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2-1992

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Nt. 2 11992

i ,o**oq:

. I\^E\NUNGEN

. NFORMATIONEN

. KRIISCHES

. PERSPEKTNEN

ffiscuE»

ARBEIT-

UND nUHeSfnt'tO

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Leinen los in den Sommer!

Inhaltsübersicht

Seite

Leitartikel: Altenplanung der ... 2

Stadt Siegen: SelbsthiLle im

Alter und kleine soziaie Netze.

Ausschreibung zurn . 3

25. Jubiläum vom durchblick

Ich habe Rügen gesehen 4

Souverän oder Dukatenesel .... 6

KostenloserAnzeigenmarkt .... 7

Für Sie vorgestellt: 8

Aktionsgemeinschaft zur Förderung

psychisch ßehinderter e. V.,

Siegen

Der Mann im Bus -

Leserbeobachtungen

10

Parkplatzprobleme nach

Art des Amtsschimmels

Informationsbörse .

fur Jung und Alt

Im Land der Pharaonen ... . .. . .

Wer lrat Zimmer

fiir Studenten?

Nachrichten aus dem

sozialen Bereich

Muss das sein ? ! ?

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lor arololotar

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Redaktion : durchblick

Öffnungszeit: dienstags

von 15.00 bis 18.00 Uhr

Hauptstraße 56

5900 Sicgen (Kaan)

Telefon : (0271) 61647


Liebe Leserinnen untl lieber Leser!

Der 3. Teilplan des Siegener Altenplans

unter der Bezeichnung

,,Selbsthilfe im Alter unil kleine soziale

Netze" wurde am 26. März

1992 dem Ausschuß lur Soziales,

Familien- und Seniorenfragen unter

Vorsitz von Gudrun Reinhardt

(MdL CDU) vorgelegt und erörtert.

Hier die wichtigsten Ergebnis-

SE:

Neue Formen und Aufgaben der

Altenarbeit ergeben sich aus dem

sogenannten Strukturwandel des

Alters. Dieser besteht in der

-

-

-

-

Veränderung ilerQuantitäten im

Bevölkerungsaufbau, d.h. die

Zah1, der Alten wird nach dem

Jahre 2000 auf über ein Drittel

der Gesamtbevölkerung anwachsen;

Veräntlerung der ProPortionen,

d.h. daß im nächsten Jahrhun'

dert ein Erwerbsträger einen

Rentner wird ernähren müssen;

Ausweitung iler Altersphase, d.h.

daß sich das Leben im Alter verlängert,

wobei sich Unterschiede

bei den AltersgruPPen in Bedürfiüsser1

Aktivitäten usw.

entwickeln, die sich an Begriffen

wie ,,neue A1te" oder,junge

Alte" festmachen;

Feminisierung, d.h. die Altengesellschaft

ist zu 2 / 3 eine Frauengesellschaft,

im höheren Alter

sogar zt 3/4;

- Singularisierung unil Veränilerung

iler Familienstruktur, d.h.

mit zunehmendem Lebensalter

nimmt der Anteil Alleinstehender

zu und die familiären Strukturen

verändern sich dahingehend,

daß zw ar häufi ger mehredurchblick

re Altengeneartionen entstehen,

jedoch durch die geringere

Anzahl der Kinder bei den

nachfolgenden Generationen

sich eine familiäre Verengung

entwickelt.

Mit dem aufgezeigten Strukturwandel

des Alters verbindet sich

eine Reduzierung des familialen

Helferpotentials. Hinzu kommen

oftmals Überalterungen iler Pfl egepersonen

(Ehepartner) und die

Ausdehnung des Pfl egezeitraumes.

Das schwindende Helferpotential

der Familie kann nicht durch den

weiteren Ausbau sozialer Dienste

und Einrichtungen ersetzt werden.

Deshalb gilt es, das Selbsthilfepotential

der alten Menschen selbst in

B etracht za ziehen. Konz ep tionelle

Umorientierung zu mehr Bürgernähe

und Lebensweltorientierung

sowie eine größere Einflußnahme

von Mitwirkungsmöglichkeiten

älterer Menschen müssen

angestrebt werden.

Dieses Emblem

ist das Kennzeichen

für Selbsthilfegruppen.

In

dem Kreis wird

sichtbar, wie

durch das Ineinandergreifen

von Armen eine Verbundenheit

hergestellt wird.

Selbsthilfe kann a1s das Bemühen

umschrieben werden,,,aus eigenet

Betroffenheit heraus mit anderen

eigene Wege bei der Bearbeitung

eigener Probleme zu gehen".

Selbsthilfegruppen für ältere Menschen

sind in Siegen rar gezählt;

was aber keineswegsbedeutet, daß

ältere Menschen sich nicht in

Selbsthilfegruppen organisieren.

S o z.B. generationsüb ergreifend in

der Rheuma-Liga, in GesPrächskreisen

firr Witwer und Witwen

usw. Das Redaktionsteam des

durchblick ist eine altenspezifi sche

Selbsthilfegruppe; sie versteht sich

als eine Zeit;ung von Senioren für

Senioren.

Die Gutachter des AltenPlanes

fordem flur die älteren Menschen

in Siegen insbesondere die Errichtung

einer Selbsthilfekontakt- unil

Koorilinierungsstelle, die allerdings

nicht nur für Altenselbsthilfegruppen

Anlaußte11e sein soll. Diese

Beratungsstelle sollte im Trägerverbund

arbeiten, d.h. alle Wohlfahrtsverbände

beteiligen sich.

Ferner wird angeregt, dem Selbsthilfegruppengedanken

in der Altenarbeit

mehr Freiraum zu geben

bis hin zur Gründung einer sPeziellen

Arbeitsgemeinschaft für

Selbsthilfegruppen.

Leider wurden im Ausschuß noch

keine Beschlüsse oder Aussagen

zu diesem Teilplan gemacht. Unverständlich

ist auch, daß die geforderte

gezieTte Wohnberatung

aus dem Teilplan 2 (bereits im Dezember

1991 beschlossen) keine

Konturen annimmt. Sie alle,1iebe

Leserinnen und liebe Leser, sind

aufgefordert, die Umsetzung der

Beschlüsse aufmerksam zu verfolgen,

damit die AltenPlanung keine

Schubladenplanung bleibt. In diesem

Sinne grüßt Sie fur heute

herzlichst

Ihre Christel Ruback

,N',frÜfrßi;

Vj.q^ry*"-

Energieversorgung - g&nz natürlich ...

vtb,Y#::,'0"

5900 Siegen

2/92


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Ausschreibung ! Ausschreibung !

Liebe Leserinnen und lieber Leser!

durchblick

Ausschreibung !

Können Sie es glauben? durchblick erscheint mit der nächsten Ausgabe

zum25. Male; ein Jubiläum also. Aus diesem Grunde möchtenwir Sie

zum Mitfeiern einladen.'Wirtreffenuns zu einer Stadtfluhrung durch die

historische Altstadt von Siegen und laden Sie dann zum anschließenden

gemeinsamen Kaffeetrinken und Riewekoche-Essen im Oberen Schloß

ein.

WANN: Freitag, 18. September 1992,13.00 Uhr

WO: bei ,,Henner und Frieder" auf der Siegbrücke

Da wir nur mit einer begrenztenAnzahl von Gästen feiern können, bitten

wir um schriftliche Anmeldung mit nachfolgendem Coupon bis spätestens

zum 4. September 1992.

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Herausgeber:

Stadt Siegen - Der Stadtdirektor.

Redaktion:

Cfuistel Ruback (verantw.), Inge Ketteler,

Hans-Joachim Möller, Erna und Wolfgang

Grimm, Uü Bemshauseq Leonhard Kraus,

Else Korbach, Manfred Flender, Will Röwer,

Eleonore Dürbeck

Fotos und Karikaturen:

Manfred Flender (3), Leonhard Kraus (2), E.

Hahn (l), Will Röwer (2), Inge Ketteler (8),

Adolf-Grimme-Insti$t (1).

Gesamtherstellung :

Ofßetdruck und Buchdruck Bonn + Fries

GmbH & Co. KG., Siegen

Erscheinungsweise :

Vierteljährlich.

