08.04.2025 Aufrufe

UMWELT JOURNAL 2025/1, E-Paper

UMWELT JOURNAL Nr. 1/2025 mit den Themen: COVER: 30 Jahre für die Umwelt - Themen: Messen & Veranstaltungen 2025 - KEY 2025, E-world, EPCON Energiekongress, WEBUILD Energiesparmesse, Windkraft Kärnten, Buch: Grundlagen des Umweltmanagements; Ausbildungen, Seminare, Kongresse

UMWELT JOURNAL Nr. 1/2025 mit den Themen:
COVER: 30 Jahre für die Umwelt - Themen: Messen & Veranstaltungen 2025 - KEY 2025, E-world, EPCON Energiekongress, WEBUILD Energiesparmesse, Windkraft Kärnten, Buch: Grundlagen des Umweltmanagements; Ausbildungen, Seminare, Kongresse

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ABS.: UMWELT JOURNAL | RUDOLF-KASSNER-GASSE 3 | 1190 WIEN | AUSTRIA

EINZELAUSGABE: 8,00 €

Heft 1/2025

30 Jahre für

die Umwelt

KEY Energy Transition Expo

EPCON Energiekongress

E-world 2025

WEBUILD Energiesparmesse


UMWELTjournal 1/2025 | S2

INHALT

1 / 2 0 2 5

02 Inhalte

03 Editorial, Stories

04 Aktuelles

06 Abfallwirtschaft

06 ARA Sammelbilanz 2024

08 Xxx

10 COVER

10 30 Jahre UMWELT JOURNAL

14 Veranstaltungen

14 Fachveranstaltungen 2025

18 KEY Energy Transition EXPO 2025

22 E-world 2025

24 EPCON 2025

26 WEBUILD Energiesparmesse

Energie

28 Windkraft in Kärnten

32 Ausbildungen, Seminare, Partner

Bibliothek

31 Grundlagen des Umweltmanagements

10

UMWELT JOURNAL

30 Jahre

im Dienste der Umwelt

Foto © C. Stadler / Bwag

06

ABFALL

Die ARA zieht eine

positive Bilanz für

Österreich zur

Sammlung von Verpackungen

für das

Jahr 2024. Durch

Änderungen bei der

Rücknahme wird die

Recyclingquote noch

weiter zunehmen.


Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Werte Kunden!

Seit mittlerweile 30 Jahren berichtet das

UMWELT JOURNAL über Fragen der Umwelt.

Dieses schöne Jubiläum nehmen wir zu Anlass die

Entwicklung von Umweltthemen Revue passieren zu

lassen. Ich lade Sie dazu auf eine kleine Reise ein.

14

VERANSTALTUNGEN

Das laufende Jahr 2025 lockt mit

einer großen Fülle an Fachmessen,

Kongressen & Co. Wer auf

der Suche nach Lösungen sucht,

sollte gut planen. Wir geben erste

Informationen zum gut gefüllten

Eventkalender.

Im Jahr 1995 hat das UMWELT JOURNAL zum

ersten Mal das Licht der Welt erblickt. Heute sind

wir nach wie vor am Markt der Fachmagazine und

gelten im deutschen Sprachraum als eine der

führenden Publikationen für alle Themen rund um

Abfallwirtschaft, Energie, Mobilität, Green Finance und

Umwelttechnik.

Die Themenwelt im Bereich Umwelt hat sich nicht

unbedingt gewandelt, wie ich meine. Denn bereits

vor 30 Jahren ging es um ähnliche Anliegen:

Abfallmanagement, Energiemanagement, Mobilität &

Co. Lediglich das Thema Green Finance erachte ich

als neu dazugekommen. Wir haben es daher vor drei

Jahren dazugenommen und veröffentlichen ein Mal

pro Jahr ein Special dazu.

28

WINDKRAFT IN KÄRNTEN

Das österreichische Bundesland

hat eine Volksbefragung zum Thema

Windkraft durchgeführt. Bei

schwacher Beteiligung setzte es

ein knappes Nein zu einem weiteren

Ausbau. Ein Votum gegen die

Windkraft sehen Experten damit

nicht unbedingt.

Das UMWELT JOURNAL ist seit vielen Jahren ein

Wegbegleiter der Nachhaltigkeit – auch beim Thema

Energie. Wir zeigen regelmäßig auf, wer nachhaltig

arbeitet, welche Modelle angewendet werden und

welche Arbeitsweisen langfristig sinnvoll sind.

In diesem Sinne bedanke ich mich für tolle 30 Jahre

- bei unseren Kunden und bei unseren Lesern, online

wie auch offline. Bleiben Sie uns noch mindestens 30

weitere Jahre gewogen.

Viel Lesevergnügen,

Ihr Peter R. Nestler

Herausgeber


UMWELTjournal 1/2025 | S4

PERSONALIA

Neues Vorstands-Team in der Energie Steiermark

Bild: © Energie Steiermark

Der Aufsichtsrat der Energie Steiermark hat einstimmig beschlossen,

DI (FH) Mag. (FH) Martin GRAF, MBA (48) und MMag.

Werner RESSI (57) für die Dauer von fünf Jahren zum Vorstand

des Konzerns zu bestellen. Der entsprechende Prozess wurde

im Juli gestartet, rund 30 internationale BewerberInnen stellten

sich dem Auswahlverfahren, das vom Beratungsunternehmen

H.I. Executive Consulting (H.I.E.C.) begleitet wurde.

„Wir sind davon überzeugt, mit den Persönlichkeiten des neuen

Vorstands-Teams Kraft ihrer Expertise eine hervorragende Basis

Christian PURRER gilt Dank, Wertschätzung und Respekt des

Aufsichtsrates für seine herausragende Tätigkeit, er hat mit seiner

Kompetenz und verbindenden Persönlichkeit den Konzern

seit 2012 maßgeblich geprägt und im Zusammenspiel mit seinen

Vorstandskollegen zu einem der erfolgreichsten Landesenergieunternehmen

Österreichs entwickelt“, so Rose.

Werner Ressi wird künftig u.a. die Bereiche Erzeugung, Vertrieb,

Technik, Fernwärme und Informationstechnologie verantworten.

Martin Graf wird weiterhin u.a. die Bereiche Finanzen, Controlling,

Treasury, Recht sowie

Personal und den Bereich der

Netze verantworten.

Martin Graf verfügt über 30

Jahre Erfahrung in der Energiewirtschaft.

Seit 2016 ist er

Vorstand der Energie Steiermark,

zuvor stand er 5 Jahre

als Vorstand an der Spitze der

Regulierungsbehörde E-Control.

Unter seiner Ägide wurde

der Konzern vor allem in

den Bereichen Finanzierung

und Nachhaltigkeit zu einem

internationalen Vorzeige-

Unternehmen entwickelt, wie

die aktuellen Top-Ratings von

Standard & Poors und GRESB

dokumentieren.

für die erfolgreiche Weiter-Entwicklung der Energie Steiermark

als wichtigstes Landes-Unternehmen zu haben“, so der Präsident

des Aufsichtsrates, Univ.-Prof. DI Karl ROSE.

„Dem mit Ende März ausscheidenden Vorstandssprecher DI

Werner Ressi ist seit 2013 Geschäftsführer

der Energie Graz,

zuvor war er u.a. als Leiter der

Bereiche Strategie, Organisation und Business Development

über mehr als 20 Jahre lang in führenden Positionen der Energie

Steiermark tätig. Er hat zuletzt das Groß-Projekt Geothermie für

die Zukunftssicherung der Fernwärme in Graz entwickelt und die

Verträge mit der OMV federführend verhandelt.

Aurélie Tournan übernimmt Geschäftsführung von Donau Soja

Aurélie Tournan, ehemalige Geschäftsführerin von Amnesty International

Österreich, übernahm ab 1. Jänner 2025 die Geschäftsführung

des Donau Soja Vereins und gleichzeitig der gemeinnützigen

Donau Soja GmbH. Dagmar Gollan, die die Position der Geschäftsführung

des Vereins seit knapp zwei Jahren innehatte, wird sich

anderen Herausforderungen im Verein widmen. Generalsekretärin

von Donau Soja bleibt weiterhin Susanne Fromwald und sie ist in

dieser Funktion derzeit für Marktentwicklung, politische Themen

und Proteinpartnerschaften zuständig.

„Ich bedanke mich für die fantastische Arbeit von Dagmar Gollan. Es

waren herausfordernde Zeiten mit vielen Veränderungen und Herausforderungen

durch die Aggression der Russischen Föderation

gegen die Ukraine bis zur EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) und

sie hat das Donau Soja-Schiff mit Leidenschaft, Erfahrung und viel

Know-How gut gesteuert. Ich freue mich außerordentlich auf die Zusammenarbeit

mit unserer neuen Geschäftsführerin, die einen neuen

Blick und viel Erfahrung im Management komplexer Organisationen

mitbringt“, so Matthis Krön, Präsident von Donau Soja.


Stefanie Painsith verstärkt

das Team des VOEB

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Bild © Michaela Kraus

Seit Dezember 2024 unterstützt Stefanie Painsith das Team

des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB).

Als Senior Consultant und Projektmanagerin ist sie für die

interne und externe Kommunikation zuständig, verantwortet

Forschungsprojekte der Abfall- und Ressourcenwirtschaft

und betreut Mitglieder-Fokusgruppen unter anderem zu den

Themen Klimaschutz & CO2, Batterien & Brandschutz, Kunststoffe

und Innovation. Stefanie Painsith absolvierte an der

Montanuniversität Leoben das Masterstudium in Kunststofftechnik.

Ihren Karriereweg begann sie bei Greiner Innoventures

GmbH, wo sie zum Senior Expert Innovation Manager

aufstieg. Zuletzt arbeitete sie als Senior Project Manager im

Tochterunternehmen Greiner Zeroplast GmbH.

