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Nt. 2 11992
i ,o**oq:
. I\^E\NUNGEN
. NFORMATIONEN
. KRIISCHES
. PERSPEKTNEN
ffiscuE»
ARBEIT-
UND nUHeSfnt'tO
la tara tal o talot alol a a.aaroaaaoLraaa
laao
Leinen los in den Sommer!
Inhaltsübersicht
Seite
Leitartikel: Altenplanung der ... 2
Stadt Siegen: SelbsthiLle im
Alter und kleine soziaie Netze.
Ausschreibung zurn . 3
25. Jubiläum vom durchblick
Ich habe Rügen gesehen 4
Souverän oder Dukatenesel .... 6
KostenloserAnzeigenmarkt .... 7
Für Sie vorgestellt: 8
Aktionsgemeinschaft zur Förderung
psychisch ßehinderter e. V.,
Siegen
Der Mann im Bus -
Leserbeobachtungen
10
Parkplatzprobleme nach
Art des Amtsschimmels
Informationsbörse .
fur Jung und Alt
Im Land der Pharaonen ... . .. . .
Wer lrat Zimmer
fiir Studenten?
Nachrichten aus dem
sozialen Bereich
Muss das sein ? ! ?
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19
lor arololotar
alototaaolatol
Redaktion : durchblick
Öffnungszeit: dienstags
von 15.00 bis 18.00 Uhr
Hauptstraße 56
5900 Sicgen (Kaan)
Telefon : (0271) 61647
Liebe Leserinnen untl lieber Leser!
Der 3. Teilplan des Siegener Altenplans
unter der Bezeichnung
,,Selbsthilfe im Alter unil kleine soziale
Netze" wurde am 26. März
1992 dem Ausschuß lur Soziales,
Familien- und Seniorenfragen unter
Vorsitz von Gudrun Reinhardt
(MdL CDU) vorgelegt und erörtert.
Hier die wichtigsten Ergebnis-
SE:
Neue Formen und Aufgaben der
Altenarbeit ergeben sich aus dem
sogenannten Strukturwandel des
Alters. Dieser besteht in der
-
-
-
-
Veränderung ilerQuantitäten im
Bevölkerungsaufbau, d.h. die
Zah1, der Alten wird nach dem
Jahre 2000 auf über ein Drittel
der Gesamtbevölkerung anwachsen;
Veräntlerung der ProPortionen,
d.h. daß im nächsten Jahrhun'
dert ein Erwerbsträger einen
Rentner wird ernähren müssen;
Ausweitung iler Altersphase, d.h.
daß sich das Leben im Alter verlängert,
wobei sich Unterschiede
bei den AltersgruPPen in Bedürfiüsser1
Aktivitäten usw.
entwickeln, die sich an Begriffen
wie ,,neue A1te" oder,junge
Alte" festmachen;
Feminisierung, d.h. die Altengesellschaft
ist zu 2 / 3 eine Frauengesellschaft,
im höheren Alter
sogar zt 3/4;
- Singularisierung unil Veränilerung
iler Familienstruktur, d.h.
mit zunehmendem Lebensalter
nimmt der Anteil Alleinstehender
zu und die familiären Strukturen
verändern sich dahingehend,
daß zw ar häufi ger mehredurchblick
re Altengeneartionen entstehen,
jedoch durch die geringere
Anzahl der Kinder bei den
nachfolgenden Generationen
sich eine familiäre Verengung
entwickelt.
Mit dem aufgezeigten Strukturwandel
des Alters verbindet sich
eine Reduzierung des familialen
Helferpotentials. Hinzu kommen
oftmals Überalterungen iler Pfl egepersonen
(Ehepartner) und die
Ausdehnung des Pfl egezeitraumes.
Das schwindende Helferpotential
der Familie kann nicht durch den
weiteren Ausbau sozialer Dienste
und Einrichtungen ersetzt werden.
Deshalb gilt es, das Selbsthilfepotential
der alten Menschen selbst in
B etracht za ziehen. Konz ep tionelle
Umorientierung zu mehr Bürgernähe
und Lebensweltorientierung
sowie eine größere Einflußnahme
von Mitwirkungsmöglichkeiten
älterer Menschen müssen
angestrebt werden.
Dieses Emblem
ist das Kennzeichen
für Selbsthilfegruppen.
In
dem Kreis wird
sichtbar, wie
durch das Ineinandergreifen
von Armen eine Verbundenheit
hergestellt wird.
Selbsthilfe kann a1s das Bemühen
umschrieben werden,,,aus eigenet
Betroffenheit heraus mit anderen
eigene Wege bei der Bearbeitung
eigener Probleme zu gehen".
Selbsthilfegruppen für ältere Menschen
sind in Siegen rar gezählt;
was aber keineswegsbedeutet, daß
ältere Menschen sich nicht in
Selbsthilfegruppen organisieren.
S o z.B. generationsüb ergreifend in
der Rheuma-Liga, in GesPrächskreisen
firr Witwer und Witwen
usw. Das Redaktionsteam des
durchblick ist eine altenspezifi sche
Selbsthilfegruppe; sie versteht sich
als eine Zeit;ung von Senioren für
Senioren.
Die Gutachter des AltenPlanes
fordem flur die älteren Menschen
in Siegen insbesondere die Errichtung
einer Selbsthilfekontakt- unil
Koorilinierungsstelle, die allerdings
nicht nur für Altenselbsthilfegruppen
Anlaußte11e sein soll. Diese
Beratungsstelle sollte im Trägerverbund
arbeiten, d.h. alle Wohlfahrtsverbände
beteiligen sich.
Ferner wird angeregt, dem Selbsthilfegruppengedanken
in der Altenarbeit
mehr Freiraum zu geben
bis hin zur Gründung einer sPeziellen
Arbeitsgemeinschaft für
Selbsthilfegruppen.
Leider wurden im Ausschuß noch
keine Beschlüsse oder Aussagen
zu diesem Teilplan gemacht. Unverständlich
ist auch, daß die geforderte
gezieTte Wohnberatung
aus dem Teilplan 2 (bereits im Dezember
1991 beschlossen) keine
Konturen annimmt. Sie alle,1iebe
Leserinnen und liebe Leser, sind
aufgefordert, die Umsetzung der
Beschlüsse aufmerksam zu verfolgen,
damit die AltenPlanung keine
Schubladenplanung bleibt. In diesem
Sinne grüßt Sie fur heute
herzlichst
Ihre Christel Ruback
,N',frÜfrßi;
Vj.q^ry*"-
Energieversorgung - g&nz natürlich ...
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5900 Siegen
2/92
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Ausschreibung ! Ausschreibung !
Liebe Leserinnen und lieber Leser!
durchblick
Ausschreibung !
Können Sie es glauben? durchblick erscheint mit der nächsten Ausgabe
zum25. Male; ein Jubiläum also. Aus diesem Grunde möchtenwir Sie
zum Mitfeiern einladen.'Wirtreffenuns zu einer Stadtfluhrung durch die
historische Altstadt von Siegen und laden Sie dann zum anschließenden
gemeinsamen Kaffeetrinken und Riewekoche-Essen im Oberen Schloß
ein.
WANN: Freitag, 18. September 1992,13.00 Uhr
WO: bei ,,Henner und Frieder" auf der Siegbrücke
Da wir nur mit einer begrenztenAnzahl von Gästen feiern können, bitten
wir um schriftliche Anmeldung mit nachfolgendem Coupon bis spätestens
zum 4. September 1992.
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Herausgeber:
Stadt Siegen - Der Stadtdirektor.
Redaktion:
Cfuistel Ruback (verantw.), Inge Ketteler,
Hans-Joachim Möller, Erna und Wolfgang
Grimm, Uü Bemshauseq Leonhard Kraus,
Else Korbach, Manfred Flender, Will Röwer,
Eleonore Dürbeck
Fotos und Karikaturen:
Manfred Flender (3), Leonhard Kraus (2), E.
Hahn (l), Will Röwer (2), Inge Ketteler (8),
Adolf-Grimme-Insti$t (1).
