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l

Alain Huber

ist Direktor von

Pro Senectute

Schweiz.

Der Bieler

kämpft für

flexible Arbeitsmodelle

für

ältere Menschen

und gegen

Altersarmut.

Seite 2.

Le Biennois

Alain Huber

est le directeur

suisse de

Pro Senectute.

Il s'exprime

notamment

sur les conséquences

du

vieillissement

de la population.

Page 2.

4. MÄRZ 2025 WOCHE 10 48. JAHRGANG / NUMMER 09 • 4 MARS 2025 SEMAINE 10 48 e ANNÉE / NUMÉRO 09

KIOSKPREIS FR. 2.–

Die andere Zeitung

L’autre journal

DIESE WOCHE:

CETTE SEMAINE:

Hetze und Hassrede.

nAlain Pichard kann

ein Lied davon singen und

zeigt auf, warum die Linke

gern mit dem Finger auf

andere zeige und im

Austeilen besser als im

Einstecken sei. Seite 6.

Alain Pichard

ns'inquiéte de la

multiplication des attaques

personnelles dans la vie

publique Page 6.

Der Grüne

nMichael Rubin

präsidiert heuer den

Nidauer Stadtrat und will

Politik «für alle» machen.

Seite 13.

n L'écologiste

Michael Rubin sera

le nouveau président du

Conseil de Ville de Nidau.

Son portrait en page 13.

Die Bieler Fasnacht

verwandelt die Innenstadt

in eine Festhütte.

Im Zentrum stehen

Guggen, Kostüme und

ein «Prinz» oder eine

«Prinzessin».

Seite 5.

L'édition 2025 du

Carnaval de Bienne

battra son plein cette fin de

semaine. La belle tradition a

de beaux jours devant elle.

Page 5.

PRODUKTION / PRODUCTION: HUA / MH / SF

Die Fischsaison

startet am

16. März.

Die Angler

warten bereits

ungeduldig

auf den

ersten Fang.

Seite 3.

L'ouverture

de la pêche

est pour bientôt!

Elle aura lieu le

16 mars et

beaucoup

l'attendent

avec

impatience.

Page 3.

Martin Schwab

ist Stadtrat von

Nidau. Er möchte,

dass die Stadt eine

Charta zur Lohngleichheit

unterschreibt.

Rennt der

SP-Mann damit

offene Türen ein?

Seite 9.

Martin Schwab,

conseiller de Ville

PS de Nidau, a déposé

une motion

pour exiger l'égalité

salariale dans

l'administration.

Page 9.

DIE GRÖSSTE ZEITUNG DER REGION • AUFLAGE: 62 500 Ex. ERSCHEINT JEDEN DIENSTAG IN DEN HAUSHALTEN BIELS UND DER REGION. HERAUSGEBER / INSERATE: GASSMANN MEDIA AG, ROBERT-WALSER-PLATZ 7, BIEL, 032 344 83 83 /

service@gassmann.ch REDAKTION: Neuenburgstrasse 140 / 032 327 09 11 CEO und Verleger: Mario Cortesi WEB: www.bielbienne.com

LE PLUS GRAND JOURNAL DE LA RÉGION • TIRAGE: 62 500 ex. PARAÎT CHAQUE MARDI DANS LES MÉNAGES DE BIENNE ET DE LA RÉGION. ÉDITION / ANNONCES: GASSMANN MEDIA SA, PLACE ROBERT-WALSER 7, BIENNE, 032 344 83 83 /

service@gassmann.ch RÉDACTION: Route de Neuchâtel 140 / 032 327 09 11 CEO et éditeur: Mario Cortesi WEB: www.bielbienne.com


2 BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025 AKTUELL ACTUEL

BIEL BIENNE 4 MARS 2025

PRO SENECTUTE

«Ein weiteres Leben» für

Rentnerinnen und Rentner

Alain Huber ist Direktor von Pro Senectute Schweiz. Der Bieler

spricht über die Herausforderungen seiner Organisation und betont

den Beitrag der Senioren für die heutige Gesellschaft.

PRO SENECTUTE

«Une vie en plus»

pour les retraités

Directeur suisse de Pro Senectute, le Biennois Alain Huber

parle des défis de son organisation et souligne l’apport des

aînés à la société d’aujourd’hui.

Alain

Huber:

«In der

Schweiz

können

wir bis 80

oder sogar

85 Jahre in

guter Form

leben, auch

dank eines

ausgezeichneten

Gesundheitssystems.»

Alain

Huber:

«En Suisse,

nous pouvons

vivre

en bonne

forme

jusqu’à 80,

voire

85 ans,

grâce

notamment

à un

excellent

système

de santé.»

PHOTO: JOEL SCHWEIZER

VON MICHEL GUILLAUME

Biel Bienne:

Der französische Wissenschaftler

Joël de Rosnay schreibt in

seinem Essay «Une vie en plus»

über ein Geschenk an die heutigen

Rentner: 15 Jahre länger

als bisher in guter Verfassung

leben ist doch wunderbar,

oder?

Alain Huber: Ja, das ist

wunderbar. Wir haben grosses

Glück in der Schweiz. Wir können

bis 80 oder sogar 85 Jahre

gut in Form bleiben, auch

dank eines hervorragenden

Gesundheitssystems in einem

reichen Land.

Also alles gut in der besten

aller Welten?

Die Realität ist viel differenzierter.

In der öffentlichen Meinung

und in den Medien wird

das hohe Alter oft mit Kosten

in Verbindung gebracht: Denken

Sie an die immer stärker

unter Druck geratenen Finanzen

der AHV, an die Absicht

einiger Politiker, höhere Krankenkassenprämien

für Rentner

einzuführen, oder an

den Vorwurf, dass Senioren

in zu grossen Wohnungen

leben. Um diesem Trend entgegenzuwirken,

werden wir

unseren nächsten Kongress,

der in Biel stattfinden wird,

den positiven Aspekten dieser

demografischen Entwicklung

widmen.

Das Schweizer Volk hat einer

13. AHV-Rente zugestimmt.

Ist zu befürchten, dass es zu

einem Bruch zwischen den

Generationen kommt, zwischen

Älteren und Jüngeren?

Natürlich muss man darauf

achten. Pro Senectute tut es. So

haben wir den Literaturpreis

«Prix Chronos» ins Leben gerufen,

um den Austausch und

den Dialog zwischen den Generationen

zu fördern. Jedes

Jahr zeichnen wir ein Buch

aus, das sich mit dem Thema

des Generationenvertrags befasst.

Dennoch: Wir sind eine

politisch neutrale Organisation.

Zur 13. AHV-Rente haben

wir nicht Stellung genommen.

Das ist doch erstaunlich!

Und warum?

Das war eine Frage, die wir

als gesamte Gesellschaft entscheiden

mussten, die junge

und ältere Menschen, Arbeitnehmer

und Rentner gleichermassen

betraf. Eine unserer

Prioritäten ist und bleibt die

gezielte Bekämpfung der Altersarmut.

Leider wird diese

auch mit einer 13. AHV-Rente

nicht verschwinden. Seit Jahren

setzen wir uns daher für

eine Stärkung der gezielteren

Ergänzungsleistungen ein.

Gemäss unserer letzten Studie,

die im Rahmen des Altersmonitorings

durchgeführt

wurde, ist der Prozentsatz der

Armut nicht gestiegen. Das

ist positiv. Aufgrund des Bevölkerungswachstums

sind

jedoch mehr Menschen von

Armut betroffen.

Wie viele sind es genau?

In der Schweiz sind rund

300 000 Menschen von Armut

bedroht, 46 000 davon sind

wirklich arm: Sie können sich

keine einmalige Ausgabe von

2000 Franken leisten, beispielsweise

eine Behandlung

beim Zahnarzt.

Was nützt es, 100 Jahre alt

zu werden, wenn die 50-Jährigen

bei Umstrukturierungen in

der Wirtschaft als Erste

entlassen werden?

Es stimmt, dass Personen

über 50 heute mehr Zeit

brauchen, um wieder eine Arbeit

zu finden. Insgesamt ist

die Situation in der Schweiz

immer noch recht komfortabel:

Die Arbeitslosenquote

ist auch bei den älteren Menschen

sehr niedrig. Da wir

mit einem Mangel an Arbeitskräften

konfrontiert sind,

ermutigen immer mehr Unternehmen

ältere Menschen, über

65 Jahre hinaus zu arbeiten.

Die Herausforderung ist

enorm. Seit kurzem gehen

mehr Menschen in Rente – es

sind über 100 000 pro Jahr –

als neu auf den Arbeitsmarkt

kommen. Die Situation dürfte

sich für Senioren in Zukunft

eher verbessern.

Aber halten sich die Vorurteile

gegenüber älteren Menschen

nicht hartnäckig?

Es gibt sie immer noch.

Manche glauben, dass ältere

Menschen nicht flexibel

genug sind, dass sie sich gegen

Veränderungen wehren und

technologisch nicht auf dem

neuesten Stand sind. Aber

diese Klischees entsprechen

nicht der Realität. Wir führen

mittlerweile eine Studie

über «Digital Seniors» durch.

Die letzte wurde im Jahr 2020

durchgeführt und ergab, dass

die digitale Kluft bei 80 Jahren

liegt. Das heisst: Bis zum Alter

von 80 Jahren gibt es genauso

viele Menschen, die digitale

Hilfsmittel nutzen, wie in der

übrigen Bevölkerung.

Das Steuersystem bietet

Rentnern keinen Anreiz,

weiterhin beruflich aktiv zu sein.

Was schlagen Sie vor, um dies

zu ändern?

Wir engagieren uns sehr

stark in diesem Bereich. Zunächst

muss der sogenannte

«AHV-Freibetrag» erhöht werden,

also die Grenze, bis zu

welcher bezahlte Arbeit nicht

mit AHV-Beiträgen belastet

wird. Diese Grenze liegt derzeit

bei etwa 17 000 Franken

pro Jahr und ist zu niedrig.

Abgesehen davon muss auch

die gesamte Gestaltung der beruflichen

Laufbahn überdacht

werden, wobei zu berücksichtigen

ist, dass heute nicht mehr

von einem «offiziellen Rentenalter

65» gesprochen wird,

sondern von einem «Referenzalter».

Bei Pro Senectute haben

wir das Programm «AvantAge»

ins Leben gerufen, um den

Übergang in den Ruhestand

zu erleichtern. Wir setzen auf

«Regenbogenkarrieren», auf

eine Reduzierung der Arbeitszeit

am Ende der Karriere.

Gehen Sie bei Pro Senectute

mit gutem Beispiel voran?

Ja, das tun wir! Wir haben

rund 2000 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter in der ganzen

Schweiz und etwa 15 000

Freiwillige. Wir bemühen uns,

gute Rahmenbedingungen zu

schaffen. Damit alle motiviert

bleiben und sich über das Referenzalter

von 65 Jahren hinaus

engagieren können.

Sie sind 60 Jahre alt.

Werden Sie das tun?

Bisher habe ich es noch

nicht getan, weil ich mich in

guter Form fühle. Meine Gesundheit

wird entscheiden.

Sie haben 30 Jahre lang in

Zürich gelebt. Was hat Sie dazu

bewogen, nach Biel zu ziehen?

Ich komme aus einer Familie,

die in der Uhrenbranche

tätig war. Um in den

1980er-Jahren Geld zu verdienen,

habe ich als junger

Mann im Omega-Gebäude in

Biel Swatch-Uhren verpackt,

die in die ganze Welt gingen.

Es ist also eine Rückkehr zu

meinen Wurzeln. n

PAR MICHEL GUILLAUME

Biel Bienne: Dans un

essai intitulé «Une vie en plus»,

le scientifique français Joël de

Rosnay parle d’un cadeau fait

aux retraités d’aujourd’hui:

quinze ans de plus qu’auparavant

à vivre en bonne forme,

c’est magnifique, non?

Alain Huber: Oui, c’est

magnifique. Nous avons

beaucoup de chance en Suisse.

Nous pouvons vivre en bonne

forme jusqu’à 80, voire 85

ans, cela grâce notamment à

un excellent système de santé

dans un pays riche.

Tout est bien dans le

meilleur des mondes, alors?

En fait, la réalité est beaucoup

plus nuancée que cela.

Dans l’opinion publique et

les médias, le grand âge est

souvent associé à des coûts:

pensez aux finances de l’AVS

de plus en plus sous pression,

à la volonté de certains politiciens

de créer des primes

maladie plus élevées pour

les retraités, au reproche fait

aux seniors de vivre dans des

appartements trop grands.

Pour contrer cette tendance,

nous allons d’ailleurs consacrer

notre prochain congrès,

qui aura lieu à Bienne, aux

aspects positifs de cette évolution

démographique.

Le peuple suisse vient d’approuver

une 13ème rente AVS.

Ne faut-il pas craindre une

fracture intergénérationnelle

entre les aînés et les jeunes?

Bien sûr qu’il faut prêter

attention à cela. Mais nous le

faisons à Pro Senectute. Nous

avons ainsi créé le Prix littéraire

Chronos afin de favoriser

l’échange et le dialogue

entre les générations. Chaque

année, nous récompensons

un livre abordant le thème du

contrat intergénérationnel.

Cela dit, nous sommes une

organisation politiquement

neutre: nous n’avons pas pris

position sur la 13e rente AVS.

Étonnant, tout de même!

Et pourquoi donc?

Il s’agissait d’une question

que nous devions trancher

en tant que société dans

son ensemble, touchant les

jeunes comme les aînés, les

salariés comme les retraités.

L’une de nos priorités reste la

lutte ciblée contre la pauvreté

des personnes âgées. Malheu-

reusement, celle-ci ne disparaîtra

pas avec une 13e rente

AVS. Depuis des années, nous

nous engageons donc pour le

renforcement des prestations

complémentaires, qui sont

plus ciblées. Selon notre dernière

étude faite dans le cadre

de l’observatoire de la vieillesse,

nous constatons que

le pourcentage de pauvreté

n’a pas augmenté, ce qui est

positif. Mais compte tenu de

la croissance démographique,

cela fait davantage de personnes

qui en sont touchées.

Combien, précisément?

En Suisse, quelque 300

000 personnes sont menacées

de pauvreté et 46 000 le sont

vraiment: elles ne peuvent

pas se permettre une dépense

ponctuelle de 2000 francs

pour un traitement dentaire

par exemple.

À quoi cela sert-il de vivre

100 ans si les seniors de

50 ans sont les premiers

licenciés lors des restructurations

dans l’économie?

ll est vrai qu’aujourd’hui,

ces personnes de 50 ans et

plus ont besoin de davantage

de temps pour retrouver

un emploi, mais dans

l’ensemble, la situation reste

assez confortable en Suisse:

le taux de chômage reste

très bas, chez les seniors

aussi. Comme nous sommes

confrontés à une pénurie de

main-d’oeuvre, de plus en

plus d’entreprises incitent les

seniors à travailler au-delà de

65 ans. Le défi est énorme.

Depuis peu, les personnes qui

partent en retraite - il y en a

plus de 100’000 par an - sont

plus nombreuses que celles

qui arrivent sur le marché de

l’emploi. La situation devrait

donc plutôt s’améliorer pour

les seniors à l’avenir.

Mais les préjugés sur les

seniors ne restent-ils pas

très tenaces?

Ils existent toujours, c’est

vrai. Certains pensent que

les seniors ne sont pas assez

flexibles, qu’ils rechignent

au changement et qu’ils ne

sont pas au point sur le plan

technologique. Mais ces clichés

ne correspondent pas

à la réalité. Nous réalisons

désormais une étude sur les

«digital seniors». La dernière,

faite en 2020, a montréque

la fracture numérique se si-

tuait à 80 ans. C’est dire que

jusqu’à 80 ans, il y a autant

de personnes qui utilisent les

outils numériques que dans

le reste de la population.

Dans le système fiscal, rien

n’incite les retraités à rester

actifs professionnellement.

Que proposez-vous pour

remédier à cela?

Nous nous engageons

beaucoup sur ce plan. Il faut

commencer par augmenter ce

qu’on appelle «la franchise

AVS», c’est-à-dire le seuil sous

lequel le travail rémunéré

n’est pas soumis à une cotisation

à l’AVS. Cette limite se

situe actuellement à près de

17 000 francs par an et elle est

trop basse. Cela dit, il est également

nécessaire de repenser

l’ensemble de la conception

de la carrière professionnelle,

en tenant compte du fait

qu’aujourd’hui, on ne parle

plus d’un «âge officiel de la

retraite à 65 ans», mais d’un

«âge de référence». À Pro

Senectute, nous avons créé

un programme «AvantAge»

pour faciliter la transition

vers la retraite. Nous y privilégions

des carrières «arc-enciel»,

prévoyant donc une

réduction du temps de travail

en fin de carrière.

Prêchez-vous l’exemple à

Pro Senectute?

Mais oui! Nous comptons

quelque 2000 collaboratrices

et collaborateurs dans toute

la Suisse, ainsi qu’environ

15 000 bénévoles. Nous nous

efforçons de créer de bonnes

conditions cadres afin que

toutes et tous restent motivés

et puissent continuer à s’engager

bien au-delà de l’âge de

référence de 65 ans.

Vous avez 60 ans.

C’est ce que vous allez faire?

Pour l’instant, je ne l’ai

pas fait, car je me sens en

bonne forme. C’est ma santé

qui décidera.

Vous avez habité 30 ans à

Zurich. Qu’est-ce qui vous a

incité à vous établir à Bienne?

Je viens d’une famille de

la région, qui a travaillé dans

l’horlogerie. Tout jeune pour

gagner de l’argent dans les

années 1980, j’ai emballé des

Swatch qui partaient dans le

monde entier, cela dans le bâtiment

d’Omega à Bienne. C’est

donc un retour aux sources. n


BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025 AKTUELL ACTUEL

BIEL BIENNE 4 MARS 2025

3

FISCHEREI

Am Wasser stehen

Der 16. März ist ein heiliger Tag für

Angelfreunde und markiert den Start

in die Fischfangsaison im Kanton Bern.

VON THIERRY LUTERBACHER

Freunde von Fliegen und

anderen Lockvögeln zittern

vor Ungeduld und dem Gedanken,

die Forelle zu necken.

Ein grüner Lauf, in dem

ein Fluss singt, die frische

Luft, die zittert, die flüchtige

Strömung der Schüss. Mehr

braucht es nicht, um die

Kunst zu üben, schlauer als

der Fisch zu sein. Der Fischer

ist allein auf der Welt, wenn

er mit den Füssen im Wasser

steht, um den Fluss zu lesen.

Befreiend. «Die Eröffnung

des Fischfangs läutet

einen neuen Zyklus ein. Für

mich beginnt das Jahr am 16.

März», freut sich Sébastien

Junod, Interimspräsident der

Schüss-Fischer. Der Verein

eröffnet die Fischfangsaison

jährlich mit etwas Selbstgebrutzeltem

am frühen

Morgen im Beisein von 50

Mitgliedern in der Hütte am

Schüssufer in Cormoret.

«Wir treffen uns um 5 Uhr

morgens und essen die Rösti.

Um 6 Uhr geht jeder an sein

kleines Plätzchen und findet

sich in Osmose mit der Natur

wieder. Du lässt den Stress beiseite,

setzt dich ruhig an das

Schüssufer, das ist befreiend!»

Elektronisches Patent.

Mit der Applikation «Fischen

Bern» können Fischer

das Patent neu auf dem

Smartphone beziehen und

bezahlen (Download unter

efj-mobile.apps.be.ch).

Der Preis für ein Jahrespatent

bleibt unverändert:

300 Franken für Erwachsene

(250 für Mitglieder des FCJB),

125 Franken für Personen in

Ausbildung zwischen 17 und

25 Jahren und 72 Franken für

Jugendliche bis 16 Jahre.

Die Anwendung ermöglicht

es auch, sich geografisch

zu lokalisieren und die

Fänge zu verwalten, indem

sie automatisch in die individuelle

Statistik aufgenommen

werden. Papierpatente

sind nach wie vor erhältlich,

wenn man sich nicht

für die elektronische Lösung

entscheidet.

Renaturierung. Junod

lobt die Arbeit zur Revitalisierung

des Baches Bez. Dieser

fliesst von der Combe-Grède

herunter und mündet in Villeret

in die Schüss. «Die Fische

können nun praktisch

bis zum Fuss der Combe-

Grède aufsteigen. Das ist eindeutig

ein Erfolg!»

Der Fischbestand in der

Schüss erholt sich allmählich

von den Folgen der Vergiftung,

die er 2019 zwischen

Sankt Immer und Cormoret

erlitten hat: «Es gibt wieder

Fische», beruhigt Junod. «Die

Renaturierung der Schüss im

Tal bringt den Fluss in seinen

ursprünglichen Zustand zurück

und ermöglicht es den

Fischen, wieder Ufer zu finden,

die ihnen Verstecke bieten.