Veronika Wüster, Geschäftsführerin VOEB: „Mit Frau Painsith

gewinnen wir eine erfahrene Expertin, die ihre umfangreichen

Fachkenntnis aus der produzierenden Industrie und

der Kreislaufwirtschaft gezielt in unsere Projekte einbringen

wird. Gemeinsam werden wir daran arbeiten, die Herausforderungen

der Branche mit Engagement und Fachkompetenz

zu meistern. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und darauf,

gemeinsam nachhaltige Impulse zu setzen.“


UMWELTjournal 1/2025 | S6

GREEN FINANCE

Österreich hat

Verpackungen

brav gesammelt

Die ARA Sammelbilanz für das Jahr 2024 zwigt:

Mehr als 1 Mio. Tonnen Verpackungen und Altpapier

wurden in Österreichs Haushalten gesammelt. Die

gemeinsame Sammlung von Leicht- und Metallverpackungen

seit dem 1. Jänner 2025 wird deutliche

Zuwächse für das Recycling bringen.

Insgesamt 1.021.800 Tonnen Verpackungen und

Altpapier wurden 2024 in Österreichs Haushalten

getrennt gesammelt und konnten somit für

den Recyclingprozess aufbereitet werden. Das zeigt

die Bilanz der Altstoff Recycling Austria AG (ARA).

Mit Blick auf die einzelnen Packstoffe werden die

aktuellen EU-Recyclingziele teils weit übertroffen.

Deutliche Zuwächse bringt die gemeinsame Sammlung

von Kunststoff- und Metallverpackungen in der

Gelben Tonne oder im Gelben Sack, die ab 1. Jänner

2025 in ganz Österreich umgesetzt wird.

„Die ARA Sammelbilanz 2024 bestätigt, dass das

Engagement der Österreicher:innen in puncto getrennte

Verpackungssammlung ungebrochen ist.

Durch ihren starken Einsatz konnten die aktuellen

EU-Recyclingziele hierzulande nicht nur erreicht,

sondern übertroffen werden. Wer Verpackungen

getrennt in der richtigen Tonne sammelt, leistet

einen wertvollen Beitrag zur Ressourcenschonung

und zum Klimaschutz“, betont ARA Vorstandssprecher

Harald Hauke. Insgesamt wurden laut ARA

Hochrechnung 2024 rund 537.700 Tonnen Papier,

253.800 Tonnen Glas sowie 230.300

Tonnen Leicht- und Metallverpackungen

in Österreichs Haushalten getrennt gesammelt.

Höhere EU-Recyclingziele ab 2025

Die aktuellen EU-Recyclingziele* bei Verpackungen

werden in Österreich nicht

nur erfüllt, sondern übertroffen – das gilt

zum Großteil auch schon für die erhöhten

Vorgaben ab 2025. Bei Papierverpackungen

liegt die aktuell veröffentlichte

Quote hierzulande bei 80 Prozent, das

EU-Ziel bei 60 Prozent (ab 2025 75 %).

Das Recycling von Metallverpackungen

beläuft sich auf 75 Prozent, EU-Ziel: 50

Prozent (2025: 50 % für Aluminiumverpackungen

und 70 % für Ferrometalle). Bei

Glas hat Österreich 86 Prozent erreicht,

die EU-Vorgabe beträgt 60 Prozent (ab

2025 70 %). Auch die Recyclingquote


Bild: © ARA / Andreas Hinterwirth

von Kunststoffverpackungen übertrifft mit 25 % die

Anforderungen von 22,5 %.

Ab 2025 verdoppelt sich die EU-Vorgabe bei Kunststoffverpackungen

allerdings auf 50 Prozent. Hauke

zeigt sich dennoch optimistisch, was die Zielerreichung

im Einflussbereich der ARA betrifft: „Zum einen

besitzen die Österreicher:innen ein starkes Umweltbewusstsein.

Mehr als 90 Prozent trennen ihren

Abfall und rund 28 Prozent wollen in Zukunft noch

mehr und genauer trennen.** Durch die Ausweitung

der gemeinsamen Sammlung von Leicht- und

Metallverpackungen auf ganz Österreich machen

wir ihnen das einfach und rechnen daher mit einem

starken Plus bei der Sammlung von Kunststoffverpackungen.

Zum anderen setzen wir weitreichende

Maßnahmen in der Sortierung, um die Ausbeute für

das Recycling weiter zu steigern“, so Hauke.

Österreichweit gemeinsame Sammlung von

Kunststoff- und Metallverpackungen ab 1.1.2025

Ab Jänner 2025 werden Verpackungen wie

Waschmittelflaschen, Joghurtbecher, Chipsdosen,

Konservendosen oder Aluschalen in ganz Österreich

gemeinsam in der Gelben Tonne oder im Gelben

Sack gesammelt. Ausgenommen sind Kunststoff-Getränkeflaschen

und Getränkedosen, die

vom Einwegpfand betroffen sind. Die einheitliche

Sammlung ist ein wesentlicher Meilenstein zur Erreichung

der EU-Recyclingziele ab 2025 und trägt

bereits Früchte. So steigerte die Umstellung auf

eine gemeinsame Sammlung von Kunststoff- und

Metallverpackungen 2023 in Wien, Niederösterreich,

Kärnten und Salzburg die Sammelmengen im

ersten Jahr um durchschnittlich 21 Prozent.

In den Bundesländern, in denen die Umstellung

mit 1.1.2025 erfolgt, rechnet die ARA ebenfalls mit

einem deutlichen Anstieg der vom Einwegpfand

nicht betroffenen Verpackungen. Möglich macht

die für die Konsument:innen einfachere gemeinsame

Sammlung neue Sortiertechnologie, die unterschiedliche

Verpackungen erkennt und sortenrein

trennt. Seit Juni 2024 werden gesammelte Kunststoff-

und Metallverpackungen in der von der ARA

mit Partnern errichteten Hightech-Sortieranlage

TriPlast in Oberösterreich sortiert und für das anschließende

Recycling und die Herstellung von

neuen Produkten aufbereitet.

Digi-Cycle: App informiert nun mehrsprachig

Um die Konsument:innen bei der richtigen Abfalltrennung

zu unterstützen, erfährt die App Digi-

Cycle ein Update. Sie hilft speziell in den neuen

Umstellungsgebieten bei Fragen zur korrekten

Sammlung von Metallverpackungen und informiert

zum neuen Einwegpfandsystem. Zurzeit werden

die Standorte von mehr als 50.000 Sammelbehältern

bzw. Altstoffsammelzentren in Österreich angezeigt,

nun kommen tausende Rückgabestellen

für Einwegpfand-Gebinde dazu. Zudem werden

die Online-Version des Recyclingguides und die

App ab Anfang Jänner auch auf Englisch, Serbisch,

Tschechisch und Türkisch verfügbar sein.


UMWELTjournal 1/2025 | S8

GREEN FINANCE

Strom- und Gasrechnung

ändern

sich in diesem Jahr

Der Jahreswechsel bringt im angelaufenen Jahr 2025

einige Änderungen bei Strom- und Garechnungen.

Trotz einer rückläufigen Inflation in Österreich werden

die Abrechnungen bei Energie höher ausfallen.

Seit Jahresbeginn 2024 zeigt die Inflationskurve

in Österreich nach unten und wird

nach 7,8 % im Jahr 2023 laut WIFO-Prognosen

für 2024 etwa 3,1 % betragen. Daher fallen

die Indexanpassungen 2025 geringer aus als in

den letzten beiden Jahren. Dennoch ist ab Jänner

2025 mit einem deutlichen Anstieg der Fixkosten

zu rechnen, der vor allem auf die Strom- und Gasabrechnung

zurückzuführen ist. Grund dafür sind

steigende Gebühren und auslaufende staatliche

Förderungen, die für einen Durchschnittshaushalt

Mehrkosten von bis zu 980 Euro bedeuten.

Strom- und Gasrechnungen werden ab 2025 empfindlich

teurer. Kostentreiber sind diesmal jedoch

nicht die Energiepreise selbst, sondern die damit

verbundenen Gebühren, wie Stefan Spiegelhofer,

Energieexperte bei Österreichs Tarif- und Wechselportal

durchblicker, erklärt: “Der Arbeitspreis pro Kilowattstunde

ist relativ stabil, allerdings fallen ab Jänner

spürbar höhere Netzentgelte bei Strom und Gas

an. Zudem läuft die Stromkostenbremse aus und es

werden wieder einige Abgaben fällig, die zwischen

2022 und 2024 ausgesetzt wurden. Ein Haushalt mit

einem Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden

kommt durch höhere Netzentgelte und Abgaben auf

Zusatzkosten von 200 bis 290 Euro. Der Wegfall der

Strompreisbremse schlägt mit bis zu 435 Euro zu Buche.

Gasbeheizte Haushalte müssen mit jährlichen

Mehrkosten von 156 bis 251 Euro rechnen.”

Je nach Bundesland fällt der Anstieg der Netzentgelte

unterschiedlich stark ins Gewicht. Während

man bei einem Verbrauch von 15.000 kWh

pro Jahr in Kärnten nur knapp 9 Euro mehr bezahlt,

liegen die Zusatzkosten in Oberösterreich

bei fast 104 Euro jährlich. Im Österreichschnitt

bezahlt man 2025 rund 60 Euro mehr an Gasnetzgebühren.

Die Erdgasabgabe fällt nach zweijähriger Reduktion

ab 2025 wieder in voller Höhe an und beträgt

6,6 Cent anstelle der zuletzt fälligen 1,2 Cent pro

Kubikmeter. Damit kommt ein Familienhaushalt auf

Mehrkosten von 77 Euro pro Jahr. Die CO2-Bepreisung

steigt ab Jänner von 45 Euro auf 55 Euro pro

Tonne, wodurch einem Familienhaushalt jährliche

Zusatzkosten von rund 70 Euro anfallen.

