Schwachhauser I Magazin für Bremen I Ausgabe 102
Liebe Leserin, lieber Leser, wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe, auch gerne mal durch die Parkallee, komme ich an einem wunderschönen alten Haus vorbei und bewundere es. Peter Strotmann hat in seinem umfangreichen Schwachhausen Archiv Näheres über dieses Haus gefunden und erzählt in diesem Magazin die Geschichte dazu. Ich liebe die Historie schöner Gebäude, Sie auch? Nachdem wir gerade wieder die Zeit verstellt bekommen haben, steht das Osterfest vor der Tür. In diesem Magazin habe ich das Thema auch mal augenzwinkernd historisch betrachtet und für Sie nach Kaufanregungen für das Osterfest gesucht. In diesen Zeiten freuen sich die Einzelhändler, wenn Sie nicht online bestellen, sondern die kleinen und großen Aufmerksamkeiten in den Geschäften kaufen. Ist es doch viel schöner, Geschenke per Hand auszusuchen, nicht wahr? Ganz besonders feiere ich Viktoria Theoharova, die mit ihrem „Liebe Digger, Liebe“ den Goliath Amazon besiegt hat. Großartig, und so viel mehr Liebe zum Detail im Geschäft an der Bischofsnadel. Leider hat sie weitere Kopisten. Ja, auch der „Schwachhauser" kennt das. Alles was gut ist, wird kopiert. In diesem Magazin finden Sie auch wieder jede Menge Kultur für alle Sinne! Tolle Ausstellungen und Konzerte! Viel Vergnügen dabei. Ich wünsche Ihnen ein schönes Osterfest und bleiben Sie zuversichtlich. Herzlichst, Susanne Lolk
Liebe Leserin, lieber Leser,
wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe, auch gerne mal durch die Parkallee, komme ich an einem wunderschönen alten Haus vorbei und bewundere es. Peter Strotmann hat in seinem umfangreichen Schwachhausen Archiv Näheres über dieses Haus gefunden und erzählt in diesem Magazin die Geschichte dazu. Ich liebe die Historie schöner Gebäude, Sie auch?
Nachdem wir gerade wieder die Zeit verstellt bekommen haben, steht das Osterfest vor der Tür. In diesem Magazin habe ich das Thema auch mal augenzwinkernd historisch betrachtet und für Sie nach Kaufanregungen für das Osterfest gesucht. In diesen Zeiten freuen sich die Einzelhändler, wenn Sie nicht online bestellen, sondern die kleinen und großen Aufmerksamkeiten in den Geschäften kaufen. Ist es doch viel schöner, Geschenke per Hand auszusuchen, nicht wahr?
Ganz besonders feiere ich Viktoria Theoharova, die mit ihrem „Liebe Digger, Liebe“ den Goliath Amazon besiegt hat. Großartig, und so viel mehr Liebe zum Detail im Geschäft an der Bischofsnadel. Leider hat sie weitere Kopisten. Ja, auch der „Schwachhauser" kennt das. Alles was gut ist, wird kopiert.
In diesem Magazin finden Sie auch wieder jede Menge Kultur für alle Sinne! Tolle Ausstellungen und Konzerte! Viel Vergnügen dabei.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Osterfest und bleiben Sie zuversichtlich.
Herzlichst, Susanne Lolk
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KULTUR
Theater
Konzerte
Ausstellungen
KUNST
Pia E. van Nuland
Historie
Heinrich Mänz
SONDERTEIL
gesund Bremen
April / Mai 2025
4,50 €
1
MEYERH FF
Editorial
Liebe Leserin,
lieber Leser,
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Mode...
wenn ich mit meinem Hund
spazieren gehe, auch gerne
mal durch die Parkallee, komme
ich an einem wunderschönen alten Haus vorbei
und bewundere es. Peter Strotmann hat in
seinem umfangreichen Schwachhausen Archiv
Näheres über dieses Haus gefunden und erzählt
in diesem Magazin die Geschichte dazu. Ich liebe
die Historie schöner Gebäude, Sie auch?
Nachdem wir gerade wieder die Zeit verstellt bekommen
haben, steht das Osterfest vor der Tür.
In diesem Magazin habe ich das Thema auch
mal augenzwinkernd historisch betrachtet und
für Sie nach Kaufanregungen für das Osterfest
gesucht. In diesen Zeiten freuen sich die Einzelhändler,
wenn Sie nicht online bestellen, sondern
die kleinen und großen Aufmerksamkeiten in
den Geschäften kaufen. Ist es doch viel schöner,
Geschenke per Hand auszusuchen, nicht wahr?
Ganz besonders feiere ich Viktoria Theoharova,
die mit ihrem „Liebe Digger, Liebe“ den Goliath
Amazon besiegt hat. Großartig, und so viel mehr
Liebe zum Detail im Geschäft an der Bischofsnadel.
Leider hat sie weitere Kopisten. Ja, auch der
„Schwachhauser" kennt das. Alles was gut ist,
wird kopiert.
In diesem Magazin finden Sie auch wieder jede
Menge Kultur für alle Sinne! Tolle Ausstellungen
und Konzerte! Viel Vergnügen dabei.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Osterfest und
bleiben Sie zuversichtlich.
Herzlichst,
Susanne Lolk
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3
102 Inhalt PORTRAIT
06
KUNST
Pia E. van Nuland
20
Künstlerinnen-Duo
FORT
50
THEATER
Bremen
Bremerhaven
Metropol
GOP
58
KONZERTE
Glocke
Sendesaal
Bremer Philharmoniker
Seebühne
68
AUSSTELLUNGEN
Bremen
umzu und darüber hinau
4
Immobilienverkauf?
Dafür hab ich
jemanden!
38
HISTORIE
Heinrich Mänz
Architekt
44
OSTERN
Geschichte und
Kaufanregungen
Melanie Kritzer,
Haus & Grund-Mitglied seit 2013
s
79
SONDERTEIL
gesund Bremen
Thema Parkinson
Botox
86
UNTERHALTUNG
Buchbesprechungen
Cartoon
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5
Pia E. van Nuland
Dem Linoldruck etwas Malerisches geben
von Karla Wagner
KUNST
Schon früh wecken Holz- und Linolschnitt das Interesse der
in Gescher/ Westfalen deutsch-niederländischen geborenen
Künstlerin, bereits als Jugendliche belegt sie ihren ersten Kurs
in Linoldruck, erfährt aktive Unterstützung von ihrer Mutter,
arbeitet gern mit deren Schneidewerkzeug und hütet dieses bis
heute als Schatz und Symbol ihres künstlerischen Werdegangs.
Pia E. van Nuland
Another Day in June, Diptychon, Pia E. van Nuland
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Initiation, Pia E. van Nuland
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8
Lights at the dock, Pia E. van Nuland
Geschichten inklusive der Illustration sind zunächst Pia
E. van Nulands Metier. Und dann, so die Künstlerin, ist
die „Große Welle von Kanagawa“, ein Farbholzschnitt
des japanischen Künstlers Katsushika Hokusai (1760-
1849), den sie im Readers Digest „entdeckte“, klare
Inspiration und Schlüsselerlebnis für ihr kreatives Tun.
Vielschichtige und facettenreiche Stationen charakterisieren
den kreativen Weg Pia E. van Nulands,
die seit 2018 in Bremen lebt. Von 1989 bis 1993
studiert sie Angewandte Kunst, Fotografie und Illustration
an der Akademie voor Kunst en Industrie in
den Niederlanden, darin eingebettet ein einjähriges
Auslandsstudium am Edingburgh College of Art in
Großbritannien. Als breit aufgestellt wertet die Künstlerin
ihr Studium. Und sie verfügt über handwerkliche
Expertise, absolviert eine Ausbildung als Zahntechnikerin,
wobei, so Pia E. van Nuland, die Kunst immer
wieder durchgekommen und in den Fokus gerückt sei.
Sie arbeitet als Fachbereichsleiterin Illustration, engagiert
sich im Vorstand des Kommunikationsverbands
Bremen e.V. und erhält einen Lehrauftrag an
der Wandsbeker Schule in Bremen, erweitert und
bereichert ihre Sichtweise auf das Spannungsfeld
Mensch und Natur auch während eines einjährigen
Aufenthalts in Salt Lake City/USA, wo sie, wie sie in
einem Gespräch anmerkt, ihre Arbeitsweise aufgrund
der trockenen Prärieluft umzustellen hatte. Linoldruck
auf Wasserbasis lässt sich nicht realisieren,
die Künstlerin arbeitet nun nicht mehr auf Papier,
sondern mit Ölfarben auf italienischer Leinwand,
die eigenen Farbpigmente sind von der Ölschicht
umgeben und erzielen eine höhere Leuchtkraft.
Pia E. van Nulands künstlerische Fähig- und Fertigkeiten
wie auch deren Umsetzung sind neben
dem langjährigen „Brotberuf“ als Grafikerin in der
Glocke präsent, ergänzen und bereichern die an sie
gestellten Anforderungen. Allgegenwärtig ist ihre
Kunst, nicht zuletzt äußerlich durch das Schaffen der
dafür erforderlichen Räume im Gruppenatelier des
Zentrums für Kunst im Tabakquartier wie in ihrem
Zuhause – und immer wieder auch in Schweden,
wo sie kontinuierlich Zeit verbringt – Freizeit und
Arbeit ergänzen sich für die Künstlerin, gehen ineinander
über, die beiden vermeintlich konträren Pole
bedürfen keiner expliziten Definition. Das Zentrum
für Kunst betreffend schätzt Pia E. van Nuland ihre
künstlerische Selbstständigkeit als solitäre Malerin,
ihr Leitmotiv ist es, das Wahrnehmungsverhalten
für die uns umgebende Natur zu schärfen und das
nicht direkt Wahrnehmbare herauszustellen, letzteres
auch in Anbetracht äußeren Naturverlusts.
9
10
BeachBrothers, 1 & 2-Bronzen, Pia E. van Nuland
Beach Brothers, Diptychon, Pia E. van Nuland
Pia E. van Nuland gelingt unter Einbeziehung aller
Sinne die bewusste Wahrnehmung anderer Realitäten
hinter den Alltagsphänomenen unserer Gesellschaft,
indem sie den diffusen Begriff Natur gemeinsam mit
in ihr eingebettetem Menschsein in Szene setzt, ohne
den didaktisch-moralischen Zeigefinger zu heben.
Mensch und Natur, Adoleszenz sind zentrale Motive
ihrer Arbeiten. Die Künstlerin schätzt aber auch den
gegenseitigen Austausch mit den Kolleginnen und
Kollegen, deren Anregungen und kritischen Blicke von
außen, erachtet diese als wertvolle Triebfeder für ihr
kreatives Tun. Zweimal jährlich präsentiert sie der
Öffentlichkeit die Ergebnisse ihres künstlerischen
Schaffens und lädt ein zum Diskurs.
Anhand von Fotos entwirft Pia E. van Nuland ihre
Arbeiten, die sie mit der Handykamera aufnimmt –
Inspiration und Erlebtes sind Ausgangsmaterial für
die Linolschnitte. Den Bildern liegen gleichsam fotografische
Studien zugrunde, dennoch sind sie in
keiner Weise objektiv., sind kein Beleg wahrer Realität.
Die Fotos werden in ein anderes Medium transferiert.
Die Künstlerin sagt: „Etwas, das mich berührt,
verfolge ich weiter. Es ist sozusagen ein indirektes
Arbeiten.“ Der im Ursprung zweidimensionale Ausschnitt
aus der dreidimensionalen Welt ist für Pia
E. van Nuland Mittel die Welt zu interpretieren wie
auch die Möglichkeit die Wirklichkeit zu manipulieren
11
BESTE FREUNDE
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mit dem „Produkttester“ Floyd,
lädt Sie ein, sich durch unser
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zu stöbern.
und sie mit neuen Narrativen zu belegen, märchenhafte Atmosphären
oder auch grafische Abstraktionen der Zeichnungen zu erzeugen.
Die Überführung der Fotos erfolgt in mehreren Schritten zum Holzoder
Linolschnitt. Die gestalteten Bilder sind im Gegensatz zu den Fotos
wenig objektiv und fungieren nicht als Abbild der Wirklichkeit. Zarte
Bleistiftzeichnungen auf dem Druckstock erlauben eine Brücke von der
Außenwelt mit ihren tiefen Wäldern, unberührter Landschaft oder quicklebendigem
Stadtszenario, die in ihrer urbanen Struktur keinen Raum für
Natur zulässt, eine Brücke zu schlagen zwischen Außen- und Innenwelt,
vermeintlicher Realität und Imagination. Pia E. van Nuland gelingt es, traditionelle
Techniken mit modernen Inhalten in Einklang und Gleichklang
zu bringen, aber auch Trennschärfe und Dissonanzen zu erzeugen.
Holz- und Linolschnitt, letzterer oft als kleiner Bruder des ersten benannt,
sind beide gebräuchliche Hochdruckverfahren, stehen verlässlich und
stetig im Fokus ihres kreativen Wirkens. Geschichtlich kann die Technik
beeindruckende Nutzer und Nutzerinnen vorweisen. Zunächst entwickelt
der englische Chemiker Sir Frederick Walton (1834 bis 1928) das Linoleum
Spätestens jetzt im Frühling zieht
es viele Hunde ans und ins Wasser!
Dafür haben wir nicht nur
schwimmfähiges und robustes
Spielzeug, sondern auch stylische
Halsbänder aus Segeltuch
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Wasserratten und sogar salzwasserfest.
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Mo. - So. 11 - 18 Uhr
und meldet es 1863 als Patent an.
Nach 1890 fertigt der österreichische
Maler Franz Cizek (1865 bis
1946) mit dem Material die ersten
künstlerischen Drucke. Namhafte
Künstler wie Henri Matisse (1869
bis 1954) und Maurits Cornelis
Escher (1898 bis 1972) verwendeten
ebenfalls die Technik. Pablo
Picasso (1881 bis 1973) fertigte
zwischen 1958 und 1962 Linolschnitte.
Und auch Expressionist:innen wie Gabriele Münter (1877 bis
1962) und August Macke (1887 bis 1914) schätzten neben dem Holzschnitt
den Linolschnitt.
Camouflage (Ausschnitt), Pia E. van Nuland
Making of Camouflage, Pia E. van Nuland
12
In den 1980er Jahren
schließlich entdecken
Künstler wie Georg Baselitz,
Markus Lüpertz
und Jörg Immendorf
(1945 bis 2007) das
Hochdruckverfahren
wieder. Sie schaffen
sehr großformatige
Linolschnitte, die
durch starke Farbgebung
und Tiefe
imponieren. Vor
der Erfindung moderner
Satztechniken für die maschinelle Gestaltung
großflächiger Schriftzüge setzten schließlich auch
Schriftsetzer gelegentlich Linolschnitte zur Gestaltung
von Reklamedrucken und Plakaten ein.
Making of Camouflage, Pia E. van Nuland
Camouflage, Diptychon
Pia E. van Nuland
Pia E. van Nulands großformatige Linoldrucke sind
Kompositionen aus mittlerweile bis zu 20 Farben.
Jede einzelne erfährt den Aufbau mit einem eigenen
Druckstock, wobei der sogenannte Mutterdruckstock
als erstes geschnitten, als letztes gedruckt
wird und einer eigenen Choreographie folgt.
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14
Boy, Blue Lake, Pia E. van Nuland
Mainstreet, SLC, USA, Pia E. van Nuland
Als Herausforderung bei großen Arbeiten sei dabei
anzumerken, dass die Leinwand die Farbe zunächst
nicht „annehmen“ wolle, die intendierten Ziele im
wahren Sinne des Wortes zu erarbeiten seien.
Klare Intention der Künstlerin ist es, dem Linoldruck
etwas Malerisches zu geben. Die Bilder werden lebendig,
atmen, klingen. Im Gespräch verweist Pia E. van
Nuland in diesem Kontext gern auf Joseph Beuys,
der resümiert: „Jeder Mensch muss sich verschleißen.“
Die Betrachtenden werden nicht zuletzt durch
die ungewöhnliche Körperhaftigkeit in ihren Bann
gezogen und ermöglichen es, Assoziationsketten
zu entwickeln, sich den gezeigten Welten physisch
nähern, sie intensiv zu studieren, die Stimmung und
mehrere Ebenen auf sich wirken zu lassen. Mal wirken
die Arbeiten lasierend, schimmernd transparent,
bedienen so die Illusion einer räumlichen Staffelung,
mal präsentieren sie sich nahezu relief-artig auf
dem Untergrund – sichtbar und haptisch erfahrbar
vor allem beim Streichen über die Leinwand oder
den seitlichen Blick auf dieselbe. Die aus variationsreichen
Strukturen entwickelten Zeichnungen
liegen auf malerisch angelegten, stark farbigen
Flächen und vermögen so die Situation zu definieren
oder auch Raum für Fragen offen zu lassen.
Gabriele Schmidt · Wernerstr. 38 · 28203 Bremen · Tel. (0421) 747 20
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Bell Canyon Trail, SLC, USA, Pia E. van Nuland
Die Künstlerin ist Erzählerin und bietet den Betrachtenden
ein Portfolio, um eigene Inhalte hinzuzufügen,
sich auf die Angebote einzulassen, nachzudenken,
zu genießen. Der lebendige und kommunikative
Austausch mit anderen Künstlerinnen und Künstlern
wird unter anderem dadurch belegt, dass Pia E.
van Nuland regelmäßig im In- und Ausland ausstellt,
so aktuell für die Dauer eines Jahres in der Bremer
Arbeitnehmerkammer wie auch international vom
22.06.2025 bis 29.06.2025 im The Udachi Crafts
Museum, einem Handwerksmuseum in Echizen-
Washi-Village in Japan. Diese Reise unternimmt sie
gemeinsam mit Werner Henkel (Artikel im Schwachhauser
Magazin Nr.100), Kornelia Hoffmann und
Tilman Rothermel, der den künstlerischen Austausch
initiiert hatte. Nanja Heid (Artikel im Schwachhauser
Magazin Nr. 99) wird ebenfalls mit einigen Arbeiten
in dieser Ausstellung vertreten sein.
Größenverhältnis: Bell Canyon Trail mit Pia E. van Nuland
Darüber hinaus ist es der Künstlerin gelungen, die
Bremer Philharmoniker für eine Einzelausstellung
im Zentrum für Kunst im Tabakquartier zu gewinnen.
Der Titel der Ausstellung lautet „Der Klang
der Landschaft – The Sound of a Landscape“, die
Musiker und Musikerinnen spielen zu den ausgestellten
Werken, die Eröffnung ist am 14. Juni 2025
Die Künstlerin spielt mit verschiedensten Linienverläufen,
ändert die Strichstärken und -richtungen, erfüllt
sie mit einem Eigenleben, das in seiner Wirkung mal
lebendig und dynamisch, mal lähmend starr wirkt. Die
fast dreidimensionalen Arbeiten greifen in den Raum
ein, assoziieren Körperhaftigkeit. Pia E. van Nuland
bricht mit der Tradition klassischer Druckkunst, ermuntert
die Betrachtenden, aktiv mit erlebter Natur
und unmittelbarer Umgebung ins Zwiegespräch zu
gehen und existentielle Fragen zuzulassen: Ist der
Mensch Teil der belebten Natur, fügt er sich ein, versucht
er Urgewalten zu bändigen, macht er sich die
Welt untertan, oder ist es nicht längst so, dass der
Mensch die Natur und sein Umfeld unterschätzt, wird
er nicht selbst längst bedroht durch deren Eigenleben?
Die Künstlerin bezeichnet die Entstehung ihrer Arbeiten
als teilweise schmerzhaften Prozess, tief eintauchen
müsse sie in die jeweiligen Themenschwerpunkte.
Manchmal sei es ratsam, die Entwürfe zur Seite zu
legen und an einem anderen Bild weiterzuarbeiten.
Durch den damit inkludierten Abstand ergeben sich
neue Sichtweisen, erlauben die Wirkung zu überprüfen,
Korrekturen vorzunehmen, andere, stimmigere Schwerpunkte
zu setzen, dichte Bildkompositionen zu gestalten,
Grafisches und Malerisches miteinander
zu verbinden.
17
Last Night at the Lake, Pia E. van Nuland
um 20:00 Uhr und eine Matinée am 15. Juni 2025
um 11:00 Uhr 2025. Eine weitere Ausstellung der
Künstlerin –„ALIENATION“ – ist vom 16. Januar
bis 18. April 2026 in der Villa Ichon zu sehen
Das immer wiederkehrende Interesse an Dreidimensionalität
führt Pia E. van Nuland vor dem Hintergrund
ihres künstlerischen Werdegangs seit kurzer Zeit
nahezu zwangsläufig zu einem Genre der bildenden
Kunst: dem der Bildhauerei. Die Künstlerin schafft
grazile, zugleich ausdrucksstarke, kraftvolle wie auch
dynamisch wirkende Plastiken, Bronzeskulpturen.
Sie ermuntern Betrachtende zu einer anderen Form
des Dialogs, wecken Bedürfnisse, rufen Assoziationen
zum eigenen Sein wach. Hinsichtlich dieser
Arbeiten verfolgt die Künstlerin eine klare Choreografie:
Sie realisiert in Vorbereitung auf die Skulptur
zunächst den Linoldruck und im zweiten Schritt
erarbeitet sie die synonymen Bronzeplastiken.
