VPLT Magazin 108
Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress- und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.
Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress- und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.
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MAGAZIN
1|25
CONFERENCE | MAIN STAGE | I-ESC | FUTURE TALENTS DAY
2025
108 | April 2025 | 14925
MESSE-SPECIAL
35 Jahre VPLT!
Wir feiern und schenken
Neumitgliedern 35 % auf
den Grundbeitrag
in 2025!
Du bist in Ausbildung
oder Studium?
Für Dich ist unsere
Junior Mitgliedschaft
kostenfrei und
endet automatisch.
HALLE 11 | E 34
MESSE FRANKFURT
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
editorial
IMPRESSUM
HERAUSGEBER
VPLT Service- und Verlags GmbH
Wohlenbergstr. 6
30179 Hannover
Chefredaktion
Dominik Maaßen
Art Director
Sonja Luise Kupgisch
erinnern Sie sich noch an den Siegtreffer von Mario
Götze, der Deutschland 2014 zum Weltmeister schoss?
Oder an das Golden Goal von Oliver Bierhoff für die
gewonnene Europameisterschaft 1996? Oder, ältere
Semester, an den entscheidenden Elfmeter von Andi
Brehme 1990 im Finale gegen Argentinien?
Gerade die Fußballfans kennen diese legendären Szenen
in und auswendig. Aber nur von oben aus der Vogelperspektive
oder etwas von der Seite, weil sich eben
nur dort die Kamera befand. Man hat als Zuschauer leider
nicht die Sicht des Mitspielers, der auf dem Platz
ein paar Meter direkt neben dem Torschützen steht.
Diese Sicht allerdings schafft jetzt unser VPLT Mitglied
Riedel mit einer Kamera für Schiedsrichter. Wir sprechen
mit Jacqueline Voß von Riedel darüber, wie die
neue Kamera für Trainingszwecke der Referees eingesetzt
werden kann. Und natürlich weitere Optionen für
den Zuschauer bietet.
Grafik und Layout
Sonja Luise Kupgisch
Druck
Leinebergland Druck
• Autoren
Helge Leinemann
Laura van Haperen
Messe Frankfurt
Jochen Zenthöfer
Silke Lalvani
Felix Hoffmeyer
• Bilder
Messe Frankfurt
Fama
pexels.com/Akil Mazumder
René Kockord
EnovaNxt
Riedel
pexels.com/Wolfgang Weiser
Agilr
Denn eines wünschen sich Besucher heute – einzigartige
Erlebnisse auf Events, idealerweise so, als
wären sie zum Beispiel mittendrin im Geschehen.
Auch Messen bieten solche immersiven Einblicke nun
häufiger an. Darüber unterhalten wir uns mit Robert
Ninnemann vom FAMA, für unser Sonderthema „Quo
vadis Messe: Livekommunikation im Wandel”. Welche
Rolle Mixed Reality dabei spielen kann und welche Vorteile
sie für die Geschäftsoptimierung der Veranstaltungsbranche
spielt, darüber reden wir mit Dr. René
Kockord vom VPLT, der auf der Prolight + Sound 2025
dazu einen Vortrag hält.
Unser VPLT Magazin lesen Sie dagegen weiter in der
gedruckten Zeitschrift oder online auf dem Bildschirm.
Wir finden: Bei den vielen Innovationen wirkt diese Variante
Old School sehr beruhigend – und wünschen viel
Freude bei der Lektüre.
Ihr Redaktionsteam
In unseren Texten verwenden wir die männliche Form,
um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen, mitgemeint
sind aber immer die weibliche und andere Formen.
notes
Robert Trebus wird neuer Fachvorstand Nachhaltigkeit
beim VPLT 4
Neue Schulungstermine: Jetzt kostenlos zu VPLT+
Schulungen anmelden 6
DIN publiziert Norm-Entwurf
Veranstaltungstechnik – Bedieneinrichtungen –
Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfung 7
Future Talents Day 2025 8
AUMA: Messe-Strategien werden immer schneller angepasst 9
Innovationsverbund „Future Meeting Space“
präsentiert Forschungsresultate 10
SOCIAL
MAGAZIN
1|25
TITEL
Quo vadis Messe:
Livekommunikation im Wandel
Foto: Messe Frankfurt
Kolumne 13
Prolight + Sound 2025
Theater- und Bühnentechnik in neuem Licht 14
ProAudio-Highlights setzen neue Akzente 16
Opus und Sinus Awards
Emotionen und kreative Technologien:
Die Gewinner der Opus und Sinus Awards 2025 24
PROLIGHT + SOUND 2025
Messe Frankfurt
Visionen, Innovationen und Nachhaltigkeit:
Keynotes und Vorträge auf der Prolight + Sound 28
Prolight + Sound Conference
Konferenzprogramm 2025 34
Conference 36
Main Stage 38
I-ESC 40
TITEL
Quo vadis Messe: Livekommunikation im Wandel
Seeing is Believing 44
Orte der Beziehungspflege 46
„Messebesucher wollen erleben, ausprobieren und
sich inspirieren lassen” 48
LEGAL
Nachhaltigkeit
Entlastung von Unternehmen: EU will CO²
Grenzausgleichssystem entschärfen 52
Funkfrequenzen
„Es gibt eine Lösung für den Mobilfunk, ohne die
Kulturfrequenzen anzutasten” 54
Buchrezension
„Praxis-Guide für Nachhaltigkeit in der Eventbranche” 56
ECONOMIC
Zukunftstechnologien
Gemischte Welten in drei Dimensionen 58
Advertorial
EnovaNxt: Der nächste Schritt in der Entwicklung des XLR 64
Riedel: Das Spiel aus Sicht des Schiedsrichters 66
Agilr: „Wir dekarbonisieren Gebäude” 70
service + partner
Infos & Termine 74
Neue Mitglieder 76
Robert Trebus wird neuer Fachvorstand
Nachhaltigkeit beim VPLT
Als Experte für Nachhaltigkeit in der Veranstaltungswirtschaft unterstützt Robert Trebus
ab sofort den Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik e.V. in seiner neuen Funktion
als ehrenamtlicher Fachvorstand Nachhaltigkeit. Er gehört damit dem erweiterten Vorstand
des Verbandes an und möchte Umweltthemen wie Kreislaufwirtschaft, Energieeinsparung
oder Nachhaltigkeitsstandards in der VPLT Mitgliedschaft und damit für die gesamte
Branche voranbringen.
„Ich freue mich darauf, mit den Mitgliedern und dem
VPLT Team der Geschäftsstelle das Thema Nachhaltigkeit
der Veranstaltungswirtschaft und zukunftsorientierte
Lösungen voranzutreiben“, sagt Robert Trebus.
„Im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen
hinkt unsere Branche dabei oft fünf bis zehn Jahre
hinterher. Aber erfolgreiche Unternehmen fördern
nicht nur diese Transformation, sondern erkennen
auch die Chancen, die in dieser Veränderung für ihre
eigene Zukunftssicherung liegen.
Ein zentraler Treiber für Wachstum ist zum Beispiel,
Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammenzudenken.
Ich möchte den Dialog darüber im Verband für
Medien- und Veranstaltungstechnik stärken und lade
alle Mitglieder zu einem intensiven Austausch ein. Wir
können gemeinsam viel bewegen und den Wandel erfolgreich
gestalten.“
Experte für Nachhaltigkeit in der
Eventbranche
Robert Trebus
Robert Trebus gehört seit vielen Jahren zu den führenden
Stimmen in der Live-Event- und Unterhaltungsbranche,
wenn es um die Integration nachhaltiger
Praktiken geht. Sein Ziel ist es, den CO2 Impact der
Branche nachweisbar zu reduzieren und effizientes
Energie- und Ressourcenmanagement innerhalb des
globalen Ökosystems für Live-Events voranzutreiben.
Beim VPLT-Mitglied d&b audiotechnik ist der gebürtige
Berliner als Global Director of Sustainability tätig. Auch
vorher war er in führenden Positionen bei renommierten
Unternehmen der Branche tätig.
6 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
notes
Nationale und internationale Positionen
und Auszeichnungen
Robert Trebus ist für sein Engagement inzwischen
mehrfach mit Innovations- und Nachhaltigkeitspreisen
ausgezeichnet worden. Er ist seit kurzem als Klimabotschafter
der EU-Kommission tätig und bekleidet
einflussreiche Positionen in mehreren wichtigen internationalen
Normungsorganisationen. So ist er beispielsweise
Vorsitzender des Arbeitskreises Nachhaltige
Veranstaltungsnormen beim Deutschen Institut für
Normung (DIN) und spielt eine entscheidende Rolle
bei der Gestaltung globaler Nachhaltigkeitsprotokolle
als Teil der ISO PC250 Arbeitsgruppe für nachhaltige
Veranstaltungen, Unterhaltung und Sport, insbesondere
bei der Ausarbeitung der Norm ISO 20121:2024.
Darüber hinaus ist Trebus aktives Mitglied der Circular
Economy Alliance (CEA) in Paris und des European
Remanufacturing Council in Brüssel, die sich beide für
die Förderung der Kreislaufwirtschaft einsetzen.
„Mit Robert Trebus haben wir einen
renommierten Experten für unseren
Verband gewonnen“, sagt Linda Residovic.
„Er verfügt über umfangreiches Knowhow
und ein internationales Netzwerk.
Auch im Rahmen unseres Verbandes
kann er sich nun um nachhaltige
Standards und zukunftsorientierte
Lösungen für mehr Umweltschutz in der
Veranstaltungswirtschaft kümmern. Wir
freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm.”
RIGGING HIGH FIVE
#3 REFLECT
Beim Rigging ist nicht nur Höhe gefragt,
sondern auch Weisheit. Denn wer sich kopflos
in die Luft schwingt, landet womöglich unsanft.
Ohne entsprechende Qualifikationen wird’s
ein harter Fall! Lock it!
Noch mehr gute Ideen für deinen
unfallfreien Arbeitstag am Rigg findest
du hier: www.vbg.de/rigging
VBG_188x136_AZ_Lockit_HighFive_RZ.indd 3 26.04.24 09:53
notes
Neue Schulungstermine:
Jetzt kostenlos zu VPLT+
Schulungen anmelden
Das neue Schulungsprogramm
VPLT+ entwickelt sich weiter.
Die ersten fünf Schulungen
für 2025 stehen fest, weitere
Angebote werden folgen. Sie
können sich und Ihre Mitarbeiter
bereits jetzt unter vplt.org/plus
zu den folgenden Schulungen
kostenlos anmelden.
Die Teilnahme ist in Präsenz oder
hybrid möglich. Der Fokus des Schulungsprogramms
VPLT+ liegt darauf,
praktische Handlungskompetenzen zu
erwerben. Dadurch soll sich ein direkter
Mehrwert für die alltägliche Arbeit
ergeben. Der VPLT hat die Schulungsinhalte
speziell auf die Branche der
Medien- und Veranstaltungstechnik
angepasst. Sie werden von den VPLT
Mitgliedern selbst erarbeitet.
Sie möchten sich einbringen, zum
Beispiel indem Sie eine Schulung in
Ihrer Firma durchführen, Inhalte oder
Dozenten vorschlagen oder auf eine
andere Art?
Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf:
plus@vplt.org oder melden Sie sich telefonisch
bei unserem Programmkoordinator
René Kockord.
9. April 2025
Elektrotechnik Grundlagen
16. Juli 2025
Tontechnik Grundlagen
13. August 2025
Lichttechnik Grundlagen
Oktober 2025
Arbeitsschutz Grundlagen
4. Dezember 2025
Netzwerktechnik Grundlagen
VPLT+
8 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
DIN publiziert Norm-Entwurf
Veranstaltungstechnik – Bedieneinrichtungen –
Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfung
Ab sofort gibt es bei DIN Media den Normentwurf für Bedieneinrichtungen von maschinentechnischen
Einrichtungen und maschinentechnischen Steuerungssystemen, die in Versammlungsstätten
sowie in Bühnen- und Produktionsbereichen für Veranstaltungen und Theaterproduktionen
(kurz Bühnenmaschinerie) eingesetzt werden.
Solche Stätten beinhalten: Theater, Mehrzweckhallen, Ausstellungshalle; Film-, Fernseh- und
Rundfunkstudios; Konzerthallen, Schulen, Bars, Diskotheken, Freilichtbühnen und andere Räume für
Aufführungen und Veranstaltungen. Dieses Dokument bezieht sich auf in der Veranstaltungstechnik
verwendete Maschinen, einschließlich Maschinen, die aus der Produkte- und Maschinenverordnung
((EU)2023/1230), insbesondere durch Artikel 1, 2(o) ausgeschlossen sind; dies sind „Produkte und
Maschinen zur Beförderung von Darstellern während künstlerischer Vorführungen”.
Laura van Haperen
Mehr Infos und zur Bestellung
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 9
Future Talents Day 2025
In 2025 geht das Erfolgsformat des Forum Veranstaltungswirtschaft in die nächste
Runde und findet am 16. Mai 2025 unter Federführung des EVVC im Congress Park
Hanau statt. Vor Ort steht die Zukunft der Branche im Mittelpunkt: Die Future Talents
erhalten vielfältige Einblicke in die spannende Welt der Veranstaltungswirtschaft.
Studenten, Auszubildende oder Praktikanten der
Branche treten in den Austausch und kommen mit
Professionals zu relevanten Themen des Berufslebens
ins Gespräch. Schülern bietet der Future Talents
Day die Chance, eine faszinierende Branche
kennenzulernen und sich selbst in der Veranstaltungswirtschaft
auszuprobieren.
Für diese Expertise und Erfahrung aus der Branche
brauchen wir Sie: Sie bekommen die Gelegenheit,
sich den Fachkräften von morgen vor Ort mit einem
kleinen Stand zu präsentieren. Begeistern Sie den
Nachwuchs mit Ihrer Expertise und Erfahrung für die
Branche und für Ihr Unternehmen!
Sie können nicht als Aussteller dabei sein, möchten
die Talente von morgen aber trotzdem supporten
und für Ihr Unternehmen begeistern? Dann unterstützen
Sie die Zukunft unserer Branche mit einem
finanziellen Sponsoring des Future Talents Day!
Im Gegenzug schaffen wir Präsenz für Ihr Unternehmen
– vor Ort in Hanau sowie in der Öffentlichkeitsarbeit
rund um die Veranstaltung.
Klingt gut? Kontaktieren Sie bei Interesse gerne
Melanie Felix (melanie.felix@evvc.org) aus der
EVVC Geschäftsstelle.
10 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
notes
AUMA: Messe-Strategien werden
immer schneller angepasst
Die Messebeteiligungen von Unternehmen aus Deutschland bleiben stabil –
im Vergleich zum Vorjahr sorgt der anhaltende Mix aus Rezession, Inflation
und politischen Unsicherheiten jedoch für zunehmende Dynamik bei der
Entscheidung für die Teilnahme an Messen. Das zeigt der AUMA-Aussteller-
Ausblick 2025/2026, der einmal im Jahr den Puls der ausstellenden
Wirtschaft in Deutschland misst.
Der Befragung der ranghöchsten für Marketing zuständigen
Personen in 400 Unternehmen zufolge
sind Messen zweitwichtigstes Marketinginstrument
– nach der eigenen Internetseite. Planten vor einem
Jahr noch 71 Prozent der ausstellenden Unternehmen
die Zahl ihrer Messebeteiligungen konstant zu
halten, liegt dieser Wert derzeit bei 57 Prozent. Zugleich
planen rund 21 Prozent der Befragten mehr
Messeauftritte ein – im Vorjahr lag dieser Wert noch
bei nur knapp 15 Prozent. Große Unternehmen mit
mehr als 250 Mitarbeitern planen durchschnittlich
mehr als sieben Messebeteiligungen in diesem und
dem kommenden Jahr in Deutschland, kleinere
Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern planen
knapp fünf Messeauftritte. Wirtschaftliche Unsicherheiten
sowie allgemein steigende Kosten sind zentrale
Herausforderungen für künftige Messeteilnahmen.
Großer Fokus auf KI
Die Befragung zeigt außerdem, dass Künstliche
Intelligenz (KI) für ausstellende Unternehmen
eine herausragende Rolle bei der Gestaltung ihrer
nächsten Messebeteiligungen besitzt. Fast die
Hälfte (rund 48 Prozent) bewertet KI als entscheidend
für kommende Messeauftritte. Besonders
große Unternehmen und Unternehmen mit Schwerpunkt
Handel und Dienstleistung setzen auf KI.
Ausstellende Unternehmen mit einem Umsatz
über 125 Millionen Euro priorisieren KI deutlich
stärker als kleinere Unternehmen mit einem
Umsatz bis 2,5 Millionen Euro. Dies zeigt, dass
KI in breiteren und komplexeren Marketing- und
Vertriebsstrategien eine Rolle spielt. Virtual Reality
oder das Internet der Dinge (IoT) folgen mit
Abstand, während Robotik und das Metaverse
geringe Priorität haben.
Stabile Entwicklung bei Budgets
Der AUMA-Aussteller-Ausblick zeigt zudem eine
stabile Entwicklung der Messebudgets in Unternehmen.
Aussteller auf Konsumgütermessen
zeigen starke Bereitschaft, ihre Ausgaben zu erhöhen,
während Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor
konservativer planen. Im Vergleich
zu den Vorjahren ist der Anteil des Messebudgets
am gesamten Marketing-Budget von 38 Prozent
(2022/2023) auf 45 Prozent (2023/2024) gestiegen
und hat damit Vor-Corona-Werte erreicht.
Für diese Saison konnte jedoch ein signifikanter
Anteil der befragten Unternehmen (29 Prozent)
hierzu noch keine genaue Angabe machen, da die
Budgets immer kurzfristiger festgesetzt werden.
Ein weiterer Ausweis der wirtschaftlichen Unsicherheiten
dieser Tage.
