30.03.2025 Aufrufe

Schwachhauser I Magazin für Bremen I Ausgabe 102

Liebe Leserin, lieber Leser, wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe, auch gerne mal durch die Parkallee, komme ich an einem wunderschönen alten Haus vorbei und bewundere es. Peter Strotmann hat in seinem umfangreichen Schwachhausen Archiv Näheres über dieses Haus gefunden und erzählt in diesem Magazin die Geschichte dazu. Ich liebe die Historie schöner Gebäude, Sie auch? Nachdem wir gerade wieder die Zeit verstellt bekommen haben, steht das Osterfest vor der Tür. In diesem Magazin habe ich das Thema auch mal augenzwinkernd historisch betrachtet und für Sie nach Kaufanregungen für das Osterfest gesucht. In diesen Zeiten freuen sich die Einzelhändler, wenn Sie nicht online bestellen, sondern die kleinen und großen Aufmerksamkeiten in den Geschäften kaufen. Ist es doch viel schöner, Geschenke per Hand auszusuchen, nicht wahr? Ganz besonders feiere ich Viktoria Theoharova, die mit ihrem „Liebe Digger, Liebe“ den Goliath Amazon besiegt hat. Großartig, und so viel mehr Liebe zum Detail im Geschäft an der Bischofsnadel. Leider hat sie weitere Kopisten. Ja, auch der „Schwachhauser" kennt das. Alles was gut ist, wird kopiert. In diesem Magazin finden Sie auch wieder jede Menge Kultur für alle Sinne! Tolle Ausstellungen und Konzerte! Viel Vergnügen dabei. Ich wünsche Ihnen ein schönes Osterfest und bleiben Sie zuversichtlich. Herzlichst, Susanne Lolk

Liebe Leserin, lieber Leser,
wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe, auch gerne mal durch die Parkallee, komme ich an einem wunderschönen alten Haus vorbei und bewundere es. Peter Strotmann hat in seinem umfangreichen Schwachhausen Archiv Näheres über dieses Haus gefunden und erzählt in diesem Magazin die Geschichte dazu. Ich liebe die Historie schöner Gebäude, Sie auch?

Nachdem wir gerade wieder die Zeit verstellt bekommen haben, steht das Osterfest vor der Tür. In diesem Magazin habe ich das Thema auch mal augenzwinkernd historisch betrachtet und für Sie nach Kaufanregungen für das Osterfest gesucht. In diesen Zeiten freuen sich die Einzelhändler, wenn Sie nicht online bestellen, sondern die kleinen und großen Aufmerksamkeiten in den Geschäften kaufen. Ist es doch viel schöner, Geschenke per Hand auszusuchen, nicht wahr?

Ganz besonders feiere ich Viktoria Theoharova, die mit ihrem „Liebe Digger, Liebe“ den Goliath Amazon besiegt hat. Großartig, und so viel mehr Liebe zum Detail im Geschäft an der Bischofsnadel. Leider hat sie weitere Kopisten. Ja, auch der „Schwachhauser" kennt das. Alles was gut ist, wird kopiert.

In diesem Magazin finden Sie auch wieder jede Menge Kultur für alle Sinne! Tolle Ausstellungen und Konzerte! Viel Vergnügen dabei.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Osterfest und bleiben Sie zuversichtlich.
Herzlichst, Susanne Lolk

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KULTUR

Theater

Konzerte

Ausstellungen

KUNST

Pia E. van Nuland

Historie

Heinrich Mänz

SONDERTEIL

gesund Bremen

April / Mai 2025

4,50 €

1


MEYERH FF


Editorial

Liebe Leserin,

lieber Leser,

Laden 37

Mode...

wenn ich mit meinem Hund

spazieren gehe, auch gerne

mal durch die Parkallee, komme

ich an einem wunderschönen alten Haus vorbei

und bewundere es. Peter Strotmann hat in

seinem umfangreichen Schwachhausen Archiv

Näheres über dieses Haus gefunden und erzählt

in diesem Magazin die Geschichte dazu. Ich liebe

die Historie schöner Gebäude, Sie auch?

Nachdem wir gerade wieder die Zeit verstellt bekommen

haben, steht das Osterfest vor der Tür.

In diesem Magazin habe ich das Thema auch

mal augenzwinkernd historisch betrachtet und

für Sie nach Kaufanregungen für das Osterfest

gesucht. In diesen Zeiten freuen sich die Einzelhändler,

wenn Sie nicht online bestellen, sondern

die kleinen und großen Aufmerksamkeiten in

den Geschäften kaufen. Ist es doch viel schöner,

Geschenke per Hand auszusuchen, nicht wahr?

Ganz besonders feiere ich Viktoria Theoharova,

die mit ihrem „Liebe Digger, Liebe“ den Goliath

Amazon besiegt hat. Großartig, und so viel mehr

Liebe zum Detail im Geschäft an der Bischofsnadel.

Leider hat sie weitere Kopisten. Ja, auch der

„Schwachhauser" kennt das. Alles was gut ist,

wird kopiert.

In diesem Magazin finden Sie auch wieder jede

Menge Kultur für alle Sinne! Tolle Ausstellungen

und Konzerte! Viel Vergnügen dabei.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Osterfest und

bleiben Sie zuversichtlich.

Herzlichst,

Susanne Lolk

Mit dem QR-Code zuhause online

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28357 Bremen

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3


102 Inhalt PORTRAIT

06

KUNST

Pia E. van Nuland

20

Künstlerinnen-Duo

FORT

50

THEATER

Bremen

Bremerhaven

Metropol

GOP

58

KONZERTE

Glocke

Sendesaal

Bremer Philharmoniker

Seebühne

68

AUSSTELLUNGEN

Bremen

umzu und darüber hinau

4


Immobilienverkauf?

Dafür hab ich

jemanden!

38

HISTORIE

Heinrich Mänz

Architekt

44

OSTERN

Geschichte und

Kaufanregungen

Melanie Kritzer,

Haus & Grund-Mitglied seit 2013

s

79

SONDERTEIL

gesund Bremen

Thema Parkinson

Botox

86

UNTERHALTUNG

Buchbesprechungen

Cartoon

Kreuzworträtsel

· Verkauf

· Vermietung

· Verwaltung

· Bewertung

Haus & Grund Bremen GmbH

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28203 Bremen

0421 - 3 68 04-0

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5


Pia E. van Nuland

Dem Linoldruck etwas Malerisches geben

von Karla Wagner

KUNST

Schon früh wecken Holz- und Linolschnitt das Interesse der

in Gescher/ Westfalen deutsch-niederländischen geborenen

Künstlerin, bereits als Jugendliche belegt sie ihren ersten Kurs

in Linoldruck, erfährt aktive Unterstützung von ihrer Mutter,

arbeitet gern mit deren Schneidewerkzeug und hütet dieses bis

heute als Schatz und Symbol ihres künstlerischen Werdegangs.

Pia E. van Nuland

Another Day in June, Diptychon, Pia E. van Nuland

6


Initiation, Pia E. van Nuland

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7


8

Lights at the dock, Pia E. van Nuland


Geschichten inklusive der Illustration sind zunächst Pia

E. van Nulands Metier. Und dann, so die Künstlerin, ist

die „Große Welle von Kanagawa“, ein Farbholzschnitt

des japanischen Künstlers Katsushika Hokusai (1760-

1849), den sie im Readers Digest „entdeckte“, klare

Inspiration und Schlüsselerlebnis für ihr kreatives Tun.

Vielschichtige und facettenreiche Stationen charakterisieren

den kreativen Weg Pia E. van Nulands,

die seit 2018 in Bremen lebt. Von 1989 bis 1993

studiert sie Angewandte Kunst, Fotografie und Illustration

an der Akademie voor Kunst en Industrie in

den Niederlanden, darin eingebettet ein einjähriges

Auslandsstudium am Edingburgh College of Art in

Großbritannien. Als breit aufgestellt wertet die Künstlerin

ihr Studium. Und sie verfügt über handwerkliche

Expertise, absolviert eine Ausbildung als Zahntechnikerin,

wobei, so Pia E. van Nuland, die Kunst immer

wieder durchgekommen und in den Fokus gerückt sei.

Sie arbeitet als Fachbereichsleiterin Illustration, engagiert

sich im Vorstand des Kommunikationsverbands

Bremen e.V. und erhält einen Lehrauftrag an

der Wandsbeker Schule in Bremen, erweitert und

bereichert ihre Sichtweise auf das Spannungsfeld

Mensch und Natur auch während eines einjährigen

Aufenthalts in Salt Lake City/USA, wo sie, wie sie in

einem Gespräch anmerkt, ihre Arbeitsweise aufgrund

der trockenen Prärieluft umzustellen hatte. Linoldruck

auf Wasserbasis lässt sich nicht realisieren,

die Künstlerin arbeitet nun nicht mehr auf Papier,

sondern mit Ölfarben auf italienischer Leinwand,

die eigenen Farbpigmente sind von der Ölschicht

umgeben und erzielen eine höhere Leuchtkraft.

Pia E. van Nulands künstlerische Fähig- und Fertigkeiten

wie auch deren Umsetzung sind neben

dem langjährigen „Brotberuf“ als Grafikerin in der

Glocke präsent, ergänzen und bereichern die an sie

gestellten Anforderungen. Allgegenwärtig ist ihre

Kunst, nicht zuletzt äußerlich durch das Schaffen der

dafür erforderlichen Räume im Gruppenatelier des

Zentrums für Kunst im Tabakquartier wie in ihrem

Zuhause – und immer wieder auch in Schweden,

wo sie kontinuierlich Zeit verbringt – Freizeit und

Arbeit ergänzen sich für die Künstlerin, gehen ineinander

über, die beiden vermeintlich konträren Pole

bedürfen keiner expliziten Definition. Das Zentrum

für Kunst betreffend schätzt Pia E. van Nuland ihre

künstlerische Selbstständigkeit als solitäre Malerin,

ihr Leitmotiv ist es, das Wahrnehmungsverhalten

für die uns umgebende Natur zu schärfen und das

nicht direkt Wahrnehmbare herauszustellen, letzteres

auch in Anbetracht äußeren Naturverlusts.

9


10

BeachBrothers, 1 & 2-Bronzen, Pia E. van Nuland


Beach Brothers, Diptychon, Pia E. van Nuland

Pia E. van Nuland gelingt unter Einbeziehung aller

Sinne die bewusste Wahrnehmung anderer Realitäten

hinter den Alltagsphänomenen unserer Gesellschaft,

indem sie den diffusen Begriff Natur gemeinsam mit

in ihr eingebettetem Menschsein in Szene setzt, ohne

den didaktisch-moralischen Zeigefinger zu heben.

Mensch und Natur, Adoleszenz sind zentrale Motive

ihrer Arbeiten. Die Künstlerin schätzt aber auch den

gegenseitigen Austausch mit den Kolleginnen und

Kollegen, deren Anregungen und kritischen Blicke von

außen, erachtet diese als wertvolle Triebfeder für ihr

kreatives Tun. Zweimal jährlich präsentiert sie der

Öffentlichkeit die Ergebnisse ihres künstlerischen

Schaffens und lädt ein zum Diskurs.

Anhand von Fotos entwirft Pia E. van Nuland ihre

Arbeiten, die sie mit der Handykamera aufnimmt –

Inspiration und Erlebtes sind Ausgangsmaterial für

die Linolschnitte. Den Bildern liegen gleichsam fotografische

Studien zugrunde, dennoch sind sie in

keiner Weise objektiv., sind kein Beleg wahrer Realität.

Die Fotos werden in ein anderes Medium transferiert.

Die Künstlerin sagt: „Etwas, das mich berührt,

verfolge ich weiter. Es ist sozusagen ein indirektes

Arbeiten.“ Der im Ursprung zweidimensionale Ausschnitt

aus der dreidimensionalen Welt ist für Pia

E. van Nuland Mittel die Welt zu interpretieren wie

auch die Möglichkeit die Wirklichkeit zu manipulieren

11


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mit dem „Produkttester“ Floyd,

lädt Sie ein, sich durch unser

liebevoll ausgewähltes Sortiment

zu stöbern.

und sie mit neuen Narrativen zu belegen, märchenhafte Atmosphären

oder auch grafische Abstraktionen der Zeichnungen zu erzeugen.

Die Überführung der Fotos erfolgt in mehreren Schritten zum Holzoder

Linolschnitt. Die gestalteten Bilder sind im Gegensatz zu den Fotos

wenig objektiv und fungieren nicht als Abbild der Wirklichkeit. Zarte

Bleistiftzeichnungen auf dem Druckstock erlauben eine Brücke von der

Außenwelt mit ihren tiefen Wäldern, unberührter Landschaft oder quicklebendigem

Stadtszenario, die in ihrer urbanen Struktur keinen Raum für

Natur zulässt, eine Brücke zu schlagen zwischen Außen- und Innenwelt,

vermeintlicher Realität und Imagination. Pia E. van Nuland gelingt es, traditionelle

Techniken mit modernen Inhalten in Einklang und Gleichklang

zu bringen, aber auch Trennschärfe und Dissonanzen zu erzeugen.

Holz- und Linolschnitt, letzterer oft als kleiner Bruder des ersten benannt,

sind beide gebräuchliche Hochdruckverfahren, stehen verlässlich und

stetig im Fokus ihres kreativen Wirkens. Geschichtlich kann die Technik

beeindruckende Nutzer und Nutzerinnen vorweisen. Zunächst entwickelt

der englische Chemiker Sir Frederick Walton (1834 bis 1928) das Linoleum

Spätestens jetzt im Frühling zieht

es viele Hunde ans und ins Wasser!

Dafür haben wir nicht nur

schwimmfähiges und robustes

Spielzeug, sondern auch stylische

Halsbänder aus Segeltuch

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Wasserratten und sogar salzwasserfest.

Für den keinen Hunger zwischendurch

bietet unsere Leckerlie-Bar

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Doch nicht nur Hunde kommen

bei uns auf ihre Kosten, auch

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Mo. - So. 11 - 18 Uhr

und meldet es 1863 als Patent an.

Nach 1890 fertigt der österreichische

Maler Franz Cizek (1865 bis

1946) mit dem Material die ersten

künstlerischen Drucke. Namhafte

Künstler wie Henri Matisse (1869

bis 1954) und Maurits Cornelis

Escher (1898 bis 1972) verwendeten

ebenfalls die Technik. Pablo

Picasso (1881 bis 1973) fertigte

zwischen 1958 und 1962 Linolschnitte.

Und auch Expressionist:innen wie Gabriele Münter (1877 bis

1962) und August Macke (1887 bis 1914) schätzten neben dem Holzschnitt

den Linolschnitt.

Camouflage (Ausschnitt), Pia E. van Nuland

Making of Camouflage, Pia E. van Nuland

12


In den 1980er Jahren

schließlich entdecken

Künstler wie Georg Baselitz,

Markus Lüpertz

und Jörg Immendorf

(1945 bis 2007) das

Hochdruckverfahren

wieder. Sie schaffen

sehr großformatige

Linolschnitte, die

durch starke Farbgebung

und Tiefe

imponieren. Vor

der Erfindung moderner

Satztechniken für die maschinelle Gestaltung

großflächiger Schriftzüge setzten schließlich auch

Schriftsetzer gelegentlich Linolschnitte zur Gestaltung

von Reklamedrucken und Plakaten ein.

Making of Camouflage, Pia E. van Nuland

Camouflage, Diptychon

Pia E. van Nuland

Pia E. van Nulands großformatige Linoldrucke sind

Kompositionen aus mittlerweile bis zu 20 Farben.

Jede einzelne erfährt den Aufbau mit einem eigenen

Druckstock, wobei der sogenannte Mutterdruckstock

als erstes geschnitten, als letztes gedruckt

wird und einer eigenen Choreographie folgt.

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13


14

Boy, Blue Lake, Pia E. van Nuland


Mainstreet, SLC, USA, Pia E. van Nuland

Als Herausforderung bei großen Arbeiten sei dabei

anzumerken, dass die Leinwand die Farbe zunächst

nicht „annehmen“ wolle, die intendierten Ziele im

wahren Sinne des Wortes zu erarbeiten seien.

Klare Intention der Künstlerin ist es, dem Linoldruck

etwas Malerisches zu geben. Die Bilder werden lebendig,

atmen, klingen. Im Gespräch verweist Pia E. van

Nuland in diesem Kontext gern auf Joseph Beuys,

der resümiert: „Jeder Mensch muss sich verschleißen.“

Die Betrachtenden werden nicht zuletzt durch

die ungewöhnliche Körperhaftigkeit in ihren Bann

gezogen und ermöglichen es, Assoziationsketten

zu entwickeln, sich den gezeigten Welten physisch

nähern, sie intensiv zu studieren, die Stimmung und

mehrere Ebenen auf sich wirken zu lassen. Mal wirken

die Arbeiten lasierend, schimmernd transparent,

bedienen so die Illusion einer räumlichen Staffelung,

mal präsentieren sie sich nahezu relief-artig auf

dem Untergrund – sichtbar und haptisch erfahrbar

vor allem beim Streichen über die Leinwand oder

den seitlichen Blick auf dieselbe. Die aus variationsreichen

Strukturen entwickelten Zeichnungen

liegen auf malerisch angelegten, stark farbigen

Flächen und vermögen so die Situation zu definieren

oder auch Raum für Fragen offen zu lassen.

Gabriele Schmidt · Wernerstr. 38 · 28203 Bremen · Tel. (0421) 747 20

15


16

Bell Canyon Trail, SLC, USA, Pia E. van Nuland


Die Künstlerin ist Erzählerin und bietet den Betrachtenden

ein Portfolio, um eigene Inhalte hinzuzufügen,

sich auf die Angebote einzulassen, nachzudenken,

zu genießen. Der lebendige und kommunikative

Austausch mit anderen Künstlerinnen und Künstlern

wird unter anderem dadurch belegt, dass Pia E.

van Nuland regelmäßig im In- und Ausland ausstellt,

so aktuell für die Dauer eines Jahres in der Bremer

Arbeitnehmerkammer wie auch international vom

22.06.2025 bis 29.06.2025 im The Udachi Crafts

Museum, einem Handwerksmuseum in Echizen-

Washi-Village in Japan. Diese Reise unternimmt sie

gemeinsam mit Werner Henkel (Artikel im Schwachhauser

Magazin Nr.100), Kornelia Hoffmann und

Tilman Rothermel, der den künstlerischen Austausch

initiiert hatte. Nanja Heid (Artikel im Schwachhauser

Magazin Nr. 99) wird ebenfalls mit einigen Arbeiten

in dieser Ausstellung vertreten sein.

Größenverhältnis: Bell Canyon Trail mit Pia E. van Nuland

Darüber hinaus ist es der Künstlerin gelungen, die

Bremer Philharmoniker für eine Einzelausstellung

im Zentrum für Kunst im Tabakquartier zu gewinnen.

Der Titel der Ausstellung lautet „Der Klang

der Landschaft – The Sound of a Landscape“, die

Musiker und Musikerinnen spielen zu den ausgestellten

Werken, die Eröffnung ist am 14. Juni 2025

Die Künstlerin spielt mit verschiedensten Linienverläufen,

ändert die Strichstärken und -richtungen, erfüllt

sie mit einem Eigenleben, das in seiner Wirkung mal

lebendig und dynamisch, mal lähmend starr wirkt. Die

fast dreidimensionalen Arbeiten greifen in den Raum

ein, assoziieren Körperhaftigkeit. Pia E. van Nuland

bricht mit der Tradition klassischer Druckkunst, ermuntert

die Betrachtenden, aktiv mit erlebter Natur

und unmittelbarer Umgebung ins Zwiegespräch zu

gehen und existentielle Fragen zuzulassen: Ist der

Mensch Teil der belebten Natur, fügt er sich ein, versucht

er Urgewalten zu bändigen, macht er sich die

Welt untertan, oder ist es nicht längst so, dass der

Mensch die Natur und sein Umfeld unterschätzt, wird

er nicht selbst längst bedroht durch deren Eigenleben?

Die Künstlerin bezeichnet die Entstehung ihrer Arbeiten

als teilweise schmerzhaften Prozess, tief eintauchen

müsse sie in die jeweiligen Themenschwerpunkte.

Manchmal sei es ratsam, die Entwürfe zur Seite zu

legen und an einem anderen Bild weiterzuarbeiten.

Durch den damit inkludierten Abstand ergeben sich

neue Sichtweisen, erlauben die Wirkung zu überprüfen,

Korrekturen vorzunehmen, andere, stimmigere Schwerpunkte

zu setzen, dichte Bildkompositionen zu gestalten,

Grafisches und Malerisches miteinander

zu verbinden.

17


Last Night at the Lake, Pia E. van Nuland

um 20:00 Uhr und eine Matinée am 15. Juni 2025

um 11:00 Uhr 2025. Eine weitere Ausstellung der

Künstlerin –„ALIENATION“ – ist vom 16. Januar

bis 18. April 2026 in der Villa Ichon zu sehen

Das immer wiederkehrende Interesse an Dreidimensionalität

führt Pia E. van Nuland vor dem Hintergrund

ihres künstlerischen Werdegangs seit kurzer Zeit

nahezu zwangsläufig zu einem Genre der bildenden

Kunst: dem der Bildhauerei. Die Künstlerin schafft

grazile, zugleich ausdrucksstarke, kraftvolle wie auch

dynamisch wirkende Plastiken, Bronzeskulpturen.

