16. März 2025
- In einer Woche findet die Gemeinderatswahl statt - Kampf um Huchen-Laichplatz in Stübing - Alle Infos zum bevorstehenden Osterfest - Neue Mittelschule für Seiersberg-Pirka
- In einer Woche findet die Gemeinderatswahl statt
- Kampf um Huchen-Laichplatz in Stübing
- Alle Infos zum bevorstehenden Osterfest
- Neue Mittelschule für Seiersberg-Pirka
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GU-Spezial
16. MÄRZ 2025, AUSGABE 1
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Erster steirischer
Beautyclub nur für
Männer eröffnet
Frauen verboten. Der erste steirische Beautyclub nur für Männer wurde im Center West eröffnet. Inhaberin Jennifer Pachernegg bietet in
ihrem Gentlemen Beauty Club unter anderem Laserhaarentfernungen, Haarpigmentierungen und spezielle Männergesichtsbehandlungen an.
KK
202425010
2 graz-umgebung
www.grazer.at 16. MÄRZ 2025
Inhalt
SPANNEND. 36 Gemeinden wählen
am 23. März ihre neuen Gemeinderäte.
Wer wird sich in Graz-Umgebung
durchsetzen? Weiters gibt es Renaturierung
in Stübing, Bauvorhaben in
Seiersberg-Pirka – und wir stellen den
Trendsport Padel-Tennis vor. Viel Spaß
beim Lesen!
Bürgermeister gesucht
Am 23. März ist die Steiermark aufgerufen, ihre Gemeinderäte und
Bürgermeister neu zu wählen (Graz ausgenommen). Auch in den 36 GU-
Gemeinden geht es um die künftige Politik. SEITEN 4/5
Natur in der Mur
Bei Stübing gibt es in der Mur einen
neuen Laichplatz für den Huchen.
Aber der Verbund will dort ein
Kraftwerk bauen. SEITE 6
Brauchtum
Ostern steht vor der
Tür, und die Steiermark
feiert mit ihren
Bräuchen wie Osterfeuer,
Fleischweihe und
mehr. Aber auch die
Ostermärkte werden
immer beliebter. Wir
haben einen Überblick
über Graz-Umgebung.
SEITE 8
Neue Mittelschule im Grazer Süden
Seiersberg-Pirka baut seine erste öffentliche Mittelschule und bietet so den
Schülern im Ort die Möglichkeit, sich wohnortnah weiterzubilden, ohne
stundenlang auszupendeln. Die Schule ist bereits konzipiert und soll 2026 bis
2027 gebaut werden. SEITE 10
GETTY (2), KK, SEIERSBERG-PIRKA
derGrazer
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz
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Victoria Weitenthaler (0664/80 666 6895), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627,
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4 graz-umgebung
www.grazer.at 16. MÄRZ 2025
GR-Wahl: Wir nehmen die
Übelbach
Frohnleiten
Peggau
Semriach
So endete die letzte Gemeinderatswahl
2020. Die Karte zeigt, welche Partei in welcher
Gemeinde den höchsten Stimmenanteil
erringen konnte.
WAHLSIEGER ÖVP
WAHLSIEGER SPÖ
WAHLSIEGER andere Listen
Deutschfeistritz
Stattegg
St. Radegund
Kumberg
Wahlberechtigte
■ Deutschfeistritz: 3576
■ Dobl-Zwaring: 3050
■ Eggersdorf: 6021
■ Feldkirchen: 5546
■ Fernitz-Mellach: 4136
■ Frohnleiten: 5645
■ Gössendorf: 3376
■ Gratkorn: 6689
■ Gratwein-Straßengel: 10.622
■ Hart bei Graz: 4521
■ Haselsdorf-Tobelbad: 1306
■ Hausmannstätten: 3066
■ Hitzendorf: 6073
■ Kainbach bei Graz: 2428
■ Kalsdorf bei Graz: 6958
■ Kumberg: 3230
■ Laßnitzhöhe: 2427
■ Lieboch: 4694
■ Nestelbach: 2277
■ Peggau: 1983
■ Premstätten: 5731
■ Raaba-Grambach: 4105
■ Sankt Bartholomä: 1241
■ Sankt Marein bei Graz: 3156
■ Sankt Oswald bei Plankenwarth:
1054
■ Sankt Radegund: 1830
■ Seiersberg-Pirka: 9685
■ Semriach: 2646
■ Stattegg: 2475
■ Stiwoll: 595
■ Thal: 2082
■ Übelbach: 1736
■ Vasoldsberg: 3931
■ Weinitzen: 2309
■ Werndorf: 2255
■ Wundschuh: 1371
Gratwein-Straßengel
Stiwoll
St. Oswald
b.Plankenwarth
St.
Bartholomä
50
40
30
20
10
Ergebnis der Gemeinderatswahlen in GU 2020
44,41 %
ÖVP
Hitzendorf
28,86 %
SPÖ
Thal
Seiersberg-
Pirka
Gössendorf
Haselsdf.-
Feldkirchen
Tobelbad
Lieboch
Gratkorn
9,79 %
GRÜNE
Premstätten
Dobl-Zwaring
8,37 %
FPÖ
Wundschuh
1,13 %
NEOS
Weinitzen
0.79 %
KPÖ
Kainbach
6,64 %
SONSTIGE
Eggersdorf
Laßnitzhöhe
Hart b. Graz
Nestelbach
Raaba-Grambach
Kalsdorf
Vasoldsberg
Hausmannstätten
Fernitz-Mellach
Werndorf
St. Marein b.Graz
Wahl-Fakten
■ Wahlberechtigt sind all jene,
die am Wahltag das 16. Lebensjahr
vollendet haben und
am Stichtag die österreichische
Staatsbürgerschaft oder die eines
anderen EU-Staates hatten.
■ Wählbar sind alle Personen, die
am Wahltag das 18. Lebensjahr
vollendet haben, am Stichtag die
österreichische Staatsbürgerschaft
oder die eines EU-Staates
hatten, ihren Hauptwohnsitz in
der Gemeinde haben und nicht
rechtskräftig verurteilt wurden.
16. MÄRZ 2025 www.grazer.at
graz-umgebung 5
Zukunft selbst in die Hand
SPANNEND. Die
Gemeinderatswahl am
23. März wird die politischen
Verhältnisse in Graz-
Umgebung neu ordnen.
Wir haben alle Zahlen.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Für 133.826 Personen in Graz-
Umgebung wird es am kommenden
Sonntag, 23. März,
ernst: Sie entscheiden im Rahmen
der steirischen Gemeinderatswahlen
über die Zukunft ihrer Kommunen.
In allen 36 Gemeinden
treten nur die ÖVP und die SPÖ
an, die FPÖ folgt gleich dahinter
mit 33 Gemeinden. Die Grünen
stehen in 29 Gemeinden am Wahlzettel,
die Neos auf 13, die KPÖ
auf sechs. Sonstige Listen treten in
acht Gemeinden zur Wahl an.
Dabei werden die Bürgermeister
nicht direkt gewählt,
sondern lediglich die Zusammensetzung
des Gemeinderats.
