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2-1986

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" N4TNL]NGM{

. NFORIVIATIONEN

'KRTISCHE§

. PERSPEKTTVEN

ffir*ch-{rry

MEHRHEITEN WHRI}EN ZU MINDffiRHMITHN

Das 20. .lahrhr"rndort hahe als .lahi'-

hundert cles Kindes heonnnen nnd

würde als Jahrhrrnrlert des älteren

Mensr:hen at.rsklinoen. saof man. \A/as

n^racht eine Gnsef lschaft mit ihren

12 Millionen Rentnern. mit 15 Pr"czent

ih!'er Bevölkeruno, die üher 65

Jahre als sind?

Anteil der Altersbevolkerung

(65 und älter)

an der Gesamtbevölkerung o/o

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14.8

14.5

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13.5

ä{r},ä

Presse- und lnformationsdienst des Kuratoriums

Deutsche Altershilfe, Folge 1/1986, Titelhild:

Theo Schlag

Wußten Sie eigentlich, daß bei uns

21 Prozent der wahlberechtigten

Bürger Rentner und Pensionäre sind?

lhr zahlenrnäßiges Verhältnis gegenüber

Kindern und Jugendlichen ist

1 :1, gegenüber werktätigen Arbeitnehnnern

50:100. lm Jahre 2030

wird rnehn als ein Drittel eler Bevölkerung,

nämlich 35,1 Prozent. die

Altersgrenze von 65 Jahren überschritten

haben. Naeh dem Bericht

über die Bevölkerungsentwicklung

in der Bundesrepublik Deutschland

schrumpft die Gesamtbevölkerung

der Bundesrepublik bis zum Jahre

2030 auf 67 Prozent. Danach reduziert

sich allein die Gruppe der Kinder

und Jugendlichen bis 20 Jahren

auf 44 Prozent, und die der 20-60-

jährigen schrunrpft auf 60 Prozent.

tediglich die Grupoe der über 60-

jährigen wird von diesen Schrurnpfprozessen

nieht betroffen" denn sie

nimmt auf 113 Prozent zu. Rein

quantitativ wird damit also die Altenarbeit

bald eine viel größere Bedeutung

als die Kinder- und Jugendarbeit

haben.

Auffallend ist ferner der hohe Frauenanteil

in der älteren Bevölkerungsgruppe.

Die Erklärungen liegen dafür

in der grundsätzlich höheren Lebensenruartung

der Frauen, die heute

ca.77 Jahre beträgt (die der Männer

dagegen nur 70 Jahre) und in clen

dureh Krieg bedingten Verlusten insbesondere

der rnännlichen Bevölkerung"

So beträgt das Verhältnis in der

Gruppe der über 60jährigen heute

bereits schon'100:'176. Für'!990

werden für dlese Fersonengruppe

noch ungünstigere Prognosen Eestellt,

danach entfallen auf 100 fu'!änner

206 Frauen. Dieser Zahlenspie-

lnhaltsübersieht

Se!te

L.eitartikel : Mphrheiten werden

zuMlnderheiten .......... 1

Das nerre Biiro der Redaktion

dlrrchblick 3

Anzeiqenmarkt und

Leserhriefe ....... 4

Für Sie vorgestellt:

lnterview mit der Arbeiterwohlfahrt

lAWo),

Kreisverhand Sieqen . 5

Mein Becht auf Sozialhilfe

-

Ansorüche auf einmaliqe

Beihilfen ....... 6

Nachrichten aus der

Sozia lversicherung

Buchbesprechung . .

Veransta ltungskalender

.,Wählen oder Nichtwählen, -

das ist hier die Frage".

Die Weihnachtskarte

Hedaktion: durchblick

Öffnrrneszeit:

z, r nächst

dienstags von 15.O0-18.00 Uhr

Hauptstraße 56

59{1O Sielen (Kaan)

Telefon:|-O271161647


gel verdeutlicht drei Trends:

- Die Zahl der alten Menschen

wächst,

die Menschen werden immer

-

älter u n d

- Altwerden ist auch ein spezifisches

Frauenproblem.

Die Eingangsfrage dieser Ausführungen

lautete, was macht unsere Gesellschaft

mit dieser zahlenmäßig

starken Gruppe alter Menschen?

Welche Lebensqualitäten bietet sie

ihnen an? Welche Hilfesysteme oder

Selbsthilfesysteme stehen für ältere

Menschen bereit bzw. bieten sich an?

Generationsprobleme

verschärfen sich

lst es nicht so, daß die Gesellschaft

große Schwierigkeiten hat, den älteren

Menschen einen passenden Lebensraum

anzubieten und ihm gesellschaftliche

Rollen und Werte zuzugestehen?

Eine Gesellschaft, die den

Menschen nur nach Leistung und

Verwertbarkeit beurteilt, hat keinen

Platz mehr für alte Menschen. Und

so kommt es, daß vieie alte Menschen

ihre dritte Lebensphase als ein

soziales Schicksal empfinden, d.h.

sie haben das Gefühl nicht gebraucht

zu werden und fühlen sich dadurch

überflüssig. lst das Leben nicht zu

kostbar, als daß man es von einem

bestimmten Alter ab in die Ecke

stellen dürfte? Trotzdem die Gruppe

der Alten zahlenmäßig immer mehr

wird, nimmt die Gesellschaft sie immer

weniger zur Kenntnis und behandelt

sie wie Minderheiten und

Randgruppen. Aber jede Gesel lschaf t

wird sich daran messen lassen mr"issen,

wie sie mit denen umgeht, die

sich kaum wehren können, weil sie

keine Lobby haben. Auch sollte zumindest

daran gedacht werden, daß

diejenigen, die heute als alt gelten

bzw. ais alt abgestempelt sind, einmal

für die heute junge Generation

gearbeitet haben. Rentenversicherungsträger

und Folitiker reden in

diesem Zusammenhang immer gerne

von dem vorbildlichen Generationsvertrag.

Dieser gerät aber immer

mehr in Bedrängnis, ins \{anken, da

immer weniger junge Leute für immer

mehr alte Menschen Rentendurchblick

beiträge zahlen müssen So geht es

heute eigentlich immer wieder nur

darum, den alten Menschen wegzunehmen,

was ihnen einmal garantiert

worden war. Der erste Schritt begann

mit der Umpolung von bruttobezogener

Rentenanpassung zur nettobezogenen.

Dann wurden dieAnpassungsterm

ine auf spätere Zeitpunkte

versetzt. Dann erklärte man, alte

Menschen müßten zu ihrer Krankenversicherung

selbst einen Anteil beisteuern,

obwohl damals davon nie

die Rede war. Sie gingen mit dem

Staat einen Vertrag ein, wonach sie

während ihres Arbeitslebens nicht

geringe BeiträEe an die Renten- und

Krankenversicherung zahlten. Dafür

sollten sie nach Erreichung des Rentenalters

bis an ihr Lebensende freie

ärztliche Betreuung und eine abgesicherte,

ausreichende Rente erhalten.

Diese Ausführungen verdeutlichen,

warum Alter von vielen alten Menschen

als soziales Schicksal empfunden

wird. Jeder von uns weiß doch,

daß unentwegter seelischer Druck

irgendwann bewirken kann, daß

man nicht mehr weitermachen will,

- die Natur schafft dann das Übrige!

