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ZKZ 4937
www.moebelkultur.de
NEWS. INSIGHTS. TRENDS.
2 | 2025
Foto: BoConcept/Wetouch Imagework
FRANKFURTER
MESSEIMPULSE
AMBIENTE-
SPECIAL
EXKLUSIVE
UMFRAGE
Möbelkauf 2025:
Kund:innen planen
gezielter
KUNDENBINDUNG
VON DER PRÄMIE ZUR BEZIEHUNG – ERFOLGREICHE STRATEGIEN
EU-RICHTLINIEN
Produktsicherheit: Regeln
für Hersteller und Handel
REGIO-MARKETING
Langfristige Lösungen für
lokale Küchenstudios
KONZENTRATION
Fusionen und Übernahmen:
Der Markt sortiert sich neu
INHALT
TOP-BINDUNG
24
EMOTIONALE BINDUNG STATT RABATTSCHLACHT
Wer Bestandskunden halten und Kaufimpulse setzen will, muss Loyalty-Programme
strategisch klug einsetzen. Worauf dabei zu achten ist, erklärt „möbel kultur“.
32
„MESSEN SIND GEFRAGTER DENN JE“
Mehr Besucher:innen und eine hohe Zufriedenheit: Die Heimtextil hat ihre Position als
internationale Leitmesse für Wohn- und Objekttextilien sowie textiles Design erneut
unterstrichen.
38
Top Thema
EMOTIONALE BINDUNG 24
Mit Loyalty-Programmen begeistern
Messen
DER START IND JUBILÄUMSJAHR 28
Möbelmeile Frühjahr
MEHR AUSSTELLER 30
Partnertage Ostwestfalen
„MESSEN GEFRAGTER DENN JE“ 32
Positives Resümee der Heimtextil 2025
EFFIZIENZ & ANGEBOT IM FOKUS 34
Planungen für die Heimtextil 2026
ALLTAGSFLUCHTEN IN PARIS 36
Bericht von der Maison & Objet
Verbände
DOPPEL-INTERVIEW MIT DEM EMV 38
Vom Verband zum Service-Provider
PERFECT MATCH FÜR DIE MARKE 42
Henning Baum und Interliving
Handel
KUNDSCHAFT
LANGFRISTIG
BEGEISTERN
ANGESPANNT OPTIMISTISCH 44
Exklusive Bonial-Umfrage
SERVICE IST ZENTRALER FAKTOR 47
Sebastian Kerkhoff im Interview
KONSOLIDIERUNG IM MARKT 48
BBE Handelsberatung zur Konzentration
25 JAHRE SPEZIALIST MIT SEELE 50
Polster Aktuell feiert Jubiläum
VOM VERBAND ZUM SERVICE-PROVIDER
Der langjährige EMV-Geschäftsführer Felix Doerr geht in wenigen Monaten in den
Ruhestand und Knut Albert übernimmt. Das Doppel-Interview im Übergabe-Modus.
4
Industrie
SO WERDEN PRODUKTE SICHERER 52
Exklusive Serie: Verordnungen im Check
ANTIZYKLISCHE INVESTITIONEN 54
Neues Werk der Eurocomfort Group
„EIN MEILENSTEIN FÜR UNS“ 55
Draenert feiert 30 Jahre „Adler“
2/2025
22
MEHR EXPERIMENTIERFREUDE
Meike Bendel und Daniel Heitkamm gründeten mit Republic of Yes
eine Agentur, die sich auf Markenführung in der Möbelindustrie
spezialisiert. Warum Storytelling dabei so wichtig ist und wie
nützlich KI dabei sein kann, verraten die beiden im Interview.
50
25 JAHRE SPEZIALIST MIT SEELE
Polster Aktuell ist ein besonderes Möbelhandels unternehmen –
dezentral, leidenschaftlich und überzeugt von seinen Grundwerten.
Jetzt feiert das Spezialistenkonzept sein 25-jähriges Bestehen.
44
ANGESPANNT, ABER OPTIMISTISCH
Wie ticken die Verbraucher:innen? Wie hat sich ihr Kaufverhalten
verändert? Und wofür wollen sie in diesem Jahr ihr Geld ausgeben?
Bonial hat für „möbel kultur“ exklusiv nachgefragt.
48
MARKT- KONSOLIDIERUNG
Die Möbelbranche befindet sich in einer
Phase tiefgreifender Veränderungen.
Die Übernahme der Porta-Gruppe durch
XXXLutz markiert darin einen weiteren
Höhepunkt.
5
INHALT
56
VORHANG
AUF
Trotz des herausfordernden
Marktumfelds
erwies
sich das Messetrio
aus Ambiente,
Christmasworld
und Creativeworld
erneut als
Publikumsmagnet.
52
MÖBEL KULTUR
EXKLUSIVE
SERIE
SICHERE SACHE
Dieses Mal im „möbel kultur“-
Check: die Produktsicherheitsverordnung,
die eine
EU-weite Harmonisierung
des tech nischen Verbraucherschutzes
realisieren will.
