JOB & CHANCEN Stuttgart/Heilbronn/Göppingen Frühjahrs-Ausgabe
Ausbildungsmagazin für Schüler:innen
Ausbildungsmagazin für Schüler:innen
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JOB & CHANCEN
Stuttgart | Heilbronn | Göppingen Frühjahr 2025
Special
Studium:
TOP Studiengänge
BAföG | Studienkredite |
Bewerbung:
Vorstellungsgespräch |
Assessment-Center
Start 2025:
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REGION STUTTGART FRÜHJAHR 2025
3
JOB & CHANCEN
AKTUELL:
News zum Thema Ausbildung & Studium 4
BEWERBUNG:
Das Vorstellungsgespräch 6
Ständig Absagen – was jetzt? 9
Assessment-Center – wie funktioniert das 10
Fragen rund ums Vorstellungsgespräch 12
Vorstellungsgespräch – der erste Eindruck zählt 13
ORIENTIERUNG
Berufe mit Zahlen 14
SPECIAL STUDIUM:
Zahlen, Daten, Fakten 16
Top Studiengänge mit Zukunft 18
BAFöG – alle Infos auf einen Blick 20
Beratung Stipendien 21
Wie finde ich den richtigen Studienkredit? 22
Wohnen: WG oder Singlewohnung 24
Studium im Ausland 25
SUCHE: Wo finde ich freie Studien- oder
Ausbildungsplätze?
FREIE STELLEN 2025/2026:
ASB – Arbeiter Samariter Bund Stuttgart 2
BBBank 26
Deutsche Bundesbank 27
Die TUM School of Management und School of
Computation, Information and Technology 28
Freie Duale Hochschule für Pädagogik 29
Hochschule Pforzheim 30
Kreissparkasse Ludwigsburg 31
Landeshauptstadt Stuttgart – Pädagogik Stipendium 32
Landeshauptstadt Stuttgart – PiA Erzieher/-in 40
SRH Fachschulen 34
Stuttgarter Bäder 36
SERVICE:
Bücher und APPs 37
ZUKUNFT & CHANCEN:
Traumjob Influencer? 39
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4
AKTUELL
E-Scooter-Führer-
schein
In Deutschland dürfen E-Scooter bereits
ab 14 Jahren ohne Führerschein genutzt
werden. Diese Elektrokleinstfahrzeuge erreichen
Geschwindigkeiten von bis zu 20
km/h, E-Bikes sogar bis zu 25 km/h. Fehlt es
an Fahrtechnik, Mobilitätserfahrung und
Kenntnis der Verkehrsregeln, steigt das Unfallrisiko
für junge Fahrer und Fahrerinnen
erheblich. In der Unfallstatistik spiegelt
sich das erhöhte Unfallrisiko für Jüngere
wider: Im Jahr 2023 waren 42 Prozent der
verunglückten E-Scooter-Fahrenden unter
25 Jahre alt.
Song Contest „Dein Song für EINE WELT!“ startet
in eine neue Runde
Der Startschuss für eine neue Runde des bundesweiten Song Contests „Dein Song für
EINE WELT!“ von Engagement Global ist gefallen. Bis zum 15. Mai 2025 können sie ihre
selbst geschriebenen und selbst komponierten Songs für eine gerechtere Welt einreichen
und die Chance nutzen, zu einem Teil der Song Contest-Community zu werden.
Musik für eine gerechtere Welt – mit Engagement und Kreativität
Der Song Contest „Dein Song für EINE WELT!“ ermutigt dazu, sich durch Musik mit den großen
Herausforderungen unserer Zeit wie Frieden, dem Klimawandel, sozialer Gerechtigkeit
und den globalen Nachhaltigkeitszielen (SDG) auseinanderzusetzen. Die eingereichten
Songs verfolgen dabei das Ziel, die Botschaften der Teilnehmenden mit tausenden
Menschen weltweit zu teilen und gemeinsam mit der Musik das Zusammenleben aller auf
diesem Planeten nachhaltig zu verändern.
Unterstützung bei der Umsetzung und Einreichung
Die Teilnahme steht allen jungen Menschen offen: Egal ob sie ihre Musik allein, im schulischen
Umfeld oder in der Freizeit mit ihren besten Freund*innen kreieren. Dabei spielt es
keine Rolle, ob man sich für Rap, Rock oder eine Ballade entscheidet – wichtig ist nur, dass
der Beitrag selbst geschrieben oder selbst komponiert ist und die Teilnehmenden ihren
Wohnsitz in Deutschland haben. Die Einreichung der Beiträge erfolgt online über die Website
www.eineweltsong.de. Dort sind neben weiteren Teilnahmebedingungen auch umfassende
Materialien, Videos und Songwriting-Samples rund um das Thema globale Entwicklung
sowie für die kreative Unterstützung von Lehrkräften und Schüler*innen zu finden.
E-Scooter dürfen nicht auf Gehwegen
benutzt werden, und auch das Fahren zu
zweit ist verboten. Fahren ohne Versicherungskennzeichen
wird mit einem Bußgeld
von 40 Euro geahndet, die Nutzung
eines Elektrorollers ohne Betriebserlaubnis
mit 70 Euro. Wer eine rote Ampel überfährt,
muss mit Strafen zwischen 60 und 180
Euro rechnen – je nach Gefährdungslage.
Großes Finale mit attraktiven Preisen
Die Teilnehmenden werden in einem zweistufigen Verfahren von einer Fachjury bewertet.
Im September 2025 werden 20 Albumplätze vergeben, eine Top 5 nominiert und der
Sonderpreis „Bester Songtext“ gekürt. Neben der Jury spielt auch die breite Öffentlichkeit
eine Rolle: Durch ein öffentliches User-Voting wird der Publikumspreis und damit der 21.
Albumplatz bestimmt.
Bei Sharing-Angeboten gelten oft strengere
Regeln: Bei vielen Anbietern dürfen
Minderjährige laut Nutzungsbedingungen
keine E-Scooter leihen. Dennoch nutzen
viele die Accounts von Eltern oder älteren
Freund:innen. Im Falle eines Unfalls entfällt
der Versicherungsschutz mit erheblichen
Folgen für die Eltern. Für jugendliche E-
Scooter-Fahrende gilt außerdem ein absolutes
Alkoholverbot.
Im Dezember 2025 präsentieren die Top-5-Kandidat*innen ihre Songs live vor einer zweiten
Jury bei einem großen Event in Berlin. Direkt im Anschluss an die Performances wird
dann der erste Platz gekürt. Neben musikalischen Coachings und einer großen Bühne für
ihre Werke winken den Gewinner*innen tolle Preise wie Geldprämien und eine professionelle
Produktion der Songs im Tonstudio. Der erstplatzierte Song auf dem gemeinsamen
Album erhält darüber hinaus den Dreh eines hochwertigen Musik-Videos und wird als
Hymne die zwölfte Runde des Schulwettbewerbs zur Entwicklungspolitik „alle für EINE
WELT für alle“ begleiten.
Weitere Informationen zum Song Contest:
www.eineweltsong.de
www.instagram.com/eineweltsong
www.facebook.com/eineweltsong
www.youtube.com/@DeinSongFuerEineWelt
www. job-und-chancen.de
AKTUELL 5
KI-Kompetenzen entscheidend
Junge Menschen in ganz Europa sehen die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) für
ihren schulischen als auch beruflichen Erfolg. Jedoch zeigen sich beim Zugang zu KI in
Schulen starke regionale Unterschiede. Über die Hälfte der Schüler:innen ist daran interessiert
herauszufinden, wie KI ihre schulischen Leistungen verbessern kann. Weniger als die
Hälfte halten ihre Schulen ausreichend darauf vorbereitet, KI-Kompetenzen zu vermitteln
und ihre Lehrkräfte für kompetent im Umgang mit KI. Das sind Ergebnisse der Studie „KI an
europäischen Schulen“ von IPSOS im Auftrag der Vodafone Stiftung, für die mehr als 7.000
Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren in sieben europäischen Ländern befragt wurden.
Hype um
Mystery Boxen
Pakete kaufen, ohne den Inhalt zu kennen?
Das machen erstaunlich viele – am Automaten,
im Einkaufszentrum oder online.
Die Stiftung Warentest hat sich den Markt
für sogenannte Mystery Boxen angesehen
und einige Pakete geöffnet. Oft sind Wert
und Nutzen der Produkte gering.
Befeuert durch Influencer-Videos wächst
der Markt für blind gekaufte Retourenpakete,
auch Secret Packs oder Mystery
Boxen genannt. Anbieter bewerben den
Trend als moderne Schatzsuche und versprechen,
dass sogar Goldbarren in den
Paketen versteckt sein könnten.
Die Realität sieht oft anders aus, wie die
Testkäufe der Stiftung Warentest zeigen:
eine faltbare Fußwanne, fünf quietschbunte
Hemden in unterschiedlichen Größen,
ein Panda-Fotohalter oder ein Gewand
in der Größe XXXL.
Tarifliche Ausbildungsvergütungen
Immerhin: Wer ein Mystery Paket im Internet
bestellt hat und mit dem Inhalt unzufrieden
ist, kann es dank des gesetzlichen
Widerrufsrechts innerhalb von 14 Tagen
zurückschicken. Die Online-Händler müssen
die Versandkosten jedoch nicht erstatten.
Boxen aus dem Laden oder Automaten
können nur zurückgeben werden,
wenn der Inhalt beschädigt ist.
Die Auszubildenden in tarifgebundenen Betrieben erhielten 2024 bundesweit im Durchschnitt
über alle Ausbildungsjahre hinweg 1.133 Euro brutto im Monat und damit rund 70
Euro mehr als 2023. Die höchsten durchschnittlichen Ausbildungsvergütungen werden
aber weiterhin in Baden-Württemberg gezahlt (1.176 Euro).
Dabei zeigen sich je nach Ausbildungsberuf erhebliche Unterschiede in der Vergütungshöhe.
Die im gesamtdeutschen Durchschnitt höchsten tariflichen Ausbildungsvergütungen
wurden 2024 im Beruf Rohrleitungsbauer/-in mit monatlich 1.349 Euro gezahlt. Der
Spitzenreiter des Jahres 2023 - Milchtechnologe/-technologin - landete auf Platz 2 (1.347
Euro). In acht weiteren Berufen lagen die tariflichen Vergütungen im Durchschnitt über
alle Ausbildungsjahre hinweg bei 1.300 Euro oder mehr. Insgesamt erhielten 2024 rund
60 Prozent der Auszubildenden, die in einem tarifgebundenen Betrieb lernten, eine Ausbildungsvergütung
von mehr als 1.100 Euro, etwa ein Viertel
mehr als 1.250 Euro.
Dagegen lagen bei rund 14 Prozent der Auszubildenden
die tariflichen Ausbildungsvergütungen 2024 unterhalb
von 950 Euro. Für 25 Berufe wurde ein bundesweiter Durchschnittswert
von weniger als 1.000 Euro ermittelt. 16 dieser
Berufe gehören zum Handwerk, zum Beispiel Maler/-in und
Lackierer/-in (936 Euro), Bodenleger/?in (882 Euro) oder
Friseur/-in (719 Euro), dem Beruf mit den insgesamt
niedrigsten tariflichen Ausbildungsvergütungen. Mit
den Berufen Tiermedizinische/-r Fachangestellte/-r
(877 Euro) und Pharmazeutisch-kaufmännische/-r
Angestellte/-r (907 Euro) befanden sich auch
zwei Berufe aus dem Ausbildungsbereich der
freien Berufe in dieser Gruppe.
Quelle: BIBB
2,3 Mrd.
wurden 2023 zur Förde-
rung der Jugendarbeit
ausgegeben. Gefördert
wurden 139.000 Angebo-
te, an denen 7,3 Mio. junge
Menschen teilnahmen.
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6 BEWERBUNG
Das Vorstellungsgespräch:
kein Grund zur Panik
„... und laden wir Sie ganz herzlich zu einem persönlichen Gespräch am kommenden Donnerstag…“ Geschafft!
Geschafft? Was kann jetzt noch schief gehen? Allerhand! Auf den ersten Jubel und die Begeisterung über diese
gute Nachricht folgen häufig Unsicherheit, Zweifel oder sogar nackte Panik.
Das Vorstellungsgespräch dient dem Betrieb dazu, einen persönlichen
Eindruck von Ihnen zu bekommen. Mit anderen Worten:
Man kann sich durchaus vorstellen, Sie einzustellen, ist
sich aber noch nicht ganz sicher. Auf das Unternehmen, seine
Produkte oder Dienstleistungen, Ihre besonderen Gründe für
Ihre Bewerbung und z.B. die Konkurrenz haben Sie sich bereits
vor der Bewerbung vorbereitet – frischen Sie diese Informationen
auf oder überprüfen Sie sie noch einmal, z.B. im Internet.
Im Vorstellungsgespräch geht es
außerdem um Sie als Persönlichkeit:
Wie verhalten Sie sich? Sind
Sie eher offensiv oder zurückhaltend?
Können Sie sich gewählt
und verständlich ausdrücken? Beherrschen
Sie die Grundregeln der
Höflichkeit? Wissen Sie, was sie
wollen oder ist der Termin für Sie
nur einer unter vielen? Können Sie
zuhören? Sind Sie vorbereitet, motiviert
und strukturiert oder lassen
Sie sich einfach überraschen, was
auf Sie zukommt?
Sie müssen in diesem Gespräch
für sich werben und sich verkaufen
– aber nicht den Showmaster
geben. Seien Sie natürlich, bleiben
Sie ruhig.
Vorbereitung
GUT ZU WISSEN:
Sie haben die ersten Auswahlverfahren erfolgreich überstanden
und jetzt will man Sie näher kennenlernen. Das geht am besten in
einem persönlichen Gespräch.
Ihre Gesprächspartner sind sich im Klaren darüber, dass Sie sich
um einen Ausbildungsplatz bewerben und nicht um den Vorstandsposten
– niemand wird Wunderdinge von Ihnen erwarten.
Sie gehen zu einem Vorstellungsgespräch – nicht zu „Wer wird
Millionär?“. Sie können sich vorbereiten.
Also: kein Grund zur Panik!
bei einer Verschiebung ableiten, welche Prioritäten Sie (derzeit)
setzen – und da sollte der Ausbildungsplatz natürlich ganz oben
stehen. Dass Sie den Termin nicht verpassen, versteht sich
von selbst. Das Gespräch beginnt für Sie gedanklich (und praktisch)
spätestens am Vortag. Eine durchgefeierte Nacht und der
anschließende „Dicke Kopf“ sind nicht die ideale Vorbereitung
auf dieses wichtige Gespräch. Also rechtzeitig ins Bett und ausschlafen.
Kleider machen Leute
Bestätigen Sie den Termin. Ein paar Zeilen per Mail („Vielen
Dank für die Einladung zum Vorstellungsgespräch am/um. Ich
freue mich auf das Gespräch!“) oder ein Anruf zeigen, dass Sie
am Thema dran sind. Und geben dem Unternehmen die Sicherheit,
dass die Einladung auch bei Ihnen angekommen ist.
Verschieben Sie den Termin möglichst nicht! Der Betrieb wird
Über 50 % des ersten Eindrucks werden von der äußeren Erscheinung
bestimmt, ca. ein Drittel von Klang und Tonfall der
Stimme, der magere Rest vom Inhalt des Gesagten. Eigentlich
jedes Outfit, das die Zugehörigkeit zu einer Gruppierung oder
eine bestimmte Einstellung oder Haltung zeigt oder vermuten
lässt, ist nicht angebracht. Ob es sich dabei um Streetwear
oder Bomberjacke und Springerstiefel handelt – ab
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BEWERBUNG 7
damit in den Schrank! Auch Highheels, bauchfreie Tops oder
Miniröcke sind nicht geeignet.
Das Unternehmen sieht in Ihnen einen (zukünftigen) Repräsentanten
– entsprechend sollten Sie sich kleiden (und
stylen). Je nach Branche oder angestrebtem Beruf
sind die Anforderungen recht unterschiedlich:
Banken, Versicherungen, Anwaltskanzleien
und viele verkäuferische Berufe bzw.
Tätigkeiten mit direktem Kundenkontakt haben
eher konservative Erwartungen. Anzug oder
eine Kombination aus Sakko und Hose, gebügeltem
Hemd mit Krawatte bzw. Kostüm und
Bluse sind die richtige Wahl. Und je
höher der angestrebte Abschluss bzw. die Karriereaussichten
sind, umso eher sollten Sie Ihr Outfit
an das zukünftige berufliche Umfeld anpassen.
Auf der anderen Seite erwartet niemand,
dass Sie ein Vorstellungsgespräch für
eine handwerkliche Ausbildung im Maßanzug
antreten – eine Hose in Kombination
mit Hemd oder Pullover ist in
Ordnung.
TIPP: Schauen Sie sich einmal an
einem normalen Arbeitstag an,
in welcher Kleidung die Mitarbeiter
Ihrer zukünftigen Firma zur
Arbeit erscheinen oder wie die Firma ihr
Personal im Internet oder in Broschüren
darstellt; so bekommen Sie einen ersten
Eindruck vom Dresscode.
Dass es in kreativen Branchen oder Unternehmen
wie Medien, Werbeagenturen oder
Onlineprovidern lockerer oder toleranter
zugeht, ist übrigens ein Gerücht: Wer dort
wie ein Pausenclown, übertrieben modisch
gekleidet oder extrem durchgestylt
antritt, verbessert seine Chancen keinesfalls.
Jeder Personalchef wird sich fragen:
„Was wollen Sie betonen bzw. erreichen?“
Oder noch schlimmer: „Was wollen Sie
verstecken?“ bzw. „Wovon wollen Sie ablenken?“
Ganz wichtig: Verkleiden Sie sich
nicht! Wer noch nie in seinem Leben eine Krawatte
gebunden hat, wird sich im Anzug mit
Weste und nagelneuen, aber drückenden Schuhen
nicht wirklich wohlfühlen – und das sieht
man Ihnen dann an. Wählen Sie dann besser
einen Kompromiss: Jeans und Jackett, vielleicht
ohne Krawatte, können eine Alternative sein.