Gesamtherstellung :
Ofßetdruck und Buchdruck Bonn + Fries
GmbH & Co. KG., Siegen
Erscheinungsweise :
Vierteljährlich.
Auflage:
5000. durchblick ist kostenlos.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben
nieht unbedingt die Meinung der Redaktion
wieder. Die Redaktion behätt sich vor, eingesandte
Beiträge zu kürzen.
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Redaltion durchblick
Hauptstr.56
5900 Siegen (Kaan)
Hiermit melde ich mich verbindlich zur Jubiläumsfeier des durchblick
mit Stadtfiihrung und Kaffeetrinken im Oberen Schloß am
18. September 1992 an
Ich nehme mit
-
Vor- und Zuname;
Anschrift:
Siegen, den
Person/en teil.
Unterschrift
Steffen Fuchs
Augenoptikermeister, Siegen :
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Weiterhin mit Schwung im Leben stehen.
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SIEGEN . OBENSTAI]T
lelelon :0271 / 51054 - S1055
2/92
Am dritten Tag sollte ich nun meine
lang ersehnte Insel Rügen sehen.
Templin als Ubernachtungsort
war von dem Reiseunternehmen
falsch ausgesucht worden.
Nach Stettin und Rügen war es
einfach zuweit. Wir fuhrenbereits
um 7.00 Uhr ab, weil es bis zur Insel
Rügen mehr als 250 km waren.
Gegen 12.00 Uhr erreichten wir
Binz auf Rügen, wo das Mittagessen
auf uns wartete. Danach hattenwir
eineS/4 Stunde Zeitfureinen
VerdauungssPaziergang am
Strand und einen kleinen Stadtdurchblick
Ich habe Rügen gesehen
Im Februar dieses Jahres hatte
meine Frau mir aus derTagesPresse
eine Anzeige einer Reisegesellschaft
vorgelesen: ,,Vier Tage Rügen
mit dem Bus, mit einer Tagesiahrt
nach Stettin. Wir übernachten
in Templin".
Dieses verlockende Angebot wollten
wir uns nicht entgehen lassen,
zumal der Preis erschwinglichwar-
Telefonisch buchten wir noch am
gleichen Tage. Ein Jugendtraum
sollte nun endlich in Erflullung gehen!
Am 9. April 1992 war es dann so
weit. Am frühen Morgen starteten
wir bei schönem Wetter. Vorbei
an Berliq über die Mecklenburgische
Seenplatte bis nach TemPlin,
wo wir am Abend ankamen. Der
erste Tag war nach dem Abendessen
flun schon einmal abgehakt.
Am zweiten Tag starteten wir um
7.30 Uhr. Wir unternahmen eine
Stadtbesichtigung von TemPlin
mit dem Bus und fuhren dann
nach Stettin. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten
haben wir aus
dem Bus gesehen. Bei dem Dom
und auf der Hakenterasse machten
wir eine BesichtigungsPause,
und im Zentrum konnten wir uns
ein Lokal lur das Mittagessen suchen.
Wegen der langen Rückfahrt
mußten wir wieder früh aufbrechen,
damit wir zum Abendessen
pünktlich im Hotel waren. Auch
äer zweite Tagwar somit gelaufen.
Insel Rügen - Krciddelsen
bummel. Dann mußten wir uns
wieder am Bus versammeln, det
uns nun zum Bahnhof der
Schmalspur-Inselbahn brachte'
Schon aufder Fahrt zum Bahnhof
wurde uns mitgeteilt, daß das
nächste Ziel, die Besichtigung der
schönen Burg aus Zeitgründen
ausfallen müsse. Uns blieben also
nur noch die Inselbahn, der Kreidefelsen
und KaP Arkona.
Mit der Inselbahn fuhren wir nur
2 Stationen; dort wurden wir wieder
abgeholt und mit dem Bus
weiter zum Kreidefelsen gefahren-
Zur Besichtigung dieses Naturwunders
wurde uns eine 3/4 Stunde
Zeit gegeben. Die nächste
Überraschung wartete dann wieder
im Bus auf uns. Ebenfalls aus
Zeitmangel wurde KaP Arkona
nicht mehr angefahren. ,,Dort gibt
es außer 2 Türmen nicht viel zu sehen",
log uns die ortskundige Rei
seleiterin vor. Wir mußten also
wieder die Heimreise antreten-
Gegön 17.00 Uhr in Stralsund angekommen
haben wir genau 5
Stunden aufRügen verbracht und
nicht wie in der Anzeige stand
,,4 Tage Rügen"! Der vierle Tag
war firr die Heimfahrtvorgesehen-
Gewiß habe ich vom Bus aus eine
herrliche Landschaft geseheq habe
auch viel mit der Videokamera
festgehalten. Doch was uns die
Reisegesellschaft versprochen hatte,
davon haben wir nur einen
Bruchteil zu sehen bekommen.
Rügen kannte ich ja schon aus der
Schule, von Erzählungen der
Nachbarn, die von dort geflücirtet
waren, und von vielen Gemälden
des Caspar David Friedrich. Rügen
mußte einfach schön sein, und
das war der Grund, warum ich so
schnell dorthin wollte. ich wollte
die noch verbliebene unberührte
Natur einmal sehen, bevor sie zerstört
wird. Bevor westdeutsche
Bauriesen Hotels in die jungfräuliche
Natur setzen und bevor Touristenströme
die Insel überfluten'
Wir sind auf der Fahrt noch über
Straßen mit altem Pflaster geflahren.
Es wird sicher nicht mehr lange
dauern, bis die wunderschönen
Gewölbe der Baumalleen auf Kosten
der Steuerzahler und der Natur
den mit AsPhalt bedeckten
Schnellstraßen weichen müssen:
,,Aufschwung Ost" nennt man das
wohl!
Die Vermarktung Rügens hat
schon begonnen, und die ZersLö'
rung der Insel nennen die Verantwortlichen
perverserweise,,Wachstum"!
Dort, wo wir noch viele
kleine Dörfer mit alten Gebäuden
und Störchen auf den Dächern gesehen
haben, werden wir wohl in
kutzer Zeit nur noch Freizeitcenter,
Fitnesstudios, Tennis-, Camping-
und Go1fP1ätze sowie große
Segel- und Yachthäfen erblicken'
Rügen - eine unberührte Natur,
dieser Werbespruch zählte nur bis
1990. Nun hat der Massenansturm
auf die Zauberinsel begonnen!
Doch ich habe Rügen noch gesehen,
bevor es zerstört wird!
M.F.
2/92
durchblick
Zweck der Gruppe ist: besseres
Kennenlernen von Rechten, Austausch
von Erfahrungen mit Amtern,
persönliche Kontakte mit anderen
Betroffenen zu vermitteln
und darüber hinaus ein sicheres
und selbstbewußteres Auftreten
zu erlernen. Ferner soll die Öffentlichkeit
besser über die Situation
von Sozialhilfeempfängern/-innen
informiert werden.
Jeden Mittwoch von 09.30 bis 11.30
Uhr trifft sich ilie Gruppe beim ZAB
in der Fröbelstraße 11 in Siegen-
Geisweid (Tel:0271- 88660). Für
Kinder steht ein Spielzimmer und
Spielzeug bereit. Also: Kommen
Sie, die Gruppe freut sich über
neue Mitglieder!
HJM
Redaktionsmitglied Will Röwer mit dem durchblick ant Slrarul von Playa del Ingles
Alles Gute zum Gebußtag!
Am 01. April 1990 wurde im,,Zentrum
für Arbeit und Begegnung"
erneut eine Sozialhilfegruppe ins
Leben gerufen. Zum nteiten Geburtstag
beglückwünscht der
durchblick das ZAB und wünscht
ihm frir die Zukunft ein gutes Gedeihen.
