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PuK - Prozesstechnik & Komponenten 2025

Eine seit mehr als 60 Jahren bestehende Fachzeitschrift mit Themen rund um Einsatz von Pumpen, Kompressoren und Komponenten.

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PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN<br />

<strong>2025</strong><br />

Wasser Abwasser Umwelttechnik<br />

Energie Öl Gas Wasserstoff<br />

Maschinenbau Schiffbau Schwerindustrie<br />

Chemie Pharma Biotechnik<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

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TSC<br />

Unabhängiges Fachmagazin für Pumpen, Kompressoren und prozesstechnische <strong>Komponenten</strong>


MEHR EFFIZIENZ<br />

SMART CONVEYING<br />

TECHNOLOGY<br />

Smart Stator<br />

Smart Rotor<br />

Smart Seal<br />

Housing<br />

Smart Rotor Technology<br />

Die Smart Conveying Technology (SCT) ermöglicht eine schnelle Wartung bei kürzesten<br />

Ausfallzeiten und senkt so die Lebenszykluskosten erheblich. Mit Smart Seal Housing<br />

können Gleitringdichtungen so schnell und einfach wie noch nie gewartet werden,<br />

ohne das Sauggehäuse und die Rohrleitung zu entfernen.<br />

IHRE VORTEILE<br />

• Schnelle Demontage und Montage von Gleitringdichtung, Rotor und Stator<br />

• Reduzierung der Instandhaltungszeiten um 85%<br />

• Schneller Zugang zum antriebs- und statorseitigen Gelenk<br />

• Hohe Produktivität durch kurze Wartungsstillstände<br />

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Mit Wärmerückgewinnung nachhaltig<br />

Energie sparen<br />

Bei der Nutzung von Schraubenkompressoren, Nachverdichtern und Gebläsen geht ein beträchtlicher Teil der erzeugten Energie in Form von<br />

Wärme verloren. Doch das muss nicht sein: Dank innovativer Wärmerückgewinnungssysteme von KAESER KOMPRESSOREN kann diese Wärme<br />

wiedergewonnen und sinnvoll genutzt werden.<br />

Wärmerückgewinnung – Die richtige Entscheidung<br />

Energieeffizienz: Durch die Rückgewinnung der Abwärme können Sie Ihre Energiekosten erheblich senken. Die<br />

gewonnene Wärme kann zur Beheizung von Räumen, zur Warmwasserbereitung oder zur Unterstützung industrieller<br />

Prozesse verwendet werden. So nutzen Sie Ihre Energie doppelt und sparen gleichzeitig bares Geld.<br />

Nachhaltigkeit: Indem Sie die Abwärme der Druckluftversorgung nutzen, reduzieren Sie erheblich den CO2 - Ausstoß.<br />

Die Wärmerückgewinnung trägt aktiv zum Klimaschutz bei und unterstützt Ihr Unternehmen dabei, nachhaltiger zu<br />

agieren.<br />

Langlebigkeit: Durch die Reduzierung der Betriebstemperatur des Kompressors wird dessen Lebensdauer deutlich<br />

verlängert. Die Wärmerückgewinnung schont somit nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch Ihre Investition.<br />

Flexibilität: Wärmerückgewinnungssysteme von KAESER können an nahezu jeden Kompressor angepasst werden.<br />

Egal, ob Sie bereits eine bestehende Anlage haben oder eine neue installieren möchten, unsere innovative Technologie<br />

lässt sich problemlos integrieren.<br />

Fördermöglichkeiten: Es gibt staatliche Förderprogramme für energieeffiziente Maßnahmen.<br />

Informieren Sie sich über mögliche finanzielle Unterstützung und profitieren Sie noch heute.<br />

www.kaeser.com


ca. 5 % ca. 15 % ca. 76 %<br />

Abwärme vom<br />

Antriebsmotor<br />

durch Kühlung der Druckluft<br />

rückgewinnbare Wärmeleistung<br />

durch Kühlung des Fluids<br />

rückgewinnbare Wärmeleistung<br />

100 % ca. 96 %<br />

gesamte elektrische<br />

Leistungsaufnahme<br />

nutzbare Wärme<br />

ca. 2 % ca. 2 % ca. 4 %<br />

Wärmeleistung, die in<br />

der Druckluft verbleibt nicht nutzbare Wärme<br />

Wärmeabgabe der Kompressoranlage<br />

an die Umgebung<br />

Wärmerückgewinnungssysteme –<br />

Flexibel für jeden Bedarf<br />

Heizungsluft zur Raumheizung: Luftgekühlte Schraubenkompressoren, Nachverdichter und Gebläse von KAESER<br />

eignen sich als Komplettanlage hervorragend für die Wärmerückgewinnung zur Beheizung von Räumen oder für<br />

andere Warmluftanwendungen. Die direkte Nutzung der Abwärme über ein Abluftkanalsystem erschließt das hohe<br />

Wiederverwertungspotenzial von 96 % der eingesetzten Energie.<br />

Heißwassererzeugung: Für Anwendungen mit Heißwasserbedarf bietet KAESER Wärmerückgewinnungssysteme<br />

mit speziellen Wärmetauschern an. Damit kann – abhängig von der Ausführung – bis zu 70°C heißes Prozess-,<br />

Brauch- und Trinkwasser erzeugt werden. Die indirekte Nutzung der Abwärme über Wärmetauschersysteme nutzt bis<br />

zu 76 % der zugeführten elektrischen Leistung der Druckluftversorgung.<br />

Hier kommt Wärmerückgewinnung zum Einsatz:<br />

● Einspeisung in Zentralheizungen<br />

● Warmwasser für sanitäre Anlagen<br />

● Trocknungs- und Sterilisationsprozesse<br />

● Nutzwasser für Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

● Brauchwasser für Textilindustrie<br />

● Prozesswasser für Fertigungsindustrie<br />

Sie möchten mehr über unsere innovativen Wärmerückgewinnungssysteme erfahren?<br />

Dann folgen Sie dem QR-Code.<br />

P-119D.19/24


Editorial<br />

Gasteditorial<br />

von Dimitrios Charisiadis,<br />

Geschäftsführer JUMO, Fulda<br />

Chancen für die Prozessindustrie:<br />

Dennoch bleibt<br />

<strong>2025</strong> turbulent<br />

Das Jahr <strong>2025</strong> verspricht neue<br />

Herausforderungen, die deutsche<br />

Wirtschaft muss mit anhaltenden<br />

Turbulenzen rechnen. Bereits<br />

jetzt, nach den ersten wenigen<br />

Wochen, ist klar: Einfach wird<br />

gar nichts! Dennoch bieten sich<br />

für Unternehmen, insbesondere<br />

für den Mittelstand, zahlreiche<br />

Chancen in der Prozesstechnologie.<br />

Denn diese Branche wird<br />

aktuell von mehreren zentralen<br />

Entwicklungen geprägt, die enormes<br />

Wachstumspotential mit sich<br />

bringen.<br />

Der Fokus auf nachhaltige und<br />

energieeffiziente Verfahren bleibt<br />

ungebrochen. Solche Technologien<br />

verbessern nicht nur die CO 2<br />

-<br />

Bilanz, sondern sind auch eine<br />

Antwort auf die steigenden Anforderungen<br />

von Kunden und Stakeholdern.<br />

In unserem neuen Werk<br />

SENSILO bei Fulda verzichten wir<br />

vollständig auf fossile Energieträger<br />

– ein klares Bekenntnis zu<br />

einer nachhaltigen Produktion.<br />

Auch in anderen Bereichen, wie<br />

der thermischen Materialbehandlung<br />

fokussieren Unternehmen<br />

sich zunehmend auf umweltfreundliche<br />

Alternativen.<br />

Digitalisierung und<br />

Automatisierung<br />

Die Digitalisierung und Automatisierung<br />

von Prozessen bleibt<br />

ein Treiber für die Industrie. Unternehmen<br />

investieren verstärkt<br />

in digitale Technologien, um ihre<br />

Produktionsabläufe zu optimieren.<br />

Als System- und Lösungsanbieter<br />

deckt JUMO mit einem innovativen<br />

Portfolio nahezu die<br />

gesamte Automatisierungspyramide<br />

ab – von der Feldebene über<br />

die Regelungsebene bis hin zur<br />

Leitebene inklusive der Cloud-<br />

Verbindung. So bieten wir unseren<br />

Kunden maßgeschneiderte<br />

Lösungen für ihre individuellen<br />

Anforderungen.<br />

Diese Beispiele zeigen eindrucksvoll,<br />

wie gut die Prozessindustrie<br />

aufgestellt ist und wie innovativ,<br />

weitsichtig sie agiert. Doch ein<br />

Blick auf die globalen Geschäftschancen<br />

in diesem Jahr trübt das<br />

Bild: Hier wird die Lage deutlich<br />

schwieriger.<br />

Globale Herausforderungen<br />

Das China-Geschäft bleibt nach<br />

meiner Einschätzung mit Risiken<br />

behaftet. Einzelne China-Experten<br />

warnen vor Neuinvestitionen<br />

im Reich der Mitte, auch Totalverluste<br />

schließen sie nicht aus.<br />

In den USA verschärfen sich die<br />

Bedingungen. Unter Präsident<br />

Donald Trump, der kürzlich sein<br />

Amt angetreten hat, sorgt die<br />

Verhängung hoher Zölle auf bestimmte<br />

Güter bereits jetzt für<br />

enorme Verunsicherung. Meine<br />

Prognose: In den USA Geschäfte<br />

mit eigenen Produktionsstätten<br />

zu machen, bietet Gewinnpotential.<br />

Mit den USA Geschäfte auf<br />

Exportbasis zu machen, könnte<br />

sich als zunehmend schwierig erweisen.<br />

Die Prozessindustrie steht vor<br />

einem spannenden Jahr mit<br />

zahlreichen Chancen, aber auch<br />

großen Herausforderungen.<br />

Schnallen wir uns an: <strong>2025</strong> hat<br />

noch viele Wochen vor sich und<br />

wird sicher turbulent bleiben.<br />

Dimitrios Charisiadis,<br />

Geschäftsführer JUMO, Fulda<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

5


PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN<br />

Redaktionsbeirat<br />

Redaktionsbeirat <strong>2025</strong><br />

Prof. Dr.-Ing. Andreas Brümmer, Leiter Fachgebiet Fluidtechnik, TU Dortmund<br />

Prof. Dr.-Ing. Andreas Brümmer, Jahrgang 1963, studierte Luft- und Raumfahrttechnik an der TU Braunschweig und promovierte<br />

dort am Institut für Strömungsmechanik auf dem Gebiet des Vogelfluges. Seine industrielle Tätigkeit begann er 1997 als Fachbereichsleiter<br />

Strömungsdynamik in der Firma KÖTTER Consulting Engineers KG. Hier sammelte er Erfahrungen hinsichtlich der<br />

physi kalischen Analyse und Beseitigung von strömungsinduzierten Schwingungen an Industrieanlagen. Im Jahre 2005 übernahm<br />

er die Technische Leitung der Firma. Seit dem Jahr 2006 ist er Professor und Leiter des Fachgebietes Fluidtechnik der TU Dortmund.<br />

Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die theoretische und experimentelle Analyse von Schraubenmaschinen sowohl in der<br />

Kompressoranwendung (z. B. Kälte- und Druckluftkompressoren, Vakuumpumpen) als auch in der Expanderanwendung (z. B. Abwärmenutzung).<br />

Darüber hinaus erforscht er pulsierende Strömungen im Umfeld von Verdrängermaschinen und Kreiselpumpen. In der Zeit von 2008<br />

bis 2011 war er Prodekan und Dekan der Fakultät Maschinenbau und von 2012 bis 2014 Senator an der TU Dortmund. Er ist Reviewer verschiedener<br />

internationaler Journale, in industriellen Beiräten und wissenschaftlichen Gremien tätig und wissenschaftlicher Leiter der „International Conference<br />

on Screw Machines (ICSM)“, die seit 1984 regelmäßig an der TU Dortmund abgehalten wird.<br />

Dipl.-Ing. (FH) Gerhart Hobusch, Projektingenieur, KAESER KOMPRESSOREN SE, Coburg<br />

Gerhart Hobusch, Jahrgang 1964, studierte Maschinenbau an der FH Schweinfurt, Nordbayern. Er graduierte als Diplom-Ingenieur<br />

im Maschinenbau und absolvierte ein Aufbaustudium mit dem Abschluss Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH). Seit 1989 ist er bei der<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE, Coburg, als Projektingenieur tätig. Seine Zuständigkeit umfasst die Projektierung von Druckluftstationen,<br />

die Entwicklung von wirtschaftlichen, energiesparenden Konzepten für Druckluftstationen und die weltweite Schulung der KAESER-<br />

Projektingenieure. Im Rahmen seiner Tätigkeit hat er an Forschungsprojekten wie der Kampagne „Druckluft-effizient“, dem Verbundprojekt<br />

EnEffAH, sowie bei FOREnergy und Green Factory Bavaria mit gearbeitet und ist im VDMA in der Fachabteilung Drucklufttechnik<br />

aktiv. Die normgerechte Durchführung von Volumenstrom- und Leistungsmessungen an Kompressoren auch im Zusammenhang<br />

mit China Energy Label Effizienzanforderungen sowie Druckluft-Qualitätsmessungen gemäß den ISO-Normen zählen ebenso zu seinen<br />

Aufgaben. Neben den im Lauf der Jahre gehaltenen Fachvorträgen über Drucklufttechnik kam die Entwicklung des Blended Learning Konzepts bei<br />

KAESER mit Entwicklung von E-Learnings und der Durchführung von Online-Schulungen hinzu.<br />

Dipl.-Ing. (FH) Johann Vetter, Leiter integrierte Managementsysteme, NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH, Waldkraiburg<br />

Johann Vetter, Jahrgang 1966, studierte Maschinenbau an der FH Regensburg. Seine Diplomarbeit behandelte das Thema<br />

„Filter und Filter-Materialien“ in der Umwelt- und Verfahrenstechnik. Vor dem Studium hatte Herr Vetter eine Ausbildung zum<br />

Maschinenschlosser abgeschlossen und schuf sich so eine praxisnahe Basis für seine späteren Tätigkeiten in der Automobilbranche,<br />

wo er über 16 Jahre hinweg als Qualitätsingenieur, Entwicklungsingenieur, Projektleiter und Abteilungsleiter für<br />

Airbag Systeme arbeitete. 2013 startete Herr Vetter bei NETZSCH Pumpen & Systeme als Leiter Projektmanagement und war für<br />

Sonderprojekte hauptsächlich für die Öl- und Gasindustrie und übernahm dort nach 3 Jahren die Stelle als Qualitätsleiter. Seit<br />

Oktober 2019 ist er für den Bereiche integrierte Managementsysteme zuständig und sitzt zudem in der Geschäftsleitung der<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme. Aktuell ist er auch noch als Projektleiter für die Nachhaltigkeit der NETZSCH-Gruppe zuständig.<br />

Dipl.-Ing. (FH) Sebastian Oberbeck, Global Energy Manager, Pfeiffer Vacuum GmbH, Asslar<br />

Sebastian Oberbeck, Jahrgang 1970, studierte an der THM Mittelhessen Maschinenbau und graduierte in der Fachrichtung Feinwerktechnik.<br />

Er begann seine Laufbahn 1996 am Institut für Mikrotechnik Mainz (heute Fraunhofer IMM) als Projektingenieur, später als<br />

Projektleiter im Bereich Mikropumpen, Mikroventile und Mikrosystemtechnik. Ab 1998 war er bei der Nanosensors GmbH für den<br />

Bereich Fertigung nanotechnischer Sonden für die Rasterkraftmikroskopie verantwortlich. 1999 wurde er Gründungsmitglied und<br />

aktiver Gesellschafter der CPC Cellular Chemistry Systems GmbH und leitete die Produktentwicklung mikro reaktionstechnischer<br />

Laborsysteme für Chemie und Pharmaanwendungen. 2004 wurde er Produktmanager für Daimler Chrysler und Getrag im Bereich<br />

Getriebekomponenten bei der Selzer Fertigungstechnik GmbH in Driedorf. Von 2009 bis 2019 verantwortete er die Entwicklung und<br />

Grundlagenentwicklung im Bereich Vorpumpen und Systeme bei Pfeiffer Vacuum GmbH. Von 2020 bis 2022 war er für Pfeiffer Vacuum Nordamerika<br />

verantwortlich für den Aufbau und die Leitung des Silicon Valley Innovation Center in San Jose, Kalifornien und übernahm Anfang 2023 die Rolle als<br />

Globaler Energie Manager bei Pfeiffer Vacuum.<br />

6 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


HAMPRO® HOCHDRUCKPUMPEN<br />

PROZESSTECHNIK<br />

In vielen Produktionsprozessen der chemischen und petrochemischen Industrie stellen Hammelmann<br />

Hochdruckpumpen das Fundament für eine effektive und zuverlässige Produktion dar.<br />

Die Hochdruckpumpen der HAMPRO® Serie zeichnen sich gleichermaßen durch eine robuste Bauweise,<br />

einen hohen Sicherheitsstandard und einen schonenden Umgang mit den Ressourcen aus.<br />

Unser erfahrenes Expertenteam hilft Ihnen gerne bei der Konfiguration der passenden<br />

Hochdrucklösung für Ihren Prozess.<br />

HOCHDRUCK-KOLBENPUMPEN<br />

- Ammoniakpumpen<br />

- CO2-Pumpen<br />

- Einspritzpumpen für<br />

Lagerstättenwasser<br />

- Methanolpumpen<br />

- Waschwasserpumpen<br />

Druck:<br />

50 – 4000 bar<br />

Fördermenge: 0,1 – 200 m³/h<br />

MASSGESCHNEIDERT<br />

VOLL INTEGRIERT<br />

Hammelmann GmbH<br />

(0) 25 22 / 76 - 0<br />

Carl-Zeiss-Straße 6-8<br />

pp@hammelmann.de<br />

D-59302 Oelde www.hammelmann-process.com


PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Titel<br />

Volle Fahrt voraus<br />

Gebläse und Verdichter für maritime Anwendungen<br />

Prozessluft ist im maritimen Bereich allgegenwärtig. Sie ermöglicht<br />

Ener gieeinsparungen, schützt Umwelt und Meeresbewohner,<br />

schafft Sicherheit, sorgt für eine ruhige Fahrt und vieles<br />

mehr. Klingt nach bestem Seemannsgarn? Ist aber die Wahrheit.<br />

Professionell umgesetzte Gebläse- und Verdichterkonzepte sind<br />

für eine Vielzahl von Anwendungen und Prozessen unverzichtbar<br />

und machen sich in jeglicher Hinsicht bezahlt. Als langjähriger,<br />

erfahrener Partner der maritimen Industrie kennt AERZEN<br />

die Herausforderungen an Bord genau und realisiert innovative<br />

Lösungen für die unterschiedlichsten Applikationen. (ab Seite 10)<br />

Inhalt<br />

Gasteditorial<br />

Chancen für die Prozess industrie: Dennoch bleibt <strong>2025</strong> turbulent 5<br />

Titelgeschichte<br />

Volle Fahrt voraus -<br />

Gebläse und Verdichter für maritime Anwendungen 10<br />

Pumpen und Systeme<br />

Verdrängerpumpen<br />

Homogenisierung in Perfektion: Individuelle Lösung optimiert<br />

die Gel-Produktion im Chemiewerk 14<br />

Membranpumpen<br />

Verbrauchte Lauge erfordert eine hermetisch<br />

dichte Hochdruck-Pumpentechnologie 16<br />

Drehkolbenpumpen<br />

Zuckersirup in Bewegung: Melasse fördern leicht gemacht 18<br />

Schraubenspindelpumpen<br />

Fast wie selbst gemacht 20<br />

Schlauchpumpen<br />

Flexible und zuverlässige Dosierpumpen für strahlendes Weiß 22<br />

Messen und Veranstaltungen<br />

DIAM & DDM <strong>2025</strong> 42<br />

AchemAsia <strong>2025</strong> 44<br />

Kompressoren und Systeme<br />

Turbokompressoren<br />

Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit und Effizienz 46<br />

Schraubenverdichter<br />

Aus Biogas wird Biomethan – Wie Kompressoren<br />

die wirtschaftliche Klimaneutralität vorantreiben 48<br />

Druckluftsysteme und Messtechnik<br />

Dank künstlicher „Augen“ sicherer 52<br />

<strong>Komponenten</strong><br />

Sensoren<br />

Der Schall trügt nicht 56<br />

Sensierung der Hotspot-Temperaturen:<br />

Zuverlässige Messung in Statoren 60<br />

Prozessautomatisierung<br />

Automatisieren mit Multikupplungen: Prozessoptimierung<br />

von der Stahl verarbeitung bis zur Automobilindustrie 62<br />

Klare Sicht für das ELT: Prozessautomatisierung für die<br />

präzise Wartung des weltgrößten Teleskops 65<br />

Separation<br />

Sandaufbereitung mit Schleudergang 68<br />

Direct Sprayer<br />

Gezielt statt geflutet: Effiziente Tankreinigung ohne<br />

Wasserverschwendung 70<br />

Automatisierungssysteme<br />

Flexible Prozessansteuerung in der Chemieproduktion 72<br />

Dichtungen<br />

Sind PFAS-haltige Elastomere in der Dichtungstechnik ersetzbar? 74<br />

Dichtungen für den Weltmarkt 78<br />

Einsatz von Gummi-Stahl-Dichtungen in der bestehenden<br />

und zukunftsorientierten Gasinfrastruktur 80<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Kompressoren/Drucklufttechnik/<strong>Komponenten</strong> 83<br />

Technische Daten Einkauf 87<br />

Vakuumtechnik<br />

Schrauben-Vakuumpumpen<br />

Vom Windkanal ins Weltall: Vakuum für die<br />

Luft- und Raumfahrtforschung 26<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Pumpen/Vakuumtechnik 30<br />

Inserentenverzeichnis 41<br />

Impressum 41<br />

8<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


PUMPEN SIND DAS HERZ-<br />

STÜCK IHRER ANLAGE<br />

Pumpentechnik vom Innovations-Leader<br />

Verlassen Sie sich drauf: Industriepumpen von Vogelsang überzeugen durch<br />

ihre überragende Leistung, sind besonders langlebig, einfach zu warten und<br />

können auf Wunsch individuell an nahezu jede Anforderung angepasst werden.<br />

Wenn es um Pumpen geht – Vogelsang.<br />

VOGELSANG – LEADING IN TECHNOLOGY<br />

vogelsang.info


Titelgeschichte<br />

Volle Fahrt voraus<br />

Gebläse und Verdichter für maritime Anwendungen<br />

Sebastian Meißler<br />

Prozessluft ist im maritimen Bereich<br />

allgegenwärtig. Sie ermöglicht Energieeinsparungen,<br />

schützt Umwelt<br />

und Meeresbewohner, schafft Sicherheit,<br />

sorgt für eine ruhige Fahrt<br />

und vieles mehr. Klingt nach bestem<br />

Seemannsgarn? Ist aber die Wahrheit.<br />

Professionell umgesetzte Gebläse-<br />

und Verdichterkonzepte sind<br />

für eine Vielzahl von Anwendungen<br />

und Prozessen unverzichtbar und<br />

machen sich in jeglicher Hinsicht<br />

bezahlt. Als langjähriger, erfahrener<br />

Partner der maritimen Industrie<br />

kennt AERZEN die Herausforderungen<br />

an Bord genau und realisiert<br />

innovative Lösungen für die unterschiedlichsten<br />

Applikationen.<br />

Schifffahrt, Schiffbau, Meerestechnik<br />

und Offshore-Industrie stehen<br />

vor großen Herausforderungen. „Die<br />

Einsparung von Treibstoff, die Reduzierung<br />

von CO 2<br />

-Emissionen, die<br />

Umstellung von Schweröl auf LNG-<br />

Antriebe sowie der anhaltende Kostendruck<br />

gehören derzeit zu den dominierenden<br />

Themen der maritimen<br />

Wirtschaft. Sie sind die treibenden<br />

Faktoren für Innovationen und bringen<br />

die Transformation der Branche<br />

voran“, erklärt Torsten Lehmann,<br />

Vertriebsbüroleiter Nord- und Ost-<br />

Deutschland bei AERZEN, und macht<br />

deutlich: „Unsere Gebläse- und Verdichterlösungen<br />

helfen, steigende<br />

Anforderungen an Umwelt- und Klimaschutz<br />

zu erfüllen. Sie senken den<br />

Energieverbrauch, damit die Energiekosten<br />

und verbessern die maritime<br />

Sicherheit.“<br />

Kurs Richtung Zukunft<br />

AERZEN Gebläse und Verdichter vereinen<br />

das Know-how und die Erfahrung<br />

aus mehr als 160 Jahren Technologieführerschaft<br />

und bewähren sich<br />

täglich erfolgreich in den anspruchsvollsten<br />

Anwendungen weltweit. Für<br />

maritime Anwendungen ist diese ge-<br />

Abb. 1: AERZEN realisiert zuverlässige, funktionale und kompakte Gebläse und Verdichter für<br />

eine Vielzahl von maritimen Anwendungen, Bild: mariakray/Shutterstock.com<br />

Abb. 2: Für die maritime Industrie bietet AERZEN Gebläse und Verdichter mit einem Höchstmaß<br />

an Funktionalität, Kompaktheit und Zuverlässigkeit, Bild: AERZEN<br />

ballte Branchen- und Anwendungskompetenz<br />

von unschätzbarem Wert.<br />

„Technik an Bord muss in erster Linie<br />

robust, sicher und korrosionsbeständig<br />

sein. Bei den kurzen Liegezeiten<br />

eines Schiffes im Hafen oder in der<br />

Werft sind zudem Schnelligkeit und<br />

weltweite Ersatzteilverfügbarkeit unerlässlich“,<br />

so Torsten Lehmann. „Wir<br />

kennen die Wünsche der Kunden und<br />

sind über diverse Branchen gut vernetzt.<br />

Diese Erfahrung und Expertise<br />

fließen in unsere Lösungen für<br />

die maritime Industrie mit ein.“ Das<br />

Ergebnis sind langlebige, wartungsarme<br />

Aggregate mit einem Höchstmaß<br />

an Funktionalität, Kompaktheit<br />

und Zuverlässigkeit. AERZEN Maschinen<br />

sind auf allen Weltmeeren<br />

zu Hause und gewährleisten auch in<br />

stürmischen Zeiten einen störungsfreien,<br />

wirtschaftlichen Betrieb. Und<br />

für den seltenen Fall, dass doch mal<br />

etwas sein sollte: Ein dichtes Netz aus<br />

Servicestützpunkten, dezentralen Teilelagern<br />

und über 50 Auslandsgesellschaften<br />

garantiert einen weltweiten<br />

Service mit kurzen Reaktionszeiten.<br />

10 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Titelgeschichte<br />

Sichere, robuste Aggregate<br />

In puncto Vielfalt und Flexibilität ist<br />

das Lösungsangebot von AERZEN<br />

seit jeher marktbestimmend. Mit seinem<br />

enorm breit aufgestellten und<br />

sinnvoll abgestuften Produktportfolio<br />

sowie einer nahezu grenzenlosen<br />

Fülle an Optionen und Zubehörteilen<br />

wird der Innovationsvorreiter<br />

wirklich jeder Prozessanforderung<br />

gerecht. In der maritimen Industrie<br />

kommen vor allem die robusten<br />

Drehkolbengebläse und Schraubenverdichter<br />

sowie energieeffiziente<br />

Schraubengebläse zum Einsatz. Die<br />

Maschinen trotzen den schwierigen<br />

Bedingungen auf See und verrichten<br />

auch bei hohen Wellengängen und<br />

extremen Temperaturen sicher und<br />

zuverlässig ihre Arbeit. Sie stellen<br />

100 % öl- und absorptionsmaterialfreie<br />

Prozessluft zur Verfügung, passen<br />

dank ihrer geringen Aufstellfläche<br />

(Footprint) in jeden Maschinenraum<br />

und sind so konstruiert, dass sie effizient,<br />

fehler- und wartungsfrei laufen.<br />

Die Aggregate sind unter anderem<br />

von DNV GL und Lloyd’s Register zertifiziert<br />

und können auch für sicherheitsrelevante<br />

Aufgaben an Bord eingesetzt<br />

werden.<br />

bei. Gefragt sind vor allem die bewährten<br />

VML- und VM-Kompressoren<br />

sowie spezielle Drehkolbengebläse,<br />

ergänzt durch Frequenzumrichter,<br />

Kühler, Rohrleitungen, Regler und<br />

Absperrventile sowie eine Steuerung.<br />

Gemeinsam mit seinen Partnern entwickelt<br />

der Kompressorenhersteller<br />

immer effizientere, kompaktere und<br />

schallemissionsoptimiertere Systeme,<br />

um die hohen Anforderungen<br />

des Energy Efficiency Design Index<br />

(EEDI) zu erfüllen.<br />

Nutzbarmachung von Boil-off-Gas<br />

Apropos LNG (Liquefied Natural Gas).<br />

Bei der Lagerung und dem Transport<br />

des verflüssigten Erdgases entsteht<br />

als Nebenprodukt so genanntes Boiloff-Gas<br />

(BOG). In einem geeigneten<br />

Verdichtungsprozess wird es wieder<br />

verflüssigt und als LNG in den Tank<br />

zurückgeführt. Es kann aber auch<br />

als Kraftstoff genutzt werden und ermöglicht<br />

so den klimafreundlichen<br />

Antrieb, beispielsweise von LNG-Tankern,<br />

Kreuzfahrtschiffen oder Fähren.<br />

Für die Handhabung und Verarbeitung<br />

von Boil-off-Gas realisiert<br />

AERZEN anwendungs- und kostenoptimierte<br />

Verdichterkonzepte. Wird<br />

das BOG als Treibstoff für den Schiffsmotor<br />

genutzt, kommen öleingespritzte<br />

VMX-Aggregate zum Einsatz.<br />

Die robusten Maschinen sind für den<br />

zuverlässigen Dauer betrieb ausgelegt<br />

und dank reduzierter Verschleißteile<br />

besonders wartungsarm. Bei<br />

einer Rückführung des rückverflüssig-<br />

Immer eine Handbreit Luft unter<br />

dem Kiel<br />

Eine der aktuell spannendsten Anwendungen<br />

ist die ALS-Technologie<br />

(Air Lubrication Systems). Dabei werden<br />

mit Hilfe von Kompressoren hunderttausende<br />

von Mikroblasen aus<br />

Luft pro Sekunde gleichmäßig unter<br />

den Schiffsrumpf geblasen – beispielsweise<br />

unter Passagierschiffen,<br />

Containerfrachtern oder LNG-Tankern<br />

–, um die Reibung zwischen<br />

dem Schiffsrumpf und dem umgebenden<br />

Wasser zu verringern. Forschungsberichten<br />

zufolge ist der Reibungswiderstand<br />

für 60 bis 80 % des<br />

Gesamtwiderstands eines Schiffs verantwortlich,<br />

und seine signifikante<br />

Verringerung kann zu einer nachhaltigen<br />

Reduzierung der Treibhausgasemissionen<br />

von Schiffen in der<br />

Größenordnung von 6 bis 10 % führen.<br />

AERZEN ist im ALS-Markt als<br />

Technologietreiber, Lieferant und<br />

Entwicklungspartner ganz vorne da-<br />

Abb. 3: Wird Prozessluft unter den Rumpf eines Schiffes geblasen, verringert sich die Reibung<br />

zwischen dem Schiffsrumpf und dem umgebenden Wasser und damit auch der Treibstoffverbrauch,<br />

Bild: AERZEN<br />

Abb. 4: AERZEN Verdichter können das Boil-off-Gas, das auf LNG-Tankern während des<br />

Transports durch Erwärmung von LNG entsteht, nach Druckanpassung wieder dem Schiffsmotor<br />

zuführen, Bild: Sven Hansche/Shutterstock.com<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

11


Titelgeschichte<br />

ten Gases in den LNG-Tank ist<br />

Ölfreiheit gefordert. Erste Wahl<br />

sind daher mehrstufige, ölfreie<br />

Schraubenverdichter. Die maßgeschneiderten<br />

Lösungen erfüllen<br />

die hohen sicherheitstechnischen<br />

Anforderungen opti<br />

mal und bieten gleichzeitig ein<br />

Höchstmaß an Zuverlässigkeit,<br />

Prozesssicherheit sowie Energieeffizienz.<br />

Übrigens: Bei der<br />

LNG-Zuführung als Treibstoff der<br />

Schiffsmotoren werden ebenfalls<br />

öleingespritzte Verdichter der<br />

Baureihe VMX eingesetzt.<br />

Wasseraufbereitung auf See<br />

Der Umwelt-, Klima- und Meeresschutz<br />

spielt auch bei der Abwasser-<br />

und Trinkwasseraufbereitung<br />

eine zentrale Rolle. Früher<br />

wurden Bordabwässer einfach<br />

fen installiert und ermöglichen<br />

eine zuverlässige, effiziente und<br />

nachhaltige<br />

Abwasserbehandlung<br />

auf See.<br />

Allzeit gute Fahrt<br />

Auch beim Manövrieren sowie<br />

bei der Stabilisierung und Eisfreihaltung<br />

von Schiffen unterstützen<br />

AERZEN-Lösungen.<br />

Genau auf das Schiff zugeschnittene<br />

Anti-Heeling-Systeme sorgen<br />

dynamisch für eine stets<br />

ruhige und stabile Lage im Wasser.<br />

Mittels eines genau dimensionierten<br />

Gebläses wird Wasser<br />

in den Ballastwassertanks<br />

des Schiffes über ein Rohrsystem<br />

von einer Schiffsseite auf<br />

die andere gedrückt. Auf welche<br />

Seite das Wasser gedrückt wird,<br />

kontrolliert die Anlage abhängig<br />

Abb. 5: Für die Handhabung und Verarbeitung von Boil-off-Gas (BOG) bietet<br />

AERZEN maßgeschneiderte ölfreie Schraubenverdichter, die höchste Prozesssicherheit<br />

gewährleisten, Bild: AERZEN<br />

auf See verklappt. Inzwischen haben<br />

sich Schiffskläranlagen etabliert.<br />

Und wo eine Kläranlage ist,<br />

da ist AERZEN-Technik nicht weit.<br />

Das Unternehmen ist einer der<br />

international führenden Anbieter<br />

für die Belüftung von Belebungsbecken,<br />

das Know-how der Niedersachsen<br />

findet sich weltweit<br />

in mehr als 100.000 Kläranlagen<br />

aller Größen. Auch die Schifffahrt<br />

profitiert von dieser einzigartigen<br />

Expertise. Mobile Anlagen des<br />

Anbieters sind auf den größten<br />

Passagier- und Kreuzfahrtschifvon<br />

der momentanen Schiffslage<br />

über Luftventile. Diese können<br />

den Luftstrom in weniger<br />

als einer Sekunde umschalten.<br />

Anti-Heeling-Systeme mit Gebläsen<br />

sind deutlich wirtschaftlicher<br />

und energiesparender als<br />

solche mit Pumpen. Hotelschiffe,<br />

Frachtschiffe, Tanker oder Kabellegeschiffe<br />

liegen ruhiger im<br />

bewegten Wasser und bleiben<br />

auch beim Be- und Entladen<br />

stabil. Setzt man die Anti-Heeling-Anlage<br />

umgekehrt ein,<br />

kommt es zum „Duck-Walk“,<br />

einem leichten Schwanken, das<br />

der Eisfreihaltung dient. Dieses<br />

kommt zum Beispiel bei Eisbrechern<br />

zum Einsatz.<br />

Eine noch recht junge Anwendung<br />

ist die CO 2<br />

-Verpressung.<br />

Früher wurden dafür standardmäßig<br />

Kolbenverdichter eingesetzt.<br />

Doch durch die prozessbedingten<br />

Vibrationen kann es<br />

zu Absetzungen der Perlite, die<br />

das Kohlenstoffdioxid in den<br />

Behältern binden, kommen.<br />

Das erschwert die Speicherung<br />

und Entnahme des Gases. Eine<br />

Alternative sind Hochdruckgebläse<br />

(Drehkolbengebläse). Die<br />

Maschinen sind dynamisch gewuchtet<br />

und lösen somit keine<br />

Vibrationen aus.<br />

Prozessluft schützt Meeresbewohner<br />

Selbst am Meeresboden geht<br />

ohne Prozessluft gar nichts. Beim<br />

Einbringen von Fundamenten für<br />

Offshore-Windkraftanlagen entstehen<br />

durch die Rammarbeiten<br />

Lärmemissionen. Ohne entsprechende<br />

Maßnahmen breiten<br />

sich diese kilometerweit übers<br />

Wasser aus und schaden den anliegenden<br />

Fischen, Meeressäugern<br />

und Vögeln. Zum Schutz<br />

der maritimen Ökosysteme sind<br />

beim Fundamentbau daher so<br />

genannte Luftschleieranlagen<br />

Pflicht. Über einen Schlauch wird<br />

Luft ins Meer eingeblasen und<br />

mittels ausgefeilter Technologie<br />

um die Rammstelle am Meeresboden<br />

eine Schutzsäule durch<br />

Millionen von aufsteigenden kleinen<br />

Luftblasen erstellt. Diese<br />

Luftblasen erzeugen praktisch<br />

eine Schutzwand, so dass sich<br />

der Schall von der Rammstelle<br />

nicht auf das Meer ausbreiten<br />

kann. Dadurch werden die Meeresbewohner<br />

nicht durch den<br />

Schall gestört und negativ belastet.<br />

Da viel Luft für die Millionen<br />

von kleinen Luftblasen benötigt<br />

wird, sind mehrere ölfreie Verdichter<br />

erforderlich.<br />

Auch für die seismische Untersuchung<br />

des Meeresbodens<br />

hat AERZEN schon Drehkolben-<br />

gebläse auf Vermessungs- und<br />

Forschungsschiffen<br />

installiert.<br />

Die Gebläse dienen als erste Stufe<br />

vor Kolbenverdichtern (Kompressorenaufladung).<br />

Durch die<br />

Vorverdichtung können kleinere<br />

Kolbenverdichter eingesetzt werden.<br />

Ähnlich verhält es sich bei<br />

Bohrlochsperrungen mit hochverdichtetem<br />

Stickstoff. VMX-Verdichter<br />

ergänzen hier in erster<br />

Stufe die Kolbenverdichter.<br />

Kundenzufriedenheit garantiert<br />

Ob Prozessluft oder Prozessgas,<br />

ob auf dem Schiff oder am<br />

Meeres boden, ob in der Binnenschifffahrt,<br />

im Hafengebiet<br />

oder auf hoher See, ob Passier-,<br />

Fracht-, Tank- oder Forschungsschiff:<br />

Den Einsatzmöglichkeiten<br />

der Drehkolbengebläse, Drehkolbenverdichter<br />

und Schraubenverdichter<br />

von AERZEN sind<br />

kaum Grenzen gesetzt. Weitere<br />

Anwendungsfelder sind unter<br />

anderem die Lautstärkenreduzierung<br />

von Querstrahlrudern<br />

und bei Schiffsschrauben auf<br />

Luxusschiffen (Stichwort Kavitationsunterbrechung),<br />

die Kühlung<br />

auf Fischfangschiffen, die Absaugung<br />

von VOC-Gasen auf Öltankern<br />

sowie die pneumatische<br />

Förderung von Schüttgütern bei<br />

der Be- und Entladung. Bei vielen<br />

Entwicklungen von neuen maritimen<br />

Anwendungen ist AERZEN<br />

dabei und entwickelt mit seinen<br />

Kunden Lösungen, die zu mehr<br />

Effizienz und Sicherheit führen.<br />

Autor:<br />

Sebastian Meißler, Marketing,<br />

Maschinenfabrik Aerzen GmH,<br />

Aerzen, Deutschland<br />

www.aerzen.com<br />

12 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


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Forum for Sustainable Chemical Production<br />

14 – 16 October <strong>2025</strong><br />

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Pumpen und Systeme<br />

Verdrängerpumpen<br />

Homogenisierung in Perfektion:<br />

Individuelle Lösung optimiert<br />

die Gel-Produktion im Chemiewerk<br />

Stefan Baudner<br />

Qualität und Effizienz – um beides<br />

zu gewährleisten, ist in der chemischen<br />

Industrie die Präzision beim<br />

Handling von Fluiden entscheidend.<br />

So auch bei einem traditionsreichen<br />

deutschen Chemiewerk, das<br />

bei der Homogenisierung von Gel-<br />

Klumpen unterschiedlicher Größe<br />

auf besondere Herausforderungen<br />

stieß. Ziel war es, einen gleichmäßigen<br />

Förderstrom mit einer einheitlichen<br />

Partikelgröße zu erzeugen.<br />

Diese anspruchsvolle Aufgabe<br />

erforderte eine individuelle Lösung,<br />

die die Sensibilität des Mediums berücksichtigt.<br />

Mithilfe einer innovativen,<br />

maßgeschneiderten Lösung<br />

von NETZSCH Pumpen & Systeme<br />

konnte das Herstellungsverfahren<br />

im Hinblick auf Qualität, Dauer<br />

und Kosten optimiert werden. Das<br />

Chemiewerk profitiert heute von<br />

einer hohen Flexibilität im Produktionsprozess<br />

und kann dadurch<br />

eine große Bandbreite an qualitativ<br />

hochwertigen Gelen anbieten.<br />

Als Experte für die Herstellung anorganischer<br />

Spezialchemikalien fertigt das<br />

Unternehmen für Anwender verschiedenster<br />

Branchen hochwertige Materialien<br />

– unter anderem Hydrogel.<br />

Aus diesem wiederum wird Kieselgel<br />

hergestellt, das typischerweise bei<br />

der Eiweißstabilisierung von Bier, als<br />

Mattierungsmittel in Farben und Lacken<br />

oder als Beschichtung von Ink jet-<br />

Papier zum Einsatz kommt.<br />

Spannungsfeld zwischen Homogenisierung<br />

und Zerstörung<br />

Dafür müssen die bis zu 30 mm<br />

großen Hydrogel-Klumpen definiert<br />

zerkleinert werden, damit mit einer<br />

einheitlichen Partikelgröße ein gleichmäßiger<br />

Förderstrom erzeugt werden<br />

kann. Wie immer in der chemischen<br />

Industrie stehen auch bei diesem Vor-<br />

Abb. 1: Bild links zeigt das Hydrogel vor der Homogenisierung, Bild rechts das durch die<br />

TORNADO ® durch zwei gegenläufige kreisrunde Rotoren zerkleinerte Medium.<br />

gang Effizienz und Produktqualität im<br />

Vordergrund.<br />

Das Material muss präzise und<br />

schonend behandelt werden, um die<br />

gewünschte Partikelgröße zu erreichen,<br />

ohne das Produkt zu beschädigen.<br />

Denn durch die scherempfindliche<br />

wendung zugeschnitten ist. Als globaler<br />

Spezialist für die Förderung<br />

komplexer Medien und einer Erfahrung<br />

von mehr als sieben Jahrzehnten<br />

bietet das Unternehmen aus<br />

Waldkraiburg maßgeschneiderte und<br />

anspruchsvolle Pumpenlösungen für<br />

Natur des Hydrogels bewegt sich jeden individuellen Anwendungswendung<br />

das Herstellungsverfahren in einem<br />

Spannungsfeld zwischen optimalem<br />

Ergebnis und einer Zerstörung des<br />

Produkts durch Scherkräfte. Um dies<br />

ausbalancieren zu können, muss die<br />

Schergeschwindigkeit gesteuert und<br />

die Homogenisierung kontrolliert werden.<br />

Nur mithilfe einer geeigneten<br />

Technik entstehen gleichmäßige und<br />

einheitlich große Partikel, die essenziell<br />

für den nachgeschalteten Dekanter-Prozess<br />

sind.<br />

fall. Der Qualitäts- und Leistungsanspruch<br />

des Anbieters ist hoch – nicht<br />

nur bei der Entwicklung und Produktion<br />

der Pumpen, sondern auch bei<br />

der Wartung, Instandsetzung und<br />

Modernisierung. Immer im Fokus:<br />

Die kompetente Beratung der Kunden.<br />

Schließlich geht es darum, die<br />

breite Palette an Technologien gezielt<br />

einzusetzen, um konkrete Herausforderungen<br />

zur maximalen Kundenzufriedenheit<br />

zu lösen.<br />

Dazu gehört auch die Möglichkeit,<br />

Erfahrener Partner für die Förderung<br />

komplexer Medien an Bord<br />

Lösungen zu testen und bei Bedarf so<br />

lange anzupassen, bis sie für den konkreten<br />

Anwendungsfall geeignet sind.<br />

Beim Chemiewerk basierte dieses<br />

Verfahren zunächst auf einer energieintensiven<br />

“Wir schätzen es sehr, dass wir im<br />

Vorfeld die Möglichkeit zur Testung<br />

thermischen Trock-<br />

hatten. Das war für uns ein Entschei-<br />

nungsmethode. Neben den hohen<br />

Betriebskosten führte dies zu unbefriedigenden<br />

Ergebnissen hinsichtlich<br />

dungskriterium bei der Auswahl des<br />

Anbieters”, berichtet ein Projektverantwortlicher<br />

aus dem Chemiewerk.<br />

der Partikelkonsistenz und -qualität. Kurze Kommunikationswege und<br />

Also entschied man sich, gemeinsam<br />

mit NETZSCH ein innovatives<br />

Pumpensystem umzusetzen, das exakt<br />

auf die Anforderungen der An-<br />

schnelle Reaktionszeiten aller Stakeholder<br />

führten dazu, dass innerhalb<br />

von nur drei Monaten ein passender<br />

Ansatz konzipiert werden konnte.<br />

14 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Pumpen und Systeme<br />

Verdrängerpumpen<br />

Maßgeschneiderte System­<br />

zwei gegenläufige kreisrunde Ro-<br />

“Proven Excellence” bei kom­<br />

lösung<br />

toren, die das Medium zerklei-<br />

plexen Industrieanforderungen<br />

nern. Die Rotoren sind auf einen<br />

So wurde für das Industrieun-<br />

definierten Spalt eingestellt und<br />

Der kombinierte Einsatz der bei-<br />

ternehmen ein System entwi-<br />

bestimmen damit maßgeblich die<br />

den NETZSCH Pumpen hat sich<br />

ckelt, das gleich zwei Typen von<br />

Partikelgröße. Anschließend wird<br />

als Gewinn für das mittelstän-<br />

Verdrängerpumpen kombiniert:<br />

das Gel in einer Kammerfilter-<br />

dische Fami lienunternehmen he-<br />

presse getrocknet.<br />

rausgestellt. „Der Durchsatz und<br />

Das Besondere an dieser<br />

die Qualität entsprechen unseren<br />

Kombination: Die Drehkolben-<br />

Erwartungen und auch die Be-<br />

pumpe wurde speziell auf diesen<br />

treuung und Beratung ihrerseits<br />

Anwendungsfall optimiert. Sie<br />

hat uns überzeugt“, erklärt der<br />

fungiert als Scheraggregat und<br />

Projektleiter.<br />

Zerkleinerer – hier findet also die<br />

eigentliche Homogenisierung des<br />

Materials statt. Spezielle Zahnkolben<br />

mit bearbeiteter Oberfläche<br />

Abb. 3: Mithilfe der Drehkolbenpumpe<br />

wird das Hydrogel homogenisiert und<br />

gleichmäßig auf eine einheitliche Partikelgröße<br />

zerkleinert.<br />

Für Stefan Baudner, Area<br />

Sales Manager bei NETZSCH<br />

Pumpen & Systeme, ist das Projekt<br />

ein besonders anschauliches<br />

und angepassten Spaltabstän-<br />

Beispiel für individuelle Pumpen-<br />

den sorgen für geringste Druck-<br />

Toträume beseitigt und eine le-<br />

lösungen. “Es zeigt, wie wichtig<br />

verluste.<br />

bensmittelkonforme<br />

Oberflä-<br />

maßgeschneiderte und flexible<br />

chenqualität und -güte gewähr-<br />

Prozesslösungen in der moder-<br />

Gleichmäßigkeit kombiniert<br />

leistet.<br />

nen Industrie sind, um die spezi-<br />

Abb. 2: Die NEMO ® Exzenterschneckenpumpe<br />

saugt das Medium aus den<br />

Vorlagebehältern und befördert es zur<br />

Drehkolbenpumpe<br />

mit Flexibilität: Die Vorteile des<br />

neuen Systems<br />

Die Synergie zwischen der vor-<br />

Doch nicht nur das: Durch<br />

den Einsatz der neuen Technologie<br />

kann das Chemiewerk den<br />

Betrieb der Maschine je nach Pro-<br />

fischen Anforderungen unserer<br />

Kunden zu erfüllen“, erklärt er.<br />

„Mit der in der Fachwelt anerkannten<br />

‘Proven Excellence’ zei-<br />

gelagerten NEMO ® Pumpe und<br />

dukteigenschaft anpassen. So-<br />

gen wir erneut unsere Fähig-<br />

Die NEMO ® Exzenterschnecken-<br />

der TORNADO ® sorgt für einen<br />

wohl die Drehrichtung als auch<br />

keiten, auch die komplexesten<br />

pumpe und eine speziell an-<br />

optimierten Prozess, der eine<br />

die Drehzahl kann manuell aus-<br />

Industrieanforderungen mit in-<br />

gepasste TORNADO ® Drehkol-<br />

einheitliche Partikelgröße und<br />

gewählt werden – eine völlig neue<br />

novativen Konzepten zu lösen.“<br />

benpumpe. Die Exzenterschne-<br />

eine gleichmäßige Förderung des<br />

Kontrolle und Flexibilität in der<br />

ckenpumpe saugt das Hydrogel<br />

aus den Vorlagebehältern, sorgt<br />

für einen kontinuierlichen Förderstrom<br />

und befördert das Medium<br />

zur Drehkolbenpumpe. Dort erfolgt<br />

die Homogenisierung durch<br />

scherempfindlichen Mediums<br />

sicherstellt. Alle eingesetzten<br />

Materialien und Technologien<br />

stellen eine hohe chemische Beständigkeit<br />

sicher. CIP- und SIP-<br />

Verfahren sind berücksichtigt,<br />

Prozessführung. Das eröffnet zusätzliche<br />

Möglichkeiten im Produktportfolio,<br />

weil die gesamte<br />

Bandbreite an Kieselgelen mit<br />

unterschiedlichen Produkteigenschaften<br />

abgedeckt werden kann.<br />

Autor: Stefan Baudner,<br />

Area Sales Manager<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme<br />

Waldkraiburg, Deutschland<br />

www.pumps-systems.netzsch.com<br />

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PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

15


Pumpen und Systeme<br />

Membranpumpen<br />

Verbrauchte Lauge erfordert eine hermetisch<br />

dichte Hochdruck-Pumpentechnologie<br />

Aufbereitung von verbrauchten ätzenden Laugen:<br />

Membranpumpen für die WAO­ Aufbereitung (Nassoxidation)<br />

von giftigen, gefährlichen Industrieabwässern aus<br />

Ethylen anlagen und Raffinerien<br />

Abwasser aus der Ethylenproduktion<br />

in der chemischen und petrochemischen<br />

Industrie sowie in Erdölraffinerien<br />

stellen eine besondere<br />

Herausforderung für die Wasseraufbereitung<br />

dar. Da darin gefährliche<br />

Schadstoffe wie Sulfide und<br />

Mercaptane enthalten sind, die auf<br />

herkömmliche Aufbereitungsmethoden<br />

nicht ansprechen, greifen<br />

Chemieunternehmen und Raffinerien<br />

auf die Wet Air Oxidation (WAO)<br />

zurück. Durch die erhöhte Temperatur<br />

und den Hochdruck ist diese<br />

Methode in der Lage, eine Oxidation<br />

der kritischen Verbindungen zu erreichen,<br />

so dass die Flüssigkeit für<br />

eine anschließende biologische Aufbereitung<br />

geeignet ist. Die beste verfügbare<br />

Technik (BVT), die durch die<br />

European Union IPPC Commission<br />

anerkannt wird, ist das Verfahren<br />

TOP – Wet Air Oxidation, das von<br />

der 3V Group entwickelt wurde,<br />

einem in Italien ansässigen Prozessausrüster.<br />

Auf der Grundlage dieser<br />

Technologie produziert 3V Tech<br />

Baukastensysteme im industriellen<br />

Maßstab, die den chemischen<br />

Sauer stoffbedarf (CSB) von verbrauchter<br />

Lauge um bis zu 99 Prozent<br />

reduzieren, wobei der verbleibende<br />

CSB entgiftet und entfärbt<br />

wird und fast vollständig biologisch<br />

abbaubar ist. Für die Aufbereitung<br />

des verbrauchten Laugenwassers<br />

ist jedoch eine hermetisch dichte<br />

Hochdruck-Pumpentechnologie erforderlich,<br />

die für gefährliche Flüssigkeiten<br />

geeignet ist und einstellbare<br />

Durchflussmengen sowie eine<br />

hohe Genauigkeit ermöglicht. Für<br />

ihre TOP-Anlagen setzt 3V Tech daher<br />

auf LEWA-Membranpumpen,<br />

deren patentierte PTFE-Membranköpfe<br />

für höchste chemische Beständigkeit<br />

sorgen.<br />

„Bei Industrieabwässern aus petrochemischen<br />

und chemischen Anlagen<br />

ist das Abwasser mit schweren<br />

und komplexen organischen Molekülen<br />

verunreinigt. Diese sind besonders<br />

schwierig zu handhaben“, erklärt<br />

Camilla Navicello, Sales Expert von<br />

LEWA Italy Srl. „Verbrauchte ätzende<br />

Laugen haben nicht nur einen intensiven<br />

Geruch und eine starke Färbung,<br />

sondern enthalten auch Natriumsulfide,<br />

Mercaptane, Phenole und<br />

emulgierte Kohlenwasserstoffe. Wet<br />

Air Oxidation (WAO) wird eingesetzt,<br />

um das komplexe organisch belastete<br />

Laugenwasser bei Hochdruck und hohen<br />

Temperaturen unter Zugabe von<br />

Sauerstoff effizient, umweltfreundlich<br />

und flexibel abzubauen.“ Durch dieses<br />

Verfahren können die meisten gefährlichen<br />

Schadstoffe in leichter aufbereitbare<br />

Stoffe abgebaut werden,<br />

wie Kohlenstoffdioxid, Wasserdampf,<br />

Sulfit und Sulfat sowie einfachere organische<br />

Formen, die in einer zweiten<br />

konventionellen Verfahrensstufe biologisch<br />

abbaubar sind.<br />

Zu den Weltmarktführern in Sachen<br />

WAO zählt die italienische 3V<br />

Gruppe mit dem Prozess TOP – Wet<br />

Air Oxidation. In einem Prozess, der<br />

einer flammenlosen Verbrennung<br />

ähnelt, ist diese Methode in der Lage,<br />

schwere und komplexe Moleküle bei<br />

hohen Temperaturen und Drücken<br />

zu oxidieren, wodurch der CSB der<br />

gefährlichen Flüssigkeit um bis zu 99<br />

Prozent reduziert und Geruch sowie<br />

Farbe dauerhaft entfernt werden.<br />

Das Tochterunternehmen 3V Tech,<br />

das als Prozessausrüster aktiv ist,<br />

setzt diese Methode in industriellem<br />

Maßstab um und produziert schlüsselfertige<br />

Baukastensysteme speziell<br />

für die giftige und biologisch nicht abbaubare<br />

verbrauchte Lauge.<br />

Hermetisch dichte und sichere<br />

Pumpen für dem Umgang mit<br />

gefährlichen Flüssigkeiten<br />

Um dem stark verschmutzten Wasser<br />

mit seinem intensiven Geruch standzuhalten,<br />

müssen Anlagen für TOP<br />

– Wet Air Oxidation mit einer hermetisch<br />

dichten und sicheren Pumpe<br />

ausgestattet sein. In dieser Hinsicht<br />

wandte sich 3V Tech an LEWA<br />

Italy, da die Pumpenspezialisten<br />

über umfangreiche Erfahrung in dieser<br />

Art von Anwendungen verfügen.<br />

Mit dem gemeinsamen Fachwissen<br />

der Teams von LEWA Deutschland<br />

und LEWA Italy empfahlen letztere<br />

daher energieeffiziente LEWA<br />

ecoflow-Membran pumpen für dieses<br />

anspruchsvolle Projekt: „Unsere<br />

Membranpumpen zeichnen<br />

sich sowohl durch das Material als<br />

auch durch das Design der patentierten<br />

Sandwich-Membran aus“,<br />

so Navicello. „Erstens besteht sie<br />

aus PTFE, das eine höhere chemische<br />

Beständigkeit aufweist als<br />

die üblicherweise verwendeten Materialien<br />

wie EPDM. Zweitens wird<br />

die Pumpe durch das zuverlässige<br />

DPS-Membran schutzsystem kontinuierlich<br />

überwacht.“ Das DPS erkennt<br />

sofort, wenn eine der Membranen<br />

beschädigt ist, während die<br />

16 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Sandwich-Membrankonstruktion den gesamten<br />