Vorher waren da Mauern

und ein Flusslauf ohne Kurven

und ohne Versteckmöglichkeiten

für die Fische.»

Rares Futter. Der allgemeine

Rückgang der Salmoniden,

die kühles Wasser

schätzen, ist hauptsächlich

auf den Anstieg der Flusstemperaturen

zurückzuführen.

Die Temperatur in den

Flüssen des Berner Juras

ist dank der relativ kühlen

Quellen relativ tief. Die Forellen

mögen das. Problematisch

ist der Rückgang der

wirbellosen Tiere, auch die

Biomasse der Insekten ist um

zwei Drittel eingebrochen.

Beide dienen dem Edelfisch

als Nahrung. «Die Eintagsfliegen

schlüpfen nicht

mehr regelmässig, sondern

nur noch in Episoden, die

von der oft hohen Wassertemperatur

diktiert werden»,

bestätigt Junod.

Aufzucht. Die Aussetzung

ist eine der wichtigsten

Aufgaben der Mitglieder der

Schüss-Fischer: Laichtiere

einfangen, Jungfische aufziehen,

Fischzucht unterhalten.

Die Jungfische werden

jedoch vom Gänsesäger bedroht,

der in der Schüss stark

vertreten ist. Diese fischfressende

Ente verlängert heute

ihren Aufenthalt in unseren

Breitengraden über ihre

Wanderzeit hinaus. Junod:

«Es wäre an der Zeit, den

Gänsesäger ähnlich wie den

Kormoran zu regulieren, um

das Gleichgewicht zwischen

Artenschutz und Biodiversität

zu gewährleisten.» n

Sébastien

Junod:

«Forellen

haben gern

kühles

Wasser und

viele Versteckmöglichkeiten.»

«L’ouverture

de

la pêche

annonce un

nouveau

cycle. Pour

moi, l’année

commence

le

16 mars!»,

jubile

Sébastien

Junod.

PHOTO: JOEL SCHWEIZER

PÊCHE

Au fil de l’eau

Jour béni des dieux dédié aux

amoureux de la ligne, le 16 mars

marque l’ouverture de la pêche dans le

canton de Berne. Il est temps de

remettre les pieds dans l’eau.

PAR THIERRY LUTERBACHER

Les passionnés de la

mouche et autres leurres frétillent

d’impatience à l’idée

de taquiner la truite. Un trou

de verdure où chante une

rivière, la fraîcheur de l’air

qui frétille, le courant fugitif

de la Suze, il n’en faut pas

plus pour exercer l’art d’être

plus malin que le poisson. Le

pêcheur est seul au monde

lorsqu’il s’avance les pieds

dans l’eau pour lire la rivière.

Libérateur. «L’ouverture

de la pêche annonce un nouveau

cycle. Pour moi, l’année commence

le 16 mars», jubile Sébastien

Junod, président par intérim

de la Société des pêcheurs de la

Suze, Saint-Imier et environ. Elle

inaugure à chaque fois l’ouverture

de la pêche en partageant

un frichti au petit matin avec

ses membres, une cinquantaine,

dans la cabane située au bord de

la Suze à Cormoret.

«On se retrouve à 5 heures

du matin pour manger les

röstis, puis à 6 heures, tout

le monde part dans son petit

coin et se retrouve en osmose

avec la nature. Tu mets de côté

le stress, tu t’installes tranquillement

au bord de la Suze,

c’est libérateur!»

Patente électronique.

L’application «Pêche Berne»

permet désormais aux pêcheuses

et pêcheurs d’obtenir

la patente sur smartphone avec

possibilité de paiement direct

(l’application peut être téléchargée

sur efj-mobile.apps.be.ch).

Le prix annuel des patentes reste

inchangé: 300 francs pou les

adultes (250 pour les membres

FCJB); 125 francs pour les personnes

en formation de 17 à

25 ans; 72 francs pour les jeunes

jusqu’à 16 ans.

L’application permet également

de se situer géographiquement,

de gérer les captures en

les intégrant automatiquement

à la statistique individuelle. Il est

toujours possible d’obtenir une

patente papier si l’on n’opte pas

pour la solution électronique.

Renaturalisation.

Sébastien Junod loue le travail

de revitalisation du Bez, le ruisseau

qui descend de la Combe-

Grède pour aller se jeter dans

la Suze à Villeret. «Les poissons

peuvent maintenant remonter

pratiquement jusqu’au pied de

la Combe-Grède. C’est clairement

une réussite!»

Le cheptel de la Suze se

remet peu à peu des conséquences

de l’empoisonnement

subi en 2019, entre Saint-Imier

et Cormoret. «On y revoit du

poisson», rassure Sébastien

Junod. «La renaturalisation de

la Suze dans le Vallon remet

la rivière dans son état initial

et permet aux poissons

de retrouver des berges leur

procurant des caches. Avant,

c’était des murs et des cours

d’eau sans sinuosités et sans

possibilité de dissimulation

pour les poissons.»

Effondrement. La diminution

générale des salmonidés,

qui apprécient l’eau

fraîche, est due à l’augmentation

de la température des

rivières. Les truites des cours

d’eau du Jura bernois sont de

facto privilégiées grâce aux

sources relativement fraîches

qui les alimentent. Elles sont

par contre menacées par la

perte des invertébrés dans les

rivières et l’effondrement de

la biomasse des insectes dont

elles se nourrissent. «Les éclosions

des éphémères ne sont

plus régulières, elles se font

désormais par épisodes dictés

par la température de l’eau

souvent trop élevée.»

Alevins. Le travail de

rempoissonnement représente

une des tâches essentielles

la Société des pêcheurs

de la Suze: pêche électrique

des géniteurs, élevage d’alevins,

entretien de la pisciculture.

Un repeuplement remis

en question par la présence

du harle bièvre, très présent

sur la Suze. Ce canard piscivore

décime les rivières, et

prolonge aujourd’hui son séjour

sous nos latitudes au-delà

de sa période de migration.

«Il serait temps de réguler le

harle bièvre, comme on le

fait pour le cormoran, afin de

garantir l’équilibre entre la

protection des espèces et celle

de la biodiversité.» n

Frische-Aktion

Ab Mittwoch

Montag, 3.3. bis

Samstag, 8.3.25

HirzJogurt

div. Sorten, z.B.

Waldbeeren,

180 g

-26%

–.95

statt 1.30

(Jahrgangsänderung vorbehalten)

-25%

-20%

8.45

-25%

2.95

-20%

1.75

-20%

-34%

10.80

-28%

-20%

-24%

-30%

-20% -20% -26% -23% -20% -21%

11.95

8.90

10.95

10.95

statt11.20

statt 14.40

4.90

2.60

statt14.95

Feldschlösschen

Original

10 x33cl

.60

statt 10.60

Folgende Wochenhits sind in kleineren Volg-Läden evtl. nicht erhältlich:

Mini-

Schokoladenriegel

div. Sorten, z.B.

Snickers Minis, 333 g

Chirat

Essiggemüse

div. Sorten, z.B.

Gurken, 2x215 g

9.60

statt 12.95

Amour

du Rhône

Fendant

AOCValais

Schweiz, 75 cl,

2023

statt

6.65

13.95

5.70 6.70

statt

6.80

KnorrBouillon

div. Sorten, z.B.

Gemüse-Extrakt

fettarm, 250 g

Elmex

div. Sorten, z.B.

Zahnpasta Kariesschutz,

2x75ml

Ovomaltine

Schokolade&Biscuits

div. Sorten, z.B.

Schokolade, 5x100 g

Thomy

Tomatenpüree

2x300 g

9.50

statt 3.95 statt 11.90

Volg Biscuits

div. Sorten, z.B.

Choco-Schümli, 175 g

statt 14.90

statt

17.50

statt

7.90

statt 2.20

Volg Bio Tee

div. Sorten, z.B.

Kräuter-Tee, 20 Beutel

Persil

div. Sorten, z.B.

Discs Color, 16WG

Kellogg’s Cerealien

div. Sorten, z.B.

Tresor Choco Nut, 2x410 g

Jacobs

Kaffeekapseln

div. Sorten, z.B.

Lungo classico, 40Kapseln

Pedigree

div. Sorten, z.B.

Kaninchen, Schale, 300 g

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Gel, 3x750 ml

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15.95

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Alle Standorte und Öffnungszeiten finden Sie unter volg.ch. Dort können Sie auch unseren wöchentlichen Aktions-Newsletter abonnieren. Versand jeden Sonntag per E-Mail.

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Herkunft siehe Verpackung,

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Schweizer Ostereier

53 g+, 6Stück,

Bodenhaltung

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Beefburger

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Knorr Quick Soup

div. Sorten, z.B.

Tomato, 2x56 g

VanishOxi

Vorwaschspray

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Broccoli

Italien/Spanien,

per kg

Agri Natura

Hinterschinken

geschnitten, 2x180 g

SutteroSchweinsgeschnetzeltes

Bärlauch

per 100 g

Druck- und Satzfehler vorbehalten.


4 BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025 GESUNDHEIT SANTÉ

BIEL BIENNE 4 MARS 2025

AUSBILDUNG

Abwechslungsreicher und sinnstiftender Beruf

Fachfrauen und Fachmänner Apotheke erhalten

immer mehr Kompetenzen, um den Bedürfnissen

der Bevölkerung Rechnung zu tragen.

VON

MICHÈLE

MUTTI

Der Berufsalltag von

Fachfrauen und Männern

Apotheke EFZ, welche eine

dreijährige Berufslehre absolviert

haben, dreht sich um viel

mehr, als nur um den Verkauf

von Medikamenten. «Der

Beruf wandelt sich ständig, die

Apotheken erhalten immer

mehr spannende und interessante

Aufgaben und Kompetenzen,

um den Bedürfnissen

der Bevölkerung Rechnung zu

tragen», sagt Ana Chiorean

von der Schloss Apotheke

Nidau. Die Apothekerin, welche

auch als Prüfungsexpertin

der Fachfrauen und -männer

Apotheke tätig ist sagt, ohne

diese wäre der Betrieb einer

Apotheke undenkbar.

Alarmzeichen. Als erste

Ansprechperson empfangen

die Fachfrauen und Fachmänner

Apotheke die Kundinnen

und Kunden in der

Apotheke und organisieren

aufgrund deren Anliegen und

Bedürfnissen die weitere Betreuung.

Sie stellen Medikamente

gemäss Verordnung

für die Abgabe bereit und

erklären der Kundschaft die

Verwendung der verordneten

Arzneien und Hilfsmittel.

Sie beraten und bedienen in

ihrem Zuständigkeitsbereich

Patientinnen und Patienten

eigenständig und verkaufen

rezeptfreie Produkte und

Dienstleistungen.

DER RAT LE CONSEIL

Ana Chiorean,

Schloss Apotheke Nidau

«Fachfrauen und Fachmänner

Apotheke sind Mitarbeitende

für die ambulante

medizinische Versorgung in

der Apotheke: Sie erheben

bei Kundinnen und Kunden

gemäss Vorgaben den

Gesundheitszustand, klinische

Alarmzeichen und diagnostische

Parameter und

organisieren die Versorgung

und die Therapien chronisch

kranker Patientinnen und

Patienten gemäss Auftrag

der Apothekerin oder des

Apothekers und führen diese

aus», so Chiorean.

Sie erledigen diverse

administrative und organisatorische

Arbeiten in der

Apotheke: Sie bewirtschaften

Medikamente, Produkte,

Verbrauchsmaterialien und

Hilfsmittel, stellen die Verkaufsbereitschaft

sicher, führen

die Kundendossiers und

verwalten die Forderungen

gegenüber Dritten.

Bereitschaftsdienste.

«Je nachdem, ob Fachleute

Apotheke in öffentlichen

Apotheken, in Spitalapotheken

oder bei Pharmaunternehmen

arbeiten, sind auch

ihre Aufgaben unterschiedlich.

Sie arbeiten meistens

in kleinen Teams, bestehend

aus Apothekerinnen und

Apothekern, Lernenden und

Studierenden, die Praktika

absolvieren», sagt Chiorean.

PHOTO: JOEL SCHWEIZER

Die Arbeitszeiten in öffentlichen

Apotheken entsprechen

den Ladenöffnungszeiten.

«Je nach Region beteiligen

sich bestimmte Apotheken

an Bereitschaftsdiensten,

die eventuell erweiterte Öffnungszeiten

bedingen», weiss

die Apothekerin.

Aussendienst. Die meisten

Fachleute Apotheke arbeiten

in unabhängigen Apotheken

oder in solchen, die einer Kette

oder Gruppierung angehören.

Andere sind in Spitalapotheken

oder im Pharma-Grosshandel

tätig, wo sie grosse Produktemengen

verwalten und

verteilen. Weitere Einsatzmöglichkeiten,

mit mehr administrativen

Aufgaben als in der

Apotheke, ergeben sich bei Krankenversicherungen,

wo Fachleute

Apotheke Rechnungen

von Arztpraxen, Spitälern und

anderen Leistungserbringern

überprüfen. Auch als Aussendienstmitarbeitende

im Bereich

der Beratung und des Vertriebs

von pharmazeutischen Produkten

bei Gesundheitseinrichtungen,

öffentlichen Apotheken

und Apothekenketten gibt es

Einsatzmöglichkeiten.

Auf die erste Ausbildung

folgt immer häufiger eine

Weiterbildung. Wer vorhandene

Kompetenzen vertieft

und neue erwirbt, verbessert

die Karrierechancen. Neben

Schulen und Hochschulen

bieten verschiedene Unternehmen

und Organisationen

Weiterbildungen an. Je nach

Ziel und Umfang wird zwischen

Kursen und Lehrgängen

unterschieden.

n

PAR

MICHÈLE

MUTTI

FORMATION

Un métier varié et porteur de sens

Les assistant∙e∙s en pharmacie acquièrent

de plus en plus de compétences pour répondre

aux besoins de la population.

Le quotidien professionnel

des assistant∙e∙s en pharmacie

CFC, qui ont suivi un apprentissage

de trois ans, tourne autour

de bien plus que la simple vente

de médicaments. «Le métier

est en constante évolution, les

pharmacies se voient confier

des tâches et des compétences

toujours plus passionnantes et

intéressantes pour répondre

aux besoins de la population»,

explique Ana Chiorean de

la Schloss Apotheke Nidau.

La pharmacienne, qui est

également experte aux examens

d’ assistant∙e∙s en pharmacie,

affirme que sans eux,

l’exploitation d’une officine

serait impensable.

Signes d’alarme. En

tant que premier interlocuteur,

l’assistant∙e en pharmacie

accueille les clients dans l’officine

et organise la suite de leur

prise en charge en fonction

de leurs demandes et de leurs

besoins. Ils/elles préparent la

remise des médicaments selon

l’ordonnance et expliquent

à la clientèle l’utilisation des

médications et moyens auxiliaires

prescrits. Dans leur

domaine de compétence, ils/

elles conseillent et servent les

patients de manière autonome,

et vendent les produits et services

en vente libre.

«Les assistant∙e∙s en pharmacie

sont les collaborateurs

responsables de la prise en

charge médicale ambulatoire

en officine: évaluation

de l’état de santé des clients,

des signes cliniques d’alarme

et des paramètres diagnostiques

conformément aux

instructions; organisation et

réalisation des soins et des

traitements des patients atteints

de maladies chroniques

selon les instructions du/de

la pharmacien∙n∙e», explique

Ana Chiorean.

Ils/elles effectuent de manière

autonome divers travaux

administratifs et organisationnels

au sein de la pharmacie:

gestion de l’approvisionnement

en médicaments,

produits, consommables et

moyens auxiliaires, garantie

de leur disponibilité à la vente,

gestion des dossiers des clients

et des créances.

Services de garde.

«Selon que les assistant∙e∙s en

pharmacie travaillent dans

des pharmacies publiques, des

pharmacies d’hôpital ou des

entreprises pharmaceutiques,

leurs tâches sont également différentes.

Ils/elles travaillent généralement

en petites équipes,

composées de pharmacien∙n∙e

s et d’apprenti∙e∙s, ainsi que de

stagiaires en cours de formation

universitaire», explique

Ana Chiorean. Les horaires

de travail dans les pharmacies

publiques correspondent aux

heures d’ouverture des magasins.

«Selon les régions, certaines

pharmacies participent

à des services de garde, ce qui

implique éventuellement des

horaires d’ouverture étendus»,

relève-t-elle.

Service externe. La

plupart des assistant∙e∙s en

pharmacie travaillent dans

des pharmacies indépendantes

ou dans des officines

appartenant à une chaîne ou

à un groupement. D’autres

travaillent dans des pharmacies

d’hôpitaux ou dans

le commerce de gros de produits

pharmaceutiques, où ils/

elles gèrent et distribuent des

produits en grandes quantités.

Des postes, comprenant

plus de tâches administratives

qu’en officine, sont également

ouverts dans les assurances

maladie pour la vérification

des factures des cabinets médicaux,

hôpitaux et autres

fournisseurs de prestations.

Et certain∙e∙s travaillent aussi

dans des services externes,

dans le domaine du conseil et

de la distribution de produits

pharmaceutiques auprès des

établissements de santé, des

pharmacies publiques et des

chaînes de pharmacies.

En approfondissant les

compétences existantes et en

en acquérant de nouvelles,

on améliore ses chances de

carrière. Outre les écoles

et les universités, diverses

entreprises et organisations

proposent des cours de perfectionnement

qui se répartissent,

selon leur objectif et leur étendue,

entre formations continues

et certifiantes.

n

NEWS

«Bei sehr guten schulischen

Leistungen kann während der

Grundbildung zur Fachfrau

Apotheke oder zum Fachmann

Apotheke die Berufsmaturitätsschule

besucht werden. Diese

ermöglicht einen eidgenössisch

anerkannten Abschluss, der berufliche

Kenntnisse mit einer

Vertiefung des Allgemeinwissens

verbindet. Die Berufsmaturität

bietet somit eine geeignete

Grundlage für die Zulassung zu

Schulen der Tertiärstufe und zu

zahlreichen Weiterbildungen

an. Inhaber einer Berufsmaturität

sind zum prüfungsfreien

Zugang an eine dem Beruf

verwandte Studienrichtung

an einer Fachhochschule FH

berechtigt. Umfangreiche Informationen

gibt es online unter

www.berufsberatung.ch.»

«Si les résultats scolaires sont

très bons, il est possible de suivre

les cours de maturité professionnelle

pendant la formation

d’assistant∙e en pharmacie. Cela

permet d’obtenir un diplôme

reconnu au niveau fédéral, qui

associe connaissances professionnelles

et formation générale

approfondie. La maturité

professionnelle offre donc une

base appropriée pour l’admission

aux écoles du degré tertiaire

et à de nombreuses formations

continues. Les titulaires d’une

maturité professionnelle sont

autorisés à accéder sans examen

à une filière d’études apparentée

à leur profession dans une

haute école spécialisée (HES).

De nombreuses informations

sont disponibles en ligne sur

www.orientation.ch.»

IHRE APOTHEKE –

die erste Anlaufstelle für

alle Gesundheitsfragen.

BIEL / BIENNE

Amavita Apotheke Stern

Ghaemi Fatemeh

Apotheke zur Mühlebrücke

Jolissaint Fernand

Battenberg Apotheke

Durtschi Peter

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Dr. Hysek Cédric

Dufour Apotheke

Boillat Yves

Medbase Apotheke Biel Bahnhof

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Collègegasse 17

058 851 32 35

Kanalgasse 1

032 322 41 40

Mettstrasse 144

032 341 55 30

Bözingenstr. 162

032 345 22 22

Rue Dufour 89

032 342 46 56

Bahnhofplatz 10

032 323 11 23

In den Apotheken schlägt sich

der Fachkräftemangel durch zunehmende

Schwierigkeiten bei der

Rekrutierung und die vermehrte Anstellung

von Apothekerinnen oder

Apothekern mit ausländischem Diplom

nieder. Letztere fehlen dann

in ihren Herkunftsländern.

Der Fachkräftemangel erfordert

vielschichtige Massnahmen,

um sicherzustellen, dass die Apothekerinnen

und Apotheker mit

ihren Teams effizient und mit der

erforderlichen Qualität auf die Bedürfnisse

der Bevölkerung eingehen

können. Dazu zählen politische

Aktionen, Anpassungen auf Gesetzesebene,

eine faire Vergütung

der Leistungen, Initiativen im

Bildungsbereich, die Förderung

der Apothekenberufe sowie betriebliche

Verbesserungen. Der

Schweizerische Apothekerverband

Pharmasuisse engagiert sich – in Abstimmung

mit der Verbandsstrategie

2024-2026 – aktiv.

