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" N4TNL]NGM{
. NFORIVIATIONEN
'KRTISCHE§
. PERSPEKTTVEN
ffir*ch-{rry
MEHRHEITEN WHRI}EN ZU MINDffiRHMITHN
Das 20. .lahrhr"rndort hahe als .lahi'-
hundert cles Kindes heonnnen nnd
würde als Jahrhrrnrlert des älteren
Mensr:hen at.rsklinoen. saof man. \A/as
n^racht eine Gnsef lschaft mit ihren
12 Millionen Rentnern. mit 15 Pr"czent
ih!'er Bevölkeruno, die üher 65
Jahre als sind?
Anteil der Altersbevolkerung
(65 und älter)
an der Gesamtbevölkerung o/o
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15.7
14.8
14.5
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13.5
ä{r},ä
Presse- und lnformationsdienst des Kuratoriums
Deutsche Altershilfe, Folge 1/1986, Titelhild:
Theo Schlag
Wußten Sie eigentlich, daß bei uns
21 Prozent der wahlberechtigten
Bürger Rentner und Pensionäre sind?
lhr zahlenrnäßiges Verhältnis gegenüber
Kindern und Jugendlichen ist
1 :1, gegenüber werktätigen Arbeitnehnnern
50:100. lm Jahre 2030
wird rnehn als ein Drittel eler Bevölkerung,
nämlich 35,1 Prozent. die
Altersgrenze von 65 Jahren überschritten
haben. Naeh dem Bericht
über die Bevölkerungsentwicklung
in der Bundesrepublik Deutschland
schrumpft die Gesamtbevölkerung
der Bundesrepublik bis zum Jahre
2030 auf 67 Prozent. Danach reduziert
sich allein die Gruppe der Kinder
und Jugendlichen bis 20 Jahren
auf 44 Prozent, und die der 20-60-
jährigen schrunrpft auf 60 Prozent.
tediglich die Grupoe der über 60-
jährigen wird von diesen Schrurnpfprozessen
nieht betroffen" denn sie
nimmt auf 113 Prozent zu. Rein
quantitativ wird damit also die Altenarbeit
bald eine viel größere Bedeutung
als die Kinder- und Jugendarbeit
haben.
Auffallend ist ferner der hohe Frauenanteil
in der älteren Bevölkerungsgruppe.
Die Erklärungen liegen dafür
in der grundsätzlich höheren Lebensenruartung
der Frauen, die heute
ca.77 Jahre beträgt (die der Männer
dagegen nur 70 Jahre) und in clen
dureh Krieg bedingten Verlusten insbesondere
der rnännlichen Bevölkerung"
So beträgt das Verhältnis in der
Gruppe der über 60jährigen heute
bereits schon'100:'176. Für'!990
werden für dlese Fersonengruppe
noch ungünstigere Prognosen Eestellt,
danach entfallen auf 100 fu'!änner
206 Frauen. Dieser Zahlenspie-
lnhaltsübersieht
Se!te
L.eitartikel : Mphrheiten werden
zuMlnderheiten .......... 1
Das nerre Biiro der Redaktion
dlrrchblick 3
Anzeiqenmarkt und
Leserhriefe ....... 4
Für Sie vorgestellt:
lnterview mit der Arbeiterwohlfahrt
lAWo),
Kreisverhand Sieqen . 5
Mein Becht auf Sozialhilfe
-
Ansorüche auf einmaliqe
Beihilfen ....... 6
Nachrichten aus der
Sozia lversicherung
Buchbesprechung . .
Veransta ltungskalender
.,Wählen oder Nichtwählen, -
das ist hier die Frage".
Die Weihnachtskarte
Hedaktion: durchblick
Öffnrrneszeit:
z, r nächst
dienstags von 15.O0-18.00 Uhr
Hauptstraße 56
59{1O Sielen (Kaan)
Telefon:|-O271161647
gel verdeutlicht drei Trends:
- Die Zahl der alten Menschen
wächst,
die Menschen werden immer
-
älter u n d
- Altwerden ist auch ein spezifisches
Frauenproblem.
Die Eingangsfrage dieser Ausführungen
lautete, was macht unsere Gesellschaft
mit dieser zahlenmäßig
starken Gruppe alter Menschen?
Welche Lebensqualitäten bietet sie
ihnen an? Welche Hilfesysteme oder
Selbsthilfesysteme stehen für ältere
Menschen bereit bzw. bieten sich an?
Generationsprobleme
verschärfen sich
lst es nicht so, daß die Gesellschaft
große Schwierigkeiten hat, den älteren
Menschen einen passenden Lebensraum
anzubieten und ihm gesellschaftliche
Rollen und Werte zuzugestehen?
Eine Gesellschaft, die den
Menschen nur nach Leistung und
Verwertbarkeit beurteilt, hat keinen
Platz mehr für alte Menschen. Und
so kommt es, daß vieie alte Menschen
ihre dritte Lebensphase als ein
soziales Schicksal empfinden, d.h.
sie haben das Gefühl nicht gebraucht
zu werden und fühlen sich dadurch
überflüssig. lst das Leben nicht zu
kostbar, als daß man es von einem
bestimmten Alter ab in die Ecke
stellen dürfte? Trotzdem die Gruppe
der Alten zahlenmäßig immer mehr
wird, nimmt die Gesellschaft sie immer
weniger zur Kenntnis und behandelt
sie wie Minderheiten und
Randgruppen. Aber jede Gesel lschaf t
wird sich daran messen lassen mr"issen,
wie sie mit denen umgeht, die
sich kaum wehren können, weil sie
keine Lobby haben. Auch sollte zumindest
daran gedacht werden, daß
diejenigen, die heute als alt gelten
bzw. ais alt abgestempelt sind, einmal
für die heute junge Generation
gearbeitet haben. Rentenversicherungsträger
und Folitiker reden in
diesem Zusammenhang immer gerne
von dem vorbildlichen Generationsvertrag.
Dieser gerät aber immer
mehr in Bedrängnis, ins \{anken, da
immer weniger junge Leute für immer
mehr alte Menschen Rentendurchblick
beiträge zahlen müssen So geht es
heute eigentlich immer wieder nur
darum, den alten Menschen wegzunehmen,
was ihnen einmal garantiert
worden war. Der erste Schritt begann
mit der Umpolung von bruttobezogener
Rentenanpassung zur nettobezogenen.
Dann wurden dieAnpassungsterm
ine auf spätere Zeitpunkte
versetzt. Dann erklärte man, alte
Menschen müßten zu ihrer Krankenversicherung
selbst einen Anteil beisteuern,
obwohl damals davon nie
die Rede war. Sie gingen mit dem
Staat einen Vertrag ein, wonach sie
während ihres Arbeitslebens nicht
geringe BeiträEe an die Renten- und
Krankenversicherung zahlten. Dafür
sollten sie nach Erreichung des Rentenalters
bis an ihr Lebensende freie
ärztliche Betreuung und eine abgesicherte,
ausreichende Rente erhalten.
