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Vitalstoffe 1/2025

Vitalstoffe ist die erste Zeitschrift in deutscher Sprache, die sich zum Ziel setzt, umfassend über die Roh- und Wirkstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln sowie über deren Darreichungsformen zu berichten. Im Mittelpunkt stehen die Produktion und Mischung von Rohstoffen und deren Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Wissenschaftlich fundierte Informationen und Studien bieten die Möglichkeit der Aufklärung, die durch die Health Claims Verordnung immer schwieriger geworden ist. Leser sind Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln, Vermarkter, Lohnhersteller und Rohstoffhersteller bis hin zum Point of Sales sowie Ärzte, Ernährungsspezialisten und Apotheker.

Vitalstoffe ist die erste Zeitschrift in deutscher Sprache, die sich zum Ziel setzt, umfassend über die Roh- und Wirkstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln sowie über deren Darreichungsformen zu berichten. Im Mittelpunkt stehen die Produktion und Mischung von Rohstoffen und deren Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Wissenschaftlich fundierte Informationen und Studien bieten die Möglichkeit der Aufklärung, die durch die Health Claims Verordnung immer schwieriger geworden ist. Leser sind Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln, Vermarkter, Lohnhersteller und Rohstoffhersteller bis hin zum Point of Sales sowie Ärzte, Ernährungsspezialisten und Apotheker.

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Ausgabe 1/<strong>2025</strong> 15. Jahrgang ISSN 2192-2632 8,90 €<br />

1<strong>2025</strong><br />

Das Magazin für Mikronährstoffe und deren Wirkungen<br />

Gewichtsmanagement<br />

Tinnitus Wechseljahre<br />

Allergie Osteoporose<br />

NADH Haut und Gelenke


..<br />

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Saisonale<br />

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Benno Keller<br />

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Gewichtszunahme entsteht meist aus unkontrollierter Nahrungsaufnahme und zu<br />

wenig Bewegung, hat aber oft auch mit komplexen Stoffwechselprozessen zu tun, die<br />

man beeinflussen kann.<br />

In diesem Heft werden verschiedene Wirkstoffe beschrieben, die beim Gewichtsmanagement<br />

helfen können.<br />

Interessant sind dabei die Nebeneffekte. Gewichtszunahme ist ja nicht nur auf der<br />

Waage sichtbar, sondern führt zu allerlei ungewollten Einschränkungen. Der Einsatz<br />

bestimmter Wirkstoffe führt zu besserer Energieverwertung, zu kognitiver Stimulation,<br />

zu besserer Verdauung, gestärktem Immunsystem und vielem mehr.<br />

Aktives Gewichtsmanagement, zu dem auch Bewegung, Schlaf und die Kontrolle bestimmter<br />

Blutwerte gehören, führen direkt zu mehr Gesundheit, zu verbesserter mentaler<br />

und physischer Energie und damit generell zu Wohlbefinden. Ein persönliches<br />

Programm und die Disziplin, es einzuhalten, sind dabei hilfreich.<br />

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Benno Keller<br />

Herausgeber<br />

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3


V italstoffe<br />

Titel: Johannisbrot<br />

Der Johannisbrotbaum (Ceratonia siliqua) gehört<br />

zu den Hülsenfrüchtlern.<br />

Das Fruchtfleisch kennen wir als Carob. Die Samen<br />

enthalten Stoffe, die den Chlosterinspiegel senken<br />

und gewichtsreduzierend wirken.<br />

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© sabine-krauss.de<br />

Titelgeschichte ab Seite 46<br />

Inhalt<br />

6 Aktuelle Studien<br />

6 Zink und Endometriose<br />

8 Mikronährstoffmangel<br />

10 Shilajit<br />

12 Wechseljahre<br />

12 Sibirische Rhabarberwurzel<br />

bei Wechseljahresbeschwerden<br />

14 Haut und Gelenke<br />

14 Extrakte aus dem Weißen Pilz<br />

(Tremella fuciformis)<br />

22 Algenbasierte DHA<br />

24 Kollagenpeptide<br />

24 Bioaktive Kollagenpeptide für Sportler<br />

38 Grüner Kaffee<br />

40 Mineralstoffe<br />

40 für sportlichen Erfolg<br />

44 NADH<br />

44 in der Longevityforschung<br />

46 Gewichtsmanagement<br />

46 mit Pflanzenextrakten<br />

50 Osteoporose<br />

50 Supplemente zur Prävention<br />

55 Ceramide<br />

55 Ceramide für gesundes Haar<br />

28 Allergie<br />

28 Pycnogenol ® lindert Allergiesymptome<br />

33 Tinnitus<br />

33 Natürliche Therapien<br />

4


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V italstoffe<br />

Aktuelle Studien<br />

Unsere Studienredaktion unter der Leitung von Dr. Stefan Siebrecht, Carola Weise und Laura Ingenlath<br />

wertet für jede Ausgabe der <strong>Vitalstoffe</strong> aktuelle Studien zur Präsentation aus.<br />

Zink – ein möglicher Verbündeter gegen Endometriose<br />

Laut einer Studie, die die Ernährungsgewohnheiten von Tausenden<br />

von Amerikanern untersuchte, hatten Frauen, die über<br />

eine gute Zinkversorgung verfügten, eine geringere Wahrscheinlichkeit,<br />

an Endometriose zu erkranken.<br />

Grundlage für die Untersuchung chinesischer Forscher waren<br />

Daten aus der US-amerikanischen National Health and Nutrition<br />

Examination Survey (NHANES) aus den Jahren 1999 bis<br />

2006. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift BMC Public<br />

Health veröffentlicht.<br />

„Unsere vorliegende Studie zog eine eindeutige Schlussfolgerung<br />

und stellte eine positive Korrelation zwischen der Zinkzufuhr<br />

über die Nahrung und dem Auftreten von Endometriose<br />

fest“, so die Wissenschaftler. „Unterschiede in der Absorption<br />

und im Stoffwechsel von Zink zwischen Blut und Urin könnten<br />

die Ursache für diese Diskrepanz sein“.<br />

Dies sollte nach Ansicht der Forscher ein Anreiz dafür sein,<br />

dass weitere Studien über die Höhe der Zinkzufuhr durchgeführt<br />

werden sollten, um die Wirksamkeit des Mineralstoffs zu<br />

ermitteln.<br />

Ansatz zur Studie<br />

Bei der Endometriose handelt es sich um eine bei Frauen häufige<br />

entzündliche Erkrankung, bei der sich Endometriumgewebe<br />

außerhalb der Gebärmutter auf Organen und Geweben im<br />

Beckenbereich bildet. Weltweit sind 176 Millionen Frauen von<br />

dieser Krankheit betroffen. Die Erkrankung geht bei fast 10%<br />

der Frauen im gebärfähigen Alter mit starken Schmerzen einher.<br />

Diese Beschwerden schränken nicht nur die Lebensqualität<br />

der Frauen maßgeblich ein, sondern wirken sich auch auf die<br />

Gestaltung des Arbeitsalltags negativ aus.<br />

In der Studie wurde festgestellt, dass Zink, ein essentielles Spurenelement,<br />

eine entscheidende Rolle im Fortpflanzungstrakt<br />

spielt, wo es die DNA-Synthese, die Zellteilung und die Genexpression<br />

fördert. Der menschliche Körper kann Zink nicht<br />

speichern, daher ist eine regelmäßige Zufuhr über die Nahrung<br />

für Menschen im reproduktiven Alter unerlässlich. Ein Zinkmangel<br />

kann zu Veränderungen in der Anzahl der Immunzellen<br />

und zur Förderung von Krankheitserregern führen, was das<br />

Risiko für verschiedene Krankheiten erhöht. Ein Mangel kann<br />

auch zu einem hormonellen Ungleichgewicht führen, das die<br />

Entwicklung der Keimdrüsen und die Funktion der Eierstöcke<br />

beeinträchtigt.<br />

„Während sich die meisten Studien auf die Rolle von Zink und<br />

dessen Supplementierung während der Schwangerschaft und<br />

der fötalen Entwicklung konzentriert haben, weisen nur wenige<br />

klinische Studien auf verringerte Serumzinkspiegel bei<br />

Frauen mit Endometriose hin“, schreiben die Forscher. „Diese<br />

Studien mit ihren geringen Stichprobenzahlen weisen jedoch<br />

Einschränkungen auf, und die Auswirkungen von Faktoren<br />

wie Rauchen, Fettleibigkeit und Ethnie bleiben unbekannt ...<br />

Unsere Ergebnisse sollen neue Erkenntnisse für Endometriose-<br />

Präventionsstrategien in den Vereinigten Staaten liefern.“<br />

Details der Studie<br />

An der Studie nahmen 4.315 Frauen im Alter zwischen 20 und<br />

54 Jahren teil. Nachdem anhand eines Gesundheitsfragebogens<br />

festgestellt worden war, ob die Teilnehmerinnen an Endometriose<br />

litten (bei 331 wurde sie diagnostiziert), erfassten die<br />

Forscher anhand einer NHANES-Ernährungserhebung (ein<br />

24-Stunden-Recall vor dem Abschluss des Studieninterviews),<br />

welche Nahrung die Patientinnen konsumierten und ob der<br />

Zinkkonsum Teil dieser Ernährung war.<br />

Anschließend teilten die Forscher die Teilnehmerinnen nach<br />

dem Zufallsprinzip in Datenerhebungssitzungen ein, die auf<br />

die erste 24-Stunden-Erinnerungsuntersuchung folgten. Mithilfe<br />

der Datenbank des US-Landwirtschaftsministeriums (U.S.<br />

Department of Agriculture Survey Nutrients Database) und des<br />

Food Intake Analysis System der University of Texas ermittelten<br />

sie die Zink- und die generelle Mikronährstoffaufnahme<br />

in der Ernährung, bevor sie zwei 24-Stunden-Erinnerungsbefragungen<br />

und eine zweite Befragung 3 bis 10 Tage später per<br />

Telefon durchführten.<br />

6


Aktuelle Studien<br />

Kategorie<br />

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the Difference<br />

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STAND 3J70<br />

„Bislang wurde der Zusammenhang zwischen Zink und Endometriose<br />

in einer begrenzten Anzahl von Studien mit unterschiedlichen<br />

Ergebnissen untersucht“, so die Forscher. „Unsere<br />

Ergebnisse deuten zwar auf eine positive Korrelation zwischen<br />

einer höheren Zinkzufuhr über die Nahrung und einem geringeren<br />

Endometrioserisiko hin, aber einige Ergebnisse erreichten<br />

keine statistische Signifikanz. Dies zeigt, dass die schützende<br />

Wirkung von Zink möglicherweise nicht über alle Aufnahmemengen<br />

hinweg konsistent ist, was auf die Notwendigkeit weiterer<br />

Forschung zu möglichen Schwelleneffekten hindeutet“,<br />

schrieben die Wissenschaftler abschließend.<br />

Quelle: BMC Public Health<br />

“Exploring the link between dietary zinc intake and endometriosis<br />

risk: insights from a cross-sectional analysis of American<br />

women”, October 2024<br />

Autoren: Yingmei Huang et al.<br />

doi: 10.1186/s12889-024-20433-9<br />

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7


V italstoffe<br />

Mikronährstoffmangel – ein weltweites Problem<br />

Laut einer Analyse, die vor einigen Monaten im Journal The Lancet Global Health veröffentlicht wurde, bestehen bei mehr als<br />

der Hälfte der Weltbevölkerung gravierende Defizite bei der Aufnahme lebenswichtiger Mikronährstoffe – dazu gehören unter<br />

