Ditjes un` Datjes 2023
Kleine Borkumer Geschichten. Einmal im Jahr, meistens kurz vor Ostern, erscheint das süße kleine Heftchen bei uns im Verlag in einer Auflage von 30.000 Exemplaren. Ditjes un' Datjes ist auf der Insel kostenlos oder gegen eine kleine Schutzgebühr/Spende bei den InterentInnen des Heftes erhältlich. Auch ältere Ausgaben können bei uns im Shop erworben werden.
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Kleine Borkumer Geschichten
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2
VORWORT
Ditjes un` Datjes
Liebe Leserinnen und liebe Leser!
Die 41. Ausgabe von Ditjes un´ Datjes – Kleine Borkumer
Geschichten liegt vor Ihnen. Als Familie Waller im Jahr 1983 das
erste „Ditjes“ herausgegeben hat, war niemand klar, welchen
Lauf die „Kleinen Geschichten zum Zeitvertreib“ einmal haben
werden. Daran haben auch die letzten Corona-Jahre zum Glück
nichts geändert. Krisen gab es schon immer und sie (werden)
vergehen, das lehren uns die Geschichten vergangener Zeiten.
Denn Geschichten bleiben - und es gibt noch so vieles von Borkum
und über Borkum zu berichten, man muss es nur aufschreiben.
Wir, der Borkumer Werbe-Service, bringen mit dieser Ausgabe das
20. Heftchen heraus. Ein kleines Jubiläum für uns, seit wir die
Publikation von Familie Waller im Jahr 2004 übernommen haben.
Ein großer Dank gilt allen, die uns mit Geschichten, Bildern und
Auskünften tatkräftig unterstützt haben sowie allen Autoren und
– wie immer – allen Inserenten, ohne die eine Herausgabe von
„Ditjes un´ Datjes“ nicht möglich wäre.
Wir hoffen, dass wir mit der Themenauswahl wieder einige
interessante Geschichten präsentieren können, die Ihr Interesse
finden und Ihren Geschmack treffen und wünschen Ihnen viel Spaß
beim Lesen des neuen „Ditjes un´ Datjes“ 2023.
Ihr „Ditjes un` Datjes“-Team !
3
Ditjes un` Datjes
Fischfang rund um Borkum
Die alte Fischerschaft
In den 50er und 60er-Jahren des vorigen Jahrhunderts waren die Gewässer
rund um Borkum mit einem unglaublich großen Fischreichtum
gesegnet. Aus alten Erzählungen ist bekannt, dass unter anderem Sprotten
auf der Insel geräuchert, verpackt und während der Berlin-Blockade
(26.06.1948 – 30.09.1949) mit den so genannten „Rosinenbombern“
nach Berlin geflogen wurden. „Wi stunnen bi tau de Kneijen in Fiss –
wir standen bis zu den Knien im Fisch“, so einst eine ältere Borkumerin.
Fische und Krabben wurden also nicht nur von Greetsiel aus gefischt,
nein, auch Borkum beherbergte eine ansehnliche Flotte von Fischkuttern.
Die Namen der Kutter leiteten sich teilweise von den Spitznamen ihrer
Eigner ab, sind aber leider nur teilweise überliefert, am Bug trugen sie
das Fischereikennzeichen AX oder BOR, gefolgt von einer Registriernummer.
Hier einige Beispiele: Der Holzkutter (BOR 12) von Karl Hintze trug
dessen Spitznamen: SCHERKO.
4
Ditjes un` Datjes
Auch der Fischkutter von Willi Eilers – Spitzname Willi Butt wurde auf
den Spitznamen getauft.
Der Fischkutter von Jürgen Feeken – Spitzname „Oberrabe“ trug den
Namen „FALKE“.
„BRIMMER“ oder „Brummer“ (?) war der Name des Fischkutters von
Jan van Gerpen. Spitzname: „Abraham Lincoln“
Weitere Borkumer Fischer waren: Hannes Langhorst, Eldert Akker-
Die Fischkutter BOR 3, BOR 14 und AX1 im Borkumer Schutzhafen
Ihr Ansprechpartner vor Ort:
Hinnerk Tiedeken
Tel.Nr. 04922 / 91902-19
5
Ditjes un` Datjes
mann, Geerd Feeken, Geerd Byl, Hans-Jürgen Feeken, Klaus Eilers.
Diese Liste wurde aus der Erinnerung zusammen gestellt und erhebt
keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die oben genannten Fischer
schlossen sich 1954 teilweise zu einer Genossenschaft zusammen, der
„Borkumer Fischerei eGmbH“
Rechts: Das Gebäude der Borkumer Fischereigenossenschaft eGmbH.
Links im Bild: Die Darre.
Foto: Heimatverein Borkum
- Tradition seit 1884 -
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Die Darre
Ditjes un` Datjes
Einige kennen den Begriff aus Kreuzworträtseln: „Anlage zum Trocknen
und Rösten“ oder „Trockengestell“. 5 Buchstaben = DARRE.
Auf Borkum befand sich, direkt an der Kaimauer, etwa dort wo heute
der Leitdamm landseitig beginnt, eine solche Darre. Wofür war diese
Anlage?
Bevor der Fang von den Kuttern dort angelandet wurde, hat die Besatzung
schon auf See die Krabben gesiebt, nach Größe sortiert und an
Bord gekocht. An der Darre wurde der restliche Beifang – im Seemannsjargon
„Gammel“- getrocknet und anschließend im nebenstehenden
Gebäude zu Fischmehl verarbeitet. Zum Gammel gehörten neben den
Garnelen, die für ein Schälen von Hand zu klein und daher für den
menschlichen Verzehr ungeeignet waren, auch kleine Fische, Krebse,
Seesterne und Muscheln. Das Fischmehl wurde dem Hühnerfutter
beigemischt. Zum Kochen des Gammels wurde zeitweise eine Dampf-
Ein Fischkutter hat seinen Fang an der Darre abgeliefert. Mit einem kleinen
Lorenwagen wird das getrocknete Gut zur Weiterverarbeitung gebracht.
Foto: Heimatverein Borkum
7
Ditjes un` Datjes
8
Fischkutter an der Darre. Foto: Heimatverein Borkum
lokomotive der Borkumer Kleinbahn
verwendet. Es handelte sich um die
Lokomotive EMDEN, erbaut 1906
von der Aktiengesellschaft für Lokomotivbau
Hohenzollern. Verkauft an
die Fischereigenossenschaft Borkum
1948. (Quelle: Die Borkumer Kleinbahn
und die Schiffe der A.G. „Ems“ von
Hans Schweers)
Die Borkumer Fischereigenossenschaft
besaß auch einen Kühlraum
als Zwischenlager in der ehemaligen
„Kaserne-Mitte“ (heute Reha-Zentrum
Klinik Borkum-Riff der Deutschen Rentenversicherung).
Ditjes un` Datjes
Körbeweise wurden die Krabben
vom Kutter an Land getragen.
Foto: Archiv W. Oelke
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Der Geschäftsführer der Borkumer
Fischereigenossenschaft eGmbH,
Herr Waldemar Kneffel (†)
Ditjes un` Datjes
Krabben und auch Fisch konnten natürlich auch von den
Borkumern erworben werden. Einige Familien pulten Krabben
und verdienten sich so ein kleines Zubrot. Die gepulten
Krabben wurden dann größtenteils von der
Fischerschaft an die Hotels und Restaurants
geliefert.
Der größte Teil des Fangs wurde jedoch zum
Festland verkauft – man höre und staune: Unter
anderem nach
Greetsiel an
die Firma
Siebrands,
die es heute
noch gibt.
Aber für Borkum blieb auch etwas
übrig: Der Geschäftsführer der Fischereigenossenschaft,
Herr Waldemar
Kneffel, fuhr selbst mit einem
VW-Pritschenwagen zu bestimmten
Stellen im Ort und verkündete seine
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großen Glocke. Die
Borkumer freuten
sich, wenn es
frischen Fisch gab.
Waldemar Kneffel
sagte selten nein,
wenn der Fisch auch
abgezogen werden
sollte und man
bedankte sich dafür
mit einem Lächeln
und einer kurzen
Umarmung.
Die Fischereigenossenschaft
löste sich
ca. Ende 1969/Anfang
1970 auf.
Ditjes un` Datjes
Der „Bulli“ ist fertig beladen für die Auslieferungsfahrt
in den Ort. (Etwa 1961). Oben links Waldemar
Kneffel, daneben Sohn Helmut, davor Tochter Waltraud,
davor Wilhelm Tebben.
Foto: Archiv W. Oelke
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Ditjes un` Datjes
Kapitänslöffel
von Unetta Steemann
Es wird vermutet, dass die silbernen Kapitänslöffel, auch
Riga- oder Schiffsmaklerlöffel genannt, von Schiffsmaklern
als Werbegeschenk vergeben wurden. Im Raum
Groningen nennt man sie zutreffend Ostseelöffel, da sie
zumeist von Schiffsmaklern, die für die Ostseerouten zuständig
waren, an ihre Schiffsführer verschenkt wurden.
Die Übergabe der silbernen Löffel vom Reeder an seinen
Kapitän erfolgte meist beim Auslaufen des Schiffes und galt als
Zeichen des
Abschlusses
der Frachtvereinbarungen.
Heutzutage
nennt man
so etwas
Kundenbindung,
denn
schließlich
sollten
die erfahrenen
Kapitäne
auch in Zukunft
für die Reederei
arbeiten wollen.
Recherchen
haben erwiesen,
dass die meisten
12
Ditjes un` Datjes
noch existierenden Löffel aus Riga, Danzig oder Königsberg stammen.
Die Gravuren sind unterschiedlich und zeigen Anker, florale Ranken,
einen Merkurstab, aber auch wappenähnliche Verzierungen. Oft wurde
auf eine Art Banderole eine freie Fläche gelassen, um darauf die Namen
der beschenkten Kapitäne einzugravieren. Es kam aber auch vor, dass
die Beschenkten selbst eine passende Gravur einarbeiten ließen.
Die Rückseite der Löffel zeigen den Silberschmied und das Herkunftsland
an, den Namen des Übergebers, sowie die Jahreszahl. Gefunden
wurden Löffel aus der Zeit zwischen 1750 bis 1888.
In einigen Museen in den Niederlanden, Ostfriesland und Riga gibt es
zahlreiche dieser Löffel zu sehen. Sie alle weisen Gebrauchsspuren auf,
was darauf hindeutet, dass sie zu Übergabezeiten daheim im Kapitänshaus
nicht in einer Vitrine ausgestellt, sondern täglich als Esslöffel
verwendet wurden.
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Ditjes un` Datjes
Eine Zusammenfassung: Borkumer Schiffer auf Ostseefahrt 1721 bis
1764 (zusammengestellt von Tjard Steemann) enthält seitenweise eine
Auflistung Borkumer Kapitäne, die von Amsterdam oder Emden aus
nach Stettin, Riga, Danzig und Königsberg gefahren sind.
Darunter finden sich Namen wie Gerrit Roelofs Visser, Pieter Gerrits
Meyer, Hans Wilken, Martin Sleevogt (heute Sleeboom) und viele
mehr. Sie transportierten Holz, Roggen, Salz, Eisenstangen, Wein,
Gerste, Asche, Steine und jede Menge Stückgut.
Es muss demnach damals etliche von Kapitänslöffeln auf Borkum gegeben
haben. Doch wo sind sie geblieben?
Hoffentlich gibt es in einigen Borkumer Haushalten noch solch ein
Schätzchen zu finden. Im Heimatmuseum Dykhus ist leider nur ein
einziges Exemplar zu bestaunen.
Nachfahren der oben genannten Kapitäne, die heute noch auf Borkum
leben sind: Von Gerrit Roelef Visser = Familie Visser,
von Pieter Gerrits Meyer = Familien Bakker,
von Sleevogt = Familie Konter, Kieviet, Wegmann und Wittler.
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Ditjes un` Datjes
Vor 60 Jahren – Eiszeit auf Borkum
ab/ Es war einer der strengsten Winter des 20. Jahrhunderts in Deutschland.
