HEIMAT. LAND. THÜRINGEN. Ausgabe 01/25
Die Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag. Keine Ausgabe mehr verpassen: https://thueringen.cdu-landtag.de/newsletter
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AUSGABE: 01.2025 | Die Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag
Wir bringen das
Grüne Herz
wieder zum Schlagen!
Mehr dazu lesen Sie auf Seite 12.
Bürokratieabbau
vorantreiben
Seite 2
Thüringen zurück
in die Spur
Seite 6/7
Fairness bei
der Grundsteuer
Seite 11
Seite 2
Viele Unternehmen verzweifeln an der überbordenden Bürokratie im Freistaat.
2025 wird das Jahr
des Bürokratieabbaus
Das Leben für Firmen und
Bürger muss einfacher werden.
Martin Henkel | Wirtschaftspolitischer Sprecher
Es ist eines der brennendsten
Themen für Bürger und
vor allem Unternehmen: Die
bürokratische Belastung!
„Unsere mittelständischen
Firmen verbringen stellenweise
bis zu zehn Stunden
pro Woche mit Dokumentationspflichten
oder anderen
Schriftangelegenheiten.
Bürokratieaufbau ist ein
regelrechter Leistungssport
des Staates geworden, bei
dem wir zwingend abtrainieren
müssen“, sagt der wirtschaftspolitische
Sprecher,
Martin Henkel. Insofern ist
der von der Landesregierung
eingesetzte Bürokratiemelder
ein erster wichtiger
Schritt, unnötige Lasten abzubauen
und Vertrauen zurückzugewinnen.
Henkel: „Bürokratie
belastet unsere Bürger
und macht ihren Alltag an
vielen Stellen komplizierter,
sei es bei Wartezeiten in den
Ämtern oder bei Unklarheiten
im Behördendschungel. Der
Abbau muss oberste Priorität
haben.“ Die CDU-Fraktion
setze sich für das erste Gesetz
zum Bürokratieabbau ein, das
noch in 2025 kommen müsse.
„Das Leben muss wieder einfacher
werden“, so Henkel.
Impressum
Herausgeber: CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Jürgen-Fuchs-Straße 1, 99096 Erfurt, Telefon: 0361/3772201 (Sekretariat), www.cdu-landtag.de
Mail: Zeitung@cdu-landtag.de
Redaktion: Michael Windisch (V.i.S.d.P.), Christian Voigt (Leitung), Aniko Lembke (Satz/Layout)
Fotos/Grafiken: ©Adobe Stock, Laurence Chaperon, Aniko Lembke, Lilli Fischer, Guido Werner
Diese Publikation dient der Information über die parlamentarische Arbeit der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag. Eine Verwendung für Parteienwerbung
oder im Wahlkampf ist nicht zulässig.
Seite 3
Nach vorne
beginnt jetzt!
Ministerpräsident Mario Voigt und Fraktionschef Andreas Bühl nach der Wahl im Thüringer Landtag.
Nach vorne beginnt jetzt –
unter diesem Motto ist die
CDU-Fraktion in das Jahr
2025 gestartet. Bei ihrer
Klausurtagung in Zeulenroda
haben die 23 Abgeordneten
wichtige Wegmarken für
das Jahr gesteckt und das
Arbeitsprogramm bestimmt.
„Thüringen steht vor enormen
Herausforderungen, die
wir annehmen und pragmatisch
lösen wollen. Wir haben
versprochen, dass wir schnell
Lösungen fürs Land vorschlagen
und nun liefern wir. Aufbruch,
Fortschritt und Mut
zur Veränderung sind unser
Auftrag für dieses Jahr. Wir
wollen und werden unsere
Heimat nach zehn Jahren des
Stillstands und der Blockade
nach vorne bringen und zukunftsfest
machen“, erklärte
der CDU-Fraktionsvorsitzende
Andreas Bühl.
Die Ergebnisse hat die Fraktion
in einer Erklärung
festgehalten. „Wir rutschen
bei der Wirtschaft und in der
Bildung im Bundesvergleich
ab, haben hohe Energiepreise
oder überbordende Bürokratie.
Auf diese Fragen braucht
es schnell Antworten“, sagte
Bühl. Die Fraktion wolle im
neuen Jahr mit Verlässlichkeit,
mit Pragmatismus statt
Ideologie, einer klaren Haltung
und im engen Austausch
mit den Bürgern das Vertrauen
der Menschen zurückgewinnen.