Sie ermuntern Betrachtende zu einer anderen Form

des Dialogs, wecken Bedürfnisse, rufen Assoziationen

zum eigenen Sein wach. Hinsichtlich dieser

Arbeiten verfolgt die Künstlerin eine klare Choreografie:

Sie realisiert in Vorbereitung auf die Skulptur

zunächst den Linoldruck und im zweiten Schritt

erarbeitet sie die synonymen Bronzeplastiken.

Über ihr künstlerisches Wirken hinaus hat Pia E. van

Nuland schließlich mit ihrem Ehemann ein weiteres

Format etabliert: Im PEPITA-Salon (Peter und Pias

tadellose Ausstellungen), einer Plattform zur Präsentation

des kreativen Tuns von Künstlerinnen und

Künstlern, laden sie gemeinsam zwei bis drei Mal im

Jahr einen Künstler oder eine Künstlerin zu sich nach

Hause ein. Dieser wird gebeten, drei Arbeiten aus verschiedenen

Schaffensperioden auszuwählen und sie

den geladenen 30 bis 40 Gästen vorzustellen. Dieses

Format erlaubt die künstlerischen Ergebnisse sehr

nah erfahrbar zu machen, Kunst und Kunstschaffende

können intensiv „erobert“ werden. Nicolai Thein sorgt

während des Events für den musikalischen Rahmen

am Flügel. Auch an dieser Stelle bleibt Pia E. van Nuland

ihrem Leitfaden treu Tafelbilder und Skulpturen

zum Klingen zu bringen, immer wieder von Neuem.

18


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19


Fantasy Island

auf der Weserinsel

WESERBURG

Das Künstlerinnen-Duo FORT

in der Weserburg

von Elke Kramer

Portrait FORT (Jenny Kropp und Alberta Niemann), Photo Emma Adler

Summ summ, bumm bumm, 2019, Sies + Höke, Düsseldorf

20


Kopf gegen einen runden Spiegel. Dessen zersplittertes

Glas wirft ein zerstückeltes Spiegelbild zurück.

Last Song (Detail), 2025, Courtesy FORT, Photo Tobias Hübel

Biene Maja ist auf Dauerbetrieb geschaltet. Das Spielgerät,

das früher Kinder vor Kaufhäusern zum Reiten

animiert hat, ist abgeschabt. Der Sattel ist leer, die

Farbe zum Teil abgeplatzt und die Haltegriffe sind abgenutzt.

Irgendjemand hat Majas Gesicht eine grobe

Joker-Maske aufgesprüht: Blaue Kreise für die Augen

und ein grotesk großer roter Mund auf einem weißen

Gesicht. Mit der fröhlichen Biene schaukelt jetzt auch

Angstmachendes und Gruseliges mit. Sie bewegt sich

über ihrem alten Motorkasten immer wieder vor und

zurück und schlägt dabei ohne Unterlass mit dem

Es sind Exponate, wie diese, die Arbeit Summ, Summ,

bumm, bumm, die beim Ausstellungstitel Fantasy Island

an einen verlassenen Freizeitpark denken lassen.

Ähnlich ambivalent sind andere Arbeiten des Künstlerinnen-Duos

Alberta Niemann und Jenny Kropp.

Die beiden, die seit 2008 unter dem Namen FORT

zusammenarbeiten, haben ihre Wurzeln in Bremen.

Niemann ist hier geboren und hat in Hamburg bei Andreas

Slominsky studiert, Jenny Kropp war an der HfK

Bremen Meisterschülerin von Jean-François Guiton.

Inzwischen haben beide eine Professur an der Muthesius

Hochschule in Kiel inne. Für ihre Show in der

Weserburg haben sie Gegenstände zusammengetragen,

die wir aus dem Alltag unserer jüngeren Vergangenheit

kennen. Wie immer vervollständigt sich auch

hier das Kunstwerk erst im Kopf der Betrachtenden.

Die Bilder und Deutungen, die hervorgerufen werden,

können unterschiedlich und sehr persönlich gefärbt

sein.

Große Geste und leere Displays

Fantasy Island beginnt mit einer großen Geste: Kommt

man aus dem Fahrstuhl wird man gleich mit einer

making

places

calming

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21


22

Hercules, 2017, Courtesy Sies + Höke, Düsseldorf, Photo Tobias Hübel


riesigen geballten Faust konfrontiert, die sich mehr als

vier Meter hoch bis zur Decke reckt. Das ehemalige

Kampfsymbol der Arbeiterbewegung ist leicht wolkig

golden angesprüht; einer der Fingernägel ist rötlich

angemalt. Die Rückseite des halbierten Monuments

besteht aus einem vielfältig verschweißten Eisengestänge,

das die hohle Konstruktion in der dünnen

Betonhülle stabilisiert. Im Boden verankerte Stahlseite

sollen sie am Umfallen hindern. Unten an der Skulptur

lehnt klein und verlassen ein altes Fahrrad der Marke

„Herkules“. Die Zeit großer Helden und Einzelkämpfer

ist vorbei, könnte man daraus ableiten. Die geballte

Faust als Symbol eines gemeinsamen Kampfes ist nur

noch Fassade. Heute bestehen einigende und verbindende

Symbole eher in bunten Fahnen. Das Hissen

einer Regenbogenflagge als Symbol der Inklusion

kann heute eine ähnlich ablehnende Reaktion hervorrufen,

wie es früher bei der Arbeiterfaust der Fall war.

Neben der alles dominierenden Faust sieht man große,

hochformartige Bilderrahmen. Die grünlichen Bildflächen

zeigen Abwesendes: Der weiche Stoff, aus dem

sie bestehen, ist an vielen Stellen verblichen. Nur dort,

wo jahrelang Dinge den Hintergrund verdeckt haben,

ist die ursprünglich kräftig grüne Farbe noch zu sehen.

Ketten in unterschiedlichen Stärken müssen dort gehangen

haben, Ringe, Seile, Teile einer Kinderschaukel

und an langen Schnüren aufgehängte Schilder. Man

ahnt, dass hier die verblichenen Displays eines ehemaligen

Einzelhandels gezeigt werden. Von einem

Haushalts- oder Eisenwarengeschäft vielleicht, das

sich nach langen Jahren gleichbleibender Existenz

nun in die Reihe schließender Einzelhandelsgeschäfte

einreihen muss: Bye Buy. Das Abwesende entfaltet

hier eine starke Wirkung, nicht nur, weil es die Fantasie

und die Erinnerung mobilisiert, sondern weil es gerade

auf das Nichtvorhandene den Fokus legt.

In der großen Installation Leck kann man in einem

realen Supermarkt umherlaufen. Er war bis 2012 Teil

der Drogeriekette Schlecker. Die Ware sucht man hier

vergebens. Der Blick fällt auf leere, billig gemachte

Eisenregale. An einer Stelle haben sich die Farben

einer Verpackung in die Rückwand eingefärbt. Die

Abwesenheit der Waren schärft den Blick für die

schlichte und lieblose Präsentationsarchitektur. Das

Geräusch des sinnlos weiterlaufenden Transportbands

an der Kasse und der leere vergitterte Kasten,

in dem die wertvollen Zigaretten gelagert wurden,

rufen Erinnerungen an unheimliche Filmszenen wach.

Kaum vorstellbar, dass die Verführungskraft von billigem

Toilettenpapier und der Zauber von günstigen

HIGHLIGHTS 2025

APR

24

NICO KLINKER

Grundlagen - Workshop zum Thema „Fahrzeugpflegeund

-aufbereitung“.

JUL

31

SILENT PARTY

Leise beats, große vibes.

MAI

10 OLDTIMER-TREFFEN

Alte Legenden, neuer Frühling - markenoffenes

Oldtimertreffen.

AUG

28

SUMMER LOUNGE

Tune in and dance on!

MAI

22

DEGUSTATIONSMENÜ

Zum 3-Gänge-Menü präsentiert Sommelier Jörg Geiger

korrespondierende alkoholfreie und alkoholische Getränke.

SEP

25

OLDTIMER MEETS MERCEDES-BENZ

Goldener Herbst, glänzende Klassiker. Markenoffenes

Treffen.

JUN

26

WHITE SUMMER LOUNGE

Dress in white - glow all night!

... UND NOCH VIEL MEHR!

Mercedes-Benz Kundencenter Bremen, Im Holter Feld 10,

28309 Bremen. Buchungen unter https://mb4.me/KcEvents

23


24

Broken Hearts Club, 2019-2025, Courtesy Sies + Höke, Düsseldorf, Photo Tobias Hübel


Reinigungsmitteln so groß gewesen ist, dass man die

billigen Displays nicht wahrgenommen hat. 25 000

Verkäuferinnen haben sich bundesweit jahrelang in

diesem Ambiente bewegt - unangekündigt kontrolliert

von Eigentümer Schlecker persönlich. Inzwischen ist

das Drogerie-Imperium leck geschlagen und untergegangen.

Mit dem Konkurs des Unternehmens gingen

diese Arbeitsplätze verloren. Es bleibt ein distanzierter

Blick darauf und die Frage, wie leben wir heute? Ist

die Situation heute immer noch so oder sind wir schon

woanders?

Too much

FORT wirft einen Blick zurück auf einen Alltag, der

nicht zuletzt durch seine unmittelbare Vergangenheit

und Ausschnitthaftigkeit Zweifel an seinem Sinn

weckt. Den schlichten Hüllencharakter von Waren

machen die vielen Paare von weißen, ungetragenen

Damenschuhen sichtbar, die in der Installation Die

Schwelle vor einer langen Wand aufgereiht sind. Die

Schuhe entstammen vermutlich einer Über-Produktion

durch falsch kalkulierte Verkaufszahlen. Ein

Schicksal, das sie mit anderen Verbrauchsgütern

teilen. Darauf, dass man es hätte ahnen können, verweist

ironischerweise der Markenname auf der Innensohle:

2much, zu viele. Schier endlos ist auch die Dia-

Reihe The Ghosts. In einem rundlaufenden Projektor

erscheinen immer andere Variationen von kleinen

nachgebauten Räumen. Wie auf einer Bühne erscheinen

die drei Wände mit immer neuen Tapeten und

Fenstern, die aufwendig und immer wieder anders mit

Gardinen drapiert sind.

Dunkles Liedgut

Das Herzstück der Ausstellung ist die sehr berührende

Installation The last Song. In einem großen abgedunkelten

Raum stehen Kleiderschränke aus unterschiedlichen

Zeiten und Epochen. Angefangen von der alten

Kleidertruhe über Schränke aus dem Biedermeier, bemalte

Bauernkasten und verzierte Barock-Antiquitäten

bis hin zu den Schleiflack- und Pressspan-Möbeln

der 60er, 70er und 80er Jahre. Auf einem billigen

Teppichboden bewegt man sich in der Dunkelheit fast

lautlos zwischen ihnen hin und her und kann ab und

zu Kinderstimmen hinter den Schranktüren singen

hören. Sie singen Schlaf- und Wiegenlieder aus verschiedenen

europäischen Ländern. Ein kleines Begleitheft

übersetzt die gesungenen Texte. Alle Lieder

haben neben ihren beruhigenden Melodien und Texten

auch bedrohliche und ängstigende Textzeilen. Sie

handeln z. B. von Wölfen, Hexen und anderen, die die

Bye Buy, 2025, Courtesy FORT, Photo Tobias Hübel

25


26

Leck (Detail), 2012, Courtesy Sies + Höke, Düsseldorf, Photo Tobias Hübel


Die Schwelle, 2025, The Pretenders, 2019, Courtesy FORT Sies + Höke, Düsseldorf, Photo Tobias Hübel

Kinder packen und holen werden, wenn sie nicht einschlafen

wollen. Beim Hören und Lesen läuft einem

ein trauriger Schauer über den Rücken.

Der Blick zurück in „die gute alte Zeit“ zeigt, dass sie

eben nicht gut war. Er offenbart ein bisher wenig beachtetes

Kontinuum: Die mangelnde Bereitschaft, sich

in Kinderseelen einzufühlen. Auch heute interessiert

sich die Gesellschaft noch nicht ernsthaft für die Interessen

von Kindern. Ihre Bedürfnisse zählen wenig.

Sie müssen weitgehend funktionieren und sollen den

Arbeitsalltag ihrer Eltern möglichst wenig stören. Das

berührt unmittelbar unsere Zukunft.

aber nicht abhalten. Dass das Thema da ist, zeigte die

kürzlich im Hamburger Kunsthaus zu Ende gegangene

Ausstellung „Politics of Love“.

Wie wollen wir in Zukunft leben?

In der Arbeit Broken Hearts Club sieht man rote Ballons

in Herzform an der Decke schweben. Einige der

Liebessymbole haben ihr Gas schon fast verloren und

dümpeln am Boden herum. Dieses Bild und der Titel

legen einen desillusionierten Blick auf die Liebe nahe.

Was aussieht wie ein Abgesang an die romantische

Liebe könnte aber auch das Gegenteil sein, denn tatsächlich

hängt der größte Teil der Ballons noch unter

der Decke und ihre langen roten Bänder strukturieren

munter den Raum. Dann ist das Glas also eher halb

voll als halb leer? Wenn man nicht an der romantischen

Bedeutung festhält, sondern den Liebesbegriff

weitet, könnte es auch andere Möglichkeiten der

Interpretation geben. Es könnte auch ein Plädoyer

sein für mehr Liebe als grundlegende Gestaltungskraft

in Politik und Gesellschaft. Das klingt derzeit wie ein

nicht zu überbrückender Widerspruch zwischen Anspruch

und Wirklichkeit. Von Utopien lässt sich Kunst

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Die Vorstände Klaus Windheuser (l.), Dr. Tim Nesemann (3. V. l.), Pranjal Kothari (r.) und die Generalbevollmächtigte Dr. Sonja Kastin (2. V. l.)

freuen sich auf das Jubiläumsjahr der Sparkasse Bremen

200 Jahre Sparkasse Bremen

Im Stadtbild ist sie allgegenwärtig und in Schwachhausen

mit einer großen Stadtteilfiliale vertreten: Die

Sparkasse Bremen, die in diesem Jahr ihren 200. Geburtstag

mit den Bremerinnen und Bremern feiert.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1825 steht die Sparkasse

Bremen für finanzielle Teilhabe, Innovation und eine

tiefe Verwurzelung in der Hansestadt. Was damals

als Bürgerinitiative begann, um allen Menschen – unabhängig

von Einkommen und Status – das Sparen

zu ermöglichen, hat sich zu einer modernen Finanzdienstleisterin

entwickelt.

Eines hat die Jahrhunderte überdauert: die enge Verbundenheit

der Sparkasse Bremen mit den Kundinnen

und Kunden. Als freie Sparkasse steht für das Geldinstitut

nicht die Gewinnmaximierung an erster Stelle, sondern

der Nutzen für die Kundinnen und Kunden sowie

der Standort. Dreh- und Angelpunkt der Geschäftsphilosophie

ist das „Möglichmachen seit 1825“, egal

ob es um die Vermögensbildung, den Traum von den

eigenen vier Wänden, das erfolgreiche Start-up oder

die Begleitung bedeutender Bremer Unternehmen bei

ihren Finanzen oder im Auslandsgeschäft geht.

Seit 2019 lebt die Sparkasse Bremen eine agile Netzwerkorganisation

und ist 2020 mit ihrem Hauptsitz

in den Technologiepark gezogen. Die Nähe zur Universität

und zu zahlreichen innovativen Firmen bietet

gute Möglichkeiten der Vernetzung und stetigen

Weiterentwicklung des Geschäftsmodells. Da sich die

Bedarfe der Kundschaft oft und schnell ändern, ist eine

Organisation im Vorteil, die sich selbst permanent weiterentwickelt

und anpasst.

Die Sparkasse Bremen bietet heute neben ihrem

Privatkundengeschäft auch Private Banking, Firmenkundenberatung

mit eigenen Regionaldirektionen und

Branchenteams, ImmobilienCenter, mobile Finanzberatung

und SB-Center mit 24-Stunden-Service. Die

Sparkasse Bremen investiert konsequent in den eigenen

Nachwuchs: Unter den rund 1.240 Mitarbeitenden

sind etwa 100 Auszubildende in sechs Ausbildungsberufen.

Zudem ist Nachhaltigkeit seit der Gründung vor

200 Jahren ein wesentlicher Teil der Unternehmensstrategie

– im eigenen Geschäftsbetrieb wie auch für

Anlage- und Kreditprodukte. Möglichmachen seit 1825.

Die Filialen und Stadtteilfilialen, wie an der Kirchbachstraße,

sind das Gesicht der Sparkasse

Mit engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind

sie für die Menschen in Bremen da. Sind die Bedürfnisse

auch unterschiedlich, allen gemein ist das Vertrauen,

unterstützt zu werden und die bestmögliche

Lösung in Finanzfragen zu erhalten. Jedes Jahr finden

in den Stadtteilfilialen mehrere Hundert kostenlose

Veranstaltungen statt – nicht nur zu Finanzthemen.

Informationen zu aktuellen Veranstaltungen:

spot-bremen.de.

28


Gemeinsam

motiviert.

Unsere Stadtteilfilialen –

für persönliche Beratung.

Gemeinsam finden wir die richtigen Antworten

rund um Finanzen, Versicherungen, Immobilien und

Vorsorge. Mit Empathie und Expertise unterstützen

wir bei der Entwicklung individueller Lösungen.

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EIN ORT, DER UNS VERBINDET.

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Haben nach Jahren wieder den Aufstieg in die Regionalliga geschafft: Die 1. Herren

#neverstopczv

Vier Mannschaften des Club zur Vahr steigen in der Liga auf

Die Hallensaison 2024/2025 war ein voller Erfolg für

die Hockeymannschaften des Club zur Vahr. Gleich

vier Teams sicherten sich den Sprung in die nächsthöhere

Liga.

1. Herren feiern Aufstieg

Die 1. Herrenmannschaft startete mit einer neu formierten

Truppe in die Hallenrunde. Besonders die Integration

junger Nachwuchsspieler sowie die Verstärkung

durch zwei südafrikanische Spieler und einen

Dänen sorgten für frischen Wind und neue Impulse.

Zum Jahresende 2024 konnte die Mannschaft ein

starkes Zeichen setzen: Im Derby gegen den BHC 2

feierte sie einen souveränen 17:5-Sieg. Dieses Spiel

Die 2. Damen des CzV feiern gemeinsam mit den 2. Herren den Aufstieg

in die Oberliga

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war gleichzeitig ein schöner Abschied für Trainer

Solomon „Solly“ Casoojee, der sich kurz vor Jahreswechsel

nach China verabschiedete. Auch im Jahr

2025 blieb die Mannschaft torhungrig und dominierte

die Liga. Am Ende belohnte sie sich mit dem langersehnten

Aufstieg zurück in die Hallen-Regionalliga, in

der letztmalig 2018 gespielt wurde und in der sich die

1. Damen seit Jahren überzeugend beweisen.

Auch die 2. Damen, 2. Herren und 3. Herren jubeln

Ein Ausrufezeichen setzten auch die 2. Mannschaften

und sicherten sich den Aufstieg in die Oberliga. Die 3.

Herren klettern in die 1. Verbandsliga. Alle drei Teams

zeigten eine starke Saisonleistung und demonstrierten,

dass der Club zur Vahr auch in den unteren Ligen

bestens aufgestellt ist.

Wesentlicher Bestandteil dieses Erfolgs ist die konsequente

Nachwuchsförderung. Der Club zur Vahr legt

großen Wert darauf, junge Talente zu entdecken und

zu entwickeln.

Interessierte Nachwuchsspielerinnen und -spieler

sind herzlich eingeladen, ein Schnuppertraining zu

besuchen und Teil dieser erfolgreichen Hockeyfamilie

zu werden.

Diese drei jungen Damen sind der Meinung: Hockey ist der coolste Sport

der Welt!

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31


Willkommen

Herr Odmann

GASTRONOMIE

Neuer Betreiber im „Greens“

Der Golf Club Oberneuland wird immer vielfältiger und moderner.

Angefangen hat das mit der neuen Geschäftsführung, dem leidenschaftlichen

Golfer Jan Gulich, der frischen Wind in den Club bringt

und dabei auch die vielen Mitglieder überzeugen kann, dass der

Club sich breiter aufstellt.

Leckere Küche mit frischem Fisch im „Greens“

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Jan Gulich (links), der Manager des GCO und Okan Odmann (rechts), der neue Betreiber des Bar-Restaurants „Greens“ in der Lounge

Was ist aber ein Club ohne eine gute Gastronomie?

Wenn die Spielenden hungrig und durstig sind und

nicht verwöhnt werden können. Seit dem 1. Februar

hat das Restaurant Greens einen neuen Betreiber, der

sich sehr gut im Golfsport auskennt und weiß, was die

Mitglieder wünschen.

und so startet er zu Ostern mit einem Osterbrunch,

zu dem jeder kommen kann, der sich einige Tage

vorher im Restaurant angemeldet hat. Auch wird es

kleine Events geben, die draußen auf dem 1. Abschlag

stattfinden werden, auch hier können Nichtmitglieder

dabei sein.

Schöner Ausblick: Bar und Restaurant „Greens“ direkt am Green

Schöner Rahmen: Famileinfeiern im „Greens“

Der dreifache Vater und gebürtige Bremerhavener

Okan Odmann spielt nicht nur selbst sehr gerne Golf,

er hat auch seit mehr als zehn Jahren die Erfahrungen

als Gastronom in Golfclubs gesammelt. Welch Glück

auch für alle Genießer, dass er zudem Sommelier ist.

Okan Odmann, sein Koch Benjamin Sazmas und das

18 köpfige Team im Greens, bieten nicht nur den Mitgliedern

des Golfclubs frische Speisen, hier wird nicht

convenience gekocht, sondern auch frischer Fisch,

direkt aus Bremerhaven, vom Chef selbst mitgebracht.

