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Grafikdesing unterrichten

ISBN 978-3-0356-2965-1

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Grafikdesign

unterrichten

Ansätze, Einblicke, die Bedeutung

des Zuhörens und 24 Interviews

mit inspirierenden Lehrenden

Sven Ingmar Thies (Hrsg.)

Interviews mit:

Katrin Androschin

Masayo Ave

Paulus M. Dreibholz

Fritz Frenkler

Nikolaus Hafermaas

Brigitte Hartwig

Jianping He

Michael Hohl

Gesche Joost

Katsuya Kato

Ruth Mateus-Berr

Kei Matsushita

Johanna Pirker

Rathna Ramanathan

LeeAnn Renninger

Ichiro Saga

Stefan Sagmeister

Kashiwa Sato

Yasuhiro Sawada

Mathilde Scholz

Matthias Spaetgens

Erik Spiekermann

Takeshi Sunaga

Toshio Yamagata

4

Birkhäuser


5


Sven Ingmar Thies (Hrsg.)

Grafikdesign

unterrichten

Ansätze, Einblicke, die Bedeutung des Zuhörens und

24 Interviews mit inspirierenden Lehrenden

Birkhäuser

Basel


„Zuhören überträgt

die Verantwortung auf

die Studierenden.“

Sven Ingmar Thies

unterrichtet Grafikdesign

Seite 17


EINLEITUNG 17

GRAFIKDESIGN 21

Versuch einer Beschreibung 23

Designpraxis 26

Designlehre 28

UNTERRICHTEN 31

Wer bin ich? 33

Wen unterrichte ich? 35

Was will ich vermitteln? 39

Welche Themen wähle ich? 42

Welches Lehrformat nutze ich? 46

Wie unterrichte ich? 50

Bewusstes Handeln 50

Fragen 53

Zuhören 57

Sagen 61

Überdenken 65

Machen lassen 69

Abwechslung 72

Wo unterrichte ich? 73

Wie bewerte ich? 76

Wie werde ich besser? 77

Wie wende ich das an? 83

Begeisterung 86

INTERVIEWS 87

Katrin Androschin 89

Masayo Ave 96

Paulus M. Dreibholz 104

Fritz Frenkler 114

Nikolaus Hafermaas 121

Brigitte Hartwig 131

Jianping He 138

Michael Hohl 142

Gesche Joost 148

Katsuya Kato 158

Ruth Mateus-Berr 165

Kei Matsushita 171

Johanna Pirker 179

Rathna Ramanathan 190

LeeAnn Renninger 202

Ichiro Saga 210

Stefan Sagmeister 216

Kashiwa Sato 221

Yasuhiro Sawada 228

Mathilde Scholz 234

Matthias Spaetgens 241

Erik Spiekermann 249

Takeshi Sunaga 259

Toshio Yamagata 265

BEISPIELAUFGABEN 273

DANKSAGUNG 293

ENDNOTEN 295

Leseempfehlungen 300

Bildnachweise 304

Über den Autor 307


„Mit Unsicherheiten

umgehen und sich

Offenheit bewahren.“

Katrin Androschin unterrichtet

Strategic Design

Seite 89

„Ich glaube, dass

Fernunterricht eine

echte Bereicherung

ist.“

Masayo Ave unterrichtet

Sensory Experience Design

Seite 96


„Sprache ist das

beste Werkzeug

zur Reflexion.“

Paulus M. Dreibholz

unterrichtet Typografie

Seite 104

5


EINLEITUNG

Was möchte das Buch bieten?

Das Buch lädt ein, unterschiedliche Zugänge und Ansichten zur Designlehre

kennenzulernen und eigene zu hinterfragen. Es möchte dazu inspirieren,

sich der Optionen und Handlungen im Unterricht bewusst zu werden, um

den Studierenden ein Maximum an eigenen Erfahrungen und Erkenntnissen

zu ermöglichen. Im Idealfall führt es dazu, dass man selbst neue Wege ausprobiert

und es für Lehrende und Lernende die Freude am Lernen verstärkt.

Folgende vier Ziele verfolgt das Buch:

- Einen Überblick über mögliche Parameter des Unterrichtens zu schaffen

- Das Zuhören beim Unterrichten bewusster einzusetzen

- Feedback für den eigenen Unterricht zu erhalten

- Räumliche Abwechslung zu fördern

Die Kapitel folgen dabei den Fragen:

- Wie heißt das, was wir lehren? – Einleitende Gedanken

- Wie ermöglichen wir, zu lernen? – Vertiefende Betrachtungen

- Wie unterrichten andere? – 24 Interviews

- Wie lauten Projektbriefings anderer? – 12 Beispiele

Warum schreibt man dazu ein Buch?