anderem Calcium, Eisen und die Vitamine C und E.<br />

Die Untersuchung wurde von Wissenschaftlern der Harvard<br />

T.H. Chan School of Public Health, der UC Santa Barbara und<br />

der Global Alliance for Improved Nutrition geleitet. Ermöglicht<br />

wurde die Arbeit durch die finanzielle Unterstützung der National<br />

Institutes of Health und des niederländischen Außenministeriums.<br />

„Die Herausforderung für die öffentliche Gesundheit ist immens,<br />

aber Praktiker und politische Entscheidungsträger haben<br />

die Möglichkeit, die wirksamsten Ernährungsmaßnahmen zu<br />

ermitteln und sie auf die bedürftigsten Bevölkerungsgruppen<br />

auszurichten“, so Christopher Golden, Hauptautor der Studie<br />

und außerordentlicher Professor für Ernährung und planetare<br />

Gesundheit an der Harvard T.H. Chan School.<br />

Obwohl in den vergangenen zehn Jahren wiederholt die globalen<br />

Mikronährstoffdefizite und eine unzureichende Nährstoffversorgung<br />

untersucht wurden, bestehen für viele Bevölkerungsgruppen<br />

auf der einen Seite und etliche Mikronährstoffe<br />

auf der anderen Seite erhebliche Datenlücken.<br />

„Diese Analyse stellt unseres Wissens die erste Schätzung der<br />

unzureichenden Mikronährstoffzufuhr weltweit und in verschiedenen<br />

Bevölkerungsgruppen dar, und wir haben unseren<br />

Code und die zugrundeliegenden Daten öffentlich zugänglich<br />

gemacht, damit andere diese Ergebnisse nutzen und darauf aufbauen<br />

können“, kommentieren die Wissenschaftler ihren Ansatz.<br />

Welche Nährstoffdefizite lassen sich bei<br />

der globalen Ernährung erkennen?<br />

Die Forscher bedienten sich einer neuartigen Herangehensweise,<br />

dabei stützten sie sich bei der Analyse auf Daten aus der<br />

Global Dietary Database, der Weltbank und aus Erhebungen<br />

über die Nahrungsaufnahme in 31 Ländern, um die Form der<br />

Verteilung der Nährstoffzufuhr einer Bevölkerung zu berücksichtigen.<br />

„Unter Verwendung eines weltweit harmonisierten Satzes von<br />

alters- und geschlechtsspezifischen Nährstoffanforderungen<br />

haben wir diese Verteilungen dann auf öffentlich verfügbare<br />

Daten aus der Global Dietary Database über die modellierte<br />

mediane Aufnahme von 15 Mikronährstoffen für 34 Alters- und<br />

Geschlechtsgruppen aus 185 Ländern angewandt, um die Prävalenz<br />

einer unzureichenden Nährstoffaufnahme für 99,3% der<br />

Weltbevölkerung zu schätzen“, so die Forscher weiter.<br />

Im Fokus standen dabei die Mikronährstoffe Calcium, Jod,<br />

Eisen, Magnesium, Selen und Zink bei den Mineralstoffen<br />

und die Vitamine A, B 6 , B 12 , C und E sowie Folat, Thiamin,<br />

Niacin und Riboflavin.<br />

Die Ergebnisse der Untersuchung sind alarmierend. „Auf der<br />

Grundlage von Schätzungen der Nährstoffaufnahme aus der<br />

Nahrung (ohne Anreicherung und Nahrungsergänzung) nehmen<br />

mehr als 5 Milliarden Menschen nicht genug Jod (68%<br />

der Weltbevölkerung), Vitamin E (67%) und Calcium (66%)<br />

zu sich“, heißt es in der Studie. „Mehr als 4 Milliarden Menschen<br />

nehmen nicht genug Eisen (65%), Riboflavin (55%),<br />

Folat (54%) und Vitamin C (53%) zu sich. Die Aufnahme<br />

von Niacin war mit 22% der Weltbevölkerung am nächsten<br />

an einer ausreichenden Zufuhr, gefolgt von Thiamin (30%)<br />

und Selen (37%).“<br />

Dabei ergab die Analyse, dass innerhalb desselben Landes<br />

und derselben Altersgruppe gravierende Unterschiede bei der<br />

Nährstoffaufnahme zwischen den Geschlechtern zu verzeichnen<br />

waren. So war die geschätzte unzureichende Zufuhr von<br />

Jod, Vitamin B 12 , Eisen und Selen bei Frauen höher als bei<br />

Männern und bei Magnesium, Vitamin B 6 , Zink, Vitamin C,<br />

Vitamin A, Thiamin und Niacin bei Männern höher als bei<br />

Frauen.<br />

Während die Muster des Mikronährstoffmangels nach Geschlecht<br />

klarer definiert waren, waren insbesondere in Südund<br />

Ostasien und in Afrika südlich der Sahara sowohl Männer<br />

als auch Frauen im Alter zwischen 10 und 30 Jahren im<br />

Hinblick auf die Calciumaufnahme unterversorgt. Ähnliche<br />

Ergebnisse wurden für Nordamerika, Europa und Zentralasien<br />

festgestellt. Die Prävalenz einer unzureichenden Aufnahme<br />

von Jod, Vitamin E, Riboflavin und Vitamin B 12 variierte<br />

ebenfalls zwischen den Regionen.<br />

Ty Beal, Mitverfasser der Studie und leitender technischer<br />

Spezialist bei der Global Alliance for Improved Nutrition, bezeichnete<br />

die Ergebnisse als besorgniserregend.<br />

„Die meisten Menschen – sogar mehr als bisher angenommen,<br />

und zwar in allen Regionen und Ländern aller Einkommensschichten<br />

– nehmen nicht genug von mehreren wichtigen<br />

Nährstoffen zu sich“, sagte er. „Diese Defizite beeinträchtigen<br />

die Gesundheit und schränken das menschliche Potenzial<br />

weltweit ein.“<br />

8


Aktuelle Studien<br />

Anreicherung und Supplementierung<br />

blieben außen vor<br />

Die Schätzungen enthielten keine Informationen über die Anreicherung<br />

oder Nahrungsmittelergänzung. Diese Verfahren<br />

sind nach Ansicht der Forscher in weiten Teilen der Welt unüblich,<br />

sie tragen aber bei einigen wichtigen Nährstoffen wie Jod<br />

an bestimmten Orten zu einem überschätzten Risiko bei.<br />

Aus den gemeinsam genutzten Daten geht hervor, dass die<br />

Supplementierung bei ausgewählten demografischen Gruppen<br />

(Schwangere und Kleinkinder) bei Eisen einen guten Status<br />

aufweist. Ähnliches gilt für die Supplementierung mit Vitamin<br />

A bei Kindern zwischen 6 und 59 Monaten, die in dieser<br />

Altersgruppe am höchsten ist.<br />

Nach Meinung der Forscher ist das Verständnis der Muster<br />

einer unzureichenden Mikronährstoffzufuhr wichtig, um festzustellen,<br />

wo diätetische Maßnahmen, Bioanreicherung, Anreicherung<br />

und Supplementierung erforderlich sind.<br />

Abschließend kommentierten die Wissenschaftler ihre Erkenntnisse<br />

wie folgt: „Darüber hinaus könnte die Untersuchung, welche<br />

Nährstoffmängel miteinander korrelieren, dazu beitragen,<br />

zu bestimmen, welche Ernährungsmaßnahmen koordiniert werden<br />

müssen, um die Effizienz der Maßnahmen zu verbessern.<br />

Bestimmte geografische Regionen rechtfertigen eine weitere<br />

Untersuchung der Ursachen und des Schweregrads von Mängeln,<br />

bevor Maßnahmen zur Anreicherung, Ergänzung und diätetischen<br />

Intervention ergriffen werden“.<br />

Quelle: The Lancet Global Health<br />

“Global estimation of dietary micronutrient inadequacies: a<br />

modelling analysis”, October 2024<br />

Autoren: Simone Passarelli et al.<br />

doi: 10.1016/S2214-109X(24)00276-6<br />

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9


V italstoffe<br />

Laura Ingenlath<br />

Shilajit: Der neue Trendrohstoff<br />

in Nahrungsergänzungsmitteln<br />

© b113 – shutterstock.com<br />

Shilajit ist eine mineralhaltige, humusartige Substanz aus der Natur, die auch Mujimo genannt wird. Immer mehr Nahrungsergänzungsmittelhersteller<br />

setzen den Trendrohstoff in ihren Produkten ein. Doch was ist so besonders an Shilajit?<br />

Herkunft und Tradition<br />

Shilajit, oft als „schwarzes Gold“ bezeichnet,<br />

ist ein natürliches Harz, das<br />

hauptsächlich in den felsigen Regionen<br />

des Himalayas, im Altai und im Kaukasus<br />

vorkommt. Es entsteht über Jahrtausende<br />

aus der Zersetzung pflanzlicher und mikrobieller<br />

Materialien unter bestimmten<br />

geologischen Bedingungen. Traditionell<br />

wurde Shilajit in der Ayurveda-Medizin<br />

wegen seiner vielseitigen gesundheitsfördernden<br />

Eigenschaften eingesetzt. In<br />

alten Schriften wird es als „Rasayana“<br />

(verjüngendes Mittel) gepriesen, das<br />

Körper und Geist stärken soll. Indigene<br />

Kulturen nutzten es zur Steigerung der<br />

Vitalität, zur Wundheilung und für die<br />

Unterstützung des Immunsystems.<br />

Nährstoffe in Shilajit<br />

Shilajit enthält eine Vielzahl an bioaktiven<br />

Verbindungen, die seine Wirksamkeit ausmachen.<br />

Besonders hervorzuheben ist der<br />

hohe Gehalt an Fulvinsäure, einer organischen<br />

Säure, die antioxidative und entzündungshemmende<br />

Eigenschaften hat.<br />

Darüber hinaus liefert Shilajit wichtige<br />

Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium<br />

und Zink, die essenziell für viele Körperfunktionen<br />

sind. Auch Spurenelemente<br />

und Aminosäuren tragen zur Unterstützung<br />

von Energieproduktion und Zellerneuerung<br />

bei. Aktuell wird erforscht, wie<br />

diese Zusammensetzung dazu beiträgt, die<br />

Resilienz gegen oxidativen Stress und Alterungsprozesse<br />

zu erhöhen.<br />

Gesundheitliche Vorteile<br />

Einer der Hauptgründe, warum Shilajit in<br />

der modernen Gesundheitswelt so gefragt<br />

ist, sind die zahlreichen positiven Wirkungen<br />

auf den Körper:<br />

1. Energiesteigerung: Shilajit wird<br />

oft als „natürliches Energiemittel“<br />

bezeichnet, da es die Mitochondrienfunktion<br />

ankurbeln und die ATP-<br />

Produktion verbessern kann.<br />

2. Kognitive Unterstützung: Studien<br />

deuten darauf hin, dass es die Gedächtnisleistung<br />

verbessern und die<br />

Konzentration fördern könnte.<br />

3. Antioxidativer Schutz: Die Fulvinsäure<br />

hilft, freie Radikale zu neutralisieren,<br />

was Alterungsprozessen<br />

entgegenwirken kann.<br />

4. Hormonelle Balance: Es unterstützt<br />

die Testosteronproduktion und wird<br />

häufig als Vitalitätsbooster eingesetzt.<br />

Shilajit als Trendrohstoff<br />

Im letzten Jahr hat sich Shilajit von einem<br />

traditionellen Heilmittel zu einem<br />

beliebten Bestandteil moderner Nahrungsergänzungsmittel<br />

entwickelt. Der<br />

steigende Bekanntheitsgrad ist dem<br />

zunehmenden Interesse an natürlichen<br />

Superfoods und adaptogenen Substanzen<br />

zu verdanken, die Stress abbauen<br />

und das Wohlbefinden steigern können.<br />

Hersteller und Händler bewerben Shilajit<br />

oft als Premium-Zutat für mehr Energie,<br />

ein verbessertes Immunsystem und Anti-<br />

Aging-Effekte. Besonders in der Fitnessund<br />

Wellness-Community wird Shilajit<br />

als „Game Changer“ wahrgenommen,<br />

der die alltägliche Leistungsfähigkeit<br />

steigern soll.<br />

10


Shilajit<br />

Qualitätskontrolle<br />

und Sicherheit<br />

Bei der wachsenden Beliebtheit von<br />

Shilajit ist es wichtig, auf Qualität und<br />

Reinheit zu achten. Hochwertige Produkte<br />

werden meist schonend extrahiert<br />

und frei von Schwermetallen oder<br />

Verunreinigungen angeboten. Verbraucher<br />

sollten auf Zertifikate wie GMP<br />

(Good Manufacturing Practice) oder<br />

Labortests achten, um sicherzustellen,<br />

dass das Produkt unbedenklich ist.<br />

Zudem sollte Shilajit in empfohlenen<br />

Dosierungen eingenommen werden, da<br />

eine übermäßige Aufnahme potenziell<br />

zu Nebenwirkungen wie Magenbeschwerden<br />

führen kann.<br />

Referenzen:<br />

Kamgar, E., Kaykhaii, M. & Zembrzuska<br />

(2023). A Comprehensive Review on<br />

Shilajit: What we know about Its Chemical<br />

Composition. Crit Rev Anal Chem.<br />

Dec 22:1-13.<br />

Keller, J. L., House, T. J., Hill, E. C.,<br />

Smith, C. M., Schmidt, R. J. & Johnson,<br />

G. O. (2019). The effects of Shilajit<br />

supplementation on fatigue-induced decreases<br />

in muscular strength and serum<br />

hydroxyproline levels.<br />

Pandit, S., Biswas, S., Jana, U., De,<br />

R. K., Mukhopadhyay, S. C. & Biswas,<br />

T. K. (2016). Clinical evaluation of<br />

purified Shilajit on testosterone levels<br />

in healthy volunteers. Andrologia Jun;<br />

48(5):570-5.<br />

Stohs, S. J. (2014). Safety and efficacy<br />

of Shilajit (mumie, moomiyo). Phytother<br />

Res. Apr;28(4):475-9.<br />

Autorin:<br />

Laura Ingenlath<br />

MSc Ernährungstherapie<br />

April <strong>2025</strong><br />

11


V italstoffe<br />

Wechseljahre – Auswirkungen auf Familien-, Sozial-, und<br />

Berufsleben<br />

Aktuelle Meta-Analyse: Sibirische Rhabarberwurzel sind bei Wechseljahresbeschwerden wirksam<br />

