14.04.2025 Aufrufe

kr0425- Keramische Rundschau 04-2025 Murexin - Klasse Terrasse

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Österreichische Post AG

MZ 23Z043776 M

Impactmedia, Petritschgasse 10, 1210 Wien

KERAMISCHE RUNDSCHAU

4 l 2025

94. JAHRGANG Offizielle Fachzeitschrift der Bundesinnung der Hafner, Platten-/Fliesenleger und Keramiker, des Kachelofenverbandes und Österreichischen Fliesenverbandes

Klasse,

die Terrasse!

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Das hält.


OSSO

Der ORTNER System-Speicherofen

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AUSTRIA

OSSO ist ein vollständiger Speicherofen auf kleiner Grundfläche mit

zeitlos schlanker Hülle. Ganz nach unserem Motto „Großer Speicher

auf kleinem Raum“!

Trotz seiner kompakten Bauweise überzeugt OSSO mit hoher Flexibilität.

Die Hülle, gefertigt aus der neu entwickelten OSSO-Gussmasse, besticht

durch eine moderne Betonoptik. Mit weiteren U-Steinen können Sitzbänke

oder Holzlegen optional ergänzt werden. Dank der vorgefertigten Module

erfolgt der Aufbau nicht nur schneller, sondern auch sauberer!

Planung und Montage so einfach wie noch nie:

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E D I T O R I A L

Zukunftsmotor Fachmessen

Fachmessen in Kombination mit einem Weiterbildungsangebot, wie vor

allem die Technische Tagung im Rahmen der KOK Austria/KERAMIKO,

sind für die österreichischen Hafner und Fliesenleger auch künftig unverzichtbar.

Im Ausland gibt es ähnliche Veranstaltungen, zum Beispiel die in wenigen Tagen

bevorstehende World of Fireplaces in Leipzig Ende April (28. – 30.4.2025), die

einen wichtigen Branchentreffpunkt darstellt.

Bild: KOV

THOMAS SCHIFFERT

Geschäftsführer Kachelofenverband

Eine internationale Fachmesse bietet immer zahlreiche Möglichkeiten: Neue

Produkte kennen zu lernen, fachlichen Austausch und die Politik und ihre

Vertreter auf unsere Branche und Themen aufmerksam zu machen. Denn neue

Trends zur Wärmeerzeugung (wie Kombination Kachelofen und Wärmepumpe)

und verschärfte gesetzliche Vorgaben (Stichwort: Die neue geplante Ökodesignrichtlinie)

sind für die Kachelofenbranche Chance und Risiko zugleich. Eine Fachmesse

stärkt die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Gewerbe und ist daher

ein wichtiger Branchentreff zum Netzwerken.

Der Kachelofen ist das Paradebeispiel dafür, wie man erfolgreich mit der Zeit geht.

Wir müssen offen bleiben für die Veränderungen, die uns die Zukunft bringt. Die

Energiewende ist ein zentrales Thema für unsere Branche. Dafür braucht es Austausch,

Weiterentwicklung und -bildung. Genau diese Schwerpunkte verbindet

eine Fachmesse mit einem spannenden Vortragsprogramm.

Merken Sie sich daher auch gleich den Termin für das nächste große Branchenevent

in Österreich vor:

Die KOK Austria wird von 14. bis 16. Jänner 2026 in Wels stattfinden – gemeinsam

mit der KERAMIKO des Österreichischen Fliesenverbandes – und zahlreiche

Highlights und Neuerungen bieten – zum Beispiel der Europameisterschaft im

Kachelofenbau.

www.kok-austria.at

Wir sehen uns auf den Fachmessen!

Ihr Thomas Schiffert

4 l 2025

3


Bild: Ceramico Campus

6

Bild: baustoffwagner

10 16

Bild: KOV

I N H A L T 4 . 2 0 2 5

AKTUELL & WISSENSWERT

Neugestaltung Parkanlage 6

Hauptplatz Stoob

Keramik im Stift 8

Kunstwettbewerb „Effata!“

Kompetenzzentrum für Fliesen 10

baustoffwagner Wien

Treffen der Keramiker 11

Branchentalk

Gegenüberstellung Brennräume 12

Kachelofenverband

Meisterkurs 2025 16

Exkursionsreisen KOV

Impressum

Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: Impactmedia, Petritschgasse 10, 1210 Wien, Tel.: +43 (01) 478 81 70, www.impactmedia.at; Mitherausgeber: Österreichischer Kachelofenverband;

Chefredaktion: Silvia Rothböck, BA, E-Mail: s.rothboeck@impactmedia.at, Tel.: + 43 (0)650 8604848; Redaktionelle Mitarbeit: Martin Henze, Cornelia Becker, Alexandra Lehrer;

Anzeigenberatung: Richard Fassl, E-Mail: r.fassl@impactmedia.at, Tel.: +43 (0)676 7753903; Satz + Layout: Nicolas Lehrer; Abonnementverwaltung: Daniela Brany, E-Mail: d.brany@

impactmedia.at; Jahresabonnement: Inland Euro 115,00, Ausland Euro 152,00 | Das Abonnement ist jeweils einen Monat vor Jahresende kündbar, sonst gilt die Bestellung für das

folgende Jahr weiter. Druck: Druckerei Piacek Ges.m.b.H., 1100 Wien, Favoritner Gewerbering 19; Erscheinungsweise: Monatlich; Blattlinie: Fachliche Information der Angehörigen

keramischer Berufe, der Zulieferindustrie und des Fachhandels. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages gestattet. Unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder werden nicht

zurückgeschickt. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe besagt nicht, dass sie die Meinung der

Redaktion oder eine Empfehlung darstellen.

4 4 l 2025


Bild: Sommerhuber

20

Bild: Henze

26

TERMINE

Bild: cityfoto

32

World of Fireplaces 2025

28. - 30. April 2025

Leipzig

www.world-of-fireplaces.de

90. Bundestagung der Hafner,

Fliesen- und Plattenleger und

Keramiker

29. - 31. Mai 2025

Bregenz

SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

Vom Rohstoff zum Meisterstück 20

Kachelmanufaktur Sommerhuber

Innere Werte 26

Materialien für Brennräume

Partner für Profis 32

Hausmesse bei Beinkofer

BRANCHEN & PRODUKTE

World of fireplaces 41

Ausblick und Trends

19. Claydays Graz

22. – 24. August 2025

Graz

www.toepfermarkt-graz.at

Töpfermarkt Gmunden

29. – 31. August 2025

Gmunden

www.toepfermarkt.at

Cersaie

22. - 26. September 2025

Bologna

www.cersaie.it

Hinweis

Geschlechtsneutrale Formulierung

Zur Vereinfachung der Lesbarkeit erfolgt in der KR nur zum

Teil eine geschlechtsneutrale Differenzierung. Die Ausrichtung

ist in jedem Fall geschlechtsunabhängig.

4 l 2025

5


AKTUELL & WISSENSWERT

FACHLICHES AUS DEM LEHRBUCH

Der Gehrungsschnitt

Eine Fliese auf Gehrung zu schneiden bedeutet, ihre Kante im 45-Grad-Winkel abzuschrägen.

Bild: Ceramico Campus

Treffen zwei so bearbeitete Fliesen passgenau

aufeinander, entsteht ein sauberer

90-Grad-Winkel – die fachlich und ästhetisch

hochwertigste Lösung für anspruchsvolle Stellen

wie Außenecken, Sockelleisten oder Fensterleibungen.

Fachgerecht und präzise ausgeführt,

macht der Gehrungsschnitt zusätzliche Leisten

oder Kantenprofile überflüssig und sorgt für ein

harmonisches, elegantes Gesamtbild.

Da kaum eine Fläche ohne Kanten und Ecken

auskommt, gehört der Gehrungsschnitt fix zur

Ausbildung im Bereich Fliese am Ceramico Campus.

Er erfordert viel Übung – deshalb gilt: Je

früher man damit beginnt, desto besser. y

KREATIVE IDEEN

Die Neugestaltung der

Parkanlage am Hauptplatz

Die Gemeinde Stoob hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt.

Bereits 2024 wurde daher der Beschluss gefasst, dem frischen

Wind Rechnung zu tragen und die Neugestaltung der in die Jahre

gekommenen Parkanlage am Hauptplatz in Angriff zu nehmen.

Das Grundstück, das ursprünglich zur angrenzenden

Kirche gehörte, wurde angekauft.

Nach dem Erwerb stand rasch fest: Lediglich

der künstlerisch gestaltete Brunnen im

Zentrum des Parks sollte erhalten bleiben.

Nach Beginn der Planungsphase trugen zahlreiche

kreative Ideen dazu bei, ein stimmiges

Konzept mit Wohlfühl-Atmosphäre zu entwickeln

– eines, das Tradition mit Neuem verbindet

und zugleich Heimatverbundenheit wie Weltoffenheit

repräsentiert. Die anfangs zügig voranschreitenden

Baumaßnahmen wurden wetterbedingt

etwas ausgebremst. So musste aufgrund des

wechselhaften, kalt-nassen Wetters die Montage

der handgefertigten keramischen Sitzbänke, Tafeln

und Paneele für den Pavillon auf das Frühjahr

verschoben werden.

Auch bei der Auswahl der beauftragten Unternehmen

wurde auf Regionalität und Nachhaltigkeit

geachtet. Nach Abschluss des Ausschreibungsverfahrens

wurde der Auftrag für die

Herstellung der keramischen Elemente an die örtliche

Keramikfachschule vergeben. Die Investition

unterstützt somit direkt die Ausbildung der

nächsten Generation in einem vom Aussterben

bedrohten Handwerk.

Das neue Mini-Naherholungsgebiet für Jung

und Alt wird nach geplanter Fertigstellung im

Frühling 2025 nicht nur eine Hommage an das

tief verwurzelte Handwerk der Keramik sein, sondern

auch eine Vielzahl mediterraner und heimischer

Pflanzen beherbergen. Klassische Streuobstbäume

werden durch Olivenbäume und

Bambus modern ergänzt. Schon bald werden Informationstafeln

die ersten Besucher:innen auf

ihrem Spaziergang durch den Park und durch

die Geschichte Stoobs begleiten. Auch der ortskundigste

unter ihnen wird hier stets etwas Neues

entdecken können.

Ein herzliches Dankeschön geht an alle

Sponsor:innen und Unterstützer:innen. Das Projekt

wird unter anderem durch Fördermittel der

EU sowie der Dorfentwicklung des Landes Burgenland

ermöglicht.

y

Bilder: Ceramico Campus

6 4 l 2025


AKTUELL & WISSENSWERT

BREAKFAST & CLAY

Ein unvergessliches Erlebnis

Am 15. März fand in den Werkstätten des Ceramico Campus wieder der

beliebte Workshop „Breakfast and Clay“ statt.

Termine auf Anfrage und unter

https://ceramico.at/erwachsenenbildung/

Die Teilnahme am dreistündigen

Erlebnis mit Töpferscheibe

und regionalem Schlemmer-Frühstück

hat sich insbesondere in der Vorweihnachtszeit

und zu Ostern als beliebtes

Geschenk in Gutscheinform entwickelt.

Im privaten Rahmen, mit nicht weniger

als 6 und nicht mehr als 12 Personen,

KOOPERATION

können hier an einem Samstag oder

Sonntag im Familien- oder Freundeskreis

mit viel Humor und kulinarischen

Genüssen die ersten Gehversuche an

der Töpferscheibe gestartet werden. Das

eine oder andere Gläschen Sekt hilft dabei!

y

So sportlich kann Handwerk sein

Seit mehr als einem Schuljahr läuft die erfolgreiche Kooperation zwischen

der Tennisakademie Burgenland und der Landesfachschule für Fliese,

Keramik und Ofenbau.

Bild: Ceramico GmbH

Bild: Tennisakademie Burgenland

Ziel dieser besonderen Zusammenarbeit

ist es, sportliche

Nachwuchstalente zu fördern, ihre Entwicklung

durch handwerkliche Ausbildung

zu unterstützen und ihnen ein

zweites berufliches Standbein für die Zukunft

zu ermöglichen. Ein erster großer

Erfolg ließ nicht lange auf sich warten:

Große Freude und Stolz herrschen auf

beiden Seiten, denn Schüler und Nachwuchstalent

Felix Raser holte den Titel

des Tennis-Staatsmeisters in der Altersklasse

U16. Das Ceramico-Team gratuliert

zum verdienten Erfolg! y

PARTNER

Ausbildungsunterstützung

Der Ceramico Campus profitiert von der Unterstützung zahlreicher

engagierter Partner, die das gemeinsame Ziel einer modernen und

praxisnahen Ausbildung mittragen.

Ohne diese Zusammenarbeit mit

der Wirtschaft wäre das hohe

Ausbildungsniveau, das die Landesfachschule

für Fliese, Keramik und Ofenbau

ihren Schüler:innen derzeit bietet, nicht

realisierbar. Ein besonderer Dank gilt

diesmal der Firma Ortner GmbH, die

mit einer großzügigen Materialspende

einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung

leistet. Die Schülerinnen und Schüler

freuen sich bereits darauf, das Material

bei den nächsten Projekten zum Einsatz

bringen zu können.

y

Bild: Ceramico Campus

4 l 2025

7


AKTUELL & WISSENSWERT

WETTBEWERB

Keramik im Stift Klosterneuburg

Im Rahmen des Kunstwettbewerbs „Effata!“ gestalteten die Gewinner:innen

Hanna Berdan, Lukas Ilsinger, Florentina Schön und Milena Wuketich – alle

Schüler:innen des Ceramico Campus – zwei sogenannte „blinde“ Fenster

an der Fassade des Stiftsgebäudes Klosterneuburg mit keramischen

Elementen.

Begleitet von Stilkundelehrer Jürgen

Supper und Werkstättenleiter

Bernhard Geschray entstand das

Projekt in wochenlanger Entwurfs-, Planungs-,

Fertigungs- und Montagearbeit.

Am 5. März 2025 fand der Wettbewerb

mit der feierlichen Präsentation und

Prämierung der gestalteten Fenster am

Stiftsareal seinen krönenden Abschluss.

Der anschließende Festakt mit Agape

bot Gelegenheit, die monatelange Arbeit

gemeinsam mit Familien und Freunden

zu feiern. Alle beteiligten Schüler:innen

zeigten großen Einsatz und viel Leidenschaft

für das keramische Handwerk.

Ein besonderer Dank gilt dem Stift

Klosterneuburg für die Möglichkeit, ein

solch praxisnahes und künstlerisch anspruchsvolles

Projekt umsetzen zu dürfen.

Ebenfalls gedankt wird Thaddäus

Ploner, der den Wettbewerb initiierte,

den gesamten Prozess engagiert begleitete

und die Arbeit der Schüler:innen

mit wertschätzenden und motivierenden

Worten unterstützte.

y

Bilder: Ceramico Campus

CERAMICO

Besuch der Industriellenvereinigung

Am 13.03.2025 durfte man sich auf dem Ceramico Campus darüber freuen,

Gastgeber für eine Arbeitsgruppe der Industriellenvereinigung Burgenland

zum Thema Arbeitszeitgestaltung und Diensteinteilung zu sein.

Gestärkt durch ein Mittagessen

in der hauseigenen Küche wurde

die interessierte Gruppe im Rahmen

einer Führung über den Hintergrund

und die aktuelle Entwicklung des Projektes

Ceramico informiert und durch

die Werkstätte sowie um den Neubau

geführt, bevor es an die Arbeit ging! Ein

herzliches Dankeschön geht an alle TeilnehmerInnen

und die Industriellenvereinigung

Burgenland!

y

Bild: Ceramico GmbH

8 4 l 2025


AKTUELL & WISSENSWERT

WORKSHOPS

Firm- und Kommunionsgruppen

Stets auf der Suche nach neuen

Wegen, alle Altersgruppen für

das Handwerk der Keramik zu

begeistern, hat der Ceramico

Campus jetzt ein neues Angebot im

Kursportfolio.

Aktuelles Kursprogramm auf dem Ceramico Campus

Kurs und Prüfung „Nicht maschinelles Formen, Brennen und Glasieren von keramischen

Ziergegenständen“

Befähigungsnachweis für das Anmelden des eingeschränkten Gewerbes.

Vortragende: Keramikerin Manuela Glatter

Termin(e):

12.-16.05.2025 – AUSGEBUCHT

06.-10.10.2025 – AUSGEBUCHT

30.06.-04.07.2025 – AUSGEBUCHT 27.-31.10.2025 – Restplätze verfügbar!

28.07.-01.08.2025 – AUSGEBUCHT

Workshop „Breakfast & Clay“

Dreistündiger Workshop von 9-13 Uhr mit Schlemmerfrühstück und ersten Erfahrungen

an der Töpferscheibe. Auch als Gutschein erhältlich.

Vortragende: Mst.in Sandra Boczolich

Termin(e):

17.05.2025 9-13 Uhr – Restplätze verfügbar!

14.06.2025 9-13 Uhr – Restplätze verfügbar!

