Zeitschrift Familie Frühjahr 2025
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ÖSTERREICHISCHE POST AG
SM 02Z033560 S
VORARLBERGER FAMILIENVERBAND
BERGMANNSTRASSE 14, A–6900 BREGENZ
Familie
HEFT 1, MÄRZ 2025
Power Up!
Der Monat für Körper und Geist
Süchtig nach
digitalen Welten
Pensionssplitting –
Es wäre doch so
einfach ...
Liebe Eltern,
liebe Familien
in Vorarlberg!
ZUKUNFT
IN SICHT?
Manchmal braucht es einen Perspektivenwechsel,
um das Wesentliche wieder klarer
zu sehen. Für mich persönlich hat sich dieser
in den letzten Wochen durch unseren neu
eingeführten „Papa-Vormittag“ ergeben.
Am Freitag kümmere ich mich um unseren
Jüngsten – vom Wickeln über Begleitung
zu Meetings bis hin zu gemeinsamen Ausflügen
durch die Stadt. Während ich diese
neue, manchmal herausfordernde, aber
immer bereichernde Zeit verbringe, macht
Veronika ihre eigenen Projekte und Themen.
Auch wenn es nicht immer perfekt gelingt,
zeigt mir diese Aufgabe: Familienalltag lässt
sich aktiv gestalten.
Gerade in Zeiten, die von wirtschaftlichen
Unsicherheiten und globalen Herausforderungen
geprägt sind, ist es wichtig, den Mut
zu haben, neue Wege zu gehen. Als Familien
sehen wir es als unsere Aufgabe, diese Entwicklungen
aktiv mitzugestalten. Besonders
stolz bin ich auf das wachsende Engagement
in unseren Ortsgruppen und die vielen
neuen Familien, die sich uns in den letzten
Monaten angeschlossen haben – über 100
neue Mitgliedsfamilien sprechen eine deutliche
Sprache. Ihr bringt wertvolle Impulse ein,
die wir direkt in unsere politische Arbeit einfließen
lassen. Diese lebendige Verbindung
zwischen Basis und Politik, zwischen Alltag
und Gestaltung ist das Herzstück unserer
Arbeit.
Alles Liebe, Guntram
Vorarlberger Familienverband
WER VIEL VORHAT, KOMMT ZU UNS.
Als stark in der Region verwurzelte Bank wirtschaften wir achtsam.
Mit vielfältigem Engagement setzen wir uns für ein Umfeld ein,
das auch für zukünftige Generationen lebenswert ist.
Hypo Vorarlberg – Ihre persönliche Beratung in Vorarlberg,
Wien, Graz, Wels, Salzburg und St. Gallen (CH).
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hEFt 1
Inhalt
Dem Familienverband
ein
Gesicht geben
Natali Nachbaur steht
im Wordrap Rede und Antwort.
Seite 10 – Was war los in den Ortsverbänden?
DEM FAMILIENVERBAND
EIN GESICHT GEBEN
4 Dem Familienverband
ein Gesicht geben
6 Familienverband Wolfurt
8 Marina Marte
9 Frau Holle
Babysitter vermittlung
FÜR DIE GANZE FAMILIE
27 Rechtstipp
28 RESET-Knopf für Familie?
29 Elternbildung ist mehr ...
30 Wandern – weiter wandern
– Weitwandern
32 Die Schatzkiste der
Existenziellen Pädagogik
34 Bunter Osterbaum
Name
Natali Nachbaur
Alter
29
Wohnort
Fraxern
Tätigkeit beim
Familien verband
Dipl. Sozialpädagogin der
Familienhilfe
Beim Familien verband seit
Januar 2025
Mein Motto
Alles im Leben passiert
aus einem Grund.
Impressum
So würden mich meine Freunde
in drei Worten beschreiben:
verlässlich, herzlich und humorvoll
Ich mag an meiner Arbeit ...
das Privileg in Familien gehen
zu dürfen und dabei ganz viel
Vertrauensarbeit zu leisten.
Nach einem langen Arbeitstag …
freue ich mich auf meine
Familie zu Hause.
In meiner Freizeit
gehe ich gerne …
in die Natur, ganz egal ob beim
Spazieren, Wandern, Schwimmen
oder Rad fahren - an der frischen
Luft tanke ich Kraft und Energie.
Der schönste Platz
in Vorarlberg ist …
in Fraxern, oberhalb vom
Fußballplatz beim Bänkchen
und Kreuz.
Meine größte Schwäche ist …
Süßes, vor allem Schokolade.
Als Kind wollte ich immer …
Superkräfte haben.
Das macht mich
richtig glücklich …
gutes Essen zu genießen und
dabei entspannte Zeit mit
meiner Familie zu verbringen.
Seite 36 – Kinder vor Ertrinkungsunfällen schützen
Seite 14 – Power Up! Der Monat für Körper und Geist
WAS UNS BESCHÄFTIGT
10 Was war los in den
Ortsverbänden?
14 Power Up! Der Monat für
Körper und Geist
16 Die Familiensituation in
Vorarlberg: Ein Weckruf
18 Süchtig nach digitalen
Welten
20 Pensionssplitting –
Es wäre doch so einfach ...
22 Trotz Trennung Vater
bleiben
24 Schön, dich wiederzusehen
WAS STEHT AN
26 Veranstaltungs kalender
36 Kinder vor Ertrinkungsunfällen
schützen
40 Lust auf Lesen,
Hören, Spielen?
43 Rezept von Jause:Pause
Schreib uns!
Deine Meinung, deine Wünsche
und dein Lob oder deine Kritik
an der Familie interessiert uns!
Medieninhaber & Herausgeber : Vorarlberger Familien verband,
Bergmannstraße 14, A–6900 Bregenz, +43 5574 476 71,
info@familie.or.at, www.familie.or.at | Raiffeisenbank am Hof steig:
IBAN AT53 3748 2000 0007 7255, BIC RVVGAT2B482 | Redaktionsleitung:
Isabella Nesler | Lektorat: Annette Böhler | Redaktionsteam:
Corina Woitsche, Isabella Nesler, Marc Jehnes und
Pascal Sickl | Mitarbeit: Andrea Concin, Corina Morscher, Doris
Kornitzer, Julia Zambonin, Sandra Hermes, Wilma Loitz | Grafik:
Kaleido – Büro für Gestaltung | Satz: Sylvia Dhargyal | Fotos: siehe
Bildnachweis bzw. Familienverband, Pexels, iStock, Canva oder
Unsplash | Herstellung: Thurnher Druckerei GmbH, Grundweg 4,
A–6830 Rankweil
Redaktion Familie
Bergmannstraße 14
A–6900 Bregenz
+43 5574 476 71
info@familie.or.at
Dem Familienverband ein Gesicht geben 4 / 5
HEFT 1
Wie setzt sich der
Vorstand zusammen?
Obfrau: Saskia Vonach
Obfrau Stv.: Victoria Thompson
Kassierin: Daniela Mark
Schriftführerin: Christine Walser
Gründungsjahr: 1956
EIN ORTSVERBAND IM PORTRAIT
Familienverband
Wolfurt
Das Team des Familienverbands
Wolfurt setzt sich zusammen aus
vier engagierten Frauen, die in
Wolfurt verschiedene Angebote
für Familien bereitstellen. Das
Team weiß, was Eltern aus der Gemeinde
am Herzen liegt und darum
ist es ihnen ein großes Anliegen, ein
buntes und abwechslungsreiches
Programm für die Wolfurter Familien
zusammenzustellen:
• Landschaftsreinigung
• Weltspieletag
• Sommerferienprogramm
• Adventzauberweg
• Nikolausaktion
„Für uns bedeutet Familie
Zusammenhalt, Unterstützung,
Sicherheit,
Vertrauen und Liebe.“
Im Oktober des vergangenen Jahres haben
wir uns dazu entschlossen, den Familienverband
Wolfurt zu übernehmen. Da wir selbst
Kleinkinder haben, war es uns ein großes
Anliegen, dass die Nikolausaktion in Wolfurt
weiterhin bestehen bleibt. Die Übernahme
der Vorstandsämter des Familienverbands
Wolfurt ist eine Herzensangelegenheit, um die
wertvollen Traditionen wie die Nikolausaktion
zu bewahren und auch für die kommenden
Generationen lebendig zu halten.
Für uns bedeutet Familie Zusammenhalt,
Unterstützung, Sicherheit, Vertrauen und
Liebe. Diese Werte möchten wir als Vorstand
Familien in Wolfurt vermitteln und freuen
uns deshalb darüber, dass wir ab sofort im
Familienverband tätig sein können, um hier
etwas bewirken zu können. Außerdem bietet
die ehrenamtliche Arbeit im Familienverband
eine wertvolle Möglichkeit, einen Ausgleich
zu unserem Alltag als Mutter und Familienmensch
zu finden.
Jedes Teammitglied bringt seine eigenen
Stärken mit sich und diese individuellen Stärken
bereichern das Miteinander und kommen
allen im Team zugute. Dabei können wir auf
ein starkes Netzwerk bauen, das uns hoffentlich
dabei helfen wird, unsere Ideen in die Tat
umzusetzen.
Du
möchtest einen
Ortsverband
gründen?
Kontakt
Dann melde dich gerne direkt
bei Pascal +43 676 833 733 47
oder pascal.sickl@familie.or.at.
Weitere Infos
Das gesamte Team freut sich jedenfalls sehr
auf die neue Aufgabe und wir wünschen uns
für den Familienverband Wolfurt eine starke
Gemeinschaft, in der Zusammenhalt und
Wertschätzung im Mittelpunkt stehen. Zudem
hoffen wir, dass sich immer wieder Menschen
finden, die mit Herzblut und neuen Inputs das
Bestehen und die Weiterentwicklung des Verbands
sichern.
Dem Familienverband ein Gesicht geben 6 / 7
HEFT 1
Vorstellung
einmal anders
Marina Marte ist
Babysittervermittlerin in Lustenau
Frau Holle
Babysitter:innen
leisteten 2024 mehr als
50.000 Stunden
Marina Marte ist Babysittervermittlerin
in Lustenau. Wir haben Marina gebeten, sich
und ihren Alltag als Frau Holle Babysittervermittlerin
in fünf Bildern darzustellen.
Marina Marte
Lustenau
+43 676 833 733 66
Die Frau Holle Babysittervermittlung des
Vorarlberger Familienverbands bietet eine
flächendeckende und stundenweise Kinderbetreuung
im Ländle. Damit ergänzt sie das
bestehende Betreuungsangebot in Vorarlberg
und steht Familien insbesondere an
Abenden, Wochenenden oder während der
Schulferien zur Seite. Im Jahr 2024 unterstützten
1.485 engagierte jugendliche Babysitter:innen
Familien dabei, ihren Alltag zu
erleichtern. Mit ihrem Einsatz konnten beeindruckende
51.516 Stunden Babysitting geleistet
werden.
Ein starkes Netzwerk
Die Vermittlung der Frau Holle Babysitter:innen
erfolgt in 61 Gemeinden und Städten
Vorarlbergs durch 21 ehrenamtliche Vermittlerinnen
des Familienverbands. Mit viel
Engagement und Feingefühl finden sie für
jede Familie den/die passende:n Babysitter:in.
Durch das Serviceangebot konnten die
Babysitter:innen landesweit im Jahr 2024 in
2.532 Familien betreuen. Außerdem organisierte
der Familienverband in Kooperation
mit der Volkshochschule Götzis im vergangenen
Jahr 17 Babysitterkurse. An diesen
nahmen 265 Jugendliche teil. Die Kurse bieten
den Jugendlichen eine fundierte Vorbereitung
auf ihre Tätigkeit.
Verlässliche Kinderbetreuung für
ein familienfreundliches Vorarlberg
Die Mission des Familienverbands ist es,
mit Hilfe des Frau Holle Services, Familien in
Vorarlberg zu entlasten, indem eine zuverlässige
und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung
angeboten wird. Damit will der
Verein einen Beitrag zur Vereinbarkeit von
Beruf und Familie leisten und gleichzeitig
Jugendlichen die Möglichkeit geben, wertvolle
Erfahrungen in der Kinderbetreuung
zu sammeln.
Die Frau Holle Babysittervermittlung ist
ein Service des Vorarlberger Familienverbands
zur Förderung eines familienfreundlichen
Landes Vorarlberg.
Dem Familienverband ein Gesicht geben 8 / 9
HEFT 1
SIBRATSGFÄLL
2. Jahreshauptversammlung
Vor drei Jahren wurde der Familienverband
Sibratsgfäll von einigen
engagierten Müttern ins Leben gerufen.