Aussteller-Ausblick 2025/2026
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 11
notes
Innovationsverbund
„Future Meeting Space“
präsentiert Forschungsresultate
Mit seinem Forschungsschwerpunkt 2024 adressierte der Innovationsverbund
Future Meeting Space (FMS) die Frage, welche Standards und Prozesse im
Ökosystem von Business Events künftig bestehen bleiben, welche verschwinden
werden und welche neu entstehen. Unter dem Motto „Neue Potenziale & zeitlose
Klassiker: Business Events in einer transformativen Welt“ präsentierten nun die
Experten die wesentlichen Erkenntnisse ihrer Arbeit in einem Online-Event.
Der Forschungsprozess 2024 hatte zunächst damit
begonnen, eine Reihe von insgesamt 13 Megatrends
als Treiber des Wandels genauer unter die Lupe zu
nehmen – von A wie Automatisierung bis U wie Urbanisierung.
Dabei ging es nicht nur um deren gesamtgesellschaftliche
Relevanz, sondern im Sinne der
Forschungsfragen vor allem um die Veränderungswirkungen
auf das Ökosystem von Business Events.
In seinem Impuls beim FMS-Online-Event am 23.
Januar 2025 gab Tilman Naujoks (Fraunhofer IAO)
daher zunächst einen Einblick in diese Megatrends
und erläuterte das Prinzip einer Heatmap, die Veränderungswirkungen
der 13 Megatrends auf den
Event-Lifecycle aufzeigt. „KI, Nachhaltigkeit oder
der demografische Wandel scheinen uns als Einflussfaktoren
bereits bekannt.
Es ist aber unabdingbar, diese Faktoren in einem
größeren Kontext zu betrachten und weitere mögliche
Treiber zu identifizieren“, so Dr. Stefan Rief, Institutsdirektor
und Leiter des Forschungsbereiches
Organisationsentwicklung und Arbeitsgestaltung
am Fraunhofer IAO. „Dabei werden auch bislang
unbekanntere Trends sichtbar, die es gleichermaßen
zu berücksichtigen gilt.“
Erfolgspotenziale erkennen und nutzen
Abschließend erhielten die über 500 Online-Teilnehmer
einen Ausblick auf insgesamt fünf Business Opportunities,
die im Laufe des FMS-Forschungsprozesses
erarbeitet und empirisch evaluiert wurden.
Ob „ExpertDetect“, eine Plattform zur Identifikation
von Speakern, „EventTwin“, der digitale Zwilling für
effiziente Veranstaltungsplanung, oder „LearnLoop“,
ein Tool zur automatisierten Versendung von
Learning Nuggets: die identifizierten Ideen haben
das Potenzial, das Ökosystem von Business Events
nachhaltig zu bereichern.
Ausblick 2025
In seiner nun beginnenden Forschungsphase 2025
widmet sich der Innovationsverbund Future Meeting
Space dem Zusammenspiel zweier Megatrends:
Künstliche Intelligenz/Automatisierung und demografischer
Wandel.
Die Management Summary mit den zentralen
Forschungsergebnissen von FMS 2024 kann unter
diesem Link kostenfrei heruntergeladen werden.
Forschungsergebnisse 2024: Management Summary
12 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
Junior Mitgliedschaft
für Studierende
und Auszubildende in der
Veranstaltungswirtschaft.
Kostenfrei und endet
automatisch.
junior
DURCHBLICK
beim Berufsstart
Inhalt
SOCIAL
Die Prolight + Sound feiert 30 Jahre Bestehen
– und der VPLT 35 Jahre. Endlich startet die
Leitmesse der Branche wieder Anfang April.
Wir schauen uns in der Rubrik Social ihre
neuen Konzepte an, zum Beispiel im Bereich
Theater- und Bühnentechnik oder
beim Opus-Sinus-Award.
14 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
SOCIAL Kolumne
Liebe Leserinnen und Leser,
auf der kommenden Prolight + Sound 2025 gibt es die
große Party für 30 Jahre Bestehen dieser Leitmesse der
Medien- und Veranstaltungstechnik. Auch wir im VPLT
können stolz auf diesen Geburtstag sein. Wir haben das
Lagerfeuer unserer Branche als enger Partner der Messe
stark mitgeprägt.
Noch wichtiger: Vom 8. bis 11. April werden wir vor Ort
auch das 35-jährige Bestehen unseres Verbandes feiern.
In diesen Jahren hat der VPLT unseren Wirtschaftszweig
maßgeblich gestaltet. Ich erinnere nur an Meilensteine
wie die Fachkraft für Veranstaltungstechnik oder die
Neuordnung Meister für Veranstaltungstechnik. Es war
der VPLT, der diese Ausbildungen auf den Weg gebracht
hat. Wegweisend waren wir aber auch mit unserem Bildungsträger
oder unserer Zertifizierungsstelle. Das alles
wirkt noch immer positiv in unsere Branche hinein. Auch
wenn diese Töchter gerade pausieren, das Wissen bleibt
erhalten, die vielen Erfahrungen sind gemacht!
Weiter umtreibt uns das Problem der Scheinselbständigkeit.
Auch in ganz Deutschland spitzt sich dieses
Thema gerade zu: Wie möchte man selbständig arbeiten?
Das ist ein fortlaufendes Thema. Und in diesem
Zusammenhang fragen wir uns gerade: Wie will unser
junger Wirtschaftszweig beschäftigen? Außer den allgemein
gültigen Arbeitsgesetzen haben wir zum Beispiel
keine tariflichen Regelungen.
Passend dazu diskutiere ich zusammen mit René Tumler
vom EVVC auf der Prolight + Sound beim Branchendialog
des Forum Veranstaltungswirtschaft zum Thema
„Das Runde muss ins Eckige. Arbeitszeitgesetz und Veranstaltungsrealität.”,
am Donnerstag auf der Mainstage.
Und am Dienstag spreche ich mit Marcus Pohl vom ISDV
über das Thema „Sind denn alle scheinselbständig?”
Denn Themen wie „Rechtssicherheit bei der Beauftragung
von Selbständigen“ oder „Anpassung des Arbeitszeitgesetzes“
haben wir unter anderem gerade dem Koalitionsausschuss
übermittelt. Hoffentlich haben wir bald wieder eine
neue Bundesregierung, mit der wir vernünftig zusammenarbeiten
können, und keine, bei der es, wie in den letzten
Jahren, bei unseren Themen kein Vorankommen gab.
Ich freue mich, Euch alle am VPLT Stand auf der Messe
zu treffen, E34 in Halle 11.0. Es gibt neue Mitglieder,
die gerade Firmen gegründet haben, und nun am Erfahrungsschatz
des Verbandes teilhaben können. Aber auch
alteingesessene Unternehmen wollen nun Mitglied werden.
Das ist ein starkes Zeichen. Sie haben verstanden,
dass wir ein Mitmachverband sind und möchten jetzt ein
aktiver Teil unserer Gemeinschaft sein.
Euer Helge Leinemann
Vorstandsvorsitzender
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 15
2025
Theater- und Bühnentechnik
in neuem Licht
Das 30. Jubiläum der Prolight + Sound,
dem internationalen Messe-Highlight rund
um Event- und Entertainment Technology
im Herzen Europas, steht ganz im Zeichen
frischer Impulse. Vom 8. bis 11. April 2025
präsentiert die Fachmesse in Frankfurt das
international größte Beleuchtungsangebot der
Veranstaltungsbranche sowie das europaweit
umfassendste Angebot im Bereich Theaterund
Bühnentechnik. Passend zum Jubiläum
erstrahlt letzterer in neuem Licht.
2025 präsentiert sich die Prolight + Sound mit einem
neu konzipierten und erweiterten Ansatz für das
Theater- und Bühnentechnik-Areal, der vier zentrale
Aspekte vereint: Ausstellung, Bildung, Wissenstransfer
und Networking. Ein integraler Bestandteil des
Konzepts ist das „Theatre College“, das mit hochwertigen,
zweisprachigen Seminaren und Workshops
Fachwissen zu relevanten Themen bietet – realisiert
in Zusammenarbeit mit führenden Branchenverbänden.
Im Mittelpunkt steht die neue „Theatre Stage“,
auf der Präsentationen und der „Theatre Talk“ zum
Austausch zwischen Ausstellern und Fachpublikum
einladen. Die Networking Area mit täglichen Veranstaltungen
und einem Café schafft darüber hinaus einen
idealen Rahmen für das Vernetzen in entspannter
Atmosphäre.
16 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
Messe Frankfurt
Produkt-Highlights der Theater- und
Beleuchtungstechnik
Technisch und planerisch besonders spannende Produktinnovationen
und -neuheiten stehen im Fokus der
„Guided Tours Theatre & Light“. Die von Experten
kuratierten, fachlich moderierten Messerundgänge geben
den Teilnehmern an allen vier Messetagen einen
kompakten Überblick über das Angebot dieser Bereiche
– und das kostenfrei. Basierend auf zahlreichen
Ausstellergesprächen wird die Prolight + Sound 2025
drei Themenschwerpunkte bieten. Diese werden auch in
dem Fachprogramm sowie in Produktlösungen aus dem
Bereich Theater- und Bühnentechnik abgebildet. Im
Mittelpunkt stehen multifunktionale Technologien und
deren Einfluss auf die Theater-Industrie („MultiTech:
Flexibel und smart“) sowie die Anwendung immersiver
Technologien und Künstlicher Intelligenz in modernen
Bühnenproduktionen („FutureScapes: Erlebniswelten
zwischen Immersion und KI“). Zudem werden Trends
und Entwicklungen rund um Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
(„ProGreen: Impulse für eine nachhaltigere
Eventbranche“) beleuchtet.
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 17
ProAudio-Highlights
setzen neue Akzente
2025
Bei der 30. Ausgabe der
Prolight + Sound (8.–11. April 2025)
präsentiert die führende Fachmesse für
Event- und Entertainment Technology ein
umfassend erweitertes ProAudio-Areal.
Mit innovativen Formaten, optimierten
Bildungs- und Networking-Angeboten
sowie einem Fokus auf zukunftsweisende
Technologien wird der Bereich zum
zentralen Hotspot für Fachleute
und Nachwuchstalente.
18 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
Messe Frankfurt
2025 erweitert die Fachmesse
ihr Angebot für Audiotechniker,
DJs und Produzenten durch spannende
neue Formate, in denen zukunftsweisende
Technologien greifbar werden – von
immersiven Audiolösungen bis zu KIbasiertem
Sounddesign. Ergänzt wird das
Angebot durch Networking-Möglichkeiten,
Workshops, Hands-On Erlebnisse
und Live-Demonstrationen.
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 19
Live Sound Arena und Silent Stage:
Klangwelten hautnah erleben
Auf dem Freigelände vor Halle 11 bietet die „Live Sound
Arena“ professionelle Beschallungssysteme unter realitätsnahen
Bedingungen. Hersteller wie Amate Audio,
audio zenit, Aura Audio, CELTO Acoustique SRL, DAS
Audio, Harmonic Design, HK Audio, KV2 Audio, RCF,
TW Audio, Voice-Acoustic und Wharfedale Pro demonstrieren
dort ihre neuesten Produktlösungen. RCF und
DAS Audio präsentieren ihre Systeme dabei jeweils auf
einer eigenen Bühne. Dass die „Live Sound Arena“ bereits
komplett ausgebucht ist, unterstreicht ihren hohen
Stellenwert in der Branche.
Auf der „Silent Stage“ demonstriert die Firma „InEar“
ihre innovativen, integrierten Soundtechnologie-Lösungen
im Live-Einsatz. Unterstützt wird sie dabei von
der Eventband P.A.C.E. Das Publikum erlebt hautnah,
wie sich moderne In-Ear-Monitoring-Systeme auf den
Klang und die Performance auswirken. Die „Silent Stage“
wird während der gesamten Messedauer täglich
mit drei Slots à 30 Minuten umgesetzt – jeweils um
12:00, 14:00 und 16:00 Uhr sowie am letzten Messetag
um 12:00 und 14:00 Uhr. Ergänzend wird der
Monitoring-Experte Carsten Hesse aka Slick Prolidol
den Einsatz und die Vorteile der Produkte auf der Bühne
thematisieren.
Neue Formate: Wissenstransfer,
Austausch und innovative Technologien
Mit der neuen „MIXCON x BVD present DJ- & Producer
Conference“ entsteht auf der Prolight + Sound ein Hotspot
für die DJ- und Musikbranche, der die wichtigsten
Player der Szene zusammenbringt. Realisiert wird das
Format in Kooperation mit der MIXCON Germany und
dem Berufsverband Discjockey e.V. (BVD e.V.) – zwei
Schwergewichten, die sich seit Jahren für den Nachwuchs
und die DJ- und Producer-Community einsetzen.
Im Fokus stehen Networking und Austausch, Business-Aspekte
sowie aktuelle Trends und Aussichten
rund um Technologien, Marketingstrategien und die
nachhaltige Zukunft der Branche.
Messe als Ort der Zusammenkunft: Unterschiedliche Panels warten Frankfurt am Main mit spannenden Themen auf.
20 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
SOCIAL Prolight + Sound 2025
Messe Frankfurt
Technikbegeisterte können auf der Prolight + Sound wieder innovative Technologien in Workshops testen.
Neu ist auch das „MixLab“ – dort dreht sich alles um
die Welt der Mischpulte. Es vereint die Bereiche Live
Sound und Studio in einer interaktiven Special Area,
die Sound-Enthusiasten durch die Fusion praktischer
und kreativer Aspekte ein ganzheitliches Erlebnis bietet.
Technikbegeisterte, Sounddesigner, Tontechniker und
Musiker haben die Gelegenheit, aktuelle Mischpulttechnologien
auszuprobieren sowie an praxisnahen Workshops
und interaktiven Demos teilzunehmen.
Mit „MusicOneX“ präsentiert die Prolight + Sound zu
ihrem 30. Jubiläum ein neues, zukunftsweisendes Format.
Die interaktive Special Area ist eine Weiterentwicklung
des Performance + Production Hub und entsteht
in Zusammenarbeit mit dem Sample Music Festival
(SMF). Gemeinsam mit Herstellern, Innovatoren sowie
Bildungs- und Kulturinstitutionen stellt das Areal auf
über 3.000 m² kreative und technologische Aspekte
der Musikschöpfung in den Mittelpunkt. Interdisziplinäre
Anwendungsbereiche bieten wertvolle Einblicke und
inspirieren Prosumer, Content Creator und Studenten
in ihrer beruflichen Entwicklung. Durch ein vernetztes
Programm aus Live-Performance, Produktion, Marketing,
Gaming und Lifestyle wird ein interaktives Erlebnis
geschaffen, das das Publikum aktiv einbindet und
gleichzeitig Wissen vermittelt.
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 21
Die Special Area bietet
zudem verschiedene
Event-Highlights rund
um Workshops, Kurse,
Hands-On Erlebnisse und
Präsentationen.
Dazu zählen:
esse Frankfurt
22 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
8. – 11. 4. 2025 | Frankfurt am Main
PRODUCTION ISLAND
Exklusiver Bereich rund um Musikproduktion. Erfahrene Engineers
wie Clemens Matznick und Timo Krämer zeigen in einem Pop-Up
Studio neue Produkte ausgewählter Marken direkt im Workflow. Praxisnahe
Sessions zu Themen wie KI in der Musikproduktion, Vocal
Production & -Mixing, Speaker Placement & Studioakustik runden
das Angebot ab.
CONTROLLERISM STAGE
Workshops und Showcases rund um MIDI-Controller
MOBILE DJ STAGE
Vorträge/Produktpräsentationen der DJ Allianz, des offiziellen Berufsverbands
der Mobile DJs in Deutschland
FUSION JAM BOX
Interaktive Erlebniszone, in der traditionelle Instrumente auf modernste
Technologie treffen
SAE INSTITUTE LIVE
Praxisnahe Kurse des international renommierten SAE Insitute zu
Audio Engineering, Filmproduktion, Game Development und mehr
ELECTRONIC MUSIC ARTS
Das Publikum ist live dabei, wenn an vier Tagen die herausragendsten
DJs, Modular Artists und Music Producer gekürt werden
DJCITY LINKUP
Exklusiv auf der „MusicOneX“ veranstaltet DJCity, einer der weltweit
größten Online-Pools für DJs, 2025 sein jährliches LinkUp. Dort trifft
sich die deutsche DJ-Elite zum Vernetzen und Austausch über die
neuesten Trends
VINTAGE CONCERT AUDIO
Faszinierende Ausstellung rund um historische Mischpulte, ikonische
Mikrofone, klassische Effekte und legendäre Lautsprechersysteme
Mit dabei sind renommierte Experten wie Produktspezialist und
FRONT242 Drummer Tim Kroker, der in seinen Sessions neueste
Technologien vorstellt, sowie DJ Iron, der innovative Techniken im
Bereich DJing und Musikproduktion präsentiert. Mit DJ Ray-D gibt einer
der namhaftesten Turntablists Europas sein Wissen für die Marke
Technics weiter. Dshanna, eine Größe der Berliner EDM-Szene, demonstriert
als Produktspezialistin für TASCAM und Ableton moderne
Produktionsmethoden. Besucher können zudem die interaktiven
Klanginstallationen von Andrew Hockey erleben.
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 23
Messe Frankfurt
ProAudio College und Keynotes:
Wissenstransfer für Profis und
Nachwuchs
In Kooperation mit dem Verband Deutscher Tonmeister
e.V. (VDT) bietet das „ProAudio College“ internationale
Workshops und Seminare für Audio Professionals sowie
den interessierten Branchennachwuchs im Liveund
Studio-Bereich.
Im Fokus stehen exklusive Schulungsmodule aus dem
IGVW Standard SQQ7, aktuelle Aufgabenstellungen aus
der Beschallungsszene sowie ProAudio-Anwendungen
im und für das Theater. Beleuchtet werden dabei unter
anderem Konzepte der Mischpult-Programmierung in
Verbindung mit Latenz und Monitoring, Experimente
zu Grundlagen digitaler Audiosysteme, Beschallung in
schwierigen Räumen sowie Nutzen und Perspektiven
aktiver Raumakustik-Systeme.
