Emsblick Lingen - Heft 02 (April 2025)

Immer gratis. Nie umsonst!

emsblickApril 2025 Heft 02

Das Stadtmagazin für Lingen und Umgebung

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Beispielfoto eines Fahrzeuges der Baureihe. Die Ausstattungsmerkmale des abgebildeten Fahrzeugs sind nicht Bestandteil des Angebotes.

*Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren WLTP (Worldwide harmonised Light-duty vehicles Test Procedures) ermittelt. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein

einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Weitere Informationen zu den Verbrauchswerten

und Energiekosten finden Sie unter www.ford.de/energie. **Gemäß Worldwide Harmonised Light Vehicles Test Procedure (WLTP) ist bei voll aufgeladener Batterie eine Reichweite bis zur genannten,

zertifizierten elektrischen Reichweite – je nach vorhandener Serien- und Batterie-Konfiguration – möglich. Die tatsächliche Reichweite kann aufgrund unterschiedlicher Faktoren (z.B. Wetterbedingungen,

Fahrverhalten, Streckenprofil, Fahrzeugzustand, Alter, Zustand und Temperatur der Lithium-Ionen-Batterie) variieren. 1Ein km-Leasing- Angebot für Privatkunden der Ford Bank GmbH, Henry-Ford-Straße

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April 2025 emsblick

Moin Lingen,

Wir freuen uns, Ihnen die zweite Ausgabe

unseres Stadtmagazins Emsblick präsentieren

zu dürfen. Die Resonanz auf die erste Ausgabe

war überwältigend, und wir haben viele positive

Rückmeldungen erhalten. In dieser April-

Ausgabe erwarten Sie zahlreiche spannende

Highlights auf kommende Veranstaltungen.

Wir haben uns die neue Ausstellung zum

Stadtjubiläum genau angeschaut und die Tafel

mit ihren engagierten Ehrenamtlichen besucht.

Ein weiteres Highlight war die beeindruckende

Feuerwerk der Turnkunst-Show in der

EmslandArena, bei der wir die talentierten

Turnerinnen und Turner des KTV Lingen sowie

des SV Olympia Laxten bestaunen konnten.

Ein besonderes Ereignis, auf das wir bereits

hinweisen möchten, ist das Konzert von Dave

Stewart im August. Der berühmte Musiker wird

mit den Hits der Eurythmics die Bühne betreten

und verspricht einen unvergesslichen Abend.

Bleiben Sie gespannt auf all das, was Lingen

zu bieten hat, und genießen Sie die spannende

Lektüre unserer April-Ausgabe!

Ihr Team vom Emsblick Lingen

INHALT

4 STADTGESPRÄCH

12 VERANSTALTUNGEN

22 LEBEN

30 WIRTSCHAFT

34 KULTUR

40 BILDUNG

46 VEREINSLEBEN

RUBRIKEN

23 SpekersCorner

24 LINfluencer

32 Wine not?

36 Seitenblicke

41 Das Grünzeug ruft

44 Veranstaltungskalender

Impressum

Verlag:

Emsblick Medien UG

(haftungsbeschränkt)

Neuer Markt 3

49733 Haren (Ems)

Tel. 05932-5004575

info@emsblick.net

www.emsblick.news

Redaktion:

Christiane Adam,

Elisabeth Tondera,

Meike Blunk,

Anna Solbach,

Andreas B. Steffens

(ViSdP)

T 05932-5004575

lingen@emsblick.net

Medienberatung:

Ilona Kemper

T 05932-5004578

kemper@emsblick.net

Druck:

printoo GmbH

26789 Leer

Layout:

mediabase

Werbeagentur UG

(haftungsbeschränkt)

& Co. KG

Erscheinungsweise:

mindestens 10 x jählich

Fotos:

Christiane Adam,

Elisabeth Tondera,

Meike Blunk, LWT,

Stadt Lingen, Emsland-

Arena, Andreas Steffens,

stock.adobe.com,

freepik.com

Für die Richtigkeit der Termine und Anzeigentexte kann der Verlag

keine Gewähr übernehmen. Alle Berichte und Beiträge sind nach

bestem Wissen und Gewissen der jeweiligen Autoren zusammengestellt.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die

Meinung der Redaktion wieder.

Für eingesandte Unterlagen jeglicher Art übernimmt der Verlag keine

Haftung. Satiren und Kolumnen verstehen sich als Satire im Sinne des

Presserechts. Nachdruck des gesamten Inhaltes, auch auszugsweise,

sowie der vom Verlag gestalteten Anzeigen nur mit schriftlicher Freigabe

des Verlages. Alle Rechte liegen beim Verlag.

emsblick.news

3

STADTGESPRÄCH

Moin Lingen!

Der Emsblick hat seine erste Ausgabe in Lingen

herausgebracht und erfreut sich bereits großer

Zustimmung. Die Rückmeldungen sind durchweg

positiv, viele Leserinnen und Leser haben erfreuliche

Reaktionen und konstruktives Feedback geäußert.

Um das Magazin weiterhin spannend und informativ

zu halten, laden wir alle dazu ein, Themen und

interessante Geschichten einzubringen.

Im Folgenden zeigen wir einige Stimmen zur

ersten Ausgabe. Machen Sie mit und gestalten

Sie die nächsten Ausgaben aktiv mit!

„...ich habe in dem neuen

Magazin geblättert und gelesen.

Und mich gefreut, dass es

das nun gibt. Ihr habt das

gut gemacht! Wirklich eine

Bereicherung für die Lingener.“

Manfred Rockel,

Autor und Musiker

„Herzlichen Glückwunsch zur

ersten Ausgabe des „Emsblick“

für Lingen. Gefällt mir sehr gut.“

Edeltraut Graeßner,

Tafel Lingen

„Herzlichen Glückwunsch an das

Team des Stadtmagazins „Emsblick“.

Die Ausgabe ist sehr gelungen und

interessant. Sehr gut finde ich, dass ihr

Rezensionen von Veranstaltungen hier

in Lingen macht. Gerade Lingenerinnen

und Lingener, die sich für Kultur etc.

interessieren, werden sich freuen. Auch

die klare Struktur und Aufteilung in die

einzelnen Rubriken ist gut. Weiter so.

Einziger Kritikpunkt: Warum ziehen auf

der Titelseite hinter dem Rathaus und

Marktplatz so dunkle Wolken auf?“

Marianne Schlütke-Bührs,

Repair Café Lingen

„Hat es schon bis nach Osnabrück geschafft

. Tolles Gesamtwerk! Für mich auch richtig

gut, um mal wieder mitzubekommen, was in

Lingen so los ist ??.“

Kira Schmeltzpfenning,

gebürtige Lingenerin

„Der ‚Emsblick‘ enthält erstaunlich viel

Kultur!! Sehr schön und leider immer

seltener. Es wird auch substanziell und

interessant berichtet.“

Holger Küls aus Verden

„Herzlichen Dank für den redaktionellen

Beitrag über die Baccumer Mühle im ersten

Emsblick. Der Beitrag ist richtig gut und

ich bin schon öfter darauf angesprochen

worden.“

Siegfried Zech, Baccumer Mühle

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4 April 2025 emsblick

„Meinen herzlichen Glückwunsch zum neuen

Stadtmagazin. Ich freue mich insbesondere

darüber, dass mit diesem Magazin auch neue

Bürgerinnen und Bürger einen interessanten

Einblick und eine kompakte Übersicht über

die vielfältigen kulturellen Angebote in

Lingen und Umgebung erhalten. Danke für

diese wunderbare Arbeit an das gesamte

Team des Emsblickes. Dieses Magazin ist

eine echte Bereicherung für die Stadt!“

Andrea Rakers,

Willkommensbüro Lingen

Ortsbrandmeister Stefan

Behlmann für 25-Jährige

Mitgliedschaft geehrt

Erster Spatenstich für neues Feuerwehrhaus:

Ein richtiger Schritt in die Zukunft

der Ortsfeuerwehr Brögbern

„Die erste Ausgabe des Emsblicks wirkt

auf mich insgesamt gesehen erfrischend

und einladend! Vielen Dank! Ein herzliches

Dankeschön möchte ich auch an Frau Tondera

richten, sie hatte sich auf den Weg gemacht,

um unsere Führung auf dem jüdischen

Friedhof zu begleiten!“

Angela Prenger,

Forum Juden-Christen Altkreis Lingen

Noch vor Ostern erfolgt der erste Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus

der Ortsfeuerwehr Brögbern, die sich damit auf einen Neubeginn

und eine verbesserte Ausstattung freuen kann. Die Planungen zu diesem

bedeutenden Projekt laufen bereits seit längerer Zeit, und nun wird die

Idee endlich Realität.

Ehrenamtliche Leistungen im Fokus

Ortsbrandmeister Stefan Behlmann stellte in seinem Jahresbericht die

beeindruckenden Leistungen der 46 Kameradinnen und Kameraden heraus.

Gemeinsam erbrachten sie 2.624 Stunden für Einsätze und Übungsdienste.

"19 Brand- und Hilfeleistungseinsätze haben wir abzuarbeiten

gehabt, zusätzlich kamen 26 Brandsicherheitswachen in verschiedenen

Einrichtungen dazu", berichtete Behlmann. Ein Höhepunkt war das Ausbildungswochenende,

bei dem das theoretische Wissen an einem "verunfallten"

PKW praktisch angewendet wurde.

„Inzwischen habe ich den größten Teil vom

‚Emsblick‘ gelesen und bin sehr angetan!

Mein Terminkalender hat sich ordentlich

gefüllt mit interessanten Aktionen/

Veranstaltungen etc., auf die ich ohne

‚Emsblick‘ wahrscheinlich nicht aufmerksam

geworden wäre, und Vieles, was ich nicht

wusste, ist in meinen Kopf gewandert. Ein

sehr gelungener Auftakt!“

Bärbel Räder aus Lünne

„Der neue Emsblick ist ein tolles neues

Magazin um u. a. mehr über die kulturelle

Landschaft in Lingen (Ems) und Umgebung

zu informieren. Das Heft ist ein bestes

Beispiel für einen qualitativ hohen

Lokaljournalismus. Herzlichen Glückwunsch

an die Redaktion zur ersten Ausgabe!“

Simon Göhler, Ortsrat Darme

Engagement der Jugendfeuerwehr

Katharina Lögering, stellvertretende Jugendfeuerwehrwartin, beschrieb

ein spannendes Jahr für die elf jugendlichen Mitglieder zwischen 10

und 17 Jahren. Ein Besuch bei der Berufsfeuerwehr Osnabrück sowie

die erfolgreiche Abnahme des Leistungsabzeichens Jugendflamme

1 zählten zu den Höhepunkten, ebenso die Teilnahme am jährlichen

Kreisjugendfeuerwehrzeltlager.

Ehrungen und Beförderungen

Erster Bürgermeister Stefan Heskamp dankte Die jugendlichen den Einsatzkräften Turner sind und die vom

hob den Wert des Ehrenamts hervor: "Ehrenamt KTV kann Lingen, nicht die jüngeren hoch genug Mädchen

gewürdigt werden." Zudem wurden während der Versammlung sind vom SV Olympia mehrere Laxten.

Beförderungen ausgesprochen. Katharina Lögering wurde zur Oberfeuerwehrfrau

befördert, während Dennis Jürgens und Stefan Klein zum Oberfeuerwehrmann

sowie Florian Jarosch zum Hauptfeuerwehrmann ernannt

wurden.

Ein besonderes Lob erhielt Stefan Behlmann, der für seine 25-jährige Mitgliedschaft

in der Freiwilligen Feuerwehr von Kreisbrandmeister Holger

Dyckhoff geehrt wurde. Seinen verdienten Dank erhielt er auch in Form

eines Geschenks von der Stadt Lingen.

emsblick.news

5

STADTGESPRÄCH

Die Harlem

Globetrotters

kommen nach Lingen

Spektakuläre Basketballshow

in der EmslandArena

am 9. Mai 2025

Die legendären Harlem Globetrotters

bringen ihre beeindruckende Show

im Rahmen der World Tour 2025 nach

Deutschland. Am Freitag, den 9. Mai

2025, erwarten sie die Zuschauerinnen

und Zuschauer in der EmslandArena in

Lingen. Von atemberaubenden Basketball-Tricks

bis hin zu witzigen Comedy-

Einlagen – die Globetrotters redefinieren

den Basketballsport auf ihre

ganz eigene Art und Weise.

Mit ihrem unverwechselbaren Stil und

einer Geschichte, die Millionen von Fans

inspiriert, zeigen die Harlem Globetrotters

eine explosive Mischung aus

Geschicklichkeit und Unterhaltung. Ihre

Auftritte ziehen Familien jeden Alters in

ihren Bann. Beeindruckende Dunks und

trickreiche Würfe werden von humorvollen

Slapstick-Elementen und dem beliebten

Maskottchen Globie begleitet.

Nach der Show haben die Fans die

Möglichkeit, Autogramme zu sammeln

und Fotos mit ihren Idolen zu machen.

Basketball gewinnt in Deutschland zunehmend

an Popularität, insbesondere

bei der jüngeren Generation. Die Harlem

Globetrotters versprechen, die Begeisterung

für den Sport mit ihrer einzigartigen

Familienshow auf ein neues

Level zu heben.


Ehrung für 70 Jahre

ehrenamtlichen Dienst in der

Freiwilligen Feuerwehr

4.522 Stunden für die Gemeinschaft

Im Rahmen der Jahresdienstversammlung der Ortsfeuerwehr Altenlingen

begrüßte Ortsbrandmeister Detlef Kahle zahlreiche Gäste, darunter auch

die zuständige Dezernentin der Stadt Lingen, Katrin Möllenkamp. Mit

Stolz berichtete Kahle über die 49 Einsätze, die die Kameradinnen und

Kameraden im Jahr 2024 geleistet haben. Dabei wurden beeindruckende

4.522 Stunden für die Sicherheit der Bürger*innen investiert.

Radfahrkurse für

Frauen in Lingen:

Gemeinsam auf

zwei Rädern

Gleichstellungsbüro bietet neue

Möglichkeiten für alle Frauen

Das Gleichstellungsbüro der Stadt Lingen (Ems)

eröffnet Frauen jeden Alters und jeder Nationalität

die Chance, das Fahrradfahren neu oder

wieder zu erlernen. Unter Anleitung einer erfahrenen

und zertifizierten Radfahrtrainerin

finden im April mehrere Radfahrkurse statt.

Die Kurse bieten eine ideale Gelegenheit, um

in einer geschützten Umgebung das Fahrradfahren

zu erlernen oder die eigenen Fähigkeiten

aufzufrischen.

Neues Einsatzfahrzeug und

erfolgreiche Jugendfeuerwehr

Ein besonderes Highlight in Kahles

Bericht war die Indienststellung

des neuen TLF3000 auf einem

Unimog-Fahrgestell, welches bei

Wald- und Vegetationsbränden

eingesetzt wird. Ebenso blickte

die stellvertretende Jugendfeuerwehrwartin

Susanne Kahle auf ein

aufregendes Jahr für die Jugendfeuerwehr

zurück, die aktuell 16

Mitglieder zählt. Neun Jugendliche

haben erfolgreich an der

Abnahme der Jugendflamme 1

teilgenommen.

Dank und Ehrungen

In ihrem Grußwort informierte

Katrin Möllenkamp über aktuelle

Feuerwehrthemen aus der

Verwaltung und lobte das Engagement

der Mitglieder, die rund

um die Uhr im Einsatz sind. Ortsbürgermeister

Jörk Rieken schloss

sich diesem Dank im Namen der

Bürger*innen von Altenlingen an

und äußerte seine Freude über das

neue Fahrzeug, auch wenn er hofft,

dass es nicht oft gebraucht wird.

Hermann Klus wurde für 70 Jahre

Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr

mit einer Urkunde und einem

Abzeichen gewürdigt. Stefan Hofschröer

erhielt eine Auszeichnung

für 40 Jahre Dienst. Beide Ehrungen

werden in einem feierlichen

Rahmen nachgeholt.

Wichtige Termine und Konditionen

Die Kurse finden jeweils von 16 bis 19 Uhr im Gemeindehaus

Maria Königin (In den Sandbergen

28, Lingen) statt. Die Termine sind am 22. April

sowie vom 22. bis 25. und 28. bis 30. April. In

kleinen Gruppen lernen die Teilnehmerinnen,

wie sie richtig auf- und absteigen, anfahren,

anhalten und Hindernisse sicher umgehen. Die

Sicherheit der Radfahrerinnen hat dabei oberste

Priorität, ebenso wie der Spaß am Fahren.

Kosten und Anmeldung

Für die Teilnahme erhebt das Gleichstellungsbüro

einen Kostenbeitrag von 20 Euro. Unterstützung

erhalten die Kurse durch das Projekt

„Willkommen im südlichen Emsland“. Interessierte

Frauen können sich direkt bei Theresia

Debeerst-Debevere anmelden. Sie ist telefonisch

unter 0591 74844 oder 0160 97047653

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emsblick.news

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STADTGESPRÄCH

Ulla Haar erhält das

Bundesverdienstkreuz

1. Klasse

Eine Auszeichnung für Jahrzehnte des

Engagements und der Menschlichkeit

Anfang März wurde Ulla Haar, eine der prägenden Persönlichkeiten

der Stadt Lingen, mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse

des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Oberbürgermeister Dieter Krone übergab ihr stellvertretend

für den Bundespräsidenten die Ehre in der Kunstund

Kulturvilla, umgeben von Familie, Freundinnen, Freunden

und Wegbegleitenden. Die Tagesordnung war klar: Heute wird

eine ganz besondere Persönlichkeit gefeiert, die sich über

viele Jahrzehnte in den Bereichen Kommunalpolitik, Soziales

und Kultur engagiert hat.

Ein Leben für die Gemeinschaft

Ulla Haar hat die kommunalpolitische

Landschaft Lingens maßgeblich mitgeprägt.

Ihre politische Karriere begann

1972. Seitdem hat sie verschiedene

Ämter innegehabt: 1986 trat sie in den

Ortsrat ein, 1991 wurde sie Mitglied des

Stadtrates und 2006 schließlich ins

Kreistags gewählt. Von 2006 bis 2014

diente sie als Erste Bürgermeisterin der

Stadt. Ihr Engagement musste sich nicht

nur in Zahlen messen lassen; Haar setzte

sich insbesondere für die Jugendarbeit

ein und leitete den Stadtteiltreff Stroot,

der ihr besonders am Herzen lag.

Vielseitiges Engagement über Politik

hinaus

Die Auszeichnung anerkennt jedoch

nicht nur ihre politische Laufbahn.

Ulla Haar war auch als Kuratoriumsvorsitzende

der Ludwig-Windthorst-

Stiftung tätig und spielte eine entscheidende

Rolle bei der Gründung

des Kinder- und Jugendparlamentes

in Lingen. der Kontakt zu den Partnerstädten

war ihr ebenfalls wichtig. Über

viele Jahre hinweg unterstützte sie ein

Kinderheim in Bielawa. Zudem ist sie

seit 2011 Mitglied der Bartholomäus-

Gesellschaft und gehört seit 2021 dem

Vorstand der Nothilfe Königsberg an.

Ihr ehrenamtliches Engagement in der

Justizvollzugsanstalt Lingen bleibt ebenfalls

unvergessen. Zunächst als Mitglied

des Anstaltsbeirates, danach elf Jahre

lang als Vorsitzende der Sozialtherapie

hat sie die sozialtherapeutische Arbeit

mit Gewalt- und Sexualverbrechern in

Lingen etabliert – und das oft gegen

Widerstände in der Bevölkerung.

Eine Persönlichkeit mit Herz und

Rückgrat

In seiner Laudatio würdigte Oberbürgermeister

Dieter Krone Ulla Haar mit den

Worten: „Du bist eine Persönlichkeit

mit großem Herz, festem Rückgrat und

eisernem Willen, die sich durch Zuverlässigkeit

und persönliche Nähe auszeichnet.“

Diese Werte hat Haar nie nur

als Politikerin gelebt, sondern immer

auch als Mensch und Freundin. „Du hast

nie nur als Politikerin gehandelt, sondern

immer als Mensch und Freundin

gewirkt, die die Werte von Mitgefühl,

Integrität und Verantwortung lebt.“

Diese Worte fanden auch Resonanz bei

den Anwesenden: Die Kinder Ulla Haars,

Roland Schauer und Bernd Wischka von

der JVA sowie Landtagsabgeordneter

Christian Fühner hoben ihre Leistungen

hervor. Fühner betonte: „Du hast

Politik mit Herz gemacht und immer

auf Dialog gesetzt. Darin warst und

bist du uns allen ein großes Vorbild.“

Ulla Haar steht damit nicht nur für eine

erfolgreiche politische Karriere, sondern

auch für ein bemerkenswertes

Lebenswerk, das mit Empathie und Entschlossenheit

geprägt ist.

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Bonifatius Hospital Lingen

führt weltweit kleinsten

Herzschrittmacher ein

Neuste Technologie revolutioniert die

Behandlung von Herzrhythmusstörungen

Seit Februar ist das Bonifatius Hospital Lingen um ein innovatives Verfahren

reicher: Die Kardiologie bietet nun auch den kleinsten Herzschrittmacher der

Welt, den „Micra“, zur Implantation an. Dieser Fortschritt stellt einen wichtigen

Meilenstein in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen dar und unterstützt

Patienten dabei, ein besseres Leben zu führen. Chefarzt Prof. Dr. Alexander Pott

und Ltd. Oberarzt Dr. Jochen Michaelsen unterstreichen die Bedeutung dieser

Technologie für die Lingener Herzschrittmacher-Therapie.