Wenn es nicht gelingt, eine Lobby

der ,,Alten" zu schaffen, wenn es

nicht gelingt, alte Menschen in ihrem

sozialen Nahraum/Umfeld ( konkret

also Stadtteile von Siegen) in Gruppen

zu aktivieren, um etwas für sich

zu tun, Bedürf nisse anzumelden,

dann werden sich die Generationskonf

I i kte und negativen gesel lschaftlichen

Rollenzuweisungen noch verstä

rken.

Was meinen Sie, liebe(r) Leser(in)

dazu? Die Redaktion ,,durchblick"

würde sich freuen, wenn Sie uns lhre

Standtpunkte und Einschätzungen

mitteilen. Als Denkanstöße könnten

folgende Fragen dienen:

-

-

-

Brauchen wir eine eigene Altenpartei?

Sollten die örtlichen Parteien Altenbeauftragte

wählen, die unbürokratisch

als Ansprechpartner

zur Verfügung stehen?

Sollte die Stadt Siegen nicht einen

Seniorenrat haben, also eine eigene

Seniorenvertretung, um konkrete

Angebote für die altersspezifischen

Lebenssituationen und

-bedürfnisse vor Ort anzuregen

und umzusetzen?

Für heute verabschiede ich mich mit

freundlichen Grüßen, lhre

Christel Ruback


durchblick

DAS NEUE BÜRO

der Redaktion durchblick: Das alte

Gemeindeamt Kaan-Marienborn.

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Die Stadt Siegen, Trägerin des

durchblick, war aus verwaltungstechnischen

Gründen gezwungen,

unsere Redaktionsräume zu verlegen.

Leider mußten wir also umziehen.

Anschrift, Telefonnummer und Verkehrsverbindungen

haben sich geändert"

Die Sprechzeiten bleiben bestehen.

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ANSCH RIFT:

du rchblick

Hauptstraße 56

5900 Siegen (Kaan)

TELEFON:

(o2 71\ 6 16 47

SPRECHZEITEN:

dienstags von 1 5.00 --18.00 Uhr

VE R KEH RSVERB INDUNGEN :

Omnibus-Linie 16:

Haltestel le Hauptstraße

Omnibus-Linie 66:

Haltestelle Sparkasse

GUtSChgin rür eine kostentose Kreinanzeige

Bitte einsenden an: durchblick, Hauptstr. 56, 5900 Siegen. Bedaktionsschluß ist der 3. März 1987

TEXT:

Die Redaktion behält sich Korrekturen und Kürzungen vor. Bitte schreiben Sie deutlich, möglichst in Druck

buchstaben.

NAI\4E: . .

ADR ESSE

TE LE FON

,,Suche, tausche

oder möchte Probleme lösen"

ln den näclrsten Ausgaben dieser Zeitung

gibt es einen kostenlosen Anzeigenmarkt.

Mit diesem Angebot möchten wir lhnen

Gelegenheit geben lhre persönlichen

Anliegen und Wünsche in Form einer

kurzen Kleinanzeige im durchblick bekanntzugeben.

Allerdings dürfen dies

keinesfalis gewerbliche Anzeigen sein,

da r,vir den presse- und wettbewerbsrechtlichen

Bestimmungen unterliegen.

Vielleicht suchen Sie einen Partner für

gemeinsame Spaziergänge oder Gleichgesinnte,

die eine Wohngemeinschaft

mit lhnen gründen wollen. Oder Sie

haben ein Problem in Urlaubs- und

Krankheitszeiten zwecks Pflege von

Garten, Haustieren. Vielleicht suchen

Sie aber auch Gleichgesinnte für bestimmte

Hobbys, usw. .

Dies nur als kleine Nachhilfe zur Anregung.


durchblick

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren.

ln Bad Berleburg habe ich die Nr. 7 lhrer

lnformation,durchblick" entdeckt. lch

bin 76 Jahre jung und interessiere mich

für al le,,Sozialen Angelegenheiten".

Dart ich Sie höflichst bitten, mir lhren

,durchblick" regelmäßig zu übersenden?

Für lhre Bemühungen vielen Dank und

freundliche Grüße Kurt Hellmich

Soldnerstraße 1 1,4630 Bochum I

Zahlreiche Leserbriefe dieser Art erreichten die

Redaktion; wir können nur einen beispielhaft

veröffentl i chen.

Das Wissen um die Menschen und das Mitleid

mit den Menschen sollte größer sein als der

Ärger über sie.

Man kann nicht nur die Augen schließen

und im Traum der Besserung zu einer heilen

Welt leben, sondern muß auch die im

Realismus sich zeigenden Negativismen

aufweisen.

kostenloser

aAnzeigen

cVlarkt

Bin ,,Neusiegenerin". 64 Jahre, Alten- und

Krankenpflegerin. Wer hilft mir, mich einzuleben?

Frau E. Schimmel,

Sammetshain 30, 5900 Siegen - Geisweid

Telefon (O2 7118 46 11

Reifere Frau - durchaus vorzeigbar -

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Wesen (etwas höheres Niveau). Siegen,

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dem Leben eine Chance! Wir helfen Dir

unci Deinem Kind: lnitiativgruppe ,,H ilf e

zum Leben", Mörikestraße 57, 5900 Siegen.

Vertrauliche Beratung und lnformation:

Telefon rc2 71) 2 05 92 und lO 27 331

5 16 63 = Gerhard und Edith Oerter.

Verbesserter,,Famil ienpaß" f ür K inderreiche

ln der ersten Ausgabe der Seniorenzeitung

durchblick wurden u.a. die Sparangebote

der Deutschen Bundesbahn vorgestellt. Die

DB hat zum 1. Mai dieses Jahres ihren Ta'

rif für kinderreiche Familien erheblich ver'

bessert. Dieser Tarif gilt für alle Familien

mit drei und mehr Kindern. Kinderreiche

Familien erhalten diesen Familienpaß

kostenlos. Neben verbesserten Möglich'

keiten für die Urlaubsreise ist der neue

Tarif auch für Wochenendausflüge attrak'

tiv. Eine entscheidende Verbesserung

bringt die Neuregelung desalten ,,Wuerme'

ling-Scheines" für diejenigen Familien, die

auf dem Land leben und auf die Busdienste

der Bundesbahn angewiesen sind.

Mehr Gerechtigkeit für die Familien wird

auch dadurch erreicht, daß künftig Zivildienst-

und Wehrdienstleistende als ,,2ählkinder"

berücksichtigt werden. Weitere

Einzelheiten siehe Gegenüberstellung der

alten und neuen Regelung.

Als Mitglied des Familienbundes halte ich

es für sinnvoll, im durchblick auf dieses

zusätzliche Sparangebot der DB hinzuweisen"

Erwin Vitt

Breitscheidstraße 28, 5900 Siegen

Kinder über 12 Jahre

Kinder zwischen 4 und

12 Jahren

,,Na, Alterchen, Dich brauchen sie

wohl nicht mehr?"

Aus dem Publikationsorgan ,,Die Welt" vom

Montag, dem 8. Sepember 1986.