Pumpenkopf auch nach einer Beschädigung<br />

hermetisch dichthält. Diese besondere<br />

Konstruktion und das spezielle Membransystem<br />

sind entscheidend, um eine Pumpe mit<br />

Eigenschaften auf dem neuesten Stand der<br />

Technik bereitstellen zu können, wie sie für<br />

effiziente und sichere WAO-Anlagen erforderlich<br />

ist.<br />

Was das Material der anderen fluidberührten<br />

<strong>Komponenten</strong> der LEWA ecoflow-<br />

Pumpen betrifft, so ist der hochwertige Edelstahl<br />

nach Standard 316/316L in der Regel gut<br />

geeignet, um Korrosion auch bei hochaggressiver<br />

verbrauchter Lauge mit Sulfid gehalt zu<br />

verhindern. Abhängig von der spezifischen<br />

Fluidkonsistenz und den Betriebstemperaturen<br />

kann es jedoch erforderlich sein, spezielle<br />

Legierungen wie Ti-Alloy oder Hastelloy<br />

zu wählen, die eine noch höhere chemische<br />

Beständigkeit aufweisen. Ex-Schutzausführungen<br />

werden je nach den Anforderungen<br />

der Sicherheitszone hergestellt. Alle Pumpenkomponenten<br />

sind so ausgelegt, dass sie<br />

ihre herausragenden Ansaug- und Gesamtbetriebsbedingungen<br />

über lange Zeiträume<br />

hinweg zuverlässig und wartungsarm aufrechterhalten.<br />

Zuverlässigkeit, Prozesssicherheit<br />

und Bedienerfreundlichkeit dieser<br />

Pumpen sind hervorragend. Das sind wesentliche<br />

Eigenschaften im Umgang mit so<br />

giftigen und geruchsintensiven Abwasserarten<br />

für ganz unterschiedliche Standorte<br />

weltweit.<br />

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die Prozess- und<br />

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von Abwässern mit Fasern, für Dickstoffe<br />

und Schlämme sowie für empfindliche<br />

Strukturen in der chemischen<br />

Industrie.<br />

Modularer Pumpenaufbau für<br />

verschiedene Ethylen- und<br />

Raffinerieanwendungen<br />

Abb. 1: Für die Aufbereitung des verbrauchten<br />

Laugen wassers erfordert der WAO-Prozess eine hermetisch<br />

dichte Hochdruck-Pumpentechnologie, die<br />

für gefährliche Flüssigkeiten geeignet ist und einstellbare<br />

Durchflussmengen sowie eine hohe Positioniergenauigkeit<br />

ermöglicht. Bild: LEWA<br />

Durch die Zusammenarbeit mit 3V Tech und<br />

die Lieferung von LEWA-Membranpumpen<br />

für die TOP – Wet Air Oxidation für Anlagen,<br />

in denen verbrauchte Laugen anfallen,<br />

hat LEWA Italy umfangreiche Erfahrungen<br />

mit verschiedenen WAO-Anwendungen gesammelt.<br />

Je nach Menge des aufzubereitenden<br />

Abwassers kommen LEWA-Pumpen<br />

in verschiedenen Ausführungen zum Einsatz,<br />

wobei sich die sehr robuste und kompakte<br />

LEWA triplex-Pumpenserie am besten<br />

für größere Anlagen eignet. Dank ihres<br />

variablen modularen Aufbaus kann LEWA<br />

spezifische Pumpenlösungen für WAO-Anwendungen<br />

realisieren, die alle Arten von<br />

Anforderungen erfüllen. An einigen Standorten<br />

werden sogar anspruchsvolle Dokumentationen<br />

und Pumpentests gefordert,<br />

die ebenfalls vom Pumpenhersteller bereitgestellt<br />

werden. „Obwohl LEWA Italy für das<br />

Projekt 3V Tech verantwortlich ist, möchten<br />

wir uns bei unseren Kollegen aus Deutschland<br />

für die enge Zusammenarbeit bedanken.<br />

Durch die internationale Präsenz von<br />

LEWA sind wir in der Lage, diese Art von<br />

WAO-Lösungen weltweit zu realisieren“, so<br />

Navicello abschließend.<br />

Iris ® Blendenregulierschieber IBS<br />

Für Energie sparende, hochpräzise<br />

Regulierung von Belebungsluft,<br />

Gasen oder Flüssigkeiten bei<br />

maximalen Durchflusswerten.<br />

Lewa GmbH, Leonberg, Deutschland<br />

Abb. 2: Für ihre TOP-Anlagen verlässt sich 3V Tech<br />

auf LEWA-Membranpumpen, deren patentierte PTFE-<br />

Membran eine höhere chemische Beständigkeit als<br />

herkömmliche Materialien aufweist. Quelle: LEWA<br />

https://3v-tech.com/plant/wet-oxidation-toptechnology/<br />

https://www.lewa.com/de-DE/anwendungen/<br />

nassoxidation-von-abwasser<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

SWISS ENGINEERED<br />

PUMPS SINCE 1947<br />

Schweiz<br />

Emile Egger & Cie SA<br />

Route de Neuchâtel 36<br />

2088 Cressier NE<br />

Tel. +41 (0)32 758 71 11<br />

Deutschland<br />

Emile Egger & Co. GmbH<br />

Wattstrasse 28<br />

68199 Mannheim<br />

Tel. +49 (0)621 84 213-0


Pumpen und Systeme<br />

Drehkolbenpumpen<br />

Zuckersirup in Bewegung: Melasse fördern<br />

leicht gemacht<br />

Verena Schmorleiz<br />

Die Förderung von Melasse stellt<br />

Unternehmen der Zuckerindustrie<br />

vor große Herausforderungen. Denn<br />

der hochviskose Zuckersirup ist sehr<br />

zähflüssig und erfordert daher eine<br />

spezielle Pumpentechnik. Auch das<br />

Unternehmen Hansa Melasse, das<br />

sich auf die Beschaffung und den<br />

Vertrieb von Melasse und artverwandten<br />

Produkten spezialisiert<br />

hat, ist auf eine zuverlässige und<br />

effi ziente Lösung angewiesen. Um<br />

das viskose Medium reibungslos<br />

zu fördern, setzt die Firma auf die<br />

Drehkolbenpumpen der VX-Serie<br />

von Vogelsang. Sie sorgen für störungsfreie,<br />

wartungsfreundliche<br />

und zugleich wirtschaftliche Pumpprozesse.<br />

des Zuckersirups und das Fördern des<br />

Mediums über eine längere Distanz<br />

mit Steigung.<br />

Zusätzlich erfordert auch die variierende<br />

Viskosität der Melasse eine<br />

spezielle Pumpentechnik: So ist der<br />

Zuckersirup im Sommer aufgrund der<br />

höheren Temperaturen dünnflüssiger<br />

und leichter zu fördern als im Winter.<br />

Auch das Herkunftsland oder sogar der<br />

Produzent beeinflussen die Fließfähigkeit.<br />

Das liegt unter anderem an der<br />

unterschiedlichen Zusammensetzung<br />

der Melasse beim Produktionsprozess.<br />

Die Hansa Melasse Handelsgesellschaft<br />

mbH aus Bremen unterstützt<br />

ihre Kunden mit umfassenden Service-Leistungen<br />

in den Bereichen<br />

Transport, Lagerung und Umschlag<br />

von Flüssigprodukten. Dazu gehört<br />

unter anderem auch ein Lager- und<br />

Lieferservice für (Bio-)Zuckerrohrmelasse.<br />

Die Produktpalette umfasst beispielsweise<br />

Zuckerrohr- und Zuckerrübenmelasse<br />

sowie Bio-Melasse.<br />

Abb. 1: Das Tanklager der Hansa Melasse Handelsgesellschaft mbH in Bremen.<br />

(Quelle: Hansa Melasse Handelsgesellschaft mbH)<br />

Komplexe Transportprozesse bei<br />

variabler Viskosität<br />

Das Tanklager von Hansa Melasse in<br />

Bremen ist ein zentraler Knotenpunkt<br />

für die Be- und Entladung von Schiffen,<br />

Tanks zur Lagerung, die Beladung<br />

von Tanklastwagen und die Stückgutbeladung<br />

in IBCs (Intermediate Bulk<br />

Container). Insbesondere der Einsatz<br />

in Tanklagern stellt durch die vielen<br />

Transportvorgänge hohe Anforderungen<br />

an die Pumpentechnik. So muss<br />

der Zuckersirup beispielsweise von<br />

Schiffen in Lagertanks und aus den<br />

Tanks in die LKWs oder die IBCs gefüllt<br />

werden. Besonders herausfordernd<br />

sind dabei die zähflüssige Konsistenz<br />

Abb. 2: Die Drehkolbenpumpe VX186-260QD fördert die Melasse vom Schiffsanleger in den<br />

Lagertank am Ufer. (Quelle: Hansa Melasse Handelsgesellschaft mbH)<br />

18 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Pumpen und Systeme<br />

Drehkolbenpumpen<br />

Abb. 3: Das Förderprinzip der Drehkolbenpumpen.<br />

(Quelle: Vogelsang GmbH & Co. KG)<br />

Hinzu kommt, dass die Viskosität<br />

des Mediums je nach Ausgangsprodukt<br />

– Zuckerrohr oder Zuckerrüben<br />

– variiert.<br />

Reibungslose Prozesse mit<br />

Dreh kolbenpumpen<br />

Um diese hohen Anforderungen<br />

zu meistern und den Zuckersirup<br />

reibungslos zu fördern, setzt<br />

Hansa Melasse auf mehrere Vogelsang-Drehkolbenpumpen<br />

der<br />

Baureihen VX186-260QD und<br />

VX186-130Q. Sie kommen im<br />

Tanklager in Bremen zum Einsatz,<br />

um die Melasse von einem<br />

Schiffsanleger auf dem Gelände<br />

in einen der drei Lagertanks am<br />

Ufer zu fördern. Für die weitere<br />

Abfüllung in Tanklastwagen und<br />

die Befüllung von IBCs nutzt das<br />

Unternehmen weitere, zum Teil<br />

mobile Pumpen der VX-Serie.<br />

Die Drehkolbenpumpen der<br />

VX-Serie fördern selbst Medien<br />

mit wechselnden Viskositäten<br />

störungsfrei und bei gleichbleibender<br />

Leistung – auch über eine<br />

längere Distanz mit Steigung. Neben<br />

hochviskosen oder aggressiven<br />

Medien aller Art pumpen sie<br />

zudem Flüssigkeiten mit groben<br />

Feststoffen, ohne zu verstopfen.<br />

Die Pumpen sind selbstansaugend<br />

sowie unempfindlich gegenüber<br />

Trockenlauf und Fremdkörpern<br />

– das reduziert den<br />

Verschleiß, erhöht die Anlagenverfügbarkeit<br />

und sorgt für einen<br />

störungsfreien Pumpprozess. Die<br />

pulsationsfreien HiFlo-Kolben ermöglichen<br />

einen schonenden<br />

Pumpvorgang ohne Schaumbildung<br />

und einen ruhigen Lauf der<br />

Pumpen. Die Zuckerkristalle bleiben<br />

dadurch unversehrt. Eine<br />

mit dem InjectionSystem ausgestattete<br />

Gehäusegeometrie optimiert<br />

den Durchfluss der Melasse.<br />

Cartridge-Gleitringdichtungen<br />

sind als eine kompakte Einheit in<br />

Kassettenbauweise<br />

„Die Viskosität der Masse hängt von verschiedenen<br />

Faktoren ab, zum Beispiel Herkunftsland,<br />

Temperatur und ob es sich um Melasse<br />

aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben handelt.“​<br />

Uwe Vittinghoff, Betriebsleiter,<br />

Hansa Melasse Handelsgesellschaft mbH<br />

konzipiert.<br />

Dank eines Sperrkammerbehälters<br />

lassen sich die Dichtungen<br />

überprüfen, ohne die Pumpe aus-<br />

zubauen. Das QuickService-<br />

Konzept<br />

ermöglicht<br />

zudem<br />

die Wartung<br />

vor Ort;<br />

die Mitarbeiter<br />

können<br />

Servicearbeiten<br />

eigenständig<br />

ohne Demontage durchführen<br />

und dadurch Stillstandzeiten minimieren.<br />

Durch ihre kompakte<br />

Bauweise sind die Pumpen platzsparend<br />

und lassen sich in jede<br />

Anlage integrieren.<br />

Bewährte Technik im Dauereinsatz<br />

Um den anspruchsvollen Zuckersirup<br />

reibungslos zu fördern und<br />

seinen Kunden somit den bestmöglichen<br />

Service zu bieten, arbeitet<br />

Hansa Melasse bereits seit<br />

Funktionsweise von Drehkolbenpumpen<br />

Das Förderprinzip der Drehkolbenpumpen basiert auf zwei<br />

gegenläufig rotierenden Förderelementen, den so genannten<br />

Drehkolben. Diese sind auf zwei synchronisierten Wellen<br />

montiert. Die Drehbewegung der Kolben vergrößert auf<br />

der Saugseite das Volumen der Förderkammer. Durch den so<br />

erzeugten Unterdruck wird das Medium in die Drehkolbenpumpe<br />

hinein gesaugt. In der weiteren Drehbewegung wird<br />

das Medium in Hohlräumen zwischen Drehkolben und Pumpengehäuse<br />

eingeschlossen und auf der Druckseite durch<br />

die sich wieder verkleinernden Förderräume abgegeben.<br />

Die Drehkolbenpumpe fördert das Medium direkt. Aufgrund<br />

ihrer spiegelsymmetrischen Konstruktion sind die Pumpen<br />

drehrichtungsunabhängig und können uneingeschränkt<br />

in beide Richtungen fördern. Pulsationsfrei laufende HiFlo-<br />

Kolben sorgen für eine vibrationsarme und besonders schonende<br />

Förderung.<br />

über 20 Jahren mit den Drehkolbenpumpen<br />

von Vogelsang. Die<br />

Melasse im Tanklager Bremen<br />

wird zuverlässig von Station zu<br />

Station gepumpt.<br />

Autorin: Verena Schmorleiz,<br />

Fachjournalistin, im Auftrag für<br />

Vogelsang GmbH & Co. KG,<br />

www.vogelsang.info/de<br />

Das Team Digital für mehr Effizienz.<br />

Pumpensteuerung, Pumpenüberwachung und<br />

Frequenzumrichter – unsere digitalen Lösungen<br />

für Kreiselpumpen und Schraubenspindelpumpen.<br />

Nutzen Sie diese Vorteile:<br />

Umfassendes Monitoring | Energieeinsparung<br />

Vorausschauende Wartung | Konnektivität<br />

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Pumpen und Systeme<br />

Schraubenspindelpumpen<br />

Fast wie selbst gemacht<br />

Schonende Förderung von Mayonnaise-Salat<br />

Mayonnaise-Salat ist der Klassiker<br />

auf dem Party-Buffet oder frisch<br />

aus dem Kühlregal ein herzhafter<br />

Begleiter für Mittag- oder Abendessen.<br />

Dank der schonenden Förderung<br />

durch Schraubenspindelpumpen<br />

von WANGEN PUMPS bleiben<br />

bei der Herstellung selbst zarte<br />

Erbsen oder Karottenstückchen<br />

appetitlich und bissfest. Mit der aktuell<br />

laufenden Testphase möchten<br />

wir sicherstellen, dass der Mayonnaise-Salat<br />

mit der Schraubenspindelpumpe<br />

Twin NG (Baureihe 104)<br />

schonend gepumpt wird.<br />

Die Herausforderung: Sanfter Druck<br />

für zartes Gemüse<br />

Für den Versuch wird der Mayonnaise-Salat<br />

durch den vertikalen Stutzen<br />

am Pumpengehäuse und über<br />

einen Trichter zur Pumpe geführt.<br />

Die Kombination aus Schwerkraft<br />

und Stopfschnecke im Trichter reicht<br />

für einen gleichmäßigen Zulauf aus.<br />

Am horizontalen Druckstutzen wird<br />

ein DN50 Schlauch mit einem DN50<br />

Auslassventil angebracht. An der<br />

Pumpe selbst wird keine Druckmessung<br />

durchgeführt, denn die theoretischen,<br />

berechneten Druckverluste<br />

im angeschlossenen Schlauch sowie<br />

im Auslassventil sind vorab bekannt.<br />

Der Praxis-Test<br />

Die Schraubenspindelpumpe hat zwischen<br />

den Spindelflanken und dem<br />

Pumpengehäuse Zellen, die durch<br />

eine gegenläufige Drehbewegung der<br />

Spindeln von der Saug- zur Druck seite<br />

wandern. Weil in diesen Zellen keine<br />

Volumenänderung entsteht, wird der<br />

Mayonnaise-Salat besonders schonend<br />

transportiert. Nach dem Pumpen<br />

spülen die Tester die Mayonnaise<br />

mit Wasser ab, um die Form der<br />

Gemüsestücke beurteilen zu können.<br />

Ergebnis: Bei allen drei Förderraten<br />

bleibt die gewünschte Stückigkeit erhalten,<br />

so dass der empfindliche Salat<br />

wirtschaftlich und ohne Qualitätsverlust<br />

mit der Schraubenspindelpumpe<br />

von WANGEN PUMPS gefördert werden<br />

kann.<br />

Fazit<br />

Die Schraubenspindelpumpen von<br />

WANGEN PUMPS sind für den Einsatz<br />

in der Lebensmittelindustrie<br />

nachweislich sehr gut geeignet. Die<br />

getestete Pumpe schafft den Spagat<br />

zwischen Wirtschaftlichkeit in der<br />

Produktion und den hohen Qualitäts-<br />

Versuch Förderrate Theoretisch ermittelter<br />

Gegendruck<br />

Theoretische Drehzahl<br />

der Pumpe<br />

[#] [m³/h] [bar] [1/min]<br />

1 2,8 1,0 - 1,5 194<br />

Die Schraubenspindelpumpe Twin NG<br />

(Baureihe 104) hat eine ausreichende<br />

Spindelsteigung, so dass Stücke zwischen<br />

den Spindelflanken nicht gequetscht<br />

werden. Zusammen mit<br />

dem Lebensmittelhersteller testen<br />

wir die Pumpe mit einem Salat aus<br />

Erbsen, gewürfelten Gewürzgurken<br />

und Karotten, die mit Mayonnaise<br />

gebunden sind. Ziel ist es, den Salat<br />

zu fördern, ohne die Textur zu verändern<br />

– eben fast wie zuhause. Denn<br />

wenn das Gemüse gequetscht würde,<br />

wäre das Erscheinungsbild beeinträchtigt.<br />

Die Mayonnaise würde sich<br />

unschön verfärben, weil Farbstoffe<br />

aus dem zerdrückten Gemüse austreten<br />

könnten.<br />

2 6,5 2,0 - 2,5 430<br />

3 9,0 3,0 588<br />

20 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Pumpen und Systeme<br />

Schraubenspindelpumpen<br />

benspindelpumpe als hygienische<br />

– Oberflächen der produktbe-<br />

Prozessp umpe und Reinigungs-<br />

rührten Teile: Ra < 0,8 μm<br />

pumpe eingesetzt werden. Sie eig-<br />

– Produktberührte Werkstoffe:<br />

net sich für Cleaning in Place (CIP)<br />

Edelstahl 1.4404<br />

sowie Sterilisation in Place (SIP).<br />

Für jedes Medium die optimale<br />

– Förderleistung bis 200 m 3 /h<br />

Förderung: Mediumsspezifisch,<br />

– Temperatur max +1300 °C<br />

produktschonend & zuverlässig<br />

– Viskosität bis 1.000.000 mPa<br />

– Bewährte Dichtungssysteme<br />

Fördermedien aller Art (stückig,<br />

– Flexible Antriebswahl<br />

viskos, scherempfindlich, hoch-<br />

– Geschliffene, elektropolierte<br />

temperiert, etc.) werden durch<br />

Oberflächen<br />

unsere Pumpen pulsationsarm<br />

– Große Varianz bei Flansch-<br />

ans Ziel gefördert. Dabei achten<br />

anschlüssen<br />

wir auf höchste Hygiene- und<br />

– Verschiedene Gleitringdich-<br />

Wartungsmaßstäbe, die dank<br />

tungen als Standardausfüh-<br />

unserer langjährigen Erfahrung<br />

ansprüchen an das Produkt: Die<br />

Die technischen Daten<br />

rung<br />

und Weiterentwicklung ein wich-<br />

Gemüsestückchen werden auch<br />

– Leichte Reinigung durch tot-<br />

tiger Teil der Produktion gewor-<br />

bei hohen Drehzahlen nicht ge-<br />

Die hygienische Schraubenspin-<br />

raumarme Konstruktion<br />

den sind.<br />

quetscht, die Stückchen bleiben<br />

delpumpe Twin NG fördert zu-<br />

– Drehzahlbereich von 100 bis<br />

vollständig erhalten und der Salat<br />

sieht nach dem Pumpvorgang<br />

appetitlich aus – fast wie selbstgemacht.<br />

verlässig niedrig- bis hochviskose,<br />

leicht flüchtige oder gashaltige Produkte.<br />

Wegen ihres hohen Drehzahlbereiches<br />

kann die Schrau-<br />

4.000 U/min<br />

– Lippendichtringe, einfach wirkende<br />

oder doppeltwirkende<br />

Gleitringdichtung<br />

Pumpenfabrik Wangen GmbH,<br />

Wangen im Allgäu, Deutschland<br />

www.wangen.com<br />

3 Fragen an Markus Gutfrucht, Anwendungstechnik WANGEN PUMPS<br />

<strong>PuK</strong>: Wie schnell kann ein Spin-<br />

Zeit, da die mittels CIP-Lei-<br />

durch eine Twin-Pumpe ist<br />

unseren Pumpen verpumpt<br />

delwechsel erfolgen, wenn<br />

tung mit einer CIP-Pumpe<br />

eher im Bereich Hardware<br />

werden.<br />

sich das zu fördernde Medium<br />

gereinigt werden muss. Mit<br />

angesiedelt. Vergleicht man<br />

Was wir aber anbieten ist,<br />

verändert?<br />

einer WANGEN Twin NG, die<br />

CIP mit einer Twin gegenüber<br />

den Kunden Ersatzteilpakete<br />

die notwendige Förderrate lie-<br />

einer mechanischen Reini-<br />

zu den O-Ringen, den Gleit-<br />

Markus Gutfrucht: Der Spin-<br />

fert, um die entsprechende<br />

gung mit Zerlegen der Pum-<br />

ringen und den Federn zu<br />

delwechsel dauert zwischen<br />

Strömungsgeschwindigkeit<br />

pe und Reinigung der Bauteile<br />

liefern. Damit kann der Kun-<br />

10 Minuten und 1 Stunde, je<br />

von 1,5 bis 2,1 m/s in den zu<br />

in einem Waschbecken mit<br />

de an seinen Dichtungen alle<br />

nach Baugröße und ob eine<br />

reinigenden Leitungen zu er-<br />

Bürs ten, dann spart man sich<br />

Verschleißteile ersetzen. Das<br />

Neusynchronisation<br />

erfolgen<br />

reichen, spart man schon mal<br />

sicherlich bis zu einer Stunde<br />

ist eine kostengüns tige Alter-<br />

muss. In einer Werkstatt geht<br />

die CIP-Pumpe. Die CIP-Pum-<br />

an Zeit. Je nachdem, wie die<br />

native zur Neubeschaffung.<br />

der Spindelwechsel schnell.<br />

pe ist eine zusätzliche Pum-<br />

Pumpe eingebaut ist.<br />

Oft kaufen Kunden beim er-<br />

Wenn die Pumpe in der Anla-<br />

pe, die nur für die Reinigung<br />

sten Mal eine komplette, neue<br />

ge eingebaut ist, kann es sein,<br />

bereitgestellt werden müsste.<br />

<strong>PuK</strong>: Werden die ausge-<br />

Dichtung und die entspre-<br />

dass kein Zugang zur Pum-<br />

Wenn die Twin NG Pumpe<br />

tauschten<br />

Dichtungskartu-<br />

chenden Ersatzteilpakete, mit<br />

pe ist und die erst ausgebaut<br />

über einen ausreichend<br />

schen vom Hersteller wieder<br />

denen dann die alte Dichtung<br />

werden muss. Dann dauert es<br />

schnell drehenden Motor<br />

zurückgenommen bzw. kön-<br />

ertüchtigt und dann einge-<br />

noch länger.<br />

verfügt, dann kann man sich<br />

nen diese wieder aufbereitet<br />

lagert wird. Somit ist bei der<br />

die CIP-Pumpe sparen und<br />

werden?<br />

nächsten Undichtigkeit die<br />

<strong>PuK</strong>: Wieviel Zeit kann man<br />

die entsprechenden Rohrlei-<br />

Beschaffungszeit quasi nicht<br />

durchschnittlich für die Reini-<br />

tungen zum Anschließen der<br />

Markus Gutfrucht: Zurück-<br />

existent und die Bereitstel-<br />

gung der Pumpe einsparen?<br />

CIP-Pumpe. Außer dem spart<br />

genommen werden die Dich-<br />

lung der Pumpe kann binnen<br />

man sich den CIP- Bypass an<br />

tungspatronen nicht, da wir<br />

kürzester Zeit erfolgen (etwa<br />

Markus Gutfrucht: Gegen-<br />

der Exzenterschneckenpum-<br />

sonst in der Gewährleistung<br />

30 Minuten für geübte Ser-<br />

über einer Exzenterschne-<br />

pe und das im Bypass ver-<br />

wären. Wir haben keine Kon-<br />

vicetechniker).<br />

ckenpumpe spart man keine<br />

baute Ventil. Die Einsparung<br />

trolle über die Stoffe, die mit<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

21


Pumpen und Systeme<br />

Schlauchpumpen<br />

Schlauchpumpen in der Titandioxid-Produktion<br />

Flexible und zuverlässige Dosierpumpen<br />

für strahlendes Weiß<br />

Titandioxid ist das weltweit wichtigste<br />

Weißpigment mit unzähligen<br />

Einsatzbereichen in zahlreichen Industrien.<br />

Am Standort Leverkusen<br />

erforscht und entwickelt das Unternehmen<br />

KRONOS Titan an wegweisenden<br />

neuen Verfahren und<br />

Methoden der Produktion des unverzichtbaren<br />

Stoffes. Für anspruchsvolle<br />

Dosieraufgaben im<br />

Technikum, in dem neue Produkte<br />

und Verfahren entwickelt werden,<br />

setzt das Unternehmen vor allem<br />

auf Schlauchdosierpumpen von<br />

Watson-Marlow Fluid Technology<br />

Solutions. Diese überzeugen durch<br />

die in der Entwicklung benötigte Zuverlässigkeit,<br />

Genauigkeit, einfache<br />

Wartung und Flexibilität.<br />

Titandioxid begegnet uns täglich an<br />

zahlreichen Stellen. Der Einsatzbereich<br />

des weltweit wichtigsten Weißpigments<br />

reicht von Farben und Lacken<br />

über Kunststoffe und Papier,<br />

der Textilindustrie bis hin zu Medikamenten<br />

und Kosmetika und unzähligen<br />

weiteren Produkten des Alltags.<br />

Titandioxid macht die Welt bunter<br />

Mit mehr als 60 Prozent der weltweit<br />

produzierten Menge sind Lacke, Farben<br />

und Druckfarben bei weitem der<br />

größte Bereich. Auch Flugzeuge und<br />

Schiffe – in aller Regel weiß gestrichen,<br />

um die Wärme abzuweisen und<br />

um die Auswirkungen der oft extremen<br />

Temperaturschwankungen auf<br />

ein Minimum zu beschränken – profitieren<br />

von den Eigenschaften von<br />

besonders robusten und leistungsstarken<br />

Titandioxid Pigmenten.<br />

Den hohen Weißgrad, Helligkeit<br />

und Deckkraft verdankt Titandioxid<br />

seinem hohen Brechungsindex und<br />

sehr großem Lichtstreuvermögen.<br />

Dabei macht Titandioxid die Welt<br />

Abb. 1: An der Säurestation setzt KRONOS vor allem auf Qdos Pumpen von Watson-Marlow.<br />

Die kompakten, selbstansaugenden Pumpen erleichtern die Chemikalienlagerung und<br />

Dosieranwendungen deutlich.<br />

nicht nur weiß, sondern auch bunter.<br />

Denn das Pigment ist keineswegs<br />

auf rein weiße Farben und Lacke beschränkt,<br />

sondern kommt auch in<br />

den allermeisten bunten Farben zum<br />

Einsatz und verleiht ihnen Deckkraft<br />

und Haltbarkeit.<br />

Zu den weltweit führenden Herstellern<br />

von Titandioxidpigmenten<br />

gehört das amerikanische Unternehmen<br />

KRONOS. Als ältester und<br />

mit einem Marktanteil von 11 % einer<br />

der größten TiO 2<br />

-Hersteller weltweit<br />

versteht sich das Unternehmen<br />

mit mehr als 2.200 Mitarbeitern, eigener<br />

Rohstoffmine und sechs Produktionsstätten<br />

als ein Qualitäts- und Innovationsführer.<br />

In Deutschland ist<br />

KRONOS sogar der größte Hersteller<br />

von Titandioxid mit einer Produktion<br />

an zwei Standorten.<br />

Forschungsstandort Chemiepark<br />

Leverkusen<br />

Zu diesen gehört das Werk im Chemiepark<br />

in Leverkusen, wo bereits<br />

seit fast 100 Jahren Titandioxid produziert<br />

wird. An diesem traditionsreichen<br />

Standort betreibt KRONOS<br />

nicht nur eine Produktion, sondern<br />

auch einen der wichtigsten Forschungs-<br />

und Entwicklungsstandorte.<br />

Hier forscht das Unternehmen<br />

an neuen Prozessen und Verfahren<br />

zur Verbesserung der Produktqualität<br />

und zur Reduzierung der Umweltauswirkungen.<br />

Hier wurde auch das<br />

weltweit erste Titandioxidpigment in<br />

Rutilform von einem der Vorgängerunternehmen<br />

entwickelt.<br />

Zu den Forschungseinrichtungen<br />

am Standort Leverkusen gehören<br />

auch mehrere Technika. „Hier können<br />

wir die im Labor entwickelten<br />

Verfahren und Rezepturen in maßstäblich<br />

verkleinerten Anlagen weiter<br />

erforschen und ihre spätere Eignung<br />

für das Scale-up und die Produktion<br />

in Großanlagen optimieren“, erläutert<br />

Patrick Glebocki, Technikumgruppenleiter<br />

am Standort in Leverkusen.<br />

Schlauchpumpen für anspruchsvolle<br />

Dosieraufgaben<br />

In Leverkusen wird an der Optimierung<br />

der zwei Hauptproduktionsmethoden<br />

für Titandioxid geforscht,<br />

dem Sulfatverfahren und Chloridver-<br />

22 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Pumpen und Systeme<br />

Schlauchpumpen<br />

fahren. Ebenso an kombinierten Verfahren,<br />

die die jeweiligen Vorteile beider<br />

Prozesse vereinen. In allen Fällen<br />

spielen Dosierpumpen eine zentrale<br />

Rolle, sei es bei beim Lösen des Titandioxids<br />

bzw. dem Aufschluss des Titanerzes,<br />

bei anschließenden Neutralisations-,<br />

Regenerations- oder<br />

Reduktionsprozessen oder bei den<br />

nachgelagerten Filtrations- oder<br />

Nachbehandlungs- und Veredelungsprozessen.<br />

Seit einiger Zeit kommen für anspruchsvolle<br />

Dosieraufgaben in<br />

den Technika Schlauchpumpen von<br />

Watson-Marlow Fluid Technology<br />

Solutions zum Einsatz. „Die Pumpen<br />

übernehmen zahlreiche Dosier- und<br />

Förderaufgaben sowohl im Säurenwie<br />

auch Laugenbereich“, berichtet<br />

Patrick Glebocki.<br />

Dosierpumpen – Wartung in<br />

wenigen Minuten<br />

An der zentralen Säurenstation kommen<br />

unter anderem die innovativen<br />

Qdos Dosierpumpen zum Einsatz.<br />

Diese kompakten Dosierpumpen<br />

überzeugen durch ein besonders innovatives<br />

Konstruktionsprinzip: Einziges<br />

Verschleißteil an der gesamten<br />

Pumpe ist der patentierte, austauschbare<br />

Pumpenkopf, der sich innerhalb<br />

von nur wenigen Minuten als<br />

ein einzelnes Bauteil wechseln lässt.<br />

Die Pumpe steht im Anschluss „wie<br />

neu“ zur Verfügung. Da der Pumpenkopf<br />

vollständig gekapselt ist, wird<br />

ein Austritt von Flüssigkeit zuverlässig<br />

verhindert. Der Bediener kommt<br />

nicht mit dem Fördermedium in Berührung.<br />

Die vielseitigen Qdos Dosierpumpen<br />

kommen in unzähligen chemischen<br />

Anwendungen zum Einsatz.<br />

Je nach Anforderungsprofil steht eine<br />

große Auswahl an unterschiedlichen<br />

Pumpenmodellen zur Verfügung: Für<br />

verschiedene Fördermengen stehen<br />

unterschiedliche Größen bereit, die<br />

maximalen Fördermengen reichen<br />

von 20 l/h bis zu 600 l/h. Alle Größen<br />

haben einen sehr breiten Regelbereich,<br />

je nach Modell sind sie mit<br />

verschiedenen Steuerungsoptionen,<br />

Abb. 2: Einziges Verschleißteil an der gesamten<br />

Pumpe ist der patentierte ReNu-<br />

Pumpenkopf, der sich innerhalb von nur<br />

wenigen Minuten als ein einzelnes Bauteil<br />

austauschen lässt.<br />

beispielsweise über manuelle Steuerung,<br />

4-20 mA, Profibus, ProfiNet oder<br />

Ethernet verfügbar.<br />

Selbst für unterschiedlichste Anwendungen<br />

stehen Pumpenkopfoptionen<br />

mit dem jeweils am besten<br />

geeigneten Schlauchmaterial für die<br />

Dosierpumpe bereit: Standardmä-<br />

Wir meistern die<br />

Herausforderungen<br />

der Zukunft – mit<br />

unseren intelligenten<br />

Vakuumlösungen.<br />

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Pumpen und Systeme<br />

Schlauchpumpen<br />

verlassen können“, sagt Patrick Glebocki.<br />

Kein Problem für Schlauchpumpen.<br />

Sie bieten im Vergleich zu anderen<br />

Pumpenarten einen überlegenen<br />

Regelbereich gegenüber Membranpumpen.<br />

Je nach Modell bieten die<br />

Watson-Marlow Pumpen eine zuverlässige<br />

Genauigkeit von bis zu 0,5 %<br />

selbst bei hochkonzentrierten Chemikalien.<br />

Und das über den gesamten<br />

Förderbereich der Pumpen, was ihnen<br />

eine besonders hohe Flexibilität<br />

im Einsatz ermöglicht.<br />

Abb. 3: Gehäuseschlauchpumpen der Baureihe 500 für Säuren und Basen im KRONOS<br />

Technikum.<br />

Abb. 4: Auf der Dosierstation für Basen setzt KRONOS neben Qdos Dosierpumpen vor allem<br />

auf die Gehäuseschlauchpumpen der Baureihe 600. Diese bieten eine Fördermenge von bis<br />

zu 1.080 l/h bei sehr hoher Genauigkeit.<br />

ßig gehört ein Santoprene-Schlauch<br />

dazu, der sich für eine Vielzahl an<br />

Chemikalien eignet. Für die Dosierung<br />

von Natriumhypochlorit oder<br />

Polymeren sind außerdem speziell<br />

ausgelegte ReNu Pumpenköpfe,<br />

beispielsweise mit den Werkstoffen<br />

SEBS oder PU erhältlich.<br />

Die von KRONOS eingesetzten<br />

Modelle der Größe Qdos 120 fördern<br />

bis zu 120 Liter pro Stunde bei einem<br />

Druck von bis zu 4 bar. Bei Anwendungen,<br />

bei denen höhere Fördermengen<br />

an Säuren oder Basen dosiert<br />

benötigt werden, setzt man auch<br />

auf die Gehäuseschlauchpumpen der<br />

Baureihen 500 und 600 des Pumpenherstellers.<br />

Diese bieten je nach Pumpenkopf<br />

eine Fördermenge von bis zu<br />

1.080 l/h. Auch für die Gehäusepumpen<br />

500 und 600 steht neben verschiedenen<br />

Antrieben eine breite Auswahl<br />

an verschiedenen Schlauchmaterialien<br />

und auch Pumpenköpfen zur<br />

Verfügung, zum Beispiel zum Einsatz<br />

der innovativen LoadSure Schlauchverbinder<br />

von Watson-Marlow, die<br />

einen besonders einfachen Schlauchwechsel<br />

ermöglichen.<br />

Überlegene Dosiergenauigkeit<br />

Allen Dosierpumpen des Herstellers<br />

gemeinsam: Als Schlauchpumpen bieten<br />

sie eine Reihe Vorteile gegenüber<br />

anderen Dosierpumpenarten. Besonders<br />

wichtig ist dabei die überlegene<br />

Dosiergenauigkeit des peris taltischen<br />

Förderprinzips. „Für die präzise Steuerung<br />

unserer Versuche im Technikum<br />

müssen wir uns auf die Genauigkeit<br />

der eingesetzten Dosierpumpen<br />

Membranpumpen mit Präzisionsproblemen<br />

„Wir hatten früher Membranpumpen<br />

im Einsatz an unseren Dosierstationen<br />

für Säuren und Basen“, erläutert<br />

Rafael Gasior, Teamleiter des Titanherstellers.<br />

„Bei diesen Pumpen kam<br />

es allerdings immer wieder zu Messund<br />

Dosierfehlern und damit aufwendiges<br />

Einstellen der Hublänge und<br />

Neu-Kalibrieren mit anschließendem<br />

Neu-Ansaugen.“<br />

Hier zeigt sich ein weiteres Plus<br />

der Watson-Marlow Schlauchpumpen:<br />

Anders als viele andere Dosierpumpenarten<br />

sind Schlauchpumpen<br />

selbstansaugend, müssen also nicht<br />

manuell geflutet werden. Für den Einsatz<br />

im Technikum ein unschätzbarer<br />

Vorteil: „Bei Membranpumpen kam<br />

es immer wieder zu Ansaugproblem<br />

oder zu Strömungsabrissen. Daher<br />

mussten wir die Vorratsbehälter der<br />

Chemikalien auf speziellen Bühnen<br />

höher lagern, um Ansaugprobleme zu<br />

vermeiden. Schlauchpumpen hingegen<br />

sind in der Lage, auch bei einem<br />

Wechsel des Behälters oder einem<br />

Rezepturwechsel das Medium selbstständig<br />

wieder anzusaugen. Diese<br />

ermöglicht uns den Verzicht auf zusätzliche<br />

Vorlagenpumpen und außerdem,<br />

die Chemikalien auf derselben<br />

Ebene wie die Pumpen zu lagern. Dies<br />

erleichtert uns die Arbeitsabläufe erheblich“,<br />

sagt Rafael Gasior.<br />

Einfache Installation und umfassende<br />

Steuerungsmöglichkeiten<br />

Der Austausch von Membranpumpen<br />

und der Einbau der Schlauchpumpen<br />

in die bestehenden Dosierstationen<br />

gestaltete sich dabei unproble-<br />

24 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Pumpen und Systeme<br />

Schlauchpumpen<br />

Abb. 5: Die Qdos Dosierpumpen sind in unterschiedlichen Größen verfügbar, die maximalen<br />

Fördermengen reichen von 333 ml/min bis zu 600 l/h.<br />

matisch. Schlauchpumpen benötigen<br />

weder Membranen noch Ventile oder<br />

Dichtungen, kommen in aller Regel<br />

auch ohne Pulsationsdämpfer aus.<br />

Der Verzicht auf diese <strong>Komponenten</strong><br />

bedeutet eine besonders geringen<br />

Wartungsaufwand aber ebenso eine<br />

problemlose Installation in bestehende<br />

Dosieranlagen zum Austausch bestehender<br />

Pumpen. Genauso einfach<br />

verhält es sich bei der Bedienung: „Anders<br />

als bei den Membranpumpen<br />

sind keine großartigen Schulungen<br />

des Bedienpersonals notwendig“, berichtet<br />

Patrick Glebocki. Zusätzlich verfügen<br />

sie über eine breite Palette an<br />

Kommunikations- und Verbindungsmöglichkeiten,<br />

wie 4-20 mA, PROFI-<br />

BUS bis hin zu ProfiNet und Ethernet/<br />

IP für eine moderne Prozessteuerung.<br />

Weiteres Plus für das Bedienpersonal<br />

im Technikum: Ein deutlich reduziertes<br />

Geräuschniveau gegenüber<br />

Membranpumpen.<br />

Durch das geschlossene Förderprinzip<br />

von Schlauchpumpen, nur die Innenseite<br />

des Schlauches berührt das<br />

Medium, sind auch Rezepturwechsel<br />

und die damit verbunden Wechsel<br />

der Dosiermedien mit deutlich weniger<br />

Aufwand für Spülung oder Reinigung<br />

verbunden als bei Membranpumpen.<br />

Grund genug für positives Fazit<br />

seitens KRONOS Titan: „Die Watson-<br />

Marlow Schlauchdosierpumpen bieten<br />

uns die für den Einsatz im Technikum<br />

benötigte Kombination aus<br />

Zuverlässigkeit, Genauigkeit, einfache<br />

Wartung und Flexibilität. Daher<br />

bleiben sie auch in Zukunft unsere<br />

erste Wahl bei Dosieraufgaben“,<br />

resümiert Technikumgruppenleiter,<br />

Patrick Glebocki.<br />

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Vakuumtechnik<br />

Schrauben-Vakuumpumpen<br />

Vom Windkanal ins Weltall: Vakuum für die<br />

Luft- und Raumfahrtforschung<br />

Am Deutschen Zentrum für Luftund<br />

Raumfahrt (DLR) in Göttingen<br />

erforschen Wissenschaftler mithilfe<br />

einer COBRA Schrauben-Vakuumpumpe<br />

von Busch Vacuum<br />

Solutions im größten und leistungsstärksten<br />

Rohrwindkanal Europas<br />

die Phänomene der kompressiblen<br />

Strömungsmechanik. Das Ziel: die<br />

Luft- und Raumfahrt von morgen sicherer<br />

und effizienter zu machen.<br />

fluggeräten verantwortlich sind. Wie<br />

können die Luft- und Raumfahrzeuge<br />

von morgen umweltverträglicher,<br />

sicherer und effizienter werden?<br />

Und wie kann man das Fliegen<br />

mit Überschallgeschwindigkeit möglichst<br />

präzise am Rechner simulieren,<br />

um die neuen Konfigurationen bereits<br />

im Entwurfsprozess zu bewerten?<br />

Zu diesen und vielen anderen<br />

Fragen möchten die Wissenschaftler<br />

Jahren. Der Göttinger Physiker und<br />

Strömungsforscher Prof. Dr. Hubert<br />

Ludwieg entwickelte ein damals revolutionäres<br />

Antriebssystem für intermittierend<br />

arbeitende Hochgeschwindigkeitswindkanäle,<br />

das Untersuchungen<br />

mit Überschall- und Hyperschallströmungen<br />

ermöglichte. Er selbst<br />

nannte dieses Prinzip Rohrwindkanal<br />

– bis heute ist es in aller Welt auch als<br />

„Ludwieg-Tube“ bekannt. 1968 ging<br />

dann mit dem Rohrwindkanal Göttingen<br />

(RWG) die weltweit erste dieser<br />

aerodynamischen Großforschungsanlagen<br />

in Betrieb und ist beim DLR bis<br />

heute im Einsatz.<br />

Experimente in Überschallgeschwindigkeit<br />

Abb. 1: Am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Göttingen werden strömungsmechanische<br />

Phänomene erforscht, die maßgeblich für eine adäquate Vorhersage<br />

der Leistungsfähigkeit von Überschallfluggeräten verantwortlich sind. Quelle: DLR<br />

Zwei über 80 Meter lange Speicherrohre<br />

verlaufen über eine Freifläche<br />

neben dem Gebäude und führen von<br />

dort durch die massive Außenwand<br />

nach innen: Schon beim Betreten des<br />

Geländes rund um das Institut für<br />

Aero dynamik und Strömungstechnik<br />

am DLR in Göttingen wird die Dimension<br />

der Forschungsanlage deutlich.<br />

Im Innenbereich steht ein riesiger Vakuumkessel<br />

mit einem Volumen von<br />

50 m³, der mit den Rohren verbunden<br />

ist. Dort werden in detaillierten<br />

und grundlagenorientierten Studien<br />

die strömungsmechanischen Phänomene<br />

erforscht, die maßgeblich<br />

für eine adäquate Vorhersage der<br />

Leistungsfähigkeit von Überschall-<br />

mit dem Rohrwindkanal Antworten<br />

liefern. Unverzichtbarer Bestandteil<br />

dieser Forschungsprojekte ist Vakuumtechnik<br />

von Busch.<br />

Der Startschuss für die Großforschungsanlage<br />

fiel in den 1950er-<br />

Das Funktionsprinzip des Rohrwindkanals<br />

nutzt die Wechselwirkung<br />

von Über- und Unterdruck: Die Speicherrohre<br />

dienen als Druckbehälter,<br />

in denen die Luft komprimiert wird.<br />

Zur Verhinderung von Luftkondensation<br />

in der Überschalldüse, die aufgrund<br />

starker Expansion und der damit<br />

verbundenen Abkühlung der Luft<br />

entsteht, müssen die Speicherrohre<br />

zur Simulation hoher Überschallgeschwindigkeiten<br />

zusätzlich beheizt<br />

werden.<br />

Die Speicherrohre sind über<br />

einen Schnellschieber mit der Überschalldüse<br />

verbunden, an deren Ende<br />

sich die Messstrecke befindet. In dieser<br />

werden die Experimente durchgeführt.<br />

Am Ende der Messstrecke<br />

1: Speicherrohr 2: elektrische Heizung 3: Schnellschieber<br />

4: Düse 5: Messstrecke 6: Vakuumschieber<br />

7: Vakuumkessel 8: verschiebbare Modellhalterung 9: zur Vakuumpumpe<br />

Abb. 2: Aufbau des Rohrwindkanals Göttingen. Quelle: DLR<br />

26 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Vakuumtechnik<br />

Schrauben-Vakuumpumpen<br />

befindet sich wiederum der Vakuumkessel,<br />

an den die Vakuumpumpe<br />

angeschlossen ist. Mit<br />

einem Vakuumschieber zwischen<br />

der Messstrecke und dem Vakuumkessel<br />

wird nach Bedarf ein<br />

Zugang zur Messstrecke ermöglicht.<br />

Der Vakuumkessel wird mithilfe<br />

der Vakuumpumpe evakuiert.<br />

Im Einsatz ist hierfür eine<br />

COBRA NX Schrauben-Vakuumpumpe<br />

von Busch Vacuum Solutions.<br />

Sie erzeugt im Vakuumkessel<br />

einen Unterdruck von circa<br />

10 bis 40 mbar, während in den<br />

Speicherrohren ein Überdruck<br />

von circa 2 bis 40 bar herrscht.<br />

Zur Durchführung eines Versuchs<br />

wird das Testmodell mithilfe<br />

einer verschiebbaren Modellhalterung<br />

in der Messstrecke<br />

platziert. Dabei handelt es sich<br />

zum Beispiel um Modelle von<br />

Fluggeräten, Sensoren oder Materialproben.<br />

Mit dem Öffnen des<br />

Schnellschiebers entsteht eine<br />

laufende Verdünnungswelle, die<br />

in das Speicherrohr hineinläuft<br />

und die Speicherluft in Richtung<br />

der Düse beschleunigt. Durch<br />

die Druckdifferenz zwischen<br />

dem Speicherrohr und dem Vakuumkessel<br />

sowie dank der speziell<br />

geformten Überschalldüse<br />

stellt sich in der Messstrecke<br />

des RWG eine so genannte Überschallströmung<br />

ein. Dabei können<br />

Geschwindigkeiten von bis<br />

zu Mach 7 erreicht werden – das<br />

entspricht dem Siebenfachen der<br />

Schallgeschwindigkeit. Im RWG<br />

werden Messzeiten bis zu 350-<br />

400 Millisekunden realisiert. Das<br />

ist ein Spitzenwert für Windkanäle<br />

dieses Typs und bietet den<br />

Forschern ausreichend Zeit, die<br />

Strömung um die Testmodelle zu<br />

untersuchen. In dieser Zeitspanne<br />

können statistisch relevante<br />

Daten- oder Bildsequenzen aufgenommen<br />

werden, die eine zuverlässige<br />

Mittelung und Analyse<br />

der Daten ermöglichen.<br />

Effizientere Versuche dank<br />

Vakuum<br />

Nicht nur für das Beschleunigen,<br />

sondern auch für das Abbremsen<br />

der großen Strömungsgeschwindigkeit<br />

ist Vakuumtechnik wichtig.<br />

Die Luft aus dem Speicherrohr<br />

wird während des Versuchs<br />

im Vakuumkessel aufgefangen<br />

und anschließend als normale<br />

Umgebungsluft nach außen geführt.<br />

Dr. Erich Schülein, Gruppenleiter<br />

und wissenschaftlicher<br />

Betreuer des RWG am Institut für<br />

Aerodynamik und Strömungstechnik,<br />

erklärt: „Dank der eingesetzten<br />

Vakuumtechnik können<br />

wir die Versuche viel effizienter<br />

durchführen. Ohne sie müssten<br />

wir nicht nur den Ladedruck im<br />

Speicherrohr, sondern auch die<br />

Anforderungen an die Stabilität<br />

der gesamten Anlage sowie der<br />

Versuchstechnik deutlich erhöhen,<br />

um das erforderliche Druckverhältnis<br />

in der Überschalldüse<br />

Abb. 3: Aufnahme eines Testmodells in der Messstrecke des RWG. Quelle: DLR<br />

überhaupt erreichen zu können.<br />

Der technische Aufwand hierfür<br />

wäre enorm. Diese Arbeit nimmt<br />

bei der Auswahl und Auslegung<br />

des Systems, um eine geeignete<br />

Lösung zu finden. Diese war mit<br />

uns die Vakuumpumpe ab. der trockenen COBRA NX schnell<br />

Durch die kombinierte Anwendung<br />

von Druck- und Vakuumspeicher<br />

lassen sich das Druckniveau<br />

und damit die Reynoldszahl<br />

in der Strömung leicht verändern.“<br />

Seit 1968 ist der Rohrwindkanal<br />

in Göttingen im Einsatz<br />

und mit ihm von Anfang an auch<br />

gefunden.<br />

Karsten Pfeiffer, technischer<br />

Leiter des RWG, erklärt: „Für uns<br />

ist es entscheidend, dass die eingesetzte<br />

Vakuumpumpe zuverlässig<br />

arbeitet, denn die im Rohrwindkanal<br />

erzeugte Strömung<br />

muss sauber sein. Die Versuche<br />

werden oft mehrfach durchgeführt<br />

eine alte Drehschieber-Vakuumpumpe.<br />

und dabei ist es wichtig,<br />

Im Jahr 2021 wurde<br />

es höchste Zeit, diese zu ersetzen.<br />

Im Rahmen einer Ausschreibung<br />

konnte Busch den Auftrag<br />

für sich entscheiden. Die Experten<br />

des Unternehmens unterstützten<br />

dass die Bedingungen jederzeit<br />

reproduzierbar sind – deswegen<br />

darf nichts die Strömung stören.“<br />

Auch die Leistungsfähigkeit der<br />

COBRA überzeugte. Im Vergleich<br />

zu der vorher eingesetzten Dreh-<br />

anschließend mit ihrem schieberpumpe evakuiert die<br />

Know-how und ihrer Expertise Schrauben-Vakuumpumpe den<br />

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Vakuumtechnik<br />

Schrauben-Vakuumpumpen<br />

Abb. 4: Die COBRA NX Schrauben-Vakuumpumpe sorgt für zuverlässige und effiziente Versuchsbedingungen.<br />

Quelle: Busch Vacuum Solutions<br />

bei globalen Forschungsprojekten zusammen.<br />

So wurde in der Vergangenheit<br />

im Rohrwindkanal Göttingen beispielsweise<br />

im Auftrag der NASA und<br />

ESA ein Modell des Raumgleiters X-38<br />

getestet, der als Crew Return Vehicle<br />

(CRV) dazu gedacht war, Astronauten<br />

der ISS bei einem Notfall zurück zur<br />

Erde bringen zu können. Ein solcher<br />

Raumgleiter muss beim Eintritt in die<br />

Erdatmosphäre enormer Hitze und<br />

mechanischen Lasten standhalten.<br />

Diese Bedingungen wurden im Rohrwindkanal<br />

so weit wie möglich nachgestellt.<br />

„Trotz enormer Fortschritte in der<br />

numerischen Strömungsmechanik<br />

lassen sich viele Phänomene in turbulenten<br />

Strömungen immer noch<br />

nicht adäquat und präzise vorhersa-<br />

Vakuumkessel doppelt so schnell.<br />

Statt einer halben Stunde werden die<br />

meist benötigten 50 mbar im Kessel<br />

nun bereits nach 15 Minuten erreicht.<br />

Diese kürzeren Laufzeiten wirken<br />

sich sehr positiv auf den Energieverbrauch<br />

der Anlage aus. Zudem passt<br />

ein Frequenzumrichter die Drehzahl<br />

der Pumpe an die benötigten Druckverhältnisse<br />

an.<br />

Auch die Mitarbeiter des Instituts<br />

freuen sich über die neue Vakuumlösung,<br />

denn früher konnten sie die<br />

direkt über der Anlage liegenden Arbeitsräume<br />

während der Versuche<br />

aufgrund der großen Lautstärke und<br />

der Vibrationen der alten Pumpe<br />

nicht nutzen. Das ist nun kein Problem<br />

mehr, denn sie arbeitet sehr leise<br />

und vibrationsarm. „Außer einem<br />

leichten Summen hört man nichts“,<br />

lacht Pfeiffer. Ein weiterer großer Vorteil<br />

liegt im ölfreien Betrieb. „Früher<br />

musste ich selbst regelmäßig Hand<br />

anlegen und Öl wechseln – und anschließend<br />

oft auch meine dadurch<br />

verschmutzte Kleidung. Das ist nun<br />

nicht mehr notwendig. Um die Wartung<br />

kümmert sich ein Servicetechniker<br />

von Busch im Rahmen eines Wartungsvertrages.<br />

Ich muss die Pumpe<br />

nur noch anschalten, und sie läuft“,<br />

freut sich Pfeiffer. Dabei ist vor allem<br />

die Kundennähe von Busch ein entscheidender<br />

Vorteil. Dank des engmaschigen<br />

Servicenetzes ist der lokale<br />

Ansprechpartner bei Bedarf binnen<br />

kürzester Zeit vor Ort.<br />

Abb. 5: Dieses Modell des Raumgleiters X-38 wurde im Auftrag von ESA und NASA im RWG<br />

untersucht. Quelle: DLR<br />

Sauberes Vakuum für technischen<br />

Fortschritt<br />

Diese zuverlässige Vakuumlösung<br />

trägt wesentlich zum Erfolg der Experimente<br />

im RWG bei und fördert<br />

den technischen Fortschritt. Die Ergebnisse<br />

der Grundlagenforschung<br />

stellt das DLR den Unternehmen der<br />

Luft- und Raumfahrtindustrie zur<br />

Verfügung, um Technologien für aktuelle<br />

und zukünftige Missionen zu<br />

entwickeln sowie zu verfeinern. Die<br />

Göttinger Wissenschaftler arbeiten<br />

außerdem eng mit internationalen<br />

Organisationen wie der NASA, ESA<br />

und den anderen Standorten des DLR<br />

gen. In unseren Studien schaffen wir<br />

eine wichtige Validierungsdatenbasis,<br />

die zur Verbesserung existierender<br />

Modelle und zur Entwicklung neuer<br />

numerischer Berechnungsverfahren<br />

beiträgt. Darin sehen wir die eigentliche<br />

Aufgabe dieser Forschungsanlage“,<br />

sagt Schülein. Die Vakuumtechnik<br />

von Busch ist dabei ein wichtiger<br />

Bestandteil.<br />

Busch Vacuum Solutions<br />

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28 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


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PERIPRO ® Schlauchdosierpumpe:<br />

Zuverlässige Dosierpumpe für ein<br />

breites Anwendungsspektrum<br />

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komplexer Medien, erweitert sein Produktportfolio im Bereich der<br />

Schlauchpumpen um die PERIPRO ® Schlauchdosierpumpe. Die Pumpe<br />

wurde speziell für anspruchsvolle Dosieranwendungen entwickelt<br />

und ermöglicht ein effizientes Fördern in zahlreichen Anwendungsbereichen.<br />

Als weltweiter Experte für die Entwicklung, Herstellung sowie den Vertrieb<br />

von Pumpen und Systemen bietet NETZSCH seit über 70 Jahren<br />

maßgeschneiderte und anspruchsvolle Pumpenlösungen. Die Zufriedenheit<br />

der Kunden steht dabei immer an erster Stelle. Deshalb werden<br />

die Produkte ständig weiterentwickelt und an die Bedürfnisse der<br />

Kunden angepasst.<br />

Foto © : NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

Die PERIPRO ® Schlauchdosierpumpe ist eine robuste Pumpe, die<br />

mit großen Rollen ausgestattet ist, was zu einer Verringerung der Reibung<br />

zwischen den Rollen und dem Schlauch führt. Dadurch wird der<br />

Stromverbrauch beim Betrieb der Pumpe gesenkt. Ihre hermetisch<br />

dichte Bauweise ist die perfekte Lösung für Anwendungen, bei denen<br />

keine Flüssigkeit aus dem Pumpengehäuse austreten darf, wie beispielsweise<br />

in der Abwasserbehandlung oder der chemischen Industrie.<br />

Auf diese Weise werden Leckagen in die Atmosphäre verhindert<br />

und somit Mitarbeiter und Umwelt vor etwaigen Schäden geschützt.<br />

Die Pumpe ist zudem standardmäßig mit einem Leckagesensor ausgestattet,<br />

der dabei hilft, Schlauchbrüche frühzeitig zu erkennen und<br />

ein schnelles Eingreifen zu ermöglichen, um weitere Schäden innerhalb<br />

der Pumpe zu verhindern.<br />

Die Pumpe bietet einen kontinuierlichen, 24/7-Dauerbetrieb, der<br />

die Prozessleistung sicherstellt. Sie verfügt über einen robusten Antrieb,<br />

der die notwendige Leistung und Langlebigkeit für anspruchsvolle<br />

Anwendungen sicherstellt. Durch Umkehr der Drehrichtung können<br />

die Rohre nach Gebrauch entleert werden. In Kombination mit<br />

den großen Rollen sorgt die Pumpe für einen gleichmäßigen und leistungsstarken<br />