70
GUTE LAUNE
IN MÜNCHEN
Deutlich später als
sonst fand dieses
Jahr die Winter-
Trendset statt.
Der Ausnahme-
Termin stellte jedoch
kein Problem dar.
Lifestyle
VORHANG AUF 56
Frankfurter Messetrio trumpft auf
BLÜTENTRÄUME KÖNNEN REIFEN 58
Ambiente und Christmasworld Trends
DARÜBER WURDE GESPROCHEN 62
Ambiente-Auftritte und Innovationen
STARKE PREMIERE 64
Interior Looks zieht Publikum an
GEMEINSAM FÜR DEN HANDEL 66
Pressekonferenz auf der Ambiente
AKTIVES JUBILÄUMSJAHR 67
EK Retail als Impulsgeber
SOFTE TÖNE & ECHTE STATEMENTS68
Dekorationen der Christmasworld
GUTE LAUNE IN MÜNCHEN 70
Die Trendset 2025
FASZINATION HAUTNAH ERLEBEN72
Neue Markenwelt von Villeroy & Boch
MIT ORDERLAUNE INS NEUE JAHR74
Die Nordstil Winter in Hamburg
Küche
REGIO-MARKETING IM HANDEL 76
Dranbleiben, damit die Tür aufgeht
GEDANKLICH BEIM GEGENÜBER 82
„Director Peace of Mind“ bei Electrolux
GELUNGENE ERFA-TAGUNG 84
Veranstaltung von Der Kreis
ALLE REGISTER ZIEHEN 84
MHK lädt zum Jungunternehmertreffen
Go Green
HERAUSFORDERNDE CHANCE 86
Nachhaltigkeitsberichterstattung
ERP JETZT AKTIV VORANTREIBEN 89
Fachverband Matratzen-Industrie
In jedem Heft
Foto des Monats 8
Aktuell10
Leute16
Im Gespräch: Republic of Yes 22
Karriere90
Möfa92
Stellenanzeigen94
Impressum97
Inspiration98
2/2025
76
82
GEDANKLICH BEIM GEGENÜBER HINSETZEN
Als „Director Peace of Mind“ will Caroline Franke bei
der Electrolux Group neue Maßstäbe setzen:
Der Kunde ist schließlich auch Markenbotschafter.
MIT ORDERLAUNE INS NEUE MESSEJAHR
Die erste Konsumgütermesse 2025 war ein voller Erfolg.
Über 750 Aussteller präsentierten auf der Nordstil Winter
in acht Hallen ihre Neuheiten in Hamburg.
DRANBLEIBEN, DAMIT DIE TÜR AUFGEHT
Eine Küchenfachhändlerin und ein Agenturinhaber erklären, mit welchen
Mitteln sich regionales Marketing gegen teure Leadkampagnen
durchsetzt und welche Stolpersteine Studios meiden sollten.
74
TITELMOTIV
Helena Christensen gehörte in den 1980er
und 1990er Jahren zu den bekanntesten
Supermodels. Jetzt wartet auf die
56-Jährige eine weitere spannende
Aufgabe: Als Global Artistic Director bei
BoConcept soll sie gemeinsam mit neuen
Design talenten Produkte entwickeln.
Größte Fachmesse für Einrichten & Küche im deutschsprachigen Raum
7. bis 9. Mai 2025 in Salzburg
www.kuechenwohntrends.at
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TOP THEMA
KUNDEN LANGFRISTIG BEGEISTERN
EMOTIONALE BINDUNG
STATT RABATTSCHLACHT
Wer Bestandskunden halten und Kaufimpulse setzen will, muss Loyalty-Programme strategisch klug
einsetzen. Dabei geht es nicht nur um Wiederkäufe, sondern auch um die Sammlung wertvoller
Kundendaten. Doch welche Modelle funktionieren, und welche Fehler sollten Händler vermeiden?
Die Kundenerwartungen sind
klar formuliert: So wünschen
sich laut der aktuellen Retail-
Loyalty-Studie des ECC Köln
71 % der Konsument:innen
heute auf sie maßgeschneiderte Angebote
von Händler:innen, 76 % sind sogar
frustriert, wenn sie keine personalisierten
Vorteile erhalten. „Die klassische Incentivierung
von Einkäufen oder angesammelten
Punkten reicht also nicht mehr aus“,
erklärt Michael Bregulla, Geschäftsführer
der Hamburger Loyalty-Agentur Knistr.
„Zumal dieser Prozess im Möbelhandel
aufgrund der geringen Kauff requenz
ohnehin sehr lange dauern würde. Echte
Emotionen und eine echte Bindung
entstehen so nicht.“
Händler:innen sollten sich deshalb
fragen, wie sie ihre Kund:innen mit einzigartigen
Vorteilen begeistern können.
Neben rein monetären Anreizen erwarten
Käufer:innen mitunter Erlebnisse und eine
individuelle Ansprache. Dazu zählen exklusive
VIP-Events, erweiterte Garantien oder
besondere Serviceleistungen wie kostenlose
Lieferungen oder Montagen.
