13. April 2025
- Einblicke in die neue Grazer Lebensmittelstrategie - Sonntagsfrühstück mit Comedian Chris Tall - Neuer Drogen-Hotspot Grazer Volksgarten-Pavillon - Graz nimmt erstmals beim Landesblumenschmuckbewerb teil - Bewegungsrevolution: die sportliche Familie
- Einblicke in die neue Grazer Lebensmittelstrategie
- Sonntagsfrühstück mit Comedian Chris Tall
- Neuer Drogen-Hotspot Grazer Volksgarten-Pavillon
- Graz nimmt erstmals beim Landesblumenschmuckbewerb teil
- Bewegungsrevolution: die sportliche Familie
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13. APRIL 2025, AUSGABE 15
Biergarten
Am Schlossberg ist alles in Vorbereitung
auf den Sommer. Mit dem Biergarten-
Opening am 4. Mai geht’s los! 18
Volksgarten
Der kürzlich sanierte Pavillon im Volksgarten
ist schon wieder desolat und
zum Drogen-Hotspot geworden. 8
Erste Einblicke in neue Lebensmittelstrategie:
Stadt setzt voll
auf heimische
Landwirtschaft
Nachhaltig. Im Juli wird die neue Lebensmittelstrategie der Stadt beschlossen, wir haben schon vorab Einblick erhalten. Konkret setzt man alles auf regionale
Landwirtschaft, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Bis 2030 sollen 30 Prozent der Lebensmittel aus der Steiermark kommen. SEITEN 4/5
GETTY, STREETVIEW, BENJAMIN GASSER
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2 die seite zwei
www.grazer.at 13. APRIL 2025
E D I T O R I A L
von
Tobit
Schweighofer
✏ tobit.schweighofer@grazer.at
Wenn die
Zauberformel
nicht mehr wirkt
G
raz rühmt sich ja gerne
damit, die größte
Bauerngemeinde
Österreichs zu sein. 356
land- und forstwirtschaftliche
Betriebe sowie derzeit 14
Bauernmärkte in der Stadt
sprechen eine deutliche
Sprache. Doch diesen
durchaus ehrenwerten Titel
könnten wir schon bald
verlieren. Die landwirtschaftlichen
Flächen in Graz und
drumherum werden immer
kleiner, andererseits wächst
die Zahl der Einwohner. Dies
führt unweigerlich zu einem
Engpass regionaler Versorgung
und damit auch
Wertschöpfung. Täglich
verbrauchen wir in Graz sage
und schreibe 570 Tonnen
Lebensmittel. Dies kann man
unmöglich in direkter
Umgebung produzieren. In
der aktuellen Lebensmittelstrategie
(siehe Seiten 4/5)
musste man die langjährige
Zauberformel 30/30/30
(30 Prozent der Lebensmittel
sollen bis zum Jahr 2030 aus
30 Kilometer Entfernung
kommen) aufgeben und auf
die ganze Steiermark erweitern.
Die Strategie betont die
enorme Bedeutung regionaler
Wertschöpfung, kurzer
Transportwege und einer
guten Erreichbarkeit, um eine
zuverlässige Versorgung mit
hochwertigen Lebensmitteln
sicherzustellen. Mehr aber
auch nicht. Sie ist eine
Absichtserklärung, die man
noch durch viele Taten zum
Leben wird bringen müssen.
Tobit Schweighofer, Chefredakteur
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...
... Chris
Tall
Der Comedian im
Gespräch über
seine aktuelle
Tour, seinen Gewichtsverlust
und
den Humor der
Grazer Fans.
Was frühstücken Sie?
Drei Scheiben Vollkornbrot mit drei Spiegeleiern.
Dazu einen Schwarzen Tee; gerne auch ein
bisschen Obst wie Ananas, Äpfel oder Trauben.
Selbst Gemüse verschmähe ich morgens nicht.
Welchen Bezug haben Sie zu Graz? Waren
Sie schon einmal in Graz?
Ja, ich versuche, mit meinen Shows immer einen
Abstecher nach Graz zu machen. Einfach,
weil ich es liebe, in Österreich zu spielen. Die
Menschen dort sind einfach mega.
„Darf der das?“ hat Sie 2015 bekannt
gemacht. Da stellt sich die Frage, was darf
man heutzutage noch?
Diese Frage lässt sich nicht einfach beantworten.
Comedy/Satire muss erst mal alles dürfen,
denn grundsätzlich gibt es keine eindeutige
Humor-Grenze. Jeder Comedy-Künstler legt ja
seinen eigenen Geschmacks-Kosmos fest. Das
macht sie oder ihn im Idealfall unverwechselbar.
Ich mache keine Witze über jemanden,
wenn ich merke, dass derjenige sich nicht wehren
kann oder es ihn verletzt. Ich gebe aber auch
zu, dass ich die ganz großen weltpolitischen
Themen eher selten im Programm habe. Das
können andere besser.
Ihre aktuelle Tour heißt „Laugh Stories“ –
worüber lachen Sie?
Über meine Mutter. Ich fragte sie mal: „Mama,
wie ist es, das schönste und klügste Kind auf der
Welt zu haben?“ Sie: „Keine Ahnung … da musst
du Oma fragen.“
Chris Tall frühstückt
gerne Vollkornbrot
und Eier. Dazu gibt es
Schwarzen Tee sowie
Obst und Gemüse. KK
Sie haben einen Roman namens „Sugar
Crush“ geschrieben. Wie kam’s dazu?
Um ehrlich zu sein, war es die Idee des Verlages
edition a. Übrigens auch Österreicher!
Sie fragten mich, ob ich nicht Lust hätte, ein
Coming-of-age-Buch zu schreiben. Und da
diese Thematik noch recht nah an mir dran ist,
dachte ich: Warum nicht? Vielleicht kann ich
ein paar Jugendliche erreichen, die ähnlichen
Struggle haben wie unsere Hauptfigur Mateo.
Sie haben vor einiger Zeit sehr viel an Gewicht
verloren. Wie waren die Reaktionen der Fans
darauf?
Positiv. Ich habe echt coole Fans. Die freuen sich
mit mir, wenn sie merken, dass ich mich wohlfühle.
Sie werten aber auch nicht, wenn ich wieder
zunehme.
Wie kommt Ihr Humor bei den österreichischen
Fans an?
Ich hoffe, gut! (lacht) Ich sage immer, die Österreicher
gehen zum Lachen auf das Dachgeschoss!
Endlich mal ein Publikum, das frei ist im
Kopf. Ich liebe es, zu 100 Prozent ich selbst sein
zu dürfen. Und das geht hier.
Sabrina Naseradsky
Chris Tall wurde am 4. Mai 1991 in Hamburg geboren.
Der deutsche Stand-up- und Filmkomiker
wurde 2013 mit dem Gewinn des RTL Comedy
Grand Prix bekannt. 2016 erhielt er den Comedypreis
als Bester Newcomer. Derzeit tourt er mit
seiner Show „Laugh Stories“ durch Deutschland
und Österreich. In Graz ist er regelmäßig zu Gast.
graz
4 graz
www.grazer.at 13. APRIL 2025
4
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10
Ich mach’s!“
Die aus Graz stammende Ex-Umweltministerin
Leonore Gewessler hat
diese Woche per Instagram ihre Kandidatur
als Grünen-Chefin verkündet. GRÜNE
Stadt will künftig
So wird die Kaiserfeldgasse
länger nicht aussehen. STADT GRAZ
Kaiserfeldgasse
als Spar-Opfer
■ Die Grüne Meile Kaiserfeldgasse
wurde von der Stadtregierung
diese Woche um
mindestens ein Jahr verschoben.
Statt im Herbst sollen die
Umbauarbeiten frühestens im
September 2026 beginnen. Bis
dahin will man Einsparungsund
Optimierungspotenziale
ausloten. Wegen der Baumsanierungen
sei dies aber, laut
Vize-Bgm. Judith Schwentner,
der letztmögliche Termin,
sonst sterben die Bäume.
Laut Strategie sollen 30 Prozent der Grazer Lebensmittel bis zum Jahr 2030 aus der Steiermark kommen.
GETTY
Stadtrat Manfred Eber präsentierte
Rechnungsabschluss. FISCHER
„Es kam doch
nicht so schlimm“
■ Am Donnerstag präsentierte
Finanzstadtrat Manfred
Eber den Rechnungsabschluss
für das Jahr 2024. Mit
einem operativen Cashflow
von -16,6 Millionen Euro liegt
das Ergebnis um fast 88 Millionen
Euro über dem ursprünglich
geplanten Wert. Das zeigt
laut Eber, dass die bisherigen
Einsparungen wirksam sind.
Weitere stabilisierende Maßnahmen
für den Haushalt
wurden angekündigt.
„DER GRAZER“ - AKTUELLE BLITZUMFRAGE
Besuchen Sie die lokalen Ostermärkte?
■ In Graz finden wieder die traditionellen
und beliebten Ostermärkte
statt. Wir haben bei unserer
Community nachgefragt,
ob sie diese lokalen Märkte besuchen.
Insgesamt haben 625
Teilnehmer mitgemacht – nur
43 Prozent davon haben mit „Ja“
gestimmt. Das zeigt, dass die Ostermärkte
nicht für alle ein Fixpunkt
im Jahreskalender sind.
Doch egal ob für lokale Bewohner
oder Touristen, die Ostermärkte
in Graz bieten eine große
Auswahl an heimischen Produkten,
Kunstwerken und Schmankerln
– auch für die Kleinen ist
immer was dabei.
Ergebnis
unserer Online-
Abstimmung
43 %
JA
57 %
NEIN
625 Teilnehmer, nicht repräsentativ,
Stand: Freitag, 11. April, 10.30 Uhr, Foto: Graz Tourismus
13. APRIL 2025 www.grazer.at
graz 5
➜
TOP
Kirche hilft aus
Wegen des Betreuungs-Engpasses
bietet die Katholische Kirche in
St. Peter jetzt Betreuungsplätze an.
Bombendrohung
Freitagnachmittag ging im Grazer
Rathaus eine Bombendrohung ein.
Gefunden wurde zum Glück nichts.
FLOP
➜
im eigenen Garten ernten
TOP. Die neue Lebensmittelstrategie
der
Stadt sieht zahlreiche
Maßnahmen für eine
nachhaltige und regionale
Versorgung vor.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Auch wenn die landwirtschaftlich
genutzten Flächen
immer weniger werden:
Die Stadt Graz ist mit 356
land- und forstwirtschaftlichen
Betrieben nach wie vor die größte
Bauerngemeinde Österreichs.
Dabei leistet die Landwirtschaft
einen wesentlichen Beitrag zur
Lebensqualität unserer Stadt
und ist ein wichtiger Faktor der
städtischen Wirtschaft.
Dämpfer
Um einen nachhaltigen Lebensmittel-
und Landwirtschaftsstandort
zu sichern und weiterzuentwickeln,
hat die Stadt eine
umfassende Lebensmittelstrate-
gie entwickelt, die nun fertiggestellt
ist und im Juli im Gemeinderat
beschlossen wird.
Sie hat gleich einen kleinen
Dämpfer parat: Das seit Jahren
erklärte Ziel der Stadt, dass
30 Prozent der Lebensmittel in
Graz bis 2030 aus einem Umkreis
von 30 Kilometern kommen
(„30/30/30“), ist nicht realisierbar.
Der Umkreis muss
auf die ganze Steiermark ausgedehnt
werden. Die Strategie fördert
jedoch grundsätzlich eine
nachhaltige Landwirtschaft und
unterstützt die Bauern dabei,
sich an neue Herausforderungen
anzupassen und langfristig
krisenfeste Strukturen zu schaffen.
Maßnahmen
Die Strategie sieht unter anderem
folgende Maßnahmen vor:
■ Um günstige Rahmenbedingungen
zu schaffen, soll die
Kooperation zwischen Graz und
dem Land Steiermark gezielt verstärkt
werden.
■ Langfristige Sicherung der
für Lebensmittelproduktion
nutzbaren Flächen in Graz.
■ Nachhaltige Vergabekriterien:
Anwendung nachhaltiger
Vergabekriterien im Lebensmittelbereich.