PLS Community Nights: DJ-
Meisterschaften und Gastauftritte
Das 30. Jubiläum der Prolight + Sound steht im Zentrum
der PLS Community Nights, drei Networking-Abenden
in exklusiven Frankfurter Locations, zu denen alle
Teilnehmer der Fachmesse herzlich eingeladen sind. Ein
besonderes Highlight für Musikliebhaber bietet der Donnerstagabend
(20. April) im Steigenberger Icon Frankfurter
Hof: die „DMC – Deutsche DJ-Meisterschaft“, bei
der die besten Turntablisten Deutschlands ihr Können
unter Beweis stellen. Ein weiterer Höhepunkt ist am
Dienstag (8. April) der Gastauftritt von Wolfgang Flür,
ehemaliges Mitglied von Kraftwerk, der mit seinem Projekt
„MusikSoldat“ das Publikum begeistern wird.
Die Teilnahme an allen Vorträgen, Workshops und Produktdemos
sowie den PLS Community Nights (letztere
nur mit Anmeldung und Einlassband) ist für Besucher
mit gültigem Ticket kostenfrei.
Weitere Details zum ProAudio-Bereich unter www.prolight-sound.com/audio
24 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
TITEL Quo vadis Messe? Livekommunikation im Wandel
CREATING CONNECTION
CORPORATE PUBLISHING
GRAFIKDESIGN
ANZEIGEN + ADVERTORIALS
Inhalt
VPLT SERVICE- UND VERLAGS GMBH
VPLT MAGAZIN 108 •
Emotionen und kreative
Technologien: Die Gewinner der
Opus- und Sinus Awards 2025
Zu ihrem 30. Jubiläum präsentiert die Prolight + Sound die Gewinner der Opusund
Sinus Awards 2025. Die diesjährigen Preisträger zeigen eindrucksvoll, wie die
Verbindung von Technik und Kreativität unvergessliche Erlebnisse schaffen kann. Von
der Verschmelzung klassischer Kunst mit modernen Technologien bis hin zu emotional
bewegenden Klang- und Lichtkonzepten – diese Projekte laden dazu ein, Kunst neu
zu erleben. Verliehen werden die Auszeichnungen auf einem festlichen Gala-Event
im Rahmen der Prolight + Sound 2025 (8. bis 11. April). Träger des Preises sind der
Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik (VPLT e.V.), der Europäische Verband
der Veranstaltungs-Centren (EVVC e.V.) und die Messe Frankfurt.
26 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
Messe Frankfurt
Gewinner „Opus – International Stage
Award“ 2025:
Ein digitaler „Ring des Nibelungen“ –
flora&faunavisions interpretiert Wagner neu
Für ihren visionären „Ring Cycle“ wird die Berliner
Kreativagentur flora&faunavisions mit dem „Opus –
International Stage Award“ ausgezeichnet. Die spektakuläre
Neuinszenierung von Wagners „Ring des
Nibelungen“ vereint klassisches Operntheater mit
modernster Technik – und verwandelt die Bühne in
eine zeitgenössische Fantasiewelt mit 83 Musikern,
102 Stimmen und 200 Personen hinter den Kulissen.
In der wegweisenden Produktion treffen Bewegungssensoren,
interaktive Kostüme und synchronisierte
Animationen auf bewegliche LED-Bildschirme, Motion-Tracking
und KI-generierte Inhalte. Durch ihr nahtloses
Zusammenspiel entsteht eine dynamische, visuell
imposante Atmosphäre. Besonders eindrucksvoll:
Ein 3D-gescannter, sieben Meter hoher Bonsai-Baum,
der in „Die Walküre“ das Bühnenbild prägt.
Die von Kritikern gefeierte Inszenierung setzt neue
Maßstäbe für großangelegte Opernproduktionen, die
Wagners Vision bewahren und gleichzeitig neue Publikumsschichten
ansprechen.
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 27
SOCIAL Opus- und Sinus Awards 2025
Gewinner „Opus Immersive Sound“ 2025:
„Visitor“ – eine Klanginstallation von Christo
Squier
Der britische Komponist und Creative Director Christo
Squier, Gewinner des „Opus Immersive Sound“ Awards,
hat mit „Visitor“ eine einzigartige Klanginstallation geschaffen,
die kosmische Myonen in Echtzeit in Licht
und Ton umsetzt. Ein eigens entwickelter Detektor übersetzt
die Energie dieser kosmischen Partikel in Klänge
und visuelle Effekte, während acht strategisch platzierte
Lautsprecher das Publikum in eine immersive Klangwelt
eintauchen lassen.
Das Werk lässt die Grenzen zwischen Wissenschaft und
Kunst auf einzigartige Weise verschwimmen – und lädt
das Publikum dazu ein, über die Zerbrechlichkeit unserer
Existenz sowie das Geheimnis der unsichtbaren
Kräfte um uns herum nachzudenken.
Gewinner „Opus Event Lighting“ 2025:
Lichtgestaltung bei „Heaven & Dirt“ – B’in Live
inszeniert Musik visuell
Der „Opus Event Lighting“ Award geht an die in Taiwan
ansässige Produktionsfirma „B’in Live“ für die eindrucksvolle
Gestaltung des Konzerts „Heaven & Dirt“
der Band deca joins. Durch eine einzigartige kreisförmige
Lichtinstallation in Kombination mit 600 beweglichen,
halbtransparenten LED-Elementen wurden die
Themen Himmel und Erde symbolisch umgesetzt. Das
Lichtdesign unterstützte dabei die poetische und künstlerische
Tiefe der Musik, ohne die natürliche Dynamik
der Band zu überlagern. Die sorgfältig abgestimmte
Kombination von Licht, Raum und Klang ermöglichte
den Zuschauern ein intensives, emotionales Konzerterlebnis
– mit dem Ziel, jedem im Publikum den Raum zu
geben, eine tiefe musikalische Erfahrung mit der Band
erleben zu können.
Die Opus-Sinus-Awards prämieren spektakuläre Events der Branche.
Messe Frankfurt
28 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
Die Gewinner der Opus-Sinus-Awards zeigen eindrucksvoll, wie Technik und Kreativität für unvergessliche Veranstaltungen verschmelzen.
Gewinner „Opus Camera & Image“ 2025:
Herausragende Kameraführung –
Fußball-Bundesliga-Produktion von Sportcast
Die Kameraleute der Sportcast GmbH werden für ihre beeindruckende
Tätigkeit bei der Fußball-Bundesliga-Produktion
mit dem „Opus Camera & Image“ Award ausgezeichnet.
Als Host Broadcaster liefert Sportcast seit
der Saison 2006/07 das Basissignal für alle Spiele der
Bundesliga und 2. Bundesliga. Pro Saison produziert das
Unternehmen 617 Spiele und sorgt dafür, dass die Bilder
weltweit in über 200 Länder übertragen werden.
Mit einem Mix aus Standard- und Spezialkameras, darunter
Aerial-Systeme, Super-Slow- Motion-Cams und
Cinematic-Look-Kameras, entsteht ein dynamisches und
detailliertes Bild des Spiels. Die Bildgestaltung folgt dabei
dramaturgischen Schwerpunkten, um Emotionen, taktische
Details und spannende Momente für die Zuschauer
einzufangen. Zudem werden zahlreiche Spiele in UHD-
HDR produziert, wodurch die visuelle Qualität der Produktion
auf ein neues Niveau gehoben wird. Durch die Verbindung
von technischem Know-how mit einem tiefen Spielverständnis
tragen die für Sportcast tätigen Kameraleute
entscheidend zur medialen Präsenz der Bundesliga bei.
Gewinner „Sinus – Systems Integration
Award“ 2025:
Der Open Ground Club als Raum für nachhaltige
Innovationen
Der „Sinus – Systems Integration Award“ geht 2025 an
den Open Ground Club in Wuppertal. Das moderne Veranstaltungszentrum
überzeugt mit nachhaltiger Technik
sowie innovativem Design und verbindet Originalität und
technische Exzellenz auf einzigartige Weise. Als Investor
hat der Club den Riedel Communications-CEO Thomas
Riedel an seiner Seite. Herzstück der Location ist ein
Funktion-One-Soundsystem mit 32-Zoll-Basslautsprechern.
Sämtliche Räume wurden durch den Spezialisten
Wax Acoustics nach dem Konzept der Freifeldsimulation
akustisch ausgestattet, um ein optimales, unverzerrtes
Klangerlebnis zu gewährleisten. Kombiniert wird dieses
mit energieeffizienten, flexibel anpassbaren Lichtsystemen
sowie einer zentralen Steuerplattform, die eine intuitive
Kontrolle aller AV-Komponenten ermöglicht.
Weitere Informationen
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 29
Visionen, Innovationen und
Nachhaltigkeit: Keynotes und Vorträge
auf der Prolight + Sound
Eines der Herzstücke der kommenden Prolight + Sound 2025 ist das Keynoteund
Vortragsprogramm, in dem hochkarätige Referenten ihre Expertise zu
aktuellen Branchenthemen teilen – nachhaltige Eventkonzepte über technische
Innovationen bis hin zu kreativen Visionen. Einen zentralen Anlaufpunkt
der kommenden Veranstaltung bildet die Main Stage in Halle 11.0.
Täglich präsentieren dort nationale und internationale
Experten Keynotes zu branchenrelevanten Topics – mit
einem Schwerpunkt auf den diesjährigen Top-Themen
„ProGreen: Impulse für eine nachhaltigere Eventbranche“,
„FutureScapes: Erlebniswelten zwischen Immersion
und KI“ sowie „MultiTech: Flexibel und smart“.
Neu ist die Theatre Stage in Halle 12.0. Neben attraktiven
Networking-Möglichkeiten erwartet die Besucher
dort an allen Messetagen ein erstklassiges Vortragsprogramm
zu aktuellen Themen aus dem Bereich Theater-
und Bühnentechnik.
30 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
Messe Frankfurt
Dienstag, 8. April
KI-Revolution, Frauenpower und
Nachhaltigkeit
Auf der Main Stage startet das Programm mit einer
Keynote von Dr. Uve Samuels, CEO und Gründer des
Exponential Innovation Institute. In „AI: The Stage is
Yours“ zeigt der renommierte Experte, wie künstliche
Intelligenz Kundenerlebnisse in der Eventbranche revolutioniert.
Dabei stellt er Erfolgsmuster sowie aktuelle
Entwicklungen vor und gibt Einblicke, wie Unternehmen
eigene KI-Produkte entwickeln und skalieren können.
Geballte Frauenpower bietet die gemeinsame Keynote
„Women in technical professions or women
power“ von Yasi Hofer (Gitarristin, u.a. für Helene
Fischer), Anouk Wipprecht (international renommierte
Fashion Tech Designerin) und Linnea Ljungmark
(MD-Entrepreneur, ‚Women In Lighting‘ Ambassador).
In ihrem Vortrag teilen sie ihre Erfahrungen als
Frauen in einer männerdominierten Industrie und setzen
ein wichtiges Zeichen für Diversität und Chancengleichheit
in der Veranstaltungsbranche.
Guy Bigwood, CEO des Global Destinations Sustainability
Movement, widmet sich in „Strategies for Sustainable
Events“ innovativen Konzepten für eine nachhaltige
Eventplanung. Seine Keynote gibt praxisnahe Impulse
für grüne Veranstaltungsstrategien.
Auf der Theatre Stage stellt Dave Weatherhead, Präsident
von TAIT Technologies UK Ltd., mit „A New Paradigm for
Show Control“ ein neues Steuerungskonzept für Shows
vor, das dynamische und nicht-lineare Abläufe ermöglicht.
Stefan Czernik, Project Manager Light Technology/Research
& Development Light bei Adam Hall, gibt dort in
seiner Präsentation „P6: Cameo’s Solution for Theatre
Lighting’s Future“ Einblicke in den neuen P6 Profiler
sowie Cameo's technische Lösungen für die Herausforderungen
in der Theaterbeleuchtung.
Auf der Theatre Stage findet auch der Vortrag „Leitungsführung
der nächsten Generation“ statt. Frank
Schlögel, Head of Engineering Projects and Installation
Service, und Verkaufsleiter Michael Berteit zeigen, wie
die igus GmbH mit standardisierten Produkten für sichere
Verfahrwege und schleifringfreie Bewegung sorgt.
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 31
esse Frankfurt
Bei immersiven Erlebnissen verschmelzen Technologien und Storytelling.
Mittwoch, 9. April
Immersive Erlebnisse, Lichtdesign,
Filmproduktion und Multitech
Wie lassen sich sinnvolle, immersive Erlebnisse gestalten?
Sven Ortel, Professor of Practice an der Arizona
State University, beleuchtet in „Entertaining Change“
innovative Konzepte zur Verschmelzung von Technologie
und Storytelling. Aus seiner Arbeit als Designer und Pädagoge
stellt er mögliche Lösungen vor und erörtert, wie
die nächste Generation von Eventmacher auf den Erfolg
vorbereitet werden kann.
Die faszinierende Verbindung von Physik und Kunst
steht im Zentrum der Keynote „Immersive Physics:
Translating Cosmic Mysteries into Artistic Expression“
von Christo Squier und Chris Ball. Ihr Fokus liegt dabei
auf der Umwandlung von Live-Daten kosmischer Strahlung
in Klanglandschaften, Projektionen und dynamische
Beleuchtung.
Ein Highlight für Filmbegeisterte ist die Präsentation
von Dr. rer. pol. Michael Neubauer, M.A. Audiovisual
Authors Alliance. In „Zukunft der Film- und Fernsehproduktion
in Deutschland“ analysiert er aktuelle
Trends und Zukunftsperspektiven der Branche.
Auf der Theatre Stage gibt James Pemblington, Project
Manager bei TAIT Technologies in seinem Vortrag „Considerations
for Venues Investing in a House Stage – Maximise
Your ROI“ praxisnahe Tipps für Veranstaltungsorte
rund um die Maximierung von Einnahmemöglichkeiten.
Anke Schierenbeck, Teamleiterin bei VisionTwo, zeigt
in „Keine Leuchtmittel mehr im Lager? Was tun? Sanierung
auf LED im Theater“, wie Theater, Opern und
Bühnen nachhaltig auf LED umgerüstet werden können.
Die niederländische Fashion Tech-Designerin Anouk
Wipprecht begeistert weltweit mit ihren innovativen
Kreationen. Auf der Theatre Stage gibt sie in ihrer Keynote
„Multitech & Robotics“ Einblicke in ihre international
gefeierten und ausgestellten Arbeiten, in denen
sie Robotik, Sensorik und interaktives Design verbindet.
32 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
8. – 11. 4. 2025 | Frankfurt am Main
Donnerstag, 10. April
Technologische Evolution, Theaterbeleuchtung
und Designintegration
Musikliebhaber können sich auf den Vortrag der Gitarristin
Yasi Hofer freuen. Ihre Keynote „Gitarristin
als Showeffekt?“ ist eine inspirierende Reflexion über
die Inszenierung von Musikerinnen und deren Rolle in
Live-Performances.
Vickie Claiborne, renommierte Designerin für Beleuchtung
und digitale Medien, stellt sich in „Empowering
Creativity in the Age of Advanced Technology“ der
Frage, wie die Branche die Kluft zwischen technologischem
Fortschritt und kreativen Talenten überbrücken
kann und zeigt mögliche Lösungsansätze auf.
Auf der Theatre Stage thematisiert Sven Ortel in „Hiding
Media in Plain Sight“ den bewussten Einsatz von
Medien in Theaterstücken, Musicals und Opern – und
zeigt, wie ein kohärentes, gut integriertes Design erfolgreich
sein kann, wenn es nicht bemerkt wird.
Briony Berning, Business Development Engineer bei
Ayrton Lighting, erläutert in ihrer Präsentation „Engineering
Excellence: Ayrton’s Impact on Theatrical
Lighting“, wie das Streben nach Genauigkeit Ayrton-
Lösungen ideal für die anspruchsvollen Anforderungen
des Theatermarktes macht.
Experten der Conductix-Wampfler GmbH geben in
„Spektrum der Energie- und Datenübertragung in der
Veranstaltungstechnik“ einen Überblick über Lösungen,
die mit ihren Systemen für die Energie- und Datenübertragung
realisiert wurden.
Yasi Hofer
Messe Frankfurt
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 33
8. – 11. 4. 2025 | Frankfurt am Main
Freitag, 11. April
Zukunftsperspektiven und
Nachwuchsförderung
Der Future Talents Day am 11. April stellt den Branchennachwuchs
ins Zentrum. Junge Talente erhalten
Einblicke in verschiedene Berufsbilder der Eventindustrie
und können mit Profis in den Dialog treten.
Auf der Main Stage gibt Timon Löhr, Rechtsanwalt und
Experte für Veranstaltungsrecht, einen Überblick über
rechtliche Herausforderungen und Best Practices rund
um Sicherheitskonzepte für Großveranstaltungen. Mit
den „Green Sessions“ setzt der Europäische Verband der
Veranstaltungs-Centren (EVVC) an allen vier Messetagen
neue Impulse für eine grünere Eventindustrie.
Auf der Theatre Stage zeigt Samuel Sloboda, CEO der
SRS Group, in „Signal and Power Distribution at Fixed
Installations and Theatres“, wie moderne Technologie
die Signal- und Stromverteilung in festen Installationen
und Theatern optimieren kann.
Karla Lopez, Lichtdesignerin und Creative Director bei
Women in Lighting (WIL), gibt in ihrem Vortrag „The
Art of Lighting Design“ wertvolle Anregungen zur kreativen
Umsetzung von Beleuchtungskonzepten.
Weitere Programminhalte sind noch in Planung, unter
anderem zur PLS Conference. In Kooperation mit
dem Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik
(VPLT) bietet diese an allen Messetagen geballte Expertise
zu Schwerpunktthemen der Eventindustrie –
von der Branche, für die Branche. Alle Updates dazu
finden Sie auf der Webseite.