Diese Ausführungen verdeutlichen,
warum Alter von vielen alten Menschen
als soziales Schicksal empfunden
wird. Jeder von uns weiß doch,
daß unentwegter seelischer Druck
irgendwann bewirken kann, daß
man nicht mehr weitermachen will,
- die Natur schafft dann das Übrige!
Wenn es nicht gelingt, eine Lobby
der ,,Alten" zu schaffen, wenn es
nicht gelingt, alte Menschen in ihrem
sozialen Nahraum/Umfeld ( konkret
also Stadtteile von Siegen) in Gruppen
zu aktivieren, um etwas für sich
zu tun, Bedürf nisse anzumelden,
dann werden sich die Generationskonf
I i kte und negativen gesel lschaftlichen
Rollenzuweisungen noch verstä
rken.
Was meinen Sie, liebe(r) Leser(in)
dazu? Die Redaktion ,,durchblick"
würde sich freuen, wenn Sie uns lhre
Standtpunkte und Einschätzungen
mitteilen. Als Denkanstöße könnten
folgende Fragen dienen:
-
-
-
Brauchen wir eine eigene Altenpartei?
Sollten die örtlichen Parteien Altenbeauftragte
wählen, die unbürokratisch
als Ansprechpartner
zur Verfügung stehen?
Sollte die Stadt Siegen nicht einen
Seniorenrat haben, also eine eigene
Seniorenvertretung, um konkrete
Angebote für die altersspezifischen
Lebenssituationen und
-bedürfnisse vor Ort anzuregen
und umzusetzen?
Für heute verabschiede ich mich mit
freundlichen Grüßen, lhre
Christel Ruback
durchblick
DAS NEUE BÜRO
der Redaktion durchblick: Das alte
Gemeindeamt Kaan-Marienborn.
ffi
#4"":..
Eil§,q
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Eß*
I
Die Stadt Siegen, Trägerin des
durchblick, war aus verwaltungstechnischen
Gründen gezwungen,
unsere Redaktionsräume zu verlegen.
Leider mußten wir also umziehen.
Anschrift, Telefonnummer und Verkehrsverbindungen
haben sich geändert"
Die Sprechzeiten bleiben bestehen.
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ANSCH RIFT:
du rchblick
Hauptstraße 56
5900 Siegen (Kaan)
TELEFON:
(o2 71\ 6 16 47
SPRECHZEITEN:
dienstags von 1 5.00 --18.00 Uhr
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Bitte einsenden an: durchblick, Hauptstr. 56, 5900 Siegen. Bedaktionsschluß ist der 3. März 1987
TEXT:
Die Redaktion behält sich Korrekturen und Kürzungen vor. Bitte schreiben Sie deutlich, möglichst in Druck
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ln Bad Berleburg habe ich die Nr. 7 lhrer
lnformation,durchblick" entdeckt. lch
bin 76 Jahre jung und interessiere mich
für al le,,Sozialen Angelegenheiten".
Dart ich Sie höflichst bitten, mir lhren
,durchblick" regelmäßig zu übersenden?
Für lhre Bemühungen vielen Dank und
freundliche Grüße Kurt Hellmich
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Zahlreiche Leserbriefe dieser Art erreichten die
Redaktion; wir können nur einen beispielhaft
veröffentl i chen.
Das Wissen um die Menschen und das Mitleid
mit den Menschen sollte größer sein als der
Ärger über sie.
Man kann nicht nur die Augen schließen
und im Traum der Besserung zu einer heilen
Welt leben, sondern muß auch die im
Realismus sich zeigenden Negativismen
aufweisen.
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Bin ,,Neusiegenerin". 64 Jahre, Alten- und
Krankenpflegerin. Wer hilft mir, mich einzuleben?
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5 16 63 = Gerhard und Edith Oerter.
Verbesserter,,Famil ienpaß" f ür K inderreiche
ln der ersten Ausgabe der Seniorenzeitung
durchblick wurden u.a. die Sparangebote
der Deutschen Bundesbahn vorgestellt. Die
DB hat zum 1. Mai dieses Jahres ihren Ta'
rif für kinderreiche Familien erheblich ver'
bessert. Dieser Tarif gilt für alle Familien
mit drei und mehr Kindern. Kinderreiche
Familien erhalten diesen Familienpaß
kostenlos. Neben verbesserten Möglich'
keiten für die Urlaubsreise ist der neue
Tarif auch für Wochenendausflüge attrak'
tiv. Eine entscheidende Verbesserung
bringt die Neuregelung desalten ,,Wuerme'
ling-Scheines" für diejenigen Familien, die
auf dem Land leben und auf die Busdienste
der Bundesbahn angewiesen sind.
Mehr Gerechtigkeit für die Familien wird
auch dadurch erreicht, daß künftig Zivildienst-
und Wehrdienstleistende als ,,2ählkinder"
berücksichtigt werden. Weitere
Einzelheiten siehe Gegenüberstellung der
alten und neuen Regelung.
Als Mitglied des Familienbundes halte ich
es für sinnvoll, im durchblick auf dieses
zusätzliche Sparangebot der DB hinzuweisen"
Erwin Vitt
Breitscheidstraße 28, 5900 Siegen
Kinder über 12 Jahre
Kinder zwischen 4 und
12 Jahren
,,Na, Alterchen, Dich brauchen sie
wohl nicht mehr?"
Aus dem Publikationsorgan ,,Die Welt" vom
Montag, dem 8. Sepember 1986.
Karikaturen aus Zeitungen und Zeitschriften
werden in Schulbüchern bevorzugt zur
lllustration genutzt. Nicht selten erhaltei
sie dabei durch eine geänderte Bildunterschrift
tendenziöse Schlagseite. Siehe oben.
Vorbild und Beispiel für die Jugend?
Vielleicht auch sogar ein Untersuchungsoder
Studienobjekt für ZWAR.
Errtnommen und aufgezeigt von Ch.-H. Hoos-
Rinninsland, Giersbergstraße 164, 5900 Siegen
E ltern normaler Fahrpreis 50 % des normalen Fahrpreises
Busdienste der Deutschen
B u ndesbahn
Wehr lehrdienst- und
Zivie
ield ienst leiste nde
,,Wuermeling"
50 % des normalen
F ahrpre i ses
50 % des normalen
Fah rpre ises
in der Regel
keine Ermäßigung
wurden bislang als
Zählkinder nicht
berücks ichtigt
Neuregelung ab 1. Mai
ebenfalls 50 % des norma
Fahrpreises
25 % des normalen Fahrpreise
(Die Vergünstigung gilt nicht :ht
für alleinreisende Elternteile)
Ermäßigung gilt auch fü
B usdienste
werden als Zählkinder
berücks ichtigt
durchblick
unter dieser Rubrik werden versehiedene organisationen und Einrichtungen
vorgestellt, die im Raum siegen im Bereich sozialer Arbeit tätig sind.
ln dieser Ausgabe: Ein lnterview mit Gerhard Feuerherm, Geschäftsführer
der Arbeiterwoh lfah rt des K reisverbandes Siegen -Wittgenstein.