Grundsätzlich gilt, dass natürlich alles sauber und
gepflegt ist, also nicht nur frisch gewaschen, sondern
gebügelt, Schuhe geputzt usw. Beim Haarstyling
ist weniger mehr, ebenso bei Parfum und
Aftershave. Gegen Stress vor dem Gespräch hilft
angeblich eine Kippe – besser, Sie unterdrücken
diesen Drang bis nach dem Termin.
Zurückhaltung ist auch beim Schmuck und
beim Griff in den Schminkkoffer angesagt. Wird
ein Knopf im Ohr oder ein dezenter Ring akzeptiert,
sollten alle sichtbaren Piercings, soweit
möglich, entfernt werden. Gegen sichtbare
Tätowierungen (Gesicht, Hals, Hände und Unterarme)
sowie dauerhafte Piercings und Brandings fällt
uns allerdings auch nichts ein.
Und sonst
Zum Vorstellungsgespräch bringen Sie auf jeden Fall einen Satz
Kopien Ihrer kompletten Bewerbungsunterlagen, die Einladung
zum Gespräch, die Telefonnummer der Firma, Schreibzeug und
Ihr Handy mit. Nicht schaden kann ein Textmarker sowie Taschentücher.
Und das Ganze in einer Mappe oder Aktentasche
– nicht in einer Plastiktüte oder sogar lose in der
Hand.
Anfahrt
Dass Sie auf gar keinen Fall zu spät kommen, ist ebenfalls
eine Selbstverständlichkeit. Informieren Sie sich
rechtzeitig über die genaue Anreise mit öffentlichen
Verkehrsmitteln oder dem eigenen
Fahrzeug (dazu gehört auch die Parkplatzsituation).
Zugverspätungen, verpasste Busse
oder der überraschende Stau auf der B-
Sonstnochwas werden als Entschuldigung
kaum akzeptiert. Also planen Sie ausreichend
Zeit ein und fahren Sie entsprechend
früh los – gehetzt anzukommen
ist schließlich nicht ideal.
Gibt es dennoch eineVerzögerung: Melden
Sie sich in diesem Fall – ein kurzer
Anruf schafft bei allen Beteiligten Klarheit
und ist mehr als höflich.
Es geht los
Vorstellungsgespräche folgen mehr oder weniger
einem immer gleichen „roten Faden“. Zu
Beginn werden Sie begrüßt – grüßen Sie zurück.
Streckt man Ihnen eine Hand entgegen,
greifen Sie zu. Bedanken Sie sich für die Einladung
zum Gespräch. Das Gespräch beginnt
mit Small Talk – gegenseitiger Vorstellung der
anwesenden Personen, das Wetter, Ihrer Anreise.
Achten Sie auf die Namen der Personen,
die Ihnen vorgestellt werden – haben Sie einen
Namen nicht oder nicht richtig verstanden,
fragen Sie sofort nach! Fast alle Menschen reagieren
extrem empfindlich, wenn Sie falsch
angesprochen werden – Mitarbeiter in Personalabteilungen
sind auch nur Menschen. Mitunter
folgt dann eine Präsentation des Unternehmens
– machen Sie sich Notizen, wenn
Sie Fragen dazu haben.
Und erkundigen Sie sich, wann diese Fragen
beantwortet werden. Grundsätzlich ist das
Bewerbungsgespräch ein möglichst aktiver
Dialog – Sie müssen und sollen zwar eine
Menge Fragen beantworten, zeigen jedoch
mit den richtigen eigenen Fragen, dass Sie
sich Gedanken gemacht haben bzw. dem
Gespräch aufmerksam folgen.
Der dann folgende Teil dient zum einen der
Information, zum anderen will Ihr zukünftiger
Arbeitgeber wissen, ob Sie gut vorbereitet
sind. Auch wenn Sie Ihren Werdegang,
Ihre schulische Situation und z.B. Ihre
Hobbies bereits im Lebenslauf angegeben
haben, erläutern Sie das auf entsprechende
Fragen noch einmal. Bleiben
Sie dabei knapp und präzise.
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8 BEWERBUNG
zum angestrebten Job haben. Ihre Stärken und Schwächen haben
Sie bereits vor der Entscheidung für einen bestimmten Berufszweig
analysiert, oder?
Achtung: Männer neigen bei der Selbsteinschätzung eher
zu Übertreibung, während sich Frauen eher zurückhalten –
versuchen Sie, dies möglichst zu berücksichtigen. Spätestens
jetzt müssen Sie auch „Dellen“ in Ihrem Lebenslauf erklären
oder geradebügeln.
„Haben Sie noch Fragen?”
Die „Knackpunkte“
Jetzt beginnt das eigentliche Vorstellungsgsgespräch, man
stellt Ihnen Fragen wie: „Warum wollen Sie... werden?“, Warum
wollen Sie diesen Beruf ausgerechnet in unserem Betrieb lernen?“
oder „Was sind Ihre persönlichen Stärken und Schwächen?“.
Überlegen Sie sich rechtzeitig Antworten auf diese Fragen
– sie kommen garantiert. Bleiben Sie dabei immer sachlich
und ehrlich – man will unter anderem erfahren, ob und wie Sie
sich selbst einschätzen können. Versuchen Sie, jeder Schwäche
möglichst eine Stärke gegenüber zu stellen.
Zum Ende des Gespräches werden Sie garantiert gefragt, ob
Sie selbst noch etwas wissen wollen. Ja, wollen Sie – aber nur,
wenn es wirklich offene Punkte sind. Natürlich ist es sinnvoll,
sich bereits vor dem Gespräch ein paar interessante Fragen zum
Unternehmen selbst oder zur Ausbildung zu überlegen. Stellen
Sie diese Fragen aber nur, wenn sie nicht bereits beantwortet
sind – sonst wird man Ihnen schnell mangelnde Aufmerksamkeit
unterstellen. Und verzichten Sie auf Belanglosigkeiten – wann
der Arbeitstag morgens beginnt und wie die Pausenregelung ist,
erfahren Sie noch früh genug.
Im Zweifel fragen Sie einfach, wie es jetzt weitergeht bzw. wann
Sie wieder vom Unternehmen hören werden. Zum Ende des
Gesprächs bedanken Sie sich noch einmal und verabschieden
sich.
Und prüfen Sie, welche Stärken und Schwächen einen Bezug
TIPPS & STOLPERFALLEN
Jemanden zu unterbrechen, ist generell unhöflich.
Antworten Sie präzise, aber weder
zu ausschweifend noch nur mit „Ja“ oder
„Nein“. Reden Sie nicht zu schnell – Sie haben
ausreichend Zeit und wollen nicht den
Eindruck erwecken, dass Ihnen die Situation
insgesamt unangenehm ist.
Sollten Sie gefragt werden, ob Sie nervös
sind, antworten Sie ehrlich. „Ja, ein bisschen
schon“ nimmt Ihnen jeder ab und niemand
übel, während „Nein, überhaupt nicht“ kaum
glaubwürdig ist, wenn Sie gerade Ihre Fingernägel
bis auf das Nagelbett abknabbern.
Auf die Frage, ob Sie sich auch bei anderen
Unternehmen beworben haben, sollten Sie
einige ausgewählte Firmen parat haben.
Es wird niemanden überraschen, dass Sie
nicht „alles auf eine Karte“ bzw. einen einzigen
Ausbildungsplatz setzen. „Schon mehr
als 100, und zwar bei so ziemlich jeder Firma
in meiner Stadt“ ist aber eindeutig die falsche
Antwort auf diese Frage.
Übung macht den Meister
Scheuen Sie sich nicht, das Bewerbungsgespräch mit einem
Freund oder den Eltern regelrecht zu trainieren! Zum einen bekommen
Sie ein Feedback, ob Ihre Argumentation und Antworten
„sitzen“ und Sie dabei glaubwürdig wirken. Zum anderen
gewinnen Sie einfach an Sicherheit, wenn Sie diese für Sie neue
Situation regelrecht „durchspielen“ – jeder Schauspieler macht
vor der ersten Vorstellung nichts anderes. Das hört sich erst mal
blöd an, funktioniert aber – versuchen Sie es einfach einmal!
Eine Checkliste als PDF zum Download
gibt es auf www.job-und-chancen.de
im Bereich SERVICE
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BEWERBUNG 9
Noch eine Absage?
Da haben Sie viel Zeit und Mühe in Ihre Bewerbungsunterlagen gesteckt, genau geprüft, ob das Unternehmen
für Sie in Frage kommt, das Anschreiben ist natürlich exakt auf den Ausbildungsplatz abgestimmt und dann
das: Eine Absage – was jetzt?
Ganz wichtig: Kopf hoch!
Eine oder mehrere Absagen sind die Regel – aber das muss
gar nicht an Ihnen liegen. Liest man sich die Absage nach dem
ersten Frust genauer durch, fällt schnell auf, dass häufig nicht
viel drin steht. Ein paar Floskeln, gute Wünsche für das weitere
Berufsleben und das war’s – nicht gerade hilfreich. Die Chance,
direkt aus Fehlern zu lernen, weil die Bewerbungsmappe vielleicht
doch Mängel hatte oder die Qualifikation einfach nicht
ausreicht, besteht also nicht mehr.
Denn ein „vergammeltes“ Jahr im Lebenslauf verbessert Ihre
Chancen auf einen Ausbildungsplatz im nächsten Jahr auf keinen
Fall. Achtung: Das „Jobben“ in der Kneipe, im Getränkemarkt
oder wo auch immer bringt zwar Geld in die Kasse, kann
aber im Vergleich mit den o.a. Alternativen nur die schlechtere
Wahl sein – damit überzeugen Sie nämlich keinen Personaler bei
der Bewerbung im nächsten Jahr. Noch schlechter ist nur, gar
nichts zu tun.
Also ab damit in die Mülltonne? Im Prinzip ja – aber: Schauen
Sie sich Ihre Unterlagen noch einmal besonders kritisch an.
Keine Fehler erkennbar? Überzeugendes Anschreiben? Vollständige
und saubere Mappe ggfls. mit vernünftigem Foto?
Wurde Ihnen bereits vor einem persönlichen Vorstellungsgespräch
abgesagt, bedeutet dies in der Regel: Entweder, Sie
erfüllen die geforderte Qualifikation nicht – Schulabschluss,
Prüfungsfächer, Noten usw. oder das Unternehmen ist der
Meinung, dass Sie einfach nicht „passen“. Klingt platt, ist aber
enorm wichtig. Unternehmen suchen in der Regel nämlich nicht
die besten Bewerber:innen aus, sondern diejenigen, die vermeintlich
am besten zum Unternehmen passen! Und das ist ein
Riesenunterschied: Wer eine Absage bekommt, ist nämlich nicht
automatisch schlechter, sondern nur anders. Dazu kommt: In
Personalabteilungen arbeiten auch nur Menschen. Natürlich ist
der Auswahlprozess in der Regel strukturiert, letztendlich ist die
Auswahl immer auch subjektiv – niemand kann allen gefallen.
Häufen sich die Absagen, sollten Sie allerdings, z. B. mit Hilfe der
Berufsberater der Arbeitsagentur, Ihren Berufswunsch prüfen –
nur weil viele Freunde und Klassenkameraden die gleiche Ausbildung
anstreben, muss das nicht auch für Sie die erste Wahl sein.
Nicht anders verhält es sich, wenn Ihnen erst nach einem
Vorstellungsgespräch oder einem Assessment-Center abgesagt
wird: andere Bewerber waren einfach besser – das passiert im
Leben und lässt sich nicht ändern.
Nicht aufgeben
Viel wahrscheinlicher: Andere Bewerber haben besser oder anders
überzeugt. Auch hier gilt: Damit müssen Sie leben. Aber Sie
dürfen nicht resignieren – eine Absage sagt nichts über Sie als
Person, Ihren Charakter, Ihre menschlichen Stärken und Schwächen
aus. Versuchen Sie, sich noch einmal genau an das Gespräch
zu erinnern: Wie war die Atmosphäre insgesamt? Waren
Ihnen der oder die Gesprächspartner sofort sympathisch oder
nicht? Waren Ihnen bestimmte Fragen unangenehm oder wurden
Sie überrascht und hatten nicht gleich eine Antwort parat? Das
können Indikatoren für die Absage sein – müssen es aber nicht.
Rückt der traditionelle Ausbildungsbeginn August/September mit
Riesenschritten näher und Sie haben zwar einen ganzen Stapel
Absagen, aber nicht einen einzigen Termin für eine persönliche
Vorstellung in Aussicht, hilft nur eines: Blick nach vorn! Jetzt
ist es spätestens Zeit, sich zügig Gedanken über eine Alternative
zu machen – Stichwort Freiwilliges Soziales Jahr, Praktikum,
Berufsvorbereitendes Jahr, Auslandsaufenthalt, Einstiegsqualifizierung.
Auch hier helfen die Berater der Agentur für Arbeit.
Der Absagen-Survival-Guide
Absagen sind das Normalste der Welt – suchen Sie in
Ihrem Umfeld mal jemanden, der noch keine Absage
bekommen hat! Ein paar Tipps, die den Umgang erleichtern:
• Absagen sind nicht persönlich gemeint – ein kurzer Blick
in die Bewerbungs-Mappe reicht manchmal schon. Das ist
unfair, aber nicht zu ändern.
• Absagen sagen nichts über Ihre Person aus – schließlich
kennt das Unternehmen Sie ja gar nicht.
• Absagen sagen nicht immer etwas über Ihre Qualifikation
aus – Unternehmen suchen die am besten Passenden, nicht
die besten Bewerber.
• Selbstkritik hilft: Passt mein Berufswunsch? Waren die Bewerbung
und/oder das Vorstellungsgespräch wirklich überzeugend?
• Selbstzweifel sind aber nicht angebracht – kein Grund, den
Kopf in den Sand zu stecken!
• Wenn die Absagen sich häufen: Rechtzeitig Alternativen
prüfen – ein Jahr lässt sich auch ohne Ausbildung sinnvoll
(FSJ/BFD?) oder weniger sinnvoll („Chillen“) nutzen.
KLEINER TIPP FÜRS EGO: Ist das wirklich die Firma, in der Sie
unbedingt arbeiten wollen? Immerhin haben die Ihnen abgesagt.
Ohne überhaupt zu wissen, was ihnen entgeht…
www. job-und-chancen.de
10 BEWERBUNG
Teamwork oder jeder gegen jeden?
Nicht selten setzen Unternehmen bei der Personalauswahl ein Assessment-Center (AC – von englisch to
assess = beurteilen, auf deutsch etwa Beurteilungszentrum) ein. Nicht immer werden Sie zu einem Assessment-Center
eingeladen – Auswahl- oder Bewerberseminar sind ebenfalls gängige Namen. Aber was passiert
dort? Und warum?
Kurz gesagt: Man setzt Sie unter Druck.
Allein oder in der Gruppe bekommen Sie
unterschiedlichste Aufgaben gestellt,
die im Kern nur eines gemeinsam haben:
Sie sind in der Regel nicht oder in
der zur Verfügung stehenden Zeit nicht
vollständig zu lösen. Und was soll das?
Stress erzeugen. Im AC wird simuliert,
wie Sie sich unter Stress verhalten und
reagieren. Die gestellten Aufgaben rücken
dabei in den Hintergrund – wie viel
Quadratwurzeln Sie in 5 Minuten ziehen
oder welche amerikanischen Bundesstaaten
Sie auf einer Landkarte eintragen
können, ist nebensächlich. Die Beobachter,
die sich übrigens immer im
Hintergrund halten, interessieren ganz
andere Dinge: Wie verhalten Sie sich,
wenn Sie eine Aufgabe nicht lösen können?
Wie reagieren Sie, wenn Sie feststellen,
dass die Zeit knapp wird oder
merken, dass Sie einen Fehler gemacht
haben? Es geht also darum, wie Sie mit
Problemen und Druck umgehen – egal,
ob Sie allein im AC sind oder in einer
Gruppe.
Eine beliebte Übung ist z.B. die Postkorb-
Aufgabe („Sortieren Sie diese Eingangspost
nach „Wichtig“, „Unwichtig“, „Sofort
erledigen“ und „Liegen lassen“):
Wie viel Post Sie am Ende der (immer
zu knappen) Zeit sortiert haben, ist fast
Nebensache. Aber: Wie sind Sie vorgegangen?
Systematisch? Alphabetisch?
Nach dem Zufallsprinzip? Haben Sie
sich an Ihr System gehalten? Oder in der
Hektik den roten Faden verloren? Haben
Sie vielleicht mittendrin Ihr System geändert?
Oder alles wieder zusammengeworfen,
um von vorn anzufangen?
Worauf kommt es im AC an?
Wie gesagt, die Allgemeinbildung
oder das Fachwissen stehen nicht
im Mittelpunkt. Die psychologisch
geschulten Beobachter achten
auf Ihre zwischenmenschlichen
Kommunikationsfähigkeiten, auf
bereits erkennbare Führungsqualitäten,
auf die Selbstdarstellung
und Ihre Interaktion mit anderen.
Bei Gruppenübungen wird auf diese Dinge
besonders geachtet:
Wie kommt die Gruppe zu einer Lösung?
Wird demokratisch diskutiert oder zwingt
ein Teilnehmer dem Rest seine Meinung
auf? Wer bestimmt die Diskussion und wer
hält sich im Hintergrund? Wer trägt zur
Problemlösung bei und wer stört nur mit
seinen Beiträgen? Wer ändert ständig seine
Meinung und wer ist überhaupt nicht zu
überzeugen? Wer übernimmt welche Rolle
in der Gruppe?
Wesentliche Kriterien sind:
• Verhandlungsgeschick
• Rhetorische Fähigkeiten
• Belastbarkeit und Ausdauer
• Geduld
• Einfühlungsvermögen/Empathie
• Kritikfähigkeit
• Eigeninitiative
• Problemorientierung
Sie sehen, es geht um Sie als Person oder
Persönlichkeit – aus dem Abschlusszeugnis
sind diese Fähigkeiten oder Charakterzüge
nicht herauszulesen.
Es gibt einige gern eingesetzte Mittel, um
Stress während des AC aufzubauen oder
den Druck weiter zu erhöhen – hier einige
Beispiele:
• Das Thema, auf dass Sie sich 30
Minuten für eine Präsentation vorbereitet
haben, wird direkt vor der
Präsentation durch ein neues ersetzt.