„Um Kunden an die Programme heranzuführen,
sind Rabatte immer noch ein
wirkungsvoller Weg“, weiß Bregulla. Hat
man eine ausreichende Datengrundlage,
kann durch personalisierte Rabatte verhindert
werden, dass hohe Preisabschläge den
Kund:innen eingeräumt werden, die möglicherweise
auch ohne diese kaufen würden.
ERFOLGREICHE BEISPIELE
Eines der erfolgreichsten Kundenbindungsprogramme
im Möbelhandel ist
Ikea Family. Das Konzept kombiniert
exklusive Angebote, Design-Workshops
und Vergünstigungen auf Services wie
Lieferung oder Montage. Dadurch entsteht
eine emotionale Bindung zur Marke,
24
Kund:innen fühlen sich als Teil der Ikea-
Welt. Seit Herbst 2024 setzt Ikea zudem auf
ein Punktesystem, das durch das Einlösen
im Bistro oder an der Kasse zusätzliche
Kundendaten generiert. Kund:innen werden
so regelmäßig zu Ikea zurückgeführt,
wodurch sich die Wiederkaufrate erhöht.
Ein weiteres Beispiel ist die 2023 eingeführte
Porta Card. „Der sofortige Vorteil war
entscheidend“, sagt Christian Walka, der als
Head of CRM bei Porta das Programm verantwortet
hat. „Mit 5 Prozent Sofortrabatt auf
große Möbelkäufe haben wir unmittelbare
Kaufanreize geschaffen – wer mehrere tausend
Euro für eine Küche ausgibt, spürt den
Rabatt direkt“. Gleichzeitig sammelt Porta
wertvolle Kundendaten, um künftig gezieltere,
personalisierte Angebote zu machen.
Dabei liegt der Fokus auf einer langfristigen
Kundenbeziehung durch exklusive Vorteile
und Zusatzservices.
DATEN ALS SCHLÜSSEL
Voraussetzung ist allerdings, dass die
Daten überhaupt vorhanden sind. „Eines
der größten Probleme des Möbelhandels
ist die fehlende Digitalität – die meisten
Händler sind da meilenweit hinterher“,
ist sich Bregulla sicher.
Viele Möbelhändler stehen noch am
Anfang der digitalen Kundenanalyse. Doch
gerade hier liegt enormes Potenzial: Loyalitätssysteme
liefern wertvolle Insights über
Kaufverhalten und Vorlieben. Diese Daten
helfen, gezielte Marketingkampagnen zu
gestalten und unnötige Rabatte zu vermeiden.
Händler:innen können ihre Kundschaft
genauer kennenlernen und digital
gezielt ansprechen – mit niedrigeren Kosten
und einer deutlich höheren Konversionsrate.
Über eine gezielte Analyse des
Kaufverhaltens können Händler individuelle
und damit relevante Angebote machen
– beispielsweise für ergänzende Produkte.
„Wer heute ein Babybett kauft, freut sich
sicher über ein zeitnahes Angebot für eine
Wickelkommode. Und ein halbes Jahr später
über einen Rabatt für einen Laufstall.“
Gezielte Empfehlungen steigern nicht
nur den Umsatz, sondern sorgen auch für
eine nachhaltige Bindung. Kund:innen
fühlt sich verstanden und damit wertgeschätzt.
Und das ist immer noch die beste
Grundlage für eine gelungene Beziehung.
Händler:innen, die Kundendaten strategisch
nutzen, können durch automatisierte
E-Mail- oder App-Kampagnen personalisierte
Anreize schaffen. Dabei geht es nicht
nur um den nächsten Verkauf, sondern um
langfristige Beziehungen. Empfehlungsprogramme
oder exklusive Vorteilsangebote
für treue Kund:innen können hier
eine tragende Rolle spielen.
RETAIL MEDIA
Eine der spannendsten Entwicklungen
im Loyalty-Bereich ist die Verbindung
mit Retail Media. Händler nutzen dabei
die Daten aus ihren Kundenbindungsprogrammen,
um personalisierte Werbung für
Markenpartner auszuspielen. Beispiel: Ein
Kunde, der sich für nachhaltige Möbel
interessiert, erhält gezielt Anzeigen für
umweltfreundliche Wohnaccessoires. So
profitiert der Handel nicht nur von wiederkehrenden
Käufen, sondern auch von
zusätzlichen Werbeeinnahmen.
Mit der zunehmenden Bedeutung von
Digitalstrategien in der Möbelbranche wird
auch die Verzahnung von Loyalty-Konzepten
mit Online-Marketing relevanter.
Händler:innen setzen vermehrt auf digitale
Kundenkarten, personalisierte Angebote
via Apps und smarte CRM-Systeme, um
Kunden individuell anzusprechen.
2/2025
SOGWIRKUNG
Moderne Loyalty-Konzepte
im Möbelhandel nutzen
neben Rabatten gezielte
Anreize, um Kund:innen
langfristig an die Marke
bzw. Handel zu binden.