Die Sozialhilfegruppe steht allen
Mitbürgerinnen und Mitbürgern
offen, die Sozialhilfe beziehen
müssen. Betroffene haben die
Möglichkeit, aus ihrer Isolation
herauszutreten,sich nicht einfach
mit ihrer Lage abzufinden, sich
nicht von den Mitmenschen ,,abstempeln"
zu lassen, sondern ihr
Selbstbewußtsein zu bewahren
und zu versuchen, ihre Situation
zu verändern. Die Gruppe wendet
sich vor allem an alleinerziehende
Frauen und Langzeitarbeitslose,
die insbesondere von Sozialhilfebedürftigkeit
und damitvon finanzieller
Armut betroffen sind.
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Siegen
Am Kaisergarten
Hagener Straße 14 Ruf : 439 62
2/92
Souverdn oder Dukatenesel
Da hat unser Bundesumweltmini'
ster, Herr Töpfer, ab 01. APril 1992
den zweiten Teil der VerPackungsordnung
in Kraft gesetzt. Dieser
sieht bekanntlich vor, daß clie völlig
überflüssigen UmverPackungen
beim Kauf der Ware im Ge'
schäft zurück gelassen werden
können. Ein Rätsel bleibt hierbei,
wie durch diese Maßnahme der
Müllberg reduziert werden soll.
Dagegen ist - wie anläßlich der
Vorstellung der zweiten Verpakkungsordnung
im Fernsehen von
einem Einzelhandelsvertreter gesagt
wurde - mit einem erheblichen
Mehrkostenaufuand firr die
Müllbeseitigung seitens des Einzelhandels
zu rechnen. Dieserwiederum
sieht sich - natürlich nur
unter größtem Bedauern - gezwungen,
diese Kosten über Preiserhöhungen
an den Endverbraucher
weiterzugeben. Auf wessen
Kosten betreibt Herr TöPfer Umwelt-Politik?
Sind es Unkenntnis der Einkommensverhältnisse
der sogenannten
,,kleinen Leute", Praxisferne oder
ganz einfach Gleichgültigkeit, die
immer häufiger Entscheidungen
u rrserer,,Volksvertreter"
gegen die
berechtigten Interessen der Endverbraucher
zur Folge haben? Ist
es in diesem Zusammenhang
nicht bemerkenswert, daß unser
durchblick
Herr Bundeskanzler unter Hinweis
auf die angesPannte Haushaltslage
der Nation die Arbeitnehmer
zum Verzichtbei den laufenden
Lohnverhandlungen'92
auflordert?
Bei der in seltener Einmütigkeit
vom Bundestag beschlossenen Erhöhung
der Abgeordneten-Diäten
hat man ein paarWochen davorjedenfalls
keine Aufforderung zum
Maßhalten von Herm Kohl vernommen.
Vor den wahlen wird dem Bürger
erklärt, daß er als Souverän über
Pgs.;pu:.,.
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Wohl und Wehe des Staates und
damit seiner selbst entscheidet.
Betrachtet man Entscheidungen
der,,Volksverttetet" wie geschildert,
hat man doch das Geluhl
mehr Dukatenesel als Souverän zu
sein.
HJM
durchblick - noch
umfa s s en d e r, i nfo rm ativ er !
durchblick
erscheint 1992 mit 20 Seiten.
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Preisausschreiben der Commerubank
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tüix im EIIR0PA von MORGEN N\}.\.\\\\\R\\\\N\\N
Ist die - nicht nur in Deutschland - wachsende Ausländerfeindliehkeit mit einem zusammenwachsenden
Europa vereinbar? Diese und andere pragen zum wiedererwachenden Nationalismus stehen im Mittelpunkt
des diesjährigen Kreativ-Wettbeweiti§ ,,Jugend baut Europa 2000". AlIe Jugendlichen zwischen 14
und 21 Jahren sind zur Teilnahme aufgerufen'
Eingereicht werden können schriftliche Reportagen, Berichte o. ä. und audiovisuelle Arbeiten (Videos,
§,.r,"", 8-Filme), ,o*i" Plakate zu verschiedänen Themen unter dem Motto ,,Leben im Europa vonmort<önnen
in der Commerzbank Siegen, Bahnhofstr. 2 abgeholt werden'
!"ä,;-f"imuU"i"-U"i"ifug""
Zu gewinnen sind Reisen in eine europäische Hauptstadt nach'Wahl, Sparbücher mit 500 Mark und jeweils
ein Sony Discman. Besonders reizvoll: Die Gewinner werden durch eine führende Persönlichkeit
des Deutschen nondestages ausgezeichnet. Die Aktion wirdlgg2zum fünften Mal gemeinsam vom Rheini*t"r,
Merkur, der Commerubank und der Lufthansa durchgefuhrt'
Einsenileschluß ist der 31. August 1992-
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durchblick vorstellig und unterbreitete das Angebot seinen Führerschein
abzugeben, um dafür eine chromatische Ziehharmonika zu
bekommen. Herr Geisler kann aus Altersgründen nicht mehr Auto
fahren undwürde sich a1s Zeitverlreib wünschen, eineZiehharmonika
preisgünstig zu erhalten oder sogar geschenkt zu bekommen.
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Text:
f)ie Rcrluktion behlilt sich Korreklurcn und Kürzungcn vur. ltittc schrcibcn Sie dcutlich. nröglichst in l)rucl.
buchstaben.
Nunrc:
Adresse:
Telefon:
Sehr geehrter Herr Grimm,
Sie haben ein Ziel
t'
endlich kommt mein Dankesgruß
lur Ihren Briefvom 26.02.1992 und
die zwei Hefte des durchblick.
Natürlich finden Ihre Ausfluhrungen
im Heft 4/91 unsere Zustimmung.
Gerade isteine Befragungsaktion
an unseren Herzinfarktpatienten
der Herz-Kreislauf-Klinik
abgeschlossen worden. Am Ende
des Aufenthalts hier sind alle Risikofaktoren
deutlich verbessert;,
aber vier Jahre später ist der Erfolg
deprimierend, weil die meisten in
den ambulanten Herzgruppen
entweder nicht mittun oder sich zu
wenig um eine Lebensstiländerung
kümmern. Deshalb ist Ihre
Initiative in Siegen so wichtig!
Mit dem Wunsche, daß Sie so weitermachen
mögen, grüßen meine
Frau und ich, Ihr Prof.Dr.med.
Max J.Halhuber, An der Gontardslust
17, 5920 Bad Berleburg
Erleben
Machen Sie die Rerse, die
Sie schon immer geplant
hatten Die Finanzierung
und dre Risrkoabsicherung
so11te dabei kern Problenr
sein
Wir machen den Weg frei
2/92
Für Sie vorgestellt:
Aktionsgemeinschaft zar
Förderung psychisch Behinderter
e.V.
Scheidweg 3
5900 Siegen-Tlupbach
Rufnummer; 0271137938
durchblick: Frau Baumgarten, Sie
sind Geschäftsluhrerin der Aktionsgemeinschaft
zur Förderung
psychisch Behinderter e. V-.. und
gleichzeitig Leiterin des Ubergangsheimes
hier in Siegen-TruPbach.
Können Sie unseren Leserinnen
und Lesern einmal sagen,
wie es zur Gründung dieser Aktionsgemeinschaft
gekommen ist?
Frau Baumgarten: Die Aktionsgemeinschaft
wurde 1970 in Warstein
gegründet. Das w ar eitre Zeit,
in der es die großen Landeskrankenhäuser
noch gab, in denen PsYchisch
Kranke in einer menschenunwürdigen
Weise unterbracht
waren. Nach den 60ziger Jahren
gründeten sich solche Hilfsvereine,
um zunächst einmal d\e Z't'
stiinde fur psychisch Kranke in den
Landeskrankenhäusern zu verbessern.
Das war auch die Geburtsstunde
der Aktionsgemeinschaft,
und die weitere Entwicklung spielte
sich dann auch in den ersten
Jahren vorwiegend im Landeskrankenhaus
ab. 1982 wurde dann
der Bereich nach Siegen ausge'
dehnt. Es gab natürlich schon immer
viele Mitglieder in Siegen-
Unser Anliegen zur damaligen
ZeiL, als es im Kreis Siegen-Witt:
genstein überhauPt noch keine
Psychiatrie gab, sondern alle weit
weg nach Warstein mußten, war,
etwas zu schaffen, damitPsYchisch
kranke Menschen auch in ihrer
Gemeinde wieder integriert wer:
den konnten. Wir haben begondurchblick
nen mit dem Patientenclub
,,TREFF K" und merkten bald,
daß so viel an Bedürfnissen firr Betroffene
und Angehörige vorhanden
war, daß wir dann sehr schnell
diese Bereiche ausgedehnt haben.