Der Bürgermeister wird nicht
direkt, sondern vom Gemeinderat
in seiner konstituierenden
Sitzung gewählt. Er muss nicht
dem Gemeinderat angehören
(= Volksbürgermeisterin oder
Volksbürgermeister), jedoch die
österreichische Staatsbürgerschaft
besitzen und in den Gemeinderat
wählbar sein.
Die Mitglieder des Gemeinderates
werden für fünf Jahre gewählt,
die Wahlperiode beginnt
mit Ablauf des Wahltages.
„Corona-Wahl“ 2020
Die Gemeinderatswahlen 2020
sollten ursprünglich am 22. März
stattfinden. Dieser Wahltermin
wurde aufgrund der Covid-Pandemie
jedoch abgesagt und die
Wahlen auf unbestimmte Zeit
verschoben. Der vorgezogene
Wahltermin am 13. März 2020
wurde insofern eingehalten, als
die vorab abgegebenen Stimmen
mitgezählt wurden. Als Ersatztermin
wurde schließlich der
28. Juni 2020 fixiert.
Das Steiermark-Ergebnis
kannte vor allem einen klaren
Sieger: Die ÖVP konnte rund 4,5
Prozentpunkte im Vergleich zu
2015 hinzugewinnen und kam
auf 47,2 Prozent. Das zweitbeste
Ergebnis bei Gemeinderatswahlen
in der Steiermark nach 1975.
Die SPÖ konnte insgesamt leicht,
um 0,3 Prozentpunkte auf 31,9
Prozent, zulegen. Die FPÖ verlor
stark im Vergleich zu 2015,
konnte mit 4,7 Prozent trotzdem
ein besseres Ergebnis als bei
den Gemeinderatswahlen 2010
erreichen. Die Grünen konnten
ihr Ergebnis um 1,42 Prozent auf
4,75 Prozent verbessern.
Zahl der Mandate
■ Die Anzahl der zu vergebenden
Gemeinderatsmandate
richtet sich ausschließlich nach
der Zahl der Einwohner:
■ Bis 1000 Einwohner: 9
Gemeinderatsmandate, 3
Vorstandssitze
■ mehr als 1000 Einwohner:
15 Gemeinderatsmandate, 3
Vorstandssitze
■ mehr als 3000 Einwohner:
21 Gemeinderatsmandate, 5
Vorstandssitze
■ mehr als 5000 Einwohner:
25 Gemeinderatsmandate, 5
Vorstandssitze
■ mehr als 10.000 Einwohner:
31 Gemeinderatsmandate, 7
Vorstandssitze
6 graz-umgebung
www.grazer.at 16. MÄRZ 2025
Kampf um Huchen-Laichplatz
Franz Keppel ist
als „Huchenfranz“
ein Original
und Kämpfer
für die Natur.
Mit dem neuen
Laichplatz in der
Mur ist für ihn ein
wichtiges Projekt
gelungen. Es ist
allerdings gefährdet.
PRIVAT
RENATURIERUNG. Wo der Rötschbach in Stübing in die Mur fließt, wurde ein neuer Laichplatz für
den gefährdeten Mur-Fisch Huchen geschaffen. Der Verbund plant dort allerdings ein Kraftwerk.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
sperrt, und immer noch werden
neue Mauern (Dämme) gebaut
und genehmigt.“
Laichplatz
Jetzt gibt es aber erfreuliche
Nachrichten für Huchen und Huchenfranz.
Denn mit dem Naturschutzbund
und anderen
Partnern konnte ein geeigneter
Laichplatz gefunden und realisiert
werden. Im Norden von Graz
bei Stübing wurde in der Mur ein
solcher Platz mit viel Sediment
angelegt. Dort soll der Fisch einen
Ort finden, um sich vermehren
zu können. Keppel freut
sich: „Damit ist eine Renaturierung
gelungen, die ihresgleichen
sucht. Durch die vielen Kraftwer-
Mysterium Huchen
Wenn Franz Keppel, alias
Huchenfranz, von den
Tieren redet, sprudelt es
nur so aus ihm heraus. Seit Jahren
setzt er sich für den gefährdeten
Fisch ein und sorgt dafür, dass es
in seinem Lebensraum – der Mur
– genug Platz gibt. Dabei gab er
2023 im „Grazer“ einen Hilferuf
ab. Keppel: „Im Vergleich zu den
1990er Jahren hat die Bestandsdichte
quantitativ stark abgenommen,
auch die noch vorhandenen
Lebensräume wurden durch neu
errichtete Kraftwerke stark vermindert.“
Die Gefährdungsfaktoren
sind, so Keppel, besorgniserregend.
Keppel: „Hauptursache
ist der Verlust intakter Lebensräume,
welche durch Flusskraftwerke
gestaut und zerstört werden. Der
Huchen ist ein Wanderfisch, immer
auf der Suche nach Laich-und
Futterplätzen. Dämme versperren
ihm aber den Weg, Aufstiegshilfen
werden von dem großen Fisch
nicht angenommen. Der Huchen
ist bereits zwischen Betonmauern
von Wasserkraftwerken eingeke
verklebt der Boden des Flusses
regelrecht und wir mussten
hier auflockern und feineres Sediment
einbringen, um dem Huchen
das Laichen zu erleichtern.
Ich hoffe, dass dieser Platz noch
lange zur Verfügung stehen wird
und hilft, die Population des Huchen
wieder zu vergrößern.“ Ein
wenig Wehmut klingt mit, denn
der Laichplatz ist bedroht. Der
Verbund plant dort ein neues
Murkraftwerk. Keppel ist darüber
nicht erfreut und sieht sogar Behinderungen
des Verbundes bei
der Errichtung des Laichplatzes.
Verbund will bauen
Beim Verbund ist man sich der Situation
bewusst und kennt auch
■ Der Huchen, auch „Donaulachs“ genannt, besiedelt die Äschen- und
Barbenregion von Flüssen der oberen und mittleren Donau und vieler
ihrer rechtsseitigen Nebenflüsse, also auch die Mur. Der Huchen lebt
im Unterschied zu anderen Lachsfischen ständig im Süßwasser. Zur
Laichzeit im März oder April wandern Huchen ein kleines Stück flussaufwärts.
Gelaicht wird in flachen Gruben, die das Weibchen vorher mit
dem Schwanz schlägt. Ein Weibchen legt pro Kilogramm Körpergewicht
etwa 1000 Eier, die einen Durchmesser von 5 mm haben.
die Situation rund um den Huchen.
Sprecher Robert Zechner:
„Wir haben die Bauarbeiten
nicht behindert, sondern bereits
im Vorjahr darauf hingewiesen,
dass wir der Errichtung einer Baustraße
auf unseren Grundstücken
nicht zustimmen können. Wir erachten
die Schaffung eines dauerhaften
Huchen-Laichplatzes
flussabwärts des geplanten Wasserkraftwerks
für weitaus nachhaltiger
und haben dazu auch bereits
entsprechende Planungen
durchgeführt, die wir mit dem Naturschutzbund
erörtern werden.“
Er ergänzt: „Vor allem im industriestarken
steirischen Zentralraum
muss die grüne Stromerzeugung
ausgebaut werden,
das geplante Wasserkraftwerk
Stübing ist ein Baustein für die
klimafreundliche Energiezukunft
der Steiermark, die sich derzeit
bei weitem nicht mit erneuerbarem
Strom versorgen kann.
