Blattwerk Ausgabe No24 April bis Juni 2025
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P. b.b. GZ 03Z034.973 M Offenes Haus Oberwart, Lisztgasse 12, 7400 Oberwart Josef 2/2025 © shutterstock
BLATTWERK
ZEITSCHRIFT FÜR KUNST UND KULTUR AM ORT
+ OHO-PROGRAMM APRIL BIS JUNI 2025
No. 24
DER DIWAN
Neues Diskussionsformat im OHO
MIT HAUT UND HAAR
Der Zweijahresschwerpunkt im Offenen Haus Oberwart
TATTOO STORIES
5000 Jahre Kunst auf der Haut – eine Ausstellung
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DES OFFENEN HAUSES OBERWART
Auch das OHO durchlebt gerade – wie anscheinend die ganze Welt –
turbulente Zeiten. Die Zusammensetzung des Vorstands hat sich geändert,
und auch die Geschäftsführung wird künftig vom Vorstand übernommen.
Aus beruflichen Gründen legten Eveline Rabold und Jürgen Pokorny
vorzeitig ihre Funktionen zurück. Interimistisch übernehmen meine Person
Thomas Monetti die Funktion des Obmanns und Peter Döllinger die des
Kassiers. Beide Positionen werden bei der Generalversammlung im Herbst
zur Wahl gestellt. Wir danken Eveline Rabold und Jürgen Pokorny für ihre
bisherige Tätigkeit im Vorstand – sie werden dem Haus auch weiterhin
verbunden bleiben. Auch Nora Demattio möchten wir herzlich für ihre geleistete
Arbeit als Leiterin des Hauses danken.
Spannend werden die kommenden zwei Jahre auch inhaltlich. Das OHO und
viele ihm verbundene Künstler:innen, nahestehende Menschen und Institutionen
arbeiten am Programmschwerpunkt „Mit Haut und Haar – Individuelle
und kollektive Transformation des Körpers in Kunst und Gesellschaft, ein
künstlerisches und gesellschaftskritisches Auseinandersetzen mit unserem
Körper“. Schönheit und Hässlichkeit, Körperkult, Körpermodifikationen,
Mode als semiotische Inszenierung, Chirurgie zur Körperoptimierung, der
behinderte Körper sind nur einige der Schlagwörter, die unseren Zweijahresschwerpunkt
umreißen. Geplant sind Ausstellungen, Symposien, Diskussionen,
Lesungen, Cross-Over-Art-Projekte, eine Modenschau, Konzerte
u.v.m. Den Auftakt dazu macht die Ausstellung Tattoo Stories – 5.000 Jahre
Kunst auf der Haut. Die Vernissage findet am 14.06.2025 um 19:00 Uhr
statt. Nach der Ausstellungseröffnung verwandelt die „Full Supa Band“ den
Ausstellungsraum in eine beschwingte Tanzfläche. Ein Schwerpunkt der
Ausstellung liegt in einem umfassenden ethnografischen und regionalen
Überblick über die Kulturtechnik des „Tatauierens“, so der ursprüngliche
Begriff. Instrumente, Bilder, kurios anmutende Frauenbildnisse, „Hautbilder“
japanischer Meisterstecher, zeitgenössische Tätowierungen, polynesische,
europäische und amerikanische Motive finden sich in der Ausstellung wieder,
bei der einen das Staunen nicht verlässt.
LASST UNS REDEN! Nach Jahren der Konfrontation, die unserer Gesellschaft
sicher nicht gut tat, haben wir uns vorgenommen, den Dialog wieder aufleben
zu lassen. Ein neues Format findet seine Umsetzung: „Diwan – Analoge
Gesprächskultur im verlängerten Wohnzimmer“. Der Clubraum wird Raum
der Begegnung und des offenen Diskurses. Reden, Zuhören, Argumentieren,
intellektuelle Höhenflüge und das „ganz Alltägliche“ bringen uns für ein paar
Stunden zusammen.
INHALT
04 OHO-Programm
06 Der Diwan im OHO
07 Vortrefflich belesen – Buchtipps
08 Mit Haut und Haar – der
Zweijahresschwerpunkt im OHO
12 Ausstellung „offen.“
16 „Die Retter“ – Theateruraufführung
im Burgenland unterwegs
22 OHO-Mitglied werden
24 Ausstellung „Tattoo Stories –
5000 Jahre Kunst auf der Haut
26 Was tut sich im Lande?
Kontakt zu unserer Redaktion: blattwerk@oho.at
Impressum: Medieninhaber und Verleger: Offenes Haus Oberwart,
A-7400 Oberwart, Lisztgasse 12, Telefon +43 (0)3352 – 38555; DVR 0648281;
ZVR 387081290; Verlagspostamt: 1230 Wien; Zulassungsnr.: GZ 03Z034973 M;
Druck: Druckerei Schmidbauer, Oberwart;
Fotos: zVg, Shutterstock; Gestaltung: RABOLD UND CO. / www.rabold.at;
Redaktionelle Mitarbeit: Patrick Baumüller, Andreas Lehner, Thomas Monetti,
RABOLD UND CO., Peter Wagner; Lektorat: Sandra Grosz-Jusinger;
Stand bei Drucklegung, Änderungen und Ergänzungen vorbehalten.
WAS BLEIBT? Theater, bildende Kunst, Literatur, Film, Musik von Rock über
Jazz bis zur zeitgenössischen Musik, Familien- und Kinderprogramme und
gemeinsame Feste – oft schräg, aber immer mit hoher Qualität stehen für
die gelebte Vielfalt des Offenen Haus Oberwart.
VORFREUDE. Wir fiebern schon den kommenden spannenden Veranstaltungen
entgegen und freuen uns auf unser treues Publikum, über anregende
Gespräche und auch auf neue und vielleicht auch jüngere Besucher:innen.
Herzlichst, Thomas Monetti* * Mehr zu Thomas Monetti auf Seite 27
3
DETAILLIERTE Informationen zu DIESEN
UND WEITEREN Veranstaltungen auf
www.OHO.at ODER telefonisch unter
+43 (0)3352 – 38555
Falls nicht anders angegeben, finden
alle Veranstaltungen im OHO statt.
* Ermäßigte Kartenpreise gelten für: OHO-Mitglieder,
Ö1-Club-Mitglieder, AK-Card, Schüler:innen, Lehrlinge,
Student:innen, Zivil- & Präsenzdiener.
So, 13.4.
16:00 Uhr
DER DIWAN
„Oberwart 2035 – ein Zukunftsbild“
Eintritt frei
So, 27.4.
10:00 bis 18:00 Uhr
OFFEN
Pop-up-Ateliers von Stefanie Hintersteiner,
Anastasiia Kuzina, Darina Racz, Victor Sales
Eintritt frei
MI, 30.4.
19:30 Uhr * KUGA
Großwarasdorf / Veliki Borištof
DIE RETTER
ROHONCZY, KAUTZ, NICZKY – DREI MENSCHEN
AUS DEM MITTELBURGENLAND
Theater-Uraufführung
Eintritt: VVK € 22,– / AK € 25,– (*ermäßigt VVK € 20,– / AK € 23,–)
Eine Koproduktion der Theaterinitiative Burgenland /
Landestheater der Autor:innen mit dem Offenen Haus Oberwart
DIE RETTER
SA, 3.5.
20:00 Uhr * Einlass 19:00 Uhr
OFF THE RAILS – MUNDART-ROCK
Konzert: Da Michi, Schilfgürtel,
Reino Glutberg, Scheiss Kotznviech
Eintritt VVK € 10,– / AK € 15,–
Unterstützt von: Land Burgenland, Stadtgemeinde Oberwart,
Kobersdorfer Bier, Legendero Oberwart, Oberwarter
Musikhaus, Schallplatten-Hannes, Weber Großküchen
Eine Koproduktion des Rockkollektivs Süd mit dem
Offenen Haus Oberwart
Mo, 5.5.
17:00 Uhr
WIE EIN LICHT IN DER NACHT
Spielfilm (2010) mit Christiane Hörbiger
Kinoabend des PSD Oberwart
Eintritt frei
Eine Veranstaltung des PSD Oberwart
in Kooperation mit dem OHO
MI, 7.5.
19:30 Uhr
MARIA MONTESSORI
Spielfilm, Frankreich/Italien 2024, 100 Min.
Eintritt AK € 5,-
(*ermäßigt € 3,- / für Kinder unter 4 Jahren Eintritt frei)
fr, 9.5.
17:00 Uhr
„FAIRVORGESORGT? FRAUEN*,
PENSIONEN UND GERECHTIGKEIT
Vortrag und Diskussion mit Dr. in Ingrid Mairhuber
Eintritt frei
Eine Veranstaltung in Kooperation des
Vereins Careful mit dem OHO
FOTO © VIEWITLIKEJENNI
SA, 10.5.