War die Bewältigung der Schäden durch die Flutkatastrophe
Anfang 1962 noch nicht ganz überwunden, hielt eine dreimonatige
Frostperiode mit dauerhaften Minusgraden im teilweise zweistelligen
Bereich von November 1962 bis Ende Februar 1963 das Land und die
Küstenregion mit ihren Inseln in Atem. Vor allem die Versorgung der
Inseln zu gewährleisten, machte Sorgen hinsichtlich Eisschollenbildung
und der Gefahr des Zufrierens der Nordsee.
Während des Eiswinters verkehrte das Schiff „Rheinland“ der Reederei
AG „EMS“ als einziges mit verstärktem Bug permanent, allerdings nur
jeden Tag eine Strecke (Quelle: Schönbeck). Während Eisbildung den
Schiffsverkehr und Schneeverwehungen die Straßen beeinträchtigten,
bildeten sich an den Stränden mannshohe Eisschollen. Das war nicht
nur äußerst beeindruckend, sondern auch ein Spaß für Groß und Klein,
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Ditjes un` Datjes
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Ditjes un` Datjes
sich das Schauspiel anzuschauen. Für Kinder war das Betreten zwar
strengstens untersagt, doch nach der Schule ging es trotzdem ab zum
Eisstrand. Die Aufnahmen zeigen Eisschollen im Strandabschnitt zwischen
der Heimlichen Liebe und dem heutigen Restaurant „Strand 5“.
Der Elektrische Leuchtturm und die Signalstelle sind noch zu erkennen,
die Heimliche Liebe nur noch zu erahnen. Durch die Tide wurden
die immer größer werdenden Schollen unterspült, wodurch spannende
„Höhlen“ entstanden. Die
Fotos aus dem Archiv „Foto
Akkermann“ verdeutlichen
die Dimension der Schollen,
die der strenge Winter über
Wochen an den Stränden von
Ende Februar hat entstehen
lassen. Erst Anfang März setzte
Tauwetter ein, wodurch sich
die Situation entspannte.
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Ditjes un` Datjes
Zeitlose Schmiedekunst auf Borkum
Eine Hommage an Schmiedemeister Bernhard Wegmann
ab/ Eine Hommage ist der Wortfindung
nach die Huldigung eines
Menschen, besonders eines Künstlers.
Und das war Bernhard Wegmann
in der Tat, denn er war von
Herzen ein Schmied. Einer, der es
meisterhaft verstand, Entwürfe auf
Papier in „sein“ Material, Metalle
gleich welcher Art umzusetzen.
Seinen Arbeiten, die er stets mit
Leidenschaft und Akribie gestaltete
und anfertigte, begegnen Insulanern
heute noch täglich und Gäste
entdecken seine zahlreichen kunstvollen
Arbeiten beim Erkunden der
Insel an vielen Stellen. Bernhard
Wegmann hat die Insel im Bereich
Bernhard Wegmann - hier in seinem
Element am Schmiedefeuer mit einem
Zeiger des Alten Leuchtturms.
Fotos: Archiv Wegmann
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Ditjes un` Datjes
der Schmiedekunst geprägt wie kein anderer. Er wäre am 09.12.2022
stolze 100 Jahre alt geworden und das ist nicht der einzige Grund für
Ditjes ´un Datjes – Kleine Borkumer Geschichten ihm zu Ehren diese
Geschichte zu erzählen.
Im 20. Jahrhundert erfolgte ein bisher nie dagewesener rasanter Wandel
der Technik. Wenn man bedenkt, dass der Beruf des Schmiedes und des
Schlossers der Ursprung für viele der heute metallverarbeitenden Berufe
und der technischen Entwicklung ist, klingt das wunderlich, doch
es entspricht den Tatsachen. Durch neue Erkenntnisse und zahlreiche
Erfindungen entstanden in nur wenigen Jahrzehnten eine Vielzahl von
neuen Möglichkeiten und Berufszweigen, wodurch viele Betriebe einem
ständigen Wandel ausgeliefert waren. So umschloss das Angebot von
Wegmanns Meisterbetrieb eine VW-Vertrags- und Reparaturwerkstatt,
später eine Kfz-Werkstatt, eine Esso-Tankstelle, einen Hufbeschlag, eine
Bauschlosserei und nicht zuletzt auch eine Kunstschmiede.
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Ditjes un` Datjes
Zu verdanken sind die vielen Details zum Werdegang Bernhard Wegmanns
und seinen Arbeiten übrigens seiner Tochter Gertha, die 1970
für ihre Abschlussarbeit an der Städtischen Realschule Borkum über
den Betrieb ihrer Eltern berichtete. Sie begann noch im gleichen Jahr
ihre Ausbildung und war lange Jahre maßgeblich am weiteren Aufbau
des elterlichen Unternehmens beteiligt.
Doch wo fängt die Geschichte gleich noch mal an? Ein guter Einstieg ist
das Jahr 1939, als der 17-jährige Bernhard Wegmann eine Schlosserlehre
beim Großvater Bernard Schumacher begann. Unter seiner strengen
Leitung wurde dort noch nach alter Sitte das Eisen mit Handblasebalg
im Schmiedefeuer zum Glühen gebracht, mit schwerem Vorschlag- und
Handhammer ausgetrieben, in Form gebracht und mit schweren Teilen
bearbeitet. Eine mühselige Arbeit mit einfachsten Mitteln, bei der man
in direkter Beziehung zum Material stand. Diese Grundfertigkeiten
sollten später einmal einen entscheidenden Unterschied ausmachen.
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21
Ditjes un` Datjes
Doch zunächst wurde die Lehrzeit durch den 2. Weltkrieg und eine
vorgezogene erfolgreich abgeschlossene Gesellenprüfung vor der Ortshandwerkerschaft
im Jahr 1941 jäh beendet.
In „Halle an der Saale“ wurde Bernhard Wegmann durch die Wehrmacht
zum Waffenwart in der Funk-Mess-Technik, dem heutigen Radar,
ausgebildet, arbeitete jedoch auch zeitweise als Schmied und Werkzeugmacher
in der Waffenmeisterei. Den Krieg überstanden, verfolgte
er kaum auf die Insel zurückgekehrt, in den folgenden Jahren zielstrebig
die eigene Ausbildung. Trotz der schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse.
Ab Juni 1945 arbeitete er bei seinem Onkel, der den Betrieb des
Großvaters übernommen hatte. Parallel dazu schloss er 1947 einen
Lehrgang in der Hufbeschlaglehrschmiede in Oldenburg erfolgreich ab
und besuchte anschließend, wieder
zurück auf Borkum, den Vorbereitungskurs
für die Meisterprüfung
im Schlosserhandwerk,
die er bereits im Oktober 1948
erfolgreich bestand. Im April
1949 folgte das private Glück, als
Bernhard und seine Frau Hanne,
geb. Schaa heirateten. Dem entgegen
stand eine Zeit, die trotz
einer Arbeitsanstellung bei seinem
Onkel von wiederkehrender
Arbeitslosigkeit und ständiger
Ungewissheit geprägt war. Doch
so sollte es nicht weitergehen.
Auch das Schiff an der Spitze der ev.-ref.
Kirche gehörte zu den Arbeiten von B.
Wegmann, hier mit Ehefrau Hanne.
Am 21.06.1951 machte sich Bernhard Wegmann mit einer kleinen
Schlosser- und Schmiedewerkstatt im „Alten Damenpfad 1“ auf dem
Grundstück des Drogisten Cornelius Behrends selbstständig und
bewies damit ungeheuren Mut, nicht nur mit seinem Onkel, sondern
mit insgesamt 7 Schlossereien auf Borkum in schlechtesten Zeiten in
22
Ditjes un` Datjes
Konkurrenz zu gehen. Es war
zudem ein Anfang unter primitivsten
Bedingungen, denn an
Maschinen und Geräte war nicht
zu kommen. Stattdessen musste
ein altes Schmiedefeuer mit ein
wenig Werkzeug für den Anfang
ausreichen. Und hier kam ihm die
Lehrzeit zugute, als er mit dem
Nötigsten auskommen musste. Es
sprach sich schnell herum, dass
die ihm aufgetragenen Arbeiten mit Sorgfalt und von höchster Qualität
angefertigt wurden. Von Anfang an gehörten schon Kunstschmiedearbeiten
wie Treppengeländer und Tore dazu. Auch das Beschlagen
von Pferden und die Reparatur von Kutschen und Pferdefuhrwer-
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Ditjes un` Datjes
ken gehörte zu seinem Portfolio, dass schon bald eine immer größere
Bandbreite von Aufgaben umfasste und sich recht schnell in einem
zufriedenen Kundenkreis widerspiegelte. Wobei für ihn an Pferdeliebhaber,
der selbst gerne ausritt, das Beschlagen immer eine besondere
Leidenschaft blieb. Die Aufträge wurden schnell mehr, sodass „Telly“
Wegmann bereits im ersten Jahr einen Auszubildenden und im Zweiten
einen Gesellen beschäftigen konnte.
Ein weiteres Detail verschaffte dem Betrieb einen Vorteil, der zunächst
keine große Rolle spielte, doch es gehörte eine kleine handbetriebene
Esso-Tankstelle dazu, die vom Drogisten Behrends übernommen
wurde. Der Vorteil entpuppte sich darin, dass die aufstrebende Kfz-
Industrie auf Borkum Einzug hielt und Benzin gebraucht wurde, was
in den Folgejahren stetig
mehr wurde, sodass die Esso-
Tankstelle sogar an den neuen
Standort umzog. Das allerdings
geschah durch eine Eigenfinanzierung,
denn die Esso AG sah
die Perspektive aufgrund zu
geringer Umsätze (noch) nicht
und wollte den Vertrag auflösen.
Das höhere Kraftfahrzeugaufkommen
bot noch einen
weiteren Vorteil, denn mangels
Ersatzteilen konnte Wegmann
durch sein handwerkliches Geschick
die Autos reparieren und
am Laufen halten. Zu seinen ersten
Kunden gehörte mit zwei
Bernhard Wegmann mit einem seiner
ersten Kfz-Kunden, dem Taxiunternehmer
Karl-Heinz Stindt
24
betagten Autos das Taxiunternehmen
des jungen Unternehmers
Karl-Heinz Stindt.
Ditjes un` Datjes
Am 02.01.1955 eröffnete der neue Betrieb in der Reedestraße 1 (Ecke
Blumenstraße) auf einem 1.062 qm großen Grundstück, das vom
Großonkel Wiard Byl an Familie Wegmann verkauft wurde. Die alte
Werkstatt war mittlerweile
zu klein und
für die anfallenden
Aufgaben und zunehmenden
Reparaturen
der immer
mehr werdenden
Autos brauchte man
deutlich mehr Platz.
Doch auch dieser
wurde auf dem neuen
Betriebsgelände
Nach dem Umzug in die Reedestraße etwa 1957.
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Ditjes un` Datjes
schnell zu klein, weshalb man bereits 1957 ein Stück anbauen musste.
Zu dieser Zeit verlängerte die Esso AG von sich aus um 20 Jahre und
baute die Tankstelle weiter aus, die noch bis 1995 in Betrieb gewesen
ist. Mitte der 1950er bestand der Betrieb neben der kleinen Auto-Reparaturwerkstatt
hauptsächlich aus Schlosserei, Schmiede und Hufbeschlag.
Im gleichen Jahr schloss Bernhard Wegmann die Prüfung zum
Schweißfachmann nach DIN 4100 ab, wodurch er als von der Deutschen
Bundesbahn zugelassener Schweißfachmann auch Arbeiten für
die Borkumer Kleinbahn und Dampfschiffahrt A.G. durchführen durfte.
Während sich Ehefrau Hanne als gelernte Industriekauffrau um den
schriftlichen Part kümmerte, konzentrierte sich Ehemann Bernhard auf
den praktischen Teil. In diesen Jahren entstanden gerade im Bereich der
Schmiedewerkstatt viele Treppengeländer,
Wetterfahnen und Hausnamen,
die auch heute vielerorts
noch bestehen. Dabei hinterließ
Wegmann immer sein Markenzeichen,
ein kleinen Schnörkel (Pfeil),
wodurch seine Arbeiten schnell zu
erkennen sind, wie zum Beispiel
das kleine Tor beim Achilleion in
der Süderstraße. Weitaus bedeutsamer
sind seine weiteren Arbeiten,
wie das Kreuz und die Pforte der
lutherischen Kirche sowie die
Eingangstore und das Schiff über
dem Eingang der reformierten
Das kleine Tor beim Achilleion
Kirche. Auch die Zeiger der Uhr am Alten Leuchtturm sind das Werk
des Schmiedemeisters und beinahe von fast allen Winkeln der Insel aus
zu sehen.