Im März durfte man erstmals eine

Gruppe von über 20 jungen Menschen

begrüßen, die sich im Zuge der

Vorbereitung auf das heilige Sakrament

der Firmung ihr eigenes Firmsymbol

aus Keramik gefertigt haben. Wert hat,

was man selbst schafft. Keramikmeisterin

Sandra Buczolich und Lehrerin und

Firmbegleiterin Magdalena Schedl betreuten

gemeinsam die interessierten Jugendlichen

optimal. Die kunstvoll gestalteten

Kreuze, Flammen und sonstigen

persönlich gewählten Symbole wurden

geformt, verziert und mit farbigen Engoben

dekoriert, bevor es im getrockneten

Zustand in Richtung Ofen ging. y

Kurs „Meet & Greet mit der Töpferscheibe“

Drei Tage intensives Üben und technisches Verfeinern an der Töpferscheibe mit fachkundiger

Unterstützung durch einen Meister.

Vortragende: Mst.in Sandra Boczolich

Termin(e):

05.-07.06.2025 – Restplätze verfügbar!

Kurs „Skulpturen modellieren“

Große Skulpturen modellieren für erfahrene KeramikerInnen.

Vortragender: Mst. Krisztian Biros

Termin(e):

26.-27.06.2025 – Restplätze verfügbar!

Kurs „Raku Technik“

Die traditionelle, japanische Technik der Oberflächengestaltung mit organischem Material

und Feuer.

Vortragender: Mst. Edwin Fraller

Termin(e):

04.+18.07.2025 – Restplätze verfügbar!

Infos zu Kosten, weiteren Kursangeboten unter www.ceramico.at/erwachsenenbildung,

oder 0670 189 25 60.

Anmeldung per E-Mail an kurse@ceramico.at.

Bilder: Ceramico GmbH

4 l 2025


AKTUELL & WISSENSWERT

BAUSTOFFWAGNER

Kompetenzzentrum für Fliesen in Wien

Bilder: baustoffwagner

Der Fachhandel baustoffwagner im 5. Wiener Gemeindebezirk ist auf Fliesen

spezialisiert und Teil der renommierten Unternehmensgruppe BauWelt

Koch, einem Familienbetrieb mit sechs Standorten in Niederösterreich und

dem Burgenland.

Im modern gestalteten Schauraum

in Wien präsentiert baustoffwagner

auf rund 700 Quadratmetern ein breites

Sortiment an Fliesen und Platten – von

Keramik und Naturstein bis hin zu Glasfliesen.

Mit über 2.800 Fliesenmodellen

wird eine riesige Auswahl für jeden Bedarf

geboten. Ob Küchen- und Badezimmerfliesen,

Bodenfliesen für Wohnund

Schlafbereiche oder spezielle Fliesen

für Terrasse und Balkon – hier finden

Kunden garantiert die passenden Produkte.

Besonders beeindruckend ist der rund

700 Quadratmeter große Schauraum,

der aktuelle Trends und innovative Designmöglichkeiten

zeigt. Hier können

Verlegeprofis und Endkunden die neues-

ten Modelle genau unter die Lupe nehmen.

Das kompetente Team von baustoffwagner

steht mit Rat und Tat zur

Seite, berät ausführlich zum Vollsortiment

inklusive Zubehör und verwendet

für individuelle Gestaltungsvorschläge

innovative 3D-Planungstools.

Als entscheidende Stärken im Kundenservice

nennt baustoffwagner Flexibilität,

kurze Entscheidungswege sowie

die Fähigkeit, verschiedenste Kundenanfragen

– von technischen Informationen

bis zu logistischen Anliegen – rasch und

direkt zu bearbeiten. Das Team überzeugt

durch Engagement, Freundlichkeit

und Hilfsbereitschaft. Mit diesem

umfassenden Service und der beeindruckenden

Produktvielfalt positioniert sich

baustoffwagner als führender Anbieter

für Wand- und Bodenfliesen in Wien.

Auch beim Thema Nachhaltigkeit

setzt baustoffwagner auf verantwortungsvolle

Entscheidungen. Heimische

Produkte werden bevorzugt, um Transportwege

so kurz wie möglich zu halten.

Bei internationalen Produkten wird

durch optimierte LKW-Auslastung eine

möglichst ressourcenschonende Lieferung

sichergestellt.

Der Leitsatz des Unternehmens lautet

„Kompetenz für Profis“ – und dieser

Anspruch spiegelt sich im gesamten

Auftritt des Fachhandels wider: durch

ein vielfältiges Sortiment, professionelle

Beratung und einen starken Fokus auf

die Bedürfnisse von Handwerk, Planung

und Endkunden gleichermaßen. y

10 4 l 2025


AKTUELL & WISSENSWERT

NEUES AUS DEM FLIESENVERBAND

Sachverständigensymposium

Das diesjährige SV-Symposium fand vom 19. bis 21. März 2025 in Stainz

statt. Zahlreiche Teilnehmer aus ganz Österreich waren am fachlichen

Wissensaustausch sowie an den Vorträgen interessiert.

Am Programm standen für die

Praxis und den Berufsalltag sehr

interessante Vorträge wie „Best Practice“

in der Gutachtenerstellung und „Neues

aus der Rechtssprechung“ von Manfred

Pick sowie „Gutachten leichter gemacht:

Einsatz von ChatGPT für Sachverständige“

von Harald Sexl. Ein Vortragender

reiste aus Deutschland an und informierte

über die technische Schnittstelle

zwischen Planung und Fliesenverlegung

in Großküchen. Das Motto der

Mediatorin DI Janach zum Thema Konfliktmanagement

lautete: „Wenn schon

streiten, dann gewinnen!“ Die Sachverständigen

aus dem Bereich Ofenbau

führten Differenzdruckmessungen und

praktische Anwendungen in der Messtechnik

durch. Die Ergebnisse dazu

wurden am Freitag präsentiert und besprochen.

Ebenso wurden Grundsatzbeschlüsse

überarbeitet. Natürlich hatten

die Teilnehmer auch die Möglichkeit, diverse

Fragen und Anträge an das gesamte

Fachgremium zu stellen.

Nach jahrzehntelanger Tätigkeit als

Sachverständiger wurde Heinrich Laszakovits

im Rahmen des Symposiums verabschiedet.

Den langjährigen Experten

begleiten die besten Wünsche in seinen

wohlverdienten Ruhestand. y

Bilder: ÖFV

NEUES AUS DEM KERAMIKVERBAND

Treffen der Keramiksprecher:innen

Am 20. März 2025 fand bei schönstem Wetter das

regelmäßige Treffen der Keramiksprecher:innen in

Salzburg statt.

Bild: Österr. Keramikvervand

Im Rahmen der Plattform des Österreichischen

Keramikverbandes

wurde den gesamten Tag über die aktuelle

Entwicklung in der Branche diskutiert

– ebenso die nächsten Schritte des

Verbandes und notwendige Maßnahmen

im Sinne des Gewerbes.

Wie gewohnt bot das Treffen mit

SprecherInnen aus allen Bundesländern

sowie Vertreter:innen der Bundesinnung

den passenden Rahmen, um den

Fahrplan für die kommenden Monate

festzulegen. Besprochen wurden unter

anderem die Themen individuelle Befähigung,

geplante Werbemaßnahmen, die

Teilqualifikation Zierkeramik sowie die

nächsten Meisterkurse.

Zum Einstand wurde Monika Treiber

begrüßt, die künftig für die Betreuung

des Verbandsbüros verantwortlich sein

wird.

y

4 l 2025

11


AKTUELL & WISSENSWERT

KACHELOFENVERBAND

Der UmweltPlus, 15 a und Tunnelbrennraum

– eine Gegenüberstellung

Autor: KOV-Techniker Ing. Rudolf Haselböck

Die Wahl des richtigen Brennraums spielt eine entscheidende Rolle in der Kachelofenkonstruktion. Derzeit stehen

vier verschiedene Kachelofenbrennräume zur Auswahl, wobei der traditionelle KOV-Normalbrennraum nicht mehr

den aktuellen Emissionsanforderungen entspricht. Dieser kann lediglich in der Sanierung oder beim Wiederaufbau

verwendet werden. Moderne Optionen, die aktuelle Emissionsgrenzwerte erfüllen, sind der UmweltPlus Brennraum,

der 15a Brennraum und der darauf basierende Tunnelbrennraum.

Tabelle 1 bietet einen Überblick über die wichtigsten Eigenschaften der genannten Brennräume

Kachelofenbrennraum

KOV-Normalbrennraum

stehender/liegender Brennraum,

Türeinbau schmalseitig

Verbrennungsluft

über Stehrost

oder Türzarge

Holzauflagemengen

Emissionsanforderungen

10 kg – 40 kg 15a B-VG vor 2015,

erfüllt die derzeitigen

Emissionsgrenzwerte in

Österreich nicht mehr

UmweltPlus Brennraum

stehender/liegender Brennraum,

Türeinbau allseitig

über Schlitze im

Brennraum und Türzarge

6 kg – 40 kg Technische Richtlinie

Heizungsanlagen 2020,

15a B-VG, sowie die

Umweltzeichenrichtlinie

UZ37 für Holzfeuerungen

15 a Brennraum

stehender Brennraum mit

Brennraumdeckendämmung,

Türeinbau schmalseitig

über eine speziell auszuführende

Türzarge

10 kg – 25 kg Technische Richtlinie

Heizungsanlagen 2020,

15a B-VG

Tunnelbrennraum

stehender/liegender Brennraum

mit Brennraumdeckendämmung,

Türeinbau allseitig

über eine speziell auszuführende

Türzarge

10 kg – 25 kg Technische Richtlinie

Heizungsanlagen 2020,

15a B-VG

Bilder: KOV

12 4 l 2025


AKTUELL & WISSENSWERT

VERBRENNUNGSLUFTZUFUHR IN

DEN BRENNRAUM

Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal

ist die Luftzufuhr in den

Brennraum:

• Der UmweltPlus Brennraum ermöglicht

eine allseitige Luftzufuhr durch

Schlitze im Brennraum und der Türzarge.

• Beim 15a- und Tunnelbrennraum

erfolgt die Luftzufuhr ausschließlich

über die Türzarge.

• Der Tunnelbrennraum verfügt über

zwei Türen mit 15a-Zulufttechnik,

wodurch eine erweiterte Luftzufuhr

möglich ist.

Die Luftzuführung muss exakt nach

den Vorgaben der Kachelofenberechnung

umgesetzt werden, um optimale

Emissionswerte und Effizienz zu gewährleisten.

GEOMETRIE UND AUSBRAND

Die Geometrie und die Verbrennungsluftzufuhr

des Brennraumes beeinflusst

die Luftdurchmischung der Flamme

und den Abbrand:

• Der UmweltPlus Brennraum und der

Tunnelbrennraum können als stehende

oder liegende Brennräume ausgeführt

werden.

• Der 15a Brennraum hingegen kann

nur als stehender Brennraum ausgeführt

werden.

• Der Ausbrand im 15a-Brennraum ist

auf definierte Richtungen (hinten,

hinten seitlich oder hinten oben) begrenzt,

um eine optimale Durchmischung

der Flamme mit der Verbrennungsluft

zu gewährleisten.

• Beim UmweltPlus- und Tunnelbrennraum

ist der Ausbrand allseitig möglich.

auch über den Sturzzug geführt wird immer

zu empfehlen, um die die Schamotteabdeckplatte

vor thermischen Spannungen

zu schützen.

• Beim 15 a- und Tunnelbrennraum ist

eine Brennraumdeckendämmung aus

emissionstechnischen Gründen obligat.

• Beim UmweltPlus Brennraum kann

darauf verzichtet werden.

Als Brennraumdeckendämmung dürfen

nur Materialen verwendet werden,

welche geeignet sind, den hohen auftretenden

Temperaturen und den daraus

resultierenden Temperaturwechsel Stand

zu halten.

Von einem liegenden Brennraum spricht

man, wenn die Tiefe des Brennraumes

größer ist als seine Höhe.

Bild 4: Schnitt durch einen 15 a Brennraum

mir Brennraumdeckendämmung und Schamotteabdeckplatte

Bild 1: Verbrennungsluftzufuhr UmweltPlus

Brennraum – individuell mit handelsüblicher

Schamotte gebaut

Bild 2: Verbrennungsluftzufuhr über die 15 a

Zarge für den 15 a Brennraum und Tunnelbrennraum

– individuell gebaut

Bild 3: Geometrie eines stehenden und liegenden

Brennraumes

Die Größe eines Brennraumes bzw. die

Holzauflagemenge wird durch die gewünschte

Nennwärmeleistung und die

Nennheizzeit bestimmt.

• Der UmweltPlus Brennraum ist für

Holzauflagemengen von 6 bis 40 kg

geeignet.

• Der 15a- und Tunnelbrennraum sind

für Holauflagemengen von 10 bis 25

kg geeignet.

• Die spezifische Brennrauminnenfläche

von 900 cm²/kg aufgelegtes Holz

ist bei allen Brennräumen gleich.

BRENNRAUMDECKENDÄMMUNG

Grundsätzlich ist der Einbau einer

Brennraumdeckendämmung, welche

AUSWAHL UND EINBAU VON

FÜLLTÜREN

Die Wahl der richtigen Fülltür beeinflusst

die Effizienz der Brennräume.

• Der UmweltPlus Brennraum erlaubt

handelsübliche Türen, auch Ecktüren,

mit einer maximalen Glasfläche

von 1/5 der Brennrauminnenfläche.

Der Einbau kann an der breiten oder

schmalen Seite des Brennraumes erfolgen.

Ist die max. lichte Öffnung der Zarge

kleiner als die Glasfläche, so wird

diese zur Beurteilung herangezogen.

Bei Verwendung von Türen mit integrierter

Zuluftzarge ist darauf zu achten,

dass hier nur ein geringer Teil der

Verbrennungsluft geführt wird. Es

darf hier nicht mehr Verbrennungsluft

strömen als für eine Scheiben-

4 l 2025

13


AKTUELL & WISSENSWERT

spülung notwendig ist. Dies kann mit

etwa 10 % der gesamten Luftmenge

beziffert werden.

• Der 15a Brennraum hat striktere Einbauregeln.

Gültig ist auch hier eine max. Glasfläche

bzw. eine max. lichten Öffnung

der Zarge, je nachdem welcher Wert

kleiner ist, mit einer Größe von 1/5

der Brennrauminnefläche.

Zusätzlich muss der Einbau der Tür

an der richtigen Brennraumseite vorgenommen

werden.

Die Tür darf nur an der schmalen

Seite des Brennraumes eingebaut werden.

Bei Einbau einer Ecktür muss der

lange Schenkel der Tür auch an der

schmalen Seite des Brennraumes platziert

werden.

Ein Einbau wie im Bild 5 beschrieben

ist beim 15a-Brennraum nicht zulässig.

Um der Vorgabe gerecht zu werden,

muss die Brennraumtiefe mind. jener

der Einbauseite entsprechen.

Dadurch entsteht eine größere Brennraumgrundfläche

und somit eine größere

Brennrauminnenfläche, welche

sich in einer größeren Holzauflagemenge

und somit in einer größeren

Leistung des Ofens widerspiegelt

(Bild 6).

Grundsätzlich kann in den 15a-

Brennraum jede handelsübliche Tür

ohne 15a-Luftführung eingebaut

werden. Hierzu muss diese Zarge jedoch

selbst hergestellt werden. Als

Bild 5: Einbau einer Ecktür im UmweltPlus

Brennraum.

Bild 6: Einbau einer Ecktür im 15a-Brennraum.

sinnvoll erscheint jedoch, fertige Zargen

mit Türen zu verwenden, welche

den Vorgaben entsprechen und an

der Versuch -und Forschungsanstalt

getestet wurden.

• Beim Tunnelbrennraum ergeben sich

weniger Einschränkungen.

Aufgrund der Luftführung über 2

Türzargen können hier auch stehende

und liegende Brennräume verwirklicht

werden.

Ebenso können die Türen an der schmalen

oder breiten Seite des Brennraumes

verbaut werden.

Beschränkungen hinsichtlich der

Türgrößen gibt es nicht. Es muss jedoch

wie beim 15 a Brennraum eine

Sturzhöhe von mind. 5 cm vorgesehen

werden.

Weiters können unterschiedliche Türen

in Art und Größe verbaut werden.

Es muss lediglich gewährleistet

sein, dass die Widerstände in der Zuluft

und der Luftführung der beiden

Türen max. 2 Pa voneinander abweichen.

Wie beim 15a-Brennraum erscheint

es auch hier sinnvoll, industriell gefertigte

15a-Zargen mit den entsprechenden

Türen zu verwenden.

FAZIT

Die Wahl des passenden Brennraums

hängt von den individuellen Anforderungen

an Leistung, Flexibilität und

Einbaubedingungen ab.

• Der UmweltPlus Brennraum bietet

die größte Flexibilität hinsichtlich

Holzauflagemenge, Türeinbau und

Brennraumgeometrie.

• Der 15a und Tunnelbrennraum

zeichnet sich durch einen möglichen

Einsatz industriell gefertigter Türen

mit abgestimmten Türzargen und

den einschaligen Aufbau aus.

Es ist essenziell, dass die im Berechnungsprogramm

spezifizierten Vorgaben

wie Brennraumgeometrie oder Einbauseite

der Tür eingehalten werden. Andernfalls

entspricht der Kachelofen nicht

den gesetzlich geforderten Richtlinien

und ist nicht gesetzeskonform. y

Hinweis

90. BUNDESTAGUNG DER HAFNER, PLATTEN- UND FLIESENLEGER SOWIE KERAMIKER IN BREGENZ

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren!