Die günstigsten Festpreistarife für Gas liegen aktuell

bei 4,5 Cent pro kWh netto. “Die weitere Preisentwicklung

lässt sich nur schwer vorhersehen,

die Tarife könnten sich angesichts des Gas-Lieferstopps

leicht erhöhen. Wer sich gegen mögliche

Preissteigerungen absichern will, sollte jetzt wechseln

und einen Festpreistarif mit 12-monatiger

Preisgarantie abschließen”, rät Spiegelhofer.

Ab Jänner steigen die Stromnetzentgelte je nach

Bundesland um 8 bis 32 %. Bei einem Jahresverbrauch

von 4.000 kWh Strom entspricht dieser

Anteil jährlichen Mehrkosten von 22 bis 98 Euro.

Im April 2022 wurde die Elektrizitätsabgabe auf 0,1

Cent pro Kilowattstunde reduziert, ab 2025 wird

sie wieder auf 1,5 Cent erhöht. Ein Haushalt mit

4.000 kWh Stromverbrauch bezahlt somit im kommenden

Jahr 60 statt 4 Euro Elektrizitätsabgabe.

Erneuerbare-Förderkosten: Diese Abgabe wurde

zwischen Juli 2022 und Dezember 2024 ausgesetzt.

Die Höhe der Abgabe wurde noch nicht

veröffentlicht. Orientiert man sich an den Kosten

aus 2021, muss bei 4.000 kWh Stromverbrauch

mit 118 Euro gerechnet werden.

Darüber hinaus läuft mit Jahresende die Stromkostenbremse

aus. Haushalte, die heuer noch

keinen Tarifwechsel durchgeführt haben, müssen

durch den Förderstopp mit Mehrkosten von

durchschnittlich 435 Euro rechnen. „Wer nicht

handelt, bezahlt alleine für Strom im kommenden

Jahr bis zu 725 Euro mehr“, erläutert Spiegelhofer.

Der Wegfall der Stromkostenbremse

macht sich bei Tarifen über 10 Cent pro kWh bemerkbar.

„Die günstigsten Festpreistarife liegen

derzeit bei 9,9 Cent pro kWh netto. Durch einen

Tarifwechsel kann der Entfall der Stromkostenbremse

abgefedert und die Mehrbelastung reduziert

werden“, so Spiegelhofer.


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plastik.greenpeace.at


UMWELTjournal 1/2025 | S10

Jubiläum

30 Jahre UMWELT JOURNAL:

Im Dienst für die Umwelt

Seit mittlerweile 30 Jahren berichtet das Fachmagazin UMWELT JOURNAL zu den wichtigsten Umweltthemen

der jeweiligen Zeit stets aktuell und zukunftsweisend. Wir haben uns dabei stets an

Lösungen orientiert, die der Markt gerade zur Verfügung stellen kann, um spezifische Umweltfragen

zu beantworten. Unsere Orientierung als klassisches B2B-Fachmagazin behalten wir auch in Zukuft

weiter bei: von Unternehmen, für Unternehmen - im Dienste der Umwelt - ist unser Credo.

Ein Blick zurück auf die vergangenen 30 Jahre

zeigt gut, was sich bei Umweltthemen alles

getan hat. Wir sind älter als das Kyoto-Protokoll

(1997) und haben einiges kommen und gehen

gesehen. Was sich nicht geändert hat: Unsere Umwelt

braucht Aufmerksamkeit und wir alle brauchen

Lösungen für diverse Fragen im Zusammenhang

damit, wie wir mit der Umwelt umgehen und wie

wir uns darin platzieren. Genau diese Fragen werden

seit mittlerweile 30 Jahren bestmöglich beantwortet.

Und wir werden weiter auf der Suche nach

brauchbaren Lösungen sein und sie hier vorstellen.

30 Jahre Umweltschutz und Umwelttechnik

In den vergangenen 30 Jahren haben sich der Umweltschutz

und die Umwelttechnik dramatisch gewandelt.

Während die Themen Klimawandel, Ressourcenschonung

und nachhaltige Entwicklung zu

Beginn der 1990er-Jahre noch in den Kinderschuhen

steckten, sind sie heute fest in der politischen

und wirtschaftlichen Agenda vieler Länder der zivilisierten

Welt verankert. Im Folgenden werfen wir

gemeinsam einen Blick auf die wichtigsten Ereignisse

und Entwicklungen, die den Umweltsektor in

den vergangenen drei Jahrzehnten geprägt haben.


Der Klimawandel – Ein globales Anliegen

Der Klimawandel ist zweifellos das beherrschende

Thema der vergangenen 30 Jahre. Bereits

in den 1990er-Jahren wurde die Dringlichkeit

des Klimaschutzes erkannt, und internationale

Abkommen begannen, konkrete Maßnahmen

einzufordern. Das Kyoto-Protokoll aus dem Jahr

1997 war ein erster wichtiger Schritt, das globale

Augenmerk auf den Klimawandel zu lenken.

Doch erst mit dem Pariser Abkommen aus dem

jahr 2015 gelang es auch, nahezu alle Länder der

Welt zu verpflichten, Maßnahmen zur Reduzierung

von Treibhausgasemissionen zu ergreifen

und die Erderwärmung auf deutlich unter zwei

Grad Celsius zu begrenzen, mit dem Ziel, 1,5

Grad Celsius nicht zu überschreiten.

Die zunehmende Häufigkeit und Schwere von

Naturkatastrophen wie Überschwemmungen,

Hitzewellen und Stürmen haben die Dringlichkeit,

Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen, unterstrichen.

Dies hat nicht nur die Politik, sondern

auch die Wirtschaft und Gesellschaft in eine neue

Richtung geführt: weg von fossilen Brennstoffen

hin zu einer nachhaltigen Energiewende.

Erneuerbare Energien –

Der Aufstieg der grünen Energie

Die vergangenen drei Jahrzehnten haben den weltweiten

Umstieg auf Erneuerbare Energien mit sich

gebracht. Insbesondere die Solarenergie und Windkraft

haben enorme Fortschritte gemacht, sowohl in

der Technologie als auch in der Kostenstruktur. Dank

technologischer Innovationen und drastisch gesunkener

Produktionskosten sind Solarzellen und Windkraftanlagen

heute nicht nur ökologisch sinnvoll,

sondern auch ökonomisch konkurrenzfähig gegenüber

fossilen Energieträgern.

Der Übergang zu Erneuerbaren Energien wurde

durch politische Maßnahmen wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz

(EEG) in Deutschland

und die EU-Richtlinien zum Ausbau erneuerbarer

Energien in den letzten Jahren maßgeblich

unterstützt. Der steigende Anteil von Wind- und

Solarenergie an der weltweiten Stromproduktion


UMWELTjournal 1/2025 | S12

ist ein klarer Indikator für den Erfolg dieser Technologien.

Doch der Weg zur vollständigen Dekarbonisierung

ist noch nicht vollendet. Die Integration von erneuerbaren

Energien in bestehende Energiesysteme,

die Entwicklung von Speichertechnologien und

Smart Grids sowie der Ausbau von grünem Wasserstoff

sind Herausforderungen, die weiterhin

adressiert werden müssen.

Kreislaufwirtschaft –

Vom Abfall zum Wertstoff

Im Bereich des Abfallmanagements und der Kreislaufwirtschaft

gab es ebenfalls weitreichende Veränderungen.

Die Jahre seit 1995 waren von einem

zunehmenden Bewusstsein für die Endlichkeit der

natürlichen Ressourcen geprägt. Der Fokus verlagerte

sich zunehmend von der linearen Wirtschaft

(take, make, dispose) hin zu einem zirkulären Ansatz,

bei dem Ressourcen nicht einfach verschwendet,

sondern wiederverwendet, recycelt und in den

Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden.

Zentral in diesem Prozess war die Einführung

umfassender Recyclingprogramme und die Implementierung

von Plastikverboten in vielen europäischen

Ländern. Die EU setzte mit ihrer Kreislaufwirtschaftsstrategie

von 2015 neue Maßstäbe,

die auf eine Reduktion von Abfall und die Förderung

der Wiederverwertung abzielen. Besonders

hervorzuheben ist auch die gesetzliche

Verpflichtung, Recyclingquoten zu steigern

und den Abfall durch eine verbesserte Abfalltrennung

zu reduzieren.

Die Verpackungsreform, die den Verzicht auf

unnötige Plastikverpackungen fördert, sowie

Initiativen wie der Einwegplastikrichtlinie der

EU (2019) haben den Trend zu weniger Abfall

und mehr Recycling verstärkt. Der Trend

zur Kreislaufwirtschaft hat Unternehmen und

Städte weltweit dazu ermutigt, ihre Produktions-

und Konsumgewohnheiten nachhaltig zu

gestalten.

Nachhaltige Mobilität –

Elektromobilität als Zukunft

Der Themenbereich der Mobilität hat in den

vergangenen 30 Jahren eine Revolution erfahren.

Die Elektromobilität hat sich von einer

Nischenlösung zu einer zentralen Säule der

nachhaltigen Verkehrspolitik entwickelt. Die

Entwicklung von Elektrofahrzeugen (EV) und

die Verbesserung von Batterietechnologien

haben den Automobilsektor grundlegend verändert.

Die Einführung von Ladeinfrastrukturen

und die Förderung von Carsharing-Modellen

in städtischen Gebieten haben die Attraktivität

der Elektromobilität weiter gesteigert.


eichzeitig erlebte der öffentliche Verkehr einen

Innovationsschub, da viele Städte den Ausbau

von ÖPNV-Systemen und den Übergang zu

nachhaltigen Verkehrsmitteln vorantreiben. In

europäischen Metropolen wie Berlin, Paris und

London sind Projekte zur Förderung von Fahrradverkehr

und Elektrobusse längst in der Umsetzung.

Ein weiterer wichtiger Trend ist der zunehmende

Fokus auf die Autonomisierung des Verkehrs,

die mit der Entwicklung von autonomen

Fahrzeugen und vernetzten Mobilitätslösungen

neue Chancen für eine nachhaltige und effiziente

Mobilität bietet.