Am 18. Februar 2025 fand nun
die zweite Jahreshauptversammlung
des Vereins statt, bei der der
Vorstand auf die ersten drei Jahre
zurückblicken konnte. Gemeinsam
hat das Team in dieser Zeit ein abwechslungsreiches
und vielfältiges
Veranstaltungsprogramm auf die
Beine gestellt, das mittlerweile aus
der Region nicht mehr wegzudenken
ist. Der Rechenschaftsbericht
wurde mit einer anschaulichen
Präsentation ergänzt, die alle Veranstaltungen
sowie zahlreiche Eindrücke
in Bildern zeigte. Ein besonderes
Highlight war jedes Jahr das
Sommerprogramm des Vereins.
Was war los
in den
Ortsverbänden?
Im Rahmen der Versammlung wurden
auch Neuwahlen des Vorstands
durchgeführt. Die bisherige
Obfrau, Daniela Winkel, übergab ihr
Amt an Carmen Albrecht. Auch die
Beirätin Rebekka Sohm verabschiedete
sich aus dem Vorstand. Doch
es gab auch erfreuliche Neuzugänge:
Verena Meusburger übernimmt
das Amt der Obfrau-Stellvertreterin
und Sabrina Schwärzler das der
Kassierin. Cornelia Eberle wurde
als Schriftführerin wiedergewählt
und der Vorstand wird künftig von
den Beiräten Desiree Dorner und
Yvonne Moser ergänzt. Das gesamte
Team blickt voller Vorfreude auf
die nächsten Jahre. Die kommenden
Events sind bereits in Planung.
Ein weiterer Höhepunkt der Versammlung
war der Vortrag von Angelika
Greußing zum Thema „Starker
Zyklus – starke Familie“.
ANDELSBUCH
Adventsbasteln
Beim Adventsbasteln durfte der
Familienverband Andelsbuch einen
wunderschönen Nachmittag mit
den Kindern verbringen. Es wurde
gebastelt, gesungen, Lebkuchen
genascht und sogar getanzt. Es war
so schön zu sehen, mit welcher Begeisterung
die Kinder dabei waren.
Das Team des Familienverbands Andelsbuch
freut sich auf viele weitere
Veranstaltungen in diesem Jahr.
BEZAU-REUTHE
Adventsbasteln
Zur Einstimmung auf die vorweihnachtliche
Zeit fand am Samstag,
den 30. November 2024 im Gemeindesaal
Reuthe das Adventbasteln
des Familienverbands Bezau-Reuthe
statt. Rund 40 Kinder nahmen
an der festlichen Bastelaktion teil
und konnten ihrer Kreativität freien
Lauf lassen. Mit viel Eifer und Freude
wurden von den Kindern verschiedene
weihnachtliche Basteleien
umgesetzt. Die Kinder hatten
die Möglichkeit, liebevoll gestaltete
Weihnachtskarten zu basteln, Kissen
mit festlichen Motiven zu bemalen,
Engel und Tannenbäume aus verschiedenen
Materialien zu fertigen
und Fensterbilder zu malen.
Während des Bastelns wurden die
Kinder mit Punsch und Lebkuchen
verwöhnt, was für eine gemütliche
Stimmung sorgte. Das Adventbasteln
war ein voller Erfolg und brachte
nicht nur viel Freude und Spaß,
sondern auch einen Hauch von
Weihnachten in den Gemeindesaal.
Der Familienverband Bezau-Reuthe
freut sich bereits auf die nächste
gemeinsame Veranstaltung.
AU
Eltern–Kind-Treff
Im Dezember und Jänner veranstaltete
der Familienverband Au
sein erstes „Eltern–Kind–Treffen“.
Sie freuten sich sehr, dass so viele
Eltern und Großeltern mit ihren Kindern
und Enkelkindern der Einladung
gefolgt sind. Das Treffen bietet
Gelegenheit, in einer gemütlichen
Runde Freunde zu treffen, neue Bekanntschaften
zu machen, sich auszutauschen,
den Kindern Raum zum
Spielen zu geben und dabei noch
eine kleine Jause zu genießen. Der
Treff findet bis auf Weiteres jeden
2. Freitag im Monat statt.
Ort: Raum Mittagsbetreuung in der
Mittelschule Au
Zeit: 09:30 Uhr bis 11:00 Uhr
Was uns beschäftigt 1 0 / 11
HEFT 1
AU
Erste-Hilfe-
Säuglings- und
Notfallkurs
Am Samstag, den 11. Jänner 2025 organisierte
der Familienverband Au
den Erste-Hilfe-Säuglings- und Notfallkurs.
Im Schulungsraum des Vereinehauses
in Au wurden Themen
wie Gefahren erkennen, Unfallverhütung,
Ablauf in einer Notsituation,
regloses Kind, Atem- und Kreislaufstillstand
beim Säugling/Kind und
Maßnahmen bei Verletzungen im
Kindesalter behandelt. Das theoretische
Wissen konnten die 18
Teilnehmer:innen mit praktischen
Übungen vertiefen. Vielen Dank an
die Kursvortragende Kerstin Berchtold
vom Roten Kreuz für diesen
interessanten und lehrreichen Tag!
Danke an die Teilnehmer:innen für
ihr großes Interesse! Ein Danke geht
auch an die Vereine aus Au für die
Bereitstellung der Räumlichkeiten im
Vereinehaus! Das Team des Familienverbands
Andelsbuch freut sich
auf viele weitere Veranstaltungen
in diesem Jahr.
ST. ANTON IM MONTAFON
WOLFURT
KLEINWALSERTAL
Ingeborg
Stadelmann –
Gesund durch
den Winter
Mit der Hebamme, Naturheilkundlerin
und Autorin Ingeborg Stadelmann
hatte der neue Vorstand am
21. November 2024 seine erste Veranstaltung
organisiert. Es war ein
super Vortrag unter dem Motto
„Gesund durch den Winter mit den
Heilkräften der Natur“. Frau Stadelmann
hat über die Heilkräuter in
Tees, Erfahrungen mit Naturheilkunde
bei Erkältungen, wohltuende Unterstützung
von Aromamischungen
sowie geeigneter homöopathischer
Arzneien im Alltag berichtet. Die Besucher:innen
konnten Fragen stellen
und im Anschluss auch verschiedene
Bücher von Frau Stadelmann erwerben.
Der Vorarlberger Familienverband,
Ortsverband Kleinwalsertal,
bedankt sich bei Frau Ingeborg Stadelmann
für diesen tollen Vortrag
und geht gestärkt in die Winterzeit.
HITTISAU
Familien-
Adventsingen
Zur Einstimmung auf Weihnachten
fand am 14. Dezember 2024 im
Schullokal die Premiere einer ganz
besonderen Veranstaltung statt.
Das Familien-Adventsingen mit der
Chorgemeinschaft Hittisau und dem
Familienverband Hittisau fand großen
Anklang. Vom wenigen Wochen
alten Baby bis zu den Bewohner:innen
des Pflegeheimes waren alle
herzlich willkommen. Alle lauschten
der selbstgeschriebenen Geschichte.
Der kleine Engel Lino machte
einen Ausflug auf die Erde und hörte
dabei viele schöne Adventlieder.
Gemeinsam mit den Chörler:innen
wurden stimmige Klassiker wie „Wir
sagen euch an den lieben Advent“,
„O Tannenbaum“ oder „Alle Jahre
wieder“ gesungen. Anschließend
gab es Punsch, Lebkuchen und
Mandarinen an der Feuerschale.
Danke an alle Mitwirkenden und
Besucher:innen!
Verhalten bei
kindlichen Notfällen
Am Freitag, den 31. Jänner 2025 organisierte
der Familienverband St.
Anton im Montafon einen spannenden
Kurs mit Brigitte Kober (DGKS)
über das Verhalten bei kindlichen
Notfällen im Vereinsraum der Gemeinde.
Im einstündigen Theorieteil
wurden Themen wie das Verschlucken
von Gegenständen, Allergien
und Unfallverhütung besprochen.
Danach durften die Teilnehmer:innen
selbst Hand anlegen und die
stabile Seitenlage und die Wiederbelebung
bei Kindern und Säuglingen
üben. Vielen Dank an Brigitte
Kober für den interessanten und
lehrreichen Abend! Danke an alle
Teilnehmer:innen für ihr Interesse!
Auf Grund der großen Nachfrage
wird im Laufe des Jahres
voraussichtlich ein weiterer Kurs
angeboten.
VANDANS
Teilnahme am
Weihnachtsmarkt
Am 8. Dezember 2024 hatte der Familienverband
Vandans das Vergnügen
am stimmungsvollen Weihnachtsmarkt
in Vandans teilzunehmen. Mit
einem liebevoll gestalteten Stand
war das Team Teil des festlichen Geschehens
und konnte zahlreiche Besucher:innen
begeistern.
Das Angebot war vielfältig:
Mal- und Bastelstand: Hier konnten
Kinder ihrer Kreativität freien Lauf
lassen. Mit bunten Farben und verschiedenen
Bastelmaterialien entstanden
kleine Kunstwerke, die
leuchtende Augen zauberten.
Familienverband
spendet 700 Euro
an die Wohngruppe
des Vorarlberger
Kinderdorfs in
Wolfurt
Der Familienverband Wolfurt freut
sich sehr, dass er dank der diesjährigen
Nikolausaktion 700 Euro an die
Wohngruppe des Vorarlberger Kinderdorfs
in Wolfurt spenden konnte.
In Wolfurt befinden sich zwei Wohngruppen,
die sich um das Wohl der
Kinder kümmern. Mit dieser Unterstützung
möchten der Verein Kindern
helfen, die es im Leben nicht
immer leicht haben und ihnen ein
Kulinarische Highlights:
Frische, duftende Waffeln, Kinderpunsch
sowie eine Auswahl an
gebrannten Mandeln und Nüssen
sorgten für ein genussvolles Erlebnis.
Der verführerische Duft lockte
viele Gäste zum Stand, die sich über
die süßen Leckereien freuten.
Der Ortsverband blickt auf einen
gelungenen Tag voller Freude,
kreativer Momente und Begegnungen
zurück und dankt allen, die den
Stand besucht haben. Ihr habt diesen
Weihnachtsmarkt für das Team
unvergesslich gemacht!
Stück Wärme und Geborgenheit
schenken.
Dank gilt vor allem den vielen Familien,
die den Nikolaus bestellt haben,
und den zahlreichen ehrenamtlichen
Helfer:innen, die diese Aktion
möglich gemacht haben. Ohne sie
wäre dieser Erfolg nicht denkbar
gewesen! Mit ihrer Unterstützung
konnten sie nicht nur den Zauber
des Nikolausfestes in die Familien
bringen, sondern auch einen wichtigen
Beitrag leisten, um Kinder in
schwierigen Lebenssituationen zu
stärken.
Herzlichen Dank an alle, die dazu
beigetragen haben – ihr habt diese
Aktion zu etwas ganz Besonderem
gemacht!
Was uns beschäftigt 1 2 / 13
HEFT 1
Das abwechslungsreiche Programm
Die fünf Wochen des Gesundheitsmonats
2025 bieten eine Vielzahl spannender Aktivitäten
und Events:
16.05.25 Familienschnitzeljagd – Bregenz
17.05.25 Vortrag mit Elias Schwärzler –
Bregenz
18.05.25 Pfänder Family Walk – Bregenz
23.05.25 Vortrag mit Felix Gottwald
– Dornbirn
24.05.25 Skate To Live – Lustenau
25.05.25 Ringer-Workshop – Wolfurt
25.05.25 Yoga auf dem Pfänder – Bregenz
30.05.25 Erleben und Klettern am Kids Buin
– Wolfurt
31.05.25 Gewaltfreies Wehren & Selbstverteidigungskurs
– Wolfurt
01.06.25 Action im Waldseilgarten – Damüls
06.06.25 Mountainbike Workshop & Tour
– Bregenz
07.06.25 Finger Food Festival – Wolfurt
14.06.25 Stadt der Kinder – Bregenz
Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen
weniger Bewegung in ihren Alltag integrieren.
44% der Vorarlberger:innen erfüllten 2019
keine der empfohlenen Bewegungskriterien,
ein Anstieg von 9 Prozentpunkten im Vergleich
zu 2014. Der Anteil der Schüler:innen, die täglich
mindestens eine Stunde körperlich aktiv
sind, liegt in Vorarlberg bei nur 11% – deutlich
unter dem österreichischen Durchschnitt.
Gesundheitliche Beschwerden wie Bluthochdruck
nehmen deshalb in den letzten Jahren
zu. Der Gesundheitsmonat setzt genau hier
an: Mit einem abwechslungsreichen Programm,
das nicht nur Bewegung und gesunde Ernährung
fördert, sondern auch den Geist stärkt,
möchten wir gemeinsam einen wichtigen
Schritt in Richtung einer gesünderen Zukunft
für Vorarlbergs Familien gehen. Wir wollen
Familien dazu animieren, sich gemeinsam zu
bewegen und sich mit Themen wie Bewegung
und gesunde Ernährung auseinanderzusetzen.