Betrieb, wodurch sich das System für eine Vielzahl von industriellen<br />

Anwendungen eignet. Sie kann ein breites Spektrum komplexer<br />

Flüssigkeiten fördern, darunter auch feststoffhaltige, viskose,<br />

korrosive oder mehrphasige Produkte.<br />

Die Ausführung verzichtet auf rotierende Teile, die mit dem Medium<br />

in Berührung kommen. Ferner ist ein Dichtungssystem nicht erforderlich.<br />

Diese Bauweise senkt die Wartungskosten erheblich, da es<br />

weniger <strong>Komponenten</strong> gibt, die verschleißen können oder häufig gewartet<br />

werden müssen. Der Verzicht auf ein Dichtungssystem vereinfacht<br />

zudem den gesamten Wartungsprozess. Durch diese Kombination<br />

von Eigenschaften wird sichergestellt, dass die Pumpe effizient<br />

arbeitet und eine kostengünstige Lösung darstellt.<br />

Darüber hinaus ist die Schlauchdosierpumpe in der Lage, die Ansaugleitung<br />

luftleer zu machen, so dass Fußventile, Spülsysteme oder<br />

andere zusätzliche <strong>Komponenten</strong> überflüssig sind. In Kombination<br />

mit ihrer präzisen Dosierleistung von bis zu 26 Litern pro Stunde bei<br />

einem Druck von bis zu vier bar ist die Schlauchpumpe ideal für Anwendungen,<br />

bei denen eine starke und zuverlässige Saugleistung entscheidend<br />

ist und gleichzeitig eine hochpräzise Dosierung gewährleistet<br />

werden muss.<br />

Da das Medium keine rotierenden Teile schmieren muss, kann<br />

die Pumpe unbegrenzt trocken laufen. Außerdem ist die Installation<br />

eines Saug- oder Druckventils nicht erforderlich. Dadurch eignet sich<br />

die Schlauchpumpe perfekt für Medien, die normalerweise Probleme<br />

mit Ventilen verursachen. Der Verzicht auf Ventile vereinfacht das Anlagendesign<br />

und verringert das Risiko von Verstopfungen oder Fehlfunktionen,<br />

was einen reibungslosen und ununterbrochenen Betrieb<br />

gewährleistet.<br />

Die neue PERIPRO ® Schlauchdosierpumpe bietet somit zahlreiche<br />

Vorteile und ist damit eine ideale Ergänzung des NETZSCH Produktportfolios.<br />

Die präzise Dosierbarkeit kleiner Volumina in Verbindung<br />

mit der Vielseitigkeit der Pumpe für unterschiedlichste Anwendungen<br />

macht sie zur perfekten Lösung für verschiedene Prozessanforderungen.<br />

Diese Pumpe gewährleistet Genauigkeit, Zuverlässigkeit sowie<br />

Effizienz und ist damit eine ausgezeichnete Wahl für die Optimierung<br />

von Prozessen.<br />

Foto © : NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

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84478 Waldkraiburg, Deutschland<br />

Tel +49 (8638) 63-0<br />

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30 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Industrielle Abwasserpumpen in PCK-<br />

Raffinerie in Deutschland erreichen<br />

25 Jahre zuverlässigen Betriebs<br />

Weltklasse.<br />

Ein Vierteljahrhundert ist vergangen, seit die PCK Raffinerie GmbH in<br />

Schwedt/Oder ihre Kanalsysteme, die so genannte Hauptschleuse,<br />

saniert hat. Im Jahr 1997 wurden zwei Lösungsansätze verfolgt und<br />

miteinander verglichen.<br />

Der konventionelle Ansatz bestand darin, die in der Erde liegenden<br />

Rohrsysteme zu erneuern. Das zweite Lösungskonzept sah vor, an<br />

jede Anlage eine Pumpstation zu setzen. Dabei werden die Slop-<br />

Produkte der Produktionsanlage sowie das anfallende Regen- und<br />

Oberflächenwasser über ein vorhandenes Rohrleitungsnetz auf den<br />

Rohrbrücken in die zentrale Abwasseraufbereitung gepumpt. Den<br />

Zuschlag erhielt der zweite Lösungsansatz.<br />

Abb. 1: EGGER Schachtpumpe für Slop-Gruben auf dem Gelände der Raffinerie<br />

PCK in Schwedt/Oder, Deutschland<br />

Die PCK Raffinerie GmbH nahm Gespräche mit verschiedenen Pumpenherstellern<br />

auf. Die Zusammen-setzung der Industrieabwässer<br />

kann stark variieren und auch korrosive Stoffe können in die<br />

Gruben gelangen. Deshalb wurde die Mindestanforderung an den<br />

Werkstoff der mediumberührten Teile mit Duplex 1.4462 definiert.<br />

Die Design temperatur von 80 °C schloss den Einsatz von Tauchmotorpumpen<br />

aus. Letztlich spezifizierte PCK Tauchpumpen mit einem<br />

trocken aufgestelltem IEC-Normmotor. Das Einschaltniveau für die<br />

Pumpen musste so gewählt werden, dass ein Zurückstauen in die<br />

Zulauf kanäle vermieden wird. Es ergaben sich dadurch Einbaulängen<br />

von 2,5 bis 5 m.<br />

Der Schweizer Pumpenhersteller EGGER war einer dieser möglichen<br />

Lieferanten. Als Pumpenhersteller mit Spezialisierung auf feststoffbeladene<br />

Flüssigkeiten konnte EGGER bei der technischen Vergabe<br />

überzeugen. Die patentierte Turo ® Freistromhydraulik verfügt<br />

über ein komplett ins Gehäuse zurückgezogene Laufrad mit einen<br />

freien Kugeldurchgang in Größe des Druckstutzens. Eine Verstopfung<br />

kann nahezu ausgeschlossen werden und gröbere Feststoffe<br />

wie Steine, Äste, Schrauben oder sonstige Grobstoffe können die<br />

Pumpe störungsfrei passieren. Zudem ist die Pumpe autark und<br />

kommt ohne jegliche externe Versorgung wie Sperrflüssig keit aus.<br />

Die Wellenabdichtung als einfach wirkende Gleitringdichtung sitzt<br />

unmittelbar hinter dem Laufrad. Die darüber liegenden Gleitlager<br />

LEWA ecoflow ® – das wegweisende<br />

Dosierpumpen programm.<br />

Jeder Einsatzzweck verlangt die optimale<br />

Dosierpumpenlösung. Deshalb kombiniert<br />

das LEWA ecoflow-Programm verschiedene<br />

Triebwerksgrößen mit unterschiedlichen<br />

Pumpenköpfen.<br />

Hinzu kommt das Prozess-Knowhow<br />

der LEWA-Experten: Unser Antrieb ist<br />

die maßgeschneiderte Lösung.<br />

Mehr unter:<br />

www.lewa.de/ecoflow


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

der Firma EGGER zu platzieren. Pro Abwasserstation wurden zwei<br />

Pumpen installiert. Die Grundlastpumpe wird niveauabhängig und<br />

drehzahlgeregelt betrieben. Die zweite Pumpe mit fester Drehzahl<br />

dient als Reserve und als Überlastpumpe, die bei Starkregen parallel<br />

zugeschaltet wird.<br />

Nach über 25 Jahren Betriebsdauer kann positiv festgestellt werden,<br />

dass sich die EGGER-Schachtpumpen der Bauform SG bestens<br />

bewährt haben. In der Folgezeit wurden auch andere Einsatzstellen<br />

mit EGGER-Tauchpumpen bestückt, darunter auch als Zone 0 eingestufte<br />

Gruben und Tanks. Weitere sehr anspruchsvolle Anwendungen<br />

folgten, so dass aktuell über 100 EGGER-Produkte in der Raffinerie im<br />

Einsatz sind.<br />

Abb. 2: Die EGGER-Schachtpumpen vom Typ SG haben Einbaulängen zwischen<br />

2.5 und 5 m und sind mit Wasser-Glykol-gefüllten Gleitlagern ausgestattet<br />

Emile Egger & Cie SA<br />

Route de Neuchâtel 36<br />

2088 Cressier NE, Schweiz<br />

Tel +41 (0)32 758 71 11<br />

info@eggerpumps.com<br />

www.eggerpumps.com<br />

Intelligentes Pumpenmonitoring<br />

optimiert Einsatz der ABEL-Pumpen<br />

Die Firma ABEL bietet seit Jahrzehnten zuverlässige und effiziente Pumpenlösungen<br />

für eine Vielzahl von Industriebereichen, wie z. B. Abwasser,<br />

Bergbau, Keramik, Recycling usw. an. Die ABEL-Pumpen werden<br />

weltweit für den Transport von Schlamm und abrasiven Medien eingesetzt.<br />

Aufgrund ihrer robusten Bauweise und hohen Leistungsfähigkeit<br />

eignen sich die Pumpen des norddeutschen Maschinenbauunternehmens<br />

hervorragend für den Einsatz in diversen Industriezweigen. Ein<br />

herausragendes Merkmal ist ihre Langlebigkeit. Viele nationale und internationale<br />

Unternehmen vertrauen auf die ABEL-Pumpentechnologie,<br />

um ihre Arbeitsprozesse zu optimieren und effizient zu gestalten.<br />

Um die Lebensdauer und Effizienz der Pumpen weiter zu steigern, hat<br />

ABEL den Smart Pump Assistent entwickelt. Er ist ein innovatives, KIgestütztes<br />

Überwachungssystem, das zur vorausschauenden Wartung<br />

von Pumpen befähigt. Hierzu werden relevante Prozessdaten in<br />

die Cloud gesendet und dort von einem in-house entwickelten Tool<br />

analysiert. Die Anwender werden fortlaufend über den Status und die<br />

Abb. 3: EGGER Schachtpumpe im Slop-Regenkanalsystem der Raffinerie PCK in<br />

Schwedt/Oder<br />

werden mit einer sauberen Flüssigkeitsvorlage geschmiert und kommen<br />

nicht mit dem Fördermedium in Berührung. Durch ein Wasser-<br />

Glykol-Gemisch sind die Pumpen zusätzlich frostsicher und die Gleitlager<br />

vor Korrosion geschützt.<br />

Neben diesen technischen Vorteilen war auch die sehr positive Betriebserfahrung<br />

mit bereits eingesetzten Schachtpumpen der Grund<br />

dafür, den Auftrag für insgesamt 48 Pumpen dieser Bauart 1998 bei<br />

Abb. 1: ABEL HMQ-Pumpen<br />

32 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Abb. 2: KI unterstützte ABEL-Pumpen<br />

aufwand, was die Kosteneffizienz erhöht. Der Smart Pump Assistant<br />

sorgt dafür, dass die Pumpen stets im optimalen Betriebszustand arbeiten,<br />

wodurch die Effizienz und Zuverlässigkeit optimiert werden.<br />

Durch die kontinuierliche Überwachung und Analyse der Pumpendaten<br />

können fundierte Rückschlüsse und Empfehlungen zu Pumpe<br />

und Prozess abgegeben werden, was datenbasierte Entscheidungen<br />

ermöglicht. Insgesamt tragen die ABEL-Pumpen, optimiert durch den<br />

Smart Pump Assistant, dazu bei, die Betriebskosten zu senken und die<br />

Effizienz in den Arbeitsprozessen zu steigern. Zusätzlich profitieren<br />

auch die Anlagenbetreiber von einem „Peace of mind“ denn auf den<br />

Smart Pump Assistant ist Verlass. So können Ressourcen dort eingesetzt<br />

werden, wo diese wirklich benötigt werden.<br />

ABEL GmbH<br />

Abel-Twiete 1<br />

21514 Büchen, Deutschland<br />

Tel +49 (0)4155 818-0<br />

abel-mail@idexcorp.com<br />

www.abelpumps.com<br />

Maßgeschneiderte Hochdruckreinigungsanlage<br />

für EMR<br />

Elektromaschinenbau in Bayern<br />

Abb. 3: Vorausschauende Pumpenwartung<br />

Die sera Gruppe steht für innovative und anwendungsorientierte Lösungen.<br />

Ein aktuelles Beispiel ist die Entwicklung und Lieferung einer<br />

individuellen Hochdruckreinigungsanlage an den Elektromaschinenbau<br />

Ruhstorf (EMR) in Bayern.<br />

Im Fokus der Zusammenarbeit stand von Beginn an die Entwicklung<br />

einer Lösung, die exakt auf die besonderen Anforderungen von EMR<br />

abgestimmt ist. Dabei spielte der kontinuierliche Austausch zwischen<br />

den Unternehmen eine zentrale Rolle. EMR brachte klare Anforderungen<br />

mit – darunter höchste Ansprüche an Qualität und Effizienz – und<br />

diese wurden nicht nur erfüllt, sondern durch technische Innovation<br />

und präzise Anpassung übertroffen.<br />

Abb. 4: Smart Pump Assistant App<br />

Handlungsempfehlungen zu ihren Pumpen informiert, so dass ein<br />

effiz ienter und zuverlässiger Betrieb gewährleistet wird. Dabei gibt<br />

das System Informationen zum allgemeinen Zustand der Pumpe, aber<br />

auch Details über die sichere Laufzeit von Verschleißteilen oder erkannten<br />

Fehlerbildern und deren Lokalität über eine App oder eine E-<br />

Mail aus. Die Daten unterstützen natürlich bei der Wartung der Pumpe<br />

selber, können aber auch Rückschlüsse auf anliegende Anlagenkomponenten<br />

geben. Das System ist rund um die Uhr aktiv und identifiziert<br />

frühzeitig eventuelle Anomalien.<br />

Nutzer des ABEL Smart Pump Assistent wissen seine Vorteile zu<br />

schätzen. Durch die frühzeitige Erkennung von Verschleiß und anderen<br />

Problemen können Wartungsarbeiten geplant und ungeplante<br />

Ausfälle vermieden werden, was zu reduzierten Ausfallzeiten führt.<br />

Der Schlüssel hierbei heißt „Vorrausschauende Wartung“. Eine datenbasierte<br />

Wartungsplanung gewährleistet Prozesssicherheit bei maximaler<br />

Nutzung von Verschleißteilen und stark reduziertem Wartungs-<br />

Abb. 1: Erheblich besseres Reinigungsergebnis bei geringerem Wasserverbrauch<br />

und deutlich reduziertem Zeitaufwand.<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

33


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Die Zusammenarbeit mit EMR unterstreicht die Bedeutung partnerschaftlicher<br />

Beziehungen auf Augenhöhe. Klare Kommunikation, professionelle<br />

Umsetzung und der gemeinsame Anspruch, innovative und<br />

nachhaltige Lösungen zu realisieren, machten dieses Projekt zu einem<br />

Erfolg. sera ist stolz darauf, EMR bei dieser wegweisenden Lösung unterstützt<br />

zu haben und freut sich auf zukünftige gemeinsame Projekte,<br />

die Innovation und Nachhaltigkeit weiter vorantreiben.<br />

sera GmbH<br />

sera-Straße 1<br />

34376 Immenhausen, Deutschland<br />

Tel +49 (5673) 999-00<br />

info@sera-web.com<br />

www.sera-web.com<br />

Alles unter Kontrolle – Flexibles<br />

Pumpenmonitoring mit FELUWA<br />

Die Anforderungen an industrielle Pumpen sind enorm: Sie müssen<br />

unter härtesten Bedingungen zuverlässig arbeiten, um einen reibungslosen<br />

Prozessablauf sicherzustellen. Doch Zuverlässigkeit allein reicht<br />

heute nicht mehr aus – moderne Monitoring-Systeme bieten mehr.<br />

Abb. 2: Kundenspezifische Durchlaufanlage zur Reinigung von Sonderprofilen zur<br />

Pulverbeschichtung.<br />

Das Ergebnis der Zusammenarbeit ist eine Durchlaufanlage, die speziell<br />

für die Reinigung von Sonderprofilen zur Pulverbeschichtung konzipiert<br />

wurde. Die Anlage kombiniert modernste Dosier- und Fördertechnik<br />

und gewährleistet dank präzisem Zusammenspiel von Druck,<br />

Wassermenge und speziell abgestimmten Düsen ein optimales Reinigungsergebnis.<br />

FELUWA hat es sich zur Aufgabe gemacht, Pumpen durch intelligente<br />

Überwachungs- und Diagnoselösungen auf ein neues Level zu heben.<br />

Das Ergebnis: maximale Verfügbarkeit, optimierte Prozesse und reduzierte<br />

Betriebskosten.<br />

Mit den Pump Condition Guard-Lösungen BASIC, SMART Compact<br />

und SMART sowie dem Premium-Add-on FELICS ® stellt FELUWA ein<br />

modulares Angebot bereit, das flexibel an jede Anwendung angepasst<br />

werden kann. Von der Basisüberwachung bis zur High-End-Diagnose<br />

liefert jedes System präzise Einblicke in den Pumpenstatus und unterstützt<br />

den Anwender mit intuitiven Steuerungs- und Überwachungsfunktionen.<br />

Technische Details der Anlage<br />

Die Hochdruckreinigungsanlage ist mit zwei flexibel einsetzbaren<br />

Düsenringen ausgestattet, die unterschiedliche Profilarten und Lackierungen<br />

bewältigen können – sowohl im Einzel- als auch im Parallelbetrieb.<br />

Ihr Herzstück ist ein leistungsstarkes Aggregat mit vier<br />

Hochdruckpumpen, die bei einem Druck von 250 bar und einer Förderleistung<br />

von 31 Litern pro Minute arbeiten. Mit den Abmessungen<br />

von 2600 mm x 1400 mm x 800 mm ist die Anlage auf Leistungsstärke<br />

und Effizienz ausgelegt.<br />

Ein besonderer Vorteil der Anlage ist die drastische Verkürzung der<br />

Reinigungszeiten. Wo EMR zuvor rund acht Stunden täglich für die Reinigung<br />

benötigte, sind es jetzt lediglich zwei Stunden. Die Durchlaufzeit<br />

pro Profil beträgt dabei nur etwa eine Minute. Gleichzeitig sorgt ein<br />

integriertes Wasseraufbereitungssystem für einen ressourcenschonenden<br />

Betrieb – ein entscheidender Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit<br />

in der industriellen Reinigung.<br />

Innovation trifft Umweltbewusstsein<br />

Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie technologische Spitzenleistung<br />

und Umweltbewusstsein Hand in Hand gehen können. Die neue Lösung<br />

ermöglicht EMR nicht nur effizientere Arbeitsprozesse, sondern<br />

reduziert auch den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens.<br />

Pump Condition Guard BASIC: Die robuste Basislösung<br />

Mit dem Pump Condition Guard BASIC bietet FELUWA eine einfache<br />

und robuste Überwachungslösung, die gleichzeitig Steuerungsfunkti-<br />

DRUCK<br />

VIBRATION<br />

TEMPERATUR<br />

KOLBENPOSITION<br />

LEISTUNG<br />

BESTIMMUNG VON ÜBER<br />

100 EINZELZUSTÄNDEN<br />

• Förderventile<br />

• Hydraulik Pumpenköpfe<br />

• Leitungen<br />

• Pumpe allgemein<br />

DIAGNOSE mit Ampel<br />

und Klartextausgabe<br />

SPS<br />

34 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

onen integriert. Das Local Control Panel (LCP) kombiniert essenzielle<br />

Kontroll- und Überwachungsoptionen in einem Gerät:<br />

– Einfache Bedienung: Start/Stopp der Pumpe und variable Volumenstromregelung<br />

per Hubzahlanpassung mit einem Variable<br />

Frequency Drive (VFD).<br />

– Sicherheit: Fehler- und Alarmmeldungen werden übersichtlich<br />

durch Kontrollleuchten angezeigt.<br />

– Integration: Über eine fest verdrahtete Schnittstelle lässt sich das<br />

LCP problemlos in ein übergeordnetes Steuerungssystem (DCS) einbinden,<br />

um Steuerbefehle wie Start/Stopp oder Statusmeldungen<br />

zu übertragen.<br />

Diese Lösung bietet eine solide Grundlage für den zuverlässigen Betrieb<br />

Ihrer Pumpen.<br />

Pump Condition Guard SMART Compact: Maßgeschneiderte<br />

Steuerung für Kleinpumpen<br />

Speziell für kleinere MULTISAFE ® -Pumpenmodelle wurde der Pump<br />

Condition Guard SMART Compact entwickelt. Dieses mikrocontrollerbasierte<br />

System ist kosteneffizient und dennoch leistungsstark:<br />

– Intuitive Bedienung: Ein Touch Panel ermöglicht eine einfache<br />

Steuerung und variable Volumenstromregelung.<br />

– Kompakte Lösung: Ideal für Kleinpumpen.<br />

– Konnektivität: Das System lässt sich über eine festverdrahtete<br />

Schnittstelle mit einem DCS verbinden und bietet so die Möglichkeit<br />

zur Fernsteuerung und Überwachung.<br />

SMART Compact ist eine smarte Lösung, die speziell auf die Anforderungen<br />

kleinerer Pumpen abgestimmt ist.<br />

Pump Condition Guard SMART: Vernetzte Intelligenz<br />

Der Pump Condition Guard SMART mit Touch Panel beinhaltet eine<br />

speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) sowie eine Ethernet-<br />

Schnittstelle und ermöglicht dadurch umfassende Konnektivität:<br />

– Umfassende Kontrolle: Das Touch Panel zeigt Zustände und Messwerte<br />

in Echtzeit an, ergänzt durch ein Ampelsystem für schnelle<br />

Statusübersicht.<br />

– Fernzugriff: Dank der Ethernet-Schnittstelle können Daten und<br />

Steuer befehle wie Start/Stopp oder Förderstromregelung direkt<br />

über ein DCS kommuniziert werden.<br />

– Erweiterbarkeit: Durch Add-ons wie FELICS ® kann das System optimal<br />

an spezifische Anforderungen angepasst werden.<br />

Dieses System bietet maximale Flexibilität und ist die ideale Wahl für<br />

anspruchsvolle Anwendungen.<br />

FELICS ® : High-End-Diagnose und vorausschauende Wartung<br />

Mit dem FELUWA Indicator Condition Monitoring System (FELICS ® ) definiert<br />

FELUWA die Pumpenüberwachung neu. Dieses Premium-Add-on<br />

für den PCG SMART analysiert kontinuierlich Betriebsdaten, erkennt<br />

potentielle Probleme und deren Ursache frühzeitig und liefert klare<br />

Handlungsempfehlungen. FELICS ® geht damit über klassische Überwachungssysteme<br />

hinaus.<br />

Die Highlights von FELICS ® :<br />

– Benutzerfreundlich: Ampelsystem und Klartextmeldungen sorgen<br />

für eine intuitive Bedienung.<br />

– Zuverlässig: Erkennung von Fehlern, Verschleiß und Sedimentation<br />

in Echtzeit.<br />

– Vorausschauend: Präzise Zustandsanalysen und Signalausfallkompensation<br />

minimieren Ausfallzeiten.<br />

– Flexibel: ATEX-Optionen garantieren vielseitige Einsatzmöglichkeiten.<br />

FELICS ® Benutzeroberfläche & Web-Dashboard: Alles im Blick<br />

Für maximale Benutzerfreundlichkeit bietet FELICS ® eine lokale HMI-<br />

Bedienoberfläche sowie ein anpassbares Web-Dashboard:<br />

– Benutzeroberfläche: Statusmeldungen, Klartextnachrichten und<br />

mehrere Zugriffsebenen direkt am Gerät.<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

35


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

– Web-Dashboard: Individuell konfigurierbar, mit Zustandsübersicht,<br />

Trendanalysen und weiteren Funktionen für die Fernüberwachung.<br />

Fazit: Perfekt abgestimmte Lösungen für Ihre Pumpenüberwachung<br />

Ob robuste Basislösung oder High-End-Diagnose: Mit den flexiblen<br />

Systemen von FELUWA bleibt Ihre Anlage stets unter Kontrolle. Die<br />

modularen Lösungen passen sich individuell an Ihre Anforderungen<br />

an und bieten dabei maximale Effizienz, Zuverlässigkeit und Zukunftssicherheit.<br />

FELUWA Pumpen GmbH<br />

Beulertweg 10<br />

54570 Mürlenbach, Deutschland<br />

Tel +49 (6594) 10-0<br />

info@feluwa.de<br />

www.feluwa.de<br />

Neue App sorgt für optimierten<br />

Kunden support und digitales Pumpenmanagement<br />

BRINKMANN PUMPS bringt innovative Lösung für effiziente Pumpenwartung<br />

auf den Markt<br />

Mit der Einführung der neuen App „bproductive“ hebt BRINKMANN<br />

PUMPS die Kundenbetreuung und den technischen Support auf ein<br />

neues Level. BRINKMANN PUMPS ist seit jeher für seinen schnellen<br />

und zuverlässigen Support bekannt – mit bproductive wird dieser Anspruch<br />

nun digital erweitert.<br />

Die eigenentwickelte App bietet Kunden eine frühzeitige Möglichkeit,<br />

technische Probleme oder potentielle Störungen der eingesetzten<br />

Pumpen zu erkennen. Ermöglicht wird dies durch den Zugriff auf<br />

Pumpendaten, die auch als Bericht zur Verfügung gestellt werden können.<br />

Sollte eine Pumpe nicht wie gewohnt arbeiten oder eine Störung<br />

auftreten, kann über die App schnell und unkompliziert Support angefordert<br />

werden. Nutzer können relevante Informationen direkt übermitteln,<br />

darunter detaillierte Berichte, Bilder oder Videos, um dem<br />

Serviceteam eine präzise Einschätzung des Problems zu ermöglichen.<br />

Dies reduziert Verzögerungen durch Rückfragen und sorgt dafür, dass<br />

Lösungen schneller bereitgestellt werden. Durch die optimierte Kommunikation<br />

zwischen Kunden und Support lassen sich so Stillstandszeiten<br />

minimieren.<br />

Darüber hinaus schafft bproductive eine transparente Übersicht<br />

über alle registrierten Pumpen. Kunden können ihre Pumpen verwalten,<br />

Gruppen für spezifische Anlagen erstellen und alle relevanten Informationen<br />

zentral abrufen. Mit der tiefen Integration des Condition<br />

Monitoring Systems „bpsense“ ermöglicht die App eine direkte Interaktion<br />

mit den Pumpen, so dass potentielle Störungen frühzeitig erkannt<br />

und präventive Maßnahmen eingeleitet werden können.<br />

Technisch überzeugt bproductive durch eine einfache Registrierung<br />

von Pumpen mittels Seriennummer und Pumpentyp. Falls die<br />

Pumpe mit einer bpsense ausgestattet ist, kann die Datenerfassung<br />

schnell per NFC-Schnittstelle erfolgen. Der Pumpen-Monitor bpsense<br />

erfasst essenzielle Betriebsdaten wie Energieverbrauch, Betriebsstunden,<br />

Drehrichtung, Schwinggeschwindigkeiten, Temperatur, Strom<br />

und Spannung. Zusätzlich lassen sich über die App detaillierte Pumpenberichte<br />

erstellen, die in der Historie gespeichert und zur Dokumentation<br />

als PDF exportiert werden können.<br />

Die benutzerfreundliche App wird sowohl für iOS als auch Android<br />

verfügbar sein und Unternehmen ab Juni <strong>2025</strong> in der digitalen Transformation<br />

unterstützen.<br />

BRINKMANN PUMPEN<br />

K.H. Brinkmann GmbH & Co. KG<br />

Friedrichstraße 2<br />

58791 Werdohl, Deutschland<br />

Tel + 49 2392 5006-0<br />

Fax + 49 2392 5006-180<br />

kontakt@brinkmannpumps.de<br />

www.brinkmannpumps.de<br />

Kompakte triplex-Membranpumpe<br />

in robuster Monoblockbauweise für<br />

gleichmäßige Förderung und einzigartige<br />

Leistungsausbeute<br />

Rund 30 Prozent Platzersparnis im Vergleich zu modularen<br />

Pumpenmodellen<br />

Mit der neuen App bproductive von BRINKMANN PUMPS ist eine optimierte Pumpenwartung<br />

und schneller Kundensupport möglich, Foto: Brinkmann Pumpen<br />

Für Anwendungen in der <strong>Prozesstechnik</strong> mit mittleren hydraulischen<br />

Leistungen stellt sich häufig die Frage, ob die Pulsation einer oszillierenden<br />

Pumpe mit nur einem Kolben zu hoch ist. Nicht selten wird in<br />

diesem Übergangsbereich auf eine kostengünstigere einköpfige Pumpe<br />

zurückgegriffen. Ihre hohe Restpulsation kann jedoch den Ausschlag<br />

für den Wechsel zu einer dreiköpfigen Pumpe geben, die durch<br />

eine Überlagerung der Förderströme lediglich ca. 20 Prozent Restpulsation<br />

aufweist. Daher hat LEWA das Portfolio an triplex Prozess-Membranpumpen<br />

2024 um eine neue Größe erweitert: Die LEWA triplex<br />

G3E ist die bisher kleinste ihrer Art. Mit einer hydraulischen Leistung<br />

von 10 kW bietet sie eine pulsationsarme Alternative zu einköpfigen<br />

Pumpen im mittleren Leistungsbereich. Gegenüber einer dreiköpfigen<br />

Pumpe in modularer Bauweise benötigt die G3E zudem rund 30 Prozent<br />

weniger Grundfläche.<br />

„Triplex-Pumpen sind die erste Wahl für Anwendungen, die auf<br />

einen besonders pulsationsarmen Förderstrom angewiesen sind“,<br />

36 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

weiß Thomas Bökenbrink, Lead Product Manager Pumps bei LEWA.<br />

„Denn bauartbedingt haben diese Pumpen eine Restpulsation von nur<br />

ca. 20 Prozent, da sich die Förderströme der einzelnen Kolben überlagern.“<br />

Grundsätzlich können 3-köpfige Pumpen in modularer oder<br />

Mono blockbauweise gebaut werden. Die Kombination mehrerer Einzelaggregate<br />

in einer modularen Bauweise benötigt dabei mehr Platz<br />

sowie zusätzliche Kupplungen und Dichtungen, was zu Lasten der Einfachheit<br />

und Robustheit geht. Bisher haben die niedrigeren Kosten der<br />

modularen Lösung die Nachteile dieser Konstruktion ausgeglichen.<br />

Deshalb bediente LEWA die Anfragen nach besonders pulsationsarmen<br />

Pumpen in der Regel mit einer Dreierkombination aus modular<br />

aufgebauten LEWA ecoflow Triebwerken. Mit der neuen LEWA triplex<br />

G3E läutet der Leonberger Pumpenhersteller nun jedoch ein neues<br />

Zeitalter für <strong>Prozesstechnik</strong>anwendungen mittlerer hydraulischer Leistungen<br />

ein.<br />

Monoblockbauweise ist effizient und „bullet proof“<br />

Wie bei allen Modellen der LEWA triplex-Serie befinden sich die drei<br />

Kolben der nun kleinsten Dreifach-Prozess-Membranpumpe in einem<br />

gemeinsamen Kurbelgehäuse. Die Monoblockbauweise macht das<br />

Aggregat nicht nur kompakter als vergleichbare modulare Lösungen,<br />

sondern es verfügt auch über weniger Einzelkomponenten wie Dichtungen<br />

oder Kupplungen, was die Maschine außerordentlich robust<br />

macht. Durch diese Konstruktion kann die LEWA triplex G3E auch mit<br />

Hubfrequenzen gefahren werden, die mit modularen Pumpen nicht<br />

möglich sind. „Viele unserer Kunden schätzen, dass die LEWA triplex<br />

Pumpen geradezu ‚bullet proof‘ sind und selbst anspruchsvollsten<br />

Anwendungsbedingungen problemlos standhalten“, bemerkt Böken-<br />

Abb. 1: Die LEWA triplex G3E ist die bisher kleinste ihrer Art. Quelle: LEWA<br />

brink. „Der konstruktive Aufbau gestaltet aber ebenso die Wartung für<br />

das Fachpersonal denkbar einfach, wobei sich z. B. das Getriebe sogar<br />

im eingebauten Zustand sehr leicht inspizieren lässt.“<br />

Weltleitmesse für die Getränkeund<br />

Liquid-Food-Industrie<br />

Grow with the Flow<br />

15. – 19. September <strong>2025</strong><br />

München, Germany<br />

www.drinktec.com


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Emissionsfreie URACA-Plungerpumpen<br />

Ein wichtiger Schritt im Thema Umweltschutz: Die Entwicklung einer<br />

emissionsfreien Pumpenausführung lässt den Hochdruck-Pumpenhersteller<br />

URACA auch kritische Medien unter hohem Druck fördern,<br />

ohne dass diese in die Umwelt gelangen können.<br />

Abb. 2: Mit einer hydraulischen Leistung von 10 kW bietet die LEWA triplex G3E<br />

eine pulsationsarme Alternative zu einköpfigen Pumpen im mittleren Leistungsbereich.<br />

Quelle: LEWA<br />

Aufgrund ihrer Robustheit kann die LEWA triplex G3E deutlich schneller<br />

laufen als modulare Dreifachpumpen: Sie verfügt über eine für diese<br />

Größenordnung sehr hohe zulässige Hubfrequenz von bis zu 350 spm.<br />

Damit erreicht sie eine maximale Fördermenge von rund 20 m 3 /h bei<br />

16 bar. Bei niedrigeren Förderströmen sind aber auch Drücke von bis<br />

zu 400 bar möglich. Mit diesen technischen Spezifikationen schließt die<br />

Neuentwicklung eine entscheidende Lücke, auch hinsichtlich der Gesamtprojektkosten,<br />

wie Bökenbrink bemerkt: „Mit der neuen triplex<br />

Prozess-Membranpumpe lässt sich ein Typensprung zur nächstgrößeren<br />

Maschine häufig vermeiden. Dies senkt vor allem die Investitionskosten<br />

der Anwender.“<br />

Aggressive Problemfluide mit einem hohen Fördervolumen und unter<br />

hohem Druck zu verpumpen, das ist die Spezialität der URACA-<br />

Plunger pumpen.<br />

Hochdruck-Plungerpumpen von URACA werden für die verschiedensten<br />

Anwendungsfälle hinsichtlich Leistung und Fördermedium<br />

konzipiert und gebaut, wobei die Maschinen i.d.R. im Dauereinsatz betrieben<br />

werden. Die Förderströme können bis 11.000 l/min betragen,<br />

der Betriebsdruck kann bis zu 3.000 bar erreichen. Saug- und druckseitige<br />

Dämpfer ermöglichen einen pulsationsarmen und damit sicheren<br />

Betrieb der Gesamtanlagen. Der besondere Vorteil dabei sind die hohen<br />

Wirkungsgrade und der damit verbundene energieeffiziente Betrieb<br />

der Pumpen.<br />

Die Förderung von neutralen und aggressiven, dünn- und dickflüssigen<br />

sowie abrasiven Medien sind für URACA-Plungerpumpen kein<br />

Problem, wobei die Temperaturbereiche von äußerst kalt bis hin zu<br />

sehr hohen Temperaturen variieren können.<br />

Unter Berücksichtigung der ständig steigenden Anforderungen an<br />

den Umweltschutz hat der Hochdruck-Pumpenhersteller URACA ein<br />

Konzept entwickelt, das es ermöglicht, kritische Medien unter hohem<br />

Druck mit Hochdruck-Plungerpumpen zu fördern, ohne dass die geförderten<br />

Medien in die Umwelt gelangen können.<br />

Ziel war es, die gesetzlichen Anforderungen aus dem BImSchG auf<br />

eine Hochdruck-Plungerpumpe zu übertragen und deren Emissionen<br />

von Luftschadstoffen zu verhindern. Auch die Sicherheit und die Gesundheit<br />

der Betreiber kann hiermit gewährleistet werden. Als Grund-<br />

Hoher Wirkungsgrad und lange Lebenserwartung<br />

Die LEWA triplex G3E ist in mehrfacher Hinsicht effizienter als modulare<br />

Varianten. Wie bereits erwähnt, ist die Konstruktion im Monoblock<br />

von vornherein kompakter, da auf zusätzliche Verbindungselemente<br />

verzichtet werden kann. Hinzu kommt der vertikale Aufbau<br />

der Motoren, der den Grundflächenbedarf um insgesamt 30 Prozent<br />

reduziert. Darüber hinaus erreicht die neue triplex Prozess-Membranpumpe<br />

über einen sehr großen Arbeitsbereich außerordentlich hohe<br />

Wirkungsgrade zwischen 80 und 90 Prozent. „In einem Fuel Gas Supply<br />

System auf einem Schiff, in diesem Beispiel ein Very Large Gas Carrier<br />

(VLGC) mit ca. 90.000 m³ Ladevolumen, würden die Energiekosten im<br />

Vergleich zu einer anderen Pumpentechnik mit deutlich niedrigerem<br />

Wirkungsgrad um etwa 20.000 bis 30.000 Euro pro Jahr sinken“, führt<br />

Bökenbrink abschließend aus. „In Kombination mit der geringen Abnutzung<br />

der sowieso schon wenigen Verschleißteile vervielfacht sich dieser<br />

wirtschaftliche Vorteil bei einer Lebenserwartung von 20 bis 40 Jahren.“<br />

LEWA GmbH<br />

Ulmer Str. 10<br />

71229 Leoberg, Deutschland<br />

Tel +49 (7152) 14-0<br />

lewa@lewa.de<br />

www.lewa.de<br />

Emissionsfreie URACA Hochdruck-Plungerpumpen, Foto: URACA<br />

38 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

lage werden die „TA Luft“ (Technische Anleitung zur Reinhaltung der<br />

Luft) sowie deren Grenzwerte für Emissionen herangezogen. Durch<br />

deren Einhaltung werden auch die gültigen EU-Regelungen umgesetzt.<br />

Emissionen werden in diesem Zusammenhang von der TA Luft als „die<br />

von einer Anlage ausgehenden Luftverunreinigungen“ definiert.<br />

Realisiert wurde die emissionsfreie Pumpenausführung durch ein<br />

ausgeklügeltes und maßgeschneidertes Dichtungskonzept mit einer<br />

speziellen Öldichtung an der Stopfbuchse. Diese verhindert ein Austreten<br />

der Förderflüssigkeit aus der Plungerpumpe im hinteren Stopfbuchsenbereich.<br />

Generell können alle Pumpenmodelle von klein bis groß mit dieser<br />

Dichtungsmethode ausgestattet werden, um den Status „technisch<br />

dicht im Sinne der TA Luft und VDI 2440“ zu erreichen. Die entsprechende<br />

TÜV-Bescheinigung kann auf der Website der URACA im Download-Bereich<br />

eingesehen werden.<br />

Eckdaten auf einen Blick<br />

– Luftschadstoff-Emissionen werden bei Plungerpumpe verhindert<br />

– Technisch dicht im Sinne der TA Luft und VDI 2440<br />

– Konzept der Abdichtung: Ölgesperrte Stopfbuchse<br />

– Möglich bei Pumpentypen:<br />

– KD716/ KD719/ KD724/ KD725<br />

– KD628/ KD629<br />

– P3-70/ P4-70/ P5-70<br />

– P3-80/ P5-80<br />

– P3-85/ P5-85<br />

– KD211/ KD821/ KD822/ KD823/ KD825/ KD827<br />

– P3-96/ P3-98/ P5-96<br />

URACA GmbH & Co. KG<br />

Sirchinger Str. 15<br />

72374 Bad Urach, Deutschland<br />

Tel +49 (7125) 133-0<br />

info@uraca.de<br />

www.uraca.de<br />

Watson-Marlow bringt neue Bredel<br />

Heavy Duty Schlauchpumpe für<br />

härteste Anwendungen im Bergbau<br />

und Bauwesen auf den Markt<br />

Bredel Hose Pumps, Teil von Watson-Marlow Fluid Technology Solutions<br />

(WMFTS), präsentiert die neue Bredel Heavy Duty Schlauchpumpe<br />

für härteste Anwendungen in Bergbau und Bauindustrie. Die neue<br />

Pumpe baut auf der bestehenden Bredel Baureihe auf, den weltweit<br />

führenden Schlauchpumpen für industrielle Anwendungen auf dem<br />

Markt. Zusätzlich bietet die neue Heavy Duty-Pumpe erhöhte Sicherheitsmerkmale<br />

und verbesserte Lebensdauer für maximale Zuverlässigkeit<br />

und minimalen Wartungsaufwand.<br />

Die neue Heavy Duty-Pumpe ist die ideale Lösung für die Förderung<br />

schwieriger Feststoffe im Bergbau und in der Bauindustrie, wie z. B.<br />

abrasive Schlämme mit hohem Feststoffgehalt, Dickschlamm und korrosive<br />

Flüssigkeiten mit Fördermengen bis zu 108.000 l/h und einem<br />

Druck bis zu 16 bar. Der robuste Rahmen ermöglicht einen sicheren<br />

Transport der Pumpe mit einem Gabelstapler. Schwerlastlager garantieren<br />

eine längere Lebensdauer beim Fördern von Schlämmen<br />

mit hohem Feststoffanteil. Zu den Sicherheitsmerkmalen der neuen<br />

Bredel Heavy Duty-Pumpe gehören außerdem ein spezieller Window<br />

Guard für zusätzlichen Schutz vor Schäden, eine Flanschhalterung, die<br />

das Risiko des Auslaufens von Schmiermitteln reduziert und den Wartungsaufwand<br />

verringert sowie eine C4H-Lackierung, die eine höhere<br />

Beständigkeit in rauen Umgebungen bietet.<br />

Wie alle Bredel-Schlauchpumpen kommt die neue Heavy Duty-<br />

Pumpe ohne Ventile oder Dichtungen aus, die lecken, verstopfen oder<br />

verschleißen können. Damit ist sie die ideale Lösung für die Förderung<br />

von abrasiven Medien wie unverdünntem Abraum und Eindicker-<br />

Unterlauf, Zementschlamm oder abrasiven Schlämmen.<br />

Bauma München, 7.–13. April, Halle C2, Stand 339<br />

Watson-Marlow GmbH<br />

Kurt-Alder-Str 1<br />

41569 Rommerskirchen, Deutschland<br />

Tel +49 (2183) 4202-0<br />

info.de@wmfts.com<br />

www.wmfts.com<br />

Elektrische Chemiebalgpumpen aus<br />

Polypropylen und PVDF zum Fördern<br />

von aggressiven Medien wie Säuren<br />

und Laugen<br />

Der Ottobrunner Pumpenhersteller JESSBERGER hat sein Produktionsprogramm<br />

weiter abgerundet und wird seine neuen Chemiebalgpumpen<br />

erstmals auf der European Coatings Show in Nürnberg einem breiten<br />

Publikum präsentieren.<br />

Funktionsweise<br />

Die neuen Chemiebalgpumpen arbeiten nach dem Prinzip einer Verdränger-<br />

oder Drehkolbenpumpe. Aufgrund ihres einfachen Aufbaus<br />

und der vielen Möglichkeiten, sind die Pumpen die optimale Lösung<br />

zum Fördern von Chemikalien und für viele weitere anspruchsvolle<br />

Förderaufgaben.<br />

Das Fördermedium wird von dem exzentrisch rotierenden Kolben<br />

(Rotor) im Pumpengehäuse vom Saugstutzen in Richtung des Druckstutzens<br />

geschoben. Die Förderrichtung der Pumpe entspricht dabei<br />

der Drehrichtung des Motors. In beide Förderrichtungen bringen die<br />

Pumpen die volle Förderleistung.<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

39


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Ein elastisches Gummiteil (der so genannte Pumpenbalg) umschließt<br />

den Rotor komplett und ist in verschiedenen Materialien erhältlich:<br />

FKM, EPDM, Buna (NBR) für Öle. Der Pumpenbalg wird gleichzeitig von<br />

Flansch und Deckplatte dichtend gegen das Gehäuse gedrückt. Der Rotor<br />

und die Innenteile der Pumpe sind dadurch komplett vom Fördermedium<br />

getrennt. Die zu fördernde Flüssigkeit kommt infolgedessen<br />

nur mit der Innenfläche des Gehäuses und der Außenfläche des elastischen<br />

Pumpenbalges in Berührung, wobei letzterer als einziges Bauteil<br />

einem natürlichen Verschleiß unterliegt.<br />

Der Pumpenflansch und die Deckplatte werden aus widerstandsfähigem<br />

Stahlguss gefertigt und speziell lackiert. Durch die geschlossene<br />

Bauweise sind Welle und Lager gegen aggressive Einflüsse von außen<br />

bestens geschützt.<br />

Aufgrund des Elektromotors arbeiten die Pumpen drehrichtungsunabhängig,<br />

so dass ein Wechsel der Förderrichtung möglich ist. Über einen<br />

Frequenzumrichter kann die Förderleistung geregelt werden.<br />

Fünf Pumpengrößen<br />

Ab Mai <strong>2025</strong> werden zunächst fünf Pumpengrößen von Seiten des<br />

Ottobrunner Pumpenherstellers lieferbar sein:<br />

JP-900.05, Nennleistung 05 l/min.<br />

JP-900.10, Nennleistung 10 l/min.<br />

JP-900.18, Nennleistung 18 l/min.<br />

JP-900.35, Nennleistung 35 l/min.<br />

JP-900.70, Nennleistung 70 l/min.<br />

Laut dem Geschäftsführer, Tobias Jessberger, rundet JESSBERGER<br />

durch diese neue Produktreihe das Produktionsprogramm strategisch<br />

ab. „Unseren mehr als 13.000 Kunden und uns haben immer<br />

elektrische Pumpen gefehlt, die über einen Ansaugschlauch und kein<br />

starres Tauchrohr verfügen und die ferner selbstansaugend sind sowie<br />

trockenlaufen können. Mit den neuen Chemiebalgpumpen konnten<br />

wir diese Lücke eindrucksvoll schließen. Es handelt sich hierbei um<br />

einfache und universell einsetzbare Pumpen, die für sehr viele Anwendungsfälle<br />

geeignet sind. Auch die Möglichkeit des Wechsels der Förderrichtung<br />

macht diese Pumpen für viele Kunden sehr interessant.“<br />

Selbstansaugung, Trockenlauffähigkeit und kaum Verschleiß<br />

Aufgrund ihrer Konstruktion sind die Chemiebalgpumpen selbstansaugend<br />

und absolut trockenlaufsicher. Sie eignen sich für den mobilen<br />

sowie stationären Einsatz und garantieren höchstmögliche Sicherheit<br />

und Flexibilität beim Fördern aggressiver Chemikalien wie Säuren<br />

und Laugen. Die Pumpen enthalten keinerlei bewegliche Dichtungen,<br />

Stopfbuchsen oder Ventile. Sie sind unempfindlich gegenüber weichen<br />

Verschmutzungen.<br />

Antriebe und Optionen<br />

Neben Drehstrommotoren stehen auch Wechselstrommotoren zur<br />

Auswahl.<br />

Im Gegensatz zu Druckluftmembranpumpen sind die Pumpen besonders<br />

energieeffizient und überzeugen somit durch niedrige Energie-<br />

und Betriebskosten. Die Antriebsdrehzahl beträgt für alle Pumpen<br />

1500 UpM, der Kraftbedarf 0,25 kW für die Größen JP-900.5 bis 18 bzw.<br />

0,37 kW für die Größe JP-900.35 und 0,55 kW für die Größe JP-900.70.<br />

Die Vorteile im Überblick<br />

– Elektrische Antriebe in 230/400 V oder 230 V<br />

– Frequenzumrichter als Option zum Regulieren der Förderleistung<br />

– Möglichkeit des Wechsels der Förderrichtung<br />

– Pumpengehäuse aus Polypropylen und PVDF,<br />

Polyethylen als Option<br />

– Keine mit dem Medium in kommenden Pumpenkomponenten<br />

aus Metall<br />

– Schlauchanschlüsse und Gewindeanschlüsse mit Innengewinde<br />

– Verwendung von flexiblen Schläuchen statt eines starren<br />

Ansaugrohres<br />

– Selbstansaugend<br />

– Absolute Trockenlauffähigkeit<br />

– Pumpenbalg aus FKM oder EPDM, Buna (NBR) für Öle<br />

– Fünf verschiedene Baugrößen<br />

– Förderleistung bis max. 70 l/min<br />

– Förderdrücke bis max. 4,2 bar<br />

JESSBERGER GmbH<br />

Jägerweg 5-7<br />

85521 Ottobrunn, Deutschland<br />

Tel +49 (0)89 6666 33-400<br />

Fax +49 (0)89 6666 33-411<br />

info@jesspumpen.de<br />

www.jesspumpen.de<br />

40 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN<br />

Inserentenverzeichnis<br />

Verzeichnis der Inserenten<br />

Aerzener Maschinenfabrik GmbH<br />

Titelseite<br />

JESSBERGER GmbH<br />

3. Umschlagseite<br />

BAUER KOMPRESSOREN GmbH Seite 55<br />

Bayerische Gesellschaft<br />

für Internationale Wirtschaftsbeziehungen mbH Seite 29<br />

BOGE KOMPRESSOREN Otto Boge GmbH & Co. KG Seite 51<br />

BRINKMANN PUMPEN<br />

K.H. Brinkmann GmbH & Co. KG Seite 19<br />

Busch Dienste GmbH Seite 23<br />

C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG Seite 71<br />

DECHEMA Ausstellungs-GmbH Seite 13<br />

Emile Egger & Cie SA Seite 17<br />

GEA Tuchenhagen Gmbh Seite 67<br />

GF Georg Fischer GmbH, Piping Systems Seite 69<br />

Hammelmann GmbH Seite 7<br />

IVS - Industrial Valve Summit Seite 59<br />

JUMO GmbH & Co. KG Seite 57<br />

Kaeser Kompressoren SE<br />

Beikleber<br />

KAMAT GmbH & Co. KG Seite 15<br />

KLINGER GmbH Seite 63<br />

LEWA GmbH Seite 31<br />

HuT – Messe & Event GmbH Seite 43<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

4. Umschlagseite<br />

Pumpenfabrik Wangen GmbH Seite 27<br />

SEEPEX GmbH<br />

2. Umschlagseite<br />

Vogelsang GmbH & Co. KG Seite 9<br />

Watson-Marlow GmbH Seite 35<br />

WOMA GmbH Seite 25<br />

Yontex GmbH & Co. KG Seite 37<br />

Ihr Mediakontakt<br />

D-A-CH<br />

Thomas Mlynarik<br />

Tel.: +49 (0) 911 2018 165<br />

Mobil: +49 (0) 151 5481 8181<br />

mlynarik@harnisch.com<br />

INTERNATIONAL<br />

PROZESSTECHNIK &KOMPONENTEN<br />

Benno Keller<br />

Tel.: +49 (0) 911 2018 200<br />

keller@harnisch.com<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Dr. Harnisch Verlags GmbH in Zusammenarbeit<br />

mit dem Redaktionsbeirat<br />

©<br />

<strong>2025</strong>, Dr. Harnisch Verlags GmbH<br />

Verlag und Leserservice<br />

Dr. Harnisch Verlags GmbH<br />

Eschenstraße 25<br />

90441 Nürnberg<br />

Tel 0911 2018-0<br />

Fax 0911 2018-100<br />

E-Mail puk@harnisch.com<br />

www.harnisch.com<br />

Technische Leitung<br />

Armin König<br />

Redaktionelle Koordination<br />

Silke Watkins<br />

Anzeigen/Bezugsquellen<br />

Silke Watkins/Matti Schneider<br />

Redaktionsbeirat <strong>2025</strong><br />

Prof. Dr.-Ing. Andreas Brümmer,<br />

TU Dortmund<br />

Dipl.-Ing. (FH) Gerhart Hobusch,<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE<br />

Dipl.-Ing. (FH) Johann Vetter,<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

Dipl.-Ing (FH) Sebastian Oberbeck,<br />

Pfeiffer Vacuum GmbH<br />

Haftungsausschluss<br />

Für den Inhalt der einzelnen Beiträge<br />

sind die benannten Autoren verantwortlich<br />

und entsprechen nicht zwangsläufig<br />

der Meinung der Redaktion. Eine<br />

Haftung für die Richtigkeit des Inhalts<br />

kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht vom<br />

Verlag übernommen werden. Inhalte<br />

der Zeitschrift als auch der Website sind<br />

urheber rechtlich geschützt und dürfen<br />

nicht ohne vorherige schriftliche Zustimmung<br />

des Verlages vervielfältigt oder anderweitig<br />

verwendet und veröffentlicht<br />

werden.<br />

ISSN 2192-7383<br />

Druck<br />

Schleunungdruck GmbH<br />

Eltertstraße 27<br />

D-97821 Marktheidenfeld<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

41


Messen und Events<br />

DIAM & DDM <strong>2025</strong><br />

DIAM & DDM <strong>2025</strong>:<br />

Der nationale Branchentreff für<br />

Industriearmaturen & Dichtungstechnik<br />

Die Fachmesse DIAM & DDM, die<br />

als der größte nationale Branchentreff<br />

für Industriearmaturen und<br />

Dichtungstechnik gilt, öffnet im Jahr<br />

<strong>2025</strong> wieder ihre Tore. Die Vorbereitungen<br />

für die diesjährigen Fachmessen<br />

laufen auf Hochtouren. Der<br />

Startschuss fällt am 02. und 03. April<br />

in den GLOBANA Eventhallen in<br />

Leipzig/Schkeuditz, ehe es am 12.<br />

und 13. November in die Jahrhunderthalle<br />

nach Bochum geht.<br />

Die DIAM & DDM hat sich als die nationale<br />

Fachmesse etabliert, auf der<br />

sich Experten, Hersteller und Dienstleister<br />

aus der Industriearmaturenund<br />

Dichtungstechnik versammeln,<br />

um die neuesten Innovationen, Technologien<br />

und Trends zu präsentieren.<br />

Die Messe bietet eine hervorragende<br />

Plattform für Wissensaustausch und<br />

besonders die Möglichkeit, wertvolle<br />

Geschäftskontakte zu knüpfen.<br />

Natio nale Aussteller aus Deutschland<br />

und dem deutschsprachigen Raum<br />

haben auf der DIAM & DDM die Möglichkeit,<br />

ihre innovativen Produkte<br />

und Lösungen zu präsentieren.<br />

Die Organisatoren halten am altbewährten<br />

Messekonzept mit dem Rundum-Sorglos-Paket<br />

fest. So wird es wieder<br />

das beliebte All-Inklusive-Catering<br />

für Aussteller und Besucher geben.<br />

Etabliert ist zudem das Rahmenprogramm<br />

der Fachveranstaltung. Dieses<br />

wird wieder in Zusammenarbeit<br />

mit dem Fachmagazin Industriearmaturen<br />

& Dichtungstechnik gestaltet<br />

und bietet spannende Vorträge sowie<br />

praxisnahe Werkstattslots zu aktuellen<br />

Themen. Ebenfalls wird im Jahr<br />

<strong>2025</strong> der PRIMUS Award verliehen.<br />

Die Anmeldungen für den PRIMUS<br />

Award starten im April in Leipzig/<br />

Schkeuditz. Die Ehrung der Gewinner<br />

findet im November in Bochum statt.<br />

„Die DIAM & DDM ist ein unverzichtbarer<br />

Termin im Kalender der Industriearmaturen-<br />

und Dichtungstechnik.<br />

Wir freuen uns darauf, Fachleute<br />

aus der ganzen Branche zusammenzubringen<br />

und einen Raum für Innovation<br />

und Zusammenarbeit zu schaffen“,<br />

sagt Malte Theuerkauf (Initiator<br />

der DIAM & DDM).<br />

Die DIAM & DDM bespielt im Jahr<br />

<strong>2025</strong> wieder zwei der interessantesten<br />

Regionen für die Industriearmaturen-<br />

und Dichtungstechnikbranche.<br />

Erst geht es in die mitteldeutsche<br />

Chemieregion und im November in<br />

das Herz des Ruhrgebietes. Besonders<br />

im Ruhrgebiet wird ein Anstieg<br />

der Ausstellerzahlen um 25 % erwartet,<br />

mit insgesamt ca. 175 ausstellenden<br />

Firmen. „Wir freuen uns,<br />

die DIAM & DDM in zwei der bedeutendsten<br />

Industriezentren Deutschlands<br />

auszurichten. Unsere Fachmesse<br />

bietet eine hervorragende<br />

Gelegenheit für das Netzwerken und<br />

den Austausch von Fachwissen“, so<br />

Kevin Hildach (Geschäftsführer HuT –<br />

Messe & Event GmbH).<br />

Die Veranstalter laden alle Fachleute<br />

und Interessierten herzlich ein, an<br />

der DIAM & DDM teilzunehmen und<br />

sich über die neuesten Entwicklungen<br />

zu informieren.<br />

Weitere Informationen zur Messe,<br />

zur Anmeldung und zum Programm<br />

finden Sie unter www.diam-ddm.de.<br />

42 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Industriearmaturen &<br />