Weil ich glaube, dass wir uns alle ähnliche Fragen stellen. – Wie war es zum

Beispiel, als Sie das erste Mal eine Klasse betreten haben, die Sie unterrichten

wollten? Welche Erwartungen hatten Sie an sich selbst, welche hatten die

Studierenden an Sie? Mit welcher Einstellung betreten Sie denselben Raum

nach mehrjähriger Unterrichtserfahrung heute? Hat sich Ihre Art, zu unterrichten,

verändert? Ändern sich Ansprüche der Institution, für die Sie arbeiten?

Gibt es neue Anforderungen aus der Designpraxis oder unserer Gesellschaft?

Wie bei allen hat es auch bei mir auf der anderen Seite begonnen: als

Schüler am Einschulungstag der Grundschule. Auf meinem Platz in der zweiten

Reihe saßen damals gleichzeitig Neugierde und Aufgeregtheit, aber auch

Unsicherheit. Am ersten Tag meines Studiums waren erneut dieselben drei

Emotionen dabei; diesmal in der vorletzten Reihe. Und plötzlich stand ich auf

der anderen Seite als Lehrender vor einer Universitätsklasse. Und wieder

waren es instinktive Neugierde, freudige Aufgeregtheit und zu Beginn leicht

hemmende Unsicherheit, die mit mir den Raum betraten. Diese drei Wegbegleiter

waren zugleich Ansporn, es gut zu machen.

Einleitung


Viele Wochen bevor ich zum ersten Mal als Lehrender durch die Eingangstür

der Universität ging, hatte ich mir bereits die Frage gestellt, wie ich unterrichte.

Was ich unterrichte, das Thema und auch das Ziel, waren klar. Ich hatte

dies selbst wählen dürfen. Doch wie ich unterrichte war nicht klar, außer dass

ich den Anspruch hatte, den Studierenden meine eigene Freude am Gestalten

zu vermitteln und mit ihnen einen Weg zu finden, auf dem sie – und auch ich –

dazulernen können. Gäbe es dazu einen perfekten Weg? Gäbe es erfolgreiche

Methoden? Wie machen es andere? Und wie machen es andere in anderen

Kulturkreisen?

Diese Fragen begleiten mich auch noch nach zehn Jahren des Unterrichtens,

weshalb ich mich entschied, Erfahrungen aufzuschreiben und in einem

größeren Rahmen Fragen zu stellen.

Ich interviewte 24 unterrichtende Spezialistinnen und Spezialisten in

China, Deutschland, Großbritannien, Japan, Österreich und den USA, von

denen viele über ihre Landesgrenzen hinaus internationale Lehrerfahrung

haben. Und ich sprach mit vielen Studierenden. Das erste Interview führte

ich im Dezember 2019, das letzte im Januar 2023; die Corona-Pandemie hatte

Einfluss auf die Art des Unterrichtens und auch auf dieses Buchprojekt.

Gedacht und geschrieben ist das Buch aus Sicht eines praktizierenden

Gestalters, der gleichzeitig auch in der Lehre tätig ist. Ich unterrichte Grafikdesign

mit einem ganzheitlichen Ansatz an der Universität für angewandte

Kunst in Wien in der Klasse für Ideen. Dabei wird Design immer häufiger

zum Vehikel, um sich mit gesellschaftlichen, ökonomischen, ökologischen und

politischen Themen auseinanderzusetzen. Vor diesem Hintergrund erzähle

ich aus meiner eigenen Lehrpraxis und interviewte die anderen Lehrenden.

Beides sind Erfahrungsberichte.

An wen richtet sich das Buch?

Vor allem an Lehrende. Und gleichzeitig ist es untrennbar verknüpft mit

Studierenden, mit Menschen, die sich weiterentwickeln möchten.

So liegt der inhaltliche Schwerpunkt auf dem Wie des Unterrichtens, ohne

das Was und das Warum auszuschließen, weil sich alle drei bedingen und

be einflussen. Nicht der Aufbau eines Curriculums oder einzelner Kurse wird

betrachtet, sondern das Miteinander von Lehrenden und Studierenden. –

Wir lernen voneinander.

Dabei erscheint mir im Miteinander das Zuhören elementar wichtig.

Es ist eine von mehreren Handlungen, um Studierende zu begleiten und in

ihrer eigenverantwortlichen Entwicklung zu unterstützen. Das Potenzial des

Zuhörens lässt sich dabei auch auf die berufliche Praxis übertragen: wenn

man als Auftragnehmer einer Auftraggeberin im Briefinggespräch zuhört

oder eine Designerin einem Kollegen im Agenturalltag.

19


Der fachliche Fokus liegt auf dem Grafikdesign. Da das Wie des Unterricht

ens aber fachübergreifend gilt, interviewte ich auch Personen aus den

Bereichen der Designstrategie, des Industriedesigns, des Game Design, der

Designtheorie, der Designforschung, des sensorischen Designs, der Didaktik

sowie der kognitiven Psychologie. Die Vielfalt der Aufgabengebiete reicht

von der Dekanin für akademische Strategie über Institutsleiter und klassenleitende

Professoren bis zur Lektorin, die universitäre Kurse leitet.

