4-2025
Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik
Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik
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April 4/2025 Jahrgang 30
HF- und
Mikrowellentechnik
Quarz vs. MEMS
Ein Leistungsvergleich jenseits der
Marketingversprechen
WDI AG, S. 8
0.01 TO 10 GHz
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Wide Bandwidth & High Linearity
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P5-83-LV+
• 0.01 - 10 GHz
• Low NF, 2.6 dB
• P1dB, +28.7 dBm
• P SAT
+31.2 dBm
• OIP3, +40.8 dBm
DISTRIBUTORS
Editorial
Roland Petermann
PETERMANN-TECHNIK GmbH
Taktgeber:
Entwicklungen, Herausforderungen und Trends
Oszillatoren bilden das Rückgrat nahezu aller modernen
Kommunikations-, Steuerungs- und Messsysteme. Doch wie
ent wickelt sich dieser Markt aktuell? Welche Trends zeichnen
sich ab, und welchen Herausforderungen stehen Hersteller und
Anwender gegenüber?
Globale Marktentwicklung
Der Markt für frequenzerzeugende Bauelemente verzeichnet ein
stabiles Wachstum. Getrieben wird dies insbesondere auch durch
die steigende Nachfrage in den Bereichen Telekommunikation,
Automobiltechnik, Industrie 4.0, autonome Systeme und IoT-
Anwendungen. In der Vergangenheit war die Nachfrage stark von
der klassischen Unterhaltungselektronik geprägt. Heute dominieren
Anwendungen mit höheren Anforderungen an Präzision,
Temperaturstabilität und Miniaturisierung – etwa in 5G-Infrastrukturen
oder auch hochpräzisen GNSS-Systemen.
Technologische Trends
Die Entwicklung von Quarzen und Quarzoszillatoren zeigt seit
vielen Jahren eine deutliche Tendenz zu kleineren Bauformen und
höherer Leistungsfähigkeit. Besonders temperaturkompensierte
(TCXO) und spannungsgesteuerte Oszillatoren (VCXO) gewinnen
weiter an Bedeutung, da moderne Anwendungen immer höhere
Frequenzstabilitäten verlangen. Auch ofenstabilisierte Quarzoszillatoren
(OCXO) spielen eine entscheidende Rolle, wenn höchste
Präzision und Langzeitstabilität erforderlich sind. Die Hersteller
arbeiten daran, Energieeffizienz und Langzeitstabilität weiter zu
optimieren, um den wachsenden Anforderungen in der Kommunikationstechnologie
und der Medizintechnik gerecht zu werden.
Herausforderungen und Chancen
Viele Hersteller wurden durch den Brand eines japanischen IC-
Herstellers im Herbst 2020 und den massiven Einschränkungen
während der Corona-Zeit stark beeinträchtigt. Daher ist eine der
größten Herausforderungen für den Anwender die Lieferkettensicherheit,
nachdem die globalen Störungen der vergangenen
Jahre zeigten, wie anfällig die Produktion und Distribution hochspezialisierter
Bauelemente sein kann. Strategische Lagerhaltung
spielt daher eine immer größere Rolle. Hersteller, die frühzeitig
auf diese Anforderungen reagieren und innovative Lösungen
bieten, werden langfristig profitieren.
Fazit
Dieser Markt bleibt dynamisch und herausfordernd. Während
klassische Anwendungsbereiche weiterhin eine stabile Basis
bieten, treiben neue Technologien und Anwendungen die Weiterentwicklung
voran. Wer langfristig erfolgreich sein will, muss
nicht nur technologisch am Puls der Zeit bleiben, sondern auch auf
eine resiliente Lieferkette und nachhaltige Produktions methoden
setzen. Der Takt der Zukunft wird von denen bestimmt, die Innovation
mit Anpassungsfähigkeit verbinden.
Oszillatoren, Filter
und Quarze
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Kommunikation, Industrie, Militär,
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hf-praxis 4/2025 3
Inhalt 4/2025
April 4/2025 Jahrgang 30
HF- und
Quarz vs. MEMS
Ein Leistungsvergleich jenseits der
Marketingversprechen
WDI AG, S. 8
Mikrowellentechnik
Titelstory:
Quarz vs. MEMS –
Ein Leistungsvergleich
jenseits der
Marketingversprechen
Die Wahl der richtigen
Frequenzquelle ist in
Hochfrequenzanwendungen von
entscheidender Bedeutung. Denn ob
in Telekommunikation, Radar- oder
Messtechnik – die Anforderungen an
Oszillatoren sind hoch: Sie müssen
extrem stabile, rauscharme Signale
liefern und auch unter widrigen
Bedingungen zuverlässig arbeiten.
Dabei stehen zwei Technologien
im Fokus: MEMS-Oszillatoren
(Micro-Electro-Mechanical System)
und klassische Quarzoszillatoren. 8
Definitionen der VCXO-
Spezifikationen
Was es mit den diversen VCXO-
Spezifikationen näher auf sich hat,
erfahren Sie hier. 16
Grundprinzipien von Radarsystemen
und deren praktische Messung
In diesem Beitrag werden Messinstrumente zur Prüfung der
grundlegenden Hochfrequenzparameter von Impulsradaren
beschrieben, die häufig bei Wetterradaren oder in der
Flugsicherung anzutreffen sind. 36
Exzellente Frequenz- und
Takt lösungen für Wireless-
Applikationen
Extrem zuverlässige und höchstqualitative
MHz- und 32,768-kHz-
Schwingquarze der Petermann-
Technik GmbH eignen sich zur
optimalen langfristigen Absicherung
der Kundenapplikationen. 28
„New-Space“-Oszillatoren:
Hochleistungs-Quarzoszillatoren
als tragende Säule für Orbitalsatelliten
In diesem Artikel wird untersucht,
was einen „weltraumtauglichen“ Quarzoszillator
ausmacht und welche Unterschiede es je nach
örtlicher Lage im Weltraum gibt. 24
4
hf-praxis 4/2025
Inhalt 4/2025
Rubriken:
3 Editorial
JYEBAO
Meilenstein beim Testen KI/ML-gestützter
neuronaler Empfänger
Der neueste Konzeptnachweis nutzt Digital-Twin-
Technologie und High-Fidelity-Raytracing
für realistischere Tests neuronaler Empfänger
für 5G-Advanced und 6G. 52
4 Inhalt
6 Aktuelles
8 Titelstory
14 Quarze & Oszillatoren
30 Bauelemente & Baugruppen
32 5G/6G & IoT
34 Funkchips & -module
36 Messtechnik
53 RF & Wireless
62 Impressum
Empfänger-Testlösung
für die Bitübertragungsschicht
von MultiGBASE-T1
Keysight Technologies kündigte
eine Erweiterung seiner Automotive
Ethernet Rx Konformitätslösung
an, die nun auch die Datenraten von
MultiGBASE-T1 unterstützt. 50
International News
starting on page 53
Anritsu Extends Signal
Generator Frequency
to 44 GHz with TMYTEK
Frequency Converters
Anritsu Corporation announced
the extension of vector signal
frequency up to 44 GHz by combining
Anritsu‘s Vector Signal
Generator MG3710E with TMY
Technology, Inc. (TMYTEK)
frequency converters. 53
Neue,
hochflexible
Testkabel
von JYEBAO
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performance
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cable connection
(Solder clamp designs)
• Taper Sleeve added
• Intended for lab use/
intensive handling
hf-praxis 4/2025 5
5
Aktuelles
AI-for-RAN auf Basis der NVIDIA AI Aerial Platform
In Zusammenarbeit mit Samsung
und NVIDIA hat Keysight Technologies
Modelle für Künstliche
Intelligenz für Samsungs
5G-Advanced- und 6G-Technologien
trainiert. Dadurch kann
Samsung ein leistungsstarkes
KI-Modell in seine vRAN-
Software integrieren. Das Projekt
wird als Arbeitsaufgabe im
Rahmen der AI-RAN Alliance
durchgeführt.
Background-Info:
Die Betreiber stehen bei der herkömmlichen
RAN-Leistung vor
erheblichen Herausforderungen,
darunter begrenzter Durchsatz,
hohe Latenzzeiten und ineffiziente
Ressourcennutzung. Bei
kommerziellen 5G-Implementierungen
ist die Uplink-Leistung
oft ein Problem, insbesondere
am Zellenrand, wo die begrenzte
Sendeleistung der Anwendergeräte
(UE) das Signal/Rausch-Verhältnis
(SNR) der Basis station
beeinflusst. Konventionelle
Kanal schätzungsalgorithmen
haben in Regionen mit niedrigem
SNR aufgrund von übermäßigem
Rauschen Schwierigkeiten. Die
KI-Modellierung bietet einen
neuen Ansatz, indem sie eine
präzise Kanalschätzung ermöglicht,
die Ressourcenzuweisung
optimiert und den Stromverbrauch
reduziert. Dadurch wird
die Systemkapazität erhöht, die
Effizienz des Netzwerks verbessert
und eine bessere Nutzererfahrung
ermöglicht.
Flexible Kanalerzeugung
Die Channel Emulation Solutions
von Keysight bieten Funktionen
zur Kanalerzeugung für
eine Vielzahl von Kanalbedingungen,
zusammen mit Echtzeit-Signalverarbeitung
und HF-
Funktionen. Samsung generierte
erfolgreich fortschrittliche KI-
Modelle für die Kanal schätzung
im Uplink-Empfänger, was in
der Laborumgebung zu erheblichen
Verbesserungen führte.
Simulierte Experimente zeigten
beispielsweise einen um 30 %
besseren Durchsatz am Zellenrand
durch die Verwendung
eines KI-Modells für die Kanalschätzung
anstelle des derzeitigen
statischen, regelbasierten
Ansatzes. Die Leistungsbewertung
dieses KI-Modells wurde
mit einem End-to-End-Setup
durchgeführt, das den Funkknoten
von Samsung und eine
auf der NVIDIA AI Aerial-Plattform
basierende verteilte Einheit
(DU) umfasste. Es wurde
auf der NVIDIA GH200 Grace
Hopper Superchip Plattform und
Keysight Channel Emulation
und Core Emulation Solutions
implementiert.
Diese Errungenschaft wird Innovationen
anstoßen und den Weg
für die breite Einführung von
KI-gestützten RAN-Technologien
ebnen.
Keysight Technologies
www.keysight.com
Hightech-Messgeräte auf dem Ammersee
Meilhaus Electronic veranstaltet auch im
Jahr 2025 das Messtechnik-Event „Hightech
an Bord – Messtechnik auf dem
Ammersee“. Dies gemeinsam mit den Partnern
HIOKI, Keysight, MCD Elektronik,
Pico Technology und PLUG-IN Electronic
& ADVANTECH am 22. Mai: Während
einer Rundfahrt mit der MS Utting auf
dem Ammersee geht es in hochkarätigen
Fachvorträgen in die Tiefen der modernen
Messtechnik. Die Veranstaltung richtet
sich an Geschäftskunden bzw. gewerbliche
Anwender sowie Anwender in Bildungseinrichtungen.
Teilnahme und Verpflegung
sind kostenlos, eine Voranmeldung telefonisch,
per E-Mail oder über den Meilhaus
Electronic Webshop ist erforderlich, da die
Teilnehmer zahl begrenzt ist.
Themenübersicht:
HIOKI: „Batterietester: Warum überhaupt?
2-, 4- oder 6-Draht – was macht
Sinn? Welche Frequenz und Prüfspitze?
Hat EIS wirklich etwas mit Messtechnik
zu tun? Und welche Anfängerfehler lassen
sich leicht vermeiden? Die Antworten
– und mehr – gibt’s an Bord.“
KEYSIGHT: „Messsysteme werden heute
sowohl im R&D Umfeld als auch in der
Produktion eingesetzt. Dabei sind Datenlogger
aus der DAQ970A-Serie ein wesentlicher
Bestandteil. Gezeigt wird eine smarte
und flexible Lösung zur Erfassung von
Messergebnissen mit einem Datenlogger
unter Einbindung des brandneuen Oszilloskops
aus der HD3-Serie.“
MCD Elektronik: „Elektronik testen neu
gedacht: Flexibilität trifft Innovation. Im
Vortrag wird auf verschiedene Aspekte in
Funktionstests von Elektronikbaugruppen
eingegangen. Es werden verschiedene
Lösungen der MCD Elektronik GmbH
vorgestellt und insbesondere wird gezeigt,
wie die modulare Architektur des MCD
SmartModuleS neue Möglichkeiten für
Funktionstests eröffnet. Die verschiedenen
Module und ihre Eigenschaften werden
dargestellt und es wird gezeigt, wie durch
deren flexible Kombination eine einfache
Anpassung an unterschiedliche Testanforderungen
möglich ist.“
PICO TECHNOLOGY: „Why Your
Next Oscilloscope Should Be a USB PC-
Based Scope. Benchtop oscilloscopes have
long been the go-to tool for engineers—
but the landscape is changing. PC-based
USB oscilloscopes, like PicoScopes, offer
powerful performance, flexibility, and costeffectiveness
without compromise. In this
session, we’ll break down the advantages,
debunk common myths, and show how
making the switch can elevate your test
and measurement capabilities.“
PLUG-IN Electronic & ADVANTECH:
PC-gestützte Messtechniklösungen
über PCI/PCIe, USB und Ethernet
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Titelstory
Quarz vs. MEMS – Ein Leistungsvergleich
jenseits der Marketingversprechen
Die Wahl der richtigen Frequenzquelle ist in Hochfrequenzanwendungen von entscheidender Bedeutung.
vergleichsweise einfach und
effizient. Der Quarz liefert eine
stabile Frequenz, die nur geringfügig
durch Temperaturschwankungen
beeinflusst wird. Die
geringe Komplexität führt zu
hoher Zuverlässigkeit und niedriger
Leistungsaufnahme.
MEMS-Oszillatoren setzen auf
einen Siliziumresonator, der
jedoch von Natur aus größere
Frequenzabweichungen aufweist.
Um diese zu korrigieren,
ist eine Phasenregelkreisschaltung
(PLL) notwendig, die die
Frequenz anpasst und stabilisiert.
Diese zusätzliche Komplexität
wirkt sich direkt auf den Energieverbrauch
und das Frequenzverhalten
aus.
Denn ob in Telekommunikation,
Radar- oder Messtechnik – die
Anforderungen an Oszillatoren
sind hoch: Sie müssen extrem
stabile, rauscharme Signale liefern
und auch unter widrigen
Bedingungen zuverlässig arbeiten.
Dabei stehen zwei Technologien
im Fokus: MEMS-Oszillatoren
(Micro-Electro-Mechanical
System) und klassische
Quarzoszillatoren.
Nebenbuhler MEMS
Seit ihrer Marktreife Anfang der
2000er Jahre wurde die MEMS-
Technologie nur von wenigen
Unternehmen produziert und
weiterentwickelt. Nach mehreren
Firmenübernahmen gibt es
heute nur noch zwei echte Hersteller,
wobei der Marktführer
lediglich etwa 1% des weltweiten
Timing-Marktes ausmacht.
Viele Oszillatorenhersteller und
Distributoren bieten die Produkte
dieser beiden Hersteller sortimentsergänzend
unter eigenen
Marken an.
© ProstoSvet/AdobeStock
sie wirklich, was die Hersteller
versprechen? Oder handelt
es sich eher um eine Nischenlösung
mit mehr Marketing als
Substanz? Antworten liefert ein
detaillierter Leistungsvergleich
unter Praxisbedingungen.
Aufbau und Funktionsweise:
Eine Frage der Komplexität
Quarzoszillatoren basieren auf
Schwingquarzen, die eine hohe
natürliche Resonanzfrequenz
aufweisen. Ihre Schaltung ist
Technischer Vergleich:
Hält ein MEMS,
was es verspricht?
Für eine realistische Bewertung
betrachten wir sieben zentrale
Leistungsmerkmale, die für
verschiedenste Elektronikanwendungen
von entscheidender
Bedeutung sind. Ob in Hochfrequenztechnik,
Industrieautomatisierung,
Medizintechnik
oder IoT-Geräten – die Wahl
der richtigen Frequenzquelle
beeinflusst maßgeblich die Performance
und Zuverlässigkeit
elektronischer Systeme.
Autor:
Hendrik Nielsen
Technical Sales Specialist FCP
WDI AG
www.wdi.ag
Der Markt wird also nach wie
vor von den bewährten Quarzoszillatoren
dominiert – insbesondere
in Anwendungen, die
höchste Frequenzstabilität und
minimales Phasenrauschen
erfordern. Die vergleichsweise
junge MEMS-Technologie hingegen
versucht sich seit Jahren
als Alternative zu etablieren.
MEMS-Oszillatoren werden oft
als „die Zukunft“ der Taktgebung
angepriesen. Doch halten
Aufbau eines quarzbasierten Oszillators
8 hf-praxis 4/2025
Titelstory
Aufbau eines MEMS-basierten Oszillators
Leistungsaufnahme –
ein heimlicher Stromfresser?
MEMS-Oszillatoren werben mit
Flexibilität, benötigen jedoch
für ihre internen Regelkreise
deutlich mehr Energie. Quarzbasierte
Oszillatoren sind hier
im Vorteil, da sie mit einer
Grund- oder Oberschwingung
arbeiten und eine einfachere
Schaltungsstruktur aufweisen.
Während die Grundschwingung
eine besonders stabile natürliche
Resonanzfrequenz liefert,
ermöglichen Oberschwingungen
höhere Frequenzen ohne zusätzliche
Regelkreise.
Da MEMS-Oszillatoren keine
natürlichen Grund- oder Oberschwingungen
nutzen können,
sind sie auf eine Phasenregelkreisschaltung
(PLL) angewiesen,
um die gewünschte Frequenz
zu erzeugen. Dies führt zu
einem höheren Stromverbrauch,
mehr Jitter und einer größeren
Frequenzdrift. Dadurch arbeiten
Quarzoszillatoren besonders
energieeffizient, während
MEMS-basierte Oszillatoren auf
eine komplexe Architektur mit
zusätzlichen Schaltkreisen, insbesondere
einer PLL und einem
spannungsgesteuerten Oszillator
(VCO), angewiesen sind, die den
Gesamtstromverbrauch erheblich
steigern.
Labormessungen zeigen, dass
MEMS-Oszillatoren bis zu
6,09 mA bei 3,2 V verbrauchen,
während Quarzoszillatoren mit
nur 3,16 mA auskommen. Das
bedeutet, dass MEMS-Oszillatoren
fast doppelt so viel Strom
benötigen, um vergleichbare
Jitter- und Phasenrauschwerte
zu erzielen. Gerade in batteriebetriebenen
Anwendungen,
bei denen jedes Mikroampere
zählt, kann dieser Unterschied
entscheidend sein.
Start-Up-Verhalten –
Schnelligkeit entscheidet
Beim Einschalten eines Oszillators
ist entscheidend, wie
schnell er eine stabile Frequenz
erreicht. Quarzoszillatoren liefern
unmittelbar nach Anlegen
der Versorgungsspannung eine
Oscillator Basic Structure
Frequenz mit einer Genauigkeit
von 1 ppm. Im Gegensatz
dazu benötigen MEMS-Oszillatoren
eine Anlaufzeit, in der ihre
interne PLL und der LVCO die
Frequenz erst stabilisieren müssen.
Während dieser Phase treten
oft Frequenzschwankungen auf,
sodass die Genauigkeit erst nach
einer gewissen Verzögerung die
angestrebten Werte erreicht.
Ein schnelles Startverhalten ist
heute essenziell – sei es in der
Konsumelektronik, Industrieautomation
oder im militärischen
Bereich. In batteriebetriebenen
Anwendungen, etwa Wearables
oder IoT-Geräten, ist eine zügige
Aktivierung besonders wichtig,
um Energie zu sparen und die
Batterielaufzeit zu maximieren.
Da Quarzoszillatoren praktisch
sofort einsatzbereit sind, ermöglichen
sie kürzere Aufwachzyklen
und eine effizientere Nutzung
der Energie.
MEMS-Oszillatoren hingegen
benötigen mehr Zeit, bis sie eine
stabile Frequenz liefern. Diese
Verzögerung kann insbesondere
in hochsensiblen Anwendungen,
wie Kommunikations- oder
Messsystemen, problematisch
sein, da unerwünschte Frequenzabweichungen
auf treten können.
Daher bieten Quarzoszillatoren
Vergleich des Stromverbrauches von MEMS- und Quarz-Oszillatoren bei 40 MHz
MEMS Oscillator Basic Structure
Der Aufbau beider Oszillatorschaltungen. Wie zu erkennen ist, sind Quarzoszillatoren hochwertige Taktreferenzen mit
simpler Schaltung, wohingegen MEMS-Oszillatoren weitaus komplexer aufgebaut sind. Sie bestehen aus einem MEMS-
Resonator, einer PLL zur Frequenzteilung und einem Temperaturkompensationsnetzwerk. Darüber hinaus ist eine
werksseitige Kalibrierung zwingend erforderlich, um die korrekte Funktion zu gewährleisten.
hf-praxis 4/2025 9
Titelstory
in vielen Anwendungen einen
klaren Vorteil, wenn es um sofortige
Stabilität und minimierte
Einschwingzeiten geht.
Jitter und Phasenrauschen –
Präzision ist nicht
verhandelbar
Jitter und Phasenrauschen sind
entscheidende Faktoren für die
Signalqualität in Hochfrequenzund
Kommunikationsanwendungen.
Ein direkter Vergleich
zeigt, dass MEMS-Oszillatoren
hier deutlich schlechter
abschneiden. Während ein
typischer MEMS-Oszillator
einen Jitter von 1,5 ps rms aufweist,
kommt ein Quarzoszillator
auf nur 0,18 ps rms – eine nahezu
achtmal bessere Performance.
Auch das Phasenrauschen ist
bei Quarzoszillatoren erheblich
geringer. Gerade bei niedrigen
Frequenz-Offsets haben MEMS-
Oszillatoren deutliche Nachteile,
da ihr Siliziumresonator eine
schlechtere Güte aufweist als
Quarzkristalle. Bei einem Offset
von 10 Hz zeigt ein Quarzoszillator
beispielsweise ein um 36
dB besseres Phasenrauschen
als ein vergleichbarer MEMS-
Oszillator. Dieser Unterschied ist
besonders in drahtlosen Kommunikationssystemen
kritisch, da
ein erhöhtes Phasenrauschen zu
Signalverzerrungen und erhöhten
Bitfehlerraten führen kann.
Zusätzlich verursachen MEMS-
Oszillatoren durch ihre PLL-
Technologie störende Frequenzspitzen,
die deterministischen
Jitter erzeugen. Diese unerwünschten
Frequenzkomponenten
verschlechtern die Bitfehlerrate
von Systemen und sind ein
ernstzunehmender Nachteil für
Anwendungen mit hohen Anforderungen
an die Signalqualität.
Quarzoszillatoren hingegen
nutzen in vielen Fällen Grundton-Quarze,
die diese störenden
Effekte nicht aufweisen und
dadurch eine saubere und stabile
Frequenzreferenz bieten.
Frequenzstabilität –
konstante Frequenz oder
unerwartete Sprünge?
Die Frequenzstabilität ist ein
wesentlicher Faktor für die
Offset Quarz MEMS Quarz “Q“ Power
1 10 Hz -61.5175 -25.133 36 dB dBc/Hz
2 100 Hz -101.3365 -77.9268 23 dB dBc/Hz
3 1 kHz -134.5445 -123.1119 11 dB dBc/Hz
4 10 kHz -154.5955 -131.5033 23 dB dBc/Hz
5 100 kHz -160.8985 -132.5086 28 dB dBc/Hz
6 1 MHz -162.6733 -141.995 21 dB dBc/Hz
7 5 MHz -163.0239 -152.1887 11 dB dBc/Hz
8 10 MHz -161.9452 -154.8769 7 dB dBc/Hz
9 20 MHz -162.4631 -150.8442 12 dB dBc/Hz
Tabellarische Auflistung der Messwerte zum Phasenrauschen vom Quarzoszillator im Vergleich zum MEMS
Vergleich der Start-Up-Charakteristik beider Oszillatortypen bei 40 MHz
Zuverlässigkeit eines Oszillators,
insbesondere in hochpräzisen
Anwendungen. Ein stabiler Takt
ist entscheidend für Kommunikationssysteme,
Messtechnik
und viele industrielle Anwendungen.
Quarzoszillatoren zeichnen sich
durch einen konstanten Frequenzdrift
von ±25 ppm über den
Arbeitstemperaturbereich (-40
bis +85 °C) aus und liefern somit
eine zuverlässige Taktquelle.
MEMS-Oszillatoren hingegen
weisen oft Frequenzsprünge auf,
da ihre interne PLL kontinuierlich
Korrekturen vornehmen
muss, um Fertigungstoleranzen
und Temperatureinflüsse auszugleichen.