Dichtungstechnik<br />

/ 02. - 03. April <strong>2025</strong><br />

/ Globana Eventhallen<br />

Leipzig/Schkeuditz<br />

/ 12. - 13. November <strong>2025</strong><br />

/ Jahrhunderthalle Bochum<br />

DIAM-DDM.DE


Messen und Events<br />

AchemAsia <strong>2025</strong><br />

AchemAsia <strong>2025</strong>:<br />

Wo Innovation auf Industrie trifft<br />

Die AchemAsia kehrt zurück: Vom<br />

14. bis 16. Oktober <strong>2025</strong> präsentiert<br />

sich die Messe in Shanghai als führende<br />

Plattform für die chinesische<br />

Prozessindustrie sowie Chemieund<br />

Pharmabranche. Als “International<br />

Expo and Innovation Forum<br />

for Sustainable Chemical Production“<br />

liegen die Schwerpunkte auf<br />

innovativen Technologien für eine<br />

klimaneutrale Zukunft, darunter<br />

Prozesstechnologie, Pharmatechnologie<br />

und Digitalisierung (vor allem<br />

mittels KI und Robotik) sowie den<br />

raschen Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft<br />

und wasserstoffbasierter<br />

Prozesse in der chinesischen<br />

Chemie industrie.<br />

China hat global betrachtet sowohl in<br />

der chemischen als auch in der pharmazeutischen<br />

Industrie eine Vormachtstellung<br />

inne: Im Land findet<br />

fast die Hälfte der weltweiten Chemieproduktion<br />

statt und es ist weltweit<br />

der zweitgrößte Pharmamarkt.<br />

Mit einem Umsatz von 330 Milliarden<br />

Dollar allein aus organischen Chemikalien,<br />

über 725.000 Beschäftigten<br />

und einer Pharmaindustrie, die mehr<br />

als 145 Milliarden Dollar wert ist, setzt<br />

China Maßstäbe für Innovation und<br />

Produktion im Chemiesektor.<br />

Treiber dafür sind Investitionen in<br />

Nachhaltigkeit, Wasserstofftechnologien<br />

und Kreislaufwirtschaft. Andererseits<br />

ist die chemische Industrie<br />

Chinas für 20 Prozent der industriellen<br />

Emissionen und für 13 Prozent<br />

der gesamten CO 2<br />

-Emissionen<br />

des Landes verantwortlich. Der Weg<br />

zu einer nachhaltigen chemischen<br />

Produktion und einer kohlenstofffreien<br />

Industrie ist entscheidend,<br />

wenn China sein langfristiges Ziel der<br />

Kohlen stoffneutralität erreichen und<br />

die globale chemische Wertschöpfungskette<br />

in eine kohlenstoffarme<br />

Zukunft führen möchte. Internationalen<br />

Zulieferern bietet der Wandel des<br />

chinesischen Marktes Chancen: Die<br />

Hälfte der gesamten Kapitalinvestitionen<br />

bündeln sich in Chinas Chemie-Sektor.<br />

Seit ihrem Start im Jahr 1989 hat sich<br />

die AchemAsia zur wichtigsten Plattform<br />

für Zulieferer der Prozessindustrie<br />

entwickelt. Die 12. Ausgabe im<br />

Jahr <strong>2025</strong> bringt nicht nur den „Spirit“<br />

der ACHEMA zurück nach China, sondern<br />

konzentriert sich auch auf die<br />

wichtigsten Trends und Prioritäten<br />

der chinesischen Wirtschaftsstrate-<br />

Foto © :Kai Hartmann/SpektrumAsia<br />

China: Marktführer in der Chemie- und Pharmabranche<br />

China ist nicht nur ein bedeutender Produktionsstandort, sondern auch<br />

treibende Kraft bei Innovationen in der Chemiebranche. Hier sind die<br />

Gründe dafür:<br />

– Massive Inlandsnachfrage: Als weltgrößter Hersteller und Exporteur<br />

benötigt Chinas Industrie – von der Automobil- bis zur Pharmaindustrie<br />

– große Mengen an Spezialchemikalien, Polymeren und neue funktionelle<br />

Werkstoffe (Advanced Materials).<br />

– Staatlich geförderte Innovation: Investitionen in grünen Wasserstoff,<br />

Kreislaufwirtschaft und digitale Transformation haben China an die<br />

Spitze der nachhaltigen Chemieproduktion gebracht. Politische Maßnahmen<br />

wie die Initiative „Made in China <strong>2025</strong>“ fördern die Autarkie<br />

der pharmazeutischen und chemischen Produktion.<br />

– Strategische weltweite Lieferketten: Mit führenden Chemiestandorten<br />

und Biotech-Clustern in Shanghai, Guangdong, Jiangsu und Shandong<br />

ist China in alle wichtigen globalen Liefernetzwerke integriert.<br />

– Schnelle Einführung neuer Technologien: China investiert massiv in<br />

Industrie 4.0-Lösungen, wie Automatisierung, Robotik, KI-gesteuerte<br />

Prozessoptimierung und in die energieeffiziente chemische Produktion.<br />

gie. Der Schwerpunkt liegt dabei vor<br />

allem auf klimaneutraler Produktion<br />

– Stichwort Wasserstoff – und auf<br />

Digitalisierung – vor allem mittels KI<br />

und Robotik. Damit positioniert sich<br />

die AchemAsia als die führende Plattform,<br />

die Chinas chemische Industrie<br />

auf dem Weg in Richtung Dekarbonisierung<br />

und nachhaltige Zwischen-<br />

und Endprodukte begleitet.<br />

Eine interaktive Konferenz ergänzt die<br />

Ausstellung. Sie greift die Fokusthe-<br />

44 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Messen und Events<br />

AchemAsia <strong>2025</strong><br />

men der AchemAsia sowie praxisrelevante<br />

und besonders interessante<br />

Themen auf. Die Konferenzsessions<br />

werden von der DECHEMA in Zusammenarbeit<br />

mit Partnerverbänden gestaltet<br />

und sind direkt in das Ausstellungsgeschehen<br />

integriert. Neben<br />

den Fokusthemen (siehe Kas ten)<br />

wird es auch anwenderorientierte<br />

Sessions zu neuen Produkten und<br />

Dienstleistungen geben.<br />

Sowohl für in- als auch für ausländische<br />

Anbieter ist die AchemAsia<br />

<strong>2025</strong> die wichtigste Veranstaltung,<br />

um sich Zugang zum riesigen chinesischen<br />

Markt zu verschaffen und Geschäftsbeziehungen<br />

mit wichtigen<br />

Branchenakteuren aufzubauen. Bei<br />

der letzten AchemAsia im Jahr 2019<br />

Fokusthemen der AchemAsia<br />

zog die Ausstellung 330 Aussteller<br />

aus 16 Ländern an, die ein breites<br />

Produktportfolio von Geräten, Technologien<br />

und nachhaltigen Lösungen<br />

Process innovation<br />

– Flexible Produktion in der chemischen und pharmazeutischen Industrie<br />

– Mischen und Rühren<br />

– Pumpen, Kompressoren, Armaturen: Fortschritte in der Fluidtechnik<br />

– Elektrifizierung, Flexibilisierung und Effizienzsteigerung von<br />

chemischen Prozessen<br />

Pharma innovation<br />

– Nachhaltigkeit in der Pharmaproduktion und -verpackung<br />

– Next-Level-Pharma: Auf dem Weg zu 5.0?<br />

– Trends in der biopharmazeutischen Herstellung<br />

Digital innovation<br />

– Intelligente Produktionsprozesse: Integration digitaler Werkzeuge<br />

in Technik und Betrieb<br />

– KI in der Prozessindustrie<br />

– Modulare und vernetzte Produktion: Wie plant, baut und betreibt man<br />

die Fabrik der Zukunft?<br />

– Autonome Systeme im Standort- und Anlagenbetrieb<br />

Lab innovation<br />

– Digital und vernetzt: Laborprozesse an der Schnittstelle zu<br />

Produktion und Qualität<br />

– Das Labor der Zukunft: Digitalisiert, miniaturisiert, automatisiert<br />

– Fortgeschrittene Bioanalytik und pharmazeutische Anwendungen<br />

Green innovation<br />

– Ressourceneffizienz und Prozessintensivierung<br />

– Herausforderungen im industriellen Wassermanagement<br />

– Materialien für eine klimaneutrale Produktion<br />

– CO 2<br />

-Neutralität in der Prozessindustrie<br />

Hydrogen innovation<br />

– Hyperscaling von Produktion und Infrastruktur<br />

– Innovationen für das Handling, den Transport und die Speicherung<br />

von Wasserstoff<br />

Foto © :Kai Hartmann/SpektrumAsia<br />

präsentierten. Der Anteil der Aussteller<br />

aus dem Ausland betrug ein Drittel,<br />

was die globale Attraktivität der<br />

Veranstaltung unterstreicht. Die Veranstaltung<br />

wurde von 10.676 Teilnehmern<br />

besucht, von denen die überwiegende<br />

Mehrheit (66 %) aus dem<br />

Industriesektor stammte.<br />

Auch nach fast 40 Jahren ist die<br />

AchemAsia weiterhin die führende<br />

Plattform für Marktzugang, Innovationen<br />

und strategische Zusammenarbeit<br />

zwischen Kunden, Lieferanten<br />

und potentiellen Partnern. Vor Ort<br />

werden Lösungen vorgestellt, die den<br />

Fortschritt in China vorantreiben.<br />

Im Jahr <strong>2025</strong> wird die AchemAsia deshalb<br />

wieder Treffpunkt für Visionäre,<br />

Branchenführer und Innovatoren<br />

aus aller Welt sein, die die Zukunft<br />

der nachhaltigen Chemieproduktion<br />

in China und darüber hinaus gestalten.<br />

Für in- und ausländische Anbieter<br />

ist die AchemAsia <strong>2025</strong> die wichtigste<br />

Veranstaltung, um sich Zugang<br />

zum chinesischen Markt – derzeit der<br />

weltweit größte Produzent und Verbraucher<br />

von chemischen Produkten<br />

– zu verschaffen und Geschäftsbeziehungen<br />

zu den wichtigsten Branchenakteuren<br />

aufzubauen.<br />

AchemAsia <strong>2025</strong><br />

Datum: 14. bis 16. Oktober <strong>2025</strong><br />

Ort: Shanghai, Volksrepublik China<br />

Veranstaltungsort: National Exhibition<br />

and Convention Center (NECC),<br />

Shanghai<br />

www.achemasia.de/en<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

45


Kompressoren und Systeme<br />

Turbokompressoren<br />

Turbokompressoren reduzieren Life-Cycle-Kosten<br />

Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit<br />

und Effizienz<br />

Ölfreie Druckluft der Klasse 0 auf<br />

kleinstem Raum – mit der T-Baureihe<br />

zeigt BOGE einmal mehr die<br />

Vorteile modernster Technologie in<br />

Verbindung mit einem ausgeklügelten<br />

Konzept. Deutlich weniger Bauteile<br />

und der völlige Verzicht auf<br />

Öl oder Schmierstoffe garantieren<br />

einen verschleißarmen Betrieb. Die<br />

durchdachte Konstruktion mit High-<br />

Speed-Motoren und mehrstufiger<br />

Verdichtung führt zu besten Effizienzwerten<br />

bei reduziertem CO 2<br />

-<br />

Fußabdruck.<br />

zum Einsatz in Fischfarmen oder für<br />

die Be- und Entladung von Silofahrzeugen.<br />

Mit einer Nennleistung von<br />

150 kW erzeugt der Kompressor<br />

eine Liefermenge zwischen 31,3 und<br />

42,9 m³/min. Als „großen Bruder“<br />

könnte man den Turbokompressor T<br />

220 bezeichnen, der mit einer Nennleistung<br />

von 220 kW ölfreie Druckluft<br />

sors regelbar sein. Der Regelbereich<br />

wird bestimmt durch die Konstruktion<br />

der Maschine, aber auch durch<br />

Gegendruck, Ansaugtemperatur und<br />

Kühlmitteltemperatur. Die besonders<br />

hervorzuhebenden Vorteile sind<br />

ein hoher Wirkungsgrad und äußerst<br />

effizienter Betrieb in einem Regelbereich<br />

von bis zu 30 Prozent. Im Mit-<br />

Kompakt, leicht, leise und besonders<br />

wartungsarm – das sind nur einige<br />

der positiven Eigenschaften, welche<br />

die T-Baureihe von BOGE kennzeichnen.<br />

Auch in puncto Effizienz setzt sie<br />

neue Maßstäbe. Jedes Bauteil wurde<br />

für seinen Einsatzzweck optimiert.<br />

Die Baureihe teilt sich auf in Niederdruck-<br />

und Hochdruckvarianten.<br />

So liefert der Low Pressure Turbo- -<br />

Kompressor LPT 150 hochwertige,<br />

absolut ölfreie Druckluft zwischen 2<br />

und 4 bar ü<br />

. Diese lässt sich vielfältig<br />

einsetzen: für die Wasser- und Abwasseraufbereitung,<br />

für die Kombination<br />

mit Sauerstoffgeneratoren<br />

Abb. 2: Die Kompressoren der T-Baureihe sind nur halb so groß und wiegen daher auch<br />

deutlich weniger als vergleichbare Schraubenkompressoren.<br />

Abb. 1: Der Low Pressure Turbo-Kompressor<br />

LPT 150 liefert hochwertige, absolut ölfreie<br />

Druckluft zwischen 2 und 4 barü. (Alle<br />

Bilder: BOGE KOMPRESSOREN)<br />

zwischen 5 und 8 bar erzeugt. Die Liefermenge<br />

beträgt zwischen 34,5 und<br />

38,4 m³/min. Die produzierte ölfreie<br />

Druckluft der Klasse 0 wird beispielsweise<br />

in der Pharmaindustrie benötigt,<br />

aber auch in der Automobil-, Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie<br />

eingesetzt.<br />

Ausgeklügeltes Konstruktionsprinzip<br />

Für eine effiziente und wirtschaftliche<br />

Druckluftversorgung ist die Anpassung<br />

des Kompressors an den<br />

Druckluftbedarf von grundlegender<br />

Bedeutung. Um das zu erreichen,<br />

muss die Liefermenge des Kompres-<br />

telpunkt der T-Baureihe steht das<br />

innovative Antriebskonzept mit High-<br />

Speed-Motor und luftgelagerter Antriebswelle.<br />

Die High-Speed-Motoren<br />

bauen sehr klein, ermöglichen Drehzahlen<br />

von 100.000 Umdrehungen<br />

pro Minute und mehr und überzeugen<br />

durch ihre hohe Energiedichte.<br />

Die Konstruktion besteht aus hochwertigen<br />

Impellern an den Enden<br />

der Antriebswelle im Verbund mit<br />

Diffusor und Spiralgehäuse. Die aus<br />

Titan gefertigten Impeller sind widerstandsfähig<br />

und erlauben geringe<br />

Fertigungstoleranzen, wodurch höhere<br />

Drehzahlen realisiert werden<br />

können.<br />

46 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Kompressoren und Systeme<br />

Turbokompressoren<br />

Die Luftlager überzeugen durch<br />

einen annähernd verschleißfreien<br />

Betrieb – und das ohne den Einsatz<br />

von Öl. Die Antriebswelle stabilisiert<br />

sich selbst und benötigt<br />

weder zusätzliche Energie noch<br />

Schmierstoffe. Das unterscheidet<br />

sie von herkömmlichen Magnet-<br />

und Wälzlagern. Weil keine<br />

Schmierung für die Antriebsmechanik<br />

notwendig ist, kann auf<br />

sämtliche Bauteile eines Ölkreislaufs<br />

verzichtet werden, was wiederum<br />

Platzersparnis bringt.<br />

Kons truktionsbedingt fallen generell<br />

keine Öl- oder Ölfilterwechsel<br />

an. Da weder Getriebe noch<br />

Ölsys tem vorhanden sind, glänzen<br />

die Kompressoren dieser<br />

Baureihe mit einem besonders<br />

wartungsarmen Betrieb. Ein weiterer<br />

Vorteil gegenüber ölfreien<br />

Schraubenkompressoren ist der<br />

äußerst kleine Footprint. So sind<br />

die Kompressoren nur halb so<br />

groß und wiegen daher auch<br />

deutlich weniger als vergleichbare<br />

Schraubenkompressoren. Aufgrund<br />

ihrer Kompaktheit lassen<br />

sich die Allrounder einfacher in<br />

vorgesehene Betriebsräume integrieren<br />

und sparen Platz.<br />

Besonderes Verdichtungsprinzip<br />

und Kühlkonzept<br />

High-Speed-Motor, luftgelagerte<br />

Antriebswelle und mehrstufiges<br />

Verdichtersystem sind technisch<br />

optimal aufeinander abgestimmt.<br />

Verluste können so auf ein Minimum<br />

reduziert werden. Nahezu<br />

100 Prozent der vom Kompressor<br />

angesaugten Luft wird<br />

verdichtet. Die angesaugte Luft<br />

passiert zunächst den Ansaugfilter<br />

und wird zum Teil zum Kühlen<br />

genutzt, der andere Teil wird<br />

über einen Ansaugbehälter direkt<br />

in die erste Verdichtungsstufe<br />

überführt. Die infolge der<br />

Kühlung des Motors erwärmte<br />

Luft wird nachgekühlt und dann<br />

ebenfalls für die Verdichtung genutzt.<br />

Das ist ein besonderer Vorteil<br />

gegenüber herkömmlichen<br />

Schraubenkompressoren, bei denen<br />

die Kühlluft in den Kompressorraum<br />

hineingeführt wird, sich<br />

Abb. 3: Der Turbokompressor T 220 erzeugt mit einer Nennleistung von 220 kW ölfreie<br />

Druckluft zwischen 5 und 8 bar.<br />

dort erwärmt und wieder herausgeführt<br />

werden muss.<br />

Die Turbokompressoren zeichnen<br />

sich durch eine mehrstufige<br />

Verdichtung aus. Beim LPT 150 erfolgt<br />

eine zweistufige Verdichtung,<br />

beim T 220 eine dreistufige Verdichtung.<br />

Die Aufteilung auf mehrere<br />

Verdichterstufen führt dabei<br />

zu einer Minimierung der Verdichtungstemperaturen.<br />

„Durch<br />

die Dreistufigkeit beim T 220 optimieren<br />

wir die Effizienz des Verdichtungsprozesses“,<br />

sagt Jonas<br />

Begemann, Produktmanager bei<br />

BOGE. „Damit reduzieren wir zum<br />

einen die Temperatur, zum anderen<br />

bleiben die mechanischen Verluste<br />

begrenzt.“ Mit den integrierten<br />

3-Level-Frequenzumrichtern<br />

kann der Volumenstrom dabei<br />

stufenlos an den Bedarf angepasst<br />

werden. Die Multilevel Pulsweitenmodulation<br />

des Frequenzumrichters<br />

führt zu geringeren Rotorverlusten<br />

und damit niedrigeren<br />

Rotortemperaturen.<br />

Thermische<br />

Belastungen können so zusätzlich<br />

reduziert werden.<br />

Leiser Betrieb mit ökonomischen<br />

und ökologischen<br />

Vorteilen<br />

Die Turbokompressoren von<br />

BOGE punkten durch weitere Vorteile.<br />

So erzeugen sie beispielsweise<br />

ein deutlich leiseres Betriebsgeräusch.<br />

Während beim<br />

Einsatz ölfreier Schraubenkompressoren<br />

Schalldruckpegel von<br />

80 dB(A) entstehen, bleiben der<br />

LPT-Kompressor mit 73 dB(A) und<br />

der T-Kompressor mit 70 dB(A)<br />

unter diesem Wert. Schallschutzmaßnahmen<br />

am Aufstellort sind<br />

somit nicht erforderlich. Anwender<br />

profitieren von einem günstigen<br />

Anschaffungspreis, niedrigen<br />

Betriebskosten und damit<br />

deutlich reduzierten Total Cost of<br />

Ownership. BOGE sorgt mit dem<br />

nachhaltigen<br />

Konstruktionsprinzip<br />

sowohl für eine ökonomische<br />

als auch ökologische Entlastung.<br />

So ist es beispielsweise möglich,<br />

bis zu 90 Prozent der eingesetzten<br />

Energie in Form von Wärme<br />

zu nutzen, denn die Modelle der<br />

T-Baureihe lassen sich optional<br />

mit einer Wärmerückgewinnung<br />

ausstatten. Dafür wird kein zusätzlicher<br />

Platz benötigt, da alle<br />

Voraussetzungen<br />

serienmäßig<br />

vorhanden sind. Die Wärme aus<br />

dem Druckluftprozess wird dann<br />

an das Prozesswasser abgegeben,<br />

externe Energiequellen werden<br />

also nicht benötigt. Das Wasser<br />

erreicht Temperaturen bis 90 °C<br />

und steht anschließend für eine<br />

weitere Nutzung zur Verfügung,<br />

beispielsweise zum Heizen von<br />

Büro räumen. Führen der Ölver-<br />

zicht, die hohe Energieeffizienz,<br />

die Gewichtsreduktion und damit<br />

verbundene Materialersparnis ohnehin<br />

schon zu einem niedrigen<br />

CO 2<br />

-Fußabdruck der Turbokompressoren,<br />

kann dieser somit<br />

noch weiter minimiert werden.<br />

Erhöhte Zuverlässigkeit und<br />

maximale Planungssicherheit<br />

Die T-Baureihe ist erprobt auf<br />

ihre Betriebssicherheit und bietet<br />

ein Maximum an Zuver lässigkeit.<br />

Da weder Getriebe, Lüftermotor<br />

noch Ölpumpe oder Schmierungssysteme<br />

verbaut sind,<br />

können diese auch nicht verschleißen.<br />

Planungssicherheit<br />

verspricht das umfassende Wartungskonzept.<br />

So gilt der Wartungsvertrag<br />

zunächst für fünf<br />

Jahre, lässt sich aber mehrmals<br />

verlängern und um einen zusätzlichen<br />

Baustein bis zum Full<br />

Service erweitern. „Kunden erhalten<br />

mit ihrem Wartungsvertrag<br />

auch eine Garantie für die<br />

Motor-Verdichter-Einheit“,<br />

erklärt<br />

Jonas Begemann. „Im Refurbishing-Programm<br />

bereiten wir<br />

die gesamte Einheit auf, anstatt<br />

sie zu verschrotten.“ Wartungs-<br />

und Verschleißteile werden über<br />

die gesamte Vertragslaufzeit des<br />

Wartungspaketes von fünf Jahren<br />

überprüft und gegebenenfalls<br />

vorsorglich getauscht. Mit<br />

dem zusätzlich abschließbaren<br />

„no-hazzle“-Garantievertrag sind<br />

bei einem Ausfall alle Kosten abgedeckt.<br />

Nach einer Laufzeit von<br />

fünf Jahren lassen sich die Verträge<br />

um weitere fünf Jahre verlängern.<br />

Danach schließt sich ein<br />

jährlich verlängerbarer Wartungsvertrag<br />

an, der um die ebenfalls<br />

jährlich buchbare Garantie BOGE<br />

„add-on“ erweitert werden kann.<br />

Im Ergebnis profitieren Anlagenbetreiber<br />

von einer erhöhten Planungssicherheit.<br />

BOGE KOMPRESSOREN<br />

Otto Boge GmbH & Co. KG<br />

Bielefeld, Deutschland<br />

www.boge.com<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

47


Kompressoren und Systeme<br />

Schraubenverdichter<br />

Aus Biogas wird Biomethan –<br />

Wie Kompressoren die wirtschaftliche<br />

Klimaneutralität vorantreiben<br />

Antoine Ferret<br />

Der Klimawandel und der Bedarf<br />

an nachhaltiger Energieunabhängigkeit<br />

stellen sowohl auf europäischer<br />

als auch globaler Ebene eine<br />

große Herausforderung dar. Biogas,<br />

das durch den anaeroben Abbau organischer<br />

Stoffe erzeugt wird, bietet<br />

eine vielversprechende Lösung, um<br />

diese Herausforderungen zu meistern.<br />

Es trägt zur Reduktion des CO 2<br />

-<br />

Ausstoßes bei und verringert die<br />

Abhängigkeit von importierten Energieträgern,<br />

was die Energiesouveränität<br />

der Europäischen Union stärkt.<br />

Um das volle Potential von Biogas<br />

zu entfalten, kann es zu Biomethan<br />

aufbereitet werden, das sich entweder<br />

zur Netzeinspeisung oder als<br />

Kraftstoff für Fahrzeuge eignet. Zur<br />

Aufbereitung des Biogases müssen<br />

Kohlendioxid und andere Gasverunreinigungen<br />

entfernt werden, um<br />

möglichst reines Methan zu gewinnen.<br />

Dies ermöglicht es der Landwirtschaft,<br />

ihre Fahrzeuge klimafreundlich<br />

mit eigenem Biomethan<br />

Methangetriebene<br />

Fahrzeuge<br />

Einspeisung in das Netz<br />

und Transport durch LKW<br />

Aufbereitung<br />

zu Biomethan<br />

Landwirtschaftliche<br />

Arbeit<br />

heizkraftwerken, als nachhaltiger Ersatz<br />

für synthetische Düngemittel<br />

verwendet werden, hebt sich die Biogasaufbereitung<br />

durch einen weiteren<br />

Vorteil ab: das Kohlendioxid kann<br />

nach Verflüssigung ebenfalls verwertet<br />

werden – beispielsweise in der Lebensmittelindustrie.<br />

Unter den verschiedenen Aufbereitungstechnologien<br />

überzeugt die<br />

Membrantechnologie durch ihre hohe<br />

Effizienz und niedrige Umweltbelastung<br />

und erzielt Methankonzentrationen<br />

von über 97 %. Dieser Ansatz<br />

beruht auf der Verwendung halbdurchlässiger<br />

Hohlfasermembranen<br />

und erfordert weder Chemikalien,<br />

noch Wasser oder andere Hilfsmittel.<br />

Wirtschaftliche Klimaneutralität:<br />

Wie Kompressoren erneuerbare<br />

Energien stärken<br />

Im Herzen des Membranverfahrens<br />

befindet sich das Biogaskompressormodul.<br />

Die Optimierung dieser<br />

Technologie ist von entscheidender<br />

Bedeutung, um Biomethan auf dem<br />

Energiemarkt wettbewerbsfähiger zu<br />

Erzeugtes<br />

Biogas<br />

Gülle &<br />

Biomasse als<br />

Rohstoff<br />

Biogas-<br />

Gewinnung<br />

Stromerzeugung<br />

Abb. 1: Biogaskreislauf: Nachhaltige Energie, grüner Transport, natürliche Düngung<br />

zu betreiben. Während die Gärprodukte,<br />

ähnlich wie bei Biogas-Blockmachen.<br />

Die BAUER Group, ein nach<br />

ISO 14001-zertifizierter Premiumhersteller<br />

mit klarem Fokus auf Umweltschutz,<br />

unterstützt diese Entwicklung<br />

maßgeblich. Bereits seit<br />

über 40 Jahren gilt BAUER als führendes<br />

Unternehmen in der Hochdruckverdichtung<br />

von Methan, speziell für<br />

den Einsatz in Fahrzeugen und setzt<br />

Maßstäbe in der Branche. Vor rund<br />

10 Jahren erweiterte das Familienunternehmen<br />

sein Angebot um Lösungen<br />

für die Niederdruckverdichtung<br />

von Biogas. Hierbei kommen<br />

die hocheffizienten Schraubenkompressoren<br />

der Tochter gesellschaft<br />

ROTORCOMP ® zum Einsatz. Schraubenkompressoren<br />

eignen sich ideal,<br />

um die spezifischen Druck- und<br />

Durchflussanforderungen von Biogasaufbereitungsanlagen<br />

mit Membranverfahren<br />

zu erfüllen. Mehr als<br />

600 Schraubenkompressoranlagen<br />

wurden inzwischen erfolgreich in Betrieb<br />

genommen, mit einer starken<br />

Präsenz in Europa sowie in den USA<br />

und Indien.<br />

Basierend auf dieser langjährigen<br />

Expertise optimiert das Unternehmen<br />

kontinuierlich seine so genannte<br />

„CNK-Produktreihe“, die in den<br />

deutschen und französischen Werken<br />

des Unternehmens nach höchsten<br />

Qualitätsstandards hergestellt<br />

wird. Diese Kompressoren bewältigen<br />

inzwischen Durchflüsse von bis<br />

zu 3.500 Nm³/h Biogas und Drücke<br />

über 16 bar. Neben industriellen Anwendungen<br />

unterstützt die Produktreihe<br />

auch Forschungseinrichtungen<br />

und Start-ups, die mit Durchflüssen<br />

ab 15 Nm³/h arbeiten. So trägt sie<br />

zur Entwicklung von Schlüsseltechnologien<br />

für die Zukunft der erneuerbaren<br />

Energien bei.<br />

Durch ein bewusst einfach gehaltenes<br />

Design minimiert die Produktreihe<br />

das Risiko von Stillständen – getreu<br />

dem Motto: „Je weniger unnötige<br />

48 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Kompressoren und Systeme<br />

Schraubenverdichter<br />

Die CNK420-Kompressoranlage, die<br />

im Herzen der Gasaufbereitungsanlage<br />

der Firma EnviTec Biogas in Friedland<br />

arbeitet, steht exemplarisch für<br />

diese Entwicklungsphilosophie. Die<br />

EnviThan Gasaufbereitungstechnologie<br />

hat sich als wegweisende Lösung<br />

in der modernen Gasindustrie etabliert.<br />

Die CNK420-Anlage in Friedland<br />

operiert mit einem Ansaugdruck von<br />

84 mbar, einem Enddruck von 10 bar<br />

und liefert eine beeindruckende Leistung<br />

von 1.580 Nm³/h. Durch einen<br />

Frequenzumrichter lässt sich die<br />

Anlage bis auf 600 Nm³/h reduzieren.<br />

Dies erleichtert nicht nur das Anfahren<br />

der Anlage, sondern verbessert<br />

auch die Anpassungsfähigkeit an die<br />

Produktionsleistung des Biogas-Fermenters.<br />

Die Technik dieser Anlage<br />

zielt auf das Wesentliche ab: Biogas<br />

rund um die Uhr zuverlässig und mit<br />

minimalem Energieverbrauch zu ver-<br />

Abb. 2: BAUER CNK200 – Biogasschraubenverdichter für Außenanwendung<br />

Teile desto weniger Ausfälle.“ Gerade<br />

für Biogasaufbereitungsanlagen, die<br />

dichten. Ein besonderer Fokus lag auf<br />

der Reduzierung von Schwingungen,<br />

rund um die Uhr ins Netz einspeisen, die bei leistungsstarken Anlagen<br />

ist diese Zuverlässigkeit von zentraler<br />

Bedeutung. Die daraus resultierende<br />

Kostensenkung ist essentiell, um erneuerbare<br />

Energien dauerhaft wettbewerbsfähig<br />

häufig eine Ursache für Fehlabschaltungen<br />

darstellen. Damit werden<br />

die Anforderungen der Richtlinie VDI<br />

3836 vollständig erfüllt. Zudem wur-<br />

gegenüber fossilen den die internen Parameter der Bio-<br />

Energieträgern zu machen.<br />

gaskompressoranlage durch Berechnungen<br />

und umfangreiche Tests<br />

EnviThan Gasaufbereitungstechnologie<br />

in Friedland (DE): Effizienz<br />

optimiert, um den Energieverbrauch<br />

zu minimieren und die Effizienz der<br />

und Leistung im Fokus<br />

Wärme rückgewinnung zu maximieren.<br />

In Friedland wird so bis zu 80 %<br />

des Ener gieverbrauchs der Kompressoranlage<br />

als nutzbare Wärme in den<br />

Wasserkreislauf zurückgeführt.<br />

Dank ihres schlichten Designs<br />

bietet die Anlage nicht nur kompakte<br />

Abmessungen und eine hohe<br />

Zuverlässigkeit, sondern auch einen<br />

unkomplizierten Zugang für Wartungsarbeiten.<br />

Bereits in der Konstruktionsphase<br />

wurde großer Wert<br />

darauf gelegt, Wartungsprozesse so<br />

effizient wie möglich zu gestalten, um<br />

Stillstandszeiten zu minimieren. Ein<br />

Beispiel hierfür ist der Ölabscheiderbehälter<br />

mit Schwenkvorrichtung, die<br />

den Austausch des Koaleszenzfilters<br />

erheblich vereinfacht.<br />

Die modulare Bauweise ermöglicht<br />

es, die Anlage individuell an die<br />

Anforderungen der Betreiber anzupassen,<br />

ohne dabei die Standardisierung<br />

des Maschinenkerns zu<br />

beeinträchtigen. Das Ergebnis: reduzierte<br />

Kosten und Lieferzeiten sowie<br />

eine gesteigerte Qualität. So ist<br />

das in Friedland umgesetzte System<br />

optimal auf das innovative<br />

Wärmerückgewinnungssystem der<br />

EnviThan-Technologie abgestimmt.<br />

Gleichzeitig lässt sich die Anlage unkompliziert<br />

in Standardcontainer integrieren.<br />

Sie kann jedoch auch als<br />

Abb.3: BAUER CNK420 – Biogasschraubenverdichter für Container-Integration<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

49


Kompressoren und Systeme<br />

Schraubenverdichter<br />

Abb.4: EnviThan Anlage in Friedland, mit integrierter CNK420-Anlage<br />

schlüsselfertige Lösung geliefert 0,0025 mg/m³ wird die höchste Qualitätsklasse<br />

werden, vollständig ausgestattet mit<br />

einem Gehäuse, das über anpassbare<br />

Schalldämmung verfügt, um<br />

den spezifischen Anforderungen anderer<br />

Betreiber vor Ort gerecht zu<br />

werden. Ein weiteres Beispiel ist die<br />

optionale Gasfiltration in Friedland,<br />

die den strengen Anforderungen dieser<br />

Technologie an die Gasqualität<br />

vor den Membranen gerecht wird.<br />

Mit einem Ölgehalt von weniger als<br />

gemäß ISO 8573-1 er-<br />

reicht, was die Lebensdauer der<br />

Membranen signifikant verlängert.<br />

Auch die Sicherheit kommt bei der<br />

CNK420-Maschine nicht zu kurz. Neben<br />

der Einhaltung aller relevanten europäischen<br />

Richtlinien werden die strengen<br />

Sicherheitsvorgaben nach der zugehörigen<br />

Normenreihe für funktionale<br />

Sicherheit erfüllt, um die Sicherheitsfunktionen<br />

optimal zu gewährleisten.<br />

Zusammengefasst unterstreicht die<br />

Anlage den Fortschritt von Biogas als<br />

ernstzunehmende Alternative zu fossilen<br />

Energien.<br />

„Mit dem neuen Schraubenverdichter<br />

von BAUER setzen wir unsere<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit fort<br />

und erweitern das Lieferantenportfolio<br />

für unsere EnviThan Gasaufbereitungsanlagen.<br />

Damit bleiben wir<br />

unserem Pfad treu, hochwertige und<br />

perfekt abgestimmte <strong>Komponenten</strong><br />

einzusetzen, die unseren hohen<br />

Ansprüchen gerecht werden“, so<br />

Stefan Laumann, Abteilungsleitung<br />

Gasaufbereitung.<br />

„Die langjährige Partnerschaft<br />

war stets geprägt von Innovationsgeist<br />

und hoher Qualität. Wir freuen<br />

uns, dass BAUER den Schritt gegangen<br />

ist und einen eigens entwickelten<br />

Schraubenverdichter für unsere Gasaufbereitungsanlagen<br />

liefert“ Jürgen<br />

Tenbrink, CTO, EnviTec Biogas.<br />

Autor: Antoine Ferret<br />

BAUER KOMPRESSOREN GmbH,<br />

München, Deutschland<br />

www.bauer-kompressoren.de<br />

50 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


PREMIUM TECHNOLOGIE,<br />

DIE DEN UNTERSCHIED MACHT.<br />

Als einer der Pioniere der Druckluftbranche legen wir Wert darauf, alles selbst zu entwickeln<br />

und zu fertigen. Hochwertige Bauteile sind das eine, doch erst wenn alle<br />

<strong>Komponenten</strong> optimal aufeinander abgestimmt sind, kann ein komplexes Druckluftsystem<br />

seine volle Leistung entfalten … und das Energiesparen auf die Spitze treiben.<br />

Maßgeschneidert für Ihren Bedarf, sorgt eine BOGE Anlage von Anfang an für den<br />

entscheidenden Effizienzvorsprung. Mit der Übernahme von INMATEC, Weltmarktführer<br />

für Stickstoff- und Sauerstoffgeneratoren, wollen wir diesen Vorsprung für Sie<br />

weiter ausbauen, denn „Excellence made in Germany“ liegt uns im Blut – seit 1907.<br />

Premium-Kompressoren – hergestellt in Deutschland.<br />

boge.com


Kompressoren und Systeme<br />

Druckluftsysteme und Messtechnik<br />

Dank künstlicher „Augen“ sicherer<br />

Dipl. Betriebswirtin Daniela Koehler, Dipl.-Ing. (FH) Gerhart Hobusch<br />

Die technischen Anforderungen in<br />

der Industrie steigen. Produktionsprozesse<br />

wollen ständig optimiert<br />

und nach energetischen Aspekten<br />

weiterentwickelt werden. Dies gilt<br />

auch für die Druckluftversorgung.<br />

Messtechnik spielt eine zentrale<br />

Rolle, um die Effizienz und Sicherheit<br />

der Druckluftsysteme zu gewährleisten.<br />

Modernste intelligente<br />

Geräte sorgen dafür, dass Abläufe<br />

höchst transparent werden, die Versorgungssicherheit<br />

sich erhöht und<br />

die Kosten sinken.<br />

Drucklufterzeugung basiert auf der<br />

Umwandlung von elektrischer oder<br />

mechanischer Energie in pneumatische<br />

Energie. Dabei entstehen potentielle<br />

Herausforderungen: Reduzierung<br />

des Energieverbrauchs, Stabilität<br />

im Druckniveau, Produktionssicherheit<br />

und die Vermeidung von Verunreinigungen<br />

oder Leckagen. Hier setzt<br />

die Messtechnik an, indem sie Daten<br />

liefert, die zur Überwachung, Steuerung<br />

und Optimierung der Systeme<br />

genutzt werden können.<br />

Gerade in der Industrie sind die<br />

Anforderungen an die Druckluftqualität<br />

oft sehr hoch. Die Richtlinien für<br />

Herstellungsprozesse werden immer<br />

strikter und häufig ist eine Zertifizierung<br />

mit einer entsprechenden Nachweispflicht<br />

erforderlich. Eine genaue<br />

Überwachung der Prozesse während<br />

der gesamten Kette von der Drucklufterzeugung<br />

bis zur Druckluftverteilung<br />

ist daher sinnvoll, um gerade bei<br />

sensiblen Druckluftanwendungen die<br />

Sicherheit der Qualität gewährleisten<br />

zu können.<br />

Innovative Anbieter von Lösun gen<br />

für die Drucklufterzeugung haben dafür<br />

in den letzten Jahren Messtechniksysteme<br />

auf den Markt gebracht, die<br />

eine komplette Überwachung des gesamten<br />

Druckluftsystems einschließlich<br />

Bündelung der Daten, Analysen,<br />

einer entsprechenden Auswertung<br />

und damit einer durchgängigen Überwachung<br />

und Optimierung überhaupt<br />

erst möglich machen.<br />

Jedes Druckluftsystem produziert<br />

in jeder Sekunde eine große Menge<br />

an Daten. Die Herausforderung liegt<br />

darin, diese Daten zu erfassen und<br />

sie zu sinnvollen Informationen zu<br />

wandeln. Informationen, aus denen<br />

sich im nächsten Schritt tatsächlich<br />

Schlussfolgerungen ziehen und Handlungsempfehlungen,<br />

mit einem konkreten<br />

Nutzen für den Betreiber einer<br />

Druckluftstation, ableiten lassen.<br />

Sensoren in Kompressoren, bzw.<br />

in Druckluftstationen gibt es schon<br />

lange. Doch Sensor ist nicht gleich<br />

Sensor und Überwachung nicht gleich<br />

Überwachung. Die Digitalisierung hat<br />

die Messtechnik revolutioniert. Moderne<br />

Druckluftsysteme nutzen Multi-Sensoren,<br />

die Messdaten in Echtzeit<br />

an zentrale Steuerungseinheiten<br />

oder als IoT-Lösung an Cloud-Plattformen<br />

übertragen können. Diese<br />

Daten lassen sich analysieren, um<br />

Trends zu erkennen und vorausschauende<br />

Instandhaltung zu ermöglichen.<br />

Unternehmen sparen dadurch<br />

nicht nur Kosten, sondern reduzieren<br />

auch ungeplante Stillstandzeiten.<br />

Das richtige Gerät an der<br />

richtigen Stelle<br />

Ein sinnvolles Bild ergibt sich also erst,<br />

wenn intelligente Sensoren an den<br />

richtigen Stellen sitzen, die für eine<br />

Optimierung relevanten Daten vollständig<br />

erfassen und sinnvoll interpretieren.<br />

Auf einen speziellen Zweck<br />

ausgerichtete Einzelsensoren, die an<br />

den relevanten Stellen im Druckluftsystem<br />

montiert sind, erfassen wie<br />

„künstliche Augen“ multipel die gewünschten<br />

Daten und liefern diese<br />

an ein zentrales Managementsys tem,<br />

das wiederum die Daten nicht nur erfasst<br />

und aufzeichnet, sondern auch<br />

analysiert und visualisiert. Diese Ergebnisse<br />

können sowohl im Leitsystem<br />

des Betreibers der Druckluftstation<br />

abgerufen, als auch an die<br />

Cloud des Druckluftsystemanbieters<br />

für den Zweck der intelligenten Fernüberwachung<br />

weitergeleitet werden.<br />

Der Betreiber der Station hat die Option,<br />

selbst sein Druckluftsystem im<br />

Blick zu haben und eigenständig Optimierungsmaßnahmen<br />

durchzuführen,<br />

oder er nutzt die Kompetenz des<br />

Druckluftsystemanbieters für Echtzeit-Monitoring<br />

und lässt diesen – als<br />

Servicedienstleistung - die Druckluft-<br />

Abb. 1: Sensoren an den richtigen Stellen in einem Druckluftsystem montiert, sorgen für mehr Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.<br />

52 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Kompressoren und Systeme<br />

Druckluftsysteme und Messtechnik<br />

versorgung überwachen und kontinuierlich<br />

optimieren.<br />

Um die Daten zu gewinnen,<br />

braucht es entsprechende Sensoren.<br />

Dank Fortschritten in der Sensortechnologie<br />

sind moderne Messgeräte<br />

kleiner und gleichzeitig leistungsfähiger<br />

geworden. Innovative und intelligente<br />

Sensoren der neuesten Generation<br />

ermöglichen eine flexible<br />

Installation, auch an schwer zugänglichen<br />

Stellen. Sie arbeiten energieeffizient<br />

und können über lange Zeiträume<br />

hinweg zuverlässig Daten liefern.<br />

Das ganze System im Blick<br />

Um eine möglichst komplette Überwachung<br />

des Druckluftsystems zu<br />

gewährleisten, empfiehlt sich die Installation<br />

unterschiedlicher Messgeräte<br />

zur Volumenstrom-, Prozessluft-,<br />

Drucktaupunkt-, Ansaug- und Umgebungsluft-<br />

und Energie-Analyse. Diese<br />

sollten eine Prozess- und Raumüberwachung,<br />

ein entsprechendes<br />

Qualitäts- und Energiemonitoring<br />

und die Vernetzung aller <strong>Komponenten</strong><br />

zu einem effizienten System<br />

ermöglichen. Auch eine schnelle<br />

und einfache Datenauswertung für<br />

höchste Effizienz und zu Dokumentationszwecken<br />

ist wichtig.<br />

Doch an welchen Stellen braucht<br />

es überhaupt Sensoren und zu welchem<br />

Zweck? Wer eine Druckluftsystem<br />

betrachtet, sollte vom Ansaugpunkt<br />

der Kompressoren ausgehen.<br />

So wird beispielsweise eine Überwachung<br />

des Raumes häufig unterschätzt.<br />

Doch gerade die Ansaug- und<br />

Umgebungsbedingungen können<br />

die <strong>Komponenten</strong> der Druckluftstation<br />

und die Qualität der Druckluft<br />

maßgeblich beeinflussen. So hat<br />

zum Beispiel die Umgebungstemperatur<br />

einen Einfluss auf die Betriebstemperatur<br />

des Kompressors. Diese<br />

bedingt ihrerseits die spezifische<br />

Leis tung, das heißt die erforderliche<br />

elektrische Energie, die benötigt wird,<br />

um die gewünschte Menge an Druckluft<br />

bereitzustellen. Bei luftgekühlten<br />

Kompressoren beeinflusst die Umgebungsluft<br />

zusätzlich auch die Druckluftaustrittstemperatur.<br />

Je nachdem,<br />

welche Werte vorliegen, sind die nach<br />

dem Kompressor folgenden Druckluftaufbereitungskomponenten<br />

(zum<br />

Abb. 2: Unterschiedliche Sensoren ermitteln an unterschiedlichen Stellen die wirklich relevanten<br />

Daten und Informationen.<br />

Abb. 3: Unterschiedliche Messgeräte erheben eine Vielzahl an Daten, aus denen sich wertvolle<br />

Informationen und Handlungsempfehlungen ableiten lassen.<br />

Beispiel Kälte- oder Adsorptionstrockner)<br />

zu schalten. Werden Parameter,<br />

die bei der ursprünglichen<br />

Auslegung zugrunde gelegt wurden,<br />

überschritten, könnte dies zu einer<br />

Verschlechterung der Druckluftqualität<br />

führen, was bei sensiblen Produktionsprozessen<br />

unerwünscht ist.<br />

Gerade bei der Herstellung von Tabletten<br />

kann das zum Problem werden.<br />

Nicht nur, weil Tabletten bei zu<br />

feuchter Druckluft aufquellen können,<br />

sondern vor allem, weil bei Verunreinigungen<br />

auch ein gesundheitliches<br />

Risiko für den Endverbraucher<br />

entstehen kann.<br />

Ein Messgerät, das Raum- und<br />

Ansaugbedingungen überwacht, ist<br />

ideal, um die Umgebungsparameter<br />

zu beurteilen und zu ermittelt, unter<br />

welchen<br />

Umgebungsbedingungen<br />

die <strong>Komponenten</strong> einer Druckluftstation<br />

jeweils betrieben werden und<br />

welcher Feuchtigkeitsanteil unter den<br />

herrschenden Umständen in das System<br />

gelangt. Die Betriebs- und Ansaugbedingungen,<br />

die in das Monitoring-System<br />

übermittelt werden,<br />

geben Auskunft über die ordnungsgemäße<br />

Funktionsweise der <strong>Komponenten</strong>.<br />

Diese erhobenen Daten<br />

erlauben zum Beispiel Rückschlüsse<br />

auf die erforderliche Kühlung und<br />

Lüftungstechnik in der Druckluftstation,<br />

wie zum Beispiel die Umluftsteuerung<br />

einer Druckluftstation im<br />

Winter. Für bestimmte Prozesse wird<br />

statt des Druckluftvolumenstrom der<br />

Druckluftmassenstrom benötigt. Mit<br />

Erfassung der Ansaugbedingungen<br />

lässt sich durch dynamische Kompensation<br />

direkt der Massenstrom ermittelt,<br />

analysieren und bedarfsabhängig<br />

bereitstellen.<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

53


Kompressoren und Systeme<br />

Druckluftsysteme und Messtechnik<br />

Darüber hinaus sind die Ansaug- und<br />

Umgebungsbedingungen für Fehleranalysen<br />

von großem Vorteil und<br />

werden zum Beispiel für die Volumenstromregelung<br />

bei Gebläsen, für<br />

die Vakuumregelung und für die dynamische<br />

Kompensation auf Normvolumenstrom<br />

benötigt. Die gemessenen<br />

Parameter sorgen dafür, dass<br />

ein Fehlverhalten des Systems, aufgrund<br />

von Unregelmäßigkeiten, sicher<br />

ausgeschlossen werden kann.<br />

Einer der wichtigsten Prozessparameter<br />

stellt der Druck an der Übergabestelle<br />

dar. Dieser nimmt maßgeblich<br />

Einfluss auf eine effiziente<br />

Regelung der Kompressoren und gibt<br />

Auskunft darüber, ob die Produktion<br />

ungefährdet weiterlaufen kann.<br />

Weitere Möglichkeiten der Analyse<br />

sind die Erfassung der Medientemperaturen<br />

oder des Drucks nach den<br />

Drucklufterzeugern, vor und nach<br />

der Aufbereitung. Die daraus gewonnenen<br />

Erkenntnisse zeigen zusätzliche<br />

Optimierungspotentiale für die<br />

Druckluftversorgung auf.<br />

Die nächste Art Messgerät, die<br />

in einer Druckluftstation vorhanden<br />

sein sollte, dient dazu, Volumenströme<br />

zu erfassen. Wobei es wichtig<br />

ist, zu unterscheiden, nach welchem<br />

Prinzip das Messgerät funktioniert<br />

und an welchem Ort im Druckluftsystem<br />

es eingesetzt wird. Direkt nach<br />

dem Kompressor installiert, ist ein<br />

Volumenstrommessgerät, dass auf<br />

Differenzdruckprinzip beruht, ideal,<br />

um den erzeugten Volumenstrom bei<br />

hohen Temperaturen und bei Luft mit<br />

erhöhter Feuchtigkeitskonzentration<br />

zu ermitteln. Gemessen und berechnet<br />

wird in diesem Fall der Durchfluss<br />

und der Gesamtverbrauch. Außerdem<br />

werden Druck, Temperatur und<br />

Strömungsgeschwindigkeit erfasst.<br />

Die Messspanne liegt bei diesen Geräten<br />

im Bereich 1:10.<br />

Ein Durchflussmessgerät, das<br />

auf dem thermischen Massenstromsensorprinzip<br />

basiert, hat<br />

den Vorteil, dass es einen größeren<br />

Messbereich erfasst. Es ist<br />

jedoch empfindlicher im Hinblick auf<br />

Verschmutzungen und sollte deshalb<br />

im Druckluftsystem erst nach Druckluft-Aufbereitungskomponenten,<br />

wie<br />

zum Beispiel einem Druckluftkältetrockner<br />

eingesetzt werden. Mit diesem<br />

Gerät können auch geringe Volumenströme<br />

erfasst werden. Dies<br />

ermöglicht zum Beispiel die Erfassung<br />

von Leckagen, wenn am Wochenende<br />

nicht gearbeitet wird.<br />

Sicherheit für die Produktion<br />

Für den Einsatz von Druckluft in der<br />

Produktion ist das Einhalten bestimmter<br />

Grenzwerte von enor mer<br />

Bedeutung. Mit der richtigen Überwachung<br />

gehören Ausfälle und Produktionsstillstand<br />

der Vergangenheit<br />

an. Für diesen Einsatz und um<br />

den Systemdruck an verschiedenen<br />

Stellen zu beurteilen, eignen sich<br />

kombinierte Messgeräte, die den<br />

Druck und die Temperatur überwachen.<br />

Sie können zum Beispiel am<br />

Ein- und/oder Austritt von <strong>Komponenten</strong><br />

oder auch vor sensiblen Anwendungen<br />

installiert werden. Dies<br />

erlaubt unter anderem die Überwachung<br />

des Differenzdrucks der kompletten<br />

Druckluftaufbereitung, des<br />

Druckluftnetzes und die Einhaltung<br />

der entsprechenden Temperaturen.<br />

So lassen sich Einsparpotentiale, wie<br />

beispielsweise eine Absenkung des<br />

Systemdrucks, Filterwechsel und<br />

vieles mehr, ermitteln. Zusätzlich<br />

können die Ein- und Austrittstemperaturen<br />

der <strong>Komponenten</strong> überwacht<br />

werden. Das rechtzeitige Erkennen<br />

von erhöhten Eintrittstemperaturen<br />

in den Aufbereitungskomponenten<br />

schützt sicher vor Überlastung. Eine<br />

erweiterte Variante misst den Drucktaupunkt,<br />

also die Feuchte der Druckluft<br />

und sichert so die Druckluftqualität<br />

in Hinblick auf einen eventuell<br />

erforderlichen Trocknungsgrad.<br />

Energiemonitoring<br />

Komplettiert wird das System durch<br />

ein oder mehrere Messgeräte zur<br />

Ener gie-Analyse. Dies ist ein multifunktionaler<br />

Netz analysator für die<br />

elektrische Energiezufuhr. Es überwacht<br />

die Qualität und Zuverlässigkeit<br />

der Spannungsversorgung und<br />

erfasst alle wesentlichen Werte und<br />

Kennzahlen. Es ist damit eine komplette<br />

Systemlösung zur Unterstützung<br />

für zeitgemäßes Energiedatenmanagement,<br />

zum Beispiel nach<br />

ISO 50001. Wünscht der Betreiber<br />

den Einsatz für ein Energiedatenma-<br />

Abb. 5: Dank modernster Technik sind<br />

die Daten überall verfügbar und Betreiber<br />

haben alles immer im Blick.<br />

Abb. 4: Eine zentrale Intelligenz in Form eines Druckluftmanagementsystems, führt die Daten<br />

zusammen, analysiert sie und liefert Optimierungsvarianten.<br />

54 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Kompressoren und Systeme<br />

Druckluftsysteme und Messtechnik<br />

nagement, kann das Gerät jederzeit<br />

optional mit der Eichgültigkeit<br />

MID (Measuring Instruments<br />

Directive) erweitert werden. Dieses<br />

Gerät unterstützt den Betreiber<br />

der Druckluftstation somit<br />

bei der Dokumentation zur Einsparung<br />

von Endenergie. Ebenso<br />

erfüllt das Messgerät die Anforderung<br />

zum Nachweis der<br />

Spannungsqualität (nach z. B.<br />

EN 61000-2-4).<br />

Mit Vernetzung zu einem<br />

effizienten System<br />

Wie bereits angeführt, erfassen<br />

alle genannten intelligenten Sensoren<br />

die Daten multipel und<br />

können relevante Messwerte je<br />

Messstelle über eine Datenleitung<br />

an ein Druckluftmanagementsystem<br />

weitergegeben und<br />

in ein Netzwerk integriert; sprich,<br />

die Prozessdatenerfassung ermöglicht<br />

ein Echtzeit-Monitoring,<br />

die Daten auswertung, darauf basierend<br />

eine Kennzahlenbildung<br />

und vorausschauende Instandhaltung.<br />

Auffälligkeiten werden<br />

frühzeitig erkannt und im Fehlerfall<br />

mittels Langzeitdatenspeicherung<br />

eine Problemdiagnose<br />

durchgeführt.<br />

In einer optimal ausgelegten<br />

Kompressorstation bildet jene Verbindung<br />

zwischen dezentraler Intelligenz,<br />

der <strong>Komponenten</strong>steuerung<br />

und einer zentralen<br />

Intelligenz – einem Druckluftmanagement-System<br />

– optimale Voraussetzungen<br />

für einen Datenaustausch<br />

und die anschließende<br />

Auswertung der Daten. Der Betreiber<br />

selbst hat alles im Blick. Über<br />

interne Schnittstellen und mittels<br />

eines Druckluftmanagementsystems<br />

hat er sozusagen ein Auge<br />

auf alle Kennzahlen der Druckluftstation.<br />

Dies geschieht in Echtzeit<br />

und auf jedem Endgerät. Druckluftmanagement-Systeme<br />

können<br />

folgende Informationen bereithalten:<br />

Betriebsdaten der Kompressoren,<br />

Störungen, Verbrauchsverhalten,<br />

Wirtschaftlichkeit des<br />

gesamten Druckluftsystems und<br />

der angeschlossenen Peripheriegeräte<br />

wie beispielsweise Drucklufttrockner,<br />

Kondensatableiter<br />

und -aufbereitungsgeräte sowie<br />

Umgebungsbedingungen und<br />

Prozessdaten. Das ermöglicht, unerwünschte<br />

Veränderungen aus<br />

der Vergangenheit zu analysieren,<br />

diese in die Zukunft zu prognostizieren<br />

und mögliche Störungen<br />

somit erfolgreich abzustellen, bevor<br />

sie tatsächlich auftreten. Die<br />

gesammelten Daten können bis<br />

zu einem Jahr von der Druckluftstation<br />

aus dem Druckluftmanagement-System<br />

abgerufen werden.<br />

So kann der Betreiber den<br />

Zustand der Druckluftversorgung<br />

selbst aus der Ferne überwachen.<br />

Darüber hinaus unterstützt ihn<br />

ein umfassendes Reporting und<br />

ein leichter Datendownload bei<br />

der Dokumentation.<br />

Mit einigen Messgeräten und<br />

dank intelligenter Technik können<br />

also bis dato unsichtbare Abläufe<br />

und Prozesse erkannt und sichtbar<br />

gemacht werden. Ziel ist die<br />

höchste Transparenz, denn dieses<br />

Verständnis bildet das Fundament<br />

für zuverlässige Vorhersagemodelle.<br />

Moderne Entwicklungen<br />

machen dies möglich und eine<br />

hohe Versorgungssicherheit wird<br />

damit immer mehr zum Standard.<br />

Autoren:<br />

Dipl. Betriebswirtin Daniela Koehler,<br />

Pressesprecherin;<br />

Dipl.-Ing. (FH) Gerhart Hobusch,<br />

Leitung Appliance Engineering<br />

Deutschland,<br />

beide Kaeser Kompressoren SE,<br />

Coburg, Deutschland<br />

www.kaeser.com<br />

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<strong>Komponenten</strong><br />

