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9. März 2025

- Land will Artenschutz für die Umwelt lockern - Sonntagsfrühstück mit Ute Lemper - MCG-Causa: Interview mit Aufsichtsrat Gerald Haßler - Das Grazer Vina wurde zum schönsten Lokal der Welt gewählt

- Land will Artenschutz für die Umwelt lockern
- Sonntagsfrühstück mit Ute Lemper
- MCG-Causa: Interview mit Aufsichtsrat Gerald Haßler
- Das Grazer Vina wurde zum schönsten Lokal der Welt gewählt

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9. MÄRZ 2025, AUSGABE 10

Schön

Das Grazer Restaurant Vina von Robert

Nguyen (Bild) wurde in London zum

schönsten Lokal der Welt gekürt. 15

Unschön

Der Aufsichtsratsvorsitzende der MCG

Gerald Haßler erzählt von den Hintergründen

der Neuausschreibung. 6

Um Klimaziele zu erreichen

Land will

Artenschutz

lockern

Brisant. Um die Klimaziele der EU nicht zu verpassen, will die neue Energielandesrätin Simone Schmiedtbauer den Artenschutz für den Ausbau von erneuerbarer

Energie, wie PV-Anlagen, Biomasseheizwerke und Windkraft, lockern. Die PV-Anlage beim Flughafen wird damit wahrscheinlicher. SEITEN 4/5

GETTY (5), INTERNATIONAL PROPERTY, AK STEIERMARK


2 die seite zwei

www.grazer.at 9. MÄRZ 2025

E D I T O R I A L

von

Tobit

Schweighofer

✏ tobit.schweighofer@grazer.at

Wer zeigt

hier wem

den Vogel?

D

er possierliche Wachtelkönig

ist in gewissen

Kreisen nicht nur

berühmt, sondern vor allem

auch berüchtigt. Der geschützte

Vogel hat schon einige

Baustellen auf dem Gewissen,

da er punktgenau auf dem

vorgesehenen Gebiet brütete,

schlief oder auch einfach nur

dort vorbeikam. Im Ennstal

kann man ein Lied von dem

Vogel singen. Der Wachtelkönig

war es nämlich, der in den

90er-Jahren zur Verhinderung

des Ausbaus der Bundesstraße

zwischen Liezen und Radstadt

maßgeblich beigetragen hat.

Wobei man dem Vogel

natürlich nicht wirklich einen

Vorwurf machen kann.

Verhindert wurde der Ausbau

im Namen des Naturschutzes.

Auch die geplante PV-Anlage

beim Grazer Flughafen

wackelt jetzt, weil der Wachtelkönig

laut Vogelkundlern

„schon am Gebiet des

Flugplatzes zumindest als

unregelmäßiger Gast beobachtet

wurde“. Für die geschützten

gefiederten Freunde

wird es künftig wohl ein wenig

ungemütlicher. Denn die neue

Energielandesrätin Simone

Schmiedtbauer wird gemeinsam

mit Umweltlandesrat

Hannes Amesbauer den

Artenschutz lockern, um

zumindest Biomasseheizwerke,

Wind- und Solaranlagen

bauen zu können, ob es dem

Wachtelkönig und den NGOs

nun gefällt oder nicht. Man

darf gespannt sein, wer am

Ende wem den Vogel zeigt.

Tobit Schweighofer, Chefredakteur

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...

... Ute Lemper

Das Frühstück

wird bei Ute

Lemper in

New York zum

Brunch, bei

dem sie die

ganze Familie

um einen Tisch

versammelt.

Die Schauspielerin und Sängerin über die Ikone Marlene Dietrich,

ihre Autobiografie und warum sie mit Preisen nichts anfangen kann.

KK/PRIVAT

Was gibt es bei Ihnen am Sonntag zum

Frühstück?

In New York gehen wir das alles etwas lässiger

an. Mein College Boy schläft bis 11.30 Uhr, der

School Boy bis 9, mein Mann bis 6. Wir gehen

dann eher zum Brunch in ein Diner bei uns um

die Ecke am Broadway, aber so um 14 Uhr. Da

trinke ich dann Kaffee und esse Eierspeise. Meine

Tochter kommt dann auch vorbei, nur der dritte

Sohn lebt in Santa Barbara an der Westküste, der

schafft es nicht zum Brunch (lacht).

Sie waren in Graz in „Rendezvous mit

Marlene“ zu sehen. Sie haben Marlene

Dietrich persönlich kennengelernt – wie

war Ihr Eindruck von ihr?

Das Stück basiert ja auf einer wahren Geschichte,

die ich mit ihr erlebt habe. Als meine Karriere so

richtig losging, wurde ich als die neue Marlene

bezeichnet. Dafür hab ich mich in einem Brief

entschuldigt. Wir haben uns dann drei Stunden

in einem Hotel in Paris, wo wir damals beide

wohnten, getroffen. Da konnte ich den Menschen

hinter der Ikone „Marlene“ ein wenig kennenlernen.

Sie war verbittert und hat Dinge ganz

klar angesprochen. Und sie hat darunter gelitten,

dass sie nicht mehr in ihre Heimat Deutschland

zurückkehren konnte, weil sie als Vaterlandsverräterin

beschimpft wurde.

Sie haben mit 30 Ihre erste Autobiografie

geschrieben, mit 60 die zweite. Was war

der Grund dafür?

Mit 30 hatte ich schon eine ziemliche Achterbahnfahrt

einer Karriere hinter mir. Mit Plattenverträgen,

Schauspielkarriere und und und. Der

Verlag hatte mich gefragt, und eigentlich dachte

ich, ich hätte nichts zu erzählen. Weil ich damals

aber mein erstes Kind bekommen habe, hatte

ich Zeit und habe mich in Berlin in meine Dachgeschoßwohnung

gesetzt und getippt. Auf der

Schreibmaschine, mit sehr viel Tipp-Ex. Es war

ja eine sehr dichte Zeit damals, mit der Wende.

Zum 60er ist wieder ein Verlag an mich herangetreten.

Ich habe einige Passagen wieder verwendet

und mit dem zeitlichen Abstand sozusagen

ein wenig kommentiert.

Sie haben so gut wie alle Preise gewonnen,

die man gewinnen kann. Haben Sie in dieser

Hinsicht noch ein Ziel?

Preise haben mich nie interessiert. Es geht mir

immer um die Arbeit, den Prozess, das Erlebnis

auf der Bühne. Preise sind so eine seltsame Belohnung

für einen Moment, dass ich damit nichts

anfangen kann.

Ute Gertrud Lemper wurde am 4. Juli 1963 in

Münster in Deutschland geboren. Lemper ist Tänzerin,

Musicaldarstellerin, Chansonsängerin und

Schauspielerin. Bekannt wurde sie als Interpretin

von Kurt-Weill-Werken, sie gewann u. a. den Theatre

World Award und den Laurence Olivier Award.

Sie hat drei Söhne und eine Tochter und lebt in

zweiter Ehe mit dem Schlagzeuger Todd Turkisher

an der Upper West Side in New York.



graz

4 graz

www.grazer.at 9. MÄRZ 2025

4

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10

Er kommt aus der Forstwirtschaft,

er ist aus dem

richtigen Holz geschnitzt!“

LH-Stv. Manuela Khom über den neuen

Landesrat Willibald Ehrenhöfer LORBER

Artenschutz wird

M. Kunasek, W. Ehrenhöfer und

Manuela Khom (v. l.) LANF STMK/BINDER

Neuer Landesrat

wurde angelobt

■ Vergangene Woche wurde

Willibald Ehrenhöfer als

neuer Landesrat für Wirtschaft,

Arbeit, Finanzen, Wissenschaft

und Forschung

angelobt. Der 53-jährige studierte

Forstmanager folgt damit

Barbara Eibinger-Miedl

nach, die dem Ruf als Staatssekretärin

nach Wien gefolgt

ist. Bei seiner Angelobung bedankte

sich Ehrenhöfer „herzlich

für das mir vorweg entgegengebrachte

Vertrauen“.

Der possierliche Wachtelkönig soll künftig keine Bauvorhaben für erneuerbare Energie mehr verhindern können.

GETTY

So wird der neue, moderne Schulcampus

in Gries aussehen. PERNTHALER

Schulausbau um

37 Millionen Euro

■ Vizebürgermeisterin Judith

Schwentner, Bildungsstadtrat

Kurt Hohensinner

und Finanzstadtrat Manfred

Eber präsentierten die Eckpunkte

für den Ausbau der

Volksschule Bertha von Suttner

und der benachbarten MS

Albert Schweitzer. Der Architekturwettbewerb

für das 37,3

Millionen Euro teure Projekt

ging an das Grazer Architekturbüro

Markus Pernthaler

Architekt ZT GmbH.

„DER GRAZER“ - AKTUELLE BLITZUMFRAGE

Am 5. März begann die Fastenzeit: Fasten Sie auch?

■ Mit dem Aschermittwoch begann

die diesjährige Fastenzeit,

eine Zeit, in der sich viele Menschen

sowohl innerlich als auch

äußerlich reinigen möchten. Fasten

kann eine positive Wirkung auf

unsere körperliche und psychische

Gesundheit haben, indem es

uns hilft, Körper und Geist zu entlasten.

Wir haben unsere „Grazer“-

Community gefragt, ob sie in dieser

Zeit auch fastet: 43,3 % der 728

Teilnehmer haben dies bejaht.

Auf Seite 20 sind wertvolle Tipps

zu finden, die dabei helfen können,

das Fasten erfolgreich umzusetzen,

um davon optimal zu

profitieren.

Ergebnis

unserer Online-

Abstimmung

56,7 %

NEIN

43,3 %

JA

728 Teilnehmer, nicht repräsentativ,

Stand: Freitag, 7. März, 14.30 Uhr

GETTY


9. MÄRZ 2025 www.grazer.at

graz 5

TOP

Einbruchsserie aufgeklärt

Die Grazer Polizei konnte zwei Männer

ausforschen, die für eine Einbruchsserie

verantwortlich sein sollen.

Feinstaubhochburg

Graz ist einmal mehr Feinstaubhochburg.

Der VCÖ warnt nun vor

möglichen Gesundheitsschäden.

FLOP

für die Umwelt gelockert

GROSSER SCHRITT.

Um die Klimaziele zu

erreichen, will Landesrätin

Simone Schmiedtbauer

den Artenschutz

in Bereichen lockern.

Von Tobit Schweighofer

tobit.schweighofer@grazer.at

Auch wenn es auf den ersten

Blick widersinnig erscheint,

so plant die neue

Landwirtschafts- und Energielandesrätin

Simone Schmiedtbauer

dennoch, den Umweltschutz

dadurch zu forcieren,

dass der Artenschutz gelockert

wird. „Wir dürfen nicht das große

Ganze aus den Augen verlieren.

Es kann nicht sein, dass ein

wichtiges Erneuerbaren-Projekt

schon wegen einer einzigen

Vogelsichtung ins Wackeln

kommt“, meint Schmiedtbauer.

„Die bürokratischen Hürden für

Biomasseheizwerke, Wind, Solar

und Co sind zu hoch, langwierige

Verfahren bremsen die

Energiewende aus. Wir müssen

jetzt handeln, sonst verpassen

wir unsere Klimaziele!“

Als Beispiel nennt sie die geplante

Photovoltaikanlage am

Airport Graz. „Die Flächen liegen

aktuell brach, können aufgrund

des Flugverkehrs nicht

anderweitig genutzt werden.

Abgesehen von Dächern gibt es

wohl kaum Flächen, die besser

für die Erzeugung von erneuerbarer

Energie geeignet sind“,

sagt Schmiedtbauer in Richtung

der NGOs, die sich gegen das

Projekt ausgesprochen haben,

weil dort Feldlerche, Rebhuhn,

Wachtel und andere schützenswerte

Arten heimisch sind und

auch brüten. Sogar der seltene

Wachtelkönig soll auf dem Gebiet

des Flugplatzes schon gesichtet

worden sein.

Für die gefiederten Freunde

wird’s jetzt aber eng. „Wenn

die dort vorbeiziehenden Vögel

sich mit den Flugzeugen arrangieren

konnten, dann wird das

auch mit sauberer Energiegewinnung

möglich sein. In der

Geflügelwirtschaft werden Photovoltaikflächen

etwa bereits

in Form von Agri-PV auf Hühnerauslaufflächen

verwendet“,

weiß Schmiedtbauer.

Pragmatischer Zugang

Es brauche einen pragmatischen

Zugang, der Wohlstand

und Klimaschutz unter einen

Hut bringe. Darüber hinaus

steckt ein neues Gesetz zum rascheren

Ausbau erneuerbarer

Energien in den Startlöchern,

das diese Woche in Begutachtung

gegangen ist. Gemeinsam

mit Umweltlandesrat Hannes

Amesbauer will Schmiedtbauer

Verfahren erleichtern, schnellere

Rechtssicherheit für Projektwerber

durchsetzen und die

Behördengänge verkürzen. So

soll es künftig fixe Fristen geben,

bis zu denen die Behörden

entscheiden müssen.

