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STEIN 4/2025

Spannende Bäder

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S04 | 2025

MINERALISCHE WERKSTOFFE FÜR ARCHITEKTUR UND HANDWERK

SPANNENDE

BÄDER

EXKLUSIV

Wohlhabende Bauherren setzen

mehr denn je auf ausgefallene

Natursteine und Handwerkskunst

INDIVIDUELL

High-End-Bäder liegen im Trend.

Damit sie gelingen, brauchen Steinmetze

entsprechende Maschinen

BELASTEND

Die Ausfalltage von Beschäftigten

sind hoch wie nie. Was man als

Unternehmer dagegen tun kann


EDITORIAL

LIEBE LESERINNEN

UND LESER,

vor der Bundestagswahl 2025 hatte das deutsche Handwerk

25 Punkte formuliert, die ein entschlossenes Handeln

der Politik und eine Weichenstellung für eine zukunftsfähige

Wirtschaftspolitik erfordern. Jetzt legt ZDH-

Präsident Jörg Dittrich nach: „Der Veränderungsnotstand

in Deutschland muss ein Ende haben. Das Handwerk

fordert, die Weichen für eine zukunftsfähige Wirtschaftspolitik

neu zu stellen und den Standort zu stärken. Wachstum,

Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit sind nicht

selbstverständlich. Die Handwerksbetriebe und ihre Beschäftigten

brauchen klare Signale der Entlastung, des

Aufbruchs und der Stabilität.“ Damit trifft der Präsident

des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks den

Nerv einer sorgenvollen Branche. Zukunft verlangt Konzepte

und entschlossenes Handeln.

Politik ist das eine, das Ermöglichen von Handwerkskunst

das andere. Ein schönes Beispiel dafür liefert ein

Bad, das wir entdeckt haben. Es spricht nicht nur die

Sinne an, sondern zeigt auch noch besonders eindrucksvoll,

worin der besonderer Reiz handwerklicher Fertigkeiten

im Umgang mit Stein liegt. Erfahren Sie mehr darüber

ab Seite 6.

Wie sehr Architektur und Interiordesign auf kreatives

Handwerk angewiesen sind, darüber hat unsere Autorin

Dr. Alexandra Nyseth mit dem Baddesigner Torsten Müller

gesprochen. Das ganze Interview mit überraschenden

Insights über Naturstein im Bad und neue Trends lesen

Sie ab Seite 14.

Welchen Maschinenpark man benötigt, um im High-End-

Badbau mitzuspielen, erklärt unser Experte Michael

Spohr ab Seite 32. Dazu war er für Sie in Deutschland und

Österreich unterwegs, hat verschiedene Steinmetzbetriebe

besucht und ihnen in ihren Werkstätten und Produktionshallen

über die Schultern gesehen.

Titelbild: Andreas Acktun

Die Bauherren dieses Bades in einer Münchner Dachgeschosswohnung

hatten eine klare Vorstellung: Sie

wünschten sich ein stilvolles, puristisches Badezimmer,

das sich nahtlos in das Gesamtkonzept ihrer

Münchner Dachgeschosswohnung einfügt. Die Materialwahl

fiel auf den brasilianischen „Quarzit Meteor“

für einige Wände sowie Waschtisch- und Ablageplatten.

Ergänzt wird das Konzept durch einen ebenfalls

aus Brasilien stammenden Basalt, den Huber

Naturstein unter dem Namen „Infinity Black“ führt.

Es handelt sich um einen dunklen Naturstein für

Boden und Wand.

Ab Seite 42 geht es um Krankenstände in Unternehmen.

76,7 Milliarden Euro haben die Arbeitgeber in Deutschland

2023 für die Lohnfortzahlung erkrankter Beschäftigter

ausgegeben. Die Kosten haben sich innerhalb von 14

Jahren verdoppelt. Die Entgeldfortzahlung ist eine enorme

Belastung gerade für kleine und mittelständige Unternehmen.

Wir haben für Sie recherchiert, was Sie als Führungskraft

für die Gesundheit der Mitarbeiter Ihres Unternehmens

tun können.