Labormessungen zeigen,
dass MEMS-Oszillatoren
Frequenzabweichungen von bis
zu ±600 ppb aufweisen können,
was für viele Anwendungen in
der drahtlosen Kommunikation
problematisch ist.
Grafische Darstellung der gemessenen Jitter- und Phasenrauschwerte der verglichenen Oszillatoren (links Quarz, rechts MEMS)
10 hf-praxis 4/2025
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Titelstory
Vergleich der Frequenzstabilität von Quarz- und MEMS-Oszillator
Frequenzverhalten über
Temperatur – wirklich stabil?
Die Temperaturabhängigkeit
eines Oszillators beeinflusst
maßgeblich seine langfristige
Frequenzstabilität. Während
quarzbasierte Oszillatoren einem
charakteristischen, kontinuierlich
kubischen Temperaturgang
folgen, zeigen MEMS-Oszillatoren
ein abweichendes Verhalten.
Hier führen interne Korrekturmaßnahmen
durch die PLL
zu abrupten Frequenzsprüngen,
sobald sich das Teilungsverhältnis
zur Temperaturkompensation
anpasst.
Obwohl MEMS-Hersteller oft
eine verbesserte Temperaturkompensation
anpreisen, zeigt
die Praxis, dass die Frequenzabweichungen
bei MEMS-
Oszillatoren über den gesamten
Temperaturbereich hinweg
bis zu 3750 ppm erreichen können.
Im Vergleich dazu weisen
quarz basierte Oszillatoren einen
wesentlich stabileren Temperaturgang
auf und erreichen eine
Genauigkeit von ±25 ppm über
einen Temperaturbereich von
-40 bis +85 °C – ein Wert, der
für die meisten Anwendungen
mehr als ausreichend ist.
In hochpräzisen Anwendungen,
wie Kommunikations- und
Messsystemen, kann ein solch
sprunghaftes Frequenzverhalten
problematisch sein. Da Quarzoszillatoren
keine kontinuierlichen
PLL-Anpassungen benötigen,
bleiben sie insbesondere
in Umgebungen mit starken
Frequenzstabilität eines quarzbasierten Oszillators über den
Arbeitstemperaturbereich bei 40 MHz
Temperaturschwankungen die
zuverlässigere Wahl.
Vibrationsempfindlichkeit –
Marketing-Versprechen
oder echter Vorteil?
MEMS-Oszillatoren werden
häufig als besonders robust
gegenüber Vibrationen und
Erschütterungen beworben.
Doch ein genauer Blick auf
die technischen Daten zeigt,
dass dieser Vorteil in der Praxis
kaum ins Gewicht fällt. Während
MEMS-Oszillatoren eine Vibrationsempfindlichkeit
im Bereich
von 0,01 bis 1 ppb/g aufweisen,
liegt diese bei Quarzoszillatoren
zwischen 0,1 und 1 ppb/g, was in
den meisten Anwendungen keine
spürbaren Auswirkungen hat.
Zudem haben Quarzoszillatoren
im Laufe der Zeit erhebliche
technologische Fortschritte
gemacht. Verbesserte
Quarzgeometrien und optimierte
Fertigungsprozesse haben dazu
geführt, dass moderne Quarzoszillatoren
heute weniger
anfällig für Vibrationen sind
als frühere Generationen. Die
oft zitierte Überlegenheit von
MEMS-Oszillatoren in dieser
Hinsicht erweist sich somit als
eher theoretische als praktische
Stärke, insbesondere wenn man
bedenkt, dass viele Anwendungen
bereits mit der bestehenden
Quarztechnologie bestens
bedient sind.
Zuverlässigkeit: Wie lange
hält ein Oszillator wirklich?
MEMS-Oszillatoren werben mit
einer beeindruckenden MTBF
(Mean Time Between Failures)
von 130.000 Jahren, während
Quarzoszillatoren auf 30.000
Jahre spezifiziert sind.
Klingt beeindruckend – aber wer
baut Elektronik für die Ewigkeit?
In der Realität sind Produktlebenszyklen
oft auf fünf bis zwanzig
Jahre begrenzt. Selbst in
langlebigen Anwendungen übersteigt
eine MTBF von 30.000
Jahren den tatsächlichen Bedarf
um ein Vielfaches. Ein Oszillator,
der angeblich bis zum Ende
der Menschheit hält, aber in der
Praxis mehr Störungen aufweist,
bringt wenig. MEMS punktet
hier mit großen Zahlen, doch
Quarz bleibt die zuverlässigere
Wahl, wenn es um reale Anwendungen
geht.
Fazit:
Evolution oder Marketing?
Die Messwerte sprechen eine
klare Sprache: MEMS-Oszillatoren
können in bestimmten
Nischen von Vorteil sein, bringen
aber erhebliche Kompromisse
mit sich. Sie verbrauchen
mehr Strom, benötigen längere
Startzeiten, haben schlechtere
Jitter-Werte und leiden unter
Frequenzsprüngen durch PLL-
Regelungen. Wer auf präzise,
stabile und bewährte Frequenzquellen
setzt, fährt mit Quarzoszillatoren
in den meisten Fällen
nach wie vor besser.
Tabellarisch nochmal eine Übersicht
des Vergleichstests. Deutlich
wird: Am Ende sind nicht
astronomische MTBF-Werte
oder theoretische Marketing-
Versprechen entscheidend, sondern
eine stabile Frequenz, minimales
Phasenrauschen und geringer
Jitter – genau dann, wenn
es darauf ankommt. MEMS
ist keine Revolution, sondern
eine Ergänzung – aber definitiv
kein Ersatz für den bewährten
Quarz. ◄
Frequenzstabilität eines MEMS-basierten Oszillators über den
Arbeitstemperaturbereich bei 40 MHz
Parameter Quarzoszillator MEMS-Oszillator
Phasenjitter 0.18 ps 1.5 ps
Stromverbrauch 3.16 mA 6.09 mA
Anlaufzeit 1.5 ms 200 ms
Frequenzstabilität
5 ppm/K or 25 ppm
-40/+85 °C
Vergleichstest von Quarzoszillator zu MEMS
30 ppm/K or 3750 ppm
-40/+85 °C
Frequenzverhalten stabil Frequenzsprünge
12 hf-praxis 4/2025
RF ENERGY
LEARN MORE
Turnkey
Signal Source
SSPA with Integrated Sig Gen, Control & Monitoring
Key Features:
• High output power, 750W
• 902 to 928 MHz ISM band
• High gain, 59 dB in amplifier mode
• High efficiency, 63%
• Built-in monitoring, control and protection
• User-friendly USB interface
DISTRIBUTORS
SCHWERPUNKT:
QUARZE & OSZILLATOREN
Stoßfester Stimmgabel-Quarzresonator
bei und führt außerdem zu einer Erhöhung
der Anzahl von Kristallchips pro Kristallwafer
gleicher Größe. Kurz gesagt, der
DST310SA ist ein effizienteres und kostengünstigeres
Produkt.
Diese Eigenschaften machen den DST310SA
ideal für Geräte in der Automobilindustrie,
wie z.B. TPMS (Tire Pressure Monitoring
System), die eine hohe Stoßfestigkeit
erfordern. Es kann auch in einer Vielzahl
von Anwendungen eingesetzt werden, z.
B. in mobilen Endgeräten, PC-bezogenen
Geräten und medizinischen Geräten für den
Heimgebrauch.
AISHINKU CORP. hat einen Stimmgabel-
Kristall resonator der Größe 3215 (Typ:
DST310SA) mit hervorragender Stoßfestigkeit
entwickelt.
Hintergrund
In elektronischen Geräten für die Automobilindustrie
ist es erforderlich, dass die
Leistung auch in Umgebungen mit starken
Stößen und Vibrationen stabil bleibt.
CompoTEK GmbH
info@compotek.de
www.compotek.de
Bei dem neuentwickelten DST310SA ist der
interne Quarzchip in einem Keramikgehäuse
unter Verwendung von Metallverbindungen
anstelle von konventionellem leitfähigem
Klebstoff montiert. Dadurch lassen sich
Frequenzschwankungen, die durch Stürze
und Rotationsbelastungen verursacht werden,
im Vergleich zu herkömmlichen Produkten
reduzieren (Abb. 1 und 2). Darüber
hinaus wurde die Größe des Kristallchips
von der des herkömmlichen Stimmgabel-
Kristallresonators der Größe 3215 auf einen
noch kleineren Kristallchip geändert.
Die Miniaturisierung des Kristall chips
trägt zu einer verbesserten Stoßfestigkeit
Spezifikationen:
• Type: DST310SA
• Size: 3.2 × 1.5 × 0.75 mm typ.
• Nominal Frequency: 32.768 kHz
• Load Capacitances: 7, 9, 12.5 pF
• Operating Temperature Range:
-40 to +125 °C
• Frequency Tolerance:
±20 × 10-6 (at 25 °C)
• Series Resistance: 50 kOhm max. -40 to
+85 °C/ 80 kOhm max. -40 to +125 °C ◄
VCO für 3020 bis 3265 MHz
Crystek Corporation
www.crystek.com
Der CRBV55BES-3020-3265 von Crystek
ist ein VCO, der von 3020 bis 3265 MHz
arbeitet. Er hat eine Abstimmspannung von
0,5 bis 11,5 V mit einer Abstimmempfindlichkeit
von 30 MHz/V. Der VCO bietet
eine Ausgangsleistung von 3 bis 7 dBm mit
einem Phasenrauschen von -100 dBc/Hz
bei einem Offset von 10 kHz. Er benötigt
eine Versorgungsspannung von 6,8 V und
verbraucht 25 mA. Der VCO ist in einem
Modul mit SMA-Anschlüssen erhältlich.
Dieser VCO ist Teil der RedBox-VCO-
Serie von Crystek, die mehrere Optionen
für Schmal- bis Breitbandfrequenzen mit
guter Linearität, geringem Phasenrauschen
und Oberwellenunterdrückung bietet.
Weitere Produktspezifikationen:
• Leistung: 2 bis 5,01 mW
• Ziehen: 2 bis 3 MHz pk-pk
• Drücken: 2 bis 3 MHz/V
• Phasenrauschen dBc/Hz bei 100 kHz: -119
bis -116 dBc/Hz
• Oberwellenunterdrückung: -15 bis -10 dBc
• Eingangskapazität: 50 pF
• Impedanz: 50 Ohm
• Betriebstemperatur: -40 bis +85 °C ◄
14 hf-praxis 4/2025
Quarze & Oszillatoren
Vibrationsisoliertes OCXO-D-RUG-Modul
Quarz-Serie als schnelle Lösung
bei Engpässen
Haben Sie einen Produktionsengpass?
Benötigen Sie schnell Muster für Bench-
Tests oder ein neues Design?
Der britische Spezialist EUROQUARTZ bietet
mit der neuen EHTF-Serie eine Lösung
für dringende Anforderungen. Die ultrakompakten
Oszillatoren (3,2 x 2,5 mm, 2,5 x 2
mm und 2 x 1,6 mm) decken Frequenzen
von 1 bis 200 MHz ab und sind werkseitig
konfigurierbar für schnelle Lieferzeiten. Mit
geringer RMS-Jitter-Leistung (0,9 ps) und
Spannungsoptionen von 1,8 bis 3,3 V sind
die Oszillatoren ideal für flexible Einsätze.
WDI AG
www.wdi.ag
10...20 MHz Space OCXO für Instrumentierung
und Basisstationen
Der ROD3827T2 von Rakon Limited ist
ein weltraumgeeigneter Oszillator mit einer
Nennfrequenz von 10 bis 20 MHz. Dieser
Oszillator hat eine Frequenzstabilität von
0,5 ppb und eine Freilaufgenauigkeit von
±1 ppm. Er hat einen Hysteresewert von 0,3
ppb und eine Versorgungsspannungsstabilität
von ±0,5 ppb. Der Oszillator benötigt eine
Versorgungsspannung von 3,3 V und nimmt
2...5 W auf. Dieser Oszillator misst 52 x 42 x
25 mm und ist ideal für Edge-Grandmaster,
DU/CU/Server, Mobilfunk-Router, Front-
Haul-Switches, NIC-Zeitkarten, Testgeräte
und GNSS-Modul-Anwendungen.
Rakon Limited
www.rakon.com
Die steigende Nachfrage nach hochwertigen
Quarzoszilla toren in mobilen
Anwendungen, bei denen Vibrationen einen
Einfluss auf die Phasenrausch-Performance
haben, führte zur Entwicklung eines vibrationsisolierten
OCXO-D-RUG-Moduls.
Dieses Modul verwendet einen OCXO
mit extrem niedriger Beschleunigungsempfindlichkeit,
der in einem speziell
entwickelten mechanischen Schwingungsdämpfungssystem
gekapselt ist. Das
Gehäuse hat eine Größe von 80 x 80 x
50 mm und das Modul ein Gewicht von
weniger als 600 g. Die Resonanzfrequenz
des Dämpfungssystems liegt unter 40 Hz.
Es weist ein hervorragendes dynamisches
Phasenrauschen unter rauen Vibrationsbedingungen
auf. Bei einer Vibrationsanregung
von 10 Hz bis 2 kHz mit einer
spektralen beschleunigungsdichte (ASD)
von 0,02 g2/Hz verbessert das D-RUG
100-MHz-Modul das dynamische Phasenrauschen
bei einem Frequenzoffset
von 100 Hz und darüber hinaus im Vergleich
zu einem nicht kompensierten
OCXO erheblich.
Das dynamische Phasenrauschen unter
Vibration ab 1 kHz ist genauso gut wie
das statische Phasenrauschen.
Man sieht: Das D-RUG-Modul der KVG
garantiert eine zuverlässige Leistung
unter rauen Umgebungsbedingungen
in Bezug auf Temperatur, Vibration und
Schock, welche durch MIL-STD-810G
Change Notice 1 und RTCA DO-160G
spezifiziert sind. Dieses Modul ist ideal
für zivile und militärische Anwendungen
in der Luftfahrt geeignet.
Hauptmerkmale:
• robustes 80 x 80 x 50 mm-Gehäuse
• Frequenzoptionen:
80, 100, 120, 240 MHz
• Option für Dual-Output
• Resonanzfrequenz <40 Hz
• signifikante Verbesserung der effektiven
g-Empfind lichkeit ab einem
Frequenz offset von 100 Hz
• hervorragende dynamische
Phasenrauscheigenschaften
• kundenspezifischer dynamischer
Phasenrauschtest
• kundenspezifische Qualifikationsund
Screening-Tests
nach MIL-Standards
KVG Quartz Crystal
Technology GmbH
info@kvg-gmbh.de
www.kvg-gmbh.de
hf-praxis 4/2025 15
Quarze & Oszillatoren
Definitionen der VCXO-Spezifikationen
Was es mit den diversen VCXO-Spezifikationen näher auf sich hat, erfahren Sie hier.
VCXOs sind Baugruppen, die eine Änderung
der Ausgangsfrequenz ermöglichen,
indem man ihre Eingangsspannung ändert.
Bei der Auswahl eines VCXOs für eine
bestimmte Anwendung müssen eine Reihe
von Leistungs spezifikationen berücksichtigt
werden. In diesem Anwendungshinweis
wird versucht, die wichtigsten VCXOspezifischen
Leistungsspezifikationen zu
erläutern und einige der Kompromisse zu
veranschaulichen, die mit der Verwendung
eines VCXOs in einer Anwendung verbunden
sind.
Pull Range, Absolute Pull Range
Die Pull Range (PR) ist der Betrag der Frequenzabweichung,
der sich aus der Änderung
der Steuerspannung über ihren maximalen
Bereich unter Nennbedingungen ergibt.
Der absolute Pull-Bereich (APR) ist der
garantierte steuerbare Frequenzbereich
unter allen Umgebungs- und Alterungsbedingungen.
Effektiv ist dies der verbleibende
Pull-Bereich nach Berücksichtigung
der Frequenzstabilitätstoleranzen gegenüber
Variablen wie Temperatur, Versorgungsspannung
und Alterung.
Bild 2 zeigt eine typische SiTime-VCXO-
FV-Kennlinie. Die FV-Kennlinie variiert je
nach Bedingungen, sodass die Frequenzausgabe
bei einer bestimmten Eingangsspannung
um bis zu die angegebene Frequenzstabilität
des VCXOs variieren kann.
Bei solchen VCXOs sind die Frequenzstabilität
und der APR unabhängig voneinander.
Dies ermöglicht eine Vielzahl von
Pull-Optionen, ohne die Frequenzstabilität
zu beeinträchtigen.
Bild 3 zeigt eine typische VCXO-Frequenz-
Spannungs-Kennlinie (FV) auf Quarzbasis.
Bei quarzbasierten VCXOs ist es in
der Regel erforderlich, einen Kristall mit
niedrigerer Güte zu verwenden, um einen
höheren APR zu erzielen und den Kristall
„ziehbarer“ zu machen. Dies hat jedoch
auch den Effekt, dass die Frequenzstabilität
beeinträchtigt wird. Daher muss ein Kompromiss
zwischen dem für die Anwendung
erforderlichen Mindest-APR und der mit
diesem APR verfügbaren Mindestfrequenzstabilität
eingegangen werden. Im Allgemeinen
ist es am besten, den niedrigsten
APR zu wählen, der die Anforderungen der
Anwendung erfüllt.
Quelle:
Applikationsbericht AN10020, 2024
„Definitions of VCXO Specifications“
SiTime Corp.
www.sitime.com
übersetzt von FS
Bild 1: VCXO-Blockschaltbild
Bild 2: Typische SiTime-VCXO-FV-Kennlinie
Bild 3: Typische VCXO-Frequenz-Spannungs-
Kennlinie (FV) auf Quarzbasis
Bild 4: Typische Quarz-VCXO-Linearität
und K V -Variation
16 hf-praxis 4/2025
Quarze & Oszillatoren
Obere und untere Steuerspannung
Die obere und die untere Steuerspannung
markieren die festgelegten Grenzwerte des
Eingangsspannungsbereichs (s. Bild 2). Das
Anlegen von Spannungen über die obere
und die untere Spannung hinaus führt nicht
zu merklichen Änderungen der Ausgangsfrequenz.
Mit anderen Worten, die FV-
Kennlinie des VCXOs ist über diese Spannungen
hinaus gesättigt. In den Bildern 1
und 2 werden diese Spannungen als untere
Steuerspannung (VC_L) und obere Steuerspannung
(VC_U) dargestellt.
Linearität
Bei jedem VCXO gibt es eine gewisse
Abweichung der FV-Kennlinie von einer
idealen geraden Linie. Die Linearität ist
das Verhältnis dieser maximalen Abweichung
zum gesamten Zugbereich, ausgedrückt
als Prozent.
Typische quarzbasierte VCXOs erreichen
die Frequenzsteuerungsfunktion durch
einen Varactor, was zu einer gekrümmten
FV-Kennlinie führt (Bild 4).
Die Linearitätsspezifikationen für diese
Geräte liegen in der Regel im Bereich von
5% bis 10%, wie in Bild 5 dargestellt.
Zum Vergleich zeigt Bild 6 die Linearität
der VCXOs der 380X-Serie von SiTime.
Die Kennlinie ist extrem linear, in der Regel
viel weniger als 1% (Bild 7).
FV-Kennlinienneigung, K V
Die Steigung der FV-Kennlinie ist ein kritischer
Design-Parameter in vielen PLL-
Anwendungen mit niedriger Bandbreite.
Die Steigung ist die Ableitung der FV-Kennlinie
– die Abweichung der Frequenz geteilt
durch die Änderung der Steuerspannung,
die erforderlich ist, um diese Frequenzabweichung
zu erzeugen, über eine kleine
Spannungs-Spanne. Sie wird typischerweise
in kHz/V, MHz/V, PPM/V oder ähnlichen
Einheiten ausgedrückt. Die Steigung wird
in Anlehnung an die in PLL-Designs verwendete
Terminologie üblicherweise als
Kv bezeichnet.
Die FV-Kennliniensteigung eines standardquarz-basierten
VCXOs kann über den Eingangsspannungsbereich
erheblich variieren,
in der Regel um 10…20%. In einigen
Datenblättern wird möglicherweise ein
„durchschnittlicher“ Kv-Wert als typisch
angegeben. Da Kv-Werte jedoch wichtige
PLL-Leistungsparameter wie Bandbreite
und Phasenrand beeinflusst, muss
die gesamte Kv-Variation verstanden und
bei einem erfolgreichen Design berücksichtigt
werden.
Bild 5 und Bild 7 zeigen typische Kv-
Kennlinien von quarzbasierten und
SiTime-VCXO-380X-Familien. Die extrem
lineare Kennlinie der SiTime-380X-VCXO-
Familie bedeutet, dass es über den gesamten
Eingangsspannungsbereich nur sehr geringe
Kv-Schwankungen gibt (in der Regel <1%),
was den Konstruktionsaufwand für den
PLL-Designer erheblich reduziert.
Richtung der Frequenzänderung
Die Polarität der Frequenzänderung gibt
an, ob die Steigung der Spannungs-Frequenz-Kennlinie
positiv (steigende Spannung
erhöht die Ausgangsfrequenz) oder
negativ (steigende Spannung verringert die
Ausgangsfrequenz) ist.
Die SiTime-380X-Familie von VCXOs
bietet die Option einer positiven Steigung.
Wenden Sie sich an SiTime, um die Option
einer negativen Steigung zu erhalten.
Steuerspannungsbereich
Die Steuerspannungsbandbreite, manchmal
auch als „Modulationsrate“ oder „Modulationsbandbreite“
bezeichnet, ist die Rate, mit
der die Ausgangsfrequenz einer Änderung
der Eingangsspannung folgen kann. Das
Verhältnis der Ausgangsfrequenzänderung
zur Eingangsspannungsänderung, mit Kv
bezeichnet, hat bei den meisten VCXOs
eine Tiefpasscharakteristik. Die Modulationsrate
ist definiert als die Modulationsrate,
bei das Kv um 3 dB gegenüber dem
Kv für Gleichstromeingänge reduziert wird,
die im gleichen Spannungsbereich durchlaufen
werden.
Beispielsweise kann ein Bauteil mit einem
Pull-Bereich von ±150 ppm und einer Steuerspannung
von 0 bis 3 V als ein Bauteil
mit einem durchschnittlichen Kv von 100
ppm/V angesehen werden. Die Anwendung
eines Eingangs von 1,5 V DC ± 0,5
V bewirkt eine Ausgangsfrequenz von 100
ppm (±50 ppm). Wenn die Bandbreite der
Steuerspannung mit 8 kHz angegeben wird,
wird der Spitze-Spitze-Wert der Ausgangsfrequenzänderung
auf 71 ppm reduziert, da
die Frequenz der Steuerspannung auf 8 kHz
erhöht wird. ◄
Bild 5: Typische Quarz-VCXO-K V -Variation
Bild 6: Typische SiTime-VCXO-Linearität
und Kv-Variation
Bild 7: Typische SiTime-VCXO-Kv-Variation
18 hf-praxis 4/2025
UP TO 60 GHz
Getting Smaller!
QFN-Style MMIC Packaging
as Small as 1.5 x 1.5 mm
PMA1-14LN+ LNA
• 0.05 to 10 GHz
• Low NF, 1.1 dB
• P1dB, +21.5 dBm
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BAT-Series Fixed Attenuators
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Quarze & Oszillatoren
Innovative Frequenz/Clock-Lösungen
Siliziumoszillatoren oder auch
komplette 19-Zoll-Zeitnormale
angeboten.
Richardson Electronics GmbH
www.rell.com
Gegründet im Jahr 2005, hat
sich DAPU TELECOM schnell
zu einem führenden Hersteller
von frequenz- und zeitgebenden
Lösungen entwickelt. So bietet
DAPU Telecom heute ein breites
Portfolio von Standardquarzen
bis hin zum OCXO an. Daneben
werden Clock-Module, RTCs,
DAPU Telecom verfügt über
vier Entwicklungsstandorte in
USA, Hong-Kong und China.
Mit einem starken Fokus auf
Qualität hat man sich zu einem
strategischen Lieferanten in der
Telecom-Industrie entwickelt,
der namhafte Tier1-Kunden
beliefert.
Neu bietet DAPU Telecom
auch Isolatoren und Zirkulatoren
im Bereich von 200 MHz
bis 28 GHz an, die in den Standardbaugrößen,
aber auch für
kleine Leistungen in Miniaturbauformen
bis 4 x 4 mm gebaut
werden. Als weltweiter Partner
bietet Richardson Electronics das
gesamte Portfolio von DAPU
Telecom an und steht für Beratung
zur Verfügung.◄
Hochzuverlässige strahlungstolerante Quarzoszillatoren
für NewSpace- und kommerzielle Raumfahrtanwendungen
Die steigende Nachfrage nach effizienten,
kostengünstigen und robusten Komponenten
für NewSpace- und kommerzielle
Raumfahrt-Projekte wie SmallSats, Cube-
Sats und Satellitenkonstellationen erfordert
innovative Lösungen. Xsis Electronics
(Vertrieb: KAMAKA Electronic Bauelemente
Vertriebs GmbH) bietet spezielle
Bauteile an, die diesen Anforderungen
gerecht werden.
