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20. April 2025

- Einsparungen setzt Grazer Jugendbetreuung unter Druck - Aktion Sicher in Graz nimmt Fahrt auf - Grazer Häuser ohne Kanal-Anschluss - Biergarten-Opening am Grazer Schlossberg - Polit-Wirbel in Hart bei Graz

- Einsparungen setzt Grazer Jugendbetreuung unter Druck
- Aktion Sicher in Graz nimmt Fahrt auf
- Grazer Häuser ohne Kanal-Anschluss
- Biergarten-Opening am Grazer Schlossberg
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20. APRIL 2025, AUSGABE 16

der „Grazer“

wünscht

FROHE

OSTERN!

Sicher

Aufgrund der Hinweise unserer Leser

nehmen sich Stadt und Land der ersten

Gefahrenstellen am Schulweg an. 6

Unsicher

In Hart bei Graz fliegen die Fetzen:

Noch-Bürgermeister Jakob Frey ruft

Bürger zum Protest auf. 12

Kürzere Öffnungszeiten der JUZ, Einrichtung Reininghaus wackelt

Einsparungen betreffen

jetzt auch die Jugendlichen

Schlimm. Durch weitere Einsparungsmaßnahmen der Stadt muss die Arbeit in den Jugendzentren zurückgefahren werden. Stadtrat Kurt Hohensinner

spricht von kürzeren Öffnungszeiten im kommenden Jahr, auch das geplante JUZ im neuen Stadtteil Reininghaus wackelt. SEITEN 4/5

ÖWG, LUEF, GETTY (2)


2 die seite zwei

www.grazer.at 20. APRIL 2025

E D I T O R I A L

von

Tobit

Schweighofer

✏ tobit.schweighofer@grazer.at

Der heiligen Kuh

droht die

Notschlachtung

I

n Zeiten wie diesen

muss man den Gürtel

enger schnallen. Das

gilt für die ganze westliche

Welt, aber eben auch für uns

in Graz. Die Stadtfinanzen

sind so mies wie noch nie, wir

müssen alle zusammenhalten,

um einander aus dem Sumpf

ziehen zu können. Dennoch

ist man der wirtschaftlichen

Situation nicht komplett

ausgeliefert und hat schon

noch Steuerungsmöglichkeiten.

Es gibt je nach Schwerpunkt

unterschiedliche

Ansätze, der Krise zu begegnen.

Aber egal, welcher

politischen Gesinnung man

sich zugehörig fühlt: Bei der

Kinder- und Jugendbetreuung

zu sparen (siehe Seiten 4/5),

ist auf jeden Fall fatal. Die

Jugendzentren sind ein

wichtiges Instrument, ohne

das tausende Kinder sprichwörtlich

auf der Straße stehen

würden. Und das gilt es

unbedingt zu vermeiden.

Auch wenn das Thema

„Wohnen“ in Graz als heilige

Kuh gilt, muss man diese

vielleicht bald notschlachten.

Auch wenn der Wohnbereich

fraglos wichtig ist: Ein offen in

Kauf genommener Verlust

von 8,7 Millionen Euro, der

durch ein überzogenes

Hauptkonto gedeckt werden

musste, wie es der Stadtrechnungshof

berichtete, wirkt

angesichts der schlechten

wirtschaftlichen Lage der Stadt

ziemlich abenteuerlich und

wäre womöglich für unsere

Kinder besser angelegt.

Tobit Schweighofer, Chefredakteur

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...

... Philipp Hansa

Bei Philipp

Hansa gibt es

eine Acai-Bowl,

ein weiches

Ei und Kaffee

zum Frühstück.

Passend zum

Ostersonntag

diesmal auch

ein goldenes

Osterei.

KK

Der Aufwecker der Nation über seinen Podcast Hawi D’Ehre, über den

Ö3-Wecker, Gesangsambitionen und die Wichtigkeit von Familie.

Was frühstücken Sie?

An den Tagen, an denen ich nicht den Ö3-Wecker

moderiere, gibt es jeden Tag eine Acai-Bowl und ein

weiches Ei. Dazu Kaffee. Ich frühstücke meistens

gemeinsam mit meiner Freundin. Wir besprechen

dann auch den Tag und genießen bewusst die Zeit

zu zweit.

Sie sind gebürtiger Grazer. Was lieben Sie in Ihrer

Heimatstadt?

Graz ist für mich unbeschreibbar, denn die Stadt ist

für mich ein Gefühl, das ich schwer in Worte fassen

kann. Wien ist meine Arbeitsstadt. In Graz genieße

ich die Freiheit.

Am 30. April gastieren Sie gemeinsam mit Gabi

Hiller und Paul Pizzera mit Ihrem „Hawi D’Ehre“-

Podcast in Graz. Wie kam es zu dem Podcast?

Gabi und ich hatten schon darüber geredet, einen

Podcast zu starten. Dann sind wir zufällig einmal mit

Paul über dieses Thema zu sprechen gekommen, der

auch Bock auf einen Podcast hatte. Wir haben dann

etwas zusammen aufgenommen, das dann aber ein

Jahr rumgelegen ist. Eigentlich ist es der Pandemie

zu verdanken, dass wir den Podcast dann doch veröffentlicht

haben. Wir waren alle drei über den Erfolg

überrascht. Aber ich glaube, es liegt auch daran, dass

wir mittlerweile sehr gute Freunde sind und einfach

über alle Themen sprechen, die uns am Herzen liegen.

Dass das Ganze dann auf die Bühne kam, da war

Paul eigentlich die treibende Kraft. Auch hier waren

wir sehr überrascht, wie gut es bei den Leuten angekommen

ist.

Seit 2015 moderieren Sie als jüngster Ö3-Moderator

den Wecker. Was war für Sie die größte Herausforderung,

als Sie die Stelle übernommen haben?

Mit 24 wusste ich alles. Jetzt weiß ich, dass ich nichts

weiß. Aber damals habe ich sicher auch die Verantwortung

für das gesamte Ö3-Wecker-Team und

den ORF unterschätzt. Ich bereite mich immer sehr

genau auf die Sendung des nächsten Tages vor. Ich

liebe einfach alle, die an der Sendung beteiligt sind.

Radiomachen ist für mich das Allerschönste, denn

hier reden die Menschen miteinander. Wir haben

eine aktive Interaktion mit unseren Hörern.

Sie sprechen immer wieder über Ihr enges Verhältnis

zu Ihrem Papa. Wie wichtig ist Ihnen Familie?

Die Familie wird dann wichtig, wenn man sie

braucht. Meine Familie ist mein Sicherheitsnetz. Das

sind die Menschen, die mich lieben und die ich liebe

und für die ich auch da bin, wenn sie Sicherheit

brauchen.

Sie stehen mit einem der erfolgreichsten und kreativsten

Musikern Österreichs auf der Bühne. Haben

Sie auch Gesangsambitionen?

Singen ist ja, die Luft zum Schwingen zu bringen.

Das kann glaub ich jeder. Die Frage ist, wie gut es ankommt.

Ich kann’s, aber es klingt nicht gut. Paul hat

einmal milde über meinen Versuch gelächelt.

SABRINA NASERADSKY

Philipp Hansa wurde am 3. Juni 1990 in Graz geboren.

Neben seinem BWL-Studium absolvierte

er ein Praktikum bei Ö3. 2015 übernahm er neben

Robert Kratky die Moderation des Ö3-Weckers

und wurde so zum Aufwecker der Nation.

Seit 2020 betreibt er gemeinsam mit Gabi Hiller

und Paul Pizzera einen eigenen Podcast. Diesen

brachten sie dann 2022 auf die Bühnen des Landes.

Am 30. April gastieren sie in der Helmut-List-

Halle in Graz.



graz

6 graz

www.grazer.at 20. APRIL 2025

4

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10

Unsere Landeshymne hat

einen hohen symbolischen

Stellenwert.“

LH Mario Kunasek, der die Landeshymne in die

Landesverfassung aufnehmen möchte. ANDREAS HOFER

Jugendzentren durch

Michael Eisner folgt Inge Farcher in der

Landeskommunikation. LAND STMK/BINDER

Land hat neuen

Kommunikator

■ Am 1. Juni bekommt die Landeskommunikation

einen neuen

Leiter. Michael Eisner übernimmt

die Agenden von Inge

Farcher, die am 31. Mai ihren

Ruhestand antritt. Farcher war

ab 2001 stellvertretende Leiterin

und wirkt seit 2009 als Leiterin

des Referats Kommunikation

des Amtes der Steiermärkischen

Landesregierung. Mit Michael

Eisner übernimmt ein erfahrener

Kommunikator die Agenden

der Landeskommunikation.

Die wichtigen Jugendzentren werden ihre Öffnungszeiten wohl reduzieren müssen, sollte sich nichts ändern.

WIKI

G. Deutschmann und M. Kunasek

gelten nun als unschuldig. FPÖ

Mario Kunasek

ist unschuldig

■ Die Staatsanwaltschaft

Klagenfurt teilte am heutigen

Donnerstag mit, dass die

Ermittlungen gegen Landeshauptmann

Mario Kunasek

und Landtagspräsident Gerald

Deutschmann sowie

weitere Beschuldigte im Zuge

der Causa „Hausbau“ eingestellt

wurden. Beide, sowohl

Deutschmann als auch Kunasek,

bestritten die Vorwürfe

stets vehement. Und bekamen

nun Recht.

„DER GRAZER“ - AKTUELLE BLITZUMFRAGE

■ Bei unserer Umfrage der

Woche ging es dieses Mal um

das Thema „Gehen Sie zu Ostern

in die Kirche?“ Die Umfrage

zeigt deutlich: Für viele

Menschen ist Ostern heute

mehr Familienfest als kirchliches

Hochfest. 70 Prozent gaben

an, zu Ostern nicht in die

Kirche zu gehen – ein Zeichen

für den Wandel in der religiösen

Praxis. Tradition und Glaube

scheinen zunehmend individuellen

Lebensentwürfen zu

weichen. Doch ob im Gottesdienst

oder beim Osterbrunch

– wichtig bleibt, dass die Feiertage

bewusst und im Miteinander

erlebt werden.

Gehen Sie zu Ostern in die Kirche?

Ergebnis

unserer Online-

Abstimmung

29,7 %

JA

70,3 %

NEIN

1.302 Teilnehmer, nicht repräsentativ, Stand:

Freitag, 18. April, 15 Uhr, Foto: Getty


20. APRIL 2025 www.grazer.at

graz 57

TOP

Goldene Kutsche

Diese kehrt nach 360 Jahren im

Rahmen der Steiermark Schau wieder

zurück ins Schloss Eggenberg.

Jugendkriminalität

Die aktuelle Anzeigenstatistik der

Polizei zeigt: Immer mehr Jugendliche

unter 14 werden kriminell.

FLOP

Einsparungen unter Druck

SCHLIMM. 2026 müssen

Öffnungszeiten der

Jugendzentren wohl

reduziert werden, der

Bau des JUZ in Reininghaus

ist gefährdet.