Auflage:

5000. durchblick ist kostenlos.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben

nieht unbedingt die Meinung der Redaktion

wieder. Die Redaktion behätt sich vor, eingesandte

Beiträge zu kürzen.

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Redaltion durchblick

Hauptstr.56

5900 Siegen (Kaan)

Hiermit melde ich mich verbindlich zur Jubiläumsfeier des durchblick

mit Stadtfiihrung und Kaffeetrinken im Oberen Schloß am

18. September 1992 an

Ich nehme mit

-

Vor- und Zuname;

Anschrift:

Siegen, den

Person/en teil.

Unterschrift

Steffen Fuchs

Augenoptikermeister, Siegen :

Ilie ganze Vielfalt alrtueiler Brillen -

bei uns zufi Anprobieren.

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Weiterhin mit Schwung im Leben stehen.

Warum jahrelang die gleiche Brille tragen?

Überraschen Sie mit einem neuen Gesicht.

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FOTO

SIEGEN . OBENSTAI]T

lelelon :0271 / 51054 - S1055

2/92


Am dritten Tag sollte ich nun meine

lang ersehnte Insel Rügen sehen.

Templin als Ubernachtungsort

war von dem Reiseunternehmen

falsch ausgesucht worden.

Nach Stettin und Rügen war es

einfach zuweit. Wir fuhrenbereits

um 7.00 Uhr ab, weil es bis zur Insel

Rügen mehr als 250 km waren.

Gegen 12.00 Uhr erreichten wir

Binz auf Rügen, wo das Mittagessen

auf uns wartete. Danach hattenwir

eineS/4 Stunde Zeitfureinen

VerdauungssPaziergang am

Strand und einen kleinen Stadtdurchblick

Ich habe Rügen gesehen

Im Februar dieses Jahres hatte

meine Frau mir aus derTagesPresse

eine Anzeige einer Reisegesellschaft

vorgelesen: ,,Vier Tage Rügen

mit dem Bus, mit einer Tagesiahrt

nach Stettin. Wir übernachten

in Templin".

Dieses verlockende Angebot wollten

wir uns nicht entgehen lassen,

zumal der Preis erschwinglichwar-

Telefonisch buchten wir noch am

gleichen Tage. Ein Jugendtraum

sollte nun endlich in Erflullung gehen!

Am 9. April 1992 war es dann so

weit. Am frühen Morgen starteten

wir bei schönem Wetter. Vorbei

an Berliq über die Mecklenburgische

Seenplatte bis nach TemPlin,

wo wir am Abend ankamen. Der

erste Tag war nach dem Abendessen

flun schon einmal abgehakt.

Am zweiten Tag starteten wir um

7.30 Uhr. Wir unternahmen eine

Stadtbesichtigung von TemPlin

mit dem Bus und fuhren dann

nach Stettin. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten

haben wir aus

dem Bus gesehen. Bei dem Dom

und auf der Hakenterasse machten

wir eine BesichtigungsPause,

und im Zentrum konnten wir uns

ein Lokal lur das Mittagessen suchen.

Wegen der langen Rückfahrt

mußten wir wieder früh aufbrechen,

damit wir zum Abendessen

pünktlich im Hotel waren. Auch

äer zweite Tagwar somit gelaufen.

Insel Rügen - Krciddelsen

bummel. Dann mußten wir uns

wieder am Bus versammeln, det

uns nun zum Bahnhof der

Schmalspur-Inselbahn brachte'

Schon aufder Fahrt zum Bahnhof

wurde uns mitgeteilt, daß das

nächste Ziel, die Besichtigung der

schönen Burg aus Zeitgründen

ausfallen müsse. Uns blieben also

nur noch die Inselbahn, der Kreidefelsen

und KaP Arkona.

Mit der Inselbahn fuhren wir nur

2 Stationen; dort wurden wir wieder

abgeholt und mit dem Bus

weiter zum Kreidefelsen gefahren-

Zur Besichtigung dieses Naturwunders

wurde uns eine 3/4 Stunde

Zeit gegeben. Die nächste

Überraschung wartete dann wieder

im Bus auf uns. Ebenfalls aus

Zeitmangel wurde KaP Arkona

nicht mehr angefahren. ,,Dort gibt

es außer 2 Türmen nicht viel zu sehen",

log uns die ortskundige Rei

seleiterin vor. Wir mußten also

wieder die Heimreise antreten-

Gegön 17.00 Uhr in Stralsund angekommen

haben wir genau 5

Stunden aufRügen verbracht und

nicht wie in der Anzeige stand

,,4 Tage Rügen"! Der vierle Tag

war firr die Heimfahrtvorgesehen-

Gewiß habe ich vom Bus aus eine

herrliche Landschaft geseheq habe

auch viel mit der Videokamera

festgehalten. Doch was uns die

Reisegesellschaft versprochen hatte,

davon haben wir nur einen

Bruchteil zu sehen bekommen.

Rügen kannte ich ja schon aus der

Schule, von Erzählungen der

Nachbarn, die von dort geflücirtet

waren, und von vielen Gemälden

des Caspar David Friedrich. Rügen

mußte einfach schön sein, und

das war der Grund, warum ich so

schnell dorthin wollte. ich wollte

die noch verbliebene unberührte

Natur einmal sehen, bevor sie zerstört

wird. Bevor westdeutsche

Bauriesen Hotels in die jungfräuliche

Natur setzen und bevor Touristenströme

die Insel überfluten'

Wir sind auf der Fahrt noch über

Straßen mit altem Pflaster geflahren.

Es wird sicher nicht mehr lange

dauern, bis die wunderschönen

Gewölbe der Baumalleen auf Kosten

der Steuerzahler und der Natur

den mit AsPhalt bedeckten

Schnellstraßen weichen müssen:

,,Aufschwung Ost" nennt man das

wohl!

Die Vermarktung Rügens hat

schon begonnen, und die ZersLö'

rung der Insel nennen die Verantwortlichen

perverserweise,,Wachstum"!

Dort, wo wir noch viele

kleine Dörfer mit alten Gebäuden

und Störchen auf den Dächern gesehen

haben, werden wir wohl in

kutzer Zeit nur noch Freizeitcenter,

Fitnesstudios, Tennis-, Camping-

und Go1fP1ätze sowie große

Segel- und Yachthäfen erblicken'

Rügen - eine unberührte Natur,

dieser Werbespruch zählte nur bis

1990. Nun hat der Massenansturm

auf die Zauberinsel begonnen!

Doch ich habe Rügen noch gesehen,

bevor es zerstört wird!

M.F.

2/92


durchblick

Zweck der Gruppe ist: besseres

Kennenlernen von Rechten, Austausch

von Erfahrungen mit Amtern,

persönliche Kontakte mit anderen

Betroffenen zu vermitteln

und darüber hinaus ein sicheres

und selbstbewußteres Auftreten

zu erlernen. Ferner soll die Öffentlichkeit

besser über die Situation

von Sozialhilfeempfängern/-innen

informiert werden.

Jeden Mittwoch von 09.30 bis 11.30

Uhr trifft sich ilie Gruppe beim ZAB

in der Fröbelstraße 11 in Siegen-

Geisweid (Tel:0271- 88660). Für

Kinder steht ein Spielzimmer und

Spielzeug bereit. Also: Kommen

Sie, die Gruppe freut sich über

neue Mitglieder!

HJM

Redaktionsmitglied Will Röwer mit dem durchblick ant Slrarul von Playa del Ingles

Alles Gute zum Gebußtag!

Am 01. April 1990 wurde im,,Zentrum

für Arbeit und Begegnung"

erneut eine Sozialhilfegruppe ins

Leben gerufen. Zum nteiten Geburtstag

beglückwünscht der

durchblick das ZAB und wünscht

ihm frir die Zukunft ein gutes Gedeihen.