Green Finance –

Nachhaltigkeit als Geschäftsmodell

Das Thema Green Finance hat in den vergangenen

Jahrzehnten enorm an Bedeutung gewonnen.

Investitionen in nachhaltige Projekte, die

den Umweltschutz fördern, sind zunehmend in

den Fokus von Investoren geraten. Besonders

die Verbreitung von grünen Anleihen, die es

Unternehmen und Staaten ermöglichen, Kapital

für nachhaltige Projekte zu sammeln, sowie die

Integration von ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales,

Unternehmensführung) in Finanzentscheidungen,

haben den Markt für nachhaltige Investitionen

revolutioniert.

Die EU-Taxonomie, die im Jahr 2020 eingeführt

wurde, legt klare Kriterien für nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten

fest und unterstützt so die

Entwicklung eines kohärenteren Marktes für

grüne Finanzprodukte. Immer mehr Finanzinstitute

und Unternehmen setzen auf nachhaltige

Investitionen, was zeigt, dass Umweltschutz und

Profitabilität zunehmend Hand in Hand gehen

können.

Die Zukunft: Herausforderungen und Chancen

Der Rückblick auf die vergangenen 30 Jahre

zeigt deutlich, wie weit die Welt in puncto Umweltschutz

und Umwelttechnik gekommen ist.

Doch die Herausforderungen bleiben groß: der

vollständige Übergang zu einer klimaneutralen

Wirtschaft, die Biodiversitätskrise, die Globale

Ressourcenknappheit und die gerechte Verteilung

von Umweltschutzmaßnahmen erfordern

weiterhin umfassende Anstrengungen auf globaler

Ebene.

Die nächsten Jahrzehnten werden entscheiden,

ob es gelingt, die globalen Klimaziele zu erreichen

und eine nachhaltige Zukunft für kommende

Generationen zu sichern. Die Entwicklungen

im Bereich Technologie, Politik und Finanzen bieten

jedoch zahlreiche Chancen, den Wandel zu

einer grüneren Welt weiter voranzutreiben. Wir

werden berichten.


UMWELTjournal 1/2025 | S14

VERANSTALTUNGEN

Jede Menge Lösungen

für die Umwelt aus

der ganzen Welt

Im gerade angelaufenen Jahr 2025 hat Europa mit einer Fülle von

Veranstaltungen rund um den Themen komplex Umwelt aufzuwarten.

Dabei sind die Themen Umwelttechnik, Mobilität und Abfallwritschaft

einigermaßen gleichgewichtet. Ein Überhang ist im Bereich Energie

festzustellen - und das ist gut so. Wir geben im Folgenden einen generellen

Überblick über einige ausgewählte Fachveranstaltungen aus den

genannten Bereichen. Einige besonders interessante Events wollen wir

danach noch gesondert hervorheben. Schmökern Sie durch den Event-

Kalender - entweder hier oder bei uns online.

Die Liste der wichtigen Veranstaltungen zu

den Themenbereichen Abfallwirtschaft,

Energie, Klima und Nachhaltigkeit, Mobilität,

Green Finance & Co wird jedes Jahr gefühlt

länger. Und in vielen Fällen zeigen Unternehmen

auf diesen Fachmessen eine erstaunlich breite

Produktpalette an Umweltlösungen und auf diversen

Kongressen sind gute Ein- und Ausblicke

auf die Entwicklung eben dieser Themen zu erhalten.

Einige wichtige Veranstaltungen 2025 zu

den genannten Themen in Europa sind:

1. Energie:

Hannover Messe 2025 (Deutschland): Eine der

größten Industriemessen weltweit, mit Fokus

auf Energieeffizienz, Erneuerbare Energien und

Smart Grids.

EU Sustainable Energy Week (EUSEW): Jährlich

in Brüssel, mit vielen Veranstaltungen rund um

Nachhaltigkeit und Erneuerbare Energien.

Die KEY 2025 in Rimini bezieht sich auf die KEY

Energy Messe 2025, die eine wichtige Veranstaltung

im Bereich der erneuerbaren Energien und

Energieeffizienz ist. Sie findet jährlich in Rimini,

Italien, statt und ist ein bedeutender Treffpunkt

für Fachleute und Unternehmen aus der Energiebranche.

2. Abfall & Kreislaufwirtschaft:

IFAT 2025 (München, Deutschland): Eine der

führenden Messen für Wasser-, Abfall-, und Rohstoffwirtschaft.

Hier kommen führende Unternehmen

und Fachleute zusammen.

Circular Economy Hotspot 2025: In verschiedenen

europäischen Städten, mit dem Fokus

auf Kreislaufwirtschaft und innovative Abfallmanagement-Technologien.

3. Mobilität:

IAA Mobility 2025 (München, Deutschland):

Eine der wichtigsten Messen für Mobilität der

Zukunft, mit einem starken Fokus auf elektrische

Fahrzeuge, Autonomes Fahren und die Nachhaltigkeit.

Transport Logistic 2025 (München, Deutschland):

Hier geht es um Logistiklösungen und

Nachhaltigkeit im Transportsektor.

4. Green Finance:

Green Finance Summit 2025: Veranstaltung in

London oder Brüssel, die sich mit den neuesten

Entwicklungen im Bereich nachhaltige Finanzierung

und ESG befasst.


Sustainable Finance Forum 2025 (Brüssel):

Eine bedeutende Veranstaltung zur Integration

von nachhaltigen Investitionen und der EU-Taxonomie.

5. Umwelttechnik:

Pollutec 2025 (Lyon, Frankreich): Eine internationale

Messe für Umwelttechnologien, die

Lösungen für Abwasserbehandlung, Luftreinhaltung

und Abfallmanagement bietet.

Ecotech 2025 (Paris, Frankreich): Fachmesse

für grüne Technologien und Umweltschutzinnovationen.

Auch in Österreich gibt es zahlreiche wichtige

Veranstaltungen zu den Themen Abfall, Energie,

Mobilität, Green Finance und Umwelttechnik.

Hier sind einige relevante Messen und Events,

die 2025 stattfinden könnten:

1. Abfall & Kreislaufwirtschaft:

Austria Recycling Conference 2025 (Wien):

Diese Veranstaltung konzentriert sich auf Recyclingtechnologien,

Abfallwirtschaft und Kreislaufwirtschaft.

Hier treffen sich Experten und

Unternehmen, um die neuesten Innovationen im

Bereich des Abfallmanagements und der Ressourcenwiederverwertung

zu diskutieren.

Waste Management Expo (Wien): Eine Messe,

die sich auf Abfallbehandlung, Recyclingtechnologien

und Nachhaltigkeit im Abfallsektor fokussiert.

Sie zieht Unternehmen aus ganz Europa

an und bietet ein Forum für die neuesten Technologien

und Dienstleistungen in der Abfallwirtschaft.

2. Energie:

ENERGY GLOBE World Award 2025 (Wien): Der

ENERGY GLOBE Award zeichnet weltweit Projekte

aus, die im Bereich Energieeffizienz und

Erneuerbare Energien besonders innovativ sind.

Diese Veranstaltung ist sowohl eine Preisverleihung

als auch eine Plattform für den Austausch

von Best Practices im Bereich nachhaltige Energie.

Green Energy Expo (Linz): Eine Messe, die sich

mit den neuesten Entwicklungen in der Erneuerbaren

Energien-Technologie und Energieeffizienz

beschäftigt. Hier können Unternehmen

ihre Innovationen präsentieren und sich über

die neuesten Trends informieren.

3. Mobilität:

Mobility Austria 2025 (Wien): Ein Event, das

sich mit innovativen Lösungen im Bereich nach-


UMWELTjournal 1/2025 | S16

VERANSTALTUNGEN

haltige Mobilität, elektrische Fahrzeugtechnologien

und ÖPNV beschäftigt. Diese Messe zieht

nicht nur Unternehmen aus der Automobilindustrie

an, sondern auch Städte und Gemeinden, die

ihre Mobilitätslösungen optimieren möchten.

Smart Cities Expo & Conference (Graz): Ein Event,

das sich auf die Zukunft von intelligenten Städten

und nachhaltiger Mobilität konzentriert. Es geht

um die Integration von Elektrofahrzeugen, Carsharing

und vernetzten Verkehrssystemen.

4. Green Finance:

Green Finance Summit (Wien): Dieser Gipfel ist

ein führendes Event im Bereich nachhaltiger Finanzierungen

und ESG (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung).

Es werden Lösungen vorgestellt,

wie nachhaltige Finanzierungsinstrumente,

wie grüne Anleihen und Impact Investing, in den

Mainstream der Finanzwelt integriert werden

können.

Sustainable Finance Forum (Wien): Eine Plattform

für den Austausch zu Themen wie grüne

Investitionen, ESG-Kriterien und die Umsetzung

der EU-Taxonomie in den Finanzsektor.

5. Umwelttechnik:

Expo Green (Wien): Diese Messe bietet eine breite

Palette an Umwelttechnologien, die Lösungen

für Abwasserbehandlung, Luftreinhaltung und

Energieeffizienz präsentieren. Besonders interessant

sind die neuesten Innovationen im Bereich

der grünen Technologien und Industrie

4.0-Lösungen für eine nachhaltige Produktion.

Umwelttechnologie-Tag (Wien): Ein Fachkongress,

der sich auf Umwelttechnologien im Bereich

Abwasser, Luftreinhaltung und nachhaltige

Abfallwirtschaft konzentriert. Hier werden neue

technologische Lösungen und innovative Produkte

vorgestellt, die zur Reduktion der Umweltbelastungen

beitragen.

Weitere relevante Veranstaltungen:

Europäische Umweltwoche (Wien): Ein großes

Netzwerk-Event, bei dem Unternehmen, politische

Entscheidungsträger und Experten aus der

ganzen Welt zusammenkommen, um klimapolitische

Themen, Biodiversität und nachhaltige Entwicklung

zu diskutieren.