Das komplette Keynote- und Vortrags-Programm der Prolight + Sound 2025 ist hier abrufbar:
Messe Frankfurt
34 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
30 Years of
Entertainment Technology
8. – 11. 4. 2025
Frankfurt am Main
Erleben Sie inspirierende Vorträge und Keynotes hochkarätiger
Speaker zu Top-Themen der Branche.
► Dr. Uve Samuels – „AI: The Stage is Yours“: Wie revolutioniert künstliche
Intelligenz Kundenerlebnisse in der Eventbranche?
► Vickie Claiborne – „Empowering Creativity in the Age of Advanced
Technology“: Wie lässt sich die Kluft zwischen technologischem Fortschritt und
Kreativität überbücken?
► Sven Ortel – „Entertaining Change“: Wie lassen sich sinnvolle, immersive
Erlebnisse gestalten?
► Claire O’Neill – „A Greener Future”: zukunftsweisende Strategien und
Maßnahmen für eine nachhaltige Eventkultur
… und viele mehr
Jetzt kostenfreies Ticket
sichern und mitfeiern!
Mehr Keynotes, Vorträge und
Workshops finden Sie hier
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 35
Konferenzprogramm 2025
Auch in diesem Jahr können sich Besucher auf spannende Vorträge
und Panels freuen. Wir geben eine Übersicht:
„Es war einmal in 1995. Da entstand aus
der Musikmesse in Frankfurt am Main eine
Parallelveranstaltung – mit dem Fokus auf
die Veranstaltungstechnik. Inzwischen blicken
wir auf 30 Jahre Prolight + Sound zurück,
der Leitmesse unserer Branche. Wir
wünschen unserem langjährigen Partner alles
Gute zu diesem runden Geburtstag.
Passenderweise feiern wir diesmal mit ihm
zusammen: Denn der VPLT wiederum blickt
in diesem Jahr auf 35 Jahre Bestehen. In
unserem Messe-Special schenken wir daher
Neumitgliedern 35 Prozent auf den Grundbeitrag
in 2025. Besuchen Sie uns einfach
in Halle 11 Stand E 34. Mitglieder haben
dort übrigens die Möglichkeit, etwas ausführlicher
mit unserem Vorstand und unserem
Team aus der Geschäftsstelle zu sprechen.
„In den kommenden Tagen
treffen wir die ganze Welt der
Medien- und Veranstaltungstechnik
sozusagen direkt vor unserer Haustür.
Als Partner der Prolight + Sound haben
wir wieder das Konferenzprogramm
mitgestaltet. Es sind hochkarätige
Expertinnen und Experten
mit dabei.
Stoßen Sie mit uns zusammen bei einem Glas
auf diesen Geburtstag und die Gemeinschaft
im VPLT an. Für alle Mitglieder haben wir in
diesem Jahr auch ein attraktives Giveaway!“
36 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
8. – 11. 4. 2025 | Frankfurt am Main
The Global Entertainment Technology Show – Hallenplan
Discover the Exhibition
Halle 11
ProAudio:
Beschallungstechnik, Kopfhörer, Raumakustik,
Systemintegration, Studio-, Recording- und
Produktionstechnik, Monitoring
ProMedia:
Mediensteuerungen, Kameratechnik
Halle 12
ProAV:
Projektion und LED-Displays, Netzwerktechnik
ProLight:
Licht- und Lasertechnik, Effekte, Virtual Reality
ProStage:
Theater- und Bühnentechnik, Bühnenausstattung,
Traversensysteme und Böden
ProEvent:
Event-Dienstleistung, -Ausstattung
und -Planung
Portalhaus
Confernce & Colleges
Freigelände
ProAudio: Live Sound Arena,
Communication Technology
ProEvent: LED-Displays,
Inflatables, Mobile Stages
Knowledge & Entertainment
Halle 11
Main Stage E31
mit Keynotes, Green Sessions,
Future Talents Day
Future Hub E21
Start-up Area, Campus Career Center,
Networking Lounge (C29)
PLS Conference & I-ESC (EN) C51
MusicOneX E50
Vintage Concert Audio Show C60
„30 Years of Prolight + Sound”
Image Creation Hub E05
Silent Stage C50
VPLT Experience Zone E33
NEU: Education Box mit Live Sessions
& Workshops
NEU: MixLab B50
Halle 12
NEU: Theatre Stage D27
mit Theatre College, Theatre Talk, Networking Area
LightLab F66
Women in Lighting C81
Guided Tours C20
"Theatre & Light", "Green Events"
Portalhaus
NEU: MIXCON x BVD present DJ-& Producer Conference
Via 08
Prolight + Sound Colleges
ProAudio College, Camera College, Ebene 2
Mi, 9.4.: I-ESC (DE)
Ebene C, Raum Prisma
Freigelände
Live Sound Area Freigelände F12
• Live Sound
Arena
• Theatre + Light Stage
Guided Tours
Halle 12.0, C20
Theatre, Green Events
Stand März 2025 | Änderungen vorbehalten
Inhalt
VPLT MAGAZIN 104 108 • 37
CONFERENCE
DIENSTAG, 8. APRIL 2025
11:00– 12:30
13:00 – 13:45
14:00 – 14:45
15:00 – 15:45
17:00
Netzwerke in der Veranstaltungstechnik – Best Practices, Fortbildungsmaßnahmen
und zukünftige Trends
Leo Künne
Performer Flying – how to fly performers in a safe way
Steffen Boschert
Alles klar auf allen Kanälen – Smarte Strategien für Frequenzmanagement
Moderation: Tim Werner | Marco Völzke
Kunden gewinnen und Zeit sparen: Wie man XR für Einweisungen und Präsentationen nutzen kann
René Kockord
AM-Treffen
Falco Zanini | Matthias Kreiner
MITTWOCH, 9. APRIL 2025
Raum IGLU
HALLE 11
11:00– 12:30
13:00 – 13:45
14:00 – 14:45
15:00 – 15:45
In The Air Tonight – Frequenzmanagement jetzt und in Zukunft
Marco Völzke | Dominik Felte
Cybersecurity in the Entertainment Industry
Moderation: Silke Lalvani | Thierry Dupont | Vaughan John | Dennis-Kenji Kipker | Moritz Helmchen
Anforderungen aus Green Deal – Was passiert, wenn wir nicht mitmischen?
Moderation: Silke Lalvani | Michael Lichter (Pitch) | Robert Trebus (Pitch)
Reinhold Fest | Jörg Müller | Thomas Sakschewski
CROWD AREA and BEHAVIOUR (CAB) ANALYSIS – Ein Analysewerkzeug für
die Risikobewertung zur Verbesserung der Veranstaltungssicherheit.
Oliver Kastens
38 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
8. – 11. 4. 2025 | Frankfurt am Main
DONNERSTAG 10. APRIL 2025
11:00– 12:30
13:00 – 13:45
14:00 – 14:45
15:00 – 15:45
Sound Aesthetics for Impressive 3D Audio Productions
Lasse Nipkow
International touring – engineering and permit approval processes of shows that travel both,
US and the EU
Richard Nix
Bühnenbildkonstruktion – Effiziente Erstellung von Konstruktionsunterlagen
und rechnerischen Nachweisen für Eigenbauten
Uwe Runtemund
Lightdesign mit KI – Innovation oder Kontrollverlust?
JoJo Tillmann
VPLT COLLEGE THEATER-TECHNIK
DIENSTAG, 8. APRIL 2025
11:00– 12:30
TT College: Wofür ist die Inspizienz verantwortlich?
Katrin Reichardt
MITTWOCH, 9. APRIL 2025
11:00– 12:30
TT College: Netzwerktechnologien im Theater
Thomas Rauch
BÜHNE
HALLE 12
DONNERSTAG, 10. APRIL 2025
11:00– 12:30
TT College: Gefährdungsbeurteilung für Szenische Darstellungen erstellen
Laura van Haperen | Wolfgang Heuer
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 39
8. – 11. 4. 2025 | Frankfurt am Main
MAIN STAGE
DIENSTAG, 8. APRIL 2025
13:00 – 13:50
„Sind denn alle Scheinselbständig”
Helge Leinemann (VPLT) | Marcus Pohl (ISDV)
MITTWOCH, 9. APRIL 2025
13:00 – 13:50
Personalmangel? Unzufriedene Mitarbeiter? Schlechtes Branchenansehen?
Unzureichende Bekanntheit der Branche bei Schülern? Stimmen diese Annahmen wirklich?
Die VPLT Trendumfrage bringt Licht ins Dunkel
Laura van Haperen
DONNERSTAG 10. APRIL 2025
14:00 – 14:50 Branchendialog Forum VAW: „Das Runde muss ins Eckige. Arbeitszeitgesetz und
Veranstaltungsrealität.”
Helge Leinemann (VPLT) | Marcus Pohl (ISDV) | René Tumler (EVVC)
FREITAG 11. APRIL 2025 | FUTURE TALENTS DAY
10:30 – 10:50
11:00 – 11:50
12:00 – 12:50
13:00 – 13:50
Begrüßung Future Talents Day
Adele, Rock am Ring & Co. – Aktuelle Maßnahmen zu Sicherheitskonzepten bei Großveranstaltungen
EVVC Session | Timon Löhr, Rechtsanwalt (KanzleiLoehr)
Future Talk: KI und Digitalisierung in der Ausbildung
Moderation: Silke Lalvani | Stefan von Polheim (N&M) | Carsten Will (CrewCall) | Sina Conrady (audiluma) | Laura Hauke (MFE)
Hochschul-Roundtable: Einsatz von KI & XR in der Hochschullehre
Moderation: René Kockord | Stephan Rolfes (BHT) | Isabelle Thilo (FH Hannover) | Manuel Schalk (RPTU)
40 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
FUTURE
TALENTS
DAY
Freitag, 11. April 2025
Prolight + Sound | Halle 11
Messe Frankfurt
PANTONE 7547 C
C35/M0/Y0/K87
PANTONE 2995 C
C70/M12/Y0/K0
www.vplt.org/futuretalentsday
I-ESC international
DIENSTAG, 8. APRIL 2025
13:00 – 13:45
MITTWOCH, 9. APRIL 2025
Performer Flying – how to fly performers in a safe way
Steffen Boschert
Raum IGLU
HALLE 11
13:00 – 13:45
15:00 – 15:45
Cybersecurity in the Entertainment Industry
Moderation: Silke Lalvani | Thierry Dupont | Vaughan John | Dennis-Kenji Kipker
Crowd Management – CROWD AREA and BEHAVIOUR (CAB) INFLUENCE ANALYSIS
Oliver Kastens
DONNERSTAG 10. APRIL 2025
13:00 – 13:45
International touring – engineering and permit approval processes of shows
that travel both, US and the EU
Richard Nix
42 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
8. – 11. 4. 2025 | Frankfurt am Main
I-ESC national
MITTWOCH, 9. APRIL 2025
11:00 – 11:45
Strom kommt aus der Steckdose – Und dann?
Thomas Bardeck | Sven Kubin
Raum PRISMA
HALLE 11
12:00 – 12:45
13:00 – 13:45
14:00 – 14:45
15:00 – 15:45
16:00 – 16:45
Fliegende Bauten der Veranstaltungstechnik – Event-Strukturen –
Aktuelle und zukünftige Anforderungen
Matthias Moeller
Sicherheit 2.0: Wie mobile Videoüberwachung Events smarter und sicherer macht
Carsten Simons
Genehmigungen, Anzeigen, Abstimmungen – was wir von Behörden für Veranstaltungen brauchen
Ralf Stroetmann
Gibt es das? Unfälle auf Veranstaltungen?
Falco Zanini
Mit Risikomanagement und geeigneten Versicherungslösungen Haftungsfragen
und finanzielle Lücken begegnen
Hans-Peter Schwandt
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 43
esse Frankfurt
44 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
Quo vadis Messe:
Livekommunikation
im Wandel
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 45
son Yuen
Messe Frankfurt
Quo vadis Messe:
Livekommunikation im Wandel
Welche Rollen spielen Messen für Ihr Unternehmen? Und haben
Sie eine Hausmesse oder Inhouse-Präsentationsfläche und welche
Vorteile bietet sie im Vergleich? Das wollten wir von unseren
Mitgliedern wissen. Zwei Antworten:
Kati Eismann
Global Marketing Director Adam Hall Group
46 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
Andrea de Santis
TITEL Quo vadis Messe? Livekommunikation im Wandel
Seeing is Believing
• Welche Rollen spielen Messen für Sie?
Messen sind seit Dekaden der Ort für Begegnungen
zwischen Herstellern und ihren Kunden. Wir investieren
fast über die Hälfte des Marketingbudgets immer
noch in Messen. Doch: Wir vermissen die Agilität und
Relevanz des aktuellen Zeitgeistes seitens der Messeveranstalter
für das Einkaufsverhalten der heutigen
Entscheider.
Auf den Messen werden längst keine großen Verträge
mehr abgeschlossen, sondern es tummelt sich ein Dickicht
an Ausstellern und alle werben um die Gunst der
immer weniger werdenden Kunden. Digitale Messeformate
haben sich nicht bewährt. Es bleibt die Vorliebe
der persönlichen Begegnung, denn immer noch gilt:
Seeing is Believing.
• Haben Sie eine Hausmesse und welche Vor- und Nachteile
hat sie, auch im Gegensatz zu gängigen Messen?
Wir haben immer wieder Hausmessen, da gerade dort
die perfekten Rahmenbedingungen geschaffen sind,
unseren Kunden unser Portfolio in aller Dimension zu
präsentieren. Der größte Vorteil liegt darin, dass wir die
ungeteilte Aufmerksamkeit unserer Kunden vollends
ausschöpfen können – hier steht klar die Qualität im Vordergrund.
Im Messedschungel rufen alle laut um diese
Aufmerksamkeit, die sich jedoch alle teilen müssen. Da
bleibt wenig hängen.
Kunden geniessen beides: Den Tumult auf Messen, doch
ebenso und aus unserer Sicht immer mehr, die Intensität
eines qualitativ hochwertigen und ungestörten, ja
zugleich exklusiven Austausches in unseren hauseigenen
Ausstellungsflächen. Wir priorisieren das mehr und
mehr, da die Ergebnislage hier klar abwägbar ist. Die
Kosten für Messen steigen zudem immens und stehen
kaum noch im Verhältnis zu einem messbaren ROI.
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 47
TITEL Quo vadis Messe? Livekommunikation im Wandel
Orte der
Beziehungspflege
• Welche Rollen spielen Messen für Sie?
Messen spielen für uns eine zentrale Rolle,
insbesondere als Plattform für Information,
Austausch und Networking. Unsere Erfahrung
zeigt, dass der persönliche Kontakt nach
wie vor essenziell ist – sei es für den ersten
Eindruck, tiefgehende Gespräche oder eine
nachhaltige Beziehungspflege. Gleichzeitig beobachten
wir, dass sich das Messeformat weiterentwickelt
und zum Beispiel durch digitale
Formate oder Bestandteile ergänzt wird. Diese
bieten eine wertvolle Erweiterung, etwa für
Trainings oder die Vermittlung fachbezogener
Informationen. Allerdings ersetzen sie für uns
keine Messen. Denn der direkte und persönliche
Austausch bleibt unverzichtbar.
• Haben Sie eine Hausmesse und welche Vorund
Nachteile hat sie, auch im Gegensatz zu
gängigen Messen?
Wir verfügen über eine eigene Inhouse-Präsentationsfläche,
die wir gezielt für Trainings
und Schulungen unserer Mitarbeiter:innen
sowie externer Veranstaltungstechniker:innen
nutzen. Zudem bieten wir unseren Kund:innen
die Möglichkeit, Neuheiten aus den Bereichen
Licht-, Ton- und Medientechnik live zu erleben
und auch zu testen. Diese Fläche ergänzt für
uns klassisch Messeformate, ersetzt sie aber
nicht. Der Vorteil liegt in der individuellen und
fokussierten Beratung in einer vertrauten Umgebung.
Gleichzeitig steht auch hier der persönliche
Austausch für uns im Mittelpunkt,
denn auch hier spielt die Beziehungspflege
eine entscheidende Rolle – ein Aspekt, den
unsere Kunden sehr schätzen.
Stefan Werthmöller,
Personal & Projektleitung, L&S GmbH & Co. KG.
48 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
PROFESSIONAL AUDIO 01/25
JETZT IM SHOP BESTELLEN.
esse Frankfurt
„Messebesucher wollen
erleben, ausprobieren
und sich inspirieren lassen“
Das Interesse an Messebeteiligungen ist ungebrochen: 99,5 Prozent aller
Aussteller wollen laut AUMA in den nächsten vier, fünf Jahren weiterhin auf
Messen präsent sein. Aber auch die Plattformen für Innovationsschau müssen mit
der Zeit gehen und befinden sich im Umbruch. Wir sprechen mit Robert Ninnemann,
Vorstand im FAMA Fachverband, über aktuelle Trends wie Nachhaltigkeit,
Künstliche Intelligenz und den wichtigen Faktor Erlebnis.
50 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
• Kannst Du Dich noch an den ersten Messebesuch in
Deinem Leben erinnern?
Meine erste Messe war wahrscheinlich die Thüringen
Ausstellung. Das war ein fester Termin für meine Eltern.
Sie und auch ihre Freunde nutzten die Möglichkeiten
zur Inspiration und zum Einkauf für Haus und Garten.
Ich fand als Kind die unterschiedlichen Stände spannend
und dass man neue Dinge ausprobieren kann. Diese
Faszination hat mich nie losgelassen und prägt heute
meine Leidenschaft für die Messebranche. Inzwischen
hat sich der Kreis geschlossen. Denn heute bin ich Geschäftsführer
der RAM Region Ausstellungs GmbH, zu
der auch diese Messe in Erfurt gehört.