Ihre Steinredaktion

Redaktion@stein-magazin.de

S04| 2025 3


INHALT

SCHÖNE WELT DER

STEINE

06 Purismus und Harmonie

Ein exklusives Bad in

München vereint

minimalistisches Design

mit hochwertigen

Materialien

14 Faszinierendes Material

Der Baddesigner Torsten

Müller im Gespräch über

zeitgemäße Bäder

22 Ein visuelles und

sinnliches Erlebnis

Licht und Farben schaffen

im Vivi Spa in Chisinau

eine ganz eigene

Atmosphäre

STEINE BEARBEITEN

29 Verde Eucalipto

Die STEINKUNDE stellt

einen Naturstein aus

Brasilien vor

32 Das Maschinen für

das gewisse Extra

Der Maschinenpark

für High-End-Bäder

CHANCEN NUTZEN

42 Labile Gesundheit

Der hohe Krankenstand

in Deutschland

setzt Unternehmer

unter Druck

PANORAMA

54 Termine, Produkte

und mehr

RUBRIKEN

59 Vorschau

60 Impressum

4 S04| 2025


PRIVATE BÄDER

PURISMUS UND

HARMONIE

In einer exklusiven Dachgeschosswohnung in München entstand ein außergewöhnliches

Badezimmer, das minimalistisches Design mit hochwertiger Materialauswahl

verbindet. Die Kombination aus edlem Naturstein und warmem Holz

schafft dabei eine besondere Atmosphäre.

Von Dr. Alexandra Nyseth

Die Bauherren hatten eine klare Vorstellung: Sie

wünschten sich ein stilvolles, puristisches Badezimmer,

das sich nahtlos in das Gesamtkonzept ihrer

Münchner Dachgeschosswohnung einfügt. Die Materialwahl

fiel auf den brasilianischen Quarzit „Quarzit

Meteor“ für einige Wände sowie Waschtisch- und Ablageplatten.

Ergänzt wird das Konzept durch einen

ebenfalls aus Brasilien stammenden Basalt, den der

ausführende Betrieb Huber Naturstein unter dem

Namen „Infinity Black“ führt. Es handelt sich um

einen dunklen Naturstein für Boden und Wand. Der

„Quarzit Meteor“ fand nicht nur im Masterbad, sondern

auch in anderen Bereichen der Wohnung, beispielsweise

im Gästebad und in der Küche Anwendung.

Zur konsequenten Abrundung wurden die

Böden im Eingangsbereich, das Gäste-WC und die

Geschosstreppe mit „Infinity Black“ gestaltet. Auch

der Parkettboden zieht sich durch alle Räume und

verbindet sie optisch zu einer Einheit. „Uns war wichtig,

die Materialien harmonisch in das Gesamtkonzept

der Wohnung einzubinden. Die Verwendung von

Naturstein in Kombination mit Holz schafft eine besondere

Atmosphäre, die gleichzeitig modern und

zeitlos wirkt“, erklärt Franz Maximilian Huber, Geschäftsführer

von Huber Naturstein aus Markt Schwaben

bei München.

Foto:

6 S04| 2025


SCHÖNE WELT DER STEINE

Die Kombi stimmt: Zwei besondere Natursteine und ein warmer Parkettboden schaffen

in diesem Badezimmer eine gelungene Atmosphäre

Foto:

S04| 2025 7


PRIVATE BÄDER

Außergewöhnliche Eyecatcher: Beide Natursteine beeindrucken durch

ihre einzigartige Textur

Der brasilianische „Quarzit Meteor“ setzt an Waschtisch- und Ablageplatten

Akzente

NATURSTEIN ALS UNIKAT

Jeder Naturstein ist ein Unikat. Das ist es, was die

Bauherren an den ausgewählten Materialien schätzen.

„ Der ‚Quarzit Meteor‘mit einem Quarzanteil von

rund 98 Prozent beeindruckt durch seine markante

Textur und hohe Widerstandsfähigkeit. ‚Infinity

Black‘, eine basaltische Metabrekzie, entstand durch

vulkanische Aktivität und besitzt eine fragmentierte

Struktur, die ihm eine besondere Tiefe verleiht“, erklärt

Experte Franz Maximilian Huber. Die Entscheidung

für diese beiden Steine fiel nicht nur aufgrund

ihrer Farbgebung, sondern auch wegen ihrer einzigartigen

Textur. Die Bauherren legten großen Wert darauf,

Materialien einzusetzen, die sich nicht leicht

nachahmen lassen. Daher entschieden sie sich gezielt

für Natursteine mit ganz besonderem Charakter.