© MikeMakarenko– shutterstock.com<br />

Wechseljahresbeschwerden belasten bis<br />

zu 80% der Frauen prä-, peri- und postmenopausal<br />

(1). Die Leitsymptome wie<br />

Hitzewallungen, Schweißausbrüche,<br />

Schlafstörungen, Reizbarkeit und depressive<br />

Verstimmungen können weitreichende<br />

Auswirkungen haben – auf das Sexualund<br />

Familienleben, auf den Berufsalltag<br />

sowie auf die soziale Teilhabe (2). Eine<br />

aktuelle Meta-Analyse untermauert die<br />

Wirksamkeit des Spezialextrakts ERr<br />

731 ® aus der Sibirischen Rhabarberwurzel<br />

(als Arzneimittel nur in femiLoges ® ):<br />

Sowohl physische als auch psychische<br />

Wechseljahresbeschwerden konnten signifikant<br />

gelindert werden (3) – bei gleichzeitiger<br />

Steigerung der Lebensqualität, (4,<br />

5) und sehr guter Verträglichkeit (4, 6, 7).<br />

Bis zu 80% der Frauen leiden unter<br />

Wechseljahresbeschwerden (1). Doch<br />

nicht nur die Beschwerden selbst belasten<br />

die Frauen. Die von den Frauen erlebten<br />

Symptome können zu einer emotionalen<br />

und sozialen Last werden mit negativen<br />

Auswirkungen auf unterschiedliche<br />

Lebensbereiche und Alltagsaktivitäten.<br />

Dazu zählen das gesellschaftliche Leben,<br />

der Arbeitsalltag, Freizeitaktivitäten und<br />

Hobbies sowie die Partnerschaft und das<br />

Sexualleben (2). Die Folge: Während der<br />

Wechseljahre berichten mehr als 70% der<br />

Frauen über eine Beeinträchtigung ihrer<br />

Lebensqualität (8, 3).<br />

Aktuelle Metaanalyse –<br />

wissenschaftlich belegte<br />

Linderung der Wechseljahressymptomen<br />

mit<br />

ERr 731®<br />

71% der Frauen mit Wechseljahresbeschwerden<br />

bevorzugen pflanzliche Präparate<br />

(9). Somit rücken Produkte auf<br />

Pflanzenbasis wie der Spezialextrakt ERr<br />

731 ® aus der Sibirischen Rhabarberwurzel<br />

(als Arzneimittel nur in femiLoges ®<br />

enthalten) als therapeutische Alternativen<br />

in den Fokus. Eine aktuelle Meta-Analyse<br />

untersuchte die Wirksamkeit des Spezialextrakts<br />

ERr 731 ® im Vergleich zur Kontrollgruppe<br />

und schloss vier hochwertige,<br />

randomisierte, kontrollierte Studien mit<br />

insgesamt 390 Frauen (ERr 731 ® -Gruppe:<br />

n=193; Kontrollgruppe: n=197) ein (3).<br />

Die Ergebnisse zeigten, dass die Einnahme<br />

von ERr 731 ® den Menopause Rating<br />

Scale (MRS)-Gesamtscore signifikant um<br />

15,12 Punkte (95% KI: -19,03; -11,21) im<br />

Vergleich zur Kontrollgruppe verbesserte<br />

(p < 0,001). Laut Angaben der Autorinnen<br />

und Autoren ist dies die erste systematische<br />

Übersichtsarbeit und Meta-Analyse<br />

zur Bewertung der Wirksamkeit der Sibirischen<br />

Rhabarberwurzel bei Frauen in<br />

der Peri- und Post-Menopause (3).<br />

Ein Plus an<br />

Lebensqualität und<br />

Verträglichkeit durch<br />

die Pflanzenkraft von<br />

femiLoges®<br />

In einer multizentrischen, randomisierten,<br />

Placebo-kontrollierten Studie<br />

über 12 Wochen verbesserte sich unter<br />

f emiLoges ® im Vergleich zu Placebo<br />

12


Wechseljahre<br />

neben den in der Menopause Rating<br />

Scale II (MRS II) erfassten Leitsymptomen<br />

gleichzeitig auch die gesundheitsbezogene<br />

Lebensqualität – gemessen<br />

anhand des Menopause-spezifischen<br />

Fragebogens MENQOL (4). Eine weitere<br />

Untersuchung beschreibt die langanhaltende<br />

Wirkung und die Steigerung der<br />

Lebensqualität von femiLoges ® über 6<br />

Monate. Vor allem bei Frauen mit einem<br />

höheren Symptom-Score zu Studienbeginn<br />

zeigte sich eine deutlichere Verbesserung<br />

der Lebensqualität (5). Auch die<br />

gute Langzeitverträglichkeit des pflanzlichen<br />

Arzneimittels wurde über einen<br />

Zeitraum von bis zu 2 Jahren bestätigt:<br />

Es traten keine unerwünschten Wirkungen<br />

wie Endometriumhyperplasien,<br />

Veränderungen oder Spannungsgefühle<br />

in der Brust, klinisch relevante Anstiege<br />

von Leberenzymen oder Gewichtszunahme<br />

auf (4, 6, 7).<br />

(3) Dubey VP et al.: J Biomed Res<br />

2024;38(3):278-286.<br />

(4) Heger M et al.: Menopause 2006;13<br />

(5):744-759.<br />

(5) Kaszkin-Bettag M et al.: Altern Ther<br />

Health Med 2008;14 (6):32-38.<br />

(6) Hasper I et al.: Menopause<br />

2009;16(1):117–131.<br />

(7) Thiemann E et al.: Poster der “Phytomedicine<br />

and Biopiracy” ICSS- 2017<br />

July 24-28, Mainz, Germany.<br />

(8) Nappi RE et al.: Maturitas<br />

2023:167:66-74.<br />

(9) forsa-Umfrage, durchgeführt vom<br />

29. November bis 21. Dezember 2017,<br />

befragt wurden 502 Frauen ab 40 Jahren,<br />

die unter Wechseljahresbeschwerden<br />

leiden.<br />

(10) Fachinformation femiLoges ® ,<br />

aktueller Stand.<br />

Einfache Anwendung für<br />

mehr Adhärenz<br />

Die anwendungsfreundliche Dosierung<br />

von femiLoges ® von nur einer Tablette<br />

täglich (10) ist gut in den Alltag integrierbar<br />

und damit ein wichtiger Faktor für<br />

die Therapietreue. Dies konnte in einer<br />

Beobachtungsstudie über sechs Monate<br />

bestätigt werden: 95% der Frauen berichteten<br />

über eine regelmäßige Einnahme<br />

von femiLoges ® (5). Das apothekenexklusive<br />

pflanzliche Arzneimittel ist in monatskonformen<br />

Packungen mit 30 (PZN<br />

16815862), 60 (PZN 16815879) und 90<br />

Tabletten (PZN 16815885) erhältlich.<br />

Weitere Infos unter:<br />

femiLoges ® | Dr. Loges<br />

(1) S3-Leitlinie der DGGG: Peri- und<br />

Postmenopause – Diagnostik und Interventionen<br />

(Stand: 01.01.2020), S.47,<br />

unter https://www.awmf.org/uploads/<br />

tx_szleitlinien/015-062l_S3_HT_Peri-<br />

Postmenopause-Diagnostik-Interventionen_2021-01.pdf,<br />

angesehen am<br />

14.01.<strong>2025</strong>.<br />

Schneller<br />

Höher<br />

Weiter<br />

Advanced<br />

Performance Nutrition<br />

– Erstes Protein, das nachweislich<br />

die Ausdauerleistung steigert<br />

– > 14 % höhere Geschwindigkeit<br />

– Verbessert den Energiestoffwechsel<br />

(2) Arar MA et al.: Prz Menopauzalny<br />

2023;22(1):6-15.<br />

April <strong>2025</strong><br />

GELITA AG<br />

Uferstraße 7 · 69412 Eberbach · Germany · www.gelita.com<br />

13


V italstoffe<br />

Matteo Costantini<br />

GreenIuronic & GreenDroitin<br />

Tremella fuciformis: von der<br />

traditionellen Medizin zur modernen<br />

Wissenschaft<br />

Tremella fuciformis, allgemein als Weißer Pilz oder Schneepilz<br />

bekannt, ist ein essbarer Basidiomyceten-Pilz mit einer langen<br />

Geschichte der Verwendung in der traditionellen Medizin und<br />

in der kulinarischen Anwendung, insbesondere in Ostasien.<br />

Dieser gelartige Pilz wurde wegen seiner einzigartigen Textur<br />

und der vermuteten gesundheitlichen Vorteile hochgeschätzt,<br />

die seiner reichen Zusammensetzung an bioaktiven Polysacchariden<br />

zugeschrieben werden. Jüngste wissenschaftliche<br />

Fortschritte haben seine Bedeutung unterstrichen, insbesondere<br />

im Kontext von Nahrungsergänzungsmitteln, Arzneimitteln<br />

und Kosmezeutika.<br />

Einer der bemerkenswertesten Aspekte von Tremella fuciformis<br />

ist der reichhaltige Polysaccharidgehalt, der Glycosaminoglykan-ähnliche<br />

Moleküle wie Hyaluronsäure und Chondroitinsulfat<br />

umfasst. Diese komplexen Kohlenhydrate spielen eine<br />

wesentliche Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gewebehydration,<br />

der strukturellen Integrität und der zellulären Signalgebung.<br />

Traditionell wurden Hyaluronsäure und Chondroitinsulfat<br />

überwiegend aus tierischen Materialien wie dem Kamm<br />

von Hähnen, Haifischknorpeln oder Rindertracheen gewonnen.<br />

Aufgrund wachsender ethischer Bedenken, verbunden mit der<br />

steigenden Nachfrage nach nachhaltigen und pflanzlichen Alternativen,<br />

hat die Forschung begonnen, mikrobiellen und pilzlichen<br />

Quellen dieser bioaktiven Verbindungen nachzugehen.<br />

Tremella fuciformis stellt eine überzeugende Alternative dar<br />

und liefert eine potenziell nachhaltigere, ethischere und biologisch<br />

konsistentere Quelle dieser wichtigen Biomoleküle (1).<br />

Dieser Artikel bietet eine eingehende Untersuchung der Extraktion,<br />

Charakterisierung und der funktionellen Anwendungen<br />

von Hyaluronsäure und Chondroitinsulfat, die aus Tremella<br />

fuciformis gewonnen werden. Besonderes Augenmerk wird auf<br />

ihre strukturellen Eigenschaften, die Bioaktivität und potenzielle<br />

Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen tierischen Quellen<br />

gelegt.<br />

GreenIuronic: die weltweit erste<br />

und einzige Hyaluronsäure pilzlichen<br />

Ursprungs.<br />

Hyaluronsäure (HA), ein langes, unverzweigtes Polysaccharid<br />

aus der Familie der Glycosaminoglykane (GAG), zeichnet sich<br />

durch ihre bemerkenswerten hygroskopischen Eigenschaften<br />

aus. Dieses essentielle Biomolekül spielt eine maßgebliche<br />

14


Haut und Gelenke<br />

© ROHE Creative Studio – AdobeStock.com<br />

Rolle sowohl für die Haut- als auch für die Gelenkgesundheit.<br />

In den Synovialgelenken ist HA ein wichtiger Bestandteil der<br />

Synovialflüssigkeit, der für die Schmierung und Stoßdämpfung<br />

sorgt und somit die Gelenkmobilität und Flexibilität fördert. In<br />

der Haut reguliert HA den Feuchtigkeitsgehalt, hält die Hydration,<br />

den Turgor und die Elastizität aufrecht, was für ein jugendliches<br />

Aussehen entscheidend ist (2).<br />

Die herkömmliche HA-Produktion basierte auf der Extraktion<br />

von tierischen Geweben oder mikrobieller Fermentation unter<br />

Verwendung von Substraten wie Weizen, Soja oder modifizierten<br />

Stärken. GreenIuronic hebt sich als eine neuartige Innovation<br />

hervor: die erste und einzige HA, die ausschließlich aus dem<br />

Fruchtkörper von Tremella fuciformis gewonnen wird. Dies<br />

wird durch ein patentiertes, wässriges und lösungsmittelfreies<br />

Extraktionsverfahren erreicht, das eine 100% natürliche, vegane<br />

und nachhaltige Quelle gewährleistet. GreenIuronic weist<br />

eine hohe Konzentration an natürlicher HA (>80%) mit einem<br />

ultrahohen Molekulargewicht (bis zu 4.000 kDa) auf. Diese<br />

strukturelle Eigenschaft fördert die Bioabsorption und Wirksamkeit<br />

im Vergleich zu traditionellen HA-Quellen. Das hohe<br />

Molekulargewicht von GreenIuronic bietet vielseitige Vorteile,<br />

die sowohl die Haut- als auch die Gelenkgesundheit gleichermaßen<br />

unterstützen. In der Haut zeichnet sich dieses einzigartige<br />

HA-Profil durch hervorragende Feuchtigkeitsbindung<br />

aus und verbessert die Hydratation und Elastizität, die für ein<br />

jugendliches Aussehen entscheidend sind. Gleichzeitig steigert<br />

es in den Synovialgelenken die viskoelastischen Eigenschaften<br />

der Synovialflüssigkeit, optimiert die Schmierung und minimiert<br />

die Reibung. Darüber hinaus schützt seine überlegene<br />

Stoßdämpfungsfähigkeit den Gelenkknorpel vor mechanischen<br />

Belastungen und fördert den Gelenkkomfort und die Mobilität.<br />

Somit liefert GreenIuronic einen umfassenden Vorteil mit Doppelwirkung,<br />

der sowohl die Hautverjüngung als auch die Gelenkgesundheit<br />

durch seine charakteristische, hochmolekulare<br />

HA-Zusammensetzung fördert.<br />

Darüber hinaus ist GreenIuronic auch in einer EU-zertifizierten<br />

Bio-Version erhältlich, die die Vorteile von Hyaluronsäure bietet<br />

und gleichzeitig nachhaltige und ethische Praktiken unterstützt.<br />

GreenIuronic Schlüsselfunktionen:<br />

Molekulargewicht und Absorption<br />

GreenIuronic zeichnet sich durch seine Hyaluronsäure (HA)<br />

mit hohem Molekulargewicht und verbesserter Bioverfügbarkeit<br />

aus. Tatsächlich ist das Molekulargewicht ein entscheidender<br />

Faktor, der die Leistung sowohl für die Haut- als auch für<br />

April <strong>2025</strong><br />

15


V italstoffe<br />

die Gelenkgesundheit beeinflusst. Hyaluronsäure mit niedrigerem<br />

Molekulargewicht (LMW-HA) erzeugt weniger viskose<br />

Lösungen, was zu einer verringerten Wasserbindung und einer<br />

nur lokalen, kurzfristigen Hydration der Haut führt und die<br />

Schmierung der Gelenke reduziert. Im Gegensatz dazu bildet<br />

die Hyaluronsäure von GreenIuronic mit hohem Molekulargewicht<br />

(HMW-HA), die einen Bereich von 1.500 bis 4.000 kDa<br />

umfasst, deutlich viskosere, kohäsive Gele. Dies führt zu einer<br />

überlegenen, anhaltenden Hydration der Haut und einer verbesserten,<br />

langanhaltenden Schmierung sowie Stoßdämpfung<br />

in den Gelenken. Darüber hinaus beeinflusst das Molekulargewicht<br />

die entzündungshemmende Wirkung von HA. LMW-HA<br />

wirkt als stark entzündungsfördernder Stoff, der potenziell Gewebeschäden<br />

und chronische Entzündungen in Haut und Gelenken<br />

verstärken kann. Im Gegensatz dazu zeigt die HMW-HA<br />

von GreenIuronic starke entzündungshemmende Eigenschaften<br />

und hemmt effektiv entzündungsfördernde Mediatoren wie<br />

TNF-α und IL-10 (3). Dies fördert eine ausgewogene Immunantwort,<br />

unterstützt die Hautregeneration und reduziert die<br />

Gelenkentzündung. Dieser doppelte Nutzen von verbesserter<br />

Hydration/Schmierung und potenter entzündungshemmender<br />

Wirkung macht GreenIuronic zu einer überlegenen HA-Lösung<br />

für umfassendes Haut- und Gelenkwohlbefinden.<br />

Abb. 1: Permeabilitätsstudie an CaCo-2-Zellen zu verschiedenen Zeitpunkten.<br />

Die Daten sind als Mittelwert ± SD von fünf unabhängigen<br />

Experimenten dargestellt, die jeweils dreifach durchgeführt wurden.<br />

Bioabsorption-Studien, die ein 3D-Intestinalbarriere-Modell<br />

verwenden, das darauf ausgelegt ist, die menschliche orale<br />

Aufnahme und die in-vivo-Komplexität der Darmschranke zu<br />

simulieren, haben gezeigt, dass GreenIuronic eine etwa 30%<br />

höhere Zellabsorption im Vergleich zu fermentiertem Natriumhyaluronat<br />

aufweist. Dieses verbesserte Absorptionsprofil erhöht<br />

die systemische Verfügbarkeit von GreenIuronic und trägt<br />

zu seiner Gesamtwirksamkeit bei (Abb. 1) (4).<br />

GreenIuronic – Wirkungen auf Haut und Gelenke<br />

Im Vergleich zu einem kommerziellen Produkt zeigte dieser<br />

Inhaltsstoff eine verbesserte Wirksamkeit sowohl auf Gelenkals<br />

auch auf Hautebene, was auf sein hohes Molekulargewicht<br />

und den damit verbundenen Anstieg der Absorption zurückzuführen<br />

ist (4, 5).<br />

Tatsächlich haben Studien an Organoiden, die Hautgewebe<br />

nachahmen, gezeigt, dass GreenIuronic besser in der Lage<br />

war, Entzündungen zu reduzieren und die Zellproliferation zu<br />

stimulieren als Natriumhyaluronat aus Fermentation. Konkret<br />

konnte es die Hyaluronsäurekonzentration um etwa 14% erhöhen,<br />

was zu einer Steigerung der Zellproliferation um 22%<br />

und einer Reduktion der Entzündungsreaktion um 47% im<br />

Vergleich zum Fermentationsprodukt führte (Abb. 2A). Darüber<br />

hinaus förderte es indirekt die Kollagenproduktion, mit<br />

einer Steigerung von 15% im Vergleich zu Natriumhyaluronat<br />

(Abb. 2B) (5).<br />

Zusätzlich wurde eine Bewertung der Wundheilung und Zellmigration<br />

an einem Hautverletzungsmodell durchgeführt, die<br />

die heilenden Eigenschaften von GreenIuronic bestätigte, wie<br />

in Abb. 3 gezeigt (5).<br />

Eine vergleichende Bewertung unter Verwendung eines Organoidmodells,<br />

das den Zustand der Osteoarthritis nachbildet,<br />

zeigte die verbesserte Wirksamkeit von GreenIuronic im<br />

Vergleich zu fermentiertem Natriumhyaluronat. GreenIuronic<br />

führte zu einer Erhöhung der Hyaluronsäurekonzentration um<br />

21%, einer erheblichen Reduktion der entzündungsfördernden<br />

Marker um 50% und einer entsprechenden Steigerung der<br />

Zellviabilität um 62% (Abb. 4A) sowie der Zellproliferation<br />

um 62% (Abb. 4B) (5).<br />

Chondroitinsulfat, ein sulfatiertes Glycosaminoglykan<br />

(GAG), weist eine bemerkenswerte strukturelle und<br />

16


Haut und Gelenke<br />

Abb. 2: A) Proliferation von NHEK-Zellen durch Crystal-Violet-Assay; B) Analyse der Kollagenproduktion in NHEK-Zellen. Die Daten werden als<br />

