwurzel vom Feinsten,
bezeichnete seinen Kommissionspräsidenten
einmal als «eine
Pause in der Schöpfung», was
ihm neben anderem seine Stelle
kostete. Und Claus Peymann,
Intendant des Berliner Ensembles,
verhöhnte den Berliner
Kulturstaatssekretär als «nettes,
weisses Hemd» und «Lebenszwerg».
Auf ein Wort wie
«Lebenszwerg» muss man erst
einmal kommen, das wird der
arme Staatssekretär so schnell
nicht wieder los. Herbert Wehner,
der legendäre deutsche
SPD-Fraktionschef in den 70er-
Jahren, verhunzte bewusst den
Namen des CDU-Abgeordneten
Todenhöfer als «Hodentöter»
und denjenigendes Abgeordneten
Wohlrabe als «Übelkrähe».
77 Ordnungsrufe erhielt dieser
Mann, das ist einsamer Rekord.
Auffallend ist allerdings, dass
die Mahner gegen Hetze und
Hassrede derzeit vor allem von
links kommen. Sie rufen nach
Regulierungen und sogar Verboten,
obwohl viele von ihnen
selbst gerne den Zweihänder
brauchen, wenn es gegen Andersdenkende
geht. Aber hetzen
tun bekanntlich immer die anderen.
Grundsätzlich gilt: Wer
im Glashaus sitzt, sollte nicht
mit Steinen werfen . n
*Alain
Pichard
sur les
insultes et
les offensés
ou quand
«tête de
con» est pire
que «pute
nazie».
PHOTO: Z.V.G. (M. LANGER, MAINZ)
Ce sont toujours les autres
qui s’agitent
Il
se passe actuellement
des choses étranges
chez notre voisin du
nord. Un homme âgé, père
d’une fille handicapée, écrit à
propos du ministre de l’économie
Habeck qu’il est un
«crétin». Cela lui a valu une
perquisition à son domicile à 6
heures du matin, y compris la
confiscation de son ordinateur
portable et de son téléphone
mobile. Lorsqu’il a insisté sur
le fait qu’il avait également
besoin du portable pour s’occuper
de sa fille, les trois policiers
lui ont rendu son smartphone.
Entre-temps, le ministre vert
de l’économie a déposé pas
moins de 900 plaintes pour
insultes. De tels dérapages verbaux
peuvent manifestement
entraîner des amendes d’ordre
allant jusqu’à 3000 euros, ce
qui n’est pas une mince affaire
pour ce père célibataire.
Si je vivais en Allemagne
et non à Bienne, un
domaine d’activité intéressant
s’ouvrirait à moi, car je
suis de temps en temps la cible
de ce genre d’amabilités. Par
exemple, un écrivain biennois
lauréat d’un prix littéraire bernois
m’a qualifié de «rat» dans
un livre. En Allemagne, cela
me rapporterait au moins 1000
euros. Toutefois, en tant que
*Alain Pichard war bis 2016
Bieler Stadtrat der Grünliberalen
Partei (GLP), 2022 ist er in den
Grossen Rat gewählt worden.
Er ist abwechslungsweise mit
Roland Itten monatlich als
Biel Bienne-Gastautor tätig.
Pichard ist schweizweit bekannt
für seine kritischen Meinungen zu
Schul- und Gesellschaftsfragen.
Seine Meinung muss sich nicht mit
der Meinung der Redaktion decken.
*Alain Pichard a été conseiller de
Ville des Vert'libéraux (PVL) jusqu'en
2016 et a été élu député au Grand
Conseil en 2022. Il est, en alternance
avec Roland Itten, chroniqueur mensuel
de Biel Bienne. Il est connu en
Suisse pour ses opinions critiques sur
les questions scolaires et de société.
Ses propos ne représentent pas
forcément l’avis de la rédaction.
professeur de biologie, je sais
que les rats sont des animaux
tout à fait sociaux et intelligents
et, au plus tard après avoir vu le
formidable film «Ratatouille»,
j’ai développé une certaine
affection pour ce rongeur. Un
autre terme qu’il a utilisé est
celui de «racaille». Je pense que
cela rapporterait à coup sûr une
jolie somme d’argent sur mon
compte, le fait d’être qualifié de
«raciste» a en revanche peu de
chances d’être indemnisé. Aujourd’hui,
on sait que presque
tous ceux qui s’expriment de
manière un peu critique sur
la question de l’immigration
sont qualifiés de «racistes». Au
plus tard depuis que la tête de
liste de l’AfD Alice Weidel a
été traitée de «pute nazie» en
Allemagne par un présentateur
de la radio publique acquitté
par le tribunal, je pense que
je ne pourrais pas contester le
terme de «raciste» de manière
lucrative. En effet, la justification
du rapport était la suivante:
«Mme Weidel est sous les
feux de l’actualité et doit donc
accepter des critiques exagérées»
(décision du 11.05.2017,
réf.: 324 O 217/17).
«La gauche met
en garde contre
l’«agitation» ou le
«discours de haine»,
mais se en èmet ellemême
avec vigueur.»
Dans une lettre de lecteur,
l’enseignant à
la retraite Bruno Vögeli m’a
récemment traité de«semeur
de zizanie». Au vu des connaissances
historiques actuelles des
juges et probablement aussi de
l’auteur de la lettre de lecteur,
on ne peut pas supposer qu’ils
sont conscients que cette désignation
était à l’époque une
attribution populaire des nazis
pour les juifs. Qu’en est-il de
l’étiquette de «Volksverhetzer
(incitateur à la haine) que
l’ancien professeur a également
utilisée contre moi? Dans ce
cas, il pourrait être intéressant
d’intenter une action en diffamation,
car l’auteur devrait
alors prouver son affirmation,
c’est-à-dire trouver des passages
de mes écrits qui corroborent
sa thèse. Le terme de «salaud»,
utilisé par un secrétaire du SSP
et donc collègue syndicaliste,
lorsque je me suis exprimé
de manière critique sur les
problèmes d’intégration dans
nos écoles, relève plutôt du
chapitre «insulte».
Bien sûr, il ne me viendrait
pas à l’idée d’engager
une action en justice pour
tout cela. Dieu sait que notre
justice et notre police, surchargées,
ont bien assez à faire pour
ne pas s’occuper des chroniqueurs
offensés. Je n’ai rien
contre la polémique et celui qui
donne devrait aussi recevoir.
Toutefois, un certain niveau ou
un peu d’humour linguistique
donneraient aux insultes une
valeur plus divertissante. Le
géologue et enseignant Max
Antenen, malheureusement
décédé, a un jour qualifié son
président de commission de
«pause dans la création», ce
qui lui a notamment coûté
son poste. Et Claus Peymann,
directeur du Berliner
Ensemble, s’est moqué du
secrétaire d’État à la culture
de Berlin en le qualifiant de
«gentille chemise blanche».
Herbert Wehner, le légendaire
chef du groupe parlementaire
du SPD allemand dans les
années 70, a délibérément
déformé le nom du député
CDU Todenhöfer en le qualifiant
de «tueur de testicules»
et celui du député Wohlrabe
de «corbeau maléfique». Cet
homme a reçu 77 rappels à
l’ordre, ce qui constitue un
record. Il est toutefois frappant
de constater que les
personnes qui rappellent à
l’ordre contre l’incitation et
le discours de haine viennent
actuellement surtout de la
gauche. Ils appellent à des
régulations et même à des interdictions,
bien que nombre
d’entre eux aient volontiers
recours à l’arme à deux mains
lorsqu’il s’agit de s’en prendre
à ceux qui ne pensent pas
comme eux. Mais comme on
le sait, ce sont toujours les
autres qui s’agitent. En principe,
celui qui est dans une
maison de verre ne devrait
pas jeter la pierre. n
Der Herr ist mein Hirte
mir wird nichts mangeln.
Und die Seele unbewacht
Will in freien Flügen schweben,
Um im Zauberkreis der Nacht
Tief und tausendfach zu leben
Hermann Hesse
Schweren Herzens, jedoch dankbar für die wundervollen Erinnerungen, nehmen wir Abschied
von unserem lieben Papa, Abuelo, Grossvater, Urgrossvater, Bruder und Freund
Hansruedi Marcel Müller
4. Februar 1937 - 25. Januar 2025
Wir wünschen dir eine gute Reise auf deiner letzten Zugfahrt.
Die Traueradresse:
Catherine Müller
Schwalbenstrasse 1
2543 Lengnau
In stiller Trauer:
Familie Müller
Familie López-Müller
Familie Künzi
Die Gedenkfeier und die Urnenbeisetzung fanden am Donnerstag, 13. Februar 2025 im engsten
Famileinkreis statt.
Ich
Hermann Maurer
13. Oktober 1935 - 21. Februar 2025
nehme Abschied von dieser Welt und danke allen,
die mir im Leben mit Liebe und Freundschaft begegnet sind.
Auf meinen Wunsch fand keine Trauerfeier statt.
Die Trauerfamilie
Wir nehmen Abschied von unserem «Mumeli», unserer Schwester, Anverwandten und Freundin
Elsbeth Girod
5. Juni 1948 - 21. Februar 2025
Wir haben um deine Krankheit gewusst – du hast sie tapfer getragen. Dennoch sind wir
überrascht, dass du uns jetzt schon verlassen hast.
In liebevoller Erinnerung:
Valérie und Damian Kessi
mit Noam und Tila
Camille Girod
Anverwandte, Bekannte und
Freunde
Die Trauerfeier findet am Freitag, 14. März 2025, um 14:00 Uhr in der Kapelle 1, Friedhof
Biel-Madretsch statt. Die Urnenbeisetzung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt im engsten
Familienkreis.
Anstelle von Blumen gedenke man Elsbeth mit einer Spende an Caritas Schweiz. IBAN:
CH69 0900 0000 6000 7000 4, Vermerk: Elsbeth Girod.
BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025 CHRONIK CHRONIQUE
BIEL BIENNE 4 MARS 2025
7
Dienstag, 25. Februar
n Kritisiert: Befürworter des
Westastes kritisieren einen
Fachbericht. Dieser sei «politisch
gefärbt». Im Bericht wird
behauptet, eine Autobahnumfahrung
habe keinen positiven
Effekt auf den Verkehr, weil
nur ein Bruchteil von Durchreisenden
verursacht werde.
Die Kritiker monieren, dass die
vorgeschlagenen Massnahmen
einseitig auf das Auto zielen
und die Interessen der Wirtschaft
vernachlässigen.
n Bestätigt: Das Bundesgericht
bestätigt ein Urteil gegen
einen Kosovaren. Dieser war
wegen Mordversuchs verurteilt
worden. Er hatte seine
Frau zum Friedhof von Brügg
gelockt und wollte sie dort
umbringen. Die Vorinstanzen
hatten ihn zu 10 Jahren Knast
und 10 Jahren Landesverweis
verurteilt. Diese Strafe wird
nun rechtskräftig.
n Gewonnen I: Der EHC
Biel gewinnt auswärts gegen
Fribourg-Gottéron 4:3 nach
Verlängerung.
Mittwoch, 26. Februar
n Rausgeworfen: Der FC Biel
gelingt die grosse Sensation: Die
Seeländer werfen den FC Lugano
mit 2:0 aus dem Schweizer
Cup. Im Halbfinale wartet Serienmeister
Young Boys.
n Diskutiert: Bei Tele-
Bielingue flimmert die erste
Ausgabe der Sendung «Kontrovers»
über den Bildschirm.
Stadtpräsidentin Glenda
Gonzalez (SP) und Stadtrat Andreas
Gerber (FDP) diskutieren
über Zweisprachigkeit. Kontroverse
Differenzen gibt es nur
wenige, so fordert Gonzalez
eine städtische Stelle für Zweisprachigkeit,
der bürgerliche
Gerber lehnt dies ab.
n Gestorben: Der ehemalige
Nationalrat Albrecht Rychen
aus Lyss ist mit 77 Jahren verstorben.
Der SVP-Nationalrat
agierte als Gegenspieler von
Christoph Blocher. Letztlich
mit mässigem Erfolg.
Donnerstag, 27. Februar
n Gewonnen II: Der EHC Biel
besiegt die SCL Tigers mit 4:3
nach Penaltyschiessen.
n Abgerutscht: Der Lysser
Tech-Konzern Feintool hat
2024 einen Verlust geschrieben.
Dies teilt das Unternehmen
mit. 2025 will man
wieder Gewinn erzielen.
n Angehoben: Die Stadt Biel
will Sozialhilfebezügern künftig
zwischen 50 und 100 Franken
zusätzlich an die Miete zahlen.
Wegen höherer Referenzzinsen
waren die Mieten gestiegen.
Freitag, 28. Februar
n Geholzt: Der Kanton teilt
mit, dass im Längholzwald bei
Biel geholzt wird. Anwohner
hatten die Pläne bekämpft.
Samstag, 1. März
n Verloren: Der EHC Biel
verliert in Lugano mit 2:4.
Damit ist die Saison für die
Bieler zu Ende. Sie liegen nach
der Regular Season auf Rang
11. Die Seeländer haben eine
turbulente Saison hinter sich
mit viel Verletzungspech und
einem Trainerwechsel.
n Gesiegt: Der FC Biel bestätigt
seine gute Leistung vom
Mittwoch und gewinnt gegen
Young Boys U21 mit 2:1.
n Gearbeitet: Rund 40 Angler
platzieren beim Hagneck-
Kanal Rutenbündel. Diese
sollen Fischen als Versteck vor
Fischräubern wie dem Kormoran
dienen. Der gefrässige
Vogel ärgert die Fischer.