16:00 Uhr
DER DIWAN
„Body-Talk 1“ – Der Körper als
Gegenstand der Selbstoptimierung – Der
(Alb-)Traum von Schönheit und Jugend
Eintritt frei
4
APRIL BIS JUNI 2025
sa, 17.5.
19:00 Uhr * Gastveranstaltung
JUBILÄUM & „WARTER MULATSÁG“
Die Volkshochschule der burgenländischen
Ungarn lädt zu ihrem 35-jährigen Jubiläum.
Eintritt frei
Rückblick auf die Highlights der vergangenen 35 Jahre.
Danach laden wir zum anschließenden Fest mit Buffet
und zu einer „Warter Mulatság“, bei der wir gemeinsam
zu den Liedern unserer Volksgruppen singen, tanzen
und feiern können.
Durch den Abend begleitet uns:
Őri Banda und „Spontán“ Gruppe/együttes und Gäste
Tischreservierung unter Telefon 0676/3752773
e-mail: vhs.ungarn@gmail.com
Eine Veranstaltung der VHS-Ungarn
SA, 31.5
20:00 Uhr
DIKNU SCHNEEBERGER TRIO
Konzert: Gypsy Swing
Eintritt: VVK 23,– /AK 26,–
(*ermäßigt: VVK 21,– /AK 24,–)
Mi, 4.6.
19:30 Uhr
MONSIEUR BLAKE ZU DIENSTEN
Spielfilm, Frankreich/Luxemburg 2023, 100 Min.
Eintritt AK € 5,–
(*ermäßigt € 3,– / für Kinder unter 4 Jahren Eintritt frei)
Eine Veranstaltung des OHO in
Kooperation mit EU-XXL-Wanderkino
SA, 7.6.
20:00 Uhr
DUO MINERVA
Konzert zwischen Klassik und Cross Over
Eintritt: VVK 22,– / AK 25,–
(*ermäßigt VVK 20,– / AK 23,–)
TATOO STORIES
MO, 9.6.
11:00 Uhr
Treffpunkt: Burgtor Schlaining
RUND UM DIE BURG
Lesewanderung
Unkostenbeitrag (inkl. Jause und Getränke)
Pro Person € 25,– (*ermäßigt € 22,–) / pro Kind € 10,–
Eine Veranstaltung des OHO in Kooperation
mit dem burgenländischen P.E.N.-Club
DO, 12.6.
18:00 Uhr
BILDER EINER AUSSTELLUNG
Konzert junger Talente aus der
Musikschule Oberwart/Oberschützen
Eintritt frei
Eine Veranstaltung der Musikschulen Oberwart
und Oberschützen in Kooperation mit dem OHO
SA, 14.6.
19:00 Uhr
TATTOO STORIES
5000 JAHRE KUNST AUF DER HAUT
Vernissage
Musik: Full Supa Band
Eintritt frei
sa, 21.6 .
16:00 Uhr
OHO-SOMMERFEST
mit „STRAWANZA“
Die Veranstaltung ist für OHO-Mitglieder gratis!
VORSCHAU
HERBST-PROGRAMM 2025
SIEHE SEITE 25
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THEATER
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DIWAN#TALK
so, 13.4.
16:00 Uhr
DER DIWAN
„Oberwart 2035 – ein Zukunftsbild“
Was kann die Bevölkerung nach dem Beteiligungsprozess
selbst in die Wege leiten? Wozu ist der
politische Wille nötig?
Eintritt frei
Mitwirkende: Mitglieder des Vorstandes,
Mitarbeiter:innen des OHO-Teams sowie
(aktive) Gäste der Veranstaltung
Impuls: Christoph Kuh
Das OHO besinnt sich auf seine Anfänge, wo
die Diskussion und das Sprechen über das
Leben noch von Angesicht zu Angesicht – also
analog! – sehr gut funktioniert und befreiend
gewirkt haben. Wir starten ein neues Format
der Kommunikation, das der gegenwärtigen
Generationen Gehör verschaffen soll und
somit jedem offen steht.
Wir sind überzeugt, dass Jung und Alt in einer lustvoll geführten Diskussion
wieder zueinander finden. Es ist wichtig, aus Erfahrungen zu
lernen und frische Gedanken als Substrat für eine „ertragreiche” zivilgesellschaftliche
Zukunft in die Verhandlung zu schicken. Die Idee vom verlängerten
Wohnzimmer soll von interessierten Gästen mit Leben gefüllt werden,
sei es nun mit chilligen Statements oder mit engagierten Einwänden. Die
OHO-Bar wird zum Ort eines neuen Sprachraumes.
Im Frühling 2025 beginnt die Reihe mit halbwegs regelmäßigen Begegnungen
offener Menschen in einem offenen Handlungs-Spielraum. Wir nehmen
Anliegen, Beiträge, Wünsche, Visionen und Utopien entgegen und versuchen
diese in sachlicher, aber auch emotionaler Weise auf deren gesellschaftliche
Auswirkung zu hinterfragen. Den euphorischen Fantasien, aber auch den
bedrückenden Ängsten soll ernsthaftes Interesse zuteil werden. Es darf alles
angesprochen werden und wird in eine lebendige Diskussion einfließen. Wir
erinnern uns an die vielen Redenschwinger:innen am Speakers' Corner in
London und die langen und intensiven Diskussionsrunden des Club 2 im
ORF-Funkhaus. Intellektuelle Höhenflüge und tiefergelegte Sprechwerke
haben ihre Daseinsberechtigung! Vom Kitsch & Klatsch bis zum Witz des
Tages darf alles aufs Tapet gebracht werden. Mini-Performances, öffentliche
Musikproben, Ad-hoc-Workshops, Schrei-Duelle und KrixiKraxi – keine
Aktion wird verhindert! Unter der „Wahrung des Anstandes” ist alles erlaubt.
So können jeder Besucher und jede Teilnehmerin einen Mehrwert für sich
reklamieren und zum nächsten Diwan-Treffen gerne wiederkommen.
DER DIWAN IM OHO – DER Ort für eine neue Gesprächskultur.
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Vortrefflich
belesen
Die Blattwerk-Bücherecke informiert Sie in
jeder Ausgabe über interessante Neuerscheinungen.
Die vorgestellten Bücher erhalten Sie unter www.lexliszt12.at
und natürlich im gut sortierten Buchhandel!
STEFAN MIERTL
„LIEBSTER HERRGOTT, […] LASS MEIN
FLEH’N NICHT VERGEBLICH SEIN ...“
Angelika Bayer-Miertl / Burgenländische Lebensgeschichten, Band 15
In einer Zeit, die Europa durch Kriege, gesellschaftliche Umbrüche und technologischen
Wandel nachhaltig veränderte, beginnt die Geschichte der Familie Miertl in Oberwart.
Die biografische Erzählung skizziert das bewegte Leben von Stefan Miertl und seiner
Familie, verankert im soziohistorischen Kontext des Burgenlandes von der Spätzeit der
Habsburger-Monarchie über den Zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart. Sie erzählt von
den prägenden Erlebnissen einer Familie, beginnend mit der Geschichte des Vaters Johann
Miertl, der als Matrose der k. u. k. Kriegsmarine die Weltmeere befuhr, über den Bruder,
der im Zweiten Weltkrieg gefallen ist, bis hin zum Cousin, der als Widerstandskämpfer
hingerichtet wurde. Das Leben in Oberwart sowie die Erfahrungen der Familie während
des Nationalsozialismus prägen die Erzählung tief.
01 STEFAN MIERTL „LIEBSTER HERRGOTT, […] LASS MEIN FLEH’N
NICHT VERGEBLICH SEIN ...“ / Burgenländische Lebensgeschichten, Band 15
edition lex liszt 12 / € 18,00 (zzgl. Versand) / ISBN: 978-3-99016-305-4
IN ARBEIT | AT WORK
Petra Lindenbauer
Das Buch Petra Lindenbauer In Arbeit | At Work dokumentiert das Schaffen der erfolgreichen Keramikerin durch vier Jahrzehnte
in allen seinen Facetten. Die Arbeit der Künstlerin ist geprägt von einer inneren Verbundenheit mit dem Werkstoff Ton, der
Landschaft und den Menschen, die sie umgeben. Lindenbauers Werdegang hat sie zu
einem komplexen Verständnis des Keramikschaffens geführt: von Schöpfungen in architektonischen
Kontexten über freie künstlerische Formen bis hin zur fortwährenden
Zusammenarbeit mit den besten Köchen in den Spitzenrestaurants Österreichs – u. a.