Quelle: Landesgesundheitsbericht Vorarlberg 2022
POWER UP!
Der Monat für
Körper und Geist
Vom 16. Mai bis zum 14. Juni 2025 lädt der Vorarlberger Familienverband
zum Gesundheitsmonat 2025 ein – einer fünfwöchigen Veranstaltungsreihe,
die sich ganz dem Thema Gesundheit widmet. Unter dem Slogan
„Power Up! Der Monat für Körper und Geist“ erwartet die Teilnehmer:innen
ein buntes Programm, das sich auf körperliche, geistige und soziale
Gesundheit konzentriert und für die ganze Familie etwas zu bieten hat.
Unser Ziel ist es, das Thema Gesundheit ganzheitlich
und praxisnah in den Alltag der Familien
zu integrieren. In den fünf Wochen bieten wir
gemeinsam mit einigen renommierten Partner:innen
und Sponsor:innen eine Vielzahl von Workshops,
Vorträgen und Veranstaltungen, die dazu
beitragen, das Bewusstsein für einen gesunden
Lebensstil zu stärken. Dabei geht es nicht nur um
Bewegung, sondern auch um mentale Gesundheit,
gesunde Ernährung und soziale Interaktion. Der
Gesundheitsmonat soll alle dazu inspirieren, aktiv
zu werden und die eigene Gesundheit zu fördern
– sei es durch Sport, gesunde Ernährung oder einfach
durch das Zusammensein in der Familie.
Alle Infos zum
Gesundheitsmonat
findet
ihr hier:
Ob beim gemeinsamen Wandern auf den Pfänder,
bei einem Seniorenyoga oder beim Ringer-Workshop
– der Gesundheitsmonat 2025
bietet für jede Altersgruppe etwas. Ziel ist es,
Vorarlberger Familien zu motivieren, aktiv zu
werden, Neues auszuprobieren und, dass Jung
und Alt gemeinsam gesunde Gewohnheiten
etablieren. Der Gesundheitsmonat ist nicht
nur eine Gelegenheit sich über Gesundheitsthemen
zu informieren, sondern auch eine
Einladung, die eigenen Gewohnheiten zu hinterfragen
und aktiv zu werden. Macht mit, um
die Gesundheit eurer Familien zu fördern und
einen aktiven Beitrag zur Zukunft der Vorarlberger
Gesundheit zu leisten. Wir freuen uns
auf eure Teilnahme!
Warum ein Gesundheitsmonat?
In einer Zeit, in der die gesundheitlichen Herausforderungen
immer größer werden, ist es
besonders wichtig, bewusst auf die eigene
Gesundheit zu achten. Laut der ATHIS-Studie
2019 sind etwa 33% der Vorarlberger:innen ab
15 Jahren übergewichtig, rund 14% sogar adipös.
Auch bei Kindern und Jugendlichen zeigt
sich ein besorgniserregender Trend: 15% der
11- bis 15-Jährigen in Vorarlberg sind übergewichtig,
und 7% sind adipös. Diese Zahlen sind
im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren
deutlich gestiegen.
Helft uns, Vorarlberg gesünder zu machen!
Der Gesundheitsmonat 2025 ist das größte
temporäre Projekt des Vorarlberger Familienverbands
seit vielen Jahren und bietet zahlreiche
Veranstaltungen, Workshops und Vorträge,
um die Gesundheit der Vorarlberger
Familien zu fördern. Doch dieses ambitionierte
Vorhaben erfordert hohe finanzielle Mittel, die
der Verein nicht durch Sponsoring oder Förderung
decken kann.
Eure Unterstützung zählt!
Mit eurer Spende helft ihr uns nicht nur das
Programm umzusetzen, sondern ermöglicht
noch weitere Angebote zu schaffen und auch
zukünftig unseren Teil für ein gesünderes Vorarlberg
beizutragen.
So könnt ihr helfen
Link zur Online-
Spendenplattform.
Wir freuen uns über
jeden Beitrag.
WaS UnS bESchäFtiGt 1 4 / 15
hEFt 1
30,3 Jahre
Alter der Frauen bei
ihrer ersten Geburt.
Zwar ist die institutionelle Kinderbetreuungsquote
bei unter 3-Jährigen auf 32,8% gestiegen,
doch das Angebot reicht oft nicht aus.
Besonders alarmierend ist die Situation der
Alleinerziehenden: 41,1% ihrer Haushalte sind
armutsgefährdet. Auch die generelle Armutsgefährdungsquote
von 16,7% aller österreichischen
Haushalte macht deutlich, dass dringender
Handlungsbedarf besteht.
41,1 %
1,32
der Alleinerziehenden-Haushalte
sind
armutsgefährdet.
Kinder pro Familie
In Vorarlberg stellt sich die Situation teilweise
noch dramatischer dar: Die überdurchschnittliche
Scheidungsrate von 39,1% zeigt, dass
Partnerschaften unter enormem Druck stehen.
Hier braucht es dringend mehr präventive
Beratungsangebote und Unterstützung
in Krisensituationen.
Der Vorarlberger Familienverband fordert
daher ein dreistufiges Maßnahmenpaket:
Ein Kommentar des Vorarlberger Familienverbands
zur FiZ-Studie 2024
Die Familiensituation
in Vorarlberg:
Ein Weckruf
Die neue Studie „Familien in Zahlen 2024“ des Österreichischen
Instituts für Familienforschung zeichnet ein beunruhigendes Bild der
Familiensituation in Österreich: Mit nur noch 1,32 Kindern pro Familie hat
die Gesamtfertilitätsrate einen historischen Tiefstand erreicht. Diese Zahl
ist weit mehr als eine statistische Kennziffer – sie ist ein deutlicher Hilferuf
junger Menschen, die sich unter den gegebenen Rahmenbedingungen
ihre Kinderwünsche nicht mehr erfüllen können.
Zur Studie:
Familien
in Zahlen
39,1 %
Scheidungsrate
Die verzögerte Familienbildung spiegelt
sich auch im steigenden Alter bei wichtigen
Lebensentscheidungen wider: Frauen
sind bei ihrer ersten Geburt durchschnittlich
bereits 30,3 Jahre alt. Das Erstheiratsalter
ist ebenfalls deutlich gestiegen und liegt nun
bei Frauen bei 31,5 und bei Männern bei 33,5
Jahren. Immerhin sind noch 71,2% aller Eheschließungen
für beide Partner:innen die erste
Ehe – ein Zeichen dafür, dass die traditionelle
Familienform nicht ausgedient hat.
Die Gründe für diese Entwicklung sind vielschichtig
und eng miteinander verwoben. Junge
Familien stehen heute unter immensem wirtschaftlichem
Druck: Explodierende Wohnkosten
und unsichere Arbeitsverhältnisse zwingen
viele dazu, ihren Kinderwunsch aufzuschieben
oder ganz aufzugeben. Die hohe Teilzeitquote
von 73,4% bei Müttern mit Kindern unter 15 Jahren
zeigt deutlich die Herausforderungen bei
der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
1. Die Wohnsituation für Familien muss
durch gezielte Förderungen und innovative
Wohnkonzepte deutlich verbessert
werden.
2. Unternehmen benötigen starke Anreize
für die Einführung familienfreundlicher
Arbeitszeitmodelle, die beiden Elternteilen
eine echte Vereinbarkeit von Familie
und Beruf ermöglichen.
3. Care-Arbeit braucht endlich die verdiente
gesellschaftliche und finanzielle
Anerkennung – sie ist das Fundament
unserer Gesellschaft und muss entsprechend
gewürdigt werden.
Als Familienverband setzen wir auf einen
breiten gesellschaftlichen Dialog und die
Zusammenarbeit aller relevanten Akteure.
Nur wenn wir die Bedürfnisse von Familien
in den Mittelpunkt unseres politischen und
gesellschaftlichen Handelns stellen, können
wir die Voraussetzungen schaffen, damit sich
mehr Menschen ihren Wunsch nach Familie
erfüllen können.
Wir werden nicht nachlassen, die Interessen
der Familien auf allen Ebenen zu vertreten.
Die Zeit zum Handeln ist jetzt.
Was uns beschäftigt 1 6 / 17
HEFT 1
Süchtig nach
digitalen Welten
Spielen, surfen, chatten – zwischen Faszination und Besorgnis
Wenn die Nutzung digitaler Spiele oder Sozialer
Netzwerkseiten dazu dient, Problemen,
Sorgen oder Konflikten im „realen“ Leben zu
entkommen, dann ist das ein wichtiger Indikator
für eine mögliche Suchtentwicklung.
Sucht ist die Abwesenheit oder schließlich
der Verlust von Selbstbestimmung. Betroffene
können nicht mehr aufhören und beschäftigen
sich auch in Gedanken damit, können die
Nutzungszeit nicht kontrollieren und brauchen
eine immer größere Dosis. Das Suchtverhalten
wird exzessiv und bestimmt zunehmend oder
gar komplett das Leben der Abhängigen.
Andreas Prenn
Stellenleitung SUPRO
Vize-Bürgermeister Rankweil
„Ich bekomme meinen Sohn nicht mehr von
seinem Computer weg! Er spielt den ganzen
Tag und ist für sonst nichts mehr zu motivieren!“
So oder ähnlich schildern Eltern ihre Sorgen,
wenn sie beim telefonischen Beratungsdienst
der SUPRO anrufen.
Die Sorgen der Eltern sind nicht ganz unberechtigt,
denn viele wissenschaftliche Studien
kommen inzwischen zum Ergebnis, dass die
Nutzung digitaler Medien in manchen Fällen
besorgniserregende Ausmaße annimmt und
mitunter auch als Sucht zu diagnostizieren ist.
Speziell männliche Jugendliche, die im „realen“
Leben wenig positive Rückmeldungen
erhalten und insgesamt ein niedriges Selbstwerterleben
aufweisen, sich schwer tun,
Freundschaften aufzubauen und zu erhalten
und überdurchschnittlich viel Zeit mit Computerspielen
und in sozialen Netzwerken wie
Instagram und TikTok verbringen, sind besonders
gefährdet.
Wann jedoch spricht man von „Internet-Sucht“
oder „Handy-Sucht“? Was sind Anzeichen und
Merkmale einer „Computerspielsucht“?
Im Alltag wird schnell der Begriff Sucht verwendet,
wenn jemand viel Zeit mit Computerspielen
verbringt oder häufig auf Sozialen
Netzwerkseiten aktiv ist. Eine zeitintensive
Beschäftigung mit Computerspielen oder
Sozialen Netzwerkseiten ist ein Hinweis auf
eine problematische Nutzung, aber allein
daraus kann nicht auf eine Sucht geschlossen
werden.
„Sucht ist die
Abwesenheit oder
schließlich der Verlust
von Selbstbestimmung.“
Süchtige Online-Gamer beispielsweise empfinden
das Spielen als das Wichtigste in
ihrem Leben, haben kaum mehr reale soziale
Kontakte und medienfreie Tätigkeiten werden
nicht mehr wahrgenommen. Sie können
nicht aufhören, auch dann nicht, wenn ihre
Gesundheit leidet und sie ihre schulische und
berufliche Perspektive aufs Spiel setzen.
Häufig erleben Angehörige die zeitintensive
Nutzung von Computern oder Smartphones
als Problem, nicht aber die betroffene Person
selbst. Auch wenn man sich Sorgen um
das Nutzungsverhalten einer nahestehenden
Person macht, sollte man bedenken, dass
nicht immer ein Suchtproblem vorliegt. Um die
unterschiedlichen Wahrnehmungen zu klären,
kann ein gemeinsames Beratungsgespräch
bei einem Fachmann/einer Fachfrau helfen.
Die SUPRO in Götzis bietet kostenlose, anonyme
Abklärungsgespräche für Eltern und
Bezugspersonen von Kindern, Jugendlichen
und jungen Erwachsenen an und vermittelt
bei Bedarf an das in Vorarlberg vorhandene
Hilfs- und Beratungsangebot.
Kontakt SUPRO: +43 5523 54941
Mo–Fr: 09:00–12:00 Uhr
Mo–Do: 13:00–16:00 Uhr
Literaturtipp:
Süchtig nach digitalen Welten,
BM für Arbeit, Soziales, Gesundheit
und Konsumentenschutz (BMASGK), Wien
Hinweise auf eine suchtartige Nutzung
von Computerspielen oder Internetanwendungen
können sein:
• Die betreffende Person denkt fast immer
an das Spiel oder die Anwendung.
• Die Person hat das Bedürfnis, immer mehr
Zeit online zu verbringen und reagiert
gereizt, ängstlich oder traurig, wenn sie
daran gehindert wird.