• Aus 10 Minuten Präsentationszeit
werden 3 Minuten (oder 30 Minuten;
das Ziel ist das Gleiche).
• Statt Beamer und PC haben Sie nur
ein Flipchart.
• Mitten im Rollenspiel / in der Gruppendiskussion
werden die Standpunkte
vertauscht – Sie müssen aus
dem Stehgreif die exakt gegenteilige
Position vertreten.
Kaum ein AC gleicht dem anderen – das
hängt mit der Vielzahl von Methoden und
Übungen, aber auch mit der Anzahl der
Testpersonen und den vom Unternehmen
favorisierten Kriterien und Erkenntnissen
über die Kandidaten zusammen.
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BEWERBUNG 11
Häufige Bestandteile:
• strukturierte Interviews
• Gruppenaufgaben, oft mit
anschließender Präsentation der
Ergebnisse
• die oben geschilderte Postkorbübung
oder ähnliche Simulationen
• Rollenspiele (sie sind Kunde
oder Verkäufer oder…)
• Präsentationsaufgaben, einzeln
oder in Kleingruppen
• schriftliche Persönlichkeits- und
Leistungstests mit Zeitlimits
Dauert das AC länger und wird von
einer Mittagspause unterbrochen oder mit
einem gemeinsamen Essen abgeschlossen,
gehört das Essen zum Test! Hier geht
es zwar nicht um den Stress beim Kampf
mit der Hummerzange – Ihre Tischmanieren
werden aber genauso aufmerksam
registriert wie Ihr Small-Talk. Also definitiv
der falsche Zeitpunkt, jetzt über andere
Teilnehmer abzulästern oder den ganzen
Test als solchen in Frage zu stellen.
Kann ich mich vorbereiten?
Die natürliche Reaktion eines Menschen
auf starken Stress ist Flucht oder Angriff
– dieser Instinkt ist angeboren. Auf genau
diesen Reflex setzt ein AC im Prinzip –
und dagegen können Sie erst einmal überhaupt
nichts tun. Die oben genannten Kriterien,
auf die bei einem AC geachtet wird,
können Sie allerdings innerhalb einer
gewissen Bandbreite trainieren – egal ob
Ausdauer, Belastbarkeit oder Ihre Rhetorik.
Innerhalb einer gewissen Bandbreite
bedeutet das, dass noch so viel Training
aus einem introvertierten und schüchternen
Menschen keine „Rampensau“ macht,
die aus dem Stehgreif zum umjubelten
Mittelpunkt jeder Reisegruppe wird.
Und wer sich selbst für die Krönung der
Schöpfung hält, kann zwar an seinem
Einfühlungsvermögen und seiner Fähigkeit
zur Selbstkritik arbeiten – zum zurückhaltenden
Vermittler mit Fingerspitzengefühl
in sensiblen Situationen ist es
aber ein sehr weiter Weg.
Tipps für Teilnehmer:
• Ruhig bleiben. Der Stress ist gewollt,
der Zeitdruck Teil der Methode – alle
Aufgaben zu lösen ist schlicht unmöglich.
• Nicht schauspielern. Es geht um Ihren
Charakter und um Ihre Persönlichkeit
– Teile von Ihnen, die zu Ihnen „dazugehören“.
Bleiben Sie natürlich –
alles andere entdecken die Beobach-
ter sowieso.
• Keine Panik. Die anderen Teilnehmer
haben den gleichen Stress – Sie
sind also sicher nicht der einzige, der
„unter Strom steht“.
• Nicht „festbeißen“. Kommen Sie bei
einer Aufgabe überhaupt nicht weiter,
nehmen Sie die nächste in Angriff,
statt verzweifelt nach einer Lösung
zu suchen – so sammeln Sie auf
jeden Fall mehr Punkte. Sollten Sie am
Ende noch Zeit haben, können Sie die
fiese Nuss“ immer noch knacken.
• Cool bleiben. Lassen Sie sich bei den
Diskussionen nicht von der Gruppendynamik
mitreißen – es geht um den
Weg zur Lösung. Ob die Lösung von
Ihnen kommt, ist nebensächlich. Konkret
bedeutet das, dass die gestellte
Aufgabe sinnlos sein kann („Wieviel
Zeit hat der Weihnachtsmann am
Heiligabend pro Kind?“) – konzentrieren
Sie sich lieber auf die Schritte,
die zu einer (theoretischen) Lösung
führen könnten.
• Höflich bleiben. Im Eifer des Gefechts
nicht die Fassung verlieren.
Sie stehen unter Stress, die Zeit wird
knapp und nur Sie haben die Lösung
erkannt – trotzdem bleiben Sie ruhig
und lassen auch die anderen zu Wort
kommen.
• Fair und neutral bleiben. Natürlich
sind die anderen Wettbewerber
um einen Ausbildungsoder
Studienplatz. Verzichten
Sie trotzdem auf offene Konfrontation
– die Auswahl übernimmt
das Unternehmen noch
früh genug. Wer sich bereits
während des AC als kleiner
Macchiavelli erweist, kommt
nicht weit.
Weiterführende Hilfen:
Wer sich intensiver mit dem Thema
beschäftigen möchte: Es gibt
jede Menge gute Bücher zum Thema
wie z.B. „Assessment- Center
erfolgreich bestehen“ von Johannes
Stärk, Gabal Verlag. Manche
Volkshochschulen bietet Kurse
zum Thema Bewerbertraining und
Vorstellungsgespräch an – das
hilft nicht nur beim AC.
Unter www.planet-beruf.de (Meine
Bewerbung) bietet die Agentur
für Arbeit eine Menge Tipps,
Checklisten, Videos und weitere
Informationen zum Thema Bewerbung,
Vorstellung und AC an – zum Teil
sogar mit interaktiven Übungen.
Spannend und hilfreich sind auch sogenannte
Self Assessment-Center. Wie der
Name schon sagt, bieten Sie die Möglichkeit,
ohne echten Stress virtuelle Erfahrungen
über sich selbst zu sammeln
– ohne echte Beobachter oder Gruppenteilnehmer.
Einfach einmal „Self Assessment“
googeln – die ersten 3 Dutzend
Treffer kommen dann von den Universitäten
(wie z.B. www.studiengangstest.de
mit gleich einem Dutzend Studiengängen).
Auf www.cyquest.de findet sich eine
Vielzahl kostenloser und unverbindlicher
Self-Assessment-Center und Karriereportale
unterschiedlichster Unternehmen
von der der Allianz über Commerzbank,
Edeka, Peek & Cloppenburg, PWC und
Lufthansa bis zu Unilever – klicken und
Ausprobieren ist angesagt!
Und da wir schon im Netz sind, eine
Warnung zum Schluss:
Gerade Standards wie die Postkorbübung
werden im Internet als Übungspakete angeboten
– einzeln oder im Set, neutral,
angeblich branchenspezifisch oder sogar
von bestimmten Unternehmen. Unabhängig
davon, dass die Wahrscheinlichkeit,
exakt auf die angebotene Version auch
im AC zu stoßen, recht gering ist – für
die zum Teil happigen Preise bekommen
Sie mindestens ein sehr gutes Buch, das
dann das gesamte Thema abdeckt und
nicht nur eine Einzelübung.
ISBN 978-3-86936-184-0
Taschenbuch 15,00 €, eBook ab 15,99 €
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12 BEWERBUNG
Fragen rund ums Vorstellungsgespräch
Wer sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereitet, weiß meist nicht, was im Job-Interview passieren wird.
Neben den fachlichen Hürden warten auch rechtliche Tücken. Dr. Uwe Schlegel, Rechtsanwalt und Dozent
für Zivil-, Wirtschafts- und Arbeitsrecht aus Köln, verrät, was sich Arbeitgeber und Bewerber erlauben dürfen.
• Muss ich auf jede Frage antworten?
Darf der Arbeitgeber alles über mich wissen und muss
ich immer korrekt antworten? „Die Grundaussage ist: Der
Arbeitgeber darf jede Frage stellen, an deren Beantwortung
er ein sachlich begründetes Interesse hat“, erklärt Schlegel.
Unproblematisch für den Arbeitgeber sind daher Fragen nach
der beruflichen Qualifikation des Arbeitnehmers, nach dem
Führerschein oder der körperlichen Eignung. Wichtig ist allein
das betriebliche Interesse hieran.„Grundsätzlich nicht erlaubt
sind dagegen die Fragen nach der Schwangerschaft, der
politischen oder sexuellen Ausrichtung des Bewerbers und
dem religiösen Bekenntnis“, sagt Schlegel.
„Es gibt jedoch im Einzelfall Ausnahmen.“ So kann bei der
Einstellung in eine konfessionelle Einrichtung die Frage nach
dem Bekenntnis doch erlaubt sein. Gleiches gilt für Fragen,
die im Mittelfeld liegen. Dazu gehören insbesondere die
Fragen nach Vorstrafen oder einer Behinderung. Diese sind
im Einzelfall jedenfalls dann zulässig, wenn sie präzisiert sind
und sich konkret auf die ausgeschriebene Tätigkeit beziehen.
• Darf ich lügen?
„Vom Fragerecht des Arbeitgebers getrennt zu betrachten
ist, ob es eine Offenbarungspflicht des Bewerbers gibt“,
weiß der Experte.
Diese Frage stellte sich auch Diana. Sie wurde bei
ihrem Bewerbungsgespräch gleich zu Beginn vom
Arbeitgeber gefragt, ob sie in nächster Zeit plane, Kinder
zu bekommen und eine Familie zu gründen. Zwar verneinte
sie dies, wusste aber nicht, ob sie das auch durfte, da sie
eigentlich plant, früher oder später schwanger zu werden.
„Das ‚Recht zur Lüge‘ gibt es immer dann, wenn der potentielle
Arbeitgeber eine Frage stellt, die rechtlich nicht zulässig
ist.“
Beantwortet ein Bewerber aber eine zulässige Frage wissentlich
falsch und stellt sich dies erst später heraus, droht
ihm eine Anfechtung des Arbeitsverhältnisses wegen arglistiger
Täuschung, mit der nicht zu spaßen ist. „Dies kann
dann eine sofortige Beendigung des Arbeitsverhältnisses
nach sich ziehen“, sagt Schlegel.
• Kann ich mich auf Versprechungen verlassen?
Gut zu wissen ist auch, dass der Arbeitgeber den Bewerber
nicht mit übertriebenen Versprechungen aus einer bestehenden
Position heraus locken darf:
„Wer einem Bewerber anbietet, das bestehende Gehalt zu
verdoppeln, ihm eine Anstellung auf Lebenszeit zu geben
und dieser später feststellt, dass dies leere Versprechen
waren, macht sich unter Umständen schadensersatzpflichtig“,
weiß der Anwalt.
• Werden meine Fahrtkosten erstattet?
Wer sich in einer anderen Stadt oder in einem anderen
Bundesland bewirbt, hat oft eine lange Anreise zum Ort
des Bewerbungsgesprächs. „Die Reisekosten hat der Arbeitgeber
grundsätzlich zu erstatten“, erklärt Schlegel. „Es
sei denn, er hat vorher darauf hingewiesen, dass derartige
Kosten nicht erstattet werden.“
So sind Fahrtkosten für eine Strecke von Hamburg nach
München ebenso zurückzuzahlen, wie Kosten, die für eine
Strecke innerhalb einer einzigen Stadt anfallen. „Die Höhe
der erstattungsfähigen Reisekosten sind allerdings rechtlich
ebenfalls immer eine Frage des Einzelfalls“, so Schlegel.
„Ob auch Flüge oder Taxikosten vom Arbeitgeber zu bezahlen
sind, kann nicht allgemein bejaht oder verneint werden.“
In allen Fällen gilt aber: es lohnt sich, zu prüfen und beim
Arbeitgeber nachzuhaken.
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BEWERBUNG 13
Der gute, erste Eindruck beim
Vorstellungsgespräch
Ein offenes Lächeln, verschränkte Arme oder ein federnder Gang: Der Körper kommuniziert – auch beim Vorstellungsgespräch.
Wer durch seine Bewerbung mit fachlichen Qualifikationen überzeugt hat, darf im persönlichen
Austausch durch sein Auftreten glänzen. Diese Tipps helfen dabei, Körpersprache gezielt einzusetzen.
Die Begrüßung: Auf den Händedruck kommt es an
Schon der Beginn des Vorstellungsgesprächs ist entscheidend,
denn dabei bildet sich der wichtige erste Eindruck. Zuerst sollte
die ranghöchste Gesprächsperson begrüßt werden, am besten
mit einem festen Händedruck von etwa drei Sekunden. Genauso
wichtig: Wer dabei dem Gegenüber in die Augen blickt und
leicht lächelt, wirkt sofort sympathisch. Nervosität ist ganz normal,
sollte aber nicht zu vorschnellem Handeln ermutigen. Erst
wenn der Recruiter eine Sitzgelegenheit anbietet, sollten Bewerberinnen
und Bewerber Platz nehmen.
Sich offen zeigen und nicht übertreiben
Apropos hinsetzen: Eine kerzengerade Haltung wirkt schnell
angespannt und damit unsicher. Wer schlaff auf dem Stuhl
hängt, könnte beim potenziellen Arbeitgeber einen gleichgültigen
Anschein erwecken. Besser ist eine aufrechte, entspannte
Haltung – keine verschränkten Arme! – mit leicht vorgebeugtem
Oberkörper. Sie signalisiert dem Gegenüber Offenheit und
aufmerksames Zuhören und drückt beim Sprechen nicht auf die
Stimme.
Achtung Freunde großer Gesten: Die Hände untermalen Gesagtes,
wildes Fuchteln könnte aber zu aufgedreht wirken. Auch
der Gesichtsausdruck sollte natürlich bleiben. Bei der Mimik
gilt dasselbe wie bei der Körperhaltung: nicht übertreiben! Ein
freundlicher, offener Blick zeigt Aufgeschlossenheit. Wer beim
Zuhören zudem leicht nickt und Blickkontakt hält, symbolisiert
Interesse am Gesagten.
Nervöse Menschen fassen sich häufig ins Gesicht. Berühren sie
dabei Nase oder Mund, wird das zuweilen als Anzeichen für eine
Lüge gewertet. Nach unten zu schauen, kann außerdem Desinteresse
oder Arroganz signalisieren. Bereits kurz vor dem Vorstellungsgespräch
sollte außerdem das Smartphone in der Tasche
bleiben: Wer beim Warten auf sein Smartphone blickt, senkt sein
Kinn, neigt die Schultern nach vorne und hält die Hände nah beieinander
– das wirkt oft unsicher und verschlossen.
Was zählt noch für einen guten Eindruck?
Wie wichtig ist der erste Eindruck wirklich und wie beeinflusst
das Aussehen unsere Meinung über den Charakter
einer Person? Lenstore hat 1.000 Deutsche befragt, um herauszufinden,
welche Faktoren am wichtigsten sind, wenn
man jemanden zum ersten Mal trifft, und wie sich das auf
die Einschätzung der Person auswirkt.
Das wichtigste, für einen guten ersten Eindruck bei einem Vorstellungsgespräch
ist gute Hygiene und kein Körpergeruch,
das geben 41 % der Befragten an. Es folgt
Aussehen (39 %) und Kleidung/ Stil (24 %). Doch
welche Annahmen werden über die Persönlichkeit
eines Kandidaten geschaffen, auf Grundlage
von körperlichen Eigenschaften und Verhaltensweisen?
1. So wirkt man intelligent:
1. Das Tragen einer Brille (25 %)
2. Häufiges Lächeln (19 %)
3. Viel Augenkontakt (19 %)
Frauen denken eher, dass Personen mit Brille intelligent sind
(28 % zu 20 %), und Männer sind eher beeindruckt, wenn eine
Person kein Make-up trägt (12 % zu 8 %). Der Faktor, der am
wenigsten Vertrauen in Ihre Intelligenz weckt, ist eine schlechte
Haltung (nur 4 %).
2. So wirkt man vertrauenswürdig:
1. Häufiges Lächeln (32 %)
2. Viel Augenkontakt (29 %)
3. Das Tragen von legerer Kleidung (17 %)
Fast ein Drittel der Befragten beurteilt aufgrund des Lächelns,
ob jemand vertrauenswürdig ist, Frauen jedoch um 10 % mehr
als Männer. Interessanterweise denken 17 %, dass man Vertrauenswürdigkeit
mit legerer Kleidung signalisieren kann.
3. So vermittelt man Selbstvertrauen:
1. Augenkontakt (30 %)
2. Häufiges Lächeln (30 %)
3. Das Tragen von eleganter Kleidung (24 %)
Sowohl Augenkontakt als auch häufiges Lächeln sind laut fast
1/3 der Befragten wichtige Hinweise auf Selbstvertrauen.
4. So wirkt man unsympathisch:
1. Vermeidet Augenkontakt (28 %)
2. Schlechter Körpergeruch (24 %)
3. Lächelt nicht (22 %)
Mehr als ein Viertel der Befragten
sieht das Vermeiden
von Augenkontakt
als ein wichtiges Zeichen,
dass jemand nicht
vertrauenswürdig
ist. Andere
Faktoren, die dazu
beitragen können, dass Ihnen
jemand nicht vertraut,
ist ein zu lockerer oder zu fester
Händedruck oder starkes
Make-up.
Quelle: Recruiting-
Dienstleister IQB
Career Services
www. job-und-chancen.de
14 ORIENTIERUNG
3, 2, 1 – Meins! Jobs mit Zahlen
Wenn Mathematik Ihr Lieblingsfach ist und Sie gerne mit Zahlen umgehen, dann gibt es viele mögliche Berufe
und Branchen, in denen Sie tätig werden können. Ein Job mit Zahlen ist absolut spannend und eine Ausbildung
oder ein Studium in dem Bereich kann das Sprungbrett für eine interessante und vielseitige Karriere sein.
Berechnungen und mathematische Analysen sind wichtige Fähigkeiten,
die für technologische Innovationen gebraucht werden.
Gerade im Zuge der Digitalisierung und der Weiterentwicklung
von Künstlicher Intelligenz (KI) sind MINT-Fachkräfte sehr
gefragt – jetzt und in Zukunft.