Parallel zum Schmiedehandwerk wuchs der Betrieb und machte mit der
fortschreitenden Motorisierung einen Wandel zur Kfz-Reparaturwerk-
27
Ditjes un` Datjes
statt mit. Erneut bedeutete das einen Umbau, der im Herbst 1967 mit
dem Bau einer Halle als Stahlkonstruktion, mit zwei Hebebühnen sowie
mit der Anschaffung weiterer technischer Maschinen vollzogen wurde.
Zuvor hatte Bernhard Wegmann sich bereits in Eigenarbeit einen zweiten
Meistertitel zum Kraftfahrzeugmechaniker erarbeitet, der zum einen
für die Durchführung der Arbeiten erforderlich war, zum anderen zur
Ausbildung berechtigte. 1972 absolvierte auch Sohn Peter seine Ausbildung
im elterlichen Betrieb, 1983 legte er seine Meisterprüfung ab.
Die Förderung des Nachwuchses hatte im Hause Wegmann immer einen
hohen Stellenwert gehabt. Zahlreiche Lehrlinge und Auszubildende
haben in dem Familienbetrieb nicht nur eine solide Ausbildung erhalten,
sondern auch immer wieder überregional Erfolge feiern können. So
zum Beispiel Hidde Bekaan, der 1973 zum niedersächsischen Landessieger
im Schlosserhandwerk gekürt wurde oder Rolf Bootsmann, der
es 1978 zum Kammersieger brachte. Ein weiterer Auszubildender sollte
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eine besondere Rolle einnehmen.
Der insgesamt fünfte Auszubildende
seit Betriebseröffnung war Otto
Bakker, der seine Ausbildung am
1. April 1959 begann und bis zu
seinem plötzlichen Tod im Oktober
2002 mit 43 Jahren Betriebszugehörigkeit
der langjährigste Mitarbeiter
des Betriebes war. Doch nicht nur
das, bildeten Bernhard Wegmann
Ditjes un` Datjes
und Otto Bakker zusammen eine schmiedeeiserne Symbiose und waren
in Sachen Schmiedekunst ein sogenanntes „Dream-Team“. Nur eines
blieb für immer – das „Sie“. Obwohl der Lehrmeister seinem ehemaligen
Lehrling im Laufe der Jahrzehnte mehrmals das „Du“ angeboten
hatte, bekam er von Otto Bakker jedes Mal ein „Ach Baas, ik kann dat
neit“ zu hören. Durch das gemeinsame Miteinander entstanden so viele
der kunstvollen Schmiedearbeiten.
Ernst Moll zeichnete das Tor
für den Alten Leuchturm
Über Jahrzehnte ein „Dream-Team“:
Bernhard Wegmann und Otto Bakker
Das Tor zum Alten Leuchtturm
Eine Arbeit sticht dabei hervor. Es ist das
Eingangstor zum Alten Leuchtturm, das auf
eine Zeichnung des Künstlers Ernst Moll
zurückzuführen ist. Meisterhaft verstand
es „Baas Bernhard“, wie er manchmal auch
genannt wurde, dieses mit Hilfe von Otto
Bakker in Metall umzusetzen. Die Zusammenarbeit
mit dem Künstler Moll war von
gegenseitigem Respekt und hoher Wertschätzung
geprägt. So entstammten viele
Vorlagen von Hausnamen oder auch die
Zunftzeichen ebenfalls der Arbeit von Ernst
Moll. Wenn es allerdings um den Eingang
29
Ditjes un` Datjes
Die Pforte am Alten Leuchtturm
vom Entwurf...
Metallbau.
Im Jahr 2001 feierte das Familienunternehmen
Wegmann das 50-jährige Firmenjubiläum.
Zeitgleich übernahm Peter
(Pepke) Wegmann auch die Firma als
Alleininhaber.
Bernhard Wegmann verstarb nach kurzer
schwerer Krankheit am 24.03.2003. Bis zu
seiner Erkrankung stand er noch täglich
am Schmiedefeuer, das einmal die Grundlage
seines Betriebes war. Nachdem der
Firmengründer und zuvor Otto Bakker
30
zum Alten Leuchtturm geht, kann der
Heimatverein Borkum e.V. ihm dafür gar
nicht dankbar genug sein.
Zur Überraschung aller schenkte Bernhard
Wegmann diesem auf der Jahreshauptversammlung
1983 die schmiedeeiserne
Pforte zum Erhalt und zur
Verschönerung des Alten Leuchtturms
und verzichtete dabei auf jegliche Bezahlung.
Wieviel Zeit, Mühe und handwerkliches
Können dazugehört, wissen nicht
nur Fachleute zu schätzen, wenn man das
kunstvolle Tor einmal genau betrachtet.
Im Jahr 1990 gründeten Vater und Sohn
eine GbR unter dem Namen Bernhard
und Peter
Wegmann
V.A.G.
Vertragswerkstatt
...zur fertigen Arbeit
Ditjes un` Datjes
innerhalb kurzer Zeit verstorben waren, sah man sich gezwungen, den
Schmiede- und Schlossereibetrieb im Jahre 2003 einzustellen.
2021 konnte der Betrieb sein 70-jähriges Bestehen feiern, den Sohn
Peter Wegmann mit Frau Sigrid heute noch führen, sich dabei jedoch
ausschließlich auf die Reparatur, Wartung und Verkauf von Kraftfahrzeugen
konzentrieren.
Schmiedekunst auf Borkum lebt weiter
Ganz im Sinne des Firmengründers Bernhard Wegmann hält dafür
Lavinia Giesen die Schmiedekunst auf Borkum mit ihrem Betrieb als
künstlerische Gestalterin und Metallbaumeisterin heutzutage am Leben.
Sie war die letzte Auszubildende des Schmiedemeisters Wegmann
und schaffte es 1994 äußerst erfolgreich mit ihrem hervorragenden
Gesellenstück zur Landessiegerin im Metallbauer-Handwerk, Fachrichtung
Metallgestaltung, zum ganzen Stolz des Firmeninhabers zum
31
Ditjes un` Datjes
Ende seiner Ausbilderlaufbahn. Auf ihrem Berufsweg durch namhafte
nationale und internationale Werkstätten schaffte sie 2002 erfolgreich
die Meisterprüfung zur Metallbaumeisterin und machte sich 2003 anschließend
mit eigener Werkstatt selbstständig. Es ist vielleicht Schicksal,
dass sie durch den Tod Bernhard Wegmanns im Frühjahr 2003
den Maschinenpark, bestehend aus Drehbank, Kantmaschinen und
alten Schmiedeeisen in ihre neu gegründete Werkstatt übernahm und
die alten Maschinen und Werkzeuge auch heute noch ganz praktisch
weitergenutzt werden.
Was bleibt, sind die vielen, in liebevoller Handarbeit kunstvoll hergestellten
einzigartigen Kunstwerke, die Bernhard Wegmann mit Hilfe
von Otto Bakker und seinem Team in mehreren Jahrzehnten hergestellt
hat. Sie werden als sein wahres Erbe in Erinnerung bleiben.
32
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Fundmelden auf beachexplorer.org
Über vierzigtausend Funde von Aalmutter bis Zwergzunge
Wer am Nordseestrand etwas Spannendes oder Rätselhaftes findet und
keine Ahnung hat, was es sein könnte, findet auf der Seite von
beachexplorer.org die richtige Antwort. Die Betreiber dieser Seite
bieten Bestimmungshilfen und Wissenswertes über Strandfunde aller
Art an.
Die grobe Unterteilung beginnt mit Vierbeiner, Vögel und Wale; Fische;
Schalentiere; weichhäutige Tiere; Gewächse; Löcher, Röhren und Spuren;
Müll, Holz, Steine; Insekten und sonstige seltene Dinge.
Diese Rubriken wiederum sind mehrmals unterteilt, bis man das findet,
was man sucht. Hierzu gibt es eine detaillierte Beschreibung und die
Meldung, wo dieser Fund gemacht wurde.
Wenn Sie Glück haben, ist Ihr eigener Fund noch nicht dabei, was bei
den über vierzigtausend Meldungen vorkommen kann.
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Sollten Sie beispielsweise ein Seepferdchen finden,
gehören Sie zu denen, die etwas ganz Besonderes
haben. Um die Betreiber der Seite ein wenig bei der
Artensortierung zu unterstützen, sollten sie ein
Foto von dem Tier machen und ein weiteres, auf
dem sie neben dem Seepferdchen eine Geldmünze
legen, um die Größe bestimmen zu können.
Die Betreiber der Internetseite versichern: „Wir
nehmen jegliche Fundmeldungen entgegen und
leiten sie zur wissenschaftlichen Erforschung
unserer Küsten weiter.“
Ditjes un` Datjes
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OCKE AUKES schreibt mit Insiderwissen
Ocke Aukes (Pseudonym für Unetta Steemann)
lebt seit ihrer Kindheit auf Borkum.
Sie ist in der Tourismusbranche tätig und
hat bereits zwölf Romane, eine Biografie
und diverse Kurzgeschichten veröffentlicht.
Sie ist Mitglied im „Syndikat“.
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Warmer, feiner Sand unter den Füßen und der Klang von
sanftem Wellenrauschen – denken wir ans Meer, träumen
wir vom nächsten Erholungsurlaub an der Küste. Dieses
Gefühl von Entspannung und Wohlbefinden macht sich
auch BIOMARIS zu Nutzen.
Seit 85 Jahren steht das Bremer Unternehmen für „Gesundheit
& Schönheit aus dem Meer“. In dieser Zeit hat
sich BIOMARIS vom Betrieb für Meerwasser-Getränke
zu einem der führenden Spezialisten für Thalasso-Kosmetik
entwickelt. Das Sortiment umfasst heute zahlreiche
Produkte, die alle Bedürfnisse an Gesichts- und
Körperpflege abdecken. Als Basis dienen dabei wertvolle
Wirkstoffe aus dem Meer, wie einzigartiges
MeeresTIEFwasser, Meersalz und Meeresalgen.
Pflege mit Geschichte
Die Erfolgsgeschichte BIOMARIS begann
bereits im Jahre 1937: Firmengründer
Walter Brachmann stellte auf der Leipziger
Messe sein „Helgoländer Meerwasser-Kurgetränk“
vor und wurde von der Fachwelt
zunächst dafür belächelt. Doch das Getränk fand schnell
immer größeren Zuspruch und wurde stets populärer. Nur
zwei Jahre später belieferte Brachmann bereits viele deutsche
Mineralwasser-Firmen. Das Kurgetränk erfreute sich immer
größerer Beliebtheit, sodass 1946 die erste BIOMARIS
Trinkkurhalle auf Borkum eröffnete – mit Erfolg. Bis heute
werden hier gesunde Meerwasser-Getränke ausgeschenkt
sowie Gesichts- und Körperpflege verkauft.
37
Ditjes un` Datjes
Meer & Kosmetik
In den 60er Jahren gelang es der BIOMARIS Forschung, die reichhaltigen
Mineralstoffe und Spurenelemente des Meerwassers auf natürliche Weise
ungeschmälert in eine Hautcreme einzuarbeiten. Mit der Zeit baute das Unternehmen
sein Produkt-Sortiment weiter aus und kreierte verschiedene Linien
für unterschiedliche Pflegebedürfnisse. Doch eines haben nahezu alle Produkte
bis heute gemeinsam: das MeeresTIEFwasser. Dieses zeichnet sich durch eine
außergewöhnlich hohe Konzentration an Mineralstoffen und Spurenelementen
aus, die für unsere Gesundheit essenziell sind. Mit dieser besonderen Kombination
der Inhaltsstoffe ähnelt das MeeresTIEFwasser sehr stark dem Aufbau
unseres Blutes. Dank dieser Tatsache wirken die BIOMARIS Thalasso-Produkte
entsprechend den natürlichen physiologischen Abläufen der Haut und
sind damit besonders wirksam sowie unübertroffen in ihrer Verträglichkeit.