• Die Person versucht erfolglos weniger
oder gar nicht mehr zu spielen oder das
Internet weniger zu nutzen. Sie setzt ihr
Verhalten fort, obwohl sie sich der negativen
Folgen bewusst ist.
• Die Person verliert das Interesse an
früheren Hobbies und Freizeitbeschäftigungen,
gefährdet durch die Online-
Aktivitäten Beziehungen zu anderen
Menschen oder den Arbeits- bzw. Ausbildungsplatz.
Sie täuscht andere Personen
in Bezug auf das tatsächliche Ausmaß
der Online-Aktivitäten.
• Das Spielen bzw. die Nutzung von Sozialen
Netzwerkseiten dient dazu, unangenehme
Gefühle zu unterdrücken oder zu
vergessen.
Wenn mehrere dieser Kriterien über einen
längeren Zeitraum zutreffen, sollte eine fachkundige
Einschätzung vorgenommen werden.
Was uns beschäftigt 1 8 / 19
HEFT 1
„Pensionssplitting reihte
sich in meinem Beliebtheitsranking
irgendwo zwischen
‚Steuererklärung machen‘
und ‚Duschkopf entkalken‘
ein.“
zum Download und auch die Möglichkeit für
eine persönliche Beratung. Für uns war alles
klar. Somit: Formular ausgefüllt, eingescannt
und per Mail an die PV geschickt. Fertig.
3 Wochen später hat mein Pensionskonto
schon besser ausgesehen. Und ich habe mich
wirklich gefreut: Nicht nur über die zusätzlichen
Euros im Alter, sondern über den gerechten
Ausgleich für die Jahre, in denen ich für unsere
Kinder nicht bzw. weniger erwerbstätig war.
Pensionssplitting –
Es wäre doch so
einfach …
Monatelang stand auf meiner To-Do-Liste: „Pensionssplitting machen“.
Ich wusste schon lange, dass ich mir das genauer anschauen möchte.
Aber Pensionssplitting reihte sich in meinem Beliebtheitsranking
irgendwo zwischen „Steuererklärung machen“ und „Duschkopf
entkalken“ ein.
Das Thema Rollenmodelle
und -teilung
liegt uns am Herzen.
Unseren Podcast
„Geschlechterrolle
vorwärts“ kannst du
dir auf Spotify
anhören.
So habe ich das Thema verschoben und verschoben
und es lag mir ständig im Magen. Bis
letzten Sommer: Da las ich einen Bericht vom
ORF Vorarlberg zum „Equal Pension Day“. Das
ist der Stichtag, an dem Männer bereits so
viel Pension bekommen, wie Frauen erst am
Ende des Jahres. In Österreich ist dieser Tag
am 6. August. Schlimm genug. Aber: In Vorarlberg
war er bereits am 12. Juli (zum Vergleich:
In Wien ist er erst am 15. September). In unserem
Bundesland ist die Differenz zwischen den
Pensionen von Frauen und den Pensionen von
Männern mit fast 47 Prozent am höchsten. Wir
haben aber nicht nur den frühesten „Equal
Pension Day“ in Österreich, auch bei der Pensionshöhe
sind die Frauen in Vorarlberg trauriges
Schlusslicht. Von allen Bundesländern
bekommen sie in Vorarlberg in absoluten Zahlen
am allerwenigsten.
Und: es verändert sich sehr wenig. Der „Equal
Pension Day“ hat sich in den letzten 10 Jahren
in Vorarlberg nur um 9 Tage nach hinten verschoben.
Grund genug, um bei mir selbst anzufangen.
Jetzt gab es keine Ausrede mehr.
Wenn ich gewusst hätte, wie einfach es ist, hätte
ich es nicht so lange vor mir hergeschoben. Auf
der Seite www.neuespensionskonto.at kann
man mit der ID Austria den Stand des eigenen
Pensionskontos abfragen und sieht übersichtlich
aufgelistet, welche Teilgutschriften man
in jedem Jahr gesammelt hat. Wenig überraschend:
Die Karenzjahre sind bei mir sehr niedrig.
Für meinen Mann und mich war klar, dass es
für diese Jahre einen Ausgleich braucht und wir
uns die Pensionsgutschriften 50/50 aufteilen.
Auf der Seite der Pensionsversicherungsanstalt
www.pv.at/web/pension/pension-undkinder/pensionssplitting
gibt es das Formular
Wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann
wäre es ein automatisches Pensionssplitting.
Denn ich kann mir gut vorstellen, warum so
wenige Paare das Pensionssplitting machen:
Nur einzelne Männer schlagen das von sich
aus vor. Und nur wenige Frauen haben Lust
darauf, ihren Mann darum zu bitten. Denn
warum sollen wir um etwas bitten müssen, das
uns eigentlich zusteht?
Liebe Frauen, ich empfehle das wirklich zum
Nachmachen.
Liebe Männer, macht den Antrag mit eurer
Partnerin gemeinsam. Vielleicht ergreift ihr
sogar die Initiative und nehmt das Thema in
Angriff. Das ist gelebte Gleichstellung und ein
wunderbares Zeichen der Wertschätzung.
Aber aufgepasst: Das jüngste Kind muss zum
Zeitpunkt der Antragstellung unter 10 Jahre
alt sein. Danach ist kein Pensionssplitting mehr
möglich.
Katharina Fuchs
Obmann-Stv. Vorarlberger Familienverband
Supervisiorin & Coach
Führungskreis-Moderatorin
Vizebürgermeisterin Langenegg
Mama von zwei Kindern
Was uns beschäftigt 2 0 / 21
HEFT 1
Als MännerCoach arbeite ich mit Männern
und auch Paaren an der wichtigen Frage
und Aufgabe: Trotz Trennung Eltern/Vater/
Mutter bleiben. Hier einige Gedanken aus
meinem MännerCoaching und meiner Männerarbeit:
Wie kann es dir als Vater gelingen,
ein gleichberechtigtes Elternteil zu bleiben?
Und als Eltern in Trennung: Wie könnt ihr
Eltern bleiben und gleichzeitig als getrennt
lebende Elternpaare gut in die neue Lebensphase
finden?
Trotz Trennung
Vater bleiben
Eine Trennung oder Scheidung bedeutet für Väter meist, dass sie
ihre Kinder nicht mehr täglich sehen. Ängste und Sorgen stellen sich
ein: Hält die Beziehung zu den Kindern eine Trennung aus? Trennung
geschieht. Sie ist selten von vornherein geplant. Und wie bei allem
was geschieht, ist es wichtig, dass wir aus der Opferrolle in ein starkes
Leben zurückfinden. Zurück ins Leben – selbstbestimmt – um gut
Eltern zu bleiben.
Eine erste Empfehlung an Eltern in Trennung
ist, dass sie versuchen, dass ein geregelter und
regelmäßiger Alltagskontakt stattfinden kann.
Der Papa lebt ja nicht mehr da und so fehlen
spontane Begegnungen. In der zweiten Reihe
zu stehen, fühlt sich auch für den Papa nicht
gut an. Männer wollen mehr. Und sie sollen
mehr. An den Dingen des Alltags teilzunehmen
bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen.
Wie könnt ihr als Eltern diese Verantwortlichkeiten
gut aufteilen – zur Erleichterung beider
und zum Wohle eures Kindes.
Hier gibt es
weitere Informationen
zum
Projekt „Vater
sein!“.
„Dabei wollen die Kinder nur
DICH! Als Papa, als Mann, als
Mensch. Und es darf beim Vater
anders sein als bei der Mutter.“
Was bedeutet Alltagskontakt?
Alltagskontakt beschreibt das Mittragen von
alltäglichen Routinen:
• Kindergarten, Schule, Hausaufgaben
• Pflege, Arztbesuche, Pflegeurlaub
fürs kranke Kind
• Zähne putzen, ins Bett bringen,
am Morgen wecken
• Vereine, Sport, Freunde
Gemeinsame und verlässliche Strukturen verbinden.
Sie verhindern, dass du reduziert
wirst auf einen Wochenendpapa. Gemeinsame
und verlässliche Strukturen schaffen
und erfordern auch Grenzen. Väter im Alltagskontakt
können ihre Kinder entspannter
begleiten und fördern. Und als Vater im Alltagskontakt
planst du die gemeinsame Zeit
aus einem gesunden Familienalltag heraus –
nur eben als getrennt lebender Papa. Anders.
Und mit AndersQualitäten. Und das macht
einen guten Vater aus. Er ist für seine Kinder
da. Ganz gleich, was die Umstände erfordern.
Gemeinsame Verantwortung
Wenn auch der Lebensmittelpunkt der Kinder
nach der Trennung bei der Mutter ist, hast du
als Vater eine wichtige Verantwortung. Ja,
es fühlt sich nicht gut an mit dem Abstand zu
leben. Und dennoch: Auch Frauen fühlen sich
allein gelassen. Und in diesem Schmerz machen
viele den Fehler, dass sie den anderen abweisen
- und dadurch auch den Kontakt zu den Kindern
verhindern. Lasst das nicht zu! Bleibt Eltern!
• Männer, zeigt euch! Übernehmt
Verantwortung!
• Ängste, Einsamkeit und das Gefühl,
zweite Wahl zu sein können das Papa-
Sein erschweren.
• Auch der Schmerz und Frust über die
zerbrochene Beziehung können lähmen.
• Stell dich diesen Gefühlen und hol dir
professionelle Hilfe – durch einen Coach
zum Beispiel. Du musst dein Leben nicht
alleine meistern.
• Jeder Mann, der erfolgreich durch die
Trennung ging, hatte jemandem zum
Reden an der Seite. #redenhilft
Nütze deine AndersQualitäten
Getrennt lebende Väter haben oft das
Gefühl, mit Geschenken und außergewöhnlichen
Unternehmungen um die „Gunst der
Kinder zu buhlen“. Dabei wollen die Kinder nur
DICH! Als Papa, als Mann, als Mensch. Und es
darf beim Vater anders sein als bei der Mutter.
Kennst du deine AndersQualitäten?
• Was macht dich als Papa aus?
Was macht dich besonders?
• Welche deiner Eigenschaften stärken
die Beziehung zu deinen Kindern und
lassen sie dadurch heranwachsen –
selbstbewusst und stark.
• Was kannst du tun oder ändern, um die
Zeit, die du mit deinen Kindern verbringst
mit Energie und Präsenz zu füllen?
• Kennst du dich? Als Mann? Sprichst du
schon mit anderen Männern darüber?
Vielleicht sind die DialogAbende
für Väter in Trennung etwas für dich?
• Tipps – von Mann zu Mann
• Raum für deine Fragen
• Einen #safespace für Prekäres,
Schwieriges, ...
• Austausch mit anderen Betroffenen
• Die Chance voneinander zu lernen
Termine DialogAbende
26.03. I 21.05. I 02.07.2025 I Milleniumpark 4
Info und Anmeldung
www.cafeamwaldrand.at/männerdialog
Bernhard Dünser
Vater von drei Kindern, lebt mit
seinem Partner in Hittisau
Café am Waldrand
www.cafeamwaldrand.at
Was uns beschäftigt 2 2 / 23
HEFT 1
Schön,
dich wiederzusehen
Warum ‚Ich habe dich vermisst‘ heikel sein kann – und
welche Alternative Alleinerziehende wählen können.
Das Wochenende bei Papa
Es klingelt an der Tür. Sturm. Ich mache auf
und zwei dreckige und lachende Kinder fallen
in die bis dahin etwas zu ruhige Wohnung.
Sofort geht es los: Sie wollen mir erzählen,
was sie erlebt haben und das gleichzeitig. Ich
gehe in die Hocke und erlebe so auf Augenhöhe
ihre ganze Energie. Dank des Me-Time-
Wochenendes habe ich genug Kraft, das alles
anzuhören und aufzufangen. In aller Seelenruhe.
Und dann rutscht er mir raus, dieser
eine Satz: „Oh, wie ich euch vermisst habe.“
Und er fühlt sich auch so an. Ich habe sie wirklich
vermisst. Es war dann doch irgendwann
zu sauber, zu ruhig und zu einsam. Auch wenn
ich das Wochenende genossen habe, fehlte
doch was. War mein Familienleben doch
anders geplant. Ich spüre, wie der Satz dann
doch mehr aussagt, als er sollte. Vermissen
kann man Dinge, die man nicht hat. Vermissen
kann man Dinge, die weg sind. Vermissen kann
man Dinge, nach denen man sich sehnt.
„Die Worte ‚Ich habe
dich vermisst‘ können
beim Kind unbewusst
irreführende Gefühle
auslösen.“
Was sagt denn der Profi?
