JOB & CHANCEN Frankfurt/Darmstadt/Wiesbaden Frühjahrs-Ausgabe
Ausbildungsmagazin für Schüler:innen
Ausbildungsmagazin für Schüler:innen
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JOB & CHANCEN
Frankfurt | Darmstadt | Wiesbaden Frühjahr 2025
Special
Studium:
TOP Studiengänge
BAföG | Studienkredite |
Bewerbung:
Vorstellungsgespräch |
Assessment-Center
Start 2025:
Ausbildungs- und Studienplätze
mit QR-Codes!
BESTE
SCHULE?
DAS
LEBEN
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Freiwilligendienst
in Hessen oder weltweit
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Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
REGION FRANKFURT FRÜHJAHR 2025
3
JOB & CHANCEN
AKTUELL:
News zum Thema Ausbildung & Studium 4
BEWERBUNG:
Das Vorstellungsgespräch 6
Absage – was jetzt? 9
Fragen rund ums Vorstellungsgespräch 10
Der erste Eindruck zählt 11
SUCHE: Wo finde ich freie Studien- oder
Ausbildungsplätze?
FREIE STELLEN 2025:
SPECIAL STUDIUM:
Aktuell 12
Top Studiengänge mit Zukunft 14
BAFöG – alle Infos auf einen Blick 16
Beratung Stipendien 17
Wie finde ich den richtigen Studienkredit? 18
Studium im Ausland 20
BBBank 21
F+U Fachschulzentrum Darmstadt 22
Finanzverwaltung Hessen 23
Kita Frankfurt 24
Lidl 26
Ludwig Fresenius Schulen 27
SRH Fachschulen 32
Volunta 2
SERVICE:
Bücher, Spiele, APPs 28
ZUKUNFT & CHANCEN:
Traumjob Influencer? 31
www. job-und-chancen.de
4
AKTUELL
E-Scooter-Führer-
schein
In Deutschland dürfen E-Scooter bereits
ab 14 Jahren ohne Führerschein genutzt
werden. Diese Elektrokleinstfahrzeuge erreichen
Geschwindigkeiten von bis zu 20
km/h, E-Bikes sogar bis zu 25 km/h. Fehlt es
an Fahrtechnik, Mobilitätserfahrung und
Kenntnis der Verkehrsregeln, steigt das Unfallrisiko
für junge Fahrer und Fahrerinnen
erheblich. In der Unfallstatistik spiegelt
sich das erhöhte Unfallrisiko für Jüngere
wider: Im Jahr 2023 waren 42 Prozent der
verunglückten E-Scooter-Fahrenden unter
25 Jahre alt.
Song Contest „Dein Song für EINE WELT!“ startet
in eine neue Runde
Der Startschuss für eine neue Runde des bundesweiten Song Contests „Dein Song für
EINE WELT!“ von Engagement Global ist gefallen. Bis zum 15. Mai 2025 können sie ihre
selbst geschriebenen und selbst komponierten Songs für eine gerechtere Welt einreichen
und die Chance nutzen, zu einem Teil der Song Contest-Community zu werden.
Musik für eine gerechtere Welt – mit Engagement und Kreativität
Der Song Contest „Dein Song für EINE WELT!“ ermutigt dazu, sich durch Musik mit den großen
Herausforderungen unserer Zeit wie Frieden, dem Klimawandel, sozialer Gerechtigkeit
und den globalen Nachhaltigkeitszielen (SDG) auseinanderzusetzen. Die eingereichten
Songs verfolgen dabei das Ziel, die Botschaften der Teilnehmenden mit tausenden
Menschen weltweit zu teilen und gemeinsam mit der Musik das Zusammenleben aller auf
diesem Planeten nachhaltig zu verändern.
Unterstützung bei der Umsetzung und Einreichung
Die Teilnahme steht allen jungen Menschen offen: Egal ob sie ihre Musik allein, im schulischen
Umfeld oder in der Freizeit mit ihren besten Freund*innen kreieren. Dabei spielt es
keine Rolle, ob man sich für Rap, Rock oder eine Ballade entscheidet – wichtig ist nur, dass
der Beitrag selbst geschrieben oder selbst komponiert ist und die Teilnehmenden ihren
Wohnsitz in Deutschland haben. Die Einreichung der Beiträge erfolgt online über die Website
www.eineweltsong.de. Dort sind neben weiteren Teilnahmebedingungen auch umfassende
Materialien, Videos und Songwriting-Samples rund um das Thema globale Entwicklung
sowie für die kreative Unterstützung von Lehrkräften und Schüler*innen zu finden.
E-Scooter dürfen nicht auf Gehwegen
benutzt werden, und auch das Fahren zu
zweit ist verboten. Fahren ohne Versicherungskennzeichen
wird mit einem Bußgeld
von 40 Euro geahndet, die Nutzung
eines Elektrorollers ohne Betriebserlaubnis
mit 70 Euro. Wer eine rote Ampel überfährt,
muss mit Strafen zwischen 60 und 180
Euro rechnen – je nach Gefährdungslage.
Großes Finale mit attraktiven Preisen
Die Teilnehmenden werden in einem zweistufigen Verfahren von einer Fachjury bewertet.
Im September 2025 werden 20 Albumplätze vergeben, eine Top 5 nominiert und der
Sonderpreis „Bester Songtext“ gekürt. Neben der Jury spielt auch die breite Öffentlichkeit
eine Rolle: Durch ein öffentliches User-Voting wird der Publikumspreis und damit der 21.
Albumplatz bestimmt.
Bei Sharing-Angeboten gelten oft strengere
Regeln: Bei vielen Anbietern dürfen
Minderjährige laut Nutzungsbedingungen
keine E-Scooter leihen. Dennoch nutzen
viele die Accounts von Eltern oder älteren
Freund:innen. Im Falle eines Unfalls entfällt
der Versicherungsschutz mit erheblichen
Folgen für die Eltern. Für jugendliche E-
Scooter-Fahrende gilt außerdem ein absolutes
Alkoholverbot.
Im Dezember 2025 präsentieren die Top-5-Kandidat*innen ihre Songs live vor einer zweiten
Jury bei einem großen Event in Berlin. Direkt im Anschluss an die Performances wird
dann der erste Platz gekürt. Neben musikalischen Coachings und einer großen Bühne für
ihre Werke winken den Gewinner*innen tolle Preise wie Geldprämien und eine professionelle
Produktion der Songs im Tonstudio. Der erstplatzierte Song auf dem gemeinsamen
Album erhält darüber hinaus den Dreh eines hochwertigen Musik-Videos und wird als
Hymne die zwölfte Runde des Schulwettbewerbs zur Entwicklungspolitik „alle für EINE
WELT für alle“ begleiten.
Weitere Informationen zum Song Contest:
www.eineweltsong.de
www.instagram.com/eineweltsong
www.facebook.com/eineweltsong
www.youtube.com/@DeinSongFuerEineWelt
www. job-und-chancen.de
AKTUELL 5
KI-Kompetenzen entscheidend
Junge Menschen in ganz Europa sehen die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) für
ihren schulischen als auch beruflichen Erfolg. Jedoch zeigen sich beim Zugang zu KI in
Schulen starke regionale Unterschiede. Über die Hälfte der Schüler:innen ist daran interessiert
herauszufinden, wie KI ihre schulischen Leistungen verbessern kann. Weniger als die
Hälfte halten ihre Schulen ausreichend darauf vorbereitet, KI-Kompetenzen zu vermitteln
und ihre Lehrkräfte für kompetent im Umgang mit KI. Das sind Ergebnisse der Studie „KI an
europäischen Schulen“ von IPSOS im Auftrag der Vodafone Stiftung, für die mehr als 7.000
Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren in sieben europäischen Ländern befragt wurden.
Ich werde
was.
Mit Spaß und
Perspektive!
Tarifliche Ausbildungsvergütungen
Die Auszubildenden in tarifgebundenen Betrieben erhielten 2024 bundesweit im Durchschnitt
über alle Ausbildungsjahre hinweg 1.133 Euro brutto im Monat und damit rund 70
Euro mehr als 2023. Die höchsten durchschnittlichen Ausbildungsvergütungen werden
aber weiterhin in Baden-Württemberg gezahlt (1.176 Euro).
Dabei zeigen sich je nach Ausbildungsberuf erhebliche Unterschiede in der Vergütungshöhe.
Die im gesamtdeutschen Durchschnitt höchsten tariflichen Ausbildungsvergütungen
wurden 2024 im Beruf Rohrleitungsbauer/-in mit monatlich 1.349 Euro gezahlt. Der
Spitzenreiter des Jahres 2023 - Milchtechnologe/-technologin - landete auf Platz 2 (1.347
Euro). In acht weiteren Berufen lagen die tariflichen Vergütungen im Durchschnitt über
alle Ausbildungsjahre hinweg bei 1.300 Euro oder mehr. Insgesamt erhielten 2024 rund
60 Prozent der Auszubildenden, die in einem tarifgebundenen Betrieb lernten, eine Ausbildungsvergütung
von mehr als 1.100 Euro, etwa ein Viertel
mehr als 1.250 Euro.
Dagegen lagen bei rund 14 Prozent der Auszubildenden
die tariflichen Ausbildungsvergütungen 2024 unterhalb
von 950 Euro. Für 25 Berufe wurde ein bundesweiter Durchschnittswert
von weniger als 1.000 Euro ermittelt. 16 dieser
Berufe gehören zum Handwerk, zum Beispiel Maler/-in und
Lackierer/-in (936 Euro), Bodenleger/?in (882 Euro) oder
Friseur/-in (719 Euro), dem Beruf mit den insgesamt
niedrigsten tariflichen Ausbildungsvergütungen. Mit
den Berufen Tiermedizinische/-r Fachangestellte/-r
(877 Euro) und Pharmazeutisch-kaufmännische/-
r Angestellte/-r (907 Euro) befanden sich auch
zwei Berufe aus dem Ausbildungsbereich der
freien Berufe in dieser Gruppe.
Unsere Ausbildungen* in Frankfurt
oder Idstein:
Altenpflegehelfer/in
Ergotherapeut/in
Erzieher/in
Pflegefachmann/-frau (auch verkürzt)
Pharmazeutisch-technische/r
Assistent/in (PTA)
Physiotherapeut/in
Sozialassistent/in
* Förderung durch die Arbeitsagentur
möglich
regelmäßige
Infoveranstaltungen
Was? Wann? Wo?
www.ludwig-fresenius.de
Quelle: BIBB
www. job-und-chancen.de
6 BEWERBUNG
Das Vorstellungsgespräch:
kein Grund zur Panik
„... und laden wir Sie ganz herzlich zu einem persönlichen Gespräch am kommenden Donnerstag…“ Geschafft!
Geschafft? Was kann jetzt noch schief gehen? Allerhand! Auf den ersten Jubel und die Begeisterung über diese
gute Nachricht folgen häufig Unsicherheit, Zweifel oder sogar nackte Panik.
Das Vorstellungsgespräch dient dem Betrieb dazu, einen persönlichen
Eindruck von Ihnen zu bekommen. Mit anderen Worten:
Man kann sich durchaus vorstellen, Sie einzustellen, ist
sich aber noch nicht ganz sicher. Auf das Unternehmen, seine
Produkte oder Dienstleistungen, Ihre besonderen Gründe für
Ihre Bewerbung und z.B. die Konkurrenz haben Sie sich bereits
vor der Bewerbung vorbereitet – frischen Sie diese Informationen
auf oder überprüfen Sie sie noch einmal, z.B. im Internet.
Im Vorstellungsgespräch geht es
außerdem um Sie als Persönlichkeit:
Wie verhalten Sie sich? Sind
Sie eher offensiv oder zurückhaltend?
Können Sie sich gewählt
und verständlich ausdrücken? Beherrschen
Sie die Grundregeln der
Höflichkeit? Wissen Sie, was sie
wollen oder ist der Termin für Sie
nur einer unter vielen? Können Sie
zuhören? Sind Sie vorbereitet, motiviert
und strukturiert oder lassen
Sie sich einfach überraschen, was
auf Sie zukommt?
Sie müssen in diesem Gespräch
für sich werben und sich verkaufen
– aber nicht den Showmaster
geben. Seien Sie natürlich, bleiben
Sie ruhig.
Vorbereitung
GUT ZU WISSEN:
Sie haben die ersten Auswahlverfahren erfolgreich überstanden
und jetzt will man Sie näher kennenlernen. Das geht am besten in
einem persönlichen Gespräch.
Ihre Gesprächspartner sind sich im Klaren darüber, dass Sie sich
um einen Ausbildungsplatz bewerben und nicht um den Vorstandsposten
– niemand wird Wunderdinge von Ihnen erwarten.
Sie gehen zu einem Vorstellungsgespräch – nicht zu „Wer wird
Millionär?“. Sie können sich vorbereiten.
Also: kein Grund zur Panik!
bei einer Verschiebung ableiten, welche Prioritäten Sie (derzeit)
setzen – und da sollte der Ausbildungsplatz natürlich ganz oben
stehen. Dass Sie den Termin nicht verpassen, versteht sich
von selbst. Das Gespräch beginnt für Sie gedanklich (und praktisch)
spätestens am Vortag. Eine durchgefeierte Nacht und der
anschließende „Dicke Kopf“ sind nicht die ideale Vorbereitung
auf dieses wichtige Gespräch. Also rechtzeitig ins Bett und ausschlafen.
Kleider machen Leute
Bestätigen Sie den Termin. Ein paar Zeilen per Mail („Vielen
Dank für die Einladung zum Vorstellungsgespräch am/um. Ich
freue mich auf das Gespräch!“) oder ein Anruf zeigen, dass Sie
am Thema dran sind. Und geben dem Unternehmen die Sicherheit,
dass die Einladung auch bei Ihnen angekommen ist.
Verschieben Sie den Termin möglichst nicht! Der Betrieb wird
Über 50 % des ersten Eindrucks werden von der äußeren Erscheinung
bestimmt, ca. ein Drittel von Klang und Tonfall der
Stimme, der magere Rest vom Inhalt des Gesagten. Eigentlich
jedes Outfit, das die Zugehörigkeit zu einer Gruppierung oder
eine bestimmte Einstellung oder Haltung zeigt oder vermuten
lässt, ist nicht angebracht. Ob es sich dabei um Streetwear
oder Bomberjacke und Springerstiefel handelt – ab
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BEWERBUNG 7
damit in den Schrank! Auch Highheels, bauchfreie Tops oder
Miniröcke sind nicht geeignet.