Das sei laut Schmiedtbauer

ein erster Schritt in die richtige

Richtung. „Ich will Möglichmacherin

für den Erneuerbaren-

Ausbau sein. Dafür braucht es

auch bei der Interessensabwägung

mit dem Artenschutz eine

bessere Balance“, lässt die Energielandesrätin

wissen.

Erneuerbaren-Gesetz

■ Mit dem „Erneuerbaren-

Ausbau-Beschleunigungsgesetz“

setzt die Landesregierung

einen Schritt zur

rascheren Umsetzung von

Erneuerbaren-Projekten.

■ Durch die Neuregelung

sollen Bewilligungsverfahren

für Photovoltaik-Anlagen (PV)

erheblich vereinfacht werden.

■ Ein wesentlicher Punkt ist

der Wegfall der Revisionsmöglichkeit

der Umweltanwaltschaft

vor dem Verwaltungsgerichtshof.

■ Zudem wird das Baugesetz

angepasst, um Einsatzorganisationen

von gewissen Bewilligungspflichten

zu befreien.

■ Eigentümer profitieren

von einer schnelleren Genehmigung

für PV-Anlagen,

Solarthermie und Wärmepumpen

sowie von erhöhter

Transparenz bei der Fernwärmeversorgung.


6 graz

www.grazer.at 9. MÄRZ 2025

K O M M E N T A R

von

Sabrina

Naseradsky

✏ sabrina.naseradsky@grazer.at

Man kann sich

ärgern – muss

man aber nicht

M

it den warmen Temperaturen

sind sie wieder

unterwegs: die fleißigen

Maulwürfe der Stadt und

diverser Baufirmen. Auch

heuer warten wieder zahlreiche

Baustellen auf die Grazer

Verkehrsteilnehmer (siehe

auch Seite 10). Neben den

bekannten Großprojekten wie

Elisabethstraße, Peter-Tunner-Gasse

und der Innenstadtentlastungsstrecke

(Neutorlinie) kommt in der

Annenstraße Richtung Westen

eine weitere Baustelle hinzu.

Hier werden mehrere Schienenbauprojekte

vorgenommen,

und die Linien 1, 6, 4

und 7 fahren von Mai bis

September nicht auf dieser

Strecke. Sicher eine Belastung

nicht nur für Öffi-Nutzer,

sondern für alle Verkehrsteilnehmer.

Baustellen sorgen

zudem regelmäßig für rote

Köpfe und einen hohen Puls

vor allem bei den Autofahrern.

Ja, man kann sich ärgern,

muss man aber nicht, denn

bei allen Staus und Verzögerungen

sollte man nicht

vergessen, dass die Sanierung

von Straßen und der Ausbau

der Öffis am Ende uns allen

zugutekommt. Denn nur so

kann man eine funktionierende

Infrastruktur garantieren,

die dafür sorgt, uns allen das

Leben zu erleichtern. Ob es

sinnvoll ist, viele Großprojekte

gleichzeitig abzuwickeln, steht

auf einem anderen Blatt, über

das man aber gesondert

diskutieren sollte.

„In der MCG tobte

ein Rosenkrieg“

Der MCG-Aufsichtsratsvorsitzende Gerald Haßler steht Rede und Antwort rund um die MCG-Causa.

IM INTERVIEW. Im Zuge der massiv kritisierten Polit-Causa rund um die

Neubesetzung der MCG-Geschäftsführung (wir berichteten) haben wir den

MCG-Aufsichtsratsvorsitzenden Gerald Haßler zum Gespräch gebeten.

Von Tobit Schweighofer

tobit.schweighofer@grazer.at

Herr Haßler, warum drängt

Bürgermeisterin Elke Kahr

auf eine rasche Abberufung

der MCG-Vorstände Armin

Egger und Barbara Muhr? Stehen

Vergehen der beiden im Raum?

Gerald Haßler: Nein, Vergehen

stehen keine im Raum. Aber

ich kann mir vorstellen, dass sie

„Gefahr im Verzug“ geortet hat,

nachdem Herr Egger angegeben

hat, nicht für das Stadion zuständig

zu sein, und Frau Muhr im

Krankenstand war.

Nur wurde jetzt als interimistische

Leitung neben Christoph

Strimitzer mit Alexander Götz

jemand bestimmt, der ebenfalls

schon seit acht Monaten krankheitsbedingt

ausfällt. Wie passt

das zusammen?

Haßler: Herr Götz wird am

17. März wieder den Dienst antreten.

Ich möchte nicht zu viel

dazu sagen, aber die Atmosphäre

im Betrieb war an seinem Krankenstand

wohl nicht ganz unschuldig.

Der jahrelange Rosenkrieg

hat das Unternehmen lange

negativ geprägt.

Warum hat man sich überhaupt

für eine interimistische

Leitung entschieden? Wieso übernimmt

der neue Vorstand Martin

Ullrich nicht sofort?

Haßler: Es ist einfach sauberer

so. Wir haben die interimistische

Geschäftsführung schon vorher

gesucht, da war noch nicht

klar, ob Ullrich überhaupt als

Geschäftsführer vorgeschlagen

wird. Strimitzer und Götz bekommen

für die Interimsleitung

übrigens keinen einzigen Cent,

es gibt keine Mehrkosten.

AK STMK, KK

Martin Ullrich gilt für viele

schon seit Monaten als politischer

Wunschkandidat. Verstehen Sie

die Kritik an seiner Bestellung?

Haßler: Es gibt hier ein Missverständnis.

Einer der Genossenschafter,

die Stadt, hat ein eigenes

Hearing durchgeführt, bei

dem Martin Ullrich gewonnen

hat. Ein solches Hearing hätte

jeder der Gesellschafter machen

können. Es gibt keine rechtliche

Verbindlichkeit, erst bei der Generalversammlung

im Juni wird

der Vorstand bestellt. Man hätte

die anderen Genossenschafter

rechtlich gesehen auch gar nicht

informieren müssen.

Wie geht man mit den aktuellen

Vorständen weiter vor?

Haßler: Muhr und Egger werden

ganz normal abberufen, die Verträge

sind zu erfüllen, die Details werden

mit der Stadt abgeklärt.

derGrazer

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo

bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Lukas

Steinberger-Weiß (0664/80 666 6918), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Victoria Weitenthaler (0664/80 666 6895), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at |

ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848),

Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK

2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.



8 graz

www.grazer.at 9. MÄRZ 2025

Natur-(Ver-)Führungen: Das

Wandern ist des Lurches Lust.

Von der Natur

(ver)führen lassen

■ Am Mittwoch, 12. März, um

16 Uhr startet die Reihe der Natur-„(Ver-)Führungen“

durch

die Grazer Natur mit einer Exkursion

zum Amphibienteich

im Vincke-Steinbruch Gösting

am Karolinenweg. Die Führungen

werden von der Städtischen

Abteilung für Grünraum

und Gewässer organisiert. Die

Teilnahme ist frei, es ist keine

Anmeldung notwendig.

Die Medizin

wird weiblicher

■ Zum Internationalen Frauentag

hebt die Steiermärkische

Krankenanstaltengesellschaft

m.b.H. (KAGes) eine

positive Entwicklung hervor:

Immer mehr Frauen entscheiden

sich für eine Karriere in

der Medizin und tragen so

maßgeblich zur Gesundheitsversorgung

in der Steiermark

bei. Die Frauenquote unter

den Ärzten stieg von 46,9 Prozent

im Jahr 2010 auf 52,6 Prozent

im Jahr 2024.

KK

„Bei Freizeitunfällen

soll es keine

Urlaubstage geben“

WK-Obmann für Gewerbe und Handel Hermann Talowski will strengere Auflagen bei den Freizeitunfällen.

SPEKTAKULÄR. Um die Lohnstückkosten in den Griff zu kriegen, plädiert

der steirische WK-Obmann für Gewerbe und Handwerk Hermann Talowski

für eine baldige Novellierung des Krankenstands für die Arbeitnehmer.

Von Tobit Schweighofer

tobit.schweighofer@grazer.at

Alleine in der Steiermark gibt

es derzeit 53.000 Arbeitslose.

Die Insolvenz welle

rollt indes weiter durchs Land und

wird laut Prognosen auch 2025

nicht verebben, wodurch voraussichtlich

noch mehr Menschen

ihren Job verlieren werden. „Hier

muss dringend gegengesteuert

werden“, fordert der steirische

WK-Obmann für Gewerbe und

Handwerk Hermann Talowski,

der das neue Programm der Bundesregierung

zur wirtschaftlichen

Entlastung scharf kritisiert.

„Das Programm besteht nur

aus Überschriften, Konkretes gibt

es eigentlich nicht zu finden. Und

über allem schwebt dabei das

Damoklesschwert der Finanzierbarkeit,

die nicht geklärt ist. Und

damit gibt es keine Planbarkeit,

die für die Wirtschaft aber das

Um und Auf ist.“ Dabei drängt die

Zeit, die geplante Lohnnebenkostensenkung

für 2027 kommt für

Talowski viel zu spät. „Außerdem

wird sich das nicht ausgehen.

Wenn wir die Lohnnebenkosten

senken, wird die ÖGK aufschreien,

die für 2025 ohnehin schon

einen prognostizierten Abgang

von 1,2 Milliarden Euro hat. Man

müsste also einen Weg aus der

wirtschaftlichen Misere finden,

um das Gesundheitssystem nicht

zu gefährden.“ Talowski plädiert

hier für einen Schulterschluss

von Arbeitgebern und Arbeitnehmern

und eine temporäre Novellierung

des Arbeitnehmerkrankenstandes,

bis es der Wirtschaft

wieder besser geht.

Kein Urlaubsanspruch

„Es ist nicht einzusehen, dass

der Arbeitgeber Entgeltfortzahlungen

bei Freizeitunfällen der

Mitarbeiter leisten muss“, meint

Talowski. „Diese Risikotragungspflicht

soll daher in die Arbeitnehmersphäre

zurückkehren.“

Die dadurch entstehenden Kosten

könnten durch billige Versicherungslösungen

abgefedert

BENJAMIN GASSER

werden, um eine kostengünstige

Selbstabsicherung zu ermöglichen.

Weiters fordert Talowski,

den zusätzlichen Urlaubsanspruch

während des Krankenstandes

in solchen Fällen zu streichen.

Nur diese eine Neuregelung würde

den Betrieben 150 Millionen

Euro ersparen. „Der Urlaubsanspruch

soll sich daher für Zeiten

eines Krankenstandes aliquot

verkürzen. Durch eine solche Novellierung

würde daher eine – aus

Arbeitgebersicht oftmals als ungerecht

empfundene – Doppelabgeltung

verhindert werden.“

Teilkrankenstand

Zudem soll ein Teilkrankenstand

eingeführt werden. „Wenn sich

jemand den Fuß bricht, aber einen

Bürojob hat, dann kann er

diesen ja trotzdem zumindest

zum Teil erledigen. Wir haben

alle gelernt, im Homeoffice zu arbeiten,

das sollte in so einem Fall

auch möglich sein und eben teilweise

als Krankenstand verbucht

werden.“


9. MÄRZ 2025 www.grazer.at

graz 9

Mit den Worten „Kultur stirbt langsam – wir gehen laut“ verabschiedeten

sich die Veranstalterinnen des Festivals kürzlich auf Instagram.

CINEMA TALKS

Kultur stirbt langsam

■ Bedauerlich: Nach der diesjährigen

Ausgabe der „Cinema

Talks“ im Mai wird das Festival

eingestellt. Das berichteten die

Veranstalterinnen kürzlich auf

ihrem Instagram-Account. Das

Festival wurde vor sechs Jahren

gegründet, um eine Lücke in der

Grazer Kulturlandschaft zu füllen.

Das Festival bot internationale

Kurzfilme, junge Kunst aus

Graz und Poetry Slams – alles auf

freiwilliger Spendenbasis. Trotz

viel Engagement machen die aktuelle

kulturpolitische Lage und

massive Förderungskürzungen

die Fortführung des Festivals unmöglich.

Das Budget wurde im

Vergleich zu 2024 um 37 Prozent

gekürzt, und die Verzögerungen

bei Förderzusagen erschweren

die Planung. Das Finale findet

von 14. bis 18. Mai zum letzten

Mal statt – mit der gewohnten

Leidenschaft. Die Veranstalterinnen

bedanken sich beim Publikum

und allen Unterstützern des

Festivals.


10 graz

www.grazer.at 9. MÄRZ 2025

Die Gemeinderatssitzungen im Rathaus werden auf Initiative von Conny

Leban-Ibrakovic online untertitelt und sind damit barrierefreier. GETTY, FISCHER

Gemeinderatssitzungen

auch für Gehörlose

ENDLICH. Die Gemeinderatssitzungen sind jetzt

barrierefreier und online mit Untertiteln zu sehen.

Von Tobit Schweighofer

tobit.schweighofer@grazer.at

Insgesamt vier Initiativen

in vier Jahren setzte

VP-Gemeinderätin Conny

Leban-Ibrakovic, um Gemeinderatssitzungen

auch für

hörbeeinträchtigte und gehörlose

Menschen zugänglich zu

machen. Jetzt war sie erfolgreich.