Sensoren<br />

Acoustic Emission Testing<br />

Der Schall trügt nicht<br />

Rainer Semmler, Hermann Schubert<br />

Die Betriebssicherheitsverordnung<br />

(BetrSichV) erlaubt Betreibern von<br />

Druckbehältern unter bestimmten<br />

Voraussetzungen, ihre verpflichtenden<br />

regelmäßigen Überprüfungen<br />

mit Körperschallmessungen durchzuführen.<br />

Das Acoustic Emission<br />

Testing (AT) ist eine wirtschaftliche<br />

und effiziente Alternative zu<br />

herkömmlichen visuellen und hydrostatischen<br />

Verfahren. TÜV SÜD<br />

zeigt, was hierbei zu beachten ist.<br />

Beim AT werden so genannte Schallemissionssensoren<br />

an den Außenwänden<br />

der zu prüfenden Behälter<br />

oder Maschinenteile befestigt. Sie erfassen<br />

die Schallwellen, die von jedem<br />

Körper unter Belastungen ausgehen.<br />

Ändern sich die Belastungen<br />

oder der Körper selbst, wirkt sich das<br />

auch auf die Schallwellen aus. Ein<br />

großer Vorteil dieses Verfahrens ist<br />

die Tatsache, dass sich der Ursprung<br />

dieser elastischen Wellen sehr gut lokalisieren<br />

lässt und dadurch die Fehlersuche<br />

erleichtert wird. Während in<br />

anderen Industriezweigen Prüfungen<br />

mit AT schon länger üblich sind, er-<br />

Abb. 1: Acoustic Emission Testing an einem<br />

Flachbodenbehälter. Quelle: TÜV SÜD<br />

Abb. 2: Acoustic Emission Testing an einem Prozessbehälter. Quelle: TÜV SÜD<br />

lauben die moderne Sensortechnik Prüfen ohne Produktionsstopp<br />

und nicht zuletzt die Entwicklung der<br />

Datenanalyse den Einsatz mittlerweile<br />

auch in der chemischen und der<br />

Prozessindustrie mit ihren hohen Anforderungen<br />

an Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />

aller verwendeten Behälter.<br />

Typische Anlagen, etwa für die Herstellung<br />

von Polymerharzen für die<br />

Automobil- oder die Verpackungsindustrie<br />

bestehen aus einer Vielzahl<br />

von Behältern, in denen alle Prozesse<br />

wie Erhitzen, Kühlen und Mischen<br />

aller Rohstoffe kontrolliert unter<br />

bestimmten Prozessparametern,<br />

zum Beispiel Druck, ablaufen. Möglich<br />

ist dies nur mit einer einwandfrei<br />

AT bietet in diesem Zusammenhang<br />

mehrere Vorteile, zum Beispiel im<br />

Vergleich mit einer hydrostatischen<br />

Prüfung. Die Produktionsunterbrechung<br />

für das Entleeren der Behälter,<br />

ihr Wiederbefüllen mit Wasser und<br />

die anschließende Trocknung entfällt<br />

gänzlich. Für das Trocknen allein<br />

können leicht ein oder zwei Tage nötig<br />

sein. Etwaige Flüssigkeitsrückstände<br />

können zu Korrosion der Behälter<br />

führen. Kann der Betreiber diese Stillstandszeit<br />

vermeiden, verringern sich<br />

die mit der Prüfung verbundenen Kosten<br />

um die entsprechenden Tages-<br />

funktionierenden, regelmäßig umsätze.<br />

überprüften Anlage. Bislang wurden<br />

die Prüfungen hier als visuelle Innenbetrachtungen<br />

oder hydrostatische<br />

Prüfverfahren, die einen Produktionsstillstand<br />

erfordern, belasten zusätzlich<br />

alle <strong>Komponenten</strong> der Anlage<br />

Festigkeitsprüfungen durchgeführt.<br />

durch wiederholtes Anlaufen und<br />

Dies setzt einen unter Umständen<br />

mehrtägigen Produktionsstopp voraus,<br />

Herunterfahren und die damit verbundenen<br />

Druck- und Temperaturdern<br />

der nicht nur kostspielig ist, sonschwankungen.<br />

Die Lebensdauer<br />

auch sorgfältig in die Betriebsabläufe<br />

eingeplant werden muss.<br />

kann sich dadurch verkürzen. Der<br />

nach einer Behälteröffnung nötige<br />

56 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


<strong>Komponenten</strong><br />

Sensoren<br />

Austausch aller Dichtungen trägt zusätzlich<br />

zu den Prüfkosten bei. Material<br />

und Montage machen etwa<br />

2,5 Prozent der Prüfkosten aus; ein<br />

Posten, der mit AT ebenfalls entfällt.<br />

Bleiben die Originaldichtungen<br />

am Platz, reduziert sich zusätzlich<br />

das Risiko für ungeplante Stillstände<br />

durch Leckagen.<br />

Für die Einschätzung der Wirtschaftlichkeit<br />

eines Prüfverfahrens<br />

ist es deshalb wichtig, nicht nur die<br />

reinen Prüfkosten zu betrachten,<br />

sondern auch die mit den jeweiligen<br />

Verfahren verbundenen Aufwände,<br />

Verbräuche und die Entsorgung der<br />

verwendeten Medien. Allein durch<br />

die deutlich kürzere Stillstandszeit<br />

der Anlage ergeben sich erhebliche<br />

Einsparungen. Werden für eine klassische<br />

Prüfung fünf Tage Stillstand<br />

veranschlagt, ist die Prüfung mit AT<br />

in der Regel nach einem Tag abgeschlossen.<br />

Wenn die Nichtverfügbarkeit<br />

zum Beispiel mit 30.000 Euro pro<br />

Tag bewertet wird, ist der Preisunterschied<br />

schon sechsstellig.<br />

Dass AT an mehreren Stellen gleichzeitig<br />

durchgeführt werden kann,<br />

stellt durch den geringeren Personaleinsatz<br />

einen weiteren Kos tenvorteil<br />

des Verfahrens dar. Die Prüfzeit insgesamt<br />

wird kürzer und dadurch außerdem<br />

einfacher zu planen und zu<br />

organisieren. Anlagenteile, die auffällig<br />

werden, können unmittelbar<br />

mit anderen zerstörungsfreien Prüfverfahren<br />

weiter untersucht werden.<br />

Integrative Prüfungen machen die<br />

Instandhaltung neben der Kosteneinsparung<br />

auch insgesamt nachhaltiger.<br />

Anerkanntes Verfahren<br />

Anhang 2, Abschnitt 4 der BetrSichV<br />

beschreibt die Voraussetzung für die<br />

Anerkennung von AT im Rahmen der<br />

verpflichtenden Prüfungen an Druckbehältern.<br />

Für das Prüfkonzept muss<br />

die Bestätigung einer zugelassenen<br />

Überwachungsstelle vorliegen. Diese<br />

Bestätigung ist der Nachweis, dass<br />

AT sicherheitstechnisch gleichwertige<br />

Ergebnisse liefert wie die herkömmlichen<br />

Verfahren. Dieses Konzept<br />

bildet auch die Grundlage dafür,<br />

dass Druckbehälter und ihre <strong>Komponenten</strong><br />

im laufenden Betrieb geprüft<br />

werden können – einer der zentralen<br />

Vorteile von AT. Zu den Maschinen,<br />

die sich für die Prüfung mit AT eignen,<br />

gehört auch das so genannte Rotating<br />

Equipment: Pumpen, Turbinen,<br />

Kompressoren und Motoren.<br />

Vorausschauende Wartung mit AT<br />

Meist kommen in AT-Verfahren piezoelektrische<br />

Sensoren zum Einsatz. Die<br />

verbauten Elemente erzeugen bei Vibrationen<br />

eine elektrische Ladung.<br />

Auf diese Weise erfassen die Sensoren<br />

die durch Veränderungen verursachten<br />

Schallwellen im Material.<br />

Im Unterschied zur Druckprüfung erkennt<br />

AT diese Abweichungen sehr<br />

frühzeitig und nicht erst, wenn eine<br />

Leckage vorliegt. Risse oder Korrosion<br />

deuten sich ebenfalls durch<br />

typische Signaturen im Körperschall<br />

an. AT unterstützt so die Predictive<br />

Sensorkommunikation<br />

der Zukunft<br />

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<strong>Komponenten</strong><br />

Sensoren<br />

muss gegeben sein. Mit dieser Methode<br />

können auch schwer zugängliche<br />

oder unterirdische Behälter zuverlässig<br />

überprüft werden. Hierfür<br />

sind lediglich einige Punkte nötig, an<br />

denen die Sensoren platziert werden<br />

können. Nicht die gesamte Anlage<br />

muss komplett zugänglich sein.<br />

Besonders vorteilhaft ist es, die Sensoren<br />

schon beim Bau einzuplanen<br />

und die entsprechenden Anschlüsse<br />

an gut erreichbare Punkte zu legen.<br />

Fazit: viele Vorteile durch AT<br />

Abb. 3: Sensoren für das Acoustic Emission Testing sind auf einem Druckgasbehälter angebracht.<br />

In solchen Behältern wird bspw. Wasserstoff gespeichert und transportiert.<br />

Quelle: TÜV SÜD<br />

einmal digitalisiert, für alle Übertragungswege<br />

sowie die Verarbeitung<br />

und Analyse zur Verfügung.<br />

Das Verfahren eignet sich nicht<br />

nur für wiederkehrende Prüfungen,<br />

sondern auch zur allgemeinen Funktionskontrolle<br />

von Druckbehältern<br />

und Tanks. Hierfür werden die Schallemissionen<br />

der in den Behältern vorhandenen<br />

Medien genutzt. Ein Entleeren<br />

und Befüllen mit anderen<br />

Prüfstoffen ist nicht (mehr) nötig; lediglich<br />

ein gewisser Mindestfüllstand<br />

Druckbehälter und Tanks alternativ<br />

zu herkömmlichen Methoden mit<br />

dem akzeptierten AT-Verfahren zu<br />

prüfen, hat zum einen den Vorteil,<br />

dass die Prüfungen im laufenden Betrieb<br />

möglich sind. Organisatorisch,<br />

zeitlich und finanziell ist dies deutlich<br />

günstiger. Zusätzlich erkennen<br />

die Sensoren Materialveränderungen<br />

deutlich früher und schon bevor<br />

Leckagen auftreten. TÜV SÜD berechnet<br />

die wirtschaftlichen Vorteile und<br />

unterstützt bei der Umsetzung.<br />

Autoren:<br />

Rainer Semmler, Head of Process<br />

Safety Management<br />

Hermann Schubert, Head of Digital<br />

and Continuous Inspection,<br />

beide TÜV SÜD Chemie Service GmbH,<br />

Leverkusen, Deutschland<br />

www.tuvsud.com/chemieservice<br />

Abb. 4: In prozesstechnischen Anlagen herrschen<br />

mitunter große Drücke. Damit dies<br />

nicht zu gefährlichen Zuständen oder am<br />

Ende zu Ereignissen führt, ist eine regelmäßige<br />

Prüfung (z. B. mit dem Acoustic<br />

Emission Testing) der technischen Integrität<br />

gemäß Betriebssicherheitsverordnung vorgeschrieben.<br />

Quelle: TÜV SÜD<br />

Maintenance. Wartungsmaßnahmen<br />

gezielt zu planen, reduziert das Risiko<br />

ungeplanter Stillstände ebenso wie<br />

die Kosten für akute Reparaturen. Ein<br />

weiterer Kostenvorteil ergibt sich aus<br />

der verlängerten Lebensdauer aller<br />

<strong>Komponenten</strong> bei vorausschauender<br />

Wartung. Das elektrische Signal steht,<br />

Piezoelektrische Sensoren im AT<br />

– Die Sensoren sind sehr empfindlich und registrieren schon kleinste Änderungen/Schwingungen.<br />

– Der breite Frequenzbereich macht sie vielseitig einsetzbar in den<br />

unterschiedlichsten AT-Prüfszenarien mit verschiedenen Materialien.<br />

– Piezoelektrische Sensoren wandeln Schwingungen unmittelbar in elektrische<br />

Signale um. Das macht sie sehr dynamisch. Sie erfassen zeitliche<br />

Abläufe sehr präzise. Eine zusätzliche Signalverstärkung ist nicht<br />

nötig.<br />

– Die kleine Bauform und das geringe Gewicht der Sensoren macht sie<br />

besonders geeignet für komplexe Strukturen oder schwer zugängliche<br />

Bereiche<br />

– Die Sensoren halten auch größeren mechanischen Belastungen stand.<br />

Lediglich bei sehr heißen Umgebungstemperaturen kann die Funktionsfähigkeit<br />

dieses Sensorprinzips leiden.<br />

58 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


<strong>Komponenten</strong><br />

Sensoren<br />

Sensierung der Hotspot-Temperaturen:<br />

Zuverlässige Messung in Statoren<br />

Günter Grommes<br />

Die DIN EN 61800-5-1 spielt eine<br />

wichtige Rolle bei der Temperaturmessung<br />

in Motoren, insbesondere<br />

im Kontext von elektrischen<br />

Leistungsantriebssystemen mit einperatursensors<br />

wurde analog zum<br />

KTY beibehalten. Als Isolierwerkstoffe<br />

werden hier gerne Schrumpfschläuche<br />

einfach oder mehrfach auf die<br />

Messstelle aufgebracht. Diese Bauform<br />

stellbarer Drehzahl. Diese DIN-<br />

erfüllt nur teilweise die erhöh-<br />

Norm bildet einen umfassenden<br />

Rahmen für die sichere und zuverlässige<br />

Temperaturmessung in Motoren<br />

ten Anforderungen an das geforderte<br />

Isoliersystem hinsichtlich der gestiegenen<br />

Normanforderungen. Die<br />

innerhalb von elektrischen Schrumpfschläuche bestehen aus<br />

Antriebssystemen. Sie stellt sicher,<br />

dass die Temperaturüberwachung<br />

den erforderlichen Sicherheitsstandards<br />

entspricht und trägt somit<br />

zum Schutz des Motors und des gesamten<br />

PVDF (Polyvinylidenfluorid). PVDF gehört<br />

zur Gruppe der per- und polyfluorierten<br />

Alkylsubstanzen (PFAS). Diese<br />

Substanzen stehen aufgrund ihrer<br />

Persistenz in der Umwelt in der Kritik.<br />

Antriebssystems bei.<br />

Herausforderungen an neue<br />

In der Vergangenheit wurden von Temperatursensoren<br />

den Motorenherstellern überwiegend<br />

Sensoren vom Typ KTY-84-130 eingesetzt.<br />

Die PGT Thermprozesstechnik GmbH,<br />

Diese werden derzeit nur noch eine hundertprozentige Tochter-<br />

selten verwendet. Einerseits sind die<br />

Normanforderungen an die Temperaturmessung<br />

gesellschaft von JUMO, hat für die<br />

Motorenindustrie zur Sensierung der<br />

in den Leistungsan-<br />

Hotspot-Temperaturen neuartige<br />

triebssystemen gestiegen, andererseits<br />

sind die KTY-Versionen teilweise<br />

von Herstellern abgekündigt worden.<br />

Heutzutage werden auch in den<br />

Temperatursensoren entwickelt. Die<br />

Aufgabe bestand darin, die neuen<br />

Normanforderungen an die Spannungsfestigkeit<br />

und an das Isoliersystem<br />

Motoren überwiegend Temperatursensoren<br />

in den Leistungsantrieben auch<br />

vom Typ Pt1000 eingebaut.<br />

Der Aufbau eines solchen Temfür<br />

die Temperatursensoren sicherzustellen.<br />

Abb. 1: Beispiel eines gewickelten Stators mit Rotoreinsatz<br />

Zentrale Anforderungen hierbei<br />

waren:<br />

– Verwendung eines Platin-<br />

Messwider standes Pt1000 nach<br />

IEC 60751<br />

– Sicherstellung der Stehspannungsfestigkeit<br />

als dauerhafte elektrische<br />

Isolation zwischen Sensor<br />

und Motorwicklung (Normforderung<br />

DIN EN 61800-5-1)<br />

– Sicherstellung der Stoßspannungssicherheit,<br />

um kurzzeitigen Spannungsspitzen<br />

oder transienten<br />

Überspannungen zu widerstehen<br />

(Normforderung DIN EN 61800-5-1)<br />

– Erreichung der normativen Teilentladungsfestigkeit,<br />

um die Sicherheit,<br />

Zuverlässigkeit und Langlebigkeit<br />

des Isoliersystems der<br />

neuen Temperatursensoren im<br />

Motor zu gewährleisten<br />

– Entwicklung einer Messmethode<br />

zur reproduzierbaren Messung<br />

von Teilentladungen im Sensor, an<br />

den Anschlusslitzen und im Motorsystem<br />

des Herstellers<br />

– Spezifizierung einer temperaturbeständigen<br />

Anschlusslitze, die<br />

über eine hohe elektrische Spannungsfestigkeit<br />

verfügt und trotzdem<br />

nur einen Außendurchmesser<br />

von maximal 1 mm hat<br />

– Auswahl aller <strong>Komponenten</strong> unter<br />

dem Aspekt einer Harmonisierung<br />

nach UL 61800-5-1 und CSA 22.2<br />

No. 274<br />

– Entwicklung eines funktionalen recyclingfähigen<br />

und wärmeleitend<br />

modifizierten Thermoplast-Werkstoffes<br />

– Entwicklung eines Spritzgusswerkzeugkonzeptes<br />

und eines Spritzgussprozesses,<br />

welcher sicherstellt,<br />

dass die Kunststoffschmelze<br />

das Messelement beim Spritzgießen<br />

weder thermisch noch mechanisch<br />

zerstört<br />

– Skalierung des Werkzeugkonzeptes<br />

vom Prototyp-Einfach-<br />

60 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


<strong>Komponenten</strong><br />

Sensoren<br />

werkzeug hin zum Mehrkavitäten-<br />

Werkzeug (4-fach)<br />

– Optimierung der Handhabbarkeit<br />

von Einlegebaugruppen durch mechanische<br />

Entkopplung mithilfe<br />

von entwickelten Fixierhilfen<br />

– Validierung von Verbindungstechniken<br />

bezüglich der Verbindung<br />

von Litzen mit dem Sensoranschluss,<br />

um eng tolerierte Bauteilhöhen<br />

und Kontaktierungspositionen<br />

sicherzustellen, damit<br />

das Isoliersystem des Sensors der<br />

Norm entspricht<br />

– Definition der Luft- und Kriechstrecken<br />

im Sensorkopf zur Sicherstellung<br />

der Spannungsfestigkeiten<br />

nach Norm<br />

– Entwicklung einer Mehrfach-Prüfvorrichtung<br />

zur Messung des Sensorsignals<br />

am kalten Ende des Sensors,<br />

nach dem Spritzgussprozess,<br />

für alle gängigen Leitungsenden<br />

Überzeugende Lösung für<br />

den Markt<br />

Die neuartige PGT-Lösung beinhaltet<br />

ein eigens für dieses Produkt entwickeltes<br />

thermoplastisches Polymer,<br />

welches mit einem ebenfalls<br />

neu entwickelten Spritzgussverfahren<br />

den Sensormesskopf spritzgießt. Es<br />

werden also keine PVDF-Schrumpfschläuche<br />

mehr benötigt. Aufgrund<br />

der hohen Stückzahl am Markt ist das<br />

Spritzgussverfahren sehr geeignet,<br />

um auch sehr hohe Stückzahlen mit<br />

reproduzierbarer Messelementlage<br />

im Sensorkopf zur Erhaltung des Isoliersystems<br />

zu produzieren.<br />

Abb. 2: Biegefeste 4 mm Geometrie<br />

Abb. 4: Kundenspezifische Sensorausführung<br />

Aktuell werden die Sensoren in einem<br />

PGT-4-fach-Spritzgusswerkzeug hergestellt.<br />

Durch dieses neue Verfahren wurden<br />

folgende neue Produktmerkmale realisiert:<br />

– UL-zugelassene <strong>Komponenten</strong><br />

– Frei wählbares Design für den<br />

Sensorkopf (Standarddurchmesser<br />

3 bis 4 mm, Länge 16 bis 18 mm)<br />

– Anschlusslitze mit 1 mm Durchmesser<br />

und bis zu 13 kV Spannungsfestigkeit<br />

– Thermisch leitfähiger Sensorkopf<br />

aus Thermoplast (2 bis 6 W/mK)<br />

– Höchste Erschütterungs- und<br />

Vibrationsfestigkeit<br />

– Designbare Stehspannungsfestigkeit<br />

im Bereich von 4 bis 10 kV<br />

nach DIN EN 61800-5-1<br />

– Stoßspannungsfestigkeit nach<br />

DIN EN 61800-5-1<br />

– Temperaturzulassung für alle Isolationssysteme<br />

A, E, B, F, H, N<br />

(105 bis 220 °C)<br />

– Sichere Teilentladungsfestigkeit<br />

der Sensorbaugruppe


<strong>Komponenten</strong><br />

Prozessautomatisierung<br />

Automatisieren mit Multikupplungen:<br />

Prozessoptimierung von der Stahlverarbeitung<br />

bis zur Automobilindustrie<br />

Die Prozessautomatisierung ist<br />

in der modernen Industrie entscheidender<br />

Erfolgsfaktor. Multikupplungen<br />

ermöglichen hier eine<br />

schnelle, sichere und zuverlässige<br />

Verbindung verschiedener Medienkreisläufe.<br />

Immer mehr Firmen erkennen<br />

das enorme Rationalisierungs-,<br />

Prozesssicherheits- und<br />

Arbeitsschutz-Potential bei der Nutzung<br />

von Multikupplungen. Abhängig<br />

vom Anwendungsbereich und<br />

spezifischen Anforderungen kommen<br />

unterschiedliche Kupplungssysteme<br />

zum Einsatz.<br />

Was können Multikupplungen?<br />

Insbesondere in Branchen wie der<br />

Automobil- und Stahlindustrie, in denen<br />

hohe Produktionsraten, Ausfallsicherheit<br />

und Präzision gefordert<br />

sind, haben Multikupplungen ihren<br />

festen Platz. Sie bestehen aus einer<br />

Fest- und einer Loshälfte (bzw. einer<br />

Versorgungs- und einer Abnehmerseite),<br />

wobei die Festhälfte eine Anordnung<br />

der leitungsspezifischen<br />

Kupplungsseiten trägt und die Loshälfte<br />

die entsprechenden Nippelelemente.<br />

Beim Kupplungsvorgang<br />

verbinden sich die beiden Hälften zuverlässig<br />

miteinander.<br />

Der Einsatz von Multikupplungen und<br />

Dockingsystemen bietet zahlreiche<br />

Vorteile:<br />

– Effizienzsteigerung: Durch das<br />

gleichzeitige Verbinden und Trennen<br />

mehrerer Leitungen können<br />

Umrüstzeiten reduziert werden.<br />

Dies steigert die Produktivität und<br />

ermöglicht eine höhere Auslastung<br />

der Anlagen.<br />

– Sicherheit: Die feste Anordnung<br />

der Kupplungselemente und die<br />

präzise Ausrichtung der Leitungen<br />

eliminiert das Risiko von Verwechslungen,<br />

was die Betriebssicherheit<br />

erhöht und sowohl Mitarbeiter als<br />

auch die Anlage und deren Prozesse<br />

und Werkzeugwechsler für Industrieroboter<br />

eine Schlüsselrolle.<br />

schützt.<br />

– Zuverlässigkeit: Die robuste Bauweise<br />

und die zuverlässigen Verbindungen<br />

reduzieren den Wartungsaufwand<br />

Funktion und Einsatzbereiche<br />

von Multikupplungen ohne eigene<br />

Zustelleinheit<br />

und erhöhen die<br />

Lebensdauer der Anlage.<br />

– Vereinfachte Handhabung: Multikupplungen<br />

Multikupplungen ohne Zustelleinheit<br />

bieten eine flexible Lösung für auto-<br />

ermöglichen eine matische Kuppelvorgänge in diversen<br />

einfache und schnelle Verbindung<br />

und Trennung von Leitungen, auch<br />

ohne Spezialwerkzeug. Dies reduziert<br />

den Schulungsaufwand für<br />

das Personal und beschleunigt die<br />

Industriezweigen. Diese Systeme nutzen<br />

Bewegungsfunktionen der vorhandenen<br />

Anlagen und benötigen<br />

keine zusätzlichen Antriebskomponenten.<br />

Die Plattenkonstruktionen<br />

Inbetriebnahme neuer Anlagen ermöglichen eine individuelle und<br />

oder das Wechseln von Anlagenmodulen.<br />

modulare Zusammenstellung von<br />

– Flexibilität: Multikupplungen sind<br />

in verschiedenen Ausführungen<br />

erhältlich, die für unterschiedliche<br />

Medien und Druckbereiche ausgelegt<br />

sind. Sie können zudem<br />

mit elektrischen Leistungs-, Mess-<br />

Kupplungs- und Elektroelementen,<br />

so dass sie an spezifische Prozessanforderungen<br />

angepasst werden können<br />

– auch hinsichtlich Nennweite<br />

und Werkstoff. Mechanische Verriegelungen<br />

sorgen für eine sichere Verbindung<br />

unter hohem Betriebsdruck.<br />

oder Signalsteckern kombiniert Anwendung finden sie u. a. in der<br />

werden, wodurch eine hohe Flexibilität<br />

bei der Anlagenkonfiguration<br />

gewährleistet ist. Dabei können<br />

Automobilproduktion, wo sie etwa<br />

eine effiziente Medien- bzw. Energieversorgung<br />

von Werkzeugen in Pressen<br />

auch verschiedene Bussysteme<br />

für Großformteile ermöglichen.<br />

zur Signalübertragung eingesetzt In der Stahlindustrie werden<br />

werden.<br />

auto matische Multikupplungen beispielsweise<br />

beim Kokillenwechsel<br />

Für die Automatisierung von Kuppelprozessen<br />

spielen vor allem Dockingsysteme<br />

mit bzw. ohne Zustelleinheit<br />

oder an Haubenglühöfen eingesetzt.<br />

Sie ermöglichen den Anschluss verschiedener<br />

Medien wie Brenngas,<br />

Abb. 1: Multikupplung ohne eigene Zustell einheit Typ 91878, z. B. für die Automobilproduktion<br />

62 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


<strong>Komponenten</strong><br />

Prozessautomatisierung<br />

Kühlmittel oder Wasserstoff. Durch<br />

den Einsatz von Multikupplungen<br />

wird ein zuverlässiger Wechsel der<br />

Hauben ermöglicht. Hierbei reduziert<br />

die automatisierte Betätigung das Risiko<br />

von Bedienfehlern und erhöht<br />

die Sicherheit für das Personal. So<br />

wird die Prozessstabilität erhöht.<br />

Walzprozess das heiße Blech aufwickeln.<br />

Durch die schnelle und sichere<br />

Verbindung der Kühlmedien wird eine<br />

optimale Kühlung des Dorns gewährleistet<br />

und somit die Qualität des Endprodukts<br />

sichergestellt. Die Anforderungen<br />

an solche Systeme sind hoch,<br />

da sie einen schnellen Wechsel der<br />

Abb. 2: Multikupplung ohne eigene Zustelleinheit Typ 91850, z. B. für die Stahlindustrie<br />

Anwendung finden Multikupplungen Haspeln bei gleichzeitig hoher Zuverlässigkeit<br />

auch in komplexen Prozessen der Stahlindustrie<br />

ermöglichen müssen.<br />

wie dem Walzen. Schnellkupplungssysteme,<br />

die in Warm- Multikupplungen mit eigener<br />

bandstraßen integriert sind, müssen Zustelleinheit<br />

extremen Bedingungen standhalten<br />

und eine zuverlässige Medienversorgung<br />

Ist keine bauseitige Zustellbewegung<br />

gewährleisten. Ein Beispiel hier-<br />

nutzbar, werden Multikupplungen mit<br />

für ist eine Multikupplung in Plattenbauweise<br />

integrierten Betätigungstechniken ge-<br />

für Haspeln, die nach dem nutzt, die pneumatisch,<br />

hydraulisch<br />

oder elektrisch funktionieren. Häufig<br />

wird eine Stoß- oder Einzugstechnik<br />

verwendet, bei der die Kupplungshälften<br />

mit einer definierten Kraft<br />

zusammengeführt oder voneinander<br />

getrennt werden. Die im Betrieb auftretenden<br />

Separationskräfte werden<br />

von zusätzlichen mechanischen Verriegelungen<br />

aufgenommen. Diese<br />

sorgen dafür, dass die Kupplungsplatten<br />

auch unter vollem Betriebsdruck<br />

sicher verbunden bleiben. Multikupplungen<br />

mit solchen Betätigungshilfen<br />

gewährleisten einen schnellen und<br />

zuverlässigen Wechsel der Werkzeuganschlüsse.<br />

Auch in Prüfständen, zum<br />

Beispiel für Elektromobilität, werden<br />

sie eingesetzt, etwa um große elektrische<br />

Stecker an Elektromotoren<br />

anzuschließen. In Häfen ermöglichen<br />

Multikupplungen den schnellen Batteriewechsel<br />

von Flurförderfahrzeugen.<br />

Multikupplungen mit eigener<br />

Zustelleinheit kommen im Maschinen-<br />

und Anlagenbau ebenfalls bei<br />

der automatisierten Prüfung von<br />

Antriebskomponenten zum Einsatz.<br />

Für Serienprüfstände von Verbrennungsmotoren,<br />

Elektroantrieben<br />

oder Brennstoffzellen ermöglichen<br />

sie ein schnelles und sicheres Verbinden<br />

und Trennen verschiedener<br />

Medien wie Kraftstoff, Kühl- und<br />

Schmiermitteln. Zudem dienen sie<br />

als Schnittstelle zwischen selbstfahrenden<br />

Werkstückträgern und den zu<br />

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PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

63


<strong>Komponenten</strong><br />

Prozessautomatisierung<br />

versorgenden Anlagen, wodurch eine<br />

effiziente und flexible Materialflussorganisation<br />

ermöglicht wird. Durch<br />

die Minimierung von Rüstzeiten und<br />

die Gewährleistung einer langen Lebensdauer<br />

tragen Multikupplungen<br />

zur Optimierung von Prüfprozessen<br />

und zur Steigerung der Anlagenverfügbarkeit<br />

bei.<br />

Aufgaben übernehmen und so die<br />

Produktivität steigern. Typische Anwendungsbereiche<br />

finden sich im Karosseriebau,<br />

wo die Industrieroboter<br />

verschiedene Arbeiten wie Schweißen,<br />

Kleben oder Clinchen übernehmen.<br />

Auch als Handlingwerkzeug bei<br />

der Palettierung werden Werkzeugwechsler<br />

eingesetzt.<br />

Abb. 3: Multikupplungen mit eigener Zustelleinheit Typ 9A215, z.B. für den Einsatz in Prüfständen<br />

für Elektromobilität<br />

Werkzeugwechsler für<br />

Industrie roboter<br />

Aber auch Werkzeugwechsler sind in<br />

der Automobilindustrie im Einsatz.<br />

Sie erlauben den schnellen und präzisen<br />

Wechsel von Werkzeugen an Robotern,<br />

ohne dass manuelle Eingriffe<br />

erforderlich sind und gewährleisten<br />

den sicheren Anschluss von LWL-<br />

Steuerleitungen, Schweißstrom oder<br />

Pneumatik und Hydraulik. Durch die<br />

Werkzeugwechsler können Roboter<br />

flexibel zwischen unterschiedliche<br />

Herausforderungen und<br />

Besonder heiten automatisierter<br />

Multi kupplungen<br />

Automatisierte Multikupplungen unterliegen<br />

einer Reihe spezifischer<br />

konstruktiver Herausforderungen.<br />

Zum einen müssen sie in der Lage<br />

sein,<br />

Positionierungsungenauigkeiten<br />

in allen Achsen auszugleichen.<br />

Schwimmende Lagerungen ermöglichen<br />

hierbei eine flexible Anpassung.<br />

Darüber hinaus ist die sichere Trennung<br />

der Medienströme von großer<br />

Bedeutung. Die Verriegelung muss in<br />

der Lage sein, die Separationskräfte<br />

zu kompensieren.<br />

Eine weitere Herausforderung<br />

besteht in der Kombination von elektrischen<br />

Verbindungen und flüssigen<br />

Medien. Hierfür eignen sich Clean-<br />

Break-Kuppelelemente, die ein sicheres<br />

Trennen und Verbinden ohne<br />

Restleckagen gewährleisten. Diese<br />

Clean-Break-Technologie ist ein wichtiger<br />

Beitrag zum aktiven Arbeits-,<br />

aber auch Umweltschutz. Um die Anlagenprozesse<br />

zu optimieren, ist zudem<br />

eine genaue Überwachung des<br />

Kuppelzustands unerlässlich. Näherungsinitiatoren<br />

und Grenztaster liefern<br />

hierzu die notwendigen Informationen<br />

an die Anlagensteuerung.<br />

Auf der weltweit führenden<br />

Messe für intelligente Automatisierung<br />

und Robotik, der automatica<br />

<strong>2025</strong> in München, wo auch Walther<br />

Präzision als ein Technologieführer<br />

vertreten ist, können sich Interessenten<br />

detailliert über die Einsatzmöglichkeiten<br />

und spezifischen Vorteile<br />

automatisierter Multikupplungen in<br />

verschiedenen Industriezweigen informieren.<br />

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64 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


<strong>Komponenten</strong><br />

Prozessautomatisierung<br />

Klare Sicht für das ELT:<br />

Prozessautomatisierung für die präzise<br />

Wartung des weltgrößten Teleskops<br />

Das ELT (Extremely Large Telescope),<br />

welches derzeit in der chilenischen<br />

Atacama Wüste errichtet<br />

wird, wird nach der Fertigstellung<br />

das größte erdbasierte Teleskop<br />

sein. Um die Leistungsfähigkeit des<br />

Primärspiegels mit einem Durchmesser<br />

von 39 Metern zu erhalten,<br />

müssen die einzelne Elemente kontinuierlich<br />

neu beschichtet werden.<br />

Nachdem das schwedische Unternehmen<br />

Fagerström Industrikonsult<br />

AB den Zuschlag für die Planung und<br />

den Bau einer Wartungsanlage bekam,<br />

entschied es sich für Prozessautomatisierungslösungen<br />

von GF<br />

Piping Systems.<br />

Große erdbasierte Teleskope haben<br />

maßgeblich zu unserem astrophysikalischen<br />

Wissen beigetragen, von<br />

der Entdeckung von Exoplaneten<br />

bis hin zur Visualisierung schwarzer<br />

Löcher. Das ELT wird von der Europäischen<br />

Südsternwarte (engl. European<br />

Southern Observatory) seit 2012 entwickelt<br />

und wird das weltweit größte<br />

Teleskop für sichtbares und infrarotes<br />

Licht. Durch die schiere Größe<br />

und einer ganzen Reihe von Instrumenten<br />

ist das ELT in der Lage, vielfältige<br />

Forschungsaufgaben zu übernehmen.<br />

Das Teleskop wurde u. a.<br />

entwickelt, um erdähnliche Planeten<br />

zu entdecken (siehe elt.eso.org).<br />

Der größte Spiegel eines optischen<br />

Teleskops<br />

Das Herz des ELTs ist der M1 Primärspiegel.<br />

Mit einem Durchmesser von<br />

39 Metern und einer nutzbaren Fläche<br />

von 978 m 2 ist er 100 Million Mal lichtempfindlicher<br />

als das menschliche<br />

Auge. Um das zu erreichen, besteht<br />

er aus 798 hexagonalen Elementen,<br />

die extrem präzise ausgerichtet sind.<br />

Daher müssen die Elemente höchste<br />

Anforderungen erfüllen.<br />

Abb. 1: Nach seiner Inbetriebnahme wird das ELT astrophysikalisches Wissen erweitern, indem<br />

es die schärfsten Bilder von kosmischen Objekten liefert.<br />

Künstlerische Darstellung von ESO’s ELT, Quelle: ESO/L. Calçada<br />

Die Elemente haben einen Durchmesser<br />

von 1,5 Metern, bestehen<br />

aus Glaskeramik mit einer sehr geringen<br />

Wärmeausdehnung und sind<br />

mit einer hauptsächlich aus Silber bestehenden<br />

Beschichtung versehen.<br />

Um eine maximale Empfindlichkeit<br />

zu gewährleisten, muss die Beschichtung<br />

alle 18 Monate erneuert werden.<br />

Dies bedeutet, dass über die gesamte<br />

Lebensdauer des ELTs jeden<br />

Tag zwei Elemente entfernt, neu beschichtet<br />

und wieder installiert werden<br />

müssen. Der erfolgreiche Betrieb<br />

des ELTs erfordert daher Hightech-<br />

Wartungslösungen. Dazu gehört u. a.<br />

eine Anlage, welche die Spiegelelemente<br />

für die Neubeschichtung vorbereitet.<br />

Die Entwicklung einer<br />

Wartungsanlage<br />

Diese Anlage wurde vom schwedischen<br />

Unternehmen Fagerström Industrikonsult<br />

AB entwickelt. Während<br />

die ursprüngliche Ausschreibung eine<br />

Der M1 Spiegel auf einen Blick<br />

39 Meter Durchmesser<br />

798 hexagonale Spiegelelemente<br />

978 m 2 nutzbare Fläche<br />

100 Million Mal lichtempfindlicher<br />

als das menschliche Auge<br />

Lösung vorsah, bei der die Spiegelelemente<br />

zwischen mehreren Wartungsstationen<br />

hin und her bewegt werden<br />

müssten, schlug Fagerström einen<br />

anderen Ansatz vor. Um die enorm<br />

wertvollen Elemente zu schützen und<br />

den Wartungsprozess zu vereinfachen,<br />

entwickelte das Unternehmen<br />

eine All-in-One-Lösung, die alle fünf<br />

Wartungsschritte abdeckt:<br />

Vorwaschen<br />

Das Spiegelelement wird mit Wasser<br />

abgespült, um lose Verunreinigungen<br />

zu entfernen. Danach wird es<br />

mit einem neutralen Reinigungsmittel<br />

behandelt, das Fettablagerungen<br />

und andere Kontaminanten beseitigt.<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

65


<strong>Komponenten</strong><br />

Prozessautomatisierung<br />

Im Anschluss erfolgt ein erneuter<br />

Spülgang mit deionisiertem Wasser.<br />

Entfernung der Beschichtung<br />

Die Beschichtung wird mit einer chemischen<br />

Lösung entfernt, die u. a.<br />

Schwefelsäure und Cer(IV)-sulfat beinhaltet.<br />

Die Konzentration variiert je<br />

nach Zustand des Spiegelelements.<br />

Abschließender Spülgang<br />

Die Glaskeramik wird noch einmal<br />

mit deionisiertem Wasser gespült, bis<br />

die Leitfähigkeit des Abwassers einen<br />

definierten Wert erreicht.<br />

Trocknen<br />

Rückstände und Verunreinigungen<br />

werden mit einem Luftmesser entfernt.<br />

Qualitätskontrolle<br />

Vor der Neubeschichtung wird das<br />

Spiegelelement zusätzlich einem detaillierten<br />

Scan unterzogen.<br />

Eine All-in-One-Lösung bot zwar verschiedene<br />

Vorteile, wie z. B. einen<br />

geringeren Platzbedarf und eine höhere<br />

Effizienz, war aber auch mit<br />

Herausforderungen verbunden. Da<br />

alle Schritte in einer zentralen Wartungsanlage<br />

durchgeführt werden<br />

sollten, musste eine Kreuzkontamination<br />

der verschiedenen Medien unbedingt<br />

vermieden werden, da diese<br />

nicht nur die Qualität, sondern auch<br />

die Ressourcennutzung beeinflussen<br />

würde – chemische Rückstände würden<br />

zusätzliche Spülvorgänge erfordern,<br />

während Restwasser die chemische<br />

Lösung verdünnen könnte.<br />

Fagerström hat dieses Problem<br />

mit getrennten Anlagen für Prozesswasser,<br />

Reinigungsmittel und<br />

die Chemikalien gelöst, die über<br />

Schwerkraftabflüsse und umkehrbare<br />

Pumpen mit der Wartungsstation<br />

verbunden sind und somit Kontamination<br />

zwischen den einzelnen<br />

Schritten verhindern. Gleichzeitig<br />

Abb. 2: Die Anlage nutzt Prozessautomatisierung von GF Piping Systems, um die 798<br />

Spiegel elemente des ELTs zu reinigen. Quelle: GF Piping Systems<br />

Abb. 3: Nach umfassenden Materialtests lieferte GF Piping Systems eine Komplettlösung<br />

bestehend aus Ventilen und Sensoren. Quelle: GF Piping Systems<br />

mussten die Ingenieure eine Wasseraufbereitungsanlage<br />

entwickeln, welche<br />

die Silberpartikel der aufgelösten<br />

Beschichtung trennt, um die Lebensdauer<br />

von <strong>Komponenten</strong> wie Filtern<br />

zu verlängern.<br />

Die passenden Durchflusslösungen<br />

Während der fünfjährigen Planungsund<br />

Konstruktionsphase war die Auswahl<br />

der optimalen Rohrleitungssysteme<br />

ein zentrales Thema, da der<br />

zuverlässige Transport von Flüssigkeiten<br />

für die Anlage betriebskritisch<br />

ist. Das schwedische Unternehmen<br />

entschied sich für GF Piping Systems,<br />

eine Schweizer Anbieterin von Durchflusslösungen,<br />

als Partner für das gesamte<br />

Projekt.<br />

Nach umfangreicher Planung und<br />

mehreren Materialtests wählte man<br />

eine Komplettlösung für die Prozessautomatisierung,<br />

bestehend aus<br />

Rohren sowie manuellen und automatisierten<br />

Ventilen der PROGEF<br />

Produktfamilie. PROGEF ist ein<br />

geschweißtes Polypropylen-Rohrleitungssystem,<br />

das für den Transport<br />

von Flüssigkeiten in kritischen industriellen<br />

Anwendungen entwickelt<br />

wurde. Das von dem Schweizer Unternehmen<br />

eingesetzte Polypropylen<br />

ist ein sehr langlebiges Material mit<br />

einer hohen chemischen Beständigkeit<br />

und ist für aggressive Medien wie<br />

Schwefelsäure ideal geeignet.<br />

Darüber hinaus war die Infrarot-Schweißtechnologie<br />

für Fagerström<br />

ein ausschlaggebender Faktor.<br />

IR-Schweißen trägt mit einem<br />

maschinengesteuerten Verfahren,<br />

das Wiederholbarkeit und vollständige<br />

Rückverfolgbarkeit gewährleistet,<br />

zu sicheren und leckagefreien<br />

Rohrverbindungen bei. Wichtig war<br />

auch, dass das Verfahren sehr kleine<br />

Schweißwülste produziert, die nicht<br />

nur einen optimalen Durchfluss ermöglichen,<br />

sondern auch Toträume<br />

minimieren.<br />

GF Piping Systems lieferte außerdem<br />

Messsensoren für kritische Paramater<br />

wie Füllstand, Druck und Temperatur.<br />

Die Überwachung dieser<br />

Parameter unterstützt einen zuverlässigen<br />

Betrieb, ist aber auch wichtig,<br />

um den Zustand der Wartungsanlage<br />

zu überprüfen. Der Druckunterschied<br />

66 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


vor und nach Filtern gibt z. B.<br />

Einblicke in deren Beschaffenheit,<br />

während die Erkennung<br />

von Verstopfungen oder Leckagen<br />

das Risiko einer Beschädigung<br />

von Pumpen und Ventilen<br />

verringert.<br />

Aufgrund von räumlichen<br />

Beschränkungen und der Tatsache,<br />

dass kürzere Rohrleitungssysteme<br />

eine weitere bewährte<br />

Strategie sind, um eine<br />

Kreuzkontamination zu vermeiden,<br />

wurden maßgeschneiderte<br />

<strong>Komponenten</strong> benötigt.<br />

Hier konnte die Schweizer Anbieterin<br />

u. a. den Aufbau von<br />

Ventilen modifizieren, um die<br />

Anforderungen zu erfüllen.<br />

Carl Johan Fagerström, CEO<br />

von Fagerström Industrikonsult<br />

AB, blickt auf das Projekt zurück:<br />

„Wir konnten von Anfang<br />

an die Bedürfnisse des Kunden<br />

identifizieren und erfüllen. GF<br />

Piping Systems hat uns während<br />

des gesamten Prozesses<br />

unterstützt, von der Materialauswahl<br />

bis hin zu Spezialanfertigungen.<br />

Wenn man einzigartige<br />

Anlagen entwickelt, sind<br />

Zulieferer mit einem tiefen Verständnis<br />

des Projekts entscheidend<br />

für den Erfolg.“<br />

Peter Ernström, ein Spezialist<br />

für Prozessautomatisierung<br />

bei GF Piping Systems, der das<br />

gesamte Projekt begleitet hat,<br />

ergänzt: „Mit seiner einzigartigen<br />

Lösung für das größte optische<br />

Teleskop der Welt setzt<br />

Fagerström neue Maßstäbe in<br />

Sachen Innovation. Dank unserer<br />

umfassenden Erfahrung<br />

in der Prozessautomatisierung<br />

für chemische Anwendungen<br />

konnten wir das Unternehmen<br />

in jeder Projektphase unterstützen<br />

und eine maßgeschneiderte<br />

Lösung liefern, um dessen<br />

Vision zu verwirklichen.“<br />

Nach Abschluss der Konstruktionsphase<br />

bestand der<br />

nächste Schritt darin, die Wartungsanlage<br />

abzubauen und<br />

nach Chile zu verfrachten. Die<br />

Elemente des Primärspiegels<br />

werden voraussichtlich im Jahr<br />

2027 installiert, während die<br />

Aufnahme des wissenschaftlichen<br />

Betriebs für 2028 geplant<br />

ist. Nach ihrer Inbetriebnahme<br />

wird die Wartungsanlage dazu<br />

beitragen, astrophysikalisches<br />

Wissen zu erweitern, eine<br />

tiefere Erforschung des Universums<br />

zu ermöglichen und<br />

die schärfsten Bilder von kosmischen<br />

Objekten zu liefern.<br />

GF Piping Systems,<br />

Schaffhausen, Schweiz<br />

www.gfps.com<br />

Kundenvorteile<br />

Präzision: Durch automatisierte Ventile und Sensoren erhalten<br />

Betreiber Einblicke in kritische Parameter, um den Betrieb zu<br />

optimieren und die Wartung zu vereinfachen.<br />

Zuverlässigkeit: Die hohe chemische Beständigkeit von Polypropylen<br />

ermöglicht einen langlebigen und kosteneffizienten<br />

Betrieb in aggressiven Umgebungen. Verbindungstechnologien<br />

wie das Infrarotschweißen erhöhen die Sicherheit und beschleunigen<br />

Projekte.<br />

Cleaning<br />

the triCky<br />

part.<br />

GEA Direct Sprayer DS 25 – die gezielte<br />

Lösung für eine vollständige Reinigung<br />

der Rührwerke in Prozess-/Lagertanks.<br />

Die Unterseiten der Blätter von Rührwerken sind<br />

besonders schwer zu reinigen – selbst hochentwickelte<br />

Reinigungssysteme stoßen hier oft an<br />

ihre Grenzen. Der GEA Direct Sprayer DS 25 geht<br />

dieses Problem konzen triert an: Bündig in die Tankwand<br />

und nach innen öffnend, um Störungen<br />

auszuschließen, erzeugt er einen kraftvollen Vollkegelstrahl,<br />

der alle Rückstände an den zuvor im<br />

Sprühschatten gelegenen Seiten gründlich entfernt.<br />

Mehr erfahren:<br />

GEA.com/ds25<br />

Flexibilität: Unterstützung in allen Projektphasen ermöglicht<br />

maßgeschneiderte Lösungen, die auf die besonderen Anforderungen<br />

von Kunden eingehen.


<strong>Komponenten</strong><br />

Separation<br />

Sandaufbereitung mit Schleudergang<br />

Nils Engelke<br />

Bei der Sandaufbereitung spart die<br />

Reithelshöfer GmbH durch den Einsatz<br />

einer Dekanterzentrifuge über<br />

90 Prozent an Prozesswasser und<br />

senkt gleichzeitig Investitions- und<br />

Betriebskosten.<br />

Würde man heute Menschen auf der<br />

Straße fragen, welche Rohstoffe sie<br />

als die wichtigsten ansehen, würde<br />

wohl kaum jemand das Wort<br />

„Sand“ nennen. Dabei ist Sand weltweit<br />

einer der elementarsten Rohstoffe<br />

überhaupt. Jährlich werden<br />

gigantische Mengen davon benötigt,<br />

um beispielsweise Häuser, Flughäfen,<br />

Straßen und vieles andere<br />

zu bauen. Und da Sand nicht gleich<br />

Sand ist und auch nicht in der gewünschten<br />

Qualität fix und fertig aus<br />

dem Boden abbaubar ist, bereiten<br />

Unternehmen wie die Sandvertriebsund<br />

Verwertungsgesellschaft mbH &<br />

Co. KG der Reithelshöfer-Gruppe bei<br />

Nürnberg die Vorkommen auf. Tonnen<br />

an Kies und Sand werden jeden<br />

Tag separiert und dabei geht es natürlich<br />

auch um eine wirtschaftliche<br />

und ressourcenschonende Produktion.<br />

Der effiziente Einsatz von Wasser<br />

spielt dabei eine entscheidende<br />

Rolle. Einen enormen Vorsprung verzeichnet<br />

das Unternehmen seit der<br />

Nutzung einer Flottweg Dekanterzentrifuge<br />

für die Waschwasseraufbereitung:<br />

Der Frischwasserbedarf<br />

von ehemals 350 Kubikmetern pro<br />

Stunde konnte mit der neuen Technologie<br />

auf lediglich 20 Kubikmeter<br />

pro Stunde reduziert werden.<br />

Zur Sandgewinnung sind enorme<br />

Wassermengen erforderlich. Schließlich<br />

gilt es, das abgebaute Material<br />

in seine Bestandteile zu trennen, darunter<br />

Kies, Sand, Ton und Kohle, um<br />

nur einige zu nennen. Mit Sieben und<br />

unter Einsatz von viel Wasser werden<br />

lösliche Teile ausgeschwemmt und<br />

das wertvolle Material wird über immer<br />

feinere Siebe in unterschiedliche<br />

Korngrößen getrennt – bis exakt die<br />

Körnung beim Kies und Sand erreicht<br />

wird, die für unterschiedliche Anwendungen<br />

benötigt wird. Eine der<br />

großen Herausforderungen im Aufbereitungsprozess<br />

ist die benötigte<br />

Wassermenge. Um möglichst wenig<br />

Frischwasser fortlaufend zuführen<br />

zu müssen, wird das Waschwasser<br />

für die Wiederverwendung von den<br />

ausgewaschenen Teilchen getrennt.<br />

Folglich: Je mehr kostbares Wasser<br />

aus der Restmasse separiert und<br />

gereinigt werden kann, desto effizienter<br />

ist der gesamte Herstellungsprozess<br />

– sowohl aus wirtschaftlicher<br />

als auch aus energetischer und ökologischer<br />

Sicht.<br />

Innovative Verfahren übernehmen<br />

Über die Rückgewinnung von Wasser<br />

aus der Sandaufbereitung, über<br />

Kosten für große Abraumhalden –<br />

für die man heute kaum noch Genehmigungen<br />

erhält – und über die<br />

wirtschaftliche Effizienz machten<br />

sich auch die Verantwortlichen bei<br />

der Sandvertriebs- und Verwaltungsgesellschaft<br />

der Firma Reithelshöfer<br />

GmbH bei Nürnberg Gedanken. Innovativ,<br />

wie das Unternehmen seit jeher<br />

seine Herausforderungen am Schopf<br />

packt, waren die Techniker schon vor<br />

einigen Jahren der Überzeugung, dass<br />

der Waschwasserbehandlung und<br />

-reinigung eine besondere Aufmerksamkeit<br />

geschenkt werden sollte. Die<br />

Macher fällten daraufhin eine branchenweit<br />

bisher eher ungewöhnliche,<br />

aber durchaus innovative Entscheidung.<br />

Um eine deutlich effizientere<br />

Aufbereitung des Sandwaschwassers<br />

zu erreichen und keine großen Wassermengen<br />

mit nassem Schlamm auf<br />

den immer größer werdenden Abraumhalden<br />

zu verlieren, entschied<br />

man sich für ein Verfahren, das in anderen<br />

Industriesektoren schon lange<br />

zum Standard gehört: die Dekanterzentrifugen-Technologie.<br />

Die Entscheidung fiel im Jahr<br />

2003 auf eine Dekanterzentrifuge von<br />

Flottweg. Dieses Unternehmen aus<br />

dem bayerischen Vilsbiburg ist ein<br />

Pionier der Zentrifugentechnologie<br />

und bietet für nahezu jede denkbare<br />

Anwendung Maschinen an, um Flüssiges<br />

von Festem zu separieren. Bei<br />

Reithelshöfer ist das Modell Z92 im<br />

Einsatz, das mit seiner hohen Separationsleistung<br />

von bis zu 15 Tonnen<br />

pro Stunde einen echten Parallelbetrieb<br />

ermöglicht. Der Vorteil: Die Zentrifuge<br />

separiert während der Sandaufbereitung<br />

so viel sauberes Wasser<br />

aus dem verbrauchten Waschwasser,<br />

dass anschließend kein Nachlauf für<br />

die Waschwasserreinigung mehr nö-<br />

Trennung auf Etappen<br />

Abb. 1: Durch den Einsatz der Dekanter-Technologie konnte der Frischwasserverbrauch der<br />

Anlage massiv reduziert werden.<br />

68 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


<strong>Komponenten</strong><br />

Separation<br />

Abb. 2: Die Dekanterzentrifuge Z92 von Flottweg verarbeitet bis zu 15 Tonnen des<br />