Dans les pharmacies, la

pénurie de personnel qualifié

se traduit par des difficultés

croissantes de recrutement

et par l’embauche accrue de

pharmacien∙ne∙s titulaires d’un

diplôme étranger, qui manquent

alors dans leur pays d’origine.

La pénurie de personnel qualifié

exige des mesures à plusieurs

niveaux afin de garantir que les

pharmacien∙ne∙s et leurs équipes

puissent répondre efficacement et

avec la qualité requise aux besoins

de la population. Il s’agit notamment

d’actions politiques, d’adaptations

au niveau législatif, d’une

rémunération équitable des prestations,

d’initiatives dans le domaine

de la formation, de promotion

des métiers de la pharmacie et

d’améliorations opérationnelles.

La Société suisse des pharmaciens

Pharmasuisse s’engage activement,

en accord avec la stratégie de l’association

2024-2026.

VOTRE PHARMACIE –

pour toute question de santé.

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BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2024 PUBLIREPORTAGE

BIEL BIENNE 4 MARS 2024

5

Rendez-vous Job 2025 –

Bisch o derbi? Am Samstag, 15. März 2025, können Jugendliche und

ihre Eltern am Tag der offenen Türe zwischen 9 Uhr und

16 Uhr im Seeland und in Biel an drei verschiedenen

Standorten über 20 Berufe selber ausprobieren.

Leuchtende Kinderaugen, konzentrierte

Jugendliche und begeisterte Eltern – dieses

Bild prägt jeweils den Tag der offenen

Türe bei den Berner Erlebnistagen Berufsbildung.

Nutzen Sie die Gelegenheit, am

Samstag, 15. März 2025 – und tauchen

Sie zusammen mit Ihren Kindern in den

gewerblichen Bildungszentren live in die

Berufswelt ein und stellen Sie Ihre Fragen

vor Ort direkt den Lernenden und den Fachpersonen.

Eine Anmeldung ist nicht nötig –

wir freuen uns auf Sie!

n Gastroberufe (Biel)

Gemüse fachgerecht klein hacken,

selber den Kochlöffel schwingen, ein

Menu schnell und trotzdem schön auf

dem Teller anrichten, Kekse backen

und noch Vieles mehr. An der Wasenstrasse

5 in Biel können die Kochberufe in

einer topmodernen Profiküche selber

getestet, Fragen gestellt und die selber

gekochten Leckereien direkt vor Ort ausprobiert

werden.

n Schreiner (Lyss)

An der Grentschelstrasse 1 in Lyss fliegen am

Samstag auch dieses Jahr wieder die Holzspäne!

Hier erhalten Sie alle nützlichen Informationen

rund um den Schreinerberuf aus erster Hand.

Sie können vor Ort nicht nur die enorme Vielseitigkeit

von Holz selber erleben und ausprobieren,

sondern auch moderne CNC-Maschinen

bedienen. Ein Besuch lohnt sich umso mehr,

da die selber gemachte Lampe auch zu Hause

noch lange weiter leuchten wird.

n Holzbau (Lyss)

Faszination Holz live erleben: Aus verschiedenen

Brettern – und das sage und schreibe

ohne Nägel, Schrauben und Leim - eine stabile

und begehbare Leonardo-Brücke bauen

oder selber einen Holzwürfel, der zu Hause

als Bleistifthalter gebraucht werden kann,

fabrizieren. Das alles, plus hilfreiche Informationen

rund um Schnupperlehren können

Sie an der Bernstrasse 32 in Lyss am Tag der

offenen Türe erleben.

AKTUELL ACTUEL

BRAUCHTUM

Ein Fest für alle

Die Bieler Fasnacht steigt in der zweiten

Märzwoche von Donnerstag bis

Sonntag. Catalina Stanescu, alias

«Catalina I.», war im Vorjahr die erste

Frau, die je Karnevalsprinzessin war.

Sie hat immer glänzende Augen.

VON MOHAMED HAMDAOUI

«Das war einer der schönsten

Momente meines Lebens!»

Ein Jahr nach ihrer

Ernennung zur Karnevalsprinzessin

schwebt Catalina

Stanescu immer noch auf

Wolke sieben. «Ich hatte

mich 2012 sofort in die Fasnacht

verliebt, als ich das Restaurant

Rebstock in Bözingen

übernommen hatte», erinnert

sich die junge Frau aus

Rumänien. «Für mich war es

ergreifend zu sehen, wie sehr

die Bieler Bevölkerung mit

der Fasnacht verbunden ist

und sich lange im Voraus darauf

vorbereitet.»

Engagement. Spontan

hatte sie daraufhin ihre

Dienste angeboten und wurde

zur Plakettenkönigin der Bieler

Fasnacht ernannt. «Es war

wohl ein Dankeschön für

mein Engagement, dass mich

die Faschingszunft dann zur

Prinzessin Catalina I. wählte.»

Diese Funktion zu besetzen,

erfordert intensives

Engagement. «Zunächst das

Repräsentieren. Und während

der vier Tage Fasnacht

kommt man kaum zum

Schlafen», lacht sie. Ihr Restaurant

ist auch heuer mit

Fasnachtsdekorationen geschmückt.

Eine weitere Aufgabe

des Karnevalsprinzen

oder der Karnevalsprinzessin

ist es, die Bieler Fasnacht in

anderen Teilen der Schweiz

und sogar im Ausland zu vertreten.

«Ich war am Karneval

in Karlsruhe, Deutschland.

Aber die Stimmung ist nicht

die gleiche wie in Biel. Die

Leute haben eher das Gefühl,

einer Show beizuwohnen, als

zu feiern», meint die temperamentvolle

Frau.

Viel Arbeit. Ein weiterer

Aspekt der Bieler Fasnacht

fasziniert sie: die Leidenschaft,

mit der sich die Leute

auf die Fasnacht vorbereiten.

«Man ist sich kaum bewusst,

wie viel Arbeit hinter den

Kostümen, den Wagen und

den Proben mit den Cliquen

steckt. Und auch die Mitglieder

der Zunft machen viel»,

betont sie.

geschmack auf die Feierlichkeiten

hat sie bereits bei der

Fasnacht in Bözingen bekommen,

die vorletzte Woche

«bei ihr» stattgefunden hat.

Catalina I. war auch die

letzte Persönlichkeit, der der

nun ehemalige Bieler Stadtpräsident

und Fasnachtsfan

Erich Fehr symbolisch die

Schlüssel der Stadt Biel übergab.

Am Donnerstag wird die

neue Herrscherin im Blösch-

Haus, Glenda Gonzalez Bassi,

als erste Frau die Schlüssel an

den neuen Karnevalsprinzen

«Miggu I.» übergeben. Der

53-Jährige aus Mett ist seit

seiner Kindheit mit der Tradition

verbunden. Im Jahr

1976, als er erst fünf Jahre

alt war, nahm Michel Ledermann

(so sein bürgerlicher

Name) an seinem ersten

Umzug teil und «staunte über

die bunten Kostüme und die

vibrierende Musik». Dank

seines Nachbarn und Paten,

die Mitglieder der Clique

Note-Trampi waren, hatte

er dann «diese faszinierende

musikalische Welt» entdeckt.

Er bestätigte, was die meisten

Bielerinnen und Bieler wissen:

Die Leidenschaft für die

Fasnacht wird von Generation

zu Generation weitergegeben.

Für die neue Ausgabe

der Bieler Fasnacht, die vom

6. bis 9. März stattfindet, hat

«Miggu I.» ein klares Ziel:

«Die Fasnacht zu einer Feier

für alle machen, zu einer kulturellen

Verbindung.» n

Catalina Stanescu:

«Karnevalsprinzessin

zu sein,

war einer

der schönsten

Momente

meines Lebens.»

CARNAVAL DE BIENNE

Une célébration collective

Le Carnaval de Bienne se déroulera de jeudi à dimanche. Rare femme

à avoir été l’an dernier Princesse Carnaval, Catalina Stanescu,

alias «Catalina 1 ère » a encore des paillettes plein les yeux.

PHOTO: JOEL SCHWEIZER

PAR MOHAMED HAMDAOUI

«Ce fut un des moments

les plus beaux de ma vie!» Un

an après avoir eu l’honneur

d’avoir été désignée Princesse

Carnaval, Catalina Stanescu

est encore un peu sur un

nuage. «J’avais eu un coup de

foudre immédiat pour carnaval

en 2012, quand j’avais repris

le restaurant Rebstock de

Boujean», se souvient cette

jeune femme originaire de

Roumanie. Pour moi, ce fut

un choc de voir à quel point

la population biennoise était

attachée à carnaval et s’y préparait

longtemps à l’avance.»

Engagement intense.

Spontanément, elle avait alors

offert ses services au point

d’avoir été désignée Reine

des plaquettes du Carnaval

de Bienne. «Ce fut sans doute

pour me remercier pour mon

engagement que la Guilde de

Carnaval m’avait alors élue

«Princesse Catalina 1 ère ».

Occuper cette fonction

exige un engagement intense.

«Le travail de représentation.

Et durant les quatre jours que

dure la manifestation bien-

Catalina Stanescu:

«Avoir été Princesse

Carnaval fut un des

plus beaux moments

de ma vie!»

«Miggu I.» Dieses Jahr

wird Catalina Stanescu als

«einfache Teilnehmerin» die

Fasnacht wieder in vollen

Zügen geniessen. Einen Vornoise,

il y a peu de temps

pour dormir!», s’amuse celle

dont le restaurant ne manque

pas de décorations rendant

hommage à carnaval. Autre

missiom du Prince ou de la

Princesse Carnaval: représenter

le Carnaval biennois

ailleurs en Suisse et même à

l’étranger. «Je m’étais rendue

au carnaval de Karlsruhe, en

Allemagne. Mais l’ambiance

n’est pas la même qu’à

Bienne. Les gens donnent davantage

l’impression d’assister

à un spectacle que de faire la

fête», estime cette femme au

caractère bien trempée.

Gros travail. Un autre

aspect du carnaval biennois

la fascine: la passion que

mettent les gens à s’y préparer.

«On ne se rend pas forcément

compte du gros travail

qui est mené durant des mois

pour confectionner les costumes,

réaliser les chars ou

répéter avec les cliques! Et les

membres de la Guilde de Carnaval

font aussi beaucoup de

boulot», insiste-t-elle.

«Miggu 1 er ». Cette

année, c’est en «simple participante»

que Catalina Stanescu

appréciera à nouveau

pleinement carnaval. Elle a

déjà pu avoir un avant-goût

des festivités avec le carnaval

de Boujean qui s’est déroulé

chez elle» la semaine

passée. Catalina 1 ère » fut aussi

la dernière personnalité à qui

l’ancien maire de Bienne et

inconditionnel fan de carnaval

Erich Fehr avait symboliquement

remis les clefs de

la Ville de Bienne. Jeudi, au

tour de la nouvelle locataire

de la Maison Blösch Glenda

Gonzalez Bassi d’effectuer ce

geste (elle sera d’ailleurs la

première femme à le faire!),

Elle remettra les fameuses

clefs au nouveau Prince Carnaval

«Miggu 1 er ». À 53 ans,

ce natif de Mâche est profondément

attaché à la tradition

du Carnaval depuis

son enfance. En 1976, alors

qu’il n’avait que 5 ans, Michel

Ledermann (son nom

civil) avait participé à son

premier cortège, «émerveillé

par les costumes colorés et

la musique vibrante». C’est

ensuite grâce à son voisin et

parrain, membre de la Clique

Note-Trampi, qu’il avait découvert

«cet univers musical

fascinant». Il confirme donc

ce que la plupart des Biennoises

et des Biennois savent

très bien: la passion du carnaval

se transmet de génération

en génération! Pour la

nouvelle édition du Carnaval

de Bienne qui se déroulera

du 6 au 9 mars, l’objectif

de «Miggu 1 er » est clair:

«Faire du Carnaval une célébration

collective, un lien

culturel qui unit.» n


6 BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025

GASTKOLUMNE L’INVITÉ

BIEL BIENNE 4 MARS 2025

*Alain

Pichard

über Beleidigungen

und

Beleidigte

oder wenn

«Schwachkopf»

schlimmer

als «Nazi-

Schlampe»

ist.

Hetzen tun immer

die anderen

Es Dinge in unserem

geschehen derzeit

merkwürdige

nördlichen Nachbarland. Da

schreibt ein älterer Herr, Vater

einer behinderten Tochter,

über den Wirtschaftsminister

Habeck, er sei ein «Schwachkopf».

Das brachte ihm eine

Hausdurchsuchung um 6

Uhr morgens ein, inklusive

der Beschlagnahmung von

Laptop und Handy. Auf sein

Bitten hin, dass er das Handy

auch für die Betreuung seiner

Tochter brauche, gaben

ihm die drei Polizisten das

Smartphone wieder zurück.

Der grüne Wirtschaftsminister

hat inzwischen sage und

schreibe 900 Anzeigen wegen

Beleidigung in Auftrag gegeben.

Solche verbalen Entgleisungen

können offensichtlich

Ordnungsbussen von bis zu

3000 Euro mit sich ziehen,

kein Pappenstiel für den alleinerziehenden

Vater.

Wäre ich in Deutschland

und nicht im behaglichen

Biel beheimatet, täte sich

für mich ein interessantes Geschäftsfeld

auf, da ich ja auch ab

und zu mit solchen Nettigkeiten

eingedeckt werde. So bezeichnete

mich beispielsweise ein

Bieler Schriftsteller und Berner

Literatur-Preisträger in einem

Buch durchaus kenntlich als

«Ratte». Das brächte mir in

Deutschland mindestens 1000

Euro ein. Allerdings weiss ich

als Biologielehrer, dass Ratten

durchaus soziale und intelligente

Tiere sind, und spätestens

nach dem formidablen Film «Ratatouille»

habe ich eine gewisse

Zuneigung zu diesem Nagetier

entwickelt. Ein weiterer Begriff,

den er verwendete, war «Abschaum».

Ich denke, das brächte

mit Sicherheit einen hübschen

Geldbetrag auf mein Konto, die

Titulierung als «Rassist» hat

hingegen wenig Chancen auf

Entschädigung. Heute werden

bekanntlich fast alle, die sich

in der Migrationsfrage etwas

kritisch äussern, als «Rassist» bezeichnet.

In Deutschland hatte

ein Moderator des öffentlichrechtlichen

Rundfunks die Spitzenkandidatin

der AfD, Frau

Weidel, als «Nazi-Schlampe» bezeichnet.

Der Moderator wurde

vom Gericht freigesprochen.

Seither bezweifle ich, dass ich

die Bezeichnung «Rassist» geldbringend

anfechten könnte.

Die Begründung des Berichts

lautete nämlich: «Frau Weidel

steht im Blickpunkt der Öffentlichkeit

und muss daher auch

überspitzte Kritik hinnehmen.»

(Beschluss vom 11.05.2017,

Az.: 324 O 217/17).

«Die Linke mahnt

gegen «Hetze» oder

«Hassrede», teilt aber

selber kräftig aus.»

In einem Leserbrief beschimpfte

mich der pensionierte

Lehrer Bruno Vögeli

kürzlich als «Brunnenvergifter».

Angesichts der heutigen Geschichtskenntnisse

der Richter

und wohl auch des Leserbriefschreibers

ist nicht anzunehmen,

dass ihnen bewusst ist,

dass diese Bezeichnung seinerzeit

eine beliebte Zuschreibung

der Nazis für Juden war. Wie

steht es mit der Zuschreibung

als «Volksverhetzer», den der

ehemalige Lehrer ebenfalls

gegen mich verwendete? Hier

könnte sich eine Verleumdungsklage

lohnen, denn dann

müsste der Schreiber seine Behauptung

beweisen, also Stellen

aus meinem schriftlichen

Fundus ausfindig machen, die

dessen These erhärten. Der

Begriff «Schweinehund», den

ein VPOD-Sekretär und damit

Gewerkschaftskollege verwendete,

als ich mich kritisch über

die Integrationsprobleme an

unseren Schulen äusserte,

geht wohl wieder eher in das

Kapitel «Beleidigung».

Natürlich kommt es mir

nicht im Traum in den

Sinn, bei all dem juristisch vorzugehen.

Unsere überlastete

Justiz und die Polizei haben

weiss Gott genug zu tun, als

sich um beleidigte Kolumnisten

zu kümmern. Ich habe nichts

gegen Polemik und wer austeilt

sollte auch einstecken

können. Ein gewisses Niveau

oder ein wenig Sprachwitz

würde den Beschimpfungen

allerdings einen höheren Unterhaltungswert

verleihen. Der

leider verstorbene Geologe und

Lehrer Max Antenen, eine Bieler

Saftwurzel vom Feinsten,

bezeichnete seinen Kommissionspräsidenten

einmal als «eine

Pause in der Schöpfung», was

ihm neben anderem seine Stelle

kostete. Und Claus Peymann,

Intendant des Berliner Ensembles,

verhöhnte den Berliner

Kulturstaatssekretär als «nettes,

weisses Hemd» und «Lebenszwerg».

Auf ein Wort wie

«Lebenszwerg» muss man erst

einmal kommen, das wird der

arme Staatssekretär so schnell

nicht wieder los. Herbert Wehner,

der legendäre deutsche

SPD-Fraktionschef in den 70er-

Jahren, verhunzte bewusst den

Namen des CDU-Abgeordneten

Todenhöfer als «Hodentöter»

und denjenigendes Abgeordneten

Wohlrabe als «Übelkrähe».

77 Ordnungsrufe erhielt dieser

Mann, das ist einsamer Rekord.

Auffallend ist allerdings, dass

die Mahner gegen Hetze und

Hassrede derzeit vor allem von

links kommen. Sie rufen nach

Regulierungen und sogar Verboten,

obwohl viele von ihnen

selbst gerne den Zweihänder

brauchen, wenn es gegen Andersdenkende

geht. Aber hetzen

tun bekanntlich immer die anderen.

Grundsätzlich gilt: Wer

im Glashaus sitzt, sollte nicht

mit Steinen werfen . n

*Alain

Pichard

sur les

insultes et

les offensés

ou quand

«tête de

con» est pire

que «pute

nazie».

PHOTO: Z.V.G. (M. LANGER, MAINZ)

Ce sont toujours les autres

qui s’agitent

Il

se passe actuellement

des choses étranges

chez notre voisin du

nord. Un homme âgé, père

d’une fille handicapée, écrit à

propos du ministre de l’économie

Habeck qu’il est un

«crétin». Cela lui a valu une

perquisition à son domicile à 6

heures du matin, y compris la

confiscation de son ordinateur

portable et de son téléphone

mobile. Lorsqu’il a insisté sur

le fait qu’il avait également

besoin du portable pour s’occuper

de sa fille, les trois policiers

lui ont rendu son smartphone.

Entre-temps, le ministre vert

de l’économie a déposé pas

moins de 900 plaintes pour

insultes. De tels dérapages verbaux

peuvent manifestement

entraîner des amendes d’ordre

allant jusqu’à 3000 euros, ce

qui n’est pas une mince affaire

pour ce père célibataire.

Si je vivais en Allemagne

et non à Bienne, un

domaine d’activité intéressant

s’ouvrirait à moi, car je

suis de temps en temps la cible

de ce genre d’amabilités. Par

exemple, un écrivain biennois

lauréat d’un prix littéraire bernois

m’a qualifié de «rat» dans

un livre. En Allemagne, cela

me rapporterait au moins 1000

euros. Toutefois, en tant que

*Alain Pichard war bis 2016

Bieler Stadtrat der Grünliberalen

Partei (GLP), 2022 ist er in den

Grossen Rat gewählt worden.

Er ist abwechslungsweise mit

Roland Itten monatlich als

Biel Bienne-Gastautor tätig.

Pichard ist schweizweit bekannt

für seine kritischen Meinungen zu

Schul- und Gesellschaftsfragen.

Seine Meinung muss sich nicht mit

der Meinung der Redaktion decken.

*Alain Pichard a été conseiller de

Ville des Vert'libéraux (PVL) jusqu'en

2016 et a été élu député au Grand

Conseil en 2022. Il est, en alternance

avec Roland Itten, chroniqueur mensuel

de Biel Bienne. Il est connu en

Suisse pour ses opinions critiques sur

les questions scolaires et de société.

