kr03-25- Keramische Rundschau 03-2025
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Österreichische Post AG
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Impactmedia, Petritschgasse 10, 1210 Wien
KERAMISCHE RUNDSCHAU
3 l 2025
94. JAHRGANG Offizielle Fachzeitschrift der Bundesinnung der Hafner, Platten-/Fliesenleger und Keramiker, des Kachelofenverbandes und Österreichischen Fliesenverbandes
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Kommentar zu Fachartikel in KR 2/25
Im Fachartikel von Mapei Austria in der kR 2/2025 hat Markus Leitner, Produkttechniker, ein interessantes Praxisbeispiel
beschrieben. Die im Artikel dargelegte Haftungsvereinbarung hat Mst. Martin Dobernik, gerichtlich beeideter Sachverständiger,
zu einer Stellungnahme an die Redaktion veranlasst. Als Reaktion hat Markus Leitner ihn zu einem persönlichen
Gespräch eingeladen. Diese Diskussion zeigt, wie wichtig der Dialog zwischen Experten, Herstellern und Sachverständigen für
die Weiterentwicklung der Branche ist.
Übrigens: Den Hinweis auf einen Folgebericht aus Sicht eines Juristen mit Schwerpunkt Vertragsrecht nehmen wir gerne auf!
Stellungnahme SV Martin Dobernik:
Werte Redakteur/innen,
Zum Bericht Ihrer Zeitschrift ersuche ich um geschätzte Aufmerksamkeit. In aktueller Ausgabe 02/25 wird ab Seite 38 vom
Zeitdruck auf der Baustelle berichtet. Ungewöhnlich ist hier die vollständige Haftungsübernahme des Fliesenlegers. Wenn es
erlaubt ist, hätte ich dazu gerne folgende Stellungnahme als Mitglied der Innung Tirol zur Veröffentlichung abgegeben:
Jegliche Haftungsübernahme in solchen Fällen wäre für Fliesenleger abzulehnen!
Ebenfalls sollte in einer Fachzeitschrift, wie der Keramischen Rundschau, derartige Haftungsübernahme nicht kommentarlos
als selbstverständlich dargestellt werden!
Weil der Fliesenleger vorliegend weder Entscheidungs- noch Weisungsbefugnis hat, ist dieses Vorgehen sogar bei 100%iger
Schadensfreiheit meiner Meinung nach unsittlich.
Warum? Der Fliesenleger wäre von Anfang an nicht befugt gewesen, zwischen dem Einbau eines zementären Schnellestrichs
oder CA-Estrich zu wählen. Da eine entsprechende Neukalkulation Betreff Wagnis nach meiner Erfahrung unerwünscht ist,
kann von einer nachträglichen Besserstellung des übergeordneten Vertragspartners ausgegangen werden.
Es ist zudem auch unklar, ob
• eine Dokumentation des CA-Estrichs Betreff Mischwasseranteil vorliegt.
• der CA-Estrich rechtzeitig angeschliffen wurde, um das Trocknungsverhalten zu verbessern.
• ob ein Bauzeitplan vorgelegen hätte, der längere Trocknungszeiten eines CA-Estrichs berücksichtigt. Inklusive Sonn- und Feiertage.
• wirklich alle weiteren Feuchte eintragenden Baumaßnahmen unterlassen wurden, die eine Bautrocknung gestört hätten.
• wie das Vertragsverhältnis überhaupt aussieht, wenn derartige „Lösungen“ in Betracht gezogen werden müssen!
Da hier mein Verdacht auf Generalunternehmer besteht, wäre ein Risikosplitting zwischen Bauherren und GU als Selbstverständlich
vorauszusetzen.
Abschließend möchte ich das Engagement des Bindematerialherstellers Mapei loben, der zur Lösung wesentlich beitragen
konnte. Lobenswert auch die Bereitschaft zur 50% igen Folgehaftung, zu der Mapei bereit ist. Nur ist hier im Sinne des Fliesenleger-Klientels
zu erwähnen, dass im Schadensfall der Verlust für den betroffenen Fliesenleger selbst bei nur 20/80% Beteiligung
höher als für den Bindematerialhersteller gewesen wäre. Weil Umsatz/Gewinnverhältnisse zwischen einem Handwerker
und einem Industrieunternehmen nicht annähernd vergleichbar sind.
Es verbleibt mit freundlichen Grüßen
Dobernik Martin, gerichtlich beeideter Sachverständiger, Fachgebiet Baugewerbe 73.35.
Sehr geehrter Herr SV Dobernik,
Es freut uns, dass Sie unseren Beitrag in der KR 02/2025 so aufmerksam gelesen haben und unsere technische Lösung für das beschriebene
Problem lobend anerkennen.
Zu Ihrem Kommentar möchten wir allerdings anmerken, dass es sich bei diesem Bericht in erster Linie um einen, wie schon in der Überschrift
angekündigten TECHNIKERBERICHT handelt. Daher war unser Focus in erster Linie auf die technische Lösung der MAPEI Austria
GmbH und die äußerst erfolgreiche Umsetzung des ausführenden Fliesenlegerbetriebes gerichtet. Zur vertragsrechtlichen Situation wurde
nur mit folgendem Hinweis auf eine schriftlich zu vereinbarende Sonderkonstruktion hingewiesen.
Anmerkung MAPEI Austria GmbH: Auszug aus dem Technikerbericht [Seite 39, Absatz 1]
Für solche Folgeschäden und auch für Schäden, die auf Grund der ggf. geringeren Estrichfestigkeiten entstehen könnten, wurde vereinbart,
dass sowohl der Fliesenlegerbetrieb als auch die Mapei Austria GmbH schad- und klaglos gehalten werden. Es wurde eine schriftliche
System-Aufbauempfehlung verfasst, die als Grundlage zur Vereinbarung der Ausführung einer sogenannten Sonderkonstruktion diente.
Wir würden uns freuen, Ihre angesprochenen Punkte in einem persönlichen Gespräch zu diskutieren. Vielleicht ergibt sich daraus auch
schon das Thema für einen Folgebericht in der Keramischen Rundschau, wo eventuell ein Rechtsanwalt auf die rechtliche Situation aus der
Sicht eines Juristen mit Schwerpunkt Vertragsrecht im Bauwesen, eingehen kann.
Markus Leitner, Mapei Austria GmbH
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3
Bild: Sofia Beça
22
Bild: Florian Wieser
16 18
I N H A L T 3 . 2 0 2 5
AKTUELL & WISSENSWERT
Tradition und Innovation 12
Fliesen- und Natursteinhandel
Österreichs Nachwuchs misst sich 17
EuroSkills
Zwischen Technik und Kreativität 20
Krisztian Biros
SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN
Kunst und Handwerk 22
Sofia Beça: Moderne Keramikkunst
Die Fliese im Spannungsfeld 24
Fliese und Architektur
Eine Messe im Wandel 26
Cevisama 2025
Impressum
Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: Impactmedia, Petritschgasse 10, 1210 Wien, Tel.: +43 (01) 478 81 70, www.impactmedia.at; Mitherausgeber: Österreichischer Kachelofenverband;
Chefredaktion: Silvia Rothböck, BA, E-Mail: s.rothboeck@impactmedia.at, Tel.: + 43 (0)650 8604848; Redaktionelle Mitarbeit: Eva Fürtbauer, Martin Henze, Cornelia Becker,
Alexandra Lehrer; Anzeigenberatung: Richard Fassl, E-Mail: r.fassl@impactmedia.at, Tel.: +43 (0)676 7753903; Satz + Layout: Nicolas Lehrer; Abonnementverwaltung: Daniela Brany,
E-Mail: d.brany@impactmedia.at; Jahresabonnement: Inland Euro 115,00, Ausland Euro 152,00 | Das Abonnement ist jeweils einen Monat vor Jahresende kündbar, sonst gilt die Bestellung
für das folgende Jahr weiter. Druck: Druckerei Piacek Ges.m.b.H., 1100 Wien, Favoritner Gewerbering 19; Erscheinungsweise: Monatlich; Blattlinie: Fachliche Information der Angehörigen
keramischer Berufe, der Zulieferindustrie und des Fachhandels. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages gestattet. Unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder werden
nicht zurückgeschickt. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe besagt nicht, dass sie die
Meinung der Redaktion oder eine Empfehlung darstellen. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse gemäß § 25 des Mediengesetzes: Alleinige Medieninhaberin ist Mag. Alexandra Lehrer.
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Bild: Bernd Wichmann
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Bild: Henze
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TERMINE
Bild: Gayafores
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World of Fireplaces 2025
28. - 30. April 2025
Leipzig
www.world-of-fireplaces.de
90. Bundestagung der Hafner,
Fliesen- und Plattenleger und
Keramiker
29. - 31. Mai 2025
Bregenz
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Gemeinsam bauen wir, gemeinsam feiern wir!
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Töpfermarkt Gmunden
29. – 31. August 2025
Gmunden
www.toepfermarkt.at
Cersaie
22. - 26. September 2025
Bologna
www.cersaie.it
Hinweis
Geschlechtsneutrale Formulierung
Zur Vereinfachung der Lesbarkeit erfolgt in der KR nur zum
Teil eine geschlechtsneutrale Differenzierung. Die Ausrichtung
ist in jedem Fall geschlechtsunabhängig.
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AKTUELL & WISSENSWERT
NEUES AUS DEM FLIESENVERBAND
Sitzung des Technischen Ausschusses
Der Österreichische Fliesenverband (ÖFV) startet mit voller Tatkraft in das neue Jahr. Der erste technische
Ausschuss in Wien stand ganz im Zeichen der Kooperation mit den Installateuren.
Bilder: Österreichischer Fliesenverband
Technik im Fokus: Der technische Ausschuss des ÖFV bei der
Abstimmung zentraler Fachthemen.
v.l.n.r.: Franz Schnöller, Geschäftsführer Barwa
GmbH; Anton Berger, Geschäftsführer Fa. Unisan
GmbH, Steirischer Landesinnungsmeister der
Installateure; Thomas Luksch, Landesinnungsmeister-Stv.
Sanitär-, Heizung- und Lüftungstechniker,
Normenbeauftragter, Lehrlingswart-
Stv., Ausschuss Normen und Technik & Aus- u.
Weiterbildung
„Das technische Merkblatt
Nr. 3 ist eine unserer wichtigsten
Unterlagen im ÖFV. Daher ist
es enorm wichtig, dass wir in ständigem
Austausch mit den Kollegen aus der Gebäudetechnik
stehen“, betonte Präsident
SV Stephan Bell.
Als Gäste durfte der Verband Vertreter
des Installateur-Gewerks begrüßen.
Ein besonderer Dank gilt Anton Berger,
Thomas Luksch und Franz Schnöller, die
sich einen ganzen Tag Zeit nahmen, um
an der Aktualisierung des Merkblatts zu
arbeiten und die Schnittstellen zwischen
den beiden Gewerken zu optimieren.
Zusätzlich zum TMB3 wurde die Arbeit
am neuen TMB24 aufgenommen,
das sich mit der Fliesenverlegung auf
Treppen im Innen- und Außenbereich
befasst.
Der technische Ausschuss setzt sich
aus einem Techniker bzw. Sachverständigen
pro Bundesland sowie Vertretern
der Industrie zusammen. Zudem werden
regelmäßig Experten aus anderen
Fachbereichen eingeladen, um wertvolle
Perspektiven über das klassische Verlegerwissen
hinaus einzuholen. Die Arbeit
dieser Gruppe stellt eine zentrale Säule
für die Qualitätssicherung der Fliesenverlegung
in Österreich dar. y
Klausur des Österreichischen Fliesenverbandes
Bereits im Jänner fand die erste Klausurtagung des Österreichischen
Fliesenverbandes statt. Dazu kam der Vorstand unter der Leitung des
Präsidiums, Stephan Bell und Andreas Höller, in der Bundeswirtschaftskammer
in Wien zusammen.
Konstruktive Gespräche für die Fliese: Einblick
in die Klausurtagung des Österreichischen
Fliesenverbandes
Neben dem gesamten Büroteam
unter der Leitung von
Manuela Glatz nahmen auch der Rechnungsprüfer
sowie die Abteilungsleiter
für Technik und Ausbildung am Treffen
teil. Im Fokus der Klausur standen das
Arbeitsprogramm für den technischen
Ausschuss, die Lehrlingskampagne sowie
die Werbung für die Fliese. Zudem
wurden die Weichen für die nächste Keramiko
2026 gestellt. Erfreulich ist, dass
die Mitgliederzahl weiterhin von Monat
zu Monat steigt und kein Industriepartner
den Verband verlassen hat. Auch die
Zahl der Gütezeichenanfragen nimmt
stetig zu.
Trotz der Bauarbeiten in Stoob, durch
die das Team des Österreichischen Fliesenverbandes
derzeit ohne Büro auskommen
muss, läuft die Arbeit für die
Fliese ungehindert weiter. Der Verband
steht bei seinen Mitgliedern und Partnern
weiterhin hoch im Kurs. y
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NEUES AUS DEM FLIESENVERBAND
Gütezeichen für Profilitec
Bei der letzten Technischen Ausschusssitzung am 25.2. konnte das Gütezeichen
des ÖFV an die Firma Profilitec verliehen werden.
Bilder: Österreichischer Fliesenverband
Martin Mayr stellte das Outdoorsystem zur Verlegung
von Stelzlagern für Doppelböden vor.
CERAMICO CAMPUS
Namhafte Vortragende in den
Meisterkursen
Im Januar starteten gleich zwei Vorbereitungskurse für die Meisterprüfung: einer für
Platten- und FliesenlegerInnen und einer für KeramikerInnen. Externe Vortragende aus
der Wirtschaft sind seit Jahren ein fester Bestandteil der Kurse und sorgen für eine
wertvolle fachliche Bereicherung. Auch in diesem Jahr durfte man wieder tatkräftige
Unterstützung auf dem Campus begrüßen.
Neben den bereits bekannten Partnern
wie Mapei, Ardex, Sopro,
Felbermair und Geberit waren erstmals
auch der Landeskeramiksprecher
aus Salzburg, Krisztian Biros, sowie das
Unternehmen Karak aus Vorarlberg vor
Ort. Sie packten mit an und hinterließen
einen bleibenden Eindruck bei den
angehenden MeisterInnen.
Natürlich spielt in diesem Zusammenhang
auch das Thema „Networking“
eine wesentliche Rolle. Die Veranstaltung
bot eine ideale Gelegenheit, um
wertvolle Kontakte für die zukünftige
Karriere und das eigene Unternehmen
zu knüpfen und zu vertiefen. y
Die angehenden MeisterInnen profitieren vom Fachwissen erfahrener
Vortragender aus der Wirtschaft.
Bild: Ceramico Campus
INNEN
AUSSEN
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TECHNOLOGY
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3 l 2025
AKTUELL & WISSENSWERT
CERAMICO CAMPUS
Update Neubau Ceramico Campus
Trotz des nassen Wetters schreiten die Bauarbeiten an der neuen
Werkstätte des Ceramico Campus in Stoob zügig voran.
Das Fundament und die Wände
stehen bereits, in den letzten
Tagen wurden die Deckenelemente eingesetzt.
Auch Türen und Fenster sind
nun an ihrem Platz. Bevor die knapp
3.000 m² große Fläche mit einem Bodenbelag
aus Spaltplatten versehen wird,
kommt ein modernes Rüttelverfahren
zum Einsatz. Gleichzeitig laufen in der
alten Werkstätte die Vorbereitungen für
einen reibungslosen Übergang. Die Zeichen
für einen planmäßigen Umzug im
Juli 2025 stehen mehr als gut. y
Die neue Werkstätte des Ceramico Campus
nimmt Gestalt an.
Bilder: Ceramico Campus
Starke Partner für die Ausbildung
Eine hochwertige Ausbildung erfordert, dass die neueste Technologie
sowohl im theoretischen als auch im praktischen Unterricht integriert wird.