„Seit mittlerweile vier

Jahren versuche ich, viele Verbesserungen

im Bereich der

Barrierefreiheit anzuregen und

umzusetzen. Endlich gibt es die

lang ersehnte Untertitelung der

Gemeinderatssitzungen“, freut

sich Leban-Ibrakovic.

Mit der Jänner-Gemeinderatssitzung

wurde die Live-Stream-

Übertragung mit Untertitelung

auf Youtube umgestellt. Der

Link ist unter anderem auf www.

graz.at abrufbar. Die jeweilige

Gemeinderatssitzung ist für

sieben Tage indexiert und mit

einer durchgehenden Schriftdolmetsch-Dokumentation

(ein- und ausblendbar in Form

von Untertiteln) bei steuerbarer

Wiedergabegeschwindigkeit

aller Wortmeldungen abrufbar.

Zur einfachen Auffindbarkeit

einzelner Themen ist eine Navigation

über Kapitel möglich.

Unterausschuss

„Inklusion betrifft alle und

wirkt auch für alle. Wir werden

deshalb weiterhin hartnäckig

bleiben und konsequent unsere

Ziele der Inklusionsstrategie

der Stadt Graz weiterverfolgen.

Inklusion, also die Teilhabe aller

Menschen an unserem gesellschaftlichen

Leben, muss

immer mitgedacht werden“, so

Inklusionsstadtrat Kurt Hohensinner,

selbst ausgebildeter Behindertenpädagoge.

Daher wurde auch ein weiterer

Antrag für mehr politische

Teilhabe und Inklusion im Gemeinderat

eingebracht. Nämlich

die Einrichtung eines eigenen

Unterausschusses für Inklusion.

Denn gerade im Gemeinderat

ist oftmals zu erleben, dass viele

Initiativen nicht bekannt sind,

da beispielsweise nur eine Abteilung

mit der Umsetzung von

Inklusionsprojekten betraut ist.

Oder zahlreiche gute Vorschläge

eingebracht werden, die dann

leider aufgrund der fehlenden

finanziellen Bedeckung nicht

umgesetzt werden können.

Auch an der Innenstadtentlastungsstrecke wird wieder fleißig gearbeitet.

Schließlich soll hier ab November die Bim durchfahren.

KK

Die Maulwürfe sind

zurück in Graz

BAUSTELLEN. Die Temperaturen steigen, und

damit beginnt wieder die Baustellensaison.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Die Winterpause ist zu

Ende, und somit startet in

Graz wieder die Baustellensaison.

Auch in der kommenden

Woche werden Baustellen

eventuell wieder für Verkehrsbehinderungen

und Staus sorgen.

Wir haben alle Baustellen der

Woche im Überblick!

Grabungen

In der Argenotstraße gibt es eine

Totalsperre bis derzeit 19. März.

Grund ist der Ausbau der Glasfaserleitung.

Ebenfalls eine Totalsperre gibt

es in der Baiernstraße 28 bis zur

Grasbergerstraße. Hier werden ab

Montag, 10. März, Kanaldeckel getauscht.

Wiederinstandsetzungen nach

Grabungen im Vorjahr gibt es

ebenfalls ab Montag, 10. März,

in der Gradnerstraße 199, in der

Grottenhofstraße 29, der Harter

Straße 64 und 149–180, der Karl-

Morre-Straße 80–82, Kärntner

Straße 462 und 323, Peter-Rosegger-Straße

30, Reininghausstraße

83, Steinbergstraße 41 und in der

Straßganger Straße 398 und 379.

Es kommt hier während der Arbeitszeit

zu Postenregelung.

Seit dem 3. März wird in der Ostbahnstraße

10 eine Stromleitung

errichtet. Zwei Fahrspuren werden

immer aufrecht erhalten. Bei Sperrung

des Gehsteiges kommt es zu

einer Postenregelung. Die Arbeiten

dauern noch bis 21. März.

In der Radegunder Straße im

Abschnitt Neustiftweg kommt es

bis zur Liegenschaft Nr. 221 zu

Arbeiten im Zusammenhang mit

dem Hochwasserschutz. Durch

die Sperre des Geh- und Radweges

kommt es zur Sperre des stadteinwärts

führenden Fahrstreifens

als Ersatz. Zwischen 6 und 20 Uhr

wird der Verkehr mit Posten geregelt.

Danach erfolgt eine Ampelregelung.

Die Schaftalstraße ist von der

Stiftingtalstraße bis Nr. 49 (Ortsgrenze)

komplett gesperrt. Grund

ist die Verlegung einer Wasserleitung.

Die Umleitung erfolgt über

Eckmichlstraße – Roseggerweg –

Schaftalberg.

In der Schönaugasse 96 bis zum

Kreuzungsbereich Fröhlichgasse

findet noch bis 16. Mai eine Kanalsanierung

statt. Es kommt zu

Spurzusammenlegung und Postenregelung.


9. MÄRZ 2025 www.grazer.at

graz 11

Steiermark will

Führungsrolle

bei Medizin-KI

Mit Forschungsprojekten und Künstlicher Intelligenz sollen wir digitale Vorreiter im Gesundheitsbereich werden. GEPA

FUTURISTISCH. An der Med Uni und über den Gesundheitsfonds wird an den

Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz im Gesundheitsbereich geforscht. Die ersten

Ergebnisse sind vielversprechend und können bereits angewandt werden.

Von Tobit Schweighofer

tobit.schweighofer@grazer.at

Die Künstliche Intelligenz

ist mit Vorsicht zu genießen,

hat aber bei überlegter

Anwendung ganz ernom

hilfreiches Potenzial. An diesem

wird gerade in der Steiermark

insbesondere im Gesundheitsbereich

intensiv geforscht.

„Egal, wo jemand lebt, die Gesundheitsversorgung

darf keinen

Unterschied machen, daher bauen

wir die digitale Vorreiterrolle

auch im Bereich der Medizin

aus“, kündigt Gesundheitslandesrat

Karlheinz Kornhäusl an

und stellt die jüngsten Entwicklungen

vor.

CoPilot

„CoPilot-Gesundheit“ ist eine

WebApp, die Patienten vor, während

und nach einer Operation

unterstützt. Entwickelt von der

Medizinischen Universität Graz

und gefördert vom Gesundheitsfonds

Steiermark, bietet die

App hilfreiche Informationen

zur Vorbereitung, zu Reha und

Nachsorge. Sie ersetzt nicht den

Arzt, sondern unterstützt und informiert

auf dem Gesundheitsweg.

Die App erinnert an Termine,

bietet praktische Tipps für die

Zeit vor und nach der Operation

und ermöglicht sogar eine

telemedizinische Aufklärung.

In der Zukunft soll sie auch bei

anderen Operationen oder der

Geburt eingesetzt werden. Co-

Pilot-Gesundheit verbessert die

Patientenvorbereitung und steigert

somit auch die Effizienz des

medizinischen Personals, wodurch

die Versorgungsqualität

insgesamt deutlich erhöht werden

kann.

N!CA

Auch im Bereich der Pflege wird

Künstliche Intelligenz eingesetzt,

um das Pflegepersonal zu entlasten.

Das Projekt N!CA zeigt, wie

Digitalisierung und KI in der

Pflegepraxis integriert werden

kann, um Prozesse zu optimieren

und die Arbeitsbelastung der

Pflegekräfte zu verringern. Ein

zentrales Ziel des Projekts ist es,

die Pflegepraxis durch digitale

Unterstützung effizienter zu gestalten

– sei es durch eine vereinfachte

Dokumentation oder

durch den Einsatz von KI bei der

Entscheidungsfindung in der

Pflege.

Weitere Projekte

Der Gesundheitsfonds Steiermark

fördert zwischen 2023 und

2025 innovative eHealth-Projekte,

die die Versorgung und Kommunikation

zwischen Patienten

und Gesundheitsanbietern verbessern.

Dies umfasst unter anderem:

• „ADAPT“: Software zur gezielten

Medikamentendosierung.

• „Digital unterstützter Behandlungspfad“:

für die mobile

Nachsorge in der Geriatrie.

• „DiLeLi“: Monitoring-Lösung

für Menschen mit Essstörungen.

Kuscheltiere oder Bücher gibt es

beim Kinderflohmarkt. ISTOCK/VEJAA

Flohmarkt für

Kinderspielzeug

■ Auch in diesem Jahr findet

im Citypark wieder der beliebte

Kinderspielzeug-Flohmarkt am

Panorama-Platz statt. Am Freitag,

21. März, und am Samstag,

22. März, bieten junge Verkäufer

im Alter von 6 bis 14 Jahren

dort gut erhaltene Spielsachen

zum Verkauf an. „Mit diesem

Flohmarkt möchten wir das

nachhaltige Einkaufen fördern

und gleichzeitig ein unterhaltsames

Erlebnis für die ganze

Familie bieten“, erklärt Center-

Manager Wolfgang Forstner.

Simone Schmiedtbauer mahnt zu

großer Vorsicht im Wald. SCHERIAU

Große Gefahr

für Waldbrände

■ Nach einem außergewöhnlich

niederschlagsarmen Winter

spitzt sich die Waldbrandsituation

in der Steiermark

weiter zu. Besonders gefährdet

sind schneefreie, sonnseitige

Lagen. Agrarlandesrätin Simone

Schmiedtbauer: „Ich

appelliere an alle Steirerinnen

und Steirer, in den kommenden

Tagen besondere Vorsicht

in Bezug auf Brandgefahren

walten zu lassen! Unsere Wälder

sind aktuell besonders trocken.“


12 graz

www.grazer.at 9. MÄRZ 2025

S E R V I C E

Leser

Briefe

redaktion@grazer.at

Analoges Leben?

Laut Seniorenbund sind künftig

alle Zugänge oder Anträge

zumindest an die öffentliche

Verwaltung auch analog, also

in Papierform oder telefonisch,

ohne Zusatzkosten möglich. Dies

verringert die Gefahr, Opfer von

Online-Betrug oder Hacking zu

werden. Im Regierungsprogramm

ist allerdings nur allgemeiner

von „Zugang zur Verwaltung

auch abseits des elektronischen

Bereichs“ die Rede. Um weiters

vor Telefonbetrügern zu warnen,

wären Merkblätter als Beilage in

Schreiben von öffentlichen Stellen

an vor allem ältere Personen

sinnvoll. Und (Ironie!) im Sinne

der Gleichbehandlungsrichtlinien

und zum Schutz der Frauen sollten

Betrüger aufgefordert werden,

sich lieber auf männliche Opfer zu

konzentrieren, auch im Eigeninteresse,

weil bei Frauen ständiger

Erzählungen zufolge die Altersarmut

grassiert und somit wenig

zu holen sein soll. Medienberichte

über große Wertsachen, die Betrüger

von Frauen erbeuten, sind zu

unterlassen, weil sie diesem feministischen

Grundkonsens widersprechen.

Viktor Pölzl

* * *

„Ich wart auf den 6er ...“

Werte „Grazer“-Redaktion,

diese einzigartige Logik der Holding

ist ja nichts Neues – was

heute mit den 6er-Garnituren am

Schulzentrum passiert, geschah

sinngemäß gleich früher, vor der

6er-Verlängerung, mit der Linie

63, die bei starker Verspätung einfach

über die Eisteichgasse gewendet

wurde und nicht mehr über

Breitenweg und Peterstal- und Petersbergenstraße.

Selbes Ergebnis:

Die Leute im Peterstal blieben auf

der Strecke. Früher standen die

Busse während ihrer Ausgleichszeit

sinnlos in der Endstation in

der Dr.-Robert-Graf-Straße herum,

um kurz darauf mindestens

ebenso viel Verspätung im Peterstal

„aufzureißen“ – weit klüger

war (auf meine Anregung hin!),

die Endstation in die St.-Peter-

Hauptstraße zu verlegen, um das

Problem zu lösen – bevor die Linie

später sowieso zum Schulzentrum

gezogen wurde. Jetzt steht eben

die Straßenbahn im, durch eine

sinnlose wie auch verkehrsrechtlich

reichlich bedenkliche Ampelregelung,

künstlich erzeugten Stau

rund um die Moserhofgasse. Ob

nun Fehlplanung der Verkehrsbetriebe

oder der Rathausmannschaft

dahintersteckt, ist egal.

Fakt ist, dass (nicht nur in diesem

Zusammenhang) an zahlreichen

Stellen Leute sitzen, die dort absolut

nichts verloren haben.