A propos …
Es waren einmal zwei Sportclubs,
die spielten in der
dritthöchsten nationalen
Liga: der FC Biel in der
Promotion League und der
SC Lyss in der MyHockey
League. Beide sind in der
Grossregion Biel/Bern die
Nummer zwei – doch ihre
jüngsten Wege könnten
unterschiedlicher nicht sein.
Die Fussballer sorgen auf
nationaler Ebene für Furore,
haben den grossen FC Lugano
aus dem Cup geworfen
und dürfen nun im Halbfinal
gegen Serienmeister Young
Boys ran. In der Meisterschaft
klopfen die Bieler an
die Türe der zweithöchsten
Licht und Schatten
Liga. Leidenschaft, umsichtiges
Wirtschaften und kluge
Personalpolitik machen es
möglich. Der SC Lyss hingegen
versinkt im provinziellen
Mief. Der charismatische
Präsident (2018 bis 2023)
und andere «Auswärtige»
hatten mit originellen
Ideen für Spirit und etwas
Spektakel gesorgt, die Playoffs
erreichte Lyss stets problemlos.
Nach finanziellen
Schwierigkeiten (verursacht
von diffusen Machenschaften
des Finanzchefs) wurden
die «fremden Fötzel» davongejagt.
Die lokale Schickeria
kündigte grossmäulig an,
sie wolle «das Dorf zurückgewinnen».
Geworden ist
daraus herzlich wenig. Lyss
kassierte zehn Nuller in Serie
und beendete die Saison auf
dem vorletzten Platz.
Licht und Schatten sind
oft nah beieinander.
VON/PAR
HANS-UELI
AEBI
Ombre et lumière
Il était une fois deux clubs
sportifs qui évoluaient dans la
troisième division nationale:
le FC Bienne en Promotion
League et le SC Lyss en MyHockey
League. Tous deux sont
numéro deux dans la grande
région de Bienne/Berne - mais
leurs parcours récents ne pourraient
pas être plus différents.
Les footballeurs font fureur au
niveau national, ont éliminé le
grand FC Lugano de la Coupe
et peuvent maintenant affronter
le multiple champion Young
Boys en demi-finale. En championnat,
les Biennois frappent
à la porte de la deuxième division.
La passion, une gestion
prudente et une politique du
personnel intelligente rendent
cela possible. Le SC Lyss, en
revanche, s’enfonce dans la
morosité provinciale. Le charismatique
président (de 2018
à 2023) et d’autres «étrangers»
avaient apporté de l’esprit et un
peu de spectacle avec des idées
originales, et Lyss a toujours atteint
les playoffs sans problème.
Suite à des difficultés financières
(causées par les agissements
douteux du chef des finances),
les «étrangers» ont été chassés.
Le beau monde local a annoncé
en grande pompe qu’il voulait
reconquérir le village». Il n’en
est pas résulté grand-chose. Lyss
a encaissé dix défaites consécutives
et a terminé la saison
à l’avant-dernière place. La
lumière et l’ombre sont souvent
très proches l’une de l’autre.
Mardi 25 février
n Condamné. En 2021, un
homme accusé d’une tentative
d’homicide volontaire
dans le Seeland avait
été condamné par le Tribunal
régional Jura bernois-
Seeland à sept ans et demi
de prison et la Cour suprême
du canton de Berne aggravait
la sentence de trois ans.
Le Tribunal fédéral confirme
désormais le jugement qui
prévoit dix ans de prison.
n Hargne. Le HC Bienne
cueille à froid Fribourg-
Gottéron, mais les foutues
pénalités concédées par le
HC Bienne vont remettre le
pied à l’étrier aux Dragons.
Mais cette fois, les «rouge et
jaune» font fi de la méchante
habitude prise de se planter à
l’extérieur, ils se parent avec
hargne de deux points salvateurs
lors des prolongations
4 à 3 à la BCF Arena devant
9262 spectateurs.
Mercredi 26 février
n Exploit. La sensation est
parfaite, le FC Bienne fait
mordre la poussière au FC
Lugano, deuxième de Super
League, en quarts de finale de
la Coupe de Suisse, 2 buts à
0, grâce aux réussites d’Omer
Dzonlagic et de Malko
Sartoretti, à la Tissot Arena
devant 3349 spectateurs.
Jeudi 27 février
n Électrifier. Les Transports
Publics Biennois prévoient
d’électrifier toutes leurs
lignes urbaines et leur flotte
de véhicules d’ici 2030, ainsi
que d’accroître l’infrastructure
des lignes de contact des
trolleybus à Bienne-Boujean.
Le Conseil-exécutif bernois
approuve pour ce faire une
subvention de 7,38 millions
de francs.
n Maigre mise. Avantdernier
match de la saison
régulière: le HC Bienne part à
l’assaut des Tigres de Langnau
qui sortent les griffes. Nervosité
extrême, cafouillage, les
«rouge et jaune» sont pris en
tenaille et finissent par rafler
une maigre mise aux tirs au
but, 4 à 3, synonyme d’une
dixième place vacillante,
à la Tissot Arena devant
6436 spectateurs.
Vendredi 28 février
n Crue. Les autorités biennoises
redoutent une crue
désastreuse de la Suze qui
affecterait le centre de la ville
et réfléchissent à la construction
d’un tunnel de déviation
de la Suze entre Frinvillier et
le lac de Bienne.
Samedi 1 er mars
n Pas à la hauteur. Le
HC Bienne entame le dernier
match qui décide de
sa participation aux playin
contre le HC Lugano,
condamné aux play-out.
Tout simplement pas à
la hauteur, les «rouge et
jaune» ne réussissent pas à
se départir de leurs lacunes,
courbent l’échine et sont
envoyés en vacances: 4 à 2,
à la Cornèr Arena devant
5218 spectateurs.
Dimanche 2 mars
n Promotion League. Après
avoir créé la sensation en
Coupe de Suisse, le FC Bienne
reçoit à la Tissot Arena, en
avant-goût de la demi-finale
à venir, les petits frères de
Young Boys, prénommés U21,
dont les Biennois disposent,
2 buts 1, et reprennent la tête
en Promotion League.
Walter Christian Fischer-Schirmer
1946 –2025
Herzlichen Dank
sagen wir für die vielen Zeichen der
Anteilnahme und des Mitgefühls, für die
gute Betreuung in der Hirslanden Klinik
Linde und dem Pflegehotel Sutz sowie für
die einfühlsame Abschiedsbegleitung.
= ADIEU
Barbaro Carmine, 90, Biel/Bienne; Boldini-Ory Yvonne, 90, Frinvillier; Christen Peter, 71, Biel/Bienne;
Engel-Voirol Monique, 81, Biel/Bienne; Fleury Jean-Marc, 63, Biel/Bienne; Gisiger Rolf, 67, Biel/Bienne;
Grosjean Edgar, 97, Péry; Haag Bernhard Peter, 85, Nidau; Hofer-Hosner Ruth, 88, Scheuren;
Kamm Max, 86, Lengnau; Leemann Kurt, 84, Pieterlen; Maurer Hermann, 89, Port;
Meyer Walter Ernst, 87, Biel/Bienne; Motzet-Dutly Maya, 83, Biel/Bienne;
Neujahr-Reinhardt Nelly, 86, Nidau; Pellaton Jean-Luc, 76, Biel/Bienne;
Rettenmund Peter Heinz, 78, Nidau; Richard Francis, 78, Orvin; Rieder-Minder Lily, 95, Studen;
Rychen Albrecht, 77, Lyss; Schranz Martin Ernst, 66, Nidau; Wehrle Silvia Edith, 99, Aarberg.
Es ist schwer, einen geliebten Menschen
zu verlieren, aber es ist tröstend zu erfahren,
wie viel Liebe, Freundschaft und
Achtung ihm erwiesen wurde.
Februar 2025
Trauerfamilie Fischer-Schirmer
L‘Eternel est mon berger:
je ne manquerai de rien.
Psaume 23
Après une existence bien remplie,
le moment est venu pour moi de rejoindre notre fils Christian,
et avec lui nous vous attendons dans l‘amour du Père.
In Erinnerung an
Bibala, Häsu, Sash, Sashnix, Säschu, DJ Freesoul
Sascha Benno Doerr
10. April 1969 bis 4. März 2024
Ich glaube, wenn der Tod unsere Augen schliesst, wir in einem Lichte stehen, von welchem
unser Sonnenlicht nur der Schatten ist. (Arthur Schopenhauer)
Heute vor einem Jahr hast Du den Kampf gegen den Krebs verloren. Du bist für immer
in unseren Herzen und Gedanken. Wir danken Dir für Dein Sein, die Unterstützung und
Deine Liebe.
Deine Family
C‘est avec le cœur empli d‘une immense tristesse que nous faisons part du décès de notre chère
épouse, maman, belle-maman, nonna, belle-sœur, tante, parente et amie
Madame
Anita Sauser-Bernasconi
qui s‘est endormie paisiblement dans sa 89ème année au Centre hospitalier de Bienne.
2564 Bellmund, le 14 février 2025
Hohlenweg 11
Font part de leur peine:
Daniel Sauser-Bernasconi
Valérie et Philippe Jakob-Sauser et leur fils Aaron
Fabienne et Thomas Daumüller-Sauser
ainsi que toutes les familles parentes, alliées et amies.
La cérémonie d‘adieu a eu lieu dans l‘intimité des proches.
8
BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025
UMFRAGE SONDAGE
Verkleiden Sie sich für die Bieler Fasnacht?
Vous déguisez-vous pour le carnaval de Bienne?
Maler- und
Gipsergenossenschaft Biel
Solothurnstrasse 126a 2504 Biel/Bienne
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www.mgg.ch
PHOTOS: MICHÈLE MUTTI
Hanna Heuer, 78,
Rentnerin/retraitée,
Aegerten
«Da ich mich als Kind nicht
verkleiden durfte, sagt mir das
auch heute nichts.»
«Comme je n’avais pas le droit
de me déguiser quand j’étais
enfant, cela ne me dit rien non
plus aujourd’hui.»
Lou Müller, 25, Biomedizinische
Analytikerin/technicienne en analyses
biomédicales, La Chaux-de-Fonds
«Ja, ich komme dieses Jahr
als Marla Singer aus dem Film
,Fight Club’.»
«Oui. Je viens cette année en
Marla Singer du film Fight
Club.»
Claudia Wyssbrod, 53,
Gastronomin/restauratrice,
Sutz
«In unserer ,Clique’, bestehend
aus befreundeten
Frauen, verkleiden wir uns
mit glitzernden Smokings
und ebensolchen Perücken
und anderen Gadgets.»
«Dans notre clique, composée
de femmes amies, nous
nous déguisons avec des
smokings scintillants et des
perruques et autres gadgets
du même genre.»
«Nicht für die Bieler, aber für
die Luzerner Fasnacht. Ich gehe
in einem alten ,Guggenmusig’-
Kostüm – ich spielte sogar einst
Pauke – als Rum Tum Tugger
aus dem Musical Cats.»
«Pas pour le carnaval de Bienne,
mais pour celui de Lucerne. J’y
vais dans un vieux costume de
‘Guggenmusig’ - jai même joué
des timbales autrefois - comme
Rum Tum Tugger de la comédie
musicale Cats.»
«Nein, das ist vorbei, seit ich
mal in Bern in einer ,Guggenmusig’
Schlagzeug gespielt
habe.»
«Non. C’est fini depuis que
j’ai joué de la batterie dans
une’,Guggenmusig’ à Berne.»
«Als ich jung war, entging
mir kein Umzug der Fasnacht
oder der Braderie. Heute ist der
Fasnachtsumzug in Biel nicht
mehr wirklich sehenswert.»
«Quand j’étais jeune, aucun
défilé du carnaval ou de la
braderie ne m’échappait.
Aujourd’hui, le cortège du
carnaval de Bienne ne vaut
plus vraiment le coup d’œil.»
Guido Weber, 70,
Rentner/retraité,
Emmenbrücke (LU)
Simon Schürer, 57,
Lehrer/enseignant,
Biel/Bienne
Ronald Giroud, 65,
Rentner/retraité,
Nidau
CoWo09/25
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4.80
statt 6.40
Dienstag bisMittwoch, 4.3.–5.3.2025
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per 100g
3.45
statt 4.95
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auf alle Schweizer
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Spargelbroccoli Bimi,Spanien,
Schale à200 g(100g=1.18)
Coop Pouletbrust, Schweiz,
in Selbstbedienung, 2Stück,ca. 330g
(exkl. bestehende Aktionen)
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6.55 statt10.95 (100 cl =2.18)
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Coop verkauft keinen AlkoholanJugendliche unter18Jahren.
BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025 MARKT / MAGAZIN MARCHÉ / MAGAZINE
BIEL BIENNE 4 MARS 2025
9
NEWS/SPOTS
POLITIK
«Ein Zeichen
setzen»
Der Nidauer Stadtrat Martin Schwab (SP)
reichte eine Motion ein: Die Stadt soll die
Charta für Lohngleichheit im öffentlichen
Sektor unterzeichnen.
POLITIQUE
«Donner
un signal fort»
Le conseiller de ville de Nidau Martin Schwab (PS)
a déposé une motion exigeant que cette
commune signe la Charte pour
l’égalité salariale dans le secteur public.
PHOTO: JOEL SCHWEIZER
Martin
Schwab:
«Gleiche
Löhne für
Mann und
Frau steigern
Motivation
und
Produktivität.»
Martin
Schwab:
«Quand on
travaille
en équipe
malgré des
positions
politiques
différentes,
on obtient
des résultats.»
n Wirtschaftsfreundliche
Grossräte: Die Wirtschaft
der Agglomeration Biel hat
wegen der linken Politik
der Zentrumsstadt wenig zu
lachen. Doch die wesentlichen
Weichen stellt der
Kanton. Und der Grosse
Rat politisiert wesentlich
näher an der Wirtschaft.