Die Sozialhilfegruppe steht allen

Mitbürgerinnen und Mitbürgern

offen, die Sozialhilfe beziehen

müssen. Betroffene haben die

Möglichkeit, aus ihrer Isolation

herauszutreten,sich nicht einfach

mit ihrer Lage abzufinden, sich

nicht von den Mitmenschen ,,abstempeln"

zu lassen, sondern ihr

Selbstbewußtsein zu bewahren

und zu versuchen, ihre Situation

zu verändern. Die Gruppe wendet

sich vor allem an alleinerziehende

Frauen und Langzeitarbeitslose,

die insbesondere von Sozialhilfebedürftigkeit

und damitvon finanzieller

Armut betroffen sind.

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Siegen

Am Kaisergarten

Hagener Straße 14 Ruf : 439 62

2/92


Souverdn oder Dukatenesel

Da hat unser Bundesumweltmini'

ster, Herr Töpfer, ab 01. APril 1992

den zweiten Teil der VerPackungsordnung

in Kraft gesetzt. Dieser

sieht bekanntlich vor, daß clie völlig

überflüssigen UmverPackungen

beim Kauf der Ware im Ge'

schäft zurück gelassen werden

können. Ein Rätsel bleibt hierbei,

wie durch diese Maßnahme der

Müllberg reduziert werden soll.

Dagegen ist - wie anläßlich der

Vorstellung der zweiten Verpakkungsordnung

im Fernsehen von

einem Einzelhandelsvertreter gesagt

wurde - mit einem erheblichen

Mehrkostenaufuand firr die

Müllbeseitigung seitens des Einzelhandels

zu rechnen. Dieserwiederum

sieht sich - natürlich nur

unter größtem Bedauern - gezwungen,

diese Kosten über Preiserhöhungen

an den Endverbraucher

weiterzugeben. Auf wessen

Kosten betreibt Herr TöPfer Umwelt-Politik?

Sind es Unkenntnis der Einkommensverhältnisse

der sogenannten

,,kleinen Leute", Praxisferne oder

ganz einfach Gleichgültigkeit, die

immer häufiger Entscheidungen

u rrserer,,Volksvertreter"

gegen die

berechtigten Interessen der Endverbraucher

zur Folge haben? Ist

es in diesem Zusammenhang

nicht bemerkenswert, daß unser

durchblick

Herr Bundeskanzler unter Hinweis

auf die angesPannte Haushaltslage

der Nation die Arbeitnehmer

zum Verzichtbei den laufenden

Lohnverhandlungen'92

auflordert?

Bei der in seltener Einmütigkeit

vom Bundestag beschlossenen Erhöhung

der Abgeordneten-Diäten

hat man ein paarWochen davorjedenfalls

keine Aufforderung zum

Maßhalten von Herm Kohl vernommen.

Vor den wahlen wird dem Bürger

erklärt, daß er als Souverän über

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*ii*r"*:l'l'i"niil:

Wohl und Wehe des Staates und

damit seiner selbst entscheidet.

Betrachtet man Entscheidungen

der,,Volksverttetet" wie geschildert,

hat man doch das Geluhl

mehr Dukatenesel als Souverän zu

sein.

HJM

durchblick - noch

umfa s s en d e r, i nfo rm ativ er !

durchblick

erscheint 1992 mit 20 Seiten.

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Merkur, der Commerubank und der Lufthansa durchgefuhrt'

Einsenileschluß ist der 31. August 1992-

2 /92


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durchblick

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durchblick vorstellig und unterbreitete das Angebot seinen Führerschein

abzugeben, um dafür eine chromatische Ziehharmonika zu

bekommen. Herr Geisler kann aus Altersgründen nicht mehr Auto

fahren undwürde sich a1s Zeitverlreib wünschen, eineZiehharmonika

preisgünstig zu erhalten oder sogar geschenkt zu bekommen.

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Text:

f)ie Rcrluktion behlilt sich Korreklurcn und Kürzungcn vur. ltittc schrcibcn Sie dcutlich. nröglichst in l)rucl.

buchstaben.

Nunrc:

Adresse:

Telefon:

Sehr geehrter Herr Grimm,

Sie haben ein Ziel

t'

endlich kommt mein Dankesgruß

lur Ihren Briefvom 26.02.1992 und

die zwei Hefte des durchblick.

Natürlich finden Ihre Ausfluhrungen

im Heft 4/91 unsere Zustimmung.

Gerade isteine Befragungsaktion

an unseren Herzinfarktpatienten

der Herz-Kreislauf-Klinik

abgeschlossen worden. Am Ende

des Aufenthalts hier sind alle Risikofaktoren

deutlich verbessert;,

aber vier Jahre später ist der Erfolg

deprimierend, weil die meisten in

den ambulanten Herzgruppen

entweder nicht mittun oder sich zu

wenig um eine Lebensstiländerung

kümmern. Deshalb ist Ihre

Initiative in Siegen so wichtig!

Mit dem Wunsche, daß Sie so weitermachen

mögen, grüßen meine

Frau und ich, Ihr Prof.Dr.med.

Max J.Halhuber, An der Gontardslust

17, 5920 Bad Berleburg

Erleben

Machen Sie die Rerse, die

Sie schon immer geplant

hatten Die Finanzierung

und dre Risrkoabsicherung

so11te dabei kern Problenr

sein

Wir machen den Weg frei

2/92


Für Sie vorgestellt:

Aktionsgemeinschaft zar

Förderung psychisch Behinderter

e.V.

Scheidweg 3

5900 Siegen-Tlupbach

Rufnummer; 0271137938

durchblick: Frau Baumgarten, Sie

sind Geschäftsluhrerin der Aktionsgemeinschaft

zur Förderung

psychisch Behinderter e. V-.. und

gleichzeitig Leiterin des Ubergangsheimes

hier in Siegen-TruPbach.

Können Sie unseren Leserinnen

und Lesern einmal sagen,

wie es zur Gründung dieser Aktionsgemeinschaft

gekommen ist?

Frau Baumgarten: Die Aktionsgemeinschaft

wurde 1970 in Warstein

gegründet. Das w ar eitre Zeit,

in der es die großen Landeskrankenhäuser

noch gab, in denen PsYchisch

Kranke in einer menschenunwürdigen

Weise unterbracht

waren. Nach den 60ziger Jahren

gründeten sich solche Hilfsvereine,

um zunächst einmal d\e Z't'

stiinde fur psychisch Kranke in den

Landeskrankenhäusern zu verbessern.

Das war auch die Geburtsstunde

der Aktionsgemeinschaft,

und die weitere Entwicklung spielte

sich dann auch in den ersten

Jahren vorwiegend im Landeskrankenhaus

ab. 1982 wurde dann

der Bereich nach Siegen ausge'

dehnt. Es gab natürlich schon immer

viele Mitglieder in Siegen-

Unser Anliegen zur damaligen

ZeiL, als es im Kreis Siegen-Witt:

genstein überhauPt noch keine

Psychiatrie gab, sondern alle weit

weg nach Warstein mußten, war,

etwas zu schaffen, damitPsYchisch

kranke Menschen auch in ihrer

Gemeinde wieder integriert wer:

den konnten. Wir haben begondurchblick

nen mit dem Patientenclub

,,TREFF K" und merkten bald,

daß so viel an Bedürfnissen firr Betroffene

und Angehörige vorhanden

war, daß wir dann sehr schnell

diese Bereiche ausgedehnt haben.

Der Patientenclub bildete sich in

kurzer Zeit zu einem ,,Kontakt-

.zentrum" aus, wo sich chronisch

kranke Menschen ganztägig aufhalten

können, tagesstrukturierende

Angebote erleben und durch

diese Angebote nicht mehr gezwungen

sind, in die Klinik zu gehen.

Bis heute können sie auch am

Wochenende dorthin kommen

und finden dort fast eine Familie,

in der sie sich geborgen und verstanden

fluhlen. Aus den Erfahrungen

mit der Clubarbeit merkten

wir, daß wirWohnangebote benötigen,

damit Menschen auch aus

den Kliniken entlassen werden

können. Wir haben dann diese

Wohnangebote sehr bald ausgedehnt.