Vom 29. bis 31. Mai 2025 findet die 90. Bundestagung der Hafner, Platten- und Fliesenleger sowie Keramiker in Bregenz statt. Die

Landesinnung Vorarlberg lädt herzlich alle Mitglieder und Branchenfreunde zu dieser besonderen Jubiläumsveranstaltung ein.

Die Anmeldefrist endet in Kürze. Eine Anmeldung über die Homepage der Wirtschaftskammer unter 90. Bundestagung der Hafner,

Platten- und Fliesenleger und Keramiker - WKO ist erforderlich, um an der Veranstaltung teilnehmen zu können.

Vom fachlichen Austausch und spannende Gespräche, über eine Bootsfahrt auf dem Bodensee, kulturelle Führungen durch die

malerische Region, einen festlicher Abend im Bregenzer Festspielhaus bis hin zur Festmesse mit gemütlichem Ausklang im Herzen der

Stadt, die Landesinnung Vorarlberg hat für ein tolles Programm gesorgt. Die Jubiläumsveranstaltung bietet eine einzigartige Gelegenheit

zum Netzwerken in einem besonderen Ambiente. Die Landesinnung der Hafner, Platten- und Fliesenleger und Keramiker freut sich

auf zahlreiche Teilnehmende und eine erfolgreiche sowie unvergessliche Zeit in Bregenz.

14 4 l 2025


AKTUELL & WISSENSWERT

AKTUELLES AUS DEM KACHELOFENVERBAND

Der Technische Ausschuss tagte

Der Technische Ausschuss traf sich Anfang März, dieses Mal bei Firma Ortner.

Bei der Sitzung wurden die Änderungswünsche

zur Überarbeitung

der ÖNORM B 8311 für den

Normungsausschuss konkretisiert. Josip

Zekic stellte die aktualisierte Version

des Kachelofenberechnungsprogramms

vor, mit besonderem Fokus

auf die Textbausteine für den Betrieb

mit Luft-Abgas-Systemen (LAS).

Die Mitglieder erörterten zudem die

Problematik des nicht normgerechten

Baus von 15a-Brennräumen mit nicht

zugelassenen Türen (hierzu finden

Sie auch den Fachartikel von Rudolf

Haselböck ab Seite 12). Martin Greisberger

präsentierte das innovative Air Intake-Zuluftelement

der Firma Subtiel.

Des Weiteren sind Experimente an

einem modifizierten UmweltPlus Brennraum

geplant, der noch strengere Emissionsgrenzwerte

erfüllen soll. y

Fotoshooting in der Versuchsanstalt

In jeder Ausgabe seines Jahresberichts stellt das ACR-Netzwerk eines seiner

Mitgliedsinstitute ausführlicher vor – für die kommende Edition wurde der

Kachelofenverband ausgewählt.

ACR – Austrian Cooperative Research

ist ein Netzwerk von privaten, gemeinnützigen

Forschungsinstituten, die

Forschung und Entwicklung für kleine

und mittlere Unternehmen betreiben.

Bilder: KOV

Aus diesem Anlass fand Ende

März ein professionelles Fotoshooting

in der Versuchs- und Forschungsanstalt

der Hafner statt. Ein

Berufsfotograf dokumentierte dabei

die vielfältigen Tätigkeiten des Technik-Teams

der VFH. Während des

Shootings demonstrierten die KOV-

Techniker unter anderem die Durchführung

einer Staubmessung sowie einer

Messung an einem Versuchs-ofen

und präsentierten das innovative Kachelofenberechnungsprogramm.

y

4 l 2025

15


AKTUELL & WISSENSWERT

KACHELOFENVERBAND

Einblicke in den Meisterkurs 2025

Auch in diesem Jahr begaben sich die Teilnehmer des Meisterkurses auf eine eindrucksvolle

Exkursionsreise zu renommierten Fachbetrieben in ganz Österreich.

Die Meisterschüler konnten Einblicke sowohl

in die manuelle als auch in die industrielle

Kachel- sowie Schamotteproduktion

bekommen. Führende Hersteller von Herd- und

Heizeinsätzen präsentierten ihre Innovationen

und boten den Kursteilnehmern die Möglichkeit,

praktische Erfahrungen zu sammeln – von

der Einrichtung automatischer Absperrvorrichtungen

bis zum eigenständigen Aufbau eines

Kleinspeicherofens. Zudem öffneten bedeutende

österreichische Fachhändler ihre Türen für Besichtigungen

und fachlichen Austausch.

Während der zehnwöchigen Kursdauer fanden

im Kachelofenverband viele interessante Fachvorträge

– gesamt 424 Lehreinheiten – statt. Die

ersten zwei Wochen wurden als Online-Veranstaltung

durchgeführt, der überwiegende Teil jedoch

in Präsenzform. Das umfangreiche Wissen

wurde von Techniker:innen des Österreichischen

Kachelofenverbandes, sowie von österreichischen

Hafnermeistern und Fachpersonal vermittelt.

Der Kachelofenverband möchte allen

Referent:innen seinen herzlichen Dank für ihr

Engagement aussprechen.

Das gesamte Team des Österreichischen Kachelofenverbandes

wünscht allen Kursteilnehmern

viel Erfolg für die bevorstehende Meisterprüfung

und freut sich darauf, die neuen

Hafnermeister bald als Mitglieder im Verband

willkommen zu heißen.

y

Bilder: KOV

Der Kachelofenverband

bedankt sich bei den

Firmen für die Besichtigungen

und für die gute

Verpflegung der Hafnermeister

der Zukunft.

Ein großes Dankeschön

gilt an:

Angermayer Keramische

Werkstätte E.U., Aug.

Rath jun. GmbH, Bernhard

Kaschütz GmbH,

Gast Metallwaren GmbH

& Co KG, Hafnertec

Heiztechnik GmbH,

Hagos GmbH & Co KG,

Ortner GmbH, Sommerhuber

GmbH, Ulrich

Brunner GmbH, W&M

Kachelöfen und Herde

16 4 l 2025


AKTUELL & WISSENSWERT

LBS LINZ2

Werkstattprojekt an der Berufsschule Linz

Im dritten Lehrgang dieses Schuljahres wurde an der Berufsschule

Linz die 4. Klasse Ofenbau- und Verlegetechniker unterrichtet. Im

Werkstättenunterricht wurden verschiedene ortsfest gesetzte Öfen von

den Schülern aufgebaut. Ein besonderes Projekt soll hier hervorgehoben

werden.

Die Schüler der

4. Klasse der

LBS Linz2 mit

Ofenbauprofis

Manfred Thaller

und Daniel

Wukovits.

Note „Sehr gut“ für den von den Schülern errichtete

Heizkamin mit keramischer Nachschaltung.

Bilder: KOV

Bilder: LBS Linz2

Manfred Thaller, der als Servicetechniker

für die Branche tätig

ist, und Daniel Wukovits nahmen

sich die Zeit, die Schüler an einem Gerät

zu beschulen, das von der Firma Spartherm

zur Verfügung gestellt wurde.

Hierbei wurde auf verschieden Situationen,

die auf der Baustelle auftreten

könnten, eingegangen. So wurde erläutert,

wie man vorgeht, um die Scheibe

zu reinigen, zu wechseln oder kleinere

Reparaturen vor Ort durchführen

kann. Wichtig war auch die Lage der

Lüftungsgitter, um eine eventuelle Revision

auszuführen.

Auch die Anleitung zum richtigen Betreiben

des Kamineinsatzes wurde angesprochen,

was für die Schüler wichtig

ist, um bei Kunden kompetent auftreten

zu können.

Das Gerät wurde mit einer elektronischen

Abbrandsteuerung geliefert, die

auch eingebaut wurde und den Schülern

die Möglichkeit gab, sich auch mit der

Regeltechnik vertraut zu machen.

Nach dem Besuch ging es an das eigentliche

Handwerk. Die Schüler errichteten

einen Heizkamin mit keramischer

Nachschaltung. Dabei wurden Materialien

der Firma Ortner und der Firma

Rath verwendet. Der Speicher wurde getrennt

vom Luftkreislauf des Einsatzes in

der Bauweise mit Luftspalt aufgebaut.

Nach Fertigstellung wurde das Projekt

von Manfred Thaller und Daniel

Wukovits abgenommen, wobei auch erforderliche

Abstände für ein eventuelles

Scheibenwechseln überprüft wurden.

Die beiden Herren gaben den Schülern

die Note „Sehr gut“, die sich selbstverständlich

im Zeugnis wieder spiegelt.

Berufsschullehrer Herbert Maier: „Wir

sind froh in der Schule die Möglichkeit

zu haben, einen Ofen von Grund

auf zu errichten. Die Schüler müssen

eigenverantwortlich derartige Projekte

durchführen, was dazu führt, dass sie

die Scheu vor Verantwortung verlieren

und Selbstvertrauen in ihr handwerkliches

Geschick aufbauen.

Hier werden wieder die gute Unterstützung

und Zusammenarbeit in der

Branche sichtbar, die unseren Nachwuchs

fördert und ihm die Möglichkeit

gibt, in der Schule praxisnah zu arbeiten.

Vielen Dank!“

y

4 l 2025

17


AKTUELL & WISSENSWERT

WAS DAS EU-OMNIBUS-PAKET FÜR KMU BEDEUTET

Nachhaltigkeit vereinfachen,

Wettbewerbsfähigkeit sichern?

Mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Binnenmarkts zu stärken und Unternehmen

von überbordender Bürokratie zu entlasten, präsentierte die EU-Kommission Ende Februar 2025 das

sogenannte „Omnibus-Paket“.

Dieses Reformvorhaben steht in

direktem Zusammenhang mit

einem Bericht, den der ehemalige EZB-

Präsident Mario Draghi im September

2024 im Auftrag der Kommission vorgelegt

hat. Darin betonte er die dringende

Notwendigkeit, regulatorische Hürden

abzubauen, um Investitionen zu erleichtern

und die wirtschaftliche Dynamik

Europas zu fördern.

In der vergangenen Legislaturperiode

hatte die EU in einem beispiellosen

Tempo ein umfassendes Regelwerk zur

nachhaltigen Unternehmensführung

etabliert. Neben der verbindlichen EU-

Taxonomie, die vorgibt, welche Wirtschaftsaktivitäten

als ökologisch nachhaltig

gelten, zählen vor allem die

Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung

von Unternehmen

(CSRD; Corporate Sustainability Reporting

Directive) und europäische Lieferkettenrichtlinie

(CSDDD; Corporate

Sustainability Due Diligence Directive)

zu den zentralen Instrumenten dieser

Agenda. Doch die neuen Vorgaben

führten vielfach zu überschneidenden

Berichtspflichten und erheblichem Verwaltungsaufwand

– insbesondere für

kleine und mittlere Unternehmen, die

oft indirekt betroffen sind.

Mit dem „Omnibus-Vereinfachungspaket“

will die Kommission nun an

mehreren Stellschrauben gleichzeitig

drehen: Die Berichtspflichten sollen

spürbar reduziert, Fristen angepasst und

die Anforderungen für kleine und mittlere

Unternehmen entschärft werden.

Am 26. Februar 2025 veröffentlichte

die EU-Kommission dazu einen Vorschlag,

der Änderungen an der CSRD,

der CSDDD, der Taxonomie-Verordnung

und weiteren Bereichen vorsieht.

Ziel ist es, bestehende Vorschriften zu

bündeln und dort zu entschlacken, wo

sie Unternehmen bislang unverhältnismäßig

belasten.

Ein zentrales Element des Vorschlags

ist die geplante Eingrenzung des Anwenderkreises

im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Künftig sollen

nur noch Unternehmen berichtspflichtig

sein, die mehr als 1.000 Mitarbeitende

beschäftigen und zugleich bestimmte finanzielle

Schwellenwerte überschreiten.

Dadurch würden laut EU-Kommission

rund 80% der bisher erfassten Unternehmen

aus dem Anwendungsbereich

herausfallen. Für KMU, die bisher oft

als Zulieferer größerer Unternehmen

indirekt von Berichtsanforderungen betroffen

waren, könnte dies eine spürbare

Entlastung darstellen.

Auch zeitlich bringt das Paket Erleichterungen:

Die Fristen für die zweite und

dritte Welle der berichtspflichtigen Unternehmen

nach der CSRD werden von

2026 bzw. 2027 auf 2028 verschoben.

Gleichzeitig sieht der Vorschlag eine Reduktion

der Zahl der Meldebögen im

Rahmen der EU-Taxonomie um rund

70% vor.

Vereinfachungen sind auch bei den

Sorgfaltspflichten im Rahmen der EU-

Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) vorgesehen.

So sollen regelmäßige Bewertungen

und Kontrollen direkter

Geschäftspartner künftig nur noch alle

fünf Jahre erforderlich sein – statt bisher

jährlich. In begründeten Fällen sollen

Ad-hoc-Bewertungen weiterhin möglich

sein.

Doch was bedeuten die geplanten

Entlastungen für jene Betriebe, die

nicht direkt, sondern indirekt von diesen

europäischen Vorgaben eingebunden

sind? Gerade viele Handwerkerbetriebe

sind als Zulieferer oder Geschäftspartner

Teil größerer Wertschöpfungsketten.

In diesen Fällen kann es vorkommen,

dass Auftraggeber – insbesondere große

Unternehmen oder Finanzinstitute –

Nachhaltigkeitsinformationen von ihren

Partnerbetrieben einfordern, um

selbst rechtskonform berichten zu können.

Das Omnibus-Paket erkennt dieses

Problem ausdrücklich an und zielt darauf

ab, kleinere Unternehmen vor genau

solchen überbordenden Informationsanforderungen

zu schützen. Geplant

ist unter anderem die Einführung freiwilliger

Berichtsvorlagen (Standards) für

KMU, die als eine Art „Schutzschild“

dienen sollen. Doch es bleibt offen, wie

wirksam diese Schutzmaßnahmen tatsächlich

sein werden. Der sogenannte

„Trickle-Down-Effekt“ – also das faktische

Durchreichen von Berichtspflichten

an kleinere Unternehmen – ist bisher

18 4 l 2025


noch nicht ausreichend reguliert. Auch

der aktuelle Entwurf liefert keine klaren

Definitionen oder verbindlichen Abgrenzungen,

wie solche indirekten Verpflichtungen

im Detail vermieden oder

begrenzt werden sollen.

Die genannten Vorschläge befinden

sich derzeit im Konsultationsverfahren

und könnten sich im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens

noch verändern.

Klar ist jedoch: Die Richtung ist vorgegeben.

Nachhaltigkeit soll praktikabler,

der europäische Rechtsrahmen wirtschaftsfreundlicher

werden. Auch für das

Handwerk ist es daher wichtig, die Entwicklungen

genau im Auge zu behalten

– denn selbst wenn viele Betriebe nicht

direkt betroffen sind, können sich indirekte

Anforderungen auch in Zukunft

über Auftraggeber und Geschäftspartner

dennoch bemerkbar machen.

Ob das Omnibus-Paket in seiner finalen

Form den gewünschten Schutz

bieten kann, bleibt abzuwarten. Klar ist

jedoch: Eine wirksame Entlastung kann

nur dann erreicht werden, wenn auch

die indirekten Effekte der Nachhaltigkeitsregulierung

auf KMU-Ebene explizit

und ernsthaft adressiert werden. y

LANDESINNUNG VORARLBERG

337. Hafner-Stammtisch Vorarlberg

Traditionell findet der erste Stammtisch des Jahres am Tag des heiligen

Josef statt. Zu diesem Anlass besuchte die Stammtischgruppe zunächst die

Kirche St. Gallus in Bregenz.

Mehr Möglichkeiten.

Dort erfuhren die Teilnehmer

Wissenswertes über die Entstehungsgeschichte

der Kirche sowie über

den Fund alter römischer Mauern. Ein

besonderer Höhepunkt war der Besuch

der kleinen Kapelle unterhalb der Kirche.

Dort konnten die Besucher alte

Fresken und historische Kritzeleien von

Pilgern besichtigen.

Im Anschluss an die Besichtigung fanden

im Restaurant „Goldener Hirsch“

angeregte Gespräche zu aktuellen Themen

statt. Diskutiert wurden unter anderem

die kommende Bundestagung

sowie verschiedene neue technische Entwicklungen

in der Branche. Der Abend

klang in geselliger Runde harmonisch

aus.

y

Was Sie davon haben:

Bilder: Etlinger Lisa

www.alferpro.com

4 l 2025

www.proline-systems.com


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

KERAMIKHERSTELLUNG BEI SOMMERHUBER

Vom Rohstoff zum

individuellen Meisterstück

Die Herstellung von Kacheln ist

ein faszinierender, traditioneller

Handwerksprozess, der bei

Sommerhuber in Steyr in

mehreren sorgfältig aufeinander

abgestimmten Schritten erfolgt.

Der gesamte Produktionsprozess

verbindet jahrhundertealtes

Handwerk mit modernen

Techniken und fundiertem

materialwissenschaftlichem

Know-how.

Bilder: Sommerhuber

ROHSTOFFAUFBEREITUNG

Alles beginnt mit der Rohstoffaufbereitung.