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Dank intensiver Entwicklungsarbeit im hauseigenen Forschungslabor entstehen
kontinuierlich Innovationen, die dem aktuellsten Stand der Wissenschaft
entsprechen und in denen die neusten und effektivsten Meereswirkstoffe zum
Einsatz kommen. Eindrucksvolle Beispiele sind die natürliche Anti-Age-Pflege
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basierenden Hydro-Formel sowie das Rich Care Concept – eine tiefenwirksame
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Erhältlich sind BIOMARIS Produkte in den eigenen Shops in zahlreichen
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Kosmetik-Instituten und Apotheken, direkt bei BIOMARIS in Bremen
und im BIOMARIS Online-Shop. Auf Borkum lassen sich bereits seit 1988
BIOMARIS Produkte erwerben. Neben dem langjährig etablierten Shop in der
„Kurhalle am Meer“ eröffnete Anfang März 2012 ein zweiter Shop im „Gezeitenland“
inklusive Kosmetikstudio, in dem sich Kunden von Kopf bis Fuß mit
BIOMARIS Produkten verwöhnen lassen können. Beide Standorte werden mit
viel Herzblut von Familie Natrup betreut.
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Ditjes un` Datjes
Ditjes un` Datjes
Auch 2023 klimaneutral gedruckt
Wie bereits in den vergangenen acht Jahren, wurde auch diese Ausgabe von Ditjes
un` Datjes klimaneutral gedruckt. Das heißt, die durch die Produktion entstehenden
CO 2
-Emmissionen werden durch ein Klimaschutzprojekt ausgeglichen.
In diesem Jahr wird das Projekt „Sauberes Trinkwasser in Zobe Maekel, Eritea“
unterstützt. Eritrea leidet stark unter Dürren, Überschwemmungen, Bodenerosion
und Wüstenbildung und hat eine der höchsten Unterernährungsraten in
Afrika. Der Klimawandel verschärft diese Situation immer mehr. In vielen ländlichen
Gemeinden nimmt der Kampf um sauberes Trinkwasser einen großen Teil
der Familienressourcen in Anspruch und belastet vor allem Frauen und Kinder.
Sie müssen täglich große Entfernungen zur nächsten Wasserquelle zurücklegen.
Jedoch ist das Wasser aus Tümpeln
oder Flüssen oft mit Krankheitserregern
und gefährlichen Keimen
belastet und muss vor dem Verbrauch
abgekocht werden.
Das Projekt identifiziert und repariert
beschädigte Trinkwasserbrunnen
im Bezirk Zoba Maekel, der im
zentralen Eritea liegt und eine hohe
Armutsrate aufweist. Viele Bohrlöcher
gehören gemeindebasierten
Organisationen (CBOs) und funktionieren
nicht mehr, weil die Wartungen
schlecht verwaltet wurden
oder sich als zu teuer erwiesen.
Das Projekt unterstützt die Gemeinden
bei der Reparatur der
Brunnen und sichert so eine langfristige
Versorgung mit sauberem
Trinkwasser.
42
Urkunde
Partner im
Klimaschutz
Borkumer Werbe-Service
Broschüre Ditjes un Datjes 2023
Diese Urkunde bestätigt die Kompensation
von Treibhausgasemissionen durch
zusätzliche Klimaschutzprojekte.
CO2-Äquivalente
3.333 kg
Unterstütztes Klimaschutzprojekt
Sauberes Trinkwasser
Zoba Maekel
Eritrea
ClimatePartner-ID
10570-2303-1002
Ausgestellt am
06.03.2023
Über folgende URL erhalten Sie
weitere Informationen über die Kompensation
und das unterstützte Klimaschutzprojekt:
climatepartner.com/10570-2303-1002
Ditjes un` Datjes
43
Ditjes un` Datjes
Foto Akkermann –
Die letzten Fotografen ihrer Art
ab/ Geschäftsgründer Eilhard Akkermann wurde am 03.04.1898 auf
Borkum geboren. Er stammte aus einer kinderreichen Familie. Seine
Eltern, Baumeister Derk J. Akkermann und seine Frau Eltje, geb. Visser
hatten 8 Kinder. Jan, Elisabeth, Ode, Derk, Fritz, Eilhard, Ida und Maike.
Eltjes Bruder Eilhard Visser sagte einmal zu seiner Schwester: „Elket
Jaar ein Kind ist neit vööl, man´t sammelt!“
Im Mai 1916 begann Eilhard Akkermann
eine Lehre zum Fotografen bei Herrn Renziehausen,
Foto Helios. Die Prüfung bestand
er mit der Note „Gut“, sodass die Handwerkskammer
Aurich ihm das Gesellen-Prüfungs-Zeugnis
mit der Möglichkeit im Photographen-Handwerk tätig
Foto Helios. Ganz links Klara und Eilhard Akkermann. Ganz rechts vermutlich Albert
Renziehausen. Der Atelier-Hintergrund befindet sich heute im Heimatmuseum
44
Ditjes un` Datjes
zu sein, aushändigte. Mit Abschluss
der Ausbildung im Mai
1919 verließ Eilhard Akkermann
Borkum für einige Zeit, um bei
anderen Fotografen in Siegen
oder in Berlin Erfahrungen im
Handwerk zu sammeln. Doch
schon einige Zeit später kehrte er auf die Insel zurück, um wieder bei
seinem Lehrmeister anzufangen. Da Herr Renziehausen später aus
Altergründen die Insel verließ, übernahm Eilhard Akkermann seinen
Lehrbetrieb inklusive eines ganzen Schatzes voller alter Negative, die zu
dieser Zeit noch aus Glasplatten bestanden. Sein erstes eigenes Geschäft
stand in der Strandstraße.
1895 führte noch ein Sandweg zum Strand, der Paaleglopp, woraus
später einmal die Von-Frese-Straße entstand. Im Laufe der nächsten
Jahrzehnte entwickelte
sich an dieser Stelle
einer der damaligen
Hauptstrände mit
einem Badebetrieb
und umliegender
Infrastruktur. Bereits
1920 stellte Eilhard
Akkermann einen
Bauantrag für die
Von-Frese-Straße 34,
die damals noch die
Nummer 44 war. Sein
Vater Derk errichtete
dort dann Eilhards
Laden, der später
einmal zu seinem
Das erste Geschäft in der Strandstraße gegenüber der
Warmbadeanstalt, der heutigen Arche. Der ausgestopfte
Seehund diente für Aufnahmen im Familienbad.
Fotos: Archiv Foto Akkermann
45
Ditjes un` Datjes
einzigen Fotogeschäft werden sollte.
Der ursprüngliche Bau wurde später
umgebaut und noch einige Zeit später
verklinkert, bis die Fassade und Form
entstand, die bis zum letzten Umbau
im Jahr 2020 Bestand haben sollte. Der
damalige Antrag erging nicht zufällig
an das Bauamt. Die Nähe zum Strand
war ideal, da zu dieser Zeit Strandaufnahmen
am Herren- und Damenbad
sehr gefragt waren. 1931 wurden dann
die Badehallen eröffnet, mit Luftbad,
Umkleidekabinen, Duschen, WC, Kasperltheater,
einem Tischtennisraum
und sogar einem kleinen Kindergarten.
Die Saisons boomten.
Im gleichen Jahr heiratete Eilhard
Akkermann seine Frau Klara, geb.
Derk-Heinrich Akkermann
*1932 - † 2020
46
Badebetrieb am Südstrand 1931
Ditjes un` Datjes
Prager. Ihr einziges
Kind, Sohn Derk-
Heinrich erblickte
am 06.05.1932
das Licht der Welt.
Während dieser
Zeit florierte das
Geschäft mit der
Fotografie so gut,
dass Eilhard Akkermann insgesamt 4 Geschäfte sein Eigen nennen
konnte. Neben dem Hauptladen gegenüber vom Bahnhof mit vielen
Angestellten, (der heutigen Sparkasse, Bild rechts), waren die „Photohäuser
Akkermann“ in der Hauptphase in der Strandstraße, Ecke Lesehalle
und am Eisenbahnheim sowie in der Von-Frese-Straße 44 vertreten. –
Dann kam der Krieg!
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Ditjes un` Datjes
Anfang September 1939 mussten die Gäste die Insel von einem auf
den anderen Tag verlassen. Die Waren mussten unbezahlt zum Festland
zurückgeliefert werden, leider auch Lebensmittel. Statt Badegäste
quartierte sich das Militär in die Hotels ein. Der aufstrebende Tourismus
wurde jäh unterbrochen und wich den Kriegswirren. Am Ende des
Krieges 1945 waren viele Insulaner oft ruiniert. Sie wurden zwar mit
Reichsmark entschädigt, doch das war nur ein Tropfen auf den heißen
Stein. Während der Kriegsjahre fotografierte Eilhard Akkermann unzählige
der stationierten Soldaten, da Passbilder gebraucht wurden. Diese
Aufnahmen waren häufig die letzte Erinnerung an die jungen Soldaten,
die in den Tod geschickt wurden. Sie wurden dementsprechend von
den hinterbliebenen Verwandten hoch wertgeschätzt. Derk-Heinrich
behielt diese Negative noch eine lange Zeit auf, es handelte sich dabei
um ein Volumen von einem Kubikmeter Glasplatten!
Das Kriegsende erlebte Eilhard Akkermann nicht mehr. 1944 verstarb
der erfolgreiche Fotograf. Sohn Derk-Heinrich war damals erst 12 Jahre
alt. Es war eine schwere Aufgabe, das Geschäft meist alleine auszuräumen
und alles Notwendige zu organisieren. Die Waren und sämtliche
Utensilien wurden in die Räume in der Von-Frese-Straße gebracht.
Anschließend ging Derk-Heinrich Akkermann nach Abschluss der
Mittelschule für drei Jahre nach Bremen, um dort das Handwerk seines
Vaters zu erlernen. Während dieser Zeit war das Haus samt Fotogeschäft
verpachtet. Nach bestandener Gesellenprüfung und Abschluss seiner
Ausbildung kehrte der junge Derk-Heinrich zurück.
Parallel dazu erlernte auch eine junge Frau, Erika Grunowski, die am
31.8.1931 geboren wurde, das Photographie-Handwerk. Zu der Zeit
sehr ungewöhnlich, war doch das Fotografieren, wie viele andere Berufszweige
auch, eine Männerdomäne. In ihrem Fall war es jedoch so,
dass sie in einem Fotografen-Elternhaus in Solingen groß wurde. Ihr Vater
war ein begnadeter Portrait-Fotograf und hatte immer viele Aufträge
abzuarbeiten. So kam es trotz vieler Angestellter nicht selten vor, dass
Erika in ihrer Lehrzeit statt des ihr versprochenen Klavier-
48
Ditjes un` Datjes
unterrichts noch
abends Negative
entwickelte, damit die
Kunden ihre Fotos am
nächsten Tag abholen
konnten. Damit wuchs
sie mehr oder minder
ungefragt in die
Fotografie hinein und
entschied sich auch für
eine Ausbildung bei
ihrem Vater, die sie mit Erika Akkermann, geb. Grunowski im Foto-Labor.
Prüfung in Düsseldorf
erfolgreich bestand. Nach der Lehrzeit bewarb sie sich in Oberstdorf
sowie auf Borkum. Oberstdorf sagte ab und von Borkum bekam sie eine
Zusage. Das passte ihr gut, denn an die See wollte sie schon immer und
so erfüllte sich insgeheim ihre Sehnsucht nach dem Meer. 1951 kam
Erika Grunowski auf die Insel. Dort arbeitete sie noch gar nicht so lange
nichtsahnend in einem Fotoladen, als ein frischgebackener Fotograf
seinem verpachteten Geschäft einen Besuch abstattete. Ein Blick – das
wars! Aus den beiden Jung-Fotografen wurde ein Paar. Dabei hatte sich
die Fotografentochter so fest vorgenommen – lieber einen Schornsteinfeger,
bloß keinen Fotografen. Doch das Schicksal hatte etwas anderes
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Ditjes un` Datjes
vor und daraus wurde eine über 70-jährige Romanze.