Fachmesse für Umwelt und Nachhaltigkeit

(Salzburg): Diese Messe richtet sich an Unternehmen,

die nachhaltige Produkte und Umweltschutztechnologien

entwickeln. Der Fokus liegt

auf ökologischen Innovationen und Lösungen

für den Umweltschutz in der Industrie.

Alle genannten Veranstaltungen in Österreich

sind nicht nur auf die lokale, sondern auch auf

die europäische und globale Ebene ausgerichtet,

sodass sie eine wertvolle Plattform für Austausch

und Vernetzung bieten.



UMWELTjournal 1/2025 | S18

VERANSTALTUNGEN

Key Energy 2025

The Energy Transition Expo

KEY - Die Energy Transition Expo, eine Referenzveranstaltung

der IEG (Italian Exhibition Group) zum Thema Energiewende

und Energieeffizienz in Europa, Afrika und dem Mittelmeerraum,

findet vom 5. bis 7. März auf dem Messegelände in Rimini

statt. Mehr als 1.000 Aussteller, rund 350 Einkäufer und

internationale Delegationen sowie ein neues Veranstaltungskonzept

sorgen für die bisher größte Ausgabe.

Studien, Forschung und Beobachtungsstellen

sowie Treffen, Konferenzen und Debatten,

um über die Gegenwart und Zukunft der

Energiewende und -effizienz nachzudenken, mit

dem Ziel, den Weg zur Dekarbonisierung zunehmend

zu beschleunigen. KEY - Das technisch-wissenschaftliche

Komitee der Energy Transition Expo

unter dem Vorsitz von Professor Gianni Silvestrini,

das sich aus Institutionen, Industrieverbänden, technisch-wissenschaftlichen

Vereinigungen, Organisationen

und Stiftungen zusammensetzt, arbeitet derzeit

an der Festlegung des Konferenzprogramms für

die nächste Ausgabe der Veranstaltung, die von der

IEG (Italian Exhibition Group) organisiert wird und ein

Bezugspunkt in Europa, Afrika und dem Mittelmeerraum

ist. Der Termin wird vom 5. bis 7. März 2025 im

Rimini Expo Centre sein.

Das Konferenzprogramm der KEY25

ForumTech: Am ersten Messetag, Mittwoch, 5.

März 2025, wird das ForumTech der Italia Solare

Association auf der KEY stattfinden. Bei dieser

Veranstaltung kommen Branchenexperten, Forscher,

Akademiker und Fachleute zusammen, um

die jüngsten Neuzugänge und Zukunftstrends

im Bereich der Photovoltaik zu diskutieren und

die neuesten Technologien, innovativen Materialien

und fortschrittlichen Lösungen zur Verbesserung

der Effizienz und Integration der Photovoltaik

in bestehende Infrastrukturen zu erkunden.

Intelligente und nachhaltige Städte mit immer effizienteren

Industrien und Gebäuden: von der Industrie

bis zum Sport, die Sanierung von Immobilien, die Rol-

le der öffentlichen Verwaltung, nachhaltiges Bauen

und die Effizienz der bebauten Umwelt im Lichte

der „Case Green“-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz

von Gebäuden (EPBD). Auf der KEY

wird die Energieeffizienz ein zentrales Thema sein,

das Energiemanagern, EGEs, Versorgungsunternehmen,

ESCOs, Anbietern von Verifizierungs- und

Überwachungsplattformen und allen anderen Beteiligten

die Möglichkeit bietet, sich über bewährte

Praktiken und Fallstudien auszutauschen und einen

vollständigen Überblick über den Stand der Technik,

Hindernisse, Möglichkeiten und Maßnahmen zu

geben, die zur Erreichung der Dekarbonisierungsziele

erforderlich sind. Darüber hinaus werden sich

die auf der KEY geplanten Konferenzen auf die Analyse

des Wandels der Städte hin zu einer größeren

Widerstandsfähigkeit gegenüber Veränderungen

konzentrieren, indem die Rolle von Spitzentechnologien

untersucht wird, wobei der Schwerpunkt auf

Lösungen liegt, die in künftigen städtischen Kontexten

anwendbar sind.

Künstliche Intelligenz im Energiesektor

Zum ersten Mal wird KEY die möglichen Anwendungen

von KI im Energiesektor im Rahmen von

Sitzungen und Workshops untersuchen, um die

derzeit verfügbaren Optionen und die Ergebnisse

bereits laufender Projekte zu veranschaulichen und

Überlegungen zu den Chancen, Risiken, ethischen

Aspekten und Umweltauswirkungen, die der Einsatz

dieser Technologie mit sich bringt, zu fördern.

Während der dreitägigen Veranstaltung wird FIRE

die Ergebnisse einer unter Technologieanbietern

und -nutzern durchgeführten Umfrage vorstellen.


Bilder (3): © IEG - Italian Exhibition Group

Energiewende zwischen Chancen, Vorschriften

und Genehmigungen

Die Energiewende erhöht nicht nur die Energieautonomie

und -sicherheit eines Landes, sondern

trägt auch zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und

zum technologischen Wachstum bei. Das derzeitige

unsichere geopolitische Szenario birgt die

Gefahr einer Verlangsamung des Prozesses und

eines Anstiegs der Energiekosten, die kontrolliert

werden müssen. Die im Rahmen von KEY geplanten

Konferenzen werden alle betroffenen Akteure

einbeziehen, um mögliche Lösungen zu finden, die

den Übergang nachhaltig gestalten können, wobei

der Schwerpunkt auf dem ordnungspolitischen

Rahmen, den kritischen Aspekten, die Investitionen

von Unternehmen behindern, und der Rolle der Regionen,

wie z. B. Sardinien, liegt, wobei eine vom

Polytechnikum Mailand durchgeführte Studie vorgestellt

wird.

Häfen und Offshore-Windenergie

Das Wachstum der Windenergie wird durch die Entwicklung

echter Knotenpunkte in den italienischen

Häfen, den führenden Akteuren im Mittelmeerraum,

unterstützt. Ausgehend von der Verpflichtung des

Ministeriums für Umwelt und Energiesicherheit, eine

wichtige Etappe der industriellen Entwicklung in

Süditalien einzuleiten, indem eine logistische Plattform

im Dienste des Wachstums der erneuerbaren

Meeresenergien geschaffen wird, werden sich die

auf der KEY25 geplanten Veranstaltungen mit dem

Thema Windenergie befassen, wobei der Schwerpunkt

auf den Technologien liegt, die den bedeutenden

Fortschritt des Sektors ermöglicht haben,

sowie auf der Energiespeicherung und der Optimierung

von Produktion und Wartung durch die Einführung

fortschrittlicher Kontrollsysteme, die KI, Augmented

Reality und Drohnen integrieren. Auf der

KEY25 wird auch erstmals die Ausstellung Su.port

- Sustainable Ports for Energy Transition zu sehen

sein, die sich mit der Elektrifizierung von Hafendocks

und der Entwicklung der Offshore-Windenergie,

insbesondere der schwimmenden, beschäftigt.

Neue Perspektiven für Wasserstoff

Hydrogen Valleys, regionale grüne Wasserstoffversorgungsketten,

die bereits im Gange sind oder

gerade entstehen, die Nachhaltigkeit erneuerbarer

Kraftstoffe nicht-organischen Ursprungs wie E-Fuels

und Wasserstoff sowie die Integration von Wasserstoff

und neuen nachhaltigen Energieträgern auf

Flughäfen. Wasserstoff wird einer der Hauptakteure

der KEY sein, im Konferenzprogramm und im neuen

Ausstellungsbereich HYPE - Hydrogen Power Expo

supported by Hydrogen & Fuel Cells, der von der

Italian Exhibition Group und Hannover Fairs International

GmbH (HFI), der italienischen Niederlassung

der Deutschen Messe AG, eingerichtet wurde.


UMWELTjournal 1/2025 | S20

VERANSTALTUNGEN

Der Übergang zur Elektromobilität

Bestehende Technologien und Einführungstrends,

öffentliche und private Infrastrukturen entlang des

Straßen- und Autobahnnetzes, Konzentration auf

schwer zugängliche Sektoren wie den Mittel- und

Langstrecken-Schwerlastverkehr, den See- und Luftverkehr:

Das Programm KEY25 wird sich mit dem

umfassenden Thema des Mobilitätsübergangs befassen,

indem es sich diesem aus verschiedenen

Blickwinkeln mit Panels und Konferenzen nähert,

an denen Institutionen, Unternehmen und Industrieverbände

teilnehmen. KEY wird auch eine der

Stationen der Roadshow der Beobachtungsstelle

für den Wandel des automobilen Ökosystems sein.

Photovoltaik und Landwirtschaft, eine

gewinnbringende Synergie

Obwohl es sich um eine wichtige und innovative

Lösung für die Erzeugung von Energie aus erneuerbaren

Quellen handelt, stößt die Agrovoltaik immer

noch auf zahlreiche ökologische und landschaftliche

Hindernisse, die ihre Umsetzung behindern. Ziel der

KEY ist es, einen Überblick über die derzeit verfügbaren

Lösungen zu geben und bewährte Praktiken

für die Entwicklung nachhaltiger und landschaftsintegrierter

Photovoltaik-Projekte in der Landwirtschaft

zu erforschen, indem Politiken, Vorschriften

und Strategien untersucht werden, die die Einführung

dieser Technologie erleichtern können.

Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften,

ein Erfolgsmodell

Anlässlich der Gründung der ersten italienischen

Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften werden RSE

und Legambiente ihre jeweilige Bestandsaufnahme

vorstellen, um die Verbreitung dieses Modells

zu analysieren und die vorherrschenden Organisationsmodelle,

die am häufigsten verwendeten Technologien

und die Rolle der beteiligten Institutionen

und Organisationen zu verstehen. Legambiente wird

die besten RECs in Bezug auf Qualität und solidarische

Projektumsetzung auszeichnen und die besten

Praktiken des BeComE-Projekts erläutern, das

es mit Kyoto Club und AzzeroCO2 entwickelt hat.