Der MINT-Frühjahrsreport 2023 des IW (Institut der deutschen
Wirtschaft) berichtet über die zentralen Trends, die dafür sorgen
werden, dass die Nachfrage nach MINT-Berufen (Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften, Technik) auf dem Arbeitsmarkt
in Zukunft stark ansteigen wird. Schon heute bieten Firmen viel
mehr Jobs für MINT-Fachkräfte und MINT-Akademiker*innen
an als es Bewerber*innen hierfür überhaupt gibt.
Wo sind Mathekenntnisse gefragt?
Matheberufe sind sehr vielfältig und die Fähigkeiten werden in
den unterschiedlichsten Bereichen gebraucht. Neben dem Bildungssektor
zum Beispiel in technischen Berufen. Hier einige
Beispiele:
• Bildung (Schulen, Hochschulen)
• Forschungseinrichtungen
• Computer- / IT-Branche
• Logistikbranche
• Finanzsektor
• Versicherungsbranche
• Bauwesen
• Unternehmensverwaltung
• Industrie
Finanz- und Rechnungswesen
Sie sind ein Zahlenjongleur und nehmen Dinge gerne ganz genau?
Dann sind Sie im Finanz- und Rechnungswesen an der
absolut richtigen Stelle. Hier dreht sich alles um Geldangelegenheiten,
betriebswirtschaftliche Kennzahlen, Zahlungseingänge
und -ausgänge, um Jahresabschlüsse oder Bilanzen. Und ganz
gleich, ob Sie als Bankkaufmann Privatkunden beraten oder als
Lohn- und Gehaltsbuchhalter für ein Unternehmen tätig sind,
es kommt bei diesen Tätigkeiten auf ein ausgeprägtes Zahlenverständnis
und eine hohe Sorgfalt an. Experten sind hier immer
gefragt. Die stetige Digitalisierung zeigt sich
natürlich auch in diesem Sektor, entsprechende
Software und Programme vereinfachen
die Arbeitsprozesse und
schaffen mehr Zeit für andere
Aufgaben. Gerade im Bereich
des Rechnungswesens
und Controllings agieren
Fachkräfte immer mehr
in beratender Funktion
für die Geschäftsführung.
Für die finanzielle
Ausrichtung
einer Firma und damit
verbunden die
Zukunftsfähigkeit
und Wettbewerbsfähigkeit
ist das unverzichtbar.
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ORIENTIERUNG
15
Bei diesen Berufen ist Mathe wichtig
In den meisten Ausbildungsberufen reichen die Mathekenntnisse
aus der Schule, um den Beruf zu erlernen.
Während Kassierer*innen vor allem gut im Kopfrechnen
und Prozentrechnen sein sollten, liegt der Schwerpunkt
bei Handwerker*innen in der Geometrie, um beispielsweise
Flächen und Volumen auszurechnen. Bürokaufleute
und Steuerfachangestellte lernen in der Ausbildung
zudem noch Rechnungswesen und Buchhaltung,
was auf den Grundrechenarten und der Prozentrechnung
aufbaut. Elektroniker*innen und Mechatroniker*innen
nutzen neben Wurzelrechnungen und den binomischen
Formeln auch physikalische Formeln, um unter anderem
Geschwindigkeit, Beschleunigung und Kraft auszurechnen.
Beispiele Duale Ausbildungen
• Bankkaufmann/-frau
• Bauzeichner:in
• Betriebswirt:in für Informationstechnik
• Buchhalter:in
• Bürokaufmann/-frau
• Elektriker:in
• Elektroniker:in
• Handwerker:in
• Industriekaufmann/-frau
• Industriemechaniker:in
• Investmentfondskaufmann/-frau
• IT-Systemkaufmann/-frau
• Kassierer:in
• Kaufmann/-frau im Groß- und Einzelhandel
• Kaufmann/-frau für Versicherungen
• Kaufmann/-freu für Spedition und Logistikdienstleistung
• Mathematisch-technische:r Assisten:in
• Mathematisch-technische:r Softwareentwickler:in
• Mechatroniker:in
• Programmierer:in
• Steuerfachangestellte:r
• Sozialverischerungsfachangestellte:r
• Vermessungstechniker:in
• Werkstoffprüfer:in
Studiengänge
Nach dem Abitur stellt sich vielleicht die Frage, ob man nicht
„Irgendetwas mit Zahlen studieren“ könnte.
Die möglichen Studiengänge sind vielfältig und bieten unterschiedliche
Möglichkeiten. Hier ein paar Beispiele:
• Mathematik
• Betriebswirtschaftslehre (BWL)
• Volkswirtschaftslehre (VWL)
• Informatik
• Wirtschaftsinformatik
• Wirtschaftswissenschaften
• Steuerrecht/Steuerlehre
• Data Science
• Physik
Beispiele Duale Studiengänge
• Duales Studium Accounting & Controlling
• Duales Studium Angewandte Informatik
• Duales Studium Bank / BWL-Bank
• Duales Studium Bauingenieurwesen
• Duales Studium Finanzamt
• Duales Studium Wirtschaftsprüfung
Wie wird man Steuerberater:in?
Steuerberater:innen betreuen Unternehmen in allen rechtlichen
Fragen, die die gesetzliche Abgabe von Steuergeldern an den
Staat betreffen. Dabei unterstützen sie bei der Buchführung, der
Erstellung von Jahresabschlüssen sowie Steuererklärungen und
vertreten ihre Mandanten bei Streitigkeiten vor dem Finanzamt
oder -gericht. Um Steuerberater:in zu werden, steht zum einen
eine 3-jährige Ausbildung zum Steuerfachangestellten zur Verfügung.
Nach 3 Jahren im Beruf kann die Prüfung zum Steuerfachwirt
ablegt werden, um sich schließlich nach weiterer 4-jähriger
Tätigkeit für die Steuerberaterprüfung anzumelden. Auch
ohne die Weiterbildung zum Steuerfachwirt kann die Prüfungszulassung
erteilt werden, indem stattdessen 10 Jahre in dieser
Branche gearbeitet wird. Zum anderen besteht die Möglichkeit,
sich für ein etwa 6-semestriges wirtschaftswissenschaftliches
beziehungsweise rechtswissenschaftliches Studium wie Steuerrecht,
BWL oder VWL einzuschreiben. Anschließend werden
3 Jahre Berufserfahrung im Steuerwesen gesammelt, bis die
Steuerberaterprüfung gemacht werden kann.
16 SPECIAL STUDIUM
Studienfinanzierung
Fünf von sechs Studierenden in Deutschland
nutzen weder BAföG noch staatliche
Kredite oder Stipendien.
Familie und Nebenjob sind die wichtigsten
Quellen der Studienfinanzierung.
Neun von zehn Studierenden in Deutschland
werden durch ihre Eltern finanziell
unterstützt, mehr als zwei Drittel arbeiten
neben dem Studium. Familie und
Nebenerwerb sind laut aktuellen Daten
der Sozialerhebung die wichtigsten beiden
Einnahmequellen im Studium.
Der CHECK Studienfinanzierung, die
jährliche Auswertung des CHE Centrum
für Hochschulentwicklung, zeigt,
wie gering dagegen mittlerweile die
Bedeutung der staatlichen Unterstützungsangebote
zur Studienfinanzierung
geworden ist. Hierzu zählen das BAföG,
staatlich initiierte Studienkredite sowie
Stipendien (Deutschlandstipendium,
Aufstiegsstipendium, Stipendien der Begabtenförderwerke).
CHECK STUDIENFINANZIERUNG IN DEUTSCHLAND – UPDATE JANUAR 2025
Quellen zur Studienfinanzierung und
Anteil der Studierenden, die diese nutzen in % (2023 bzw. *2021)
Aufstiegsstipendium
Deutschlandstipendium
Stipendien Begabtenförderwerke
Studienkredite (staatl. + privat)
BAföG
Eigene Mittel*
Nebenjob im Studium*
Unterstützung Eltern*
0,16
1,10
1,12
2,20 (nur staatliche: 1,98)
12,55
Quellen:
Die wirksamste Verbesserung der Studienfinanzierung
der letzten Jahre war die
Anhebung des Mindestlohns.
Die Verzögerungen bei der BAföG-Reform
sowie die aktuell unverhältnismäßig
hohen Zinsen beim KfW-Studienkredit
sorgen weiter dafür, dass Studierende
zur Finanzierung des Studiums zunehmend
auf sich allein gestellt seien.
Quelle: CHE Centrum für Hochschulentwicklung
48
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
CHECK STUDIENFINANZIERUNG IN DEUTSCHLAND – UPDATE JANUAR 2025
Studienkredite (1)
−
−
−
−
−
BAföG: https://www.studierendenwerke.de/fileadmin/user_upload/DSW_Tabelle_BAfoeG-Daten_2013-
2023.pdf. Dargestellt sind die BAföG- geförderten Studierenden im Monatsdurchschnitt.
Studienkredite: CHE-Studienkredit-Test 2023. Dargestellt sind die Studierenden in der Auszahlungsphase.
Deutschlandstipendium: https://www.deutschlandstipendium.de.
Stipendien der Begabtenförderwerke: Angaben des BMBF.
Aufstiegsstipendium: https://www.sbb-stipendien.de/aufstiegsstipendium/was-wird-gefoerdert.
− *Unterstützung der Eltern, Nebenjob im Studium, eigene Mittel: 22. Sozialerhebung, Tabelle 4.2 (S. 101).
Diese Angaben beziehen sich auf den sog. Fokus-Typ (unverheiratet, aus Deutschland, nicht bei den Eltern
wohnend, Erststudium in Präsenz und Vollzeit), Stand 2021 – neuere Daten sind derzeit nicht verfügbar.
Laut Anbieterbefragung durch das CHE Centrum für Hochschulentwicklung wurden 2023 von Banken, Darlehenskassen und
Bildungsfonds monatlich rund 35 Millionen Euro an Studierende ausgeschüttet – im Durchschnitt 557 Euro pro Person.
Hinweis: In den Zahlen auf S. 17f sind nicht nur staatliche Angebote berücksichtigt (die aber den Markt deutlich dominieren), sondern
auch solche von Banken, Studierendenwerken und Bildungsfonds. Die Seiten 19-22 konzentrieren sich auf staatliche Studienkredite.
Weitere Informationen: www.CHE-Studienkredit-Test.de.
Quelle: CHE-Studienkredit-test 2023 und 2024
Kreditnehmer eines Studienkredits
(in Auszahlungsphase) 63.052
Neue Vertragsabschlüsse 16.564
Auszahlungssumme pro
Monat insgesamt
Durchschnittlicher Studienkredit
pro Monat
68
35 Millionen Euro
557 Euro
90
2023
17
Neuer Masterstudiengang „Smart Society”
Am Lucas-Cranach-Campus in Kronach startete zum Wintersemester 2024/25 ein Angebot,
das an den staatlichen Hochschulen und Universitäten Deutschlands bislang einmalig
ist und das sich besonders an Menschen wendet, welche die Zukunft der Gesellschaft
aktiv gestalten möchten: Der neue Masterstudiengang „Smart Society (M.Sc.)“ an der Fakultät
für Interdisziplinäre und Innovative Wissenschaften der Hochschule Hof (INWISS)
soll Studierende befähigen, die Lebensqualität von Menschen in verschiedenen Lebenssituationen
zu verbessern. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Nutzung digitaler Technologien
und gleichzeitig auf der sozialverträglichen Umsetzung technischer Innovationen.
Interessierte können – nach einem abgeschlossenen Bachelor-Studium – die Grundlage
dafür legen, um als Führungspersönlichkeit die Zukunft in einer intelligenten und vernetzten
Gesellschaft aktiv mitzugestalten.
Größtmögliche Flexibilität für
Studierende
Die Präsenzveranstaltungen des Studiengangs
finden geblockt an zwei Wochenenden
je Monat statt. Das Lehrkonzept
sieht zudem vor, dass in mehreren
Modulen auf Basis von praxisorientierten
Fragestellungen gearbeitet wird.
Umfangreiche Qualifikation
für Jobs der Zukunft
Ein Masterabschluss in „Smart Society“ qualifiziert für eine ganze Reihe zukunftsgerichteter
Berufe und Aufgaben, deren Personalbedarf schon heute zunimmt: Leitende Tätigkeiten
in Stadt- und Regionalplanung sind ebenso denkbar wie jene im Citymanagement,
als Smart City Strategieberater/-in oder als Manager/-in in Business und Urban
Solutions. Auch Jobs als Projektleiter/-in in IT, Energie- und Logistikunternehmen oder
generell im Industriebereich sowie als Sachverständige/ Sachverständiger stehen den
Absolventinnen und Absolventen des neuen Studiengangs offen.
Mit gemeinnützigem Engagement Chancen auf
ein Stipendium erhöhen
Der Beratungsservice Stipendienkompass weiß, dass Förderer bei der Auswahl ihrer
Stipendiaten/-innen großen Wert auf Engagement und biografische Besonderheiten
legen. Leistungen in Schule und Studium spielen auch eine wichtige Rolle, sind jedoch
nicht ausschlaggebend für die Aufnahme in die Förderung. Stattdessen werden Bewerbende
als „Gesamtpaket“ gesehen: Engagierte Persönlichkeiten, die gesellschaftliche
Verantwortung übernehmen, sind gefragt und sollten die Chance auf ein Stipendium
nutzen.
Gesellschaftliches Engagement kann ganz unterschiedlich aussehen: Tätigkeiten und
Aufgaben im sozialen, politischen, religiösen oder ökologischen Spektrum, zählen
ebenso dazu wie die Pflege von Familienangehörigen oder unentgeltliche Nachhilfe.
Ämter wie Klassen- oder Schulsprecher, die Mitarbeit in der Fachschaft oder der Einsatz
im DLRG und der Freiwilligen Feuerwehr zeigen, dass sich Bewerberinnen und Bewerber
nicht nur um das eigene Vorankommen kümmern, sondern die Gesellschaft positiv
stärken wollen.
Für viele Stipendiengeber zählen biografische Besonderheiten zu den Hauptauswahlkriterien.
Studien zufolge können das der Bildungshintergrund der Eltern, Migrationsgeschichte,
Fluchterfahrung, Schicksalsschläge oder Behinderungen und chronische
Krankheiten sein – oder auch wenn Bewerber:innen in einer Pflegefamilie oder Einrichtung
der Jugendhilfe gewohnt haben. Diese und weitere Faktoren werden von vielen
Stipendiengebern explizit als zusätzliche Auswahlkriterien benannt, um auch Studierende
und Studieninteressierte zu einer Bewerbung zu ermutigen, die aufgrund weit
verbreiteter Vorurteile denken, dass sie nicht zur Zielgruppe für Stipendien gehören.
Quelle: Stipendienkompass, Stiftung der Deutschen Wirtschaft
www. job-und-chancen.de
SPECIAL STUDIUM 17
Ohne Anschreiben kein Traumjob – Studierende
setzen auf persönliche Note
Während viele Unternehmen das klassische Anschreiben mittlerweile für verzichtbar halten,
bleibt es für die Mehrheit der Studierenden das zentrale Element der Bewerbung.
Eine aktuelle Umfrage der führenden Hochschul-App UniNow ergab: 71 % der Befragten
halten das Anschreiben für essenziell, um den Traumjob zu ergattern. Lediglich 29 % würden
darauf verzichten.
Individuelle Note als Wettbewerbsvorteil
Den Studierenden ist völlig klar: Ihr Lebenslauf enthält oft noch zu wenig Praxiserfahrung.
Um sich dennoch von der Konkurrenz abzuheben, setzen sie auf das Anschreiben, um Soft
Skills, Motivation und Persönlichkeit zu vermitteln. Ein Vorteil, den erfahrene Fachkräfte
mit umfangreichen Lebensläufen möglicherweise weniger benötigen.
Filter für Top-Talente
Die Umfrage zeigt, dass Studierende gezielt auf eine persönliche Differenzierung setzen.
Das Anschreiben unterstreicht nicht nur das Engagement, sondern gibt Arbeitgebern die
Chance, Bewerbende besser kennenzulernen. Das Anschreiben bietet wertvolle Zusatzinformationen,
die über fachliche Qualifikationen hinausgehen. Sozialkompetenz, Eigeninitiative
und Begeisterung gehen im Lebenslauf oft unter. Genau diese Faktoren sind entscheidend
für eine langfristige Zusammenarbeit.
Die Zukunft mit dem
Handy entdecken
Mit der kostenlosen App des Studienkompass
kann man sich über Studienund
Berufsmöglichkeiten informieren.
Ein Brückenjahr nach dem Schulabschluss?
Infos zu einem ganz bestimmten
Studiengang oder Videos zu Zukunftsberufen?
– Wenn Sie sich zu ihrer
eigenen Zukunft Gedanken machen
und Informationen zu den verschiedenen
Themen suchen, hilft die kostenlose
App des Studienkompass weiter. Das Stipendienprogramm
hat bereits mehr als
5.000 Jugendliche bei der individuellen
Studien- und Berufswahl begleitet und
stellt seine Methoden und Kompetenzen
in der App Studienkompss to go auch
anderen Jugendlichen zur Verfügung.
Zwischen Pflicht und Kür: Digitale Tools als Unterstützung
Während das Anschreiben für manche eine Herausforderung darstellt, bieten digitale Bewerbungstools
Unterstützung. Die KI-gestützte Technologie hilft Bewerbenden, die sich
bisher vor dem Anschreiben gescheut haben, ihre Chance auf den Traumjob zu erhöhen.
Duales Studium: Neue Höchstwerte bei den
Studierendenzahlen
Steigende Nachfrage nach Verbindung von Theorie und Praxis
Die Expansion des dualen Studiums in Deutschland ist in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten
kontinuierlich erfolgt. Auch zwischen 2019 und 2022 ist eine Zunahme von rund
16.000 dual Studierenden zu verzeichnen. Nicht nur die Zahl der dual Studierenden, sondern
auch die der Studienanfänger*innen und Absolvent*innen erreichte mit rund 45.000
bzw. 26.000 Personen neue Höchstwerte.