Bühl: „Wir haben
keine Zeit zu verlieren.“
Die CDU-Abgeordneten haben
in Zeulenroda Sofortmaßnahmen
für Thüringen in
der Bildung, der Wirtschaft,
bei Gesundheit und Pflege
sowie Sicherheit und Migration
beschlossen. Bühl: „Die
Bildung ist der Schlüssel für
unsere Zukunft. Für die Wirtschaft
braucht es einen Abbau
von Hürden, damit Handwerk
und Mittelstand wieder entfesselt
werden.“
Investitionen zu ermöglichen
und damit die Wirtschaft
anzukurbeln sowie die Infrastruktur
zu erneuern, muss
auch von Beginn angegangen
werden. Außerdem fordert
die Fraktion, Ordnung und
Sicherheit zu garantieren und
die Herausforderungen in der
Flüchtlingspolitik etwa durch
den Aufbau einer zentralen
Ausländerbehörde oder die
einheitliche Einführung einer
Bezahlkarte zügig zu meistern.
In der Finanzpolitik
fordert die Fraktion unter
anderem, mehr Flexibilität
bei der Grundsteuer zu ermöglichen.
Bühl: „Die Bürger haben Veränderung
gewählt und wir
setzen das jetzt mit konkreten
Maßnahmen auch entschlossen
um.“
zum Papier
Die CDU-Abgeordneten haben
wichtige Wegmarken für das Jahr abgesteckt.
Seite 4
Carolin Gerbothe ist die neue bildungspolitische Sprecherin der CDU im Thüringer Landtag. Die Agrarwissenschaftlerin
aus Nordhausen ist Berufsschullehrerin.
Bildung ist der
Schlüssel zur Zukunft
Nach über 15 Jahren besetzt
die CDU mit der neuen Regierung
wieder das Bildungsministerium.
„Bildung ist der
Schlüssel zur Zukunft. Hier
müssen wir alle Hebel in Bewegung
setzen, damit unsere
Kinder die besten Chancen
erhalten“, sagt die neue bildungspolitische
Sprecherin
der CDU-Fraktion im Landtag,
Carolin Gerbothe.
Perspektiven bieten
Laut Prognosen der Landesarbeitsagentur
kommen auf Thüringen stark steigende
Arbeitslosenzahlen zu. „Das zeigt die
strukturellen Defizite, die uns die Vorgängerregierung
im Land hinterlassen hat“,
sagt Jane Croll, arbeitsmarktpolitische
Sprecherin der CDU-Fraktion. Croll: „Jeder
zehnte Schüler bleibt ohne Abschluss,
das ist eindeutig zu viel. Wir brauchen
eine starke berufliche Ausbildung, um
arbeitslose Jugendliche gezielt zu fördern
und ihnen eine Perspektive auf dem
Arbeitsmarkt zu bieten.“ Nötig sei auch
eine engere Vernetzung von Unternehmen
mit Schulen, um dem Fachkräftemangel in
Thüringen zu begegnen.
Die Jahre unter der Vorgängerregierung
seien gekennzeichnet
gewesen von zu
viel Unterrichtsausfall, zu
wenigen Lehrern und einem
anhaltenden Investitionsstau
in den Bildungseinrichtungen,
erklärt Gerbothe. „Hier
packen wir umgehend an, um
zu spürbaren Verbesserungen
zu kommen.“ Die CDU-Fraktion
fordert vier wesentliche
Maßnahmen.
Mehr Lehrer für Thüringen:
Jede zehnte Stunde fällt
aus – Der Kampf gegen den
Unterrichtsausfall hat oberste
Priorität. Sofort angegangen
werden müssen deshalb
der Abbau von Zulassungsbeschränkungen
für das
Lehramtsstudium und eine
Erhöhung der Ausbildungskapazitäten,
etwa durch mehr
Studienplätze im neuen dualen
Lehramtsstudium.
Einstellungsturbo für Absolventen:
Lehramtsanwärter
sollen noch während des Referendariats
ein Einstellungsangebot
erhalten. So können
junge Lehrer frühzeitig an
Thüringen gebunden werden.