■ Erhalt landwirtschaftlicher
Betriebe: Sicherung der Hofnachfolge
und Förderung innovativer
Anbausysteme.
■ Weiterentwicklung und Stärkung
der Grazer Bauernmärkte.
■ Aufbau eines Food Hubs zur
Lagerung und Verteilung regionaler
Lebensmittel.
■ Erhöhung des pflanzlichen
Anteils und des Regionalanteils
in der Gemeinschaftsverpflegung
(Küche Graz).
■ Sicherstellung der hohen
Trinkwasserqualität.
„Mit der Lebensmittelstrategie
sichern wir die Zukunft
unserer landwirtschaftlichen
Betriebe und stärken die regionale
Wertschöpfung“, zeigt sich
Landwirtschaftsstadtrat Günter
Riegler begeistert. Auch der für
die Bauernmärkte zuständige
Stadtrat Kurt Hohensinner ist
guter Dinge: „Mit dieser Strategie
wird die Zukunft unserer Bauern
und Bauernmärkte in Graz abgesichert!
Grazer Kennzahlen
■ Der Durchschnittsverbrauch
von Lebensmitteln liegt in
Mitteleuropa bei etwa 1,9 kg
pro Kopf und Tag. Für Graz
bedeutet dies täglich bis zu
570 Tonnen Lebensmittel für
die Bevölkerung.
■ Graz zählt mit Stand 1.1.2025
insgesamt 306.068 Einwohner.
■ In Graz gibt es 1584 Hektar
landwirtschaftlich genutzte
Fläche und 343 landwirtschaftliche
Betriebe. Deren Anzahl
sinkt, auch die landwirtschaftlichen
Flächen gingen allein
von 2010 bis 2021 in Graz um
28 Prozent, in Graz-Umgebung
um 16 Prozent zurück.
■ Im Jahr 2023 fielen in Graz
rund 22.500 Tonnen vermeidbare
Lebensmittelabfälle an,
was etwa 75 kg pro Person
entspricht.
202425010
6 graz
www.grazer.at 13. APRIL 2025
K O M M E N T A R
von
Lukas
Steinberger
✏ lukas.steinberger@grazer.at
Und täglich
grüßt das
Ekel-Klo!
D
ie Grazer GBG (Gebäude-
und Baumanagement
Graz GmbH) ist
für die Sauberkeit und
Instandhaltung der Grazer
WC-Anlagen verantwortlich.
Und deren Chef Günter Hirner
hatte im Gespräch mit uns
deftige Storys auf Lager. Vor
allem was die sogenannten
Hotspot-WCs betrifft, also
auch jenes im Volksgarten,
über das wir auf Seite 8/9
berichten. Die Bilder eines
solchen Hotspots machen
fassungslos, erinnern eher an
einen Tatort aus einem Krimi
als an eine reale Örtlichkeit in
Graz. Dazu kommt, dass es
sich bei den Ekel-Bildern um
den Wickelraum der kürzlich
um 200.000 Euro sanierten
Toilette handelt. Das macht
die Situation noch einmal
brisanter, denn die Eltern, die
sich dorthin zurückziehen
wollten, um ihr Kind zu
wickeln, wandten sich
angeekelt ab und übermittelten
uns die Bilder. Es zeigt sich
leider wieder, und hier
besonders eindrücklich: Der
Mensch ist das größte Ekel dieser
Welt, denn Blut am Boden,
Kot an den Wänden oder
Sperma nach dem Akt in den
Toilettenanlagen – das alles ist
an Hotspot-WCs an der
Tagesordnung. Die Mitarbeiter
der GBG gehen dort nur mit
schwerer Schutzausrüstung
rein und bekommen Zulagen.
Dafür gebührt ihnen nicht nur
Respekt, sondern auch ein großes
Dankeschön!
Umbau Gaswerkstraße
UNMUT. Trotz Entschärfung der Umbaupläne in der Gaswerkstraße, die Fahrradstraße
ist ja abgesagt, wehren sich Anrainer beim Land gegen den Umbau.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Die Gaswerkstraße in Graz-
Eggenberg hätte zu einer
Fahrradstraße umgewandelt
werden sollen. Nach Protesten
und erneutem Einbinden von
Anrainern wurden die Pläne verworfen,
und ein kleinerer Umbau
mit leichten Adaptierungen wurde
vorgestellt.
Genau gegen jenen wurde jetzt
aber von fünf Anrainern, die von
KFG-Klubobmann Alexis Pascuttini
unterstützt werden, eine
Aufsichtsbeschwerde bei der Verkehrsabteilung
des Landes eingelegt.
In der Beschwerde heißt es: „Es
ist davon auszugehen, dass die
Behörde den geplanten Umbau
als ,Bauvorhaben geringfügigen
Umfangs‘ einstufte [...] Der Umbau
umfasst folgende Punkte, die
einem Bauvorhaben geringfügigen
Umfangs widersprechen und somit
eine mündliche Verhandlung
sowie eine bescheidmäßige Erledigung
durch die Gemeinde nach
LStVG §47 notwendig machen.“
Konkret geht es um :
☞ Beidseitiger Ausbau der Gehsteige:
unter anderem Neuerrichtung
der Gehsteige am
westlichen Straßenrand von der
Wetzelsdorfer Straße kommend
auf einer Länge von rund 400
Metern direkt angrenzend an
Ein- und Ausfahrten zu Privatgrundstücken.
☞ Die Fahrbahn wird maßgeblich
verändert und 5,50 Meter breit.
☞ Verschränkungen am linken
und rechten Fahrbahnrand, um
die Geschwindigkeitsreduzierung
von 50 km/h auf 30 km/h
auch baulich zu unterstützen.
☞ Rund 30 neue Baumstandorte
zwischen den neu zu errichtenden
Kfz-Stellplätzen.
☞ Wegfall von 55 Parkplätzen
So
hätte die
Gaswerkstraße
als
Fahrradstraße
ausgesehen
– das
wurde
abgesagt.
Aber auch
gegen den
kleineren
Umbau
regt sich
jetzt Widerstand.
ARTGINEERING
Anrainer proben Aufstand
– das entspricht rund einem
Drittel der derzeit verfügbaren
Stellplätze.
Pascuttini dazu: „Nicht die Verordnung
einer Fahrradstraße an
sich ist das primäre Problem in
der Gaswerkstraße, sondern der
massive Umbau, der weit von einer
,Umgestaltung‘ entfernt ist. Ich
gehe davon aus, dass die Aufsichtsbehörde
unserer und der Argumentation
der Bürger folgen wird.“
Reaktion
Aus dem Büro von Judith
Schwentner heißt es dazu: „Von
der Verkehrsabteilung wurde im
Vorfeld bei der zuständigen Behörde
angefragt, ob ein straßenrechtliches
Verfahren für die geplanten
Maßnahmen notwendig ist. Dies
wurde verneint. Natürlich hat Herr
Pascuttini trotzdem das Recht,
eine Aufsichtsbeschwerde einzureichen.
Das ist ein normaler Vorgang
in einem Rechtsstaat.“
derGrazer
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz
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Gedruckt nach den
Richtlinien Gedruckt nach des den Österrei-
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Recyclingpapierprodukte“
„Druck- und Recycling-
Druck Carinthia, UW-NR. 1417
papierprodukte“
Druck Styria, UW-Nr. 1417
EU Ecolabel: Bitte
sammeln Sie Altpapier
für das Recycling
13. APRIL 2025 www.grazer.at
graz 7
Wegsicherheit bewegt Graz
DANKE. Die Reaktionen auf unsere neue Kampagne „Sicher am Schulweg“, bei der wir „Grazer“-
Leser um Hinweise auf Gefahrenstellen für unsere Kinder gebeten haben, waren überwältigend.
Von T. Schweighofer u. V. Weitenthaler
redaktion@grazer.at
Mit der Kampagne „Sicher
am Schulweg“ haben
wir offenbar einen
wunden Punkt getroffen – denn
seit Start der Aktion haben uns
bereits zahlreiche Rückmeldungen
erreicht. Eltern, Großeltern,
Lehrer und Passanten machen
auf gefährliche Stellen aufmerksam,
schildern kritische Situationen
und unterstützen unser
Ziel, Graz bis zum Schulstart im
Herbst kinderfreundlicher und
sicherer zu machen.
Handlungsbedarf
Die Zahlen sprechen eine klare
Sprache: 2023 wurden in der
Steiermark 72 Kinder am Schulweg
verletzt, neun davon sogar
auf einem Schutzweg – ein deut-
licher Anstieg gegenüber dem
Vorjahr. In Graz ortet der VCÖ-
Schulwegcheck ganze 111 Gefahrenstellen.
Es ist klar: Handlungsbedarf
besteht. Deshalb
bitten wir weiterhin um Ihre
Mithilfe: Wenn auch Sie eine gefährliche
Stelle im Grazer Stadtgebiet
kennen, dann schreiben
Sie uns – kurz und formlos an
redaktion@grazer.at mit dem
Betreff „Sicher im Straßenverkehr“.
Jede Beobachtung hilft
uns, gemeinsam mit Experten
und der Stadt Graz gezielt Lösungen
zu finden. Neben Runden
Tischen mit Polizei, ARBÖ,
Politik und Lehrkräften wird es
Gewinnspiele, Infoveranstaltungen
und eine Sonderausgabe für
Kinder und Eltern geben. Gemeinsam
für mehr Sicherheit –
helfen Sie mit!
Die Sicherheit von Kindern am Schulweg ist ein wichtiges und zentrales
Thema in Graz.
GETTY
8 graz
www.grazer.at 13. APRIL 2025
Blut, Spritzen, Kot
Volksgarten-Klo ist
„Grazer“-Clubmitglieder können
2 x 2 Karten gewinnen. LUI E GLI AMICI DEL RE
Unterhaltung
mit tollen Hits
■ Wenn Adolfo Sebastiani die
Bühne betritt, ist Gänsehaut
garantiert – denn mit seiner
verblüffenden Ähnlichkeit mit
Adriano Celentano und begleitet
von einem elfköpfigen
Ensemble bringt er die größten
Hits des italienischen Musikidols
live zurück. Die Tribute-
Show am 26. Juni sorgt auf den
Kasematten für einen musikalischen
Abend voller Nostalgie,
Energie und Dolce Vita. Für
unsere Clubmitglieder gibt es
2 x 2 Karten zu gewinnen.
EKEL. Das vor kurzem
neu sanierte WC im
Volksgarten ist bereits
wieder ein Schlachtfeld
und Drogen- sowie
Sex-Hotspot.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Normal melde ich das in der
,Schau auf Graz‘-App, aber
diesmal war das Maß voll,
und das soll an die Öffentlichkeit“,
erzählt ein Anrainer aus Lend,
der in der Nähe des Volksgartens
wohnt. Vergangenen Freitag wollte
er mit seiner Frau das Kind im
Wickelraum wickeln und fand diesen
völlig blutverschmiert und mit
Graffiti übersät vor. „Die Toilette
war zugesperrt, da dürfte jemand
drin geschlafen haben. Mir tut es
so leid, denn nach dem Umbau
war der Pavillon so schön, und
jetzt ist schon wieder alles versaut“,
ergänzt der Anrainer.
Tatsächlich wurde das denkmalgeschützte
Objekt erst 2024
um 200.000 Euro im Innenraum
kernsaniert, die Außenfassade darf
wegen des Schutzstatus ja nicht
verändert werden.
„In dem Klo passiert so viel, das
weiß jeder Anrainer hier, wir wundern
uns aber, wie kann so was in einer
ausgewiesenen Schutzzone passieren.
Da drin wird gedealt, Drogen
werden sich gespritzt und es gibt
auch Prostitution im Volksgarten,
Anrainer beobachten das immer
wieder, aber es passiert nichts!“, ist
der Mann desillusioniert.
Reaktionen
Auf die Vorwürfe der Prostitution,
die ja auf der Straße verboten ist,
reagiert die Polizei: „Es sind keine
Vorfälle im Park bekannt“, heißt es
von der Stelle. „Wir appellieren, bei
Sichtungen sofort die Polizei unter
133 zu rufen“, wird ergänzt.