M.: Würden Sie uns bitte ein paar
Worte zur Geschichte und Entstehu
ng der Arbeiter-Wohlfah rt
(AWo) sagen?
F.: Die AWo ist 1919 als Selbsthilfeorganisation
aus der SPD
entstanden. Hier haben sich also
Menschen zusammengetan, die selbst
wenig hatten, um Leuten zu helfen,
die noch weniger hatten. Während
der Nazizeit war die AWo, wie viele
demokratische Einrichtungen, verboten.
Seit 1945 hat sie sich weiterentwickelt
und ist heute einer der
etablierten Wohlfahrtsverbände mit
sämt!ichen entsprechenden Aufgaben.
M,: Könnten Sie uns bitte Näheres
über die Organisation und die
Aufgaben der AWo sagen?
F.: Die Organisation hat einen rein
demokratischen Aufbau. Alle
drei Jahre werden die Gremien für
jede Ebene gewählt. Zu den Aufgaben
möchte ich aus unserer Kreisverbandssatzung
zitieren :,,Vorbeugende,
helfende und heilende Tätigkeit
auf allen Gebieten der Sozialarbeit,
Anregung und Hilfe zur
Selbsthilfe, Werbung und Schulung
der Mitglieder und Mitarbeiter, Mitwirkung
an den Aufgaben der öffentlichen
Sozial-, Jugend- und Gesundheitshi
lfe, Zusammenarbeit mit
ARBEITERWOHLFAHRT
KREISVERBAND SIEGEN
Koblenzer Straße 138, 5900 Siegen
Telefon . (0271) 33 1096
den Selbstverwa ltu ngskö rperschaften
des Landkreises.
-
Für uns. den
Kreisverband Siegen, nimmt die Behindertenarbeit
einen sehr hohen
Stellenwert ein.
M.: Uns würde speziell interessieren,
welche Aufgaben schwerpunktmäßig
im Kreis Siegen wahrgenommen
werden.
F.: Das ist für uns die Behindertenarbeit.
Wir betreuen über 550
geistig- und mehrfachbehinderte
Menschen in sonderpädagogischen
Kindergärten, in einer Sonderschule
für Geistigbehinderte, in einer Werkstatt
und in Wohnheimen. Die sonderpädagogischen
Kindergärten befinden
sich in Siegen in der Hengsbach,
in Volnsberg und in Aue, die
Werkstatt in Netphen-Deuz. Eine
Zweigwerkstatt im Wittgensteiner
Gebiet ist vorgesehen. Die Sonder'
schule ist in Siegen auf dem Rosterberg
und Wohnheime sind ver.teilt
in Siegen-Buchen, in der Hengsbach
und in Eiserfeld in der Kohlenbach.
Einen zweiten großen Arbeitskomplex
stellen die Kindergärten dar.
V/ir haben im vorigen Monat den
31. Kindergarten seiner Bestimmung
übergeben. lnsgesamt werden von
rund 210 Mitarbeitern zirka 2000
Kinder im Vorschulalter betreut.
Ein dritter Punkt, die offene Sozialarbeit,
ist die Arbeit auf dem Gebiet
der Jugendpflege, der Jugendfürsorge
und der Seniorenbetreuung.
Besonders hervorzuheben sind
die Heime der Teil-offenen-Tür
(TOT), wo angefangen von Schularbeitenhilfe
bis hin zu Gruppen, in
denen z. B. gebastelt oderTischtennis
gespielt werden kann und anderes
mehr Jugendliche betreut werden.
ln der Seniorenbetreuung gibt es
Altentagesstätten und -clubs, die
regelmäßig geöffnet sind. Alte Menschen
können sich hier treffen und
aktiv werden. N icht zu vergessen sind
die täglich über 230 Mittagessen, die
an ältere Mitbürger, die nicht mehr
in der Lage sind, selbst zu kochen,
ausgeliefert werden. Der mobile soziale
Hilfsdienst betreut ältere und
bedürftige Menschen, um ihnen ein
möglichst langes Verbleiben in ihren
Wohnungen zu ermöglichen. Ferner
arbeiten wir auf sämtlichen Sozialfeldern
für benachtei I igte Menschen :
z.B. Möbelhilfe für Sozialhilfeempfänger
oder Asylanten in Zusammenarbeit
mit der Stadt Siegen.
Auch einzelne Hilfen z.B. für Strafentlassene
oder Krankenpflege bzw.
Haushaltshilfe usw, usw. Dieses sind
nur einige Beispiele. lch darf mir
aber an dieser Stelle erlauben zu sagen:
Wer Hilfe braucht, soll sich an
die Arbeiterwohlfahrt wenden, entweder
können wir selbst helfen oder
wir vermitteln weiter.
M.: Wenn ich recht verstanden habe,
leisten Sie Hilfe, soweit das
in den Grenzen der Arbeiterwohlfahrt
möglich ist. Sie brauchen dazu
natürlich die Unterstützung lhrer
Mitglieder oder von Menschen, die
anderen behilflich sein wollen, z.B.
durch Spenden von guterhaltenen
Möbel- oder Kleidungsstücken. Sie
würde diese Dinge abholen und in
lhrer Werkstatt aufarbeiten lassen,
um sie kostenlos Bedürftigen zur
Verfügung zu stellen.
F.: Ja, das ist richtig. Wir freuen
uns über jede Unterstützung
unserer Arbeit. Wir sind dankbar für
jede Hiife, die uns zuteil wird, dazu
gehört auch ehrenamtliche Mitarbeit.
Je mehr uns unterstützen, desto
mehr können wir auch helfen.
M.: lch danke lhnen für dieses lnterview
und wünsche lhnen und
lhrer Organisation weiterhin gute
E rfolge,
H.J.M.
2186
durchblick
Mein Recht auf Sozialhilfe
i-
I
lm ,,durchblick" 1/86 habe ich versucht,
Vorbehalte zur Frage der berechtigten
lnanspruchnahme von
gesetzlich garantierten Leistungsansprüchen
auszuräumen oder zumindest
in Frage zu stellen. Es bleibt
die Hoffnung, daß Leserinnen und
Leser, die betroffen sein könnten,
ihre Bedenken zurückgestellt haben
oder beabsichtigen, es zu tun. Damit
wäre bereits ein wichtiges Ziel im
Rahmen dieser Serie erreicht.
Der Jahreszeit entsprechend soll
nun ein Teilbereich des Leistungsangebotes
nach dem Bundessozialhilfegesetz
herausgegriffen werden,
nämlich einmalige Beihilfen für die
unterschiedlichsten Zwecke (Heizungs-,
Weihnachts- und Bekleidungsbeihilfe).
Steigende Energiekosten
Besondere Bedeutung durch den
Kostenanstieg in den vorangegangenen
Jahren erlangen die Heizungsbeihilfen,
die in monatlichen oder
jährlichen Abständen zu zahlen sind
und zum Teil erhebliche Löcher in
die Haushaltskasse reißen. Nicht selten
können die gestiegenen Kosten
nicht mehr aufgebracht werden und
führen zu Schuldenbergen und teils
sogar zur Sperrung der Energiezufuhr.