Karikaturen aus Zeitungen und Zeitschriften

werden in Schulbüchern bevorzugt zur

lllustration genutzt. Nicht selten erhaltei

sie dabei durch eine geänderte Bildunterschrift

tendenziöse Schlagseite. Siehe oben.

Vorbild und Beispiel für die Jugend?

Vielleicht auch sogar ein Untersuchungsoder

Studienobjekt für ZWAR.

Errtnommen und aufgezeigt von Ch.-H. Hoos-

Rinninsland, Giersbergstraße 164, 5900 Siegen

E ltern normaler Fahrpreis 50 % des normalen Fahrpreises

Busdienste der Deutschen

B u ndesbahn

Wehr lehrdienst- und

Zivie

ield ienst leiste nde

,,Wuermeling"

50 % des normalen

F ahrpre i ses

50 % des normalen

Fah rpre ises

in der Regel

keine Ermäßigung

wurden bislang als

Zählkinder nicht

berücks ichtigt

Neuregelung ab 1. Mai

ebenfalls 50 % des norma

Fahrpreises

25 % des normalen Fahrpreise

(Die Vergünstigung gilt nicht :ht

für alleinreisende Elternteile)

Ermäßigung gilt auch fü

B usdienste

werden als Zählkinder

berücks ichtigt


durchblick

unter dieser Rubrik werden versehiedene organisationen und Einrichtungen

vorgestellt, die im Raum siegen im Bereich sozialer Arbeit tätig sind.

ln dieser Ausgabe: Ein lnterview mit Gerhard Feuerherm, Geschäftsführer

der Arbeiterwoh lfah rt des K reisverbandes Siegen -Wittgenstein.

M.: Würden Sie uns bitte ein paar

Worte zur Geschichte und Entstehu

ng der Arbeiter-Wohlfah rt

(AWo) sagen?

F.: Die AWo ist 1919 als Selbsthilfeorganisation

aus der SPD

entstanden. Hier haben sich also

Menschen zusammengetan, die selbst

wenig hatten, um Leuten zu helfen,

die noch weniger hatten. Während

der Nazizeit war die AWo, wie viele

demokratische Einrichtungen, verboten.

Seit 1945 hat sie sich weiterentwickelt

und ist heute einer der

etablierten Wohlfahrtsverbände mit

sämt!ichen entsprechenden Aufgaben.

M,: Könnten Sie uns bitte Näheres

über die Organisation und die

Aufgaben der AWo sagen?

F.: Die Organisation hat einen rein

demokratischen Aufbau. Alle

drei Jahre werden die Gremien für

jede Ebene gewählt. Zu den Aufgaben

möchte ich aus unserer Kreisverbandssatzung

zitieren :,,Vorbeugende,

helfende und heilende Tätigkeit

auf allen Gebieten der Sozialarbeit,

Anregung und Hilfe zur

Selbsthilfe, Werbung und Schulung

der Mitglieder und Mitarbeiter, Mitwirkung

an den Aufgaben der öffentlichen

Sozial-, Jugend- und Gesundheitshi

lfe, Zusammenarbeit mit

ARBEITERWOHLFAHRT

KREISVERBAND SIEGEN

Koblenzer Straße 138, 5900 Siegen

Telefon . (0271) 33 1096

den Selbstverwa ltu ngskö rperschaften

des Landkreises.

-

Für uns. den

Kreisverband Siegen, nimmt die Behindertenarbeit

einen sehr hohen

Stellenwert ein.

M.: Uns würde speziell interessieren,

welche Aufgaben schwerpunktmäßig

im Kreis Siegen wahrgenommen

werden.

F.: Das ist für uns die Behindertenarbeit.

Wir betreuen über 550

geistig- und mehrfachbehinderte

Menschen in sonderpädagogischen

Kindergärten, in einer Sonderschule

für Geistigbehinderte, in einer Werkstatt

und in Wohnheimen. Die sonderpädagogischen

Kindergärten befinden

sich in Siegen in der Hengsbach,

in Volnsberg und in Aue, die

Werkstatt in Netphen-Deuz. Eine

Zweigwerkstatt im Wittgensteiner

Gebiet ist vorgesehen. Die Sonder'

schule ist in Siegen auf dem Rosterberg

und Wohnheime sind ver.teilt

in Siegen-Buchen, in der Hengsbach

und in Eiserfeld in der Kohlenbach.

Einen zweiten großen Arbeitskomplex

stellen die Kindergärten dar.

V/ir haben im vorigen Monat den

31. Kindergarten seiner Bestimmung

übergeben. lnsgesamt werden von

rund 210 Mitarbeitern zirka 2000

Kinder im Vorschulalter betreut.

Ein dritter Punkt, die offene Sozialarbeit,

ist die Arbeit auf dem Gebiet

der Jugendpflege, der Jugendfürsorge

und der Seniorenbetreuung.

Besonders hervorzuheben sind

die Heime der Teil-offenen-Tür

(TOT), wo angefangen von Schularbeitenhilfe

bis hin zu Gruppen, in

denen z. B. gebastelt oderTischtennis

gespielt werden kann und anderes

mehr Jugendliche betreut werden.

ln der Seniorenbetreuung gibt es

Altentagesstätten und -clubs, die

regelmäßig geöffnet sind. Alte Menschen

können sich hier treffen und

aktiv werden. N icht zu vergessen sind

die täglich über 230 Mittagessen, die

an ältere Mitbürger, die nicht mehr

in der Lage sind, selbst zu kochen,

ausgeliefert werden. Der mobile soziale

Hilfsdienst betreut ältere und

bedürftige Menschen, um ihnen ein

möglichst langes Verbleiben in ihren

Wohnungen zu ermöglichen. Ferner

arbeiten wir auf sämtlichen Sozialfeldern

für benachtei I igte Menschen :

z.B. Möbelhilfe für Sozialhilfeempfänger

oder Asylanten in Zusammenarbeit

mit der Stadt Siegen.

Auch einzelne Hilfen z.B. für Strafentlassene

oder Krankenpflege bzw.

Haushaltshilfe usw, usw. Dieses sind

nur einige Beispiele. lch darf mir

aber an dieser Stelle erlauben zu sagen:

Wer Hilfe braucht, soll sich an

die Arbeiterwohlfahrt wenden, entweder

können wir selbst helfen oder

wir vermitteln weiter.

M.: Wenn ich recht verstanden habe,

leisten Sie Hilfe, soweit das

in den Grenzen der Arbeiterwohlfahrt

möglich ist. Sie brauchen dazu

natürlich die Unterstützung lhrer

Mitglieder oder von Menschen, die

anderen behilflich sein wollen, z.B.

durch Spenden von guterhaltenen

Möbel- oder Kleidungsstücken. Sie

würde diese Dinge abholen und in

lhrer Werkstatt aufarbeiten lassen,

um sie kostenlos Bedürftigen zur

Verfügung zu stellen.

F.: Ja, das ist richtig. Wir freuen

uns über jede Unterstützung

unserer Arbeit. Wir sind dankbar für

jede Hiife, die uns zuteil wird, dazu

gehört auch ehrenamtliche Mitarbeit.

Je mehr uns unterstützen, desto

mehr können wir auch helfen.

M.: lch danke lhnen für dieses lnterview

und wünsche lhnen und

lhrer Organisation weiterhin gute

E rfolge,

H.J.M.