Für die Reinigung des Pavillons
ist die GBG der Stadt Graz zuständig,
und deren Geschäftsführer
Günter Hirner spricht frei von der
Leber weg: „Der Volksgarten-Pavillon
ist ein Hotspot-WC, und da geht
es um Drogen, Blut und auch Sex,
das ist bekannt. Unsere Teams putzen
dort unter härtesten Bedingungen
zweimal täglich und bekommen
Schutzausrüstung wie auch
eine Zulage. Was dort erlebt wird,
ist eigentlich unzumutbar, aber tagtägliche
Realität. Ich bedanke mich
bei allen meinen Mitarbeitern, die
hier Großartiges leisten.“
Eine Zutrittslösung für den Wickelraum
wie bei Behinderten-
WCs über EuroKey hält er nicht
für praktikabel: „Leider sehen wir
gerade in Graz beim EuroKey ein
hohes Missbrauchspotenzial, vor
allem im Gebiet um den Jakominiplatz.
Und die Lösungen sind auch
teurer umzusetzen. Aber wir könnten
viel machen, ohne die teuren
Vandalismusschäden.“
Gar kein schönes Bild
Die Sperre ist aufgehoben, das
Murkraftwerk ist wieder geöffnet. KK
Murkraftwerk
wieder begehbar
■ Seit Monaten war das Murkraftwerk
Graz-Puntigam aufgrund
des Umbaus gesperrt
(wir berichteten), jetzt ist die
Anlage für Passanten, Läufer
und Radfahrer wieder geöffnet.
Über die Staustufe führt jetzt ein
neuer Radweg, der Puntigam
und Liebenau verbindet, sowie
ein Gehweg und auch Holzbänke
zum Verweilen wurden
installiert. Das angekündigte
„Mini-Museum“ mit diversen
Schautafeln und Modellen zum
Thema erneuerbare Energie ist
noch nicht in Betrieb.
BESCHMIERT. Graffiti sind auch in Graz ein großes Problem. Auch das im
Bau befindliche Krankenhaus der Elisabethinen ist davon betroffen.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Graffiti sind ein Ärgernis,
das mit viel Arbeit verbunden
ist. Erfahrungen
mit Graffiti hat man auch beim
Krankenhaus der Elisabethinen
gemacht.
Neubau
Die neue, jungfräuliche Mauer
des im Bau befindlichen Neubzw.
Zubaus war Ziel von Sprayern.
„Die Mauer war rund ein
bis zwei Wochen jungfräulich“,
erzählt Elisabethinen-Pressesprecher
Stefan Magerl. Und ergänzt:
„Eigentlich haben wir an
unserem Standort keine Mauer,
auf der nicht ein Graffiti zu finden
ist.“ Über die Kosten für Renovierungen
kann Magerl keine
Angaben machen, da man viele
Graffiti gar nicht übermalt. „Das
würde nur dazu einladen, wieder
neue Zeichnungen zu hinterlassen“,
so Magerl. „Wir überlegen
zudem, ob wir nicht eventuell
von einem Künstler ein eige-
nes Graffiti gestalten lassen. So
könnten wir jemandem eine
Bühne bieten und gleichzeitig
vorbeugen, dass unsere Mauern
von Fremden als Leinwand benutzt
werden“, erzählt Magerl.
Am Neu- bzw. Zubau des Krankenhauses der Elisabethinen haben sich
noch vor der Fertigstellung Sprayer verewigt.
KK
13. APRIL 2025 www.grazer.at
graz 9
oft völlig versaut
Wickelraum im Volksgarten-Pavillon: blutverschmierter Boden, Graffiti an den Wänden, und in der Toilette schläft
jemand (links). Und das ein paar Monate nach der Generalsanierung im Innenraum um 200.000 Euro. KK/STREET VIEW
Der Osterhase ist am 18. April zu
Besuch im Shopping Nord RIPIX
Osterhase im
Shopping Nord
■ Am Freitag, dem 18. April, ist
der Osterhase höchstpersönlich
im Shopping Nord zu Gast und
verteilt – wie sollte es anders sein
– köstliche Karotten. „Bei uns fühlt
sich der Osterhase eben pudelwohl“,
freut sich Shopping-Nord-
Centerleiterin Heike Heinisser
über ihren „tierischen Besuch“ in
der Osterwoche. Und ergänzt: „Es
gibt wieder einen Oster-Fotocorner
für die tollsten Schnappschüsse
mit dem Osterhasen, kreative
Bastel- und Spielestationen sowie
viel weitere Oster-Action.“
10 graz
www.grazer.at 13. APRIL 2025
Alle Genehmigungen sind eingelangt, jetzt wird die Tim-Station in Andritz
gebaut. Bereits kurz nach Ostern soll sie eröffnet werden.
Trotz Protesten: Andritz
erhält eine Tim-Station
IN UMSETZUNG. Die Arbeiten an der umstrittenen
Tim-Station in Andritz haben jetzt begonnen.
Von T. Schweighofer und S. Naseradsky
redaktion@grazer.at
Jetzt also doch: Die Parkplätze
in der Andritzer Grazer
Straße werden gestrichen
und durch einen Tim-Knotenpunkt
ersetzt. Drei E-Carsharings
sowie ein Lastenrad sind
geplant, die Arbeiten haben
bereits begonnen, in etwa zwei
Wochen soll der Standort eröffnet
werden. Ursprünglich war
die Errichtung der Tim-Station
schon für Herbst vergangenen
Jahres geplant, doch Proteste
sowie fehlende Genehmigungen
haben das Projekt verzögert.
Kritik von Bürgern
Erich Cagran von der BIA-BürgerInitiativeAndritz
kämpfte
von Anfang an gegen die Streichung
der Parkplätze und wettert:
„Wie lange noch darf die
Vizebürgermeisterin Judith
Schwentner ihre Eigeninteressen
gegen den Willen der
Bürger und Wirtschaftstreibenden
durchsetzen?“ Er verweist
darauf, dass es vor wenigen
Monaten bereits heftige Einwendungen
gegen die Tim-Station
gab. „Wirtschaftskammer,
KK
Geschäftsbetreiber, die ÖVP-
Bezirksrats-Fraktion und selbst
das Straßenamt haben das Vorhaben
negativ beurteilt! Aber
das ist offenbar alles egal.“
Schwentner selbst schätzt das
Projekt und auch die Wünsche
der Andritzer jedoch diametral
anders ein: „Nach Ostern hat
Andritz endlich einen Tim-Knoten.
Ich habe diesen Wunsch
der Andritzer nach jahrelangen
Diskussionen jetzt gemeinsam
mit der Holding umgesetzt. Gerade
in diesem großen Bezirk
ist es extrem wichtig, dass wir
klimafreundliche und leistbare
Mobilität für alle anbieten.“
Schon 30 Standorte
Momentan gibt es im Stadtgebiet
7400 tim-Kunden, die
monatlich im Schnitt 150.000
Kilometer mit der Fahrzeugflotte
von Tim zurücklegen. Pro
Monat werden rund 3500 Buchungen
getätigt, das sind rund
42.000 Buchungen pro Jahr. An
30 Standorten in Graz gibt es
Tim bereits. Das Ausborgen eines
Lastenrades kostet einen
Euro pro Stunde; das Rad kann
per Tim-App auf- und abgesperrt
werden.
Der „filigrane Aufbau“ (weiße Linien) auf das Girardihaus sorgt für Protest
und zunehmend auch für Kostenfragen, es zahlt die Stadt.
SKOPOS
Aufregung um Kosten
des Girardi-Aufbaus
UNKLAR. Was das Stahlgerüst kostet, ist unklar.
Die Kritik daran ist aber so laut wie noch nie.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Diese Woche fand an der
Kunstuni Graz ein Kickoff
für die Sanierung des
Girardihauses statt. Presse und
sonstige Akteure waren dabei
nicht erwünscht, es handelte
sich um ein rein internes „Kennenlernen“,
wie KUG-Pressesprecher
Hermann Götz erklärt.
Der Verein „Rettet das Girardihaus“
ist darüber wenig erfreut
und kritisiert diese Vorgehensweise.
Genauso wie das Festhalten
am sogenannten „filigranen
Aufbau“, einem Stahlgerüst, das
auf das Haus aufgebaut werden
soll, permanent.
Der Bezirksvorsteher-Stellvertreter
von St. Leonhard Andreas
Molnar schließt sich der Kritik
an und meint, dass die Kosten
laut einer Expertise unterschätzt
werden könnten, da der Statik
wegen dieses Gerüst ordentlich
verankert werden müsse,
eventuell bis ins Fundament.
Und auch eine Graphit-Beschichtung
käme sehr teuer. Er
und auch der Verein verstehen
nicht, warum diese Modernisierung
um jeden Preis sein muss.
90 Unterschriften dagegen hat
Molnar schon gesammelt.
Eber wartet ab
In der Stadt, die die Sanierung
bezahlen wird, ist Stadtrat Manfred
Eber dafür zuständig. Aus
seinem Büro heißt es dazu: „Die
Stadt achtet bei allen Sanierungsprojekten
auf größtmögliche
Wirtschaftlichkeit. Alle
Maßnahmen – auch der vorgeschlagene
Aufbau – werden im
Zuge der Detailplanung laufend
geprüft. Die Kosten für das Gerüst
sind Teil der Gesamtkosten.“
Die genauen Kosten für das
extra Stahlgerüst sind also nicht
eruierbar. Man verweist überdies
auf ein Konstrukt aus der
Nagl-Ära, wonach die Stadt dem
eigentlichen Besitzer des Girardihauses
ab 2021 jährlich 60.000
Euro wertgesicherten Bauzins
zahlen muss. Nach 35 Jahren
geht das Haus dann wieder an
den Besitzer zurück.
Zur Kritik am Ausbau heißt
es: „Dieser Gestaltungsansatz
wurde vom Denkmalamt und
der Altstadtsachverständigenkommission
positiv bewertet,
von der ASVK auch durchaus als
künstlerisches Element.“
13. APRIL 2025 www.grazer.at
graz 11
Wild & Walzer: Der erste Grazer Jägerball bringt jagdliche Eleganz in die
Seifenfabrik und soll neue Maßstäbe setzen.
Tradition trifft Tanz
KK
■ Am 26. April feiert der Grazer
Jägerball seine Premiere: Die Seifenfabrik
verwandelt sich in eine
Bühne aus Tradition, Eleganz,
Freude und Tanz. Beim ersten
Jägerball in Graz gibt es festliche
Musik, kulinarische Highlights
und gute Stimmung. Von Livemusik
renommierter Bands und
DJs über eine Tombola bis hin zu
einer spannenden Mitternachtseinlage
ist alles dabei. Auch kulinarisch
wird der Ball ein Highlight:
Regionale Schmankerln
und feine Spezialitäten verwöhnen
den Gaumen. Veranstaltet
von Karin Marg (Comitas Management
GmbH), setzt der Ball
neue Maßstäbe: „Unser Ziel ist
es, ein unvergessliches Erlebnis
zu schaffen – nicht nur für Jäger,
sondern für alle, die Natur, Kultur
und gehobene Unterhaltung
schätzen“, so Marg. Der Ball soll
als hochwertiges, wiederkehrendes
Format etabliert werden.
12 graz
www.grazer.at 13. APRIL 2025
Graz will erstmals
Sommerfest des RC Graz-Burg
für die Kleinen
Musik für den
guten Zweck
■ Am 28. Juni lädt der RC
Graz-Burg zum Sommerfest
2025 mit Livemusik und Kulinarik
ins Restaurant Globetrotter
am Graz Airport. Der Reinerlös
dient der Finanzierung zusätzlicher
Deutschförderstunden
an der Volksschule Gabelsberger
– für bessere Bildungschancen
durch gezielte Sprachförderung.
Bereits das zwölfte Jahr
wird so der Nachmittagsunterricht
für Kinder, die die Sprache
ihrer neuen Heimat lernen
müssen, finanziert.
KK
An der 66. Auflage des beliebten Blumenschmuckbewerbes wird Graz zum ersten Mal teilnehmen.