Von Tobit Schweighofer

tobit.schweighofer@grazer.at

Die aktuellen Budgetkürzungen

machen auch vor

der Kinder- und Jugendbetreuung

nicht Halt. Und das

mit schwerwiegenden Auswirkungen.

„Ohne jegliche Vorinformation

oder Rücksprache wird

das Amt für Jugend und Familie

um 200.000 Euro gekürzt. Dies

soll in der kommenden April-Gemeinderatssitzung

beschlossen

werden“, ärgert sich der zuständige

Stadtrat Kurt Hohensinner.

Leidtragende sind insbesondere

die Grazer Jugendzentren:

Schon vor dem neuerlichen Kürzungspaket

mussten die Personalstunden

in den Jugendzent-

ren in diesem Jahr aufgrund der

budgetären Situation gekürzt

werden.

„In diesem Jahr konnten wir

das Leistungsangebot trotzdem

noch einigermaßen halten. Mit

den neuerlichen Kürzungen

wird es aber immer schwieriger,

das derzeitige Angebot an allen

Standorten sicherzustellen“,

kritisiert Hohensinner. Massive

Einschränkungen und vor allem

empfindliche Kürzungen der

Öffnungszeiten im Jahr 2026 drohen.

Reininghaus wackelt

Für Hohensinner das völlig

falsche Signal: „Unsere Stadt

braucht Zukunft und Chancen

für unsere Jugend. Gerade unsere

Jugendzentren erfreuen sich

steigender Beliebtheit und werden

immer stärker besucht.“ Von

2023 auf 2024 stieg die Anzahl

der Jugendlichen, die die Grazer

Jugendzentren besuchten,

um 794 – von 7332 auf 8126, das

sind 14,5 Prozent der Zwölf- bis

16-Jährigen. Im Jahr 2022 waren

es noch 6290 erreichte Jugendliche.

Neben den kürzeren Öffnungszeiten

wackelt nun auch

das Jugendzentrum im neuen

Stadtteil Reininghaus gehörig.

„Immer mehr Menschen siedeln

sich im neuen Grazer Westen auf

den ehemaligen Brauereigründen

an. Mittlerweile sind auch

die Volksschule sowie ein Gymnasium

und ein Bezirkssportplatz

fertiggestellt und werden

von hunderten Kindern und Jugendlichen

besucht. So erfreulich

diese Entwicklung auch ist,

bräuchte es gerade jetzt auch

eine adäquate Infrastruktur im

Jugendbereich.“ Seit zwei Jahren

gibt es außerdem immer wieder

grobe Probleme zwischen Jugendlichen

in Reininghaus und

Anrainern sowie den Geschäften

vor Ort (wir berichteten).

„Für einen Stadtteil in der

Größe von Reininghaus ist ein

Jugendzentrum essenziell“, ist

sich Hohensinner (ÖVP) sicher,

„diese wichtige Infrastruktur

war von Beginn der Planungen

an vorgesehen, leider stellt die

Koalition bis heute kein Geld für

dieses wichtige Vorhaben zur

Verfügung.“

Grazer Jugendzentren

■ In den 13 Jugendzentren

arbeiten gesamt 45 Personen

mit den unterschiedlichsten

Professionen. Dazu zählen,

Sozialarbeiter, Pädagogen,

Sozialbetreuer usw.

■ Von 2023 auf 2024 stieg die

Anzahl der Jugendlichen, die

unsere Grazer Jugendzentren

besuchten, um 794 – von 7332

auf 8126. Das sind 14,5 Prozent

der 12- bis 16-Jährigen.

■ Dieser Wert ist im Steiermark-Vergleich

sehr hoch.

Landesweit sind es 9,3 Prozent

der 12- bis 16-Jährigen, die Angebote

der offenen Jugendarbeit

in den Bezirken annehmen.

■ Die dauerhaften Angebote

in den Jugendzentren 2024

waren vor allem Sportangebote

mit Begleitung, kulinarische

oder kreative Angebote (z. B.

gemeinsam einkaufen und

kochen, musizieren, Siebdrucke

gestalten). Hier wurden 7384

Personen erreicht.


202425010

6 graz

www.grazer.at 20. APRIL 2025

K O M M E N T A R

von

Sabrina

Naseradsky

✏ sabrina.naseradsky@grazer.at

Wenn sich alle

streiten, freut

sich keiner

V

or allem nicht die

Bürger von Hart bei

Graz. Was diese in den

letzten Wochen seit der

Gemeinderatswahl erleben

mussten, gleicht einer

Politposse. Mit dem Wahlgewinner

will und kann keiner.

Der will zurücktreten, doch

seine Bürgerliste lässt ihn

nicht und spricht ihm das

Vertrauen aus. Doch genau

dieses Vertrauen haben die

politischen Mitbewerber nicht,

und somit erhält der Harter

Bürgermeister keine Mehrheit

für seine Wiederwahl im

Gemeinderat. Das Ende vom

Lied: Vier Parteien tun sich zu

einer Arbeitsgemeinschaft

zusammen und wählen einen

aus ihren eigenen Reihen ins

Amt des Bürgermeisters.

Dieser hatte es bei der Wahl

eigentlich nicht einmal in den

Gemeinderat geschafft. Ein

politisches Vorgehen, das sich

in den letzten Jahren in

Österreich, der Steiermark und

Graz eingebürgert hat. In Graz

kam es nach dem Wahlgewinn

der KPÖ zu der kuriosen

Situation, dass viele Bezirksämterposten

nicht von den

Wahlgewinnern in den

Bezirken besetzt wurden,

sondern auch hier hat man

sich in der Koalition zusammengetan

und die Posten in

einem Wechselsystem unter

sich aufgeteilt. Was bleibt, ist

ein bitterer Beigeschmack und

die Frage, ob die eigene

Wählerstimme eigentlich noch

zählt.

Hohe Gefahr in Ries

SICHER. Unser Aufruf nach Gefahrenstellen für Kinder am Schulweg hat eingeschlagen

– viele Leser haben uns auf Hotspots hingewiesen. Der erste war

in Ries. Die Politik wird aktiv: Stadt und Land machen’s zum Thema.

Von Victoria Weitenthaler

victoria.weitenthaler@grazer.at

Mit der Initiative „Sicher

am Schulweg“ haben

wir offensichtlich einen

wunden Punkt getroffen. Seit

dem Start der Aktion melden sich

täglich Leser – Eltern, Großeltern,

Lehrer, Anrainer –, die auf gefährliche

Stellen im Grazer Straßenraum

hinweisen. Ob riskante

Kreuzungen, fehlende Gehsteige

oder unübersichtliche Übergänge:

Die Rückmeldungen zeigen

deutlich, wie viel Handlungsbedarf

noch besteht.

Ein Hotspot, der besonders

häufig genannt wurde: die Riesstraße.

Leser schilderten mehrfach

Situationen, in denen Kinder

dort gezwungen sind, am

Fahrbahnrand oder gar im Straßengraben

zu gehen, und somit

vielen Gefahren ausgesetzt sind.

„Die Riesstraße benötigt dringend

einen Gehweg; hier neben

der Straße zu gehen, ist gemeingefährlich

für alle“, schreibt uns

eine Leserin. Ein weiterer Leser

schreibt: „Die Schulkinder

müssen sich teilweise in einem

Graben entlang der Straße bewegen,

das ist unzumutbar.“ Wir

haben im Büro der Vizebürgermeisterin

Judith Schwentner

nachgefragt, wie es dazu kommt

und was gemacht werden kann,

um die Sicherheit der Kinder zu

erhöhen. „Es ist untragbar, dass

Schulkinder auf ihrem täglichen

Weg teilweise im Straßengraben

unterwegs sein müssen. Mit

dem Masterplan Gehen haben

wir eine klare Strategie, um Graz

Schritt für Schritt fußgängerfreundlicher

zu machen“, so die

Vizebürgermeisterin. Und weiter:

„Die Lage ist leider besonders

herausfordernd. Es handelt sich

um eine Landesstraße, die nicht

im alleinigen Zuständigkeitsbe-

Sicher

in Graz

am Schulweg

Die

Riesstraße

in Graz

stellt eine

besonders

große

Gefahr für

die Kinder

dar. Die

Problemstelle

ist

bekannt.

GETTY

reich der Stadt Graz liegt. Unsere

Fußgänger-Beauftragte steht im

engen Austausch mit der Landesverwaltung,

um gemeinsam tragfähige

Lösungen zu finden.“

Helfen Sie mit

Eines ist klar: Es besteht Handlungsbedarf,

um die Schulwege

der Kinder in Graz sicherer zu

machen. Wenn auch Sie eine

Gefahrenstelle im Grazer Stadtgebiet

erkennen, schreiben Sie

uns ganz kurz und formlos an

redaktion@grazer.at mit dem Betreff

„Sicher im Straßenverkehr“.

Jede Beobachtung und jeder Hinweis

ist ein weiterer Schritt Richtung

Sicherheit. Gemeinsam mit

Experten, der Polizei, Lehrkräften,

Politik und dem ARBÖ machen

wir Graz sicher. Bleiben Sie

weiterhin auf dem Laufenden, es

wird dazu auch tolle Gewinnspiele,

Runde Tische und Produkte

für Eltern und Kinder geben.

derGrazer

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz

1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) |

CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6918), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Victoria Weitenthaler

(0664/80 666 6895), Clarissa Berner (0664/806666694), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0

316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666

6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE

PRINT: 176.684 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ 2024) | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

Gedruckt nach den

Richtlinien Gedruckt nach des den Österrei-

Richtlinien des

Österreichischen Umweltzeichens Umweltzeichens

Recyclingpapierprodukte“

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sammeln Sie Altpapier

für das Recycling



8 graz

www.grazer.at 20. APRIL 2025

Kanal bleibt wohl

Die KAGes und die Stadt Graz

errichten Kinderzentrum.MARIJA KANIZAJ

Kinderzentrum

wird neu gebaut

■ Die bestehende Kinderklinik

des LKH Graz ist nicht

mehr sanierungsfähig. Die

KAGes und die Stadt Graz errichten

nun ein neues Kinderzentrum

um 450 Millionen

Euro. Mit seinem Bau wird die

Vision LKH 2040 umgesetzt.

Die künftigen Bauplätze liegen

zum Teil im Bereich des

Leechwaldes. Es sind keine bedeutsamen

Waldbereiche oder

Biotope betroffen. Die Umweltverträglichkeitsprüfung

brachte ein positives Licht.

UNGLAUBLICH. Im

Bezirk Ries sind einige

Liegenschaften im Jahr

2025 noch immer nicht

an den Kanal angeschlossen.

Von Leonhard Schweighofer

leonhard.schweighofer@grazer.at

Was für viele Menschen

absoluter Standard ist,

darauf müssen einige

Bewohner in Ries verzichten: ein

Kanalanschluss. Im Bereich der

Eckmichlstraße und der Rohrbachhöhe

sind einige Liegenschaften

nicht an das Netz angeschlossen,

bis vor kurzem war

auch noch kein Wasseranschluss

vorhanden.