Lehrer von bürokratischen
Lasten befreien: Lehrer und
Schulleiter müssen sich auf
ihre Kernaufgaben konzentrieren
können. Sie müssen
deshalb von unnötigen
Zusatzbelastungen befreit
werden, um mehr Zeit für den
Unterricht zu haben.
Lesen-Schreiben-Rechnen-
Garantie: Der Fokus in den
Grundschulen muss auf den
Grundkompetenzen liegen.
Die Basisfähigkeiten sollen
prioritär vermittelt werden.
Mit der erfolgten Einstellungsgarantie
an 600 angehende
Lehrer, dem Plan, die
Plätze für das duale Studium
zu erhöhen, Zulassungsbeschränkungen
zu streichen,
Schulämter zu entlasten und
Seiteneinsteiger besser zu
unterstützen, sei der richtige
Weg bereits zügig eingeschlagen
worden, so Gerbothe.
Seite 5
Polizeibeamte sind auf dem Willy-Brandt-Platz am Erfurter Hauptbahnhof unterwegs.
Unsere Feuerwehr, Polizei
und Rettungskräfte leisten
Übermenschliches. Sie riskieren
ihr eigenes Leben für
den Schutz der Bevölkerung
und unsere Sicherheit. Dafür
verdienen sie Respekt und
Anerkennung! „Sie brauchen
eine gute Ausstattung,
politische Rückendeckung
und einen starken Rechtsstaat.
Mit klaren rechtlichen
Grundlagen für die moderne
Polizeiarbeit, Impulsen für
die Verbesserung der Ausstattung
im Brandschutz und Anerkennung
für die Helfer wird
die neue Wahlperiode ganz
andere Akzente setzen, als es
bisher der Fall war“, sagt der
innenpolitische Sprecher der
CDU-Fraktion, Jonas Urbach.
Dafür hat die Union im Landtag
mehrere Sofortmaßnahmen
vorgeschlagen. Um etwa
Grundlagen für mehr Sicherheit
zu schaffen, soll das Polizeiaufgabengesetz
und das
Polizeiorganisationsgesetz für
ein modernes Polizeirecht
„Sicheres Thüringen“ überarbeitetet
werden. Das schafft
den rechtlichen Rahmen, um
Maßnahmen wie etwa eine
Ausweitung der Befugnisse
Sicherheit
garantieren
Rettungskräfte
brauchen beste
Ausstattung.
Jonas Urbach | Innenpolitischer Sprecher
zur Gefahren- und Terrorabwehr,
unter anderem durch
Videoüberwachung und die
Einführung von Messerverbotszonen,
umzusetzen. Ein
besonderes Augenmerk soll
dabei auch auf der Bekämpfung
sexualisierter Gewalt
liegen.
Auch die Stärkung der
Förderung im Bereich
Feuerwehr und Katastrophenschutz
ist ein wichtiger
Baustein unserer Sicherheitsstrategie.
Mit der „Feuerwehr-
Pauschale“, als gezieltem
Investitionsprogramm muss
sichergestellt werden, dass
die Feuerwehren in Thüringen
über die notwendige
Ausrüstung verfügen. Urbach:
„Unsere Retter müssen im
Ernstfall schnell und effektiv
reagieren können.“
Seite 6
Thüringen muss
schnell wieder
in die Spur!
Andreas Bühl, 38, geboren in
Ilmenau, verheiratet, ist der
neue Vorsitzende der CDU-
Fraktion im Thüringer Landtag.
HEIMAT. LAND. THÜRIN-
GEN traf ihn zum Gespräch.
Herr Bühl, was bedeutet das
neue Amt für Sie persönlich?
Andreas Bühl: Es ist eine große
Ehre und Verantwortung
zugleich, die Fraktion führen
zu dürfen. Wir haben viel vor.
Die Menschen wollen Veränderung.
Ich werde in meiner
Funktion darauf drängen, die
vielen notwendigen Themen,
die wir in der Koalition vereinbart
haben, zügig
umzusetzen. Das
ist unser Auftrag
als größte regierungstragende
Fraktion.
Sie sind in Ilmenau
geboren und
aufgewachsen.
Wie prägt Ihre
Heimat Ihre
politische Arbeit?
23 Mal Mut und
Zuversicht für Thüringen
Seite 7
Thüringen ist meine Heimat,
hier bin ich verwurzelt. Die
Menschen, die Kultur und
die Landschaft haben mich
geprägt. Es motiviert mich
für die Belange Thüringens
einzutreten und Lösungen zu
finden, damit egal ob auf dem
Dorf oder in der Stadt jeder
die besten Bedingungen bekommt,
sich zu entwickeln.