Okan Odmann lebt im Bremerhaven, und bevor er

sich auf den Weg nach Oberneuland macht kauft er

im Fischereihafen direkt selbst ein. Der 48-Jährige

möchte auch mehr Unterhaltung in den Club bringen

Familienfeiern sind nach wie vor möglich, jetzt schon

innen und im Sommer auch am Putting Green auf der

Terrasse. Wenn Sie lieber zuhause feiern möchten,

bringt das Team des Greens auch alles zu Ihnen nach

Hause.

Greens Clubhaus Restaurant

Heinrich-Baden-Weg 23

T 0421 24 36 66 11

info@greensbremen.de

Golf Club Oberneuland

Heinrich-Baden-Weg 23

T 0421 40 88 73 02

gc-oberneuland.de

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HUDDY Studio

by Viktoria Theoharova

MODE

Herzensprojekt: „Home is where the Moin is“

„Über sieben Brücken…äh Jahre musst du gehen“

Wer jetzt einen Ohrwurm hat, gern geschehen – wer auch noch den Text kann: top! Als Karat dieses

Lied 1978 geschrieben haben, war Viktoria Theoharova noch nicht mal geboren – aber irgendwie

passt es perfekt, wenn man ein Unternehmen durch sieben manchmal schon an Wahnsinn

grenzende Jahre geführt hat.

Die Idee zu HUDDY entstand spontan, und wie Viktorias

damalige Professoren im Masterstudiengang

„Markenmanagement und Entrepreneurship“ ihr immer

eingebläut hatten: durch Beobachtung der Umwelterkennt

man Probleme, die es zu lösen gilt.

Das Problem: ganz klar die zu kurzen Ärmel bei

Sweatshirts! Wenn man ein wenig größer ist als der

Durchschnitt, dann passen die Ärmel nicht – sehr gut

zu beobachten, bei all den hochgeschobenen Varianten

auf der Straße und dem Campus.

Die Lösung: ein Baukastenprinzip, bei dem man sich

seinen Lieblingshoodie zusammenstellt und die eigenen

Maße ausschlaggebend sind. Denn jedes einzelne

Stück wird individuell in der Manufaktur hergestellt

und soll lange Freude bereiten, eine zweite, kuschelige

Haut sein. Daher war der Name auch schnell klar:

Hoodie + Buddy = HUDDY

Heute umfasst das Portfolio HUDDYs für Damen,

Herren und Kinder sowie Accessoires und Taschen.

Und was mit Liebe ausgesucht und mit Liebe genäht

wird, das muss aus hochwertigen Rohstoffen ge-

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macht werden! Deswegen sind die Stoffe zertifiziert

und es finden sich neben Biologischer Baumwolle

auch Tencel/ Modal, Leinen und Hanf im Angebot.

Der erste Wahnsinn, durch den das damals zwei

Jahre junge Unternehmen gehen musste, war zweifelsohne

die Corona-Pandemie. Was für ein Schock,

von einem Tag auf den anderen schließen zu müssen,

nicht zu wissen, wann und wie es weiter gehen soll.

Für Corona-Hilfen kam man nicht in Frage, zu neu gegründet.

In dieser wohl für uns alle schrecklichen Zeit

wurde die erste Charity-Aktion von HUDDY geboren:

die BOGO (buy one, give one) Mundnasenmaske. Für

jede Maske, die bestellt wurde, nähte das Team eine

weitere, die gespendet wurde: an Alten- und Pflegeheime,

an Kindergärten, an den DRK, an die Feuerwehr

und an wohnungslose Menschen. Der Bedarf

war groß und die Unterstützung der Kund*innen war

es auch, und manchmal kommt ganz unerwartet im

Nachhinein eine große Ehre hinzu: Viktoria wurde mit

neun weiteren Frauen als „Frau des Jahres – Coronaheldinnen“

2021 ausgezeichnet für ihr Engagement,

andere Menschen und Institutionen mit den dringend

benötigten Masken ausgestattet zu haben.

Helfen mit Style – Liebe Digga, Liebe

Das beste Beispiel ist mit Sicherheit Viktorias Herzensprojekt

„Home is where the Moin is“, mit dem sie

seit dem 01.11.2020 die Organisation „Die Tasse“ in

Bremen Walle unterstützt, die sich um wohnungslose

und sozial benachteiligte Menschen kümmert. Das

Portfolio umfasst neben HUDDYs, T-Shirts, Mützen

und Taschen auch Papeterie und Socken. Das Besondere:

19,93% werden an „Die Tasse“ gespendet.

Mit den BOGOs war der Grundstein gelegt für etwas,

das das Wesen des Unternehmens bis heute grundlegend

prägt und die Werte-Säulen darstellt: man kann

auch als (Mode-) Unternehmen sozial verträglich arbeiten

und wichtige Projekte anstoßen, unterstützen,

durchführen.

Als Russland im Februar 2022 die Ukraine überfiel

fackelte das Team von HUDDY nicht lange und entwarf

das „Friedensshirt Liebe Digga, Liebe“, das eine

Friedenstaube mit der ukrainischen Flagge als Herz

zeigt. Mit dem Verkauf wurden lokale und überregionale

Organisationen unterstützt, die sich für geflüch-

Willkommen in der #huddygang

35


Nachhaltige Mode nordishbynature

tete Menschen aus der Ukraine sowie Menschen

dort eingesetzt haben. So konnten für Ärzte ohne

Grenzen, Arthelps, Nothilfe Ukraine, Unicef und die

VHS Delmenhorst Spenden im fünfstelligen Bereich

gesammelt werden.

Helfen mit Style!

Landesweite Berühmtheit erfuhr das Projekt 2023, als

Viktoria den Internetriesen „Amazon“ wegen Markenrechtsverletzung

ihres Slogans „Liebe Digga, Liebe“

verklagte und es bis vor das Landgericht in Frankfurt

ging. Leider blieb es nicht bei diesem Markenrechtsstreit

– dieses Jahr muss sie ihre Marke „HUDDY“

gegen den Branchenriesen Spreadshirt verteidigen.

Aber Wut über Ungerechtigkeit lässt sich ja auch in

Kreativität umwandeln und so gibt es eine neue Kollektion

#huddygang, mit der der Rechtsstreit finanziert

werden soll. „Not Your Ernst“ steht auf den Socken

– das beschreibt Viktorias Gefühl wahrscheinlich am

allerbesten. Wer möchte, kann auch die gleichnamige

GoFundMe Kampagne unterstützen.

Und wer sich jetzt fragt, ob man sich den coolen Style

auch in die Firma holen kann: jawoll! Viktoria entwirft

sowohl Kollektionen für Mitarbeitende-Outfits als

auch Merch für Unternehmen. Denn gute Kleidung

fürs Team oder die Kund*innen ist immer auch ein

Zeichen von Wertschätzung. Die Unternehmen, die

schon HUDDY tragen, lesen sich wie das Who is

Who der Bremer Business-Landschaft: Die Brune

Company mit der Milchbar Norderney, POPO, Brelog,

Bremerland, Autoglas Plus, Hansefit um nur einige zu

nennen.

Aber wo soll es denn hingehen nach sieben Jahren?

Die Vision von nachhaltiger, individueller, sozial verantwortlicher

Mode bleibt. Der Spirit im Store in der

Bischofsnadel soll weiter wachsen, das abendliche

Eventprogramm und die Kooperationen ausgeweitet

werden.

Das Modell „Nordwind“ – kuscheln deluxe

Auf die nächsten sieben! Cheers und Ahoi

myhuddy.de

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STILVOLLE BARRIEREFREIHEIT:

DESIGN UND KOMFORT

OHNE KOMPROMISSE

Barrierefreie Badezimmer wurden lange Zeit mit einer rein funktionalen und oftmals nüchternen

Optik assoziiert. Doch heute verbindet sich praktische Funktionalität nahtlos mit ansprechendem

Design, das auch höchsten Ansprüchen an Ästhetik gerecht wird. ELEMENTS schafft

innovative Badlösungen, die Komfort, Sicherheit und modernes Design miteinander verbinden.

PRAKTISCHE FEATURES IN

STILVOLLEM GEWAND

Barrierefreiheit im Badezimmer bedeutet

heute nicht mehr, Kompromisse in puncto

Stil eingehen zu müssen. Beispielsweise

sorgen ebenerdige Duschen für einen

einfachen Zugang, während dezente Haltegriffe

zusätzliche Stabilität bieten. Höhenverstellbare

Waschbecken passen sich

flexibel an unterschiedliche Bedürfnisse

an, und durchdachte Stauraumlösungen

sorgen für mehr Ordnung und leichten Zugriff

auf Alltagsgegenstände. Geräumige

Raumkonzepte fördern zudem die Bewegungsfreiheit

und erleichtern alltägliche

Abläufe.

Auch bei den Details zeigt sich, wie Funktionalität

und Komfort zusammenwirken

können: Rutschhemmende Böden, ergonomisch

designte Armaturen und clever

platzierte Beleuchtungselemente schaffen

nicht nur Sicherheit, sondern setzen auch

moderne Akzente. Edle Materialien, harmonische

Farbtöne und zeitgemäße Designs

ermöglichen es, ein Bad zu gestalten,

das sowohl praktisch als auch ästhetisch

überzeugt.

FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG UND

INDIVIDUELLE BERATUNG

Ein barrierefreies Badezimmer bringt nicht

nur mehr Lebensqualität, sondern wird oft

auch staatlich gefördert. Über die Förderauskunft

auf elements-show.de erhalten

Interessierte einen ersten Überblick über

verschiedene Zuschüsse und Förderprogramme,

die dabei helfen, solche Badprojekte

finanziell umzusetzen.

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In über 270 ELEMENTS-Ausstellungen

werden passgenaue Konzepte für barrierefreie

Badezimmer entwickelt. Egal ob

eine komplette Renovierung oder gezielte

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Dafür ist ELEMENTS wie gemacht. Im

einladenden Ambiente arbeiten Fachhandwerker

und Badverkäufer Hand

in Hand mit viel Herz und Leidenschaft,

von der ersten Planungsidee bis zur

finalen Badübergabe. Wer sich vorab

ein Bild vom künftigen Bad machen

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Video-Beratung eine Top-Anlaufstelle.

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Viele wissen: Der einfachste Weg zum

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und Design auf höchstem Niveau. Mit

modernen Technologien und hochwertigen

Materialien wird der Weg zum barrierefreien

Traumbad so einfach wie möglich

gemacht.

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Professor Heinrich Mänz

Architekt

HISTORIE

Sein Leben und Wirken

Von Peter Strotmann

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Portrait Heinrich Mänz, um 1910

Quelle: Schwachhausen-Archiv


len, je eine links und rechts an den Ecken des Wintergartens,

dem Palladiadismus zuzurechnen sind. Dazu

später mehr.

Am 18. Juli 1907 heiratete Heinrich Mänz die 1878 in

St. Louis/Missouri geborene Helene Haimann. Helene

war nach München gekommen, um dort Malerei

zu studieren. Das erste Kind, ein Sohn, geboren 1908,

starb bereits kurz nach der Geburt. Das zweite Kind,

ein Sohn, geboren 1910, war Harry Mänz, der später

Bühnenbildner wurde. Er fiel in den allerletzten Tagen

des Zweiten Weltkrieges.

Parkallee 211: Blick in die „Japanecke“, Foto: Schwachhausen-Archiv

Um zu verstehen, wie Heinrich Mänz sein Haus

ausgestattet hat, müssen wir sein Leben betrachten.

Hierzu starten wir im Jahre 1912. Das ist das Jahr

seines viel zu frühen Ablebens, im Alter von nur 51

Jahren und 6 Monaten. Er war seit 1895 Lehrer der

Architektur am Technikum in Bremen, wurde zum

Oberlehrer und 1903 zum Professor ernannt. 1908

hatte er sein Wohnhaus Parkallee 211 entworfen. Es

konnte 1910 bezogen werden. Die Wohnräume stattete

er nach seinen Vorstellungen und Sammlungen

aus. Leider war ihm in der ganzen Pracht kein langes

Leben vergönnt.

Sieht man Fotos von der Einrichtung ,wie beispielsweise

von seiner Japanecke, dann mag das überladen

gewesen sein. Doch das waren viele der Schätze, die

er auf seine Reisen zusammengetragen hatte. Sie

fanden in seinem Wohnhaus an der Parkallee 211 ihren

Platz. Das von ihm entworfene Wohnhaus wirkt,

trotz seiner Massigkeit, eher wie ein Puppenhaus. Der

mittig angeordnete haushohe Mittelerker, mit seinem

gerundeten Querschnitt, dazu die beidseitig zurückstehenden

Fassadenteile, verleihen dem Gebäude

eine wohltuende Leichtigkeit. Wobei die beiden Säu-

Parkallee 211:Vorderfront, Foto 2024, Foto: Schwachhausen-Archiv

Wir suchen, finden, raten, beraten,

besorgen (auch antiquarisch), stellen

zusammen, verpacken, bringen,

haben vieles rund ums Buch und

immer eine Idee mehr,

wir sind das Delikatessgeschäft für Leser!

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39


Entworfen von Architekt Heinrich Mänz, die am 24.12.1899 eröffnete

Sparkassenfiliale Vor dem Steintor 15/Fehrfeld 2

23.08.1955 Wiedereröffnung, nach Beseitigung der Kriegsschäden

sowie innerer und äußerer Neugestaltung

2020 Die Sparkasse schließt die Filiale, ab Dezember 2023

„Breadhouse“

Bevor er mit Familie ins eigene Haus Parkallee 211 zog, hatte Heinrich

Mänz in dem Gebäude (ganz links, mit den beiden Loggien) eine

Mietwohnung. Das Gebäude wurde kriegszerstört und nur teilweise

wieder aufgebaut. Im Erdgeschoss befindet sich heute das „Piano“.

Foto: Schwachausen-Archiv

Heinrich Mänz, 1861 in Cassel (später umbenannt in

Kassel) geboren, folgte 1895 einem Ruf nach Bremen.

Neben seiner Lehrtätigkeit beteiligte er sich an Ausschreibungen,

war Mitglied in Preisgerichten, fertigte

Entwürfe für Wohn- und Geschäftsbauten. Etliche

seiner Entwürfe wurden auch verwirklicht. Auch Heinrich

Mänz‘ Sachverstand war gefragt.

Berufung in Preisgerichte (Auswahl)

In Bremer Architektur-Wettbewerben als Juror tätig:

1898 Baumwollbörse

1901 Kleine Weserbrücke

1902 Sparkasse Bremerhaven

1903 Stadthaus (Neues Rathaus)

1909 Egestorff

1909 Straße in der Vahr

1910 Parkhaus

um 1907 Vorentwürfe für Wettbewerb

Neubau Sparkasse am Brill

Mitglied in Gremien

1909: stellvertretender Vorsitzender der Kommission

zum Schutz von Baudenkmälern in Bremen

1900: Vorstand im „Verein Lüder von Bentheim zur

Pflege Bremischer Bauart“

Heinrich Mänz war auch selbst an etlichen Wettbewerben

beteiligt. Das Ergebnis war meist: Unter ferner

liefen… Einen großen Erfolg hatte er 1901 mit seinem

Entwurf für das Kurhaus in Wiesbaden. Er errang den

Ersten Preis unter 19 Einsendern. Ausgeführt wurde

indes ein anderer Entwurf.

Das von Heinrich Mänz entworfene Wohnhaus an

der Parkallee 211 soll eigentlich ein „Umbau“ um das

bestehende Gebäude herum gewesen sein. So sagt es

die Familiengeschichte. Im Inneren müssten sich noch

Spuren vom wesentlich kleineren Altbau erkennen

lassen. Die Bauakte gibt darüber keine Auskunft. Das

Haus war die Sommerwohnung von Bernhard Eggers,

Inhaber der Fisch- und Delikatessenhandlung an der

Knochenhauerstraße 25. Er veräußerte das Grundstück

mit Haus an Heinrich Mänz.

Vor der Bremer Zeit

Nach seiner Rückkehr aus Italien im März 1892 arbeitete

Heinrich Mänz als angestellter und später als

freier Architekt in Berlin, bis er seiner Berufung nach

Bremen (1895) folgte. Das Architekten-Los war auch

seines: Er beteiligte sich an einigen Wettbewerben,

erreichte auch 2. und 3. Plätze aber der große Erfolg

blieb aus.

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Er hatte in seinem Leben sehr viel Erfahrung und

Wissen erworben. Seine Vorliebe galt der Renaissance.

Sie ist eine der wichtigsten Epochen in der

Kunstgeschichte und markiert den Übergang vom

Mittelalter zur Neuzeit. Heinrich Mänz begab sich im

November 1890 nach Italien, wo zahllose Gebäude

und Kunstwerke entstanden, die bis heute zu den bedeutendsten

Werken der Menschheit zählen. In Italien

wird er sich viel angesehen haben. Von einigen Werken

hat er detaillierte Skizzen angefertigt.

Heinrich Mänz schrieb zu seinem Italienaufenthalt:

...Ich trat die Reise nach Italien im November 1890 an

und kehrte im März 1892 nach Berlin zurück…

...Die künstlerische Ausbeute dieser Reise besteht

hauptsächlich in Skizzen nach farbigen Dekorationen

von Raffael, Giovanni da Udine, Perundel, Vaga, Pogetti…

...in Rom, Florenz…

Besonders wird er vom Palladianismus angetan gewesen

sein. Diesen Baustil verdanken wir Andrea

di Pietro della Gondola, genannt Palladio (1508 bis

1580). Er war einer der bedeutendsten Architekten der

Renaissance in Oberitalien. Seine Vorbilder waren die

römische Antike und die großen Architekten der italienischen

Renaissance. Daraus schuf er eigene Entwürfe

für den jeweiligen Auftrag. Seine Bauten zeichnen

sich durch eine einzigartige Harmonie und Eleganz

aus, mit einfachen und klaren Baukörperanordnungen.

Ein weiteres Merkmal sind die vorgesetzten Säulen,

die vielfach auch über zwei Hausgeschosse reichen.

Von Berlin nach Japan

1877, nach seinem Real-Schulabschluss, besuchte

Mänz ein Jahr die Gewerbeschule und absolvierte

ein dreijähriges Studium der bildenden Künste, beides

in Kassel. Es folgte die Militärzeit. Anschließend

arbeitete er mehrere Jahre im Atelier des Architekten

August Rebentisch in Kassel. Dann zog es ihn nach

Charlottenburg (Heute: Stadtteil von Berlin) zu einem

Vestibül Pal. Batali, Signiert mit: Dezember 1891. H. Mänz

Quelle: Schwachhausen-Archiv

Studium der Architektur. Insbesondere zur Vertiefung

seiner Kenntnisse über die Renaissance.

Nach seinem Studium stellte ihn das Architekturbüro

Ende & Böckmann ein. Nun traf es sich, dass 1868

der erst 15-jährige Tenno Mutsuhito in Japan an die

Regierung kam. Er wählte das Regierungsmotto Meiji,

zu deutsch: “aufgeklärte Herrschaft“. Während seiner

Regierungszeit, die bis 1912 dauerte, kam es zu Reformen.

Die Shogune und Samurai wurden entmachtet.

Das Land bekam erstmals eine Verfassung, bürgerliche

Freiheiten und ein modernes Bildungssystem.

Nach langer selbstgewählter Isolation öffnete Japan

sich dem Westen. Das bedeutete auch entsprechende

Baumaßnamen: Bau des Gerichts, Bau des Parlaments,

Bau des Justizministeriums.

Authentisch bleiben –

bis zuletzt.

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41


Parlamentsgebäude in Tokio nach einem Entwurf von Ende &

Böckmann, es wurde nicht gebaut.

Quelle: Wikicommons

Das erste provisorische Parlamentsgebäude in Tokio (1890)

Quelle: Wikicommons

Den Zuschlag für Entwurf und Bauleitung bekam das

Architekturbüro Ende & Böckmann. Heinrich Mänz

war mit einem Kollegen für den Bau des Parlaments

vorgesehen. Insgesamt fuhren 1887 acht Architekten

nach Japan.

Parlamentsgebäude in Tokio

Schon Anfang der 1880er fertigten die Architekten

Hermann Ende und Wilhelm Böckmann die ersten

Pläne für ein Parlamentsgebäude. Als das Architekten

ihre Pläne und Vorstellungen 1887 präsentierten,

winkte das japanische Kabinett ab. Es sollte nun doch

kein großes Regierungsviertel mehr werden. Das Parlamentsgebäude

sei im übrigen viel zu aufwendig, zu

teuer und erst nach einigen Jahren Bauzeit verfügbar.

Die Japaner präsentierten ihren eigenen Entwurf, den

es jetzt umzusetzen galt. Es war eine Holzkonstruk-

tion. Das war es, was die Japaner haben wollten. Der

Steinbau sollte später kommen. Leider brannte das

hölzerne Parlamentsgebäude 1901 ab. Ein an gleicher

Stelle 1905 erbautes, aber größeres Gebäude aus

Holz, brannte 1925 ab.

Heinrich Mänz hatte sich während seines Aufenthaltes

in Japan bei verschiedenen Bauprojekten als

Architekt bewährt. Außerdem war sein Interesse an

Land und Kultur geweckt worden. Er sammelte und

erwarb Porzellan, Kultgegenstände und Kleinmöbel.

Die ließ er in Kisten und Kasten verpacken und per

Schiff nach Deutschland transportieren. Das sind

letztlich die Gegenstände, die anschließend in seinen

Wohnungen und besonders in der Parkallee 211 platziert

wurden.