Mittelwert ± SD (%) von fünf unabhängigen Experimenten dargestellt, normalisiert auf die Kontrolle.<br />

Abb. 3: Repräsentative Bilder der Wundheilung mit jeder Behandlung bei T0 und nach 24h, 48h, 72h, 96h, 120h und 144h, aufgenommen mittels<br />

Mikroskopie bei ursprünglicher Vergrößerung von X20. Die Produktionsanalyse der Daten wird als Mittelwert ± SD (%) von fünf unabhängigen<br />

Experimenten dargestellt, normalisiert auf die Kontrolle. Schicht 1) Unbehandelt; Schicht 2) GreenIuronic; Schicht 3) Natriumhyaluronat.<br />

Abb. 4: A) Entzündungsniveaus in T/C-28a2-Zellen; B) Proliferation von T/C-28a2-Zellen durch Crystal-Violet-Assay. Die Daten werden als Mittelwert<br />

± SD (%) von fünf unabhängigen Experimenten dargestellt, normalisiert auf die Kontrolle.<br />

April <strong>2025</strong><br />

17


V italstoffe<br />

funktionelle Bedeutung in Bindegeweben auf. Dieses komplexe<br />

Polysaccharid ist ein wesentlicher Bestandteil der extrazellulären<br />

Matrix des Knorpels und trägt zu seiner Zugfestigkeit<br />

und Elastizität bei. Innerhalb des Gelenkknorpels<br />

zieht Chondroitin Wassermoleküle an, fördert die Hydration<br />

und bietet Widerstand gegen Kompression, was für die Gelenkintegrität<br />

und -funktionalität entscheidend ist. Darüber<br />

hinaus spielt es eine Rolle bei der Hemmung von Enzymen,<br />

die den Knorpel abbauen, und unterstützt somit die Erhaltung<br />

gesunder Gelenkstrukturen (6).<br />

Seit Jahrzehnten basiert die herkömmliche Chondroitinproduktion<br />

auf der Extraktion von Knorpel aus Tieren wie<br />

Rindern, Hühnern und Schweinen, was ethische und sicherheitsrelevante<br />

Bedenken aufwirft. GreenDroitin stellt einen<br />

bedeutenden Fortschritt dar und bietet eine bahnbrechende,<br />

vollständig vegane Alternative. Diese innovative Lösung<br />

nutzt ein patentiertes, umweltfreundliches, wasserbasiertes<br />

Extraktionsverfahren aus dem Pilz Tremella fuciformis. Diese<br />

Methode, die völlig frei von Lösungsmitteln ist, bietet nicht<br />

nur eine tierversuchsfreie Option für Verbraucher, sondern<br />

adressiert auch direkt die potenziellen Sicherheitsrisiken, die<br />

mit Verunreinigungen verbunden sind, die oft in tierischem<br />

Chondroitin gefunden werden. Darüber hinaus wurde gezeigt,<br />

dass GreenDroitin die Bioabsorption und Wirksamkeit<br />

verbessert und möglicherweise überlegene Ergebnisse im<br />

Vergleich zu herkömmlichen Quellen liefert.<br />

GreenDroitin Schlüsselfunktionen:<br />

niedriges Molekulargewicht und<br />

Sulfatierungsmuster<br />

Das Molekulargewicht hat einen erheblichen Einfluss auf<br />

die Bioverfügbarkeit und Wirksamkeit von Chondroitinsulfat.<br />

Chondroitin mit niedrigerem Molekulargewicht zeigt<br />

eine verbesserte Absorption im Vergleich zu Chondroitin<br />

mit höherem Molekulargewicht. Diese verbesserte Absorption<br />

ermöglicht eine höhere systemische Verfügbarkeit (7, 8),<br />

wodurch Chondroitin mit niedrigerem Molekulargewicht gezielter<br />

Gewebe wie Knorpel erreichen kann. In Übereinstimmung<br />

damit weist GreenDroitin das niedrigste Molekulargewicht<br />

im Vergleich zu anderen Chondroitinquellen auf, im<br />

Bereich von 2 – 6 kDa (9).<br />

Schmerzen lindern, die Gelenkfunktion verbessern und den<br />

Krankheitsverlauf verlangsamen kann (10, 11, 12).<br />

GreenDroitin: Absorption und Wirkung<br />

auf die Gelenke<br />

Die überlegene Bioverfügbarkeit des Produkts im Zusammenhang<br />

mit dem niedrigeren Molekulargewicht wurde<br />

durch eine Studie bestätigt, die an dem gleichen 3D-Intestinalbarriere-Modell<br />

durchgeführt wurde, das entwickelt<br />

wurde, um die menschliche orale Aufnahme und die in-vivo-<br />

Komplexität der Darmschranke zu simulieren, wie es auch in<br />

der GreenIuronic-Studie verwendet wurde. Es wurde gezeigt,<br />

dass GreenDroitin im Vergleich zu Chondroitin aus Rindern,<br />

Hühnern, Haien und Fermentation eine bessere Absorptionsrate<br />

auf zellulärer Ebene im Darm hatte, und dieses während<br />

der gesamten Simulationszeit (Abb. 5). Genauer gesagt wurde<br />

nachgewiesen, dass GreenDroitin etwa 37% besser aufgenommen<br />

wurde im Vergleich zu Hühner-Chondroitin, etwa<br />

29% im Vergleich zu Rinder-Chondroitin, etwa 21% im Vergleich<br />

zu Haifisch-Chondroitin und etwa 46% im Vergleich<br />

zu fermentativ gewonnenem Chondroitin (9).<br />

Die gleiche Studie untersuchte auch die Wirkung aller dieser<br />

Chondroitin-Formen in einem 3D-Osteoarthritis-Modell. Es<br />

zeigte sich, dass Zellen, die mit dem Osteoarthritis-Induktor<br />

behandelt wurden, im Vergleich zur Kontrollgruppe eine signifikant<br />

reduzierte Zellviabilität der Chondrozyten (etwa<br />

47%) aufwiesen, verbunden mit einem starken Entzündungsmuster<br />

(Abb. 6A). Diese Effekte wurden durch die Anwesenheit<br />

aller Chondroitin-Formen signifikant verringert; jedoch<br />

war GreenDroitin im Vergleich zu allen anderen getesteten<br />

Molekülen am wirksamsten. Dieser Reparaturmechanismus<br />

wurde auch durch einen Proliferationstest bestätigt<br />

(Abb. 6A); tatsächlich führte der Osteoarthritis-Induktor zu<br />

einem Verlust der Chondrozytenproliferation im Vergleich<br />

zur Kontrollgruppe, und dieser negative Effekt wurde teilweise<br />

durch Chondroitine aus Hühnern, Fermentation, Rindern<br />

und Haien wiederhergestellt. Der Haupt-Effekt wurde<br />

jedoch durch GreenDroitin induziert, was seine Verwendung<br />

zur Umkehrung der Schäden und Entzündungen der Chondrozyten<br />

weiter unterstützt (Abb. 6B) (8).<br />

Ein weiteres wichtiges Merkmal von GreenDroitin ® ist sein<br />

Sulfatierungsmuster. Es ist nämlich mit einer spezifischen<br />

Anzahl und Anordnung von Sulfatgruppen an den Positionen<br />

C4 und C6 des N-Acetylgalactosamin-Restes sulfatiert,<br />

mit einem C4:C6-Verhältnis von 9:1. Dies ist eine wichtige<br />

Eigenschaft, da Studien an Arthroseknorpeln gezeigt haben,<br />

dass deren Abbau mit einem Rückgang des Chondroitin-<br />

4-Sulfat-Spiegels in diesen Geweben verbunden ist. In Übereinstimmung<br />

damit haben mehrere klinische Studien gezeigt,<br />

dass eine Chondroitinsulfat-Ergänzung, insbesondere mit<br />

einem ausgewogenen Verhältnis von 4- und 6-Sulfatierung,<br />

18


Haut und Gelenke<br />

Abb. 5: Permeabilitätsstudie an CaCo-2-Zellen zu verschiedenen Zeitpunkten. Die Daten sind als Mittelwert ± SD von fünf unabhängigen Experimenten<br />

dargestellt, die jeweils dreifach durchgeführt wurden.<br />

Abb. 6: A) Entzündungsniveaus in T/C-28a2-Zellen; B) Proliferation von T/C-28a2-Zellen durch Crystal-Violet-Assay. Die Daten werden als Mittelwert<br />

± SD (%) von fünf unabhängigen Experimenten dargestellt, normalisiert auf die Kontrolle.<br />

© Olga Popova – shutterstock.com<br />

April <strong>2025</strong><br />

19


V italstoffe<br />

Der Beginn einer neuen Ära<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklung<br />