Soweit soll und darf es nicht
kommen! Entscheiden Sie sich deshalb
rechtzeitig für den richtigen
Schritt und lassen Sie sich von einem
Mitarbeiter des Sozialamtes informieren!
- Ansprüche auf einmalige Beihilfen -
einfach gewählt. lm Einzelfall kann
das Ergebnis wegen bestimmter Besonderheiten,
die hier nicht im einzelnen
aufgeführt werden können,
anders aussehen.
Beispiel 1:
Ehepaar: 62 und 58 Jahre alt
Miete (kalt):450,- DM
Hente(n) insgesamt: 1 200,- DM;
Wohngeld: 100,- DM.
Einkommensgrenze:
Regelsatz für
den Haushaltsvorstand 395,- DM
den Ehepartner 316,- DM
Miete
450,- DM
Mehrbedarf wegen Uberschreitung
des
60. Lebensjahres 79,_ DM
Existenzminimum 1240,- DM
Einkommen:
Rente(n)
1 200,- DM
Wohngeld 100,- DM
Einkommensüberschreitung
60,- DM
lm Falle einer so geringen Einkommensüberschreitu
ng besteht fast immer
ein Anspruch auf Heizungsund/oder
Weihnachts- und Bekleidungsbeihilfen.
Beispiel 2:
Alleinstehende Witwe, 63 Jahre;
Miete (kalt): 350,- DM;
Rente: 750,- DM;
Wohngeld: 90,- DM.
E inkommensgrenze:
Regelsatz für Alleinstehende
395,- DM
Wer erhält Beihilfen?
Grundsätzlich kann jeder diese Leistung
beanspruchen, wenn er mit seinem
Einkommen bestimmte Höchstsätze
nicht übersteigt. Hierzu sollen
einige Rechnungsbeispiele angeführt
werden, die einen ungefähren überblick
geben sollen. Zum besseren
Verständnis sind diese Beispiele sehr
,,Zumindest mein Ofen ist warm!"
Copyright by Hamburg-Münchener Ersatzkasse
Mehrbedarf wegen Vollendung
des 60. Lebensjahres
Miete
Extistenzminimum 824,- DM
Einkommen:
Rente
Wohngeld
Einkommensüberschreitung
79,_ DM
350,- DM
750,- DM
90,_ DM
16,_ DM
Auch hier liegt zwar eine geringe
Einkommensüberschreitung vor, so
blick
daß keine monatlichen Sozialhilfeleistungen
beansprucht werden können,
ein Anspruch auf einmalige
Beihilfen ist jedoch mit ziemlicher
Sicherheit gegeben.
Vergleichen Sie die Zahlen mit lhrer
eigenen Situation, und wenn Sie
auch nur die geringste Vermutung
haben, daß lhre Verhältnisse ähnlich
sind, holen Sie genauen Rat ein.
Bedenken Sie bitte, daß evtl. vorhandenes
Vermögen (beim Beispiel 1
mehr als 3000,- DM; beim Beispiel
2 mehr als 2000,- DM) Oie
Entscheidung noch beeinf lussen
kann.
Auskunft erteilt das örtliche Sozialamt.
Bei einmaligen Beihilfen werden in
der Regel Unterhaltsansprüche gegenüber
Söhnen und Töchtern nicht
geprüft.
Demnächst:,,H ilfe bei pflegebedürftigen
Fami I ienangehörigen".
Arbeitsminister Hermann Heinemann hat die Diskriminierung älterer Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt kritisiert.
Der Minister betonte, die Lektüre von Ste!lenanzeigen sei selbst für ,,leistungsfähige Arbeitnehmer in bestem
Alter" häufig deprimierend. Bestimmte Altersgruppen würden bei Einstellungen praktisch ausgeschlossen.
Heinemann beklagte, daß häufig sogar
4Ojährige für angebotene Positionen
kaum noch gefragt seien. Arbeitnehmer
über 50 Jahre müßten
beim Lesen von Stellenanzeigen völlig
resignieren; sie hätten danach
überhaupt keine Chance mehr auf
dem Arbeitsmarkt, obwohl gerade
diese Altersgruppen über Erfahrung,
Menschenkenntnis und Führungsqualitäten
verfügten. Er bezeichnete
es als unverständlich, daß diese Jahrgänge
für qualifizierte Tätigkeiten
von vornherein ausgeschlossen würden.
Es sei absurd, ,,berufliche Profis"
fast nur unter den 3Ojährigen
zu suchen.
Minister Heinemann wies darauf hin,
daß das Betriebsverfassungsgesetz
bei Einstellungen die Diskriminierung
bestimmter Altersgruppen verbietet.
Er appellierte an die Betriebsräte,
darauf zu achten, daß ältere Arbeitnehmer
bei Einstellungen nicht
benachteiligt werden.
Mit freundlicher Genehmigung entnommen:
Reichsbund Nr. 9/1986 Seite 7
Die neue Bahn
Die neue Bahn
Wiedersehen macht
Freude.
Senioren-
Paß
Vor allem, wenn man ganz bequem mit der Bahn anreist
und den Senioren-Paß besitzt. Damit steigt man
nämlich zum halben normalen Fahrpreis ein. Paß A
kostet nur 65 Mark und gilt van montags bis donnerstags.
Mit Paß B für 110 Mark kann an allen TaEen der
Woche Wiedersehensf reude auf kommen. lst das nicht
ein netter Zug der Bahn?
lffil opBahn
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@Reisebüro
Nachrichten aus der Sozialversicherung
Die neuen Vorsitzenden derA0K-selbstverwaltung (von links nach rechts): Georg Henke, Dieter Barabas,Werner
Möhl und AOK-Chef Friedrich-Wilhelm Flender. Der stellv. Vorsitzende der Vertreterversammlung, Franz-Josef
Schulte, war zum Fototermin verhindert. Das 36köpfige AOK-Parlament ist mit je 18 Vertretern der Arbeitgeber
und der Versicherten paritätisch besetzt. DieVertreter nehrnen die Aufgaben der Selbstverwaltung für rund 3300
Betriebe und 69000 Versicherte mit ihren Familienangehörigen wahr.
Nach einer Mitteilung der IKK Siegen
werden voraussichtlich die Beitragsbemessungsgrenzen
in der Renten-
und Arbeitslosenversicherung
und demnach auch in der Krankenversicherung
ab l.Januar 1987 angehoben.
Wie aus dem Bundesarbeitsministerium
verlautete, sollen die
monatlichen Beitragsbemessungsgrenzen
in der Renten- und Arbeitslosenversicherung
aller Voraussicht
nach ar"rf rnonatlich 5 700,- DM
(1986: 5600,- DM) und in der
Krankenversicherung auf 4275,-
DM (1986: 42A0,- DM) steigen.
N eue Beitragsbemessu ngsgrenzen
Sozialversicherung 1. Januar 1987 beachten !