Vor einigen Jahren hörte ich Dr. Jan Uwe
Rogge bei einem Vortrag. Er ist Familienberater,
Referent und Buchautor. Mit seiner Klarheit
und seinem Humor hat er mich nachhaltig
begeistert. Er referierte damals über die
Sprache und welche unbewussten Botschaften
wir an Kinder senden. Dieser eine Satz
‚Ich habe dich vermisst’ gibt dem Kind direkt
und unbewusst das Gefühl, dass es was falsch
gemacht hat. Weil es hat mit dem Bleiben bei
einem Elternteil ein Vermissen beim anderen
Elternteil ausgelöst. Und das will das Kind
nicht und gerät in einen Konflikt.
Eine gute Alternative
Und dann fällt er mir wieder ein. Die Alternative
vom Profi: „Schön, dich wiederzusehen.“
Der fühlt sich gut und richtig an. Und den sag
ich jetzt immer, wenn sie nach einem Wochenende
bei Papa nach Hause kommen. Denn
genauso ist es: Es ist schön meine Kinder wieder
zu sehen. Und ja, ich habe sie vermisst.
Keine Frage. Aber sie dürfen bei Papa sein. Es
geht ihnen gut bei Papa. Sie lieben ihren Papa.
Und ich will ihnen deswegen kein schlechtes
Gewissen aufladen. Kein schlechtes Gewissen,
weil ich alleine war und auch kein schlechtes
Gewissen, weil sie weg waren. Mit dem Umformulieren
der Begrüßung von „Ich habe euch
vermisst“ zu „Schön, euch wiederzusehen“
nehme ich den Kindern ein bisschen vom
Loyalitätskonflikt, es Mama und Papa recht
zu machen. Damit heilt dieser Satz, ohne es
mit Absicht zu wollen. Er trägt kein ‚du warst
weg‘ in sich, sondern nur ein ‚du bist da‘. Sprache
macht so viel mit uns.
Sandra Hermes
Mama von zwei Kindern.
Alleinerziehend und selbständig.
Mehr von
ihrem Alltag als Single-Mom
kannst du auf ihrem Blog unter
www.alleinerziehend-vorarlberg.at/
blog nachlesen.
Alleinerziehend, aber nicht allein
Informationen für Alleinerziehende,
Austausch sowie alle Veranstaltungen
und Termine unter
www.alleinerziehend-vorarlberg.at
Komm über den QR-Code direkt
in unsere WhatsApp-Gruppe!
ALZ-Café
Am ersten und zweiten Sonntag im
Monat treffen sich alleinerziehende
Mamas und Papas zum gemeinsamen
Frühstück. Es wird von 9 bis 11 Uhr
gefrühstückt und mit einem „Wie machst
du das?“ in den Tag gestartet. Die Teilnahme
ist ohne Anmeldung möglich. Es
soll einfach und unkompliziert sein.
Nächste Termine
6. April 2025 von 9 – 11 Uhr
im Pfarrsaal in Dornbirn-Schoren
13. April 2025 von 9 – 11 Uhr
im Maierhof in Bludenz-Brunnenfeld
Was uns beschäftigt 2 4 / 25
HEFT 1
MÄRZ
Veranstaltungskalender
7. März
OnLife: Digital – ganz normal in St.
Arbogast
9. März
Alleinerziehenden-Café in Bludenz
8. März
Lasertag Action in der Funworld Hard
21. – 22. März
Babysitterkurs Au
21. – 29. März
Babysitterkurs Dornbirn
22. März
Arbeiten mit Metall
im Atelier in Hohenems
22. März
Bouldern in der Greifbar Bregenz
28. – 29. März
Babysitterkurs Kleinwalsertal
März – Juni 2025
Vorarlberg schöpft seine Energie
aus erneuerbaren Quellen.
APRIL
5. April
Bowling Spaß im Strike in Lauterach
6. April
Alleinerziehenden-Café in Dornbirn
13. April
Alleinerziehenden-Café in Bludenz
13. April
Tag der Schifffahrt
19. – 26. April
Babysitterkurs Bizau
25. – 26. April
Babysitterkurs Nüziders
Vater sein!
Plattform für Alleinerziehende
Power Up!
Kooperationen
Frau Holle Babysittervermittlung
MAI
1. Mai
Schiffletag
2. Mai
Babysitterkurs Nüziders
4. Mai
Alleinerziehenden-Café in Dornbirn
9. – 17. Mai
Babysitterkurs Alberschwende & Egg
11. Mai
Alleinerziehenden-Café in Bludenz
16. – 31. Mai
Power Up! Veranstaltungen
23. – 24. Mai
Babysitterkurs Satteins
23. – 30. Mai
Babysitterkurs Feldkirch
24. Mai
Burger! Burger! Kochkurs in Hohenems
JUNI
1. – 14. Juni
Power Up! Veranstaltungen
1. Juni
Alleinerziehenden-Café in Dornbirn
8. Juni
Alleinerziehenden-Café in Bludenz
13. – 14. Juni
Roboter bauen in Hohenems
14. Juni
Ab in die Werkstatt
20. – 28. Juni
Babysitterkurs Lauterach
FAMILIENRECHT
aliMEntE bEi
FrEiWilliGEM
SOzialJahr
Viele entscheiden sich nach der Matura dazu,
ein freiwilliges Sozialjahr anstelle des Wehrdienstes
oder des Zivildienstes in Österreich
zu absolvieren. Der Oberste Gerichtshof hatte
sich kürzlich mit der Frage zu befassen, ob im
Falle eines freiwilligen Sozialjahrs vom Vater
noch Alimente an den Sohn zu leisten sind.
Der Vater hatte argumentiert, dass sein Sohn
bei Absolvierung des Wehr- oder Zivildienstes
ein Einkommen bezogen hätte und selbsterhaltungsfähig
geworden wäre; demnach wäre die
Unterhaltsverpflichtung des Vaters während
des Wehr- oder Zivildienstes erloschen. Dass
sich sein Sohn stattdessen für das weniger lukrative
freiwillige Sozialjahr entschieden hatte,
könne nicht dem Vater zur Last fallen; nach
Auffassung des Vaters sei daher auch bei Absolvierung
des freiwilligen Sozialjahrs der Unterhaltsanspruch
des Sohnes erloschen.
Der Oberste Gerichtshof folgte dieser Argumentation
nicht. Junge Männer sind nicht verpflichtet,
sich für den Wehr- oder Zivildienst
zu entscheiden, um Einkommen zu erzielen.
Die Argumente des Sohnes für ein freiwilliges
Sozialjahr (z. B. die lange Wartezeit für eine
Zivildienststelle; die damalige Ambition des
Sohnes, Medizin zu studieren) waren sachlich
gerechtfertigt. Dabei ist es irrelevant, dass sich
der Sohn nach Absolvierung des Sozialjahrs
letztlich doch gegen ein Medizinstudium entschieden
hat.
Mag. Andrea Concin
Rechtsanwältin und Strafverteidigerin
kanzlei@ac-law.at
© Matthias Weißengruber
WaS StEht an 2 6 / 27
hEFt 1
KATHOLISCHE KIRCHE
RESET-Knopf
für Familie?
„Ich bin jetzt erwachsen!“ teilte mir kürzlich meine älteste Tochter mit. Zwar habe
ich es an ihrem 18. Geburtstag selbst ins Spiel gebracht, dennoch wurde mir klar,
dass diese aufbegehrende Behauptung eine neue Phase einläutet. Nichts Neues
unter der Sonne: Von der eigentlichen Feier wurde der Rest der Familie vorsorglich
ausgeladen und das Haus zu einer Party-Location umgestaltet. Fragen davor und
danach waren eindeutig unerwünscht. Was von mir zunächst noch mit Schmunzeln
quittiert wurde, weil die eigene Erinnerung kurz aufblitzte, musste ich bald als
harte Realität erkennen: Spätestens jetzt bin ich kein Erziehungsberechtigter mehr,
sondern bestenfalls ein Backup-Coach – nur auf Abruf und nur im Notfall.
Eh normal. Aber für mich persönlich eine ganz neue Erfahrung.
Ehe- und
Familienzentrum
Wir unterstützen Sie
in Ihrer Beziehungsund
Konfliktfähigkeit.
www.efz.at
info@efz.az
05522 74139
Check-Out mit Premium Storno
Im Durchschnitt ein Viertel Jahrhundert
beschäftigt sich jedes kinderfreundliche Paar
mit der Familienlogistik - überwiegend zum
Wohle der heranwachsenden Generation
werden alle Rahmenbedingungen aufgebaut
und optimiert. Und plötzlich - oft von heute auf
morgen ändert sich alles: „Ich ziehe zu Alex!“.
Aus den Augen – aber noch lange nicht aus
dem Sinn. Das Perpetuum Mobile des Organisationsrädchens
läuft noch weiter. Bis die
Frage im Raum steht: Und jetzt?
Das Beziehungssystem muss schon wieder neu
gedacht werden. Die Zweisamkeit, die beim
On-Boarding der Sprösslinge fast zugrunde
gegangen ist, hat nun den ganzen Weltraum
zur Verfügung. Zumindest bis die Rolle als
Großeltern in Anspruch genommen wird. Spätestens
jetzt wird klar – eine präventive Investition
in gemeinsame Hobbies macht Sinn.
Gott sei Dank bietet das EFZ Beratung und
Unterstützung für diese Wendepunkte des
familiären Lebens, sollte ich es mal nicht so
cool sehen wie gerade beschrieben. Apropos
– genau zu diesem Thema spricht Oskar
Holzberg, der bekannteste Paartherapeut
Deutschlands am 9. Mai in Arbogast. Mehr
unter www.efz.at.
Bohuslav Bereta
Geschäftsführer
Ehe- & Familienzentrum
Der allgemein gepflegte Smalltalk beinhaltet
oft die Feststellung, in welcher Phase nun der
eigene Nachwuchs sei. Aber selten interessiert
sich wer, in welcher Phase denn ich bin - ob ich
auch Raum bekomme mich gut zu entwickeln.
Damit ich in weiterer Folge meine Rolle als
Elternteil oder als Partner gut leben kann. Drei
besonders prägende Wendepunkte bergen
dabei ein Sprengstoffpotenzial in sich: Wenn
die Kinder kommen, wenn die Kinder gehen
und wenn sie dazwischen gewaltig rebellieren.
Check-In der Systemsprenger
Wie sehnsüchtig auch der süße Knuddel
erwartet wurde – plötzlich ist alles anders:
Die Nächte, die Tage, die Mahlzeiten, das soziale
Umfeld. Die geteilte Aufmerksamkeit, die
reduzierte körperliche Zuneigung und gesteigerte
Gereiztheit stellen die einst so romantische
Liebesbeziehung ordentlich auf die
Probe. Der zeitweise unglaublich süße kleine
Mensch wird subtil zum Baby-Boss, der mit
seinen intensiven Forderungen stets an die
Eigenschaften der jeweils anderen Schwiegerfamilie
zu erinnern scheint. Die Challenge
der Elternschaft kommt wie eine kalte Dusche
ins Spiel und konkurriert mit der eingespielten
Partnerschaft. Unabhängig davon, ob es sich
um eigene oder mitgebrachte Kinder handelt.
Die Prioritätsliste wird neu aufgesetzt
und um den Balanceakt zwischen der Paarebene
und Elternrolle gerungen.
Tohuwabohu während der Umbauphase
In der produktiven Mitte meines Lebens angekommen,
wo plötzlich immer mehr Fragen von
wegen „War das alles?“ aufkommen, muss ich
tief durchatmen. Die Kredite sind zwar zur
Hälfte abbezahlt, dennoch kann ich meiner
zweiten Pubertät nicht ganz freien Lauf lassen,
weil ich doch noch ein wenig Verantwortung
verspüre. Und noch dazu: Gefühlsmäßig
hängt gar alles von mir ab - da aus jeder
Ecke meines Alltags immer 100%-Leistung
von mir verlangt wird. Als ob das nicht reichen
würde, kommen die jungen Halbstarken
auf die Idee mich als „Depp“ zu titulieren. Zum
Davonrennen.
Die Neukalibrierung der Rollen in der Phase
der Adoleszenz hat mich gelehrt: Erwarte
nicht die Dankbarkeit von den Kindern – die
Geduld und meine wachsende innere Resilienz
sind ja Profite genug, so dass ich eigentlich
sogar dankbar sein kann um dieses
Übungsfeld.
Elternbildung
KBW Vorarlberg
Mehr abwechslungsreiche
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deinen Familienalltag
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An was denkst du, wenn du Elternbildung hörst? Unterricht für
Eltern, Erziehungsvortrag bei dem dir gesagt wird, wie es richtig
geht oder vielleicht an das Fernsehformat „Super Nanny“?
Wir, die Elternbildung des Katholischen Bildungswerks
Vorarlberg, sind mit unseren
vielfältigen Angeboten weit davon entfernt.