KAMAKA
Electronic Bauelemente Vertriebs GmbH
www.kamaka.de
Technologische Anforderungen
und innovative Lösungen
Die Raumfahrtbranche setzt zunehmend
auf kompaktere Designs, verkürzte Lieferzeiten
und reduzierte Kosten, ohne dabei
Kompromisse bei der Qualität und Zuverlässigkeit
einzugehen.
Die von Xsis entwickelten Quarzoszillatoren
zeichnen sich durch hermetisch abgedichtete
Keramikgehäuse aus und bieten
eine hohe Strahlungstoleranz von bis zu
50 krad/Si TID. Zudem weisen sie eine
Latch-up-Immuntät von bis zu 75 MeV
auf, was sie besonders widerstandsfähig
gegenüber Weltraumstrahlung macht.
Mechanische Robustheit
und Schockresistenz
Ein zentrales Merkmal dieser Oszillatoren
ist die robuste Konstruktion des Quarzes.
In allen Bauteilvarianten (mit Ausnahme
des 3 x 5 mm-Gehäuses) erfolgt die Quarzmontage
an vier Punkten, wodurch eine
besonders hohe Widerstandsfähigkeit
gegen Schock- und Vibrationsbelastungen
erreicht wird. Die 3 x 5 mm-Version nutzt
eine Dreipunktbefestigung, um den Platzanforderungen
gerecht zu werden, ohne
die mechanische Stabilität wesentlich zu
beeinträchtigen.
Zuverlässigkeit durch Qualifikation
nach MIL-PRF-55310
Die Qualitätssicherung spielt in der Raumfahrt
eine essenzielle Rolle. Alle von Xsis
angebotenen Oszillatoren durchlaufen eine
100%ige Prüfung gemäß MIL-PRF-55310,
Level B, einschließlich PIND (Particle
Impact Noise Detection)-Tests. Dies stellt
sicher, dass die Bauteile den hohen Anforderungen
an Qualität, Zuverlässigkeit und
Langzeitstabilität gerecht werden.
Fazit
Durch die Kombination aus Strahlungstoleranz,
mechanischer Widerstandsfähigkeit
und strikter Qualitätskontrolle bieten
die Quarzoszillatoren von Xsis Electronics
eine ideale Lösung für anspruchsvolle
Anwendungen im NewSpace- und kommerziellen
Raumfahrtbereich. Ihre kompakte
Bauform, hohe Zuverlässigkeit und
zertifizierte Prüfung machen sie zu einer
optimalen Wahl für zukunftsweisende
Satellitenmissionen und Raumfahrttechnologien.
◄
20 hf-praxis 4/2025
Quarze & Oszillatoren
Oszillatoren mit differenziellem Ausgang
für zuverlässige Datenübertragung
MORE THAN 75 YEARS OF EXPERIENCE
FREQUENCY
CONTROL
MADE IN GERMANY
Frequency Modules
Crystal Oscillators
Crystal Filters
Crystals
Neue Miniatur-Quarzoszillatoren mit
geringstem Phasenjitter und HCSL-,
LVDS- oder (LV)PECL-Ausgang kommen
von Jauch. Diese Oszillatoren mit differenziellem
HCSL-, LVDS- oder (LV)
PECL-Ausgang sind ideal für die zuverlässige
Taktung schneller Datenströme.
Solche Oszillatoren können beispielsweise
in Hochgeschwindigkeits-Datenübertragungssystemen
und vielen ähnliche
Anwendungen eingesetzt werden. Die technischen
Anforderungen dieser Systeme
werden durch die Jauch-Oszillatoren der
Serien JOH, JOD und JOE bestens erfüllt.
Die Low-Jitter-Oszillatoren
JOH21, JOE21 und JOD21
mit differenziellem Ausgang sind für
Anwendungen konzipiert, die akkurates
Timing und präzise Synchronisation erfordern.
Ihr geringer Phasenjitter gewährleistet
eine zuverlässige Datenübertragung,
zum Beispiel in der Hochgeschwindigkeitskommunikation.
Diese Miniaturoszillatoren
sind essenziell für anspruchsvolle
Anwendungen in der Telekommunikation
wie beispielsweise Server, Rechenzentren,
Ethernet, SDH/SONET, optische Module,
Speichergeräte und Geräte für das Internet
der Dinge (IoT).
Oszillatoren mit differenziellem Ausgang
spielen in der modernen Telekommunikationstechnik
und im Bereich der stetig
wachsenden Zahl von Rechenzentren
eine wichtige Rolle. Sie unterstützen beispielsweise
die kontinuierlich steigenden
Geschwindigkeiten der Datenübertragung
per Ethernet, die derzeit von 100 bis zu 800
GBit/s reichen.
Jauch Quartz GmbH
info@jauch.com
www.jauch.com
Ebenso wird diese neue Produktfamilie
fortschrittlicher Jauch-Oszillatoren dazu
beitragen, die steigende Nachfrage nach
optischen Kommunikationsmodulen mit
hoher Kapazität zu erfüllen.
Die neuen Oszillatoren mit differenziellem
Ausgang und niedrigstem Jitter von Jauch:
• JOH21: Low-Jitter-Oszillator mit differenziellem
HCSL-Pegelausgang in einem
2 x 1,6 mm messendem SMD-Gehäuse
• JOE21: Low-Jitter-Oszillator mit differenziellem
LVPECL-Pegel-Ausgang in
einem 2 x 1,6 mm großen SMD-Gehäuse
• JOD21: Low-Jitter-Oszillator mit differenziellem
LVDS-Pegel-Ausgang in
einem 2 x 1,6 mm messenden SMD-
Gehäuse
Die Low-Jitter-Oszillatoren JOH21,
JOE21 und JOD21 bieten eine hervorragende
Leistung in einer kompakten, dem
Industrie standard entsprechenden Größe
von 2 x 1,6 mm. Sie sind damit ideal für
Anwendungen mit begrenztem Platzangebot.
Sie unterstützen mehrere logische Ausgangssignalpegel
wie HCSL, LVDS und
(LV)PECL und bieten extrem niedrigen
Jitter von unter 60 fs bei einem Offset von
12 kHz bis 20 MHz bezogen auf eine Ausgangsfrequenz
von 156,250 MHz. Weitere
Frequenzen werden sukzessive ausgebaut
und können jederzeit angefragt werden.
Die herausragende Leistung dieser Oszillatoren
mit minimalem Phasenjitter ist
entscheidend für eine fehlerfreie und
stabile Datenübertragung und -verarbeitung.
Zudem können sie eine Gesamtstabilität
von ±50 ppm über einen breiten
Temperatur bereich von -40 bis +85 °C
einhalten.
Für Frequenzen von 13.5 bis zu 320 MHz
sind weitere Oszillatoren mit differenziellem
Ausgang von Jauch in 3,2 x 2,5
oder 7 x 5 mm großen Gehäuse erhältlich.
◄
hf-praxis 4/2025 21
KVG Quartz Crystal Technology GmbH
Waibstadter Straße 2-4
74924 Neckarbischofsheim · Germany
+49 7263 648-0 · info@kvg-gmbh.de
www.kvg-gmbh.de
Quarze & Oszillatoren
Quarzoszillatoren mit interessanten Eigenschaften
Die Firma DAISHINKU CORP.
gab bekannt, dass sie Quarzoszillatoren
mit differenziellem
Ausgang (Serie DS2016A/
DS2520A/DS3225A) entwickelt
hat, die einen erstklassigen Low-
Phase-Jitter/Low-Phase-Noise
Performance aufweisen.
Background
In den letzten Jahren hat der
Kommunikationsverkehr zwischen
Rechenzentren im Zuge
der raschen Verbreitung der
generativen KI aufgrund der
Diversifizierung von Internet-
Diensten infolge der Ausweitung
von Cloud-Diensten und
der Weiterentwicklung des IoT
zugenommen.
Eine genaue Signalquelle ist
unerlässlich, um große Datenmengen
mit hoher Geschwindigkeit
zu verarbeiten und die
Kommunikationsqualität zu verbessern.
Quarzgesteuerte Geräte,
die als Signalquellen dienen,
müssen Signalschwankungen,
die als Phasenjitter/Phasenrauschen
bezeichnet werden, unterdrücken
und hohe Frequenzen
erzeugen.
CompoTEK GmbH
info@compotek.de
www.compotek.de
Quarzoszillatoren mit
differenziellem Ausgang
Diese neuen Quarzoszillatoren
mit differenziellem Ausgang
weisen einen erstklassigen
niedrigen Phasenjitter auf (36
fs typ. bei 156,25 MHz, LVDS,
konventionelle Produkte: 70 fs
typ.) und tragen zur Verbesserung
der Qualität der Hochgeschwindigkeitskommunikation
mit großer Kapazität bei. Die
Frequenzen der Produkte werden
auf bis zu 400 MHz erweitert,
um den künftigen Bedarf
an noch höheren Frequenzen zu
decken. Sie wurden entwickelt,
um die Nachfrage nach Kommunikation
mit großer Kapazität
und hoher Geschwindigkeit
zu befriedigen, die sich durch
die KI-Technologie zunehmend
verändert hat.
Diese Produkte enthalten Quarzresonatoren
der Arkh-Serie, die
in einem fotolithografischen
Verfahren hergestellt werden und
hohe Frequenzen erzeugen können.
Diese Produkte sehen zwar
genauso aus wie herkömmliche
Produkte mit Keramikgehäuse,
sind aber mit geprüften Kristallresonatoren
ausgestattet, sodass
Resonatordefekte ausgeschlossen
sind.
Da im Inneren der Resonatoren
keine Klebstoffe verwendet werden,
gewährleisten die Produkte
eine hervorragende Zuverlässigkeit
einschließlich der Alterungseigenschaften.
Die Verwendung
von geprüften Kristallresonatoren
ermöglicht die Montage an beliebigen
Produktionsstandorten auf
der ganzen Welt, was die Produkte
auch aus Sicht von BCP hervorragend
macht. Die Vertreter der
Arkh-Serie sind in WLP-Struktur
(Wafer Level Package) aufgebaut,
bei der drei Quarz-Wafer miteinander
verbunden sind.
Die Verwendung größerer
Quarzkristall-Wafer führt zu
einer höheren Leistung pro
Flächen einheit. Dies bedeutet,
dass die Fixkosten pro Produkt
erheblich gesenkt werden können.
Als Reaktion auf die Nachfrage
nach Quarzoszillatoren,
die in Zukunft voraussichtlich
rasch steigen wird, kann eine
stabile Versorgung gewährleistet
werden, ohne dass die Produktionsfläche
vergrößert werden
muss, z.B. durch den Bau
neuer Anlagen, wodurch eine
hervor ragende Kostenbilanz
erzielt wird.
Anwendungen
• AI-Server
• optische Transceiver
• Automotive Ethernet
• optische Übertragungsgeräte
• 5G-Basisstationen
Eigenschaften
Unterstützt werden drei Arten
von Differenzsignalen (HCSL,
LVDS und LV-PECL). Der weltweit
niedrige Phasenjitter wird
geboten: 36 fs typ. bei 156,25
MHz, LVDS. Hinzu kommt
ein erstklassig niedriges Phasenrauschen:
f 0 = 156,25 MHz,
Vcc = 3,3 V, LVDS-Ausgang. ◄
22 hf-praxis 4/2025
Quarze & Oszillatoren
Erschütterungsunempfindliche
TCXOs und OXCOs
In Anwendungen wie der
Luft- und Raumfahrt, der
Automobil industrie und bei
Industrie maschinen können
Vibrationen erhebliche Frequenzabweichungen
verursachen,
die zu Zeitfehlern und
System störungen führen. Ein
schwingungsunempfindlicher
TCXO (temperaturkompensierter
Quarzoszillator) gewährleistet
Genauigkeit in dynamischen
Umgebungen, indem er die Auswirkungen
der mechanischen
Schwingungen auf die Frequenzstabilität
minimiert.
Die vibrationsunempfindlichen
TCXOs von XTALTQ
werden mit fortschrittlichen
Designtechniken und Materialien
entwickelt, die die Auswirkungen
von Vibrationen
dämpfen und eine präzise Frequenzkontrolle
gewährleisten.
Diese Zuverlässigkeit ist entscheidend
für kritische Systeme,
bei denen eine konstante
Leistung nicht verhandelbar ist.
Wenn Sie sich für einen
vibrationsunempfindlichen
TCXO entscheiden, stellen Sie
sicher, dass Ihre Systeme auch
unter den schwierigsten und
dynamischsten Bedingungen
genau und zuverlässig arbeiten.
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Der BT0914A ist ein vibrationsunempfindlicher
TCXO im
9.2 x 14.2 mm großen SMD-
Gehäuse, mit einem extrem
niedrigen Phasen rauschen von
-160 dBc/Hz @ 100 kHz; er ist
hochpräzise und ultrastabil über
den Temperaturbereich von -40
bis +85 °C, seine Abweichung
beträgt nur max. +/-1 ppm.
Erhältlich ist er im Frequenzbereich
von 50 bis 156,25 MHz.
Ultrastabile OCXO-Produkte
(Oven-Controlled Crystal Oscillator)
gewährleisten über einen
sehr großen Temperaturbereich
hinweg außergewöhnliche Stabilität
die für Anwendungen,
die ein präzises Timing erfordern,
wie Telekommunikation,
GPS-Systeme und wissenschaftliche
Instrumente, entscheidend
ist. So ist z.B. der BO0907 ein
hochstabiler OXCO im 9 x 7 mm
messenden SMD-Gehäuse, mit
einem Phasenrauschen von -170
dBc/Hz @ 10 MHz und einer
Stabilität von +/-3 bis +/-500
ppb über den Temperaturbereich
von -40 bis +85 °C für Frequenzanwendungen
im Bereich von
10 bis 200 MHz. ◄
Erweitertes TCXO-Portfolio
Aker Technology stellte die
neuen temperaturkompensierten
Quarzoszillatoren
(TCXO) TX21 und TX22 vor.
Mit einem Frequenz bereich
von 10 bis 52 MHz und einer
Stabilität von bis zu ±2 ppm
bieten die Oszillatoren hohe
Präzision bei geringem Stromverbrauch.
Die TX21 (2 x 1,6 x 0,8 mm)
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einen maximalen Stromverbrauch
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„Unsere TCXOs sind äußerst
vielseitig. Sowohl der TX21
als auch der TX22 können in
Sicherheitssystemen, ADAS,
Navigationssystemen, tragbaren
medizinischen Geräten,
Smartphones und Tablets
sowie in Breitbandkommunikationsgeräten
und Satellitennetzwerken
eingesetzt
werden“, sagt Eric Greenberg,
Vertriebsleiter von Aker Technology
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hf-praxis 4/2025 23
Quarze & Oszillatoren
„New-Space“-Oszillatoren
Hochleistungs-Quarzoszillatoren
als tragende Säule für Orbitalsatelliten
In diesem Artikel wird untersucht, was einen „weltraumtauglichen“ Quarzoszillator ausmacht und welche
Unterschiede es je nach örtlicher Lage im Weltraum gibt.
Die Quarzoszillatoren der Q-Tech-Serien QT723 und QT735 sind Beispiele für
vollständig weltraumtaugliche Komponenten mit für LEO-Satelliten-Clusters
optimiertem Gehäuse und optimierter Leistung.
Der Bereich oder die Umlaufbahnen,
in denen sich Satelliten
befinden ist keine einheitliche
Umgebung. Geosynchrone (GEO)
und Satelliten in mittlerer Höhe
(MEO) sind oft mehrere zehn oder
sogar hundert Millionen Dollar
wert und haben eine Lebenserwartung
von Jahrzehnten. Daher
erfordern diese sehr teuren Systeme
maximale Zuverlässigkeit
für alle Komponenten. LEO-Satellitencluster
bestehen dagegen aus
hunderten von weitaus weniger
teuren Geräten mit einer Lebensdauer
von nur wenigen Jahren.
Bei vielen dieser Anwendungen
sind vollständig weltraumtaugliche
Komponenten unnötig und
viel zu teuer.
Ausweitung von „Spacescape“
– Auswirkungen auf die
Auswahlkriterien für Oszillatoren
Die stark zunehmende Anzahl
von Satellitenclustern in erdnahen
Umlaufbahnen verändert die traditionellen
Regeln für die Auswahl
von Hochleistungs-Quarzoszillatoren.
New-Space-Oszillatoren
bieten eine kostengünstigere
und hochzuverlässige Lösung
für LEO-Cluster. Hier nun wird
untersucht, was einen „weltraumtauglichen“
Quarzoszillator ausmacht
und welche Unterschiede
es je nach „Weltraumlage“ gibt.
Weiter wird versucht, die Frage
der Anwendbarkeit von handelsüblichen
(COTS) Quarzoszillatoren
und MEMS- Oszillatoren
( mikroelektromechanische Systeme)
im Vergleich zu New-
Space-Quarzoszillatoren in neuentstehenden
Satellitenkonstellationsanwendungen
zu beantworten.
Die Regionen
in der Weltraumlandschaft
Im Whitepaper „New Space
Applications Add to Mix of
Space-Qualified Crystal Oscillators“
wird die Weltraumlandschaft
mit vier verschiedenen Regionen
beschrieben – LEO, MEO,
GEO und Deep Space (Tabelle
1). In der Tabelle finden sich die
typischen Anwendungen für die
Grundtypen von Satelliten. Man
sieht: Die Weltraumlandschaft ist
eine dicht besiedelte, aber nicht
einheitliche Umgebung.
Satellitenanwendungen
nach Orbit
Mit zunehmender Entfernung
von der Erde in diesen Regionen
werden die Betriebsspezifikationen
und Testkriterien für elektronische
Komponenten strenger.
So heißt es beispielsweise in dem
oben genannten Dokument: „Die
Exposition gegenüber solarer ionisierender
Strahlung nimmt mit der
Höhe der Umlaufbahn zu und die
Fähigkeit der Atmosphäre, ihre
Auswirkungen zu absorbieren/zu
reflektieren, nimmt ab. Die Fähigkeit
eines Geräts, der Betriebsleistung
und der erwarteten Betriebsdauer
standzuhalten, wird durch
die Fähigkeit des Geräts bestimmt,
einer lebenslangen Gesamtionisierdosis
(TID) standzuhalten. Je
tiefer im Weltraum, desto höher
die TID-Anforderung.“ Siehe
hierzu Tabelle 2.
In der schnellwachsenden LEO-
Region sind vollqualifizierte „traditionelle“
Weltraumkomponenten,
die die höhere TID und andere
anspruchsvolle Anforderungen
(Tabelle 3) erfüllen, um eine
lange Betriebsdauer der Mission
zu gewährleisten, viel zu teuer.
Strahlungsfestigkeit –
TID und SEE
Neuen Weltraumkomponenten-
Schätzungen zufolge werden
„New-Space“-Cluster von Kommunikationssatelliten
die LEO-
Region in den nächsten zehn Jahren
mit mehr als 50.000 Einheiten
bevölkern. Darüber hinaus beträgt
die Lebensdauer dieser Geräte in
der Regel ein bis drei Jahre, sodass
die Nachfrage nach Komponenten
für diese Geräte auf Zehntausende
pro Jahr steigen wird. Im
Gegensatz zu „Full-Space“-Komponenten
weisen „New-Space“-
Quarzoszillatoren andere Eigenschaften
auf (Tabelle 4).
Komponenten für LEO-Satellitenkonstellationen
verwenden
Quarzoszillatoren in Miniatur-
und Leichtbauweise. Diese
kostengünstigeren „New-Space“-
Quelle:
Expanding “Spacescape”
Impacting Oscillator Selection
Criteria
Scott Sentz
Joshua Navarrete
Q-Tech Corp.
www.q-tech.com
übersetzt von FS
Orbit
LEO
MEO
GEO
Deep Space
Typical Applications
Communications, Earth Observation, Research, Imagery, Manned Spaceflight (ISS),
Military, Space Observation, Spacecraft Repair, Supply Transport (ISS), and Weather
Communications, Navigation
Communications, Earth Observation, Military, Research, Space Exploration, Space
Observation, Weather
Exploratory Rover, Manned Spaceflight, Planet Exploration, Space Exploration
Tabelle 1: Die vier Regionen in der „Weltraumlandschaft“
24 hf-praxis 4/2025
28 YEARS
PETERMANN
TECHNIK
QUARZE, OSZILLATOREN & MEHR
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von –55/+125°C
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Quarze & Oszillatoren
Orbit Industry Typical Q-Tech Devices
LEO 30 kRad up to 50 kRad
MEO 100 kRad up to 100 kRad
GEO 100 kRad 100 kRad +
Deep Space 100 kRad up to 300 kRad +
Tabelle 2: Typische Bereiche für die gesamtionisierende Dosis (TID)
je nach Umlaufbahn
Oszillatoren werden mit denselben
hochzuverlässigen Fertigungsverfahren
hergestellt wie Geräte für
den Weltraum, und ihre Leistungsspezifikationen
sind gleich oder
sehr ähnlich, obwohl der Quarz
in der Regel nur an zwei Punkten
montiert ist. Sie erfordern
keine umfassende Qualitätskontrolle
(QCI), was die Kosten senkt
und die Lieferung beschleunigt.
Dennoch müssen die Teile zur
Leistungsüberprüfung vollständig
nach MIL-PRF-55310, Stufe
B plus PIND, geprüft werden.
Wie oben erwähnt, werden
Q-Tech-Quarzoszillatoren unabhängig
von der Qualifikationsstufe
nach denselben Produktionsverfahren
hergestellt und unterliegen
strengen Reinraum-Kontaminationskontrollen.
Nach der
Oszillatormontage kann Q-Tech
fast alle Tests im eigenen Haus
durchführen.
Tests auf Alterung
Tests sind für Anwendungen, bei
denen die Alterungseigenschaften
des Oszillators von entscheidender
Bedeutung sind, äußerst wichtig.
Eine Beispielliste ist Tabelle 5.
Der Oszillator wird in einem Ofen
über einen ununterbrochenen Zeitraum
von 30 Tagen bei 70°C ± 3
K mit Strom versorgt. Die Ausgangsfrequenz
wird innerhalb
eines Intervalls von maximal 72
Stunden gemäß MIL-PRF-55310
(Tabelle 5) gemessen.
Wo passen COTS-Geräte ins Bild?
Angesichts des Drucks durch
hohe Nachfrage und niedrigere
Kosten ist die Versuchung, auf
COTS-Geräte (commercial offthe-shelf
oder auch componentsoff-the-shelf
) zurückzugreifen,
verständlich. Aber selbst bei der
geringeren Lebenserwartung dieser
LEO-Konstellationssatelliten
können die Kosten über eine Million
Dollar pro System betragen.
Daher ist es eine falsche Entscheidung,
auch nur 50 Dollar
zu sparen, indem man ein Gerät
verwendet, das nicht vollständig
für Weltraumanwendungen getestet
wurde.
So wies Chris Winslett von Lockheed
Martin darauf hin, dass
COTS-Geräte manchmal aufgrund
des Projektentwicklungsplans und
der Kosten in Betracht gezogen
werden. Er stellte die Frage: „Was
ist die Mission?“ Nicht vollständig
qualifizierte Weltraumkomponenten
sind eine nützliche Wahl,
wenn es darum geht, die Mission
zu beweisen. Wie Winslett sagte:
„Man kennt das gesamte Netzwerk
erst, wenn man die Ressourcen
in der Umlaufbahn hat.“
Zustimmung: COTS-Geräte, die
nicht für den Flug zertifiziert
sind, sind eine akzeptable Wahl
für Prüfstandtests und die frühe
Programmentwicklung, aber nicht
für den Einsatz im Weltraum,
mit Ausnahme des Missionsnachweises.
Wie sieht es mit MEMS-
Oszillatoren aus?
In einem früheren Whitepaper
mit dem Titel „Putting Crystal
Oscillators in Their Rightful
Place“ wurde ein Vergleich von
Quarzoszillatoren und MEMS-
Oszillatoren vorgenommen. Wie
in diesem Dokument dargelegt,
gibt es unserer Ansicht nach
„eine enorme Anzahl von Anwendungen,
bei denen MEMS-Oszillatoren
die bevorzugte Lösung
sind. Die niedrigeren Kosten und
akzeptablen Leistungsniveaus
machen diese Bauteile ideal für
Massenprodukte für Verbraucher,
darunter Mobiltelefone, Spielzeug,
Spiele, Unterhaltungs-/
Navigationssysteme für Autos, um
nur einige zu nennen. In einigen
Anwendungen in der Luft- und
Raumfahrt, bei denen die kurzfristige
Leistung („einmal und fertig“)
wichtig ist, die langfristige
Stabilität jedoch nicht, könnten
auch MEMS in Betracht gezogen
werden.