Alexander Peschaut

* * *

Verkehrssicherheit in Graz

Welche Überraschung, da wird

in St. Peter seit einigen Wochen

in kleinen Nebenstraßen und

Gässchen mittels Maßstab die

Fahrbahnbreite durch die Polizei

vermessen, um akribisch festzustellen,

ob neben den parkenden

Fahrzeugen zwei Fahrstreifen zur

Verfügung stehen. Jahrzehntelang

haben dort Anrainer ihre Kfz

ohne Probleme geparkt, plötzlich

wurden Sackgassen etc. von der

Exekutive abgegrast und mit Organmandaten

versehen. Ich glaube

nicht, dass dies zur Verkehrssicherheit

ein wesentlicher Beitrag

ist, sondern eher eine Abzocke für

die Stadtkasse ist und auf maßloses

Unverständnis bei den Bewohnern

stößt. Liebe Verantwortliche,

denkt daran, dass dies nicht die

Kernaufgabe der Exekutive sein

kann und im Jahre 2026 wiederum

Wahlen in Graz stattfinden.

Heinz Kranzelbinder

* * *

Belebung der Innenstadt

Meiner Meinung nach hätten es

die Vertreter der Grazer Wirtschaft

selbst in der Hand, potenzielle

Kunden in die Innenstadt zu

bringen: die Senkung der Parkgebühren

in den Garagen. Es ist

für mich nicht nachvollziehbar,

warum ich in Wien jederzeit fast

überall um 1 Euro pro Stunde

parken kann, während in Graz

bis zu 4,20 fällig werden. Die Tagespauschalen

liegen zwischen

6 Euro (in Wien) und 42 Euro in

Graz. Warum sollen die Steirer

in überteuerten Garagen in der

Stadt parken, wenn sie im Murpark,

Center Nord oder in Seiersberg

gratis parken können?

Johannes Fresner

Jetzt App downloaden!

Vergangene Woche

im „Grazer24“

Graz ist Feinstaubhochburg

■ Anfang der Woche wurde im

Rahmen einer Auftaktveranstaltung

der Startschuss für die

Stadtteilentwicklung Lend Mitte

gegeben. Auch Bürger und Unternehmer

werden mit ins Boot

geholt.

Energieturbo starten

■ Am Montag wurden neue Zahlen

zur Feinstaubbelastung veröffentlicht.

Graz ist bei kleinen

Feinstaubpartikeln wieder klare

Nummer 1. Auch bei den gößeren

Partikeln und Stickstoffdioxid liegt

Graz 2024 unter den Top 3. VCÖ

warnt vor Gesundheitsproblemen.

Stadtteilleitbild Lend Mitte

■ Mit dem „Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungsgesetz“

setzt die Landesregierung einen

wichtigen Schritt zur rascheren

Umsetzung von Erneuerbaren-

Projekten.

STADT GRAZ, GETTY (2)


9. MÄRZ 2025 www.grazer.at

graz 13

Ganz Graz in einer App!

Die neue „der

Grazer“-App ist für

Apple und Android

erhältlich und

funktioniert sowohl

auf Smartphones als

auch auf Tablets aller

Größen.

GETTY

WOW. Nur eine App für das E-Paper war uns

nicht genug – deswegen haben wir alles neu gemacht.

Jetzt gibt es News, Galerien, Grazer24 und

Club unter einem Dach. Schnell herunterladen!

Ab sofort ist in der „Grazer“-

App alles drin, was man

braucht. Bisher hatten wir

eine App für das E-Paper, jetzt haben

wir uns hingesetzt, die App

von Grund auf neu programmiert

und bieten viel mehr.

Der beliebte „Grazer24“ kann

natürlich auch in der neuen App

kostenlos und von Montag bis

Freitag gelesen werden und ist

auch eines der Herzstücke. Aber

jetzt sind auch alle News von

grazer.at zentral in der App abrufbar.

Auf Wunsch als Feed mit

Fotos oder als kompakter Ticker

mit den wichtigsten Überschriften

zum Tag.

Wer von Fotos nicht genug bekommen

kann, findet ab sofort

auch alle Galerien des „Grazer“

in der App. Bequem zum Durchscrollen

auf Smartphone oder

Tablet. Wichtige Nachrichten

kommen ab sofort als „Push“ aufs

Smart phone, daher bei der Erstinstallation

nicht vergessen, die

Benachrichtigungen zu aktivieren,

damit keine News aus Graz und

Umgebung mehr verpasst werden.

Alles zum Club

Aber auch unser beliebter Club ist

jetzt in der App zu finden. Nach Registrierung

werden alle aktuellen

Club-Vorteile, Gewinnspiele und

mehr bequem in der App angezeigt

und können dort auch sofort

in Anspruch genommen werden.

Sei es das neueste Gewinnspiel

oder eine Aktion unterwegs. Immer

wieder reinschauen!


14

szene

graz

www.grazer.at 9. MÄRZ 2025

14

redaktion@grazer.at

Wir wollten etwas anderes machen.

Etwas Rockiges, Krawalliges, das

unsere Band und das Eis verbindet.“

„Alle Achtung“-Sänger Stani zur Idee für das Plakat

für Charly Temmel und Temmel-Eis KK

Alle Fotos auf

www.grazer.at

Cheyenne Ochsenknecht und Nino

Sifkovits waren sportlich unterwegs.

Fasching in Graz:

Ex-Teamchef Franco Foda mit seiner

Andrea und Helen Jin-Lederer (r.)

LR Claudia Holzer, LR Hannes Amesbauer, LH Mario Kunasek, Landtagspräsident

Gerald Deutschmann, LR Stefan Hermann und LAbg. Marco Triller (v. l.)

Politiker im Partyfieber:

Raubritter und Gorbatschow

EIN BISSCHEN SPASS MUSS SEIN. Auch Politiker und Prominente warfen sich zum Faschingdienstag

in Schale – die einen setzten auf lustige Outfits, die anderen gaben politische Statements ab.

Von Tobit Schweighofer

tobit.schweighofer@grazer.at

Die Sonne lachte am Faschingdienstag

vom

Himmel und mit ihr

lachte auch ganz Graz. Bereits

kurz nach Mittag bestimmten

die vielen Kostümierten das Bild

in der Innenstadt. Im Rathaus

und im Landhaus gab es Feste

für die Mitarbeiter, natürlich

waren da auch die Politiker keine

Spaßverderber und mischten

sich in lustigen Outfits unter die

feiernden Partytiger.

Landeshauptmann Mario

Kunasek zückte das Schwert

als Kreuzritter und feierte

mit Burgfräulein Landesrätin

Claudia Holzer und Landesrat

Stefan Hermann standesgemäß

in der Burg. Bürgermeisterin

Elke Kahr sah sich

indes im Partyzelt vor dem

Rathaus, umringt von Stadtrat

Robert Krotzer als Karl

Marx und VP-Bezirksparteiobmann

Georg Schröck als

Michail Gorbatschow, mit

dem „Anfang und dem Ende“

des Staatskommunismus konfrontiert.

Kosovo-Teamchef

und Faschingsfreund Franco

Foda verkleidete sich als Joker,

Cheyenne Ochsenknecht

und ihr Nino Sifkovits zeigten

sich, ausgerüstet mit Hanteln

und Trainingsoutfits, von ihrer

sportlichen Seite.

Vizebürgermeisterin Judith

Schwentner als Zirkusdirektorin

Bgm. Elke Kahr mit Marx (Robert Krotzer)

und Gorbatschow (Georg Schröck)

LH-Stv. Manuela Khom und die LR

Schmiedtbauer und KornhäuslSCHERIAU (7), KK

Disco: Kurt Hohensinner, Mimi Sagmeister

und Michael Wildling (v. l.)


9. MÄRZ 20215 2025 www.grazer.at

szene graz 15

KIPPER, LORBER

Valentina Eberhardt GEBURTSTAGSKINDER

Die Grazer Kugelschreiber-Künstlerin DER WOCHE

feiert am 16. März ihren 32. Geburtstag!

Happy Birthday!

Happy Birthday!

Christopher Drexler

Der Alt-Landeshauptmann wird am

15. März 54 Jahre alt. Wir gratulieren

recht herzlich!

Weltweit schönstes Lokal

Das Vina ist das

schönste Restaurant

der Welt. Es

besticht durch

sein einzigartiges

Interieur und

sein bemerkenswertes

Beleuchtungskonzept,

das eine intime

Atmosphäre

schafft. PAULOTT

AUSZEICHNUNG. Mit dem Vina von Robert Nguyen hat Graz das schönste Restaurant der Welt. Das

beliebte vietnamesische Lokal wurde kürzlich mit dem International Property Award ausgezeichnet.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Somit kocht die älteste Haubenköchin

der Welt, Thi Ba

Nguyen, im schönsten Restaurant

der Welt. Was sie natürlich

richtig cool findet, verrät Sohn Robert

Nguyen. Bei dem die Freude

auch groß ist: „Wir freuen uns sehr

über die Auszeichnung. Schließlich

ist das nicht irgendein Preis.“

Nguyen nahm den Award bei der

Preisverleihung in London persönlich

entgegen.

Gestaltung

Das Vina wurde vom Grazer Architekturbüro

INNOCAD gestaltet.

Nun erhielt man also für die

Gestaltung des Restaurants den

„International Property Award“ in

der Kategorie „Leisure“. „Die Idee

des Designs ist eine Fusion unserer

authentischen kulinarischen

Wurzeln und zeitgenössischer Ar-

chitektur. Ein Erlebnis, das nicht

nur ästhetisch ansprechend ist,

sondern auch auf eine gefühlvolle

kulinarische Reise nach Vietnam

einlädt – vom Essen bis zu

den Cocktails“, erklärt Nguyen die

Gestaltung. Insgesamt wurden

Projekte aus 45 Ländern eingereicht.

In ihrer Begründung lobte

die Jury unter anderem auch die

Farbpalette aus Schwarz, Dunkelgrün

und dezenten goldenen Akzenten,

die Opulenz und Wärme

ausstrahlt, während sorgfältig platzierte

kreisförmige Muster das Interieur

als verbindende Designelemente

durchziehen. „Natürliche

Pflanzen, darunter eine große grüne,

lebende Wand, erinnern an die

üppige Vegetation Vietnams und

verleihen dem Raum Lebendigkeit

und Energie“, heißt es aus dem Architektur-Studio

INNOCAD. Dies

ist bereits der zweite Design-Award

für das Restaurant. Im Dezember

erhielt man das prestigeträchtige

„Honoree“-Siegel in der Kategorie

„Fine Dining“. „Für uns war es immer

wichtig, authentisch die kulinarische

Geschichte Vietnams zu

erzählen und unsere Gäste auf diese

Reise mitzunehmen. Dass dies

nun auch mit so vielen Awards honoriert

wird, ist eine große Auszeichnung

für das gesamte Team,

das bei uns im Restaurant tagtäglich

für eine herzliche Gastfreundschaft

sorgt“, so Robert Nguyen.

Robert Nguyen (M.) nahm den International Property Award für das

schönste Restaurant der Welt in London persönlich entgegen. INTERNATION PROPERTY


16 szene

www.grazer.at 9. MÄRZ 2025

E V E N T S

In bester

Gesellschaft

Von Sabrina Naseradsky

✏ sabrina.naseradsky@grazer.at

B. Weinelt (l.) und C. Walter-

Laager mit einem Puzzlestein

Uni Graz sucht

Unterstützer

IDLAB

■ Die Universität Graz setzt einen

Fokus auf die Erforschung

und Weiterentwicklung der frühkindlichen

Pädagogik und lädt die

Öffentlichkeit ein, aktiv mitzuwirken.

Unter dem Motto ‚Das Beste

für unsere Kleinsten‘ können Förderer

symbolische Puzzlesteine

erwerben, deren Erlös direkt in

Wissenschaft, Praxis und Innovation

fließt. „Mit jedem Puzzlestein

leisten unsere Unterstützer

einen Beitrag dazu, dass Kinder

mit den besten Voraussetzungen

für ihre Zukunft ausgestattet

werden“, erklärt Vizerektorin Catherine

Walter-Laager. Die einzelnen

Puzzleteile können für 50

Euro auf puzzleteile-spenden.at

erworben werden und enthüllen

Schritt für Schritt ein großes Bild,

welches den gemeinsamen Erfolg

der Aktion abbildet. Die Spenden

kommen dem Internationalen

Zentrum für Professionalisierung

in der Elementarpädagogik (PEP)

zugute – dem größten universitären

Zentrum für frühkindliche

Pädagogik im gesamten deutschsprachigen

Raum. „Mit dieser

Kampagne wollen wir nicht nur

finanzielle Mittel für die Elementarpädagogik

gewinnen, sondern

auch Bewusstsein schaffen: Bildung

beginnt im Kindesalter, und

hier müssen wir investieren“, betont

Beatrice Weinelt, Uni Graz.

Ulrich Lenz begrüßte Hannelore und

Dieter Hardt-Stremayr (v. l.). KK

Horst und Jutta Bischof genossen

gemeinsam den Abend.

Besuchen regelmäßig die Grazer

Oper: Roman und Karin Lurf.

Wenn Mozart im Heute spielt

■ „Così fan tutte“ im Hier und

Heute? Regisseurin Barbara-

David Brüesch wagt das Experiment

und verfrachtet Mozarts

altehrwürdige Oper in die

Jetztzeit und inszeniert sie als

Boulevardkomödie. Die Protagonisten

leben in angrenzenden

Doppelhaushälften. Man kennt

einander, man grüßt sich. Turbulent

wird es durch eine Wette

über Treue und Standhaftigkeit

Charly Temmel (r.) mit der Band Alle Achtung, die nicht nur das Plakat

gestaltete, sondern auch den Eissalon mit einem Konzert eröffnete.