GROSSFORMATIGE NATURSTEINPLATTEN

Das etwa 25 Quadratmeter große Masterbad beeindruckt

durch seine großzügige Gestaltung. Etwa 30

Quadratmeter statteten die Handwerker von Huber

Naturstein mit Naturstein aus, davon etwa 15 Quad-

ratmeter an den Wänden sowie etwa zehn Quadratmeter

für Boden und Sitzbankverkleidung. Dabei

spielt die Verwendung großformatiger Natursteinplatten

für Wand und Boden eine große Rolle. Sie

wurden aus einem Stück geliefert und unterstreichen

das puristische Design. In der Dusche kamen für die

Wände „Quarzit-Meteor“-Platten mit einem Format

von 231,90 x 190,60 Zentimeter zum Einsatz. Die größten

Wandplatten in der Dusche aus „Infinity Black“

erreichen Maße von bis zu 233,80 x 161,30 Zentimeter.

Die Bodenplatten aus „Infinity Black“ in der Dusche

und im WC messen zwischen einem und zwei Quadratmetern.

Durch den gezielten Einsatz großformatiger

Platten konnte die Anzahl der Fugen auf ein Minimum

reduziert werden. „Wir legen größten Wert darauf,

mit möglichst wenig Fugen zu arbeiten, um die

natürliche Struktur des Steins voll zur Geltung zu

bringen“, betont Franz Maximilian Huber. „Die Fugenbreite

hielten wir bewusst so schmal wie möglich, um

den eleganten Look nicht zu stören.“ Zum Masterbad

gehört auch eine frei stehende Badewanne auf einem

Podest aus einem einzigen Natursteinblock aus „Infinity

Black“ (312 x 183 cm), welches millimetergenau

zugeschnitten und montiert wurde.

Fotos: Andreas Acktun

8 S04| 2025


SCHÖNE WELT DER STEINE

Großzügige Gestaltung: Großformatige Natursteinplatten unterstreichen das puristische Design dieses Badezimmers

Foto: Andreas Acktun

TECHNOLOGIE TRIFFT HANDWERKSKUNST

Die Fertigung der Natursteinplatten erfolgte mit modernster

CNC- und Wasserstrahltechnik, um millimetergenaue

Zuschnitte zu gewährleisten. Dennoch

bleibt handwerkliches Können unverzichtbar, insbesondere

beim finalen Feinschliff. „Unsere Mitarbeiter

sind ausgebildete Fachkräfte mit langjähriger Erfahrung.

Ohne Handarbeit ist Perfektion trotz der mittlerweile

vorhandenen Technologie nicht möglich – jede

Platte erhält ihren letzten Schliff individuell in unserer

Werkstatt“, erklärt Huber.

Besondere Aufmerksamkeit galt der Oberflächenbearbeitung:

Während der „Quarzit Meteor“ eine polierte

Fläche erhielt, bekam „Infinity Black“ eine gelederte

Oberfläche.

Auch die Rutschsicherheit spielte eine zentrale Rolle:

In der Dusche wurde die Oberfläche sandgestrahlt,

um den höchsten Haftreibwert R13 zu erreichen. Außerhalb

des Nassbereichs weisen die Böden mit R9

eine gemäßigte, aber ausreichende Rutschfestigkeit

auf.

Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Abdichtung und

Verlegung: Die Nassbereiche erhielten eine Streichabdichtung,

während die großflächigen Böden zusätzlich

entkoppelt wurden, um Spannungsrisse zu

vermeiden. Als Baustoffe kamen von der Abdichtung

über die Verklebung bis hin zur Verfugung Materialien

aus dem Hause Ardex zum Einsatz. Die Fugenbreiten

betrugen in der Regel drei Millimeter, konnten auf

Wunsch des Bauherrn aber auf nur zwei Millimeter

reduziert werden.

Alle Natursteine wurden bereits in der Werkstatt imprägniert,

um langfristige Beständigkeit und Pflegeleichtigkeit

zu gewährleisten. Huber betont: „Solange

sich der Kunde an unsere Pflegehinweise hält, ist Naturstein

im Badezimmer völlig unproblematisch.