Wie jedes Jahr erstellen die
drei Wirtschaftsverbände
HIV, KMU und Berner Arbeitgeber
ein Rating, bei
dem sie das Abstimmungsverhalten
der Grossräte
untersuchen. Was auffällt:
Oberland und Oberaargau
stimmen besonders wirtschaftsfreundlich
ab, das
Seeland liegt im Mittelfeld.
Sieger 2024 ist Samuel
Kullmann (EDU, Thun)
mit 48 Punkten. Die besten
Seeländer (44 Punkte)
sind sein Parteikollege und
Bio-Winzer Bruno Martin
und Mathias Müller (SVP,
Orvin). Der Berufsmilitär
macht mit seinen unkonventionellen
Podcasts für
das VBS und als «stoischer
Pirat» von sich reden. Die
ehemalige nationale Bäuerinnen-Präsidentin
Christine
Bühler (Die Mitte,
Romont) und der frühere
Lysser Gemeindepräsident
Andreas Hegg (FDP) erreichen
40 Punkte. Schlecht
weg kommt die heutige
Bieler Gemeinderätin Anna
Tanner (SP) mit -32 Punkten.
Schlusslicht ist Mauriane
Riesen (SP) aus Neuenstadt
mit -34 Punkten. HUA
n Logements sociaux:
Le Conseil municipal de
Bienne a augmentéle 1 er
mars le montant maximal
versé pour les loyers financés
par l’aide sociale. Il a
pris cette décision après
avoir évalué en détail les
loyers du marché et ceux
existant au sein de l’aide
sociale. Ainsi la limite supérieure
des loyers financés
par l’aide sociale augmentera.
Une telle hausse est nécessaire
parce que de nombreux
propriétaires de logements
ont revu leurs loyers
à la hausse sur la base des
taux d’intérêt de référence,
qui ont augmenté à deux
reprises. Depuis lors, la part
des bénéficiaires de l’aide
sociale qui ne peuvent pas
payer leur loyer avec le
montant maximal actuellement
versé n’a cessé d’augmenter.
Une limite plus
haute du montant versé
pour les loyers permettra
d’y remédier. À Bienne, la
limite supérieure des loyers
augmentera de 100 francs
par mois pour un ménage
comptant entre une et trois
personnes et de 50 francs
par mois pour les ménages
plus grands.
bb
VON LARA MINA CHRIST
Gleicher Lohn für gleichwertige
Arbeit: Was heute
selbstverständlich erscheint,
ist erst seit 1981 in der Bundesverfassung
verankert. Bei
gleicher Ausbildung, Qualifikation,
Berufserfahrung sollen
alle gleich viel Lohn erhalten.
Trotzdem verdienen Frauen in
der Schweiz immer noch 7 Prozent
weniger als Männer. Dieser
«unerklärte Lohnunterschied»
wirkt sich unter anderem negativ
auf AHV-Bezüge und Renten
aus der zweiten Säule aus. Zur
Förderung der Gleichstellung
lancierte der Bund 2016 die
«Charta der Lohngleichheit»
im öffentlichen Sektor. Von 26
Kantonen haben deren 17 diese
unterzeichnet, dazu kommen
147 Gemeinden.
Fairness. Die geschlechtsspezifischen
Lohnunterschiede
beschäftigten auch Martin
Schwab, SP-Stadtrat und zweiter
Vize-Stadtratspräsident: Es
sei wichtig, über Lohngleichheit
zu sprechen, Städte und
öffentliche Institutionen sollten
in ihrer Rolle und ihrem
Einflussbereich mit gutem Beispiel
vorangehen und Fördermassnahmen
umsetzen. «Ich
habe nach Richtlinien für die
Stadt Nidau gesucht, aber trotz
langen Recherchen nichts gefunden.»
So entstand die Motion
zur Unterzeichnung der
Charta, die regelmässige Lohngleichheitsanalysen
in der
Verwaltung, bei Privatfirmen,
im öffentlichen Beschaffungswesen
oder subventionierten
Organisationen vorsieht.
In den Augen von Stadtpräsidentin
Sandra Hess (FDP)
bringt die Unterzeichnung
keine Änderung der Löhne:
«Regelmässige Kontrollen
bestätigen, dass es keine geschlechtsspezifischen
Lohnunterschiede
gibt.» Die Stadt
nutze das Instrument «Logib»,
mit dem Arbeitgebende die
Lohngleichheit überprüfen
können. «Dennoch sendet die
Unterzeichnung ein klares Signal
nach aussen», meint Hess.
Charakter. Gemäss der
Charta steigern faire Löhne die
Motivation und Produktivität
der Mitarbeitenden, die Attraktivität
von Gemeinwesen als
Arbeitgeber und wirken sich
positiv auf den gesellschaftlichen
Zusammenhalt, die Kaufkraft
und die lokale Wirtschaft
aus. Die positiven Rückmeldungen
auf die Motion und
die Tatsache, dass die Stadt
Nidau bereits Massnahmen
zur Lohngleichheit ergreift,
freuen Schwab: «Nidau hat
sich bereits in der Vergangenheit
stark dafür eingesetzt und
die Lohngleichheit hochgehalten,
nun erhält dies mit der
Unterzeichnung der Charta
einen offizielleren Charakter.»
Das zeige den innovativen und
fortschrittlichen Geist von
Nidau und was möglich sei,
«wenn man trotz unterschiedlicher
politischer Haltungen
als Team zusammenarbeitet».
Am 30. März wird die Motion
im Stadtrat behandelt.
Bei Annahme entscheidet der
Gemeinderat über das weitere
Vorgehen. Schwab wünscht,
dass die Stadt ein jährliches
Audit veröffentlicht, mit aufgelisteten
Kennzahlen. «So kann
man noch gezielter am Thema
dranbleiben.»
n
Laut den neuesten Daten des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung
von Frau und Mann (EBG) verdienen Frauen in der Schweiz im
Durchschnitt 18 Prozent weniger als Männer, obwohl der Grundsatz
der Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern seit 1981 in der
Bundesverfassung verankert ist. Frauen verdienen also im Durchschnitt
1500 Franken weniger pro Monat als Männer. Fast die Hälfte
dieses Unterschieds lässt sich durch objektive Faktoren wie Ausbildung
oder Wirtschaftsbranche erklären. Die restliche Differenz bleibt
unerklärt und stellt potenziell eine Lohndiskriminierung dar. Laut
dem EBG hat die Lohnungleichheit zum Nachteil der Frauen negative
Auswirkungen auf individueller, sozialer und wirtschaftlicher Ebene.
Die finanzielle Situation von Frauen wird durch die Lohnungleichheit
sowohl während des Erwerbslebens als auch im Ruhestand beeinflusst.
PAR LARA MINA CHRIST
Un salaire égal pour un
travail de valeur égale. Ce qui
semble évident aujourd’hui
n’est ancré dans la Constitution
fédérale que depuis 1981.
À formation, qualification et
expérience professionnelle
égales, tous doivent recevoir
le même salaire. Pourtant, en
Suisse, les femmes gagnent
toujours 7% de moins que les
hommes. Cette «différence
salariale inexpliquée» a notamment
des répercussions
négatives sur les prestations
AVS et les rentes du deuxième
pilier. Pour promouvoir l’égalité,
la Confédération a lancé
en 2016 la «Charte de l’égalité
salariale» dans le secteur public.
Sur 26 cantons, 17 l’ont
signée, auxquels s’ajoutent
147 communes.
L’équité. Les différences
salariales entre les sexes ont
également préoccupé Martin
Schwab, conseiller de ville
socialiste et deuxième viceprésident
du Conseil de Ville.
D’après lui, il est important
de parler d’égalité salariale,
les villes et les institutions
publiques devraient montrer
l’exemple dans leur rôle et leur
sphère d’influence et mettre en
œuvre des mesures de promotion.
«J’ai cherché des directives
pour Nidau, mais malgré
de longues recherches, je n’ai
rien trouvé.» C’est ainsi qu’est
née la motion pour la signature
de la Charte, qui prévoit des
analyses régulières de l’égalité
salariale dans l’administration,
les entreprises privées, les marchés
publics ou les organisations
subventionnées.
Aux yeux de la maire Sandra
Hess (PLR), la signature
n’apporte pas de changement
au niveau des salaires: «Les
contrôles réguliers confirment
qu’il n’y a pas de différence de
salaire entre les sexes.». La Ville
utilise l’instrument «Logib»,
qui permet aux employeurs
de contrôler l’égalité salariale.
«Néanmoins, la signature envoie
un signal clair vers l’extérieur»,
estime Sandra Hess.
Motivation. Selon la
Charte, des salaires équitables
augmentent la motivation et
la productivité des collaborateurs,
l’attractivité des collectivités
publiques en tant
qu’employeurs et ont un effet
positif sur la cohésion sociale,
le pouvoir d’achat et l’économie
locale. Les réactions
positives à la motion et le fait
que la ville de Nidau prenne
déjà des mesures en faveur de
l’égalité salariale réjouissent
Martin Schwab: «Nidau s’est
déjà fortement engagée dans
ce sens par le passé et a porté
haut l’égalité salariale, mais
la signature de la Charte lui
confère désormais un caractère
plus officiel». Cela montre
l’esprit novateur et progressiste
de Nidau et ce qui est possible
«quand on travaille en équipe
malgré des positions politiques
différentes».
Le 30 mars, la motion
sera traitée par le Conseil de
Ville. En cas d’acceptation,
le Municipal décidera de la
suite à donner. Schwab souhaite
que la Ville de Nidau
publie un audit annuel, avec
des chiffres-clés listés. «Cela
permettrait de rester encore
plus ciblé sur le sujet». n
Selon les dernières données du Bureau fédéral de l’égalité entre
femmes et hommes (BFEG), en Suisse, les femmes gagnent en
moyenne 18 % de moins que les hommes, bien que le principe de
l’égalité des salaires entre femmes et hommes soit inscrit dans la
Constitution fédérale depuis 1981. Les femmes gagnent donc en
moyenne 1500 francs de moins par mois que les hommes. Près de la
moitié de cette différence s’explique par des facteurs objectifs, tels
que la formation ou la branche économique. L’écart restant demeure
inexpliqué et constitue potentiellement une discrimination salariale.
Selon le BFEG, l’inégalité salariale au détriment des femmes a
des conséquences négatives sur les plans individuel, social et économique.
La situation financière des femmes est impactée par l’inégalité
salariale, tant au cours de la vie active qu’à la retraite.
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BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025 ECHO
BIEL BIENNE 4 MARS 2025
Nachbarn der Asylunterkunft
auf dem Twannberg
ärgern sich: Sie wurden
nicht informiert, Protestbriefe
nicht beantwortet.
Peter Mas findet so geht
es nicht weiter mit dem
Asyl-Chaos
Die leidige Geschichte mit
den Asylunterkünften treibt
immer abstrusere Blüten. Im
Gurnigelbad werden Unterkünfte
geschlossen und auf
dem Twannberg neue eröffnet.
Ein ungeeignerterer und
teurerer Standort ist kaum
zu finden. Shuttlebusse, Umbauten
und horrende Mieten
sind nötig, um Asylanten
und deren Kindern ein Leben
dort oben zu ermöglichen.
Die Kosten werden dem
Steuerzahler aufgebürdet.
Ein Naherholungsgebiet,
wo wöchentlich Tausende
von Wanderern die schöne
Landschaft geniessen und das
Hotel Twannberg als Rastplatz
besuchten, wird so der Öffentlichkeit
entzogen. Bedenken
der Anwohner werden in
den Wind geschlagen. Die
Behörden machen sich um
die Sicherheit der Touristen
und Einwohner keine Sorgen.
Befremdend ist auch, dass
für das damalige Kinderheim
kein Geld mehr vorhanden
war, aber für Asylbewerber
ist immer genügend da. Wo
sind die Spenden, die damals
durch Medienaufrufe für das
Heim gesammelt wurden? Ich
und meine Lebenspartnerin
als Direktbetroffene, die 250
Meter vom Campus wohnten,
wurden nicht einmal
informiert und unser Protestschreiben
nicht beantwortet.
Unser Asylwesen läuft schon
lange aus dem Ruder und der
Campus Twannberg ist ein
weiterer Beweis dafür.
Peter Mas, Biel
Mein Aufsteller der Woche
Ma satisfaction de la semaine
Miriam Stebler, Präsidentin KMU Biel, stellte sich an der
137. Generalversammlung im topmodernen Seminarraum
der Stiftung Battenberg für eine vierte Amtszeit (3 Jahre)
zur Verfügung. Die über 120 Teilnehmenden
bestätigten sie mit einer Standing Ovation.
Miriam Stebler, présidente de PME Bienne,
s'est présentée pour un quatrième mandat (3 ans)
lors de la 137 e assemblée générale qui s›est tenue
dans la salle de séminaire ultramoderne de la
Fondation Battenberg. Plus de 120 participants l'ont
confirmée par une standing ovation.
«Ich bin gerührt und fast etwas verlegen. Natürlich konnten
wir in den vergangenen Jahren viel erreichen: So stieg die Zahl
unserer Mitglieder seit 2016 von 299 auf 351 und im laufenden
Jahr verzeichnen wir bereits 12 Neueintritte. Vor zwei Wochen
haben wir die Parkhaus-Initiative (erste Stunde in städtischen
Parkhäusern gratis) mit über 2500 bestätigten Unterschriften
eingereicht. Die jährliche Umfrage, welche der Bieler KMU
seit 2020 mit den anderen beiden Wirtschaftsverbänden
(WIBS und HIV) durchführt, war wiederum ein voller Erfolg.
