9. März 2025
- Land will Artenschutz für die Umwelt lockern - Sonntagsfrühstück mit Ute Lemper - MCG-Causa: Interview mit Aufsichtsrat Gerald Haßler - Das Grazer Vina wurde zum schönsten Lokal der Welt gewählt
- Land will Artenschutz für die Umwelt lockern
- Sonntagsfrühstück mit Ute Lemper
- MCG-Causa: Interview mit Aufsichtsrat Gerald Haßler
- Das Grazer Vina wurde zum schönsten Lokal der Welt gewählt
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9. MÄRZ 2025, AUSGABE 10
Schön
Das Grazer Restaurant Vina von Robert
Nguyen (Bild) wurde in London zum
schönsten Lokal der Welt gekürt. 15
Unschön
Der Aufsichtsratsvorsitzende der MCG
Gerald Haßler erzählt von den Hintergründen
der Neuausschreibung. 6
Um Klimaziele zu erreichen
Land will
Artenschutz
lockern
Brisant. Um die Klimaziele der EU nicht zu verpassen, will die neue Energielandesrätin Simone Schmiedtbauer den Artenschutz für den Ausbau von erneuerbarer
Energie, wie PV-Anlagen, Biomasseheizwerke und Windkraft, lockern. Die PV-Anlage beim Flughafen wird damit wahrscheinlicher. SEITEN 4/5
GETTY (5), INTERNATIONAL PROPERTY, AK STEIERMARK
2 die seite zwei
www.grazer.at 9. MÄRZ 2025
E D I T O R I A L
von
Tobit
Schweighofer
✏ tobit.schweighofer@grazer.at
Wer zeigt
hier wem
den Vogel?
D
er possierliche Wachtelkönig
ist in gewissen
Kreisen nicht nur
berühmt, sondern vor allem
auch berüchtigt. Der geschützte
Vogel hat schon einige
Baustellen auf dem Gewissen,
da er punktgenau auf dem
vorgesehenen Gebiet brütete,
schlief oder auch einfach nur
dort vorbeikam. Im Ennstal
kann man ein Lied von dem
Vogel singen. Der Wachtelkönig
war es nämlich, der in den
90er-Jahren zur Verhinderung
des Ausbaus der Bundesstraße
zwischen Liezen und Radstadt
maßgeblich beigetragen hat.
Wobei man dem Vogel
natürlich nicht wirklich einen
Vorwurf machen kann.
Verhindert wurde der Ausbau
im Namen des Naturschutzes.
Auch die geplante PV-Anlage
beim Grazer Flughafen
wackelt jetzt, weil der Wachtelkönig
laut Vogelkundlern
„schon am Gebiet des
Flugplatzes zumindest als
unregelmäßiger Gast beobachtet
wurde“. Für die geschützten
gefiederten Freunde
wird es künftig wohl ein wenig
ungemütlicher. Denn die neue
Energielandesrätin Simone
Schmiedtbauer wird gemeinsam
mit Umweltlandesrat
Hannes Amesbauer den
Artenschutz lockern, um
zumindest Biomasseheizwerke,
Wind- und Solaranlagen
bauen zu können, ob es dem
Wachtelkönig und den NGOs
nun gefällt oder nicht. Man
darf gespannt sein, wer am
Ende wem den Vogel zeigt.
Tobit Schweighofer, Chefredakteur
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...
... Ute Lemper
Das Frühstück
wird bei Ute
Lemper in
New York zum
Brunch, bei
dem sie die
ganze Familie
um einen Tisch
versammelt.
Die Schauspielerin und Sängerin über die Ikone Marlene Dietrich,
ihre Autobiografie und warum sie mit Preisen nichts anfangen kann.
KK/PRIVAT
Was gibt es bei Ihnen am Sonntag zum
Frühstück?
In New York gehen wir das alles etwas lässiger
an. Mein College Boy schläft bis 11.30 Uhr, der
School Boy bis 9, mein Mann bis 6. Wir gehen
dann eher zum Brunch in ein Diner bei uns um
die Ecke am Broadway, aber so um 14 Uhr. Da
trinke ich dann Kaffee und esse Eierspeise. Meine
Tochter kommt dann auch vorbei, nur der dritte
Sohn lebt in Santa Barbara an der Westküste, der
schafft es nicht zum Brunch (lacht).
Sie waren in Graz in „Rendezvous mit
Marlene“ zu sehen. Sie haben Marlene
Dietrich persönlich kennengelernt – wie
war Ihr Eindruck von ihr?
Das Stück basiert ja auf einer wahren Geschichte,
die ich mit ihr erlebt habe. Als meine Karriere so
richtig losging, wurde ich als die neue Marlene
bezeichnet. Dafür hab ich mich in einem Brief
entschuldigt. Wir haben uns dann drei Stunden
in einem Hotel in Paris, wo wir damals beide
wohnten, getroffen. Da konnte ich den Menschen
hinter der Ikone „Marlene“ ein wenig kennenlernen.
Sie war verbittert und hat Dinge ganz
klar angesprochen. Und sie hat darunter gelitten,
dass sie nicht mehr in ihre Heimat Deutschland
zurückkehren konnte, weil sie als Vaterlandsverräterin
beschimpft wurde.
Sie haben mit 30 Ihre erste Autobiografie
geschrieben, mit 60 die zweite. Was war
der Grund dafür?
Mit 30 hatte ich schon eine ziemliche Achterbahnfahrt
einer Karriere hinter mir. Mit Plattenverträgen,
Schauspielkarriere und und und. Der
Verlag hatte mich gefragt, und eigentlich dachte
ich, ich hätte nichts zu erzählen. Weil ich damals
aber mein erstes Kind bekommen habe, hatte
ich Zeit und habe mich in Berlin in meine Dachgeschoßwohnung
gesetzt und getippt. Auf der
Schreibmaschine, mit sehr viel Tipp-Ex. Es war
ja eine sehr dichte Zeit damals, mit der Wende.
Zum 60er ist wieder ein Verlag an mich herangetreten.
Ich habe einige Passagen wieder verwendet
und mit dem zeitlichen Abstand sozusagen
ein wenig kommentiert.
Sie haben so gut wie alle Preise gewonnen,
die man gewinnen kann. Haben Sie in dieser
Hinsicht noch ein Ziel?
Preise haben mich nie interessiert. Es geht mir
immer um die Arbeit, den Prozess, das Erlebnis
auf der Bühne. Preise sind so eine seltsame Belohnung
für einen Moment, dass ich damit nichts
anfangen kann.
Ute Gertrud Lemper wurde am 4. Juli 1963 in
Münster in Deutschland geboren. Lemper ist Tänzerin,
Musicaldarstellerin, Chansonsängerin und
Schauspielerin. Bekannt wurde sie als Interpretin
von Kurt-Weill-Werken, sie gewann u. a. den Theatre
World Award und den Laurence Olivier Award.
Sie hat drei Söhne und eine Tochter und lebt in
zweiter Ehe mit dem Schlagzeuger Todd Turkisher
an der Upper West Side in New York.
graz
4 graz
www.grazer.at 9. MÄRZ 2025
4
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10
Er kommt aus der Forstwirtschaft,
er ist aus dem
richtigen Holz geschnitzt!“
LH-Stv. Manuela Khom über den neuen
Landesrat Willibald Ehrenhöfer LORBER
Artenschutz wird
M. Kunasek, W. Ehrenhöfer und
Manuela Khom (v. l.) LANF STMK/BINDER
Neuer Landesrat
wurde angelobt
■ Vergangene Woche wurde
Willibald Ehrenhöfer als
neuer Landesrat für Wirtschaft,
Arbeit, Finanzen, Wissenschaft
und Forschung
angelobt. Der 53-jährige studierte
Forstmanager folgt damit
Barbara Eibinger-Miedl
nach, die dem Ruf als Staatssekretärin
nach Wien gefolgt
ist. Bei seiner Angelobung bedankte
sich Ehrenhöfer „herzlich
für das mir vorweg entgegengebrachte
Vertrauen“.
Der possierliche Wachtelkönig soll künftig keine Bauvorhaben für erneuerbare Energie mehr verhindern können.
GETTY
So wird der neue, moderne Schulcampus
in Gries aussehen. PERNTHALER
Schulausbau um
37 Millionen Euro
■ Vizebürgermeisterin Judith
Schwentner, Bildungsstadtrat
Kurt Hohensinner
und Finanzstadtrat Manfred
Eber präsentierten die Eckpunkte
für den Ausbau der
Volksschule Bertha von Suttner
und der benachbarten MS
Albert Schweitzer. Der Architekturwettbewerb
für das 37,3
Millionen Euro teure Projekt
ging an das Grazer Architekturbüro
Markus Pernthaler
Architekt ZT GmbH.
„DER GRAZER“ - AKTUELLE BLITZUMFRAGE
Am 5. März begann die Fastenzeit: Fasten Sie auch?
■ Mit dem Aschermittwoch begann
die diesjährige Fastenzeit,
eine Zeit, in der sich viele Menschen
sowohl innerlich als auch
äußerlich reinigen möchten. Fasten
kann eine positive Wirkung auf
unsere körperliche und psychische
Gesundheit haben, indem es
uns hilft, Körper und Geist zu entlasten.
Wir haben unsere „Grazer“-
Community gefragt, ob sie in dieser
Zeit auch fastet: 43,3 % der 728
Teilnehmer haben dies bejaht.
Auf Seite 20 sind wertvolle Tipps
zu finden, die dabei helfen können,
das Fasten erfolgreich umzusetzen,
um davon optimal zu
profitieren.
Ergebnis
unserer Online-
Abstimmung
56,7 %
NEIN
43,3 %
JA
728 Teilnehmer, nicht repräsentativ,
Stand: Freitag, 7. März, 14.30 Uhr
GETTY
9. MÄRZ 2025 www.grazer.at
graz 5
➜
TOP
Einbruchsserie aufgeklärt
Die Grazer Polizei konnte zwei Männer
ausforschen, die für eine Einbruchsserie
verantwortlich sein sollen.
Feinstaubhochburg
Graz ist einmal mehr Feinstaubhochburg.
Der VCÖ warnt nun vor
möglichen Gesundheitsschäden.
FLOP
➜
für die Umwelt gelockert
GROSSER SCHRITT.
Um die Klimaziele zu
erreichen, will Landesrätin
Simone Schmiedtbauer
den Artenschutz
in Bereichen lockern.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Auch wenn es auf den ersten
Blick widersinnig erscheint,
so plant die neue
Landwirtschafts- und Energielandesrätin
Simone Schmiedtbauer
dennoch, den Umweltschutz
dadurch zu forcieren,
dass der Artenschutz gelockert
wird. „Wir dürfen nicht das große
Ganze aus den Augen verlieren.
Es kann nicht sein, dass ein
wichtiges Erneuerbaren-Projekt
schon wegen einer einzigen
Vogelsichtung ins Wackeln
kommt“, meint Schmiedtbauer.
„Die bürokratischen Hürden für
Biomasseheizwerke, Wind, Solar
und Co sind zu hoch, langwierige
Verfahren bremsen die
Energiewende aus. Wir müssen
jetzt handeln, sonst verpassen
wir unsere Klimaziele!“
Als Beispiel nennt sie die geplante
Photovoltaikanlage am
Airport Graz. „Die Flächen liegen
aktuell brach, können aufgrund
des Flugverkehrs nicht
anderweitig genutzt werden.
Abgesehen von Dächern gibt es
wohl kaum Flächen, die besser
für die Erzeugung von erneuerbarer
Energie geeignet sind“,
sagt Schmiedtbauer in Richtung
der NGOs, die sich gegen das
Projekt ausgesprochen haben,
weil dort Feldlerche, Rebhuhn,
Wachtel und andere schützenswerte
Arten heimisch sind und
auch brüten. Sogar der seltene
Wachtelkönig soll auf dem Gebiet
des Flugplatzes schon gesichtet
worden sein.
Für die gefiederten Freunde
wird’s jetzt aber eng. „Wenn
die dort vorbeiziehenden Vögel
sich mit den Flugzeugen arrangieren
konnten, dann wird das
auch mit sauberer Energiegewinnung
möglich sein. In der
Geflügelwirtschaft werden Photovoltaikflächen
etwa bereits
in Form von Agri-PV auf Hühnerauslaufflächen
verwendet“,
weiß Schmiedtbauer.
Pragmatischer Zugang
Es brauche einen pragmatischen
Zugang, der Wohlstand
und Klimaschutz unter einen
Hut bringe. Darüber hinaus
steckt ein neues Gesetz zum rascheren
Ausbau erneuerbarer
Energien in den Startlöchern,
das diese Woche in Begutachtung
gegangen ist. Gemeinsam
mit Umweltlandesrat Hannes
Amesbauer will Schmiedtbauer
Verfahren erleichtern, schnellere
Rechtssicherheit für Projektwerber
durchsetzen und die
Behördengänge verkürzen. So
soll es künftig fixe Fristen geben,
bis zu denen die Behörden
entscheiden müssen.