Dieses ist der Bereich,,Betreutes

Wohnen" unseres Vereins,

in dem wir inzwischen 47 chronisch

kranke Menschen ständig

betreuen. Wir haben dabei zwei

Gruppierungen: Einerseits ist dort

die Gruppe der LangzeitP atienten,

die mit diesemAngebotin der Gemeinde

leben können, also nicht

mehr in Warstein ihren Lebens-

.abend verbringen müssen. Zum

'anderen haben wir es mit sehr viel

jungen chronisch Kranken zu tun,

die anderenfalls immer wieder in

die Klinik müßten.

, ilurchblick:,,Betrdutes Wohnen"

ist ja nur ein Bereich Ihrer Tätigkeit

hier in Siegen. Wie sind die

Altersgruppen derjenigen; die in

diesem Bereich untergebracht

wurden?

Frau Baumgarten: 55 o/o der Menschen

in diesem Bereich sind älter

als 50 Jahre; sie waren zum großen

Teil 10, 20 oder 30 Jahre in der Klinik.

Der andere Teil sind die jüngeren

Patienten, also 30 bis 40jährige.

durchblick: Wie sind Sie an die

Wohnungen gekommen bzw. welche

Möglichkeiten haben Sie überhaupt,

lur diesen Personenkreis

Wohnungen zu bekommen?

Frau Baumgarten: Wir haben

zuerst vorwiegend Wohnraum

von den Wohnungsbaugenossenschaften

anmieten können' In den

letzten Jahren ist das Wohnbeschaffungsproblem

zunehmend

schwieriger geworden. Es ist heute

last ausgeschlossen, eine Wohnung

auf dem freien Markt zu bekommen.

Hätten wir mehr Wohnungen,

dann könnten rvir mehr

Patienten aus den Kliniken herausholen.

Unser Verein hat sich im letzten

Jahr entschlossen, aufgrund der

Wohnungsnot ein Haus zu kaufen,

was sicherlich für uns finanziell

ein großes Beschwernis dar'

stellt.

rlurchblick: Wir befinden uns hier

im Übergangswohnheim in TruPbach.

Was ist das für eine Einrichtung?

Frau Baumgarten: Das Übergangsheim

ist eine Rehabilitationseinrichtung,

vergleichbar vielleicht

mit der Anschlußheilbehandlung

bei körperlichen Erkrankungen.

Eine Einrichtung, in der medizinische,

soziale und berufliche Rehabilitation

geleistet wird. Aus diesem

Anspruch ist schon abzulesen,

daß es sich vonviegend um

jüngere psychisch Kranke handelt,

bei denen man erreichen wiil, daß

eine Behinderung vermieden wird

oder die Folgen der Behinderung

vermindert oder beseitigt werden'

Wir sind eine Behandlungseinrichtung;

das rvird bereits daran

deutlich, daß wir einen verantwortlichen

Arzt haben, der regelmäßig

mit unserem Team, einer

Psychologin, drei Sozialarbeitern,

einer Krankenschwester, eng zusammenarbeitet.

Die Behandlung

eines psychisch Kranken ist nicht

2 /92


Ltberyangsheim in Trupbach

im Krankenhaus beendet, sie wird

bei uns fortgefluhrt. Sie kann dort

enden, wenn der Kranke so weit

integriert ist, daß er seinen Lebensunterhalt

selbständig sichern

kann und gelernt hat, rnit seiner

Krankheit besser zu leben.

durchblick: Ich glaube, daß auch an

durchblick

dieser Stelle der Bereich ,,Berufliche

Integration" erwähnt werden

muß.

Frau Baumgarten: Der Bereich

,,Berufliche Integration" ist für alle

psychisch Kranken dieser Region

zuständig. E1 soll ihnen Hilfe geber1

soll Trainingsarbeitsplätze

beschaffen und anbieten mit dem

Ziel, dauerhafte Arbeitsplätze zu

finden.

durchblick: Wie erfolgt die Finanzierung

Ihrer Arbeit?

Frau Baumgarten: Das Übergangsheim

ist eine Pflegesatzeinrichtung.

Für den Bereich ,,Betreutes

Wohnen" erhalten wir eine reine

Personalkostenfinanzierung nach

dem Stellenschlüssel l:12. Die

Sach- und Verwaltungskosten gehen

voll zu Lasten des Vereins.

Der Bereich,,Kontaktzentrum" erhält

auch keine Finanzierung

durch die öffentliche Hand. D.h.

wir sind ausschließlich angewiesen

auf Spenden und Unterstützung,

was sicherlich auch ganz notwendig

ist. Allerdings möchten wir dieses

Geld gerne für zusätzliche Aufgaben

verwenderl weil der Gesetzgeber

die Kreise dazu angehalten

hat, die Versorgung psychisch

Kranken zu übernehmen.

durchblick: Wir danken Ihnen fur

dieses Gespräch.

w.R.

ff$,'

'*+tx'"i1,;+-g*-*,*

itiffyt-ä{,'§ää

,:fii**';;"bchen!"

*W

Der

Vater will seinem

Sohn Manieren beibrinsen:

IWas tust du, wenn du in

einem überfüllten Bus

sitzt uncl eine alte Dame

steiet ein?"

.,Na] dasselbe wie rlu,

Papi: Ich stelle mich

schlafend!"

*

- denn

*hä$i:;=1ffi

ätä#?::llätt\*""

,§$.i: "ätrir'uls:;

§5:{';-'*'*

Ich lebe nach

$,i[ '"n\1:l','ä:1,

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nicht ständtg t

wohin des 'Wegs' tlerr

tt,ä;'*u+::":+*

,jlif.e" '"-'

#ffiffi

2/92


Der Mann im Bus

Herr Wilhelm Geisler aus Siegen,

Bergmannsweg 43, hat uns einen

Bericht geschickt, den wir leicht

gekürzt hier abdrucken.

,,Es war Ferienzeit, Reisezeit! Vier

Schüler gehen mit ihren Schülerkorten

auf groJJe Fahrt in einem öffentlichen

Bus. Freie Sitzplätze werden

bedenkenlos eingenommen. Und

batd ist ieder Sitzplatz besetzt. An

der ntichsten Station steigt ein älterer

Mann ein. Der Yolksmund würde

ihn als schan ,ziemlich klaPPrig"

bezeichnen. Dennoch bleibt er weit

vorn stehen, sich an einer Stange

festhaltend.

Einer der Jungen steht auf geht zu

dem tilteren Mann hin und bietet

ihm an, seinen SitzPlatz einzunehmen.

Mitreisende quittieren diese

Geste mit anerkennenden Benterkungen.

Doch der Ättere sagt über

die Schutter hinweg zu dem Jüngeren:

,,Ich sto lieber!"

durchblick

Alle im Bus waren schockiett! Ich

höre gem dos Siegener Platt; aber

tliese Bemerkung hat mich genalt

wie die anderen Mitreisenden sehr

betroffen gemacht. Kein Wart des

Dankes an den Jungenfür seine Bereits

choft, d em Alteren Annehm lichkeit

und Sickerheit zu verschaffen.

Keine väterliche Geste, vielleicht ntit

tler Hontl auf tlie Schulter des Jitrtgeren

Legend. Oft v,ird von ihnen,

den jungen Menschen behauPtet, sie

seien unhöflich, ia rabiat; doch hier

das Gegenteil! Da konnten einettt

doch die Trcinen kontnten, ob salcher

Sturheit urtd solchen Bettehmens

eines erfahrenen älterett Menschens.

Doch die ganze Angelegenheitwtlde

noch schlimmer: Nutt !üsterten die

anderen Jungen über ihren Kametctden

wegen seiner nicht attgenomnlenen

und anerkannten Hilfshereitschaft!

Ob dieseriunge Mensch die'

se Geste noch einntal wiederholen

wird, wei§ ich nicht. Vielleicht ist sei'

ne Einstellttng gegenüber der rilteren

Generation dadurch negativ beein-

JluJ3r worden. [lndank ist doch für

clen Betroffenen eine schwere Krönkungl

Denkenwir Alteten inuner darotl:

Nachruf!

Am 5. Juni 1992 verstarb im

Alter von 63 lahren Bernhard

Ketteler, Melanchthonstr.

il, 5900 Siegen.

Herr Ketteler war mit der

Redaktion dttrchblick eng

verbunden und hat durchblick

in mannigfacher Form

unterstützt ttnd begleitet.