Die MEMS-Technologie dringt in
großem Umfang in Oszillatoranwendungen
vor, bei denen ihre
niedrigeren Kosten eine attraktive
Lösung bieten. Aber die Welt der
ultrahohen Zuverlässigkeit ist und
bleibt das Reich des ehrwürdigen
Quarzoszillators.
Die enorme Ausweitung der LEO-
Satellitencluster treibt die Nachfrage
nach kostengünstigen und
dennoch äußerst zuverlässigen
Quarzoszillatoren voran. New-
Space-Komponenten, die mit
denselben Prozessen und Materialien
wie vollraumtaugliche Komponenten
hergestellt und nach
Temperature Cycling: MIL-STD-883, Method 1010, Condition B
Lower Quality
High cost (up to $200.00
per Custom Device)
Long Mission Life
GEO/MEO Orbits
and Deep Space
High Reliability
Full Screening
Long Lead Times
(24-52 weeks)
High Radiation Tolerance
Tabelle 3: Eigenschaften
traditioneller
Weltraumkomponenten
High quantity (constellations)
Lower cost ($60- $500)
per Device
Short Mission Life
LEO Orbit
Lower-level screening
or up-screening
Constant Acceleration: MIL-STD-883, Method 2001, Condition A, Y1 only (5000 g‘s)
Seal (Fine and Gross Leak): MIL-STD-883, Method 1014, Condition A1 and C
Particle Impact Noise Detection (PIND): MIL-STD-883, Method 2020, Condition B
Shorter Delivery Lead Times
(12-16 weeks)
Lower SWaP – Size, Weight
and Power
Lower Radiation Tolerance
Tabelle 4: Anforderungen
an „New-Space“-Komponenten
einem begrenzten, aber strengen
Satz von Standards getestet werden,
bieten eine kostengünstige
Lösung ohne die Zuverlässigkeitseinbußen,
die bei der Verwendung
von COTS- oder MEMS-Geräten
entstehen würden. ◄
Burn-in: MIL-STD-883, Method 1015, +125 °C, nominal supply voltage and burn-in load,
160 hours minimum
Final Electrical Test: For specified Parameters, Nominal and extreme supply voltages,
specified load, +25 °C and temperature extremes. PDA = 10 % or 1 part
External Visual: MIL-STD-883, Method 2009
Tabelle 5: Tests, die an Q-Tech-„New-Space“-Oszillatoren durchgeführt wurden
26 hf-praxis 4/2025
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Quarze & Oszillatoren
Exzellente Frequenz- und Taktlösungen
für Wireless-Applikationen
Dabei stehen MHz-Quarze im Frequenzbereich
von 8 bis 96 MHz in kompakten
Keramikgehäusen (1.6 x 1.2 mm/4pad, 2
x1.6 mm/4pad, 3.2 x 2.5 mm/4pad), mit
Standardfrequenzen wie zum Beispiel 8,
12, 13,56, 16, 24, 27,12, 30, 32, 38,4, 40,
48, 50, 76,8 und 96 MHz zur Verfügung.
Der SMD-Schwingquarz im 3.2 x 2.5 mm/4pad
Keramikgehäuse ist der absolut günstigste
Wireless-MHz-Quarz mit sehr niedrigem
Widerstand (Low ESR Resonator Technology).
Frequenz bereich 8 bis 285 MHz
Die PetermannTechnik GmbH bietet MHzund
32,768-kHz-Schwingquarze zu wettbewerbsfähigen
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höchstqualitativ eignen sie sich zur optimalen
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Dies basierend auf innovativer
Technik mit langfristiger strategischer
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kurze Time-to-Market.
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sicheren und s chnellen Anschwingverhaltens in miniaturisierten
Applikationen, wie Wearables, IoT,
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agiler Design-in Unterstützung,
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maximale Flexibilität, Sicherheit und
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Technik in Wireless-Applikationen
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das sehr umfangreiche Produktspektrum an
verschiedensten SMD-Schwingquarzen und
SMD-TCXOs spielen die zentrale Rolle in
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die Kunden der Petermann Technik
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Taktgeber, die durch eine absolute Liefersicherheit
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TCXOs oder SMD-VCTCXOs für seine
Wireless-Applikationen benötigen – bei der
Petermann Technik findet er die passende.
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sehr umfangreiches Produktspektrum an
32,768-kHz-SMD-Uhrenquarzen in unterschiedlichen
Keramikgehäusen. Wobei
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den Abmessungen 3.2 x 1.5 mm/2pad ist in
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Technik GmbH werden in der Welt der
Wireless-Applikationen in verschiedensten
Endprodukten verwendet, wie zum Beispiel:
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für 433, 868, 915 MHz
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SigFox, NFC, Z-Wave, mioty, NB IoT
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sowie WLAN-Repeater
• DECT-Telefone, Bluetooth Low Energy
(BLE), 5G, 6G, 6LoWPAN
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niedrigen ESR von 50 kOhm erfüllt er alle Anforderungen
an sehr schnelles Anschwingen, sodass sich
dadurch ein geringerer Leistungsbedarf ergibt.
28 hf-praxis 4/2025
Quarze & Oszillatoren
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Anschwingverhalten und Energiereduktion.
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Dank der einzigartigen LRT-Technologie
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Langlebigkeit und Funktionssicherheit
bekannt, was Anwendern langfristigen
Nutzen bietet.
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Durch kontinuierliche Forschung und
Weiterentwicklung bietet man modernste
Lösungen auf dem neuesten Stand der
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Kunden profitieren von einer strategisch
sicheren und kosteneffizienten Zusammenarbeit
– mit stabilen Lieferketten und
einer langfristigen Versorgungssicherheit.
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um technische Fragen zu beantworten
und ihnen den bestmöglichen Service
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Kunden profitieren dabei von höchster Produktqualität,
Innovation und Partnerschaft
auf höchstem Niveau! Getreu dem Motto:
Empowering Your Products – Welcome to
Performance ◄
Hochpräzise Takterzeugung
mit dem Clock-Generator
Der hochpräzise Clock-Generator
CG635 von Stanford Research Systems
setzt Maßstäbe in der präzisen Taktsignalerzeugung
und bietet eine zuverlässige
Lösung für Entwicklung, Test
und Qualitätsprüfung digitaler Schaltkreise,
Systeme und Netzwerke. Mit
seinem extrem geringen Jitter und
hoher Frequenzstabilität ist er insbesondere
für die Überprüfung von
ADCs und DACs unverzichtbar, da
Takt modulationen und Jitter andernfalls
zu starkem Rauschen und nicht
vorhandenen Artefakten führen können.
In hochfrequenten Netzwerken und digitalen
Systemen minimiert der CG635
Synchronisationsverluste und reduziert
die Bitfehlerrate durch seine exakte
Signalerzeugung erheblich.
Der CG635 generiert symmetrische
oder asymmetrische Takte im Bereich
von 1 mHz bis 2,05 GHz mit einem
Sub-ps-Jitter und erlaubt eine außergewöhnlich
feine Frequenzeinstellung
mit einer Auflösung von 0,001 Hz.
SI Scientific Instruments GmbH
www.si-gmbh.de
Die frontseitigen Ausgänge bieten eine
kontinuierliche Regelung von Offset
und Amplitude oder können automatisch
auf standardisierte Pegel gesetzt
werden. Unterstützte Standardpegel
umfassen CMOS, PECL, ECL und
LVDS etc., während die rückseitigen
Ausgänge für RS485- und LVDS-
Signale an Twisted-Pair-Leitungen
ausgelegt sind. Diese Flexibilität ermöglicht
eine nahtlose Integration in
unterschiedlichste Anwendungen, von
Laboraufbauten bis hin zu industriellen
Testumgebungen.
Ein besonderes Highlight ist der integrierte
binäre Zufallsgenerator, der es
ermöglicht, Takt- und Datensignale für
den Test von seriellen Daten kanälen
mittels Eye-Pattern-Analysen zu erzeugen.
Die Flankensteilheit der Ausgangssignale
beträgt dabei typisch 80 ps, was
eine äußerst präzise Signalverarbeitung
gewährleistet. Optional kann der CG635
mit einem hochpräzisen Rubidium-
Frequenzstandard ausgestattet werden,
wodurch sich die Frequenzstabilität auf
unter 0,0001 ppm verbessert und die
Alterung des Geräts signifikant reduziert
wird.
Für eine komfortable Steuerung und
Integration in bestehende Mess systeme
verfügt der CG635 über vielseitige
Computer-Schnittstellen, darunter IEC-
Bus und V.24. Diese ermög lichen eine
einfache Fernsteuerung und Automatisierung
von Messabläufen, was insbesondere
in anspruchsvollen Laborund
Produktionsumgebungen von Vorteil
ist. ◄
hf-praxis 4/2025 29
Bauelemente & Baugruppen
Bauelemente von Mini-Circuits
Oberflächenmontierter LNA
mit geringem Rauschen verstärkt
Signale mit Frequenzen
von 50 MHz bis 10 GHz
Das Modell PMA1-14LN+ von Mini-Circuits
ist ein rauscharmer Verstärker (LNA) mit
einer typischen Verstärkung von 21,8 bis 22,3
dB von 50 MHz bis 10 GHz. Die typische
Rauschzahl beträgt 1,6 dB bei 50 MHz, 1,1
dB bei 4 GHz und 1,8 dB bei 10 GHz. Die
typische Ausgangsleistung bei 1-dB-Kompression
liegt zwischen 19,6 und 22,8 dBm.
Der 50-Ohm-pHEMT-LNA eignet sich gut
für EW-, Radar- und Testanwendungen und
wird in einem sechspoligen QFN-Gehäuse
für die Oberflächenmontage mit einer Größe
von 1,5 × 1,5 mm geliefert. ◄
Koaxialfilter mit Durchlassbereich
von 7120 bis 7320 MHz
Das Modell ZVBP-7220-S+ von Mini-
Circuits ist ein koaxialer Hohlraum-Bandpassfilter
mit einem Durchlassbereich von
7120 bis 7320 MHz. Der Filter mit SMA-
Buchsen ist für eine Leistung von 5 W ausgelegt.
Er weist eine typische Durchlassdämpfung
von 1,5 dB und eine Rückflussdämpfung
von 18 dB auf.
Das untere Sperrband reicht von Gleichstrom
bis 7020 MHz und das obere Sperrband
von 7420 MHz bis 13 GHz, mit einer
typischen Dämpfung von 20 dB in der Nähe
des Durchlassbereichs, die bei Frequenzen,
die am weitesten vom Durchlassbereich entfernt
sind, auf 80 dB ansteigt. ◄
Oberflächenmontierter Mischer
für HF/LO-Signale mit 2 bis 6 GHz
Das Modell SMIQ-263H+ von Mini- Circuits
ist ein oberflächenmontierter MMIC-I/Q-
Frequenzmischer mit einem HF- und Lokaloszillator-Bereich
(LO) von 2 bis 6 GHz
und einem Zwischenfrequenzbereich (IF)
von DC bis 3 GHz.
Der passive GaAs-HBT-Mischer kann mit
einer LO-Leistung von 17 bis 19 dBm umgehen
und weist einen typischen Umwandlungsverlust
von 8,7 dB oder weniger auf.
Der Mischer wird in einem 24-poligen
QFN-Gehäuse mit einer Größe von 4 ×
4 mm geliefert und erreicht eine typische
LO-zu-RF-Isolierung von 42 dB und eine
LO-zu-IF-Isolierung von 32 dB. ◄
MMIC-Dämpfungsglieder
in Pad-Ausführung für DC bis 60 GHz
Mini-Circuits
www.minicircuits.com
Die GaAs-MMIC-Dämpfungsglieder der
BAT-Serie von Mini-Circuits bieten eine
feste Dämpfung mit geringem Verlust von
Gleichstrom bis 60 GHz. Sie vertragen eine
Leistung von 2 W und passen in winzige
QFN-Oberflächenmontage-Gehäuse mit
sechs Anschlüssen, die nur 1,5 × 1,5 mm
(0,059 × 0,059 Zoll) messen.
Diese passiven 50-Ohm-Bauteile sind
nahezu ideal geeignet für Anwendungen in
den Bereichen elektronische Kampf führung
(EW), Radar und Satellitenkommunikation
(SatCom) und weisen eine typische
Eingangs-Rückflussdämpfung von 20 dB
über die gesamte Bandbreite auf. Sie sind in
einer Vielzahl von festen Dämpfungs werten
erhältlich, darunter 0, 5, 15 und 30 dB. ◄
Koaxialer Tripler liefert 10 bis 22 GHz
Das Modell ZXF90-3-223-K+ von Mini-
Circuits ist ein 3×-Frequenzvervielfacher,
der Eingangssignale von 3,33 bis 7,33 GHz
in Ausgangssignale von 10 bis 22 GHz
umwandelt. Er ist für Eingangssignalpegel
von 12 bis 18 dBm ausgelegt und erreicht
über den gesamten Bereich einen typischen
Umwandlungsverlust von 18 dB oder
weniger. Die Unterdrückung der zweiten
Harmonischen beträgt in der Regel 45 dB
oder mehr. Der 50-Ohm-Tripler misst 0,7
× 0,7 × 0,37 Zoll mit SMA-Buchse für den
ko axialen Eingang und 2,92-mm-Stecker
für den Ausgang. ◄
30 hf-praxis 4/2025
9 TO 72 GHz
Coaxial Frequency
Multipliers
For High-Frequency LO Chains,
Upconverters & More
LEARN MORE
High-frequency multipliers cover 9 to 72 GHz with
+12 to +20 dBm input in compact, coaxial housings.
Model Name Description F Low F High
ZXF90-3-223-K+ X3 Frequency Multiplier, SMA-F to 2.92 mm-M, 50Ω 10 GHz 22 GHz
ZXF90-3-443-K+ X3 Frequency Multiplier, SMA-F to 2.92 mm-M, 50Ω 20 GHz 43.5 GHz
ZXF90-3-453-V+ X3 Frequency Multiplier, SMA-F to 1.85 mm-M, 50Ω 20 GHz 45 GHz
ZXF90-3-64-E+ X3 Frequency Multiplier, 2.92 mm-F to 1.85 mm-M, 50Ω 30 GHz 60 GHz
ZXF90-3-723-E+ X3 Frequency Multiplier, 2.92 mm-F to 1.85 mm-M, 50Ω 40 GHz 72 GHz
ZXF90-2-44-K+ X2 Frequency Multiplier, 2.92 mm-F to 2.92 mm-F, 50Ω 12.4 GHz 40 GHz
ZXF90-2-153-K+ X2 Frequency Multiplier, 2.92 mm-F to 2.92 mm-F, 50Ω 9 GHz 15 GHz
DISTRIBUTORS
5G/6G & IoT
Digital Envelope Tracking zur Verbesserung
der Energieeffizienz von 5G- und 6G-Geräten
Murata Manufacturing präsentierte
die weltweit erste Technologie
für Digital Envelope
Tracking (Digital ET). Diese
bietet das Potenzial, den Stromverbrauch
moderner HF-Schaltungen
für 5G- und künftige
6G-Geräte erheblich zu senken,
um in verschiedenen Anwendungen
die Energieeffizienz zu
verbessern. Rohde & Schwarz
und Murata haben ihre Technologien
und Kompetenzen gebündelt,
um einen anspruchsvollen
HF-Messaufbau zu entwickeln,
mit dem sich die Möglichkeiten
des neuartigen Digital Envelope
Tracking demonstrieren lassen.
Hintergrund
Moderne ICs haben mobilen
Endgeräten in den letzten Jahren
zu deutlich mehr Leistung
verholfen. Es bleibt jedoch eine
Herausforderung, dabei auch
den Stromverbrauch zu senken.
Rohde & Schwarz
GmbH & Co. KG
www.rohde-schwarz.com
Bei Breitbandsignalen, wie
sie 5G und dem künftigen 6G
zum Einsatz kommen, ist es nur
begrenzt möglich, die Energieeffizienz
durch herkömmliche
Hardware-Fertigungsmethoden
und analoge Verfahren zu verbessern.
Daher ist die Kombination
von Signalverarbeitungsverfahren
mit digitaler Energiemanagementtechnologie
zur effizienten
Steuerung von HF-Schaltungen
von entscheidender Bedeutung,
um den Stromverbrauch weiter
reduzieren zu können.
Proprietäres
Energie-Management
Die Digital-ET-Technologie
von Murata, die durch die proprietäre
Energie-Management-
Schaltung (Power Management
Integrated Circuit, PMIC) von
Murata sowie einen Algorithmus
zur digitalen Vorverzerrung
(Digital Pre-Distortion,
DPD) realisiert wird, reduziert
den Stromverbrauch einer HF-
Schaltung signifikant. Damit
IC-Hersteller die Möglichkeiten
der neuartigen Digital ET-Technologie
von Murata erleben und
fundierte Entscheidungen für
ihre Entwicklungsprozesse treffen
können, kooperiert Murata
mit dem Messtechnikexperten
Rohde & Schwarz. In Zusammenarbeit
wurde ein hochzuverlässiger
und hochpräziser
HF-Messaufbau entwickelt, der
die Lücke zwischen dem theoretischen
Softwarepotenzial
und der praktischen Hardwareanwendung
schließt.
Der speziell für Digital-ET-
Anwendungen entwickelte
PMIC von Murata digitalisiert
und optimiert die von der HF-
Schaltung benötigte Spannung,
unterstützt Breitbandsignale
wie 5G und hilft, übermäßigen
Stromverbrauch einzudämmen.
Der DPD-Algorithmus von
Murata ermöglicht eine weitere
Reduzierung des Stromverbrauchs
durch Minimierung
von Verzerrungen und Rauschen
in der HF-Schaltung. Der
DPD-Algorithmus ist am effektivsten,
wenn er in den BBIC/
RFIC des Produkts integriert ist.
Das HF-Messsystem verifiziert
die Fähigkeiten der Technologie
auf realistischer Hardware,
sodass IC-Entwicklungs-Teams
von Plattformherstellern fundierte
Entscheidungen treffen
und effektiv und zielgerichtet
mit Murata zusammenarbeiten
können. Diese fortschrittliche
Lösung integriert die innovative
Hardware von Murata mit
den wegweisenden Digital ET-
Funktionen von Eta Wireless Inc.
(seit 2021 Tochtergesellschaft
von Murata).
Das HF-Messsystem besteht
aus den marktführenden 5G
NR-fähigen Testgeräten von
Rohde & Schwarz – dem R&S
SMW200A Vektorsignalgenerator
samt speziell entwickelter
Software und dem R&S FSW
Signal- und Spektrumanalysator
– sowie dem FPGA-Board
von Murata mit implementiertem
DPD-Algorithmus, dem PMIC/
Tracker-Modul, das die Spannung
entsprechend der Digital
ET-Technologie liefert, und der
Software, die diese steuert. Die
Testgeräte unterstützen verschiedene
Kommunikationsstandards,
Testmethoden, Frequenzbänder
und Modulationen. Das FPGA-
Board gibt Steuersignale aus,
während es die DPD berechnet
und die PMIC-Ausgangsspannung
steuert, sodass eine hocheffiziente
Übertragung erreicht
wird. Mit diesem Aufbau können
IC-Hersteller die Auswirkungen
von Digital ET und DPD auf verschiedene
Anwendungen untersuchen,
um die Systementwicklung
zu unterstützen. ◄
32 hf-praxis 4/2025
5G/6G & IoT
Potenzial des FR3-Bereichs
für künftige 6G-Mobilfunknetze
Rohde & Schwarz
GmbH & Co. KG
www.rohde-schwarz.com
Rohde & Schwarz und
Qualcomm Technologies, Inc.
haben erfolgreich die Leistungsfähigkeit
des vorgeschlagenen
FR3-Frequenzbereichs (7,125
bis 24,25 GHz) für zukünftige
6G-Mobilfunknetze nachgewiesen.
Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit
testeten die Unternehmen
die 5G Mobile Test
Platform (MTP) von Qualcomm
Technologies in Kombination
mit dem CMX500 5G One-Box-
Signalisierungstester (OBT)
von Rohde & Schwarz. Dabei
wurde ein Anwendungsfall mit
maximalem Durchsatz bei 13
GHz validiert – einer Frequenz
innerhalb des FR3-Bands. Diese
Ergebnisse belegen das Potenzial
von FR3 für hohe Datenraten
durch leistungsfähige Modulations-
und Codierungsverfahren
(MCS) sowie für größere Netzkapazitäten
mittels 4x4 MIMO-
Technologie (Multiple-Input
Multiple-Output).
Der Testaufbau basiert auf dem
CMX500 OBT, einem zukunftssicheren
Multitechnologie- und
Mehrkanal-Signalisierungstester
von Rohde & Schwarz. Seine
Vielseitigkeit ermöglicht eine
einfache Anpassung an verschiedene
NR-Numerologien und
hf-praxis 4/2025 33
macht ihn zur idealen Wahl für
die FR3-Forschung und -Entwicklung.
In dieser Demonstration
wird der CMX500 OBT
eingesetzt zur:
• Generierung einer Signalisierungsumgebung
durch Übertragung
eines FR3-Zellensignals
bei 13 GHz zur Simulation
realitätsnaher Bedingungen
• Durchführung einer umfassenden
Analyse und Überprüfung
der Fähigkeit des Geräts,
den maximalen Durchsatz im
FR3-Frequenzbereich zu erreichen,
um einen zuverlässigen
und effizienten Betrieb sicherzustellen
Christoph Pointner, Senior Vice
President Mobile Radio Testers
bei Rohde & Schwarz, kommentiert:
„Unsere Zusammenarbeit
Format 102 x 146 mm + 3 mm im Anschnitt, rechts unten
Ultra-High Precision
Thin Film Chip
Resistor Networks
Down to 1ppm/K in relative TCR
Susumu Deutschland GmbH
mit Qualcomm Technologies
zeigt, wozu wir gemeinsam in
der Lage sind. Zusammen bereiten
wir zukünftigen 6G-Technologien
den Weg und verschieben
die Grenzen des Möglichen im
Mobilfunk.“
Tingfang Ji, Vice President of
Engineering bei Qualcomm
Technologies, Inc., fügt hinzu:
„Wir freuen uns, Rohde &
Schwarz als Partner bei der
Erforschung künftiger Mobilfunktechnologien
an unserer
Seite zu wissen. Gemeinsam
entwickeln wir wegweisende
Lösungen, mit denen Gerätehersteller
Innovationen für die
nächste Mobilfunkgeneration
vorantreiben und den Nutzern
auf der ganzen Welt in Zukunft
ein überlegenes Mobilfunkerlebnis
bieten können. ◄
since 1964
www.susumu.de
Rahmannstr. 11 | 65760 Eschborn | +49 (0) 6196 / 96 98 407 | info@susumu.de
Funkchips & -module
Next-Gen-Funkmodul in drei Ausführungen
für zukunftsfähige Bluetooth-6-Anwendungen
Rutronik Elektronische
Bauelemente GmbH
www.rutronik.com
Rutronik erweiterte das Wireless-Portfolio
um das PAN
B511-1x Bluetooth 6 Modul
der nächsten Generation von
Panasonic.
Das Low-Energy-Modul basiert
auf dem Ultra-Low-Power Wireless
SoC nRF54L15 von Nordic
und kombiniert dessen wichtigste
Funktionen für ein Plus
an Leistung und Speicher bei
minimalem Energieverbrauch.
Dadurch ist das Bauteil vor allem
für den Einsatz in batteriebetriebenen
Anwendungen prädestiniert.
Mit seinem geringen Formfaktor,
den hybrid castellated
Holes und dem LGA-Footprint-
Design ermöglicht das Modul
optische Kontrollen, zweilagige
Designs und schnelles Prototyping
durch Handverlöten. Das
Modul ist in Kürze in den Ausführungen
Economy, Standard
und Premium erhältlich.
Das PAN-B511-1x-Modul von
Panasonic verfügt über einen
integrierten 128 MHz Arm Cortex
M33 Prozessor, 5 MB NVM
(Non-Volatile Memory) und 256
kB RAM Arbeitsspeicher.
Mit einer maximalen Sendeleistung
von bis zu 8 dBm und
der typischen Empfangsempfindlichkeit
von -98 dBm (bei
1 Mb/s) und -106 dBm (bei 125
kb/s im LE-Modus Long Range)
ist das Modul in der Lage, auch
sehr schwache Signale bei größerer
Reichweite zu empfangen.