„Man muss schauen, dass die

Infrastruktur passt“, erklärt Bezirksvorsteher

Josef Schuster

(ÖVP). Durch den Zuzug möchten

auch viele wissen, ob ein Kanal

kommt. „In der heutigen Zeit

sollte das auch umwelttechnisch

helfen“, meint Schuster. Der Wasseranschluss

wird nach langem

Kampf hergestellt, auf einen Kanal

müssen die Eigentümer aber

auch zukünftig warten. „Dazu

braucht es ein Sonderbudget“, so

Schuster.

Hoher Preis

Im Büro des zuständigen Stadtrats

Manfred Eber (KPÖ) führt

man das Fehlen des Kanals auf

mehrere Faktoren zurück. Hauptgrund

ist wie so oft das liebe

Geld. Ein solcher Anschluss würde

schnell in die Millionenhöhe

gehen – Geld, das, wie weithin

bekannt, in Graz nur sehr begrenzt

verfügbar ist. Ebenso muss

das Abwassernetz ständig saniert

werden. Mit solchen Summen

könne man weitaus größere Teile

instand halten. Auch wenn ein

Anschluss für alle wünschenswert

sei, müsse man auch immer

Kosten und Nutzen abwiegen.

Ebenso würde im betroffenen

Fall die Stadt auf den gesamten

Kosten sitzenbleiben, denn das

Gebiet ist im „Gemeinde-Abwasserplan“

von 2017 nicht beschlossen.

Die Förderungen vom

Bund in Höhe von rund 50 Prozent

könnte man nicht einholen.

Zustimmung

Doch selbst wenn das Geld für

einen Kanal-Ausbau vorhanden

wäre, bräuchte die Stadt noch die

mehrheitliche Zustimmung (55

Prozent) von Anwohnern. Denn

ist ein Kanal im Umkreis von 100

Metern vorhanden, muss man

verpflichtend daran angeschlossen

sein. Die einmaligen Kosten

(in etwa 7000–8000 Euro) würden

die Eigentümer noch weniger

abschrecken, vielmehr sind die

dann folgenden Kanalgebühren

ein Thema. Denn mit eigenen


20. APRIL 2025 www.grazer.at

graz 9

ein Wunsch

In Ries haben zahlreiche Liegenschaften keinen Kanalanschluss.

kleinen Kläranlagen haben Bewohner

ohnehin eine Lösung für

das Problem, extra Kosten wären

daher eine zusätzliche Belastung.

Bei der Rohrbachhöhe beispielsweise

seien aktuell nur elf von 31

Inhabern positiv gestimmt. Eine

Straße weiter sehe das anders

aus: „In der Eckmichlstraße sind

alle dafür“, erklärt Schuster.

STREETVIEW

Beim betroffenen Gebiet handelt

es sich um einen absoluten

Ausnahmefall, heißt es aus dem

Stadtrat-Büro. Für die kommende

Woche ist zudem ein Runder

Tisch mit Verantwortlichen von

Stadt und Holding anberaumt,

zukünftige Strategien und auch

der Gemeinde-Abwasserplan

werden dabei behandelt.

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10 graz

www.grazer.at 20. APRIL 2025

Weiter Wirbel

in Hart bei Graz

Andrea Ohersthaller

Der noch amtierende

Bürgermeister

Jakob

Frey wendet sich

in einem Brief

an die Harter

Bürger und

fordert sie auf, an

der kommenden

Gemeinderatssitzung

teilzunehmen

und kritisch

zu bleiben. SP-

Chefin Andrea

Ohersthaller

kritisiert das heftig

und spricht

von mangelndem

Demokratieverständnis

Freys.

LUEF, KK

WAHL. Die Wogen

gehen in Hart bei Graz

weiter hoch. Nun sorgt

ein Brief von Noch-Bürgermeister

Jakob Frey

für neuen Wirbel.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Post von ihrem Noch-Bürgermeister

Jakob Frey erhielten

dieser Tage die Bürger

von Hart bei Graz. Darin kritisiert

er die anderen Parteien und ihren

Zusammenschluss, um ihn

als Bürgermeister der Gemeinde

abzuwählen. Zur Erinnerung:

Frey errang bei der vergangenen

Gemeinderatswahl 42 Prozent

der Stimmen. Dennoch konnte er

keine Mehrheit bilden, da keine

der anderen Parteien mit ihm zusammenarbeiten

möchte. Das kritisiert

er nun in seinem Brief. Aus

seiner Sicht wäre es wichtig, zum

Wohle der Einwohner das Verbindende

zu suchen.

Zusammenschluss

Am Ende haben sich SPÖ, ÖVP,

FPÖ und NEOS zu einer Arbeitsgemeinschaft

zusammengeschlossen,

und am kommenden 24. April

wird bei der Gemeinderatssitzung

Franz Tonner zum neuen Bürgermeister

gewählt. Der Brief Freys

endet mit einem Aufruf an die

Bürger, kritisch zu bleiben und an

der Gemeinderatssitzung und der

Bürgermeisterwahl teilzunehmen.

Kritik

Etwas, was Andrea Ohersthaller

(SPÖ), sie wird zudem nach 30

Monaten das Bürgermeisteramt

von Franz Tonner übernehmen,

äußerst kritisch sieht: „Für mich ist

der Brief wie ein Aufruf zum Sturm

auf das Kapitol. Die Wähler haben

entschieden, und 58 Prozent

der Harter haben sich gegen Frey

und seine Politik entschieden. Das

muss man akzeptieren.“ Auch wirkt

sich der Brief mittlerweile persönlich

auf sie aus: „Wir alle erhalten

Hasspostings und werden auf allen

Kanälen wüst beschimpft. Es

wird aber alles von uns zur Anzeige

gebracht“, so Ohersthaller. Zudem

geht die kommende Bürgermeisterin

davon aus, dass bei der

Wahl alles glatt über die Bühne

gehen wird. Dennoch bleibt es in

Hart weiter spannend.


20. APRIL 2025 www.grazer.at

graz 11

Senioren, bitte warten

WOHNEN. Die Seniorenwohnungen in der Scheidtenbergergasse wurden

bereits 2024 abgerissen. Der Neubau lässt jedoch weiterhin auf sich warten.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Ein trauriges Bild zeigt sich in

der Scheidtenbergergasse 1

in Geidorf. Dort, wo eigentlich

bis Sommer 2025 neue Seniorenwohnungen

der Stadt Graz entstehen

sollten, herrscht gähnende

Leere.

Verzögerungen

Bereits seit mittlerweile vier Jahren

warten die Senioren auf ihre neuen

Wohnungen. Denn sie waren

bereits zwei Jahre vor dem Abriss

ausquartiert worden, da sich das

Haus in einem sehr desolaten Zustand

befand. Doch wo bleibt der

Neubau? Laut Auskunft von Wohnen

Graz war das Baurecht ausgeschrieben

und wurde dem Bauträger

Rottenmanner eingeräumt.

Dieses muss allerdings erst bei der

Gemeinderatssitzung der Stadt

Graz am 24. April beschlossen werden.

Der Bauträger hat jedenfalls

bereits mit den Planungen begonnen

und wird auch demnächst

den Bauplan einreichen. Bei Wohnen

Graz geht man davon aus, dass

noch heuer mit dem Bau begonnen

werden kann. Bis 2026 sollen

die neuen Wohnungen dann bezugsfertig

sein. Auch an den Baukosten

von fünf Millionen Euro soll

sich laut Auskunft nichts geändert

haben. Die ehemaligen Bewohner

sind bis auf Weiteres in Ersatzwohnungen

untergebracht, in denen sie

die gleiche Miete wie in ihrer alten

Wohnung zahlen. Sämtlichen Bewohnern

der Scheidtenbergergasse

wurde eine Rückkehr an ihren alten

Wohnort garantiert. Bis es so weit

ist, heißt es weiterhin: Bitte warten.

Gähnende Leere bei den Seniorenwohnungen

in der Scheidtenbergergasse. KK

Rätsel-Lösung vom 13.4.2025

J

C S K M

V O L K S S C H U L E N A

S O R T E I K A R I E R

T E E A N A L N E S T

F S D P L A T O E H

B I E S T R O T E U L A

U N R U H E U R A L T T

E A A R K T I S E M A

I N N L I E D C D A U

H L L E G O H U M U S

O A S E E G G E U L K

M E G A A L S O

Lösung:

H E L F E N R

L Z A R F B SENDER

F E T A A U L A SCHOECKL

Lösung:

O M A H I C SENDER

W O R T B R U C H SCHOECKL

Sudoku-Lösung

vom 20.4.2025

6 4 2 1 9 3 5 8 7

1 8 9 7 6 5 2 4 3

7 5 3 2 8 4 6 9 1

4 3 5 9 1 7 8 6 2

8 9 1 3 2 6 4 7 5

2 7 6 4 5 8 1 3 9

5 1 7 6 4 9 3 2 8

3 2 4 8 7 1 9 5 6

9 6 8 5 3 2 7 1 4


12 graz

www.grazer.at 20. APRIL 2025

S E R V I C E

Leser

Briefe

redaktion@grazer.at

Tim statt Sonderplätze

Es ist ja nicht so, dass man in Andritz

per se gegen TIM wäre, im

Gegenteil. Das Problem ist bloß,

dass der Standort für die nun begonnene

Anlage eine Katastrophe

ist. Allen Protesten zum Trotz.

Dort, am Beginn der Grazer Straße,

gegenüber der Raika, wo bereits

die Umland-Busse vor dem

Billa-Markt täglich alles verstellen,

werden die letzten Parkplätze

TIM-gerecht (weg-)rationalisiert.

Vier Geschäfte fürs tägliche Leben

sind hier, die auch rückseitig

einige Parkplätze haben. Aber

dass kein einziger Parkplatz für

Behinderte, die auch tägliche Einkaufsbedürfnisse

haben, mehr

vorhanden sein wird, ist, gelinde

gesagt, eine Frechheit. Wenn

schon die grüne Verkehrsstadträtin

Judith Schwentner in ihrem

empathielosen, diktatorischen

Bestimmungs-Wahn ihre Lieblings-Wünsche

durchzusetzen

versucht: Wo bleibt hier bitte die

Abteilung für Verkehrsplanung?

Oder, so muss man fragen: Was ist

der Verkehrsplanungs-Chef von

Beruf, der solch unsoziales, Behinderten-verachtendes

Vorgehen

anstandslos in die Tat umsetzt?

Erich Cagran

* * *

Denken wir noch selbst?

Wird uns Menschen von der Politik

eigentlich nichts mehr zugetraut?