• Welches war aktuell die letzte Messe, die Du besucht
hast und was ist Dir in Erinnerung geblieben?
Ich erinnere mich an die MAG-C in der Messe Erfurt. Da
ging es um Manga, Anime, Games & Cosplay. Ein wirklich
tolles Format, das zeigt, dass es auch im B2C-Bereich
immer wieder neue, spannende Themen gibt. Mich hat
die Atmosphäre beeindruckt, die vielen Cosplayer, die
detailreichen Kostüme, die kreative Community. Das war
eine einzigartige Stimmung, auch meine Kinder waren
total begeistert. Dieses Event ist ein gutes Beispiel, wie
Erlebnisse und Emotionen eine Messe prägen können.
• Dieser Erlebnischarakter ist bei Messen zunehmend
wichtiger. Kannst Du erklären, warum Besucher danach
mehr verlangt? Erlebnisse bekommt man doch
in anderen Formaten.
Wir leben in einer Zeit, in der Informationen bereits
jederzeit digital verfügbar sind. Automatisch
wird das persönliche Erlebnis zum entscheidenden
Mehrwert einer Messe. Besucher erwarten heute
mehr als reine Produktpräsentationen. Sie wollen
erleben, ausprobieren und sich inspirieren lassen.
Live-Events, Networking-Formate und interaktive
Stände schaffen genau das. Ich habe selbst erlebt,
wie eine gute Inszenierung Besucher begeistert und
langfristig bindet. Wer eine Messe besucht, möchte
nicht nur sehen, sondern spüren, ausprobieren und
Teil der Community sein.
Ein gutes Beispiel ist „The Village – Wiskey-Messe“
in Nürnberg. Sie hat ein starkes Konzept als Veranstaltung
für Endverbraucher. Mit einem gezielten
Erlebnischarakter, aber den werten sie mit hoher
Fachlichkeit auf. Es gibt die reine Produktpräsentation,
aber eben auch immersive Erlebnisse. Besucher
können nicht nur Whiskeys verkosten, sondern
erhalten in Masterclasses tiefergehende Einblicke in
Herstellung, Aromenprofile und Markttrends.
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 51
ma
Robert Ninnemann
Die Kombination aus Fachwissen, interaktiven Elementen
und authentischem Ambiente, inklusive Live-Musik
und themenspezifischer Kulinarik, erzeugt eine Umgebung,
die die Community stärkt und einen nachhaltigen
Mehrwert schafft. Dieses Beispiel zeigt, dass der
Erfolg einer Messe nicht allein von der Anzahl der Aussteller
abhängt. Es braucht die Fähigkeit, eine thematische
Welt zu erschaffen, die Wissen, Austausch und
multisensorische Erlebnisse miteinander verbindet.
• Auch Side-Events sind beliebter. Was ist das?
Side-Events sind zusätzliche Veranstaltungen, die im
Rahmen einer größeren Messe stattfinden und das
Hauptprogramm sinnvoll ergänzen. Sie bieten den Besuchern
die Möglichkeit, sich vertieft mit speziellen
Themen auseinanderzusetzen, die über die reine Produktpräsentation
hinausgehen.
Ein gutes Beispiel sind unabhängige Beratungen zu
aktuellen Technikthemen, wie etwa Solarinstallation
durch die Verbraucherzentralen, die auf vielen Verbrauchermessen
stattfinden. Auch Vorträge zu Garten-Themen
sind oft stark nachgefragt und gut besucht. Solche
Side-Events bieten den Besuchern nicht nur praktisches
Wissen, sondern fördern auch einen tieferen
Austausch und erweitern das Messeerlebnis, indem sie
auf die individuellen Bedürfnisse und Interessen der
Zielgruppen eingehen.
• Was wünschen sich Besucher noch?
Sie wünschen sich heute vor allem einen echten Mehrwert
für ihre investierte Zeit und ihr Geld. In einer Welt,
in der die Zeit gefühlt immer knapper wird, ist es umso
wichtiger, dass der Messebesuch nicht nur informativ,
sondern auch lohnenswert ist. Die Besucher erwarten,
dass sie durch die Teilnahme an einer Messe neue,
wertvolle Erkenntnisse gewinnen, relevante Kontakte
knüpfen und in erlebnisorientierte Formate eingebunden
werden, die ihren Bedürfnissen und Interessen
entsprechen.
Dabei spielen nicht nur die Inhalte eine Rolle, sondern
auch die Art und Weise, wie diese präsentiert werden.
Darüber hinaus bleiben traditionelle Themen wie
Aufenthaltsqualitiät, Sauberkeit, bequeme Anreise
und eine gute gastronomische Versorgung nach wie vor
wichtige Themen.
• KI ist bereits erfolgreich verbreitet. Welche Anwendungsgebiete
gibt es?
Hier ist aktuell so viel Bewegung im Markt, dass man
kaum noch mit den Beispielen hinterherkommt. Die
CES, die Consumer Electronics Show, eine der weltweit
größten Fachmessen für Unterhaltungselektronik,
setzt KI-basierte Technologien ein, um den Besuchern
personalisierte Empfehlungen zu geben.
52 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
TITEL Quo vadis Messe? Livekommunikation im Wandel
Mithilfe von App-Integrationen und Besucherprofilen
können individuelle Vorschläge für Aussteller und Vorträge
gemacht werden. Dies hilft den Besuchern, ihre
Zeit effizient zu nutzen und relevante Produkte und
Innovationen zu finden, die ihren Interessen entsprechen.
Letztlich ist das auch ein Beispiel, was in die
effiziente Nutzung von der Besuchszeit einzahlt. Auch
die Messe Frankfurt und die Messe Nürnberg nutzen
bereits Tools. Neben dem Nutzen für die Besucher ist
natürlich auch die Erwartungshaltung an Messegesellschaften
gegeben, die stets neuen Technologien und
Trends schnellstmöglich abzubilden, um den Markenkern
der Veranstaltungen wieder modern aufzuladen.
Laut aktuellem AUMA-Veranstalter-Ausblick nutzen
gut 56 Prozent der Messeveranstalter KI-Anwendungen
fast schon selbstverständlich in ihren Arbeitsbereichen.
Textgeneratoren, Chatbots, virtuelle Assistenten
zählen dazu sowie Anwendungen für Marketing-Automation
und Datenanalyse.
• Stichwort Umweltschutz: Bei Messen waren oder
sind Teppiche legendär, die nach drei Tagen Gebrauch
weggeschmissen werden. Wo gelingt Nachhaltigkeit bereits
erfolgreich im Messebusiness?
Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung im
Messebusiness. Traditionelle Messepraktiken wie der
Einsatz von Einwegteppichen werden durch umweltfreundliche
Alternativen ersetzt, etwa durch recycelbare
Materialien oder wiederverwendbare Bodenbeläge. Ein
gutes Beispiel ist die ISE in Barcelona, die auf nachhaltige
Lösungen setzt, zum Beispiel durch verantwortungsbewusstes
Wassermanagement und die Reduzierung
von CO2-Emissionen.
Auch Messeveranstalter wie Reed Exhibitions optimieren
ihre Prozesse, setzen auf erneuerbare Energien
und reduzieren Papierabfälle durch digitale Alternativen.
Erfolgreich ist vor allem, dass Nachhaltigkeit
in den gesamten Messeprozess integriert wird – von
der Planung bis zum Abbau. Hier sind tatsächlich die
Verbraucherausstellungen ein Vorreiter. Dort ist der
Anteil an wiederverwendbarem Systemmaterial doch
deutlich größer.
Und dennoch gelingt es Messebauunternehmern, auch
mit den Systemen tolle Messestände zu errichten. Das
Thema Teppich ist bei unseren Veranstaltungen mittlerweile
zu großen Teilen erledigt, da die wiederverwendbaren
Teppichfliesen einen Kostenvorteil bieten.
Ein weiterer Trend sind Allianzen. Kooperationen unter
Messeveranstaltern und Organisatoren nehmen zu.
Wichtige Messeformate werden beispielsweise in ein
neues Joint Venture eingebracht oder Veranstalter vereinbaren
eine Zusammenarbeit bei der Vermarktung.
Deutsche Veranstalter und Messemarken wollen damit
auf dem heiß umkämpften Weltmarkt ihre Position
ausbauen.
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VPLT MAGAZIN 108 • 53
Prolight + Sound
LEGAL
In unserer Rubrik Legal werfen wir einen Blick
auf die Funkfrequenzen im Zusammenhang mit
MIMO-Antennentechnik, einen Praxisguide
zur Nachhaltigkeit und die EU, die in Sachen
Umweltschutz bestimmte Berichtspflichten
für Unternehmen entschärfen möchte.
Entlastung von Unternehmen: EU will
CO² Grenzausgleichssystem entschärfen
Im Oktober 2023 trat EU-weit der Carbon Border Adjustment Mechanism, kurz CBAM,
in Kraft. Dieser Grenzausgleichsmechanismus soll emissionsintensive Importe aus
Drittstaaten auf das europäische Preisniveau heben, um die Wettbewerbsnachteile
der Betriebe in der EU infolge strengerer Klimaschutzvorgaben auszugleichen. Eine
gute Grundidee – die im Ergebnis allerdings eine erhebliche Zusatzbelastung für
die Unternehmen darstellt. Jetzt hat die EU-Kommission angekündigt, mindestens
80 Prozent der betroffenen Unternehmen von der CO²Grenzsteuer auszunehmen.
Das ursprüngliche Grenzausgleichssystem sieht vor,
dass Unternehmen ab 2026 die Differenz zwischen
dem CO²-Preis in der EU und dem jeweiligen Drittstaat
ausgleichen, wenn sie folgende Produkte in die
EU importieren wollen: Eisen, Stahl, Aluminium, Düngemittel,
Wasserstoff, Zement und Strom. Derzeit gilt
eine Übergangsphase, die bereits mit umfassenden
Berichtspflichten für die betroffenen Betriebe einhergeht.
So sind sie dazu verpflichtet, jedes Quartal einen
Bericht bei der EU-Kommission mit einer Reihe von
Informationen vorzulegen. Zu nennen sind etwa der
Umfang der importierten Waren, die Emissionen und
der im Herkunftsland fällige CO²-Preis. Hinzu kommen
komplexe Emissionsberechnungen.
54 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
LEGAL Nachhaltigkeit
Ein Beispiel aus unserer Branche: Allein die Bestellung
von Schrauben aus Drittländern kann für einen Hersteller
dazu führen, unter die CBAM-Regeln zu fallen und
berichtspflichtig zu werden. Denn bisher sieht der Ausgleichsmechanismus
eine sehr kleinteilige Erfassung
aller Lieferungen der oben genannten Produktgruppen
im Wert von mehr als 150 Euro vor.
Konzentration auf große Importeure
Die jetzt von der EU-Kommission angekündigte Reform
von CBAM zielt darauf ab, sich bei der CO²-Abgabe auf
die größten Importeure zu konzentrieren. Das würde
Sinn machen: Auf nur ein Fünftel der betroffenen Unternehmen
entfallen nach Angaben der EU-Kommission
97 Prozent der gesamten Abgaben. Die restlichen 80
Prozent aller heute betroffenen Unternehmen, die nur
einen geringen Anteil an CO²-starken Importen haben,
wären nach den neuen Plänen der Kommission von
CBAM ausgenommen. Auf diese Weise könnte der Verwaltungsaufwand
erheblich verringert werden.
Ende Januar hatte die europäische Kommission in ihrem
Strategiepapier „Kompass für Wettbewerbsfähigkeit“
angekündigt, die Bürokratielast für die Wirtschaft allgemein
zu reduzieren – um mindestens 25 Prozent für
größere Unternehmen und 35 Prozent für KMU. Neben
der Vereinfachung von CBAM soll ein weiterer Schritt in
diese Richtung mit einem neuen Omnibus-Vorschlag der
Kommission erfolgen, der mehrere Vorgaben für Unternehmen
erleichtert: die Berichterstattung zur Nachhaltigkeit,
die Sorgfaltspflicht und die Taxonomie.
[Silke Lalvani]
THE EU CARBON BORDER ADJUSTMENT MECHANISM
Quelle: The Conference Board 2022
VPLT MAGAZIN 108 • 55
CARBONWISE
„Es gibt eine Lösung für den Mobilfunk,
ohne die Kulturfrequenzen anzutasten“
Das sagt SOS – Save Our Spectrum und gibt hinsichtlich der Frequenzsituation
gute Argumente dafür an die Hand.
a. Frequenzen im 900 MHz-Band für BOS
Die Deutsche Telekom wird 2G (GSM/EDGE) im Jahr
2028 abschalten. Andere Unternehmen werden folgen.
Damit wird eine langjährige Forderung von „SOS – Save
Our Spectrum“ erfüllt. In der Schweiz ist 2G schon
längst abgeschaltet, Frankreich steht kurz davor. Was
bedeutet diese Abschaltung? Für die allermeisten Kunden
ändert sich nichts. Fast niemand nutzt mehr 2G.
Für die Frequenznutzung hilft es. Denn diese geht zurück.
Es wird etwas frei im 900 MHz-Band. Diese freien
Frequenzen können neu genutzt werden. Durch wen?
Wir schlagen vor: Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
(BOS), also Polizei, Feuerwehr usw.
BOS müsste dann nicht in den Bereich der Kulturfrequenzen
zwischen 470 und 694 MHZ umziehen!
b. Mehr Kapazität für den Mobilfunk
durch moderne MIMO-Antennentechnik
Es ist falsch, wenn von der „Notwendigkeit einer Breitbandoffensive“
gesprochen wird. Bandbreite ist vorhanden.
Was bislang fehlte, war Kapazität.
Bandbreite ist in MHz und Datenrate
(= Kapazität) ist in bit/s.
Datenrate (= Kapazität) = Anzahl Antennenelemente
bzw. Kanal-Eigenmoden x Bandbreite x Log2
(Störabstand, S-zu-(N+I)).
Aus der Formel ergibt sich, dass man entweder mehr
Antennenelemente pro Gehäuse oder mehr Bandbreite
in MHz nehmen kann, um die Kapazität in bit/s zu
steigern. Man hat beide Optionen. Wir empfehlen mehr
Antennenelemente pro Antennengehäuse und damit
moderne MIMO-Antennentechnik. Dann ist genug
Bandbreite für alle da und der Wunsch nach ausreichender
Datenrate kann bedient werden. Schon heute.
Diese Lösung ist einfacher, als im Frequenzplan nach
mehr Bandbreite zu suchen oder der Kultur Bandbreite
wegzunehmen! Zudem ist es für alle Beteiligten ein
Gewinn: Die Kultur (PMSE) muss keinen Frequenzverlust
mehr befürchten und der Mobilfunk profitiert mit
4G und 5G von der modernen MIMO-Antennentechnik.
c. Moderne MIMO-Antennentechnik
Experten wie William Webb (The End of Telecoms History,
2024) zeigen, dass der Kapazitätsbedarf in Mobilfunknetzen
abflacht. Das lesen wir auch im Ericsson
Mobility Report (Edition June 2024). Zudem wird bald
3G (UMTS/W-CDMA) abgeschaltet. Noch mehr freies
Frequenzspektrum!
Diese Abschaltungen und die Umstellung auf 4G (LTE)
und 5G (NR – New Radio) werden enorme Kapazitätsgewinne
bei konstanter Bandbreite (MHz) bringen. Das
ist der Fall, weil mit MIMO-Mehrantennentechnik in
4G und 5G aus derselben Bandbreite in MHz mehr
Datenrate (= Kapazität in bit/s) rausgeholt wird.
56 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
LEGAL Funkfrequenzen
Akil Mazumder
d. Empfehlung und Fazit
Wenn man von 2 Antennenelementen auf 64 Antennenelemente
(dann bei 3,6 GHz) geht, gibt das
ein Potenzial für eine 32-fache Steigerung der Datenrate.
Wollte man stattdessen an der Bandbreite
drehen, müsste man dafür 32 x so viel Spektrum
finden. Man sieht sofort, dass das unrealistisch ist.
Was lernt man daraus? Es ist viel sinnvoller, in Antennengehäuse
mit mehr Antennenelementen zu investieren
als in mehr Spektrum.
Und inwiefern ist das einfacher? Je höher die Frequenz
ist, desto kleiner ist die Wellenlänge und desto einfacher
ist es, in einem Antennengehäuse mehr Antennenelemente
unterzubringen. Die Mobilfunkindustrie
versucht, uns weißzumachen, dass 64 Antennenelemente
schon Massive MIMO sei. Fragt man Radarexperten,
dann sagen die: „1024 bis 2048 ist bei uns
Standard. In einzelnen Fällen bringen wir sogar 4096
Antennenelemente in einem Antennengehäuse unter.“
Fazit:
Der Mobilfunk braucht nicht mehr Bandbreite. Er
braucht mehr Kapazität. Die erhält er dank MIMO
durch die Umstellung der vorhandenen 2G- und durch
3G-Bänder auf 4G und 5G.
Die Kulturfrequenzen zwischen 470 und 694 MHz
können für Kultur, Rundfunk, Film- und Veranstaltungswirtschaft
erhalten bleiben.
BOS (Polizei, Feuerwehr, …) können neue Frequenzen
im 900 MHz-Band bekommen.
[Jochen Zenthöfer]
Eine Darstellung ihrer Argumente stellt
SOS – Save Our Spectrum zur Verfügung:
Weitere Informationen
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 57
Buchrezension: „Praxis-Guide für
Nachhaltigkeit in der Eventbranche“
Nachhaltigkeit ist längst kein Trend mehr, sondern eine Notwendigkeit – das
gilt auch für die Veranstaltungsbranche. Thorsten Knoll und Stefan Luppold
haben mit dem „Praxis-Guide für Nachhaltigkeit in der Eventbranche“ ein Buch
herausgegeben, das genau hier ansetzt: Es zeigt auf, wie Events ökologisch, sozial
und ökonomisch nachhaltiger gestaltet werden können, und liefert dabei sowohl
theoretische Grundlagen als auch praxisnahe Lösungsansätze.