Über ihr künstlerisches Wirken hinaus hat Pia E. van
Nuland schließlich mit ihrem Ehemann ein weiteres
Format etabliert: Im PEPITA-Salon (Peter und Pias
tadellose Ausstellungen), einer Plattform zur Präsentation
des kreativen Tuns von Künstlerinnen und
Künstlern, laden sie gemeinsam zwei bis drei Mal im
Jahr einen Künstler oder eine Künstlerin zu sich nach
Hause ein. Dieser wird gebeten, drei Arbeiten aus verschiedenen
Schaffensperioden auszuwählen und sie
den geladenen 30 bis 40 Gästen vorzustellen. Dieses
Format erlaubt die künstlerischen Ergebnisse sehr
nah erfahrbar zu machen, Kunst und Kunstschaffende
können intensiv „erobert“ werden. Nicolai Thein sorgt
während des Events für den musikalischen Rahmen
am Flügel. Auch an dieser Stelle bleibt Pia E. van Nuland
ihrem Leitfaden treu Tafelbilder und Skulpturen
zum Klingen zu bringen, immer wieder von Neuem.
18
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Wir machen das!“
„Wir sind mit
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19
Fantasy Island
auf der Weserinsel
WESERBURG
Das Künstlerinnen-Duo FORT
in der Weserburg
von Elke Kramer
Portrait FORT (Jenny Kropp und Alberta Niemann), Photo Emma Adler
Summ summ, bumm bumm, 2019, Sies + Höke, Düsseldorf
20
Kopf gegen einen runden Spiegel. Dessen zersplittertes
Glas wirft ein zerstückeltes Spiegelbild zurück.
Last Song (Detail), 2025, Courtesy FORT, Photo Tobias Hübel
Biene Maja ist auf Dauerbetrieb geschaltet. Das Spielgerät,
das früher Kinder vor Kaufhäusern zum Reiten
animiert hat, ist abgeschabt. Der Sattel ist leer, die
Farbe zum Teil abgeplatzt und die Haltegriffe sind abgenutzt.
Irgendjemand hat Majas Gesicht eine grobe
Joker-Maske aufgesprüht: Blaue Kreise für die Augen
und ein grotesk großer roter Mund auf einem weißen
Gesicht. Mit der fröhlichen Biene schaukelt jetzt auch
Angstmachendes und Gruseliges mit. Sie bewegt sich
über ihrem alten Motorkasten immer wieder vor und
zurück und schlägt dabei ohne Unterlass mit dem
Es sind Exponate, wie diese, die Arbeit Summ, Summ,
bumm, bumm, die beim Ausstellungstitel Fantasy Island
an einen verlassenen Freizeitpark denken lassen.
Ähnlich ambivalent sind andere Arbeiten des Künstlerinnen-Duos
Alberta Niemann und Jenny Kropp.
Die beiden, die seit 2008 unter dem Namen FORT
zusammenarbeiten, haben ihre Wurzeln in Bremen.
Niemann ist hier geboren und hat in Hamburg bei Andreas
Slominsky studiert, Jenny Kropp war an der HfK
Bremen Meisterschülerin von Jean-François Guiton.
Inzwischen haben beide eine Professur an der Muthesius
Hochschule in Kiel inne. Für ihre Show in der
Weserburg haben sie Gegenstände zusammengetragen,
die wir aus dem Alltag unserer jüngeren Vergangenheit
kennen. Wie immer vervollständigt sich auch
hier das Kunstwerk erst im Kopf der Betrachtenden.
Die Bilder und Deutungen, die hervorgerufen werden,
können unterschiedlich und sehr persönlich gefärbt
sein.
Große Geste und leere Displays
Fantasy Island beginnt mit einer großen Geste: Kommt
man aus dem Fahrstuhl wird man gleich mit einer
making
places
calming
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Schwachhauser Heerstr. 1, 28203 Bremen
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21
22
Hercules, 2017, Courtesy Sies + Höke, Düsseldorf, Photo Tobias Hübel
riesigen geballten Faust konfrontiert, die sich mehr als
vier Meter hoch bis zur Decke reckt. Das ehemalige
Kampfsymbol der Arbeiterbewegung ist leicht wolkig
golden angesprüht; einer der Fingernägel ist rötlich
angemalt. Die Rückseite des halbierten Monuments
besteht aus einem vielfältig verschweißten Eisengestänge,
das die hohle Konstruktion in der dünnen
Betonhülle stabilisiert. Im Boden verankerte Stahlseite
sollen sie am Umfallen hindern. Unten an der Skulptur
lehnt klein und verlassen ein altes Fahrrad der Marke
„Herkules“. Die Zeit großer Helden und Einzelkämpfer
ist vorbei, könnte man daraus ableiten. Die geballte
Faust als Symbol eines gemeinsamen Kampfes ist nur
noch Fassade. Heute bestehen einigende und verbindende
Symbole eher in bunten Fahnen. Das Hissen
einer Regenbogenflagge als Symbol der Inklusion
kann heute eine ähnlich ablehnende Reaktion hervorrufen,
wie es früher bei der Arbeiterfaust der Fall war.
Neben der alles dominierenden Faust sieht man große,
hochformartige Bilderrahmen. Die grünlichen Bildflächen
zeigen Abwesendes: Der weiche Stoff, aus dem
sie bestehen, ist an vielen Stellen verblichen. Nur dort,
wo jahrelang Dinge den Hintergrund verdeckt haben,
ist die ursprünglich kräftig grüne Farbe noch zu sehen.
Ketten in unterschiedlichen Stärken müssen dort gehangen
haben, Ringe, Seile, Teile einer Kinderschaukel
und an langen Schnüren aufgehängte Schilder. Man
ahnt, dass hier die verblichenen Displays eines ehemaligen
Einzelhandels gezeigt werden. Von einem
Haushalts- oder Eisenwarengeschäft vielleicht, das
sich nach langen Jahren gleichbleibender Existenz
nun in die Reihe schließender Einzelhandelsgeschäfte
einreihen muss: Bye Buy. Das Abwesende entfaltet
hier eine starke Wirkung, nicht nur, weil es die Fantasie
und die Erinnerung mobilisiert, sondern weil es gerade
auf das Nichtvorhandene den Fokus legt.
In der großen Installation Leck kann man in einem
realen Supermarkt umherlaufen. Er war bis 2012 Teil
der Drogeriekette Schlecker. Die Ware sucht man hier
vergebens. Der Blick fällt auf leere, billig gemachte
Eisenregale. An einer Stelle haben sich die Farben
einer Verpackung in die Rückwand eingefärbt. Die
Abwesenheit der Waren schärft den Blick für die
schlichte und lieblose Präsentationsarchitektur. Das
Geräusch des sinnlos weiterlaufenden Transportbands
an der Kasse und der leere vergitterte Kasten,
in dem die wertvollen Zigaretten gelagert wurden,
rufen Erinnerungen an unheimliche Filmszenen wach.
Kaum vorstellbar, dass die Verführungskraft von billigem
Toilettenpapier und der Zauber von günstigen
HIGHLIGHTS 2025
APR
24
NICO KLINKER
Grundlagen - Workshop zum Thema „Fahrzeugpflegeund
-aufbereitung“.
JUL
31
SILENT PARTY
Leise beats, große vibes.
MAI
10 OLDTIMER-TREFFEN
Alte Legenden, neuer Frühling - markenoffenes
Oldtimertreffen.
AUG
28
SUMMER LOUNGE
Tune in and dance on!
MAI
22
DEGUSTATIONSMENÜ
Zum 3-Gänge-Menü präsentiert Sommelier Jörg Geiger
korrespondierende alkoholfreie und alkoholische Getränke.
SEP
25
OLDTIMER MEETS MERCEDES-BENZ
Goldener Herbst, glänzende Klassiker. Markenoffenes
Treffen.
JUN
26
WHITE SUMMER LOUNGE
Dress in white - glow all night!
... UND NOCH VIEL MEHR!
Mercedes-Benz Kundencenter Bremen, Im Holter Feld 10,
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23
24
Broken Hearts Club, 2019-2025, Courtesy Sies + Höke, Düsseldorf, Photo Tobias Hübel
Reinigungsmitteln so groß gewesen ist, dass man die
billigen Displays nicht wahrgenommen hat. 25 000
Verkäuferinnen haben sich bundesweit jahrelang in
diesem Ambiente bewegt - unangekündigt kontrolliert
von Eigentümer Schlecker persönlich. Inzwischen ist
das Drogerie-Imperium leck geschlagen und untergegangen.
Mit dem Konkurs des Unternehmens gingen
diese Arbeitsplätze verloren. Es bleibt ein distanzierter
Blick darauf und die Frage, wie leben wir heute? Ist
die Situation heute immer noch so oder sind wir schon
woanders?
Too much
FORT wirft einen Blick zurück auf einen Alltag, der
nicht zuletzt durch seine unmittelbare Vergangenheit
und Ausschnitthaftigkeit Zweifel an seinem Sinn
weckt. Den schlichten Hüllencharakter von Waren
machen die vielen Paare von weißen, ungetragenen
Damenschuhen sichtbar, die in der Installation Die
Schwelle vor einer langen Wand aufgereiht sind. Die
Schuhe entstammen vermutlich einer Über-Produktion
durch falsch kalkulierte Verkaufszahlen. Ein
Schicksal, das sie mit anderen Verbrauchsgütern
teilen. Darauf, dass man es hätte ahnen können, verweist
ironischerweise der Markenname auf der Innensohle:
2much, zu viele. Schier endlos ist auch die Dia-
Reihe The Ghosts. In einem rundlaufenden Projektor
erscheinen immer andere Variationen von kleinen
nachgebauten Räumen. Wie auf einer Bühne erscheinen
die drei Wände mit immer neuen Tapeten und
Fenstern, die aufwendig und immer wieder anders mit
Gardinen drapiert sind.
Dunkles Liedgut
Das Herzstück der Ausstellung ist die sehr berührende
Installation The last Song. In einem großen abgedunkelten
Raum stehen Kleiderschränke aus unterschiedlichen
Zeiten und Epochen. Angefangen von der alten
Kleidertruhe über Schränke aus dem Biedermeier, bemalte
Bauernkasten und verzierte Barock-Antiquitäten
bis hin zu den Schleiflack- und Pressspan-Möbeln
der 60er, 70er und 80er Jahre. Auf einem billigen
Teppichboden bewegt man sich in der Dunkelheit fast
lautlos zwischen ihnen hin und her und kann ab und
zu Kinderstimmen hinter den Schranktüren singen
hören. Sie singen Schlaf- und Wiegenlieder aus verschiedenen
europäischen Ländern. Ein kleines Begleitheft
übersetzt die gesungenen Texte. Alle Lieder
haben neben ihren beruhigenden Melodien und Texten
auch bedrohliche und ängstigende Textzeilen. Sie
handeln z. B. von Wölfen, Hexen und anderen, die die
Bye Buy, 2025, Courtesy FORT, Photo Tobias Hübel
25
26
Leck (Detail), 2012, Courtesy Sies + Höke, Düsseldorf, Photo Tobias Hübel
Die Schwelle, 2025, The Pretenders, 2019, Courtesy FORT Sies + Höke, Düsseldorf, Photo Tobias Hübel
Kinder packen und holen werden, wenn sie nicht einschlafen
wollen. Beim Hören und Lesen läuft einem
ein trauriger Schauer über den Rücken.
Der Blick zurück in „die gute alte Zeit“ zeigt, dass sie
eben nicht gut war. Er offenbart ein bisher wenig beachtetes
Kontinuum: Die mangelnde Bereitschaft, sich
in Kinderseelen einzufühlen. Auch heute interessiert
sich die Gesellschaft noch nicht ernsthaft für die Interessen
von Kindern. Ihre Bedürfnisse zählen wenig.
Sie müssen weitgehend funktionieren und sollen den
Arbeitsalltag ihrer Eltern möglichst wenig stören. Das
berührt unmittelbar unsere Zukunft.
aber nicht abhalten. Dass das Thema da ist, zeigte die
kürzlich im Hamburger Kunsthaus zu Ende gegangene
Ausstellung „Politics of Love“.
Wie wollen wir in Zukunft leben?
In der Arbeit Broken Hearts Club sieht man rote Ballons
in Herzform an der Decke schweben. Einige der
Liebessymbole haben ihr Gas schon fast verloren und
dümpeln am Boden herum. Dieses Bild und der Titel
legen einen desillusionierten Blick auf die Liebe nahe.
Was aussieht wie ein Abgesang an die romantische
Liebe könnte aber auch das Gegenteil sein, denn tatsächlich
hängt der größte Teil der Ballons noch unter
der Decke und ihre langen roten Bänder strukturieren
munter den Raum. Dann ist das Glas also eher halb
voll als halb leer? Wenn man nicht an der romantischen
Bedeutung festhält, sondern den Liebesbegriff
weitet, könnte es auch andere Möglichkeiten der
Interpretation geben. Es könnte auch ein Plädoyer
sein für mehr Liebe als grundlegende Gestaltungskraft
in Politik und Gesellschaft. Das klingt derzeit wie ein
nicht zu überbrückender Widerspruch zwischen Anspruch
und Wirklichkeit. Von Utopien lässt sich Kunst
27
Die Vorstände Klaus Windheuser (l.), Dr. Tim Nesemann (3. V. l.), Pranjal Kothari (r.) und die Generalbevollmächtigte Dr. Sonja Kastin (2. V. l.)
freuen sich auf das Jubiläumsjahr der Sparkasse Bremen
200 Jahre Sparkasse Bremen
Im Stadtbild ist sie allgegenwärtig und in Schwachhausen
mit einer großen Stadtteilfiliale vertreten: Die
Sparkasse Bremen, die in diesem Jahr ihren 200. Geburtstag
mit den Bremerinnen und Bremern feiert.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1825 steht die Sparkasse
Bremen für finanzielle Teilhabe, Innovation und eine
tiefe Verwurzelung in der Hansestadt. Was damals
als Bürgerinitiative begann, um allen Menschen – unabhängig
von Einkommen und Status – das Sparen
zu ermöglichen, hat sich zu einer modernen Finanzdienstleisterin
entwickelt.
Eines hat die Jahrhunderte überdauert: die enge Verbundenheit
der Sparkasse Bremen mit den Kundinnen
und Kunden. Als freie Sparkasse steht für das Geldinstitut
nicht die Gewinnmaximierung an erster Stelle, sondern
der Nutzen für die Kundinnen und Kunden sowie
der Standort. Dreh- und Angelpunkt der Geschäftsphilosophie
ist das „Möglichmachen seit 1825“, egal
ob es um die Vermögensbildung, den Traum von den
eigenen vier Wänden, das erfolgreiche Start-up oder
die Begleitung bedeutender Bremer Unternehmen bei
ihren Finanzen oder im Auslandsgeschäft geht.
Seit 2019 lebt die Sparkasse Bremen eine agile Netzwerkorganisation
und ist 2020 mit ihrem Hauptsitz
in den Technologiepark gezogen. Die Nähe zur Universität
und zu zahlreichen innovativen Firmen bietet
gute Möglichkeiten der Vernetzung und stetigen
Weiterentwicklung des Geschäftsmodells. Da sich die
Bedarfe der Kundschaft oft und schnell ändern, ist eine
Organisation im Vorteil, die sich selbst permanent weiterentwickelt
und anpasst.
Die Sparkasse Bremen bietet heute neben ihrem
Privatkundengeschäft auch Private Banking, Firmenkundenberatung
mit eigenen Regionaldirektionen und
Branchenteams, ImmobilienCenter, mobile Finanzberatung
und SB-Center mit 24-Stunden-Service. Die
Sparkasse Bremen investiert konsequent in den eigenen
Nachwuchs: Unter den rund 1.240 Mitarbeitenden
sind etwa 100 Auszubildende in sechs Ausbildungsberufen.
Zudem ist Nachhaltigkeit seit der Gründung vor
200 Jahren ein wesentlicher Teil der Unternehmensstrategie
– im eigenen Geschäftsbetrieb wie auch für
Anlage- und Kreditprodukte. Möglichmachen seit 1825.
Die Filialen und Stadtteilfilialen, wie an der Kirchbachstraße,
sind das Gesicht der Sparkasse
Mit engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind
sie für die Menschen in Bremen da. Sind die Bedürfnisse
auch unterschiedlich, allen gemein ist das Vertrauen,
unterstützt zu werden und die bestmögliche
Lösung in Finanzfragen zu erhalten. Jedes Jahr finden
in den Stadtteilfilialen mehrere Hundert kostenlose
Veranstaltungen statt – nicht nur zu Finanzthemen.
Informationen zu aktuellen Veranstaltungen:
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28
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EIN ORT, DER UNS VERBINDET.
29
Haben nach Jahren wieder den Aufstieg in die Regionalliga geschafft: Die 1. Herren
#neverstopczv
Vier Mannschaften des Club zur Vahr steigen in der Liga auf
Die Hallensaison 2024/2025 war ein voller Erfolg für
die Hockeymannschaften des Club zur Vahr. Gleich
vier Teams sicherten sich den Sprung in die nächsthöhere
Liga.
1. Herren feiern Aufstieg
Die 1. Herrenmannschaft startete mit einer neu formierten
Truppe in die Hallenrunde. Besonders die Integration
junger Nachwuchsspieler sowie die Verstärkung
durch zwei südafrikanische Spieler und einen
Dänen sorgten für frischen Wind und neue Impulse.
Zum Jahresende 2024 konnte die Mannschaft ein
starkes Zeichen setzen: Im Derby gegen den BHC 2
feierte sie einen souveränen 17:5-Sieg. Dieses Spiel
Die 2. Damen des CzV feiern gemeinsam mit den 2. Herren den Aufstieg
in die Oberliga
30
war gleichzeitig ein schöner Abschied für Trainer
Solomon „Solly“ Casoojee, der sich kurz vor Jahreswechsel
nach China verabschiedete. Auch im Jahr
2025 blieb die Mannschaft torhungrig und dominierte
die Liga. Am Ende belohnte sie sich mit dem langersehnten
Aufstieg zurück in die Hallen-Regionalliga, in
der letztmalig 2018 gespielt wurde und in der sich die
1. Damen seit Jahren überzeugend beweisen.
Auch die 2. Damen, 2. Herren und 3. Herren jubeln
Ein Ausrufezeichen setzten auch die 2. Mannschaften
und sicherten sich den Aufstieg in die Oberliga. Die 3.
Herren klettern in die 1. Verbandsliga. Alle drei Teams
zeigten eine starke Saisonleistung und demonstrierten,
dass der Club zur Vahr auch in den unteren Ligen
bestens aufgestellt ist.
Wesentlicher Bestandteil dieses Erfolgs ist die konsequente
Nachwuchsförderung. Der Club zur Vahr legt
großen Wert darauf, junge Talente zu entdecken und
zu entwickeln.
Interessierte Nachwuchsspielerinnen und -spieler
sind herzlich eingeladen, ein Schnuppertraining zu
besuchen und Teil dieser erfolgreichen Hockeyfamilie
zu werden.
Diese drei jungen Damen sind der Meinung: Hockey ist der coolste Sport
der Welt!
Club zur Vahr e.V.
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31
Willkommen
Herr Odmann
GASTRONOMIE
Neuer Betreiber im „Greens“
Der Golf Club Oberneuland wird immer vielfältiger und moderner.
Angefangen hat das mit der neuen Geschäftsführung, dem leidenschaftlichen
Golfer Jan Gulich, der frischen Wind in den Club bringt
und dabei auch die vielen Mitglieder überzeugen kann, dass der
Club sich breiter aufstellt.
Leckere Küche mit frischem Fisch im „Greens“
32
Jan Gulich (links), der Manager des GCO und Okan Odmann (rechts), der neue Betreiber des Bar-Restaurants „Greens“ in der Lounge
Was ist aber ein Club ohne eine gute Gastronomie?
Wenn die Spielenden hungrig und durstig sind und
nicht verwöhnt werden können. Seit dem 1. Februar
hat das Restaurant Greens einen neuen Betreiber, der
sich sehr gut im Golfsport auskennt und weiß, was die
Mitglieder wünschen.
und so startet er zu Ostern mit einem Osterbrunch,
zu dem jeder kommen kann, der sich einige Tage
vorher im Restaurant angemeldet hat. Auch wird es
kleine Events geben, die draußen auf dem 1. Abschlag
stattfinden werden, auch hier können Nichtmitglieder
dabei sein.
Schöner Ausblick: Bar und Restaurant „Greens“ direkt am Green
Schöner Rahmen: Famileinfeiern im „Greens“
Der dreifache Vater und gebürtige Bremerhavener
Okan Odmann spielt nicht nur selbst sehr gerne Golf,
er hat auch seit mehr als zehn Jahren die Erfahrungen
als Gastronom in Golfclubs gesammelt. Welch Glück
auch für alle Genießer, dass er zudem Sommelier ist.
Okan Odmann, sein Koch Benjamin Sazmas und das
18 köpfige Team im Greens, bieten nicht nur den Mitgliedern
des Golfclubs frische Speisen, hier wird nicht
convenience gekocht, sondern auch frischer Fisch,
direkt aus Bremerhaven, vom Chef selbst mitgebracht.
Okan Odmann lebt im Bremerhaven, und bevor er
sich auf den Weg nach Oberneuland macht kauft er
im Fischereihafen direkt selbst ein. Der 48-Jährige
möchte auch mehr Unterhaltung in den Club bringen
Familienfeiern sind nach wie vor möglich, jetzt schon
innen und im Sommer auch am Putting Green auf der
Terrasse. Wenn Sie lieber zuhause feiern möchten,
bringt das Team des Greens auch alles zu Ihnen nach
Hause.