Der Patientenclub bildete sich in
kurzer Zeit zu einem ,,Kontakt-
.zentrum" aus, wo sich chronisch
kranke Menschen ganztägig aufhalten
können, tagesstrukturierende
Angebote erleben und durch
diese Angebote nicht mehr gezwungen
sind, in die Klinik zu gehen.
Bis heute können sie auch am
Wochenende dorthin kommen
und finden dort fast eine Familie,
in der sie sich geborgen und verstanden
fluhlen. Aus den Erfahrungen
mit der Clubarbeit merkten
wir, daß wirWohnangebote benötigen,
damit Menschen auch aus
den Kliniken entlassen werden
können. Wir haben dann diese
Wohnangebote sehr bald ausgedehnt.
Dieses ist der Bereich,,Betreutes
Wohnen" unseres Vereins,
in dem wir inzwischen 47 chronisch
kranke Menschen ständig
betreuen. Wir haben dabei zwei
Gruppierungen: Einerseits ist dort
die Gruppe der LangzeitP atienten,
die mit diesemAngebotin der Gemeinde
leben können, also nicht
mehr in Warstein ihren Lebens-
.abend verbringen müssen. Zum
'anderen haben wir es mit sehr viel
jungen chronisch Kranken zu tun,
die anderenfalls immer wieder in
die Klinik müßten.
, ilurchblick:,,Betrdutes Wohnen"
ist ja nur ein Bereich Ihrer Tätigkeit
hier in Siegen. Wie sind die
Altersgruppen derjenigen; die in
diesem Bereich untergebracht
wurden?
Frau Baumgarten: 55 o/o der Menschen
in diesem Bereich sind älter
als 50 Jahre; sie waren zum großen
Teil 10, 20 oder 30 Jahre in der Klinik.
Der andere Teil sind die jüngeren
Patienten, also 30 bis 40jährige.
durchblick: Wie sind Sie an die
Wohnungen gekommen bzw. welche
Möglichkeiten haben Sie überhaupt,
lur diesen Personenkreis
Wohnungen zu bekommen?
Frau Baumgarten: Wir haben
zuerst vorwiegend Wohnraum
von den Wohnungsbaugenossenschaften
anmieten können' In den
letzten Jahren ist das Wohnbeschaffungsproblem
zunehmend
schwieriger geworden. Es ist heute
last ausgeschlossen, eine Wohnung
auf dem freien Markt zu bekommen.
Hätten wir mehr Wohnungen,
dann könnten rvir mehr
Patienten aus den Kliniken herausholen.
Unser Verein hat sich im letzten
Jahr entschlossen, aufgrund der
Wohnungsnot ein Haus zu kaufen,
was sicherlich für uns finanziell
ein großes Beschwernis dar'
stellt.
rlurchblick: Wir befinden uns hier
im Übergangswohnheim in TruPbach.
Was ist das für eine Einrichtung?
Frau Baumgarten: Das Übergangsheim
ist eine Rehabilitationseinrichtung,
vergleichbar vielleicht
mit der Anschlußheilbehandlung
bei körperlichen Erkrankungen.
Eine Einrichtung, in der medizinische,
soziale und berufliche Rehabilitation
geleistet wird. Aus diesem
Anspruch ist schon abzulesen,
daß es sich vonviegend um
jüngere psychisch Kranke handelt,
bei denen man erreichen wiil, daß
eine Behinderung vermieden wird
oder die Folgen der Behinderung
vermindert oder beseitigt werden'
Wir sind eine Behandlungseinrichtung;
das rvird bereits daran
deutlich, daß wir einen verantwortlichen
Arzt haben, der regelmäßig
mit unserem Team, einer
Psychologin, drei Sozialarbeitern,
einer Krankenschwester, eng zusammenarbeitet.
Die Behandlung
eines psychisch Kranken ist nicht
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Ltberyangsheim in Trupbach
im Krankenhaus beendet, sie wird
bei uns fortgefluhrt. Sie kann dort
enden, wenn der Kranke so weit
integriert ist, daß er seinen Lebensunterhalt
selbständig sichern
kann und gelernt hat, rnit seiner
Krankheit besser zu leben.
durchblick: Ich glaube, daß auch an
durchblick
dieser Stelle der Bereich ,,Berufliche
Integration" erwähnt werden
muß.
Frau Baumgarten: Der Bereich
,,Berufliche Integration" ist für alle
psychisch Kranken dieser Region
zuständig. E1 soll ihnen Hilfe geber1
soll Trainingsarbeitsplätze
beschaffen und anbieten mit dem
Ziel, dauerhafte Arbeitsplätze zu
finden.
durchblick: Wie erfolgt die Finanzierung
Ihrer Arbeit?
Frau Baumgarten: Das Übergangsheim
ist eine Pflegesatzeinrichtung.
Für den Bereich ,,Betreutes
Wohnen" erhalten wir eine reine
Personalkostenfinanzierung nach
dem Stellenschlüssel l:12. Die
Sach- und Verwaltungskosten gehen
voll zu Lasten des Vereins.
Der Bereich,,Kontaktzentrum" erhält
auch keine Finanzierung
durch die öffentliche Hand. D.h.
wir sind ausschließlich angewiesen
auf Spenden und Unterstützung,
was sicherlich auch ganz notwendig
ist. Allerdings möchten wir dieses
Geld gerne für zusätzliche Aufgaben
verwenderl weil der Gesetzgeber
die Kreise dazu angehalten
hat, die Versorgung psychisch
Kranken zu übernehmen.
durchblick: Wir danken Ihnen fur
dieses Gespräch.
w.R.
ff$,'
'*+tx'"i1,;+-g*-*,*
itiffyt-ä{,'§ää
,:fii**';;"bchen!"
*W
Der
Vater will seinem
Sohn Manieren beibrinsen:
IWas tust du, wenn du in
einem überfüllten Bus
sitzt uncl eine alte Dame
steiet ein?"
.,Na] dasselbe wie rlu,
Papi: Ich stelle mich
schlafend!"
*
- denn
*hä$i:;=1ffi
ätä#?::llätt\*""
,§$.i: "ätrir'uls:;
§5:{';-'*'*
Ich lebe nach
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nicht ständtg t
wohin des 'Wegs' tlerr
tt,ä;'*u+::":+*
,jlif.e" '"-'
#ffiffi
2/92
Der Mann im Bus
Herr Wilhelm Geisler aus Siegen,
Bergmannsweg 43, hat uns einen
Bericht geschickt, den wir leicht
gekürzt hier abdrucken.
,,Es war Ferienzeit, Reisezeit! Vier
Schüler gehen mit ihren Schülerkorten
auf groJJe Fahrt in einem öffentlichen
Bus. Freie Sitzplätze werden
bedenkenlos eingenommen. Und
batd ist ieder Sitzplatz besetzt. An
der ntichsten Station steigt ein älterer
Mann ein. Der Yolksmund würde
ihn als schan ,ziemlich klaPPrig"
bezeichnen. Dennoch bleibt er weit
vorn stehen, sich an einer Stange
festhaltend.
Einer der Jungen steht auf geht zu
dem tilteren Mann hin und bietet
ihm an, seinen SitzPlatz einzunehmen.
Mitreisende quittieren diese
Geste mit anerkennenden Benterkungen.
Doch der Ättere sagt über
die Schutter hinweg zu dem Jüngeren:
,,Ich sto lieber!"
durchblick
Alle im Bus waren schockiett! Ich
höre gem dos Siegener Platt; aber
tliese Bemerkung hat mich genalt
wie die anderen Mitreisenden sehr
betroffen gemacht. Kein Wart des
Dankes an den Jungenfür seine Bereits
choft, d em Alteren Annehm lichkeit
und Sickerheit zu verschaffen.