DOS & DON‘TS
Wer Kund:innen langfristig binden will, muss mehr bieten als
Rabatte. Erfolgsfaktoren und häufige Fehler:
„ Die Zukunft des
Möbelhandels
liegt nicht nur in
guten Produkten,
sondern in guten
Kundenbeziehungen.
Ein kluges
Loyalty-Programm
ist der
Schlüssel dazu.“
Michael Bregulla, Knistr
1. Mehrwert von Tag eins an bieten
Ein Kundenbindungssystem sollte vom
ersten Tag an greifbare Vorteile bieten. Ein
sofortiger Rabatt, Coupons für das Möbelhausrestaurant,
exklusive Einladungen zu
Events oder kostenlose Zusatzservices steigern
die Attraktivität und sorgen schnell
für die nötige Teilnehmerfrequenz.
2. Personalisierte Kundenkommunikation
Wer Kundendaten konsequent in individuelle
Anreize und zielgerichtete Angebote
umwandelt, steigert die Relevanz und verbessert
die Konversionsrate und damit die
Verkaufssumme pro investiertem Marketing-Euro.
Michael Bregulla: „Viele Händler
setzen noch immer auf Massenrabatte statt
gezielter, personalisierter Angebote. Doch
die Daten zeigen: Wer relevante, persönliche
Vorteile bietet, profitiert langfristig
von treuen Kund:innen mit attraktiveren
Warenkörben“.
3. Digitale Integration und einfache Nutzung
Kund:innen erwarten heute eine nahtlose
digitale Integration. Eine intuitive App oder
digitale Karte erleichtert die Nutzung und
sorgt für eine höhere Akzeptanz – weniger
ist oft mehr. Sie sollten Punkte, Angebote
und exklusive Vorteile über eine benutzerfreundliche
App oder digitale Karte einfach
einsehen und nutzen können.
1. „10 % auf alles“ reicht nicht mehr
Viele Händler setzen auf pauschale Rabatte,
ohne exklusive Vorteile zu bieten. Das führt
dazu, dass Kunden keine emotionale Bindung
aufbauen und das Programm als austauschbar
wahrnehmen. Zudem reduziert
es die Marge substanziell, obwohl manche
Kunden zum vollen Preis gekauft hätten.
Laut der Studie des ECC Köln berichten
63 Prozent der Händler, dass Rabatte kurzfristig
Umsätze steigern, aber nicht zur
langfristigen Kundenbindung beitragen.
2. Daten ungenutzt lassen
Loyalitätskonzepte generieren wertvolle Kundendaten
– ohne deren Auswertung bleiben
gezielte Kundenansprache und personalisierte
Angebote aus. Laut der Retail- Loyalty-
Studie sagen 57 Prozent der Händler:innen,
dass sie zwar über Treueprogramme wertvolle
Daten sammeln, diese aber nicht gezielt
für individuelle Kundenansprache oder
Angebotssteuerung einsetzen.
3. Den Wettbewerb kopieren
Viele Händler:innen orientieren sich zu stark
an bestehenden Systemen der Konkurrenz,
ohne deren tatsächliche Wirksamkeit und
Investition zu kennen. Besser ist es, auf
individuelle Stärken zu setzen und mit einer
einfachen, skalierbaren Lösung zu starten.
Ein Kundenbindungs-Programm wird mit
wachsender Datenbasis von selbst komplexer.
Illustratio: Shutterstock - Tartila
25
HANDEL
EXKLUSIVE UMFRAGE ZUR VERBRAUCHERSTIMMUNG
ANGESPANNT,
ABER OPTIMISTISCH
Wie ticken die Verbraucher:innen? Wie hat sich ihr Kaufverhalten verändert? Und wofür wollen
sie in diesem Jahr ihr Geld ausgeben? Bonial hat für „möbel kultur“ exklusiv nachgefragt.
Das Ergebnis: Viele Befragte achten mehr auf Angebote und wollen Möbel vor allem bei
Ersatzbedarf kaufen. Für die Branche bleibt es herausfordernd, die Lage zu stemmen.
Die Zuversicht der Konsument:innen steigt wieder etwas
an. Trotzdem wird auch 2025 ein Jahr werden, das mit
Durchhaltevermögen gestemmt werden muss.
44
2/2025
Foto: freepik.com
Nachdem mit 2023 und 2024
bereits zwei schwierige
Konsumjahre hinter der
Einrichtungsbranche liegen,
bleibt auch der Auftakt 2025
verhalten. „möbel kultur“ wollte wissen,
wie die Stimmung der Verbraucher:innen
wirklich ist, und hat gemeinsam mit
Bonial eine aktuelle Umfrage realisiert.
Der Marktführer im Bereich der digitalen
Angebotskommunikation verfügt mit
seinen Portalen „kaufDA“ und „Mein-
Prospekt“ über mehr als 14 Mio. Nutzer:-
innen monatlich. Zum Teil wurden den
User:innen die gleichen Fragen wie vor
zwölf Monaten gestellt, sodass sich ein
differenziertes Bild über die aktuelle Entwicklung
der Stimmung ergibt.