Die Tonmasse basiert auf einem

selbstentwickelten Spezialrezept, bestehend

aus sorgfältig ausgewählten Tonen,

unter anderem aus dem Westerwald und

aus Cornwall in England, die mit speziellen

Additiven wie Kreide, Wollastonit

und Dolomit angereichert werden. Die

Rohstoffe werden gemahlen, und mit

Wasser versetzt, um sie bearbeitbar zu

machen. Jeden Morgen wird die Viskosität

der Masse geprüft, indem die Durchlaufzeit

gemessen wird. Die Masse muss

auf eine bestimmte Viskosität und Thixotropie

(Ansteifverhalten) eingestellt

werden, da dies entscheidend für den

späteren Gießprozess und die natürliche

Schwindung beim Trocknen und Brennen

ist.

MODELL- UND FORMENBAU

Parallel zur Masseaufbereitung erfolgt

der Modell- und Formenbau. Neue Designs

werden EDV-basiert entwickelt

und dann in physische Modelle umgesetzt.

Die Modellbauer fertigen für jedes

Design eine Urform oft durch präzises

Bohren, Schnitzen und Modellieren mit

Plastilin.

20 4 l 2025


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

Aus den Urformen werden durch Abgießen

mit Gips Negativformen erstellt.

Eine Gipsform kann ungefähr 50 Mal

für den Gießprozess verwendet werden,

bevor sie erneuert werden muss.

GIESSPROZESS

Der eigentliche Gießprozess beginnt

morgens, wenn die geprüfte Masse in die

geschlossenen Gipsformen gefüllt wird.

Der poröse Gips entzieht der Masse das

Wasser und ermöglicht die schrittweise

Formbildung der Kachel.

Die Masse verbleibt je nach Größe

und Art etwa 3 Stunden in der Form.

Nach dieser Ansteifzeit werden die Formen

geöffnet. Die Kachel hat zu diesem

Zeitpunkt bereits eine gewisse Festigkeit

erreicht, – ein Zustand, der als „lederhart“

bezeichnet wird.

Schüttglasur

Giesserei

Modellieren

AUSFERTIGUNG UND WEITER-

VERARBEITUNG

Nach dem Gießen beginnt das sogenannte

Ausfertigen. Die Teile werden

vorsichtig aus den Formen genommen.

Die Rohlinge werden manuell nachbearbeitet

– überstehende Kanten entfernt,

die Oberflächen geglättet und Eingussstellen

ausgebessert. Eine anspruchsvolle

Tätigkeit, die viel Erfahrung erfordert.

Anschließend kommen die bearbeiteten

Teile in spezielle Trockner und dort

trocknen sie schonend bis zu 44 Stunden.

Anschließend werden die Teile auf

Planizität (Ebenheit) und Winkelgenauigkeit

geprüft.

DEKORIERUNG UND GLASIERUNG

Auf Kundenwunsch werden ausgewählte

Teile von spezialisierten

Keramikmaler:innen von Hand bemalt.

Der überwiegende Teil der Produktion

wird jedoch durch Spritzen glasiert. Dafür

werden die Keramikteile einzeln in

einer Spritzkabine mit der Glasur versehen,

wobei die aufgetragene Menge genau

kontrolliert wird. Für bestimmte

dekorative Effekte werden spezielle

Schütt- und Flussglasuren verwendet,

die beim Brand bewusst fließen und so

spannende, charakteristische Effekte erzeugen.

Die Manufaktur arbeitet mit etwa

70 verschiedenen Glasuren, die alle im

hauseigenen Labor entwickelt werden.

BRENNPROZESS

Der Brennprozess ist entscheidend

für das Endergebnis der Keramikkachel.

Die glasierten Teile werden sorgfältig

auf Brennwagen geladen und in den

ð

4 l 2025

21


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

chendes visuelles Gesamtbild geprüft.

Bei kleineren Makeln werden die Teile

nachbearbeitet und erneut gebrannt –

die geprüften und für gut befundenen

Teile sorgfältig verpackt.

Bilder: Sommerhuber

Brennhaus

Brennofen eingefahren. Ein Brennvorgang

dauert 26 Stunden, wobei der Ofen

relativ schnell auf die Höchsttemperatur

von ca. 1070°C aufgeheizt wird. Die

anschließende Abkühlphase ist deutlich

länger und entscheidend für die Qualität.

Je nach Form, Größe und Glasur

ist die Besatzdichte und Positionierung

der Kacheln im Brennofen entscheidend

und unterliegt der langjährigen Erfahrung

des Brennmeisters.

QUALITÄTSKONTROLLE UND

VERPACKUNG

Nach dem Brand erfolgt die abschließende

Qualitätskontrolle. Neben der

Kontrolle von Größen und Winkeln,

wird jede Kommission auf ein anspre-

BESONDERHEITEN DER

PRODUKTION

Eine Besonderheit bei Sommerhuber

ist die reine Auftragsfertigung. Es gibt

kein Fertiglager. Jede Bestellung wird individuell

gefertigt, wobei von der Bestellung

bis zur Auslieferung einige Wochen

vergehen.

Trotz Einsatz modernster Technologien

bleibt die Produktion handwerklich geprägt,

was die Fertigung von Einzelstücken

und Sonderanfertigungen unterstützt.

Das über Jahrzehnte entwickelte

Know-how, insbesondere die genauen

Rezepturen für Massen und Glasuren,

funktionieren im sorgfältig aufeinander

abgestimmten Zusammenspiel mit den

spezifischen Brennprogrammen und allen

anderen Produktionsparametern

– getragen von der langjährigen Erfahrung

der Mitarbeiter und einer steten,

zukunftsorientierten Weiterentwicklung

der Produkte und Produktionsprozesse. y

Die fertige Kachel

22 4 l 2025


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

FLIESE IM SPANNUNGSFELD – TEIL 2

Balanceakt zwischen Ästhetik und Funktionalität

Wie Architekten im Feuchtraum

zwischen Designfreiheit und

bautechnischen Standards

navigieren.

Im Bad entscheiden sich Planer zunehmend

für reduzierte Fliesenformate

– trotz der hygienischen Vorteile

einer Vollverfliesung. Wie können Hersteller

und Handwerker hier vermitteln?

Bäder und WCs stehen im Spannungsfeld

zwischen gestalterischer Individualität

und technischer Notwendigkeit.

Während Fliesen nach wie vor der Standard

für Feuchträume sind, setzen Architekten

vermehrt auf Teilverfliesungen

oder alternative Materialien wie Mikrobeton.

Gleichzeitig fordern Bauherren

langlebige, pflegeleichte Lösungen.

Aktuelle Trends wie Spa-Design mit

Natursteinoptik und großformatigen

Fliesen bis 120x120 cm dominieren,

doch die Deckenhöhe bleibt oft unverfliesert

– ein Risiko für Schimmelbildung.

Die Gründe variieren von ästhetischen

Vorlieben für „wohnlichere“

Oberflächen bis zum Wunsch nach Kosteneinsparung.

FÜR UND WIDER

Der in heimischen Breitengraden unangenehme

Kälteeffekt bei bodentiefen

Formaten ohne Fußbodenheizung ist für

viele Bauherren ein Ausschlusskriterium.

Auch die kostenintensive Vorbereitung,

wenn unebene Untergründe aufwendigen

Ausgleich erfordern, kann – vor

allem im Bestand – zum Thema werden.

Dabei punktet die Fliese in hygienischer

Hinsicht, da sie bei fachgerechter Verlegung

und Vollverfliesung keinerlei

Nährboden für Schimmel bietet. Digitale

Drucktechniken ermöglichen mittlerweile

hyperrealistische Naturmaterial-

Imitate von Marmor bis Terrazzo, sodass

nahezu jede Designlösung möglich wird.

Auch was das Thema Nachhaltigkeit angeht,

steht die Fliese als recyclingfähige

Keramik (zum Teil aus 80 % Altglas)

hoch im Kurs.

Doch die Konkurrenz ist groß und

die Absatzmärkte hart umkämpft. Paneele

etwa vermitteln eine warme Optik,

sind aber anfälliger für Feuchtigkeit. Mikrobeton

ermöglicht wiederum nahtlose

Oberflächen, ist jedoch relativ reparaturanfällig.

TOTGESAGTE LEBEN LÄNGER

Aktuelle Trends wie der Maximalismus

in Form von kontrastreichen Mosaiken

mit knalligen Farben, 3D-Oberflächen

als taktile Reliefs zur Akustikoptimierung

und “grüne” Fliesen mit Moosoder

Algeninkrustationen für biophile

Räume bieten viel Raum für Kreativität.

Handwerker können sich hierbei als versierte

Partner für Architekten positionieren.

Gefragt sind technische Beratungen

und Schulungen zu wasserdichten Systemlösungen.

Hilfreich ist auch das Auslegen

von Musterflächen, um realistische

Szenarien zu Teilverfliesung vs. Vollverfliesung

zu zeigen. Kooperationen und

die frühzeitige Einbindung in Entwurfsphasen,

können dabei untertsützen, Installationsherausforderungen

zu antizipieren.

FLIESE – QUO VADIS?

Die Fliese bleibt im Bad wohl unersetzlich,

doch Architekten benötigen flexible

Lösungen – etwa Hybridsysteme

aus teilverfliesten Wänden und wasserfesten

Farben. Zukunftschancen liegen

in antibakteriellen Glasurtechnologien

und vorgefertigten Modulwänden für

schnelle Sanierungen.

y

Bild: Equipe Ceramicas

4 l 2025

23


MENSCHEN. WERTE.

BRUNNER.

Was uns ausmacht, ist mehr als Technik –

es ist Haltung. Qualität, die Bestand hat.

Innovation, die aus Erfahrung wächst.

Gestaltung, die über das Heute hinausdenkt.

Wir glauben an das, was wir tun –

und daran, dass man andere so behandeln

sollte, wie man selbst behandelt werden

möchte.

Hinter jeder Entwicklung und jedem Detail

stehen Menschen mit Überzeugung und mit

dem Willen, Wärmetechnik weiterzudenken.

Für ein Versprechen, das bleibt:

Qualität. Verantwortung. Zukunftsfähigkeit.

PRÄZISE

UMWELTBEWUSST

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brunner.de


BRUNNER. Innovationen für das Handwerk. Gestern, heute und morgen.

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SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

MATERIALIEN FÜR FEUERRÄUME

Innere Werte

Der Feuerraum – als das Herz jeder Feuerstätte – muss viel aushalten. In Österreich

werden, anders als beispielsweise in Deutschland, Feuerräume häufig noch handwerklich

individuell gebaut. Im Mittelpunkt stehen die „inneren Werte“ – jene Materialien, die für den

Bau der unmittelbar feuerberührten Ofeninnereien geeignet sind.

An das Material, aus dem Feuerräume

von Öfen und Kaminen

gebaut sind, werden hohe Ansprüche

gestellt. Vor allem muss es extrem

hitzebeständig sein und im oberen Teil

Temperaturen von über 1200 Grad

standhalten, ohne zu reißen, sich zu

verformen oder anderweitig Schaden

zu nehmen. Auch eine chemische Beständigkeit

(unter anderem gegen Säuren)

ist gefordert. Und drittens werden

Feuerraummaterialien auch mechanisch

beansprucht, denn nicht jeder ist beim

Asche auskehren oder Nachlegen von

Holz zimperlich mit der Feuerraumauskleidung.

Das ist dann auch schon der

kleinste gemeinsame Nenner, der für die

Feuerraummaterialien gilt. Sie können

im übrigen stark voneinander abweichende

Eigenschaften haben, die ihre

Verwendbarkeit für ganz unterschiedliche

Ofentypen begründet.

Die gebräuchlichsten Brennraummaterialien

im Ofenbau sind:

– Schamotte

– Vermiculit

– Gusseisen

– Kalziumsilikat

– Feuerbeton

– Naturstein

Die häufigsten Feuerraummaterialien

sind zweifellos Schamotte und Vermiculit,

gefolgt von Gusseisen und Feuerbeton.

Naturstein und Kalziumsilikat

spielen bei der Innenauskleidung von

Ofen- und Kamin-Brennräumen nicht

die dominierende Rolle, weil sie nur von

einzelnen Anbietern auf den Markt gebracht

werden. Bei Kalziumsilikat, das

an anderer Stelle im Ofenbau ein seit

vielen Jahren bewährter Baustoff ist,

liegt das daran, dass es als Produkt für

die Verwendung im Feuerraum erst seit

kurzem verfügbar ist.

Ein weiteres, exklusives Material für

Feuerräume ist die keramische Schamotte

„Keramott“ von Austroflamm. Dieses

basiert auf einer speziellen Rezeptur,

die nicht nur für ein sauberes Aussehen

sorgt, sondern dank der glatten Oberfläche

auch eine einfache Reinigung ermöglicht.

Mit der Eigenentwicklung Keramott bietet

Austroflamm unter anderem in seinen Clou-

Modellen ein Feuerraummaterial, das durch seine

mechanische Belastbarkeit sowie durch seine

einfach sauber zu haltende Oberfläche überzeugt,

an der sich kaum Verbrennungsrückstände

anlagern.

SCHAMOTTE

Schamotte ist das wichtigste Material

für den individuellen handwerklichen

Ofenbau, während Vermiculit vor allem

im industriellen Ofenbau – und da vor

allem für Kamine und Kaminöfen – verwendet

wird. Hervorzuheben ist, dass

Schamotte und Vermiculit beinahe entgegengesetzte

physikalische Eigenschaften

haben. Während Vermiculit in erster

Linie eine Wärme dämmende Wirkung

hat, weist Schamotte eine besondere

Wärmespeicherfähigkeit auf. Deshalb

und wegen seiner hohen Temperaturwechselbeständigkeit

ist Schamotte das

ideale Material für Grundöfen oder auch

für Kombiöfen. Das Material kommt

hier sowohl beim Brennraum selbst als

auch bei nachgeschalteten Zugsystemen

zur Verwendung. Da es in den Zügen

nicht so großer thermischer Belastung

ausgesetzt ist, können dafür auch einfachere

Schamottequalitäten verwendet

werden.

Schamotte ist ein gesteinsähnliches,

künstlich hergestelltes, feuerfestes Material

mit 10 bis 45 Prozent Aluminiumoxid-Anteil

(Al2O3). Sie ist der Klassiker

unter den Feuerraum-Materialien und

wird seit Jahrhunderten im Ofenbau

eingesetzt. Man unterscheidet Schamotte

mit einem höheren Quarzanteil und

einem Al2O3-Gehalt zwischen 10 und

30 Prozent (saure Schamotte) und Normalschamotte

mit einem Al2O3-Gehalt

zwischen 30 und 45 Prozent. Rohstoff

für das Endprodukt im Ofenbau sind

Schamotte und Ton, wobei der Rohton

sowohl zur Bindung der Schamottekörnung

als auch zur Ergänzung des Gefüges

eingesetzt wird.

Ofenschamotte wird wie folgt hergestellt:

Nach einem Vorbrand des Tons

wird dieser mechanisch zerkleinert (ge-

Alle Bilder: Henze

26 4 l 2025


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

brochen oder gemahlen). Für die Verwendung

im Ofenbau wird Schamotte

mit möglichst reinem Rohton benötigt.

Bei schlechteren Qualitäten kann ein

relativ großer Quarzanteil im Rohstoff

enthalten sein (saure Schamotte). Ebenso

ist es von Vorteil, einen möglichst

hohen Kaolinitanteil im Ton zu haben,

da dieser keine Alkalien mitbringt. Ein

Schamottestein aus reinem Ton hätte

eine enorme Brennschwindung. Durch

das Vorbrennen wird ein Großteil der

Schwindung vorweggenommen, so dass

der Stein weniger rissanfällig wird. Nach

dem Zerkleinern und Fraktionieren in

unterschiedliche Körnungsgrößen wird

die Schamotte im Schlickerguss-Verfahren

oder durch Strang- beziehungsweise

Trockenpressen geformt. Ein trockengepresster

Stein weist dabei bessere feuerfeste

Eigenschaften auf als die unter höherer

Wasserzugabe plastisch geformten

oder schlickergegossenen Steine. Allerdings

lassen sich nicht alle gewünschten

Formvarianten im Trockenpressverfahren

herstellen.

Hersteller Rath bietet neben dem besonders

emissionsarm zu betreibenden „Biofeuerraum

Plus“ den „Pilo“ für einen kompakten, schnell

aufzubauenden Grundofeninnenausbau. Die

aus Hafnerschamotte (RHS) trockengepressten

Formsteine sind allseitig mit Nut- und Federoder

Falzverbindungen ausgestattet. Aufgrund

der Formsteine ist eine säulenartige Ofenform

vorgegeben.

zen kleiden diese zumindest teilweise

mit Schamotte oder Vermiculit aus, je

nachdem, wie diese Brennkammern genutzt

werden sollen. Die äußere Gusseisenhülle

solcher Heizeinsätze hat einige

entscheidende Vorzüge zu bieten: Gusseisen

ist ein hervorragender Wärmeleiter,

es ist auch unter hoher Temperaturbeanspruchung

extrem formstabil und

weist eine hohe Korrosionsresistenz auf.

Durch seine große Dichte kann Gusseisen

bei entsprechender Masse selbst

Wärme speichern. Sorgfältig konstruierte

und gefertigte Gussöfen sind sehr

langlebig und können mehrere Generationen

halten.