Das Unternehmen sieht in Ihnen einen (zukünftigen) Repräsentanten
– entsprechend sollten Sie sich kleiden (und
stylen). Je nach Branche oder angestrebtem Beruf
sind die Anforderungen recht unterschiedlich:
Banken, Versicherungen, Anwaltskanzleien
und viele verkäuferische Berufe bzw.
Tätigkeiten mit direktem Kundenkontakt haben
eher konservative Erwartungen. Anzug oder
eine Kombination aus Sakko und Hose, gebügeltem
Hemd mit Krawatte bzw. Kostüm und
Bluse sind die richtige Wahl. Und je
höher der angestrebte Abschluss bzw. die Karriereaussichten
sind, umso eher sollten Sie Ihr Outfit
an das zukünftige berufliche Umfeld anpassen.
Auf der anderen Seite erwartet niemand,
dass Sie ein Vorstellungsgespräch für
eine handwerkliche Ausbildung im Maßanzug
antreten – eine Hose in Kombination
mit Hemd oder Pullover ist in
Ordnung.
TIPP: Schauen Sie sich einmal an
einem normalen Arbeitstag an,
in welcher Kleidung die Mitarbeiter
Ihrer zukünftigen Firma zur
Arbeit erscheinen oder wie die Firma ihr
Personal im Internet oder in Broschüren
darstellt; so bekommen Sie einen ersten
Eindruck vom Dresscode.
Dass es in kreativen Branchen oder Unternehmen
wie Medien, Werbeagenturen oder
Onlineprovidern lockerer oder toleranter
zugeht, ist übrigens ein Gerücht: Wer dort
wie ein Pausenclown, übertrieben modisch
gekleidet oder extrem durchgestylt
antritt, verbessert seine Chancen keinesfalls.
Jeder Personalchef wird sich fragen:
„Was wollen Sie betonen bzw. erreichen?“
Oder noch schlimmer: „Was wollen Sie
verstecken?“ bzw. „Wovon wollen Sie ablenken?“
Ganz wichtig: Verkleiden Sie sich
nicht! Wer noch nie in seinem Leben eine Krawatte
gebunden hat, wird sich im Anzug mit
Weste und nagelneuen, aber drückenden Schuhen
nicht wirklich wohlfühlen – und das sieht
man Ihnen dann an. Wählen Sie dann besser
einen Kompromiss: Jeans und Jackett, vielleicht
ohne Krawatte, können eine Alternative sein.
Grundsätzlich gilt, dass natürlich alles sauber und
gepflegt ist, also nicht nur frisch gewaschen, sondern
gebügelt, Schuhe geputzt usw. Beim Haarstyling
ist weniger mehr, ebenso bei Parfum und
Aftershave. Gegen Stress vor dem Gespräch hilft
angeblich eine Kippe – besser, Sie unterdrücken
diesen Drang bis nach dem Termin.
Zurückhaltung ist auch beim Schmuck und
beim Griff in den Schminkkoffer angesagt. Wird
ein Knopf im Ohr oder ein dezenter Ring akzeptiert,
sollten alle sichtbaren Piercings, soweit
möglich, entfernt werden. Gegen sichtbare
Tätowierungen (Gesicht, Hals, Hände und Unterarme)
sowie dauerhafte Piercings und Brandings fällt
uns allerdings auch nichts ein.
Und sonst
Zum Vorstellungsgespräch bringen Sie auf jeden Fall einen Satz
Kopien Ihrer kompletten Bewerbungsunterlagen, die Einladung
zum Gespräch, die Telefonnummer der Firma, Schreibzeug und
Ihr Handy mit. Nicht schaden kann ein Textmarker sowie Taschentücher.
Und das Ganze in einer Mappe oder Aktentasche
– nicht in einer Plastiktüte oder sogar lose in der
Hand.
Anfahrt
Dass Sie auf gar keinen Fall zu spät kommen, ist ebenfalls
eine Selbstverständlichkeit. Informieren Sie sich
rechtzeitig über die genaue Anreise mit öffentlichen
Verkehrsmitteln oder dem eigenen
Fahrzeug (dazu gehört auch die Parkplatzsituation).
Zugverspätungen, verpasste Busse
oder der überraschende Stau auf der B-
Sonstnochwas werden als Entschuldigung
kaum akzeptiert. Also planen Sie ausreichend
Zeit ein und fahren Sie entsprechend
früh los – gehetzt anzukommen
ist schließlich nicht ideal.
Gibt es dennoch eineVerzögerung: Melden
Sie sich in diesem Fall – ein kurzer
Anruf schafft bei allen Beteiligten Klarheit
und ist mehr als höflich.
Es geht los
Vorstellungsgespräche folgen mehr oder weniger
einem immer gleichen „roten Faden“. Zu
Beginn werden Sie begrüßt – grüßen Sie zurück.
Streckt man Ihnen eine Hand entgegen,
greifen Sie zu. Bedanken Sie sich für die Einladung
zum Gespräch. Das Gespräch beginnt
mit Small Talk – gegenseitiger Vorstellung der
anwesenden Personen, das Wetter, Ihrer Anreise.
Achten Sie auf die Namen der Personen,
die Ihnen vorgestellt werden – haben Sie einen
Namen nicht oder nicht richtig verstanden,
fragen Sie sofort nach! Fast alle Menschen reagieren
extrem empfindlich, wenn Sie falsch
angesprochen werden – Mitarbeiter in Personalabteilungen
sind auch nur Menschen. Mitunter
folgt dann eine Präsentation des Unternehmens
– machen Sie sich Notizen, wenn
Sie Fragen dazu haben.
Und erkundigen Sie sich, wann diese Fragen
beantwortet werden. Grundsätzlich ist das
Bewerbungsgespräch ein möglichst aktiver
Dialog – Sie müssen und sollen zwar eine
Menge Fragen beantworten, zeigen jedoch
mit den richtigen eigenen Fragen, dass Sie
sich Gedanken gemacht haben bzw. dem
Gespräch aufmerksam folgen.
Der dann folgende Teil dient zum einen der
Information, zum anderen will Ihr zukünftiger
Arbeitgeber wissen, ob Sie gut vorbereitet
sind. Auch wenn Sie Ihren Werdegang,
Ihre schulische Situation und z.B. Ihre
Hobbies bereits im Lebenslauf angegeben
haben, erläutern Sie das auf entsprechende
Fragen noch einmal. Bleiben
Sie dabei knapp und präzise.
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8 BEWERBUNG
zum angestrebten Job haben. Ihre Stärken und Schwächen haben
Sie bereits vor der Entscheidung für einen bestimmten Berufszweig
analysiert, oder?
Achtung: Männer neigen bei der Selbsteinschätzung eher
zu Übertreibung, während sich Frauen eher zurückhalten –
versuchen Sie, dies möglichst zu berücksichtigen. Spätestens
jetzt müssen Sie auch „Dellen“ in Ihrem Lebenslauf erklären
oder geradebügeln.
„Haben Sie noch Fragen?”
Die „Knackpunkte“
Jetzt beginnt das eigentliche Vorstellungsgsgespräch, man
stellt Ihnen Fragen wie: „Warum wollen Sie... werden?“, Warum
wollen Sie diesen Beruf ausgerechnet in unserem Betrieb lernen?“
oder „Was sind Ihre persönlichen Stärken und Schwächen?“.
Überlegen Sie sich rechtzeitig Antworten auf diese Fragen
– sie kommen garantiert. Bleiben Sie dabei immer sachlich
und ehrlich – man will unter anderem erfahren, ob und wie Sie
sich selbst einschätzen können. Versuchen Sie, jeder Schwäche
möglichst eine Stärke gegenüber zu stellen.
Zum Ende des Gespräches werden Sie garantiert gefragt, ob
Sie selbst noch etwas wissen wollen. Ja, wollen Sie – aber nur,
wenn es wirklich offene Punkte sind. Natürlich ist es sinnvoll,
sich bereits vor dem Gespräch ein paar interessante Fragen zum
Unternehmen selbst oder zur Ausbildung zu überlegen. Stellen
Sie diese Fragen aber nur, wenn sie nicht bereits beantwortet
sind – sonst wird man Ihnen schnell mangelnde Aufmerksamkeit
unterstellen. Und verzichten Sie auf Belanglosigkeiten – wann
der Arbeitstag morgens beginnt und wie die Pausenregelung ist,
erfahren Sie noch früh genug.
Im Zweifel fragen Sie einfach, wie es jetzt weitergeht bzw. wann
Sie wieder vom Unternehmen hören werden. Zum Ende des
Gesprächs bedanken Sie sich noch einmal und verabschieden
sich.
Und prüfen Sie, welche Stärken und Schwächen einen Bezug
TIPPS & STOLPERFALLEN
Jemanden zu unterbrechen, ist generell unhöflich.
Antworten Sie präzise, aber weder
zu ausschweifend noch nur mit „Ja“ oder
„Nein“. Reden Sie nicht zu schnell – Sie haben
ausreichend Zeit und wollen nicht den
Eindruck erwecken, dass Ihnen die Situation
insgesamt unangenehm ist.
Sollten Sie gefragt werden, ob Sie nervös
sind, antworten Sie ehrlich. „Ja, ein bisschen
schon“ nimmt Ihnen jeder ab und niemand
übel, während „Nein, überhaupt nicht“ kaum
glaubwürdig ist, wenn Sie gerade Ihre Fingernägel
bis auf das Nagelbett abknabbern.
Auf die Frage, ob Sie sich auch bei anderen
Unternehmen beworben haben, sollten Sie
einige ausgewählte Firmen parat haben.
Es wird niemanden überraschen, dass Sie
nicht „alles auf eine Karte“ bzw. einen einzigen
Ausbildungsplatz setzen. „Schon mehr
als 100, und zwar bei so ziemlich jeder Firma
in meiner Stadt“ ist aber eindeutig die falsche
Antwort auf diese Frage.
Übung macht den Meister
Scheuen Sie sich nicht, das Bewerbungsgespräch mit einem
Freund oder den Eltern regelrecht zu trainieren! Zum einen bekommen
Sie ein Feedback, ob Ihre Argumentation und Antworten
„sitzen“ und Sie dabei glaubwürdig wirken. Zum anderen
gewinnen Sie einfach an Sicherheit, wenn Sie diese für Sie neue
Situation regelrecht „durchspielen“ – jeder Schauspieler macht
vor der ersten Vorstellung nichts anderes. Das hört sich erst mal
blöd an, funktioniert aber – versuchen Sie es einfach einmal!
Eine Checkliste als PDF zum Download
gibt es auf www.job-und-chancen.de
im Bereich SERVICE
www. job-und-chancen.de
BEWERBUNG 9
Noch eine Absage?
Da haben Sie viel Zeit und Mühe in Ihre Bewerbungsunterlagen gesteckt, genau geprüft, ob das Unternehmen
für Sie in Frage kommt, das Anschreiben ist natürlich exakt auf den Ausbildungsplatz abgestimmt und dann
das: Eine Absage – was jetzt?
Ganz wichtig: Kopf hoch!
Eine oder mehrere Absagen sind die Regel – aber das muss
gar nicht an Ihnen liegen. Liest man sich die Absage nach dem
ersten Frust genauer durch, fällt schnell auf, dass häufig nicht
viel drin steht. Ein paar Floskeln, gute Wünsche für das weitere
Berufsleben und das war’s – nicht gerade hilfreich. Die Chance,
direkt aus Fehlern zu lernen, weil die Bewerbungsmappe vielleicht
doch Mängel hatte oder die Qualifikation einfach nicht
ausreicht, besteht also nicht mehr.
Denn ein „vergammeltes“ Jahr im Lebenslauf verbessert Ihre
Chancen auf einen Ausbildungsplatz im nächsten Jahr auf keinen
Fall. Achtung: Das „Jobben“ in der Kneipe, im Getränkemarkt
oder wo auch immer bringt zwar Geld in die Kasse, kann
aber im Vergleich mit den o.a. Alternativen nur die schlechtere
Wahl sein – damit überzeugen Sie nämlich keinen Personaler bei
der Bewerbung im nächsten Jahr. Noch schlechter ist nur, gar
nichts zu tun.
Also ab damit in die Mülltonne? Im Prinzip ja – aber: Schauen
Sie sich Ihre Unterlagen noch einmal besonders kritisch an.
Keine Fehler erkennbar? Überzeugendes Anschreiben? Vollständige
und saubere Mappe ggfls. mit vernünftigem Foto?
Wurde Ihnen bereits vor einem persönlichen Vorstellungsgespräch
abgesagt, bedeutet dies in der Regel: Entweder, Sie
erfüllen die geforderte Qualifikation nicht – Schulabschluss,
Prüfungsfächer, Noten usw. oder das Unternehmen ist der
Meinung, dass Sie einfach nicht „passen“. Klingt platt, ist aber
enorm wichtig. Unternehmen suchen in der Regel nämlich nicht
die besten Bewerber:innen aus, sondern diejenigen, die vermeintlich
am besten zum Unternehmen passen! Und das ist ein
Riesenunterschied: Wer eine Absage bekommt, ist nämlich nicht
automatisch schlechter, sondern nur anders. Dazu kommt: In
Personalabteilungen arbeiten auch nur Menschen. Natürlich ist
der Auswahlprozess in der Regel strukturiert, letztendlich ist die
Auswahl immer auch subjektiv – niemand kann allen gefallen.
Häufen sich die Absagen, sollten Sie allerdings, z. B. mit Hilfe der
Berufsberater der Arbeitsagentur, Ihren Berufswunsch prüfen –
nur weil viele Freunde und Klassenkameraden die gleiche Ausbildung
anstreben, muss das nicht auch für Sie die erste Wahl sein.
Nicht anders verhält es sich, wenn Ihnen erst nach einem
Vorstellungsgespräch oder einem Assessment-Center abgesagt
wird: andere Bewerber waren einfach besser – das passiert im
Leben und lässt sich nicht ändern.
Nicht aufgeben
Viel wahrscheinlicher: Andere Bewerber haben besser oder anders
überzeugt. Auch hier gilt: Damit müssen Sie leben. Aber Sie
dürfen nicht resignieren – eine Absage sagt nichts über Sie als
Person, Ihren Charakter, Ihre menschlichen Stärken und Schwächen
aus. Versuchen Sie, sich noch einmal genau an das Gespräch
zu erinnern: Wie war die Atmosphäre insgesamt? Waren
Ihnen der oder die Gesprächspartner sofort sympathisch oder
nicht? Waren Ihnen bestimmte Fragen unangenehm oder wurden
Sie überrascht und hatten nicht gleich eine Antwort parat? Das
können Indikatoren für die Absage sein – müssen es aber nicht.