Greens Clubhaus Restaurant
Heinrich-Baden-Weg 23
T 0421 24 36 66 11
info@greensbremen.de
Golf Club Oberneuland
Heinrich-Baden-Weg 23
T 0421 40 88 73 02
gc-oberneuland.de
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HUDDY Studio
by Viktoria Theoharova
MODE
Herzensprojekt: „Home is where the Moin is“
„Über sieben Brücken…äh Jahre musst du gehen“
Wer jetzt einen Ohrwurm hat, gern geschehen – wer auch noch den Text kann: top! Als Karat dieses
Lied 1978 geschrieben haben, war Viktoria Theoharova noch nicht mal geboren – aber irgendwie
passt es perfekt, wenn man ein Unternehmen durch sieben manchmal schon an Wahnsinn
grenzende Jahre geführt hat.
Die Idee zu HUDDY entstand spontan, und wie Viktorias
damalige Professoren im Masterstudiengang
„Markenmanagement und Entrepreneurship“ ihr immer
eingebläut hatten: durch Beobachtung der Umwelterkennt
man Probleme, die es zu lösen gilt.
Das Problem: ganz klar die zu kurzen Ärmel bei
Sweatshirts! Wenn man ein wenig größer ist als der
Durchschnitt, dann passen die Ärmel nicht – sehr gut
zu beobachten, bei all den hochgeschobenen Varianten
auf der Straße und dem Campus.
Die Lösung: ein Baukastenprinzip, bei dem man sich
seinen Lieblingshoodie zusammenstellt und die eigenen
Maße ausschlaggebend sind. Denn jedes einzelne
Stück wird individuell in der Manufaktur hergestellt
und soll lange Freude bereiten, eine zweite, kuschelige
Haut sein. Daher war der Name auch schnell klar:
Hoodie + Buddy = HUDDY
Heute umfasst das Portfolio HUDDYs für Damen,
Herren und Kinder sowie Accessoires und Taschen.
Und was mit Liebe ausgesucht und mit Liebe genäht
wird, das muss aus hochwertigen Rohstoffen ge-
34
macht werden! Deswegen sind die Stoffe zertifiziert
und es finden sich neben Biologischer Baumwolle
auch Tencel/ Modal, Leinen und Hanf im Angebot.
Der erste Wahnsinn, durch den das damals zwei
Jahre junge Unternehmen gehen musste, war zweifelsohne
die Corona-Pandemie. Was für ein Schock,
von einem Tag auf den anderen schließen zu müssen,
nicht zu wissen, wann und wie es weiter gehen soll.
Für Corona-Hilfen kam man nicht in Frage, zu neu gegründet.
In dieser wohl für uns alle schrecklichen Zeit
wurde die erste Charity-Aktion von HUDDY geboren:
die BOGO (buy one, give one) Mundnasenmaske. Für
jede Maske, die bestellt wurde, nähte das Team eine
weitere, die gespendet wurde: an Alten- und Pflegeheime,
an Kindergärten, an den DRK, an die Feuerwehr
und an wohnungslose Menschen. Der Bedarf
war groß und die Unterstützung der Kund*innen war
es auch, und manchmal kommt ganz unerwartet im
Nachhinein eine große Ehre hinzu: Viktoria wurde mit
neun weiteren Frauen als „Frau des Jahres – Coronaheldinnen“
2021 ausgezeichnet für ihr Engagement,
andere Menschen und Institutionen mit den dringend
benötigten Masken ausgestattet zu haben.
Helfen mit Style – Liebe Digga, Liebe
Das beste Beispiel ist mit Sicherheit Viktorias Herzensprojekt
„Home is where the Moin is“, mit dem sie
seit dem 01.11.2020 die Organisation „Die Tasse“ in
Bremen Walle unterstützt, die sich um wohnungslose
und sozial benachteiligte Menschen kümmert. Das
Portfolio umfasst neben HUDDYs, T-Shirts, Mützen
und Taschen auch Papeterie und Socken. Das Besondere:
19,93% werden an „Die Tasse“ gespendet.
Mit den BOGOs war der Grundstein gelegt für etwas,
das das Wesen des Unternehmens bis heute grundlegend
prägt und die Werte-Säulen darstellt: man kann
auch als (Mode-) Unternehmen sozial verträglich arbeiten
und wichtige Projekte anstoßen, unterstützen,
durchführen.
Als Russland im Februar 2022 die Ukraine überfiel
fackelte das Team von HUDDY nicht lange und entwarf
das „Friedensshirt Liebe Digga, Liebe“, das eine
Friedenstaube mit der ukrainischen Flagge als Herz
zeigt. Mit dem Verkauf wurden lokale und überregionale
Organisationen unterstützt, die sich für geflüch-
Willkommen in der #huddygang
35
Nachhaltige Mode nordishbynature
tete Menschen aus der Ukraine sowie Menschen
dort eingesetzt haben. So konnten für Ärzte ohne
Grenzen, Arthelps, Nothilfe Ukraine, Unicef und die
VHS Delmenhorst Spenden im fünfstelligen Bereich
gesammelt werden.
Helfen mit Style!
Landesweite Berühmtheit erfuhr das Projekt 2023, als
Viktoria den Internetriesen „Amazon“ wegen Markenrechtsverletzung
ihres Slogans „Liebe Digga, Liebe“
verklagte und es bis vor das Landgericht in Frankfurt
ging. Leider blieb es nicht bei diesem Markenrechtsstreit
– dieses Jahr muss sie ihre Marke „HUDDY“
gegen den Branchenriesen Spreadshirt verteidigen.
Aber Wut über Ungerechtigkeit lässt sich ja auch in
Kreativität umwandeln und so gibt es eine neue Kollektion
#huddygang, mit der der Rechtsstreit finanziert
werden soll. „Not Your Ernst“ steht auf den Socken
– das beschreibt Viktorias Gefühl wahrscheinlich am
allerbesten. Wer möchte, kann auch die gleichnamige
GoFundMe Kampagne unterstützen.
Und wer sich jetzt fragt, ob man sich den coolen Style
auch in die Firma holen kann: jawoll! Viktoria entwirft
sowohl Kollektionen für Mitarbeitende-Outfits als
auch Merch für Unternehmen. Denn gute Kleidung
fürs Team oder die Kund*innen ist immer auch ein
Zeichen von Wertschätzung. Die Unternehmen, die
schon HUDDY tragen, lesen sich wie das Who is
Who der Bremer Business-Landschaft: Die Brune
Company mit der Milchbar Norderney, POPO, Brelog,
Bremerland, Autoglas Plus, Hansefit um nur einige zu
nennen.
Aber wo soll es denn hingehen nach sieben Jahren?
Die Vision von nachhaltiger, individueller, sozial verantwortlicher
Mode bleibt. Der Spirit im Store in der
Bischofsnadel soll weiter wachsen, das abendliche
Eventprogramm und die Kooperationen ausgeweitet
werden.
Das Modell „Nordwind“ – kuscheln deluxe
Auf die nächsten sieben! Cheers und Ahoi
myhuddy.de
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STILVOLLE BARRIEREFREIHEIT:
DESIGN UND KOMFORT
OHNE KOMPROMISSE
Barrierefreie Badezimmer wurden lange Zeit mit einer rein funktionalen und oftmals nüchternen
Optik assoziiert. Doch heute verbindet sich praktische Funktionalität nahtlos mit ansprechendem
Design, das auch höchsten Ansprüchen an Ästhetik gerecht wird. ELEMENTS schafft
innovative Badlösungen, die Komfort, Sicherheit und modernes Design miteinander verbinden.
PRAKTISCHE FEATURES IN
STILVOLLEM GEWAND
Barrierefreiheit im Badezimmer bedeutet
heute nicht mehr, Kompromisse in puncto
Stil eingehen zu müssen. Beispielsweise
sorgen ebenerdige Duschen für einen
einfachen Zugang, während dezente Haltegriffe
zusätzliche Stabilität bieten. Höhenverstellbare
Waschbecken passen sich
flexibel an unterschiedliche Bedürfnisse
an, und durchdachte Stauraumlösungen
sorgen für mehr Ordnung und leichten Zugriff
auf Alltagsgegenstände. Geräumige
Raumkonzepte fördern zudem die Bewegungsfreiheit
und erleichtern alltägliche
Abläufe.
Auch bei den Details zeigt sich, wie Funktionalität
und Komfort zusammenwirken
können: Rutschhemmende Böden, ergonomisch
designte Armaturen und clever
platzierte Beleuchtungselemente schaffen
nicht nur Sicherheit, sondern setzen auch
moderne Akzente. Edle Materialien, harmonische
Farbtöne und zeitgemäße Designs
ermöglichen es, ein Bad zu gestalten,
das sowohl praktisch als auch ästhetisch
überzeugt.
FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG UND
INDIVIDUELLE BERATUNG
Ein barrierefreies Badezimmer bringt nicht
nur mehr Lebensqualität, sondern wird oft
auch staatlich gefördert. Über die Förderauskunft
auf elements-show.de erhalten
Interessierte einen ersten Überblick über
verschiedene Zuschüsse und Förderprogramme,
die dabei helfen, solche Badprojekte
finanziell umzusetzen.
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In über 270 ELEMENTS-Ausstellungen
werden passgenaue Konzepte für barrierefreie
Badezimmer entwickelt. Egal ob
eine komplette Renovierung oder gezielte
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Dafür ist ELEMENTS wie gemacht. Im
einladenden Ambiente arbeiten Fachhandwerker
und Badverkäufer Hand
in Hand mit viel Herz und Leidenschaft,
von der ersten Planungsidee bis zur
finalen Badübergabe. Wer sich vorab
ein Bild vom künftigen Bad machen
möchte: Die Website www.elementsshow.de
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vom 3D-Badplaner bis zur exklusiven
Video-Beratung eine Top-Anlaufstelle.
Nicht grundlos wird ELEMENTS
von Deutschlands Verbraucherinnen
und Verbrauchern regelmäßig im
größten Service-Ranking hierzulande
zum „Besten Badausstatter“ gewählt.
Viele wissen: Der einfachste Weg zum
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Traumbad so einfach wie möglich
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Professor Heinrich Mänz
Architekt
HISTORIE
Sein Leben und Wirken
Von Peter Strotmann
38
Portrait Heinrich Mänz, um 1910
Quelle: Schwachhausen-Archiv
len, je eine links und rechts an den Ecken des Wintergartens,
dem Palladiadismus zuzurechnen sind. Dazu
später mehr.
Am 18. Juli 1907 heiratete Heinrich Mänz die 1878 in
St. Louis/Missouri geborene Helene Haimann. Helene
war nach München gekommen, um dort Malerei
zu studieren. Das erste Kind, ein Sohn, geboren 1908,
starb bereits kurz nach der Geburt. Das zweite Kind,
ein Sohn, geboren 1910, war Harry Mänz, der später
Bühnenbildner wurde. Er fiel in den allerletzten Tagen
des Zweiten Weltkrieges.
Parkallee 211: Blick in die „Japanecke“, Foto: Schwachhausen-Archiv
Um zu verstehen, wie Heinrich Mänz sein Haus
ausgestattet hat, müssen wir sein Leben betrachten.
Hierzu starten wir im Jahre 1912. Das ist das Jahr
seines viel zu frühen Ablebens, im Alter von nur 51
Jahren und 6 Monaten. Er war seit 1895 Lehrer der
Architektur am Technikum in Bremen, wurde zum
Oberlehrer und 1903 zum Professor ernannt. 1908
hatte er sein Wohnhaus Parkallee 211 entworfen. Es
konnte 1910 bezogen werden. Die Wohnräume stattete
er nach seinen Vorstellungen und Sammlungen
aus. Leider war ihm in der ganzen Pracht kein langes
Leben vergönnt.
Sieht man Fotos von der Einrichtung ,wie beispielsweise
von seiner Japanecke, dann mag das überladen
gewesen sein. Doch das waren viele der Schätze, die
er auf seine Reisen zusammengetragen hatte. Sie
fanden in seinem Wohnhaus an der Parkallee 211 ihren
Platz. Das von ihm entworfene Wohnhaus wirkt,
trotz seiner Massigkeit, eher wie ein Puppenhaus. Der
mittig angeordnete haushohe Mittelerker, mit seinem
gerundeten Querschnitt, dazu die beidseitig zurückstehenden
Fassadenteile, verleihen dem Gebäude
eine wohltuende Leichtigkeit. Wobei die beiden Säu-
Parkallee 211:Vorderfront, Foto 2024, Foto: Schwachhausen-Archiv
Wir suchen, finden, raten, beraten,
besorgen (auch antiquarisch), stellen
zusammen, verpacken, bringen,
haben vieles rund ums Buch und
immer eine Idee mehr,
wir sind das Delikatessgeschäft für Leser!
Buchhandlung Melchers
Schwachhauser Heerstr. 207
28211 Bremen
melchers-buch.de
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auch
Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-18.30, Sa bis 14 Uhr
39
Entworfen von Architekt Heinrich Mänz, die am 24.12.1899 eröffnete
Sparkassenfiliale Vor dem Steintor 15/Fehrfeld 2
23.08.1955 Wiedereröffnung, nach Beseitigung der Kriegsschäden
sowie innerer und äußerer Neugestaltung
2020 Die Sparkasse schließt die Filiale, ab Dezember 2023
„Breadhouse“
Bevor er mit Familie ins eigene Haus Parkallee 211 zog, hatte Heinrich
Mänz in dem Gebäude (ganz links, mit den beiden Loggien) eine
Mietwohnung. Das Gebäude wurde kriegszerstört und nur teilweise
wieder aufgebaut. Im Erdgeschoss befindet sich heute das „Piano“.
Foto: Schwachausen-Archiv
Heinrich Mänz, 1861 in Cassel (später umbenannt in
Kassel) geboren, folgte 1895 einem Ruf nach Bremen.
Neben seiner Lehrtätigkeit beteiligte er sich an Ausschreibungen,
war Mitglied in Preisgerichten, fertigte
Entwürfe für Wohn- und Geschäftsbauten. Etliche
seiner Entwürfe wurden auch verwirklicht. Auch Heinrich
Mänz‘ Sachverstand war gefragt.
Berufung in Preisgerichte (Auswahl)
In Bremer Architektur-Wettbewerben als Juror tätig:
1898 Baumwollbörse
1901 Kleine Weserbrücke
1902 Sparkasse Bremerhaven
1903 Stadthaus (Neues Rathaus)
1909 Egestorff
1909 Straße in der Vahr
1910 Parkhaus
um 1907 Vorentwürfe für Wettbewerb
Neubau Sparkasse am Brill
Mitglied in Gremien
1909: stellvertretender Vorsitzender der Kommission
zum Schutz von Baudenkmälern in Bremen
1900: Vorstand im „Verein Lüder von Bentheim zur
Pflege Bremischer Bauart“
Heinrich Mänz war auch selbst an etlichen Wettbewerben
beteiligt. Das Ergebnis war meist: Unter ferner
liefen… Einen großen Erfolg hatte er 1901 mit seinem
Entwurf für das Kurhaus in Wiesbaden. Er errang den
Ersten Preis unter 19 Einsendern. Ausgeführt wurde
indes ein anderer Entwurf.
Das von Heinrich Mänz entworfene Wohnhaus an
der Parkallee 211 soll eigentlich ein „Umbau“ um das
bestehende Gebäude herum gewesen sein. So sagt es
die Familiengeschichte. Im Inneren müssten sich noch
Spuren vom wesentlich kleineren Altbau erkennen
lassen. Die Bauakte gibt darüber keine Auskunft. Das
Haus war die Sommerwohnung von Bernhard Eggers,
Inhaber der Fisch- und Delikatessenhandlung an der
Knochenhauerstraße 25. Er veräußerte das Grundstück
mit Haus an Heinrich Mänz.
Vor der Bremer Zeit
Nach seiner Rückkehr aus Italien im März 1892 arbeitete
Heinrich Mänz als angestellter und später als
freier Architekt in Berlin, bis er seiner Berufung nach
Bremen (1895) folgte. Das Architekten-Los war auch
seines: Er beteiligte sich an einigen Wettbewerben,
erreichte auch 2. und 3. Plätze aber der große Erfolg
blieb aus.
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Er hatte in seinem Leben sehr viel Erfahrung und
Wissen erworben. Seine Vorliebe galt der Renaissance.
Sie ist eine der wichtigsten Epochen in der
Kunstgeschichte und markiert den Übergang vom
Mittelalter zur Neuzeit. Heinrich Mänz begab sich im
November 1890 nach Italien, wo zahllose Gebäude
und Kunstwerke entstanden, die bis heute zu den bedeutendsten
Werken der Menschheit zählen. In Italien
wird er sich viel angesehen haben. Von einigen Werken
hat er detaillierte Skizzen angefertigt.
Heinrich Mänz schrieb zu seinem Italienaufenthalt:
...Ich trat die Reise nach Italien im November 1890 an
und kehrte im März 1892 nach Berlin zurück…
...Die künstlerische Ausbeute dieser Reise besteht
hauptsächlich in Skizzen nach farbigen Dekorationen
von Raffael, Giovanni da Udine, Perundel, Vaga, Pogetti…
...in Rom, Florenz…
Besonders wird er vom Palladianismus angetan gewesen
sein. Diesen Baustil verdanken wir Andrea
di Pietro della Gondola, genannt Palladio (1508 bis
1580). Er war einer der bedeutendsten Architekten der
Renaissance in Oberitalien. Seine Vorbilder waren die
römische Antike und die großen Architekten der italienischen
Renaissance. Daraus schuf er eigene Entwürfe
für den jeweiligen Auftrag. Seine Bauten zeichnen
sich durch eine einzigartige Harmonie und Eleganz
aus, mit einfachen und klaren Baukörperanordnungen.
Ein weiteres Merkmal sind die vorgesetzten Säulen,
die vielfach auch über zwei Hausgeschosse reichen.
Von Berlin nach Japan
1877, nach seinem Real-Schulabschluss, besuchte
Mänz ein Jahr die Gewerbeschule und absolvierte
ein dreijähriges Studium der bildenden Künste, beides
in Kassel. Es folgte die Militärzeit. Anschließend
arbeitete er mehrere Jahre im Atelier des Architekten
August Rebentisch in Kassel. Dann zog es ihn nach
Charlottenburg (Heute: Stadtteil von Berlin) zu einem
Vestibül Pal. Batali, Signiert mit: Dezember 1891. H. Mänz
Quelle: Schwachhausen-Archiv
Studium der Architektur. Insbesondere zur Vertiefung
seiner Kenntnisse über die Renaissance.
Nach seinem Studium stellte ihn das Architekturbüro
Ende & Böckmann ein. Nun traf es sich, dass 1868
der erst 15-jährige Tenno Mutsuhito in Japan an die
Regierung kam. Er wählte das Regierungsmotto Meiji,
zu deutsch: “aufgeklärte Herrschaft“. Während seiner
Regierungszeit, die bis 1912 dauerte, kam es zu Reformen.
Die Shogune und Samurai wurden entmachtet.
Das Land bekam erstmals eine Verfassung, bürgerliche
Freiheiten und ein modernes Bildungssystem.
Nach langer selbstgewählter Isolation öffnete Japan
sich dem Westen. Das bedeutete auch entsprechende
Baumaßnamen: Bau des Gerichts, Bau des Parlaments,
Bau des Justizministeriums.
Authentisch bleiben –
bis zuletzt.
Bestattungsvorsorge
Alles geregelt.
Familienbetrieb seit 1903
Tel. 0421 45 14 53
Bremen-Hemelingen
Bremen-Osterholz
www.ahrens-bestattungen.de
41
Parlamentsgebäude in Tokio nach einem Entwurf von Ende &
Böckmann, es wurde nicht gebaut.
Quelle: Wikicommons
Das erste provisorische Parlamentsgebäude in Tokio (1890)
Quelle: Wikicommons
Den Zuschlag für Entwurf und Bauleitung bekam das
Architekturbüro Ende & Böckmann. Heinrich Mänz
war mit einem Kollegen für den Bau des Parlaments
vorgesehen. Insgesamt fuhren 1887 acht Architekten
nach Japan.
Parlamentsgebäude in Tokio
Schon Anfang der 1880er fertigten die Architekten
Hermann Ende und Wilhelm Böckmann die ersten
Pläne für ein Parlamentsgebäude. Als das Architekten
ihre Pläne und Vorstellungen 1887 präsentierten,
winkte das japanische Kabinett ab. Es sollte nun doch
kein großes Regierungsviertel mehr werden. Das Parlamentsgebäude
sei im übrigen viel zu aufwendig, zu
teuer und erst nach einigen Jahren Bauzeit verfügbar.
Die Japaner präsentierten ihren eigenen Entwurf, den
es jetzt umzusetzen galt. Es war eine Holzkonstruk-
tion. Das war es, was die Japaner haben wollten. Der
Steinbau sollte später kommen. Leider brannte das
hölzerne Parlamentsgebäude 1901 ab. Ein an gleicher
Stelle 1905 erbautes, aber größeres Gebäude aus
Holz, brannte 1925 ab.
Heinrich Mänz hatte sich während seines Aufenthaltes
in Japan bei verschiedenen Bauprojekten als
Architekt bewährt. Außerdem war sein Interesse an
Land und Kultur geweckt worden. Er sammelte und
erwarb Porzellan, Kultgegenstände und Kleinmöbel.
Die ließ er in Kisten und Kasten verpacken und per
Schiff nach Deutschland transportieren. Das sind
letztlich die Gegenstände, die anschließend in seinen
Wohnungen und besonders in der Parkallee 211 platziert
wurden.