Für Versicherte mit einern monatlichen
Einkommen, welches oberhalb
der bisher gültigen Grenzen
liegt, bedeutet dies grundsätzlich
eine Beitragserhöhung, da sie bisher
höchstens bis zu diesen Grenzen
Beträge zur Kranken-, Renten- und
Arbeitsl osenversicheru ng entri chten
mußten.
ln der gesetzlichen Rentenversicherung
wird diese Wirkung allerdings
durch die ab 1. Januar 1987 geltende
Beitragssatzsenkung von 19,2Yo
auf 18,7 % des Arbeitsentgeltes
überlagert. Für diesen Zweig der
Sozialversicherung ermäßigt sich damit
der derzeitige Höchtbeitrag von
1 075,?0 DM auf 1 065,90 DM.
Demgegenüber wird jedoch der Beitragssatz
i n der Arbeitslosenversicherung
ab 1. Januar 1987 von 4 % aut
4,3 o/o angehoben. Damit steigt hier
der monatliche Höchstbeitrag um
21 ,1A DM auf 245,10 DM.
Die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze
in der Krankenversicherung
führt bei der IKK Siegen zu
einem monatlichen Höchstbetrag
von 457,42 DM 12.2t.449,40 DM)
bei einem allgemeinen Beitragssatz
von 10,7 %. Hier beträgt die Mehrbelastung
8,02 DM.
blick
Der erste Omnibus der Welt fuhr 1895 von Siegen nach Deutz
Jubiläumsjahy ,,100 Jahre Automobil geht zu Ende,,
Die zwei motorisierten Landauer (das Foto zeigt einesder beiden Benz-Fahrzeuge), die
in Siegen den Weltomnibusverkehreröffneten, verfügten über ganze fünf Pferdesiärkenl
Sie erreichten eine Geschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde. Jeder dieser ersten
Omnibusse bot Platz für acht Passagiere.
1986
-
dasJahrneigtsich dem Ende
zu - war das Jubiläumsjahr ,,100
Jahre Automobil". Auch die Stadt
Siegen ist in die Geschichte des
Autos mit einem außergewöhnlichen
Vorgang eingegangen. 1895 war es
Kar[ Benz, der aus seinem ,,achtsitzigen
Landauer" - ursprünglich eine
Pferdekutsche
- den ersten selbstfahrenden
Omnibus schuf und damit
die erste motorisierte Omnibuslinie
der Welt eröffnete. Zwei dieser
Benz-Motonruagen ersetzten am 18.
März 1895 den Postkutschendienst
zwischen der Stadt Siegen und den
Ortschaften Netphen und Deuz.
Wie fortschrittlich die Siegerländer
sich damals gegenüber diesem neuen
Verkehrsmittel verhielten, geht auch
aus der Tätsache hervor, daß erst im
Jahre 1905 der öffentliche Personenverkehr
mit Omnibussen der,,Daimler-Motoren-Gesellschaft"
in Berlin
eröffnet wurde!
H.A.
aktüä
Ziegeleifeld 2
5910 Kreuztal
0273214r'.44
rc!lsic!n
Christkindelsmarkt Nürnberg :
06.12.1986
20j2.1986
Preis: DM 35,- Erwachsene
DM 25,- Schüler/ Kinder
lm Preis enthalten ist der Besuch bei Lebkuchen-Schmidt incl. 1 Tasse Kaffee,
oder Glühwein und Lebkuchen.
FRAUEN HEUTE -
gleichberechtigt, jedoch n icht gleichgestellt
,,Die Benachteiligung von Frauen in
nahezu allen Lebensbereichen wird
heute bewußter wah rgenommen und
ist stärker in die öffentliche Diskus'
sion getreten. Frauen haben in Parteien,
Verbänden und autonomen
Frauengruppen dies immer wieder
zum Thema erhoben. ln den letzten
Jahren wurden auf allen politischen
Ebenen Einrichtungen geschaffen,
die sich mit Frauenfragen auseinan'
derse?en: Bei den Vereinten Nationen
ebenso wie in der Europäischen
Gemeinschaft, auf Bundes-, Länderebene
und in vielen Kreisen und Gemeinden.
Die Frauengleichstellungs'
stelle der Stadt Siegen soll dazu beitragen,
auch bei uns die Situation der
Frau zu verbessern." Stadtdirektor
Dr. Volker Oerter zur Frauengleichstellungsstelle
der Stadt Siegen.
Die Frauengleichstellungstelle arbeitet
seit dem 1. Januar 1986. Sie
ist eine neue Einrichtung der Verwaltung.
Wie kann diese Stelle von den Bürgerinnen
und Bürgern dieser Stadt
genutzt werden?
durchblick
Die Frauengleichstel I ungsstel le
-
-
-
-
-
-
berät Bürgerinnen und Bürger in
allen Fragen, die Benachteiligung
im Arbeitsleben, im öffentlichen
Bereich und in der Familie betreffen;
gibt Hilfestellung in enger Zusammenarbeit
mit anderen Stellen
und Beratungsei nrichtungen ;
greift Frauenprobleme auf und
bringt sie durch lnformationsveranstaltungen,
Druckschriften und
Pressemitteilungen an die Öffentlichkeit;
arbeitet mit Frauenorganisationen,
lnitiativen, Kirchen, Parteien,
Gewerkschaften und Verbänden
zusammen;
untersucht die Situation der Frauen
in der Stadt Siegen und erstellt
darüber Berichte;
erarbeitet Vorschläge, um bestehende
Benachtei ligungen von
Frauen abzubauen.
Wie ist die Frauengleichstellungsstelle
zu erreichen?
Seit Beginn der Arbeit bietet die
Frauengleichstel lungsstel le Sprechstunden
an. Sie sind
montags von 15.00-18.00 Uhr
und
mittwochs von 9.00-12.00 Uhr.
An allen weiteren Tagen können
nach telefonischer Absprache Termine
vereinbart werden. Selbstverständlich
werden alle Angaben vertraulich
behandelt,
;{'
Sie finden die Frauengleichstellungsstelle
der Stadt Siegen im HausSeel,
Kornmarkt 2O, Zimmer 233; Telefon:
(O2 71) 593 - 378. lhre Ansprechpartnerin
ist Frau Klaudia
Hesselmann-Dmuß.
Lassen Sie sich bei einer Tasse
Jacobs Kaflee unsere hausgemachten
Waffeln und Kuchen
schmecken.
Jeden Tag von i4.30 - 17.30 Uhr
decken wir ftir Sie unsere
Kaifeetalel.
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tsesuchen Sie uns doch einmal,
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Koblenzer Straße 135
Telefon (0271)33810
10 2/86
durchblick
IN EIGENER SACHE
Kreativität und Sprache
So lautete das Thema eines Wochenend-Seminars
in Brilon, an dem zwei
Mitglieder unserer Zeitungsgruppe
teilnahmen. Durchgeführt wurde es
von der Dortmunder ZWAR-Ze|tungsgruppe.