von GreenIuronic und GreenDroitin aus T. fuciformis einen<br />

bedeutenden Fortschritt im Bereich nachhaltiger und ethischer<br />

Nahrungsergänzungsmittel darstellt. Diese pflanzlichen<br />

Alternativen erfüllen nicht nur die wachsende Verbrauchernachfrage<br />

nach veganen und tierversuchsfreien Produkten,<br />

sondern bieten auch überlegene Gesundheitsvorteile für Haut<br />

und Gelenke, die traditionelle Ergänzungsmittel übertreffen.<br />

Mit vielversprechenden präklinischen Ergebnissen und bevorstehenden<br />

klinischen Studien sind diese innovativen Extrakte<br />

bereit, den Markt für natürliche und umweltfreundliche Lösungen<br />

zu führen und ihre Anwendungen in den Bereichen<br />

Körperpflege, Nahrungsergänzungsmittel sowie Tierernährung<br />

auszubauen, da beide für die Verwendung in Futtermitteln<br />

zugelassen sind.<br />

Referenzen:<br />

(1) Wu YJ, Wei ZX, Zhang FM, Linhardt RJ, Sun PL, Zhang<br />

AQ. Structure, bioactivities and applications of the polysaccharides<br />

from Tremella fuciformis mushroom: A review. Int J<br />

Biol Macromol. 2019 Jan;121:1005-1010.<br />

(2) Necas, J. B. L. B. P., et al. “Hyaluronic acid (hyaluronan):<br />

a review.”Veterinarni medicina 53.8 (2008): 397-411.<br />

(3) Kobayashi, Y., Okamoto, A., & Nishinari, K. (1994). Viscoelasticity<br />

of hyaluronic acid with different molecular weights.<br />

Biorheology, 31(3), 235-244.<br />

(4) Rayahin, J. E., Buhrman, J. S., Zhang, Y., Koh, T. J., &<br />

Gemeinhart, R. A. (2015). High and low molecular weight hyaluronic<br />

acid differentially influence macrophage activation.<br />

ACS biomaterials science & engineering, 1(7), 481-493.<br />

© IgorCheri – shutterstock.com


Haut und Gelenke<br />

(5) Galla, R.; Ruga, S.; Aprile, S.; Ferrari, S.; Brovero, A.;<br />

Grosa, G.; Molinari, C.; Uberti, F. New Hyaluronic Acid from<br />

Plant Origin to Improve Joint Protection – An In Vitro Study.<br />

Int. J. Mol. Sci. 2022, 23, 8114.<br />

(6) Galla, R.; Mulè, S.; Ferrari, S.; Molinari, C.; Uberti, F.<br />

Non-Animal Hyaluronic Acid and Probiotics Enhance Skin<br />

Health via the Gut–Skin Axis: An In Vitro Study on Bioavailability<br />

and Cellular Impact. Int. J. Mol. Sci. <strong>2025</strong>, 26, 897.<br />

(7) Singh JA, Noorbaloochi S, MacDonald R, Maxwell LJ.<br />

Chondroitin for osteoarthritis. Cochrane Database Syst Rev.<br />

2015 Jan 28;1<br />

(8) Hiroko Mizuta, Shota Kawahara, Naonobu Tsutsumi,<br />

Nobuyuki Miyamoto, Quantification of orally administered<br />

chondroitin sulfate oligosaccharides in human plasma and<br />

urine, Glycobiology, Volume 33, Issue 9, September 2023,<br />

Pages 755–763<br />

NATÜRLICHE<br />

PFLANZENEXTRAKTE<br />

UNSERE BESTSELLER<br />

NUTRAZEUTIKA-SORTIMENT<br />

(9) Galla, Rebecca, et al. “In vitro analysis of the effects<br />

of plant-derived chondroitin sulfate from intestinal barrier<br />

to chondrocytes. Journal of Functional Foods 98 (2022):<br />

105285.<br />

Kurkuma<br />

Extrakt<br />

Grüner Kaffee<br />

Extrakt<br />

(10) Lin TS, Hsieh CH, Kuo C, Juang YP, Hsieh YSY, Chiang<br />

H, Hung SC, Jiang CC, Liang PH. Sulfation pattern of chondroitin<br />

sulfate in human osteoarthritis cartilages reveals a<br />

lower level of chondroitin-4-sulfate. Carbohydr Polym. 2020<br />

Feb 1;229:115496.<br />

(11) Michel BA, Stucki G, Frey D, De Vathaire F, Vignon E,<br />

Bruehlmann P, Uebelhart D. Chondroitins 4 and 6 sulfate<br />

in osteoarthritis of the knee: a randomized, controlled trial.<br />

Arthritis Rheum. 2005 Mar;52(3):779-86.<br />

Ashwagandha<br />

Extrakt<br />

Schwarzer Pfeffer<br />

Extrakt<br />

(12) Kahan A, Uebelhart D, De Vathaire F, Delmas PD,<br />

Reginster JY. Long-term effects of chondroitins 4 and 6 sulfate<br />

on knee osteoarthritis: the study on osteoarthritis progression<br />

prevention, a two-year, randomized, double-blind, placebocontrolled<br />

trial. Arthritis Rheum. 2009 Feb;60(2):524-33.<br />

UNSERE MÄRKTE<br />

Autor:<br />

Matteo Costantini<br />

Marketing & Scientific Manager<br />

VIVATIS Pharma Group<br />

Nutrazeutika<br />

Nahrung<br />

Kosmetika<br />

Tiernahrung<br />

www.vidyaeurope.com<br />

6, avenue de la Baltique<br />

91140, Villebon-sur-Yvette<br />

FRANCE


V italstoffe<br />

Der Aufschwung von DHA auf Algenbasis<br />

© Tony Stock– shutterstock.com<br />

Omega-3-Fettsäuren, insbesondere DHA<br />

(Docosahexaensäure), spielen in allen<br />

Lebensphasen eine wichtige Rolle für die<br />

menschliche Gesundheit, von der Förderung<br />

der Gehirn- und Augenentwicklung<br />

bei Säuglingen bis hin zur Unterstützung<br />

der Kognition und der kardiovaskulären<br />

Gesundheit bei Erwachsenen. Traditionell<br />

war Fischöl die Hauptquelle für<br />

DHA, doch die Überfischung wirft nicht<br />

nur Fragen der Nachhaltigkeit auf, sondern<br />

führt auch zu Lieferketten, die unter<br />

Druck stehen, und zu höheren Kosten. Es<br />

wird erwartet, dass die Umweltzerstörung,<br />

einschließlich der Auswirkungen<br />

des Klimawandels auf die marinen Ökosysteme,<br />

die Verfügbarkeit von DHA aus<br />

Fisch weiter einschränken wird.<br />

Die gesundheitlichen<br />

Vorteile von DHA<br />

DHA spielt eine entscheidende Rolle für<br />

die menschliche Gesundheit, vor allem<br />

während der frühen Entwicklung. In<br />

den ersten 1.000 Lebenstagen (von der<br />

Empfängnis bis zur frühen Kindheit) ist<br />

DHA für die Entwicklung des Gehirns<br />

und des Sehvermögens unerlässlich. Untersuchungen<br />

zeigen, dass DHA bis zu<br />

97% der Omega-3-Fette im Gehirn (1)<br />

und 93% in der Netzhaut (2) ausmacht.<br />

Die Europäische Kommission empfiehlt,<br />

dass DHA 0,33% bis 1,14% der gesamten<br />

Fettsäuren in Säuglingsnahrung ausmachen<br />

sollte, insbesondere, wenn Stillen<br />

keine Option ist (3).<br />

Mit zunehmendem Alter trägt DHA<br />

weiterhin zur kognitiven Gesundheit,<br />

zur Herz-Kreislauf-Funktion und zur<br />

Erhaltung der Sehkraft bei. Sie schützt<br />

nachweislich vor altersbedingtem kognitivem<br />

Abbau, unterstützt gesunde<br />

Triglyceridwerte und erhält die Gesundheit<br />

der Netzhaut. Die zunehmenden<br />

Belege für die Vorteile von DHA<br />

für Erwachsene haben zu einem Anstieg<br />

der Nachfrage nach DHA-reichen<br />

Nahrungsergänzungsmitteln geführt, ein<br />

Markt, für den bis <strong>2025</strong> ein Wachstum<br />

von 7,9% prognostiziert wird (4).<br />

Nachhaltigkeit und<br />

Versorgungsprobleme<br />

Während die weltweite Nachfrage nach<br />

DHA-reichen Produkten weiter ansteigt,<br />

werden die Grenzen von Fischöl als<br />

Hauptquelle immer deutlicher. Die Überfischung<br />

hat die Fischbestände erheblich<br />

dezimiert, was nicht nur ethische Bedenken<br />

aufwirft, sondern auch zu Unterbrechungen<br />

der Lieferkette und steigenden<br />

Kosten geführt hat.<br />

Außerdem dürfen die Auswirkungen des<br />

Klimawandels auf die marinen Ökosysteme<br />

nicht ignoriert werden. Es wird erwartet,<br />

dass die globale Erwärmung die<br />

Verfügbarkeit von DHA in Fischen weiter<br />

verringern wird. Diese drohende Verknappung<br />

unterstreicht den dringenden<br />

22


Algen<br />

Bedarf an alternativen, nachhaltigeren<br />

DHA-Quellen.<br />

DHA auf Algenbasis bietet eine nachhaltigere<br />

und reproduzierbare Option.<br />

Algen, die ursprüngliche Quelle von<br />

DHA in der marinen Nahrungskette,<br />

umgeht die mit Fischöl verbundenen<br />

Umweltprobleme. Durch die Beschaffung<br />

von DHA direkt aus Algen bietet<br />

Cargill eine Alternative zu Fischöl und<br />

trägt dazu bei, den Bedarf an Meereslebewesen<br />

zu verringern und die Ökosysteme<br />

der Ozeane zu schützen. DHA auf<br />

Algenbasis ist nicht nur reproduzierbar,<br />

sondern auch skalierbar, was es zu einer<br />

vielversprechenden Lösung für die Zukunft<br />

der DHA-Produktion macht.<br />

Wandel der<br />

Verbraucherpräferenzen<br />

Der Übergang von Fischöl zu DHA auf<br />

Algenbasis ist nicht nur eine Frage der<br />

Nachhaltigkeit, sondern auch eine Reaktion<br />

auf die veränderten Verbraucherpräferenzen.<br />

Die Verbraucher von heute<br />

sind gesundheits- und umweltbewusster<br />

und suchen nach Produkten, die ihren<br />

Werten entsprechen. Studien zeigen,<br />

dass eine beträchtliche Anzahl von Eltern<br />

Omega-3-reiche Lebensmittel für<br />

ihre Kinder bevorzugt, und es gibt einen<br />

wachsenden Fokus auf Transparenz und<br />

Sicherheit der Inhaltsstoffe.<br />

Der Anstieg der Nachfrage nach vegan<br />

orientierten Gesundheitsangaben<br />

bei Produkten der Early Life Nutrition<br />

(ELN) spiegelt diesen Wandel wider.<br />

Im Jahr 2020 enthielten 5,6% der ELN-<br />

Produkte vegane Angaben. Bis zum Jahr<br />

2023 sind diese Angaben auf 8,3% angestiegen<br />

(1). DHA auf Algenbasis ist<br />

vegan und damit ressourcenschonend<br />

und passt perfekt zu diesen Trends. Es<br />

bietet eine sichere, allergenfreie Omega-<br />

3-Quelle, die die Bedürfnisse gesundheitsbewusster<br />

Verbraucher erfüllt und<br />

gleichzeitig die Umweltbelastung reduziert.<br />

Darüber hinaus bietet DHA auf Algenbasis<br />

dem Verbraucher mehrere Vorteile<br />

gegenüber Fischöl. Das Algen-DHA von<br />

Cargill, das durch einen kontrollierten<br />

Fermentationsprozess aus der Mikroalge<br />

Schizochytrium gewonnen wird, weist<br />

eine DHA-Konzentration von 40% auf<br />

und gewährleistet sowohl Wirksamkeit<br />

als auch sensorische Stabilität. Dies<br />

macht DHA auf Algenbasis zu einer idealen<br />

Wahl für eine Reihe von Produkten,<br />

von Nahrungsergänzungsmitteln bis hin<br />

zu angereicherten Lebensmitteln.<br />

Außerdem bietet Algen-DHA eine größere<br />

Transparenz in der Lieferkette.<br />

Unternehmen, die DHA auf Algenbasis<br />

herstellen, insbesondere in Europa,<br />

halten sich an strenge Qualitätskontrollmaßnahmen,<br />

die den Verbrauchern<br />

Vertrauen in die Herkunft und Sicherheit<br />

ihrer Produkte geben. Zertifizierungen<br />

wie „vegan“, „halal“ und „non-GMO“<br />

erhöhen die Attraktivität von DHA auf<br />

Algenbasis in einem zunehmend wettbewerbsorientierten<br />

Markt.<br />

Durch die Wahl von DHA auf Algenbasis<br />

kann Cargill die kognitive, kardiovaskuläre<br />

und visuelle Gesundheit von<br />

Menschen in allen Lebensphasen unterstützen<br />

und gleichzeitig einen gesünderen<br />

Planeten für kommende Generationen<br />

sicherstellen.<br />

Referenzen:<br />

(1) Brenna JT, Diau GY, (2007) Prostaglandins<br />

Leukot Essent. Fatty Acids 77,<br />

247-250<br />

(2) Lauritzen L, Hansen HS, Jorgensen<br />

MH et al. (2001) Prog Lipid Res 40,<br />

1-94<br />

(3) National Library of Medicine:<br />

Docosahexaenoic acid and arachidonic<br />

acid levels are correlated in human<br />

milk: Implications for new European<br />

infant formula regulations - PubMed<br />

(nih.gov)<br />

(4) Innova Market Insights, 2024<br />

Chris Squire, Commercial director<br />

EMEA, Cargill Specialized Nutrition<br />

SEPITONE<br />

FERMENTIERTER HEIDELBEEREN EXTRACT<br />

FÜR EIN GESUNDES STRAHLEN VON INNEN HERAUS<br />

... UND SICHTBAR JÜNGER AUSSEHENDE HAUT<br />

Erhöht die natürliche Leuchtkraft<br />

der Haut<br />

Verbessert die Hauthomogenität<br />

Minimiert Hautrötungen<br />

KLINISCHE WIRKSAMKEIT<br />

nach 28 Tagen<br />

Fördert eine straffere und<br />

elastischere Haut<br />

Reduziert die Tiefe von Falten<br />

und feinen Linien<br />

ALS WASSERLÖSLICHES PULVER ERHÄLTLICH<br />

Pictures ©: Getty Images - Seppic property


V italstoffe<br />

Oliver Wolf<br />

Der Schlüssel zu mehr Ausdauer:<br />

Wie Bioaktive Kollagenpeptide Spitzensportler unterstützen<br />

© GELITA AG<br />

Wenn Athleten an der Startlinie eines<br />

Wettkampfes stehen, haben sie unzählige<br />

Stunden an Vorbereitung hinter sich.<br />

Monatelanges Training, individuelle<br />

Ernährungspläne und eine durchdachte<br />

Regenerationsroutine sind für sie entscheidend,<br />

um die Belastungen eines<br />

Wettkampfes zu bewältigen und ihre<br />

persönlichen Ziele zu erreichen. Besonders<br />

in Ausdauersportarten wie dem Triathlon,<br />

bei dem Schwimmen, Radfahren<br />

und Laufen über Stunden hinweg höchste<br />

körperliche und mentale Anforderungen<br />

stellen, bestimmt die Vorbereitung<br />

über Erfolg oder Niederlage.<br />

Für viele Spitzensportler ist die Ernährung<br />

längst mehr als bloße Energiezufuhr.<br />

Neben mentaler Stärke, Stressmanagement<br />

und ausreichend Erholung<br />

spielt sie eine zentrale Rolle bei der<br />

Optimierung der eigenen Leistungsfähigkeit.<br />

Eine individuell abgestimmte,<br />

ausgewogene Ernährung ist essenziell,<br />

um Höchstleistungen zu erbringen, die<br />

Regeneration zu unterstützen und das<br />

Verletzungsrisiko zu minimieren (1).<br />

Gezielt eingesetzte Supplemente und<br />

funktionelle Lebensmittel können dabei<br />

einen wichtigen Beitrag leisten.<br />

Dieses wachsende Bewusstsein spiegelt<br />

sich auch in wirtschaftlichen Entwicklungen<br />

wider: Eine Analyse von Future<br />

Market Insights (FMI) zeigt, dass der<br />

globale Markt für Sporternährung kontinuierlich<br />

wächst und sich der Wert dieses<br />

Segments bis 2032 voraussichtlich auf<br />

rund 64 Milliarden US-Dollar verdoppeln<br />

wird (2). Besonders gefragt sind<br />

funktionelle Produkte mit klaren physiologischen<br />

Vorteilen.<br />

Mehr Power durch<br />

Proteine<br />

Im Ausdauersport gewinnt der Körper<br />

Energie hauptsächlich durch aerobe<br />

Stoffwechselprozesse, bei denen er mit<br />

Hilfe von Sauerstoff Glykogen- und<br />

Fettreserven verwertet. Ausdauersportler<br />

setzen daher in ihrer Ernährung vor allem<br />

auf Kohlenhydrate, da diese schnell<br />

und effizient in Energie umgewandelt<br />

werden können. Neben Kohlenhydraten<br />

sind auch Proteine bedeutend. Sie werden<br />

häufig mit Muskelaufbau und Kraftsport<br />

in Verbindung gebracht, tragen<br />

aber auch zur Hormonregulation und<br />

Immunfunktion bei. In der Sportnahrung<br />

sind Proteine besonders bekannt dafür,<br />

die Muskelproteinsynthese zu fördern,<br />

den Erhalt der Muskelmasse zu unterstützen,<br />

die Körperzusammensetzung zu<br />

verbessern und eine optimale Regeneration<br />

nach dem Training zu gewährleisten<br />

(3).<br />

Bei langer Anstrengung wie einem Marathon<br />

oder einem Ironman können<br />

sich die Glykogenspeicher des Körpers<br />

erschöpfen. In diesem Fall beginnt der<br />

Körper, Aminosäuren als Energiequelle<br />

zu nutzen – ein Prozess, der die Muskelproteinsynthese<br />

beeinträchtigt und zu<br />

Ermüdung führen kann. Eine ausreichende<br />

Proteinzufuhr ist daher nicht nur für<br />

den Muskelaufbau oder den Erhalt der<br />

Muskulatur entscheidend, sondern auch<br />

für die Ausdauerleistungsfähigkeit.<br />

Darüber hinaus deuten aktuelle Forschungsergebnisse<br />

darauf hin, dass eine<br />

langfristige Proteinzufuhr die mitochondriale<br />

Dichte in den Muskelzellen erhöhen<br />

kann (4). Da die Mitochondrien<br />

für die Energiegewinnung in den Zellen<br />

verantwortlich sind, führt eine Zunahme<br />

ihrer Anzahl und Größe, insbesondere<br />

durch Ausdauertraining, zu einer vermehrten<br />

Produktion von ATP (Adenosintriphosphat).<br />

Dadurch haben die Muskeln<br />

mehr Energie zur Verfügung und<br />

Athleten können über längere Distanzen<br />

mit höherer Intensität trainieren und ihre<br />

Leistung maximieren.<br />

24


Kollagenpeptide<br />

Leistungssteigerung<br />

durch Bioaktive<br />

Kollagenpeptide (BCP ® )<br />

Vor diesem Hintergrund rücken Proteine<br />

immer mehr in den Fokus von Ausdauersportlern.<br />

GELITA, ein führender Anbieter<br />

von Kollagen, hat mit PeptENDURE ®<br />

die erste Kollagenprotein-Lösung entwickelt,<br />

die gezielt die Ausdauerleistung<br />

unterstützt. „Diese Bioaktiven Kollagenpeptide<br />

fördern langfristige Anpassungsprozesse<br />

im Körper, anstatt nur einen<br />

kurzfristigen Energieschub zu liefern“,<br />

erklärt Martin Walter, Category Manager<br />

Healthy Aging & Sports Nutrition bei<br />

GELITA. „ PeptENDURE ® wirkt wie ein<br />

‚Primer‘, der Athleten optimal auf ihre<br />

Wettkämpfe vorbereitet.“<br />

PeptENDURE ® besteht aus funktionellen<br />

kurzkettigen Aminosäuren, die durch<br />

Hydrolyse aus natürlichem Kollagenprotein<br />

gewonnen werden. Die spezifischen<br />

Kollagenpeptide zeichnen sich durch<br />

eine hervorragende Bioverfügbarkeit aus<br />

und lassen sich ideal mit anderen Mikronährstoffen<br />

wie Vitaminen und Mineralstoffen<br />

kombinieren.<br />

Wissenschaftlich belegte<br />

Wirksamkeit<br />

In zwei Placebo-kontrollierten Studien<br />

wurde untersucht, wie sich<br />

PeptENDURE ® auf die Leistungsfähigkeit<br />

auswirkt – eine Studie konzentrierte<br />

sich auf Frauen, die andere auf<br />

Männer. Über einen Zeitraum von zwölf<br />

Wochen nahmen die jungen, aktiven<br />

Sportlerinnen und Sportler täglich 15 g<br />

PeptENDURE ® oder ein Placebo ein.<br />

Parallel dazu absolvierten alle Teilnehmenden<br />

dreimal pro Woche eine Kombination<br />

aus Kraft- und Ausdauertraining.<br />

Am Ende des Studienzeitraums wurde<br />

ihre Leistungsfähigkeit in einem einstündigen<br />

Lauftest ermittelt.<br />

Die Ergebnisse waren eindeutig: Sowohl<br />

die Frauen als auch die Männer<br />

der PeptENDURE ® -Gruppe erzielten<br />

signifikant bessere Leistungen als die<br />

Placebo-Gruppe. Die Teilnehmerinnen<br />

der Frauenstudie liefen durchschnittlich<br />

331 Meter weiter, verbesserten ihren<br />

aeroben Stoffwechsel, hatten eine niedrigere<br />

Herzfrequenz und reduzierten ihre<br />

Körperfettmasse (5).<br />

Bei den männlichen Probanden fiel<br />

der Effekt noch deutlicher aus: Die<br />

PeptENDURE ® -Gruppe legte im Schnitt<br />

709 Meter mehr zurück. Zudem nahm<br />

die durchschnittliche Fettmasse der<br />

Männer ab, während ihre Laktatschwelle<br />

anstieg, was auf eine effizientere Energiegewinnung<br />

durch Fettverbrennung<br />

hindeutet (6).<br />

„Die Ergebnisse der beiden klinischen<br />

Studien waren beeindruckend“, betont<br />

Martin Walter. „Unsere weiteren Forschungen<br />

geben Hinweise darauf, dass<br />

PeptENDURE ® adaptive Veränderungen<br />

in den Mitochondrien fördert und damit<br />

die Energieversorgung der Muskelzellen<br />

nachhaltig verbessert.“<br />

Dank seiner hohen Löslichkeit kann<br />

PeptENDURE ® einfach in die tägliche<br />

Ernährung integriert werden. Ob als Pulver,<br />

das sich schnell in Getränken oder<br />

Joghurt auflöst, oder als Bestandteil<br />

von Riegeln, Gels und Ready-to-Drink-<br />

Produkten – seine vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten<br />