Steirereck, Wien, Silvio Nickol im Palais Coburg, Designhotel WIESERGUT in Hinterglemm,
Csencsits im Burgenland – im Bemühen, perfekte Formen für Tischsets und Service in
der gehobenen Gastronomie zu entwickeln. Im Buch werden Unikate und die nicht funktionalen
Arbeiten von Petra Lindenbauer vorgestellt, die im Zuge von internationalen
Symposien und Ausstellungen entstanden sind. Die intensive Auseinandersetzung mit
den verschiedenen kulturellen Ansätzen der Arbeit mit Ton, von Japan bis China, dem
Nahen Osten und Europa, und die ständige Teilnahme an Symposien, Workshops und
Ausstellungen in der ganzen Welt haben Lindenbauers praktische Arbeit auf das Niveau
der künstlerischen Qualität gebracht, die in jeder kleinen Schale zu spüren ist. Die
Keramiken von Petra Lindenbauer sind angewandte Kunst im besten Sinne des Wortes.
02 IN ARBEIT | AT WORK
edition lex liszt 12 / € 52,00 (zzgl. Versand) / ISBN: 978-3-99016-309-2
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MIT HAUT
UND HAAR
Körperbilder und
Körperkult im OHO
Ein Zweijahresschwerpunkt
Unser Körper und sein Aussehen stehen wie kaum etwas
anderes im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit. Gleichzeitig
werden durch die fortschreitende Digitalisierung zunehmend
die äußeren Merkmale des Menschen verändert, die die
ehemals „natürliche“ Körperlichkeit dominieren. Dabei handelt
es sich keineswegs um ein neuzeitliches Phänomen: Schon seit
Jahrtausenden gestalten, optimieren und inszenieren Menschen
ihren Körper. Moderne Technologien beschleunigen diese
Entwicklung in beispielloser Weise. Wir verändern und perfektionieren
unser äußeres Erscheinungsbild und formen damit
neue physische Identitäten.
Im Rahmen des zweijährigen Programmschwerpunkts „Mit
Haut und Haar“ widmet sich das OHO diesem Themenkreis,
untersucht ihn in bewährter Manier aus unterschiedlichen
Perspektiven – etwa aus historischer, künstlerischer, philosophischer
und psychologischer Sicht. Welche Möglichkeiten
bieten Medizin, Biotechnologie, Chemie und kosmetische Industrie
bereits heute? Woran wird geforscht, woran gearbeitet?
Kommen wir dem uralten Traum von der „ewigen Jugend“
näher? Wie viel Veränderung kann der menschliche Körper
vertragen? Gibt es Grenzen der Manipulationsmöglichkeiten?
Kann die Menschheit in der Zukunft die naturgegebene Endlichkeit
ihrer Bioform tatsächlich real überwinden, so wie es
bisher allenfalls in der Fantasie, etwa im Bereich von Literatur,
Kunst oder in religiösen Glaubensvorstellungen, möglich war?
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GESELLSCHAFT IM KÖRPERWAHN?
Insbesondere die Schönheitsindustrie macht den Körper zur
Projektionsfläche für Wünsche und Ideale. Ein bestimmtes Bild
wird angestrebt: eines, das durch Diäten, Sport, Anti-Aging-Produkte,
Schönheitsoperationen und Botox dauerhaft jugendlich
erscheinen soll. Dabei nehmen viele Menschen erhebliche Eingriffe
und Risiken in Kauf, oft mit drastischen Konsequenzen.
Schönheitsoperationen sind längst zur Normalität geworden,
die Kosmetikbranche setzt jährlich Milliarden um, und der
Begriff „Body Positivity“ wird häufig von Essstörungen und
Selbstzweifeln überschattet. Letztlich dreht sich alles um das
eine Ziel: den perfekten Körper.
Durch Medien und gesellschaftlichen Druck geformte Vorstellungen
und Definitionen des „schönen“ oder des „normalen“
Körpers erzeugen psychischen Druck, einen Zwang, das Ideal
zu erreichen. Körpermodifizierungen werden zur Ultima Ratio,
wenn der eigene Körper nicht dem gängigen Ideal entspricht.
Unter dem Einfluss von Gentechnologie, Künstlicher Intelligenz
(KI) und Medizin werden sich zukünftig wohl auch die Vorstellungen
von Identität und Geschlecht wandeln.
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Tattoo Stories
5000 JAHRE KUNST AUF DER HAUT
von Andreas Lehner
oben: PORTRAIT
VON MAI („OMAI“)
© Creative Commons
Attribution-Share Alike 4.0
International license.
rechts:
MARQUESIANER
© Karl von den Steinen:
Die Marquesaner und ihre
Kunst - Band 1, 1929
In der ersten Ausstellung
des Themenschwerpunktes
gehen wir der
Frage nach, wie sich die Auseinandersetzung mit Identitäten,
der Selbstdarstellung und der Darstellung von Gruppenzugehörigkeiten
in der Geschichte der Menschheit
entwickelt hat – begonnen mit den ersten Tätowierungen.
Dabei spannen wir einen Bogen von der 5000 Jahre alten
Gletschermumie „Ötzi“ bis in die aktuelle „Generation Z“
und unternehmen dabei eine faszinierende Reise um den
ganzen Globus. Denn die Technik der Hautbilder mit Farben
und Narbengewebe ist wohl weit älter als der Begriff, den
wir heute dafür verwenden. Nachweisbar kennt der Mensch
das Tätowieren seit der Frühzeit. Bis in das 18. Jahrhundert
existierte im europäischen Sprachbereich jedoch kein
einheitliches Wort, das mit dem heute verwendeten „Tätowieren“
(auch „Tatauieren“) in Zusammenhang stand.
So benutzten die Griechen und Römer für den Vorgang
des Tätowierens vielfältige Umschreibungen wie stigma
(Brandmal), signum (Zeichen, Merkmal), pingere (bemalen,
schmücken), pangere (festschlagen, einschlagen) oder compungere
(zerstechen). Im deutschen Sprachgebrauch des
Mittelalters war von punktieren, bemalen, einstechen oder
prikschildern die Rede.
EIN HAUCH VON SÜDSEE-EXOTIK
Der englische Seefahrer und Entdecker James Cook beschrieb
1769 auf seiner ersten Reise in den südpazifischen
Raum jenen seltsamen Brauch, den die indigene Bevölkerung
Tahitis als Ta-tatau („kunstgerecht schlagen“, „eine
Wunde schlagen“) bezeichnete. Cook ließ – wohl unabsichtlich
– eine Silbe weg, sodass nur noch Tatau (englisch„tattow“)
übrig blieb. Die rasche Verbreitung des Wortes
erfolgte anschließend durch den tahitischen Prinzen Omai,
den Cook von seiner Weltumsegelung im Jahre 1775 mit
nach Europa brachte, um ihn hier als lebendes „Ausstellungsobjekt“
zu präsentieren. So wurde nicht nur der nackte,
farbige und tätowierte Körper des „Wilden“ bestaunt,
sondern auch das geheimnisvolle, exotische Wort Tatau.
Daraus entwickelte sich der Ausdruck „Tatauierung“ sowie
„Tätowierung“ aufgrund der falschen Einbürgerung des
Wortes in die deutsche Sprache.
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TATTOO AUF ÖTZIS HAND
© EURAC Research/M.Samadelli
TÄTOWIERTE NUMMER EINES
AUSCHWITZ-HÄFTLINGS
Quelle: Air Force photoby Rudy Purificato
ÖTZI – LINIEN UND KREUZE AUF DER HAUT
Tätowierungen haben eine lange und faszinierende Geschichte,
die bis in die frühesten Zeiten der Menschheit
zurück reicht. Der bekannteste archäologische Beleg für
frühe Tätowierungen ist die Gletschermumie Ötzi, die auf
etwa 3300 v. Chr. datiert wird. Seine Haut war mit zahlreichen
Linien und Kreuzen verziert, die vermutlich therapeutischen
Zwecken dienten. Auch in vielen anderen frühen
Kulturen waren Tätowierungen weitverbreitet. Die alten
Ägypter, Kelten, Polynesier und indigene Völker Nord- und
Südamerikas nutzten Tätowierungen zur Kennzeichnung
von gesellschaftlichem Status, spirituellen Praktiken oder
als Schutzsymbole.
Waren Tätowierungen früher nur in bestimmten Kreisen
üblich, so hat das Tattoofieber nunmehr Menschen in allen
Gesellschaftsschichten und Altersstufen gepackt. Vom
Teenie bis zum Biker, vom Arbeiter bis zum Universitätsprofessor,
bei Popstars und Schauspielern – überall sieht
man Tattoos. Der Frauenanteil hat sich in den letzten Jahrzehnten
vervielfacht, sodass heute bereits jeder zweite
Kunde eines Tätowier-Studios eine Kundin, also weiblich
ist. Ebenso ist das Tätowieren heute nicht mehr eine Erscheinung
von angeblich Kriminellen oder einer bestimmten
Bewegung, sondern kann zurecht als eine Form von
Körperkunst bezeichnet werden. In Österreich sind rund
15 % bis 20 % der Bevölkerung tätowiert, wobei der Anteil
unter den 18- bis 29-Jährigen wesentlich höher liegt. In
Italien beträgt der Anteil der Tätowierten an der Gesamtbevölkerung
bereits 48 %.