Auch an den Intemiews für

die Ältenplanuttgw)ar er engagiefi

beteiligt. Wir betrauern

mit der Familie sei'

nen viel zu fühen Tod und

u,erden ihn nicht vetgessen.

Redaktion durchblick

Wenn heim Sparen für Sie die Sonne

aufgehen soll,

I sind unsere Festzins-Sparangebote genau

Lu" richtige.

Denn mit dem Deutsche Bank-Festzinssparen

oder den Deutsche Bank-Sparbriefen

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Natürlich kostenfrei und ohne Kursrisiken'

Wenn das keine sonnigen Aussichten sind'

t Reden wir darüber.

Deutsche Bank

10

) /o"t


Bild I

Parkplatzprobleme nach Art

des Amtsschimmels!

Das Konzept dieses Artikels war

schon geschrieben, ais in einer hiesigen

Zeitung zu lesen war: ,,Autokunden

in Siegens City unerwünscht?

Stadt verfolgt die Abschreckungsstrategie.

"

Man könnte fast zur Ansicht gelangen,

daß die Parkplatzprobleme

in Siegens Innenstadt bewußt

durch leitende Siegener Verwaltungsbeamte

provoziert werden,

um als Außichtsratsmitglieder der

Parkhaus GmbH dieser höhere

Gewinne zu verschaffen! Sehen

Sie sich bitte das 1" Bild an: So

sieht es z.B. werktriglich zwischen

8.00 und 16"00 Uhr im Kirchweg

aus. Danach ist diese Straße fast

verweist.

Nun, wie zu erwarten, ziehen die

zuständigen Siegener Amtsstellen

hieraus grundialsche Schlüsse und

lassen in vielen Nebenstraßen der

Siegener Innenstadt teure Edelstahlpfosten

auf Fußwegen einhetonieren,

um ein freies Farken zu

untelbinden - siehe Bild 2. Oh,

welch ein Schildbürgerstreichl

durchblick

nageln der Siegener Innenstadt zu

finanzieren. Der Normalbürger,

der zum Arzt, zum Einkauf oder

auch zum unvermeidlichen Amtsbesuch

in die Innenstadt muß, ist

der Geprellte!

Bild 2

Doch nun zunt Kernpunktl Fast

alle Arnter sind trotz ihrer Verantwortung

gegenüber der Öffentlichkeit

nicht in der Lage, ihre Angesteliten

anzuhalten, wenn notwendig

auch mit Auflagen bzw. mit finanziellen

Anreizen auf öffentliche

Verkehrsmittel umzusteigenl

Viele große lndustrie- und Handelsunternehmen

würden sich

glücklich schätzen, in einer verkehrstechnisch

so günstigen Lage

wie besagte Amter zu liegen, so

daß ihre Mitarbeiter diese optimalen

Verkehrsverbindungen nutzen

könnten!

Ichbitte mich richtig zu verstehen!

Für Besucher werden ausreichende

Kurzzeitparkplätze nicht zur

Verfügung gestellt, sondern im

Gegenteil: die noch zur Verfügung

stehenden freien Parkplätze werden

durch Angestellte der Amter

als Dauerpatker ganztags blokkiert.

Ich meine, für einen dauerparkenden

Behördenangestellten könnten

werktags mindestens lunf

Kwzzeitparker diesen Platz frequentieren,

was auch den innerstädtischen

Yerkehr durch nutzloses

Umherfahren zwecks Parkplatzsuche

entlasten würde.

L.K.

Man beabsichtigt nun die Farkzeituhren

f'ur Kurzzeitparker in Farkhäusern

und an Parkr:hren deshalb

diastisch zu erhöhen, um das ZufiÜßEIIBIIEI(

) 't)


7

Informationsbörse

fiir Jung und Nt

Wie Sie sichär schon wissen, vermittelt

die Informationsbörse

Hobbypartner, Spielkameraden,

Interessenfreunde. Unsere Vermittlung

ist selbstverständlich kostenlos;

wir veröffentlichen Ihren

Wunsch immer anonym unter einer

Kennzeichnungsnummer.

Was können Sie heute finclen?

Lesen Sie doch einmal!

durchblick

Interessieren Sie sich fur ein Angebot oder suchen Sie auch noch Freunde

Ihres Hobbys oder möchten Sie Ihr Wissen anderen weitergeben?

Dann melden Sie sich doch bei uns. Benutzen Sie folgendes Formular:

Ich verluge über Berufsfahrung;

Hobby'wissen, Lebenserfahrungen,

die ich

geme weitergebe:

Ich suche Kontaktpersonen

mit Erfahrungen,

Wissen oder Hobbys auf

folgenden Gebieten:

TEXT TÜN NöNSEUNRIEF

TEXT FÜR BöRSilNERIEF

Eine kleine Gruppe Senioren

sucht noch gleichgesinnte Kegelfreunde

! Wer Lust hat mit uns zu

kegeln - ohne sportliche Ambitionen

- der melde sich unter der

Kennzeichnungsnummer 102 !

Ich suche Spiel-, Sportkameraden,

Wanderfreunde,

Reisepattner:

TEXT TÜR BORSENBRIET'

Wahrscheinlich wird ein ComPuterclub

für Senioren zum Wintersemester

1992/93 bei der Volkshochschule

Siegen realisiert. Aus

diesem Grund werden immer

noch Seniorinnen und Senioren

zwecks Gedankenaustausch und

gemeinsamer Arbeit in diesem

Club gesucht. Wer Lust hat mitzumachen,

melde sich unter der

Kennzeichnungsnummer 103 !

Eine Seniorin sucht Partner/in für

gelegentliches oder auch regelmäßiges

Doppelkopßpiel. Wollen Sie

mitspielen, dann melden Sie sich

untet Kennzeichnungsnummer 105!

ich suche Kontaktpersonen mit

Erfahrungen in Theater, Litetatur,

Musi( Ballet, Ikebana. Bitte melden

Sie sich unter der Kennzeichnungsnummer

108 !

Musikstudent möchte seine

Kenntnisse in Komposition (U-

Musik und auch,,Klassische Musik")

an jedermann in jedem Alter

weitergeben. Interessierte können

sich unter der Kennzeichnungsnummer

109 melden!

Senden Sie das Formular an folgende Anschrilt:

Informationsbörse für Jung und Alt

Redaktion durchblick

Hauptstraße 56

5900 Siegen-Kaan

Sie können uns aber auch anrufen und zwar anjedem Dienstag von 15.00

bis 18.00 Uhr unter der Telefonnummer: 0271/61647.

Machen Sie doch einmal einen Versuch und gewinnen so vielleicht neue

Freunde!

G.B./W.R.

,,Tia, Hen !-aulhaber, ich würde

Sie ia geme einstellen, aber wir heben

in unserer Firma zur Zeit wirklich

keine Arbeit lür Sie!" - ,,Aber das

ist ia wunderbar, nticlt stört dils

absolut nicht. Herr Dircktor!"

Nach A^-

.ff,;;i*:,#r!:.rn::

;i:5,l3:":j;*i?r ;:l

f 'x?

['::§ )';,. üTiii[?]

9u.

Ue,,,1rz,

,,1:iiliit

aD,)' ettt i'-cl,e

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lil*L-,,'i,:.gl f(sap;"1dlr/;

't" §p.ec

i+tt;*u;;

[+,r#;i?rd;:

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"ii,',,, :ig:#;

ntiii,', ct§f;;r:*-

ti:;:!fii" ;:;,*t.*,

It,a/.

,,Mir geht es prima, Omi,

nur mit deiner Tochter habe

ich öfters Probleme..."

12

2 /92


durchblick

Im Land der Pharaonen

Einst wirnschte ich meinem Geschichtslehrer,,,es

fräße ihn am Nil

ein Krokodil". Vor 50 Jahren eine

utopische Yorstellung fiir mich, je

einmal nach Agypten fliegen zu

können!

Inzwischen gibt es keine Krokodile

mehr am Nif dafür aber Hunderte

von Schiffeq die es uns auf

die bequemste Art ermöglichen,

den Spuren dermehr a1s 3000jährigen

ägyptischen Geschichte nachzugehen.