Keine väterliche Geste, vielleicht ntit
tler Hontl auf tlie Schulter des Jitrtgeren
Legend. Oft v,ird von ihnen,
den jungen Menschen behauPtet, sie
seien unhöflich, ia rabiat; doch hier
das Gegenteil! Da konnten einettt
doch die Trcinen kontnten, ob salcher
Sturheit urtd solchen Bettehmens
eines erfahrenen älterett Menschens.
Doch die ganze Angelegenheitwtlde
noch schlimmer: Nutt !üsterten die
anderen Jungen über ihren Kametctden
wegen seiner nicht attgenomnlenen
und anerkannten Hilfshereitschaft!
Ob dieseriunge Mensch die'
se Geste noch einntal wiederholen
wird, wei§ ich nicht. Vielleicht ist sei'
ne Einstellttng gegenüber der rilteren
Generation dadurch negativ beein-
JluJ3r worden. [lndank ist doch für
clen Betroffenen eine schwere Krönkungl
Denkenwir Alteten inuner darotl:
Nachruf!
Am 5. Juni 1992 verstarb im
Alter von 63 lahren Bernhard
Ketteler, Melanchthonstr.
il, 5900 Siegen.
Herr Ketteler war mit der
Redaktion dttrchblick eng
verbunden und hat durchblick
in mannigfacher Form
unterstützt ttnd begleitet.
Auch an den Intemiews für
die Ältenplanuttgw)ar er engagiefi
beteiligt. Wir betrauern
mit der Familie sei'
nen viel zu fühen Tod und
u,erden ihn nicht vetgessen.
Redaktion durchblick
Wenn heim Sparen für Sie die Sonne
aufgehen soll,
I sind unsere Festzins-Sparangebote genau
Lu" richtige.
Denn mit dem Deutsche Bank-Festzinssparen
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Wenn das keine sonnigen Aussichten sind'
t Reden wir darüber.
Deutsche Bank
10
) /o"t
Bild I
Parkplatzprobleme nach Art
des Amtsschimmels!
Das Konzept dieses Artikels war
schon geschrieben, ais in einer hiesigen
Zeitung zu lesen war: ,,Autokunden
in Siegens City unerwünscht?
Stadt verfolgt die Abschreckungsstrategie.
"
Man könnte fast zur Ansicht gelangen,
daß die Parkplatzprobleme
in Siegens Innenstadt bewußt
durch leitende Siegener Verwaltungsbeamte
provoziert werden,
um als Außichtsratsmitglieder der
Parkhaus GmbH dieser höhere
Gewinne zu verschaffen! Sehen
Sie sich bitte das 1" Bild an: So
sieht es z.B. werktriglich zwischen
8.00 und 16"00 Uhr im Kirchweg
aus. Danach ist diese Straße fast
verweist.
Nun, wie zu erwarten, ziehen die
zuständigen Siegener Amtsstellen
hieraus grundialsche Schlüsse und
lassen in vielen Nebenstraßen der
Siegener Innenstadt teure Edelstahlpfosten
auf Fußwegen einhetonieren,
um ein freies Farken zu
untelbinden - siehe Bild 2. Oh,
welch ein Schildbürgerstreichl
durchblick
nageln der Siegener Innenstadt zu
finanzieren. Der Normalbürger,
der zum Arzt, zum Einkauf oder
auch zum unvermeidlichen Amtsbesuch
in die Innenstadt muß, ist
der Geprellte!
Bild 2
Doch nun zunt Kernpunktl Fast
alle Arnter sind trotz ihrer Verantwortung
gegenüber der Öffentlichkeit
nicht in der Lage, ihre Angesteliten
anzuhalten, wenn notwendig
auch mit Auflagen bzw. mit finanziellen
Anreizen auf öffentliche
Verkehrsmittel umzusteigenl
Viele große lndustrie- und Handelsunternehmen
würden sich
glücklich schätzen, in einer verkehrstechnisch
so günstigen Lage
wie besagte Amter zu liegen, so
daß ihre Mitarbeiter diese optimalen
Verkehrsverbindungen nutzen
könnten!
Ichbitte mich richtig zu verstehen!
Für Besucher werden ausreichende
Kurzzeitparkplätze nicht zur
Verfügung gestellt, sondern im
Gegenteil: die noch zur Verfügung
stehenden freien Parkplätze werden
durch Angestellte der Amter
als Dauerpatker ganztags blokkiert.
Ich meine, für einen dauerparkenden
Behördenangestellten könnten
werktags mindestens lunf
Kwzzeitparker diesen Platz frequentieren,
was auch den innerstädtischen
Yerkehr durch nutzloses
Umherfahren zwecks Parkplatzsuche
entlasten würde.
L.K.
Man beabsichtigt nun die Farkzeituhren
f'ur Kurzzeitparker in Farkhäusern
und an Parkr:hren deshalb
diastisch zu erhöhen, um das ZufiÜßEIIBIIEI(
) 't)
7
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TEXT TÜR BORSENBRIET'
Wahrscheinlich wird ein ComPuterclub
für Senioren zum Wintersemester
1992/93 bei der Volkshochschule
Siegen realisiert. Aus
diesem Grund werden immer
noch Seniorinnen und Senioren
zwecks Gedankenaustausch und
gemeinsamer Arbeit in diesem
Club gesucht. Wer Lust hat mitzumachen,
melde sich unter der
Kennzeichnungsnummer 103 !
Eine Seniorin sucht Partner/in für
gelegentliches oder auch regelmäßiges
Doppelkopßpiel. Wollen Sie
mitspielen, dann melden Sie sich
untet Kennzeichnungsnummer 105!
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Erfahrungen in Theater, Litetatur,
Musi( Ballet, Ikebana. Bitte melden
Sie sich unter der Kennzeichnungsnummer
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Kenntnisse in Komposition (U-
Musik und auch,,Klassische Musik")
an jedermann in jedem Alter
weitergeben. Interessierte können
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,,Tia, Hen !-aulhaber, ich würde
Sie ia geme einstellen, aber wir heben
in unserer Firma zur Zeit wirklich
keine Arbeit lür Sie!" - ,,Aber das
ist ia wunderbar, nticlt stört dils
absolut nicht. Herr Dircktor!"
Nach A^-
.ff,;;i*:,#r!:.rn::
;i:5,l3:":j;*i?r ;:l
f 'x?
['::§ )';,. üTiii[?]
9u.
Ue,,,1rz,
,,1:iiliit
aD,)' ettt i'-cl,e
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"ii,',,, :ig:#;
ntiii,', ct§f;;r:*-
ti:;:!fii" ;:;,*t.*,
It,a/.
,,Mir geht es prima, Omi,
nur mit deiner Tochter habe
ich öfters Probleme..."
12
2 /92
durchblick
Im Land der Pharaonen
Einst wirnschte ich meinem Geschichtslehrer,,,es
fräße ihn am Nil
ein Krokodil". Vor 50 Jahren eine
utopische Yorstellung fiir mich, je
einmal nach Agypten fliegen zu
können!
Inzwischen gibt es keine Krokodile
mehr am Nif dafür aber Hunderte
von Schiffeq die es uns auf
die bequemste Art ermöglichen,
den Spuren dermehr a1s 3000jährigen
ägyptischen Geschichte nachzugehen.
In Luxor empfängt uns die Schiffsbesatzung
der ,rMS TANIS",ein
vollklimatisiertes, komfortables
Schiff. In Sichtweite am Kai erhebt
sich der,,Luxor-Tempe1"; und von
Bord bekofllmen wir den ersten
Eindruck orientalischen Lebens.
560 hn wetden wir auf der ,,MS
TANIS" zurücHegen. Während
wir ein köstliches Abendessen genießeq
heißt es,,Leinen los" und
unser Schiffnimmt zunächst Kurs
auf Quena, stromabwärts. Nichts
zieht uns in unsere gemütlichen
Kabinen: Wir bewundern an Deck
diese herrliche Nillandschaft. Der
ruhig fließende Stromwird anbei
den Seiten von einer grünen,
fruchtbaren Ebene eingerahmt.