Jedoch gibt es auch eine dunkle Seite der Tätowierungsgeschichte:
die Zwangstätowierungen. In verschiedenen historischen
Kontexten wurden Menschen gegen ihren Willen
tätowiert, um sie zu kennzeichnen und zu stigmatisieren.
Ein erschreckendes Beispiel sind die KZ-Tätowierungen im
nationalsozialistischen Deutschland, bei denen Häftlinge
in Konzentrationslagern mit Nummern versehen wurden.
Auch in anderen Epochen, etwa im antiken Rom oder während
der Sklaverei, wurden Zwangstätowierungen genutzt,
um Menschen dauerhaft als Eigentum oder Straftäter zu
markieren. Generell wurden Tätowierte in der Mehrheitsgesellschaft
deshalb häufig als Außenseiter wahrgenommen,
die Male auf ihrer Haut als Zeichen fragwürdiger Herkunft
oder niedriger sozialer Stellung. Das hat sich in den letzten
Jahren entscheidend geändert.
VOM SCHATTEN INS LICHT
Die Möglichkeiten, sich durch die Gestaltung der eigenen
Haut auszudrücken, waren nie vielfältiger als heute. Dennoch
bereut einer deutschen Umfrage zufolge jeder Fünfte
seine Tätowierung und jeder Zehnte möchte sie wieder
entfernen lassen.
THE DARK SIDE OF TATTOO
Eine Tätowierung war und ist immer ein soziales Symbol
mit einer Wirkung nach außen und nach innen. Der Hautstich
ist seit jeher Zeichen einer Lebensform, einer bestimmten
Philosophie und ein Symbol für die Suche des
Menschen nach einer eigenen Identität, um sich gegen
andere Identitäten und manchmal auch gegen die von der
Gesellschaft gewünschte Uniformität abzugrenzen.
Obwohl Tätowierungen inzwischen längst in der Mitte der
Gesellschaft angekommen sind, wissen viele Menschen
kaum etwas über die faszinierende Geschichte und Kultur
des Tätowierens. Deshalb richten wir uns an alle Menschen,
solche mit und ohne Tattoos, alte und vor allem junge Menschen,
und an alle, die mit dem Gedanken spielen, sich
tätowieren zu lassen …
… mit einer faszinierenden Ausstellung,
die unter die Haut geht.
MEHR ZUR
AUSTELLUNG
AUF SEITE 26
11
offen.
so, 27.4.
10:00 bis 18:00 Uhr
AUSSTELLUNG
Eintritt frei
STEFANIE HINTERSTEINER
geb. 1990, Wien, lebt und arbeitet in Wien;
Malerei, Zeichnung, Siebdruck
ANASTASIIA KUZINA
geb. 2008, Ukraine, lebt und arbeitet in Oberwart,
Schülerin der HLW Pinkafeld;
Malerei
DARINA RACZ
geb. 1966, Bulgarien, lebt und arbeitet in
Grosspetersdorf, lehrt an der HLW Pinkafeld;
Malerei
Victor Sales
geb. 1980, Guatemala, lebt und arbeitet
in Donnerskirchen;
Grafik, Drucktechnik, Materialbearbeitung
© Cati Donner
Am Sonntag, den 27. April sind im Mittel- und Südburgenland
die Türen zu den Künstler:innenateliers
und Kulturinstitutionen geöffnet. „offen.“ ist eine
Initiative des Landes Burgenland. Ziel ist, bildende
Kunst im Burgenland sichtbar und frei zugänglich
zu machen. Hier im OHO laden wir dieses Jahr vier
künstlerische Positionen des aktuellen Schaffens ein.
Die Austellung ist von 29.4. bis 2.5.2025 jeweils
von 9:00 bis 16:00 Uhr zu besichtigen.
STEFANIE HINTERSTEINER
hat einen experimentellen Zugang zum Siebdruck entwickelt, der intuitiv
ins Malerische reicht. In ihrer künstlerischen Praxis strebt sie ein offenes
Verständnis von Malerei und Grafik an, indem sie kontinuierlich die Möglichkeiten
und Grenzen dieser Medien reflektiert. Ihre Arbeiten drehen sich um
die Fragen nach Übersetzung, Ausdruck und Erhalt der zeichnerischen Geste.
Darüber hinaus beschäftigt sie sich in ihrer Praxis konsequent mit diversen
„Rahmen“ und fordert deren teils einschränkenden Bedingungen heraus.
Dabei experimentiert sie mit Form und Farbe, Linie und Fläche. Sie zerlegt,
kombiniert, erweitert, transformiert und lotet in der Wiederholung vielfältige
Möglichkeiten aus. So werden Grenzen stets von Neuem gezogen und
der Rahmen unterschiedlich definiert. Ihre Malereien sind jedoch nicht
Begrenzung, sondern Brücke und Verbindung zwischen Fragmenten, die
sich verschieden gruppieren und auf diese Weise auch stets anders kontextualisieren
lassen.
Die Malereien, die bei der Ausstellung offen25 zu sehen sind, bilden einen
Querschnitt ihrer künstlerischen Praxis.
www.stefaniehintersteiner.com
12
© Darina Racz
DARINA RACZ
© Victor Sales
VICTOR SALES
Der ursprünglich aus Guatemala stammende Künstler Víctor
Sales ist seit 2012 in Österreich und hat gemeinsam mit
anderen Künstler:innen bereits mehrere Kunstprojekte ins
Leben gerufen, wie beispielsweise das ART HOUSE PROJECT
oder die Kunstmesse TRANSFORM-ARTE. Die Kunst hat ihn
schon immer interessiert, ebenso wie die Fotografie und
vor allem auch die Poesie, die in seinen Werken oft eine
zentrale Rolle spielt.
„Metall. Es ist die Basis meiner Kunst – aus zwei gegensätzlichen
und sich ergänzenden Gründen: die Unbeständigkeit
der reflektierenden Oberfläche und die Beständigkeit der
Intervention. Der Akt der Intervention schafft einen Kontext,
in dem die Flüchtigkeit der Reflexionen betrachtet und
vielleicht vorübergehend verstanden werden kann. Dafür
verwende ich verschiedene Farben – Tinten oder Marker
– und Säuren, um das Metall zu ätzen. Dadurch kreiere ich
etwas Dauerhaftes auf den sich ständig ändernden Reflexionen
des Metalls.
Gegenwärtig erforsche ich die Welt der Portraits und Silhouetten.
Manchmal reichen Vorder- und Hintergrund aus,
gelegentlich ist eine zusätzliche Dimension notwendig. Jedes
Kunstwerk bedarf einer individuellen Herangehensweise,
das liegt an meinem unersättlichen Bedürfnis, die Traumwelt
und den Quantenbereich zu erkunden. Die Möglichkeiten
dazu sind endlos, doch wenn man sie in den richtigen Kontext
setzt, kann man einen Blick auf die andere Seite werfen.“
Mag. Darina Racz wurde 1966 in Plovdiv, Bulgarien geboren.
Von 1979 bis 1984 besuchte sie das Kunstgymnasium
„Tsanko Lavrenov“ in Bulgarien, machte ihren Abschluss
in Pädagogik der bildenden Künste, Ästhetik und Kunstgeschichte.
Anschließend studierte sie an der Universität
„St. Kiril und Metodii“ in Veliko Tarnovo, Bulgarien mit den
Schwerpunkten Pädagogik der bildenden Kunst, Malerei,
Ästhetik und Psychologie mit erfolgreichem Abschluss
1993. Ihre Freude für das Unterrichten und ihre Liebe zur
Malerei kann man an ihrem Werk und auch an den spannenden
Ergebnissen ihrer Schüler:innen erkennen.
Das Motto „Kunst rettet das Leben“ zeigt sich immer wieder
in Racz‘ Zugang zum künstlerischen Ausdruck. Das Kolorit
vieler Werke ist von der Natur sowie ihren Erlebnissen und
den Gedanken über das Mensch- und Frausein geprägt.
Zentrale Impulse erwachsen aus der femininen Gefühlswelt
und stellen sich auf der Leinwand zur Diskussion. Umrahmt
von symbolträchtigen Einflüssen aus traditionsbedingter
Ikonenmalerei und jugendstilhafter florarer Mustervielfalt
öffnet sich ein tiefer Einblick in ein sehr persönliches Œvre.
ANASTASIIA KUZINA
Malereien und zeichnerische Experimente auf Leinwand
und Papier. Details zur Person auf www.oho.at
© Anastasiia Kuzina
Im OHO werden Drucke und Ätzungen auf Metallplatten
(Aluminium) gezeigt.