Das sei laut Schmiedtbauer
ein erster Schritt in die richtige
Richtung. „Ich will Möglichmacherin
für den Erneuerbaren-
Ausbau sein. Dafür braucht es
auch bei der Interessensabwägung
mit dem Artenschutz eine
bessere Balance“, lässt die Energielandesrätin
wissen.
Erneuerbaren-Gesetz
■ Mit dem „Erneuerbaren-
Ausbau-Beschleunigungsgesetz“
setzt die Landesregierung
einen Schritt zur
rascheren Umsetzung von
Erneuerbaren-Projekten.
■ Durch die Neuregelung
sollen Bewilligungsverfahren
für Photovoltaik-Anlagen (PV)
erheblich vereinfacht werden.
■ Ein wesentlicher Punkt ist
der Wegfall der Revisionsmöglichkeit
der Umweltanwaltschaft
vor dem Verwaltungsgerichtshof.
■ Zudem wird das Baugesetz
angepasst, um Einsatzorganisationen
von gewissen Bewilligungspflichten
zu befreien.
■ Eigentümer profitieren
von einer schnelleren Genehmigung
für PV-Anlagen,
Solarthermie und Wärmepumpen
sowie von erhöhter
Transparenz bei der Fernwärmeversorgung.
6 graz
www.grazer.at 9. MÄRZ 2025
K O M M E N T A R
von
Sabrina
Naseradsky
✏ sabrina.naseradsky@grazer.at
Man kann sich
ärgern – muss
man aber nicht
M
it den warmen Temperaturen
sind sie wieder
unterwegs: die fleißigen
Maulwürfe der Stadt und
diverser Baufirmen. Auch
heuer warten wieder zahlreiche
Baustellen auf die Grazer
Verkehrsteilnehmer (siehe
auch Seite 10). Neben den
bekannten Großprojekten wie
Elisabethstraße, Peter-Tunner-Gasse
und der Innenstadtentlastungsstrecke
(Neutorlinie) kommt in der
Annenstraße Richtung Westen
eine weitere Baustelle hinzu.
Hier werden mehrere Schienenbauprojekte
vorgenommen,
und die Linien 1, 6, 4
und 7 fahren von Mai bis
September nicht auf dieser
Strecke. Sicher eine Belastung
nicht nur für Öffi-Nutzer,
sondern für alle Verkehrsteilnehmer.
Baustellen sorgen
zudem regelmäßig für rote
Köpfe und einen hohen Puls
vor allem bei den Autofahrern.
Ja, man kann sich ärgern,
muss man aber nicht, denn
bei allen Staus und Verzögerungen
sollte man nicht
vergessen, dass die Sanierung
von Straßen und der Ausbau
der Öffis am Ende uns allen
zugutekommt. Denn nur so
kann man eine funktionierende
Infrastruktur garantieren,
die dafür sorgt, uns allen das
Leben zu erleichtern. Ob es
sinnvoll ist, viele Großprojekte
gleichzeitig abzuwickeln, steht
auf einem anderen Blatt, über
das man aber gesondert
diskutieren sollte.
„In der MCG tobte
ein Rosenkrieg“
Der MCG-Aufsichtsratsvorsitzende Gerald Haßler steht Rede und Antwort rund um die MCG-Causa.
IM INTERVIEW. Im Zuge der massiv kritisierten Polit-Causa rund um die
Neubesetzung der MCG-Geschäftsführung (wir berichteten) haben wir den
MCG-Aufsichtsratsvorsitzenden Gerald Haßler zum Gespräch gebeten.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Herr Haßler, warum drängt
Bürgermeisterin Elke Kahr
auf eine rasche Abberufung
der MCG-Vorstände Armin
Egger und Barbara Muhr? Stehen
Vergehen der beiden im Raum?
Gerald Haßler: Nein, Vergehen
stehen keine im Raum. Aber
ich kann mir vorstellen, dass sie
„Gefahr im Verzug“ geortet hat,
nachdem Herr Egger angegeben
hat, nicht für das Stadion zuständig
zu sein, und Frau Muhr im
Krankenstand war.
Nur wurde jetzt als interimistische
Leitung neben Christoph
Strimitzer mit Alexander Götz
jemand bestimmt, der ebenfalls
schon seit acht Monaten krankheitsbedingt
ausfällt. Wie passt
das zusammen?
Haßler: Herr Götz wird am
17. März wieder den Dienst antreten.
Ich möchte nicht zu viel
dazu sagen, aber die Atmosphäre
im Betrieb war an seinem Krankenstand
wohl nicht ganz unschuldig.
Der jahrelange Rosenkrieg
hat das Unternehmen lange
negativ geprägt.
Warum hat man sich überhaupt
für eine interimistische
Leitung entschieden? Wieso übernimmt
der neue Vorstand Martin
Ullrich nicht sofort?
Haßler: Es ist einfach sauberer
so. Wir haben die interimistische
Geschäftsführung schon vorher
gesucht, da war noch nicht
klar, ob Ullrich überhaupt als
Geschäftsführer vorgeschlagen
wird. Strimitzer und Götz bekommen
für die Interimsleitung
übrigens keinen einzigen Cent,
es gibt keine Mehrkosten.
AK STMK, KK
Martin Ullrich gilt für viele
schon seit Monaten als politischer
Wunschkandidat. Verstehen Sie
die Kritik an seiner Bestellung?
Haßler: Es gibt hier ein Missverständnis.
Einer der Genossenschafter,
die Stadt, hat ein eigenes
Hearing durchgeführt, bei
dem Martin Ullrich gewonnen
hat. Ein solches Hearing hätte
jeder der Gesellschafter machen
können. Es gibt keine rechtliche
Verbindlichkeit, erst bei der Generalversammlung
im Juni wird
der Vorstand bestellt. Man hätte
die anderen Genossenschafter
rechtlich gesehen auch gar nicht
informieren müssen.
Wie geht man mit den aktuellen
Vorständen weiter vor?
Haßler: Muhr und Egger werden
ganz normal abberufen, die Verträge
sind zu erfüllen, die Details werden
mit der Stadt abgeklärt.
derGrazer
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo
bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Lukas
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Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK
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8 graz
www.grazer.at 9. MÄRZ 2025
Natur-(Ver-)Führungen: Das
Wandern ist des Lurches Lust.
Von der Natur
(ver)führen lassen
■ Am Mittwoch, 12. März, um
16 Uhr startet die Reihe der Natur-„(Ver-)Führungen“
durch
die Grazer Natur mit einer Exkursion
zum Amphibienteich
im Vincke-Steinbruch Gösting
am Karolinenweg. Die Führungen
werden von der Städtischen
Abteilung für Grünraum
und Gewässer organisiert. Die
Teilnahme ist frei, es ist keine
Anmeldung notwendig.
Die Medizin
wird weiblicher
■ Zum Internationalen Frauentag
hebt die Steiermärkische
Krankenanstaltengesellschaft
m.b.H. (KAGes) eine
positive Entwicklung hervor:
Immer mehr Frauen entscheiden
sich für eine Karriere in
der Medizin und tragen so
maßgeblich zur Gesundheitsversorgung
in der Steiermark
bei. Die Frauenquote unter
den Ärzten stieg von 46,9 Prozent
im Jahr 2010 auf 52,6 Prozent
im Jahr 2024.
KK
„Bei Freizeitunfällen
soll es keine
Urlaubstage geben“
WK-Obmann für Gewerbe und Handel Hermann Talowski will strengere Auflagen bei den Freizeitunfällen.
SPEKTAKULÄR. Um die Lohnstückkosten in den Griff zu kriegen, plädiert
der steirische WK-Obmann für Gewerbe und Handwerk Hermann Talowski
für eine baldige Novellierung des Krankenstands für die Arbeitnehmer.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Alleine in der Steiermark gibt
es derzeit 53.000 Arbeitslose.
Die Insolvenz welle
rollt indes weiter durchs Land und
wird laut Prognosen auch 2025
nicht verebben, wodurch voraussichtlich
noch mehr Menschen
ihren Job verlieren werden. „Hier
muss dringend gegengesteuert
werden“, fordert der steirische
WK-Obmann für Gewerbe und
Handwerk Hermann Talowski,
der das neue Programm der Bundesregierung
zur wirtschaftlichen
Entlastung scharf kritisiert.
„Das Programm besteht nur
aus Überschriften, Konkretes gibt
es eigentlich nicht zu finden. Und
über allem schwebt dabei das
Damoklesschwert der Finanzierbarkeit,
die nicht geklärt ist. Und
damit gibt es keine Planbarkeit,
die für die Wirtschaft aber das
Um und Auf ist.“ Dabei drängt die
Zeit, die geplante Lohnnebenkostensenkung
für 2027 kommt für
Talowski viel zu spät. „Außerdem
wird sich das nicht ausgehen.
Wenn wir die Lohnnebenkosten
senken, wird die ÖGK aufschreien,
die für 2025 ohnehin schon
einen prognostizierten Abgang
von 1,2 Milliarden Euro hat. Man
müsste also einen Weg aus der
wirtschaftlichen Misere finden,
um das Gesundheitssystem nicht
zu gefährden.“ Talowski plädiert
hier für einen Schulterschluss
von Arbeitgebern und Arbeitnehmern
und eine temporäre Novellierung
des Arbeitnehmerkrankenstandes,
bis es der Wirtschaft
wieder besser geht.
Kein Urlaubsanspruch
„Es ist nicht einzusehen, dass
der Arbeitgeber Entgeltfortzahlungen
bei Freizeitunfällen der
Mitarbeiter leisten muss“, meint
Talowski. „Diese Risikotragungspflicht
soll daher in die Arbeitnehmersphäre
zurückkehren.“
Die dadurch entstehenden Kosten
könnten durch billige Versicherungslösungen
abgefedert
BENJAMIN GASSER
werden, um eine kostengünstige
Selbstabsicherung zu ermöglichen.
Weiters fordert Talowski,
den zusätzlichen Urlaubsanspruch
während des Krankenstandes
in solchen Fällen zu streichen.
Nur diese eine Neuregelung würde
den Betrieben 150 Millionen
Euro ersparen. „Der Urlaubsanspruch
soll sich daher für Zeiten
eines Krankenstandes aliquot
verkürzen. Durch eine solche Novellierung
würde daher eine – aus
Arbeitgebersicht oftmals als ungerecht
empfundene – Doppelabgeltung
verhindert werden.“
Teilkrankenstand
Zudem soll ein Teilkrankenstand
eingeführt werden. „Wenn sich
jemand den Fuß bricht, aber einen
Bürojob hat, dann kann er
diesen ja trotzdem zumindest
zum Teil erledigen. Wir haben
alle gelernt, im Homeoffice zu arbeiten,
das sollte in so einem Fall
auch möglich sein und eben teilweise
als Krankenstand verbucht
werden.“
9. MÄRZ 2025 www.grazer.at
graz 9
Mit den Worten „Kultur stirbt langsam – wir gehen laut“ verabschiedeten
sich die Veranstalterinnen des Festivals kürzlich auf Instagram.
CINEMA TALKS
Kultur stirbt langsam
■ Bedauerlich: Nach der diesjährigen
Ausgabe der „Cinema
Talks“ im Mai wird das Festival
eingestellt. Das berichteten die
Veranstalterinnen kürzlich auf
ihrem Instagram-Account. Das
Festival wurde vor sechs Jahren
gegründet, um eine Lücke in der
Grazer Kulturlandschaft zu füllen.
Das Festival bot internationale
Kurzfilme, junge Kunst aus
Graz und Poetry Slams – alles auf
freiwilliger Spendenbasis. Trotz
viel Engagement machen die aktuelle
kulturpolitische Lage und
massive Förderungskürzungen
die Fortführung des Festivals unmöglich.
Das Budget wurde im
Vergleich zu 2024 um 37 Prozent
gekürzt, und die Verzögerungen
bei Förderzusagen erschweren
die Planung. Das Finale findet
von 14. bis 18. Mai zum letzten
Mal statt – mit der gewohnten
Leidenschaft. Die Veranstalterinnen
bedanken sich beim Publikum
und allen Unterstützern des
Festivals.
10 graz
www.grazer.at 9. MÄRZ 2025
Die Gemeinderatssitzungen im Rathaus werden auf Initiative von Conny
Leban-Ibrakovic online untertitelt und sind damit barrierefreier. GETTY, FISCHER
Gemeinderatssitzungen
auch für Gehörlose
ENDLICH. Die Gemeinderatssitzungen sind jetzt
barrierefreier und online mit Untertiteln zu sehen.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Insgesamt vier Initiativen
in vier Jahren setzte
VP-Gemeinderätin Conny
Leban-Ibrakovic, um Gemeinderatssitzungen
auch für
hörbeeinträchtigte und gehörlose
Menschen zugänglich zu
machen. Jetzt war sie erfolgreich.