Die Landesfachschule für Fliese,
Keramik und Ofenbau freut
sich über zahlreiche Unterstützer und
Wirtschaftspartner, die diesen Anspruch
aktiv fördern. Die Sopro Bauchemie
GmbH leistet regelmäßig wertvolle Beiträge,
indem sie Materialien wie Fliesenkleber
spendet und den Schülerinnen
und Schülern so praktische Erfah-
rungen mit marktüblichen Bauchemieprodukten
in der Werkstätte ermöglicht.
Auch das Unternehmen Janser
Österreich unterstützt die Ausbildung –
insbesondere in den Bereichen Arbeitsund
Selbstschutz. So wurden Knieschützer
der Marke Fento Max kostenlos zur
Verfügung gestellt.
y
Dank der Unterstützung von Sopro und Janser
arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit hochwertigen
Produkten.
AKTUELL & WISSENSWERT
CERAMICO CAMPUS
Zu Besuch im Burgenländischen Landtag
Die vergangenen Wahlen haben einmal mehr gezeigt, wie
wichtig es ist, das Wissen über demokratische Prozesse,
ihre Abläufe und die bestehenden Gremien an die
Wählerinnen und Wähler von morgen weiterzugeben. Im
Rahmen der Demokratieoffensive des Landes Burgenland
erhielt eine Delegation der Keramikfachschule Stoob
am 20. Februar die Gelegenheit, einen Blick hinter die
Kulissen des Burgenländischen Landtags im Landhaus in
Eisenstadt zu werfen.
Politik hautnah erleben: Schülerinnen und Schüler der Keramikfachschule
Stoob zu Gast im Burgenländischen Landtag
Bilder: Ceramico Campus
Persönlich empfangen und begrüßt
wurden die Schülerinnen
und Schüler von Landtagspräsidentin
Mag.a Astrid Eisenkopf und Landesrat
Mag. Heinrich Dorner. Ihnen wurde die
besondere Möglichkeit geboten, selbst
ans Rednerpult zu treten, Fragen an Abgeordnete
aller politischen Parteien zu
richten und den direkten Dialog mit den
anwesenden InteressensvertreterInnen
zu suchen.
Die Jugendlichen waren gut vorbereitet
und nutzten die Gelegenheit, um aktuelle
Anliegen anzusprechen. So wurde
unter anderem intensiv über die sub-
optimale Verkehrsanbindung des Mittel-
und Südburgenlandes an den Rest
Österreichs diskutiert – ein Thema, das
sie in ihrem Alltag unmittelbar betrifft.
Ihr Input wurde offen aufgenommen,
und die Schülerinnen und Schüler aktiv
in die Diskussion über mögliche Lösungsansätze
eingebunden. y
Edler Anstrich für die zukünftigen Keramikmeister
Starke Kooperationspartner mit einem gemeinsamen Ziel sind die beste
Grundlage für erfolgreiche Entwicklungen. Besonders wenn es um die
Ausbildung der Fachkräfte von morgen und die nächste Generation des
Handwerks geht, setzt der Ceramico Campus auf die Unterstützung
namhafter österreichischer Unternehmen.
Der Meisterkurs für Keramiker
konnte sich in diesem Jahr über
einen eintägigen Gastvortrag zweier erfahrener
Porzellanmalerinnen der international
bekannten Porzellanmanufaktur
Augarten in Wien freuen. Die hohe
Kunst der Porzellanmalerei, die nur
noch in wenigen Keramikbetrieben bewahrt
wird, ist vom Aussterben bedroht.
Umso wertvoller war es, den angehenden
Meister:innen einen Einblick in dieses
erlesene Handwerk zu ermöglichen.
Ein herzlicher Dank geht an Angela
Busch und Ursula Geiger von der Porzellanmanufaktur
Augarten für diesen
gelungenen Auftakt einer hoffentlich
langjährigen Zusammenarbeit! y
Einblicke in die hohe Kunst der Porzellanmalerei:
Die angehenden Meister:innen profitieren vom
Fachwissen erfahrener Expert:innen
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AKTUELL & WISSENSWERT
AKTUELLES AUS DEM KACHELOFENVERBAND
Ökodesign-Richtlinie gestoppt
Der für die Branche untragbare Entwurf der Europäischen Kommission
zur neuen Ökodesign-Verordnung für Einzelraumfeuerstätten wurde
zurückgezogen. Das für den 12. Februar 2025 geplante Stakeholder-
Meeting in Brüssel wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.
Terminaviso: KOK Austria 2026
Jetzt vormerken: Das große Branchenevent
steht bevor! Die internationale Fachmesse für
Kachelöfen und Keramik – KOK Austria findet
von 14. bis 16. Jänner 2026 in Wels statt –
gemeinsam mit der Keramiko des Österreichischen
Fliesenverbandes.
Die intensiven Bemühungen des
Österreichischen Kachelofenverbandes
und der VEUKO – unter Einbeziehung
aller verfügbaren Netzwerke
– haben damit einen ersten wichtigen
Erfolg erzielt.
TYPENSCHILD KACHELOFEN:
STELLUNGNAHME DES KOV
Aufgrund zahlreicher Anfragen, die
den Kachelofenverband in letzter Zeit erreicht
haben, nimmt der KOV wie folgt
Stellung: Die Technische Richtlinie Heizungsanlagen
2020 sieht grundsätzlich
vor, dass an ortsfest gesetzten Öfen und
Herden kein Typenschild erforderlich ist
– es sei denn, die jeweiligen Bundesländer
schreiben dies ausdrücklich vor.
So regelt beispielsweise das oberösterreichische
Luftreinhalte- und Energietechnikgesetz
2022 sowie die Vorarlberger
Verordnung über das Inverkehrbringen
von Heizgeräten bis 400 kW, dass kein
Typenschild notwendig ist. In den übrigen
Bundesländern wurden die entsprechenden
Rechtsgrundlagen seit längerer
Zeit nicht überarbeitet, weshalb
dort weiterhin eine Typenschildpflicht
besteht. Für das Ausstellen des Typenschildes
ist der Inverkehrbringer – also
der Hafner – verantwortlich. Die im
Ausdruck des Kachelofenberechnungsprogramms
enthaltenen Informationen
entsprechen selbstverständlich den gesetzlichen
Vorgaben.
FACHGESPRÄCH PARTIKELAB-
SCHEIDER
Mitte Februar nahm KOV-Technikerin
Anna Bredl am 16. Fachgespräch
„Partikelabscheider in häuslichen Feuerungen“
im Technologie- und Förderzentrum
(TFZ) im Kompetenzzentrum
für Nachwachsende Rohstoffe in
Straubing, Deutschland, teil. Rund 90
Expertinnen und Experten aus Deutsch-
land, Österreich, der Schweiz und
Finnland kamen zusammen, um die politischen
Rahmenbedingungen im Bereich
der Luftreinheit zu diskutieren
sowie neueste Trends und technische
Entwicklungen zur Emissionsminderung
vorzustellen.
Am TFZ-Feuerungsprüfstand wurde
eine reale Messung mit einem Partikelabscheider
demonstriert. Dabei
wurde der Unterschied im Betrieb von
Kaminöfen mit und ohne Abscheider
veranschaulicht. Am zweiten Tag standen
Vorträge zu allgemeinen Rahmenbedingungen,
neuen Erkenntnissen aus
Forschung und Praxis sowie Präsentationen
der Hersteller von Staubabscheidern
und Katalysatoren auf dem Programm.
Auch die Überarbeitung der
Ökodesign-Richtlinie war ein zentrales
Thema, deren Entwurf inzwischen
auf unbestimmte Zeit zurückgezogen
wurde.
y
Gewinner Fotowettbewerb 2024
Hafnermeister Stefan Wiesinger aus St. Oswald
bei Freistadt ist der Gewinner des KOV-
Fotowettbewerbs 2024 und darf sich über
eine Hafner All-Inclusive-Mitgliedschaft des
Kachelofenverbandes freuen.
Mit seinem beeindruckenden Foto eines Durchheizherdes,
der sich harmonisch in die neue
Küche eines Bauernhauses einfügt, sicherte er
sich den 1.Platz.
Herzlichen Glückwunsch!
Das prämierte Foto
von Hafnermeister
Stefan Wiesinger zeigt
einen perfekt integrierten
Durchheizherd.
www.hafnermeister-sw.at
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AKTUELL & WISSENSWERT
KACHELOFENBERECHNUNGSPROGRAMM
KOB Version 3.1 und kachelofen.pro
Neues KOB 3plus – Version 3.1 erscheint Anfang März
Anfang März wird das Kachelofenberechnungsprogramm
3plus (KOB 3.1xx) veröffentlicht. Die neue Version enthält
zahlreiche Neuerungen und Verbesserungen.
Autor: Ing. Josip Zekic ist Techniker im
Kachelofenverband und informiert hier
über Neuigkeiten zum Berechnungsprogramm.
Projektauswahl Screen ab März auf
https://kachelofen.pro
JAHRESLIZENZMODELL UND
NEUE LIZENZVERLÄNGERUNG
01.03.2025
Das KOB 3plus wird als Jahreslizenz
vertrieben. Ab dem 1. März 2025 ist
eine Lizenzerneuerung erforderlich, um
weiterhin alle Funktionen nutzen zu
können. Voraussetzung dafür ist die Installation
der neuen Version KOB 3.1.
Ein wichtiger Hinweis: Der neue Lizenzschlüssel
ist ausschließlich mit der
Version 3.1 kompatibel. Dieser wird als
Datei per Lizenz-E-Mail zugestellt und
muss im Verzeichnis:
C:\Users\Ihr_Benutzername\Documents\KOV_DATA3_de\
abgelegt werden. Falls bereits eine ältere
Lizenzdatei vorhanden ist, muss diese
überschrieben werden.
Das Jahreslizenzmodell bietet nicht
nur die neuesten Software-Updates, sondern
sichert auch den Support und technische
Hilfe durch das Team des Kachelofenverbandes.
NEUE FUNKTIONEN UND VERBES-
SERUNGEN IN KOB 3.1
Mit dem Update auf Version 3.1 wurden
viele neue Features und Optimierungen
integriert:
• Synchronisierung von Materialien
für den Schornstein- und Verbindungsstück-Aufbau
• Erweiterung der Synchronisierung
um Einzelwiderstände, um noch genauere
Berechnungen der Verbrennungsluftleitung
durchzuführen
• Layout- und Design-Anpassungen,
die für eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit
sorgen sollen
Automatische Sicherungskopie: Sollte
das Kachelofenberechnungsprogramm
in einem Projekt abstürzen, kann man
auf „aut. Sicherungskopie“ (links im
Menü) klicken und die letzten Eingaben
zurückholen.
Es wird im KOB 3plus auch automatisch
von jedem Projekt eine Kopie im
Ordner C:\Users\Ihr_Benutzername\
Documents\KOV_DATA3_de\temp_
proj\ automatisch angelegt, damit nichts
mehr verloren gehen kann.
ONLINE-VERSION: KACHELOFEN.
PRO – ENTWICKLUNG AUF HOCH-
TOUREN
Parallel zur neuen Offline-Version
3.1 wird intensiv an der Online-Version
https://kachelofen.pro gearbeitet. Die
Planung sieht vor, dass bis Ende März
folgende Funktionen in der Online-Version
freigeschaltet werden:
• 15a-Brennraum
• Projekttyp Speichersysteme
Grafiken: Kachelofenverband
• Heizkamin mit keramischer Nachschaltung
Sobald diese Module verfügbar sind,
können Hafnerinnen und Hafner erste
Projekte direkt online berechnen und
bearbeiten.
FAZIT – KOB 3PLUS ENTWICKELT
SICH KONTINUIERLICH WEITER!
Die Weiterentwicklung des Kachel
ofenberechnungsprogramms 3plus zeigt,
dass die Software kontinuierlich an die
aktuellen Anforderungen der Branche
angepasst wird. Mit der neuen Version
3.1 und der parallelen Optimierung der
Online-Version steht Hafnerinnen und
Hafnern eine moderne und zuverlässige
Lösung für Planungs- und Berechnungsaufgaben
zur Verfügung.
Für Rückfragen oder Anregungen zu
den Neuerungen steht der Kachelofenverband
jederzeit zur Verfügung. y
Screenshot vom Datenbank-Update PopUp mit
neuen Auswahlmöglichkeiten
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AKTUELL & WISSENSWERT
BERNIT
Tradition und Innovation im
Fliesen- und Natursteinhandel
Das familiengeführte Traditionsunternehmen Bernit – The Stone
Company zählt seit 1928 zu den führenden Betrieben der Fliesen- und
Natursteinbranche in Österreich. Das Unternehmen betreibt derzeit
drei Schauräume mit über 1500 m² Verkaufsfläche in Salzburg Land,
Salzburg Stadt und in Wien. Zusätzlich vertreibt Bernit Pflege- und
Reinigungsprodukte für Natursteine und Fliesen über einen eigenen
Onlineshop unter www.steinpflege24.at.
Für die Geschäftsführung Mag. Christine Berendt
und Mag. Jörg Wagner-Berendt ist der Aufbau
langfristiger Kundenbeziehungen wichtiger als
kurzfristige Gewinne.
Bild: Sarah Fellner
Die Geschäftstätigkeit von Bernit
– The Stone Company ruht auf
zwei soliden Säulen: dem Handel von
Natursteinplatten und Fliesen sowie der
Produktion von Küchenarbeitsplatten,
Kaminverkleidungen, Waschtischen,
Stufenanlagen, Poolumrandungen
und Möbeln, vornehmlich aus Natur-,
Kunststein und Großkeramik. Zu den
Kunden zählen vor allem Fliesenleger,
Steinmetze, Ofenbauer sowie Küchenstudios,
Planungsbüros und Architekten.
MITARBEITER ALS SCHLÜSSEL
ZUM ERFOLG
„In einem Familienbetrieb ist es besonders
wichtig, dass Mitarbeiter selbstständig
arbeiten und ihre Aufgaben proaktiv
angehen. Das Bernit-Team zeichnet sich
durch Leidenschaft und Engagement
aus und trägt so erheblich zum Unternehmenserfolg
bei.“, unterstreicht Geschäftsführerin
Mag. Christine Berendt
den Stellenwert der Mitarbeiter.
KUNDENSERVICE MIT PERSÖN-
LICHER NOTE
Gemeinsam mit den Großhandelskunden
gestaltet Bernit ein Zuhause.
Das Unternehmen ist stets bestrebt, die
besten Lösungen für die Umsetzung von
Kundenwünschen zu erarbeiten. Neben
dem sorgenfreien Fliesen- und Naturstein-Einkauf
erfüllt Bernit mit seiner
Fachkompetenz in der Naturstein-Verarbeitung
auch Sonderwünsche seiner
Kunden. In der hauseigenen Fertigung
werden mit moderner Technologie einzigartige
Werkstücke aus Naturstein und
Keramik gefertigt.
„Das Bernit-„Alles aus einer Hand-
Service“ bietet unseren Großhandelskunden
auch die Möglichkeit, einzelne
Serviceleistungen wie Ausmessen, Zuschnitt,
Lieferung und Montage von
Werkstücken zu nutzen. Da persönliche,
meist sehr zeitintensive Beratung
für unsere Großhandelskunden eine Herausforderung
darstellt, bieten wir ihnen
mit unserem Beratungsgutschein die kostenfreie
Möglichkeit, ihre Kunden direkt
zum Fliesen- und Natursteineinkauf
zu schicken. Unsere Großhandelskunden
haben dadurch den Vorteil, dass sie
sich mit all ihrer Energie ausschließlich
auf die Realisierung des Bauprojektes
konzentrieren können.“, beschreibt Geschäftsführer
Mag. Jörg Wagner-Berendt
die Besonderheiten des Kundenservices.
FOKUS AUF NACHHALTIGKEIT UND
HEIMISCHE PRODUKTE
Für die Kunden ist bei der Wahl des
Boden- oder Wandbelages seit einigen
Jahren verstärkt Nachhaltigkeit bzw.