Materials pro Stunde.<br />

Abb. 3: Das entwässerte Material verlässt die Maschine so trocken, dass ein Abtransport<br />

problemlos möglich ist.<br />

tig ist. Die Dekanterzentrifuge ist<br />

darauf eingestellt, dass sie auch<br />

kleinste Teilchen unter 25 My aus<br />

dem Wasser separiert.<br />

Darüber hinaus punktet die<br />

Zentrifuge mit weiteren entscheidenden<br />

Vorteilen gegenüber anderen<br />

Technologien. Im Gegensatz<br />

zu Kammerfilterpressen<br />

oder Siebbandpressen, von denen<br />

mehrere gleichzeitig nötig<br />

wären, um annähernd ähnliche<br />

Resultate zu erzielen, reicht bei<br />

Reithelshöfer eine einzige Zentrifuge<br />

aus. Das hat zur Folge, dass<br />

für den Aufbau wesentlich weniger<br />

Stahlbau erforderlich war<br />

und insgesamt die Investitionen<br />

für die Beschaffung und die Installation<br />

deutlich niedriger ausfielen.<br />

Zugleich sind auch die Kosten<br />

für die Wartung und den<br />

Betrieb mit nur einer Maschine<br />

deutlich niedriger. Da der Dekanter<br />

in nur einem Durchgang den<br />

Schlamm auf bis zu 55 Prozent<br />

TS entwässern kann, entfällt auch<br />

das Zwischenlager des eingedickten<br />

Schlamms in einem Stapeltank.<br />

Durch den hohen Entwässerungsgrad<br />

kann der Restschlamm<br />

stichfest direkt aus einem unter<br />

der Maschine befindlichen Bunker<br />

mit dem Radlader abtransportiert<br />

werden.<br />

Dass die Zentrifugentechnologie<br />

eine lohnende Investition<br />

ist, macht sich insbesondere auch<br />

beim Frischwasserverbrauch bemerkbar,<br />

sowohl aus wirtschaftlicher<br />

als auch ökologischer Sicht:<br />

Durch die deutlich höhere Separation<br />

im Vergleich zu anderen<br />

Verfahren wird ein Vielfaches<br />

mehr an Wasser wieder in die<br />

Produktion zurückgeführt. Mit<br />

traditionellen<br />

Trennverfahren<br />

wurde eine Frischwasserzufuhr<br />

von 350 Kubikmeter pro Stunde<br />

benötigt. Mit dem Einsatz der<br />

Zentrifuge ist die Rückgewinnung<br />

deutlich effizienter und es werden<br />

nur 20 Kubikmeter an Frischwasser<br />

benötigt.<br />

Einsparpotentiale durch<br />

Nachjus tierung und wenig<br />

Wartung<br />

Um die deutlichen Einsparungen<br />

in den Bereichen Wasser und<br />

Platz für Abraum beizubehalten,<br />

muss die Zentrifuge für die optimale<br />

Leistung immer wieder an<br />

die Konsistenz des Schlamms,<br />

den es zu entwässern gilt, angeglichen<br />

werden. Herzstück dafür<br />

ist der energiesparende Flottweg<br />

SIMP-Drive. Dieser Antrieb regelt<br />

die Differenzdrehzahl zwischen<br />

der Dekantertrommel und der<br />

Schnecke im Inneren in Abhängigkeit<br />

vom vorherrschenden<br />

Schneckendrehmoment. Die Antriebswelle<br />

des Getriebes wird<br />

durch einen frequenzgeregelten<br />

Motor betrieben, wodurch die<br />

Drehzahl optimal angepasst werden<br />

kann. Ein weiterer Motor (frequenzgeregelt)<br />

treibt die Dekantertrommel<br />

an, ermöglicht ein<br />

problemloses Überwinden des<br />

Massenträgheitsmoments<br />

und<br />

regelt je nach Bedarf die Trommeldrehzahl.<br />

Veränderungen im<br />

Zulauf wirken sich auf das Schneckendrehmoment<br />

aus, da die<br />

Schnecke unterschiedliche Mengen<br />

an Feststoffen fördern muss<br />

und dadurch eine unterschied-<br />

GF Piping Systems<br />

Together<br />

as one<br />

Prozessautomation<br />

www.gfps.com/processautomation<br />

liche Belastung auftritt. Die Anpassung<br />

der Differenzdrehzahl<br />

lässt sich mit diesem Antrieb<br />

sehr leicht und schnell bewerkstelligen,<br />

um so eine gleichbleibend<br />

hohe Entwässerung des<br />

Schlamms zu gewährleisten.<br />

„Die Dekanterzentrifuge von<br />

Flottweg ist nun seit vielen bei<br />

Reithelshöfer im Einsatz. Die Investition<br />

hat sich allein durch<br />

Wassereinsparungen um ein<br />

Vielfaches gerechnet. Und trotz<br />

harter Bedingungen und des<br />

dauerhaften Einsatzes hat die<br />

Zentrifuge bis heute klaglos ​ihren<br />

Dienst verrichtet. Selbst bei<br />

der Wartung ist nicht viel mehr<br />

zu tun als hin und wieder einen<br />

Satz Keilriemen zu wechseln und<br />

Öl für die Zentralschmierung<br />

nachzufüllen. Die Entscheidung<br />

für die Dekanterzentrifuge hat<br />

sich für uns mehr als bezahlt gemacht“,<br />

resümiert Stefan Köhn,<br />

Geschäftsführer der M. Reithelshöfer<br />

GmbH.<br />

Flottweg präsentiert seine<br />

Separationslösungen für die Bereiche<br />

Bergbau, Sand- und Kiesgewinnung<br />

auf der Bauma am<br />

Stand 325 in Halle C2.<br />

Autor: Nils Engelke,<br />

Flottweg SE,<br />

Vilsbiburg, Deutschland<br />

www.flottweg.com<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

69


<strong>Komponenten</strong><br />

Direct Sprayer<br />

Reinigung von Tanks mit Rührwerken<br />

Gezielt statt geflutet: Effiziente Tankreinigung<br />

ohne Wasserverschwendung<br />

Von Getränken bis Zahnpasta: Die<br />

Reinigung von Tanks mit Rührwerken<br />

ist eine Herausforderung für<br />

Anlagenbetreiber. Besonders die<br />

schwer erreichbaren Unterseiten<br />

der Rührwerksflügel bleiben oft im<br />

Sprühschatten und erschweren die<br />

vollständige Reinigung. Das führt<br />

zu ineffizienten Prozessen, hohem<br />

Wasserverbrauch und unnötigem<br />

Chemikalieneinsatz. Der neue GEA<br />

Direct Sprayer DS 25 bietet eine patentierte<br />

Lösung, die gezielt reinigt<br />

und Ressourcen schont.<br />

Herausforderung: Reinigung von<br />

Tanks mit Rührwerken<br />

Die Anforderungen an die Reinigung<br />

von Tanks in der Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie steigen<br />

stetig. Hohe Hygienestandards, die<br />

Vermeidung von Produktkontaminationen<br />

und der wirtschaftliche Einsatz<br />

von Ressourcen sind entscheidend<br />

für Anlagenbetreiber. Doch gerade<br />

bei Tanks mit rotierenden Rührwerken,<br />

Rohren und Strömungsbrechern<br />

bleiben bestimmte Flächen<br />

schwer erreichbar: Die Unterseiten<br />

der Rührwerksflügel bleiben oft im<br />

Sprühschatten und werden von herkömmlichen<br />

Reinigern nicht ausreichend<br />

erfasst. Dies führt zu ineffizienten<br />

Reinigungszyklen, höherem<br />

Wasserverbrauch und einem erhöhten<br />

Einsatz von Chemikalien.<br />

Patentierte Lösung<br />

GEA hat mit dem Direct Sprayer DS<br />

25 eine Lösung entwickelt, die gezielt<br />

unter die Rührwerksflügel sprüht und<br />

Sprühschatten verhindert, ohne die<br />

Mechanik der Rührwerke zu beeinträchtigen.<br />

„Bisher wurden die Tanks<br />

oft bis zur Höhe der Rührwerke geflutet,<br />

um eine vollständige Reinigung<br />

zu gewährleisten – ein teures<br />

Abb. 1: GEA Direct Sprayer DS 25 mit Vollkegelstrahl. Quelle: GEA<br />

und umweltschädliches Vorgehen“,<br />

erklärt Jana Zimpel, Managerin Product<br />

Sales für Reinigungstechnologie<br />

in der GEA-Division Separation<br />

and Flow Technologies. „Mit unserer<br />

neuen Technologie reinigen wir präzise<br />

nur dort, wo es nötig ist, und sparen<br />

dabei große Mengen Wasser und<br />

Chemikalien.“<br />

Innovative Technik für maximale<br />

Effizienz<br />

Der Direct Sprayer DS 25 wird direkt<br />

in die Tankwand integriert. Seine patentierte<br />

Konstruktion ermöglicht<br />

eine bündige Montage, ohne die Bewegungsfreiheit<br />

der Rührwerke einzuschränken.<br />

Die zentrale Innovation<br />

ist der bewegliche Ventilteller,<br />

der sich bei Aktivierung in den Reiniger<br />

öffnet und einen präzisen Sprühstrahl<br />

erzeugt.<br />

Durch den Spalt wird die Reinigungsflüssigkeit<br />

als Vollkegelstrahl<br />

abgegeben – ein entscheidender Vor-<br />

Abb. 2+3: GEA hat mit dem Direct Sprayer<br />

DS 25 eine Lösung entwickelt, die gezielt unter<br />

die Rührwerksflügel sprüht und Sprühschatten<br />

verhindert, ohne die Mechanik der<br />

Rührwerke zu beeinträchtigen. Quelle: GEA<br />

70 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


teil gegenüber herkömmlichen Sprühkegeln,<br />

die oft einen Hohlraum in der Mitte aufweisen.<br />

Diese Innovation sorgt für eine gleichmäßige<br />

Abdeckung und eine effiziente Entfernung<br />

von Rückständen.<br />

Maximale Sprühkraft und Reichweite<br />

Ein entscheidender Vorteil des Sprühers ist seine<br />

hohe mechanische Sprühkraft. Mit einer<br />

Sprühkraft von bis zu fünf Kilogramm sorgt<br />

der Vollkegelsprühstrahl für eine effektive Entfernung<br />

von Rückständen, selbst bei hartnäckigen<br />

Verschmutzungen. Dank einer Reinigungsreichweite<br />

von bis zu fünf Metern ist er<br />

auch für große Tanks geeignet und erreicht kritische<br />

Stellen, die bei bisherigen Lösungen oft<br />

unzureichend gereinigt wurden.<br />

„Ein entscheidender Unterschied zu herkömmlichen<br />

Retraktoren, die oft einen Hohlraum<br />

in der Mitte aufweisen oder mit einem<br />

Fächerstrahl arbeiten, ist die flexible Positionierung“,<br />

erläutert Jana Zimpel. „Unser<br />

Sprayer öffnet sich in den Reiniger und erzeugt<br />

einen präzisen Vollkegelstrahl, wo bisher<br />

in der Regel nur einen begrenzten Fächerstrahl<br />

entstand. Dadurch können wir jede<br />

Stelle im Tank gezielt reinigen – effizienter und<br />

ressourcenschonender als je zuvor.“ Durch<br />

die Öffnung des Ventiltellers nach innen kann<br />

das Rührwerk nicht beeinträchtigt werden.<br />

Joghurtproduktion:<br />

84,5 % weniger Wasserverbrauch<br />

Ein Beispiel aus der Praxis zeigt das Potential<br />

der neuen Technologie. Ein typischer Produktionstank<br />

für Joghurt hat eine Höhe von sechs<br />

Metern und einen Durchmesser von drei Metern.<br />

Tanks wie diese würden über mehrere<br />

Rührwerksebenen verfügen. Im Rechenbeispiel<br />

wird von drei Ebenen bis zu einer Höhe<br />

von vier Metern ausgegangen. Früher wurden<br />

solche Tanks mit bis zu 29 Kubikmetern Reinigungsflüssigkeit<br />

geflutet – ein Prozess, der<br />

zwei Stunden dauerte.<br />

„Mit dem neuen System würden wir drei<br />

Sprayer in die Tankwand integrieren, die gezielt<br />

die Unterseiten der Rührwerksflügel reinigen“,<br />

sagt Zimpel. „Das spart 84,5 % Wasser<br />

und reduziert die Reinigungszeit um 87,5 % –<br />

von zwei Stunden auf nur 15 Minuten.“<br />

Vielseitig einsetzbar:<br />

Von Joghurt bis Zahnpasta<br />

Der Direct Sprayer DS 25 wurde für den Einsatz<br />

in der Getränke-, Lebensmittel-, Molkerei-<br />

und Pharmaindustrie entwickelt. Er eignet<br />

sich besonders für anspruchsvolle Anwendungen,<br />

darunter:<br />

– Joghurtproduktion: Tanks mit mehreren<br />

Rührwerksebenen erfordern eine präzise<br />

Reinigung auf verschiedenen Höhen. Der<br />

Sprayer reduziert den Reinigungsaufwand<br />

erheblich.<br />

– Zahnpasta-Herstellung: In der HPC-Industrie<br />

(Home and Personal Care) sind Tanks<br />

mit vielen Rührwerken im Einsatz. Besonders<br />

in der Zahnpastaproduktion, wo zähflüssige<br />

Massen verarbeitet werden, ist<br />

eine effektive Reinigung entscheidend.<br />

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung<br />

im Fokus<br />

Die Vorteile unserer neuen Technologie liegen<br />

nicht nur in der Reinigungsleistung, sondern<br />

auch im Beitrag zur Nachhaltigkeit. „Wir<br />

können den Wasserverbrauch drastisch senken“,<br />

betont Jana Zimpel. „Das bedeutet geringere<br />

Kosten für unsere Kunden und eine<br />

geringere Umweltbelastung.“<br />

Neben der Wassereinsparung reduziert<br />

der gezielte Einsatz von Reinigungsmitteln die<br />

chemische Belastung und verbessert die CO 2<br />

-<br />

Bilanz der Anlagenbetreiber.<br />

Der Sprayer lässt sich flexibel in bestehende<br />

Anlagen integrieren. Varianten nach 3-A-<br />

Normen sind bereits in Vorbereitung, um den<br />

internationalen Einsatz weiter zu optimieren.<br />

Fazit:<br />

Präzise Reinigung spart Ressourcen<br />

Mit dem Direct Sprayer DS 25 stellt GEA eine<br />

wegweisende Lösung für die industrielle Reinigung<br />

vor. Die patentierte Strömungstechnologie<br />

sorgt für gezielte Sprühwirkung, spart<br />

Wasser und Chemikalien und ermöglicht eine<br />

effizientere Tankreinigung.<br />

„Unser Ziel ist es, Anlagenbetreibern die<br />

bestmögliche Technologie bereitzustellen,<br />

die höchste Hygienestandards erfüllt und<br />

gleichzeitig die Umwelt schont“, fasst Jana<br />

Zimpel zusammen. „Mit dem Direct Sprayer<br />

haben wir einen großen Schritt in diese Richtung<br />

gemacht.“<br />

GEA Group Aktiengesellschaft<br />

Düsseldorf, Deutschland<br />

www.gea.com<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

SERVICE IM FOKUS<br />

SERIENTÄTER<br />

Wir gestehen,<br />

COG trägt die Verantwortung<br />

für viele serienmäßige Erfolge<br />

unserer Kunden. Von der Idee<br />

über die Mischungsentwicklung<br />

bis zur Produktion kundenspezifischer<br />

Elastomerlösungen<br />

und Assembling.<br />

• Einzelne O-Ringe oder<br />

komplett montiert<br />

• Full Service: Entwicklung,<br />

Konstruktion und Prototyping<br />

• Logistik, Produktion, Montage<br />

und Konfektionierung<br />

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unserer Kunden an:<br />

info@cog.de<br />

COG.de


<strong>Komponenten</strong><br />

Automatisierungssysteme<br />

Luftansteuerung und elektrische Signale aus einem<br />

robusten ATEX-Schaltschrank<br />

Flexible Prozessansteuerung<br />

in der Chemieproduktion<br />

Die chemische Industrie muss<br />

heute bei der Produktion auf<br />

modernste Technik setzen, um hohe<br />

Qualitätsanforderungen zu erfüllen,<br />

Nachhaltigkeit zu gewährleisten<br />

und auch in Zukunft wettbewerbsfähig<br />

zu sein. Das gilt auch für die<br />

in den Produktionslinien eingesetzte<br />

Pneumatik samt deren Ansteuerung.<br />

Hier sind die Anforderungen<br />

hoch: In der meist explosionsgefährdeten<br />

Umgebung sind umfangreiche<br />

ATEX-Zertifizierungen erforderlich.<br />

Wenn unterschiedliche Rezepturen<br />

gefahren werden, sollten sich die<br />

Prozesse zudem flexibel steuern<br />

lassen. Erschwerend kommen oft<br />

noch anspruchsvolle Umgebungsbedingungen<br />

und Platzknappheit<br />

hinzu, denn Produktionsfläche ist<br />

teuer. Komplette elektropneumatische<br />

Auto matisierungssysteme, die<br />

in kompakten, ATEX-zertifizierten<br />

Schaltschränken untergebracht sind,<br />

können in solchen Fällen die richtige<br />

Lösungsansatz sein, wie das folgende<br />

Beispiel zeigt.<br />

Am Standort Wesseling (Abb. 1) im<br />

südwestlichen Nordrhein-Westfalen<br />

betreibt das Chemieunternehmen<br />

Röhm eine Anlage zur Herstellung<br />

Poly(meth)acrylat-basierter Bindemittel.<br />

Diese finden beispielsweise<br />

Verwendung in Lösungsmittelbasierten<br />

Lacken und Farben, in Fahrbahnmarkierungen,<br />

aber auch im<br />

Pharmabereich. Im Batchverfahren<br />

werden auf drei Produktionssträngen<br />

im Perlpolymerisations-Betrieb<br />

(PP-Betrieb) über Suspensionspolymerisation<br />

rund 40 Produkte gefertigt.<br />

Es gilt also, unterschiedliche<br />

Rezepturen abzuarbeiten und die Aktorik<br />

für die nacheinander stattfindenden<br />

Produktionsschritte entsprechend<br />

anzusteuern.<br />

Abb. 1: Am Standort Wesseling produziert die Röhm GmbH im PP-Betrieb pulverförmige Lackperlen,<br />

die in vielen Bereichen Verwendung finden, beispielsweise in Lösungsmittel-basierten<br />

Lacken und Farben, in Fahrbahnmarkierungen, aber auch im Pharmabereich. (Quelle: Röhm)<br />

Eine zentrale Rolle im Prozess spielen<br />

die Polymerisationreaktoren.<br />

Jens Peter Rönn, EMSR- Betriebsingenieurberichtet:<br />

„Als wir 2020 im<br />

PP-Betrieb im Zuge von Modernisierungsmaßnahmen<br />

zwei Reaktoren<br />

austauschen wollten, entschieden wir<br />

uns dafür, die Signalebene gleich mitzuerneuern,<br />

denn die bisherige Technik<br />

erwies sich als veraltet. Es war nur<br />

schwer oder gar nicht möglich Ersatzteile<br />

zu bekommen.“<br />

Modulares System für die zentrale<br />

Ansteuerung<br />

Der komplette Produktionsbereich<br />

ist als Ex-Bereich deklariert und die<br />

<strong>Komponenten</strong> zur pneumatischen<br />

und elektrischen Ansteuerung waren<br />

bisher in der Anlage in einem relativ<br />

großen, doppelt abgedichteten<br />

und zusätzlich überdachten Schaltschrank<br />

untergebracht. Die Pilotventile<br />

zur Ansteuerung der pneumatischen<br />

Schwenkantriebe waren<br />

dezentral angeordnet und ebenfalls<br />

in die Jahre gekommen. Außerdem<br />

hatte sich die bisherige Lösung als<br />

sehr verschmutzungsanfällig erwiesen.<br />

Die Umgebung im PP-Betrieb ist<br />

staubig. Zudem neigt dieser Staub<br />

zum Verkleben; es entstehen schmierige<br />

Beläge, die immer wieder Reinigungsmaßnahmen<br />

erforderlich machen.<br />

Es sollte deshalb nicht nur der<br />

große Schaltschrank durch eine kompaktere<br />

Lösung ersetzt, sondern auch<br />

die Verkabelung und die Anzahl der<br />

Pilotventile vor Ort reduziert werden.<br />

Die EMSR-Spezialisten verglichen<br />

daraufhin unterschiedliche Möglichkeiten.<br />

Letztendlich fiel die Entscheidung<br />

auf eine Lösung, die ihnen die<br />

Experten von Bürkert Fluid Control<br />

Systems aufgrund ihrer Erfahrung bei<br />

vielen ähnlichen Projekten vorschlugen.<br />

Sie ermöglicht auf sehr kleinem<br />

Raum eine hohe Packungsdichte an<br />

Signalen bereitzustellen (Abb. 2+2.1).<br />

72 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


<strong>Komponenten</strong><br />

Automatisierungssysteme<br />

Luftansteuerung und elektrische<br />

Signale kommen aus einem kompakten,<br />

ATEX- und IEC-Ex-zertifizierten<br />

Schaltschrank, der direkt<br />

in der Anlage steht und nur wenig<br />

Platz beansprucht. Jens Peter<br />

Rönn sagt: „Die vollständige Integration<br />

von eigensicheren Ventilen<br />

und Ventilausgangsmodulen<br />

von Bürkert in das SIMATIC<br />

ET 200iSP System von Siemens<br />

ist derzeit einmalig, denn kein<br />

anderes System ermöglicht eine<br />

solch hohe Kanaldichte und Flexibilität<br />

– elektrisch wie auch pneumatisch.”<br />

Zertifizierte Komplettlösung<br />

robust verpackt<br />

Das elektropneumatische Automatisierungssystem<br />

ist für den<br />

Einsatz in Zone 1/21 ausgelegt<br />

und wurde vom Bürkert-Systemhaus<br />

in Menden als zertifizierte<br />

und anschlussfertige Komplettlösung<br />

ausgeliefert. Insgesamt<br />

sind in dem 1400 mm breiten,<br />

1200 mm hohen und 450 mm<br />

tiefen Edelstahlschaltschrank<br />

56 3/2-Wege- und 16 5/2-Wege-<br />

Ventile verbaut. Die Ventile sind<br />

eigen sicher und hot-swap-fähig,<br />

lassen sich also bei Bedarf im<br />

laufenden Betrieb austauschen.<br />

Hinzu kommen die Simatic-I/O-<br />

Module für 160 NAMUR-Digitaleingänge<br />

sowie 64 Analogeingänge<br />

(2-wire HART und HART<br />

4…20 mA). Das elektropneumatische<br />

Automatisierungssystem<br />

kommuniziert mit der übergeordneten<br />

Steuerung über Profibus<br />

DP und ist so perfekt in die<br />

Siemenssteuerungswelt eingebunden.<br />

Damit der auf die Applikation<br />

maßgeschneiderte Edelstahlschaltschrank<br />

den rauen<br />

Umgebungsbedingen standhält<br />

und in seinem Innern nicht verschmutzt,<br />

wurde er mit einer<br />

doppelten Türdichtung staubdicht<br />

ausgeführt (Abb. 3). Eine<br />

Drucküberlagerung, die zusätzliche<br />

Hardware erfordert hätte,<br />

ist nicht notwendig. Mittlerweile<br />

hat sich die Robustheit auch im<br />

praktischen Einsatz bewiesen.<br />

Zwei solcher Schränke sind seit<br />

Abb. 3: Die doppelte Türdichtung hält<br />

Staub fern. Eine Drucküberlagerung<br />

ist nicht notwendig.<br />

(Quelle: Werner Bennek,<br />

Bürkert Fluid Control Systems)<br />

Anfang des Jahres mit ausgetauschten<br />

Reaktoren in Betrieb<br />

gegangen. Drei weitere werden<br />

zeitnah integriert.<br />

Einfache Montage<br />

Die Montage in der Produktionslinie<br />

war unkompliziert. Vor Ort<br />

mussten nur noch Spannungs-<br />

und Druckluftversorgung sowie<br />

die Profibus-Leitung angeschlossen<br />

werden. Die Druckluft wurde<br />

dabei über eine zentrale Einspeisung<br />

im Schaltschrank auf die<br />

Verteilerleiste für die Ventilinseln<br />

geführt. Das vereinfacht die In-<br />

stallation in der Anlage. „Unsere<br />

Werkstatttechniker kamen damit<br />

gut zurecht; das System ist in der<br />

Handhabung einfach“, freut sich<br />

Jens Peter Rönn. Prinzipiell kann<br />

aber auch das Serviceteam der<br />

Fluidikspezialisten bei Installation<br />

und Inbetriebnahme unterstützen.<br />

Aber nicht nur technisch<br />

konnte das System überzeugen.<br />

Jens Peter Rönn schätzt auch die<br />

gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

mit Bürkert. So<br />

wurden beispielsweise für sicherheitsrelevante<br />

Aufgaben, bei<br />

denen Ventile deutlich schneller<br />

schalten müssen als im Prozess<br />

notwendig, im Nachhinein<br />

spezielle Schnellentlüftungsventile<br />

eingesetzt. „Bürkert hat da<br />

zügig und unbürokratisch reagiert,“<br />

freut sich Rönn. Auch bei<br />

zukünftigen Projekten wird sich<br />

das Chemieunternehmen deshalb<br />

auf die Expertise der Fluidikexperten<br />

verlassen.<br />

Autoren: Werner Bennek,<br />

Produktexperte Pneumatik und<br />

Ex-Sicherheitstechnik<br />

Thomas Klinger, Account<br />

Manager Pharma & Biotech,<br />

beide Bürkert Fluid Control<br />

Systems, Ingelfingen, Deutschland<br />

https://www.buerkert.de/de/<br />

mehr-ueber/schaltschraenke<br />

Abb. 2+2.1: Elektropneumatisches Automatisierungssystem im anschlussfertigen,<br />

kompakten ATEX-Schaltschrank: Die eigensicheren Ventile und Ventilausgangsmodule<br />

von Bürkert sind dabei vollständig in das SIMATIC ET 200iSP System von<br />

Siemens integriert. (Quelle: Werner Bennek, Bürkert Fluid Control Systems)<br />

Über Röhm<br />

Röhm zählt zu den weltweit führenden Herstellern in der<br />

Methacrylat-Chemie und beliefert Kunden in wachstumsstarken<br />

Märkten wie der Automobilindustrie, der Baubranche oder<br />

der Medizintechnik. Mit den MERACRYL ® Methacrylaten und<br />

PMMA-Formmassen der Marke PLEXIGLAS ® bedient Röhm einen<br />

globalen Markt. Die hochwertigen Produkte ermöglichen eine<br />

Vielzahl von Anwendungen – von Farben, Lacken, Autorückleuchten,<br />

Medizinprodukten, Flugzeugscheiben und Displays in<br />

Haushaltsgeräten bis hin zu Straßenmarkierungen. Rund 2.900<br />

Mitarbeiter tragen weltweit zum Erfolg bei. Mit Produktions- und<br />

Forschungsstandorten in Europa, Nordamerika und China verbindet<br />

das Unternehmen regionale Präsenz mit globalem Knowhow<br />

und schafft so einen Mehrwert für seine Kunden.<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

73


<strong>Komponenten</strong><br />

Dichtungen<br />

Sind PFAS-haltige Elastomere in der<br />

Dichtungstechnik ersetzbar?<br />

Dipl.-Ing. (FH) Michael Krüger<br />

PFAS steht für Per- und polyfluorierte<br />

Alkyl-Substanzen („Per- and<br />

polyfluoroalkyl substances“). Es<br />

handelt sich um organische Verbindungen<br />

aus Kohlenstoffketten, bei<br />

denen die Wasserstoffatome durch<br />

Fluoratome ersetzt sind. Perfluoriert<br />

bedeutet, dass der Wasserstoff<br />

vollständig ersetzt ist, polyfluoriert<br />

teilweise. Die Fluor-Kohlenstoff-Bindung<br />

zählt in der organischen Chemie<br />

zu den stärksten und stabilsten<br />

Einfachbindungen. Umgangssprachlich<br />

bezeichnet man sie wegen ihrer<br />

Langlebigkeit über Jahrzehnte<br />

auch als „Ewigkeitschemikalien“. Je<br />

nach Definition gehören etwa 10.000<br />

Subs tanzen zu dieser Stoffgruppe.<br />

Negative Eigenschaften von PFAS:<br />

– Extrem hohe Persistenz<br />

(vP – very persistent)<br />

– Potential zum Ferntransport<br />

(über Sedimente, Trinkwasser,<br />

Luft, Staub)<br />

– Akkumulation (Anreicherung)<br />

in Pflanzen<br />

– Potential zur Bioakkumulation<br />

(Anreicherung im Organismus)<br />

– Toxizität (einige PFAS können<br />

krebserregend und fruchtschädigend<br />

sein)<br />

– Endokrine Aktivität<br />

(hormonelle Wirkungen)<br />

Derzeit strebt die Europäische Union<br />

eine Beschränkung der PFAS-Stoffgruppe<br />

an. Der entsprechende Beschränkungsvorschlag<br />

nach Anhang<br />

XV der REACH-Verordnung erfolgte<br />

am 7. Februar 2023 und umfasst Beschränkungen<br />

für die Herstellung,<br />

das Inverkehrbringen und die Verwendung.<br />

Allerdings ist es zum jetzigen<br />

Zeitpunkt schwierig konkret<br />

abzuschätzen, ob und wenn ja – wie<br />

weit die Einschränkungen letztendlich<br />

durchgreifen werden. Nach der<br />

wissenschaftlichen Bewertung durch<br />

die ECHA entscheidet die Europäische<br />

Kommission gemeinsam mit<br />

den Mitgliedsstaaten über die Beschränkungen,<br />

die frühestens 2026 in<br />

Kraft treten.<br />

Aufgrund ihrer wasser-, schmutz- und<br />

ölabweisenden Eigenschaften werden<br />

PFAS in zahlreichen Industrieund<br />

Konsumprodukten eingesetzt.<br />

Sie verfügen über eine hohe Stabilität,<br />

insbesondere unter extremen<br />

Bedingungen wie Temperatur, Druck<br />

und aggressiven Medien. PFAS sind<br />

außerdem sehr gute elektrische und<br />

thermische Isolatoren. Auch als Kühlund<br />

Kältemittel sind sie im Einsatz,<br />

etwa in Wärmepumpen oder Klimaanlagen.<br />

Sie sind auch gute Schmiermittel.<br />

Die oberflächenaktiven Eigenschaften<br />

werden auch für Tenside<br />

genutzt: Anders als normale Tenside,<br />

weisen Tenside mit perfluo rierten<br />

Kohlenstoffketten neben Öl und Fetten<br />

auch andere unpolare Verbindungen<br />

ab.<br />

Ebenfalls zum Einsatz kommen<br />

PFAS in der Dichtungstechnik, z. B. als<br />

Elastomerdichtungen. In nachstehenden<br />

ASTM-Werkstoffgruppen kommen<br />

PFAS-Verbindungen vor: u. a.<br />

FKM, FFKM, FEPM, FVMQ. Diese Dichtungswerkstoffe<br />

werden in fast allen<br />

Abb. 1: ASTM D2000, SAEJ200 – Diagramm, Quelle: C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG<br />

74 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


<strong>Komponenten</strong><br />

Dichtungen<br />

Branchen eingesetzt, wie beispielsweise<br />

Lebensmittel- und Pharmaproduktion,<br />

Chemie-, Elektro- oder<br />

Halbleiterindustrie, aber auch in der<br />

Wasserstofftechnik.<br />

Wenn man sich im Dichtungsbereich<br />

den Einsatz von PFAS betroffenen<br />

Elastomerdichtungen, wie FKM<br />

oder FFKM anschaut, dann spricht<br />

man über ein Verbot des Einsatzes in<br />

Anwendungen für alternative Energien.<br />

Konkret betroffen wären hier u. a.<br />

Abdichtungen für Lithium Batterien,<br />

Brennstoff- oder Elektrozellen. Diese<br />

werden derzeit mit fluorierten Elastomerwerkstoffen<br />

abgedichtet (z. B. FKM<br />

und FFKM). Aber diese PFAS-Elastomerdichtungen<br />

sind momentan nicht ersetzbar<br />

oder nur durch Werkstoffe mit<br />

deutlich schlechteren Werkstoffeigenschaften.<br />

In der Halbleiterindustrie,<br />

z. B. in der Wafer-Herstellung gibt es<br />

derzeit keine Substitut-Werkstoffe.<br />

In der chemischen Industrie wären<br />

von einem PFAS-Verbot insbesondere<br />

Hochtemperaturanwendungen<br />

betroffen, aber auch Anwendungen, in<br />

denen es zu aggressiven Medienkontakt<br />

mit den Dichtungen kommt – so<br />

z. B. bei starken Säuren und Laugen.<br />

Abb. 1 veranschaulicht einmal die<br />

herausragende Stellung der Fluorwerkstoffe<br />

FKM und FFKM im ASTM-<br />

Diagramm D2000 im Vergleich zu den<br />

nicht fluorhaltigen Werkstoffen. Sowohl<br />

thermisch als auch chemisch<br />

(ausgedrückt durch die Volumenzunahme<br />

im Prüföl IRM 903) weist<br />

diese Werkstoffgruppe ausgezeichnete<br />

Eigen schaften auf, die von keiner<br />

anderen erreicht wird. Deshalb<br />

genießen Dichtungen, die aus diesen<br />

Werkstoffen hergestellt sind, einen<br />

hervorragenden Ruf und sind aus<br />

vielen täglichen Anwendungen nicht<br />

mehr wegzudenken.<br />

Sofern es eventuell doch Alternativen<br />

für die jeweiligen Anwendungen<br />

gibt, muss sich der Verbraucher – sei<br />

es die Industrie oder auch der Endkunde<br />

– auf z. T. drastisch kürzere<br />

Wartungsintervalle, Haltbarkeiten<br />

und schlussendlich auf unvermeidlich<br />

deutlich höhere (Endverbraucher-)Preise<br />

einstellen.<br />

Gibt es Alternativen zu Fluorpolymeren<br />

in der Dichtungstechnik? Auf<br />

die Frage, ob PFAS-haltige Fluorpolymere<br />

(Elastomere) ersetzbar<br />

Abb. 2: COG FKM Dichtung, Bildquelle: C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG<br />

sind, lässt sich grundlegend sagen,<br />

dass es auf den Einsatzfall und die<br />

Einsatzbedingungen ankommt.<br />

Als mögliche alternative Polymervertreter<br />

(PFAS-frei) kommen in Frage:<br />

– HNBR: z. B. Wasser/Glykol-Kreisläufe,<br />

Mineralöle, Kraftstoffe,<br />

Entscheidende Auswahlgründe für<br />

die Verwendung von fluorhaltigen<br />

Elastomeren sind:<br />

– hohe thermische Beständigkeit<br />

(bis zu +350 °C bei FFKM-<br />

Polymeren)<br />

– sehr gute Medien- bzw.<br />

Chemikalienbeständigkeit<br />

(z. B. Säuren, Basen, Lösungsmittel)<br />

– Kombination von niedriger<br />

Kälteflexibilität bei guter Medienbeständigkeit<br />

– Kombination von hoher<br />

hohe Festigkeiten für AED-<br />

Anwendungen<br />

– Acrylatkautschuke (ACM/AEM):<br />

z. B. Schmieröle, additivierte<br />

Mineralöle<br />

– EPDM: z. B. polare Lösungsmittel,<br />

Heißwasser/Dampf, Basen<br />

und Säuren bei moderaten<br />

Temperaturen, Alkohole<br />

– VMQ/HT-VMQ (Silikon/Hochtemperatursilikon):<br />

Temperaturen<br />

bis zu 300 °C (Luft)<br />

– Halogenierter Butylkautschuk<br />

(XIIR): Vakuumanwendungen<br />

thermischer und chemischer<br />

Beständigkeit<br />

– niedrige Permeationsrate sowie<br />

geringe Ausgasung (Vakuum- bzw.<br />

Anhand von zwei Beispielen wird hier<br />

einmal der Einsatz von PFAS-freien Alternativen<br />

veranschaulicht:<br />

Gasanwendungen)<br />

– hohe Reinheit des Werkstoffs Beispiel 1: Einsatz in einer nassen<br />

(Halbleiteranwendungen, Lebensmitteleinsatz)<br />

– Langlebigkeit in der Anwendung<br />

(Lebensdauer, niedrige Wartungsintervalle)<br />

– Vereinfachung der Lagerhaltung<br />

(z. B. Verringerung der Verwechselungsgefahr).<br />

Zylinderlaufbuchse<br />

– Verwendeter Werkstoff:<br />

speziell aufgebauter, peroxidisch<br />

vernetzter FKM<br />

– Medium: Kühlwasser mit Frostschutz<br />

(Glykol) und Additiven;<br />

Kontakt mit Mineralölen nicht<br />

ausgeschlossen<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

75


<strong>Komponenten</strong><br />

Dichtungen<br />

erheblichen Abstrichen. In den anderen<br />

Fällen – und das dürfte den weitaus<br />

größeren Teil der Anwendungen<br />

betreffen, ist dies nicht möglich.<br />

Für letztgenannten Fall sind die<br />

Fluorpolymerhersteller bestrebt, kurzkettige,<br />

gesundheitsschädliche PFAS-<br />

Substanzen, die teilweise während der<br />

Polymerisation zur Herstellung der<br />

fluor haltigen Werkstoffe verwendet<br />

werden, durch PFAS-freie, so genannte<br />

„Non-Fluoro-Surfactans“ zu ersetzen<br />

– bei Beibehaltung ihrer thermischen,<br />

mechanischen und chemischen Eigenschaften.<br />

Abb. 3: COG FFKM Dichtung, Bildquelle: C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG<br />

Fazit<br />

– Temperaturen: 90 °C bis zu 110 °C<br />

möglich, teilweise Dampfbildung<br />

(durch Wärmeleitung)<br />

– Einsatztemperaturbereich: -25 °C<br />

bis +200 °C (laut Spezifikation)<br />

– Angestrebte Lebensdauer:<br />

36.000 Betriebsstunden<br />

→ speziell aufgebauter HNBR-Werkstoff<br />

als Alternative durchaus möglich!<br />

Allerdings sind Nachteile bezüglich<br />

der geforderten hohen Einsatztemperatur<br />

von bis zu 200 °C in Kauf zu nehmen,<br />

da HNBR-Werkstoffe höchstens<br />

bis zu -160 °C thermisch einsetzbar<br />

sind. Auch sind dadurch Abstriche bei<br />

der angestrebten Betriebsdauer von<br />

bis zu 36.000 Betriebsstunden wahrscheinlich.<br />

Beispiel 2: Einsatz in der Halbleiterindustrie<br />

– Verwendeter Werkstoff: speziell<br />

aufgebauter, transluzenter FFKM<br />

– Medium: korrosive Ätzgase (z. B.<br />

WF 6<br />

, HCl, HF, SiF 4<br />

, SF 6<br />

, O 2<br />

-Plasma)<br />

– Temperaturen: bis zu 180 °C<br />

möglich<br />

– Ultrahoch-Vakuum bis zu 10 -6 mbar<br />

– Hohe Reinheit des Werkstoffs mit<br />

niedriger Ausgasung<br />

→ derzeit keine Alternative zum FFKM<br />

möglich bzw. vorhanden!<br />

Ein PFAS-Verbot würde dazu führen,<br />

dass keine Halbleiterbauelemente wie<br />

Mikrochips für zukunftsweisende Technologien<br />

im Bereich KI, Medizintechnik,<br />

Energie- und Umwelttechnik – um nur<br />

einige zu nennen – möglich wären.<br />

Auf der Suche nach potentiellen<br />

alternativen Werkstoffen sollten sich<br />

Anwender bewusst machen, weshalb<br />

fluorhaltige Werkstoffe für die jeweilige<br />

Anwendung ausgewählt worden<br />

sind und diese kritisch hinterfragen.<br />

Dabei können folgende Fragestellungen<br />

hilfreich sein:<br />

– Warum wurden bisher Fluorpolymere<br />

(Fluorkautschuke)<br />

eingesetzt/verwendet?<br />

– Hochtemperatur?<br />

– Medienbeständigkeit (z. B. hochkonzentrierte<br />

Säuren und Basen)?<br />

– Kombination aus Medienbeständigkeit<br />

und Einsatztemperatur?<br />

– Spezielle Anwendungen,<br />

z. B. Hochvakuum?<br />

– Spezielle Anforderungen,<br />

z. B. hohe Reinheit?<br />

– Erzielung einer langen Lebensdauer?<br />

– Vereinfachung der Lagerhaltung/<br />

Logistik?<br />

– Sonstige Gründe?<br />

Wie die vorstehend aufgezeigten Beispiele<br />

verdeutlicht haben, sind Alternativen<br />

durchaus vorhanden und<br />

einsetzbar – wenn auch teilweise mit<br />

Aufgrund der Vielfältigkeit der Einsatzmöglichkeiten<br />

von elastomeren<br />

Werkstoffen sollte die Suche nach einer<br />

möglichen Alternative zu fluorhaltigen<br />

Materialien stets mit dem Hersteller/Lieferant<br />

erfolgen!<br />

In den meisten Fällen ist aufgrund<br />

seiner spezifischen Vorteile ein Ersatz<br />

des fluorhaltigen Elastomers nicht<br />

möglich bzw. sinnvoll, denn andernfalls<br />

hätte man die meist teureren<br />

fluor haltigen Werkstoffe bereits durch<br />

preislich günstigere ausgetauscht!<br />

Autor:<br />

Dipl.-Ing. (FH) Michael Krüger,<br />

Leiter Operative Anwendungstechnik,<br />

C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG,<br />

Pinneberg, Deutschland<br />

www.cog.de<br />

76 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


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<strong>Komponenten</strong><br />

Dichtungen<br />

Dichtungen für den Weltmarkt<br />

Hydraulik, Gas und Wasser. Wo hohe<br />

Drücke herrschen oder damit zu<br />

Hause der Wasserhahn nicht tropft,<br />

kommen sie zum Einsatz: Dichtungen.<br />

Die unscheinbaren Teile<br />

sind in einer Vielzahl technischer Geräte<br />

verbaut. Die Prädifa Technology<br />

Division der Parker Hannifin Corporation<br />

ist führend in der Entwicklung<br />

und Produktion von Dichtungslösungen.<br />

Der Standort im belgischen<br />

Boom ist auf Dichtungen aus spanbaren<br />

Werkstoffen, wie zum Beispiel<br />

PTFE, spezialisiert. Für die Fertigung<br />

setzen die Spezialisten auf Werkzeuglösungen<br />

der Paul Horn GmbH.<br />

Zum Einsatz kommen auf den Maschinen<br />

hauptsächlich die Systeme<br />

Supermini und Mini.<br />

„Aufgrund der Vielfalt unserer unterschiedlichen<br />

Dichtungen setzen<br />

wir zu 90 Prozent Sonderwerkzeuge<br />

ein. Die Werkstoffe sowie die verschiedenen<br />

Dichtungsprofile verlangen<br />

nach sehr scharfen Werkzeugen<br />

mit speziellen Schneidenprofilen“, erzählt<br />

Peter Schockaert. Er verantwortet<br />

zusammen mit Johan Willems die<br />

Produktion bei Parker in Boom. „Die<br />

Möglichkeit, die Schneidenprofile direkt<br />

nach unseren Wünschen und<br />

Anforderungen zu gestalten, ist uns<br />

sehr wichtig. Deshalb setzen wir seit<br />

Jahren auf die Werkzeuge aus Tübingen“,<br />

so Willems.<br />

Abb. 1: Messerscharf: Der Keilwinkel der Schneidplatte gleicht einer Klinge.<br />

Alle Bilder: HORN/Sauermann<br />

polymeren Dichtungslösungen aus<br />

einer Vielzahl von Dichtungswerkstoffen<br />

und in einer großen Bandbreite<br />

von Größen. Diese erstrecken<br />

sich von einem Durchmesser von wenigen<br />

Millimetern bis hin zur Weltrekord-Dichtung<br />

mit einem Durchmesser<br />

von über vier Metern.<br />

Die Werkzeuge werden oftmals<br />

nur noch Klingen genannt, da diese<br />

mit einem sehr scharfen Keilwinkel<br />

geschliffen sind. Eine „Klinge“ kommt<br />

auch im folgenden Anwendungsbeispiel<br />

zum Einsatz. An eine Lenkwellen-Dichtung<br />

aus einem Kohlefaser-<br />

Teflon-Werkstoff muss eine Art axiales<br />

Gewinde gedreht werden. Das Gewinde<br />

dient dazu, den Dichtring axial flexibel<br />

zu machen. So lässt er sich bei<br />

der späteren Montage über die Welle<br />

schieben und schmiegt sich bei der<br />

Verschraubung an die Welle an.<br />

Messerscharfe Klinge<br />

Die ersten Versuche und Aufträge<br />

liefen mit selbstgeschliffenen Werkzeugen.<br />

„Für Prototypen und kleine<br />

Stückzahlen schleifen wir die Werkzeuge<br />

selbst. Wenn die Volumen<br />

Führender Anbieter von<br />

polymeren Dichtungen<br />

Das Produktportfolio der Parker<br />

Prädifa Technology Division von<br />

Parker umfasst eine breite Palette von<br />

Standard-Dichtelementen und -Dichtsystemen,<br />

kunden- und anwendungsspezifischen<br />

Dichtungen sowie anderen<br />

technischen Bauteilen. Zu den<br />

Kunden zählen Unternehmen aus<br />

der Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie,<br />

Pharma- und Chemieindustrie<br />

sowie Hydraulik und aus weiteren<br />

Branchen. Das Unternehmen gilt<br />

als einer der führenden Anbieter von<br />

Abb. 2: Bei der Bearbeitung fließt kein Span. Die Schneide des Superminis schneidet, beziehungsweise<br />

ritzt das Gewinde auf die Fläche.<br />

78 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


<strong>Komponenten</strong><br />

Dichtungen<br />

dann größer werden, suchen wir nach<br />

der passenden Werkzeuglösung“, so<br />

Willems. In diesem Fall lieferte Horn<br />

den Typ Supermini mit einer geschliffenen<br />

Klinge für die axiale Bearbeitungsrichtung.<br />

Das zu fertigende Gewinde<br />

hat eine Tiefe von 0,2 mm. Das<br />

Werkzeug schneidet das Gewinde<br />

mit einer hohen Vorschubgeschwindigkeit.<br />

Auf den ersten Blick sieht die<br />

Bearbeitung sehr leicht aus. Aber die<br />

geforderte Gratfreiheit verlangt eine<br />

sehr hohe Schärfe der Schneidkante.<br />

Bei der Bearbeitung fließt kein Span.<br />

Die Schneide des Superminis schneidet<br />

beziehungsweise ritzt das Gewinde<br />

auf die Fläche.<br />

Abb. 4: Das Axialeinstechen und Innenausdrehen<br />

geschieht mit dem System Supermini.<br />

System Mini im Einsatz<br />

Für hohe Stückzahlen setzt man auf<br />

spezielle Doppelspindel-Maschinen,<br />

die zwei Dichtungen synchron bearbeiten.<br />

Die Spindeln sind in vertikaler<br />

Position über den Werkzeugen<br />

angebracht. Der Stangenlader für<br />

das Rohmaterial gleicht einem Revolver<br />

und wird von oben beladen. Der<br />

Drehprozess benötigt keinen Werkzeugwechsel.<br />

Die Werkzeuge sind<br />

als Werkzeugkamm unter der Spindel<br />

fix montiert. Im Prozess fährt die<br />

Maschine nach jedem Bearbeitungsschritt<br />

zur nächsten Station, bis alle<br />

Bearbeitungen abgeschlossen sind.<br />

Zum Einsatz kommt hierbei neben<br />

Supermini-Werkzeugen das System<br />

Mini. „Das Mini-System lässt sich<br />

sehr gut auf die jeweiligen Bearbeitungsschritte<br />

anpassen“, so der Horn-<br />

Techniker Kees van Bers. Auf dem<br />

Werkzeugkamm ist für jede Bearbeitung<br />

ein Werkzeug montiert. „Bei<br />

den hohen Stückzahlen war uns eine<br />

sehr kurze Taktzeit wichtig. Durch die<br />

Werkzeuge können wir von der Stange<br />

ohne Abgreifen, außen Kopierdrehen,<br />

außen Einstechen, beidseitig axial Einstechdrehen,<br />

Innenausdrehen sowie<br />

Abstechen“, erklärt Willems.<br />

Mikrobearbeitung<br />

Für eine andere Dichtung aus einem<br />

Kunststoff setzt man ebenfalls auf<br />

dieses System. Die Dichtung hat<br />

einen Durchmesser von knapp 4 mm.<br />

Neben einem Axialeinstich muss<br />

die Bohrung mit einem Durchmesser<br />

von 1 mm ausgedreht werden.<br />

Die Schärfe der Werkzeuge ist hier-<br />

Abb. 5: Auf dem Werkzeugkamm ist für jede Bearbeitung ein Werkzeug montiert.<br />

Abb. 3: Die Miniatur-Dichtung verlangt<br />

nach scharfen Werkzeugen.<br />

zu ebenfalls sehr wichtig, da die Wandungen<br />

sehr dünn sind und bei einem<br />

zu hohen Schnittdruck verziehen<br />

könnten. Nach dem Axialeinstich mit<br />

einem Supermini des Typs 105 übernimmt<br />

ein weiterer Supermini des<br />

gleichen Typs das Ausdrehen der vorgebohrten<br />

Bohrung auf das eng tolerierte<br />

Endmaß.<br />

Seit rund 10 Jahren arbeitet man<br />

bei Parker nun mit den Werkzeuglösungen<br />

von Horn. Rund 90 Prozent<br />

der eingesetzten Werkzeuge sind<br />

speziell auf den jeweiligen Prozess<br />

ausgelegte Sonderlösungen. „Wir<br />

sind froh, mit Horn einen Werkzeugpartner<br />

an der Hand zu haben, der<br />

genau auf unsere Wünsche und Anforderungen<br />

in der Schneidengestaltung<br />

eingeht“, so Willems.<br />

Paul Horn GmbH, Tübingen,<br />

Deutschland, www.horn-group.com<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

79


<strong>Komponenten</strong><br />

Dichtungen<br />

Einsatz von Gummi-Stahl-Dichtungen in<br />

der bestehenden und zukunftsorientierten<br />

Gasinfrastruktur<br />

Dipl. Ing. Robert Steffens<br />

Dauerhafte, technische und kalkulierbare<br />

Sicherheit bei Planung,<br />

Auslegung und Nachhaltigkeit mit<br />

beliebigen Konzentrationen an Wasserstoff<br />

in Erdgas bis zu reinen<br />

Wasser stoffprozessen.<br />

Abb. 1: Klinger ® KGSII NBR © KLINGER GmbH<br />

Der Einsatz von Gummi-Stahl- Dichtungen<br />

aus dem elastomeren Synthesekunststoff<br />

Acrylnitril-Butadien-<br />

Kautschuk (NBR) ist für Erdgas seit<br />

vielen Jahren gängige Praxis und Standard<br />

für Auslegungsdrücke DP bis 10<br />

bar. Hierfür wird der klassische Temperaturbereich<br />

angegeben mit - 15 °C<br />

bis + 60 °C.<br />

Der Einsatz von Gummidichtungen<br />

mit metallischer Einlage für<br />

Auslegungsdrücke DP über 10 bar<br />

bis 40 bar ist zulässig bei erfolgtem<br />

Nachweis über das Kriechverhalten,<br />

die Ausblassicherheit, die Maximalund<br />

Mindestflächenpressung sowie<br />

das Alterungsverhalten nach DIN<br />

28090-2/DIN EN 13555 ( © DIN 30690-<br />

1:2019-05).<br />

Anhand der ermittelten Dichtungskoeffizienten<br />

(in Anlehnung an<br />

DIN EN 13555:2021-04) kann die Festigkeitsberechnung<br />

der Flanschverbindung<br />

(DIN EN 1591:2009) für die<br />

KLINGER Gummi-Stahl-Dichtung KGS<br />

GII/NBR erfolgen. Die einschlägigen<br />

aktuellen Daten sind auf der Internet-<br />

Plattform www.gasketdata.org jederzeit<br />

verfügbar.<br />

Besonderheiten von Gummi-Stahl-<br />

Dichtungen bei dem Einsatz in wasserstoffhaltigen<br />

Prozessen<br />

Wasserstoff gilt unter den zuvor genannten<br />

Betriebs-, Druck- und Temperaturbedingungen<br />

als chemisch<br />

sehr inerte Substanz. Physikalisch<br />

gesehen hat dieser aufgrund seines<br />

sehr kleinen kinetischen Moleküldurchmessers<br />

(ca. 2,3 bis 2,9 [mA])<br />

jedoch einen sehr hohen Diffusionsdruck.<br />

Dies bedeutet, dass es zu einer<br />

intensiven Interaktion von Wasserstoff<br />

und allen wasserstoffberührten<br />

Werkstoffen kommt.<br />

In Bezug auf Acrylnitril-<br />

Butadien-Kautschuk (NBR) bedeutet<br />

dies, dass man dauerhaft einer Versprödung<br />

des Elas tomers durch einen<br />

hohen Gehalt an Acrylnitril (ACN)<br />

in der Gummimischung selbst, entgegenwirken<br />

muss. Dabei ist zu beachten,<br />

dass die gummielastischen<br />

Eigenschaften erhalten bleiben. Insbesondere<br />

geht es darum, die Glastemperatur<br />

von NBR möglichst niedrig<br />

zu halten, um den Einsatz bei<br />

tiefen Temperaturen (bis zu -30 °C) zu<br />

ermöglichen. Des Weiteren ist bei der<br />

Herstellung von Gummi-Stahl-Dichtungen<br />

darauf Wert zu legen, dass<br />

sich während des Herstellungsprozesses<br />

keine Hohlräume in dem elastomeren<br />

Formkörper selbst bilden<br />

können. Hier besteht ansonsten die<br />

Gefahr der schnellen Gasdruckentlastung<br />

(Rapid Gas Decompression).<br />

Ebenso muss der Verbund zwischen<br />

dem Elastomer und der Stahleinlage<br />

besonders stark ausgeprägt<br />

sein. Gummi und Stahl sind geschlossenporige<br />

Werkstoffe, welche keine<br />

chemische Verbindung miteinander<br />

eingehen und nur aufeinander<br />

formschlüssig abbinden. Damit sich<br />

die Anhaftung des Elastomers deutlich<br />

verbessert, wird die Stahleinlage<br />

vorher einer Oberflächenbehandlung<br />

unterzogen, sprich: geprimert. Dies<br />

bewirkt, dass die Anhangskraft von<br />

Gummi auf den Primer – Adhäsion –<br />

größer ist, als die Zusammenhangskraft<br />

– Kohäsion – des Gummis selbst.<br />

Selbst nach einer starken Formarbeit<br />

der Stahleinlage in der Gummi-Stahl-<br />

Dichtung kommt es nicht zu einem<br />

Abscheren des elastomeren Formkörpers<br />

oder zu einer Blasenbildung<br />

zwischen Elastomer und Stahleinlage.<br />

Voraussetzung hierfür ist jedoch,<br />

dass die Kohäsion des Primers und<br />

die Adhäsion dessen an die Stahleinlage<br />

immer größer sind als die Kohäsion<br />

des Elastomers selbst.<br />

Durch die sorgfältige Auswahl<br />

an Werkstoffen sowie einer präzisen<br />

Fertigung unter sehr hohem Druck<br />

mit bis zu 300 bar, wurde mit der<br />

Abb. 2: Datenauszug/Leckageverhalten (in Anlehnung an DIN EN 13555:2014-07<br />

©<br />

www.gasketdata.org<br />

80 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


<strong>Komponenten</strong><br />

Dichtungen<br />

Abb. 3: Schematischer Aufbau einer KLINGER Gummi-Stahl-Dichtung KGS GII<br />

KLINGER KGS GII eine Gummi-Stahl-<br />

Dichtung mit alleinstellenden Merkmalen<br />

geschaffen.<br />

Nach Prüfung und Auswertung<br />

durch den TÜV SÜD, wurde diese<br />

Gummi-Stahl-Dichtung als besonders<br />

hochwertige Dichtung anerkannt. Bescheinigt<br />

wird für die Qualität NBR,<br />

innerhalb der chemischen und physikalischen<br />

Beständigkeit des elastomeren<br />

Synthesekunststoffes, der<br />

uneingeschränkte Einsatz für Wasserstoff,<br />

Einhaltung der Leckagegrenzen<br />

gemäß TA-Luft nach Auslagerung für<br />

1500 Stunden (VDI 2440: 2000-11,<br />

L0,01 DIN EN 13555:2014-07) im<br />

Sinne der technischen Dichtheit sowie<br />

Ausblassicherheit Klasse C (TRwS<br />

Ausblassicherheit, Q smin<br />

: 4 [MPa] bei<br />

100 [bar]). Zudem ist durch den ausgewogen<br />

hohen Acrylnitrilgehalt<br />

(ACN) eine dauerhafte Beständigkeit<br />

gegenüber Wasserstoff gegeben.<br />

Einfachheit der Handhabung und<br />

sicheren Montage für einen nachhaltigen<br />

Einsatz<br />

Eine Dichtung muss im Wesentlichen<br />

zwei potentielle Möglichkeiten einer<br />

Leckage schließen:<br />

Abb. 4: Eigenschaften der KLINGER Gummi-Stahl-Dichtung KGS GII<br />

1. Diffusion durch die Dichtung selbst -<br />

Hierbei ist es sehr wichtig, eventuell<br />

vorhandene Poren oder Kanäle<br />

im Dichtungswerkstoff durch<br />

adäquate Vorspannung zwischen<br />

zwei Flanschblättern zu verschließen.<br />

Da es sich bei dem entsprechend<br />

beschriebenen Elastomer –<br />

NBR – um ein geschlossenporiges<br />

und nach Fertigung als KLINGER<br />

Gummi-Stahl-Dichtung KGS GII,<br />

um einen porenfreien Dichtwerkstoff<br />

handelt, wird einer Diffusion<br />

bereits im nicht vorgespannten Zustand<br />

maximal entgegengewirkt.<br />

2. Diffusion zwischen den Phasengrenzen<br />

der Dichtung und den<br />

Oberflächen der Flanschdichtleisten<br />

einer Flanschverbindung. Hierbei<br />

ist es notwendig, dass bei adäquater<br />

Vorspannung der Dichtung,<br />

sich ein effektiver und hohlraumfreier<br />

Formschluss ergibt.<br />

Abb. 5: KLINGER Gummi-Stahl-Dichtung KGS GII ( © DBI GUT Gas- und Umwelttechnik GmbH)<br />

Der definierte Arbeitsbereich einer<br />

Dichtung beginnt mit der minimalen<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

81


<strong>Komponenten</strong><br />

Dichtungen<br />

Vorspannung einer Dichtung, ab der<br />

eine Dichtheit unter Bezugnahme<br />

der zuvor genannten Punkte 1 und<br />

2 nachweislich eintritt und endet mit<br />

der maximalen Vorspannung dieser,<br />

bevor die Dichtung zerstört wird.<br />

Idealerweise hat eine Dichtung<br />

einen breiten Arbeitsbereich, was<br />

die Handhabung und Montage deutlich<br />

vereinfacht, d. h. es ist eine niedrige<br />

minimale Vorspannung zur Abdichtung<br />

notwendig und eine hohe<br />

maxi male Vorspannung möglich, z. B.<br />

beim Einsatz von hochfesten Schraubengüten<br />

(8.8, 25CrMo4, etc.).<br />

Für die KLINGER Gummi-Stahl-<br />

Dichtung KGS GII in dem elastomeren<br />

Synthesekunststoff Acrylnitril-<br />

Butadien Kautschuk (NBR) ergibt sich<br />

ein für Gummi-Stahl-Dichtungen bislang<br />

unerreichter Arbeitsbereich von<br />

0,5 MPa bis 40 MPa (Q Smin(L)<br />

bis Q Smax<br />

).<br />

Hierzu können auf Wunsch auch detaillierte<br />

Anzugsdrehmomente als<br />

minimale und maximale Daten für<br />

verschiedene Schraubengüten und<br />

metrische Abmessungen (DIN EN<br />

1514-1: 1997-08) bis zu einem Betriebsdruck<br />

von 40 bar (MOP – Maximum<br />

Operating Pressure 40 bar) zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

Eine Sonderversion als KLINGER<br />

Gummi-Stahl-Dichtung KGS GII HP ist<br />

auch für PN 63 und PN 100 (Abmessungen<br />

gem. DIN EN 1514-4) mit Betriebsdrücken<br />

von bis zu 63 bar und<br />

100 bar verfügbar. Die Montagebedingungen<br />

können nach Abklärung<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

Erkenntnis<br />

Die vielfältigen Prüfungen und Testreihen<br />

haben ergeben, dass eine<br />

dauerhafte und sichere technische<br />

Dichtheit mit der KLINGER Gummi-<br />

Stahl-Dichtung KGS GII/NBR mit einfacher<br />

Handhabung und Montage<br />

erzielt wird. Für die Berechnung der<br />

Flanschverbindung in Wasserstoff-<br />

und/oder wasserstoffhaltigen Prozessen<br />

können die ermittelten Dichtungskoeffizienten<br />

in Anlehnung nach<br />

der DIN EN 13555 (Prüfmittel Helium,<br />

He) zur Anwendung kommen.<br />

Autor: Dipl.-Ing. Robert Steffens,<br />

Geschäftsbereichsleiter Elastomere<br />

(Hbv.), KLINGER Germany,<br />

Idstein, Deutschland<br />

www.klinger.de<br />

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haben wir vor kurzem unsere Magazin-Webseiten weiterentwickelt,<br />

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Unsere Publikationen:<br />

- Technology & Marketing -


Kompressoren/Drucklufttechnik/<strong>Komponenten</strong><br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Kaeser auf der Hannover Messe<br />