„Seit mittlerweile vier
Jahren versuche ich, viele Verbesserungen
im Bereich der
Barrierefreiheit anzuregen und
umzusetzen. Endlich gibt es die
lang ersehnte Untertitelung der
Gemeinderatssitzungen“, freut
sich Leban-Ibrakovic.
Mit der Jänner-Gemeinderatssitzung
wurde die Live-Stream-
Übertragung mit Untertitelung
auf Youtube umgestellt. Der
Link ist unter anderem auf www.
graz.at abrufbar. Die jeweilige
Gemeinderatssitzung ist für
sieben Tage indexiert und mit
einer durchgehenden Schriftdolmetsch-Dokumentation
(ein- und ausblendbar in Form
von Untertiteln) bei steuerbarer
Wiedergabegeschwindigkeit
aller Wortmeldungen abrufbar.
Zur einfachen Auffindbarkeit
einzelner Themen ist eine Navigation
über Kapitel möglich.
Unterausschuss
„Inklusion betrifft alle und
wirkt auch für alle. Wir werden
deshalb weiterhin hartnäckig
bleiben und konsequent unsere
Ziele der Inklusionsstrategie
der Stadt Graz weiterverfolgen.
Inklusion, also die Teilhabe aller
Menschen an unserem gesellschaftlichen
Leben, muss
immer mitgedacht werden“, so
Inklusionsstadtrat Kurt Hohensinner,
selbst ausgebildeter Behindertenpädagoge.
Daher wurde auch ein weiterer
Antrag für mehr politische
Teilhabe und Inklusion im Gemeinderat
eingebracht. Nämlich
die Einrichtung eines eigenen
Unterausschusses für Inklusion.
Denn gerade im Gemeinderat
ist oftmals zu erleben, dass viele
Initiativen nicht bekannt sind,
da beispielsweise nur eine Abteilung
mit der Umsetzung von
Inklusionsprojekten betraut ist.
Oder zahlreiche gute Vorschläge
eingebracht werden, die dann
leider aufgrund der fehlenden
finanziellen Bedeckung nicht
umgesetzt werden können.
Auch an der Innenstadtentlastungsstrecke wird wieder fleißig gearbeitet.
Schließlich soll hier ab November die Bim durchfahren.
KK
Die Maulwürfe sind
zurück in Graz
BAUSTELLEN. Die Temperaturen steigen, und
damit beginnt wieder die Baustellensaison.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Die Winterpause ist zu
Ende, und somit startet in
Graz wieder die Baustellensaison.
Auch in der kommenden
Woche werden Baustellen
eventuell wieder für Verkehrsbehinderungen
und Staus sorgen.
Wir haben alle Baustellen der
Woche im Überblick!
Grabungen
In der Argenotstraße gibt es eine
Totalsperre bis derzeit 19. März.
Grund ist der Ausbau der Glasfaserleitung.
Ebenfalls eine Totalsperre gibt
es in der Baiernstraße 28 bis zur
Grasbergerstraße. Hier werden ab
Montag, 10. März, Kanaldeckel getauscht.
Wiederinstandsetzungen nach
Grabungen im Vorjahr gibt es
ebenfalls ab Montag, 10. März,
in der Gradnerstraße 199, in der
Grottenhofstraße 29, der Harter
Straße 64 und 149–180, der Karl-
Morre-Straße 80–82, Kärntner
Straße 462 und 323, Peter-Rosegger-Straße
30, Reininghausstraße
83, Steinbergstraße 41 und in der
Straßganger Straße 398 und 379.
Es kommt hier während der Arbeitszeit
zu Postenregelung.
Seit dem 3. März wird in der Ostbahnstraße
10 eine Stromleitung
errichtet. Zwei Fahrspuren werden
immer aufrecht erhalten. Bei Sperrung
des Gehsteiges kommt es zu
einer Postenregelung. Die Arbeiten
dauern noch bis 21. März.
In der Radegunder Straße im
Abschnitt Neustiftweg kommt es
bis zur Liegenschaft Nr. 221 zu
Arbeiten im Zusammenhang mit
dem Hochwasserschutz. Durch
die Sperre des Geh- und Radweges
kommt es zur Sperre des stadteinwärts
führenden Fahrstreifens
als Ersatz. Zwischen 6 und 20 Uhr
wird der Verkehr mit Posten geregelt.
Danach erfolgt eine Ampelregelung.
Die Schaftalstraße ist von der
Stiftingtalstraße bis Nr. 49 (Ortsgrenze)
komplett gesperrt. Grund
ist die Verlegung einer Wasserleitung.
Die Umleitung erfolgt über
Eckmichlstraße – Roseggerweg –
Schaftalberg.
In der Schönaugasse 96 bis zum
Kreuzungsbereich Fröhlichgasse
findet noch bis 16. Mai eine Kanalsanierung
statt. Es kommt zu
Spurzusammenlegung und Postenregelung.
9. MÄRZ 2025 www.grazer.at
graz 11
Steiermark will
Führungsrolle
bei Medizin-KI
Mit Forschungsprojekten und Künstlicher Intelligenz sollen wir digitale Vorreiter im Gesundheitsbereich werden. GEPA
FUTURISTISCH. An der Med Uni und über den Gesundheitsfonds wird an den
Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz im Gesundheitsbereich geforscht. Die ersten
Ergebnisse sind vielversprechend und können bereits angewandt werden.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Die Künstliche Intelligenz
ist mit Vorsicht zu genießen,
hat aber bei überlegter
Anwendung ganz ernom
hilfreiches Potenzial. An diesem
wird gerade in der Steiermark
insbesondere im Gesundheitsbereich
intensiv geforscht.
„Egal, wo jemand lebt, die Gesundheitsversorgung
darf keinen
Unterschied machen, daher bauen
wir die digitale Vorreiterrolle
auch im Bereich der Medizin
aus“, kündigt Gesundheitslandesrat
Karlheinz Kornhäusl an
und stellt die jüngsten Entwicklungen
vor.
CoPilot
„CoPilot-Gesundheit“ ist eine
WebApp, die Patienten vor, während
und nach einer Operation
unterstützt. Entwickelt von der
Medizinischen Universität Graz
und gefördert vom Gesundheitsfonds
Steiermark, bietet die
App hilfreiche Informationen
zur Vorbereitung, zu Reha und
Nachsorge. Sie ersetzt nicht den
Arzt, sondern unterstützt und informiert
auf dem Gesundheitsweg.
Die App erinnert an Termine,
bietet praktische Tipps für die
Zeit vor und nach der Operation
und ermöglicht sogar eine
telemedizinische Aufklärung.
In der Zukunft soll sie auch bei
anderen Operationen oder der
Geburt eingesetzt werden. Co-
Pilot-Gesundheit verbessert die
Patientenvorbereitung und steigert
somit auch die Effizienz des
medizinischen Personals, wodurch
die Versorgungsqualität
insgesamt deutlich erhöht werden
kann.
N!CA
Auch im Bereich der Pflege wird
Künstliche Intelligenz eingesetzt,
um das Pflegepersonal zu entlasten.
Das Projekt N!CA zeigt, wie
Digitalisierung und KI in der
Pflegepraxis integriert werden
kann, um Prozesse zu optimieren
und die Arbeitsbelastung der
Pflegekräfte zu verringern. Ein
zentrales Ziel des Projekts ist es,
die Pflegepraxis durch digitale
Unterstützung effizienter zu gestalten
– sei es durch eine vereinfachte
Dokumentation oder
durch den Einsatz von KI bei der
Entscheidungsfindung in der
Pflege.
Weitere Projekte
Der Gesundheitsfonds Steiermark
fördert zwischen 2023 und
2025 innovative eHealth-Projekte,
die die Versorgung und Kommunikation
zwischen Patienten
und Gesundheitsanbietern verbessern.
Dies umfasst unter anderem:
• „ADAPT“: Software zur gezielten
Medikamentendosierung.
• „Digital unterstützter Behandlungspfad“:
für die mobile
Nachsorge in der Geriatrie.
• „DiLeLi“: Monitoring-Lösung
für Menschen mit Essstörungen.
Kuscheltiere oder Bücher gibt es
beim Kinderflohmarkt. ISTOCK/VEJAA
Flohmarkt für
Kinderspielzeug
■ Auch in diesem Jahr findet
im Citypark wieder der beliebte
Kinderspielzeug-Flohmarkt am
Panorama-Platz statt. Am Freitag,
21. März, und am Samstag,
22. März, bieten junge Verkäufer
im Alter von 6 bis 14 Jahren
dort gut erhaltene Spielsachen
zum Verkauf an. „Mit diesem
Flohmarkt möchten wir das
nachhaltige Einkaufen fördern
und gleichzeitig ein unterhaltsames
Erlebnis für die ganze
Familie bieten“, erklärt Center-
Manager Wolfgang Forstner.
Simone Schmiedtbauer mahnt zu
großer Vorsicht im Wald. SCHERIAU
Große Gefahr
für Waldbrände
■ Nach einem außergewöhnlich
niederschlagsarmen Winter
spitzt sich die Waldbrandsituation
in der Steiermark
weiter zu. Besonders gefährdet
sind schneefreie, sonnseitige
Lagen. Agrarlandesrätin Simone
Schmiedtbauer: „Ich
appelliere an alle Steirerinnen
und Steirer, in den kommenden
Tagen besondere Vorsicht
in Bezug auf Brandgefahren
walten zu lassen! Unsere Wälder
sind aktuell besonders trocken.“
12 graz
www.grazer.at 9. MÄRZ 2025
S E R V I C E
Leser
Briefe
redaktion@grazer.at
Analoges Leben?
Laut Seniorenbund sind künftig
alle Zugänge oder Anträge
zumindest an die öffentliche
Verwaltung auch analog, also
in Papierform oder telefonisch,
ohne Zusatzkosten möglich. Dies
verringert die Gefahr, Opfer von
Online-Betrug oder Hacking zu
werden. Im Regierungsprogramm
ist allerdings nur allgemeiner
von „Zugang zur Verwaltung
auch abseits des elektronischen
Bereichs“ die Rede. Um weiters
vor Telefonbetrügern zu warnen,
wären Merkblätter als Beilage in
Schreiben von öffentlichen Stellen
an vor allem ältere Personen
sinnvoll. Und (Ironie!) im Sinne
der Gleichbehandlungsrichtlinien
und zum Schutz der Frauen sollten
Betrüger aufgefordert werden,
sich lieber auf männliche Opfer zu
konzentrieren, auch im Eigeninteresse,
weil bei Frauen ständiger
Erzählungen zufolge die Altersarmut
grassiert und somit wenig
zu holen sein soll. Medienberichte
über große Wertsachen, die Betrüger
von Frauen erbeuten, sind zu
unterlassen, weil sie diesem feministischen
Grundkonsens widersprechen.
Viktor Pölzl
* * *
„Ich wart auf den 6er ...“
Werte „Grazer“-Redaktion,
diese einzigartige Logik der Holding
ist ja nichts Neues – was
heute mit den 6er-Garnituren am
Schulzentrum passiert, geschah
sinngemäß gleich früher, vor der
6er-Verlängerung, mit der Linie
63, die bei starker Verspätung einfach
über die Eisteichgasse gewendet
wurde und nicht mehr über
Breitenweg und Peterstal- und Petersbergenstraße.
Selbes Ergebnis:
Die Leute im Peterstal blieben auf
der Strecke. Früher standen die
Busse während ihrer Ausgleichszeit
sinnlos in der Endstation in
der Dr.-Robert-Graf-Straße herum,
um kurz darauf mindestens
ebenso viel Verspätung im Peterstal
„aufzureißen“ – weit klüger
war (auf meine Anregung hin!),
die Endstation in die St.-Peter-
Hauptstraße zu verlegen, um das
Problem zu lösen – bevor die Linie
später sowieso zum Schulzentrum
gezogen wurde. Jetzt steht eben
die Straßenbahn im, durch eine
sinnlose wie auch verkehrsrechtlich
reichlich bedenkliche Ampelregelung,
künstlich erzeugten Stau
rund um die Moserhofgasse. Ob
nun Fehlplanung der Verkehrsbetriebe
oder der Rathausmannschaft
dahintersteckt, ist egal.
Fakt ist, dass (nicht nur in diesem
Zusammenhang) an zahlreichen
Stellen Leute sitzen, die dort absolut
nichts verloren haben.