machen es zu einer<br />

praktischen Lösung für einen aktiven<br />

und ernährungsbewussten Lebensstil.<br />

Für eine staubfreie Handhabung wird<br />

das geschmacksneutrale Pulver in agglomerierter<br />

Form geliefert und kann individuell<br />

mit Aromen und Süßungsmitteln<br />

versehen werden.<br />

PeptENDURE ® ist zu 100% natürlich,<br />

allergen-, gentechnik- und glutenfrei sowie<br />

von der Welt Anti-Doping Agentur<br />

(WADA) anerkannt und kann bedenkenlos<br />

im Profisport eingesetzt werden. Die<br />

empfohlene Tagesdosis beträgt 15 g über<br />

mindestens drei Monate. Wissenschaftliche<br />

Studien belegen zudem die positive<br />

Wirkung auf den Energiestoffwechsel, die<br />

Ausdauer und die kardiovaskuläre Fitness.<br />

Nach 12 Wochen liefen die Frauen der PeptENDURE®-Gruppe nicht nur 331 Meter weiter als<br />

die Placebo-Gruppe, sondern auch schneller als vor der Intervention.<br />

© GELITA AG<br />

Die Männer, die PeptENDURE® eingenommen hatten, legten im Vergleich zur Placebo-Gruppe<br />

in einer Stunde signifikant mehr Strecke zurück (709 m) und waren schneller als zu Beginn der<br />

Studie.<br />

© GELITA AG<br />

April <strong>2025</strong><br />

25


V italstoffe<br />

Mit der Unterstützung von PeptENDURE® optimiert Triathlet Justus Nieschlag seine Wettkampfvorbereitung und erreicht seine Ziele effektiver.<br />

PeptENDURE® in der Praxis: Justus Nieschlag<br />

Auch in der Praxis berichten Sportler<br />

von spürbaren Verbesserungen. So stellte<br />

Profi-Triathlet Justus Nieschlag, der<br />

PeptENDURE ® in seine Trainingsroutine<br />

integriert, eine positive Wirkung auf<br />

seine Ausdauer und Leistungsfähigkeit<br />

fest. Als erfahrener Leistungssportler,<br />

der regelmäßig an Mitteldistanz-Wettkämpfen<br />

teilnimmt, weiß er, dass nicht<br />

nur das Training über den Erfolg entscheidet,<br />

sondern auch eine ausgewogene<br />

Ernährung. Ihm ist wichtig, dass sie<br />

nicht nur kurzfristig Energie zur Verfügung<br />

stellt, sondern langfristig seine<br />

Muskelausdauer und Regeneration unterstützt.<br />

Durch die Einnahme von PeptENDURE ®<br />

konnte Justus bereits nach wenigen Wochen<br />

erste Veränderungen feststellen:<br />

„Ich habe PeptENDURE ® drei Monate<br />

lang täglich eingenommen und deutliche<br />

Effekte bemerkt. Ich konnte schneller<br />

laufen, ohne dass sich meine Herzfrequenz<br />

wesentlich erhöhte. Dadurch fühlte<br />

ich mich insgesamt belastbarer und<br />

konnte mein Training intensi vieren.“<br />

Inzwischen ist PeptENDURE ® seit<br />

mehr als zwei Jahren fester Bestandteil<br />

seiner Routine. Die spezifischen Kollagenpeptide<br />

sind für ihn eine unverzichtbare<br />

Unterstützung, um die Herausforderungen<br />

für Körper und Stoffwechsel<br />

bei extremen Ausdauerwettkämpfen<br />

wie dem Triathlon zu meistern. Durch<br />

die schnelle Auflösung in Wasser kann<br />

er die Einnahme einfach und unkompliziert<br />

in seinen Alltag integrieren. So<br />

kann er sein Energieniveau oben halten,<br />

sich schneller erholen und während der<br />

Wettkampfsaison bessere Ergebnisse<br />

erzielen.<br />

Ein Meilenstein in der<br />

Sporternährung<br />

PeptENDURE ® ist die erste Protein-Lösung<br />

auf dem Markt, die nachweislich<br />

adaptive Veränderungen in der Muskulatur<br />

fördert und die Ausdauerleistung<br />

nachhaltig verbessert. Damit schließt<br />

es eine Marktlücke, die bisher bei Produkten<br />

mit langfristigem Anpassungseffekt<br />

bestand, und bietet eine wertvolle<br />

Ergänzung für Ausdauersportler.<br />

Es kann als Produkt für die „tägliche<br />

Anpassung“ eines ausdauerorientierten<br />

Trainings vermarktet werden oder als<br />

Bestandteil eines „Wettkampfpakets“<br />

für Athleten positioniert werden, die<br />

auf Wettkämpfe wie Marathons oder<br />

Triathlons hinarbeiten.<br />

Durch seine wissenschaftlich belegte<br />

Wirksamkeit und vielseitige Einsetzbarkeit<br />

– von Langstreckenlauf und<br />

Triathlon über Mannschaftsportarten<br />

bis hin zu hochintensiven Workouts –<br />

spricht PeptENDURE ® eine breite<br />

Zielgruppe an. Hersteller können so<br />

ihr Sportnahrungsportfolio um ein<br />

hochwertiges, innovatives und wissenschaftlich<br />

fundiertes Produkt erweitern<br />

und sich gezielt im wachsenden Markt<br />

für funktionelle Ernährung positionieren.<br />

26


Kollagenpeptide<br />

Referenzen<br />

(1) Amawi et al. (2024): Athletes’<br />

nutritional demands: a narrative review<br />

of nutritional requirements. Front Nutr.<br />

2024 Jan 18;10:1331854. doi: 10.3389/<br />

fnut.2023.1331854.<br />

(2) Future Market Insights ‘Capitalizing<br />

on the trends shaping the sports nutrition<br />

market: 2023 and beyond!’ Präsentation<br />

auf der Vitafoods Europe 2022.<br />

https-//www.futuremarketinsights.com/<br />

blogs/sports-nutrition-market-2023.pdf<br />

[Letzter Zugriff: 11.02.<strong>2025</strong>].<br />

(3) König et al. (2020): Proteins in<br />

sports nutrition. Position of the working<br />

group sports nutrition of the German<br />

Nutrition Society (DGE). Ernährungs<br />

Umschau 2020; 67(7): 132–9. DOI:<br />

10.4455/eu.2020.039.<br />

(4) Knuiman et al. (2018): Protein and<br />

the Adaptive Response With Endurance<br />

Training: Wishful Thinking or a Competitive<br />

Edge? Front. Physiol. 9:598. doi:<br />

10.3389/fphys.2018.00598.<br />

(5) Jendricke et al. (2020): Influence of<br />

Specific Collagen Peptides and Concurrent<br />

Training on Cardiometabolic<br />

Parameters and Performance Indices in<br />

Women: A Randomized Controlled Trial.<br />

Front Nutr. 2020 Nov 19;7:580918. doi:<br />

10.3389/fnut.2020.580918.<br />

(6) Jerger et al. (2023): Effects of<br />

Specific Bioactive Collagen Peptides in<br />

Combination with Concurrent Training<br />

on Running Performance and Indicators<br />

of Endurance Capacity in Men: A Randomized<br />

Controlled Trial. Sports Med<br />

- Open 9, 103. https://doi.org/10.1186/<br />

s40798-023-00654-9.<br />

Autor:<br />

Oliver Wolf<br />

Head of B2B Marketing (global),<br />

GELITA AG<br />

Global Marketing & Communication<br />

ERHÄLTLICH BEI:<br />

info@pfannenschmidt.de | www.pfannenschmidt.de<br />

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April <strong>2025</strong><br />