Gisela und

Günther Varel

feiern 70 Jahre

Gnadenhochzeit

Ein bemerkenswertes

Ehejubiläum in Lingen

Ein Durchbruch in der

Herzschrittmacher-Technologie

Schrittmacher sind entscheidend für

die Wiederherstellung eines normalen

Herzrhythmus. Sie senden elektrische

Impulse an das Herz und helfen dabei,

Symptome wie Kurzatmigkeit, chronische

Energielosigkeit, Schwindel

oder Ohnmacht zu lindern. Der Micra-

Herzschrittmacher unterscheidet sich

jedoch erheblich von herkömmlichen

Geräten. Während die traditionellen

Schrittmacher oft so groß wie eine

Visitenkarte sind und unter der Haut

direkt unterhalb des Schlüsselbeins

platziert werden, ist der Micra kaum

größer als eine Medikamentenkapsel.

Minimalinvasive Implantation

für mehr Komfort

Die Implantation des Micra erfolgt in

einer minimalinvasiven Operation,

ohne die Notwendigkeit von Elektroden

und Drähten. Diese innovative

Methode ermöglicht es, den Schrittmacher

direkt in die rechte Herzkammer

einzusetzen, sodass er im

Körper weder sichtbar noch spürbar

ist. Diese Technik ist ein großer Vorteil

für Patienten, die Wert auf einen unauffälligen

Eingriff legen.

Individuelle Lösungen für Patienten

Der Micra-Herzschrittmacher eignet

sich besonders für Patienten mit

spezifischen Begleiterkrankungen,

wie etwa dialysepflichtigen Nierenerkrankungen

oder einem geschwächten

Immunsystem. Für andere

Patientengruppen ist jedoch

möglicherweise ein herkömmlicher

Schrittmacher mit mehreren Elektroden

die bessere Wahl. Das Behandlungsteam

des Bonifatius

Hospitals arbeitet eng mit jedem

einzelnen Patienten zusammen, um

die individuell beste Lösung zu finden.

Durch die Einführung des Micra-Herzschrittmachers

setzt das Bonifatius

Hospital Lingen ein starkes Zeichen für

innovative medizinische Versorgung

und Patientenwohl. Mit dieser neuen

Technologie bietet das Krankenhaus

eine noch breitere Palette an Behandlungsmöglichkeiten

für Menschen

mit Herzrhythmusstörungen.

Im Februar feierten Gisela und Günther

Varel aus Lingen ein außergewöhnliches

Jubiläum: 70 Jahre Ehe – die sogenannte

Gnadenhochzeit. Zur Feier des Tages

überbrachten der 2. Bürgermeister

Werner Hartke und der Ortsbürgermeister

von Laxten, Manfred Schonhoff,

ihre besten Wünsche. „So ein Ehejubiläum

ist nur möglich, wenn man

sich gegenseitig Liebe und Respekt entgegenbringt“,

stellten sie fest.

Eine starke Familie

Mit 93 Jahren blicken die Varels auf ein

erfülltes Leben zurück, das von Herausforderungen

geprägt war. Sie zogen drei

Kinder groß, doch leider sind zwei Töchter

bereits verstorben. Ihr Sohn lebt in

Ulm, während die gemeinsamen sechs

Enkel und zwei Urenkel die Familie stärken

und bereichern.

Geheimnis der Fitness

„Seit 40 Jahren trinken wir jeden Tag

vor dem Mittagessen einen Esslöffel

aufgesetzten Knoblauch“, schmunzelt

Gisela. Dieses Ritual, kombiniert mit viel

Bewegung, hält das Paar fit.

Die Varels kehrten 1990 nach Lingen

zurück und engagierten sich in der Gemeinde.

Für November planen sie eine

Feier zu ihrem kirchlichen Hochzeitstag.

emsblick.news

9

Am Pranger zu

stehen – heute

wie damals eine

hochnotpeinliche

Angelegenheit.


Lingen von 975 bis 1544

Eine Ausstellung zeigt Fundstücke aus den ersten 600 Jahren der Stadt

Von Christiane Adam

Dieses Fass wurde

erst kürzlich bei

Tiefbauarbeiten

in der Innenstadt

entdeckt

und bietet

hervorragende

Erkenntnisse über

das frühere Leben.

Die Urkunde mit

der erstmaligen

Erwähnung

von „Liinga“ im

originalgroßen

Faksimile.

Mehr ist von

der ehemaligen

Marktkirche St.

Walburgis nicht

übriggeblieben.

Am 25. April vor genau 1050 Jahren wurde erstmalig

„Liinga“ in einer Urkunde von Otto II. erwähnt. Ob

es sich bei diesem Liinga tatsächlich um das heutige

Lingen handelt, wie sich das Stadtgebiet in den

nachfolgenden 600 Jahren entwickelt hat, wieso

gerade im Fall von Lingen archäologische Funde

zu den wichtigsten Quellen zählen, und was ein

Fass mit all dem zu tun hat, erzählt die Ausstellung

„1050 Jahre Lingen - Eine Stadt entsteht… - Funde –

Befunde – Quellen“.

Dr. Christof Spannhoff ist zufrieden. Der neue Leiter

des Emslandmuseums konnte pünktlich zum

geplanten Eröffnungstermin die Ausstellung zum

Stadtjubiläum abliefern. Selbst erst seit dem 1.

September in Amt und Würden, steht seine Arbeit

derzeit vorwiegend im Zeichen von „1050 Jahre Lingen“.

(siehe auch „LINfluencer“-Interview auf Seite

38)

„Die Konzipierung der Ausstellung hat auch aufgrund

der hervorragenden Zusammenarbeit mit

dem Lingener Stadtarchäologen Dr. Dieter Lammers

so gut funktioniert“, freut sich der Museumsleiter.

Denn insbesondere im Fall von Lingen ist die

Geschichtsforschung auf archäologische Fundstücke

und Erkenntnisse angewiesen. „Das liegt

daran, dass 1548 das Stadtarchiv abgebrannt ist.

Auf schriftliche Quellen können wir daher kaum

zurückgreifen“. Eine Ausnahme ist die Urkunde von

975, die Lingen erstmals in Schriftform nachweisbar

macht. Diese war nämlich in Osnabrück gelagert –

ein Segen, hätte sonst doch die Wahrhaftigkeit des

Datums 25. April 975 nicht belegt werden können.

Diese Urkunde, die zwar aufgrund im Emslandmuseum

fehlender konservatorischer Voraussetzungen

nicht im Original ausgestellt werden

kann, wohl aber als Faksimile in Originalgröße,

ist der Ausgangspunkt, von dem aus sich Besucherinnen

und Besucher durch die nächsten

knapp 600 Jahre – also dem Mittelalter – mit Lingen

beschäftigen können.

1905 in Estringen

gefunden, nun erstmals

der Öffentlichkeit

zugänglich gemacht.

Neben sogenannten Spolien

- also Überresten - der ehemaligen

Marktkirche St. Walburgis,

die Graf Konrad von Tecklenburg-Schwerin

1544 abreißen ließ, werden Fibeln aus dem frühen

Mittelalter mit christlicher Symbolik gezeigt. „Einige

archäologische Funde gelangen jetzt erstmals

seit ihrer Auffindung im Jahr 1905 ans Licht der

Öffentlichkeit“, betont Spannhoff.

Etwas, das sich 2023 gänzlich unerwartet der

Öffentlichkeit präsentiert hat, ist ein großes Fass.

„Unseren Erkenntnissen nach muss es sich dabei

um einen Fassbrunnen handeln, den Gerber genutzt

haben. Dr. Lammers ist sich dessen sicher,

weil rund um das Berning-Gelände, auf dem das

Fass bei Tiefbauarbeiten auftauchte, Tierschädel

gefunden wurden. Diese weisen darauf hin, dass im

Bereich der heutigen Stadtbibliothek wohl die Gerber

ihr Viertel hatten“, erklärt Historiker Spannhoff.

Die Ausstellung „1050 Jahre Lingen - Eine Stadt entsteht…

- Funde – Befunde – Quellen“ befasst sich

gerade deshalb auch wesentlich mit der Frage, wie

wichtig Archäologie ist und wie diese Wissenschaft

vorgeht.

Noch bis zum 31. August ist die

Ausstellung zum Stadtjubiläum

dienstags bis sonntags von 14:30

bis 17:30 Uhr zu besuchen. Im Laufe der

Jubiläumsfeierlichkeiten gibt es dazu

ein begleitendes Vortragsprogramm.

emsblick.news

11

VERANSTALTUNGEN

und Kuchen und genießen ein unterhaltsames

Bühnenprogramm, das

von Claus Lüttmann moderiert wird.

Auftritte unter anderem des Kinderchors

Lünne, des Chors Staccato und

des Kinder- und Jugendzirkus Kunterbunt

sorgen für gute Unterhaltung.

Regionale Produkte und Tombola

Auf dem Dorfplatz präsentieren verschiedene

Stände handwerkliche Kunstwerke

und lokale Produkte. Im Haus

Schmeing am Brunnenplatz lädt der

Heimatverein Lünne die Besucher*innen

zu einer Sonderausstellung ein. Zum

Abschluss der Veranstaltung findet

die große Tombola statt, bei der attraktive

Hauptpreise verlost werden.

15. Anradeln im Emsland –

Radfahrsaison 2025 startet

mit Sternfahrten

Der Startschuss für die Radsaison

Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen beginnt im Emsland

die Radfahrsaison 2025. Beim traditionellen Anradeln am

Sonntag, den 6. April, haben Emsländerinnen und Emsländer die Gelegenheit,

die wunderschöne Landschaft ihrer Heimat gemeinsam zu erkunden.

Sternfahrten nach Lünne

In diesem Jahr werden die Aktivfreundinnen

und -freunde in gemächlichem

Tempo sternförmig nach Lünne

in der Samtgemeinde Spelle fahren, wo

im Ortskern rund um die St. Vitus-Kirche

ein Anradel-Fest gefeiert wird. Die

geführten Tagestouren auf dem emslandweiten

Fahrradknotennetz starten

am Sonntag je nach Ort zwischen

7:15 und 10:00 Uhr, häufig von den

Sparkassen-Filialen. Erfahrene Radtourenbegleiter*innen,

vorwiegend

aus den örtlichen ADFC-Ortsgruppen,

leiten die Gruppen. Eine Mittagspause

mit Imbiss ist ebenfalls eingeplant.

Festliche Eröffnung der Radsaison

Bis 13:30 Uhr treffen alle Gruppen auf

dem Veranstaltungsgelände im Ortskern

von Lathen ein. Landrat Marc-André

Burgdorf, Samtgemeindebürgermeister

Matthias Sils und Ortsbürgermeister

Norbert Hüsing werden die Radsaison

2025 offiziell eröffnen. Die Teilnehmenden

stärken sich mit Kaffee

Anmeldung bis zum 3. April

Die Sternfahrten werden von den Tourist-Informationen

der teilnehmenden

Orte vorbereitet und durchgeführt. Eine

frühzeitige Anmeldung ist ab dem 19.

Februar bis spätestens zum 3. April

empfehlenswert, da die Tickets begehrt

sind und häufig schnell vergriffen

sind. Rund 1.000 Teilnehmende werden

von den Veranstaltern – der Emsland

Tourismus GmbH und dem Touristikbüro

der Samtgemeinde Spelle – erwartet.

Ein besonderer Dank gilt den Sponsoren

des Anradel-Festes, allen voran

der Sparkasse Emsland und der Allgemeinen

Ortskrankenkasse (AOK).

Großer Spaß zu einem kleinen Preis

Für einen Preis von 15 Euro pro Erwachsenen

und 7 Euro pro Kind (bis

14 Jahre) erhalten alle Teilnehmenden,

durch die Unterstützung der emsländischen

Orte und Sponsoren, neben

der Tourenbegleitung auch einen Mittagsimbiss

sowie Kaffee und Kuchen. Außerdem

nehmen sie an der Tombola teil.

Das informative Faltblatt zum 15. Anradeln

im Emsland ist in allen Tourist-

Informationen und Sparkassen-Filialen

der Region erhältlich. Weitere Informationen

sind auf www.emsland-anradeln.

de zu finden.


Andreas Kümmert Trio

im Alten Schlachthof

Live 2.0/25 Tour bringt gefühlvollen

Blues und Rock nach Lingen

Andreas Kümmert kehrt im Rahmen seiner neuen

Live 2.0/25 Tour zurück auf die Bühnen Europas

und begeistert die Zuhörenden mit einer einzigartigen

Mischung aus Blues, Soul und Rock. Am

12. April 2025 im Alten Schlachthof präsentiert er

nicht nur neue Songs aus seinem im selben Jahr

erscheinenden Album, sondern auch frische Perspektiven

auf die Musikszene.

Nacht der

Bibliotheken:

Bilderbuchlesung

mit Hannah Timmer

Freitag, 4. April 2025,

ab 15 Uhr in der

Stadtbibliothek

Am Freitag, den 4. April 2025, lädt die Stadtbibliothek zu einer

spannenden Bilderbuchlesung ein. Die erfahrene Polizistin Hannah

Timmer liest aus ihrem Buch „Die Henne Maja und der

Eierdieb“. In dieser unterhaltsamen Geschichte erlebt Henne

Maja, wie ihre Eier verschwinden, und macht sich mit Hilfe der

Hühnerpolizei auf die Suche nach dem geheimnisvollen Täter.

Die Lesung ist ideal für Kinder im Alter von fünf bis sieben Jahren und

beginnt um 15 Uhr. Die Veranstaltung ist kostenlos, jedoch wird um

vorherige Anmeldung gebeten, da die Plätze begrenzt sind. Lassen

Sie sich dieses aufregende Abenteuer nicht entgehen!

Stadtbibliothek Lingen

4. April | 15:00 Uhr

Kümmert, bekannt durch seinen Durchbruch mit

„Simple Man“ bei „The Voice Of Germany“ im Jahr

2013, hat sich mit seiner eindrucksvollen Stimme

und außergewöhnlichen Gitarrentechnik einen festen

Platz in der Musiklandschaft erarbeitet. Seien

Sie dabei und erleben Sie einen unvergesslichen

Abend!

Alter Schlachthof

12. April | 20:00 Uhr

U-16-Party im Joker:

Endlich wieder Feiern in Lingen

Am 4. April lädt das Kinder- und Jugendparlament der Stadt Lingen

(Ems) alle Feierfreunde im Alter von 11 bis 15 Jahren zur beliebten

U-16-Party ein. Nach einer längeren Pause verspricht die

Veranstaltung gute Stimmung und viel Spaß. DJ CUETIME sorgt für

die musikalische Unterhaltung. Die Party startet um 18:30 Uhr und

endet um 21:30 Uhr. Natürlich ist die Veranstaltung alkohol- und

rauchfrei. Seid dabei und feiert gemeinsam in die Osterferien!

Joker


Weltklassik Klavierduo

präsentiert „Geistermelodien“

Am Sonntag, den 27. April 2025, um 17:00 Uhr, lädt das Duo

Four Te zu einem außergewöhnlichen Konzert in Lingen ein.

Unter dem Titel „Weltklassik Klavierduo - Geistermelodien

- Les Préludes - Danse Macabre - La Valse!“ erkunden die

Pianistinnen und Pianisten Eva-Maria Weinreich und Tomohito

Nakaishi die geheimnisvollen und morbiden Klänge

großer Komponisten.

Das Programm umfasst

Werke von Schubert,

Liszt, Saint-Saëns und

Ravel und verspricht

eine spannende Reise

durch die Welt des

Klavierspiels zu vier

Händen. Erleben Sie

eine faszinierende Mischung

aus Magie,

Schönheit und makabrem

Humor, während

die Künstler:innen die

Geheimnisse und die

Schönheit der klassischen

Musik auf einzigartige Weise zum Leben erwecken.

Der Eintritt ist an der Abendkasse erhältlich.

Musikschule des Emslandes, Lingen

27. April | 17:00 Uhr

emsblick.news

13

VERANSTALTUNGEN

Maikirmes 2025:

Fünf Tage voller

Spaß und Action

Von Karussells bis

kulinarische Köstlichkeiten

In Lingen dreht sich alles um den Spaß: Vom 1. bis 5.

Mai 2025 erhellen farbenfrohe Lichter und fröhliche

Musik die Abendluft auf dem Festplatz an der Emslandarena.

Die Maikirmes verspricht ein aufregendes Erlebnis

für Groß und Klein, während der Duft von leckeren

Spezialitäten durch die Luft weht.

Offizielle Eröffnung und Familientag

Die Kirmes öffnet an jedem Tag um 14 Uhr. Während die

Feierlichkeiten am Donnerstag, den 1. Mai, um 15:30

Uhr mit einer Ansprache von Vertreterinnen und Vertretern

des Schaustellerverbandes sowie der Stadt

Lingen beginnen, lockt der Freitag als Familientag mit

ermäßigten Preisen. Ein spektakuläres Höhenfeuerwerk

am Freitagabend wird das Publikum zusätzlich

erfreuen.

01.05.

Entflammt! Romantische

und furiose Lyrik

Besondere Veranstaltung im Rahmen

der Langen Nacht der Bibliotheken

Am 5. April 2025 um 17 Uhr lädt die Stadtbibliothek Lingen zu

einem außergewöhnlichen Abend ins Professorenhaus ein. Anlässlich

der Langen Nacht der Bibliotheken präsentiert der Lübecker

Schauspieler

Rainer Rudloff, bekannt

aus dem Emsland,

Lyrik in Rezitation,

Gesang und

Musik.

Rudloff hat über

mehrere Jahre Vertonungen

klassischer

Gedichte aus

drei Jahrhunderten

komponiert, die von

leisen Liebesliedern bis hin zu kraftvollen Balladen reichen. Die

Texte stammen von bedeutenden deutschen Dichter*innen wie

Goethe, Eichendorff und Morgenstern. Musikalisch wird er von

seiner Frau Ute Rudloff am Klavier begleitet. Freuen Sie sich auf

einen bewegenden und inspirierenden Abend!

donnerstAg: 15.30 Uhr offizielle Kirm

sonntAg: Verkaufsoffen (in

Stadtbibliothek Lingen


Maibaumaufstellen

und Tanz in den Mai in Schepsdorf

Attraktionen für jeden Geschmack

Die diesjährige Frühjahrskirmes bietet ein breites

Spektrum an Attraktionen. Von dem Bungee-Trampolin

„Spider-Jump“ über den „Super Ufo-Jet 2000“ bis zur

Etagen-Kinderschleife „Safari World“ – Kinder kommen

voll auf ihre Kosten. Beliebte Klassiker wie die

Autoskooter, der Power Express, der Devil Dance und

der Breakdance dürfen auf keiner Kirmes fehlen. Wer

es schwindelerregend mag, hat im 40 Meter hohen

Kettenflieger „Fly Over“ einen grandiosen Ausblick.

Adrenalin pur und kulinarische Vielfalt

Ein echtes Highlight ist das Hochrundfahrgeschäft

„The Beast – Hulk vs. Thanos“, das mit seinen Drehbewegungen

für Nervenkitzel sorgt. Das Hochfahrgeschäft

„Davy Jones DELIRIUM“ präsentiert rasante

Fahrten in schwindelerregenden Höhen. Für eine neue

Dimension des Spaßes sorgt das XXL Funhouse „Mike's

Pit Stop“, das mit über 60 Attraktionen und vielen

thematisierten Soundeffekten begeistert.

Nach all den aufregenden Erlebnissen laden zahlreiche

kulinarische Stände dazu ein, sich zu stärken. Die Maikirmes

in Lingen verspricht, ein unvergessliches Erlebnis

für die gesamte Familie zu werden!

Traditionelles Frühlingsfest am 30. April 2025

Am Mittwoch, den 30. April 2025, findet ab 17:00 Uhr das traditionelle

Maibaumaufstellen am Brunnen vor dem Heimathaus

Schepsdorf statt. Dieses Brauchtum symbolisiert den Einzug des

Frühlings und fördert den Zusammenhalt in der Gemeinde. Alle

Bürger und Bürgerinnen sind herzlich eingeladen, an diesem festlichen

Anlass teilzunehmen.

Ab 18:00 Uhr wird die Band BelowZero, bestehend aus sechs Mitgliedern,

auf der Bühne auftreten. Sie begeistert mit Rockmusik

der 70er und 80er Jahre und wird das Highlight des Abends darstellen.

Um 21:00 Uhr folgt der Tanz in den Mai im Heimathaus

Schepsdorf mit DJ MxR.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt, und der Eintritt zu dieser geselligen

Veranstaltung ist frei. Lassen Sie uns gemeinsam mit

guter Laune in den

Mai starten!

Heimathaus

Schepsdorf

30. April | 17:00 Uhr


ADVERTORIAL

Mobilitätsmeile

am 4. Mai 2025

Neu gedacht wird in diesem Jahr die

Lingener Automeile, welche traditionell

im Frühjahr Besucherinnen und Besucher

in die Innenstadt lockt, um die

verschiedensten Autos, Marken und

innovativsten Ausstattungshighlights

zu bewundern. In diesem Jahr wird

das Programm aufgestockt: Durch den

Begriff „Mobilität“ im neuen Namenskonzept

sollen ab jetzt auch andere

alternative Fortbewegungsmittel in den

Fokus rücken.

Wer also erfahren möchte, wie nachhaltige

und zukunftsorientierte Mobilität

in den Alltag integriert werden

kann und welche umweltfreundlichen

Optionen zu einem eigenen Auto mit

Verbrennungsmotor es so gibt, der sollte

sich schon jetzt Sonntag, den 04. Mai

2025 im Kalender freihalten und markieren.