LEICHTER AUFWÄRTSTREND
Ihre finanzielle Situation beschäftigt nach
wie vor viele Umfrage-Teilnehmer:innen.
Rund die Hälfte der Befragten (51 %) gibt
an, dass es für sie schwieriger geworden
sei, größere Anschaffungen zu tätigen. Für
35 Prozent trifft dies auf einige Bereiche
zu. Keinerlei Einschränkungen im Geldbeutel
spüren 14 Prozent. Im Vergleich zum
vergangenen Jahr ist hierbei ein leichter
Aufwärtstrend zu spüren. Denn 2024 empfanden
es noch 58 Prozent als „definitiv
schwieriger“, sich teurere Konsumgüter zu
leisten – immerhin sieben Prozentpunkte
mehr als in der aktuellen Umfrage. Gleichzeitig
gab es nur zehn Prozent, die keine
Einschränkungen wahrgenommen haben
(4 Prozentpunkte weniger als 2025).
Gleichzeitig sind die Umfrage-Teilnehmer:innen
etwas optimistischer als
noch vor zwölf Monaten. So machen sich
zwar angesichts der aktuellen Krisen und
Kriege immer noch 44 Prozent der Befragten
große Sorgen um die Zukunft. Dies
sind aber acht Prozentpunkte weniger als
2024. Dementsprechend ist der Anteil derjenigen,
die sich zwar Gedanken machen,
aber trotzdem positiv bleiben wollen, von
44 auf nun 48 Prozent gestiegen. Und
keine Ängste haben acht Prozent – nach
vier Prozent im Jahr 2024.
Auch hinsichtlich des eigenen Geldbeutels
überwiegt die Zuversicht. 26 Prozent
schauen dem neuen Jahr in Bezug auf
die eigene finanzielle Situation „auf jeden
Fall“ optimistisch entgegen und 41 Prozent
immerhin „größtenteils optimistisch“.
27 Prozent der Befragten sind eher negativ
eingestellt. Wirklich pessimistisch schauen
PLANST DU, IN DEN NÄCHSTEN MONATEN MÖBEL
ODER EINRICHTUNGSGEGENSTÄNDE ZU KAUFEN?
Möbel stehen auf der
Wunschliste der Verbraucher:innen
derzeit
nicht ganz oben.
Die Preissteigerungen
haben zu
einem veränderten
Kaufverhalten
geführt. Angebote
bleiben
sehr wichtig.
Nein
55 %
nur fünf Prozent auf ihre Finanzen. Doch
trotz der hoffnungsvollen Einstellung
betont die große Mehrheit von 67 Prozent,
dass die Inflation und die gestiegenen
Preise auf jeden Fall weiterhin Einfluss auf
ihr Kaufverhalten haben. Für 26 Prozent
gilt dies noch zum Teil. Erneut lässt sich
ein vorsichtiger Aufwärtstrend feststellen.
Denn im vergangenen Jahr spürten noch
72 Prozent der Umfrage-Teilnehmer:innen
„starke“ Auswirkungen.
Im Zuge dessen hat Bonial bei der aktuellen
Studie auch nachgefragt, welchen
Einfluss die gestiegenen Preise auf das
individuelle Kaufverhalten haben. Knapp
60 Prozent derjenigen, die einen Einfluss
weiterhin festgestellt haben, betonten,
mehr auf Angebote zu achten als früher,
Ja
15 %
Vielleicht
30 %
Quelle: Bonial, Grafiken: möbel kultur
WELCHEN EINFLUSS HABEN DIE INFLATION UND DIE
GESTIEGENEN PREISE AUF DEIN KAUFVERHALTEN?
Mehrere Antworten möglich.
Ich achte mehr auf Angebote
Ich schaue mehr auf die Preise
Ich überlege länger, bevor ich mir etwas gönne
Ich kaufe nur noch das Nötigste
3 %
Anderes
24 %
36 %
46 %
59 %
und 46 Prozent von ihnen erklärten, die
Preise stärker im Blick zu haben. Zudem
gibt es weniger Spontankäufe. 36 Prozent
überlegen demnach deutlich länger, bevor
sie sich etwas gönnen. Und 24 Prozent
kaufen nur noch das Nötigste.
Und wenn sich die Verbraucher:innen
etwas leisten, wie sehr stehen dann Möbel
im Fokus? Hierbei gibt es im Vergleich
mit der Umfrage aus dem vergangenen
Jahr kaum Veränderungen. Während 2024
insgesamt 16 Prozent sicher planten,
in den nächsten Monaten Möbel oder
45
LIFESTYLE
Theatralischer Auftritt
für seine Sonderpräsentation
„The Lounge
– Shades of Space“:
Ambiente Designer
2025 Fabian Freytag.
FRANKFURTER MESSETRIO TRUMPFT AUF
VORHANG AUF FÜR
DAS BIG BUSINESS
Trotz des herausfordernden Marktumfelds erwies sich das Messetrio aus Ambiente,
Christmasworld und Creativeworld erneut als Publikumsmagnet. Rund
148.000 Besucher:innen kamen nach Frankfurt, um ihre Sortimente zu ordern.
56
2/2025
Starke Referent:innen
wie die Designerin
Bethan Laura Wood
konnten live auf der Conzoom
Solutions Academy
erlebt werden.