Ihre Fraktion hat bereits
zahlreiche Sofortmaßnahmen
angekündigt. Warum?
Wir wollen keine Zeit verstreichen
lassen und sofort
loslegen, damit sich im Land
etwas ändert. Nach zehn
Jahren links-geführter Regierung
ist Thüringen in vielen
Bereichen zurückgefallen.
Das kann uns nicht gefallen,
wir sehen den Freistaat nicht
als Rote Laterne. Wir wollen
in allen
wesentlichen Bereichen Fortschritte
erzielen. Sehen Sie: In
einer repräsentativen Umfrage,
die wir beauftragt haben,
haben uns die Thüringer ihre
wichtigsten Themen genannt.
Ganz oben: Migration. Es
folgen Bildung und natürlich
die hohen Lebenshaltungskosten,
die uns alle seit vielen
Monaten belasten. Wir erwarten
jetzt zügiges Handeln der
neuen Landesregierung und
mit Blick auf die nächste Bundesregierung
auch schnelle
Verbesserungen in Berlin.
Welche konkreten Schritte
planen Sie?
Zunächst ist wichtig, dass
sich der Staat wieder auf
seine Kernaufgaben konzentriert,
wesentliche Schwerpunkte
anpackt und die
Probleme löst. Für uns stehen
Investitionen im Mittelpunkt,
um unsere Heimat fit für die
Zukunft zu machen. Bevormundung
und Einmischung
in das private Leben der Menschen
wird es mit uns nicht
mehr geben. Thüringen muss
schnell wieder in die Spur
kommen. Das schaffen wir
unter anderem durch neue
Ideen zur Lehrergewinnung,
die Förderung der Wirtschaft
für sichere Arbeitsplätze, Erhalt
der Krankenhausstandorte
und Gewinnung von Ärzten
oder auch die Einführung
von Abschiebehaftplätzen.
Wir werden Bürokratie abbauen,
indem wir ganz konkrete
Regelungen in Gesetzen
streichen. Das spart Aufwand
und bringt uns einem zentralen
Versprechen näher: Das
Leben der Menschen wieder
leichter zu machen.
Wie möchten Sie die Bürger in
diesen Prozess einbinden?
Mein persönlicher Anspruch
ist, den direkten Draht zu
pflegen. Der Dialog mit den
Menschen ist uns sehr wichtig.
Wir suchen das Gespräch,
sei es durch Bürgersprechstunden,
Veranstaltungen
oder digitale Formate. Das
bauen wir gerade weiter aus.
Nur gemeinsam können
wir die Herausforderungen
meistern und Thüringen
voranbringen. Das ist unser
Anspruch. Dafür setzen wir
uns ein.
Seite 8
CDU-Politiker Christoph Zippel (re.) setzt sich im Landtag für gute medizinische Versorgung in Thüringen ein.
„Poliklinik 2.0“ als
Modell der Zukunft
Gegen Einsamkeit im Alter
Das sehr erfolgreiche Programm „Älter
werden in Gemeinschaft“ (AGATHE) soll
fortgeführt werden. „Die Beraterinnen
und Berater sorgen für Teilhabe und sind
für die älteren Menschen nicht selten zu
Vertrauenspersonen geworden“, sagt die
CDU-Sozialpolitikerin Claudia Heber. Das
programm helfe insbesondere beim Kontakt
mit Behörden und Institutionen und
sei eine wertvolle Unterstützung. Heber
fordert deshalb eine dauerhafte Lösung,
sagt: „Was hier geleistet wird, ist ein
Schatz für unsere alternde Gesellschaft, in
der Einsamkeit nicht nur ein individuelles
Schicksal, sondern auch ein ernstzunehmendes
gesundheitliches Risiko darstellt.
Der Thüringer Landtag hat
auf Bestreben der Koalitionsfraktionen
von CDU, BSW
und SPD ein Maßnahmenpaket
für die Unterstützung
der Thüringer Krankenhäuser
beschlossen. „Unsere
Krankenhäuser stehen vor
enormen Herausforderungen.
Die aktuelle Struktur ist
nicht mehr bedarfsgerecht
und wirtschaftlich ineffizient.