An diesem Tag werden Lingener

Auto- und Fahrradhändler die neuesten

Trends auf dem Marktplatz präsentieren.

Neben Autos gibt es dann nicht nur

Fahrräder sondern auch andere Arten

der Fortbewegung zu entdecken.

In Ergänzung zu diesen Aktionen

sowie zur Maikirmes öffnen die

Geschäfte in der Innenstadt an diesem

Tag zwischen 13 und 18 Uhr,

sodass auch diejenigen auf ihre Kosten

kommen, die einfach nur ausgiebig

bummeln oder Eis essen möchten.

Grill-Erlebnis

mit dem

BBQ-Donut

auf der Ems

Während an Bord gegrillt wird und man gemütlich beisammen sitzt,

zieht die bezaubernde Landschaft des Ems-Ufers vorbei.

Die Komplettausstattung des BBQ-Donuts bietet

allen viel Platz und zudem Stauraum für Grillgut,

Getränke und persönliche Dinge. Ein Bootsführerschein

ist nicht erforderlich. Der Bootsführer

unterliegt der Promillegrenze wie im

Straßenverkehr. Der BBQ-Donut verfügt

über einen Elektroaußenbordmotor mit

weniger als 5 PS. Die Fahrt beginnt mit

einer Sicherheitseinweisung und einem

kurzen Fahrtest. Aktuell stehen in Hanekenfähr

zwei BBQ-Donuts und am Lohner

See ein BBQ-Donut zur Verfügung.

Mit dem BBQ-Donut

wird jede Bootstour zu einem

einzigartigen Erlebnis mit

jeder Menge Spaß zu einem

Preis von ab 18€ pro Person

(Do = Studirabatt ab 13 € pro Person)

Optional ist die Tour auch

mit Kaffee und Kuchen

oder als Gruppenangebot

inkl. 2-Gänge-Menü

mit Getränken buchbar.

Jetzt

Buchen

www.tourismus-lingen.de

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15

VERANSTALTUNGEN

Sweet dreams Lingen:

Dave Stewart von Eurythmics

und Vanessa Amorosi

auf Tour in Deutschland

Live-Events im August 2025 versprechen

musikalische Highlights

Dave Stewart, Musiker, Komponist sowie Mitbegründer der legendären

Band Eurythmics, kehrt 2025 auf die Bühne zurück. Gemeinsam

mit der Sängerin Vanessa Amorosi wird er in Deutschland auftreten:

am 1. August in Leipzig, am 2. August in Regensburg und am 3. August

in Lingen. Tickets sind ab dem 28. März 2025 um 11:00 Uhr im

Presale auf www.eventim.de erhältlich und ab dem 31. März an allen

bekannten Vorverkaufsstellen.

Heilung und The Hu -

‚The End of a Journey‘

Tour 2025

EmslandArena bereitet

sich auf ein außergewöhnliches

Konzert vor

Am Samstag, den 14. Juni 2025, treten

die dänisch-deutsch-norwegischen Musiker*innen

von Heilung in der EmslandArena

in Lingen auf. Seit der Veröffentlichung

ihres Debütalbums „Ofnir“ im Jahr 2015

haben sie mit spektakulären Liveshows

und begeistertem Kritikerlob eine treue

Fangemeinde gewonnen. Ihre Konzerte,

die sowohl musikalisch als auch visuell beeindruckend

sind, haben sie auf ein internationales

Level gehoben.

Als Special Guest wird die erfolgreiche Band

The Hu mit ihrer einzigartigen Mischung aus

mongolischem Folk, traditionellem Kehlkopfgesang

und Metal für zusätzliche Highlights

sorgen. The Hu, die derzeit mit Iron

Maiden auf US-Tour sind, wurden 2022 von

der UNESCO als erste Rockband zur Ehrung

„Artist for Peace“ ausgezeichnet.

EmslandArena

14. Juni | 17:00 Uhr

Eurythmics und ihre musikalische Reise

Gegründet von Annie Lennox und Dave Stewart im Jahr 1980, erlangte

die Band 1983 mit dem Hit „Sweet Dreams (Are Made of This)“ internationale

Berühmtheit. Ihr einzigartiger Sound, der Elemente aus

New Wave, Synth-Pop und Rock kombinierte, brachte ihnen über 75

Millionen verkaufte Platten ein. Nach der Auflösung in den 1990er

Jahren wurde Eurythmics 2022 in die Rock and Roll Hall of Fame

aufgenommen.

Wiedervereinigung auf der Bühne

Die Zusammenarbeit von Stewart und Amorosi, die ihren Höhepunkt

in einem eindrucksvollen Auftritt bei der „Helene Fischer Show“ 2023

fand, hebt die Vielfalt beider Künstler hervor. Ihre kraftvolle Darbietung

und musikalischen Fähigkeiten werden auch 2025 erneut begeistert

aufgenommen.

Dave Stewart, geboren am 9. September 1952, ist ein einflussreicher

Musiker, der mit Künstlern wie Bob Dylan und Aretha Franklin zusammenarbeitete.

Vanessa Amorosi, geboren am 8. August 1981, begeistert

seit ihrem Durchbruch 1999 mit ihrer dynamischen Stimme

und vielseitigen Musikstilen. Gemeinsam versprechen sie eine unvergessliche

Show für ihre Fans.

EmslandArena

3. August


WIR VON HIER – Festkonzert

zum Stadtjubiläum

Musik, die verbindet: Ein Abend

mit Klassik, Jazz, Beats und Tänzen

Am Samstag, den 24. Mai 2025, präsentiert das Kulturforum

Sankt Michael (KFSM) gemeinsam mit der Emco

Group Lingen ein besonderes Konzert anlässlich des

1050-jährigen Stadtjubiläums. Unter dem Titel „WIR

VON HIER“ treten vier renommierte Künstlerinnen und

Künstler auf, die in Lingen ihre Wurzeln haben und

international große Erfolge feiern. Sie alle fühlen sich

ihrer Heimatstadt stark verbunden und werden sich

gemeinsam mit weiteren Talenten aus Lingen auf der

Bühne präsentieren.

Das Konzert verspricht ein Höhepunkt der Extraklasse:

Neben den musikalischen Darbietungen erwartet die

Gäste eine exklusive Überraschungsperformance, die

filmische Bilder, expressive Bewegungen und pulsierende

Beats vereint.

Zecondz kehren zurück

in den Alten Schlachthof

Heavy Metal und Hard Rock

mit Special Guests

Das Quartett Zecondz sorgt im Mai 2025 wieder für Stimmung

im Alten Schlachthof. Nach ihrem beeindruckenden zweiten

Platz beim Plattsounds Bandcontest treten sie erneut auf.

Als Special Guests begleiten die Lingener Local Heroes KÄNK

und Sick Lick die Band. Fans können sich auf einen unvergesslichen

Abend mit

fesselndem Heavy

Metal und packendem

Hard Rock

freuen.

Alter Schlachthof

10. Mai | 20:00 Uhr

Zu den Künstlerinnen und Künstlern gehören die

ausgezeichnete Komponistin Annette Focks, die

kürzlich für ihre Filmmusik geehrt wurde, die taiwanesisch-deutsche

Pianistin Julia Hermanski,

die als „Virtuosin des Jahres 2017“ ausgezeichnet

wurde, und die deutsch-koreanische Gesangssolistin

Meike Leluschko, die mit ihrem klaren Sopran

beeindruckt. Ralf Schrabbe, ein vielseitiger Musiker

und Hochschullehrer, rundet das Line-up ab.

Tickets für dieses außergewöhnliche Event sind über

die Ticketlinie LWT erreichbar. Verpassen Sie nicht die

Gelegenheit, Musik auf höchstem Niveau zu erleben!

Theater an der Wilhelmshöhe

24. Mai | 17:00 Uhr

emsblick.news

17

VERANSTALTUNGEN

Starte jetzt durch –

mit Wissen, das dich

weiterbringt!

Da Capo Udo Jürgens –

Ein musikalisches Tribut

in der EmslandArena

Live-Show zum Jubiläum

mit Orchester Pepe Lienhard

Entdecke unser aktuelles

Kursprogramm

www.vhs-lingen.de

Folge uns auf

Social Media

Unsere Empfehlung

Die EmslandArena begrüßt die Show „Da Capo Udo Jürgens“

am 13. April 2025 um 18:30 Uhr. Anlässlich seines

90. Geburtstags und 10. Todestags präsentieren

die Künstler Udo Jürgens' unvergessene Hits sowie den

neu entdeckten Song „Als ich fortging“. Die renommierte

Band von Pepe Lienhard begleitet die Show, die

zu einer einzigartigen Hommage an den Musikikonen

geworden ist.

Bornholm Sonneninisel der südlichen Ostsee

26.05. – 31.05.25

Erleben Sie Bornholms Küsten, Fischerdörfer

und Rundkirchen. Entdecken Sie

Rönne, die Klippen des Nordens und die

Waldlandschaft Almindingen. Genießen

Sie regionale Spezialitäten und einen

Tag zur freien Gestaltung!

1.059,– € pro Person

(EZZ 250,– €)

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Masuren mit Danzig

31.08. – 07.09.25

Erleben Sie die idyllischen Masuren,

historische Hansestädte und beeindruckende

Kulturstätten. Von Stettin

und Danzig über die Marienburg bis

nach Thorn und Posen – eine perfekte

Mischung aus Natur und Geschichte!

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(EZZ 200,– €)

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Ein unvergesslicher Abend

Tobias Licht und Karim Khawatmi führen als Moderatoren

durch das Programm und sorgen mit Anekdoten

und Charme für beste Unterhaltung. Die moderne Inszenierung

kombiniert digitale Aufnahmen mit Live-

Performances des Orchesters und schafft eine beeindruckende

Atmosphäre. Diese Show bietet Fans die

Gelegenheit, das musikalische Erbe eines der bedeutendsten

deutschsprachigen Künstler noch einmal

live zu erleben. Seien Sie dabei und genießen Sie einen

unvergesslichen Abend mit großer Musik und Emotion!

EmslandArena

13. April | 18:30 Uhr


13. ADAC Oldtimer Classic

des Motorsportclubs am 18. Mai

Vornennung bis zum 4. Mai möglich

Von Christiane Adam

Allmählich sieht man sie wieder auf den

inzwischen salzfreien Straßen: Die Klassiker

unter den Automobilen werden aus

dem Winterschlaf geholt. Damit beginnt

auch die Saison der Oldtimertreffen,

-ausfahrten und -rallyes.

Bereits zum 13. Mal bietet der Motorsportclub

Bernd Rosemeyer Lingen eine

Rallye durch die meist unbekannten

Nebenstraßen der Umgebung an. In diesem

Jahr ist der Start – wie stets exakt

um 10.01 Uhr – beim Autohaus Mercedes-Benz

Senger in Wietmarschen-Lohne.

Am 18. Mai (Sonntag) führt die rund

130 Kilometer lange Strecke von dort

aus nach Bad Bentheim, wo unterhalb

der Burg eine kurze Mittagspause stattfindet.

„Anders als in den Vorjahren wird

es keine ausgiebige Mittagsrast geben“,

kündigt Robert Mix an. Viele hätten

die anderthalb Stunden Pause als zu

lang empfunden, so die Erfahrung des

Motorsportclubs. Stattdessen werde

es nur einen kleinen Snack geben. Für

ein gemeinsames Essen und Benzingespräche

werde am Ende der Tour an

der Wilhelmshöhe in Lingen Zeit sein.

Klassische Automobile aus

unterschiedlichen Epochen

nehmen an den Rallyes teil.

Für Zaungäste hier die Tour grob skizziert:

Ab Wietmarschen-Lohne geht es

via Hohenkörben am Tierpark Nordhorn

vorbei, über Brandlecht einmal rund um

die Burg Bentheim. Nach der kurzen Rast

via Quendorf Richtung Emsbüren am

Gartencenter Emsflower längs, und dann

über die Emsbürener Ortsteile Ahlde, Leschede,

Elbergen und Bernte nach Lingen.

Die Ankunft an der Wilhelmshöhe

sollte gegen 15 Uhr erfolgen.

Haben wir alle Aufgaben richtig erfüllt?,

fragt sich Claudia Rohoff auf dem Lingener

Marktplatz.

Der Motorsportclub erarbeitet zwei Kategorien:

In der leichteren Kategorie A soll

die Oldtimerausfahrt zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen

sowie das Notieren von

Schildern beinhalten. Die Teilnehmer

der Kategorie T müssen sich an „Chinesen“

und Pfeilskizzen orientieren.

„Die Kategorie A wird vom ADAC gefördert“,

betont Reinhard Herber. Neben

Lingen zählen noch Touren in Delmenhorst,

Rotenburg (Wümme), Verden,

Vehrte und Oldenburg zu dieser Reihe,

für deren Teilnahme es am Ende noch

eine gesonderte, überregionale Siegerehrung

geben soll. Die „ADAC Oldtimer

Classic des MSC Bernd Rosemeyer Lingen

e. V. im ADAC“ – so der vollständige

Name – zahlt übrigens auch in die

„ADAC Classic Revival Pokale für Automobile“

ein.

Erarbeiten jedes Jahr akribisch

die Rallye des Motorsportclubs Lingen:

Robert Mix (links) und Reinhard Herber.

Wer teilnehmen möchte, hat dazu grundsätzlich

bis zum Start Gelegenheit. Ein

um zehn Euro ermäßigtes Nenngeld

gibt es jedoch nur bis zum 4. Mai. Teilnehmen

können Fahrerinnen und Fahrer

mit Fahrzeugen, die mindestens 25

Jahre alt sind. Alles Weitere sowie die

Anmeldebögen finden sich unter www.

bernd-rosemeyer.de.

Eine prächtige Parade

von Oldtimern.

emsblick.news

19

ADVERTORIAL

VERANSTALTUNGEN

Theater an der Wilhelmshöhe –

das neue Abo-Programm ist da!

Lingen. Ab sofort können Interessierte, Abonnent*innen

und solche, die es werden wollen, sich Stücke für die

Spielzeit 2025/2026 aussuchen. Das neue Programm

liegt u.a. an der Info im Neuen Rathaus, im Theater der

Wilhelmshöhe, in der Stadtbibliothek, im Emslandmuseum,

in der Tourist-Info und in der Kulturvilla zur Mitnahme aus.

Auch online unter www.lingen.de/theater kann

in dem neuen Programmheft gestöbert werden.

Auf Wunsch schickt der Fachdienst Kultur Interessierten

die AboZeit zu.

Besondere Highlights der kommenden

Spielzeit gibt es einige. In „Lord Savils

Verbrechen“ wird das Konstrukt der

sich selbst erfüllenden Prophezeiung ad

absurdum getrieben. Bühnenbild und

Kostüme bis hin zum Bühnen Make-up

der Darsteller*innen sind bei dieser satirischen

Krimikomödie in schwarz-weiß

Optik gehalten und sorgen für eine ungewöhnliche

Seherfahrung im Theater.

Die Goldfische

Lord Savils Verbrechen

Für Schauspiel-Fans bietet das Programm

mit „Weinprobe für Anfänger“

und „Es ist nur eine Phase, Hase“

Komödien und charmante zwischenmenschlichen

Geschichten. „Die

Goldfische“ versprechen mit dieser

inklusiven Komödie nach dem gleichnamigen

Kinofilm einen witzigen

Abend. „Die Vodkagespräche“ ist ein

2-Frauen Stück, in dem zwei Schwestern

den Tod ihres Vaters begießen und

schnell das Leben, Politik und Religion

von hinten aufrollen, wie es nur Geschwister

zusammen können. In dem

Stück „Am Ende des Schweigens“ nach

dem Roman von Charlotte Link wird das

Publikum mit in die verwobene Geschichte

von Mord und Geheimnissen

genommen.

Shakespeares Klassiker „Hamlet“

wird von der Bremer Shakespeare

Company in Originalsprache

gespielt. Das Englisch des 16.

Jahrhunderts vermittelt den Zuschauer*innen

die lange Tradition

des Stücks und deutet dennoch

immer noch die aktuelle Frage:

Warum sind wir hier?


ADVERTORIAL

Free Vivaldi Lingener Kammerorchester Tony Liotta

„Free Vivaldi“ ist eine energiegeladene

Musik- und Tanzshow, die die vier

Jahreszeiten des berühmten Komponisten

neu interpretiert. Der Wintergarten

Berlin kommt auf seiner Tour erneut

ins Emsland und wird auch im Theater

an der Wilhelmshöhe mit der 90er

Jahre Musik- und Akrobatik Show für

Begeisterung sorgen. Auch die Akrobatik-Compagnie

„Sonics“ hatte zuvor

schon Gastspiele im Theater an der

Wilhelmshöhe und kehrt in der Spielzeit

25/26 mit der atemberaubenden Show

„STEAM“ zurück. Erstmalig ist das

Hamburger Hafenvarieté „mahoin“ zu

Gast und präsentiert frei nach Hamburger

Manier einen maritimen, musikalischen

und mitreißenden Abend, der ein

unvergleichliches Erlebnis verspricht.

Das Musik-Programm ist ebenfalls

mit einigen Highlights bestückt. Die

Spielzeit wird traditionell vom Lingener

Kammerorchester mit dem Jahreskonzert,

dieses Mal unter dem Titel

„Märchenbilder“, eröffnet. Anlässlich

von 35 Jahren Deutsche Einheit, findet

am 5. Oktober ein Festkonzert unter der

Leitung von Organist Peter Müller in der

Kreuzkirche statt. Außerdem interessant

für Freunde der klassischen Musik: das

Klarinetten-Trio um Sayaka Schmuck.

Ein Konzert, das alle Percussion-Fans

nicht verpassen dürfen, ist Tony Liottas

„Visions“, in dem der Ausnahme-

Drummer sein gleichnamiges Album

vorstellt. Die Besonderheit: Pete Budden

unterstützt den „First Take Drummer“

am Klavier. Der Lingener ist fester Bestandteil

und musikalischer Leiter der

„Tony Liotta – Visions – Tour“.

Klarinettentrio Sayaka Schmuck

mahoin

Es ist nur eine

Phase, Hase

Neben den fünf Theater-Abonnements

steht auch ein Theater-Wahl-Abo zur

Auswahl, bei dem Kulturinteressierte

aus allen Theaterstücken auswählen

können und zehn Prozent Ermäßigung

auf die Einzelkartenpreise erhalten.

Schüler*innen und Studierende zahlen

über das Wahl-Abo KUSS für jede

ausgewählte Veranstaltung sieben

Euro. Die Abonnenten des Konzert-

Wahl-Abos „Der gute Ton“ können aus

zehn Konzerten

auswählen und

erhalten dadurch

25 Prozent Ermäßigung

auf die

Einzelkartenpreise.

Auch die TheaterCard für die nächste

Spielzeit kann schon bestellt werden.

Die TheaterCard kostet einmalig pro

Spielzeit fünfzehn Euro und berechtigt

die Karteninhaber*innen ab dem 1. August

Tickets mit einem Rabatt von 20%

auf den Normalpreis zu kaufen. An der

Abendkasse oder bei der LWT können

so spontan und flexibel vergünstigte

Preise in Anspruch genommen werden.

Das gesamte Angebot der Abonnement-Reihen

sowie die entsprechenden

Bestellkarten sind in der AboZeit

2025/2026 und online unter lingen.de/

theater zu finden. Für Rückfragen und

Beratung stehen die Mitarbeiterinnen

des Fachdienstes Kultur gerne zur

Verfügung.

Hamlet

Fachdienst Kultur

Wilhelmstraße 49· 49808 Lingen (Ems)

T 0591 9144-411 · kulturamt@lingen.de

www.lingen.de/theater

LEBEN

Unterhaltsame Entdeckungstouren:

Bildungsangebote für Heimatliebende

Neues Wissen über die eigene Region spielerisch erwerben

Das Leben ist ein ständiger Lernprozess – das weiß jeder, der schon einmal eine

neue Erfahrung gemacht hat. Jetzt können Heimatliebende aus dem Emsland mit

spannenden Programmen nicht nur die eigenen vier Wände, sondern auch die Geschichte

und Kultur ihrer Region besser kennenlernen. Diese unterhaltsamen Touren

laden dazu ein, Neues zu entdecken und dabei Spaß in der Gemeinschaft zu haben.

Herzog und Kumpan-Tour in

Emsbüren

In Emsbüren erleben Gruppen

ab zehn Personen die „Herzog

und Kumpan-Tour“. Inspiriert von

Bernd Bückers Schelmenroman,

folgt die Tour dem als „Herzog“

bekannten Kiepenkerl und seinem

Kumpanen Wilm. Während

der Erkundung der Gemeinde erfahren die Teilnehmenden

amüsante Geschichten und können ihr

Wissen und Geschick bei verschiedenen Spielen

auf die Probe stellen. Wer die Herausforderungen

meistert, hat die Chance, die begehrte „Herzog &

Kumpan-Urkunde“ zu gewinnen.

Klick Dich direkt zum Wein!

Lasst uns feiern!

1050 Jahre Lingen

Wir haben passend zum

Jubiläum für uns Lingener eine

Weinlinie kreiert mit historischen

Motiven unserer Stadt.

Natürlich ist auch der Inhalt

gewohnt hochwertig und

einfach lecker.

Kommt rein und probiert ihn!

Wasser-Mühlen-Diplom an der Ramings Mühle

Ein weiteres Highlight bieten die Lengericher

Gästebegleiter bei der malerisch gelegenen Ramings

Mühle. Bei einer kurzen Führung rund um

den Mühlenteich können Gruppen (mindestens

zehn Personen) das „Wasser-Mühlen-Diplom“ erwerben.