Besonders gelungen:
die Ambiente- und
Christmasworld Trends
im Foyer der Halle 4.1.
FACTS &FIGURES
• Aussteller: 4.660
• Teilnehmernationen: 170
• Ausstellungsfläche: 352.998 qm
• Besucher:innen: 148.000
• Internationalitätsgrad der
Besucher:innen: 73 %
• Besucherzufriedenheit: 95 %
• Termin 2026: Ambiente/
Christmasworld 06.-10.02.26,
Creativeworld 06.-09.02.26
www.messefrankfurt.com
Foto: Nachweis
Foto: Messe Frankfurt
/Pietro Sutera
Die Konsumstimmung in
Deutschland zeigt sich auch
zum Start des Jahres 2025 alles
andere als euphorisch. Um so
gespannter waren die Erwartungen
der 4.660 Aussteller der Konsumgütermessen
Ambiente, Christmasworld
(beide vom 08.-11.02.) und Creativeworld
(08.-10.02.), die in Frankfurt
am Main über die Bühne gingen.
Mit 148.000 Besucher:innen
(2024: rund 140.000) wurde
Frankfurt seiner internationalen
Leitmessefunktion mehr
als gerecht. Über 170 Nationen
waren auf dem vollständig
ausgebuchten Frankfurter
Messegelände vertreten.
VOLLE HALLEN
„Die Messen waren herausragend
– die Hallen waren voll,
das Networking lebendig, die
Dynamik überall spürbar!“, brachte
Detlef Braun, Geschäftsführer der
Messe Frankfurt, die positive Atmosphäre
auf den Punkt. „Die globale Konsumgüterbranche
steht vor enormen Herausforderungen
– stagnierende Märkte,
strukturelle Veränderungen und wirtschaftliche
Unsicherheiten. Genau
hier setzen wir an. Wir heben
zusätzliche Geschäftspotenziale
und schaffen ein globales Netzwerk,
das die Widerstandsfähigkeit
stärkt.“
Auch Branchenkenner
unterstreichen dies: „Frankfurt
ist 2025 wichtiger denn
je. In Zeiten der allgemeinen
Unsicherheit werden Impulse
der Schönheit und individuellen
Freiheit besonders stark von
Endkunden gewünscht und von
Einkäufern gesucht. Das Messetrio
verbindet wieder alle Marktplayer
miteinander“, so Peter Wüst, Hauptgeschäftsführer
des Handelsverbandes
Heimwerken, Bauen und Garten (BHB).
Aus Sicht der Aussteller fasst Willo Blome,
CEO von Blomus, stellvertretend für viele
zusammen: „Wir hatten eine außergewöhnliche
Ambiente: best ever. Das Allerschönste
ist, dass die Qualität der Besucher
hier in Frankfurt überragend ist. Das
ist mit Abstand die beste Messe, was das
Orderverhalten angeht.“
Was Frankfurt als Messestandort im
internationalen Wettbewerb so reizvoll
macht, ist aber nicht nur die große Zahl
der internationalen Big Player, die dort
ausstellen, sondern auch der Mut, Neues
zu wagen.
PREMIERE FÜR INTERIOR LOOKS
Allen voran mit dem innovativen Premiummarkenareal
Interior Looks, mit dem
die Ambiente gezielt Interior Designer:innen,
Innenarchitekt:innen und Objektausstatter:innen
aus aller Welt ansprechen
und damit die Möbelbranche vernetzen
möchte. „Frankfurt ist der ideale Ort für
Möbel, denn Trends entstehen dort, wo
Innovationen aus allen Konsumgüterbereichen
präsentiert werden“, erklärt Kurator
Bernd Schellenberg (mehr dazu auf Seite
64). Auch Denise Boxler vom Bund deutscher
Innenarchitektinnen und Innenarchitekten
bdia bestätigt: „Interior Looks
und das benachbarte Future of Work-Areal
setzen starke Impulse für Wohnen und
Arbeiten. Die gezielte Vernetzung von Herstellern
und Planern bietet einen echten
Mehrwert für alle.“ Und darum geht es
heute bei allen internationalen Messen.
Neu war zudem das erweiterte Angebot
für die Hospitality-Branche, das unter dem
gleichnamigen Special Interest zusammengefasst
wird. Mit dem Tag des Hoteliers
speziell für die Hospitality-Branche hat
die Ambiente ein Erfolgskonzept ins Leben
gerufen, das sie in diesem Jahr mit wachsender
Resonanz fortsetzte: Noch mehr
Entscheider:innen aus der Hospitality-
Branche und dem Objektgeschäft nahmen
die Ambiente als zentralen Netzwerk- und
Ordertermin wahr.