In Luxor empfängt uns die Schiffsbesatzung

der ,rMS TANIS",ein

vollklimatisiertes, komfortables

Schiff. In Sichtweite am Kai erhebt

sich der,,Luxor-Tempe1"; und von

Bord bekofllmen wir den ersten

Eindruck orientalischen Lebens.

560 hn wetden wir auf der ,,MS

TANIS" zurücHegen. Während

wir ein köstliches Abendessen genießeq

heißt es,,Leinen los" und

unser Schiffnimmt zunächst Kurs

auf Quena, stromabwärts. Nichts

zieht uns in unsere gemütlichen

Kabinen: Wir bewundern an Deck

diese herrliche Nillandschaft. Der

ruhig fließende Stromwird anbei

den Seiten von einer grünen,

fruchtbaren Ebene eingerahmt.

Dahinter erhebt sich wie ein goldgelbes

Band im Osten die Arabische,

im Westen die Libysche Wüste.

Am Ufer unter Palmen tauchen

versteckt kleine Fellachendörfer

mit ifuen Lehmbauten auf.

Und dann - schon im Dunkeln -

erscheint eine beleuchtete Moschee;

leise wehen die Gebete der

Moslems zu uns herüber. Wir fuhlen

uns in eine andere Welt ver-

'setzt: Ein traumhafter Beginn unserer

Reise.

Früh am nächsten Morgen weckt

uns die Schiffsglocke. Heute beginnt

die erste Besichtigungstour

per Bus zur Tempelanlage von

Abydos, der Kultstätte der Osiris

und der Totenstadt. Überwältigend

ist der erste Eindruck der riesigen

Säulen, der gut erhaltenen

Reließ und Malereien, die das damalige

Leben widerspiegeln:

Tempel zur Ehre der Götter erbaut!

Weiter geht es nach Dendera

Zum Harthor-Tempel. Wie klein

wir uns vorkommen beim Durchschreiten

des monumentalen

Haupttores und in den übervoll

ausgemalten Säulenhallen.

MS TANIS

Wir sind tief beeindruckt, was

Menschen vor tausenden von Jahren

vollbracht haben. Eine hochstehende

Kultur mit Monumentalbauten,

den ersten Schriftzeichen

(Hieroglyphen), der Papierherstellung,

dem ersten Kalender mit 365

Tagen im Jahr usw. Und schon damals

war der Nil die Lebensader

eines Landes, das zu 960/o aus

Wüste besteht.

Auf dem Schiffholt uns die Wirklichkeit

ein. Wir werden umringt

von kleinen Krausköpfen mit bettelnden

Blicken und Rufen nach

,,Bakschisch". Ohne Trinkgeld

läuft in diesem Lande nichts. Uns

wird klar, daß dieses einst so blühende

Agypten heute ein Entwicklungsland

ist.

Während wir am Abend alle Annehmlichkeiten

an Bord wahrnehmen,

wie Schwiilmen an Deck,

Abendbuffet, Videofilme über

Agypten in der Kabine, flährt unser

Schiff zurück nach Luxor. Am

nächsten Morgen setzen wir mit

einem Fährschiff zum Westufer

über. Nach etwa7 km durch eine

steinige Wüste mit Dörfern ohne

Baum und Strauch erreiehen wir

die Totenstadt Theben. Faszinie-

2 /92 13


14

Nil-Iütle

rend ist der Blick in das ,,Tal der

Könige" mit seiner herrlichen

Tempelanlage. Immer auf Bildern

gesehen ist es ein erhebendes Gefüh1,

sie heute betreten zu dürfen.

Weit verstreut in dieser Geröllund

Wüstenlandschaft liegen die

Eingänge zu den Gräbern. Wir besichtigen

die Gräber Nr. 9 von

Ramses VI. und Nr. 17 von Sethos

I. Hohe lange Gänge mitHYroglYphen

und Darstellungen fi:r das

jenseitige Lebeq am Ende vermteigt,

fluhren uns zur eigentiichen

Grabkammer.

Am Eingang des Grabes von

Tutenchamun, das gerade renoviert

wurde, ednnern wir uns, wie

es 1922 gewesen sein mag, als man

Grab Tutenchamun

durchblick

dieses einzig noch unversehrte

Grab fand.

Auf dem Weg nach Esna zeigt

man uns in einerPapyrusfabrik die

alte handwerkliche Kunst.Und auf

freiem Feld thronen immer noch

die Memnonskolosse - Überlebende

von vor 3000 Jahren. Es

geht weiter per Schiff nach Esna.

Hier liegt der Chum-TemPel, 9

Meter tiefunter der Erde mitten in

der Stadt. Wirverbinden denAus'

flug mit einem Basarbummel.

Teatime an Deck, und immer wieder

begeistert uns diese Nillandschaft,

die hier besonders schön

ist. Vom Ufer winken uns die

Menschen zu. Männer in langen

Gewändern und Turbanen auf

den Eseln reitend oder den Ochsenkarren

ziehend bestellen ihre

Felder, Frauenwaschen imNil die

Wäsche, Kinder schwimmen.

Nächste Station ist Edfu mit der

Besichtigung des Horustempels.

Hier besteigen wir den 36 m hohen

Pylon. Während der Weiterfahrt

nach Kom Ombo surrt auf dem

Balkon der Nachbarkabine ununterbrochen

die Film-Kamera: Die

Landschaft ist es rveft, fotografiert

zu werden. Grüne Felder und das

helle Band der Wüstengebirge

begleiten uns.

Die Crew dekoriert die Räume lur

einen orienulischen Abend. Kostüme

sind angesagtl Aber woher

nehmen? Doch keine Sorge!

Plötzlich ist unser Schiff umringt

von vielen kleinen Booten. In allen

Farben werden uns ,,GalabaYas"

entgegengehalten, herrlich bunte

Kleiderl Staunend stehen wir am

Deck und schon fliegen zu uns die

Kleider per Plastikbeutel hinauf.

Der Spaß beginnt! Wir Probieren,

werfen zutück, fordern neue, feilschen

um den Preis. Immer neue

Boote kommen hinzu. Die Bezahlung

landet meistens im Wasser;

blitzschnell zeigen die kleinen

Krausköple ihre Schwimmkunst'

Klar, es wurde danach ein gelungener

Abend mit orientalischenDinner.

Es wird Nacht, bis wir die Schleuse

passieren. In Kom Ombo besichtigen

wir den DoPPeltemPel. Hier

iiegen auch die Granitsteinbrüche

und man kann erkennen, wie einst

in unvorstellbarer Arbeit die riesigen

Steinblöcke firr die TemPelbauten

aus dem Feisen gehauen

wurden.

Wir kommen nach Assuan, eine

Stadt vol1er Leben in malerischer

bizarrer Umgebung mit vielen grünen

Inseln im Nil. Hier findet zunächst

eine Besichtigung des gewaltigen

Staudammes statt, der

von 1960 bis 1970 mit Hilfe der

Sowjetrussen unter General Nasser

erbaut wurde. Wegen Hochwassergefahr

mußte der ABU-

SIMBEL-Tempel von hier 280 km

2t92


an den Nasser-See versetzt werden:

Eine Meisterleistung der

I-INESCO in nur vier Jahren!

Eine Felukenfahrt zur Lord-Kitchner-Inse1

- einer botanischen

Kostbarkeit - steht am Nachmittag

auf dem Programm. ImBoot sorgt

ein Händler lur Stimmung. Ein

Handel um Perlenketten beginnt,

bei dem beide Seiten den Ruin ihrer

Familien heraufbeschwören.

Im malerischen Hafen, unterhalb

des,,Old-Catarak-Hotels" legt unser

Schiffan; heute istTeatime auf

der Aussichtsterasse dieses so

überaus feudalen Hotels. Unvergeßlich

ist der Blick von hier auf

die malerische Landschaft des

ABU-SIMBEL

durchblick

Feuerball sich ganz vom Wüstensand

abhebt. Kein Baum, kein

Strauch und bis zu 40 "Cheiß wird

es auch. Doch diese trockene Hitzeläßtsich

gut ertragen.Und dann

am wunderschönen Nasser-See

der ,,ABU-SIMBEL". 20 Meter

hoch sind die Ramses-Figuren, die

den Eingangbewachen. Im Innern

die Pilgerhalle mit 8 m hohen Osiris-Pfeilern

und prächtig ausgemalter

Decke. Für seine Gattin

Nofretete erbaute Ramses daneben

einen kleineren Tempel.