Das Modul arbeitet zuverlässig
in einem Temperaturbereich
von -40 bis zu +85 °C bei einem
Spannungsbereich von 1,7 bis
3,6 V und verfügt über zusätzliche
GPIO-Schnittstellen auf
der Unterseite.
• Standard
Bluetooth 6 & 802.15.4 Modul
basierend auf nRF54L15, mit
integrierter Chip-Antenne für
den Einsatz in Anwendungen,
wie medizinische Geräte,
Wearables oder Energie-
Management
• Premium
Bluetooth 6 & 802.15.4 Modul
auf Basis des nRF54L15 mit
integrierter Chip-Antenne, integrierter
Slow Clock und zusätzlichem
4 MB Flash Speicher für
den Einsatz in Anwendungen,
wie Machine Learning und
Matter-Anwendungen
Hauptmerkmale im Überblick
• Spannungsbereich 1,7 bis 3,6 V
• integrierte Chip-Antenne,
später auch Bottom-Pad-
Antenne
• 128 MHz Arm Cortex-M33-
Prozessor
• 1,5 MB NVM und 256 kB RAM
• verfügbare Peripheriegeräte:
GPIOs (32), Hochgeschwindig -
keits-SPI/UART, 4x SPI/
UART/TWI, PDM, I2S,
PWM, QDEC, ADC
Weitere Anwendungsbereiche:
• IIoT und Internet of Everything
Das Modul ist in drei
Ausführungen verfügbar
• Economy
Bluetooth 6 & 802.15.4 Modul
basierend auf nRF54L15, mit
integrierter Chip-Antenne für
den Einsatz in Anwendungen,
wie Smart Lighting, Weiße
Ware oder Industriesensoren
• Industrie 4.0
• Automation
• Medical
• Advanced Robotics
• Advanced Measurement,
Processing & Analytics, KI ◄
34 hf-praxis 4/2025
KNOW-HOW VERBINDET
Verschlüsselte Kommunikation:
WLAN-Modul für IoT-Sicherheit
Funkchips & -module
EMV, WÄRME
ABLEITUNG UND
ABSORPTION
SETZEN SIE AUF
QUALITÄT
Elastomer- und Schaumstoffabsorber
Europäische Produktion
Kurzfristige Verfügbarkeit
Kundenspezifisches Design
oder Plattenware
Würth Elektronik stellte das neue WLAN-
Funkmodul Cordelia-I vor, das speziell
für die Absicherung von IoT- und Edge-
Computing-Anwendungen entwickelt
wurde. Das vielseitige Modul eignet sich
ideal für Einsatzgebiete wie Industrie
4.0, Smart City/Smart Home, E-Mobility,
Agrartechnik sowie Medizintechnik.
Es erfüllt die Anforderungen der RED-
Vorgaben (Funkanlagenrichtlinie) inklusive
der Cybersicherheitsverordnung 2022/30
gemäß EN18031-1, die ab August 2025
in der EU für alle neuen Geräte mit Funk
verpflichtend wird.
Das Cordelia-I-Modul wurde in Zusammenarbeit
mit dem britischen Cybersicherheitsunternehmen
Crypto Quantique ent wickelt,
um höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten.
Mit einer kompakten Größe von nur
19 × 27,5 × 4 mm ist es für einen Temperaturbereich
von -40 bis +85 °C ausgelegt
und verbraucht im Ruhemodus weniger
als 10 µA.
Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG
www.we-online.com
Das neue WLAN-Modul von Würth Elektronik
verwaltet eigenständig sichere Cloud-
Verbindungen, sodass die Host-MCU entlastet
wird. Für die Verbindung zur Cloud
wird als primäres Protokoll MQTT über
TLS verwendet. Das Modul verfügt über
eine sichere Root of Trust (grundlegendes
Sicherheitskonzept in der Informationstechnologie),
die eindeutig und manipulationssicher
ist. Alle kryptografischen
Schlüssel werden sicher im Modul generiert
und gespeichert.
Cordelia-I unterstützt die Cloud- Anbindung
mittels der QuarkLink-Plattform von Crypto
Quantique, die eine sichere und skalierbare
Zero-Touch-Bereitstellung sowie
das Cloud-Onboarding des Endgeräts im
Feld sicherstellt. Diese SaaS-Plattform
(Software as a Service) ermöglicht es, die
erste Sicherheitsebene für ein IoT-Gerät
auszuführen. Die notwendigen Schritte
umfassen die sichere Bereitstellung der
Geräte, das Onboarding bei einem Cloud-
Serviceprovider oder einer eigenen, serverbasierten
Anwendung sowie die Verwaltung
der Geräte während ihres gesamten
Lebenszyklus.
Bei Cordelia-I handelt es sich um ein
Modul, das dem WLAN-Standard IEEE
802.11 b/g/n entspricht und das 2,4-GHz-
Band nutzt. Es bietet im Transparent Mode
eine sichere UART-zu-Cloud-Bridge. Die
Sendeleistung liegt bei bis zu 18 dBm
(Peak) und die Empfindlichkeit des Empfängers
bei -92 dBm.
Als zusätzlichen Service bietet Würth Elektronik
zu diesem Produkt ein Evaluation
Kit, ein SDK und PC-Tools zu Evaluierung.
Diese Kits erleichtern es, Hard- und
Software für Cordelia-I zu entwickeln. ◄
hf-praxis 4/2025 35
-EA1 & -EA4
Frequenzbereich ab 1 GHz (EA1)
bzw. 4 GHz (EA4)
Urethan oder Silikon
Temperaturbereich von 40°C bis 170°C
(Urethanversion bis 120°C)
Standardabmessung 305mm x 305mm
MLA
Multilayer Breitbandabsorber
Frequenzbereich ab 0,8GHz
ReflectivityLevel 17db oder besser
Temperaturbereich bis 90°C
Standardabmessung 610mm x 610mm
Hohe Straße 3
61231 Bad Nauheim
T +49 (0)6032 96360
F +49 (0)6032 963649
info@electronicservice.de
www.electronicservice.de
ELECTRONIC
SERVICE GmbH
Messtechnik
Grundprinzipien von Radarsystemen
und deren praktische Messung
Die Verbreitung fortschrittlicher
Radarsysteme erfordert
regelmäßige Wartungstests von
Radarsendern und effektive
Messmethoden, um einen stabilen
Betrieb und die Einhaltung
der einschlägigen Gesetze zu
gewährleisten. In diesem Beitrag
werden Messinstrumente
zur Prüfung der grundlegenden
Hochfrequenzparameter von
Impulsradaren beschrieben, die
häufig bei Wetterradaren oder
in der Flugsicherung anzutreffen
sind.
RADAR = RAdio Detection And
Ranging (Funkortung)
Radar ist ein System zur Erkennung
von Objekten mithilfe
reflektierter elektromagnetischer
Energie. Radarsysteme können
den Azimut, die Elevation, den
Höhenwinkel (durch Berechnung
die Zielhöhe), die Entfernung
und tangentiale Geschwindigkeit
von entfernten Objekten
messen. Moderne Radarsysteme
können die Form und den Typ
des entfernten Objekts identifizieren,
um seine Bewegung zu
verfolgen.
Quelle:
White Paper „Basics of
Radar and Transmitter
Measurements“
Anritsu
www.anritsu.com
übersetzt von FS
Radarsysteme haben im Vergleich
zu optischen und mechanischen
Messmethoden folgende
Vorteile:
• Messung bei Tag und Nacht
unabhängig von schlechten
Sichtverhältnissen
• Messung über große Entfernungen
und weite Bereiche
vom Radarstandort aus, die
über die Messfähigkeit der
visuellen und physikalischen
Messtechnik hinausgeht
• genauere und detailliertere
Messung durch Kombination
von Daten, die mit verschiedenen
Methoden erfasst
wurden
Die Aufmachergrafik zeigt das
Grundkonzept eines Radars.
Tabelle 1 bringt exemplarisch die
von Radargeräten verwendeten
Frequenzbänder. Relativ gesehen
können mit den niedrigeren
IEE Band Definition
Frequenzbändern größere Entfernungen
gemessen werden,
während sich die höheren Frequenzbänder
besser für die Messung
kürzerer Entfernungen mit
höherer Auflösung eignen. Die
Frequenzbänder werden durch
zivile als auch militärische Nutzer
belegt. Grundsätzlich können
Radare nach deren Eigenschaften
in
• Primärradare
• Sekundärradare
• Dauerstrichradare (CW)
• modulierte Dauerstrichradare
(FMCW)
• Impulsradare
• bistatische Radare
• Sidelooking Airborne Radare
eingeteilt werden.
Frequency Band
Maximum
Range
UHF-Band 30 ~ 1,000 MHz Long
L-Band
S-Band
C-Band
X-Band
Ku-Band
K-Band
Tabelle 1: Haupt-Radarfrequenzen
1,000 ~ 2000 MHz
2,000 ~ 4,000 MHz
4,000 ~ 8,000 MHz
8 ~ 12 GHz
12 ~ 18 GHz
18 ~ 26.5 GHz
Short
Daneben können Radargeräte
der Verwendung nach in
• Flugsicherungsradare
• Luftverteidigungsradare
• Bodenradare
• Wetterradare, hier Niederschlagsradare,
Wolkenradare
und Windprofiler
unterteilt werden.
Radarsysteme für noch höhere
Bänder (24, 60, 76, 79, 94, 120
und 240 GHz usw.) werden als
Millimeterwellenradare bezeichnet.
Hier wird das Radar eher
als Sensor genutzt. So zum Beispiel
als Adaptive Cruise Control
(ACC) Radar in Kraftfahrzeugen,
in intelligenten Transportsystemen
(ITS) zur Kollisionsvermeidung
im Straßenverkehr oder
um die Präsenz von Personen
oder Objekten festzustellen.
Selbst im Gesundheitswesen
steigt die Anzahl der Radaranwendungen.
Ein Radarsensor
kann Herz- und Atemwerte
durch Kleidung, Bettdecken und
sogar Matratzen hindurch erfassen
und entsprechende Daten an
Überwachungsgeräte übertragen.
Die obengenannten größeren
Radarsysteme bestehen aus
Antenne(n), Duplexer, Sender,
Empfänger, Signalverarbeitung,
Steuerung und Anzeigeeinheiten.
Im Allgemeinen wird die
Antenne sowohl zum Senden als
auch zum Empfangen verwendet
Resolution
Low
High
Antenna
Large
Small
36 hf-praxis 4/2025
Messtechnik
Videospektren reine Zielinformationen
mit einem bestimmten
Datenformat erarbeitet. Das
Display (A-, B-, PPI-Scope oder
Raster Scan Monitor) ist so
konzipiert, dass es den Systemanforderungen
entspricht und
schnelle und klare Bilder des
Ziels anzeigt, einschließlich
Overlay-Anzeige auf Kartendaten.
Bild 1 zeigt Elemente des
Radarsystems.
Bild 1: Elemente des Radarsystems
(monostatisches Prinzip), daher
wird eine Sende-Empfangsweiche
(eng. häufig als Duplexer
bezeichnet) genutzt, die die
Antenne beim Senden an den
Sender beim Empfang an den
Empfänger koppelt.
Das Radarsignal wird über
die Antenne in der Regel als
möglichst schmaler Beam ausgestrahlt,
um entfernte Ziele
klar voneinander unterscheiden
zu können. Für einen
360°-Rundumblick wird die
Antenne elektrisch-mechanisch
gedreht. Moderne Phased-Array-
Antennen gestatten auch die
Raumabtastung mittels elektronischer
Strahlschwenkung.
Mit Magnetron,
Klystron und TWT
Der Sender verwendete in
der Vergangenheit häufig eine
Übertragungsröhrentechnologie
wie zum Beispiel Magnetron
(250 kW bis 1 MW), Klystron
(bis ca. 30 kW), TWT (200
W), CCTWT (Coupled-Cavity
Travel Wave Tube, 30 kW bis
3 MW). Abhängig vom Duty
Cycle (Tastverhältnis) können
mit diesen Röhrentechnologien
große Entfernungen überbrückt
werden. Jedoch sind die Wartungskosten
aufgrund der kurzen
Lebensdauer der Röhren hoch.
So kann es Probleme mit Frequenzstabilität
und Frequenzbandbelegungsdichte
geben.
leistung, hohe Schaltgeschwindigkeit
und Bandbreite sowie
gute Hochfrequenzeigenschaften
aus. Halbleiter-Radargeräte sind
damit sehr zuverlässig, sodass
die Wartungskosten extrem niedrig
und unerwünschte Emissionen
(Störsignale) bei stabilen
Frequenzen gering sind und
im selben Frequenzband sogar
zusätzliche Geräte betrieben
werden können.
Neben dem gewünschtem Zielecho
ist der Empfänger auch
mit externen Stör- und Rauschsignalen
oder sogar Falschzielen
konfrontiert. Der Radarempfänger
hat die Aufgabe, die von der
Antenne aufgefangenen sehr
schwachen Echosignale weiterzuverarbeiten,
sie ausreichend zu
verstärken und zu demodulieren,
deren Impulsflanken zu regenerieren
und als Videosignal am
Ausgang bereitzustellen.
Bild 2: Aufbau eines Impulsradars
Radarempfänger müssen über
eine außerordentlich hohe Empfindlichkeit
verfügen, um die
schwachen Echosignale etwa
20- bis 30-millionenfach zu verstärken.
Üblicherweise wird ein
Superheterodyn-Empfängerkonzept
verwendet, um das Empfangssignal
auf eine niedrigere
Zwischenfrequenz herabzumischen
bzw. dort digital abzutasten.
In der anschließenden
Radarsignalverarbeitung werden
die gewünschten Daten auf der
Basis von Dopplerfrequenzverarbeitung
und den charakteristischen
Amplituden der jeweiligen
Videoimpulse von Zielzeichen
ermittelt und von Störsignalen
wie Rauschen und Festzielen
getrennt.
Die Zielzeichenerkennung bildet
den Abschluss in der Kette der
Radarsignalverarbeitung. Hier
werden aus den verschiedenen
Radargeräte
Grob lassen sich Radargeräte
in Pulse-Radare (Bild 2) und
Dauerstrich-Radare (Bild 3)
aufteilen.
Ein Impulsradar oder Puls radar
sendet zeitlich kurze und leistungsstarke
Impulse aus und
empfängt in der Sendepause
deren Echosignale.
Im Gegensatz zu Dauerstrichradar
wird der Sender bereits vor
Beendigung des Messvorgangs
abgeschaltet. Dieses Radarverfahren
ist gekennzeichnet durch
eine Impulsmodulation mit sehr
kurzen Sendeimpulsen (typischerweise
mit einer Sendeimpulsdauer
von 0,1…1 µs).
Zwischen den Sendeimpulsen
liegen als Empfangszeit bezeichnete
sehr große Tast pausen (typischerweise
um 1 ms). Die Entfernung
der reflektierenden Objekte
werden durch Laufzeitmessung
Heutzutage werden darum vermehrt
GaN Solid State Power
Amplifiers (SSPAs) eingesetzt,
wobei sich ebenfalls hohe Ausgangsleistungen
bis zu 120 kW
erzeugen lassen. SSPAs zeichnen
sich durch hohe Eingangsimpedanz,
große Ausgangs-
Bild 3: Aufbau eines FM-CW-Radars
hf-praxis 4/2025 37
Messtechnik
Bild 4: Unerwünschte Neben- und Außerband-Emissionsbereiche
Center Frequency Range
bestimmt (bei einem feststehenden Radar)
oder durch einen Vergleich der für eine Entfernung
charakteristischen Änderungen des
Dopplerspektrums mit den in einer Datenbank
gespeicherten Werten für eine gegebene
Entfernung ermittelt (bei einem Radar
auf einer bewegten Plattform).
Impulsradare werden meist für große Entfernungen
konzipiert und senden mit relativ
starker Impulsleistung. Die Impulszykluszeit
ist die Zweiwegzeit, die das Signal benötigt,
um die erforderliche maximale Suchreichweite
zurückzulegen. Die Impulsradar-
Entfernungsauflösung und die minimale
Suchreichweite sind nahezu proportional
zur Impulsbreite. Ziele in größeren Entfernungen
können durch eine Verbreiterung der
Impulsbreite und eine Erhöhung der Sendeleistung
erfasst werden, aber die minimale
Erfassungsreichweite wird größer, wenn der
Sendepulswiederholungszyklus länger wird.
Zudem lassen sich dadurch schlecht Ziele
auflösen, die dicht beieinander liegen oder
die maximale eindeutige Mess entfernung
überschreiten.
Im Allgemeinen erzeugen Radargeräte mit
Übertragungsröhren (Magnetron, Klystron,
TWT) einen kurzen Impuls in Kombination
mit einer hohen Sendeantennenleistung, um
Ziele sowohl in großen als auch in kleinen
Measurement Frequency Range
Lo Frequency Limit
Hi Frequency Limit
100 ~ 300 MHz 9 kHz 10th Harmonic
300 ~ 600 MHz 30 MHz 3 GHz
600 MHz ~ 5.2 GHz 30 MHz Fifth Harmonic
5.2 ~ 13 GHz 30 MHz 26 GHz
13 ~ 150 GHz 30 MHz Second Harmonic
Tabelle 2: Gemessener Frequenzbereich unerwünschter Emissionen
Entfernungen zu erfassen. Im Vergleich
dazu haben SSPA-basierte Radargeräte eine
geringere Antennenleistung. Das gleichzeitige
Erkennen von Zielen sowohl in großer
als auch in geringer Entfernung ist möglich
indem eine Kombination aus langen
und kurzen Impulsen gesendet (gestaffelte
Impulsperioden) wird.
Die Pulskompression ist eine Technologie,
die sowohl die Erkennung maximaler als
auch minimaler Reichweiten ermöglicht.
Bei Radargeräten mit Pulskompression wird
die Entfernungsauflösung nicht mehr durch
die Sendeimpulsdauer, sondern durch die
Länge der Ausgangsimpulse nach der Pulskompression
bestimmt. Diese ist abhängig
von der Bandbreite des Sendeimpulses oder
auch dem sogenannten Zeit-Bandbreiten
Produkt. Ziel ist es, die Reichweite und die
Entfernungsauflösung zu erhöhen, dabei
aber gleichzeitig die Leistungsabgabe des
Impulses innerhalb praktischer Grenzen zu
halten. Hierfür wird der gesendete Impuls
moduliert. In Publikationen wird oft auch
der Begriff CHIRP-Radar aus der englischen
Sprache übernommen (Compressed, HIgh-
Resolution Pulse, CHIRP). Es wird dabei
Frequenzmodulation (auch als Frequency
Modulation on Pulse, FMOP bezeichnet)
oder Phasenmodulation (auch als Phase
Modulation on Pulse, PMOP bezeichnet)
für die Pulskompression verwendet. Die FM
kann linear, nichtlinear oder zeitabhängig
codiert erfolgen, die PM ist zeitabhängig
codierte Puls-Phasenmodulation.
Frequenzmoduliertes Dauerstrichradar
(Frequency-Modulated Continuous Wave
Radar = FMCW Radar) ist ein spezieller
Typ von Radarsensor, der wie ein einfaches
Dauerstrichradar (CW-Radar) ein
kontinuierliches Sendesignal abstrahlt. Im
Gegensatz dazu kann ein FMCW-Radar
seine Arbeitsfrequenz während der Messung
ändern: D.h., das Sendesignal wird
in der Frequenz moduliert. Dadurch werden
zusätzliche Messmöglichkeiten durch
Laufzeitmessungen erst technisch möglich.
Da das FM-CW-Radar im Vergleich zum
Impulsradar ein hohes S/N erzielt, ohne dass
eine hohe Sendesignalleistung erforderlich
ist, wird es in einer Vielzahl von Anwendungen
eingesetzt, z.B. in kompakten Luftund
Raumfahrtanwendungen mit Halbleitern,
in meteorologischen Radargeräten und
in Radargeräten zur Kollisionsvermeidung
im Straßenverkehr. Neuere Hochleistungsradargeräte
verwenden eine Kombination
mehrerer Technologien für die hochauflösende
Erkennung und Positionsmessung
über einen größeren Bereich.
Charakterisierung und Messung
von Radarsendern
Pulsradare lassen sich mit den folgenden
Signalparametern beschreiben:
• Spitzenleistung (Ppeak)/durchschnittliche
Sendeleistung (Pavg)
• Spitzenhüllkurvenleistung (PEP)
• Impulsdauer/Impulsbreite (PD oder t)
• Pulswiederholfrequenz/Impulsfolgefrequenz
(PRF) oder Pulswiederholzeit (PRT)
• Impulsanstiegszeit/Impulsabfallzeit
• Sendefrequenz/Frequenzabweichung
• erforderliche Frequenzbandbreite/40-dB-
Bandbreite
Wie bereits erläutert, sind Sendefrequenz,
Sendeleistung, Impulsbreite und Impulszyklus
die Hauptfaktoren, die die Radarleistung
beeinflussen. Eine genaue Messung
dieser Eigenschaften ist erforderlich,
um einen stabilen Betrieb und die Wartung
von Radarsystemen zu gewährleisten. Folglich
müssen Radargeräte, die von internationalen
Organisationen und nationalen
Gesetzgebungen für Radarsysteme festgelegten
Leistungs- und Funktionsanforderungen
erfüllen. Darüber hinaus müssen
der Messort und die Messumgebung auch
den Zeit- und Ressourcenaufwand für die
38 hf-praxis 4/2025
Messtechnik
Bild 5: Änderungen des Impulssignals mit der Zeit,
Impulsdauer/Impulslänge t und Anstiegszeit t r = Abfallzeit t f
Prüfung, die Fähigkeiten und Erfahrungen
des Prüftechnikers, das Berichtsformat und
die Kosten berücksichtigen.
Angesichts der zunehmenden Anzahl von
Radaranlagen stellt sich die Frage, wie effektive
und kostengünstige Prüfmethoden auf
der Grundlage der neuesten Standards und
konventionellen Methoden gefunden werden
können.
Standards für unerwünschte Emissionen
Die effektive Nutzung begrenzter Funkressourcen
ist ein Schlüsselelement für Funkkommunikationssysteme,
einschließlich
Radar, und eine grundlegende technologische
Anforderung ist die Unterdrückung
von Interferenzen mit anderen Funksystemen.
Die ITU definiert die grundlegenden
Grenzwerte für unerwünschte Spurious- und
Out-of-Band-Emissionen (OoB) in ITU-R
SM.329 und ITU-R SM.1541, während
ITU-R M.1177 Techniken zur Messung
unerwünschter Emissionen von Radarsystemen
die Messmethoden definiert. Der Störbereich
ist der Bereich außerhalb des OoB-
Bereichs, in dem Störemissionen auftreten.
Der OoB-Bereich ist der Bereich unmittelbar
außerhalb der erforderlichen Frequenzbandbreite
(BN) mit dem für die Datenübertragung
erforderlichen modulierten Signal,
wobei der Störbereich ausgeschlossen ist.
Der OoB-Bereich ist der Bereich, in dem
unerwünschte Emissionen dominieren.
Bild 4 zeigt unerwünschte Neben- und
Außerband-Emissionsbereiche. ITU-R
SM.329 definiert die Messfrequenzbereiche
unerwünschter Emissionen, die in
Tabelle 2 aufgeführt sind. Unerwünschte
Emissionen werden gemessen, während
der Radarsender tatsächlich in Betrieb ist
und die Modulations wellenform sendet. Die
zulässigen Werte für unerwünschte Emissionen
im Störbereich von Radargeräten
werden je nach nationaler und regionaler
Gesetzgebung sowie nach Radartyp und
Betriebsbedingungen separat festgelegt.
Für Funkortungs-Radargeräte definiert
ITU-R SM.329 Kategorie A den kleinsten
Dämpfungswert von entweder 43 + 10log-
PEP (Peak Envelope Power, Spitzenhüllkurvenleistung)
oder 60 dB als Grenzwert
für unerwünschte Emissionen im Spurious-
Domain-Bereich. Systeme zur Messung
unerwünschter Emissionen im Störbereich
sollten eine Messspanne aufweisen, die
mindestens 10 dB über dem Störpegel liegt.
ITU-R SM.1541 definiert die OoB-Maskenbegrenzungen
für Radarsysteme in Anhang
8. Obwohl die Maskengrenzwerte im Frequenzbereich
definiert sind, bestimmen die
Impulsdauer (oder Impulsbreite) und die
Anstiegszeit die erforderliche Bandbreite
(BN), s. Bild 5.