Dahinter erhebt sich wie ein goldgelbes
Band im Osten die Arabische,
im Westen die Libysche Wüste.
Am Ufer unter Palmen tauchen
versteckt kleine Fellachendörfer
mit ifuen Lehmbauten auf.
Und dann - schon im Dunkeln -
erscheint eine beleuchtete Moschee;
leise wehen die Gebete der
Moslems zu uns herüber. Wir fuhlen
uns in eine andere Welt ver-
'setzt: Ein traumhafter Beginn unserer
Reise.
Früh am nächsten Morgen weckt
uns die Schiffsglocke. Heute beginnt
die erste Besichtigungstour
per Bus zur Tempelanlage von
Abydos, der Kultstätte der Osiris
und der Totenstadt. Überwältigend
ist der erste Eindruck der riesigen
Säulen, der gut erhaltenen
Reließ und Malereien, die das damalige
Leben widerspiegeln:
Tempel zur Ehre der Götter erbaut!
Weiter geht es nach Dendera
Zum Harthor-Tempel. Wie klein
wir uns vorkommen beim Durchschreiten
des monumentalen
Haupttores und in den übervoll
ausgemalten Säulenhallen.
MS TANIS
Wir sind tief beeindruckt, was
Menschen vor tausenden von Jahren
vollbracht haben. Eine hochstehende
Kultur mit Monumentalbauten,
den ersten Schriftzeichen
(Hieroglyphen), der Papierherstellung,
dem ersten Kalender mit 365
Tagen im Jahr usw. Und schon damals
war der Nil die Lebensader
eines Landes, das zu 960/o aus
Wüste besteht.
Auf dem Schiffholt uns die Wirklichkeit
ein. Wir werden umringt
von kleinen Krausköpfen mit bettelnden
Blicken und Rufen nach
,,Bakschisch". Ohne Trinkgeld
läuft in diesem Lande nichts. Uns
wird klar, daß dieses einst so blühende
Agypten heute ein Entwicklungsland
ist.
Während wir am Abend alle Annehmlichkeiten
an Bord wahrnehmen,
wie Schwiilmen an Deck,
Abendbuffet, Videofilme über
Agypten in der Kabine, flährt unser
Schiff zurück nach Luxor. Am
nächsten Morgen setzen wir mit
einem Fährschiff zum Westufer
über. Nach etwa7 km durch eine
steinige Wüste mit Dörfern ohne
Baum und Strauch erreiehen wir
die Totenstadt Theben. Faszinie-
2 /92 13
14
Nil-Iütle
rend ist der Blick in das ,,Tal der
Könige" mit seiner herrlichen
Tempelanlage. Immer auf Bildern
gesehen ist es ein erhebendes Gefüh1,
sie heute betreten zu dürfen.
Weit verstreut in dieser Geröllund
Wüstenlandschaft liegen die
Eingänge zu den Gräbern. Wir besichtigen
die Gräber Nr. 9 von
Ramses VI. und Nr. 17 von Sethos
I. Hohe lange Gänge mitHYroglYphen
und Darstellungen fi:r das
jenseitige Lebeq am Ende vermteigt,
fluhren uns zur eigentiichen
Grabkammer.
Am Eingang des Grabes von
Tutenchamun, das gerade renoviert
wurde, ednnern wir uns, wie
es 1922 gewesen sein mag, als man
Grab Tutenchamun
durchblick
dieses einzig noch unversehrte
Grab fand.
Auf dem Weg nach Esna zeigt
man uns in einerPapyrusfabrik die
alte handwerkliche Kunst.Und auf
freiem Feld thronen immer noch
die Memnonskolosse - Überlebende
von vor 3000 Jahren. Es
geht weiter per Schiff nach Esna.
Hier liegt der Chum-TemPel, 9
Meter tiefunter der Erde mitten in
der Stadt. Wirverbinden denAus'
flug mit einem Basarbummel.
Teatime an Deck, und immer wieder
begeistert uns diese Nillandschaft,
die hier besonders schön
ist. Vom Ufer winken uns die
Menschen zu. Männer in langen
Gewändern und Turbanen auf
den Eseln reitend oder den Ochsenkarren
ziehend bestellen ihre
Felder, Frauenwaschen imNil die
Wäsche, Kinder schwimmen.
Nächste Station ist Edfu mit der
Besichtigung des Horustempels.
Hier besteigen wir den 36 m hohen
Pylon. Während der Weiterfahrt
nach Kom Ombo surrt auf dem
Balkon der Nachbarkabine ununterbrochen
die Film-Kamera: Die
Landschaft ist es rveft, fotografiert
zu werden. Grüne Felder und das
helle Band der Wüstengebirge
begleiten uns.
Die Crew dekoriert die Räume lur
einen orienulischen Abend. Kostüme
sind angesagtl Aber woher
nehmen? Doch keine Sorge!
Plötzlich ist unser Schiff umringt
von vielen kleinen Booten. In allen
Farben werden uns ,,GalabaYas"
entgegengehalten, herrlich bunte
Kleiderl Staunend stehen wir am
Deck und schon fliegen zu uns die
Kleider per Plastikbeutel hinauf.
Der Spaß beginnt! Wir Probieren,
werfen zutück, fordern neue, feilschen
um den Preis. Immer neue
Boote kommen hinzu. Die Bezahlung
landet meistens im Wasser;
blitzschnell zeigen die kleinen
Krausköple ihre Schwimmkunst'
Klar, es wurde danach ein gelungener
Abend mit orientalischenDinner.
Es wird Nacht, bis wir die Schleuse
passieren. In Kom Ombo besichtigen
wir den DoPPeltemPel. Hier
iiegen auch die Granitsteinbrüche
und man kann erkennen, wie einst
in unvorstellbarer Arbeit die riesigen
Steinblöcke firr die TemPelbauten
aus dem Feisen gehauen
wurden.
Wir kommen nach Assuan, eine
Stadt vol1er Leben in malerischer
bizarrer Umgebung mit vielen grünen
Inseln im Nil. Hier findet zunächst
eine Besichtigung des gewaltigen
Staudammes statt, der
von 1960 bis 1970 mit Hilfe der
Sowjetrussen unter General Nasser
erbaut wurde. Wegen Hochwassergefahr
mußte der ABU-
SIMBEL-Tempel von hier 280 km
2t92
an den Nasser-See versetzt werden:
Eine Meisterleistung der
I-INESCO in nur vier Jahren!
Eine Felukenfahrt zur Lord-Kitchner-Inse1
- einer botanischen
Kostbarkeit - steht am Nachmittag
auf dem Programm. ImBoot sorgt
ein Händler lur Stimmung. Ein
Handel um Perlenketten beginnt,
bei dem beide Seiten den Ruin ihrer
Familien heraufbeschwören.
Im malerischen Hafen, unterhalb
des,,Old-Catarak-Hotels" legt unser
Schiffan; heute istTeatime auf
der Aussichtsterasse dieses so
überaus feudalen Hotels. Unvergeßlich
ist der Blick von hier auf
die malerische Landschaft des
ABU-SIMBEL
durchblick
Feuerball sich ganz vom Wüstensand
abhebt. Kein Baum, kein
Strauch und bis zu 40 "Cheiß wird
es auch. Doch diese trockene Hitzeläßtsich
gut ertragen.Und dann
am wunderschönen Nasser-See
der ,,ABU-SIMBEL". 20 Meter
hoch sind die Ramses-Figuren, die
den Eingangbewachen. Im Innern
die Pilgerhalle mit 8 m hohen Osiris-Pfeilern
und prächtig ausgemalter
Decke. Für seine Gattin
Nofretete erbaute Ramses daneben
einen kleineren Tempel.
Und wenn es auch niemand glaubenwill:
Wir sahen auf dem Rückweg,
außer einer Karawane, eine
Nils. Im Hintergrund steht auf
grauem Berg das Aga-Khan-Mausoleum;
genau darunter die weiße
Villa seiner Witwe, der Begum.