Alle vereint ein Wille: Ihre Studierenden sollen experimentieren, erfahren

und sich aus sich selbst heraus weiterentwickeln.

Will dieses Buch einordnen, klassifizieren?

Nein, es will Vergleiche ermöglichen und zur Vertiefung einladen.

Es will die Begeisterung für das Lehren und Lernen beschreiben.

Das Buch möchte dazu anregen, zu lernen.

Darüber würde ich mich freuen.

Einleitung


GRAFIKDESIGN

21


GRAFIKDESIGN

Beginnen wir mit dem Bereich, in dem wir uns bewegen: dem Grafikdesign.

Interview


Versuch einer Beschreibung

Arbeiten Sie als Grafikdesigner? Unterrichten Sie Kommunikationsdesign?

Sind Sie Professorin einer Klasse für Grafik- und Informationsdesign?

Oder studieren Sie ab dem kommenden Semester Visuelle Kommunikation?

Es ließen sich noch viele Fragen mit unterschiedlichen Bezeichnungen finden.

Einige erweitern das Betätigungsfeld, damit die Bezeichnung wieder mit dem

Tun übereinstimmt. Andere bezeichnen eine Spezialisierung und werden zu

neuen Fachgebieten.

Geschichtlich betrachtet war Grafikdesign ursprünglich das Gestalten zweidimensionaler

Druckwerke. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Medien

dazu, die gestaltet werden wollten. Mit der Gestaltung von Verpackungen

eröffnete sich die dritte Dimension. Irgendwann wurde erkannt, dass auch

Dienstleistungen gestaltet werden sollten. Und alles Virtuelle erschließt

weitere Dimensionen.

Durch diese stetige Ausweitung entsteht immer wieder der Wunsch,

Grafikdesign durch einen neuen Begriff zu ersetzen, was im ersten Moment

verständlich ist. Ein neues Wort will Weiterentwicklungen festhalten. Gleichzeitig

wirkt es aber ein wenig wie das Erfinden neuer Berufstitel, um allen

Mitarbeiter:innen auf der Visitenkarte eine individuelle Position zu bieten.

Am Ende drückt es aber nur Hierarchien aus. Ist das zeitgemäß? Braucht es

eine neue Hülle, wenn technologische Veränderungen neue Medien und

Kommunikationsformen entstehen lassen, die Substanz aber dieselbe bleibt?

Grafikdesign hat bisher solche Neuerungen aufgenommen und auf aktuelle

gesellschaftliche, soziale, politische, ökonomische und ökologische Ansprüche

reagiert.

Auch eine neue Bezeichnung würde vor dem fast unlösbaren Widerspruch

stehen, dass Definitionen präzise sein und abgrenzen sollen, sich aber Inhalte

und Bedeutungen dynamisch weiterentwickeln und eine Mehrdeutigkeit

er zeugen. Dazu sagt Jeremy Aynsley 1 , Professor für Designgeschichte, mit

Bezug auf das Buch Keywords 2 des Kulturtheoretikers Raymond Williams,

dass der Begriff „Grafikdesign“, wie viele andere Wörter auch, seine eigene

Geschichte hat und sein Gebrauch und seine Bedeutung sich im Laufe der

Zeit ändern.

Grafikdesign benötigt daher keine neue Bezeichnung. Es muss aber seine

Offenheit bewahren, sich stets zu verändern und mit anderen Fachdisziplinen

zu interagieren.

Betrachtet man die Herkunft des Wortes „Grafikdesign“, hat es als zusammengesetztes

Wort zwei Bedeutungsursprünge. „Grafik“ stammt vom griechischen

„graphike“ (téchnē), die Kunst des Malens und Zeichnens, und „Design“

vom lateinischen „designare“, etwas zu beabsichtigen oder zu bezeichnen.

23


Studierende unterrichten sich gegenseitig

In dieser Projektart lösen sich die Studierenden von den Lehrenden; sie

unter richten sich gegenseitig. Dieser Unterricht kann mit oder ohne Lehrende

statt finden und zum Beispiel das Erlernen eines Programms, für das eine

studierende Person Expertise erlangt hat, oder den Erfahrungsaustausch zu

Berufspraktika und Auslandssemestern zum Ziel haben. In jedem Fall sind

solche Projekte selbst organisiert und Studierende sollten eigene Themen

ein bringen können.

Sind das Thema und die Art des Projekts festgelegt, folgt der Unterricht

selbst, das Wie des Miteinanders.

Wie unterrichte ich?

Als Lehrender möchte ich den Studierenden Erfahrungen ermöglichen, durch

die sie selbstverantwortlich dazulernen. Sie sollen in einem kontinuierlichen

Prozess des Überdenkens besser werden und eine eigene Haltung zum Gestalten

entwickeln.