Bild 6: Radar-Tx-Signal
Die erforderlichen Bandbreiten, die Obergrenze
für unerwünschte OoB-Emissionen
und der B-40dB-Wert lassen sich mit Gleichungen
erfassen, s. Originalbeitrag. Die
OoB-Maskenlinie fällt sanft von 40 dB
auf den Störpegel ab und beträgt je nach
Wellen formtyp entweder 20, 30 oder 40 dB/
Dekade. Der Begriff „pro Dekade“ drückt
die Dämpfung aus, wenn sich die Frequenz
logarithmisch verzehnfacht. Wenn die Mittenfrequenz
der 40-dB-Bandbreite bei 0%
liegt, wird die Frequenz für diese 40-dB-
Bandbreite als –50% bis +50% ausgedrückt;
wenn die Dämpfung bei zehnfacher Frequenz
von einer 50%-Seite (oder bei 500%)
20 dB ausmacht, beträgt sie 20 dB/Dekade.
Da diese logarithmische Dämpfung größer
wird, da die von beiden Seiten der 40-dB-
Bandbreite gezogene Maske den Stör pegel
mit der kleinsten Frequenzänderung erreicht,
ist es notwendig, unerwünschte Störsignale
im benachbarten Spektrum zu unter drücken,
s. Bild 6.
ITU-R M.1177 definiert die direkten und
indirekten Messmethoden für die Betriebsfrequenzbänder,
die von den gemessenen
Radaranlagen in Anhang 1 und 2 verwendet
werden. Erstere umfasst Radargeräte
mit Frequenzen von 50 bis 400 MHz und
darüber. Letztere, die mit Frequenzen bis
50 MHz und von 50 bis 400 MHz arbeiten.
Bei der direkten Methode wird eine
reflektions arme bzw. -freie Messkammer
verwendet, um die von der Radarantenne
abgestrahlte Leistung mithilfe einer Messantenne
zu messen. Bei der indirekten
Methode erfolgt die Fernfeldkalibrierung
durch Berechnung der gemessenen Leistung
am Ausgang des Senders und dem
Gewinn der Antennencharakteristik. Bei
der eigentlichen Messung ist Erzeugung
einer Testumgebung wichtig, die den Typ
des Radarsystems, die Betriebsform, die
Testschnittstelle und die zugehörigen Spezifikationen
und Standards berücksichtigt.
hf-praxis 4/2025 39
Messtechnik
Messgeräte zum Testen
von Radarsendern
Bei der Charakterisierung eines Radarsenders
wird die Sendeleistung mit einem Peakund
Average-Power-Leistungsmesskopf, die
Sendefrequenz und die Frequenzabweichung
mit einem Frequenzzähler bzw. Spektrumanalysator
und die Impulscharakteristik
ebenfalls mit einem Leistungsmesskopf
oder Spektrumanalysator gemessen. Traditionell
wurden in der Vergangenheit diese
Messungen mit einem Frequenzzähler oder
Oszilloskop durchgeführt. Neuere Technologien
erlauben heutzutage den Einsatz von
Spektrumanalysatoren oder Realtime-Peak-
Power-Leistungsmessköpfen. Messungen
im Frequenzbereich, wie z.B. der erforderlichen
Bandbreite (BN) und unerwünschter
Emissionen im OoB- und Spurious-Bereich,
erfolgen in der Regel mit einem Spektrumanalysator.
Da Messgeräte immer leistungsfähiger
werden und über vielfältige Funktionen
verfügen, können all diese Messungen
multifunktional und effizient mit nur einem
einzigen Messgerät gewonnen werden.
Hierdurch ist es möglich, ein Messsystem
zu wesentlich geringeren Kosten als bisher
zu konfigurieren, wodurch sich natürlich
auch die Anzahl der unterschiedlichen
Mess systeme im Einsatz reduziert und der
gesamte Messaufbau vereinfacht wird:
• Leistungsmessköpfe
dienen als Referenzstandard für die Leistungsmessung
anderer Instrumente und
erzielen dabei exzellente Genauigkeiten.
Bei der Messung eines Pulsradarsignals
ist die sogenannte Videobandbreite des
Sensors entscheidend für die korrekte Messung
der Leistung und der Signal anstiegsund
Abfallzeiten. Heutige Realtime-Peak-
Power-Sensoren bieten Videobandbreiten
von bis zu 195 MHz und erlauben
die Messung von Pulsen bis herunter zu
10 ns. Diese Art von Leistungsmessköpfen
erlaubt Power- (Peak, Average und PEP)
und Time-Domain-relevante Messungen,
wobei selbst Zeitbezüge durch die parallele
Triggerung von bis zu acht Messköpfen
gemessen werden können. Hierdurch wird
die Nutzung von Oszilloskopen obsolet.
• Frequenzzähler
werden zur Messung der HF-Signalfrequenz
und der Frequenzabweichung
verwendet. Sie verfügen über einen eingebauten
hochstabilen Referenzoszillator,
der das zu messende Signal in ein
Impulssignal umwandelt, das letztendlich
gezählt wird, um so die genaue Frequenz
zu ermitteln. Es gibt Modelle, die den
Radarsignalimpuls erkennen können, um
die Impulsbreite durch Berechnung aus
einer Taktzählung zu messen. Der historische
Frequenzzähler wird heute jedoch
mehr und mehr durch ebenfalls hoch präzise
Spektrumanalysatoren ersetzt.
• Oszilloskope
führen eine A/D-Wandlung von Signalen
durch, um die Änderung der Spannungsund
Amplitudenkomponenten im Laufe der
Zeit zu messen. Wie hier beschrieben, muss
das ausgewählte Oszilloskop über eine
hervorragende Zeitauflösung verfügen,
um extrem kurze Impulsbreiten mit sehr
schnellen Anstiegszeiten messen zu können.
Bei der Messung von Radarsignalen
mit einem Oszilloskop wird in der ersten
Stufe ein Detektor eingesetzt, um die HF-
Signale in Spannung umzuwandeln. Diese
traditionelle Messtechnik ist bewährt und
eignet sich besonders für Signale bis in den
Mikrowellenbereich. Wie schon erwähnt,
ist die Nutzung von Spektrumanalysatoren
und Realtime-Leistungsmessköpfen ebenfalls
eine Messalternative.
• Signal-/Spektrum analysatoren
wandeln das Eingangssignal über ein
bandpassbegrenztes analoges Frontend
in eine Zwischenfrequenz. Hier wird das
Signal mittels ADC abgetastet und durch
eine schnelle, auch realtime-fähige FFT,
in die Frequenzdomäne überführt. Alternativ
können die sogenannten Basisbanddaten
(IQ-Daten) bis zu einer Bandbreite
von 150 MHz aufgezeichnet oder sogar
gestreamt werden. Die reine Aufzeichnung
von IQ-Daten ist bis zu einer Bandbreite
von 1 GHz oder sogar noch höher
möglich. Diese IQ-Signale werden dann
mithilfe eines Hochgeschwindigkeitsprozessors
in digitale Daten umgewandelt, um
die Sendeleistung, Sendefrequenz, Impulsbreite
und Impulsanstiegszeit zu messen.
Die Impulsbreitenmessungs-Analysefunktion
wird durch den eingestellten Zeitraum
(Analysebandbreite des Signalanalysators)
bestimmt. Als allgemeine Regel
gilt: 0,02 µs bei einer Analysebandbreite
von 31,25 MHz (50-MHz-Abtastrate)
und 0,8 ns bei einer Analysebandbreite
von 1 GHz (1300-MHz-Abtastrate)
Bei der Messung unerwünschter Störsignale
mit der Spektrumanalysator wird dieser so
eingestellt, dass ein Impulszyklus in der
gewählten Sweep-Zeit enthalten ist und der
angegebene Frequenzbereich vollständig
durchlaufen wird. Die Leistung des Messsystems
– inklusive der internen und externen
Dämpfungsglieder – und der Spektrumanalysator-Rauschfloor
(DANL) haben
einen großen Einfluss auf die Messmarge
für unerwünschte Emissionen. Die maximal
zulässige Leistung am HF-Eingang eines
allgemeinen Signal-/Spektrumanalysators
beträgt 1 W (30 dBm). Insbesondere bei
der Messung eines Radarsignals mit hoher
Ausgangsleistung muss eine entsprechend
hohe externe Eingangsdämpfung verwendet
werden, um das Gerät vor Kompressionseffekten
oder Zerstörung zu schützen. Bei
Verwendung der direkten Methode resultiert
die externe Dämpfung zunächst auf
der Freifelddämpfung und dem Gewinn der
Empfangsantenne. Gegebenenfalls muss das
Messgerät durch zusätzliche Dämpfungsglieder
geschützt werden. Bei Verwendung
der indirekten Methode und Nutzung des
Test- oder Monitorterminals ergibt sich der
externe Dämpfungswert durch den Pegel
am Anschluss.
Ein Beispiel aus der Messpraxis
Es soll ein X-Band-Radar bei 9 GHz mit
einer maximalen Ausgangsleistung von 1 kW
(60 dBm) am Senderausgang gemessen werden.
Daher wird ein 40-dB-Dämpfungsglied
genutzt, um den Mischer im analogen Frontend
sicher vor Übersteuerung zu schützen.
Zusätzlich wird die Eingangsabschwächung
(Frontend Attenuation) am Geräteeingang
so gewählt dass der erste Mischer im optimalen
Pegelbereich arbeitet.
Der Spektrumanalysator wird mit einer
Auflösebandbreite (RBW) von 1 MHz und
einem Rauschfloor (Displayed Average
Noise Level, DANL) von -145 dBm/Hz
betrieben. Der sich auf dem Display ergebene
Rauschfloor läßt sich gemäß
-145 dBm/Hz + 10log10(1 MHz) + 30 dB
+ 40 dB = -15 dBm/MHz
abschätzen, was dem messbaren Bereich des
Radarsignals selbst entspricht. Das bedeutet,
dass die Marge bei einem Störpegel von
60 dB (+60 – 60 = 0 dBm) 15 dB (10 dB
Minimum) beträgt, wobei die Marge unter
Berücksichtigung von Unsicherheiten bei
detaillierteren Messungen tatsächlich noch
kleiner ist.
Bei der Messung von Radarsignalen mit
hoher Leistung lässt sich die Messmarge
für unerwünschte Emissionen leicht zur
Verfügung stellen, indem andere Messgrößen
als die unerwünschten Emissionen
separiert und mit einem anderen System
gemessen werden. Wenn nur unerwünschte
Aussendungen gemessen werden, kann die
Messmarge durch Verringerung der internen
Dämpfung erhöht werden, auch wenn
die Wellenform des Radarsignals dadurch
leicht verzerrt ist. Dies hat in der Regel keine
Auswirkungen auf die Messung. Wenn man
darüber hinaus die Messmarge zusätzlich
vergrößern möchte, kann die Nutzung eines
Notchfilters den Bedarf an externer Dämpfung
verringern.◄
40 hf-praxis 4/2025
1 GHz quasi-peak real-time bandwidth.
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Messtechnik
Vektor-Netzwerkanalysator
für die Großserienfertigung
Der R&S ZNB3000 bietet mit bis zu 150 dB
die höchste Messdynamik seiner Klasse und
ein ausgezeichnetes Messkurvenrauschen
von weniger als 0,0015 dB eff. Zudem verfügt
er über die höchste Ausgangsleistung
seiner Klasse, z.B. 11 dBm bei 26,5 GHz,
was eine effektivere Kompensation von
Verlusten im Messaufbau ermöglicht. Die
segmentierte Sweep-Funktion des Geräts
verwendet flexible Zwischenfrequenzbandbreiten
(Intermediate Frequency Bandwidth,
IFBW) und Leistungspegel, um Messungen
für verschiedene Teile der Filterstruktur zu
beschleunigen. Die Filter können einfach
durch Tests auf die Einhaltung der Pass/
Fail-Grenzwerte abgestimmt werden.
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Rohde & Schwarz stellte den R&S ZNB3000
vor, einen neuen VNA, der mit branchenführender
Messgeschwindigkeit und Zuverlässigkeit
für die Großserienfertigung und
kurze Anlaufzeiten optimiert ist. Sein skalierbares
Design ermöglicht eine schnelle
Hochskalierung und unkomplizierte Anpassung
an applikationsspezifische Anforderungen.
Dank der höchsten Messdynamik und
Ausgangsleistung in seiner Klasse in Verbindung
mit zukunftssicherer Performance
unterstützt er die Entwicklung von Technologien
der nächsten Generation.
Der ZNB3000 bietet die beste HF-
Performance seiner Klasse und kombiniert
hohe Messgenauigkeit mit herausragender
Geschwindigkeit. Dank seiner hohen
Durchsatzrate eignet sich der neue Vektor-
Netzwerkanalysator besonders für Produktionsumgebungen,
die für große Stückzahlen
und kurze Anlaufzeiten ausgelegt sind, wie
etwa in der Massenproduktion von HF-
Komponenten. Innovative Frontends auf
Leiterplattenbasis bieten eine höhere Stabilität
und minimieren thermische Drift, sodass
zuverlässige Messungen über mehrere Tage
ohne Neukalibrierung möglich sind.
Mit Frequenzbereichen von 9 kHz bis
4,5, 9, 20 und 26,5 GHz eignet sich der
R&S ZNB3000 für Anwendungen in der
Kommunikations-, Elektronik- und Luftund
Raumfahrtindustrie sowie für die Entwicklung
digitaler Hochgeschwindigkeits-
Leiterplatten und -Kabel.
file: TI1CSmini-4346_2021
Dank des einfachen Frequenzerweiterungskonzepts
ermöglicht der R&S ZNB3000
eine schnelle Hochskalierung. Durch Einsatz
externer Schaltmatrizen kann das Gerät
für Mehrtormessungen auf bis zu 48 Messtore
skaliert werden. Darüber hinaus stehen
zahlreiche Software- und Hardwareoptionen
zur Unterstützung eines breiten Anwendungsspektrums
zur Verfügung.
dimension: 43 x 46 mm
4C
Als Präzisionsgerät kann der R&S ZNB3000
sowohl in HF-Laboren als auch in Fertigungslinien
eingesetzt werden. In beiden
Anwendungen ist die Kenntnis der tatsächlichen
Unsicherheit unter gegebenen
Testbedingungen von entscheidender
Bedeutung. Bisher war die Berechnung
der Mess unsicherheit für die S-Parameter-
Ergebnisse eines Prüflings nur in metrologischen
Laboren möglich. Mit der R&S
ZNB3-K50(P) Option, die in Zusammenarbeit
mit METAS, dem Eidgenössischen
Institut für Metrologie, entwickelt wurde,
kann der R&S ZNB3000 diese Berechnung
selbst durchführen. Er berechnet automatisch
die Mess unsicherheitsbänder und
zeigt sie zusammen mit den gemessenen
S-Parametern an.
Sowohl die kompakten 2-Tor- als auch die
4-Tor-Modelle lassen auf dem Tisch viel
Platz für den übrigen Messaufbau. Der
geringe Stromverbrauch des Geräts sowie
ein ausgeklügeltes Kühlkonzept sorgen für
geringe Betriebsgeräusche und senken die
Betriebskosten. ◄
42 hf-praxis 4/2025
Messtechnik
Vereinfachte Mobilfunkgeräte-Tests
mit KI und Automatisierung
Ihr Partner für
EMV und HF
Messtechnik-Systeme-Komponenten
EMV-
MESSTECHNIK
Absorberräume, GTEM-Zellen
Stromzangen, Feldsonden
Störsimulatoren & ESD
Leistungsverstärker
Messempfänger
Laborsoftware
Testingenieure stehen bei der Herstellung
von Mobilfunkgeräten häufig vor
der Herausforderung, Testskripte manuell
erstellen und die notwendigen Informationen
unter Zeitdruck aus mehreren
Quellen zusammensuchen zu müssen, wie
beispielsweise 3GPP-Spezifikationen,
XLAPI-Skripte, die Python-Dokumentation
oder das CMX500-Bedienhandbuch.
Hier schafft die neue Lösung von Rohde
& Schwarz Abhilfe, indem sie die Skripterstellung
durch einen maßgeschneiderten,
KI-gestützten Ansatz vereinfacht.
Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG
www.rohde-schwarz.com
Rohde & Schwarz hat darum mit dem
neuen CMX500 AI Scripting Assistant
ein innovatives Konzept zur Automatisierung
der Testskript-Erstellung und
Funktionsprüfung entwickelt.
Das Tool setzt generative künstliche Intelligenz
und natürliche Sprachverarbeitung
ein, um Testingenieuren die Optimierung
ihrer Arbeitsabläufe zu ermöglichen.
Das Fehlerrisiko wird reduziert und die
Markteinführung des Produkts insgesamt
beschleunigt.
Der exklusive Zugriff des Tools auf
proprietäre Daten von Rohde & Schwarz
sowie der Fokus auf domänenspezifische
Anwendungen, wie 5G NR-Protokolltests
in F&E, Applikationstests oder
CMX-Geräteautomatisierung, ermöglicht
es dem Benutzer, passgenaue XLAPI-
Skripte deutlich schneller und mit weniger
Aufwand zu erstellen. Darüber hinaus
kann der Assistent bestehende Skripte
erweitern und Erklärungen zu vorhandenen
Skripten liefern. Weniger erfahrene
Benutzer können so die Struktur
und Logik solcher Skripte verstehen und
ihre Programmierfähigkeiten verbessern.
Der CMX500 AI Scripting Assistant
hat Zugriff auf spezialisierte Ressourcen,
die auf dem Know-how von Rohde
& Schwarz basieren. Zur Optimierung
seiner Performance wurde er mit einschlägigen
Daten trainiert. Zudem sorgt
Rohde & Schwarz durch die automatische
Integration von Updates dafür,
dass die Lösung aktuell und genau bleibt.
So wird sichergestellt, dass die Benutzer
stets Zugriff auf die neuesten Informationen
und Best Practices haben. ◄
POSITIONING - TIMING -
NAVIGATION
GPS/GNSS Simulatoren
Störsignal-Simulatoren
Enterprise NTP Server
HF- & MIKROWELLEN-
MESSTECHNIK
Puls- & Signalgeneratoren
Feldmessung
Netzwerkanalysatoren
Spektrumanalysatoren
Leistungsmessköpfe
HF-Schaltfelder
Taktgeber Oszillatoren
PTB Masterclocks
HF- & MIKROWELLEN-
KOMPONENTEN
Hohlleiterkomponenten bis 325 GHz
HF-Komponenten bis 100 GHz
RF-over-Fiber
Kalibrierkits
Subsystem
Verstärker
Schalter
Tel. 089-895 565 0 * Fax 089-895 565 10
hf-praxis 4/2025 43
Email: info@emco-elektronik.de 43
Internet: www.emco-elektronik.de
Messtechnik
HF- und Mikrowellen-Portfolio
mit schnellen und kompakten Messgeräten
Keysight Technologies hat sein
Portfolio an Hochfrequenz- und
Mikrowellen-Messgeräten um
sechs neue analoge Signalgeneratoren,
zwei Vektorsignalgeneratoren,
acht HF-Synthesizer und
drei Signalquellenanalysatoren
erweitert. Diese neuen Lösungen
bieten HF-Entwicklern kompakte
Tools in Ein- und Mehrkanalplattformen
für die Charakterisierung
von Komponenten
und Geräten bei Frequenzen
bis zu 54 GHz.
Keysight Technologies
www.keysight.com
Signalgeneratoren und HF-
Synthesizer sind unverzichtbare
Tools, auf die sich HF-
Entwickler routinemäßig verlassen,
um Komponenten, Geräte
und Systeme in Bereichen wie
Radar- und Verteidigungselektronik,
kabellose Kommunikationssysteme,
Unterhaltungselektronik
und mehr zu testen.
Signalquellen analysatoren helfen
HF-Entwicklern bei der
genauen Charakterisierung von
Phasenrauschen, Jitter und Frequenzstabilität
in Oszillatoren,
Synthesizern, Signalquellen und
aktiven Komponenten in Radarsystemen,
kabellosen Netzwerken,
Hochgeschwindigkeitsrechnern
und optischer Kommunikation.
Diese Analysatoren
sind für die Sicherstellung der
Signalreinheit, die Minimierung
von Störungen und die Optimierung
der Leistung in kritischen
HF- und Digitalanwendungen
unerlässlich.
Die neuen Signalgeneratoren
von Keysight bieten eine hohe
Leistungsfähigkeit mit geringem
Phasenrauschen, guter spektraler
Reinheit und schneller Schaltgeschwindigkeit,
kombiniert
mit mehrkanaligen phasenkohärenten
Optionen. Das neue
Portfolio an HF-Synthesizern
liefert reine und schnelle Signale
mit reduzierten Funktionen in
noch kompakteren und kostengünstigeren
Formfaktoren für
Integrations- und Fertigungsanwendungen.
Vorteile:
• Tragbarkeit: kompakte Größe,
geringeres Gewicht und geringerer
Stromverbrauch im Vergleich
zu anderen Messgeräten
ihrer Klasse für einfachen
Transport und effizienten Einsatz
im Labor
• schnelles Testen: Hohe Schaltgeschwindigkeiten
(bis hinab
zu 3 µs) können das Testen
beschleunigen, schnell bewegliche
Signale (z. B. RADAR)
imitieren und den Durchsatz mit
Mehrkanaloptionen erhöhen.
• geringes Phasenrauschen: per
beheiztem Quarzoszillator stabilisiertes
Signal (z.B. Phasenrauschen
des AP5021A -145
dBc/Hz bei 1 GHz, 10 kHz Offset,
typisch) für reine Signale
• skalierbare Kanalzahl: Einkanal-
und Mehrkanaloptionen
mit Phasenkohärenz; Geräte
können miteinander verbunden
werden, um die Phasenkohärenz
mehrerer Messgeräte zu
gewährleisten
• Modulationsmöglichkeiten
kombiniert mit Signalreinheit,
schnellem Schalten und
Mehrkanalfähigkeit: Unterstützt
werden Amplitudenmodulation,
Frequenzmodulation,
Phasenmodulation,
Impulsmodulation, Impulsfolge,
Frequenz-Chirps sowie
400 MHz-Vektormodulation
• vollständig integrierte Signalquellenanalysatoren:
Kreuzkorrelationssystem
mit mehrfach
programmierbaren rauscharmen
DC-Versorgungen.
• optimierte Benutzeroberfläche:
Ein LC-Touchscreen
und/oder eine Remote-Desktop-PC-Software
sorgen für
eine einfache Bedienung. ◄
Highend-Arbiträr-Signalgenerator bis 5 GS/s
Mit den Geräten der STATION-
MAX-DG70000-Serie bietet Rigol hochleistungsfähige
Arbiträr-Signalgeneratoren
mit 12 GSa/s Abtastrate (interpoliert), 5 GHz
Analogbandbreite und 1,5 Gpts/CH (oder 4
Gpts Einzelkanal) Wellenformlänge.
Meilhaus Electronic GmbH
www.meilhaus.com
Die Arbiträr-Signalgeneratoren basieren
auf der technischen Plattform SiFi III und
dem Android-Betriebssystem und bieten
unter anderem die folgenden Vorteile: Einstellbare
Abtastraten, Erzeugen beliebiger
Signalformen Punkt für Punkt, Wiederherstellung
des Signals ohne Verzerrung. Darüber
hinaus sind die Geräte mit einer vertikalen
Auflösung von 16 Bit und einen SFDR
(spurious-free dynamic range) von -70 dBc
für eine sauberere und reinere Signalerzeugung
ausgestattet. Mit dem DG70000 lassen
sich fortschrittlicher Sequenzen für und
komplexe Wellenformen mit hoher Bandbreite
und geringem Jitter erstellen.
Rigol DG70000
44 hf-praxis 4/2025
Messtechnik
Thermischer Leistungsmesskopf auch für F-Band-Anwendungen
Rohde & Schwarz präsentierte
den neuen thermischen R&S
NRP140TWG(N) Leistungsmesskopf,
der mit einem WR-
8-Hohlleiteranschluss ausgestattet
ist und die wachsenden
Anforderungen von F-Band-
Anwendungen adressiert. Der
NRP140TWG(N) ist vollständig
auf das nationale Metrologieinstitut
(NMI) Deutschlands, die
Physikalisch-Technische Bundesanstalt
(PTB), rückführbar
und temperaturkompensiert, um
genaue und zuverlässige Messungen
sicherzustellen.
Rohde & Schwarz
GmbH & Co. KG
www.rohde-schwarz.com
Dank Plug&Play-Fähigkeit lässt
sich der Messkopf mühelos über
USBTMC oder LAN anbinden –
er ist damit eine ideale Lösung
für ein breites Anwendungsspektrum.
Der neue R&S NRP140TWG(N)
folgt dem hervorragenden R&S
NRP170TWG Leistungsmesskopf,
der als erster thermischer
Leistungsmesskopf das D-Band
vollständig abdecken konnte.
Mit dem neuen Sensor mit WR-
8-Hohlleiteranschluss bietet
Rohde & Schwarz nun auch
eine dedizierte Lösung für präzise
Leistungsmessungen im
F-Band an.