Teilnehmer*innen beantworten Fragen zur

Mühle und testen gleichzeitig ihr Wissen über die

Natur. In spielerischen Aktivitäten wie Müllergolf

und Wasserschöpfen zeigen sie ihr Können. Nach

erfolgreichem Abschluss dürfen sich die Diplom-

Anwärter*innen über das begehrte Zertifikat freuen.

Lingen, Bernd-Rosemeyer-Straße 40 ∙ willenbrock.com

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April 2025 emsblick

SPEKERS

C•RNER

#02

Historisches Spectaculum in Lingen

Ein fester Bestandteil der Lingener Stadtführungen ist

das „Historische Spectaculum“, das insbesondere im

Jubiläumsjahr „1050 Jahre Lingen“ glänzt. Die unverheirateten

Bürgersöhne der Kivelinge berichten auf

lockere, unterhaltsame Weise von der Geschichte ihrer

Stadt. Nach einem 90-minütigen Rundgang, bei dem

Teilnehmer*innen verschiedene Aufgaben erfüllen und

Lingen-Fragen beantworten, können sich Frauen zu

„Marketenderinnen“ und Männer zu „Kivelingen“ ernennen

lassen.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber mir

tut die Frühlingssonne nach diesem besonders

trüben Winter richtig gut. Der Frühling ist für

mich eine besondere Jahreszeit. Es ist die Zeit

des Aufbruchs und der Veränderung.

Das sehen wir in der Natur und wir spüren

es auch – Sie kennen das: der Volksmund

spricht von Frühlingsgefühlen.

Veränderung ist notwendig. Kaum etwas regt mich

zum Beispiel so sehr auf, wie die Begründung

„Das haben wir immer

schon so gemacht!“

– Aber, wahr ist auch: Veränderung an sich ist kein

Wert. Etwas Bewährtes zu verändern, nur um es

anders zu machen, hat auch keinen Sinn. Wichtig

ist Dinge objektiv zu betrachten und zu bewerten –

und dann die richtigen Schlussfolgerungen daraus

zu ziehen.

Und das gilt für alle Ebenen: für das Private, das

Dienstliche, das große Politische in Berlin und auch

für die Kirche. Ich wünsche uns allen, dass wir diese

Offenheit in beide Richtungen zulassen.

Kunst und Kultur

in Schapen

Die Gästebegleiterin

Monika

Osterhage bietet

einen unterhaltsamen

Spaziergang

„Auf den Spuren

Schapener Künstler“

an. Bei dieser

selbst entwickelten

Führung im Ortskern von Schapen entdecken die Teilnehmenden

Kunstwerke und erfahren viel Wissenswertes

über die Schaffenden und ihre Objekte.

Mit diesen spannenden Bildungsangeboten wird Lernen

zu einem geselligen Erlebnis, das die Verbundenheit

zur Heimat stärkt und bereichert.

Lassen Sie mich dazu passend mit einem Zitat des

vor kurzem verstorbenen Limburger Pfarrers Lothar

Zenetti schließen: „Frag 100 Katholiken, was das

Wichtigste in der Kirche ist. Sie werden antworten:

Die Messe. Frag 100 Katholiken, was das Wichtigste

in der Messe ist. Sie werden antworten: Die

Wandlung. Sag 100 Katholiken, dass das Wichtigste

in der Kirche die Wandlung ist und sie werden empört

antworten: Nein, alles soll so bleiben wie es ist!“

Der Politikwissenschaftler und Redakteur Marcel Speker leitet

seit 2021 das Ludwig-Windthorst-Haus in Lingen. Die Katholisch-

Soziale Akademie des Bistum Osnabrück versteht sich als Raum für

gesellschaftspolitischen Austausch. Dabei leiten das LWH einerseits

das christliche Menschenbild und andererseits die politischen

Werte Ludwig Windthorsts – nämlich der Schutz von Minderheiten

und die Herrschaft des Rechts. Für Speker ist klar: „Das stärkste

Schwert gegen Populismus ist Bildung.“

emsblick.news

23

LINFLUENCER

Von Christiane Adam

Unser „LINfluencer“

im April ist Dr. Christof

Spannhoff. Der neue

Museumsleiter hat mit

dem Antritt seiner Stelle

im Emslandmuseum im

September direkt eine

wichtige und spannende

Aufgabe übernommen: Das

Stadtjubiläum 1050-Jahre

Lingen will vor allem auch

mit Angeboten aus der

Geschichtsecke begangen

werden. Wie er in diese

Aufgabe in aller Schnelle

hineingekommen ist, was

er den Lingenerinnen und

Lingenern anzubieten hat

und wieso er als in der

Region Tecklenburger

Land Geborener

besonders geeignet für

die Ausrichtung des

Stadtjubiläums ist, hat

er Christiane Adam im

Interview verraten.

Bitte schön, Herr Dr. Spannhoff, hier ist unser „LINfluencer“-Becher.

Was möchten Sie daraus trinken?

Kaffee in reichlichen Mengen (hantiert an der Kaffeemaschine im

Konferenzraum des Emslandmuseums herum).

Wir haben uns zur Verabschiedung Ihres Vorgängers Dr. Andreas

Eiynck kennengelernt. Damals haben Sie gesagt, er hat schon so viel

Modernes initiiert, Sie müssten nun schauen, wo Sie noch eigene

Akzente setzen können. Wie fühlt es sich inzwischen an?

Zuerst einmal: Der Zeitpunkt für unser Interview ist günstig. Die Probezeit

ist gerade um (lacht). Aber im Ernst: Ich kann hier auf einem guten

Fundament aufsetzen. Vieles von dem, was Andreas Eiynck aufgebaut

hat, möchte ich weiterführen und -entwickeln, weil es einfach gut ist.

Aber mit dem Beginn meiner Zeit hier in Lingen bin ich von Anfang an

in ein großes und für die Stadt wichtiges Projekt eingebunden worden:


die Ausgestaltung des Stadtjubiläums

1050 Jahre Lingen. Ich stand seit dem 1.

September vor der Herausforderung, in

knapp sechs Monaten die begleitende

Ausstellung zu konzipieren und umzusetzen.

(siehe auch Seite 22)

Und hat es geklappt?

Ja, am 28. Februar konnte „1050 Jahre

Lingen - Eine Stadt entsteht… - Funde

– Befunde – Quellen“ feierlich eröffnet

werden. Ich finde, die Ausstellung ist

sehr schön geworden, vor allem auch

durch die Kooperation mit Dr. Dieter

Lammers, dem Stadtarchäologen. Jetzt,

da die Ausstellung steht, kann ich

auf umfangreiches Material zurückgreifen,

um auch links und rechts

der Ausstellung im Jubiläumsjahr

stadtgeschichtliche Akzente zu

setzen.

Hätten Sie es lieber anders gehabt,

statt unmittelbar vor so eine große

Aufgabe gestellt zu werden?

Im Grunde bin ich ein großer Freund

von Orts- bzw. Stadtjubiläen. Da hat

man die Gelegenheit, den Leuten

viel zu vermitteln. Das öffentliche

Interesse ist da – und damit

auch Mittel und Wege, um etwas

umzusetzen.

Sie haben bislang nicht in Lingen

bzw. im Emsland gelebt. Wie gefällt

es Ihnen hier?

Dass, kulturgeschichtlich gesehen,

Lingen zu Westfalen gehört, ist

etwas, das die Menschen hier nicht

immer gerne hören, aber da beißt

die Maus keinen Faden ab. (lacht)

Ich stamme aus Lienen im Tecklenburger

Land und bin somit Westfale.

Das passt also. Zudem haben die

Grafen von Tecklenburg in Lingen

großen Einfluss gehabt.

Wo zum Beispiel?

Im Jahr 1541 erbte Graf Konrad von

Tecklenburg-Schwerin die Grafschaft

Lingen und führte hier die Reformation

ein. Konrad befand sich zu

der Zeit im Schmalkaldischen Krieg.

Weil die Marktkirche so ein trutziges

Gotteshaus war, befürchtete er, dass

sich seine Feinde dort verschanzen

könnten, und ließ sie sprengen. Als

Ersatz entstand die heutige evangelisch-reformierte

Kirche.

Oha, was haben wir von Ihnen als

Tecklenburger zu befürchten?

Nichts Schlimmes, hoffe ich! Lingen

gefällt mir gut. Die Stadt hat die

richtige Größe, hat ein formidables

kulturelles Angebot und liegt verkehrstechnisch

gesehen günstig.

Daran, dass die innerstädtischen

Wege so kurz sind, muss ich mich

noch gewöhnen. Wenn ich einen

Rathaus-Termin habe, gehe ich noch

immer zu früh los.

Was haben wir denn Gutes von Ihnen

zu erwarten?

Zunächst einmal muss man wissen,

dass das Emslandmuseum Lingen von

einem Museumsverein getragen wird.

Dieser besteht aus den 22 Heimatvereinen

des Lingener Landes, der Stadt

Lingen und dem Landkreis Emsland.

Mein Sammlungs- und Vermittlungsauftrag

umfasst also das Lingener

Land, den früheren Kreis Lingen. Ich

möchte bestehende Formate weiterführen,

aber auch neue Formate

entwickeln wie „das Kutscherhaus

brennt“, bei dem es z. B. um die

Geschichte des emsländischen

Schnapsbrennens geht, die hier eine

lange Tradition hat. Anfang des Jahres

haben wir ein Piepkouken-Backen vor

dem Museum durchgeführt. Dabei

habe ich auch etwas zum Thema

Herdfeuer erzählt. Im September wollen

wir etwas Ähnliches veranstalten,

da soll es Buchweizenpfannkuchen

geben. Entgegen der landläufigen

Meinung dürfen Museumsbesuche

und Museumsaktivitäten nämlich

auch Spaß machen (lacht). Vor allem

müssen wir auch ein jüngeres Publikum

für das Museum und die Region

begeistern. Und das funktioniert auch

über neue Medien – ein Museums-

Podcast zum Beispiel. Über solche geselligen

Angebote hinaus sehe ich die

Notwendigkeit, das Museum einem

internationalen Publikum zugänglich

zu machen. Ich denke da an Audioguides,

die nicht nur auf Deutsch,

sondern auch auf Niederländisch und

Englisch die Ausstellungen erläutern.

Haben Sie Aufgaben über Lingen

hinaus?

Wie gesagt, das Lingener Land ist das

Einzugsgebiet des Emslandmuseums.

Ich schaue mir nach und nach die

Orte an und lerne die Heimatvereine

kennen. Zudem übe ich noch einen

Lehrauftrag an der Universität Münster

aus. Zuletzt habe ich mit meinen

Studentinnen und Studenten die

Ausstellung „Das Emsland von A bis

Z“ konzipiert und erarbeitet, die nach

der großen Jubiläumsausstellung

(voraussichtlich 2026) auch hier in

Lingen zu sehen sein wird.

emsblick.news

25

LEBEN

Lebensmittelretter gesucht

Tafel Lingen: „Zur Tafel kommen Gewinner!“

Angelika Weßler-Kolbe

(stellvertretende

Vorsitzende): „Wer

die Tafel nutzt, ist

Lebensmittelretter.“

Von Christiane Adam

Zeigt, wie ein

Einkauf bei der

Tafel Lingen

aussieht:

Betriebsleiterin

Jeanette Garten.

1875 Haushalte unterstützt die Tafel Lingen derzeit

mit ihrer Hauptstelle am Langschmidtsweg und ihren

Außenstellen im Stadtteiltreff Stroot, beim Abenteuerspielplatz

der AWO (Arbeiterwohlfahrt), in Lathen, Freren,

Twist, Spelle und Haren. Dadurch werden mehr

als 2600 Erwachsene und fast 1400 Kinder mit günstigen

Lebensmitteln versorgt. Es handelt sich dabei um

Lebensmittel, die sonst im Müll landen würden.

Vier Kühlwagen sind für die Tafel Lingen im Einsatz. Sie

sorgen dafür, dass nicht mehr verkäufliche Waren umverteilt

werden. Menschen mit geringem Einkommen

können diese Waren zweimal wöchentlich für drei Euro

je erwachsenem und 50 Cent je minderjährigem Haushaltsmitglied

erwerben. Rund 4000 Personen nehmen

diese Möglichkeit in Anspruch. Aber es dürften noch

mehr Menschen davon Gebrauch machen, betont

Edeltraut Graeßner, erste Vorsitzende des gemeinnützigen

Vereins.

Lange selbst

im Vorstand,

heute noch gern

an der Kasse:

Maria Dühnen.

Sie stellt dies angesichts der

steigenden Altersarmut in der

Bundesrepublik Deutschland heraus.

„Senioren sind zunehmend

auf Tafeln angewiesen, aber es

kommen zu wenige“, sagt sie.

Als Gründe sieht sie vor allem

Scham, aber auch Scheu, sich

unter vielen Menschen in einer

Schlange anzustellen. „Dafür

gibt es keinen Grund“, unterstreicht

die zweite Vorsitzende

Angelika Weßler-Kolbe.

Im Gegenteil: Der neue Slogan

der Tafel Lingen ist mit „Zur

Tafel kommen Gewinner“ ganz

bewusst gewählt worden. „Wir

bekommen gute Waren, und

die möchten wir nicht wegschmeißen

müssen. Wer zu uns

kommt, ist ein Lebensmittelretter“,

erklärt es Graeßner.

So zum Beispiel

könnte ein

Einkaufswagen

für eine Familie

gefüllt sein.


Lesefreude und Lachen

für den Krankenhausalltag

Eine besondere Veranstaltung stärkt

den Zusammenhalt und unterstützt die

Theaterklinik Lingen

Ein gewisses Prozedere ist jedoch notwendig, um sich

als Kunde der Tafel registrieren zu lassen. Einkaufsberechtigt

bei den Tafeln ist eine erwachsene, alleinlebende

Person, wenn sie weniger als 1378 Euro im

Monat zur Verfügung hat. Dieser Betrag gilt als Armutsgrenze.

Diese Zahl variiert, je nachdem wie viele Personen

dem Haushalt angehören. „Durch Unterlagen wie

dem Renten- oder BAföG-Bescheid, Nachweise vom

Jobcenter, über Wohn- oder Bürgergeld, aber auch bei

Überschuldung, weist man sich einmal jährlich als berechtigt

aus. Dann erhält man eine Kundennummer.

Danach reicht es, diese Kundennummer anzugeben,

und man kann ab dann hier einkaufen“, erklärt

Jeanette Garten, Betriebsleiterin am Langschmidtsweg.

Dass insbesondere Senioren es vermeiden möchten,

in einem Pulk von Menschen einzukaufen, können die

Tafel-Mitarbeiterinnen nachvollziehen. Dies könne jedoch

einfach umgangen werden, indem man nicht zu

den Stoßzeiten kommt. Am Langschmidtsweg seien

das der Freitag- und Montagnachmittag sowie der

Dienstagvormittag. Relativ ruhig hingegen sei es mittwochs

oder donnerstags.

Die Tafel Lingen wird von vielen Menschen

unterstützt, und immer wieder möchten

Engagierte mit besonderen Aktionen den

Tafel-Kunden eine Freude machen. So hat

etwa der Imkerverein Lingen anlässlich

seines 125-jährigen Bestehens Honig aus

eigener Herstellung gespendet. Die Firma

Kokenschmidt aus Meppen hat zu Weihnachten

20 Nordmanntannen spendiert.

„Wir bekommen nicht selten Dankesbriefe

unserer Kunden, die sich über so

etwas richtig gefreut haben“, erzählt

Edeltraut Graeßner. Dass insbesondere

mehr Rentner das Tafel-Angebot nutzen

würden, sei ihr und dem Team eine

Herzensangelegenheit.

Das Team der Theaterklinik (li.)

durfte sich über 510 Euro freuen.

Mitgewirkt haben an diesem Tag

die Kolleginnen der Lingener

Familienzentren, der Stadtbibliothek

Lingen sowie der Autor Marc Stroot (re).

Foto: Familienzentrum

St. Josef, Elisa Ahuis

Die Lingener Familienzentren

und die Stadtbibliothek

haben eine einzigartige

Bücherbörse veranstaltet,

die nicht nur die Liebe zur Literatur

fördert, sondern auch

das Lachen in das Krankenhaus

bringt. Bei dieser besonderen

Aktion konnten Besucher*innen vorab gesammelte

Bücher kostenfrei mitnehmen. Im Rahmen der Veranstaltung

präsentierte sich das Projekt „Kinderlachen hilft Heilen“ und

stellte Spendendosen auf.

Gemeinsam für eine gute Sache

Dank des großartigen Einsatzes aller Beteiligten konnte die

Bücherbörse sowohl die Freude am Lesen als auch die Projekte

„Kinderlachen hilft Heilen“ und „Lachfalten helfen Heilen“

der Theaterklinik Lingen unterstützen. Insgesamt kamen dabei

stolze 510 Euro zusammen, um Lachen und Freude in den

Krankenhausalltag zu bringen.

Theaterklinik bringt Lebensfreude ins Krankenhaus

Die Theaterklinik Lingen ist ein innovatives Kooperationsprojekt

zwischen dem Institut für Theaterpädagogik der

Hochschule Osnabrück und dem Bonifatius Hospital Lingen.

Studierende der Theaterpädagogik besuchen Patient*innen

und sorgen mit kreativen Aktionen für Aufmunterung und Ablenkung.

Das Team ist aktiv auf der Kinderstation (Station 7)

sowie in der Geriatrischen Tagespflege (Station 23) tätig.

Neben dem Team der Theaterklinik trugen auch die Kolleginnen

der Lingener Familienzentren und der Stadtbibliothek

sowie der Autor Marc Stroot zum Erfolg der Veranstaltung bei.

Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, dass die Worte in den

Büchern und das Lachen der Kinder auch im Krankenhaus

erklingen.

emsblick.news

27

LEBEN

Buntes internationales Frauenfest

im Theater an der Wilhelmshöhe

Von Meike Blunk

Anlässlich des internationalen Frauentages fanden mehrere

Veranstaltungen in Lingen statt. Den Abschluss machte das

internationale Frauenfest. Es fand zum 36. Mal statt und zog

etwa vierhundert altersgemischte Frauen am 16. März ins

Theater an der Wilhelmshöhe.

Ihren ersten Auftritt erlebten die

jüngsten Teilnehmerinnen der Gesangund-Tanzgruppe

Rossinka beim

internationalen Frauenfest.

Organisiert und dazu eingeladen hatte

das Gleichstellungsbüro der Stadt Lingen.

Unterstützt wurde es von vielen

Freiwilligen des Frauenforums. Beim

Betreten des Foyers wurden die Besucherinnen

von einer überaus einladenden

Energie empfangen, die sich

allein schon durch den Anblick der beiden

langen und prachtvoll gefüllten, wie

liebevoll hergerichteten Buffettische

breit machte. Für die bunte Kulinarik

hatten viele Besucherinnen im Vorfeld

selber gesorgt. Darüber hinaus sorgte

die Sambagruppe „Lisamba“ mit pulsierenden

Rhythmen für ansteckend gute

Laune. Die etwa zwanzig Frauen, die sich

um Heike Gruber (Leiterin der Percussiongruppe)

versammelt hatten, brachten

eine klangvolle Lebensfreude in den

Raum, die so manche Besucherin sofort

weich fließende Tanzschritte vollziehen

Die TPZ-Theatergruppe „Weibblick“

beeindruckte mit ihrer Szenen-Collage

„Denn nass werden wir alle“ die

etwa vierhundert Besucherinnen des

internationalen Frauenfestes.

ließ. Ein sechzig minütiges und recht

kontrastreiches Bühnenprogramm folgte

im Theatersaal, dessen moderierende

Überleitungen von Renuka Vivekananthan

und Lisa Lorenz vollzogen wurden.

Zum internationalen Frauenfestes gehört

es, Mädchen und Frauen jeden Alters

einzubeziehen. Die Chor-und-Tanz-

Gruppen „Rossinka“ und „Kalinka“,

unter der Leitung von Natalia Müller und

Nadeschda Diek, präsentierten mehrere

russisch gesungene Lieder und traditionelle

Tänze in folkloristischen Kostümen.

Die jüngsten Teilnehmerinnen

sind zwischen drei und fünf Jahren. Die

Choreografien und Gesangseinlagen der

beiden Gruppen machten deutlich, dass

ihnen die Überlieferung von Traditionen,

wie auch die Fortsetzung weiblicher traditioneller

Rollenidentifikation ein Anliegen

ist.

Vor und nach dem

Bühnenprogramm

sorgte die

Sambagruppe

„Silamba“ im Foyer

des Theaters an der

Wilhelmshöhe für

gute Laune.

Ein buntes und reichhaltiges Buffet

sorgte für einen genussreichen Ausklang

des 36. Internationalen Frauenfestes im

Theater an der Wilhelmshöhe.