Portrait Heinrich Mänz, um 1910, Quelle: Schwachhausen-Archiv
42
Heinrich Mänz und die Musik
Wir sehen das Foto mit einem großen Flügel im Musikzimmer. Trotzdem
wissen wir nicht, ob Heinrich ein Instrument spielen konnte. Auch
von seiner Frau Helene wissen wir es nicht. Heinrichs Vater war Oboist
an der Hof-Oper in Kassel. Sein Großvater war Musiker in Fulda. Man
mag davon ausgehen, dass sowohl Heinrich als auch seine Frau Helene,
beide musisch begabt, ein Instrument gelernt haben. Das war damals in
gutbürgerlichen Kreisen schon üblich. Denn wer vor hundert Jahren und
früher Musik hören wollte, musste in eine Kirche oder ins Konzerthaus
gehen. Es gab nur Livemusik. Das Grammophon, das anfangs noch sehr
schrill klang, wurde erst 1898 zum Patent angemeldet. Also, wer Musik
zu Hause hören wollte, musste selbst Musik machen. Es gab Hausmusiktage,
man sang zu bekannten Liedern. Außerdem war ein eigener Flügel,
gut gestimmt, doch ein gutes Argument, einen Musiker einzuladen.
Fazit
1912 wurde Heinrich Mänz jäh aus dem Leben gerissen. Somit konnte er
sein Lebenswerk nicht vollenden. Mit Beginn des Ersten Weltkrieges war
die Bautätigkeit für einige Jahre eingeschränkt. Seine Expertise wäre aber
immer wieder gefragt gewesen. Zudem wäre ihm seine Professur am
Technikum Bremen geblieben. Nach seinem Tode wurde es für die Witwe
finanziell eng. Sie musste das Haus teilweise untervermieten. Sie starb
1972 im Haus Parkallee 211 und hat ihren Ehemann um 60 Jahre überlebt.
Heinrich Mänz hat kein Werkverzeichnis hinterlassen. Deshalb ist man
auf Zufallsfunde angewiesen. Neben seinem eigenen Wohnhaus an der
Parkallee 211, hatte er um 1907 auch die Pläne für das Reihen-Wohnhaus
Lüder-von-Bentheim-Straße 28 gezeichnet. Das Haus existiert heute
noch. Einen Wikipedia Beitrag hat der Autor unter dem Titel „Heinrich
Mänz“ erstellt.
Lüder-von-Bentheim-Straße 28
28209 Bremen
Wohnhaus des Herrn Hugo Wolff
Entwurf von Professor Heinrich Mänz
Quelle: Architektonische Rundschau 1912-2
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43
Ostern – das Fest, an dem wir uns alle in kleine Hasen
verwandeln und mit einem Korb voller Schokoladeneier
durch die Gegend hüpfen! Aber mal ehrlich,
wer hat sich das eigentlich ausgedacht? Wahrscheinlich
ein sehr kreativer Hase, der genug von Karotten
hatte und dachte: „Warum nicht ein paar bunte Eier
verstecken und die Menschen dazu bringen, sie zu
suchen?“
Das Osterfest hat eine lange Geschichte, die bis ins 2.
Jahrhundert zurückreicht. Damals feierten die ersten
Christen die Auferstehung Jesu, und das Fest wurde
schnell zu einem wichtigen Ereignis im Kirchenkalender.
Aber ich kann mir vorstellen, dass die ersten
Ostern nicht ganz so bunt und schokoladig waren wie
heute. Statt Schokoladeneiern gab es wahrscheinlich
eher ein paar trockene Kekse und ein bisschen Wasser
– das klingt nicht ganz so festlich, oder?
Ostern ist eines der wichtigsten Feste im Christentum
und wird weltweit gefeiert. Der genaue Termin von
Ostern variiert jedes Jahr, da er auf den ersten Sonntag
nach dem ersten Vollmond im Frühling fällt. Dies
bedeutet, dass Ostern zwischen dem 22. März und
dem 25. April gefeiert werden kann.
Die Vorbereitungen auf Ostern beginnen oft mit der
Fastenzeit, die 40 Tage vor Ostern beginnt und am
Karfreitag endet. Diese Zeit ist geprägt von Besinnung,
Verzicht und Gebet. Der Karfreitag selbst ist ein
Tag des Gedenkens an die Kreuzigung Jesu und wird
in vielen Ländern mit Gottesdiensten und stillen Feiern
begangen.
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Der Ostersonntag ist der Höhepunkt der Feierlichkeiten.
Viele Menschen besuchen an diesem Tag den Gottesdienst,
um die Auferstehung Jesu zu feiern. In vielen
Kirchen werden besondere liturgische Zeremonien
abgehalten, die oft mit festlicher Musik und Gesang
begleitet werden. Die Botschaft von Hoffnung und
Neubeginn steht im Mittelpunkt der Feierlichkeiten.
Neben den religiösen Aspekten hat Ostern auch viele
kulturelle Traditionen, die von Land zu Land unterschiedlich
sind. In vielen Ländern ist das Bemalen und
Verstecken von Eiern eine beliebte Tradition. Die Eier
symbolisieren neues Leben und die Auferstehung. In
44
Text: Susanne Lolk, Postkarte 1898
Deutschland beispielsweise gibt es den Brauch des
„Osterhasen“, der bunte Eier versteckt, die die Kinder
dann suchen. Diese Tradition hat sich in vielen anderen
Ländern verbreitet und ist heute ein fester Bestandteil
der Osterfeierlichkeiten.
In vielen Kulturen ist das Osterfest auch mit speziellen
Speisen verbunden. In Deutschland sind zum Beispiel
Hefezöpfe und Schokoladeneier sehr beliebt. In
anderen Ländern gibt es traditionelle Gerichte, die zu
Ostern serviert werden, wie Lammgerichte oder spezielle
Brote.
Heutzutage ist Ostern eine Zeit für Familien, die sich
versammeln, um zu essen, zu lachen und natürlich
die berühmten Ostereier zu suchen. Und während die
Kinder durch den Garten rennen und nach den versteckten
Schätzen suchen, denken die Erwachsenen
wahrscheinlich nur an eines: „Wo ist mein Kaffee?“
Also, egal ob Sie ein Schokoladenliebhaber, ein Eiermaler
oder einfach nur ein Fan von langen Wochenenden
sind – Ostern ist der perfekte Anlass, um das
Leben zu feiern und ein bisschen Spaß zu haben!
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49
OTELLO, Foto: Jörg Landsberg
APRIL / MAI 2025
MUSIKTHEATER
OTELLO
Oper von Giuseppe Verdi
Text von Arrigo Boito nach William Shakespeare // In italienischer Sprache mit deutschem Übertext
Jago fühlt sich übergangen. Er schlägt zurück. Langsam und stetig flüstert er Otello ein, dass dessen Frau Desdemona
untreu sei. Die Saat geht auf: Der Zweifel nagt an Otello, das Gift des Verdachts bohrt sich in seinen Körper,
die Selbstachtung schwindet, Vernichtungsgedanken brechen sich Bahn. Zwölf Jahre lang hatte der 70-jährige
Verdi keine Oper mehr geschrieben, bis Arrigo Boito ihm ein Libretto nach der Shakepeare’schen Vorlage in die
Hand drückte. Verdi schrieb heimlich, verweigerte sich konkreten Aufführungsplänen. Das dann doch 1887 uraufgeführte
Werk über eine Intrige, die auf fruchtbaren Boden fällt, zog Verdis Oeuvre in die Moderne: In dieser Oper
gibt es keine abgeschlossenen musikalischen Formen mehr. Sie ist eine durchgehende, freie, gewaltige Fantasie
über einen Menschen, dessen gesellschaftliche Position so exponiert wie instabil ist, dass er sich selbst vernichtet.
Musikalische Leitung: Sasha Yankevych // Regie: Frank Hilbrich
Premiere: So 13. April um 18 Uhr im Theater am Goetheplatz
Weitere Termine: Mi 16. April, Sa 26. April und Do 8. Mai jeweils um 19 Uhr,
Mo 21. April und So 4. Mai jeweils um 15:30 Uhr, Fr 16. Mai um 18 Uhr
50
SCHAUSPIEL
SOLANGE WIR LEBEN
Uraufführung
nach dem Roman von David Safier // in einer Fassung von John von Düffel
Der Bremer Autor David Safier erzählt in seinem persönlichsten Roman zärtlich und dramatisch die Geschichte
seiner Eltern Waltraut und Joschi. Sie führt vom Wien der 1930er Jahre durch die Gefängnisse der
Gestapo nach Tel Aviv, in den Palästinakrieg und später auf die Weltmeere. Der Jude Joschi, der niemals
wieder deutschen Boden betreten wollte, wird Seemann – und verliebt sich ausgerechnet beim Landgang
in einer Eisdiele in Bremen. Waltraut ist zwanzig Jahre jünger, Tochter eines Werftarbeiters in Walle, bei
ihrer ersten Begegnung bereits alleinerziehende Witwe. Gemeinsam bekommen sie einen Sohn, David. Ihre
Leben sind voller Höhenflüge und Schicksalsschläge.
Regie: Alize Zandwijk
Termine: Do 17. April und Sa 31. Mai jeweils um 18 Uhr im Theater am Goetheplatz
Es ist Herbst. Auf einer norwegischen Insel erlaubt sich die
kleine Gemeinschaft ein wenig Ruhe nach der Ernte – doch
es liegt etwas in der Luft. Zuerst geraten die Schweine außer
sich, dann betritt „ein Fremder“ die Insel und am Ende des Tages
sind zwei Menschen tot. Die Gemeinschaft versammelt
sich in einer großen Scheune, um das Geschehene aufzuarbeiten
und sich ihrer Schuld zu stellen.
SCHAUSPIEL
DER KEIM
Deutschsprachige Erstaufführung
nach dem Roman von Tarjei Vesaas
Regie: Elsa-Sophie Jach
Premiere: Fr. 4. April um 19:30 Uhr im Kleinen Haus
Weitere Termine: So 6. April um 18:30 Uhr,
Mi 30. April um 19:30 Uhr
SCHAUSPIEL
CABARET
Musical von Joe Masteroff,
John Kander und Fred Ebb
DER KEIM, Foto: Jörg Landsberg
Berlin, zu Beginn der 1930er Jahre. Der Zeitgeist ist geprägt
von Liebe, Sex, Rausch und Kunst – sowie von Armut und
scheiternder Politik. In dem legendären Kit Kat Club leuchtet
der Star Sally Bowles. Ihr Charme blendet auch den amerikanischen
Schriftsteller Clifford Brad¬shaw – sie lernen sich
kennen, er verliebt sich in sie. Als Sally ihren Job verliert und
bei ihm einzieht, werden sie ein Paar. Clifford möchte mit der
schwangeren Sally Deutschland verlassen, doch sie hat andere
Pläne…
CABARET, Foto: Jörg Landsberg
Regie: Andreas Kriegenburg
Premiere: Sa 3. Mai um 19 Uhr im Theater am Goetheplatz
Weitere Termine: Mi 7. Mai, Sa 10. Mai und Do 15. Mai
jeweils um 19 Uhr, So 18. Mai um 15:30 Uhr
Theater Bremen
Goetheplatz 1-3
28203 Bremen
Theaterkasse
Goetheplatz 1-3
Mo-Fr 11-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr
Termine und Karten unter
theaterbremen.de
T 0421 3653333
51
Peer Gynt, Foto: Anni Strauss
SPIELPLAN APRIL / MAI 2025
PEER GYNT
Oper von Jüri Reinvere / Libretto nach Henrik Ibsen
Uraufführung der originalen deutschsprachigen Fassung
Sa, 03.05., 19:30 Uhr, Großes Haus (Premiere)
Sa, 10.05., 19:30 Uhr, Großes Haus
So, 25.05., 15:00 Uhr, Großes Haus
weitere Termine: stadttheaterbremerhaven.de
Die Angst, etwas zu verpassen, ist so präsent wie nie. Höher, schneller, weiter. Immer besser. Immer mehr. Wir
riskieren, einsam dazustehen, Gemeinschaft und Zugehörigkeit zu verlieren. Und zu Egoisten zu werden. Henrik
Ibsens Antiheld Peer Gynt passiert genau das. Er ist ein Aufschneider, dessen Suche nach Ruhm, Reichtum und
eigener Bestimmung erst in der Liebe einer Frau Verzeihung und Erlösung findet. Der Komponist und Librettist
Jüri Reinvere formuliert in einer großen und berührenden Musiksprache zwischen Romantik und Moderne
grundlegende Fragen nach Identität und Selbstverwirklichung. Was bedeutet es wirklich, man selbst zu sein?
Musikalische Leitung: Marc Niemann
Regie & Bühne: Johannes Pölzgutter // Kostüme & Video: Tassilo Tesche
52
20.000 MEILEN UNTER DEM MEER
Nach Jules Verne / in einer Fassung von Justine Wiechmann
Uraufführung
Sa, 12.04., 19:30 Uhr, Kleines Haus (Premiere)
So, 04.05., 15:00 Uhr, Kleines Haus
Fr, 16.05., 19:30 Uhr, Kleines Haus
weitere Termine: stadttheaterbremerhaven.de
Der französische Naturwissenschaftler Professor Aronnax, sein Diener Conseil und der kanadische Harpunier
Ned Land werden von der amerikanischen Regierung beauftragt, mit der Fregatte Abraham Lincoln in See zu
stechen. Sie sollen herausfinden, welches seltsame Seeungeheuer in den Tiefen des Meeres sein Unwesen treibt
und immer wieder Schiffe versenkt. Bei der Begegnung mit dem geheimnisvollen Untier gehen die drei über Bord
und retten sich auf den Rücken des Seeungeheuers, welches sich als Unterseeboot entpuppt. Nachdem sie in
das Innere des U-Boots Nautilus gelangen, begegnen sie dem geheimnisvollen Kapitän Nemo. Eine fantastische
Reise durch die Tiefen des Meeres beginnt.
Regie: Justine Wiechmann // Bühne, Kostüme & Video: Andreas Schmitz // Musik: Ludger Nowak
7. SINFONIEKONZERT «LICHT UND SCHATTEN»
DARIUS MILHAUD Le bœuf sur le toit
WOLFGANG AMADEUS MOZART Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 G-Dur KV 216
JOHANNES BRAHMS Sinfonie Nr. 4 e-Moll
Mo, 12.05., 20:00 Uhr, Großes Haus // Di, 13.05., 19:30 Uhr, Großes Haus
Ab 1916 verbringt Darius Milhaud zwei Jahre in Brasilien. Fasziniert von der musikalischen Folklore, den feurigen
Rhythmen und lebendigen Klängen komponiert er 1919 das Ballett Le bœuf sur le toit als musikalisches Mitbringsel.
Das Stück wird so berühmt, dass es eines der populärsten Kabaretts in Paris inspiriert. Ebenso erfolgreich wird
Mozarts 3. Violinkonzert. Sein Biograf Alfred Einstein bezeichnet es sogar als «Wunder», besonders der zweite
Satz, der wie «vom Himmel gefallen» klinge. Neben dem für Mozart typischen humorvollen Übermut besticht
das Werk durch elegante Schönheit und sprühende Leichtigkeit, die einen außergewöhnlich harmonischen Tanz
zwischen Solist und Orchester bereiten. Für seine Liebe zum Detail ist auch Johannes Brahms bekannt. Seine 4.
Sinfonie schreibt er in der Sommerfrische in der Steiermark. Doch so beschwingt das klingt – Brahms zweifelt an
seiner Komposition. Es schmecke «nach dem hiesigen Klima – die Kirschen hier werden nicht süß», schreibt er
an einen Freund und meint damit wohl den herben und elegischen Charakter der Sinfonie. Sie wird sein letzter
Beitrag zu dieser Gattung und zählt heute zu den beliebtesten und meistgespielten Orchesterwerken.
Dirigent: Davide Perniceni // Violine: Frank-Michael Erben
AMADEUS
von Peter Shaffer / Deutsch von Nina Adler
Fr, 30.05., 20:00 Uhr, Sommerbühne (Premiere)
Sa, 31.05., 20:00 Uhr, Sommerbühne
So, 01.06., 18:00 Uhr, Sommerbühne
weitere Termine: stadttheaterbremerhaven.de
Wien in den 1780er Jahren: Hofkomponist Antonio Salieri hadert mit Gott, dass Mozart, ein obszöner Kindskopf,
das auserwählte Genie sein soll und er selbst mit nichts als Mittelmaß begabt ist. Und obwohl er als einziger die
einzigartige Qualität von Mozarts Musik erkennt, entschließt er sich, Mozart durch Intrigen und Demütigungen,
das Leben zu vergiften. «Amadeus» – der von Gott geliebte – wird für Salieri so zur Waffe gegen diesen Gott, dem
er eine Lektion erteilen will – ein großes Theater-Spektakel, das jenseits historischer Genauigkeit sehr berührend
die Zeitlosigkeit von Mozarts Musik spürbar macht und nebenbei zeigt, dass Ehrgeiz kein Garant für Erfolg ist.
Regie & Bühne: Wolf Widder// Kostüme: Eva-Maria Weber
Stadttheater Bremerhaven
Theodor-Heuss-Platz
27568 Bremerhaven
Öffnungszeiten Theaterkasse
Di-Fr 12-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr
T 0471 49001
Spielplan
und Online-Kartenverkauf
stadttheaterbremerhaven.de
53
v.l.n.r.: Erik Roßbander, Ilja Roßbander, Foto: Marianne Menke
bremer shakespeare company
April / Mai 2024
SCHWANENGESANG
Tragikomödie nach einer Erzählung von Anton Tschechow
Ein letztes Mal und ein erstes Mal liegen bei dieser
Premiere ganz nah beieinander: Nach 35 Jahren Ensemblezugehörigkeit
probt Erik Roßbander in der bsc
seine letzte Rolle: Der alte Provinzschauspieler Swetlowidow
ist nach der Vorstellung betrunken im Theater
eingeschlafen. Nun irrt er nachts über die leere Bühne.
Zu ihm gesellt sich der junge Souffleur Iwanytsch, der
kein Zuhause hat, und immer im Theater übernachtet.
Mit ihm als Partner in der Not resümiert der alte Schauspieler
sein Leben, denkt laut über die großen Rollen der
Weltliteratur nach und lässt beim Spielen verschiedener
Szenen die Magie des Theaters aufblühen.
Zum ersten Mal in Bremen steht Erik Roßbander zusammen
mit seinem Sohn Ilja auf der Bühne, der den
jungen Souffleur Iwanytsch spielt. Die Regie führt Thomas
Weber-Schallauer, der in der bremer shakespeare
company u.a. schon “Wie es euch gefällt“, „Verlorene
Liebesmüh“ und „Warten auf Godot“ inszenierte.
TERMINE: Premiere: 11.4. um 19.30 Uhr
Vorstellungen: 12.4., 20.4., 2.5. und 10.5. um 19.30 Uhr
Theater am Leibnizplatz
54
EIN SOMMERNACHTSTRAUM / A MIDSUMMER NIGHT‘S DREAM
Vier Schauspieler:innen in vollem Körpereinsatz
v.l.n.r.: Magdalena Simmel, Simon Elias, Svea Auerbach
Foto: Marianne Menke
Pralle Komik und Romantik von William Shakespeare
wahlweise in deutscher oder englischer Sprache: Die
bremer shakespeare company zeigt hier ihre ganze
Meisterschaft des „reduced to the max“-Prinzips. Nur
vier Schauspieler:innen entfachen ein komödiantisches
Feuerwerk. Die Szenen zwischen den jungen Liebenden
zeigen die ganze Bandbreite zwischen Tragik und
Glück von jungen Liebenden im mitreißend dynamischen
und physisch expressiven Spiel.
.
TERMINE: Deutsche Version: 3.4.,17.4., 7.5., 8.6.
um 19.30 Uhr
Englische Version: 4.4., 8.5. um 10.00 Uhr
Theater am Leibnizplatz
1. April
Mascha Kaleko – Gesungene Lyrik
der „Dichterin der Großstadt“ der
20er Jahre, die auch heute noch
mit ihrer Zartheit, ihrem Witz und
Charme berührt. Mit Anna Haentjens
und Sven Selle.
HIGHLIGHTS
23. April
Welttag des Buches/Shakespeares
Geburtstag – Unterhaltsames Quiz,
bei dem mal die Spieler und mal die
Besucher raten müssen. Mitwissen,
Mitraten, Mitspielen – Hauptsache
Shakespeare!
24. April
„Ich wollte mein Recht“ – Wie eine
Heirat eine Bremerin für über 40
Jahre staatenlos machte. Die Chronik
eines Nachkriegsskandals. Szenische
Lesung »Aus den Akten auf
die Bühne«
FRIEDERIKE
Eike Besuden und Petra-Janina Schultz haben über eine Familienfeier geschrieben, die aus dem Ruder läuft,
und präsentieren sie in einer gemeinsamen Lesung.
Das Foto von Friedrike, der 100jährigen Jubilarin,
hängt an der Wand. Friederike ist tot, aber alle anderen
sind zusammengekommen, um ihren Geburtstag zu
feiern. Sie geben sich alle Mühe für ein harmonisches
Fest – doch es kracht!
Hanne fühlt sich gedemütigt von ihrem Bruder. Klaus
ist so überangepasst und redet allen nach dem Mund,
bis alle nur noch Verachtung für ihn übrighaben, und
die Zwillinge zanken sich wegen einer gemeinsamen
Freundin. Marie hat Karriere als Sportlehrerin gemacht
- und als IM für die Stasi, das weiß aber niemand, bis
sie sich verplappert. Isabella muss gestehen, dass ihre
Tochter nicht von ihrem Mann ist und Janosch, ihr
Sohn, gefällt sich in der Rolle des Stänkerers. Ihr Streit
artet in solche Bösartigkeit aus, dass nur Friederike ihn
noch schlichten könnte. Das versucht sie auch. Aber
wie? Spricht das Bild an der Wand wirklich?