Rückt der traditionelle Ausbildungsbeginn August/September mit
Riesenschritten näher und Sie haben zwar einen ganzen Stapel
Absagen, aber nicht einen einzigen Termin für eine persönliche
Vorstellung in Aussicht, hilft nur eines: Blick nach vorn! Jetzt
ist es spätestens Zeit, sich zügig Gedanken über eine Alternative
zu machen – Stichwort Freiwilliges Soziales Jahr, Praktikum,
Berufsvorbereitendes Jahr, Auslandsaufenthalt, Einstiegsqualifizierung.
Auch hier helfen die Berater der Agentur für Arbeit.
Der Absagen-Survival-Guide
Absagen sind das Normalste der Welt – suchen Sie in
Ihrem Umfeld mal jemanden, der noch keine Absage
bekommen hat! Ein paar Tipps, die den Umgang erleichtern:
• Absagen sind nicht persönlich gemeint – ein kurzer Blick
in die Bewerbungs-Mappe reicht manchmal schon. Das ist
unfair, aber nicht zu ändern.
• Absagen sagen nichts über Ihre Person aus – schließlich
kennt das Unternehmen Sie ja gar nicht.
• Absagen sagen nicht immer etwas über Ihre Qualifikation
aus – Unternehmen suchen die am besten Passenden, nicht
die besten Bewerber.
• Selbstkritik hilft: Passt mein Berufswunsch? Waren die Bewerbung
und/oder das Vorstellungsgespräch wirklich überzeugend?
• Selbstzweifel sind aber nicht angebracht – kein Grund, den
Kopf in den Sand zu stecken!
• Wenn die Absagen sich häufen: Rechtzeitig Alternativen
prüfen – ein Jahr lässt sich auch ohne Ausbildung sinnvoll
(FSJ/BFD?) oder weniger sinnvoll („Chillen“) nutzen.
KLEINER TIPP FÜRS EGO: Ist das wirklich die Firma, in der Sie
unbedingt arbeiten wollen? Immerhin haben die Ihnen abgesagt.
Ohne überhaupt zu wissen, was ihnen entgeht…
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10 BEWERBUNG
Fragen rund ums Vorstellungsgespräch
Wer sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereitet, weiß meist nicht, was im Job-Interview passieren wird.
Neben den fachlichen Hürden warten auch rechtliche Tücken. Dr. Uwe Schlegel, Rechtsanwalt und Dozent
für Zivil-, Wirtschafts- und Arbeitsrecht aus Köln, verrät, was sich Arbeitgeber und Bewerber erlauben dürfen.
• Muss ich auf jede Frage antworten?
Darf der Arbeitgeber alles über mich wissen und muss
ich immer korrekt antworten? „Die Grundaussage ist: Der
Arbeitgeber darf jede Frage stellen, an deren Beantwortung
er ein sachlich begründetes Interesse hat“, erklärt Schlegel.
Unproblematisch für den Arbeitgeber sind daher Fragen nach
der beruflichen Qualifikation des Arbeitnehmers, nach dem
Führerschein oder der körperlichen Eignung. Wichtig ist allein
das betriebliche Interesse hieran.„Grundsätzlich nicht erlaubt
sind dagegen die Fragen nach der Schwangerschaft, der
politischen oder sexuellen Ausrichtung des Bewerbers und
dem religiösen Bekenntnis“, sagt Schlegel.
„Es gibt jedoch im Einzelfall Ausnahmen.“ So kann bei der
Einstellung in eine konfessionelle Einrichtung die Frage nach
dem Bekenntnis doch erlaubt sein. Gleiches gilt für Fragen,
die im Mittelfeld liegen. Dazu gehören insbesondere die
Fragen nach Vorstrafen oder einer Behinderung. Diese sind
im Einzelfall jedenfalls dann zulässig, wenn sie präzisiert sind
und sich konkret auf die ausgeschriebene Tätigkeit beziehen.
• Darf ich lügen?
„Vom Fragerecht des Arbeitgebers getrennt zu betrachten
ist, ob es eine Offenbarungspflicht des Bewerbers gibt“,
weiß der Experte.
Diese Frage stellte sich auch Diana. Sie wurde bei
ihrem Bewerbungsgespräch gleich zu Beginn vom
Arbeitgeber gefragt, ob sie in nächster Zeit plane, Kinder
zu bekommen und eine Familie zu gründen. Zwar verneinte
sie dies, wusste aber nicht, ob sie das auch durfte, da sie
eigentlich plant, früher oder später schwanger zu werden.
„Das ‚Recht zur Lüge‘ gibt es immer dann, wenn der potentielle
Arbeitgeber eine Frage stellt, die rechtlich nicht zulässig
ist.“
Beantwortet ein Bewerber aber eine zulässige Frage wissentlich
falsch und stellt sich dies erst später heraus, droht
ihm eine Anfechtung des Arbeitsverhältnisses wegen arglistiger
Täuschung, mit der nicht zu spaßen ist. „Dies kann
dann eine sofortige Beendigung des Arbeitsverhältnisses
nach sich ziehen“, sagt Schlegel.
• Kann ich mich auf Versprechungen verlassen?
Gut zu wissen ist auch, dass der Arbeitgeber den Bewerber
nicht mit übertriebenen Versprechungen aus einer bestehenden
Position heraus locken darf:
„Wer einem Bewerber anbietet, das bestehende Gehalt zu
verdoppeln, ihm eine Anstellung auf Lebenszeit zu geben
und dieser später feststellt, dass dies leere Versprechen
waren, macht sich unter Umständen schadensersatzpflichtig“,
weiß der Anwalt.
• Werden meine Fahrtkosten erstattet?
Wer sich in einer anderen Stadt oder in einem anderen
Bundesland bewirbt, hat oft eine lange Anreise zum Ort
des Bewerbungsgesprächs. „Die Reisekosten hat der Arbeitgeber
grundsätzlich zu erstatten“, erklärt Schlegel. „Es
sei denn, er hat vorher darauf hingewiesen, dass derartige
Kosten nicht erstattet werden.“
So sind Fahrtkosten für eine Strecke von Hamburg nach
München ebenso zurückzuzahlen, wie Kosten, die für eine
Strecke innerhalb einer einzigen Stadt anfallen. „Die Höhe
der erstattungsfähigen Reisekosten sind allerdings rechtlich
ebenfalls immer eine Frage des Einzelfalls“, so Schlegel.
„Ob auch Flüge oder Taxikosten vom Arbeitgeber zu bezahlen
sind, kann nicht allgemein bejaht oder verneint werden.“
In allen Fällen gilt aber: es lohnt sich, zu prüfen und beim
Arbeitgeber nachzuhaken.
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BEWERBUNG 11
Der gute, erste Eindruck beim
Vorstellungsgespräch
Ein offenes Lächeln, verschränkte Arme oder ein federnder Gang: Der Körper kommuniziert – auch beim Vorstellungsgespräch.
Wer durch seine Bewerbung mit fachlichen Qualifikationen überzeugt hat, darf im persönlichen
Austausch durch sein Auftreten glänzen. Diese Tipps helfen dabei, Körpersprache gezielt einzusetzen.
Die Begrüßung: Auf den Händedruck kommt es an
Schon der Beginn des Vorstellungsgesprächs ist entscheidend,
denn dabei bildet sich der wichtige erste Eindruck. Zuerst sollte
die ranghöchste Gesprächsperson begrüßt werden, am besten
mit einem festen Händedruck von etwa drei Sekunden. Genauso
wichtig: Wer dabei dem Gegenüber in die Augen blickt und
leicht lächelt, wirkt sofort sympathisch. Nervosität ist ganz normal,
sollte aber nicht zu vorschnellem Handeln ermutigen. Erst
wenn der Recruiter eine Sitzgelegenheit anbietet, sollten Bewerberinnen
und Bewerber Platz nehmen.
Sich offen zeigen und nicht übertreiben
Apropos hinsetzen: Eine kerzengerade Haltung wirkt schnell
angespannt und damit unsicher. Wer schlaff auf dem Stuhl
hängt, könnte beim potenziellen Arbeitgeber einen gleichgültigen
Anschein erwecken. Besser ist eine aufrechte, entspannte
Haltung – keine verschränkten Arme! – mit leicht vorgebeugtem
Oberkörper. Sie signalisiert dem Gegenüber Offenheit und
aufmerksames Zuhören und drückt beim Sprechen nicht auf die
Stimme.
Achtung Freunde großer Gesten: Die Hände untermalen Gesagtes,
wildes Fuchteln könnte aber zu aufgedreht wirken. Auch
der Gesichtsausdruck sollte natürlich bleiben. Bei der Mimik
gilt dasselbe wie bei der Körperhaltung: nicht übertreiben! Ein
freundlicher, offener Blick zeigt Aufgeschlossenheit. Wer beim
Zuhören zudem leicht nickt und Blickkontakt hält, symbolisiert
Interesse am Gesagten.
Nervöse Menschen fassen sich häufig ins Gesicht. Berühren sie
dabei Nase oder Mund, wird das zuweilen als Anzeichen für eine
Lüge gewertet. Nach unten zu schauen, kann außerdem Desinteresse
oder Arroganz signalisieren. Bereits kurz vor dem Vorstellungsgespräch
sollte außerdem das Smartphone in der Tasche
bleiben: Wer beim Warten auf sein Smartphone blickt, senkt sein
Kinn, neigt die Schultern nach vorne und hält die Hände nah beieinander
– das wirkt oft unsicher und verschlossen.
Was zählt noch für einen guten Eindruck?
Wie wichtig ist der erste Eindruck wirklich und wie beeinflusst
das Aussehen unsere Meinung über den Charakter
einer Person? Lenstore hat 1.000 Deutsche befragt, um herauszufinden,
welche Faktoren am wichtigsten sind, wenn
man jemanden zum ersten Mal trifft, und wie sich das auf
die Einschätzung der Person auswirkt.
Das wichtigste, für einen guten ersten Eindruck bei einem Vorstellungsgespräch
ist gute Hygiene und kein Körpergeruch,
das geben 41 % der Befragten an. Es folgt
Aussehen (39 %) und Kleidung/ Stil (24 %). Doch
welche Annahmen werden über die Persönlichkeit
eines Kandidaten geschaffen, auf Grundlage
von körperlichen Eigenschaften und Verhaltensweisen?
1. So wirkt man intelligent:
1. Das Tragen einer Brille (25 %)
2. Häufiges Lächeln (19 %)
3. Viel Augenkontakt (19 %)
Frauen denken eher, dass Personen mit Brille intelligent sind
(28 % zu 20 %), und Männer sind eher beeindruckt, wenn eine
Person kein Make-up trägt (12 % zu 8 %). Der Faktor, der am
wenigsten Vertrauen in Ihre Intelligenz weckt, ist eine schlechte
Haltung (nur 4 %).
2. So wirkt man vertrauenswürdig:
1. Häufiges Lächeln (32 %)
2. Viel Augenkontakt (29 %)
3. Das Tragen von legerer Kleidung (17 %)
Fast ein Drittel der Befragten beurteilt aufgrund des Lächelns,
ob jemand vertrauenswürdig ist, Frauen jedoch um 10 % mehr
als Männer. Interessanterweise denken 17 %, dass man Vertrauenswürdigkeit
mit legerer Kleidung signalisieren kann.
3. So vermittelt man Selbstvertrauen:
1. Augenkontakt (30 %)
2. Häufiges Lächeln (30 %)
3. Das Tragen von eleganter Kleidung (24 %)
Sowohl Augenkontakt als auch häufiges Lächeln sind laut fast
1/3 der Befragten wichtige Hinweise auf Selbstvertrauen.
4. So wirkt man unsympathisch:
1. Vermeidet Augenkontakt (28 %)
2. Schlechter Körpergeruch (24 %)
3. Lächelt nicht (22 %)
Mehr als ein Viertel der Befragten
sieht das Vermeiden
von Augenkontakt
als ein wichtiges Zeichen,
dass jemand nicht
vertrauenswürdig
ist. Andere
Faktoren, die dazu
beitragen können, dass Ihnen
jemand nicht vertraut,
ist ein zu lockerer oder zu fester
Händedruck oder starkes
Make-up.
Quelle: Recruiting-
Dienstleister IQB
Career Services
www. job-und-chancen.de
12 SPECIAL STUDIUM
Studienfinanzierung
Fünf von sechs Studierenden in Deutschland
nutzen weder BAföG noch staatliche
Kredite oder Stipendien.
Familie und Nebenjob sind die wichtigsten
Quellen der Studienfinanzierung.
Neun von zehn Studierenden in Deutschland
werden durch ihre Eltern finanziell
unterstützt, mehr als zwei Drittel arbeiten
neben dem Studium. Familie und
Nebenerwerb sind laut aktuellen Daten
der Sozialerhebung die wichtigsten beiden
Einnahmequellen im Studium.
Der CHECK Studienfinanzierung, die
jährliche Auswertung des CHE Centrum
für Hochschulentwicklung, zeigt,
wie gering dagegen mittlerweile die
Bedeutung der staatlichen Unterstützungsangebote
zur Studienfinanzierung
geworden ist. Hierzu zählen das BAföG,
staatlich initiierte Studienkredite sowie
Stipendien (Deutschlandstipendium,
Aufstiegsstipendium, Stipendien der Begabtenförderwerke).
CHECK STUDIENFINANZIERUNG IN DEUTSCHLAND – UPDATE JANUAR 2025
Quellen zur Studienfinanzierung und
Anteil der Studierenden, die diese nutzen in % (2023 bzw. *2021)
Aufstiegsstipendium
Deutschlandstipendium
Stipendien Begabtenförderwerke
Studienkredite (staatl. + privat)
0,16
1,10
1,12
2,20 (nur staatliche: 1,98)
Quellen:
−
−
−
−
−
BAföG: https://www.studierendenwerke.de/fileadmin/user_upload/DSW_Tabelle_BAfoeG-Daten_2013-
2023.pdf. Dargestellt sind die BAföG- geförderten Studierenden im Monatsdurchschnitt.
Studienkredite: CHE-Studienkredit-Test 2023. Dargestellt sind die Studierenden in der Auszahlungsphase.
Deutschlandstipendium: https://www.deutschlandstipendium.de.
Stipendien der Begabtenförderwerke: Angaben des BMBF.