27


V italstoffe<br />

Franziska Weichmann<br />

Pycnogenol® bereitet Sie auf natürliche Weise<br />

auf die nächste Pollenallergiesaison vor<br />

© Igor Klyakhin – shutterstock.com<br />

Allergien sind ein weit verbreitetes<br />

Gesundheitsproblem. Fünf bis fünfzig<br />

Prozent der Weltbevölkerung – das<br />

sind ca. 400 Millionen bis 4 Milliarden<br />

Menschen – leiden an allergischer Rhinitis<br />

(1). Allergische Rhinitis ist eine<br />

Entzündung in der Nase, die durch eine<br />

Überreaktion des Immunsystems auf<br />

Allergene in der Luft ausgelöst wird (2).<br />

Wenn allergische Rhinitis nur saisonal<br />

und gegen Baum- oder Gräserpollen<br />

auftritt, spricht man von Heuschnupfen.<br />

Die Prävalenz von allergischer Rhinitis<br />

hängt von Faktoren wie geografischer<br />

Lage, Bevölkerungsdichte und Alter<br />

ab und steigt Berichten zufolge immer<br />

stärker an, da der Klimawandel mit einer<br />

erhöhten saisonalen Pollenbelastung<br />

einhergeht (1). Infolgedessen wird die<br />

Prävalenz von Allergien in den nächsten<br />

Jahrzehnten voraussichtlich um<br />

mehr als 50% zunehmen, insbesondere<br />

in kälteren Klimazonen, die bisher von<br />

saisonalen Pollenallergien verschont<br />

geblieben waren (1).<br />

Typische Anzeichen und Symptome sind<br />

Niesen, eine laufende oder verstopfte<br />

Nase sowie rote, juckende, tränende und<br />

geschwollene Augen (2). Viele Menschen<br />

mit allergischer Rhinitis leiden auch an<br />

Asthma, allergischer Konjunktivitis oder<br />

atopischer Dermatitis (2). Die am häufigsten<br />

eingesetzten Mittel zur Behandlung<br />

von Allergiesymptomen sind orale oder<br />

nasale Antihistaminika oder Kortikosteroide,<br />

die jedoch leider, insbesondere<br />

bei längerer Einnahme, Nebenwirkungen<br />

wie Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen,<br />

Angstzustände oder Depressionen<br />

mit sich bringen.<br />

Pycnogenol ® , der Extrakt aus französischer<br />

Meereskieferrinde, ist eine natürliche<br />

Lösung für eine sichere und evidenzbasierte<br />

Behandlung von Allergien ohne<br />

Nebenwirkungen. Pycnogenol ® hat sich<br />

als wirksam gegen Allergiesymptome<br />

und Asthma erwiesen und begrenzt zu<br />

hohe Immunreaktionen durch die Abschwächung<br />

allgemeiner Entzündungen.<br />

Pycnogenol ® lindert<br />

Allergiesymptome<br />

Mehrere klinische Studien deuten auf<br />

eine Linderung der Allergiesymptome<br />

nach der Einnahme von Pycnogenol ®<br />

hin (3 – 10).<br />

In einer randomisierten, doppelblinden,<br />

Placebo-kontrollierten Studie stellten<br />

Forscher fest, dass die Einnahme von<br />

Pycnogenol ® die Symptome der allergischen<br />

Rhinitis bei Personen mit einer<br />

Birkenpollenallergie verbesserte (3). Allergiesymptome<br />

der Augen nahmen im<br />

Laufe der Studie im Vergleich zu Placebo<br />

um 35% und nasale Allergiesymptome<br />

um 20,5% ab. Die Anzahl der Patienten,<br />

die während des Studienzeitraums Notfall-Antihistaminika<br />

benötigten, war in<br />

der Pycnogenol ® -Gruppe um 26% niedriger<br />

als in der Placebo-Gruppe. Darüber<br />

hinaus war der birkenspezifische Antikörpertiter<br />

im Blut der Studienteilnehmer<br />

nach 12 Wochen mit Pycnogenol ®<br />

28


Pflanzenextrakte<br />

im Vergleich zu Placebo um 36% gesenkt.<br />

Während der Saison mit hohem<br />

Birkenpollenflug blieben die nasalen<br />

Allergiesymptome mit Pycnogenol ®<br />

durchweg geringer im Vergleich zu Placebo.<br />

mehrerer entzündungsfördernder Marker<br />

in den Immunzellen verringerte. Diese<br />

Ergebnisse helfen, die vorbeugende Wirkung<br />

von Pycnogenol ® gegen allergische<br />

Immunreaktionen zu verstehen.<br />

Eine weitere Studie untersuchte die<br />

Auswirkungen der Einnahme von<br />

Pycnogenol ® auf die Reaktion der<br />

Haut auf eine Histamin-Injektion, die<br />

bei gesunden Personen Rötungen und<br />

Schwellungen verursacht (4). Durch die<br />

Einnahme von Pycnogenol ® wurde die<br />

Quaddel- und Rötungsreaktion der Haut<br />

deutlich verringert, wobei der gerötete<br />

Bereich um die Injektionsstelle um 44%<br />

verkleinert und die Zeit bis zum vollständigen<br />

Verschwinden um 64% verkürzt<br />

wurde.<br />

Eine ähnliche Studie bestätigte<br />

die dosisabhängige Wirkung von<br />

Pycnogenol ® auf die Verringerung der<br />

Zusätzlich zu diesen direkten anti-histaminischen<br />

Wirkungen untersuchte eine<br />

in-vitro-Studie die Auswirkungen von<br />

Pycnogenol ® auf Immunzellen, die an allergischen<br />

Reaktionen beteiligt sind. Es<br />

zeigte sich, dass Pycnogenol ® die Histaminfreisetzung<br />

aus den Immunzellen<br />

(Mastzellen) dosisabhängig reduzierte<br />

(5). Interessanterweise war Pycnogenol ®<br />

bei der Hemmung der Histaminfreisetzung<br />

mindestens genauso wirksam wie<br />

ein weit verbreitetes Antihistaminikum,<br />

Cromoglicinsäure<br />

Histaminfreisetzung aus Mastzellen (6).<br />

Darüber hinaus stellten die Forscher<br />

fest, dass Pycnogenol ® die Aktivierung<br />

Pycnogenol ® reduziert<br />

Asthmasymptome<br />

Asthma ist eine sehr häufige, chronischentzündliche<br />

Lungenerkrankung, die<br />

sich in Symptomen wie Husten, Kurzatmigkeit,<br />

Engegefühl in der Brust und<br />

Keuchatmung äußert (11). Mögliche<br />

Auslöser für Asthmaanfälle sind Allergien,<br />

Schadstoffe, Mikroben und oxidativer<br />

Stress (11). Die Wirkung von<br />

Pycnogenol ® auf allergisches Asthma<br />

wurde in mehreren klinischen Studien<br />

analysiert (12 – 14).<br />

In einer doppelblinden, Placebokontrollierten<br />

Crossover-Studie wurde<br />

die Wirkung einer vierwöchigen<br />

Pycnogenol ® -Einnahme auf Patienten<br />

mit chronischem Asthma untersucht<br />

(12). Die Lungenfunktion der Patienten<br />

wurde durch Analyse des „forcierten<br />

Exspirationsvolumens in einer<br />

Sekunde“ (FEV 1 ) beurteilt, das den<br />

Prozentsatz des Lungenvolumens angibt,<br />

das in einer Sekunde ausgeatmet<br />

wird. Bei Asthmatikern ist das FEV 1<br />

im Allgemeinen reduziert, da ihre Atmung<br />

eingeschränkt ist. Nach der Einnahme<br />

von Pycnogenol ® konnten die<br />

Patienten 70% ihres Lungenvolumens<br />

ausatmen, verglichen mit 59% zu Beginn<br />

der Studie und 63% unter Placebo.<br />

Darüber hinaus bewerteten die Studienteilnehmer<br />

die Stärke ihrer Asthmasymptome.<br />

Eine vierwöchige Einnahme<br />

von Pycnogenol ® führte zu einer<br />

Verringerung der Symptomschwere<br />

um 20,8%, während sie bei Placebo-<br />

Patienten nur um 2,1% verringert wurde.<br />

Darüber hinaus reduzierte Pycnogenol ®<br />

die Level von entzündungsfördernden<br />

Mediatoren (Leukotriene) im Blut der<br />

Patienten im Vergleich zu den Ausgangswerten<br />

und Placebo signifikant.<br />

Leukotriene spielen eine Rolle bei einer<br />

Reihe von allergischen und entzündlichen<br />

Erkrankungen, darunter Asthma,<br />

allergischer Rhinitis und Ekzemen.<br />

April <strong>2025</strong><br />

29


V italstoffe<br />

Eine 6-monatige Studie mit 79 Patienten<br />

untersuchte die Auswirkungen von<br />

Pycnogenol ® auf leichtes bis mittelschweres<br />

allergisches Asthma aufgrund<br />

einer Hausstaubmilbenallergie (13).<br />

Asthmasymptome wie trockener Husten,<br />

Engegefühl in der Brust, Keuchen, Kurzatmigkeit<br />

oder nächtliches Erwachen<br />

verbesserten sich durch die Einnahme<br />

von Pycnogenol ® deutlich. Darüber hinaus<br />

konnten die Patienten die Verwendung<br />

ihres Salbutamol-Asthma-Inhalators<br />

pro Tag um die Hälfte reduzieren.<br />

Die meisten Asthmatiker entwickeln die<br />

Krankheit im Kindesalter, die meisten<br />

von ihnen vor Erreichen des fünften Lebensjahres.<br />

Eine doppelblinde, Placebokontrollierte<br />

Studie untersuchte die Wirkung<br />

von Pycnogenol ® an 60 Kindern im<br />

Alter von 6 bis 18 Jahren mit leichtem bis<br />

mittelschwerem Asthma (14). Die Studie<br />

zeigte, dass sich die Atemkapazität<br />

bereits nach einmonatiger Einnahme von<br />

Pycnogenol ® deutlich verbesserte, was<br />

durch Messung des FEV 1 -Werts festgestellt<br />

wurde. Die Schwere der Asthmasymptome<br />

sowie der Leukotrien-Spiegel<br />

im Urin nahmen nach einem Monat<br />

Pycnogenol ® -Einnahme drastisch ab<br />

und sanken während des gesamten Versuchszeitraums<br />

weiter deutlich ab. Die<br />

Behandlung mit Placebo hatte keine signifikante<br />

Wirkung auf den Leukotrien-<br />

Spiegel oder die Asthmasymptome. Das<br />

beeindruckendste Ergebnis der Studie<br />

war allerdings die drastisch reduzierte<br />

Notwendigkeit der Verwendung von Albuterol-Notfall-Inhalatoren,<br />

da schwere<br />

Asthmaanfälle viel seltener auftraten.<br />

Nach einem Monat benötigten 8 von 30<br />

Kindern, die Pycnogenol ® einnahmen,<br />

keine Notfall-Inhalatoren mehr und 18<br />

Kinder konnten nach der dreimonatigen<br />

Einnahme von Pycnogenol ® den Inhalator<br />

vollständig absetzen.<br />

Pycnogenol® schwächt<br />

die Immunantwort ab<br />

Entzündungsprozesse spielen eine<br />

Schlüsselrolle bei der Entstehung von<br />

Allergien (15). Seine starke entzündungshemmende<br />

Wirkung trägt zum<br />

Mechanismus von Pycnogenol ® bei,<br />

allergische Symptome zu lindern (7,<br />

16 – 19). Bereits nach fünf Tagen täglicher<br />

Einnahme von Pycnogenol ®<br />

konnte eine Hochregulation der entzündungsfördernden<br />

Enzyme 5-LOX und<br />

COX-2 signifikant verringert werden<br />

(16). In einer anderen Studie zeigten<br />

Plasmaproben von Freiwilligen nach<br />

der Einnahme von Pycnogenol ® eine<br />

statistisch signifikante Hemmung der<br />

NF-κB-Aktivierung um 15,5% und der<br />

Freisetzung von Matrix-Metalloproteinase<br />

9 (MMP-9) um 25%, zwei wichtige<br />

Regulatoren im Entzündungsprozess<br />

(17). Die Expression der meisten<br />

entzündungsfördernden Gene, wie etwa<br />

Leukotriene, Zytokine und Adhäsionsmoleküle,<br />

wird durch NF-κB gesteuert.<br />

Einige dieser Moleküle spielen eine<br />

wichtige Rolle bei der Entstehung von<br />

Asthma. Die partielle Hemmung von<br />

NF-κB senkt die Empfindlichkeit für<br />

die Auslösung einer Immunreaktion,<br />

was dazu beiträgt, einen Asthmaanfall<br />

zu verhindern. MMP-9 ist ein Bindegewebe<br />

abbauendes Enzym, das die Lungenfunktion<br />

von Asthmapatienten stark<br />

beeinträchtigt.<br />

In einer anderen Studie wurde nach<br />

der Einnahme von Pycnogenol ® eine<br />

statistisch signifikante Hemmung der<br />

30


Pflanzenextrakte<br />

Entzündungsmoleküle COX-1 und<br />

COX-2 beobachtet (18).<br />

Diese entzündungshemmenden Wirkungen<br />

von Pycnogenol ® wurden in einer<br />

Studie mit Immunzellen (Makrophagen)<br />

bestätigt, die an allergischen Reaktionen<br />

beteiligt sind (7). Pycnogenol ® verringerte<br />

die erhöhte Produktion der Entzündungsmarker<br />

IL-1β und IL-6 sowie<br />

MMP-9 signifikant in einer konzentrationsabhängigen<br />

Weise. In einer ähnlichen<br />

Studie unterdrückte Pycnogenol ®<br />

die Hochregulation von Entzündungsmarkern<br />

und blockierte die Aktivierung<br />

eines allergiebezogenen Signalwegs in<br />

Zellen der inneren Schicht der Lunge<br />

(Atemwegsepithelzellen), die mit einem<br />

Allergen behandelt wurden (19).<br />

Zusätzlich zu seiner entzündungshemmenden<br />

Wirkung ist Pycnogenol ® ein<br />

starkes Antioxidans, was dazu beiträgt,<br />

die Auslöser allergischer Asthmaanfälle<br />

zu reduzieren (20 – 22).<br />

Pycnogenol ® Französischer Meereskieferrindenextrakt<br />

ist eine sichere, natürliche<br />

und evidenzbasierte Lösung zur<br />

effektiven Linderung von Allergiesymptomen.<br />

Pycnogenol ® hilft nachweislich<br />

und ohne Nebenwirkungen bei allergischer<br />

Rhinitis, allergischem Asthma<br />

und akuten Allergiereaktionen. Darüber<br />

hinaus bietet Pycnogenol ® starke entzündungshemmende<br />

und antioxidative<br />

Eigenschaften für ein gesundes Immunsystem.<br />

Eine vollständige Liste der wissenschaftlichen Forschung und weitere Informationen<br />

finden Sie unter www. Pycnogenol.com<br />

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April <strong>2025</strong><br />

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cross-over study. Eur Heart J.<br />

