Deutsche Warenkunde- und Technologie-Tage - DGWT
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GEBRAUCHSTAUGLICHKEIT<br />
sein. Ein mehrfacher Einsatz führt nicht nur zu einer höheren Reife des Moduls sondern auch zu einer<br />
Normierung der damit erstellten Informationsprodukte. Neben dem Hersteller profitieren auch die Nutzer von<br />
Modulen. Bei einem modularen Aufbau einer Bedienungsanleitung z. B. treten wiederkehrende Sachverhalte<br />
dann auch in stets gleicher Form auf. Z. B. wird stets das gleiche Symbol zur Anzeige einer Gefahrenquelle<br />
eingesetzt. Allerdings müssen Module aus der Sicht des Nutzers nicht direkt mit einem Modul aus der Sicht<br />
des Herstellers korrespondieren.<br />
Die Fertigungstechnologie bestimmt mit, welche Information in einem Informationsprodukt zum wieder verwendbaren<br />
Modul aufsteigen kann, ganz gleich ob aus Benutzer- oder aus Herstellersicht. In diesem Beitrag<br />
wird erläutert, wie XML (EXtended Markup Language) <strong>Technologie</strong>n <strong>und</strong> moderne Informationssysteme die<br />
Möglichkeiten der Modularisierung erweitern.<br />
Module für den Nutzer<br />
Wenn Sie in einer Bedienungsanleitung einen Sachverhalt aufsuchen, wird Ihnen ein klarer Aufbau enorm<br />
helfen, der Ihnen vielleicht noch vom Vorgängerprodukt oder einem anderen Produkt des gleichen Herstellers,<br />
der gleichen Branche, oder der gleichen Produktfamilie bekannt ist. Aus Nutzersicht ist ein Modul eine Informationseinheit,<br />
die als abgeschlossene Einheit im kognitiven Prozess benötigt wird. Bild 1 zeigt, dass für<br />
diverse Nutzergruppen oder Zielmedien unterschiedliche Elemente der Benutzerführung wie etwa Inhaltsverzeichnis<br />
oder Advance Organizer in jeweils anderer Ausprägung auftreten können. Die Ausprägungen werden<br />
im Bild durch unterschiedliche Farben angedeutet [farbige Abbildung auf Umschlagseite 2].<br />
FORUM WARE 36 (2008) NR. 1 - 4<br />
Bild 1: Ein Thema mit alternativen Benutzerführungen<br />
Mit wachsender Erfahrung im Umgang mit einem Informationsprodukt wie einem Referenzhandbuch oder<br />
einem Katalog oder dem beschriebenen Produkt selbst erwartet der Nutzer personifizierte <strong>und</strong> konfigurierbare<br />
Bestandteile des Informationsproduktes. Auch die Möglichkeit zum flexiblen Ausbau der bereitstehenden<br />
Informationen wird nachgefragt. Ebenso werden an die Dynamik eines Informationsproduktes zunehmend<br />
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