„Gesundes Wohnen“ ein großes Thema.
Immer öfter werden dem Verkaufsteam
Fragen nach Inhaltsstoffen, Erzeugung,
Herkunftsland und Lieferketten gestellt.
Bernit bezieht 90% seiner Fliesen-Produkte
aus europäischen Nachbarländern.
Die geografische Nähe bringt weitere
Vorteile wie reduzierte Transportkosten,
Just-in-time Lieferungen und genauere
Planbarkeit. Durch die Verkürzung der
Lieferwege kann das Unternehmen nicht
nur Kosten sparen und effizienter arbeiten,
sondern auch einen wichtigen Beitrag
zum Umweltschutz leisten. Bei Zubehörprodukten
wie Kleber, Silikone
oder Schienen bevorzugt Bernit heimische
Lieferanten.
DAS A UND O IN DER KUNDENBE-
RATUNG
Das oberste Ziel von Bernit ist es, eine
erfolgreiche, dauerhafte Kundenbeziehung
und eine maximale Kundenzufriedenheit
sicherzustellen. Mit fundierten
Fachkenntnissen über das Produktsortiment
und die dazugehörigen Dienstleistungen
geht das Unternehmen im
persönlichen Kundengespräch auf die
individuellen Kundenbedürfnisse ein.
Eine offene und ehrliche Kommunikation
schafft Vertrauen, transparente Informationen
geben den Kunden Sicherheit.
UNTERNEHMENSPHILOSOPHIE
Seit mehr als 95 Jahren stehen bei
Bernit Begeisterung, Fachkompetenz,
Qualität, Eigeninitiative und Eigenverantwortung
im Zentrum. Die Kundenwünsche
bilden den Fokus des täglichen
Arbeitsalltags im Unternehmen. y
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3 l 2025
AKTUELL & WISSENSWERT
LANDESINNUNG NIEDERÖSTERREICH
Keramiker Josef Wieser auf der Expo 2025 in Osaka
Im Herbst 2024 erhielt Keramiker Josef Wieser eine Einladung der
Meisterstrasse Austria zur Teilnahme an der Weltausstellung Expo 2025 in
Osaka, Japan.
Bereits im November desselben
Jahres fand in der österreichischen
Botschaft in Tokio eine Vorpräsentation
mit österreichischen und japanischen
Handwerkern statt. Die
Wirtschaftskammer Niederösterreich
unterstützte die Vorbereitungen. Zu den
geladenen Gästen zählte unter anderem
der japanische Wirtschaftsminister. Sie
wurden von Österreichs Botschafter,
Gefäße mit Charakter:
Die besondere
Farbgebung und Textur
entstehen durch die traditionelle
Brenntechnik
im Anagama-Ofen.
Josef Wieser vor seinem holzbefeuerten Anagama-Ofen,
in dem seine einzigartigen Keramiken
entstehen.
Mag. Michael Rendi, empfangen und
durch die Ausstellung geführt. Die Mitarbeiter
der Botschaft standen den Teilnehmern
mit großem Engagement und
Übersetzungsarbeit zur Seite.
Die Besucher erhielten einen Einblick
in die besondere Arbeitsweise von
Josef Wieser. Seine Gefäße, die in einem
holzbefeuerten Anagama-Ofen gebrannt
werden, und die Verwendung ausschließlich
selbstgegrabener Rohstoffe – darunter
Kaolin aus Oberösterreich und Feldspatsande
aus Niederösterreich – fanden
große Wertschätzung. Es ergaben sich
zahlreiche interessante Begegnungen mit
Vertretern aus Wirtschaft, Kunst, Kultur
sowie mit Galerien und Teehäusern.
Angespornt durch den Erfolg dieser Veranstaltung
bereitet sich der Keramiker
und Hafner nun intensiv auf die Expo
2025 vor, bei der über 20 Millionen
Besucher aus aller Welt erwartet werden.
Eine weitere Vorpräsentation ist in
Kyoto geplant. Die Hauptausstellung
findet ab Mitte April in Osaka Kansai
statt. Während der Österreich-Woche
wird Josef Wieser persönlich vor Ort
sein, danach sind seine Arbeiten bis Oktober
virtuell zu besichtigen.
„Die Herzlichkeit und offene Freundlichkeit
der japanischen Menschen hat
mich sehr berührt. Ich bin dankbar für
diese großartige Möglichkeit und freue
mich auf die japanische Kultur, das
Land, die Menschen – und auf Sushi“,
so Josef Wieser.
Bild: Landesinnung Niederösterreich
Cornelias Flaschenpost
Zeitreise im Glas: Weninger Cabernet Sauvignon 1999
Manchmal stößt man auf ein echtes Souvenir der Vergangenheit - und fragt sich dann, warum
man nicht schon viel früher in diese Richtung geschaut hat. So geschehen mit dem Cabernet
Sauvignon 1999 vom Weingut Weninger aus Horitschon.
Bilder: Cornelia Becker
Optisch hätte man ihm sein Alter vielleicht etwas an der Farbe angesehen, aber am Gaumen? Frisch,
saftig, lebendig! Hätte ich das blind verkostet, wäre ich nie auf ein Vierteljahrhundert gekommen. Wow!
Und das freut mich umso mehr, weil man in Österreich beim Cabernet oft hört: „Nicht spannend genug“,
„wird nicht richtig reif“ oder „bleibt zu grün“. Tja, dieses Exemplar hier hat all diesen Vorurteilen eine
lange Nase gedreht - mit Eleganz, Tiefgang und einer Reife, die zeigt, dass es sich gelohnt hat, diesem
Wein Zeit zu geben.
Hut ab, Franz Weninger! Das war ein echtes Highlight. Wer noch alte Flaschen im Keller hat: Zeit zum
Öffnen? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.
3 l 2025
13
AKTUELL & WISSENSWERT
LANDESINNUNG WIEN
Innungsskitag am Stuhleck
Am 17. Februar 2025 fand am Stuhleck ein gemeinsamer
Skitag der Mitglieder der Landesinnung Wien der Hafner,
Platten- und Fliesenleger und Keramiker statt, der ganz
im Zeichen der Vernetzung innerhalb dieser vielseitigen
Gruppe stand.
Die Teilnehmer genossen den gemeinsamen Skitag und den Austausch
mit Branchenkollegen.
Bild: Peter Kluhs
Die Veranstaltung wurde von der
Landesinnung organisiert, die
auch den Transport mit einem komfortablen
Bus übernahm. Trotz des wechselhaften
Wetters ließen sich die Teilnehmer
die gute Laune nicht verderben.
Während das Carven auf den Pisten für
sportliche Begeisterung sorgte, wurde
die Geselligkeit vor allem auf der Hütte
großgeschrieben. In der gemütlichen Atmosphäre
fanden angeregte Gespräche
und unterhaltsame Begegnungen statt,
die den Austausch untereinander förderten.
Die gelungene Veranstaltung bot nicht
nur die Gelegenheit, bestehende Kontakte
zu vertiefen, sondern auch neue
Bekanntschaften innerhalb der Branche
zu schließen. Die Teilnehmer verließen
das Stuhleck mit frischen Impulsen und
einem gestärkten Gemeinschaftsgefühl.
Die Vorfreude auf die nächste Gelegenheit,
sich wieder zu treffen, ist bereits
deutlich spürbar.
y
LANDESINNUNG SALZBURG
Landesinnungstag der Hafner, Platten- und Fliesenleger und Keramiker
Am Freitag, den 21. Februar 2025, fand der traditionelle Landesinnungstag
der Hafner, Platten- und Fliesenleger sowie Keramiker statt.
Nach dem gemeinsamen Frühstück
begaben sich die rund 50
Teilnehmer zum Gottesdienst zu Ehren
des Schutzpatrons in die St. Sebastianskirche.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen
eröffnete LIM Gerhart Eder den offiziellen
Teil des Innungstags und begrüßte
Teilnehmer, Sponsoren, Vortragende
und Ehrengäste, darunter Mathias
Gadenstätter und Johannes Schmitz-
berger, vom Ausschuss der Rauchfangkehrer,
sowie Gabriele Kindermann,
Direktorin der LBS Wals. Im WIFI
Salzburg präsentierte LIM Eder seinen
jährlichen Branchenbericht. Er verabschiedete
Mst. Erich Krallinger aus dem
Ausschuss, gratulierte ihm zu seiner
Pensionierung und wünschte ihm alles
Gute für den neuen Lebensabschnitt.
Anschließend referierte Mag. Hansjörg
Weitgasser über künstliche Intelligenz.
LIM Gerhart Eder (re) verabschiedete Mst. Erich
Krallinger (li) in den wohlverdienten Ruhestand.
Danach begeisterte Johannes Gutmann
mit einem Vortrag über die Erfolgsgeschichte
der Firma Sonnentor. Mit einer
gemeinsamen Jause fand der Landesinnungstag
einen gemütlichen Ausklang. y
Bild: Franz Neumayr
Bild: Chris Hofer
Der Landesinnungstag begann traditionsgemäß mit einem gemeinsamen Gottesdienst
in der St. Sebastianskirche. Erste Reihe Bildmitte von links nach rechts:
Innungsgeschäftsführerin Mag. Julia Wörndl-Aichriedler, Landesinnungsmeister
Gerhart Eder (Bildmitte) , Mst. Martin Greisberger. Zweite Reihe dahinter Mst.
Andreas Laimer und Mst. Josef Rettenbacher
3 l 2025
1.7.-31.12.1964 61 Jahre 1.1.-30.6.1967 63,5 Jahre
1.1.-30.6.1965 61,5 Jahre 1.7.-31.12.1967 64 Jahre
AKTUELL & WISSENSWERT
1.7.-31.12.1965 62 Jahre 1.1.-30.6.1968 64,5 Jahre
1.1.-30.6.1966 62,5 Jahre Ab 1.7.1968 65 Jahre
WKO
Update Arbeitsrecht und Kollektivvertrag
Änderungen im Kollektivvertrag ab 1.5.2025.:
In den Kollektivvertragsverhandlungen wurde für den Kollektivvertrag Hafner,
Platten-, Fliesenleger, Keramiker ein zweijähriger Abschluss beschlossen.
Die kollektivvertraglichen Mindestlöhne,
Lehrlingseinkommen,
Lenkzeitvergütungen sowie die
im KV angeführten Zulagen werden
mit 01.05.2025 für eine Laufzeit von
12 Monaten um 2,84 % erhöht. Das
entspricht der durchschnittlichen Inflationsrate
im Berechnungszeitraum ohne
Aufschlag.
Mit 01.05.2026 werden die kollektivvertraglichen
Mindestlöhne, Lehrlingseinkommen,
Lenkzeitvergütungen sowie
die im KV angeführten Zulagen für eine
Laufzeit von 12 Monaten um die prozentuelle
Veränderung der durchschnittlichen
Inflationsrate (Zeitraum Jänner bis
Dezember 2025) erhöht, hier ebenfalls
ohne Aufschlag.
Da die Lehrlingseinkommen im Lehrberuf
Keramiker mit Abstand zu den
niedrigsten im Baunebengewerbe gehören,
werden diese ab 01.05.2025 um
5,0 % erhöht. Ab 01.05.2026 werden
sie um die prozentuelle Veränderung der
durchschnittlichen Inflationsrate (Zeitraum
Jänner bis Dezember 2025) erhöht.
Das Taggeld bei täglicher Rückkehr
beträgt ab 01.05.2025: 8,00 EUR, ab
01.05.2026 wird es um die prozentuelle
Veränderung der durchschnittlichen
Inflationsrate (Zeitraum Jänner bis
Geburtstag
Frühestmöglicher Beginn Altersteilzeit
30.6.1966 oder früher ab 1.1.2024 jederzeit
zwischen 1.7.1966 und 31.12.1966
ab 58 Jahren
Ab 1.1.1967
ab 58 Jahren und 6 Monaten, also erst ab
1.7.2025
Abb. 2: Antrittsalter zur Arbeitsteilzeit für Frauen
Dezember 2025) erhöht. Das Taggeld bei
nicht täglicher Rückkehr erhöht sich auf
30,00 EUR.
Achtung: Das Taggeld bei nicht täglicher
Rückkehr beträgt seit 1.1.2025
29,04 EUR.
WEITERE ARBEITSRECHTLICHE ÄN-
DERUNGEN FÜR DAS JAHR 2025:
Anhebung des amtlichen Kilometergeldes:
Das amtliche Kilometergeld beträgt
für PKW, Motorrad oder Fahrrad
ab 1.1. 2025 50 Cent. Der Beitrag für
Mitfahrer steigt von 5 Cent auf 15 Cent.
ANHEBUNG DES FRAUENPENSI-
ONSALTERS
Das gesetzliche Frauenpensionsalter
wird weiter an jenes der Männer (65
Jahre) herangeführt. Analog dazu werden
auch die Stichtage für die vorzeitige
Alterspension bei langer Versicherungsdauer
(Korridorpension) angepasst.
(Abb. 1)
ANTRITTSALTER ZUR ALTERS-
TEILZEIT FÜR FRAUEN
Altersteilzeit ist frühestens fünf Jahre
vor Erreichung des Regelpensionsalters
möglich. Entsprechend dem Anstieg bei
den Frauen (Abb. 2) erhöht sich das Zugangsalter
zur Altersteilzeit.
TELEARBEITSGESETZ
Durch die Erweiterung von „Homeoffice
in der Wohnung“ ab 1.1.2025 auf
Telearbeit“ können Arbeitgeber und Arbeitnehmer
„Arbeiten von überall“ vereinbaren.
Bei den Örtlichkeiten, von
denen aus gearbeitet werden darf, gibt
es keine gesetzlichen Beschränkungen
mehr. Voraussetzung ist eine schriftliche
Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und
Arbeitnehmer. Es gibt weiterhin kein
einseitiges Recht auf Telearbeit.
Die Telearbeitspauschale bleibt unverändert
bei bis zu 3 Euro pro ausschließlichem
Telearbeitstag und steht höchstens
für 100 Tage pro Kalenderjahr zu.y
Abb. 1: Anhebung des Frauenpensionsalters
Geburtstag
Gesetzliches
Pensionsantrittsalter
Geburtstag
Gesetzliches
Pensionsantrittsalter
1.1.-30.6.1964 60,5 Jahre 1.7.-31.12.1966 63 Jahre
1.7.-31.12.1964 61 Jahre 1.1.-30.6.1967 63,5 Jahre
1.1.-30.6.1965 61,5 Jahre 1.7.-31.12.1967 64 Jahre
1.7.-31.12.1965 62 Jahre 1.1.-30.6.1968 64,5 Jahre
1.1.-30.6.1966 62,5 Jahre Ab 1.7.1968 65 Jahre
Tipp: Der Online-Arbeitsbehelf 2025 der
ÖGK enthält umfangreiche Informationen
zur Meldungserstattung und Beitragsabfuhr
und soll deren Umsetzung in der
täglichen Praxis erleichtern.
3 l 2025
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AKTUELL & WISSENSWERT
PORTRAIT SARA SINHUBER
Beruf: Fliesenleger-Meisterin
Der Weg in ein Handwerk beginnt oft mit einer klaren Entscheidung. „Ich
wollte immer etwas Handwerkliches machen, die Schule hat mich nie
so gefreut“, erinnert sich Sara Sinhuber an ihre Berufswahl. Nach der
Mittelschule und einem Jahr Landwirtschaftsschule entschied sie sich für
eine Lehre als Fliesenlegerin – ein für Mädchen eher ungewöhnlicher Beruf.
Sara Sinhuber, Beruf: Fliesenleger-
Meisterin
Bilder: Florian Wieser
In der Familie und im Freundeskreis
war die Unterstützung für ihre Berufswahl
von Anfang an da. „Jeder hat
es voll cool aufgenommen, niemand hat
es in Frage gestellt“, berichtet sie. Die
Suche nach einem passenden Lehrbetrieb
gestaltete sich unkompliziert: Nach
einem Blick auf die Betriebe in der Umgebung,
einem Schnuppertag und einer
Bewerbung hatte sie ihre Lehrstelle bei
Fliesen & Öfen Reiter in Gföhl gefunden.