Hingegen sich die zehn Frauen der

TPZ-Theatergruppe „Weibblick“, unter

der Leitung von Julia Windisch, in Ihrer

Szenen-Collage „Denn nass werden wir

alle“ mit unterschiedlichen Momentaufnahmen

er-und-gelebten Widerstandes

auseinandergesetzt haben. Es geht

dabei um die Frage, was eine selbstbestimmte

weibliche Identität ausmacht,

wie sie sich gerade auch in Zeiten

gesellschaftlicher Herausforderungen

entwickelt. „Kennst du das, wenn du

merkst, du willst etwas unbedingt, aber

irgendetwas hält dich zurück? Weil du

denkst, dass du nicht darfst, dass es

dir nicht zusteht.“ Persönliche Wünsche

werden genannt, die im Kontext

gesellschaftlicher Sozialisation ein

Aber erfahren und mit Scham bedeckt

werden. In der Auseinandersetzung

damit, erkennen die Rollenträgerinnen,

dass die weibliche Scham ein Produkt

patriarchaler Strukturen ist; „ein

konsumpolitisches und wirtschaftliches

Erfolgsmodell. Während wir Frauen

damit beschäftigt sind, uns zu schämen

und zurückzunehmen, teilen Männer

noch immer und wieder die Welt unter

sich auf.“ Diese Erkenntnis setzt ein

Bewusstsein für die eigenen individuellen

Stärken und für die Kraft eines verantwortungsvollen

Wir-Gefühls frei. Mit

einer sehr berührenden Bild-Sequenz, in

der jede der zehn Frauen ein halb volles

Glas Wasser (es war ein Aquarium) mit

einem eigenen Wasser-Pinnchen füllte,

endete diese vielschichtige Szenen-Collage.

„Ein Tropfen fürs Weitergehen. Ein

Tropfen für unseren Zusammenhalt. Ein

Tropfen Zuversicht.“ Symbolhaft stand

diese Sequenz für ein gemeinsames

Verantwortungsgefühl dem Leben

und unserem Miteinander gegenüber,

das von einer weiblichen Kraft

getragenen werden kann. Mit diesen

beeindruckenden Theatermomenten

endete das Bühnenprogramm und

Katrin Warstat (Gleichstellungsbeauftragte)

eröffnete im Foyer das

reichhaltige Buffet.


„Wunderbar geschaffen“:

Christinnen aller Konfessionen

feierten den Weltgebetstag

Karg ist der Altarraum in der Christ König Kirche

in Darme kurz vor Beginn des Gottesdienstes zum

ökumenischen Weltgebetstag der Frauen. Dabei würde

man farbenfrohen Altarschmuck erwarten, schließlich

haben diesmal die Frauen von den Cookinseln im

Südpazifik die Gottesdienstordnung erarbeitet.

Von Elisabeth Tondera

Katrin Marie Warstat, Gleichstellungsbeauftragte

der Stadt Lingen (links) und Maria Schmeinck,

Gemeindereferentin in St. Bonifatius

Musikalisch begleitete der Projektchor unter der Leitung

von Johannes Leifeld den Gottesdienst.

Doch dann kommen die Frauen vom Vorbereitungsteam durch den

Kirchenraum zum Altar. Sie tragen einen Blumenkranz, eine Fahne, Palmwedel

und weitere Gegenstände und legen sie auf einem blauen Tuch

auf den Altarstufen ab. Nun wirkt der Altarraum bunt und lebendig. Bunt

und vielfältig ist auch die Zusammensetzung der Frauen in der Kirche,

denn diesen Gottesdienst feiern Christinnen aller Konfessionen

in Lingen jedes Jahr gemeinsam. Zum ersten Mal

hat auch die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Lingen

im Vorbereitungsteam mitgewirkt. Musikalisch trägt durch

den Gottesdienst der Projektchor unter der Leitung von

Johannes Leifeld.

Blumen im Haar sind ein Erkennungszeichen des Vorbereitungsteams,

denn Blumen gehören zur Identität der

Cookinseln, sie symbolisieren Liebe, Freundschaft und Respekt.

Blumen prägen auch das Titelbild des Weltgebetstages,

das die Künstlerinnen Tarani und Tevairangi, Mutter

und Tochter, gestaltet haben. Es trägt den Titel „Wonderfully

Made“ („Wunderbar geschaffen“). „Wunderbar geschaffen“

ist das biblische Motto aus Psalm 139.

Die Christinnen der kleinen und verstreut liegenden Inseln

stellen diesen Psalm ins Zentrum ihres Gottesdienstes. Sie

laden ein, die Wunder der Schöpfung zu sehen und die Freude

darüber zu teilen. Sie schreiben aber auch: “Gott geht

mit uns in die Finsternis am Grund des Ozeans, wo es kein

Licht gibt.“ Das ermöglicht ihnen, Verletzungen und Kränkungen

standzuhalten, mit Krankheiten und Bedrohungen

umzugehen.

Diese Probleme kommen im Gottesdienst zur Sprache.

Drei Frauengeschichten von den Cookinseln

werden erzählt: Die 15jährige Mii ist durch die

Corona-Pandemie traumatisiert. Vainiu, Mitte 60,

erinnert sich an ihre Kindheit, in der sie zwischen

den Werten der englischen Kolonialmacht und

der indigenen Bevölkerung hin- und hergerissen

wurde. Dr. Dawn ist Ärztin und hat ihr Leben der

Gesundheit der Menschen auf den Cookinseln gewidmet.

Sie staunt, wie wunderbar die Menschen

geschaffen sind.

Dieses Staunen setzen Maria Schmeinck, Gemeindereferentin

in St. Bonifatius und Katrin Marie

Warstat, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Lingen

in den Mittepunkt ihrer Dialogpredigt zum Psalm

139. „Wunderbar geschaffen – auch ich?“, fragen sie

und stellen am Ende fest: „In Gottes Augen sind wir

gut, Wir sind sogar sehr gut – nämlich wunderbar geschaffen

– so wie wir sind.“ Ein tröstliches Fazit, das

für den ganzen Gottesdienst steht.

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WIRTSCHAFT

Drei Expertinnen eröffnen

flexible Marketingabteilung

Mit der Eröffnung von HOCH³ bereichert ein neues Unternehmen die Lingener

Marketinglandschaft. Die drei Gründerinnen Jasmin Schotte, Annina Volk und Elena

Wels haben Anfang Januar offiziell ihre eigene Marketingabteilung für kleine und

mittelständische Unternehmen ins Leben gerufen. Bei der Eröffnungsveranstaltung

gratulierten Oberbürgermeister Dieter Krone und Caroline Ohmann von der Wirtschaftsförderung

Lingen den Unternehmerinnen persönlich.

Oberbürgermeister Dieter Krone

und Caroline Ohmann von der

Wirtschaftsförderung der Stadt Lingen

(2. v. l.) gratulieren den Gründerinnen

Elena Wels (links), Jasmin Schotte (2. v.

r.) und Annina Volk (rechts) herzlich zur

Neueröffnung von HOCH³.

Individuelle Marketinglösungen

HOCH³ kombiniert drei Kernkompetenzen:

Entwicklung, Kommunikation

und Design. Die Gründerinnen

betrachten sich nicht als klassische

Agentur, sondern als externe Marketingabteilung,

die flexibel und punktgenau

in die Unternehmen integriert werden

kann. „Viele kleinere Unternehmen

verfügen nicht über eigene Marketingressourcen.

Hier setzen wir an, indem wir

planbare Kosten und maßgeschneiderte

Lösungen bieten“, erklärt Jasmin

Schotte. Das umfangreiche Leistungsspektrum

umfasst Corporate Design, Social

Media, Grafikdesign, Messedesign,

Content Marketing, Business Coaching

und Employer Branding.

Ein Mut zum Unternehmertum

Oberbürgermeister Krone lobte die

Gründerinnen für ihren schnellen und

mutigen Weg zur Existenzgründung.

„Innerhalb von nur 57 Tagen haben Sie

Ihre Vision verwirklicht. Das spricht für

Ihr hervorragendes Unternehmertum“,

stellte er fest.

Ein ganzheitlicher Ansatz

Aus ihrer langjährigen Zusammenarbeit

in einer Lingener Agentur bringen die

Gründerinnen unterschiedliche Schwerpunkte

in die neue Marketingabteilung

ein. „Für uns ist Marketing mehr als nur

Werbung. Themen wie Corporate Design

und Employer Branding prägen oft die

gesamte Unternehmensphilosophie“,

sagt Elena Wels, die sich auch als Business

Coach weitergebildet hat.

Ideale Netzwerkbedingungen

Die Wahl des Standorts im IT-Zentrum

an der Kaiserstraße 10b ist strategisch

gewählt. „Hier sind wir gut vernetzt

und profitieren vom Austausch mit anderen

Unternehmen“, erklärt Annina

Volk. Netzwerken wird für das Trio großgeschrieben.

„Ohne ein starkes Netzwerk

geht in unserer Branche nichts.

Wir schätzen die Unterstützung aus

allen Richtungen, insbesondere von der

Wirtschaftsförderung“, ergänzt Jasmin

Schotte.

Langfristige Sichtbarkeit für

Unternehmen

Mit ihrer klaren Strategie möchten die

Gründerinnen Unternehmen nachhaltig

sichtbar machen. „Wir bieten kreative,

individuelle Lösungen, die genau dort

ansetzen, wo die jeweilige Zielgruppe

erreicht wird. Nicht nur online und nicht

nur offline, sondern mit dem richtigen

Marketingmix für jedes Unternehmen“,

sind sich die drei Gründerinnen einig.

„Alter Hafen

Anno 2025“:

Ein neues

urbanes Quartier

am Wasser

Wohnen, Gewerbe

und Gastronomie

schaffen maritimes Flair

Mit dem Projekt „Alter

Hafen Anno 2025“ entsteht

ein architektonisch beeindruckendes

Quartier in direkter

Hafennähe. Der Lingener

Investor Christopher Huesmann

realisiert hier zwei markante

Gebäude: das Trapezhaus

und das Lofthaus. Diese

verbinden modernes Wohnen,

innovative Gewerbeeinheiten

und Gastronomie mit

einem besonderen maritimen

Ambiente.

Einladende Promenade und

Spielplatz

Oberbürgermeister Dieter

Krone stellte beim Bürgerempfang

die geplante acht

Meter breite öffentliche

Promenade vor, die mit stylischen

Holzpanelen ausgestattet

wird. Zusammen

mit einem großen Spielplatz

soll sie im Frühjahr 2026 zum

Flanieren und Verweilen einladen.

„Auf dem Wasser wird

eine schwimmende Außenterrasse,

ein sogenannter

Schwimm-Ponton, zusätzliches

maritimes Flair verbreiten“,

so Krone. Zudem

wird die oft nachgefragte Marina

realisiert.

Trapezhaus & Lofthaus

Entwurf: Trapezhaus – Krämer und Suzok

Architekten (Gebäude links)

Entwurf: Lofthaus – WBR Architekten

(Gebäude rechts, rot)

Visualisierung : Splinedock


Hotel

Entwurf: WBR Architekten

Visualisierung : Taao

Moderne Wohn- und Gewerbeflächen

Das Trapezhaus, entworfen vom Lingener

Architekturbüro Krämer und Susok, beeindruckt

dank seiner trapezförmigen Grundrissgestaltung

und der lichtdurchfluteten

Glasfront zur Wasserseite. Auf etwa 2.500

Quadratmetern entstehen 21 Wohneinheiten,

großzügige Büroflächen von 750

Quadratmetern und eine Gastronomiefläche

mit Ausblick auf das Hafenbecken.

Das Lofthaus, geplant vom Büro WBR Wolbeck

Architekten Ingenieure, wird mit seiner

charakteristischen roten Klinkerfassade

an historische Speichergebäude erinnern.

Mit einer Höhe von rund 28 Metern wird es

zu den höchsten Gebäuden in Lingen gehören

und 16 Wohneinheiten sowie eine

Gastronomiefläche bieten.

Ein Hotel für jede Gelegenheit

Ein weiteres Highlight des Projektes ist der

Neubau eines internationalen Vier-Sterne-

Hotels der Marke Hilton, das zusammen

mit einem Appartementhaus an der

Lindenstraße von Investor Chris Hofschröer

realisiert wird. In dem Appartementhaus

entstehen auf drei Etagen moderne

Longstay-Appartements.

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Mit dem „Alter Hafen Anno 2025“ schafft

Lingen ein zukunftsweisendes Quartier, das

Wohnen, Arbeiten und Freizeit in einer einzigartigen

Lage vereint.

27. JUNI - 4. JULI 2025

IN LINGEN (EMS)

emsblick.news

31

LEBEN

Wein, ein geheimnisvolles Getränk, um den viele Mythen

kursieren. Welche sind wahr und welche kannst du beruhigt

vergessen. Hendrick Willenbrock klärt auf.

WINE

NOT?

Was du schon

immer über

Wein wusstest…

…aber gar

nicht stimmt.

Noch ist es teilweise frisch draußen und was gibt es schöneres,

als vor dem knisternden Kamin zu sitzen und bei einem guten

Glas Rotwein, gesellige Gespräche zu führen. Doch welche

Temperatur ist für Rotwein geeignet? Eines der wohl bekanntesten

Weinmythen ist die Aussage; Rotwein, trinkt man bei

Zimmertemperatur. Wer kennt die Aussage nicht. Der Mittelwert

der Raumtemperatur in deutschen Haushalten liegt bei 21°C,

Tendenz steigend. Zwar können wir bei dieser Temperatur noch

nicht von Glühwein sprechen, doch ist diese Temperatur für

jeden Wein definitiv zu hoch.

Hendrick Willenbrock – vielfach

ausgezeichneter Weinhändler aus

Lingen ist Experte auf seinem Fachgebiet

und gibt Tipps rund um das

Genuss- & Kulturthema Wein.

Der Begriff Zimmertemperatur stammt aus Zeiten, in denen

es noch keine Zentralheizung gab. Sie lag eher bei 16-18°C,

was dem Wein auch viel besser steht und ihn obendrein

bekömmlicher macht. Daher spreche ich heute gerne von

Kellertemperatur als von Zimmertemperatur. Dieser Begriff ist

verständlicher. Je leichter oder auch lieblicher der Rotwein

ist, desto kühler wird genossen. Wer zuhause keine Möglichkeit

hat, den Wein passend zu temperieren, dem Empfehlen

ich den Rotwein vor dem Konsum eine halbe Stunde in den

Kühlschrank zu stellen. Auch wenn er aus Versehen zu kalt

wird, warm wird er schnell, aber wenn er erst zu warm ist, ist

es schwierig in just in time runter zu kühlen.

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eröffnet neues Büro

in Lingen-Laxten

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

bringt Expertise in die Region

Die Emsland Audit GmbH hat ihren neuen Firmensitz am

Fiskediek 7a in Lingen-Laxten eröffnet. Geschäftsführer

Dirk Meyer, ein erfahrener Wirtschaftsprüfer und Steuerberater,

bringt mehr als 20 Jahre Berufserfahrung mit, darunter

eine bedeutende Rolle als Mitgesellschafter in einem

großen Kanzleiunternehmen mit rund 120 Mitarbeitenden.

Der Schritt in die Selbstständigkeit

Im Juni 2024 gründete Dirk Meyer sein eigenes Unternehmen,

nachdem er die Vorteile der Selbstständigkeit erkannt

hatte. Vor der Eröffnung des neuen Büros arbeitete er

zunächst im AnDock Coworking Space, unterstützt von der

Wirtschaftsförderung der Stadt Lingen. "Mir war wichtig,

meine langjährige Erfahrung in einem klar spezialisierten

Unternehmen einzubringen – unabhängig, effizient und

nah an den Mandanten", erklärt Meyer.

Neueröffnung von

Böckmann Herrenmode

Modernes Einkaufserlebnis

für stilbewusste Herren

Die Lingener Innenstadt erstrahlt in neuem Glanz: Am Markt

4A, im ehemaligen Sparkassengebäude, hat das Modehaus

Böckmann sein neues Herrenmode-Geschäft eröffnet.

Zur Feier des Anlasses gratulierten Oberbürgermeister Dieter

Krone, Stadtbaurat Lothar Schreinemacher, Citymanager

Torben Bruns sowie die Ausschussvorsitzenden Günter

Reppien und Martin Koopmann dem Betreiber.

Vielfältige Marken und individuelle Beratung

Auf einer großzügigen Verkaufsfläche von 750 Quadratmetern

präsentiert Böckmann Marken wie Brax, DIGEL, PME-Legend

und Tommy Hilfiger. Kunden haben die Möglichkeit, persönliche

Beratungstermine zu buchen, sogar nach Ladenschluss

zwischen 18 und 19 Uhr.

Fokus auf Wirtschaftsprüfung

Die Emsland Audit GmbH spezialisiert sich auf hochwertige

Wirtschaftsprüfungsleistungen, darunter die Prüfung von

Einzel- und Konzernabschlüssen sowie betriebswirtschaftliche

Beratung. Eine klassische Steuerberatung ist jedoch

nicht Teil des Angebots. Insbesondere Kunden aus der

Baubranche, Handwerksbetriebe und IT-Dienstleister zählen

zu Meyers fester Klientel.

Oberbürgermeister Dieter Krone und Ortsbürgermeister

Manfred Schonhoff begrüßten die Eröffnung des neuen

Büros. "Mit der Emsland Audit GmbH gewinnt unsere Stadt

ein weiteres qualifiziertes Unternehmen mit klarer Spezialisierung",

sagte Krone. "Herzlich willkommen, ich wünsche

einen erfolgreichen Start am neuen Standort," fügte

Schonhoff hinzu.

(v. li.) Caroline Ohmann von der Wirtschaftsförderung

der Stadt Lingen, Ortsbürgermeister Manfred Schonhoff

und Oberbürgermeister Dieter Krone (re.)

gratulierten Dirk Meyer zum neuen Büro.

Positives Feedback

von der Stadt

Oberbürgermeister Dieter Krone

lobte den modernen und einladenden

Auftritt des neuen Geschäfts.

„Es ist beeindruckend,

was hier seit August 2024 realisiert

wurde. Einen besseren

Freuen sich über die Neueröffnung:

(v. li.) Citymanager Torben Bruns,

Günther Reppien (PBM),

Oberbürgermeister Dieter Krone,

Christian Böckmann, Stadtbaurat

Lothar Schreinemacher

und Filialleiter Bernd Mammes.

Ankermieter für unseren Marktplatz hätten wir uns nicht wünschen

können“, betonte er. Christian Böckmann, geschäftsführender

Gesellschafter, freute sich ebenfalls über den erfolgreichen

Start: „Wir danken, dass wir nach nur sieben Monaten

Bauzeit jetzt eröffnet haben.“

Böckmann führt bereits zwölf Modehäuser und sieben Wäschestores

in Städten wie Meppen, Nordhorn und Rheine. Mit dem

neuen Standort in Lingen erweitert das Unternehmen sein Angebot

um den ersten reinen Herrenausstatter.

Doch die Neueröffnungen hören hier nicht auf. Derzeit wird

auch an dem neuen Restaurant „Wirz“ gearbeitet, das von der

Besser-Genießen GmbH des Christophorus-Werkes betrieben

wird und bald ebenfalls seine Türen öffnen wird.

emsblick.news

33

KULTUR

Unter dem Teppich

lauern vergessen

geglaubte Erinnerungen

Gilla Cremer brilliert in ihrem Solostück

„Die Dinge meiner Eltern“ im Theater an

der Wilhelmshöhe und sorgt für Standing

Ovations.

Von Meike Blunk

Mit spielfreudiger Intensität rollte die Schauspielerin

Gilla Cremer im Theater an der Wilhelmshöhe das

Leben ihrer Protagonistin Agnes - in ihrem selbst geschriebenen

Stück „Die Dinge meiner Eltern“ - nach

dem Tod der Eltern komplett auf und bewirkte damit

eine enorme emotionale Dichte und große Anteilnahme

beim Publikum.

Gilla Cremer ist ein Allroundtalent. Sie taucht nicht nur

voll und ganz in ihre zu spielende Charaktere ein, sondern

schreibt auch die von ihr bespielten Stücke meist

selbst und verkörpert darin alle Rollen. In „Die Dinge

meiner Eltern“ geht sie sehr feinfühlig das Thema

Haushaltsauflösung nach dem Tod der Eltern an. Die

Uraufführung war 2014. Regie führte Dominik Günther.

Sechzig Jahre haben die Eltern zusammengelebt und

das Haus, das nun leergeräumt werden muss, ist Agnes

Zuhause gewesen. Es ist verkauft und Agnes wird von

ihren drei Schwestern, die im Ausland leben, der Part

der Haushaltsauflösung zugewiesen. Bärbel, die älteste

von ihnen, überreicht Agnes eine Anleitung dafür

und verschiedenfarbige Punkte mit den Worten: „Du

als Schauspielerin hast ja Zeit“. Die Farbpunkte sollen

der Orientierung dienen: „Behalten. Verschenken.

Wegschmeißen. Verkaufen“. Nachdem die Schwestern

wieder weg sind, ist Agnes allein im Haus. Nun entwickeln

die Dinge um sie herum ein Eigenleben. Plötzlich

tauchen oft gehörte Sätze ihrer Eltern auf und Gerüche

mischen sich mit längst vergessen geglaubten

Erlebnissen.

Auf der Rückseite des Teppichs

scheinen sich manche

Familiensituationen hineingewebt

zu haben und aus

dem Besteckkasten springen

Agnes förmlich ganze Mittagessens-Situationen

an. Sie

durchlebt im Schlafzimmer

der Eltern noch einmal, wie

sie sich als kleines Mädchen,

wenn sie nachts nicht schlafen

konnte, heimlich auf die

Kuschelritze zwischen die Eltern

schlich. Agnes lässt sich

für all diese vielschichtigen

Erinnerungs-Sequenzen Zeit.