Zu Fuß geht es durch die Basarstraßen
zurück. Prächtig anzusehen
sind die messing- und silberbeschlagenen
Kalescheq die uns
am Ufer unter lila- und rotblühenden
Bäumen zum Mitfahren einladen.
Wir kaufen Gold in der Hoffnung,
daß es echt ist! Für den
:ichsten Tag steht die Fahrt zum
{BU-SIMBEL-Tempel auf dem
P:,:gramm. 280 km durch die Wüs:e.
ri.ir erleben den Sonnenaufgarg.
Schnell muß man mit der
Kamera sein, bevor der rote
Bettelnde Kinder am Ufer
2 /92
Schiffe in 4er Reihen am Kai
Fata Morgana: Ein großer See war
deutlich erkennbar.
durchblick
Luxor ist die Endstation unserer
Reise. Aber auch hier gibt es noch
viel zu sehen. InVierer-Reihen liegen
die Luxusschiffe am Kai.
Durch drei Schiffe werdenwir hindurchgeschleust,
um an Bord der
,,MS Tanis" zu gelangen.
Der Luxortempel ein gewaltiger
Säulenwald und herrlich angestrahlt
am Abendl Besonders eindrucksvoll
war die riesige Tempelanlage
von Karnak mit ihren Monumentalstatuen,
dem Obelisken
- ein zweiter steht in Paris - und
natürlich die Sphinxallee. Am
Abend ließen wir uns nochmals
mit Kaleschen dorthin fahren.
Nach einer Führung durch die gespenstisch
beleuchtete Anlage ist
die Licht- und Tonschau am Heiligen
See ein erlebnisreicher Abschluß
dieser Reise. Freundlich
bietet uns ein Agypter Tee an;
aber wo bleibt das Bakschisch?
Am nächsten Morgen blieb uns
noch Zeit fur eine Felukenfahrt.
Zu viert saßen wir im Boot, kein
Windhauch war zu spürenl Dennoch
an das andere Ufer gelangt,
trauten wir unseren Augen nicht,
als unser Bootsfuhrer ausstieg,
sich ein Seil band und uns über
500m weit nur mit seiner Körperkraft
zog, bis uns dann ein Fährboot
in Schlepp nehmen konnte.
Ein seltsames Geluhl für uns, und
wennwir dieses letzte Erlebnis mit
den Wandbildem in den Tempeln
vergleichen, scheint sich an der
Lebensweise der einlachen Agypter
nicht viel geändert zu haben.
I.K.
Wir bieten gute Speisen mit
frischem Gemüse an.
Plrtz ist für viele Gdste,
gute Parkgelegenheit.
Nle Gerichte werden zur
Mitnahme fertiggemacht.
Für Festlichkeiten stehen wir
gerne bereit.
Tischbestellungen können
unter der Telefon-Nr.
0271/62155 erfolgen.
Hauptstraße 52
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Telelon 0271/62155
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MonLag-Samstag 11.30-15.00 + 17.30-23.30 Uhr
Sonnlag + Feiertag 11.30-23.30 Uhr
Siegen
A,lle Speisen auch zum Mitnehmen !
--:C
16
2 /92
durchblick
Wer hat Zimmer flir Studenten ,l
a
Da kam kürzlich ein netter, aber
etwas veruagtet junger Mann zu
uns in die Redaktion: Ein Student
auf Zimmersuche. Und er wurde
noch etwas verzagter, als er hörte,
daß der nächste durchblick erst im
Juni erscheint.
Im Gespräch mit ihm wurde uns
wieder einmal bewußt, wie
schlimm die Wohnungssituation
für diese jungen Leute ist. Aber
auch, daß gerade wir Alteren hier
eventuell helfen können. Viele
von uns wohnen im eigenen Haus
oder noch in einer eigentlich zu
großen Wohnung, und die Kinder,
lur die einmal mitgebaut und geplant
wurde, sind inzwischen aus
dem Haus. Und in vielen Fällen
lebt sogar nur noch eine Einzelperson
in einem Haus, wenn derEhepartner
gestorben ist. Aber auch
wo noch beide Partner da sind,
stehtja doch das eine oder andere
Zimmer leer.
Sicher ist es nicht ganz einfach in
so einem Fall, sich die lur die Aufnahme
einer Studentin oder eines
Studenten zu entscheiden. Aber es
kann ja auch Vorteile bieten, mal
abgesehen von der eventuell ganz
willkommenen Miete. Die meisten
Studentinnen und Studenten
sind heute ja durchaus auch gerne
bereit, zu helfen bei allen Arbeiten,
die uns Alteren ja oft auch
sauer werden: im Haushalt, im
Garten, beim Einkaufen oder - der
nächste Winter kommt bestimmt
- beim Schneeschippen.
--.<D.-{>
Und noch etwas: Die meisten jungenLeute,
die heute Sozialwissenschaft
studiererl haben schon ein
Praktikum, vielfach in Altenpflegeeinrichtungen,
hinter sich. Sie
sehen also, wenn einmal HilfeNot
tut und worauf es ankommt.
Wenn Sie also bereit sind, ein
Zimmer an eine Studentin oder einen
Studenten aufzunehmen,
schreiben Sie uns ein paar Zeilerr
oder rufen Sie uns an. Wirwerden
Ihr Angebot weiterleiten und hoffen,
daß etwas Positives daraus
entsteht.
E.D.
Berichtigung:
Historische Stadtführungen
Frau Schneider vom Presse-und
Informationsamt der Stadt Siegen
macht uns darauf aufmerksam,
daß die von uns im durchbhck
l/92 angegebenen Termine
für die Wochenendführungen
sich geändert haben.
Bitte notieren Sie, daß die Stadtfirhrungen
bis zum 31. Oktober
1992 jeweils am Samstag und
Sonntag um 14.30 Uhr beginnen.
Treffpunkt ist am Oberen
Schloß derEingang zum Siegerlandmuseum.
L.K.
aus tlem smialen Bereich
Parkinsongruppe in Siegen gegrüntlet
Eine Selbsthilfegruppe von an
Morbus Parkinson Erkrankten
und ihren Angehörigen hat sich in
Siegen formiert. Sie will zu einem
Erfahrungsaustausch anregen und
vor allem Wege aus der drohenden
Isolation aufzeigen. Wo sich
die Gruppe trifft, können Interessierte
bei der AOK Siegerland-
Wittgenstein, Frankfurter Straße
2, 5900 Siegeq erfahren.
Vor Reisebeginn,,Anspruchsausweis"
besorgen
Die IKK Siegen meint, daß in der
nun beginnenden Hauptreisezeit
nicht nur der Fotoapparat eingepackt
werden sollte. Sehr wichtig
ist auch die Mitnahme eines,,Anspruchsausweises"
- auch Auslandskrankenschein
genannt. Wer
einen solchen Ausweis auf die Reise
mitgenofllmen hat, der ist in
den meisten europäischen Ländern
(ausgenorlmen Norwegen),
sowie in Rumänieq Jugoslawien,
der Türkei und Tunesien so geschützt,
als wäre er Mitglied der
dortigen gesetzlichen Krankenkas-
se-
Die Anspruchsausweise erhalten
Sie bei den Geschffisstellen Ihrer
Krankenkasse.
Auf dieses Hörgerdt haben
wir für Sie gewartet !
Wir haben das erste Hörgerrit
der Welt fiir Sie, das sich immer
auf die richtige Lautstrirke und
den angenehmsten Klang einstellt.
IJÜßEIIBIIEI{
-->---
) (,)
-, )-
,rr::;:: MuttiFoc äöi*" g
herrengorfen 2
a 0271- 53351
SCh
t7
durchblick
Nachrichten aus dem sozialen Bereich
Beratung für Kehlkopflose
Die AOK Siegerland-Wittgenstein
teilt mi! daß der Bezirksverband
der Kehlkopflosen allen Betroffenen
und ihren Angehörigen mit ei'
nem besonderen Beratungsdienst
helfen möchte. Die Kontaktadresse
lautet: Bundesverband der
Kehlkopfloser\ Bezirksverband
Siegen, Olpe, Wittgenstein e.V.,
Weidenauer Str. 172, Postfach
210813, 5900 Siegeq Te1.: 0271/
41267 . Der neueVorsitzende Dieter
Zentner bittet die unkomPlizierte
Möglichkeit einer individuellen
Beratung zu nutzen.