Portrait Heinrich Mänz, um 1910, Quelle: Schwachhausen-Archiv

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Heinrich Mänz und die Musik

Wir sehen das Foto mit einem großen Flügel im Musikzimmer. Trotzdem

wissen wir nicht, ob Heinrich ein Instrument spielen konnte. Auch

von seiner Frau Helene wissen wir es nicht. Heinrichs Vater war Oboist

an der Hof-Oper in Kassel. Sein Großvater war Musiker in Fulda. Man

mag davon ausgehen, dass sowohl Heinrich als auch seine Frau Helene,

beide musisch begabt, ein Instrument gelernt haben. Das war damals in

gutbürgerlichen Kreisen schon üblich. Denn wer vor hundert Jahren und

früher Musik hören wollte, musste in eine Kirche oder ins Konzerthaus

gehen. Es gab nur Livemusik. Das Grammophon, das anfangs noch sehr

schrill klang, wurde erst 1898 zum Patent angemeldet. Also, wer Musik

zu Hause hören wollte, musste selbst Musik machen. Es gab Hausmusiktage,

man sang zu bekannten Liedern. Außerdem war ein eigener Flügel,

gut gestimmt, doch ein gutes Argument, einen Musiker einzuladen.

Fazit

1912 wurde Heinrich Mänz jäh aus dem Leben gerissen. Somit konnte er

sein Lebenswerk nicht vollenden. Mit Beginn des Ersten Weltkrieges war

die Bautätigkeit für einige Jahre eingeschränkt. Seine Expertise wäre aber

immer wieder gefragt gewesen. Zudem wäre ihm seine Professur am

Technikum Bremen geblieben. Nach seinem Tode wurde es für die Witwe

finanziell eng. Sie musste das Haus teilweise untervermieten. Sie starb

1972 im Haus Parkallee 211 und hat ihren Ehemann um 60 Jahre überlebt.

Heinrich Mänz hat kein Werkverzeichnis hinterlassen. Deshalb ist man

auf Zufallsfunde angewiesen. Neben seinem eigenen Wohnhaus an der

Parkallee 211, hatte er um 1907 auch die Pläne für das Reihen-Wohnhaus

Lüder-von-Bentheim-Straße 28 gezeichnet. Das Haus existiert heute

noch. Einen Wikipedia Beitrag hat der Autor unter dem Titel „Heinrich

Mänz“ erstellt.

Lüder-von-Bentheim-Straße 28

28209 Bremen

Wohnhaus des Herrn Hugo Wolff

Entwurf von Professor Heinrich Mänz

Quelle: Architektonische Rundschau 1912-2

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43


Ostern – das Fest, an dem wir uns alle in kleine Hasen

verwandeln und mit einem Korb voller Schokoladeneier

durch die Gegend hüpfen! Aber mal ehrlich,

wer hat sich das eigentlich ausgedacht? Wahrscheinlich

ein sehr kreativer Hase, der genug von Karotten

hatte und dachte: „Warum nicht ein paar bunte Eier

verstecken und die Menschen dazu bringen, sie zu

suchen?“

Das Osterfest hat eine lange Geschichte, die bis ins 2.

Jahrhundert zurückreicht. Damals feierten die ersten

Christen die Auferstehung Jesu, und das Fest wurde

schnell zu einem wichtigen Ereignis im Kirchenkalender.

Aber ich kann mir vorstellen, dass die ersten

Ostern nicht ganz so bunt und schokoladig waren wie

heute. Statt Schokoladeneiern gab es wahrscheinlich

eher ein paar trockene Kekse und ein bisschen Wasser

– das klingt nicht ganz so festlich, oder?

Ostern ist eines der wichtigsten Feste im Christentum

und wird weltweit gefeiert. Der genaue Termin von

Ostern variiert jedes Jahr, da er auf den ersten Sonntag

nach dem ersten Vollmond im Frühling fällt. Dies

bedeutet, dass Ostern zwischen dem 22. März und

dem 25. April gefeiert werden kann.

Die Vorbereitungen auf Ostern beginnen oft mit der

Fastenzeit, die 40 Tage vor Ostern beginnt und am

Karfreitag endet. Diese Zeit ist geprägt von Besinnung,

Verzicht und Gebet. Der Karfreitag selbst ist ein

Tag des Gedenkens an die Kreuzigung Jesu und wird

in vielen Ländern mit Gottesdiensten und stillen Feiern

begangen.

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Der Ostersonntag ist der Höhepunkt der Feierlichkeiten.

Viele Menschen besuchen an diesem Tag den Gottesdienst,

um die Auferstehung Jesu zu feiern. In vielen

Kirchen werden besondere liturgische Zeremonien

abgehalten, die oft mit festlicher Musik und Gesang

begleitet werden. Die Botschaft von Hoffnung und

Neubeginn steht im Mittelpunkt der Feierlichkeiten.

Neben den religiösen Aspekten hat Ostern auch viele

kulturelle Traditionen, die von Land zu Land unterschiedlich

sind. In vielen Ländern ist das Bemalen und

Verstecken von Eiern eine beliebte Tradition. Die Eier

symbolisieren neues Leben und die Auferstehung. In

44

Text: Susanne Lolk, Postkarte 1898


Deutschland beispielsweise gibt es den Brauch des

„Osterhasen“, der bunte Eier versteckt, die die Kinder

dann suchen. Diese Tradition hat sich in vielen anderen

Ländern verbreitet und ist heute ein fester Bestandteil

der Osterfeierlichkeiten.

In vielen Kulturen ist das Osterfest auch mit speziellen

Speisen verbunden. In Deutschland sind zum Beispiel

Hefezöpfe und Schokoladeneier sehr beliebt. In

anderen Ländern gibt es traditionelle Gerichte, die zu

Ostern serviert werden, wie Lammgerichte oder spezielle

Brote.

Heutzutage ist Ostern eine Zeit für Familien, die sich

versammeln, um zu essen, zu lachen und natürlich

die berühmten Ostereier zu suchen. Und während die

Kinder durch den Garten rennen und nach den versteckten

Schätzen suchen, denken die Erwachsenen

wahrscheinlich nur an eines: „Wo ist mein Kaffee?“

Also, egal ob Sie ein Schokoladenliebhaber, ein Eiermaler

oder einfach nur ein Fan von langen Wochenenden

sind – Ostern ist der perfekte Anlass, um das

Leben zu feiern und ein bisschen Spaß zu haben!

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OTELLO, Foto: Jörg Landsberg

APRIL / MAI 2025

MUSIKTHEATER

OTELLO

Oper von Giuseppe Verdi

Text von Arrigo Boito nach William Shakespeare // In italienischer Sprache mit deutschem Übertext

Jago fühlt sich übergangen. Er schlägt zurück. Langsam und stetig flüstert er Otello ein, dass dessen Frau Desdemona

untreu sei. Die Saat geht auf: Der Zweifel nagt an Otello, das Gift des Verdachts bohrt sich in seinen Körper,

die Selbstachtung schwindet, Vernichtungsgedanken brechen sich Bahn. Zwölf Jahre lang hatte der 70-jährige

Verdi keine Oper mehr geschrieben, bis Arrigo Boito ihm ein Libretto nach der Shakepeare’schen Vorlage in die

Hand drückte. Verdi schrieb heimlich, verweigerte sich konkreten Aufführungsplänen. Das dann doch 1887 uraufgeführte

Werk über eine Intrige, die auf fruchtbaren Boden fällt, zog Verdis Oeuvre in die Moderne: In dieser Oper

gibt es keine abgeschlossenen musikalischen Formen mehr. Sie ist eine durchgehende, freie, gewaltige Fantasie

über einen Menschen, dessen gesellschaftliche Position so exponiert wie instabil ist, dass er sich selbst vernichtet.

Musikalische Leitung: Sasha Yankevych // Regie: Frank Hilbrich

Premiere: So 13. April um 18 Uhr im Theater am Goetheplatz

Weitere Termine: Mi 16. April, Sa 26. April und Do 8. Mai jeweils um 19 Uhr,

Mo 21. April und So 4. Mai jeweils um 15:30 Uhr, Fr 16. Mai um 18 Uhr

50


SCHAUSPIEL

SOLANGE WIR LEBEN

Uraufführung

nach dem Roman von David Safier // in einer Fassung von John von Düffel

Der Bremer Autor David Safier erzählt in seinem persönlichsten Roman zärtlich und dramatisch die Geschichte

seiner Eltern Waltraut und Joschi. Sie führt vom Wien der 1930er Jahre durch die Gefängnisse der

Gestapo nach Tel Aviv, in den Palästinakrieg und später auf die Weltmeere. Der Jude Joschi, der niemals

wieder deutschen Boden betreten wollte, wird Seemann – und verliebt sich ausgerechnet beim Landgang

in einer Eisdiele in Bremen. Waltraut ist zwanzig Jahre jünger, Tochter eines Werftarbeiters in Walle, bei

ihrer ersten Begegnung bereits alleinerziehende Witwe. Gemeinsam bekommen sie einen Sohn, David. Ihre

Leben sind voller Höhenflüge und Schicksalsschläge.

Regie: Alize Zandwijk

Termine: Do 17. April und Sa 31. Mai jeweils um 18 Uhr im Theater am Goetheplatz

Es ist Herbst. Auf einer norwegischen Insel erlaubt sich die

kleine Gemeinschaft ein wenig Ruhe nach der Ernte – doch

es liegt etwas in der Luft. Zuerst geraten die Schweine außer

sich, dann betritt „ein Fremder“ die Insel und am Ende des Tages

sind zwei Menschen tot. Die Gemeinschaft versammelt

sich in einer großen Scheune, um das Geschehene aufzuarbeiten

und sich ihrer Schuld zu stellen.

SCHAUSPIEL

DER KEIM

Deutschsprachige Erstaufführung

nach dem Roman von Tarjei Vesaas

Regie: Elsa-Sophie Jach

Premiere: Fr. 4. April um 19:30 Uhr im Kleinen Haus

Weitere Termine: So 6. April um 18:30 Uhr,

Mi 30. April um 19:30 Uhr

SCHAUSPIEL

CABARET

Musical von Joe Masteroff,

John Kander und Fred Ebb

DER KEIM, Foto: Jörg Landsberg

Berlin, zu Beginn der 1930er Jahre. Der Zeitgeist ist geprägt

von Liebe, Sex, Rausch und Kunst – sowie von Armut und

scheiternder Politik. In dem legendären Kit Kat Club leuchtet

der Star Sally Bowles. Ihr Charme blendet auch den amerikanischen

Schriftsteller Clifford Brad¬shaw – sie lernen sich

kennen, er verliebt sich in sie. Als Sally ihren Job verliert und

bei ihm einzieht, werden sie ein Paar. Clifford möchte mit der

schwangeren Sally Deutschland verlassen, doch sie hat andere

Pläne…

CABARET, Foto: Jörg Landsberg

Regie: Andreas Kriegenburg

Premiere: Sa 3. Mai um 19 Uhr im Theater am Goetheplatz

Weitere Termine: Mi 7. Mai, Sa 10. Mai und Do 15. Mai

jeweils um 19 Uhr, So 18. Mai um 15:30 Uhr

Theater Bremen

Goetheplatz 1-3

28203 Bremen

Theaterkasse

Goetheplatz 1-3

Mo-Fr 11-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr

Termine und Karten unter

theaterbremen.de

T 0421 3653333

51


Peer Gynt, Foto: Anni Strauss

SPIELPLAN APRIL / MAI 2025

PEER GYNT

Oper von Jüri Reinvere / Libretto nach Henrik Ibsen

Uraufführung der originalen deutschsprachigen Fassung

Sa, 03.05., 19:30 Uhr, Großes Haus (Premiere)

Sa, 10.05., 19:30 Uhr, Großes Haus

So, 25.05., 15:00 Uhr, Großes Haus

weitere Termine: stadttheaterbremerhaven.de

Die Angst, etwas zu verpassen, ist so präsent wie nie. Höher, schneller, weiter. Immer besser. Immer mehr. Wir

riskieren, einsam dazustehen, Gemeinschaft und Zugehörigkeit zu verlieren. Und zu Egoisten zu werden. Henrik

Ibsens Antiheld Peer Gynt passiert genau das. Er ist ein Aufschneider, dessen Suche nach Ruhm, Reichtum und

eigener Bestimmung erst in der Liebe einer Frau Verzeihung und Erlösung findet. Der Komponist und Librettist

Jüri Reinvere formuliert in einer großen und berührenden Musiksprache zwischen Romantik und Moderne

grundlegende Fragen nach Identität und Selbstverwirklichung. Was bedeutet es wirklich, man selbst zu sein?

Musikalische Leitung: Marc Niemann

Regie & Bühne: Johannes Pölzgutter // Kostüme & Video: Tassilo Tesche

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20.000 MEILEN UNTER DEM MEER

Nach Jules Verne / in einer Fassung von Justine Wiechmann

Uraufführung

Sa, 12.04., 19:30 Uhr, Kleines Haus (Premiere)

So, 04.05., 15:00 Uhr, Kleines Haus

Fr, 16.05., 19:30 Uhr, Kleines Haus

weitere Termine: stadttheaterbremerhaven.de

Der französische Naturwissenschaftler Professor Aronnax, sein Diener Conseil und der kanadische Harpunier

Ned Land werden von der amerikanischen Regierung beauftragt, mit der Fregatte Abraham Lincoln in See zu

stechen. Sie sollen herausfinden, welches seltsame Seeungeheuer in den Tiefen des Meeres sein Unwesen treibt

und immer wieder Schiffe versenkt. Bei der Begegnung mit dem geheimnisvollen Untier gehen die drei über Bord

und retten sich auf den Rücken des Seeungeheuers, welches sich als Unterseeboot entpuppt. Nachdem sie in

das Innere des U-Boots Nautilus gelangen, begegnen sie dem geheimnisvollen Kapitän Nemo. Eine fantastische

Reise durch die Tiefen des Meeres beginnt.

Regie: Justine Wiechmann // Bühne, Kostüme & Video: Andreas Schmitz // Musik: Ludger Nowak

7. SINFONIEKONZERT «LICHT UND SCHATTEN»

DARIUS MILHAUD Le bœuf sur le toit

WOLFGANG AMADEUS MOZART Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 G-Dur KV 216

JOHANNES BRAHMS Sinfonie Nr. 4 e-Moll

Mo, 12.05., 20:00 Uhr, Großes Haus // Di, 13.05., 19:30 Uhr, Großes Haus

Ab 1916 verbringt Darius Milhaud zwei Jahre in Brasilien. Fasziniert von der musikalischen Folklore, den feurigen

Rhythmen und lebendigen Klängen komponiert er 1919 das Ballett Le bœuf sur le toit als musikalisches Mitbringsel.

Das Stück wird so berühmt, dass es eines der populärsten Kabaretts in Paris inspiriert. Ebenso erfolgreich wird

Mozarts 3. Violinkonzert. Sein Biograf Alfred Einstein bezeichnet es sogar als «Wunder», besonders der zweite

Satz, der wie «vom Himmel gefallen» klinge. Neben dem für Mozart typischen humorvollen Übermut besticht

das Werk durch elegante Schönheit und sprühende Leichtigkeit, die einen außergewöhnlich harmonischen Tanz

zwischen Solist und Orchester bereiten. Für seine Liebe zum Detail ist auch Johannes Brahms bekannt. Seine 4.

Sinfonie schreibt er in der Sommerfrische in der Steiermark. Doch so beschwingt das klingt – Brahms zweifelt an

seiner Komposition. Es schmecke «nach dem hiesigen Klima – die Kirschen hier werden nicht süß», schreibt er

an einen Freund und meint damit wohl den herben und elegischen Charakter der Sinfonie. Sie wird sein letzter

Beitrag zu dieser Gattung und zählt heute zu den beliebtesten und meistgespielten Orchesterwerken.

Dirigent: Davide Perniceni // Violine: Frank-Michael Erben

AMADEUS

von Peter Shaffer / Deutsch von Nina Adler

Fr, 30.05., 20:00 Uhr, Sommerbühne (Premiere)

Sa, 31.05., 20:00 Uhr, Sommerbühne

So, 01.06., 18:00 Uhr, Sommerbühne

weitere Termine: stadttheaterbremerhaven.de

Wien in den 1780er Jahren: Hofkomponist Antonio Salieri hadert mit Gott, dass Mozart, ein obszöner Kindskopf,

das auserwählte Genie sein soll und er selbst mit nichts als Mittelmaß begabt ist. Und obwohl er als einziger die

einzigartige Qualität von Mozarts Musik erkennt, entschließt er sich, Mozart durch Intrigen und Demütigungen,

das Leben zu vergiften. «Amadeus» – der von Gott geliebte – wird für Salieri so zur Waffe gegen diesen Gott, dem

er eine Lektion erteilen will – ein großes Theater-Spektakel, das jenseits historischer Genauigkeit sehr berührend

die Zeitlosigkeit von Mozarts Musik spürbar macht und nebenbei zeigt, dass Ehrgeiz kein Garant für Erfolg ist.

Regie & Bühne: Wolf Widder// Kostüme: Eva-Maria Weber

Stadttheater Bremerhaven

Theodor-Heuss-Platz

27568 Bremerhaven

Öffnungszeiten Theaterkasse

Di-Fr 12-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr

T 0471 49001

Spielplan

und Online-Kartenverkauf

stadttheaterbremerhaven.de

53


v.l.n.r.: Erik Roßbander, Ilja Roßbander, Foto: Marianne Menke

bremer shakespeare company

April / Mai 2024

SCHWANENGESANG

Tragikomödie nach einer Erzählung von Anton Tschechow

Ein letztes Mal und ein erstes Mal liegen bei dieser

Premiere ganz nah beieinander: Nach 35 Jahren Ensemblezugehörigkeit

probt Erik Roßbander in der bsc

seine letzte Rolle: Der alte Provinzschauspieler Swetlowidow

ist nach der Vorstellung betrunken im Theater

eingeschlafen. Nun irrt er nachts über die leere Bühne.

Zu ihm gesellt sich der junge Souffleur Iwanytsch, der

kein Zuhause hat, und immer im Theater übernachtet.

Mit ihm als Partner in der Not resümiert der alte Schauspieler

sein Leben, denkt laut über die großen Rollen der

Weltliteratur nach und lässt beim Spielen verschiedener

Szenen die Magie des Theaters aufblühen.

Zum ersten Mal in Bremen steht Erik Roßbander zusammen

mit seinem Sohn Ilja auf der Bühne, der den

jungen Souffleur Iwanytsch spielt. Die Regie führt Thomas

Weber-Schallauer, der in der bremer shakespeare

company u.a. schon “Wie es euch gefällt“, „Verlorene

Liebesmüh“ und „Warten auf Godot“ inszenierte.

TERMINE: Premiere: 11.4. um 19.30 Uhr

Vorstellungen: 12.4., 20.4., 2.5. und 10.5. um 19.30 Uhr

Theater am Leibnizplatz

54


EIN SOMMERNACHTSTRAUM / A MIDSUMMER NIGHT‘S DREAM

Vier Schauspieler:innen in vollem Körpereinsatz

v.l.n.r.: Magdalena Simmel, Simon Elias, Svea Auerbach

Foto: Marianne Menke

Pralle Komik und Romantik von William Shakespeare

wahlweise in deutscher oder englischer Sprache: Die

bremer shakespeare company zeigt hier ihre ganze

Meisterschaft des „reduced to the max“-Prinzips. Nur

vier Schauspieler:innen entfachen ein komödiantisches

Feuerwerk. Die Szenen zwischen den jungen Liebenden

zeigen die ganze Bandbreite zwischen Tragik und

Glück von jungen Liebenden im mitreißend dynamischen

und physisch expressiven Spiel.

.

TERMINE: Deutsche Version: 3.4.,17.4., 7.5., 8.6.

um 19.30 Uhr

Englische Version: 4.4., 8.5. um 10.00 Uhr

Theater am Leibnizplatz

1. April

Mascha Kaleko – Gesungene Lyrik

der „Dichterin der Großstadt“ der

20er Jahre, die auch heute noch

mit ihrer Zartheit, ihrem Witz und

Charme berührt. Mit Anna Haentjens

und Sven Selle.

HIGHLIGHTS

23. April

Welttag des Buches/Shakespeares

Geburtstag – Unterhaltsames Quiz,

bei dem mal die Spieler und mal die

Besucher raten müssen. Mitwissen,

Mitraten, Mitspielen – Hauptsache

Shakespeare!

24. April

„Ich wollte mein Recht“ – Wie eine

Heirat eine Bremerin für über 40

Jahre staatenlos machte. Die Chronik

eines Nachkriegsskandals. Szenische

Lesung »Aus den Akten auf

die Bühne«

FRIEDERIKE

Eike Besuden und Petra-Janina Schultz haben über eine Familienfeier geschrieben, die aus dem Ruder läuft,

und präsentieren sie in einer gemeinsamen Lesung.

Das Foto von Friedrike, der 100jährigen Jubilarin,

hängt an der Wand. Friederike ist tot, aber alle anderen

sind zusammengekommen, um ihren Geburtstag zu

feiern. Sie geben sich alle Mühe für ein harmonisches

Fest – doch es kracht!