1953 lief der Pachtvertrag aus. Mit Hilfe von Erikas Eltern wurde
grundlegend renoviert. Derk-Heinrich und Erika eröffneten zur Saison
das Geschäft als Foto-Akkermann 2. Fortan arbeiteten beide emsig und
viel und bauten das Geschäft immer weiter aus. Zum breiten Angebot
gehörten Hochzeiten, Einschulungen, Karneval und viele weitere Festivitäten,
die Derk-Heinrich fotografierte. Auch Portraits und Passbilder
gehörten zum Angebot, die dann in den Geschäftsräumen entstanden.
Im September war die Saison in den 1950er-Jahren jedoch vorüber und
das junge Fotografenpaar bewarb sich in Oberstdorf als Fotografen für
die Wintersaison. Dort, wo Erika nach ihrer Ausbildung eine Absage
erhielt, bekamen sie jetzt die
Zusage und konnten am 1.
Weihnachtsfeiertag beginnen.
Die ursprüngliche Bewerbung
von 1951 war dort noch mit
Passfoto vorhanden. Für das
nächste Jahr erhielten Derk-
Heinrich und Erika einen Folgevertrag,
doch diesmal sollte
die beiden eine völlig neue
Aufgabe erwarten. Aufgrund
mangelnder Englisch-Kenntnisse
des dortigen Chefs
wurde die neue Arbeitsstelle
ein Kreuzfahrt-Schiff für betuchte
Touristen, welches sie
von Venedig bis in den Orient
brachte. Eine aufregende
Zeit. Aufregend war auch das
improvisierte Labor in der Derk-Heinrich und Erika als Fotografen auf
Küche in der 3. Klasse, wo das einem Kreuzfahrtschiff
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Ditjes un` Datjes
Entwickeln mit den verschiedenen Flüssigkeiten bei Seegang nicht immer
problemlos verlief. Der Seegang verschonte die beiden auch nicht
vor der Seekrankheit.
Am 30.12.1956 wurde geheiratet und 1957 kam Sohn Eilhard zur Welt.
Das Glück wurde dadurch erweitert, dass man das Haus in der Von-
Frese-Straße beziehen konnte und dieses, neben vielen Fotoarbeiten
und -aufträgen stetig weiter ausgebaut hat. 1963 kam Tochter Elke zu
Welt und das Familienglück war komplett. Weitere Jahre mit viel Arbeit
und Kindererziehung folgten. Doch nach arbeitsreichen Jahren ohne
Urlaub, zog es die fotografierenden Akkermänner 1970 auf Einladung
von Erikas Eltern in die USA nach Arizona, wo diese nach zwei erlebten
Weltkriegen und zerbombten Fotoläden hingezogen waren. Diese völlig
andere Welt und die Erlebnisse des American Way of Life, der vielen
monumentalen Naturschauspiele wie des Grand Canyon sowie der
Besuch des wilden Mexiko veränderten vieles, vor allem den fotogra-
Das Ladengeschäft in der Von-Frese-Straße ca. 1970. In der Tür Tochter Elke.
52
fischen Blick auf die
Welt, die besonders
erhaltenswert ist.
Der Fotoladen in der
Von-Frese-Straße entwickelte
sich bzw. wandelte
sich – ebenso wie die
Natur es mit Borkums
Stränden Jahr für Jahr
macht. Waren anfangs
noch neben den Fotos
wie Fotoutensilien auch
Souvenirs, Ansichtskarten,
Spielzeug, sogar
Zigaretten erhältlich,
Ditjes un` Datjes
Groote Klaasohm 2016 -
Derk-Heinrich Akkermann legt nach 56 Jahren sein
„Amt als Klaasohm-Fotograf“ nieder.
wurde später das Angebot abgespeckt. Die Zigaretten mussten weichen,
der Herr Fotograf war ohnehin Nichtraucher und das passte nicht. Auch
Strandspielzeuge wurden aus dem Programm genommen. Das lag aber
auch daran, dass der einstmalige Hauptbadestrand der Natur zum Opfer
gefallen war. Auf den gesellschaftlichen und technischen Wandel folgte
auch ein Wandel des Fotoladens. Im Laufe der Jahrzehnte wurden für
viele Menschen vor allem die historischen Aufnahmen von Foto Akkermann
bedeutend, von denen man noch eine Menge in der Hinterhand
hatte und als Foto-Nachdrucke anbieten konnte.
Sohn Eilhard zog es zum Festland, wo er heiratete und drei Söhne geschenkt
bekam. Tochter Elke blieb auf Borkum und bekam zwei Töchter.
So zogen die Jahre ins Land, während die Welt sich immer schneller veränderte
und die Technik sich immer rasanter entwickelte. Nach 64 Jahren
schlossen Derk-Heinrich und Erika ihr Fotogeschäft Akkermann im Jahr
2017 - stolz, gerührt und wehmütig. Wie schnell die Zeit vergangen war –
sie waren die letzten „Foto-Grafen“. Noch bis zur Schließung ließ es sich
der mittlerweile 84-jährige nicht nehmen, weiter Fotos zu machen. Ein
53
Ditjes un` Datjes
letztes Mal fotografierte er noch 2016 zum insgesamt 56. Mal ununterbrochen
zu Klaasohm, bevor er sein offizielles Amt des Klaasohm-Fotografen
niederlegte. Derk-Heinrich Akkermann starb im März 2020. Nach seinem
Tod renovierte Tochter Elke das Elternhaus aufwändig und zog schließlich
2021 selbst in die Von-Frese-Straße 34 zurück, in der sie einst groß
geworden war und in dem sich neben dem Fotogeschäft auch Fotolabor
und Lager befunden haben. Erika Akkermann lebt im hinteren Anbau mit
großem Garten und Blumenwiese für Bienen, Hummeln und bedrohte
Insekten. Und in den ehemaligen Verkaufsräumen befinden sich aktuell
die Redaktionsräume des Borkumer Werbe-Service, der für die Formate
Borkum-Aktuell – Das Inselmagazin, Borkumerleben – Die wöchentliche
Inselzeitung und nicht zuletzt auch Ditjes ´un Datjes – Kleine Borkumer
Geschichten verantwortlich ist. „Viele der alten Aufnahmen werden noch
unter ‚Archiv Heimatverein Borkum‘ zu sehen sein“, schließt Erika Akkermann
diese Geschichte ab.
54
Restaurant
Südhauk
Küche: 11:30 - 12:45 Uhr
17:00 - 20:00 Uhr
Mittwoch: Ruhetag
gutbürgerliche Küche
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einladende Sonnenterrasse
gemütliche Atmosphäre
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Restaurant Südhauk - Süderstr. 69 - 26757 Borkum
Telefon: 0 49 22 - 93 28 55
Ditjes un` Datjes
Vor vierzig Jahren:
Reederei testet Luftkissenbootverkehr
zwischen Emden und Borkum
Im September 1983 hat die AG „EMS“ als Alternative zum Einsatz von
Fähren die Nutzung von Luftkissenbooten für den Borkum-Verkehr
und zu anderen Ostfriesischen Inseln in Erwägung gezogen. Die Wogen
und das Medieninteresse schlugen dementsprechend hoch. Auch ein
Fernsehteam des NDR begleitete die Probefahrten, neben Regionalzeitungen
in Ostfriesland berichtete unter anderem auch das Nachrichtenmagazin
der „Der Spiegel“.
Auch im Bundestag führte das Vorhaben Ende Oktober 1983 zu einer
Anfrage der SPD-Abgeordneten Frau Dr. Liesel Hartenstein.
Doch der Reihe nach:
1983 wollte die Reederei „AG-EMS“ zusammen mit der „British
Hovercraft Corporation“ (BHC) einen Luftkissenboot-Schnellverkehr
zwischen
Emden und
Borkum sowie
zwischen
Harlesiel und
Wangerooge
erproben.
Die vorläufige
Genehmigung
dafür erteilte
der damalige
Bundesverkehrsminister
Dollinger
Hovercraft AP-1-88 im „Anflug“ an die Knock bei Emden.
47,6 Tonnen schwer, 24,5m lang; 11,2 m breit
Geschwindigkeit 50 kn (93 km/h) Kapazität: 101 Passagiere;
Besatzung 3 Personen.
Fotos: Manfred Knake
55
Ditjes un` Datjes
(CSU) im Oktober 1983. Seinerzeit war das niedersächsische Wattenmeer
noch kein Nationalpark, sondern ein Landschaftsschutzgebiet.
Die damalige Landschaftsschutzverordnung verbot allerdings das Befahren
des trockengefallenen Wattenmeeres mit Luftkissenbooten. Da
das Wattenmeer aber Bundeswasserstraße ist, oblag die Genehmigung
dem Bund.
Kein Friesenwitz: Bei Flut ist Bonn zuständig, bei Ebbe Hannover. „Mit jeder
Flut“, so der Sprecher des Landwirtschaftsministeriums in Hannover, „kommt
neues Recht.“ (Zitat: DER SPIEGEL vom 06.11.1983: „Mit Tüten“).
Im Oktober 1983 lud die AG „EMS“ zum Probelauf des Hovercrafts
namens „RESOLUTION“ an die Knock bei Emden.
Hovercraft-Probelauf im Wattenmeer
sorgt für Unmut an der ostfriesischen Küste
Empört über die genehmigten Probeläufe des Luftkissenbootes „RE-
SOLUTION“ der „British Hovercraft Corporation“ waren nicht nur
die Naturschutzgruppen „Aktionsgemeinschaft Grüne Küste“ und die
56
Ditjes un` Datjes
„Konferenz der Natur- und Umweltschutzverbände Ostfriesland“. Man
befürchtete, dass die Seehunde von ihren Bänken vertrieben würden,
die in der Nähe der anvisierten Flugrouten rastenden abertausenden
Wat- und Wasservögel wären ständigen Störungen in ihren Nahrungsarealen
durch einen sich abzeichnenden Boom von kleinen und kleinsten
Hovercrafts ausgesetzt, so die Argumentation der Umweltschützer.
Denn: Hätte die AG „EMS“ die Genehmigung erhalten, wäre auch
der Benutzung von Mini-Hovercrafts Tür und Tor geöffnet gewesen.
In Harlesiel fanden sich Fischer, Touristikmanager, Jäger und Naturschutzverbände
zu einer Protestversammlung ein, mit dem Ergebnis,
dass die dortigen Insel- und
Küstengemeinden keine
Flächen für die Anlandung
der Luftkissenboote bereitstellen
wollten. AG „EMS“
und BHC sagten in diesem
Bereich ihre Probeläufe
ab. Dennoch begannen die
Versuchsfahrten auf einem
bundeseigenen Gelände an
der Knock bei Emden.
Auf der Suche nach
Alternativen
Die AG „EMS“ warb in
großformatigen Anzeigen
für Alternativen. Dazu
gehörte auch der Einsatz
von Luftkissenbooten.
Dazu muss man wissen:
Der Borkum-Anleger in
Eemshaven wurde erst
57
Ditjes un` Datjes
1985 in Betrieb genommen, der Dollarthafen war noch nicht vom Tisch
und Katamarane gehörten noch nicht zur Flotte der Reederei.
Regionale Naturschutzgruppen hatten Wind von dem Vorhaben
bekommen, sie informierten die Redaktion des NDR und rüsteten zur
Blockade. Eilert Voß von der „Arbeitsgemeinschaft Grüne Küste“ in
Emden nahm als Skipper seines Segelbootes „Ika“ den Chronisten
Manfred Knake, selbst Mitglied in der „Konferenz der Natur- und
Umweltschutzverbände Ost-Friesland“ mit an Bord und schon lag das
kleine Boot direkt vor der Anlegestelle am Deich bei der Knock vor
Anker. Ein Protesttransparent wurde gehisst und man wartete auf das
Kommende.
Manfred Knake berichtete seinerzeit wie folgt:
„Und es kam (Anm.: das Luftkissenboot) zuerst aber in Gestalt eines
Polizisten der Wasserschutzpolizei, der die Blockierer mit dem Megaphon
aufforderte, für den erwarteten Luftgleiter genügend Platz zu machen; kurze
Diskussion, den Anker wieder rauf und das Boot verholt, jetzt war Platz
genug. Kaum war der Anker wieder unten, kam wieder ein Polizist, offenbar
demonstrationsungewohnt, nun aber besorgt, um die Sicherheit der Segelbootbesatzung.