2186


durchblick

Mein Recht auf Sozialhilfe

i-

I

lm ,,durchblick" 1/86 habe ich versucht,

Vorbehalte zur Frage der berechtigten

lnanspruchnahme von

gesetzlich garantierten Leistungsansprüchen

auszuräumen oder zumindest

in Frage zu stellen. Es bleibt

die Hoffnung, daß Leserinnen und

Leser, die betroffen sein könnten,

ihre Bedenken zurückgestellt haben

oder beabsichtigen, es zu tun. Damit

wäre bereits ein wichtiges Ziel im

Rahmen dieser Serie erreicht.

Der Jahreszeit entsprechend soll

nun ein Teilbereich des Leistungsangebotes

nach dem Bundessozialhilfegesetz

herausgegriffen werden,

nämlich einmalige Beihilfen für die

unterschiedlichsten Zwecke (Heizungs-,

Weihnachts- und Bekleidungsbeihilfe).

Steigende Energiekosten

Besondere Bedeutung durch den

Kostenanstieg in den vorangegangenen

Jahren erlangen die Heizungsbeihilfen,

die in monatlichen oder

jährlichen Abständen zu zahlen sind

und zum Teil erhebliche Löcher in

die Haushaltskasse reißen. Nicht selten

können die gestiegenen Kosten

nicht mehr aufgebracht werden und

führen zu Schuldenbergen und teils

sogar zur Sperrung der Energiezufuhr.

Soweit soll und darf es nicht

kommen! Entscheiden Sie sich deshalb

rechtzeitig für den richtigen

Schritt und lassen Sie sich von einem

Mitarbeiter des Sozialamtes informieren!

- Ansprüche auf einmalige Beihilfen -

einfach gewählt. lm Einzelfall kann

das Ergebnis wegen bestimmter Besonderheiten,

die hier nicht im einzelnen

aufgeführt werden können,

anders aussehen.

Beispiel 1:

Ehepaar: 62 und 58 Jahre alt

Miete (kalt):450,- DM

Hente(n) insgesamt: 1 200,- DM;

Wohngeld: 100,- DM.

Einkommensgrenze:

Regelsatz für

den Haushaltsvorstand 395,- DM

den Ehepartner 316,- DM

Miete

450,- DM

Mehrbedarf wegen Uberschreitung

des

60. Lebensjahres 79,_ DM

Existenzminimum 1240,- DM

Einkommen:

Rente(n)

1 200,- DM

Wohngeld 100,- DM

Einkommensüberschreitung

60,- DM

lm Falle einer so geringen Einkommensüberschreitu

ng besteht fast immer

ein Anspruch auf Heizungsund/oder

Weihnachts- und Bekleidungsbeihilfen.

Beispiel 2:

Alleinstehende Witwe, 63 Jahre;

Miete (kalt): 350,- DM;

Rente: 750,- DM;

Wohngeld: 90,- DM.

E inkommensgrenze:

Regelsatz für Alleinstehende

395,- DM

Wer erhält Beihilfen?

Grundsätzlich kann jeder diese Leistung

beanspruchen, wenn er mit seinem

Einkommen bestimmte Höchstsätze

nicht übersteigt. Hierzu sollen

einige Rechnungsbeispiele angeführt

werden, die einen ungefähren überblick

geben sollen. Zum besseren

Verständnis sind diese Beispiele sehr

,,Zumindest mein Ofen ist warm!"

Copyright by Hamburg-Münchener Ersatzkasse


Mehrbedarf wegen Vollendung

des 60. Lebensjahres

Miete

Extistenzminimum 824,- DM

Einkommen:

Rente

Wohngeld

Einkommensüberschreitung

79,_ DM

350,- DM

750,- DM

90,_ DM

16,_ DM

Auch hier liegt zwar eine geringe

Einkommensüberschreitung vor, so

blick

daß keine monatlichen Sozialhilfeleistungen

beansprucht werden können,

ein Anspruch auf einmalige

Beihilfen ist jedoch mit ziemlicher

Sicherheit gegeben.

Vergleichen Sie die Zahlen mit lhrer

eigenen Situation, und wenn Sie

auch nur die geringste Vermutung

haben, daß lhre Verhältnisse ähnlich

sind, holen Sie genauen Rat ein.

Bedenken Sie bitte, daß evtl. vorhandenes

Vermögen (beim Beispiel 1

mehr als 3000,- DM; beim Beispiel

2 mehr als 2000,- DM) Oie

Entscheidung noch beeinf lussen

kann.

Auskunft erteilt das örtliche Sozialamt.

Bei einmaligen Beihilfen werden in

der Regel Unterhaltsansprüche gegenüber

Söhnen und Töchtern nicht

geprüft.

Demnächst:,,H ilfe bei pflegebedürftigen

Fami I ienangehörigen".

Arbeitsminister Hermann Heinemann hat die Diskriminierung älterer Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt kritisiert.

Der Minister betonte, die Lektüre von Ste!lenanzeigen sei selbst für ,,leistungsfähige Arbeitnehmer in bestem

Alter" häufig deprimierend. Bestimmte Altersgruppen würden bei Einstellungen praktisch ausgeschlossen.

Heinemann beklagte, daß häufig sogar

4Ojährige für angebotene Positionen

kaum noch gefragt seien. Arbeitnehmer

über 50 Jahre müßten

beim Lesen von Stellenanzeigen völlig

resignieren; sie hätten danach

überhaupt keine Chance mehr auf

dem Arbeitsmarkt, obwohl gerade

diese Altersgruppen über Erfahrung,

Menschenkenntnis und Führungsqualitäten

verfügten. Er bezeichnete

es als unverständlich, daß diese Jahrgänge

für qualifizierte Tätigkeiten

von vornherein ausgeschlossen würden.

Es sei absurd, ,,berufliche Profis"

fast nur unter den 3Ojährigen

zu suchen.

Minister Heinemann wies darauf hin,

daß das Betriebsverfassungsgesetz

bei Einstellungen die Diskriminierung

bestimmter Altersgruppen verbietet.

Er appellierte an die Betriebsräte,

darauf zu achten, daß ältere Arbeitnehmer

bei Einstellungen nicht

benachteiligt werden.

Mit freundlicher Genehmigung entnommen:

Reichsbund Nr. 9/1986 Seite 7

Die neue Bahn

Die neue Bahn

Wiedersehen macht

Freude.

Senioren-

Paß

Vor allem, wenn man ganz bequem mit der Bahn anreist

und den Senioren-Paß besitzt. Damit steigt man

nämlich zum halben normalen Fahrpreis ein. Paß A

kostet nur 65 Mark und gilt van montags bis donnerstags.

Mit Paß B für 110 Mark kann an allen TaEen der

Woche Wiedersehensf reude auf kommen. lst das nicht

ein netter Zug der Bahn?

lffil opBahn

Fachliche Beratung, Reservierung

und Verkauf bei uns:

@Reisebüro


Nachrichten aus der Sozialversicherung

Die neuen Vorsitzenden derA0K-selbstverwaltung (von links nach rechts): Georg Henke, Dieter Barabas,Werner

Möhl und AOK-Chef Friedrich-Wilhelm Flender. Der stellv. Vorsitzende der Vertreterversammlung, Franz-Josef

Schulte, war zum Fototermin verhindert. Das 36köpfige AOK-Parlament ist mit je 18 Vertretern der Arbeitgeber

und der Versicherten paritätisch besetzt. DieVertreter nehrnen die Aufgaben der Selbstverwaltung für rund 3300

Betriebe und 69000 Versicherte mit ihren Familienangehörigen wahr.