Unsere Veranstaltungen stärken und unterstützen
Eltern und Großeltern im Alltag mit
Kindern. Wir nehmen deine Sorgen und Anliegen
ernst und versuchen Antworten darauf
zu finden. Du bist gerade erst Mama oder
Papa geworden und kennst keine anderen
jungen Eltern in deiner Umgebung? In unseren
Purzelbaum Eltern-Kind-Gruppen findest du
Anschluss im Ort, Infos zu deinen Fragen sowie
Spielkameraden für dein Kind. Deine Kinder
sind schon größer? Auch für dich haben wir
passende Ideen und Angebote! Reinklicken
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Für die ganze Familie 2 8 / 29
FIT IM ALTER | 60+
Wandern –
weiter wandern –
Weitwandern
Wie gesund das Wandern ist und welche körperlichen
und geistigen Vorteile uns dabei
zugutekommen, darauf habe ich bereits in
einigen meiner letzten Beiträge hingewiesen.
Es gibt auch unzählige Publikationen und Studien,
die sich mit dem Thema „Wandern und
Gesundheit“ auseinandersetzen. Alle Studien
kommen zu dem einstimmigen Ergebnis: Das
Wandern verbessert den körperlichen und
geistigen Allgemeinzustand und wirkt somit
dem altersbedingten körperlichen und geistigen
Verfall entgegen.
Wenn sich das Wandern so positiven auf uns
auswirkt, wie wirkt sich dann eine Weitwanderung
auf unser geistiges und körperliches
Wohlbefinden aus?
Betrachten wir zuerst die körperliche Ebene.
Angenommen Sie gehen einmal in der Woche
wandern. Nach einer längeren, anstrengenden
Wanderung sind Sie vielleicht müde, Sie
brauchen Erholung, ein bis zwei Tage später
fühlen Sie sich stärker als vor der Wanderung.
Doch bis Sie in einer Woche wieder Wandern
gehen, starten Sie wieder mit der gleichen
Kondition wie bei der letzten Wanderung. Zur
Verbesserung Ihrer Leistungsfähigkeit, hätten
Sie vermutlich zwei Tage nach der Wanderung
die nächste Wanderung unternehmen müssen.
Und wie sieht es auf der geistig-mentalen
Ebene aus?
Sie waren vielleicht in einer Gegend unterwegs,
welche Sie gut kennen. Die Wanderung
war für Sie keine geistige Herausforderung.
Alles wohlbekannt und nach einigen Stunden
sind Sie wieder in ihrem gewohnten Umfeld. So
ist es bei einer normalen Wanderung.
© Franz Ressmann
Und nun eine Weitwanderung. Es gibt keine eindeutige
Definition, was eine Weitwanderung
ist. Wie viele Tage, wie viele Kilometer sollen
es sein? Für mich beginnt eine Weitwanderung
von 10 Tagen aufwärts und je nach Gelände
zwischen 120 bis 160 km Länge. Meine Weitwanderungen,
ob von Bregenz nach Rom oder
von Dubrovnik nach Triest, dauern zwischen 3
bis 4 Wochen.
Wenn ich mit Personen übers Weitwandern
rede, kommt sehr oft das Argument: „Würde
ich gerne machen, aber so lange kann ich nicht
weg“. Ich stelle dann meist die Gegenfrage –
was wäre, wenn du morgen einen Unfall hättest
und mehrere Wochen im Krankenhaus
liegen müsstest? Oder es kommt die Aussage:
„Des möcht i scho amol macha“. Darauf kann
ich gleich antworten, du wirst es nie machen,
denn mit dieser vagen Ansage von „möcht“ und
„amol“ geschieht überhaupt nichts. Solange
nicht ein klares „ich will – ich werde“ ausgesprochen
ist, wird es bei einer vagen Absichtserklärung
bleiben.
Wer sich aber aufrafft und eine Weitwanderung
unternimmt, kommt in den Genuss von
vielen körperlichen und geistig-mentalen Vorteilen.
Körperlich sind die ersten Tage unter
Umständen etwas fordernd, doch mit jedem
weiteren Tag nimmt die Leistungsfähigkeit zu
und sobald das erste Tief überwunden ist, wird
jeder Tag ein noch größeres Vergnügen. Das
hat auch sehr viel mit der Psyche zu tun. Weg
vom Trubel des Alltags, laufend neue Eindrücke,
andere Menschen, anderes Essen, andere
Kultur, eventuell eine andere Sprache, neue
Landschaftseindrücke und noch vieles mehr.
„Beim Wandern werden
wir laufend von positiven
Einflüssen unseres
Umfeldes umgeben.“
Franz Ressmann
Wanderführer
und Personal Trainer
www.franzbewegt.at
All das bringt unser Gehirn auf Trab und lässt
den Alltag schnell vergessen. Am Abend geht es
müde, aber nicht erschöpft, ins Bett; der Schlaf
ist meist ausgezeichnet, und am nächsten Tag
warten neue Erlebnisse. Weitwandern wirkt
sehr positiv auf Körper und Geist. Ich erlebe es
immer wieder bei meinen großen Wanderungen,
wie sich die Teilnehmer:innen im positiven
Sinn verändern.
Nutzen Sie diese gute Energie, welche bei einer
langen Wanderung entsteht, um Ihrem Leben
neue Impulse zu geben. Vielleicht kommt Ihnen,
wenn es ums Weitwandern geht, als erstes der
Jakobsweg in den Sinn. Doch der Jakobsweg
ist keine Weitwanderung, sondern ein Pilgerweg
und mittlerweile total kommerzialisiert. Bis
zu 500.000 Pilger:innen sind jedes Jahr dort
unterwegs. Da in den Wintermonaten kaum
Pilger:innen den Jakobsweg gehen, sind es in
den Wandermonaten etwa 60.000 pro Monat.
Hunderte Reisebusunternehmen haben den
Jakobsweg in ihrem Reiseprogramm und nur
ganz wenige Pilger:innen sind länger als eine
Woche dort unterwegs.
Es gibt unzählige Weitwanderwege in Europa.
Wenn Sie den Begriff Weitwanderwege auf
Google eingeben, erhalten Sie zahlreiche
Antworten.
Ich wünsche Ihnen Ihr großes Weitwandererlebnis,
bei dem Sie jede Menge Lebensfreude
und Energie tanken können.
Für die ganze Familie 3 0 / 31
HEFT 1
Die Schatzkiste
der Existenziellen
Pädagogik
Die Dornbirnerin Eva Maria Waibel gilt als die Gründerin der
Existenziellen Pädagogik. Ihre vielfältigen Erfahrungen als Lehrerin,
als Dozentin an verschiedenen pädagogischen Hochschulen,
als existenzanalytische Psychotherapeutin und nicht zuletzt als
Familienmensch formten ihr Interesse am inneren Wesen des Kindes.
Hierin sieht sie den Schlüssel zu einer allgemeinen Pädagogik.
Was hat Sie dazu inspiriert,
die Existenzielle Pädagogik zu entwickeln?
Von 1985-1995 habe ich für das Pädagogische
Institut Vorarlberg Fortbildungsprogramme für
Lehrpersonen im Bereich Drogenprävention,
Suchtprävention und Gesundheitsförderung
entwickelt. Schlussendlich ging es dabei um die
Frage, wie wir Kinder so stärken können, dass
sie mit den verschiedenen Herausforderungen
ihres Lebens gut umgehen können, Neinsagen
können zu Suchtmitteln, zu Übergriffen aller
Art, zu Überforderungen, … jedoch vor allem,
dass sie sich an dem orientieren lernen, was
ihnen ein wirklich erfülltes Leben ermöglicht.
Mit dieser Fragestellung bin ich bei der Existenzanalyse
und Logotherapie gelandet, von
Viktor Frankl begründet, von Alfried Längle
weiterentwickelt. Nach einer existenzanalytischen
Psychotherapieausbildung – und damit
einer intensiven Beschäftigung mit diesen Themen
– widmete ich mich der Entwicklung einer
Pädagogik, die sich an der Person und deren
Sinnorientierung ausrichtet.
Was sind denn die Eckpfeiler
der Existenziellen Pädagogik?
Ein erster zentraler Eckpfeiler ist, dass wir beim
„inneren Wesen“, der Resonanzfähigkeit des
Kindes ansetzen und uns nicht vorrangig an
psychisch-ausweichendem Verhalten ausrichten.
Das bedeutet beispielsweise: Wir trennen
zwischen Person und Verhalten, sagen vielleicht:
„Dieses Verhalten macht es uns schwer,
gemeinsam unterwegs zu sein!“ Und trotzdem
Online-Kurs
„LebensWert
Familie“
In diesem Online-
Kurs tauchen wir an
fünf Terminen in das
Menschenbild und
das Strukturmodell
der Existenziellen
Pädagogik ein.
Mit Beispielen,
Übungen und
Impulsen aus dem
Familienalltag
stärken wir ein
lebendiges und
wertvolles Miteinander
in der Familie.
Weitere Infos:
Account –
LebensWert
Familie
vermitteln wir dem Kind, dass wir es im Grunde
schätzen. Wir schauen und hören immer genau
hin, gemäß unserer Leitfrage: „Was braucht dieses
Kind jetzt von mir?“ Einen zweiten wichtigen
Eckpfeiler bilden die von Alfried Längle zusammengestellten
vier großen Lebensthemen, aus
denen sich die wesentlichen Entwicklungsfelder
für jedes Kind ergeben. Erfährt das Kind Raum,
Schutz und Halt wird sein Grundvertrauen in
die Welt gestärkt. Es kann gut in der Welt sein.
Haben wir eine tragfähige Beziehung zum Kind
und ermöglichen dem Kind erfüllende Beziehungen
zu anderen Menschen, Dingen und Themen
in der Welt aufzubauen, wird es sein Leben als
gut empfinden. Dieses Gefühl bezeichnen wir als
Grundwert. Begegnen wir dem Kind mit Wertschätzung
und werden wir ihm gerecht, bildet
dies eine wichtige Basis zum Aufbau seines
Selbstwerts. Und schließlich: Wenn das Kind weiß,
was ihm in seinem Leben wichtig ist und es sich
darauf ausrichtet, erfüllt es sein Leben mit Sinn.
Zusammengefasst: Die Existenzielle Pädagogik
leitet ein Grundvertrauen in die Welt an, stärkt
Beziehungen, baut den Selbstwert auf und zeigt
Sinnperspektiven. Sie zielt auf die Stärkung der
Lebenskräfte. Sie stellt also die Grundlagen für
ein gutes Leben bereit, indem sie bei den für
das Leben bedeutsamen Inhalten ansetzt. Die
Auseinandersetzung damit stärkt auch uns als
Erziehende. Sie ist potenzialfördernd und praxisnah.
Durch die Auseinandersetzung mit diesen
Themen bildet sich eine Haltung gegenüber
anderen Menschen aus, die uns und andere aufleben
lässt. Bei Kindern lässt sich oft beobachten,
wie sie aufblühen. Das macht die Existenzielle
Pädagogik zu einer Schatzkiste für uns alle.
Was heißt das für die Schule/den Unterricht?
Wir können mit dieser Pädagogik auf ein
umfassendes, wissenschaftlich abgesichertes
Konzept zurückgreifen, das sich auch in
sehr herausfordernden Erziehungssituationen
bewährt, die natürlich in der Schule ebenfalls
vorkommen. Lehrpersonen, die sich damit
beschäftigen, berichten uns, dass sie Kindern
nun in einer ganz anderen Haltung begegnen
können und sich viele Konflikte „auflösen“ oder
gar nicht mehr stattfinden. Darüber hinaus
haben wir auch didaktische Konzepte entwickelt.
Unsere Vision von Schule ist ein Unterricht,
in dem jedes Kind in seinem eigenen Tempo, in
der von ihm bevorzugten Arbeitsform, allein
oder mit anderen Kindern, selbstständig an den
Themen arbeitet, für das es sich nach mehrmaligen
täglichen „Coaching-Gesprächen“ mit der
Lehrperson entschieden hat. Die Überprüfung
der Lernergebnisse erfolgt zu einem von dem
Kind selbst gewählten Termin. Dabei wird das
Kind im Gespräch mit der Lehrperson aufgefordert,
die eigene Leistung selbst einzuschätzen.
Ein solches Lernen in Freiheit und Verantwortung
macht den Kindern Freude, reduziert
den (Leistungs-)Druck und lässt sie die eigenen
Potenziale sowie ihre Persönlichkeit entfalten.
Gibt es da schon Erfahrungen von Schulen,
die dieses Konzept umsetzen?