Damit schuf Cremer eine

große Anteilnahme beim

Publikum. Es schien, als

spräche sie mit Agnes durchlebten

Erinnerungen dem

Publikum aus der Seele. In

Agnes leben nicht nur einzelne

Momente ihrer Vergangenheit

wieder auf, sondern

sie durchleuchtet sie auch

aus unterschiedlichen Perspektiven

und lässt neben

der Trauer auch feinsinnig

humorvolle Betrachtungen

auf ihre Familie zu. Mit dieser

Haltung bewältigt Agnes

die Aufgabe, das große Haus

zu leeren. Am Ende trägt sie

mit verspielter Leichtigkeit

ein Kleid, an dem sich viele

Gilla Cremer schuf

als Agnes im Theaterstück

„Die Dinge meiner Eltern“

eine emotionale Dichte, die

beim Publikum im Theater an

der Wilhelmshöhe Standing

Ovations auslöste.

Dinge ihrer Eltern befinden.

Das Bühnenbild bestand am

Anfang aus vielen Umzugskartons,

die so aufeinandergestapelt

waren, dass ihre

Form ein stattliches Haus

ergab. Während des Stücks

schichtet Agnes sie um,

sortiert aus und findet sich

später, in einem Karton wieder,

der den Nähwagen ihrer

Mutter darstellt. Ihn hatte

die Mutter als persönliches

Erbstück für sie vorgesehen.

Nach langanhaltendem Applaus

bedankte sich Cremer

ganz herzlich beim Publikum

und beim Theater-Team, das

sie als tollstes und schnellstes

Techniker-Team betitelte.

Ferner gab sie dem Publikum

die Frage: „Welche drei

Gegenstände würden Sie

mitnehmen, wenn Sie Ihr Zuhause

verlassen müssten?“,

mit auf den Nachhauseweg.


„Kleine Sonntagsschule für Große“:

Gesprächsangebot und

Poetische Annäherung

an Jom Kippur


Das Judentum und das Christentum haben gemeinsame Wurzeln,

doch die meisten Christen wissen kaum etwas über jüdische

Spiritualität. Eine Projektgruppe von Personen, die

an Fragen der Religion interessiert sind, hat in Zusammenarbeit

mit dem Forum Juden-Christen im Altkreis Lingen und

der Stadtpastoral Lingen ein Angebot ins Leben gerufen, das

langfristig zum vertiefenden Dialog zwischen den Religionen

ausgebaut werden soll. In der ersten Phase geht es um eine

poetische Annäherung an Jom Kippur.

Warum gerade dieses Fest? Jom Kippur, der Versöhnungstag,

ist der höchste jüdische Feiertag. Es ist ein Tag, an dem Jüdinnen

und Juden über ihre Beziehung zu Gott und ihren Mitmenschen

nachdenken.

„Die Projektgruppe möchte ein Angebot realisieren, das die

religiösen Inhalte und Dramaturgie des kollektiven und individuellen

Erinnerns, die Jom Kippur prägen, mit poetischen

Mitteln einer breiteren Öffentlichkeit bekannt macht“, sagt

Initiatorin des Projektes Bernhardine van Olfen. Mit im Boot

sind u. a. Dekanatsreferent Holger Berentzen und Dieter

Grimmsmann, Pastor i.R. in der Ev.-luth Kreuzkirche. „Ziel ist

es, ein vertieftes Interesse für das religiöse Selbstverständnis

jüdisch Gläubiger zu wecken und zwischen Juden und Christen

bzw. Andersgläubigen ein Band des Austausches zu knüpfen.

Das Angebot soll in enger Zusammenarbeit mit der Jüdischen

Gemeinde Osnabrück entwickelt werden“, führt Bernhardine

van Olfen aus. An den Nachmittagen wird, ausgehend vom

Themenschwerpunkt Jom Kippur, dazu eingeladen, sich mit

Im Rahmen des Gesprächsangebots „Kleine Sonntagsschule

für Große“ referierte Vyacheslav Dobrovych von der Jüdischen

Gemeinde Osnabrück (rechts) im Pfarrzentrum St. Bonifatius.

den Grundlagen jüdischer Religion vertraut zu machen. Ein

Vortrag dient als Impulsgeber für Fragen und Gespräche.

In diesem Jahr finden im Rahmen dieses Projektes drei Gesprächsangebote

an Sonntagnachmittagen unter dem Titel

„Kleine Sonntagsschule für Große“ statt. Am ersten Nachmittag

im Februar fanden sich rund 20 Interessierte im Pfarrzentrum

St. Bonifatius ein. Vyacheslav Dobrovych, Religionslehrer

und Sozialarbeiter der Jüdischen Gemeinde Osnabrück

referierte über „Jom Kippur als erinnernde Wüstenwanderung“

in der Bibel und in der rabbinischen Literatur. An zwei weiteren

Nachmittagen wird es um die Themen „Jom Kippur und Gottesgericht“

und „Jom Kippur und die politische Theologie des

Judentums“ gehen.

Zum Abschluss plant die Projektgruppe eine Veranstaltung mit

literarischen Texten und Musik als poetische Annäherung an

Jom Kippur. Wer sich für die Projektgruppe interessiert und/

oder im Projekt mitarbeiten möchte, ist herzlich willkommen.

Kontakt: Bernhardine van Olfen (b.van.olfen@t-online.de)

oder Holger Berentzen (h.berentzen@bistum-osnabrück.de)

Die nächste „Kleine Sonntagsschule für Große“ findet am 18.

Mai um 15 Uhr im Pfarrzentrum St. Bonifatius statt. Das Forum

Juden-Christen und die Stadtpastoral laden zum Gespräch ein,

in dem es um die Frage nach dem Wert des Lebens aus dem

Blickwinkel jüdisch Gläubiger geht.

Kirmes in Lingen

Ausstellungsgelände Lindenstraße

01.05. bis 05.05.25

donnerstAg: 15.30 Uhr offizielle Kirmeseröffnung

freitAg: familiennachmittag (Abends feuerwerk)

sonntAg: Verkaufsoffen (innenstadt)

dienstAg, 06.05. Pöttemarkt (innenstadt)

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35

KULTUR

SEITEN

Leselust wecken!

LICKE

„Endlich Politik

verstehen“

von Nina Poppel

„Fernwehland“

von Kati Naumann

Seit mehr als siebzig Jahren können Menschen

mit der „Astoria“ über das Meer fahren.

Aber diesen Namen trägt sie erst seit

2016. In See stach sie 70 Jahre vorher als

„Stockholm“. Als der Dampfer mit dem Luxusschiff

„Andrea Doria“

kollidierte, verkaufte

Schweden ihn an die

DDR und ab 1960 fuhr

er unter dem Namen

„Völkerfreundschaft“.

Zu dieser Zeit lernen

die Stewardess

Simone und der

Matrose Henri sich

kennen. Heute treten

sie erneut die

Fahrt an, diesmal als

Passagiere.

An Bord treffen sie

die Schwedin Frida,

die bei der Schiffstaufe

1946 zugegen war und deren persönliche

und tragische Geschichte so eng an

den Dampfer gebunden ist, dass sie unter

fast jedem Schiffsnamen, den die „Stockholm“

seither hatte, mit ihr gereist ist.

Zwei sehr ergreifende Erzählstränge und die

Rückblenden in die Vergangenheit lassen 70

Jahre Geschichte vor dem Hintergrund des

ältesten seetüchtigen Kreuzfahrtschiffs lebendig

werden.

Kati Naumann erzählt einfühlsam von Menschen

und schildert kompetent ein Stück

Schifffahrtsgeschichte.

ISBN 978-3-365-00743-3

HARPERCOLLINS VERLAG

416 SEITEN | 24 €

Ich bin ANDREA THAL, leidenschaftliche

Leserin und Literaturberaterin der

Agentur WORTglitzer.

Seit mehr als 20 Jahren empfehle

ich Bücher und habe mir immer die

Freude daran bewahrt, über Bücher

zu sprechen. Deshalb ist es mir ein

Herzensanliegen, den Funken der Begeisterung

für Literatur auf Sie überspringen zu lassen.

Nina Poppel ist Politikwissenschaftlerin,

Journalistin, Moderatorin

und Polit-Influencerin

mit über 300000 Followern.

Ihr vorliegendes Buch bietet

einen lockeren und kompetenten

Einstieg, den Politik-

Dschungel zu verstehen.

Beginnend mit der Demokratie und anderen Herrschaftsformen

über das politische System in Deutschland hin zu

der Europäischen Union und anderen Bündnissen wird

spielerisch von Level 1 bis 10 ein Basiswissen vermittelt.

Sie erklärt das Grundgesetz und die Gewaltenteilung,

spricht über die Wichtigkeit der Pressefreiheit und

das Erkennen von Fake News und präsentiert, welche

Möglichkeiten es gibt, sich politisch zu engagieren.

Sympathisch und humorvoll zeigt die Autorin auf, dass

Politik überall ist und uns alle betrifft.

Um nicht ahnungslos zu bleiben, gibt sie den Leser*innen

für viele Diskussionen Argumente an die Hand. Sie

verdeutlicht, welches Geschenk Demokratie ist, für das

es sich zu kämpfen lohnt.

ISBN 978-3-426-56224-6

DROEMER VERLAG

272 SEITEN | 20 €

„Oskar und

der sehr hungrige

Drache“

von Ute Krause

Gewissermaßen handelt es sich um

einen Klassiker! Ute Krause, die Erfinderin

der Muskeltiere, hat vor fast 20 Jahren ein Bilderbuch über Oskar

und einen sehr hungrigen Drachen geschrieben und illustriert. Diese Geschichte

ist immer noch ein urkomischer Vorlesespaß für Groß und Klein

und jetzt neu erschienen.

Die Bevölkerung des Dorfes ist in hellem Aufruhr, denn der Drache des

Berges ist aufgewacht. Um ihn friedlich zu stimmen, hilft eigentlich nur

eins: Man wirft ihm eine Prinzessin zum Fraß vor. Da in der Gemeinde

aber keine Prinzessin lebt, versuchen es die Dorfbewohner mit Oskar. Der

Junge ist zwar spindeldürr, aber sehr clever. Außerdem kann er kochen!

Eine etwas andere abenteuerliche und ideenreiche Hänsel-und-Gretel-

Geschichte, die zudem große Lust auf frisch zubereitetes Essen macht.

In den Bildern, die die Geschichte untermalen, sind viele witzige Details

verborgen, die für noch mehr Freude sorgen.

Eine Wiederentdeckung, die sich lohnt!

ISBN 978-3-570-18218-5

PENGUIN VERLAG

40 SEITEN | 15 €


Objekte werden zu

etwas völlig Neuem:

Ausstellung von Ulrich Schürhaus im Theater


In den Bildern von Ulrich Schürhaus

verschwimmen die Farben und lassen Muster und

Flächen entstehen.

Ausstellungen im Theaterfoyer haben eine lange, gute

Tradition und erfüllen einen doppelten Zweck: Sie bieten

den Künstlerinnen und Künstlern ein Forum, um ihre

Kunst zu präsentieren und ermöglichen den Theaterbesuchern

doppelten Kulturgenuss.

Das betonte der erste Bürgermeister der Stadt Lingen

Stefan Heskamp bei der Eröffnung der Ausstellung mit

Werken von Ulrich Schürhaus im Foyer des Theaters an

der Wilhelmshöhe mit dem Titel „Bilder und Objekte“.

„Besucherinnen und Besucher des Theaters nutzen die

Gelegenheit, in der Pause oder vor der Vorstellung, die

Kunstwerke zu betrachten“, sagte er.

32 Arbeiten von Ulrich Schürhaus aus den Jahren 2020

bis 2024 sind im Theater zu sehen. Am Eröffnungsvormittag

schien die Sonne durch die Glaswände des Foyers

und brachte die Werke voll zur Geltung. Die Fachbereichsleiterin

Kultur der Stadt Lingen Vera Bruns

stellte den Künstler vor und führte in seine Ausstellung

ein.

Ein Objekt mit dem Titel „Turm“.

In der Ausstellung im Lingener Theater sind Bilder

und Objekte zu sehen. „Die präsentierten Werke

sind gegenstandslos und sollen ein Seherlebnis

erzeugen“, sagte Vera Bruns und führte aus:

„Schürhaus baut seine Werke dabei wie ein Design.

Von einem Ansatzpunkt ausgehend, findet er

seine Komposition, die während des Entstehungsprozesses

gestaltet wird.“ Auch bei der Wahl des

Arbeitsmaterials lässt sich der Künstler von der

Eingebung leiten. Spontane Ideen, Fundstücke in

der Natur, ungewöhnliche Materialien fließen in

seine Arbeiten ein. „Die Objekte verlieren ihren vorherigen

Nutzen, ihre einstige Bedeutung und werden

(…) zu etwas völlig Neuem“, sagte Vera Bruns.

Um dies zu verdeutlichen, wies sie auf das Werk mit

dem Titel „Star“ hin, in dem der Künstler Stacheldrahtstücke

verarbeitet hat. „Stacheldraht bringt

oft einen allgemeingültigen Deutungshorizont mit,

den Schürhaus hier aufbricht“, betonte sie. Die

Stacheln haben ihre schwere, bedrohliche Deutung

verloren und sind zu Sternen geworden. In

einem anderen Werk wirken die Stacheln wie ein

Bienenschwarm. „Dieser Wandel der Bedeutung ist

nicht Teil des Werks, sondern das Resultat der Gestaltung“,

führte Vera Bruns aus und lud dazu ein,

sich auf das Seherlebnis einzulassen.

Es lohnt sich, die Werke von Ulrich Schürhaus auf

sich wirken zu lassen. Die Ausstellung „Bilder und

Objekte“ ist bis zum 10. Mai zu den Öffnungszeiten

des Theaters zu sehen.

Ulrich Schürhaus stammt aus Thuine, wo er heute wieder

lebt. Nachdem er in Münster Malerei und Design studiert

und als freischaffender Künstler in Hamburg tätig gewesen

ist, hat er Anfang der 1990er Jahre eine Tätigkeit

als Dozent an der Kunstschule Lingen aufgenommen

und arbeitet als freischaffender Künstler in der Region.

Seit 1983 hat er seine Werke regelmäßig in Einzel- und

Gruppenausstellungen präsentiert, u.a. in Hamburg,

Lingen, Düsseldorf und Burton upon Trent.

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37

KULTUR

Jutta Speidel liest sich in der

Stadtbibliothek in die Herzen

der Zuhörenden

Anlässlich des internationalen Frauentages gastierte

Jutta Speidel am 6. März mit ihrem neuen Roman „Amaryllis“

in der Stadtbibliothek und begeisterte mit ihrer

intensiven Lesart die überwiegend weiblichen Zuschauer.

Von Meike Blunk

In einem Halbkreis saßen die etwa einhundert

Gäste im Foyer der Stadtbibliothek,

als Simone Knocke - Leiterin der

Stadtbibliothek und Gastgeberin des

Abends - die beliebte Schauspielerin und

Autorin Jutta Speidel zur Lesung ihres

neuen Romans „Amaryllis“ ankündigte.

Durch die Worte Knockes wurde deutlich,

dass diese Veranstaltung mehr als

nur eine Lesung sein würde, weil Jutta

Speidel eine Frau mit großem Herzen

und sehr viel Engagement ist. Knocke

erwähnte den Verein „Horizont“, den

Speidel 1997 für in München lebende

obdachlose Kinder und ihre Mütter ins

Leben gerufen hat. Darüber hinaus lobte

In der Pause

signierte Jutta

Speidel ihren

Roman „Amaryllis“

am von Rabea

Klaas (Kunst-und-

Buchhandluch

Blanke)

vorbereiteten

Büchertisch in der

Stadtbibliothek

und trat sehr gern

in einen Dialog mit

den überwiegend

weiblichen

Besuchern.

Knocke die schauspielerische Rollengestaltung

Speidels, die für Knocke

immer einen feministischen Vorbildcharakter

in Sachen weiblichem Selbstbewusstsein

darstellte. Als Speidel anschließend

zum Lesepult trat, wurde sie

von ihrem Hund Gustav begleitet, der

jedoch das wohlgemeinte Klatschen

der Zuschauenden nicht mochte und zu

bellen anfing. Von da an applaudierte

das Publikum in Gebärdensprache und

Gustav dankte, indem er sich charmant

zwischen die Besucherinnen gesellte.

In Jutta Speidels Roman Amaryllis geht

es um Valerie, einer Frau, die im Frühling

1954 geboren wurde und die ihr

Temperament und ihre Lebenslust in

einer warmherzigen familiären Atmosphäre

am Bodensee entfalten durfte.

Als Teenagerin lernt sie in einem Urlaub

in Italien Lorenzo, einen etwas älteren

Jungen aus dem Tessin kennen, der die

Kunst des Jonglierens beherrscht. Von da

an erwacht auch in ihr der Wunsch nach

circensischen Ausdrucksformen. Durch

Lorenzo kommt sie, genau wie auch er,

an die Theater Schule Dimitri im Tessin

(die es real gibt) und sie wird Clownin;

„ein weiblicher Clown in einer überwiegend

männerdominierten Zirkuswelt“.

Valerie und Lorenzo sind glücklich

als Paar und mit dem, was sie beruflich

erfüllt. Doch trotz ihres Talents, begibt

sie sich immer mehr in die Rolle der

„Choreografin, Managerin und Muse“

Lorenzos. Sie stärkt ihm den Rücken und

verhilft ihm zum absoluten Durchbruch.

Auch wenn ihr gemeinsames Leben rund

zu laufen scheint und sie glücklich miteinander

sind, verspüren beide, dass

Valerie noch ihr Glück als Solo-Clownin

machen muss. Anstelle seiner begibt

sie sich daher dann in die Manege des

internationalen Zirkusfestivals in Monte

Carlo und erlebt eine folgenreiche

Reaktion auf ihre künstlerische Darstellung.

Jutta Speidel las Ausschnitte

ihres facettenreichen Romans mit einer

unglaublichen schauspielerischen

Hingabe und einer nuancierten Vollkommenheit,

dass das Publikum sich

förmlich mittendrin in den Szenen ihres

Romans zu fühlen glaubte. Zwischendrin

signierte Speidel in einem warmherzigen

Dialog mit dem Publikum ihre

Bücher. Die Warmherzigkeit, die Speidel

auch zwischen den Zeilen ihres Romans

dem Publikum gegenüberbrachte, erfüllte

den Raum und sorgte für eine einzigartig

angenehme Atmosphäre, für das

sich das Publikum herzlich bedankte.


Die Beschäftigung mit Systemen steht

im Zentrum der künstlerischen Arbeit -

Die Ausstellung mit Werken von Elke Greis

ist in der Kunsthalle Lingen zu sehen


Diese Arbeit von Elke Greis ist im

Rehman ihrer therapeutischen

Arbeit mit Kindern und

Jugendlichen entstanden.

Wenn Elke Greis über ihre Kunst spricht, ist sie

ganz da. Aus jedem Wort ist die Faszination für die

Wirkungskraft künstlerischer Prozesse herauszuhören.

In ihren Bildern, die aktuell in der Kunsthalle

Lingen zu sehen sind, greift sie psychologische,

politische, gesellschaftliche und familiäre Strukturen

auf und stellt grundlegende Fragen nach

Ursachen, Wirkungen und dem Umgang mit Veränderungen.

Sie fragt in ihren Arbeiten, was passiert,

wenn bestehende Systeme gestört werden.

Was bleibt, wenn Ordnung und Sicherheit verschwinden?

Die Beschäftigung mit Systemen steht

im Zentrum der künstlerischen Arbeit von Elke

Greis.

„Gestern Heute Morgen“ heißt die Ausstellung. Es

ist die erste institutionelle Retrospektive der national

bekannten Künstlerin in Niedersachsen.

Elke Greis ist 1961 in Lingen geboren. Bereits mit

15 Jahren verlässt sie die Stadt, weil sie die Enge

nicht erträgt. Nach einer Ausbildung zur Gymnastiklehrerin

und Ausdruckstänzerin studiert Elke Greis

in den 1980er Jahren freie Kunst in Hamburg, wo

sie auch heute lebt. Parallel zu ihrer künstlerischen

Tätigkeit absolviert sie eine Ausbildung zur psychoanalytischen

Kunsttherapeutin und Heilpraktikerin

für Psychotherapie. Einige Bilder in der Ausstellung

sind während der therapeutischen Arbeit mit Kindern

und Jugendlichen entstanden.

Die Künstlerin

Elke Greis (links)

im Gespräch mit

der Direktorin der

Kunsthalle Lingen

Meike Behm.

Drei der

frühesten

Arbeiten der

Künstlerin.

In der Ausstellung sind kleinere und größere Arbeiten

auf Papier zu sehen, darunter frühe figurative

Bilder, die sich mit der Rolle der Frau beschäftigen.

In den neuen großformatigen Werken, die nach

Aussage der Künstlerin „in einem Zug“ entstehen,

werden die teilweise regelmäßigen Strukturen, die

Systeme symbolisieren, durch Abweichungen, zum

Beispiel von Horizontal-Vertikal, in ihrer Regelmäßigkeit

und Dichte gestört. Bereits der Entstehungsprozess

wird bewusst von Störungen begleitet.

Während der Arbeit an den großformatigen

Bildern steht Elke Greis auf einer wackeligen Leiter,

sie arbeitet mit beiden Händen und löst sich

von allen Vorstellungen. „Es sind immer Prozesse,

nichts ist abgeschlossen“, sagt sie.

Die Ausstellung „Gestern Heute Morgen“

ist bis zum 18. Mai zu sehen.

Im Rahmen der Ausstellung bietet die

Kunsthalle Lingen mehrere Veranstaltungen:

6. April: Tanztee am Sonntag.

14. bis 17. April: Osterferienprogramm.