Private Hochschulen legen
beim dualen Studium zu
Die bundesweit führende Hochschule
beim dualen Studium ist
nach wie vor die Duale Hochschule
Baden-Württemberg, an deren
13 Standorten 2022 insgesamt
31.751 dual Studierende eingeschrieben
waren. Es folgen die in
Thüringen ansässige IU Internationale
Hochschule mit 21.786 dual
Studierenden sowie die Deutsche
Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement
mit 6.299.
Unter den zehn Hochschulen mit
der stärksten Nachfrage nach dualen
Studienangeboten finden sich
fünf private Einrichtungen. An privaten Hochschulen sind mittlerweile 41 Prozent aller dual
Studierenden in Deutschland eingeschrieben.
Quelle: CHE Centrum für Hochschulentwicklung
Die Studienkompass-App unterstützt u.a.
bei der Suche nach einem passenden Studium
oder einer Ausbildung, informiert
über Finanzierungsmöglichkeiten und
Auslandsaufenthalte. Neben Infotexten
gibt es Podcasts, Videos, Kompetenztrainings,
Erfahrungsberichte und Rätsel. Ein
Schwerpunkt liegt dabei auf Kompetenzen,
die zukünftig gefragt sind und auf
Berufen, die in den nächsten Jahren verstärkt
in den Vordergrund treten werden.
In zahlreichen Videos berichten Berufstätige
von ihrem Arbeitsalltag.
Interessentest
Mit der thessaAI können Nutzer*innen
durch das einfache Liken und Disliken
von Begriffen ein individuelles Interessenprofil
erstellen, das mit über 23.000
Studienangeboten von deutschen Universitäten
und Hochschulen abgeglichen
wird.
In nur fünf Minuten können Interessierte
den neuen Test ausprobieren – und das
kostenlos und ohne Angabe persönlicher
Daten. Der Test funktioniert ähnlich
wie Tinder: Mit einem Wisch nach rechts
für Interesse und nach links für Desinteresse
erhalten Nutzer*innen konkrete
Studiengang-Vorschläge.
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18 SPECIAL STUDIUM
Studieren – aber was?
Top Studiengänge mit Zukunft
Der Schulabschluss steht an und die Frage nach dem
Studiengang stellt sich. Bei der Auswahl fällt die Wahl
nicht unbedingt leicht. Ein Kriterium ist, ob ein Studiengang
Zukunftsaussichten für spätere Jobchancen
hat.
KREATIVE STUDIENGÄNGE
• Lehrer/in: Gute Zukunfstaussichten und guter Verdienst.Kreative
Fächer wie Kunst/Musik/Darstellendes
Spiel sind abwechslungsreich und man kann viel Eigeninitiative
einbringen.
• Kunst/Musiktherapie: Ebenfalls haben Kunst- und Musiktherapie
gute Zukunftssicherheit und sind sehr kreative
Studiengänge/Jobs.
• Schmuckdesign: Auch wenn Schmuckdesign durch
Massenproduktion nicht mehr so beliebt ist wie früher,
schätzen viele Kund:innen die Handarbeit. Besonders,
wenn es um Einzelstücke wie Hochzeitsringe oder Andenken
geht, gehen die meisten lieber zu Künstler bzw.
Künstlerinnen.
• Medien/Grafikdesign: Besonders in der heutigen Zeit
sind Medien und Grafikdesign äußerst beliebt.
• Medienmanagement: Social Media und andere Medien sind
nicht mehr wegzudenken, weshalb Studiengänge in der
Medienbranche als zukunftssicher gelten. Dazu sind sie,
besonders wenn es um Social Media Management geht,
äußerst kreativ und innovativ.
• Architektur: Architektur verbindet künstlerische und
mathematische Themen. Architekten und Architektinnen
sind gefragte Jobs, die gut bezahlt sind.
NATURWISSENSCHAFTLICHE STUDIENGÄNGE
• Humanmedizin: Hat viele MINT Anteile und gilt als einer
der gefragtesten Jobs. Jedoch ist das Studium sehr anspruchsvoll.
• Zahnmedizin: Auch die Zahnmedizin ist sehr gefragt und
zukunftssicher.
• Veterinärmedizin: Hat einen hohen MINT Anteil, auch
später im Job haben viele Tierärzte- und Ärztinnen ihre
eigenen Labore und Analyseverfahren.
• Pharmazie: Hoher Chemie-Anteil. Ein sehr gefragter
Job mit guten Gehaltsaussichten.
• Lehrer/in für Mathe/Chemie/Physik/Biologie: Lehrende
haben viel Zukunftssicherheit und werden gut bezahlt.
Es können im Lehramt Studium auch mehrere MINT Fächer
verbunden werden.
• Chemieingenieurwesen: Schnittstelle zwischen Chemie
und Prozesswissenschaften. Inhalte sind besonders Mathematik,
Physik und Chemie. Der Studiengang ist sehr
gefragt und hat gute Aufstiegschancen.
• Verfahrenstechnik: Verbindet chemische und technischphysische
Prozesse. Man verbringt viel Zeit im Labor,
aber zeichnet auch Bauteilen oder plant Baukonzepte.
INGENIEUR STUDIENGÄNGE
• Maschinenbau: Beliebter Studiengang mit guten Zukunftsaussichten.
Hier geht es bspw. um Flugzeugtriebwerke
oder Roboter für Lebensmittelproduktionen.
Quelle: StudySmarter
www. job-und-chancen.de
SPECIAL STUDIUM 19
Schwerpunkte sind z. B. Mechanik, Elektrotechnik &
Thermodynamik.
• Bauingenieurwesen: Zählt zu den klassischen und beliebtesten
Ingenieurwissenschaften. Die Einsatzmöglichkeiten
sind groß und beinhalten alles vom Planen zur
Konstruktion und Instandhaltung von Bauwerken.
• Elektrotechnik: In der heutigen Zeit dreht sich alles um
Elektrizität und Energie. Durch den technischen Fortschritt
entstehen ständig neue Anwendungsbereiche.
Die Schwerpunkte sind Elektronik, Informatik, Messund
Regeltechnik.
• Wirtschaftsingenieurwesen: Verbindet Technik und
BWL. Die begehrten Fachkräfte sind in der Logistik, Vertrieb
und Marketing oder Produktion zu finden.
SOZIALE STUDIENGÄNGE
• Psychologie: Das klassische Psychologie-Studium ist
zwar anspruchsvoll, jedoch hat man als Psycholog:in
sehr gute Berufsaussichten.
• Pädagogik: Unter den Pädagogikschirm fallen viele Erziehungsberufe
wie z. B. Sonderpädagogik oder Medienpädagogik.
Jobs gibt es in vielen verschiedenen Gebieten.
• Soziale Arbeit: Beliebter Studiengang mit breitem Anwendungsgebiet,
z. B. Hilfe in Krisensituationen oder
Präven-tionsarbeit.
• Ergotherapie: Unterstützt Menschen, eine durch Verletzung,
Krankheit oder Behinderung verlorengegangene
oder noch nicht erlernte Fähigkeit zu erlangen.
• Gesundheitsmanagement: Verbindet ökonomische und
gesundheitswissenschaftliche Inhalte. Die stetig neuen
medizintechnischen Entwicklungen müssen mit dem
vorhandenen Pflegepersonal gemanagt werden.
GEISTESWISSENSCHAFTLICHE STUDIENGÄNGE
• Journalismus: Oft werden im Journalismus nach Leuten
mit einem Studium der Sprach-, Literatur- oder Kulturwissenschaften
gesucht.
• Jura: Gehört zu den Geisteswissenschaften und ist ein
sehr gefragtes, aber auch sehr schwieriges Studium.
• Kommunikations- und Medienwissenschaften: Hier beschäftigt
man sich mit der menschlichen Kommunikation
und der Funktion, Wirkung und Einflüssen von Medien
auf die Gesellschaft.
• Verlagswesen: Im Verlagswesen arbeiten viele Sprachwissenschaftler
und -wissenschaftlerinnen. Man begegnet
Fachgebieten wie Lektorat, Vertrieb, Presse oder
Rechte und Lizenzen.
WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT
• Wirtschaftsinformatik: Verbindet Informatik mit wirtschaftswissenschaftlichen
Themen. Typische wirtschaft-liche
Schwerpunkte wie Unternehmensführung,
Marketing und Vertrieb und Informatikschwerpunkte
wie Webtechnologien, Betriebssysteme oder Softwaretechnik.
• BWL: Damit stehen viele Türen offen, da es eine Vielzahl
von Schwerpunkten, wie Projektmanagement,
Marketing oder Unternehmensführung gibt. Auf dem
Arbeitsmarkt wird man mit BWL einen guten Job finden.
• Data Science: Bei Data Science werden große Datenmengen
analysiert und für Firmen aufgearbeitet. Hier
erwarten dich vor allem Themen mit Mathematik, Programmierung,
Informatik und Statistik. Jobs in verschiedenen
Bereichen wie Marketing oder Medizin arbeiten.
• Marketing/Digitales Marketing: Das Studium ist sehr
vielfältig und hat ein breites Anwendungsgebiet. Besonders
Online Marketing wird auch in Zukunft stark gebraucht
und gilt als sicherer Job.
• Digital Transformation: Hier geht es um die digitale
Transformierung von Unternehmen, was in der heutigen
Zeit ein Muss ist. Jobs in diesem Gebiet sind deshalb
sehr gefragt.
• Wirtschaftspsychologie: Ähnlich wie BWL ein sehr vielseitiges
Studium, das Wirtschaft und Psychologie verbindet.
Spätere Jobs gibt es z. B. im Marketing, Change
Management oder PR.
www. job-und-chancen.de
20 SPECIAL STUDIUM
BAföG – auf einen Blick!
Das BAföG ermöglicht es Jugendlichen und jungen Erwachsenen, eine ihrer Eignung und Neigung entsprechende
Ausbildung zu absolvieren – auch wenn die Eltern diese Ausbildung nicht finanzieren können. Eine gute Ausbildung
ist die Basis für beruflichen Erfolg.
Ziel ist es, allen jungen Menschen die Möglichkeit zu geben,
unabhängig von ihrer sozialen und wirtschaftlichen Situation
eine Ausbildung zu absolvieren, die ihren Fähigkeiten und Interessen
entspricht. Damit über einen BAföG-Antrag entschieden
werden kann, sind folgende Fragen zu klären:
• Ist die gewählte Ausbildung förderungsfähig?
• Erfüllt die Antragstellerin oder der Antragsteller die persönlichen
Förderungsvoraussetzungen?
• Ist der Ausbildungsbedarf nicht durch eigenes Einkommen
und Vermögen sowie durch das Einkommen von Eltern gedeckt?
Aus der Beantwortung dieser Fragen ergibt sich, ob jemand
BAföG erhalten kann und wie hoch die monatliche Förderung
ist. Mit der BAföG-Reform 2022 haben noch mehr Menschen
Anspruch auf die Förderung, da unter anderem die Freibeträge
vom Einkommen angehoben wurden. Das sind zum Beispiel
die Einkommensbeträge, die die Eltern nach dem BAföG nicht
für die Ausbildung ihrer Kinder einsetzen müssen. Es lohnt sich
also, zu prüfen, ob eine Förderung möglich ist.
Für eine verbindliche Klärung individueller
Fragen lassen Sie sich am besten frühzeitig
beim zuständigen Amt für
Ausbildungsförderung beraten.
WAS WIRD GEFÖRDERT?
Mit dem BAföG fördert der Staat die erste Ausbildung an berufsbildenden
Schulen, Colleges, Akademien und Hochschulen.
Seit der BAföG-Novelle 2019 kann auch ein Studium an einer
privaten Berufsakademie gefördert werden.
Ausbildungsförderung wird gemäß § 2 BAföG geleistet für den
Besuch von:
• weiterführenden allgemeinbildenden Schulen (z. B. Haupt-,
Real- und Gesamtschulen, Gymnasien) ab Klasse 10.
• Berufsfachschulen, deren Besuch eine abgeschlossene
Berufsausbildung nicht voraussetzt, einschließlich der
Klassen aller Formen der beruflichen Grundbildung (z. B.
Berufsvorbereitungsjahr), ab Klasse 10.
• Fach- und Fachoberschulklassen, deren Besuch eine abgeschlossene
Berufsausbildung nicht voraussetzt.
• Berufsfachschulklassen und Fachschulklassen, deren Besuch
eine abgeschlossene Berufsausbildung nicht voraussetzt,
sofern sie in einem zumindest zweijährigen Bildungsgang
einen berufsqualifizierenden Abschluss vermitteln.
• Fach- und Fachoberschulklassen, deren Besuch eine abgeschlossene
Berufsausbildung voraussetzt.
• Abendhauptschulen, Berufsaufbauschulen, Abendrealschulen,
Abendgymnasien und Colleges, höheren Fachschulen
und Akademien, Hochschulen,
privaten Berufsakademien.
WER WIRD GEFÖRDERT?
Ob BAföG gewährt werden kann, hängt auch von den persönlichen
Voraussetzungen ab: Relevant sind die Staatsangehörigkeit
bzw. der aufenthaltsrechtliche Status, das
Alter und die Eignung für die gewünschte Ausbildung
sowie privates Einkommen und Vermögen.
www. job-und-chancen.de
SPECIAL STUDIUM 21
BAföG NICHT NUR FÜR DEUTSCHE
Wer die deutsche Staatsangehörigkeit hat, kann grundsätzlich
BAföG erhalten. Aber auch Bürger der Europäischen
Union, Migrant/*innen und Geflüchtete, die in Deutschland
leben, können BAföG als finanzielle Unterstützung während des
Studiums oder der Schulzeit erhalten. Als Grundregel gilt: Haben
Ausländer/*innen eine Bleibeperspektive in Deutschland und sind
sie gesellschaftlich integriert, gelten sie als förderberechtigt.
ACHTUNG ALTERSGRENZE
Studierende, Schülerinnen und Schüler können nur gefördert
werden, wenn sie ihr Studium oder ihre schulische Ausbildung
vor Vollendung des 45. Lebensjahres beginnen. In einigen Fällen
gibt es Ausnahmen von dieser Regel.
DER ABSCHLUSS MUSS DAS ZIEL SEIN
Wer BAföG bekommen möchte, sollte natürlich grundsätzlich in
der Lage sein, das angestrebte Ausbildungsziel auch tatsächlich
zu erreichen. Ein gesonderter Nachweis ist dafür nicht erforderlich,
in der Regel genügt die Aufnahme an der Hochschule oder
Schule.
Beratung im
Stipendiendschungel
Viele Studierende suchen nach Finanzierungsmöglichkeiten
für ihr Studium. Die erste Suche geht meist
in Richtung Nebenjob, BAföG oder Studienkredite. Die
Möglichkeiten von Stipendien werden zunächst außer
Acht gelassen. Viele Studierende wissen nicht, dass
Stipendien nicht nur an die Besten eines Jahrgangs vergeben
werden, sondern dass besonders auch soziale
Aspekte wie Herkunft und Bildungsgrad der Eltern sowie
gesellschaftliches Engagement eine wichtige Rolle
spielen.
Neben den bekannteren 13 Begabtenförderungswerken gibt es
eine Vielzahl regionaler und fachspezifischer Stipendien, bei denen
sich die Auswahlkriterien stark unterscheiden können und
die Studierende z. B. am Anfang oder Ende des Studiums, in
einem Auslandssemester oder bei einem besonderen Vorhaben
unterstützen.
Auszubildende an höheren Fachschulen, Akademien oder Hochschulen
müssen allerdings einen Leistungsnachweis vorlegen,
wenn sie ab dem fünften Fachsemester weiter gefördert werden
wollen. In einigen Fällen schreiben die Ausbildungs- und Prüfungsordnungen
eine Zwischenprüfung oder einen anderen Leistungsnachweis
schon vor dem dritten Fachsemester vor. Dann
müssen diese Zeugnisse auch beim Amt für Ausbildungsförderung
vorgelegt werden, damit BAföG bewilligt werden kann.
Quelle: Bundesministerium
für Bildung und Forschung
DIGITALE ANTRAGSTELLUNG
Beim bundesweit einheitlichen Online-Antrag „BAföG-Digital“
musste für eine gültige Antragstellung bisher der digitale Antrag
entweder mit der e-Id-Funktion des Personalausweises bestätigt
oder ausgedruck und unterschrieben an das zuständige Amt für
Ausbildungsförderung gesendet werden. Jetzt reicht die Einrichtung
eines einfachen Nutzerkontos aus und der digitale Antrag
kann direkt abgeschickt werden.
Übrigens: Studierende, Schülerinnen und Schüler, die das
15. Lebensjahr vollendet haben, können den BAföG-Antrag
selbst stellen.
Je nach Ausbildungsart sind unterschiedliche Stellen für die
Beantragung von BAföG zuständig:
• Für Studierende das Studierendenwerk am Ort der Hochschule,
an der sie immatrikuliert sind.
• Für Schülerinnen und Schüler an Abendgymnasien, Colleges,
höheren Fachschulen und Akademien das Amt für Ausbildungsförderung
der Stadt- oder Kreisverwaltung, in
dessen Bezirk sich die Ausbildungsstätte befindet.
• Für alle anderen Schülerinnen und Schüler das Amt für
Ausbildungsförderung der Stadt- oder Kreisverwaltung am
Wohnort der Eltern, in Einzelfällen am Wohnort des Auszubildenden.
!
Mehr Infos, Adressen und Formblätter auf
www.bafög.de
Der unabhängige Stipendienberatungsservice Elternkompass hat
es sich zur Aufgabe gemacht, Studierende und Studieninteressierte
sowie ihre Eltern bei der Recherche und im Bewerbungsprozess
zu unterstützen. Das Team findet in der individuellen
Beratung passende Stipendien und bietet regelmäßig Onlineseminare
zu den Themen Stipendienprogramme, Recherche, Bewerbungsverfahren
und Auswahlprozess an.
Eine direkte Orientierung im Stipendiendschungel und Unterstützung
bei der Stipendiensuche bietet außerdem das Angebot
Stipendium-O-Mat. Interessenten werden anhand von anonymisierten
Antworten durch den Stipendienfindungsprozess geführt
und bekommen eine grobe Richtung aufgezeigt, welche Stipendien
in Frage kommen könnten.