Das Projekt befindet sich noch
in der Planungsphase, eine Einreichung
zum Genehmigungsverfahren
nach dem UVP-Gesetz
wird im Laufe des heurigen Jahres
erfolgen.“
8 graz-umgebung
www.grazer.at 16. MÄRZ 2025
Traditioneller
Osterzauber
Ostern in Graz-
Umgebung
ist ein buntes,
lebendiges Fest,
das von tief
verwurzelten Traditionen
geprägt
ist. Doch sowohl
bei den traditionellen
Osterfeuern
als auch bei
den festlichen
Ostermärkten
gibt es klare
Regeln. GETTY
TRADITION. Ostern steht vor der Tür, und das bedeutet in Graz-Umgebung: Ostermärkte,
Osterfeuer und jede Menge Traditionen, die in fröhlicher Atmosphäre gefeiert werden.
Von Victoria Weitenthaler
victoria.weitenthaler@grazer.at
Das Osterfest naht und mit
ihm eine reiche Vielfalt
an Traditionen, die es
Jahr für Jahr zu einem besonderen
Erlebnis machen. In Graz-
Umgebung wird das Osterfest
nicht nur gefeiert, sondern auch
lebendig gehalten durch faszinierende
Bräuche wie Osterfeuer
und bunte Ostermärkte. Doch
bevor man sich dem Spektakel
hingibt, gibt es einige wichtige
Dinge zu beachten – besonders
wenn es um die Regeln geht.
zen und die Umwelt zu schonen.
Seitdem pilgern unzählige Grazer
in die GU-Gemeinden. Jedoch
sind auch in vielen Umlandgemeinden
rund um Graz
die Möglichkeiten für Osterfeuer
stark eingeschränkt. In
den meisten Fällen darf in einer
Gemeinde nur ein einziges
Feuer entzündet werden – und
das wird in der Regel direkt von
der Gemeinde organisiert. Dies
stellt sicher, dass der Brauch
weiterhin gepflegt werden kann,
ohne die Sicherheits- und Umweltvorschriften
zu gefährden.
So bleibt das Osterfeuer auch in
der Umgebung von Graz ein besonders
festlicher, aber gut regulierter
Brauch – etwa in Hart
bei Graz, Raaba, Weinitzen oder
Seiersberg. Weiters sind klare
Umweltbestimmungen zu beachten.
Genuss & Handwerk
Die Ostermärkte in der Region
haben längst ihren festen Platz
im Kalender gefunden. Die bunte
Mischung aus Kunsthandwerk,
regionalen Köstlichkeiten
und fröhlicher Feststimmung
Brauch vs. Verbot
Obwohl das Osterfeuer tief in
der steirischen Tradition verwurzelt
ist, gehört es leider nicht
zu den Bräuchen, die in Graz
selbst gefeiert werden können.
In der Landeshauptstadt sind
Osterfeuer nämlich generell
verboten. Dieses Verbot basiert
auf der Brauchtumsfeuer-Verordnung
des Landes Steiermark
sowie der steirischen Luftreinhalteverordnung,
die darauf abzielen,
die Luftqualität zu schütmacht
sie zu einem Highlight der
Osterzeit. Ob in Graz selbst oder
in den umliegenden Gemeinden
– die Ostermärkte bieten ein einzigartiges
Erlebnis für die ganze
Familie. Von kunstvoll bemalten
Ostereiern über filigrane Holzarbeiten
bis hin zu handgefertigten
Osterdekorationen – die Stände
sind ein Paradies für Liebhaber
Osterfeuer & Märkte
Wo und wann:
Stift Rein: Stiftswiese, 21.30
Uhr (zuvor Heilige Messe)
Hart bei Graz: Janischwiese,
ab 19 Uhr
Seiersberg-Pirka: Wiese beim
Skilift Gedersberg, 19 Uhr
Raaba: Sportzentrum Raaba,
19 Uhr
Weinitzen: Krebswiese,
19 Uhr (zuvor Ostereiersuche
für Kinder)
Gössendorf: Parkplatz Volksschule,
18 Uhr
von Kunsthandwerk und Kulinarik.
Besonders in den kleineren
Märkten wird oft noch mit viel
Liebe und Hingabe handgearbeitet,
was jedes Stück zu einem
Unikat macht – und das Beste
daran: Viele der Aussteller lassen
sich bei der Herstellung ihrer
Waren gerne über die Schulter
schauen.
Schremser Ostermarkt:
Landhaus Rois, 5. & 6. April
Kumberg: KulturKreis,
29. März, 8 bis 12 Uhr
Osterausstellung: Schloss
Kornberg, 1. März – 20.
April, 10 bis 18 Uhr
Weinitzen: Mehrzweckhalle,
13. April, 10 bis 18 Uhr
Graz: Hauptplatz,
10.–19. April, 10–18 Uhr
16. MÄRZ 2025 www.grazer.at
graz-umgebung 9
Ei, Ei, Ei – so bunt ist Ostern!
FARBENFROH. Das Färben von Ostereiern mit natürlichen Lebensmitteln macht nicht nur jede
Menge Spaß, sondern ist dank der Verwendung von natürlichen Produkten auch ganz einfach!
Von Victoria Weitenthaler
victoria.weitenthaler@grazer.at
Ostereier natürlich zu färben, bringt
nicht nur Spaß, sondern ist auch
noch richtig leicht! Denn mit Produkten
aus der Natur lassen sich tolle Effekte
auf den Eierschalen erzielen. Und
dabei könnt ihr auch noch auf eure Gesundheit
achten, denn Zwiebelschalen,
Spinat oder Kurkuma sind gesünder als
Chemiefarben aus dem Supermarkt.
Natur pur
Je nachdem, welche Farbe schlussendlich
erzielt werden sollte, werden unterschiedliche
Produkte verwendet. Mit
Kurkuma und Kamillenblüten wird ein
kräftiges Gelb erzielt, mit Roter Rübe
oder Hibiskusblüten ein leuchtendes
Rot, mit Rotkraut ein strahlendes Blau,
mit Spinat oder Petersilie ein schrilles
Grün und mit Zwiebelschalen oder
schwarzem Tee ein natürliches Braun.
So funktioniert’s
1) Eier vorbereiten: Am besten eignen
sich weiße Eier, da sie die Farben intensiver
aufnehmen. Vor dem Färben mit
Essigwasser reinigen.
2) Farbbrühe herstellen: Die Naturmaterialien
in Wasser aufkochen und
mindestens 30 Minuten ziehen lassen.
Je länger der Sud zieht, desto intensiver
wird die Farbe.
3) Eier färben: Die Eier in den abgekühlten
Sud legen und je nach Wunschfärbegrad
zwischen 30 Minuten und mehreren
Stunden ziehen lassen.