Wie sieht es mit Eigenverantwortung

und Mitdenken im

Alltag aus? Ich hoffe ja, dass mich

mein Chef in Zukunft anrufen

muss, damit ich in der Früh nicht

verschlafe und pünktlich im Büro

sein kann. Der Supermarktbetreiber

wird mich hoffentlich auch

kontaktieren, um mich darauf

hinzuweisen, dass mein Kühlschrank

am Leerwerden ist. Bitte,

liebe Gemeindepolitik, beschäftigt

euch wieder mit Dingen, die für

die Stadt wichtig sind, und nicht

mit solchem Firlefanz, mit dem

nur die „All inclusive“-Mentalität

der Gesellschaft gefördert wird.

Jürgen Putzgruber

* * *

Es muss sich was ändern

Angesichts der jüngsten Entwicklungen,

bei denen sich 27 EU-

Staats- und Regierungschefs in

Paris getroffen haben, stellt sich

zunehmend die Frage, wie weit

die EU bereit ist, in die eskalierende

Situation in der Ukraine einzugreifen.

Die Diskussion um die

mögliche Stationierung von EU-

Soldaten in der Ukraine ist besorgniserregend

und wirft ernsthafte

Bedenken auf. Der Wunsch nach

einem entschlossenen Vorgehen

und Unterstützung von außen,

auch durch die Stationierung von

Soldaten, könnte nur dazu führen,

dass wir uns an einem Punkt

befinden, an dem Europa nicht

nur in einen Krieg verwickelt ist,

sondern auch den Verlust von Leben

und Stabilität auf dem Kontinent

riskiert. Es ist alarmierend,

dass einige Politiker dies nicht

zu begreifen scheinen und weiterhin

mit einer solchen gefährlichen

Rhetorik fortfahren. Hinzu

kommt die paradoxe Situation,

dass trotz der fortgesetzten Bereitstellung

von Geldern für Waffen

und Munitionen, insbesondere

aus EU-Mitteln, in vielen Ländern

wie Österreich ein beträchtliches

Budgetdefizit verzeichnet

wird. In einem Moment, in dem

die wirtschaftliche Lage vieler

Mitgliedstaaten angespannt ist,

wird weiterhin die Unterstützung

für einen Kriegs-Konflikt in einem

fernen Land als Priorität gesetzt,

während die eigenen Haushaltsangelegenheiten

vernachlässigt

werden. Zusätzlich werfen die

Reisen von Ministerinnen wie der

Außenministerin von Österreich,

die als Vertreterin eines neutralen

Landes auftritt, ebenfalls Fragen

auf. Mit welchem Mandat werden

aus Steuergeldern der österreichischen

Bevölkerung Waffenlieferungen

und andere militärische

Unterstützung an die Ukraine finanziert?

Dies bedarf einer klaren

und transparenten Antwort, die

den Bedenken der Bürger gerecht

wird und sicherstellt, dass die

Neutralität des Landes gewahrt

bleibt. Abschließend bleibt zu hoffen,

dass sich die Geschichte nicht

wiederholt und Europa nicht erneut

in einen großflächigen Krieg

hineingezogen wird, der nur Leid

und Zerstörung mit sich bringt.

Der Weg in die Eskalation muss

gestoppt werden, bevor es zu spät

ist.

Erwin Zibert

Jetzt App downloaden!

Vergangene Woche

im täglichen E-Paper

Aus für den „Luft-100er“

■ Derzeit läuft eine Machbarkeitsstudie

zum Ausbau der Merkur

Arena. Während der Bauzeit

müssten der SK Sturm und der

GAK aus der Arena ausziehen. Einen

ersten Gesprächstermin mit

dem Land wird es in den nächs-

Kunasek ist unschuldig

■ Auch in der Steiermark ist der

sogenannte „Luft-100er“ nun

Geschichte – nachdem es schon

knapp ein Monat davor angekündigt

worden war. Mit Karfreitag

trat die Verordnung zur Aufhebung

des Immissionsschutzgesetzes

Luft in Kraft.

Auszug aus Merkur Arena

■ Am Donnerstag teilte die

Staatsanwaltschaft Klagenfurt

mit, dass die Ermittlungen gegen

Landeshauptmann Mario

Kunasek und Landtagspräsident

Gerald Deutschmann eingestellt

STADT GRAZ, GEPA, KK


20. APRIL 2025 www.grazer.at

graz 13

Gipfelgenuss ’25

Christof Widakovich und Herti Grossauer-Widakovich feierten letztes Jahr

beim Biergarten-Opening mit - natürlich mit selbstgezapftem Bier. B. GASSER (2)

De Zwa sorgen auch heuer wieder live für musikalische Begleitung. Es ist

das erste Live-Konzert der Band dieses Jahr - gute Laune garantiert.

FEIERLAUNE. Beim

Biergarten-Opening

am Schlossberg warten

Genuss und Musik.

Von Victoria Weitenthaler

victoria.weitenthaler@grazer.at

www.grazer.at

Mit Musik, regionalen

Köstlichkeiten

und einer

guten Portion Lebensfreude

eröffnet

der Grazer

Schlossberg am

Sonntag, dem 4.

Mai, um 11 Uhr

präsentiert

offiziell die Biergarten-Saison

– und

das auf ganz besondere

Weise. Beim Biergarten Opening

erwartet die Besucher ein stimmungsvolles

Familienfest, das Kulinarik,

Unterhaltung und Geselligkeit

perfekt vereint. Was wäre ein

Frühlingsfest ohne Gaumenfreude?

Das Schlossberg serviert Feines

vom Feuerring-Grill mit typisch

steirischen Schmankerln, dazu

edle Tropfen aus der Winzerhütte

und das erfrischende Gösser Bio-

Stoff Lager – für alle, die es regional

und hochwertig mögen. Natürlich

dürfen ein Weißwurst-Frühstück

und Bier zum Selbstzapfen nicht

fehlen. Dazu sorgt die Liveband De

Zwa mit ihrem Sound für die passende

Stimmung. Von einer

Trachten-Modenschau

bis hin zu einer

Gourmet-Tombola

gibt es einiges

an Highlights an

diesem Tag. Auch

die Kleinen kommen

natürlich nicht zu kurz:

Hüpfburg, Kinderprogramm

und jede Menge

Spaß machen das Opening zu einem

echten Familien highlight.

Der Eintritt ist frei – und zwischen

10 und 11 Uhr gibt’s sogar eine kostenlose

Auffahrt mit der Schlossbergbahn.


16

szene

graz

www.grazer.at 20. APRIL 2025

14

redaktion@grazer.at

Frohe Ostern und brav mitsingen:

Wo foah ma hin? Eini ins

Leben.“

Multitalent Paul Pizzera sendet Ostergrüße von

seiner Tour-Station im Globe in Wien.

RAUCH

Die heißesten Events in Graz

Viertel 4

Das Viertel 4 ist die angesagteste Pop-up-Bar in Graz.

Zinzengrinsen

Lendwirbel

ayi.

JACK COLEMAN

FEIERLAUNE. Kaum

zeigt sich der Frühling

von der sonnigen Seite,

verwandelt sich Graz

wieder in eine Bühne.

Von Victoria Weitenthaler

victoria.weitenthaler@grazer.at

Zwischen April und Juni wird

die Stadt Graz zur Bühne für

Kreativität, Musik, Genuss

und echtes Lebensgefühl. Eines

der Highlights in diesem Event-

Frühling: „Viertel 4“ – das trendige

Stadtviertel im Herzen von Graz

hat ab Mai endlich wieder geöffnet.

Dort, wo einst das Messe-

Areal war, entsteht ein urbaner

Lebensraum mit Fokus auf Kreativität,

Genuss und Begegnung.

Das Opening verspricht ein Fest,

bei dem Gastronomie, Live-Musik

und modernes Stadtflair aufeinandertreffen

– ein Pflichttermin

für alle, die Graz richtig erleben

wollen.

Der Lendwirbel, der von 1. bis 4.

Mai den Lendplatz und seine Umgebung

zur Bühne für Kunst und

Community macht, sorgt für kreative

Street-Vibes. Vier Tage lang

verwandelt sich das Viertel rund

um den Lendplatz in ein pulsierendes

Festival aus Straßenkunst,

Konzerten, Flohmärkten und kulinarischen

Überraschungen.

Fast zeitgleich eröffnet die Grazer

Frühjahrsmesse, bei der zwischen

Riesenrad, Messeständen

und regionalen Spezialitäten Alt

und Jung auf ihre Kosten kommen.

Am 29. April feiert das Gösser

Bräu beim 20-Jahre-Jubiläumsfest

seinen runden Geburtstag.

Auch der Schlagergarten Gloria

bringt am 27. April die perfekte

Mischung aus Nos talgie und Partystimmung.

Wo sind die Streetfood-Liebhaber

und Flohmarktgeher? Beim

Zinzengrinsen am 24. Mai gibt’s

Straßenkunst, Livemusik, Workshops

und noch vieles mehr – wie

es sich für ein Straßenfest eben

gehört.

Der Designmonat Graz startet

am 9. Mai: Drei Wochen lang wird

in der ganzen Stadt gezeigt, wie

vielfältig, innovativ und zukunftsweisend

Design sein kann. Und

schließlich, wenn der Frühling in

den Sommer übergeht, setzt die

CSD-Parade mit dem Parkfest am

14. Juni ein kraftvolles Zeichen für

Vielfalt, Gleichberechtigung und

Liebe.

Wer will über den Dächern von

Graz feiern und gute Laune spüren?

Der ist beim ayi. genau richtig.

Am 30. April findet mit einer

Openair-Session am Schlossberg

das Summer-Opening statt. Von

Flying Tapas über Willkommens-

Drinks bis hin zu einer tobenden

Menge von Partygästen ist alles

dabei.

Wer in Graz lebt oder die Stadt

besucht, sollte sich diese Wochen

dick im Kalender markieren –

denn nirgendwo sonst wird der

Frühling so lebendig und vielseitig

gefeiert.

Frühjahrsmesse

LENA BALOCH, AYI, LUPI SPUMA, MCG


20. APRIL 2025 www.grazer.at

szene graz 15 17

KURT KEINRATH_HIGHLIGHTBOX, GEPA

Jürgen Roth

GEBURTSTAGSKINDER

Der Eigentümer der Tank Roth GmbH DER WOCHE

wird am 22. April 52. Wir wünschen

alles Gute!

Happy Birthday!

Franco Foda

Der Teamchef des Kosovo feiert am

23. April seinen 59er. Wir sagen

Happy Birthday!

G. Gross, E. Loschy, E. Ebenberger, L. Maier, G. Neunteufl, A.

Harrer, L. Hopf, M. Guevara-Kunerth, T. Biela (v. l.) ÖKF ISTANBUL

Künstler begeistern in Ungarn

■ Großer Bahnhof für 49 Künstler, im Keptar.Savaria-Museum

in Szombathely. Unter der „Regie“

von Artfactory – Raimund Seidl – werden Exponate

von unter anderen Lisi Deutsch, Riggi Hinterleitner,

Sam Eisenstein, Marlene Schaumberger,

Stefan Müllner, Christine Kipper gezeigt. Eröffnet

wurde die Ausstellung von Direktorin Andrea

Csaplaros, einer gebürtigen Grazerin. Viel Applaus

gab es auch für die wertschätzenden Worte von

Honorarkonsul Rudi Roth.