Energiespeicherung zur Angleichung

von Angebot und Nachfrage

Speichersysteme, insbesondere solche mit langer

Laufzeit, sind der Schlüssel zur Beschleunigung des

Übergangs zu erneuerbaren Energien auf kosteneffiziente,

zuverlässige und nachhaltige Weise, indem

sie die Versorgungssicherheit und eine rechtzeitige

Reaktion auch in Momenten mit hoher Stromnachfrage

gewährleisten. Es gibt jedoch noch einige Herausforderungen,

wie z. B. regulatorische Unsicherheiten

und hohe Vorlaufkosten. Dies sind Themen, die

KEY25 im Rahmen der geplanten Veranstaltungen

ansprechen wird, einschließlich der Präsentation der

vierten Ausgabe des Weißbuchs von ANIE und RSE.

Afrika, ein wichtiger Akteur in der grünen Zukunft

Mit seinen riesigen natürlichen Ressourcen und

den erneuerbaren Energien hat Afrika das Potenzial,

ein wichtiger Akteur in der globalen grünen

Zukunft zu werden. Doch trotz der in den

letzten Jahrzehnten erzielten Fortschritte ist

der Kontinent noch weit davon entfernt, die Ziele

der Agenda 2030 zu erreichen. Er wird sich

grundlegenden Herausforderungen im Energiebereich

stellen müssen, wobei Elektrifizierung,

Digitalisierung und die Entwicklung strategischer

beruflicher Fähigkeiten eine zentrale Rolle

spielen. Dies wird auch in diesem Jahr auf der

KEY im Rahmen des traditionellen Termins mit

der RES4Africa Foundation diskutiert werden.

Das Programm der KEY25-Konferenz wird laufend

aktualisiert und kann auf der Website der Veranstaltung

unter folgendem Link eingesehen werden:

www.key-expo.com/eventi.

Darüber hinaus findet am Dienstag, den 4. März

2025, dem Vorabend der KEY, im Kongresszentrum

Palacongressi in Rimini die zweite Ausgabe von

KEY CHOICE - Unlock the future of PPA statt, der

B2B-Veranstaltung der KEY - The Energy Transition

Expo, die von der IEG (Italian Exhibition Group) in

Zusammenarbeit mit Elemens organisiert wird und

sich mit Stromabnahmeverträgen beschäftigt.

Über die KEY 2025

Event: Internationale Messe

Organisation: Italian Exhibition Group S.p.A.

Frequenz: jährlich - Ausgabe: 3.

Daten: 5. - 7. März 2025

E-Mail: keyenergy@iegexpo.it

Website: http://www.key-expo.com

Facebook: https://www.facebook.com/keyexpo/

Instagram: https://www.instagram.com/key_expo/

LinkedIn:

https://www.linkedin.com/company/keyenergy/



UMWELTjournal 1/2025 | S22

VERANSTALTUNGEN

E-world 2025

Die Zeichen stehen auf Erfolg bei Europas Leitmesse

der Energiewirtschaft: Über 960 Unternehmen,

Institutionen und Verbände haben sich für

die E-world 2025 angemeldet, die vom 11. bis 13.

Februar in der Messe Essen stattfindet. Damit übersteigt

die Ausstellerzahl der kommenden E-world

schon jetzt das Ergebnis der vergangenen.

Die E-world 2025 wird Rekorde schreiben.

Sehr früh waren die Hallen gut gebucht, fast

1.000 Aussteller warten mit ihren Produkten

und Leistungen auf. Um die große Nachfrage nach

Ausstellungsflächen zu bedienen, wird zur E-world

2026 eine weitere Messehalle geöffnet. Besonders

interessant sind in diesem Jahr die Fachforen.

Vier Fachforen mit spannenden Themen

Wertvolles Wissen und spannender Input direkt in

den Messehallen: Diesen Mehrwert erhalten die Besucherinnen

und Besucher der E-world durch die

Fachforen. Vom 11. bis 13. Februar laden gleich vier

Vortragsflächen auf Europas Leitmesse der Energiewirtschaft

zu Erfahrungsaustausch und Networking

ein. Die Bühnen sind frei zugänglich, Fachbesucherinnen

und Fachbesucher können alle Vorträge

mit ihrem Messeticket besuchen. Je Forum und Tag

steht ein Themenschwerpunkt im Fokus, der aus verschiedensten

Perspektiven beleuchtet wird. Das detaillierte

Programm ist ab sofort unter https://community.e-world-essen.com/p/program-2025

einsehbar.

Die täglich wechselnden Schwerpunkte auf den

vier Foren bilden aktuelle Debatten und Entwicklungen

in der Energiebranche ab: von Erneuerbaren

in Europa über den Ausbau der Netze bis

hin zur Sicherheit kritischer Infrastrukturen. Die

thematische Strukturierung bietet Orientierung

im breiten Programmangebot der E-world und erleichtert

das Planen des Messebesuchs. So können

alle Fokusthemen sowie die dazugehörigen

Programmpunkte in der E-world Community, der

digitalen Plattform zur Messe, eingesehen werden.

Dies ist auch ohne Registrierung möglich.

Angemeldete Nutzerinnen und Nutzer können zudem

persönliche Favoritenlisten und Zeitpläne für

ihren Messebesuch erstellen.

Die Themenvielfalt auf den Foren:

1.

New Energy Systems Forum

Das Forum in der Messehalle 1 legt den Schwerpunkt

auf die Transformation der europäischen

Energiesysteme. Der erste Messetag thematisiert

unter dem Motto „Renewables in Europe“ den

globalen Offshore Markt und die klimafreundliche

und sichere Energieversorgung in Deutschland.

Ein Highlight ist die Diskussion „Die deutsche

Kraftwerksstrategie: Wie kann sich die europäische

Energiewirtschaft darauf vorbereiten?“ am 11.

Februar um 14:30 Uhr, die Barbara Lempp, COO

von Energy Traders Europe, moderiert. Der zweite

Messetag widmet sich „New Energy Grids“. Neben

Themen wie dem Ausbau und der Modernisierung

der Netzinfrastruktur steht auch die Nutzung von

Künstlicher Intelligenz in der Energieversorgung

im Vordergrund. „New Energy Markets“ bilden den

roten Faden für den dritten Messetag und behandeln

beispielsweise Nachhaltigkeitsbewertungen

als Basis für Investitionsentscheidungen sowie

Power Purchase Agreements (PPAs).

2.

Change Forum

Mit den Themen „Economic Change” (11. Februar)

und „Security for a Critical Infrastructure” (12. Februar)

rückt das Forum in der Halle 4 die wirtschaftlichen

und sicherheitsrelevanten Herausforderungen

der Energiewende in den Fokus. So wird am

ersten Messetag die Zukunft des Industriestandorts

Deutschland sowie das Zusammenspiel von

Industriepolitik und Energiewirtschaft diskutiert.

Der zweite Tag widmet sich der Umsetzung der

neuen EU-Richtlinie NIS2 und deren Bedeutung

für die Energiesicherheit. Neben Strategien zur Erhöhung

der Cyber-Resilienz werden auch Fragestellungen

zur Hardware-Sicherheit erörtert.


Bild: © Messe Essen

3.

Future Forum

Wie können Städte durch intelligente Infrastruktur

und nachhaltige Technologien zukunftssicher und

klimafreundlich gestaltet werden? Wie verändert

sich der Wärmemarkt? Diesen Fragen widmet sich

das Future Forum in 16 Vorträgen und Diskussionen.

Die Themenschwerpunkte „Future Cities“ (11.

Februar) und „Future Heating“ (12. Februar) beschäftigen

sich mit integrierten Energiekonzepten,

Mieterstrom und Künstlicher Intelligenz zur Optimierung

des Energieverbrauchs. Ein besonderer

Fokus liegt am zweiten Tag auf der Kundenkommunikation.

Expertinnen und Experten analysieren,

wie es bestmöglich gelingt, die Bevölkerung

in Transformationsprozesse mit einzubeziehen.

4.

Hydrogen Solutions Forum

Das Hydrogen Solutions Forum präsentiert innovative

Strategien und Lösungen für den Einsatz von

Wasserstoff und weitere Klimatechnologien. So

stehen am ersten Tag mit dem Leitgedanken „Climate

Solutions“ die Stromlieferverträge PPAs in der

Wasserstoffproduktion, H2-Kraft-Wärme-Kopplung

und Speicherlösungen im Mittelpunkt. Der zweite

Tag fokussiert sich unter dem Thema „European

Gas Markets“ auf die Integration von LNG sowie Beschaffungsstrategien

und Transportwege von grünem

Wasserstoff auf dem europäischen Gasmarkt.

Passend dazu gibt es am 12. Februar um 11 Uhr eine

Diskussionsrunde zur Frage „LNG: are we heading

into a new gas crisis?“. Am Donnerstag stehen unter

dem Titel „Energy Transition in the Making“ zukünftige

Entwicklungen auf dem Wasserstoffmarkt

sowie der Nutzen von Wasserstoff für energieintensive

Unternehmen im Mittelpunkt.

E-world Career Day:

Einblicke für Nachwuchskräfte

Am 13. Februar steht der E-world Career Day auf

dem Programm. Auf den Bühnen des Change und

des Future Forums erhalten junge Nachwuchskräfte

wertvolle Einblicke in die Energiebranche. Neben

inspirierenden Vorträgen, Diskussionsrunden

und Programmpunkten wie „CEO meets Student“

punktet der Career Day mit vielfältigen Einblicken

etwa in das Führen von Bewerbungsgesprächen

und den Einsatz von KI im Berufsalltag.