Die Schwerpunktthemen lagen neben dem anhaltenden
Fachkräftemangel bei der Digitalisierung und Cybersicherheit,
diese Themen sind für viele KMU eine stete Herausforderung.
Erfreulich ist auch die stets hohe Teilnehmerzahl an unseren
Anlässen. Ein Riesenaufsteller dann am Apéro nach der GV.
2026 müssen wir zwei von sieben Mitgliedern im Vorstand
ersetzen. Normalerweise reissen sich die Leute nicht um solche
– ehrenamtliche – Posten. Es meldeten sich 11 (!) Personen,
welche sich zur Verfügung stellen wollen. In welcher anderen
Organisation gibt es das schon?»
«Je suis émue et presque un peu gênée. Bien sûr, nous avons
pu accomplir beaucoup de choses au cours des dernières
années: le nombre de nos membres est ainsi passé de
299 à 351 depuis 2016 et nous enregistrons déjà 12 nouvelles
adhésions cette année. Il y a deux semaines, nous avons
déposé l'initiative sur les parkings (première heure gratuite
dans les parkings municipaux) avec plus de 2500 signatures
confirmées. L'enquête annuelle que les PME biennoises
mènent depuis 2020 avec les deux autres associations
économiques (CEBS et VIH) a de nouveau été un grand succès.
Outre la pénurie persistante de main-d'œuvre qualifiée, les
thèmes principaux étaient la numérisation et la cybersécurité,
des sujets qui représentent un défi permanent pour de
nombreuses PME. Le nombre toujours élevé de participants
à nos manifestations est également réjouissant. Un énorme
panneau a été installé lors de l'apéritif après l'AG.
En 2026, nous devrons remplacer deux des sept membres du
comité directeur. Normalement, les gens ne se bousculent pas
pour occuper de tels postes - bénévoles. Onze (!) personnes se
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DIE 36 ANDEREN FRAGEN
«Sie nennen mich Mr. Loly»
Renato
Anneler,
43, ist das
Aushängeschild
von
Loly. Das
Lokal-TV
hat soeben
ein neues
Studio in
Lyss bezogen
und
feiert das
30-jährige
Bestehen.
VON
MICHÈLE
MUTTI
1. Ihr Lieblings-Tech-Gadget?
Ich bin kein Techy. Das
Smartphone brauche ich
für Agenda, Kontakte und
Social Media.
2. Was war das Teuerste, das
Sie sich je geleistet haben?
Mein Auto, brauche ich als
Videojournalist.
3. Welche Vorteile hat es,
ein Mann zu sein?
Ich bin primär Mensch und
betrachte meine Mitmenschen
als solche – unabhängig
irgendeines Geschlechts.
4. Wie stehen Sie zum
Rampenlicht?
Ich übernehme gerne Verantwortung,
womit man im Rampenlicht
steht. Doch ich stehe
auch gerne vor eine Kamera
oder auf einer Theaterbühne.
PHOTO: JOEL SCHWEIZER
5. Ihre
weiteste
Fernreise?
2018 haben
Freunde mit
zwei Kleinkindern
eine
Südostasien-
Reise gemacht.
Der
jüngere ist
mein Göttibub und hatte
Geburtstag. So reiste ich nach
Vietnam.
6. Ihre Lieblingsecke
im Seeland?
Das Zentrum von Aarberg.
Beim «Stedtli-Cher» begegnet
man Bekannten und wird in
den Läden persönlich bedient.
7. Welche Sportart sehen
Sie sich gerne live an?
Was ist Sport?
8. Bier oder Wein?
Bier als Durstlöscher, Rotwein
zu einem feinen Essen.
9. Was bringt Sie
auf die Palme?
Leider zu viel. Allerdings
komme ich rasch wieder runter.
Im Auto halte ich die andern
zuweilen für Idioten.
10. Welchen Traum haben
Sie ausgeträumt?
Hollywood-Schauspieler. Ich
konnte ihn anders ausleben.
Im Cortesi-Film «Asphalt
Kid» (1997) durch Theater-
Regie, Bühnenauftritte,
Filmproduktion und Moderationsarbeit.
11. Schnarchen Sie?
Und wie!
12. Haben Sie Neider?
Darüber mache ich mir keine
Gedanken. Ich habe viele
Unterstützer, die mich loben
und kritisieren, pushen und
zurückhalten, mich in und
auf den Arm nehmen.
13. Ihre Lieblingslektüre?
Das Buch, das ich zurzeit lese.
14. Ihr Lieblingswort auf
Berndeutsch?
Oftmals beginne ich meine Interviewfragen
mit dem Wort
«Itz» (jetzt) – aber das nervt
mich, weil ich es unnötig finde.
15. Rock oder Rap?
Rock, obwohl ich eher Pop, Jazz,
Blues und Soul höre. Zum Rap
hatte ich – ausser bei «Fanta4» –
nie recht einen Zugang.
16. Welche Berühmtheit
würden Sie gerne bekochen?
Ich koche gern. Ob die Person
berühmt ist, spielt keine Rolle.
17. Was stünde auf
dem Menüplan?
Gemüse, hausgemachte
Spätzli, ein leckeres Süppchen
und ein guter «Bitz»
Fleisch.
18. Ihr Berufswunsch
als Kind?
Siehe Frage 10.
19. Welche Hausarbeit
widerstrebt Ihnen?
Fensterputzen. Das Staubsaugen
übernimmt ein Roboter.
20. Spielen Sie
ein Instrument?
Musik war für mich immer
wichtig, weshalb ich in jungen
Jahren Querflöte lernte,
heute aber kaum mehr spiele.
21. Ihr aktueller Ohrwurm?
Das variiert täglich. Da bei
Loly letzte Woche der «Aarberger
Filou» lief, war es «Schuehmächerli,
Schuehmächerli, was
choschte dini Schueh».
22. Was machen
andere besser als Sie?
Leider habe ich zwei linke
Hände. Mein Bruder ist ein
fantastischer Schreiner und
sagt: Es liegt an der Einstellung.
23. Welchen Rat
befolgen Sie nicht?
«Reg di nid uf» – ich möchte
gern, kann aber nicht.
24. Haben Sie einen Kosenamen?
Es gibt und gab viele: Renu,
Prali und natürlich «Mr. Loly».
25. Auf welchen Luxus
möchten Sie nicht verzichten?
Die warme (!) Morgendusche.
Und Brot – das erste, das ich
2018 nach den Vietnam-
Ferien genoss.
26. Was kaufen Sie
auf Vorrat?
Teigwaren, Reserve-Deo und
Reserve-Duschgel.
27. Kopf oder Bauch?
Sowohl als auch. Vieles entscheide
ich aus dem Bauch. Als
Waage laufe ich Gefahr, dass ich
Entscheidungen «zerdenke».
28. Ihr bisher grösster Erfolg?
Der Spielfilm «Der Wolf ist
tot», den ich mit Freunden
2020 in die Schweizer Kinos
bringen durfte. Meine Neffen
und der Göttibub mögen
mich, auch das ist ein Erfolg.
29. Camping
oder Sternehotel?
Sternehotel! Ich bin gelernter
Servicefachangestellter und
Receptionist.
30. Teamplayer
oder Einzelgänger?
Erfolg hat man oft im Team.
Als Videojournalist hingegen
bin ich auf mich allein
gestellt. Ich bin gern unter
Menschen und abends gern
allein zu Hause.
31. Frühaufsteher
oder Nachteule?
Nachteule. Ich stehe selten vor
8 Uhr auf, komme kaum vor
21 Uhr nach Hause und gehe
nie vor Mitternacht ins Bett.
32. Tragen Sie ein
Tattoo oder Piercing?
Auf keinen Fall – ich bin ein
«Schisser».
33. Welcher Film
rührt Sie zu Tränen?
Im Film «Rendezvous mit Joe
Black» (1998), mit dem sterbenden
William Parrish (Anthony
Hopkins) beim Abschiedstanz
mit seiner Geliebten.
34. Glauben Sie an ein Leben
nach dem Tod?
«Renatus» bedeutet auf Latein
der Wiedergeborene. Doch ich
glaube: Beim Tod entschwinden
alle Lebensgeister. Deshalb
versuche ich, im Leben
ein guter Mensch zu sein.
35. Was ist das Beste daran,
wenn man beim Fernsehen arbeitet?
Man begegnet unterschiedlichen
Menschen und darf
ihre Geschichten erzählen.
«Off the record» erfährt man
Persönliches, Unglaubliches,
Spannendes.
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STELLE
Das BWZ Lyss unterrichtet rund 1‘500 Lernende ingewerblichen
Berufen. Ausserdem führt das BWZ Lyss eine
Weiterbildung (Stiftung) und bietet Kurse inverschiedenen
Bereichen an.
Wir suchen auf 1. August 2025 (Schuljahr 25/26)
eine Lehrperson Berufsfachschule, 50–70%
Berufskunde FAGE EFZ, Bili-Unterricht (d/f)
Der Unterricht umfasst 12 –17Wochenlektionen sowie
pädagogische und administrative Arbeiten in der Fachgruppe.
Wir bieten den Berufskundeunterricht z. T. zweisprachig
(d/f) an. Aus diesem Grund setzen wir sehr gute Französischkenntnisse
(mündlich und schriftlich) voraus.
Sie verfügen über einen HF, FH oder gleichwertigen Abschluss
und haben Erfahrung als BerufsbildnerIn von FAGE
Lernenden. Pädagogische Erfahrung oder Ausbildung ist von
Vorteil, resp. haben Sie die Bereitschaft, die Ausbildung als
Berufsfachschullehrperson zu absolvieren.
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihr Wissen den Lernenden
weiterzugeben und sich selbst weiterzuentwickeln.
Sie erwartet ein vielseitiges und herausforderndes Aufgabengebiet
ineinem professionellen Umfeld mit einem
kollegialen und engagierten Team. Wenn Sie mehr über
uns und Ihr zukünftiges Arbeitsumfeld erfahren wollen,
besuchen Sie unsere Website bwzlyss.ch. Die Anstellung
erfolgt nach kantonalen Richtlinien.
Für Auskünfte steht Ihnen Frau Pia Heyder, Abteilungsleiterin
Gesundheit &Soziales, gerne zur Verfügung
pia.heyder@bwzlyss.ch
Ihre Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben,
Lebenslauf und Arbeits- und Abschlusszeugnisse)
sind per Mail bis spätestens am 28. März 2025 an
Frau Patricia Tinner, Leitung Personal/Marketing,
patricia.tinner@bwzlyss.ch zu richten.
BILD DER WOCHE
von Joel Schweizer
Seit über
45 Jahren
malt die
pensionierte
Werklehrerin
Marianne Josi
Bilder. Vom 7. bis
23. März stellt sie
mit ihren kreativen
Freunden in der
Kultur Mühle Lyss
ihre Kunstwerke
zum Thema
«Tierisch gut»
aus. Dabei stehen
Tier- und Landschaftsgemälde
bei
der 68-Jährigen an
oberster Stelle.
BWZ Lyss, eine Institution des Kantons Bern
Bürenstrasse 29 |3250 Lyss
Tel. 032 387 89 89
berufsfachschule@bwzlyss.ch |www.bwzlyss.ch
BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025
PERSONEN GENS D’ICI
BIEL BIENNE 4 MARS 2025
13
Der «höchste»
Nidauer
VON MICHÈLE MUTTI
«Soziale und ökologische
Diversität, vernünftige Stadtentwicklung
und fortschrittliche
Verkehrspolitik. Für
diese Themen mache ich mich
stark», sagt Michael Rubin.
Seit acht Jahren tut er das im
Nidauer Stadtrat und als zeitweiliger
Fraktionspräsident.
Ab 20. März wird er das
Gremium mit 30 Mitgliedern
während eines Jahres leiten.
Zu seinen Aufgaben gehört
auch die Vorbereitung der Sitzungen.
Rubin hat ab dieser
Woche alle Hände voll zu tun.
Politisieren und lesen.
Der 41-Jährige wuchs in einem
«politischen Haushalt» in
Dotzigen auf, seine Eltern
politisierten beide auf kommunaler
Ebene bei der SP. «Am
Mittagstisch diskutierten wir
das politische Weltgeschehen,
weitere Themen waren die
kommunale und nationale Politik»,
erinnert er sich. Sobald
er lesen konnte, verschlang er
Tageszeitungen. «Heute noch
lese ich diese, allerdings online.»
Das ist sehr praktisch,
denn Rubin ist viel mit dem
Zug unterwegs.
Bei den Grünen ist er seit
2017, als er erstmals auf der
Liste war und in den Stadtrat
gewählt wurde. «Das Ratspräsidium
wird wahrscheinlich der
Höhepunkt meiner politischen
Karriere sein.» Um das Amt habe
er sich nicht gerissen geschweige
denn, seine Karriere darauf ausgerichtet.
«Dennoch ist es mir
eine Ehre, es wahr-zunehmen.»
Segel- und Ruderboot.
Der gelernte Bootsbauer und
Erwachsenenbildner hat vor
drei Jahren den Quereinstieg
in den Lehrerberuf an einer
Oberstufe gewagt. «Der Fachkräftemangel
spielte mir beim
Einstieg in die Karten.» Rubin
ist als Werk- und Sportlehrer
an der Schule in Dotzigen tätig,
wo er selber die Schulbank
PORTRÄT / PORTRAIT
Michael Rubin
Der grüne Politiker bereitet seine erste
Sitzung im Nidauer Stadtrat vor, dem er
für ein Jahr als Präsident vorsteht.
drückte. «Bootsbau ist heute
mein Hobby.» Der «höchste»
Nidauer besitzt zwei Holzboote,
ein rund 100-jähriges Segelboot
sowie ein 60-jähriges Ruderboot.