Man solle doch um die Steinmole herumfahren und dem
Hovercraft gänzlich aus dem Wege gehen, es könne schließlich doch etwas
58
Ditjes un` Datjes
passieren. Die Besatzung ließ sich überzeugen, bloß keinen Streit mit den
Wasserschupos, also den Anker wieder rauf, aber zu spät, da hörte man es
schon...
Das Luftkissenfahrzeug kommt, ca. 100 km/h schnell, dröhnend wie ein
Transportflugzeug, versteckt in einem Gischtmantel, 23 m lang, 10 m
breit, angetrieben von 4 Deutz-Dieselmotoren, 1700 Pferde stark. Es wird
langsamer, in
einhundert Meter
Abstand bleib es
liegen, die Maschinen
laufen noch,
unschlüssig, ob
es an uns vorbeifahren
soll, aber
dann entschließt es
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59
Ditjes un` Datjes
sich, aber anders, als wir meinen. Es kommt mit Gebrüll, Imponierhaltung,
Drohgebärde, direkt auf uns zu, 15 Meter vor uns Anhalten, Drehung, es
wird laut, der Schub der zwei Heckrotoren begräbt uns unter einem Orkan
von Lärm und Salzwasser, unser kleines Segelboot krängt über, das Transparent
aus Betttuch reißt in der Mitte durch, das aufgeblasene Seeungeheuer
zieht ab.
Eilert Voß fingert am Außenborder, wir müssen weg, und zwar schnell. Aber
die Leine des zerrissenen Transparents hängt in der Maschine: Wir sind
manövrierunfähig! Der englische Maschinenorkan hat uns in gefährliche
Nähe der Mole gedrückt, Eilert schmeißt hektisch den Heckanker über Bord,
fummelt und reißt am Motor, holt fast gleichzeitig den Anker wieder ein und
zerrt am Anlasser: Die Maschine läuft, wir machen wieder Fahrt. Doch da
kommt das Luftschraubenmonster schon wieder, noch einmal direkt auf uns
zu, wieder Wendung, wieder Wasser und Orkan, wieder brüllender Lärm.
Spinnt der Kapitän? Warum lässt er uns nicht in Ruhe, wir wollen doch weg.
Er lässt von uns ab und wälzt sein Gefährt vom Wasser auf den Deich, dreht
herum. Hüte fliegen, Motoren aus, Ruhe.
Wir laufen nass und frierend in den kleinen Hafen hinter der Mole ein, erst
mal raus aus dem Boot. Das Fernsehteam vom NDR hat alles mitgeschnitten.
Die Einladung des BHC-Managers Zimmermann, jetzt doch mal mit
dem Hovercraft mitzufliegen, lehnen wir ab. Bei der Wasserschutzpolizei
erstatten wir Anzeige gegen den englischen Piloten des Luftkissenfahrzeugs.
Wir betreten das Luftkissenboot mit einem Polizisten und werden barsch
vom englischen Schiffsführer angebrüllt: „Get off my boat“! Die Anzeige wird
an Land aufgeschrieben. Personenschaden:
bleiche Nasen, weiche Knie.
Sachschaden: Ein Transparent, ein
abgerissener Wimpel, drei nasse
Kameras samt Objektiven.
Völlig unerwartet bilden jetzt junge
Leute eine Kette um das Hovercraft,
die Blockade geht an Land weiter,
60
Ditjes un` Datjes
ein Transparent wird entrollt: „Dallas an der Ems“. Geladene Ehrengäste
werden an Bord gelassen, Diskussionen entwickeln sich, der Kapitän gibt seine
Personalien einem Polizisten. Nichts geht mehr. Nach 90 Minuten kommt
Verstärkung von der Wasserschutzpolizei, der Kapitän redet auf die Blockierer
ein. Die Kette löst sich auf. Das Hovercraft bläht sich auf und hovert in
Richtung See ab.
Es erscheint Oberdeichrichter Strohmann, verärgert. Er ist verantwortlich für
die Sicherheit des Seedeiches; empört stellt er tief ausgestanzte Löcher durch
die Ruheständer des 60 Tonnen schweren Schwebefahrzeugs in der Grasnarbe
fest, überall sind Ölflecken im Gras. Man habe sich nicht an die vereinbarten
Auflagen gehalten, die Grasnarbe mit Metallplatten abzudecken, es dürfe
nicht mehr angelandet werden, bevor die Platten lägen; Schluss, sagt der
Oberdeichrichter.“
Zwei Tage später in der regionalen Presse: Es gibt heftige Schelte für das Industrieunternehmen
British Hovercraft, auf eine Kirmes gehöre so ein Ding,
aber nicht ins Watt, zu laut, zu ungemütlich. Die öffentliche Meinung bläst
Sparkasse
LeerWittmund
61
Ditjes un` Datjes
der BHC jetzt von vorn in die Rotoren. Wir bekommen eine Anzeige wegen
Transportgefährdung, das Verfahren wird aber eingestellt. Ein schlechter
Einstand für das Hovercraft im Wattenmeer, die Luft ist erst mal raus.“
soweit Manfred Knake in seinem Bericht.
Anfrage im Bundestag, 10. Wahlperiode, schriftliche Fragen: Die
Abgeordnete Frau Dr. Hartenstein fragt: Mit welcher Begründung hat
62
Ditjes un` Datjes
der Bundesminister für Verkehr Probeläufe für Luftkissenboote im niedersächsischen
Wattenmeer genehmigt, und ist an die Zulassung eines
regelmäßigen Verkehrs mit Luftkissenbooten in dieser Region gedacht?
Antwort von Staatssekretär Bayer: ... ein örtliches Schiffahrtsunternehmen
hat beim Wasser- und Schiffahrtsamt Emden Anfang 1983 einen
Antrag auf Zulassung eines Personenfährverkehrs mit einem Luftkissenfahrzeug
vom Typ Hovercraft AP 1-88 zwischen Emden und Borkum
gestellt. Über diesen Antrag ist noch nicht entschieden...
...Wattengebiete werden dabei nicht berührt. Die Versuchsfahrten beschränken
sich ausschließlich auf das Emsfahrwasser....
Frau Dr. Hartenstein fragte weiter: Warum hat der Bundesminister
für Verkehr diese Probeläufe ohne die erforderliche Abstimmung mit
dem zuständigen Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
des Landes Niedersachsen genehmigt, und gedenkt der Bundesminister
für Verkehr der ablehnenden Haltung des Landes durch eine Rücknah-
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63
Ditjes un` Datjes
me der Genehmigung Rechnung zu tragen?
Antwort: Die zuständigen Landesbehörden sind über das beim Wasserund
Schifffahrtsamt Emden laufende Verfahren unterrichtet. Vertreter
dieser Behörden haben Gelegenheit, an den Versuchsfahrten teilzunehmen.
Eine abschließende Entscheidung wird nicht ohne vorherige, eingehende
Konsultation mit den zuständigen Landesbehörden getroffen
werden.
Unterschriftenliste
Auch auf Borkum war das Thema „Luftkissenboot“ Anlass für heftige
Diskussionen innerhalb der Parteien, beim Rat der Stadt Borkum und
vielen Bürgern. Auch eine Unterschriftenliste wurde übergeben. Insgesamt
1986 Borkumer und 7830 Gäste hatten sich in den seit Juli 1983
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Ditjes un` Datjes
ausliegenden Listen gegen Luftkissenboote ausgesprochen.
Der Einsatz von Luftkissenbooten im Watt wurde nicht genehmigt,
auch die AG „EMS“ hatte wohl letztendlich Zweifel, an der Eignung
des getesten Fahrzeugtyps. Heute fahren statt der Luftkissenboote sehr
schnelle Katamarane durch die Nordsee und durchs Wattenmeer.
Danke an Manfred Knake für die freundliche Unterstützung bei diesem
Artikel und die Fotos.
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65
Ditjes un` Datjes
70 Jahre Seenotrettungskreuzer
mit Tochterboot
Technischer Meilenstein bis heute
wegweisend für die DGzRS
Vor 70 Jahren hat für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
(DGzRS) mit dem Seenotrettungskreuzer BREMEN
eine neue Ära begonnen: Zum ersten Mal war ein Rettungsschiff
als Selbstaufrichter konstruiert und hatte ein Tochterboot „huckepack“
dabei. Beides prägt die hochmoderne Flotte der DGzRS bis
heute. Als Vater dieses auch international wegweisenden Schiffstyps
im Seenotrettungsdienst gilt Kapitän John Schumacher. Er
trieb als nautisch-technischer Inspektor der DGzRS (1949 bis
1976) dessen Entwicklung maßgeblich voran.
Die Seenotrettungskreuzer, HAMBURG - THEODOR STORM - und
HANS HACKMACK (Foto Peter Neumann, YPScollection)
66
Um die Rettung Schiffbrüchiger zu
beschleunigen, verbesserte die DGzRS
Anfang der 1950er Jahre zunächst das
Nachrichtenwesen an der Nord- und
Ostseeküste. Ihre Rettungsstationen waren
dadurch schneller als bisher zu alarmieren.
Doch eine Schwierigkeit schien
unüberwindlich: Die Rettungsboote
selbst waren zu langsam. Es gab bis dahin
keine Möglichkeit, absolute Seetüchtigkeit
auch im Brandungsgebiet mit hoher
Geschwindigkeit zu kombinieren.
Deshalb entwickelten die Seenotretter
unter der Leitung ihres Inspektors
Schumacher einen völlig neuartigen
Ditjes un` Datjes
John Schumacher
(Foto Die Seenotretter - DGzRS)
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67
Ditjes un` Datjes
Mit dem Versuchskreuzer BREMEN erprobte die DGzRS Anfang 1953 erstmals
das Prinzip eines Seenotrettungskreuzers mit Tochterboot.
(Foto: Die Seenotretter - DGzRS)
Schiffstyp. Er sollte doppelt so schnell sein wie die bisherigen Motorrettungsboote,
auch bei schwerer See relativ hohe Geschwindigkeiten
fahren können, dabei unbegrenzt hochseetüchtig und problemlos in
Flachwassergebieten einzusetzen sein.
Im Januar 1953 begann die Erprobung des Versuchsseenotkreuzers
BREMEN. Die BREMEN war erstmals als Selbstaufrichter konstruiert.
Ihre Fähigkeit, sich auch aus größter Krängung von allein wieder aufzurichten,
war ein unschätzbarer Gewinn für die Sicherheit der Seenotretter.
Bis heute ist dies eine grundlegende Eigenschaft aller DGzRS-
Einheiten.
Das erstmals „huckepack“ mitgeführte Tochterboot wiederum ermöglichte
den Einsatz im Flachwasser und erleichterte die Rettung Schiffbrü-
68
chiger aus dem Wasser. Die Seenotretter
konnten das Boot über eine Heckklappe
zu Wasser lassen und wieder an Bord
nehmen. Nach wie vor sind die – bis heute
vielfach weiterentwickelten – Tochterboote
unentbehrliche Hilfsmittel und
charakteristisches Merkmal aller Seenotrettungskreuzer
der DGzRS.
1957: Erster Seenotrettungskreuzer
mit Tochterboot wird
auf Borkum stationiert
Mit der BREMEN gewannen die Seenotretter
wertvolle Erkenntnisse. Aber
bereits 1965 ging der Versuchskreuzer,
Ditjes un` Datjes
Bundespräsident Theodor Heuss
(rechts auf dem Foto) an Bord
des nach ihm benannten Schiffes
mit Vormann Wilhelm Eilers
Das Team der Neuen Apotheke Borkum
heißt Sie herzlich willkommen!
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69
Ditjes un` Datjes
Seenotrettungskreuzer THEODOR HEUSS. Foto: DGzRS - Die Seenotretter
der heute zum Bremer Hafenmuseum Speicher XI gehört und im
Museumshafen Vegesack von engagierten Privatleuten erhalten wird,
außer Dienst. Denn der entscheidende Durchbruch war erst 1957 mit
Indienststellung der THEODOR HEUSS gelungen. Dieser erste in Serie
gefertigte Seenotrettungskreuzer einer neuen Generation moderner,
vielseitig einsetzbarer Boote erfüllte erstmals sämtliche Erwartungen.