TERMIN: 24.3. (Premiere), 24.4. um 19.30 Uhr
Theater am Leibnizplatz
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55
THEATER
„Das Alphabet“, Foto: Julia Erusova
„Das Alphabet“
Sprachlerntheater für Menschen ab 3 Jahre
Foto: Julia Erusova
Eine ganz besondere Produktion zeigt das Theater 11
„Das Alphabet“ soll Kinder, Jugendliche und Erwachsene
mit Migrationshintergrund der deutschen Sprache
und Kultur näherbringen, durchaus aber auch
deutschsprachige Menschen jeden Alters unterhalten.
„Das Alphabet“ besteht aus 26 kurzen und lustigen
Geschichten, die sich jeweils auf einen Buchstaben
beziehen. Spielerisch wird den Zuschauenden so
Sprache und Kultur vermittelt. Die einzelnen Szenen
zu den Buchstaben verschmelzen zu einer gemeinsamen
Geschichte.
Das Team, bestehend aus einer Schauspielerin, einem
Schauspieler und einer Regisseurin hat während der
Probenzeit selbst Deutsch gelernt. Juliia Lohvynenko
hat ihre Schauspielausbildung an der Universität der
Künste im ukrainischen Charkiw absolviert und musste
vor dem russischen Angriffskrieg fliehen.
Filipp Shilovskii hingegen ist Russe und hat an der
Akademie der Künste in St. Petersburg „Puppentheater“
studiert. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin,
der Regisseurin Varvara Kuprova, ist er aus politischen
Gründen aus Russland nach Deutschland geflüchtet.
Auf der Bühne des Theater 11 in Bremen haben sie
gemeinsam ein Stück entwickelt, mit dem sie u. a. Migrantenkinder
und ihre Eltern durch Kunst in die deutsche
Sprache integrieren möchten.
TERMIN
„Das Alphabet“
Sprachlerntheater für Menschen
ab 3 Jahre
Freitag, 18. April 2025, 18 Uhr
Theater 11
Faulenstraße 44-46 I 28195 Bremen
Karten: theater11.de
56
Internationales
Musikfest
Oberneuland
KONZERT
Weltstars der Klassik kommen für
sechs Konzerte nach Oberneuland
Denis Goldfeld, Foto: Dan Hannen
Für die 3. Auflage des Internationalen Musikfests
Oberneuland vom 29. Mai bis 13. Juni hat der künstlerische
Leiter und Initiator, Geigenvirtuose Denis
Goldfeld, auch in diesem Jahr ein außergewöhnliches
Programm mit insgesamt sechs Konzerten zusammengestellt,
das auf Vielfalt und hochkarätige Künstlerkonstellationen
setzt.
Vertreten sein werden etablierte Stars ebenso wie
sehr verheißungsvolle Nachwuchs-Künstler.
„Das Internationale Musikfest gibt Oberneuland ein
musikalisches Gesicht, das weit über die Stadtteilgrenzen
hinaus Anklang findet. Dieses Ereignis ist für
Kunst, Künstler und Publikum ein wichtiger Beitrag zur
Bereicherung des Kulturlebens in ganz Bremen“,
so Denis Goldfeld. Als jüngste Künstlerin des 3. Internationalen
Musikfests Oberneuland wird sich gleich
beim Eröffnungskonzert am 29. Mai die 10-jährige
Claire Goldfeld, vorstellen. Ihre größte Leidenschaft ist
das Klavierspiel. Gemeinsam mit der gefeierten Pianistin
Sofia Gülbadamova wird beim ersten Konzert des
diesjährigen Festivals auf der Bühne stehen und mit
Werken von Beethoven über Chopin bis zu Brahms
zeigen, dass klassische Musik generationslos und absolut
modern ist.
TERMIN
Internationales Musikfest Oberneuland
Eröffnungskonzert:
Freitag, 29. Mai 2025, 19.30 Uhr
Kirche St. Johann
Oberneulander Landstraße 41, Bremen
Karten und Programm:
oberneuland.info/musikfest
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Die Bremer
Philharmoniker
April bis Mai 2025
High Five
9. Philharmonisches Konzert
Die Glocke
Mo 31.3.2025 19:30 Uhr
Di 01.4.2025 19:30 Uhr
Anna Handler, Foto: Peter Rigaud
markantesten Ausrufungszeichen der Musikgeschichte.
Beiden Werken ist ein ungemein heroischer Tonfall zu
eigen. Beethovens Konzert erhielt deshalb sogar den
Beinamen „Emperor concerto“ (Kaiserkonzert). Schostakowitschs
Fünfte ist das Ergebnis seines Kampfes
mit den staatlichen Institutionen des stalinistischen
Regimes. Vorab gibt es mit der Ouvertüre C-Dur von
Fanny Hensel einen vergnüglichen Kontrapunkt.
Jean-Efflam Bavouzet, Foto: Henry Fair
Die Jubiläumsspielzeit der Bremer Philharmoniker
präsentiert die ganz großen Klassiker des Repertoires:
Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 und die 5.
Symphonie von Dmitrij Schostakowitsch zählen zu den
Fanny Hensel (1805-1847)
Ouvertüre C-Dur (1832)
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 (1809)
Dmitrij Schostakowitsch (1906-1975):
Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47 (1937)
Marko Letonja, Dirigat
Jean-Efflam Bavouzet, Klavier
Ein Fest für Neues
10. Philharmonisches Konzert
Die Glocke
So 11.5.2025 11 Uhr
Mo 12.5.2025 19:30 Uhr
monischen Gesellschaft und des Boston Symphony
Orchestra, wird beim 10. Philharmonischen Konzert
uraufgeführt. Mit Mieczysław Weinbergs Trompetenkonzert
gibt die junge, schon mehrfach preisgekrönte
Trompeterin Selina Ott ihr Debüt bei den Bremer Philharmonikern.
Das Konzert endet mit großer Romantik:
Tschaikowskys Schicksalssymphonie!
Valentin Uryupin, Foto:Daniil Rabovsky
Sie ist eine der derzeit angesagtesten Frauen in der
klassischen Musikszene: Lera Auerbach. Ihr Werk
Adam’s Lament, ein Kompositionsauftrag der Philhar-
Lera Auerbach (*1973)
Adam’s Lament (Uraufführung)
Mieczysław Weinberg (1919-1996)
Trompetenkonzert B-Dur op. 94 (1967)
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893)
Symphonie Nr. 5 e-Moll op. 64 (1888)
Valentin Uryupin, Dirigat
Selina Ott, Trompete
58
5nachsechs – Das Afterwork-Konzert
Eine gute Stunde Musik und Moderation, ohne Pause,
kurzweilig, zwanglos, auf höchstem Niveau – die
Afterwork-Konzerte der Bremer Philharmoniker in der
Glocke bieten großes Orchester, interessante Gäste
und ein abwechslungsreiches Programm.
Die Ersten
Die Glocke
Mi 30.4.2025
18:05 Uhr
Joseph Haydn (1732-1809)
Symphonie Nr. 1 D-Dur Hob. I:1
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21
Junggenies
Die Glocke
Mi 14.5.2025 18:05 Uhr
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Ein Sommernachtstraum. Ouvertüre op. 21
und Notturno op. 61
Richard Strauss (1864-1949):
Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur op. 11
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Symphonie A-Dur KV 201
Anna Handler, Dirigat und Moderation
Bastian Spier, Horn
Guiseppe Mengoli, Dirigat und Moderation
Klimakonzert – Großer Ozean der Musik
Ein Wandelkonzert in der wiedereröffneten Ozeanien-
Abteilung des Übersee-Museum Bremen
Sa 3.5.2025 19 Uhr
„Der große Ozean“, der Pazifik, und seine angrenzenden
Länder sind das Motto des Abends. Während die
Kammermusik-Ensembles der Bremer Philharmoniker
den Pazifik-Raum an verschiedenen Stationen musikalisch
erforschen, berichten Wissenschaftler:innen
des Alfred-Wegener Instituts über aktuelle interdisziplinäre
und interkulturelle Projekte im Indopazifik-
Raum. Das Publikum flaniert zwischen diesen Stationen
und erlebt die eindringliche Kombination von
wissenschaftlicher Expertise und traumhafter Musik.
In Kooperation mit Übersee Museum Bremen, Alfred-
Wegener Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und
Meeresforschung, Helmholtz Klima Initiative
PhilX – Klang-Raum
Halle 1 im Tabakquartier
Fr 23.5.2025
19 Uhr
Die Halle 1 wird zum Schauplatz eines Wandelkonzertes
und das Publikum zum Entdecker neuer
Klangerlebnisse. Eine Solistin hier, ein Kammerensemble
dort – mehrere Musiker:innen verteilen sich
über die verschiedenen Räumlichkeiten der Halle 1.
Der Klang weist den Weg über Flure und Gänge.
Jenseits der üblichen Konzerterfahrungen eröffnen
sich neue Klangräume und zum Schluss der große,
stimmungsvoll ausgeleuchtete Orchestersaal, in dem
Musiker:innen und Konzertgäste die Plätze tauschen.
Kammermusiken – die kleinen Juwelen der klassischen Musik
Mit drei Konzerten geben die Bremer Philharmoniker intensive Einblicke in die faszinierende Welt der Kammermusik
und präsentieren ein kurzweiliges Klassikvergnügen mit erstklassigen Kammerensembles aus den Reihen
des Orchesters.
Kammermusik am Sonntagmorgen
„Abwechslung ist die Seele der Musik“
Halle 1 im Tabakquartier
So 27.4.2025 11:30 Uhr
Kammermusik am Sonntagmorgen
„Auf dem Weg“
Halle 1 im Tabakquartier
So 25.5.2025 11:30 Uhr
Matinee im Park
„Barock auf hist. Instrumenten“
Haus im Park
So 4.5.2025 11:30 Uhr
Karten unter:
bremerphilharmoniker.de
Ticket-Service in der Glocke
Domsheide 6-8 I 28195 Bremen
T 0421 33 66 99
Nordwest-Ticket in allen angeschlossenen
Vorverkaufsstellen
T 0421 36 36 36
59
DIE GLOCKE
April bis Juni 2025
Carminho & Band: »Portuguesa«
Glocke: Außenansicht mit Dom bei Nacht.
Foto: Mark Bollhorst
GLOCKE Spezial
Dienstag, 29. April, 20 Uhr
Der Fado liegt Carminho einfach im Blut! Als Tochter einer Fado-Sängerin
ist sie mit jener Musik, in der sich die wehmütige Grundstimmung Portugals
(»saudade«) widerspiegelt, seit frühester Kindheit vertraut. Und so
verfügt auch Carminho über das Talent, tief aus ihrer Seele überschäumende
Gefühle zu schöpfen und diese schwermütigen Melodien mit neuer
Energie und Leidenschaft aufzuladen – von brennender Verzweiflung
über inniges Sehnen bis zu delikater Zärtlichkeit. Mit dem satten, dunklen
Timbre ihrer ausdrucksstarken Stimme füllt sie den Raum, öffnet die Herzen
und bringt die Luft zum Knistern!
Carminho
Foto: Fernando Tomaz
Tony Ann: »World Tour 2025«
GLOCKE Spezial
Donnerstag, 8. Mai, 20 Uhr
Der kanadische Pianist und Komponist Tony Ann lotet die Grenzen zwischen
Neoklassik, Instrumentalmusik und Pop aus. Mit seinem unbändigen
Erfindungsdrang kreiert er grandiose Klanglandschaften mit emotional
aufgeladenen Melodien und schwindelerregenden Harmonien. Seine
Kompositionen entstehen durch »reine Improvisation«, wie er sagt, aber
keineswegs isoliert. An seinem Schaffensprozess lässt er nämlich seine
über 4 Mio. Follower auf Social Media teilhaben. Da wird es Zeit, dass seine
Fans hierzulande ihn nicht nur online anhören, sondern auch endlich
live auf der Bühne der Glocke erleben können!
Tony Ann
Foto: Kevin Condon
60
[hanse]Pfeyfferey
GLOCKE Sitzkissenkonzert
Mittwoch, 14. Mai
9:30 Uhr und 11:30 Uhr
GLOCKE Sockenkonzert
Donnerstag, 15. Mai
11:30 Uhr
Auf Zink, Pommer, Schalmei, Zugtrompete und Posaune erinnert das Ensemble
[hanse]Pfeyfferey an die früher allgegenwärtigen Stadtpfeifer.
Das Programm »Turmgeschichten« mit Liedern, Chorälen und Tänzen aus
dem 15. und 16. Jahrhundert basiert auf historischen Dokumenten und
überträgt die Tradition der Turmbläser in unsere heutige Zeit.
[hanse]Pfeyfferey
Foto: Ngating Wong
»TonMalerei«
GLOCKE Ferienprogramm
Dienstag, 10. Juni, 9:30 Uhr
Musik und Kunst werden in diesem Ferienprogramm vereint, um erlebbar
zu machen, wie sich die Wahrnehmung von Klängen und Farben wechselseitig
beeinflussen kann. Aus Höreindrücken entstandene Bilder dienen
mit ihren Farbwelten als Vorlage für neue Klangwelten und umgekehrt –
von sanft bis kräftig, von matt bis strahlend. Und schnell dürfte allen Teilnehmenden
klar werden: Kontraste oder Farbverläufe lassen sich sowohl
mit Farben als auch mit Klängen »malen«! Der Workshop richtet sich an
Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Ferienprogramm Pfingsten
Anna Depenbusch & Kaiser Quartett: »Tour 2025«
GLOCKE Spezial
Freitag, 13. Juni, 20 Uhr
Anna Depenbusch hat ihren eigenen unverwechselbaren Stil zwischen
Edith Piaf, Hildegard Knef und Björk gefunden. Die Liedermacherin experimentiert
mit den unterschiedlichsten Sounds und Genres, sodass sich
neben Retro-Pop, Jazz und Chanson auch Anleihen aus Blues und Country
finden. Vor allem aber erzählt die Vollblutmusikerin in ihren Liedern Geschichten
aus dem prallen Leben und gewinnt so Episoden aus dem Alltag
den Zauber des Moments ab. Das Kaiser Quartett veredelt ihre neuen und
alten Lieder zusätzlich mit feinsinnigen Arrangements, die dem Programm
eine besondere Tiefe und Emotionalität verleihen – Poesie pur!
Anna Depenbusch
Foto: Steven Haberland
Ticket-Service der Glocke:
T 0421 33 66 99
Domsheide 6-8 I 28195 Bremen
Mo-Fr 12-18 Uhr, Sa, 11-14 Uhr
Karten online unter:
glocke.de
61
Cuarteto Rotterdam
sendesaal
bremen
April / Mai 2025
Freitag, 4. April 2025, 20 Uhr
SIMIN TANDER: THE WIND
Die preisgekrönte und bei ECM aufgenommene Künstlerin
Simin Tander ist eine der erstaunlichsten Stimmen
im europäischen Jazz. Sie schlägt einen faszinierenden
Bogen zu ihrem mittelöstlichen Erbe, indem sie auch
in Afghaani / Paschtu, der Sprache ihres verstorbenen
Vaters, singt. Kürzlich wurde sie für den „Deutschen
Jazzpreis 2024“ in der Kategorie „vokal“ nominiert. Kein
Wunder, berührt ihr ausdrucksstarkes, gleichzeitig zartes
und kraftvolles Timbre das Publikum doch mit hoher
emotionaler Intensität und sind ihre von leidenschaftlicher
Freiheit durchzogenen Improvisationen einzigartig.
Donnerstag, 10. April 2025, 20 Uhr
AMARYLLIS QUARTETT UND SEBASTIAN
MANZ: AUFSTIEG IN DIE LÜFTE
Naturlaute und die Stimmen der Vögel haben schon viele
Komponisten inspiriert. Die musikalische Reise dieses
Konzerts führt von klassischen über impressionistische
bis hin zu romantischen Klängen. Im Klarinettenquintett
begeben sich das Amaryllis Quartett und der Soloklarinettist
des SWR Sinfonieorchesters Sebastian Manz
zusammen in die schon transzendenten Klänge von Johannes
Brahms’ Spätwerk.
Freitag, 11. April 2025, 20 Uhr
ETHEL MERHAUT & BAND: HERE AND THERE
Vom klassischen Gesang kommend, lässt Ethel Merhaut
Elemente des Jazz & Swing in ihre Stimme einfließen
und haucht mit Charme & weiblicher Moderne den Liedern
der 1920er & 30er Jahre neues Leben ein. In ihrem
neuen Programm Here & There lässt sie Lieder aufleben,
die trotz ihres Alters von annähernd 100 Jahren
nichts an Intensität und Frivolität verloren haben.
Samstag, 12. April 2025, 20 Uhr
MIRNA BOGDANOVIC GROUP
Die bosnisch-slowenische Sängerin Mirna Bogdanovic
ist ein Aktivposten der Berliner Jazzszene und der neue
Stern am Himmel des weiblichen Vocaljazz. Ihr Debütalbum
„Confrontation“ wurde mit dem Deutschen Jazzpreis
als „Debütalbum des Jahres 2021“ ausgezeichnet.
Freitag, 25. April 2025, 20:15 Uhr & 21:30 Uhr
JAZZAHEAD! CLUBNIGHT:
TIM GARLAND LIGHTHOUSE TRIO
Die beiden New Yorker Musiker Theo Bleckmann und
Timo Vollbrecht gehen neugierige Wege: Sie erweitern
die natürlichen Klangfarben ihrer eigenen Klänge von
Stimme und Saxophon durch den dezenten Einsatz
elektronischer Effekte. Dabei behält ihre Musik immer
genügend Raum zum Atmen und Sich-Entfalten. Mit
dem Amsterdamer Pianisten Harmen Fraanje an ihrer
Seite erkunden sie das Feld der Improvisation, immer
geleitet durch gute Melodien und mitreißende Songs.
Samstag, 03. Mai 2025, 20 Uhr
JOHANNES WORMS & NASTI: SPEAK LOW
Der Bariton Johannes Wormas und seine Klavierbegleitung
Nasti begeben sich auf eine spannende Reise,
indem sie große Werke der Liedliteratur von Schubert,
Schumann, Mahler, Wolf u.v.a. in eine inhaltliche
Beziehung zu aktuellen Überlegungen zu männlichen
Rollenbildern und Queerness setzen. Das Format des
klassischen Liederabends wird an diesem Abend neu
interpretiert.
Sonntag, 04. Mai 2025, 20 Uhr
JASPER HØIBY’S 3 ELEMENTS
Mit seinem aktuellen Klaviertrio 3 Elements präsentiert
Høiby ein neues Klaviertrio mit einem melodischen,
kraftvollen und kühnen Klang, der durch ein intuitives,
hochgradig kinetisches musikalisches Zusammenspiel
62
zusammengehalten wird. Die gegenwärtige drei Elements-Ausgabe
umfasst die junge koreanische Pianstin
Chaerin Im und den phänomenalen holländischen
Schlagzeuger Jamie Peet
Montag, 05. Mai 2025, 20 Uhr
RESIDENZ: KLARINETTENTRIO
Die Klaviertrio-Literatur ist reich an Preziosen. Eine besondere
stellt das Klarinettentrio dar, welche hier mit drei
außergewöhnlichen Musikern zum glänzen kommt. Die
Cellistin Tanja Tetzlaff gehört seit Jahrzehnten sowohl
als Solistin als auch als Kammermusikerin zu den prägendsten
Musikerinnen ihrer Generation. Boris Kusnezow
zählt zu den gefragtesten Klavierpartnern. Seine
Auftritte führten ihn in Konzertsäle wie die Carnegie Hall
New York. Der Klarinettist Pablo Barragán ist bekannt
für seinen raffinierten Klang, gepaart mit hohem technischem
Können, Bühnencharisma und einer grenzenlosen
Neugierde für die programmatische Gestaltung
seiner Auftritte.
Donnerstag, 15. Mai 2025, 20 Uhr
CUARTETO ROTTERDAM
TANGO im Sendesaal! Nach dem bejubelten Debüt vor
zwei Jahren im Sendesaal ist das charismatische Tangoquartett
erneut zu Gast – mit neuen Stücken, die in
die Füße gehen. Für sie ist Tango Leidenschaft, Virtuosität
und Kraft. Traditionsbewusst bringen sie die anfangs
noch fröhlicheren Tangos der „Guardia Vieja“ mit Leichtigkeit
auf die Bühne. Dem anspruchsvollen Tango Nuevo
Astor Piazzollas fühlt sich das Quartett so verbunden,
dass die tief empfundene Melancholie und Komplexität
dieser Musik immer spürbar ist.
Freitag, 16. Mai 2025, 20 Uhr
IRO RANTALA HEL TRIO
Virtuos, mitreißend, witzig – die Liste der Adjektive, mit
denen der finnische Pianist Iiro Rantala beschrieben
wird, ist lang. Seit seiner Zusammenarbeit mit der Deutschen
Kammerphilharmonie zählt Rantala zu den absoluten
Publikumslieblingen an der Weser. Iiro Rantala
präsentiert sein neues HEL Trio, zum einen der britische
Bassist Conor Chaplin, zum anderen der schwedischnorwegische
Schlagzeuger Anton Eger — eine der
schillerndsten Schlagzeuger-Persönlichkeiten der europäischen
Jazzszene. Kurzweilige und mitreißende Performances
zwischen Klassik und Jazz mit jeder Menge
Humor.