KK

der weiblichen Protagonistinnen.

Das Ensemble zeigt besonders

im ersten Akt eine wahre

Spielfreude. Auch der zweite Akt

kann sich sehen lassen.

Bei der Premiere mit dabei

waren neben dem Intendanten

Ulrich Lenz und seiner Gattin

Arantxa Armentia die Chefdramaturgin

Katharina John, der

Künstlerische Betriebsdirektor

Michael Barobeck, Steiermärkische-Sparkasse-Vorstand

Oliver

Kröpfl, TU-Rektor Horst

Bischof mit Gattin Jutta, Graz-

Tourismus-Geschäftsführer

Dieter Hardt-Stremayr mit

Gattin Hannelore, die Konsules

Edith und Johannes Hornig,

das Unternehmer-Ehepaar

Roman und Karin Lurf, Unternehmer

Teddy Herzl, Harald

Korschelt und PR-Lady Silvia

Kelemen Weihs.

Temmel-Eis ist in Graz längst Tradition

– ein Genuss für Jung und Alt.KK

Hochsaison im Eissalon Temmel

■ Sonnenschein, neue Eissorten

und ein rockiges Highlight

– Eiskönig Charly Temmel hat

diese Woche seinen legendären

Eissalon in der Grazer Herrengasse

wieder eröffnet! Die Eis-

Fans dürfen sich auf neue Kreationen

freuen – darunter Dubai-,

Topfen-, Mohn-Himbeere- und

Mocca-Almond-Fudge-Eis.

Trotz steigender Preise bleibt

beim Eissalon Temmel eine Kugel

weiterhin bei 2,40 Euro. „Ich

möchte, dass mein Eis für alle

zugänglich ist, deshalb wird bei

uns das Eis heuer nicht teurer“,

betonte Temmel. Für ausgelassene

Stimmung sorgte die Band

Alle Achtung. Mit einer Live-

Jam-Session und einem eigens

gestalteten Plakat sorgte sie für

gute Stimmung. „Wir wollten

einmal etwas ganz anderes machen“,

so Sänger Stani. Geworden

ist es eine bunte Collage,

die das Krawallige und Rockige

der Band mit dem Thema Eis

verbindet. „Temmel-Eis ist mehr

als nur ein Genuss – es ist längst

eine echte Grazer Tradition“,

freute sich Temmel. Besonders

bedankte er sich bei der Eröffnung

bei seiner Frau, seinen

Mitarbeitern und den Kunden,

ohne die sein Erfolg nicht möglich

wäre.


9. MÄRZ 2025 www.grazer.at szene

Die Grazer/Wiener Indie-Band Gravity Waves hat ihre

neue Single „Closer“ veröffentlicht.

MICHAEL WIEDNER

Einzelausstellung in Wien

■ Die Künstlerin Carola Deutsch zeigt sich künstlerisch

in neuem Gewand und präsentiert von 23. bis 25.

Mai ihre erste Einzelausstellung in Wien. Ganz nach

dem Motto „Alles neu macht der Mai“ dürfen sich

Kunstliebhaber im Frühling auf die Vernissage „The

Art of Motion“ freuen, die eine völlig neue Facette ihres

künstlerischen Schaffens offenbart. „Auch 2025 bleibe

ich einem bunten Stil treu, der sich aber verändert hat.

Mit dieser Ausstellung blicke ich äußert positiv in eine

Zukunft voller Möglichkeiten, die ich mit meinem Publikum

teilen möchte. Die Besucher erwartet eine farbenfrohe

Bilderwelt, die sich zwischen Realismus und

surrealen Elementen bewegt“, so die Künstlerin.

Auftritt in Mailand

■ Im Rahmen des WKO-Projektes

„Mein Betrieb – meine

Leidenschaft 2.0“ war der Grazer

Designer Herbert Traumüller

mit vier weiteren Kollegen

in Mailand zu Gast. Insgesamt

drei Modelle durfte der stolze

Designer und s’Finks-Inhaber

Herbert Traumüller im Rahmen

der Aktion über den Laufsteg

der Mailänder Modewoche schicken.

„Es war ein sensationeller

Abend mit viel aufregender

Mode, atemberaubenden Eindrücken,

einer wirklich tollen

Location und vielen Emotionen“,

so Traumüller, noch sichtlich

bewegt von den Erfahrungen in

Mailand. Traumüller kleidete

seine Models (1st Place Models)

mit seinen edlen und sehr aufwändig

gearbeiteten Roben aus

seiner Empire Collection ein.

Neben Traumüller waren noch

Christa Franz, Claudia Polic,

Michaela Egger und Elisabeth

Gotthardt Teil der Milano

Fashion Week F/W 2025.

Grazer Band mit neuer Single

■ Die Grazer bzw. Wiener Indie-Band Gravity

Waves hat vergangenen Freitag ihre neue Single

„Closer“ veröffentlicht. Bereits zuvor konnte die

Band, bestehend aus Ingo Frühwirt (Lead-Vocals/

Rhythmus-Gitarre), Fabian Kleindienst-Schein

(Backing Vocals/Lead-Gitarre), Michael Köppel

(Schlagzeug), Mathias Wegscheider (Percussion)

und Laurenz Stelzl (Bass), große Erfolge feiern, sie

trat unter anderem beim Frequency Festival oder

dem Digitalanalog-Festival in München auf. Nun

also die neue Single, mit der die Band etwas melancholischere

Töne anstimmt und auf mehrstimmigen

Gesang sowie ganz viel Emotion setzt.

Carola Deutsch freut sich auf ihre erste Einzelausstellung in

Wien, bei der sie neue Facetten zeigen möchte. ALINA RETTENWANDER

17

„Something ...“ ist ein Date mit

sich selbst.

STEPHAN FRIESINGER

Ein Date mit

sich selbst

■ Clemens Berger, Mastermind

der Band Facelift, veröffentlicht

in seiner Reihe von

Kollaborationen mit anderen

Künstlern und Künstlerinnen

einen weiteren Track. „FACE-

LIFT FEAT. CMB“ ist ein Date

mit sich selbst. „Something …“

erzählt von einer kurzen, heftig

nachhallenden Begegnung,

die die Lebenswege beider

nachhaltig beeinflusst hat.

Herbert Traumüller kleidete seine Models (1st Place Models) für die Milano

Fashion Week aus seiner Empire Collection ein.

MICHAEL SCHNABL


18

eco

graz

www.grazer.at 9. MÄRZ 2025

Sabrina Naseradsky

18 sabrina.naseradsky@grazer.at

Wir sind dem Ziel einer geschlechtergerechten

Arbeitswelt

etwas näher gekommen, haben

es aber noch immer nicht erreicht.“

WKO-Steiermark-Vize Gabi Lechner zum Weltfrauentag FISCHER

C. Weyringer gratulierte Horst

Koller und seinem Team. MURPARK

Erfolgreiche

Übergabe

■ Murpark-Center-Managerin

Carina Weyringer kam persönlich

vorbei, um Horst Koller

zur erfolgreichen Übernahme

von Herzog Schmuck zu gratulieren.

Rudolf Herzog legte

anlässlich seines Ruhestandes

sein Lebenswerk in die kundigen

Hände von Koller, der selbst

seit Jahrzehnten im Uhren- und

Schmuckhandel erfolgreich ist.

Auch

wenn die

KIM-Verordnung

im Juni

ausläuft,

traut

Finanzdienstleister

Markus

Kohlmeier

dem

Frieden

noch nicht.

SCHERIAU

Ein zartes Pflänzchen

HOFFNUNGSSCHIMMER. Das Auslaufen der KIM-Verordnung soll die

Bauwirtschaft wieder zum Laufen bringen. Der steirische WK-Obmann der

Finanzdienstleister Markus Kohlmeier bleibt vorerst dennoch skeptisch.

Von Tobit Schweighofer

tobit.schweighofer@grazer.at

Die Immobilienwirtschaft

hat schon rosigere Zeiten

gesehen. Sinkende Zinsen

und das Auslaufen der KIM-

Verordnung (siehe Infokasten)

im Juni sollten die Finanzierung

von Immobilien für die Menschen

erleichtern. Doch damit

ist es bei weitem nicht getan,

vermutet der WK-Obmann der

steirischen Finanzdienstleister

Markus Kohlmeier.

„Alle sind froher Hoffnung.

Und es gibt tatsächlich einen

Hoffnungsschimmer, aber das

Pflänzchen ist so zart, dass man

nicht sagen kann, ob es wirklich

wachsen wird. Man kann nämlich

davon ausgehen, dass sich

die Banken weiter an diese Parameter

halten werden. Zumindest

soll die Aufsichtsbehörde

den Banken diese Empfehlung

gegeben haben.“ Dennoch bleibt

es abzuwarten, inwieweit sich

die Banken „vernünftig“ verhalten.

„Es hat ja vor der KIM-Verordnung

auch gut funktioniert.

Wenn die Banken vor der KIM

raubritterhaft finanziert hätten,

wären wir jetzt ganz woanders.

Vorher hat es auch Maßstäbe gegeben,

die eingehalten werden

mussten.“

Nicht alles verteufeln

Dennoch macht ein gewisser

Schutz für Kreditnehmer Sinn.

„Man soll aber nicht alles verteufeln:

Sich über Gebühr zu

verschulden, soll natürlich nicht

passieren. Aus diesem Grund

sollte man sich unbedingt frühzeitig

Gedanken über die Finanzierung

machen.“

KIM-Verordnung

■ 2022 wurde die KIM-Verordnung

(Kreditinstitute-Immobi-

lienfinanzierungsmaßnahmen-

Verordnung) eingeführt, mit

dem Ziel, Risiken bei Immobilienkrediten

durch hohe Eigenkapitalanforderungen

und

strenge Schuldendienstgrenzen

einzudämmen.

■ 20 Prozent des Immobilienwertes

als Eigenkapital müssen

aufgebracht werden, und es

gibt eine Obergrenze von

40 Prozent des verfügbaren

Nettoeinkommens.

■ Am 30. Juni läuft die KIM-

Verordnung aus.


9. MÄRZ 2025 www.grazer.at

graz eco 19

TEURER

GETTY (2)

Tee +2,5 %

Schlechte Zeiten für Tee-Liebhaber.

Das Heißgetränk wurde gegenüber

dem Vormonat um 2,5 Prozent teurer.

Erdäpfel –2 %

Die beliebten und nahrhaften Knollen

sind im Vergleich zum Vormonat um

2 Prozent günstiger geworden.

BILLIGER

W I R T S C H A F T

EcoNews

sabrina.naseradsky@grazer.at

Für ein modernes

Frauenbild

■ Die Spitzenvertreterinnen

der Sozialpartner Gabi Lechner

(WKO), Sylvia Ippavitz (Arbeiterkammer),

Bernadette Pöcheim

(ÖGB) und Maria Pein (Landwirtschaftskammer)

üben den

Schulterschluss und wollen zum

Weltfrauentag mit einem Zehn-

Punkte-Programm ein „starkes

Zeichen für ein modernes Frauenbild

setzen“. Für die Umsetzung

reicht man der Politik die Hände.

Jedes zweite Unternehmen wird

von einer Frau gegründet. Dies

spiegelt sich jedoch nicht in den

Führungsetagen wider.

AMS-Steiermark-Landesgeschäftsführer

Karl-Heinz Snobe SCHERIAU

Arbeitslosenzahlen

wieder gestiegen

■ Auch im Februar sind die

Arbeitslosenzahlen wieder gestiegen.

Mit Ende des Moants

waren 44.667 Personen ohne

Job. Das ist ein Plus von 10 Prozent

gegenüber 2024. Inklusive

den Menschen in Schulungen

sind 53.140 Menschen ohne

Beschäftigung. In Graz waren

insgesamt 21.205 Personen

ohne Job, das ist ein Plus von

14,7 Prozent gegenüber dem

Vorjahr.

Kritik an hohen

Wohnungspreisen

■ Lange Bauverfahren vor allem

in Graz kritisiert die VÖPE

(Vereinigung Österreichischer

Projektentwickler). „Gerade in

einer Branche, die langfristig

plant und investiert, trifft es

viele, wenn gesetzliche Fristen

nicht eingehalten werden“,

so VÖPE-Präsident Andreas

Köttl. Daher sieht man die hohen

Wohnungspreise in Graz

als politisch hausgemacht und

fordert mehr Transparenz.

Andreas Köttl kritisiert die langen

Bauverfahren in Graz. KATHARINA SCHIFFL

Andritz-CEO Joachim Schönbeck

zeigt sich zufrieden.

IAN EHM

Zufriedenstellendes

Ergebnis

■ Optimistisch zeigte sich

Andritz-Vorstandsvorsitzender

Joachim Schönbeck bei der

Präsentation der Jahresbilanz.