In seiner Werkstatt in
Siselen hält er die Schiffe in
Schuss. «Ich liebe es am, ums
und im Wasser zu sein. In Nidau
ist es egal, in welche Richtung
ich gehe, ich komme immer
zum Wasser», freut sich Rubin.
Gelegentlich erwähne er auch
zum «Bluffen», dass er auf einer
Insel lebt. Die Stadt ist vom
Nidau-Büren-Kanal, der Zihl
und vom Bielersee umgeben.
Einer für alle. Trotz 7000
Einwohnern habe Nidau Dorfcharakter,
weil man sich noch
kenne, man sei durch die Nähe
zu Biel jedoch auch urban.
«Nidau ist flächenmässig eine
der kleinsten und am dichtesten
besiedelten Gemeinden
im Kanton Bern. Dazu sei die
Bevölkerung sehr divers. «In
sozial schwächeren Quartieren
leben viele Leute, die sich gar
nicht zur Wahl stellen können
und auch nicht abstimmen
dürfen. Es ist nur ein Teil der
Bevölkerung, der wählt. Ich
fühle mich aber für alle verantwortlich»,
sagt Rubin.
Kein Edelstein. Sein elegant
anmutender Name habe
nicht wie von ihm vermutet
etwas mit dem Edelstein zu
tun. «Rubin ist hergeleitet vom
altschweizerischen Adjektiv
,rub’, was so viel bedeutet wie
,kraus vom Haar’ oder ,verstrubbelte
Frisur’», weiss Rubin
nach eigener Recherche. Er ist
begeisterteter Snowboarder,
was ihn immer wieder nach
Saas-Fee oder in die Aletsch-
Arena zieht. «Sollten wir wieder
einmal vor der eigenen
Haustüre Schnee haben, bin
ich in Les Prés-d’Orvin anzutreffen.»
Er ist seit fünfeinhalb
Jahren verheiratet. Seine Frau
hat süditalienische Wurzeln,
weshalb die Zugreise manchmal
bis Napoli führt. Gelegentlich
greife aber auch der
Grüne auf die Vorzüge eines
VW-Busses zurück. n
Le «premier»
de Nidau
Le politicien vert prépare sa première
séance du Conseil de Ville de Nidau,
qu’il présidera pendant un an.
PAR MICHÈLE MUTTI
«Diversité sociale et écologique,
développement
urbain raisonnable et politique
des transports progressiste.
Je m’engage pour ces
thèmes», déclare Michael
Rubin. C’est ce qu’il fait
depuis huit ans au sein du
Conseil de Ville de Nidau.
Il est aussi temporairement
président de son groupe.
À partir du 20 mars, il
dirigera cette instance de
30 membres pendant un an.
La préparation des séances
fait également partie de ses
tâches. Dès cette semaine,
il aura donc fort à faire.
Faire de la politique et lire.
L’homme de 41 ans a grandi
dans un «foyer politique à
Dotzigen, ses parents étant
tous deux politiciens au
niveau communal au sein
du PS. «À la table de midi,
nous discutions de l’actualité
politique mondiale, puis
de la politique communale
et nationale», se souvient-il.
Dès qu›il a su lire, il a dévoré
des quotidiens. «Aujourd’hui
encore, je les lis, mais en
ligne». C’est très pratique, car
Michael Rubin se déplace
beaucoup en train.
Il est chez les Verts depuis
2017, date à laquelle il a figuré
pour la première fois sur la
liste et a été élu au Conseil de
Ville. «La présidence sera probablement
le point culminant
de ma carrière politique.» Il ne
s’est pas battu pour cette fonction,
et encore moins pour y
consacrer sa carrière. «Néanmoins,
c’est un honneur pour
moi de l’assumer.»
Bateau à voile et à rame.
Ce constructeur de bateaux
de formation et formateur
d’adultes s’est reconverti dans
l’enseignement dans un collège
il y a trois ans. «La pénurie de
personnel qualifié a joué en
ma faveur pour me lancer.» Il
travaille comme professeur de
travaux manuels et de sport à
l’école de Dotzigen, où il a luimême
été sur les bancs d’école.
«La construction de bateaux
est aujourd’hui mon hobby.»
Il possède deux bateaux en
bois, un voilier d’une centaine
d’années ainsi qu’un bateau
PHOTO: JOEL SCHWEIZER
Michel
Rubin:
«Ich habe
meine
Politik-
Karriere
nicht
geplant.
Doch es ist
mir eine
Ehre, das
Parlament
zu präsidieren.»
Michael
Rubin: «La
présidence
du Conseil
de Ville de
Nidau sera
probablement
le
point culminant
de ma
carrière
politique.»
à rames de 60 ans. Dans son
atelier de Siselen, il maintient
les bateaux en bon état. «J’aime
être au bord, autour et dans
l’eau. À Nidau, peu importe
dans quelle direction je vais,
j’arrive toujours sur un point
d’eau!» De temps en temps,
il mentionne aussi, pour
«bluffer», qu’il vit sur une île.
La ville est entourée par le
canal Nidau-Büren, la Thièle
et le lac de Bienne.
Un pour tous. Malgré ses
7000 habitants, Nidau a le
caractère d’un village, car on
se connaît encore, mais elle
est aussi urbaine en raison de
sa proximité avec Bienne. «En
termes de superficie, Nidau est
une des communes les plus
petites et les plus densément
peuplées du canton de Berne.
De plus, la population est très
diversifiée. Dans les quartiers
socialement défavorisés vivent
de nombreuses personnes qui
ne peuvent pas se présenter
aux élections et ne peuvent
pas non plus voter. Ce n’est
qu’une partie de la population
qui vote. Mais je me sens
responsable de tous», affirme
Michael Rubin.
Pas une pierre précieuse.Son
nom n’a rien à
voir avec la pierre précieuse,
le rubis, contrairement à ce
qu’il pensait. Rubin vient de
l’ancien adjectif suisse «rub»,
qui signifie «cheveux frisés»
ou «coiffure ébouriffée», explique-t-il
après avoir fait des
recherches. Il est un snowboarder
enthousiaste, sport qu’il
pratique toujours à Saas-Fee
ou dans l’Aletsch Arena. «Si
nous avons à nouveau de la
neige devant notre porte, on
me trouvera aux Prés-d’Orvin.»
Il est marié depuis cinq ans et
demi. Sa femme a des racines
dans le sud de l’Italie, c’est
pourquoi le voyage en train
l’amène parfois jusqu’à Naples.
Mais de temps en temps, l’écologiste
a aussi recours aux avantages
d’un bus VW. n
HAPPY
BIRTH
DAY
TO
YOU
n Bernhard
Leuenberger,
Stadtrat FDP,
Biel, wird am
Freitag 69-jährig;
conseiller de Ville,
Bienne, aura
69 ans vendredi.
PEOPLE
...SMS...
n Dennis
Pauschinger, 41, wird
ab dem kommenden Mai
neuer Generalsekretär der
Direktion Bau, Energie und
Umwelt (BEU) der Stadt
Biel. Er arbeitet derzeit in
der Bundeskanzlei und
löst Franz Schnider ab,
der in Pension geht. Der
studierte Soziologe doktorierte
in Kriminologie
und arbeitete am «Institut
de Géographie» der Universität
Neuenburg. In der
Bundeskanzlei war er an
der Vorbereitung der Bundesratssitzungen
zu Themen
wie Umwelt, Klima,
Energie, Biodiversität und
Raumplanung beteiligt.
«Ich möchte mit meiner
PHOTO: ZVG
Arbeit einen gesellschaftlichen
Beitrag leisten», der
neue Job in der BEU sei
«noch näher an der Lebensrealität
der Menschen». Der
Generalsekretär unterstützt
Direktorin Lena Frank in
der organisatorischen und
inhaltlichen Vor- und Nachbereitung
der politischen
Geschäfte, übernimmt
Führungsaufgaben und koordiniert
die Arbeiten der
Direktion. Er lebt mit seiner
Familie seit acht Jahren in
Biel, «eine der spannendsten
Städte der Schweiz. Die Zweisprachigkeit,
die sozial-kulturelle
Diversität, die Nähe
zum Wasser, die Kreativität
der Leute und die vielen Veranstaltungen».
HUA
Dennis Pauschinger,
n41 ans, sera le nouveau
secrétaire général de la Direction
des travaux publics, de
l’énergie et de l’environnement
de la Ville de Bienne à
partir du 1 er mai. Il travaille
actuellement à la Chancellerie
fédérale. Sociologue de formation,
il a obtenu un doctorat
en criminologie. À la Chancellerie
fédérale, il a participé à
la préparation des séances du
Conseil fédéral sur des thèmes
tels que l’environnement, le
climat, l’énergie, la biodiversité
et l’aménagement du territoire.
«Je souhaite apporter
une contribution à la société
par mon travail, ce nouveau
poste étant «encore plus
proche de la réalité de la vie
des gens». Le secrétaire général
assistera la directrice Lena
Frank dans la préparation et le
suivi des affaires politiques sur
le plan de l’organisation et du
contenu, assumera des tâches
de direction et coordonnera
les travaux de la direction. Il
vit depuis huit ans avec sa famille
à Bienne, «une des villes
les plus passionnantes de
Suisse grâce au bilinguisme,
à la diversité socio-culturelle,
la proximité de l’eau, la créativité
des gens, et les nombreuses
manifestations.» HUA
Der Bieler Musiker
nManuel Engel
und sein Bandkollege
Kevin Chesham gründeten
2010 die Formation «Meta
Marie Louise», die auf
einem besonderen Konzept
beruht. «Wir laden jedes
Mal einen Musiker auf
die Bühne ein und haben
Spass, mit ihm zu improvisieren»,
erklärt Engel,
der oft mit einem anderen
Bieler Spezialisten für musikalische
Improvisation
aufgetreten ist: dem legendären
Jazzer Hans Koch.
In den letzten Jahren ist
«Meta Marie Louise» oft
im Ausland aufgetreten,
vor allem in Deutschland,
Frankreich, Belgien und
den Niederlanden. «Aber
nun möchten wir öfter in
der Schweiz auftreten»,
fährt Engel fort. Am Mittwoch
um 21 Uhr werden
der Keyboarder und sein
Schlagzeugkumpel im Atomic
Café in Biel mit dem
Thuner Sänger Henry Love
auf der Bühne stehen und
Punkrock spielen.
Warum der seltsame Name
«Meta Marie Louise»?
Engel: «Das ist eine Hommage
an meine Grossmutter,
die so hiess und mir
die Philosophie des Teilens
mitgegeben hat.» MH
PHOTO: ZVG
Le musicien biennois
n Manuel Engel et son
compère Kevin Chesham
ont créé en 2010 la formation
«Meta Marie Louise»
qui repose sur un concept
particulier. «Nous invitons
chaque fois un musicien à se
produire sur scène et nous
nous amusons à improviser
avec lui», explique Manuel
Engel, qui s’est souvent produit
avec un autre spécialiste
biennois de l’improvisation
musicale : le légendaire
jazzmen Hans Koch. Ces dernières
années, «Meta Marie
Louise» s’est souvent produit
à l’étranger, en particulier
en Allemagne, en France,
en Belgique et aux Pays-Bas.
«Mais nous avons décidé
d’essayer de nous produire
désormais plus souvent
en Suisse», poursuit
Manuel Engel. Mercredi à
21 heures, c’est donc à
l’Atomic Café de Bienne que
ce claviériste et son pote
batteur se produiront sur
scène avec le chanteur de
Thoune Henry Love dans un
répertoire punk-rock. Au fait:
pourquoi ce nom étrange de
«Meta Marie Louise»? «C’est
en hommage à ma grandmaman
qui s’appelait ainsi et
m’avait transmis cette philosophie
du partage», conclut
Manuel Engel.
MH
n In der Berner Regierung
steht 2026 das grosse Sesselrücken
an: Christine Häsler
(Grüne), Christoph Ammann
(SP) und Christoph Neuhaus
(SVP) hören auf. Der Bernjurassier
Pierre Alain Schnegg (SVP)
hat sich noch nicht geäussert.
Diverse Seeländer bringen sich in
Stellung: der Suberger Nationalrat
Kilian Baumann und die Bieler
Gemeinderätin Lena Frank
(beide Grüne). Auch die Namen
der Grossräte Mathias Müller
(SVP, Orvin) oder Sandra Hess
(FDP, Nidau) werden erwähnt.
Die SVP erwägt einen Angriff
auf den Sitz der Grünen in der
siebenköpfigen Regierung. Die
kantonalen Wahlen finden im
Frühjahr 2026 statt.
n L’athlète de Sonceboz
Joceline Wind, championne
suisse en salle du 1500 mètres,
accompagnera la Biennoise
Rachel Pellaud, spécialiste du
800 mètres, lors des championnats
d’Europe d’athlétisme en
salle qui se dérouleront du 6 au
9 mars aux Pays-Bas.