Steirer stellen in Istanbul aus

■ Auf Initiative der Kulturvermittlung Steiermark

konnten heimische Künstler nun eine Ausstellung

im Österreichischen Kulturforum Istanbul eröffnen.

Geplant war die Ausstellung bereits für 2020,

musste aber aufgrund der Pandemie verschoben

werden. Insgesamt neun Künstler waren zur Eröffnung,

die von Direktorin Silvia Neureiter durchgeführt

wurde, gekommen. Die nächste Station der

Ausstellung findet in Skopje (Cultural Information

Center) statt und wird am 9. Juni eröffnet.

Honorarkonsul Rudi Roth mit den Künstlern Riggi Hinterleitner

und Raimund Seidl (v. l.)

KK

Ausstellung

wird eröffnet

■ Am Campus der Merkur

Versicherung startet am

22. April die erste von zwei

Ausstellungen in diesem Jahr.

Gezeigt werden bis zum 5. Juni

die Bilder von Dominika Köck.

Köck fand nach einer längeren

kreativen Pause wieder zurück

zur Malerei und entwickelte in

kurzer Zeit einen eigenständigen

Stil, der durch Spontanität,

Tiefe und klare Bildsprache

geprägt ist. Ihre Kunst versteht

sich als offener Zugang zu Gefühlen

– roh, ehrlich und ohne

Umwege. Im Mittelpunkt vieler

Werke stehen weibliche Körper.

Diese sind für die Künstlerin

Symbol für Stärke, Freiheit

und Individualität. Die Ausstellung

ist im Foyer für alle frei

zugänglich.


16 szene

www.grazer.at 20. APRIL 2025

Graz tanzt „Wild & Walzer“

HIGHLIGHT. Beim ersten Grazer Jägerball in der Seifenfabrik trifft Jagdkultur auf Glanz. Unter

dem Motto „Wild & Walzer“ wird jagdliches Brauchtum mit festlicher Eleganz verbunden.

Von Victoria Weitenthaler

victoria.weitenthaler@grazer.at

Am 26. April verwandelt sich

die Grazer Seifenfabrik in

einen Ort voller jagdlicher

Eleganz und musikalischer

Leidenschaft. Unter

dem stimmungsvollen

Motto „Wild

& Walzer“ lädt

der Grazer Jägerball

zu einem

unvergesslichen

Abend ein, bei

dem Tradition, Naturverbundenheit

und Flair

verschmelzen.

Höhepunkt

„Wild & Walzer“ ist dabei mehr

als ein Slogan – es ist ein Versprechen.

Für eine Nacht voller

Emotionen, Gemeinschaft und

unvergesslicher Momente – der

www.grazer.at

Grazer Jägerball 2025 ist der

Ort, an dem Jagdkultur lebendig

wird.

Von Foodtruck und Goldkost-Standl

über Tattoo-Station,

Schießkino und Fotobox bis hin

zur Tombola bietet der Jägerball

ein Programm,

das begeistert.

Die Awardverleihung

an Vorausdenker,

eine

Mitternachtseinlage

mit Musik-

Highlight von Gernot

Pachernigg und

die Band Live Wire sorgen

für Stimmung.

Aufgepasst: Für alle unsere

„Grazer“ Club-Mitglieder gibt es

exklusiv 2 x 2 Karten für den Jägerball

zu gewinnen. Ein Fest für

alle, die Natur, Genuss und gute

Gesellschaft lieben – auch ohne

Jagdschein!

präsentiert

Unter dem Motto „Wild & Walzer“ lädt der Grazer Jägerball zu einem

glanzvollen Abend, der jagdliches Brauchtum mit Eleganz verbindet.

KK



20

eco

graz

www.grazer.at 20. APRIL 2025

78 Prozent der Steirer wollen ihre

Liebsten zu Ostern beschenken.

Ein starkes Zeichen für den

Sabrina Naseradsky

18 heimischen Handel.“

sabrina.naseradsky@grazer.at

WKO-Steiermark-Handelsobmann Gerhard Wohlmuth FISCHER

Ohne Zuverdienst

AMS-Boss Karl-Heinz Snobe begrüßt die Abschaffung der geringfügigen Zuverdienstmöglichkeiten zum Arbeitslosengeld. So soll die Rückkehr in den Arbeitsmarkt

erleichtert werden. Caritas-Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler lehnt sie ab. Sie befürchtet, dass damit noch mehr Menschen in die Armut rutschen. GETTY, SCHERIAU, CARITAS

VERDIENST. Die Bundesregierung

lässt die

Zuverdienstmöglichkeit

weitestgehend entfallen.

Bisher konnte man geringfügig

dazuverdienen.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Derzeit gilt ein maximaler

Zuverdienst für Arbeitslose

und Bezieher von Notstandshilfe

in Höhe der Geringfügigkeitsgrenze

von 551,10 Euro

pro Monat. AMS-Steiermark-Landesgeschäftsführer

Karl-Heinz

Snobe: „Im Vorjahr waren im

Schnitt etwas über 3200 arbeitslos

vorgemerkte Personen neben

dem Arbeitslosengeld- bzw.

Notstandshilfe-Bezug geringfügig

beschäftigt, das sind rund neun

Prozent der im Schnitt 35.000 arbeitslos

vorgemerkten Personen.

In Großraum Graz allein waren es

fast 2000 Personen.“

Beschäftigung

„Wir haben uns immer für einen

Wegfall oder eine zeitliche Befristung

der Möglichkeit des geringfügigen

Zuverdienstes neben dem

Arbeitslosengeld ausgesprochen,

da diese Situation zu einer Verfestigung

der Arbeitslosigkeit führen

kann. Unser Ziel ist es, Menschen

in eine vollversicherungspflichtige

und existenzsichernde Beschäftigung

zu bringen – wir glauben

daher, dass die Abschaffung

des Zuverdienstes dazu führen

kann, dass mehr arbeitsuchende

Menschen Vollzeit- oder Teilzeitstellen

annehmen bzw. die

Unternehmen diese verstärkt anbieten.

Gleichzeitig begrüßen wir

die geplanten Ausnahmen eines

befristet gestatteten geringfügigen

Zuverdienstes für ältere und

langzeitarbeitslose Personen, da

so die Rückkehr in den Arbeitsmarkt

erleichtert werden kann“,

so Snobe.

Anders sieht die Abschaffung

Caritas-Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler:

„Wir sehen

die Abschaffung des Zuverdienstes

mit Sorge. Sie trifft Menschen,

die ohnehin zu den am stärksten

armutsgefährdeten Gruppen

zählen – darunter Alleinerziehende

und Menschen mit Beeinträchtigungen.

Der geringfügige

Zuverdienst ist für viele eine

wichtige Brücke zurück in den

Arbeitsmarkt und schützt gleichzeitig

vor dem Abrutschen in

die Sozialhilfe und in die Armut.

Menschen dürfen durch die Streichung

des Zuverdienstes nicht in

Armut abrutschen und den Anschluss

an den Arbeitsmarkt verlieren.

Wir sehen die Befristung

bei Langzeitbeschäftigungslosen

kritisch und fordern zudem eine

Ausnahme für Allein erziehende.“


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graz eco 19 21

TEURER

GETTY (2)

Tee +17,7 %

Schlechte Nachrichten für Teetrinker:

Im Jahresvergleich wurde Tee um

17,7 Prozent teurer.

Feste Brennstoffe –13,3 %

Die Heizperiode geht zu Ende: Feste

Brennstoffe wurden im Jahresvergleich

um 13,3 Prozent billiger.

BILLIGER

Neuer New Yorker im Citypark

EINKAUFEN. Vergangene Woche wurde im Grazer Citypark der neue Store des beliebten Moderiesen New

Yorker eröffnet. Es ist mit 1200 Quadratmetern der größte Store des Unternehmens in der Steiermark.

Das New-Yorker-Team mit Citypark-Center-Manager Wolfgang Forstner (M.) CITYPARK

Der internationale Modeanbieter

eröffnete vergangene

Woche auf 1200 Quadratmetern

seine größte Filiale in

der Steiermark. Für Citypark-Center-Manager

Wolfgang Forstner

ist die Eröffnung ein starkes Signal:

„Mit New Yorker begrüßen wir

nicht nur eine international bekannte

Modemarke, sondern eröffnen

auch den größten Store des

Unternehmens in der Steiermark

– direkt hier im Citypark. Dieser

Schritt unterstreicht unsere Rolle

als führendes Einkaufszentrum in

Graz und verstärkt unsere Modekompetenz

nachhaltig. Wir freuen

uns sehr, unseren Kunden mit dieser

Eröffnung ein noch breiteres,

attraktives Angebot bieten zu können.“

Die Besucher erwartet ein

modernes Einkaufserlebnis mit

den aktuellen Kollektionen und

einem breiten Sortiment an trendiger

Fashion, Accessoires und

angesagten Labels.

10,5 Millionen Euro Investition

■ Die Lagermax Gruppe investiert

10,5 Millionen Euro in einen

Neubau in Premstätten. Beim

Tochterunternehmen Frikus

entsteht derzeit eine Logistikhalle

mit 11.500 Quadratmetern

Nutzfläche sowie einem speziellen

Lager für Lithium-Batterien.

Die Logistikhalle wird nachhaltig

errichtet und ist nach BREEAM

zertifiziert. Der Bau soll bis Ende

November abgeschlossen sein.

Die Lagermax-Vorstände Thomas Baumgartner

(l.) und Alexander Friesz LAGERMAX

TopJobs

■ Senior-Network-Experte (m/w/d)

- Die Holding Graz sucht einen Senior-Network-Experten. Erfahrung

bei Konzeption und Umsetzung großer Netzwerklösungen erwünscht.

Das monatliche Bruttogehalt beträgt ca. 4300 Euro.

■ Schul-/Behindertenbuslenker (m/w/d)

- Hans Pichler sucht einen Schul-/Behindertenbuslenker. B-Führerschein

wird vorausgesetzt. Das Kollektivvertrag-Mindestgrundgehalt

beträgt 2000 Euro (brutto/45 Stunden Vollzeit).

In Kooperation mit

www.


22

viva

graz

www.grazer.at 20. APRIL 2025

Lukas Steinberger-Weiß

lukas.steinberger@grazer.at

20

Es darf nicht sein, dass jemand 45

Jahre gearbeitet hat und im Alter

zur einer Belastung wird.“

Klaus Katzianka, der Initiator des Volksbegehrens

„SOS Pflege!“

KK

Die Med Uni Graz erforscht die

Lebensform Archaeen. MED UNI GRAZ

Neue Spezies im

Darm entdeckt

■ Archaeen ähneln Bakterien.