4) Trocknen und zum Glänzen bringen:
Die gefärbten Eier vorsichtig abtupfen
und mit etwas Pflanzenöl einreiben.
Ostern wird bunt: Ostereier natürlich färben leicht gemacht. GETTY
10 graz-umgebung
www.grazer.at 16. MÄRZ 2025
Mittelschule für
Seiersberg-Pirka
Die Gemeinde Seiersberg-Pirka errichtet auf Initiative von Bürgermeister Werner Baumann ab 2026 eine neue
Mittelschule, in der ab 2027 die Schüler von Seiersberg-Pirka unterrichtet werden. SEIERSBERG-PIRKA (2)
MEILENSTEIN. Zehn Jahre nach der Eröffnung
einer privaten Mittelschule mit Matura wird nun
eine eigene öffentliche Mittelschule errichtet.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradskyr@grazer.at
Den Gemeindeverantwortlichen
ist es gelungen,
mit dem Bau der neuen
öffentlichen Mittelschule den
Bildungscampus in Seiersberg-
Pirka zu komplettieren. Damit
hat das tägliche oft stundenlange
Auspendeln für Schüler ab zehn
Jahren endlich ein Ende. Baubeginn
für den Neubau ist 2026, die
Fertigstellung ist für 2027 geplant.
Langer Kampf
Bereits vor zwölf Jahren haben
sich Bürgermeister Werner Baumann
und Schulreferent Werner
Koch für eine Mittelschule
starkgemacht. Auch wenn eine
eindeutige Absage von Land
und Bund kam, Baumann und
Koch hielten an ihrer Vision
fest. Denn aus ihrer Sicht war
eine eigenständige Bildungsinstitution
nicht nur ein Wunsch,
sondern eine Notwendigkeit.
Nach einem Jahrzehnt Bewusst-
seinsarbeit war es dann endlich
so weit. Von den Umlandgemeinden
und dem Land kam
grünes Licht für einen eigenen
Schulsprengel. Die neue Mittelschule
wird das Zentrum einer
modernen Bildungslandschaft
bilden, in der neben modern
ausgestatteten Klassenräumen
auch zwei großzügige Turnsäle
zur Verfügung stehen werden.
Bürgermeister Werner Baumann
bringt es auf den Punkt: „Stets
wurden wir belächelt, wenn wir
im Land oder im Bund wiederholt
vorstellig wurden und einen
eigenen Schulsprengel für unsere
Kinder forderten. Jetzt ist es
fix und wir können die Ernte für
unsere Bemühungen einholen“,
so der Ortschef. Mit der eigenen
Mittelschule setzt die Gemeinde
ein starkes Zeichen für Bildung,
für die Kinder und für eine Zukunft,
in der Seiersberg-Pirka als
moderne und eigenständige Gemeinde
nicht auf dem Weg woandershin
liegt, sondern selbst
das Ziel ist.
■ Projekte 2020: Rückhaltebecken
Petersbach (Kosten
2,9 Millionen Euro, Stadtanteil
385.450 €); Schöcklbach 3. BA
(250.000 Euro,
12 graz-umgebung
www.grazer.at 16. MÄRZ 2025
Graz-Umgebung wird
KULINARISCH. Eine
der schönsten Traditionen
der Region kehrt
zurück: Die Buschenschänke
in Graz-Umgebung
öffnen bald.
Von Victoria Weitenthaler
victoria.weitenthaler@grazer.at
Frühling, Wein, Most & Brettljause – die Buschenschänke in Graz-Umgebung öffnen bald wieder ihre Türen! GETTY (2)
Die Tage werden länger, die
Sonne gewinnt an Kraft,
und die Natur erwacht in
voller Pracht – es ist Frühling in der
Steiermark! Und mit ihm kehren
nicht nur die warmen Tage zurück,
sondern auch eine der schönsten
Traditionen der Region: Die Buschenschänke
in Graz-Umgebung
öffnen wieder ihre Türen und laden
mit herrlichen Weinen, spritzigem
Most, regionalen Spezialitäten
und gemütlicher Atmosphäre
zum Genießen und Verweilen ein.
16. MÄRZ 2025 www.grazer.at
graz-umgebung 13
wieder zur Genussregion
Von Anfang April bis Ende Oktober
dürfen die beliebten Buschenschänke
in der Steiermark und anderen
Teilen Österreichs geöffnet
haben. Ab 4. April machen auch
die ersten Buschenschänke in
Graz-Umgebung wieder ihre Türen
auf – in den idyllischen Hügeln
und Weingärten rund um Graz
kann man den Frühling nicht nur
mit den Augen, sondern auch mit
der Zunge genießen.
Einkehren in GU
In der Steiermark gibt es rund 800
Buschenschänke – einige davon
sind in Graz und Graz-Umgebung
anzufinden. Wir präsentieren eine
Auswahl, um die Entscheidung
etwas zu vereinfachen. Der Buschenschank
Kos in Eggersdorf
ist ein verstecktes Juwel mit wunderschönem
Ausblick auf die südsteirische
Landschaft. Ganz egal,
ob es ein fruchtiger Welschriesling
oder ein Verhackertbrot sein
soll, hier wird jeder fündig. Wer
auf der Suche nach herzhaften
steirischen Klassikern wie Käferbohnensalat
oder deftigen Schinken-Spezialitäten
ist, wird beim
Buschenschank Strimbauer in
St. Bartholomä fündig. Einer der
beliebtesten Buschenschänke der
Grazer ist der Wastl nahe der Platte.
Über die malerische Wenisbuchstraße
erreicht man den gemütlichen
Betrieb, der mit einem
reichhaltigen Jausenangebot, einer
Auswahl an frischen Weinen
und Most sowie einem großzügigen
Spielplatz für die Kleinen zum
Verweilen und Entspannen einlädt.
Ebenso wird beim Buschenschank
Stern in Hitzendorf nicht
nur Gastfreundschaft, sondern
auch Genuss großgeschrieben.
Die frischen und selbstgemachten
Brotaufstriche sorgen für den
gewissen kulinarischen Genussmoment.
Auch in Dobl, Vasoldsberg
und Mariatrost warten einige
Schmankerln und Weine darauf,
entdeckt zu werden.
Wissenswerte Fakten
■ Das Buschenschankgesetz (Wiener Buschenschankgesetz)
wurde ursprünglich im 18. Jahrhundert
eingeführt, um den Winzern das Recht zu geben, ihre
selbst erzeugten Weine in kleinen, familiengeführten
Gaststätten anzubieten.
■ Das Gesetz schreibt vor, dass Buschenschänke in
Österreich normalerweise nur von Mitte April bis Ende
Oktober geöffnet sind – und das auch nur an Wochenenden
(Freitag bis Sonntag) sowie an Feiertagen.
■ Buschenschänke dürfen nur selbst erzeugte
Produkte anbieten. Das bedeutet, dass der Wein,
der Obstwein, der Most und der Obstsaft direkt vom
jeweiligen Betrieb kommen müssen. Es gibt keine
kommerziellen Getränke wie Bier oder Limonade.
Das gilt nicht nur beim Wein, sondern auch bei den
Speisen.