Einzelne Schulen, Kindergärten, sozialpädagogische
Einrichtungen sowie immer mehr Pädagog:innen
setzen die Ideen um. Das Schöne an
der Existenziellen Pädagogik ist, dass sie von
jedem/jeder Einzelnen in seinem/ihrem Umfeld
sofort umgesetzt werden kann, egal, ob zu Hause
in der Familie, in sozialpädagogischen Wohngemeinschaften
oder in der Schule. Erziehende
und Lehrende, die auf dieser Grundlage arbeiten,
berichten, dass sie leichter mit (herausfordernden)
Kindern klarkommen, dass die Kinder
motivierter lernen und dass sie selbst gelassener
wären. Dafür sind keine Strukturänderungen der
Schule oder Vorgaben von oben nötig. Die Existenzielle
Pädagogik kann jederzeit innerhalb
der bestehenden Schul- und Unterrichtsgesetze
umgesetzt werden.
Was bedeutet es konkret, wenn
Eltern nach den Grundsätzen der
Existenziellen Pädagogik handeln?
Wer nach diesen Grundsätzen handelt, geht
von der Leitfrage aus: „Was braucht dieses Kind
jetzt von mir?“ Das heißt, wir schauen zuerst auf
das, was für das Kind in dieser Situation wichtig
ist und nicht auf das, was „man“ üblicherweise in
einer solchen Situation meint, machen zu sollen.
Vielleicht braucht ein Kind, das mit einer sehr
schlechten Note nach Hause kommt, zunächst
einmal Trost und Halt von uns und keine Vorhaltungen.
Es gibt da keine Rezepte, aber es öffnen
sich neue Türen, wenn man sich mit den Themen
der Existenziellen Pädagogik beschäftigt, das
Kind dabei ganz ernst nimmt und fachkundig
durchs Leben begleitet.
Gibt es Kurse oder Ressourcen für Eltern,
die mehr über die Existenzielle
Pädagogik lernen möchten?
Das Institut für Existenzielle Pädagogik entwickelt
verschiedenste Online-Kurse für alle Interessierten.
Sehr empfehlenswert ist der fünfteilige
Online-Abend-Kurs für Eltern „LebensWertFamilie“,
der gerade läuft, aber schon im Mai wieder
angeboten wird. Auch einzelne Abende können
gebucht werden. Wer schnell einen Überblick
über die existenziellen Themen erhalten möchte,
meldet sich zur kostenlosen Einführung in die
Existenzielle Pädagogik „Den Menschen im Blick
behalten“ an. Auch die kostenlosen Themenabende
bieten immer wieder überraschende
Inhalte. Im Oktober 2025 startet ein Masterlehrgang
„Existenzielle Pädagogik und psychosoziale
Beratung“ an der Pädagogischen
Hochschule, für alle diejenigen, die sich vertieft
mit den Themen auseinandersetzen möchten.
Ergänzend zum Online Kurs gibt es auf Instagram
den Account LebensWertFamilie, der mit Infos,
Fragen und Impulsen zu einem lebendigen und
wertvollen Miteinander in der Familie beiträgt.
Eva Maria Waibel
Leiterin des Instituts für Existenzielle Pädagogik
Wissenschaftliche Leiterin der Masterlehrgänge
„Existenzielle Pädagogik und psychosoziale Beratung“
an der PH Linz und der PH Tirol, Gastdozentin an
verschiedenen Pädagogischen Hochschulen
Für DiE GanzE FaMiliE 3 2 / 33
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WERKTIPP
WERKTIPP
Bunter Osterbaum
1
2
Was du dafür brauchst
Bastelleim
Kleister
Kleine Luftballons
Schere
Einweghandschuhe
Garn oder Wolle in verschiedenen
Farben (was du gerade zuhause hast)
Eine kleine leere Klebeflasche
(nicht unbedingt notwendig, dient zur
Vereinfachung bei der Umwicklung
des Luftballons)
Chenilledraht (Pfeiffenputzer)
Verschiedene Federn
Wackelaugen
Heißklebepistole
Oranges Tonpapier
Vorbereitung
Als erstes mischt du dir deinen Kleber an.
Dafür nimmst du ca. zu gleichen Teilen Bastelleim
und den davor angemischten Kleister. Die
Mischung lässt du ca. eine halbe Stunde in
einem luftdichten Behältnis ziehen. Im Anschluss
bläst du die Luftballone so groß auf,
wie deine Eier schlussendlich werden sollen.
1
So geht’s:
3
Jetzt kannst du schon loslegen: Ziehe das Garn durch die
Klebeflasche und umwickle deine Eier mit der Kleber-Garn-
Mischung so oft, wie es dir gefällt. Wenn du keine leere Klebeflasche
zur Hand hast, ist das nicht schlimm. Du kannst
4
das Garn auch einfach durch deine Klebemischung ziehen.
Wenn du damit fertig bist, hängst du sie zum Trocknen auf
oder legst sie in eine leere Eierschachtel. Du solltest die Eier
min. 24 Stunden trocknen lassen.
Wenn die Eier getrocknet sind, machst du den Luftballon mit
5
2 einer Nadel kaputt und ziehst in vorsichtig raus. Zum Schluss
kannst du die Eier mit einem schönen Band an deinen Osterbaum
hängen.
Als zweites machen wir noch ein paar Vögel für den Osterbaum.
Die sind ruckzuck gemacht und sehen zu den Eiern rich-
Wenn du noch Fragen hast, kannst
3
tig toll aus. Zuerst rollst du den Pfeiffenputzer für den Körper
du sehr gerne bei mir im Geschäft
ein bisschen weiter als bis zur Hälfte ein. Dann rollst du entgegengesetzt
den restlichen Pfeiffenputzer für den Kopf auf.
an. So und jetzt wünsche ich dir
vorbeikommen. Oder du rufst mich
ganz viel Spaß beim Basteln.
Als nächstes schneidest du dir aus dem orangen Papier
4 deinen Schnabel aus. Dafür faltest du dein Blatt einmal um,
damit du dir ein Dreieck rausschneiden kannst und klebst ihn
dann mit der Heißklebepistole an deinen Vogel.
5 Zum Schluss klebst du noch die Augen und die Feder an.
1
Für DiE GanzE FaMiliE 3 4 / 35
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LESER:INNEN FRAGEN & EXPERT:INNEN ANTWORTEN
Kinder vor
Ertrinkungsunfällen
schützen
Oft haben wir Bilder aus Filmen von ertrinkenden Menschen im Kopf,
die laut um Hilfe rufen, wild um sich schlagen und strampeln. Die Realität
sieht bei Kindern, aber auch bei Erwachsenen, ganz anders aus: Ertrinken
passiert meist lautlos! Deshalb gilt es besonders bei Kindern aufzupassen!
Ob im Schwimmbad, im Plantschbecken zu Hause, an Tümpeln und Seen
oder in der Badewanne: Behalte dein Kind immer im Auge!
Sicheres Vorarlberg hat Tipps zusammengefasst:
Ich bin ja in der Nähe
Bei fast allen Kindern waren zum Zeitpunkt des
Ertrinkens Erwachsene in der direkten Umgebung.
Diese waren jedoch abgelenkt oder mit
etwas anderem beschäftigt und haben die
Kinder nur ungenügend oder gar nicht beaufsichtigt.
Durch mangelnde Beaufsichtigung
kommt oft jede Hilfe zu spät. Auch wenn Kinder
vor dem Ertrinken gerettet werden, tragen
einige durch die unterbrochene Sauerstoffversorgung
irreparable Hirnschäden davon.
TIPP: Sind mehrere Erwachsene vor Ort, vereinbare
klar, wer die Aufsichtspflicht hat.
So kommt es zu keinen Missverständnissen.
Durch den „Totstellreflex“ sind kleine Kinder
bei einem Sturz ins Wasser nicht in der Lage,
selbst den Kopf aus dem Wasser zu heben.
Deshalb stellen in diesem Alter schon Gewässer
mit wenigen Zentimetern Tiefe eine Gefahr
dar. Hier hat eine uneingeschränkte Aufsicht
ohne jegliche Ablenkung oberste Priorität! In
Griffnähe sind die ganz Kleinen am sichersten.
Absichern ist das Um und Auf
Leider hört man immer wieder von Ertrinkungsunfällen
im Garten. Jedes noch so flache Gewässer
sollte deshalb abgesichert sein. Wir empfehlen:
Pools, Biotope und Schwimmteiche am besten
mit einem 1,5 m hohen Zaun und einer selbstschließenden
Tür absichern. Regentonnen nicht
vergessen!
Plantschbecken gleich nach Gebrauch entleeren
– auch geringe Wassertiefen können lebensgefährlich
sein.
Unbenutzte Pools abdecken. Achte auf eine
feste Poolabdeckung.
Keine Spielsachen oder Wasserspielzeuge im
Wasser liegenlassen. Diese animieren kleine
Kinder danach zu angeln.
Stolperfallen am Beckenrand vermeiden. Sollte
ein Kind einmal verschwinden, überprüfe zuerst
die Wasserflächen.
Obacht, damit ich sicher aufwachse
Kinder sind genial. Täglich lernen sie etwas Neues
dazu und das ist einfach fantastisch! Gleichzeitig
aber nicht ganz ungefährlich. Lerne unser kostenloses
Kindersicherheitsprogramm mit Mehrwert
für Eltern von Kindern von 0 bis 6 Jahren
kennen! Unfälle sind das größte Gesundheitsrisiko
bei Kleinkindern und die Todesursache
Nr. 1. Viele Unfälle wären leicht vermeidbar. Mit
dem kostenlosen Kindersicherheitsprogramm
erhältst du automatisch zielgerichtete und zeitgerechtete
Informationen und Tipps zur Vermeidung
von schweren Unfällen.
Einfach registrieren über den QR-Code.
Halbjährlich kostenlose Zusendung der
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deines Kindes.
Wertvolle Tipps und kleine
Überraschungen erhalten.
Die gesunde Entwicklung und
Potentiale der Kinder fördern.
Rückfragen und weitere Infos
obacht-kindersicherheit.at
info@obacht-kindersicherheit.at
Auch an natürlichen Gewässern
lauern Gefahren
Natürliche Gewässer, wie das Meer, Seen, Bergbäche
und Flüsse, bergen zusätzliche Gefahren wie etwa starke
Strömungen. Ihnen sollte man mit besonderem Respekt
begegnen. Das gilt auch für das Spielen am Ufer oder
Sprünge in unbekannte, trübe Gewässer. Lass dich mit
Luftmatratzen u. ä., welche keinerlei Sicherheit bieten,
nicht zu weit auf das Wasser hinaustreiben.
Ist mein Kind sicher beim Schwimmen?
Sicheres Vorarlberg bietet für Volksschulen das
Programm WASSER-SICHERHEITS-CHECK an, um
Kindern Selbstrettungskompetenzen im und am
Wasser zu vermitteln. Im Zuge dieses Programms
wurden auch erstmals großflächig die Schwimmfähigkeiten
Vorarlberger Schüler:innen erfasst.
Dabei ergab sich ein erschreckendes Bild: Rund
72 Prozent der Eltern schätzten ihren Nachwuchs
im Alter zwischen sieben und neun Jahren als
Schwimmer:in ein. Tatsächlich ergab die Überprüfung
durch die Trainer:innen, dass nur rund
44 Prozent aller Kinder, zu Beginn des Projekts,
über ausreichende Schwimmkompetenzen verfügten.
Das bedeutet, ca. ein Viertel der Eltern
wiegen sich in falscher Sicherheit und gehen
davon aus, dass sich ihr Kind sicher im und am
Wasser bewegt, was fatale Folgen haben kann.
Ein Schwimmkurs ist ein wichtiger Schritt,
macht dein Kind jedoch noch nicht zum/
zur sicheren Schwimmer:in. Dein Kind sollte in
Bauch- und Rückenlage sicher sein und auch
wenn etwas Unvorhergesehenes passiert, ruhig
bleiben. Das gilt auch beim Springen ins Wasser.
Probiere doch einmal unseren WASSER-SICHER-
HEITS-CHECK mit deinem Kind. Folgende Aufgaben
müssen hintereinander und ohne Unterbrechung
gelöst werden: Eine Rolle (Purzelbaum)
vom Rand in tiefes Wasser (um einen versehentlichen
Sturz ins Wasser zu simulieren), dann muss
sich das Kind eine Minute an Ort und Stelle
über Wasser halten und im Anschluss noch 50
Meter schwimmen und selbständig (ohne Leiter/
Stiege) aus dem Wasser steigen. Kann das Kind
diese Abfolge ohne Probleme meistern, ist es auf
einem sehr guten Niveau. Doch auch dann kann
es, je nach Tagesverfassung, Müdigkeit, etc. in
Situationen kommen, wo es deine Hilfe benötigt.
Für DiE GanzE FaMiliE 3 6 / 37
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Ferienhof Dürlinde
Ein Glücksgriff für die ganze Familie
Im Bregenzerwald, am Ortsrand von Hittisau,
liegt der Ferienhof Dürlinde – ein
wahres Paradies für Familien, die unvergessliche
Glücksmomente suchen.