Aufstiegsstipendium: https://www.sbb-stipendien.de/aufstiegsstipendium/was-wird-gefoerdert.
− *Unterstützung der Eltern, Nebenjob im Studium, eigene Mittel: 22. Sozialerhebung, Tabelle 4.2 (S. 101).
Diese Angaben beziehen sich auf den sog. Fokus-Typ (unverheiratet, aus Deutschland, nicht bei den Eltern
wohnend, Erststudium in Präsenz und Vollzeit), Stand 2021 – neuere Daten sind derzeit nicht verfügbar.
Neuer Masterstudiengang „Smart Society”
Am Lucas-Cranach-Campus in Kronach startete zum Wintersemester 2024/25 ein Angebot,
das an den staatlichen Hochschulen und Universitäten Deutschlands bislang einmalig
ist und das sich besonders an Menschen wendet, welche die Zukunft der Gesellschaft
aktiv gestalten möchten: Der neue Masterstudiengang „Smart Society (M.Sc.)“ an der Fakultät
für Interdisziplinäre und Innovative Wissenschaften der Hochschule Hof (INWISS)
soll Studierende befähigen, die Lebensqualität von Menschen in verschiedenen Lebenssituationen
zu verbessern. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Nutzung digitaler Technologien
und gleichzeitig auf der sozialverträglichen Umsetzung technischer Innovationen.
Interessierte können – nach einem abgeschlossenen Bachelor-Studium – die Grundlage
dafür legen, um als Führungspersönlichkeit die Zukunft in einer intelligenten und vernetzten
Gesellschaft aktiv mitzugestalten.
Größtmögliche Flexibilität für
Studierende
Die Präsenzveranstaltungen des Studiengangs
finden geblockt an zwei Wochenenden
je Monat statt. Das Lehrkonzept
sieht zudem vor, dass in mehreren
Modulen auf Basis von praxisorientierten
Fragestellungen gearbeitet wird.
Umfangreiche Qualifikation
für Jobs der Zukunft
Ein Masterabschluss in „Smart Society“ qualifiziert für eine ganze Reihe zukunftsgerichteter
Berufe und Aufgaben, deren Personalbedarf schon heute zunimmt: Leitende Tätigkeiten
in Stadt- und Regionalplanung sind ebenso denkbar wie jene im Citymanagement,
als Smart City Strategieberater/-in oder als Manager/-in in Business und Urban
Solutions. Auch Jobs als Projektleiter/-in in IT, Energie- und Logistikunternehmen oder
generell im Industriebereich sowie als Sachverständige/ Sachverständiger stehen den
Absolventinnen und Absolventen des neuen Studiengangs offen.
BAföG
12,55
Eigene Mittel*
Nebenjob im Studium*
Unterstützung Eltern*
Die wirksamste Verbesserung der Studienfinanzierung
der letzten Jahre war die
Anhebung des Mindestlohns.
Die Verzögerungen bei der BAföG-Reform
sowie die aktuell unverhältnismäßig
hohen Zinsen beim KfW-Studienkredit
sorgen weiter dafür, dass Studierende
zur Finanzierung des Studiums zunehmend
auf sich allein gestellt seien.
Quelle: CHE Centrum für Hochschulentwicklung
48
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
CHECK STUDIENFINANZIERUNG IN DEUTSCHLAND – UPDATE JANUAR 2025
Studienkredite (1)
Laut Anbieterbefragung durch das CHE Centrum für Hochschulentwicklung wurden 2023 von Banken, Darlehenskassen und
Bildungsfonds monatlich rund 35 Millionen Euro an Studierende ausgeschüttet – im Durchschnitt 557 Euro pro Person.
Hinweis: In den Zahlen auf S. 17f sind nicht nur staatliche Angebote berücksichtigt (die aber den Markt deutlich dominieren), sondern
auch solche von Banken, Studierendenwerken und Bildungsfonds. Die Seiten 19-22 konzentrieren sich auf staatliche Studienkredite.
Weitere Informationen: www.CHE-Studienkredit-Test.de.
Quelle: CHE-Studienkredit-test 2023 und 2024
Kreditnehmer eines Studienkredits
(in Auszahlungsphase) 63.052
Neue Vertragsabschlüsse 16.564
Auszahlungssumme pro
Monat insgesamt
Durchschnittlicher Studienkredit
pro Monat
68
35 Millionen Euro
557 Euro
90
2023
17
Mit gemeinnützigem Engagement Chancen auf
ein Stipendium erhöhen
Der Beratungsservice Stipendienkompass weiß, dass Förderer bei der Auswahl ihrer
Stipendiaten/-innen großen Wert auf Engagement und biografische Besonderheiten
legen. Leistungen in Schule und Studium spielen auch eine wichtige Rolle, sind jedoch
nicht ausschlaggebend für die Aufnahme in die Förderung. Stattdessen werden Bewerbende
als „Gesamtpaket“ gesehen: Engagierte Persönlichkeiten, die gesellschaftliche
Verantwortung übernehmen, sind gefragt und sollten die Chance auf ein Stipendium
nutzen.
Gesellschaftliches Engagement kann ganz unterschiedlich aussehen: Tätigkeiten und
Aufgaben im sozialen, politischen, religiösen oder ökologischen Spektrum, zählen
ebenso dazu wie die Pflege von Familienangehörigen oder unentgeltliche Nachhilfe.
Ämter wie Klassen- oder Schulsprecher, die Mitarbeit in der Fachschaft oder der Einsatz
im DLRG und der Freiwilligen Feuerwehr zeigen, dass sich Bewerberinnen und Bewerber
nicht nur um das eigene Vorankommen kümmern, sondern die Gesellschaft positiv
stärken wollen.
Für viele Stipendiengeber zählen biografische Besonderheiten zu den Hauptauswahlkriterien.
Studien zufolge können das der Bildungshintergrund der Eltern, Migrationsgeschichte,
Fluchterfahrung, Schicksalsschläge oder Behinderungen und chronische
Krankheiten sein – oder auch wenn Bewerber:innen in einer Pflegefamilie oder Einrichtung
der Jugendhilfe gewohnt haben. Diese und weitere Faktoren werden von vielen
Stipendiengebern explizit als zusätzliche Auswahlkriterien benannt, um auch Studierende
und Studieninteressierte zu einer Bewerbung zu ermutigen, die aufgrund weit
verbreiteter Vorurteile denken, dass sie nicht zur Zielgruppe für Stipendien gehören.
Quelle: Stipendienkompass, Stiftung der Deutschen Wirtschaft
www. job-und-chancen.de
SPECIAL STUDIUM 13
Ohne Anschreiben kein Traumjob – Studierende
setzen auf persönliche Note
Während viele Unternehmen das klassische Anschreiben mittlerweile für verzichtbar halten,
bleibt es für die Mehrheit der Studierenden das zentrale Element der Bewerbung.
Eine aktuelle Umfrage der führenden Hochschul-App UniNow ergab: 71 % der Befragten
halten das Anschreiben für essenziell, um den Traumjob zu ergattern. Lediglich 29 % würden
darauf verzichten.
Individuelle Note als Wettbewerbsvorteil
Den Studierenden ist völlig klar: Ihr Lebenslauf enthält oft noch zu wenig Praxiserfahrung.
Um sich dennoch von der Konkurrenz abzuheben, setzen sie auf das Anschreiben, um Soft
Skills, Motivation und Persönlichkeit zu vermitteln. Ein Vorteil, den erfahrene Fachkräfte
mit umfangreichen Lebensläufen möglicherweise weniger benötigen.
Filter für Top-Talente
Die Umfrage zeigt, dass Studierende gezielt auf eine persönliche Differenzierung setzen.
Das Anschreiben unterstreicht nicht nur das Engagement, sondern gibt Arbeitgebern die
Chance, Bewerbende besser kennenzulernen. Das Anschreiben bietet wertvolle Zusatzinformationen,
die über fachliche Qualifikationen hinausgehen. Sozialkompetenz, Eigeninitiative
und Begeisterung gehen im Lebenslauf oft unter. Genau diese Faktoren sind entscheidend
für eine langfristige Zusammenarbeit.
Die Zukunft mit dem
Handy entdecken
Mit der kostenlosen App des Studienkompass
kann man sich über Studienund
Berufsmöglichkeiten informieren.
Ein Brückenjahr nach dem Schulabschluss?
Infos zu einem ganz bestimmten
Studiengang oder Videos zu Zukunftsberufen?
– Wenn Sie sich zu ihrer
eigenen Zukunft Gedanken machen
und Informationen zu den verschiedenen
Themen suchen, hilft die kostenlose
App des Studienkompass weiter. Das Stipendienprogramm
hat bereits mehr als
5.000 Jugendliche bei der individuellen
Studien- und Berufswahl begleitet und
stellt seine Methoden und Kompetenzen
in der App Studienkompss to go auch
anderen Jugendlichen zur Verfügung.
Zwischen Pflicht und Kür: Digitale Tools als Unterstützung
Während das Anschreiben für manche eine Herausforderung darstellt, bieten digitale Bewerbungstools
Unterstützung. Die KI-gestützte Technologie hilft Bewerbenden, die sich
bisher vor dem Anschreiben gescheut haben, ihre Chance auf den Traumjob zu erhöhen.
Duales Studium: Neue Höchstwerte bei den
Studierendenzahlen
Steigende Nachfrage nach Verbindung von Theorie und Praxis
Die Expansion des dualen Studiums in Deutschland ist in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten
kontinuierlich erfolgt. Auch zwischen 2019 und 2022 ist eine Zunahme von rund
16.000 dual Studierenden zu verzeichnen. Nicht nur die Zahl der dual Studierenden, sondern
auch die der Studienanfänger*innen und Absolvent*innen erreichte mit rund 45.000
bzw. 26.000 Personen neue Höchstwerte.
Private Hochschulen legen
beim dualen Studium zu
Die bundesweit führende Hochschule
beim dualen Studium ist
nach wie vor die Duale Hochschule
Baden-Württemberg, an deren
13 Standorten 2022 insgesamt
31.751 dual Studierende eingeschrieben
waren. Es folgen die in
Thüringen ansässige IU Internationale
Hochschule mit 21.786 dual
Studierenden sowie die Deutsche
Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement
mit 6.299.
Unter den zehn Hochschulen mit
der stärksten Nachfrage nach dualen
Studienangeboten finden sich
fünf private Einrichtungen. An privaten Hochschulen sind mittlerweile 41 Prozent aller dual
Studierenden in Deutschland eingeschrieben.
Quelle: CHE Centrum für Hochschulentwicklung
Die Studienkompass-App unterstützt u.a.
bei der Suche nach einem passenden Studium
oder einer Ausbildung, informiert
über Finanzierungsmöglichkeiten und
Auslandsaufenthalte. Neben Infotexten
gibt es Podcasts, Videos, Kompetenztrainings,
Erfahrungsberichte und Rätsel. Ein
Schwerpunkt liegt dabei auf Kompetenzen,
die zukünftig gefragt sind und auf
Berufen, die in den nächsten Jahren verstärkt
in den Vordergrund treten werden.
In zahlreichen Videos berichten Berufstätige
von ihrem Arbeitsalltag.
Interessentest
Mit der thessaAI können Nutzer*innen
durch das einfache Liken und Disliken
von Begriffen ein individuelles Interessenprofil
erstellen, das mit über 23.000
Studienangeboten von deutschen Universitäten
und Hochschulen abgeglichen
wird.
In nur fünf Minuten können Interessierte
den neuen Test ausprobieren – und das
kostenlos und ohne Angabe persönlicher
Daten. Der Test funktioniert ähnlich
wie Tinder: Mit einem Wisch nach rechts
für Interesse und nach links für Desinteresse
erhalten Nutzer*innen konkrete
Studiengang-Vorschläge.
https://thessa.ai
www. job-und-chancen.de
14 SPECIAL STUDIUM
Studieren – aber was?
Top Studiengänge mit Zukunft
Der Schulabschluss steht an und die Frage nach dem
Studiengang stellt sich. Bei der Auswahl fällt die Wahl
nicht unbedingt leicht. Ein Kriterium ist, ob ein Studiengang
Zukunftsaussichten für spätere Jobchancen
hat.
KREATIVE STUDIENGÄNGE
• Lehrer/in: Gute Zukunfstaussichten und guter Verdienst.Kreative
Fächer wie Kunst/Musik/Darstellendes
Spiel sind abwechslungsreich und man kann viel Eigeninitiative
einbringen.
• Kunst/Musiktherapie: Ebenfalls haben Kunst- und Musiktherapie
gute Zukunftssicherheit und sind sehr kreative
Studiengänge/Jobs.
• Schmuckdesign: Auch wenn Schmuckdesign durch
Massenproduktion nicht mehr so beliebt ist wie früher,
schätzen viele Kund:innen die Handarbeit. Besonders,
wenn es um Einzelstücke wie Hochzeitsringe oder Andenken
geht, gehen die meisten lieber zu Künstler bzw.
Künstlerinnen.
• Medien/Grafikdesign: Besonders in der heutigen Zeit
sind Medien und Grafikdesign äußerst beliebt.
• Medienmanagement: Social Media und andere Medien sind
nicht mehr wegzudenken, weshalb Studiengänge in der
Medienbranche als zukunftssicher gelten. Dazu sind sie,
besonders wenn es um Social Media Management geht,
äußerst kreativ und innovativ.
• Architektur: Architektur verbindet künstlerische und
mathematische Themen. Architekten und Architektinnen
sind gefragte Jobs, die gut bezahlt sind.
NATURWISSENSCHAFTLICHE STUDIENGÄNGE
• Humanmedizin: Hat viele MINT Anteile und gilt als einer
der gefragtesten Jobs. Jedoch ist das Studium sehr anspruchsvoll.
• Zahnmedizin: Auch die Zahnmedizin ist sehr gefragt und
zukunftssicher.
• Veterinärmedizin: Hat einen hohen MINT Anteil, auch
später im Job haben viele Tierärzte- und Ärztinnen ihre
eigenen Labore und Analyseverfahren.
• Pharmazie: Hoher Chemie-Anteil. Ein sehr gefragter
Job mit guten Gehaltsaussichten.
• Lehrer/in für Mathe/Chemie/Physik/Biologie: Lehrende
haben viel Zukunftssicherheit und werden gut bezahlt.
Es können im Lehramt Studium auch mehrere MINT Fächer
verbunden werden.