Ein inspirierender Blick auf
nachhaltige Events
Was mir besonders gut gefällt: Das Buch macht Mut.
Anstatt Nachhaltigkeit als reine Pflichtübung darzustellen,
hat es eine andere Botschaft: Die Transformation
der Eventbranche ist eine Chance – nicht
nur für die Umwelt, sondern auch für Veranstalter,
Dienstleister und Teilnehmer.
Ein wertvoller Überblick mit
praxisnahen Ansätzen
Der „Praxis-Guide“ beleuchtet die drei wesentlichen
Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Soziales und
Ökonomie – und setzt sie in den Kontext der Veranstaltungswirtschaft.
Besonders gelungen sind die
Best-Practice-Beispiele, die zeigen, dass Nachhaltigkeit
nicht nur ein abstraktes Konzept, sondern
bereits gelebte Praxis in der Eventbranche ist. Fälle
wie die Leipziger Messe oder nachhaltige Veranstaltungsstätten
wie die Stadthalle Reutlingen bieten
greifbare Inspiration.
Ein weiterer großer Pluspunkt ist die Betonung der
Digitalisierung als Nachhaltigkeitstreiber. Das Buch
zeigt überzeugend, wie hybride oder digitale Events
Ressourcen einsparen können, ohne den Erlebniswert
zu verlieren – ein wichtiger Aspekt in einer
post-pandemischen Veranstaltungslandschaft.
58 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
LEGAL Buchrezension
Gut strukturiert, aber mit kleinen
Schwächen
Inhaltlich ist das Buch breit aufgestellt: Es deckt
Themen wie Mobilität, nachhaltige Veranstaltungsorte,
Catering und Kreislaufwirtschaft ab. Die Mischung
aus fundiertem Fachwissen und leicht verständlichen
Praxisbeispielen macht es sowohl für
Einsteiger als auch für erfahrene Eventmanager
lesenswert.
Allerdings merkt man, dass viele verschiedene Autoren
beteiligt waren – stilistisch wirkt das Buch stellenweise
uneinheitlich. Einige Kapitel gehen sehr ins
Detail, während andere eher oberflächlich bleiben.
Trotz des klaren Fokus auf Praxis bleibt der kritische
Blick auf Herausforderungen und Grenzen nachhaltiger
Events oft zu oberflächlich. Während einige Fallstudien
interessante Lösungsansätze präsentieren,
fehlen konkrete Zahlen und Daten, um die tatsächlichen
Einsparungen oder Umweltvorteile zu belegen.
Praxis-Guide für
Nachhaltigkeit
in der Eventbranche
Konzepte und Beispiele für
Veranstaltungen mit ökologischer
und ökonomischer Ausrichtung
Auch die politische und regulatorische Perspektive
wird nur am Rande behandelt. Zwar werden aktuelle
Umweltauflagen wie ISO 20121 oder der Deutsche
Nachhaltigkeitskodex erwähnt, doch eine tiefere
Analyse, welche Herausforderungen auf die Branche
in den kommenden Jahren zukommen, bleibt aus.
Auch ein Rechtschreibprogramm hätte dem Buch
gutgetan. Unnötige Flüchtigkeitsfehler lassen die
Lektüre regelmäßig stocken.
Fazit: Ein nützliches Werk mit
Schwächen im Detail
Trotz kleinerer Schwächen ist der „Praxis-Guide
für Nachhaltigkeit in der Eventbranche“ ein absolut
empfehlenswertes Buch für alle, die sich mit nachhaltigen
Events beschäftigen möchten. Es vermittelt
nicht nur Wissen, sondern auch Motivation und
Inspiration, wirklich etwas zu verändern. Es ist ein
wertvoller Begleiter für die grüne Transformation.
Wer ein praxisorientiertes, leicht verständliches
Buch sucht, das zeigt, wie nachhaltige Events funktionieren
können, wird hier fündig. Ein gelungener
Beitrag für die Zukunft der Veranstaltungsbranche!
[Felix Hoffmeyer]
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Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 59
ECONOMIC
In der Rubrik Economic schauen wir uns innovative
Technologie genauer an: zum Beispiel ein neues
Schiedsrichterkamerasystem von unserem VPLT
Mitglied Riedel oder Mixed Reality, die noch viele
unerschlossene Vorteile für die Eventbranche bietet.
Gemischte Welten
in drei Dimensionen
Bei Mixed Reality vermischt sich die natürliche Umgebung mit
virtuellen Elementen, die sich auf gewöhnliche Weise verhalten
können. Dazu, genauer zu Extended Reality in Higher Education,
forscht und entwickelt Dr. René Kockord im XR Learning Lab an
der Technischen Universität Braunschweig. Beim VPLT kümmert
er sich als Projektkoordinator um das neue Schulungsprogramm
VPLT+. Wir sprechen mit ihm darüber, wie sich mit Mixed Reality
Geschäftsprozesse optimieren lassen und welche weitgehend
unerschlossenen Vorteile es für die Veranstaltungsbranche gibt.
60 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
ECONOMIC Zukunftstechnologien
• Du hast Dich auf die Technologie Mixed Reality spezialisiert.
Bekannt sind bereits Virtual und Augmented
Reality. Kannst Du kurz die Unterschiede erklären?
Bei diesen Technologien zur Visualisierung kann man
dem Nutzer virtuell vorspielen, er würde sich in einer
bestimmten Umgebung befinden. Wir stellen damit also
etwas dar, was nicht wirklich dort ist, aber realistisch aussieht.
Der Nutzer fühlt sich in das Erleben hineingezogen.
Generell gibt es das ganze Spektrum – von der echten
Welt bis hin zu der rein virtuellen Welt. Virtual Reality,
also VR, erschafft, durch den Computer generiert, vollständig
virtuelle Umgebungen. Augmented Reality, also
AR, fügt dagegen virtuelle Informationen und Objekte
in die natürliche Umgebung ein, diese interagieren aber
nicht mit ihr oder sind an natürliche Systeme gekoppelt.
Bei AR, der erweiterten Realität, sieht man, zum Beispiel
durch die Handykamera bei Pokemon Go, ein virtuelles
Objekt in der Umgebung. Diese Umsetzung von Projekten
mit AR und VR ist vergleichsweise einfach, da wir
beide Welten nicht vermischen.
Bei Mixed Reality muss das Gerät dagegen die Umgebung
zuverlässig erkennen, um darauf zu reagieren.
Dafür werden Head-Mounted Displays, sogenannte
MR-Brillen, verwendet. Sie verbinden die echte mit der
virtuellen Welt. Bei der richtigen Verwendung von HMD-
MR vermischt sich die natürliche Umgebung mit den zusätzlich
visualisierten, virtuellen Elementen.
Die Unterscheidung, welche Elemente noch natürlich
und welche virtuell sind, kann mittlerweile schwerfallen.
Denn Hard- und Software sind sehr fortgeschritten.
Ein wesentlicher Vorteil dabei ist, dass man virtuelle
Elemente präzise an einen bestimmten und echten Ort
projizieren kann, beispielsweise um dort benötigte Informationen
in echter Größe anzuzeigen.
Bei Mixed Reality vermischt sich die natürliche Umgebung mit zusätzlichen virtuellen Elementen.
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 61
• Wo sind diese Technologien bereits im Einsatz?
Auf Messen sieht man sie meistens als Eyecatcher. Sie
kommen bereits viel im Bildungsbereich vor. Lernprozesse
lassen sich damit schneller und tiefergehender
unterstützen. In der Berufsberatung lassen sich damit
unterschiedliche Arbeitsplätze zeigen.
Ich setze mir also die Brille auf und bekomme in ihr
realistisch vorgeführt, wie mein späterer Job als Gärtner,
Veranstaltungstechniker oder Mediziner ablaufen
kann. Das ist oft besser als die bisherige Darstellung in
Film oder auf Papier. Dank der Immersion werde ich in
diese Welt hineingezogen und habe eine ganz andere,
realistische Wahrnehmung.
In Braunschweig gibt es bereits Medienzentren, die
immersive Bildungsinhalte zur Verfügung stellen und
Schulen oder Unis können sich dort VR-Brillen ausleihen.
Auch in der Veranstaltungstechnik sind immersive
Technologien zu finden, allerdings auch hier überwiegend
um ein besonderes Erlebnis zu gestalten, nicht
um Prozesse effizienter zu gestalten.
• Wie produziert man immersive Bildungsinhalte?
Man nimmt einen Arbeitsbereich, zum Beispiel den des
Mediziners, mit einer 360 Grad Kamera auf und filmt
damit seine Umgebung. Die kann man sich dann in der
Brille anschauen, aber kann sich darin nicht interaktiv
bewegen. Letzteres ist auch möglich, das muss man
aber aufwändiger produzieren. In der Bildung ist Virtual
Reality auch interessant für alle Bereiche, die man nicht
mit menschlichen Sinnen wahrnehmen kann, beispielsweise
Magnetismus, Schallwellen oder Atomphysik. Ich
visualisiere in der Brille also, wie elektrischer Strom
durch das Kabel fließt. Oder ich befinde mich zwar in
einem kleinen Seminarraum, kann dort aber dank Mixed
Reality einen 20 mal 20 Meter Groundsupport in seiner
echten Größe zeigen.
MR-Brillen können in der Veranstaltungswirtschaft zum Beispiel mehr Orientierung bieten und beim Auf- und Abbau helfen.
62 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
ECONOMIC Xxxxxxxxxx
Head-Mounted Displays, so genannte MR-Brillen, verbinden auch im Eventbereich die echte mit der virtuellen Welt.
• Nutzen Unternehmen diese Technologien auch?
Die Technologie ist gar nicht so neu, sie wird bereits
seit 1965 eingesetzt. Das Militär zeigt seinen Piloten
bereits in Mixed Reality auf dem Display, wo sie hinfliegen
müssen. Konzerne wie ThyssenKrupp und VW
verwenden die Mixed-Reality-Technologie seit einigen
Jahren erfolgreich, um Geschäftsabläufe zu optimieren,
und sparen damit Ressourcen ein. Wir haben auch
schon in Zusammenarbeit mit Veranstaltungstechnikfirmen
Geschäftsprozesse testweise mit MR unterstützt
und einen Vorher-Nachher-Vergleich gezogen.
Firmen können unter bestimmten Bedingungen ihre
Arbeitszeit für entsprechende Prozesse etwa halbieren.
Das ist ein enormer Marktvorteil, nicht nur unter
dem Aspekt des Fachkräftemangels.
Das Prinzip ist also nicht neu, aber die Brillen sind dank
mehr Rechenleistung nun hochentwickelter und manche
Funktionen sind sogar schon im Consumermarkt
zu finden. Mit meiner Brille aus dem Jahr 2018 kann
ich im Homeoffice problemlos mein Handy, mein Tablet
und meinen Laptop ersetzen und habe so alle Bildschirme
meines Arbeitsplatzes in der einen Brille. In der
kann ich auch telefonieren, E-Mails schreiben oder mir
eine Excel-Tabelle so großziehen, wie ich sie brauche,
ohne auf eine Bildschirmgröße beschränkt zu sein.
Der CEO von Apple sieht in Mixed Reality die nächste
große Plattform und Mark Zuckerberg hat Facebook
in Meta umbenannt, um auf das kommende Metaverse
hinzuweisen. Das wird uns also in Zukunft beschäftigen.
• Wieviel kosten solche Technologien?
AR- oder VR-Brillen kann man heute schon für 300
Euro kaufen. Für MR-Brillen liegen die Preise eher im
fünfstelligen Bereich. Denn diese Geräte müssen zum
Beispiel die Umgebung erkennen, brauchen dafür Tiefen-
und Beschleunigungssensoren und müssen viele
Daten verarbeiten. Im Grunde ist da ein kompletter
Computer integriert.
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 63
ECONOMIC Zukunftstechnologien
• Kommen wir zur Veranstaltungsbranche – wo lässt
sich Mixed Reality hier einsetzen?
Grundsätzlich ist der Nutzen von HMD-MR als Tool in
der Veranstaltungsbranche gerade bei komplexeren Produktionen
immens. Also in den Fällen, in denen man
viele und unterschiedliche Elemente nutzt, CAD-Pläne
unübersichtlich werden und in mehrere Teilpläne gestückelt
werden müssen. In der Veranstaltungsbranche werden
doch ständig Zusatzinformationen benötigt, die an
natürliche Systeme gekoppelt sind. Von der Gestaltung
von Veranstaltungen über das Einmessen der Locations
bis hin zu Auf- und Abbauarbeiten besteht grundsätzlich
Bedarf an Informationen. Sie sind in der natürlichen
Umgebung nicht vorhanden, hängen aber von ihr ab.
In der Aufbauphase wird der Bedarf an Informationen,
die von der natürlichen Umgebung abhängen, sehr deutlich.
Die Frage lautet da: Wo kommt welches Element
hin? Auf vielen Produktionen laufen die Mitarbeitenden
noch immer mit Papierplänen durch die Halle. Oft fehlen
dabei die individuellen Marker und man fragt sich,
wo ist hier Tor 23 oder halte ich den Plan überhaupt
richtig herum? Es wäre doch viel einfacher, mit Mixed
Reality zu sehen, wo man bestimmte Kisten hinschieben
muss, wo der Kettenzug hingehört und wo die Lampe
an der Traverse platziert wird, dann auch mit Zusatzinformationen
wie DMX-Adresse, Plugboxkanal und
Fixture-Nummer.
• Wie hilft mir konkret die MR-Brille?
Die MR-Brille kann sich für uns orientieren. Sie erkennt
die Umgebung. Sie kann nicht nur den genauen Ort
für ein Gerät nennen, sondern es dort auch anzeigen,
oder mir sagen, welche Sicherung zu welchem Stromanschluss
gehört. Das bietet sehr viele Möglichkeiten und
erleichtert einem das Denken beim Auf- und Abbau.
In Abhängigkeit von Wänden oder anderen natürlichen
Parametern zeigt MR die exakte Position an, wahlweise
als Markierung auf dem Boden oder direkt als virtuelles
Element in Originalgröße. So müssen beispielsweise
Messestände und Hängepunkte nicht mehr aufwändig
auf dem Hallenboden vermessen werden, sondern lassen
sich an der passenden Position im Raum anzeigen.
Gleiches gilt für die Veranstaltungstechnik. Hier können
wichtige Informationen wie Gerätetyp, Gerätenummer
oder Geräteadresse an der richtigen Position
visualisiert werden. Gekoppelt an netzwerkbasierte
Systeme, lassen sich auch Fehlermeldungen direkt am
entsprechenden Geräteort anzeigen.
• Auch hier stellt sich die Frage, wie man solche Inhalte
produziert?
Dreidimensionale Planungen gehören mittlerweile zum
Standard der Branche. Der nötige Content für den Einsatz
von HMD-MR steht damit in vielen Fällen ohnehin
bereits zur Verfügung. Die meisten Firmen planen ihren
Aufbau mit Software in 3D. Die branchenüblichen
3D-Programme bieten bereits wertvolle Unterstützung
an. Trotz zweidimensionalem Bildschirm ermöglichen
sie bereits eine räumliche Perspektive. Danach ist man
nur ein paar Klicks entfernt, diese Informationen auf die
Brille zu laden. Für die Orientierung im Veranstaltungsraum
reichen dann zum Beispiel zwei QR-Codes, die die
MR-Brille einmalig sehen muss.
• Welche Vorteile hat HMD-MR noch?
Es ist auch aus einer nachhaltigen Perspektive sinnvoll.
Unzählige Papierausdrucke von Plänen werden
überflüssig. Man kann Änderungen vornehmen und
automatisch speichern. Dadurch sind die Daten immer
aktuell. Die kann man, je nach Berechtigung, unterschiedlichen
Stakeholdern zur Verfügung stellen. Die
Nutzer erhalten die Informationen zudem vom HMD
direkt in die natürliche Umgebung integriert, sodass
beide Hände für die eigentliche Arbeit freibleiben. Für
den Einsatz in Gefahrenbereichen gibt es entsprechende
HMDs auch inklusive Schutzhelm.
• Das sind unglaublich viele Vorteile. Nutzt Du solche
Brillen privat?
Weil ich an der Uni dazu forsche, nutze ich die Brillen
natürlich regelmäßig, manchmal auch zu Hause. Aber
für private Zwecke verwende ich MR selten. Um Filme
zu gucken, würden sich VR-Brillen deutlich besser eignen.
Aber meine Frau macht mir schon Ärger, wenn ich
Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung trage.
64 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
FÜR
FANTASTISCHE
EVENTS
Kunden gewinnen und Zeit sparen:
Wie man XR für Einweisungen
und Präsentationen nutzen kann
Vortrag von René Kockord
auf der Prolight + Sound 2025: Main Stage
Dienstag, 8. April 2025 13:00 – 13:45 Uhr
Innovative Technologien wie KI und XR sind längst in unserer
Branche angekommen. Zunächst überwiegend als
Exponate eingesetzt, werden zunehmend auch sinnvolle
Einsatzmöglichkeiten zur Prozessoptimierung genutzt.
XR beschreibt verschiedene immersive Technologien wie
AR, MR und VR, die im aktuellen Entwicklungsstand bereits
bei anspruchsvollen Aufgaben unterstützen können
– insbesondere durch das Einfügen von Informationen an
festgelegten Orten.
Benötigte Informationen nicht erst aus Papier-Plänen
oder Visualisierungen ablesen zu müssen, sondern direkt
am richtigen Ort in realistischer Art angezeigt zu
bekommen, sorgt unter anderem für freie Hände bei
Technikern, ein schnelleres und tieferes Verständnis bei
Kunden und aufgrund des Innovationsgrads noch für
staunende Augen.
Nach Ausverkauf
nachgedruckt!