FOTO FISCHER
„Fell-Notfall“ im Park
TIERISCH. Im Josef-Huber-Park wurden ausgesetzte Kaninchen gefunden
– die Tiere mussten von einer Fußgängerin in der Nacht bewacht werden.
Schüler des BRG Kepler bei der
Auszeichnung
WIRL
Informatik-Biber
sind ausgezeichnet
■ Über 55.900 Jugendliche
aus ganz Österreich haben im
November 2024 am Schulwettbewerb
„Biber der Informatik“
teilgenommen. Dabei hat ein
knappes Prozent (0,78 %) die
Höchstpunktezahl erreicht.
Diese 435 Schülerinnen und
Schüler wurden von der Österreichischen
Computer Gesellschaft
(OCG) eingeladen.
Insgesamt sechs Schülerinnen
und Schüler aus dem Grazer
BRG Keplerstraße erreichten
die Höchstpunktezahl und
wurden geehrt.
Von Victoria Weitenthaler
victoria.weitenthaler@grazer.at
Eine Anrainerin des Josef-Huber-Parks
(Name
der Redaktion bekannt)
ging mit ihrem Hund am Mittwochabend
gegen 22 Uhr in
der Hundezone des Parks spazieren.
Als sie ein Rascheln in
der Hecke hörte, bemerkte sie
zwei ausgesetzte Kaninchen.
Da ihr Hund stark auf die
ausgesetzten Tiere reagierte,
musste die Anrainerin zunächst
nach Hause und rief
von dort aus bei der Tierrettung
der Feuerwehr an. Statt
sofortiger Hilfe erhielt die
Frau die Auskunft, sie müsse
die Tiere selbst sichern und
vor Ort bleiben, bis ein Team
kommt – andernfalls könne
kein Einsatz erfolgen.
Rettung
Die Frau ging, wieder mit ihrem
Hund, da sie in der Dunkelheit
nicht alleine im Park warten
wollte, zurück. Das Team der
Tierrettung konnte somit die
Tiere übernehmen, doch die
Situation offenbart ein grundlegendes
Problem: Es stellt sich
die Frage, ob es nicht alternative
Abläufe oder unterstützende
Sofortmaßnahmen geben könnte
– etwa durch mobile Einsatzeinheiten.
Auf Nachfrage bei der
Tierrettung und bei der Arche
Noah in Graz ist es aufgrund von
Scherzanrufen, unwahren Schilderungen
und Menschen, die
dann nicht mehr am angegebenen
Ort sind, nicht möglich, anders
vorzugehen. Eine wichtige
Information war auch die Vorgehensweise
bei gefundenen Hun-
den, da man diese als normaler
Fußgänger nur schwer sichern
kann. In diesem Fall muss sowieso
zuerst die Polizei informiert
werden, bevor die Tierrettung zu
Hilfe kommen kann.
Im Josef-Huber-Park kam es zu
einer Kaninchen-Rettung. STREET VIEW
13. APRIL 2025 www.grazer.at
graz 13
Blumenstadt sein
BLUMIG. Zum ersten Mal
nimmt Graz am Landesblumenschmuckbewerb
teil. Bürgermeisterin Elke
Kahr ruft alle Grazer auf,
mitzumachen.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Mehr als 30.000 Steirerinnen
und Steirer nahmen
im vergangenen Jahr
am Landesblumenschmuckbewerb
„Flora“ teil. Heuer steigt
der beliebte Contest bereits zum
66. Mal. 65 Mal hat die Landeshauptstadt
nicht teilgenommen.
Das ändert sich nun, denn Graz
wird heuer auf Initiative von Bürgermeisterin
Elke Kahr zum ersten
Mal am beliebten steirischen
Blumenschmuckwettbewerb
teilnehmen.
„In Graz gibt es auch im privaten
Bereich unzählige wunderschön
und liebevoll gestaltete
Gärten, Balkone und Terrassen“,
erklärt Kahr. „Mit der Teilnahme
unserer Stadt am Bewerb haben
alle Grazerinnen und Grazer die
Möglichkeit, an diesem schon
seit Jahrzehnten bestehenden
Bewerb teilzunehmen.“ Tatsächlich
haben sich bisher nur Einzelpersonen
aus Graz an dem
Wettbewerb beteiligt, diesmal
nimmt die Stadt offiziell teil und
sorgt für die organisatorischen
Voraussetzungen.
Jeder kann mitmachen
Die Teilnahmebedingungen stehen
bereits fest:
❀ Grundsätzlich kann jeder Grazer,
jede Grazerin teilnehmen
und Fotos einreichen.
❀ Die besten Einreichungen
werden (nach einer Vorauswahl,
falls es sehr viele Einsendungen
gibt) den Veranstaltern gemel-
det, die dann jede Einreichung
vor Ort anschauen.
❀ In der ersten Junihälfte findet
die Vorauswahl statt.
❀ Es gibt drei Kategorien: Haus
mit Vorgarten / Wohlfühlgarten /
Balkone und Terrassen.
❀ Im Mai gibt es die Detail-Informationen
zur Einreichung.
❀ Die große Siegerehrung des
Blumenschmuckbewerbes 2025
findet dieses Jahr am Donnerstag,
4. September, in Vorau statt.
Ein wichtiges Kriterium wird die
Nachhaltigkeit sein. „Der Schutz
unserer Umwelt ist für uns Menschen
unverzichtbar. Aus diesem
Grund legt die Blumenschmuck-
Jury ein besonderes Augenmerk
auf das Thema Nachhaltigkeit.
Das Haushalten mit den gegebenen
Ressourcen und auch die
Entscheidung zur Regionalität
sind wesentliche Bausteine“, erklärt
Ferdinand Lienhart, Obmann
des Verbandes der Steirischen
Gärtner und Baumschulen.
Center-Managerin Carina Weyringer
vor dem Labyrinth MURPARK
Goldhasen im
Murpark
■ Am Karfreitag, 18. April,
startet um 10 Uhr die beliebte
Goldhäschensuche von Lindt &
Sprüngli im Murpark. Der rund
50 Quadratmeter große Irrgarten
aus echten Kirschlorbeer-Sträuchern
führt durch verschlungene
Wege ans Ziel und wird laufend
mit Lindt-Köstlichkeiten
befüllt. Stattfinden wird das
Goldhasenlabyrinth im Murpark
vor McDonald’s im Erdgeschoss.
Eine Voranmeldung am 18. April
ist vor Ort notwendig. Die Teilnahme
ist kostenlos.
14 graz
www.grazer.at 13. APRIL 2025
S E R V I C E
Leser
Briefe
redaktion@grazer.at
Öffis wieder zeigen!
Lippenbekenntnisse für den Vorrang
öffentlicher Verkehrsmittel
in der Feinstaubhauptstadt Graz
gab und gibt es viele. Mit finanzieller
Hilfe der Stadt Graz (laut
ÖAV-Graz-Nachrichten 1/2006,
Seite 22) wurden ab 2005 die
Wegweiser des Alpenvereins an
Wanderwegen gegen neue gelbe
Schilder getauscht, jedoch ohne
die früher üblichen Hinweise auf
Bus- und Tramhaltestellen. Mehrmals
habe ich dem Verkehrsverbund
und den zuständigen
Politikern vorgeschlagen, diese
Schilder kostengünstig durch Aufkleber
zu ergänzen, aber ohne Erfolg.
Knapp zwei Jahrzehnte später
gab der Alpenverein bekannt,
solche Hinweise wieder anzuführen,
allerdings nur bei neuen
Wegweiser-Schildern (ÖAV-Graz-
Nachrichten 2/2024). Hier wären
die Stadt Graz oder der Verkehrsverbund
gefordert, dem Alpenverein
anzubieten, die Kosten für das
Nachrüsten oder den Austausch
zu ersetzen.
Viktor Pölzl
* * *
Bäume statt Gehsteig
Ich bin ein durch und durch positiver
Mensch, ich glaube auch
nicht an Verschwörungstheorien.
Aber langsam beschleicht mich
das Gefühl, dass unsere linkslinks-und-noch-linkere
Stadtregierung
die Ziele nicht ganz
im Blick hat. Wie das? Nun, das
sinnfreie Wegnehmen von Parkplätzen
bei Straßenbahnendstationen
(siehe Wetzelsdorf), diese
würden das Umsteigen in die Bim
sogar erleichtern. Aber jetzt ist das
Fass zum Überlaufen gebracht
worden! Die Stadt ist ja finanziell
nicht ganz so gut aufgestellt, aber
in der Johann-Haiden-Straße
werden Bäume gepflanzt, statt
endlich einen Gehsteig zu bauen!
Gerade die Gehenden sind ja
unserer Vizebürgermeisterin so
wichtig. Stattdessen müssen alle,
die aus der Straßenbahn aussteigen
und in die Baiernstraße
wollen, irgendwo auf der Straße
gehen. Man hört, dass sich die
Stadt nicht mit den Anwohnern
einigen kann, Geld für Bäume ist
wohl da? Besonders interessant ist
auch die Tatsache, dass die Müllinsel
eine höhere Priorität hat als
Parkplätze. Die Müllinsel wurde
geschottert, die Parkplätze nicht.
Bei Regen versinkt man im Dreck.
Ursprünglich war die Müllinsel ja
am Asphalt aufgestellt, aber dann
versetzt, sodass nun ein Parkplatz
weniger zur Verfügung steht. Ach
ja, Herr Eber sucht nach Einsparungsmillionen.
Ein Tipp wäre,
den Umbau des Griesplatzes
(16 Mio.) und des Tummelplatzes
(5 Mio.) zu überdenken, vielleicht
sollten auch die unnötigen Straßenverengungen
ausgesetzt werden?
Aber das sind nur Gedanken
von einfachen Bürgern ...
Elisabeth Trattnig
* * *
Gratis-Öffis für Touris
Die Steiermark, bekannt für ihre
malerischen Landschaften und
reiche Kultur, wird zunehmend
zu einem beliebten Ziel für internationale
Touristen. Um den
Besuchern den Aufenthalt noch
angenehmer zu gestalten, soll es
bald ein neues Angebot geben:
das Gratis-Ticket für die öffentlichen
Verkehrsmittel (Öffis) in der
gesamten Region. Das freut sicher
jeden Urlauber. Um von diesem
Angebot profitieren zu können,
müssen Touristen lediglich ihre
Identität nachweisen, zum Beispiel
durch einen Reisepass oder
eine andere offizielle Dokumentation.
Touristen, die die Steiermark
besuchen, sind eingeladen, dieses
kostenlose Angebot zu nutzen und
die Vielfalt der Region hautnah
zu erleben. Nutzen Sie die Gelegenheit,
die Steiermark in vollen
Zügen zu genießen.
Wolfgang Gottinger
* * *
Gewessler-Gedicht
Leonore Gewessler, mit kühnem
Gesicht, greift nach der Macht im
grünen Licht. Die Grünen will sie
lenken, oh ja, Österreich regieren,
das wird noch was da. Doch genieren
sollt’ sie sich, bei diesem
Plan, denn Zensur liegt ihr nahe,
das sieht man. Der Digital Service
Act, ein strenges Band, sperrt
freie Worte mit harter Hand. Die
Macht sie lockt, ein glänzendes
Spiel. Führt sie das Volk in ein
zensiertes Land?
Aurel Hu
Jetzt App downloaden!
Vergangene Woche
im „Grazer24“
Tennenmälzerei
■ Am Dienstag fand in Graz ein
Prozess gegen zwei 16-Jährige statt,
die einen Drogendealer nach einem
misslungenen Deal mit Messerstichen
schwer verletzt haben
sollen. Beide sind des versuchten
Mordes schuldig gesprochen. Drei
Jahre Haft, nicht rechtskräftig.
Sturm-Trainingszentrum
■ Am Montag wurden exklusive
Einblicke in die fast fertige
Tennenmälzerei gegeben. Noch
im April wird das revitalisierte
Gebäude der Öffentlichkeit als
Begegnungszentrum in Reininghaus
zur Verfügung gestellt. Das
Projekt ist eine Zwischennutzung.