■ Ein weiteres Gesetz besagt, dass in einem echten
Buschenschank nur kalte Speisen serviert werden dürfen,
die ebenfalls meist selbst hergestellt werden.
■ Der Begriff „Buschenschank“ stammt von der Tradition,
dass die Winzer vor ihren Häusern einen Busch
oder ein Reisigbündel aufhängen, um anzuzeigen,
dass ihr Wein erhältlich ist.
14 graz-umgebung
www.grazer.at 16. MÄRZ 2025
Wandern ist des Grazers
Schöckl – der Hausberg
■ Der Grazer Hausberg bietet das
ganze Jahr über unvergessliche
Erlebnisse für Naturliebhaber und
Abenteurer. Es gibt viele Routen,
die den Schöckl erschließen und
Graz mit St. Radegund verbinden.
Der „Lange Weg“ führt zur
gemütlichen Johann-Waller-Hütte,
weiter zum West-Gipfel und zum
Schöckl-Plateau, das eine Vielzahl
an Attraktionen, Sport- und
Spielmöglichkeiten sowie sechs
gastronomische Betriebe bereithält.
Für weniger Geübte bietet die
Schöckl-Seilbahn eine bequeme
Alternative, und ein barrierefreier
Rundweg bietet einen fantastischen
Panoramablick.
AKTIV. Es wird allmählich wärmer, und mit den steigenden Temperaturen steigt auch die Motivation, das
Sofa zu verlassen und auf Wanderschaft zu gehen. Jetzt die Schönheit der Region rund um Graz erkunden.
Von Christina Adler
christina.adler@grazer.at
Der Frühling ist da, und
damit startet auch die
Wandersaison und eröffnet
eine Welt voller unvergesslicher
Naturerlebnisse. Egal, ob
man die frische Bergluft auf dem
Schöckl genießen will, in Peggau
in die Märchenwelt eintauchen
oder sich auf den Planetenweg
in Eggersdorf begeben möchten
– die Region rund um Graz bietet
Wanderungen für jedes Tempo
und jedes Abenteuerherz. Die
Vielfalt der Routen reicht von
leichten, familienfreundlichen
Wegen bis hin zu anspruchsvollen
Touren, bei denen man sich
so richtig auspowern kann.
Für jeden etwas dabei
Auch für alle, die es gemütlicher
mögen, gibt es zahlreiche lohnende
Erlebnisse. Der Schöckl
beispielsweise bietet nicht nur
eindrucksvolle Ausblicke, sondern
auch Attraktionen für die
ganze Familie. Der märchenhafte
Wanderweg in Peggau
lässt mit einer spannenden Geschichte
und idyllischer Natur
die Zeit wie im Flug vergehen,
während der Erlebnisweg in
Laßnitzhöhe Jung und Alt gleichermaßen
zum Austoben und
Herausfordern einlädt. Wer sich
eine größere Herausforderung
wünscht, kann den Gleinalm-
Schutzhaus-Weg in Angriff nehmen
und für den Aufstieg zum
Speik mit einer fantastischen
Aussicht belohnt werden. Diese
und viele weitere Wanderungen
ermöglichen, Schritt für Schritt
die Schönheit der Region rund
um Graz zu entdecken.
Märchenweg
■ Am Märchenwanderweg in Peggau
kann man mehr über das Geheimnis des
Lebens erfahren. Mit einem Büchlein,
das eine Geschichte erzählt, macht
man sich auf, erkundet den idyllisch
gelegenen Wanderweg und taucht tief
in die Natur ein. Strecke: 7,4 km, Dauer:
2 Stunden. Schwierigkeitsgrad: leicht.
Sebastian Reloaded
■ Ein unvergessliches Erlebnis im Grünen
bietet der interaktive Erlebnisweg
in Laßnitzhöhe. Dort können sich kleine
und große Kinder austoben und dem
„inneren Schweinehund“ gegenübertreten.
Hoher Spaßfaktor garantiert!
Strecke: 7,3 km, Dauer: 2,5 Stunden.
Schwierigkeitsgrad: leicht.
16. MÄRZ 2025 www.grazer.at
graz-umgebung 15
Lust: Touren um Graz
Planetenweg
■ Schritt für Schritt durchs Sonnensystem:
Mitten in Eggersdorf bei Graz
beginnt der Planetenweg. Ein lohnendes
Ausflugsziel für alle Generationen
und ein Lehrpfad, der den Horizont
garantiert erweitert. Strecke: 6,2 km,
Dauer: 1 Stunde und 40 Minuten.
Schwierigkeitsgrad: leicht.
Gleinalm Speik
■ Wege führen aus allen Richtungen
zum Gleinalm-Schutzhaus und erfordern
etwas Kondition. Vom Krautwasch geht
es über die Brendlalm. Vom Gleinalm-
Schutzhaus sind es etwa 1,5 Stunden
bis zum Speik – ein lohnender Aufstieg.
Strecke: 20,1 km, Dauer: 6 Stunden und
50 Minuten. Schwierigkeit: mittel.
16 anzeige
www.grazer.at 16. MÄRZ 2025
Das Team des Tierkrematoriums sorgt für einen würdigen Abschied vom liebsten Begleiter des Menschen: dem eigenen Haustier.
Würdiger Abschied fürs Tier
Im Tierkrematorium Lebring bekommen des Menschen treueste Begleiter, die Haustiere,
eine würdige Bestattung. Wir haben mit Christina Pusnik über Tierkremierungen gesprochen.
Wie kann man sich ein Tierkrematorium
vorstellen? Ähnlich
wie das für Menschen?
Ehrlich gesagt wage ich mich an
diesen Vergleich kaum heran,
da ich persönlich keine explizit
außergewöhnlichen Vorstellungen
eines Humankrematoriums
habe – vielleicht ist die Bestattung
dafür einfach schon zu weit
in meinen Alltag übergegangen.
Aber das Prinzip folgt denselben
Grundsätzen: Beides sind Orte,
an denen geliebte Lebewesen
einen würdigen Abschied in Form
einer Einäscherung erhalten. Ein
Unterschied: Bei uns, im Tierkrematorium,
werden keine Särge
benutzt. Fakt ist, dass Hygiene
und Pietät aber jedenfalls auch
hier an oberster Stelle stehen.
Wir veranstalten immer wieder
Tage der offenen Tür, in denen
wir gerne einen Einblick in unser
Haus geben.
Welche Bedeutung hat die würdevolle
Bestattung eines Haustieres?
Die Bedeutung der Tierbestattung
hat in den letzten Jahrzehnten
deutlich zugenommen. Als meine
Eltern vor nunmehr 23 Jahren das
erste steirische Tierkrematorium
im Bezirk Leibnitz gründeten, wurden
sie vielerorts belächelt und
verspottet – heute hingegen ist
es gesellschaftstauglich geworden,
seinem Tier auch gefühlvoll
„Lebewohl“ sagen zu dürfen, und
ich bin unglaublich stolz, dass
sich meine Eltern nicht beirren
ließen und meine Familie für diese
öffentliche Akzeptanz der innigen
Bindung zwischen Mensch
und Tier hierzulande einen wichtigen
Beitrag leisten konnte. Es
ist schön, seinem vierbeinigen
Freund und Partner auf diese Weise
„Danke“ sagen zu können, und
wichtig, dass es eine Alternative
zur industriellen Entsorgung gibt.