1. Auflage 2024, 560 S., zahlr. Abb.
u. Tab., 4-fbg., 17 x 24 cm,
broschiert
ISBN 978-3-8085-6087-7, € 49,90
Das Fachbuch behandelt in
11 Kapiteln die relevanten
Gewerke der Veranstaltungstechnik
und bereitet die
entsprechenden Normen und
Vorschriften verständlich auf.
AUS DEM INHALT:
Arbeitssicherheit und
Gesundheitsschutz
Versammlungsstätten
Mechanik
Rigging
Bühnenmaschinerie
Fliegende Bauten
Energieversorgung
Lichttechnik
Tontechnik
Medientechnik
Beruf, Betrieb und Logistik
Einen Einblick ins Buch gibt‘s hier:
Preis gültig bis 31.03.2026
www.europa-lehrmittel.de
Inhalt
Der nächste Schritt in
der Entwicklung des XLR
Innovative XLR-Steckverbinder-
Innovation für die Musik- und
Veranstaltungsbranche: Das in der
Schweiz ansässige Start-up Enova
Solutions AG lanciert den neuen
3-poligen XLR male und female
Kabelstecker. Mit jahrzehntelanger
Erfahrung, Schweizer Ingenieurskunst
und österreichischer Fertigung steht
der EnovaNxt XLR für die nächste
Generation Audio Steckverbinder.
Die in der Schweiz ansässige Enova Solutions AG
revolutioniert die Pro Audio- und MI-Industrie mit
ihrer patentierten „True Mold“-Technologie. Sie
verschmilzt die einzelnen Steckerkomponenten
und das Kabel zu einem vollständig integrierten,
fertig konfektionierten Kabel.
Nach der erfolgreichen Einführung des XLR-Mikrofonkabels
und des ¼"-Instrumentenkabels der
nächsten Generation freut sich Enova, einen innovativen
3-poligen XLR-Stecker vorzustellen. Die in
der Schweiz entwickelten und in Österreich gefertigten
Stecker haben eine elegante, mattschwarze
Oberflächenveredelung für ein hochwertiges Erscheinungsbild.
Das neuartige Design von Enova basiert auf jahrzehntelanger
Erfahrung. Beim female Stecker setzt
Enova auf den bewährten Verriegelungsmechanismus,
während beim male Stecker state-of-the-art
Zinkdruckgusstechnologie zum Einsatz kommt.
Diese Kombination erhöht die Haltbarkeit und
Leistung und macht die EnovaNxt-Stecker ideal für
anspruchsvolle Anwendungen auf der Bühne.
EnovaNxt XLR Eigenschaften und Vorteile
PureCoreNxt: Im Gegensatz zu herkömmlichen
Technologien schützt die PureCoreNxt-Oberflächenbehandlung
sowohl das Äussere als auch
das Innere des Gehäuses und sorgt so für eine aussergewöhnlich
haltbare und langlebige schwarze Oberfläche.
Diese PureCoreNxt Veredelung bietet zudem einen verbesserten
Schutz gegen Korrosion und Absplitterung.
Verstärktes Verriegelungsdesign: Die neue
Zink-Druckgusstechnologie verbessert den Verriegelungsmechanismus
der männlichen Steckverbindung
und beseitigt die Schwachstelle der Fensterkonstruktion
für verbesserte Haltbarkeit und reibungslosen
Betrieb.
Werkzeugfreies Boot Design: Das schlanke Design
der Tülle weist eine einzigartige Rippenstruktur
auf, die ein leichteres Festziehen ohne
Werkzeug ermöglicht. Diese zusätzliche Griffigkeit macht
die EnovaNxt XLRs zur idealen Wahl für den Anschluss
vor Ort.
Farbcodiert: Die EnovaNxt XLR-Steckverbinder
können nach der Montage farbcodiert werden,
wodurch eine umständliche Neuverkabelung
entfällt. Dieses einzigartige Design erfüllt kurzfristige Kodierungsanforderungen
auf der Bühne, wobei der Farbwechsel
einfach und ohne Werkzeug möglich ist. Zusätzlich
sind farbige Tüllen zur Farbcodierung verfügbar.
Gold Standard: Vergoldete Kontakte gehören
zur Standardausstattung und sorgen für eine
verbesserte Leistung und Haltbarkeit.
66 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
ECONOMIC Advertorial
Technische Spezifikationen
Die PureCoreNxt-Oberflächenbehandlung erhöht die
Haltbarkeit der EnovaNxt XLR-Steckverbinder und
schützt sie vor Korrosion und Absplitterung. Mit einem
Gewicht von circa 35 Gramm sind sie leicht und einfach
zu handhaben.
Die standardmässige schwarze Polymer-Zugentlastung
ist für Kabeldurchmesser von 3 bis 7 mm geeignet und
fügt sich nahtlos in das Steckverbinderdesign ein. Die
EnovaNxt XLR Stecker sind seit Herbst 2024 in einer
3-pin Konfiguration verfügbar.
EnovaNxt XLR cable connector female 3-pin,
PureCoreNxt black metal housing and black boot
EnovaNxt XLR cable connector male 3-pin,
PureCoreNxt black metal housing and black boot
PureCore Nxt Beschichtung
für Langlebigkeit und verbesserten Korrosionsschutz.
Verstärktes Verriegelungsdesign
für verbesserte Haltbarkeit und reibungslosen Betrieb.
Werkzeugfreies Boot Design
für ein einfaches Festziehen ohne Werkzeug.
SWISS ENGINEERED
MANUFACTURED IN AUSTRIA
Enova Solutions AG
www.enova-solutions.com
Farbcodiert
für eine schnelle Identifikation und einfache Verkabelung.
Gold Standard
für eine verbesserte Signalübertragung und Haltbarkeit.
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 67
RefCam
Das Spiel aus Sicht des Schiedsrichters
Das innovative Schiedsrichterkamerasystem RefCam von Riedel Communications
ermöglicht es, das Spiel aus der Sicht des Unparteiischen und somit aus nächster
Nähe zu verfolgen. Die RefCam besteht aus einer am Kopf getragenen Kamera, die
mit einem Übertragungssystem integriert ist, und kombiniert leichtes, ergonomisches
Design mit nahtloser 5G Konnektivität. Wir sprechen mit Dipl.-Ing. Jacqueline Voß,
Executive Director Strategy & Innovation – Managed Technology Division bei
RIEDEL Communications GmbH & Co. KG, über die Zusammenarbeit mit Bundesliga-
Schiedsrichtern bei der Entwicklung, große technische Hürden in einem kleinen
Gerät und den direkten Blick hinter Andreas Brehme beim 1:0 gegen Argentinien.
• Ihr habt mit Riedels RefCam ein neues Produkt im
Portfolio, ein Schiedsrichter-Kamerasystem. Kannst
Du schildern, wie Ihr auf die Idee gekommen seid, es
zu entwickeln?
Viele Ligen haben Videoportale. Dort können sich
Schiedsrichter einloggen und im Nachgang das Geschehen
auf dem Feld aus allen Kamerablickwinkeln
analysieren, inklusive Spidercam. Sie können dabei
das Spiel und vor allem kritische Momente Revue
passieren lassen. Unser Geschäftsführer Thomas
Riedel hat die zwei Bundesliga-Schiedsrichter Patrick
Kessel und Nicolas Winter kennengelernt. Sie haben
gemeinsam über diese Videoaufzeichnungen nach einem
Fußballspiel gesprochen. Gemeinsam haben sie
darüber nachgedacht, dass es doch aber gut wäre,
wenn man eine Kamera hätte, die die direkte Perspektive
des Schiedsrichters zeigt. Also seinen originären
Point of View mitten in der Hitze des Gefechts
des Spiels.
68 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
ECONOMIC Advertorial
Die ursprüngliche Idee eines solchen Produktes ist, es
als Trainingstool für Schiedsrichter zu nutzen. Sie analysieren
dank der neuen Perspektive genauer, wie sie sich
im Stellungsspiel bewegt haben, wie ihre Laufwege waren
und wie sie sich generell verbessern können. Aber
natürlich bietet es auch eine tolle neue Perspektive für
Zuschauer.
• Ihr seid ein Technologieunternehmen. Wie habt Ihr
die Welt des Sports von dieser Idee überzeugt?
Eine erste Hürde war, dass es im offiziellen Regelwerk
des Fußballs eine Regel aus der Zeit gibt, als man den
Videoschiedsrichter eingeführt hat. Demnach würde Videoschiedsrichter
nicht etwa heißen, dass der Schiedsrichter
eine Videokamera mit sich trägt. Es gibt also
eigentlich eine Regel gegen ein solches Gerät, das der
Schiedsrichter mit sich am Körper trägt. Wir hoffen jedoch
darauf, dass sie bald geändert wird.
Deshalb haben wir eine kleine Kampagne im Fußballsport
gestartet, um unsere Idee vorzustellen. Wir haben
zum Beispiel aufgenommene Bilder in der 30-minütigen
Sendung „Schiedsrichter mit Mikrofon - Bundesliga“
der DFL Digital Sports gezeigt. Den Beitrag haben
wir an nationale und internationale Medienpartner
verteilt. Wir haben die Fähigkeit des Systems, Bilder in
Broadcast-Qualität zu produzieren, inzwischen bei verschiedenen
Veranstaltungen mit nationalen und internationalen
Ligen demonstriert.
• Das eine sind die Bilder, das andere sind die Argumente.
Welche Vorteile hat eine solche Kamera?
Die Technik dient in erster Linie zum Trainingszweck
im Nachgang. Außerdem fördern wir dadurch Fairplay.
Denn Spieler verhalten sich sicher professioneller, wenn
sie wissen, dass ihre Reaktionen live mitgeschnitten
werden. Die Kamera zeigt im Einsatz die unvermittelte
Realität, die wahre Geschwindigkeit, in der Schiedsrichter
Entscheidungen treffen müssen. Das steigert
die Wertschätzung für ihre Arbeit. Außerdem können
wir einen ganz neuen Blickwinkel zeigen. Man sieht
zum ersten Mal atemberaubende Echtzeit-Perspektiven
direkt aus der Sicht des Schiedsrichters. Das bringt die
Zuschauer und die Fans näher an das Geschehen heran.
Das spricht sicher neue, sehr junge Zielgruppen
an, die Medien anders konsumieren. Die Nachfrage
nach immersiven Inhalten steigt. Fans wollen das Spiel
nicht nur sehen – sie wollen es fühlen, erleben und mit
den Augen derjenigen sehen, die dem Geschehen am
nächsten sind. Das gestaltet den Sport attraktiv.
• Vor den Zuschauern kommen aber die Schiedsrichter.
Wie habt Ihr die überzeugt? Schließlich sollen sie die
Geräte direkt am Körper tragen.
Patrick Kessel und Nicolas Winter haben das System
mit ihren Kollegen diskutiert, zum Beispiel im DFB-Trainingslager,
die Technik getestet und die Videos angeschaut.
Es gab dort durchweg positives Feedback. Diese
Expertise erhöht natürlich die Glaubwürdigkeit des Produktes.
Wir haben so die Stärken beider Welten vereint,
die der Technologiefirma mit dem Know-how der sportlichen
Akteure.
• Die Riedel RefCam ist sicher auch für andere Sportarten
interessant.
Wir haben zurzeit mehr Anfragen, als wir bedienen können,
zum Beispiel vom Basketball, American Football
oder Skispringen. Auch beim Wrestling haben wir es
schon eingesetzt. Wir sind aktuell in der finalen Entwicklungsphase
und hoffen, die Technik in naher Zukunft
bei einem großen Fußballturnier einzusetzen.
• Wie funktioniert diese Technik konkret und welche
Überlegungen spielten bei der Entwicklung eine Rolle?
Schiedsrichter brauchen eine Kamera, die ihre Leistung
steigert, nicht eine, die sie behindert. Komfort und Benutzerfreundlichkeit
sind daher im Design sehr wichtig.
Die Schiedsrichter würden keine unpraktische und
schwere Brille am Kopf akzeptieren. Es soll auch nicht
unattraktiv aussehen. Es macht auch keinen Sinn, sie
auf der Brust zu tragen. Dann hat man nicht den originären
Blickwinkel. Und oft läuft der Referee auf dem
Feld mit dem Kopf seitlich.
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 69
TITEL Advertorial
Es gibt eine Kamera am Frontend. Und wir haben ein
Backend, das steckt man sich ins Unterziehshirt. Die
Kamera wiegt nur sechs Gramm. Wir haben sozusagen
minimalinvasiv gearbeitet. Sie ist kaum spürbar und
kann auf ein Headset gesteckt werden. Darauf haben
wir sogar ein Patent. Headsets haben angepasste Ohrstücke,
die viel Stabilität liefern. Deshalb können wir
die kleine Kamera ohne Probleme an der Seite aufklipsen.
Dort sitzt sie maximal stabil. Außerdem gibt es ein
Kabel, das zum Kommunikationsendgerät im Backend
führt. Das stört die Schiedsrichter aber nicht, die merken
das gar nicht.
Dank eines Wifi-Links über das Handy ist vorab schnell
eine Preview möglich. Damit lässt sich der Blickwinkel
perfekt einstellen und alles mit einer kleinen Schraube
arretieren. Dann ist die Kamera stabilisiert. Darauf haben
wir einen großen Fokus gelegt, denn der Schiedsrichter
läuft ja ständig während der Aufzeichnung. Das System
ist in einer Live- und einer reinen Aufzeichnungsversion
erhältlich. Es verfügt über eine Stummschaltungs- und
Abschaltfunktion für das Mikrofon, um die Privatsphäre
der Schiedsrichter zu gewährleisten. Und niemand
möchte Schimpfwörter live auf dem Sender hören.
• Für den Otto Normalverbraucher gibt es bereits Actionkameras.
Warum gibt es ein solches Produkt im Profibereich
erst jetzt?
Man sollte nicht meinen, das kann jede Actionkamera,
das ist trivial. Mit dieser RefCam bewegen wir uns in einer
absoluten Nische. Wir hatten in der Entwicklung einige
Herausforderungen. Du kannst zum Beispiel nicht
einfach das große Gerät einer Actionkamera aus dem
Consumermarkt an das Headset hängen. Die Kamera
muss wirklich sehr klein sein.
Wir müssen zudem die Lagedaten in der sehr kleinen
Kamera am Kopf beachten. Die brauchen wir für stabile
Daten. Komplex ist auch, den Sensor der Optik, also die
Bilderfassung in der Kamera vom Backendgerät abzusetzen,
das der Schiedsrichter unter dem Shirt trägt.
Ein Kabel verbindet beide Elemente über anderthalb
Meter. Dieses Absetzen ist deshalb komplex, weil hohe
Datenraten über diese Distanz stabil übertragen werden
müssen. Dafür gibt es entsprechende Technologien. Im
Backend werden die Daten noch verarbeitet und müssen
noch gesendet werden. Und zwar in Situationen,
in denen sich 80.000 Zuschauer im Stadion befinden.
Außerdem übertragen wir nicht per Wifi. Bei einem
Liveevent kommt man damit nicht weit. Wir brauchen
einen sehr stabilen HF Link und nutzen 5G. In der Entwicklung
mussten wir auch thermische Probleme beachten,
das Backend darf nicht heiß laufen. Und wir benötigen
eine Batterielaufzeit von mehr als 90 Minuten.
• Du hast das Produkt jetzt mit Deinem Team erfolgreich
auf den Markt gebracht. Wie sind Deine persönlichen
Erfahrungen damit und wie erlebst Du selbst die
Bilder der Kamera?
Wir haben 2013 mal für das Red Bull Stratos Projekt
den Sports Emmy Award gewonnen. Eine Journalistin
fragte mich, welches nächste Projekt mich reizen
würde. Ich sagte, mein Traum wäre, Fußballer oder
Schiedsrichter mit einer Miniaturlivekamera auszustatten,
um den originären Blick auf das Feld zu haben. Ich
spiele selbst Fußball, seit ich vier Jahre alt bin. Mein
erstes Turnier, an das ich mir erinnere, damals noch neben
Opa und Oma vor dem Fernseher, war die Fußballweltmeisterschaft
1990 in Italien. Andi Brehme schoß
damals den entscheidenden Foulelfmeter im Finale. Ich
fand damals schon die Idee faszinierend, in diesem Moment
diesen Blick direkt hinter dem Fußballer zu haben,
den nur so eine Kamera einfangen kann. Damals dachte
ich: Das wäre der Hammer! Jetzt haben wir genau dieses
Produkt entwickelt.
Wir haben viele Testaufnahmen gemacht. Man ist wirklich
mittendrin im Geschehen. Es ist spannend zu sehen,
wie der Schiedsrichter mit den Spielern interagiert.
Ich bin überzeugt, dass das die Spieler positiv beeinflusst
und dass es zum Fairplay beiträgt. Es wäre doch
schön, wenn es auf dem Feld weniger Fouls und Schwalben
gäbe. Man spielt einfach respektvoll Fußball.
RefCam in der 3. Liga
RefCam – Produktbroschüre
70 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
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„Wir dekarbonisieren Gebäude“
Das Hamburger Startup Agilr hilft Betreibern von Versammlungsstätten, mit
Hilfe von intelligenter Gebäudeautomation viel Energie und somit erheblich
Kosten einzusparen. Wir sprechen mit Gründer Marc Peemöller über Agilr's
erfolgreiche Software, wie Gäste von mehr Komfort profitieren und warum
Umweltschutz mit Green-Tec Spaß macht.
• Mit dem Europäischen Green Deal will die EU bis
2050 klima neutral werden. Vor welchen Herausforderungen
stehen Betreiber in Sachen Energiemanagement
angesichts solch ehrgeiziger Ziele momentan?
Zahlen belegen, dass 85 Prozent der Gebäude in der EU
eine energetische Sanierung benötigen. Viele Betreiber
nehmen das Thema Nachhaltigkeit deshalb sehr ernst.