Somit bezieht sich das Wie des Unterrichtens erneut nicht rein auf das

Ver halten der lehrenden Person, sondern auf Handlungen der Lehrenden

mit den Lernenden. Damit wird nochmals betont, für wen Lehrende handeln:

für die Studierenden. Und auch, wo das Wie passiert: zwischen Menschen.

In diesem Miteinander bin ich ein Begleiter. Ich bin kein Ratgeber, sondern

Fragender und Zuhörender. Und gleichzeitig bin auch ich Lernender, der

inhaltlich und gestalterisch dazulernt und in der Lehre besser werden möchte.

Dafür ist es hilfreich, sich der Handlungsoptionen im Unterricht bewusst zu

werden und sie gezielt einzusetzen. Welche das sind und wie sie eingesetzt

werden können, wird in diesem Kapitel dargestellt.

Bewusstes Handeln

Es ist Mittwochmorgen, ein Wintertag. Viele der Studierenden kommen ab

Viertel nach neun in die Klasse, einige Punkt halb zehn zum Unterrichtsbeginn.

Und einer kommt immer zu spät.

Nachdem alle in den Tischreihen sitzend morgendliche Stimmungen und

Erlebnisse ausgetauscht haben, bitte ich sie, aufzustehen und mit mir zu einem

Flipchart zu gehen, um in anderer Konstellation eine Diskussion zu starten.

Ganz natürlich ergibt sich ein Halbkreis. Ich bin Teil dieser Form. Die eröffnende

Frage lautet: „Was ist Grafikdesign?“

Wie unterrichte ich?


Die Reaktionen reichen von einem noch müden Blick und bewusstem Wegschauen

über einen Diskussionsbeginn zweier Studierender bis zur ersten

Antwort. Auf diese erwidert eine Studentin sofort: „Das sehe ich anders.

Für mich ist das Wort gar nicht mehr zeitgemäß.“ Ein Student stimmt ihr zu,

ein anderer versucht, die für ihn ursprüngliche Bedeutung des Wortes zu

bestimmen und zu schildern, wie sich seine Sichtweise seither geändert hat.

Ich sage nichts, freue mich, dass die Diskussion anläuft, höre zu und halte

einzelne Aussagen und Stichworte auf dem Flipchart fest.

Unterschiedliche Meinungen führen zu einer lebendigen Diskussion und

auch der, der anfänglich müde dreingeblickt hat, beteiligt sich. Gesprächslücken,

die entstehen und die ich als solche auch wirken lasse, beende ich nur

manchmal, frage dann eine der zwei Personen, die stets zurückhaltend sind,

ob sie es genauso sähe wie ihr Mitstudent gerade. Auch sie hat eine Meinung

und äußert diese. „Wäre nicht eine Umbenennung unserer Klasse nötig?“, fragt

ein anderer Student, der seine Äußerungen stets mit vielen Argumenten untermauert.

Gleichzeitig entstehen Einzelgespräche, finden aber immer wieder

in die Mitte der Gruppe zurück. „Sollten wir nicht zuerst das Wort ,Design‘

definieren?“, wirft eine Studentin ein, was zur Frage führt, ob Design allgemein

zu etwas verpflichtet. Neue Erkenntnisse füllen den Flipchart.

Die Frage, ob und wie wir unsere Erkenntnisse visuell ordnen wollen, stelle

ich in den Raum und höre dann wieder zu. Eine Studentin merkt an, dass es

gut wäre, alles in Kreisen anzuordnen, weil so auch übergeordnete Begriffe

untergebracht werden könnten. Ein zweiter Flipchart wird geholt, dessen

Beine beim Aufstellen quietschen. Die visuelle Anordnung hilft, Gedanken

zu sortieren, Unklarheiten werden deutlich und zu Klarheiten. Kommt ein

neuer Gedanke, bitte ich die Studierenden, diesen selbst auf dem Flipchart

hinzuzufügen. Dadurch kommt – wortwörtlich – Bewegung in die Diskussion.

Das Endresultat ist eine Grafik, deren Begriffsanordnung die meisten

zustimmen. Nach einer kurzen Pause, in der alle Fenster geöffnet werden

und winterliche Luft den Raum füllt, starten wir mit dem Semesterthema:

„Design & Environment“. An diesem Mittwoch geht es darum, sich ins Thema

einzuarbeiten. Am Ende der Unterrichtseinheit verlasse ich die Klasse in

Gedanken an den nächsten Mittwoch, an dem wir das Wort „Environment“

betrachten werden.

Was machen wir Lehrende im Unterricht?

Wir handeln. Es ist eine Abfolge von miteinander verketteten Ereignissen,

die wir bewusst und zielgerichtet, oft aber auch intuitiv einsetzen.

Ruth Mateus-Berr vergleicht ihr Handeln mit dem einer Dramaturgin. Als

Leiterin des Zentrums Didaktik für Kunst und Interdisziplinären Unterricht

will sie in der Lehre motivierende Zusammenhänge schaffen und Erfahrungen

ermöglichen (Interview S. 165).