Nachhaltig Energie sparen<br />

Es ist nicht neu, aber in dieser Zeit wichtiger denn je: Durch effiziente<br />

Drucklufterzeugung Energie und Kosten zu sparen. Wärmerückgewinnung<br />

(WRG) ist dabei ein echter Game Changer. Auf der Hannover<br />

Messe präsentiert Kaeser Kompressoren Lösungen, die Effizienz auf<br />

eine ganz neue Ebene heben.<br />

Kaeser betrachtet Druckluftstationen als komplexe Systeme, bei denen<br />

neben dem Kompressor auch die Druckluftaufbereitung, die Abwärmenutzung<br />

und die Effizienzüberwachung durch innovative Messtechnik<br />

eine entscheidende Rolle spielen.<br />

Interaktives System für maßgeschneiderte WRG-Lösung<br />

Die Nutzung der Abwärme von Schraubenkompressoren, Nachverdichtern<br />

und Gebläsen bietet ein nach wie vor oft unterschätztes<br />

großes Potential zum Energiesparen. Dabei kombinieren die innovativen<br />

Wärmerückgewinnungssysteme von Kaeser Energieeffizienz und<br />

Nachhaltigkeit: Die gewonnene Wärme lässt sich vielseitig nutzen – sei<br />

es zur Beheizung von Räumen, zur Warmwasserbereitung oder zur<br />

Unterstützung industrieller Prozesse. Kaeser-Systeme sind bedarfsgerecht<br />

konzipiert, so dass Betreiber zwischen verschiedenen Temperaturniveaus<br />

und Wassermengen wählen können, die optimal zu den jeweiligen<br />

Anforderungen passen. Ob für neue Anlagen ab Werk oder als<br />

Nachrüstung für bestehende<br />

Systeme – Kaeser-Lösungen bieten maximale Flexibilität<br />

Auf der HMI zeigt Kaeser ein interaktives System, das die Möglichkeiten<br />

der Wärmerückgewinnung veranschaulicht. Anhand eines Modells,<br />

das aus einem Kompressor und einem Kundensystem besteht,<br />

werden die potentiellen Wärmerückgewinnungspotentiale aufgezeigt.<br />

Messtechnik für intelligente Steuerung<br />

Damit die Steuerung der Station so effizient, nachhaltig und wirtschaftlich<br />

wie möglich ist, sind moderne Anlagen mit innovativer Messtechnik<br />

der neuesten Generation ausgestattet, die die aktuellen Daten erfassen<br />

und die Station optimal anhand der gewonnenen Werte regeln.<br />

Hybrides Modell für verschiedene Druckluftanwendungen<br />

Ein weiteres Highlight ist ein hybrides Modell bestehend aus einer Miniatur<br />

Kompressorstation in Kombination mit 3D-animierten Druckluftanwendungen.<br />

Dieses Hybrid-Modell demonstriert die Vielseitigkeit<br />

und Effizienz von Kaeser-Lösungen für unterschiedlichste Druckluftund<br />

Gebläseanwendungen.<br />

Effizienz und Nachhaltigkeit<br />

Kaeser setzt auf einen ganzheitlichen Ansatz, der nicht nur die Effizienz<br />

der Drucklufterzeugung, sondern auch die Nutzung von Abwärme und<br />

die Überwachung der Druckluftstationen umfasst. Dies trägt zu einer<br />

nachhaltigen und ressourcenschonenden Druckluftversorgung bei. Zu<br />

sehen sind die Lösungen in Halle 12, Stand B14.<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE<br />

Postfach 2143<br />

96410 Coburg, Deutschland<br />

Tel +49 (9561) 640-0<br />

produktinfo@kaeser.com<br />

www.kaeser.com<br />

Neue I/O-Module von JUMO und<br />

Recording-App<br />

Effiziente Datenaufzeichnung und Prozessvisualisierung in der SPS<br />

und I/O-Module mit maximaler Effizienz auf minimalem Raum<br />

Abb. 1+2: Der größte Teil der für Drucklufterzeugung eingesetzten Energie kann<br />

durch Wärmerückgewinnung weiterverwendet werden. Das spart immens Energiekosten.<br />

Der System- und Lösungsanbieter JUMO präsentiert zwei bedeutende<br />

Neuerungen in der neuesten Systemversion für die Steuerungsfamilie<br />

JUMO variTRON, die die Effizienz und Flexibilität in der industriellen<br />

Auto matisierung erheblich steigern.<br />

„Zum einen können sich die Kunden mit der Recording-App für die<br />

Steuerungsfamilie JUMO variTRON auf ein wahres Alleinstellungsmerkmal<br />

freuen, da hier die Funktion eines Bildschirmschreibers in die SPS<br />

wandert. Zum anderen erwartet die Anwender mit dem neuen JUMO<br />

I/O-System für die SPS-Familie JUMO variTRON eine Modulfamilie, die<br />

‚state of the art‘ ist“, erklärt Michael Wiener, Global Product Manager<br />

PLCs Strategic bei JUMO.<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

83


Kompressoren/Drucklufttechnik/<strong>Komponenten</strong><br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Herausforderungen bei der Lagerung kryogener Gase<br />

Technische Gase werden erst bei extrem niedrigen Temperaturen flüssig.<br />

Ein Liter flüssiger Stickstoff bei -196°C expandiert beispielsweise<br />

auf etwa 691 m³ Gas, bei 15°C und einem Umgebungsdruck von 1 bar.<br />

Diese Eigenschaft ermöglicht die Speicherung großer Mengen an Gas<br />

in vakuumisolierten Tanks, die Thermoskannen-artigen Behältern gleichen.<br />

Jedoch birgt die Lagerung besondere Risiken: Wird kein Gas entnommen,<br />

etwa während Wochenenden oder Betriebsferien, führt der<br />

unvermeidbare Wärmeeintrag aus der Umgebung zu einer langsamen<br />

Druckerhöhung im Behälter. Sobald der maximale Auslegungsdruck<br />

erreicht ist, sprechen die Sicherheitsventile an, um den Überdruck<br />

abzulassen. Dies geschieht jedoch häufig mit sehr lauten Abströmgeräuschen,<br />

die die Immissionsrichtwerte der technischen Anleitung<br />

zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) überschreiten und die Umgebung<br />

erheblich stören können. Schlimmstenfalls wird ein solcher Vorfall als<br />

Störfall interpretiert und Notfallpläne samt Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften<br />

aktiviert.<br />

Die neuen I/O-Module für die JUMO variTRON-Familie bieten eine Vielzahl von Vorteilen<br />

und Innovationen, die die Effizienz und Flexibilität in der industriellen Automatisierung<br />

erheblich steigern. Foto: JUMO<br />

Die Recording-App für den JUMO variTRON 500 touch bietet erstmalig<br />

direkt am Gerät eine innovative Schreiberfunktion. Diese Funktion ermöglicht<br />

eine effiziente Datenaufzeichnung und Prozessvisualisierung<br />

direkt vor Ort, ohne dass zusätzliche Hardware oder Software erforderlich<br />

sind.<br />

Für die Hutschienengeräte JUMO variTRON 300 und JUMO<br />

variTRON 500 steht diese Funktionalität im Web zur Verfügung,<br />

welches eine flexible und ortsunabhängige Nutzung möglich macht.<br />

„Damit bietet JUMO den Kunden einen USP, da sie hierdurch ein komplettes<br />

Gerät in Form eines klassischen Bildschirmschreibers einsparen<br />

können“, unterstreicht Niklas Hack, Global Product Manager Data<br />

Recording & Evaluation/Transmitter bei JUMO.<br />

Die in die JUMO variTRON-Familie integrierte Recording-App zeichnet<br />

sich durch ihre hohe Effizienz bei der Datenaufzeichnung und Prozessvisualisierung<br />

aus. Sie ermöglicht es den Anwendern, prozessrelevante<br />

Daten in Echtzeit zu erfassen und zu analysieren. Dies macht die<br />

SPS-Systeme von JUMO einzigartig auf dem Markt.<br />

Überströmventil Typ 2580: Die Lösung für geräuscharme<br />

und sichere Lagerung<br />

Zur Vermeidung solcher Szenarien hat sich der Einsatz des Überströmventils<br />

Typ 2580 bewährt. Dieses Ventil zeichnet sich durch eine proportionale<br />

Regelcharakteristik aus und sorgt bei fehlender Gasentnahme<br />

durch den Anwender für einen stetigen, aber leisen Druckabbau.<br />

Es wird auf einen Druck unterhalb des Ansprechdrucks der Sicherheitsventile<br />

eingestellt. Dadurch wird verhindert, dass diese auslösen, und<br />

der Druck im Lagerbehälter bleibt im zulässigen Betriebsbereich. Vergleichbar<br />

mit der Steuerung eines Fahrzeugs, das bei gemäßigter Geschwindigkeit<br />

gefahren wird, schützt die Verwendung eines Überströmventils<br />

den Behälter vor Überlastung. Die Lebensdauer des Systems<br />

wird verlängert und unnötige Wartungskosten werden vermieden.<br />

JUMO GmbH & Co. KG<br />

Moritz-Juchheim-Straße 1<br />

36039 Fulda, Deutschland<br />

Tel +49 661 6003-0<br />

Fax +49 661 6003-500<br />

mail@jumo.net<br />

www.jumo.net<br />

Kryogene Gase – Sicher, effizient und<br />

geräuscharm lagern<br />

Die Lagerung technischer Gase in kryogener Form stellt hohe Anforderungen<br />

an die Sicherheit, Effizienz und den Schutz der Umgebung vor<br />

lauten Abströmgeräuschen. Gase wie Argon, Sauerstoff, Stickstoff oder<br />

Kohlendioxid werden häufig in verflüssigter Form gespeichert, da dies<br />

eine kompakte und langfristige Aufbewahrung ermöglicht. Doch diese<br />

Methode bringt auch technische Herausforderungen mit sich, die innovative<br />

Lösungen erfordern.<br />

Grafik: Copyright: Goetze KG Armaturen<br />

Funktionsweise des Überströmventils<br />

Das Überströmventil Typ 2580 regelt den Druckabbau, indem es nur<br />

die Menge an Gas abführt, die durch den Wärmeeintrag entsteht. Bei<br />

einer aktiven Gasentnahme schließt das Ventil automatisch, um weitere<br />

Verluste zu vermeiden. Diese Präzisionssteuerung reduziert nicht<br />

84 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


Kompressoren/Drucklufttechnik/<strong>Komponenten</strong><br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

nur den Geräuschpegel, sondern sorgt auch für maximale Effizienz bei<br />

der Lagerung. Das Ventil ist in einem Temperaturbereich von -200°C<br />

bis +200°C einsetzbar und bietet damit eine enorme Flexibilität für unterschiedlichste<br />

Einsatzbedingungen. Es ist in verschiedenen Gewindegrößen<br />

von ¼“ bis ½“ erhältlich und wird z. B. mithilfe eines Anschlussrohrbogens<br />

an den unteren Anschlüssen eines Wechselkugelhahns<br />

installiert. GOETZE liefert auf Wunsch den passenden Anschlussrohrbogen<br />

mit, um eine unkomplizierte Montage sicherzustellen.<br />

Vorteile der geräuscharmen optimierten Lagerung<br />

Die Vorteile des Überströmventils Typ 2580 gehen über den reinen<br />

Lärmschutz hinaus:<br />

– Erhöhte Sicherheit: Durch den kontinuierlichen Druckabbau bleibt<br />

das System im sicheren Betriebsbereich, ohne kritische Schwellen<br />

zu überschreiten.<br />

– Effiziente Nutzung: Es wird stets nur so viel Gas abgelassen, wie zum<br />

Druckabbau unbedingt nötig ist, Gasverluste sind auf ein Minimum<br />

reduziert.<br />

– Längere Lebensdauer: Die Entlastung des Behälters von extremen<br />

Druckschwankungen reduziert die mechanische Beanspruchung.<br />

Die Sicherheitsventile müssen keine Regelaufgabe übernehmen<br />

und halten länger.<br />

– Umwelt- und Nachbarschaftsschutz: Die geräuscharm arbeitende<br />

Druckregelung trägt zu einem störungsfreien Betrieb bei und erfüllt<br />

die Anforderungen der TA Lärm.<br />

die rotierenden Maschinenelemente einzuspeisen, sind aufwendige<br />

Drehdurchführungen erforderlich, die aufgrund der vielen Variablen<br />

oftmals anwendungsspezifisch ausgelegt werden müssen. Für neue<br />

Drehtische mit pneumatischen Spannvorrichtungen zur Fertigung<br />

von Karosserieteilen, die sich kontinuierlich um 360 Grad rotieren<br />

lassen, kam thyssenkrupp Automotive Body Solutions daher auf die<br />

KONSTANDIN GmbH zu. Der Karlsbader Familienbetrieb konzipierte<br />

und fertigte daraufhin 24 Drehdurchführungen, die neben jeweils zwei<br />

Druckluftanschlüssen mit G 1/2‘‘-Gewinde auch mit einer Signalleitung<br />

für Profinet sowie zwei weiteren Stromleitern ausgestattet sind.<br />

Aufgrund der Lebensdauerschmierung sind die Drehdurchführungen<br />

komplett wartungsfrei.<br />

„Für unsere Drehtische mit Spannvorrichtung benötigten wir speziell<br />

angefertigte Drehdurchführungen, um eine kontinuierliche Bewegungsfreiheit<br />

auf 360 Grad ohne Beschädigung der Leitungen zu ermöglichen“,<br />

berichtet Patrick Hofsommer, Head of Assembly Service<br />

Body-in-White bei thyssenkrupp Automotive Body Solutions. Während<br />

Drehdurchführungen für unterschiedliche Medien wie Druckluft, Vakuum<br />

oder Hydrauliköl als Standardmodule erhältlich sind, musste die<br />

Kombination der in diesem Fall geforderten Pneumatikdurchführung<br />

mit <strong>Komponenten</strong> zur Strom- und Datenübertragung anwendungsspezifisch<br />

konzipiert werden.<br />

Fazit<br />

Die Lagerung von kryogenen Gasen ist ein unverzichtbarer Bestandteil<br />

moderner Industrien, erfordert jedoch durchdachte Lösungen, um<br />

Sicherheits- und Umweltstandards zu gewährleisten. Somit wird mit<br />

Goetze KG Armaturen der Stand der Technik fortgeschrieben.<br />

Goetze KG Armaturen<br />

Robert-Mayer-Str. 21<br />

71636 Ludwigsburg, Deutschland<br />

Tel +49 (7141) 488 946-0<br />

Fax +49 (7141) 488 9488<br />

info@goetze.de<br />

www.goetze-group.com<br />

Ausfallsichere Einspeisung von Pneumatik, Elektrik<br />

und Datenkommunikation<br />

Damit der Tisch rotiert und nicht das<br />

Personal: Eigens entwickelte Drehdurchführungen<br />

ermöglichen 360<br />

Grad-Bewegungsraum für Drehtische<br />

mit Spannvorrichtungen<br />

Drehtische, auf denen komplexe und schwere Bauteile bearbeitet werden,<br />

stellen Anlagenbauer vor Herausforderungen: Mit zunehmender<br />

Automatisierung steigt auch der Integrationsgrad. Neben dem vom<br />

System benötigten Medium, etwa Druckluft, Vakuum oder Hydrauliköl,<br />

müssen die Drehtische auch mit Strom und Datenschnittstellen<br />

versorgt werden. Um diese ausfallsicher von den feststehenden in<br />

Abb. 1: Drehtische, auf denen komplexe und schwere Bauteile bearbeitet werden, stellen<br />

Anlagenbauer vor Herausforderungen: Mit zunehmender Automatisierung steigt<br />

auch der Integrationsgrad. Quelle: thyssenkrupp Automotive Body Solutions GmbH<br />

Druckluft, Strom und Daten für durchgängig rotierbaren Drehtisch<br />

Die neu entwickelte Drehdurchführung ist in fünf bis sechs Sekunden<br />

um 180 Grad rotierbar, wobei die Drehbewegung taktend, oszillierend<br />

oder kontinuierlich stattfinden kann. „Grundsätzlich versuchen<br />

wir auch bei neuen Bauteilen auf bewährte Standardkomponenten zurückzugreifen,<br />

um die Fertigungskosten so gering wie möglich zu halten“,<br />

erklärt Mathias Kraft, Technischer Leiter bei KONSTANDIN. „So<br />

haben wir es auch in diesem Fall gehalten und den Mediumteil, wie bereits<br />

mehrfach in der Vergangenheit, durch die Nachbearbeitung eines<br />

Standardmoduls realisiert.“ Die Komponente ist aus Edelstahl sowie<br />

Aluminium gefertigt, verfügt über ein austauschbares NBR-Dichtungssystem<br />

und leitet Druckluft sowie Vakuum zwischen -0,8 und 8 bar auf<br />

zwei Kanälen. So wird die Funktionalität der Spannvorrichtung auf dem<br />

Drehtisch sichergestellt, da eine kontinuierliche Bewegung sowohl unter<br />

Druck als auch drucklos erforderlich ist.<br />

Den notwendigen Stromüberträger musste der Hersteller hingegen<br />

eigens für die Anwendung bei thyssenkrupp Automotive Body<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong><br />

85


Kompressoren/Drucklufttechnik/<strong>Komponenten</strong><br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Abb. 2: Für thyssenkrupp Automotive Body Solutions konzipierte und fertigte<br />

KONSTANDIN insgesamt 24 Drehdurchführungen, die neben jeweils zwei Druckluftanschlüssen<br />

mit G 1/2‘‘-Gewinde auch mit einer Signalleitung für Profinet sowie<br />

zwei weiteren Stromleitern ausgestattet sind. Quelle: KONSTANDIN<br />

Solutions entwickeln und auslegen. Für den Einsatz in der rauen industriellen<br />

Fertigung ist der Stromteil gemäß IP64 staubdicht und gegen<br />

Spritzwasser geschützt. Zudem verfügt die Drehdurchführung über<br />

eine Lebensdauerschmierung, so dass die vor Ort austauschbare Dichtung<br />

das einzige Verschleißteil ist.<br />

bereitung und -produktion, Heiß- und Kaltwasserinstallationen sowie<br />

Klima- und Kälteinstallationen. Eine speziell gereinigte Klappe für die<br />

Wasserstoffelektrolyse wird ebenfalls angeboten.<br />

Die 565 ist in Dimensionen von DN 50 bis DN 300 erhältlich und<br />

zeichnet sich durch eine hohe Temperatur- und Druckbeständigkeit<br />

aus (PN16 bei 80°C). Darüber hinaus verfügt sie über diverse Zulassungen<br />

wie NSF, DNV, Lloyds Register und KTW-BWGL.<br />

Gehäuse und Ventilteller, die aus Materialien wie faserverstärktem<br />

Polyamid oder PVDF bestehen, reduzieren das Gewicht auf 2,7 kg in<br />

einer DN 100 Konfiguration mit Handhebel. Somit ist sie bis zu 60 %<br />

leichter als Metallventile und ermöglicht eine schnelle und einfache<br />

Installation. Eine Standardschnittstelle unterstützt zudem die unkomplizierte<br />

Automatisierung und Digitalisierung von Anlagen durch optionale<br />

Module, wie z. B. dem intelligenten Antrieb oder dem Doppelsensor<br />

für die elektrische LED-Stellungsrückmeldung.<br />

Kombination aus Standardmodulen und Spezialanfertigung<br />

Da alle technischen Anforderungen im Vorfeld besprochen und klar<br />

kommuniziert wurden, konnte KONSTANDIN die ersten acht Drehdurchführungen<br />

innerhalb von nur drei Monaten realisieren und fristgerecht<br />

ausliefern. Auch potentielle Problemstellen wie die Befestigung<br />

der <strong>Komponenten</strong> an den Drehtischen von thyssenkrupp Automotive<br />

Body Solutions ließen sich anhand von 3D-Modellen identifizieren und<br />

in der Konstruktion von vornherein entsprechend berücksichtigen.<br />

„Unsere Drehdurchführungen sind in der Regel Lösungen, die nach<br />

Kundenwunsch ausgelegt und optimiert wurden“, resümiert Kraft.<br />

„Aufgrund unseres umfangreichen Portfolios können wir aus bestehenden<br />

Einzelteilen von Drehdurchführungen mit wenig Aufwand anwendungsspezifische<br />

Produkte realisieren.“ Auch Patrick Hofsommer<br />

zeigt sich sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit KONSTANDIN.<br />

KONSTANDIN GmbH<br />

Industriestraße 13-15<br />

76307 Karlsbad-Ittersbach, Deutschland<br />

Tel +49 (7248) 9149-0<br />

info@konstandin-gmbh.de<br />

www.konstandin.com<br />

Die Absperrklappe 565 von<br />

GF Piping Systems<br />

Absperrklappen werden traditionell aus Metall gefertigt. Trotz seiner<br />

Robustheit hat dieses Material jedoch einige Nachteile. Denn die Korrosionsanfälligkeit<br />

von Metall kann nicht nur Rohrleitungssysteme beschädigen,<br />

sondern auch zu höheren Wartungsanforderungen führen.<br />

Die Kunststoff-Absperrklappe 565 von GF Piping Systems ist eine vielseitige<br />

und korrosionsfreie Alternative, die bis zu 60 % leichter als vergleichbare<br />

Metallventile ist.<br />

Die Absperrklappe 565 Wafer-Style wurde als langlebige Lösung für<br />

eine zuverlässige Durchflussregelung in allen Wasser- und Abwasseranwendungen<br />

entwickelt, darunter Schwimmbäder, Trinkwasserauf-<br />

Die Absperrklappe 565 Lug-Style (links) und die Absperrklappe 565 Wafer-Style<br />

(rechts). Quelle: GF Piping Systems<br />

Als 565 Lug-Style lässt sich das Ventil als Endeinbauklappe installieren,<br />

so dass Rohrleitungssysteme einseitig demontiert werden können. Das<br />

einzigartige und patentierte seitlich offene Gehäusedesign ermöglicht<br />

direkten Zugang zu den Edelstahl-Gewindeeinsätzen wodurch Material-<br />

und Gewichtseinsparungen erzielt werden konnten. Die herausnehmbaren<br />

Einsätze bieten zusätzliche Konfigurierbarkeit und können<br />

am Ende des Lebenszyklus sortenrein recycelt werden.<br />

Bei der Entwicklung spielte außerdem Nachhaltigkeit eine wichtige<br />

Rolle: Die 565 ist die erste industrielle Absperrklappe mit einer<br />

Umweltproduktdeklaration (EPD). Gleichzeitig konnte eine unabhängige<br />

Lebenszyklusanalyse durch Swiss Climate AG zeigen, dass die<br />

565 Wafer-Style bis zu 20 % und die 565 Lug-Style bis zu 26 % weniger<br />

Treibhausgase als Alternativen aus Metall ausstößt.<br />

Georg Fischer Piping Systems Ltd.<br />

Ebnatstr. 111<br />

8201 Schaffhausen, Schweiz<br />

Tel +41 (52) 631 11 11<br />

info.ps@georgfischer.com<br />

www.gfps.com<br />

86 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2025</strong>


DEUTSCH D<br />

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Wasser Abwasser Umwelttechnik<br />

Energie Öl Gas Wasserstoff<br />

Fahrzeugbau<br />

Schiffbau Schwerindustrie<br />

Chemie Pharma Biotechnik<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN<br />

<strong>2025</strong><br />

Technische Daten Einkauf >>><br />

Unabhängiges Fachmagazin für Pumpen, Kompressoren und prozesstechnische <strong>Komponenten</strong><br />

87


Pumpen<br />

Einsatzgebiete/Anwendungen<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Abfülltechnik<br />

Abwassertechnik/Kanalisierung<br />

Agrartechnik<br />

Automobilindustrie<br />

Automatisierungslösungen<br />

Bauindustrie<br />

Bergbau, Steine und Erden<br />

Biochemie<br />

Brauereien<br />

Chemische Industrie<br />

Dosiertechnik<br />

Druckerhöhung<br />

Druckprüfung<br />

Einspritzen/Injektion<br />

Elektroindustrie/Informationsindustrie<br />

Energiewirtschaft<br />

Erneuerbare Energien<br />

Entleeren<br />

Entwässerung<br />

Fahrzeugbau/Flugzeugbau<br />

Feinmechanische und Optische Industrie<br />

Feuerlösch- und Schaummitteldosiertechnik<br />

Gartenbau<br />

Gastrocknung<br />

Gaswäscher<br />

Gebäudetechnik<br />

Geothermik<br />

Getränkeindustrie<br />

Grundwassertechnik/Brunnen<br />

Atlas Copco Gas and Process<br />

Schlehenweg 15, 50999 Köln<br />

Tel: +49 (0)(0)2236 9650 0<br />

E-mail: atlascopco.energas@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco-gap.com<br />

BRINKMANN PUMPEN, K.H. Brinkmann GmbH & Co. KG<br />

Friedrichstr. 2, 58791 Werdohl<br />

Tel.: +49 (0)2392 5006-0, Fax: +49 (0)2392 5006-180<br />

E-Mail: sales@brinkmannpumps.de<br />

Internet: www.brinkmannpumps.de<br />

Emile Egger & Cie SA<br />

Route de Neuchâtel 36, 2088 Cressier NE/Schweiz<br />

Tel.: +41 32 758 71 11<br />

E-Mail: info@eggerpumps.com<br />

Internet: www.eggerpumps.com<br />

GEA Tuchenhagen GmbH<br />

Am Industriepark 2–10, 21514 Büchen<br />

Tel.: +49 (0) 4155 49-0, Fax: +49 (0) 4155 49-2423<br />

E-Mail: flowcomponents@gea.com<br />

Internet: www.gea.com<br />

GRUNDFOS GmbH<br />

Schlüterstr. 33, 40699 Erkrath<br />

Tel.: +49 (0)211 92969-0, Fax: +49 (0)211 92969-3799<br />

E-Mail: infoservice@grundfos.de<br />

Internet: www.grundfos.de<br />

Hammelmann GmbH<br />

Carl-Zeiss-Str. 6-8, 59302 Oelde<br />

Tel.: +49 (0)2522 76-0, Fax: +49 (0)2522 76-140<br />

E-Mail: mail@hammelmann.de<br />

Internet: www.hammelmann.de<br />

JESSBERGER GmbH<br />

Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn<br />

Tel.: +49 (0)89 666633-400, Fax: +49 (0)89 666633-411<br />

E-Mail: info@jesspumpen.de<br />

Internet: www.jesspumpen.de<br />

KAMAT GmbH & Co. KG<br />

Salinger Feld 10, 58454 Witten-Annen<br />

Tel.: +49 (0)2302 8903-0, Fax: +49 (0)2302 801917<br />

E-Mail: info@KAMAT.de<br />

Internet: www.KAMAT.de<br />

• •<br />

• • • •<br />

• • • • • • •<br />

• • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • •<br />

88


Heizungs- und Haustechnik<br />

Hochdruckreinigung und -entzunderung<br />

Hochtemperaturtechnik<br />

Holzbe- und -verarbeitung<br />

Hütten- und Walzwerke<br />

Industrietechnik<br />

Kälte- und Klimatechnik<br />

Kläranlagen<br />

Kosmetikindustrie<br />

Kraftwerkstechnik<br />

Labortechnik<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

Meerwasserentsalzung<br />

Mehrphasige Fluide<br />

Milchwirtschaft<br />

Mineralölindustrie<br />

Nahrungsmittel und Bioverfahrenstechnik<br />

Nuklear- und Reaktortechnik<br />

Odorierung<br />

Öffentliche Dienste<br />

Ölfördertechnik<br />

Ölhydraulik und Pressen<br />

Offshoregeräte<br />

Osmosetechnik<br />

Papier- und Zellstoffindustrie<br />

Petrochemische Industrie<br />

Pharmazeutische Industrie<br />

Pipeline<br />

<strong>Prozesstechnik</strong><br />

Schiffstechnik/Werft<br />

Schwimmbadtechnik<br />

Springbrunnen/Sprinkleranlagen/Beregnung<br />

Stahlindustrie<br />

Steriltechnik<br />

Tankanlagen<br />

Technische Hochschulen/Universitäten<br />

Textilindustrie<br />

Tunnelbau<br />

Umwelttechnik<br />

Verfahrenstechnik<br />

Viskose und Klebstoffe<br />

Wärmeübertragungsanlagen<br />

Wasserbehandlung<br />

Wasserstrahlschneiden<br />

Wasserversorgung/Wassertechnik<br />

• • • • •<br />

• • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

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• • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

89


Pumpen<br />

Einsatzgebiete/Anwendungen<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Abfülltechnik<br />

Abwassertechnik/Kanalisierung<br />

Agrartechnik<br />

Automobilindustrie<br />

Automatisierungslösungen<br />

Bauindustrie<br />

Bergbau, Steine und Erden<br />

Biochemie<br />

Brauereien<br />

Chemische Industrie<br />

Dosiertechnik<br />

Druckerhöhung<br />

Druckprüfung<br />

Einspritzen/Injektion<br />

Elektroindustrie/Informationsindustrie<br />

Energiewirtschaft<br />

Erneuerbare Energien<br />

Entleeren<br />

Entwässerung<br />

Fahrzeugbau/Flugzeugbau<br />

Feinmechanische und Optische Industrie<br />

Feuerlösch- und Schaummitteldosiertechnik<br />

Gartenbau<br />

Gastrocknung<br />

Gaswäscher<br />

Gebäudetechnik<br />

Geothermik<br />

Getränkeindustrie<br />

Grundwassertechnik/Brunnen<br />

LEWA GmbH<br />

Ulmer Str. 10, 71229 Leonberg<br />

Tel.: +49 (0)7152 14-0, Fax: +49 (0)7152 14-1303<br />

Internet: www.lewa.de<br />

• • • •<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

Geretsrieder Str. 1, 84478 Waldkraiburg<br />

Tel.: +49 (0)8638 63-0<br />

E-Mail: info.nps@netzsch.com<br />

Internet: www.pumps-systems.netzsch.com<br />

Pumpenfabrik Wangen GmbH<br />

Simoniusstr. 17, 8239 Wangen im Allgäu<br />

Tel.: +49 (0)7522 997-0, Fax: +49 (0)7522 997-199<br />

E-Mail: mail@wangen.com<br />

Internet: www.wangen.com<br />

SEEPEX GmbH<br />

Scharnhölzstr. 344, 46240 Bottrop<br />

Tel.: +49 (0)2041 996-0<br />

E-Mail: info@seepex.com<br />

Internet: www.seepex.com<br />

Vogelsang GmbH & Co. KG<br />

Holthoege 10-14, 49632 Essen/Oldb.<br />

Tel.: +49 (0)5434 83-0, Fax: +49 (0)5434 83-10<br />

E-Mail: contact@vogelsang.info<br />

Internet: www.vogelsang.info<br />

Watson-Marlow GmbH<br />

Kurt-Alder-Str. 1, 41569 Rommerskirchen<br />

Tel.: +49 (0)2183 4204-0, Fax: +49 (0)2183 82592<br />

E-Mail: info.de@wmfts.com<br />

Internet: www.wmfts.com<br />

WOMA GmbH I Kärcher Group<br />

Werthauser Str. 77-79, 47226 Duisburg<br />

Tel.: +49 (0)2065 304-0, Fax: +49 (0)2065 304-200<br />

E-Mail: info@woma.karcher.com<br />

Internet: www.woma-group.com<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • •<br />

90


Heizungs- und Haustechnik<br />

Hochdruckreinigung und -entzunderung<br />

Hochtemperaturtechnik<br />

Holzbe- und -verarbeitung<br />

Hütten- und Walzwerke<br />

Industrietechnik<br />

Kälte- und Klimatechnik<br />

Kläranlagen<br />

Kosmetikindustrie<br />

Kraftwerkstechnik<br />

Labortechnik<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

Meerwasserentsalzung<br />

Mehrphasige Fluide<br />

Milchwirtschaft<br />

Mineralölindustrie<br />

Nahrungsmittel und Bioverfahrenstechnik<br />

Nuklear- und Reaktortechnik<br />

Odorierung<br />

Öffentliche Dienste<br />

Ölfördertechnik<br />

Ölhydraulik und Pressen<br />

Offshoregeräte<br />

Osmosetechnik<br />

Papier- und Zellstoffindustrie<br />

Petrochemische Industrie<br />

Pharmazeutische Industrie<br />

Pipeline<br />

<strong>Prozesstechnik</strong><br />

Schiffstechnik/Werft<br />

Schwimmbadtechnik<br />

Springbrunnen/Sprinkleranlagen/Beregnung<br />

Stahlindustrie<br />

Steriltechnik<br />

Tankanlagen<br />

Technische Hochschulen/Universitäten<br />

Textilindustrie<br />

Tunnelbau<br />

Umwelttechnik<br />

Verfahrenstechnik<br />

Viskose und Klebstoffe<br />

Wärmeübertragungsanlagen<br />

Wasserbehandlung<br />

Wasserstrahlschneiden<br />

Wasserversorgung/Wassertechnik<br />

• • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • •<br />

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• • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • •<br />

91


Pumpen<br />

Bauarten<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Zentrifugalpumpen<br />

Axialradpumpen<br />

Blockpumpen<br />

Halbaxialradpumpen<br />

Inlinepumpen<br />

Kanalradpumpen<br />

Normpumpen<br />

Pitotrohrpumpen<br />

Propellerpumpen<br />

Radialradpumpen<br />

Seitenkanalradpumpen<br />

Vortexpumpen<br />

Rotierende Verdrängerpumpen<br />

Drehkolbenpumpen<br />

Exzenterschneckenpumpen<br />

Flügelzellenpumpen<br />

Peristaltische Schlauchpumpen<br />

Schraubenspindelpumpen<br />

Zahnradpumpen<br />

Oszllierende Verdrängerpumpen<br />

„Disposable“ Ausführung<br />

Kolben- und Plungerpumpen<br />

Membranpumpen, hydraulisch<br />

Membranpumpen, mechanisch<br />

Schlauch-Membran-Kolbenpumpen<br />

Atlas Copco Gas and Process<br />

Schlehenweg 15, 50999 Köln<br />

Tel: +49 (0)2236 9650 0<br />

E-mail: atlascopco.energas@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco-gap.com<br />

BRINKMANN PUMPEN, K.H. Brinkmann GmbH & Co. KG<br />

Friedrichstr. 2, 58791 Werdohl<br />

Tel.: +49 (0)2392 5006-0, Fax: +49 (0)2392 5006-180<br />

E-Mail: sales@brinkmannpumps.de<br />

Internet: www.brinkmannpumps.de<br />

Emile Egger & Cie SA<br />

Route de Neuchâtel 36, 2088 Cressier NE/Schweiz<br />

Tel.: +41 32 758 71 11<br />

E-Mail: info@eggerpumps.com<br />

Internet: www.eggerpumps.com<br />

GEA Tuchenhagen GmbH<br />

Am Industriepark 2–10, 21514 Büchen<br />

Tel.: +49 (0) 4155 49-0, Fax: +49 (0) 4155 49-2423<br />

E-Mail: flowcomponents@gea.com<br />

Internet: www.gea.com<br />

GRUNDFOS GmbH<br />

Schlüterstr. 33, 40699 Erkrath<br />

Tel.: +49 (0)211 92969-0, Fax: +49 (0)211 92969-3799<br />

E-Mail: infoservice@grundfos.de<br />

Internet: www.grundfos.de<br />

Hammelmann GmbH<br />

Carl-Zeiss-Str. 6-8, 59302 Oelde<br />

Tel.: +49 (0)2522 76-0, Fax: +49 (0)2522 76-140<br />

E-Mail: mail@hammelmann.de<br />

Internet: www.hammelmann.de<br />

JESSBERGER GmbH<br />

Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn<br />

Tel.: +49 (0)89 666633-400, Fax: +49 (0)89 666633-411<br />

E-Mail: info@jesspumpen.de<br />

Internet: www.jesspumpen.de<br />

KAMAT GmbH & Co. KG<br />

Salinger Feld 10, 58454 Witten-Annen<br />

Tel.: +49 (0)2302 8903-0, Fax: +49 (0)2302 801917<br />

E-Mail: info@KAMAT.de<br />

Internet: www.KAMAT.de<br />

• • •<br />

• • • • • •<br />

• • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • •<br />

•<br />

• • • • • • • •<br />

•<br />

92


Antriebsarten Konstruktive Merkmale Fördermedien Service<br />

Drehstrom-Asynchrom-Motor<br />

Hydraulischer Antrieb<br />

Linearmotor<br />

Magnetrotor<br />

Pneumatischer Antrieb<br />

Schrittmotor<br />

Spaltrohrmotor<br />

Tauchmotor<br />

Verbrennungsmotor<br />

Abrasionsfest<br />

Ansaughilfe<br />

Gummiert<br />

Hermetisch/Leckagefrei<br />

Hochtemperaturanwendung<br />

Hygienic Design<br />

Kunststoff/Kunstoffauskleidung<br />

Nickelbasiswerkstoffe<br />

Rostfreie Stähle<br />

Selbstansaugend<br />

Sonderwerkstoffe<br />

Beton/Mörtel/Zement<br />

Biostoffe/Lebensmittel<br />

Brackwasser<br />

Chemikalien/Säuren/Laugen<br />

Fäkalien/Jauche<br />

Fisch<br />

Heizöl<br />

Kesselspeisewasser<br />

Kondensat<br />

Kraftstoff<br />

Kühlmittel<br />

Öle/Fette/Schmierstoffe<br />

Wasser/Abwasser<br />

Bestands- und Bedarfsanalyse<br />

Beratung und Projektplanung<br />

Installation und Inbetriebnahme<br />

Schulungen und Unterweisungen<br />

Wartung, Service und Instandhaltungen<br />

• •<br />

• • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

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• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

93


Pumpen<br />

Bauarten<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Zentrifugalpumpen<br />

Axialradpumpen<br />

Blockpumpen<br />

Halbaxialradpumpen<br />

Inlinepumpen<br />

Kanalradpumpen<br />

Normpumpen<br />

Pitotrohrpumpen<br />

Propellerpumpen<br />

Radialradpumpen<br />

Seitenkanalradpumpen<br />

Vortexpumpen<br />

Rotierende Verdrängerpumpen<br />

Drehkolbenpumpen<br />

Exzenterschneckenpumpen<br />

Flügelzellenpumpen<br />

Peristaltische Schlauchpumpen<br />

Schraubenspindelpumpen<br />

Zahnradpumpen<br />

Oszllierende Verdrängerpumpen<br />

„Disposable“ Ausführung<br />

Kolben- und Plungerpumpen<br />

Membranpumpen, hydraulisch<br />

Membranpumpen, mechanisch<br />

Schlauch-Membran-Kolbenpumpen<br />

LEWA GmbH<br />

Ulmer Str. 10, 71229 Leonberg<br />

Tel.: +49 (0)7152 14-0, Fax: +49 (0)7152 14-1303<br />

Internet: www.lewa.de<br />

• • •<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

Geretsrieder Str. 1, 84478 Waldkraiburg<br />

Tel.: +49 (0)8638 63-0<br />

E-Mail: info.nps@netzsch.com<br />

Internet: www.pumps-systems.netzsch.com<br />

Pumpenfabrik Wangen GmbH<br />

Simoniusstr. 17, 8239 Wangen im Allgäu<br />

Tel.: +49 (0)7522 997-0, Fax: +49 (0)7522 997-199<br />

E-Mail: mail@wangen.com<br />

Internet: www.wangen.com<br />

SEEPEX GmbH<br />

Scharnhölzstr. 344, 46240 Bottrop<br />

Tel.: +49 (0)2041 996-0<br />

E-Mail: info@seepex.com<br />

Internet: www.seepex.com<br />

Vogelsang GmbH & Co. KG<br />

Holthoege 10-14, 49632 Essen/Oldb.<br />

Tel.: +49 (0)5434 83-0, Fax: +49 (0)5434 83-10<br />

E-Mail: contact@vogelsang.info<br />

Internet: www.vogelsang.info<br />

Watson-Marlow GmbH<br />

Kurt-Alder-Str. 1, 41569 Rommerskirchen<br />

Tel.: +49 (0)2183 4204-0, Fax: +49 (0)2183 82592<br />

E-Mail: info.de@wmfts.com<br />

Internet: www.wmfts.com<br />

• • • •<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

WOMA GmbH I Kärcher Group<br />

Werthauser Str. 77-79, 47226 Duisburg<br />

Tel.: +49 (0)2065 304-0, Fax: +49 (0)2065 304-200<br />

E-Mail: info@woma.karcher.com<br />

Internet: www.woma-group.com<br />

• •<br />

94


Antriebsarten Konstruktive Merkmale Fördermedien Service<br />

Drehstrom-Asynchrom-Motor<br />

Hydraulischer Antrieb<br />

Linearmotor<br />

Magnetrotor<br />

Pneumatischer Antrieb<br />

Schrittmotor<br />

Spaltrohrmotor<br />

Tauchmotor<br />

Verbrennungsmotor<br />

Abrasionsfest<br />

Ansaughilfe<br />

Gummiert<br />

Hermetisch/Leckagefrei<br />

Hochtemperaturanwendung<br />

Hygienic Design<br />

Kunststoff/Kunstoffauskleidung<br />

Nickelbasiswerkstoffe<br />

Rostfreie Stähle<br />

Selbstansaugend<br />

Sonderwerkstoffe<br />

Beton/Mörtel/Zement<br />

Biostoffe/Lebensmittel<br />

Brackwasser<br />

Chemikalien/Säuren/Laugen<br />

Fäkalien/Jauche<br />

Fisch<br />

Heizöl<br />

Kesselspeisewasser<br />

Kondensat<br />

Kraftstoff<br />

Kühlmittel<br />

Öle/Fette/Schmierstoffe<br />

Wasser/Abwasser<br />

Bestands- und Bedarfsanalyse<br />

Beratung und Projektplanung<br />

Installation und Inbetriebnahme<br />

Schulungen und Unterweisungen<br />

Wartung, Service und Instandhaltungen<br />

• • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • •<br />

95


Pumpen<br />

Matrix Leistungsdaten<br />

Förderdruck p [MPa]<br />

(1 MPa = 10 bar =<br />

100 mWS)<br />

< 0,5 < 2,0 < 6,3 < 25,0 > 25,0<br />

Förderstrom Q [m 3 / h]<br />

< 1 A F K P V<br />

< 10 B G L R W<br />

< 100 C H M S X<br />

< 500 D I N T Y<br />

> 500 E J O U Z<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Zentrifugalpumpen<br />

Axialradpumpen<br />

Blockpumpen<br />

Halbaxialradpumpen<br />

Inlinepumpen<br />

Kanalradpumpen<br />

Normpumpen<br />

Pitotrohrpumpen<br />

Propellerpumpen<br />

Atlas Copco Gas and Process<br />

Schlehenweg 15, 50999 Köln<br />

Tel: +49 (0)2236 9650 0<br />

E-mail: atlascopco.energas@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco-gap.com<br />

API 610<br />

Zentrifugalpumpen<br />

BRINKMANN PUMPEN, K.H. Brinkmann GmbH & Co. KG<br />

Friedrichstr. 2, 58791 Werdohl<br />

Tel.: +49 (0)2392 5006-0, Fax: +49 (0)2392 5006-180<br />

E-Mail: sales@brinkmannpumps.de<br />

Internet: www.brinkmannpumps.de<br />

A, B, C,<br />

D, F, G,<br />

H<br />

A, B, C,<br />

D<br />

Emile Egger & Cie SA<br />

Route de Neuchâtel 36, 2088 Cressier NE/Schweiz<br />

Tel.: +41 32 758 71 11<br />

E-Mail: info@eggerpumps.com<br />

Internet: www.eggerpumps.com<br />

GEA Tuchenhagen GmbH<br />

Am Industriepark 2–10, 21514 Büchen<br />

Tel.: +49 (0) 4155 49-0, Fax: +49 (0) 4155 49-2423<br />

E-Mail: flowcomponents@gea.com<br />

Internet: www.gea.com<br />

J<br />

D, E A bis O A bis O D, E<br />

J<br />

GRUNDFOS GmbH<br />

Schlüterstr. 33, 40699 Erkrath<br />

Tel.: +49 (0)211 92969-0, Fax: +49 (0)211 92969-3799<br />

E-Mail: infoservice@grundfos.de<br />

Internet: www.grundfos.de<br />

0.25 -<br />

630 kW<br />

11 -<br />

700 kW<br />

0.25 -<br />

200 kW<br />

0.12 -<br />

630 kW<br />

1.1 -<br />

11 kW<br />

0.25 -<br />

630 kW<br />

11 -<br />

700 kW<br />

Hammelmann GmbH<br />

Carl-Zeiss-Str. 6-8, 59302 Oelde<br />

Tel.: +49 (0)2522 76-0, Fax: +49 (0)2522 76-140<br />

E-Mail: mail@hammelmann.de<br />

Internet: www.hammelmann.de<br />

JESSBERGER GmbH<br />

Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn<br />

Tel.: +49 (0)89 666633-400, Fax: +49 (0)89 666633-411<br />

E-Mail: info@jesspumpen.de<br />

Internet: www.jesspumpen.de<br />

A, B, C A, B, C<br />

KAMAT GmbH & Co. KG<br />

Salinger Feld 10, 58454 Witten-Annen<br />

Tel.: +49 (0)2302 8903-0, Fax: +49 (0)2302 801917<br />

E-Mail: info@KAMAT.de<br />

Internet: www.KAMAT.de<br />

96


Radialradpumpen<br />

Seitenkanalradpumpen<br />

Vortexpumpen<br />

Rotierende Verdrängerpumpen<br />

Drehkolbenpumpen<br />

Exzenterschneckenpumpen<br />

Flügelzellenpumpen<br />

Peristaltische Schlauchpumpen<br />

Schraubenspindelpumpen<br />

Zahnradpumpen<br />

Oszllierende Verdrängerpumpen<br />

„Disposable“ Ausführung<br />

Kolben- und Plungerpumpen<br />

Membranpumpen, hydraulisch<br />

Membranpumpen, mechanisch<br />

Schlauch-Membran-Kolbenpumpen<br />

A, B, C, F,<br />

G, H, K, L,<br />

M, P, R<br />

A bis J<br />

H H N<br />

0.25 - 630<br />

kW<br />

0.25 - 75<br />

kW<br />

1.5 - 90<br />

kW<br />

0.09 - 2.2<br />

kW<br />

0.09 - 1.1<br />

kW<br />

0.09 - 2.2<br />

kW<br />

auf<br />

Anfrage<br />

A, B, F, G A, B, C,<br />

F, G<br />

A, B, F, G A, B, C, F,<br />

G, H<br />

K, L, M,<br />

N, P, R, S,<br />

T, V, W,<br />

X, Y<br />

97


Pumpen<br />

Matrix Leistungsdaten<br />

Förderdruck p [MPa]<br />

(1 MPa = 10 bar =<br />

100 mWS)<br />

< 0,5 < 2,0 < 6,3 < 25,0 > 25,0<br />

Förderstrom Q [m 3 / h]<br />

< 1 A F K P V<br />

< 10 B G L R W<br />

< 100 C H M S X<br />

< 500 D I N T Y<br />

> 500 E J O U Z<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Zentrifugalpumpen<br />

Axialradpumpen<br />

Blockpumpen<br />

Halbaxialradpumpen<br />

Inlinepumpen<br />

Kanalradpumpen<br />

Normpumpen<br />

Pitotrohrpumpen<br />

Propellerpumpen<br />

LEWA GmbH<br />

Ulmer Str. 10, 71229 Leonberg<br />

Tel.: +49 (0)7152 14-0, Fax: +49 (0)7152 14-1303<br />

Internet: www.lewa.de<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

Geretsrieder Str. 1, 84478 Waldkraiburg<br />

Tel.: +49 (0)8638 63-0<br />

E-Mail: info.nps@netzsch.com<br />

Internet: www.pumps-systems.netzsch.com<br />

Pumpenfabrik Wangen GmbH<br />

Simoniusstr. 17, 8239 Wangen im Allgäu<br />

Tel.: +49 (0)7522 997-0, Fax: +49 (0)7522 997-199<br />

E-Mail: mail@wangen.com<br />

Internet: www.wangen.com<br />

SEEPEX GmbH<br />

Scharnhölzstr. 344, 46240 Bottrop<br />

Tel.: +49 (0)2041 996-0<br />

E-Mail: info@seepex.com<br />

Internet: www.seepex.com<br />

Vogelsang GmbH & Co. KG<br />

Holthoege 10-14, 49632 Essen/Oldb.<br />

Tel.: +49 (0)5434 83-0, Fax: +49 (0)5434 83-10<br />

E-Mail: contact@vogelsang.info<br />

Internet: www.vogelsang.info<br />

Watson-Marlow GmbH<br />

Kurt-Alder-Str. 1, 41569 Rommerskirchen<br />

Tel.: +49 (0)2183 4204-0, Fax: +49 (0)2183 82592<br />

E-Mail: info.de@wmfts.com<br />

Internet: www.wmfts.com<br />

WOMA GmbH I Kärcher Group<br />

Werthauser Str. 77-79, 47226 Duisburg<br />

Tel.: +49 (0)2065 304-0, Fax: +49 (0)2065 304-200<br />

E-Mail: info@woma.karcher.com<br />

Internet: www.woma-group.com<br />

98


Radialradpumpen<br />

Seitenkanalradpumpen<br />

Vortexpumpen<br />

Rotierende Verdrängerpumpen<br />

Drehkolbenpumpen<br />

Exzenterschneckenpumpen<br />

Flügelzellenpumpen<br />

Peristaltische Schlauchpumpen<br />

Schraubenspindelpumpen<br />

Zahnradpumpen<br />

Oszllierende Verdrängerpumpen<br />

„Disposable“ Ausführung<br />

Kolben- und Plungerpumpen<br />

Membranpumpen, hydraulisch<br />

Membranpumpen, mechanisch<br />

Schlauch-Membran-Kolbenpumpen<br />

A, B, C, D,<br />

F, G, H, I,<br />

K, L, M,N,<br />

P, R, S, T,<br />

V, W, X, Y<br />

A, B, C,<br />

F, G, H,<br />

K, L, M,<br />

P, R, S, V,<br />

W, X<br />

A, B, F, G<br />

Bis<br />

1.000 m 3 /h<br />

bis<br />

10 bar<br />

Bis<br />

1.000 m 3 /h<br />

bis<br />

240 bar<br />

Bis<br />

21 m 3 /h<br />

bis<br />

10 bar<br />

Bis<br />

3.000 m 3 /h<br />

bis<br />

160 bar<br />

A, B, C,<br />

D, F, G,<br />

H, K,<br />

L, M<br />

A, B, C,<br />

D, F, G,<br />

H, I<br />

auf<br />

Anfrage<br />

U<br />

U<br />

A, B, C A, B, C,<br />

D, F, G,<br />

H, I<br />

K, L, M,<br />

N, P, R, S,<br />

V, W, X<br />

K, L, M,<br />

N, P, R, S,<br />

V, W, X<br />

99


Vakuumtechnik<br />

Einsatzgebiete/Anwendungen<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Abfülltechnik<br />

Agrartechnik<br />

Ansaugen/Absaugen<br />

Automobilindustrie<br />

Automatisierungslösungen<br />

Bedampfen<br />

Beschichten<br />

Biotechnologie<br />

Chemische Industrie<br />

Dampfsterilisation<br />

Destillation im Feinvakuumbereich<br />

Destillation im Grobvakuumbereich<br />

Destillieren<br />

Druck- und Papierindustrie<br />

Dünnschichttechnologie<br />

Elektroindustrie/Informationsindustrie<br />

Elektronenmikroskopie<br />

Elektronik<br />

Energietechnik<br />

Erneuerbare Energien<br />

Entlüften<br />

Fördern/Fördertechnik<br />

Forschungseinrichtungen<br />

Gefriertrocknen<br />

Getränkeindustrie<br />

Gießereitechnik<br />

Heben<br />

Kälte-/Klimatechnik<br />

Aerzen Maschinenfabrik GmbH<br />

Reherweg 28, 31855 Aerzen<br />

Tel.: +49 (0)5154-81-0, Fax: +49 (0)5154-81-9191<br />

E-Mail: info@aerzen.com<br />

Internet: www.aerzen.com<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE<br />

POB 2143, 96410 Coburg<br />

Tel.: +49 (0)9561-640-0, Fax: +49 (0)9561-640-130<br />

E-Mail: produktinfo@kaeser.com<br />

Internet: www.kaeser.com<br />

• • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • •<br />

100


Zubehör<br />

Keramikindustrie<br />

Kunststoffindustrie<br />

Labortechnik<br />

Lasertechnologie<br />

Lebensmittelkonservierung und -verpackung<br />

Lecksuche<br />

Maschinenbau<br />

Medizintechnik<br />

Metallveredelung<br />

Nahrungs- und Genussmittelindustrie<br />

Niederdruck-Plasmaverfahren<br />

Petrochemische Industrie<br />

Pharmazeutische Industrie<br />

Raumfahrt<br />

Spannvorrichtungen<br />

Spektrometrie/Spektroskopie<br />

Sputtern<br />

Stahlindustrie<br />

Strahlenführungssysteme<br />

Textilindustrie<br />

Trockentechnik<br />

Universitäten<br />

Verpackungstechnik<br />

Wärmebehandlung<br />

Weltraumsimulation<br />

Werkstofftechnik<br />

Abscheider<br />

Analysegeräte<br />

Bauteile<br />

Behälter<br />

Filter<br />

Flanschbauelemente (Flansche, Dichtungen, Leitungen etc.)<br />

Kammern<br />

<strong>Komponenten</strong><br />

Kondensatoren<br />

Kühlfallen<br />

Kugelhähne<br />

Lecksuchgeräte<br />

Messgeräte<br />

Schalldämmhauben<br />

Service<br />

Sonderanfertigungen<br />

Sonderbauteile<br />

Ventile<br />

sonstiges Zubehör<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

101


Vakuumtechnik<br />

Vakuumpumpen und Systeme<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Dampfstrahlpumpen<br />

Diffusionsvakuumpumpen<br />

Drehschiebervakuumpumpen<br />

Druckvakuumpumpen<br />

Flüssigkeitsringvakuumpumpen<br />

Gasringvakuumpumpen (Seitenkanalgebläse)<br />

Getterpumpen<br />

Hubkolbenvakuumpumpen<br />

Klauenvakuumpumpen<br />

Kryovakuumpumpen<br />

Membranvakuumpumpen<br />

Schraubenvakuumpumpen (Spindelvakuumpumpen)<br />

Sperrschiebervakuumpumpen<br />

Spiralvakuumpumpen (Scrollpumpen)<br />

Treibmittelstrahlvakuumpumpen<br />

Turbomolekularvakuumpumpen<br />

Vakuumsysteme<br />

Wälzkolbenvakuumpumpen<br />

Aerzen Maschinenfabrik GmbH<br />

Reherweg 28, 31855 Aerzen<br />

Tel.: +49 (0)5154-81-0, Fax: +49 (0)5154-81-9191<br />

E-Mail: info@aerzen.com<br />

Internet: www.aerzen.com<br />

•<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE<br />

POB 2143, 96410 Coburg<br />

Tel.: +49 (0)9561-640-0, Fax: +49 (0)9561-640-130<br />

E-Mail: produktinfo@kaeser.com<br />

Internet: www.kaeser.com<br />

• •<br />

102


Vakuumpumpstände<br />

Service<br />

Diffusionspumpstände<br />

Sonderpumpstände chemische Anwendungen<br />

Sonderpumpstände Helium-Lecksuche<br />

Sonderpumpstände HV- und UHV-Ausführungen<br />

Sonderpumpstände kundenspezifische Ausführungen<br />

Turbomolekularpumpstände mit fluidgedichteter Vorpumpe<br />

Turbomolekularpumpstände mit trockenlaufender Vorumpe<br />

Wälzkolbenpumpstände mit fluidgedichteter Vorpumpe<br />

Wälzkolbenpumpstände mit trockenlaufender Vorpumpe<br />

Bestands- und Bedarfsanalyse<br />

Beratung und Projektplanung<br />

Installation und Inbetriebnahme<br />

Schulungen und Unterweisungen<br />

Wartung, Service und Instandhaltungen<br />

• • •<br />

103


Vakuumtechnik<br />

Leistungsdaten<br />

Schlüssel für Druckbereiche<br />

Grobvakuum 1000 mbar – 1 mbar A<br />

Feinvakuum 1 mbar – 10 -3 mbar B<br />

Hochvakuum 10 -3 mbar – 10 -7 mbar C<br />

Ultra Hochvakuum kleiner als 10 -7 mbar D<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Dampfstrahlpumpen<br />

Diffusionsvakuumpumpen<br />

Drehschiebervakuumpumpen<br />

Druckvakuumpumpen<br />

Flüssigkeitsringvakuumpumpen<br />

Gasringvakuumpumpen (Seitenkanalgebläse)<br />

Getterpumpen<br />

Hubkolbenvakuumpumpen<br />

Klauenvakuumpumpen<br />

Kryovakuumpumpen<br />

Membranvakuumpumpen<br />

Schraubenvakuumpumpen (Spindelvakuumpumpen)<br />

Aerzen Maschinenfabrik GmbH<br />

Reherweg 28, 31855 Aerzen<br />

Tel.: +49 (0)5154-81-0, Fax: +49 (0)5154-81-9191<br />

E-Mail: info@aerzen.com<br />

Internet: www.aerzen.com<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE<br />