Wichtig ist, dass diese Informationen auch an mögliche

Reinigungskräfte weitergegeben werden, um

eine falsche Pflege zu vermeiden.“

LOGISTISCHE HERAUSFORDERUNGEN IM ALTBAU

Die Umsetzung dieses Projekts dauerte insgesamt

sechs Monate, wobei die Arbeiten aufgrund verschiedener

Gegebenheiten immer wieder unterbrochen

wurden. Eine der größten Herausforderungen war die

Materialanlieferung in die vierte und fünfte Etage des

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VIVI SPA IN MOLDAU

EIN VISUELLES UND

SINNLICHES ERLEBNIS

In einem multifunktionalen Gebäudekomplex in Chisinau hat das Architektur- und

Designbüro [AB+Partners] ein ästhetisches und luxuriöses SPA-Zentrum geschaffen.

Das Zusammenspiel von Material und begrenztem natürlichem Licht erzeugen

ein außergewöhnliches Ambiente. Zu der emotionalen und sensorischen Wirkung

tragen auch die ausgewählten Feinsteinzeug-Fliesen bei.

Von Martina Noltemeier

Foto:

22 S04| 2025


SCHÖNE WELT DER STEINE

Im Pool-Bereich dominieren dunkle Töne, die eine warme Atmosphäre

schaffen. Licht spendet das Panoramafenster

Im Herzen von Chisinau, der Hauptstadt der Republik

Moldau, steht das „Toro Center“. Die multifunktionale

Hybridanlage wurde vom international gefragten und

dort ansässigen Architektur- und Designbüros

AB+Partners entworfen. Der Komplex besteht aus

zehn Gebäuden mit einer Gesamtfläche von 55.000

Quadratmetern und bietet Wohnungen, Geschäfte,

Büros, Konferenzräume, eine Gästelobby sowie ein

Einkaufszentrum.

Foto:

Im Wellnesszentrum Vivi Spa ist die Natur der wahre

Protagonist: mit strategischen Öffnungen in der Nähe

der Außenwände, die es den Gästen ermöglichen,

während der Bäder im Pool oder Behandlungen in

den Kosmetikräumen Panoramablicke zu genießen.

Die ausgewählten Materialien sollten nach dem Willen

der Architekten die visuelle als auch die taktile

Erfahrung der Kunden beeinflussen und ihre Sinne

anregen. Durch die Farben und Oberflächen der ausgewählten

Fliesen sollten bewusst Akzente gesetzt

werden. AB+Partners Intension: eine entspannende

Atmosphäre schaffen.

S04| 2025 23


VIVI SPA IN MOLDAU

Der Natur nachempfunden: Für die Behandlungsräume wurde die Farbe „Travertino“ aus der Kollektion Timeless gewählt

EINE INNOVATIVE ÄSTHETISCHE HERANGEHENS-

WEISE

Architekt und Inhaber AB+Partners, Alexandrin Buraga

und sein Team gingen nach eigenen Angaben innovativ

an die Innenausstattungen heran und forderten

damit „die konventionelle Ästhetik heraus“. Ein besonderes

Highlight sind die Wände in den Korridoren,

die an einen sternübersäten Himmel erinnern sowie

die Schachbrettdecke in der Rezeption. Die Natur

fließt quasi in das Innere ein: Dafür sorgen üppig bepflanzte

Indoor-Terrassen, Holzmöbel mit Lederpolsterung

und ein Rezeptionstresen, der an einen Felsen

erinnert. Zudem sind in der Halle kleine Flusssteine

eingebaut. Auch das Flachrelief im Aufzugsbereich

greift die Natur als Motiv auf. Eine wichtige Rolle im

Konzept spielen auch die keramischen Fliesen in Naturfarben.

Sie definieren die Oberflächen und schaffen

ein sensorisches Erlebnis. „Dieses Innenarchitekturprojekt

war für uns eine ehrgeizige ästhetische

Herausforderung“, betonen die Architekten.

Feinsteinzeug im Look von Naturstein – verlegt an

Wänden oder Böden – verleiht den Räumen einen

Hauch von Eleganz und Stabilität. Holz bringt Natürlichkeit,

Wärme und Gemütlichkeit in den Saunen-

und Loungebereich und verstärkt mit seiner

Textur das Gefühl, mit der Natur verbunden zu

sein.