• Chemieingenieurwesen: Schnittstelle zwischen Chemie
und Prozesswissenschaften. Inhalte sind besonders Mathematik,
Physik und Chemie. Der Studiengang ist sehr
gefragt und hat gute Aufstiegschancen.
• Verfahrenstechnik: Verbindet chemische und technischphysische
Prozesse. Man verbringt viel Zeit im Labor,
aber zeichnet auch Bauteilen oder plant Baukonzepte.
INGENIEUR STUDIENGÄNGE
• Maschinenbau: Beliebter Studiengang mit guten Zukunftsaussichten.
Hier geht es bspw. um Flugzeugtriebwerke
oder Roboter für Lebensmittelproduktionen.
Quelle: StudySmarter
www. job-und-chancen.de
SPECIAL STUDIUM 15
Schwerpunkte sind z. B. Mechanik, Elektrotechnik &
Thermodynamik.
• Bauingenieurwesen: Zählt zu den klassischen und beliebtesten
Ingenieurwissenschaften. Die Einsatzmöglichkeiten
sind groß und beinhalten alles vom Planen zur
Konstruktion und Instandhaltung von Bauwerken.
• Elektrotechnik: In der heutigen Zeit dreht sich alles um
Elektrizität und Energie. Durch den technischen Fortschritt
entstehen ständig neue Anwendungsbereiche.
Die Schwerpunkte sind Elektronik, Informatik, Messund
Regeltechnik.
• Wirtschaftsingenieurwesen: Verbindet Technik und
BWL. Die begehrten Fachkräfte sind in der Logistik, Vertrieb
und Marketing oder Produktion zu finden.
SOZIALE STUDIENGÄNGE
• Psychologie: Das klassische Psychologie-Studium ist
zwar anspruchsvoll, jedoch hat man als Psycholog:in
sehr gute Berufsaussichten.
• Pädagogik: Unter den Pädagogikschirm fallen viele Erziehungsberufe
wie z. B. Sonderpädagogik oder Medienpädagogik.
Jobs gibt es in vielen verschiedenen Gebieten.
• Soziale Arbeit: Beliebter Studiengang mit breitem Anwendungsgebiet,
z. B. Hilfe in Krisensituationen oder
Präven-tionsarbeit.
• Ergotherapie: Unterstützt Menschen, eine durch Verletzung,
Krankheit oder Behinderung verlorengegangene
oder noch nicht erlernte Fähigkeit zu erlangen.
• Gesundheitsmanagement: Verbindet ökonomische und
gesundheitswissenschaftliche Inhalte. Die stetig neuen
medizintechnischen Entwicklungen müssen mit dem
vorhandenen Pflegepersonal gemanagt werden.
GEISTESWISSENSCHAFTLICHE STUDIENGÄNGE
• Journalismus: Oft werden im Journalismus nach Leuten
mit einem Studium der Sprach-, Literatur- oder Kulturwissenschaften
gesucht.
• Jura: Gehört zu den Geisteswissenschaften und ist ein
sehr gefragtes, aber auch sehr schwieriges Studium.
• Kommunikations- und Medienwissenschaften: Hier beschäftigt
man sich mit der menschlichen Kommunikation
und der Funktion, Wirkung und Einflüssen von Medien
auf die Gesellschaft.
• Verlagswesen: Im Verlagswesen arbeiten viele Sprachwissenschaftler
und -wissenschaftlerinnen. Man begegnet
Fachgebieten wie Lektorat, Vertrieb, Presse oder
Rechte und Lizenzen.
WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT
• Wirtschaftsinformatik: Verbindet Informatik mit wirtschaftswissenschaftlichen
Themen. Typische wirtschaft-liche
Schwerpunkte wie Unternehmensführung,
Marketing und Vertrieb und Informatikschwerpunkte
wie Webtechnologien, Betriebssysteme oder Softwaretechnik.
• BWL: Damit stehen viele Türen offen, da es eine Vielzahl
von Schwerpunkten, wie Projektmanagement,
Marketing oder Unternehmensführung gibt. Auf dem
Arbeitsmarkt wird man mit BWL einen guten Job finden.
• Data Science: Bei Data Science werden große Datenmengen
analysiert und für Firmen aufgearbeitet. Hier
erwarten dich vor allem Themen mit Mathematik, Programmierung,
Informatik und Statistik. Jobs in verschiedenen
Bereichen wie Marketing oder Medizin arbeiten.
• Marketing/Digitales Marketing: Das Studium ist sehr
vielfältig und hat ein breites Anwendungsgebiet. Besonders
Online Marketing wird auch in Zukunft stark gebraucht
und gilt als sicherer Job.
• Digital Transformation: Hier geht es um die digitale
Transformierung von Unternehmen, was in der heutigen
Zeit ein Muss ist. Jobs in diesem Gebiet sind deshalb
sehr gefragt.
• Wirtschaftspsychologie: Ähnlich wie BWL ein sehr vielseitiges
Studium, das Wirtschaft und Psychologie verbindet.
Spätere Jobs gibt es z. B. im Marketing, Change
Management oder PR.
www. job-und-chancen.de
16 SPECIAL STUDIUM
BAföG – auf einen Blick!
Das BAföG ermöglicht es Jugendlichen und jungen Erwachsenen, eine ihrer Eignung und Neigung entsprechende
Ausbildung zu absolvieren – auch wenn die Eltern diese Ausbildung nicht finanzieren können. Eine gute Ausbildung
ist die Basis für beruflichen Erfolg.
Ziel ist es, allen jungen Menschen die Möglichkeit zu geben,
unabhängig von ihrer sozialen und wirtschaftlichen Situation
eine Ausbildung zu absolvieren, die ihren Fähigkeiten und Interessen
entspricht. Damit über einen BAföG-Antrag entschieden
werden kann, sind folgende Fragen zu klären:
• Ist die gewählte Ausbildung förderungsfähig?
• Erfüllt die Antragstellerin oder der Antragsteller die persönlichen
Förderungsvoraussetzungen?
• Ist der Ausbildungsbedarf nicht durch eigenes Einkommen
und Vermögen sowie durch das Einkommen von Eltern gedeckt?
Aus der Beantwortung dieser Fragen ergibt sich, ob jemand
BAföG erhalten kann und wie hoch die monatliche Förderung
ist. Mit der BAföG-Reform 2022 haben noch mehr Menschen
Anspruch auf die Förderung, da unter anderem die Freibeträge
vom Einkommen angehoben wurden. Das sind zum Beispiel
die Einkommensbeträge, die die Eltern nach dem BAföG nicht
für die Ausbildung ihrer Kinder einsetzen müssen. Es lohnt sich
also, zu prüfen, ob eine Förderung möglich ist.
Für eine verbindliche Klärung individueller
Fragen lassen Sie sich am besten frühzeitig
beim zuständigen Amt für
Ausbildungsförderung beraten.
WAS WIRD GEFÖRDERT?
Mit dem BAföG fördert der Staat die erste Ausbildung an berufsbildenden
Schulen, Colleges, Akademien und Hochschulen.
Seit der BAföG-Novelle 2019 kann auch ein Studium an einer
privaten Berufsakademie gefördert werden.
Ausbildungsförderung wird gemäß § 2 BAföG geleistet für den
Besuch von:
• weiterführenden allgemeinbildenden Schulen (z. B. Haupt-,
Real- und Gesamtschulen, Gymnasien) ab Klasse 10.
• Berufsfachschulen, deren Besuch eine abgeschlossene
Berufsausbildung nicht voraussetzt, einschließlich der
Klassen aller Formen der beruflichen Grundbildung (z. B.
Berufsvorbereitungsjahr), ab Klasse 10.
• Fach- und Fachoberschulklassen, deren Besuch eine abgeschlossene
Berufsausbildung nicht voraussetzt.
• Berufsfachschulklassen und Fachschulklassen, deren Besuch
eine abgeschlossene Berufsausbildung nicht voraussetzt,
sofern sie in einem zumindest zweijährigen Bildungsgang
einen berufsqualifizierenden Abschluss vermitteln.
• Fach- und Fachoberschulklassen, deren Besuch eine abgeschlossene
Berufsausbildung voraussetzt.
• Abendhauptschulen, Berufsaufbauschulen, Abendrealschulen,
Abendgymnasien und Colleges, höheren Fachschulen
und Akademien, Hochschulen,
privaten Berufsakademien.
WER WIRD GEFÖRDERT?
Ob BAföG gewährt werden kann, hängt auch von den persönlichen
Voraussetzungen ab: Relevant sind die Staatsangehörigkeit
bzw. der aufenthaltsrechtliche Status, das
Alter und die Eignung für die gewünschte Ausbildung
sowie privates Einkommen und Vermögen.
www. job-und-chancen.de
SPECIAL STUDIUM 17
BAföG NICHT NUR FÜR DEUTSCHE
Wer die deutsche Staatsangehörigkeit hat, kann grundsätzlich
BAföG erhalten. Aber auch Bürger der Europäischen
Union, Migrant/*innen und Geflüchtete, die in Deutschland
leben, können BAföG als finanzielle Unterstützung während des
Studiums oder der Schulzeit erhalten. Als Grundregel gilt: Haben
Ausländer/*innen eine Bleibeperspektive in Deutschland und sind
sie gesellschaftlich integriert, gelten sie als förderberechtigt.
ACHTUNG ALTERSGRENZE
Studierende, Schülerinnen und Schüler können nur gefördert
werden, wenn sie ihr Studium oder ihre schulische Ausbildung
vor Vollendung des 45. Lebensjahres beginnen. In einigen Fällen
gibt es Ausnahmen von dieser Regel.
DER ABSCHLUSS MUSS DAS ZIEL SEIN
Wer BAföG bekommen möchte, sollte natürlich grundsätzlich in
der Lage sein, das angestrebte Ausbildungsziel auch tatsächlich
zu erreichen. Ein gesonderter Nachweis ist dafür nicht erforderlich,
in der Regel genügt die Aufnahme an der Hochschule oder
Schule.
Beratung im
Stipendiendschungel
Viele Studierende suchen nach Finanzierungsmöglichkeiten
für ihr Studium. Die erste Suche geht meist
in Richtung Nebenjob, BAföG oder Studienkredite. Die
Möglichkeiten von Stipendien werden zunächst außer
Acht gelassen. Viele Studierende wissen nicht, dass
Stipendien nicht nur an die Besten eines Jahrgangs vergeben
werden, sondern dass besonders auch soziale
Aspekte wie Herkunft und Bildungsgrad der Eltern sowie
gesellschaftliches Engagement eine wichtige Rolle
spielen.
Neben den bekannteren 13 Begabtenförderungswerken gibt es
eine Vielzahl regionaler und fachspezifischer Stipendien, bei denen
sich die Auswahlkriterien stark unterscheiden können und
die Studierende z. B. am Anfang oder Ende des Studiums, in
einem Auslandssemester oder bei einem besonderen Vorhaben
unterstützen.
Auszubildende an höheren Fachschulen, Akademien oder Hochschulen
müssen allerdings einen Leistungsnachweis vorlegen,
wenn sie ab dem fünften Fachsemester weiter gefördert werden
wollen. In einigen Fällen schreiben die Ausbildungs- und Prüfungsordnungen
eine Zwischenprüfung oder einen anderen Leistungsnachweis
schon vor dem dritten Fachsemester vor. Dann
müssen diese Zeugnisse auch beim Amt für Ausbildungsförderung
vorgelegt werden, damit BAföG bewilligt werden kann.
Quelle: Bundesministerium
für Bildung und Forschung
DIGITALE ANTRAGSTELLUNG
Beim bundesweit einheitlichen Online-Antrag „BAföG-Digital“
musste für eine gültige Antragstellung bisher der digitale Antrag
entweder mit der e-Id-Funktion des Personalausweises bestätigt
oder ausgedruck und unterschrieben an das zuständige Amt für
Ausbildungsförderung gesendet werden. Jetzt reicht die Einrichtung
eines einfachen Nutzerkontos aus und der digitale Antrag
kann direkt abgeschickt werden.
Übrigens: Studierende, Schülerinnen und Schüler, die das
15. Lebensjahr vollendet haben, können den BAföG-Antrag
selbst stellen.
Je nach Ausbildungsart sind unterschiedliche Stellen für die
Beantragung von BAföG zuständig:
• Für Studierende das Studierendenwerk am Ort der Hochschule,
an der sie immatrikuliert sind.
• Für Schülerinnen und Schüler an Abendgymnasien, Colleges,
höheren Fachschulen und Akademien das Amt für Ausbildungsförderung
der Stadt- oder Kreisverwaltung, in
dessen Bezirk sich die Ausbildungsstätte befindet.
• Für alle anderen Schülerinnen und Schüler das Amt für
Ausbildungsförderung der Stadt- oder Kreisverwaltung am
Wohnort der Eltern, in Einzelfällen am Wohnort des Auszubildenden.
!
Mehr Infos, Adressen und Formblätter auf
www.bafög.de
Der unabhängige Stipendienberatungsservice Elternkompass hat
es sich zur Aufgabe gemacht, Studierende und Studieninteressierte
sowie ihre Eltern bei der Recherche und im Bewerbungsprozess
zu unterstützen. Das Team findet in der individuellen
Beratung passende Stipendien und bietet regelmäßig Onlineseminare
zu den Themen Stipendienprogramme, Recherche, Bewerbungsverfahren
und Auswahlprozess an.
Eine direkte Orientierung im Stipendiendschungel und Unterstützung
bei der Stipendiensuche bietet außerdem das Angebot
Stipendium-O-Mat. Interessenten werden anhand von anonymisierten
Antworten durch den Stipendienfindungsprozess geführt
und bekommen eine grobe Richtung aufgezeigt, welche Stipendien
in Frage kommen könnten.
Das Team ist für eine ausführliche Beratung unter der Telefonnummer
030 / 27 89 06 - 777 zu erreichen. Fragen können darüber
hinaus per E-Mail an service@elternkompass.info gestellt
werden.
Über den Elternkompass
Der Elternkompass ist ein unabhängiges, kostenfreies Informations-
und Beratungsangebot der Stiftung der Deutschen Wirtschaft
(sdw). Das Team bietet Orientierung in der deutschen
Stipendienlandschaft, zeigt Stipendienmöglichkeiten auf und
informiert über Bewerbungsverfahren. Mehr Informationen zum
Elternkompass sowie den kostenlosen Informationsflyer finden
Sie unter www.elternkompass.info
www. job-und-chancen.de
18 SPECIAL STUDIUM
Wie finde ich den richtigen Studienkredit?