Die Verarbeitung beim Ofenbau erfolgt

unter Verwendung spezieller

Schamottemörtel, die je nach Anwendungszweck

ebenfalls in einer Vielzahl

unterschiedlicher Qualitäten und Mischungen

erhältlich sind. Bei erfahrenen

Hafnern haben sich im Laufe der Jahre

meist individuelle Vorlieben für bestimmte

Mörtel und auch Schamottequalitäten

entwickelt.

Die Radeburger Schamottewerke bieten verschiedene

Schamottezusammensetzungen für

alle Anwendungen im Ofenbau, unter anderem

natürlich auch für den Einsatz im Feuerraum.

... aus Rath Schamotte können auch die keramische

Zugsysteme erstellt werden. Da diese

sind thermisch nicht so hoch belastet sind wie

der Brennraum, können hier auch einfachere

Schamottequalitäten eingesetzt werden.

GUSSEISEN

Reine Feuerräume aus Gusseisen gab

es bei historischen Öfen häufiger. Bei

neueren Einzelraumfeuerstätten sind

sie eine Ausnahme. Am Verbreitetsten

sind sie noch bei italienischen Herden

und Öfen, aber auch einige Ofenmodelle

aus deutscher und skandinavischer

Produktion werden nach wie vor als

reine Gussöfen ohne Fremdmaterialien

gefertigt. Die meisten Hersteller von

Gussöfen und gusseisernen Heizeinsät-

In den neuen Camina-Kaminen der „evo“-Baureihe

kommt optional eine Gusseisen-Auskleidung

des Feuerraums zum Einsatz.

FEUERBETON

Feuerbeton gibt es entweder als Formsteine

oder als Sackware, um selbst einen

Ofen vor Ort zu bauen. Das Material

ist besonders hart und temperaturwechselbeständig,

andererseits gibt es

nur wenige Hersteller, die ihre Feuerräume

damit ausstatten. Einer von ihnen

ist Ortner. Ihr Grundofenstein aus Feuerbeton

bildet das Fundament für ihre

Speicherfeuerstätten. Diese Feuerräume

bilden gemeinsam mit dem Hochleistungsspeicher

KMS die Ortner Speicheröfen

2.0. Die besonderen Materialeigenschaften

von Ortner Feuerbeton

führen in Verbindung mit der optimalen

Zuluftführung zu höchsten Feuerraumtemperaturen

und fast rückstandsloser

Verbrennung.

ð

4 l 2025

27


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

Bei den Ortner Grundofenfeuerräumen bildet der

Grundofenstein aus Feuerbeton das Fundament

für ihre Speicherfeuerstätten.

KALZIUMSILIKAT

Mit der Feuerraumplatte Silcapan

750FB bietet Silca die einzige Calciumsilikatplatte

für den direkten Einsatz

im Feuerraum. Die Platte besteht aus

natürlichen Rohstoffen ohne zugesetzte

Bindemittel. Die helle reflektierende

Oberfläche und die guten Dämmeigenschaften

ermöglichen ein schnelles

Erreichen der stationären Temperatur

im Feuerraum. Alternativ ist Silcapan

750FB auch in einer dunklen Ausführung

erhältlich. Außer durch die hervorragenden

Dämmeigenschaften überzeugt

die Feuerraumplatte mit einer

hohen Druck- und Biegefestigkeit. Die

Feuchteunempfindlichkeit gegenüber

Kondensat und hoher Luftfeuchtigkeit

ist ein weiterer großer Vorteil. Die innovative

Feuerraumplatte trägt durch

ihre Eigenschaften zur Reduzierung von

Emissionen bei. Silcapan 750FB wird

als Austauschplatte in Standardformaten

vom gut aufgestellten Großhandel angeboten.

Silca bietet Feuerstättenherstellern

auch speziell auf ihre industrielle

Verarbeitung zugeschnittene Feuerraumelemente

aus diesem Material.

NATURSTEIN

Normalerweise ist Naturstein aus wärmephysikalischen

Gründen nicht für

den direkten Einsatz im Feuerraum geeignet,

denn in der Regel sind hier nicht

die notwendige Temperaturwechselbeständigkeit

und eine homogene Wärmeleitfähigkeit

gegeben. Der hochwertige

Mammuti-Speckstein, der für die

massiven Specksteinöfen des finnischen

Herstellers NunnaUuni genutzt wird,

bildet hier eine Ausnahme. Von speziell

geschulten Mitarbeitern des Herstellers

ausgewählte Specksteinelemente können

unmittelbar auch im Feuerraum eingesetzt

werden.

y

Wolfshöher hat Feuerbeton-Formbauteile

und

-massen im Programm,

die einen dauerhaft

wetterbeständigen Bau

von Outdoor-Backöfen

ermöglichen.

Für die Vor-Ort-Verarbeitung bietet unter anderem

Rath Feuerbeton als Sackware an.

Der finnische Specksteinofenhersteller NunnaUuni

ist einer der wenigen Anbieter von Naturstein-

Feuerräumen. Dafür kommen nur ausgewählte

Fraktionen des hochwertigen Mammuti-Specksteins

zur Anwednung.

Mit Silcapan 750FB bietet Silca als bislang

einziger Hersteller eine Feuerraumplatte aus

Kalziumsilikat an. Die Platte ist in verschiedenen

Stärken lieferbar.

28 4 l 2025


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

Stationen der Schamotteherstellung

Ein typischer Transportkosten senkender Standort für die Schamotteproduktion ist das Werk von Wolfshöher Tonwerke in Neunkirchen

am Sand, denn es liegt wenige hundert Meter von der Tongrube entfernt, aus der das Rohmaterial für die Schamotteplatten gewonnen

wird. Exemplarisch zeigen wir hier ein paar Stationen der Schamotteherstellung im Bild.

Die Wolfshöher Tonwerke liegen nur wenige

hundert Meter von der Tongrube entfernt, die

das Material für die Schamotte liefert.

Zunächst ist der

Rohstoff für Schamotte

ein lehmartiger

Klumpen ...

... der nach Aufbereitung durch

Zerkleinern und Fraktionieren bis

zur Verarbeitung im so genannten

„Sumpfhaus“ zwischengelagert

wird.

Ein Großteil der späteren Schamotteware

wird im Strangzugverfahren als

„Endlosband“ vorproduziert und dann in

die benötigten Formate abgelängt.

Spezielle Teile für den

Ofenbau werden in

Formen gepresst.

Beim abschließenden Brennen entsteht die

dauerhafte und belastbare Ofenschamotte.

Drainagefähigkeit

mit ARDEX stoneCARPET

Haben Sie es schon erlebt, wie es ist, auf einem

Natursteinteppich von ARDEX zu stehen – barfuß?

Ein einzigartiges Gefühl, ausgelöst von einem

einzigartigen Naturprodukt.

Das Original ist eben unverwechselbar.

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SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

AGROB BUCHTAL

Extrudierte Keramik

Das Strangpressverfahren, auch als Extrusion bekannt,

stellt eine bewährte Methode dar, bei der Ton in einem

feuchten Zustand mit einem Wassergehalt von

14 bis 22 Prozent geformt wird.

Keramische Fassaden-Formteile: Narre Warren Station, Melbourne, Australien.

Bild: agrob-buchtal.de/Ascend Media

Bilder: agrob-buchtal.de/Marcus Rebmann

Diese Technik ermöglicht die wirtschaftliche Herstellung

präziser und einheitlicher Platten und Profile, die

durch hohe Festigkeit und vielseitiges Design überzeugen. Im

Vergleich zu anderen Produktionsverfahren bringt die Extrusion

erhebliche Vorteile für keramische Belagsmaterialien mit

sich und eignet sich besonders zur Herstellung großformatiger

Elemente mit konstanter Qualität.

ROHSTOFFAUFBEREITUNG UND MASSEVORBEREI-

TUNG

Die Auswahl und sorgfältige Aufbereitung der Rohstoffe

sind essenziell für die Qualität der Endprodukte. Die Masse

setzt sich aus Ton, Kaolin, Quarz, Feldspat und weiteren

keramischen Zuschlagstoffen zusammen. Diese können mit

spezifischen Additiven ergänzt werden, um Eigenschaften wie

Festigkeit, Frostresistenz und Farbintensität zu optimieren.

Durch eine gründliche Homogenisierung wird sichergestellt,

dass die Materialzusammensetzung eine gleichmäßige Konsistenz

und Feuchtigkeit aufweist. Dies geschieht durch den Einsatz

spezieller Mischaggregate, die eine optimale Verteilung der

Bestandteile gewährleisten. Die Materialbeschaffenheit wird

so angepasst, dass die keramischen Fliesen den hohen Anforderungen

verschiedenster klimatischer Bedingungen gerecht

werden.

FORMGEBUNG MITTELS EXTRUSION

Der Kern des Extrusionsprozesses liegt in der Formgebung.

Hierbei wird die vorbereitete Masse mit hohem Druck durch

eine Vakuumkammer und anschließend eine speziell geformte

Matrize, das sogenannte Mundstück, gepresst. Diese Matrize

bestimmt exakt Form und Abmessung der keramischen Fliese,

sei es eine einfache Platte, eine Lamelle oder ein komplexes

Profil. Nach der Formgebung erfolgt der Zuschnitt mit einem

automatischen Draht oder einer Klinge, die sich senkrecht zur

Extrusionsrichtung bewegen. So können die Elemente passgenau

an die spezifischen architektonischen Vorgaben angepasst

werden.

TROCKNUNGSVORGANG

Nach der Formgebung wird der Feuchtigkeitsanteil des Materials

durch einen gesteuerten Trocknungsprozess reduziert.

Eine gleichmäßige und kontrollierte Trocknung ist von großer

Bedeutung, da ungleichmäßiger Feuchtigkeitsverlust zu

Spannungen, Rissbildungen oder Verformungen führen kann.

In modernen Produktionsanlagen wird dieser Prozess durch

speziell gesteuerte Trocknungssysteme reguliert, bei denen

Temperatur und Luftfeuchtigkeit genau kontrolliert werden.

Abhängig von der Dicke und Größe der Platten werden die

Trocknungsparameter entsprechend angepasst, um Maßhaltigkeit

und Qualität sicherzustellen.

Dabei ist eine schonende Trocknung besonders wichtig, um

die Maßhaltigkeit und die Stabilität der Fassadenelemente zu

sichern. Abhängig von Plattendicke und -größe werden die

Trocknungsparameter angepasst, um Verformungen und Qualitätseinbußen

zu verhindern.

GLASUR UND OBERFLÄCHENVEREDELUNG

Ein wichtiger Schritt in der Herstellung keramischer Belagsmaterialien

ist die Oberflächenveredelung, insbesondere die

Glasur, die sowohl optische als auch funktionale Vorteile bietet.

Durch verschiedene Glasurtechniken lassen sich keramische

Fliesen mit vielfältigen Farben, Effekten und Texturen gestalten

und zusätzlich vor äußeren Einflüssen schützen.

Die Glasur wird häufig durch Sprühverfahren, Glasurglocken

oder Digitaldruck aufgetragen. Diese Methoden ermög-

Der Endlosstrang wird mit einer Klinge auf

die gewünschte Länge zugeschnitten.

30 4 l 2025


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

lichen eine gleichmäßige Verteilung der Glasurschicht und

eine konsistente Optik. Zudem können Glasuren so entwickelt

werden, dass sie UV-beständig und schmutzabweisend

sind, wodurch keramische Belagsmaterialien besonders

langlebig bleiben und ihre ästhetische Qualität langfristig

bewahren.

BRENNVORGANG

Das abschließende Brennen spielt eine entscheidende Rolle

für die Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit keramischer

Fliesen. Während dieses Prozesses wird das Material verfestigt,

wodurch es seine endgültige Härte sowie Farbstabilität erhält

und widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen wird.

Hierbei kommen verschiedene Brenntechnologien zum

Einsatz, darunter Tunnel-, Kammer- und Rollenöfen, die

eine gleichmäßige Erhitzung auf hohe Temperaturen gewährleisten.

Für besonders anspruchsvolle Elemente, beispielsweise

großformatige Platten oder komplexe Formen, kann ein

zweistufiges Brennverfahren erforderlich sein. Dabei wird das

Rohmaterial zunächst unglasiert gebrannt, bevor die Glasur

aufgetragen und in einem zweiten Brennvorgang endgültig

fixiert wird.

bekannt. Extrudierte keramische Fliesen behalten ihre ästhetischen

und funktionalen Eigenschaften auch über lange

Zeiträume hinweg.

Zusammenfassend ermöglicht das Extrusionsverfahren eine

wirtschaftliche und zugleich flexible Herstellung keramischer

Belagsmaterialien, die vielfältige gestalterische und technische

Anforderungen im Bauwesen erfüllen.

Zukünftig wird die Extrusionstechnologie voraussichtlich

weiterentwickelt, um noch nachhaltigere Materialzusammensetzungen

und fortschrittliche Oberflächenveredelungen zu

integrieren. Mit der steigenden Bedeutung energieeffizienter

Baukonzepte gewinnen keramische Fliesen zunehmend an

Relevanz, da sie zur thermischen Optimierung eines Gebäudes

beitragen. In Verbindung mit innovativen Glasurtechnologien

ermöglichen sie langlebige, pflegeleichte und optisch

ansprechende Lösungen. Fortschritte in der Extrusionstechnik

werden Designern und Architekten zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten

eröffnen und den Einsatz keramischer Belagsmaterialien

im Bauwesen noch weiter verbreiten. y

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Elastische Gummimatte mit Noppen

Multifunktionell im Einsatz!

Über 80 Meter langer Rollenofen für flachextrudierte Keramik im Einbrandverfahren.

VORTEILE UND EINSATZMÖGLICHKEITEN DES EXTRUSIONS-

VERFAHRENS FÜR KERAMISCHE BELAGSMATERIALIEN

Das Strangpressverfahren bietet zahlreiche Vorteile für die

Herstellung keramischer Fliesen:

• Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und hohe Präzision:

Durch variierende Matrizen und Veredelungsverfahren

können nahezu beliebige Formen, Strukturen und

Farben realisiert werden.

• Nachhaltigkeit: Das Verfahren erlaubt eine effiziente

Ressourcennutzung, indem Materialverluste minimiert

werden. Zudem sind die Produkte recycelbar und Produktionsreste

oft wiederverwendbar.

• Wirtschaftlichkeit und Effizienz: Durch die exakte Formgebung

und standardisierte Fertigungsprozesse können

keramische Belagsmaterialien in großen Stückzahlen

wirtschaftlich produziert werden – ein klarer Vorteil für

großangelegte Bauvorhaben.

• Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit: Keramik ist für

ihre hohe Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen

Bohren, schneiden und vieles mehr!

Das zu bearbeitende Material wird einfach auf die Matte gelegt.

Durch das Eigengewicht wird es auf den elastischen Noppen

rutschfest gehalten.

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4 l 2025

31


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

BEINKOFER-HAUSMESSE

Partner für Profis

Ende März luden Mag. Pia Beinkofer-Edlinger und Dr. Clemens

Beinkofer zur traditionellen Hausmesse in den Welser Fliesen-

Schauraum. Über 300 Besucher folgten der Einladung und konnten

sich über Fliesenneuheiten und -zubehör direkt von den Herstellern

beraten lassen.

Mag. Pia Beinkofer-Edlinger und Dr. Clemens Beinkofer

Alle Bilder: Cityfoto

27 Partnerfirmen nutzten die Gelegenheit

sich im Rahmen der Beinkofer-Hausmesse

zu präsentieren und die Gäste nicht nur mit Informationen

zu versorgen, sondern auch vor Ort

ihre Produktneuheiten vorzustellen. Allen voran

natürlich Fliesenhersteller aus Italien, Spanien

und Deutschland. Aber auch Kleberindustrien,

Anbieter von Terrassenbefestigungssystemen und

Software waren vor Ort, um Beinkofer-Kunden

und Partner zu beraten.

NEUERUNGEN UND ENTWICKLUNGEN

Im vergangenen Geschäftsjahr hat sich Beinkofer

besonders mit dem Thema Großformate

beschäftigt. Da dieses Segment sowohl im Sortiment

als auch in der Nachfrage zunehmend

wichtiger wird, hat Beinkofer ein eigenes Transportsystem

entwickelt - einen speziellen strapazierfähigen

Karton, der für einen sicheren Transport

der Fliesen sorgt. Besonders hervorzuheben

ist, dass dieses System auch den Einzelversand

ermöglicht, was für die Kunden Komfort, Kostenersparnis

und weniger logistischen Aufwand

bedeutet.

Das Lagersortiment im Bereich Großformat

wurde auf fast 50 Typen erweitert, wobei im Format

120x280 allein 15 neue Typen aufgenommen

wurden. Die erweiterte Produktpalette wird in

einem neuen Großformat-Prospekt präsentiert.

INNOVATIVE PRÄSENTATIONSLÖSUNG

Um die Herausforderung der eindrucksvollen

Präsentation großformatiger Fliesen bei begrenztem

Ausstellungsplatz zu bewältigen, hat Beinkofer

das „Fliesenstudio+“ entwickelt. Dieses

digitale Präsentationssystem bietet haptische Elemente

wie Schnittmuster zum Anfassen, kombiniert

mit digitalen Darstellungen wie Ambientebildern,

Verlegemustern, Oberflächenstempeln

und 3D-Raumansichten. Diese Lösung ermöglicht

es, auch in kleineren Schauräumen das gesamte

Sortiment erlebbar zu machen.