Hanne fühlt sich gedemütigt von ihrem Bruder. Klaus

ist so überangepasst und redet allen nach dem Mund,

bis alle nur noch Verachtung für ihn übrighaben, und

die Zwillinge zanken sich wegen einer gemeinsamen

Freundin. Marie hat Karriere als Sportlehrerin gemacht

- und als IM für die Stasi, das weiß aber niemand, bis

sie sich verplappert. Isabella muss gestehen, dass ihre

Tochter nicht von ihrem Mann ist und Janosch, ihr

Sohn, gefällt sich in der Rolle des Stänkerers. Ihr Streit

artet in solche Bösartigkeit aus, dass nur Friederike ihn

noch schlichten könnte. Das versucht sie auch. Aber

wie? Spricht das Bild an der Wand wirklich?

TERMIN: 24.3. (Premiere), 24.4. um 19.30 Uhr

Theater am Leibnizplatz

bremer shakespeare company

Theater am Leibnizplatz

Schulstr. 26

28199 Bremen

Tickets

Vorverkauf: Stadtbibliothek am Wall

Di-Fr 15-18 Uhr, Sa 12-16 Uhr

T 0421 500 333 | Mo-Fr 15-18 Uhr

Spielplan

und Online-Kartenverkauf

shakespeare-company.com

55


THEATER

„Das Alphabet“, Foto: Julia Erusova

„Das Alphabet“

Sprachlerntheater für Menschen ab 3 Jahre

Foto: Julia Erusova

Eine ganz besondere Produktion zeigt das Theater 11

„Das Alphabet“ soll Kinder, Jugendliche und Erwachsene

mit Migrationshintergrund der deutschen Sprache

und Kultur näherbringen, durchaus aber auch

deutschsprachige Menschen jeden Alters unterhalten.

„Das Alphabet“ besteht aus 26 kurzen und lustigen

Geschichten, die sich jeweils auf einen Buchstaben

beziehen. Spielerisch wird den Zuschauenden so

Sprache und Kultur vermittelt. Die einzelnen Szenen

zu den Buchstaben verschmelzen zu einer gemeinsamen

Geschichte.

Das Team, bestehend aus einer Schauspielerin, einem

Schauspieler und einer Regisseurin hat während der

Probenzeit selbst Deutsch gelernt. Juliia Lohvynenko

hat ihre Schauspielausbildung an der Universität der

Künste im ukrainischen Charkiw absolviert und musste

vor dem russischen Angriffskrieg fliehen.

Filipp Shilovskii hingegen ist Russe und hat an der

Akademie der Künste in St. Petersburg „Puppentheater“

studiert. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin,

der Regisseurin Varvara Kuprova, ist er aus politischen

Gründen aus Russland nach Deutschland geflüchtet.

Auf der Bühne des Theater 11 in Bremen haben sie

gemeinsam ein Stück entwickelt, mit dem sie u. a. Migrantenkinder

und ihre Eltern durch Kunst in die deutsche

Sprache integrieren möchten.

TERMIN

„Das Alphabet“

Sprachlerntheater für Menschen

ab 3 Jahre

Freitag, 18. April 2025, 18 Uhr

Theater 11

Faulenstraße 44-46 I 28195 Bremen

Karten: theater11.de

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Internationales

Musikfest

Oberneuland

KONZERT

Weltstars der Klassik kommen für

sechs Konzerte nach Oberneuland

Denis Goldfeld, Foto: Dan Hannen

Für die 3. Auflage des Internationalen Musikfests

Oberneuland vom 29. Mai bis 13. Juni hat der künstlerische

Leiter und Initiator, Geigenvirtuose Denis

Goldfeld, auch in diesem Jahr ein außergewöhnliches

Programm mit insgesamt sechs Konzerten zusammengestellt,

das auf Vielfalt und hochkarätige Künstlerkonstellationen

setzt.

Vertreten sein werden etablierte Stars ebenso wie

sehr verheißungsvolle Nachwuchs-Künstler.

„Das Internationale Musikfest gibt Oberneuland ein

musikalisches Gesicht, das weit über die Stadtteilgrenzen

hinaus Anklang findet. Dieses Ereignis ist für

Kunst, Künstler und Publikum ein wichtiger Beitrag zur

Bereicherung des Kulturlebens in ganz Bremen“,

so Denis Goldfeld. Als jüngste Künstlerin des 3. Internationalen

Musikfests Oberneuland wird sich gleich

beim Eröffnungskonzert am 29. Mai die 10-jährige

Claire Goldfeld, vorstellen. Ihre größte Leidenschaft ist

das Klavierspiel. Gemeinsam mit der gefeierten Pianistin

Sofia Gülbadamova wird beim ersten Konzert des

diesjährigen Festivals auf der Bühne stehen und mit

Werken von Beethoven über Chopin bis zu Brahms

zeigen, dass klassische Musik generationslos und absolut

modern ist.

TERMIN

Internationales Musikfest Oberneuland

Eröffnungskonzert:

Freitag, 29. Mai 2025, 19.30 Uhr

Kirche St. Johann

Oberneulander Landstraße 41, Bremen

Karten und Programm:

oberneuland.info/musikfest

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Die Bremer

Philharmoniker

April bis Mai 2025

High Five

9. Philharmonisches Konzert

Die Glocke

Mo 31.3.2025 19:30 Uhr

Di 01.4.2025 19:30 Uhr

Anna Handler, Foto: Peter Rigaud

markantesten Ausrufungszeichen der Musikgeschichte.

Beiden Werken ist ein ungemein heroischer Tonfall zu

eigen. Beethovens Konzert erhielt deshalb sogar den

Beinamen „Emperor concerto“ (Kaiserkonzert). Schostakowitschs

Fünfte ist das Ergebnis seines Kampfes

mit den staatlichen Institutionen des stalinistischen

Regimes. Vorab gibt es mit der Ouvertüre C-Dur von

Fanny Hensel einen vergnüglichen Kontrapunkt.

Jean-Efflam Bavouzet, Foto: Henry Fair

Die Jubiläumsspielzeit der Bremer Philharmoniker

präsentiert die ganz großen Klassiker des Repertoires:

Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 und die 5.

Symphonie von Dmitrij Schostakowitsch zählen zu den

Fanny Hensel (1805-1847)

Ouvertüre C-Dur (1832)

Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 (1809)

Dmitrij Schostakowitsch (1906-1975):

Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47 (1937)

Marko Letonja, Dirigat

Jean-Efflam Bavouzet, Klavier

Ein Fest für Neues

10. Philharmonisches Konzert

Die Glocke

So 11.5.2025 11 Uhr

Mo 12.5.2025 19:30 Uhr

monischen Gesellschaft und des Boston Symphony

Orchestra, wird beim 10. Philharmonischen Konzert

uraufgeführt. Mit Mieczysław Weinbergs Trompetenkonzert

gibt die junge, schon mehrfach preisgekrönte

Trompeterin Selina Ott ihr Debüt bei den Bremer Philharmonikern.

Das Konzert endet mit großer Romantik:

Tschaikowskys Schicksalssymphonie!

Valentin Uryupin, Foto:Daniil Rabovsky

Sie ist eine der derzeit angesagtesten Frauen in der

klassischen Musikszene: Lera Auerbach. Ihr Werk

Adam’s Lament, ein Kompositionsauftrag der Philhar-

Lera Auerbach (*1973)

Adam’s Lament (Uraufführung)

Mieczysław Weinberg (1919-1996)

Trompetenkonzert B-Dur op. 94 (1967)

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893)

Symphonie Nr. 5 e-Moll op. 64 (1888)

Valentin Uryupin, Dirigat

Selina Ott, Trompete

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5nachsechs – Das Afterwork-Konzert

Eine gute Stunde Musik und Moderation, ohne Pause,

kurzweilig, zwanglos, auf höchstem Niveau – die

Afterwork-Konzerte der Bremer Philharmoniker in der

Glocke bieten großes Orchester, interessante Gäste

und ein abwechslungsreiches Programm.

Die Ersten

Die Glocke

Mi 30.4.2025

18:05 Uhr

Joseph Haydn (1732-1809)

Symphonie Nr. 1 D-Dur Hob. I:1

Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21

Junggenies

Die Glocke

Mi 14.5.2025 18:05 Uhr

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)

Ein Sommernachtstraum. Ouvertüre op. 21

und Notturno op. 61

Richard Strauss (1864-1949):

Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur op. 11

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Symphonie A-Dur KV 201

Anna Handler, Dirigat und Moderation

Bastian Spier, Horn

Guiseppe Mengoli, Dirigat und Moderation

Klimakonzert – Großer Ozean der Musik

Ein Wandelkonzert in der wiedereröffneten Ozeanien-

Abteilung des Übersee-Museum Bremen

Sa 3.5.2025 19 Uhr

„Der große Ozean“, der Pazifik, und seine angrenzenden

Länder sind das Motto des Abends. Während die

Kammermusik-Ensembles der Bremer Philharmoniker

den Pazifik-Raum an verschiedenen Stationen musikalisch

erforschen, berichten Wissenschaftler:innen

des Alfred-Wegener Instituts über aktuelle interdisziplinäre

und interkulturelle Projekte im Indopazifik-

Raum. Das Publikum flaniert zwischen diesen Stationen

und erlebt die eindringliche Kombination von

wissenschaftlicher Expertise und traumhafter Musik.

In Kooperation mit Übersee Museum Bremen, Alfred-

Wegener Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und

Meeresforschung, Helmholtz Klima Initiative

PhilX – Klang-Raum

Halle 1 im Tabakquartier

Fr 23.5.2025

19 Uhr

Die Halle 1 wird zum Schauplatz eines Wandelkonzertes

und das Publikum zum Entdecker neuer

Klangerlebnisse. Eine Solistin hier, ein Kammerensemble

dort – mehrere Musiker:innen verteilen sich

über die verschiedenen Räumlichkeiten der Halle 1.

Der Klang weist den Weg über Flure und Gänge.

Jenseits der üblichen Konzerterfahrungen eröffnen

sich neue Klangräume und zum Schluss der große,

stimmungsvoll ausgeleuchtete Orchestersaal, in dem

Musiker:innen und Konzertgäste die Plätze tauschen.

Kammermusiken – die kleinen Juwelen der klassischen Musik

Mit drei Konzerten geben die Bremer Philharmoniker intensive Einblicke in die faszinierende Welt der Kammermusik

und präsentieren ein kurzweiliges Klassikvergnügen mit erstklassigen Kammerensembles aus den Reihen

des Orchesters.

Kammermusik am Sonntagmorgen

„Abwechslung ist die Seele der Musik“

Halle 1 im Tabakquartier

So 27.4.2025 11:30 Uhr

Kammermusik am Sonntagmorgen

„Auf dem Weg“

Halle 1 im Tabakquartier

So 25.5.2025 11:30 Uhr

Matinee im Park

„Barock auf hist. Instrumenten“

Haus im Park

So 4.5.2025 11:30 Uhr

Karten unter:

bremerphilharmoniker.de

Ticket-Service in der Glocke

Domsheide 6-8 I 28195 Bremen

T 0421 33 66 99

Nordwest-Ticket in allen angeschlossenen

Vorverkaufsstellen

T 0421 36 36 36

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DIE GLOCKE

April bis Juni 2025

Carminho & Band: »Portuguesa«

Glocke: Außenansicht mit Dom bei Nacht.

Foto: Mark Bollhorst

GLOCKE Spezial

Dienstag, 29. April, 20 Uhr

Der Fado liegt Carminho einfach im Blut! Als Tochter einer Fado-Sängerin

ist sie mit jener Musik, in der sich die wehmütige Grundstimmung Portugals

(»saudade«) widerspiegelt, seit frühester Kindheit vertraut. Und so

verfügt auch Carminho über das Talent, tief aus ihrer Seele überschäumende

Gefühle zu schöpfen und diese schwermütigen Melodien mit neuer

Energie und Leidenschaft aufzuladen – von brennender Verzweiflung

über inniges Sehnen bis zu delikater Zärtlichkeit. Mit dem satten, dunklen

Timbre ihrer ausdrucksstarken Stimme füllt sie den Raum, öffnet die Herzen

und bringt die Luft zum Knistern!

Carminho

Foto: Fernando Tomaz

Tony Ann: »World Tour 2025«

GLOCKE Spezial

Donnerstag, 8. Mai, 20 Uhr

Der kanadische Pianist und Komponist Tony Ann lotet die Grenzen zwischen

Neoklassik, Instrumentalmusik und Pop aus. Mit seinem unbändigen

Erfindungsdrang kreiert er grandiose Klanglandschaften mit emotional

aufgeladenen Melodien und schwindelerregenden Harmonien. Seine

Kompositionen entstehen durch »reine Improvisation«, wie er sagt, aber

keineswegs isoliert. An seinem Schaffensprozess lässt er nämlich seine

über 4 Mio. Follower auf Social Media teilhaben. Da wird es Zeit, dass seine

Fans hierzulande ihn nicht nur online anhören, sondern auch endlich

live auf der Bühne der Glocke erleben können!

Tony Ann

Foto: Kevin Condon

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[hanse]Pfeyfferey

GLOCKE Sitzkissenkonzert

Mittwoch, 14. Mai

9:30 Uhr und 11:30 Uhr

GLOCKE Sockenkonzert

Donnerstag, 15. Mai

11:30 Uhr

Auf Zink, Pommer, Schalmei, Zugtrompete und Posaune erinnert das Ensemble

[hanse]Pfeyfferey an die früher allgegenwärtigen Stadtpfeifer.

Das Programm »Turmgeschichten« mit Liedern, Chorälen und Tänzen aus

dem 15. und 16. Jahrhundert basiert auf historischen Dokumenten und

überträgt die Tradition der Turmbläser in unsere heutige Zeit.

[hanse]Pfeyfferey

Foto: Ngating Wong

»TonMalerei«

GLOCKE Ferienprogramm

Dienstag, 10. Juni, 9:30 Uhr

Musik und Kunst werden in diesem Ferienprogramm vereint, um erlebbar

zu machen, wie sich die Wahrnehmung von Klängen und Farben wechselseitig

beeinflussen kann. Aus Höreindrücken entstandene Bilder dienen

mit ihren Farbwelten als Vorlage für neue Klangwelten und umgekehrt –

von sanft bis kräftig, von matt bis strahlend. Und schnell dürfte allen Teilnehmenden

klar werden: Kontraste oder Farbverläufe lassen sich sowohl

mit Farben als auch mit Klängen »malen«! Der Workshop richtet sich an

Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Ferienprogramm Pfingsten

Anna Depenbusch & Kaiser Quartett: »Tour 2025«

GLOCKE Spezial

Freitag, 13. Juni, 20 Uhr

Anna Depenbusch hat ihren eigenen unverwechselbaren Stil zwischen

Edith Piaf, Hildegard Knef und Björk gefunden. Die Liedermacherin experimentiert

mit den unterschiedlichsten Sounds und Genres, sodass sich

neben Retro-Pop, Jazz und Chanson auch Anleihen aus Blues und Country

finden. Vor allem aber erzählt die Vollblutmusikerin in ihren Liedern Geschichten

aus dem prallen Leben und gewinnt so Episoden aus dem Alltag

den Zauber des Moments ab. Das Kaiser Quartett veredelt ihre neuen und

alten Lieder zusätzlich mit feinsinnigen Arrangements, die dem Programm

eine besondere Tiefe und Emotionalität verleihen – Poesie pur!

Anna Depenbusch

Foto: Steven Haberland

Ticket-Service der Glocke:

T 0421 33 66 99

Domsheide 6-8 I 28195 Bremen

Mo-Fr 12-18 Uhr, Sa, 11-14 Uhr

Karten online unter:

glocke.de

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Cuarteto Rotterdam

sendesaal

bremen

April / Mai 2025

Freitag, 4. April 2025, 20 Uhr

SIMIN TANDER: THE WIND

Die preisgekrönte und bei ECM aufgenommene Künstlerin

Simin Tander ist eine der erstaunlichsten Stimmen

im europäischen Jazz. Sie schlägt einen faszinierenden

Bogen zu ihrem mittelöstlichen Erbe, indem sie auch

in Afghaani / Paschtu, der Sprache ihres verstorbenen

Vaters, singt. Kürzlich wurde sie für den „Deutschen

Jazzpreis 2024“ in der Kategorie „vokal“ nominiert. Kein

Wunder, berührt ihr ausdrucksstarkes, gleichzeitig zartes

und kraftvolles Timbre das Publikum doch mit hoher

emotionaler Intensität und sind ihre von leidenschaftlicher

Freiheit durchzogenen Improvisationen einzigartig.

Donnerstag, 10. April 2025, 20 Uhr

AMARYLLIS QUARTETT UND SEBASTIAN

MANZ: AUFSTIEG IN DIE LÜFTE

Naturlaute und die Stimmen der Vögel haben schon viele

Komponisten inspiriert. Die musikalische Reise dieses

Konzerts führt von klassischen über impressionistische

bis hin zu romantischen Klängen. Im Klarinettenquintett

begeben sich das Amaryllis Quartett und der Soloklarinettist

des SWR Sinfonieorchesters Sebastian Manz

zusammen in die schon transzendenten Klänge von Johannes

Brahms’ Spätwerk.

Freitag, 11. April 2025, 20 Uhr

ETHEL MERHAUT & BAND: HERE AND THERE

Vom klassischen Gesang kommend, lässt Ethel Merhaut

Elemente des Jazz & Swing in ihre Stimme einfließen

und haucht mit Charme & weiblicher Moderne den Liedern

der 1920er & 30er Jahre neues Leben ein. In ihrem

neuen Programm Here & There lässt sie Lieder aufleben,

die trotz ihres Alters von annähernd 100 Jahren

nichts an Intensität und Frivolität verloren haben.

Samstag, 12. April 2025, 20 Uhr

MIRNA BOGDANOVIC GROUP

Die bosnisch-slowenische Sängerin Mirna Bogdanovic

ist ein Aktivposten der Berliner Jazzszene und der neue

Stern am Himmel des weiblichen Vocaljazz. Ihr Debütalbum

„Confrontation“ wurde mit dem Deutschen Jazzpreis

als „Debütalbum des Jahres 2021“ ausgezeichnet.

Freitag, 25. April 2025, 20:15 Uhr & 21:30 Uhr

JAZZAHEAD! CLUBNIGHT:

TIM GARLAND LIGHTHOUSE TRIO

Die beiden New Yorker Musiker Theo Bleckmann und

Timo Vollbrecht gehen neugierige Wege: Sie erweitern

die natürlichen Klangfarben ihrer eigenen Klänge von

Stimme und Saxophon durch den dezenten Einsatz

elektronischer Effekte. Dabei behält ihre Musik immer

genügend Raum zum Atmen und Sich-Entfalten. Mit

dem Amsterdamer Pianisten Harmen Fraanje an ihrer

Seite erkunden sie das Feld der Improvisation, immer

geleitet durch gute Melodien und mitreißende Songs.

Samstag, 03. Mai 2025, 20 Uhr

JOHANNES WORMS & NASTI: SPEAK LOW

Der Bariton Johannes Wormas und seine Klavierbegleitung

Nasti begeben sich auf eine spannende Reise,

indem sie große Werke der Liedliteratur von Schubert,

Schumann, Mahler, Wolf u.v.a. in eine inhaltliche

Beziehung zu aktuellen Überlegungen zu männlichen

Rollenbildern und Queerness setzen. Das Format des

klassischen Liederabends wird an diesem Abend neu

interpretiert.

Sonntag, 04. Mai 2025, 20 Uhr

JASPER HØIBY’S 3 ELEMENTS

Mit seinem aktuellen Klaviertrio 3 Elements präsentiert

Høiby ein neues Klaviertrio mit einem melodischen,

kraftvollen und kühnen Klang, der durch ein intuitives,

hochgradig kinetisches musikalisches Zusammenspiel

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zusammengehalten wird. Die gegenwärtige drei Elements-Ausgabe

umfasst die junge koreanische Pianstin

Chaerin Im und den phänomenalen holländischen

Schlagzeuger Jamie Peet

Montag, 05. Mai 2025, 20 Uhr

RESIDENZ: KLARINETTENTRIO

Die Klaviertrio-Literatur ist reich an Preziosen. Eine besondere

stellt das Klarinettentrio dar, welche hier mit drei

außergewöhnlichen Musikern zum glänzen kommt. Die

Cellistin Tanja Tetzlaff gehört seit Jahrzehnten sowohl

als Solistin als auch als Kammermusikerin zu den prägendsten

Musikerinnen ihrer Generation. Boris Kusnezow

zählt zu den gefragtesten Klavierpartnern. Seine

Auftritte führten ihn in Konzertsäle wie die Carnegie Hall

New York. Der Klarinettist Pablo Barragán ist bekannt

für seinen raffinierten Klang, gepaart mit hohem technischem

Können, Bühnencharisma und einer grenzenlosen

Neugierde für die programmatische Gestaltung

seiner Auftritte.

Donnerstag, 15. Mai 2025, 20 Uhr

CUARTETO ROTTERDAM

TANGO im Sendesaal! Nach dem bejubelten Debüt vor

zwei Jahren im Sendesaal ist das charismatische Tangoquartett

erneut zu Gast – mit neuen Stücken, die in

die Füße gehen. Für sie ist Tango Leidenschaft, Virtuosität

und Kraft. Traditionsbewusst bringen sie die anfangs

noch fröhlicheren Tangos der „Guardia Vieja“ mit Leichtigkeit

auf die Bühne. Dem anspruchsvollen Tango Nuevo

Astor Piazzollas fühlt sich das Quartett so verbunden,

dass die tief empfundene Melancholie und Komplexität

dieser Musik immer spürbar ist.