Die individuelle Finanzierung eines Studiums erfolgte in den letzten Jahren aufgrund eines politisch bewirkten
Bedeutungsverlustes des BAföG zunehmend durch finanzielle Unterstützungsleistungen der Elternhäuser sowie
durch Erwerbstätigkeit der Studierenden während des Hochschulstudiums.
Ist ein Studienkredit das Mittel der Wahl, um das Studium weiterführen
und erfolgreich abschließen zu können? Wenn ja: Welcher
Studienkredit empfiehlt sich?
GRUNDTYPEN
Das im CHE-Studienkredit-Test berücksichtigte Portfolio von
Studienkrediten lässt sich in vier Grundtypen unterteilen:
• Angebote zur allgemeinen Studienfinanzierung zielen auf
Lebenshaltungskosten und eventuell anfallende Studiengebühren.
Die Rückzahlung erfolgt nach dem Abschluss
über monatliche Tilgungsraten.
• Bei den Bildungsfonds-Konzepten von Deutsche Bildung
und Brain Capital handelt es sich nicht um einen klassischen
Kredit: Aus den Mitteln eines Fonds werden ausgewählte
Studierende gefördert. Nach Abschluss des Studiums zahlen
diese für einen bestimmten Zeitraum einen bestimmten
Prozentsatz ihres Einkommens zurück.
• Überbrückungs-, Zwischen- und Abschlussfinanzierungskredite
des Bundesverwaltungsamtes, der Studentenwerke
sowie der E. W. Kuhlmann-Stiftung dienen dazu, kurz vor
dem Examen stehenden Studierenden für eine begrenzte
Zeit finanzielle Unterstützung zu gewähren. Sie zeichnen
sich durch besonders günstige Zinssätze aus (teilweise sind
sie sogar zinsfrei!).
• Hochschulspezifische Angebote zielen meist auf eine Finanzierung
der Studiengebühren an privaten Hochschulen
(Ausnahme: der Studienfonds der Universität zu Lübeck.
Viele dieser Angebote sind, ähnlich wie Bildungsfonds, mit
einkommensabhängiger Rückzahlung gestaltet.
Im Internet finden sich weitere Anbieter, die (etwa als
Peer-to-Peer-Kredit-Vermittler) sogenannte „Studienkredite“
anbieten. Hier ist größte Vorsicht geboten!
Diese Modelle sind mitunter überhaupt nicht an studentischen
Bedürfnissen orientiert und meist überteuert.
Das teilweise angeführte Argument der schnellen
und „unbürokratischen Bearbeitung“ macht diese
Nachteile nicht wett.
WAS WURDE BEWERTET?
1. Zugang: Unter welchen Voraussetzungen ist das Kreditangebot
wo und für wen verfügbar? Wie leicht ist der Kredit
erhältlich, bestehen Hürden für bestimmte Studierende?
2. Kapazität: Ermöglicht der Studienkredit die Finanzierungdes
Studiums über einen ausreichend langen
Zeitraum?Ermöglicht der maximale Auszahlungsbetrag
– auch wenn diese Möglichkeit nicht in jedem Fall
und durchgehend aus-geschöpft werden muss – eine
angemessene Finanzierung der entstehenden Kosten?
3. Kosten: Zu welchen finanziellen Bedingungen wird der Kredit
ewährt, welche Gesamtkosten entstehen?
4. Risikobegrenzung: Wie wird das individuelle Risiko begrenzt,
dass bei Zinsänderungen, Arbeitslosigkeit oder Ähnlichem
den Studierenden ein Schuldenberg „über den Kopf wächst“?
5. Flexibilität: Bindet das Angebot Studierende an ein zunächst
gewähltes Fach bzw. an die zunächst gewählte
Hochschule, oder sind Fach- und Ortswechsel sowie Auslandsaufenthalte
möglich? Existiert die Möglichkeit, den
Auszahlungsbetrag bedarfsgerecht zu variieren oder eine Einmalzahlung
(z.B. für einen Laptop) in Anspruch zu nehmen?
www. job-und-chancen.de
SPECIAL STUDIUM 19
Vier Tipps zur Entscheidung:
SCHRITT 1: Den wirklichen Bedarf kalkulieren! Die grundsätzliche
Frage, ob die Aufnahme eines Darlehens überhaupt notwendig
ist, muss selbstkritisch beantwortet werden. Verschiedene
Aspekte spielen dabei eine Rolle:
• Einnahmen den Ausgaben gegenübergestellen. Im kompletten
Test (Download siehe unten) ist eine Tabelle abgebildet,
die die persönliche Finanzkalkulationerleichtern kann.
• Es ist sind zuerst alle Möglichkeiten ohne oder mit geringer
Rückzahlungsverpflichtung (Jobben, Stipendien, BAföG, Unterstützung
durch die Eltern) auszuschöpfen. Bereits durch
BAföG Geförderte können über einen Aktualisierungsantrag
eine Berücksichtigung möglicherweise gesunkener Elterneinkommen
bei der Berechnung des BAföG-Anspruchs
erreichen. Es eröffnet sich damit für zahlreiche betroffene
Studierende neu die Möglichkeit, Anspruch auf BAföG
geltend machen zu können bzw. die Möglichkeit, höhere
Fördersummen zu erhalten.
• Ein studienfachnaher Nebenjob kann in vielen Fällen ein großes
„Plus“ für den Berufseinstieg bedeuten und sinnvoller
als ein Kredit sein.
Eventuell unklare Begriffe können im Glossar des PDF nach-geschlagen
werden. Es gilt herauszufinden, welche Angebote den
individuellen Anforderungen genügen.
Nachdem potenziell passende Anbieter herausgefiltert wurden,
sollten alle in Frage kommenden Anbieter auch bezüglich ihrer
übrigen Konditionen untersucht werden. Gibt es „K.O.-Kriterien“
wie etwa Altersgrenzen etc., die das Angebot unattraktiv oder
sogar nicht nutzbar machen? Sind weitere Nachteile/Hürden erkennbar?
Eventuell macht es Sinn, sich weiterführende Informationen
bezüglich der ausgewählten Angebote zu besorgen.
Attraktive Zinssätze sollten durch einen festen
Zinssatz gesichert werden.
SCHRITT 4: Anbieter kontaktieren! Im letzten Schritt sollte man
sich von den verbliebenen Anbietern ein konkretes, verbindliches
Angebot erstellen lassen. Im Beratungsgespräch können
weitere Details geklärt werden. Vielleicht sind – obwohl nicht
in Veröffentlichungen angegeben – flexible Lösungen möglich.
• Die Dauer der Inanspruchnahme ist zu definieren: Ist ein
Studienkredit nur für eine bestimmte Phase (zur Konzen-tration
auf das Studium, z.B. in der Studienabschluss-Phase)
nötig oder wirklich für den kompletten Studienverlauf?
• Naturgemäß ist der Lebensstandard in Ausbildungsphasen
nicht vergleichbar mit dem Lebensstandard von Berufstätigen.
Überdimensionale Ansprüche auf Kosten der Zukunft
sollten hinterfragt werden.
Generell gilt als Faustregel: so wenig Kredit
aufnehmen wie möglich, aber so viel wie für
ein reibungsloses Studium erforderlich!
SCHRITT 2: Anforderungen klären! Die unterschiedlich ausgestalteten
Kreditangebote sind für verschiedene „Studierendentypen“
auch unterschiedlich attraktiv. Entscheidend ist nicht nur
der Zinssatz. Wer beispielsweise besonderen Wert auf Flexibilität
oder Förderung beim Auslandsstudium legt, muss eventuell
höhere Kosten in Kauf nehmen, um die Mittel auch so einsetzen
zu können, wie er/sie es vorhat.
Der CHE-Studienkredit-Test verzichtet daher bewusst auf die
Ermittlung eines besten Angebots. Durch die Bewertung in fünf
verschiedenen Dimensionen – Zugang, Kapazität, Kosten, Risikobegrenzung,
Flexibilität – bietet der Test die Möglichkeit,
sich über die individuell wichtigen Kriterien zu informieren. Persönliche
Zukunftspläne, soweit absehbar, sind dabei besonders
zu berücksichtigen.
Gerade wenn längere Auslandsaufenthalte eingeplant sind oder
die Hochschule gewechselt werden soll, muss darauf geachtet
werden, dass der Kreditgeber nicht gerade das ausschließt.
SCHRITT 3: Angebote vergleichen! Wenn die persönliche Situation
klar ist, individuelle Planungen und besondere Präferenzen
definiert sind, können geeignete Angebote herausgefiltertwerden.
Im dritten Schritt geht es daher vor allem darum, die
gelisteten Angebote unter die Lupe zu nehmen. Kriterien, die
aufgrund der persönlichen Lage besonders relevant sind (Schritt
2), sollte bei der Betrachtung der Bewertung der einzelnen Angebote
besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Genau so wichtig ist es, im Beratungsgespräch den aktuellen
Stand der Konditionen einzuholen.
Dann gilt es, die verschiedenen Angebote zu vergleichen (nicht
sofort unterschreiben!). Gute Ansprechpartner für externen Rat
sind Studierende, die schon Erfahrungen mit Krediten haben,
Eltern sowie die Finanzierungsberatung des örtlichen Studentenwerks.
Man sollte keine teuren Extras (z.B. zusätzliche
Versicherungen u. Ä.) akzeptieren, wenn sie nicht
unbedingt nötig sind – im Zweifelsfall lieber noch
einmal drüber schlafen und Rat einholen.
Den kompletten Test gibt es kostenlos zum Download unter
www.che.de/download/check-studienfinanzierung-2023/
www. job-und-chancen.de
20 SPECIAL STUDIUM
Studium im Ausland
Interesse an einem Auslandssemester oder einem kompletten
Studium im Ausland? Rechzeitig informieren ist ganz wichtig.
Gründe für einen Auslandsaufenthalt sind z. B.:
• du vertiefst deine Kenntnisse in einer anderen Sprache,
• du lernst eine fremde Kultur kennen und knüpfst Kontakte,
• deine Persönlichkeit entwickelt sich weiter,
• du wirst selbstständiger und
• viele Arbeitgeber schätzen Auslandserfahrung.
Der beste Zeitpunkt für ein Auslandssemester
• Ein Sprachkurs für ein sprachwissenschaftliches Studium
ist in der Regel zu Studienbeginn sinnvoll.
• Möchtest du deine Studienkenntnisse vertiefen, bietet sich
das vierte oder fünfte Semester an.
• Willst du für deine Abschlussarbeit im Ausland recherchieren?
Dann ist natürlich die Vorbereitungsphase für die Arbeit
der optimale Zeitpunkt.
Die Studienberatung deiner Hochschule hilft dir gerne weiter.
Bei internationalen Studiengängen sind der
Zeitpunkt und die Dauer oft vorgeschrieben.
Das steht dann in der Prüfungsordnung.
Der einfachste Weg ins Ausland
Viele Hochschulen haben Austauschprogramme mit Hochschulen
in anderen Ländern. Über eine solche Kooperation ins Ausland
zu gehen hat viele Vorteile. Meistens ist es so leichter, sich
Leistungen aus dem Auslandssemester anrechnen zu lassen.
Außerdem ist es organisatorisch weniger Aufwand für dich.
Innerhalb von Europa hilft dir zudem das Programm Erasmus+.
Welche Partner deine Hochschule hat, weiß das Akademische
Auslandsamt. Dieses findest du an deiner Hochschule. Dort
kannst du dich auch beraten lassen.
Es gibt kombinierte Auslandsaufenthalte, bei
denen das Auslandssemester durch ein
Praktikum im Ausland ergänzt wird. Falls du das
planst: Informiere dich vorher bei deinem
Prüfungsamt, was dabei zu beachten ist.
Teil keinen N.C. auf Fächer wie Medizin.
Gibt es BAföG im Ausland?
Wenn du mindestens 6 Monate oder ein Semester im Ausland
studierst, ist BAföG möglich. Innerhalb der EU und der Schweiz
kann das Studium auch von Anfang an gefördert werden, also
nicht nur für ein Auslandssemester.
In Nicht-EU-Staaten geht das nicht. Dort gilt: Gehst du über
eine Kooperation deiner Hochschule ins Ausland, kannst du für
die Dauer des Aufenthalts gefördert werden. Wenn du deinen
Auslandsaufenthalt unabhängig von einem Austauschprogramm
deiner Hochschule als sogenannter „Freemover“ organisierst,
kannst du maximal ein Jahr lang gefördert werden.
Wie beim Inlands-BAföG gibt es einen Teil als Zuschuss und
einen Teil als zinsloses Darlehen, das du zurückzahlen musst.
Den Antrag solltest du mindestens ein halbes Jahr vor deinem
Auslandsaufenthalt stellen.
Alle wichtigen Informationen zu den Voraussetzungen und zum
Antrag findest du auf bafög.de: Ausland – Studium, schulische
Ausbildung, Praktika.
Stipendien fürs Auslandsstudium
Viele Organisationen, aber auch Hochschulen, Unternehmen
oder Länder vergeben auch Stipendien für Auslandsaufenthalte.
Manche richten sich an eine große Zielgruppe. Andere sind für
einen eingeschränkten Kreis bestimmt, zum Beispiel Studierende
eines bestimmten Faches.
Der Deutsche Akademische Austauschdienst hat dazu eine Stipendiendatenbank
zusammengestellt.
Viele weitere Informationen rund um das Thema Ausland findest
du auch auf der Seite studienwahl.de: Studieren im Ausland.
Beratung und Information
Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
www.daad.de
Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV)
Telefon 0228 / 502 08 29 02, Montag bis Freitag 8 – 18 Uhr
Mail: ZAV@arbeitsagentur.de
www.arbeitsagentur.de/bildung/studium/wege-ins-ausland-imstudium
Komplettes Studium im Ausland
Gründe für ein komplettes Studium im Ausland können
etwa besondere fachliche Ausrichtungen sein.
Auch der Ruf oder das internationale Ranking bestimmter
Hochschulen können bei der Entscheidung
eine Rolle spielen.
Natürlich entscheiden sich aber auch manche für diesen
Weg, um Zulassungsbeschränkungen an deutschen Hochschulen
zu umgehen. So gibt es in anderen Ländern zum
Du solltest dich vorher unbedingt absichern,
dass der Abschluss in Deutschland auch anerkannt
wird.
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Wieviel BBBanker steckt in Dir?
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zusammen und legst Wert auf ein wertschätzendes,
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und wirtschaftliche Themen.