13
„FALTUNGEN“ VON EVELINE RABOLD
mi, 30.4.
19:30 Uhr
KUGA Großwarasdorf
Veliki Borištof
DIE RETTER
Rohonczy, Kautz, Niczky –
drei Menschen aus dem
Mittelburgenland
Theater-Uraufführung
Eintritt: VVK € 22,– / AK € 25,–
(ermäßigt VVK € 20,– / AK € 23,–)
Kartenreservierung: 03352-38555, karten@oho.at
Stück: Katharina Tiwald und Peter Wagner
Dramaturgische Einrichtung
und Inszenierung: Peter Wagner
Darsteller:innen: Petra Strasser, Reinhold Moritz
Musik: Ferry Janoska
Regieassistenz: Valentina Himmelbauer
Videos – Kamera und Schnitt: Peter Wagner
Figurenzeichnung: Wolfgang Horwath
Kostüm: Markus Kuscher
Lichtdesign, Produktionsleitung: Alfred Masal
Produktionsassistenz: Patrick Baumüller
Bühnenbau: Florian Decker, Jan Tomsits
Büro: Sonja Halper-Weber, Silvia Magdits
Eine Koproduktion der Theaterinitiative Burgenland /
Landestheater der Autor:innen mit dem
Offenen Haus Oberwart
Anlässlich des 30. Jahrestags des Attentats von Oberwart bringt
die Theaterinitiative Burgenland in Kooperation mit dem Offenen
Haus Oberwart ein Kapitel regionaler Geschichte auf die
Bühne – intensiv gespielt von Petra Strasser und Reinhold Moritz,
musikalisch begleitet von Ferry Janoska.
Drei Namen, drei Geschichten, ein Ziel: Menschlichkeit in unmenschlichen
Zeiten. Im dokumentarischen Stil verweben Katharina
Tiwald (Text) und Peter Wagner (Dramaturgie) historische
Quellen und persönliche Erinnerungen. Das Theaterstück erzählt
von drei Männern, die während des NS-Regimes Roma retteten –
und nicht wegsahen. Ihr Handeln wirft bis heute aktuelle Fragen
auf: Was bedeutet Zivilcourage? Wann wird Hilfe zu Widerstand?
Und wie erzählen wir Geschichte?
Parallel dazu entfaltet sich ein fiktiver Dialog eines Paares, das
zu einer Geburtstagsfeier eines Roma-Überlebenden eingeladen
ist. Ihre Diskussion über Sprache, Erinnerung und den Umgang
mit Vorurteilen spiegelt die gesellschaftlichen Spannungsfelder
unserer Gegenwart.
Ein Theaterstück über Zivilcourage, Erinnerung und die Kraft der
Sprache – begleitet von einer Ausstellung der Roma Volkshochschule
Burgenland. Mehr auf www.thib.at
Foto © viewitikejenni
16
sa, 3.5.
20:00 Uhr * Einlass 19:00 Uhr
OFF THE RAILS – MUNDART-ROCK
Konzert: Da Michi, Schilfgürtel,
Reino Glutberg, Scheiss Kotznviech
Eintritt VVK € 10,– / AK € 15,–
© David Marousek
Das Rock Kollektiv Süd lädt zur ersten Mundart Rock Night
im Offenen Haus Oberwart ein! Schon lange stand auf unserer
Wunschliste ein Event zum Thema Mundart-Rock!
Nun ist es endlich so weit! Lokalmatadoren Da Michi, Schilfgürtel,
Reino Glutberg sowie Newcomer Scheiss Kotznviech
werden die feinste Ladung an lokalem Mundart-Rock liefern,
den Oberwart und Umgebung jemals gesehen hat!
Vorbeikommen, Getränk schnappen und genießen!
Das Rock Kollektiv Süd freut sich auf euch!
Unterstützt von: Land Burgenland, Stadtgemeinde Oberwart,
Kobersdorfer Bier, Legendero Oberwart, Oberwarter Musikhaus,
Schallplatten-Hannes, Weber Großküchen
Eine Koproduktion des Rockkollektivs Süd mit dem
Offenen Haus Oberwart.
Mo, 5.5.
17:00 Uhr
WIE EIN LICHT IN DER NACHT
Spielfilm (2010) mit Christiane Hörbiger
Kinoabend des PSD Oberwart
Eintritt frei
Der PSD Oberwart lädtzu einem berauschenden Filmeabend
im Rahmen der Dialogwoche Alkohol 2025 ein.
Wir bitten um Anmeldung mit Bekanntgabe der Personenanzahl
per E-Mail bis spätestens 18. April unter folgender
Adresse: psd-oberwart@soziale-dienste-burgenland.at
Eine Veranstaltung des PSD Oberwart in Kooperation mit dem OHO
© Degeto / Svenja von Schultzendorff
mi, 7.5.
19:30 Uhr
MARIA MONTESSORI
SPIELFILM, FRANKREICH/ITALIEN 2024, 100 MIN.
Eintritt AK € 5,-
(ermäßigt € 3,- / für Kinder unter 4 Jahren Eintritt frei)
Regie und Drehbuch: Léa Todorov
Darsteller: Jasmine Trinca, Leïla Bekhti, Rafaelle
Sonneville-Caby, Raffaele Esposito, Laura Borelli,
Nancy Huston
Ärztin, Pädagogin, Mutter: Die weltberühmte Maria Montessori
lebte ein selbstbestimmtes, aber auch dramatisches
Leben. Das in leuchtenden Farben inszenierte Drama erzählt
von einer unfassbar starken und klugen Frau, die alles will
und mit ihrem eigenen Leben auch das Geschick der bürgerlichen
Gesellschaft für immer verändert.
Das Biopic über die große Pädagogin Maria Montessori,
eine der prägenden Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts,
zeigt nur einen kurzen Ausschnitt aus dem Leben der weltberühmten
Wissenschaftlerinnen. Vor allem den beiden
umwerfenden Hauptdarstellerinnen – Jasmine Trinca und
Leïla Bekhti – sowie der geschickten Drehbuch-Konstruktion
mit zwei parallel erzählten Handlungssträngen, die sich
immer öfter kreuzen, ist es zu verdanken, dass hier ein sehenswerter
Arthouse-Film entstanden ist.
Eine Veranstaltung des OHO in Kooperation mit EU-XXL-Wanderkino
17
fr, 9.5.
17:00 Uhr
„FAIRVORGESORGT? FRAUEN*,
PENSIONEN UND GERECHTIGKEIT
Vortrag und Diskussion mit Dr. in Ingrid Mairhuber
Eintritt frei
Österreich weist mit 41 % Gender
Pension Gap eine der größten
Pensionslücken Europas auf. Viele
Frauen sind sich weder des Ausmaßes
noch der Ursachen bewusst
– noch wissen sie, wie sie individuell
ktiv Süd“
en Haus Oberwart
DR. in INGRID MAIRHUBER
Folgen hat.
vorsorgen können. Diese Veranstaltung
beleuchtet die weiblichen Perspektiven
im österreichischen Pensionssystem
und zeigt, warum die
ungleiche Verteilung von Erwerbs-
und Care-Arbeit massive finanzielle
Dr.in Ingrid Mairhuber (FORBA – Forschungs- und Beratungsstelle
Arbeitswelt) ist Expertin für Sozial- und Pensionspolitik
mit Fokus auf Geschlechtergerechtigkeit. Sie
analysiert die strukturellen Ungleichheiten des Pensionssystems
und diskutiert Lösungsansätze: Wie kann das
System fairer gestaltet werden? Welche Maßnahmen sind
individuell und gesellschaftspolitisch nötig? Worauf sollten
Frauen im aktuellen System besonders achten? Vortrag mit
anschließender Diskussion.
SA, 10.5.
16:00 Uhr
DER DIWAN
„Body-Talk 1“ – Der Körper als
Gegenstand der Selbstoptimierung –
Der (Alb-)Traum von Schönheit und Jugend
Eintritt frei
Diese Veranstaltung von *Careful – Verein zur Förderung
der Sichtbarmachung weiblicher Lebenswirklichkeiten*
wird gefördert von der Österreichischen Gesellschaft für
politische Bildung.
Um Anmeldung wird gebeten: vereincareful@gmail.com
Eine Veranstaltung in Kooperation des Vereins Careful mit dem OHO.
Folgende Themen oder Fragen, die in der einen oder anderen
Form wohl uns alle beschäftigen, wollen wir – also
alle Teilnehmer:innen – in angenehmer, entspannter Atmosphäre
besprechen:
Das Diktat der Schönheit. Wer sagt, was schön ist?