Eine Entscheidung, die sich als
goldrichtig erwiesen hat – sie ist dem
Betrieb bis heute treu geblieben.
Im Arbeitsalltag musste sie sich durchaus
auch beweisen. „Am Anfang wird
man schon schief angeschaut. Dann wird
man beobachtet, und wenn sie merken,
dass man eh arbeiten kann, gehen sie anders
mit einem um“, beschreibt sie ihre
Erfahrungen mit skeptischen Kunden.
Nach ein bis zwei Tagen war dann meistens
„alles leiwand“.
Die Integration im Betrieb verlief problemlos,
nicht zuletzt, weil bereits eine
Kollegin dort gearbeitet hat. „Die Kollegen
haben ja schon gewusst, dass auch
eine Frau auf der Baustelle hart arbeiten
kann. Deshalb war das überhaupt kein
Thema“, erzählt sie.
Jungen Frauen, die sich für den Beruf
interessieren, rät sie zum Schnuppern:
„Man muss es ausprobieren, sodass
man sich konkret vorstellen kann, wie
der Arbeitsalltag ausschaut.“ Wichtige
Voraussetzungen seien „handwerkliches
Geschick, Kreativität, Vorstellungsvermögen
und Kraft – die trainiert man
sich aber eh an.“, erzählt Sara. Bei der
Wahl des Lehrbetriebs sei besonders
wichtig, „dass es den Kollegen egal ist,
ob da ein Mädel oder ein Bursch steht.
Dass der Umgang und das Arbeitsklima
wertschätzend und respektvoll sind, das
ist wichtig.“
Ihre berufliche Entwicklung ist beeindruckend:
2023 schloss sie erfolgreich
den Meisterkurs ab, nahm am PCI
Alpencup teil und stellte sich den
AustriaSkills. Nun bereitet sie sich auf
Als Zweitplatzierte bei den
AustrianSkills 2023 qualifizierte
sich Sara Sinhuber
für die Teilnahme an den
EuroSkills 2025.
die EuroSkills im Herbst 2025 vor. „Ich
will der Welt zeigen, dass auch Frauen in
diesem Beruf etwas erreichen können“,
erklärt sie ihre Motivation für die Teilnahme
an Wettbewerben. Das Training
dafür startete Anfang 2025, begleitet
von Erfolgs-Trainer Andi Stiegler. Derzeit
liegt der Schwerpunkt darauf, sich
wieder mit den nicht alltäglichen Techniken
vertraut zu machen. „Die Zusammenarbeit
mit Andi ist unkompliziert.
Man kann sich auf ihn verlassen und bekommt
bei jeder Unklarheit Unterstützung.“,
erzählt Sara aus dem Trainings
alltag. Ihr Ziel für die EuroSkills? „Im
besten Fall gewinnen!“, zeigt Sara sich
ebenso selbstbewusst wie ambitioniert.
Trotz des intensiven Trainings findet
sie Zeit für Ausgleich: „Die Zeit muss
man sich nehmen. Man braucht auch
einen Ausgleich.“ Spaziergänge mit dem
Hund und Zeit mit Familie und Freunden
gehören fest zu ihrem Alltag. Beruflich
wickelt sie schon jetzt Projekte vom
Anfang bis zum Ende ab, einschließlich
der Angebotserstellung. Fliesen & Öfen
Reiter mit seinen 14 Mitarbeitern konzentriert
sich zu 95 % auf Privatbaustellen
- ein Tätigkeitsfeld, das ihr durch
den direkten Kundenkontakt und die
vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten
besonders liegt. Mit ihrer Zielstrebigkeit,
fachlichen Kompetenz und authentischen
Persönlichkeit zeigt Sara, welche
Entwicklungsmöglichkeiten der oft unterschätzte
Beruf des Fliesenlegers bietet.
Ihre Geschichte beweist eindrucksvoll,
wie Leidenschaft und Begeisterung für
den Beruf zu nachhaltigem Erfolg und
beruflicher Erfüllung führen können. y
16
3 l 2025
AKTUELL & WISSENSWERT
EUROSKILLS
Österreichs Nachwuchs misst sich mit Europas Besten
49 junge Fachkräfte treten in diesem Jahr bei den
EuroSkills für Österreich an. 44 von ihnen reisen
im September nach Herning, Dänemark, während
fünf weitere Teilnehmer ihre Wettbewerbe im
November in Österreich und der Schweiz bestreiten.
Oberösterreich stellt mit 15 Teilnehmern das größte
Kontingent, gefolgt von der Steiermark mit zehn und
Niederösterreich mit acht Fachkräften.
Mit 44 herausragenden Talenten entsendet Österreich eines der größten
Nationalteams zu den EuroSkills.
Bilder: SkillsAustria/Florian Wieser
EUROPAS GRÖSSTE BÜHNE FÜR
FACHKRÄFTE
Von 9. bis 13. September wird Herning
in Dänemark zum Zentrum europäischer
Spitzenleistungen im Handwerk
und in technischen Berufen. Über
600 „Young Professionals“ - das sind
keine Lehrlinge, sondern Fachkräfte unter
25 Jahren - kämpfen in 38 Wettbewerbsdisziplinen
um Medaillen.
Mehr als 100.000 Besucher werden in
der 51.000-Einwohner-Stadt erwartet.
Das größte Veranstaltungszentrum
Skandinaviens, das MCH Herning Kongresscenter,
wird zur Bühne für herausragende
Talente.
Die österreichischen Vorbereitungen
laufen bereits seit dem Vorjahr. Die besten
Nachwuchstalente wurden bei den
AustrianSkills ermittelt und beim ersten
Teamseminar in Linz offiziell präsentiert.
Neben organisatorischen Programmpunkten
wie Fotoshootings
und der traditionellen Einkleidung in
Dirndl und Lederhose stand dort auch
die Stärkung des Teamgeists im Fokus.
Die sportwissenschaftlichen Berater des
Team Austria 2025 widmeten sich in ersten
Einheiten auch bereits den mentalen
und technischen Skills der Nationalteammitglieder.
„Die Berufseuropameisterschaften
sind nicht nur eine Bühne für die besten
Fachkräfte Europas, sondern auch ein
Schaufenster für die Leistungsfähigkeit
und Innovationskraft unseres Ausbildungssystems“,
erklärt Josef Herk, Präsident
von SkillsAustria. „Österreich entsendet
mit 44 herausragenden Talenten
eines der größten Nationalteams zu den
EuroSkills. Diese Fachkräfte beweisen,
dass die duale Ausbildung der Schlüssel
zu Spitzenleistungen in Europa ist.“
Team Niederösterreich: vorne:
Möbeltischler Udo Gnadenberger,
Friseurin Carina Kern, Fliesenlegerin
Sara Sinhuber (v. l.), hinten:
Lukas Miedler (Betonbau), Raphael
Beutel (Industrie 4.0), Tobias
Weißengruber (Digital Construction),
Lkw-Techniker Raphael
Gremmel, David Herzina-Rusch
(Industrie 4.0) (v. l.)
INTENSIVE VORBEREITUNG FÜR
DEN WETTBEWERB
Die Teilnehmer investieren mehrere
Hundert Stunden in ihr Training
– parallel zu ihrem Berufsalltag. „Der
Weg zur EM ist ein echter Kraftakt –
sowohl mental als auch fachlich äußerst
fordernd“, betont Jürgen Kraft,
Geschäftsführer von SkillsAustria.
„Doch der Lohn für diese harte Arbeit
ist die Möglichkeit, sich mit den besten
Fachkräften Europas zu messen.“
Die Bedeutung internationaler Wettbewerbe
betont auch das Bundesministerium
für Arbeit und Wirtschaft.
„Sie sind ein zentraler Indikator für die
Qualität unserer dualen Ausbildung.
Der internationale Vergleich stärkt den
Wirtschaftsstandort Österreich, indem
er den Blick auf Innovation und Exzellenz
schärft“, so Sektionschef Georg
Konetzky.
Auch für Österreichs Fliesenleger bietet
der Wettbewerb neuerlich die Chance,
ihr handwerkliches Können auf
internationaler Ebene zu demonstrieren:
Sara Sinhuber, Fliesenlegermeisterin
aus Niederösterreich, hat sich hohe
Ziele gesteckt. Unterstützt wird sie in
der Vorbereitung von Erfolgstrainer
Andi Stiegler, der sich in der Vergangenheit
bereits über eine wahre Siegesserie
seiner Schützlinge freuen durfte. Ein
ausführliches Porträt über Sara Sinhuber
und ihre Vorbereitung auf die EuroSkills
finden Sie auf Seite 16.
y
3 l 2025
17
AKTUELL & WISSENSWERT
HAFNERMEISTERBETRIEB ATZINGER
Zwischen Tradition und Zukunft
Die Kunst der heißen Steine und perfekten Fugen verkörpert die Familie
Atzinger in Karlstetten nahe St. Pölten authentisch. Der 1968 von Johann
Atzinger gegründete und 1997 von Andreas Atzinger übernommene
Familienbetrieb beschäftigt bereits die dritte Generation. Paul Atzinger hat
im Vorjahr seine Meisterprüfung absolviert und wird in naher Zukunft den
Betrieb seiner Eltern weiterführen. Bei einem gemütlichen Gespräch mit
Matthias Summestsberger, Landesinnungsmeister Niederösterreich, und
Hannes Atzinger, Geschäftsführer der Landesinnung Niederösterreich,
spricht Familie Atzinger über die Hafnerbranche.
Familie Atzinger in ihrem Schauraum in
Karlstetten
„Es ist jetzt ein bisschen eine
Krise, aber das Handwerk
wird immer gehen,“ sagt Andreas
Atzinger mit jener stoischen Ruhe, die
nur Menschen entwickeln, die schon
viele wirtschaftliche Wellenbewegungen
erlebt haben. Die Pandemie bescherte
dem Betrieb goldene Jahre – während
andere zu Hause bleiben mussten, stapelte
sich bei ihnen die Arbeit.
Doch der Markt kühlt ab, die Preise
für Materialien schießen in die Höhe.
„Die Preise von namhaften Keramikherstellern
sind in den letzten fünf Jahren
um 52 Prozent gestiegen,“ so Andreas
Atzinger mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit
und Resignation. Bei solchen
Preissteigerungen wird selbst der
traditionsreichste Kachelofen zum Luxusgut.
WENN DIE FLAMME AUF DEN
SOHN ÜBERGEHT
Der jüngste Atzinger, Paul, steht stellvertretend
für die wenigen Jungen, die
noch den Mut haben, ein traditionelles
Handwerk zu ergreifen. Von seiner Berufsschulklasse
ist er der Einzige, der
dem Handwerk treu geblieben ist. Auf
die schlichte Frage, ob er den Betrieb
übernehmen möchte, antwortet er mit
„Sicher.“ Ein Wort, in dem Gewissheit
und Verantwortungsbewusstsein mitschwingen.
Die Eltern betonen, dass es
keinen Druck gibt: „Da ist nichts abgesprochen.
Wir haben dahingehend keine
Erwartungen an ihn und zwingen ihn
auch nicht dazu. Wenn er will, gerne.“
DIE DIGITALE GLUT
Während der Ofen eine Jahrtausende
alte Technologie ist, muss sein Vertrieb
heute moderne Wege gehen. Auch Social
Media gehört hier dazu. Paul Atzinger
sieht darin Potential. Zwischen
den Zeilen wird deutlich: Die alte Strategie
– warten, bis der Kunde den Weg
in die Werkstatt findet – funktioniert
zwar nach wie vor, dennoch müssen
auch neue Wege eingeschlagen werden.
Die Menschen suchen heute online, bevor
sie kaufen. Da ist auch der Kachelofen
keine Ausnahme. „Aber die Beratung
ist hier nach wie vor das wichtigste
Gut! Die Kunden müssen schon
zu uns kommen, damit wir gemeinsam
den perfekten individuellen Kachelofen
kreiieren können,“ so Cornelia Atzinger.
DIE WÄRME DER BEZIEHUNG
Was am Ende bleibt, ist die tiefe, persönliche
Beziehung zwischen Handwerker
und Kunde. „Kunden kommen primär
zu uns, weil sie wissen, dass wir
beste Handwerksarbeit leisten und wir
den persönlichen Kontakt pflegen. Der
Kachelofen wird nicht nur gekauft – er
wird anvertraut. Von jemandem, den
man kennt und dem man vertraut,“
sagt Paul Atzinger. Und genau diese
Beziehungsebene ist das stärkste Überlebensargument
für Betriebe wie die
Atzingers. In einer Wegwerfgesellschaft
wird das Beständige zum Luxus und hat
Potenzial für die nächsten Generationen.
DIE ZUKUNFT DES HANDWERKS
Eine vielversprechende Perspektive
sehen die Atzingers auch in der Kombination
alter und neuer Technologien.
Im Fokus steht hier die Hybridlösung
von Kachelofen und Wärmepumpe, ein
Thema, welches mehrere Branchen, von
Hafner über Installateur bis hin zum
Rauchfangkehrer beschäftigt. Es könnte
die Brücke in die Zukunft sein – Tradition
und Innovation in einem Heizsystem
vereint.
In einer Welt, die immer schneller
und unpersönlicher wird, könnten gerade
jene Qualitäten, die Betriebe wie
die Atzingers auszeichnen – Beständigkeit,
persönliche Beziehungen und
handwerkliche Exzellenz – wieder zu
begehrten Werten werden. Die Wärme
eines Kachelofens ist eben doch etwas
anderes als die einer Zentralheizung – sie
hat eine Seele.
y
18
3 l 2025
AKTUELL & WISSENSWERT
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3 l 2025
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AKTUELL & WISSENSWERT
BAUKERAMIK
Zwischen Technik und Kreativität
Der Beruf des Keramikers wird oft mit der Herstellung von
Gebrauchskeramik wie Häferl, Tellern und Vasen assoziiert. Doch das
Berufsfeld ist weit mehr als das: Besonders im Bereich der Baukeramik
verbindet es handwerkliches Können mit den technischen Anforderungen
der Architektur. Diese Spezialisierung eröffnet spannende gestalterische
Möglichkeiten, die funktionale und ästhetische Aspekte harmonisch
vereinen.
Gerade in der modernen Architektur
steht die Baukeramik vor
neuen Herausforderungen – und gleichzeitig
vor großen Chancen. Krisztian
Biros, erfahrener Keramiker und Absolvent
der Universität für angewandte
Kunst und Design, beschäftigt sich seit
über zwei Jahrzehnten mit dieser Entwicklung
und setzt sich für eine Wiederentdeckung
der gestalterischen Vielfalt
dieses traditionsreichen Materials ein.
TON UND SEINE STÄRKEN
„Ton ist ein uralter Baustoff, der fast
überall auf der Welt zu finden ist“, erklärt
Biros. „Er zeichnet sich durch seine
Langlebigkeit, Wasser- und Frostbeständigkeit
aus.“ Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten
zeigen sich durch die gesamte
Architekturgeschichte hindurch
– von kunstvollen Kachelöfen über aufwendige
Wandreliefs bis hin zu dekorativen
Designelementen. Auch wenn
sich die zeitgenössische Architektur
stark auf Fliesen, Kamine und Wandverkleidungen
konzentriert hat, sieht
Biros ein enormes Potenzial für eine
kreative Wiederbelebung des Materials:
„Mit der richtigen Kombination aus Ton
und Glasur können Keramiker in enger
Zusammenarbeit mit Architekten einzigartige
Elemente in jeder Größe, Form
und Farbe erschaffen.“
TRADITION UND INNOVATION
Dass Baukeramik ein enormes gestalterisches
Potenzial hat, beweisen historische
Meisterwerke wie Gaudís fantasievolle
Fassaden in Barcelona oder
Hundertwassers kreative Architekturvisionen
in Österreich. Diese Beispiele zeigen
eindrucksvoll, wie Keramik Räume
und Gebäude bereichern kann.