E-world Kick-off:

Vorab-Einblicke im November 2024

Einen Vorgeschmack auf die E-world 2025 gibt

das E-world Kick-off vom 19. bis 21. November

2024. Die digitale Auftaktveranstaltung stellt an

drei Vormittagen zentrale Fragen des Energiesektors

in den Fokus:

19. November:

Hält das Netz die Energiewende aus?

20. November:

Europäische Energieversorgungssicherheit in

Zeiten multipolarer Krisen

21. November:

Wie gelingt die Finanzierung der kommunalen

Wärmewende?

Die Teilnahme an den vier Fachforen ist kostenfrei,

Anmeldungen dazu sind noch möglich unter

https://community.e-world-essen.com/p/kick-off-2025


UMWELTjournal 1/2025 | S24

VERANSTALTUNGEN

Energiekongress

EPCON 2025

30 Jahre EPCON – Ein Meilenstein der Energiebranche,

veranstaltet von imh – feiert in diesem

Jahr ein Jubiläum. Drei Jahrzehnte voller bahnbrechender

Impulse, kontroverser Debatten und visionärer

Strategien. Hier treffen sich die Spitzen der

Energiewirtschaft, um die Zukunft zu gestalten. Im

Jubiläumsjahr findet der Energiekongress am 23.

und 24. April 2025 in Wien statt. Es ist mit einer

Rekordbeteiligung zu rechnen.

Der etablierte Energiekongress EPCON

von Institut Manfred Hämmerle bietet im

Jubiläumsjahr 2025 wieder eine Plattform

für den Austausch über aktuelle Trends in

der Energiebranche, regulatorische Herausforderungen

und innovative Strategien im Energiesektor.

Mit hochkarätigen Speakern und praxisnahen

Vorträgen hat sich die „EPCON“ als bedeutender

Treffpunkt für Entscheidungsträger:innen etabliert

und prägt seit 30 Jahren die Zukunft der

Energielandschaft in Österreich und auch darüber

hinaus. Am 23. und 24. April ist es soweit: Der

imh Energiekongress EPCON 2025 begeht seine

Jubiläumsausgabe. Wir sind dabei: Chefredakteur

Peter Nestler wird als Moderator mit von der

Partie sein.

Dieses Mal finden sich gleich vier Konferenzen

unter einem Dach:

Energierecht

Digitalisierung in EVUs

Energieinfrastruktur

Geschäftsmodelle der Energiewende

Keynotes und CEO-Talk

Der Ausbau und die Modernisierung des Übertragungsnetzes

sind entscheidend für Österreichs

Weg zur Energiewende. In diesem Kontext stehen

Themen wie die Sicherstellung der Energieversorgung,

die Integration erneuerbarer Energien

und die Herausforderungen der Netzinfrastruktur

im Fokus.

Teilnehmer können diesmal diskutieren mit:

Leonore Gewessler, Die Grünen

Gerhard Christiner, APG

Berislav Gašo, OMV AG

Dominic Thiem, Thiem Energy

Yves Zumwald, Swissgrid

Susanna Zapreva, VERBUND

Herwig Hauenschild, ENERGIEALLIANZ Austria

Judith Obermayr-Schreiber, Industriellenvereinigung

Stephan Sharma, Burgenland Energie

Marc-Joel Fortelny, OMV

Judith Neyer, BMWET

Manfred Hofer, Netze Oberösterreich …

und 80 weiteren Expertinnen und Experten.

4 Konferenzen - Themen

EPCON: Energierecht

• Strommarktdesign: Versorgungssicherheit

& Netzinfrastruktur

• Stromspeicher: Rechtsrahmen & Genehmigungen

• OGH-Urteil zu Netzentgelten: Einspeiser vs.

Netzbetreiber

EPCON: Digitalisierung in EVUs

• Künstliche Intelligenz: Echte Use Cases zur

Effizienzsteigerung

• Digitale Netze: Smart Grids und Digital

Twins in der intelligenten Netzsteuerung

• Datenmanagement: Fundament für die erfolgreiche

digitale Transformation


Bild: © Studio NEXT

EPCON: Geschäftsmodelle der Energiewende

• Internationale Keynote Schweden: von Vorreitern

lernen!

• Innovationen und Best Practices: Energiewende

umgesetzt

• PV, Wind und Speicher – erneuerbaren

Energien im Fokus

EPCON: Energieinfrastruktur

• Netztarife: Gerechte und stabile Lösungen

für die Energiezukunft

• Innovation: Grüner Wasserstoff, PV und

Speicher als Schlüsseltechnologien

• Versorgungssicherheit: Nachhaltige Finanzierung

für ein stabiles Energiesystem

Die Stimmen aus den vergangenen Ausgaben

der EPCON war nur positiv:

„Die EPCON bot ein abwechslungsreiches Programm

mit vielen verschiedenen Aspekten und

Sichtweisen zu aktuellen Themen sowie zum

intensiven Austausch mit den verschiedensten

Stakeholdern in der Energiebranche!“

Dominic Plecr-Aichinger, Netz OÖ

„Die EPCON ist für mich ein Get-together der österreichischen

E-Wirtschaft – Ein Muss für Netzwerker:Innen.“

Michael Sponring, PwC

„Meine Highlights: Die Aktualität der Themen, die

Auswahl der Vortragenden, die Gelegenheit zum

Networking … und nicht zuletzt auch die Location.“

Oliver Dworak, Energieinstitut der Wirtschaft

„Am besten war die Mischung der Teilnehmer

und Vorträge, von EVU, Konzerne, Startups bis

zu Forschungseinrichtungen. Der perfekte Kongress

um sich zu vernetzen und einen Überblick

der Energiewirtschaft zu erlangen.“

Sebastian Sessler, One2zero

„Vor 30 Jahren fand die erste EPCON statt, damals

noch im Palais Ferstl“, erinnert sich Manfred

Hämmerle, Eigentümer, Geschäftsführer der

imh GmbH. „Später ist die EPCON ins Casino

nach Baden übersiedelt und dann von dort über

Mauerbach letztlich wieder zurück nach Wien.“

„Doch schauen wir nicht in die Vergangenheit,

schließlich geht es um unser aller Zukunft. Und

die ist ein leerer Raum, den wir gestalten können.

Es ist wichtig und richtig, sich intensiv auszutauschen

und voneinander zu lernen“, so Hämmerle.

Dafür biete die EPCON seit 30 Jahren eine

ideale Plattform. Als Mitglied der EPCON Community

werde man auf der EPCON garantiert

bestens informiert und vernetzt. „Sie treffen auf

der EPCON die richtigen Menschen, mit denen

Sie gemeinsam unsere Zukunft mit viel positiver

Energie aufladen können. Feiern Sie mit uns 30

Jahre EPCON und genießen Sie eine grandiose

Jubiläumsveranstaltung“, schließt Hämmerle.


UMWELTjournal 1/2025 | S26

VERANSTALTUNGEN

WEBUILD

Energiesparmesse

Die WEBUILD Energiesparmesse in Wels wird auch

2025 zum wichtigen Treffpunkt der Baubranche.

Am Baufachtag, Donnerstag 6. März bis einschließlich

Sonntag, 9. März 2025, werden aktuelle Trends

und innovative Lösungen präsentiert und wertvolle

Kontakte geknüpft. Das bietet Baumeistern, Bauhandwerkern,

Planern, Ingenieuren und Architekten

die ideale Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen

in der Branche zu informieren und das

Networking zu intensivieren.

Die WEBUILD Energiesparmesse Wels ist

an den SHK-Fachtagen von 5. – 7. März

2025 das Messe-Highlight der Branche.

Auf Österreichs einziger Branchenfachmesse treffen

sich in der Messe Wels HLKS- und Elektro-Installateure,

Fachplaner und Entscheider aus allen

Bereichen der technischen Gebäudeausrüstung,

um sich auszutauschen und die Innovationen namhafter

Marken und zahlreicher Erstaussteller zu

entdecken. Je größer die Herausforderungen sind

– Stichwort Förderungen – desto wichtiger ist es,

sich intensiv mit den Marktgegebenheiten auseinanderzusetzen

und neue Geschäftsfelder zu entdecken.

Dafür ist die WEBUILD Energiesparmesse

mit dem umfangreichen Ausstellungsbereich, den

Fachvorträgen und Branchenveranstaltungen zum

Netzwerken ideal.

Auf Österreichs einziger Branchenfachmesse treffen

sich HLKS- und Elektro-Installateure, Fachplaner

und Entscheider aus allen Bereichen der

technischen Gebäudeausrüstung, um sich auszutauschen

und die Innovationen namhafter Marken

und zahlreicher Erstaussteller zu entdecken.

Wichtige Branchenführer vor Ort

Wie etwa am Messestand von Sommerauer (SL-

Technik), der eine neue Hybridkesseltechnologie

für Pellets und Hackgut entwickelt hat und in Wels

vorstellt. Durch ein neues und patentiertes Rostund

Verbrennungskonzept sowie einer innovativen

Regelung erkennt der Kessel selbständig die

Qualität des eingesetzten Brennstoffes und stellt

sich automatisch darauf ein.

Am Stand der Firma Heliotherm wird die Multisource

Kleinwärmepumpe für den sozialen

Wohnbau und Niedrigenergiehäuser präsentiert.

Ideal für alle, die sich von ihrer Gastherme verabschieden

oder verschiedene Energiesystem

kombinieren möchten.

Fronius zeigt heuer u.a. mit dem Backup Controller

eine innovative Schalteinheit, die automatisch

bei einem Stromausfall auf Notstrombetrieb umschaltet.

Damit ist auch bei Abwesenheit eine sichere

Stromversorgung gewährleistet.

Ebenfalls bemerkenswert ist die Innovation von

Fröling, der den P5 Pelletkessel mit integriertem

elektrostatischen Partikelabscheider (E-Filter)

vorstellt.

Erstaussteller Huber Solarfix aus Untergriesbach

hat eine innovative Unterkonstruktion für PV-

Flachdach- und Freiflächenanlagen entwickelt.