Genauigkeit ist bei komplexen
Breitbandmessungen entscheidend.
Die Messköpfe bieten
Langzeitstabilität dank vollständiger
Kalibrierung und
können Einflüsse der Umgebungstemperatur
innerhalb des
Betriebsbereichs von 0 bis +50
°C kompensieren. Die R&S
NRP140TWG(N) Messköpfe
verfügen über einen Dynamikbereich
von –35 dBm bis +20
dBm bei bis zu 500 Messungen
pro Sekunde. Sie vereinen damit
eine extrem hohe Geschwindigkeit
mit hervorragender Performance.
Sie sind die einzigen
NMI-rückführbaren HF-Leistungssensoren
für das F-Band.
Vorbereitet für neue
Automotive-Radar- und
SatCom-Anwendungen in
höheren Frequenzbändern
Die ADAS/AD-Branche
arbeitet derzeit zusammen
mit den zuständigen Normungsbehörden
an der Festlegung
neuer Frequenzbänder
für Automotive-Radar. Die
R&S NRP140TWG(N) stehen
bereit, um die Entwicklung
sicherer radarbasierter Technologien
für assistiertes und
autonomes Fahren zu unterstützen.
Auch die Satellitenkommunikationsbranche
richtet
ihr Augenmerk verstärkt auf
höhere Frequenzbänder. Der
R&S NRP140TWG(N) konnte
bereits Aufträge großer Raumfahrtunternehmen
verzeichnen
und beweist damit seine
Bedeutung für diese kritische
Industrie. Darüber hinaus ist
der Messkopf unverzichtbar für
HF-Leistungsmessungen in allen
Anwendungen, in denen WR-
8-Hohlleiteranschlüsse verwendet
werden, unter anderem bei
der Verifizierung von Messgeräten
auf Systemebene, der Charakterisierung
von Verstärkern,
der Entwicklung elektronischer
Bauteile sowie regulatorischen
Konformitätstests.
Bedienfreundlichkeit
Alle Rohde & Schwarz NRP
Leistungsmessköpfe sind einfach
zu benutzen, äußerst stabil
und bieten ausgezeichnete Konnektivität,
sodass sich Forscher,
Entwickler und Produktionsingenieure
auf ihre anspruchsvollen
Aufgaben konzentrieren können.
Die R&S NRP140TWG(N) liefern
stabile Leistungsmesswerte
auch bei niedrigen Pegeln, bieten
eine ausgezeichnete Drift-
Performance und sind widerstandsfähig
gegenüber Außentemperaturschwankungen
und
Außerbandsignalen. Die R&S
NRP140TWG(N) sind dank
USB- oder LAN-Konnektivität
leicht zu bedienen.
Die Reihe STATIONMAX bietet außerdem mit
der Serie DS70000 Multifunktions-Oszilloskope
bis 5GHz.
Die hervorragende Abtastrate und die hohe Auflösung
ermöglichen eine Wiederherstellung des
Signals ohne Verzerrung. Das ist die Grundlage
für zuverlässige Tests und realistische Testergebnisse.
Die Signalgeneratoren der DG70000-Serie bieten
eine Ausgangsfrequenz von bis zu 5 GHz und
eine Modulationsbandbreite von bis zu 1,5 GHz.
Sie können das IQ-Basisbandsignal direkt ausgeben
oder mit der Digital Up Converter (DUC)-
Option ein HF-moduliertes Signal erzeugen und
erfüllen damit wichtige Anforderungen an die
Prüfung verschiedene Arten von Funksignalen.
In Bereichen wie der Quantentechnologie ist es
notwendig, ein mehrkanaliges Hochgeschwindigkeitssignalsystem
aufzubauen. Solche komplexen
Testszenarien erfordern eine mehrkanalige
Signalausgabe und eine geringe Kanal-zu-
Kanal Verzögerung. Die Signalgeneratoren der
DG70000-Serie bietet eine mehrkanalige Synchronisation
und 10 ps Kanal-zu-Kanal-Verzögerung
in einem einzigen Gerät, was den Aufbau
mehrkanaliger und komplexer Testszenarien mit
niedriger Latenz ermöglicht.
Ausgestattet mit einem 39,6 cm großen, winkelverstellbaren
Touchscreen, der Multi-Pane-
Windowing unterstützt, bietet die DG70000-
Serie von Rigol ein komfortables UI-Design.
Mehrere Standardschnittstellen bieten weitere
Anschlussmöglichkeiten und erleichtern die
Fernsteuerung der Geräte. ◄
NMI-Rückführbarkeit
In Zusammenarbeit mit dem
deutschen nationalen Metrologieinstitut,
der Physikalisch-
Technischen Bundesanstalt
(PTB), und anderen europäischen
NMIs erreichte Rohde
& Schwarz mit dem R&S
NRP170TWG erstmals die
NMI-Rückführbarkeit bis 170
GHz. Jetzt bietet der R&S
NRP140TWG(N) die vollständige
NMI-Rückführbarkeit im
Frequenzbereich von 90 GHz bis
140 GHz. Die Rückführbarkeit
ist Voraussetzung für die kommerzielle
und industrielle Nutzung
eines Frequenzbands. ◄
hf-praxis 4/2025 45
Messtechnik
Neue Generation optischer Zeitbereichsreflektometer
erlaubt es auch weniger erfahrenen Nutzern,
Messungen mit nur einem einzigen Tastendruck
durchzuführen. Ein Pop-up-Fenster
zeigt die nächsten Schritte an und reduziert
die Arbeitslast im Feld.
Ein USB-C-Anschluss für die Stromversorgung
ersetzt das herkömmliche Netzteil.
Alternativ kann der AQ7290 mit einer
USB-PD konformen Powerbank betrieben
werden. Dadurch bleibt das Gerät auch bei
unerwarteten Serviceeinsätzen flexibel einsatzbereit.
Die Yokogawa Test & Measurement Corporation
hat die AQ7290-Serie vorgestellt,
eine neue Generation optischer Zeitbereichs
reflektometer (Optical Time Domain
Reflectometer, OTDR) für die Prüfung von
Glasfasernetzen. Diese hochpräzisen und
zuverlässigen Messgeräte liefern exakte
Messergebnisse und tragen so zur effizienten
Installation und Wartung der rasant
wachsenden optischen Kommunikationsnetze
bei. Die AQ7290-Serie umfasst sechs
Modelle – sowohl Standard- als auch Hochleistungsversionen
– die je nach Ausführung
Messungen mit zwei oder drei Wellenlängen
ermöglichen. Damit deckt sie ein breites
Spektrum an Zeitbereichsreflektometer-
Anforderungen bei der Installation und
Wartung von Glasfasernetzen ab.
Yokogawa Test & Measurement
https://tmi.yokogawa.com/de/
Hintergrund der Entwicklung
Die AQ7290-Serie nimmt die Spitzenposition
in der OTDR-Reihe des Unternehmens
ein und wurde entwickelt, um die Zuverlässigkeit
und Benutzerfreundlichkeit bei der
Installation und Wartung von Glasfasernetzen
zu verbessern.
„Feldtechniker müssen in vollstem Vertrauen
schnelle und präzise Messungen durchführen
können“, erklärt Terry Marrinan, VP Global
Sales & Marketing bei Yokogawa Test &
Measurement. „Während der Entwicklung
haben wir sichergestellt, dass die neue Serie
den Kunden hohe Zuverlässigkeit, einfache
Handhabung und Bedienfreundlichkeit bietet.
So wird die Messung von Glasfasern
einfacher als je zuvor.“
Für den Feldeinsatz optimiert
Das robuste Gehäuse schützt das Gerät vor
Stößen und rauen Umgebungsbedingungen.
Die präzise Messtechnik liefert zuverlässige
Ergebnisse, selbst bei wechselnden Temperaturen
oder Vibrationen. Der AQ7290 ist in
weniger als zehn Sekunden nach dem Einschalten
betriebsbereit und ermöglicht so
einen reibungslosen Arbeitsablauf.
Zusätzlich zu den bewährten Drehknöpfen
und Tasten verfügt das Gerät über einen
Multi-Touchscreen. Die überarbeitete
grafische Benutzeroberfläche erleichtert
die Bedienung durch eine intuitive Menüführung.
Ein vereinfachter OTDR-Modus
Verbesserte OTDR-Leistung
für höhere Präzision
Der erweiterte Dynamikbereich ermöglicht
nun Messungen über größere Entfernungen.
Im Vergleich zur Vorgängerserie AQ7280
wurde die Dynamik um bis zu zwei dB
gesteigert – und das bei allen sechs Modellen
der AQ7290-Serie.
Dabei wird die Signalqualität der angezeigten
Rückstreukurve optimiert und kontinuierlich
aktualisiert. Dies ermöglicht die
präzise Erfassung weit entfernter Streckenabschnitte
sowie die detaillierte Analyse von
mehrfach verzweigten Splitterstrukturen,
die mit herkömmlichen Echtzeitmessungen
nicht eindeutig darstellbar waren.
Fernsteuerung
mit verbesserter Konnektivität
Die AQ7290-Serie bietet verbesserte Netzwerkanbindung
für den flexiblen Fernzugriff.
Mit einem WLAN-Adapter kann das
OTDR über einen Router gesteuert werden
– etwa vom Büro oder von zu Hause aus.
Darüber hinaus unterstützt das Gerät LTE-
USB-Dongles, sodass eine Fernsteuerung
auch ohne WLAN-Router möglich ist.
Zielmärkte
• Betreiber öffentlicher und privater
Telekommunikationsnetze
• Unternehmen für Planung, Bau
und Instandhaltung von Glasfasernetzen
• Netzbetreiber und Infrastrukturanbieter
in den Bereichen Energieversorgung,
Kabelfernsehen, Bahnkommunikation
und Verkehrsleitsysteme
Anwendungsbereiche
• Installation und Wartung von Glasfasernetzen,
einschließlich Langstreckenverbindungen
für Metro- und Kernnetze zwischen
Gebäuden, Städten und Ballungsräumen. ◄
46 hf-praxis 4/2025
MESSTECHNIK • LÖTTECHNIK • PROGRAMMIERTECHNIK
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Messtechnik
Vektorsignalgenerator erweitert HF-Testkapazitäten
Breitere Modulationsbandbreite
und überragende
Signalqualität
Siglent Technologies
Germany GmbH
www.siglenteu.com
Mit der fortschreitenden Entwicklung
drahtloser Kommunikation,
der Einführung neuer
Mobilfunkstandards und der
zunehmenden Verbreitung von
IoT- und Radar-Technologien
steigt die Nachfrage nach leistungsfähigen
Hochfrequenz-
Testlösungen kontinuierlich.
Entwickler und Ingenieure stehen
vor immer höheren Anforderungen,
insbesondere bei der
Erzeugung komplex modulierter
Signale, die für moderne Kommunikations-
und IoT-Anwendungen
essenziell sind. Um
diesen steigenden Ansprüchen
gerecht zu werden, erweiterte
Siglent sein Portfolio um einen
neuen leistungsstarken Vektorsignalgenerator.
Der SSG6082A-V bietet einen
Frequenzbereich von 9 kHz bis
8 GHz. Die Modulationsbandbreite
liegt bei bis zu ±500 MHz.
Dieses Gerät erweitert die Produktlinie
der SIGLENT-Vektorsignalgeneratoren
und ermöglicht
die Adressierung vieler
neuer und kompexerer Anwendungen.
Zudem ist für April
2025 eine neue Version der SigI-
QPro-PC-Software geplant, die
zusätzliche Unterstützung für
WiFi, 5G NR, LTE und weitere
gängige Kommunikationsprotokolle
bietet und so die komfortable
Erzeugung komplexer
Signale ermöglicht.
Erweiterter Frequenzund
Leistungsbereich
Mit einer maximalen Frequenz
von 8 GHz und einem maximalen
Ausgangspegel von 30
dBm für CW-Signale dient
der neue Generator sowohl
als hoch präzise HF-Quelle als
auch als Träger für modulierte
Signale. Sein weiter Frequenzund
Leistungsbereich erfüllt die
anspruchsvollen Testanforderungen
vieler moderner Kommunikationssysteme.
Mit steigenden Datenraten
gewinnen die Breitbandkommunikations
technologien
zunehmend an Bedeutung.
Der SSG6082A-V bietet eine
Modulationsbandbreite von bis
zu 1 GHz und eine exzellente
In-Band-Performance dank präziser
werkseitiger Kalibrierung,
was ihn für eine Vielzahl von
Kommunikationstest-Szenarien
geeignet macht. Die SSG6000A-
V-Serie zeichnet sich durch ein
extrem niedriges Phasen rauschen
aus und erreicht -132 dBc/Hz
bei einem 10-kHz-Offset für ein
1-GHz-Signal. Eine höhere spektrale
Reinheit reduziert Messfehler
und verbessert die Genauigkeit
und Zuverlässigkeit der
Testergebnisse. In der drahtlosen
Kommunikation tragen Signale
mit geringem Phasenrauschen
zur Minimierung der Bitfehlerrate
(BER) bei und erhöhen so
die Stabilität und Zuverlässigkeit
der Übertragung.
Für modulierte Signale bietet
der SSG6082A-V ein exzellentes
Adjacent Channel Power
Ratio (ACPR) und gewähr leistet
so eine hochwertige Signalerzeugung
bei gleichbleibender
Ausgangsleistung. Dies minimiert
Störungen in benachbarten
Kanälen während Mehrkanaltests
und ermöglicht eine präzisere
Simulation realer Kommunikationsumgebungen.
Präzisere Sendersimulation
Der SSG6082A-V unterstützt
die automatische Amplituden-,
48 hf-praxis 4/2025
Messtechnik
Frequenz- und Phasenkorrektur
basierend auf der S2P-Datei des
Testsystems. Diese Kompensation
minimiert Phasenschwankungen
und Phasenrauschen,
während sie die Signalamplitude
über den gesamten Frequenzbereich
ausgleicht und so eine
gleichbleibende Signalstärke bei
unterschiedlichen Frequenzen
gewährleistet. Dank der verbesserten
Systemkompatibilität
eignet sich der SSG6082A-V
für ein breiteres Anwendungsspektrum
und bietet eine präzise
sowie effiziente Testsystem-Performance.
Ausblick: Mehr Protokolle
mit SigIQPro und umfassende
Testmöglichkeiten
Mit der Weiterentwicklung
mobiler Geräte und der zunehmenden
Funktionalität steigt die
Nachfrage nach höheren Datenraten
und größerer Abdeckung.
Dies erfordert eine komplexere
Signalerzeugung zur Validierung
der Geräteleistung. SigI-
QPro ist ein unverzichtbares Tool
für Kommunikationstests und
wurde speziell zur Erzeugung
hoch wertiger, komplex modulierter
und protokollspezifischer
Signale entwickelt.
Das Upgrade von SigIQPro
wird die Funktionen erweitern
und die Erzeugung von
LTE FDD/TDD-, 5G NR- und
zusätzlichen WLAN-Signalen
ermöglichen. Diese Ergänzungen
erweitern die bestehenden
Funktionen, die bereits Bluetooth-,
IoT-, benutzerdefinierte
IQ- und OFDM-Signaltypen
umfassen. ◄
Tastköpfe für Messungen an schnellschaltenden Leistungsbauteilen
Keysight Technologies hat eine optisch
isolierte differenzielle Tastkopf-Familie
ent wickelt, die die Effizienz- und Leistungstests
von schnellschaltenden Bauteilen
wie GaN- und SiC-Halbleitern mit
breiter Bandlücke verbessern soll.
Keysight Technologies
www.keysight.com
Hintergrund: Die Validierung von potenzialfreien
Halb- und Vollbrückenarchitekturen,
die häufig in Leistungswandlern,
Motorantrieben und Wechselrichtern
eingesetzt werden, erfordert die Messung
kleiner Differenzsignale, die auf hohen
Gleichtaktspannungen liegen. Diese Messung
kann aufgrund von Schwankungen der
Spannungsquelle im Verhältnis zur Masse,
Rauschstörungen und Sicherheitsbedenken
eine Heraus forderung darstellen. Isolierte
differenzielle Tastköpfe sind galvanisch
isoliert und unterdrücken Gleichtaktspannungen,
sodass Entwickler von Leistungselektronik
in der Lage sind, potenzialfreie
Schaltungen in Hochspannungs- und
Störungsumgebungen genau und sicher zu
messen. Die Technologie wird den Fortschritt
bei Effizienz- und Schaltverlusttests
für Hochspannungsanwendungen wie
Elektrofahrzeuge, Solarenergie, Batteriemanagementsysteme
und mehr vorantreiben.
Die isolierten differenziellen Tastköpfe von
Keysight bieten eine bis zu 10 Milliarden
mal höhere Gleichtaktunterdrückung als
herkömmliche differenzielle Tastköpfe
und sind damit ideal für Hochspannungsmessungen
auf der High Side. Mit einer
Bandbreite von bis zu 1 GHz und einem
Differenzspannungsbereich von ±2500 V
ermöglichen diese Tastköpfe eine genaue
Analyse von schnellschaltenden GaN- und
SiC-Bauteilen.
Robert Saponas, Vice President und General
Manager des Digital and Photonics
Center of Excellence von Keysight, sagte:
„Keysight hat erkannt, dass die Zukunft
der Leistungs-ICs über das Mooresche
Gesetz hinausgeht, und wir sind bestrebt,
unsere Kunden mit der besten Leistungs-
Testtechnologie für ihren nächsten Durchbruch
auszustatten. Die Einführung der isolierten
Tastköpfe von Keysight erweitert
unser Angebot an Power-Lösungen, die
die Arbeitsabläufe unserer Kunden beim
Testen von Leistungsintegrität, Versorgung
und Effizienz rationalisieren.“◄
hf-praxis 4/2025 49
Messtechnik
Empfänger-Testlösung für die Bitübertragungsschicht
von MultiGBASE-T1
Keysights Receiver Test Compliance Solution for Automotive Ethernet MutiGBASE-T1 unterstützt jetzt 2/5/10GBASE-T1.
Keysight Technologies
www.keysight.com
Keysight Technologies kündigte
eine Erweiterung seiner Automotive
Ethernet Rx Konformitätslösung
an, die nun auch die
Datenraten von MultiGBASE-
T1 unterstützt. Diese erweiterte
Lösung bietet eine neue Receiver-Test-Konformitätssoftware
für Automotive Ethernet MultiG-
BASE-T1 sowie eine kundenspezifisch
entwickelte Noise Injection
Fixture zur Unterstützung
der nächsten Technologiegeneration
für Fahrzeugnetzwerke.
Moderne Fahrerassistenzsysteme
(ADAS) der nächsten Generation
benötigen hochauflösende
Kamera- und Radarsysteme.
Hierfür sind höhere Datenraten
und Netzwerkfähigkeiten mit
hoher Bandbreite in der Backplane
des Fahrzeugs erforderlich.
Die Standards IEEE 802.3ch
und Open Alliance TC15 erfüllen
diese Anforderungen für die
software-definierten Fahrzeuge
(SDV) der Zukunft.
Die erweiterte Keysight-Lösung
verbessert die Validierung von
Geräten und Systemen und bietet
neue Tools zur Testautomatisierung
für die Prüfung von
Empfängern für fortschrittliche
SDV-Zonenarchitekturen.
Keysights Receiver Test Compliance
Solution for Automotive
Ethernet MutiGBASE-T1 bietet
die Hardware, Software, Kabel
und das Zubehör, die für Konformitäts-
und Design-Charakterisierungstests
für diese Geräte
der nächsten Generation benötigt
werden. Die Receiver Test Compliance
Software for Automotive
Ethernet MutiGBASE-T1
unterstützt Automobilhersteller
und Entwickler bei Stresstests
und der Validierung der Empfängerleistung
in rauen Automobilumgebungen
und verifiziert
gemäß den Standards IEEE
802.3ch und Open Alliance
TC15. Diese Lösung wurde in
Zusammenarbeit mit BitifEye
und Wilder Technologies entwickelt
und bietet die folgenden
Hauptfunktionen:
• Ein umfassendes Test-Framework
führt automatisch Ethernet-PHY-Tests
für die Konformität
des Empfängers durch.
• Eine kundenspezifische Testvorrichtung
koppelt das Rauschen
mit einer aktiven Verbindung,
um den Empfänger
zu strapazieren.
• genaue und reproduzierbare
Ergebnisse mit dem Arbiträr-
Signalgenerator (AWG) von
Keysight zur Erzeugung von
Rauschprofilen ◄
Die kundenspezifische Testvorrichtung von Keysight koppelt Rauschen in eine
aktive Verbindung ein, um den Empfänger zu strapazieren.
50 hf-praxis 4/2025
Messtechnik
Präzision und Effizienz bei EMF-Messungen
In der Welt der EMF-Messungen (elektromagnetische
Felder) setzen Shaped Probes
von Narda Safety Test Solutions, erhältlich
bei Telemeter Electronic, seit Jahren den
Standard. Zusätzlich zu den traditionellen
Flachsonden für E- und H-Feld-Messungen
werden auch eine breite Palette an Shaped
Probes für den FieldMan angeboten.
Telemeter Electronic GmbH
info@telemeter.de
www.telemeter.info
Shaped Probes zeichnen sich durch ihren
„geformten“ Frequenzgang aus. Diese
Sonden zeigen standardisierte Werte in
Prozent gemäß einer bestimmten Norm an
– ob ICNIRP, FCC, IEEE oder Safety Code
6. Diese Eigenschaft ist besonders wichtig,
da sie Messungen in unterschiedlichen
Frequenzumgebungen nicht nur erleichtert,
sondern auch beschleunigt. Selbst unter
komplexen Bedingungen liefert die Sonde
klare, normenkonforme Ergebnisse – keine
Umrechnungen, keine Unsicherheiten. Die
Narda FieldMan Shaped Probes bieten zahlreiche
Vorteile für die EMF-Messtechnik.
Sie ermöglichen eine direkte Anzeige von
Prozentwerten gemäß einer bestimmten
Norm und gewährleisten so sofortige Konformitätsbewertungen
auf einen Blick. Dank
der schnellen Messungen ohne zusätzliche
Berechnungen sparen Anwender wertvolle
Zeit. Die geformten Sonden sind äußerst
flexibel und eignen sich für verschiedene
Frequenzumgebungen und Anwendungen.
Ihre präzise und effiziente Arbeitsweise
macht sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug
für zuverlässige EMF-Messungen. ◄
hf-praxis 4/2025 51
Messtechnik
Meilenstein beim Testen KI/ML-gestützter neuronaler Empfänger
Rohde & Schwarz hat in Zusammenarbeit
mit NVIDIA einen bedeutenden Durchbruch
in der Forschung für einen KI-gestützten
Mobilfunk erzielt. Der neueste Konzeptnachweis
nutzt Digital-Twin-Technologie
und High-Fidelity-Raytracing für realistischere
Tests neuronaler Empfänger für
5G-Advanced und 6G.
Rohde & Schwarz leistet mit dem jüngsten
Entwicklungs erfolg für neuronale Empfänger
einen weiteren wichtigen Beitrag zur
laufenden Forschung für den KI-gestützten
Mobilfunk der Zukunft.
Der neueste Konzeptnachweis, der auf dem
MWC 2025 in Barcelona zu sehen war und
aus einer Kooperation mit NVIDIA hervorgegangen
ist, integriert Digital-Twin-Technologie
und High-Fidelity-Raytracing, um
eine verlässliche Grundlage zum Testen
neuronaler Empfänger für 5G-Advanced
und 6G unter realistischen Ausbreitungsbedingungen
zu schaffen.
Rohde & Schwarz
GmbH & Co. KG
www.rohde-schwarz.com
Damit soll die Lücke zwischen KI-gestützten
Funksimulationen und realen Einsatzszenarien
geschlossen werden, um effizientere und
genauere Tests der Empfänger architekturen
der nächsten Generation zu ermöglichen.
Es handelt sich bereits um den vierten
bedeutenden Meilenstein, den Rohde &
Schwarz und NVIDIA im Rahmen ihrer
langfristigen Zusammenarbeit erreicht
haben. Die früheren Erfolge wurden ebenfalls
auf dem Mobile World Congress präsentiert.
Die gemeinsamen Demonstrationen
der vergangenen Jahre zeigten verschiedene
Fortschritte bei künstlicher Intelligenz und
maschinellem Lernen für den Mobilfunk,
vom Training neuronaler Empfänger zur
Bewältigung analoger Stör größen bis hin
zum Design maßgeschneiderter Konstellationen
für eine pilotlose Kommunikation.