Nach einer Mitteilung der IKK Siegen

werden voraussichtlich die Beitragsbemessungsgrenzen

in der Renten-

und Arbeitslosenversicherung

und demnach auch in der Krankenversicherung

ab l.Januar 1987 angehoben.

Wie aus dem Bundesarbeitsministerium

verlautete, sollen die

monatlichen Beitragsbemessungsgrenzen

in der Renten- und Arbeitslosenversicherung

aller Voraussicht

nach ar"rf rnonatlich 5 700,- DM

(1986: 5600,- DM) und in der

Krankenversicherung auf 4275,-

DM (1986: 42A0,- DM) steigen.

N eue Beitragsbemessu ngsgrenzen

Sozialversicherung 1. Januar 1987 beachten !

Für Versicherte mit einern monatlichen

Einkommen, welches oberhalb

der bisher gültigen Grenzen

liegt, bedeutet dies grundsätzlich

eine Beitragserhöhung, da sie bisher

höchstens bis zu diesen Grenzen

Beträge zur Kranken-, Renten- und

Arbeitsl osenversicheru ng entri chten

mußten.

ln der gesetzlichen Rentenversicherung

wird diese Wirkung allerdings

durch die ab 1. Januar 1987 geltende

Beitragssatzsenkung von 19,2Yo

auf 18,7 % des Arbeitsentgeltes

überlagert. Für diesen Zweig der

Sozialversicherung ermäßigt sich damit

der derzeitige Höchtbeitrag von

1 075,?0 DM auf 1 065,90 DM.

Demgegenüber wird jedoch der Beitragssatz

i n der Arbeitslosenversicherung

ab 1. Januar 1987 von 4 % aut

4,3 o/o angehoben. Damit steigt hier

der monatliche Höchstbeitrag um

21 ,1A DM auf 245,10 DM.

Die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze

in der Krankenversicherung

führt bei der IKK Siegen zu

einem monatlichen Höchstbetrag

von 457,42 DM 12.2t.449,40 DM)

bei einem allgemeinen Beitragssatz

von 10,7 %. Hier beträgt die Mehrbelastung

8,02 DM.


blick

Der erste Omnibus der Welt fuhr 1895 von Siegen nach Deutz

Jubiläumsjahy ,,100 Jahre Automobil geht zu Ende,,

Die zwei motorisierten Landauer (das Foto zeigt einesder beiden Benz-Fahrzeuge), die

in Siegen den Weltomnibusverkehreröffneten, verfügten über ganze fünf Pferdesiärkenl

Sie erreichten eine Geschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde. Jeder dieser ersten

Omnibusse bot Platz für acht Passagiere.

1986

-

dasJahrneigtsich dem Ende

zu - war das Jubiläumsjahr ,,100

Jahre Automobil". Auch die Stadt

Siegen ist in die Geschichte des

Autos mit einem außergewöhnlichen

Vorgang eingegangen. 1895 war es

Kar[ Benz, der aus seinem ,,achtsitzigen

Landauer" - ursprünglich eine

Pferdekutsche

- den ersten selbstfahrenden

Omnibus schuf und damit

die erste motorisierte Omnibuslinie

der Welt eröffnete. Zwei dieser

Benz-Motonruagen ersetzten am 18.

März 1895 den Postkutschendienst

zwischen der Stadt Siegen und den

Ortschaften Netphen und Deuz.

Wie fortschrittlich die Siegerländer

sich damals gegenüber diesem neuen

Verkehrsmittel verhielten, geht auch

aus der Tätsache hervor, daß erst im

Jahre 1905 der öffentliche Personenverkehr

mit Omnibussen der,,Daimler-Motoren-Gesellschaft"

in Berlin

eröffnet wurde!

H.A.

aktüä

Ziegeleifeld 2

5910 Kreuztal

0273214r'.44

rc!lsic!n

Christkindelsmarkt Nürnberg :

06.12.1986

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Preis: DM 35,- Erwachsene

DM 25,- Schüler/ Kinder

lm Preis enthalten ist der Besuch bei Lebkuchen-Schmidt incl. 1 Tasse Kaffee,

oder Glühwein und Lebkuchen.


FRAUEN HEUTE -

gleichberechtigt, jedoch n icht gleichgestellt

,,Die Benachteiligung von Frauen in

nahezu allen Lebensbereichen wird

heute bewußter wah rgenommen und

ist stärker in die öffentliche Diskus'

sion getreten. Frauen haben in Parteien,

Verbänden und autonomen

Frauengruppen dies immer wieder

zum Thema erhoben. ln den letzten

Jahren wurden auf allen politischen

Ebenen Einrichtungen geschaffen,

die sich mit Frauenfragen auseinan'

derse?en: Bei den Vereinten Nationen

ebenso wie in der Europäischen

Gemeinschaft, auf Bundes-, Länderebene

und in vielen Kreisen und Gemeinden.

Die Frauengleichstellungs'

stelle der Stadt Siegen soll dazu beitragen,

auch bei uns die Situation der

Frau zu verbessern." Stadtdirektor

Dr. Volker Oerter zur Frauengleichstellungsstelle

der Stadt Siegen.

Die Frauengleichstellungstelle arbeitet

seit dem 1. Januar 1986. Sie

ist eine neue Einrichtung der Verwaltung.

Wie kann diese Stelle von den Bürgerinnen

und Bürgern dieser Stadt

genutzt werden?

durchblick

Die Frauengleichstel I ungsstel le

-

-

-

-

-

-

berät Bürgerinnen und Bürger in

allen Fragen, die Benachteiligung

im Arbeitsleben, im öffentlichen

Bereich und in der Familie betreffen;

gibt Hilfestellung in enger Zusammenarbeit

mit anderen Stellen

und Beratungsei nrichtungen ;

greift Frauenprobleme auf und

bringt sie durch lnformationsveranstaltungen,

Druckschriften und

Pressemitteilungen an die Öffentlichkeit;

arbeitet mit Frauenorganisationen,

lnitiativen, Kirchen, Parteien,

Gewerkschaften und Verbänden

zusammen;

untersucht die Situation der Frauen

in der Stadt Siegen und erstellt

darüber Berichte;

erarbeitet Vorschläge, um bestehende

Benachtei ligungen von

Frauen abzubauen.

Wie ist die Frauengleichstellungsstelle

zu erreichen?

Seit Beginn der Arbeit bietet die

Frauengleichstel lungsstel le Sprechstunden

an. Sie sind

montags von 15.00-18.00 Uhr

und

mittwochs von 9.00-12.00 Uhr.

An allen weiteren Tagen können

nach telefonischer Absprache Termine

vereinbart werden. Selbstverständlich

werden alle Angaben vertraulich

behandelt,

;{'

Sie finden die Frauengleichstellungsstelle

der Stadt Siegen im HausSeel,

Kornmarkt 2O, Zimmer 233; Telefon:

(O2 71) 593 - 378. lhre Ansprechpartnerin

ist Frau Klaudia

Hesselmann-Dmuß.