HSK Duschkabinenbau präsentiert den neu entwickelten

elektrischen Designheizkörper Yenga-E.

Mdrix GmbH präsentiert sich erstmalig auf der

WEBUILD und stellt ein Energiespeichersystem


Bild: © Messe Wels

vor, das den Autarkiegrad erhöht und die unterbrechungsfreie

Stromversorgung sichert.

Besuchen Sie auch PREFA, der eine innovative

Kombination aus PV-Modulen mit einer einzigartigen

Unterkonstruktion zeigt.

Das ist nur ein sehr kleiner Auszug aus den vielfältigen

Neuheiten, die auf der WEBUILD Energiesparmesse

Wels gezeigt werden. Ab 6. März

ist auch der Bereich BAU in Halle 19 geöffnet.

Die WEBUILD Energiesparmesse Wels fokussiert

sich in ihrer Ausgabe 2025 auf eine breite Palette

von Themen und Produkten, die für alle Vorhaben

im Bereich Bauen und Sanieren relevant

sind. Gezeigt werden unter anderem Lösungen

zur Altbausanierung, Bauberatung, Dacheindeckungen,

Fassaden, Wärmedämmung, Fenster

und vieles mehr.

In den großen Hallen 19 und 21D finden Fachbesucher

alles zur Gebäudehülle – von Dämmstoffen

über Türen bis hin zu Wintergärten und Bodenbelägen.

2025 werden innovative Akteure und Marktführer

erwartet, die die neuesten Technologien

und Produkte präsentieren. Darunter befinden sich

auch Unternehmen aus den Bereichen Massivbau,

Holz- und Fertighausbau sowie die innovativen Akteure

des ökologischen Bauens, die auf nachhaltige

Materialien und baubiologische Konzepte setzen.

Unschlagbare Synergie

Ein weiteres zentrales Thema der WEBUILD

Energiesparmesse ist die Synergie aus ökologischem

Bauen und erneuerbaren Energien. Die

Messe vereint Bauen, Sanieren und Wohnen

mit Heizung und Energieerzeugung und bietet

somit eine umfassende Plattform für Fachbesucher.

Entscheidungsträgern der Branche, aber

auch Vertretern aus dem Objektgeschäft, Wohnbau

sowie gewerbliche und öffentliche Bauten,

bietet die Veranstaltung wertvolle Einblicke in

die Zukunft der Haus- und Gebäudetechnik, ergänzt

um aktuelle Themen, etwa aus den Produktbereichen

Holzheizungen, Wärmepumpen,

Photovoltaik oder moderne Speicher- und Ladetechnologien.

Das ist nur eine sehr kleine Auswahl der zahlreichen

Premieren und Innovationen, die in Wels bei

rund 380 Ausstellern zu sehen sein werden.

Moderne Energietechnologien

Ökologisches Bauen und erneuerbare Energieerzeugung

bis hin zu autarker Energieversorgung

mit modernster Speicher- sowie Ladetechnologie

wachsen immer mehr zusammen: Genau

diese Symbiose deckt die WEBUILD Energiesparmesse

perfekt ab, denn sie vereint Bauen/

Sanieren/Wohnen und Heizung/Energieerzeugung

auf einer Messe. Das macht den Messebesuch

für Baufachleute zu einem Gewinn.


UMWELTjournal 1/2025 | S28

ENERGIE

Volksbefragung

liefert kein Votum

gegen Windkraft

Im Bundesland Kärnten gab es eine von rechten

Parteien iniitierte Voksbefragung zum Thema

Windkraft in diesem österreichischen Bundesland.

Die Befragung ergab eine knappe Mehrheit für

ein Windkraftverbot, allerdings bei sehr geringer

Beteiligung der Bevölkerung. Kritik gab es an der

suggestiven Art der Fragestellung dieser Volksbefragung.

Der Verband Erneuerbare Energie Österreich

pocht nun auf eine differenzierte Auseinandersetzung

in der laufenden Windkraftdebatte.

Laut Dachverband Erneuerbare Energie Österreich

(EEÖ) lieferte die gestrige Volksbefragung

in Kärnten KEIN klares Votum

gegen Windkraft, wie von den Initiatoren FPÖ

Kärnten und Teilen des Teams Kärnten beabsichtigt.

Bei einer geringen Beteilung von knapp 35%

haben, gerechnet auf die gesamte Wahlbevölkerung

Kärntens, etwa 18% für das Windkraftverbot

gestimmt, über 16% sind gegen das Verbot. Die

überwiegende Mehrheit von 65% hat sich nicht

positioniert.

„Wir wissen, dass sich ein breiter Schulterschluss

von VertreterInnen der Wirtschaft, ArbeitnehmerInnen,

Kirche, von NGOs, Kunst und

Kultur, (Berg)sport, Jugend und SeniorInnen für

die Windkraft engagiert und ausgesprochen hat.

Ein Großteil der wahlberechtigten Menschen in

Kärnten hat aber an der Befragung nicht teilgenommen.

Ihre Meinung dazu ist also nicht

bekannt. „“Klar geworden ist jedoch, dass eine

aufgeladene und populistisch kampagnisierte

Volksbefragung die differenzierte und verantwortungsvolle

Auseinandersetzung mit der Zukunft

unserer Energieversorgung nicht ersetzen

kann.“““, hält Martina Prechtl-Grundnig, Geschäftsführerin

des EEÖ, fest.

Differenzierte Auseinandersetzung statt

populistischer Meinungsmache

Der EEÖ sieht für politische Verantwortungsträger

den Auftrag, für eine ausgewogene und faktenbasierte

Informationspolitik zu sorgen. Es müsse

deutlich gemacht werden, welche Nachteile ein

Verzicht auf Windkraft als zentrale Form erneuerbarer

Energieerzeugung hätte. Die Stromproduktion

in Kärnten ist stark von der Wasserkraft geprägt.

Doch im Winterhalbjahr importiert Kärnten

noch immer ein Viertel seines Stromverbrauchs,

statt sein Potenzial an Windkraft zu nutzen.

„Die Naturverträglichkeit von Projekten ist

wichtig und auch ihre gute Eingliederung ins

Landschaftsbild. Wir nehmen das sehr ernst.

Zugleich darf von allen Beteiligten ein differenzierter

und sachlicher Umgang verlangt

werden. Kärnten braucht die Windkraft für eine

unabhängige und leistbare Stromversorgung.“„,

so die Geschäftsführerin.

Der EEÖ setzt sich bereits seit längerem dafür

ein, dass der Ausbau der Windkraft und auch aller

anderen erneuerbaren Energieträger systematisch

und fair auf alle Bundesländer verteilt


durchgeführt wird. „Windkraftprojekte müssen

vor ihrer Realisierung durch strenge Genehmigungsverfahren.

Das soll auch so bleiben.

Doch effizientere Verfahren müssen für eine Beschleunigung

sichergestellt werden. Umso mehr

braucht es von Kärnten und den anderen Bundesländern

eine ausreichende und verständige

Zonierung, die es ermöglicht, zuverlässig in eine

unabhängige und leistbare Energieversorgung

zu investieren und zugleich ökologische Interessen

zu berücksichtigen“, so Prechtl-Grundnig.

Windkraft dient der Wertschöpfung

Wohlstand und Wertschöpfung im Land stehen

laut IG Windkraft aktuell vor einer schweren

Prüfung. „Ist Österreich frei - oder legt sich das

Land in Ketten?“, fragt IG Windkraft-Geschäftsführer

Florian Maringer zur Standort-Sicherheit

und Unabhängigkeit von Strom-Importen.

Rund 18,2 Mrd. Euro zahlte Österreich 2023 für

Energieimporte aus dem Ausland. „Die nächste

Bundesregierung hat die Verantwortung, in einem

entscheidenden Moment dafür zu sorgen,

dass Österreich auch künftig mit leistbarem und

sicherem Strom versorgt wird”, mahnt auch IG

Windkraft-Obmann Josef Plank im Rahmen einer

Pressekonferenz am Mittwoch. Jeder zweite Arbeitsplatz

- etwa in Kärnten oder der Steiermark

- hängt an der Industrie, deren Energiebedarf

sich bis 2040 verdoppeln wird.

Florian Maringer rechnet vor: „Über die nächsten

3 Jahre hat Österreichs Windbranche Projekte

mit einem Investitionsvolumen von mehr

als 3 Mrd. Euro und einer Erzeugungsleistung

von mehr als 2.000 MW im Köcher. Insgesamt

können diese Windräder jährlich mehr als 8.000

GWh Strom produzieren.” Das entspricht der

Hälfte der Leistung an Windkraft der vergangenen

25 Jahre in Österreich.

In Relation zu relevanten Wirtschaftszweigen

In Österreich werden pro Jahr rund 7,9 Millionen

Tonnen Stahl erzeugt. Mit den 2.000 MW über

die nächsten 3 Jahre in der “Windstrom-Pipeline”

könnte in neuen Elektrolichtbogenöfen bis

zu 12 Millionen Tonnen Stahl erzeugt werden.

Das würde eine Steigerung um rund 50 Prozent

zur aktuellen Erzeugung bedeuten. Auch

der Gesamtenergieverbrauch von weiteren Industrie-Standorten

- wie etwa Infineon-Villach -

wäre umgerechnet mit rund 25 Windrädern des

aktuell in Österreich verbauten Standards abgedeckt.

40 Prozent des Stromverbrauchs der

Chemieindustrie oder 160 Prozent der ÖBB sind

mit diesem Ausbau zu erreichen.


UMWELTjournal 1/2025 | S30

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Wir müssen das Problem der

globalen Erwärmung in den

Griff bekommen. Selbst wenn

die Theorie der globalen

Erwärmung falsch ist, werden

wir in der Wirtschafts- und

Umweltpolitik damit das

Richtige tun.

Tim Wirth

Ex-Senator, USA

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