Samstag, 17. Mai 2025, 20 Uhr
MARKUS BECKER: REGARDING BEETHOVEN
Wie kaum ein anderer Pianist bewegt sich Becker souverän
in den Welten der klassischen Musik wie des
Jazz. Dieses Mal präsentiert er sein Soloprogramm „Regarding
Beethoven“, in dem er dessen berühmte Werke
und Themen improvisierend neu beleuchtet.
Sonntag, 18. Mai 2025, 20 Uhr
QUINTABULOUS: TIMELESS TUNES
Das kreative A Capella-Ensemble aus Bremen ist schon
lange kein Geheimtipp mehr. Sie waren die Sensationsentsdeckung
beim Bremer Chorfestival 2022 und sie sind
Preisträger des Deutschen Chor Wettbewerbes 2023.
Was liegt da näher als im Jahr der Stimme in den Sendesaal
mit ihrem Programm Timeless Tunes einzuladen.
Donnerstag, 22. Mai 2025, 20 Uhr
RANDI TYTINGVÅG TRIO
Mit ihrem Trio hat sie ein vollständig akustischen Sound
entwickelt, der sich zwischen dem Singer-Songwriter-
Genre, Folk und Jazz bewegt. Durch die einzigartige
klangliche Verschmelzung von Zupfinstrumenten und
Stimmen entsteht ein einzigartiger Fluss.
Freitag, 23. Mai 2025, 20 Uhr
IM PORTRAIT: MARYSOL SCHALIT
Begleitet von ihrem Klavierpartner dem Pianisten Rolando
Garza-Rodríguez präsentiert sie sich mit der ganzen
Bandbreite ihres Könnens. Von Barockmusik über das
klassische Liedrepertorie bis zum Chanson wird diese
Ausnahmekünstlerin zu erleben sein, die an diesem
Abend auch über das Leben einer Opernsängerin berichten
wird.
Sonntag, 25. Mai 2025, 20 Uhr
MARKUS STOCKHAUSEN GROUP
FEAT. NGUYÊN LÊ + RABIH LAHOUD
Für dieses Konzert hat Markus Stockhausen mit Nguyên
Lê und Rabih Lahoud zwei herausragende Gäste eingeladen,
Nguyên Lê – Meister der E-Gitarre und Rabih
Lahoud einer der ganz großen Sänger in Deutschland.
Wenn der virtuose Trompeter seine abenteuerlichen
Klangprojekte zu hymnischen Sternstunden des Jazz
verdichtet, zeigt sich einmal mehr sein Gespür für musikalisch
intuitive Klangwelten. Ein einzigartiges, großartiges
Fest – mal rauschend, mal intim, mal feinsinnig.
Sendesaal Bremen
Bürgermeister-Spitta-Allee 45
28329 Bremen
Ticket Vorverkauf und Infos
sendesaal-bremen.de
oder an den Sendesaal-Abendkassen
ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn
63
Surprise
VARIETÉ
Surprise Ensemble, Foto: Linus Reuer
Das GOP Varieté-Theater Bremen präsentiert vom 3. April bis zum 22. Juni mit „Surprise“
eine Show, die ihrem Namen alle Ehre macht. Die Zuschauer erwartet ein Abend voller
Staunen, Lachen und unvergesslicher Momente.
Für die entsprechenden Überraschungen sorgt das
Ensemble der Show „Surprise“, durch die Multitalent
Chantall mit frechem Wortwitz führt. Marco Noury
verkörpert an den Strapaten auf einzigartige Weise das
ultimative Sinnbild von Körperkunst und purer Ästhetik
und gilt damit zu Recht als einer der weltbesten Strapatenkünstler.
In der Show „Surprise“ überrascht er
das Publikum aber auch mit seinem komödiantischen
Talent. Ein solches besitzt auch Markus Schimpp, der
die Show zudem überaus unterhaltsam mit Musik und
Gesang bereichert. Dieses Trio der Extraklasse, hält
den Humorfaden der Show fest in der Hand und sorgt
dafür, dass garantiert kein Auge trocken bleibt. Doch
was wäre eine Varieté-Show ohne ihre Artisten?
Surprise Duo Pearl, Foto: Linus Reuer
64
Sergey Timofeev, Foto: Linus Reuer
„Surprise“ präsentiert ein internationales Ensemble
von Ausnahmekünstlern, die mit ihrer Virtuosität und
ihrer Bühnenpräsenz begeistern. Zu ihnen gehört unter
anderem Sergey Timofeev. Er vereint gleich zwei
unterschiedliche Genres in seinem Act: Kontorsion
und Handstand-Kunst. Auf eine ganz einzigartige und
wunderschöne Art und Weise schafft er es, diese anspruchsvolle
Artistik beeindruckend leicht aussehen zu
lassen. Das trifft auch auf das Duo Pearl zu, das mit
seiner kraftvoll und poetisch schönen Partnerakrobatik
überraschend neue Bilder kreiert.
In den Bremer Osterferien bietet das GOP Varieté-
Theater Bremen vom 4. bis 21. April zudem ein spezielles
Angebot für Familien. Kinder bis einschließlich
14 Jahre haben in Begleitung eines regulär zahlenden
Erwachsenen freien Eintritt zur Show „Surprise“. Dies
ist die perfekte Gelegenheit, um gemeinsam mit der
Familie einen unvergesslichen Abend zu erleben. Neben
den regulären Shows von Mittwoch bis Sonntag
finden in den Ferien daher dienstags zusätzliche Vorstellungen
statt.
Diese Show ist ein Gesamtkunstwerk, das die Grenzen
des Varietés neu definiert. „Surprise“ vereint auf innovative
Weise verschiedene Kunstformen und schafft so
ein einzigartiges Erlebnis für alle Sinne. Für den vollen
Genuss haben die Gäste im GOP Varieté-Theater außerdem
die Möglichkeit, den Abend mit kulinarischen
Köstlichkeiten wie einem saisonalen 3-Gänge-Menü
abzurunden. Zur Show „Surprise“ erwartet sie eine
köstliche Spargelsuppe als Vorspeise gefolgt von einem
Backhendl vom Landhuhn mit Kartoffel-Gurkensalat,
Kürbiskern Mayo und Feldsalat im Hauptgang.
Als vegetarische Variante
wird eine Fregola Sarda
serviert. Den Abschluss
bildet ein Rhabarber-
Küchlein mit Erdbeere
und Schokolade in der
Showpause.
Show und Menü, Foto: GOP Bremen
TERMINE
Surprise
Artistik und humorvolle Unterhaltung
03. April bis zum 22. Juni
GOP Varieté Theater Bremen
Am Weser-Terminal 4
28217 Bremen
T 0421 89 89 89 89
variete. de/bremen
65
Das METROPOL THEATER, Foto: Christian Balle
METROPOL THEATER
APRIL / MAI 2025
unter anderem mit:
GREASE – Das Hitmusical
08. – 13.04.2025
Das Kultmusical Grease kehrt 2024 in einer spektakulären
Neuinszenierung aus London auf die Bühnen
Deutschlands, Österreichs und der Schweiz zurück
– mit mitreißenden Hits, schillernden Kostümen und
unbändiger Rock’n’Roll-Energie. Die legendäre Liebesgeschichte
von Danny und Sandy verspricht ein unvergessliches
Musicalerlebnis voller Nostalgie, Leidenschaft
und rebellischem Highschool-Feeling!
Peppa Wutz Live! – Peppa auf Abenteuer
19.04.2025 - 14:00 Uhr
Peppa Wutz und ihre Freunde sind zurück auf der Bühne
– mit einer brandneuen Familienshow voller Gesang,
Tanz und Abenteuer!
Bonnie Tyler – Just Live Tour
06.05.2025 - 20:00 Uhr
Rock-Ikone Bonnie Tyler kehrt 2024 mit ihrer „Just
Live“-Tour auf die Bühnen Europas zurück und begeistert
mit ihrer unverwechselbaren Stimme und zeitlosen
Hits wie Total Eclipse of the Heart und It’s a Heartache.
Rock Of Ages:
The 80s Rock Musical - Tour 2025
09. – 11.05.2025
ROCK OF AGES ist das gefeierte 80er-Rock-Musical,
das mit legendären Hits von Whitesnake, Europe und
Foreigner jedes Theater beben lässt. Eine explosive Mischung
aus Rock’n’Roll, Humor und Nostalgie.
Mord im Orientexpress
29.05. – 01.06.2025
Agatha Christies Meisterwerk Mord im Orientexpress
kommt als filmreife Bühneninszenierung mit epischem
Soundtrack auf die Bühne. Während ein Schneesturm
den Luxuszug stoppt, beginnt für Hercule Poirot ein
Wettlauf gegen die Zeit – zwölf Verdächtige, ein Mord
und ein Netz aus Geheimnissen!
Bonny Tyler
Metropol Theater Bremen
Richtweg 7
28195 Bremen
Das komplette Programm und
Tickets unter:
metropol-theater-bremen.de
66
SEEBÜHNE
SPIELZEIT
27. Juni – 3. August 2025
Plácido Domingo & Bremer Philharmoniker
My Life for Music
28. Juni 2025, 20:00 Uhr
Klassik-Legende Plácido Domingo präsentiert gemeinsam
mit den Bremer Philharmonikern ein einzigartiges
Konzert mit epischer Lichtshow und beeindruckendem
Sound.
Melissa Etheridge
1. Juli 2025, 20:00 Uhr
Die Rock-Ikone mit der markanten Stimme bringt ihre
größten Hits auf die Seebühne Bremen.
Till Brönner & Band
17. Juli 2025, 20:00 Uhr
Deutschlands bekanntester Jazztrompeter fasziniert mit
seinem virtuosen Spiel und Mix aus Jazz, Pop und Soul.
Highland Saga
Die musikalische Reise durch Schottland
18. Juli 2025, 20:00 Uhr
Eine mitreißende Show mit Dudelsack-Klängen, mystischen
Geschichten und Soundtracks aus den Highlands.
Tom Jones
24. Juli 2025, 20:00 Uhr
Die Musiklegende Tom Jones bringt mit seinen legendären
Hits und seiner markanten Stimme das Publikum
zum Feiern und Mitsingen.
Beth Hart
8. Juli 2025, 20:00 Uhr
Die Blues-Rock-Sängerin begeistert mit ihrer kraftvollen
Stimme und einer intensiven Bühnenpräsenz.
Umberto Tozzi
9. Juli 2025, 20:00 Uhr
Der italienische Sänger und Songwriter bringt seine
größten Hits wie „Gloria“ und „Ti amo“ auf die Bühne.
Melissa Etheridge
Seebühne Bremen
AG-Weser-Straße
28237 Bremen
Das komplette Programm und
Tickets unter:
seebühne-bremen.de
67
AUSSTELLUNG
Kein Bildhauer
Thomas Duttenhoefer
Blick in die Ausstellung „Thomas Duttenhoefer. Kein Bildhauer“, 2025
9. März bis 1. Juni 2025
Thomas Duttenhoefer sieht sich nicht als Bildhauer im klassischen
Sinne, der Motive aus dem Stein haut, sondern als Schöpfer dreidimensionaler
modellierter Bilder, mit denen er Geschichten und Schicksale
erzählt. Er beschäftigt sich mit den Themen Tod und Krankheit, alles
Formen der Metamorphose. Besonderer Reiz liegt für ihn im Existenziellen,
Animalischen und Unberechenbaren, aber auch in den Nöten und
der Verletzlichkeit der Kreatur.
68
Emese Kazár
Das Nebenhaus
9. März bis 1. Juni 2025
Emese Kazár greift die Tradition der Bilderzählung in
der eigens für den Pavillon konzipierten Installation
auf. Das Nebengebäude wird zum Erzählraum. Die
Elemente der Präsentation verweisen auf die Narration
der Renaissance-Malerei. Im Mittelpunkt steht
die Textilie als zweite Hülle des Körpers, als Trägerin
von Erinnerung und Erlebtem. Fundstücke aus dem
Familiennachlass der Künstlerin – etwa Stoffreste von
getragenen Kleidern – bilden den Ausgangspunkt für
die Arbeiten im Pavillon.
Blick in die Ausstellung „Emese Kazár. Das Nebenhaus“, 2025
Sabine Schellhorn
Abgestaubt!
9. März bis 1. Juni 2025
In ihrem Projekt „Abgestaubt!“ kommt es zu einer
Umkehrung der Werte: Staub wird vom Abfall zu einem
kostbaren Gut. Die Künstlerin bringt Grundrisse
und Kehricht von Ausstellungsorten zusammen. Die
Mitarbeiter*innen des Gerhard-Marcks-Hauses sammelten
für die Künstlerin gut ein Jahr lang im Museum
Zusammengekehrtes, mit dem setzte Schellhorn ihre
speziell für den Ort entwickelte, temporäre Rauminstallation
um.
Blick in die Ausstellung „Sabine Schellhorn. Abgestaubt!“, 2025
Dina Koper und
Gisela Brünker-Pérez
AhnSisters
9. März bis 1. Juni 2025
In einem umgebauten Wohnwagen der 1970er-Jahre
haben die Bremer Künstlerinnen Dina Koper und Gisela
Brünker-Pérez über zwei Jahre die Geschichten
ihrer Ahninnen erforscht. Die Künstlerinnen stellten
Fragen: Was haben diese Mütter, Tanten, Groß- und
Urgroßmütter erlebt? Was auch erduldet und erlitten?
Es wurde recherchiert, viele Gespräche geführt, alte
Fotos und Briefe ausgegraben. Mit der künstlerischen
Auseinandersetzung wurde der Wohnwagen zum
geheimnisvollen Forschungsort für Lebensmomente
und -wege.
Blick in die Ausstellung „AhnSisters“, 2025
Gerhard-Marcks-Haus
Am Wall 208, 28195 Bremen
marcks.de
69
Albert Speer in der
Bundesrepublik
AUSSTELLUNG
Vom Umgang mit deutscher Vergangenheit
Blick in die Ausstellung, Foto: Scheffka
Im Gedenken an das 80-jährige Kriegsende präsentiert das Hafenmuseum Bremen vom 1. März
bis 4. Mai 2025 anschaulich aufgearbeitete Forschungsergebnisse zu Albert Speer, die seine
Lüge widerlegen, vom Holocaust nichts gewusst zu haben. Die Ausstellung wurde vom Dokumentationszentrum
Reichsparteitagsgelände in Nürnberg entwickelt und für Bremen um die Rolle
Speers in der Hansestadt erweitert. Sie wird gemeinsam mit der Landeszentrale für politische
Bildung Bremen und in Kooperation mit dem Bremer Zentrum für Baukultur und Erinnern für die
Zukunft e.V. gezeigt.
70
Begleitprogramm
Blick in die Speer Ausstellung, Foto: Scheffka
Albert Speer war als führender Architekt und vor allem
als Rüstungsminister einer der Haupttäter des NS-
Regimes. Er war maßgeblich beteiligt an der Judenverfolgung,
den Verbrechen in den Konzentrationslagern
und der Ausbeutung von Zwangsarbeiter:innen.
Schon in den Nürnberger Prozessen und während
seiner Haft – vor allem aber seit seiner Entlassung im
Oktober 1966 – leugnete er seine Beteiligung an den
Verbrechen und zog sich auf die Rolle des unpolitischen
Technokraten zurück: Er habe von nichts gewusst
und sei unverschuldet in den Krieg hineingeraten.
Dieses Narrativ wurde von der Gesellschaft lange
Zeit bereitwillig angenommen.
Die Ausstellung entlarvt die Speer-Legende und
stellt die Frage in den Mittelpunkt, warum diese über
Jahrzehnte so große Resonanz in der Bundesrepublik
fand. Expert:innen-Interviews, Installationen, Fotos
und Dokumente geben umfassende Antworten und
machen den Umgang der Deutschen mit ihrer Vergangenheit
sichtbar.
Donnerstag, 06.03., 20:00
City 46
Speer goes to Hollywood
Filmvorführung und Podiumsgespräch mit
Marcus Meyer (Denkort Bunker Valentin),
Anja Link (School of Architecture Bremen)
und Holger Tepe (City 46)
Sonntag, 16.03., 11:00
Führung durch die Ausstellung
Donnerstag, 20.03., 18:00
Albert Speer: Eine deutsche Karriere
Vortrag und Gespräch mit Magnus Brechtken,
Historiker und Publizist
Dienstag, 25.03., 18:00
Albert Speer und KZ-Zwangsarbeit
in Nordwestdeutschland
Vortrag und Gespräch mit Marc Buggeln,
Historiker und Publizist
Sonntag, 06.04., 11 Uhr
Führung durch die Ausstellung
Gleichzeitig werfen sie Fragen nach Bezügen zu aktuellen
gesellschaftspolitischen Debatten auf. Als einer
der Hauptverantwortlichen für den Bau der U-Boot-
Bunker „Valentin“ in Farge und „Hornisse“ in Gröpelingen
hat Albert Speer auch in Bremen zerstörerische
Spuren hinterlassen. Dr. Marcus Meyer, wissenschaftlicher
Co-Leiter des Denkort Bunker Valentin, hat die
Rolle Speers für die Ausstellung aufgearbeitet: „Die
Bunker „Hornisse“ und mehr noch „Valentin“ sind ein
Symbol für den „Totalen Krieg“.
Albert Speer war neben Karl Dönitz der Hauptverantwortliche
für deren Bau und damit auch verantwortlich
für die Ausbeutung und häufig auch den Tod von
über 12.000 KZ-Häftlingen, Kriegsgefangenen und
Zwangsarbeiter:innen. Speer war ein überzeugter
Nationalsozialist, der alles daransetzte, den Krieg doch
noch zu gewinnen – und zwar bis zum Schluss.“
TERMIN
Donnerstag, 10.04., 18:00
Bremer Zentrum für Baukultur
Bauen am nationalen Haus. Architektur als
Identitätspolitik, Vortrag und Gespräch mit
Philipp Oswalt, Architekt und Publizist
Sonntag, 04.05., 16.00
Letzter Ausstellungstag mit Führung
Albert Speer in der Bundesrepublik
Vom Umgang mit deutscher Vergangenheit
01. März bis 04. Mai 2025
Hafenmuseum Bremen
Am Speicher XI 1, 28217 Bremen
hafenmuseum-bremen.de
71
FOCKE
PROGRAMM IM APRIL
Duckomenta
MomEnte der Kulturgeschichte
Die Duckomenta macht nicht nur eingefleischten
Donaldisten Spaß, denn sie bietet auf witzige Art und
Weise auch einen Streifzug durch die Kunstgeschichte
im Watschelgang und vermittelt so mit Augenzwinkern
Wissen über den Wandel der Epochen und Stile
und handwerklicher Techniken. Hier ist der Schnabel
der Nabel der Welt.
Ralleys
Entenjagd
Für Kinder ab 6 Jahren
Befindet sich eine Ente im Seerosen-Gemälde? Ist
Mickey Maus auf einer Höhlenzeichnung aus der
Steinzeit abgebildet? Erkunden Sie die Duckomenta
mit Ihren Kindern. Die „Entenjagd“ führt durch die
Hauptausstellung, in den Eichenhof und ins Haus
Riensberg! Am Ende wartet im Haus Riensberg ein
kleiner Preis auf die Kinder. Die Teilnahme ist kostenfrei
und während der Öffnungszeiten des Museums
möglich.
Neu: Die Entenjagd gibt es auch digital, sie kann auf
dem Smartphone gespielt werden. Sie steht im Museum
kostenfrei zum Download bereit.
Zeitreise durch die Bremer Geschichte und Kultur
Für Kinder ab 6 Jahren
Warum fehlt dem unbekannten Herrn ein Hut? Wie
viele Fliesen ergeben ein Bild? Das Focke-Museum
bietet für Kinder ab sechs Jahren eine unbetreute Rallye
an. Die Reise durch die Zeit geht durch verschiedene
Räume des Haus Riensberg. Dabei werden über
500 Jahre Bremer Geschichte und Kultur bereist. Die
Kinder erfahren, wie die Menschen früher gewohnt
und wie sie sich gekleidet haben, und auch wie Kinder
früher spielten.
Die Teilnahme ist während der Öffnungszeiten des
Museums möglich. Die Rallye ist kostenfrei
Kinder haben freien Eintritt
Begleitprogramm
Dienstag, 1. April 2025, 19 Uhr
Das Universum der Enten - Wie alles begann
Vortrag
Anke Doepner, Gründungsmitglied und Geschäftsführerin
von interDuck, spricht über den Beginn und die
Entwicklung der Duckomenta.
Teilnahmegebühr 15 Euro, ermäßigt 12 und 6 Euro
Freitag, 4. April 2025, 18 Uhr
Pago auf Wunsch
Pago Balke singt, spielt oder liest aus seinem Buch
„Charmant provokant“.
Karten 15 Euro, ermäßigt 12 Euro
Sonntag, 6. April 2025, 14 Uhr und 15 Uhr
Führungen durch die „Duckomenta“
mit dem Künstler Nils Rüdiger
Eintritt und Führung 15€, ermäßigt 10€ / 5€
Karten unter www.nordwest-ticket.de
Dienstag bis Freitag, 8. bis 11. April 2025,
10.30 bis 13 Uhr
Male ein Entenporträt von dir!
Ferienkursus in den Osterferien
Kunstworkshop mit Nils Rüdiger für Kinder von 6 bis
12 Jahren. Von Dienstag bis Freitag, es sind auch einzelne
Tage buchbar.