16-Jährige verurteilt
■ Am Mittwoch wurde das neue,
rund 16 Millionen Euro teure
Trainingszentrum von Sturm in
Puntigam das erste Mal visuell
präsentiert. Frauen- und Nachwuchsmannschaften
trainieren
dort.
FISCHER, KK, STURM
szene
18
redaktion@grazer.at
Biergartenopening 2025
Mit Schmankerln,
Stil und Sound
FRÜHLINGSGEFÜHLE. Auftakt in die warme
Jahreszeit am Schlossberg: Biergarten-Opening
mit Genuss, Musik und guter Laune.
Konzerte, Festakte oder Kirtage –
sie begleiten das gesellschaftliche
Leben im Jahreszyklus.“
Landeshauptmann Kunasek in seiner Laudatio über die
Bedeutung der Blasmusikkapelle in der Steiermark HOFER
www.grazer.at 13. APRIL 2025
Von Victoria Weitenthaler
Victoria Weitenthaler@grazer.at
Auch dieses Jahr lädt der
Schlossberg wieder zum
Biergartenopening ein –
und das mit Stil, Geschmack und
viel Unterhaltung. Am Sonntag,
dem 4. Mai, öffnet der Schlossberg
seine Tore zum großen Opening-
Familienfest. Ein Tag im Zeichen
von kulinarischem Genuss, Musik
und geselligem Beisammensein.
Von Feuerring-Grillen mit steirischen
Schmankerln über edle
Tropfen aus der Winzerhütte bis
hin zu kühlem Gösser Bio-Stoff
Lager – Genießer kommen
voll auf ihre Kosten. Für
musikalische Highlights
sorgt die Band
DeZwa live, während
eine Trachtenschau
für modische Akzente
sorgt. Auch
der gute Zweck
kommt nicht
zu kurz: Bei der
Tombola winken
kulinarische Preise
– und die Einnahmen
unterstützen
wohltätige
Projekte.
GenussHauptstadt-
Graz-Doyenne
Waltraud Hutter
eröffnete im Vorjahr
gemeinsam mit
Christof Widakovich
die Biergartensaison
am Schlossberg.
B. GASSER (2)
Kammerdirektor Werner Brugner (l.) und Spar-GF Christoph Holzer
Florian Adam-Lieleg, Reinhold Holler, Weinhoheit Magdalena Niederl, Oliver
Kröpfl, Vorstand Steiermärkische Sparkasse, und Andreas Lobe (v. l.) WERNER KRUG
Ein besonderer Wein
■ Seit Jahrzehnten ist die Steiermärkische
Sparkasse eng mit der
steirischen Weinkultur verbunden.
Nun nahm man das 200-Jahr-Jubiläum
des Bankhauses zum Anlass, einen
ganz besonderen Wein keltern
zu lassen. Aus den besten Tropfen
der Sorte Sauvignon Blanc der besten
Jungwinzer ist der Jubiläumswein
entstanden. „Aufgrund unserer
langen Verbundenheit mit dem
steirischen Wein sollte dieser Wein
auch eine besondere Rolle in unserem
Jubiläumsjahr spielen. Ich freue
mich daher sehr, dass dieses Projekt,
gemeinsam eine Jubiläums-Cuvée
zu entwickeln, ins Leben gerufen
wurde“, beschreibt Oliver Kröpfl.
13. APRIL 2025 www.grazer.at
KK, GEPA
szene 19
Andreas Rambacher GEBURTSTAGSKINDER
Christian Peintinger
Der Grazer Szene-Wirt und Chef der
Schrillen Grille feiert heuer seinen
50er. Wir sagen Happy Birthday!
DER WOCHE Der Grazer Co-Trainer des AS Monaco
feiert am 14. April seinen 57. Geburtstag!
Wir gratulieren herzlich!
Happy Birthday!
Sturm-Graz-Pressesprecher Stefan
Haller kam mit Gattin Daria. SCHERIAU (4)
Caroline Himmelbauer und Sturm-
Geschäftsführer Thomas Tebbich
Alexander und Susanne Singer mit
Opernintendant Ulrich Lenz (M.)
Eine Opernwoche mit zwei Premieren
■ Eine ganz besondere Operetten-Kooperation
feierte am 8. April
in der Grazer Oper Premiere.
Gemeinsam mit Sturm Graz und
dem Ex-Fußballer Martin Ehrenreich
brachte man das Stück
„Roxy und ihr Wunderteam“ auf
die Bühne. Das kurzweilige Stück
sorgte mit Ehrenreich als Erzähler
und hervorragenden Sängern für
einen unterhaltsamen Abend. Am
22. April hat man noch einmal Gelegenheit,
das Stück zu sehen. Mit
dabei waren: Sturm-Vorstandsmitglied
Stefan Stücklschweiger,
Sturm-Geschäftsführer Thomas
Tebbich, Sturm-Pressesprecher
Stefan Haller und TU-Graz-Rek-
TU-Graz-Rektor Horst Bischof kam
mit Gattin Jutta (Steiermärkische).
tor Horst Bischof.
Bereits am 4. April feierte das
von Maura Morales choreografierte
und vom Ballett Graz aufgeführte
Stück „Follia!“ fulminante
Premiere.
eco
Sabrina Naseradsky
20
sabrina.naseradsky@grazer.at
www.grazer.at 13. APRIL 2025
Der Entwurf des EABG stimmt zuversichtlich
und lässt hoffentlich die
,Praxisebene‘ nachziehen.“
IV-Präsident Kurt Maier zur Begutachtung des Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungsgesetzes
KANIZAJ
Die Börsen-Rallye
Philipp Boruta
Die derzeitige Handelspolitik des amerikanischen Präsidenten macht die Anleger nervös und hat die Aktienmärkte auf eine Achterbahnfahrt geschickt. GETTY, SCHOELLER BANK
TALFAHRT. Es vergeht
keine Woche, in der
Donald Trump nicht
für Turbulenzen sorgt.
Dank seiner Politik
krachen die Börsen.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Doch was bedeutet das für
die Anleger in Graz? Wir
haben mit Philipp Boruta,
Direktor Schoellerbank Graz,
darüber gesprochen.
Die Börsen fahren aufgrund der
trumpschen Zollpolitik derzeit
Achterbahn. Was raten Sie Ihren
Grazer Kunden?
Philipp Boruta: Wachsamkeit ist
zweifellos geboten, doch Panik
war bei der Geldanlage nie ein
kluger Ratgeber. In einem derart
angespannten Marktumfeld
gilt es Besonnenheit zu wahren
und vorschnelle Entscheidungen
zu vermeiden. Diversifikation
bleibt ein zentrales Element
jeder erfolgreichen Anlagestrategie.
Inmitten der aktuellen Geschehnisse
sollten Anleger auf
Unternehmen mit soliden Fundamentaldaten
setzen, die in
turbulenten Zeiten stabil bleiben.
Die Investmentstrategie
der Schoeller bank Vermögensverwaltung
setzt weiterhin auf
vernünftig bewertete Aktien mit
starken Geschäftsmodellen und
attraktiven Dividenden. Langfristig
orientierte Anleger profitieren
durch breite Diversifikation
und stabile Portfolios von
diesem vorausschauenden Ansatz.
Anleihen beweisen in dieser
Krise bislang wieder mal ihre
Pufferfunktion und sorgen für
Stabilität im Portfolio.
Gerade bei den Aktienmärkten
sind Vorhersagen schwierig. Aber
wie schätzen Sie die Situation ein?
Geht die Achterbahnfahrt weiter?
Boruta: Für die Börsen und Aktienmärkte
sind Unsicherheiten
immer ein Grund für erhöhte
Nervosität. Die aktuelle Reaktion
der Märkte weist zunehmend
Merkmale einer Übertreibung
auf. Zahlreiche zentrale technische
Indikatoren lassen erkennen,
dass der Höhepunkt der
Verkaufswelle in greifbare Nähe
rückt. Schon geringfügige positive
Impulse könnten ausreichen,
um eine spürbare Gegenbewegung
in Gang zu setzen.
Angesichts der heftigen Marktreaktionen
und des wachsenden
politischen Drucks gilt es als
wahrscheinlich, dass Teile der
US-Zollpolitik abgemildert oder
zumindest modifiziert werden.
Doch politische Prozesse verlaufen
in Washington üblicherweise
langsam. Natürlich ist nicht seriös
vorherzusagen, wann die erhoffte
Entspannung der Lage erfolgt
und damit für Klarheit sorgt.
Sollte man derzeit überhaupt
noch in Aktien investieren?
Boruta: Das heutige Marktumfeld
bietet Aktienanlegern auch
Chancen. Value-Aktien, die lange
Zeit unbeachtet geblieben sind,
erleben nun eine Renaissance.
TopJobs
■ Kraftfahrer (m/w/d)
- Die Energie Steiermark sucht einen Kraftfahrer mit elektronischer Tätigkeit.
Das kollektivvertragliche Mindestgrundgehalt beträgt 3212,45
Euro brutto pro Monat.
■ Direktionsassistenz (m/w/d)
- Die KAGes sucht eine Direktionsassistenz mit Tätigkeiten im
Bereich Kreditorenbuchhaltung. Das Monatsbruttogehalt beträgt
mindestens 2556,80 Euro (Basis Vollzeit).
In Kooperation mit
www.
Diese Titel zeichnen sich durch
stabile, wenn auch meist langsam
wachsende, Geschäftsmodelle
aus. Viele Value-Aktien sind
zudem hervorragende Dividendenwerte,
die ihre Ausschüttungen
langfristig steigern. Die im
Vergleich zu Wachstumswerten
geringeren Wachstumsraten dieser
Unternehmen werden so von
einem Nachteil zu einem Vorteil,
da die Bewertungen deutlich
niedriger sind und somit einen
Puffer vor starken Kursverlusten
bieten können. Eine selektive
und qualitätsorientierte Aktienauswahl
ist nach wie vor die beste
Möglichkeit für Anleger, ihr Kapital
langfristig zu vermehren. Die
Höhe des Aktienanteils im Portfolio
hängt jedoch auch immer
von der individuellen Größe des
eigenen Risikoappetits ab.
13. APRIL 2025 www.grazer.at
eco 21
➜
TEURER
GETTY (2)
Uhren und Schmuck +19,7 %
Teure Ostergeschenke: Uhren und
Schmuck sind im Jahresvergleich um
19,7 Prozent teurer geworden.
Blumen und Pflanzen –2,4 %
Rechtzeitig zur Gartensaison: Blumen
und Pflanzen sind im Jahresvergleich
um 2,4 Prozent billiger geworden.
BILLIGER
➜
Hannes Zwanzger und Monika Cisar-Leibetseder ziehen für die Volksbank
Steiermark für das Jahr 2024 eine erfreuliche Bilanz.
STROBL
Volksbank zieht Bilanz
■ Die Volksbank Steiermark
blickt auf ein erfolgreiches Jahr
2024 zurück. Das Bankhaus
konnte Zuwächse beim Einlagengeschäft
verzeichnen. Die
Bilanzsumme erhöhte sich im
Vergleich zum Vorjahr auf 2,835
Milliarden Euro. „Wir konnten
deutliche Zuwächse beim
Einlagengeschäft verzeichnen“,
erklärt Generaldirektorin
Monika Cisar-Leibetseder.
Vorstandsvorsitzender-Stv.
Hannes Zwanzger führt aus:
„Auch im Jahr 2024 haben wir
100 Prozent unserer Finanzierungen
mit Steiermarkbezug
vergeben.“
Der Vorstand der Steiermärkischen Sparkasse ist mit 2024 zufrieden: Georg
Bucher, Walburga Seidl, Gerhard Fabisch und Oliver Kröpfl (v. l.). WERNER KRUG
Erfolgreiches Jahr 2024
■ Auf ein gutes Geschäftsjahr
2024 kann die Steiermärkische
Sparkasse zurückblicken. Das
Periodenergebnis beträgt nach
Steuern 460 Millionen Euro. Besonders
erfolgreich waren die
Balkantöchter. „Wir haben ein ordentliches
Ergebnis erzielt. Wenn
die Welt turbulenter wird, haben
wir resiliente Kunden und stehen
als Bank gut da“, so Vorstandsvorsitzender
Gerhard Fabisch.