Mit der opulent-verspielten Sonderpräsentation
„The Lounge – Shades of Space“
von Ambiente Designer 2025 Fabian Freytag
betonte die Messe erneut ihre Kompetenz
in puncto Design. Künstliche Intelligenz
(KI) spielte sowohl bei der Gestaltung
dieser Sonderpräsentation, z. B. bei den
Bodenbelägen, als auch im Vortragsprogramm
auf den Academy-Bühnen eine
Rolle als kreativer Verstärker und Resonanzfläche
für die Transformation der Branche.
Zudem weiterhin im Fokus der Messe:
Nachhaltigkeit. Zum zehnjährigen Bestehen
2025 zeigte das Ethical Style-Programm
erneut eindrücklich, wie nachhaltige
Produktlösungen stetig an Bedeutung
gewinnen. Während bei der Premiere 198
Aussteller das Ethical Style-Label erhielten,
sind es in diesem Jahr bereits 354 über alle
drei Messen hinweg – ein klarer Beleg für
das wachsende Bewusstsein für ressourcenschonendes
Wirtschaften.
RITA BREER
57
KÜCHE
„Die Website ist die Mutter aller
Marketingaktivitäten, online wie offline.“
Christian Schirmers, Inhaber der Marketingagentur Schirmers
Fotos: Agentur Schirmers; Kitchen-Marketing; Stock / Jon Tyson
„Es reicht schon, sich 60-90 Minuten pro
Woche mit Social Media zu beschäftigen.“
Yvonne Zahn, Inhaberin von „Proform Küchen“ & der Agentur „Kitchen-Marketing“
REGIO-MARKETING IM KÜCHENHANDEL
DRANBLEIBEN,
DAMIT DIE
TÜR AUFGEHT
Kreativ durch die Krise: Eine Küchenfachhändlerin und
ein Agenturinhaber erklären, mit welchen Mitteln sich
regionales Marketing gegen teure Leadkampagnen
durchsetzt, warum Social Media auch im After-Sales sinnvoll
ist und welche Stolpersteine Studios meiden sollten.
Am amerikanischen Autobauer
Henry Ford kommt
nicht vorbei, wer sich mit
der Notwendigkeit von
Marketing auseinandersetzt.
Zahlreiche Zitate gehen auf den
Erfinder zurück, der sich mit geradezu
verzweifelter Leidenschaft diesem Thema
widmete – wohlwissend, dass Werbung
ein wichtiges und zugleich ungewisses
Geschäft ist: „Ich weiß, dass die Hälfte
meiner Werbung hinausgeworfenes Geld
ist. Ich weiß nur nicht, welche Hälfte“,
soll Ford gesagt haben.
Gut möglich, dass sich viele Akteure der
Küchenbranche derzeit das Gleiche fragen.
Werbung unterliegt einem Wandel, schon
immer. Was allerdings früher als „Weiterempfehlung“
verstanden wurde, ist heute
Teil einer ganzen „Customer Journey“ –
und an deren Kontaktpunkten, neudeutsch
den „Touch Points“, sollten Hersteller wie
Händler bestenfalls überall vertreten sein.
SEO und Social Media, Landingpages und
Leadgenerierung, Customer Experience
und After-Sales, Google Ads und Storytelling:
Alles klar? Die eigene Website gilt als
Visitenkarte, der digitale Kundenkontakt
als Ass im Ärmel, Online-Bewertungen
bei Google oder Branchenportalen als die
Währung unserer Zeit. Und: Das stimmt
sogar.
20 KONTAKTPUNKTE
BIS ZUM KAUF
Was vor allem für Klein- und Kleinstunternehmen
wie eine schwer greifbare,
zumindest aber schwer zu stemmende
Aufgabe scheint, ist längst ein wichtiger
Bestandteil des viel zitierten 360°-Marketings.
Studien zufolge braucht es bis zu 20
Berührungspunkte mit einer Marke oder
einem Produkt, bevor sich Kund:innen –
speziell bei hochpreisigen oder komplexen
Angeboten – zum Kauf entscheiden. Was
auf einer Bilderplattform wie Instagram
möglicherweise als Idee im Kopf entsteht,
wird über kontinuierliche Werbemaßnahmen
vor Ort und im Internet gefestigt –
und im Studio bestenfalls final beschlossen.
„Überzeugen statt überreden“ sollten
Unternehmer:innen ihr Klientel, erklärt
die Agentur „biz2byte“, die für das Marketing
des Granitspezialisten Marquardt
und dessen Küchenläden verantwortlich
zeichnet.
Nur: Wie geht das in Zeiten, in denen
Kund:innen ausbleiben, das Budget
fürs Marketing knapp sitzt und der hart
umkämpfte Markt von der Großfläche
dominiert wird – mit Rabatten, Jubiläen
und Sonderposten? Und welche Rolle
spielen analoge Werbemaßnahmen wie
Postwurfsendungen, Plakatwerbung, Zeitungsinserate
und Kochevents, mit denen
regionale Küchenstudios gegen die kostspielige
Übermacht im Internet gegenzuhalten
versuchen? Gar keine so kleine,
Foto: Proform Küchen
Yvonne Zahn empfiehlt, das eigene Studio
wortwörtlich als „Showroom“ zu nutzen,
also als Kulisse für Fotos und Videos.