Lassen Sie sich bei einer Tasse

Jacobs Kaflee unsere hausgemachten

Waffeln und Kuchen

schmecken.

Jeden Tag von i4.30 - 17.30 Uhr

decken wir ftir Sie unsere

Kaifeetalel.

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tsesuchen Sie uns doch einmal,

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Telefon (0271)33810

10 2/86


durchblick

IN EIGENER SACHE

Kreativität und Sprache

So lautete das Thema eines Wochenend-Seminars

in Brilon, an dem zwei

Mitglieder unserer Zeitungsgruppe

teilnahmen. Durchgeführt wurde es

von der Dortmunder ZWAR-Ze|tungsgruppe.

Obwohl unsere beiden Siegenerinnen

neu zu der bestehenden Gruppe

hinzukamen, war der Kontakt sehr

schnell hergestellt.

Wie sie berichteten, gab es keine

langweiligen Sprachübungen. Vielmehr

wurde

- teils lustig, teils ernst

Umgang mit Sprache erarbeitet.

-

Zwischendu rch gab es,jfraumreisen,,

und Entspannungsübungen.

Ganz klarer Höhepunkt war der

Abend, an dem Dieter Treek in einer

Lesung die Seminar-Teilnehmer mit

Pl:,1..1l!ynsmitgliedertv.,giämää;;i;;;,ri,"oäi.,

Teilnehmern in Brilon.

seiner Lyrik und Prosa bekanntmachte.

Übrigens hatten Siggi Naumann und

Dieter Treek das Seminar vorbereitet.

Offensichtlich hatten alle mit

Begeisterung mitgemacht; denn zum

tTT

Abschluß baten sie den Schriftsteller

Dieter Treek, ein weiterführendes

Seminar mit der Zeitungsgruppe einzuplanen.

Die Aussichten sind nicht schlecht.

Hoffen wir, daß es klappt! M.F.

Sel bsthi lfegruppen übernehmen eine

wichtige gesellschaftspolitische

Funktion in der Bundesrepublik und

entlasten insbesondere die Wohlfahrtsverbände

und den Staat. ln

der Bundesrepublik arbeiten inzwischen

eine halbe Million Menschen

in ca.40 000 Selbsthilfegruppen. Sie

reagieren auf Defizite in der sozialen

Versorgung und suchen nach

Möglichkeiten, um ihre vielfältigen

nicht befriedigten Bedürfnisse doch

noch umzusetzen. Die beiden Autoren,

Fritz Vilmar und Brigitte Run-

9e (Fritz Vilmar ist seit 1g75 professor

für politische Wissenschaften

an der Universität Berlin; Brigitte

Runge ist Mitarbeiterin in seinem

Projekt,,Soziale Selbsthilfe"), die

sich seit Jahren mit der Entwicklung

sozialer Sel bsth ilfegruppen beschäftigen,

befürworten die verstärkte

Auf dem Weg zur Selbsthilfegesellschaft?

Buchbesprechung

Förderung und Unterstützung von

Selbsthilfegruppen. Der verstärkte

Ausbau von Selbsthilfegruppen im

Freizeit-, Bildungs- und Kulturbereich,

in der Arbeitswelt, sowie für

Benachteiligte, für Diskriminierte,

für Behinderte und Kranke ist unverzichtbar,

um die Lebens; und

Arbeitswelt menschlicher zu gestalten

und neue Wege des Zusammenlebens

erfahrbar zu machen. Das

Buch bietet gute Orientierungsmöglichkeiten

für alle, die nicht nur

bzw. nicht mehr auf staatliches Handeln

warten wollen. Beispielhafte

Praxisberichte und konkrete Anregungen

zur Gründung von Selbsthilfegruppen

sowie ein aktualisiertes

Adressenverzeichnis machen dieses

Buch zu einem brauchbaren

Nachschlagewerk für praktiker und

Theoretiker. Für schon bestehende

Selbsthilfegruppen kann dieses Buch

eine wichtige Standortbestimmung

und eine nützliche Praxisreflexion

setn.

c.R.

Fritz llilmar/Brigitte Runge

AUF tlEM WEG ZUR

E

tliteinemVorwortvon Horst-[berhardRichts §

FFITZ VILMAR/ BRIGITTE RUNGE

AUF DEM WEG ZUR

SELBSTH ILFEG ESELLSCHAFT

40.000 SELBSTHILFEGRUPPEN: DOKUMENTATTON-

ANAL VST. HANDL UNGSVOFSCHLAGL

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L

durchbl

ADVENTSSTT MMUNG M IT WE I HNACHTSBASAR

Veranstalter: Seniorenschutzbund SSB ,,Graue Panther" in Siegen WeidenauerStraße 136, 1. Etage

An allen vier Adventsonntagen von 14.00-18.00 Uhr. Dazu laden wir alle Interessierten zur gemütlichen Kaffetafel herzlich

ein.

AKTION ,,WANDERN UND SCHAUEN"

Veranstalter: Stadt Siegen, Der Stadtdirektor, Sozialamt

Am g. Dezember 1986 um 14.30 Uhr in der Bismarckhalle Weidenau: Adventfeier der Wandergruppen.

WANDERPLAN

Gewandertwird grundsätzlich alle 14Tage. Wirtreffen uns mitden jeweiligen 9ruppen an den angegebenen

§tellen und lassen'die Wanderung meist (in Klammern angegeben) gemütlich in einer Gaststätte ausklingen.

WANDERGRUPPE STAHL (Tel.4 19 23)

Treffen: 14.00 Uhr in Weidenau, Auf den Hütten (Klein'

bahnhof; Rückkehr gegen 18'00 Uhr:

10.02.1987 Seniorenball (14.30 Uhr,Siegerlandhalle)

17.02.1987 Oberholzklau-Junkernhees(Gasthaus

Belz)

WANDERGRUPPE PFAU I (Tel.4 18 20)

Treffen: 14.00 Uhr Weidenau, Bahnhof ; Rückkehr gegen

18.00 Uhr

13.01.1987 Zinse

10.02.1987 Seniorenball (14.30 Uhr,Siegerlandhalle)

10.02.1987 Rhein'Weser'Turm

WANDERGRUPPE PFAU ll (Tel.4 18 20)

Treffen: 14.00 Uhr Weidenau, Bahnhof ; Rückkehr gegen

18.00 Uhr

22.01.1987 Zinse

10.02.1987 Seniorenball (14.30 Uhr,Siegerlandhalle)

19.02.1987 Rhein-Weser'Turm

WANDERGRUPPE SCHÖNING (Tel. I 49 73)

Treffen: 14.00 Uhr in Geisweid am Klafelder Markt; Rückkehr

gegen 18.00 Uhr

03.0r.1987 Breitenbachtalsperre(Stahlberg-Hotel)

10.02.1987 Seniorenball (14.30 Uhr,Siegerlandhalle)

17.02.1987 Rahrbacher Höhe (Gasthof Hamm, Rahrbach)

ABENDMUSIKEN

WANDERGRUPPE PETER (Tel. 5 48 43)