KUNDENORIENTIERUNG

Trotz aller technischen und logistischen Entwicklungen

betont Pia Beinkofer-Edlinger, dass die

Kunden im Mittelpunkt stehen. Gemäß dem Firmenleitbild

sind Kunden nicht nur aus wirtschaftlichen

Gründen wichtig, sondern Menschen, denen

man mit seiner Arbeit Nutzen und Freude bringen

möchte.

Obwohl die aktuelle Marktsituation sehr fordernd

ist, blickt Beinkofer zuversichtlich in die

Zukunft und setzt weiterhin auf Qualität und die

enge Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden.y

Aussteller

Agrob Buchtal

Ariostea

Castelvetro

Cedam

Century

Ceratec

Del Conca

DPS

Ergon

Equipe

Florim

Gigacer

Kerateam

La Fabbrica

LEA

Marazzi

Meissen

Pamesa

Porcelanosa

Roca

Sintesi

Steuler

Ardex

Schlüter

Sopro

Trias

Österr. Fliesenverband

32 4 l 2025


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

INTERVIEW

Fokussiert zum Erfolg

Im Rahmen der Beinkofer-Hausmesse nutzte die KR die Gelegenheit ein

ausführliches Gespräch mit Pia Beinkofer-Edlinger und Clemens Beinkofer

über die Hausmesse selbst, Strategien im Fliesenhandel, Trends bei der

Fliese und den internen Generationenwechsel zu führen.

KR: Die Beinkofer Hausmesse ist

mittlerweile eine Institution mit rund

30-jähriger Tradition. Folgt sie einem

festen zeitlichen Rhythmus?

Pia Beinkofer-Edlinger: Die Hausmesse

findet traditionell im Frühjahr statt.

Der genaue Termin variiert allerdings

je nach Feiertagskalender und anderen

Branchenveranstaltungen. In diesem

Jahr haben wir uns für einen etwas früheren

Zeitpunkt als üblich entschieden,

um optimale Bedingungen für unsere

Aussteller und Besucher zu schaffen.

Welchen konkreten Mehrwert bietet

Ihnen diese Hausmesse für Ihr Unternehmen?

Pia Beinkofer-Edlinger: Das Herzstück

unserer Messe ist zweifelsohne die

Vernetzung. Viele unserer Mitarbeiter

im Innendienst, besonders in den Auftrags-

und Angebotsteams, stehen zwar

täglich mit Kunden in Kontakt, kennen

diese aber oft nur telefonisch oder per

E-Mail. Die Hausmesse schafft einen

Raum für persönliche Begegnungen, in

dem sich digitale Beziehungen in reale

Kontakte verwandeln können.

Gleichzeitig bieten wir unseren Ausstellern

eine Plattform, um ihre Innovationen

zu präsentieren. Für uns als

Unternehmen ist es äußerst wertvoll zu

beobachten, welche Produkte bei unseren

Kunden Anklang finden. Diese direkten

Einblicke in aktuelle Trends und

Kundenpräferenzen fließen unmittelbar

in die strategische Planung unseres Lagersortiments

ein.

Wie hat sich Ihre Mitgliedschaft bei

der Eurobaustoff im Fliesenbereich

entwickelt?

Clemens Beinkofer: Mit unserem Fliesenbereich

sind wir seit etwa fünf bis

sechs Jahren bei Eurobaustoff vertreten.

Unser Fliesenbereich war zunächst bei

der Bauco angesiedelt. Als sich diese Kooperation

auflöste, haben wir entschieden,

auch diesen Geschäftszweig unter

das Dach der Eurobaustoff zu bringen,

was die Konsolidierung unserer Kooperationsbeziehungen

ermöglichte.

Was hat Sie dazu bewogen, sich auf

den Fliesenbereich zu konzentrieren?

Clemens Beinkofer: Der Wendepunkt

kam, als ich erkannte, dass es nicht mein

unternehmerisches Ziel sein konnte, in

vielen verschiedenen Bereichen tätig zu

sein, ohne in einem davon wirklich führend.

Ich entwickelte die Vision, uns auf

ein Kerngeschäftsfeld zu konzentrieren

und dort an die Spitze zu kommen.

Diese Transformation war kein abrupter

Schnitt, sondern ein wohlüberlegter

Prozess. Wir haben schrittweise

bestimmte Geschäftsbereiche geschlossen

und andere Unternehmensteile veräußert,

um unsere Ressourcen zu bündeln

und neu auszurichten.

Parallel zu dieser Konsolidierung haben

wir unsere Aktivitäten im Fliesenbereich

systematisch ausgebaut. Während

wir früher regional auf Oberösterreich

und Teile Niederösterreichs begrenzt waren,

sind wir heute flächendeckend in

ganz Österreich präsent.

ð

4 l 2025

33


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

Wie viele Standorte umfasst Ihr Netzwerk

aktuell?

Pia Beinkofer-Edlinger: Wir betreiben

derzeit neun Schauräume. Unser logistisches

Zentrum befindet sich strategisch

günstig in Ansfelden an der Autobahn.

Die stetige Expansion hat uns dort kürzlich

dazu veranlasst, ein zweites Lager

zu errichten, da wir die Kapazitäten des

bestehenden Lagers bereits vollständig

ausgeschöpft hatten.

Verfügen Sie über exklusive Anbieter

in Ihrem Sortiment?

Pia Beinkofer-Edlinger: Natürlich

haben auch wir Lieferanten die wir exklusiv

in Österreich vertreten, das hat

den großen Vorteil, dass man sich so

mit dem Sortiment etwas abheben kann.

Auch die Auswahl von exklusiven Serien

auf Messen ist für uns sehr wichtig und

macht auch in der Beratung mehr Spaß,

wenn man weiß, dass das Produkt nicht

jeder hat.

Ist eine Kooperationsmitgliedschaft

wie bei Eurobaustoff heute ein Muss

für einen Fliesengroßhändler?

Clemens Beinkofer: Nein, ich bin

nicht der Meinung, dass dies zwingend

erforderlich ist. Es gibt durchaus erfolgreiche

Fliesenhändler, die eigenständig

agieren. In unserem Fall hat die frühe

Verbindung als Gründungsmitglied der

Interbaustoff-Bauwelt sicherlich unsere

Affinität zu diesem Kooperationsmodell

geprägt. Wir schätzen viele Aspekte dieser

Zusammenarbeit, aber es ist definitiv

kein alternativloser Weg.

Frau Beinkofer, wie sind Sie bei den

Jungunternehmern der Eurobaustoff

aktiv geworden?

Pia Beinkofer-Edlinger: Das Netzwerk

der Jungunternehmer steht allen Unternehmern

unter 40 Jahren offen. Es bietet

eine wertvolle Plattform für die neue

Generation, um sich untereinander zu

vernetzen und auszutauschen. Besonders

bei Themen der Unternehmensübergabe

kann man von den Erfahrungen der anderen

profitieren.

Die Organisation ist demokratisch

strukturiert: Die Jungunternehmer wählen

aus ihren Reihen drei Sprecher, die

bei der Hauptversammlung Reden halten

und die spezifischen Interessen der

jüngeren Generation vertreten.

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit

in diesem Netzwerk?

Pia Beinkofer-Edlinger: Wir treffen

uns zweimal jährlich zu speziellen Jungunternehmerforen.

Im vergangenen Jahr

hatten wir die Ehre, Gastgeber zu sein

– bei solchen Treffen besuchen alle Mitglieder

den ausrichtenden Standort, bekommen

Einblicke in die dortigen Abläufe,

und es werden Fachvorträge zu

aktuellen Themen organisiert.

Von den etwa 80 Mitgliedern nehmen

üblicherweise rund 30 Personen teil.

Diese persönlichen Begegnungen sind

unglaublich wertvoll für den Aufbau

eines belastbaren beruflichen Netzwerks

und man kann viel von einander lernen.

Würden Sie uns einen Einblick in Ihre

wirtschaftliche Situation in der aktuellen

Marktlage im Fliesengeschäft geben?

Clemens Beinkofer: Der Einbruch im

Wohnbau trifft natürlich auch uns. Aber

man muss immer den größeren wirtschaftlichen

Kontext betrachten – Konjunkturzyklen

gehören zum Geschäftsleben

dazu.

Wir befinden uns in der glücklichen

Lage, dass wir Eigentümer aller unserer

Immobilien sind. Unsere solide Eigenkapitalbasis

ohne Fremdfinanzierung gibt

uns auch in herausfordernden Zeiten

eine gewisse Stabilität. Andere Unternehmen,

die stark auf Fremdkapital gesetzt

haben, spüren den aktuellen Gegenwind

deutlich stärker.

Welche Rückmeldungen erhalten Sie

von Ihren Kunden zur gegenwärtigen

Situation?

Clemens Beinkofer: Das Bild ist differenziert.

Fliesenleger, die bereits vor

der Krise finanziell nicht optimal aufgestellt

waren, geraten jetzt verstärkt unter

Druck. Die Mehrheit unserer Kunden

bewältigt die Situation jedoch recht gut.

Ein typisches Muster ist, dass ein Fliesenleger,

der zuvor zehn Mitarbeiter beschäftigte,

seinen Betrieb auf fünf oder

sechs Mitarbeiter verkleinert, damit aber

gut ausgelastet ist und wirtschaftlich solide

dasteht. Während der Hochkonjunktur

mussten viele Betriebe Personal

einstellen, das nicht immer den optimalen

Qualifikationen entsprach – jetzt

haben sie die Möglichkeit, ihre Teams zu

konsolidieren und qualitativ zu stärken.

Kann der Sanierungsmarkt den Einbruch

im Neubaugeschäft ausgleichen?

Pia Beinkofer-Edlinger: Teilweise ja.

Die Sanierung bleibt ein bedeutendes

Marktsegment, aber auch dieser Bereich

verzeichnet Rückgänge – wenn auch

nicht so drastisch wie der Neubausektor,

der regelrecht eingebrochen ist.

34 4 l 2025


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

Clemens Beinkofer: Ich bin überzeugt,

dass wir inzwischen eine Bodenbildung

erreicht haben. In unseren Schauräumen

verzeichnen wir wieder eine erfreuliche

Kundenfrequenz. Wir erwarten keine

weitere Verschlechterung der Lage und

rechnen mit einer spürbaren Erholung

ab 2026, möglicherweise beginnt die

Trendwende bereits im zweiten Halbjahr

des laufenden Jahres.

Letztendlich ist der Bedarf an Wohnraum

und Sanierungen ja nach wie vor

vorhanden – es geht nur darum, diese

Übergangsphase mit unternehmerischer

Umsicht zu meistern.

Der Trend geht immer mehr zu alternativen

Materialien, die die Fliese ersetzen.

Merken Sie das auch in Ihrem

Tagesgeschäft?

Clemens Beinkofer: Es stimmt, dass

die Fliese in bestimmten Anwendungsbereichen

Marktanteile verloren hat, da

Architekten gerne mit verschiedenen

Materialien experimentieren. Andererseits

hat sie im Außenbereich erheblich

an Bedeutung gewonnen, wo sie früher

dem Naturstein unterlegen war. Auch

im Wohnbereich profitiert sie von der

zunehmenden Verbreitung der Fußbodenheizung.

In der Gesamtbilanz halten

sich diese gegenläufigen Entwicklungen

weitgehend die Waage.

Interessanterweise hat der Fliesenverband

kürzlich umfangreiche Tests mit

alternativen Produkten durchgeführt –

mit teilweise ernüchternden Ergebnissen.

Wir rechnen damit, dass in den

kommenden Jahren vermehrt Bauschäden

durch minderwertige Alternativen

auftreten werden, was voraussichtlich

zu einer Rückbesinnung auf die überlegenen

technischen Eigenschaften der

Fliese führen wird.

Wie reagieren Sie als Unternehmen auf

diese Herausforderung?

Pia Beinkofer-Edlinger: Wir müssen

als gesamte Branche koordiniert auf diese

Entwicklung reagieren. Jeder Akteur

entlang der Wertschöpfungskette – vom

Großhändler in den Schauräumen bis

zum Fliesenlegebetrieb vor Ort – trägt

Verantwortung dafür, durch sachliche

Information aufzuklären und die Vorteile

unseres Materials zu vermitteln.

Clemens Beinkofer: Der Fliesenverband

unterstützt uns mit fundierten Untersuchungen

und Daten, aber letztlich

muss jedes Unternehmen selbst aktiv

werden. Besonders wichtig ist, dass die

Fliesenleger als direkte Ansprechpartner

der Endkunden die richtigen Argumente

parat haben – es geht um kompetente

Beratung und Überzeugungsarbeit beim

Kunden.

Welche aktuellen Trends beobachten

Sie im Fliesenbereich?

Pia Beinkofer-Edlinger: Grün hat sich

definitiv als starke Trendfarbe etabliert

– besonders ein kräftiges Flaschengrün,

das gezielt als Akzent eingesetzt wird,

etwa bei kleinen Metro-Fliesen. Diese

intensiven Farben werden nicht für

ganze Räume verwendet, sondern setzen

punktuelle Highlights an einzelnen

Wänden. Parallel dazu erleben wir eine

Renaissance warmer Töne, die wieder

verstärkt nachgefragt werden.

Clemens Beinkofer: Der Außenbereich

hat sich zu einem außerordentlich

wichtigen Marktsegment entwickelt,

insbesondere mit den 2-cm-Platten, die

in den letzten Jahren und verstärkt seit

der Pandemie an Bedeutung gewonnen

haben.

Zuvor hatte die Fliese im Außenbereich

erheblich an Boden verloren – zunächst

gab es Probleme mit auffrierenden

Fliesen, dann folgten Schwierigkeiten

mit Feinsteinzeugplatten und deren Verklebung.

Mit der Einführung der 2-cm-

Platte hat sich dieses Bild komplett gewandelt

– sie bietet die ideale Lösung für

attraktive und langlebige Außenflächen.

Frau Beinkofer, Sie haben mittlerweile

die Geschäftsführung übernommen?

Pia Beinkofer-Edlinger: Ja, ich habe

die Geschäftsführungsverantwortung

bereits übernommen und freue mich,

die Tradition unseres Familienunternehmens

in die nächste Generation zu

führen.

Clemens Beinkofer: Wir fungieren als

gleichberechtigte Geschäftsführer, wobei

meine Tochter bereits den größeren Anteil

der operativen Führung übernommen

hat. Diese schrittweise Übergabe ermöglicht

einen nahtlosen Übergang und die

Weitergabe von Erfahrungswissen.

Nach 44 intensiven Jahren in der Firma,

in denen ich das Unternehmen mit

viel persönlichem Einsatz geführt habe,

empfinde ich es als großes Privileg, es

nun weitergeben zu können und parallel

dazu neue Interessen zu entwickeln.

Diese Balance zwischen unternehmerischem

Engagement und persönlichen

Freiräumen ist für mich der ideale Übergang.

4 l 2025

35


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

Bild: Cathrine Stukhard

BAUREPORTAGE

Glanzvolle Erneuerung

Die Sonnenapotheke in Graz erstrahlt in neuem Licht – Dank meisterhafter

Sanierung durch Fliesencenter Horvatits GmbH mit Premiumbaustoffen von

Sopro Bauchemie GmbH – Austria.

Das Fliesencenter Horvatits

besteht seit über 25 Jahren

und hat sich von einem

Einmannbetrieb zu einem

Unternehmen mit aktuell 14

MitarbeiterInnen entwickelt.

Die traditionsreiche Sonnenapotheke im

Herzen von Graz hat eine umfassende

Sanierung erfahren und präsentiert sich nun in

einem modernen und einladenden Gewand. Verantwortlich

für die erfolgreiche Umsetzung des

Bodenaufbaus und der Verfliesung dieses anspruchsvollen

Projekts war das Fliesencenter Horvatits,

das dabei auf die hochwertigen Bauchemie-

Produkte von Sopro vertraute.

Gussasphalt,

alter Beton und

neu verfüllte

Schlitze

erforderten

eine sorgfältige

Untergrundvorbereitung

HERAUSFORDERUNGEN UND LÖSUNGEN

Die Sanierung der Sonnenapotheke stellte eine

besondere Herausforderung dar, da der laufende

Betrieb während der Bauarbeiten weitgehend

aufrechterhalten werden musste. „Wir sind stolz

darauf, dass wir die Sonnenapotheke bei diesem

Baubilder: Horvatits

36 4 l 2025


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

wichtigen Schritt begleiten durften“, sagt Johann

Horvatits. „Besonders die unerwarteten Mischuntergründe,

die sich erst beim Entfernen des

alten Steinbodens zeigten, verlangten nach flexiblen

und zuverlässigen Lösungen.“ ergänzt Lukas

Horvatits, der die Projektleitung überhatte.

Zu den Herausforderungen zählten:

• Historische Dippeltramdecke: Die Erhaltung

und fachgerechte Bearbeitung dieser besonderen

Deckenkonstruktion.

• Mischuntergründe: Gussasphalt, alter Beton

und neu verfüllte Schlitze erforderten eine

sorgfältige Untergrundvorbereitung.

• Statische Anpassungen: Der Einbau von Säulen

im Keller zur Gewährleistung der Statik.