Welche Angebote haben Sie im
Portfolio?
Wir bieten aus unserer Überzeugung
heraus als einziges Tierkrematorium
Österreichs ausschließlich
Einzeleinäscherungen
vom kleinen Nager bis hin zum
großen Pferd an. Als besonders
wichtig empfinden wir es auch,
dass wir uns trotz unserer uneingeschränkten
Erreichbarkeit von
sämtlichen Zusatzkosten distanzieren.
Gebühren und Zuschläge
sind leider auch in der Bestattung
ein Trend geworden, an dem wir
uns rein aus Pietätsgründen nicht
beteiligen wollen. Vielmehr bieten
wir seit vielen Jahren die Möglichkeit,
bereits zu Lebzeiten individuell
und unbürokratisch für den
würdigen Abschied des Tieres in
Form einer Bestattungsvorsorge
anzusparen. Ein großes Andenken-
und Urnensortiment, kostenlose
Trauerhilfen, ein geschultes
und liebevolles Team, vier Sammelgruften
und eine Kooperation
mit der weststeirischen Ruhestätte
für Mensch mit Tier runden das
Angebot ab.
Aus der Asche der verstorbenen
Tiere Diamanten zu machen wird
immer beliebter? Bieten Sie das
auch an?
Ja, auch die Edelsteinbestattung
ist in unserem Sortiment zu finden
und eine sehr besondere und
schöne Form des Andenkens.
Hierfür wird jedoch nur ein kleiner
Teil Asche oder Haare benötigt. Es
gibt aber auch viele kostengünstige
und genauso hübsche Alternativen
in unserem Sortiment.
Sie bieten auch Großtier-Kremierung
an. Was war das größte
Tier, das bei Ihnen verbrannt
wurde?
Wir durften schon Tiere vieler
verschiedener Gattungen einäschern.
Das größte jedoch war
ein wunderschönes und stattliches
Pferd, das beinahe eine
Tonne Gewicht erreicht hatte und
eine immense Lücke im Leben
seiner Besitzerin hinterlassen
hat.
Und das kleinste?
Eine kleine Eidechse, die von einem
Menschen, der sich tagtäglich
mit ihr beschäftigt hatte, einfach
sehr geliebt wurde.
18 graz-umgebung
www.grazer.at 16. MÄRZ 2025
Was tun in den Sommerferien
Beim Graffiti-
Workshop können
die Kids
unter Anleitung
eines erfahrenen
Künstlers
ihrer Kreativität
freien Lauf
lassen. GETTY
FREIZEIT. Die nächsten Sommerferien kommen bestimmt. Die Gemeinde Hart bei Graz hat nun ihr
neues Ferienprogramm vorgestellt. Das Beste: Für die Kurse gibt es Förderungen von bis zu 50 Euro.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Sommer, Sonne, Langeweile?
Nicht, wenn es nach der Gemeinde
Hart bei Graz geht.
Auch heuer hat die Gemeinde
wieder ein Ferienprogramm zusammengestellt.
Angebot
In den Sommerferien wartet
ein lustiges, spannendes, vielseitiges
und lehrreiches Angebot
auf die Harter Kinder. Neben
den Klassikern wie Golf-, Tennis-
und Mountainbike-Camp
kommen noch eine Abenteuer-Waldwoche,
Graffiti-Workshop,
Nähkurs, Spiel- und Spaßwoche
mit den Kinderfreunden
und ein Skate-Kurs dazu. Außerdem
gibt es mit dem Skate-Kurs
auch ein Angebot in den Osterferien!
Der Skate-Kurs findet von
14. bis 17. April im Skatepark Pachern
statt. Die Kosten betragen
200 Euro. Anmeldeschluss
ist der 11. April. Mitzubringen
sind das eigene Board und eine
Schutz ausrüstung sowie Schuhe
mit flacher Sohle (Skate-/Ten-
nis-/Hallenfußballschuhe).
Künstlerisch wird es beim Graffiti-Workshop.
Die Kids können
hier in die bunte und kreative
Welt der Graffitikunst eintauchen
und mit echten Sprühdosen
kreativ werden.
Ebenfalls kreativ kann man beim
Nähkurs werden: Hier lernt man
von den Basics über Upcycling
bis hin zu Modedesign alles zum
Thema Nähen.
Förderung
Das Beste an den Kursen:
Sie werden von der Gemeinde
Hart bei Graz mit bis zu 50
Euro gefördert (für Harter Kinder
und Jugendliche bis max.
18 Jahre, pro Kind nur einmal
im Jahr). Das gilt auch für vergleichbare
Camps und Kurse
in anderen Gemeinden. Und
so funktioniert’s: Einfach eine
Quittung vom Anbieter anfordern
und im Gemeindeamt den
einmaligen Förderbetrag von 50
Euro abholen. Die Kosten für
Kurse betragen zwischen 80 und
390 Euro. Darin enthalten sind
Verpflegung und wenn notwendig
auch Materialkosten.
Ferienprogramm Hart bei Graz
Das Programm im Überblick
■ Abenteuer-Waldwoche: Neben Spiel und Spaß in der freien Natur
lernen die Kinder auf spielerische Art einen liebevollen Umgang mit
der Natur und deren Bewohnern.
■ Graffiti-Workshop: Unter der Anleitung eines erfahrenen Künstlers
lernen die Kinder und Jugendlichen unterschiedliche Techniken und
den richtigen Umgang mit Sprühfarben kennen.
■ Kinderfreunde-Abenteuerwoche: Die täglichen Erlebnisse stehen
unter dem Motto Spiel und Spaß und reichen von Ausflügen auf den
Abenteuerspielplatz bis hin zu Bastelstationen.
■ Modern Golf: Die „Modern Golf Academy“ führt am Golfclub
Klockerhof wieder Kinder- und Jugendkurse durch. Die Kinder und
Jugendlichen setzen sich dabei spielerisch mit dem Thema Golf
auseinander.
■ Nähkurs: In Juanitas Nähbox lernen die Kinder, mit Nadel und Faden
umzugehen und ihrer Kreativität beim Nähen freien Lauf zu lassen.
■ Skate-Kurs: Sowohl in den Osterferien als auch in den Sommerferien
finden im Skatepark Pachern Skate-Kurse statt. Schutzausrüstung
und Board sind selber mitzubringen.
■ Tennis-Sommercamps: Die Tenniscamps sind wetterunabhängig
und bieten ein abwechslungsreiches Programm, das keine Wünsche
offenlässt.
15 €
Gutschein*
* Ab einem Einkaufswert von € 70,-. Ausgenommen reduzierte Ware, nicht kombinierbar mit anderen Aktionen.
Kein Gutscheinkauf und keine Barablöse möglich. Einlösbar vom 16.03.–29.03.2025 im Tom Tailor Store Graz, CITYPARK.