Steigende Kosten, der Fachkräftemangel
und eine geringe
Auslastung vieler Kliniken
von durchschnittlich 67,5
Prozent setzen das System
unter Druck, besonders im
ländlichen Raum. Das wollen
wir optimieren“, sagt der gesundheitspolitische
Sprecher
der CDU-Fraktion, Christoph
Zippel.
Das Vorhaben zielt im Kern
auf eine sektorenübergreifende
Versorgung als Modell
der Zukunft. „Wir wollen die
Poliklinik 2.0 als teilstationäre
Lösung für Regionen, in
denen eine stationäre Vollversorgung
wirtschaftlich nicht
mehr tragfähig ist. Damit
können wir die Basisversorgung
sichern“, so Zippel.
Außerdem ist eine Besserung
beim Personal vorgesehen.
Hier sollen Fachkräfte effizienter
eingesetzt werden. Vorgesehen
ist für die Pläne eine
finanzielle Absicherung von
bis zu 100 Millionen Euro.
Mit der Reform solle zielgerichtet
investiert werden, um
Thüringens Gesundheitsversorgung
langfristig zu stabilisieren.
Zippel: „Wir haben enormen
Zeitdruck, denn Abteilungen
oder gleich ganze Kliniken
wie in Schleiz oder Neuhaus
müssen bereits schließen.
Die Realität zwingt uns zum
Handeln. Wir wollen mit den
Reformen die Gesundheitsversorgung
zukunftssicher,
wirtschaftlich tragfähig und
qualitativ hochwertig gestalten.“
Seite 9
Abschiebehaftplätze
für Thüringen
In einem Gebäude der Justizvollzugsanstalt Arnstadt könnten die Abschiebehaftplätze entstehen.
Thüringen will unter der
neuen Justiz- und Migrationsministerin
Beate Meißner
(CDU) wieder landeseigene
Abschiebehaftplätze errichten.
Nach den Plänen sollen
insgesamt 37 Plätze in der
bisherigen Jugendarrestanstalt
des Gefängnisses in
Arnstadt entstehen.
„Die Schaffung landeseigener
Abschiebehaftplätze ist
eine jahrelange Forderung
der CDU-Fraktion, die mit
dem Regierungswechsel nun
endlich umgesetzt wird, sagt
dazu der migrationspolitische
Sprecher der CDU-Fraktion,
Wolfgang Weißkopf.
Denn: Thüringen hat bisher
nur einen einzigen Haftplatz,
der sich im über 300
Kilometer entfernten Ingelheim
am Rhein befindet. Diesen
hat die Vorgängerregierung
verhältnismäßig teuer
angemietet. Weißkopf: „Das
hat sich als enorm ineffizient
und hinderlich bei der
Durchführung von Abschiebungen
erwiesen. Thüringen
muss die Möglichkeit nutzen,
eigene Plätze auszuweisen
und damit reibungslosere
Abläufe ermöglichen.“ Nicht
zuletzt die Bluttaten von
Solingen, Mannheim, Magdeburg,
Aschaffenburg oder
München hätten gezeigt, dass
der Handlungsdruck groß sei.
Der eingeschlagene Weg der
Ministerin sei deshalb richtig
und müsse weiterverfolgt
werden.
Die Zahlen sprechen dabei
eine klare Sprache: Die Thüringer
Kommunen haben bei
einer Befragung 111 Plätze
für Ausreisegewahrsam
angemeldet. Im vergangen
Jahr scheiterten außerdem
fast 350 Abschiebungen in
Thüringen, weil die jeweilige
Person nicht angetroffen
wurde.
Weißkopf: „Bei uns gelten klare
Regeln und wer diese nicht
einhält, muss gehen.“
Ordnung in der Migration
Die CDU-Fraktion fordert einen klaren
Richtungswechsel in der Migrationspolitik.
Es werde deshalb geprüft, wo der
Freistaat noch schneller zu Recht und
Ordnung zurückkehren kann, erklärt
Migrationspolitiker Wolfgang Weißkopf.
Thüringen brauche Ordnung in der Migrationspolitik
und müsse dafür vorhandene
Spielräume entschieden nutzen. Geplant
ist etwa der Aufbau einer zentralen Ausländerbehörde.