Alexander Peschaut
* * *
Verkehrssicherheit in Graz
Welche Überraschung, da wird
in St. Peter seit einigen Wochen
in kleinen Nebenstraßen und
Gässchen mittels Maßstab die
Fahrbahnbreite durch die Polizei
vermessen, um akribisch festzustellen,
ob neben den parkenden
Fahrzeugen zwei Fahrstreifen zur
Verfügung stehen. Jahrzehntelang
haben dort Anrainer ihre Kfz
ohne Probleme geparkt, plötzlich
wurden Sackgassen etc. von der
Exekutive abgegrast und mit Organmandaten
versehen. Ich glaube
nicht, dass dies zur Verkehrssicherheit
ein wesentlicher Beitrag
ist, sondern eher eine Abzocke für
die Stadtkasse ist und auf maßloses
Unverständnis bei den Bewohnern
stößt. Liebe Verantwortliche,
denkt daran, dass dies nicht die
Kernaufgabe der Exekutive sein
kann und im Jahre 2026 wiederum
Wahlen in Graz stattfinden.
Heinz Kranzelbinder
* * *
Belebung der Innenstadt
Meiner Meinung nach hätten es
die Vertreter der Grazer Wirtschaft
selbst in der Hand, potenzielle
Kunden in die Innenstadt zu
bringen: die Senkung der Parkgebühren
in den Garagen. Es ist
für mich nicht nachvollziehbar,
warum ich in Wien jederzeit fast
überall um 1 Euro pro Stunde
parken kann, während in Graz
bis zu 4,20 fällig werden. Die Tagespauschalen
liegen zwischen
6 Euro (in Wien) und 42 Euro in
Graz. Warum sollen die Steirer
in überteuerten Garagen in der
Stadt parken, wenn sie im Murpark,
Center Nord oder in Seiersberg
gratis parken können?
Johannes Fresner
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Vergangene Woche
im „Grazer24“
Graz ist Feinstaubhochburg
■ Anfang der Woche wurde im
Rahmen einer Auftaktveranstaltung
der Startschuss für die
Stadtteilentwicklung Lend Mitte
gegeben. Auch Bürger und Unternehmer
werden mit ins Boot
geholt.
Energieturbo starten
■ Am Montag wurden neue Zahlen
zur Feinstaubbelastung veröffentlicht.
Graz ist bei kleinen
Feinstaubpartikeln wieder klare
Nummer 1. Auch bei den gößeren
Partikeln und Stickstoffdioxid liegt
Graz 2024 unter den Top 3. VCÖ
warnt vor Gesundheitsproblemen.
Stadtteilleitbild Lend Mitte
■ Mit dem „Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungsgesetz“
setzt die Landesregierung einen
wichtigen Schritt zur rascheren
Umsetzung von Erneuerbaren-
Projekten.
STADT GRAZ, GETTY (2)
9. MÄRZ 2025 www.grazer.at
graz 13
Ganz Graz in einer App!
Die neue „der
Grazer“-App ist für
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WOW. Nur eine App für das E-Paper war uns
nicht genug – deswegen haben wir alles neu gemacht.
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Ab sofort ist in der „Grazer“-
App alles drin, was man
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eine App für das E-Paper, jetzt haben
wir uns hingesetzt, die App
von Grund auf neu programmiert
und bieten viel mehr.
Der beliebte „Grazer24“ kann
natürlich auch in der neuen App
kostenlos und von Montag bis
Freitag gelesen werden und ist
auch eines der Herzstücke. Aber
jetzt sind auch alle News von
grazer.at zentral in der App abrufbar.
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Fotos oder als kompakter Ticker
mit den wichtigsten Überschriften
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kann, findet ab sofort
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kommen ab sofort als „Push“ aufs
Smart phone, daher bei der Erstinstallation
nicht vergessen, die
Benachrichtigungen zu aktivieren,
damit keine News aus Graz und
Umgebung mehr verpasst werden.
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14
szene
graz
www.grazer.at 9. MÄRZ 2025
14
redaktion@grazer.at
Wir wollten etwas anderes machen.
Etwas Rockiges, Krawalliges, das
unsere Band und das Eis verbindet.“
„Alle Achtung“-Sänger Stani zur Idee für das Plakat
für Charly Temmel und Temmel-Eis KK
Alle Fotos auf
www.grazer.at
Cheyenne Ochsenknecht und Nino
Sifkovits waren sportlich unterwegs.
Fasching in Graz:
Ex-Teamchef Franco Foda mit seiner
Andrea und Helen Jin-Lederer (r.)
LR Claudia Holzer, LR Hannes Amesbauer, LH Mario Kunasek, Landtagspräsident
Gerald Deutschmann, LR Stefan Hermann und LAbg. Marco Triller (v. l.)
Politiker im Partyfieber:
Raubritter und Gorbatschow
EIN BISSCHEN SPASS MUSS SEIN. Auch Politiker und Prominente warfen sich zum Faschingdienstag
in Schale – die einen setzten auf lustige Outfits, die anderen gaben politische Statements ab.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Die Sonne lachte am Faschingdienstag
vom
Himmel und mit ihr
lachte auch ganz Graz. Bereits
kurz nach Mittag bestimmten
die vielen Kostümierten das Bild
in der Innenstadt. Im Rathaus
und im Landhaus gab es Feste
für die Mitarbeiter, natürlich
waren da auch die Politiker keine
Spaßverderber und mischten
sich in lustigen Outfits unter die
feiernden Partytiger.
Landeshauptmann Mario
Kunasek zückte das Schwert
als Kreuzritter und feierte
mit Burgfräulein Landesrätin
Claudia Holzer und Landesrat
Stefan Hermann standesgemäß
in der Burg. Bürgermeisterin
Elke Kahr sah sich
indes im Partyzelt vor dem
Rathaus, umringt von Stadtrat
Robert Krotzer als Karl
Marx und VP-Bezirksparteiobmann
Georg Schröck als
Michail Gorbatschow, mit
dem „Anfang und dem Ende“
des Staatskommunismus konfrontiert.
Kosovo-Teamchef
und Faschingsfreund Franco
Foda verkleidete sich als Joker,
Cheyenne Ochsenknecht
und ihr Nino Sifkovits zeigten
sich, ausgerüstet mit Hanteln
und Trainingsoutfits, von ihrer
sportlichen Seite.
Vizebürgermeisterin Judith
Schwentner als Zirkusdirektorin
Bgm. Elke Kahr mit Marx (Robert Krotzer)
und Gorbatschow (Georg Schröck)
LH-Stv. Manuela Khom und die LR
Schmiedtbauer und KornhäuslSCHERIAU (7), KK
Disco: Kurt Hohensinner, Mimi Sagmeister
und Michael Wildling (v. l.)
9. MÄRZ 20215 2025 www.grazer.at
szene graz 15
KIPPER, LORBER
Valentina Eberhardt GEBURTSTAGSKINDER
Die Grazer Kugelschreiber-Künstlerin DER WOCHE
feiert am 16. März ihren 32. Geburtstag!
Happy Birthday!
Happy Birthday!
Christopher Drexler
Der Alt-Landeshauptmann wird am
15. März 54 Jahre alt. Wir gratulieren
recht herzlich!
Weltweit schönstes Lokal
Das Vina ist das
schönste Restaurant
der Welt. Es
besticht durch
sein einzigartiges
Interieur und
sein bemerkenswertes
Beleuchtungskonzept,
das eine intime
Atmosphäre
schafft. PAULOTT
AUSZEICHNUNG. Mit dem Vina von Robert Nguyen hat Graz das schönste Restaurant der Welt. Das
beliebte vietnamesische Lokal wurde kürzlich mit dem International Property Award ausgezeichnet.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Somit kocht die älteste Haubenköchin
der Welt, Thi Ba
Nguyen, im schönsten Restaurant
der Welt. Was sie natürlich
richtig cool findet, verrät Sohn Robert
Nguyen. Bei dem die Freude
auch groß ist: „Wir freuen uns sehr
über die Auszeichnung. Schließlich
ist das nicht irgendein Preis.“
Nguyen nahm den Award bei der
Preisverleihung in London persönlich
entgegen.
Gestaltung
Das Vina wurde vom Grazer Architekturbüro
INNOCAD gestaltet.
Nun erhielt man also für die
Gestaltung des Restaurants den
„International Property Award“ in
der Kategorie „Leisure“. „Die Idee
des Designs ist eine Fusion unserer
authentischen kulinarischen
Wurzeln und zeitgenössischer Ar-
chitektur. Ein Erlebnis, das nicht
nur ästhetisch ansprechend ist,
sondern auch auf eine gefühlvolle
kulinarische Reise nach Vietnam
einlädt – vom Essen bis zu
den Cocktails“, erklärt Nguyen die
Gestaltung. Insgesamt wurden
Projekte aus 45 Ländern eingereicht.
In ihrer Begründung lobte
die Jury unter anderem auch die
Farbpalette aus Schwarz, Dunkelgrün
und dezenten goldenen Akzenten,
die Opulenz und Wärme
ausstrahlt, während sorgfältig platzierte
kreisförmige Muster das Interieur
als verbindende Designelemente
durchziehen. „Natürliche
Pflanzen, darunter eine große grüne,
lebende Wand, erinnern an die
üppige Vegetation Vietnams und
verleihen dem Raum Lebendigkeit
und Energie“, heißt es aus dem Architektur-Studio
INNOCAD. Dies
ist bereits der zweite Design-Award
für das Restaurant. Im Dezember
erhielt man das prestigeträchtige
„Honoree“-Siegel in der Kategorie
„Fine Dining“. „Für uns war es immer
wichtig, authentisch die kulinarische
Geschichte Vietnams zu
erzählen und unsere Gäste auf diese
Reise mitzunehmen. Dass dies
nun auch mit so vielen Awards honoriert
wird, ist eine große Auszeichnung
für das gesamte Team,
das bei uns im Restaurant tagtäglich
für eine herzliche Gastfreundschaft
sorgt“, so Robert Nguyen.
Robert Nguyen (M.) nahm den International Property Award für das
schönste Restaurant der Welt in London persönlich entgegen. INTERNATION PROPERTY
16 szene
www.grazer.at 9. MÄRZ 2025
E V E N T S
In bester
Gesellschaft
Von Sabrina Naseradsky
✏ sabrina.naseradsky@grazer.at
B. Weinelt (l.) und C. Walter-
Laager mit einem Puzzlestein
Uni Graz sucht
Unterstützer
IDLAB
■ Die Universität Graz setzt einen
Fokus auf die Erforschung
und Weiterentwicklung der frühkindlichen
Pädagogik und lädt die
Öffentlichkeit ein, aktiv mitzuwirken.
Unter dem Motto ‚Das Beste
für unsere Kleinsten‘ können Förderer
symbolische Puzzlesteine
erwerben, deren Erlös direkt in
Wissenschaft, Praxis und Innovation
fließt. „Mit jedem Puzzlestein
leisten unsere Unterstützer
einen Beitrag dazu, dass Kinder
mit den besten Voraussetzungen
für ihre Zukunft ausgestattet
werden“, erklärt Vizerektorin Catherine
Walter-Laager. Die einzelnen
Puzzleteile können für 50
Euro auf puzzleteile-spenden.at
erworben werden und enthüllen
Schritt für Schritt ein großes Bild,
welches den gemeinsamen Erfolg
der Aktion abbildet. Die Spenden
kommen dem Internationalen
Zentrum für Professionalisierung
in der Elementarpädagogik (PEP)
zugute – dem größten universitären
Zentrum für frühkindliche
Pädagogik im gesamten deutschsprachigen
Raum. „Mit dieser
Kampagne wollen wir nicht nur
finanzielle Mittel für die Elementarpädagogik
gewinnen, sondern
auch Bewusstsein schaffen: Bildung
beginnt im Kindesalter, und
hier müssen wir investieren“, betont
Beatrice Weinelt, Uni Graz.
Ulrich Lenz begrüßte Hannelore und
Dieter Hardt-Stremayr (v. l.). KK
Horst und Jutta Bischof genossen
gemeinsam den Abend.
Besuchen regelmäßig die Grazer
Oper: Roman und Karin Lurf.
Wenn Mozart im Heute spielt
■ „Così fan tutte“ im Hier und
Heute? Regisseurin Barbara-
David Brüesch wagt das Experiment
und verfrachtet Mozarts
altehrwürdige Oper in die
Jetztzeit und inszeniert sie als
Boulevardkomödie. Die Protagonisten
leben in angrenzenden
Doppelhaushälften. Man kennt
einander, man grüßt sich. Turbulent
wird es durch eine Wette
über Treue und Standhaftigkeit
Charly Temmel (r.) mit der Band Alle Achtung, die nicht nur das Plakat
gestaltete, sondern auch den Eissalon mit einem Konzert eröffnete.
KK
der weiblichen Protagonistinnen.
Das Ensemble zeigt besonders
im ersten Akt eine wahre
Spielfreude. Auch der zweite Akt
kann sich sehen lassen.