„Wir haben 2024 ein zufriedenstellendes

Ergebnis erzielt“, so

Schönbeck. Und weiter: „Das

Konzern ergebnis ist stabil. Der

Umsatz ist jedoch leicht rückläufig.“

Der Umsatz belief sich 2024

auf 8,3 Milliarden Euro, das ist

ein Minus von 4 Prozent gegenüber

dem Rekordjahr 2023.

TopJobs

www.

■ Maschinenbautechniker (m/w/d)

- Die Holding Graz sucht einen Maschinenbautechniker. Abgeschlossene

Ausbildung in Metalltechnik – Maschinenbautechnik. Das Bruttomonatsgehalt

beträgt 2900 Euro (Basis Vollzeit).

■ Lehrlingsausbilder Elektrotechnik (m/w/d)

- Team Styria sucht einen Lehrlingsausbilder Elektrotechnik. Meisterprüfung

Elektrotechnik oder HTL-Abschluss vorausgesetzt. Das

Bruttomonatsgehalt beträgt ab 3811,93 Euro (Basis Vollzeit).

In Kooperation mit


20

viva

graz

www.grazer.at 9. MÄRZ 2025

Lukas Steinberger-Weiß

lukas.steinberger@grazer.at

20

Durch ihr selbstbestimmtes

Arbeiten sind die Farmfluencerinnen

moderne und wichtige

Botschafterinnen für die Landwirtschaft.“

Landwirtschaftskammer-Vize Maria Pein KK

Zieleinlauf beim Grazer Laufcup

2024

SPORTAMT WOLF

Grazer Laufcup:

Termine 2025

■ Der Grazer Laufcup ist eine

dreiteilige Sportveranstaltung,

die das Sportamt Graz seit

über 20 Jahren jährlich organisiert.

Ziel ist es, Grazer Schulkindern

spielerisch Freude an

der Bewegung zu vermitteln,

ihnen eine sportliche Abwechslung

zum Schulalltag zu

bieten und sie langfristig für

einen aktiven Lebensstil zu

begeistern. Ob Neulinge oder

mehrfach erprobte Lauf-Fans

– alle Kinder und Jugendlichen

aus Graz und Graz-

Umgebung sind bei der Laufveranstaltung

willkommen.

Folgende Termine sind 2025

vorgesehen: Dienstag, 1. April,

Mittwoch, 23. April, Mittwoch,

14. Mai. Die Anmeldung ist ab

sofort unter zeitnehmung.at

möglich.

So gelingt

der gesunde

Neustart

FASTENZEIT. Die Fastenzeit ist für viele eine Gelegenheit zur inneren und

äußeren Reinigung. Ärztin Kristina Hütter-Klepp erklärt, wie das gelingt.

Von Christina Adler

christina.adler@grazer.at

Mit dem Beginn der Fastenzeit

am Aschermittwoch

setzen sich viele

Menschen das Ziel der inneren

und äußeren Reinigung. Fasten

kann eine wohltuende Wirkung

auf unsere körperliche und psychische

Gesundheit haben. Es

fördert die Gewichtsreduktion,

steigert die Insulinsensitivität

und regt die Zellreparatur an,

was wiederum die Langlebigkeit

unterstützt. Darüber hinaus

stärkt Fasten unser Immunsystem,

steigert das allgemeine

Wohlbefinden, lässt uns besser

schlafen und sorgt für mehr

Energie und Glück durch die

Ausschüttung von Endorphinen.

Doch auch wenn Fasten viele

positive Effekte mit sich bringt,

können Fehler auftreten, die den

gewünschten Erfolg beeinträchtigen

und sogar gesundheitliche

Kristina Hütter-Klepp

GETTY, KK

Risiken bergen. Wir wollten das

genau wissen und haben bei der

Ärztin Kristina Hütter-Klepp

nachgefragt. „Der größte Fehler

beim Fasten ist, zu abrupt zu

beginnen und zu viel davon zu

erwarten. Man sollte sich auch

mental darauf vorbereiten und

schon einige Tage vorher beginnen,

weniger zu essen, um den

Körper vorzubereiten. Weiters

setzen viele Menschen unrealistische

Ziele und erwarten einen

zu schnellen Gewichtsverlust

oder gesundheitliche Verbesserungen,

die jedoch nicht sofort

eintreten“, erklärt die Ärztin.

5 Tipps der Expertin

1. Ärztliche Beratung: Menschen

mit chronischen Erkrankungen

sowie Schwangere, stillende

Mütter und Kinder sollten

vor dem Fasten ärztlichen Rat

einholen.

2. Flüssigkeit: Viel zu trinken

ist nötig, um den Stoffwechsel

zu unterstützen und Fasten-Nebenwirkungen

zu vermeiden.

3. Bewegung: Moderate Bewegung

fördert den Stoffwechsel

und verstärkt die Zellreinigung.

Intensive Belastung sollte man

aber vermeiden.

4. Schlaf und Erholung: Ausreichend

Schlaf ist entscheidend

für die Regeneration.

5. Richtiges Fastenbrechen:

Brechen Sie das Fasten schrittweise,

um den Verdauungstrakt

nicht zu überlasten.

Kristina Hütter-Klepp: „Auch

auf die Zeit nach der Fastenkur

sollte man sich schon vorbereiten

und überlegen, welche Nahrungsmittel

man danach meiden

oder seltener essen sollte,

damit man nicht gleich wieder

in alte Gewohnheiten zurückfällt.

Ganz wichtig ist es, ein

langfristiges Ziel zu haben und

es auch zu erreichen, weil es

beim Fasten nicht darum geht,

schnell Gewicht zu verlieren,

sondern in einen gesünderen

Lebensstil zu starten.“


9. 9. MÄRZ 2025 www.grazer.at

graz viva 21

IN

GETTY

Ripped Jeans

Diese Jeans feiern 2025 ein Comeback:

Die moderne Version hat eher

feine Risse und lockere Schnitte.

Neonfarben

Diese verlieren an Attraktivität, da

aktuell eine Garderobe in neutralen

Natur-Tönen bevorzugt wird.

GETTY

OUT

Es grünt so grün im Garten

GESTALTUNG. Mit den steigenden Temperaturen zieht es die Menschen wieder hinaus in die Natur.

Wer einen Garten hat, für den beginnen jetzt die Vorbereitungen für das Gartenjahr 2025.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Nicht nur die Bienen verlassen

langsam ihren

Stock und beginnen mit

ihrer Arbeit, sondern auch die

fleißigen Hobygärtner widmen

sich nun wieder ihrem grünen

Paradies.

Vorbereitung

Denn das Gartenjahr folgt einem

bestimmten Rhythmus. So werden

im März im Gemüsegarten

die ersten Salate gepflanzt, Kräuter

gestutzt und die ersten Tomaten

vorgezogen. Doch nicht nur

im Gemüsegarten wird fleißig

gewerkelt. Generell sollte man

nun den Rückschnitt verschiedener

Sträucher, Stauden und Gehölze

vornehmen. Wer das alles

erledigt hat, steht oft vor der Frage,

was tun mit dem Grünschnitt.

Am 17. März startet wieder die

Grünschnittaktion der Holding

Graz. Ab dann kann man seinen

Grünschnitt kostenlos zu den

Öffnungszeiten im Ressourcenpark

Graz und am Gelände der

Firma Ehgartner in Andritz abgeben.

Die Aktion läuft bis 19. April.

Somit steht einem erfolgreichen

Start ins neue Gartenjahr

nichts mehr im Wege.

Start ins Gartenjahr: Im März steht im Ziergarten der Rückschnitt von Sträuchern,

Stauden und Gehölzen auf dem Programm.

GETYY


22 viva

www.grazer.at 9. MÄRZ 2025

Hautnah in der Champions League

Die Schüler waren in der Champions

League im Einsatz. TS BAD GLEICHENBERG

■ An den Tourismusschulen

Bad Gleichenberg wird großer

Wert auf die perfekte Kombination

von Theorie und Praxis

gelegt. Dazu gehören auch Einsätze

bei Großveranstaltungen.

Kürzlich waren die Schüler beim

Champions-League-Achtelfinale

zwischen Bayern München und

Bayer Leverkusen in der exklusiven

Players Lounge im Einsatz.

Für die Schüler ein ganz besonderes

Erlebnis.

Radfahren

Rätsel-Lösung vom 2.3.2025

R V K S Z P

R U M M E L P L A T Z S O

E I E R E U R E G I O

C A S T I N G I L L I T

O K S I L D B N I R R

H U E G E L W E G O I

A N N O E R U I N E

L I D G R A E T Z V G

T O S A P U M A E R

B E T R U G P E R I N A

B A F F P O N G R A T Z

B E R E I T E R

C A R S T S

Lösung:

K B R U T T POMMES-

H E L A U Z U BERG

U N A C H T S A M Lösung:

U H R T U R M POMMESBERG

Sudoku-Lösung

vom 9.3.2025

5 6 8 7 1 2 3 4 9

4 1 7 9 6 3 5 8 2

3 2 9 5 4 8 7 1 6

6 5 1 4 2 9 8 7 3

7 4 2 3 8 5 6 9 1

9 8 3 1 7 6 4 2 5

8 7 5 2 3 1 9 6 4

1 9 6 8 5 4 2 3 7

2 3 4 6 9 7 1 5 8

In Istrien führen viele Radwege auch am Meer entlang.

GETTX


9. MÄRZ 2025 www.grazer.at viva

23

in Istrien

SPORTLICH. Sonne,

Strand und Meer – so

kennt man Istrien.

Doch die Region kann

man auch mit dem Rad

erkunden.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Kroatien und vor allem

Istrien ist voller kontrastreicher

Landschaften, die

sich perfekt mit dem Rad erkunden

lassen.

Das ganze Jahr

Die Region Istrien eignet sich zudem

das ganze Jahr als Radfahrdestination.

Besonders Rennradfahrer

sind hier gut aufgehoben,

wie Reisende berichten. So kann

man auf den sehr gut ausgebauten

Straßen perfekt das Hinter-

land erkunden. Die Strecken sind

abwechslungsreich und führen

durch malerische alte Dörfer,

vorbei an zahlreichen historischen

Sehenswürdigkeiten. Zudem

wird einem immer wieder

ein Blick auf die strahlend blaue

Adria gewährt. Selbst Anfang

Oktober kann man bei angenehmen

Temperaturen nach einer

anstrengenden Tour noch den

Sprung ins Meer wagen und sich

anschließend von den Strahlen

der Herbstsonne trocknen und

aufwärmen lassen. Mit entsprechend

angepasster Kleidung

kann man eigentlich das ganze

Jahr über Touren durch Istrien

unternehmen. Dabei kommt natürlich

auch die ausgezeichnete

kroatische Kulinarik nicht zu

kurz. Denn viele Strecken führen

vorbei an guten Gourmet-Punkten,

wie authentischen istrischen

Konobas Weinzentren oder dem

Trüffelzentrum in Livade. Ein

Muss für alle Trüffel-Liebhaber.

STG-Geschäftsführer Michael Feiertag (l.) und Landeshauptmann Mario

Kunasek freuen sich auf den Steiermark-Frühling in Wien.

STG/JADEN GYNES

Steiermark-Frühling

■ Nur noch knapp drei Wochen,

dann geht auf dem Wiener Rathausplatz

auf knapp 8200 Quadratmetern

wieder der beliebte

Steiermark-Frühling über die

Bühne. Von 26. bis 30. März werden

150.000 Wiener Gäste erwartet.

Doch nicht nur Wiener zieht

es jedes Jahr auf den Rathausplatz.

Heuer ewarten die Gäste

bei der von STG/Steirische Tourismus

und Standortmarketing

GmbH gemeinsam mit den elf

Erlebnisregionen organisierten

Veranstaltung wieder zahlreiche

Highlights. So steht der Steiermark-Frühling

mit einem neuen

Kochstudio ganz im Zeichen der

Kulinarik. Eine neue digitale Speisekarte

erleichtert zudem die Suche

nach den kulinarischen Köstlichkeiten.

Nicht nur für Essen,

sondern auch für Getränke wird

gesorgt sein. Neben zahlreichen

steirischen Winzern ist Murauer

Bier erstmals Hauptlieferant.


24

mobil

graz

www.grazer.at 9. MÄRZ 2025

24

redaktion@grazer.at

Mir geht es dabei darum, den

öffentlichen Raum

aufzuwerten.“

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner zum

Stadtteilleitbild Lend STADT GRAZ/FISCHER

Rechtliche Grauzonen

bei Scooter-Unfällen

Trotz OGH-Urteil wird wahrscheinlich auch weiterhin von Fall zu Fall zu entscheiden sein, ob es sich bei einem Unfall mit dem E-Scooter von oder zur

Arbeit/Schule um einen Arbeitsunfall handelt oder eben nicht. Man sollte trotzdem generell immer alle Verkehrsregeln einhalten. GETTY

MOBIL. Immer mehr

Menschen nutzen einen

E-Scooter auf dem Weg

in die Arbeit oder Schule.