51


Handlungsoptionen

Um sich der einzelnen Handlungsoptionen, die im Unterricht frei kombi niert

werden, bewusst zu werden, unterteile ich diese und bezeichne sie mit unterschiedlichen

Verben, auch Tu- oder Tunwörter genannt. Sie drücken ein entschiedenes

aktives Handeln aus.

Auch Studierende handeln. Verdichtet man ihre Handlungen, ergeben sich

folgende linear aufgereihte Handlungsoptionen:

fragen – zuhören – sagen – überdenken – machen

Übertragen auf ein Semesterprojekt können die Handlungsoptionen für Folgendes

stehen: fragen für das Einarbeiten; zu fragen öffnet ein Thema und

startet die Auseinandersetzung mit diesem. zuhören steht für das Aufnehmen;

es drückt Aufmerksamkeit aus und ermöglicht, mit und von anderen zu lernen.

sagen steht für das Formulieren und Artikulieren; Gedanken, Bedenken und

Ideen werden ausgesprochen, Standpunkte entstehen. überdenken begleitet

den gesamten Prozess und verändert; es ist das kritische Betrachten und

Bewerten. machen ist die Formgebung; es ist ein Loslegen, ein Experimentieren

und die gestalterische Umsetzung aller anderen Schritte.

Die Handlungsoptionen der Lehrenden sind um ein Wort zu ergänzen:

fragen – zuhören – sagen – überdenken – machen lassen

Aus machen wird machen lassen, weil es Aufgabe der Studierenden ist, etwas

zu schaffen und Entscheidungen zu treffen. Lehrende begleiten diesen Teil der

Handlungen, sie selbst machen aber im Sinne der Handlungsoptionen nichts.

Die Reihenfolge der Handlungsoptionen beginnt mit dem Fragen, da ich oft

mit einer zentralen Frage starte und im Unterricht Fragen häufig Gespräche

initiieren. Alle Handlungen sind aber gleichwertig, keine ist zwingend der

erste Schritt und sie werden im Miteinander selbstverständlich situationsabhängig

in freier Abfolge verwendet. Dem Fragen folgt das Zuhören. Manchmal

kann eine Frage aber auch unmittelbar das Überdenken auslösen. Auch Rücksprünge

wie in Designprozessen sind möglich. Die einzelnen Handlungen

beeinflussen einander, ähnlich wie in der zwischenmenschlichen Kommunikation

Sprache durch Stimme, Mimik, Gestik, Haltung und Bewegung beeinflusst

wird.

Gibt es eine Handlung, die von Lehrenden weniger bewusst eingesetzt

wird? Ist es das Fragen, Zuhören, Sagen, Überdenken oder Machenlassen?

Meine Erfahrung aus Beobachtungen und Gesprächen mit Lehrenden und

Studierenden ist, dass Lehrende das Zuhören weniger einsetzen. Auch die

Interviews in diesem Buch bestätigen das.

Wie unterrichte ich?


Ich bin der Überzeugung, dass das Zuhören häufiger – zumindest häufiger

bewusst – eingesetzt werden sollte, weil es die Studierenden stärker dazu

anregt, selbst zu denken, zu entscheiden und zu handeln. Das Zuhören überträgt

die Verantwortung auf die studierende Person.

Um diese zentrale Rolle des Zuhörens hervorzuheben, setze ich es ins

Zentrum der Handlungen:

fragen

sagen — zuhören — überdenken

machen lassen

Was die einzelnen Handlungsoptionen umfasst und wie diese in der Praxis

eingesetzt werden können, wird im Folgenden beschrieben. Die Reihenfolge

entspricht dabei der linearen Anordnung der Handlungsoptionen.

Fragen

„Ich kann nicht in andere Menschen hineinsehen und muss Fragen stellen,

um herauszufinden, wer diese sind, was sie denken, wie sie denken, wie es

ihnen heute geht und was sie von ihrem Leben erwarten.“ 25 So beschreibt

Michael Hohl (Interview S. 142), der Designtheorie unterrichtet, die notwendige

Kommunikation im Lernen, das wie das Forschen ein soziales Projekt ist.

Fragen sind ein erster Schritt, um Erkenntnisse zu erlangen – das Lernen

basiert auf ihnen. Dies ist beim Grafikdesign nicht anders. Lehrende können

Fragen beispielsweise einsetzen, damit Studierende:

- Gesagtes präzisieren,

- Folgefragen formulieren,

- weitere Antworten finden oder

- andere Betrachtungsperspektiven einnehmen.

Hört die lehrende Person den Antworten aktiv zu, entsteht ein Gedankenaustausch.

Die Fragen der lehrenden Person können bei der lernenden

Person dabei zu eigenen Gedankengängen führen – und manchmal auch

zu Aha- Erleb nissen. Um dies zu fördern, sollten Lehrende:

- ihre Fragen immer offen formulieren,

- Ratschläge möglichst oft als Fragen formulieren und

- ab und zu mit der Frage beginnen, wie sie überhaupt helfen können.