Bei der Premiere mit dabei
waren neben dem Intendanten
Ulrich Lenz und seiner Gattin
Arantxa Armentia die Chefdramaturgin
Katharina John, der
Künstlerische Betriebsdirektor
Michael Barobeck, Steiermärkische-Sparkasse-Vorstand
Oliver
Kröpfl, TU-Rektor Horst
Bischof mit Gattin Jutta, Graz-
Tourismus-Geschäftsführer
Dieter Hardt-Stremayr mit
Gattin Hannelore, die Konsules
Edith und Johannes Hornig,
das Unternehmer-Ehepaar
Roman und Karin Lurf, Unternehmer
Teddy Herzl, Harald
Korschelt und PR-Lady Silvia
Kelemen Weihs.
Temmel-Eis ist in Graz längst Tradition
– ein Genuss für Jung und Alt.KK
Hochsaison im Eissalon Temmel
■ Sonnenschein, neue Eissorten
und ein rockiges Highlight
– Eiskönig Charly Temmel hat
diese Woche seinen legendären
Eissalon in der Grazer Herrengasse
wieder eröffnet! Die Eis-
Fans dürfen sich auf neue Kreationen
freuen – darunter Dubai-,
Topfen-, Mohn-Himbeere- und
Mocca-Almond-Fudge-Eis.
Trotz steigender Preise bleibt
beim Eissalon Temmel eine Kugel
weiterhin bei 2,40 Euro. „Ich
möchte, dass mein Eis für alle
zugänglich ist, deshalb wird bei
uns das Eis heuer nicht teurer“,
betonte Temmel. Für ausgelassene
Stimmung sorgte die Band
Alle Achtung. Mit einer Live-
Jam-Session und einem eigens
gestalteten Plakat sorgte sie für
gute Stimmung. „Wir wollten
einmal etwas ganz anderes machen“,
so Sänger Stani. Geworden
ist es eine bunte Collage,
die das Krawallige und Rockige
der Band mit dem Thema Eis
verbindet. „Temmel-Eis ist mehr
als nur ein Genuss – es ist längst
eine echte Grazer Tradition“,
freute sich Temmel. Besonders
bedankte er sich bei der Eröffnung
bei seiner Frau, seinen
Mitarbeitern und den Kunden,
ohne die sein Erfolg nicht möglich
wäre.
9. MÄRZ 2025 www.grazer.at szene
Die Grazer/Wiener Indie-Band Gravity Waves hat ihre
neue Single „Closer“ veröffentlicht.
MICHAEL WIEDNER
Einzelausstellung in Wien
■ Die Künstlerin Carola Deutsch zeigt sich künstlerisch
in neuem Gewand und präsentiert von 23. bis 25.
Mai ihre erste Einzelausstellung in Wien. Ganz nach
dem Motto „Alles neu macht der Mai“ dürfen sich
Kunstliebhaber im Frühling auf die Vernissage „The
Art of Motion“ freuen, die eine völlig neue Facette ihres
künstlerischen Schaffens offenbart. „Auch 2025 bleibe
ich einem bunten Stil treu, der sich aber verändert hat.
Mit dieser Ausstellung blicke ich äußert positiv in eine
Zukunft voller Möglichkeiten, die ich mit meinem Publikum
teilen möchte. Die Besucher erwartet eine farbenfrohe
Bilderwelt, die sich zwischen Realismus und
surrealen Elementen bewegt“, so die Künstlerin.
Auftritt in Mailand
■ Im Rahmen des WKO-Projektes
„Mein Betrieb – meine
Leidenschaft 2.0“ war der Grazer
Designer Herbert Traumüller
mit vier weiteren Kollegen
in Mailand zu Gast. Insgesamt
drei Modelle durfte der stolze
Designer und s’Finks-Inhaber
Herbert Traumüller im Rahmen
der Aktion über den Laufsteg
der Mailänder Modewoche schicken.
„Es war ein sensationeller
Abend mit viel aufregender
Mode, atemberaubenden Eindrücken,
einer wirklich tollen
Location und vielen Emotionen“,
so Traumüller, noch sichtlich
bewegt von den Erfahrungen in
Mailand. Traumüller kleidete
seine Models (1st Place Models)
mit seinen edlen und sehr aufwändig
gearbeiteten Roben aus
seiner Empire Collection ein.
Neben Traumüller waren noch
Christa Franz, Claudia Polic,
Michaela Egger und Elisabeth
Gotthardt Teil der Milano
Fashion Week F/W 2025.
Grazer Band mit neuer Single
■ Die Grazer bzw. Wiener Indie-Band Gravity
Waves hat vergangenen Freitag ihre neue Single
„Closer“ veröffentlicht. Bereits zuvor konnte die
Band, bestehend aus Ingo Frühwirt (Lead-Vocals/
Rhythmus-Gitarre), Fabian Kleindienst-Schein
(Backing Vocals/Lead-Gitarre), Michael Köppel
(Schlagzeug), Mathias Wegscheider (Percussion)
und Laurenz Stelzl (Bass), große Erfolge feiern, sie
trat unter anderem beim Frequency Festival oder
dem Digitalanalog-Festival in München auf. Nun
also die neue Single, mit der die Band etwas melancholischere
Töne anstimmt und auf mehrstimmigen
Gesang sowie ganz viel Emotion setzt.
Carola Deutsch freut sich auf ihre erste Einzelausstellung in
Wien, bei der sie neue Facetten zeigen möchte. ALINA RETTENWANDER
17
„Something ...“ ist ein Date mit
sich selbst.
STEPHAN FRIESINGER
Ein Date mit
sich selbst
■ Clemens Berger, Mastermind
der Band Facelift, veröffentlicht
in seiner Reihe von
Kollaborationen mit anderen
Künstlern und Künstlerinnen
einen weiteren Track. „FACE-
LIFT FEAT. CMB“ ist ein Date
mit sich selbst. „Something …“
erzählt von einer kurzen, heftig
nachhallenden Begegnung,
die die Lebenswege beider
nachhaltig beeinflusst hat.
Herbert Traumüller kleidete seine Models (1st Place Models) für die Milano
Fashion Week aus seiner Empire Collection ein.
MICHAEL SCHNABL
18
eco
graz
www.grazer.at 9. MÄRZ 2025
Sabrina Naseradsky
18 sabrina.naseradsky@grazer.at
Wir sind dem Ziel einer geschlechtergerechten
Arbeitswelt
etwas näher gekommen, haben
es aber noch immer nicht erreicht.“
WKO-Steiermark-Vize Gabi Lechner zum Weltfrauentag FISCHER
C. Weyringer gratulierte Horst
Koller und seinem Team. MURPARK
Erfolgreiche
Übergabe
■ Murpark-Center-Managerin
Carina Weyringer kam persönlich
vorbei, um Horst Koller
zur erfolgreichen Übernahme
von Herzog Schmuck zu gratulieren.
Rudolf Herzog legte
anlässlich seines Ruhestandes
sein Lebenswerk in die kundigen
Hände von Koller, der selbst
seit Jahrzehnten im Uhren- und
Schmuckhandel erfolgreich ist.
Auch
wenn die
KIM-Verordnung
im Juni
ausläuft,
traut
Finanzdienstleister
Markus
Kohlmeier
dem
Frieden
noch nicht.
SCHERIAU
Ein zartes Pflänzchen
HOFFNUNGSSCHIMMER. Das Auslaufen der KIM-Verordnung soll die
Bauwirtschaft wieder zum Laufen bringen. Der steirische WK-Obmann der
Finanzdienstleister Markus Kohlmeier bleibt vorerst dennoch skeptisch.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Die Immobilienwirtschaft
hat schon rosigere Zeiten
gesehen. Sinkende Zinsen
und das Auslaufen der KIM-
Verordnung (siehe Infokasten)
im Juni sollten die Finanzierung
von Immobilien für die Menschen
erleichtern. Doch damit
ist es bei weitem nicht getan,
vermutet der WK-Obmann der
steirischen Finanzdienstleister
Markus Kohlmeier.
„Alle sind froher Hoffnung.
Und es gibt tatsächlich einen
Hoffnungsschimmer, aber das
Pflänzchen ist so zart, dass man
nicht sagen kann, ob es wirklich
wachsen wird. Man kann nämlich
davon ausgehen, dass sich
die Banken weiter an diese Parameter
halten werden. Zumindest
soll die Aufsichtsbehörde
den Banken diese Empfehlung
gegeben haben.“ Dennoch bleibt
es abzuwarten, inwieweit sich
die Banken „vernünftig“ verhalten.
„Es hat ja vor der KIM-Verordnung
auch gut funktioniert.
Wenn die Banken vor der KIM
raubritterhaft finanziert hätten,
wären wir jetzt ganz woanders.
Vorher hat es auch Maßstäbe gegeben,
die eingehalten werden
mussten.“
Nicht alles verteufeln
Dennoch macht ein gewisser
Schutz für Kreditnehmer Sinn.
„Man soll aber nicht alles verteufeln:
Sich über Gebühr zu
verschulden, soll natürlich nicht
passieren. Aus diesem Grund
sollte man sich unbedingt frühzeitig
Gedanken über die Finanzierung
machen.“
KIM-Verordnung
■ 2022 wurde die KIM-Verordnung
(Kreditinstitute-Immobi-
lienfinanzierungsmaßnahmen-
Verordnung) eingeführt, mit
dem Ziel, Risiken bei Immobilienkrediten
durch hohe Eigenkapitalanforderungen
und
strenge Schuldendienstgrenzen
einzudämmen.
■ 20 Prozent des Immobilienwertes
als Eigenkapital müssen
aufgebracht werden, und es
gibt eine Obergrenze von
40 Prozent des verfügbaren
Nettoeinkommens.
■ Am 30. Juni läuft die KIM-
Verordnung aus.
9. MÄRZ 2025 www.grazer.at
graz eco 19
➜
TEURER
GETTY (2)
Tee +2,5 %
Schlechte Zeiten für Tee-Liebhaber.
Das Heißgetränk wurde gegenüber
dem Vormonat um 2,5 Prozent teurer.
Erdäpfel –2 %
Die beliebten und nahrhaften Knollen
sind im Vergleich zum Vormonat um
2 Prozent günstiger geworden.
BILLIGER
➜
W I R T S C H A F T
EcoNews
sabrina.naseradsky@grazer.at
Für ein modernes
Frauenbild
■ Die Spitzenvertreterinnen
der Sozialpartner Gabi Lechner
(WKO), Sylvia Ippavitz (Arbeiterkammer),
Bernadette Pöcheim
(ÖGB) und Maria Pein (Landwirtschaftskammer)
üben den
Schulterschluss und wollen zum
Weltfrauentag mit einem Zehn-
Punkte-Programm ein „starkes
Zeichen für ein modernes Frauenbild
setzen“. Für die Umsetzung
reicht man der Politik die Hände.
Jedes zweite Unternehmen wird
von einer Frau gegründet. Dies
spiegelt sich jedoch nicht in den
Führungsetagen wider.
AMS-Steiermark-Landesgeschäftsführer
Karl-Heinz Snobe SCHERIAU
Arbeitslosenzahlen
wieder gestiegen
■ Auch im Februar sind die
Arbeitslosenzahlen wieder gestiegen.
Mit Ende des Moants
waren 44.667 Personen ohne
Job. Das ist ein Plus von 10 Prozent
gegenüber 2024. Inklusive
den Menschen in Schulungen
sind 53.140 Menschen ohne
Beschäftigung. In Graz waren
insgesamt 21.205 Personen
ohne Job, das ist ein Plus von
14,7 Prozent gegenüber dem
Vorjahr.
Kritik an hohen
Wohnungspreisen
■ Lange Bauverfahren vor allem
in Graz kritisiert die VÖPE
(Vereinigung Österreichischer
Projektentwickler). „Gerade in
einer Branche, die langfristig
plant und investiert, trifft es
viele, wenn gesetzliche Fristen
nicht eingehalten werden“,
so VÖPE-Präsident Andreas
Köttl. Daher sieht man die hohen
Wohnungspreise in Graz
als politisch hausgemacht und
fordert mehr Transparenz.
Andreas Köttl kritisiert die langen
Bauverfahren in Graz. KATHARINA SCHIFFL
Andritz-CEO Joachim Schönbeck
zeigt sich zufrieden.
IAN EHM
Zufriedenstellendes
Ergebnis
■ Optimistisch zeigte sich
Andritz-Vorstandsvorsitzender
Joachim Schönbeck bei der
Präsentation der Jahresbilanz.
„Wir haben 2024 ein zufriedenstellendes
Ergebnis erzielt“, so
Schönbeck. Und weiter: „Das
Konzern ergebnis ist stabil. Der
Umsatz ist jedoch leicht rückläufig.“
Der Umsatz belief sich 2024
auf 8,3 Milliarden Euro, das ist
ein Minus von 4 Prozent gegenüber
dem Rekordjahr 2023.
TopJobs
www.
■ Maschinenbautechniker (m/w/d)
- Die Holding Graz sucht einen Maschinenbautechniker. Abgeschlossene
Ausbildung in Metalltechnik – Maschinenbautechnik. Das Bruttomonatsgehalt
beträgt 2900 Euro (Basis Vollzeit).