Seine ständig weiterentwickelten Nachfolger werden bis heute höchsten
Anforderungen mehr als gerecht. Ihr gutes Seeverhalten und ihre
ausgezeichneten Manövriereigenschaften bewiesen sie in zahlreichen
Einsätzen unter härtesten Bedingungen.
Für das Prinzip des Seenotrettungskreuzers mit Tochterboot fand die
DGzRS national und international viel Beachtung. Die Bundesrepublik
Deutschland ehrte John Schumacher, den Vater des Seenotrettungskreuzers,
für seine Leistungen mit dem Großen Bundesverdienstkreuz
und dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse.
Doch die Technik dient nur dem Menschen: Fundament der DGzRS ist
und bleibt die ständige Bereitschaft erfahrener Besatzungen zur selbst-
70
Ditjes un` Datjes
Eine seltene Aufnahme: Drei Rettungseinheiten im Borkumer Schutzhafen: Ganz
links die „BORKUM“, auf Borkum im Einsatz von Mai 1945 bis März 1957.
Am 7. März 1957 wird der erste in Serie gebaute moderne Seenotrettungskreuzer
„THEODOR HEUSS“ mit Tochterboot TEDJE auf Borkum stationiert. (Bildmitte).
Gebaut wurde er bei der Werft Fr. Schweers in Bardenfleth an der Weser.
Die BORKUM wird nach Wangerooge verlegt und von Februar 1959 bis Juni
1963 in Wilhelmshaven stationiert. 1963 wird sie als Schlepper verkauft.
Ganz rechts der Versuchskreuzer „BREMEN“. Foto: Heimatverein Borkum
losen und aufopferungsvollen Hilfe für Menschen in Seenot. Die rund
180 fest angestellten und mehr als 800 freiwilligen Seenotretter fahren
Jahr für Jahr rund 2.000 Einsätze auf Nord- und Ostsee – bei jedem Wetter.
Freiwillig ist nach wie vor auch die gesamte Organisations- und Finanzierungsform
der DGzRS: Die Arbeit der Seenotretter wird ausschließlich
durch Spenden und freiwillige Beiträge aus dem ganzen Land ermöglicht.
71
Ditjes un` Datjes
Ein großzügiges „Geschenk“
kr/ Osterfeuer in den 1960er Jahren. Damals waren sie noch sehr
zahlreich auf der Insel. Unter anderem gab es eins in den Dünen an der
heutigen Straße „Lüderitz“.
Zur Tradition der Osterfeuer gehörte auf der Insel das so genannte
„Stöhner-Klauen“ – die „Beschaffung“ der vier Eckpfähle für die monumentalen
Traditionsfeuer. Während heute unter fachkundiger Begleitung
schlank gewachsene Bäume gezielt der Natur entnommen werden,
musste man seinerzeit noch aufpassen, nicht vom Inselförster erwischt
zu werden.
Die Truppe des Osterfeuer „Lüderitz“ war da etwas gewitzter. Sie
nutzten das nahe gelegene Gerüstlager eines bekannten Borkumer Bauunternehmers
für die „Stöhner“-Beschaffung. Gerüststangen! Damals
noch aus bestem Holz gefertigt. Fabrikneu – versteht sich. Was wäre
nun ein Osterfeuer ohne die regelmäßigen Besuche der Polizei!?
So geschah es: „Woher habt Ihr diese Stangen?“ – „Ääh – die hat Herr
P. uns geschenkt.“ „Aha, das wollen wir dann mal überprüfen“ sprachen
die damals noch weiß bemützten Ordnungshüter und schwangen sich
in ihren VW-Käfer mit Megaphon auf dem Kotflügel – die Älteren unter
unseren Lesern werden sich erinnern.
72
Der Weg zum Wohnhaus
des Herrn P. war
nicht weit, jedenfalls
nicht, wenn man die
Abkürzung durch die
Dünen wählte. Zwei beherzte
Osterfeuer-Teilnehmer
sprinteten durch
die Dünen, klopften an
die Hintertür des Herrn
P. und erläuterten, dass
man gerne vier „alte“
Gerüststangen von
seinem Lager nehmen
würde, zur Abstützung
des Feuers. Herr P. - mit
Zigarre im Mund -
stimmte großzügig zu.
Sekunden später, läutete
es an der Haustür. Die
Polizei hatte endlich
auch den Weg gefunden.
Ditjes un` Datjes
Osterfeuer Lüderitz etwa 1969.
Fotos: Heimatverein
Die Gendarmen erläuterten die Situation und berichteten, dass vier
Gerüststangen aus seinem Besitz beim Osterfeuer Lüderitz auf die, aus
Sicht der Gesetzeshüter, nicht autorisierte Verbrennung warteten.
Herr P., die Zigarre als Markenzeichen immer noch zwischen den
Zähnen, antwortete sichtlich genervt: „Ja, die habe ich den Jungs
geschenkt“. Die Wachtmeister trollten sich, der österliche Friede war
wieder hergestellt und das Feuer leuchtete des Abends weit über die
Insel…
Puh – das war knapp.
73
Von 10:00 bis 22:00 Uhr geöffnet!
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Genießen Sie aus unserem Restaurant den Blick auf die einund
auslaufenden Schiffe, die Insel und das Wattenmeer!
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den Feuerschiff-Pfad bis zum „Yachthafen“ (7km ab Ortsmitte)
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Breite: 53° 33’ N, Länge: 6° 45’ E
Der Abdruck erfolgt mit Genehmigung
des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)
20359 Hamburg
Bis 29.10.2023 3:00 Uhr: Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)
danach Mitteleuropäische Zeit (MEZ)
April 2023
Tag HW - Zeit NW - Zeit
1 Sa 8:33 20:56 2:07 14:36
2 So 9:52 22:03 3:37 15:54
3 Mo 10:46 22:48 4:39 16:47
4 Di 11:23 23:23 5:21 17:29
5 Mi 11:57 23:59 5:58 18:09
6 Do ? 12:31 6:36 18:48
7 Fr 0:33 13:02 7:12 19:24
8 Sa 1:05 13:31 7:44 19:56
9 So 1:37 14:02 8:14 20:27
10 Mo 2:12 14:35 8:42 20:59
11 Di 2:51 15:10 9:13 21:33
12 Mi 3:34 15:50 9:46 22:13
13 Do ? 4:25 16:41 10:28 23:09
14 Fr 5:33 17:53 11:32
15 Sa 7:01 19:22 0:29 13:00
16 So 8:35 20:50 2:05 14:34
17 Mo 9:55 22:00 3:35 15:56
18 Di 10:55 22:55 4:46 17:00
19 Mi 11:42 23:43 5:41 17:54
20 Do ? 12:23 6:27 18:39
21 Fr 0:28 12:59 7:06 19:18
22 Sa 1:08 13:31 7:39 19:56
23 So 1:47 14:04 8:11 20:32
24 Mo 2:25 14:37 8:43 21:05
25 Di 3:03 15:08 9:10 21:34
26 Mi 3:39 15:41 9:36 22:04
27 Do ? 4:19 16:23 10:09 22:47
28 Fr 5:12 17:23 11:01 23:53
29 Sa 6:23 18:42 12:17
30 So 7:47 20:06 1:20 13:46
Mai 2023
Tag HW - Zeit NW - Zeit
1 Mo 9:04 21:15 2:45 15:04
2 Di 10:01 22:03 3:49 16:00
3 Mi 10:42 22:43 4:34 16:45
4 Do 11:19 23:23 5:15 17:31
5 Fr ? 11:57 5:57 18:15
6 Sa 0:02 12:33 6:37 18:55
7 So 0:39 13:05 7:13 19:33
8 Mo 1:17 13:39 7:48 20:10
9 Di 1:59 14:18 8:22 20:49
10 Mi 2:46 15:00 9:00 21:32
11 Do 3:37 15:48 9:43 22:22
12 Fr ? 4:35 16:45 10:34 23:21
13 Sa 5:43 17:54 11:37
14 So 7:01 19:13 0:34 12:55
15 Mo 8:22 20:31 1:55 14:17
16 Di 9:33 21:37 3:13 15:31
17 Mi 10:27 22:30 4:16 16:31
18 Do 11:12 23:18 5:07 17:24
19 Fr ? 11:53 5:53 18:13
20 Sa 0:06 12:31 6:34 18:55
21 So 0:49 13:05 7:08 19:33
22 Mo 1:28 13:39 7:42 20:10
23 Di 2:06 14:13 8:16 20:46
24 Mi 2:44 14:47 8:47 21:18
25 Do 3:21 15:22 9:17 21:51
26 Fr 4:01 16:02 9:53 22:32
27 Sa ? 4:48 16:52 10:38 23:24
28 So 5:46 17:55 11:38
29 Mo 6:53 19:05 0:28 12:48
30 Di 8:02 20:12 1:38 13:59
31 Mi 9:02 21:08 2:42 15:00
? Neumond ? erstes Viertel ? Vollmond ? letztes Viertel
75
Ditjes un` Datjes
Juni 2023
Tag HW - Zeit NW - Zeit
1 Do 9:52 21:57 3:34 15:54
2 Fr 10:37 22:46 4:24 16:47
3 Sa 11:21 23:33 5:15 17:39
4 So ? 12:04 6:02 18:27
5 Mo 0:19 12:44 6:45 19:12
6 Di 1:05 13:25 7:28 19:59
7 Mi 1:55 14:09 8:12 20:46
8 Do 2:48 14:56 8:57 21:35
9 Fr 3:42 15:47 9:44 22:29
10 Sa ? 4:40 16:44 10:37 23:26
11 So 5:41 17:46 11:34
12 Mo 6:46 18:54 0:26 12:39
13 Di 7:54 20:03 1:31 13:50
14 Mi 8:58 21:08 2:37 14:59
15 Do 9:53 22:05 3:38 16:02
16 Fr 10:41 22:57 4:31 16:57
17 Sa 11:25 23:47 5:21 17:49
18 So ? 12:07 6:07 18:36
19 Mo 0:34 12:46 6:47 19:17
20 Di 1:15 13:22 7:23 19:56
21 Mi 1:53 13:57 7:59 20:32
22 Do 2:29 14:30 8:32 21:04
23 Fr 3:04 15:04 9:03 21:36
24 Sa 3:42 15:42 9:38 22:14
25 So 4:24 16:24 10:18 22:55
26 Mo ? 5:09 17:10 11:02 23:38
27 Di 5:58 18:03 11:51
28 Mi 6:53 19:03 0:29 12:49
29 Do 7:54 20:08 1:27 13:54
30 Fr 8:56 21:12 2:30 15:00
Tidekalender
LIKE A PIRATE
Verleih
Service
Verkauf
Pirate Biking
Borkum
a
Hindenburgstrasse 99
26757 Borkum
Juli 2023
Tag HW - Zeit NW - Zeit
1 Sa 9:54 22:14 3:33 16:06
2 So 10:49 23:13 4:36 17:09
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4 Di 0:08 12:28 6:28 19:01
5 Mi 1:01 13:14 7:19 19:55
6 Do 1:54 14:03 8:09 20:47
7 Fr 2:47 14:51 8:56 21:36