In seiner Werkstatt experimentiert Biros
mit innovativen Lösungen für moderne
Anwendungen. „Ich habe erfolgreich
mit Wandverkleidungen gearbeitet,
Für seine Abschlussarbeit
an der Kunstuniversität
gestaltete Krisztian Biros die
Fassade einer Apotheke in
Hatvan, Ungarn.
Krisztian Biros bei der Modellage eines Familienwappens.
bei denen nicht nur die Fliesen individuell
gefertigt wurden, sondern die Fugen
durch Beleuchtung ersetzt wurden“,
beschreibt er ein Projekt. Besonders
spannend sind seine durchbrochenen,
großflächigen Keramikelemente, die als
stilvolle Raumtrenner dienen und mit
integrierten Heizelementen eine zusätzliche
Funktion übernehmen können.
Ein Bereich, in dem Biros großes Potenzial
sieht, sind Kachelöfen. „Traditionelle
Kachelöfen waren über Jahrhunderte
hinweg nicht nur Wärmequellen,
sondern auch handwerkliche Kunstwerke“,
sagt er. „Ich hoffe, dass diese
gestalterische Vielfalt wieder mehr Aufmerksamkeit
erhält und moderne Entwürfe
die Tradition mit zeitgemäßer Ästhetik
verbinden.“
Die Besonderheit handgefertigter
Keramik liegt in ihrer Individualität.
„Handgefertigte Stücke haben immer
eine einzigartige Handschrift – kleine
Unregelmäßigkeiten machen sie lebendig
und verleihen Räumen eine besondere
Atmosphäre“, betont Biros.
VIELVERSPRECHENDE ZUKUNFTS-
PERSPEKTIVE
Für die Zukunft der Baukeramik ist
eine enge Zusammenarbeit zwischen
Handwerkern, Architekten und Bauherren
entscheidend. „Nur im Dialog
können wir die Keramik als lebendiges
Bilder: Krisztian Biros
20
3 l 2025
AKTUELL & WISSENSWERT
Gestaltungselement weiterentwickeln“,
ist Biros überzeugt. Die Herausforderung
besteht darin, wirtschaftliche Anforderungen
mit handwerklicher Qualität
in Einklang zu bringen – eine
Balance, die neue kreative Lösungen ermöglicht.
Biros sieht großes Potenzial in der
Verbindung von traditionellem Handwerk
mit innovativen Designansätzen.
„Ein Innenarchitekt könnte gemeinsam
mit einem Keramiker außergewöhnliche
Waschbecken, Wandverkleidungen oder
Gartenbänke entwerfen, die Individualität
und handwerkliche Qualität in den
Wohnraum bringen“, schlägt er vor.
Die steigende Wertschätzung für
handwerkliche Qualität und der Trend
zu maßgeschneiderten Gestaltungslösungen
bieten der Baukeramik vielversprechende
Perspektiven. Trotz aktueller
Herausforderungen gibt es zahlreiche
Möglichkeiten, dieses traditionsreiche
Material wieder verstärkt in die moderne
Baukultur zu integrieren – für mehr
Vielfalt, Ästhetik und Nachhaltigkeit in
der Architektur.
y
Das Wandrelief in einer Volksschule plante Keramikmeister
Biros gemeinsam mit den Kindern.
Lehrberuf Keramiker:in mit Schwerpunkt Baukeramik
Keramiker:innen im Schwerpunkt Baukeramik gestalten, modellieren und fertigen aus Ton vor allem Fliesen, Ofenkacheln und andere Gegenstände für
Innen- und Außenwände von Gebäuden, teilweise aber auch Gegenstände für den sanitären Bereich, Gartengefäße oder Plastiken. Dabei wenden sie unterschiedliche
Techniken an und bemalen, emaillieren und glasieren die fertigen Werkstücke. Sie bedienen Gießvorrichtungen, Schneidanlagen, teilweise auch
Töpfer- und Drehscheiben, Keramikbrennöfen und elektronisch gesteuerte Trocknungsanlagen. Keramiker:innen arbeiten in Werkstätten und Produktionshallen
von Keramikbetrieben im Team mit Berufskolleg:innen und verschiedenen Fach- und Hilfskräften und haben Kontakt mit ihren Kund:innen und
Lieferant:innen.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Quelle: www.wko.at
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SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN
KUNST + HANDWERK
Sofia Beça: Moderne Keramikkunst
zwischen Tradition und Innovation
Die portugiesische Künstlerin Sofia Beça gehört zu den bekanntesten
Keramikkünstlerinnen der Gegenwart. Ihre Werke verbinden traditionelles
Handwerk mit modernen Ideen. Dabei nutzt sie Keramik nicht nur als
Material, sondern als künstlerisches Ausdrucksmittel. Ihre Kunst zeigt
Bewegung, Veränderung und den Bezug des Menschen zur Natur.
INTERNATIONALE ANERKENNUNG
Sofia Beça hat ihre Kunst in Museen
und Galerien auf der ganzen Welt ausgestellt,
unter anderem in Spanien, Portugal,
Italien, Deutschland, Ägypten,
China und Japan. Sie hat an vielen Symposien
teilgenommen und wurde mehrfach
ausgezeichnet. Zu ihren wichtigsten
Preisen gehören Ehrungen bei der Internationalen
Biennale von Manises (Spanien),
der Biennale für künstlerische
Keramik in Aveiro (Portugal) und der
Internationalen Keramik-Ausstellung in
L‘Alcora (Spanien).
Bild: Sofia Beça
EIN EINZIGARTIGER STIL
Sofia Beça wurde 1972 in Porto geboren,
wo sie heute lebt und arbeitet.
Sie studierte Keramik an der Escola de
Artes Decorativas Soares dos Reis und
vertiefte ihr Wissen bei internationalen
Künstleraufenthalten. Ihre Kunst ist geprägt
von abstrakten und organischen
Formen, die einen besonderen Dialog
zwischen Mensch und Material schaffen.
Besonders bekannt sind ihre Wandmalereien,
die private und öffentliche Räume
schmücken und in vielen Ländern ausgestellt
wurden.
Die Künstlerin
Sofia Beça
KERAMIK ALS KUNSTFORM
Für Beça ist Keramik mehr als Dekoration
– sie ist eine Form der Kunst,
die Geschichten erzählt. Ihre Werke
bestehen oft aus kleinen, miteinander
verbundenen Teilen, die an alte Schriftzeichen
erinnern. Sie arbeitet mit Strukturen,
die Räume beeinflussen und den
Betrachter zum Nachdenken anregen.
Dabei geht es nicht nur um das Material,
sondern auch um die Gefühle und
Erinnerungen, die es auslöst.
KOMBINATION AUS HANDWERK
UND INNOVATION
Ein besonderes Merkmal ihrer Arbeit
ist die Verbindung von traditioneller Keramiktechnik
mit neuen Ideen. Sie erweitert
die Möglichkeiten des Materials
und entwickelt eigene künstlerische Ausdrucksformen.
Ihre Werke zeigen oft die
Beziehung zwischen Mensch und Umwelt
und setzen sich mit dem Thema
Vergänglichkeit auseinander.
EINFLUSS AUF DIE MODERNE
KERAMIKKUNST
Sofia Beça hat die Keramikkunst aktiv
mitgestaltet und weiterentwickelt. Sie
ist Mitglied der International Academy
of Ceramics (IAC) und setzt sich dafür
ein, dass Keramik als wichtige Kunstform
anerkannt wird. Ihre Werke laden
dazu ein, die Verbindung von Kunst und
Handwerk neu zu entdecken und die
Ausdruckskraft von Keramik zu erleben.y
„Reflexos do meu silêncio“
ein Kunstwerk von Sofia
Beça aus einer Privatsammlung
in Portugal.
Bild: Paulo Pimenta
22
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SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN
DIE FLIESE IM SPANNUNGSFELD
Vom Standardbaustoff zur Designherausforderung
Warum Architekten Keramik neu denken müssen – und
wie Hersteller Brücken schlagen können.
In Zeiten schwindender Flächenanteile
kämpft die Fliese um ihre architektonische
Relevanz. Doch das Material
birgt ungenutztes Potenzial – wenn
Hersteller und Handwerker Planer als
Partner begreifen.
Autorin: Linda Pezzei
ZWISCHEN IMAGEKRISE UND
INNOVATIONSSCHUB
Die Fliese steht an einem Wendepunkt:
Während sie in Bädern und Gewerberäumen
nach wie vor einen hohen
Anteil aller Bodenbeläge ausmacht, sinkt
ihr Anteil in Wohnküchen beständig.
Tobias Bünemann, Architekt und Materialexperte,
sieht hier eine Chance zur
Neudefinition basierend auf der Langlebigkeit,
Kreislauffähigkeit und technologischen
Agilität des Materials.
Gleichzeitig explodiert das Designangebot:
Digitale Drucke ermöglichen
hyperrealistische Holz- oder Betonoptiken,
während 3D-Reliefs taktile Erlebnisse
schaffen. Paradoxerweise führt
diese Vielfalt oft zur Überforderung –
viele Architekten wünschen sich klare
Systemlösungen statt Einzelprodukte.
Bild: Decocer
Tobias Bünemann über Architektur und Fliesen
Nachhaltigkeit und Langlebigkeit:
Fliesen sind extrem haltbar und bieten eine nachhaltige Lösung, da sie oft aus natürlichen Materialien
wie Keramik, Stein oder recyceltem Glas hergestellt werden. Ihre Langlebigkeit bedeutet, dass
sie seltener ausgetauscht werden müssen, was Ressourcen schont und Abfall reduziert.
Ästhetische Vielfalt:
Moderne Fertigungstechniken bieten eine immense Vielfalt an Designs, Farben und Texturen, die
es ermöglichen, Fliesen nahtlos in jede Architektursprache zu integrieren. Designer und Architekten
können kreativ mit Mustern und Formaten spielen, um einzigartige und ansprechende Räume zu
schaffen.
Pflegeleichtigkeit und Hygiene:
Fliesen sind leicht zu reinigen und zu pflegen. Sie bieten eine hygienische Oberfläche, die besonders
in Küchen und Bädern geschätzt wird. Diese Eigenschaften machen sie ideal für den Einsatz in
öffentlichen und hochfrequentierten Bereichen.
Wärme- und Schalldämmung:
Fliesen können zur thermischen Masse eines Raumes beitragen und helfen, die Temperatur stabil
zu halten. Zudem gibt es Lösungen, die die Akustik verbessern können, was sie für großflächige
Anwendungen attraktiv macht.
Flexibilität in der Anwendung:
Fliesen lassen sich sowohl im Innen- als auch im Außenbereich einsetzen, was sie zu einer viel
seitigen Wahl für durchgehende Designs macht. Ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen
macht sie ideal für die Anwendung in unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen.
Zusammenarbeit bei Produkt- und Designentwicklung:
Besonders spannend ist die Diskussion auf Augenhöhe von Herstellern und Architekten in der
Form, dass Innovation und Vision neue Produkte entstehen lassen. Im Zeitalter von KI könnten
auch individuelle, kleinere Serien wirtschaftlich realisierbar werden.
WO KERAMIK PUNKTET – UND WO
SIE VERLIERT
Während Großformate (bis 320x150
cm) mit antibakterieller Nanoglasur im
Bad und WC nach wie vor gerne eingesetzt
werden, erlebt die Fliese im Küchenbereich
einen Rückgang zugunsten
durchgängiger Microzement-Oberflächen.
Im Außenbereich lassen sich an
den Fassaden vermehrt PV-integrierte
Fliesen für energieaktive Gebäudehüllen
finden, wohingegen die Fliese im Wohnbereich
aufgrund von Akustikproblemen
bei Großformaten ohne Schallabsorber
sowie der eher kühlen Anmutung – gerad
bei der jungen Bauherrschaft – an
Zuspruch verliert. Chancen bietet hingegen
das Custom Design auf Basis KIgenerierter
Unikate in Kleinserien, wie
Bünemanns Vision individueller, aber
wirtschaftlicher Kollektionen zeigt.
DIE FLIESE AUS SICHT DER
ARCHITEKTEN
Für Keramiklösungen sprechen CO 2
-
arme Herstellungsverfahren mit beispielsweise
bis zu 40 % Recyclinganteil,
24
3 l 2025
SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN
eine BIM-fähige Planung via Hersteller-Apps
oder Hygienevorteile dank
Null Prozent organischer Bestandteile.
Hemmnisse stellen die hohen Vorhaltekosten
bei Sonderformaten dar, aber
auch etwaige statische Probleme bei Altbausubstanz
oder limitierte Farbtrends.
SERVICE ALS SCHLÜSSEL: WAS
ARCHITEKTEN BRAUCHEN
1. Technische Partnerschaft
• Schulungen zu schlanken Verlegesystemen
(Dünnbett ≤ 4 mm)
• BIM-Objekte mit bauphysikalischen
Kennwerten (Wärmeleitzahl,
Schallabsorption)
2. Design-Kooperation
• Musterboxen mit Cross-Material-
Combos (z. B. Fliese + Akustikvlies)
• AR-Tools zur Visualisierung von
Verlegemustern im realen Raum
3. Nachhaltigkeitsbeweise
• Cradle-to-Cradle-Zertifikate für
Rückbausysteme
• Lebenszykluskostenrechner im Vergleich
zu Vinyl/PVC
KEIN COMEBACK OHNE KULTUR-
WANDEL
Die Fliese wird nicht verschwinden –
aber ihre Rolle ändert sich radikal. Hier
braucht es künftig Mut zur Lücke: Statt
Vollverfliesung zu propagieren, sollten
Ausführende Hybridkonzepte fördern
– etwa teilgeflieste Wände mit wasserfesten
Farben. Erfolg verspricht nur ein
Dreiklang aus technischer Expertise, klimagerechter
Innovation und kooperativer
Planungskultur. Handwerker, die
sich als Materialmediatoren zwischen
Bauherren und Architekten positionieren,
werden zum unverzichtbaren Partner
– nicht nur im Bad.
Die Ära des „Wir liefern, ihr verlegt“
schein passé: wer Architekten künftig
überzeugen will, muss Designfreiheit
mit Fachwissen unterfüttern – und zwar
lange bevor der erste Entwurf skizziert
ist.
y
Bild: Bernd Wichmann
Tobias Bünemann,
Architekt und Innenarchitekt
Tobias Bünemann
Zunächst als Tischler ausgebildet, studierte
Tobias Bünemann Architektur und war für
Bellavitis & Associati in Venedig, Pesch
& Partner in Herdecke, Barkow Leibinger
in Berlin sowie als Assoziierter Partner in
Führungsposition bei RKW Architektur+ in
Düsseldorf tätig, bevor er 2023 sein eigenes
Studio in Düsseldorf gründete.
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Eine Messe im Wandel
Die spanische Fachmesse Cevisama fand vom 24. bis 28. Februar 2025
in Valencia statt und konnte trotz herausfordernder Rahmenbedingungen
erneut zahlreiche Besucher anziehen.
Bild: Cevisama
Die Veranstaltung, die sich als
europäische Plattform für die
Fliesenbranche positioniert, stand unter
dem Motto „Made in Europe“ und präsentierte
sich mit neuen Konzepten und
klar erkennbaren Designtrends.
HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE
MESSEBRANCHE
Die Cevisama blickt auf eine lange
Tradition zurück. Seit ihrer ersten Ausgabe
im Jahr 1983 hat sie sich als bedeutende
Plattform für Hersteller, Händler
und Architekten etabliert. Doch die
vergangenen Jahre waren für die Messebranche
herausfordernd. Wirtschaftliche
Unsicherheiten und der allgemeine
Wandel im Messewesen führten dazu,
dass sowohl die Besucherzahlen als auch
die Präsenz großer Hersteller rückläufig
sind.