Besonders stolz zeigte sich der
Vorstand mit Georg Bucher, Oliver
Kröpfl und Walburga Seidl
auf die Entwicklung der Töchter
in Südosteuropa. Diese trugen wesentlich
zum guten Ergebnis bei.
22
viva
Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Jeder sollte die Möglichkeit
haben, in Würde von dieser Welt
zu gehen.“
Paul Pizzera, Pate der Himmelshafen Care, ein Projekt
der Elisabethinen und der VinziWerke
RAUCH
www.grazer.at 13. APRIL 2025
Jakob Url vom Kältetelefon war
heuer oft im Einsatz.
Kältetelefon
gefragt wie nie
KK
■ 716 Anrufe haben Mitarbeiter
der Caritas im vergangenen
Winter am Kältetelefon entgegengenommen;
das waren
so viele Meldungen wie noch
nie. „Die Hilfe des Kältetelefons
ist im Bewusstsein der
Gesellschaft angekommen“,
resümiert Jakob Url, Leiter
der Winternothilfe der Caritas:
„Die Grazer kennen das Angebot,
zeigen Zivilcourage und
holen Hilfe, wenn sie jemanden
in der Kälte wahrnehmen.“
Die Notschlafstellen waren
gleichzeitig stark ausgelastet,
die Caritas verzeichnete 1000
Nächtigungen mehr als im
vergangenen Winter allein in
der Winternotschlafstelle. „Wir
hatten über längere Zeit um
die 100 Prozent Auslastung an
allen Standorten, das haben
wir so zum ersten Mal erlebt“,
zieht Url zum Ende der Winternothilfe
Bilanz.
KRITISCH. Die Gartensaison beginnt, und damit kommen auch die potenziellen
Brutstätten für die Asiatische Tigermücke. Die Stadt informiert dazu.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Sie surrt nicht laut, aber sie
sticht hart. Die Tigermücke
breitet sich auch in Graz
weiter aus. Sie nervt mehr als
Gelsen und findet perfekte Bedingungen
in unseren Gärten,
Höfen und Balkonen. Doch wer
glaubt, nichts dagegen tun zu
können, irrt. Der Frühling ist da
und mit ihm die beste Zeit, den
kleinen Plagegeistern gemeinsam
das Handwerk zu legen. Jetzt
heißt es: Den Frühjahrsputz nutzen,
um Regentonnen abzudecken,
Untersetzer auszuleeren,
Gießkannen umzudrehen, denn
jeder Handgriff zählt.
„Tigermücken sind lästiger als
die uns bekannten Gelsen. Damit
man die Population in den
Griff bekommt, braucht es eine
Reduktion von Orten, an denen
sich die Mücke einnisten kann“,
ruft Gesundheitsstadtrat Robert
Krotzer (KPÖ) zur Mithilfe auf.
Vereint
Das Gesundheitsamt der Stadt
Graz und die Holding Graz kontrollieren
öffentliche Anlagen,
Schächte und Kanäle, veranstalten
Infoabende in Heimgartenanlagen
und stellen Infotafeln
und Folder bereit. Doch im privaten
Raum braucht es die Hilfe
der Bevölkerung. Was tun?
-Stehendes Wasser entfernen
oder abdecken (z. B. bei Regentonnen,
Vogeltränken, Blumentopfuntersetzern)
-Gießkannen und Kübel umgedreht
oder leer lagern
-Spielzeug, Autoreifen und
Müll durchsehen – alles, was Wasser
sammelt, kann Brutstätte sein
-Regenrinnen kontrollieren und
reinigen
„Die Tigermücke lässt sich
nicht mit Sprays vertreiben. Was
Die asiatische
Tigermücke
hat ihren
Namen
von ihrer
Zeichnung
am Körper
und ist
tagaktiv,
kann
also den
ganzen
Tag stechen
und
piesacken.
Kampf gegen Tigermücken
GETTY
es braucht, ist ein gemeinsames
Handeln, denn ob am Fensterbankerl
oder im Garten, weniger
Wasseransammlungen bedeuten
weniger Brutplätze. Aber nur,
wenn wir gemeinsam anpacken“,
ruft Krotzer zur Mithilfe auf.
Zur biologischen Bekämpfung
der Tigermücken werden häufig
Produkte auf Basis von Bacillus
thuringiensis israelensis (BTI)
eingesetzt. Das aus dem Boden
stammende Bakterium BTI ist
besonders effektiv, wenn sich die
Mücke im Larvenstadium befindet.
Aufgrund der sehr spezifischen
und komplexen Wirkung
hat BTI weniger schädliche Auswirkungen
auf die Umwelt als
andere Insektizide. Derzeit sind
mehrere Biozidprodukte mit
dem Wirkstoff BTI in Österreich
zugelassen, unter anderem VectoBac
G, VectoBac WG, VectoBac
DT und Culinex Tab plus. Infos:
www.graz.at/tigermuecke
13. APRIL 2025 www.grazer.at
viva
viva 23
➜
IN
GETTY (2)
Sanfte Pastelltöne bei Eiern
Die bringen so richtig frühlingshafte
Stimmung ins Haus und lassen sich
super mit hellen Tönen kombinieren.
Kitschige Osterdeko
Zu viele glitzernde Hasen, bunte
Federn und blinkende Lichter wirken
schnell etwas angestaubt.
OUT
➜
Morgengespräche aus Graz
HÖRENSWERT. Haben Sie schon das von den Morgens gehört? Das Ehepaar spricht über alles, was
es beschäftigt: Unternehmensführung als Paar, Haushalt, Alltag, Haustiere und vieles mehr.
Von Victoria Weitenthaler
victoria.weitenthaler@grazer.at
Mit Anfang August ging
die erste Folge von
„Morgengespräche“ online
– und seither begeistert der
Podcast eine stetig wachsende
Community. Gastgeber sind das
Ehepaar Cornelia und Manuel
Morgen aus Graz, die nicht nur
ihren Namen, sondern auch ihr
Leben und ihre Beziehung teilen
– aus zwei sehr unterschiedlichen
Perspektiven. Im Mittelpunkt stehen
Themen rund um Beziehungen,
Persönlichkeitsentwicklung
und gesellschaftliche Rollenbilder.
Besonders spannend: Die
beiden nehmen kein Blatt vor
den Mund, sprechen ehrlich über
eigene Fehler, Streitkultur, Ziele
und Finanzen – und bieten ihren
Hörern damit nicht nur wertvolle
Impulse, sondern auch echtes
Identifikationspotenzial. Der
Podcast richtet sich vor allem an
Frauen zwischen 20 und 35 Jahren
in Österreich und Deutschland
– und kommt an: Über
12.500 Streams, mehr als 300.000
erreichte Instagram-Accounts
und regelmäßige Platzierungen
in den Apple Podcast Charts sprechen
für sich. „Morgengespräche“
– das sind nicht nur Gespräche
zwischen zwei Menschen,
sondern auch über das „Morgen“
im ganz persönlichen Sinne.
Weitere Stimmen
Seit dem Start hat sich der Podcast
stetig weiterentwickelt – inzwischen
laden Cornelia und
Manuel regelmäßig spannende
Gäste an den Morgengespräche-
Tisch. Mit dabei waren unter
anderen die Künstlerin Nina Milenkovics,
der renommierte Maler
Tom Lohner, die erfolgreiche
Krimiautorin Claudia Rossbacher
sowie Content Creatorin
und Unternehmerin Valentina
Ober. Die Gespräche bieten
nicht nur persönliche Einblicke,
sondern erweitern das Themenspektrum
um neue Perspektiven
– immer im Zeichen von Beziehung
und Entwicklung und mit
dem Blick aufs „Morgen“.
Das Grazer Paar spricht in seinem Podcast offen und ehrlich über Beziehungen,
Rollenbilder und auch eigene Fehler und Ziele.
MAXIMILIAN NIEDERWIESER
24 viva
www.grazer.at 13. APRIL 2025
Ferienspaß rund um Ostern
AB IN DIE FERIEN. Die Osterferien stehen vor der Tür und damit die Frage, was man mit den Kids
unternehmen kann. Die Steiermark ist ein Erlebnisort voller Abenteuer, Spannung, Spiel und Spaß.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Ob im Wasser oder an
Land, in der Steiermark
gibt es viel zu erleben und
zu entdecken. Das eine oder andere
Skigebiet hat noch geöffnet,
aber auch die steirischen Thermen
sind immer einen Ausflug
wert.
Erlebnisse
In der H2O-Therme Bad Waltersdorf
warten auf 30.000 Quadratmetern
jede Menge Spaß und
Spannung auf die kleinen und
die großen Gäste.
In der Aqualux Therme Fohnsdorf
heißt es am 17. April wieder
Osterbasteln mit Magic Sabrina.
Die kleinen Thermenfans können
gemeinsam ein eigenes Osterkörbchen
basteln. So wird die
Vorfreude auf Ostern noch mehr
gesteigert.
Am heutigen Sonntag, 13. April,
kann man im Freilichtmuseum
Stübing einen Tag lang alles
zum Thema Bräuche und Handwerk
rund um Ostern erfahren.
Auch am 17. April können Kinder
regionale Osterbräuche erleben.
Wer es etwas sportlicher mag,
der besucht den Singletrack
Haus-Aich. Drei verschiedene
Loops bieten unterschiedliche
Schwierigkeitsgrade und somit
ein besonderes Radfahrerlebnis
für alle Altersgruppen.
Rechtzeitig zu den Ferien öffnet
der Kletterpark Piber seine
Tore. Auf sieben Parcours warten
rund 60 Stationen auf die abenteuerlustigen
Gäste. Zusätzlich
erfüllt der Flying Fox den Traum
vom Fliegen.
Im Freilichtmuseum Stübing können die kleinen und großen Gäste rund um
Ostern alles zum Thema Brauchtum und Handwerk erleben.
STG/KLEIN
13. APRIL 2025 www.grazer.at viva
25
LH Mario Kunasek (l.) und Michael Feiertag, GF Steirische Tourismus und
Standortmarketing GmbH, sind bereit für den Steiermark-Sommer. JADEN GYNES
Der Tourismussommer
■ Österreich, Deutschland, Ungarn,
Tschechien, Niederlande, Polen,
Slowakei, Italien: Diese acht Länder
stehen im Fokus der STG Steirische
Tourismus und Standortmarketing
GmbH mit den Partnern in den Erlebnisregionen
und Betrieben. „Urlaub
in der Steiermark hat einen
guten Ruf, ist vielfältig und attraktiv,
sodass im heurigen Sommer erstmals
acht Millionen Nächtigungen
möglich sind“, meint Landeshauptmann
Mario Kunasek. „Acht (Nah-)
Märkte werden von uns gemeinsam
mit den Partnern in den Erlebnisregionen
und Betrieben mit viel Elan und
Herzblut bearbeitet“, ergänzt Michael
Feiertag, Geschäftsführer der STG.
Rätsel-Lösung vom 6.4.2025
T F V E A U
T R I E S T E R M A R K T
S O T O R D A L L A A
S T A N D S E I L B A H N
T A A T N E E G A
W U T S C H E R E H E R N
N E H H U T A N O A
D E N G G E N H O F G S
A R G E I N D E U T I G
A H S M I E T E N
S T A D E C K A T A N Z
H O R N H A U T
M A T I P I
Lösung:
C R E P E D K GOES-
O N E O M A SENDORF
O M A D R E T T Lösung:
K U N A S E K GOESSENDORF
Sudoku-Lösung
vom 13.4.2025
2 5 7 8 6 9 3 4 1
1 8 9 2 3 4 6 5 7
4 6 3 7 5 1 2 9 8
7 9 2 6 8 5 4 1 3
8 4 6 3 1 2 5 7 9
3 1 5 9 4 7 8 6 2
5 3 4 1 9 8 7 2 6
9 7 8 4 2 6 1 3 5
6 2 1 5 7 3 9 8 4
mobil
26
redaktion@grazer.at
HVO100 ist für uns wichtig, da wir
so CO2-Emissionen um bis zu 90
Prozent einsparen können.“
Dr. Ludwig Richard stellt seine Busflotte in Graz
auf den pflanzlichen Dieselersatz um. DR. RICHARD
www.grazer.at 13. APRIL 2025
Der Leapmotor T03 ist ein günstiges,
kleines E-Auto.