Als moderner Baby- und Kinderbauernhof
bietet er ideale Bedingungen für
einen erholsamen und erlebnisreichen
Urlaub für Groß und Klein. Für die kleinen
Gäste ist der Ferienhof Dürlinde
ein wahrer Glücksgriff. Das großzügige
Indoor-Spielparadies mit Boulderwand
und vielfältigen Spielmöglichkeiten lässt
Kinderherzen höherschlagen. Hier können
die Kleinen nach Herzenslust toben,
klettern und spielen – unabhängig vom
Wetter.
Zudem warten zahlreiche Kleintiere darauf,
umsorgt und gestreichelt zu werden,
was den Bauernhof hautnah erlebbar
macht.
Ein weiteres Highlight ist das hofeigene
Lädele, das mit selbst hergestellten und
regionalen Produkten überzeugt. Frische
Milch direkt vom Stall, Eier von freilaufenden
Hühnern, hausgemachtes Joghurt
und Hittisauer Heumilchkäse sind nur einige
der Köstlichkeiten, die hier angeboten
werden. Ein Familienfrühstück mit frischen,
hofeigenen Produkten verspricht somit
einen genussvollen Start in den Tag.
Während die Kinder ihre Abenteuer erleben,
finden Eltern im Ferienhof Dürlinde
ihren persönlichen Glücksplatz. Das Eintauchen
in die Lebenswelt der bäuerlichen
Familie bietet auch für die Eltern
Raum für Entspannung und Wohlbefinden.
Zudem laden die umliegenden Wanderwege
zu erholsamen Spaziergängen
in der unberührten Natur des Bregenzerwaldes
ein.
Der Ferienhof Dürlinde verbindet auf
einzigartige Weise Erlebnis und Erholung
und schafft so für die ganze Familie unvergessliche
Glücksmomente. Ein Urlaub
hier ist wahrlich ein Glücksgriff für alle,
die das Besondere suchen.
Ferienhof Dürlinde
Anna und Hubert Hagspiel
Dürlinde 60, 6952 Hittisau
www.urlaubambauernhof.at/
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Gemeinsam lernen
und Neues entdecken.
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Schulformen!
Ganztägige Schulformen bieten Kindern mehr Zeit und Raum für die
individuelle Förderung in Gruppen sowie Hilfe bei den Hausaufgaben.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird unterstützt.
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Für DiE GanzE FaMiliE 3 8 / 39
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Lust auf Lesen,
Hören, Spielen?
Gewinnspiel
Unter allen Teilnehmer:innen unseres Familienverbandsquiz
werden die Bücher und das Spiel verlost.
Einfach das Quiz ausfüllen, Wunschbuch oder
Wunschspiel angeben und mit etwas Glück gewinnen!
Wir freuen uns über eure Teilnahme!
SPIELETIPP
HUTAN – Ein Wald voller Leben
Ein Wald voller Leben: HUTAN ist Indonesisch
und bedeutet so viel wie
‚Urwald‘. Die Spielenden schlüpfen
in die Rolle von Abenteurer:innen
und erschaffen ihr eigenes kleines
Paradies, indem sie farbenfrohe
Blumen pflanzen, riesige Bäume
wachsen lassen und die verschiedensten
Wildtiere anlocken. Immer
wieder nehmen sie sich Karten aus
der Auslage und vervollkommnen
damit ihren Teil des Waldes. Aber
aufgepasst, jede Entscheidung will
gut überlegt sein!
Für ein bis vier Spieler:innen ab
neun Jahren für € 39,99 (UVP) im
Handel erhältlich.
Mein Puste-Licht-Buch: 1,2,3,4 -
wie viele Tiere siehst du hier?
Autorin: Fee Krämer
Thienemann-Esslinger Verlag
€ 15,50
ISBN: 978-3-480-23836-1
So viele Tiere! Komm mit in den
Wald, in die Savanne, an den Südpol
und auf die Wiese nebenan. Findest
du 1 Elefanten am Wasserloch? Die
2 Bären im Wald? Die 3 Pinguine in
Eis und Schnee? Und wo haben sich
die 4 kleinen Mäuschen versteckt?
Wenn du einmal pustest, zeigt dir
das Puste-Licht die richtige Lösung
an.
Ein zauberhaftes Zählbuch mit
Puste-Licht!
Penny Maroux und
das Geheimnis der 11
Autor: Oliver Schick
Ueberreuter Verlag
€ 15,40
ISBN: 978-3-7641-5153-9
Penny Maroux denkt über die seltsamsten
Dinge nach: Ist das Rauschen
des Windes in den Bäumen
eine Sprache, die wir nicht verstehen?
Fühlen sich Blumen an jedem
Tag gleich — oder können Geranien
montags auch mal schwer genervt
und freitags übermütig sein? Spätestens
seit ihrem 11. Geburtstag
häufen sich die rätselhaften Fragen
– und ständig begegnet ihr die Zahl
11! Im Trödelladen des alten Horatio
Ping stößt Penny auf erste Antworten.
Sie erfährt, wer die Elfer-Kinder
sind, warum manche Menschen
lieber eigene Gedanken haben, als
sich anzupassen, und beginnt, an
die Kraft der Gedanken zu glauben
… Dieses Buch ist ein Glücksfall! Mitreißend
und humorvoll macht es
Mut, sich abseits des Mainstreams
zu bewegen.
Einmal wirst du ...
Autorin: Leonora Leitl
Tyrolia-Verlag
€ 18,00
ISBN: 978-3-7022-3801-8
Wenn Kinder langsam zu Jugendlichen
werden, ist das eine Zeit der
großen Veränderungen, nicht nur
körperlicher Natur, auch die Fragen
ändern sich, die behütete Phase ist
vorbei, das konkrete Leben klopft
an, weitreichendere Pläne wollen
geschmiedet, erste Weichen eigenständig
gestellt werden.
Wie wird das einmal sein? Wie wird
das einmal werden? 30 Fragen rund
um das Erwachsenwerden und jede
einzelne davon eine Einladung, über
das Leben, die eigenen Vorstellungen,
Pläne und Ideen nachzudenken.
Hansi Hase - Glaubst du an
etwas?
Autor: David Dünser
Buchschmiede
€ 14,80
ISBN: 978-3-99165-353-0
Hansi Hase wollte eigentlich einen
ganz normalen Spieletag mit seinem
Freund Bruno verbringen. Doch der
kleine Bär hatte leider keine Zeit. Er
musste in die Kirche. Davon hatte
Hansi noch nie etwas gehört ...
Können ihm seine anderen Freunde
mehr erklären? Gehen dem jungen
Hasen irgendwann die Fragen aus?
Und schafft er es rechtzeitig wieder
nach Hause? Finde es heraus
und begleite seine abenteuerliche
Reise! Eine neue, moderne Form
der Religionspädagogik: Von klassischen
Glaubensrichtungen über
Ideologien bis hin zu individuellen
Glaubensvorstellungen.
Offen, neutral und tolerant!
Susie im Supermarkt
Autor: Daniel Fehr
Bohem
€ 19,10
ISBN: 978-3-95939-236-5
Samstags ist frei. Für mich. Nicht für
Mama. Sie muss heute arbeiten.
Ich begleite sie. Wie jeden Samstag.
Susies Mama arbeitet im Supermarkt,
doch wo soll Susie bleiben,
wenn sie am Samstag arbeiten
muss? Susie kommt mit, aber Mamas
Chefin möchte das nicht. „Wir
sind kein Hort“, sagt die Chefin.
Wo aber soll Susie denn bleiben?
Also ist sie NICHT da. Susie versteckt
sich. Sie ist NICHT beim Gemüse,
NICHT bei den Getränken
und Susie ist auch NICHT beim Brot.
Frech und charmant erzählt Susie
von dem, was sie im Supermarkt beobachtet:
Den Stammkunden, dem
Gedränge an der Käsetheke und
denen, die dafür sorgen, dass die
Regale nicht nur Lücken haben.
Für DiE GanzE FaMiliE 4 0 / 41
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Gesunde Snacks für kleine Entdecker
Rezept von
Jause:Pause
22.
MÄRZ
GOLMIS ERLEBNISTAG
FAMILIEN BLICKEN HINTER DIE KULISSEN IM SKIGEBIET
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Selbstgemachte Vollkorn-Tortillas
(für ca. 8 Tortillas)
200g Vollkornmehl
100g Weizenmehl
1 TL Salz
3 EL Olivenöl
150 ml warmes Wasser
Mehl und Salz mischen, Öl und Wasser hinzufügen,
zu Teig kneten. In 8 Kugeln teilen, 20 Minuten
ruhen lassen. Dünn mit etwas Mehl ausrollen und
in Pfanne ohne Öl 1-2 Minuten pro Seite backen,
bis sie goldbraune Flecken bekommen.
Spielende Kinder versetzen Berge
Die Kraft des Rollenspiels für die Schule nutzen. Ein Leitfaden
Das Fachbuch „Spielende Kinder versetzen
Berge. Die Kraft des Rollenspiels für die
Schule nutzen. Ein Leitfaden“ versteht sich
als klassisches Standardwerk zur Einführung
ins pädagogische Rollenspiel an Schulen
für 6-14 Jährige. Es stellt ein umfangreiches
Wissen mit vielen Beispielen aus der Praxis
für die Praxis zur Verfügung. Die pädagogische
Schulprojektarbeit lebt vom Einsatz
der „beziehungsstiftenden Geschichten“.
Erstmalig gibt die Autorin im vorliegenden
Werk 11 selbst verfasste, beziehungsstiftende
Geschichten als wertvollen Ideenpool
an die Leserschaft weiter. Sie sind alle
1:1 in der Schulprojektarbeit mit der Klasse
einsetzbar. Die Ressourcen der Geschichten
verbessern nachhaltig die sozial-emotionalen
Kompetenzen und die Selbstwirksamkeit
der Schüler:innen mit dem Ziel einer positiven,
gemeinschaftlichen Erfahrung. Dadurch
wird die Klassendynamik gestärkt und die
Klassenrollen der Kinder flexibler. Die Projektarbeit
kann qualitätssichernd durch den
SDQ Fragebogen evaluiert werden.
Weitere Infos unter www.spiellernraum.at
Termine Rollenspiel-Seminare im
Spiellernraum Dornbirn
4. und 5. April, 2. und 3. Mai und
23. und 24. Mai
Mag.ª Monika Schwärzler
Psychotherapeutin für Säuglinge,
Kinder, Jugendliche und Erwachsene
in eigener Praxis
Begründerin des Vereins „Spiellernraum“
Gemüse-Rainbow-Wraps
(für 2 Wraps)
2 selbstgemachte Vollkorn-Tortillas
1/4 Kopf Rotkraut (fein geschnitten)
1/2 gelbe Paprika (in Streifen geschnitten)
1/2 rote Paprika (in Streifen geschnitten)
1/2 Gurke (in Streifen geschnitten)
1 Karotte (geraspelt)
2 EL Hummus oder Frischkäse
Die Vollkorn-Tortillas mit Hummus oder Frischkäse
bestreichen. Das Gemüse in Regenbogenfarben in
der Mitte der Tortillas schichten. Die Tortillas fest
aufrollen und in der Mitte halbieren.
Kontakt
Jause-Pause Handels GmbH
Seestraße 60, 6971 Hard
T +43 676 3583300
office@jause-pause.at
www.jause-pause.at
Warum Rainbow-Wraps?
Bunte Snacks sprechen nicht nur die Augen an, sondern
sorgen auch für eine breite Vielfalt an Nährstoffen:
Rot (Paprika, Karotten): Reich an Beta-Carotin, einer
Vorstufe von Vitamin A. Beta-Carotin wirkt als Antioxidant
und unterstützt die Funktion des Immunsystems.
Gelb (Paprika): Enthält Antioxidantien, insbesondere
Vitamin C, das zum Zellschutz beiträgt.
Grün (Gurke): Liefert Hydration aufgrund des hohen
Wassergehalts (96%) und enthält geringe Mengen an
Vitaminen, vor allem Vitamin K und C3.
Violett (Rotkraut): Wertvolle Quelle für Ballaststoffe
und Vitamin C. Enthält zudem Vitamin K, B6 und verschiedene
Mineralstoffe.
Mit Jause:Pause Zeit sparen – Gesundheit fördern
Mit Jause:Pause möchten wir Eltern entlasten und
Kindern die bestmögliche Ernährung bieten. Unsere
Pausenboxen enthalten alles, was Kinder für ihren Tag
brauchen – frisch, gesund und praktisch – gleich in die
Partnerschulen geliefert. Probiere unsere Ideen aus
und erlebe, wie leicht gesunde Ernährung in den Alltag
integriert werden kann!
Für DiE GanzE FaMiliE 4 2 / 43
hEFt 1
MESSEPARK-KINDI
Rassel
messepark.at
Kinderbetreuung
Für alle Kleinen von
3 bis 7 Jahren!
Bande!