53


Paulus M. Dreibholz

unterrichtet Typografie

M.A., Senior Artist

Klasse für Ideen in Grafik und Werbung

Universität für angewandte Kunst Wien (Angewandte)

Wien, Österreich

Gründer von Atelier Dreibholz

Paulus Dreibholz spricht gerne. Weil Sprache das beste Werkzeug

zur Reflexion sei, sagt er. Dabei fällt es leicht, seinen Gedanken

zu folgen, die stets Verbindungen suchen und bieten. In ihnen

spiegeln sich seine internationalen Unterrichtserfahrungen und

das Bedürfnis, Studierende selbst zu Auftraggeber:innen werden

zu lassen. Das Interview ist das Ergebnis von Gesprächen an drei

unterschiedlichen Tagen. — Februar 2022

Thies: Kannst du in einem Satz beschreiben, was die Studierenden

von dir lernen sollen?

Dreibholz: Mit Empathie zu gestalten, gestalterische Entscheidungen

bewusst zu treffen und die gesellschaftspolitischen Konsequenzen ihrer

Tätigkeit zu verstehen.

In der Einleitung zu deinem Buch Reading Form 48 schreibst du:

„[…] das unreflektierte Arbeiten gleicht einer vertanen Möglichkeit,

sich selbst und seine Umwelt besser kennenzulernen.“ Welcher dieser

beiden Aspekte ist bei einer Gestaltungsaufgabe wichtiger?

Wir sind ein Teil unserer Umwelt, sie prägt uns und wir prägen sie. Sich

selbst besser zu verstehen bedeutet somit auch, die Umwelt besser zu verstehen.

Es ist ein ständiges Wechselspiel zwischen diesen beiden Aspekten.

Hast du eine bestimmte Methode oder Herangehensweise, wie man

Studierende dazu bringen kann, bewusst über sich selbst und beispielsweise

ihre Gestaltungsaufgabe zu reflektieren?

Ich gebe ihnen Feedback zu ihren Arbeiten und fördere offene Diskussionen

in kleineren und größeren Gruppen. Denn Sprache ist für Reflexionen das

beste Werkzeug, weil es einfach verfügbar ist – erst in mündlicher, dann in

schriftlicher Form.

Interview Paulus Dreibholz


Gibt es für dich einen idealen Ort, an dem diese Reflexionen stattfinden

sollten?

Mein idealer Klassenraum ermöglicht eine Diskussion. Er ist hell und hat

einen großen Tisch, der von allen Seiten zugänglich ist. Die Leute müssen

Schulter an Schulter sitzen; sie müssen sich spüren.

Gehört da auch ein Sofa rein?

Nein. Ein Sofa ist für mich Ausdruck, sich zurückzulehnen. Das, was wir

machen, ist aber nicht gemütlich. Das ist spannend. – Genauso ist für mich

das Doodeln oder gar Stricken während des Unterrichts ein No-Go. Ich kenne

niemanden, der während des Doodelns eine Frage formulieren kann.

Von wem hast du gelernt, wie man unterrichtet?

Ich unterrichte seit fast 18 Jahren und es sind die unterschiedlichsten

Erfahrungen, die man macht, der Austausch mit anderen Lehrenden und

auch gemeinsames Unterrichten, die meinen Unterrichtsstil prägen.

Ebenso inspirieren mich immer wieder Gespräche mit Studierenden.

Gab es eine dich prägende Erfahrung in deiner eigenen Ausbildung?

Ja, eine Übung im Foundation-Kurs: Wir mussten Musik auf Papier transkribieren.

Ähnlich einem Equalizer reagierten wir darauf, was die Musik

machte, und zeichneten mit einem Bleistift eine Linie. Am Ende des Blattes

hoben wir ihn hoch und setzten ihn an anderer Stelle erneut an. Diese Übung

öffnete meinen Horizont, was Grafikdesign alles sein kann.

Geprägt haben mich aber auch Personen, deren Privatleben und Beruf

eine Einheit bildeten, insbesondere zwei meiner ehemaligen Tutoren:

Paul Farrington und Peter Willberg. So arbeitete ich mit Paul an einer

Website und seine Frau brachte seine damals circa zwei Jahre alte Tochter

vorbei, die, während wir weiterarbeiteten, auf seinem Bauch eingeschlafen ist.

Ein beeindruckend starkes Amalgam.

Und das Prozesshafte hat mich geprägt, das in England damals ganz

stark propagiert wurde; es war die Zeit von Studios wie Why Not Associates

und Tomato. Man hat sich nicht gescheut, Sachen zu gestalten, ohne vorher

zu wissen, was es eigentlich werden sollte, und ist dem Prinzip „Was wäre,

wenn?“ gefolgt. In der Wissenschaft wird eine Hypothese aufgestellt und

durch Experimente widerlegt oder bestätigt. In der künstlerischen Forschung

gibt es oft keine Hypothese und ich weiß manchmal auch nicht einmal,

welche Frage ich stellen werde. Ich mache einfach. Dieses Machen wird

allerdings ständig von eigenen Entscheidungen begleitet, was es spannend

macht, da das Projekt so mehr und mehr einen Teil von mir enthält.