Und wenn es auch niemand glaubenwill:

Wir sahen auf dem Rückweg,

außer einer Karawane, eine

Nils. Im Hintergrund steht auf

grauem Berg das Aga-Khan-Mausoleum;

genau darunter die weiße

Villa seiner Witwe, der Begum.

Zu Fuß geht es durch die Basarstraßen

zurück. Prächtig anzusehen

sind die messing- und silberbeschlagenen

Kalescheq die uns

am Ufer unter lila- und rotblühenden

Bäumen zum Mitfahren einladen.

Wir kaufen Gold in der Hoffnung,

daß es echt ist! Für den

:ichsten Tag steht die Fahrt zum

{BU-SIMBEL-Tempel auf dem

P:,:gramm. 280 km durch die Wüs:e.

ri.ir erleben den Sonnenaufgarg.

Schnell muß man mit der

Kamera sein, bevor der rote

Bettelnde Kinder am Ufer

2 /92


Schiffe in 4er Reihen am Kai

Fata Morgana: Ein großer See war

deutlich erkennbar.

durchblick

Luxor ist die Endstation unserer

Reise. Aber auch hier gibt es noch

viel zu sehen. InVierer-Reihen liegen

die Luxusschiffe am Kai.

Durch drei Schiffe werdenwir hindurchgeschleust,

um an Bord der

,,MS Tanis" zu gelangen.

Der Luxortempel ein gewaltiger

Säulenwald und herrlich angestrahlt

am Abendl Besonders eindrucksvoll

war die riesige Tempelanlage

von Karnak mit ihren Monumentalstatuen,

dem Obelisken

- ein zweiter steht in Paris - und

natürlich die Sphinxallee. Am

Abend ließen wir uns nochmals

mit Kaleschen dorthin fahren.

Nach einer Führung durch die gespenstisch

beleuchtete Anlage ist

die Licht- und Tonschau am Heiligen

See ein erlebnisreicher Abschluß

dieser Reise. Freundlich

bietet uns ein Agypter Tee an;

aber wo bleibt das Bakschisch?

Am nächsten Morgen blieb uns

noch Zeit fur eine Felukenfahrt.

Zu viert saßen wir im Boot, kein

Windhauch war zu spürenl Dennoch

an das andere Ufer gelangt,

trauten wir unseren Augen nicht,

als unser Bootsfuhrer ausstieg,

sich ein Seil band und uns über

500m weit nur mit seiner Körperkraft

zog, bis uns dann ein Fährboot

in Schlepp nehmen konnte.

Ein seltsames Geluhl für uns, und

wennwir dieses letzte Erlebnis mit

den Wandbildem in den Tempeln

vergleichen, scheint sich an der

Lebensweise der einlachen Agypter

nicht viel geändert zu haben.

I.K.

Wir bieten gute Speisen mit

frischem Gemüse an.

Plrtz ist für viele Gdste,

gute Parkgelegenheit.

Nle Gerichte werden zur

Mitnahme fertiggemacht.

Für Festlichkeiten stehen wir

gerne bereit.

Tischbestellungen können

unter der Telefon-Nr.

0271/62155 erfolgen.

Hauptstraße 52

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Telelon 0271/62155

Öffnungszeiten:

MonLag-Samstag 11.30-15.00 + 17.30-23.30 Uhr

Sonnlag + Feiertag 11.30-23.30 Uhr

Siegen

A,lle Speisen auch zum Mitnehmen !

--:C

16

2 /92


durchblick

Wer hat Zimmer flir Studenten ,l

a

Da kam kürzlich ein netter, aber

etwas veruagtet junger Mann zu

uns in die Redaktion: Ein Student

auf Zimmersuche. Und er wurde

noch etwas verzagter, als er hörte,

daß der nächste durchblick erst im

Juni erscheint.

Im Gespräch mit ihm wurde uns

wieder einmal bewußt, wie

schlimm die Wohnungssituation

für diese jungen Leute ist. Aber

auch, daß gerade wir Alteren hier

eventuell helfen können. Viele

von uns wohnen im eigenen Haus

oder noch in einer eigentlich zu

großen Wohnung, und die Kinder,

lur die einmal mitgebaut und geplant

wurde, sind inzwischen aus

dem Haus. Und in vielen Fällen

lebt sogar nur noch eine Einzelperson

in einem Haus, wenn derEhepartner

gestorben ist. Aber auch

wo noch beide Partner da sind,

stehtja doch das eine oder andere

Zimmer leer.

Sicher ist es nicht ganz einfach in

so einem Fall, sich die lur die Aufnahme

einer Studentin oder eines

Studenten zu entscheiden. Aber es

kann ja auch Vorteile bieten, mal

abgesehen von der eventuell ganz

willkommenen Miete. Die meisten

Studentinnen und Studenten

sind heute ja durchaus auch gerne

bereit, zu helfen bei allen Arbeiten,

die uns Alteren ja oft auch

sauer werden: im Haushalt, im

Garten, beim Einkaufen oder - der

nächste Winter kommt bestimmt

- beim Schneeschippen.

--.<D.-{>

Und noch etwas: Die meisten jungenLeute,

die heute Sozialwissenschaft

studiererl haben schon ein

Praktikum, vielfach in Altenpflegeeinrichtungen,

hinter sich. Sie

sehen also, wenn einmal HilfeNot

tut und worauf es ankommt.

Wenn Sie also bereit sind, ein

Zimmer an eine Studentin oder einen

Studenten aufzunehmen,

schreiben Sie uns ein paar Zeilerr

oder rufen Sie uns an. Wirwerden

Ihr Angebot weiterleiten und hoffen,

daß etwas Positives daraus

entsteht.

E.D.

Berichtigung:

Historische Stadtführungen

Frau Schneider vom Presse-und

Informationsamt der Stadt Siegen

macht uns darauf aufmerksam,

daß die von uns im durchbhck

l/92 angegebenen Termine

für die Wochenendführungen

sich geändert haben.

Bitte notieren Sie, daß die Stadtfirhrungen

bis zum 31. Oktober

1992 jeweils am Samstag und

Sonntag um 14.30 Uhr beginnen.

Treffpunkt ist am Oberen

Schloß derEingang zum Siegerlandmuseum.

L.K.

aus tlem smialen Bereich

Parkinsongruppe in Siegen gegrüntlet

Eine Selbsthilfegruppe von an

Morbus Parkinson Erkrankten

und ihren Angehörigen hat sich in

Siegen formiert. Sie will zu einem

Erfahrungsaustausch anregen und

vor allem Wege aus der drohenden

Isolation aufzeigen. Wo sich

die Gruppe trifft, können Interessierte

bei der AOK Siegerland-

Wittgenstein, Frankfurter Straße

2, 5900 Siegeq erfahren.

Vor Reisebeginn,,Anspruchsausweis"

besorgen

Die IKK Siegen meint, daß in der

nun beginnenden Hauptreisezeit

nicht nur der Fotoapparat eingepackt

werden sollte. Sehr wichtig

ist auch die Mitnahme eines,,Anspruchsausweises"

- auch Auslandskrankenschein

genannt. Wer

einen solchen Ausweis auf die Reise

mitgenofllmen hat, der ist in

den meisten europäischen Ländern

(ausgenorlmen Norwegen),

sowie in Rumänieq Jugoslawien,

der Türkei und Tunesien so geschützt,

als wäre er Mitglied der

dortigen gesetzlichen Krankenkas-

se-

Die Anspruchsausweise erhalten

Sie bei den Geschffisstellen Ihrer

Krankenkasse.

Auf dieses Hörgerdt haben

wir für Sie gewartet !

Wir haben das erste Hörgerrit

der Welt fiir Sie, das sich immer

auf die richtige Lautstrirke und

den angenehmsten Klang einstellt.