20€ pro Kind, jedes weitere Geschwisterkind
10€ (inklusive Material und Eintritt)
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Dienstag bis Donnerstag, 15. bis 17. April 2025,
10.30 bis 13 Uhr
Keine Angst vor schmutzigen Fingern!
Freie Druck-Werkstatt für kreative Kids
mit Gabriele Kroll
Dreitägiger Ferienkursus in den Osterferien für Kinder
ab 6 Jahren: Angeregt von den Jugendstil-Ornamenten
im Haus Riensberg, von der Entenkunst oder anderen
Motiven aus dem Focke-Museum gestalten die
Kinder ihre eigenen Druckvorlagen. Mit verschiedenen
Techniken drucken sie mit einer echten Druckpresse
ihre eigenen Kunstwerke.
60€ Teilnahmegebühr
Geschwisterkinder zahlen die Hälfte
Mittwoch, 23. April 2025, 20 Uhr
Sanne Möricke / Peter Dahm -
Akkordeon / Saxophon
Konzert
Viele Jahre spielten Sanne Möricke und Peter Dahm
gemeinsam in der Gruppe Klezgoyim. In der intimen
Besetzung mit Saxofon und Akkordeon widmen sie
sich nun traditionellen Stücken aus den Musiktraditionen
Südost-Europas. Diese Musikrichtungen sind
stark ottomanisch geprägt und gekennzeichnet von
einer farbvollen Intensität, kraftvollen Rhythmen und
mitreißenden Melodien. Daneben haben auch eigene
Kompositionen den Weg ins Repertoire gefunden. Das
Konzert verspricht eine mitreißende Mischung von
federleichten melodischen Wirbeln, stolzen Tänzen,
melancholischen Harmonien und bodenständigen
Grooves – vom Anfang bis zum Ende ausdruckstark.
Karten kosten 15€, ermäßigt 12€
sanne möricke
Akkordeon
Möricke
peter dahm
saxofon
& DahM
Freitag, 25. April 2025, 19 und 20 Uhr
Laiz & The New Love Experience
jazzahead!-Clubnight
Laiz & The New Love Experience haben mit „Ela Partiu“
bei Agogo Records ihr Debüt herausgebracht. Die
mehr als 20 Musiker verbinden brasilianischen Hip-
Hop mit Afrobeat und Jazz, inspiriert von Tropicália
und Ebo Taylor. „Ela Partiu“ schlägt eine Brücke zwischen
brasilianischer Musik und zeitgenössischem
Hip-Hop und bietet eine zugleich freudvolle wie
nachdenkliche Auseinandersetzung mit der eigenen
Identität.
Tickets kosten 39€, ermäßigt 19€
und gelten für 35 Clubs der Clubnight
Frei atmen?
Wir helfen!
Haben Sie Atemwegserkrankungen und inhalieren regelmäßig Medikamente?
Eine standardisierte Einweisung und die richtige Anwendung von inhalierbaren
Arzneimitteln erhalten Sie bei uns, damit Ihre Therapie effektiver verläuft.
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Ihre Gesundheit optimal im Blick zu behalten. Und das Beste daran:
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Hotline 0800 – 20 366 10 | mail@hornerapotheke.de
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Sonntag, 27. April 2025, 14 Uhr
Führung durch die „Duckomenta“ mit Karin Puck
Eintritt und Führung 15€, ermäßigt 10€, bzw. 5€
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George Baylouni
Das Gedächtnis der Erde
AUSSTELLUNG
Mystères de Babylone, 2022, Acryl, Collage auf Leinwand, 54 x 82 cm
In den Arbeiten von George Baylouni (* 1966) verweist das Bild nicht allein auf
das dargestellte Sujet. Vielmehr scheinen in seinen Papierarbeiten und Gemälden
transformierte Fragmente vergangener Kulturen auf. Es sind Zeichen und
Symbole, die von der sumerischen über die griechisch-römische Kunst, die
frühchristliche Ikonenmalerei und die islamische Ornamentik mit ihren Schriftzeichen
bis hin zur zeitgenössischen Zeichnung reichen und in besonderer
Weise in einer von ihm geschaffenen Materialität sichtbar werden.
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„Wenn man mit der Zeit
arbeitet, wird die Vergangenheit
zur Zukunft.“
Inspiriert von seiner Heimat Syrien bildet das große
Thema der menschlichen Zivilisation das Zentrum
seines Schaffens. George Baylouni entschied sich,
als Malgrund eine dick gespachtelte Masse aus Farbe
und Leim zu verwenden. Ihr Duktus erinnert an die
alten Mauern und Fassaden der alten Häuser Aleppos,
überzogen von den Spuren der Zeit, palimpsesthaft
überschrieben mit Zeichen und Ritzungen, Schicht um
Schicht, Zeit um Zeit.
George Baylouni im Atelier in Mettray, 2025, Foto: Frizzi Krella
Archiven menschlicher Erkenntnisse werden. Im Dialog
mit George Baylouni entstand eine Ausstellung,
zum Lesen und Schauen eines unendlichen Zeichenund
Bilderkosmos‘. Ein Universum der Ursprünge
und der Entwicklungen der gesamten menschlichen
Zivilisation, zum Sich-Vertiefen in eine gemeinsame
Bildsprache der Vergangenheit, um eine gemeinsame
Gegenwart und Zukunft denken zu können.
TERMIN
Collages, 2024, Collage auf Papier, 30 x 40 cm
Als George Baylouni 2014 Aleppo und gleichsam sein
Heimatland Syrien verlassen hatte, entstanden gleich
nach seiner Ankunft erste Bilder auf europäischem
Boden. In seinem Gepäck hatte er all jene Zeugnisse
der Zivilisationen des Nahen Ostens und ihre Symbole
bewahrt, die von der Antike bis in die Gegenwart
hinein reichen. Diese Fragmente und Zeichen vergangener
Jahrtausende zeichnet er nieder. Er klebt und
überklebt, malt und übermalt die Bilder, die ihm zu
GEORGE BAYLOUNI
Das Gedächtnis der Erde
Malerei und Collagen
21. März bis 21. Juni 2025
TAKLA
HAUS DER SYRISCHEN KUNST
Wachtstraße 27-29
28195 Bremen
Zugang über Hoetger-Hof
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Unterwegs
zur Kunst
Lust auf spannende Ausstellungen? Doch wofür lohnt sich die Anreise?
Die Bremer Kunstexpertin Annette Schneider hat für Sie eine Auswahl
sehenswerter Kultur-Highlights zusammengestellt – perfekt für einen
inspirierenden Tagestrip oder einen Wochenendausflug.
AMSTERDAM: Anselm Kiefer – Sag mir wo die Blumen sind
Zum 80. Geburtstag widmet das Stedelijk Museum dem deutschen
Künstler Anselm Kiefer eine beeindruckende Retrospektive.
Mythen, Geschichte, Vergänglichkeit – Kiefer gehört zu
den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart, seine Werke
sind kraftvolle Reflexionen über Menschsein, Schuld und Erinnerung.
Die Schau vereint Gemälde, Skulpturen und Installationen
aus fünf Jahrzehnten – monumentale, dichte Arbeiten,
die Materialien wie Blei, Asche und Erde mit literarischen und
historischen Referenzen verweben. Ein aufwühlendes, visuell
überwältigendes Gesamtkunstwerk, das lange nachhallt.
Anselm Kiefer, Sag mir wo die Blumen sind, 2024. Courtesy
of the artist and White Cube. In Anselm Kiefer - Sag mir wo
die Blumen sind, Stedelijk Museum Amsterdam & Van Gogh
Museum, 2025. Photo: Peter Tijhuis
DÜSSELDORF: Elias Sime – Check
Noch bis 9. Juni im Stedelijk Museum, Amsterdam
stedelijk.nl/en/de
Recycling als Kunstform? Elias Sime verwandelt alte Elektrokabel,
Schaltkreise und Computertastaturen in faszinierende
Objekte mit der schon auf der Biennale Venedig großen Erfolg
feierte. Der Künstler aus Äthiopien verbindet traditionelle afrikanische
Handwerkstechniken mit Hightech-Materialien und
stellt so Fragen nach Umwelt, Konsum und globalen Ressourcen.
Seine farbstarken Reliefs und monumentalen Wandarbeiten
wirken abstrakt und doch hochaktuell. Eine Ausstellung, die
neue Perspektiven eröffnet!
Noch bis zum 1. Juni 2025 im Kunstpalast Düsseldorf
kunstpalast.de
Elias Sime, Tightrope: Behind the Processor: No. 6, 2022,
253 x 400 x 12 cm, Privatsammlung
Foto: Jonathan de Waart
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WOLFSBURG: Schwerelos
Schweben wie in der Raumstation? Oder das Gefühl der
Schwerelosigkeit in der Kunst? Diese Ausstellung nimmt uns
mit auf eine faszinierende Reise jenseits der Schwerkraft.
Künstlerinnen und Künstler verschiedener Epochen experimentieren
mit Licht, Transparenz, Bewegung und optischen Illusionen,
um den Eindruck von Gewichtslosigkeit zu erzeugen. Ob
in minimalistischen Skulpturen, sphärischen Lichtinstallationen
oder schwebenden Objekten – eine Ausstellung zum inneren
Abheben - „Schwerelos“ macht das Unfassbare sichtbar!
Noch bis zum 13. Juli 2025 im Kunstmuseum Wolfsburg
kunstmuseum.de
Leandro Erlich, Pulled by the Roots, 2015/2024
Kunstmuseum Wolfsburg, 2024, Courtesy Kunstmuseum
Wolfsburg und Leandro Erlich Studio © Leandro Erlich
Studio, Foto: Marek Kruszewski
ZÜRICH: Refik Anadol, Glacier Dreams
Wie sieht Künstliche Intelligenz Kunst? Refik Anadol nutzt Datenströme,
Algorithmen und maschinelles Lernen, um hypnotische
Bildwelten zu erschaffen. Seine digitalen Werke erinnern
an bewegte Traumlandschaften oder abstrakte Gemälde, die
sich in Echtzeit verändern. Mit riesigen Projektionen, immersiven
Installationen und interaktiven Werken hinterfragt er die
Grenzen zwischen Kunst, Technologie und Wahrnehmung.
Wer einmal in Anadols digitale Universen eintaucht, kommt so
schnell nicht mehr heraus!
Noch bis Mitte 2026 im Kunsthaus Zürich
kunsthaus.ch
Refik Anadol, Glacier Dreams, 2023
Installationsansicht Kunsthaus Zürich, 2025
Foto: Franca Candrian, Kunsthaus Zürich
BERLIN: Böse Blumen
Können Blumen böse sein? Dieser Frage geht eine faszinierende
Ausstellung in Berlin nach. Blumen können für vieles stehen:
Schönheit, Unschuld, Wachstum, Frieden. Und sie überbringen
manchmal auch eine versteckte Nachricht: Eine rote Rose signalisiert
romantische Absicht, rote Nelken proletarische Solidarität,
Tulpen Freundschaft. Ausgehend vom Gedichtbands „Les Fleurs
du Mal“ des französischen Lyrikers Charles Baudelaire aus dem
Jahr 1857 geht es in der Ausstellung nicht nur um die ästhetischen
Aspekte von Blumenbildern, sondern auch um ihre symbolischen
Bedeutungen in Kunst und Kultur.
René Magritte, Les fleurs du mal, 1946, Siebdruck
72,2 × 53 cmPrivatsammlung, Berlin
Foto: Sammlung Scharf-Gerstenberg / Dietmar Katz
Noch bis zum 4. Mai 2025 in der Sammlung
Scharf-Gerstenberg Berlin
smb.museum/museen-einrichtungen/sammlungscharf-gerstenberg/home/
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AUSSTELLUNG
PRODUZENT·INNEN
„Das Alphabet“, Foto: Julia Erusova
Die Ausstellung PRODUZENT*INNEN ist Teil der seit
2024 etablierten programmatischen Neuausrichtung
Y*A*C – young artists curating der Galerie Mitte in
Bremen. Nach der ersten Umsetzung im vergangenen
Jahr wird das Format 2025, unter Beteiligung neuer
künstlerischer Positionen, fortgeführt. Das Ausstellungskonzept
setzt sich weiterhin mit der Frage der
ökonomischen Unabhängigkeit von Produzent*innen
auseinander und bietet sieben Künstler*innen die
Möglichkeit, in der zweiteiligen Ausstellungszeit unterschiedliche
Werke zu präsentieren. Ein begleitendes
Rahmenprogramm, bei dem Akteur*innen aus
Kulturpolitik, Verbänden und Institutionen eingeladen
werden sich mit den Perspektiven und Forderungen
der Künstler*innen auseinanderzusetzen, soll auch in
diesem Jahr fester Bestandteil sein. Die Galerie Mitte
fungiert dabei als katalytische Schnittstelle zwischen
Produzent*innen und nicht-kommerziellem Ausstellungsort
und schafft Raum für Austausch, Diskussion
und Reflexion.
Foto: Julia Erusova
Auch 2025 ist der potentielle Verkaufsprozess bewusst
an das Konzept einer Produzent*innen - Galerie
angelehnt. Mit der jährlichen Fortsetzung dieses
Formats wird ein langfristiger Diskurs angestrebt, der
die Kunstszene kontinuierlich mit neuen Impulsen
konfrontiert. Kuratiert von Rebekka Kronsteiner und
Ele Hermel
Eintritt frei
barrierefrei
galeriemitte.eu
Instagram: galeriemittebremen
78
gesund
Bremen
DIE GESUNDHEITSSEITEN
IM SCHWACHHAUSER
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PARKINSON
Die Komplextherapie der Paracelsus Klinik Bremen
GESUNDHEIT
Parkinson Therapie, Foto: Paracelsus Kliniken
80
Die Diagnose Parkinson ist für viele Menschen ein schwerer Schlag. Die neurodegenerative Erkrankung
betrifft vor allem ältere Menschen und geht mit fortschreitenden motorischen sowie
nicht-motorischen Symptomen einher. Zu den häufigsten Anzeichen zählen Zittern (Tremor),
Muskelsteifheit (Rigor), verlangsamte Bewegungen (Bradykinese) und Gleichgewichtsstörungen.
Doch Parkinson ist mehr als nur eine Bewegungsstörung: Auch psychische, kognitive und
vegetative Symptome können auftreten und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Die Paracelsus Klinik Bremen hat sich auf die Behandlung
von Parkinson und anderen neurologischen
Erkrankungen spezialisiert. Dabei verfolgt die Klinik
einen ganzheitlichen Ansatz, der die komplexen Aspekte
der Krankheit berücksichtigt. Im Mittelpunkt
steht die Parkinson-Komplextherapie, die eine Vielzahl
von medizinischen, therapeutischen und sozialen Aspekten
miteinander vereint. Das Ziel dieser Therapie
ist es, die Lebensqualität der Patienten zu steigern, die
Symptome zu lindern und den Krankheitsverlauf zu
verlangsamen.
Dr. Kouroush Dehghani, Paracelsus Klinik Bremen
Foto: Paracelsus Kliniken
Die Parkinson-Komplextherapie
an der Paracelsus Klinik
Bremen geht weit über
die medikamentöse Behandlung
hinaus. In enger
Zusammenarbeit arbeiten
Neurologen, Physiotherapeuten,
Ergotherapeuten,
Logopäden, Psychologen
und Sozialarbeiter zusammen,
um die individuellen
Bedürfnisse der Patienten
zu erfüllen. Die medikamentöse
Therapie bleibt dabei
ein zentraler Bestandteil. In
der Klinik wird die Medikation
an die speziellen Anforderungen des Patienten
angepasst, um Symptome zu lindern und Nebenwirkungen
zu minimieren. Regelmäßige diagnostische
Verfahren, wie MRTs oder PET-Scans, helfen dabei,
die Therapie präzise auf die Veränderungen der Erkrankung
abzustimmen.
Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung ist die Bewegungstherapie,
da regelmäßige körperliche Aktivität
die Beweglichkeit fördert und motorische Symptome
lindert. Physiotherapeuten arbeiten mit den Patienten
an der Verbesserung ihrer Bewegungskoordination,
Flexibilität und Ausdauer. Besonders erfolgreich hat
sich die LSVT BIG-Therapie erwiesen, bei der große,
bewusste Bewegungen im Fokus stehen, um das
Gangbild und die Beweglichkeit zu verbessern. Zusätzlich
wird in der Paracelsus Klinik auch Wert auf
Ergotherapie gelegt, um die Selbstständigkeit der Patienten
im Alltag zu fördern. Hier lernen die Patienten
Techniken und den Umgang mit Hilfsmitteln, um ihre
Feinmotorik zu unterstützen. Logopädie kommt ins
Spiel, um Sprach- und Schluckstörungen zu behandeln,
die bei Parkinson häufig auftreten. Atem- und
Stimmübungen verbessern die Artikulation und die
Kontrolle der Stimme.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Parkinson-Komplextherapie
ist die psychologische Betreuung. Da psychische
Belastungen wie Ängste und Depressionen bei
Parkinson-Patienten häufig sind, bietet die Klinik eine
umfassende Unterstützung, um mit den emotionalen
Herausforderungen
der Erkrankung umzugehen.
Auch die
Angehörigen erhalten
Beratung, damit sie
ihre Rolle besser verstehen
und den Umgang
mit der Krankheit
besser bewältigen
können.
Im vergangenen Jahr
haben die Paracelsus
Klinik Bremen und das
Klinikum Bremen Ost
in Zusammenarbeit
das erste Parkinson Netzwerk Bremen+ gegründet.
Ziel dieses Netzwerks ist es, die Versorgung von
Parkinson-Patienten in Bremen und der Region weiter
zu verbessern und den Austausch zwischen den verschiedenen
Berufsgruppen zu fördern.
Das Parkinson Netzwerk Bremen+ setzt sich für eine
noch intensivere Zusammenarbeit der beteiligten
Fachrichtungen ein und verfolgt das Ziel, die Behandlung
auf höchstem Niveau zu gewährleisten. Der
ganzheitliche Ansatz der Parkinson-Komplextherapie
an der Paracelsus Klinik Bremen und die Integration
in das Parkinson Netzwerk Bremen+ haben sich bereits
als äußerst erfolgreich erwiesen. Durch die enge
Zusammenarbeit der verschiedenen Fachrichtungen
wird die Therapie individuell auf die Bedürfnisse der
Patienten abgestimmt, was nicht nur zu einer Verbesserung
der Lebensqualität führt, sondern auch den
Krankheitsverlauf verlangsamt.
81
Yoga für Menschen mit Parkinson
– Ein neuer Weg zu
mehr Wohlbefinden
Mein Name ist Tanja, ich bin 42 Jahre alt, Mama von
zwei Kindern, seit 20 Jahren Krankenschwester und
seit Kurzem auch zertifizierte Yoga-Lehrerin. Meine
Ausbildung habe ich bei Yoga Vidya gemacht, und
zurzeit arbeite ich weiterhin auf einer neurologischen
Station der Paracelsus-Klinik. Ein Beruf, den ich mit
viel Herz und Engagement ausübe – und der für mich
weit mehr als nur ein Beruf ist: eine Berufung.
Doch tief in mir schlummerte immer das Gefühl, dass
da noch etwas mehr ist, dass ich noch auf eine andere
Weise etwas bewegen kann. Ich wusste lange nicht
genau, was es ist – aber was ich immer wusste: Ich
kann Menschen motivieren, sie in Bewegung bringen,
sie ermutigen. Diese Fähigkeit war mir immer
bewusst, doch ich wusste nie so recht, wo und wie ich
sie einsetzen kann.
Jetzt, wenn ich Yoga unterrichte oder selbst praktiziere,
spüre ich, dass genau das hier seinen Platz findet.
Ich merke, wie meine Empathie, die ich aus meinem
Beruf mitbringe, mich dabei unterstützt, Menschen individuell
abzuholen, sie sanft zu begleiten und sie auf
ihrem eigenen Weg zu bestärken. Yoga ist für mich
nicht nur Bewegung – es ist Verbindung. Verbindung
zum eigenen Körper, zum Atem und auch zu anderen
Menschen. Und genau das möchte ich weitergeben.
82
„Yogaś citta-vrtti-nirodhah”
„Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen
der Gedanken im Geist.”
Patanjali
Tanja Wilhelms bietet ein spezielles Yoga-Programm für an
Parkinson Erkrankte an
Yoga und Parkinson – Ein wertvoller Ansatz
Viele meiner Patienten, besonders Menschen mit Parkinson,
erzählen mir, wie herausfordernd es ist, sich
im eigenen Körper wohlzufühlen. Gleichzeitig höre ich
oft Sätze wie: „Yoga? Oh nein, dafür bin ich viel zu unbeweglich!“
– und genau hier setze ich an. Denn Yoga
ist nicht für Akrobaten oder Schlangenmenschen
gemacht. Es geht nicht um die perfekte Haltung oder
darum, den Fuß hinter den Kopf zu bekommen (ganz
ehrlich – ich kann das auch nicht!). Es geht darum,
den eigenen Körper wieder bewusst wahrzunehmen,
die Atmung zu nutzen, um den Geist zu beruhigen,
und neue Kraft zu schöpfen.
Seit anderthalb Jahren spreche ich regelmäßig mit
unserem Chefarzt Dr. Dheghani über das Thema
Yoga und Parkinson. Immer wieder tauschen wir uns
Mit Worten und Berührung den Körper und Geist erreichen.
darüber aus, welche positiven Effekte Yoga für Menschen
mit dieser Erkrankung haben kann. Und immer
wieder bestätigt er mir, dass Yoga für viele Betroffene
ein echter Gewinn ist – nicht nur körperlich, sondern
auch mental. Atemtechniken, bewusste Bewegungen
und das Zusammenspiel von Körper und Geist können
dazu beitragen, mehr Kontrolle über den eigenen Körper
zu erlangen, innere Ruhe zu finden und die eigene
Lebensqualität zu verbessern.