Bahnfahren zum günstigsten Preis
Die Verbraucherzentrale Siegen,
Morleystr. 31, meint, daß man bei
der Bundesbahn nicht immer oPtimal
und zuverlässig beraten wird.
Man sollte auch einmal in einem
Reisebüro nach günstigen Bahntarifen
nachfragen. Auf jeden Fall
sollte manimmer nach dem,,giltstigsten
Preis" fragen und angeben,
wann und gegebenenfalls mit
wem man an welchen Tagen hinund
zurückreisen möchte. Auch
Gruppenreisen - ab 6 Personen
SAN ITIETSHAUS
KASTL+ LASSEUR
Sanitätshaus und
Orthopädie-Tech nik GmbH
Sandstraße 12
' D-5900 Siegen 1
Telefon (0271) 22091
möglich - können oft noch günstiger
sein, zumal man auch an Tagen
mit der Bahn fahren kann, die
für Spar- und Supersparpreise gesperrt
sind. Lassen Sie sich immer
ausführlich beraten!
Sozialhilfegesetz ändern
Die in Deutschland unterschiedlich
gehandhabte Vorgehensweise
hinsichtlich der Anrechnung von
Krankenkassenleistungen b ei Pfl e-
gebedürftigkeit auf gleichartige
Leistungen der Sozialhilfe, der
Kriegsopferfürsorge und des Lastenausgleichs
will die Bundesregierung
vereinheitlichen. In einem
von ihr vorgelegten Gesetzentwurf
(12/2219) heißt es, in diesem
Zusammenhang werde teilweise
die Gleichartigkeit der Leistungen
und damit die vo1le Anrechenbarkeit
bejaht und das Pflegegeld der
S ozialhilfe bzw. der Kriegopferfursorge
um die Geldzuwendung der
Krankenkasse gekürzt. Andere
verneinten die Gleichartigkeit der
Leistungen insgesamt und gewährten
beide Hilfen uneingeschränkt
nebeneinander. Der wohl
größere Teil der Sozialhilfe- und
Kriegsopferfürsorgeträger folge
SANTTATSHAUS
.Gummi
Leibbinden . Reha-Technik
Kranke
Prothesen.
aller Art
ORTHOP. SCHUHTECHNIK
Orthop.,Maß-Schuhe
an Normalschuhen
Schuhe für lose
Alle Krankenkassen,
und
hinter dem Haus
Zufahrt Friedrichstraße 1 2-1 4
Empfehlungen des Deutschen
Vereins lur öffentliche und private
Fürsorge, der Kommunalen SPitzenverbände
sowie der Arbeitsgemeinschaft
der Deutschen HauPtfürsorgestellen
und rechne die
Geldleistung zut Hälfte auf das
Pflegegeld an. Die Bundesregierung
erklärt, diese Ungleichheit
bei der Gesetzesausführung belaste
den Rechtsfrieden. Sie schlägt
vor, das Bundessozialhilfegesetz,
das Bundesveßorgungsgesetz und
das Lastenausgleichsgesetz zu ändern.
Der von der Bundesregierung
eingebrachte Gesetzentwurf
ist am 29.April im Parlament in erster
Lesung beraten und anschließend
zur federluhrenden Beratung
an den Ausschuß für Familie
und Senioren überwiesen tvorden.
(Entnommen aus: ,,Diese Woche
im Bundestag" vom 06.05.1992,
s. 73).
Neue Tips zur Arlhrose der Hände
Gelenkarthrose befldllt nicht nur
Knie, Hüften oder Wirbelsäule.
Besonders oft sind auch die feinen
Gelenke der Hände und Finger
betroffen. Einfache Arbeiten in
Haushalt und Berufe sind dann
schmerzhaft. Auch sichtbare Veränderungen
an den Gelenken stellen
eine zunehmende Beeinträchtigung
dar. In der neuesten Ausgabe
der vierteljährlich erscheinenden
Informationszeitschrift mit
Namen ,,Arthrose-Info" beschreibt
die Deutsche Arthrose-
Hilfe Frankfurt/M. drei Grundtypen
der Hand- und Fingerarthrose.
Interessante Behandlungshinweise
und wertvolle Tips flur alle
Arthrose-Betroffenen werden gegeben.
Ein kostenloses Musterheft
des ,,Arthrose-Infos" kann angefordert
werden bei: Deutsche Arthrose-Hilfe
e.V., Postfach 11 05
51, 6000 Frankfurt/M. Bitte eine
1,.DM-Briefmarke als Rückporto
beilegen.
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durchblick
MUSS DAS SO SEN?!?
Unter der Rubrik ,,Muß das so sein ? !? möchte durchblick gesellschaftspolitische und sozialpolitische Vorgänge,
die ältere Mitbürgerbetreffen, zurDiskussion stellen. Die Redaktion gibt damit den Lesern, die ähnliche Erfahrungen
gemacht haben, die Möglichkeit sich zu den angesprochenen Themen in Form von Leserbriefen zu äußern.
Gefahrenzone rrErster Klasset' fär
Kinder!
Als ich neulich mit unserem Hund
nicht den gewohnten Spaziergang
machte, sondern einen anderen
Weg wählte, traf ich auf einerWiese
in Weidenau neben der Fußgängerunterfiihrung
zur Glückauf-Straße
spielende Kinder. Diese
Wiese ist von der Straße her frei
zugängig und zur Bahnstrecke hin
durch einen Jägerzaun abgesperrt.
Zu meinem Entsetzen mußte ich
aber feststellen, daß dieser Zaan
flach auf dem Boden lag und die
Kinder ohne Hindernis hinter einem
Ball auf den Bahndamm laufen
können. Eine Mutter bestätigte
mir, daß dieser Zaunschon seit
Monaten dort liegen, und sie
schon beim Ordnungsamt der
Stadt angerufen hätte.
Nun frago ich mich: Muß erst etwas
passieren, damit dieser Zaun
wieder in Ordnung gebracht wird?
M.F.
Grillhütte wurde erweitert
Für viele Spaziergänger ist die
Gri11hütte im Weidenauer Tiergarten
ein beliebter Rastplatz. Ein
kleiner Parkplatz sol1 auch Spaziergängern,
die nicht mehr den
Berg hinauflaufen können, die
Möglichkeiten eröffnen, ihren
PKW dort abzustellen. Im Sommer
kann diese wunderschöne
Grillhütte von Bürgern und Vereinen
fur besondere Anlässe gegen
ein kleines Entgelt genutzt werden.
Da die Hütte an Attraktivität
immer mehr zugenommen hat,
bemühte sich der Weidenauer
Heimatverein,,HALLOB ZAA-
GEPACKT" um einen Erweiterungsbau.
Um diesen BAU durchzufuhren
hat,,HALLOB ZOO GE-
PACKT" durch Veranstaltungen
und Spenden die Kosten die Firraflzerr
zusammengetragen.
Im Anbau befinden sich eine Toilettenanlage
und ein Abstellraum.
Hierlur mußten eine Wasserleitung,
ein Abwasserkanal und ein
Stromkabel vonjeweils 500 Meter
länge verlegt werden. Die Hütte
wurde in offener Bauweise erstellt
und ist somit flur jeden zugängig.
Nun aber müssen sich die Verantwortlichen
überlegen, ob die Eingänge
nicht doch mit einem Tor
versehen werden müssen. Damit
sollen nächtliche Besucher, die die
Hütte in einen menschenunwürdigen
Zustand versetzen, kein Einlaß
mehr gewährt werden.
Es gehört dochheute schonbeinahe
zum Alltag, daß die schönen
Anlagen, von Vereinen und Bürgern
für Bürger gebaut, von gewissen
Menschen immer wieder verunziert
oder sogar vernichtet werden!
M.F.
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