■ Lehrlingsausbilder Elektrotechnik (m/w/d)
- Team Styria sucht einen Lehrlingsausbilder Elektrotechnik. Meisterprüfung
Elektrotechnik oder HTL-Abschluss vorausgesetzt. Das
Bruttomonatsgehalt beträgt ab 3811,93 Euro (Basis Vollzeit).
In Kooperation mit
20
viva
graz
www.grazer.at 9. MÄRZ 2025
Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
20
Durch ihr selbstbestimmtes
Arbeiten sind die Farmfluencerinnen
moderne und wichtige
Botschafterinnen für die Landwirtschaft.“
Landwirtschaftskammer-Vize Maria Pein KK
Zieleinlauf beim Grazer Laufcup
2024
SPORTAMT WOLF
Grazer Laufcup:
Termine 2025
■ Der Grazer Laufcup ist eine
dreiteilige Sportveranstaltung,
die das Sportamt Graz seit
über 20 Jahren jährlich organisiert.
Ziel ist es, Grazer Schulkindern
spielerisch Freude an
der Bewegung zu vermitteln,
ihnen eine sportliche Abwechslung
zum Schulalltag zu
bieten und sie langfristig für
einen aktiven Lebensstil zu
begeistern. Ob Neulinge oder
mehrfach erprobte Lauf-Fans
– alle Kinder und Jugendlichen
aus Graz und Graz-
Umgebung sind bei der Laufveranstaltung
willkommen.
Folgende Termine sind 2025
vorgesehen: Dienstag, 1. April,
Mittwoch, 23. April, Mittwoch,
14. Mai. Die Anmeldung ist ab
sofort unter zeitnehmung.at
möglich.
So gelingt
der gesunde
Neustart
FASTENZEIT. Die Fastenzeit ist für viele eine Gelegenheit zur inneren und
äußeren Reinigung. Ärztin Kristina Hütter-Klepp erklärt, wie das gelingt.
Von Christina Adler
christina.adler@grazer.at
Mit dem Beginn der Fastenzeit
am Aschermittwoch
setzen sich viele
Menschen das Ziel der inneren
und äußeren Reinigung. Fasten
kann eine wohltuende Wirkung
auf unsere körperliche und psychische
Gesundheit haben. Es
fördert die Gewichtsreduktion,
steigert die Insulinsensitivität
und regt die Zellreparatur an,
was wiederum die Langlebigkeit
unterstützt. Darüber hinaus
stärkt Fasten unser Immunsystem,
steigert das allgemeine
Wohlbefinden, lässt uns besser
schlafen und sorgt für mehr
Energie und Glück durch die
Ausschüttung von Endorphinen.
Doch auch wenn Fasten viele
positive Effekte mit sich bringt,
können Fehler auftreten, die den
gewünschten Erfolg beeinträchtigen
und sogar gesundheitliche
Kristina Hütter-Klepp
GETTY, KK
Risiken bergen. Wir wollten das
genau wissen und haben bei der
Ärztin Kristina Hütter-Klepp
nachgefragt. „Der größte Fehler
beim Fasten ist, zu abrupt zu
beginnen und zu viel davon zu
erwarten. Man sollte sich auch
mental darauf vorbereiten und
schon einige Tage vorher beginnen,
weniger zu essen, um den
Körper vorzubereiten. Weiters
setzen viele Menschen unrealistische
Ziele und erwarten einen
zu schnellen Gewichtsverlust
oder gesundheitliche Verbesserungen,
die jedoch nicht sofort
eintreten“, erklärt die Ärztin.
5 Tipps der Expertin
1. Ärztliche Beratung: Menschen
mit chronischen Erkrankungen
sowie Schwangere, stillende
Mütter und Kinder sollten
vor dem Fasten ärztlichen Rat
einholen.
2. Flüssigkeit: Viel zu trinken
ist nötig, um den Stoffwechsel
zu unterstützen und Fasten-Nebenwirkungen
zu vermeiden.
3. Bewegung: Moderate Bewegung
fördert den Stoffwechsel
und verstärkt die Zellreinigung.
Intensive Belastung sollte man
aber vermeiden.
4. Schlaf und Erholung: Ausreichend
Schlaf ist entscheidend
für die Regeneration.
5. Richtiges Fastenbrechen:
Brechen Sie das Fasten schrittweise,
um den Verdauungstrakt
nicht zu überlasten.
Kristina Hütter-Klepp: „Auch
auf die Zeit nach der Fastenkur
sollte man sich schon vorbereiten
und überlegen, welche Nahrungsmittel
man danach meiden
oder seltener essen sollte,
damit man nicht gleich wieder
in alte Gewohnheiten zurückfällt.
Ganz wichtig ist es, ein
langfristiges Ziel zu haben und
es auch zu erreichen, weil es
beim Fasten nicht darum geht,
schnell Gewicht zu verlieren,
sondern in einen gesünderen
Lebensstil zu starten.“
9. 9. MÄRZ 2025 www.grazer.at
graz viva 21
➜
IN
GETTY
Ripped Jeans
Diese Jeans feiern 2025 ein Comeback:
Die moderne Version hat eher
feine Risse und lockere Schnitte.
Neonfarben
Diese verlieren an Attraktivität, da
aktuell eine Garderobe in neutralen
Natur-Tönen bevorzugt wird.
GETTY
OUT
➜
Es grünt so grün im Garten
GESTALTUNG. Mit den steigenden Temperaturen zieht es die Menschen wieder hinaus in die Natur.
Wer einen Garten hat, für den beginnen jetzt die Vorbereitungen für das Gartenjahr 2025.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Nicht nur die Bienen verlassen
langsam ihren
Stock und beginnen mit
ihrer Arbeit, sondern auch die
fleißigen Hobygärtner widmen
sich nun wieder ihrem grünen
Paradies.
Vorbereitung
Denn das Gartenjahr folgt einem
bestimmten Rhythmus. So werden
im März im Gemüsegarten
die ersten Salate gepflanzt, Kräuter
gestutzt und die ersten Tomaten
vorgezogen. Doch nicht nur
im Gemüsegarten wird fleißig
gewerkelt. Generell sollte man
nun den Rückschnitt verschiedener
Sträucher, Stauden und Gehölze
vornehmen. Wer das alles
erledigt hat, steht oft vor der Frage,
was tun mit dem Grünschnitt.
Am 17. März startet wieder die
Grünschnittaktion der Holding
Graz. Ab dann kann man seinen
Grünschnitt kostenlos zu den
Öffnungszeiten im Ressourcenpark
Graz und am Gelände der
Firma Ehgartner in Andritz abgeben.
Die Aktion läuft bis 19. April.
Somit steht einem erfolgreichen
Start ins neue Gartenjahr
nichts mehr im Wege.
Start ins Gartenjahr: Im März steht im Ziergarten der Rückschnitt von Sträuchern,
Stauden und Gehölzen auf dem Programm.
GETYY
22 viva
www.grazer.at 9. MÄRZ 2025
Hautnah in der Champions League
Die Schüler waren in der Champions
League im Einsatz. TS BAD GLEICHENBERG
■ An den Tourismusschulen
Bad Gleichenberg wird großer
Wert auf die perfekte Kombination
von Theorie und Praxis
gelegt. Dazu gehören auch Einsätze
bei Großveranstaltungen.
Kürzlich waren die Schüler beim
Champions-League-Achtelfinale
zwischen Bayern München und
Bayer Leverkusen in der exklusiven
Players Lounge im Einsatz.
Für die Schüler ein ganz besonderes
Erlebnis.
Radfahren
Rätsel-Lösung vom 2.3.2025
R V K S Z P
R U M M E L P L A T Z S O
E I E R E U R E G I O
C A S T I N G I L L I T
O K S I L D B N I R R
H U E G E L W E G O I
A N N O E R U I N E
L I D G R A E T Z V G
T O S A P U M A E R
B E T R U G P E R I N A
B A F F P O N G R A T Z
B E R E I T E R
C A R S T S
Lösung:
K B R U T T POMMES-
H E L A U Z U BERG
U N A C H T S A M Lösung:
U H R T U R M POMMESBERG
Sudoku-Lösung
vom 9.3.2025
5 6 8 7 1 2 3 4 9
4 1 7 9 6 3 5 8 2
3 2 9 5 4 8 7 1 6
6 5 1 4 2 9 8 7 3
7 4 2 3 8 5 6 9 1
9 8 3 1 7 6 4 2 5
8 7 5 2 3 1 9 6 4
1 9 6 8 5 4 2 3 7
2 3 4 6 9 7 1 5 8
In Istrien führen viele Radwege auch am Meer entlang.
GETTX
9. MÄRZ 2025 www.grazer.at viva
23
in Istrien
SPORTLICH. Sonne,
Strand und Meer – so
kennt man Istrien.
Doch die Region kann
man auch mit dem Rad
erkunden.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Kroatien und vor allem
Istrien ist voller kontrastreicher
Landschaften, die
sich perfekt mit dem Rad erkunden
lassen.
Das ganze Jahr
Die Region Istrien eignet sich zudem
das ganze Jahr als Radfahrdestination.
Besonders Rennradfahrer
sind hier gut aufgehoben,
wie Reisende berichten. So kann
man auf den sehr gut ausgebauten
Straßen perfekt das Hinter-
land erkunden. Die Strecken sind
abwechslungsreich und führen
durch malerische alte Dörfer,
vorbei an zahlreichen historischen
Sehenswürdigkeiten. Zudem
wird einem immer wieder
ein Blick auf die strahlend blaue
Adria gewährt. Selbst Anfang
Oktober kann man bei angenehmen
Temperaturen nach einer
anstrengenden Tour noch den
Sprung ins Meer wagen und sich
anschließend von den Strahlen
der Herbstsonne trocknen und
aufwärmen lassen. Mit entsprechend
angepasster Kleidung
kann man eigentlich das ganze
Jahr über Touren durch Istrien
unternehmen. Dabei kommt natürlich
auch die ausgezeichnete
kroatische Kulinarik nicht zu
kurz. Denn viele Strecken führen
vorbei an guten Gourmet-Punkten,
wie authentischen istrischen
Konobas Weinzentren oder dem
Trüffelzentrum in Livade. Ein
Muss für alle Trüffel-Liebhaber.
STG-Geschäftsführer Michael Feiertag (l.) und Landeshauptmann Mario
Kunasek freuen sich auf den Steiermark-Frühling in Wien.
STG/JADEN GYNES
Steiermark-Frühling
■ Nur noch knapp drei Wochen,
dann geht auf dem Wiener Rathausplatz
auf knapp 8200 Quadratmetern
wieder der beliebte
Steiermark-Frühling über die
Bühne. Von 26. bis 30. März werden
150.000 Wiener Gäste erwartet.
Doch nicht nur Wiener zieht
es jedes Jahr auf den Rathausplatz.
Heuer ewarten die Gäste
bei der von STG/Steirische Tourismus
und Standortmarketing
GmbH gemeinsam mit den elf
Erlebnisregionen organisierten
Veranstaltung wieder zahlreiche
Highlights. So steht der Steiermark-Frühling
mit einem neuen
Kochstudio ganz im Zeichen der
Kulinarik. Eine neue digitale Speisekarte
erleichtert zudem die Suche
nach den kulinarischen Köstlichkeiten.
Nicht nur für Essen,
sondern auch für Getränke wird
gesorgt sein. Neben zahlreichen
steirischen Winzern ist Murauer
Bier erstmals Hauptlieferant.
24
mobil
graz
www.grazer.at 9. MÄRZ 2025
24
redaktion@grazer.at
Mir geht es dabei darum, den
öffentlichen Raum
aufzuwerten.“
Vizebürgermeisterin Judith Schwentner zum
Stadtteilleitbild Lend STADT GRAZ/FISCHER
Rechtliche Grauzonen
bei Scooter-Unfällen
Trotz OGH-Urteil wird wahrscheinlich auch weiterhin von Fall zu Fall zu entscheiden sein, ob es sich bei einem Unfall mit dem E-Scooter von oder zur
Arbeit/Schule um einen Arbeitsunfall handelt oder eben nicht. Man sollte trotzdem generell immer alle Verkehrsregeln einhalten. GETTY
MOBIL. Immer mehr
Menschen nutzen einen
E-Scooter auf dem Weg
in die Arbeit oder Schule.
Doch bei Unfällen
heißt es Achtung.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Die Temperaturen steigen,
und damit nutzen auch
immer mehr Menschen
einen E-Scooter, um in die Arbeit
oder die Schule zu kommen.
Doch was passiert, wenn etwas
passiert – sprich, wenn man einen
Unfall hat? Fällt das dann
unter einen Arbeitsunfall? „Ja, es
stellt sich die Frage, ob dies ein
Arbeitsunfall ist. Und ob für die
Benützung des Gefährts besondere
Fertigkeiten verlangt werden“,
weiß Martin Hoffer, Leiter
der ÖAMTC-Rechtsdienste.