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Abteilungen. Dabei erhältst du umfassende Einblicke in die Bereiche
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Seit 1980 begleiten wir an der F+U Schülerinnen und Schüler
auf dem Weg in die Arbeitswelt.
Wir legen in unserem Fachschulzentrum großen Wert auf
Theorie-Praxis-Bezug und individuelle Unterstützung. Du kannst
bei uns folgende staatlich anerkannten Ausbildungen ab dem
mittleren Bildungsabschluss absolvieren:
• Ergotherapie
• Heilpädagogik
• Logopädie
• Pflegefachkraft
• Physiotherapie
Durch die Kooperation mit unseren Tochterunternehmen ISBA
(Internationale Studien- und Berufsakademie) und iba (Internationale
Berufsakademie) ist eine duale Ausbildung mit Studium
möglich.
Die Ausbildung zur Pflegefachkraft ist mit Studium an der ISBA
kombinierbar. Du kannst neben dem staatlichen Abschluss somit
auch den Bachelor of Science Health&Care Management
erlangen.
Folgende Ausbildungen kannst du durch ein Studium an der iba
erweitern. Der Studienabschluss kann in einem Jahr zusätzlich
zur Ausbildung erlangt werden:
• Physiotherapie
• Ergotherapie
• Logopädie
Für das Studium an der iba benötigst du die Fachhochschulreife
oder einen vergleichbaren Abschluss.
Mit dem Hauptschulabschluss kannst du die Ausbildung zur Altenpflegehilfe
starten und dann entweder direkt in die Arbeitswelt
einsteigen oder dich bei uns weiter qualifizieren.
Die Bewerbung ist ganz einfach!
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Ausbildung. Anschließend auf Bewerbung starten
klicken. Es ist kein Anschreiben nötig und du musst dich nicht
registrieren.
Du bist dir noch nicht sicher, was wirklich
zu dir passt oder benötigst mehr Informationen?
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Informationen.
Wir freuen uns, mit dir den Ausbildungsdschungel zu meistern
und Licht ins Dunkel zu bringen!
Wir bringen Licht ins Dunkel!
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Finde jetzt deine Ausbildung!
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Ohne uns läuft nichts!
Top ausgebildet in der Hessischen Finanzverwaltung. Jetzt in die berufliche Zukunft starten!
Gute Schulen und Universitäten, den Schutz unserer Umwelt,
Datenautobahnen oder tolle Schwimmbäder will jeder. Ohne
uns läuft das aber nicht. Denn wir, das heißt die hessischen Finanzämter,
kümmern uns darum, dass Steuern gerecht erhoben
und ordentlich gezahlt werden – damit alle etwas davon haben.
Wir bieten an: Eine Ausbildung zum*zur Finanzwirt*in für den
mittleren Dienst (Voraussetzung: mittlere Reife, Dauer: 2 Jahre)
sowie ein dualer Studiengang zum*zur Diplom-Finanzwirt*in
(Voraussetzung: Abitur, Dauer: 3 Jahre) für den gehobenen
Dienst in einem der hessischen Finanzämter. Eine Ausbildung
oder ein Studium in der Hessischen Finanzverwaltung bedeutet
vor allen Dingen: grundsätzliche Übernahmegarantie nach
bestandener Prüfung, ein krisensicherer Arbeitsplatz bei einem
familienfreundlichen Arbeitgeber, ein kollegiales Miteinander,
überdurchschnittliche Bezahlung während der Ausbildung
oder dem Studium und tolle Karrierechancen mit einem
abwechslungsreichen, spannenden Berufsalltag.
Die Verdienstmöglichkeiten während der dualen Ausbildung
beziehungsweise dem dualen Studium sind mit über 1.592 € und
im gehobenen Dienst mit etwa 1.824 € im Monat überdurchschnittlich
hoch. Theoriephasen werden im Studienzentrum in Rotenburg
an der Fulda absolviert, wo die Auszubildenden und Studierenden
auch wohnen. Das Studienzentrum zeichnet sich durch
kurze Wege zu den Lern- und Unterrichtsräumen und eine Vielzahl
an Freizeitmöglichkeiten aus. Für Bewerber*innen des gehobenen
Dienstes aus der Region Rhein-Main besteht darüber hinaus die
Möglichkeit, die Theoriephase in
Frankfurt am Main zu absolvieren
und in dieser Zeit zu Hause wohnen
zu bleiben. In der Praxisphase
des Studiums oder der Ausbildung
werden die erworbenen Kenntnisse
dann in einem der hessischen
Finanzämter mit Hilfe qualifizierter
Kolleg*innen eingeübt und vertieft.
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Übernahme in das Beamtenverhältnis
auf Probe lockt schließlich ein
anspruchsvoller, interessanter und
abwechslungsreicher Job mit vielen
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Finanzämter und viele interessante Informationen finden
sich im Internet auf der Seite www.finanzverwaltung-mein-job.de.
Dort berichten unsere Nachwuchskräfte auch über ihre bisherigen
Erfahrungen. Oder besuche uns auf unserem
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können, aber trotzdem Interesse an einer
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weitere interessante duale Studiengänge.
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Starte in dein Abenteuer als Erzieher:in
Gemeinsam mit Kita Frankfurt
Du suchst nach einem Job mit Herz und Verstand? Du möchtest
eine Ausbildung machen, die krisensicher, nachhaltig
und sinnvoll ist? Und mit der du einen echten Beitrag für die
Zukunft unserer Gesellschaft leisten kannst? Willkommen in
der Ausbildung zum/zur Erzieher:in!
Als Pädagogische Fachkraft bist du Gestalter:in einer
inspirierenden Stadt.
Als Erzieher:in wirst du ein Vorbild für soziale Verantwortung
sein. Du wirst lernen, wie man Themen wie Diversität, Inklusion
und Nachhaltigkeit in den Alltag integriert, um eine inklusive und
gerechte Gesellschaft von morgen zu gestalten. In der Ausbildung
wirst du außerdem lernen, wie man Medien und Technologien
sinnvoll und verantwortungsbewusst in die pädagogische
Arbeit einbezieht.
Als Pädagogische Fachkraft bist du Wegbegleiter:in für
die Kleinsten in Frankfurt.
Das wird schon in der Ausbildung deutlich: Kinder besitzen einzigartige
Talente und Interessen, die wir erkennen und fördern.
Du wirst lernen, wie man kreative Lernumgebungen schafft, in
denen jedes Kind ermutigt wird, seine eigenen Wege zu entdecken
und zu gehen. Von Kunst über Sport bis hin zu den Naturwissenschaften
– als Erzieher:in wirst du zum Schlüssel für die
Entfaltung von Potentialen.
Als Pädagogische Fachkraft schreibst du deine Geschichte
immer wieder neu.
Als Erzieher:in wirst du nicht nur anderen beim Wachsen helfen,
sondern auch selbst unaufhörlich wachsen. Dabei verdient
Bildung natürlich die besten Rahmenbedingungen. Neben einem
zukunftssicheren Job mit gutem Gehalt, einem kostenfreien Jobticket
und allen Leistungen des Öffentlichen Dienstes bieten wir
dir vor allem umfangreiche Qualifizierungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten,
um deine Fähigkeiten und Arbeitsbereiche
ständig zu erweitern. So stellst du deine eigene pädagogische
Arbeit auf sichere Beine und gestaltest dein eigenes berufliches
Abenteuer immer wieder neu. Wir freuen uns darauf, diesen Weg
gemeinsam mit dir zu gehen.
Alle Infos findest du online.
Wir freuen uns auf dich:
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Frankfurt
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WIR SIND LIDL
Lidl ist eines der führenden Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel
und betreibt weltweit über 12.350 Filialen in derzeit
32 Ländern. In Deutschland arbeiten rund 100.000 Kollegen
(m/w/d) mit viel Leidenschaft daran, das Gute noch besser zu
machen – in über 3.250 Filialen, unseren 39 Regionen und Logistikzentren
sowie an unseren Standorten in Bad Wimpfen und
Neckarsulm.
Willkommen im #teamlidl
Wir bei Lidl suchen nach Menschen, die zu uns passen. Und zwar
so, wie sie sind. Und nicht so, wie sie sein sollten. Gemeinsam
ergreifen wir Chancen, wachsen täglich über uns hinaus und entwickeln
uns im Team immer weiter. Egal ob Berufsstarter, Branchenkenner
oder Quereinsteiger – bei uns ist jeder willkommen
und findet jede Menge Möglichkeiten, seine Karriere selbst zu
gestalten. Die Hauptsache dabei ist, dass du dich wohlfühlst.
Komm ins #teamlidl
Mehr Infos auf jobs.lidl.de
Schulabschluss in Sicht?
Du stehst kurz vor dem Schulabschluss oder hast dein Abschlusszeugnis
bereits in der Tasche? Dann findest du bei Lidl zahlreiche
Einstiegsmöglichkeiten und beste Perspektiven für deine berufliche
Zukunft. Ob klassische Ausbildung, Abiturientenprogramm
oder Duales Studium – bei uns bekommst du jede Menge Möglichkeiten,
herauszufinden, was in dir steckt, und kannst dich
über ein Top-Ausbildungsgehalt zwischen 1.100 € und 1.800 €
pro Monat freuen (je nach Lehrjahr und Ausbildungsart, bei Vollzeit).
Außerdem sorgen wir durch eine intensive Betreuung und
individuelle Förderung für deine fachliche und persönliche Entwicklung
und bereiten dich optimal auf deine nächsten Karriereschritte
nach der Ausbildung oder dem Studium vor.
Ausbildung bei Lidl
Ob Verkäufer/Kaufmann im Einzelhandel (Filiale), Fachlagerist/
Fachkraft für Lagerlogistik (Logistikzentrum einer Region) oder
Kaufmann für Büromanagement (Verwaltung einer Region) – als
Azubi (m/w/d) bei Lidl durchläufst du in zwei bzw. drei Jahren
ein vielseitiges Ausbildungsprogramm. Während deiner gesamten
Ausbildung wirst du durch erfahrene Ausbilder betreut und Stück
für Stück an neue Aufgaben herangeführt. Du startest im 1. Ausbildungsjahr
mit 1.100 € pro Monat (bei Vollzeit).
Unser Abiturientenprogramm
Der Turbo unter den Ausbildungsprogrammen: zwei Abschlüsse
plus Ausbilderschein nach drei Jahren. Mit unserem Abiturientenprogramm
im Vertrieb oder in der Logistik lernst du den Handel
von der Pike auf Kennen und kannst schnell Führungsverantwortung
übernehmen – als Kaufmann im Einzelhandel oder Fachkraft
für Lagerlogistik mit der Fortbildung „Geprüfter Handelsfachwirt
IHK“. Freu dich auf 1.200 € pro Monat in den ersten 6 Monaten
(bei Vollzeit)!
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Einstieg für Schüler (m/w/d)
Ausbildung Verkäufer
(1.250 €/Monat im 1. Jahr, bei Vollzeit*)
Ausbildung Kaufmann
im Einzelhandel
(1.250 €/Monat im 1. Jahr, bei Vollzeit*)
Abiturientenprogramm
(1.350 €/Monat im 1. Halbjahr, bei Vollzeit*)
Bewirb dich
auf jobs.lidl.de
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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form.
Wir meinen immer alle Geschlechterim Sinne der Gleichbehandlung.
Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.
*Die genannte Vergütung ist gültig ab dem 01.04.2025.
Oder lerne
uns über ein
Praktikum
kennen!
ACHTUNG: Bei der Bewerbung den Bezug „JOB & CHANCEN” nicht vergessen!
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Ausbildungen mit Spaß und Perspektive
in Frankfurt und Idstein
Wer gerne mit Menschen zusammenarbeiten möchte, hat an
den Ludwig Fresenius Schulen in Frankfurt und Idstein die Möglichkeit,
einen Ausbildungsberuf zu erlernen, der auf dem Arbeitsmarkt
gefragt ist. Absolventen haben nach Abschluss ihrer
Ausbildung also sehr gute Berufsaussichten.
Der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern im Gesundheits- und
Sozialwesen ist groß: Nicht nur in der Pflege werden gut ausgebildete
Fachkräfte dringend benötigt, auch die Nachfrage nach
Ergo- und Physiotherapeuten steigt. Ebenso mangelt es in vielen
Einrichtungen für Kinder und Jugendlichen an pädagogischem
Fachpersonal. Je nach Schwerpunkt und Interesse können Ort
und Art der medizinisch-therapeutischen, pflegerischen und
pädagogischen Arbeit sehr unterschiedlich sein. Dabei haben Ergotherapeuten,
Erzieher, Pharmazeutisch-technische Assistenten
(PTA), Physiotherapeuten, Pflegekräfte und Sozialassistenten
eines gemeinsam: Sie helfen Menschen durch ihre Tätigkeit
und unterstützen sie in ihrer Lebensgestaltung und Entwicklung.
Neben umfangreichen Fachkenntnissen werden an den Ludwig
Fresenius Schulen deshalb auch soziale Kompetenzen vermittelt,
die für eine professionelle Arbeit mit Menschen aller Altersgruppen
essenziell sind. In den jeweils speziell ausgestatteten
Lehr- und Praxisräumen der Schulen wird das erworbene Wissen
praktisch umgesetzt und vertieft.
Die PTA-Ausbildung dauert inklusive Praktika 2,5 Jahre und endet
mit einer staatlichen Abschlussprüfung. Kontaktfreudige Realschulabsolventen,
die sich für Naturwissenschaften und Medizin
interessieren, können sich noch auf einen Ausbildungsplatz
für den Start am 1. September in Frankfurt oder am 1. Oktober
in Idstein bewerben. Die Ergotherapie-Ausbildung sowie die
Physiotherapie-Ausbildung in Idstein beginnt im September und
endet nach drei Jahren mit einer staatlichen Abschlussprüfung.
Während der Ausbildungszeit steht eine Vertrauensdozentin zur
Verfügung, die bei Bedarf individuell unterstützen kann. Da die
Ergotherapie-Schule offiziell vom Weltverband der Ergotherapeuten
(WFOT) anerkannt ist, haben die Absolventen zusätzlich die
Möglichkeit, ihre berufliche Tätigkeit auch im Ausland auszuüben.