PREMIUMBAUSTOFFE VON SOPRO IM

EINSATZ

Insbesondere bei der Verlegung der rund

100 m² neuen Fliesen kamen die Premiumbaustoffe

von Sopro zum Einsatz. Ein Highlight war

der Einsatz der Sopro EntkopplungsMatte eXtra

- EM-X 1189. Diese rissüberbrückende Spezial-

Entkopplungsmatte sorgte für ein Extra an Sicherheit

auf den kritischen Untergründen. Die

Ergebnisse sprechen für sich: Die neuen Räumlichkeiten

sind nicht nur optisch ein Gewinn,

sondern bieten ein angenehmes Ambiente für die

Kund*innen.

HISTORIE TRIFFT MODERNE

Die Sonnenapotheke, gegründet 1789, ist eine

der ältesten Apotheken in Graz. Für den Umbau

war man bestrebt, die lange Tradition zu erhalten,

gleichzeitig aber auch moderne Wege zu gehen.

Die historischen Fassadenfarben und Möbel

wurden erhalten, während im Inneren nun auf

Fernwärme und ein modernes Notstromsystem

gesetzt wird. Ein 24-Stunden-Terminal und ein

vollautomatischer Einlagerungsautomat runden

das moderne Konzept ab.

ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT

Die Sanierung der Sonnenapotheke ist ein gelungenes

Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit

zwischen Fliesencenter Horvatits und Sopro.

Gemeinsam haben sie ein Projekt realisiert,

das höchste Ansprüche an Qualität, Funktionalität

und Ästhetik erfüllt.

y

Bild: Cathrine Stukhard

Entkoppelung der besonders

kritischen Untergründe

Aus Alt mach Neu

Innovationen.

Aus der Praxis für die Praxis.

Bei Schlüter-Systems verstehen wir Innovation als Antwort auf die Anforderungen all jener, die täglich mit unseren

Produkten arbeiten. Mit einem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse unserer Kunden entwickeln wir Systemlösungen,

die das Verlegen von Fliesen sowie Naturstein einfacher und das Ergebnis besser machen. Von cleveren

Profilen über smarte Entwässerungssysteme bis hin zu effizienten Heizsystemen und praktischen Verarbeitungshilfen

– Lösungen von Schlüter-Systems entstehen aus der Praxis und garantieren so die bestmögliche Mischung

aus Funktion, Präzision, Design und Verarbeitungskomfort.

schlueter.de


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

360 ° Marketingwissen

Die Website als digitale Visitenkarte

Eine gute Website informiert, schafft Vertrauen und hilft dabei, neue

Kunden zu gewinnen. Ohne großen Aufwand oder hohe Kosten.

WWW.ROTHBOECK.COM

Wer seinen Betrieb langfristig

profitabel führen will, kommt

am Thema Marketing nicht vorbei.

Grundlage dafür ist ein repräsentativer

Außenauftritt des eigenen Unternehmens,

auch im Internet: die Website.

Die eigene Website ist mehr als ein

digitaler Steckbrief; sie dient als permanente

Visitenkarte und ist oft erster

Kontaktpunkt zu potenziellen Kunden.

Über 70 % der Bauherren und Renovierer

recherchieren heute online, bevor sie

einen Handwerksbetrieb kontaktieren.

Betriebe ohne Online-Präsenz bleiben

für diese Kundschaft unsichtbar.

VORTEILE EINER EIGENEN WEBSITE

Im Gegensatz zu Social-Media-Profilen,

die von Algorithmen und Reichweiten

abhängig sind, bleibt die eigene

Website dauerhaft auffindbar und

unterliegt keinen externen Einschränkungen.

Sie ist rund um die Uhr erreichbar,

funktioniert unabhängig von

Plattformen und lässt sich individuell

gestalten. Eine gut strukturierte Website

liefert nicht nur die wichtigsten Informationen

über Leistungen, Referenzprojekte,

Standort und Kontaktmöglichkeiten,

sondern schafft auch Vertrauen

und Orientierung.

Besonders im Fliesenleger- und Hafnerhandwerk,

wo die Qualität der Arbeit

optisch beeindruckt, bietet eine Website

die ideale Möglichkeit, das handwerkliche

Können zu präsentieren. Hochwertige

Fotos von Projekten wie Bäder,

Küchen oder Kachelöfen zeigen potenziellen

Kunden die Bandbreite und Qualität

der angebotenen Leistungen. Ein

gut gestalteter Bereich für Referenzprojekte

kann hier zum wichtigsten Verkaufsargument

werden.

DIE WICHTIGSTEN BESTANDTEILE

EINER HANDWERKER-WEBSITE

Für eine erfolgreiche Online-Präsenz

sollte die Website eines Fliesenlegeroder

Hafnerbetriebes folgende Elemente

als Mindestumfang enthalten:

1. Startseite mit klarer Botschaft: Hier

wird auf den ersten Blick ersichtlich,

welche Leistungen angeboten werden

und was den Betrieb auszeichnet.

2. Leistungsübersicht: Eine detaillierte

Darstellung aller angebotenen Dienste,

vom Fliesendesign bis zur Ofensanierung.

3. Referenzgalerie: Professionelle Fotos

abgeschlossener Projekte mit kurzen

Beschreibungen vermitteln einen

Eindruck der handwerklichen Qualität.

4. Über uns: Informationen über die

Geschichte des Betriebs, das Team

und besondere Qualifikationen schaffen

Vertrauen.

5. Kontaktseite: Klare Angaben zu Telefonnummer,

E-Mail-Adresse und

Standort, idealerweise mit einem einfachen

Kontaktformular.

6. Rechtliches: Impressum und Datenschutzerklärung

sind Pflicht.

EIN FALL FÜR PROFIS

Für eine erfolgreiche Website ist eine

professionelle Erstellung unerlässlich.

So wie Kunden bei handwerklichen

Leistungen auf Fachkompetenz setzen,

sollten auch Handwerksbetriebe bei

der Erstellung ihrer Website auf Profis

vertrauen. Ein erfahrener Webdesigner

sorgt für einen technisch einwandfreien

Auftritt, optimale Ladezeiten und eine

hohe Benutzerfreundlichkeit – alles Faktoren,

die entscheidend für den Erfolg

einer Website sind.

Die Zusammenarbeit mit Experten

für Webdesign bietet weitere Vorteile:

Eine professionell erstellte Website wird

auch auf Smartphones und Tablets einwandfrei

dargestellt („responsive“), ist

rechtlich abgesichert und entspricht aktuellen

Sicherheitsstandards.

Die Investition in eine professionell

erstellte Website zahlt sich langfristig

aus. Kleinere Aktualisierungen wie das

Hinzufügen neuer Referenzprojekte

oder Änderungen an Öffnungszeiten

können nach einer kurzen Einweisung

oft selbst vorgenommen werden, während

grundlegende Änderungen am Design

oder der Struktur weiterhin vom

Experten durchgeführt werden sollten.

UNVERZICHTBAR. WIRKSAM.

LEISTBAR.

Auch mit professioneller Unterstützung

hält sich der finanzielle Aufwand

in Grenzen: Für eine solide Online-Präsenz

braucht es kein großes Budget. Entscheidend

sind Übersichtlichkeit, klare

Inhalte, aussagekräftige Fotos fertiger

Projekte und eine funktionierende Darstellung

auf mobilen Geräten. Gerade

im Vergleich mit Mitbewerbern kann

eine gut aufgebaute Website den Unterschied

machen.

Eine professionelle Website macht

Handwerksbetriebe bei lokalen Suchanfragen

auffindbar und stärkt ihre Position

im regionalen Wettbewerb. Die Erfahrung

zeigt: Wer online gut auffindbar

ist und einen professionellen Eindruck

hinterlässt, erleichtert interessierten

Auftraggebern die Entscheidung – und

stärkt das eigene Handwerksunternehmen

nachhaltig.

y

38 4 l 2025


SMART KACHELOFEN

Feinste Wärmekeramik von Hafnertec.

SIND WIR OBERFLÄCHLICH?

Ja - und zwar mit Liebe zum Detail. Denn wir stecken viel Zeit und Sorgfalt

in die Glasur unserer Kacheln.

Erfahren Sie jetzt alles über unsere Wärmekeramik, die neuen Infinita-Teile und die ideale Kombination

mit Pietra – direkt bei Ihrem Außendienst vor Ort.


BRANCHE & PRODUKTE

NEUE DUSCHRINNE TECEDRAINWAY

Der schönste Weg für Wasser

Tece präsentiert mit der elegantreduzierten

TECEdrainway die

Innovation für die moderne Duschoase.

Die Duschrinne kombiniert minimalistisches,

architektonisches Design mit

einem superschmalen Ablauf – für maximale

Raumwirkung und grenzenlose

Freiheit beim Duschen. TECEdrainway

ist in den Farbvarianten Schwarz gebürstet,

Bronze gebürstet, Messing gebürstet

oder Edelstahl gebürstet erhältlich.

Als zukunftsorientiertes Familienunternehmen

entwickelt Tece

stets neue Lösungen für den Sanitärbereich.

Dabei stehen die Bedürfnisse

der Nutzer immer im

Mittelpunkt. So auch im Bereich

der Entwässerungstechnik: „In

umfangreichen Workshops mit

unseren Kunden haben wir das

Ideal einer Duschrinne ermittelt:

stilvoll präsent, aber dezent und

niemals störend. Perfekt, wenn

die Duschrinne im Übergang von

Wand und Boden platziert wäre! Das

Ergebnis ist TECEdrainway“, erklärt

Christian Hüging, Produktmanager

Entwässerungstechnik. Es entsteht eine

stilvolle Optik, die sich unaufdringlich

und nahtlos in jedes Ambiente einfügt

– präsent, ohne dominant zu wirken.

DURCHDACHTES DESIGN AUF

VOLLER LINIE

Das puristische Design der

TECEdrainway bringt neben einem edlen

Look auch funktionale Vorteile in

das moderne Badezimmer. Die fortschrittliche

PVD-Oberflächenveredelung

schützt effektiv vor Kratzern und

sorgt für eine langlebige, edle Optik.

Zusätzlich unterstützt das integrierte

3D-Gefälle des Rinnenprofils die Nutzerhygiene,

indem der optimierte Wasserfluss

für einen praktischen Selbstreinigungseffekt

sorgt. Dank der glatten

Oberflächen ohne Ecken und Kanten

lässt sich die Duschrinne zudem

denkbar leicht reinigen:

TECEdrainway setzt neue Maßstäbe

in der Ablauftechnik: Ein

leicht verdrehter Querschnitt im

hinteren Teil des Ablaufs (Strudel-Impuls-Geometrie)

sowie

bionische Strukturen sorgen für

eine besonders hohe und effiziente

Ablaufleitung – für eine Duschrinne

die ein echter Hingucker

ist und auch funktional voll

überzeugt. TECEdrainway ist ab

September 2025 verfügbar. y

Bild: Tece

CORNELIAS FLASCHENPOST

Prost Mahlzeit!

Diesesmal gibt’s Weininfo in eigener Sache! Es freut mich riesig, euch

bekannt geben zu dürfen, dass ich ab sofort meinen eigenen Podcast habe

– Prost Mahlzeit! Gemeinsam mit meinem kongenialen Co-Host Christoph

Baumert spreche ich über das, was uns am meisten Freude macht: guten

Wein, großartigen Genuss und die Menschen dahinter.

Bild: Cornelia Becker

Jeden Sonntag nehmen wir euch mit auf eine genussvolle Reise, verkosten spannende Tropfen und diskutieren mit tollen Gästen über

ihre liebsten (und manchmal auch verhassten) Genuss-Themen. Dazu gibt’s eine ordentliche Prise Humor und unsere ganz eigene

Sicht auf die Welt des Weins.

Hört rein – Prost Mahlzeit! gibt’s ab sofort auf allen gängigen Podcast-Plattformen. Ich freue mich über jeden einzelnen Zuhörer und

natürlich über euer Feedback!

40 4 l 2025


WORLD OF FIREPLACES 2025

Feuerstätten und Wohnfühlambiente

Die zweite Ausgabe der World of Fireplaces (WOF) in Leipzig steht vor der

Tür. Vom 28. bis 30. April 2025 öffnet die internationale Fachmesse ihre

Pforten und präsentiert sich eindrucksvoll als „the fireplace to be“. Über

335 Aussteller und Marken aus aller Welt werden ihre Innovationen und

Neuheiten präsentieren.

feinste Bauchemie

Sopro AEB ® 640

Abdichtungs- und

EntkopplungsBahn

Bahn frei

für mehr

Nachhaltigkeit!

Die World of Fireplaces 2025

bringt internationale Branchenführer,

innovative Mittelständler und

visionäre Newcomer der Feuerstättenbranche

zusammen. Besucher erhalten

exklusive Einblicke in die neuesten Produktinnovationen

und Technologien wie

Öfen, Kamine, hybride Wärmesysteme,

Ethanolfeuer, Emissionsminderungstechniken

und Smart-Home-Lösungen.

Entscheidungsträger aus aller Welt

kommen nach Leipzig, um zukunftsorientierte

Trends zu erleben und vom

fachlichen Austausch zu profitieren.

Der Fireplace HUB bildet das kommunikative

Herzstück der Messe und dient

als zentrale Plattform für Vorträge, interaktive

Diskussionen und als wichtige

Anlaufstelle für den politischen Dialog.

Hier treffen sich Akteure aus Wirtschaft,

Politik und Verbänden zum direkten

Austausch. Ein Highlight ist die Sondershow

„Hybride Wärme“, die innovative

Lösungen der Energiewende präsentiert.

y

Eine tagesaktuelle Ausstellerliste ist

unter www.world-of-fireplaces.de/allesueber-die-messe/ausstellerverzeichnis/

verfügbar.

Rezyklat-Zuschläge

AEB 640: Nachhaltigkeit

durch Inhaltsstoffe aus Rezyklat

Abdichtungsbahn mit einer Vielzahl

an AEB ® -Systemkomponenten

Entkopplungssystem unter Fliesen

und Platten

CO 2

CO2 Effizient

Rezyklat-Zuschläge

Rezyklat-Zuschläge

Im Vorfeld der WOF 2025 haben wir die wichtigsten Aussteller befragt,

was die Besucher in Leibzig erwartet. Die Hauptthemen der Befragung sind

Innovationen, Trends und Nachhaltigkeit.

SOMMERHUBER, CHRISTIAN SOMMERHUBER

Sommerhuber präsentiert als besonderes

Highlight die neue Kachel „Silhouette“:

Mit ihrer klaren Linienführung und den

charakteristischen Rillen verwandelt sie

Kachelöfen und -kamine in gestalterisch

markante Elemente der Innenarchitektur.

Die Kombination aus vollflächiger

Strahlungswärme und eleganter, skulpturaler

Formensprache schafft nicht nur

Komfort, sondern auch optische Präsenz

im Wohnraum. Die Kachel „Silhouette“

ist in sämtlichen Glasuren des Hauses

erhältlich und steht für das, wofür Sommerhuber

seit jeher bekannt ist: Qualität,

Handwerk und keramische Wärme

mit Charakter.

y

Bild: Sommerhuber

4 l 2025

www.sopro.at


BRANCHE & PRODUKTE

Bild: Austroflamm

AUSTROFLAMM, ANDREAS SCHÖNFELD

Details zu unseren Neuheiten möchten wir vorab

noch nicht verraten – schließlich soll der Messebesuch

auch Überraschungen bereithalten. Sicher

ist aber: In allen unseren Produktkategorien

wird es spannende neue Entwicklungen zu entdecken

geben.

Wir beobachten derzeit eine klare Tendenz zu

hochwertigen Geräten. Der Pelletmarkt zeigt

nach schwierigen Jahren wieder deutliche Erholungstendenzen,

und das Thema Autarkie bleibt

für viele Kunden von zentraler Bedeutung – sei

es im Hinblick auf Energieunabhängigkeit oder

Versorgungssicherheit.

Nachhaltigkeit ist für uns kein kurzfristiger

Trend, sondern seit vielen Jahren fest in unserem

Handeln verankert. So haben wir bereits früh

unsere Lacke auf umweltfreundlichere Varianten

umgestellt und unsere Verpackung konsequent

auf robuste Holzverschläge umgestellt – zu einem

Zeitpunkt, als das in der Branche noch unüblich

war. Unser Firmengebäude wird mit Biomasse beheizt,

und unsere eigene Photovoltaikanlage produziert

mehr Strom, als wir jährlich verbrauchen.

Wir präsentieren ein neues Material für den Feuerraum,

mit dem wir in der Primärverbrennung

signifikante Optimierungen erzielen konnten.

Unsere aktuellen Entwicklungen setzen neue

Maßstäbe in der Effizienzsteigerung, schonen

wertvolle Ressourcen und leisten einen wichtigen

Beitrag zur Emissionsreduktion.

y

BRUNNER, HUBERTUS BRUNNER

Mit der BKH green haben wir bei Brunner eine

neue Kaminserie geschaffen, die den modernen

Anforderungen an Technik, Design und Nachhaltigkeit

in jeder Hinsicht gerecht wird. Herzstück

ist unsere patentierte Muldenfeuerung, die für

ein besonders ruhiges Flammenbild, höchste Effizienz

und außergewöhnlich niedrige Emissionen

sorgt – weit unter den aktuellen gesetzlichen Vorgaben

und bereits ausgelegt auf die ab November

2025 kommende EN 16510.