105


Rathna Ramanathan

unterrichtet Typografie und Grafisches Kommunikationsdesign

Dean of Academic Strategy

Central Saint Martins (CSM) und PhD Supervisor an der School

of Communication, Royal College of Art (RCA)

London, Großbritannien

Ausgerechnet beim Thema Fernlehre bricht die Internetverbindung

ab – mitten in einem angeregten Online-

Gespräch. Bei der Fortsetzung eine Woche später erzählt

Rathna Ramanathan, welche Erkenntnis ihr Peer-Reviews

brachten, warum man beim Unterrichten auf seine Energie

achten sollte, wie man Lehrende ausbildet und wie Denken,

Machen und Fühlen zusammenhängen. — Dezember 2021

Thies: In deinem Statement auf der Website des Central Saint Martins 52

steht, dass du dich freust, die drängenden Herausforderungen sozialer

Gerechtigkeit und Antirassismus als zentrale Mission angehen zu

können. Wie sieht der Alltag eines Dean of Academic Strategy aus?

Ramanathan: Abgesehen von den vielen Meetings? [schmunzelt] Ich mag

diese Aufgabe, weil dabei die Zukunft im Mittelpunkt steht und die Frage,

wie Veränderungen in der Gegenwart auch den Weg der Studierenden

beeinflussen können. Also wie unsere Studierenden zu uns kommen, wie

ihre Zeit bei uns aussieht und wie sie bei uns ihren Abschluss machen.

Die Menschen in meinem Team kommen aus den verschiedensten

Bereichen. Wir haben zum Beispiel jemanden, der sich mit der Studienerfahrung

beschäftigt, jemanden, der sich auf Pädagogik, Lehre und Lernen

konzentriert, und jemanden, der sich um den Wissensaustausch kümmert,

also um Fragen wie: Wie können wir eine Verbindung zwischen Unternehmen

und Organisationen außerhalb des universitären Kontexts und unserer

Universität herstellen und unseren Studierenden während ihres Studiums

die Möglichkeit geben, an realen Projekten zu arbeiten und Arbeitserfahrung

zu sammeln? Die digitale Bereitstellung, also wie wir online lernen, digitale

Plattformen und Umgebungen sowie die Auswahl der Studierenden gehören

auch zu meinen Aufgaben. Außerdem noch akademische Qualitätssicherung

und Entwicklung, also wie wir Prozesse und Strukturen gestalten, damit

unsere Kurse in den Rahmen des britischen Hochschulwesens passen.

Interview Rathna Ramanathan


Zu meiner Arbeit gehört also, mir Gedanken sowohl über die Kursentwicklung

als auch über zukünftige Kurse zu machen. All diese Aufgaben gehe ich

als professionelle Grafikdesignerin an; das ist die Art, wie ich die Welt, mein

Leben und meine Arbeit sehe, ob nun in meiner Rolle als Mutter, als Lehrende,

als Wissenschaftlerin oder in meinem Job als Dean. Wir haben immer ein

Publikum, dem wir verpflichtet sind, wir müssen uns immer überlegen, für

wen es ist. In meiner Arbeit sind Strategie und Umsetzung gleich wichtig.

Es ist wesentlich, dass wir überlegen, wie wir dadurch Verbesserungen im

Leben der Studierenden und in der Studienerfahrung bewirken können.

Denn es muss mehr sein als bloß Worte auf einem Blatt Papier, als bloß

Strategien. Es muss die Studienerfahrung unmittelbar verändern, und zwar

so, dass es für die Studierenden bedeutsam ist.

Du hast die Auswahl der Studierenden erwähnt. Wie stellst du sicher,

dass du eine gute Mischung von Studierenden bekommst?

Es heißt, dass es in der Lehre um einen Nutzen für beide Seiten geht. Ich finde,

dass das wirklich wichtig ist, denn letzten Endes geht es um die Chemie und

eine Gemeinschaft, die wir aufbauen, sowie um die Arbeit und Prozesse, die

uns die Studierenden bringen. Wir führen Gespräche mit den Studierenden

als ersten Schritt dieses Prozesses. Wir sehen Bildung als transformativ, und

das ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Die Zeit hier ist sehr intensiv und

es ist wichtig, dass wir den Studierenden mitteilen, was sie am Central Saint

Martins erwartet. Und wenn man unsere Studierenden fragt, was ihnen am

besten gefallen hat, dann die Zeit mit ihren Studienkolleg:innen. Uns vergessen

sie, sobald sie mit dem Studium fertig sind. [lacht]

Es geht also darum, sicherzustellen, dass die Chemie stimmt und dass

eine vielfältige Gemeinschaft aus unterschiedlichen Menschen entsteht –

dass wir nicht nur jene auswählen, die uns ähnlich sind.