Das Team ist für eine ausführliche Beratung unter der Telefonnummer
030 / 27 89 06 - 777 zu erreichen. Fragen können darüber
hinaus per E-Mail an service@elternkompass.info gestellt
werden.
Über den Elternkompass
Der Elternkompass ist ein unabhängiges, kostenfreies Informations-
und Beratungsangebot der Stiftung der Deutschen Wirtschaft
(sdw). Das Team bietet Orientierung in der deutschen
Stipendienlandschaft, zeigt Stipendienmöglichkeiten auf und
informiert über Bewerbungsverfahren. Mehr Informationen zum
Elternkompass sowie den kostenlosen Informationsflyer finden
Sie unter www.elternkompass.info
www. job-und-chancen.de
22 SPECIAL STUDIUM
Wie finde ich den richtigen Studienkredit?
Die individuelle Finanzierung eines Studiums erfolgte in den letzten Jahren aufgrund eines politisch bewirkten
Bedeutungsverlustes des BAföG zunehmend durch finanzielle Unterstützungsleistungen der Elternhäuser sowie
durch Erwerbstätigkeit der Studierenden während des Hochschulstudiums.
Ist ein Studienkredit das Mittel der Wahl, um das Studium weiterführen
und erfolgreich abschließen zu können? Wenn ja: Welcher
Studienkredit empfiehlt sich?
GRUNDTYPEN
Das im CHE-Studienkredit-Test berücksichtigte Portfolio von
Studienkrediten lässt sich in vier Grundtypen unterteilen:
• Angebote zur allgemeinen Studienfinanzierung zielen auf
Lebenshaltungskosten und eventuell anfallende Studiengebühren.
Die Rückzahlung erfolgt nach dem Abschluss
über monatliche Tilgungsraten.
• Bei den Bildungsfonds-Konzepten von Deutsche Bildung
und Brain Capital handelt es sich nicht um einen klassischen
Kredit: Aus den Mitteln eines Fonds werden ausgewählte
Studierende gefördert. Nach Abschluss des Studiums zahlen
diese für einen bestimmten Zeitraum einen bestimmten
Prozentsatz ihres Einkommens zurück.
• Überbrückungs-, Zwischen- und Abschlussfinanzierungskredite
des Bundesverwaltungsamtes, der Studentenwerke
sowie der E. W. Kuhlmann-Stiftung dienen dazu, kurz vor
dem Examen stehenden Studierenden für eine begrenzte
Zeit finanzielle Unterstützung zu gewähren. Sie zeichnen
sich durch besonders günstige Zinssätze aus (teilweise sind
sie sogar zinsfrei!).
• Hochschulspezifische Angebote zielen meist auf eine Finanzierung
der Studiengebühren an privaten Hochschulen
(Ausnahme: der Studienfonds der Universität zu Lübeck.
Viele dieser Angebote sind, ähnlich wie Bildungsfonds, mit
einkommensabhängiger Rückzahlung gestaltet.
Im Internet finden sich weitere Anbieter, die (etwa als
Peer-to-Peer-Kredit-Vermittler) sogenannte „Studienkredite“
anbieten. Hier ist größte Vorsicht geboten!
Diese Modelle sind mitunter überhaupt nicht an studentischen
Bedürfnissen orientiert und meist überteuert.
Das teilweise angeführte Argument der schnellen
und „unbürokratischen Bearbeitung“ macht diese
Nachteile nicht wett.
WAS WURDE BEWERTET?
1. Zugang: Unter welchen Voraussetzungen ist das Kreditangebot
wo und für wen verfügbar? Wie leicht ist der Kredit
erhältlich, bestehen Hürden für bestimmte Studierende?
2. Kapazität: Ermöglicht der Studienkredit die Finanzierungdes
Studiums über einen ausreichend langen
Zeitraum?Ermöglicht der maximale Auszahlungsbetrag
– auch wenn diese Möglichkeit nicht in jedem Fall
und durchgehend aus-geschöpft werden muss – eine
angemessene Finanzierung der entstehenden Kosten?
3. Kosten: Zu welchen finanziellen Bedingungen wird der Kredit
ewährt, welche Gesamtkosten entstehen?
4. Risikobegrenzung: Wie wird das individuelle Risiko begrenzt,
dass bei Zinsänderungen, Arbeitslosigkeit oder Ähnlichem
den Studierenden ein Schuldenberg „über den Kopf wächst“?
5. Flexibilität: Bindet das Angebot Studierende an ein zunächst
gewähltes Fach bzw. an die zunächst gewählte
Hochschule, oder sind Fach- und Ortswechsel sowie Auslandsaufenthalte
möglich? Existiert die Möglichkeit, den
Auszahlungsbetrag bedarfsgerecht zu variieren oder eine Einmalzahlung
(z.B. für einen Laptop) in Anspruch zu nehmen?
www. job-und-chancen.de
SPECIAL STUDIUM 23
Vier Tipps zur Entscheidung:
SCHRITT 1: Den wirklichen Bedarf kalkulieren! Die grundsätzliche
Frage, ob die Aufnahme eines Darlehens überhaupt notwendig
ist, muss selbstkritisch beantwortet werden. Verschiedene
Aspekte spielen dabei eine Rolle:
• Einnahmen den Ausgaben gegenübergestellen. Im kompletten
Test (Download siehe unten) ist eine Tabelle abgebildet,
die die persönliche Finanzkalkulationerleichtern kann.
• Es ist sind zuerst alle Möglichkeiten ohne oder mit geringer
Rückzahlungsverpflichtung (Jobben, Stipendien, BAföG, Unterstützung
durch die Eltern) auszuschöpfen. Bereits durch
BAföG Geförderte können über einen Aktualisierungsantrag
eine Berücksichtigung möglicherweise gesunkener Elterneinkommen
bei der Berechnung des BAföG-Anspruchs
erreichen. Es eröffnet sich damit für zahlreiche betroffene
Studierende neu die Möglichkeit, Anspruch auf BAföG
geltend machen zu können bzw. die Möglichkeit, höhere
Fördersummen zu erhalten.
• Ein studienfachnaher Nebenjob kann in vielen Fällen ein großes
„Plus“ für den Berufseinstieg bedeuten und sinnvoller
als ein Kredit sein.
Eventuell unklare Begriffe können im Glossar des PDF nach-geschlagen
werden. Es gilt herauszufinden, welche Angebote den
individuellen Anforderungen genügen.
Nachdem potenziell passende Anbieter herausgefiltert wurden,
sollten alle in Frage kommenden Anbieter auch bezüglich ihrer
übrigen Konditionen untersucht werden. Gibt es „K.O.-Kriterien“
wie etwa Altersgrenzen etc., die das Angebot unattraktiv oder
sogar nicht nutzbar machen? Sind weitere Nachteile/Hürden erkennbar?
Eventuell macht es Sinn, sich weiterführende Informationen
bezüglich der ausgewählten Angebote zu besorgen.
Attraktive Zinssätze sollten durch einen festen
Zinssatz gesichert werden.
SCHRITT 4: Anbieter kontaktieren! Im letzten Schritt sollte man
sich von den verbliebenen Anbietern ein konkretes, verbindliches
Angebot erstellen lassen. Im Beratungsgespräch können
weitere Details geklärt werden. Vielleicht sind – obwohl nicht
in Veröffentlichungen angegeben – flexible Lösungen möglich.
• Die Dauer der Inanspruchnahme ist zu definieren: Ist ein
Studienkredit nur für eine bestimmte Phase (zur Konzen-tration
auf das Studium, z.B. in der Studienabschluss-Phase)
nötig oder wirklich für den kompletten Studienverlauf?
• Naturgemäß ist der Lebensstandard in Ausbildungsphasen
nicht vergleichbar mit dem Lebensstandard von Berufstätigen.
Überdimensionale Ansprüche auf Kosten der Zukunft
sollten hinterfragt werden.
Generell gilt als Faustregel: so wenig Kredit
aufnehmen wie möglich, aber so viel wie für
ein reibungsloses Studium erforderlich!
SCHRITT 2: Anforderungen klären! Die unterschiedlich ausgestalteten
Kreditangebote sind für verschiedene „Studierendentypen“
auch unterschiedlich attraktiv. Entscheidend ist nicht nur
der Zinssatz. Wer beispielsweise besonderen Wert auf Flexibilität
oder Förderung beim Auslandsstudium legt, muss eventuell
höhere Kosten in Kauf nehmen, um die Mittel auch so einsetzen
zu können, wie er/sie es vorhat.
Der CHE-Studienkredit-Test verzichtet daher bewusst auf die
Ermittlung eines besten Angebots. Durch die Bewertung in fünf
verschiedenen Dimensionen – Zugang, Kapazität, Kosten, Risikobegrenzung,
Flexibilität – bietet der Test die Möglichkeit,
sich über die individuell wichtigen Kriterien zu informieren. Persönliche
Zukunftspläne, soweit absehbar, sind dabei besonders
zu berücksichtigen.
Gerade wenn längere Auslandsaufenthalte eingeplant sind oder
die Hochschule gewechselt werden soll, muss darauf geachtet
werden, dass der Kreditgeber nicht gerade das ausschließt.
SCHRITT 3: Angebote vergleichen! Wenn die persönliche Situation
klar ist, individuelle Planungen und besondere Präferenzen
definiert sind, können geeignete Angebote herausgefiltertwerden.
Im dritten Schritt geht es daher vor allem darum, die
gelisteten Angebote unter die Lupe zu nehmen. Kriterien, die
aufgrund der persönlichen Lage besonders relevant sind (Schritt
2), sollte bei der Betrachtung der Bewertung der einzelnen Angebote
besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Genau so wichtig ist es, im Beratungsgespräch den aktuellen
Stand der Konditionen einzuholen.
Dann gilt es, die verschiedenen Angebote zu vergleichen (nicht
sofort unterschreiben!). Gute Ansprechpartner für externen Rat
sind Studierende, die schon Erfahrungen mit Krediten haben,
Eltern sowie die Finanzierungsberatung des örtlichen Studentenwerks.
Man sollte keine teuren Extras (z.B. zusätzliche
Versicherungen u. Ä.) akzeptieren, wenn sie nicht
unbedingt nötig sind – im Zweifelsfall lieber noch
einmal drüber schlafen und Rat einholen.
Den kompletten Test gibt es kostenlos zum Download unter
www.che.de/download/check-studienfinanzierung-2023/
www. job-und-chancen.de
24 SPECIAL STUDIUM
Wohngemeinschaft oder Singlebude?
Studienanfänger zieht es im kommenden Semester wieder in die Hochschulstädte. Bezahlbaren Wohnraum zu
finden ist eine große Herausforderung. Sparpotenzial bietet das Leben in einer Wohngemeinschaft oder auch in
einem Studentenwohnheim.
Besonders in den Großstädten mit angespannten Mietmärkten
treffen Erstsemester auf viel Konkurrenz bei der Wohnungssuche.
In einer WG lässt sich sparen. Die größten preislichen
Unterschiede bestehen in teuren Städten wie München oder
Stuttgart. Es ist wichtig, rechtzeitig zu schauen, was für Möglichkeiten
in der gewünschten Stadt gibt und die Kosten zu vergleichen.
so wie das sogenannte „Schwarze Brett“ einer Universität, an
dem in der Regel Aushänge zu freien Studentenwohnungen zu
finden sind. Es lohnt sich in jedem Fall, in der örtlichen Zeitschrift
eine eigene Suchanzeige zu schalten.
Die große Ersparnis in einer WG hängt damit zusammen, dass
der Mietanteil von gemeinsamen Flächen wie Küche, Bad etc.
von mehreren Personen getragen wird. Dazu kommt, dass sich
Studenten auch die Nebenkosten mit den anderen Bewohnern
teilen. Wer alleine wohnt, hat zwar in der Regel mehr Ruhe und
muss sich im Haushalt an keine Regel halten, dafür aber die
Miete vollständig tragen.
GÜNSTIGE MIETEN IM OSTEN
Deutlicher geringer sind die Preisunterschiede hingegen in vielen
ostdeutschen Studentenstädten. Generell wohnen Studenten
im Osten sehr günstig. Unter anderem in Dresden, Leipzig und
Halle gibt es günstige Wohnungen. Aufgrund von renommierten
Universitäten und Hochschulen zieht es auch immer mehr
Studierende in die neuen Bundesländer. Neben den niedrigen
Mieten locken vor allem angesehene Hochschulen und Universitäten
immer mehr junge Menschen in die ostdeutschen Bundesländer.
Gerade wer weit verbreitete Studiengänge wie BWL,
Informatik oder Medizin studieren möchte, kann bei der Wahl
des Wohnorts viel Geld sparen.
DIE SUCHE
Am Besten im Internet schauen, was auf den gängigen Portalen
zu finden ist. Lohnenswert ist es immer, auch die Hinweise und
Hilfestellungen der Universitäten zu beachten. Diese halten zum
Teil eigene Portale vor, in denen Studentenwohnungen vermittelt
werden oder aber an regionale Ansprechpartner vermittelt
wird.
Das Studentenwerk kann ein erster Ansprechpartner sein, eben-
ALTERNATIVE STUDENTENWOHNHEIM
Eine mögliche Alternative zur eigenen Studentenwohnung oder
zu einem WG-Zimmer in einer Studentenwohnung kann unter
Umständen ein Zimmer in einem Studentenwohnheim sein. Gerade
im Zuge des verkürzten Abiturs, bei dem mitunter noch
minderjährige Studenten und Studentinnen an die Unis drängen,
kann dies eine gute Übergangslösung darstellen. Die Vorteile
sind, dass man dort in der Regel sehr schnell Anschluss findet
und durch die Heimleitung im Notfall immer ein erwachsener
Ansprechpartner mit Rat und Tat zur Seite steht.
Zum Teil werden in Studentenwohnheime auch besondere Angebote
für Studierende mit Kind vorgehalten oder aber Zimmer
können teil- oder vollmöbliert bezogen werden. Die Ausstattungen
variieren unter den Studentenwohnheimen sehr stark und
es lohnt sich immer, sich durch einen Besichtigungstermin ein
eigenes Bild zu machen.
www. job-und-chancen.de
SPECIAL STUDIUM 25
Studium im Ausland
Interesse an einem Auslandssemester oder einem kompletten
Studium im Ausland? Rechzeitig informieren ist ganz wichtig.
Gründe für einen Auslandsaufenthalt sind z. B.:
• du vertiefst deine Kenntnisse in einer anderen Sprache,
• du lernst eine fremde Kultur kennen und knüpfst Kontakte,
• deine Persönlichkeit entwickelt sich weiter,
• du wirst selbstständiger und
• viele Arbeitgeber schätzen Auslandserfahrung.
Der beste Zeitpunkt für ein Auslandssemester
• Ein Sprachkurs für ein sprachwissenschaftliches Studium
ist in der Regel zu Studienbeginn sinnvoll.
• Möchtest du deine Studienkenntnisse vertiefen, bietet sich
das vierte oder fünfte Semester an.
• Willst du für deine Abschlussarbeit im Ausland recherchieren?
Dann ist natürlich die Vorbereitungsphase für die Arbeit
der optimale Zeitpunkt.
Die Studienberatung deiner Hochschule hilft dir gerne weiter.
Bei internationalen Studiengängen sind der
Zeitpunkt und die Dauer oft vorgeschrieben.
Das steht dann in der Prüfungsordnung.
Der einfachste Weg ins Ausland
Viele Hochschulen haben Austauschprogramme mit Hochschulen
in anderen Ländern. Über eine solche Kooperation ins Ausland
zu gehen hat viele Vorteile. Meistens ist es so leichter, sich
Leistungen aus dem Auslandssemester anrechnen zu lassen.
Außerdem ist es organisatorisch weniger Aufwand für dich.
Innerhalb von Europa hilft dir zudem das Programm Erasmus+.
Welche Partner deine Hochschule hat, weiß das Akademische
Auslandsamt. Dieses findest du an deiner Hochschule. Dort
kannst du dich auch beraten lassen.
Gibt es BAföG im Ausland?
Wenn du mindestens 6 Monate oder ein Semester im Ausland
studierst, ist BAföG möglich. Innerhalb der EU und der Schweiz
kann das Studium auch von Anfang an gefördert werden, also
nicht nur für ein Auslandssemester.
In Nicht-EU-Staaten geht das nicht. Dort gilt: Gehst du über
eine Kooperation deiner Hochschule ins Ausland, kannst du für
die Dauer des Aufenthalts gefördert werden. Wenn du deinen
Auslandsaufenthalt unabhängig von einem Austauschprogramm
deiner Hochschule als sogenannter „Freemover“ organisierst,
kannst du maximal ein Jahr lang gefördert werden.
Wie beim Inlands-BAföG gibt es einen Teil als Zuschuss und
einen Teil als zinsloses Darlehen, das du zurückzahlen musst.
Den Antrag solltest du mindestens ein halbes Jahr vor deinem
Auslandsaufenthalt stellen.
Alle wichtigen Informationen zu den Voraussetzungen und zum
Antrag findest du auf bafög.de: Ausland – Studium, schulische
Ausbildung, Praktika.
Stipendien fürs Auslandsstudium
Viele Organisationen, aber auch Hochschulen, Unternehmen
oder Länder vergeben auch Stipendien für Auslandsaufenthalte.
Manche richten sich an eine große Zielgruppe. Andere sind für
einen eingeschränkten Kreis bestimmt, zum Beispiel Studierende
eines bestimmten Faches.
Der Deutsche Akademische Austauschdienst hat dazu eine Stipendiendatenbank
zusammengestellt.
Viele weitere Informationen rund um das Thema Ausland findest
du auch auf der Seite studienwahl.de: Studieren im Ausland.
Beratung und Information
Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
www.daad.de
Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV)
Telefon 0228 / 502 08 29 02, Montag bis Freitag 8 – 18 Uhr
Mail: ZAV@arbeitsagentur.de
www.arbeitsagentur.de/bildung/studium/wege-ins-ausland-imstudium
Es gibt kombinierte Auslandsaufenthalte, bei
denen das Auslandssemester durch ein
Praktikum im Ausland ergänzt wird. Falls du das
planst: Informiere dich vorher bei deinem
Prüfungsamt, was dabei zu beachten ist.