Body Positivity. Fokussieren auf das Aussehen – was bedeutet
das für das Selbstbewusstsein? Verhindern Schönheitsideale
aus dem Internet, dass Mädchen (und Buben) eine
gesunde Beziehung zu ihrem Körper aufbauen? Viele Kinder
fühlen sich zu dick und machen Diäten, was zu Essstörungen
führen kann.Transgender – leben im fremden Körper ...
Mitwirkende: Mitglieder des Vorstandes, Mitarbeiter:innen
des OHO-Teams sowie Besucher:innen der Veranstaltung
IMPULSE VON:
Jutta Treiber, Kinderbuchautorin. Sie liest Passagen
aus ihrem Buch NA JA (2019).
Michaela Fassl, Sexualpädagogin, berichtet aus ihrer
beruflichen Praxis, https://www.lust-faktor.at/
Alfred Lehner, Bildungsdirektor, spricht über die
Auswirkungen von Schönheitsvorstellungen auf
unsere Kinder und Jugend
18
sa, 31.5.
20:00 Uhr
DIKNU SCHNEEBERGER TRIO
Konzert: Gypsy Swing
Eintritt: VVK 23,– /AK 26,– (ermäßigt: VVK 21,– /AK 24,–)
Solo-Gitarre – Diknu Schneeberger
Rhythmus-Gitarre – Julian Wohlmuth
Bass – Martin Heinzle
Das Diknu Schneeberger Trio zählt zu den besten Gypsy
Swing Bands weltweit. Mit seinem 2007 erschienenen
Debütalbum „Rubina“ sorgte der damals erst 17-jährige
Wiener Gypsy Gitarrist für Furore. Es folgte ein rasanter
Aufstieg zum Shooting Star der internationalen Gypsy Jazz
Szene. Diknu konzertiert seitdem mit seinem Trio auf den
großen Bühnen dieser Welt.
Der Ausnahmegitarrist teilte sich bei gemeinsamen Konzerten
bereits die Bühne mit internationalen Stars wie Biréli
Lagrène, Stochelo Rosenberg oder Benjamin Schmid.
mit dem Hans-Koller-Preis „Talent of the Year“ ist Diknu
Schneeberger in der europäischen Musikerszene in aller
Munde.
Mit dem neuen Programm „Swing de Vienne“ verzaubert
das Trio in Sekundenschnelle. Auch wenn bei den neuen
Kompositionen von Diknu Schneeberger die Schönheit der
Melodie im Vordergrund steht, blitzt sein virtuoses Talent
immer wieder gekonnt auf. Das Trio versteht es wie kein
anderes, mit Gypsy Swing gleichzeitig das Ohr zu verzaubern
und das Herz zu berühren.
Nicht ohne Grund bezeichnete ihn die Süddeutsche Zeitung
als Jahrhunderttalent. Spätestens durch die Auszeichnung
19
DUO MINERVA
© Nancy Horowitz
sa, 7.6.
20:00 UHR
DUO MINERVA
Konzert zwischen Klassik und Corss Over
Eintritt: VVK 22,– / AK 25,– (ermäßigt VVK 20,– / AK 23,–)
MONSIEUR BLAKE ZU DIENSTEN
Regie: Gilles Legardinier
Buch: Gilles Legardinier, Christel Henon
Darsteller: John Malkovich, Fanny Ardant,
Emilie Dequenne, Al Ginter, Philippe Bas
Charaktermime John Malkovich schlüpft in der Romanverfilmung
„Monsieur Blake zu Diensten“ in die Rolle
eines Unternehmers, der in einem abgelegenen französischen
Herrenhaus nur etwas zur Ruhe kommen will. Aufgrund
eines Missverständnisses nimmt er dort die offene
Butler-Stelle an – und sorgt für frischen Wind unter den
Beschäftigten. „Monsieur Blake zu Diensten“ ist eine charmante
kleine Tragikomödie, die über eine stimmige Balance
aus gut getimtem, ironischem Witz und wohldosierten
Sentimentalitäten verfügt. Ein Film über zweite Chancen
und den richtigen Umgang mit Trauer.
mi, 4.6.
19:30 Uhr
MONSIEUR BLAKE ZU DIENSTEN
Spielfilm, Frankreich/Luxemburg 2023, 100 Min.
Eintritt AK € 5,–
(ermäßigt € 3,– / für Kinder unter 4 Jahren Eintritt frei)
Eine Veranstaltung des OHO in Kooperation mit EU-XXL-Wanderkino
Johanna Gossner – Klarinette, Damian Keller – Akkordeon
DAS GEMISCHTE DOPPEL
Grenzen zwischen Genres wie auch das Verharren in
der immer gleichen musikalischen Position sind in
diesem Zweiergespann, so scheint es, vollkommen fremd.
Die Tiroler Klarinettistin Johanna Gossner und der Vorarlberger
Akkordeonist Damian Keller zeigen, was aufregend
Neues entstehen kann, wenn man sich von allen musikalischen
Traditionen löst. Was sie kreieren, ist ein kunstvoller
Crossover-Klang, der sich aus unterschiedlichen Richtungen,
wie etwa der klassischen Musik, Worldmusic, Jazz
und Avantgarde, nährt und einen ganz eigenen Charakter
entwickelt. Die von den beiden mit viel Raffinesse und einer
ordentlichen Portion Spielwitz bearbeiteten Meisterwerke
erfahren eine wunderbare Wiederbelebung – auf eine
bislang noch ungehörte Art und Weise.
2017 gewann das junge Ensemble den 16. Fidelio-Kammermusik-Wettbewerb
der Stadt Wien und das Stipendium zur
Förderung junger Künstler:innen. Es folgten internationale
Wettbewerbserfolge in Europa und Asien sowie Konzerte
bei internationalen Festivals, wie dem Allegro Vivo Festival,
den Salzburger Festspielen, der :alpenarte und dem
Schleswig-Holstein-Musikfestival. Das Ensemble ist außerdem
seit 2023 im Förderprogramm der renommierten Club
Klassik – Vienna Music Society, die verheißungsvolle junge
in Österreich lebende Künstler:innen unterstützt. 2024
wurde das junge Duo für „Sounds of Servus“ ausgewählt.
Als österreichische Kulturbotschafter ist das Duo Minerva
nun als New Austrian Sound of Music weltweit mit ihrem
neuen Programm Hymne à l’amour zu hören.
www.duo-minerva.com
20
Rund um
die Burg
Mo, 9.6.
11:00 Uhr
Treffpunkt: Burgtor Schlaining
Lesewanderung
Unkostenbeitrag (inkl. Jause und Getränke)
Pro Person € 25,– (*ermäßigt € 22,–), pro Kind € 10,–
In den vergangenen Jahren haben wir neuralgische Linien
des Südburgenlandes literarisch erwandert: vom Kreuzstadel
in Rechnitz nach Bucsu, von der Romasiedlung Oberwart zum
Anschlussdenkmal Oberschützen, den Schlösselberg in Mogersdorf
hinauf …
Die Musikschulen Oberwart und Oberschützen
laden Sie herzlich zum Familienkonzert „Bilder
einer Ausstellung“ ein.
Inspiriert von Mussorgskys berühmtem Werk nehmen
wir Sie mit auf eine musikalische Reise, bei der Klänge
zu Bildern werden. Von klassischen Meisterwerken bis
hin zu modernen Interpretationen – unsere jungen Talente
gestalten ein Konzert voller Farben, Emotionen
und Überraschungen.
do, 12.6.
18.00 Uhr
BILDER EINER AUSSTELLUNG
Konzert junger Talente aus der
Musikschule Oberwart/Oberschützen
Eintritt frei
Heuer wandern wir auf einer Strecke, die bei der Burg Schlaining
beginnt, auf den Spuren des Friedens. Schon im Mittelalter
– lange, bevor die Burg zum Ort der Friedensforschung
wurde – war Schlaining Teilschauplatz einer Fehde: Stichwort
Andreas Baumkirchner. Heute ist die Frage und das Suchen
nach dem Frieden aktueller, als wir es aus den guten Jahrzehnten
der Zweiten Republik gewohnt sind.
Wandern Sie mit uns – wir stellen gerade ein Programm zusammen,
in dem die Suche nach diesem Frieden zu Gehör
kommen wird.
Wie auch in den letzten Jahren ist für Verpflegung gesorgt. Ein
Begleitauto wird Sitzbänke und Jause transportieren und steht
notfalls auch für Personentransporte zur Verfügung. Sollten
Sie jetzt schon wissen, dass Sie davon Gebrauch machen möchten,
bitte geben Sie das bei der Anmeldung bekannt.
Eine Veranstaltung des OHO in Kooperation mit dem
burgenländischen P.E.N.-Club
Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich von der Kreativität
und Spielfreude unserer Musiker:innen begeistern!