25. April, 17 bis 19 Uhr: Führung durch die Ausstellung

und künstlerisches Angebot für Neubürgerinnen

und -bürger Lingens in Zusammenarbeit mit dem

Willkommensbüro der Stadt Lingen.

27. April, 14 bis 16 Uhr: Workshop „FREI & INTUITIV“

für Menschen ab 17 Jahren.

4. Mai, 14 bis 16 Uhr: Familienzeit in der Kunsthalle.

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39

BILDUNG

Viele kleine Krötenhelfer

am Telgenkampsee

NABU Emsland Süd trägt mit Kindergärten und Schulen

Kröten sicher zum Laichgewässer

Die Aufgabe der Kinder ist nun, aus

jedem Eimer alle Kröten zu holen. Dazu

hat jedes Kind ein Paar Handschuhe bekommen,

denn Seifenrückstände, die

sich an menschlichen Händen befinden,

tun der warzigen Krötenhaut nicht gut.

Die Jungen und Mädchen von der Kindertagesstätte

Maria Königin müssen

schon sehr genau hinschauen: Die Erdkröten

sind von den Blättern, dem Moos

und der Erde kaum zu unterscheiden.

Und doch sitzen in vielen Eimern gleich

mehrere. Entzückte Ausrufe von den Vorschulkindern

erfolgen, wenn sie „einen

Doppeldecker“ gefunden haben.

Von Christiane Adam

Im März gehen die Erdkröten auf

Wanderschaft. Ihr Ziel ist ein Gewässer,

in dem sie nach der Paarung ihren Laich

ablegen können. Das Paarungsverhalten

löst eine regelrechte Massenwanderung

bei den Amphibien aus. Führt eine Route

über eine Straße, kann dies für viele

der Tiere tödlich enden. Der NABU Emsland

Süd hat deswegen Am Telgenkamp

einen Zaun aufgestellt. Gemeinsam mit

Kindern tragen die Naturschützer während

der Paarungszeit täglich die Kröten

vom Zaun zum Telgenkampsee.

Ganze 83 Kröten haben die „Schlauen

Füchse“ und die „Rasselbande“ an

einem Dienstag Ende Februar in einem

Eimer gesammelt. Das sind richtig viele,

weiß Anne Risse. Die Umweltpädagogin

befasst sich bereits

seit einigen Jahren

damit, die Kröten, die

vom nahegelegenen

Altenlingener Forst

zum Telgenkampsee

streben, sicher

über die Straße „Am

„Ein Doppeldecker!“

Telgenkamp“ zu transportieren. „Als

es 2023 so trocken war, hatten wir insgesamt

nur 83 Kröten. Letztes Jahr waren

es rund 1000“, erzählt Risse.

Bei der Straße Am Telgenkamp handelt

es sich nicht um eine große Straße, aber

der Autoverkehr reicht aus, um viele

der Kröten, die nichts von gefährlichen

Fahrzeugen wissen, zu überfahren. Deswegen

hat der NABU Emsland Süd in dem

kleinen Wäldchen bei der Straße einen

sogenannten Krötenzaun angelegt. Dieser

soll für die Kröten ein unüberwindbares

Hindernis bilden, an dem sie dann

entlanglaufen und in einen der vielen

vergrabenen Eimer fallen sollen. In dem

Eimer liegt ein wenig Mulch, damit sie

sich, wie es ihrer Natur entspricht, verkriechen

können. Außerdem steckt

in jedem Eimer

ein Stock, damit

Mäuse und andere

Tiere, die nicht

dort hineinsollen,

wieder hochkrabbeln

können.

In dem Falle hat sich bereits ein Männchen

auf ein Weibchen gesetzt und hält

es mit seinen Brunstschwielen fest.

Diese „Doppeldecker“ bleiben auch

dann zusammen, wenn sie von Kinderhänden

in den Sammeleimer gelegt werden.

Nachdem sämtliche Eimer kontrolliert

worden sind – eine Arbeit, die der

NABU täglich durchführen muss, geht

die Gruppe über die Straße bis zum Telgenkampsee.

Dort entlässt Anne Risse

sie ins Wasser.

50 Männchen und 33 Weibchen hat die

Umweltpädagogin in ihrer Statistik notiert.

„Warum wird nicht einfach eine

Brücke über die Straße gebaut, oder

ein Tunnel?“, möchte ein Junge wissen.

„Das wäre viel zu teuer“, weiß die

Biologin.

Die Eimer am Krötenzaun kontrollieren

Freiwillige vom NABU Emsland Süd

täglich, außer an den Tagen, an denen

Anne Risse dies mit Kindern erledigt.

Mit dabei sind die Wilhelm-Berning- und

die Matthias-Claudius-Schule sowie

die Grundschule Altenlingen. Erstmals

war jetzt der Katholische Kindergarten


Das Grünzeug ruft!

April im Garten

Anne Risse ist Umweltpädagogin und bringt

Kindern die Welt der Natur näher.

Maria Königin dabei. Alle Kinder erhalten

eine Leuchtweste mit der Aufschrift

„Krötenhelfer“. „Die Kinder sind

die Naturschützer von morgen; nur was

man kennt (und am besten auch lieben

lernt), kann man auch schützen“, begründet

Anne Risse die Einbeziehung

der jungen Krötenhelfer. Zudem sei

in der Satzung des NABU Emsland

Süd festgeschrieben, möglichst vielen

Menschen die emsländische Natur

näherzubringen.

Kinder, die Lust auf Naturerlebnisse

haben, können bei der NAJU-Gruppe

Holthausen mitmachen. Die Gruppe

trifft sich alle zwei Wochen dienstags

unter Anleitung von Umweltpädagogin

Anne Risse an wechselnden Orten. Sie

richtet sich an Schülerinnen und Schüler

ab dem zweiten Schuljahr bis zu 13-Jährigen.

Kontakt: 0160-6961750 oder naju.

emslandsued@gmail.com.

Die Erzieherinnen, die Kinder und

Umweltpädagogin Anne Risse verabschieden

sich von den Kröten.

April – Hochzeit des Frühlings. Wenn es auch

gelegentlich noch kalt ist, sogar Schnee fallen kann,

so blühen doch Narzissen, Tulpen und Primeln. Die

frühjahrsblühenden Sträucher rühren sich, die gelben

Blüten der Forsythie leuchten, Zierpflaumen blühen und

der Gärtner ist wieder mit Schere, Spaten und Harke

unterwegs - die richtige Zeit die Rosen zu schneiden

damit sie üppig durchtreiben und im Juni den Garten

mit ihrem Duft verzaubern.

Jetzt können wir uns im Garten austoben. Neue

Sträucher können gepflanzt werden, andere

umgepflanzt werden. Stauden können ausgegraben

und geteilt werden, vielleicht an andere Plätze gesetzt

werden wo noch etwas fehlt. Ganz neue Beete können

wir anlegen. Ideen, die wir schon seit Herbst mit uns

herumtragen, verwirklichen damit der Garten so richtig

schön wird – ganz gleich wie lange wir den Garten

schon haben, wir haben immer wieder neue Ideen, neue

Farbgestaltungen umzusetzen, einen neuen Sitzplatz

anzulegen, …

Der reife Kompost kommt auf die Beete und wird

mit der Harke eingearbeitet. Obstbäume, Sträucher

und Stauden bekommen Dünger damit sie auch in

diesem Jahr gut wachsen, blühen und Früchte tragen.

Schließlich wollen wir im Sommer Blüten für die Vase

schneiden, Blütenblätter für Rosenzucker ernten, im

Herbst Äpfel pflücken und Pflaumenkuchen backen.

Die Zeit in der der Garten richtig Spaß macht

beginnt wenn wir Zweige für den

Osterstrauß schneiden können und

jeden Tag im Garten Neues entdecken,

von blühenden Tulpen bis zu den

graugrünen Trieben der Katzenminze.

Ihre Renate Brinkers

Narcissus ‚Jetfire‘

Ein bisschen achtsam müssen

wir noch sein denn Spätfröste

können an frischen Trieben

Schaden anrichten und so

sollte man, z. B. für die Triebe

der Tränenden Herzen einen

Eimer parat haben den man

über Nacht umgekehrt darüber

stellen kann wenn noch

einmal Frost angesagt ist.

RENATE BRINKERS, Gärtnermeisterin und Besitzerin der Stauden- und

Raritätengärtnerei Pflanze und Co. in Lingen, Clusorth-Bramhar.

Immer auf der Jagd nach Pflanzenschätzen und häufig unterwegs

auf Pflanzenmärkten, sind ihre Daumen grün oder auch schwarz

vom „Buddeln“ im Garten. Ob Zwiebelpflanzen, Zimmerpflanzen,

Sträucher oder Bäume – ohne Pflanzen fehlt ihr was.

emsblick.news

41

BILDUNG

Persönlichkeitsbildung

an Schulen etablieren

Interview mit Prof. Dr. Ines Weber

Persönlichkeitsbildung ist Kern eines umfassenden individuellen Kompetenzprofils,

das dazu beiträgt, im Beruflichen wie Privaten resilient und gestaltungsfähig

zu sein. Im „Drei Fragen an...“-Interview nimmt Weber, Professorin für

Christliche Persönlichkeitsbildung an der Paris Lodron Universität Salzburg und

Studienbeauftragte am Ludwig-Windthorst-Haus mit Stellung.

Frage: Wenn wir davon sprechen,

dass sich junge Menschen im Leben

zurechtfinden sollen, ist auch immer

wieder von Persönlichkeitsbildung die

Rede. Ist das nicht eigentlich nur ein

Schlagwort?

Prof. Dr. Ines Weber: Für mich ist das

keinesfalls einfach nur ein Schlagwort

oder eine Floskel. Im Gegenteil

zeigt nicht zuletzt die aktuelle weltpolitische

Lage, wie dringend wir gebildete

Persönlichkeiten benötigen, die

mit ihren Talenten und Stärken eine gerechte,

demokratische, humane, friedvolle

Gesellschaft gestalten. Und das ist

keine Entwicklung, die uns jetzt erst beschäftigt.

Arbeitsmarkt-, Bildungs- und

„Die Bildung

von kognitiven,

kommunikativen,

sozialen und

personalen

Kompetenzen ist

in allen Fächern

gleichermaßen

möglich.“

Zukunftsforscher*innen betonen

seit bald zwanzig Jahren,

dass ein umfassendes

Kompetenzprofil dem Menschen

seine Berufsfähigkeit

garantiert, ihn resilient und

für die Zukunft gestaltungsfähig

macht. Ich würde

aber noch weiter gehen:

Die Herausforderungen bestehen

nämlich nicht nur in

der Berufs- und Arbeitswelt,

sondern genauso in den familiären

Zusammenhängen, in Freizeit,

Freundeskreis, im Hobby, im Ehrenamt,

im Grunde in allen Bereichen des Lebens.

Überall sind Menschen gefordert,

mutig voranzugehen, Verantwortung zu

übernehmen, achtsam mit dem Gegenüber

umzugehen. Und genau hier setzt

Persönlichkeitsbildung an. Diese und

andere Fähigkeiten sollten in entsprechenden

Bildungsräumen entdeckt

und gebildet werden können. Dabei greife

ich eher zum Begriff der Persönlichkeitsbildung

in bewusster Abgrenzung

zu dem auch immer mal wieder verwendeten

Begriff der Persönlichkeitsentwicklung,

weil sie ganzheitlich ausgerichtet,

letztlich nie abgeschlossen

und zudem wertebasiert ist.

Frage: Sie haben insbesondere die

christliche Persönlichkeitsbildung im

Blick. Wie sehr sehen Sie dabei als

Theologin auch einen missionarischen

Auftrag?

Prof. Dr. Weber: Zunächst einmal meint

christliche Persönlichkeitsbildung weit

mehr als Selbstoptimierung, wenngleich

es sehr wohl darum geht, die eigenen

Gaben, Talente, Fähigkeiten und Stärken

zum eigenen Wohl zu bilden. Jedoch

endet der Bildungsauftrag nicht bei der

eigenen Entwicklung, sondern sieht vor,

die Stärken zum Wohle aller in die Gesellschaft

einzubringen. Ein solcher Gestaltungsauftrag

steht im engen Verhältnis

mit dem Tauf- und Missionsauftrag

der einzelnen Christin und des einzelnen

Christen, verstanden als Erzählen vom

Evangelium. Dabei ist jede und jeder

allerdings auch dazu aufgerufen, die

Nächsten und damit die Mitmenschen

zu unterstützen und zu begleiten. Christliche

Persönlichkeitsbildung ist also

auch Fremd- und Gesellschaftsbildung

und steht für ein umfassendes und ganzheitliches

Bildungsverständnis, das

sich auf alle Lebensbereiche bezieht.

Zugleich – und das wäre wichtig hervorzuheben

– ist damit keineswegs der Anspruch

verbunden, dass das Gegenüber,

dem diese Bildung zuteilwird, sich zum

Christentum bekehrt. Insoweit, so würde

ich es formulieren, ist mein Engagement

für Persönlichkeitsbildung ein Ausdruck

meines Christseins.

Frage: Wie können Schulen oder Universitäten

mit ihren knappen Ressourcen

– sowohl zeitlich als auch personell

– denn auch noch diesen Bereich

abdecken?

Prof. Dr. Weber: Eine in dieser Weise verstandene

Persönlichkeitsbildung darf

für Lehrende nicht ein Mehr oder ein

Noch-Dazu bedeuten. Schulen und Universitäten

sind jetzt schon maximal belastet.

Insoweit möchte ich mit diesem

Ansatz eher zur Entlastung beitragen.

Und die Erfahrung zeigt, wie gut das

möglich ist. Denn: Eine so verstandene

Persönlichkeitsbildung kann, soll und

darf in jedem Fachunterricht geschehen.

Es ist kein Zusatzfach oder Zusatzkurs,

auch kein Add-on. Die Bildung von kognitiven,

kommunikativen, sozialen und

personalen Kompetenzen ist schließlich

in allen Fächern gleichermaßen möglich.

Dann aber gilt es, im Mathematikoder

Englischunterricht Lernräume zu


schaffen, in den Menschen

sich am fachlichen Gegenstand

zu Persönlichkeiten

bilden, wo sie zum Beispiel

Mut entwickeln, im Team

arbeiten, diskutieren und

präsentieren können, wo sie

Verantwortung übernehmen

und dafür immer direkt Rückmeldung

erhalten, wo sie Talente

entdecken und Stärken

entwickeln können. Zugleich

müssen Lernende für die Notwendigkeit

und den Mehrwert

von Persönlichkeitsbildung

sensibilisiert werden und

verstehen, dass sie allein für

ihren Bildungsprozess verantwortlich

sind. All das setzt

eine entsprechende Haltung

auf Seiten der Lehrenden wie

Lernenden voraus. Begegnen

wir uns auf Augenhöhe, im

Miteinander einer Lehr-Lern-

Gemeinschaft? Schaffen wir

eine Atmosphäre der Freude,

der wertschätzenden Anerkennung,

des Vertrauens?

Nehmen wir jeden Menschen

in seiner Einzigartigkeit wahr,

der seine Stärken hat, diese

entwickeln darf und damit die

Gemeinschaft bereichert? So

konstruierte Lehr-Lern-Räume

führen dazu, dass Lernen

mit Spaß und Leichtigkeit geschieht,

Menschen weit über

sich hinauswachsen und der

Lernzuwachs exponentiell

steigt.

Kinderwettbewerb „Erlebter Frühling“

– Frühblüher entdecken und erleben

NAJU lädt junge Naturforscherinnen

und Naturforscher zur Teilnahme ein

Der „Erlebte Frühling“ gilt als Deutschlands

ältester Kinderwettbewerb im Umweltbereich.

Seit 1984 nehmen jährlich tausende

junge Entdecker*innen mit kreativen

Beiträgen daran teil und lernen so die Pflanzen-

und Tierwelt in ihrer Umgebung kennen.

In diesem Jahr stehen die Frühblüher

im Mittelpunkt.

Auf Entdeckungstour im Frühling

Wenn die ersten Schneeglöckchen, Krokusse,

Winterlinge und Buschwindröschen

blühen, wissen wir, dass der Frühling nicht

mehr fern ist. Diese Pflanzen bieten fliegenden

Insekten frühzeitig Nahrung. „Geht

euren Fragen nach und besucht euren Garten,

die Wiese oder den Wald“, lädt Sandra

Sobbe, Regiobetreuerin der NAJU Emsland/

Grafschaft Bentheim, alle Kinder ein. „Haltet

eure Entdeckungen in Forschungstagebüchern

fest und teilt eure Erkenntnisse

und eure Begeisterung für die Natur!“

Teilnahmebedingungen und Preise

Um am Wettbewerb teilzunehmen, können

die Frühlingsforscher*innen Fotos ihrer

Aktionen und Projekte auf der NAJU-Webseite

hochladen und den Teilnahmebogen

ausfüllen: www.NAJU.de/erlebter-frühling.

Kinder bis 13 Jahre können bis zum 31. Mai

2025 teilnehmen. Die besten Einsendungen

in verschiedenen Kategorien werden gekürt,

und alle Teilnehmenden erhalten Ende

Juni 2025 eine Benachrichtigung. Die Preisträger*innen

gewinnen einen spannenden

Naturerlebnistag.

Ausstellung im Lookentor

Zusätzlich werden die besten Einsendungen

in einer Ausstellung im Lookentor präsentiert.

Diese ist vom 2. Juni bis 15. Juni 2025

in Lingen zu sehen. Kinder können ihre Ergebnisse

an die NABU RGS Emsland/Grafschaft

Bentheim in der Haselünner Straße

15 in 49716 Meppen schicken oder direkt

abgeben. Bei Fragen steht Sandra Sobbe

per E-Mail unter sandra.sobbe@nabuniedersachsen.de

oder telefonisch unter

05931-4099630 zur Verfügung.

„Wir freuen uns auf viele spannende und

kreative Einsendungen und wünschen allen

jungen Forscher*innen viel Freude bei ihren

Entdeckungen in der Natur“, ergänzt Sobbe.

fr. 09.05.2025 lingen emslandarena

TickeTs an allen bekannTen vorverkaufssTellen sowie auf www.evenTim.de und www.myTickeT.de

emsblick.news

43

KALENDER

APRIL25

DIENSTAG | 01.04.

16.15 Lingen für Anfänger

Stadtspaziergang

Willkommensbüro

18:30 Feminar für Alle

Equal Pay+ Equal Care

Rathaus Lingen

18.30 Basteln für Ostern

Anmeldung beim

Willkommensbüro

19:00 Pariser Flair

Theater an der

Wilhelmshöhe

MITTWOCH | 02.04.

Internationaler

Kinderbuchtag an

der Baccumer Mühle

17.30 Besuch der Tafel

Lingen e.V.– mit

Anmeldung beim

Willkommensbüro

20:00 Der kleine Horrorladen

Theater an der

Wilhelmshöhe

DONNERSTAG | 03.04.

16.30 - Facility Tour bei ROSEN

mit Anmeldung beim

Willkommensbüro

19.00 Miteinander sprechen -

Mehrgenerationenhaus

20:00 Zeugin der Anklage

Theater an der

Wilhelmshöhe

FREITAG | 04.04.

20:00 ABBAMANIA the Show

EmslandArena

SAMSTAG | 05.04.

19:00 Samurai Pizza Cats

Alter Schlachthof

20:00 Bülent Ceylan

EmslandArena

20:00 Theatergruppe Thuine

Wu gäht‘t, Herr Doktor?

Theater an der

Wilhelmshöhe

SONNTAG | 06.04.

10:00 Weiberkram

Mädelsflohmarkt

Emslandhallen

13:00 Stadt in Kinderhand +

verkaufso. Sonntag

Innenstadt

15:00 Walk and Talk -

Spaziergang Treffpunkt

“Trimm Dich Pfad”

DIENSTAG | 08.04.

16.00 „Plaudern und

Kreatives“ im

Willkommensbüro

17.30 Gleichstellungsbüro

Lingen stellt sich vor –

Rathaus Raum P12

18:30 Workshop Mental Load

Rathaus Lingen

19:00 Feminar mit llka Krane

Mental Load

MITTWOCH | 09.04.

18.30 Der Ort, wo wir leben

- Mehrsprachiger

Spaziergang vom

Willkommensbüro

DONNERSTAG | 10.04.

14.00 Kaffeegespräche für

HR ManagerInnen mit

Anmeldung beim

Willkommensbüro

Für Angaben zu Veranstaltungen

Dritter übernehmen wir keine Haftung,

insbesondere bezüglich der Überprüfung

von Urheberrechten Dritter. Dieses gilt für alle

Fremdveranstaltungen in der Ausgabe

Emsblick Lingen. Änderungen vorbehalten.

SAMSTAG | 12.04.

20:00 Andreas Kümmert

Alter Schlachthof

SONNTAG | 13.04.

18:30 Da Capo Udo Jürgens

EmslandArena

DONNERSTAG | 17.04.

17:00 Wine-After-Work

„Alten Tanke“

Weinhandlung

SAMSTAG | 19.04.

17:00 Easter Metal Bash

mit Exumer, The Very

End, Breed, uvm.

Alter Schlachthof

DIENSTAG | 22.04.

16:00 Radfahren lernen

(Kurs f. jedes Alter)

Gemeindehaus Maria

Königin

MITTWOCH | 23.04.

Tag des Bieres an

der Baccumer Mühle

18:00 Plaudern &

Historisches & Bier“

mit Dr. Andreas Eiynck

Treff. Hist. Rathaus

Anmeldung beim

Willkommensbüro

DONNERSTAG | 24.04.