Ses propos ne représentent pas

forcément l’avis de la rédaction.

professeur de biologie, je sais

que les rats sont des animaux

tout à fait sociaux et intelligents

et, au plus tard après avoir vu le

formidable film «Ratatouille»,

j’ai développé une certaine

affection pour ce rongeur. Un

autre terme qu’il a utilisé est

celui de «racaille». Je pense que

cela rapporterait à coup sûr une

jolie somme d’argent sur mon

compte, le fait d’être qualifié de

«raciste» a en revanche peu de

chances d’être indemnisé. Aujourd’hui,

on sait que presque

tous ceux qui s’expriment de

manière un peu critique sur

la question de l’immigration

sont qualifiés de «racistes». Au

plus tard depuis que la tête de

liste de l’AfD Alice Weidel a

été traitée de «pute nazie» en

Allemagne par un présentateur

de la radio publique acquitté

par le tribunal, je pense que

je ne pourrais pas contester le

terme de «raciste» de manière

lucrative. En effet, la justification

du rapport était la suivante:

«Mme Weidel est sous les

feux de l’actualité et doit donc

accepter des critiques exagérées»

(décision du 11.05.2017,

réf.: 324 O 217/17).

«La gauche met

en garde contre

l’«agitation» ou le

«discours de haine»,

mais se en èmet ellemême

avec vigueur.»

Dans une lettre de lecteur,

l’enseignant à

la retraite Bruno Vögeli m’a

récemment traité de«semeur

de zizanie». Au vu des connaissances

historiques actuelles des

juges et probablement aussi de

l’auteur de la lettre de lecteur,

on ne peut pas supposer qu’ils

sont conscients que cette désignation

était à l’époque une

attribution populaire des nazis

pour les juifs. Qu’en est-il de

l’étiquette de «Volksverhetzer

(incitateur à la haine) que

l’ancien professeur a également

utilisée contre moi? Dans ce

cas, il pourrait être intéressant

d’intenter une action en diffamation,

car l’auteur devrait

alors prouver son affirmation,

c’est-à-dire trouver des passages

de mes écrits qui corroborent

sa thèse. Le terme de «salaud»,

utilisé par un secrétaire du SSP

et donc collègue syndicaliste,

lorsque je me suis exprimé

de manière critique sur les

problèmes d’intégration dans

nos écoles, relève plutôt du

chapitre «insulte».

Bien sûr, il ne me viendrait

pas à l’idée d’engager

une action en justice pour

tout cela. Dieu sait que notre

justice et notre police, surchargées,

ont bien assez à faire pour

ne pas s’occuper des chroniqueurs

offensés. Je n’ai rien

contre la polémique et celui qui

donne devrait aussi recevoir.

Toutefois, un certain niveau ou

un peu d’humour linguistique

donneraient aux insultes une

valeur plus divertissante. Le

géologue et enseignant Max

Antenen, malheureusement

décédé, a un jour qualifié son

président de commission de

«pause dans la création», ce

qui lui a notamment coûté

son poste. Et Claus Peymann,

directeur du Berliner

Ensemble, s’est moqué du

secrétaire d’État à la culture

de Berlin en le qualifiant de

«gentille chemise blanche».

Herbert Wehner, le légendaire

chef du groupe parlementaire

du SPD allemand dans les

années 70, a délibérément

déformé le nom du député

CDU Todenhöfer en le qualifiant

de «tueur de testicules»

et celui du député Wohlrabe

de «corbeau maléfique». Cet

homme a reçu 77 rappels à

l’ordre, ce qui constitue un

record. Il est toutefois frappant

de constater que les

personnes qui rappellent à

l’ordre contre l’incitation et

le discours de haine viennent

actuellement surtout de la

gauche. Ils appellent à des

régulations et même à des interdictions,

bien que nombre

d’entre eux aient volontiers

recours à l’arme à deux mains

lorsqu’il s’agit de s’en prendre

à ceux qui ne pensent pas

comme eux. Mais comme on

le sait, ce sont toujours les

autres qui s’agitent. En principe,

celui qui est dans une

maison de verre ne devrait

pas jeter la pierre. n

Der Herr ist mein Hirte

mir wird nichts mangeln.

Und die Seele unbewacht

Will in freien Flügen schweben,

Um im Zauberkreis der Nacht

Tief und tausendfach zu leben

Hermann Hesse

Schweren Herzens, jedoch dankbar für die wundervollen Erinnerungen, nehmen wir Abschied

von unserem lieben Papa, Abuelo, Grossvater, Urgrossvater, Bruder und Freund

Hansruedi Marcel Müller

4. Februar 1937 - 25. Januar 2025

Wir wünschen dir eine gute Reise auf deiner letzten Zugfahrt.

Die Traueradresse:

Catherine Müller

Schwalbenstrasse 1

2543 Lengnau

In stiller Trauer:

Familie Müller

Familie López-Müller

Familie Künzi

Die Gedenkfeier und die Urnenbeisetzung fanden am Donnerstag, 13. Februar 2025 im engsten

Famileinkreis statt.

Ich

Hermann Maurer

13. Oktober 1935 - 21. Februar 2025

nehme Abschied von dieser Welt und danke allen,

die mir im Leben mit Liebe und Freundschaft begegnet sind.

Auf meinen Wunsch fand keine Trauerfeier statt.

Die Trauerfamilie

Wir nehmen Abschied von unserem «Mumeli», unserer Schwester, Anverwandten und Freundin

Elsbeth Girod

5. Juni 1948 - 21. Februar 2025

Wir haben um deine Krankheit gewusst – du hast sie tapfer getragen. Dennoch sind wir

überrascht, dass du uns jetzt schon verlassen hast.

In liebevoller Erinnerung:

Valérie und Damian Kessi

mit Noam und Tila

Camille Girod

Anverwandte, Bekannte und

Freunde

Die Trauerfeier findet am Freitag, 14. März 2025, um 14:00 Uhr in der Kapelle 1, Friedhof

Biel-Madretsch statt. Die Urnenbeisetzung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt im engsten

Familienkreis.

Anstelle von Blumen gedenke man Elsbeth mit einer Spende an Caritas Schweiz. IBAN:

CH69 0900 0000 6000 7000 4, Vermerk: Elsbeth Girod.


BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025 CHRONIK CHRONIQUE

BIEL BIENNE 4 MARS 2025

7

Dienstag, 25. Februar

n Kritisiert: Befürworter des

Westastes kritisieren einen

Fachbericht. Dieser sei «politisch

gefärbt». Im Bericht wird

behauptet, eine Autobahnumfahrung

habe keinen positiven

Effekt auf den Verkehr, weil

nur ein Bruchteil von Durchreisenden

verursacht werde.

Die Kritiker monieren, dass die

vorgeschlagenen Massnahmen

einseitig auf das Auto zielen

und die Interessen der Wirtschaft

vernachlässigen.

n Bestätigt: Das Bundesgericht

bestätigt ein Urteil gegen

einen Kosovaren. Dieser war

wegen Mordversuchs verurteilt

worden. Er hatte seine

Frau zum Friedhof von Brügg

gelockt und wollte sie dort

umbringen. Die Vorinstanzen

hatten ihn zu 10 Jahren Knast

und 10 Jahren Landesverweis

verurteilt. Diese Strafe wird

nun rechtskräftig.

n Gewonnen I: Der EHC

Biel gewinnt auswärts gegen

Fribourg-Gottéron 4:3 nach

Verlängerung.

Mittwoch, 26. Februar

n Rausgeworfen: Der FC Biel

gelingt die grosse Sensation: Die

Seeländer werfen den FC Lugano

mit 2:0 aus dem Schweizer

Cup. Im Halbfinale wartet Serienmeister

Young Boys.

n Diskutiert: Bei Tele-

Bielingue flimmert die erste

Ausgabe der Sendung «Kontrovers»

über den Bildschirm.

Stadtpräsidentin Glenda

Gonzalez (SP) und Stadtrat Andreas

Gerber (FDP) diskutieren

über Zweisprachigkeit. Kontroverse

Differenzen gibt es nur

wenige, so fordert Gonzalez

eine städtische Stelle für Zweisprachigkeit,

der bürgerliche

Gerber lehnt dies ab.

n Gestorben: Der ehemalige

Nationalrat Albrecht Rychen

aus Lyss ist mit 77 Jahren verstorben.

Der SVP-Nationalrat

agierte als Gegenspieler von

Christoph Blocher. Letztlich

mit mässigem Erfolg.

Donnerstag, 27. Februar

n Gewonnen II: Der EHC Biel

besiegt die SCL Tigers mit 4:3

nach Penaltyschiessen.

n Abgerutscht: Der Lysser

Tech-Konzern Feintool hat

2024 einen Verlust geschrieben.

Dies teilt das Unternehmen

mit. 2025 will man

wieder Gewinn erzielen.

n Angehoben: Die Stadt Biel

will Sozialhilfebezügern künftig

zwischen 50 und 100 Franken

zusätzlich an die Miete zahlen.

Wegen höherer Referenzzinsen

waren die Mieten gestiegen.

Freitag, 28. Februar

n Geholzt: Der Kanton teilt

mit, dass im Längholzwald bei

Biel geholzt wird. Anwohner

hatten die Pläne bekämpft.

Samstag, 1. März

n Verloren: Der EHC Biel

verliert in Lugano mit 2:4.

Damit ist die Saison für die

Bieler zu Ende. Sie liegen nach

der Regular Season auf Rang

11. Die Seeländer haben eine

turbulente Saison hinter sich

mit viel Verletzungspech und

einem Trainerwechsel.

n Gesiegt: Der FC Biel bestätigt

seine gute Leistung vom

Mittwoch und gewinnt gegen

Young Boys U21 mit 2:1.

n Gearbeitet: Rund 40 Angler

platzieren beim Hagneck-

Kanal Rutenbündel. Diese

sollen Fischen als Versteck vor

Fischräubern wie dem Kormoran

dienen. Der gefrässige

Vogel ärgert die Fischer.

A propos …

Es waren einmal zwei Sportclubs,

die spielten in der

dritthöchsten nationalen

Liga: der FC Biel in der

Promotion League und der

SC Lyss in der MyHockey

League. Beide sind in der

Grossregion Biel/Bern die

Nummer zwei – doch ihre

jüngsten Wege könnten

unterschiedlicher nicht sein.

Die Fussballer sorgen auf

nationaler Ebene für Furore,

haben den grossen FC Lugano

aus dem Cup geworfen

und dürfen nun im Halbfinal

gegen Serienmeister Young

Boys ran. In der Meisterschaft

klopfen die Bieler an

die Türe der zweithöchsten

Licht und Schatten

Liga. Leidenschaft, umsichtiges

Wirtschaften und kluge

Personalpolitik machen es

möglich. Der SC Lyss hingegen

versinkt im provinziellen

Mief. Der charismatische

Präsident (2018 bis 2023)

und andere «Auswärtige»

hatten mit originellen

Ideen für Spirit und etwas

Spektakel gesorgt, die Playoffs

erreichte Lyss stets problemlos.

Nach finanziellen

Schwierigkeiten (verursacht

von diffusen Machenschaften

des Finanzchefs) wurden

die «fremden Fötzel» davongejagt.

Die lokale Schickeria

kündigte grossmäulig an,

sie wolle «das Dorf zurückgewinnen».

Geworden ist

daraus herzlich wenig. Lyss

kassierte zehn Nuller in Serie

und beendete die Saison auf

dem vorletzten Platz.

Licht und Schatten sind

oft nah beieinander.

VON/PAR

HANS-UELI

AEBI

Ombre et lumière

Il était une fois deux clubs

sportifs qui évoluaient dans la

troisième division nationale:

le FC Bienne en Promotion

League et le SC Lyss en MyHockey

League. Tous deux sont

numéro deux dans la grande

région de Bienne/Berne - mais

leurs parcours récents ne pourraient

pas être plus différents.

Les footballeurs font fureur au

niveau national, ont éliminé le

grand FC Lugano de la Coupe

et peuvent maintenant affronter

le multiple champion Young

Boys en demi-finale. En championnat,

les Biennois frappent

à la porte de la deuxième division.

La passion, une gestion

prudente et une politique du

personnel intelligente rendent

cela possible. Le SC Lyss, en

revanche, s’enfonce dans la

morosité provinciale. Le charismatique

président (de 2018

à 2023) et d’autres «étrangers»

avaient apporté de l’esprit et un

peu de spectacle avec des idées

originales, et Lyss a toujours atteint

les playoffs sans problème.

Suite à des difficultés financières

(causées par les agissements

douteux du chef des finances),

les «étrangers» ont été chassés.

Le beau monde local a annoncé

en grande pompe qu’il voulait

reconquérir le village». Il n’en

est pas résulté grand-chose. Lyss

a encaissé dix défaites consécutives

et a terminé la saison

à l’avant-dernière place. La

lumière et l’ombre sont souvent

très proches l’une de l’autre.

Mardi 25 février

n Condamné. En 2021, un

homme accusé d’une tentative

d’homicide volontaire

dans le Seeland avait

été condamné par le Tribunal

régional Jura bernois-

Seeland à sept ans et demi

de prison et la Cour suprême

du canton de Berne aggravait

la sentence de trois ans.

Le Tribunal fédéral confirme

désormais le jugement qui

prévoit dix ans de prison.

n Hargne. Le HC Bienne

cueille à froid Fribourg-

Gottéron, mais les foutues

pénalités concédées par le

HC Bienne vont remettre le

pied à l’étrier aux Dragons.

Mais cette fois, les «rouge et

jaune» font fi de la méchante

habitude prise de se planter à

l’extérieur, ils se parent avec

hargne de deux points salvateurs

lors des prolongations

4 à 3 à la BCF Arena devant

9262 spectateurs.

Mercredi 26 février

n Exploit. La sensation est

parfaite, le FC Bienne fait

mordre la poussière au FC

Lugano, deuxième de Super

League, en quarts de finale de

la Coupe de Suisse, 2 buts à

0, grâce aux réussites d’Omer

Dzonlagic et de Malko

Sartoretti, à la Tissot Arena

devant 3349 spectateurs.

Jeudi 27 février

n Électrifier. Les Transports

Publics Biennois prévoient

d’électrifier toutes leurs

lignes urbaines et leur flotte

de véhicules d’ici 2030, ainsi

que d’accroître l’infrastructure

des lignes de contact des

trolleybus à Bienne-Boujean.

Le Conseil-exécutif bernois

approuve pour ce faire une

subvention de 7,38 millions

de francs.

n Maigre mise. Avantdernier

match de la saison

régulière: le HC Bienne part à

l’assaut des Tigres de Langnau

qui sortent les griffes. Nervosité

extrême, cafouillage, les

«rouge et jaune» sont pris en

tenaille et finissent par rafler

une maigre mise aux tirs au

but, 4 à 3, synonyme d’une

dixième place vacillante,

à la Tissot Arena devant

6436 spectateurs.

Vendredi 28 février

n Crue. Les autorités biennoises

redoutent une crue

désastreuse de la Suze qui

affecterait le centre de la ville

et réfléchissent à la construction

d’un tunnel de déviation

de la Suze entre Frinvillier et

le lac de Bienne.

Samedi 1 er mars

n Pas à la hauteur. Le

HC Bienne entame le dernier

match qui décide de

sa participation aux playin

contre le HC Lugano,

condamné aux play-out.

Tout simplement pas à

la hauteur, les «rouge et

jaune» ne réussissent pas à

se départir de leurs lacunes,

courbent l’échine et sont

envoyés en vacances: 4 à 2,

à la Cornèr Arena devant

5218 spectateurs.

Dimanche 2 mars

n Promotion League. Après

avoir créé la sensation en

Coupe de Suisse, le FC Bienne

reçoit à la Tissot Arena, en

avant-goût de la demi-finale

à venir, les petits frères de

Young Boys, prénommés U21,

dont les Biennois disposent,

2 buts 1, et reprennent la tête

en Promotion League.

Walter Christian Fischer-Schirmer

1946 –2025

Herzlichen Dank

sagen wir für die vielen Zeichen der

Anteilnahme und des Mitgefühls, für die

gute Betreuung in der Hirslanden Klinik

Linde und dem Pflegehotel Sutz sowie für

die einfühlsame Abschiedsbegleitung.

= ADIEU

Barbaro Carmine, 90, Biel/Bienne; Boldini-Ory Yvonne, 90, Frinvillier; Christen Peter, 71, Biel/Bienne;

Engel-Voirol Monique, 81, Biel/Bienne; Fleury Jean-Marc, 63, Biel/Bienne; Gisiger Rolf, 67, Biel/Bienne;

Grosjean Edgar, 97, Péry; Haag Bernhard Peter, 85, Nidau; Hofer-Hosner Ruth, 88, Scheuren;

Kamm Max, 86, Lengnau; Leemann Kurt, 84, Pieterlen; Maurer Hermann, 89, Port;

Meyer Walter Ernst, 87, Biel/Bienne; Motzet-Dutly Maya, 83, Biel/Bienne;

Neujahr-Reinhardt Nelly, 86, Nidau; Pellaton Jean-Luc, 76, Biel/Bienne;

Rettenmund Peter Heinz, 78, Nidau; Richard Francis, 78, Orvin; Rieder-Minder Lily, 95, Studen;

Rychen Albrecht, 77, Lyss; Schranz Martin Ernst, 66, Nidau; Wehrle Silvia Edith, 99, Aarberg.

Es ist schwer, einen geliebten Menschen

zu verlieren, aber es ist tröstend zu erfahren,

wie viel Liebe, Freundschaft und

Achtung ihm erwiesen wurde.

Februar 2025

Trauerfamilie Fischer-Schirmer

L‘Eternel est mon berger:

je ne manquerai de rien.

Psaume 23

Après une existence bien remplie,

le moment est venu pour moi de rejoindre notre fils Christian,

et avec lui nous vous attendons dans l‘amour du Père.

In Erinnerung an

Bibala, Häsu, Sash, Sashnix, Säschu, DJ Freesoul

Sascha Benno Doerr

10. April 1969 bis 4. März 2024

Ich glaube, wenn der Tod unsere Augen schliesst, wir in einem Lichte stehen, von welchem

unser Sonnenlicht nur der Schatten ist. (Arthur Schopenhauer)

Heute vor einem Jahr hast Du den Kampf gegen den Krebs verloren. Du bist für immer

in unseren Herzen und Gedanken. Wir danken Dir für Dein Sein, die Unterstützung und

Deine Liebe.

Deine Family

C‘est avec le cœur empli d‘une immense tristesse que nous faisons part du décès de notre chère

épouse, maman, belle-maman, nonna, belle-sœur, tante, parente et amie

Madame

Anita Sauser-Bernasconi

qui s‘est endormie paisiblement dans sa 89ème année au Centre hospitalier de Bienne.

2564 Bellmund, le 14 février 2025

Hohlenweg 11

Font part de leur peine:

Daniel Sauser-Bernasconi

Valérie et Philippe Jakob-Sauser et leur fils Aaron

Fabienne et Thomas Daumüller-Sauser

ainsi que toutes les familles parentes, alliées et amies.

La cérémonie d‘adieu a eu lieu dans l‘intimité des proches.


8

BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025

UMFRAGE SONDAGE

Verkleiden Sie sich für die Bieler Fasnacht?

Vous déguisez-vous pour le carnaval de Bienne?

Maler- und

Gipsergenossenschaft Biel

Solothurnstrasse 126a 2504 Biel/Bienne

032 342 30 72 www.mgg.ch

www.mgg.ch

PHOTOS: MICHÈLE MUTTI

Hanna Heuer, 78,

Rentnerin/retraitée,

Aegerten

«Da ich mich als Kind nicht

verkleiden durfte, sagt mir das

auch heute nichts.»

«Comme je n’avais pas le droit

de me déguiser quand j’étais

enfant, cela ne me dit rien non

plus aujourd’hui.»

Lou Müller, 25, Biomedizinische

Analytikerin/technicienne en analyses

biomédicales, La Chaux-de-Fonds

«Ja, ich komme dieses Jahr

als Marla Singer aus dem Film

,Fight Club’.»

«Oui. Je viens cette année en

Marla Singer du film Fight

Club.»

Claudia Wyssbrod, 53,

Gastronomin/restauratrice,

Sutz

«In unserer ,Clique’, bestehend

aus befreundeten

Frauen, verkleiden wir uns

mit glitzernden Smokings

und ebensolchen Perücken

und anderen Gadgets.»

«Dans notre clique, composée

de femmes amies, nous

nous déguisons avec des

smokings scintillants et des

perruques et autres gadgets

du même genre.»

«Nicht für die Bieler, aber für

die Luzerner Fasnacht. Ich gehe

in einem alten ,Guggenmusig’-

Kostüm – ich spielte sogar einst

Pauke – als Rum Tum Tugger

aus dem Musical Cats.»

«Pas pour le carnaval de Bienne,

mais pour celui de Lucerne. J’y

vais dans un vieux costume de

‘Guggenmusig’ - jai même joué

des timbales autrefois - comme

Rum Tum Tugger de la comédie

musicale Cats.»