Ausgewählt wurden natürliche Farben wie Grünoder

Blautöne, die zu einer beruhigenden Atmosphäre

beitragen. Während die Planer sich in den

Gemeinschaftsbereichen für dunkle Farbtöne entschieden,

sind die anderen Räume in Pastelltönen

gehalten. Die beiden Hamams wurden mit Keramikfliesen

in warmen Farbtönen gefliest, die sich

zu einem kräftigen Muster zusammenfügen.

„In unseren Projekten kombinieren wir Komfort

mit Haltbarkeit und Eleganz. Deshalb ist die Anmutung

von Stein in Innenräumen unverzichtbar. Es

bringt ein Gefühl der Macht, gepaart mit Natürlichkeit.

Im Fall von Vivi Spa wurden die Fliesen harmonisch

in die Umgebung eingefügt und verschmelzen

mit den anderen Elementen“, sagt

Marco Ballerini, Architekt und CEO + Managing

Partner bei AB+Partners.

Foto: Oleg Bajura

24 S04| 2025


SCHÖNE WELT DER STEINE

Feinsteinzeug im Marmor-Look

schafft eine edle Atmosphäre

Fotos: Oleg Bajura

Üppig bepflanzte Indoor-Terrassen

verstärken das Gefühl, sich mitten in

der Natur zu befinden

S04| 2025 25


GROSSMASCHINEN FÜR BADBAU IM HIGH-END-SEGMENT

MASCHINEN FÜR DAS

GEWISSE EXTRA

Fugenlose Wellnessoasen mit Waschtischen, Duschen und Badmöbeln aus einem

Guss werden heutzutage in modern ausgestatteten Steinmetz-Maschinenhallen gefertigt.

Wir portraitieren beispielhafte Betriebe mit ihrem auf das hochwertige Komplettbad

ausgerichteten Maschinenpark.

Von Michael Spohr

Esser-Mitarbeiter bei der Anfertigung von Naturstein-Stufensegmenten

auf der Drehkopf-Brückensäge Donatoni Jet, die Rüdiger Esser als beste

Maschineninvestition der Firmenhistorie bezeichnet

Die realen Bauinvestitionen im

„normalen“ Einfamilienhausbau

entwickeln sich seit knapp zwei

Jahren klar rückläufig. Aufgrund

stetig weiter steigender Baukosten,

nicht entscheidend sinkender

Zinsen und des grassierenden

Fachkräftemangels wegen – um

nur drei Stellschrauben zu nennen

–, ist auch in den kommenden

Monaten nicht mit einer Besserung

zu rechnen.

Luxusimmobilien hingegen kennen

keine Konjunkturprobleme.

Die wachsende Zahl der wirklich

Wohlhabenden baut nicht nur

weiter wie bisher, sondern deutlich

mehr. Zudem liegt zwischen

„normal“ und „Luxus“ noch das

weite Feld des „Besonderen“. Die

meisten der exklusiven Annehmlichkeiten

innerhalb eines Hauses

beziehungsweise einer Villa und

auch in einem Luxushotel oder

auf einer Luxusjacht finden sich

im Bad. Und hier liegt erfreulicherweise

der Bedarf an Naturstein

sowie Großkeramik und

Quarz-Komposit-Material besonders

hoch.

Steinverarbeitende Betriebe, die

personell sowie maschinell auf

Perfektionsarbeiten an exquisiten

Materialien ausgerichtet sind und

sich bei der passenden Klientel

einen entsprechenden Ruf erarbeitet

haben, machen sich ebenso

unabhängig von Wirtschaftskrisen.

In dem Zusammenhang

Foto: Schubert Stone, Wien

32 S04| 2025


STEINE BEARBEITEN

Stuft die italienische Marke Denver als eine den fünf führenden Mascnenhersteller ein:

Rüdiger Esser mit seinem CNC-gesteuerten Quota-Bearbeitungszentrum

STEIN stellt folgende

Firmen vor:

1. Naturstein Esser, Euskirchen

www.naturstein-esser.de

2. Schubert Stone GmbH, Wien

www.schubertstone.com

3. Junge stein & design GmbH &

Co. KG, Neukamperfehn

www.jungesteindesign.de

Fotos: Michael Spohr/Schubert Stone

Das beste Pferd im Stall: Detail der Drehkopfbrückensäge

Donatoni Jet, die links

in Groß zu sehen ist

S04| 2025 33

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