Treffen: 14.00 Uhr am Hauptbahnhof Siegen; Rückkehr

gegen 18.00 Uhr

30.12.1986 NiederdresselndorfamWasserbach (Hickengrundhalle)

13.01 .1987 Rund um Volnsberg (Gasthof Schüler)

28.01 .1987 Obersdorf - Rinsdorfer Weiden (Gasthof

Schär)

10.02.1987 Seniorenball (14.30 Uhr,Siegerlandhalle)

11.02.1987 Anzhausen - Flammersbach - Höhenweg

(SGV-Heim)

25.02.1987 Hainchen - Wasserburg - Geiersgrund

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(Tel. 8 69 05 + 31 13 91)

Mit Sicherheit telefonisch zu erreichen von 8.00 bis 10.00

Uhr, außer samstags und sonntags. Treffen: 14.00 Uhr am

Hauptbahnhof Siegen; Rückkehr gegen 18.00 Uhr

05.01.1987 Betzdorf; Führung: Frau Heimsoth (Cafd

Buchenscheid)

Kunsthaus; Führung: Frau Erner

19.01.1987 Rödgen -

02.02.1987 Hohenhain; Führung: Frau Heimsoth (Cafd

Alte Schanze)

10.02.1987 Seniorenball (14.30 Uhr,Siegerlandhalle)

16 02.1987 Gosenbach - Uff's Leye Hähnche; Führung:

Frau Ermer (Gasthaus Lange)

Veranstalter: Evangelische KantoreiSiegen, Leitung: Almuth Höfker

Sonntag, T. Dezember 1986. 17.00 Uhr in der Nikolaikirche Siegen und Sonntag, 14. Dezember 1986, 17.00 Uhr in der

katholischen Kirche Dahlbruch

WEIHNACHTSKONZERT: Claudio Monteverdi: ,,Magnificat" für sechsstimmiges Solistenensemble, sechsstimmigen

Chor und lnstrumente; Giovanni Gabriele: Canzona a 8'für Blockf löten und Viole da gamba; Heinrich Schütz: ,,Weih'

nachtshistorie", Historia der Freuden- und Gnadenreichen Geburth Gottes und Marien Sohnes, Jesu Christi, Unsers

Einigen Mittlers, Erlösers und Seligmachers'

Mittwoch,24. Dezember 1986,23.00 Uhr in der Nikolaikirche Siegen

CHRISTMETTE: Heinrich Schützr ,,Weihnachtshistorie" und Lieder zur Heiligen Nacht gemeinsam musiziert von Ge'

meinde, Chor und lnstrumenten.

Sonntag, 1 8. Januar 1987, 17 .OO Uhr in der N ikolaikirche Siegen

SOLTSTENKONZERT: Johann Sebastian Bach: Trio G-Dur BWV 1039; Louis de Caix d'Hervelois: Suite ll d-Moll für

Violoncello und Basso continuo; Carl Stamitz: Trio G-Dur; Carl Ph. Emanuel Bach: Sonate a-Moll für Flöte und Basso

continuo; Johann Christoph Fr. Bach: Trio C-Dur für konzertierendes Cembalo, Flöte und Violoncello.

Sonntag, 15. Februar 1987,17.O0 Uhr in der Nikolaikirche Siegen

BACH : PERGOLESI: Johann Sebastian Bach: ,,Der 51. Psalm". Bearbeitung des ,,Stabat mater" von

Giovanni Battista. Pergolesi für Sopran, Alt, Streicher und Basso continuo. Giovanni Battista Pergolesi:

,,Laudate pueri, Dominum". Psalm 113 für Solosopran, vierstimmigen Chor und Orchester.


durchblick

HANDE WEG

vom Senioren - Etat!

Die Redaktion der Seniorenzeitung,,durchblick"

begrüßt

generell jegliche lnitiative um

die Verbesserung der kulturellen

Struktur in unserer Stadt.

Dazu zählt auch die Arbeit der

,,Brauhaus-lnitiative", die im

Alten Brauhaus in Weidenau

ein Kultur- und Begegnungszentrum

realisieren möchte.

Auch freut uns, daß daran gedacht

ist, in einer solchen Begegnungsstätte

-

von der Programmplanung

her - Möglichkeiten

für Seniorenarbeit einzubeziehen.

ln einer Veröffentlichung

vom 1. November 1986

in der ,,Westfälischen Rundschau"

sprechen die lnitiatoren

unter anderem davon, daß man

beispielsweise bei der Sicherstellung

der Folgekosten für das

Alte Brauhaus an das ,,Anzapfen"

von verschiedenen Haushaltsstellen

des Etats der Stadt

Siegen denkt. Wir möchten uns

zum Sprecher der Senioren in

unserer Stadt machen und dar.

um bitten, nicht weiter solche

abwegige Spekulationen zu betreiben.

Wir können uns nicht

vorstellen, daß der Ansatz für

Seniorenarbeit im Etat der

Stadt großzügige Abstriche zuläßt

und fordern daher: ,,Hände

weg vom Senioren-Etat!"

Die Redaktion des

durchblick

KEINE GEFAHRDUNG

Die Kuschelkatze in der Küche oder

der Schmusehund auf dem Sofa gefährden

die Gesundheit der Tierfreunde

kaum, wie das AOK-Magazin,,bleib

gesund" unterstreicht.

Nachteile für das Wohlbefinden der

Menschen, die mit Vierbeinern,

Fischen, Vögeln oder Reptilien die

Wohnung teilen, gibt es nach Ansicht

von Hygienewissenschaftlern

nur selten. Das ,,artspezifische, ererbte

Sauberkeitsverhalten" der Tiere

spiele dabei eine wichtige Rolle.

Jung ist für uns jemand, der Beweglichkeit

auch von seiner Bank erwartet.

Und darauf achtet, wie sie es mit der

Beratung und Betreuung hält. Oder ob sie

immer nur Probleme sieht. Wenn Sie das

auch so sehen, sollten Sie alte Wege

verlassen und einen neuen Weg gehen.

Zu uns. Hier bekommen Sie wohlüberlegte

und persönliche Antworten, wenn

Sie uns zu Ihren Geldangelegenheiten

fragen. Damit Sie gut Lachen haben.

Wir bieten mehr als Geld und Zinsen.

286

13


durchblick

,,Wählen oder Nichtwählen,

das ist hier die Frage . . ."

Die Ahnlichkeit mit dem Beginn

des Monologs von Hamlet (Shakespeare):

,,Sein oder Nichtsein ."

ist gewollt.

Wählerverhalten und Wahlbeteiligung

können m.E. maßgebend den

Bestand der Demokratie beeinflussen.

Gerade die Generation, die miterlebt

hat, wie ein blühender Staat durch

ein diktatorisches Regime in Schutt

und Asche gelegt wurde, ist aufgerufen

zur kritischen Beobachtung

und Beurteilung der Parteienpolitik.

Die Generation, die in den Wirren

der Nachkriegszeit die Kraft gefunden

hat, aus Trümmern ein wiederum

blühendes Gemeinwesen aufzubauen,

muß mit allen demokratischen

Mitteln dafür kämpfen, daß dieser

neue Staat nicht nur erhalten bleibt,

sondern wo immer möglich verbessert

wird.