«Nein, das ist vorbei, seit ich

mal in Bern in einer ,Guggenmusig’

Schlagzeug gespielt

habe.»

«Non. C’est fini depuis que

j’ai joué de la batterie dans

une’,Guggenmusig’ à Berne.»

«Als ich jung war, entging

mir kein Umzug der Fasnacht

oder der Braderie. Heute ist der

Fasnachtsumzug in Biel nicht

mehr wirklich sehenswert.»

«Quand j’étais jeune, aucun

défilé du carnaval ou de la

braderie ne m’échappait.

Aujourd’hui, le cortège du

carnaval de Bienne ne vaut

plus vraiment le coup d’œil.»

Guido Weber, 70,

Rentner/retraité,

Emmenbrücke (LU)

Simon Schürer, 57,

Lehrer/enseignant,

Biel/Bienne

Ronald Giroud, 65,

Rentner/retraité,

Nidau

CoWo09/25

25%

4.80

statt 6.40

Dienstag bisMittwoch, 4.3.–5.3.2025

30%

1.80

statt 2.60

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Schale à500 g(100g=–.96)

30%

per 100g

3.45

statt 4.95

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Rispentomaten(exkl.Bio), Italien/Spanien,

im Offenverkauf,per kg

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in Selbstbedienung, ca.480 g

(exkl. bestehende Aktionen,Schaumweine,Champagner, Raritäten,

MondovinoHighlights, Online Specials,Trophyund Subskriptionen)

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nach Wahl

Spargelbroccoli Bimi,Spanien,

Schale à200 g(100g=1.18)

Coop Pouletbrust, Schweiz,

in Selbstbedienung, 2Stück,ca. 330g

(exkl. bestehende Aktionen)

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6.55 statt10.95 (100 cl =2.18)

Alle Angebote solangeVorrat.

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Coop verkauft keinen AlkoholanJugendliche unter18Jahren.


BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025 MARKT / MAGAZIN MARCHÉ / MAGAZINE

BIEL BIENNE 4 MARS 2025

9

NEWS/SPOTS

POLITIK

«Ein Zeichen

setzen»

Der Nidauer Stadtrat Martin Schwab (SP)

reichte eine Motion ein: Die Stadt soll die

Charta für Lohngleichheit im öffentlichen

Sektor unterzeichnen.

POLITIQUE

«Donner

un signal fort»

Le conseiller de ville de Nidau Martin Schwab (PS)

a déposé une motion exigeant que cette

commune signe la Charte pour

l’égalité salariale dans le secteur public.

PHOTO: JOEL SCHWEIZER

Martin

Schwab:

«Gleiche

Löhne für

Mann und

Frau steigern

Motivation

und

Produktivität.»

Martin

Schwab:

«Quand on

travaille

en équipe

malgré des

positions

politiques

différentes,

on obtient

des résultats.»

n Wirtschaftsfreundliche

Grossräte: Die Wirtschaft

der Agglomeration Biel hat

wegen der linken Politik

der Zentrumsstadt wenig zu

lachen. Doch die wesentlichen

Weichen stellt der

Kanton. Und der Grosse

Rat politisiert wesentlich

näher an der Wirtschaft.

Wie jedes Jahr erstellen die

drei Wirtschaftsverbände

HIV, KMU und Berner Arbeitgeber

ein Rating, bei

dem sie das Abstimmungsverhalten

der Grossräte

untersuchen. Was auffällt:

Oberland und Oberaargau

stimmen besonders wirtschaftsfreundlich

ab, das

Seeland liegt im Mittelfeld.

Sieger 2024 ist Samuel

Kullmann (EDU, Thun)

mit 48 Punkten. Die besten

Seeländer (44 Punkte)

sind sein Parteikollege und

Bio-Winzer Bruno Martin

und Mathias Müller (SVP,

Orvin). Der Berufsmilitär

macht mit seinen unkonventionellen

Podcasts für

das VBS und als «stoischer

Pirat» von sich reden. Die

ehemalige nationale Bäuerinnen-Präsidentin

Christine

Bühler (Die Mitte,

Romont) und der frühere

Lysser Gemeindepräsident

Andreas Hegg (FDP) erreichen

40 Punkte. Schlecht

weg kommt die heutige

Bieler Gemeinderätin Anna

Tanner (SP) mit -32 Punkten.

Schlusslicht ist Mauriane

Riesen (SP) aus Neuenstadt

mit -34 Punkten. HUA

n Logements sociaux:

Le Conseil municipal de

Bienne a augmentéle 1 er

mars le montant maximal

versé pour les loyers financés

par l’aide sociale. Il a

pris cette décision après

avoir évalué en détail les

loyers du marché et ceux

existant au sein de l’aide

sociale. Ainsi la limite supérieure

des loyers financés

par l’aide sociale augmentera.

Une telle hausse est nécessaire

parce que de nombreux

propriétaires de logements

ont revu leurs loyers

à la hausse sur la base des

taux d’intérêt de référence,

qui ont augmenté à deux

reprises. Depuis lors, la part

des bénéficiaires de l’aide

sociale qui ne peuvent pas

payer leur loyer avec le

montant maximal actuellement

versé n’a cessé d’augmenter.

Une limite plus

haute du montant versé

pour les loyers permettra

d’y remédier. À Bienne, la

limite supérieure des loyers

augmentera de 100 francs

par mois pour un ménage

comptant entre une et trois

personnes et de 50 francs

par mois pour les ménages

plus grands.

bb

VON LARA MINA CHRIST

Gleicher Lohn für gleichwertige

Arbeit: Was heute

selbstverständlich erscheint,

ist erst seit 1981 in der Bundesverfassung

verankert. Bei

gleicher Ausbildung, Qualifikation,

Berufserfahrung sollen

alle gleich viel Lohn erhalten.

Trotzdem verdienen Frauen in

der Schweiz immer noch 7 Prozent

weniger als Männer. Dieser

«unerklärte Lohnunterschied»

wirkt sich unter anderem negativ

auf AHV-Bezüge und Renten

aus der zweiten Säule aus. Zur

Förderung der Gleichstellung

lancierte der Bund 2016 die

«Charta der Lohngleichheit»

im öffentlichen Sektor. Von 26

Kantonen haben deren 17 diese

unterzeichnet, dazu kommen

147 Gemeinden.

Fairness. Die geschlechtsspezifischen

Lohnunterschiede

beschäftigten auch Martin

Schwab, SP-Stadtrat und zweiter

Vize-Stadtratspräsident: Es

sei wichtig, über Lohngleichheit

zu sprechen, Städte und

öffentliche Institutionen sollten

in ihrer Rolle und ihrem

Einflussbereich mit gutem Beispiel

vorangehen und Fördermassnahmen

umsetzen. «Ich

habe nach Richtlinien für die

Stadt Nidau gesucht, aber trotz

langen Recherchen nichts gefunden.»

So entstand die Motion

zur Unterzeichnung der

Charta, die regelmässige Lohngleichheitsanalysen

in der

Verwaltung, bei Privatfirmen,

im öffentlichen Beschaffungswesen

oder subventionierten

Organisationen vorsieht.

In den Augen von Stadtpräsidentin

Sandra Hess (FDP)

bringt die Unterzeichnung

keine Änderung der Löhne:

«Regelmässige Kontrollen

bestätigen, dass es keine geschlechtsspezifischen

Lohnunterschiede

gibt.» Die Stadt

nutze das Instrument «Logib»,

mit dem Arbeitgebende die

Lohngleichheit überprüfen

können. «Dennoch sendet die

Unterzeichnung ein klares Signal

nach aussen», meint Hess.

Charakter. Gemäss der

Charta steigern faire Löhne die

Motivation und Produktivität

der Mitarbeitenden, die Attraktivität

von Gemeinwesen als

Arbeitgeber und wirken sich

positiv auf den gesellschaftlichen

Zusammenhalt, die Kaufkraft

und die lokale Wirtschaft

aus. Die positiven Rückmeldungen

auf die Motion und

die Tatsache, dass die Stadt

Nidau bereits Massnahmen

zur Lohngleichheit ergreift,

freuen Schwab: «Nidau hat

sich bereits in der Vergangenheit

stark dafür eingesetzt und

die Lohngleichheit hochgehalten,

nun erhält dies mit der

Unterzeichnung der Charta

einen offizielleren Charakter.»

Das zeige den innovativen und

fortschrittlichen Geist von

Nidau und was möglich sei,

«wenn man trotz unterschiedlicher

politischer Haltungen

als Team zusammenarbeitet».

Am 30. März wird die Motion

im Stadtrat behandelt.

Bei Annahme entscheidet der

Gemeinderat über das weitere

Vorgehen. Schwab wünscht,

dass die Stadt ein jährliches

Audit veröffentlicht, mit aufgelisteten

Kennzahlen. «So kann

man noch gezielter am Thema

dranbleiben.»

n

Laut den neuesten Daten des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung

von Frau und Mann (EBG) verdienen Frauen in der Schweiz im

Durchschnitt 18 Prozent weniger als Männer, obwohl der Grundsatz

der Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern seit 1981 in der

Bundesverfassung verankert ist. Frauen verdienen also im Durchschnitt

1500 Franken weniger pro Monat als Männer. Fast die Hälfte

dieses Unterschieds lässt sich durch objektive Faktoren wie Ausbildung

oder Wirtschaftsbranche erklären. Die restliche Differenz bleibt

unerklärt und stellt potenziell eine Lohndiskriminierung dar. Laut

dem EBG hat die Lohnungleichheit zum Nachteil der Frauen negative

Auswirkungen auf individueller, sozialer und wirtschaftlicher Ebene.

Die finanzielle Situation von Frauen wird durch die Lohnungleichheit

sowohl während des Erwerbslebens als auch im Ruhestand beeinflusst.

PAR LARA MINA CHRIST

Un salaire égal pour un

travail de valeur égale. Ce qui

semble évident aujourd’hui

n’est ancré dans la Constitution

fédérale que depuis 1981.

À formation, qualification et

expérience professionnelle

égales, tous doivent recevoir

le même salaire. Pourtant, en

Suisse, les femmes gagnent

toujours 7% de moins que les

hommes. Cette «différence

salariale inexpliquée» a notamment

des répercussions

négatives sur les prestations

AVS et les rentes du deuxième

pilier. Pour promouvoir l’égalité,

la Confédération a lancé

en 2016 la «Charte de l’égalité

salariale» dans le secteur public.

Sur 26 cantons, 17 l’ont

signée, auxquels s’ajoutent

147 communes.

L’équité. Les différences

salariales entre les sexes ont

également préoccupé Martin

Schwab, conseiller de ville

socialiste et deuxième viceprésident

du Conseil de Ville.

D’après lui, il est important

de parler d’égalité salariale,

les villes et les institutions

publiques devraient montrer

l’exemple dans leur rôle et leur

sphère d’influence et mettre en

œuvre des mesures de promotion.

«J’ai cherché des directives

pour Nidau, mais malgré

de longues recherches, je n’ai

rien trouvé.» C’est ainsi qu’est

née la motion pour la signature

de la Charte, qui prévoit des

analyses régulières de l’égalité

salariale dans l’administration,

les entreprises privées, les marchés

publics ou les organisations

subventionnées.

Aux yeux de la maire Sandra

Hess (PLR), la signature

n’apporte pas de changement

au niveau des salaires: «Les

contrôles réguliers confirment

qu’il n’y a pas de différence de

salaire entre les sexes.». La Ville

utilise l’instrument «Logib»,

qui permet aux employeurs

de contrôler l’égalité salariale.

«Néanmoins, la signature envoie

un signal clair vers l’extérieur»,

estime Sandra Hess.

Motivation. Selon la

Charte, des salaires équitables

augmentent la motivation et

la productivité des collaborateurs,

l’attractivité des collectivités

publiques en tant

qu’employeurs et ont un effet

positif sur la cohésion sociale,

le pouvoir d’achat et l’économie

locale. Les réactions

positives à la motion et le fait

que la ville de Nidau prenne

déjà des mesures en faveur de

l’égalité salariale réjouissent

Martin Schwab: «Nidau s’est

déjà fortement engagée dans

ce sens par le passé et a porté

haut l’égalité salariale, mais

la signature de la Charte lui

confère désormais un caractère

plus officiel». Cela montre

l’esprit novateur et progressiste

de Nidau et ce qui est possible

«quand on travaille en équipe

malgré des positions politiques

différentes».

Le 30 mars, la motion

sera traitée par le Conseil de

Ville. En cas d’acceptation,

le Municipal décidera de la

suite à donner. Schwab souhaite

que la Ville de Nidau

publie un audit annuel, avec

des chiffres-clés listés. «Cela

permettrait de rester encore

plus ciblé sur le sujet». n

Selon les dernières données du Bureau fédéral de l’égalité entre

femmes et hommes (BFEG), en Suisse, les femmes gagnent en

moyenne 18 % de moins que les hommes, bien que le principe de

l’égalité des salaires entre femmes et hommes soit inscrit dans la

Constitution fédérale depuis 1981. Les femmes gagnent donc en

moyenne 1500 francs de moins par mois que les hommes. Près de la

moitié de cette différence s’explique par des facteurs objectifs, tels

que la formation ou la branche économique. L’écart restant demeure

inexpliqué et constitue potentiellement une discrimination salariale.

Selon le BFEG, l’inégalité salariale au détriment des femmes a

des conséquences négatives sur les plans individuel, social et économique.

La situation financière des femmes est impactée par l’inégalité

salariale, tant au cours de la vie active qu’à la retraite.

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10

BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025 ECHO

BIEL BIENNE 4 MARS 2025

Nachbarn der Asylunterkunft

auf dem Twannberg

ärgern sich: Sie wurden

nicht informiert, Protestbriefe

nicht beantwortet.

Peter Mas findet so geht

es nicht weiter mit dem

Asyl-Chaos

Die leidige Geschichte mit

den Asylunterkünften treibt

immer abstrusere Blüten. Im

Gurnigelbad werden Unterkünfte

geschlossen und auf

dem Twannberg neue eröffnet.

Ein ungeeignerterer und

teurerer Standort ist kaum

zu finden. Shuttlebusse, Umbauten

und horrende Mieten

sind nötig, um Asylanten

und deren Kindern ein Leben

dort oben zu ermöglichen.

Die Kosten werden dem

Steuerzahler aufgebürdet.

Ein Naherholungsgebiet,

wo wöchentlich Tausende

von Wanderern die schöne

Landschaft geniessen und das

Hotel Twannberg als Rastplatz

besuchten, wird so der Öffentlichkeit

entzogen. Bedenken

der Anwohner werden in

den Wind geschlagen. Die

Behörden machen sich um

die Sicherheit der Touristen

und Einwohner keine Sorgen.

Befremdend ist auch, dass

für das damalige Kinderheim

kein Geld mehr vorhanden

war, aber für Asylbewerber

ist immer genügend da. Wo

sind die Spenden, die damals

durch Medienaufrufe für das

Heim gesammelt wurden? Ich

und meine Lebenspartnerin

als Direktbetroffene, die 250

Meter vom Campus wohnten,

wurden nicht einmal

informiert und unser Protestschreiben

nicht beantwortet.

Unser Asylwesen läuft schon

lange aus dem Ruder und der

Campus Twannberg ist ein

weiterer Beweis dafür.

Peter Mas, Biel

Mein Aufsteller der Woche

Ma satisfaction de la semaine

Miriam Stebler, Präsidentin KMU Biel, stellte sich an der

137. Generalversammlung im topmodernen Seminarraum

der Stiftung Battenberg für eine vierte Amtszeit (3 Jahre)

zur Verfügung. Die über 120 Teilnehmenden

bestätigten sie mit einer Standing Ovation.

Miriam Stebler, présidente de PME Bienne,

s'est présentée pour un quatrième mandat (3 ans)

lors de la 137 e assemblée générale qui s›est tenue

dans la salle de séminaire ultramoderne de la

Fondation Battenberg. Plus de 120 participants l'ont

confirmée par une standing ovation.

«Ich bin gerührt und fast etwas verlegen. Natürlich konnten

wir in den vergangenen Jahren viel erreichen: So stieg die Zahl

unserer Mitglieder seit 2016 von 299 auf 351 und im laufenden

Jahr verzeichnen wir bereits 12 Neueintritte. Vor zwei Wochen

haben wir die Parkhaus-Initiative (erste Stunde in städtischen

Parkhäusern gratis) mit über 2500 bestätigten Unterschriften

eingereicht. Die jährliche Umfrage, welche der Bieler KMU

seit 2020 mit den anderen beiden Wirtschaftsverbänden

(WIBS und HIV) durchführt, war wiederum ein voller Erfolg.

Die Schwerpunktthemen lagen neben dem anhaltenden

Fachkräftemangel bei der Digitalisierung und Cybersicherheit,

diese Themen sind für viele KMU eine stete Herausforderung.

Erfreulich ist auch die stets hohe Teilnehmerzahl an unseren

Anlässen. Ein Riesenaufsteller dann am Apéro nach der GV.

2026 müssen wir zwei von sieben Mitgliedern im Vorstand

ersetzen. Normalerweise reissen sich die Leute nicht um solche

– ehrenamtliche – Posten. Es meldeten sich 11 (!) Personen,

welche sich zur Verfügung stellen wollen. In welcher anderen

Organisation gibt es das schon?»

«Je suis émue et presque un peu gênée. Bien sûr, nous avons

pu accomplir beaucoup de choses au cours des dernières

années: le nombre de nos membres est ainsi passé de

299 à 351 depuis 2016 et nous enregistrons déjà 12 nouvelles

adhésions cette année. Il y a deux semaines, nous avons

déposé l'initiative sur les parkings (première heure gratuite

dans les parkings municipaux) avec plus de 2500 signatures

confirmées. L'enquête annuelle que les PME biennoises

mènent depuis 2020 avec les deux autres associations

économiques (CEBS et VIH) a de nouveau été un grand succès.

Outre la pénurie persistante de main-d'œuvre qualifiée, les

thèmes principaux étaient la numérisation et la cybersécurité,

des sujets qui représentent un défi permanent pour de

nombreuses PME. Le nombre toujours élevé de participants

à nos manifestations est également réjouissant. Un énorme

panneau a été installé lors de l'apéritif après l'AG.

En 2026, nous devrons remplacer deux des sept membres du

comité directeur. Normalement, les gens ne se bousculent pas

pour occuper de tels postes - bénévoles. Onze (!) personnes se

sont annoncées pour se mettre à disposition.

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12 BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025 LYSSER & AARBERGER WOCHE

BIEL BIENNE 4 MARS 2025

DIE 36 ANDEREN FRAGEN

«Sie nennen mich Mr. Loly»

Renato

Anneler,

43, ist das

Aushängeschild

von

Loly. Das

Lokal-TV

hat soeben

ein neues

Studio in

Lyss bezogen

und

feiert das

30-jährige

Bestehen.

VON

MICHÈLE

MUTTI

1. Ihr Lieblings-Tech-Gadget?

Ich bin kein Techy. Das

Smartphone brauche ich

für Agenda, Kontakte und

Social Media.

2. Was war das Teuerste, das

Sie sich je geleistet haben?

Mein Auto, brauche ich als

Videojournalist.

3. Welche Vorteile hat es,

ein Mann zu sein?

Ich bin primär Mensch und

betrachte meine Mitmenschen

als solche – unabhängig

irgendeines Geschlechts.

4. Wie stehen Sie zum

Rampenlicht?

Ich übernehme gerne Verantwortung,

womit man im Rampenlicht

steht. Doch ich stehe

auch gerne vor eine Kamera

oder auf einer Theaterbühne.

PHOTO: JOEL SCHWEIZER

5. Ihre

weiteste

Fernreise?

2018 haben

Freunde mit

zwei Kleinkindern

eine

Südostasien-

Reise gemacht.

Der

jüngere ist

mein Göttibub und hatte

Geburtstag. So reiste ich nach

Vietnam.

6. Ihre Lieblingsecke

im Seeland?

Das Zentrum von Aarberg.

Beim «Stedtli-Cher» begegnet

man Bekannten und wird in

den Läden persönlich bedient.

7. Welche Sportart sehen

Sie sich gerne live an?

Was ist Sport?

8. Bier oder Wein?

Bier als Durstlöscher, Rotwein

zu einem feinen Essen.

9. Was bringt Sie

auf die Palme?

Leider zu viel. Allerdings

komme ich rasch wieder runter.

Im Auto halte ich die andern

zuweilen für Idioten.

10. Welchen Traum haben

Sie ausgeträumt?

Hollywood-Schauspieler. Ich

konnte ihn anders ausleben.