Sie gehören zu den

grundlegenden Lebensformen

unseres Planeten. Methanogene,

also methanbildende

Archaeen, tragen zu mikrobiellen

Stoffwechselprozessen

im Darm von Wiederkäuern

und Menschen bei. Die Forschung

steckt allerdings noch

in den Kinderschuhen. Nun

gelang an der Med Uni Graz

ein Durchbruch. Ein internationales

Team von Mikrobiologen

der Medizinischen Universität

Graz, der Deutschen

Sammlung von Mikroorganismen

und Zellkulturen sowie

der University of Illinois (USA)

identifizierten eine bislang

unbekannte methanbildende

Archaeenspezies im menschlichen

Darm. Zusätzlich wurde

eine neue Variante der bereits

bekannten Archaeenspezies

als „Graz-2“ isoliert.

Hilfe gegen

Allergien

HATSCHI. Endlich wieder Frühling, wären da nicht die lästigen Allergien.

Betroffene können sich auf Allergien vorbereiten. Auch Hausmittel helfen.

Von Clarissa Berner

clarissa.berner@grazer.at

Immer mehr Menschen entwickeln

Allergien. Gräser,

Sträucher und Wiesen blühen

aufgrund des Klimawandels

immer stärker und öfter. Zusätzlich

wachsen immer mehr

gebietsfremde, stark allergene

Pflanzen in Österreich. Gesunde

Menschen sind auf einmal mit

Allergien konfrontiert, und Allergiker

entwickeln immer stärkere

Symptome. Wir haben mit der

Allgemeinärztin Diana Asslaber

über die Vorbereitung auf die

Allergiesaison, alternative Therapien

und bewährte Hausmittel

gesprochen.

Die Vorbereitung

Eine rinnende Nase, ein kratzender

Hals und tränende Augen.

Typische Symptome einer Allergie.

Eine Million Menschen gelten

in Österreich als Allergiker.

Eine Vorbereitung auf die Allergiesaison

ist wichtig. „Besonders

mit Mikroimpfungen von

Minidosen an Schadstoffen ist

eine Abschwächung der Symptome

zu erreichen. Auch die Immunisierungen

beim HNO-Arzt

erzielen gute Erfolge. Allergiker

sollten ihr Immunsystem stärken,

sich wenig Stress aussetzen

und einen eigenen Rhythmus im

Leben finden. Auch Entzündungen

können Allergien triggern“,

erklärt Asslaber.

Natürliche Helfer

Sollten die Allergiesymptome

nicht verschwinden, kann Hypnose

„in der Vorbereitung und

auch während der belastenden

Zeit unterstützend sein. Natürlich

hilft auch eine Akupunktur

bei der Milderung der Symptome.

Nach drei Therapiesitzungen

ist die Nase normalerweise wie-

Mit dem

Frühlingsbeginn

hat

auch die

Pollensaison

begonnen.

Neben

Antihistaminika

und

Cortison

lindern

Hausmittel

und

alternative

Therapien

die Symptome.

der offen“, so die Allgemeinmedizinerin.

Aber nicht nur Therapieformen

erzielen Erfolge, „Huang Qi,

ein chinesischer Tragant, hilft,

die Symptome zu lindern. Knoblauchtee

wirkt abschwellend und

entzündungshemmend. Natürlich

sollte auch Vitamin C eingenommen

werden. Es stärkt das

Immunsystem in seiner Arbeit

gegen die Allergie. Kurkuma und

Ingwer können entsaftet und in

der Früh mit Honig verfeinert getrunken

werden.“

Während einer Allergie empfiehlt

Asslaber Betroffenen eine

geregelte Ernährungsweise,

selbstgekochte Mahlzeiten, Zeit

im Freien eher in den Morgenoder

Abendstunden zu verbringen,

Sport im Fitnessstudio zu

betreiben und physiologische

Muskelrelaxation zur Stressreduktion,

um den Körper gesund

und fit zu halten.

KK


20. APRIL 2025 www.grazer.at

graz viva 23 21

IN

GETTY

Intensiver Lidschatten

Diesen Frühling sollen unsere Augen

strahlen: Braun, Blau und Metallic-

Töne sind voll im Trend.

Helles Augen-Make-up

Zurückhaltung ist out. Leichte

Pastellfarben wie Mint, Lavendel,

Rosa und Eisblau sind vergangen.

OUT

Badminton statt Smartphone

BEWEGUNG KANN. Wie Bewegung das Handy kleinkriegt, zeigt unsere neue Serie der Bewegungsrevolution.

Ben powert sich lieber beim Badminton aus – und findet dort auch neue Freunde.

Wenn Bewegung von Beginn

an fixer Bestandteil

des Lebens ist, fühlt

es sich auch später ganz normal

an. So wie bei Familie Mitterhammer:

Sohn Ben (13) lässt

für Badminton sogar das Handy

liegen. Eine Errungenschaft, die

auch den Eltern einiges an Arbeit

und Vorbildwirkung abverlangt.

Seit ihre beiden Buben ganz

klein waren, hieß es für Lydia

Mitterhammer und ihren Mann

fast täglich, selbst in die Pedale

zu treten, in der Spielstraße Volleyball

zu spielen, den Tennisschläger

zu schwingen. „Wenn

du nicht willst, dass dein Kind die

ganze Zeit vorm Fernseher sitzt,

was hast du für Alternativen?“

Mittlerweile spielt Ben zwei- bis

dreimal die Woche im Sportpark

und nimmt an Badminton-Turnieren

teil.

Diskussionen, das Training

auszulassen, gibt es eigentlich

nie. „Dass er nicht immer

100 Prozent Lust hat, ist klar. Aber

es geht ums Heimkommen: verschwitzt,

ausgepowert, zufrieden.“

Zum guten Gefühl tragen

sicher auch die Freundschaften

bei, die dort entstehen – auch

außerhalb der Schule: „So lernen

sie, sich in anderen Gruppen zurechtzufinden.“

Ben Mitterhammer nimmt bereits an Badminton-Turnieren teil – und matcht

sich auch mit seinen Eltern und seinem Bruder in dem Sport.

MITTERHAMMER

Schutz vor der UV-Strahlung

SONNIG. Der Frühling ist in Graz angekommen und die Sonne zeigt sich häufiger und intensiver.

Auch für diese Übergangszeit gilt: Der Sonnenschutz darf nicht fehlen.

Bereits in der Übergangszeit ist ein Schutz vor UV-Strahlung wichtig.

GETTY

Von Clarissa Berner

clarissa.berner@grazer.at

Der Frühling klopft an der

Tür: längere Tage, höhere

Temperaturen und laue

Nächte. Mit steigenden Temperaturen

nimmt auch die Sonnenstrahlung

zu. Wir haben mit

Alexandra Mandl, Vizepräsidentin

der Landesgeschäftsstelle

Steiermark der Österreichischen

Apothekerkammer, gesprochen.

Früh lohnt sich

Weil unsere Haut durch die kühlen

Wintertage und die lange

Kleidung nicht auf die intensive

Sonneneinstrahlung vorbereitet

ist, rät die Expertin, sich bereits

in den ersten Frühlingstagen

vor der UV-Strahlung zu schützen,

allerdings muss „es sich

hierbei nicht immer um eine

Sonnencreme handeln“. Auch

lockere, leichte Kleidung blockt

die UV-Strahlung ab. Männer

mit wenig Kopfhaar sollten im

Freien immer eine Kopfbedeckung

tragen.

Als Prävention vor Hautkrebs

wäre ein ganzjähriger Sonnenschutz

optimal. „Wenn man eine

Hautveränderung findet, sollte

sie vom Hautarzt untersucht

werden. Das Wichtigste ist, Kinder

vor der Sonneneinstrahlung

zu schützen. Gegen Schäden,

die Sonnenbrände an der Haut

anrichten, kann man lebenslang

nichts machen“, so die Expertin.

Außerdem regt die „Strahlung

auch die Hautalterung an. Mit

dem richtigen UV-Schutz bleibt

die Haut länger jugendlich und

faltenfrei“, verrät Mandl.


24

mobil

graz

www.grazer.at 20. APRIL 2025

22

redaktion@grazer.at

Bis November soll dann das Großbauvorhaben,

das sechs Millionen

Euro kostet, abgeschlossen sein.“

Verkehrslandesrätin Claudia Holzer zur Großbaustelle

in der Elisabethstraße LAND STEIERMARK/BINDER

Wie auch beim

Auto empfiehlt

sich beim Fahrrad

einmal im Jahr

ein professionelles

Service.

Wobei man viele

Dinge auch selbst

kontrollieren

kann. GETTY

Gutes Rad ist nicht teuer

WICHTIG. Die Radsaison steht wieder vor der Tür. Wir haben mit einem Experten gesprochen, was

man selber kontrollieren kann und ab wann man auf ein professionelles Radservice setzen sollte.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Wenn die ersten Sonnenstrahlen

die Natur

zum Leben erwecken,

erwacht auch in dem einen oder

dem anderen wieder die Lust,

sich auf seinen Drahtesel zu

schwingen und die erblühende

Natur zu genießen. Viele entwintern

ihr Fahrrad aber auch, um

sich gesundheitlich etwas Gutes

zu tun oder weil man in der warmen

Jahreszeit gerne mit dem

Fahrrad ins Büro radelt. Allen

sei eines gesagt: Ein Check des

Rades vor der ersten Ausfahrt

ist dringend empfohlen, weiß

auch Michael Fuis von Hervis

im Murpark: „Beim Auto macht

eigentlich jeder automatisch ein

Service. Beim Fahrrad denken

die wenigsten daran.“

Kontrolle

Das Vertrauen in das eigene Rad

ist gut, aber die Kontrolle ist

noch besser. „Beim Fahrrad sollte

man zunächst eine Augenkontrolle

durchführen. Hat die Kette

Rost angesetzt oder muss sie geschmiert

werden, funktionieren

die Bremsen, sind irgendwelche

Schrauben locker, hat der Reifen

genug Luft. All diese Dinge kann

man selber in Augenschein nehmen“,

rät der Experte. Ist man

sich nicht sicher, in welchem

Zustand sich das eigene Rad befindet,

empfiehlt sich ein professionelles

Service. Zwar gibt es

für etwa defekte Bremsen keine

Strafen von der Polizei, dennoch

dürfen am Fahrrad ein paar Dinge

nicht fehlen, wie Fuis erklärt:

„Reflektoren, Licht und eine

Glocke dürfen am Rad natürlich

nicht fehlen.“

E-Bike

Viele Menschen setzen auch auf

E-Bikes. „Der Akku sollte über

den Winter warm gelagert werden

und zu Dreiviertel aufgeladen

sein. Auch ist es gerade bei

einem E-Bike besonders wichtig,

dass alles gut in Schuss ist.

Vor allem die Bremsen sollten

im einwandfreien Zustand sein“,

weiß der Experte.