Doch bei Unfällen

heißt es Achtung.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Die Temperaturen steigen,

und damit nutzen auch

immer mehr Menschen

einen E-Scooter, um in die Arbeit

oder die Schule zu kommen.

Doch was passiert, wenn etwas

passiert – sprich, wenn man einen

Unfall hat? Fällt das dann

unter einen Arbeitsunfall? „Ja, es

stellt sich die Frage, ob dies ein

Arbeitsunfall ist. Und ob für die

Benützung des Gefährts besondere

Fertigkeiten verlangt werden“,

weiß Martin Hoffer, Leiter

der ÖAMTC-Rechtsdienste.

Hintergrund

Im Jahr 2023 fuhr ein Verkehrsteilnehmer

in Graz mit dem E-Scooter

zur Arbeit und verletzte sich

im Zuge eines Unfalls. Daraufhin

forderte der Verletzte eine Versehrtenrente.

Der Fall lief durch

mehrere Instanzen und landete

schließlich beim OGH, der

die Rechtsansicht der Vorinstanzen

bestätigte. Die Klage wurde

mit der Begründung abgewiesen:

Wenn auf dem Weg zur Arbeit ein

Spiel- und Sportgerät verwendet

wird, bestehe kein Unfallschutz.

Doch was bedeutet das nun für

Nutzer von E-Scootern? Ist man

automatisch nicht geschützt,

wenn man einen Unfall mit so

einem Gefährt hat? Bei Kindern

sind nicht dieselben strengen

Maßstäbe anzusetzen wie

bei Erwachsenen. Generell kann

laut Meinung der AUVA aus dem

OGH-Urteil nicht zwingend geschlossen

werden, dass dieses

eine grundsätzliche Linie vorgibt.

Ähnlich sieht es ÖAMTC-Jurist

Hoffer: „Vor allem für Schüler am

Schulweg ist mit E-Scootern Vorsicht

geboten. Aber auch Arbeitnehmer

sind verpflichtet, auf dem

Weg von oder zur Arbeit alles zu

tun, um ihre Arbeitsfähigkeit zu

erhalten. Man ist zur Einhaltung

aller Verkehrsregeln verpflichtet,

dann sollte man bei einem Unfall

auch geschützt sein.“ Bei Unfällen

mit E-Scootern wird wahrscheinlich

auch weiterhin von Fall zu

Fall zu entscheiden sein, ob es

sich nun um einen Arbeitsunfall

handelt oder eben nicht.


9. MÄRZ 2025 www.grazer.at

mobil graz 25

GRAZ TOURISMUS/HARRY SCHIFFER, GETTY

In Graz

kann man über 16 Brücken

und zwei Autobahnbrücken

die Mur queren.

Beim VCÖ-Mobilitätspreis werden Projekte und Konzepte gesucht, die Mobilität

und Gütertranport in den Städten und Regionen zukunftsfit machen.

GKB

Einreichung gestartet

■ Auch heuer werden beim

VCÖ-Mobilitätspreis 2025 wieder

Projekte und Konzepte gesucht,

die die Mobilität und den

Gütertransport in Städten und

Regionen zukunftsfit machen.

Teilnehmen können sowohl

bereits umgesetzte Projekte als

auch noch nicht umgesetzte

Konzepte und Pilotprojekte sowie

Forschungsarbeiten für ein

umweltverträgliches Verkehrssystem.

Aber auch internationale

Projekte können eingereicht werden.

Einreichen können Unternehmen,

Start-ups, Gemeinden,

Städte und Bezirke, Tourismusregionen,

Forschungseinrichtungen,

(Fachhoch-)Schulen,

Universitäten, Ini tiativen und

ANZAHL DER BÜCKEN

18 : 13

In Salzburg

führen 13 Brücken oder Stege

über die durch die Mozartstadt

fließende Salzach.

Frauen bei der Bahn

■ Anlässlich des Weltfrauentages

konnten die ÖBB eine

erfreuliche Bilanz ziehen: Die

Bahn wird immer weiblicher.

Während die Zahl der männlichen

Kollegen seit Jahren stagniert,

steigt der Frauenanteil

im Unternehmen konstant an.

Das für 2026 angepeilte Ziel von

einem konzernweiten Frauenanteil

von 17 Prozent konnte

bereits jetzt erreicht werden. Besonders

erfreulich: Jede fünfte

Führungsposition bei den ÖBB

ist weiblich besetzt. Erfreulich

für die Steiermark ist, dass sich

der Anteil an Frauen in den letzten

zehn Jahren mehr als verdoppelt

hat. Von sechs Prozent

2014 auf heute 12,3 Prozent.

Erfreuliches Ergebnis: Der Frauenanteil bei den ÖBB in der Steiermark hat

sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt.

ÖBB / LUKAS LEONTE


26 mobil

www.grazer.at 9. MÄRZ 2025

Weltpremiere auf MotionExpo:

Ein originaler W30-Versuchswagen vor Ferdinand Porsches Betrieb.

WIKIPEDIA

VOLLGAS. Das Geheimnis

von Nummer

26: Warum im ältesten

Volkswagen-Chassis

der Welt auch ein Stück

Steiermark steckt.

Von Victoria Weitenthaler

victoria.weitenthaler@grazer.at

Die MotionExpo, die von

14. bis 16. März 2025 in

der Messe Graz stattfindet,

ist als Mobilitätsplattform

die Nummer 1 unter den Fahrzeugmessen

in Österreich. Im

Rahmen dieser bedeutenden

Veranstaltung wird ein ganz

besonderes Stück Automobilgeschichte

präsentiert. 1936

absolvierten 30 Prototypen des

späteren VW Käfers auf den

Reichsautobahnen und Landstraßen

Deutschlands mehr als

2,4 Millionen Testkilometer. Das

rundliche Volksauto wurde von

Ferdinand Porsche entworfen,

jedoch noch bei der damaligen

Daimler-Benz AG gebaut,

da die Volkswagenwerke und

überhaupt die damit verbundene

Stadt Wolfsburg noch nicht

fertiggestellt waren. Die W30-

Prototypen wurden nach den

Tests zerstört, um eine Industriespionage

zu verhindern. Doch

ein Chassis überlebte und wurde

von Ferdinand Porsche nach

Gmünd gebracht. 1960 tauchte

das Chassis in einem Waldstück

wieder auf und wurde an den

Sammler Dieter Krebernik verkauft.

Dieser erkannte seinen

Wert und behielt es in seiner

Sammlung, wo es 1998 von VW-

Experte Björn Schewe entdeckt

wurde.

Die Nummer 26

Nach langem Hin und Her erklärte

sich Dieter Krebernik bereit,

das Chassis an den Sammler

Traugott Grundmann zu verkaufen.

Zwei Jahrzehnte der Re-


9. MÄRZ 2025 www.grazer.at

mobil 27

das Geheimnis von Nummer 26

cherche, des Durchwühlens von

Archiven bei Volkswagen und

des Studiums von Fotos und Plänen

sollten folgen, bis der Wagen

in seiner Rekonstruktion schließlich

fertiggestellt wurde. Schon

beim Sandstrahlen des Chassis

entdeckte Grundmann die in

diesem Teil eingearbeitete Seriennummer

26, wodurch jeder

Zweifel beseitigt war. Es handelte

sich dabei um die Nummer 26

der W30-Prototypen als Vorläufer

des KdF-Wagens.

Ab nach Graz

Nummer 26, das älteste bekannte

Volkswagen-Teil, wird von 14. bis

16. März auf der Motion Expo in

Graz erstmals öffentlich präsentiert.

Neben diesem historischen

Chassis wird auch der KdF-Wagen

mit der Produktionsnummer

6 ausgestellt, der als ältester

noch existierender „Kraft durch

Freude“-Wagen gilt. Mit dieser

Ausstellung wird ein bedeutendes

Stück Automobilgeschichte

bewahrt und ein Industriedenkmal

aus einer schicksalhaften

Epoche Europas wieder zum Leben

erweckt. Mit der Eröffnung

des Volkswagenwerks in Wolfsburg

begann die Produktion der

KdF-Wagen – doch der Zweite

Weltkrieg stoppte sie abrupt. Nur

630 Exemplare wurden gebaut,

bevor das Werk auf Rüstungsproduktion

umgestellt wurde.

Statt des Volkswagens liefen dort

bald der Kübelwagen Typ 82 und

der geländegängige Schwimmwagen

Typ 166. Ein originaler

Schwimmwagen wird ebenfalls

bei der Sonderausstellung in

Graz zu sehen sein.

MotionExpo: 1+1

Alle Infos zur MotionExpo am

kommenden Wochenende gibt

es unter www.motionexpo.at.

Am Eröffnungstag gilt die Aktion

„1+1 gratis“: Ein Vollpreis-Ticket

oder eine Partner-Kundenkarte

ermöglicht den Eintritt für zwei

Personen.

Der konstruierte Prototyp W30 links neben dem KdF-Wagen mit der

Seriennummer 6 als Vorläufer der VW Käfer

GRUNDMANN


28

sport

graz

www.grazer.at 9. MÄRZ 2025

Klaus Molidor

28 redaktion@grazer.at

Was wir erlebt haben, wird

jedem von uns ein Leben

lang in Erinnerung bleiben.“

Sturms-U19-Trainer Christoph Wurm über das Aus

im Achtelfinale der UEFA Youth League

GEPA

STTV-Präsidentin Barbara Muhr

tritt am Montag wieder an. GEPA

Muhr stellt sich

der Wiederwahl

■ Am Montag stellt sich Barbara

Muhr bei der Ordentlichen

Generalversammlung

des Steirischen Tennisverbands

mit ihrem Team der

Wiederwahl. Los geht es in der

Raiffeisen-Landesbank Steiermark

in Raaba-Grambach um

18 Uhr. Nach der Generalversammlung

feiert der Verband

seinen 80. Geburtstag.

GAK-Fan Hannes

Holl (l.) und

Sturm-Fan

Klaus Mondon

auf Besuch in

der Redaktion

des „Grazer“.

Beide hoffen auf

ein Derby ohne

Gewalt und Ausschreitungen

Rivalität soll nur auf

dem Platz stattfinden

MOLIDOR

DERBY. Das Duell GAK gegen Sturm heute um 17 Uhr in der Merkur Arena

ist ein Hochrisikospiel. Zwei Grazer plädieren für ein friedliches Fußballfest.

Von Klaus Molidor

redaktion@grazer.at

Derby-Time in Graz, das

bedeutet neben sportlicher

Rivalität und dem

Fight um drei Punkte leider

auch wieder: Hochrisikospiel,

Sorge um Ausschreitungen und

Schlägereien. Die Frage, ob

Sturm oder GAK, hätte beinahe

auch die beiden „Grazer“-Leser

und Freunde Hannes Holl und

Klaus Mondon entzweit. Seit

gut 30 Jahren kennen die beiden

einander. Holl ist GAK-Fan,

Mondon Sturm-Knofel. „Beim

ersten Cup-Derby haben wir

uns dann beschimpft und waren

richtig aufgewühlt“, erinnert sich

Mondon. „Da haben wir uns gedacht:

Das kann doch nicht sein,

dass wir vielleicht sogar handgreiflich

werden.“

Und weil es bei den beiden

Cup-Derbys zu Ausschreitungen

gekommen ist, wollen die

Freunde Holl und Mondon ein

Zeichen für ein friedliches Derby

setzen. „Man kann ja mit

Kindern oder der Familie nicht

mehr zum Match gehen, weil

man Angst haben muss. Das

muss sich ändern“, sagt Holl.

„Klar reden auch wir im Vorfeld

des Spiels blöd. Aber es muss

alles in einem Rahmen bleiben.

90 Minuten sind wir Rivalen, danach

gehen wir auf ein Bier.“

Kostenfrage

In den letzten Jahren seien aber

rote Linien und Grenzen überschritten

worden. „Das Miteinander-reden-Können

ist generell

ein wenig verloren gegangen und

dass man die Meinung des anderen

aushält“, sagt Mondon.

Die beiden wollen wie bei jedem

Derby auch wieder friedlich

nebeneinandersitzen. „Da

muss man dann aushalten, dass

einen die gegnerischen Fans am

Schmäh haben und vielleicht

auch ein bissl schimpfen“, sagt

Mondon. Dabei müsse es dann

aber bleiben. Mit ihrer Aktion

wollen sie dazu beitragen, dass

der Dialog wieder Einzug hält

und Fans beider Lager wieder

problemlos ins Stadion gehen

können. „Es ist ja auch eine Kostenfrage.

450 Polizisten bei einem

Fußballspiel, das zahlen wir als

Steuerzahler ja alle“, schütteln

beide den Kopf.

Dass die Duelle Rot vs. Schwarz

emotional aufgeladen waren und

sind, macht den besonderen Reiz

des Derbys aus. „Es war immer

so: Dieses Spiel musst du gewinnen,

dann ist der Rest der Saison

nicht ganz so wichtig“, sagt Holl.

Fußball ist für Holl und Mondon

die schönste Nebensache der

Welt, und Vereinstreue steht ganz

oben. „Du wechselst das Hemd,

die Wohnung, den Job – aber niemals

den Verein“, sagt Mondon.