IJÜßEIIBIIEI{

-->---

) (,)

-, )-

,rr::;:: MuttiFoc äöi*" g

herrengorfen 2

a 0271- 53351

SCh

t7


durchblick

Nachrichten aus dem sozialen Bereich

Beratung für Kehlkopflose

Die AOK Siegerland-Wittgenstein

teilt mi! daß der Bezirksverband

der Kehlkopflosen allen Betroffenen

und ihren Angehörigen mit ei'

nem besonderen Beratungsdienst

helfen möchte. Die Kontaktadresse

lautet: Bundesverband der

Kehlkopfloser\ Bezirksverband

Siegen, Olpe, Wittgenstein e.V.,

Weidenauer Str. 172, Postfach

210813, 5900 Siegeq Te1.: 0271/

41267 . Der neueVorsitzende Dieter

Zentner bittet die unkomPlizierte

Möglichkeit einer individuellen

Beratung zu nutzen.

Bahnfahren zum günstigsten Preis

Die Verbraucherzentrale Siegen,

Morleystr. 31, meint, daß man bei

der Bundesbahn nicht immer oPtimal

und zuverlässig beraten wird.

Man sollte auch einmal in einem

Reisebüro nach günstigen Bahntarifen

nachfragen. Auf jeden Fall

sollte manimmer nach dem,,giltstigsten

Preis" fragen und angeben,

wann und gegebenenfalls mit

wem man an welchen Tagen hinund

zurückreisen möchte. Auch

Gruppenreisen - ab 6 Personen

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Telefon (0271) 22091

möglich - können oft noch günstiger

sein, zumal man auch an Tagen

mit der Bahn fahren kann, die

für Spar- und Supersparpreise gesperrt

sind. Lassen Sie sich immer

ausführlich beraten!

Sozialhilfegesetz ändern

Die in Deutschland unterschiedlich

gehandhabte Vorgehensweise

hinsichtlich der Anrechnung von

Krankenkassenleistungen b ei Pfl e-

gebedürftigkeit auf gleichartige

Leistungen der Sozialhilfe, der

Kriegsopferfürsorge und des Lastenausgleichs

will die Bundesregierung

vereinheitlichen. In einem

von ihr vorgelegten Gesetzentwurf

(12/2219) heißt es, in diesem

Zusammenhang werde teilweise

die Gleichartigkeit der Leistungen

und damit die vo1le Anrechenbarkeit

bejaht und das Pflegegeld der

S ozialhilfe bzw. der Kriegopferfursorge

um die Geldzuwendung der

Krankenkasse gekürzt. Andere

verneinten die Gleichartigkeit der

Leistungen insgesamt und gewährten

beide Hilfen uneingeschränkt

nebeneinander. Der wohl

größere Teil der Sozialhilfe- und

Kriegsopferfürsorgeträger folge

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Prothesen.

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hinter dem Haus

Zufahrt Friedrichstraße 1 2-1 4

Empfehlungen des Deutschen

Vereins lur öffentliche und private

Fürsorge, der Kommunalen SPitzenverbände

sowie der Arbeitsgemeinschaft

der Deutschen HauPtfürsorgestellen

und rechne die

Geldleistung zut Hälfte auf das

Pflegegeld an. Die Bundesregierung

erklärt, diese Ungleichheit

bei der Gesetzesausführung belaste

den Rechtsfrieden. Sie schlägt

vor, das Bundessozialhilfegesetz,

das Bundesveßorgungsgesetz und

das Lastenausgleichsgesetz zu ändern.

Der von der Bundesregierung

eingebrachte Gesetzentwurf

ist am 29.April im Parlament in erster

Lesung beraten und anschließend

zur federluhrenden Beratung

an den Ausschuß für Familie

und Senioren überwiesen tvorden.

(Entnommen aus: ,,Diese Woche

im Bundestag" vom 06.05.1992,

s. 73).

Neue Tips zur Arlhrose der Hände

Gelenkarthrose befldllt nicht nur

Knie, Hüften oder Wirbelsäule.

Besonders oft sind auch die feinen

Gelenke der Hände und Finger

betroffen. Einfache Arbeiten in

Haushalt und Berufe sind dann

schmerzhaft. Auch sichtbare Veränderungen

an den Gelenken stellen

eine zunehmende Beeinträchtigung

dar. In der neuesten Ausgabe

der vierteljährlich erscheinenden

Informationszeitschrift mit

Namen ,,Arthrose-Info" beschreibt

die Deutsche Arthrose-

Hilfe Frankfurt/M. drei Grundtypen

der Hand- und Fingerarthrose.

Interessante Behandlungshinweise

und wertvolle Tips flur alle

Arthrose-Betroffenen werden gegeben.

Ein kostenloses Musterheft

des ,,Arthrose-Infos" kann angefordert

werden bei: Deutsche Arthrose-Hilfe

e.V., Postfach 11 05

51, 6000 Frankfurt/M. Bitte eine

1,.DM-Briefmarke als Rückporto

beilegen.

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durchblick

MUSS DAS SO SEN?!?

Unter der Rubrik ,,Muß das so sein ? !? möchte durchblick gesellschaftspolitische und sozialpolitische Vorgänge,

die ältere Mitbürgerbetreffen, zurDiskussion stellen. Die Redaktion gibt damit den Lesern, die ähnliche Erfahrungen

gemacht haben, die Möglichkeit sich zu den angesprochenen Themen in Form von Leserbriefen zu äußern.

Gefahrenzone rrErster Klasset' fär

Kinder!

Als ich neulich mit unserem Hund

nicht den gewohnten Spaziergang

machte, sondern einen anderen

Weg wählte, traf ich auf einerWiese

in Weidenau neben der Fußgängerunterfiihrung

zur Glückauf-Straße

spielende Kinder. Diese

Wiese ist von der Straße her frei

zugängig und zur Bahnstrecke hin

durch einen Jägerzaun abgesperrt.

Zu meinem Entsetzen mußte ich

aber feststellen, daß dieser Zaan

flach auf dem Boden lag und die

Kinder ohne Hindernis hinter einem

Ball auf den Bahndamm laufen

können. Eine Mutter bestätigte

mir, daß dieser Zaunschon seit

Monaten dort liegen, und sie

schon beim Ordnungsamt der

Stadt angerufen hätte.

Nun frago ich mich: Muß erst etwas

passieren, damit dieser Zaun

wieder in Ordnung gebracht wird?

M.F.

Grillhütte wurde erweitert

Für viele Spaziergänger ist die

Gri11hütte im Weidenauer Tiergarten

ein beliebter Rastplatz. Ein

kleiner Parkplatz sol1 auch Spaziergängern,

die nicht mehr den

Berg hinauflaufen können, die

Möglichkeiten eröffnen, ihren

PKW dort abzustellen. Im Sommer

kann diese wunderschöne

Grillhütte von Bürgern und Vereinen

fur besondere Anlässe gegen

ein kleines Entgelt genutzt werden.

Da die Hütte an Attraktivität

immer mehr zugenommen hat,

bemühte sich der Weidenauer

Heimatverein,,HALLOB ZAA-

GEPACKT" um einen Erweiterungsbau.

Um diesen BAU durchzufuhren

hat,,HALLOB ZOO GE-

PACKT" durch Veranstaltungen

und Spenden die Kosten die Firraflzerr

zusammengetragen.

Im Anbau befinden sich eine Toilettenanlage

und ein Abstellraum.

Hierlur mußten eine Wasserleitung,

ein Abwasserkanal und ein

Stromkabel vonjeweils 500 Meter

länge verlegt werden. Die Hütte

wurde in offener Bauweise erstellt

und ist somit flur jeden zugängig.

Nun aber müssen sich die Verantwortlichen

überlegen, ob die Eingänge

nicht doch mit einem Tor

versehen werden müssen. Damit

sollen nächtliche Besucher, die die

Hütte in einen menschenunwürdigen

Zustand versetzen, kein Einlaß

mehr gewährt werden.

Es gehört dochheute schonbeinahe

zum Alltag, daß die schönen

Anlagen, von Vereinen und Bürgern

für Bürger gebaut, von gewissen

Menschen immer wieder verunziert

oder sogar vernichtet werden!

M.F.

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