Der Wähler kann entscheidenden

Einfluß nehmen auf den Kurs, die

Glaubwürdigkeit und Berechenbarkeit

der Politik. Darum liebe Leserin,

lieber Leser gehen Sie in iedem

Falle zur Wahl!

Die Entscheidung für oder gegen

einen Kandidaten sollten Sie nicht

nach den WerbesPots des Wahlkampfes

treffen. Bedenken Sie, mit

wieviel Eigenlob und wieviel Schlagworten

die Werbung versucht, Waren

an den Mann bzw. die Frau zu bringen.

Die Oualität kann man aber

eigentlich nur bestimmen. wenn man

das betreffende Produkt Probiert

hat. Die Wähler konnten die Politiker

und ihre Parteien während der

letzten Legislaturperiode kennenlernen

und vergleichen' Die Entscheidung

der Wähler sollte nicht

durch die Schlagworte der - übrigens

sehr teuren - WahlProPaganda

bestimmt werden, sondern sich einzig

und allein an der erbrachten Leistung

der Politiker und der Parteien

orientieren.

Liebe Leserin, lieber Leser, machen

Sie von lhrem Wahlrecht Gebrauch.

Prüfen Sie, welche Partei nach lhrer

Ansicht die Zukunft unseres Staates

und die Zukunft unserer Kinder und

Enkel sicher gestalten wird und geben

Sie der Partei lhres Vertrauens

lhre Stimme.

Es sollte für niemanden eine Frage

sein, ob er wählt oder nicht, sondern

nur, daß er wählt!

H.J.M.

Geld zurück für Rentner

Rentner können aufAntrag von

ihrer Krankenkasse zu viel gezahlte

Beiträge zurückbekommen.

ln der neuen Ausgabe

der Fachzeitschrift ,,Praxis +

Recht" der Deutschen Angestellten

Krankenkasse (DAK)

steht, daß Rentner zu viel Beiträge

entrichtet haben können,

wenn sie neben der Rente versicherungspf

lichtig arbeiteten

und ihr Gesamteinkommen aus

Rente und Arbeit 1985 über

48600 DM (1986 = 50400

DM) lag. Auf Antrag zahlen die

Krankenkassen zu viel gezahlte

Beiträge sogar rückwirkend seit

dem 1. Juli 1984 zurück.

llir wünschen den Lesern und Freu.nden yom durchblick ein gesegnetes und friedliches Weihnachtsfest

sowie ein gesundes und zufriedenes 1987.

Die Redaktion des durchblick

Jch merz liö»ser R 3'';^ff S8 fr,

Seit 1932

Z?:7;:;, EöbEI

Kölner Straße 16 ' 5900 Siegen 521 89

14 2186


Die Weihnachtskarte

Engel hatten es immer schon schwer

- die Schutzengel, die Verkündigungsengel

oder auch jene unzähligen

Engel und Engelchen, die jahrhundertelang

berühmten Kirchenund

Historienmalern mit ihrer

sprichwörtlichen Engelsgeduld Modell

stehen mußten.

Daß.Engel als Cherubine mit zuckendem

Flammenschwert die Rückkehr

unserer Stammeltern in den Garten

Eden verhindern mußten, hat ihrem

lmage nicht gerade gut getan. Aber

das ist lange her.

Zwischenzeitlich erfreuten sich Engel

immer größer werdender Beliebtdurchblick

heit. Seit Gutenbergs Zeiten tauchten

sie - Dank neuer und unbesch

ränkter Vervielfälti gun gsmögl ichkeiten

- in unzähligen Druckwerken

auf, schmückten graphische Blätter

und wurden, gold- oder silberverbrämt,

millionenfach auf Geschenkpapiere

zum Weihnachtsfest verbannt.

Engel auf Abziehbildchen,

Rauschgoldengel und Engelshaar auf

Weihnachtsbäumen, Engelchen auf

Adventskalendern

- die Vermarktung

erfuhr eine Perfektion ohnegleichen.

Die Sanftmut der himmlischen

Sendboten wurde auf eine harte

Probe gestellt. lhre Konterfeis spiegelten

all das wieder, was man - los-

befand:

gelöst von jedweder religiöser Betrachtung

- für den Konsum für gut

Makellose Engel, tugendhafte

und anmutige Engel, herzensreine

und sanftmütige, beseligend

dreinschauende, kraus- oder langhaarige

Engel! Der Engelsboom im

Dezembermonat versprach immer

gesicherte Gewinne. Und das bis

zum heutigenTag.

Einen Gipfel der Geschmacklosigkeit

erreichte der Engelsmißbrauch

in den Jahren des Ersten Weltkrieges.

Die hier gezeigte Original-Weihnachtskarte

(Feldpoststation Nr.

124; mit Briefstempel Musketen

Bataillon Nr. 2) hat ein Soldat von

der Front am 19. Dezember 1915

zu seinen Lleben in Lindenberg/

Freudenberg geschickt. Für ihn war

es wichtig, seine Angehörigen zu

grüßen und ihnen zu versichern, daß

er am Weihnachtsabend in Gedanken

bei ihnen sei. Er bediente sich

dieser Weihnachtskarte, weil eine

andere offenbar nicht zur Verfügung

stand . . .

Betrachten wir für einen Augenblick

den schwebenden Engel, der, mit

einem Palmenzweig in der Hand,

vom Frieden der Weihnacht künden

soll. Betrachten wir aber auch die

heroisch drapierten und gekreuzten

Fahnen unter ihm mit dem schwarzweiß-roten

Wappenschild und derso

gar nicht weihnachtlichen Parole

,,Heil und Sieg!". Da stellt sich die

Frage: Standen damals sogar himmlische

Heerscharen unter dem Oberbefehl

des preußischen Kaisers?

Nun, da ist mir doch sehr viel wohler

zumute, wenn ich auf meinem

kürzlich erstandenen Adventskalender

schauen darf, der jetzt für die

vor uns liegende schönste Zeit des

Jahres im Schrank bereit liegt - auch

wenn sich wieder einmal ein pausbäckiges

u nd verschmitzt lächelndes

Engelchen in den bunten Reigen der

abgedruckten Pfefferkuchen, Holzpferdchen,

Nußknacker, Spielbälle

und Tannenbäumchen eingeschlichen

hat!

H.A.

Herausgeber: Stadt 9jegen ' Der Stadtdirektor. Redaktion: Christel Ruback (verantw.), lnge Ketteler, Margret Fuchs, Hans

P:,1,1]!1-'i:,lthip utitleg, |'1ulT,{t A:gf':"l,.Gerald Kühn, JörsVelteuer. Fotos und K;;i";;k.;i;5iä'rir'iii]ri,onlrs Bubtitz

{ 1}, .Priv.ataichiv

Marsret Fuch.s (1), zwen-zäit.unlslrnry pä1tq1,;Jaii;A;;hi"-i;;;böil(ii:'äJä-li,'ä,ii"rr,ng: Buch_

binderei Höpner. siegen. Erscheinungsweise: viertillähilich. Auflage: s Öoo. Der durchbliök ist tostentoi, - -'

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieae..-Oie n"daktion behält sich

vor, eingesandte Beiträge zu kürzen,

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