Komplettes Studium im Ausland
Gründe für ein komplettes Studium im Ausland können
etwa besondere fachliche Ausrichtungen sein. Auch der
Ruf oder das internationale Ranking bestimmter Hochschulen
können bei der Entscheidung eine Rolle spielen.
Natürlich entscheiden sich aber auch manche für diesen Weg,
um Zulassungsbeschränkungen an deutschen Hochschulen
zu umgehen. So gibt es in anderen Ländern zum Teil keinen
N.C. auf Fächer wie Medizin.
Du solltest dich vorher unbedingt absichern,
dass der Abschluss in Deutschland auch anerkannt
wird.
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26 Unternehmensportrait – Anzeige
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Studiengänge im Anschluss).
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Folgendes mitbringst:
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morgen.
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findest du unter www.bbbank.de/ausbildung
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anderen.
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Starker Partner für
Ausbildung und Studium
BBBank und Duale Hochschule
Baden-Württemberg – Karlsruhe
In abwechslungsreichen 3 Jahren fördert dich die BBBank in deiner
persönlichen und fachlichen Entwicklung. In den Bereichen und Filialen
unseres Hauses erwartet dich eine umfassende und interessante Ausbildung.
Mit diesen Studienabschlüssen bist du fit für die Zukunft:
Bachelor of Arts m/w/d
(Studiengang BWL-Bank)
Bachelor of Science m/w/d
(Studiengang Wirtschaftsinformatik –
Data Science)
Wir freuen
uns auf dich!
Mehr Infos und direkte
Bewerbung unter
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Ausbildung bei der BBBank
Du bist engagiert, teamfähig und offen im Umgang mit Menschen?
Dann bist du bei uns genau richtig! Starte deine Karriere mit folgenden
Ausbildungen (IHK):
Bankkaufmann/-frau m/w/d
Im Fokus deiner Ausbildung steht die praktische Tätigkeit in den Filialen,
darüber hinaus erhältst du Einblicke in unsere Backoffice-Abteilungen.
Die praktische Ausbildung wird von internen Schulungen begleitet.
Kaufmann/-frau für
Digitalisierungsmanagement m/w/d
Du bist die Schnittstelle zwischen der IT und den bankfachlichen
Abteilungen. Dabei erhältst du umfassende Einblicke in die Bereiche
der BBBank und wirkst aktiv mit.
Dein Ansprechpartner
Herr Yannick Bayer, Tel. 0721 141-6485
Recruiter für Auszubildende und
DH-Studierende
oder per E-Mail an ausbildung@bbbank.de
ACHTUNG: Bei der Bewerbung den Bezug „JOB + CHANCEN" nicht vergessen!
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Unternehmensportrait – Anzeige 27
Dein Einstieg bei der Deutschen Bundesbank
Du interessierst dich für wirtschaftliche Zusammenhänge und
möchtest die Welt der Banken aus einer neuen Perspektive
kennenlernen?
Die Deutsche Bundesbank ist ein Bestandteil des Europäischen
Systems der Zentralbanken mit bedeutender Funktion in der
Finanzstabilität, Bankenaufsicht, Geldpolitik und im Zahlungsverkehr
in Deutschland. Allem voran jedoch sind wir ein starkes
Team aus zuverlässigen und verantwortungsbewussten
Menschen, die mit ihrer täglichen Arbeit die Voraussetzungen
für einen stabilen Euro und eine funktionierende Wirtschaft
schaffen.
Unsere Aufgaben
In der Bankenaufsicht achten wir u. a. darauf, dass Kreditinstitute
die nationalen und internati-onalen Regelungen zur Risikovorsorge
einhalten. Außerdem versorgen wir die Wirtschaft
mit Bargeld und sorgen für eine hohe Qualität des umlaufenden
Bargelds. Unsere Themen sind einzigartig in Deutschland. Im
internationalen Umfeld des europäischen Systems der Zentralbanken
werden unsere Aufgaben immer komplexer und anspruchsvoller.
Daher suchen wir regelmäßig engagierte Nachwuchskräfte.
Deine Zukunft
Wir bieten dir verschiedene betriebswirtschaftliche duale Studiengänge
mit unterschiedlichen Schwerpunkten an. Oder du begeisterst
dich für Informatik und moderne Technologien? Dann
könnten die Studiengänge Angewandte Informatik oder Wirtschaftsinformatik
zu dir passen. Darüber hinaus bilden wir in
mehreren praxisorientierten Ausbildungsberufen aus.
Bei der Deutschen Bundesbank erwarten dich spannende Aufgaben,
die Sicherheit des öffentlichen Dienstes sowie Arbeitszeiten,
welche die Balance zwischen Beruf und Privatem gewährleisten.
Neugierig geworden? Dann findest du hier weitere Informationen:
www.bundesbank.de/karriere
Starte sinnvoll durch!
Dein Einstieg mit einem Studium oder einer Ausbildung
Duale Studiengänge:
I Zentralbankwesen/Central Banking (Beamtenlaufbahn)
I Betriebswirtschaft
I BWL-Bank
I BWL mit Schwerpunkt Digitalisierungsmanagement
I BWL-Digital Business Management
I Wirtschaftsinformatik
I Angewandte Informatik
Ausbildungsgänge:
I Kauffrau*mann für Büromanagement (Zentrale)
I Mittlerer Bankdienst (Geldbearbeitung in den Filialen)
I Mittlerer Bankdienst (Zentrale)
Nähere Informationen unter
www.bundesbank.de/karriere
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28 Unternehmensportrait – Anzeige
Studieren an der Technischen Universität München
(TUM) am Campus Heilbronn
Studieren am TUM Campus Heilbronn folgt dem Leitgedanken
„For the Digital Age“ – ein Studienort, der exzellente Lehre an
einer der führenden Exzellenzuniversitäten Europas mit Spitzenforschung
und einer engen Vernetzung zum globalen Mittelstand
in einer der innovativsten Regionen Europas vereint.
Seit 2018 widmet sich die TUM hier den Herausforderungen
und Chancen des digitalen Zeitalters. Als Teil der Technischen
Universität München bietet der Campus Heilbronn fünf erstklassige
Studiengänge – 3 Bachelor- und 2 Masterstudiengänge,
die Management, digitale Technologien und Data Science
verbinden.
Karrieresprungbrett in einer innovationsstarken Region
In einer der wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands profitieren
Studierende von einer engen Vernetzung mit innovativem
Mittelstand, darunter Weltmarktführer und Hidden Champions.
Ob Career Factory, Unternehmensprojekte wie 1000+ oder
Gastvorträge – die Verbindung zur Wirtschaft schafft exzellente
Vernetzung und Karrierechancen. Heilbronn entwickelt sich zu
einem Innovationsstandort für Künstliche Intelligenz, unterstützt
durch den KI-Innovationspark IPAI. Gründer:innen profitieren
vom einzigartigen Ökosystem des Bildungscampus: Campus
Founders und TUM Venture Labs unterstützen Start-Ups im
Frühstadium.
Interdisziplinäre Studiengänge für die Wirtschaft und Forschung
von morgen
Besonders wichtig für Unternehmen ist es vor allem technologisches
Know-how mit Managementkompetenzen zu verbinden.
Die Studiengänge am TUM Campus Heilbronn bereiten gezielt auf
diese Anforderungen vor: Ein familiärer Campus, ein exzellentes
Verhältnis von Studierenden und Professoren und ein hochmodernes
Lernumfeld sorgen für optimale Studienbedingungen –
auch wenn der Karriereweg in der Forschung weitergeht.
Ein inspirierender internationaler Campus
Der TUM Campus Heilbronn ist mehr als nur ein Studienort – er ist
eine wachsende internationale Community. Studierende werden
nicht nur fachlich ausgebildet, sondern auch in ihrer persönlichen
Entwicklung gefördert. Sportliche, kulturelle und weitere
Angebote ergänzen das Studium. Das Spitzensportstipendium
oder Seminare des Weltethos-Instituts fördern Teamgeist, Kreativität
und Verantwortungsbewusstsein, was das Campusleben
besonders macht.
Jetzt Zukunft gestalten!
Starte deine akademische Reise an einem der dynamischsten
Hochschulstandorte Deutschlands. Entdecke exzellente Studienbedingungen,
ein starkes Netzwerk und beste Karrierechancen
am TUM Campus Heilbronn.
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Unternehmensportrait – Anzeige 29
TRAUMJOB ERZIEHER:IN – BERUF MIT ZUKUNFT
Alle, die die Zukunft positiv verändern und mitgestalten wollen,
können sich an der Freien Dualen Fachakademie für Pädagogik
(FDFP) zur pädagogischen Fachkraft ausbilden lassen. An drei
Standorten (Stuttgart, Fellbach und Karlsruhe) kannst du deinen
Weg wählen: z. B. für eine praxisintegrierte Ausbildung zum/
zur staatlich anerkannten Erzieher:in (PiA) oder eine praxisorientierte
Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Erzieher:in mit
Schwerpunkt Jugend- und Heimerziehung (JuH). Die praxisintegrierte
Ausbildung wird ab dem ersten Tag leistungsgerecht
vergütet: im ersten Jahr mit rund 1.350 Euro.
Du suchst etwas, was du jeden Tag sehr
gerne machst? Werde Erzieher:in!
Gulnara Datukishvili hat an der FDFP die PiA-Ausbildung absolviert:
„Mir gefiel besonders, dass die Ausbildung so abwechslungsreich
ist – drei Monate Theorie, drei Monate Praxis. Das ist
gut, denn so nimmt man das Wissen direkt mit zu den Kindern“,
betont sie. Für die Theoriephase besuchte Gulnara die FDFP in
Stuttgart. „Ich habe während der Ausbildungszeit viele Freunde
gefunden, denn wir haben die gleichen Ziele und verbringen viel
Zeit miteinander. Mich macht das sehr glücklich und verbindet
mich – und natürlich vieles mehr – mit der FDFP.“
Mit Blick auf ihre Zeit in der Kita erzählt sie: „Mein schönstes Erlebnis
war: Ich war im Kinderhaus und bin dann für drei Monate
in die Theorie. Als ich wieder zurückgekommen bin, haben sich
die Kinder so sehr gefreut. Man kommt zur Tür rein und wird
mit offenen Armen empfangen. Man spürt die Liebe und das
‚Schön, dass du
da bist‘.“ Gulnara
Datukishvili hat ihr
Ziel erreicht: Die
ehemalige Fachschülerin
arbeitet
heute als Erzieherin
in Karlsruhe in
einem element-i
Kinderhaus.
Weitere Stimmen
von Fachschüler:
innen und Geschichten
aus dem
Fachschul-Alltag
findest du hier: https://www.freiedualefachakademie.de/magazin/
Übrigens: Wer Kinder zudem sportlich begleiten möchte, nutzt
dafür ein besonderes Angebot der FDFP: Das neu entstandene
Motorikzentrum Karlsruhe, das sich der Bewegungsförderung
von Kita-Kindern widmet. Hier werden pädagogische Fachkräfte
in den Bereichen Sport und Bewegungspädagogik spezialisiert,
Kitas beraten und zertifiziert sowie dezentrale, trägerübergreifende
Fortbildungen angeboten.
Du hast Interesse oder Fragen? Das Team der FDFP freut sich
auf dich: telefonisch unter 0711 656960-921 oder per E-Mail an
fachschule@fdfp.de.
Bewege die Zukunft
Werde Erzieher:in !
Wir beraten dich gerne:
0711 656960-921 · fachschule@fdfp.de
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Faire Vergütung ab dem ersten Tag
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Starke Theorie-und Praxisphasen
im Blockmodell
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Innovative Lernmethoden, digital, im Team und alleine
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30 Unternehmensportrait – Anzeige
Hochschule Pforzheim – Zukunft mit Aussicht
Mit dem breit gefächerten Studienprogramm
der drei Fakultäten für Gestaltung, Technik
sowie Wirtschaft und Recht bietet die
Hochschule Pforzheim (HS PF) ein umfassendes
Wissensspektrum und viel Raum für
Entwicklung und Erfahrungen. Sie vernetzt
Expertisen und nutzt dafür das eigene interdisziplinäre
Potenzial. Knapp 180 Professorinnen
und Professoren sowie rund 200
Lehrbeauftragte unterrichten die Studierenden,
damit ist die HS PF eine der größten
Hochschulen für Angewandte Wissenschaften
(HAW) in Baden-Württemberg.
Im Zusammenspiel gestalterischer, technischer,
betriebswirtschaftlicher und juristischer
Disziplinen ist sie dabei in der Lage,
praktisch den gesamten Produktlebenszyklus
intern abzubilden. Die Absolventen profitieren
durch die zukunftsorientierte Ausrichtung
und sind so optimal auf die digitale Arbeitswelt
vorbereitet.
Drei Fakultäten, unzählige Möglichkeiten
Business, Design, Engineering – die drei Fakultäten
der HS PF bilden gemeinsam eine
enorme fachliche Bandbreite mit insgesamt
34 Bachelor – sowie 24 Masterstudiengängen,
darunter zahlreiche neue wie Wirtschaftsingenieurwesen/Circular
Economy,
Künstliche Intelligenz oder Biomechanik
und Engineering.
Alle drei Fakultäten haben sich bei Forschung
und Lehre einer Mission verschrieben: Interdisziplinarität,
Verantwortung, Internationalität,
persönliche Förderung, Praxisnähe
und Innovation. Unter Verantwortung
versteht die Hochschule unter anderem,
die Zukunft nachhaltig zu gestalten.
Nicht umsonst kann man an der HS PF
Ressourceneffizienz-Management studieren.
Karriere dank Pforzheimer Abschluss
Egal, für welchen Studiengang sich Bewerber
entscheiden: Ein Studium an der Hochschule
Pforzheim lohnt sich. Zahlreiche
Rankings belegen, dass die HS PF zu den
besten Hochschulen zählt – was ihre Absolventen
zu gefragten Fachkräften macht.
Dabei belegt sie als erste AACSB akkreditierte
HAW in Deutschland regelmäßig
Spitzenplätze. Die Fakultät für Wirtschaft
und Recht etwa ist laut dem Eduniversal-
Ranking die beste Business School unter
allen HAWs.
Übrigens: Die Stärken der
Hochschule bringt auch
der Imagefilm auf dem
YouTube-Kanal der HS
PF in atmosphärischen
Szenen zum Ausdruck.
Hochschule Pforzheim
Führend durch Perspektivenwechsel
Business
Design
Engineering
JETZT
BEWERBEN!
hs-pforzheim.de
ACHTUNG: Bei der Bewerbung den Bezug „JOB + CHANCEN" nicht vergessen!
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Karrierechancen bei der KSK Ludwigsburg!
#READYSETKSKLB
Die Kreissparkasse Ludwigsburg ist als Top-Arbeitgeber
ausgezeichnet. Kein Wunder, denn hier erwartet alle ein
Job, der Spaß macht und jede Menge Abwechslung bietet.
Vier Ausbildungen und zwei Duale Studiengänge bieten viele
Möglichkeiten für den perfekten Start in die Karriere.
Für alle, die bald den Schulabschluss in der Tasche haben,
aufgeschlossen sind und Spaß am Kontakt mit Menschen
haben, ist eine Ausbildung bei der Kreissparkasse Ludwigsburg
genau das Richtige. Aktuell bildet die Kreissparkasse
Ludwigsburg mehr als 150 junge Menschen aus.
Neben einer Ausbildung zur Bankkauffrau bzw. zum
Bankkaufmann ist auch ein duales Studium an der DHBW
möglich. Für Abiturientinnen und Abiturienten wird zudem
eine verkürzte Ausbildung zur Bankkauffrau bzw. zum
Bankkaufmann mit Zusatzqualifikation angeboten.
Nach der Ausbildung gibt es beste Perspektiven!
Die Kreissparkasse Ludwigsburg bietet nach der Berufsausbildung
vielfältige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten an:
vom Studiengang Bankfachwirt über den Bankbetriebswirt
bis hin zu Bachelor- und Masterstudiengängen. Auch
Realschüler und Realschülerinnen können innerhalb der
Sparkassenorganisation ein Hochschulstudium absolvieren.
Bei Interesse an einem Ausbildungs- oder Studienplatz für
September 2025 sollte man nicht lange zögern und sich am
besten direkt unter www.ksklb.de/ausbildung bewerben.
KREISSPARKASSE LUDWIGSBURG
Schillerplatz 6 · 71638 Ludwigsburg
Ansprechpartnerin: Bianca Giebler-Kroll · Tel.: 07141 148-4018
bianca.giebler-kroll@ksklb.de
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Mehr Flexibilität.
Weniger Nine-to-Five.
Shari macht ein duales Studium bei der
Kreissparkasse Ludwigsburg. Willst du
wie sie voll durchstarten, eine gute
Work-Life-Balance und vielfältige
Entwicklungsmöglichkeiten haben?
Weil’s um mehr
als Geld geht.
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Das Stipendium
„Meine Zukunft – Pädagogik.Stipendium.Stuttgart”
Die erste Runde geht auf uns, die zweite auch!
Hast du eine Leidenschaft für die frühkindliche Bildung und
träumst davon, als Erzieher*in oder sozialpädagogische Assistenz
(m/w/d) einen Unterschied zu machen? Dann ist jetzt deine
Gelegenheit gekommen! Unser Stipendium bietet nicht nur
finanzielle Unterstützung, sondern ist der Schlüssel zu einer
vielversprechenden Zukunft in der Pädagogik.
Das Stipendium
Das Jugendamt der Landeshauptstadt Stuttgart vergibt Stipendien
für verschiedene Qualifikationen zur pädagogischen Fachkraft.
Gefördert werden Fachschüler*innen, die eine klassische
Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Erzieher*in, eine
klassische Ausbildung zur staatlich anerkannten Sozialpädagogischen
Assistenz oder das Berufskolleg für Sozialpädagogik
absolvieren. Das Stipendium richtet sich unabhängig des
Jugendamtes an alle Fachschüler*innen der Region Stuttgart.
Unser Stipendium ist mehr als nur finanzielle Unterstützung
– es ist eine Einladung, deine Vision für deine Zukunft weiter
zu entfalten. Wir wissen, dass der Weg in der Schulzeit oft
steinig sein kann. Unser Stipendium hilft dir, dich auf das zu
konzentrieren, was wirklich zählt.