14
BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025 AGENDA
BIEL BIENNE 4 MARS 2025
www.cinevital.ch KINOS/CINÉMAS PROGRAMM VOM/PROGRAMME DU 06.03.–12.03.2025
KINO/CINÉ FILM FSK/LÄNGE DO/JE FR/VE SA/SA SO/DI MO/LU DI/MA MI/ME
Apollo ANORA 16 / 139 20:00 E/df 20:00 E/df
Beluga BRIDGET JONES:
MAD ABOUT THE BOY 12 (12) 125 15:00 E/df 15:00 E/df
20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df
Beluga CONCLAVE 10 (14) / 120 17:45 E/df 17:45 E/df 17:45 E/df 17:45 E/df 17:45 E/df
Lido 1 EIN MÄDCHEN NAMENS WILLOW 0 / 100 15:30 D 15:30 D 15:30 D
Apollo EN FANFARE 8 (12) / 104 17:30 F/d 17:30 F/d 17:30 F/d 17:30 F/d
Lido 1 EN FANFARE 8 (12) / 104 17:45 F/d 17:45 F/d 17:45 F/d
Beluga FILMGILDE BIEL 10 (16) / 135 10:30 It/df
17:30 It/df
Lido 2 HELDIN 6 (6) / 92 13:45 CH-D/f 13:45 CH-D/f
15:45 CH-D/f 15:45 CH-D/f 15:45 CH-D/f 15:45 CH-D/f 15:45 CH-D/f
20:15 CH-D/f 20:15 CH-D/f 20:15 CH-D/f 20:15 CH-D/f 20:15 CH-D/f 20:15 CH-D/f 20:15 CH-D/f
Rex 1 I'M STILL HERE lunch'kino 12 (14) / 137 12:15 OV/f 12:15 OV/f 12:15 OV/f
12:15 OV/d 12:15 OV/d 12:15 OV/d 12:15 OV/d
Rex 2 I'M STILL HERE 12 (14) / 137 17:15 OV/d
schweizer premiere!
en 1re suisse !
„le bon film !“
Rex 2 LA PLUS PRECIEUSE DES MARCHANDISES 12 (14) / 81 14:45 F/d
18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d
Rex 2 LES COURAGEUX 12 (12) / 80 20:15 F/d
Rex 1 LIKE A COMPLETE UNKNOWN 12 (14) / 141 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df
17:30 E/df 17:30 E/df
20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df
Rex 2 LIKE A COMPLETE UNKNOWN 12 (14) / 141 12:00 E/df 12:00 E/df 12:00 E/df 12:00 E/df 12:00 E/df 12:00 E/df
lunch'kino
Lido 1 MARIA 12 (16) / 123 15:00 E/df 15:00 E/df 15:00 E/df 15:00 E/df
Lido 2 MARIA 12 (16) / 123 10:45 E/df
Lido 1 MICKEY 17 17 12 / 137 20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df
Rex 2 MICKEY 17 17 12 / 137 15:15 E/df 15:15 E/df
Apollo MUFASA: LE ROI LION 6 (8) / 118 14:30 F
15:00 F
Rex 1 PADDINGTON IN PERU 0 (6) / 106 15:00 F 15:00 F 15:00 F
Lido 2 PADDINGTON IN PERU 0 (6) / 106 15:45 D 15:45 D
schweizer premiere!
Rex 2 SING SING 16 / 107 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df en 1re 20:30 suisse E/df !
„le bon film !“
20:45 E/df
Lido 1 SUSPEKT 14 / 82 13:30 CH-D/f 13:30 CH-D/f
17:45 CH-D/f 17:45 CH-D/f 17:45 CH-D/f 17:45 CH-D/f
Rex 2 SUSPEKT 14 / 82 17:15 CH-D/f
Apollo THE BRUTALIST 16 (16) / 215 17:30 E/df
Lido 1 WIR ERBEN 12 (12) / 98 11:00 CH-D/f
Lido 2 WIR ERBEN 12 (12) / 98 18:00 CH-D/f 18:00 CH-D/f 18:00 CH-D/f 18:00 CH-D/f 18:00 CH-D/f 18:00 CH-D/f 18:00 CH-D/f
Apollo WUNDERSCHÖNER 12 / 137 17:15 D 17:15 D
20:00 D 20:00 D 20:00 D 20:00 D
vorpremiere!
en avant-première !
„lunch‘kino“
0900 900 921
(CHF 0.80/Anruf + CHF 0.80/Min.)
CentrePasquArt Seevorstadt 73, Faubourg du Lac
032 322 71 01 •.filmpodiumbielbienne.ch
NOUVEAU CINÉMA SUISSE
NEUES SCHWEIZER
FILMSCHAFFEN
30.01.- 11.03.
PREMIERENFILM / PREMIÈRE
THE LAST EXPEDITION
Eliza Kubarska, PL, CH 2024, 86’, Ov/d,f
06.03 Do/Je 19h00
09.03 So/Di 18h00
WHEN THE LIGHT BREAKS
Rúnar Rúnarsson, IS, NL, HR, FR 2024, 81’, Ov/d,f
07.03 Fr/Ve 18h00
10.03 Mo/Lu 18h00
IL BACIO DI TOSCA
Daniel Schmid, CH 1984, 87’, I/d
07.03 Fr/Ve 20h30
KINDERFILM
Grosses Kino für die Kleinen! /
FILM POUR ENFANTS -
Au Ciné Comme les Grands
PREMIERENFILM / PREMIÈRE
SUPER-HELDINNEN / GÉNIALES!
Kollektiv, DE, FR, CH, PL 2022, 51’, D oder F*
Ab/dès 4 Jahren/ans
08.03 Sa/Sa 15h00* FRANÇAIS
09.03 So/Di 11h00 DEUTSCH
SPECIAL - ZUM INTERNATIONALEN TAG
DER FRAUENRECHTE / À L’OCCASION
DE LA JOURNÉE INTERNATIONALE DES
DROITS DES FEMMES
SOY NEVENKA (L’AFFAIRE NEVENKA)
Icíar Bollaín, ES 2024, 117’, Ov/d,f
08.03 Sa/Sa 19h00
Apéro und Talk mit Frauenplatz Biel /
Apéro et table ronde avec
Femmes en réseau Bienne
ONCE AROUND THE WORLD
Jorge Oswald, CH 2024, 96’, Ov/d
09.03 So/Di 20h30
11.03 Di/Ma 19h00
LA COCINA
Alonso Ruizpalacios, MX, US 2024, 139‘, Ov/d,f
10.03 Mo/Lu 20h30
l CINEDOME
www.kitag.ch
l GRENCHEN, REX
«MICKEY 17», MI: 20.15.
«PADDINGTON IN PERU», MI: 16.00.
«DIE DREI ??? UND DER KARPATENHUND», MI: 14.00.
l INS, INSKINO
«FRIEDAS FALL», MI: 20.00.
«MARIA», DO: 19.30.
«HELDIN», FR/SA/SO: 20.00.
l LYSS, APOLLO
«HELDIN», MI: 20.00.
«EIN MÄDCHEN NAMENS WILLOW», MI: 14.00.
PAS DE PROBLÈME,
NOUS AVONS
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l BÉVILARD, PALACE
«MERCATO», ME/JE/DI: 20.00.
«WISDOM OF HAPPINESS», VE: 18.00, SA: 17.00.
«THE MONKEY», VE/SA: 20.30, DI: 17.00.
«GÉNIALES!» Animation de Dina Velikovskaya.
Âge suggéré: 4 ans DI: 10.00.
l LA NEUVEVILLE, CINÉ
«5 SEPTEMBRE», ME/VE: 20.30.
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«MON GÂTEAU PRÉFÉRÉ», DI: 17.00, MA: 20.30.
l MOUTIER, CINOCHE
«L'ATTACHEMENT», JE/DI: 20.00, SA: 17.30.
«JE SUIS TOUJOURS LÀ - AINDA ESTOU AQUI»,
VE: 17.30.
«UN PARFAIT INCONNU», VE: 20.30.
«UN OURS DANS LE JURA», SA: 20.30.
«LES BARBAPAPA, LA VIE EN VERT», DI: 16.00.
l SAINT-IMIER, ESPACE NOIR
«GÉNIALES!», ME: 14.20.
«ANGELO DANS LA FORÊT MYSTÉRIEUSE», ME: 16.20.
«EVERYTHING IS TEMPORARY», ME 20.10.
«REAS», JE/MA: 20.10.
«GREINA», SA: 14.30, DI/MA: 17.10.
«LE ROYAUME DE KENSUKÉ», DI: 10.20.
«MY FAVOURITE CAKE», DI: 14.30.
«APPRENDRE», DI: 20.10.
l TAVANNES, ROYAL
«LES COULEURS DE L'AUTISME», JE: 20.00.
Avec le réalisateur. DI: 10.30.
«LE SECRET DE KHÉOPS»,
ME/VE: 20.00, SA: 21.00, DI: 17.00.
«BRIDGET JONES: FOLLE DE LUI»,
JE: 17.15, DI: 14.00, LU: 20.00.
«L'ATTACHEMENT», SA: 17.00, DI/MA: 20.00.
l TRAMELAN, CINÉMATOGRAPHE
«DAFFY & PORKY SAUVENT LE MONDE -
A LOONEY TUNES MOVIE», ME/SA: 15.00, DI: 14.00.
«A BICYCLETTE!», ME/SA/MA: 18.00, LU: 20.00.
«MICKEY 17»,
ME/JE: 20.00, VE: 20.45, SA: 20.30, DI: 17.00.
«MY FAVOURITE CAKE», JE/LU: 18.00.
«COMME LE FEU», VE: 17.30, DI: 20.00.
Ciné Kids, «GÉNIALES!», DI: 10.00.
«GLI ANNI PIU BELLI», MA: 20.00.
Denis VIPRET
Magnétiseur –Guérisseur
MARS 2025
LIEUX sur RDV au 079 382 6382 ou www.vipret.ch
Porrentruy
ÔVergers d’Ajoie Mardi : 4 mars 07h30 –11h30
Malvilliers
Hôtel LeRelais delaCroisée Mardi : 11 mars 07h30 –12h00
Studen-près-Bienne
Hôtel Florida Jeudi : 13mars 07h30 –12h00
(avec traduction français/allemand)
Martigny
Hôtel Porte d’Octodure Lundi : 3 mars 07h30 –11h30
Léchelles (sans rendez-vous)
Alaferme Lundi : 3 mars 15h00 –19h00
Carouge/Genève
Hôtel Ramada Encore Mercredi : 5 mars 07h30 –17h00
Prilly -patinoire
Vaudoise Arena Jeudi : 6 mars 07h30 –17h00
Léchelles (sans rendez-vous)
Alaferme Vendredi : 7 mars 06h30 –10h00
Blonay /St-Légier
Hôtel Modern Times Lundi : 10mars 07h30 –11h30
Léchelles (sans rendez-vous)
Alaferme Lundi : 10 mars 15h00 –19h00
Sion NOUVEAU!
Hôtel Moxy Mercredi : 12 mars 07h30 –12h00
Léchelles (sans rendez-vous)
Alaferme Vendredi : 14 mars 06h30 –10h00
Léchelles (sans rendez-vous)
Alaferme Reste du mois: Lundi : 15h00 –19h00
Mardi : 06h30 –10h00
Mercredi : 06h30 –10h00
Jeudi : 06h30 –10h00
Vendredi : 06h30 –10h00
Au préalable, et pour cause d’un éventuel contretemps, ilest fortement
recommandé d’appeler le 026 660 20 39 avant chaque passage àLéchelles.
Ich suche dringend ein neues Zuhause! Hallo liebe Katzenfreunde,
ich bin der wahnsinnig süsse Orim. Letzten August wurde ich als
Findelkater ins Tierheim Rosel gebracht, abgeholt hat mich bis
jetzt aber leider keiner.
Den Tierpflegerinnen ist schnell aufgefallen, dass mit mir etwas nicht ganz in
Ordnung ist. Ich habe Epilepsie, kann nicht hochspringen und habe eine stark
verzögerte Reaktionszeit.
Hier im Tierheim bin ich unsauber. Kot und Urin mache ich meistens nichts ins
Kistchen. Da ich aber nirgendwo hochspringen kann, kann es wenigstens
nicht passieren, dass ich aufs Bett oder Sofa pinkle, es ist immer in der
Nähe des Katzenklos.
Mit anderen, nicht dominanten Katzen verstehe ich mich gut,
allerdings finden diese mein Verhalten manchmal etwas komisch.
Ich werde als reine Wohnungskatze an einen ruhigen Ort vermittelt.
Ich werde gerne gestreichelt und bin ein Schmuser.
Bitte ruft im Tierheim an, wenn ihr mir eine Chance geben möchtet.
TEL. 032 341 85 85
www.tierschutzbiel.ch
Längholz 7, 2552 Orpund
Mo-Fr 14.00-17.00 Uhr
Sa 10.00-12.00 und 14.00-16.00 Uhr
Sonntag 10.00-12.00 Uhr
BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025 AGENDA
BIEL BIENNE 4 MARS 2025 15
Abseits der Fasnacht: Brettspielabend in der
Cyber Blues Bar am Donnerstag – zum Lachen, Spass
haben, Nachdenken oder Riskieren. Christine bietet
Ihenen einen Spieleabend der rockt! Je nach Lust und
Durst ist für jeden etwas dabei! Bitte beachten Sie,
dass kein Glücksspiel (Wetten) angeboten wird!
l Biel/Bienne
l Region/Région
Deutsch in Schwarz
français en gris
05.03.
MITTWOCH
MERCREDI
KONZERTE
CONCERTS
l ATOMIC CAFÉ,
«Meta Marie Louise».
21.00.
06.03.
DONNERSTAG
JEUDI
KONZERTE
CONCERTS
l FARELSAAL, Rezital
Mathis Rochat, Bratsche;
Florian Noack, Klavier.
19.30.
l LE SINGE,
«Yagwud sessions».
Musik de Bienne. 21.00.
07.03.
FREITAG
VENDREDI
KONZERTE
CONCERTS
THEATER
THÉÂTRE
l BIOTOP, «Popcorn-
Opera» von Bibi Vaplan.
20.00.
l STADTTHEATER,
Foyer, «First Friday»,
TOBS Schauspiel. 18.00.