Die Voraussetzungen zur Teilnahme an der dreijährigen Erzieher-
Ausbildung an den Ludwig Fresenius Schulen Frankfurt sind
vielfältig und reichen von Mittleren Bildungsabschluss und Berufsausbildung
bis Abitur oder Studium mit sozialpädagogischer
Berufserfahrung. Voraussetzung für die Sozialassistenz-Ausbildung
ist ein Mittlerer Bildungsabschluss. Hauptschulabsolventen
können sich in einem Jahr zu Altenpflegehelfern ausbilden lassen
und sich anschließend im Rahmen der generalistischen Pflege-
Ausbildung weiterqualifizieren. Diese beginnt im Oktober und endet
mit der staatlichen Abschlussprüfung zum Pflegefachmann
bzw. zur Pflegefachfrau.
Weitere Infos, aktuelle Termine und die Möglichkeit
zur Online-Bewerbung gibt‘s unter
www.ludwig-fresenius.de
© Fotos: Nils Hachmeister / Ludwig Fresenius Schulen
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28 SERVICE
Selbsthilfe von einem Typen,
der auch keine Ahnung hat
„Selbsthilfe ist wie ein Lichtschwertkampf. Im Film sieht‘s top aus,
aber in echt hackt man sich garantiert was ab.“
Dieses Buch ist eine humorvolle, schonungslose Abrechnung mit den Versprechungen
der Self-Help-Industrie. Wir greifen nur zu gern zu den Büchern, die
uns alles erklären: Egal, ob Depression oder Herzprobleme, ob eine Karriere
oder Selbstvertrauen aufgebaut werden sollen, Kindheitstraumata überwunden
oder Familienkatastrophen gemanagt werden müssen – die Lösung aller Probleme
scheint nur einen Handgriff entfernt zu sein. Maxi Gstettenbauer weiß, wie
man Freunde gewinnt und Menschen beeinflusst. Er weiß, wie man reich wird
und die eigenen Überzeugungen reframed. Und trotzdem ließ ihn das Gefühl
nicht los, dass irgendwas nicht mit ihm stimmt. In seinem neuen Buch widmet
er sich in gewohnt schnoddrigem Ton unserem Drang, jedem Problem mit
einer Veränderung unseres Mindsets zu begegnen, die beste Version unserer
selbst sein und dabei noch Magie kreieren zu wollen. Denn, oh Wunder: Davon
profitiert am Ende nur einer – die Self-Help-Industrie.
Dieses Buch ist ein Optimierungs-Detox. Sehr witzig, mit großem Unterhaltungswert
und der einen oder anderen Provokation hält uns der erfolgreiche
Comedian den
Spiegel vor – und schont sich selbst dabei kein bisschen …
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Autor*in: Maxi Gstettenbauer
ISBN : 978-3-499-01608-0
256 Seiten
Taschenbuch 14,00 € eBook 10,99 €
WTF is this?! Das schräge #gadget-Quiz
Die Produkte auf den Bildkarten kann man genau so bestellen. Aber
wozu braucht man das? Und was soll das bitte sein? Ob für Küche,
Bad oder den Partykeller: Im Internet findet man die absurdesten
Produkte, deren Nutzen nicht immer sofort zu erkennen ist. Auf
insgesamt 100 Bildkarten sind genau solche skurrilen Produkte abgebildet
und es bleibt nur eine Frage: WTF is this?! Ist das Kunst oder
kann das weg? Aberwitziger Ratespaß ist garantiert und eine Idee fürs
nächste Schrottwichteln ist mit Sicherheit auch dabei!
Verlag: TOPP
1-6 Personen
Spieldauer: 20 Minuten 14,99 €
Praxishilfe für alle, die Gutes tun wollen
Ein Buch für Studierende und Sozialarbeiter, das einen wunderbaren Überblick
über das Thema gibt und dabei Theorie und Praxis verbindet. Sie lernen
Handlungsfelder, Akteure und Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit
kennen und gewinnen ein Grundverständnis von Methoden und Theorien.
Zugleich erhalten Sie für Ihren Arbeitsalltag als Sozialarbeiter Survival Hacks
und Überlebenstipps. Daniela Voigt erklärt verständlich und anhand vieler
anschaulicher Beispiele, was Soziale Arbeit ausmacht und wie sie dazu beitragen
kann, Menschen zu unterstützen, gesellschaftliche Probleme zu lösen
und die Welt ein wenig sozialer und gerechter zu machen.
Verlag: Wiley
ISBN : 978-3-527-72139-9
Autorin: Daniela Voigt
274 Seiten
Taschenbuch 22,00 €
www. job-und-chancen.de
SERVICE 29
Mehr als nur ein Job - Jim Ayag über die Altenpflege
Wer interessiert sich eigentlich für die Ältesten unserer Gesellschaft, ihre
Bedürfnisse, die Nöte ihrer Angehörigen? Ist in unserer Gesellschaft Raum für
Menschen, die kein Handy mehr bedienen können, das Internet nicht verstehen
oder den Weg nach Hause nicht mehr finden? Und wie ist unser Gesundheitssystem
auf die 1,8 Millionen Betroffenen eingestellt, die über kurz oder lang
hilfsbedürftig sein werden?
TikTok-Star Jim Ayag ist Altenpfleger, und er sagt: So geht es nicht weiter! In
seinen witzigen Videos zeigt er, was auf uns zukommt, wenn eines Tages der
Kopf nicht mehr kann. Einfühlsam, mit dem Herz auf dem rechten Fleck und
fachkundig erzählt er in seinem ersten Buch, was die alten, die dementen Menschen
brauchen – und plädiert für ein neues, menschlicheres Miteinander. In
berührenden Episoden berichtet er von besonderen Momenten mit seiner Lieblingsbewohnerin
Frau Tippelkamp, die für alle anderen wunderbaren Menschen
steht, die ihm in seinem Berufsleben begegnen. Und er zeigt, wie es trotz aller
Einschränkungen möglich ist, sie wertschätzend und würdevoll zu begleiten –
bis zum Schluss.
Verlag: EMF Verlag
Autor*in: Anita Vetter, Jim Ayag
ISBN : 978-3-7459-2326-1
192 Seiten
Taschenbuch 16,00 € eBook 12,99 €
Wer erzählt die bessere Geschichte?
Das kreative Partyspiel mit dem smartesten Chatbot aller Zeiten geht in
die zweite Runde! Auch diesmal ist die Aufgabe klar: Wer aus den vier
zufälligen Begriffen den cleversten Satzbildet, kriegt den Punkt. Doch
wem fällt zu jeder neuen Variante etwas Witziges ein und wer kann auch
die absurdesten Ausdrücke astrein assoziieren? Fast 400 Begriffe sorgen
für endlose Kombinationsmöglichkeiten, zusätzliche Emotionskarten
stellen neue Herausforderungen und auch die Bedienung ist kinderleicht
– denn ein Satz genügt, um ChatGPT zu programmieren.
Verlag: TOPP
1-8 Personen
Spieldauer: 30 Minuten 11,99 €
Clevere Quizspiele
um witzige Top-10-Listen
Wissen, bluffen, anzweifeln – hier zählt nicht nur die richtige Antwort,
sondern auch eine geschickte Taktik. Jede Fragekarte enthält
eine Top-Ten-Liste mit Antworten, z. B. zu EU-Ländern, in denen
junge Menschen am spätesten von Zuhause ausziehen, Tieren, die
in Deutschland am häufigsten als Nachnamen vorkommen, oder den
meistverkauften Brettspielen weltweit. Reihum müssen alle je eine
Antwort aus dieser Top Ten nennen. Wer nichts mehr weiß, kann
passen oder bluffen. Wird eine Antwort erfolgreich angezweifelt oder
bleibt nur eine Person übrig, gibt es einen Punkt. Je 100 Fragekarten
mit 1000 Antworten aus den Wissensgebieten Allgemeinwissen,
Natur & Nonsens oder Popkultur & Popcorn sorgen für endlosen Spielspaß.
Und das Beste: alle Teile der Reihe lassen sich frei kombinieren.
Verlag: TOPP
Autor*in: Rodrigo Rego, Leandro Pires
jeweils 14,99 €
www. job-und-chancen.de
30 VORSCHAU
Im nächsten Heft:
ES GEHT LOS
Ausbildungsvertrag in der Tasche oder die
Einschreibung bei der Wunschuniversität
hat geklappt – war es das jetzt? Was ist
mit Verträgen, Versicherungen, Steuern &
Co.?
Steuern & Finanzamt:
Lohnt sich eine Steuererklärung für Azubis und Studenten?
Was kann man absetzen? Wo bekommt
man eine Lohnsteuerkarte? Welche Höchstbeträge
gelten? Welche Fristen muss man beachten?
12. JUNI 2025
SOMMER-
AUSGABE
Rechte & Pflichten:
Was darf der Auszubildende im Betrieb? Und was
darf er nicht? Wer bestimmt Kleidung, Haarschnitt
und Schmuck? Was ist mit der Vertraulichkeit?
Dazu: Wichtige Tipps für die ersten Tage in der
neuen Firma.
Die wichtigsten Versicherungen:
Was sollte man auf jeden Fall abschliessen? Welche
Versicherungen können noch nützlich sein?
Und was kann warten? Dazu: Die Fallen im Kleingedruckten.
Die erste Wohnung:
Wo findet man günstige Zimmer? Was hat es mit
Maklergebühren und Kaution auf sich? Worauf
muss man beim Einzug in eine WG achten? Die
schlimmsten Fallen im Mietvertrag.
FREIE STELLEN
Unternehmen, Universitäten und Bildungsinstitute
stellen sich vor – mit freien Plätzen und Angeboten
für eine Ausbildung oder ein Studium.
Mit QR-Codes – so kommen Sie direkt auf die
Website, auf das Ausbildungsportal oder z. B.
den Azubi- bzw. Studentenblog.
SERVICE
Bücher, Apps, Spiele
Änderungen vorbehalten
Verlag:
mgs mediengesellschaft stuttgart UG
Lessingstraße 145
71409 Schwaikheim
Chefredaktion (v.i.s.d.P.):
Christine Breitkopf
c.breitkopf@mgs-medien.de
Tel.: 071 95 / 590 78 30
Verantwortlich für Anzeigen:
Christine Breitkopf
Druck:
Offizin Scheufele
Druck und Medien GmbH & Co.KG
Tränkestr. 17, 70597 Stuttgart
JOB & CHANCEN wird auf umweltfreundlichem
Recycling Charisma silk FSC gedruckt.
Copyright: © 2025 für Texte und gestaltete
Anzeigen beim Verlag.
© Bilder, soweit nicht anders vermerkt,
www.shutterstock.com oder Unternehmen
(Porträts).
Jahrgang: 17. Jahrgang 2025
Erscheinungsweise: viermal jährlich
JOB & CHANCEN wird kostenlos an die
Abschlussklassen von Realschulen und
Gymnasien verteilt und liegt außerdem in
ausgewählten Berufsinformationszentren
der Agenturen für Arbeit aus.
Nachdruck oder Vervielfältigung nur mit
schriftlicher Genehmigung des Verlages.
Alle Rechte vorbehalten. Keine Gewähr für
unverlangt eingesandte Materialien.
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben
die Meinung des Autors, nicht aber der
Redaktion wieder.
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit
wird die gewohnte männliche Sprachform
bei personenbezogenen Substantiven und
Pronomen verwendet. Dies impliziert keine
Benachteiligung des weiblichen oder dritten
Geschlechts, sondern soll im Sinne der
sprachlichen Vereinfachung als geschlechtsneutral
zu verstehen sein.
Alle Angaben nach bestem Wissen, aber
ausdrücklich ohne jegliche Gewähr.
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ZUKUNFT & CHANCEN
31
TRAUMJOB INFLUENCER
Wie sieht der Alltag mit 3 Millionen Followern wirklich aus?
Mehr als ein Fünftel der jungen Menschen träumt hierzulande davon, als Creator Geld zu verdienen. Während Instagram-
Feeds und TikTok-Videos ein mühelos glamouröses Leben präsentieren, hat der Alltag mit Millionen Followern eine kaum
sichtbare Kehrseite, über die nur wenige offen sprechen. Entsprechend wichtig es, sich vor der Jobwahl ein ausgewogenes
Bild zu machen. Hier sind drei Aspekte, die künftige Creators kennen sollten.
Ist alles Content?
Der Druck, ständig neuen und relevanten Content zu liefern, ist allgegenwärtig.
Plattformen belohnen kontinuierliche Aktivität und Trendsetter. Für Creators
bedeutet das, nahezu rund um die Uhr online zu sein, immer auf der Suche nach
der nächsten Idee, dem nächsten Post – und dabei niemals die Relevanz beim
Publikum zu verlieren. Wer im digitalen Wettbewerb nicht mithält, riskiert, in
Vergessenheit zu geraten. Und die Konkurrenz schläft nicht.
Abhängig von der Gnade des Algorithmus
Kräftezehrend sind auch die ständigen Änderungen im Algorithmus, der Likes,
Shares und Kommentare oder Verweildauer analysiert und beurteilt, wie relevant
ein Beitrag für Nutzer ist. Wie dieses launische Etwas genau funktioniert, wissen nur
seine Macher. Fest steht: Er wird fortlaufend weiterentwickelt, weshalb der Content
ständig neuen Kriterien entsprechen muss, die nur erahnt werden können.
Perfektion vs. Authentizität
Ein weiterer Konflikt liegt im Spannungsfeld zwischen äußerlicher Perfektion und
authentischer Selbstpräsentation. Das „Pretty Privilege“ – die gesellschaftliche und
algorithmische Bevorzugung optisch ansprechender Personen – mag zunächst den
Weg zum Erfolg ebnen. Schönheit allein bietet aber keinen dauerhaften Schutz vor
Kritik, Hass und Vergleichen mit anderen. Die Herausforderung liegt darin, neben
einem makellosen Erscheinungsbild authentisch zu bleiben. Und an manchen Tagen
stehen normative Ideale im krassen Gegensatz zum eigenen Selbst.
© Peter Schönberg für Anike Ekina
Nicole Schönberg, alias Anike Ekina, ist
DJane, Musikproduzentin, Saxophonistin,
Model und Influencerin. Ihre Reichweite
nutzt sie, um sich für Projekte wie „Camp
Stahl“ und gegen Mobbing einzusetzen
www. job-und-chancen.de
SRH Fachschule für Sozialpädagogik
Kleine Entdecker:innen groß begleiten:
Deine Reise in die Welt der Erziehung
und Sozialassistenz!
Wir begleiten Dich auf Deinem Weg zum Traumberuf.
Im Fachbereich Erziehung hast du die Wahl zwischen einer
Vollzeitausbildung oder der Praxisintegrierten vergüteten
Ausbildung (PivA).
Ausbildungsbeginn: August 2025
Mehr Infos hier!
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