Daher wolle man die Derbys gemeinsam

und angstfrei genießen.


9. MÄRZ 2025 www.grazer.at

sport graz 29

OHA!➜

GEPA (2)

Kristallkugel im Visier

Abfahrerin Conny Hütter hat vor den

letzten beiden Rennen nur 16 Punkte

Rückstand auf Federica Brignone.

Vorzeitiges Saisonende

Handballer Kilian Schranz hat sich

schwer am Knie verletzt und fehlt

der HSG Graz bis Saisonende.

OJE!

UBSC ist für den Titel gerüstet

BASKETBALL. Mit dem endlich wieder fitten Matt Grace und dem jüngsten Neuzugang AJ Patty traut

Manager Michael Fuchs seiner Truppe den Meistertitel zu – und sucht einen Trompeter für die Halle.

Nach dem Vizemeistertitel

in der Vorsaison soll heuer

die Krönung erfolgen.

Vor dem heutigen Heimspiel

gegen Wels spricht UBSC-Graz-

Manager Michael Fuchs Klartext.

„Mit AJ Patty, der eine echte

Verstärkung ist, sind wir heuer

sogar stärker als in der Vorsaison.

Wenn alle gesund und verletzungsfrei

bleiben, ist der Meistertitel

heuer sicher drinnen.“

Patty, der den überraschenden

Abgang von Kerry Richardson

kompensiert, hat zuletzt gegen

Klosterneuburg mit einer starken

zweiten Hälfte aufgezeigt.

„Da haben wir echt eine Show

geliefert“, sagt Fuchs. Der Truppe

von Trainer Ervin Dragsic steht

jetzt nach langer Verletzungspause

auch Matt Grace vollfit zur

Verfügung.

Für die Zwischenrunde, vor

allem aber für die Play-offs will

Fuchs noch mehr Stimmung in

die Halle bringen. „Paris St. Germain

hat einen Trompeter, der

eine Melodie spielt, nach der alle

Olé schreien und dann die Welle

durchs Stadion rollt“, nimmt

er Anleihen beim Fußball. „Das

wäre auch für unsere Spiele eine

tolle Sache, wenn wir jemanden

hätten, der mit der Trompete

Stimmung macht.“

Matt Grace (rechts) könnte den UBSC heuer zum Meistertitel führen. GEPA


30 grazer sonntag

www.grazer.at 9. MÄRZ 2025

SO ISST GRAZ

La Meskla in Graz präsentiert ...

... Pimientos de

Padrón mit Spiegelei

& Knoblauch-Confit

Julia Reisinger von La Meskla in

der Grazer Kaiserfeldgasse KK (2)

Das Lokal „La Meskla“ in der Kaiserfeldgasse

bringt eine große

Portion mediterranes Feeling nach

Graz. Die Speisen werden aus den

unterschiedlichsten Ecken der Welt

zusammengestellt, so auch das

heute präsentierte Gericht mit Pimientos

de Padrón, einer speziellen

Paprikasorte aus

Spanien. LEO

Zutaten:

Confit: ganzer

Knoblauch,

Olivenöl; 250 g

Pimientos de

Padrón (frisch),

2–3 EL Olivenöl, grobes

Meersalz

Zubereitung:

Für das Knoblauch-Confit einen ganzen

Knoblauch grob schälen & waschen.

Zehen in eine ofenfeste Form

legen, vollständig mit Olivenöl (nach

Wunsch mit Kräutern) bedecken und

bei ca. 120 °C etwa 1–1,5 Stunden garen,

bis sie weich und aromatisch sind.

Danach abkühlen lassen, in ein sterilisiertes

Glas füllen und im Kühlschrank

aufbewahren. Pimientos gründlich waschen

und trocknen. Olivenöl in einer

großen Pfanne bei mittlerer Temperatur

erhitzen, anschließend werden die

Pimientos je nach Größe in der Pfanne

ca. 3–5 Minuten gebraten, bis ihre Haut

Blasen wirft und leicht gebräunt ist.

Dann großzügig mit Meersalzflocken

bestreuen und sofort servieren. Mit

Aioli oder griechischem Joghurt beträufeln

und mit getoastetem Fladenbrot

servieren. Dazu dann noch ein

Spiegelei zaubern, guten Appetit!

GRAZWORTRÄTSEL

ehem. steir.

Volumenmaß

für Getreide

(2 W.)

RetterInnen

in der Münzgrabenstraße

(2 W.)

Meer zw.

Apennin

und

Balkan

höchster

griechischer

Gott

Marktgemeinde

bei Graz

Augendeckel

mit den Füßen

stoßen

italien. für

"zwischen"

der erste

Auftritt

steirisches

Landesparlament

in Graz

Ansicht

einer

Wohnung

von oben

irgendwer,

einer

7

Lösung:

SUDOKU

11

3

Bildhauer

† 1908

in Graz

(Jakob)

5 6

Speise aus

ausgezogenem

Teig

Stalldünger

5

fränkischer

Hausflur

zu

(Punkt)

Hebel am

Steuerruder

sich verwundern

Grazer Bürgermeister

1945-1960

Wohltat

9

Abk. für

"Unteroffizier"

Tradition zur

Adventzeit

im Grazer

Landhaus

Abk. für

"Edition"

höchster

Rang des

Adels in

Frankreich

Internetdomäne

für Saudi-

Arabien

Napoleon,

Cäsar & Co.

asiat. Subkontinent

Großvater

Domäne für

Trinidad

und Tobago

ein Umlaut

altes KFZ-

Kz. für Radkersburg

Wonnemonat

ungebraten

8

Freudenruf

Abk. für

"Freitag"

4

Kosename

des Oskar

Abk. für

"Festmeter"

frz. für

"Freund"

"per ..."

(von

selbst)

10

2

Verkehrsweg

zur

Radetzkybrücke

Partizipation

weiblicher

Vorname

Halbton

unter d

KFZ-Kz.

für

Liezen

Kreuzesinschrift

islamist.

Terrormiliz

Bewohner

Grönlands

die USA

("Uncle ...")

Nebenfluss

der Drau in

Osttirol

Maschine

zum Heben

von

Lasten

Einrichtung Herrscher

des LKH in Babylons

der Billrothgasse

4 Testament

im Alten

Initialen

von Kant †

KFZ-Kz.

13 für Leoben

6

buddhist.

Gebetsruf

Ureinwohner

Japans

12

deutsche

Vorsilbe

Rätsellösungen: S. 22

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

6 5 8

5 4 8 1

5 9 7

3 7 6 4

6 9 1

8 9 4

1 5

2 3 7 8

933

Jede

Ziffer darf

in jeder

Reihe in

jedem

Quadrat

nur

einmal

vorkommen.

Bleistift

spitzen,

los geht’s.

Viel Spaß!

gültig,

zuverlässig

stufenweiser

Wasserfall

Zeichen für

"Exabyte"

Abk. "North

Carolina"

Hauptstadt

von

Lettland

2 x 2 Tickets

13

Orden

im Kloster

Maria

Schnee

G E W I N N S P I E L

für Thorsteinn Einarsson am

30. März zu gewinnen!

Wie lautet die Lösung?

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,

Lösung und Telefonnummer an:

gewinnspiel@grazer.at

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn

nicht übertragbar. Einsendeschluss: 12. 3. 2025.

Gewinner werden telefonisch verständigt und

sind mit der Veröffentlichung einverstanden.

1


9. MÄRZ 2025 www.grazer.at

grazer sonntag 31

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN 9. MÄRZ

Grazer Derby

Es ist ein Spiel, das an Brisanz

kaum zu überbieten ist. In der

vorletzten Runde des Grunddurchgangs

treffen die Grazer Bundesliga-Klubs

in der Merkur Arena

heute Nachmittag aufeinander.

Während der GAK im Kampf gegen

den Abstieg jeden Zähler braucht,

könnte Sturm erstmals seit langer

Zeit die Tabellenführung verlieren.

Ankick in Liebenau ist um 17 Uhr,

Heimrecht hat der GAK. Das Hinspiel

im Herbst endete mit einem

5:2 für Sturm.

Vor der Premiere

An der Grazer Oper kann man

heute einen kleinen Einblick in die

neueste Produktion werfen. Auf

der Studiobühne wird bei „Vor der

Premiere“ die Operette „Schön ist

die Welt“ vorgestellt. Die komplette

Erstaufführung steigt erst in

rund zwei Wochen, heute um 11 Uhr

startet die Werkeinführung.

Elevate-Finale

Das Elevate Festival ist bereits seit

Mittwoch in Graz im Gange, heute

finden die letzten Performances

statt. Von 6 bis 16 Uhr legen zahlreiche

DJs im Parkhouse auf, den

Start macht Aqua, gefolgt von

Ciao Ciao und Grace Schella. Den

letzten Act im Parkhouse übernehmen

um 13.30 Uhr Feelx und

Milès Borghese. Am Abend gibt

es im Grazer Dom dann das große

Schlusskonzert, Beginn ist um

19 Uhr.

Basketball-Heimspiel

Die Grazer Basketballer haben im

Grunddurchgang den Sprung in

die Top 6 der Liga geschafft, jetzt

geht es in der Superliga in der

Zwischenrunde weiter. Den ersten

Heimsieg konnte der UBSC vergangene

Woche bereits feiern, heute

soll der zweite folgen. Zu Gast im

HIGHLIGHT:

17 Uhr

Merkur Arena

Im Herbst konnten die „Blackys“ einen spektakulären 5:2-Sieg

gegen den GAK einfahren, heute wird es wieder spannend. GEPA, GETTY

Sportpark sind heute die Flyers

aus Wels, los geht’s um 17.30 Uhr.

Wir haben Mozart!

Am Grazer Opernhaus wird heute

die Oper „Cosí fan tutte“ gespielt.

Das Werk wurde von Wolfgang

Amadeus Mozart komponiert und

bringt damit die österreichische

„Soft Power“ in die Landeshauptstadt.

Die heutige Vorstellung

beginnt um 15 Uhr, das Stück wird

in Kooperation mit Theater und

Konzert St. Gallen präsentiert.

Grenzenloser Brunch

Der Winter verabschiedet sich

allmählich aus der Stadt; wer

einen bei den erwarteten Frühlingstemperaturen

gemütlichen

Vormittag verbringen möchte,

hat am Grazer Schlossberg die

perfekte Gelegenheit dazu. In der

SkyBar wird ab 10.30 Uhr zum

grenzenlosen Brunch geladen. Die

Gäste erwarten feine Vorspeisen

und herrliche Speisen, gepaart

mit einem traumhaften Ausblick

über Graz. Eine Reservierung ist

erforderlich.

Hauseigene Musik & Buffet

Der Steirische Tonkünstlerbund

lädt heute um 16 Uhr zum zweiten

Konzert des Kalenderjahres. Bei

„Selfies V + Doppelrohr II“ spielen

Komponisten ihre eigenen Werke,

anschließend werden auch noch

Werke von Georg Arányi-Aschner,

Gerhard Präsent, Franz Zebinger

und Henrik Sande zu hören sein.

Im Anschluss an das Konzert im

Florentinersaal des Palais Meran

gibt es noch ein hausgemachtes

Buffet.

Crosslauf in Frohnleiten

In Frohnleiten findet heute bereits

zum 13. Mal der Crosslauf statt. Die

besten Athleten der Region messen

sich hierbei im Sport- und Freizeitpark

der Gemeinde. Bereits um

WOHIN AM SONNTAG

10.15 Uhr legen die Jüngsten (U6)

mit dem 100-Meter Sprint los, eine

Viertelstunde später geht es mit

der U8 und weiteren Altersklassen

weiter. Um 12.15 Uhr starten dann

die Athleten den Crosslauf über

3900 Meter, eine Stunde später

geht es über die doppelte Distanz.

Bis 15 Uhr finden zudem laufend

Siegerehrungen der verschiedenen

Altersklassen statt.

Orient und Okzident

Im Minoritensaal finden heute

sowohl am Vormittag als auch

in den Abendstunden die Meerscheinkonzerte

statt. Dabei gibt

es ein Programm des spanischen

Komponisten Rafael Catalá zu hören,

der spanische Gitarrenmusik

aus dem 16. und 17. Jahrhundert

mit dem Ensemble Música Ibérica

zum Besten gibt. Um 11 und um

17 Uhr starten die Konzerte.

Gute Laune

Eddie Luis und sein Sunshine Orchestra

ist heute wieder im Tube’s

zu hören. Gespielt wird Jazz der

frühen Stunde und packende Hits

aus der Swing-Ära.

Veggie-Lifestyle

Die Veggie-Planet-Messe öffnet

dieses Wochenende in der Grazer

Seifenfabrik ihre Tore und bietet

dabei alles rund um den pflanzenbasierten

Lifestyle. Von veganen

kulinarischen Köstlichkeiten bis

hin zu nachhaltigen Produkten aus

den Bereichen

Mode, Kosmetik

und Lifestyle ist

bei der Veggie

Planet alles

dabei. Von 10

bis 18 Uhr

kann man

dabei

sein.


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