Dr. Dheghani und ich sind uns einig: Dieses Thema
verdient mehr Aufmerksamkeit! Wir sind hochmotiviert,
gemeinsam etwas Neues in Bremen zu schaffen
– eine Anlaufstelle für Menschen mit Parkinson, die
sich bewegen möchten, aber oft nicht wissen, wo und
wie sie anfangen sollen. Es geht nicht darum, Höchstleistungen
zu vollbringen, sondern sanft die Verbindung
zum eigenen Körper wiederzuentdecken.
Ein Raum für Bewegung, Austausch
und Gemeinschaft
Deshalb habe ich beschlossen, mein Wissen aus der
Pflege und meine Leidenschaft für Yoga zu verbinden.
Ab sofort biete ich spezielle Yoga-Kurse für Menschen
mit Parkinson in Schwachhausen, im M9, an. In einer
ruhigen, unterstützenden Atmosphäre möchte ich
einen Ort schaffen, an dem Bewegung, Gemeinschaft
und Lebensfreude im Mittelpunkt stehen. Auch in der
Paracelsus-Klinik plane ich, Yoga als ergänzende Therapie
anzubieten.
Durch Atemkontrolle innere Stärke und Ruhe finden.
Mein nächstes Ziel ist es, mein Wissen noch weiter
zu vertiefen und eine zusätzliche Ausbildung in Yoga-
Therapie zu absolvieren. Denn gerade in diesem Bereich
gibt es so viel wertvolles Wissen, das ich in meine
Arbeit einfließen lassen möchte. Man kann nie genug
lernen – und je mehr ich verstehe, desto besser kann
ich Menschen mit Parkinson auf ihrem Weg begleiten.
Parkinson betrifft in Deutschland rund 400.000 Menschen
– es ist nach Alzheimer die zweithäufigste neurologische
Erkrankung. Umso wichtiger ist es, neue
Wege zu finden, die Lebensqualität zu verbessern.
Wenn du selbst betroffen bist oder jemanden kennst,
der von sanften Bewegungen, bewusster Atmung
und einem ganzheitlichen Ansatz profitieren könnte,
dann melde dich gerne bei mir. Gemeinsam finden wir
einen Weg, Yoga für dich zugänglich zu machen –
ganz ohne Druck, aber mit viel Herz.
Wenn auch nur ein Mensch sagt: „Das tut mir gut“,
dann hat sich für mich alles gelohnt.
Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen!
Tanja
Kontakt
Tanja Wilhelms
tanjawillswissen@gmail.com
83
BOTOX
GESUNDHEIT
Mehr als nur ein Mittel gegen Falten
Botulinumtoxin, allgemein bekannt als Botox, weckt
meist zunächst Assoziationen mit der Faltenbehandlung.
Tatsächlich eröffnet es jedoch in der Medizin
weitreichende Einsatzmöglichkeiten – insbesondere
in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, wo es
funktionelle Beschwerden nachhaltig lindern kann.
Linderung von Kopf- und Gesichtsschmerzen
Viele Patienten leiden unter chronischen Kopfschmerzen,
bei denen eine Überaktivität bestimmter Gesichtsmuskeln
eine zentrale Rolle spielt. Durch seine
entspannende Wirkung ermöglicht Botox eine gezielte
Reduktion dieser muskulären Überaktivität. Dies kann
84
Foto: Julia Erusova
zu einer deutlichen Minderung der Schmerzintensität
und -häufigkeit führen und stellt insbesondere für Personen,
die auf herkömmliche Schmerzmittel nicht ausreichend
ansprechen, eine wertvolle Alternative dar.
Entspannung des Kiefers:
Therapie bei Bruxismus und CMD
Das unbewusste Zähneknirschen in der Nacht, oft als
Bruxismus bezeichnet, kann zu erheblichen Zahnund
Kieferproblemen führen. Viele Betroffene klagen
über anhaltende Kieferschmerzen und Verspannungen,
die den Alltag beeinträchtigen. Auch bei der
Craniomandibulären Dysfunktion, einer Störung der
Kiefergelenke und -muskulatur, zeigt sich häufig ein
ähnliches Beschwerdebild. Durch eine präzise Dosierung
hilft Botox, den übermäßigen Muskeltonus zu
reduzieren und so Schmerzen und Fehlbelastungen
nachhaltig zu entschärfen.
Kontrolle von übermäßigem Schwitzen
Eine weitere beeindruckende Anwendung findet sich
bei der Behandlung von starkem Schwitzen. Unkontrollierte
Schweißausbrüche – häufig an Händen, Füßen
oder unter den Achseln – können das soziale Leben
und das Selbstbewusstsein stark beeinträchtigen.
Botox greift hier in nervliche Signale ein und dämpft
die Aktivierung der Schweißdrüsen. Dies führt zu einer
deutlichen Verringerung der Schweißproduktion, was
den Betroffenen eine erhebliche Alltagserleichterung
verschafft.
Sicher und individuell abgestimmt
Die langjährige Forschung und klinische Erfahrungen
bestätigen die Wirksamkeit von Botox – vorausgesetzt,
es wird von fachkundiger Hand angewendet.
In spezialisierten Praxen für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
erfolgt die Behandlung stets nach einer
gründlichen Diagnose und mit individuell zugeschnittenen
Therapieansätzen. Dies gewährleistet nicht nur
eine optimale Wirkung, sondern auch höchste Sicherheitsstandards.
Für Patienten, die unter chronischen Kopf- oder Kieferschmerzen
sowie übermäßigem Schwitzen leiden,
kann eine fundierte Beratung den Weg zu einer spürbaren
Lebensqualitätserhöhung ebnen. Botox zeigt
hier sein facettenreiches Potenzial und beweist, dass
es weit mehr ist als nur ein kosmetisches Instrument.
Mit
Botox
gegen
Falten
Wussten Sie, dass wir mit BOTOX nicht nur
Falten unterspritzen können, sondern auch
Spannungskopfschmerzen, Kieferprobleme
wie Bruxismus und *Craniomandibuläre
Dysfunktion und sogar Hyperhidrose
(übermäßiges Schwitzen) behandeln?
Vereinbaren Sie Ihren Beratungstermin:
0421 - 611 677
Knirschen und CMD*
Spannungskopfschmerz
Mund. Kiefer. Gesicht. Bremen
IM ÄRZTEHAUS AM DIAKO
AM KLINIKUM NORD
IN DER STERNKLINIK
mund-kiefer-gesicht-bremen.de
85
BUCHEMPFEHLUNG
Für Polina
Eine Buchbesprechung von Gretel Sattler
Foto: Elina Sazonova, pexels.com
Italien! Für Franzi der Inbegriff von Freiheit. So verreist
sie, bevor der Abiturstress beginnt, allein nach
Italien. Dort verbringt sie eine Nacht mit einem Marmorhändler,
der Marmor und seine Rolex-Uhren liebt
und sich selbst ganz toll findet. Die Begegnung bleibt
nicht ohne Folgen, denn Franzi wird schwanger und
bekommt das Kind.
Sie ist sofort in ihren kleinen Sohn Hannes vernarrt,
der anders ist als andere Kinder. Ein leises, zartes
Kind, dass am liebsten den Gesang seiner Mutter
lauscht. Ohne Ausbildung und alleinerziehend sucht
sie ein Bleibe für Hannes und sich. Diese findet sie
als Untermieterin bei Heinrich Hildbrand, Mitarbeiter
bei der Naturschutzbehörde, Ex-Musiker und alkoholkrank.
Er bewohnt eine heruntergekommene Villa,
die im Besitz der Naturschutzbehörde ist, mitten
im Naturschutzgebiet in der Nähe von Hannover.
Die drei werden eine gute Gemeinschaft. Hildebrand
besorgt ihr eine Stelle als seine Assistentin,
damit Franzi nicht mehr bei Wind und Wetter mit
dem Fahrrad zu ihrer Putzstelle fahren muss. Als er
wahrnimmt, das Hannes nicht nur gern Musik hört,
sondern musikalisch begabt ist, gibt er ihm Klavierunterricht.
Irgendwann kann er dem Jungen nichts
mehr beibringen und unterstützt Franzi, Hannes zu
fördern. Durch einen tragischen Arbeitsunfall stirbt
Franzi und Hannes lebt danach beim ursprünglichen
Vater, dem Marmorhändler. Über den Tod seiner
Mutter kommt Hannes aber nie hinweg, verweigert
sich der Musikerkarriere und versucht seinen Weg zu
finden.
Volljährig zieht er in eine eigene Wohnung und er,
der so zart und schmächtig ist, heuert bei einem
Klaviertransporteur an und findet in seinem Kollegen
einen Freund. Aber was ist mit Polina, der Freundin
aus Kindertagen? Er war schon immer in sie verliebt,
hatte ihr aber nie seine Liebe gestanden. Hat er sie
für immer verloren?
„Für Polina“ ist ein sanfter, zärtlicher,
warmherziger (Liebes-)Roman,
der, gerade erschienen, nicht
nur mein Herz erobert hat und
bereits auf den Bestseller-Listen
steht.
Takis Würger
Für Polina
Diogenes Verlag € 23
buchhandlungsattler.de
86
Cartoon von Til Mette
fatboy
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Große
Osteraktion
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Schwachhauser Heerstr. 1, 28203 Bremen
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Ortsamt Schwachhausen/Vahr
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(Straßenbahn Linie 1 Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Str.)
T 0421 361-3063 oder -3064 oder -18039
office@oaschwachhausen.bremen.de
ORTSAMTSLEITER: Ralf Möller
ÖFFNUNGSZEITEN:
Mo-Do von 09:00 – 15:00 Uhr, Fr. von 09:00 - 13:30 Uhr
nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Tel. 361-3063
Für Pass-,Ausweis-, Meldeangelegenheiten u. ä. wenden Sie sich bitte an das Bürger-
ServiceCenter, Stresemannstr. 48, oder an das BürgerServiceCenter Mitte, Pelzerstr. 40
MITGLIEDER DES BEIRATES SCHWACHHAUSEN:
Beiratssprecherin: Gudrun Eickelberg, GRÜNE
Stellv. Beiratssprecher: Jörn H. Linnertz (CDU)
Dr. Christine Börner, CDU
Lukas Dietzel, CDU
Jörg Findeisen, CDU
Yvonne Funke, CDU
Jörn H. Linnertz; Fraktionssprecher, CDU
Robert Lippardt, CDU
Gudrun Eickelberg, Grüne
York Golinski , Grüne
Marek Helsner; Fraktionssprecher, Grüne
Antje Hoffmann-Land, Grüne
Klaus-Peter Land, Grüne
Jan Brockmann, SPD
Dr. Dagmar Burgdorf, SPD
Jörg Henschen; Fraktionssprecher, SPD
Ingeborg Mehser, SPD
Malte Lier, DIE LINKE
Tim Ruland; Fraktionssprecher, DIE LINKE
Jan Hannemann; Fraktionssprecher, FDP
Frank Köhler; Fraktionssprecher, BD
Beirat Schwachhausen - öffentliche Hybrid-Sitzung (Zoom)
Wann: 24.04.2025 19:30 Uhr und 22.05.2025 19:30 Uhr
Wo: Focke Museum, Schwachhauser Heerstraße 240, Vortragssaal
Impressum 102
Herausgeberin und Chefredakteurin
Verlag Susanne Lolk I T 0421 257 57 47
Schwachhauser Heerstraße 47
28211 Bremen
Online
schwachhauser.de
facebook.com/schwachhauser.de/
instagram.com/schwachhauser/
Redaktionelle Mitarbeiter
Elke Kramer
Susanne Lolk
Guenter G. Rodewald
Annette Schneider
Peter Strotmann
Karla Wagner
Layout /Art Direction
Konstantin Zigmann
PR- und Anzeigenberatung
Susanne Lolk I T 0421 2575747
lolk@schwachhauser.de
Erscheinungsweise
Zweimonatlich
Ausgabe 103
Juni / Juli 2025
Anzeigenschluss: 10. Mai 2025
Erhältlich und zu lesen
Erhältlich im Zeitschriftenhandel sowie
bei Anzeigenkunden und zu lesen an
über 2000 Auslegestellen in Arztpraxen,
bei Friseuren, in der Gastronomie und
in Vereinen und Institutionen.
Vertrieb
Lesezirkel Leserkreis Daheim,
Haferwende 29/a1, 28357 Bremen
Titelbild
Pia E. van Nuland
BOY, BLUE LAKE, 60 x 80 cm
Linoldruck / 8 Farben, Öl auf Büttenpapier
88
portug.
Seefahrer
† 1524
altitalischer
Volksstamm
Erzbischof
v. Reims
† 851
Ort in
Tirol
brit.
Schriftsteller
(V. S.) †
engl.:
verdienen
lat.: drei
Pfriem
18
38
Fachmann,
der die
Börse beobachtet
37
Provinz
in
Kanada
1
Aufgussgetränk
jap. Inselgruppe
25
treffende
Kürze,
Wortkargheit
kroatisches
Parlament
altisländ.
Schrifttum
Bartabnahme
2
31
antikes
Kriegsschiff
4
verdächtig
eh. span.
Tennisspieler
(Rafael)
Reizleiter
im
Körper
Überfall
(engl.)
lat.:
Rind
10
Pflegemittel
bei
trockener
Haut
27
ein
Hispanoamerikaner
franz.-
belg.
Fluss zur
Nordsee
gepresste
Fischfleischteile
Hautentzündung
(Med.)
Regenbogenhaut
d. Auges
15
20
kleine
Geige
im MA.
Huftier
30
Volk im
Kaukasus
21
Sinnesorgan
offener
Rauchfang
Loire-
Zufluss
22
28
männl.
Vorname
14
athen.
Gesetzgeber
Gewinnverteilungskartell
eitel,
nichtig
(lat.)
23
hinterer
Teil des
Fußes
Aller-
Zufluss
Affenbrotbaum
natürlicher
Kopfschmuck
Blutvergiftung
36
Heilverfahren
altrömischer
Dichter
Wundabsonderung
Fluss
zum Ouse
irakischbrit.
Architektin
(Zaha) †
Abk.:
Leitender
Notarzt
Zwergplanet
Eichhörnchenpelz
33
29
Stamm d.
Irokesen
17
hüter“
schwanzloser
Berberaffe
altital. Flachland
Quellnymphe
rechteckig,
veralt.:
länglich
Öffnung
für
einen
Stecker
Silbermünze
der
Republik
Venedig
bewegl.
Knochenverbindung
8
wüstes
Gelage
Gesichtswasser
(engl.)
Körperbaulehrer
Kultmal
in der
Mongolei
Erhebung
auf der
Haut
orthopädisches
Hilfsmittel
Sternbild
„Bären-
3
Wickeltuch,
Strandoutfit
griech. Vorsilbe:
Boden...
poln. Stadt
(dt. Name)
6
Vulkan in
Tansania
16
mittelfranz.
Stadt
eh. int.
Friedenstruppe
(Kurzw.)
13
franz.
Stadt
an der
Oise
5
Ort im
Bregenzerwald
(Österr.)
12
franz.
Stadt
an der
Sèvre
26
11
Aufsprungtechnik
b. Skispringen
19
24
Gipfelpunkt
e.
Krankheit
35
oström.
Kaiser
7
39
engl.:
Zehe
Figur in
„Balkanliebe“
Schädelknochen
Planetenname
®
9
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svd1719-30
Foto: Polina Kovaleva von pexels.com
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»MÜSSIGGANG«
von Guenter G. Rodewald
GEDÄCHTNISÜBUNGEN
Lange brauche ich eigentlich nie zu suchen, denn meist
um die Ecke herum fliegen mir die Gedanken zu, über
die ich Lust bekomme, an diesem Ort zu fabulieren. Heute
nehme ich die Spur auf in einer Beiratssitzung meines
Stadtteils. Dort tagte neulich jener Ausschuss, der sich unter
anderem um das Kulturleben der Kommune verantwortlich
sorgt. Zu Gast war der Gründer der Kulturtafel Bremen, Carsten
Dohme, der den Versammelten seine Initiative vorstellte,
die den meisten in diesem Kreis, einschließlich mir, noch
unbekannt war: die Kulturtafel Bremen.
Diese ehrenamtlich agierende Einrichtung hat sich zum Ziel
gesetzt, Menschen, denen aufgrund ihrer eingeschränkten
Einkommensverhältnisse oder wegen ihrer Handicaps von
kulturellen Ereignissen, wie Konzerten, Theateraufführungen,
Vorträgen oder Museumsbesuchen und manch anderes
Besuche versagt bleiben, die Gelegenheit zu geben, sie daran
mit freiem Eintritt teilnehmen zu lassen – auch sie dahin
von ehrenamtlichen sogenannten Kulturbegleitern zu eskortieren.
Eine uneingeschränkt zu begrüßende Initiative. Ihre
Aktivität wird bereits vielfach gewürdigt, reichlich genutzt
und von mehr als hundert Bremer Betrieben und Institutionen
gesponsort. Eine der letzten öffentlichen Anerkennungen
für die Kulturtafel war der Preis der Sieben Faulen 2024.
Die Sieben Faulen – Sie dienen mir als heutige Luke zum
Einstieg in meine Kolumne: deren Geschichte hörte ich erstmalig
in der Volksschule, wie die Grundschulen früher noch
genannt wurden. Damals wurden die sieben Brüder noch
als die Namensgeber der Bremer Faulenstraße gehandelt,
mittlerweile ist diese These aber von Historikern und Etymologen
widerlegt. Ich erinnere mich gut, dass ich zu diesem
Zeitpunkt das Wort Müßiggang in seinem ganzen Sinn
kennenlernte und verstand. Dazu hatte unser Heimatkundelehrer
Friedrich Lipsky es groß an die Tafel geschrieben, mit
deutlichem Hinweis auf den uns noch nicht sehr geläufigen
Buchstaben „ß“.
Und um uns darauf die Sage von den sieben Söhnen jenes
Bauern vorzutragen, die nichts taten als zu schlafen, als
anderen bei der Arbeit zuzusehen, sich von der Mutter bekochen
zu lassen, ansonsten in der Gegend herumzuhängen.
Von ihren Nachbarn und allen anderen in der Stadt als
Nichtsnutze und Taugenichtse beschimpft. Sie lägen ihren
Eltern nur auf der Tasche und zur Last. Aber weit gefehlt:
Der intensiven Pflege ihres Müßiggangs verdankten sie am
Ende, dass sie dennoch - oder genau deshalb – zu den entspanntesten,
dazu wohlhabenden Bürgern wurden, und
zwar ohne sich dumm und dämlich abzurackern, aber eben
auch ohne andere Menschen auszubeuten.
Als Teil einer Redensart, nämlich dass Müßiggang aller Laster
Anfang sei, kannte man das Wort schon, hatte von ihm
gehört, sei es von den Eltern, im Radio, oder eben in der
Schule. Aber was das Wort Laster in diesem Zusammenhang
wohl bedeuten möge, das erklärte Herr Lipsky uns damals
in freundlicher Breite. Verschmitzt, wie ich diesen Lehrer
in meiner Erinnerung behalten habe, fiel seine Erklärung
für die Wichtigkeit des Nichtstuns alles andere als moralisch
oder schulmeisterlich aus, nein, er fragte uns aus, wie wir es
denn mit dem Nichtstun hielten. Wir sollten es doch einmal
zu Hause aufschreiben, notieren, was uns dazu einfiele.
Am gleichen Nachmittag setzte ich mich daran und schrieb
es auf. Ich schilderte meine Vorliebe von den vielen Stunden,
die ich so gerne auf unser Parzelle am ‚Kuhhirten‘ auf
dem Stadtwerder in der Hängematte lang ausgestreckt verbrachte.
Sie hing immer zwischen den beiden kräftigsten Ästen
unseres weit in den Himmel gewachsenen Birnbaums. In
ihr konnte ich nach dem auf einem einflammigen, strengen
Duft ausströmenden Spirituskocher mit Zimt und Zucker
und Apfelmus zubereiteten und mittäglichen Milchreis einfach
stundenlang zubringen. Von niemandem in die Pflicht
genommen, vor mich hindösen, ein bisschen lesen, mir Geschichten
ausdenken und eben ganz einfach NICHTS tun.
Es damit der ganzen Familie nachtun, die es sich gleich mir
ihrerseits auf ihren Liegestühlen, Wolldecken oder einer
Luftmatratze bequem machte. Irgendwann wurde dann der
mit dem im eigenen Garten geerntetem Obst gedeckte Kuchen
zu Kaffee und Kakao aufgetischt. Und hinterher – gestärkt
und eingestimmt durch den lange genossenen Müßiggang
– war man zu mancher Schandtat bereit - die Schwester
foppen oder rüber zum Baden zum Werdersee radeln und
ins erfrischende Wasser springen.
Am Montag darauf las ich vor der Klasse meine unschuldige
Interpretation des neu meinem Wortschatz dazugewonnenen
Begriffs vor. Herr Lipsky lobte mich. Nicht nur deshalb
- vielleicht war er der beste Lehrer in meiner 13-jährigen
Schulzeit - besuchte ich ihn weiter bei ihm zu Hause, als er
schon Rentner und ich längst Schüler im Gymnasium in der
Dechanatstraße war. Er wohnte mit seiner Frau in einem
schmalen Reihenhaus in der Straße Vor Stephanitor, die von
welcher abzweigt? Natürlich von der Faulenstraße.
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