Foto: Julia Cameron
Künftige Generationen
wachsen
mit Bewegtbild,
Social Media und
„Augmented
Reality“ auf – ganz
selbstverständlich.
77
GO GREEN
NACHHALTIGKEITSBERICHTERSTATTUNG
HERAUSFORDERNDE
CHANCE
Um eine Dokumentation von Nachhaltigkeit kommen Unternehmen aus der Branche kaum
mehr herum – wichtiges Thema ist die EU-Richtlinie CSRD. „möbel kultur“ hat diverse Akteure
gefragt, wie sie Sinnhaftigkeit und Praktikabilität der Berichtspflichten bewerten.
Foto: Nolte Küchen
In Zeiten, in denen die Bedeutung
von nachhaltigem Handeln absolut
unstrittig ist, stellen Berichtspflichten
auch für die Unternehmen aus der
Möbelbranche eine große Herausforderung
dar. Regelwerke wie die „European
Sustainability Reporting Standards“ (ESRS)
oder die EU-Richtlinie „Corporate Sustainability
Reporting Directive“ (CSRD),
die bis 2028 bestehende Lücken schließen
soll, treiben zahlreiche Akteure um, die
direkt oder auch mittelbar betroffen sind.
Als Branchenvorreiter gilt der Küchenhersteller
Nolte Küchen aus Löhne, der Ende
2024 schon den dritten Nachhaltigkeitsbericht
in Folge vorgestellt hat – noch vor
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offiziellem Start der Berichtspflicht für
das Jahr 2025 nach CSRD-Anforderungen.
„Wir betrachten den Mehraufwand
als Investion in die Zukunft“, sagt Nolte-
Nachhaltigkeitsmanagerin Jasmin Rjosk.
TEIL DES „STORYTELLING“
„Die Berichterstattung ermöglicht es
uns, uns durch transparente und glaubwürdige
Nachhaltigkeitsbemühungen im
Wettbewerb zu differenzieren.“ Deshalb
würden wichtige Aspekte wie CO2-Bilanz,
Ressourceneffizienz oder soziale Nachhaltigkeit
auch ins Marketing integriert.
Besonders stark ausgeprägt sei das Nachhaltigkeitsbewusstsein
im Objektbereich:
„Die Dokumentation
stärkt das Vertrauen
von Kund:innen und
Partnern und hilft
bei der internen
Prozessoptimierung.“
Jasmin Rjosk, Nolte Küchen
2/2025
Foto: COR
internationalen „B Corp“-Zertifizierung
des Unternehmens habe man gewissermaßen
darauf hingearbeitet. „Der Einzelhandel
und die Verbraucher:innen schätzen
unser Engagement sehr, viele berücksichtigen
es auch bei der Kaufentscheidung.“
Weil zur Nachhaltigkeit von Produkten
stets ebenso deren Lebensdauer zählt, setzt
auch Dedon auf zeitloses Design und die
stetige Weiterentwicklung von Materialien
- zuletzt die „Eco Cycle Fiber“ aus
nachwachsenden Rohstoffen, die nun
Foto: Dedon
„Der Aufwand war
bislang überschaubar.
Nachhaltiges Denken
und Handeln sind Teil
unserer DNA.“
Leo Lübke, Cor
„Hier werden nachhaltige Produkte sowie
entsprechende Nachweise häufig explizit
gefordert“, so Jasmin Rjosk.
Eine Entwicklung, die auch Cor-
Geschäftsführer Leo Lübke beobachtet.
„Gerade Kund:innen aus dem Objektbereich
fragen zunehmend Zertifikate, CO2-
Bilanzen und den Nachhaltigkeitsbericht
mit gebündelten Informationen an oder
definieren ihn als Voraussetzung für eine
Zusammenarbeit.“ Auch Banken zögen
diesen für eine Bewertung des Unternehmens
heran. Aktuell prüfe Cor die freiwillige
Berichterstattung nach CSRD. Eine
langfristige Nachhaltigkeitsstrategie, in der
es sehr konkret etwa um die vollständige
Klimaneutralität des Unternehmensstandorts
in Rheda-Wiedenbrück bis 2030 gehe,
existiere längst.
Pragmatisch mit der Thematik geht
auch das niederländische Unternehmen
Brabantia um, das direkt von der CSRD
betroffen ist. „Der Aufwand, die von uns
überwachten Daten in das geforderte
Format zu übertragen, wird akzeptabel
sein“, sagt Brand Manager Anne Slaats.
Mit der „Cradle-to-Cradle“-Zertifizierung
von mehr als 1000 Produkten und der
„Der Mehraufwand ist
eine Investition, aber
wir betrachten diese
als sinnvoll, da wir
eine kontinuierliche
Verbesserungskultur
pflegen.“
Bo Jensen, Dedon
„Jedes einzelne unserer
Produkte verfügt über
einen eigenen detaillierten
Nachhaltigkeitsbericht.“
Foto: Brabantia
Anne Slaats, Brabantia
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