Obwohl unsere beiden Siegenerinnen
neu zu der bestehenden Gruppe
hinzukamen, war der Kontakt sehr
schnell hergestellt.
Wie sie berichteten, gab es keine
langweiligen Sprachübungen. Vielmehr
wurde
- teils lustig, teils ernst
Umgang mit Sprache erarbeitet.
-
Zwischendu rch gab es,jfraumreisen,,
und Entspannungsübungen.
Ganz klarer Höhepunkt war der
Abend, an dem Dieter Treek in einer
Lesung die Seminar-Teilnehmer mit
Pl:,1..1l!ynsmitgliedertv.,giämää;;i;;;,ri,"oäi.,
Teilnehmern in Brilon.
seiner Lyrik und Prosa bekanntmachte.
Übrigens hatten Siggi Naumann und
Dieter Treek das Seminar vorbereitet.
Offensichtlich hatten alle mit
Begeisterung mitgemacht; denn zum
tTT
Abschluß baten sie den Schriftsteller
Dieter Treek, ein weiterführendes
Seminar mit der Zeitungsgruppe einzuplanen.
Die Aussichten sind nicht schlecht.
Hoffen wir, daß es klappt! M.F.
Sel bsthi lfegruppen übernehmen eine
wichtige gesellschaftspolitische
Funktion in der Bundesrepublik und
entlasten insbesondere die Wohlfahrtsverbände
und den Staat. ln
der Bundesrepublik arbeiten inzwischen
eine halbe Million Menschen
in ca.40 000 Selbsthilfegruppen. Sie
reagieren auf Defizite in der sozialen
Versorgung und suchen nach
Möglichkeiten, um ihre vielfältigen
nicht befriedigten Bedürfnisse doch
noch umzusetzen. Die beiden Autoren,
Fritz Vilmar und Brigitte Run-
9e (Fritz Vilmar ist seit 1g75 professor
für politische Wissenschaften
an der Universität Berlin; Brigitte
Runge ist Mitarbeiterin in seinem
Projekt,,Soziale Selbsthilfe"), die
sich seit Jahren mit der Entwicklung
sozialer Sel bsth ilfegruppen beschäftigen,
befürworten die verstärkte
Auf dem Weg zur Selbsthilfegesellschaft?
Buchbesprechung
Förderung und Unterstützung von
Selbsthilfegruppen. Der verstärkte
Ausbau von Selbsthilfegruppen im
Freizeit-, Bildungs- und Kulturbereich,
in der Arbeitswelt, sowie für
Benachteiligte, für Diskriminierte,
für Behinderte und Kranke ist unverzichtbar,
um die Lebens; und
Arbeitswelt menschlicher zu gestalten
und neue Wege des Zusammenlebens
erfahrbar zu machen. Das
Buch bietet gute Orientierungsmöglichkeiten
für alle, die nicht nur
bzw. nicht mehr auf staatliches Handeln
warten wollen. Beispielhafte
Praxisberichte und konkrete Anregungen
zur Gründung von Selbsthilfegruppen
sowie ein aktualisiertes
Adressenverzeichnis machen dieses
Buch zu einem brauchbaren
Nachschlagewerk für praktiker und
Theoretiker. Für schon bestehende
Selbsthilfegruppen kann dieses Buch
eine wichtige Standortbestimmung
und eine nützliche Praxisreflexion
setn.
c.R.
Fritz llilmar/Brigitte Runge
AUF tlEM WEG ZUR
E
tliteinemVorwortvon Horst-[berhardRichts §
FFITZ VILMAR/ BRIGITTE RUNGE
AUF DEM WEG ZUR
SELBSTH ILFEG ESELLSCHAFT
40.000 SELBSTHILFEGRUPPEN: DOKUMENTATTON-
ANAL VST. HANDL UNGSVOFSCHLAGL
f\4lT ElNElv4 VOR\r'loRT VON HORST-EBERHABD
FiCHTER
cA. 350 S.. 20,-Ot\4
lsBN 3,88474-41 5.1
L
durchbl
ADVENTSSTT MMUNG M IT WE I HNACHTSBASAR
Veranstalter: Seniorenschutzbund SSB ,,Graue Panther" in Siegen WeidenauerStraße 136, 1. Etage
An allen vier Adventsonntagen von 14.00-18.00 Uhr. Dazu laden wir alle Interessierten zur gemütlichen Kaffetafel herzlich
ein.
AKTION ,,WANDERN UND SCHAUEN"
Veranstalter: Stadt Siegen, Der Stadtdirektor, Sozialamt
Am g. Dezember 1986 um 14.30 Uhr in der Bismarckhalle Weidenau: Adventfeier der Wandergruppen.
WANDERPLAN
Gewandertwird grundsätzlich alle 14Tage. Wirtreffen uns mitden jeweiligen 9ruppen an den angegebenen
§tellen und lassen'die Wanderung meist (in Klammern angegeben) gemütlich in einer Gaststätte ausklingen.