20 graz-umgebung
www.grazer.at 16. MÄRZ 2025
Kulturhighlights im Frühling
Fusion Jazz
Das „Keytrio“ kommt am 24. Mai in
den Pfarrsaal Feldkirchen. KEYTRIO G.SCHULLER
Kabarett
Das Kabarett „Aus heiterem Himmel“
ist am 9. Mai zu sehen. OLIVER HOCHKOFLER
Themenkonzert
Am 12. April spielt der Musikverein
Frohnleiten ein Konzert. REGION GRAZ SCHURIAN
KULTUR. Der Kulturfrühling
in Graz-Umgebung
hält dieses Jahr
zahlreiche Highlights
bereit. Hier gibt’s den
Überblick!
Von Christina Adler
christina.adler@grazer.at
Der Frühling bringt nicht
nur wärmere Tage, sondern
auch ein vielfältiges
Kulturprogramm in die Region
Graz-Umgebung. Von mitreißender
Musik über humorvolle
Kabarettabende bis hin zu
spannendem Theater – der Kulturfrühling
hält für jeden Geschmack
ein Highlight bereit.
Ob das experimentelle Klangerlebnis
von LoudAir oder das
charmante Kabarett „Aus heiterem
Himmel“– die kommenden
Monate versprechen Unterhaltung
auf höchstem Niveau.
■ Konzert „LoudAir“, 22.
März, Cursaal St. Radegund
bei Graz: LoudAir vereinen musikalisches
Können mit humorvollen
Einlagen und bieten ein
einzigartiges, experimentelles
Klangerlebnis. Das siebenköpfige
Ensemble kombiniert Trompeten,
Posaunen, Operngesang,
Violine und Tuba auf unkonventionelle
Weise und verleiht
bekannten Melodien seinen eigenen
Stil. Mit viel Spielfreude
und genreübergreifenden Arrangements
begeistern LoudAir
das Publikum.
■ Konzert des Musikvereins
Frohnleiten, 12. April, Sporthalle
Frohnleiten: Das Themenkonzert
des Musikvereins
Frohnleiten ist ein echtes Highlight.
Jedes Jahr widmet sich der
Musikverein einem neuen, spannenden
Thema, das die Auswahl
der gespielten Stücke bestimmt.
Dabei reicht das Programm von
klassischen Meisterwerken über
moderne Arrangements bis hin
zu unerwarteten und kreativen
Interpretationen.
■ Kabarett „Aus heiterem
Himmel“, 9. Mai, Evangelische
Kirche Peggau: Erleben Sie in
der Evangelischen Kirche Peggau
das christliche Kabarett „Aus
heiterem Himmel“ von Oliver
Hochkofler und Imo Trojan. Mit
viel Humor und Musik bieten die
beiden Kabarettisten unterhaltsame
Einblicke in Kirche und Glauben
– respektvoll, aber mit einem
Augenzwinkern. Das Programm
richtet sich an alle, unabhängig
von der Konfession, und zeigt das
kirchliche Leben aus überraschenden
Blickwinkeln.
■ Konzert „Keytrio“, 24. Mai,
Pfarrsaal Feldkirchen: Das
Trio besteht aus Robert Riegler
(Bass), Gerd Schuller (Synthesizer)
und Ernst Grieshofer
(Drums/Vocals). Gerd Schuller
verbindet das klassische Jazzklaviertrio
mit Synthesizer-Sounds
und improvisiert frei über Rockklassiker,
Jazzstandards und eigene
Kompositionen. Als Filmkomponist
spiegelt sich seine
Erfahrung in seinen Werken wider.
■ Sound of Austria, 22. Juni,
Gratwein-Straßengel: Erleben
Sie mit Sound of Austria einen
einzigartigen Streifzug durch
Musik, Handwerk und Kulinarik.
Das Freilichtmuseum Stübing
lädt in Kooperation mit Styriarte
zu „Raum & Klang“ ein – ein
Fest der österreichischen Kultur
zum Hören, Sehen und
Schmecken.
Sound of Austria
Das Freilichtmuseum Stübing lädt zusammen mit Styriarte am
22. Juni zu einem Fest der österreichischen Kultur. STYRIARTE
LoudAir Brass Singers
Irena Krsteska
(Doppelhorn/
Gesang), Mitglied
des siebenköpfigen
Brass-Ensembles
„LoudAir“
LOUDAIR
16. MÄRZ 2025 www.grazer.at
graz-umgebung 21
Osterturnier 2025
Steiermarks größtes Jugend-Oster-Fußballturnier in Unterpremstätten. GETTY
SPORTLICH. Das ultimative
Jugend-Fußballturnier
2025: Der
SC Unterpremstätten
lädt am 21. April zum
Fußball-Spektakel ein.
Von Victoria Weitenthaler
victoria.weitenthaler@grazer.at
Auch 2025 veranstaltet der
Fußballverein in Unterpremstätten
das größte
Jugend-Oster-Fußballturnier
der Steiermark und ruft Nachwuchstalente
dazu auf, ihr Können
unter Beweis zu stellen. Jahr
für Jahr zieht dieses besondere
Event zahlreiche junge Fußballer
an, die voller Begeisterung
auf dem Platz stehen und um
den Sieg kämpfen. Das Turnier
bietet Mannschaften aus verschiedenen
Altersklassen die
Möglichkeit, sich in einem fairen,
sportlichen Wettkampf zu
messen und wertvolle Turniererfahrung
zu sammeln. Junge
Fußballer aus der gesamten
Region haben hier die Gelegenheit,
sich mit Gleichaltrigen zu
messen.
Anmeldung
Die Teilnahmegebühr beträgt
für die Altersklassen U7 und U8
im FUNINO-Modus 40 Euro.
Teams der Altersklassen U9 bis
U12 zahlen für das erste Team
60 Euro, für jedes weitere Team
50 Euro.
Anmeldungen sind ab sofort
bis zum 1. April 2025 per E-
Mail an jugend.scu@gmail.com
möglich. Aufgrund der hohen
Nachfrage der vergangenen Jahre
gilt auch diesmal: Die verfügbaren
Startplätze werden nach
der Reihenfolge der Anmeldung
vergeben. Bei Fragen steht der
Veranstalter unter der Telefonnummer
0 664/4375062 zur Verfügung.
22 graz-umgebung
www.grazer.at 16. MÄRZ 2025
Trendsport mit großem
BOOM. Padel ist in. Der
Racket-Sport mit den
vier Wänden macht
auch Einsteigern sehr
schnell Spaß. Sozialer
Faktor inklusive.
Von Klaus Molidor
redaktion@grazer.at
Kleine Schläger, kleinerer Court als beim Tennis, aber viel Spaß und schnelle Fortschritte: Das ist Padel.
GEPA
Ein kleiner Schläger mit Löchern,
ein Netz, ein kleiner
Court mit vier Wänden
und jede Menge Spaß – das ist
der Trendsport Padel, der gerade
boomt wie keine andere Racket-
Sportart. Zur Prime-Time am
Abend oder am Wochenende
sind die Padel-Anlagen in Semriach,
Gössendorf und Deutschfeistritz
sehr gut ausgebucht.