Kernstück der diesjährigen Demonstration
war NVIDIA Sionna, eine GPU-beschleunigte
Open-Source-Bibliothek für Simulationen
auf Verbindungsebene, die Raytracing-Modelle
für Funkkanäle unterstützt,
um realistische HF-Ausbreitungsbedingungen
zu generieren. Die Simulationsergebnisse
können dann nahtlos an den
R&S SMW200A Vektorsignalgenerator
von Rohde & Schwarz übertragen werden,
der komplexe realistische Funk kanäle emuliert,
ohne kostspielige externe HF-Fading-
Technik zu erfordern. Dieses leistungsfähige
Testsystem ermöglicht die Prüfung und Verifizierung
KI/ML-basierter Empfängeralgorithmen
und unterstützt die datengesteuerte
Feinabstimmung neuronaler Komponenten
auf Basis realistischer Trainingsdaten.
Um sicherzustellen, dass die Digital-Twinund
Raytracing-Modelle die Bedingungen
in der realen Welt akkurat wiedergeben,
wurde die Simulation mit Daten aus einer
Channel Sounding- Messkampagne kalibriert,
die eigens in einer hochbebauten
städtischen Umgebung durchgeführt wurde.
Die Kombination dieser präzisen Messungen
mit NVIDIA Sionna ermöglicht eine
weitere Optimierung der Modellierungsfähigkeiten
des Raytracers für Materialwechselwirkungen
und die elektromagnetische
Wellenausbreitung. Das Ergebnis ist
eine kalibrierte Version des digitalen Zwillings
der physischen HF-Umgebung. Diese
Kombination von Technologien ermöglicht
genauere standortspezifische Tests und die
Validierung ML-basierter Kommunikationsalgorithmen
der nächsten Generation unter
anderem für Anwendungen wie neuronale
Empfänger und ML-basierte CSI-Feedback-
Erweiterungen. ◄
52 hf-praxis 4/2025
Anritsu Extends Signal Generator Frequency
to 44 GHz with TMYTEK Frequency Converters
Anritsu Corporation announced the extension
of vector signal frequency up to 44
GHz by combining Anritsu‘s Vector Signal
Generator MG3710E with TMY Technology,
Inc. (TMYTEK) frequency converters.
This solution supports various tests required
for developing and manufacturing 5G and
satellite application products. The 6 to 20
GHz and 24 to 44 GHz frequency bands
facilitate high-speed, low latency, widearea
coverage, and stable communications
at high data rates.
Anritsu Corporation
www.anritsu.com
These bands are used by Wi-Fi 6/7, UWB
(Ultra-Wideband), 5G, satellite, and other
applications. With its simple, flexible, and
cost-effective configuration, this solution
outputs signals up to 44 GHz.
As a result of this collaboration, Anritsu
and TMYTEK are helping improve device
quality by providing efficient test solutions
for communication device development and
manufacturing.
Product Outline
• Anritsu Vector Signal Generator
The Anritsu MG3710E is a cost-effective
vector signal generator that can be equipped
with up to two RF ports in a single
unit. Each port can output RF signals with
a frequency range of 100 kHz to 6 GHz and
a maximum modulation bandwidth of 120
MHz from up to two waveform memories.
• TMYTEK Frequency Converter
• Up/Down Converter UD Module
The TMYTEK UD Module is Broadband
Up/Down Frequency Converter Module
supporting 6 to 20 GHz, expanding the
application scenario range. Moreover,
TMYTEK‘s frequency converters feature
excellent stability and precision, assuring
accurate and reliable test results.
• Up/Down Converter UD BoX 5G
The TMYTEK UD BoX 5G is An Ultra-
Broadband 5G NR mmWave Frequency
Converter supporting 24 to 44 GHz. With
the built-in local oscillator (LO) from
TMYTEK‘s phase-locked oscillator (PLO)
product line to ensure excellent phase noise
performance, our UD Box makes radio frequency
conversion easy and flexible. ◄
hf-praxis 4/2025 53
RF & Wireless
Test Solutions Contribute to
Enhanced Communication Performance
Anritsu Corporation announced that
SK Telecom (SKT), the largest mobile
operator in South Korea, and Pohang
University of Science and Technology
(POSTECH), a university that is a leader
in advanced research, have selected
the Anritsu Radio Communication Test
Station MT8000A for the verification of
the technologies used to realize mobile
communication that combines antenna
expansion technologies with Artificial
Intelligence (AI).
Anritsu Corporation
www.anritsu.com
Driving this development is a need to
address the growing requirement for
innovation in 5G-Advanced mobile communication
systems, specified in 3GPP
Release 18 and beyond. This development
has achieved real-time AI-based
optimization that helps solve the problem
of interference arising from increasing
the number of antennas mounted
on a smartphone from the typical four
to the current maximum of eight. This
demonstration utilized the MT8000A
as a base station simulator for mobile
communications, revealing a remarkable
improvement in the data transmission
speed despite the smartphone under test
remaining the same size as a conventional
device and operating within the same
frequency bandwidth.
The MT8000A complies with the 3GPP
test standards and supports a wide range
of tests, including RF measurements, protocol
tests, and application tests for 5G
mobile network technologies. The hardware
is based on a modular architecture,
making it easy to reconfigure according
to the test requirements, such as higherorder
MIMO (4x4 MIMO) and carrier
aggregation (8CA).
To contribute to the advancement of
cutting-edge telecommunications technology,
Anritsu will continue to support
R&D for next-generation networks by
leveraging 6G and AI while strengthening
our efforts to be an innovator in the
area of these technologies. ◄
UHF Band Power Divider
BroadWave Technologies has developed a
50 Ohm UHF band power divider to support
commercial wireless communications,
defense, homeland security, and public safety
systems. Model 151-308-008 is an 8 way
power divider with SMA female connectors.
This device operates from 500 to 3000
MHz and exhibits typical isolation of 25
dB. Nominal insertion loss above theoretical
split at 3000 MHz is 1.5 dB and maximum
SWR is 1.5. In addition to power
dividers with SMA female connectors they
also offer power divider with BNC, N, and
TNC connectors.
BroadWave Technologies, Inc.
www.broadwavetechnologies.com
600 Ohm Termination
BroadWave Technologies showcased a
600 Ohm impedance termination. Model
592-401-005 has a DC-1 GHz operating
frequency range and is rated 5-W average
power at 25 °C. The maximum SWR is 1.2
and the RF connector is N male.
Developed to simulate load flow on a data
bus these terminations are useful in simulating
emergency operation conditions.
Applications include installations with elements
that vary over time such as electric
vehicle charging stations. Delivery for up
to 25 pieces is from stock to 1-week ARO.
Custom impedance and other connector
types are also available. Please contact us
with your unique requirement for the appropriate
model number.
BroadWave Technologies, Inc.
www.broadwavetechnologies.com
54 hf-praxis 4/2025
RF & Wireless
MIMO for OTA Measurements
on IEEE 802.11be (Wi-Fi 7)
EMITE and Anritsu Corporation announced
the enhanced functionality to the Over-the-Air
(OTA) measurement solution, allowing measuring
to compliance with the latest Wireless
LAN standard IEEE 802.11be for 2x2 MIMO.
The IEEE 802.11be standard is set to succeed
IEEE 802.11ax (Wi-Fi 6/6E), and it
aims to support high-speed communications
that significantly surpass the capabilities
of its predecessor. This new standard will
play a crucial role in enabling cutting-edge
applications and services, such as ultra-highresolution
video streaming beyond 4K and
advanced AR/VR experiences.
The enhanced OTA measurement solution
integrates Anritsu’s Wireless Connectivity
Test Set MT8862A with EMITE‘s range
of Anechoic and Reverberation Chambers.
This integration allows developers to accurately
measure the Total Radiated Power
(TRP) and Total Isotropic Sensitivity (TIS)
performance of IEEE 802.11be devices in a
controlled, repeatable environment.
With their integrated communications protocols
and optimized performance, EMITE
chambers and Anritsu‘s MT8862A deliver
reliable characterization of Wi-Fi 7 devices
available in today‘s market.
Anritsu Corporation
www.anritsu.com
SWAP-C Optimized Parts
for RADAR SYSTEMS
Radar systems are growing into multi-function, multi-mission systems that
need to be contained in the smallest possible footprint.
Knowles Precision Devices’ DLI Brand of RF and Capacitor components are
designed to address your SWAP-C challenges by leveraging our decades of
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Storage Capacitors
Gain Equalizers
Bias Networks
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design options: sales@rfmw.com
hf-praxis 4/2025 55
RF & Wireless
RFMW Introduces New Products
High-performance 20 dB
Directional Coupler
Highly Integrated, 3.3 to
4.2 GHz Frontend Module
GaAs pHEMT Single-ended
RF Amplifier
Motor Driver Analog
Front End
The TTM X4C70J1-20G is a
is a low-cost, low-profile, subminiature
(0805), high-performance
20 dB directional coupler.
It has a power rating of 10
Watts (AVG) and a peak to average
ratio of 12 dB. It is designed
particularly for 5G, LTE and
C-Band applications in all end
markets including telecom and
COTS Mil-Aero. The X4C70J1-
20G is designed particularly for
power and frequency detection,
as well as for return loss monitoring,
where tightly controlled
coupling and low insertion loss
is required.
Ka-Band Power Amplifier
The pSemi PE53231 is a highly
integrated, 3.3 to 4.2 GHz frontend
module targeted for wireless
infrastructure applications
such as TDD macro/micro base
stations and MIMO applications
and is ideally suited for 5G solutions
or small cell applications.
The dual-channel receiver integrates
two independent LNAs
with bypass function and a highpower
switch, and each channel
is controlled individually
within the selected frequency
band. Offered in a 6 × 6 mm
LGA package.
Low-Power 32.768 kHz
TCXOs
The QPL1843 is a GaAs pHEMT
single-ended RF amplifier IC
featuring 11 dB of gain and
low noise. The balance of low
noise and distortion provides an
ideal solution for a wide range
of broadband amplifiers used
in Cable TV applications, such
as optical receivers and lownoise
front ends. The QPL1843
is offered in a 3 ×3 mm 16-Pin
QFN package for convenient
layout and design in set-top and
infrastructure projects for 75O
CATV and satellite applications.
Low-Profile,
High-Performance
3 dB Hybrid Coupler
The Qorvo ACT72350 standalone
3-phase BLDC motor
driver Analog Front End (AFE)
allows customers to drive up to
20 s battery power with a 160
V rating. The AFE powers the
system MCU while delivering
up to 2 A source/-2 A sink drive
capability. The overall BOM is
reduced significantly through
integrated bootstrap diodes,
and all analog blocks needed to
measure current and protect the
device. It also contains a robust
braking feature for safety critical
applications.
Connectorized Bias Tee
The Qorvo QPA2215D is a Kaband
power amplifier fabricated
on Qorvo‘s 0.15 µm GaN-on-
SiC process (QGaN15). Operating
from 27.5 to 31 GHz, it
achieves 2.5 W linear power with
lower than -25 dBc intermodulation
distortion products and 24.8
dB small signal gain. Saturated
output power is greater than 40
dBm (10 W) with an associated
power-added efficiency of
22.6%. The QPA2215D is ideally
suited to support satellite
communications and 5G infrastructure.
TST offers a range of lowpower
32.768 kHz TCXOs for
high-volume, high-performance
timing applications such as cellular
and IoT. The TX1166BA6500
model comes in a 2.1×1.3 mm
industry-standard package and
provides 8 ppm stability across
the extended industrial temperature
range of -40 to +105 °C.
With an operating current of just
2 microamps, it is ideal for battery-powered
and solar-powered
applications where minimizing
power consumption is critical
for optimal performance.
The TTM Technologies
XC1400P-03S is a low profile,
high performance 3 dB hybrid
coupler in a new easy-to-use,
manufacturing-friendly surface
mount package. It is designed
for GPS-band applications, particularly
for balanced power and
low noise amplifiers, plus signal
distribution and other applications
where low insertion loss
and tight amplitude and phase
balance is required. It can be
used in high power applications
up to 40 W.
The Marki Microwave BT-0026
Connectorized Bias Tee uses a
custom-made, resonance-free
conical inductor to achieve extremely
broadband performance
from 10 MHz to 26 GHz. By
minimizing the overall inductor
size and using proprietary
packaging techniques, it is a
superior option in terms of performance,
reliability and easeof-use
when compared to cumbersome
self-made bias tees
employing off-the-shelf conical
inductors. Suitable for biasing
amplifiers, lasers, and modulators
driven with high frequency
data patterns.
56 hf-praxis 4/2025
RF & Wireless
Radar Power Supply
110 W GaN Doherty
Transistor
High-Performance
Test Cable Family
Fixed Attenuator Pads
The Qorvo ACT43750 radar
power supply integrates a ~30 ns
fast drain-switch, a 13-bit DAC
base gate regulator and RFPAs
for sequencing into one standalone
solution. Each RFPA drain
node is switched ON or OFF by
the DSW50 block, which takes
a pre-regulated 10 to 55 V supply.
In tandem with a dedicated
state machine, the REGG
block provides each RFPA gate
node with a low noise supply for
sequencing and protection. The
state machine automates RFPA
gate-voltage calibration control
at the proper V GATE -I DQ bias point.
The Ampleon C5H3438N110D
is a 110 Watt peak power GaN
Doherty power transistor that
is optimized for 5G#mMIMO
application at frequencies from
3.4 to 3.8 GHz. Offered in a compact
8 × 8 mm QFN package,
this internally-matched, highefficiency
Doherty configuration
solution is designed for broad
band operation and has excellent
digital pre-distortion capability.
The P1dB PinPoint high-performance
test cable family has
excellent phase stability across
the entire band, along with
best-in-class insertion loss and
VSWR performance during flexure
and bending. The P1DB50-
24M24M-36 variant is 36 inches
and features armored low loss
coax with an outer diameter of
0.24 inch, with 2.4 mm male
connectors of stainless steel.
This product is built to last,
with excellent performance to
125 °C, along with a flex life
of >50 K cycles.
SemiGen RF/microwave Fixed
Attenuator pads feature precise
resistor films and advanced
metallization, resulting in
superior performance and consistency.
This advanced thin-film
technology allows the parts to
have full side wraps for SMT
installation and a complete
grounding backside for ease in
attachment, as no ground bonding
is required. Wire-bondable
top side contacts for RF in/out
make these ideal for standard RF/
microwave assembly techniques.
RFMW
www.rfmw.com
partnering with
Resistive Products for High Reliability Applications
High Reliable
Fixed
Attenuator
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High Reliable
Diamond RF
Resistives ®
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■ Serialized Packaging with Test Data
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hf-praxis 4/2025 57
DC TO 110 GHz
RF & Microwave
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Test Accessories
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ADAPTERS
Coax & Waveguide
AMPLIFIERS
DC to 110 GHz
ATTENUATORS
DC to 65 GHz
GAUGES, CAL KITS
& WRENCHES
BIAS TEES
0.1 MHz to 54 GHz
CABLES
Test Leads
& System Cables
COUPLERS
0.005 MHz to 65 GHz
DC BLOCKS
0.1 MHz to 65 GHz
EQUALIZERS
DC to 40 GHz
FILTERS
DC to 86 GHz
HYBRIDS,
90° & 180°
0.01 to 4200 MHz
IMPEDANCE
MATCHING PADS
DC to 3000 MHz
LIMITERS
0.2 to 8200 MHz
MIXERS
0.0005 MHz to 65 GHz
MODULATORS
& DEMODULATORS
1 to 200 MHz
MULTIPLIERS
0.05 MHz to 20 MHz
PHASE DETECTORS
1 MHz to 100 MHz
PHASE SHIFTERS
250 MHz to 430 MHz
POWER
DETECTORS
10 MHz to 43.5 GHz
POWER SPLITTERS
& COMBINERS
DC to 67 GHz
SWITCHES
DC to 67 GHz
TERMINATIONS
DC to 65 GHz
TRANSFORMERS
& BALUNS
DC to 2500 MHz
RF & Wireless
All-Band GNSS Receiver Enables Affordable
Global cm-Level Precision
ZED-X20P’s target applications,
the module is designed with endto-end
security to safeguard the
navigation information the host
equipment receives by protecting
one of the most important sensors
in the end device.
U-blox announced the launch
and availability of its all-band
GNSS module, the ZED-X20P.
Designed to deliver global, centimeter-level
location precision
to the mass market, all at a total
cost up to 90% less than traditional
solutions.
u-blox
www.u-blox.com
The ZED-X20P draws on
u-blox’s long-standing expertise
in global navigation satellite system
(GNSS) solutions to break
down the technological and
cost barriers to put worldwide,
cm-level navigation capabilities
within reach for numerous
applications for the first time.
The compact and highly energyefficient
ZED-X20P is aimed primarily
aPt the industrial sector,
including smart construction,
surveying, precision agriculture,
rail, maritime, mining, and deformation
monitoring. Other potential
use cases include unmanned
aerial vehicles (UAVs), ground
robotics, delivery robots, smart
cities, and virtual reality.
Cost-effective global
deployment
The u-blox ZED-X20P is designed
for global use at scale.
It can receive concurrent signals
on the L1, L2, L5, and L6 bands
from four global GNSS constellations,
as well as SBAS, QZSS,
and NavIC.
To achieve high-precision positional
information, the ZED-X20P
is compatible with a range of
GNSS correction services, including
those delivered via satellite
through L-band, with no extra
hardware required. Customers
can choose u-blox’s PointPerfect,
which offers a full range
of PPP-RTK, network RTK, and
global PPP correction services
for solid performance and scalability
to mass-market solutions.
The module also offers built-in
support for Galileo E6, meaning
customers will have access to the
free-to-use Galileo High Accuracy
Service (HAS), as well as
any standard-compliant RTK
service, including free and commercial
options, for maximum
flexibility.
When paired with an all-band
antenna such as the u-blox ANN-
MB2, the ZED-X20P ensures
optimal results, combining ease
of use with superior compatibility.
Together, they create a onestop-shop
solution for achieving
affordable high precision across
a diverse array of applications.
Security and ease of integration
With location data integrity
being critical to many of the
Security measures include secure
boot and signed firmware to prevent
tampering and a built-in root
of trust for securely storing cryptographic
material. The module
supports Galileo OSNMA (Open
Service Navigation Message
Authentication) and uses encrypted
correction data to enhance
security further. It features allband
frequency diversity, which
provides robust protection
against jamming. Additionally,
all communications between the
module and the host are encrypted
and authenticated, ensuring
secure data transfer.
The ZED-X20P is also designed
for ease of integration into new
and existing products. Combining
all positioning functionality
into a single compact module
that incorporates the all-band
receiver chip and correction data
processing eliminates the need
for additional receivers or onhost
processing. Moreover, by
retaining the popular ZED form
factor, the module offers an easy
upgrade path for existing customers,
including those using the
ZED-F9P.
Democratizing high-precision
GNSS and inspiring innovation
By breaking down traditional
barriers for worldwide, highprecision
GNSS technology, the
u-blox ZED-X20P offers global
cm-level navigation to the
mass market for the first time.
The engineering community
now has unprecedented opportunities
to enhance existing products,
launch new offerings, or
even create new product categories.
◄
60 hf-praxis 4/2025
RF & Wireless
EDAG Selected the Anritsu MT8821C
Radio Communication Analyzer
Anritsu Corporation
www.anritsu.com
Anritsu Corporation has
announced that German engineering
services and test company,
EDAG, recently purchased
Anritsu‘s Radio Communication
Analyzer MT8821C primarily for
DUT maximum output power and
receiver sensitivity testing. The
Anritsu MT8821C offers EDAG
a variety of benefits that include
quick and simple OTA (Over The
Air) connection with a DUT, an
easy to use and train GUI and the
ability to quickly find and configure
key parameters for establishing
an OTA connection such
as input/output levels and SIM
card criteria.
EDAG is a mobility and engineering
development and test
company that focuses on vehicle
engineering, electronics, software
and digitalisation, and production
(smart factories). With over 50
years of engineering experience,
EDAG are known for their proprietary
360-degree development
approach which has become a
hallmark of quality in the holistic
development of vehicles and
smart factories.
A key aspect for EDAG is the
testing of communications technologies
in the automotive and
electronics industry. For example,
vehicles being designed
today need to consider advanced
communications such as V2X
(Vehicle-to-Everything), LTE,
5G, MIMO, carrier aggregation as
well as the standard OTA software
updates, GPS for navigation, and
Bluetooth connections.
EDAG selected the Anritsu
MT8821C for its easy-to-use
measurement functions in a single
instrument and wide range of
test capabilities, including LTE-
Advanced and software options
such as 3 CC carrier aggregation
and 4x4 MIMO (individually
tested), support of NB-IoT and
CatM1 technologies. The GUI of
MT8821C is easy to use and train,
while configuration of some key
parameters for establishing the
connection, such as input/output
levels and SIM card parameters
are easy to find and configure.
A feature called ‘Test Parameter
Setup’ in LTE enables users to
configure all relevant parameters
at once, eliminating user error in
configuration of complex test conditions
in RF testing. Significant
benefit in testing in OTA conditions
is capability of instrument to
keep and maintain the connection
with DUT in dynamically changing
pathloss conditions thanks to
a wide dynamic range of its RF
front-end interface.
Another important consideration
is the ability of the MT8821C to
be configured as an automated
test system using either GPIB
or Ethernet interface for remote
control. A 3GPP RF test standard
compliant automation tool
called ATS is also available to
users to select the required test
case from a list in order to execute
the measurement in fully
automated matter without user
intervention. ◄
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RF & Wireless/Impressum
Software-based Solution
for 5G IoT Chipset
and Device Development Tests
provide quick feedback. Moreover,
various test environments
under similar conditions to actual
operation environments can be
constructed flexibly because it
is easy to customize matching
development requirements
Product Outline
Virtual Signalling Tester NR
Software MX844030PC: The
MX844030PC software platform
supports 5G testing. It features
5G virtual network functionality
and supports RedCap*1 tests in
the 5G sub-6 GHz band*2.
hf-Praxis
ISSN 1614-743X
Fachzeitschrift
für HF- und
Mikrowellentechnik
• Herausgeber und Verlag:
beam-Verlag
Krummbogen 14
35039 Marburg
Tel.: 06421/9614-0
Fax: 06421/9614-23
info@beam-verlag.de
www.beam-verlag.de
• Redaktion:
Ing. Frank Sichla (FS)
redaktion@beam-verlag.de
• Anzeigen:
Myrjam Weide
Tel.: +49-6421/9614-16
m.weide@beam-verlag.de
Anritsu Corporation introduced
the Virtual Signalling Tester
NR Software MX844030PC, a
software-based test simulator
for developing 5G IoT chipsets
and devices. The solution supports
5G IoT test by using a new
simulator that operates in a virtual
environment on a PC using
advanced architecture, as well as
a Software Defined Radio (SDR)
that implements most conventional
radio functions in software.
Anritsu Corporation
www.anritsu.com
5G network simulation in a virtual
environment streamlines
various tests, including DUT
(Device Under Test) fault detection,
performance evaluation,
and current consumption, device
interoperability, and shipping
inspection/security tests. Anritsu
will help to quality assurance
and development efficiency in
various fields by utilizing its
virtualization simulator technology
and will continue to extend
this solution towards Beyond
5G and 6G.
Development Background
The software-based virtualization
testing market has grown
rapidly in recent years, and there
is demand for solutions leveraging
the advantages of virtualization
simulators, including
reduced costs, efficient testing,
and risk reduction, with focus
on creating flexible scenarios.
Testing on a PC environment
without conventional dedicated
development testers enables to
reduce hardware and operating
costs, shorten test cycles and
The user-friendly RTD Lite*3
GUI (Graphical User Interface)
facilitates intuitive changes to
parameters and test procedures
from sample scenarios, as well
as efficient device verification
and analysis using Report/Log
functions.
• RedCap Test
5G radio specification for IoT
devices that aims to cut costs
and power consumption by
limiting 5G SA performance
and supported functions. It is
used for IoT devices, such as
industrial sensors, surveillance
cameras, and wearables.
• 2 Sub-6 GHz band
Frequency bands below 6 GHz
among frequency bands being
considered for use by fifthgeneration
mobile communication
systems (5G NR).
• RTD Lite
Test platform providing proprietary
script-based test environment
for quick and easy creation
of test scenarios for latest
DUTs. ◄
• Erscheinungsweise:
monatlich
• Satz und
Reproduktionen:
beam-Verlag
• Druck & Auslieferung:
Bonifatius GmbH,
Paderborn
www.bonifatius.de
Der beam-Verlag übernimmt,
trotz sorgsamer Prüfung der
Texte durch die Redaktion,
keine Haftung für deren
inhaltliche Richtigkeit.
Handels- und Gebrauchsnamen,
sowie Warenbezeichnungen
und
dergleichen werden
in der Zeitschrift ohne
Kennzeichnungen verwendet.
Dies berechtigt nicht
zu der Annahme, dass
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