POB 2143, 96410 Coburg<br />

Tel.: +49 (0)9561-640-0, Fax: +49 (0)9561-640-130<br />

E-Mail: produktinfo@kaeser.com<br />

Internet: www.kaeser.com<br />

A<br />

104


Sperrschiebervakuumpumpen<br />

Spiralvakuumpumpen (Scrollpumpen)<br />

Treibmittelstrahlvakuumpumpen<br />

Turbomolekularvakuumpumpen<br />

Vakuumsysteme<br />

Wälzkolbenvakuumpumpen<br />

Diffusionspumpstände<br />

Sonderpumpstände chemische Anwendungen<br />

Sonderpumpstände Helium-Lecksuche<br />

Sonderpumpstände HV- und UHV-Ausführungen<br />

Sonderpumpstände kundenspezifische Ausführungen<br />

Turbomolekularpumpstände mit fluidgedichteter<br />

Vorumpe<br />

Turbomolekularpumpstände mit trockenlaufender<br />

Vorumpe<br />

Wälzkolbenpumpstände mit fluidgedichteter<br />

Vorpumpe<br />

Wälzkolbenpumpstände mit trockenlaufender<br />

Vorpumpe<br />

Kammern<br />

<strong>Komponenten</strong><br />

Lecksuche<br />

Messgeräte<br />

A, B, C<br />

A<br />

105


Kompressoren/Verdichter<br />

Einsatzgebiete/Anwendungen<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Abfülltechnik<br />

Abwassertechnik/Kanalisierung<br />

Agrartechnik<br />

Allgemeine Werksluft<br />

Anlassen von Motoren/Triebwerken<br />

Automobilindustrie<br />

Automatisierungslösungen<br />

Bauindustrie<br />

Bergbau, Steine und Erden<br />

Biogas<br />

Bioverfahrenstechnik<br />

Brauereitechnik<br />

Bremsluft<br />

Chemische Industrie<br />

Druckindustrie<br />

Druckluftwerkzeuge<br />

Düngemittelindustrie<br />

Elektroindustrie/Informationsindustrie<br />

Energiewirtschaft<br />

Erdgasindustrie<br />

Erneuerbare Energien<br />

Fahrzeugbau/Flugzeugbau<br />

Farbspritztechnik<br />

Feinmechanische und Optische Industrie<br />

Förderluft<br />

Garagentechnik<br />

Gastransport<br />

Aerzen Maschinenfabrik GmbH<br />

Reherweg 28, 31855 Aerzen<br />

Tel.: +49 (0)5154-81-0, Fax: +49 (0)5154-81-9191<br />

E-Mail: info@aerzen.com<br />

Internet: www.aerzen.com<br />

Atlas Copco Gas and Process<br />

Schlehenweg 15, 50999 Köln<br />

Tel: +49 (0)2236 9650 0<br />

E-mail: atlascopco.energas@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco-gap.com<br />

BAUER KOMPRESSOREN GmbH<br />

Stäblistr. 8, 81477 München<br />

Tel.: +49 (0)89 78049-0, Fax: +49 (0)89 78049-167<br />

E-Mail: industrie@bauer-kompressoren.de<br />

Internet: www.bauer-kompressoren.de<br />

BOGE KOMPRESSOREN Otto Boge GmbH & Co. KG<br />

Otto-Boge-Straße 1-7, 33739 Bielefeld<br />

Tel.: +49 (0)5206 601-0, Fax +49 (0)5206 601-200<br />

E-Mail: info@boge.com<br />

Internet: www.boge.com<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE<br />

POB 2143, 96410 Coburg<br />

Tel.: +49 (0)9561-640-0, Fax: +49 (0)9561-640-130<br />

E-Mail: produktinfo@kaeser.com<br />

Internet: www.kaeser.com<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • •<br />

• • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

106


Gasverdichter Helium<br />

Gasverdichter Stickstoff<br />

Gießereien<br />

Hafenbecken<br />

Handbetrieb<br />

Handwerk<br />

Heben/Spannen<br />

Hochofengebläse<br />

Holzbe- und -verarbeitung<br />

Hütten- und Walzwerke<br />

Instrumentenbelüftung<br />

Kläranlagen<br />

Koksofengebläse<br />

Labortechnik<br />

Lackieranlagen<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

Medizintechnik<br />

Mineralölindustrie<br />

Nahrungs- und Genussmittelindustrie<br />

Öffentliche Dienste<br />

Ölfeld<br />

Ölfeuerungsgebläse<br />

Offshoregeräte<br />

Papier- und Zellstoffindustrie<br />

Petrochemische Industrie<br />

Pharmazeutische Industrie<br />

Pulverbeschichten<br />

Raffinerie<br />

Reinigen (Ausblasen)<br />

Rohrpostgebläse<br />

Sandstrahlen<br />

Schaltanlagen<br />

Schiffstechnik/Werft<br />

Schüttguttransport<br />

Silotechnik<br />

Steuerluft<br />

Strahltechnik<br />

Tankstellen<br />

Technische Hochschulen/Universitäten<br />

Textilindustrie<br />

Trocknung<br />

Verpackung (ohne Nahrungsmittel)<br />

Wärmerückgewinnung<br />

Werkstatttechnik/Werkzeugantrieb<br />

Windkanal<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

107


Kompressoren/Verdichter<br />

Bauarten<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Atemluftkompressoren<br />

Axialkompressoren<br />

Baukompressoren<br />

Dentalkompressoren<br />

Drehkolbengebläse<br />

Drehschieberverdichter<br />

Drehzahnverdichter<br />

Flüssigkeitsringkompressoren<br />

Gaskompressoren<br />

Klein-/Kleinstkompressoren<br />

Kolbenkompressoren, fluidgeschmiert<br />

Kolbenkompressoren, trockenlaufend<br />

Membrankompressoren<br />

Mobile Schraubenkompressoren, fluidfrei verdichtend<br />

Mobile Schraubenkompressoren, fluidgekühlt<br />

Nachverdichter, fluidgeschmiert<br />

Nachverdichter, trockenlaufend<br />

Schraubenkompressoren, fluidgeschmiert<br />

Schraubenkompressoren, trockenlaufend<br />

Seitenkanal-/Gasringkompressoren<br />

Spiralkompressoren (Scrollkompressoren)<br />

Aerzen Maschinenfabrik GmbH<br />

Reherweg 28, 31855 Aerzen<br />

Tel.: +49 (0)5154-81-0, Fax: +49 (0)5154-81-9191<br />

E-Mail: info@aerzen.com<br />

Internet: www.aerzen.com<br />

Atlas Copco Gas and Process<br />

Schlehenweg 15, 50999 Köln<br />

Tel: +49 (0)2236 9650 0<br />

E-mail: atlascopco.energas@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco-gap.com<br />

BAUER KOMPRESSOREN GmbH<br />

Stäblistr. 8, 81477 München<br />

Tel.: +49 (0)89 78049-0, Fax: +49 (0)89 78049-167<br />

E-Mail: industrie@bauer-kompressoren.de<br />

Internet: www.bauer-kompressoren.de<br />

BOGE KOMPRESSOREN Otto Boge GmbH & Co. KG<br />

Otto-Boge-Straße 1-7, 33739 Bielefeld<br />

Tel.: +49 (0)5206 601-0, Fax +49 (0)5206 601-200<br />

E-Mail: info@boge.com<br />

Internet: www.boge.com<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE<br />

POB 2143, 96410 Coburg<br />

Tel.: +49 (0)9561-640-0, Fax: +49 (0)9561-640-130<br />

E-Mail: produktinfo@kaeser.com<br />

Internet: www.kaeser.com<br />

• • • • • • •<br />

•<br />

• • • • • •<br />

• • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • •<br />

108


Fördermedien<br />

Service<br />

Turbinen/Expander<br />

Turbokompressoren, axial<br />

Turbokompressoren, radial<br />

Turbokompressoren, radial/axial<br />

Turbolader<br />

Vielzellenkompressoren, fluidgeschmiert<br />

Vielzellenkompressoren, trockenlaufend<br />

Wälzkolbenkompressoren<br />

Ammoniak<br />

Atemluft<br />

Azetylen<br />

Chlorgas<br />

Dampf<br />

Druckluft<br />

Erdgas<br />

Etylen<br />

Gase, sonstige<br />

Helium<br />

Kohlensäure<br />

Sauerstoff<br />

Stickstoff<br />

Synthesegas<br />

Wasserstoff<br />

Bestands- und Bedarfsanalyse<br />

Beratung und Projektplanung<br />

Installation und Inbetriebnahme<br />

Schulungen und Unterweisungen<br />

Wartung, Service und Instandhaltungen<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • •<br />

109


Kompressoren/Verdichter<br />

Leistungsdaten<br />

Schlüssel für Volumenstrom und Druck<br />

Volumenstrom V<br />

m<br />

[ ]<br />

3<br />

min<br />

Druck p [in bar] 0–0,2 0,2–5 5–20 20–100 > 100<br />

<br />

0 – 2 A B C D E<br />

2 – 10 F G H I J<br />

10 – 25 K L M N O<br />

25 – 50 P Q R S T<br />

> 50 U V W X Y<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Atemluftkompressoren<br />

Axialkompressoren<br />

Baukompressoren<br />

Dentalkompressoren<br />

Drehkolbengebläse<br />

Drehschieberverdichter<br />

Drehzahnverdichter<br />

Flüssigkeitsringkompressoren<br />

Gaskompressoren<br />

Klein-/Kleinstkompressoren<br />

Kolbenkompressoren, fluidgeschmiert<br />

Kolbenkompressoren, trockenlaufend<br />

Aerzen Maschinenfabrik GmbH<br />

Reherweg 28, 31855 Aerzen<br />

Tel.: +49 (0)5154-81-0<br />

Fax: +49 (0)5154-81-9191<br />

E-Mail: info@aerzen.com<br />

Internet: www.aerzen.com<br />

B, C, D,<br />

E<br />

E, J, O,<br />

T<br />

Atlas Copco Gas and Process<br />

Schlehenweg 15, 50999 Köln<br />

Tel: +49 (0)2236 9650 0<br />

E-mail: atlascopco.energas@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco-gap.com<br />

BAUER KOMPRESSOREN GmbH<br />

Stäblistr. 8, 81477 München<br />

Tel.: +49 (0)89 78049-0<br />

Fax: +49 (0)89 78049-167<br />

E-Mail: industrie@bauer-kompressoren.de<br />

Internet: www.bauer-kompressoren.de<br />

25-500<br />

bar<br />

1,1-315<br />

kW<br />

Motorleistung<br />

25-500 auf<br />

bar Anfrage<br />

1,1-315<br />

kW<br />

Motorleistung<br />

25-500<br />

bar<br />

1,1-315<br />

kW<br />

Motorleistung<br />

BOGE KOMPRESSOREN Otto Boge GmbH & Co. KG<br />

Otto-Boge-Straße 1-7, 33739 Bielefeld<br />

Tel.: +49 (0)5206 601-0<br />

Fax +49 (0)5206 601-200<br />

E-Mail: info@boge.com<br />

Internet: www.boge.com<br />

0,75 bis<br />

30 kW<br />

0,75 bis<br />

30 kW<br />

5,5 bis<br />

18,5 kW<br />

0,65 bis<br />

1,5 kW<br />

0,65 bis<br />

18,5 kW<br />

0,75 bis<br />

11 kW<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE<br />

POB 2143, 96410 Coburg<br />

Tel.: +49 (0)9561-640-0<br />

Fax: +49 (0)9561-640-130<br />

E-Mail: produktinfo@kaeser.com<br />

Internet: www.kaeser.com<br />

G, H, I,<br />

L, M, N<br />

B, C, D,<br />

E<br />

F, G, K,<br />

L, P, Q<br />

F, G<br />

110


Membrankompressoren<br />

Mobile Schraubenkompressoren, fluidfrei vedichtend<br />

Mobile Schraubenkompressoren, fluidgekühlt<br />

Nachverdichter, fluidgeschmiert<br />

Nachverdichter, trockenlaufend<br />

Schraubenkompressoren, fluidgeschmiert<br />

Schraubenkompressoren, trockenlaufend<br />

Seitenkanal-/Gasringkompressoren<br />

Spiralkompressoren (Scrollkompressoren)<br />

Turbokompressoren, axial<br />

Turbokompressoren, radial<br />

Turbokompressoren, radial/axial<br />

Turbolader<br />

Vielzellenkompressoren, fluidgeschmiert<br />

Vielzellenkompressoren, trockenlaufend<br />

Wälzkolbenkompressoren<br />

G, H, I,<br />

J, L, M,<br />

N, O, T<br />

B, C, D,<br />

E, G, H,<br />

I, J, M,<br />

N, O<br />

B, C, D,<br />

E<br />

900 kW Luft bis<br />

30 MW,<br />

500.000<br />

m 3 /h;<br />

PP/PE:<br />

10 MW,<br />

65.000<br />

m 3 /h<br />

bis 35<br />

MW,<br />

208 bar,<br />

500.000<br />

m 3 /h<br />

25-500<br />

bar<br />

1,1-315<br />

kW<br />

Motorleistung<br />

auf<br />

Anfrage<br />

5,5 bis<br />

18,5 kW<br />

5,5 bis<br />

11 kW<br />

2,2 bis<br />

315 kW<br />

45 bis<br />

355 kW<br />

4 bis<br />

30 kW<br />

150 +<br />

220 kW<br />

auf G, H, I,<br />

Anfrage L, M, N<br />

G, H, L,<br />

M, Q, R<br />

G, H, I,<br />

L, M, N<br />

H, I D, E B, C, D,<br />

E<br />

111


Drucklufttechnik<br />

Drucklufterzeugung<br />

Druckluftaufbereitung<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Drehschieberverdichter, fluidgeschmiert<br />

Drehschieberverdichter, trockenlaufend<br />

Drehzahnverdichter<br />

Kolbenkompressoren, fluidgeschmiert<br />

Kolbenkompressoren, trockenlaufend<br />

Membranverdichter<br />

Nachverdichter (Booster) fluidgeschmiert<br />

Nachverdichter (Booster) trockenlaufend<br />

Schraubenkompressoren, fluidgeschmiert<br />

Schraubenkompressoren, trockenlaufend<br />

Scrollkompressoren<br />

Turbokompressoren<br />

Wälzkolben-/Drehkolbengebläse<br />

Adsorber (Kohlenwasserstoffe)<br />

Adsorptionstrockner<br />

Druckhaltesysteme<br />

Druckluftbehälter<br />

Druckluftfilter<br />

Emulsionstrenner<br />

Kältetrockner<br />

Kombinationstrockner (Kälte-/Adsorptionstrockner)<br />

Kondensatableitung und -aufbereitung<br />

Membrantrockner<br />

Öl-Wasser-Trenner<br />

Stickstoffgeneratoren<br />

Wartungseinheiten<br />

Wasserabscheider<br />

Aerzen Maschinenfabrik GmbH<br />

Reherweg 28, 31855 Aerzen<br />

Tel.: +49 (0)5154 81-0, Fax: +49 (0)5154 81-9191<br />

E-Mail: info@aerzen.com<br />

Internet: www.aerzen.com<br />

BAUER KOMPRESSOREN GmbH<br />

Stäblistr. 8, 81477 München<br />

Tel.: +49 (0)89 78049-0, Fax: +49 (0)89 78049-167<br />

E-Mail: industrie@bauer-kompressoren.de<br />

Internet: www.bauer-kompressoren.de<br />

BOGE KOMPRESSOREN Otto Boge GmbH & Co. KG<br />

Otto-Boge-Straße 1-7, 33739 Bielefeld<br />

Tel.: +49 (0)5206 601-0, Fax +49 (0)5206 601-200<br />

E-Mail: info@boge.com<br />

Internet: www.boge.com<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE<br />

POB 2143, 96410 Coburg<br />

Tel.: +49 (0)9561 640-0, Fax: +49 (0)9561 640-130<br />

E-Mail: produktinfo@kaeser.com<br />

Internet: www.kaeser.com<br />

• • • • • • • • • • •<br />

• • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

112


Druckluftverteilung<br />

Druckluftwerkzeuge Sonstiges Service<br />

• • • • • • •<br />

•<br />

• • • • • •<br />

• • • • • • • • •<br />

•<br />

• • • • •<br />

•<br />

• • • • •<br />

• • • •<br />

•<br />

Anschluss- und Verbindungstechnik<br />

Rohrleitungen/Rohrleitungssysteme<br />

Schläuche<br />

Ventile<br />

Werkstattausrüstungen<br />

Bohren/Schrauben<br />

Fräsen/Gewinde<br />

Hämmern/Meißeln<br />

Hobeln/Feilen<br />

Klammern/Nageln/Nieten<br />

Lackieren/Sprühen<br />

Sandstrahlen/Ausblasen<br />

Sägen/Schneiden/Trennen<br />

Schleifen/Polieren/Bürsten<br />

sonstige Druckluftwerkzeuge<br />

Ansaugfilter<br />

Messgeräte (Volumenstrom, Druck, Taupukt)<br />

Restölgehaltsmessung<br />

Steuerungen und Managementsysteme<br />

Wärmerückgewinnungssysteme<br />

Wärmetauscher und Nachkühler<br />

Bestands- und Bedarfsanalyse<br />

Beratung und Projektplanung<br />

Installation und Inbetriebnahme<br />

Schulungen und Unterweisungen<br />

Wartung, Service und Instandhaltungen<br />

• • • • •<br />

113


<strong>Komponenten</strong><br />

Einsatzgebiete<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Agrartechnik<br />

Automatisierungslösungen<br />

Biotechnologie<br />

Chemie- und Verfahrenstechnik<br />

Erneuerbare Energien<br />

Fernwärme<br />

Feststoffe<br />

Fluidtechnik<br />

Fördertechnik<br />

Gasversorgung<br />

Kältetechnik und Kryotechnik<br />

Kraftwerkstechnik und Energieversorgung<br />

Lager- und Transportbehälter<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

Pharmazeutische Industrie und Kosmetik<br />

Pipelinesysteme und Offshoretechnik<br />

Schiffs- und Meerestechnik<br />

Wassergewinnung, -aufbereitung, -versorgung und Abwasser<br />

sonstige industrielle Anwendungen<br />

C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG<br />

Gehrstücken 9, 25421 Pinneberg<br />

Tel.: +49 (0)4101 5002-0, Fax: +49 (0)4101 5002-83<br />

E-Mail: info@cog.de<br />

Internet: www.cog.de<br />

Emile Egger & Cie SA<br />

Route de Neuchâtel 36, 2088 Cressier NE/Schweiz<br />

Tel.: +41 32 758 71 11<br />

E-Mail: info@eggerpumps.com<br />

Internet: www.eggerpumps.com<br />

GEA Tuchenhagen GmbH<br />

Am Industriepark 2–10, 21514 Büchen<br />

Tel.: +49 (0) 4155 49-0, Fax: +49 (0) 4155 49-2423<br />

E-Mail: flowcomponents@gea.com<br />

Internet: www.gea.com<br />

Georg Fischer GmbH<br />

Daimlerstrasse 6<br />

73095 Albershausen<br />

E-Mail: info.de.ps@georgfischer.com<br />

Internet: www.gfps.com/de<br />

Goetze KG Armaturen<br />

Robert-Mayer-Str. 21, 71636 Ludwigsburg<br />

Tel.: +49 (0)7141 48894-60, Fax: +49 (0)7141 48894-88<br />

E-Mail: info@goetze-armaturen.de<br />

Internet: www.goetze-group.com<br />

JESSBERGER GmbH<br />

Jaegerweg 5, 85521 Ottobrunn<br />

Tel.: +49 (0)89 666633-400, Fax: +49 (0)89 666633-411<br />

E-Mail: info@jesspumpen.de<br />

Internet: www.jesspumpen.de<br />

JUMO GmbH & Co. KG<br />

Moritz-Juchheim-Str. 1, 36039 Fulda<br />

Tel.: +49 (0)661 6003-0, Fax: +49 (0)661 6003-881-2346<br />

E-Mail: info@jumo.net<br />

Internet: www.jumo.net<br />

• • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • •<br />

• • • • •<br />

• • • • •<br />

• • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

KLINGER GmbH<br />

RicharKlinger-Str. 37, 65510 Idstein<br />

Tel.: +49 (0)6126 4016-0, Fax: +49 (0)6126 4016-11<br />

E-Mail: mail@klinger.de<br />

Internet: www.klinger.de<br />

LEWA GmbH<br />

Ulmer Str. 10, 71229 Leonberg<br />

Tel.: +49 (0)7152 14-0, Fax: +49 (0)7152 14-1303<br />

Internet: www.lewa.de<br />

• • • • • • • • •<br />

Watson-Marlow GmbH<br />

Kurt-Alder-Str. 1, 41569 Rommerskirchen<br />

Tel.: +49 (0)2183 4204-0, Fax: +49 (0)2183 82592<br />

E-Mail: info.de@wmfts.com<br />

Internet: www.wmfts.com<br />

114


Industriearmaturen<br />

Ventile<br />

Absperrarmaturen<br />

Automatikarmaturen<br />

Behälterauslaufarmaturen<br />

Edelstahlarmaturen<br />

Kunststoffarmaturen<br />

Regelarmaturen<br />

Rückschlagarmaturen<br />

Schwerarmaturen<br />

Sonderarmaturen<br />

Absperrventile<br />

Be- und Entlüftungsventile<br />

Dampfventile<br />

Druckventile<br />

Druckluftventile<br />

Druckminderventile<br />

Faltenbalgventile<br />

Hydraulikventile<br />

Kolbenventile<br />

Magnetventile<br />

Mehrwegventile<br />

Membranventile<br />

Monoflanschventile<br />

Nadelventile<br />

Probeentnahmeventile<br />

Quetschventile<br />

Regelventile<br />

Rückschlagventile<br />

Schrägsitzventile<br />

Schwimmerventile<br />

Sicherheitsventile<br />

Spezialventile<br />

Tieftemperaturventile<br />

sonstige Ventile<br />

• • •<br />

• • • • • • • • • •<br />

• • •<br />

• • • • • • •<br />

• • •<br />

115


<strong>Komponenten</strong><br />

<strong>Komponenten</strong> und Bauteile<br />

Klappen/Schieber<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Abscheider<br />

Dichtungen und Dichtsysteme, dynamisch<br />

Dichtungen und Dichtsysteme, statisch<br />

Druckbehälter<br />

Filter<br />

Getriebe<br />

Kompensatoren<br />

Kondensatabscheider<br />

Kupplungen<br />

Leitungen und Schläuche<br />

Rohrverschraubungen<br />

Schaugläser<br />

sonstiges Zubehör<br />

Absperrklappen<br />

Absperrschieber<br />

Drosselklappen<br />

Plattenschieber<br />

Rückschlagklappen<br />

Rückstauklappen<br />

Stoffschieber<br />

C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG<br />

Gehrstücken 9, 25421 Pinneberg<br />

Tel.: +49 (0)4101 5002-0, Fax: +49 (0)4101 5002-83<br />

E-Mail: info@cog.de<br />

Internet: www.cog.de<br />

• •<br />

Emile Egger & Cie SA<br />

Route de Neuchâtel 36, 2088 Cressier NE/Schweiz<br />

Tel.: +41 32 758 71 11<br />

E-Mail: info@eggerpumps.com<br />

Internet: www.eggerpumps.com<br />

GEA Tuchenhagen GmbH<br />

Am Industriepark 2–10, 21514 Büchen<br />

Tel.: +49 (0) 4155 49-0, Fax: +49 (0) 4155 49-2423<br />

E-Mail: flowcomponents@gea.com<br />

Internet: www.gea.com<br />

Georg Fischer GmbH<br />

Daimlerstrasse 6<br />

73095 Albershausen<br />

E-Mail: info.de.ps@georgfischer.com<br />

Internet: www.gfps.com/de<br />

• • • • •<br />

• • •<br />

Goetze KG Armaturen<br />

Robert-Mayer-Str. 21, 71636 Ludwigsburg<br />

Tel.: +49 (0)7141 48894-60, Fax: +49 (0)7141 48894-88<br />

E-Mail: info@goetze-armaturen.de<br />

Internet: www.goetze-group.com<br />

JESSBERGER GmbH<br />

Jaegerweg 5, 85521 Ottobrunn<br />

Tel.: +49 (0)89 666633-400, Fax: +49 (0)89 666633-411<br />

E-Mail: info@jesspumpen.de<br />

Internet: www.jesspumpen.de<br />

JUMO GmbH & Co. KG<br />

Moritz-Juchheim-Str. 1, 36039 Fulda<br />

Tel.: +49 (0)661 6003-0, Fax: +49 (0)661 6003-881-2346<br />

E-Mail: info@jumo.net<br />

Internet: www.jumo.net<br />

•<br />

KLINGER GmbH<br />

RicharKlinger-Str. 37, 65510 Idstein<br />

Tel.: +49 (0)6126 4016-0, Fax: +49 (0)6126 4016-11<br />

E-Mail: mail@klinger.de<br />

Internet: www.klinger.de<br />

•<br />

LEWA GmbH<br />

Ulmer Str. 10, 71229 Leonberg<br />

Tel.: +49 (0)7152 14-0, Fax: +49 (0)7152 14-1303<br />

Internet: www.lewa.de<br />

Watson-Marlow GmbH<br />

Kurt-Alder-Str. 1, 41569 Rommerskirchen<br />

Tel.: +49 (0)2183 4204-0, Fax: +49 (0)2183 82592<br />

E-Mail: info.de@wmfts.com<br />

Internet: www.wmfts.com<br />

•<br />

116


Hähne Stellantriebe und Stellungsregler Mess-und Regeltechnik/Sensoren Sonstiges<br />

Bodenablasskugelhähne<br />

Kükenhähne<br />

Kugelhähne<br />

Mehrwegekugelhähne<br />

Probeentnahmekugelhähne<br />

Zylinderhähne<br />

Antriebszubehör<br />

Elektrische Stellantriebe<br />

Elektropneumatische/-hydraulische Stellungsregler<br />

Handantriebe<br />

Hydraulische Stellantriebe<br />

Pneumatische Stellantriebe<br />

Regelantriebe<br />

Steuerantriebe<br />

Unterwasserantriebe<br />

sonstige Antriebe<br />

Analyse<br />

Druck<br />

Durchfluss<br />

Elektronische Überwachung und Regelung<br />

Feuchte<br />

Füllstand<br />

Funktionsüberwachung<br />

Gasleckagen<br />

Restöldampf<br />

Temperatur<br />

Zustandsüberwachung<br />

Inbetriebnahme<br />

Planung/Entwicklung<br />

Schulungen/Einweisungen<br />

Service/Wartung<br />

•<br />

• • •<br />

• • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • •<br />

•<br />

117


Markenzeichenregister<br />

ABEL GmbH<br />

Abel-Twiete 1<br />

21514 Büchen<br />

Tel.: +49 (0)4155 818-0<br />

Fax: +49 (0)4155 818-499<br />

E-Mail: abel-mail@idexcorp.com<br />

Internet: www.abelpumps.com<br />

ABEL EM - Elektromechanische Membranpumpen<br />

ABEL CM - Kompaktmembranpumpen<br />

ABEL HM - Hydraulische Membranpumpen<br />

ABEL HMT - Hydraulische Membranpumpen Triplex<br />

ABEL HMQ - Hydraulische Membranpumpen Quadruplex<br />

ABEL HP / HPT - Hochdruckpumpen<br />

ABEL SH - Feststoffpumpen<br />

ABEL Marine - Marinepumpen<br />

Messebeteiligungen finden Sie auf<br />

unserer Homepage:<br />

www.abelpumps.com<br />

Aerzen Maschinenfabrik GmbH<br />

Reherweg 28<br />

31855 Aerzen<br />

Tel.: +49 (0)5154 81-0<br />

Fax: +49 (0)5154 81-9191<br />

E-Mail: info@aerzen.com<br />

Internet: www.aerzen.com<br />

Drehkolbengebläse<br />

Drehkolbenverdichter<br />

Schraubenkompressoren<br />

Turbogebläse<br />

Drehkolbengaszähler<br />

Messebeteiligungen finden<br />

Sie auf unserer Homepage<br />

www.aerzen.com<br />

AF Compressors<br />

Ateliers François S.A.<br />

Rue côte d‘Or 274<br />

4000 Liège/Belgien<br />

Tel.: +43 (0)664 9207 944<br />

E-Mail: opc@afcompressors.com<br />

Internet: www.afcompressors.com<br />

AF bietet ein komplettes Sortiment an ölfreien<br />

Kompressoren im Hoch- und Niederdruckbereich<br />

an 20-40 bar ölfreie Kolbenkompressoren für<br />

PET und andere Anwendungen 8 und 10 bar<br />

ölfreie Kolbenkompressoren für alle industriellen<br />

Anwendungen (Möglichkeiten von 6-15 bar)<br />

- Kompressor-Managementsysteme<br />

- Intelligenter Inverter-Starter<br />

- Drehzahlveriabler Antrieb<br />

- Separate Kühlsystem<br />

Messebeteiligungen finden Sie auf<br />

unserer Homepage<br />

www.afcompressors.com<br />

Atlas Copco Gas and Process<br />

Schlehenweg 15<br />

50999 Köln<br />

Tel.: +49 (0)2236 9650 0<br />

E-Mail:<br />

atlascopco.energas@de.atlascopco.com<br />

Internet:<br />

www.atlascopco-gap.com<br />

Turbokompressoren-basierte industrielle<br />

Wärmepumpen und -systeme, Integral-<br />

Getriebeturbokompressoren, Direktgetriebene<br />

Turbokompressoren, Turboexpander (mit<br />

Integralgetriebe und Direktantrieb), Compander,<br />

Ölfreie Schraubenverdichter, Zentrifugal-Pumpen<br />

gemäß API 610 Standard, sowie zugehörige<br />

Service-Leistungen. Märkte: Energieerzeugung und<br />

-wirtschaft (konventionell und erneuerbar), Öl und<br />

Gas, Chemie/Petrochemie, neue Märkte<br />

(z.B. Wasserstoff, CCUS etc.), Industriegase.<br />

Messebeteiligungen finden Sie auf<br />

unserer Homepage<br />

www.atlascopco-gap.com<br />

BAUER KOMPRESSOREN GmbH<br />

Stäblistr. 8<br />

81477 München<br />

Tel.: +49 (0)89 78049-0<br />

Fax: +49 (0)89 78049-167<br />

E-Mail: industrie@bauer-kompressoren.de<br />

Internet: www.bauer-kompressoren.de<br />

BAUER KOMPRESSOREN ist weltweit einer<br />

der führenden Hersteller für Mittel- und<br />

Hochdrucksysteme zur Verdichtung und<br />

Aufbereitung von Luft und Gasen.<br />

- Mittel- und Hochdruckkompressoren<br />

25 – 500 bar, 2,2 – 315 kW<br />

- Luft- und Gasaufbereitung<br />

- Speichersysteme<br />

- Luft- und Gasverteilung<br />

- Gasmesstechnik<br />

- Steuerungen<br />

Messebeteiligungen finden Sie unter:<br />

https://www.bauer-kompressoren.de/<br />

de/news-events/messetermine/<br />

118


Markenzeichenregister<br />

BOGE KOMPRESSOREN<br />

Otto Boge GmbH & Co. KG<br />

Otto-Boge-Straße 1-7<br />

33739 Bielefeld<br />

Tel.: +49 (0)5206 601-0<br />

Fax: +49 (0) 5206 601-200<br />

E-Mail: info@boge.com<br />

Internet: www.boge.com<br />

BOGE Luft – Die Luft zum Arbeiten:<br />

In über 120 Ländern weltweit vertrauen Kunden<br />

auf die Marke BOGE.<br />

Zu den Produkten von BOGE gehören<br />

Schraubenkompressoren und Kolbenkompressoren<br />

in ölgeschmierter und ölfreier Ausführung,<br />

Scroll- und Turbokompressoren,<br />

Druckluftaufbereitungssysteme, Steuerungen und<br />

Wärmerückgewinnung sowie individuell angefertigte<br />

Speziallösungen.<br />

Aktuelle Messetermine finden Sie<br />

auf unserer Website:<br />

www.boge.com<br />

BRINKMANN PUMPEN<br />

K.H. Brinkmann GmbH & Co. KG<br />

Friedrichstr. 2<br />

58791 Werdohl<br />

Tel.: +49 (0)2392 5006-0<br />

Fax: +49 (0)2392 5006-180<br />

E-Mail: sales@brinkmannpumps.de<br />

Internet: www.brinkmannpumps.de<br />

BRINKMANN PUMPS bietet ein lückenloses<br />

Spektrum an leistungsfähigen Pumpenlösungen auf<br />

Kreiselpumpen- oder Schraubenspindelpumpenbasis<br />

für die verschiedensten Anwendungen:<br />

- Mehrphasenförderung<br />

- Kunststoff-Recycling<br />

- Maschinenbau<br />

- Elektromobilität<br />

- Optische Maschinen<br />

- Dosiertechnik<br />

- Pumpensteuerung<br />

- Antriebstechnik<br />

- Erneuerbare Energien<br />

Aktuelle Messetermine finden Sie<br />

unter:<br />

www.brinkmannpumps.de<br />

C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG<br />

Gehrstücken 9<br />

25421 Pinneberg<br />

Tel.: +49 (0)4101 5002-0<br />

Fax: +49 (0)4101 5002-83<br />

E-Mail: info@cog.de<br />

Internet: www.cog.de<br />

Elastomerdichtungen vom Spezialisten. COG liefert<br />

aus dem weltweit größtem O-Ring-Lager (über 45.000<br />

Varianten abrufbereit) verschiedenste Werkstoffe,<br />

inkl. FFKM und bietet seit über 150 Jahren deutsche<br />

Premium-Qualität, Erfahrung und Innovationskraft.<br />

Produktprogramm:<br />

- Präzisions-O-Ringe und Elastomerdichtungen<br />

- Werkzeuge für ca 23.000 verschiedene<br />

O-Ring-Abmessungen vorhanden<br />

- Eigene Entwicklung, Mischerei & Fertigung<br />

- Alle gängigen Werkstoffe inkl. FFKM<br />

- Div. Zulassungen (FDA, USP, DVGW, u. v. m.)<br />

- Produktion auch in Kleinstserien<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.cog.de<br />

Emile Egger & Cie SA<br />

Kreiselpumpen und Regulierschieber<br />

Route de Neuchâtel 36<br />

2088 Cressier NE/ Schweiz<br />

Tel.: +41 (0)32 758 71 11<br />

E-Mail: info@eggerpumps.com<br />

Internet: www.eggerpumps.com<br />

Egger ist ein mittelständisches, unabhängiges und<br />

inhabergeführtes Schweizer Industrieunternehmen<br />

mit Konzentration auf die Entwicklung und<br />

Fertigung von Kreiselpumpen und Iris ® Blenden-<br />

Regulierschiebern.<br />

Pumpen und Schieber für die Chemische Industrie,<br />

Abwassertechnik, Stahlindustrie, Automobilindustrie,<br />

Salzindustrie<br />

Aktuelle Messehinweise finden Sie<br />

unter:<br />

www.eggerpumps.com/de-de/<br />

aktuelles-downloads/<br />

messen-veranstaltungen<br />

FELUWA Pumpen GmbH<br />

Beulertweg 10<br />

54570 Mürlenbach<br />

Tel.: +49 (0)6594 10-0<br />

Fax: +49 (0)6594 10-200<br />

E-Mail: info@feluwa.de<br />

Internet: www.feluwa.com<br />

FELUWA MULTISAFE ® Doppel-<br />

Schlauchmembranpumpen sind hermetisch dichte,<br />

oszillierende Verdrängerpumpen und die ideale<br />

Lösung für den Transport von abrasiven, aggressiven<br />

und toxischen Medien. Ihre außergewöhnliche<br />

Eignung für heterogene Mischungen mit hohem<br />

Feststoffanteil sowie für extreme Fördertemperaturen<br />

macht sie zur ersten Wahl in<br />

anspruchsvollen Anwendungen. Zusätzlich bietet<br />

die FELUWA Abwassertechnik hochwertige Pumpen<br />

und Anlagen für die effiziente Abwasserentsorgung<br />

in Industrieanlagen sowie in privaten und<br />

öffentlichen Gebäuden.<br />

Aktuelle Messetermine finden Sie<br />

unter:<br />

www.feluwa.de<br />

119


Markenzeichenregister<br />

GEA Tuchenhagen GmbH<br />

Am Industriepark 2–10<br />

21514 Büchen<br />

Tel.: +49 (0) 4155 49-0<br />

Fax: +49 (0) 4155 49-2423<br />

E-Mail: flowcomponents@gea.com<br />

Internet: www.gea.com<br />

Hygienische Pumpen<br />

Aseptische Ventile<br />

Hygienische Ventile<br />

Reinigungstechnik<br />

drinktec<br />

15.–19.9., München<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

unter:<br />

www.gea.com<br />

Georg Fischer GmbH<br />

Daimlerstrasse 6<br />

73095 Albershausen<br />

E-Mail: info.de.ps@georgfischer.com<br />

Internet: www.gfps.com/de<br />

• Kugelhähne<br />

• Intelligente Antriebe<br />

• Mess- und Regeltechnik<br />

• Ventile<br />

• Industrial-Ethernet Konnektivität<br />

• Absperrklappe 565<br />

Die Kunststoff-Absperrklappe 565 gewährleistet<br />

zuverlässige Flüssigkeitskontrolle in Wasser- und<br />

Wasseraufbereitungsanwendungen. Als vollständig<br />

kompatibles und leichtes Ventil ist es in Waferund<br />

Lug-Style Versionen verfügbar, vielseitig für<br />

unterschiedliche Anwendungsfälle.<br />

Data Center World<br />

4.–5.6., Frankfurt<br />

Hydrogen Technology Expo<br />

21.–23.10., Hamburg<br />

Semicon<br />

18.–21.11., München<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

unter:<br />

www.gfps.com/de<br />

GRUNDFOS GmbH<br />

Schlüterstr. 33<br />

40699 Erkrath<br />

Tel.: +49 (0)211 92969-0<br />

Fax: +49 (0)211 92969-3799<br />

E-Mail: infoservice@grundfos.de<br />

Internet: www.grundfos.de<br />

Intelligente Pumpen und Lösungen für<br />

Gebäudetechnik, Industrie und Wasserwirtschaft<br />

u.a. Umwälzpumpen, Normpumpen, Blockpumpen,<br />

Druckerhöhungsanlagen, Eintauchpumpen,<br />

Inlinepumpen, Dosierpumpen, Tauchmotorpumpen,<br />

Hebeanlagen, Unterwasserpumpen<br />

Bitte besuchen Sie unsere Webseite<br />

www.grundfos.de für Messetermine<br />

Hammelmann GmbH<br />

Carl-Zeiss-Str. 6-8<br />

59302 Oelde<br />

Tel.: +49 (0)2522 76-0<br />

Fax: +49 (0)2522 76-140<br />

E-Mail: mail@hammelmann.de<br />

Internet: www.hammelmann.de<br />

Hochdruck-Plungerpumpen<br />

Prozesspumpen<br />

Kanalspülpumpen<br />

Bergbaupumpen<br />

Heißwassergeräte<br />

Betriebsdrücke: bis 4000 bar<br />

Fördermengen: bis 3000 l/min<br />

Anwendungssysteme zum Reinigen, Abtragen,<br />

Schneiden, Entschichten, Entkernen, Entgraten mit<br />

Hochdruckwasser<br />

Weltweite Messebeteiligungen,<br />

aktuelle Termine unter:<br />

www.hammelmann.de<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

JESSBERGER GmbH<br />

Jägerweg 5-7<br />

85521 Ottobrunn<br />

Tel.: +49 (0)89 666633-400<br />

Fax: +49 (0)89 666633-411<br />

E-Mail: info@jesspumpen.de<br />

Internet: www.jesspumpen.de<br />

Das Familienunternehmen JESSBERGER aus<br />

Ottobrunn ist Hersteller von elektrischen<br />

sowie druckluftbetriebenen Fass- und<br />

Behälterpumpen, vertikalen und horizontalen<br />

Exzenterschneckenpumpen, Dickstoff-<br />

Dosierpumpen, Handpumpen sowie eines<br />

umfangreichen Programms an Pumpenzubehör<br />

wie Durchflusszähler, Zapfpistolen, etc.<br />

Druckluftbetriebene Membranpumpen,<br />

horizontale Kreiselpumpen (auch als dichtungslose<br />

Magnetkreiselpumpen erhältlich) und vertikale<br />

Tauchkreiselpumpen runden neben weiteren<br />

Industriepumpen das Lieferprogramm ab.<br />

Aktuelle Messetermine unter<br />

www.jesspumpen.de<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

120


Markenzeichenregister<br />

JUMO GmbH & Co. KG<br />

Moritz-Juchheim-Straße 1<br />

36039 Fulda<br />

Tel.: +49 (0)661 6003-0<br />

Fax: +49 (0)661 6003-881-2346<br />

E-Mail: info@jumo.net<br />

Internet: www.jumo.net<br />

Lieferprogramm<br />

• Temperatursensoren und Wärmemengenzähler<br />

• Messumformer und Regler<br />

• Automatisierungssystem und Digitale Anzeiger<br />

• Hygro- und Hygrothermogeber<br />

• Messgeräte und Strömungssensoren<br />

• Pegelsonden und Schwimmerschalter<br />

• Niveaufühler und Grenzstandmelder<br />

• Halbleiterrelais und Leistungssteller<br />

Aktuelle Messetermine<br />

unter: messen.jumo.info<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE<br />

Postfach 21 43<br />

96410 Coburg<br />

Tel.: +49 (0)9561 640-0<br />

Fax: +49 (0)9561 640-130<br />

E-Mail: produktinfo@kaeser.com<br />

Internet: www.kaeser.com<br />

Schraubenkompressoren fluidgekühlt/<br />

trockenverdichtend, Kompressorensteuerungen,<br />

Kolbenkompressoren, ölgeschmiert und<br />

trockenverdichtend, Hochdruckkompressoren,<br />

Nachverdichter, fahrbare Baukompressoren,<br />

Schraubenvakuumpumpen,<br />

Druckluftaufbereitungskomponenten,<br />

Druckluftzubehör, Kältetrockner, Drehkolbengebläse,<br />

Schraubengebläse, magnetgelagerte Turbogebläse,<br />

Dienstleistungen rund um Druckluft<br />

(Analyse, Service, Contracting)<br />

Aktuelle Messetermine unter<br />

www.kaeser.de<br />

KAMAT GmbH & Co. KG<br />

Salinger Feld 10<br />

58454 Witten<br />

Tel.: +49 (0)2302 8903-0<br />

Fax: +49 (0)2302 801917<br />

E-Mail: info@KAMAT.de<br />

Internet: www.KAMAT.de<br />

Hochdruck-Plungerpumpen + Systeme<br />

Bergbaupumpen + Systeme<br />

Prozesspumpen + Systeme<br />

Wasserhydraulikpumpen + Systeme<br />

Betriebsdrücke bis 4000 bar<br />

Fördermengen: bis 10.000 l/min<br />

Systeme in mobiler und stationärer Ausführung<br />

KAMAT Ventiltechnik und Wasserwerkzeuge<br />

Die aktuellen, weltweiten KAMAT<br />

Messebeteiligungen finden Sie unter<br />

www.KAMAT.de / News und Messen<br />

Wir freuen uns über Ihren Besuch!<br />

KLINGER GmbH<br />

Richard-Klinger-Str. 37<br />

65510 Idstein<br />

Tel.: +49 (0)6126 4016-0<br />

Fax: +49 (0)6126 4016-11<br />

E-Mail: mail@klinger.de<br />

Internet: www.klinger.de<br />

Dichtungsplatten auf PTFE-Basis:<br />

KLINGERtop-chem, KLINGERsoft-chem<br />

Platten auf Basis Graphit und Glimmer:<br />

KLINGERgraphit, KLINGERgraphit-Folie,<br />

KLINGERgraphit-Laminat, KLINGERmilam<br />

Dichtungsplatten auf Faserbasis:<br />

KLINGER Quantum, KLINGERSIL, KLINGERtop-sil,<br />

KLINGERtop-graph<br />

Dichtungsbänder: KLINGERtop-flon multi,<br />

KLINGERsealex, KLINGERflon-Dichtband,<br />

KLINGERgraphit-Dichtungsband<br />

Spray: KLINGERflon-Spray<br />

Elastomerprodukte: Gummi-Stahl-Dichtungen<br />

KLINGER-KGS, KLINGER Mauerkragen,<br />

Formteile und Profile.<br />

Spezialprodukte auf Anfrage<br />

Aktuelle Messetermine unter:<br />

www.klinger.de/de/unternehmen/<br />

news/events<br />

Wir freuen uns über Ihren Besuch!<br />

KRACHT GmbH<br />

Gewerbestr. 20<br />

58791 Werdohl<br />

Tel.: +49 (0)2392 935-0<br />

Fax: +49 (0)2392 935-209<br />

E-Mail: info@kracht.eu<br />

Internet: www.kracht.eu<br />

Wir sind ein führender deutscher<br />

Technologieanbieter für Pumpen, Fluidmessungen,<br />

Ventile, hydraulische Antriebe und kundenspezifische<br />

Systemlösungen.<br />

Unsere modular aufgebauten Zahnradpumpen<br />

sind im Einsatz als Förder- und Schmierölpumpen,<br />

als Prozesspumpen für abrasive und schlecht<br />

schmierende Flüssigkeiten, als hochpräzise<br />

Dosierpumpen und als Hydraulikpumpen für<br />

Drück bis zu 315 bar. Anwendungsorientierte<br />

Sonderpumpen entwickeln wir in enger<br />

Zusammenarbeit mit unseren Kunden.<br />

Aktuelle Messetermine unter:<br />

www.kracht.eu<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

121


Markenzeichenregister<br />

KRAL GmbH<br />

Bildgasse 40, Industrie Nord<br />

6890 Lustenau/Österreich<br />

Tel.: +43 (0)5577 86644-0<br />

E-Mail: kral@kral.at<br />

Internet: www.kral.at<br />

Die KRAL GmbH ist Hersteller von hochqualitativen<br />

Verdrängerpumpen und Durchflussmessgeräten.<br />

KRAL Schraubenspindelpumpen bieten auf kleinem<br />

Bauraum große Fördermengen auch bei hohen<br />

Differenzdrücken. Öle und andere schmierende,<br />

nicht aggressive Flüssigkeiten werden pulsationsarm,<br />

mit niedriger Geräuschentwicklung gefördert.<br />

Hervorzuheben ist die hermetisch dichte, bis zu<br />

300° C einsetzbare, Magnetkupplungspumpe.<br />

KRAL Durchflussmessgeräte sind robust und<br />

bieten Labormessgenauigkeit auch bei rauen<br />

Industriebetriebsbedingungen.<br />

Aktuelle Messetermine<br />

und Details finden Sie unter<br />

www.kral.at<br />

LEWA GmbH<br />

Ulmer Str. 10<br />

71229 Leonberg<br />

Tel.: +49 (0)7152 14-0<br />

Fax: +49 (0)7152 14-1303<br />

Internet: www.lewa.de<br />

- Dosierpumpen<br />

- Prozess-Membranpumpen<br />

- Dosiersysteme<br />

- Anlagen<br />

- After sales service<br />

Aktuelle Messetermine<br />

finden Sie unter:<br />

www.lewa.de/de/lewa-gruppe/<br />

messen-unevents<br />

Lutz Pumpen GmbH<br />

Erlenstr. 5-7<br />

97877 Wertheim<br />

Tel.: +49 (0)9342 879-0<br />

E-Mail: info@lutz-pumpen.de<br />

Internet: www.lutz-pumpen.de<br />

Lutz Pumpen GmbH ist ein führender Hersteller<br />

für Industriepumpen mit dem Fokus auf<br />

Arbeitssicherheit und höchsten Ansprüchen.<br />

Das Sortiment umfasst Fasspumpen,<br />

Containerpumpen, Druckluft-Membranpumpen,<br />

Durchflussmesser, Kreiselpumpen sowie<br />

Systemlösungen.<br />

Aktuelle Messetermine finden Sie auf<br />

unserer Webseite:<br />

www.lutz-pumpen.de<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

Geretsrieder Str. 1<br />

84478 Waldkraiburg<br />

Tel.: +49 (0)8638 63-0<br />

E-Mail:<br />

info.nps@netzsch.com<br />

Internet:<br />

www.pumps-systems.netzsch.com<br />

NETZSCH entwickelt als Spezialist für<br />

komplexes Fluidmanagement auf globaler<br />

Ebene maßgeschneiderte und anspruchsvolle<br />

Pumpenlösungen. Das Produktspektrum<br />

rangiert von kleinsten Industrie-Dosierpumpen<br />

bis hin zu Großpumpen für den Öl- und<br />

Gas-Bereich oder den Bergbau. NETZSCH<br />

bietet NEMO ® Exzenterschneckenpumpen,<br />

TORNADO ® Drehkolbenpumpen, NOTOS ®<br />

Schrauben spindelpumpen, PERIPRO ®<br />

Schlauchpumpen, Zerkleinerer, Dosiertechnik<br />

und Behälterentleerungen, darüber hinaus<br />

umfangreiches Zubehör sowie Service und<br />

Ersatzteile.<br />

Aktuelle Messetermine unter:<br />

www.pumps-systems.netzsch.com/de/<br />

veranstaltungen<br />

Pumpenfabrik Wangen GmbH<br />

Simoniusstr. 17<br />

88239 Wangen im Allgäu<br />

Tel.: +49 (0)7522 997-0<br />

Fax: +49 (0)7522 997-199<br />

E-Mail: mail@wangen.com<br />

Internet: www.wangen.com<br />

WANGEN PUMPEN bietet ein umfangreiches<br />

Produktprogramm an Exzenterschnecken- und<br />

Schraubenspindelpumpen, die weltweit zuverlässig<br />

im Einsatz sind. Wir haben die Förderlösung für ihre<br />

Medien und unterstützen mit viel Erfahrung in den<br />

Bereichen Landtechnik, Biogas/A.D., Lebensmittel/<br />

Getränke, Abwasser- und Umwelttechnik. Seit 2022<br />

Teil der Atlas Copco Gruppe.<br />

Auf unserer Internetseite halten wir<br />

Sie informiert, auf welchen Messen<br />

Sie uns finden.<br />

www.wangen.com/de/messen/<br />

122


Markenzeichenregister<br />

J.P. Sauer & Sohn<br />

Maschinenbau GmbH<br />

Brauner Berg 15<br />

24159 Kiel<br />

Tel.: +49 (0)431 3940-0<br />

Fax: +49 (0)431 3940-24<br />

E-Mail: info@sauercompressors.de<br />

Internet: www.sauercompressors.com<br />

Sauer Compressors liefert Mittel- und<br />

Hochdruckkompressoren für Anwendungen<br />

in den Bereichen der allgemeinen Industrie,<br />

Offshore-Industrie und Schifffahrt sowie in<br />

dem Verteidigungssektor. Die modernen<br />

Hubkolbenkompressoren zur Verdichtung von Luft<br />

sowie einer Vielzahl von Gasen erreichen dabei<br />

Drücke von 20 bis 500 bar.<br />

Die Produktlinie SAUER umfasst<br />

Hochdruckverdichter, während HAUG für ölfreie,<br />

trockenlaufende und hermetisch gasdichte<br />

Kompressoren steht.<br />

Eine Übersicht unserer aktuellen<br />

Messebeteiligungen finden Sie auf<br />

unserer Webseite<br />

www.sauercompressors.com<br />

SEEPEX GmbH<br />

Scharnhölzstr. 344<br />

46240 Bottrop<br />

Tel.: +49 (0)2041 996-0<br />

E-Mail: info@seepex.com<br />

Internet: www.seepex.com<br />

SEEPEX gehört zu den weltweit führenden<br />

Spezialisten im Bereich der Pumpentechnologie.<br />

Unser Portfolio umfasst Exzenterschneckenpumpen,<br />

Pumpensysteme und digitale Lösungen.<br />

Unsere Pumpen werden überall dort eingesetzt, wo<br />

niedrig- bis hochviskose, korrosive ober abrasive<br />

Medien pulsationsarm gefördert werden.<br />

Die aktuellen Messebeteiligungen<br />

erhalten Sie auf unserer Webseite<br />

www.seepex.com<br />

sera HYDROGEN GmbH<br />

sera-Str. 1<br />

34376 Immenhausen<br />

Tel.: +49 (0)5673 999-04<br />

Fax: +49 (0)5673 999-05<br />

E-mail: info-hydrogen@sera-web.com<br />

Internet: www.sera-web.com<br />

Wasserstofftechnik<br />

Betriebswasserstofftankstellen<br />

Power-to-Gas-Stationen<br />

Ein- und mehrstufige<br />

Metallmembran Kompressoren<br />

Trockenlaufende Kolbenkompressoren<br />

Systemlösungen<br />

Service und Aftersales<br />

Eine Übersicht unserer aktuellen Messebeteiligungen<br />

finden Sie auf<br />

www.sera-web.com<br />

sera AQUA GmbH<br />

sera-Str. 1<br />

34376 Immenhausen<br />

Tel.: +49 (0)5673 999-02<br />

Fax: +49 (0)5673 999-03<br />

E-Mail: info-aqua@sera-web.com<br />

Internet: www.sera-web.com<br />

Membranpumpen, Kolbenmembran-Pumpen,<br />

Kolbenpumpen, Druckluftmembranpumpen,<br />

Membran-Förderpumpen, Magnetmembranpumpen,<br />

Metallmembranpumpen,<br />

Ansteuerbare Dosierpumpen, Kreisel- und<br />

Fasspumpen<br />

Profibus-Pumpen, Automatische Dosier- und<br />

Regelanlagen, Kleindosieranlagen, Gaspumpen,<br />

Membran-Überströmventile, Pulsationsdämpfer,<br />

Anlagenarmaturen<br />

Hochdrucktechnik<br />

Eine Übersicht unserer aktuellen Messebeteiligungen<br />

finden Sie auf<br />

www.sera-web.com<br />

Vogelsang GmbH &Co. KG<br />

Holthöge 10-14<br />

49632 Essen (Oldenburg)<br />

Tel.: +49 (0)5434 83-0<br />

Fax: +49 (0)5434 83-10<br />

E-Mail: germany@vogelsang.info<br />

Internet: www.vogelsang.info<br />

- Drehkolbenpumpen<br />

- Mazeratoren<br />

- Schredder<br />

- Vakuumpumpen<br />

- Biogas Technik<br />

- Agrartechnik<br />

Alle Messebeteiligungen finden<br />

Sie unter:<br />

www.vogelsang.info<br />

123


Markenzeichenregister<br />

Watson-Marlow GmbH<br />

Kurt-Alder-Str. 1<br />

41569 Rommerskirchen<br />

Tel.: +49 (0)2183 4204-0<br />

Fax: +49 (0)2183 82592<br />

E-Mail: info.de@wmfts.com<br />

Internet: www.wmfts.com<br />

Watson-Marlow Pumps: Schlauchpumpen<br />

für Pharmazie, Lebensmittel und industrielle<br />

Anwendungen<br />

Watson-Marlow Tubing: Präzisionsschläuche für<br />

die Verwendung in Schlauchpumpen und für andere<br />

Einsatzgebiete<br />

Bredel Hose Pumps: Hochdruckschlauchpumpen<br />

für größere Volumenströme und Drücke bis 16 bar<br />

Alitea: Peristaltische Lösungen für den Einsatz im<br />

OEM-Geschäft<br />

Flexicon Liquid Filling: Aseptische Abfüll- und<br />

Verschlusssysteme<br />

MasoSine Process Pumps: Produktschonende<br />

Pumpe mit sinusförmigem Rotor für Lebensmittel,<br />

Pharmazie und Chemie<br />

BioPure: Single-Use Schlauchverbindungssysteme<br />

für die Biopharmazie.<br />

ASEPCO: Aseptische Ventile für die<br />

biopharmazeutische Industrie<br />

Aktuelle Informationen zu Messen und<br />

Veranstaltungen finden Sie unter:<br />

www.watson-marlow.com/de-de/<br />

exhibitions/<br />

WOMA GmbH I Kärcher Group<br />

Werthauser Str. 77-79<br />

47226 Duisburg<br />

Tel.: +49 (0)2065 304-0<br />

Fax: +49 (0)20650 304-200<br />

E-Mail: info@woma.karcher.com<br />

Internet: www.woma-group.com<br />

WASSERKRAFT ALS WERKZEUG<br />

• Hochdruck-Plungerpumpen für industrielle<br />

Reinigung und Prozessanwendungen<br />

• Ultra-Hochdruck-Wasserstrahlgeräte<br />

• Hochdruck-Heißwassergeräte<br />

• Wasserwerkzeuge und Zubehöre für den Einsatz<br />

in Industrie und Baugewerbe<br />

• Industrielle Strahlreinigungslösungen<br />

• Service, Wartung und Schulungen<br />

Aktuelle Messetermine und Veranstaltungen<br />

finden Sie unter:<br />

www.woma-group.com<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

124


Ihr globaler Partner für<br />

die Förderung komplexer Medien<br />

So fördern Sie komplexe Medien effektiv<br />

Die Wahl der richtigen Pumpe optimiert die Prozesse und<br />

reduziert Energiekosten. NETZSCH bietet Ihnen:<br />

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Über 70 Jahre Erfahrung<br />

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Jede Technologie bietet für Sie spezifische<br />

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Instandhaltung<br />

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Abruf<br />

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weltweit<br />

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nicht mit dem Kauf auf<br />

Wir unterstützen Sie von der<br />

Inbetriebnahme, Wartung bis hin zur<br />

Instandsetzung und<br />

Modernisierung Ihrer Pumpe.<br />

Besuchen Sie uns auf den Messen:<br />

<br />

The Battery Show Europe<br />

3.-5. Juni <strong>2025</strong><br />

Stuttgart, Halle 10, Stand C36<br />

<br />

Biogas Convention<br />

9.-11. Dezember <strong>2025</strong><br />

Nürnberg<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

Geretsrieder Str.1, D - 84478 Waldkraiburg<br />

Tel.: +49 8638 63 0 ∙ info.nps@netzsch.com<br />

www.pumps-systems.netzsch.com

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