Rad-Checkliste

■ Bremsen kontrollieren

■ Kette kontrollieren

■ Luftdruck der Reifen checken

■ Profil der Reifen kontrollieren

■ Alle Schrauben kontrollieren

■ Sind die Lager noch intakt?

■ Hat der Fahrradschlauch

Löcher?

■ Sind noch alle Lichter vorhanden?

■ Funktionieren noch alle

Lichter?

■ Funktioniert die Glocke

noch?

■ Wie ist die Ladekapazität

des E-Bike-Motors?

■ Braucht der Motor ein

Software-Update?


20. APRIL 2025 www.grazer.at

mobil graz 23 25

... in Graz

Die steirische Landeshauptstadt

bleibt bei ihrem Nein

zu Leihscootern.

ANZAHL DER

E-SCOOTER-VERLEIHER

0 : 3

... in Linz

In der öberösterreichischen

Landeshauptstadt gibt es drei

E-Scooter-Verleiher.

Profi-Tipps zum Reifenwechsel

TIPPS. Am Dienstag endete zwar die Winterreifenpflicht, bei winterlichen Fahrbedingungen wird

aber nicht nur aus sicherheitstechnischen Gründen zur Nutzung von Winterreifen geraten.

Die Temperaturen steigen,

die Winterreifenpflicht ist

abgelaufen – höchste Zeit

also, das Auto auf Sommerreifen

umzurüsten. Hier sollte man

aber nicht vorschnell agieren,

wie Johann Kopinits, Rechtsexperte

beim ARBÖ, meint: „Das

Ende der Winterreifenpflicht bedeutet

nicht, dass Winterreifen

nicht mehr verwendet werden

dürfen. Bei winterlichen Fahrbahnbedingungen

wird weiterhin

zur Nutzung von Winterreifen

geraten. Der Gebrauch von

Sommerreifen ist zwar nicht

strafbar, im Schadensfall kann es

jedoch zu Problemen kommen,

insbesondere, wenn das sichere

Anhalten mit Sommerreifen nicht

möglich ist.“ Doch nicht nur das

Unfallrisiko steigt, wenn man bei

Schnee und Eis mit Sommerreifen

unterwegs ist: „Auch mit der

Versicherung kann es im Schadensfall

Schwierigkeiten geben“,

so Kopinits. „Die eigene Kaskoversicherung

könnte grobe Fahrlässigkeit

annehmen und daher

eine Zahlung verweigern.“

In Österreich ist es übrigens

nicht verboten, auch im Sommer

mit Winterreifen zu fahren. Ratsam

ist es aber nicht, da diese bei

hohen Temperaturen deutlich

schneller verschleißen.

Schön langsam wird es Zeit, die Sommerreifen aufziehen zu lassen.

GETTY


26 graz

www.grazer.at 20. APRIL 2025


20. APRIL 2025 www.grazer.at viva

25

Ein Strand wie in der Karibik

FLAIR. Ein Traumziel für viele Italien-Urlauber: der Gardasee. Er ist der größte See Italiens, und entlang

seines Ufers kann man Kultur, Badespaß und italienisches Lebensgefühl genießen.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Der wunderschöne Gardasee

liegt zwischen den

Alpen im Norden und der

Po-Ebene im Süden. Benannt ist

er nach der Gemeinde Garda am

Ostufer. Rund um den See gibt es

zahlreiche Sehenswürdigkeiten

zu entdecken. Aber auch der Badespaß

kommt hier nicht zu kurz.

Sehenswert

Am Ostufer hinter dem Örtchen

Brentino befindet sich der Wallfahrtsort

Madonna della Corona,

der älteste Wallfahrtsort Italiens.

Auf 774 Höhenmeter gelegen ist

er zudem die höchstgelegene Pilgerstätte

Italiens. Im Inneren der

Basilika befindet sich ein Standbild

der Schmerzensmutter. Eines

der markantesten Wahrzeichen

von Riva del Garda ist die 1508 errichtete

Bastion. Diese sollte die

Stadt vor Eindringlingen schützen.

Heute wird die Bastion nur

mehr von Touristen erobert.

Hoch über dem verträumten

Städtchen Avio thront das Castello

di Avio. Die Burg war einst die

wichtigste Festung des Trentino.

Freunde historischer Kunst kommen

hier voll auf ihre Kosten.

Vor einigen Jahren hat die Familie

Cavazza ihren Privatbesitz –

die „Isola del Garda“ – Besuchern

wieder zugänglich gemacht. Sie

ist die größte Insel des Gardasees.

Von April bis Oktober sind exklusive

Rundgänge möglich.

Wer Badespaß sucht, dem sei

der Geheimtipp Jamaica-Strand

in Sirmione ans Herz gelegt. Dort

lässt das kristallklare Wasser einen

vergessen, dass man an einem

See ist – und nicht am Meer.

Revitalisierung des Curparks

So soll der Curpark nach der Revitalisierung

aussehen.

BAD GLEICHENBERG

■ Der bekannte und beliebte

Curpark in Bad Gleichenberg

wird von den Eigentümern und

den Betreibern umfangreich

revitalisiert. In drei Bauphasen

wird das traditionsreiche Naturund

Erholungsgebiet nachhaltig

modernisiert und für künftige

Generationen bewahrt. Rechtzeitig

zum 190-jährigen Jubiläum

soll der Park im Jahr 2027

dann in neuem Glanz erstrahlen.

Eigenes Shaper-Team im Bike Park

■ Der Bikepark Schladming

wird ab Frühjahr 2025 in einem

entscheidenden Bereich neu organisiert:

Die Planai-Hochwurzen-Bahnen

übernehmen erstmals

den gesamten Streckenbau

sowie die Instandhaltung der

Trails in Eigenregie. Mit jahrelanger

Erfahrung und einem neu

formierten, hochmotivierten

Team soll das Fahrerlebnis im

Bikepark Schladming auf höchstem

Niveau weiterentwickelt

werden.

Das neue Team mit Geschäftsführer

Georg Bliem (M.) THOMAS KOVACSICS

Der Gardasee besticht nicht nur mit seiner einzigartigen Lage und Landschaft,

sondern bietet entlang des Ufers zahlreiche Sehenswürdigkeiten.GETTY


28

sport

graz

www.grazer.at 20. APRIL 2025

Klaus Molidor

26 redaktion@grazer.at

Nach dem Sieg in Salzburg

glaube ich, dass mein Ex-

Verein wieder Meister wird.“

Hoffenheim-Sportchef Andreas Schicker glaubt an

Sturms erfolgreiche Titelverteidigung. GEPA

Hochstrasser, Grasser, Pregartbauer,

Hohensinner (v. l.) KK/PRIVAT

Tennis für alle in

der Ziegelstraße

■ In der Ziegelstraße hat die

Breakball-Tennisanlage neu

eröffnet, auf der ohne Abo und

Mitgliedschaft gespielt werden

kann. „Breakball steht für modernen,

unkomplizierten Tennissport“,

sagt Leiter Philipp

Hochstrasser. „Ein großartiges

Beispiel dafür, wie Sport

in Graz gelebt wird“, freut sich

Stadtrat Kurt Hohensinner.

Heute steigt im

Sportpark das

Volleyball-Finale

zwischen den

UVC Damen

und Sokol/Post.

Internationales Flair

im Grazer Sportpark

GEPA

AUSGEBUCHT. Gestern Basketball, heute Volleyball, danach Handball,

Badminton, Judo und Boxen – Österreichs Vorzeigehalle ist sehr gefragt.

Und wieder eine hochkarätige

Entscheidung in

der Hüttenbrennergasse.

Die Volleyballerinnen des UVC

Graz haben Sokol/Post zum

zweiten Finalspiel in der „best of

five“-Serie zu Gast. Zuvor schon

bestreiten die Herren das Spiel

um Platz 3 gegen Aich/Dob. „Wir

hoffen auf lautstarke Unterstützung

der Volleyball-Community“,

sagt Frederick Laure, der

Sportliche Leiter der Grazer. Mit

dem letzten Volleyball-Doppel

der Saison beginnt für die Multifunktionshalle

in Österreich

auch wieder eine besonders abwechslungsreiche

Zeit.

Denn neben den Heimspielen

des UVC, der HSG Graz Handballer

und jenen der Basketball-

Klubs UBSC (Herren) sowie

UBI und UBSC-DBBC (Damen)

beginnt jetzt die Zeit der internationalen

Gäste. Am 3. und

4. Mai machen wieder die EHF

Finals Women im Sportpark Station.

Wahrscheinlich wird das

Damen-Handball-Europacup-

Finale letztmals hier stattfinden.

„Im Sommer wird in Wien

eine neue Halle fertig, und von

der Logistik ist das eine andere

Nummer“, sagt Sportpark-Geschäftsführer

Markus Pichler.

Fixer Kalender

Am 11. Mai kann man das in

letzter Zeit so erfolgreiche österreichische

Herren-Handball-Nationalteam

in der Euro-

2026-Qualifikation gegen die

Schweiz live anfeuern. Für die

Partie ab 18 Uhr gibt es übrigens

nur noch wenige Karten.

Ein besonderes Highlight sind

dann die Badminton Austria

Open ab 22. Mai. „Das ist ein Riesen-Event

mit 900 Teilnehmern

aus mehr als 40 Nationen“, sagt

Pichler. Darauf folgt dann ein internationales

Judo-Jugend-Turnier

mit rund 600 Teilnehmern.

Diese Events mit internationaler

Beteiligung sind auch der Grund

dafür, warum es um diese Zeit

schwierig ist, flexibel auf etwa

den Play-off-Einzug heimischer

Teams zu reagieren. „Badminton-

und Judo-Turnier sind Teil

einer internationalen Serie mit

einem fixen Veranstaltungskalender“,

sagt Pichler. „Die sind

in der Woche davor woanders

und in der Woche danach auch.

Ähnlich wie bei der ATP-Tour im

Tennis. Diese Termine kann man

also nicht so einfach verschieben.“

Neben dem sportlichen Aspekt

und der überregionalen

Aufmerksamkeit ist der Sportpark

wegen derartiger Veranstalrungen

auch zu einem nicht unwesentlichen

Wirtschaftsfaktor

in der Stadt geworden. „Immerhin

übernachten 900 Badminton-Spieler

und 600 Judoka mit

ihren Trainern und Betreuern

eine Woche lang in Graz“, rechnet

Pichler vor.


20. APRIL 2025 www.grazer.at

sport graz 29 27

OHA!➜

Neuer Job für Profanter

Die Ex-Paddel-Weltmeisterin ist neue

Sportdirektorin Wildwasser im

Österreichischen Kanuverband.

GEPA (2)

Promis im Handball-Fieber

Ein Spiel gesperrt

Sturm-Verteidiger Gregory Wüthrich

muss nach dem Ausschluss gegen

Salzburg ein Spiel pausieren.

OJE!

ANDRANG. Der „Grazer“ VIP-Klub bei den Handball-Heimspielen der HSG Graz brummt. Bei den

letzten Heimspielen im Grunddurchgang der Handball Liga war die Promi-Dichte wieder sehr hoch.