Tennis Turnier

Lingen e.V. Blau-

Weiß 100 Jahre

18.00 Besichtigung der

Polizeidienststelle

Lingen – Anmeldung

Willkommensbüro

19:00 Lingen im

19. Jahrhundert

Professorenhaus

20:00 Grease - Das

Hitmusical

Emsland Arena

20:00 Vokalensemble Voces 8

Theater an der

Wilhelmshöhe

FREITAG | 25.04.

17.00 Besichtigung der

Kunsthalle

Anmeldung beim

Willkommensbüro

19:00 Großer Brettspieletreff

Haus der Vereine

SAMSTAG | 26.04.

Charity-Veranstaltung

der Tafel Lingen

„TADC“ bei der

EUVA in Nordhorn

10:00 Rassehundeausstellung

Emslandhallen

14:30 Imker Fachvortrag

von Guido Eich

Hof Gregor Beel

18.00 Miteinander Tanzen

Willkommensbüro

mit Anmeldung

20:00 Felix Lobrecht

Emsland Arena

SONNTAG | 27.04.

10:00 Rassehundeausstellung

Emslandhallen

17:00 Duo Four Te

Weltklassik Klavierduo

Musikschule des

Emslandes in Lingen


Theater an der Wilhelmshöhe

MONTAG | 28.04.

16:00 Radfahren lernen

(Kurs f. jedes Alter)

Gemeindehaus

Maria Königin

> Die neue

AboZeit ist da!

19:30 Akademieabend

„Kinder sicher im

KI-Zeitalter“

Ludwig-Windthorst-

Haus

DIENSTAG | 29.04.

20:00 Der seltsame Fall des

Dr. Jekyll und Mr. Hyde

Theater an der

Wilhelmshöhe

MITTWOCH | 30.04.

Tanz in den Mai an

der Baccumer Mühle

Maibaumaufstellen

und Tanz in den Mai

Heimathaus

Schepsdorf

MAI25

DONNERSTAG | 01.05.

14:00 Maikirmes

Festplatz an der

Emslandarena

FREITAG | 02.05.

14:00 Maikirmes mit

Familientag mit

ermäßigten Preisen

und traditionellen

Höhenfeuerwerk

Festplatz an der

Emslandarena

SAMSTAG | 03.05.

14:00 Repair Café

Bürgerzentrum

Gauerbach

14:00 Maikirmes

Festplatz an der

Emslandarena

SONNTAG | 04.05.

14:00 Maikirmes

Festplatz an der

Emslandarena

MONTAG | 05.05.

14:00 Maikirmes

Festplatz an der

Emslandarena

DIENSTAG | 06.05.

8:00 Pöttemarkt

Innenstadt

SAMSTAG | 10.05.

18:00 Dämmerflohmarkt

Innenstadt

Kostenlose Mitnahme im

Rathaus, LWT, Stadtbibliothek,

Kulturvilla und Theater.

Hier online

stöbern:

emsblick.news

>

Infos zur AboZeit und den Abo-Modellen unter

www.lingen.de/theater

45

VEREINSLEBEN

Die neueste Station des Kiwanis-Waldlehr- und

Bewegungspfads ist fast fertiggestellt. Darüber

freuen sich Tim Lühn (von links), Uwe Langer

und Siegfried Zech.

Kiwanis Meppen/Lingen

unterstützt Kinder

Tornister, Tutorial und Tag des Kinderbuchs

Von Christiane Adam

Lesen zählt zu den Schlüsselkompetenzen.

Wer nicht oder nicht ausreichend

lesen kann, wird es spätestens

als Erwachsener schwer haben. Um

insbesondere benachteiligte Kinder zu

unterstützen, unternimmt die Organisation

Kiwanis Meppen/Lingen allerlei.

Wenn in diesem Jahr zum 15. Mal Tornister

an künftige Erstklässler verteilt werden,

werden es wohl inzwischen 2000

Schulranzen sein, die Kiwanis Meppen/Lingen

im Laufe der Zeit an Mädchen

und Jungen verschenkt hat. „Wir

erhalten von den Kindertagesstätten

Hinweise, welche Kinder wohl eine solche

Unterstützung gebrauchen könnten“,

sagt Siegfried Zech, dem wichtig

ist, dass kein Kind durch eine solche

Spende stigmatisiert wird. „Wenn nicht

regelmäßig ein Pausenbrot in der Tasche

ist, wissen die Erzieherinnen oft

schon, dass es finanzielle oder andere

Schwierigkeiten geben kann“, ergänzt

Uwe Langer.

Die beiden sind, genau wie Tim Lühn,

Mitglieder bei Kiwanis Meppen/Lingen.

Bei Kiwanis handelt es sich um

eine weltweite Organisation, die sich

für das Wohl von Kindern und Jugendlichen

einsetzt. Über die Ranzenaktion

hinaus wollen die Lingener und Meppener

jetzt noch mehr tun: Das Programm

„Tutoring for all“ ist ein digitales Leseförderprogramm.

Hier können Kinder

auf spielerische Art mit Hilfe von Tablet

bzw. PC einen vereinfachten Zugang

zum Lesen erlangen. Kiwanis habe sich

von der Sache überzeugt, so Zech, und

nun sei man in der Lage, Grundschulen

mit „Tutoring for all“ zu versorgen – und

zwar so, dass für die Schule keinerlei

Kosten noch bürokratischer Aufwand

entstehen. „50 Prozent der Kosten trägt

die Kiwanis Foundation, 50 Prozent tragen

wir“, unterstreicht Tim Lühn.

Zwei Grundschulen kommen in den Genuss,

„Tutoring for all“ auszuprobieren.

„Wir starten mit der Castellschule Lingen.

In Meppen sind wir zurzeit mit

mehreren Grundschulen im Gespräch“,

erzählt Siegfried Zech. Unter https://tutoringforall.de

kann man sich einen Einblick

in das Programm verschaffen. Bei

Interesse können sich Grundschulen an

zech@zechgmbh.de wenden.

Mit der Baccumer Mühle, die der Unternehmer

Siegfried Zech vor fünf Jahren

erworben hat, bietet sich ein großes Gelände

für Kiwanis Meppen/Lingen-Aktivitäten.

Da ist zum einen der großzügige

Kiwanis-Waldlehr- und Bewegungspfad

in der Natur. Die sechste Station ist gerade

eben aufgebaut worden und kann

in Bälde bestiegen werden: eine Aussichtsplattform,

die einen Blick über

die nahe dem Mühlengelände gelegene

Landschaft bieten wird. Mitglieder von

Kiwanis haben sich dafür in ihrer Freizeit

in Arbeitsklamotten geworfen und mit

Säge, Hammer, Bohrmaschine etc. alles

zusammengezimmert.

Für Kurzentschlossene bietet sich noch

die Möglichkeit, an der Lesung der

Lingener Kinderbuchautorin Jennifer

Schotter teilzunehmen. Auf diese Weise

wird in der Baccumer Mühle der Internationale

Kinderbuchtag begangen.

„Das Pudelschwein“ mit Illustrationen

von Stefanie Fehren wird am 2. April

(Mittwoch) um 17 Uhr von der Autorin

persönlich vorgestellt, im Anschluss

besteht die Möglichkeit, mit ihr ins Gespräch

zu kommen. Zu Essen gibt’s auch

was, und zwar je ein Buffet speziell für

die Kids und eins für die Erwachsenen.

Um Anmeldung dazu wird gebeten unter

Telefon 175-3251459 bzw. info@baccumermuehle.de.


Spendenübergabe an den Sozialdienst

Katholischer Frauen (SKF)

Neue Präsidentin der Soroptimistinnen

von Anna Solbach

Der Soroptimistinnen International Club

Meppen-Lingen hat eine neue Präsidentin:

Dr. Birgit Stoßberg wurde mit großer

Mehrheit für die kommenden zwei Jahre

gewählt. Bis zu ihrer Pensionierung war

die Lingenerin als Leiterin des Kreisgesundheitsamtes

im Landkreis Emsland

tätig. Für ihr Engagement in der

Bildungsarbeit und im Hospizwesen

erhielt sie 2022 das Verdienstkreuz am

Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik

Deutschland.

Einer der ersten offiziellen Termine von

Dr. Birgit Stoßberg in ihrer neuen Funktion

führte sie zum Sozialdienst Katholischer

Frauen (SKF) Lingen. Gemeinsam

mit ihrem Team übergab sie eine Spende

von 1.500 Euro an das neu gebaute

Übergangshaus „Second Stage“, das

im Jahr 2023 mit Fördermitteln des Bundes

errichtet wurde. In diesem Haus erhalten

Frauen und Kinder nach ihrem

Aufenthalt im Frauenschutzhaus in vier

unterschiedlich großen Wohnungen bis

zu neun Monate Unterstützung durch

eine Sozialpädagogin, bevor sie in eine

eigene Wohnung ziehen.

Die SKF-Vorsitzende Dr. Simona Schulte,

Geschäftsführerin Marita Theilen und die

Sozialpädagogin Rebekka Kenning stellten

die Einrichtung vor und berichteten,

dass die Spende für Willkommenspakete

verwendet wird, um den Start für

Frauen und Kinder zu erleichtern.

Dr. Birgit Stoßberg bedankte sich beim

Vorstand des SKF für deren wertvolle

Arbeit und die Unterstützung von Frauen

und ihren Kindern, die von häuslicher

Gewalt betroffen sind. „Bitte geben Sie

meinen Dank an Ihre haupt- und ehrenamtlichen

Mitarbeiterinnen weiter,

denn ihre Arbeit wird gesehen und geschätzt“,

sagte sie. Die Soroptimistinnen

haben das Geld im Rahmen ihrer

traditionellen Veranstaltung „Frühstück

mit Freundinnen“ im Heimathaus Versen

durch den Verkauf von Eintrittskarten

gesammelt und zusätzlich das symbolische

Rosa-Sparschwein mit Spenden

gefüllt. Insgesamt kamen dabei 6.000

Euro zusammen.

Soroptimist International (SI) ist eine

der weltweit größten Organisationen von

berufstätigen Frauen mit gesellschaftlichem

Engagement. Die Mitglieder setzen

sich für die rechtliche, soziale und

berufliche Gleichstellung von Frauen ein

und vertreten deren Interessen in der öffentlichen

Diskussion.

UNSERE LEISTUNGEN:

Photovoltaik

Speichersysteme

E-Mobilität

Rundum-Service

KONTAKT:

+49 (0) 5934 384970

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47

VEREINSLEBEN

„Ich bin so heiß,

ich fühl mich Disco“

Turnerinnen und Turner vom SV Olympia Laxten

und KTV Lingen waren Teil der Show „Superfly“ –

Feuerwerk der Turnkunst

Von Christiane Adam

Zur Show „Superfly“ – Feuerwerk der Turnkunst –

haben sich Anfang März in der Emslandarena zahlreiche

Zuschauer an akrobatischen Darbietungen

internationaler Artisten erfreut. Und auch die

Mädchen und Jungen der Lokalgruppen vom KTV

Lingen und SV Olympia Laxten dürften dafür gesorgt

haben, dass die Zuschauerränge sich gefüllt

hatten.

Hula Hoops, Diabolos, Kletterstangen, Hochseil,

Barren und vieles mehr wurden von Künstlerinnen

und Künstlern genutzt, um damit zu fetziger Musik

zu tanzen, jonglieren, klettern, breaken und vor

allem zu turnen. In passenden Kostümierungen

führten die Artisten ihre Turnkünste vor, und so

manches Mal kam dabei der Gedanke auf: „Wie

kann ein Körper solche Bewegungen vollbringen?“

Das brachte auch der Comedian „Baldrian“ zum

Ausdruck, indem er nach dem Auftritt der chinesischen

Handstandartistin Guo Yaoyao fragte: „Kann

ein Mensch überhaupt solche Bewegungen machen?

Nein, aber sie macht es trotzdem.“ Baldrian

durchbrach mit seinen „entschleunigten“ Showeinlagen

das Feuerwerk der artistischen Darbietungen

und bezog dabei das Publikum mit ein. Vier „freiwillige“

Männer wurden beispielsweise von ihm zur

„Flugstaffel“ auf die Bühne gebeten.

Für viele Zuschauer dürfte der Höhepunkt des

Abends nach der Pause gekommen sein, als zuerst

die Turner vom KTV Lingen Partner- und

Bodenakrobatik auf die Bühne brachten. Die

Teenager errichteten dabei unter anderem


Goldenes

Ehrenamtszertifikat für

Hannelore Frerichs und

Hannelore Krieger

Jahrzehntelange Vereinsarbeit wird gewürdigt

Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung erhielt das engagierte

Duo Hannelore Frerichs und Hannelore Krieger vom BV

Clusorth Bramhar das goldene Ehrenamtszertifikat mit Brillant.

Diese Auszeichnung ist ein Zeichen der Anerkennung für

ihren außergewöhnlichen Einsatz im Vereinsleben, der sich

über Jahrzehnte erstreckt.

Prägung von Generationen

Hannelore Frerichs und Hannelore Krieger haben sich durch

ihr Engagement in der Betreuung und Leitung zahlreicher

Sportgruppen, insbesondere für Kinder, einen festen Platz

im Herzen des Vereins erarbeitet. Ihr unermüdlicher Einsatz

und ihre Hingabe haben Generationen geprägt und den BV

Clusorth Bramhar entscheidend mitgestaltet. Diese außergewöhnlichen

Leistungen wurden nun offiziell gewürdigt.

Menschenpyramiden. Direkt im Anschluss bewies der

jüngste Nachwuchs sein Können: Die Mädchen des SV

Olympia Laxten zeigten, wie viel Turnkunst man mit

Sprungseilen vollführen kann.

Alles in Allem war es, abgesehen von den Auftritten

des „Meisters der Entschleunigung“, ein flotter Abend,

an dem sich vielleicht jeder ein wenig „Disco“ fühlte,

wie es in einer der Nummern gesungen wurde.

Hoch anerkannt und gewürdigt

Die Ehrung überreichte Hermann Wilkens, Mitglied des

Ehrungsrates des Kreissportbundes Emsland, im Beisein von

Vereinsvertretern des BV Clusorth Bramhar, die sich ebenso

herzlich bei den beiden Geehrten bedankten. „Das Engagement

von Hannelore Frerichs und Hannelore Krieger ist ein

leuchtendes Beispiel dafür, wie wertvoll und wichtig ehrenamtliche

Arbeit für unsere Sportvereine und die gesamte Gemeinschaft

ist“, betonte Wilkens in seiner Laudatio.

Der Kreissportbund Emsland gratuliert den beiden Hannelores

zu dieser verdienten Auszeichnung und dankt ihnen für ihren

unschätzbaren Beitrag zum Sport und zur Gemeinschaft im

Emsland.

emsblick.news

49

VEREINSLEBEN

Hat als einzige den Überblick

über alles: Spielleiterin

Miranda Röser-Martini.

wer seinem eigenen Team und wer dem feindlichen Lager angehört.

Doch Obacht: Taktisches Lügen ist nicht nur erlaubt,

sondern überlebensnotwendig! Meint man, einen Feind eindeutig

identifizieren zu können, kann man über dessen Tod

abstimmen lassen.

„Viel miteinander

reden und sich

gegenseitig umbringen“

Rollenspiel „Blood on the Clocktower“

fordert die Gehirnzellen

Von Christiane Adam

Ein Mord ist in Lingen verübt worden! Miranda Röser-Martini

ist das erste Opfer des Dämons, der Nacht für Nacht umgeht

und die Bürger der Stadt umbringt. Die Einwohner müssen versuchen,

den Dämonen zu enttarnen, bevor er und seine Schergen

ganz die Macht übernehmen.

Zum Glück ist Miranda Röser-Martini auch nach Beginn des

Spiels noch höchstlebendig, denn um ein solches handelt es

sich: genauer gesagt um ein Rollenspiel. Die Lingenerin nimmt

hierin die Rolle der Spielleiterin ein. „Blood on the Clocktower“

heißt das Rollenspiel, das zu den sogenannten Social

Deduction-Spielen zählt. „Wir werden viel miteinander reden

und uns gegenseitig umbringen“, erklärt Röser-Martini den

Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit einem Augenzwinkern.

Die Hälfte von ihnen ist zum allerersten Mal dabei, die andere

Hälfte hat schon öfters mitgespielt. „Trouble Brewing“ ist der

Anfängermodus dieses Spiels, und der ist für Neulinge schon

kompliziert genug. Zu Beginn zieht jeder eine

Rolle aus einem Beutel. Feststeht: Es gibt den

Imp (Kobold), das ist der Mörder. Und je nach

Teilnehmerzahl spielen bis zu vier Schergen mit.

Diese bilden gemeinsam die Gruppe der Bösen.

Die Gruppe der Guten besteht aus bis zu 13 Bürgern

und vier Außenseitern. Niemand darf wissen,

wer wer ist, denn genau das gilt es, während

der Spielphasen herauszufinden.

In der „Nachtphase“, die die Spielleiterin einläutet,

halten alle die Augen geschlossen und bekommen

von ihr Infos eingeflüstert. Jeder erhält

andere Infos, manche Rollen mehr, andere überhaupt

keine. In der „Tagphase“ dürfen die Mitspieler

miteinander reden, um herauszufinden,

Wer hier mitspielt, dessen

Gehirnzellen sind gefordert.

Gegenseitiges Misstrauen

herrscht unter den Mitspielern.

Durch Informationshäppchen und geschicktes Fragen ein

Gesamtbild zusammenzustellen, das ist das Ziel. Gut beraten

ist da, wer sich an einen erfahreneren Mitspieler wenden

kann. Ansonsten kann es ganz schön verwirrend sein.

Es geht neben der Gehirnakrobatik auch um geselliges Zusammensein.

„Jeder bringt etwas zu essen mit“, sagt Miranda

Röser-Martini, die eine von mehreren Spielleiterinnen ist. Die

Termine werden über eine Whatsapp-Gruppe vereinbart. Angebunden

ist „Blood on the Clocktower“ an den Verein Brettspieletreff

Lingen, der sich an jedem dritten Freitag des Monats

im Haus der Vereine in der Scharnhorststraße trifft. Um

mitspielen zu können, bedarf es keiner Vereinsmitgliedschaft.

Das gilt nicht nur für „Blood on the Clocktower“, sondern für

alle anderen Brettspiele, die parallel in den Räumlichkeiten

des früheren „Uffzheims“ ausgepackt werden. Der Brettspieleabend

beginnt jeweils um 19 Uhr. Für die Teilnahme an „Blood

on the Clocktower“ werden zusätzlich Termine außerhalb der

Brettspieleabende angeboten. Einfach bei Miranda Röser-

Martini unter 0162 9069554 melden!

In der Nachtphase

müssen alle die Augen

geschlossen halten


Mit unserem Jobblick weiten wir unseren Anspruch, Menschen und

Unternehmen aus Lingen interessant und hochwertig darzustellen

und miteinander zu vernetzen, auf ein für uns bisher unerschlossenes

Feld aus.

In unseren redaktionellen Kontakten mit Unternehmern und

Entscheidern taucht ein Thema immer wieder auf:

Die wachsende Schwierigkeit, qualifizierte und motivierte Mitarbeiter

zu finden. Der vielbeschworene Fachkräftemangel umfasst

dabei längst nicht mehr nur den Mangel an ausgebildeten Arbeitnehmern,

denn auch die Suche nach geeigneten Auszubildenden

gestaltet sich für zahlreiche Unternehmen immer schwieriger.

Interessiert an einem Inserat?

Anfragen aller Art und Feedback

zu unserer neuen Rubrik nehmen wir gerne

unter anzeigen@emsblick.net entgegen.

TEAMVERSTÄRKUNG GESUCHT

TECHN. PRODUKTDESIGNER/KONSTRUKTEUR (m/w/d)

Als ein dynamisches und innovatives Unternehmen konstruieren und bauen wir individuell zugeschnittene vollautomatische Kanalballenpressen für unterschiedlichste

Verdichtungsaufgaben weltweit. Eingebettet in eine starke Unternehmensgruppe, zählen zu unseren Kunden alle namhaften Unternehmen der Sekundärrohstoffwirtschaft.

Nach deren Maßgabe und Einschätzung zählen unsere Produkte zu hochwertigen Investitionsgütern mit dem höchsten Anspruch an Wirtschaftlichkeit,

Verfügbarkeit und Robustheit. Diesem Anspruch fühlen wir uns stetig verpflichtet. Zum weiteren Ausbau unserer Marktposition suchen wir daher

Teamkolleginnen und -kollegen, die unsere Visionen und unseren Qualitätsgedanken uneingeschränkt teilen.

DAS BIETEN WIR

UNBEFRISTETER

ARBEITSVERTRAG

WETTBEWERBSFÄHIGE UND

LEISTUNGSBEZOGENE VERGÜTUNG

30 TAGE URLAUB

FIRMENFITNESS

MIT WELLPASS

FREIWILLIGE

SONDERZAHLUNGEN

BIKE-LEASING

UND NOCH VIELES MEHR ...

. Moderner Arbeitsplatz in einem

innovativen, wachsenden

Unternehmen

. Freiräume für eigenverantwortliches

Arbeiten und Mitgestaltung

. Duz-Kultur im Unternehmen

WEITERE INFORMATIONEN

OFFENE

STELLEN

BETRIEBLICHE ALTERSVORSORGE/VWL

TOLLE FIRMENEVENTS

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unoTech GmbH Feldkoppel 17 49779 Niederlangen Deutschland Telefon: +49 (0) 5939 / 94 144 - 11 www.unotech.de

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Emsblick Lingen - Heft 02 (April 2025)

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