STELLANTIS
Chinesen stoppen
E-Auto-Produktion
■ Eine Überraschung gab es
diese Woche bei Stellantis,
genauer gesagt dem Joint-
Venture Leapmotor International.
Stellantis hält 51
Prozent daran. Trotzdem hat
Leapmotor (Stellantis hält daran
20 Prozent) die Produktion
des Kleinstwagens T03 in
Polen komplett eingestellt.
Dies wurde jetzt bekannt. Als
Grund wird angegeben, dass
man europäische Länder, die
höhere Zölle auf E-Autos aus
China fordern, nicht mehr
unterstützen möchte. Polen
sprach sich dafür aus. Ob
nun die Produktion in ein
anderes EU-Land ohne diese
Forderungen verlegt wird, ist
unklar. Der T03 wird derzeit
nicht in Europa produziert
und seine Zukunft ist mehr
als unklar, da sich das Joint-
Venture auf größere E-Autos
konzentrieren will.
„Sommerreifenpflicht“ in Italien
KRASS. In Italien gibt es eine neue Regelung. Wer ab 15. Mai dort mit „falschen“
Winterreifen fährt, kann abgestraft werden. Extremfall: 1862 Euro.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Dolce Vita! Bella Italia! Aber
nicht für jene, die mit
Winterreifen zu unseren
Lieblingsnachbarn unterwegs
sind. Ab heuer darf man nämlich
nicht mehr mit Winterreifen nach
„Litsch“ düsen. Zumindest nicht
ab 15. Mai, denn dann tritt dort
eine Art „Sommerreifenpflicht“
in Kraft, die den sommerlichen
Pneu unter gewissen Voraussetzungen
zur Pflicht macht.
Bei einem falschen Geschwindigkeitsindex
der Winterreifen
(im Zulassungsschein) drohen
Strafen zwischen 422 und 1862
Euro und im Extremfall sogar der
Verlust der Fahrzeugzulassung.
Wer erwischt wird, muss auch
auf jeden Fall, zusätzlich zur
Strafe, noch in Italien Sommerreifen
aufziehen lassen, und wer
mit den „falschen“ Reifen einen
Unfall baut, könnte auch Probleme
mit der Versicherung bekommen.
Eigentlich der volle Hammer
für alle Erholungssuchende,
die in den Süden wollen.
Bei Ganzjahresreifen ist die
Situation anders, diese dürfen
gefahren werden, allerdings ist
es auch hier wichtig, dass der Geschwindigkeitsindex
am Reifen
zu jenem in der Zulassung passt.
Ende der Pflicht
Bei uns in Österreich endet in
zwei Tagen, am 15. April, die situative
Winterreifenpflicht. Entgegen
der Annahme, dass dies
eine generelle Pflicht ist, gilt
sie nur bei winterlichen Fahr-
Wer ab 15. Mai
in Italien mit
Winterreifen
erwischt wird,
dem drohen
hohe Strafen
– und wenn es
blöd läuft, sogar
der Entzug
der Fahrzeugzulassung.
GETTY
Attenzione: Die Strafen
sind gar nicht ohne!
➠
In dem Fall ist 87V der
Geschwindigkeitsindex
verhältnissen wie Eis, Matsch
oder Schnee. Wer während der
Pflicht bei diesen Verhältnissen
mit Sommerreifen angetroffen
wird, dem drohen Strafen und
Versicherungsprobleme bei Unfällen.
Generell sind in unseren
Gefilden aber Winterreifen oder
gut bewertete Ganzjahresreifen
mehr als empfohlen. Dass diese
in heißen Sommern dann nicht
optimal sind, schließt den Bogen
zu den Bestimmungen im wärmeren
Italien.
Der Geschwindigkeitsindex ist hinter der Reifengröße (R) zu finden.
KK
13. APRIL 2025 www.grazer.at
... in Graz
In Graz sind es inklusive
Nachtlinien rund 280 Kilometer,
die die Holding bedient.
mobil 27
LÄNGE DES BUSNETZES
280 km : 1675 km
... in Berlin
In Berlin bedient das Busnetz
der BVG 1675 Kilometer tagsüber
und 795 Kilometer nachts.
Lust auf Red Bull Ring Classics
WARM-UP. Diese Woche fand das „Aufwärmen“ für die Red Bull Ring Classics Ende April statt. Viele
Gäste und spannende Autos machten Lust auf das erste große Rennwochenende am Spielberg.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Der motorsportliche Saison-Auftakt
am Spielberg
naht, und vor dem
ersten großen Highlight wurde
am Dienstag zum Warm-up auf
Österreichs Grand-Prix-Strecke
gerufen. Bevor historische Boliden
aus vielen Jahrzehnten
beim Red Bull Ring Classics ein
Nostalgie-Feuerwerk zünden,
machten Motorsport-Legenden
wie Dieter Quester und Wolfgang
Land sowie Red-Bull-
Ring-General-Manager Thomas
Überall, ChromeCars-Gründer
Kai Nieklauson und Rene Binna
von BG Sportpromotion Lust
auf das Event-Wochenende am
26. und 27. April.
Vorfreude
Racing-Ikonen wie der Jägermeister
March-Cosworth, mit
dem Hans-Joachim Stuck 1976
die Formel-1-Saison bestritt,
der F1-Bolide Lotus 77 und ein
Mercedes-Benz 300 SL Roadster
sorgten allein beim Anblick
für Vorfreude auf das Event-Wochenende.
In Action erlebten
die Gäste unter anderem das
berühmte Filmauto „Eleanor“
aus „Nur noch 60 Sekunden“.
Das Warm-up am Red Bull Ring war ein voller Erfolg.
RBRC
28
sport
Klaus Molidor
redaktion@grazer.at
Den österreichischen
Humor habe ich noch
nicht decodiert.“
Sturms Technischer Direktor Benjamin Schunk
hat sich dennoch schon gut eingelebt. GEPA
www.grazer.at 13. APRIL 2025
Christoph Strasser startet beim
„The Unknown Race“ in Lucca.GEPA
Strasser startet
in Renn-Saison
■ Am Donnerstag nimmt
Ultra-Radsportler Christoph
Strasser wieder eine neue Herausforderung
an. Im italienischen
Lucca startet der 42-Jährige
ins das „Unknown Race“. Erst
eine Stunde vor dem Start wird
dabei der erste von vier Checkpoints
bekannt gegeben. Ist der
erreicht, bekommen die Fahrer
die Koordinaten des nächsten
Checkpoints. Ob es über Berge
oder Schotterstraßen geht?
„Es ist alles unklar. Bekannt
ist nur, dass die Strecke über
rund 1000 Kilometer führt“, sagt
Strasser. „Die Routenplanung
ist dadurch zum Großteil erst
während des Rennens möglich.
Hier heißt es schnell und gut zu
reagieren“, erklärt Strasser. Saison-Highlight
des sechsfachen
„Race Across America“-Siegers
ist dann das Transcontinental
Race ab 27. Juli von Santiago
de Compostela nach Rumänien
ans Schwarze Meer.
BEWEGUNG KANN. In der neuen Serie mit der Bewegungsrevolution
stellen wir Familien vor, die ihren Kids den Wert von Bewegung vorleben.
Bewegung ist wichtig und
gehört zum Alltag. In unserer
neuen Serie stellen
wir Familien bzw. Eltern vor, die
ihren Kindern den Wert von Bewegung
schon früh mit auf den
Weg geben. Den Auftakt macht
Familie Hahn-Seyfried, die Bewegung
und Sport regelmäßig
lebt.
Es vergeht kaum eine Woche,
in der im Familienchat auf
WhatsApp nicht ein Foto von Julius
(9) und Jakob (7) beim Sport
auftaucht. Radfahren, Skifahren,
Tennis, Fußball, Wandern,
Ninja- Parcours und und und –
die beiden Jungs probieren alles
aus, vieles macht ihnen Spaß.
Die Eltern, Heidi Hahn und
Christoph Seyfried, haben
selbst das Sportler-Gen in sich
und suchen in jeder freien Minute
die Bewegung in der Natur.
„Wir haben unseren Kindern von
Anfang an beigebracht, dass Bewegung
Spaß macht und dass sie
viele Sportarten ausprobieren
sollten. Es braucht natürlich viel
Zeit und vor allem Geduld. Und
nicht immer waren die Jungs
gleich begeistert. Aber mittlerweile
gehört Bewegung für sie
zum Alltag dazu“, erzählen die
Eltern.
Gegenpol
In Zeiten von zunehmender
Digitalisierung braucht es dringende
Abwechslung und einen
Gegenpol zu Handy, Laptop
und TV. „Klar wäre es einfacher,
die Kinder vor den Fernseher zu
setzen oder ihnen Smartphone
oder Tablet in die Hand zu drücken.
Aber nur, wenn sie jetzt
viele Sportarten ausprobieren,
erkennen sie den wichtigen Stellenwert
von Bewegung und Gesundheit“,
so die Eltern.
Die nächste Sportart zum
Kennenlernen steht auch schon
auf dem Plan der Familie: Im
heurigen Sommer wollen die
Familie Hahn-
Seyfried beim
Mountainbiken.
Ein sportlichaktiver
Alltag
gehört bei Eltern
und Kindern
dazu.
Bewegungsrevolution:
Die sportliche Familie
KK/PRIVAT
Jungs einen Golfschnupperkurs
besuchen. Sie wollen auch ein
bewegteres Leben mit Ihren Kindern
führen? Die Bewegungsrevolution
bietet dazu wunderbare
Programme an. Tipp: Am Ostermontag
(21. April) zum Beispiel
findet im Grazer Augarten
eine „Bewegte Ostereiersuche“
statt – alle Infos dazu gibt es auf
diebewegungsrevolution.at.
Bewegung kann ...
Schreiben Sie uns!
Sie sind eine aktive Familie? Gehört
Bewegung bei Ihnen und Ihren
Kindern zum regelmäßigen Programm?
Sind Sie mit Ihren Kindern
sportlich unterwegs? Erzählen Sie
von „Beweggründen“ und Erfahrungen
– schicken Sie Text und
Foto an bewegung@grazer.at und
wir veröffentlichen Ihre Story im
E-Paper oder in der Printausgabe.
13. APRIL 2025 www.grazer.at
sport 29
OHA!➜
Rekord geknackt
Schwimmerin Iris Berger (USC Graz)
hat den 13 Jahre alten Ö-Rekord über
100 m Delfin auf 58,52 s verbessert.
Qualifikation verpasst
Snooker-Profi Florian Nüßle ist in der
Qualifikation für die WM in Sheffield
in der ersten Runde ausgeschieden.
GEPA (2)
Messe-Cup auch mit Futsal
OJE!
➜
HALLENFUSSBALL. Von 30. April bis 4.Mai steigt im Rahmen der Frühjahrsmesse in der Stadthalle
die zweite Auflage des Grazer Messe-Cup für Nachwuchsmannschaften. Schnell anmelden lohnt sich.
Die erste Auflage des Grazer
Messe-Cup war im
Vorjahr ein voller Erfolg.
Also steigt das Fußball-Event
für Nachwuchsmannschaften
auch heuer wieder im Rahmen
der Grazer Frühjahrsmesse.
Aufgerufen sind Mannschaften
der Altersklassen U7, U8, U9,
U10, U11, U12 und U13. Schnelles
Anmelden lohnt sich, denn
pro Altersklasse ist für maximal
acht Mannschaften Platz. Vier
Feldspieler, ein Tormann und
zwei Ersatzspieler treten im Format
Jeder gegen Jeden an. Zum
Auftakt am Mittwoch sind die
Schulen dran: Da gibt es den
Schul-Messe-Cup für Unter- und
Oberstufe.