WANDERGRUPPE STAHL (Tel.4 19 23)
Treffen: 14.00 Uhr in Weidenau, Auf den Hütten (Klein'
bahnhof; Rückkehr gegen 18'00 Uhr:
10.02.1987 Seniorenball (14.30 Uhr,Siegerlandhalle)
17.02.1987 Oberholzklau-Junkernhees(Gasthaus
Belz)
WANDERGRUPPE PFAU I (Tel.4 18 20)
Treffen: 14.00 Uhr Weidenau, Bahnhof ; Rückkehr gegen
18.00 Uhr
13.01.1987 Zinse
10.02.1987 Seniorenball (14.30 Uhr,Siegerlandhalle)
10.02.1987 Rhein'Weser'Turm
WANDERGRUPPE PFAU ll (Tel.4 18 20)
Treffen: 14.00 Uhr Weidenau, Bahnhof ; Rückkehr gegen
18.00 Uhr
22.01.1987 Zinse
10.02.1987 Seniorenball (14.30 Uhr,Siegerlandhalle)
19.02.1987 Rhein-Weser'Turm
WANDERGRUPPE SCHÖNING (Tel. I 49 73)
Treffen: 14.00 Uhr in Geisweid am Klafelder Markt; Rückkehr
gegen 18.00 Uhr
03.0r.1987 Breitenbachtalsperre(Stahlberg-Hotel)
10.02.1987 Seniorenball (14.30 Uhr,Siegerlandhalle)
17.02.1987 Rahrbacher Höhe (Gasthof Hamm, Rahrbach)
ABENDMUSIKEN
WANDERGRUPPE PETER (Tel. 5 48 43)
Treffen: 14.00 Uhr am Hauptbahnhof Siegen; Rückkehr
gegen 18.00 Uhr
30.12.1986 NiederdresselndorfamWasserbach (Hickengrundhalle)
13.01 .1987 Rund um Volnsberg (Gasthof Schüler)
28.01 .1987 Obersdorf - Rinsdorfer Weiden (Gasthof
Schär)
10.02.1987 Seniorenball (14.30 Uhr,Siegerlandhalle)
11.02.1987 Anzhausen - Flammersbach - Höhenweg
(SGV-Heim)
25.02.1987 Hainchen - Wasserburg - Geiersgrund
WAN DERG R UPPE H E IMSOTH/ERMER
(Tel. 8 69 05 + 31 13 91)
Mit Sicherheit telefonisch zu erreichen von 8.00 bis 10.00
Uhr, außer samstags und sonntags. Treffen: 14.00 Uhr am
Hauptbahnhof Siegen; Rückkehr gegen 18.00 Uhr
05.01.1987 Betzdorf; Führung: Frau Heimsoth (Cafd
Buchenscheid)
Kunsthaus; Führung: Frau Erner
19.01.1987 Rödgen -
02.02.1987 Hohenhain; Führung: Frau Heimsoth (Cafd
Alte Schanze)
10.02.1987 Seniorenball (14.30 Uhr,Siegerlandhalle)
16 02.1987 Gosenbach - Uff's Leye Hähnche; Führung:
Frau Ermer (Gasthaus Lange)
Veranstalter: Evangelische KantoreiSiegen, Leitung: Almuth Höfker
Sonntag, T. Dezember 1986. 17.00 Uhr in der Nikolaikirche Siegen und Sonntag, 14. Dezember 1986, 17.00 Uhr in der
katholischen Kirche Dahlbruch
WEIHNACHTSKONZERT: Claudio Monteverdi: ,,Magnificat" für sechsstimmiges Solistenensemble, sechsstimmigen
Chor und lnstrumente; Giovanni Gabriele: Canzona a 8'für Blockf löten und Viole da gamba; Heinrich Schütz: ,,Weih'
nachtshistorie", Historia der Freuden- und Gnadenreichen Geburth Gottes und Marien Sohnes, Jesu Christi, Unsers
Einigen Mittlers, Erlösers und Seligmachers'
Mittwoch,24. Dezember 1986,23.00 Uhr in der Nikolaikirche Siegen
CHRISTMETTE: Heinrich Schützr ,,Weihnachtshistorie" und Lieder zur Heiligen Nacht gemeinsam musiziert von Ge'
meinde, Chor und lnstrumenten.
Sonntag, 1 8. Januar 1987, 17 .OO Uhr in der N ikolaikirche Siegen
SOLTSTENKONZERT: Johann Sebastian Bach: Trio G-Dur BWV 1039; Louis de Caix d'Hervelois: Suite ll d-Moll für
Violoncello und Basso continuo; Carl Stamitz: Trio G-Dur; Carl Ph. Emanuel Bach: Sonate a-Moll für Flöte und Basso
continuo; Johann Christoph Fr. Bach: Trio C-Dur für konzertierendes Cembalo, Flöte und Violoncello.
Sonntag, 15. Februar 1987,17.O0 Uhr in der Nikolaikirche Siegen
BACH : PERGOLESI: Johann Sebastian Bach: ,,Der 51. Psalm". Bearbeitung des ,,Stabat mater" von
Giovanni Battista. Pergolesi für Sopran, Alt, Streicher und Basso continuo. Giovanni Battista Pergolesi:
,,Laudate pueri, Dominum". Psalm 113 für Solosopran, vierstimmigen Chor und Orchester.
durchblick
HANDE WEG
vom Senioren - Etat!
Die Redaktion der Seniorenzeitung,,durchblick"
begrüßt
generell jegliche lnitiative um
die Verbesserung der kulturellen
Struktur in unserer Stadt.
Dazu zählt auch die Arbeit der
,,Brauhaus-lnitiative", die im
Alten Brauhaus in Weidenau
ein Kultur- und Begegnungszentrum
realisieren möchte.
Auch freut uns, daß daran gedacht
ist, in einer solchen Begegnungsstätte
-
von der Programmplanung
her - Möglichkeiten
für Seniorenarbeit einzubeziehen.
ln einer Veröffentlichung
vom 1. November 1986
in der ,,Westfälischen Rundschau"
sprechen die lnitiatoren
unter anderem davon, daß man
beispielsweise bei der Sicherstellung
der Folgekosten für das
Alte Brauhaus an das ,,Anzapfen"
von verschiedenen Haushaltsstellen
des Etats der Stadt
Siegen denkt. Wir möchten uns
zum Sprecher der Senioren in
unserer Stadt machen und dar.
um bitten, nicht weiter solche
abwegige Spekulationen zu betreiben.
Wir können uns nicht
vorstellen, daß der Ansatz für
Seniorenarbeit im Etat der
Stadt großzügige Abstriche zuläßt
und fordern daher: ,,Hände
weg vom Senioren-Etat!"
Die Redaktion des
durchblick
KEINE GEFAHRDUNG
Die Kuschelkatze in der Küche oder
der Schmusehund auf dem Sofa gefährden
die Gesundheit der Tierfreunde
kaum, wie das AOK-Magazin,,bleib
gesund" unterstreicht.
Nachteile für das Wohlbefinden der
Menschen, die mit Vierbeinern,
Fischen, Vögeln oder Reptilien die
Wohnung teilen, gibt es nach Ansicht
von Hygienewissenschaftlern
nur selten. Das ,,artspezifische, ererbte
Sauberkeitsverhalten" der Tiere
spiele dabei eine wichtige Rolle.
Jung ist für uns jemand, der Beweglichkeit
auch von seiner Bank erwartet.
Und darauf achtet, wie sie es mit der
Beratung und Betreuung hält. Oder ob sie
immer nur Probleme sieht. Wenn Sie das
auch so sehen, sollten Sie alte Wege
verlassen und einen neuen Weg gehen.
Zu uns. Hier bekommen Sie wohlüberlegte
und persönliche Antworten, wenn
Sie uns zu Ihren Geldangelegenheiten
fragen. Damit Sie gut Lachen haben.
Wir bieten mehr als Geld und Zinsen.
286
13
durchblick
,,Wählen oder Nichtwählen,
das ist hier die Frage . . ."
Die Ahnlichkeit mit dem Beginn
des Monologs von Hamlet (Shakespeare):
,,Sein oder Nichtsein ."
ist gewollt.
Wählerverhalten und Wahlbeteiligung
können m.E. maßgebend den
Bestand der Demokratie beeinflussen.
Gerade die Generation, die miterlebt
hat, wie ein blühender Staat durch
ein diktatorisches Regime in Schutt
und Asche gelegt wurde, ist aufgerufen
zur kritischen Beobachtung
und Beurteilung der Parteienpolitik.
Die Generation, die in den Wirren
der Nachkriegszeit die Kraft gefunden
hat, aus Trümmern ein wiederum
blühendes Gemeinwesen aufzubauen,
muß mit allen demokratischen
Mitteln dafür kämpfen, daß dieser
neue Staat nicht nur erhalten bleibt,
sondern wo immer möglich verbessert
wird.
Der Wähler kann entscheidenden
Einfluß nehmen auf den Kurs, die
Glaubwürdigkeit und Berechenbarkeit
der Politik. Darum liebe Leserin,
lieber Leser gehen Sie in iedem
Falle zur Wahl!