Freitag, 16. Mai 2025, 20 Uhr

IRO RANTALA HEL TRIO

Virtuos, mitreißend, witzig – die Liste der Adjektive, mit

denen der finnische Pianist Iiro Rantala beschrieben

wird, ist lang. Seit seiner Zusammenarbeit mit der Deutschen

Kammerphilharmonie zählt Rantala zu den absoluten

Publikumslieblingen an der Weser. Iiro Rantala

präsentiert sein neues HEL Trio, zum einen der britische

Bassist Conor Chaplin, zum anderen der schwedischnorwegische

Schlagzeuger Anton Eger — eine der

schillerndsten Schlagzeuger-Persönlichkeiten der europäischen

Jazzszene. Kurzweilige und mitreißende Performances

zwischen Klassik und Jazz mit jeder Menge

Humor.

Samstag, 17. Mai 2025, 20 Uhr

MARKUS BECKER: REGARDING BEETHOVEN

Wie kaum ein anderer Pianist bewegt sich Becker souverän

in den Welten der klassischen Musik wie des

Jazz. Dieses Mal präsentiert er sein Soloprogramm „Regarding

Beethoven“, in dem er dessen berühmte Werke

und Themen improvisierend neu beleuchtet.

Sonntag, 18. Mai 2025, 20 Uhr

QUINTABULOUS: TIMELESS TUNES

Das kreative A Capella-Ensemble aus Bremen ist schon

lange kein Geheimtipp mehr. Sie waren die Sensationsentsdeckung

beim Bremer Chorfestival 2022 und sie sind

Preisträger des Deutschen Chor Wettbewerbes 2023.

Was liegt da näher als im Jahr der Stimme in den Sendesaal

mit ihrem Programm Timeless Tunes einzuladen.

Donnerstag, 22. Mai 2025, 20 Uhr

RANDI TYTINGVÅG TRIO

Mit ihrem Trio hat sie ein vollständig akustischen Sound

entwickelt, der sich zwischen dem Singer-Songwriter-

Genre, Folk und Jazz bewegt. Durch die einzigartige

klangliche Verschmelzung von Zupfinstrumenten und

Stimmen entsteht ein einzigartiger Fluss.

Freitag, 23. Mai 2025, 20 Uhr

IM PORTRAIT: MARYSOL SCHALIT

Begleitet von ihrem Klavierpartner dem Pianisten Rolando

Garza-Rodríguez präsentiert sie sich mit der ganzen

Bandbreite ihres Könnens. Von Barockmusik über das

klassische Liedrepertorie bis zum Chanson wird diese

Ausnahmekünstlerin zu erleben sein, die an diesem

Abend auch über das Leben einer Opernsängerin berichten

wird.

Sonntag, 25. Mai 2025, 20 Uhr

MARKUS STOCKHAUSEN GROUP

FEAT. NGUYÊN LÊ + RABIH LAHOUD

Für dieses Konzert hat Markus Stockhausen mit Nguyên

Lê und Rabih Lahoud zwei herausragende Gäste eingeladen,

Nguyên Lê – Meister der E-Gitarre und Rabih

Lahoud einer der ganz großen Sänger in Deutschland.

Wenn der virtuose Trompeter seine abenteuerlichen

Klangprojekte zu hymnischen Sternstunden des Jazz

verdichtet, zeigt sich einmal mehr sein Gespür für musikalisch

intuitive Klangwelten. Ein einzigartiges, großartiges

Fest – mal rauschend, mal intim, mal feinsinnig.

Sendesaal Bremen

Bürgermeister-Spitta-Allee 45

28329 Bremen

Ticket Vorverkauf und Infos

sendesaal-bremen.de

oder an den Sendesaal-Abendkassen

ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn

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Surprise

VARIETÉ

Surprise Ensemble, Foto: Linus Reuer

Das GOP Varieté-Theater Bremen präsentiert vom 3. April bis zum 22. Juni mit „Surprise“

eine Show, die ihrem Namen alle Ehre macht. Die Zuschauer erwartet ein Abend voller

Staunen, Lachen und unvergesslicher Momente.

Für die entsprechenden Überraschungen sorgt das

Ensemble der Show „Surprise“, durch die Multitalent

Chantall mit frechem Wortwitz führt. Marco Noury

verkörpert an den Strapaten auf einzigartige Weise das

ultimative Sinnbild von Körperkunst und purer Ästhetik

und gilt damit zu Recht als einer der weltbesten Strapatenkünstler.

In der Show „Surprise“ überrascht er

das Publikum aber auch mit seinem komödiantischen

Talent. Ein solches besitzt auch Markus Schimpp, der

die Show zudem überaus unterhaltsam mit Musik und

Gesang bereichert. Dieses Trio der Extraklasse, hält

den Humorfaden der Show fest in der Hand und sorgt

dafür, dass garantiert kein Auge trocken bleibt. Doch

was wäre eine Varieté-Show ohne ihre Artisten?

Surprise Duo Pearl, Foto: Linus Reuer

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Sergey Timofeev, Foto: Linus Reuer

„Surprise“ präsentiert ein internationales Ensemble

von Ausnahmekünstlern, die mit ihrer Virtuosität und

ihrer Bühnenpräsenz begeistern. Zu ihnen gehört unter

anderem Sergey Timofeev. Er vereint gleich zwei

unterschiedliche Genres in seinem Act: Kontorsion

und Handstand-Kunst. Auf eine ganz einzigartige und

wunderschöne Art und Weise schafft er es, diese anspruchsvolle

Artistik beeindruckend leicht aussehen zu

lassen. Das trifft auch auf das Duo Pearl zu, das mit

seiner kraftvoll und poetisch schönen Partnerakrobatik

überraschend neue Bilder kreiert.

In den Bremer Osterferien bietet das GOP Varieté-

Theater Bremen vom 4. bis 21. April zudem ein spezielles

Angebot für Familien. Kinder bis einschließlich

14 Jahre haben in Begleitung eines regulär zahlenden

Erwachsenen freien Eintritt zur Show „Surprise“. Dies

ist die perfekte Gelegenheit, um gemeinsam mit der

Familie einen unvergesslichen Abend zu erleben. Neben

den regulären Shows von Mittwoch bis Sonntag

finden in den Ferien daher dienstags zusätzliche Vorstellungen

statt.

Diese Show ist ein Gesamtkunstwerk, das die Grenzen

des Varietés neu definiert. „Surprise“ vereint auf innovative

Weise verschiedene Kunstformen und schafft so

ein einzigartiges Erlebnis für alle Sinne. Für den vollen

Genuss haben die Gäste im GOP Varieté-Theater außerdem

die Möglichkeit, den Abend mit kulinarischen

Köstlichkeiten wie einem saisonalen 3-Gänge-Menü

abzurunden. Zur Show „Surprise“ erwartet sie eine

köstliche Spargelsuppe als Vorspeise gefolgt von einem

Backhendl vom Landhuhn mit Kartoffel-Gurkensalat,

Kürbiskern Mayo und Feldsalat im Hauptgang.

Als vegetarische Variante

wird eine Fregola Sarda

serviert. Den Abschluss

bildet ein Rhabarber-

Küchlein mit Erdbeere

und Schokolade in der

Showpause.

Show und Menü, Foto: GOP Bremen

TERMINE

Surprise

Artistik und humorvolle Unterhaltung

03. April bis zum 22. Juni

GOP Varieté Theater Bremen

Am Weser-Terminal 4

28217 Bremen

T 0421 89 89 89 89

variete. de/bremen

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Das METROPOL THEATER, Foto: Christian Balle

METROPOL THEATER

APRIL / MAI 2025

unter anderem mit:

GREASE – Das Hitmusical

08. – 13.04.2025

Das Kultmusical Grease kehrt 2024 in einer spektakulären

Neuinszenierung aus London auf die Bühnen

Deutschlands, Österreichs und der Schweiz zurück

– mit mitreißenden Hits, schillernden Kostümen und

unbändiger Rock’n’Roll-Energie. Die legendäre Liebesgeschichte

von Danny und Sandy verspricht ein unvergessliches

Musicalerlebnis voller Nostalgie, Leidenschaft

und rebellischem Highschool-Feeling!

Peppa Wutz Live! – Peppa auf Abenteuer

19.04.2025 - 14:00 Uhr

Peppa Wutz und ihre Freunde sind zurück auf der Bühne

– mit einer brandneuen Familienshow voller Gesang,

Tanz und Abenteuer!

Bonnie Tyler – Just Live Tour

06.05.2025 - 20:00 Uhr

Rock-Ikone Bonnie Tyler kehrt 2024 mit ihrer „Just

Live“-Tour auf die Bühnen Europas zurück und begeistert

mit ihrer unverwechselbaren Stimme und zeitlosen

Hits wie Total Eclipse of the Heart und It’s a Heartache.

Rock Of Ages:

The 80s Rock Musical - Tour 2025

09. – 11.05.2025

ROCK OF AGES ist das gefeierte 80er-Rock-Musical,

das mit legendären Hits von Whitesnake, Europe und

Foreigner jedes Theater beben lässt. Eine explosive Mischung

aus Rock’n’Roll, Humor und Nostalgie.

Mord im Orientexpress

29.05. – 01.06.2025

Agatha Christies Meisterwerk Mord im Orientexpress

kommt als filmreife Bühneninszenierung mit epischem

Soundtrack auf die Bühne. Während ein Schneesturm

den Luxuszug stoppt, beginnt für Hercule Poirot ein

Wettlauf gegen die Zeit – zwölf Verdächtige, ein Mord

und ein Netz aus Geheimnissen!

Bonny Tyler

Metropol Theater Bremen

Richtweg 7

28195 Bremen

Das komplette Programm und

Tickets unter:

metropol-theater-bremen.de

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SEEBÜHNE

SPIELZEIT

27. Juni – 3. August 2025

Plácido Domingo & Bremer Philharmoniker

My Life for Music

28. Juni 2025, 20:00 Uhr

Klassik-Legende Plácido Domingo präsentiert gemeinsam

mit den Bremer Philharmonikern ein einzigartiges

Konzert mit epischer Lichtshow und beeindruckendem

Sound.

Melissa Etheridge

1. Juli 2025, 20:00 Uhr

Die Rock-Ikone mit der markanten Stimme bringt ihre

größten Hits auf die Seebühne Bremen.

Till Brönner & Band

17. Juli 2025, 20:00 Uhr

Deutschlands bekanntester Jazztrompeter fasziniert mit

seinem virtuosen Spiel und Mix aus Jazz, Pop und Soul.

Highland Saga

Die musikalische Reise durch Schottland

18. Juli 2025, 20:00 Uhr

Eine mitreißende Show mit Dudelsack-Klängen, mystischen

Geschichten und Soundtracks aus den Highlands.

Tom Jones

24. Juli 2025, 20:00 Uhr

Die Musiklegende Tom Jones bringt mit seinen legendären

Hits und seiner markanten Stimme das Publikum

zum Feiern und Mitsingen.

Beth Hart

8. Juli 2025, 20:00 Uhr

Die Blues-Rock-Sängerin begeistert mit ihrer kraftvollen

Stimme und einer intensiven Bühnenpräsenz.

Umberto Tozzi

9. Juli 2025, 20:00 Uhr

Der italienische Sänger und Songwriter bringt seine

größten Hits wie „Gloria“ und „Ti amo“ auf die Bühne.

Melissa Etheridge

Seebühne Bremen

AG-Weser-Straße

28237 Bremen

Das komplette Programm und

Tickets unter:

seebühne-bremen.de

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AUSSTELLUNG

Kein Bildhauer

Thomas Duttenhoefer

Blick in die Ausstellung „Thomas Duttenhoefer. Kein Bildhauer“, 2025

9. März bis 1. Juni 2025

Thomas Duttenhoefer sieht sich nicht als Bildhauer im klassischen

Sinne, der Motive aus dem Stein haut, sondern als Schöpfer dreidimensionaler

modellierter Bilder, mit denen er Geschichten und Schicksale

erzählt. Er beschäftigt sich mit den Themen Tod und Krankheit, alles

Formen der Metamorphose. Besonderer Reiz liegt für ihn im Existenziellen,

Animalischen und Unberechenbaren, aber auch in den Nöten und

der Verletzlichkeit der Kreatur.

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Emese Kazár

Das Nebenhaus

9. März bis 1. Juni 2025

Emese Kazár greift die Tradition der Bilderzählung in

der eigens für den Pavillon konzipierten Installation

auf. Das Nebengebäude wird zum Erzählraum. Die

Elemente der Präsentation verweisen auf die Narration

der Renaissance-Malerei. Im Mittelpunkt steht

die Textilie als zweite Hülle des Körpers, als Trägerin

von Erinnerung und Erlebtem. Fundstücke aus dem

Familiennachlass der Künstlerin – etwa Stoffreste von

getragenen Kleidern – bilden den Ausgangspunkt für

die Arbeiten im Pavillon.

Blick in die Ausstellung „Emese Kazár. Das Nebenhaus“, 2025

Sabine Schellhorn

Abgestaubt!

9. März bis 1. Juni 2025

In ihrem Projekt „Abgestaubt!“ kommt es zu einer

Umkehrung der Werte: Staub wird vom Abfall zu einem

kostbaren Gut. Die Künstlerin bringt Grundrisse

und Kehricht von Ausstellungsorten zusammen. Die

Mitarbeiter*innen des Gerhard-Marcks-Hauses sammelten

für die Künstlerin gut ein Jahr lang im Museum

Zusammengekehrtes, mit dem setzte Schellhorn ihre

speziell für den Ort entwickelte, temporäre Rauminstallation

um.

Blick in die Ausstellung „Sabine Schellhorn. Abgestaubt!“, 2025

Dina Koper und

Gisela Brünker-Pérez

AhnSisters

9. März bis 1. Juni 2025

In einem umgebauten Wohnwagen der 1970er-Jahre

haben die Bremer Künstlerinnen Dina Koper und Gisela

Brünker-Pérez über zwei Jahre die Geschichten

ihrer Ahninnen erforscht. Die Künstlerinnen stellten

Fragen: Was haben diese Mütter, Tanten, Groß- und

Urgroßmütter erlebt? Was auch erduldet und erlitten?

Es wurde recherchiert, viele Gespräche geführt, alte

Fotos und Briefe ausgegraben. Mit der künstlerischen

Auseinandersetzung wurde der Wohnwagen zum

geheimnisvollen Forschungsort für Lebensmomente

und -wege.

Blick in die Ausstellung „AhnSisters“, 2025

Gerhard-Marcks-Haus

Am Wall 208, 28195 Bremen

marcks.de

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Albert Speer in der

Bundesrepublik

AUSSTELLUNG

Vom Umgang mit deutscher Vergangenheit

Blick in die Ausstellung, Foto: Scheffka

Im Gedenken an das 80-jährige Kriegsende präsentiert das Hafenmuseum Bremen vom 1. März

bis 4. Mai 2025 anschaulich aufgearbeitete Forschungsergebnisse zu Albert Speer, die seine

Lüge widerlegen, vom Holocaust nichts gewusst zu haben. Die Ausstellung wurde vom Dokumentationszentrum

Reichsparteitagsgelände in Nürnberg entwickelt und für Bremen um die Rolle

Speers in der Hansestadt erweitert. Sie wird gemeinsam mit der Landeszentrale für politische

Bildung Bremen und in Kooperation mit dem Bremer Zentrum für Baukultur und Erinnern für die

Zukunft e.V. gezeigt.

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Begleitprogramm

Blick in die Speer Ausstellung, Foto: Scheffka

Albert Speer war als führender Architekt und vor allem

als Rüstungsminister einer der Haupttäter des NS-

Regimes. Er war maßgeblich beteiligt an der Judenverfolgung,

den Verbrechen in den Konzentrationslagern

und der Ausbeutung von Zwangsarbeiter:innen.

Schon in den Nürnberger Prozessen und während

seiner Haft – vor allem aber seit seiner Entlassung im

Oktober 1966 – leugnete er seine Beteiligung an den

Verbrechen und zog sich auf die Rolle des unpolitischen

Technokraten zurück: Er habe von nichts gewusst

und sei unverschuldet in den Krieg hineingeraten.

Dieses Narrativ wurde von der Gesellschaft lange

Zeit bereitwillig angenommen.

Die Ausstellung entlarvt die Speer-Legende und

stellt die Frage in den Mittelpunkt, warum diese über

Jahrzehnte so große Resonanz in der Bundesrepublik

fand. Expert:innen-Interviews, Installationen, Fotos

und Dokumente geben umfassende Antworten und

machen den Umgang der Deutschen mit ihrer Vergangenheit

sichtbar.

Donnerstag, 06.03., 20:00

City 46

Speer goes to Hollywood

Filmvorführung und Podiumsgespräch mit

Marcus Meyer (Denkort Bunker Valentin),

Anja Link (School of Architecture Bremen)

und Holger Tepe (City 46)

Sonntag, 16.03., 11:00

Führung durch die Ausstellung

Donnerstag, 20.03., 18:00

Albert Speer: Eine deutsche Karriere

Vortrag und Gespräch mit Magnus Brechtken,

Historiker und Publizist

Dienstag, 25.03., 18:00

Albert Speer und KZ-Zwangsarbeit

in Nordwestdeutschland

Vortrag und Gespräch mit Marc Buggeln,

Historiker und Publizist

Sonntag, 06.04., 11 Uhr

Führung durch die Ausstellung

Gleichzeitig werfen sie Fragen nach Bezügen zu aktuellen

gesellschaftspolitischen Debatten auf. Als einer

der Hauptverantwortlichen für den Bau der U-Boot-

Bunker „Valentin“ in Farge und „Hornisse“ in Gröpelingen

hat Albert Speer auch in Bremen zerstörerische

Spuren hinterlassen. Dr. Marcus Meyer, wissenschaftlicher

Co-Leiter des Denkort Bunker Valentin, hat die

Rolle Speers für die Ausstellung aufgearbeitet: „Die

Bunker „Hornisse“ und mehr noch „Valentin“ sind ein

Symbol für den „Totalen Krieg“.

Albert Speer war neben Karl Dönitz der Hauptverantwortliche

für deren Bau und damit auch verantwortlich

für die Ausbeutung und häufig auch den Tod von

über 12.000 KZ-Häftlingen, Kriegsgefangenen und

Zwangsarbeiter:innen. Speer war ein überzeugter

Nationalsozialist, der alles daransetzte, den Krieg doch

noch zu gewinnen – und zwar bis zum Schluss.“

TERMIN

Donnerstag, 10.04., 18:00

Bremer Zentrum für Baukultur

Bauen am nationalen Haus. Architektur als

Identitätspolitik, Vortrag und Gespräch mit

Philipp Oswalt, Architekt und Publizist

Sonntag, 04.05., 16.00

Letzter Ausstellungstag mit Führung

Albert Speer in der Bundesrepublik

Vom Umgang mit deutscher Vergangenheit

01. März bis 04. Mai 2025

Hafenmuseum Bremen

Am Speicher XI 1, 28217 Bremen

hafenmuseum-bremen.de

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FOCKE

PROGRAMM IM APRIL

Duckomenta

MomEnte der Kulturgeschichte

Die Duckomenta macht nicht nur eingefleischten

Donaldisten Spaß, denn sie bietet auf witzige Art und

Weise auch einen Streifzug durch die Kunstgeschichte

im Watschelgang und vermittelt so mit Augenzwinkern

Wissen über den Wandel der Epochen und Stile

und handwerklicher Techniken. Hier ist der Schnabel

der Nabel der Welt.

Ralleys

Entenjagd

Für Kinder ab 6 Jahren

Befindet sich eine Ente im Seerosen-Gemälde? Ist

Mickey Maus auf einer Höhlenzeichnung aus der

Steinzeit abgebildet? Erkunden Sie die Duckomenta

mit Ihren Kindern. Die „Entenjagd“ führt durch die

Hauptausstellung, in den Eichenhof und ins Haus

Riensberg! Am Ende wartet im Haus Riensberg ein

kleiner Preis auf die Kinder. Die Teilnahme ist kostenfrei

und während der Öffnungszeiten des Museums

möglich.

Neu: Die Entenjagd gibt es auch digital, sie kann auf

dem Smartphone gespielt werden. Sie steht im Museum

kostenfrei zum Download bereit.

Zeitreise durch die Bremer Geschichte und Kultur

Für Kinder ab 6 Jahren

Warum fehlt dem unbekannten Herrn ein Hut? Wie

viele Fliesen ergeben ein Bild? Das Focke-Museum

bietet für Kinder ab sechs Jahren eine unbetreute Rallye

an. Die Reise durch die Zeit geht durch verschiedene

Räume des Haus Riensberg. Dabei werden über

500 Jahre Bremer Geschichte und Kultur bereist. Die

Kinder erfahren, wie die Menschen früher gewohnt

und wie sie sich gekleidet haben, und auch wie Kinder

früher spielten.

Die Teilnahme ist während der Öffnungszeiten des

Museums möglich. Die Rallye ist kostenfrei

Kinder haben freien Eintritt

Begleitprogramm

Dienstag, 1. April 2025, 19 Uhr

Das Universum der Enten - Wie alles begann

Vortrag

Anke Doepner, Gründungsmitglied und Geschäftsführerin

von interDuck, spricht über den Beginn und die

Entwicklung der Duckomenta.

Teilnahmegebühr 15 Euro, ermäßigt 12 und 6 Euro

Freitag, 4. April 2025, 18 Uhr

Pago auf Wunsch

Pago Balke singt, spielt oder liest aus seinem Buch

„Charmant provokant“.

Karten 15 Euro, ermäßigt 12 Euro

Sonntag, 6. April 2025, 14 Uhr und 15 Uhr

Führungen durch die „Duckomenta“

mit dem Künstler Nils Rüdiger

Eintritt und Führung 15€, ermäßigt 10€ / 5€

Karten unter www.nordwest-ticket.de

Dienstag bis Freitag, 8. bis 11. April 2025,

10.30 bis 13 Uhr

Male ein Entenporträt von dir!