Im Cortesi-Film «Asphalt

Kid» (1997) durch Theater-

Regie, Bühnenauftritte,

Filmproduktion und Moderationsarbeit.

11. Schnarchen Sie?

Und wie!

12. Haben Sie Neider?

Darüber mache ich mir keine

Gedanken. Ich habe viele

Unterstützer, die mich loben

und kritisieren, pushen und

zurückhalten, mich in und

auf den Arm nehmen.

13. Ihre Lieblingslektüre?

Das Buch, das ich zurzeit lese.

14. Ihr Lieblingswort auf

Berndeutsch?

Oftmals beginne ich meine Interviewfragen

mit dem Wort

«Itz» (jetzt) – aber das nervt

mich, weil ich es unnötig finde.

15. Rock oder Rap?

Rock, obwohl ich eher Pop, Jazz,

Blues und Soul höre. Zum Rap

hatte ich – ausser bei «Fanta4» –

nie recht einen Zugang.

16. Welche Berühmtheit

würden Sie gerne bekochen?

Ich koche gern. Ob die Person

berühmt ist, spielt keine Rolle.

17. Was stünde auf

dem Menüplan?

Gemüse, hausgemachte

Spätzli, ein leckeres Süppchen

und ein guter «Bitz»

Fleisch.

18. Ihr Berufswunsch

als Kind?

Siehe Frage 10.

19. Welche Hausarbeit

widerstrebt Ihnen?

Fensterputzen. Das Staubsaugen

übernimmt ein Roboter.

20. Spielen Sie

ein Instrument?

Musik war für mich immer

wichtig, weshalb ich in jungen

Jahren Querflöte lernte,

heute aber kaum mehr spiele.

21. Ihr aktueller Ohrwurm?

Das variiert täglich. Da bei

Loly letzte Woche der «Aarberger

Filou» lief, war es «Schuehmächerli,

Schuehmächerli, was

choschte dini Schueh».

22. Was machen

andere besser als Sie?

Leider habe ich zwei linke

Hände. Mein Bruder ist ein

fantastischer Schreiner und

sagt: Es liegt an der Einstellung.

23. Welchen Rat

befolgen Sie nicht?

«Reg di nid uf» – ich möchte

gern, kann aber nicht.

24. Haben Sie einen Kosenamen?

Es gibt und gab viele: Renu,

Prali und natürlich «Mr. Loly».

25. Auf welchen Luxus

möchten Sie nicht verzichten?

Die warme (!) Morgendusche.

Und Brot – das erste, das ich

2018 nach den Vietnam-

Ferien genoss.

26. Was kaufen Sie

auf Vorrat?

Teigwaren, Reserve-Deo und

Reserve-Duschgel.

27. Kopf oder Bauch?

Sowohl als auch. Vieles entscheide

ich aus dem Bauch. Als

Waage laufe ich Gefahr, dass ich

Entscheidungen «zerdenke».

28. Ihr bisher grösster Erfolg?

Der Spielfilm «Der Wolf ist

tot», den ich mit Freunden

2020 in die Schweizer Kinos

bringen durfte. Meine Neffen

und der Göttibub mögen

mich, auch das ist ein Erfolg.

29. Camping

oder Sternehotel?

Sternehotel! Ich bin gelernter

Servicefachangestellter und

Receptionist.

30. Teamplayer

oder Einzelgänger?

Erfolg hat man oft im Team.

Als Videojournalist hingegen

bin ich auf mich allein

gestellt. Ich bin gern unter

Menschen und abends gern

allein zu Hause.

31. Frühaufsteher

oder Nachteule?

Nachteule. Ich stehe selten vor

8 Uhr auf, komme kaum vor

21 Uhr nach Hause und gehe

nie vor Mitternacht ins Bett.

32. Tragen Sie ein

Tattoo oder Piercing?

Auf keinen Fall – ich bin ein

«Schisser».

33. Welcher Film

rührt Sie zu Tränen?

Im Film «Rendezvous mit Joe

Black» (1998), mit dem sterbenden

William Parrish (Anthony

Hopkins) beim Abschiedstanz

mit seiner Geliebten.

34. Glauben Sie an ein Leben

nach dem Tod?

«Renatus» bedeutet auf Latein

der Wiedergeborene. Doch ich

glaube: Beim Tod entschwinden

alle Lebensgeister. Deshalb

versuche ich, im Leben

ein guter Mensch zu sein.

35. Was ist das Beste daran,

wenn man beim Fernsehen arbeitet?

Man begegnet unterschiedlichen

Menschen und darf

ihre Geschichten erzählen.

«Off the record» erfährt man

Persönliches, Unglaubliches,

Spannendes.

36. Wen möchten Sie grüssen?

Meine engagierten Vereinsmitglieder

von Loly, die wöchentlich

spannende Beiträge produzieren.

Sie leben unser Jubiläumsmotto:

«Hie bini deheim.» n

STELLE

Das BWZ Lyss unterrichtet rund 1‘500 Lernende ingewerblichen

Berufen. Ausserdem führt das BWZ Lyss eine

Weiterbildung (Stiftung) und bietet Kurse inverschiedenen

Bereichen an.

Wir suchen auf 1. August 2025 (Schuljahr 25/26)

eine Lehrperson Berufsfachschule, 50–70%

Berufskunde FAGE EFZ, Bili-Unterricht (d/f)

Der Unterricht umfasst 12 –17Wochenlektionen sowie

pädagogische und administrative Arbeiten in der Fachgruppe.

Wir bieten den Berufskundeunterricht z. T. zweisprachig

(d/f) an. Aus diesem Grund setzen wir sehr gute Französischkenntnisse

(mündlich und schriftlich) voraus.

Sie verfügen über einen HF, FH oder gleichwertigen Abschluss

und haben Erfahrung als BerufsbildnerIn von FAGE

Lernenden. Pädagogische Erfahrung oder Ausbildung ist von

Vorteil, resp. haben Sie die Bereitschaft, die Ausbildung als

Berufsfachschullehrperson zu absolvieren.

Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihr Wissen den Lernenden

weiterzugeben und sich selbst weiterzuentwickeln.

Sie erwartet ein vielseitiges und herausforderndes Aufgabengebiet

ineinem professionellen Umfeld mit einem

kollegialen und engagierten Team. Wenn Sie mehr über

uns und Ihr zukünftiges Arbeitsumfeld erfahren wollen,

besuchen Sie unsere Website bwzlyss.ch. Die Anstellung

erfolgt nach kantonalen Richtlinien.

Für Auskünfte steht Ihnen Frau Pia Heyder, Abteilungsleiterin

Gesundheit &Soziales, gerne zur Verfügung

pia.heyder@bwzlyss.ch

Ihre Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben,

Lebenslauf und Arbeits- und Abschlusszeugnisse)

sind per Mail bis spätestens am 28. März 2025 an

Frau Patricia Tinner, Leitung Personal/Marketing,

patricia.tinner@bwzlyss.ch zu richten.

BILD DER WOCHE

von Joel Schweizer

Seit über

45 Jahren

malt die

pensionierte

Werklehrerin

Marianne Josi

Bilder. Vom 7. bis

23. März stellt sie

mit ihren kreativen

Freunden in der

Kultur Mühle Lyss

ihre Kunstwerke

zum Thema

«Tierisch gut»

aus. Dabei stehen

Tier- und Landschaftsgemälde

bei

der 68-Jährigen an

oberster Stelle.

BWZ Lyss, eine Institution des Kantons Bern

Bürenstrasse 29 |3250 Lyss

Tel. 032 387 89 89

berufsfachschule@bwzlyss.ch |www.bwzlyss.ch


BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025

PERSONEN GENS D’ICI

BIEL BIENNE 4 MARS 2025

13

Der «höchste»

Nidauer

VON MICHÈLE MUTTI

«Soziale und ökologische

Diversität, vernünftige Stadtentwicklung

und fortschrittliche

Verkehrspolitik. Für

diese Themen mache ich mich

stark», sagt Michael Rubin.

Seit acht Jahren tut er das im

Nidauer Stadtrat und als zeitweiliger

Fraktionspräsident.

Ab 20. März wird er das

Gremium mit 30 Mitgliedern

während eines Jahres leiten.

Zu seinen Aufgaben gehört

auch die Vorbereitung der Sitzungen.

Rubin hat ab dieser

Woche alle Hände voll zu tun.

Politisieren und lesen.

Der 41-Jährige wuchs in einem

«politischen Haushalt» in

Dotzigen auf, seine Eltern

politisierten beide auf kommunaler

Ebene bei der SP. «Am

Mittagstisch diskutierten wir

das politische Weltgeschehen,

weitere Themen waren die

kommunale und nationale Politik»,

erinnert er sich. Sobald

er lesen konnte, verschlang er

Tageszeitungen. «Heute noch

lese ich diese, allerdings online.»

Das ist sehr praktisch,

denn Rubin ist viel mit dem

Zug unterwegs.

Bei den Grünen ist er seit

2017, als er erstmals auf der

Liste war und in den Stadtrat

gewählt wurde. «Das Ratspräsidium

wird wahrscheinlich der

Höhepunkt meiner politischen

Karriere sein.» Um das Amt habe

er sich nicht gerissen geschweige

denn, seine Karriere darauf ausgerichtet.

«Dennoch ist es mir

eine Ehre, es wahr-zunehmen.»

Segel- und Ruderboot.

Der gelernte Bootsbauer und

Erwachsenenbildner hat vor

drei Jahren den Quereinstieg

in den Lehrerberuf an einer

Oberstufe gewagt. «Der Fachkräftemangel

spielte mir beim

Einstieg in die Karten.» Rubin

ist als Werk- und Sportlehrer

an der Schule in Dotzigen tätig,

wo er selber die Schulbank

PORTRÄT / PORTRAIT

Michael Rubin

Der grüne Politiker bereitet seine erste

Sitzung im Nidauer Stadtrat vor, dem er

für ein Jahr als Präsident vorsteht.

drückte. «Bootsbau ist heute

mein Hobby.» Der «höchste»

Nidauer besitzt zwei Holzboote,

ein rund 100-jähriges Segelboot

sowie ein 60-jähriges Ruderboot.

In seiner Werkstatt in

Siselen hält er die Schiffe in

Schuss. «Ich liebe es am, ums

und im Wasser zu sein. In Nidau

ist es egal, in welche Richtung

ich gehe, ich komme immer

zum Wasser», freut sich Rubin.

Gelegentlich erwähne er auch

zum «Bluffen», dass er auf einer

Insel lebt. Die Stadt ist vom

Nidau-Büren-Kanal, der Zihl

und vom Bielersee umgeben.

Einer für alle. Trotz 7000

Einwohnern habe Nidau Dorfcharakter,

weil man sich noch

kenne, man sei durch die Nähe

zu Biel jedoch auch urban.

«Nidau ist flächenmässig eine

der kleinsten und am dichtesten

besiedelten Gemeinden

im Kanton Bern. Dazu sei die

Bevölkerung sehr divers. «In

sozial schwächeren Quartieren

leben viele Leute, die sich gar

nicht zur Wahl stellen können

und auch nicht abstimmen

dürfen. Es ist nur ein Teil der

Bevölkerung, der wählt. Ich

fühle mich aber für alle verantwortlich»,

sagt Rubin.

Kein Edelstein. Sein elegant

anmutender Name habe

nicht wie von ihm vermutet

etwas mit dem Edelstein zu

tun. «Rubin ist hergeleitet vom

altschweizerischen Adjektiv

,rub’, was so viel bedeutet wie

,kraus vom Haar’ oder ,verstrubbelte

Frisur’», weiss Rubin

nach eigener Recherche. Er ist

begeisterteter Snowboarder,

was ihn immer wieder nach

Saas-Fee oder in die Aletsch-

Arena zieht. «Sollten wir wieder

einmal vor der eigenen

Haustüre Schnee haben, bin

ich in Les Prés-d’Orvin anzutreffen.»

Er ist seit fünfeinhalb

Jahren verheiratet. Seine Frau

hat süditalienische Wurzeln,

weshalb die Zugreise manchmal

bis Napoli führt. Gelegentlich

greife aber auch der

Grüne auf die Vorzüge eines

VW-Busses zurück. n

Le «premier»

de Nidau

Le politicien vert prépare sa première

séance du Conseil de Ville de Nidau,

qu’il présidera pendant un an.

PAR MICHÈLE MUTTI

«Diversité sociale et écologique,

développement

urbain raisonnable et politique

des transports progressiste.

Je m’engage pour ces

thèmes», déclare Michael

Rubin. C’est ce qu’il fait

depuis huit ans au sein du

Conseil de Ville de Nidau.

Il est aussi temporairement

président de son groupe.

À partir du 20 mars, il

dirigera cette instance de

30 membres pendant un an.

La préparation des séances

fait également partie de ses

tâches. Dès cette semaine,

il aura donc fort à faire.

Faire de la politique et lire.

L’homme de 41 ans a grandi

dans un «foyer politique à

Dotzigen, ses parents étant

tous deux politiciens au

niveau communal au sein

du PS. «À la table de midi,

nous discutions de l’actualité

politique mondiale, puis

de la politique communale

et nationale», se souvient-il.

Dès qu›il a su lire, il a dévoré

des quotidiens. «Aujourd’hui

encore, je les lis, mais en

ligne». C’est très pratique, car

Michael Rubin se déplace

beaucoup en train.

Il est chez les Verts depuis

2017, date à laquelle il a figuré

pour la première fois sur la

liste et a été élu au Conseil de

Ville. «La présidence sera probablement

le point culminant

de ma carrière politique.» Il ne

s’est pas battu pour cette fonction,

et encore moins pour y

consacrer sa carrière. «Néanmoins,

c’est un honneur pour

moi de l’assumer.»

Bateau à voile et à rame.

Ce constructeur de bateaux

de formation et formateur

d’adultes s’est reconverti dans

l’enseignement dans un collège

il y a trois ans. «La pénurie de

personnel qualifié a joué en

ma faveur pour me lancer.» Il

travaille comme professeur de

travaux manuels et de sport à

l’école de Dotzigen, où il a luimême

été sur les bancs d’école.

«La construction de bateaux

est aujourd’hui mon hobby.»

Il possède deux bateaux en

bois, un voilier d’une centaine

d’années ainsi qu’un bateau

PHOTO: JOEL SCHWEIZER

Michel

Rubin:

«Ich habe

meine

Politik-

Karriere

nicht

geplant.

Doch es ist

mir eine

Ehre, das

Parlament

zu präsidieren.»

Michael

Rubin: «La

présidence

du Conseil

de Ville de

Nidau sera

probablement

le

point culminant

de ma

carrière

politique.»

à rames de 60 ans. Dans son

atelier de Siselen, il maintient

les bateaux en bon état. «J’aime

être au bord, autour et dans

l’eau. À Nidau, peu importe

dans quelle direction je vais,

j’arrive toujours sur un point

d’eau!» De temps en temps,

il mentionne aussi, pour

«bluffer», qu’il vit sur une île.

La ville est entourée par le

canal Nidau-Büren, la Thièle

et le lac de Bienne.

Un pour tous. Malgré ses

7000 habitants, Nidau a le

caractère d’un village, car on

se connaît encore, mais elle

est aussi urbaine en raison de

sa proximité avec Bienne. «En

termes de superficie, Nidau est

une des communes les plus

petites et les plus densément

peuplées du canton de Berne.

De plus, la population est très

diversifiée. Dans les quartiers

socialement défavorisés vivent

de nombreuses personnes qui

ne peuvent pas se présenter

aux élections et ne peuvent

pas non plus voter. Ce n’est

qu’une partie de la population

qui vote. Mais je me sens

responsable de tous», affirme

Michael Rubin.

Pas une pierre précieuse.Son

nom n’a rien à

voir avec la pierre précieuse,

le rubis, contrairement à ce

qu’il pensait. Rubin vient de

l’ancien adjectif suisse «rub»,

qui signifie «cheveux frisés»

ou «coiffure ébouriffée», explique-t-il

après avoir fait des

recherches. Il est un snowboarder

enthousiaste, sport qu’il

pratique toujours à Saas-Fee

ou dans l’Aletsch Arena. «Si

nous avons à nouveau de la

neige devant notre porte, on

me trouvera aux Prés-d’Orvin.»

Il est marié depuis cinq ans et

demi. Sa femme a des racines

dans le sud de l’Italie, c’est

pourquoi le voyage en train

l’amène parfois jusqu’à Naples.

Mais de temps en temps, l’écologiste

a aussi recours aux avantages

d’un bus VW. n

HAPPY

BIRTH

DAY

TO

YOU

n Bernhard

Leuenberger,

Stadtrat FDP,

Biel, wird am

Freitag 69-jährig;

conseiller de Ville,

Bienne, aura

69 ans vendredi.

PEOPLE

...SMS...

n Dennis

Pauschinger, 41, wird

ab dem kommenden Mai

neuer Generalsekretär der

Direktion Bau, Energie und

Umwelt (BEU) der Stadt

Biel. Er arbeitet derzeit in

der Bundeskanzlei und

löst Franz Schnider ab,

der in Pension geht. Der

studierte Soziologe doktorierte

in Kriminologie

und arbeitete am «Institut

de Géographie» der Universität

Neuenburg. In der

Bundeskanzlei war er an

der Vorbereitung der Bundesratssitzungen

zu Themen

wie Umwelt, Klima,

Energie, Biodiversität und

Raumplanung beteiligt.

«Ich möchte mit meiner

PHOTO: ZVG

Arbeit einen gesellschaftlichen

Beitrag leisten», der

neue Job in der BEU sei

«noch näher an der Lebensrealität

der Menschen». Der

Generalsekretär unterstützt

Direktorin Lena Frank in

der organisatorischen und

inhaltlichen Vor- und Nachbereitung

der politischen

Geschäfte, übernimmt

Führungsaufgaben und koordiniert

die Arbeiten der

Direktion. Er lebt mit seiner

Familie seit acht Jahren in

Biel, «eine der spannendsten

Städte der Schweiz. Die Zweisprachigkeit,

die sozial-kulturelle

Diversität, die Nähe

zum Wasser, die Kreativität

der Leute und die vielen Veranstaltungen».

HUA

Dennis Pauschinger,

n41 ans, sera le nouveau

secrétaire général de la Direction

des travaux publics, de

l’énergie et de l’environnement

de la Ville de Bienne à

partir du 1 er mai. Il travaille

actuellement à la Chancellerie

fédérale. Sociologue de formation,

il a obtenu un doctorat

en criminologie. À la Chancellerie

fédérale, il a participé à

la préparation des séances du

Conseil fédéral sur des thèmes

tels que l’environnement, le

climat, l’énergie, la biodiversité

et l’aménagement du territoire.

«Je souhaite apporter

une contribution à la société

par mon travail, ce nouveau

poste étant «encore plus

proche de la réalité de la vie

des gens». Le secrétaire général

assistera la directrice Lena

Frank dans la préparation et le

suivi des affaires politiques sur

le plan de l’organisation et du

contenu, assumera des tâches

de direction et coordonnera

les travaux de la direction. Il

vit depuis huit ans avec sa famille

à Bienne, «une des villes

les plus passionnantes de

Suisse grâce au bilinguisme,

à la diversité socio-culturelle,

la proximité de l’eau, la créativité

des gens, et les nombreuses

manifestations.» HUA

Der Bieler Musiker

nManuel Engel

und sein Bandkollege

Kevin Chesham gründeten

2010 die Formation «Meta

Marie Louise», die auf

einem besonderen Konzept

beruht. «Wir laden jedes

Mal einen Musiker auf

die Bühne ein und haben

Spass, mit ihm zu improvisieren»,

erklärt Engel,

der oft mit einem anderen

Bieler Spezialisten für musikalische

Improvisation

aufgetreten ist: dem legendären

Jazzer Hans Koch.

In den letzten Jahren ist

«Meta Marie Louise» oft

im Ausland aufgetreten,

vor allem in Deutschland,

Frankreich, Belgien und

den Niederlanden. «Aber

nun möchten wir öfter in

der Schweiz auftreten»,

fährt Engel fort. Am Mittwoch

um 21 Uhr werden

der Keyboarder und sein

Schlagzeugkumpel im Atomic

Café in Biel mit dem

Thuner Sänger Henry Love

auf der Bühne stehen und

Punkrock spielen.

Warum der seltsame Name

«Meta Marie Louise»?

Engel: «Das ist eine Hommage

an meine Grossmutter,

die so hiess und mir

die Philosophie des Teilens

mitgegeben hat.» MH

PHOTO: ZVG

Le musicien biennois

n Manuel Engel et son

compère Kevin Chesham

ont créé en 2010 la formation

«Meta Marie Louise»

qui repose sur un concept

particulier. «Nous invitons

chaque fois un musicien à se

produire sur scène et nous

nous amusons à improviser

avec lui», explique Manuel

Engel, qui s’est souvent produit

avec un autre spécialiste

biennois de l’improvisation

musicale : le légendaire

jazzmen Hans Koch. Ces dernières

années, «Meta Marie

Louise» s’est souvent produit

à l’étranger, en particulier

en Allemagne, en France,

en Belgique et aux Pays-Bas.