Was sollen deine Studierenden von dir lernen?

Ich habe sowohl im Bachelor als auch im postgradualen Bereich unterrichtet

und ich finde es wichtig, zu berücksichtigen, was auf diesen unterschiedlichen

Niveaus gefordert ist. Mir sagt die Lehrenden-Studierenden-Hierarchie nicht

zu, insbesondere weil unsere Studierenden sowohl am CSM als auch am RCA

aus unterschiedlichen Lebenskontexten kommen und verschiedene berufliche

Werdegänge haben. Mir liegt mehr daran, eine Community of Practice zu

schaffen, in der Menschen aus der ganzen Welt voneinander lernen können.

Zur Frage, was ich einbringe, würde ich sagen, mein Ansatz ist eine

forschungsgeleitete Praxis im Bereich Publikation. Es interessiert mich sehr,

wie die Forschung ein Konzept stützen und verankern kann und wo Grafikdesign

und Typografie zusätzlich zu Text und Bild als Stimme fungieren

können.

191


BEISPIELAUFGABEN

Wie gestalten andere Lehrende den Unterricht und welche Aufgaben

verwenden sie dafür? Einen Einblick bieten die Beispielaufgaben der

Interviewpartner:innen auf den folgenden Seiten. Die ausgewählten

Aufgaben variieren in Fachgebieten, Themen sowie Umfang und

zeigen, wie vielfältig Projektarbeiten sein können.


Katrin Androschin, Strategic Design

SRH Berlin University of Applied Sciences, Deutschland

Initiale Frage für eine Projektarbeit

Aufgabe

Im Masterstudium Strategic Design entwickeln wir Fragestellungen gemeinsam

mit Projektpartnern wie Unternehmen, Start-ups und NGOs. Am Beginn

des Semesters steht eine „Wie können wir“-Frage, welche die Studierenden

recherchieren und anpassen müssen. Nach mehreren Prozessschritten werden

menschengerechte und praxisorientierte Lösungen, die soziale Megatrends

berücksichtigen und Zukunftsperspektiven aufzeigen, strategisch konzipiert.

Um die Lösungen für die Zielgruppen fassbar und emotional erlebbar zu

machen, werden zu allen Lösungen Prototypen entwickelt. Die Studierenden

müssen Umsetzungsszenarien und die Skalierbarkeit der Lösung wiederholt

testen und ausarbeiten.

Zwei Beispielfragestellungen, die zu Semesterbeginn gegeben und im

Laufe des Semesters wiederholt um- und genauer formuliert wurden, sind:

1. Wie können smarte Fashion-Apps für die mobile Gesellschaft den

Anforderungen einer nachhaltigen Zukunft gerecht werden?

2. Wie kann Strategic Design unseren Projektpartner (aus dem Bereich

Klimaphilanthropie) dabei unterstützen, seine Kund:innen für die Finanzierung

fortschrittlicher Projekte im Bereich Klimaschutz zu gewinnen?

275


Sven Ingmar Thies (Hrsg.)

Konzept, Autor und Interviews:

Sven Ingmar Thies

Projektleitung „Edition Angewandte“

für die Universität für angewandte

Kunst Wien: Barbara Wimmer

Transkription: Anton von Hinüber,

Julia Hofmann, Sabrina Horak,

Ayako Otsu

Übersetzungen aus dem Englischen:

Viktoria Horn, Marina Brandtner

Lektorat: Viktoria Horn

Buchgestaltung: thiesdesign.com,

Kira Lichtblau, Lukas Liszka,

Mylène Martz, Sven Ingmar Thies

Litho: pixelstorm.at

Druck: Beltz Grafische Betriebe

Library of Congress Control

Number: 2025930940

Bibliografische Information der

Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek

verzeichnet diese Publikation in

der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten

sind im Internet abrufbar über

http://dnb.dnb.de.

Dieses Werk ist urheberrechtlich

geschützt. Die dadurch begründeten

Rechte, insbesondere die der Übersetzung,

des Nachdrucks, des Vortrags,

der Entnahme von Abbildungen

und Tabellen, der Funksendung,

der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung

auf anderen Wegen

und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen,

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ISSN: 1866-248X

ISBN: 978-3-0356-2965-1

e-ISBN (PDF): 978-3-0356-2967-5

Englische Printausgabe-ISBN:

978-3-0356-2964-4

© 2025

Birkhäuser Verlag GmbH, Basel

Im Westfeld 8, 4055 Basel, Schweiz

Ein Unternehmen der Walter de

Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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Buchgestaltung mit freundlicher

Unterstützung von


Interviews mit Lehrenden

aus den Bereichen

Designgeschichte

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Das Buch ist für:

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ISBN 978-3-0356-2965-1

Das Buch behandelt:

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Das Buch bietet:

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Eine Publikation der Universität

für angewandte Kunst Wien

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