Eine Veranstaltung der Musikschulen Oberwart und
Oberschützen in Kooperation mit dem OHO
21
Foto © Robert Brünner
OHO-
MITGLIED
WERDEN
Mit Ihrer Mitgliedschaft und den verschiedenen OHO-Karten
können Sie uns natürlich tatkräftig unterstützen. Wir freuen
uns über jeden zusätzlichen Beitrag zu unserem Budget.
Das OHO ist ein gemeinnütziger Verein, der nicht gewinn orientiert
arbeitet. Die Mitglieder unterstützen durch ihren Beitrag eine
Arbeit im Kunst- und Kulturbereich, die ohne öffentliche, aber auch
private Förderung nicht denkbar ist.
Folgend finden Sie die verschiedenen Möglichkeiten, das OHO bei
seiner Arbeit zu untersützen:
Sie möchten Mitglied
werden oder eine der
OHO-Karten erwerben?
Dann wenden Sie sich ans
OHO unter info@oho.at
oder 03352-38555!
Gewünschte Mitgliedsbeiträge können
Sie auch sofort auf unser Konto
überweisen – mit der Angabe von
Namen, Adresse und des gewählten
Unterstützungsbeitrages: Offenes Haus
Oberwart, AT84 5100 0902 1421 5900
OHO-MITGLIEDSCHAFT
Als OHO-Mitglied erhalten Sie auf alle
OHO-Veranstaltungen den ermäßigten
Eintrittspreis innerhalb von 12 Monaten
ab Ausstellungsdatum.
Sie können den Verein „Offenes Haus
Oberwart“ mitgestalten, indem Sie auf
der Generalversammlung Ihr aktives
und passives Stimmrecht nutzen.
Wir laden Sie einmal im Jahr zu einer
Veranstaltung nur für Mitglieder und
Unterstützer:innen ein.
Die OHO-Mitgliedschaft kostet pro
Jahr Euro 30,–.
22
DIE OHO-KARTE
„SPECIAL INFRAROT“
Mit der OHO-Karte „special infrarot“ erhalten Sie vier
Eintrittskarten zu OHO-Veranstaltungen gratis innerhalb
von 12 Monaten ab Ausstellungsdatum – bei allen
übrigen Veranstaltungen erhalten Sie den ermäßigten
Eintrittspreis – entweder für eine Person bei vier
verschiedenen Veranstaltungen oder für Sie und eine
Begleitung bei zwei Veranstaltungen oder bei einer Veranstaltung
für Sie und weitere drei Personen. Ganz nach
Ihrem Wunsch!
Wir laden Sie einmal im Jahr zu einer Veranstaltung nur
für Mitglieder und Unterstützer:innen ein.
Die OHO-Karte „special infrarot“ kostet Euro 80,–.*
* alle Karten inkl. OHO-Mitgliedschaft
DIE OHO-KARTE
„EXTRAORDINARY LUMINOUS“
DIE OHO-KARTE
„SPECIAL ULTRAVIOLET“
Mit der OHO-Karte „special ultraviolet“ haben Sie zu allen
OHO-Veranstaltungen freien Eintritt für eine Person
innerhalb von 12 Monaten ab Ausstellungsdatum.
Wir laden Sie einmal im Jahr zu einer Veranstaltung nur
für Mitglieder und Unterstützer:innen ein.
Die OHO-Karte „special ultraviolet“ kostet Euro 150,–.*
Wenn Sie die OHO-Zeitschrift BLATTWERK
kostenlos zugeschickt bekommen möchten,
dann kontaktieren Sie uns bitte telefonisch oder
per E-Mail: Telefon +43 (0)3352 -38555, info@oho.at
Den OHO-Newsletter können Sie einfach
auf www.oho.at abonnieren!
Mit der OHO-Karte „extraordinary luminous“ unterstützen Sie das
Haus wesentlich bei seiner Arbeit für Kunst und Kultur. Als Unterstützer:in
des Hauses haben Sie zu allen OHO-Veranstaltung freien
Eintritt für eine Person innerhalb von 12 Monaten ab Ausstellungsdatum.
Zusätzlich erhalten Sie einen Kunstdruck zu Ihrem Förderbeitrag.
Künstlerinnen und Künstler stellen pro Jahr eine kleine Auswahl an
Drucken für die fördernden Mitglieder zur Verfügung. Sie können
daraus eine Arbeit wählen.
Wir laden Sie einmal im Jahr zu einer Veranstaltung nur für Mitglieder
und Unterstützer:innen ein.
Ihr Förderbeitrag für Kunst und Kultur im OHO beträgt für 12
Monate Euro 450,–.*
KARTENVORVERKAUF
IM OFFENEN HAUS OBERWART:
Telefon +43 (0)3352-38555 / karten@oho.at
Kartenreservierungen/-bestellungen bis einen
Werktag vor gewünschter Veranstaltung im
Büro unter +43 (0)3352 38555, wobei Karten auch
über das Internet bestellt werden können (Den
Link dazu finden Sie auf www.oho.at).
Reservierte Karten müssen bis spätestens 30
Minuten vor der Veranstaltung abgeholt werden –
nur dann gilt der Vorverkaufspreis.
Ermäßigte Kartenpreise gelten für: OHO-Mitglieder,
Ö1-Club-Mitglieder, Schüler:innen, Lehrlinge,
Student:innen, Zivil- & Präsenzdiener.
23
SA, 14.6.
19:00 Uhr
TATTOO STORIES
5000 JAHRE KUNST AUF DER HAUT
Vernissage
Musik: Full Supa Band
Eintrit frei
Erleben Sie die faszinierende Geschichte des
Tätowierens! Die Ausstellung zeigt die Entwicklung
der Tattoo-Kunst von ihren Anfängen bis heute und
beleuchtet ihre kulturellen, technischen, medizinischen
und künstlerischen Aspekte.
FULL SUPA BAND: Im Repertoire der FSB findet Ihr
Musik der 50iger und 60iger Jahre – Rock‘n‘Roll Klassiker,
Evergreens, so manch vielleicht vergessener Song,
vermeintlich abgedroschene „Hodern“ oder typische
Jukebox-Hits. Einfach FULL SUPA! Fakt ist aber, dass
definitiv niemand so richtig ruhig sitzen bleiben kann.
Anton Schmedler
DIE GESCHICHTE DES TÄTOWIERENS
Tätowierungen begleiten die Menschheit seit Jahrtausenden. Archäologische Funde
belegen, dass bereits die Gletschermumie Ötzi (ca. 3300 v. Chr.) tätowiert war.
In vielen Kulturen – vom alten Ägypten über polynesische Stämme bis zu japanischen
Edo-Periode-Künstlern – spielten Tattoos eine wichtige Rolle. Sie waren
Zeichen der Zugehörigkeit, des Status oder spirituellen Schutzes.
BESONDERE BILDER UND EXPONATE
• Tätowierwerkzeuge aus unterschiedlichen Kulturen
• Historische Darstellungen von Tattoo-Traditionen weltweit
• Bergarbeiter-Tattoos aus Tagawa, Japan
TECHNIK UND MEDIZINISCHE ASPEKTE
Die Technik des Tätowierens hat sich von einfachen Nadeln und Rußtinte zu hochpräzisen
Maschinen weiterentwickelt. Heute werden moderne Geräte verwendet,
die sanfter zur Haut sind und präzisere Linien ermöglichen.
Medizinisch betrachtet sind Tattoos sicher, wenn hygienische Standards eingehalten
werden. Dennoch gibt es Risiken wie Infektionen oder allergische Reaktionen.
Dermatolog:innen und Forscher:innen untersuchen zudem die langfristigen
Auswirkungen von Tattoo-Farben im Körper.
KÜNSTLERISCHE ASPEKTE
UND DIE MODERNE TATTOO-KUNST
Heute ist das Tattoo eine anerkannte Kunstform. Künstler:innen auf der ganzen
Welt entwickeln individuelle Stile, von minimalistischen Linien-zeichnungen bis zu
aufwendigen Realismus-Tattoos.Erleben Sie atemberaubende Werke internationaler
Tattoo-Künstler:innen und lassen Sie sich inspirieren!
BESONDERE HIGHLIGHTS
• Galerie mit herausragenden Tattoo-Designs
• Möglichkeit, temporäre Tattoos auszuprobieren
Ausstellungsdauer:
15. Juni 2025 – 14. September 2025
In der Sommerpause vom 28.6. bis
28.7.2025 geschlossen.
Die Ausstellung ist zu besichtigen
von Dienstag bis Freitag von 9:00
bis 16:00 Uhr, vorVeranstaltungen
und nach Vereinbarung.
Eintritt (ab 15.6.2025): € 3,–
(*ermäßigt € 2,– )
Weitere Infos
und Aktuelles
24
SA, 21.6.