Die Entscheidung für oder gegen
einen Kandidaten sollten Sie nicht
nach den WerbesPots des Wahlkampfes
treffen. Bedenken Sie, mit
wieviel Eigenlob und wieviel Schlagworten
die Werbung versucht, Waren
an den Mann bzw. die Frau zu bringen.
Die Oualität kann man aber
eigentlich nur bestimmen. wenn man
das betreffende Produkt Probiert
hat. Die Wähler konnten die Politiker
und ihre Parteien während der
letzten Legislaturperiode kennenlernen
und vergleichen' Die Entscheidung
der Wähler sollte nicht
durch die Schlagworte der - übrigens
sehr teuren - WahlProPaganda
bestimmt werden, sondern sich einzig
und allein an der erbrachten Leistung
der Politiker und der Parteien
orientieren.
Liebe Leserin, lieber Leser, machen
Sie von lhrem Wahlrecht Gebrauch.
Prüfen Sie, welche Partei nach lhrer
Ansicht die Zukunft unseres Staates
und die Zukunft unserer Kinder und
Enkel sicher gestalten wird und geben
Sie der Partei lhres Vertrauens
lhre Stimme.
Es sollte für niemanden eine Frage
sein, ob er wählt oder nicht, sondern
nur, daß er wählt!
H.J.M.
Geld zurück für Rentner
Rentner können aufAntrag von
ihrer Krankenkasse zu viel gezahlte
Beiträge zurückbekommen.
ln der neuen Ausgabe
der Fachzeitschrift ,,Praxis +
Recht" der Deutschen Angestellten
Krankenkasse (DAK)
steht, daß Rentner zu viel Beiträge
entrichtet haben können,
wenn sie neben der Rente versicherungspf
lichtig arbeiteten
und ihr Gesamteinkommen aus
Rente und Arbeit 1985 über
48600 DM (1986 = 50400
DM) lag. Auf Antrag zahlen die
Krankenkassen zu viel gezahlte
Beiträge sogar rückwirkend seit
dem 1. Juli 1984 zurück.
llir wünschen den Lesern und Freu.nden yom durchblick ein gesegnetes und friedliches Weihnachtsfest
sowie ein gesundes und zufriedenes 1987.
Die Redaktion des durchblick
Jch merz liö»ser R 3'';^ff S8 fr,
Seit 1932
Z?:7;:;, EöbEI
Kölner Straße 16 ' 5900 Siegen 521 89
14 2186
Die Weihnachtskarte
Engel hatten es immer schon schwer
- die Schutzengel, die Verkündigungsengel
oder auch jene unzähligen
Engel und Engelchen, die jahrhundertelang
berühmten Kirchenund
Historienmalern mit ihrer
sprichwörtlichen Engelsgeduld Modell
stehen mußten.
Daß.Engel als Cherubine mit zuckendem
Flammenschwert die Rückkehr
unserer Stammeltern in den Garten
Eden verhindern mußten, hat ihrem
lmage nicht gerade gut getan. Aber
das ist lange her.
Zwischenzeitlich erfreuten sich Engel
immer größer werdender Beliebtdurchblick
heit. Seit Gutenbergs Zeiten tauchten
sie - Dank neuer und unbesch
ränkter Vervielfälti gun gsmögl ichkeiten
- in unzähligen Druckwerken
auf, schmückten graphische Blätter
und wurden, gold- oder silberverbrämt,
millionenfach auf Geschenkpapiere
zum Weihnachtsfest verbannt.
Engel auf Abziehbildchen,
Rauschgoldengel und Engelshaar auf
Weihnachtsbäumen, Engelchen auf
Adventskalendern
- die Vermarktung
erfuhr eine Perfektion ohnegleichen.
Die Sanftmut der himmlischen
Sendboten wurde auf eine harte
Probe gestellt. lhre Konterfeis spiegelten
all das wieder, was man - los-
befand:
gelöst von jedweder religiöser Betrachtung
- für den Konsum für gut
Makellose Engel, tugendhafte
und anmutige Engel, herzensreine
und sanftmütige, beseligend
dreinschauende, kraus- oder langhaarige
Engel! Der Engelsboom im
Dezembermonat versprach immer
gesicherte Gewinne. Und das bis
zum heutigenTag.
Einen Gipfel der Geschmacklosigkeit
erreichte der Engelsmißbrauch
in den Jahren des Ersten Weltkrieges.
Die hier gezeigte Original-Weihnachtskarte
(Feldpoststation Nr.
124; mit Briefstempel Musketen
Bataillon Nr. 2) hat ein Soldat von
der Front am 19. Dezember 1915
zu seinen Lleben in Lindenberg/
Freudenberg geschickt. Für ihn war
es wichtig, seine Angehörigen zu
grüßen und ihnen zu versichern, daß
er am Weihnachtsabend in Gedanken
bei ihnen sei. Er bediente sich
dieser Weihnachtskarte, weil eine
andere offenbar nicht zur Verfügung
stand . . .
Betrachten wir für einen Augenblick
den schwebenden Engel, der, mit
einem Palmenzweig in der Hand,
vom Frieden der Weihnacht künden
soll. Betrachten wir aber auch die
heroisch drapierten und gekreuzten
Fahnen unter ihm mit dem schwarzweiß-roten
Wappenschild und derso
gar nicht weihnachtlichen Parole
,,Heil und Sieg!". Da stellt sich die
Frage: Standen damals sogar himmlische
Heerscharen unter dem Oberbefehl
des preußischen Kaisers?
Nun, da ist mir doch sehr viel wohler
zumute, wenn ich auf meinem
kürzlich erstandenen Adventskalender
schauen darf, der jetzt für die
vor uns liegende schönste Zeit des
Jahres im Schrank bereit liegt - auch
wenn sich wieder einmal ein pausbäckiges
u nd verschmitzt lächelndes
Engelchen in den bunten Reigen der
abgedruckten Pfefferkuchen, Holzpferdchen,
Nußknacker, Spielbälle
und Tannenbäumchen eingeschlichen
hat!
H.A.
Herausgeber: Stadt 9jegen ' Der Stadtdirektor. Redaktion: Christel Ruback (verantw.), lnge Ketteler, Margret Fuchs, Hans
P:,1,1]!1-'i:,lthip utitleg, |'1ulT,{t A:gf':"l,.Gerald Kühn, JörsVelteuer. Fotos und K;;i";;k.;i;5iä'rir'iii]ri,onlrs Bubtitz
{ 1}, .Priv.ataichiv
Marsret Fuch.s (1), zwen-zäit.unlslrnry pä1tq1,;Jaii;A;;hi"-i;;;böil(ii:'äJä-li,'ä,ii"rr,ng: Buch_
binderei Höpner. siegen. Erscheinungsweise: viertillähilich. Auflage: s Öoo. Der durchbliök ist tostentoi, - -'
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieae..-Oie n"daktion behält sich
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