«Mais nous avons décidé

d’essayer de nous produire

désormais plus souvent

en Suisse», poursuit

Manuel Engel. Mercredi à

21 heures, c’est donc à

l’Atomic Café de Bienne que

ce claviériste et son pote

batteur se produiront sur

scène avec le chanteur de

Thoune Henry Love dans un

répertoire punk-rock. Au fait:

pourquoi ce nom étrange de

«Meta Marie Louise»? «C’est

en hommage à ma grandmaman

qui s’appelait ainsi et

m’avait transmis cette philosophie

du partage», conclut

Manuel Engel.

MH

n In der Berner Regierung

steht 2026 das grosse Sesselrücken

an: Christine Häsler

(Grüne), Christoph Ammann

(SP) und Christoph Neuhaus

(SVP) hören auf. Der Bernjurassier

Pierre Alain Schnegg (SVP)

hat sich noch nicht geäussert.

Diverse Seeländer bringen sich in

Stellung: der Suberger Nationalrat

Kilian Baumann und die Bieler

Gemeinderätin Lena Frank

(beide Grüne). Auch die Namen

der Grossräte Mathias Müller

(SVP, Orvin) oder Sandra Hess

(FDP, Nidau) werden erwähnt.

Die SVP erwägt einen Angriff

auf den Sitz der Grünen in der

siebenköpfigen Regierung. Die

kantonalen Wahlen finden im

Frühjahr 2026 statt.

n L’athlète de Sonceboz

Joceline Wind, championne

suisse en salle du 1500 mètres,

accompagnera la Biennoise

Rachel Pellaud, spécialiste du

800 mètres, lors des championnats

d’Europe d’athlétisme en

salle qui se dérouleront du 6 au

9 mars aux Pays-Bas.


14

BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025 AGENDA

BIEL BIENNE 4 MARS 2025

www.cinevital.ch KINOS/CINÉMAS PROGRAMM VOM/PROGRAMME DU 06.03.–12.03.2025

KINO/CINÉ FILM FSK/LÄNGE DO/JE FR/VE SA/SA SO/DI MO/LU DI/MA MI/ME

Apollo ANORA 16 / 139 20:00 E/df 20:00 E/df

Beluga BRIDGET JONES:

MAD ABOUT THE BOY 12 (12) 125 15:00 E/df 15:00 E/df

20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df

Beluga CONCLAVE 10 (14) / 120 17:45 E/df 17:45 E/df 17:45 E/df 17:45 E/df 17:45 E/df

Lido 1 EIN MÄDCHEN NAMENS WILLOW 0 / 100 15:30 D 15:30 D 15:30 D

Apollo EN FANFARE 8 (12) / 104 17:30 F/d 17:30 F/d 17:30 F/d 17:30 F/d

Lido 1 EN FANFARE 8 (12) / 104 17:45 F/d 17:45 F/d 17:45 F/d

Beluga FILMGILDE BIEL 10 (16) / 135 10:30 It/df

17:30 It/df

Lido 2 HELDIN 6 (6) / 92 13:45 CH-D/f 13:45 CH-D/f

15:45 CH-D/f 15:45 CH-D/f 15:45 CH-D/f 15:45 CH-D/f 15:45 CH-D/f

20:15 CH-D/f 20:15 CH-D/f 20:15 CH-D/f 20:15 CH-D/f 20:15 CH-D/f 20:15 CH-D/f 20:15 CH-D/f

Rex 1 I'M STILL HERE lunch'kino 12 (14) / 137 12:15 OV/f 12:15 OV/f 12:15 OV/f

12:15 OV/d 12:15 OV/d 12:15 OV/d 12:15 OV/d

Rex 2 I'M STILL HERE 12 (14) / 137 17:15 OV/d

schweizer premiere!

en 1re suisse !

„le bon film !“

Rex 2 LA PLUS PRECIEUSE DES MARCHANDISES 12 (14) / 81 14:45 F/d

18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d

Rex 2 LES COURAGEUX 12 (12) / 80 20:15 F/d

Rex 1 LIKE A COMPLETE UNKNOWN 12 (14) / 141 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df

17:30 E/df 17:30 E/df

20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df

Rex 2 LIKE A COMPLETE UNKNOWN 12 (14) / 141 12:00 E/df 12:00 E/df 12:00 E/df 12:00 E/df 12:00 E/df 12:00 E/df

lunch'kino

Lido 1 MARIA 12 (16) / 123 15:00 E/df 15:00 E/df 15:00 E/df 15:00 E/df

Lido 2 MARIA 12 (16) / 123 10:45 E/df

Lido 1 MICKEY 17 17 12 / 137 20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df

Rex 2 MICKEY 17 17 12 / 137 15:15 E/df 15:15 E/df

Apollo MUFASA: LE ROI LION 6 (8) / 118 14:30 F

15:00 F

Rex 1 PADDINGTON IN PERU 0 (6) / 106 15:00 F 15:00 F 15:00 F

Lido 2 PADDINGTON IN PERU 0 (6) / 106 15:45 D 15:45 D

schweizer premiere!

Rex 2 SING SING 16 / 107 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df en 1re 20:30 suisse E/df !

„le bon film !“

20:45 E/df

Lido 1 SUSPEKT 14 / 82 13:30 CH-D/f 13:30 CH-D/f

17:45 CH-D/f 17:45 CH-D/f 17:45 CH-D/f 17:45 CH-D/f

Rex 2 SUSPEKT 14 / 82 17:15 CH-D/f

Apollo THE BRUTALIST 16 (16) / 215 17:30 E/df

Lido 1 WIR ERBEN 12 (12) / 98 11:00 CH-D/f

Lido 2 WIR ERBEN 12 (12) / 98 18:00 CH-D/f 18:00 CH-D/f 18:00 CH-D/f 18:00 CH-D/f 18:00 CH-D/f 18:00 CH-D/f 18:00 CH-D/f

Apollo WUNDERSCHÖNER 12 / 137 17:15 D 17:15 D

20:00 D 20:00 D 20:00 D 20:00 D

vorpremiere!

en avant-première !

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NEUES SCHWEIZER

FILMSCHAFFEN

30.01.- 11.03.

PREMIERENFILM / PREMIÈRE

THE LAST EXPEDITION

Eliza Kubarska, PL, CH 2024, 86’, Ov/d,f

06.03 Do/Je 19h00

09.03 So/Di 18h00

WHEN THE LIGHT BREAKS

Rúnar Rúnarsson, IS, NL, HR, FR 2024, 81’, Ov/d,f

07.03 Fr/Ve 18h00

10.03 Mo/Lu 18h00

IL BACIO DI TOSCA

Daniel Schmid, CH 1984, 87’, I/d

07.03 Fr/Ve 20h30

KINDERFILM

Grosses Kino für die Kleinen! /

FILM POUR ENFANTS -

Au Ciné Comme les Grands

PREMIERENFILM / PREMIÈRE

SUPER-HELDINNEN / GÉNIALES!

Kollektiv, DE, FR, CH, PL 2022, 51’, D oder F*

Ab/dès 4 Jahren/ans

08.03 Sa/Sa 15h00* FRANÇAIS

09.03 So/Di 11h00 DEUTSCH

SPECIAL - ZUM INTERNATIONALEN TAG

DER FRAUENRECHTE / À L’OCCASION

DE LA JOURNÉE INTERNATIONALE DES

DROITS DES FEMMES

SOY NEVENKA (L’AFFAIRE NEVENKA)

Icíar Bollaín, ES 2024, 117’, Ov/d,f

08.03 Sa/Sa 19h00

Apéro und Talk mit Frauenplatz Biel /

Apéro et table ronde avec

Femmes en réseau Bienne

ONCE AROUND THE WORLD

Jorge Oswald, CH 2024, 96’, Ov/d

09.03 So/Di 20h30

11.03 Di/Ma 19h00

LA COCINA

Alonso Ruizpalacios, MX, US 2024, 139‘, Ov/d,f

10.03 Mo/Lu 20h30

l CINEDOME

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«MICKEY 17», MI: 20.15.

«PADDINGTON IN PERU», MI: 16.00.

«DIE DREI ??? UND DER KARPATENHUND», MI: 14.00.

l INS, INSKINO

«FRIEDAS FALL», MI: 20.00.

«MARIA», DO: 19.30.

«HELDIN», FR/SA/SO: 20.00.

l LYSS, APOLLO

«HELDIN», MI: 20.00.

«EIN MÄDCHEN NAMENS WILLOW», MI: 14.00.

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ME/VE: 20.00, SA: 21.00, DI: 17.00.

«BRIDGET JONES: FOLLE DE LUI»,

JE: 17.15, DI: 14.00, LU: 20.00.

«L'ATTACHEMENT», SA: 17.00, DI/MA: 20.00.

l TRAMELAN, CINÉMATOGRAPHE

«DAFFY & PORKY SAUVENT LE MONDE -

A LOONEY TUNES MOVIE», ME/SA: 15.00, DI: 14.00.

«A BICYCLETTE!», ME/SA/MA: 18.00, LU: 20.00.

«MICKEY 17»,

ME/JE: 20.00, VE: 20.45, SA: 20.30, DI: 17.00.

«MY FAVOURITE CAKE», JE/LU: 18.00.

«COMME LE FEU», VE: 17.30, DI: 20.00.

Ciné Kids, «GÉNIALES!», DI: 10.00.

«GLI ANNI PIU BELLI», MA: 20.00.

Denis VIPRET

Magnétiseur –Guérisseur

MARS 2025

LIEUX sur RDV au 079 382 6382 ou www.vipret.ch

Porrentruy

ÔVergers d’Ajoie Mardi : 4 mars 07h30 –11h30

Malvilliers

Hôtel LeRelais delaCroisée Mardi : 11 mars 07h30 –12h00

Studen-près-Bienne

Hôtel Florida Jeudi : 13mars 07h30 –12h00

(avec traduction français/allemand)

Martigny

Hôtel Porte d’Octodure Lundi : 3 mars 07h30 –11h30

Léchelles (sans rendez-vous)

Alaferme Lundi : 3 mars 15h00 –19h00

Carouge/Genève

Hôtel Ramada Encore Mercredi : 5 mars 07h30 –17h00

Prilly -patinoire

Vaudoise Arena Jeudi : 6 mars 07h30 –17h00

Léchelles (sans rendez-vous)

Alaferme Vendredi : 7 mars 06h30 –10h00

Blonay /St-Légier

Hôtel Modern Times Lundi : 10mars 07h30 –11h30

Léchelles (sans rendez-vous)

Alaferme Lundi : 10 mars 15h00 –19h00

Sion NOUVEAU!

Hôtel Moxy Mercredi : 12 mars 07h30 –12h00

Léchelles (sans rendez-vous)

Alaferme Vendredi : 14 mars 06h30 –10h00

Léchelles (sans rendez-vous)

Alaferme Reste du mois: Lundi : 15h00 –19h00

Mardi : 06h30 –10h00

Mercredi : 06h30 –10h00

Jeudi : 06h30 –10h00

Vendredi : 06h30 –10h00

Au préalable, et pour cause d’un éventuel contretemps, ilest fortement

recommandé d’appeler le 026 660 20 39 avant chaque passage àLéchelles.

Ich suche dringend ein neues Zuhause! Hallo liebe Katzenfreunde,

ich bin der wahnsinnig süsse Orim. Letzten August wurde ich als

Findelkater ins Tierheim Rosel gebracht, abgeholt hat mich bis

jetzt aber leider keiner.

Den Tierpflegerinnen ist schnell aufgefallen, dass mit mir etwas nicht ganz in

Ordnung ist. Ich habe Epilepsie, kann nicht hochspringen und habe eine stark

verzögerte Reaktionszeit.

Hier im Tierheim bin ich unsauber. Kot und Urin mache ich meistens nichts ins

Kistchen. Da ich aber nirgendwo hochspringen kann, kann es wenigstens

nicht passieren, dass ich aufs Bett oder Sofa pinkle, es ist immer in der

Nähe des Katzenklos.

Mit anderen, nicht dominanten Katzen verstehe ich mich gut,

allerdings finden diese mein Verhalten manchmal etwas komisch.

Ich werde als reine Wohnungskatze an einen ruhigen Ort vermittelt.

Ich werde gerne gestreichelt und bin ein Schmuser.

Bitte ruft im Tierheim an, wenn ihr mir eine Chance geben möchtet.

TEL. 032 341 85 85

www.tierschutzbiel.ch

Längholz 7, 2552 Orpund

Mo-Fr 14.00-17.00 Uhr

Sa 10.00-12.00 und 14.00-16.00 Uhr

Sonntag 10.00-12.00 Uhr


BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025 AGENDA

BIEL BIENNE 4 MARS 2025 15

Abseits der Fasnacht: Brettspielabend in der

Cyber Blues Bar am Donnerstag – zum Lachen, Spass

haben, Nachdenken oder Riskieren. Christine bietet

Ihenen einen Spieleabend der rockt! Je nach Lust und

Durst ist für jeden etwas dabei! Bitte beachten Sie,

dass kein Glücksspiel (Wetten) angeboten wird!

l Biel/Bienne

l Region/Région

Deutsch in Schwarz

français en gris

05.03.

MITTWOCH

MERCREDI

KONZERTE

CONCERTS

l ATOMIC CAFÉ,

«Meta Marie Louise».

21.00.

06.03.

DONNERSTAG

JEUDI

KONZERTE

CONCERTS

l FARELSAAL, Rezital

Mathis Rochat, Bratsche;

Florian Noack, Klavier.

19.30.

l LE SINGE,

«Yagwud sessions».

Musik de Bienne. 21.00.

07.03.

FREITAG

VENDREDI

KONZERTE

CONCERTS

THEATER

THÉÂTRE

l BIOTOP, «Popcorn-

Opera» von Bibi Vaplan.

20.00.

l STADTTHEATER,

Foyer, «First Friday»,

TOBS Schauspiel. 18.00.

08.03.

SAMSTAG

SAMEDI

KONZERTE

CONCERTS

l ATOMIC CAFÉ,

«Stand-up Comedy»,

présenté par

Comedy Club (NE). 20.00.

UND

AUSSERDEM ...

DE PLUS...

l COSMOS, Let’s Dance

Event mit gratis

«Kizomba»-Workshop.

20.00.

09.03.

SONNTAG

DIMANCHE

KONZERTE

CONCERTS

Loin du carnaval: Soirée de Jeux de Société au

Cyber Blues Bar le jeudi – pour rire, s’éclater,

réfléchir ou prendre des risques. Christine vous

propose une soirée jeux qui déchire! Il y en aura

pour tous les goûts, selon votre envie et votre soif!

À noter qu’aucun jeu d’argent (mise) ne sera proposé!

11.03.

DIENSTAG

MARDI

KONZERTE

CONCERTS

l LITERATURCAFÉ,

«Mardi Jazz» mit

Daniel Cerny. Treffpunkt,

Musik und Lesegenuss,

Diskussionen. 19.30.

UND

AUSSERDEM ...

DE PLUS...

AUSSTELLUNGEN

EXPOSITIONS

NEUE AUSSTELLUNGEN:

NOUVELLES EXPOSITIONS:

THEATER

THÉÂTRE

l STADTTHEATER,

Maria Stuart. Derniere.

19.30.

UND

AUSSERDEM ...

DE PLUS...

l DANTE ALIGHIERI,

Scuola professionale, Filmsaal,

«Tosca», un film di

Benoît Jacquot. Cantato e

parlato italiano, con sottotitoli

in tedesco. 19.00.

l MÂCHE, école primaire

de la Poste Aula,

conférence de l’Université

des aînés, avec Didier

Patel «Saint-Pierre de

Rome: de la Renaissance

au baroque». 14.15-16.00.

l TRAMELAN, CIP, Né

pour lire. 09.30-10.30.

l SAINT-IMIER, CCL,

«Billie Bird». Pop, Folk.

20.00.

THEATER

THÉÂTRE

l BIOTOP, «Popcorn-

Opera» von Bibi Vaplan.

20.00.

UND

AUSSERDEM ...

DE PLUS...

• FASNACHT • CARNAVAL •

l CYBER BLUES BAR,

Soirée de jeux. 18.00.

l BIBLIOTHÈQUE DE LA

VILLE, Am stram gram,

animatrice Isabelle Letouzey

et Pauline Krüttli.

10.00-10.30.

Donnerstag, 6. März

18.00 «Inspiration», in der Stadtkirche Biel.

Zweisprachiger Gottesdienst. Note-Trampi spielen

mit Organist Age-Freerk Bokma.

20.00 Prinz Carneval Miggu I.

Offizielle Eröffnung der Fasnacht.

Freitag, 7. März

Grosser Nachtumzug in der Innenstadt.

Samstag, 8. März

Guggenauftritte in der Innenstadt

und um 14.00 Kinderumzug.

Sonntag 9. März

Guggenauftritte und grosser Umzug um 14.00.

Monsterkonzert 17.20 Kongresshaus Vorplatz.

Narrenkonzert.

l ATOMIC CAFÉ,

«Ruisseau Cerise». 21.00.

l FARELHAUS,

Die Freitagsakademie.

Werke von Mozart. 19.30.

l LE SINGE,

«We love 80’s». 22.30.

l LITERATURCAFÉ,

Improvisiertes und experimentelles

Konzert mit

«UFO» und der Klangkünstlerin

Julie Semoroz.

20.00.

l NIDAU, Kreuz, «Imlig,

Näpflin; Britschgi & Mäsä

Duo». 20.30.

l SAINT-IMIER, Espace

Noir, Concerts thematique

«Beton et Décroissance».

Onimo à la taverne 18.30.

Léo & Amix au théâtre

21.00.

l VINELZ, Alte Landi

Disco. 21.00.

Informationen über Veranstaltungen

vom 12. bis 18. März müssen bis

spätestens am Donnerstag, 6. März,

10.00 Uhr auf der Redaktion sein.

l LA NEUVEVILLE, Caféthéâtre

de la Tour de Rive,

Nathanaël Rochat. Humour.

20.30.

l MOUTIER, Chantemerle,

«J'ai faim d'amour,

mais je pense que ça va être

plus simple de me faire des

pâtes». 20.00.

UND

AUSSERDEM ...

DE PLUS...

l ALTSTADT, First Friday,

www.firstfriday.ch

l BOSTRYCHE, Buchhandlung.

Ein Abend mit

dem Verlag «Du goudron

et des plumes!». Atelier

autour de Marina. 17.00-

18.30. Zweisprachiges

Buch Robinson{n}ade. Widmung

der beiden Bücher.

18.30-19.00. 19.00-20.30

Stéphane Montavon und

Felix Stöckle erzählen die

Geschichte von Robinson

Crusoe neu.

l STADTTHEATER,

Lesung im Foyer. 18.00.

l JAM-IN CLUB,

«Schlaumeier» mit Markus

Moser, Hugo Rust und

DW Wertmüller. 20.00.

l MANUFACTURE TOBS,

2. Bébékonzert. Golden

Cut Trio. 14.00.

THEATER

THÉÂTRE

l BIOTOP, «Das Ventil».

Einfrauenstück mit drei

Frauen hochhinaus 7.0».

20.30.

l LA NEUVEVILLE, Caféthéâtre

de la Tour de Rive,

Nathanaël Rochat. Humour.

20.30.

l TAVANNES, Le Royal,

«Meat Market 2.0» par la

compagnie Capsule. 20.30.

agenda.bielbienne@bcbiel.ch

l LE SINGE,

Weltfrauentag.

Frauen-Literaturfest.

14.30.

l NMB, Führungen zum

internationalen Frauentag.

Visite commentées de

l’exposition «Bienne et

les arts au féminin» avec

Caroline Ferrazzo et Caroline

Gajo 11.00

12.00 Échange autour

d’un café et de la tresse.

Austausch mit Kaffee und

Züpfe.

12.30 präsentiert Bernadette

Walter die Ausstellung

auf deutsch.

INSERAT / ANNONCE

Musikschule Biel

Ecole de Musique Bienne

Infos&Anmeldung/

Infos&inscription :

l FARELHAUS,

«Duo Rotonde», Nathan

Zürcher, Violoncello:

Nicolas Caccivio, Klavier.

17.00.

UND

AUSSERDEM ...

DE PLUS...

l LE SINGE, «Milonga»

Tango Argentino. 17.00.

10.03.