Von den Grazer Anlagen ganz zu
schweigen. „Tennis ist King, aber
Padel ist unglaublich lustig“ – sagt
sogar niemand Geringerer als der
„Djoker“, Tennis-Legende Novak
Djokovic.
„Gooood.“ Das langgezogene
englische Lob kommt von Dawn
Foxhall, die den Padelpark in
Semriach betreibt und gerade
drei Herren mittleren Alters trainiert.
„Padel ist schnell zu lernen,
weil man weniger Technik als
beim Tennis braucht“, erklärt sie
die Faszination Padel. „Du kannst
sehr schnell Punkte spielen, und
durch das Holzracket klingen die
Schläge auch gleich satt und toll.“
Dazu kommen die vier Wände
rund um den Court. „Dadurch
entstehen immer wieder neue,
Die vier Wände geben dem Padel-Sport die besondere Note. Dadurch entstehen
immer wieder neue und spannende Situationen im Match.
GEPA
Padel Courts in Graz und Umgebung
The Padel Park Semriach
Unterer Windhof 19
8102 Semriach
Drei Indoor-Courts
www.thepadelpark.at
Gössendorf
Hauptstraße 121
Drei Outdoor-Flutlicht-
Courts
8077 Gössendorf
kimasol.at
Deutschfeistritz
Ferdinandgasse 4
8121 Deutschfeistritz
Zwei Outdoor-Courts
www.padelbaer.at
Racket Sport Center Graz
Ragnitzstr. 58 B, 8047 Graz
Drei Indoor- und drei
Outdoor-Courts
www.rscg.at
Center West Padellounge
Weblinger Gürtel 25
8054 Graz
Drei Outdoor-Courts
padellounge.at
16. MÄRZ 2025 www.grazer.at
graz-umgebung 23
Spaßfaktor
ungewöhnliche und spannende
Situationen – das macht einfach
Spaß.“
Foxhall weiß, wovon sie spricht.
Als ehemalige Profi-Tennisspielerin
hat sie auch in der Squash-
Bundesliga gespielt und 2024
mit ihrer Padel-Partnerin bei der
WM 2024 im spanischen La Nucia
Rang vier in der Klasse 45+ belegt.
Strategie ist Trumpf
„Das Gute ist auch, dass Leute
miteinander spielen können,
die ein stark unterschiedliches
Niveau haben, was beim Tennis
nicht so gut geht, vor allem aber
keinen Spaß macht“, sagt Foxhall.
Weil Padel ausschließlich zu viert
gespielt wird, kommt auch der soziale
Aspekt nicht zu kurz. Dazu
gibt es innovative Turnierformate
wie das „Americano“. Dabei spielt
jeder Teilnehmer mit jedem – und
gegen jeden. Gezählt wird wie
beim Tie-Break im Tennis, alle
nehmen ihre Punkte aus den einzelnen
Matches mit, wer danach
die meisten Zähler am Konto
hat, ist Sieger. „Das ist optimal,
um neue Leute kennenzulernen
und gemeinsam Spaß zu haben“,
sagt Foxhall. Am Valentinstag hat
sie sogar ein Americano-Turnier
ausschließlich für Singles veranstaltet.
Durch die vier Wände lässt sich
die Komplexität beim Padel aber
auch enorm steigern. „Es geht
nicht darum, den Ball möglichst
fest zu schlagen, und überhaupt
spielt Kraft keine große Rolle“, sagt
Foxhall. „Strategie ist viel wichtiger.“
Sie selbst hat die große Liebe
zum Padel – wie viele – in der Zeit
der Corona-Pandemie entdeckt.
„Tennis war in den Lockdowns
nicht erlaubt, Padel aber schon“,
erinnert sie sich an das „Schlupfloch“
zurück. „Sehr, sehr viele
Leute, die nicht Tennis spielen
durften, haben damals mit Padel
angefangen. Den Boom, den wir
jetzt haben, den hat Corona ausgelöst.“
Und die Angst, dass der
Boom wieder so rasch geht wie er
gekommen ist, so, wie das beim
Squash passiert ist? „Natürlich
musst du schauen, dass die Leute
gerne und immer wieder kommen.
Selbstläufer ist das keiner“,
weiß auch Foxhall.
Dawn Foxhall kommt vom Tennis, ist mittlerweile aber auch Padel-Instruktorin
und ist 2024 WM-Vierte in ihrer Altersklasse geworden.
KK/FOXHALL
Die Ballwerk-Coaches Ibrahim Bingöl (l.) und Stephan Palla
Ex-Profi-Fußballer
trainieren jetzt Kids
Von Klaus Molidor
redaktion@grazer.at
Junge Fußballer auf die Anforderungen
einer Akademie
vorzubereiten – das ist die
Grundidee hinter „Ballwerk“
von Stephan Palla und Ibrahim
Bingöl. Die beiden Ex-Profis
trainieren in Graz und Umgebung
Kinder ab dem Alter von
vier Jahren. Palla hat bei Rapid,
Dunajska Streda, dem FC Lustenau,
Admira, WAC und beim
GAK gespielt. „Ich hatte schon
während meiner aktiven Zeit
immer wieder Anfragen von
Eltern, ob ich ihre Kids trainieren
kann“, sagt Stephan Palla.
In der Zeit beim WAC hat Palla
Bingöl, der zudem auch in Kapfenberg,
bei Austria Salzburg
und in Ankara gespielt hat, kennengelernt,
und sie haben auch
gleich einen Draht zueinander
gefunden.
„Je jünger die Kinder sind,
desto schneller lernen sie“,
sagt Palla. „Vor allem, was die
Koordination betrifft. Und ich
habe zu meiner aktiven Zeit
auch schon bemerkt, dass vielen
Jungen, die aus dem Nach-
KK/BALLWERK
TRAINING. Ibrahim Bingöl und Stephan Palla
bieten Individualtraining für Kids & Vereine an.
wuchs hochkommen, einfach
Basics fehlen.“ So sollen die
Kinder schrittweise auf die Anforderungen,
die eine Akademie
stellt, vorbereitet werden.
„Jüngere Kids kannst du auch
nicht überfordern. Die setzen
sich dann einfach auf den Ball,
wenn sie eine Pause brauchen,
und machen später weiter“, sagt
Palla. Ältere bringe man dagegen
bewusst einmal in den
Grenzbereich, um die Körperwahrnehmung
zu schulen.
Bedarf
Neben Kindern interessieren
sich aber auch Vereine für die
Ballwerk-Dienste. „Beim FC
Gamlitz haben wir jetzt in der
Vorbereitung dreimal das Athletik-Training
gemacht, das super
angekommen ist“, sagt Palla.
Gerade in den unteren Klassen
können die Ballwerk-Macher
mit ihrem Angebot punkten:
weil der Bedarf an einem umfassenderen
Trainingsangebot da
ist, für einen fixen zusätzlichen
Trainer aber das Budget nicht
reicht. Mehr Infos zu Trainings
bei den Ex-Profis gibt es auf
www.ballwerk.at.