Gut besucht war der „Grazer“

VIP-Klub bei den

jüngsten Spielen der

HSG Graz gegen Bruck und Ferlach.

So durfte HSG-Boss Michi

Schweighofer etwa Landesmilitärkommandant

Heinz Zöllner,

Ex-LH-Vize Toni Lang, Landtagsklubobmann

Hannes Schwarz,

die Stadträte Kurt Hohensinner

und Manfred Eber, Nationalrat

Reinhold Maier, Bundesrat Peter

Samt, LAbg. Günter Wagner,

die Klubobleute Daniela Schlüsselberger

und Karl Dreisiebner,

VP-Geschäftsführer Markus

Huber und die Präsidenten Stefan

Herker (Union), Christian

Wolf (Handball) und Gerald Pototschnig

(Rad) begrüßen. Auch

Sponsoren und Wirtschaft waren

stark vertreten – so sah man

Citypark-Manager Wolfgang

Forstner, Gepa-Chefin Ingrid

Gerencser, Gady-Verkaufsleiter

Gerald Kerbl, S-Leasing-Boss

Robert Prettenthaler, Magna-

Manager Jürgen Schranz, Influencer

Benjamin Koglbauer,

idLab-CEO Michael Radspieler,

die Anwälte Mario Schmieder

und Georg Seebacher, Steuerberater

Christian Puntigam und

die Long-Living-Immobilien-

Chefs Franz Rössl und Niki Soritz.

Militärkommandant Heinz Zöllner, Didi Peissl, Ex-LH-Vize Toni Lang und

Handball-Präsident Christian Wolf (von links) im „Grazer“ VIP-Klub KK


28 grazer sonntag

www.grazer.at 20. APRIL 2025

SO ISST GRAZ

Don Camillo in Graz präsentiert ...

... Riesengarnelen

mit Bärlauchrisotto

Küchenchef Gerald Domenek mit

dem herzhaften Gericht KK (2)

Da steckt Italien drin! Don Camillo

bringt seit mittlerweile 25 Jahren

Italien nach Graz und nimmt uns mit auf

einen kulinarischen Kurzurlaub nach

Bella Italia. Passend dazu kann man

das frühlingshafte Risotto nachkochen

oder in einem von österreichweit 15

Standorten genießen. LEO

Zutaten für 2

Personen:

Risotto:

300 g Carnaroli-Risottoreis,

1 Schalotte,

ca. 750 ml Gemüsefond,

etwas Butter und

Parmesan

Bärlauchpesto: 150 g Bärlauch, 15 g

Parmesan, 15 g Pinienkerne, 100 ml Olivenöl,

etwas Zitronensaft, Salz, Pfeffer

6 Stück Riesengarnelen

Zubereitung:

Für das Pesto alle Zutaten entweder in

einem Mörser zerstoßen oder mit einem

Stabmixer kurz mixen. Für das Risotto

die Schalotte kleinwürfelig schneiden

und in etwas Olivenöl glasig anbraten.

Den Reis zugeben und mit heißem Fond

auffüllen, bis der Reis knapp bedeckt ist.

Gut mit Salz würzen und immer wieder

Fond nachgießen, bis der Reis nach

15–20 Minuten fertig gegart ist. In der

Zwischenzeit die Riesengarnelen in der

Mitte schmetterlingsförmig einschneiden,

mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer

Zitronensaft würzen und dann in etwas

Olivenöl langsam anbraten. Den Reis

von der Hitze nehmen, Pesto, Butter und

Parmesan einrühren und das Risotto ein

paar Minuten ruhen lassen. Das Risotto

mit den Riesengarnelen auf Tellern anrichten

und genießen! Buon appetito!

GRAZWORTRÄTSEL

Nachttiere

in der Stollenanlage

Mariatrost

Glocke

im Grazer

Glockenturm

Eier der

Kopfläuse

Rundfunkgerät

Grazer

Badevergnügen

Abk. für

"Technische

Universität"

20 Jahre

Weltmusik

in Graz

Benennung

ursprüngl.

Funktion

des Grazer

Uhrturms

vertikal

unruhig

und zittrig

leuchtend

das Ich

Lösung:

SUDOKU

3

grundtonbezogen

Initialen

von Freud †

KFZ-

Kennz.

für

Leoben

Verbindung Einrichtung

zw. Leoben am Antonund

Graz- Lippe-Platz

Umgebung große Akte

schmieren,

einfetten

feierliches

Gelöbnis

Akquisition

Vorrat

der Bienen

2

Stufen,

Niveaus

schlau,

schick

6

5

7

kleines

Knötchen

in einem

Stoff

german.

Sippeneigentum

Geschenk

Tiroler Festspielort

Ausruf der

Verärgerung

Abk. für

"Utah"

Hirschart

der Tundra

9 10

Abk. "Unterbezirk"

Zeichen für

Molybdän

Stand der

Dinge

Eimer

frz. für

"Bogen"

8

Dreifingerfaultier

ägyptischer

Sonnengott

12

Verfasser

von Gesetzestexten

Sandhügel

stehendes

Gewässer

Poncho,

Cape & Co.

Milliardstel

einer

Einheit

Ort südlich

von Graz

Erhebung

in Graz

Jupitermond

Falschmeldung

regelmäßige

Bewegung

der See

11

Sandwüste

der Sahara

Ausstrahlung

runde Überdachung

Gewinn,

Triumph

modern,

modisch

Bund fürs

Leben

ein

Umlaut

männliches

Fürwort

Abk. für

"oder"

Zeichen für

Thulium

auf dem

Gipfel

KFZ-Kz. für

Bruck an

der Leitha

Rätsellösungen: S. 13

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

4 3 7

9 5 2 4

3 8 4 6

6

9 7 2

2 4 7

5 7 4 8

4 1

8 5 2 7 1 4

886

Jede

Ziffer darf

in jeder

Reihe in

jedem

Quadrat

nur

einmal

vorkommen.

Bleistift

spitzen,

los geht’s.

Viel Spaß!

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20. APRIL 2025 www.grazer.at

grazer sonntag 29

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN 20. APRIL

Letztes Volley-Doppel

Zum letzten Mal in dieser Saison

wird im Raiffeisen Sportpark zum

großen Volleyball-Doppel geladen.

Den Auftakt machen die Herren,

um 17.30 Uhr geht es im Spiel um

Platz drei gegen Aich/Dob; die

erste Partie gegen die Kärntner

ging verloren, heute wollen es die

„Schlossbergboys“ besser machen.

Verlieren die Grazer, ist die Saison

vorbei, bei einem Sieg gibt es noch

ein Entscheidungsspiel in der Bestof-three-Serie.

Orientierungs-Suchen

Das Eier-Suchen am Ostersonntag

zählt bekanntlich in allen Regionen

der Steiermark zum Brauchtum. In

Thal bei Graz wird diese Tradition

mit einem Wettbewerb kombiniert.

Beim Orientierungs-Hindernis-Ostereiersuchen

müssen Teilnehmer

versteckte Eier finden und die

darauf notierten Codes aufschreiben.

Zusätzlich gilt es dann den

Rundkurs in der schnellstmöglichen

Zeit zu absolvieren, dabei wird in

die klassische und die Family-Wertung

unterteilt. Start und Ziel ist bei

der Musikhalle Thal, um 10 Uhr geht

es los.

Finale im Sportpark

Nach den Herren sind dann zur

Prime-Time die Volleyballerinnen

im Raiffeisen Sportpark dran. In den

vergangenen Wochen kämpften

sich die „Uhrturmchicks“ ins Finale

der Austrian Volley League Women,

heute steht bereits die zweite Partie

der Best-of-five-Serie auf dem

Programm. Gegner ist dabei Sokol/

Post; beim ersten Aufeinandertreffen

in der Fremde mussten sich

die Grazerinnen geschlagen geben.

Umso mehr erhofft man sich heute

vor heimischem Publikum den Ausgleich

in der Finalserie gegen die

Niederösterreicherinnen. Los geht’s

um 20.15 Uhr.

Sechs Hände an einem Flügel

Ein Klavierkonzert der Sonderklasse

gibt es heute in der Helmut-List-

Halle zu bestaunen. Im Rahmen

von Psalm begibt man sich auf

eine ausgelassene Tastenreise,

zu hören sein werden Werke von

George Gershwin, Darius Milhaud

oder Franz Schmidt, auch Händels

„Halleluja“ wird auf den Flügel

gebracht. Dazu benötigt es neben

Pianistin Kristina Miller noch weitere

Künstler, zwischenzeitlich wird

sechshändig am Klavier gespielt.

Der Abend beginnt um 19 Uhr.

HIGHLIGHT:

20.15 Uhr

Raiffeisen

Sportpark

Vor dem Heimpublikum wollen die UVC-Damen in der Finalserie

gegen Sokol/Post ausgleichen. Start ist um 20.15 Uhr.

GEPA, GETTY

Kino im Kunstgarten

Für viele ein Fixpunkt am Sonntag,

auch am heutigen Ostersonntag

findet es wieder statt: „Ciné privé“

im Kunstgarten. Heute wird ab

18 Uhr ein Film von Alice Rohrwacher

gespielt. Aus organisatorischen

Gründen wird um Anmeldung bis 16

Uhr gebeten.

Blackys-Heimspiel

Nach dem fulminanten Auswärtssieg

gegen Salzburg hat Sturm

wieder drei Punkte Vorsprung

in der Meistergruppe der österreichischen

Bundesliga. Heute

geht es zuhause in Liebenau

weiter, auf die Grazer wartet

der vermeintlich leichteste

Gegner der Top 6:

WOHIN AM SONNTAG

BW Linz ist in der Merkur Arena

zu Gast. Ob die Truppe von Trainer

Jürgen Säumel ihrer Favoritenrolle

gerecht wird, kann man ab 14.30

Uhr sehen.

Altstadtrundgang

Wer am heutigen Sonntag die

Murmetropole näher kennenlernen

möchte, hat am Nachmitag die

Gelegenheit dazu. Beim Altstadtrundgang

geht es durch enge

Gassen, vorbei an imposanten

Bauten und moderner Architektur.

Start der Tour ist vor der Tourismusinformation

der Region Graz in der

Herrengasse.

Sonntagsführung

Im Graz Museum wird heute die

Demokratie in den Fokus gerückt,

denn sie bietet Informationen und

Möglichkeiten, die eigene Meinung

zu teilen. Es gehe nicht nur darum,

laut zu sein, sondern auch zuzuhören.

Um 15 Uhr wird durch die

Ausstellung „Demokratie, heast!

geführt.

Ostern in der Weihermühle

In der Gratweiner Weihermühle

wird der Ostersonntag mit einem

großen Fest gefeiert. Ab 14 Uhr

können Groß und Klein am Gelände

Ostereier suchen, dazu sorgt Livemusik

für großartige Stimmung.

Auch ein acht Meter großer Osterhase

ist vor Ort!


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