Ferienkursus in den Osterferien

Kunstworkshop mit Nils Rüdiger für Kinder von 6 bis

12 Jahren. Von Dienstag bis Freitag, es sind auch einzelne

Tage buchbar.

20€ pro Kind, jedes weitere Geschwisterkind

10€ (inklusive Material und Eintritt)

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Dienstag bis Donnerstag, 15. bis 17. April 2025,

10.30 bis 13 Uhr

Keine Angst vor schmutzigen Fingern!

Freie Druck-Werkstatt für kreative Kids

mit Gabriele Kroll

Dreitägiger Ferienkursus in den Osterferien für Kinder

ab 6 Jahren: Angeregt von den Jugendstil-Ornamenten

im Haus Riensberg, von der Entenkunst oder anderen

Motiven aus dem Focke-Museum gestalten die

Kinder ihre eigenen Druckvorlagen. Mit verschiedenen

Techniken drucken sie mit einer echten Druckpresse

ihre eigenen Kunstwerke.

60€ Teilnahmegebühr

Geschwisterkinder zahlen die Hälfte

Mittwoch, 23. April 2025, 20 Uhr

Sanne Möricke / Peter Dahm -

Akkordeon / Saxophon

Konzert

Viele Jahre spielten Sanne Möricke und Peter Dahm

gemeinsam in der Gruppe Klezgoyim. In der intimen

Besetzung mit Saxofon und Akkordeon widmen sie

sich nun traditionellen Stücken aus den Musiktraditionen

Südost-Europas. Diese Musikrichtungen sind

stark ottomanisch geprägt und gekennzeichnet von

einer farbvollen Intensität, kraftvollen Rhythmen und

mitreißenden Melodien. Daneben haben auch eigene

Kompositionen den Weg ins Repertoire gefunden. Das

Konzert verspricht eine mitreißende Mischung von

federleichten melodischen Wirbeln, stolzen Tänzen,

melancholischen Harmonien und bodenständigen

Grooves – vom Anfang bis zum Ende ausdruckstark.

Karten kosten 15€, ermäßigt 12€

sanne möricke

Akkordeon

Möricke

peter dahm

saxofon

& DahM

Freitag, 25. April 2025, 19 und 20 Uhr

Laiz & The New Love Experience

jazzahead!-Clubnight

Laiz & The New Love Experience haben mit „Ela Partiu“

bei Agogo Records ihr Debüt herausgebracht. Die

mehr als 20 Musiker verbinden brasilianischen Hip-

Hop mit Afrobeat und Jazz, inspiriert von Tropicália

und Ebo Taylor. „Ela Partiu“ schlägt eine Brücke zwischen

brasilianischer Musik und zeitgenössischem

Hip-Hop und bietet eine zugleich freudvolle wie

nachdenkliche Auseinandersetzung mit der eigenen

Identität.

Tickets kosten 39€, ermäßigt 19€

und gelten für 35 Clubs der Clubnight

Frei atmen?

Wir helfen!

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Sonntag, 27. April 2025, 14 Uhr

Führung durch die „Duckomenta“ mit Karin Puck

Eintritt und Führung 15€, ermäßigt 10€, bzw. 5€

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George Baylouni

Das Gedächtnis der Erde

AUSSTELLUNG

Mystères de Babylone, 2022, Acryl, Collage auf Leinwand, 54 x 82 cm

In den Arbeiten von George Baylouni (* 1966) verweist das Bild nicht allein auf

das dargestellte Sujet. Vielmehr scheinen in seinen Papierarbeiten und Gemälden

transformierte Fragmente vergangener Kulturen auf. Es sind Zeichen und

Symbole, die von der sumerischen über die griechisch-römische Kunst, die

frühchristliche Ikonenmalerei und die islamische Ornamentik mit ihren Schriftzeichen

bis hin zur zeitgenössischen Zeichnung reichen und in besonderer

Weise in einer von ihm geschaffenen Materialität sichtbar werden.

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„Wenn man mit der Zeit

arbeitet, wird die Vergangenheit

zur Zukunft.“

Inspiriert von seiner Heimat Syrien bildet das große

Thema der menschlichen Zivilisation das Zentrum

seines Schaffens. George Baylouni entschied sich,

als Malgrund eine dick gespachtelte Masse aus Farbe

und Leim zu verwenden. Ihr Duktus erinnert an die

alten Mauern und Fassaden der alten Häuser Aleppos,

überzogen von den Spuren der Zeit, palimpsesthaft

überschrieben mit Zeichen und Ritzungen, Schicht um

Schicht, Zeit um Zeit.

George Baylouni im Atelier in Mettray, 2025, Foto: Frizzi Krella

Archiven menschlicher Erkenntnisse werden. Im Dialog

mit George Baylouni entstand eine Ausstellung,

zum Lesen und Schauen eines unendlichen Zeichenund

Bilderkosmos‘. Ein Universum der Ursprünge

und der Entwicklungen der gesamten menschlichen

Zivilisation, zum Sich-Vertiefen in eine gemeinsame

Bildsprache der Vergangenheit, um eine gemeinsame

Gegenwart und Zukunft denken zu können.

TERMIN

Collages, 2024, Collage auf Papier, 30 x 40 cm

Als George Baylouni 2014 Aleppo und gleichsam sein

Heimatland Syrien verlassen hatte, entstanden gleich

nach seiner Ankunft erste Bilder auf europäischem

Boden. In seinem Gepäck hatte er all jene Zeugnisse

der Zivilisationen des Nahen Ostens und ihre Symbole

bewahrt, die von der Antike bis in die Gegenwart

hinein reichen. Diese Fragmente und Zeichen vergangener

Jahrtausende zeichnet er nieder. Er klebt und

überklebt, malt und übermalt die Bilder, die ihm zu

GEORGE BAYLOUNI

Das Gedächtnis der Erde

Malerei und Collagen

21. März bis 21. Juni 2025

TAKLA

HAUS DER SYRISCHEN KUNST

Wachtstraße 27-29

28195 Bremen

Zugang über Hoetger-Hof

takla-stiftung.org

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75


Unterwegs

zur Kunst

Lust auf spannende Ausstellungen? Doch wofür lohnt sich die Anreise?

Die Bremer Kunstexpertin Annette Schneider hat für Sie eine Auswahl

sehenswerter Kultur-Highlights zusammengestellt – perfekt für einen

inspirierenden Tagestrip oder einen Wochenendausflug.

AMSTERDAM: Anselm Kiefer – Sag mir wo die Blumen sind

Zum 80. Geburtstag widmet das Stedelijk Museum dem deutschen

Künstler Anselm Kiefer eine beeindruckende Retrospektive.

Mythen, Geschichte, Vergänglichkeit – Kiefer gehört zu

den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart, seine Werke

sind kraftvolle Reflexionen über Menschsein, Schuld und Erinnerung.

Die Schau vereint Gemälde, Skulpturen und Installationen

aus fünf Jahrzehnten – monumentale, dichte Arbeiten,

die Materialien wie Blei, Asche und Erde mit literarischen und

historischen Referenzen verweben. Ein aufwühlendes, visuell

überwältigendes Gesamtkunstwerk, das lange nachhallt.

Anselm Kiefer, Sag mir wo die Blumen sind, 2024. Courtesy

of the artist and White Cube. In Anselm Kiefer - Sag mir wo

die Blumen sind, Stedelijk Museum Amsterdam & Van Gogh

Museum, 2025. Photo: Peter Tijhuis

DÜSSELDORF: Elias Sime – Check

Noch bis 9. Juni im Stedelijk Museum, Amsterdam

stedelijk.nl/en/de

Recycling als Kunstform? Elias Sime verwandelt alte Elektrokabel,

Schaltkreise und Computertastaturen in faszinierende

Objekte mit der schon auf der Biennale Venedig großen Erfolg

feierte. Der Künstler aus Äthiopien verbindet traditionelle afrikanische

Handwerkstechniken mit Hightech-Materialien und

stellt so Fragen nach Umwelt, Konsum und globalen Ressourcen.

Seine farbstarken Reliefs und monumentalen Wandarbeiten

wirken abstrakt und doch hochaktuell. Eine Ausstellung, die

neue Perspektiven eröffnet!

Noch bis zum 1. Juni 2025 im Kunstpalast Düsseldorf

kunstpalast.de

Elias Sime, Tightrope: Behind the Processor: No. 6, 2022,

253 x 400 x 12 cm, Privatsammlung

Foto: Jonathan de Waart

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WOLFSBURG: Schwerelos

Schweben wie in der Raumstation? Oder das Gefühl der

Schwerelosigkeit in der Kunst? Diese Ausstellung nimmt uns

mit auf eine faszinierende Reise jenseits der Schwerkraft.

Künstlerinnen und Künstler verschiedener Epochen experimentieren

mit Licht, Transparenz, Bewegung und optischen Illusionen,

um den Eindruck von Gewichtslosigkeit zu erzeugen. Ob

in minimalistischen Skulpturen, sphärischen Lichtinstallationen

oder schwebenden Objekten – eine Ausstellung zum inneren

Abheben - „Schwerelos“ macht das Unfassbare sichtbar!

Noch bis zum 13. Juli 2025 im Kunstmuseum Wolfsburg

kunstmuseum.de

Leandro Erlich, Pulled by the Roots, 2015/2024

Kunstmuseum Wolfsburg, 2024, Courtesy Kunstmuseum

Wolfsburg und Leandro Erlich Studio © Leandro Erlich

Studio, Foto: Marek Kruszewski

ZÜRICH: Refik Anadol, Glacier Dreams

Wie sieht Künstliche Intelligenz Kunst? Refik Anadol nutzt Datenströme,

Algorithmen und maschinelles Lernen, um hypnotische

Bildwelten zu erschaffen. Seine digitalen Werke erinnern

an bewegte Traumlandschaften oder abstrakte Gemälde, die

sich in Echtzeit verändern. Mit riesigen Projektionen, immersiven

Installationen und interaktiven Werken hinterfragt er die

Grenzen zwischen Kunst, Technologie und Wahrnehmung.

Wer einmal in Anadols digitale Universen eintaucht, kommt so

schnell nicht mehr heraus!

Noch bis Mitte 2026 im Kunsthaus Zürich

kunsthaus.ch

Refik Anadol, Glacier Dreams, 2023

Installationsansicht Kunsthaus Zürich, 2025

Foto: Franca Candrian, Kunsthaus Zürich

BERLIN: Böse Blumen

Können Blumen böse sein? Dieser Frage geht eine faszinierende

Ausstellung in Berlin nach. Blumen können für vieles stehen:

Schönheit, Unschuld, Wachstum, Frieden. Und sie überbringen

manchmal auch eine versteckte Nachricht: Eine rote Rose signalisiert

romantische Absicht, rote Nelken proletarische Solidarität,

Tulpen Freundschaft. Ausgehend vom Gedichtbands „Les Fleurs

du Mal“ des französischen Lyrikers Charles Baudelaire aus dem

Jahr 1857 geht es in der Ausstellung nicht nur um die ästhetischen

Aspekte von Blumenbildern, sondern auch um ihre symbolischen

Bedeutungen in Kunst und Kultur.

René Magritte, Les fleurs du mal, 1946, Siebdruck

72,2 × 53 cmPrivatsammlung, Berlin

Foto: Sammlung Scharf-Gerstenberg / Dietmar Katz

Noch bis zum 4. Mai 2025 in der Sammlung

Scharf-Gerstenberg Berlin

smb.museum/museen-einrichtungen/sammlungscharf-gerstenberg/home/

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AUSSTELLUNG

PRODUZENT·INNEN

„Das Alphabet“, Foto: Julia Erusova

Die Ausstellung PRODUZENT*INNEN ist Teil der seit

2024 etablierten programmatischen Neuausrichtung

Y*A*C – young artists curating der Galerie Mitte in

Bremen. Nach der ersten Umsetzung im vergangenen

Jahr wird das Format 2025, unter Beteiligung neuer

künstlerischer Positionen, fortgeführt. Das Ausstellungskonzept

setzt sich weiterhin mit der Frage der

ökonomischen Unabhängigkeit von Produzent*innen

auseinander und bietet sieben Künstler*innen die

Möglichkeit, in der zweiteiligen Ausstellungszeit unterschiedliche

Werke zu präsentieren. Ein begleitendes

Rahmenprogramm, bei dem Akteur*innen aus

Kulturpolitik, Verbänden und Institutionen eingeladen

werden sich mit den Perspektiven und Forderungen

der Künstler*innen auseinanderzusetzen, soll auch in

diesem Jahr fester Bestandteil sein. Die Galerie Mitte

fungiert dabei als katalytische Schnittstelle zwischen

Produzent*innen und nicht-kommerziellem Ausstellungsort

und schafft Raum für Austausch, Diskussion

und Reflexion.

Foto: Julia Erusova

Auch 2025 ist der potentielle Verkaufsprozess bewusst

an das Konzept einer Produzent*innen - Galerie

angelehnt. Mit der jährlichen Fortsetzung dieses

Formats wird ein langfristiger Diskurs angestrebt, der

die Kunstszene kontinuierlich mit neuen Impulsen

konfrontiert. Kuratiert von Rebekka Kronsteiner und

Ele Hermel

Eintritt frei

barrierefrei

galeriemitte.eu

Instagram: galeriemittebremen

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gesund

Bremen

DIE GESUNDHEITSSEITEN

IM SCHWACHHAUSER

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PARKINSON

Die Komplextherapie der Paracelsus Klinik Bremen

GESUNDHEIT

Parkinson Therapie, Foto: Paracelsus Kliniken

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Die Diagnose Parkinson ist für viele Menschen ein schwerer Schlag. Die neurodegenerative Erkrankung

betrifft vor allem ältere Menschen und geht mit fortschreitenden motorischen sowie

nicht-motorischen Symptomen einher. Zu den häufigsten Anzeichen zählen Zittern (Tremor),

Muskelsteifheit (Rigor), verlangsamte Bewegungen (Bradykinese) und Gleichgewichtsstörungen.

Doch Parkinson ist mehr als nur eine Bewegungsstörung: Auch psychische, kognitive und

vegetative Symptome können auftreten und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Die Paracelsus Klinik Bremen hat sich auf die Behandlung

von Parkinson und anderen neurologischen

Erkrankungen spezialisiert. Dabei verfolgt die Klinik

einen ganzheitlichen Ansatz, der die komplexen Aspekte

der Krankheit berücksichtigt. Im Mittelpunkt

steht die Parkinson-Komplextherapie, die eine Vielzahl

von medizinischen, therapeutischen und sozialen Aspekten

miteinander vereint. Das Ziel dieser Therapie

ist es, die Lebensqualität der Patienten zu steigern, die

Symptome zu lindern und den Krankheitsverlauf zu

verlangsamen.

Dr. Kouroush Dehghani, Paracelsus Klinik Bremen

Foto: Paracelsus Kliniken

Die Parkinson-Komplextherapie

an der Paracelsus Klinik

Bremen geht weit über

die medikamentöse Behandlung

hinaus. In enger

Zusammenarbeit arbeiten

Neurologen, Physiotherapeuten,

Ergotherapeuten,

Logopäden, Psychologen

und Sozialarbeiter zusammen,

um die individuellen

Bedürfnisse der Patienten

zu erfüllen. Die medikamentöse

Therapie bleibt dabei

ein zentraler Bestandteil. In

der Klinik wird die Medikation

an die speziellen Anforderungen des Patienten

angepasst, um Symptome zu lindern und Nebenwirkungen

zu minimieren. Regelmäßige diagnostische

Verfahren, wie MRTs oder PET-Scans, helfen dabei,

die Therapie präzise auf die Veränderungen der Erkrankung

abzustimmen.

Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung ist die Bewegungstherapie,

da regelmäßige körperliche Aktivität

die Beweglichkeit fördert und motorische Symptome

lindert. Physiotherapeuten arbeiten mit den Patienten

an der Verbesserung ihrer Bewegungskoordination,

Flexibilität und Ausdauer. Besonders erfolgreich hat

sich die LSVT BIG-Therapie erwiesen, bei der große,

bewusste Bewegungen im Fokus stehen, um das

Gangbild und die Beweglichkeit zu verbessern. Zusätzlich

wird in der Paracelsus Klinik auch Wert auf

Ergotherapie gelegt, um die Selbstständigkeit der Patienten

im Alltag zu fördern. Hier lernen die Patienten

Techniken und den Umgang mit Hilfsmitteln, um ihre

Feinmotorik zu unterstützen. Logopädie kommt ins

Spiel, um Sprach- und Schluckstörungen zu behandeln,

die bei Parkinson häufig auftreten. Atem- und

Stimmübungen verbessern die Artikulation und die

Kontrolle der Stimme.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Parkinson-Komplextherapie

ist die psychologische Betreuung. Da psychische

Belastungen wie Ängste und Depressionen bei

Parkinson-Patienten häufig sind, bietet die Klinik eine

umfassende Unterstützung, um mit den emotionalen

Herausforderungen

der Erkrankung umzugehen.

Auch die

Angehörigen erhalten

Beratung, damit sie

ihre Rolle besser verstehen

und den Umgang

mit der Krankheit

besser bewältigen

können.

Im vergangenen Jahr

haben die Paracelsus

Klinik Bremen und das

Klinikum Bremen Ost

in Zusammenarbeit

das erste Parkinson Netzwerk Bremen+ gegründet.

Ziel dieses Netzwerks ist es, die Versorgung von

Parkinson-Patienten in Bremen und der Region weiter

zu verbessern und den Austausch zwischen den verschiedenen

Berufsgruppen zu fördern.

Das Parkinson Netzwerk Bremen+ setzt sich für eine

noch intensivere Zusammenarbeit der beteiligten

Fachrichtungen ein und verfolgt das Ziel, die Behandlung

auf höchstem Niveau zu gewährleisten. Der

ganzheitliche Ansatz der Parkinson-Komplextherapie

an der Paracelsus Klinik Bremen und die Integration

in das Parkinson Netzwerk Bremen+ haben sich bereits

als äußerst erfolgreich erwiesen. Durch die enge

Zusammenarbeit der verschiedenen Fachrichtungen

wird die Therapie individuell auf die Bedürfnisse der

Patienten abgestimmt, was nicht nur zu einer Verbesserung

der Lebensqualität führt, sondern auch den

Krankheitsverlauf verlangsamt.

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Yoga für Menschen mit Parkinson

– Ein neuer Weg zu

mehr Wohlbefinden

Mein Name ist Tanja, ich bin 42 Jahre alt, Mama von

zwei Kindern, seit 20 Jahren Krankenschwester und

seit Kurzem auch zertifizierte Yoga-Lehrerin. Meine

Ausbildung habe ich bei Yoga Vidya gemacht, und

zurzeit arbeite ich weiterhin auf einer neurologischen

Station der Paracelsus-Klinik. Ein Beruf, den ich mit

viel Herz und Engagement ausübe – und der für mich

weit mehr als nur ein Beruf ist: eine Berufung.

Doch tief in mir schlummerte immer das Gefühl, dass

da noch etwas mehr ist, dass ich noch auf eine andere

Weise etwas bewegen kann. Ich wusste lange nicht

genau, was es ist – aber was ich immer wusste: Ich

kann Menschen motivieren, sie in Bewegung bringen,

sie ermutigen. Diese Fähigkeit war mir immer

bewusst, doch ich wusste nie so recht, wo und wie ich

sie einsetzen kann.

Jetzt, wenn ich Yoga unterrichte oder selbst praktiziere,

spüre ich, dass genau das hier seinen Platz findet.

Ich merke, wie meine Empathie, die ich aus meinem

Beruf mitbringe, mich dabei unterstützt, Menschen individuell

abzuholen, sie sanft zu begleiten und sie auf

ihrem eigenen Weg zu bestärken. Yoga ist für mich

nicht nur Bewegung – es ist Verbindung. Verbindung

zum eigenen Körper, zum Atem und auch zu anderen

Menschen. Und genau das möchte ich weitergeben.

82

„Yogaś citta-vrtti-nirodhah”

„Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen

der Gedanken im Geist.”

Patanjali

Tanja Wilhelms bietet ein spezielles Yoga-Programm für an

Parkinson Erkrankte an

Yoga und Parkinson – Ein wertvoller Ansatz

Viele meiner Patienten, besonders Menschen mit Parkinson,

erzählen mir, wie herausfordernd es ist, sich

im eigenen Körper wohlzufühlen. Gleichzeitig höre ich

oft Sätze wie: „Yoga? Oh nein, dafür bin ich viel zu unbeweglich!“

– und genau hier setze ich an. Denn Yoga

ist nicht für Akrobaten oder Schlangenmenschen

gemacht. Es geht nicht um die perfekte Haltung oder

darum, den Fuß hinter den Kopf zu bekommen (ganz

ehrlich – ich kann das auch nicht!). Es geht darum,

den eigenen Körper wieder bewusst wahrzunehmen,

die Atmung zu nutzen, um den Geist zu beruhigen,

und neue Kraft zu schöpfen.

Seit anderthalb Jahren spreche ich regelmäßig mit

unserem Chefarzt Dr. Dheghani über das Thema

Yoga und Parkinson. Immer wieder tauschen wir uns


Mit Worten und Berührung den Körper und Geist erreichen.

darüber aus, welche positiven Effekte Yoga für Menschen

mit dieser Erkrankung haben kann. Und immer

wieder bestätigt er mir, dass Yoga für viele Betroffene

ein echter Gewinn ist – nicht nur körperlich, sondern

auch mental. Atemtechniken, bewusste Bewegungen

und das Zusammenspiel von Körper und Geist können

dazu beitragen, mehr Kontrolle über den eigenen Körper

zu erlangen, innere Ruhe zu finden und die eigene

Lebensqualität zu verbessern.