Es wurden Audits durchgeführt und Gutachten erstellt,
ein Nachhaltigkeitsbeauftragter beschäftigt – aber was
soll der jetzt machen? Wer hier auf Gebäudeautomation
setzt, verfügt bei Heizung und Kühlung über das
größte Einsparpotential, jedenfalls wenn wir von Gewerbeimmobilien
sprechen. Industrieunternehmen setzen
das längst erfolgreich um. Allerdings wurden die KMU
bisher vergessen. Ich nehme an, weil die Umsetzung
zu kleinteilig ist und das notwendige Knowhow mehrere
Gewerke betrifft. Schnittstellentechnik ist hyperkomplex,
weshalb es so viele Hardware-Software Kombinationen
am Markt gibt.
Energieeffizienz ist in der Eventbranche ein vernachlässigtes
Thema. Hier kämpfen Kunden zusätzlich mit
schwierigen baulichen Situationen. Hinzu kommen unterschiedliche
Interessenlagen von Betreibern und Immobilieneigentümern.
Denn Eigentümern ist es egal,
wieviel Betriebskosten ein Betreiber spart. Geändert hat
sich außerdem das Marktumfeld. Früher galt: Energie
ist günstig, Automationslösungen sind teuer. Das ist nun
andersherum. Die hohen Energiekosten steigen weiter,
trotz Subventionen. Einzelne Aktoren und Sensoren für
Automation rechnen sich dagegen gut.
72 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
ECONOMIC Advertorial
• Wie kommt Ihr ins Spiel und wie könnt Ihr Betreibern
helfen?
Wir bieten ihnen an, ihre Versammlungsstätten intelligent
durch Automation zu steuern. Und je nach
Anlass werden in der Folge immer die richtigen klimatischen
Verhältnisse eingestellt. Unsere Zielgruppen
sind Theater, Museen, Clubs, Kongresscenter, Konzerthallen,
Messehallen oder Science-Center. Wir helfen
diesen KMU, Betriebskosten und CO2 einzusparen.
Wir dekarbonisieren also ihre Gebäude. Wir erreichen
das, in dem wir ihre Geräte und Prozesse automatisieren.
Kurz gesagt: Alles, was ausgeschaltet werden kann, weil
es nicht benötigt wird, wird ausgeschaltet.
Das Ziel ist, die Gewerke gesamtheitlich zu betrachten
und ihre Zusammenarbeit zu optimieren. Erst das führt
dazu, die Effizienz zu steigern. So erreichst Du ein Maximum
an Funktionalität. Das funktioniert nicht, wenn
Du nur die Insellösungen betrachtest. Aktuell sind Teilbereiche
in Gebäuden oft automatisiert, arbeiten aber
nicht unbedingt zusammen.
• Kannst Du technische Probleme beschreiben, die
Kunden vor Ort haben?
Der Klassiker sind die Tausenden an Lüftungsanlagen,
die Betreiber während der Corona-Pandemie eingebaut
haben, um die Hygienevorschriften einzuhalten.
Das Problem: Die sind nicht mit der vorhandenen Klimatechnik
synchronisiert. Die Klimaanlage hat also
ein Wärmeregister und merkt, dass es im Saal kalt
wird, und heizt. Die Lüftung wiederum merkt: Die Luft
ist schlecht, ich fange an zu lüften. So können sich
beide Systeme gegenseitig hochschaukeln. Probleme
wie dieses sind der Elefant im Raum in der Veranstaltungsbranche.
Fast alle Betreiber haben diese Anlagen
eingebaut, aber keiner hat die Technik vernünftig aufeinander
eingestellt. Hinzu kommt: Manche Anlagen
laufen noch auf Werkseinstellung und sind nicht individuell
eingestellt. Oder die Anlagen sind alt oder analog
und es gibt keine Wartung mehr.
Immer individuell: Passgenaue Dashboards der Agilr-Software stellen dar,
wieviel Energie der Kunde eingespart hat.
• Und Ihr habt nun die Software dafür. Welche Rolle
spielt sie?
Unser Agilr-Softwaremodul AIM, eine Eigenentwicklung,
ist das Gehirn des ganzen Systems. Wir können durch
die offene Architektur nahezu jedes Gerät, egal ob digital,
analog oder webbasiert, zu einem Sensor machen
und so Komponenten verwenden. Open-Source-Module
für die Schnittstellenverwaltung und herstellerunabhängige
Hardwarekomponenten ergänzen unsere Software.
Im Ergebnis ist die Steuerung für jeden Kunden einfach.
Es macht Spaß, beim Energiesparen zuzuschauen.
Wir verschlüsseln die Datenübertragung zu den Sensoren
und Aktoren gegen Cyberattacken und machen das
System dadurch sicher. AIM ist keine Cloudanwendung,
die mit dem Internet verbunden sein muss, sondern
folgt dem Prinzip offline-first. Unsere Software AIM liefert
also einen sicheren Zugang und die Logik für die
Automation im „wenn dies, dann das”-Format. Dank
machine learning macht sie eigenständig Vorschläge,
wie die Energieeffizienz und damit die Einsparung von
Betriebskosten weiter gesteigert werden kann.
Inhalt
• Wie geht Ihr als Dienstleister vor, wenn ein Kunde
Euch beauftragt?
Wir gehen in drei Phasen vor: Bestimmung der Anlagen-Parameter,
Energieverbräuche und Lastgänge in
Phase eins, Konfiguration und Programmierung der
Software Module und Anbindung der Anlagen in Phase
zwei und schließlich die Umsetzung vor Ort und
der Betrieb in Phase drei. Ein typisches Automatisierungsszenario:
Aus dem Veranstaltungskalender
holen wir das Datum, Uhrzeit und Kategorie des Anlasses
zum Beispiel Konzert, Tanzveranstaltung oder
Lesung. Im Hamburger Musikclub Uebel & Gefährlich
haben wir dementsprechend Kühlschränke und
Lüftung automatisiert und beides miteinander synchronisiert.
Wir zweckentfremden vorhandene CO2
Sensorik, um die Präsenz im Saal zu detektieren: Die
Gäste sind um 23.30 Uhr nach dem Konzert gegangen.
Dann schalten sich die Kühlschränke sofort aus
und nicht, wie es ursprünglich im Kalender steht, erst
morgens um 4 Uhr.
Auch bei der Lüftung gibt es jetzt einen deutlichen
Komfortgewinn. Vorher konnte es passieren, dass die
Lüftung die Besucher im hinteren Bereich kalt angepustet
hat. Im schlimmsten Fall ziehen sie ihre Jacken
an und gehen. Darunter leidet die Gastronomie und
der Betreiber macht Verlust. Dank intelligenter Steuerung
durch unsere Agilr-Software wird das Raumklima
bedarfsgerecht angepasst und die Aufenthaltsqualität
steigt. Das erhöht Verweildauer und Umsatz.
• Du hast schon einige Vorteile aufgezählt. Gibt es weitere
und kannst Du sie noch mal zusammenfassen?
Als Betreiber profitierst Du in einem angespannten
wirtschaftlichen Umfeld von niedrigen Betriebskosten.
Wenn Dir das Gebäude gehört, wird es im Wert steigen,
weil Du eine andere Energieeffizienzklasse erreichst. Du
brauchst also keine aufwändige Dämmung der Hülle.
Das kannst Du allein durch Gebäudeautomation erreichen.
2030 soll es einheitliche Standards für Energieeffizienz
für Gebäude in Europa geben. Es gibt Regularien,
dass Du ab einem bestimmten Stromverbrauch
Gebäudeautomation durchführen musst. Du bist also
gerüstet für die Zukunft. Wir sind mit der AIM-Software
schon Teil von Zertifizierungsprozessen unserer Kunden.
Wer sich jetzt entscheidet, hat natürlich einen Vorteil.
Dank der Agilr-Software brauchst Du nur noch eine
Steuerungszentrale. In vielen Gebäuden hat man mehrere.
Vorhandene Systeme integrieren wir flexibel. Als
Kunde lernst Du außerdem Dein Gebäude bis ins Detail
kennen. Viele wissen gar nicht, welche Betriebskosten
sie genau haben. Agilr entdeckt Energiefresser und weist
aktiv darauf hin. Natürlich erhöhst Du die Attraktivität
der Versammlungsstätte. Wenn Dein CO2-Fußabdruck
sinkt, unterstützt Du den Umweltschutz und kannst
Deine Location damit bewerben. Gästen ist Nachhaltigkeit
wichtig. Wie bereits beschrieben, profitieren diese
außerdem von einer besseren Aufenthaltsqualität.
Ein anderer Kunde, die halle02 in Heidelberg, hat Comedy
im Programm, bei der die Technik im Hintergrund
leise sein muss. Allerdings gibt es dort an der Decke
einen Wärmetauscher mit lautem Gebläse. Unsere
AIM-Software berechnet also, wie lange es braucht, um
den Gebäudekörper auf 21 Grad vorzuwärmen und beheizt
die Venue genau so lange wie nötig. Wenn die Veranstaltung
beginnt, können die Gebläse ausgeschaltet
werden und Du hast eine optimale Aufenthaltsqualität.
Natürlich beschränken sich solche Prozesse nicht nur
auf Kühlung und Heizung. Steuern kann Agilr alles. Das
größte Sparpotenzial bietet alles, was mit Heizung oder
Kühlung zu tun hat.
74 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
ECONOMIC Advertorial
Das System weist aktiv auf veränderte Betriebszustände
hin. Mit der Agilr-Software ist vorausschauende Wartung
möglich. Du sparst zusätzlich Kosten, weil Du die
Standzeiten Deiner Geräte verlängerst. Löst man eine
zentralvernetzte Benachrichtigung aus, kommt bei Störfällen
gleich der richtige Techniker. Wer so interne Kommunikation
verbessert, hat einen Pluspunkt angesichts
von Fachkräftemangel. Nicht zuletzt profitiert unsere
Gesellschaft, wenn Locations überleben können, weil
sie Kosten sparen.
• Wie kann ich als Kunde die Vorgänge im Gebäude
nachvollziehen?
Das System macht alles allein, Du musst nicht eingreifen,
kannst es aber bei Bedarf. Wir verwenden zwar die
gleichen Logik-Module, aber stellen sie immer individuell
für den Kunden ein. Da ist nichts von der Stange.
Auf der Oberfläche Deines Geräts gibt es dann beispielweise
Button wie „Silentmodus“ oder „Override“ für bestimmte
Szenarien. Aus den gesammelten Daten können
passgenaue Dashboards erstellt werden. Wir stellen
außerdem grafisch dar, wieviel Du eingespart hast.
• Dennoch müssen Kunden für Euren Service und die
Automation erstmal investieren.
Agilr-Gründer Marc Peermöller
Das ist richtig, die Investition bezahlt sich durch die
Einsparungen allerdings selbst. Innerhalb weniger Jahre
übersteigen die Einsparungen in der Regel die Investitionssumme,
in Teilbereichen sogar nach einem Jahr.
• Agilr ist als Startup 2024 gestartet. Wer arbeitet
bei Euch?
Wir haben alle notwendigen Kompetenzen an Bord und
ein tolles Team. Beratung auf Ingenieursniveau, schlanke
Automatisierung, Programmierung und technische
Expertise in der Umsetzung sind vorhanden. Alle Teilbereiche
sind durch echte Experten mit einem großen Erfahrungsschatz
besetzt. In der Eventbranche und deren
Bedingungen kennen wir uns gut aus und gehen direkt
in den Bestand hinein, können Technik konkret vor Ort
einbauen, arbeiten dort eng mit anderen Gewerken zusammen
und kennen uns in Versammlungsstätten aus.
• Wer eine Firma gründet, braucht viel Motivation. Was
treibt Euch an?
Wir wissen: Mit Green-Tec kannst Du Geld verdienen.
Das bringt Spaß und gleichzeitig tust Du etwas für die
Umwelt. Wir haben Freude daran, uns mit diesen technischen
Geräten und Herausforderungen auseinanderzusetzen.
Diese sinnhafte Tätigkeit ist der Grund, warum
ich als Gründer meine Kollegen für dieses Thema begeistern
konnte. Ich persönlich habe früher zu wenig für den
Umweltschutz unternommen. Für meine Kinder möchte
ich die Welt aber ein bisschen besser hinterlassen.
Inhalt
VPLT MAGAZIN 108 • 75
SERVICE Infos & Termine
VPLT Sonderkonditionen: „3 in 1“–
Angebot des VDMV Versorgungswerks
Das VDMV Versorgungswerk der Dt. Medien- und Veranstaltungswirtschaft hat speziell für
die selbständigen Einzelunternehmer in der VPLT-Mitgliedschaft ein Versicherungspaket
zusammengestellt. Es bündelt drei Versicherungssparten, die bei allen Selbstständigen
nachgefragt und benötigt werden. Dieses „3 in 1“ Angebot steht exklusiv nur den
Mitgliedern des VPLT zur Verfügung.
Das „3 in 1“-Paket beinhaltet:
• Betriebshaftpflichtversicherung
Versicherungsschutz besteht hier für den Versicherungsnehmer
in allen „Eigenschaften, Tätigkeiten und Rechtsverhältnissen“
für seine gewerbliche Berufsausübung im Bereich der
Veranstaltungstechnik mit Deckungssummen in Höhe von
€ 5.000.000 für Personen-, Sach- und Vermögensschäden
(als Folge von Personen- und Sachschäden) bei einer Selbstbeteiligung
je Schadenereignis von € 250
• Unfallversicherung
Wer nicht Mitglied in der zuständigen Berufsgenossenschaft
ist – oder eine zusätzliche Absicherung auch für den privaten
Teil des Lebens sucht – bekommt in der „3 in 1“ adäquaten
Versicherungsschutz.
Unfallrente (lebenslang) in Höhe von € 2.500 monatlich
(zahlbar ab einem Invaliditätsgrad von 50 %)
Todesfallleistung von € 10.000
Unfall-Krankenhaustagegeld von € 50 täglich
• Rechtsschutzversicherung
Bei der Rechtsschutzversicherung handelt es sich um einen
Ausschnitt aus den „ARB 2012“ (Allgemeine Bedingungen zur
Rechtsschutzversicherung). Dieser Ausschnitt beinhaltet
Schadenersatz-RS
Steuer-RS
Sozialgerichts-RS
Verwaltungsgerichts-RS
SPEZIAL-Straf-RS (zur Verteidigung bei Verletzung von
Vorschriften des Straf- und Ordnungswidrigkeitenrechtes)
Die den Verträgen im Einzelnen zugrunde liegenden
Bedingungen sind auf der VDMV-Homepage
www.vdmv.de unter „3 in 1“ einsehbar.
Dort können Interessierte direkt buchen.
Der Preis: jährlich € 333 brutto
(inklusive der gesetzlichen Steuern).
Zum Vertragsabschluss müssen lediglich zwei
Voraussetzungen erfüllt sein:
Mitgliedschaft beim VPLT
Erteilung eines SEPA-Mandates
Bei Rückfragen oder zur Beratung melden Sie
sich gerne unter der Telefonnummer 0511–
33652 990 oder über das Kontaktformular:
Kontaktformular
Mit Frank Preuss, VPLT Mitglied und Consultant
der VDMV Versorgungswerk GmbH haben wir
bereits im VPLT Magazin ein Interview zu Versicherungen
und finanzieller Vorsorge geführt:
zum Interview
Weitere attraktive
Sonderkonditionen
von VPLT Partnern
finden Sie hier:
76 • VPLT MAGAZIN 108
Inhalt
Bühnen- und Studiobeleuchtung:
VPLT stellt Mitglied in EU-Expertenrat
Bei einem Treffen der European Entertainment Ecodesign Coalition wurde
einstimmig entschieden, dass mit Michael Lichter von ETC ein VPLT-Mitglied die
Koalition in einem Expertenrat der Europäischen Kommission zum Thema Ökodesign
vertreten soll. Zusammen mit Christian Allabauer von der OETHG wird er dort
die Veranstaltungsbranche repräsentieren.
Michael Lichter übernimmt diese Aufgabe von Adam
Bennette, der aus Altersgründen ausschied. Für interne
Diskussionen wird auch Herbert Bernstädt von
Adam Hall der Koalition aus Vertretern der Entertainment-Branche
beratend zur Seite stehen.
Erfolge bei Ausnahmeregelungen zu
Lichtquellen
Die European Entertainment Ecodesign Coalition ist
eine europaweite Gruppe von Verbänden, die in den
Bereichen Unterhaltung, Live-Performance und Film/
TV tätig sind. Sie hatte sich 2018 formiert und konnte
bei der Überarbeitung der Ökodesign-Regeln zu
Lichtquellen (Richtlinie 2019/2020) erfolgreich weitreichende
Ausnahmeregelungen für unsere Branche
verhandeln. Der Großteil der Bühnen- und Studiobeleuchtung
konnte dadurch weiterverwendet und auf
dem Markt verkauft werden. Die Ausnahmen beziehen
sich auf Lampensockel, reine und punktförmige
Helligkeit, den Strahlwinkel, die Fähigkeit zur Farbmischung,
R7-Leuchtmittel und bi-colour weiße Lichtquellen.
Außerdem werden Leuchten, die für unserer
Branche hergestellt werden, nicht von der Standby Power
Regelung erfasst. Die Richtlinie 2019/2020 stellt
auch Anforderungen an das Labelling von Lichtquellen.
Für alle Produkte wurde mit Inkrafttreten der Regeln im
September 2021 eine neue Kennzeichnung sowie eine
neue technische Dokumentation benötigt. Lichtquellen
sollten zudem, wenn möglich, aus der Leuchte oder aus
dem Scheinwerfer herausgenommen werden können.
Überarbeitung der Ökodesign-Richtlinien
Dieses Jahr steht erneut eine Überarbeitung der Ökodesign-Regeln
an. Es ist davon auszugehen, dass die
Europäische Kommission die Energieeffizienz weiter
erhöhen will. Ob dies allerdings Auswirkungen auf die
geltenden Ausnahmeregelungen für unsere Branche hat,
steht noch nicht fest.
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VPLT MAGAZIN 108 • 77
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