Eine Neuerung gibt es bei der
zweiten Auflage auch. Erstmals
wird es auch einen Futsal-Bewerb
geben. Und: Für alle Spieler und
Trainer (je einer pro Mannschaft)
gibt es freien Messe-Eintritt. In
den Spielpausen kann man über
50 Sportarten entdecken und an
zahlreichen Mitmachstationen
ausprobieren. Das Nenngeld beträgt
50 Euro, zu gewinnen gibt
es ein komplettes Kinder-Mannschaftsdress
für den Verein. Anmeldung
unter: www.mcg.at/
news/fruehjahrsmesse- grazermesse-cup-2025/
Im Vorjahr jubelte beim Grazer Messe-Cup unter anderem der SV Laßnitzhöhe.
Die zweite Auflage steigt ab 30. Mai in der Grazer Stadthalle. KK
30 grazer sonntag
www.grazer.at 13. APRIL 2025
SO ISST GRAZ
Das Caramello Caffè präsentiert ...
... Brioche Veneziana
Inhaberin Eva Caramello KK (2)
In der Neutorgasse, im Herzen von Graz,
gibt es seit gut zwei Jahren ein echtes
italienisches Café. Dort lassen zahlreiche
Spezialitäten wie die Brioche Veneziana
von den schönsten Winkeln Italiens träumen
und versüßen den Tag. LEO
Zutaten:
Brioche: 225 g Mehl glatt W700, 45 g Butter,
45 g Zucker, 1 Ei, 2 Dotter, 37 g Milch,
2 g Salz, 13 g frische Hefe, abgeriebene
Schale von halber Zitrone
Crema Pasticcera: 4 Dotter, 100 g Zucker,
30 g Mehl, 500 ml Milch, Vanille, abgeriebene
Zitronenschale
Zubereitung:
Milch mit abgeriebener
Zitronenschale
leicht erwärmen,
zerbröckelte
Hefe hinzufügen und
auflösen lassen. Mit K-Haken d e r
Küchenmaschine Mehl, Zucker, Ei und die
Milch zu kneten beginnen. Den K-Haken
durch den Spiralkneter ersetzen, Dotter
sowie nach und nach die weiche, in
Stücke geschnittene Butter hinzufügen.
Weiterkneten, bis glatter, gut verkneteter
Teig entstanden ist. Teig in eine Schüssel
geben, abgedeckt mit Frischhaltefolie 2–3
Stunden gehen lassen, bis er sein Volumen
verdoppelt hat. Danach in 6 Stücke (je ca.
75 g) teilen, jeweils zu einer Kugel formen,
auf Backblech legen. Erneut gehen lassen
(Volumen verdoppeln). In der Zwischenzeit
die Creme zubereiten: In einem Topf
Dotter mit dem Zucker verrühren. Mehl
und kochende Milch hinzufügen, in die
etwas Vanille und abgeriebene Zitronenschale
gegeben wurde. 3–4 Min. köcheln
lassen. In Schüssel geben, abgedeckt mit
Frischhaltefolie direkt auf Oberfläche abkühlen
lassen. Wenn Brioches aufgegangen
sind, Ofen auf 180 °C vorheizen, die
Brioches mit einer Mischung aus Dotter
und Milch bestreichen. Creme in Spritzbeutel
geben, vor dem Backen je eine
kleine Spirale auf die Brioches spritzen.
14–16 Min. backen, bis die Brioches goldbraun
sind. Die noch warmen Brioches mit
der Creme füllen, abkühlen lassen und mit
Puderzucker bestreuen.
GRAZWORTRÄTSEL
Wohnstätte
der ältesten
Steirerin
Peggi
Nibelungen,
Hirten, St.
Andrä & Co.
Gattung
ein Getränk
Initialen
Schuberts †
Mistvieh
Fluss
durch Tirol
Abk. für
"heilig"
grüne
Insel
in der
Wüste
griech.
Schafkäse
Lösung:
SUDOKU
10
3
5
Verrat,
Treulosigkeit
Großmütterchen
Spielplatz
in Gösting
russischer
Monarch
Treffer beim
Fußball
6
chem.
Zeichen
für
Krypton
den Allerwertesten
betreffend
Abk. für
"siehe
unten"
Gebiet
um den
Nordpol
Stück
zum
Singen
Bausteine
für Kinder
Ex-Behörde
im 1. Bezirk
größte
Veranstaltungshalle
in Graz
1
11
demzufolge
4. Ton der
Tonleiter
Vorsilbe
für "groß"
unterstützen
Schulfestsaal
entfernt,
weg, perdu
kleine
Münzeinheit
in Japan
Schüler
des
Sokrates
Farbe der
Liebe
Stadt am
Eriesee
2
ein Ackergerät
Epoche,
Zeitalter
latein.
für
"hier"
Hundeschule
in
Hart bei
Graz
eine Zirkusnummer
Abk. für
"April"
hochbetagt,
greisenhaft
Bowling in
Österreich
14
4
französ.
umgangssprachl.
für
"Polizist"
Abk. für
"Freibetrag"
"König der
Nacht"
13
alte Stadt
in den
Abruzzen
digitaler
Tonträger
fruchtbare
Erdschicht
öst. Kanzler
aus Graz †
8
Markt im
Orient
6. Ton der
Tonleiter
Brutstätte
Lizenzvereinbarung
für Software
Verbranntes
12
steirisches
Lebenselixier
gar nicht
sowieso,
ohnedies
Mutter der
Kriemhild
Nervosität
Abk. für
"ehrenamtlich"
japanisches
Pferdebild
vertraute
Anrede
Feuchtbiotop
KFZ-Kz. der
BH Murau
Spaß,
Scherz,
Schabernack
Rätsellösungen: S. 25
Pionierin
der steir.
Frauenpolitik
(2 W.)
Reittier
Jesu beim
Einzug in
Jerusalem
Tiermund
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
5 6 9 1
1 8 2 3 4 6
3 5 2 9
7 8 5
3
9 4 2
5 8 7 6
4 6 3
5 7 9
1023
Jede
Ziffer darf
in jeder
Reihe in
jedem
Quadrat
nur
einmal
vorkommen.
Bleistift
spitzen,
los geht’s.
Viel Spaß!
G E W I N N S P I E L
Gutschein
von Spar im Wert von 50 Euro
zu gewinnen!
Wie lautet die Lösung?
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,
Lösung und Telefonnummer an:
gewinnspiel@grazer.at
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn
nicht übertragbar. Einsendeschluss: 16.4.2025.
Gewinner werden telefonisch verständigt und
sind mit der Veröffentlichung einverstanden.
MEGA
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9
7
13. APRIL 2025 www.grazer.at grazer sonntag
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN 13. APRIL
Gewürz-Genuss
Im Van den Berg Gewürzhaus kann
man auch heute ein 4-Gänge-
Haubenmenü genießen. Johann
Schmuck aus Stainz, der dort das mit
drei Hauben ausgezeichnete Restaurant
Terra führt, ist für das Gourmet-
Gastspiel in Graz. Auf Wunsch kann
das Menü um drei Gänge erweitert
werden, ab 12 Uhr kann man einen
Tisch reservieren.
Fest des Esels
Im Rahmen von „PSALM“ wird heute
in der Helmut-List-Halle zu einem
Konzert geladen. Um 19 Uhr beginnt
dort das „Fest des Esels“, der seit
Jahrhunderten ein treuer Begleiter
des Menschen ist. Zu hören gibt es
spirituelle und ethnische Klänge vom
Mittelalter bis zur Gegenwart, gespielt
von Arianna Savall und ihrem
Ensemble „Hirundo Maris“.
Ostermarkt am Hauptplatz
Die Fastenzeit neigt sich dem Ende
zu, spätestens mit dem heutigen
Palmsonntag kehrt auch in den letzten
Gemeinden das Oster-Feeling
ein. So auch in der steirischen Landeshauptstadt,
wo der Ostermarkt
zum Stöbern und Zeitvertreiben
einlädt. Von 10 bis 18 Uhr werden besondere
Stücke angeboten, auch ein
Kinderprogramm gibt es dabei am
Hauptplatz. So kann man beispielsweise
Ostereier dekorieren oder
das Straßentheater mit Jakotopia
bestaunen.
Theater für die Kleinen
Im Frida und Fred steht heute
wieder interaktives Kindertheater
auf dem Programm. Beim „Quasi-
Quasar- Theater“ geht es heute um
die Henne Henriette, die ihr schönstes
Ei nur mehr dem Osterhasen
geben will. Der daraus resultierende
unterhaltsame Nachmittag startet
um 16 Uhr.
Grazer Kleinkunstvogel
Bereits zum 39. Mal findet im Theatercafé
der Kleinkunstwettbewerb
statt. Beim „Kleinkunstvogel“ standen
bereits zahlreiche heimische Kabarrettgrößen
auf der Bühne, einige
davon wurden hier sogar entdeckt.
Nachdem am gestrigen Samstag
das Finale auf dem Programm stand,
findet heute das Schaulaufen statt.
Los geht’s um 20 Uhr.
„Mitfastenmarkt“
Am Grazer Mariahilferplatz gibt es
heute ebenfalls zahlreiche Stücke für
Schnäppchenjäger. Beim „Mitfastenmarkt“
bieten über 50 Aussteller ihre
Liebhaberstücke an. Von 8 bis 16 Uhr
kann man dort einkaufen.
Ostern wie damals
Sowohl in der heutigen Zeit als auch
in der Vergangenheit war und ist die
HIGHLIGHT:
10 Uhr
Grazer
Hauptplatz
Am Hauptplatz hat der Ostermarkt von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die
Besucher erwartet ein buntes Programm.
GRAZ TOURISMUS/HARRY SCHIFFER, GETTY
Osterzeit von zahlreichen Bräuchen
geprägt. Im Freilichtmuseum Stübing
kann man bei „Osterlamm und
Antlassei“ bei den Vorbereitungen
auf das Osterfest dabei sein, Werkstücke
wie Körbe, Weihdeckerln
oder gefärbte Ostereier spielen eine
Rolle, zudem werden auch regionale
Bräuche vorgestellt. Um 9 Uhr geht’s
los.
111 Ways to die
Am 13. jedes Monats wird in Graz
zu einer besonderen Stadtführung
geladen. An diesen „Bloody Dates“
werden skurrile, witzige, traurige
und auch schaurige Stories um den
Tod in Graz zum Besten gegeben,
auch am Palmsonntag wird keine
Ausnahme gemacht. Um 18 Uhr geht
es bei den Rathausarkaden los, eine
Anmeldung ist erforderlich.
31
WOHIN AM SONNTAG
Kasperltheater
Der Kasperl steht zum Start der
Osterferien heute gleich drei Mal auf
der Bühne. Um 11, 15 und 16.30 Uhr
wird im Orpheum Extra „Kasperl und
das Osterei“ gespielt.
Mega-Flohmarkt
Beim Schwarzlsee gibt es heute
wieder ein riesiges Shopping-Paradies.
Beim Mega-Flohmarkt wird
auf über 50.000 Quadratmetern
Ausstellungsfläche sowohl indoor
als auch outdoor Kunsthandwerk
angeboten. Von 6 bis 14 Uhr hat der
größte Flohmarkt der Steiermark
heute geöffnet.
Ostern rückt näher
Einen großartigen Ostermarkt
kann man heute auch in Weinitzen
besuchen. Um 10 Uhr öffnet dieser
in der Mehrzweckhalle; regionale
Aussteller bieten handgefertigtes
Kunsthandwerk, liebevoll gestaltete
Dekorationen und Geschenkideen.
Für Kinder gibt es zu Mittag dann
ein besonderes Programm. Die
große Ostereiersuche startet um
14 Uhr.
Palmweihe
Auch in Thal wird am heutigen
Palmsonntag beim Ostermarkt
wieder Großartiges angeboten.
Um 9.30 Uhr beginnt vor der
Jakobuskirche der Tag mit dem
traditionellen Palmbuschenverkauf
und der feierlichen Palmweihe. Ab
11.30 Uhr verwandelt sich der Platz
dann in einen bunten Markt, auch
ein Kinderprogramm
sorgt für gute
Laune, für das
leibliche Wohl
wird beim
Suppensonntag
der Pfarre
Thal ebenfalls
gesorgt.