Hintergrund
Im Jahr 2023 fuhr ein Verkehrsteilnehmer
in Graz mit dem E-Scooter
zur Arbeit und verletzte sich
im Zuge eines Unfalls. Daraufhin
forderte der Verletzte eine Versehrtenrente.
Der Fall lief durch
mehrere Instanzen und landete
schließlich beim OGH, der
die Rechtsansicht der Vorinstanzen
bestätigte. Die Klage wurde
mit der Begründung abgewiesen:
Wenn auf dem Weg zur Arbeit ein
Spiel- und Sportgerät verwendet
wird, bestehe kein Unfallschutz.
Doch was bedeutet das nun für
Nutzer von E-Scootern? Ist man
automatisch nicht geschützt,
wenn man einen Unfall mit so
einem Gefährt hat? Bei Kindern
sind nicht dieselben strengen
Maßstäbe anzusetzen wie
bei Erwachsenen. Generell kann
laut Meinung der AUVA aus dem
OGH-Urteil nicht zwingend geschlossen
werden, dass dieses
eine grundsätzliche Linie vorgibt.
Ähnlich sieht es ÖAMTC-Jurist
Hoffer: „Vor allem für Schüler am
Schulweg ist mit E-Scootern Vorsicht
geboten. Aber auch Arbeitnehmer
sind verpflichtet, auf dem
Weg von oder zur Arbeit alles zu
tun, um ihre Arbeitsfähigkeit zu
erhalten. Man ist zur Einhaltung
aller Verkehrsregeln verpflichtet,
dann sollte man bei einem Unfall
auch geschützt sein.“ Bei Unfällen
mit E-Scootern wird wahrscheinlich
auch weiterhin von Fall zu
Fall zu entscheiden sein, ob es
sich nun um einen Arbeitsunfall
handelt oder eben nicht.
9. MÄRZ 2025 www.grazer.at
mobil graz 25
GRAZ TOURISMUS/HARRY SCHIFFER, GETTY
In Graz
kann man über 16 Brücken
und zwei Autobahnbrücken
die Mur queren.
Beim VCÖ-Mobilitätspreis werden Projekte und Konzepte gesucht, die Mobilität
und Gütertranport in den Städten und Regionen zukunftsfit machen.
GKB
Einreichung gestartet
■ Auch heuer werden beim
VCÖ-Mobilitätspreis 2025 wieder
Projekte und Konzepte gesucht,
die die Mobilität und den
Gütertransport in Städten und
Regionen zukunftsfit machen.
Teilnehmen können sowohl
bereits umgesetzte Projekte als
auch noch nicht umgesetzte
Konzepte und Pilotprojekte sowie
Forschungsarbeiten für ein
umweltverträgliches Verkehrssystem.
Aber auch internationale
Projekte können eingereicht werden.
Einreichen können Unternehmen,
Start-ups, Gemeinden,
Städte und Bezirke, Tourismusregionen,
Forschungseinrichtungen,
(Fachhoch-)Schulen,
Universitäten, Ini tiativen und
ANZAHL DER BÜCKEN
18 : 13
In Salzburg
führen 13 Brücken oder Stege
über die durch die Mozartstadt
fließende Salzach.
Frauen bei der Bahn
■ Anlässlich des Weltfrauentages
konnten die ÖBB eine
erfreuliche Bilanz ziehen: Die
Bahn wird immer weiblicher.
Während die Zahl der männlichen
Kollegen seit Jahren stagniert,
steigt der Frauenanteil
im Unternehmen konstant an.
Das für 2026 angepeilte Ziel von
einem konzernweiten Frauenanteil
von 17 Prozent konnte
bereits jetzt erreicht werden. Besonders
erfreulich: Jede fünfte
Führungsposition bei den ÖBB
ist weiblich besetzt. Erfreulich
für die Steiermark ist, dass sich
der Anteil an Frauen in den letzten
zehn Jahren mehr als verdoppelt
hat. Von sechs Prozent
2014 auf heute 12,3 Prozent.
Erfreuliches Ergebnis: Der Frauenanteil bei den ÖBB in der Steiermark hat
sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt.
ÖBB / LUKAS LEONTE
26 mobil
www.grazer.at 9. MÄRZ 2025
Weltpremiere auf MotionExpo:
Ein originaler W30-Versuchswagen vor Ferdinand Porsches Betrieb.
WIKIPEDIA
VOLLGAS. Das Geheimnis
von Nummer
26: Warum im ältesten
Volkswagen-Chassis
der Welt auch ein Stück
Steiermark steckt.
Von Victoria Weitenthaler
victoria.weitenthaler@grazer.at
Die MotionExpo, die von
14. bis 16. März 2025 in
der Messe Graz stattfindet,
ist als Mobilitätsplattform
die Nummer 1 unter den Fahrzeugmessen
in Österreich. Im
Rahmen dieser bedeutenden
Veranstaltung wird ein ganz
besonderes Stück Automobilgeschichte
präsentiert. 1936
absolvierten 30 Prototypen des
späteren VW Käfers auf den
Reichsautobahnen und Landstraßen
Deutschlands mehr als
2,4 Millionen Testkilometer. Das
rundliche Volksauto wurde von
Ferdinand Porsche entworfen,
jedoch noch bei der damaligen
Daimler-Benz AG gebaut,
da die Volkswagenwerke und
überhaupt die damit verbundene
Stadt Wolfsburg noch nicht
fertiggestellt waren. Die W30-
Prototypen wurden nach den
Tests zerstört, um eine Industriespionage
zu verhindern. Doch
ein Chassis überlebte und wurde
von Ferdinand Porsche nach
Gmünd gebracht. 1960 tauchte
das Chassis in einem Waldstück
wieder auf und wurde an den
Sammler Dieter Krebernik verkauft.
Dieser erkannte seinen
Wert und behielt es in seiner
Sammlung, wo es 1998 von VW-
Experte Björn Schewe entdeckt
wurde.
Die Nummer 26
Nach langem Hin und Her erklärte
sich Dieter Krebernik bereit,
das Chassis an den Sammler
Traugott Grundmann zu verkaufen.
Zwei Jahrzehnte der Re-
9. MÄRZ 2025 www.grazer.at
mobil 27
das Geheimnis von Nummer 26
cherche, des Durchwühlens von
Archiven bei Volkswagen und
des Studiums von Fotos und Plänen
sollten folgen, bis der Wagen
in seiner Rekonstruktion schließlich
fertiggestellt wurde. Schon
beim Sandstrahlen des Chassis
entdeckte Grundmann die in
diesem Teil eingearbeitete Seriennummer
26, wodurch jeder
Zweifel beseitigt war. Es handelte
sich dabei um die Nummer 26
der W30-Prototypen als Vorläufer
des KdF-Wagens.
Ab nach Graz
Nummer 26, das älteste bekannte
Volkswagen-Teil, wird von 14. bis
16. März auf der Motion Expo in
Graz erstmals öffentlich präsentiert.
Neben diesem historischen
Chassis wird auch der KdF-Wagen
mit der Produktionsnummer
6 ausgestellt, der als ältester
noch existierender „Kraft durch
Freude“-Wagen gilt. Mit dieser
Ausstellung wird ein bedeutendes
Stück Automobilgeschichte
bewahrt und ein Industriedenkmal
aus einer schicksalhaften
Epoche Europas wieder zum Leben
erweckt. Mit der Eröffnung
des Volkswagenwerks in Wolfsburg
begann die Produktion der
KdF-Wagen – doch der Zweite
Weltkrieg stoppte sie abrupt. Nur
630 Exemplare wurden gebaut,
bevor das Werk auf Rüstungsproduktion
umgestellt wurde.
Statt des Volkswagens liefen dort
bald der Kübelwagen Typ 82 und
der geländegängige Schwimmwagen
Typ 166. Ein originaler
Schwimmwagen wird ebenfalls
bei der Sonderausstellung in
Graz zu sehen sein.
MotionExpo: 1+1
Alle Infos zur MotionExpo am
kommenden Wochenende gibt
es unter www.motionexpo.at.
Am Eröffnungstag gilt die Aktion
„1+1 gratis“: Ein Vollpreis-Ticket
oder eine Partner-Kundenkarte
ermöglicht den Eintritt für zwei
Personen.
Der konstruierte Prototyp W30 links neben dem KdF-Wagen mit der
Seriennummer 6 als Vorläufer der VW Käfer
GRUNDMANN
28
sport
graz
www.grazer.at 9. MÄRZ 2025
Klaus Molidor
28 redaktion@grazer.at
Was wir erlebt haben, wird
jedem von uns ein Leben
lang in Erinnerung bleiben.“
Sturms-U19-Trainer Christoph Wurm über das Aus
im Achtelfinale der UEFA Youth League
GEPA
STTV-Präsidentin Barbara Muhr
tritt am Montag wieder an. GEPA
Muhr stellt sich
der Wiederwahl
■ Am Montag stellt sich Barbara
Muhr bei der Ordentlichen
Generalversammlung
des Steirischen Tennisverbands
mit ihrem Team der
Wiederwahl. Los geht es in der
Raiffeisen-Landesbank Steiermark
in Raaba-Grambach um
18 Uhr. Nach der Generalversammlung
feiert der Verband
seinen 80. Geburtstag.
GAK-Fan Hannes
Holl (l.) und
Sturm-Fan
Klaus Mondon
auf Besuch in
der Redaktion
des „Grazer“.
Beide hoffen auf
ein Derby ohne
Gewalt und Ausschreitungen
Rivalität soll nur auf
dem Platz stattfinden
MOLIDOR
DERBY. Das Duell GAK gegen Sturm heute um 17 Uhr in der Merkur Arena
ist ein Hochrisikospiel. Zwei Grazer plädieren für ein friedliches Fußballfest.
Von Klaus Molidor
redaktion@grazer.at
Derby-Time in Graz, das
bedeutet neben sportlicher
Rivalität und dem
Fight um drei Punkte leider
auch wieder: Hochrisikospiel,
Sorge um Ausschreitungen und
Schlägereien. Die Frage, ob
Sturm oder GAK, hätte beinahe
auch die beiden „Grazer“-Leser
und Freunde Hannes Holl und
Klaus Mondon entzweit. Seit
gut 30 Jahren kennen die beiden
einander. Holl ist GAK-Fan,
Mondon Sturm-Knofel. „Beim
ersten Cup-Derby haben wir
uns dann beschimpft und waren
richtig aufgewühlt“, erinnert sich
Mondon. „Da haben wir uns gedacht:
Das kann doch nicht sein,
dass wir vielleicht sogar handgreiflich
werden.“
Und weil es bei den beiden
Cup-Derbys zu Ausschreitungen
gekommen ist, wollen die
Freunde Holl und Mondon ein
Zeichen für ein friedliches Derby
setzen. „Man kann ja mit
Kindern oder der Familie nicht
mehr zum Match gehen, weil
man Angst haben muss. Das
muss sich ändern“, sagt Holl.
„Klar reden auch wir im Vorfeld
des Spiels blöd. Aber es muss
alles in einem Rahmen bleiben.
90 Minuten sind wir Rivalen, danach
gehen wir auf ein Bier.“
Kostenfrage
In den letzten Jahren seien aber
rote Linien und Grenzen überschritten
worden. „Das Miteinander-reden-Können
ist generell
ein wenig verloren gegangen und
dass man die Meinung des anderen
aushält“, sagt Mondon.
Die beiden wollen wie bei jedem
Derby auch wieder friedlich
nebeneinandersitzen. „Da
muss man dann aushalten, dass
einen die gegnerischen Fans am
Schmäh haben und vielleicht
auch ein bissl schimpfen“, sagt
Mondon. Dabei müsse es dann
aber bleiben. Mit ihrer Aktion
wollen sie dazu beitragen, dass
der Dialog wieder Einzug hält
und Fans beider Lager wieder
problemlos ins Stadion gehen
können. „Es ist ja auch eine Kostenfrage.
450 Polizisten bei einem
Fußballspiel, das zahlen wir als
Steuerzahler ja alle“, schütteln
beide den Kopf.
Dass die Duelle Rot vs. Schwarz
emotional aufgeladen waren und
sind, macht den besonderen Reiz
des Derbys aus. „Es war immer
so: Dieses Spiel musst du gewinnen,
dann ist der Rest der Saison
nicht ganz so wichtig“, sagt Holl.
Fußball ist für Holl und Mondon
die schönste Nebensache der
Welt, und Vereinstreue steht ganz
oben. „Du wechselst das Hemd,
die Wohnung, den Job – aber niemals
den Verein“, sagt Mondon.
Daher wolle man die Derbys gemeinsam
und angstfrei genießen.