Dort sollen Schlüsselaufgaben
wie eine faire Verteilung, die
Koordination von Abschiebungen und
Passersatzbeschaffungen gebündelt
werden. Zudem fordert die Fraktion eine
landesweit einheitliche Bezahlkarte.
Seite 10
Hausbesitzer sehen sich derzeit mit drei- bis vierfach höheren Forderungen bei der Grundsteuer konfrontiert.
Mehr Fairness
bei der Grundsteuer
Hausbesitzer stehen
vor erheblichen und
sozial ungerechten
Mehrbelastungen.
Ulrike Jary | Parlamentarische Geschäftsführerin
Die CDU-Fraktion setzt auf
eine gerechtere Gestaltung
bei der Grundsteuer und
strebt dazu eine zeitnahe gesetzliche
Regelung an! „Der
Gang zum Briefkasten ist für
viele Thüringer derzeit mit einem
Schockmoment verbunden.
Die Neu-Berechnung der
Grundsteuer führt zu erheblichen
Ungerechtigkeiten für
viele Privathausbesitzer, die
oftmals über Gebühr belastet
werden. Das müssen wir
ändern“, sagt die parlamentarische
Geschäftsführerin und
Haushaltsexpertin der CDU-
Fraktion, Ulrike Jary. „Unser
Ziel ist es deshalb, zügig zu
einer Anpassung für 2026 zu
kommen.“
Die Vorgängerregierung in
Thüringen hatte das vom
Bund beschlossene Modell
unverändert übernommen.
Die Reform führt aktuell
dazu, dass insbesondere
Privathausbesitzer stärker
belastet werden, während
viele Geschäftsgrundstücke
von einer günstigeren Besteuerung
profitieren. Jary:
„Das bedeutet für zahlreiche
Bürgerinnen und Bürger eine
erhebliche finanzielle Mehrbelastung
mit stellenweise
drei- bis vierfach höheren
Forderungen. Das ist nicht
sozial gerecht und muss überprüft
werden.“
Konkret setzt die CDU-Fraktion
darauf, die vorhandenen
rechtlichen Spielräume zu
nutzen, um zu einer Entlastung
zu kommen. So habe
beispielsweise der Landtag
von Sachsen-Anhalt das Problem
der Mehrbelastung von
Privathausbesitzern frühzeitig
erkannt und gesetzlich
gegengesteuert, erinnert die
CDU-Politikerin.
Jary: „Wir können in Thüringen
nicht einfach nur zusehen.
Es braucht einen vernünftigen
Ausgleich zwischen
den verschiedenen Grundstücksarten.
Wir wollen mit
einer gesetzlichen Regelung
deshalb mehr Flexibilität
und damit Fairness bei der
Grundsteuer schaffen.“ Dies
müsse zeitnah passieren,
damit eine Wirkung ab 2026
umgesetzt werden könne.
Regierung muss
Rede und Antwort stehen
Seite 11
Abläufe werden vereinfacht,
beschleunigt und die Zusammenarbeit
zwischen Parlament
und Regierung verbessert.
Das ist das Ergebnis
einer der umfangreichsten
Anpassungen im Landtag,
die die regierungstragenden
Fraktionen von CDU, BSW
und SPD durchgesetzt haben.
Mit der Änderung der Geschäftsordnung
führen die
drei Fraktionen ein neues
Konsultationsverfahren ein.
Damit werden alle im Parlament
vertretenen Fraktionen
frühzeitig bei Gesetzentwürfen
eingebunden.
Ein weiteres neues Element
wird die Regierungsbefragung
nach Vorbild des Deutschen
Bundestages sein.
Heißt: Die Regierung muss
künftig regelmäßig Rede und
Antwort stehen! Darüber hinaus
werden die Abgeordneten
zukünftig Dringlichkeitsfragen
an die Regierung richten
können – ein weiteres neues
Instrument zur Stärkung der
Frage- und Kontrollrechte
der Abgeordneten und des
Parlaments. „Wir machen
die Arbeit
Küstenvogel
Vorbedeutung
griechischer
Kriegsgott
Bewohner
eines
Erdteils
kontra,
anti
zum
Nennwert
(Bankw.)
2
im Landtag deutlich effizienter,
transparenter, moderner
und auch attraktiver für die
Bürger“, sagt unsere Parlamentarische
Geschäftsführerin
Ulrike Jary
zu den Neuerungen.