Ein spürbarer Trend, der sich nicht
nur bei der Cevisama, sondern auch bei
anderen Branchenmessen zeigt, ist die
zunehmende Fokussierung vieler Unternehmen
auf eigene Showrooms und
Hausmessen. Diese ermöglichen es den
Herstellern, gezielt auf ihre Kunden
einzugehen und ihre neuesten Kollektionen
in einem exklusiven Umfeld zu
präsentieren. Große spanische Produzenten
wie Porcelanosa und Pamesa haben
diesen Weg bereits eingeschlagen,
was sich in der reduzierten Ausstellerzahl
auf der diesjährigen Cevisama bemerkbar
machte.
Trotzdem bemüht sich die Messeleitung,
die Cevisama als wichtigen
Treffpunkt der Branche zu erhalten.
Mit begleitenden Fachforen, neuen
Themenwelten wie dem „Hotel
Cevisama“ und gezielter Internationalisierung
will sie den Mehrwert der Veranstaltung
weiter ausbauen. „Hotel Cevisama“
ist eine Design-Installation des
Architekten Héctor Ruiz-Velázquez mit
Zimmern, multifunktionalen Bereichen
und einem Konferenzraum. Das Projekt
präsentiert das gesamte Potential
der spanischen Keramik- und Sanitärbranche.
RÜCKBLICK AUF DIE TRENDS DER
CEVISAMA 2025
Neben den strukturellen Herausforderungen
bleibt die Cevisama eine der
wichtigsten Plattformen für Designund
Materialtrends. Auch 2025 zeigte
sich, dass Vintage-Ästhetik und Retro-
Elemente weiterhin eine große Rolle
spielen. Besonders auffällig war die
Rückkehr von Formaten und Farben aus
den 1970er-Jahren, die von vielen Herstellern
modern interpretiert wurden.
Kleine Fliesenformate, die lange Zeit
von Großformaten verdrängt wurden,
erleben ein Comeback. Viele Hersteller
setzen auf 20×20 cm oder sogar 10×10
cm große Fliesen, die als dekorative Ergänzung
zu großflächigen Belägen dienen.
Wo diese nicht mehr produziert
werden können, setzen Unternehmen
auf optische Täuschungen: Gedruckte
Scheinfugen lassen großformatige Fliesen
wie kleinere Kacheln wirken, was
den Verlegeaufwand reduziert und den
Look der Vergangenheit bewahrt.
Ein weiteres gestalterisches Highlight
waren realitätsnahe Reliefdrucke, die
dreidimensionale Strukturen auf Keramik
simulieren. Was auf den ersten
Blick wie echtes 3D-Design erscheint,
entpuppt sich erst bei Berührung als perfekt
umgesetzte Illusion. Auch klassische
Optiken wie der Cotto-Look feiern ein
Comeback, nun jedoch mit modernen
Feinsteinzeug-Technologien umgesetzt.
BLAU, GRÜN UND STILISTISCHE
MISCHUNGEN
Die Farbpalette der diesjährigen Messe
wurde erneut von Blau- und Grüntönen
dominiert. Naturnahe Farbtöne,
inspiriert von Wasser, Pflanzen und erdigen
Elementen, standen im Mittelpunkt
vieler Kollektionen. Auch der Materialmix
spielt eine immer größere Rolle.
Während früher einzelne Stilrichtungen
dominierten, setzen Hersteller nun verstärkt
auf Kombinationen von Marmor-,
Beton- und Steinoptiken, die innerhalb
einer Verlegung miteinander harmonieren.
Diese Mischungen verleihen Räumen
eine individuelle Note und ermöglichen
es Designern, klassische und
moderne Elemente zu vereinen. Damit
folgen Fliesenhersteller dem allgemeinen
Trend hin zu vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten,
die verschiedene Stile
miteinander kombinieren und so eine
größere Flexibilität in der Raumgestaltung
bieten.
26
3 l 2025
SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN
CEVISAMA IM WANDEL
Die Zukunft der Cevisama bleibt ein
Thema, das innerhalb der Branche intensiv
diskutiert wird. Die sinkende Anzahl
an Ausstellern und der Trend zu
individuellen Präsentationsformaten setzen
die Messeleitung unter Druck, neue
Konzepte zu entwickeln. Ein Signal in
Richtung Veränderung ist die verstärkte
Einbindung des Interieur- und Architektursegments
sowie das Angebot an
Fachforen und Netzwerkevents.
Die Cevisama bleibt trotz aller Herausforderungen
eine bedeutende Plattform
für die Fliesenbranche, insbesondere
als Trendshow für neue Materialien
und Designs. Ob sie sich langfristig behaupten
kann, wird davon abhängen,
wie gut sie sich an die veränderten Bedürfnisse
der Branche anpasst und welche
Mehrwerte sie Besuchern und Ausstellern
bieten kann.
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN
Im Rahmen der Cevisama gab der
spanische Fliesenverband ASCER einen
Überblick über die aktuellen Marktzahlen
des Geschäftsjahres 2024.
RÜCKGANG DER EXPORTE,
WACHSTUM IM INLAND
Die spanische Fliesenindustrie schloss
das Jahr 2024 mit einem leichten Rückgang
der Gesamterlöse ab. Der Gesamtumsatz
der Branche belief sich auf 4,819
Milliarden Euro, was einem Rückgang
von 0,9 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Während der Inlandsmarkt um
3,1 % auf 1,34 Milliarden Euro wuchs,
sanken die Exporte um 2,4 % auf 3,479
Milliarden Euro. Damit bleibt das Exportgeschäft
weiterhin unter Druck, obwohl
es nach wie vor 72 % des Gesamtumsatzes
ausmacht.
Europa ist weiterhin der wichtigste
Absatzmarkt für spanische Fliesen. Sechs
der zehn größten Exportländer befinden
sich in Europa, wobei 51,1 % aller Ausfuhren
in diese Region gehen, 40,2 %
davon in die EU. Der größte Einzelmarkt
bleibt die USA, wo spanische Fliesenhersteller
einen Umsatz von 470,2
Millionen Euro erzielten, was 13,5 %
der gesamten Exporte ausmacht. y
Fliesen im Wandel – Nachhaltig, vielseitig, modern
Keramikfliesen sind längst mehr als nur ein robuster Bodenbelag. Sie
passen sich aktuellen Wohntrends an, sind nachhaltig produziert und bieten
vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten.
ð
Bild: Equipe
Bild: Decocer
Bild: Gayafores
Bild: Arcana
Bild: Vives
3 l 2025
27
SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN
CEVISAMA 2025
Der aktuelle Trend Report des
spanischen Instituts für Keramische
Technologie (ITC) im Rahmen
der Cevisama 2025 zeigt, wie sich die
Fliesenbranche weiterentwickelt und
was in Zukunft gefragt sein wird.
NACHHALTIGKEIT: FLIESEN FÜR
UMWELTBEWUSSTES BAUEN
Immer mehr Menschen achten darauf,
dass Produkte umweltfreundlich hergestellt
werden. Auch in der Fliesenbranche
spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle.
Moderne Fliesen werden mit weniger
Energie hergestellt, Wasser wird wiederverwendet
und Abfälle werden recycelt.
Das schont die Umwelt und macht
Fliesen zu einem beliebten Material für
nachhaltige Bauprojekte.
NATÜRLICHE FARBEN UND ANGE-
NEHME OBERFLÄCHEN
Viele aktuelle Designs sind von der
Natur inspiriert. Blau- und Grüntöne
sowie warme Erdfarben sorgen für eine
angenehme Atmosphäre. Dazu kommen
Fliesen mit fühlbarer Struktur, die
sich besonders hochwertig anfühlen und
Räumen eine besondere Note verleihen.
Fliesen haben außerdem Vorteile für die
Gesundheit. Sie sind leicht zu reinigen,
enthalten keine Schadstoffe und tragen
zu einer guten Raumluft bei. Besonders
in Badezimmern und Küchen sind sie
deshalb eine gute Wahl.
MODERNE WOHNTRENDS: MINI-
MALISMUS UND VIELSEITIGKEIT
Heute müssen Wohnungen und Häuser
flexibel nutzbar sein. Offene Wohnräume,
Küchen mit Essbereichen oder
Badezimmer mit Wellness-Charakter
liegen im Trend. Hier sind Fliesen
ein echtes Multitalent: Sie sind nicht
nur pflegeleicht und langlebig, sondern
können auch auf Arbeitsplatten, Tischen
oder als Wandverkleidung eingesetzt
werden.
Viele Menschen setzen auf schlichtes,
zeitloses Design. Fliesen mit natürlichen
Farben und klaren Formen passen perfekt
zu diesem Stil. Gleichzeitig sind sie
eine nachhaltige Alternative zu Kunststoffböden
oder Laminat.
TRADITION TRIFFT AUF MODERNE
Fliesen haben eine lange Geschichte.
In vielen Ländern gibt es typische
Muster und Stile, die jetzt wieder beliebt
sind. Retro-Designs, rustikale Optiken
und traditionelle Muster feiern ein
Comeback. Hersteller kombinieren diese
klassischen Stile mit moderner Technik,
sodass die Fliesen zwar alt aussehen,
aber topmodern in Qualität und
Pflege sind. Auch der Trend zur Nostalgie
und Gemütlichkeit zeigt sich in aktuellen
Fliesendesigns. Viele Menschen
wünschen sich ein Zuhause, das Wärme
und Geborgenheit ausstrahlt. Dafür gibt
es Fliesen in sanften Farben, mit natürlichen
Strukturen oder in der Optik von
Holz und Stein.
FLIESEN SIND EIN MATERIAL MIT
ZUKUNFT
Egal ob im Bad, in der Küche oder im
Wohnbereich – Fliesen sind aus modernen
Häusern nicht mehr wegzudenken.
Sie sind langlebig, pflegeleicht und passen
sich jedem Stil an. Dank neuer Technologien
gibt es immer mehr kreative
Gestaltungsmöglichkeiten, sodass Fliesen
nicht nur praktisch, sondern auch
ein wichtiges Designelement sind. y
Bild: Decocer
Bild: Gayafores
28 3 l 2025
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23 l 2025
29
SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN
WIRKUNG VON FARBEN
Bild: Schöner Wohnen/Nina Struve
Farbe (be)kennen …
Kachelöfen sind nicht nur funktionale Heizquellen, sondern
auch zentrale Gestaltungselemente in Wohnräumen. Neben
der Kubatur und dem Stil eines Kachelofens beeinflussen
vor allem die Farben die Raumästhetik und können eine
besondere Atmosphäre schaffen. Die richtige Farbwahl ist
deshalb entscheidend, um einen Kachelofen harmonisch in
das Raumkonzept einzubinden und gleichzeitig individuelle
Akzente zu setzen.
Zum 25. Jubiläum des Einrichtungs-
und Farbportals
„Schöner Wohnen“ wurde
eine Sonderedition von
sechs Trendfarben präsentiert.
„Cornflower“ heißt der
kräftigste und auffälligste
Ton der neuen Jubiläums-
Trendfarben – wunderschön
zu Schwarz, Weiß, Grau
und sanftem Pastell.
PSYCHOLOGISCHE WIRKUNG VON
FARBEN
Generell gilt: Farben haben einen
direkten Einfluss auf Stimmung und
Wahrnehmung. Während warme Farben
wie Rot, Orange und Gelb Gemütlichkeit
und Behaglichkeit vermitteln, wirken
kühlere Töne wie Blau und Grün
beruhigend und entspannend. Neutrale
Farben wie Weiß, Grau oder Beige sind
vielseitig und passen zu nahezu jedem
Einrichtungsstil.
Bei der Gestaltung eines Kachelofens
sollte die Farbwahl mit der gewünschten
Atmosphäre im Raum abgestimmt
werden. In einem Wohnzimmer, das als
Rückzugsort dient, eignen sich warme
und natürliche Farbtöne besonders gut.
In modernen, minimalistisch gestalteten
Räumen hingegen können kühlere
Farben oder monochrome Designs
den Raum optisch aufwerten. Diese Erkenntnisse
gelten im Grunde genommen
generell, ohne auf Trends und Zeitströmungen
einzugehen. Solche gibt es
natürlich auch (siehe Infokasten), und
es empfiehlt sich, sich in Abstimmung
mit dem Kunden bei der Ofengestaltung
natürlich immer auch daran orientieren,
was bei den übrigen Einrichtungsstilen
gerade up to date ist.
HARMONIE MIT DER UMGEBUNG
Ein Kachelofen sollte sich harmonisch
in den bestehenden Einrichtungsstil einfügen.
Dazu gehört die Abstimmung der
Farben auf Wandfarben, Bodenbeläge,
Möbel und andere dekorative Elemente.
Ein rustikaler Kachelofen in Erdtönen
passt gut in ein Landhausambiente,
während ein schlichter, glänzender Kachelofen
in Weiß oder Schwarz ideal in
ein modernes Interieur integriert werden
kann.
MATERIAL- UND OBERFLÄCHEN-
WAHL
Die Farbwirkung eines Kachelofens
hängt auch von den verwendeten Materialien
und Oberflächen ab. Glänzende
Glasuren reflektieren Licht und lassen
Farben intensiver wirken, während matte
Oberflächen eine subtilere, natürlichere
Wirkung erzeugen. Strukturierte
Kacheln können zusätzliche visuelle und
haptische Akzente setzen.
TRENDS UND ZEITLOSE FARBKON-
ZEPTE
Während früher oft traditionelle Farben
wie Grün oder Braun dominierten,
gibt es heute eine große Vielfalt an modernen
und individuellen Farbkonzepten.
Besonders beliebt sind aktuell gedeckte
Töne wie Sand, Anthrazit oder
Taupe, die sich leicht kombinieren lassen.
Dennoch sind auch klassische Farbzusammenstellungen
zeitlos und behalten
ihren Charme über viele Jahre.
TIPPS FÜR EINE GELUNGENE
FARBWAHL:
Worauf es bei der Beratung ankommt:
Als professioneller Ofenbauer
ist es Aufgabe, Auftraggeber bei der Auswahl
passender Farben und Materialien
zu unterstützen.
1. Farbproben nutzen: Mit Musterkacheln
können Kunden die Farbwirkung
zuhause testen
2. Raumbeleuchtung beachten: Tageslicht
und künstliche Beleuchtung
können die Farbwahrnehmung
stark beeinflussen. Die Beurteilung
von Farbmustern bei unterschiedlicher
Beleuchtung schützt vor Fehlkäufen.
3. Langfristigkeit bedenken: Trendfarben
können ansprechend sein,
aber zeitlose Designs behalten oft
länger ihre Attraktivität.
4. Persönliche Vorlieben einbeziehen:
Der Kachelofen sollte in erster
Linie den individuellen Geschmack
der Auftraggeber widerspiegeln.
FAZIT
Die Farbwahl bei der Gestaltung von
Kachelöfen ist ein wesentlicher Aspekt,
um ein harmonisches und einladendes
Wohnambiente zu schaffen. Durch die
bewusste Kombination von Farben,
Materialien und Oberflächen kann der
Kachelofen nicht nur ein funktionales
Element sein, sondern zu einem echten
Blickfang werden. Eine durchdachte Planung
und die Berücksichtigung persönlicher
und räumlicher Gegebenheiten
führen dabei zu optimalen Ergebnissen
mit entsprechend hoher Kundenzufriedenheit.
y
30
3 l 2025
feinste Bauchemie
„Die Farbtrends 2025 im Einrichtungssektor“
Das Einrichtungs- und Wohnportal „Schöner Wohnen“ hat sich mit den Farbtrends
für das Jahr 2025 auseinandergesetzt und interpretiert sie wie folgt:
Welche Farbe entspricht der Stimmung des Augenblicks? Was ist im kommenden
Jahr relevant? Was ist zeitgemäß? Globale Recherchen und Trendprognosen internationaler
Designexperten sollen Aufschluss darüber geben, was das Leben in den
nächsten Jahren beeinflussen wird – und daraus resultierend, welche Töne und Nuancen
im kommenden Jahr zum Trend werden. Ganz oben auf der Agenda für 2025
stehen die Themen Natur und Digitalisierung. Auch Eskapismus und das steigende
Bewusstsein für mentale Gesundheit sind wichtige Strömungen der heutigen Zeit.