Zusätzliche Förderleistungen
Du hast auch die Möglichkeit zusätzliche, unabhängige
Förderleistungen (bspw. Aufstiegs/Schüler-BAföG) während der
beiden klassischen Ausbildungsformen zu beantragen und damit
deine Förderung auf bis zu 1.000 Euro pro Monat zu erhöhen.
Dabei kannst du weiterhin die Vorteile des Schüler*innen-
Daseins mit z.B. Schulferien genießen.
Einstieg zu jedem Zeitpunkt
Der Einstieg in das Stipendium ist zu jedem Zeitpunkt, während
des Besuchs einer Fachschule für Sozialpädagogik, möglich.
Wir empfehlen das Einreichen einer Bewerbung bereits zu
Schuljahresbeginn um die gesamte Förderung zu erhalten.
Bewerbung
Voraussetzungen
Voraussetzung für das Stipendium ist ein Schulplatz an
einer Fachschule für Sozialpädagogik in den klassischen
Ausbildungsgängen oder ein Schulplatz an einem Berufskolleg.
Das Anerkennungsjahr, welches nach deinen zwei Jahren an
der Fachschule beginnt, ist mindestens zur Hälfte der Dauer in
einer Einrichtung in Stuttgart zu absolvieren. Ob du dabei eine
Einrichtung des Jugendamts oder die eines anderen Trägers in
Stuttgart wählst liegst ganz bei dir. Falls du vor deinem Einstieg
ins Berufsleben erst noch auf Reisen gehen möchtest, hast du
nach Abschluss deiner Ausbildung ganze sechs Monate Zeit
dafür.
Monatliche Förderung
Die monatliche Förderung während deiner Zeit an der Fachschule
für Sozialpädagogik (Unter- und Oberkurs) beträgt 200 Euro.
Für die Bewerbung benötigst du deinen Lebenslauf, ein
Motivationsschreiben, das letzte Zeugnis der allgemeinbildenden
Schulen und wenn dieser bereits vorliegt, deinen Schulvertrag.
Sobald du alle Unterlagen gesendet hast prüfen wir diese und
laden dich zu einem Informationsgespräch ein. Für den Beginn
der Auszahlung ist das Datum des Bewerbungseingangs
maßgeblich.
Hast du Fragen?
Egal, ob es um das Stipendium oder den Bewerbungsprozess
geht- wir sind hier für dich!
Du möchtest dich vorab informieren? Und hast weitere Fragen,
vielleicht auch zu unseren weiteren Ausbildungsangeboten?
Schreib uns einfach an:
stipendium.jugendamt@stuttgart.de
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Pädagogik . Stipendium . Stuttgart
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DIE ZWEITE
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Geld verdienen? Das geht! Mit einem
Stipendium der Landeshauptstadt Stuttgart.
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G E F Ö R D E R T W E R D E N
Berufskolleg für
SOZIALPÄDAGOGIK
Ausbildung zur
SOZIALPÄDAGOGISCHEN
ASSISTENZ
Ausbildung zum/zur
ERZIEHER*IN
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Starte deine Ausbildung oder dein Studium im
Gesundheitswesen bei den SRH Fachschulen!
Innovativ, praktisch und menschennah.
Mit Standorten in Heidelberg, Karlsruhe, Stuttgart und mehr
bieten wir eine breite Palette von Ausbildungen in verschiedenen
Fachbereichen an. Zu unserem überregionalen Netzwerk
gehören 25 private Fachschulen in den Bereichen Gesundheit,
Soziales, IT und Medien an insgesamt zwölf Standorten in
Baden-Württemberg, Hessen, NRW und Niedersachsen.
Suchst du nach einer sinnstiftenden Berufung im Raum
Karlsruhe? Bei uns findest du die Ausbildung oder das
Studium, das zu dir passt.
Deine Möglichkeiten an den Fachschulen in Karlsruhe:
– Massage
Berühren, entspannen, heilen – du möchtest mit deinen
Händen Gutes tun? Als Masseur:in und medizinische:r
Bademeister:in nutzt du vielfältige Massagetechniken und
physikalische Behandlungsmethoden, um Beschwerden
zu lindern und die Bewegungsmöglichkeiten deiner
Patient:innen zu verbessern. Dank des hohen Praxisanteils
gelingt das „Lernen von der Hand in den Verstand“.
Nach deinem Abschluss als Masseur:in bist du zudem
medizinische:r Bademeister:in. Damit kannst du Dich direkt
bei uns in nur 1,5 Jahren als Physiotherapeut:in weiterqualifizieren!
– Logopädie *mit Studium kombinierbar
Kommunikation ist deine Leidenschaft? Als Logopäd:in bist
du Expert:in für Kommunikationsstörungen. Du hilfst Menschen
dabei, ihre Kommunikationsfähigkeit zu entwickeln,
zu verbessern oder wiederherzustellen.
Schnapp dir deinen Platz für den Oktober-Start!
Im Oktober geht’s los, und du kannst noch dabei sein! Sichere
dir jetzt einen der letzten Ausbildungs- oder Studienplätze in
Physiotherapie oder Logopädie – und das ohne NC!
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Möchtest du nicht nur bewegen, sondern auch Leben verändern?
Physiotherapeut:innen untersuchen und behandeln Erkrankungen
des Bewegungsapparates, des Nervensystems
und der inneren Organe.
Möchtest du die Ausbildung oder das Studium näher
kennenlernen, bevor du dich dafür entscheidest?
Dann melde dich für einen Schnuppertag bei uns an. Dieser öffnet
dir die Türen zu spannenden Einblicken in den pulsierenden
Schulalltag, echten Erfahrungen und einer Menge Spaß!
Kein langweiliges Zuschauen – bei uns kannst du aktiv mitmachen,
Fragen stellen und den Vibe unserer Fachschulen spüren.
Du brauchst mehr Infos oder möchtest deine Fragen
loswerden?
Dann schau doch mal bei unseren Infoveranstaltungen vor Ort
vorbei oder informiere dich bei unseren regelmäßig stattfindenden
Online-Infoabenden. Alle Termine findest du auf unserer
Webseite: www.srh-fachschulen.de.
Deine Fragen beantworten wir dir gerne auch telefonisch unter
06221 884488 oder per E-Mail an info.fs@srh.de.
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36 Unternehmensportrait – Anzeige
Stuttgarter Bäder suchen Nachwuchskräfte
Als Eigenbetrieb der Landeshauptstadt
Stuttgart führen die Stuttgarter Bäder mit
rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
drei Thermen, acht Hallenbäder und
fünf Freibäder.
Wir bilden 2025 aus:
Fachangestellte/r für Bäderbetriebe
(m/w/d)
In 3 Jahren lernen Sie alles über:
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Foto: © Suttgarter Bäder
• den Badebetrieb, Erste Hilfe,
Wasserrettung und Wiederbelebungsmaßnahmen.
• energiesparende Maßnahmen für den
Umweltschutz.
• die Organisation und Durchführung
von Schwimm-, Gesundheits-, Spielund
Spaßangeboten.
• den fachgerechten Umgang mit technischen
Anlagen und Einrichtungen.
• die persönliche Betreuung der Gäste.
Das sollten Sie mitbringen:
• ordentlicher Abschluss der Werkrealschule
oder einer weiterführenden
Schule.
• Verantwortungsbewusstsein,
Engagement, Kontaktfreude.
• sportliches und technisches
Interesse.
• gute Schwimmkenntnisse.
Weiterbildungsmöglichkeiten:
Eine höhere Qualifikation erlangen Sie
mit der Aufstiegsfortbildung zum/zur geprüften
Meister/in (m/w/d) für Bäderbetriebe.
Weitere Informationen über die Ausbildung
zum/zur Fachangestellten für
Bäderbetriebe erhalten Sie auf der Homepage
der Stuttgarter Bäder
www.stuttgarterbaeder.de
Komm
zu uns!
Wir bilden dich aus zum/zur
Fachangestellten
für Bäderbetriebe (m/w/d)
Ausbildungsschwerpunkte:
P Badeaufsicht
P Rettungsschwimmen und Erste Hilfe
P Betreuung der technischen Anlagen
P Schwimmkurse und Animation
Ausbildungsbeginn: 1. September
Ausführliche Bewerbungsunterlagen an:
bewerbung.stb@stuttgart.de
oder Stuttgarter Bäder,
Breitscheidstraße 48, 70176 Stuttgart
Bewirb
dich jetzt!
stuttgarterbaeder.de
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SERVICE 37
Mehr als nur ein Job - Jim Ayag über die Altenpflege
Wer interessiert sich eigentlich für die Ältesten unserer Gesellschaft, ihre
Bedürfnisse, die Nöte ihrer Angehörigen? Ist in unserer Gesellschaft Raum für
Menschen, die kein Handy mehr bedienen können, das Internet nicht verstehen
oder den Weg nach Hause nicht mehr finden? Und wie ist unser Gesundheitssystem
auf die 1,8 Millionen Betroffenen eingestellt, die über kurz oder lang
hilfsbedürftig sein werden?
TikTok-Star Jim Ayag ist Altenpfleger, und er sagt: So geht es nicht weiter! In
seinen witzigen Videos zeigt er, was auf uns zukommt, wenn eines Tages der
Kopf nicht mehr kann. Einfühlsam, mit dem Herz auf dem rechten Fleck und
fachkundig erzählt er in seinem ersten Buch, was die alten, die dementen Menschen
brauchen – und plädiert für ein neues, menschlicheres Miteinander. In
berührenden Episoden berichtet er von besonderen Momenten mit seiner Lieblingsbewohnerin
Frau Tippelkamp, die für alle anderen wunderbaren Menschen
steht, die ihm in seinem Berufsleben begegnen. Und er zeigt, wie es trotz aller
Einschränkungen möglich ist, sie wertschätzend und würdevoll zu begleiten –
bis zum Schluss.
Verlag: EMF Verlag
Autor*in: Anita Vetter, Jim Ayag
ISBN : 978-3-7459-2326-1
192 Seiten
Taschenbuch 16,00 € eBook 12,99 €
Wer erzählt die bessere Geschichte?
Das kreative Partyspiel mit dem smartesten Chatbot aller Zeiten geht in
die zweite Runde! Auch diesmal ist die Aufgabe klar: Wer aus den vier
zufälligen Begriffen den cleversten Satzbildet, kriegt den Punkt. Doch
wem fällt zu jeder neuen Variante etwas Witziges ein und wer kann auch
die absurdesten Ausdrücke astrein assoziieren? Fast 400 Begriffe sorgen
für endlose Kombinationsmöglichkeiten, zusätzliche Emotionskarten
stellen neue Herausforderungen und auch die Bedienung ist kinderleicht
– denn ein Satz genügt, um ChatGPT zu programmieren.
Verlag: TOPP
1-8 Personen
Spieldauer: 30 Minuten 11,99 €
Clevere Quizspiele
um witzige Top-10-Listen
Wissen, bluffen, anzweifeln – hier zählt nicht nur die richtige Antwort,
sondern auch eine geschickte Taktik. Jede Fragekarte enthält
eine Top-Ten-Liste mit Antworten, z. B. zu EU-Ländern, in denen
junge Menschen am spätesten von Zuhause ausziehen, Tieren, die
in Deutschland am häufigsten als Nachnamen vorkommen, oder den
meistverkauften Brettspielen weltweit. Reihum müssen alle je eine
Antwort aus dieser Top Ten nennen. Wer nichts mehr weiß, kann
passen oder bluffen. Wird eine Antwort erfolgreich angezweifelt oder
bleibt nur eine Person übrig, gibt es einen Punkt. Je 100 Fragekarten
mit 1000 Antworten aus den Wissensgebieten Allgemeinwissen,
Natur & Nonsens oder Popkultur & Popcorn sorgen für endlosen Spielspaß.
Und das Beste: alle Teile der Reihe lassen sich frei kombinieren.
Verlag: TOPP
Autor*in: Rodrigo Rego, Leandro Pires
jeweils 14,99 €
www. job-und-chancen.de
38 VORSCHAU
Im nächsten Heft:
ES GEHT LOS
Ausbildungsvertrag in der Tasche oder die
Einschreibung bei der Wunschuniversität
hat geklappt – war es das jetzt? Was ist
mit Verträgen, Versicherungen, Steuern &
Co.?
Steuern & Finanzamt:
Lohnt sich eine Steuererklärung für Azubis und Studenten?
Was kann man absetzen? Wo bekommt
man eine Lohnsteuerkarte? Welche Höchstbeträge
gelten? Welche Fristen muss man beachten?
26. JUNI 2025
SOMMER-
AUSGABE
Rechte & Pflichten:
Was darf der Auszubildende im Betrieb? Und was
darf er nicht? Wer bestimmt Kleidung, Haarschnitt
und Schmuck? Was ist mit der Vertraulichkeit?
Dazu: Wichtige Tipps für die ersten Tage in der
neuen Firma.
Die wichtigsten Versicherungen:
Was sollte man auf jeden Fall abschliessen? Welche
Versicherungen können noch nützlich sein?
Und was kann warten? Dazu: Die Fallen im Kleingedruckten.
Die erste Wohnung:
Wo findet man günstige Zimmer? Was hat es mit
Maklergebühren und Kaution auf sich? Worauf
muss man beim Einzug in eine WG achten? Die
schlimmsten Fallen im Mietvertrag.
FREIE STELLEN
Unternehmen, Universitäten und Bildungsinstitute
stellen sich vor – mit freien Plätzen und Angeboten
für eine Ausbildung oder ein Studium.
Mit QR-Codes – so kommen Sie direkt auf die
Website, auf das Ausbildungsportal oder z. B.
den Azubi- bzw. Studentenblog.
SERVICE
Bücher, Apps, Spiele
Änderungen vorbehalten
Verlag:
mgs mediengesellschaft stuttgart UG
Lessingstraße 145
71409 Schwaikheim
Chefredaktion (v.i.s.d.P.):
Christine Breitkopf
c.breitkopf@mgs-medien.de
Tel.: 071 95 / 590 78 30
Verantwortlich für Anzeigen:
Christine Breitkopf
Druck:
Offizin Scheufele
Druck und Medien GmbH & Co.KG
Tränkestr. 17, 70597 Stuttgart
JOB & CHANCEN wird auf umweltfreundlichem
Recycling Charisma silk FSC gedruckt.
Copyright: © 2025 für Texte und gestaltete
Anzeigen beim Verlag.
© Bilder, soweit nicht anders vermerkt,
www.shutterstock.com oder Unternehmen
(Porträts).
Jahrgang: 17. Jahrgang 2025
Erscheinungsweise: viermal jährlich
JOB & CHANCEN wird kostenlos an die
Abschlussklassen von Realschulen und
Gymnasien verteilt und liegt außerdem in
ausgewählten Berufsinformationszentren
der Agenturen für Arbeit aus.
Nachdruck oder Vervielfältigung nur mit
schriftlicher Genehmigung des Verlages.
Alle Rechte vorbehalten. Keine Gewähr für
unverlangt eingesandte Materialien.
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben
die Meinung des Autors, nicht aber der
Redaktion wieder.
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit
wird die gewohnte männliche Sprachform
bei personenbezogenen Substantiven und
Pronomen verwendet. Dies impliziert keine
Benachteiligung des weiblichen oder dritten
Geschlechts, sondern soll im Sinne der
sprachlichen Vereinfachung als geschlechtsneutral
zu verstehen sein.
Alle Angaben nach bestem Wissen, aber
ausdrücklich ohne jegliche Gewähr.
www. job-und-chancen.de
ZUKUNFT & CHANCEN
39
TRAUMJOB INFLUENCER
Wie sieht der Alltag mit 3 Millionen Followern wirklich aus?
Mehr als ein Fünftel der jungen Menschen träumt hierzulande davon, als Creator Geld zu verdienen. Während Instagram-
Feeds und TikTok-Videos ein mühelos glamouröses Leben präsentieren, hat der Alltag mit Millionen Followern eine kaum
sichtbare Kehrseite, über die nur wenige offen sprechen. Entsprechend wichtig es, sich vor der Jobwahl ein ausgewogenes
Bild zu machen. Hier sind drei Aspekte, die künftige Creators kennen sollten.
Ist alles Content?
Der Druck, ständig neuen und relevanten Content zu liefern, ist allgegenwärtig.
Plattformen belohnen kontinuierliche Aktivität und Trendsetter. Für Creators
bedeutet das, nahezu rund um die Uhr online zu sein, immer auf der Suche nach
der nächsten Idee, dem nächsten Post – und dabei niemals die Relevanz beim
Publikum zu verlieren. Wer im digitalen Wettbewerb nicht mithält, riskiert, in
Vergessenheit zu geraten. Und die Konkurrenz schläft nicht.
Abhängig von der Gnade des Algorithmus
Kräftezehrend sind auch die ständigen Änderungen im Algorithmus, der Likes,
Shares und Kommentare oder Verweildauer analysiert und beurteilt, wie relevant
ein Beitrag für Nutzer ist. Wie dieses launische Etwas genau funktioniert, wissen nur
seine Macher. Fest steht: Er wird fortlaufend weiterentwickelt, weshalb der Content
ständig neuen Kriterien entsprechen muss, die nur erahnt werden können.
Perfektion vs. Authentizität
Ein weiterer Konflikt liegt im Spannungsfeld zwischen äußerlicher Perfektion und
authentischer Selbstpräsentation. Das „Pretty Privilege“ – die gesellschaftliche und
algorithmische Bevorzugung optisch ansprechender Personen – mag zunächst den
Weg zum Erfolg ebnen. Schönheit allein bietet aber keinen dauerhaften Schutz vor
Kritik, Hass und Vergleichen mit anderen. Die Herausforderung liegt darin, neben
einem makellosen Erscheinungsbild authentisch zu bleiben. Und an manchen Tagen
stehen normative Ideale im krassen Gegensatz zum eigenen Selbst.
© Peter Schönberg für Anike Ekina
Nicole Schönberg, alias Anike Ekina, ist
DJane, Musikproduzentin, Saxophonistin,
Model und Influencerin. Ihre Reichweite
nutzt sie, um sich für Projekte wie „Camp
Stahl“ und gegen Mobbing einzusetzen
www. job-und-chancen.de
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