Großmutter
Konsument
von
Nahrung
9
Hochschule
(Kurzwort)
Poesie,
Dichtung
14 8
4 Gebäck
3 6
1 7
Lösungswort
Unfug,
Unsinn
(ugs.)
Halbton
über g
(Musik)
überhaupt
Laubbaum,
Ölbaumgewächs
mit
Creme
gefülltes
10 Indus
sängerin
13
Kfz-
Zeichen
Kassel
rückbez.
Fürwort
(dritte
Person)
leimen,
kleistern
Zarenname
deutsche
Pop-
benachbart,
nicht
5 weit
11 12
Bei unserem Kreuzworträtsel gilt es auch diesmal, ein Lösungswort aus dem Bereich der Landespolitik zu
finden. Senden Sie die Lösung per E-Mail oder Post an die Redaktion (Betreff/Stichwort: „Kreuzworträtsel“)
und gewinnen Sie!
Einsendeschluss ist der 31. Mai 2025. Um an der Verlosung teilzunehmen, geben Sie das Lösungswort,
Ihren vollen Namen, Ihre E-Mail-Adresse und Ihre Telefonnummer an.* E-Mail-Adresse: quiz@cdu-landtag.de
oder Postadresse: CDU-Fraktion im Thüringer Landtag | Jürgen-Fuchs-Str. 1 | 99096 Erfurt
ind.
Stadt
am
Kurort Rich-
im tungs-
Oberharz
angabe
französisch:
Freund
* Um an der Verlosung teilzunehmen, müssen Sie mindestens 16 Jahre alt sein und den Hauptwohnsitz in Thüringen haben.
Die Preise werden direkt nach Einsendeschluss verlost und der Gewinner telefonisch benachrichtigt. Eine Auszahlung
des Gewinns ist nicht möglich, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Quiz-Teilnehmer erklären sich damit einverstanden,
dass ihnen die CDU-Fraktion künftig Informationen zum aktuellen politischen Geschehen in Thüringen zusendet.
Die CDU-Fraktion verwendet die Daten ausschließlich für interne Zwecke.
ostasiatisches
Brettspiel
Wertpapier
Stockwerk
Schnell!;
Ab!
Überzug;
Deckschicht
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
feierliche
Amtstracht
einerlei;
gleichartig
Seite 12
Absolute Mehrheit will
das Grüne Herz zurück
zur Web-Site
Thüringen,
unser grünes
Herz.
„Das Grüne Herz steht für
Jeder kennt es – das Grüne
Herz Deutschlands! Der beliebte
und über die Landesgrenzen
hinaus bekannte
Werbe-Slogan soll endlich
sein Comeback bekommen.
Die absolute Mehrheit der
Thüringerinnen und Thüringer
hat sich für eine Rückkehr
ausgesprochen. Das hat eine
repräsentative Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts
INSA im Auftrag der CDU-
Fraktion ergeben. Demnach
haben unter den 1000 Befragten
60 Prozent dafür
gestimmt, nur zehn Prozent
waren dagegen.
unsere Identität und den
Wiedererkennungswert, es
ist tief in der Bevölkerung
verwurzelt, das sieht auch die
absolute Mehrheit der Thüringer
so. Die aktuellen Leit-Mottos
‚Das ist Thüringen‘ und
‚Thüringen entdecken‘ wirken
generisch und austauschbar“,
sagt dazu der CDU-Fraktionsvorsitzende
Andreas Bühl.
Klar ist doch: Eine emotionale
Bindung kann damit nicht
erreicht werden. Anders ist
das beim „Grünen Herz“.
Die Befragten gaben in der
Umfrage verschiedene Assoziationen
mit dem „Grünen
Herz“ an. Am häufigsten genannt
wurde dabei der Thüringer
Wald (54 Prozent), die
Natur und frische Luft (28
Prozent) sowie der Stolz auf
unsere Heimat (10 Prozent).
Weitere Nennungen waren
Freizeitaktivitäten in der Natur,
Tourismus und Erholung
oder die Lebensqualität in
unserem Freistaat. Die Staatskanzlei
hat angekündigt, dass
das Grüne Herz wieder in den
Mittelpunkt des Landesmarketings
gerückt wird.
Wir finden: Die Leitmarke soll
nach innen und außen Stolz
auf unser Land vermitteln.
Unser Freistaat hat viel zu
bieten. Wir sind Thüringer
mit Leib und Seele.