Die neuen BKH-Panoramamodelle komplettieren

die Serie und bieten großzügige Sicht aufs

Feuer in sechs Varianten – alle live am Stand

zu sehen. Sie vereinen den Reiz des Panoramafeuers

mit effizienter Technik, inklusive Muldenfeuerung.

Zusätzliche Highlights wie die Feuerraumauskleidung

aus Guss oder Konstruktionen

für schwebende Einbauten eröffnen neue gestalterische

Freiheiten.

Neu ist auch der Kaminofen BKO, der eine

markante Rohstahlverkleidung mit bewährter

Brunner-Technik kombiniert. Gezeigt werden

beide Ausführungen – mit flacher oder eckiger

Sichtscheibe. Ergänzt wird das Programm durch

den imposanten Tunnelkamin BKH 50/162 sowie

den Kompakt-Kessel B9, eine flexible Austauschlösung

mit zuschaltbarem Wasserwärmetauscher.

Parallel investieren wir konsequent in zukunftsfähige

Heizsysteme – insbesondere in Kombination

mit wasserführenden Öfen. Mit unseren

Steuereinheiten BCU und BHZ lassen sich Wärme-

und Stromflüsse im Haus intelligent steuern

– auch in Verbindung mit Wärmepumpe, PV-

Anlage oder Solarthermie. Auf der Sonderschau

„Hybride Wärme“ zeigen wir konkrete Lösungen

für diese Art vernetzter Energiekonzepte.

Bild: Sebastian Hoffmann

Bild: Kaschütz

KASCHÜTZ, CHRISTOPH KASCHÜTZ

Unsere neuen Produkte und Innovationen sind

kompakte und kostengünstige Speicherofensysteme.

Der aktuelle Trend orientiert sich vor allem an

ökonomischen Aspekten. Hier können wir deutlich

sehen, dass die Menschen immer weniger

Budget für einen Kachelofen zur Verfügung haben,

sowie platzsparende Ofensysteme verlangt

werden.

In punkto Nachhaltigkeit haben wir ein System

entwickelt, welches nicht nur platzsparend und

günstig ist, sondern zu dem auch mit einem Wirkungsgrad

von über 85 % überzeugt.

In diesem Bereich haben wir unsere Kompaktspeicherofen-Serie

vorgestellt.

Sowohl in Größe, als auch in verschiedenen Design-Ausführungen

wie unser MIO, bleiben keine

Wünsche offen.

y

42 4 l 2025


BRANCHE & PRODUKTE

ORTNER, MANFRED HUBER

Ein besonderes Highlight unseres Messeauftritts

in Leipzig ist OSSO – der Ortner System-Speicherofen.

Damit lässt sich ein vollständiger Speicherofen

mit nur einer Artikelnummer bestellen.

Das erleichtert die Arbeit für den Hafner

deutlich, da er sauberer und effizienter arbeiten

kann. Darüber hinaus präsentieren wir die überarbeitete

Ortner Abbrandsteuerung mit einer benutzerfreundlichen

App-Oberfläche. Diese bietet

zahlreiche Anpassungs- und Erweiterungsmöglichkeiten,

die Besucher direkt am Messestand

testen können.

Weitere Neuerungen im Sortiment sind unter

anderem die neuen KMS-Nachheizflächen, die

viele gängige Planungs- und Gestaltungsmöglichkeiten

abdecken, sowie eine neue Drehtür für den

Ortner Holzbackofen, die noch mehr Komfort

und Funktionalität bietet.

Sowohl im Alt- als auch im Neubau ist die zur

Verfügung stehende Grundfläche für Speicheröfen

oft begrenzt – entsprechend gefragt sind kompakte,

leistungsfähige Geräte. In der Gestaltung

dominieren klare Linien und reduzierte Formen.

Besonders beliebt sind derzeit Oberflächen in Betonoptik.

Ein weiterer Trend: Über die Hälfte unserer

Speicheröfen wird bereits mit elektronischer

Abbrandsteuerung ausgestattet – mit stark wachsender

Tendenz.

Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil unserer

Unternehmensstrategie. Am Standort

Loosdorf haben wir in den vergangenen Jahren

umfassende Maßnahmen gesetzt: Eine Photovoltaik-Anlage,

Erdwärme-Tiefenbohrungen sowie

die Nutzung von Wärmepumpentechnologie zur

Energiegewinnung bei unserem Hallenneubau.

Unsere Speicheröfen zeichnen sich bereits durch

einen sehr hohen Wirkungsgrad aus. Um diesen

in der Praxis optimal zu nutzen, spielt die richtige

Bedienung eine zentrale Rolle. Genau hier setzt

unsere weiterentwickelte elektronische Abbrandsteuerung

an. Über die neue App können Abbrände

laufend überwacht und individuelle Einstellungen

angepasst werden – benutzerfreundlich

und flexibel. So lassen sich Bedienfehler vermeiden

und die Ressource Holz besonders effizient

nutzen.

y

Bild: egonfoto

FEUER UND FLAMME

FÜR HAFNER

TRADITION ENTFACHT ZUKUNFT

> Qualität aus Österreich: Seit 135 Jahren

Ihr zuverlässiger Partner für den Ofenbau.

> Top Produkte: Komplettes Portfolio für den Kachel- und Kaminofenbau:

Von Hafnerschamotte über Brennraum- und Zugsysteme bis hin zu Mörtel und Massen.

> RATH Planungsservice: Langjährige Kompetenz, komplette Konzepte

mit detaillierten Plänen und Berechnungen – für Ihren Erfolg.

www.rath.at


BRANCHE & PRODUKTE

HOXTER A.S., MICHAL GEISLER

Auf dem Hoxter Stand präsentieren wir heuer einen

Querschnitt aus unserem sehr breitem Produktportfolio,

das alle aktuellen Bedürfnisse des

handwerklichen Ofenbauers abdeckt.

Die neue Produktreihe System BLOX wird umfangreich

präsentiert, neue technische Lösungen

der BLOX-Modulkamine sowohl in der Speicherals

auch in der Konvektionsausführung, können

im Detail erlebt werden. Unsere Ergänzung der

Kleinstspeicherofenreihe BLOX wird neu vorgestellt.

Mit seinen insgesamt 8 Modellen antwortet das

System BLOX umfassend auf die sich wandelnden

Marktanforderungen und bietet dem traditionellen

Ofenbauer neue Möglichkeiten. Dank

einer qualitativ hochwertigen und nachhaltigen

Lösung zu einem fairen Preis, kann er entsprechend

handeln und somit Kundenwünsche realisieren.

Auch das Portfolio der Gas-Kamineinsätze wird

präsentiert. Hier bietet Hoxter die Möglichkeit

der maximalen Individualisierung, zur Erfüllung

der auch anspruchsvolleren Anforderungen des

Kunden oder der Architekten.

Die Besucher des Standes werden auch einen

Blick in die nahe Zukunft werfen können. Wie

hat Hoxter sich vorbereitet, um sich den zukünftigen

Herausforderungen und Aufgaben der Regulierungsbehörden

zu stellen und die passende

Antwort zu geben.

Insgesamt spiegelt der Hoxter Messestand die

langfristige Strategie des Unternehmens in Bezug

auf die zukünftigen Bedürfnisse und Wünsche des

handwerklichen Ofenbaus wider.

Wir möchten alle unsere Kunden, aber auch

neue Interessenten herzlichst auf unseren Stand

einladen. Wir freuen uns auf persönliche Begegnungen

und gemeinsame Gespräche. y

Bild: Hoxter

Bild: Gutbrod Keramik

GUTBROD KERAMIK, NORBERT MÜLLER

Zwei neue Kachelprogramme, eine Programmerweiterung

und neue Varianten bei der Konzept-

Ofenserie werden wir den Messebesuchern präsentieren.

Daneben zeigen wir, auf welch hohem

Niveau sich zwischenzeitlich unsere Handmalerei

befindet.

Bei Trends beobachten wir, dass einerseits kleinformatige

Kacheln aus den Bereichen Tradition/Klassik/Stil

einschließlich Bemalung stärker

nachgefragt werden, andererseits stehen im großformatigen

Segment Oberflächen mit Linien,

Wellen oder Riegeln –gerne auch vertikal verbaut-

im Fokus. Bei den Farben spielen Glanzglasuren

weiterhin eine große Rolle.

Ofenkacheln stellen an und für sich ein nachhaltiges

Produkt dar, sowohl von den eingesetzten

Materialien, als auch von den Produktionsverfahren.

Trotzdem fließen ständig Maßnahmen

zur Optimierung der Energieeffizienz und der

Ressourceneinsparung in den Herstellungsprozess

ein.

y

CAMINA & SCHMID, COLIN ROKOSSA

Camina & Schmid stellt eine Auswahl praxisnaher

und nachhaltiger Neuheiten vor. Besonders

im Fokus steht die neue evo-Serie mit innovativer

Flammenkorrektur und integrierter

Nebenlufteinrichtung, darunter der erste Lina-

Kamineinsatz. Außerdem präsentieren wir die

Adera Abbrandregelung, die eine präzise Steuerung

des Abbrandprozesses ermöglicht. Weitere

Highlights sind der Nachheizkasten Stahl Plus,

der durch integrierte Stellfüße eine einfachere

Montage bietet. Der Markt bewegt sich zunehmend

in Richtung mittelgroßer Geräte, die eine

optimale Balance zwischen Heizleistung und

Flexibilität bieten. Zudem erleben Kacheln ein

echtes Comeback. Ein weiteres großes Thema ist

die effiziente Wärmespeicherung mit Nachschaltung

– hier setzen wir auf innovative Speicherlösungen,

die eine langanhaltende Wärmeabgabe

ermöglichen. Camina & Schmid bietet eine breite

Palette an Produkten, um diese Trends optimal

zu bedienen. Nachhaltigkeit ist für Camina &

Schmid ein zentrales Thema. Somit ist uns durch

aus bewusst, dass nach wie vor Unsicherheit bei

den Verbrauchern herrscht, was die Zukunft des

Heizens mit Holz und Kaminen generell betrifft.

Unsere Handwerkspartner und auch wir arbeiten

aktiv an Aufklärungsarbeit und unterstützen diese

mit unseren Innovationen und Lösungen wie beispielsweise

unsere neuen evo Kamineinsätze, die

den aktuellen DIN-Normen entsprechen. Zudem

sind wir durch die Verbände wie dem HKI sichtbarer

in der Politik, um auch dort Veränderungen

fair voranzutreiben.

y

Bild: Camina & Schmid

44 4 l 2025


MARKTFÜHRER

BAUCHEMIE

Ardex Baustoff GmbH

Hürmer Straße 40

A-3382 Loosdorf

+43-2754-7021-0

office@ardex.at

www.ardex.at

www.teamardex.at

Henkel Central Eastern Europe GmbH

Erdbergstraße 29

A-1030 Wien

+43-1-71104-0

corporate.communicationsaustria@henkel.com

www.henkel.at

Sopro Bauchemie GmbH Lagerstraße

7

A-4481 Asten

+43-7224-67141-0

marketing@sopro.at

www.sopro.at

Bostik GmbH

Steinabrücklerstraße 48

A-2751 Wöllersdorf

+43-2633-413990

info.austria@bostik.com

www.bostik.de

Mapei Austria GmbH

Fräuleinmühle 2

A-3134 Nußdorf ob der Traisen

+43-2783-8891-0

office@mapei.at

www.mapei.at

PCI Augsburg GmbH

Niederlassung Österreich

Dresdner Straße 87/A2/Top 3

A-1200 Wien

+43-50610-5000

www.pci.at

Botament Systembaustoffe

GesmbH & Co. KG

IZ NÖ-Süd Straße 7, Objekt 58 C / Top 4

A-2355 Wiener Neudorf

+43-2236-387-025

info@botament.at

www.botament.com

Codex GmbH & Co. KG

Heuweg 5/1

D-89079 Ulm

+ 43-660-8617525

info@codex-x.com

www.codex-x.com

GEMAR GmbH

FILA Vertrieb Österreich

Arthof 24

A-4303 St. Pantaleon

+43-664-9133000

martin.mayr@gemar.at

www.tauceramica.com | www.filasolutions.com

www.natucer.es | www.kiesel.com

www.gemar.at | www.vivesceramica.com

www.profilitec.com

Murexin GmbH

Franz von Furtenbach-Straße 1

A-2700 Wiener Neustadt

+43-2622-27401

info@murexin.com

www.murexin.com

Oxiegen GmbH

Hohe Kamp 23

D-33175 Bad Lippspringe

+49-5252-977717-0

info@oxiegen.de

www.oxiegen.de

Patina-Fala Beizmittel GmbH

Stahlstraße 5

D-30916 Isernhagen bei Hannover

+49-511-9738629

info@patina-fala.de

www.patina-fala.de

SIMO GmbH

Untere Lände 6, Postfach 1

A-6820 Frastanz

+43-5522-52652-0

anfrage@silikon.at

www.silikon.at

BAUSTAUBSAUGER

Dustcontrol GmbH

Gradnerstraße 122

A-8054 Graz

+43-316-428081

info@dustcontrol.at

www.dustcontrol.at

Janser GmbH

Bahnhofstraße 37

A-4860 Lenzing

+43 7672 95154 0

verkauf@janser.at

www.janser.at

BODENEBENES DUSCHEN

TECE Österreich GmbH

Betriebsring 27

A-2483 Ebreichsdorf

+43-2254-20702-0

info@tece.at

www.tece.at

4 l 2025

45


MARKTFÜHRER

FLIESEN

AGROB BUCHTAL GmbH

Buchtal 1

D-92521 Schwarzenfeld

+49-9435-391-0

agrob-buchtal@deutsche-steinzeug.de

www.agrob-buchtal.de

Kaltenböck Robert GmbH

Daxbergerstraße 12

A-4076 St. Marienkirchen

+43-7249-47022

office@kaltenboeck-werkzeuge.at

www.kaltenboeck-werkzeuge.at

Schiedel GmbH

Friedrich-Schiedel-Straße 2-6

A-4542 Nußbach

+43-50-6161

bestellung.at@schiedel.com

www.schiedel.at

Quester Baustoffhandel GmbH

Heiligenstädter Straße 24

A-1190 Wien

+43-50-1616-710

info@quester.at

www.quester.at

ARDEX Baustoff GmbH

Hürmer Straße 40

A-3382 Loosdorf

+43-2754-7021-0

office@ardex.at

www.ardex.at

www.teamardex.at

H. Stocker GmbH

Stocker Weg 1

A-6175 Kematen in Tirol

+43-512-288881

office@stocker.tirol

www.stocker.tirol

FLIESENZUBEHÖR

GROSSHANDEL

RUTSCHHEMMUNG

Blanke Systems GmbH & Co KG

Stenglingser Weg 68-70

D-58642 Iserlohn

+49-2374-507-0

info@blanke-systems.de

www.blanke-blue-base.de

Hagos GmbH & Co KG

Schlitpacherstraße 6

A-3390 Melk

+43-2752-50120-0

office@hagos.at

www.hagos.at

RAWI Rauch Wilhelm jun.

Welser Straße 40

A-4060 Leonding

+43-732-681738

office@rawi.at

www.rawi.at

Fila Deutschland Vertriebs GmbH

FILAsolutions D/A/CH

Kundenservice:

+49-89-20190313

filadach@filasolutions.com

Technische Unterstützung:

+39-340-1260138

technik@filasolutions.com

W&M Kachelöfen und Herde GmbH

Ehring 6

A-5112 Lamprechtshausen

+43-6274-76628-0

office@wm-kacheloefen.com

www.wm-kacheloefen.com

H. u. R. Steinöcker OG

Schauerleithen 28

A-4180 Zwettl an der Rodl

+43-7212-6363 Fax: DW 20

office@stonegrip.at

www.stonegrip.at

KAMINSYSTEME

SCHAMOTTE

ARDEX Baustoff GmbH

Hürmer Straße 40

A-3382 Loosdorf

+43-2754-7021-0

office@ardex.at

www.ardex.at

www.teamardex.at

EAH Hupfauf GmbH

Innsbrucker Straße 68

Gewerbepark Völs, Halle 2 - Top 23

A-6176 Völs

+43-512-295394

office@edelstahlkamine.at

www.edelstahlkamine.at

Aug. Rath jun. GmbH

Hafnerstraße 3

A-3375 Krummnußbaum

+43-2757-2401-0

Fax DW 2286

info@rath.at

www.rath.at

46 4 l 2025


BUCHEN: +43 (0)681 84806230 | R.FASSL@IMPACTMEDIA.AT

Schamottewerk Radeburg GmbH

An den Ziegeleien 1-2

D-01471 Radeburg

+49-35208-80921

buero@schamotte-radeburg.de

www.schamotte-radeburg.de

Janser GmbH

Bahnhofstraße 37

A-4860 Lenzing

+43-7672-95154-0

verkauf@janser.at

www.janser.at

Österreichischer Keramikverband

Keramikstraße 16

A-7344 Stoob

+43-664-3561119

office@keramikverband.at

www.keramikverband.at

Mott-Schamotte

Werksvertretungen GmbH

Hahnemanngasse 5

A-1210 Wien

Lager: 3141 Kapelln, Rapoltendorf 26

+43-1-2929440

+43-660-4971775

office@mott-schamotte.at

www.mott-schamotte.at

Karl Dahm & Partner GmbH

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Stelzlager & Unterkonstruktionen für Terrassenplatten

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Terra Level ®

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Österreichischer Fliesenverband

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