9. MÄRZ 2025 www.grazer.at
sport graz 29
OHA!➜
GEPA (2)
Kristallkugel im Visier
Abfahrerin Conny Hütter hat vor den
letzten beiden Rennen nur 16 Punkte
Rückstand auf Federica Brignone.
Vorzeitiges Saisonende
Handballer Kilian Schranz hat sich
schwer am Knie verletzt und fehlt
der HSG Graz bis Saisonende.
OJE!
➜
UBSC ist für den Titel gerüstet
BASKETBALL. Mit dem endlich wieder fitten Matt Grace und dem jüngsten Neuzugang AJ Patty traut
Manager Michael Fuchs seiner Truppe den Meistertitel zu – und sucht einen Trompeter für die Halle.
Nach dem Vizemeistertitel
in der Vorsaison soll heuer
die Krönung erfolgen.
Vor dem heutigen Heimspiel
gegen Wels spricht UBSC-Graz-
Manager Michael Fuchs Klartext.
„Mit AJ Patty, der eine echte
Verstärkung ist, sind wir heuer
sogar stärker als in der Vorsaison.
Wenn alle gesund und verletzungsfrei
bleiben, ist der Meistertitel
heuer sicher drinnen.“
Patty, der den überraschenden
Abgang von Kerry Richardson
kompensiert, hat zuletzt gegen
Klosterneuburg mit einer starken
zweiten Hälfte aufgezeigt.
„Da haben wir echt eine Show
geliefert“, sagt Fuchs. Der Truppe
von Trainer Ervin Dragsic steht
jetzt nach langer Verletzungspause
auch Matt Grace vollfit zur
Verfügung.
Für die Zwischenrunde, vor
allem aber für die Play-offs will
Fuchs noch mehr Stimmung in
die Halle bringen. „Paris St. Germain
hat einen Trompeter, der
eine Melodie spielt, nach der alle
Olé schreien und dann die Welle
durchs Stadion rollt“, nimmt
er Anleihen beim Fußball. „Das
wäre auch für unsere Spiele eine
tolle Sache, wenn wir jemanden
hätten, der mit der Trompete
Stimmung macht.“
Matt Grace (rechts) könnte den UBSC heuer zum Meistertitel führen. GEPA
30 grazer sonntag
www.grazer.at 9. MÄRZ 2025
SO ISST GRAZ
La Meskla in Graz präsentiert ...
... Pimientos de
Padrón mit Spiegelei
& Knoblauch-Confit
Julia Reisinger von La Meskla in
der Grazer Kaiserfeldgasse KK (2)
Das Lokal „La Meskla“ in der Kaiserfeldgasse
bringt eine große
Portion mediterranes Feeling nach
Graz. Die Speisen werden aus den
unterschiedlichsten Ecken der Welt
zusammengestellt, so auch das
heute präsentierte Gericht mit Pimientos
de Padrón, einer speziellen
Paprikasorte aus
Spanien. LEO
Zutaten:
Confit: ganzer
Knoblauch,
Olivenöl; 250 g
Pimientos de
Padrón (frisch),
2–3 EL Olivenöl, grobes
Meersalz
Zubereitung:
Für das Knoblauch-Confit einen ganzen
Knoblauch grob schälen & waschen.
Zehen in eine ofenfeste Form
legen, vollständig mit Olivenöl (nach
Wunsch mit Kräutern) bedecken und
bei ca. 120 °C etwa 1–1,5 Stunden garen,
bis sie weich und aromatisch sind.
Danach abkühlen lassen, in ein sterilisiertes
Glas füllen und im Kühlschrank
aufbewahren. Pimientos gründlich waschen
und trocknen. Olivenöl in einer
großen Pfanne bei mittlerer Temperatur
erhitzen, anschließend werden die
Pimientos je nach Größe in der Pfanne
ca. 3–5 Minuten gebraten, bis ihre Haut
Blasen wirft und leicht gebräunt ist.
Dann großzügig mit Meersalzflocken
bestreuen und sofort servieren. Mit
Aioli oder griechischem Joghurt beträufeln
und mit getoastetem Fladenbrot
servieren. Dazu dann noch ein
Spiegelei zaubern, guten Appetit!
GRAZWORTRÄTSEL
ehem. steir.
Volumenmaß
für Getreide
(2 W.)
RetterInnen
in der Münzgrabenstraße
(2 W.)
Meer zw.
Apennin
und
Balkan
höchster
griechischer
Gott
Marktgemeinde
bei Graz
Augendeckel
mit den Füßen
stoßen
italien. für
"zwischen"
der erste
Auftritt
steirisches
Landesparlament
in Graz
Ansicht
einer
Wohnung
von oben
irgendwer,
einer
7
Lösung:
SUDOKU
11
3
Bildhauer
† 1908
in Graz
(Jakob)
5 6
Speise aus
ausgezogenem
Teig
Stalldünger
5
fränkischer
Hausflur
zu
(Punkt)
Hebel am
Steuerruder
sich verwundern
Grazer Bürgermeister
1945-1960
Wohltat
9
Abk. für
"Unteroffizier"
Tradition zur
Adventzeit
im Grazer
Landhaus
Abk. für
"Edition"
höchster
Rang des
Adels in
Frankreich
Internetdomäne
für Saudi-
Arabien
Napoleon,
Cäsar & Co.
asiat. Subkontinent
Großvater
Domäne für
Trinidad
und Tobago
ein Umlaut
altes KFZ-
Kz. für Radkersburg
Wonnemonat
ungebraten
8
Freudenruf
Abk. für
"Freitag"
4
Kosename
des Oskar
Abk. für
"Festmeter"
frz. für
"Freund"
"per ..."
(von
selbst)
10
2
Verkehrsweg
zur
Radetzkybrücke
Partizipation
weiblicher
Vorname
Halbton
unter d
KFZ-Kz.
für
Liezen
Kreuzesinschrift
islamist.
Terrormiliz
Bewohner
Grönlands
die USA
("Uncle ...")
Nebenfluss
der Drau in
Osttirol
Maschine
zum Heben
von
Lasten
Einrichtung Herrscher
des LKH in Babylons
der Billrothgasse
4 Testament
im Alten
Initialen
von Kant †
KFZ-Kz.
13 für Leoben
6
buddhist.
Gebetsruf
Ureinwohner
Japans
12
deutsche
Vorsilbe
Rätsellösungen: S. 22
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
6 5 8
5 4 8 1
5 9 7
3 7 6 4
6 9 1
8 9 4
1 5
2 3 7 8
933
Jede
Ziffer darf
in jeder
Reihe in
jedem
Quadrat
nur
einmal
vorkommen.
Bleistift
spitzen,
los geht’s.
Viel Spaß!
gültig,
zuverlässig
stufenweiser
Wasserfall
Zeichen für
"Exabyte"
Abk. "North
Carolina"
Hauptstadt
von
Lettland
2 x 2 Tickets
13
Orden
im Kloster
Maria
Schnee
G E W I N N S P I E L
für Thorsteinn Einarsson am
30. März zu gewinnen!
Wie lautet die Lösung?
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,
Lösung und Telefonnummer an:
gewinnspiel@grazer.at
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn
nicht übertragbar. Einsendeschluss: 12. 3. 2025.
Gewinner werden telefonisch verständigt und
sind mit der Veröffentlichung einverstanden.
1
9. MÄRZ 2025 www.grazer.at
grazer sonntag 31
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN 9. MÄRZ
Grazer Derby
Es ist ein Spiel, das an Brisanz
kaum zu überbieten ist. In der
vorletzten Runde des Grunddurchgangs
treffen die Grazer Bundesliga-Klubs
in der Merkur Arena
heute Nachmittag aufeinander.
Während der GAK im Kampf gegen
den Abstieg jeden Zähler braucht,
könnte Sturm erstmals seit langer
Zeit die Tabellenführung verlieren.
Ankick in Liebenau ist um 17 Uhr,
Heimrecht hat der GAK. Das Hinspiel
im Herbst endete mit einem
5:2 für Sturm.
Vor der Premiere
An der Grazer Oper kann man
heute einen kleinen Einblick in die
neueste Produktion werfen. Auf
der Studiobühne wird bei „Vor der
Premiere“ die Operette „Schön ist
die Welt“ vorgestellt. Die komplette
Erstaufführung steigt erst in
rund zwei Wochen, heute um 11 Uhr
startet die Werkeinführung.
Elevate-Finale
Das Elevate Festival ist bereits seit
Mittwoch in Graz im Gange, heute
finden die letzten Performances
statt. Von 6 bis 16 Uhr legen zahlreiche
DJs im Parkhouse auf, den
Start macht Aqua, gefolgt von
Ciao Ciao und Grace Schella. Den
letzten Act im Parkhouse übernehmen
um 13.30 Uhr Feelx und
Milès Borghese. Am Abend gibt
es im Grazer Dom dann das große
Schlusskonzert, Beginn ist um
19 Uhr.
Basketball-Heimspiel
Die Grazer Basketballer haben im
Grunddurchgang den Sprung in
die Top 6 der Liga geschafft, jetzt
geht es in der Superliga in der
Zwischenrunde weiter. Den ersten
Heimsieg konnte der UBSC vergangene
Woche bereits feiern, heute
soll der zweite folgen. Zu Gast im
HIGHLIGHT:
17 Uhr
Merkur Arena
Im Herbst konnten die „Blackys“ einen spektakulären 5:2-Sieg
gegen den GAK einfahren, heute wird es wieder spannend. GEPA, GETTY
Sportpark sind heute die Flyers
aus Wels, los geht’s um 17.30 Uhr.
Wir haben Mozart!
Am Grazer Opernhaus wird heute
die Oper „Cosí fan tutte“ gespielt.
Das Werk wurde von Wolfgang
Amadeus Mozart komponiert und
bringt damit die österreichische
„Soft Power“ in die Landeshauptstadt.
Die heutige Vorstellung
beginnt um 15 Uhr, das Stück wird
in Kooperation mit Theater und
Konzert St. Gallen präsentiert.
Grenzenloser Brunch
Der Winter verabschiedet sich
allmählich aus der Stadt; wer
einen bei den erwarteten Frühlingstemperaturen
gemütlichen
Vormittag verbringen möchte,
hat am Grazer Schlossberg die
perfekte Gelegenheit dazu. In der
SkyBar wird ab 10.30 Uhr zum
grenzenlosen Brunch geladen. Die
Gäste erwarten feine Vorspeisen
und herrliche Speisen, gepaart
mit einem traumhaften Ausblick
über Graz. Eine Reservierung ist
erforderlich.
Hauseigene Musik & Buffet
Der Steirische Tonkünstlerbund
lädt heute um 16 Uhr zum zweiten
Konzert des Kalenderjahres. Bei
„Selfies V + Doppelrohr II“ spielen
Komponisten ihre eigenen Werke,
anschließend werden auch noch
Werke von Georg Arányi-Aschner,
Gerhard Präsent, Franz Zebinger
und Henrik Sande zu hören sein.
Im Anschluss an das Konzert im
Florentinersaal des Palais Meran
gibt es noch ein hausgemachtes
Buffet.
Crosslauf in Frohnleiten
In Frohnleiten findet heute bereits
zum 13. Mal der Crosslauf statt. Die
besten Athleten der Region messen
sich hierbei im Sport- und Freizeitpark
der Gemeinde. Bereits um
WOHIN AM SONNTAG
10.15 Uhr legen die Jüngsten (U6)
mit dem 100-Meter Sprint los, eine
Viertelstunde später geht es mit
der U8 und weiteren Altersklassen
weiter. Um 12.15 Uhr starten dann
die Athleten den Crosslauf über
3900 Meter, eine Stunde später
geht es über die doppelte Distanz.
Bis 15 Uhr finden zudem laufend
Siegerehrungen der verschiedenen
Altersklassen statt.
Orient und Okzident
Im Minoritensaal finden heute
sowohl am Vormittag als auch
in den Abendstunden die Meerscheinkonzerte
statt. Dabei gibt
es ein Programm des spanischen
Komponisten Rafael Catalá zu hören,
der spanische Gitarrenmusik
aus dem 16. und 17. Jahrhundert
mit dem Ensemble Música Ibérica
zum Besten gibt. Um 11 und um
17 Uhr starten die Konzerte.
Gute Laune
Eddie Luis und sein Sunshine Orchestra
ist heute wieder im Tube’s
zu hören. Gespielt wird Jazz der
frühen Stunde und packende Hits
aus der Swing-Ära.
Veggie-Lifestyle
Die Veggie-Planet-Messe öffnet
dieses Wochenende in der Grazer
Seifenfabrik ihre Tore und bietet
dabei alles rund um den pflanzenbasierten
Lifestyle. Von veganen
kulinarischen Köstlichkeiten bis
hin zu nachhaltigen Produkten aus
den Bereichen
Mode, Kosmetik
und Lifestyle ist
bei der Veggie
Planet alles
dabei. Von 10
bis 18 Uhr
kann man
dabei
sein.