08.03.
SAMSTAG
SAMEDI
KONZERTE
CONCERTS
l ATOMIC CAFÉ,
«Stand-up Comedy»,
présenté par
Comedy Club (NE). 20.00.
UND
AUSSERDEM ...
DE PLUS...
l COSMOS, Let’s Dance
Event mit gratis
«Kizomba»-Workshop.
20.00.
09.03.
SONNTAG
DIMANCHE
KONZERTE
CONCERTS
Loin du carnaval: Soirée de Jeux de Société au
Cyber Blues Bar le jeudi – pour rire, s’éclater,
réfléchir ou prendre des risques. Christine vous
propose une soirée jeux qui déchire! Il y en aura
pour tous les goûts, selon votre envie et votre soif!
À noter qu’aucun jeu d’argent (mise) ne sera proposé!
11.03.
DIENSTAG
MARDI
KONZERTE
CONCERTS
l LITERATURCAFÉ,
«Mardi Jazz» mit
Daniel Cerny. Treffpunkt,
Musik und Lesegenuss,
Diskussionen. 19.30.
UND
AUSSERDEM ...
DE PLUS...
AUSSTELLUNGEN
EXPOSITIONS
NEUE AUSSTELLUNGEN:
NOUVELLES EXPOSITIONS:
THEATER
THÉÂTRE
l STADTTHEATER,
Maria Stuart. Derniere.
19.30.
UND
AUSSERDEM ...
DE PLUS...
l DANTE ALIGHIERI,
Scuola professionale, Filmsaal,
«Tosca», un film di
Benoît Jacquot. Cantato e
parlato italiano, con sottotitoli
in tedesco. 19.00.
l MÂCHE, école primaire
de la Poste Aula,
conférence de l’Université
des aînés, avec Didier
Patel «Saint-Pierre de
Rome: de la Renaissance
au baroque». 14.15-16.00.
l TRAMELAN, CIP, Né
pour lire. 09.30-10.30.
l SAINT-IMIER, CCL,
«Billie Bird». Pop, Folk.
20.00.
THEATER
THÉÂTRE
l BIOTOP, «Popcorn-
Opera» von Bibi Vaplan.
20.00.
UND
AUSSERDEM ...
DE PLUS...
• FASNACHT • CARNAVAL •
l CYBER BLUES BAR,
Soirée de jeux. 18.00.
l BIBLIOTHÈQUE DE LA
VILLE, Am stram gram,
animatrice Isabelle Letouzey
et Pauline Krüttli.
10.00-10.30.
Donnerstag, 6. März
18.00 «Inspiration», in der Stadtkirche Biel.
Zweisprachiger Gottesdienst. Note-Trampi spielen
mit Organist Age-Freerk Bokma.
20.00 Prinz Carneval Miggu I.
Offizielle Eröffnung der Fasnacht.
Freitag, 7. März
Grosser Nachtumzug in der Innenstadt.
Samstag, 8. März
Guggenauftritte in der Innenstadt
und um 14.00 Kinderumzug.
Sonntag 9. März
Guggenauftritte und grosser Umzug um 14.00.
Monsterkonzert 17.20 Kongresshaus Vorplatz.
Narrenkonzert.
l ATOMIC CAFÉ,
«Ruisseau Cerise». 21.00.
l FARELHAUS,
Die Freitagsakademie.
Werke von Mozart. 19.30.
l LE SINGE,
«We love 80’s». 22.30.
l LITERATURCAFÉ,
Improvisiertes und experimentelles
Konzert mit
«UFO» und der Klangkünstlerin
Julie Semoroz.
20.00.
l NIDAU, Kreuz, «Imlig,
Näpflin; Britschgi & Mäsä
Duo». 20.30.
l SAINT-IMIER, Espace
Noir, Concerts thematique
«Beton et Décroissance».
Onimo à la taverne 18.30.
Léo & Amix au théâtre
21.00.
l VINELZ, Alte Landi
Disco. 21.00.
Informationen über Veranstaltungen
vom 12. bis 18. März müssen bis
spätestens am Donnerstag, 6. März,
10.00 Uhr auf der Redaktion sein.
l LA NEUVEVILLE, Caféthéâtre
de la Tour de Rive,
Nathanaël Rochat. Humour.
20.30.
l MOUTIER, Chantemerle,
«J'ai faim d'amour,
mais je pense que ça va être
plus simple de me faire des
pâtes». 20.00.
UND
AUSSERDEM ...
DE PLUS...
l ALTSTADT, First Friday,
www.firstfriday.ch
l BOSTRYCHE, Buchhandlung.
Ein Abend mit
dem Verlag «Du goudron
et des plumes!». Atelier
autour de Marina. 17.00-
18.30. Zweisprachiges
Buch Robinson{n}ade. Widmung
der beiden Bücher.
18.30-19.00. 19.00-20.30
Stéphane Montavon und
Felix Stöckle erzählen die
Geschichte von Robinson
Crusoe neu.
l STADTTHEATER,
Lesung im Foyer. 18.00.
l JAM-IN CLUB,
«Schlaumeier» mit Markus
Moser, Hugo Rust und
DW Wertmüller. 20.00.
l MANUFACTURE TOBS,
2. Bébékonzert. Golden
Cut Trio. 14.00.
THEATER
THÉÂTRE
l BIOTOP, «Das Ventil».
Einfrauenstück mit drei
Frauen hochhinaus 7.0».
20.30.
l LA NEUVEVILLE, Caféthéâtre
de la Tour de Rive,
Nathanaël Rochat. Humour.
20.30.
l TAVANNES, Le Royal,
«Meat Market 2.0» par la
compagnie Capsule. 20.30.
agenda.bielbienne@bcbiel.ch
l LE SINGE,
Weltfrauentag.
Frauen-Literaturfest.
14.30.
l NMB, Führungen zum
internationalen Frauentag.
Visite commentées de
l’exposition «Bienne et
les arts au féminin» avec
Caroline Ferrazzo et Caroline
Gajo 11.00
12.00 Échange autour
d’un café et de la tresse.
Austausch mit Kaffee und
Züpfe.
12.30 präsentiert Bernadette
Walter die Ausstellung
auf deutsch.
INSERAT / ANNONCE
Musikschule Biel
Ecole de Musique Bienne
Infos&Anmeldung/
Infos&inscription :
l FARELHAUS,
«Duo Rotonde», Nathan
Zürcher, Violoncello:
Nicolas Caccivio, Klavier.
17.00.
UND
AUSSERDEM ...
DE PLUS...
l LE SINGE, «Milonga»
Tango Argentino. 17.00.
10.03.
MONTAG
LUNDI
UND
AUSSERDEM ...
DE PLUS...
l LITERATURCAFÉ,
Montagsbücher.
«Solothurn hüllt sich in
Schweigen.»
Christof Gasser. 19.30.
musikschule-biel.ch
ecoledemusique-bienne.ch
Les informations concernant les
événements du 12 au 18 mars
doivent parvenir à la rédaction
au plus tard jeudi 6 mars à 10h00.
l BÖZINGEN,
Buschanger Fasnacht,
Umzug zum Böög-
Verbrennen 20.00.
Quartier Fasnacht Usklingete
mit Note Trampi und
Pip-Pop Clique Buschang.
l STADTBIBLIOTHEK,
Treffpunkt Buch zum
Thema «Afrika».
Anmeldung bei
Pro Senecute,
032 328 31 11.
Konzerte, Schnuppertage,offene
Türen und
vielesmehr!
Concerts,journées
d’essai, portesouvertes
et bien plus encore !
l KUNSTRAUM JURAPLATZ, «Yves Netzhammer /
Biografischer Versprecher», Vernissage: 7.3. ab 19.00.
Bis 22. März
l LOKAL-INT, Claude Hohl, Bätterkinden. DO: 19.30.
l NMB, «Carlo Piaget und die Kunst des
Animationsfilms». Bis 1. Juni.
l STADTBIBLIOTHEK, Bieler Schätze:
Die städtische Kunstsammlung in der Stadtbibliothek/
Pépites biennoises: la Collection des arts visuels à la
Bibliothèque. Hans Schärer, M.S. Bastian & Isabelle L.,
Zdevan Qumr (Stefan Kummer) und Mischa Dickerhof.
Die Ausstellung im Treppenhaus ist frei zugänglich
während der Öffnungszeiten/l’exposition dans la
cage d’escalier est en libre accès durant les heures
d’ouverture. Bis 29. März/jusqu’au 29 mars.
l SAINT-IMIER, Espace Noir, Exposition
photographique «Regards sur l’énergie et l’industrie».
Jusqu’au 30 mars.
WEITERHIN GEÖFFNET:
TOUJOURS À L’AFFICHE:
l BENEVOL KANTON BERN, Bahnhofstrasse 30,
Werke von Vasilis Georgas.
Anmeldung erwünscht. Dauerausstellung.
l GEWÖLBE GALERIE, Winter-Ausstellung, Tische,
tables et plus 18.-21. Jahrhundert. 19.2.-8.3.25 Aebi, Matthias
Aebersold, Malerei. MI/FR: 14.00-18.30, DO: 14.00-20.00,
SA: 09.00-17.00. Finissage: 8. März 14.00-17.00.
l KUNSTHAUS BIEL, Susan Hiller und Denis Savary.
Bis 20. April.
l MOUTIER, Galerie du Passage, «Anne-Marie
Monnier». «Végétales». Jusqu’au 6 avril.
l NIDAU, uniQuart, «Dans la vitrine». Anna Spinnler.
Keramik; Katharina Della Chiesa, coquillage; Martin
Spinnler, Malerei. MI: 09.00-18.00, DI/DO/FR: 14.00-18.00,
SA: 09.00-13.00. Bis 31. März.
l NMB, «Röstigraben». Biel und der Röstigraben.
Dauerausstellung.
l PHOTOFORUM PASQUART, Cécile Monnier
«turn around, turn around, turn around», Janis Polar
«Antarctic Archives». Bis 21. April.
l PIETERLEN, Schlössli, Brigitte Schneider aus Tramelan,
Aquarellbilder. Täglich 08.00-21.00. Bis 24. März.
l SAINT-IMIER, CCL, Marie-Laure Gobat, «Un abri dans
la forêt». Jusqu’au 9 mars.
l TRAMELAN, CIP, Rencontre photographique.
LU-VE: 08.00-20.00, SA: 15.00-20.00. DI: fermé.
Jusqu’au 29 mars.
16
BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025
CINÉMA
Die dunkelste Seite des
wunderschönen Brasiliens.
VON MARIO CORTESI
Der 69-jährige Walter Salles
hat zwei Filme für den Schweizer
Produzenten Arthur Cohn gedreht,
darunter den oscarnominierten
«Central Station» (1998).
Jetzt legt er wieder ein Meisterwerk
vor und gewinnt einen
Oscar. Er erzählt die authentische
Geschichte des brasilianischen
Ex-Kongress-Abgeordneten Rubens
Paiva, der 1971 während der
Militärdiktatur von Bewaffneten
«zur Befragung» inhaftiert und
ermordet wurde. Dessen sterblichen
Überreste wurden bis heute
nie gefunden.
Ungewissheit. Doch Salles
erzählt die Geschichte aus der
Sicht der Witwe Eunice (Golden-
Globe-Gewinnerin: Fernanda
Torres), die auch kurzfristig
verhaftet wird, aber nie erfährt,
warum ihr Ehemann, ein Bauingenieur,
ohne Anklage abgeführt
wurde. Sie kämpft in Rio de
Janeiro jahrelang um die Freilassung
ihres Mannes oder auf ein
Lebenszeichen, weiss aber nicht,
dass er gefoltert und 48 Stunden
nach seiner Verhaftung von fünf
Soldaten umgebracht wurde. Die
Behörden leugneten jahrelang,
stritten die Verhaftung ab, erst
1996, elf Jahre nach dem Ende
der Diktatur, erfuhr die Witwe
von seinem Tod. 2014 klärte eine
eingesetzte Wahrheitskommission,
was 1971 geschehen war.
Der Film bleibt nah am
Schicksal von Eunice, die bislang
als Frau eines einflussreichen
Politikers ein sorgenfreies, privilegiertes
und idyllisches Leben
führte. Jetzt als Witwe fünf Kinder
aufzieht, einen quälenden
Alltag erlebt, die Realität zu verdrängen
versucht, immer wieder
in Erinnerungen versinkt.
Der Ex-Abgeordnete
Rubens
(Selton Mello)
und Eunice
(Fernanda Torres)
mit ihren Kindern.
Öffentliche Stimme.
Leider wird der wirklich
grausame Alltag der Militärdiktatur,
ihre von der Justiz
gutgeheissene Ermordung tausender,
in den Hintergrund
gedrängt. Man spürt zwar,
dass die Bevölkerung unter
dem Terror leidet, aber wirklich
sichtbar wird er nicht.
Dass der Militärputsch mit
Hilfe der amerikanischen
CIA durchgezogen wurde,
wird verschwiegen. Willkür,
Unterdrückung, Verfolgung
politischer Gegner, das wird
angetippt, versinkt allerdings
im ausgeschmückten Familienleben.
Gegen alle Widerstände
beschützt die Mutter
ihre heranwachsenden Kinder,
kämpft aber ohne Unterbruch
für die Freiheit Brasiliens, wird
zu einer öffentlichen Stimme
für die Verschwundenen.
Eunice, die inzwischen in
São Paolo lebt, geht zurück
an die Universität, wird Menschenrechtsanwältin,
eine Aktivistin.
Erlebt bis zum Ende
der Militärdiktatur, wie die
Gesellschaft zerstört wird. n
I’m Still Here HHH(H)
Darsteller/Distribution:
Fernanda Torres,
Selton Mello,
Fernanda Montenegro.