16:00 Uhr
OHO-SOMMERFEST
mit „STRAWANZA“
Paul Braunsteiner (git.), Jörg Kirchberger (git.),
Alexander Strohmaier (perc.), Norbert Welzel (bass)
Die Band „STRAWANZA“ begeistert mit einer breiten Palette an
Musikrichtungen. Von Rock und Jazz über Blues, Salsa und
Brava – von chillig bis rockig. Für alle etwas dabei. Eine perfekte
musikalische Umrahmung für das Sommerfest im OHO!
SOMMERZEIT IM OHO
Sommerpause: 28.6 bis 28.7.
Ab 2.9. sind wir wieder für euch da!
DIE VERANSTALTUNG IST
FÜR OHO-MITGLIEDER GRATIS!
Gäste: € 30,– (auf Wunsch wird
die Mitgliedschaft für ein
Jahr dazugeschenkt)
Endlich
Sommer!
VORSCHAU
HERBST 2025
Sa, 13.9.
19:00 Uhr
BLACK UNICORN
Musikfestival – Rockkollektiv
sa, 25.10.
17:00 Uhr
DER BÄR HAT EIN PROBLEM
Gastspiel vom Kindertheater Feuerblau, Graz
sa, 22.11.
19:30 Uhr
STYRIAN KLEZMORE
Moritz Weiß Klezmer Trio
Das Trio verbindet die stilistische Vielfalt
von Klezmer, Jazz und Pop.
THOMAS MONETTI
Interimistischer Obmann des OHO
Der Gitarrist, Komponist und Arrangeur Thomas Monetti,
geboren 1963 in Feldbach (Steiermark), studierte Gitarre,
Musiktheorie/Kontrapunkt und Komposition in Graz und
Oberschützen sowie Jazzgitarre in Eisenstadt. Monetti ist
Träger des Kulturpreises des Landes NÖ und leidenschaftlicher
Pädagoge. Als Komponist hat er immer versucht,
gleichwertig für „kleine und große Menschen“ zu schreiben
und für alle Genres und Stilrichtungen – Klassik, Jazz,
Rock und Volksmusik – offen zu sein. Seit dem Jahr 2008
ist er Vorsitzender der KIBU, der Vereinigung der
Komponist:innen und Interpret:innen des Burgendlandes.
sa, 20.12.
20:00 Uhr
ANJA OM PLUS
mit vier weiteren Sänger:innen
Konzert
Gesang, Klavier, Gitarre, Loop,
Trommel, Synth-Bass
25
Foto © viewitlikejenni
10.5. * 20:00 UHR * KUGA GROSSWARASDORF
LAMENTO GRANDE
Das inszenierte Konzert
Das üppige Werk erinnert an die Rockopern der 70er-Jahre:
Hier folgt die Musik der Geschichte, den Texten, nicht
umgekehrt. Wobei den Musikern überraschend viel Raum
gegeben wird, um sich mit Soli und ausgedehnten Rhythmuspassagen
in den Vordergrund spielen zu können. Bei
Peter Wagner gibt es immer mehrere Erzählebenen. Da
kann man auch beim zehnten Hören neue Facetten entdecken.
So groß wie der Umfang ist auch der Abwechslungsreichtum
der Musik. Und wenn eine Hardrock-Gitarre
gefragt ist, ist das für den Gitarristen Rainer Paul auch kein
Problem. Als vornehmlich Arrangeur und Musiker an mehreren
Instrumenten ist Pauls Beitrag zu dieser Produktion
ohnehin nicht zu unterschätzen. Natürlich sind bei vertonten
Gedichten vor allem die Vocals enorm wichtig. Eveline
Rabold, ausgebildete Klassik- und Jazzsängerin, kann ihr
gesamtes Spektrum in den facettenreichen Liedern ausspielen.
Gefühlvoll, zärtlich, emotional, düster, bedrohlich.
(Nick Wukovits)
Aus dem kreativen Unruhezustand des Trios entsteht ein 24
Songs umspannendes Werk, das nie zu fassen ist und sich
leichtfüßig zwischen den Genres bewegt: Nouvelle Chanson
wechselt sich ab mit Hard Rock-Riffs, Musical-Anklänge
reichen dem politischen Lied die Hand, Balladen treffen
auf Bläsersätze und virtuos-mutwillige Gitarrensoli werden
durch feinsinnige Harmonien gezähmt.
NOCH BIS 26.10. * BURG GÜSSING
DER PELIKAN ÜBER GÜSSING
500 Jahre Familie Batthyány auf der Burg
Die Ausstellung entstand in Kooperation zwischen dem
Land Burgenland und der Burgstiftung Güssing und ist
dreisprachig – Deutsch, Ungarisch und Englisch – geführt.
Sie erstreckt sich über neun Räume und beleuchtet in den
ersten beiden Räumen die Funktionen der Burg als Stammburg
und Herrschaftszentrum der Batthyánys. Hier werden
Schätze aus dem Familienbesitz und Teile des Archivs präsentiert.
Die familiengeschichtlichen Aspekte von Balthasar
III. und seinem Sohn Franz II., welche die große Ära von
Güssing als Herrschaftsmittelpunkt und Hauptresidenz
prägten, werden ausführlich dargestellt. Der letzte Batthyány,
der alle Güter in einer Hand vereinigt hielt, Adam
I., gilt als Stammvater aller späteren Familienmitglieder. Ein
besonderes Kapitel seiner Geschichte ist die Gründung des
Franziskanerklosters mit der Familiengruft.
Die Ausstellung „Der Pelikan über Güssing” ist eine einzigartige
Gelegenheit, die reiche Geschichte von Burg Güssing
und der Familie Batthyány zu erkunden.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr
Burg Güssing
Batthyany-Straße 10, 7540 Güssing
Telefon +43 3322 43400
Eintritt: VVK € 19,- / € 22,–
AK € 24,- / € 27,–
KUGA, Parkgasse 3, A-7304 Großwarasdorf
Telefon: +43 2614-7001
Mail: office@kuga.at
26
IM
LANDE?
NOCH BIS 29.6. * LANDESGALERIE BURGENLAND
MIRIAM SCHWACK-KOÓ
& JOSEPH KOÓ
Ausstellung
Miriam Schwack-Koó und Joseph Koó betreiben gemeinsam
die alte historische Indigo-Blaudruckerei in Steinberg-Dörfl.
Als eine der letzten aktiven Werkstätten ihrer Art in Europa
zählt sie zum immateriellen Unesco-Weltkulturerbe.
Joseph kommt aus der Grafik, Miriam von der Kunst – eine
perfekte Ausgangsbasis für dieses einzigartige Handwerk.
Hier werden Stoffe mit alten Modeln oder Walzen bedruckt
und in beeindruckend tiefen Indigoküpen gefärbt, also eine
optimale Grundlage für ausufernde Kreativität. Das Schöne
ist, dass sich Alltagsgegenstände in Kunstwerke verwandeln
– die Tischdecke wird zum Wandbild. Das Bild wandert auf
den Tisch oder lehnt plötzlich als Polster auf dem Sofa.
16.5. * 19:30 UHR
KULTUR-KONGRESS-ZENTRUM EISENSTADT
FERRY JANOSKA & FRIENDS
Hommage an Toni Stricker
Das Kulturzentrum Eisenstadt wird zum Schauplatz eines
besonderen musikalischen Abends. Ferry Janoska & Friends
ehren in ihrem Konzert den legendären burgenländischen
Komponisten und Geiger Toni Stricker. Diese Hommage
verspricht nicht nur virtuose Klänge, sondern auch eine
emotionale Reise durch die Musikgeschichte des Burgenlandes.
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 8:00 bis 16:00 Uhr
Kultur-Kongress-Zentrum Eisenstadt
Franz Schubert-Platz 6, 7000 Eisenstadt
Telefon: +43 2682 719 1000
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 9:00 bis 17:00 Uhr
Samstag und Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr
Landesgalerie Burgenland
Franz Schubert-Platz 6, 7000 Eisenstadt
Telefon: +43 2682 719 5000
Foto © viewitlikejenni
Foto © Miriam Schwack-Koò und Joseph Koó
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MEINE
BÜCHEREI
sorgt für
Spannung
Andreas Heißenberger
Krimi-Enthusiast aus Großpetersdorf
„Ob österreichische Krimis oder internationale
Bestseller – in der AK-Bücherei Oberwart kann ich in
die unterschiedlichsten Welten der Spannungsliteratur
abtauchen. Gänsehaut garantiert!“
In den burgenländischen Büchereien wartet eine vielfältige Auswahl an Büchern
auf dich. Ob Krimi oder Poesie, ob Sachbuch oder Abenteuerroman – für jeden
Geschmack ist etwas dabei. Schau bei uns vorbei und tauche ein in eine Welt voller
Wissen, Fantasie und großer Emotionen!
#meinebuecherei
www.bibliotheken-burgenland.at