8 Sa 3:38 15:40 9:41 22:25
9 So 4:29 16:31 10:28 23:14
10 Mo ? 5:21 17:25 11:18
11 Di 6:13 18:23 0:01 12:10
12 Mi 7:09 19:28 0:51 13:11
13 Do 8:11 20:37 1:51 14:22
14 Fr 9:15 21:44 2:57 15:34
15 Sa 10:14 22:43 4:01 16:37
16 So 11:05 23:35 4:57 17:33
17 Mo ? 11:50 5:48 18:22
18 Di 0:22 12:31 6:32 19:06
19 Mi 1:04 13:08 7:11 19:45
20 Do 1:40 13:41 7:46 20:18
21 Fr 2:12 14:12 8:17 20:47
22 Sa 2:43 14:43 8:47 21:16
23 So 3:17 15:17 9:19 21:49
24 Mo 3:53 15:53 9:54 22:24
25 Di ? 4:29 16:28 10:27 22:53
26 Mi 5:04 17:07 11:01 23:27
27 Do 5:47 18:01 11:47
28 Fr 6:48 19:13 0:19 12:54
29 Sa 8:02 20:35 1:30 14:14
30 So 9:17 21:54 2:51 15:36
31 Mo 10:24 23:03 4:09 16:52
76
? Neumond ? erstes Viertel ? Vollmond ? letztes Viertel
August 2023
Tag HW - Zeit NW - Zeit
1 Di ? 11:22 5:19 17:58
2 Mi 0:03 12:15 6:19 18:57
3 Do 0:57 13:03 7:12 19:50
4 Fr 1:47 13:51 8:02 20:41
5 Sa 2:35 14:38 8:47 21:26
6 So 3:20 15:23 9:29 22:07
7 Mo 4:03 16:08 10:09 22:45
8 Di ? 4:45 16:54 10:49 23:21
9 Mi 5:27 17:45 11:31
10 Do 6:16 18:47 0:01 12:24
11 Fr 7:19 20:03 0:57 13:39
12 Sa 8:36 21:24 2:13 15:06
13 So 9:50 22:33 3:33 16:23
14 Mo 10:49 23:25 4:40 17:22
15 Di 11:35 5:32 18:10
16 Mi ? 0:08 12:14 6:16 18:50
17 Do 0:46 12:49 6:55 19:27
18 Fr 1:19 13:20 7:29 19:58
19 Sa 1:48 13:49 7:59 20:24
20 So 2:15 14:17 8:26 20:50
21 Mo 2:45 14:48 8:55 21:19
22 Di 3:17 15:21 9:26 21:49
23 Mi 3:48 15:51 9:55 22:12
24 Do ? 4:17 16:25 10:21 22:38
25 Fr 4:55 17:17 11:02 23:28
26 Sa 5:56 18:37 12:12
27 So 7:21 20:12 0:48 13:46
28 Mo 8:50 21:43 2:23 15:21
29 Di 10:06 22:57 3:53 16:43
30 Mi 11:07 23:56 5:08 17:52
31 Do ? 12:00 6:09 18:48
Tidekalender
Ditjes un` Datjes
September 2023
Tag HW - Zeit NW - Zeit
1 Fr 0:46 12:47 7:00 19:36
2 Sa 1:30 13:32 7:45 20:20
3 So 2:11 14:16 8:27 21:00
4 Mo 2:51 14:59 9:07 21:35
5 Di 3:27 15:39 9:42 22:05
6 Mi ? 4:02 16:20 10:14 22:33
7 Do 4:38 17:05 10:49 23:08
8 Fr 5:23 18:06 11:38
9 Sa 6:28 19:26 0:04 12:56
10 So 7:54 20:57 1:29 14:34
11 Mo 9:21 22:15 3:03 16:04
12 Di 10:28 23:09 4:20 17:07
13 Mi 11:13 23:45 5:12 17:48
14 Do 11:48 5:52 18:23
15 Fr ? 0:18 12:21 6:29 18:57
16 Sa 0:50 12:53 7:04 19:29
17 So 1:18 13:21 7:35 19:57
18 Mo 1:44 13:48 8:02 20:21
19 Di 2:12 14:18 8:29 20:46
20 Mi 2:41 14:50 8:57 21:13
21 Do 3:11 15:23 9:26 21:38
22 Fr ? 3:42 16:01 9:56 22:08
23 Sa 4:23 16:58 10:40 23:01
24 So 5:27 18:21 11:53
25 Mo 6:56 20:01 0:26 13:31
26 Di 8:30 21:33 2:06 15:11
27 Mi 9:49 22:45 3:37 16:32
28 Do 10:49 23:39 4:51 17:36
29 Fr ? 11:38 5:49 18:27
30 Sa 0:24 12:24 6:37 19:10
Byl‘s Fisshus
Täglich frischer Fisch • Eigene Räucherei
Fisch-Restaurant · Salate • Marinaden
… und vieles fischiges meer! Alles auch außer Haus!
> Familienbetrieb mit Tradition und Kompetenz <
Ostfriesenstr. / Ecke Specksniederstr. (neben LIDL) · Telefon 6 40
? Neumond ? erstes Viertel ? Vollmond ? letztes Viertel
77
Ditjes un` Datjes
Tidekalender
Sie suchen einen Partner
für Ihre Sanierung?
Memmert-Strate 29 • 26757 Borkum • T +49 4922 990048
Oktober 2023
Tag HW - Zeit NW - Zeit
1 So 1:03 13:07 7:19 19:48
2 Mo 1:40 13:50 8:00 20:24
3 Di 2:15 14:31 8:38 20:56
4 Mi 2:49 15:11 9:12 21:23
5 Do 3:22 15:49 9:42 21:50
6 Fr ? 3:56 16:32 10:14 22:24
7 Sa 4:40 17:29 11:01 23:20
8 So 5:44 18:46 12:15
9 Mo 7:10 20:17 0:43 13:52
10 Di 8:40 21:39 2:21 15:26
11 Mi 9:52 22:35 3:43 16:32
12 Do 10:38 23:10 4:37 17:11
13 Fr 11:12 23:41 5:15 17:43
14 Sa ? 11:45 5:52 18:18
15 So 0:14 12:19 6:30 18:52
16 Mo 0:45 12:50 7:04 19:23
17 Di 1:13 13:20 7:34 19:49
18 Mi 1:41 13:52 8:02 20:14
19 Do 2:12 14:28 8:32 20:42
20 Fr 2:45 15:08 9:04 21:14
21 Sa 3:23 15:56 9:44 21:55
22 So ? 4:10 16:57 10:36 22:53
23 Mo 5:15 18:18 11:49
24 Di 6:40 19:51 0:15 13:21
25 Mi 8:10 21:16 1:49 14:54
26 Do 9:26 22:21 3:15 16:09
27 Fr 10:24 23:11 4:23 17:07
28 Sa ? 11:12 23:54 5:20 17:55
29 So 10:58 23:32 5:08 17:36
30 Mo 11:43 5:51 18:12
31 Di 0:07 12:25 6:31 18:46
November 2023
Tag HW - Zeit NW - Zeit
1 Mi 0:42 13:07 7:10 19:20
2 Do 1:17 13:47 7:45 19:50
3 Fr 1:51 14:26 8:17 20:19
4 Sa 2:27 15:07 8:50 20:54
5 So ? 3:09 15:58 9:34 21:45
6 Mo 4:06 17:05 10:37 22:57
7 Di 5:20 18:25 11:59
8 Mi 6:43 19:42 0:23 13:24
9 Do 7:54 20:42 1:44 14:31
10 Fr 8:46 21:23 2:42 15:16
11 Sa 9:26 21:58 3:25 15:53
12 So 10:04 22:35 4:07 16:32
13 Mo ? 10:43 23:11 4:50 17:11
14 Di 11:20 23:43 5:29 17:46
15 Mi 11:56 6:04 18:19
16 Do 0:15 12:35 6:39 18:51
17 Fr 0:52 13:18 7:16 19:26
18 Sa 1:31 14:06 7:56 20:05
19 So 2:15 14:59 8:43 20:54
20 Mo ? 3:06 16:01 9:39 21:52
21 Di 4:09 17:12 10:46 23:04
22 Mi 5:23 18:31 12:04
23 Do 6:43 19:46 0:26 13:25
24 Fr 7:56 20:47 1:44 14:34
25 Sa 8:55 21:37 2:51 15:30
26 So 9:46 22:21 3:48 16:19
27 Mo ? 10:36 23:02 4:40 17:03
28 Di 11:24 23:41 5:26 17:42
29 Mi 12:07 6:07 18:18
30 Do 0:18 12:49 6:48 18:54
78
Bis 29.10.2023 3:00 Uhr: Mitteleuropäische Sommerzeit
Dezember 2023
Tag HW - Zeit NW - Zeit
1 Fr 0:54 13:29 7:27 19:28
2 Sa 1:30 14:08 8:01 19:59
3 So 2:05 14:46 8:34 20:33
4 Mo 2:44 15:30 9:13 21:17
5 Di ? 3:32 16:22 10:01 22:12
6 Mi 4:29 17:23 11:00 23:17
7 Do 5:35 18:28 12:06
8 Fr 6:41 19:30 0:27 13:11
9 Sa 7:40 20:24 1:31 14:07
10 So 8:33 21:11 2:26 14:57
11 Mo 9:22 21:56 3:18 15:46
12 Di 10:11 22:39 4:10 16:32
13 Mi ? 10:56 23:18 4:58 17:15
14 Do 11:40 23:57 5:41 17:58
15 Fr 12:27 6:26 18:41
16 Sa 0:40 13:17 7:12 19:23
17 So 1:25 14:07 7:59 20:06
18 Mo 2:12 15:00 8:47 20:54
19 Di ? 3:02 15:55 9:40 21:47
20 Mi 3:58 16:55 10:36 22:46
21 Do 5:01 17:58 11:37 23:53
22 Fr 6:10 19:04 12:44
23 Sa 7:21 20:07 1:07 13:52
24 So 8:28 21:03 2:18 14:53
25 Mo 9:27 21:53 3:21 15:48
26 Di 10:21 22:40 4:17 16:38
27 Mi ? 11:12 23:22 5:08 17:22
28 Do 11:57 5:54 18:01
29 Fr 0:02 12:37 6:36 18:39
30 Sa 0:38 13:14 7:14 19:14
31 So 1:13 13:49 7:47 19:45
Tidekalender
Ditjes un` Datjes
Januar 2024
Tag HW - Zeit NW - Zeit
1 Mo 1:46 14:23 8:17 20:15
2 Di 2:20 14:59 8:50 20:52
3 Mi 2:59 15:39 9:27 21:31
4 Do ? 3:40 16:21 10:05 22:14
5 Fr 4:27 17:09 10:49 23:07
6 Sa 5:23 18:09 11:46
7 So 6:29 19:16 0:13 12:52
8 Mo 7:39 20:22 1:24 14:00
9 Di 8:45 21:21 2:34 15:05
10 Mi 9:47 22:13 3:39 16:05
11 Do ? 10:42 23:00 4:37 16:58
12 Fr 11:33 23:46 5:30 17:48
13 Sa 12:24 6:22 18:38
14 So 0:32 13:15 7:14 19:24
15 Mo 1:19 14:03 8:02 20:07
16 Di 2:05 14:50 8:47 20:50
17 Mi 2:51 15:36 9:32 21:34
18 Do ? 3:40 16:24 10:15 22:20
19 Fr 4:33 17:16 11:00 23:15
20 Sa 5:35 18:16 11:56
21 So 6:47 19:25 0:26 13:06
22 Mo 8:05 20:33 1:46 14:20
23 Di 9:15 21:33 3:02 15:27
24 Mi 10:13 22:24 4:05 16:22
25 Do ? 11:03 23:08 4:59 17:10
26 Fr 11:47 23:48 5:45 17:51
27 Sa 12:24 6:25 18:27
28 So 0:22 12:55 7:01 19:00
29 Mo 0:53 13:24 7:30 19:29
30 Di 1:23 13:54 7:57 19:58
31 Mi 1:54 14:26 8:26 20:29
Maltini Gastro GmbH & Co KG
Inh. Christina Rödiger
Ostland 4 - 26757 Borkum
Tel. (Reservierung) 0174-7918970
moin@cafe-ostland.de
Reguläre Öffnungszeiten:
Täglich ab 10:00 Uhr geöffnet!
Unsere Auswahl:
Hausgemachte Suppen
Frische Salate · Allerlei Matjes
Spezialitäten aus dem Meer
Fleischspezialitäten
Vegetarische Speisen · Milchspeisen
Eis und vieles mehr …
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Ditjes un` Datjes
BSW-InSelhoTel
RoTe eRde
Tidekalender
Strandstraße 30 · 26757 Borkum
Tel.: 04922-917-0
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WIR fReuen unS auf SIe!
BSW-INSELHOTEL
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Februar 2024
Tag HW - Zeit NW - Zeit
1 Do 2:27 14:57 8:56 20:58
2 Fr 2:58 15:25 9:20 21:25
3 Sa ? 3:30 16:01 9:46 22:03
4 So 4:17 16:56 10:31 23:06
5 Mo 5:27 18:14 11:43
6 Di 6:54 19:38 0:31 13:10
7 Mi 8:19 20:54 2:00 14:35
8 Do 9:33 21:55 3:20 15:48
9 Fr ? 10:35 22:47 4:28 16:49
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März 2024
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