Regie/Mise en scène:
Walter Salles (2024)
Länge/Durée:
135 Minuten/135 minutes
Im Kino/Au cinéma:
REX 1 (LUNCH’KINO)
& REX 2
L’ancien député Rubens Paiva
(Selton Mello), Eunice (Fernanda
Torres), avec leurs enfants.
La face la plus
sombre du Brésil.
PAR MARIO CORTESI
À 69 ans, Walter Salles a réalisé
deux films pour le producteur
suisse Arthur Cohn, dont le très
acclamé «Central Station» (1998),
nommé aux Oscars. Il revient
aujourd’hui avec un nouveau
chef-d’œuvre et gagne l’Oscar.
Il raconte l’histoire authentique
de Rubens Paiva, ancien député
brésilien, enlevé et assassiné en
1971 par une milice armée pendant
la dictature militaire. Ses
restes n’ont jamais été retrouvés.
L’incertitude. Walter Salles
raconte l’histoire du point de vue
d’Eunice (Fernanda Torres, lauréate
du Golden Globe), la veuve
de Rubens Paiva, qui a elle aussi
été brièvement arrêtée, mais n’a
jamais su pourquoi son mari,
ingénieur civil, a été enlevé sans
qu’aucune accusation ne soit portée
contre lui. Eunice a lutté pendant
des années à Rio de Janeiro
pour obtenir la libération de son
mari ou guettant un signe de vie,
ignorant qu’il avait été torturé et
assassiné par cinq soldats quarante-huit
heures après son arrestation.
Pendant de nombreuses
années, les autorités ont toujours
nié l’arrestation de Walter Rubens,
jusqu’à ce qu’Eunice apprenne sa
mort en 1996, onze ans après la
fin de la dictature. En 2014, une
commission de la vérité a révélé
en 1971 le déroulement des faits
qui ont abouti à l’assassinat.
Le film se concentre sur le destin
d’Eunice, qui menait avant
le drame une vie sans souci,
privilégiée et idyllique en tant
qu’épouse d’un homme politique
influent. Après la disparition de
son mari, elle n’a d’autre choix
que d’élever ses cinq enfants et
de mener une vie quotidienne
difficile. Elle essaye de refouler la
réalité et de se raccrocher à l’espoir
d’un retour de son mari, en
s’y rattachant encore et encore.
La voix publique. Malheureusement,
les atrocités quotidiennes
de la dictature militaire,
les milliers de meurtres commis
avec la bénédiction de la justice,
sont reléguées au second plan.
On sent bien que la population
souffre de la terreur étatique, mais
sans véritablement la ressentir.
On sait que le coup d’État a été
orchestré avec l’aide de la CIA
américaine, mais on n’en parle
pas. L’arbitraire, la répression,
la persécution des opposants
politiques sont évoqués, mais
ils sont vite oubliés au profit de
la vie de famille. Malgré toutes
les difficultés, la mère protège ses
enfants qui grandissent, mais elle
ne cesse de lutter pour la liberté
du Brésil et devient une voix publique
pour les disparus. Eunice,
qui vit désormais à São Paulo,
retourne à l’université et devient
avocate spécialisée dans les droits
de l’homme. Elle mène une vie
d’activiste et assiste à la destruction
de la société civile jusqu’à la
fin de la dictature militaire. n
Hauptsitz: Postfach, 3074 Muri b. Bern • Büro: Südstrasse 8, 3250 Lyss • Tel.: 032 387 06 76
Spezialvorstellung Projection spéciale
Der mehrfach ausgezeichnete brasilianische Film
schildert einen packenden Ausschnitt aus der
unheilvollen Militärdiktatur Brasiliens. Im Mittelpunkt
steht die mutige Witwe des verhafteten
und umgebrachten Abgeordneten Rubens Paiva.
Zu einer Spezialvorführung des Filmes kommt
Beatriz Paiva, die Tochter des ermordeten
Abgeordneten Paiva und seiner verstorbenen
Frau Eunice Paiva, am Samstag, 8. März nach
Biel ins Kino: 17.15 im Rex 2.
Wir verlosen 5x2 Tickets für die Spezialvorstellung
von «I'm Still Here» in Zusammenarbeit
mit der Cinevital AG. Senden Sie zur Teilnahme
an der Auslosung bis Donnerstag, 6. März
mittags eine Mail mit dem Betreff «Brasilien»
sowie der Absenderadresse an:
tickets@bielbienne.com
Ce film brésilien plusieurs fois primé décrit
une tranche saisissante de la sinistre
dictature militaire du Brésil. Il met en
scène la courageuse veuve du député
Rubens Paiva, arrêté et assassiné.
Pour une projection spéciale du film,
Beatriz Paiva, la fille du député assassiné
et de sa défunte épouse Eunice Paiva,
viendra à Bienne le samedi 8 mars
au cinéma à 17.15 au Rex 2.
Nous tirons au sort 5x2 billets pour la
projection spéciale de «I’m Still Here»
en collaboration avec Cinevital AG.
Pour participer au tirage au sort, envoyez
jusqu’au jeudi 6 mars à midi un e-mail
avec le sujet «Brésil» ainsi que l’adresse
de l’expéditeur à:
tickets@bielbienne.com
Biopic über Bob
Dylans frühe Jahre.
VON MARIO CORTESI
Der 62-jährige James Mangold
hatte mit «Walk the Line»
(2005) über Johnny Cash
bewiesen, dass er geschickt
Charakterstudien mit Emotionen
verquicken kann. Und
wie beim Johnny-Cash-Film
schrieb er auch hier wieder das
Drehbuch, das jetzt die letzten
Jahre vor Dylans Durchbruch
beleuchtet. Und vor allem
seine Auflehnung gegen die
durch die Musikindustrie geplante
Vereinnahmung seiner
Musik zeigen soll. Doch im
Gegensatz zum Cash-Film fällt
dieses Werk etwas ab, bleibt
zu sehr an der Oberfläche,
wiederholt sich, statt auch
tief zu schürfen.
Gegen alle und alles. Mit
dem 29-jährigen Hollywood-
Star Timothée Chalamet hat
Mangold einen exquisiten
Darsteller zur Verfügung, der
den aufstrebenden, provokativen,
wortkargen Dylan
spielt, als wäre er in seine
Haut geschlüpft. Hat sich fast
fünf Jahre auf die Rolle vorbereitet,
damit er auch Dylans
Song selber interpretieren
kann (die Songs wurden
immer während der Dreharbeiten
live aufgenommen!).
Und während der Aufnahmen
isolierte er sich von allem
Privaten, «eigentlich von mir
selber», wie er später sagte.
Dylan war immer ein kontroverser
Musiker, der sich
gegen alles und alle stellte,
sogar nicht zur Verleihung
seines Literatur-Nobelpreises
erschien. Und über Chalamet
sagte, dass dieser perfekt
spiele – ohne dass Dylan den
Film gesehen hatte.
Eigener Sound. Mangold
zeigt den wichtigen Moment,
als Dylan einen eigenen Sound
Like A Complete Unknown HH(H)
kreierte, der vorerst Fans und
Veranstalter schockiert hatte,
aber Dylan ins Musikerparadies
katapultierte. Mangold nimmt
dabei kein Blatt vor den Mund.
Er beschönigt Dylan überhaupt
nicht, zeigt seine Ecken und
Kanten, seinen Hang zur Rebellion,
seinen Trotz beim Betrügen
seiner Freundinnen. Im Film
werden allerdings nur zwei Liebhaberinnen
näher gezeichnet.
Von Folk zu Rock. Der
Film beginnt, wie der 19-jährige
Dylan 1961 praktisch ohne
Geld nach New York kommt,
um sein Idol, den im Krankenhaus
liegenden nervenkranken
Woody Guthrie zu
besuchen. Dort wird er vom
ebenfalls anwesenden Musiker
und Friedensaktivisten Peter
Seeger (Edward Norton) entdeckt
und kann neben Joan
Baez (Monica Barbaro) vorerst
eigentlich als Mr. Nobody auftreten.
Was nachher kommt,
ist Musikgeschichte. Bob Dylan
wurde während des berühmten
Newport Folk Festivals 1965
vom folkorientierten Musiker
zum Rock-Pionier. Es war die
Zeit einer Aufbruchsstimmung
in der USA-Musik.
Mangolds Movie ist überlang,
wiederholt sich und
hat nicht die Tiefe und den
Schwung von Todd Haynes
«I’m Not There» (2007), wo
sechs(!) Schauspieler (darunter
Cate Blanchet) die verschiedenen
Stationen des Stars interpretierten.
Und besser in
das Herz und die Seele Dylans
gelangten. Ein Mysterium
bleibt der legendärste Singer-
Songschreiber aber auch nach
der neuesten Verfilmung. Und
sein «Blowin‘ in the Wind» der
grösste Klassiker. n
Timothée
Chalamet
ist Bob
Dylan.
Timothée
Chalamet
incarne
Bob
Dylan.
Darsteller/Distribution:
Timothée Chalamet, Edward Norton,
Elle Fanning, Monica Barbaro
Regie/Mise en scène: James Mangold (2024)
Länge/Durée: 141 Minuten/141 minutes
Im Kino/Au cinéma: REX 1 & 2 (LUNCH’KINO)
Un biopic sur les
premières années
de la carrière de
Bob Dylan.
PAR MARIO CORTESI
James Mangold, 62 ans,
avait prouvé avec «Walk
the Line» (2005) sur Johnny
Cash qu’il pouvait habilement
mêler études de caractères et
émotions. Et comme pour
le film sur Johnny Cash, il a
de nouveau écrit le scénario,
qui met désormais en lumière
les dernières années avant la
percée de Dylan. Et surtout
de montrer sa révolte contre
l’appropriation de sa musique
par l’industrie musicale. Mais
contrairement au film sur
Johnny Cash, cette œuvre est
un peu en retrait, elle reste trop
en surface, se répète au lieu de
creuser aussi en profondeur.
Contre tout et tous.
Avec Timothée Chalamet,
star hollywoodienne de
29 ans, James Mangold dispose
d’un acteur exquis qui
joue le Dylan ambitieux, provocateur
et taciturne, comme
s’il s’était glissé dans sa peau.
Il s’est préparé pendant près
de cinq ans pour le rôle, afin
de pouvoir également interpréter
lui-même les chansons
de Dylan (elles ont toujours
été enregistrées en direct pendant
le tournage!) Et pendant
les enregistrements, il
s’est isolé de tout ce qui est
personnel, «en fait de moimême»,
comme il l’a dit plus
tard. Bob Dylan a toujours
été un musicien controversé,
s’opposant à tout et à tous,
allant jusqu’à ne pas se présenter
à la remise de son
prix Nobel de littérature. Et
disait même de Chalamet
qu’il jouait parfaitement -
sans avoir vu le film.
Un son qui lui est propre.
James Mangold montre le
moment important où Dylan
a créé son propre son, qui a
d’abord choqué les fans et
les organisateurs, mais qui
l’a propulsé dans le paradis
des musiciens. Le réalisateur
ne mâche pas ses mots.
Il n’embellit pas du tout
Dylan, montre ses coins et
recoins, son penchant pour
la rébellion, son défi lorsqu’il
trompe ses amies. Dans le
film, seules deux amantes
sont décrites plus en détail.
Du folk au rock. Le film
commence lorsque Bob
Dylan, âgé de 19 ans et pratiquement
sans argent, arrive
à New York en 1961 pour
rendre visite à son idole,
Woody Guthrie, qui souffre
de troubles nerveux et est
hospitalisé. Il y est découvert
HHHH ausgezeichnet / excellent
HHH sehr gut / très bon
HH gut / bon
H Durchschnitt / médiocre
– verfehlt / nul
par le musicien et militant
pacifiste Peter Seeger (Edward
Norton), également présent,
et peut se produire aux
côtés de Joan Baez (Monica
Barbaro). Ce qui vient ensuite,
c’est l’histoire de la
musique. Bob Dylan est
passé du statut de musicien
folk à celui de pionnier du
rock lors du célèbre Newport
Folk Festival en 1965. C’était
l’époque d’un renouveau
dans la musique américaine.
Le film de Mangold est
trop long, se répète et n’a
pas la profondeur et l’élan de
«I’m Not There» (2007) de
Todd Haynes où six(!) acteurs
(dont Cate Blanchett) interprétaient
les différentes étapes de
la star. Et avait mieux pénétré
le cœur et l’âme de Dylan. Mais
le plus légendaire des auteurscompositeurs-interprètes
reste un mystère, même
après la dernière adaptation
cinématographique. Et son
«Blowin’ in the Wind» reste
le plus grand classique. n
AUF EINEN BLICK … EN BREF…
Mario
Cortesi
Ludwig
Hermann
l Heldin (Lido 2) HHHH HHHH
l La Plus Précieuse des ... (Rex 2) HHH(H)
l En Fanfare (Apollo & Lido 1) HHH(H) HHH
l Conclave (Beluga) HHH(H) HHH
l The Brutalist (Apollo)
HHH(H)
l Mickey 17 (Lido 1 & Rex 2) HHH
l Paddington in Peru (Rex 1 & Lido 2) HHH HHH
l Maria (Lido 1 & 2) HHH HHH
l Wir Erben (Lido 1 & 2) HHH HHH
l Bridget Jones – Mad About The Boy (Beluga) HH HHH
l Wunderschöner (Apollo)
HH
Biel Bienne-Bewertung / Cote de Biel Bienne: HHHH ausgezeichnet / excellent HHH sehr gut / très bon HH gut / bon H Durchschnitt / médiocre – verfehlt / nul