Trendfarben für das Jahr 2025
In Sachen Farbtrends wird es im kommenden Jahr gedeckt und elegant: Mondscheingrau
und Burgundy, zwei subtile, edle Farbtöne, haben es aus der Mode ins Interior
geschafft. Gekommen, um zu bleiben, sind auch Brauntöne und Lavendellila. Die
Erdtöne Sand, Lehm, Ocker und Terrakotta wirken beruhigend und befriedigen den
Wunsch nach naturnahem Wohnen. Dabei rücken Grüntöne in Zukunft etwas in den
Hintergrund. Auch das Thema mentale Gesundheit nimmt in Folge der weltpolitischen
Krisen immer mehr Raum ein. Helle Blautöne stellen den Trend zu mehr Achtsamkeit
und Selbstfürsorge farblich dar. Zu guter Letzt sollen optimistisches Orange-Rot und
sonniges Gelb die Zuversicht der Menschen stärken und sie zu mehr Leichtigkeit und
Individualismus ermutigen.
Wie entstehen Farbprognosen?
Die Farbprognosen anerkannter Expert:innen orientieren sich am aktuellen Weltgeschehen,
sie greifen Stimmungen auf und übersetzen sie in Farbtrends. In den letzten
Jahren haben die Farbprofis immer wieder zwei Strömungen ausgemacht: Das Bedürfnis
nach Ruhe und Beständigkeit auf der einen Seite und den Mut zu Veränderung
sowie Hoffnung und Aufbruch auf der anderen. Globale Themen wie weltpolitische
Krisen, der Klimawandel und die fortschreitende Digitalisierung sprechen beide Gefühlswelten
an. Diese Stimmung in Farben umzusetzen ist die Aufgabe verschiedener
Farbinstitute wie dem renommierten Pantone Color Institute oder der Akademie
NCS Colour. Die Wahl hat international großen Einfluss auf Produktgestaltung und
Kaufverhalten: An den globalen Trendprognosen und vorgeschlagenen Farbpaletten
orientieren sich die Profis aus Mode, Interior und Design für die kommende Saison.
So interpretiert das deutsche RAL-Institut die Farbtrends
Parallel zu den Pantone Trendreports analysiert auch das deutsche RAL Institut aktuelle
und künftige Farbtrends und kommt dabei zu eigenen Erkenntnissen. Für das Jahr
2025 hat die RAL Farben gemeinnützige GmbH unter dem Begriff Care + Collaborate
einen Fächer von 15 Farben definiert, die aktuelle Farbtrends widerspiegeln. Die RAL
Farben wagt sogar Trendprognosen für das Jahr 2026 und folgende. Mit ihrem neuen
Farbtrendbericht RAL Colour Feeling 2026+ zeigt RAL Farben, wie die Farbtrends
der Zukunft aussehen. Die nuancierten Farben dienen dazu, sichere und zeitgemäße
Farbentscheidungen in Design, Architektur, Industrie, Handwerk und Handel zu
treffen. Unter dem Titel Know + Improve werden erprobte, inspirierende Vorschläge
zur Gestaltung von physischen wie virtuellen Produkten, Kollektionen und Räumen
für 2026 und darüber hinaus geboten.
Know + Improve ist ein
Arbeitswerkzeug von
RAL-Farben, das im
Bereich Design, (Innen)
Architektur sowie der
Industrie Zeit spart, um
gelungene Produkte
und Atmosphären zu
entwickeln.
seit über 45 Jahre
FLIESEN
TECHNIK
BAUSTOFFE
GALABAU
Jedes Jahr küren die Trendscouts des internationalen Farbreferenzspezialisten Pantone eine „Farbe des
Jahres“ – für 2025 ist es Mocha Mousse (Pantone-Code 17-1230).
made in Austria
Bilder: Henze
3 l 2025
www.sopro.at
BRANCHE & PRODUKTE
BRUNNER
Nur noch 5 cm Dämmung: Aktive Hinterlüftung
als Schlüssel zum optimalen Brandschutz
Der Brandschutz ist ein zentrales Thema im
Ofen- und Kaminbau. Insbesondere bei der
Installation von Heizeinsätzen in unmittelbarer
Nähe zu brennbaren Wänden stoßen
Handwerksbetriebe auf Herausforderungen
hinsichtlich der Einhaltung gesetzlicher
Vorgaben und technischer Umsetzbarkeit.
Alternative Dämmkonzepte bieten eine
Möglichkeit, die Materialstärke und die Kosten
für Wärmedämmstoffe zu senken – ohne
Einbußen bei der Sicherheit.
Bilder: Ulrich Brunner GmbH
Wird herkömmliche Mineralwolle durch
andere Dämmstoffe ersetzt, ist eine
nennenswerte Reduzierung der Dämmstärke
meist nicht möglich. Damit bleiben sowohl das
„Platzproblem“ als auch die Kosten für massive
Dämmschichten bestehen. Ein zweckmäßiger
Ansatz zur Reduzierung von Dämmstärken bietet
die Integration eines Hitzeschutzblechs zwischen
der Dämmschicht und dem Heizeinsatz. Dieses
reflektiert die Wärmestrahlung und erhöht so die
Effizienz der Dämmung. Hitzeschutzbleche sind
für die Kaminserie BKH green sowie ausgewählte
Produkte der Kesseltechnik und Systemkamine
erhältlich.
5 cm
5 cm
Calciumsilikat
15 cm
AKTIVE HINTERLÜFTUNG ALS SCHLÜS-
SELTECHNOLOGIE.
Am wirkungsvollsten ist ein Dämmkonzept
mit aktiver Hinterlüftung. Dabei wird die entstehende
Stauwärme durch gezielte Konvektionsöffnungen
abgeführt. Dieses Konzept hat sich
in Normenprüfungen der BKH green-Kamine,
insbesondere bei der Sicherheitsprüfung gemäß
EN 16510, als äußerst zuverlässig erwiesen. Hierbei
werden sowohl die Dämmstärke als auch der
Luftspalt auf jeweils nur 5 cm begrenzt.
Konvektionsöffnung
mit 75 cm 2
brennbare Anbauwand
15 cm
10-15 cm
Abb. 1: Aufbau der aktiven
Hinterlüftung vor einer
brennbaren Wand.
Die Hinterlüftung erfolgt
durch eine 5 cm starke
Calciumsilikatplatte, die
mit einem Abstand von 5
cm zur brennbaren Wand
montiert wird. Damit die
Luftströmung ungehindert
erfolgen kann, müssen
die Raumluft-Einströmöffnungen
im unteren Bereich
und die Ausströmöffnungen
im oberen Bereich
des Systems offenbleiben.
Diese Öffnungen haben
einen Mindestquerschnitt
von 75 cm² und dürfen
nicht verschließbar sein
32
3 l 2025
2
2
Halbhohe Ausführung
mit aktiver Hinterlüftung
U-Wert Anbauwände > 0,4 W/m 2
K
BRANCHE & PRODUKTE
3a) Brandschutz bei Aufbau „Ersatzdämmstoff aktive 3b) Brandschutz Hinterlüftung bei Aufbau Anbauwand/Decke brennbar“
3a) Brandschutz bei Aufbau „Ersatzdämmstoff aktive aktive Hinterlüftung Hinterlüftung Anbauwand/Decke Anbauwand/Decke brennbar“ brennbar“
10-15
mit Hitzeschutzblech
U-Wert > 0,4 W/m 2
K
≥5
≥5
≥50-60
1)
≥80 /120
≥50
10-15
Raumhohe Halbhohe Ausführung
mit aktiver mit aktiver Hinterlüftung
Hinterlüftung
Detail U-Wert " aktive U-Wert Anbauwände Hinterlüftung“ Anbauwände > 0,4 W/m
> 0,4 W/m( 2
2x 2
2
K
K ) 75 cm
mit Hitzeschutzblech
mit Hitzeschutzblech
≥50-60
≥50-60
15
U-Wert > 0,4 W/m 2
K
≥5
10-15
≥5
U-Wert > 0,4 W/m K
≥5
U-Wert > 0,4 W/m K
≥40
≥10
≥5
≥5
≥5
≥5
1) 1)
≥80 /120
1)
≥80 /120
≥50
≥50
≥30
1) 1)
≥80 /120
2
Detail "" aktive Hinterlüftung“ (( 2x ))
75 cm
Detail "aktive Hinterlüftung“ (2x 75 ) cm
≥50-60
≥50-60
15
15
Abb. 2: Konzept aktive Hinterlüftung mit 15 BKH
green bei brennbarer Wand/Decke links:
Halbhohe Ausführung mit aktiver Hinter-
15 lüftung; rechts: Raumhohe Ausführung mit
10-15aktiver Hinterlüftung; unten: Draufsicht bei
Ausführung mit aktiver Hinterlüftung
22
10-15
15
10-15
U-Wert > 0,4 W/m 2
K
≥5
≥5
≥5
≥30
1)
≥80 /120
U-Wert > 0,4 W/m 2
K
≥30
≥5
≥5
≥5
≥50
1) 1)
≥80 /120
≥30
1)
≥80 /120
5 5
≥30
≥50
1)
≥80 /120
Boden/Wand/Decke nicht brennbar
Wand/Decke/Boden/Anbauteile/Möbel brennbar/zu schützend
Ersatzdämmstoff Calciumsilikat ( Plattenware)
Konvektionsöffnungen ( aktive Hinterlüftung)
Hitzeschutzblech ( Zubehör)
1)
PRÜFSTANDVERSUCHE Glaskeramik beschichtet ( GKB) BESTÄTIGEN DIE
Alle Angaben
WIRKSAMKEIT
cm in
Bei der Ausführung r de Abgasa nlage und des Abgasrohres
sind die nationalen
Messungen zeigen, dass die Oberflächentemperatur
der zu schützenden Wand mit aktiver Hinterlüftung
unterhalb der kritischen Grenztemperatur
von 85 °C bleibt. Auch bei hochgedämmten
Außenwänden funktioniert dieses Konzept zuverlässig.
Wird die Hinterlüftung hingegen unterbunden
oder die Konvektionsöffnungen verschlossen,
steigt die Wandtemperatur deutlich
über die zulässige Grenze hinaus an.
Alle Angaben in
Bei der Ausführung de
sind die nationalen
Normen und Brandschutzvorgaben zu beachten.
PRAKTISCHE ANWENDUNG BEI DER BKH
GREEN-SERIE
Die in den Brandschutzangaben festgelegte
Wärmedämmung wird durch hochwertige Ersatzdämmstoffe
wie Calciumsilikatplatten realisiert
(z. B. Promasil, Silka, Skamol). Bei der Verwendung
abweichender Dämmstoffe wie Vermiculite
müssen die spezifischen Umrechnungen des Herstellers
beachtet werden.
1)
≥30
1) 1)
Boden/Wand/Decke nicht nicht brennbar
Wand/Decke/Boden/Anbauteile/Möbel
brennbar/zu schützend
schützend
≥50
Ersatzdämmstoff Calciumsilikat (Plattenware) (( Plattenware)
Konvektionsöffnungen (aktive (( aktive Hinterlüftung)
Hinterlüftung)
1)
≥80 /120
1) Hitzeschutzblech Glaskeramik beschichtet (( Zubehör) (GKB)
Glaskeramik beschichtet (( GKB)
Abb. Alle Angaben 3: Legende in cm in der schematischen Darstellungen
5 5
Bei der Ausführung r r de Abgasa
nlage und des Abgasrohres
sind
die nationalen
Normen und Brandschutzvorgaben zu beachten.
Boden/Wand/Decke nicht brennbar
Kaminverkleidung
Wand/Decke/Boden/Anbauteile/Möbel brennbar/zu schützend
Konvektionsöffnung ( Kaminverkleidung)
Ersatzdämmstoff Calciumsilikat (Plattenware)
Strahlungsbereich
Konvektionsöffnungen (aktive Hinterlüftung)
nicht brennbarer Bodenbelag/Bodenschutzplatte
Hitzeschutzblech (Zubehör)
Glaskeramik beschichtet (GKB)
Die
cmneuen Dämmkonzepte bieten Hafnern
r Abgasanlage und des Abgasrohres
und Ofenbauern Normen und Brandschutzvorgaben eine effiziente zu beachten. Möglichkeit,
platzsparende und normgerechte Lösungen für
den modernen Kaminbau umzusetzen. Die aktive
Hinterlüftung eröffnet neue Spielräume in
der Gestaltung von Ofenanlagen – ohne Kompromisse
bei der Sicherheit.
HINWEIS ZUR ANORDNUNG DER DÄM-
MUNG
Während die Anordnung der Dämmung in
zweischaliger, fugenversetzter Bauweise gemäß
Fachregeln für Dämmstoffhersteller als Standard
gilt, haben unsere Prüfstandversuche gezeigt, dass
dies für die aktive Hinterlüftung nicht zwingend
erforderlich ist. Die Messergebnisse belegen, dass
die Funktionsweise der Luftführung und die Einhaltung
der Grenztemperaturen auch mit einer
einschaligen, nicht fugenversetzten Installation
gewährleistet ist.
y
Kaminverkleidung
Konvektionsöffnung (Kaminverkleidung)
(( Strahlungsbereich
nicht brennbarer Bodenbelag/Bodenschutzplatte
Kaminverkleidung
Konvektionsöffnung (Kaminverkleidung)
Strahlungsbereich
5 5
nicht brennbarer Bodenbelag/Bodenschutzplatte
3 l 2025
33
BRANCHE & PRODUKTE
MUREXIN
Bodensanierung in Rekordzeit
Eigentlich war es als einfache Renovierung gedacht – eine neue Fliesenschicht
auf den bestehenden Belag sollte dem in die Jahre gekommenen
Privatbadezimmer in Höflein neuen Glanz verleihen. Doch wie so oft auf der
Baustelle kam es anders: Bei der Besichtigung wurde festgestellt, dass bereits
drei Lagen Fliesen an den Wänden vorhanden waren.
Um ein dauerhaft hochwertiges
Ergebnis zu gewährleisten,
entschied man sich die alten Fliesenschichten
zu entfernen. Doch dabei
stellte sich ein weiteres Problem ein –
mit den alten Fliesen kam auch der darunterliegende
Verputz von der Wand.
Das Badezimmer wurde praktisch komplett
entkernt. Eine schnelle, sichere und
langlebige Lösung musste her, denn der
Zeitplan war sehr straff vorgegeben.
DURCHDACHTER SYSTEMAUFBAU
FÜR EINE NACHHALTIGE LÖSUNG
Um eine sichere Basis zu schaffen,
wurde die Grundierung LF15 aufgetragen,
um eine optimale Haftung auf
dem Untergrund zu gewährleisten. Für
den Boden kam der Estrich SE 24 zum
Einsatz. Damit dieser dauerhaft stabil
bleibt, wurde er mit 2K Si 60 verdübelt.
Gröbere Löcher sowie Kanäle für Leitungen
wurden mit dem Ausgleichsmörtel
AM 50 ausgeworfen.
PROFESSIONELLE ABDICHTUNG
GIBT SICHERHEIT
Da keine Bauwerksabdichtung vorhanden
war und es sich um ein Badezimmer
handelte, war eine zuverlässige
Abdichtung essenziell. Hier kam die
PSM 1K Verbundabdichtung in Kombination
mit AE100 zum Einsatz. Diese
Kombination entkoppelte den Boden
und sorgte für eine sehr sichere Abdichtungsvariante.
SCHNELLIGKEIT DURCH TRO-
CKENBAU
Um im Zeitplan zu bleiben, entschied
sich Manuel Tischler für Trockenbauplatten
an den Wänden. Diese Lösung
half, lange Austrocknungszeiten von
neuem Putz zu vermeiden und beschleunigte
die Weiterverarbeitung erheblich.