Dr. Dheghani und ich sind uns einig: Dieses Thema

verdient mehr Aufmerksamkeit! Wir sind hochmotiviert,

gemeinsam etwas Neues in Bremen zu schaffen

– eine Anlaufstelle für Menschen mit Parkinson, die

sich bewegen möchten, aber oft nicht wissen, wo und

wie sie anfangen sollen. Es geht nicht darum, Höchstleistungen

zu vollbringen, sondern sanft die Verbindung

zum eigenen Körper wiederzuentdecken.

Ein Raum für Bewegung, Austausch

und Gemeinschaft

Deshalb habe ich beschlossen, mein Wissen aus der

Pflege und meine Leidenschaft für Yoga zu verbinden.

Ab sofort biete ich spezielle Yoga-Kurse für Menschen

mit Parkinson in Schwachhausen, im M9, an. In einer

ruhigen, unterstützenden Atmosphäre möchte ich

einen Ort schaffen, an dem Bewegung, Gemeinschaft

und Lebensfreude im Mittelpunkt stehen. Auch in der

Paracelsus-Klinik plane ich, Yoga als ergänzende Therapie

anzubieten.

Durch Atemkontrolle innere Stärke und Ruhe finden.

Mein nächstes Ziel ist es, mein Wissen noch weiter

zu vertiefen und eine zusätzliche Ausbildung in Yoga-

Therapie zu absolvieren. Denn gerade in diesem Bereich

gibt es so viel wertvolles Wissen, das ich in meine

Arbeit einfließen lassen möchte. Man kann nie genug

lernen – und je mehr ich verstehe, desto besser kann

ich Menschen mit Parkinson auf ihrem Weg begleiten.

Parkinson betrifft in Deutschland rund 400.000 Menschen

– es ist nach Alzheimer die zweithäufigste neurologische

Erkrankung. Umso wichtiger ist es, neue

Wege zu finden, die Lebensqualität zu verbessern.

Wenn du selbst betroffen bist oder jemanden kennst,

der von sanften Bewegungen, bewusster Atmung

und einem ganzheitlichen Ansatz profitieren könnte,

dann melde dich gerne bei mir. Gemeinsam finden wir

einen Weg, Yoga für dich zugänglich zu machen –

ganz ohne Druck, aber mit viel Herz.

Wenn auch nur ein Mensch sagt: „Das tut mir gut“,

dann hat sich für mich alles gelohnt.

Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen!

Tanja

Kontakt

Tanja Wilhelms

tanjawillswissen@gmail.com

83


BOTOX

GESUNDHEIT

Mehr als nur ein Mittel gegen Falten

Botulinumtoxin, allgemein bekannt als Botox, weckt

meist zunächst Assoziationen mit der Faltenbehandlung.

Tatsächlich eröffnet es jedoch in der Medizin

weitreichende Einsatzmöglichkeiten – insbesondere

in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, wo es

funktionelle Beschwerden nachhaltig lindern kann.

Linderung von Kopf- und Gesichtsschmerzen

Viele Patienten leiden unter chronischen Kopfschmerzen,

bei denen eine Überaktivität bestimmter Gesichtsmuskeln

eine zentrale Rolle spielt. Durch seine

entspannende Wirkung ermöglicht Botox eine gezielte

Reduktion dieser muskulären Überaktivität. Dies kann

84


Foto: Julia Erusova

zu einer deutlichen Minderung der Schmerzintensität

und -häufigkeit führen und stellt insbesondere für Personen,

die auf herkömmliche Schmerzmittel nicht ausreichend

ansprechen, eine wertvolle Alternative dar.

Entspannung des Kiefers:

Therapie bei Bruxismus und CMD

Das unbewusste Zähneknirschen in der Nacht, oft als

Bruxismus bezeichnet, kann zu erheblichen Zahnund

Kieferproblemen führen. Viele Betroffene klagen

über anhaltende Kieferschmerzen und Verspannungen,

die den Alltag beeinträchtigen. Auch bei der

Craniomandibulären Dysfunktion, einer Störung der

Kiefergelenke und -muskulatur, zeigt sich häufig ein

ähnliches Beschwerdebild. Durch eine präzise Dosierung

hilft Botox, den übermäßigen Muskeltonus zu

reduzieren und so Schmerzen und Fehlbelastungen

nachhaltig zu entschärfen.

Kontrolle von übermäßigem Schwitzen

Eine weitere beeindruckende Anwendung findet sich

bei der Behandlung von starkem Schwitzen. Unkontrollierte

Schweißausbrüche – häufig an Händen, Füßen

oder unter den Achseln – können das soziale Leben

und das Selbstbewusstsein stark beeinträchtigen.

Botox greift hier in nervliche Signale ein und dämpft

die Aktivierung der Schweißdrüsen. Dies führt zu einer

deutlichen Verringerung der Schweißproduktion, was

den Betroffenen eine erhebliche Alltagserleichterung

verschafft.

Sicher und individuell abgestimmt

Die langjährige Forschung und klinische Erfahrungen

bestätigen die Wirksamkeit von Botox – vorausgesetzt,

es wird von fachkundiger Hand angewendet.

In spezialisierten Praxen für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

erfolgt die Behandlung stets nach einer

gründlichen Diagnose und mit individuell zugeschnittenen

Therapieansätzen. Dies gewährleistet nicht nur

eine optimale Wirkung, sondern auch höchste Sicherheitsstandards.

Für Patienten, die unter chronischen Kopf- oder Kieferschmerzen

sowie übermäßigem Schwitzen leiden,

kann eine fundierte Beratung den Weg zu einer spürbaren

Lebensqualitätserhöhung ebnen. Botox zeigt

hier sein facettenreiches Potenzial und beweist, dass

es weit mehr ist als nur ein kosmetisches Instrument.

Mit

Botox

gegen

Falten

Wussten Sie, dass wir mit BOTOX nicht nur

Falten unterspritzen können, sondern auch

Spannungskopfschmerzen, Kieferprobleme

wie Bruxismus und *Craniomandibuläre

Dysfunktion und sogar Hyperhidrose

(übermäßiges Schwitzen) behandeln?

Vereinbaren Sie Ihren Beratungstermin:

0421 - 611 677

Knirschen und CMD*

Spannungskopfschmerz

Mund. Kiefer. Gesicht. Bremen

IM ÄRZTEHAUS AM DIAKO

AM KLINIKUM NORD

IN DER STERNKLINIK

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85


BUCHEMPFEHLUNG

Für Polina

Eine Buchbesprechung von Gretel Sattler

Foto: Elina Sazonova, pexels.com

Italien! Für Franzi der Inbegriff von Freiheit. So verreist

sie, bevor der Abiturstress beginnt, allein nach

Italien. Dort verbringt sie eine Nacht mit einem Marmorhändler,

der Marmor und seine Rolex-Uhren liebt

und sich selbst ganz toll findet. Die Begegnung bleibt

nicht ohne Folgen, denn Franzi wird schwanger und

bekommt das Kind.

Sie ist sofort in ihren kleinen Sohn Hannes vernarrt,

der anders ist als andere Kinder. Ein leises, zartes

Kind, dass am liebsten den Gesang seiner Mutter

lauscht. Ohne Ausbildung und alleinerziehend sucht

sie ein Bleibe für Hannes und sich. Diese findet sie

als Untermieterin bei Heinrich Hildbrand, Mitarbeiter

bei der Naturschutzbehörde, Ex-Musiker und alkoholkrank.

Er bewohnt eine heruntergekommene Villa,

die im Besitz der Naturschutzbehörde ist, mitten

im Naturschutzgebiet in der Nähe von Hannover.

Die drei werden eine gute Gemeinschaft. Hildebrand

besorgt ihr eine Stelle als seine Assistentin,

damit Franzi nicht mehr bei Wind und Wetter mit

dem Fahrrad zu ihrer Putzstelle fahren muss. Als er

wahrnimmt, das Hannes nicht nur gern Musik hört,

sondern musikalisch begabt ist, gibt er ihm Klavierunterricht.

Irgendwann kann er dem Jungen nichts

mehr beibringen und unterstützt Franzi, Hannes zu

fördern. Durch einen tragischen Arbeitsunfall stirbt

Franzi und Hannes lebt danach beim ursprünglichen

Vater, dem Marmorhändler. Über den Tod seiner

Mutter kommt Hannes aber nie hinweg, verweigert

sich der Musikerkarriere und versucht seinen Weg zu

finden.

Volljährig zieht er in eine eigene Wohnung und er,

der so zart und schmächtig ist, heuert bei einem

Klaviertransporteur an und findet in seinem Kollegen

einen Freund. Aber was ist mit Polina, der Freundin

aus Kindertagen? Er war schon immer in sie verliebt,

hatte ihr aber nie seine Liebe gestanden. Hat er sie

für immer verloren?

„Für Polina“ ist ein sanfter, zärtlicher,

warmherziger (Liebes-)Roman,

der, gerade erschienen, nicht

nur mein Herz erobert hat und

bereits auf den Bestseller-Listen

steht.

Takis Würger

Für Polina

Diogenes Verlag € 23

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86


Cartoon von Til Mette

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Schwachhauser Heerstr. 1, 28203 Bremen

Tel. +49 421 347 953 5, info@form29.com

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Ortsamt Schwachhausen/Vahr

Wilhelm-Leuschner-Str. 27 A, Block D, 28329 Bremen

(Straßenbahn Linie 1 Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Str.)

T 0421 361-3063 oder -3064 oder -18039

office@oaschwachhausen.bremen.de

ORTSAMTSLEITER: Ralf Möller

ÖFFNUNGSZEITEN:

Mo-Do von 09:00 – 15:00 Uhr, Fr. von 09:00 - 13:30 Uhr

nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Tel. 361-3063

Für Pass-,Ausweis-, Meldeangelegenheiten u. ä. wenden Sie sich bitte an das Bürger-

ServiceCenter, Stresemannstr. 48, oder an das BürgerServiceCenter Mitte, Pelzerstr. 40

MITGLIEDER DES BEIRATES SCHWACHHAUSEN:

Beiratssprecherin: Gudrun Eickelberg, GRÜNE

Stellv. Beiratssprecher: Jörn H. Linnertz (CDU)

Dr. Christine Börner, CDU

Lukas Dietzel, CDU

Jörg Findeisen, CDU

Yvonne Funke, CDU

Jörn H. Linnertz; Fraktionssprecher, CDU

Robert Lippardt, CDU

Gudrun Eickelberg, Grüne

York Golinski , Grüne

Marek Helsner; Fraktionssprecher, Grüne

Antje Hoffmann-Land, Grüne

Klaus-Peter Land, Grüne

Jan Brockmann, SPD

Dr. Dagmar Burgdorf, SPD

Jörg Henschen; Fraktionssprecher, SPD

Ingeborg Mehser, SPD

Malte Lier, DIE LINKE

Tim Ruland; Fraktionssprecher, DIE LINKE

Jan Hannemann; Fraktionssprecher, FDP

Frank Köhler; Fraktionssprecher, BD

Beirat Schwachhausen - öffentliche Hybrid-Sitzung (Zoom)

Wann: 24.04.2025 19:30 Uhr und 22.05.2025 19:30 Uhr

Wo: Focke Museum, Schwachhauser Heerstraße 240, Vortragssaal

Impressum 102

Herausgeberin und Chefredakteurin

Verlag Susanne Lolk I T 0421 257 57 47

Schwachhauser Heerstraße 47

28211 Bremen

Online

schwachhauser.de

facebook.com/schwachhauser.de/

instagram.com/schwachhauser/

Redaktionelle Mitarbeiter

Elke Kramer

Susanne Lolk

Guenter G. Rodewald

Annette Schneider

Peter Strotmann

Karla Wagner

Layout /Art Direction

Konstantin Zigmann

PR- und Anzeigenberatung

Susanne Lolk I T 0421 2575747

lolk@schwachhauser.de

Erscheinungsweise

Zweimonatlich

Ausgabe 103

Juni / Juli 2025

Anzeigenschluss: 10. Mai 2025

Erhältlich und zu lesen

Erhältlich im Zeitschriftenhandel sowie

bei Anzeigenkunden und zu lesen an

über 2000 Auslegestellen in Arztpraxen,

bei Friseuren, in der Gastronomie und

in Vereinen und Institutionen.

Vertrieb

Lesezirkel Leserkreis Daheim,

Haferwende 29/a1, 28357 Bremen

Titelbild

Pia E. van Nuland

BOY, BLUE LAKE, 60 x 80 cm

Linoldruck / 8 Farben, Öl auf Büttenpapier

88


portug.

Seefahrer

† 1524

altitalischer

Volksstamm

Erzbischof

v. Reims

† 851

Ort in

Tirol

brit.

Schriftsteller

(V. S.) †

engl.:

verdienen

lat.: drei

Pfriem

18

38

Fachmann,

der die

Börse beobachtet

37

Provinz

in

Kanada

1

Aufgussgetränk

jap. Inselgruppe

25

treffende

Kürze,

Wortkargheit

kroatisches

Parlament

altisländ.

Schrifttum

Bartabnahme

2

31

antikes

Kriegsschiff

4

verdächtig

eh. span.

Tennisspieler

(Rafael)

Reizleiter

im

Körper

Überfall

(engl.)

lat.:

Rind

10

Pflegemittel

bei

trockener

Haut

27

ein

Hispanoamerikaner

franz.-

belg.

Fluss zur

Nordsee

gepresste

Fischfleischteile

Hautentzündung

(Med.)

Regenbogenhaut

d. Auges

15

20

kleine

Geige

im MA.

Huftier

30

Volk im

Kaukasus

21

Sinnesorgan

offener

Rauchfang

Loire-

Zufluss

22

28

männl.

Vorname

14

athen.

Gesetzgeber

Gewinnverteilungskartell

eitel,

nichtig

(lat.)

23

hinterer

Teil des

Fußes

Aller-

Zufluss

Affenbrotbaum

natürlicher

Kopfschmuck

Blutvergiftung

36

Heilverfahren

altrömischer

Dichter

Wundabsonderung

Fluss

zum Ouse

irakischbrit.

Architektin

(Zaha) †

Abk.:

Leitender

Notarzt

Zwergplanet

Eichhörnchenpelz

33

29

Stamm d.

Irokesen

17

hüter“

schwanzloser

Berberaffe

altital. Flachland

Quellnymphe

rechteckig,

veralt.:

länglich

Öffnung

für

einen

Stecker

Silbermünze

der

Republik

Venedig

bewegl.

Knochenverbindung

8

wüstes

Gelage

Gesichtswasser

(engl.)

Körperbaulehrer

Kultmal

in der

Mongolei

Erhebung

auf der

Haut

orthopädisches

Hilfsmittel

Sternbild

„Bären-

3

Wickeltuch,

Strandoutfit

griech. Vorsilbe:

Boden...

poln. Stadt

(dt. Name)

6

Vulkan in

Tansania

16

mittelfranz.

Stadt

eh. int.

Friedenstruppe

(Kurzw.)

13

franz.

Stadt

an der

Oise

5

Ort im

Bregenzerwald

(Österr.)

12

franz.

Stadt

an der

Sèvre

26

11

Aufsprungtechnik

b. Skispringen

19

24

Gipfelpunkt

e.

Krankheit

35

oström.

Kaiser

7

39

engl.:

Zehe

Figur in

„Balkanliebe“

Schädelknochen

Planetenname

®

9

32

34

svd1719-30

Foto: Polina Kovaleva von pexels.com

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»MÜSSIGGANG«

von Guenter G. Rodewald

GEDÄCHTNISÜBUNGEN

Lange brauche ich eigentlich nie zu suchen, denn meist

um die Ecke herum fliegen mir die Gedanken zu, über

die ich Lust bekomme, an diesem Ort zu fabulieren. Heute

nehme ich die Spur auf in einer Beiratssitzung meines

Stadtteils. Dort tagte neulich jener Ausschuss, der sich unter

anderem um das Kulturleben der Kommune verantwortlich

sorgt. Zu Gast war der Gründer der Kulturtafel Bremen, Carsten

Dohme, der den Versammelten seine Initiative vorstellte,

die den meisten in diesem Kreis, einschließlich mir, noch

unbekannt war: die Kulturtafel Bremen.

Diese ehrenamtlich agierende Einrichtung hat sich zum Ziel

gesetzt, Menschen, denen aufgrund ihrer eingeschränkten

Einkommensverhältnisse oder wegen ihrer Handicaps von

kulturellen Ereignissen, wie Konzerten, Theateraufführungen,

Vorträgen oder Museumsbesuchen und manch anderes

Besuche versagt bleiben, die Gelegenheit zu geben, sie daran

mit freiem Eintritt teilnehmen zu lassen – auch sie dahin

von ehrenamtlichen sogenannten Kulturbegleitern zu eskortieren.

Eine uneingeschränkt zu begrüßende Initiative. Ihre

Aktivität wird bereits vielfach gewürdigt, reichlich genutzt

und von mehr als hundert Bremer Betrieben und Institutionen

gesponsort. Eine der letzten öffentlichen Anerkennungen

für die Kulturtafel war der Preis der Sieben Faulen 2024.

Die Sieben Faulen – Sie dienen mir als heutige Luke zum

Einstieg in meine Kolumne: deren Geschichte hörte ich erstmalig

in der Volksschule, wie die Grundschulen früher noch

genannt wurden. Damals wurden die sieben Brüder noch

als die Namensgeber der Bremer Faulenstraße gehandelt,

mittlerweile ist diese These aber von Historikern und Etymologen

widerlegt. Ich erinnere mich gut, dass ich zu diesem

Zeitpunkt das Wort Müßiggang in seinem ganzen Sinn

kennenlernte und verstand. Dazu hatte unser Heimatkundelehrer

Friedrich Lipsky es groß an die Tafel geschrieben, mit

deutlichem Hinweis auf den uns noch nicht sehr geläufigen

Buchstaben „ß“.

Und um uns darauf die Sage von den sieben Söhnen jenes

Bauern vorzutragen, die nichts taten als zu schlafen, als

anderen bei der Arbeit zuzusehen, sich von der Mutter bekochen

zu lassen, ansonsten in der Gegend herumzuhängen.

Von ihren Nachbarn und allen anderen in der Stadt als

Nichtsnutze und Taugenichtse beschimpft. Sie lägen ihren

Eltern nur auf der Tasche und zur Last. Aber weit gefehlt:

Der intensiven Pflege ihres Müßiggangs verdankten sie am

Ende, dass sie dennoch - oder genau deshalb – zu den entspanntesten,

dazu wohlhabenden Bürgern wurden, und

zwar ohne sich dumm und dämlich abzurackern, aber eben

auch ohne andere Menschen auszubeuten.

Als Teil einer Redensart, nämlich dass Müßiggang aller Laster

Anfang sei, kannte man das Wort schon, hatte von ihm

gehört, sei es von den Eltern, im Radio, oder eben in der

Schule. Aber was das Wort Laster in diesem Zusammenhang

wohl bedeuten möge, das erklärte Herr Lipsky uns damals

in freundlicher Breite. Verschmitzt, wie ich diesen Lehrer

in meiner Erinnerung behalten habe, fiel seine Erklärung

für die Wichtigkeit des Nichtstuns alles andere als moralisch

oder schulmeisterlich aus, nein, er fragte uns aus, wie wir es

denn mit dem Nichtstun hielten. Wir sollten es doch einmal

zu Hause aufschreiben, notieren, was uns dazu einfiele.

Am gleichen Nachmittag setzte ich mich daran und schrieb

es auf. Ich schilderte meine Vorliebe von den vielen Stunden,

die ich so gerne auf unser Parzelle am ‚Kuhhirten‘ auf

dem Stadtwerder in der Hängematte lang ausgestreckt verbrachte.

Sie hing immer zwischen den beiden kräftigsten Ästen

unseres weit in den Himmel gewachsenen Birnbaums. In

ihr konnte ich nach dem auf einem einflammigen, strengen

Duft ausströmenden Spirituskocher mit Zimt und Zucker

und Apfelmus zubereiteten und mittäglichen Milchreis einfach

stundenlang zubringen. Von niemandem in die Pflicht

genommen, vor mich hindösen, ein bisschen lesen, mir Geschichten

ausdenken und eben ganz einfach NICHTS tun.

Es damit der ganzen Familie nachtun, die es sich gleich mir

ihrerseits auf ihren Liegestühlen, Wolldecken oder einer

Luftmatratze bequem machte. Irgendwann wurde dann der

mit dem im eigenen Garten geerntetem Obst gedeckte Kuchen

zu Kaffee und Kakao aufgetischt. Und hinterher – gestärkt

und eingestimmt durch den lange genossenen Müßiggang

– war man zu mancher Schandtat bereit - die Schwester

foppen oder rüber zum Baden zum Werdersee radeln und

ins erfrischende Wasser springen.

Am Montag darauf las ich vor der Klasse meine unschuldige

Interpretation des neu meinem Wortschatz dazugewonnenen

Begriffs vor. Herr Lipsky lobte mich. Nicht nur deshalb

- vielleicht war er der beste Lehrer in meiner 13-jährigen

Schulzeit - besuchte ich ihn weiter bei ihm zu Hause, als er

schon Rentner und ich längst Schüler im Gymnasium in der

Dechanatstraße war. Er wohnte mit seiner Frau in einem

schmalen Reihenhaus in der Straße Vor Stephanitor, die von

welcher abzweigt? Natürlich von der Faulenstraße.

90


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