MONTAG

LUNDI

UND

AUSSERDEM ...

DE PLUS...

l LITERATURCAFÉ,

Montagsbücher.

«Solothurn hüllt sich in

Schweigen.»

Christof Gasser. 19.30.

musikschule-biel.ch

ecoledemusique-bienne.ch

Les informations concernant les

événements du 12 au 18 mars

doivent parvenir à la rédaction

au plus tard jeudi 6 mars à 10h00.

l BÖZINGEN,

Buschanger Fasnacht,

Umzug zum Böög-

Verbrennen 20.00.

Quartier Fasnacht Usklingete

mit Note Trampi und

Pip-Pop Clique Buschang.

l STADTBIBLIOTHEK,

Treffpunkt Buch zum

Thema «Afrika».

Anmeldung bei

Pro Senecute,

032 328 31 11.

Konzerte, Schnuppertage,offene

Türen und

vielesmehr!

Concerts,journées

d’essai, portesouvertes

et bien plus encore !

l KUNSTRAUM JURAPLATZ, «Yves Netzhammer /

Biografischer Versprecher», Vernissage: 7.3. ab 19.00.

Bis 22. März

l LOKAL-INT, Claude Hohl, Bätterkinden. DO: 19.30.

l NMB, «Carlo Piaget und die Kunst des

Animationsfilms». Bis 1. Juni.

l STADTBIBLIOTHEK, Bieler Schätze:

Die städtische Kunstsammlung in der Stadtbibliothek/

Pépites biennoises: la Collection des arts visuels à la

Bibliothèque. Hans Schärer, M.S. Bastian & Isabelle L.,

Zdevan Qumr (Stefan Kummer) und Mischa Dickerhof.

Die Ausstellung im Treppenhaus ist frei zugänglich

während der Öffnungszeiten/l’exposition dans la

cage d’escalier est en libre accès durant les heures

d’ouverture. Bis 29. März/jusqu’au 29 mars.

l SAINT-IMIER, Espace Noir, Exposition

photographique «Regards sur l’énergie et l’industrie».

Jusqu’au 30 mars.

WEITERHIN GEÖFFNET:

TOUJOURS À L’AFFICHE:

l BENEVOL KANTON BERN, Bahnhofstrasse 30,

Werke von Vasilis Georgas.

Anmeldung erwünscht. Dauerausstellung.

l GEWÖLBE GALERIE, Winter-Ausstellung, Tische,

tables et plus 18.-21. Jahrhundert. 19.2.-8.3.25 Aebi, Matthias

Aebersold, Malerei. MI/FR: 14.00-18.30, DO: 14.00-20.00,

SA: 09.00-17.00. Finissage: 8. März 14.00-17.00.

l KUNSTHAUS BIEL, Susan Hiller und Denis Savary.

Bis 20. April.

l MOUTIER, Galerie du Passage, «Anne-Marie

Monnier». «Végétales». Jusqu’au 6 avril.

l NIDAU, uniQuart, «Dans la vitrine». Anna Spinnler.

Keramik; Katharina Della Chiesa, coquillage; Martin

Spinnler, Malerei. MI: 09.00-18.00, DI/DO/FR: 14.00-18.00,

SA: 09.00-13.00. Bis 31. März.

l NMB, «Röstigraben». Biel und der Röstigraben.

Dauerausstellung.

l PHOTOFORUM PASQUART, Cécile Monnier

«turn around, turn around, turn around», Janis Polar

«Antarctic Archives». Bis 21. April.

l PIETERLEN, Schlössli, Brigitte Schneider aus Tramelan,

Aquarellbilder. Täglich 08.00-21.00. Bis 24. März.

l SAINT-IMIER, CCL, Marie-Laure Gobat, «Un abri dans

la forêt». Jusqu’au 9 mars.

l TRAMELAN, CIP, Rencontre photographique.

LU-VE: 08.00-20.00, SA: 15.00-20.00. DI: fermé.

Jusqu’au 29 mars.


16

BIEL BIENNE 4. MÄRZ 2025

CINÉMA

Die dunkelste Seite des

wunderschönen Brasiliens.

VON MARIO CORTESI

Der 69-jährige Walter Salles

hat zwei Filme für den Schweizer

Produzenten Arthur Cohn gedreht,

darunter den oscarnominierten

«Central Station» (1998).

Jetzt legt er wieder ein Meisterwerk

vor und gewinnt einen

Oscar. Er erzählt die authentische

Geschichte des brasilianischen

Ex-Kongress-Abgeordneten Rubens

Paiva, der 1971 während der

Militärdiktatur von Bewaffneten

«zur Befragung» inhaftiert und

ermordet wurde. Dessen sterblichen

Überreste wurden bis heute

nie gefunden.

Ungewissheit. Doch Salles

erzählt die Geschichte aus der

Sicht der Witwe Eunice (Golden-

Globe-Gewinnerin: Fernanda

Torres), die auch kurzfristig

verhaftet wird, aber nie erfährt,

warum ihr Ehemann, ein Bauingenieur,

ohne Anklage abgeführt

wurde. Sie kämpft in Rio de

Janeiro jahrelang um die Freilassung

ihres Mannes oder auf ein

Lebenszeichen, weiss aber nicht,

dass er gefoltert und 48 Stunden

nach seiner Verhaftung von fünf

Soldaten umgebracht wurde. Die

Behörden leugneten jahrelang,

stritten die Verhaftung ab, erst

1996, elf Jahre nach dem Ende

der Diktatur, erfuhr die Witwe

von seinem Tod. 2014 klärte eine

eingesetzte Wahrheitskommission,

was 1971 geschehen war.

Der Film bleibt nah am

Schicksal von Eunice, die bislang

als Frau eines einflussreichen

Politikers ein sorgenfreies, privilegiertes

und idyllisches Leben

führte. Jetzt als Witwe fünf Kinder

aufzieht, einen quälenden

Alltag erlebt, die Realität zu verdrängen

versucht, immer wieder

in Erinnerungen versinkt.

Der Ex-Abgeordnete

Rubens

(Selton Mello)

und Eunice

(Fernanda Torres)

mit ihren Kindern.

Öffentliche Stimme.

Leider wird der wirklich

grausame Alltag der Militärdiktatur,

ihre von der Justiz

gutgeheissene Ermordung tausender,

in den Hintergrund

gedrängt. Man spürt zwar,

dass die Bevölkerung unter

dem Terror leidet, aber wirklich

sichtbar wird er nicht.

Dass der Militärputsch mit

Hilfe der amerikanischen

CIA durchgezogen wurde,

wird verschwiegen. Willkür,

Unterdrückung, Verfolgung

politischer Gegner, das wird

angetippt, versinkt allerdings

im ausgeschmückten Familienleben.

Gegen alle Widerstände

beschützt die Mutter

ihre heranwachsenden Kinder,

kämpft aber ohne Unterbruch

für die Freiheit Brasiliens, wird

zu einer öffentlichen Stimme

für die Verschwundenen.

Eunice, die inzwischen in

São Paolo lebt, geht zurück

an die Universität, wird Menschenrechtsanwältin,

eine Aktivistin.

Erlebt bis zum Ende

der Militärdiktatur, wie die

Gesellschaft zerstört wird. n

I’m Still Here HHH(H)

Darsteller/Distribution:

Fernanda Torres,

Selton Mello,

Fernanda Montenegro.

Regie/Mise en scène:

Walter Salles (2024)

Länge/Durée:

135 Minuten/135 minutes

Im Kino/Au cinéma:

REX 1 (LUNCH’KINO)

& REX 2

L’ancien député Rubens Paiva

(Selton Mello), Eunice (Fernanda

Torres), avec leurs enfants.

La face la plus

sombre du Brésil.

PAR MARIO CORTESI

À 69 ans, Walter Salles a réalisé

deux films pour le producteur

suisse Arthur Cohn, dont le très

acclamé «Central Station» (1998),

nommé aux Oscars. Il revient

aujourd’hui avec un nouveau

chef-d’œuvre et gagne l’Oscar.

Il raconte l’histoire authentique

de Rubens Paiva, ancien député

brésilien, enlevé et assassiné en

1971 par une milice armée pendant

la dictature militaire. Ses

restes n’ont jamais été retrouvés.

L’incertitude. Walter Salles

raconte l’histoire du point de vue

d’Eunice (Fernanda Torres, lauréate

du Golden Globe), la veuve

de Rubens Paiva, qui a elle aussi

été brièvement arrêtée, mais n’a

jamais su pourquoi son mari,

ingénieur civil, a été enlevé sans

qu’aucune accusation ne soit portée

contre lui. Eunice a lutté pendant

des années à Rio de Janeiro

pour obtenir la libération de son

mari ou guettant un signe de vie,

ignorant qu’il avait été torturé et

assassiné par cinq soldats quarante-huit

heures après son arrestation.

Pendant de nombreuses

années, les autorités ont toujours

nié l’arrestation de Walter Rubens,

jusqu’à ce qu’Eunice apprenne sa

mort en 1996, onze ans après la

fin de la dictature. En 2014, une

commission de la vérité a révélé

en 1971 le déroulement des faits

qui ont abouti à l’assassinat.

Le film se concentre sur le destin

d’Eunice, qui menait avant

le drame une vie sans souci,

privilégiée et idyllique en tant

qu’épouse d’un homme politique

influent. Après la disparition de

son mari, elle n’a d’autre choix

que d’élever ses cinq enfants et

de mener une vie quotidienne

difficile. Elle essaye de refouler la

réalité et de se raccrocher à l’espoir

d’un retour de son mari, en

s’y rattachant encore et encore.

La voix publique. Malheureusement,

les atrocités quotidiennes

de la dictature militaire,

les milliers de meurtres commis

avec la bénédiction de la justice,

sont reléguées au second plan.

On sent bien que la population

souffre de la terreur étatique, mais

sans véritablement la ressentir.

On sait que le coup d’État a été

orchestré avec l’aide de la CIA

américaine, mais on n’en parle

pas. L’arbitraire, la répression,

la persécution des opposants

politiques sont évoqués, mais

ils sont vite oubliés au profit de

la vie de famille. Malgré toutes

les difficultés, la mère protège ses

enfants qui grandissent, mais elle

ne cesse de lutter pour la liberté

du Brésil et devient une voix publique

pour les disparus. Eunice,

qui vit désormais à São Paulo,

retourne à l’université et devient

avocate spécialisée dans les droits

de l’homme. Elle mène une vie

d’activiste et assiste à la destruction

de la société civile jusqu’à la

fin de la dictature militaire. n

Hauptsitz: Postfach, 3074 Muri b. Bern • Büro: Südstrasse 8, 3250 Lyss • Tel.: 032 387 06 76

Spezialvorstellung Projection spéciale

Der mehrfach ausgezeichnete brasilianische Film

schildert einen packenden Ausschnitt aus der

unheilvollen Militärdiktatur Brasiliens. Im Mittelpunkt

steht die mutige Witwe des verhafteten

und umgebrachten Abgeordneten Rubens Paiva.

Zu einer Spezialvorführung des Filmes kommt

Beatriz Paiva, die Tochter des ermordeten

Abgeordneten Paiva und seiner verstorbenen

Frau Eunice Paiva, am Samstag, 8. März nach

Biel ins Kino: 17.15 im Rex 2.

Wir verlosen 5x2 Tickets für die Spezialvorstellung

von «I'm Still Here» in Zusammenarbeit

mit der Cinevital AG. Senden Sie zur Teilnahme

an der Auslosung bis Donnerstag, 6. März

mittags eine Mail mit dem Betreff «Brasilien»

sowie der Absenderadresse an:

tickets@bielbienne.com

Ce film brésilien plusieurs fois primé décrit

une tranche saisissante de la sinistre

dictature militaire du Brésil. Il met en

scène la courageuse veuve du député

Rubens Paiva, arrêté et assassiné.

Pour une projection spéciale du film,

Beatriz Paiva, la fille du député assassiné

et de sa défunte épouse Eunice Paiva,

viendra à Bienne le samedi 8 mars

au cinéma à 17.15 au Rex 2.

Nous tirons au sort 5x2 billets pour la

projection spéciale de «I’m Still Here»

en collaboration avec Cinevital AG.

Pour participer au tirage au sort, envoyez

jusqu’au jeudi 6 mars à midi un e-mail

avec le sujet «Brésil» ainsi que l’adresse

de l’expéditeur à:

tickets@bielbienne.com

Biopic über Bob

Dylans frühe Jahre.

VON MARIO CORTESI

Der 62-jährige James Mangold

hatte mit «Walk the Line»

(2005) über Johnny Cash

bewiesen, dass er geschickt

Charakterstudien mit Emotionen

verquicken kann. Und

wie beim Johnny-Cash-Film

schrieb er auch hier wieder das

Drehbuch, das jetzt die letzten

Jahre vor Dylans Durchbruch

beleuchtet. Und vor allem

seine Auflehnung gegen die

durch die Musikindustrie geplante

Vereinnahmung seiner

Musik zeigen soll. Doch im

Gegensatz zum Cash-Film fällt

dieses Werk etwas ab, bleibt

zu sehr an der Oberfläche,

wiederholt sich, statt auch

tief zu schürfen.

Gegen alle und alles. Mit

dem 29-jährigen Hollywood-

Star Timothée Chalamet hat

Mangold einen exquisiten

Darsteller zur Verfügung, der

den aufstrebenden, provokativen,

wortkargen Dylan

spielt, als wäre er in seine

Haut geschlüpft. Hat sich fast

fünf Jahre auf die Rolle vorbereitet,

damit er auch Dylans

Song selber interpretieren

kann (die Songs wurden

immer während der Dreharbeiten

live aufgenommen!).

Und während der Aufnahmen

isolierte er sich von allem

Privaten, «eigentlich von mir

selber», wie er später sagte.

Dylan war immer ein kontroverser

Musiker, der sich

gegen alles und alle stellte,

sogar nicht zur Verleihung

seines Literatur-Nobelpreises

erschien. Und über Chalamet

sagte, dass dieser perfekt

spiele – ohne dass Dylan den

Film gesehen hatte.

Eigener Sound. Mangold

zeigt den wichtigen Moment,

als Dylan einen eigenen Sound

Like A Complete Unknown HH(H)

kreierte, der vorerst Fans und

Veranstalter schockiert hatte,

aber Dylan ins Musikerparadies

katapultierte. Mangold nimmt

dabei kein Blatt vor den Mund.

Er beschönigt Dylan überhaupt

nicht, zeigt seine Ecken und

Kanten, seinen Hang zur Rebellion,

seinen Trotz beim Betrügen

seiner Freundinnen. Im Film

werden allerdings nur zwei Liebhaberinnen

näher gezeichnet.

Von Folk zu Rock. Der

Film beginnt, wie der 19-jährige

Dylan 1961 praktisch ohne

Geld nach New York kommt,

um sein Idol, den im Krankenhaus

liegenden nervenkranken

Woody Guthrie zu

besuchen. Dort wird er vom

ebenfalls anwesenden Musiker

und Friedensaktivisten Peter

Seeger (Edward Norton) entdeckt

und kann neben Joan

Baez (Monica Barbaro) vorerst

eigentlich als Mr. Nobody auftreten.

Was nachher kommt,

ist Musikgeschichte. Bob Dylan

wurde während des berühmten

Newport Folk Festivals 1965

vom folkorientierten Musiker

zum Rock-Pionier. Es war die

Zeit einer Aufbruchsstimmung

in der USA-Musik.

Mangolds Movie ist überlang,

wiederholt sich und

hat nicht die Tiefe und den

Schwung von Todd Haynes

«I’m Not There» (2007), wo

sechs(!) Schauspieler (darunter

Cate Blanchet) die verschiedenen

Stationen des Stars interpretierten.

Und besser in

das Herz und die Seele Dylans

gelangten. Ein Mysterium

bleibt der legendärste Singer-

Songschreiber aber auch nach

der neuesten Verfilmung. Und

sein «Blowin‘ in the Wind» der

grösste Klassiker. n

Timothée

Chalamet

ist Bob

Dylan.

Timothée

Chalamet

incarne

Bob

Dylan.

Darsteller/Distribution:

Timothée Chalamet, Edward Norton,

Elle Fanning, Monica Barbaro

Regie/Mise en scène: James Mangold (2024)

Länge/Durée: 141 Minuten/141 minutes

Im Kino/Au cinéma: REX 1 & 2 (LUNCH’KINO)

Un biopic sur les

premières années

de la carrière de

Bob Dylan.

PAR MARIO CORTESI

James Mangold, 62 ans,

avait prouvé avec «Walk

the Line» (2005) sur Johnny

Cash qu’il pouvait habilement

mêler études de caractères et

émotions. Et comme pour

le film sur Johnny Cash, il a

de nouveau écrit le scénario,

qui met désormais en lumière

les dernières années avant la

percée de Dylan. Et surtout

de montrer sa révolte contre

l’appropriation de sa musique

par l’industrie musicale. Mais

contrairement au film sur

Johnny Cash, cette œuvre est

un peu en retrait, elle reste trop

en surface, se répète au lieu de

creuser aussi en profondeur.

Contre tout et tous.

Avec Timothée Chalamet,

star hollywoodienne de

29 ans, James Mangold dispose

d’un acteur exquis qui

joue le Dylan ambitieux, provocateur

et taciturne, comme

s’il s’était glissé dans sa peau.

Il s’est préparé pendant près

de cinq ans pour le rôle, afin

de pouvoir également interpréter

lui-même les chansons

de Dylan (elles ont toujours

été enregistrées en direct pendant

le tournage!) Et pendant

les enregistrements, il

s’est isolé de tout ce qui est

personnel, «en fait de moimême»,

comme il l’a dit plus

tard. Bob Dylan a toujours

été un musicien controversé,

s’opposant à tout et à tous,

allant jusqu’à ne pas se présenter

à la remise de son

prix Nobel de littérature. Et

disait même de Chalamet

qu’il jouait parfaitement -

sans avoir vu le film.

Un son qui lui est propre.

James Mangold montre le

moment important où Dylan

a créé son propre son, qui a

d’abord choqué les fans et

les organisateurs, mais qui

l’a propulsé dans le paradis

des musiciens. Le réalisateur

ne mâche pas ses mots.

Il n’embellit pas du tout

Dylan, montre ses coins et

recoins, son penchant pour

la rébellion, son défi lorsqu’il

trompe ses amies. Dans le

film, seules deux amantes

sont décrites plus en détail.

Du folk au rock. Le film

commence lorsque Bob

Dylan, âgé de 19 ans et pratiquement

sans argent, arrive

à New York en 1961 pour

rendre visite à son idole,

Woody Guthrie, qui souffre

de troubles nerveux et est

hospitalisé. Il y est découvert

HHHH ausgezeichnet / excellent

HHH sehr gut / très bon

HH gut / bon

H Durchschnitt / médiocre

– verfehlt / nul

par le musicien et militant

pacifiste Peter Seeger (Edward

Norton), également présent,

et peut se produire aux

côtés de Joan Baez (Monica

Barbaro). Ce qui vient ensuite,

c’est l’histoire de la

musique. Bob Dylan est

passé du statut de musicien

folk à celui de pionnier du

rock lors du célèbre Newport

Folk Festival en 1965. C’était

l’époque d’un renouveau

dans la musique américaine.

Le film de Mangold est

trop long, se répète et n’a

pas la profondeur et l’élan de

«I’m Not There» (2007) de

Todd Haynes où six(!) acteurs

(dont Cate Blanchett) interprétaient

les différentes étapes de

la star. Et avait mieux pénétré

le cœur et l’âme de Dylan. Mais

le plus légendaire des auteurscompositeurs-interprètes

reste un mystère, même

après la dernière adaptation

cinématographique. Et son

«Blowin’ in the Wind» reste

le plus grand classique. n

AUF EINEN BLICK … EN BREF…

Mario

Cortesi

Ludwig

Hermann

l Heldin (Lido 2) HHHH HHHH

l La Plus Précieuse des ... (Rex 2) HHH(H)

l En Fanfare (Apollo & Lido 1) HHH(H) HHH

l Conclave (Beluga) HHH(H) HHH

l The Brutalist (Apollo)

HHH(H)

l Mickey 17 (Lido 1 & Rex 2) HHH

l Paddington in Peru (Rex 1 & Lido 2) HHH HHH

l Maria (Lido 1 & 2) HHH HHH

l Wir Erben (Lido 1 & 2) HHH HHH

l Bridget Jones – Mad About The Boy (Beluga) HH HHH

l Wunderschöner (Apollo)

HH

Biel Bienne-Bewertung / Cote de Biel Bienne: HHHH ausgezeichnet / excellent HHH sehr gut / très bon HH gut / bon H Durchschnitt / médiocre – verfehlt / nul

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