Für die Verfliesung wurde der bewährte
Flexkleber KGF 65 verwendet, während
die PSM 1 Verbundabdichtung für den
perfekten Schutz in Nassbereichen sorgt.
Besonders elegante Akzente setzt die
eloxierte Alu-Winkelschiene, die sich
harmonisch in das schlichte Design des
Badezimmers einfügt.
PERFEKTES FINISH FÜR EIN
MODERNES BADEZIMMER
Ein professioneller Look entsteht
nicht nur durch präzise Verlegung,
sondern auch durch eine hochwertige
Verfugung. Mit der Flexfuge FX66 in
Manhatten wurde für ein gleichmäßiges,
langlebiges Fugenbild gesorgt.
Ergänzend wurde das Silikon Sil 65 in
Manhatten eingesetzt, um dauerhafte
Elastizität und Schutz vor Feuchtigkeit
zu gewährleisten. Dank der exzellenten
Produktabstimmung und der fachkundigen
Beratung von Murexin konnte
Manuel Tischler die Herausforderungen
des Projekts meistern – und das in nur
eineinhalb Wochen, vom Feststellen des
Problems bis zum benutzungsfertigen
Bad. Das Ergebnis: ein hochwertiges,
langlebiges und modernes Badezimmer,
das in jeder Hinsicht überzeugt. y
Bilder: Murexin
34
3 l 2025
BRANCHE & PRODUKTE
JANSER
Entfernen von Fliesen und Bodenbelägen mit Scrap’Air
Fliesenleger stehen bei Sanierungsarbeiten
oft vor der Herausforderung,
alte Fliesen und Bodenbeläge
schnell, sauber und kraftsparend zu entfernen.
Mit dem innovativen Druckluft-
Spaten Scrap’Air bietet die Firma Janser
nun eine Lösung, die höchste Effizienz
mit ergonomischem Arbeiten verbindet.
Scrap’Air ist ein leistungsstarkes,
pneumatisches Werkzeug, das speziell
für das mühelose Ablösen von Fliesen,
Estrich und anderen Bodenbelägen entwickelt
wurde. Durch seine innovative
Konstruktion ermöglicht es eine bis zu
fünfmal höhere Arbeitsgeschwindigkeit
im Vergleich zu herkömmlichen
Methoden. Dank der speziellen Anti-
Vibrations-Technologie werden zudem
Ermüdungserscheinungen und gesundheitliche
Belastungen für den Anwender
deutlich reduziert.
VIELSEITIGE EINSATZMÖGLICH-
KEITEN
Das Gerät ist in verschiedenen Modellen
erhältlich, die sich je nach Anforderung
und Untergrund optimal
anpassen lassen. Mit einer Auswahl an
verschiedenen Klingen und Meißeln
kann Scrap’Air sowohl für großflächige
Sanierungen als auch für präzise Arbeiten
in schwer zugänglichen Bereichen
eingesetzt werden. Die robuste Bauweise
sorgt für eine lange Lebensdauer und zuverlässige
Leistung im anspruchsvollen
Baustellenalltag.
Fliesenleger finden mit Scrap’Air
ein unverzichtbares Werkzeug für ihre
täglichen Herausforderungen. Erhältlich
ist das Gerät direkt bei Janser
unter www.janser.at.
y
Bild: Janser
FEUER UND FLAMME
FÜR HAFNER
TRADITION ENTFACHT ZUKUNFT
> Qualität aus Österreich: Seit 135 Jahren
Ihr zuverlässiger Partner für den Ofenbau.
> Top Produkte: Komplettes Portfolio für den Kachel- und Kaminofenbau:
Von Hafnerschamotte über Brennraum- und Zugsysteme bis hin zu Mörtel und Massen.
> RATH Planungsservice: Langjährige Kompetenz, komplette Konzepte
mit detaillierten Plänen und Berechnungen – für Ihren Erfolg.
www.rath.at
BRANCHE & PRODUKTE
HENKEL
2025 ist das Jahr von Ceresit
„Gemeinsam bauen wir, gemeinsam feiern wir!“
„Gemeinsam bauen wir“ - und
das schon seit 120 Jahren,
als Ceresit als Marke für Abdichtungen
in Deutschland entstand. Heute steht
Ceresit für zuverlässige
Bauchemie-Lösungen für
professionelle Anwender
im Bereich Fliesenverlegung,
Bodenvorbereitung,
Bauwerksabdichtung
und Sanierung.
Das Jubiläumsjahr
2025 steht bei
Ceresit ganz im Zeichen
des Bestseller-Systems für
den Innenausbau (Badezimmer
und Innenräume)
und dessen Systemkomponenten:
Beispielsweise der beliebte
S1-Fliesenkleber CM 16 PRO S1
Flexible, der im September noch besser
wurde. „Ich kann sagen, es ist jetzt
wirklich ein Top-S1-Objektkleber, mit
dem wir ganz oben in der Qualitätsliga
mitspielen – und das in einem überaus
attraktiven Preis-Leistungsverhältnis“,
so Reinhard Bischof, Country Manager
Henkel Bauklebstoffe Österreich &
Ungarn. Er lässt sich leichtgängig anmischen,
auftragen und verteilen und
überzeugt durch zuverlässige Performance:
anstandslos standfest und beste
Aushärtung auch bei kühleren Temperaturen.
CM 16 Fliesenkleber
neuen, knalligen Kübeldesign erscheinen,
mit mehr Fokus auf die darin enthaltene
„ColorPerfect-Technologie“.
CL 51 Express 1-K Verbundabdichtung,
der Klassiker für das
Abdichten im Innenbereich,
wird gegen Ende des
Jahres unter neuem Namen
„CL 51 Express Hydroisolation“
und mit verkürzten
Trocknungszeiten
für noch schnelleren Baufortschritt
auf den Markt
kommen.
„Außerdem holen wir
die unsichtbare Kraft
hinter jeder Verlegung
vor den Vorhang - die
3 Grundierungen CT
17 Profi Primer (für saugende
Untergründe), CN
94 Concentrate und CT 19 Supergrip
(für nicht-saugende Untergründe) werden
dieses Jahr ebenfalls einen Fokus in der
Kommunikation bilden“, gibt Bischof
einen Ausblick.
Ing. Reinhard Bischof
Bilder: Henkel
„Gemeinsam feiern wir“ – mit allen
Ceresit Kunden. „Wir wollen jeden unserer
Kunden an den Jubiläumsfeierlichkeiten
teilhaben lassen und werden in
Kooperation mit dem Großhandel im
Frühjahr und im Herbst beim Kauf von
Ceresit Produkten im Gewerbefachhandel
attraktive Aktionen umsetzen“,
kündigt Bischof an. Die Details erfahren
Kunden im April und im September direkt
beim Großhandel ihres Vertrauens.
„Gegen Ende des Jahres wird es dann
noch einmal ein richtiges Aktions-Feuerwerk
geben – aber mehr verraten wir
jetzt noch nicht!“, verrät Bischof augenzwinkernd.
y
Bei den Systemprodukten fürs Verfugen
– CE 40 Fugenmassen & CS 25 Sanitärsilikon
– wird das Ausrollen der neu
aufgelegten Farbpalette weiter vorangetrieben.
Hier wurde letztes Jahr nicht
nur das Farbangebot modernisiert, sondern
auch für eine noch exaktere Farbanpassung
gesorgt. Ab Mitte des Jahres
wird CE 40 im neuen „Kleid“ in einem
Die CE 40 Fugenmasse und
der CS 25 Sanitärsilikon mit
ihrer neuen Farbpalette
36 3 l 2025
MARKTFÜHRER
BAUCHEMIE
Ardex Baustoff GmbH
Hürmer Straße 40
A-3382 Loosdorf
+43-2754-7021-0
office@ardex.at
www.ardex.at
www.teamardex.at
Henkel Central Eastern Europe GmbH
Erdbergstraße 29
A-1030 Wien
+43-1-71104-0
ceresit.austria@henkel.com
www.ceresit.at
Sopro Bauchemie GmbH Lagerstraße
7
A-4481 Asten
+43-7224-67141-0
marketing@sopro.at
www.sopro.at
Bostik GmbH
Steinabrücklerstraße 48
A-2751 Wöllersdorf
+43-2633-413990
info.austria@bostik.com
www.bostik.de
Mapei Austria GmbH
Fräuleinmühle 2
A-3134 Nußdorf ob der Traisen
+43-2783-8891-0
office@mapei.at
www.mapei.at
PCI Augsburg GmbH
Niederlassung Österreich
Dresdner Straße 87/A2/Top 3
A-1200 Wien
+43-50610-5000
www.pci.at
Botament Systembaustoffe
GesmbH & Co. KG
IZ NÖ-Süd Straße 7, Objekt 58 C / Top 4
A-2355 Wiener Neudorf
+43-2236-387-025
info@botament.at
www.botament.com
Codex GmbH & Co. KG
Heuweg 5/1
D-89079 Ulm
+ 43-660-8617525
info@codex-x.com
www.codex-x.com
GEMAR GmbH
FILA Vertrieb Österreich
Arthof 24
A-4303 St. Pantaleon
+43-664-9133000
martin.mayr@gemar.at
www.tauceramica.com | www.filasolutions.com
www.natucer.es | www.kiesel.com
www.gemar.at | www.vivesceramica.com
www.profilitec.com
Murexin GmbH
Franz von Furtenbach-Straße 1
A-2700 Wiener Neustadt
+43-2622-27401
info@murexin.com
www.murexin.com
Oxiegen GmbH
Hohe Kamp 23
D-33175 Bad Lippspringe
+49-5252-977717-0
info@oxiegen.de
www.oxiegen.de
Patina-Fala Beizmittel GmbH
Stahlstraße 5
D-30916 Isernhagen bei Hannover
+49-511-9738629
info@patina-fala.de
www.patina-fala.de
SIMO GmbH
Untere Lände 6, Postfach 1
A-6820 Frastanz
+43-5522-52652-0
anfrage@silikon.at
www.silikon.at
BAUSTAUBSAUGER
Dustcontrol GmbH
Gradnerstraße 122
A-8054 Graz
+43-316-428081
info@dustcontrol.at
www.dustcontrol.at
Janser GmbH
Bahnhofstraße 37
A-4860 Lenzing
+43 7672 95154 0
verkauf@janser.at
www.janser.at
BODENEBENES DUSCHEN
TECE Österreich GmbH
Betriebsring 27
A-2483 Ebreichsdorf
+43-2254-20702-0
info@tece.at
www.tece.at
3 l 2025
37
MARKTFÜHRER
FLIESEN
AGROB BUCHTAL GmbH
Buchtal 1
D-92521 Schwarzenfeld
+49-9435-391-0
agrob-buchtal@deutsche-steinzeug.de
www.agrob-buchtal.de
Kaltenböck Robert GmbH
Daxbergerstraße 12
A-4076 St. Marienkirchen
+43-7249-47022
office@kaltenboeck-werkzeuge.at
www.kaltenboeck-werkzeuge.at
Schiedel GmbH
Friedrich-Schiedel-Straße 2-6,
A-4542 Nußbach
+43-50-6161
bestellung.at@schiedel.com
www.schiedel.at
Quester Baustoffhandel GmbH
Heiligenstädter Straße 24
A-1190 Wien
+43-50-1616-710
info@quester.at
www.quester.at
ARDEX Baustoff GmbH
Hürmer Straße 40
A-3382 Loosdorf
+43-2754-7021-0
office@ardex.at
www.ardex.at
www.teamardex.at
H. Stocker GmbH
Stocker Weg 1
A-6175 Kematen in Tirol
+43-512-288881
office@stocker.tirol
www.stocker.tirol
FLIESENZUBEHÖR
GROSSHANDEL
RUTSCHHEMMUNG
Blanke Systems GmbH & Co KG
Stenglingser Weg 68-70
D-58642 Iserlohn
+49-2374-507-0
info@blanke-systems.de
www.blanke-blue-base.de
Hagos GmbH & Co KG
Schlitpacherstraße 6
A-3390 Melk
+43-2752-50120-0
office@hagos.at
www.hagos.at
RAWI Rauch Wilhelm jun.
Welser Straße 40
A-4060 Leonding
+43-732-681738
office@rawi.at
www.rawi.at
Fila Deutschland Vertriebs GmbH
FILAsolutions D/A/CH
Kundenservice:
+49-89-20190313
filadach@filasolutions.com
Technische Unterstützung:
+39-340-1260138
technik@filasolutions.com
W&M Kachelöfen und Herde GmbH
Ehring 6
A-5112 Lamprechtshausen
+43-6274-76628-0
office@wm-kacheloefen.com
www.wm-kacheloefen.com
KAMINSYSTEME
H. u. R. Steinöcker OG
Schauerleithen 28
A-4180 Zwettl an der Rodl
+43-7212-6363 Fax: DW 20
office@stonegrip.at
www.stonegrip.at
SCHAMOTTE
ARDEX Baustoff GmbH
Hürmer Straße 40
A-3382 Loosdorf
+43-2754-7021-0
office@ardex.at
www.ardex.at
www.teamardex.at
EAH Hupfauf GmbH
Innsbrucker Straße 68,
Gewerbepark Völs, Halle 2 - Top 23
A-6176 Völs
+43-512-295394
office@edelstahlkamine.at
www.edelstahlkamine.at
Aug. Rath jun. GmbH
Hafnerstraße 3
A-3375 Krummnußbaum
+43-2757-2401-0,
Fax DW 2286
info@rath.at
www.rath.at
38
3 l 2025
BUCHEN: +43 (0)681 84806230 | R.FASSL@IMPACTMEDIA.AT
Schamottewerk Radeburg GmbH
An den Ziegeleien 1-2
D-01471 Radeburg
+49-35208-80921
buero@schamotte-radeburg.de
www.schamotte-radeburg.de
Janser GmbH
Bahnhofstraße 37
A-4860 Lenzing
+43-7672-95154-0
verkauf@janser.at
www.janser.at
Österreichischer Keramikverband
Keramikstraße 16
A-7344 Stoob
+43-664-3561119
office@keramikverband.at
www.keramikverband.at
Mott-Schamotte
Werksvertretungen GmbH
Hahnemanngasse 5
A-1210 Wien
Lager: 3141 Kapelln, Rapoltendorf 26
+43-1-2929440
+43-660-4971775
office@mott-schamotte.at
www.mott-schamotte.at
Karl Dahm & Partner GmbH
Ludwigstraße 5
D-83358 Seebruck
+49-8667-878-0
info@dahm-werkzeuge.de
www.karldahm.com
STELZLAGER
Stelzlagershop
Stelzlager & Unterkonstruktionen für Terrassenplatten
Keramikstraße 2
A-4810 Gmunden
+43-7612-66668
office@natursteinversand.com
www.stelzlagershop.com
Kaufmann GmbH
Römerstraße 93
A-6811 Göfis
office@kaufmann-tools.at
www.kaufmann-tools.at
Terra Level ®
Terrassensysteme
Raimundstraße 45
A-4020 Linz
+43-732-701091
office@terra-level.com
www.terra-level.at
WERKZEUGE
VERBÄNDE
Österreichischer Fliesenverband
Keramikstraße 16
A-7344 Stoob
+43-664-1904646
office@fliesenverband.at
www.fliesenverband.at
+41-62-2163363
Italmont GmbH
Benzstraße 20
D-82178 Puchheim
+49-89-804020
info@italmont.de
www.italmont.de
Österreichischer Kachelofenverband
Dassanowskyweg 8
A-1220 Wien
+43-1-2565885-0
office@kachelofenverband.at
www.kachelofenverband.at
3 l 2025
39
FEINSTE RILLE
FÜR PURISTISCHE
FORMEN
Die vertikale, gerillte Struktur sorgt für ein spannendes
Licht- und Schattenspiel und verleiht der Oberfläche
eine lebendige Tiefe. Eine Keramik, wie gemacht für ein
starkes, puristisches Statement.
www.kaufmann-keramik.de