2012;33(13):1589-97.<br />

Autorin:<br />

Dr. Franziska Weichmann,<br />

Manager im Bereich Wissenschaftliche<br />

Kommunikation<br />

und Produktentwicklung bei<br />

Horphag Research.<br />

© krstrbrt – shutterstock.com<br />

32


Tinnitus<br />

Nathalie und Edmund Schmidt<br />

Wenn das Ohr schweigt: Natürliche Ansätze zur<br />

Unterstützung bei Schwerhörigkeit und Tinnitus<br />

© New Africa– shutterstock.com<br />

Kurzfristige Ohrgeräusche über Sekunden<br />

oder Minuten sind normal und jeder<br />

Mensch ist irgendwann in seinem Leben<br />

davon betroffen. Bleibt das Ohrgeräusch<br />

bestehen, handelt es sich um einen echten<br />

Tinnitus (tinnire = klingen, klimpern oder<br />

schellen). Per Definition kommt es zu<br />

einem echten Tinnitus nur, wenn das Geräusch<br />

im Körper gebildet wird und nicht<br />

durch Lärmbelastung von außen. Auch<br />

hat dieses Geräusch keinen Informationsgehalt<br />

für das betroffene Individuum.<br />

Besteht der Tinnitus bis zu drei Monaten,<br />

spricht man von einem akuten Tinnitus,<br />

besteht der Tinnitus über drei Monate,<br />

handelt es sich um einen chronischen<br />

Tinnitus.<br />

Gut 25 Prozent der Bevölkerung hatten<br />

schon einmal ein vorübergehendes Ohrgeräusch.<br />

Einen chronischen über drei<br />

Monate andauernden Tinnitus haben ca.<br />

15% der Bevölkerung. Die Zahl steigt<br />

speziell bei jungen Menschen, denn die –<br />

vor allem freiwillige – Lärmbelastung<br />

nimmt immer mehr zu.<br />

Schweregrade des Tinnitus:<br />

• Stufe 1: Das auftretende Ohrgeräusch<br />

wird wahrgenommen, verursacht<br />

aber keinen Leidensdruck<br />

• Stufe 2: Das Ohrgeräusch tritt in<br />

Ruhe auf und verstärkt sich unter<br />

Belastung<br />

• Stufe 3: Das Ohrgeräusch wird<br />

permanent wahrgenommen und führt<br />

zu Einschränkungen im täglichen<br />

Leben, vor allem zu Schlaf- und<br />

Konzentrationsstörungen und muskulären<br />

Verspannungen<br />

• Stufe 4: Das Ohrgeräusch ist ständig<br />

präsent und beeinflusst den Alltag<br />

massiv. Der Beruf kann nicht mehr<br />

ausgeübt werden und es kommt zu<br />

psychischen Reaktionen wie Angst<br />

und Depression<br />

Liegt ein Tinnitus vor, muss dieser weiter<br />

abgeklärt werden. An erster Stelle ist<br />

hier die Fachuntersuchung durch einen<br />

Hals-Nasen-Ohren-Arzt oder Ärztin zu<br />

nennen. Auch wichtig ist ein Gefäß status<br />

der Halsgefäße und in der Regel eine<br />

Kernspintomographie, um kraniale Ursachen<br />

auszuschließen.<br />

Therapie:<br />

Die Therapie eines manifesten Tinnitus<br />

ist umfassend. Dazu gehören:<br />

• Entspannungstherapien<br />

• Verbesserung der Durchblutung der<br />

Hirngefäße, wenn nötig.<br />

• Blutdruckeinstellung, wenn nötig.<br />

• Gewichtsreduktion bei einem BMI<br />

über 30<br />

• Verbesserung der Versorgung mit<br />

<strong>Vitalstoffe</strong>n<br />

Der letzte Punkt soll hier genauer besprochen<br />

werden.<br />

April <strong>2025</strong><br />

33


V italstoffe<br />

Da Stress, spezielle Medikamente sowie<br />

ein Mangel an Zink, Magnesium und Vitamin<br />

B 6 die Weiterleitung unphysiologischer<br />

Erregungen im Innenohr fördern,<br />

sind entsprechende Supplemente und<br />

therapeutische Maßnahmen einzusetzen.<br />

Magnesium verbessert zusammen mit<br />

Taurin die Durchblutung im Innenohr.<br />

Dadurch werden die Haarzellen des Innenohres<br />

besser perfundiert und das Ohrgeräusch<br />

kann so abnehmen.<br />

B-Vitamine senken den Stress im Innenohr<br />

und fördern das Nachlassen der Ohrgeräusche.<br />

Coenzym Q 10 :<br />

Messungen des Q 10 -Spiegels haben<br />

gezeigt, dass vor allem dieser<br />

bei Tinnitus massiv erniedrigt ist.<br />

(Quelle: http://www.webmed.ch/q10_<br />

spezifische_themen/q10_verschiedenes/<br />

BLUT_Spiegelmessung.htm)<br />

Woran das liegt, ist bis heute nicht geklärt.<br />

Es ist aber davon auszugehen, dass<br />

speziell die Haarzellen des Innenohres<br />

an einem massiven Energiemangel leiden<br />

und sich das in einem sehr niedrigen<br />

Q 10 -Serumwert manifestiert.<br />

Coenzyme Q sind chemische Verbindungen<br />

aus Sauerstoff-, Wasserstoff- und<br />

Kohlenstoffatomen, die eine sog. ringförmige<br />

Chinonstruktur bilden. Da sie<br />

in allen Zellen vertreten sind (Mensch,<br />

Tier, Pflanze, Bakterien), werden sie als<br />

Ubichinone (lat. ubi = überall) bezeichnet.<br />

In der Natur kommen die Coenzyme<br />

Q 1 bis Q 10 vor, für den Menschen ist nur<br />

das Coenzym Q 10 relevant (10 Isopren-<br />

Seitenketten). Das Vitaminoid ist fettlöslich.<br />

Vitaminoid bei diesem wichtigen Vorgang<br />

nicht ersetzt werden kann, treten<br />

bei einem Mangel erhebliche Störungen<br />

des aeroben Stoffwechsels auf. Coenzym<br />

Q 10 ist auch an der Synthese von<br />

Adenosintriphosphat (ATP) beteiligt,<br />

dem Hauptenergieträger der Zelle.<br />

Membranstabilisierung:<br />

Die Integrität von Zellmembranen ist für<br />

die Zellfunktion unerlässlich. Aufgrund<br />

seiner stark lipophilen Eigenschaften<br />

kann sich Coenzym Q 10 in der Zellmembran<br />

hin- und herbewegen und die Zellstruktur<br />

stabilisieren.<br />

Zellschutz:<br />

Coenzym Q 10 ist ein wichtiges fettlösliches<br />

Antioxidans, da es am Entstehungsort<br />

der freien Radikale – in den Mitochondrien<br />

– vorliegt. Es unterstützt die<br />

Wirkung von Vitamin E als Radikalfänger<br />

im Fettgewebe, indem es seine Regeneration<br />

beschleunigt, und sollte bei einer<br />

antioxidativen Therapie nicht fehlen.<br />

Die genannten Faktoren sind gerade im<br />

Bereich der Haarzellen des Innenohres<br />

von besonderer Bedeutung, weshalb<br />

die Behandlung des Tinnitus mit Coenzym<br />

Q 10 sehr vielversprechend erscheint<br />

und ist. Im eigenen Patientenkollektiv<br />

zeigten die mit Coenzym Q 10 (z.B.<br />

Bio-Qinon ® Gold von Pharma Nord)<br />

versorgten Patientinnen und Patienten<br />

eine deutlich bessere Response als<br />

Patienten, die dieses Vitaminoid nicht<br />

erhalten hatten. Oft besserte sich der Tinnitus<br />

mit einer Substituierung von Coenzym<br />

Q 10 zur bisherigen Therapie schon<br />

nach kurzer Zeit deutlich.<br />

Die besten Ergebnisse ließen sich mit der<br />

Gabe von oxidiertem Coenzym Q 10 (z.B.<br />

BioChinon ® Gold von Pharma Nord) erzielen.<br />

Das liegt daran, dass dieses wesentlich<br />

besser über das lymphatische<br />

System des Darmes resorbiert wird als<br />

reduziertes Coenzym Q 10 .<br />

Selen und Glutathion als<br />

Radikalenfänger:<br />

Die Gegenwart von freien Radikalen<br />

scheint einen Tinnitus massiv zu triggern.<br />

Das Abfangen bzw. Abwehren<br />

freier Radikale ist daher zur Behandlung<br />

des Tinnitus von essentieller Bedeutung.<br />

Selen ist ein Spurenelement und der<br />

einzige Vitalstoff, der für die Funktion<br />

von Enzymsystemen unabdingbar ist.<br />

Es handelt sich hier um die Selenoproteine.<br />

Hiervon sind derzeit 21 bekannt.<br />

Das vorhandene Selen wird aber nicht<br />

„gerecht“ auf alle 21 Selenoproteine<br />

verteilt, sondern nach der Reihenfolge<br />

ihrer Bedeutung. An erster Stelle stehen<br />

die Glutathionperoxidasen. Hier ist organisches<br />

Selen zentral in einem Molekül<br />

der Mischaminosäure Glutathion eingebaut.<br />

Die Glutathionperoxidase oxidiert<br />

Glutathion und verbraucht dabei eine<br />

hohe Anzahl freier Radikale. Über eine<br />

Glutathion-Reduktase wird der Ausgangszustand<br />

wieder hergestellt.<br />

Energielieferant:<br />

Als lipophile Substanz, die aufgrund<br />

der ringförmigen Chinonstruktur Elektronen<br />

aufnehmen und abgeben kann,<br />

hat das Coenzym Q 10 eine Schlüsselrolle<br />

bei der Atmungskettenphosphorylierung<br />

in den Mitochondrien. Da das<br />

© E.N.S.I.G.N. OHG<br />

34


Tinnitus<br />

In der Supplementation stellt sich immer<br />

wieder die Frage, ob organisches<br />

oder anorganisches Selen zum Einsatz<br />

kommen soll. Anorganisches Selen flutet<br />

zwar schneller an – ideal für eine<br />

schnelle, kurzfristige Hochdosistherapie<br />

intravenös –, wird aber deutlich schlechter<br />

resorbiert als organisches Selen (z.B.<br />

SelenoPrecise ® von Pharma Nord). Zudem<br />

kann anorganisches Selen nicht mit<br />

Vitamin C kombiniert werden. Daher<br />

sollte zur oralen Therapie des Tinnitus<br />

organisches Selen zum Einsatz kommen.<br />

Glutathion ist keine einzelne Aminosäure,<br />

sondern ein Tripeptid aus den Aminosäuren<br />

Glutamin, Cystein und Glycin.<br />

Die Konzentration des Glutathion ist ein<br />

Gradmesser für die körpereigene antioxidative<br />

Kapazität.<br />

Die von Glutathion abhängigen Glutathionperoxidasen<br />

katalysieren die Reduktion<br />

von organischen Peroxiden und<br />

Wasserstoffperoxid. Im Zentrum der<br />

Glutathionperoxidasen befinden sich<br />

vier Moleküle L-Selenocystein (s.o.).<br />

Damit sind organisches Selen und Glutathion<br />

Basis des wichtigsten, weil effektivsten<br />

endogenen Antioxidans-Systems<br />

des menschlichen Körpers. Der normale<br />

Glutathion-Spiegel variiert zwischen 0,1<br />

und 10 mM. Die höchste Konzentration<br />

an Glutathionperoxidase findet sich an<br />

Orten mit hohem oxidativem Stress wie<br />

Innenohr, Leber, Augenlinse, Nieren,<br />

Milz, Erythrozyten und Leukozyten.<br />

Bei Tinnitus und Hörsturz ist der Glutathion-Spiegel,<br />

aber auch der Selenspiegel<br />

vermindert. Glutathion reguliert<br />

das Redoxpotential der antioxidativen<br />

Vitamine und der daraus resultierenden<br />

Enzymfunktionen bei nahezu allen metabolischen<br />

Prozessen.<br />

Die Schutzwirkung des Glutathion ist<br />

abhängig von der Konzentration und der<br />

Fähigkeit zur Aufnahme von reduziertem<br />

Glutathion (=GSH) und zur Abgabe<br />

von oxidiertem Glutathion (=GSSG).<br />

Die antioxidative Wirkung entfaltet<br />

Glutathion nur über die Oxidierung des<br />

GSH über die Glutathionperoxidase<br />

zu GSSG. Die Rückführung zu GSH<br />

geschieht mittels einer Glutathion-Reduktase.<br />

Daraus kann man schlussfolgern,<br />

dass das Verhältnis von GSH zu<br />

GSSG die antioxidative Leistungsfähigkeit<br />

dieses Antioxidans-Systems bestimmt.<br />

Man nennt dies den Redoxstatus<br />

der Zelle. Im Idealfall liegt diese bei 9:1.<br />

Bei der Reaktion von GSH mit Glutathionperoxidase<br />

werden Wasserstoffperoxid-Radikale<br />

und organische Peroxide<br />

neutralisiert. Es gilt die Formel:<br />

2GSH + R-O-OH =<br />

>GSSG + H2O + ROH<br />

Arginin:<br />

Neben der Reduzierung des oxidativen<br />

Stresses ist die Verbesserung der Durchblutung<br />

im Innenohr von entscheidender<br />

Bedeutung. Da die blutversorgenden Gefäße<br />

im Innenohr mikroskopisch klein sind,<br />

steigert eine Verbesserung der Gefäßelastizität<br />

die Durchblutung im Innenohr<br />

massiv. Dies ist eine Domäne der Aminosäure<br />

Arginin, die durch die Aminosäure<br />

Citrullin regeneriert werden kann.<br />

Die Bedeutung des Stickstoffmonoxids<br />

im Rahmen der Atherosklerose-Entstehung<br />

– und damit der Versteifung der<br />

Gefäße mit verminderter Perfusion – und<br />

-Therapie wird immer wichtiger:<br />

Der erste Schritt in der Atherogenese<br />

ist die Schädigung der arteriellen<br />

Gefäßwand, welche zu einer endothelialen<br />

Dysfunktion führt. Das Endothel verliert<br />

seine normale physiologische Funktion,<br />

woraus eine erhöhte Permeabilität<br />

resultiert und die Basis für das Eindringen<br />

von Plasmabestandteilen in die Gefäßwand<br />

ist. Stickstoffmonoxid hält die<br />

arteriellen Gefäße elastisch und stabilisiert<br />

die Gefäßwand. Diese Erkenntnis<br />

brachte 1998 den Forschern Robert F.<br />

Furchgott, Louis J. Ignarro und Ferrid<br />

Murad den Nobelpreis für Medizin ein.<br />

Die Forscher postulierten einen Faktor,<br />

der zu einer Entspannung der glatten Gefäßmuskulatur<br />

führt. Sie nannten diesen<br />

Faktor EDRF (Endothelium derived relaxing<br />

factor). Bei der Untersuchung der<br />

Wirkung von Nitroglycerin als Medikament<br />

– welches zu einer sofortigen Relaxierung<br />

der Gefäßwand führt – stellte<br />

sich heraus, dass hierfür das freigesetzte<br />

Stickstoffmonoxid verantwortlich ist.<br />

Später wurde festgestellt, dass EDRF<br />

und Stickstoffmonoxid identisch sind.<br />

Zusätzlich wird cGMP (zyklisches Guanosinmonophosphat)<br />

durch Stickstoffmonoxid<br />

freigesetzt, einem sekundären<br />

Botenstoff, der Signale von primären<br />

Boten wie Neurotransmittern und Hormonen<br />

in die Zelle weitergibt.<br />

In der Diagnostik im Rahmen einer Tinnitus-Therapie<br />

sollte die Untersuchung<br />

des ADMA (asymmetrisches Dimethylarginin)<br />

nicht fehlen. Dieses ist bei<br />

einem Arginin-Mangel in der Regel erniedrigt,<br />

was zusammengefasst folgende<br />

Wirkungen hat:<br />

© Kyberg Akademie<br />

April <strong>2025</strong><br />

35


V italstoffe<br />

Omega-3-Fettsäuren:<br />

ω-3-Fettsäuren hemmen entzündliche<br />

Prozesse und beeinflussen die Blutgerinnung<br />

durch eine Verminderung der<br />

Plättchenaggregation und Adhäsion.<br />

Die Wirkung beruht darauf, dass ω-3-FS<br />

die die Umwandlung von Linolsäure in<br />

Arachidonsäure vermindern. Sie konkurrieren<br />

um die zur Eiconasoidsynthese<br />

notwendigen Enzyme. Die Bildung<br />

des stark aggregatorisch und vasokonstriktorisch<br />

wirkenden Thromboxans<br />

TXA 2 wird zugunsten von TXA 3 eingeschränkt,<br />

das kaum aggregatorische<br />

und vasokonstriktorische Eigenschaften<br />

besitzt. Gleichzeitig wird im Endothel<br />

neben Prostacyclin PGI 2 mehr PGI 3 gebildet.<br />

Beide sind antiaggregatorisch und<br />

vasodilatatorisch.<br />

Zwar ist die Pathophysiologie der Arteriosklerose<br />

heute erst teilweise bekannt.<br />

Man weiß aber, dass inflammatorische<br />

und thrombotische Prozesse die entscheidende<br />

Rolle spielen. In diesem Zusammenhang<br />

sind die antientzündlichen und<br />

antithrombotischen Eigenschaften der<br />

ω-3-Fettsäuren als protektiv zu werten.<br />

Magnesium:<br />

Energiegewinnung und<br />

-bereitstellung:<br />

Magnesium spielt bei allen ATP-abhängigen<br />

Reaktionen als Enzymaktivator<br />

eine wichtige Rolle. Es fördert innerhalb<br />

der Mitochondrien die ATP-Produktion<br />

und erhöht die Leistungsfähigkeit der<br />

Zellen bei reduziertem Sauerstoffverbrauch.<br />

Durch Komplexbildung erleichtert<br />

es die Abspaltung der energiereichen<br />

Phosphatreste aus dem ATP. Beim Abbau<br />

von energieliefernden Makronährstoffen<br />

durch Oxidation wie Kohlenhydraten,<br />

Proteinen, Fetten und Glukose ist Magnesium<br />

ebenfalls von entscheidender<br />

Bedeutung. Magnesium ist daher unerlässlich<br />

für den Energiestoffwechsel<br />

(Zellatmung, Energiegewinnung,<br />

Energiefreisetzung) in der Zelle. Genau<br />

dieser Umstand macht Magnesium zur<br />

Verbesserung der Energieausschöpfung<br />

in den Haarzellen des Innenohres und<br />

damit auch zur Tinnitus Therapie so<br />

wichtig.<br />

Vitamin D:<br />

Vitamin D ist per se kein Vitamin, also<br />

ein „vitales Amin“, sondern eine Hormonvorstufe.<br />

Als solches beeinflusst es<br />

sehr viele Enzymfunktionen, darunter<br />

auch die Gefäßpermeabilität und die<br />

Sauerstoff-Ausschöpfung in den Zellen.<br />

Es sollte daher bei der Tinnitus-Therapie<br />

nicht fehlen (z.B. Vitamin D 3 Pearls von<br />

Pharma Nord). Wesentlich ist aufgrund<br />

der kurzen Halbwertzeit von Vitamin D,<br />

dass es täglich supplementiert werden<br />

muss. Wöchentliche Gaben beeinflussen<br />

nur die Knochengesundheit.<br />

Wenn auch ein direkter Zusammenhang<br />

zwischen Vitamin-A-Mangel und Tinnitus<br />

nicht belegt ist, sollte Vitamin A<br />

bzw. β-Karotin aus o.g. Gründen in einer<br />

entsprechenden Supplementation<br />

nicht fehlen. Eine ausreichende Versorgung<br />

von Tinnitus-Patienten mit Vitamin<br />

A/β-Karotin, Vitamin C, Vitamin B 6<br />

bzw. B-Komplex, Magnesium und Zink<br />

(möglichst an Picolinsäure gebunden) ist<br />

empfehlenswert.<br />

Dystress, ein wichtiger Co-Faktor für die<br />

Entstehung von Ohrgeräuschen, erzeugt,<br />

egal ob psychisch, chemisch, physisch<br />

oder sozial induziert, freie Radikale.<br />

Stressabbau sowie entspannende Therapieverfahren<br />

sollten die Supplementation<br />

von Vitamin A, C, E, Selen und Zink<br />

ergänzen.<br />

Das analoge akustische Signal wird an<br />

der Synapse zwischen innerer Haarzelle<br />

und afferentem Neuron über die<br />

Transmittersubstanz Glutamat in die<br />

Signalsprache des zentralen Hörsystems<br />

konvertiert. Dabei öffnet Glutamat<br />

an der postsynaptischen Membran des<br />

Dendriten Kalziumionenkanäle, die ein<br />

Aktionspotential des Neurons auslösen.<br />

Die Membran-Reizschwelle ist durch<br />

verschiedene Faktoren beeinflussbar und<br />

sollte bei Tinnitus-Patienten möglichst<br />

hoch und stabil sein, damit ausschließlich<br />

hohe, d.h. wichtige Wellen über das<br />

Hindernis gelangen. Denn bei niedriger<br />

Schwelle werden auch unwichtige, chaotische<br />

oder pathologische Reize weitergeleitet<br />

und können im Innenohr als<br />

Tinnitus empfunden werden.<br />

KOMPLEMENTÄRE<br />

MIKRONÄHRSTOFF THERAPIE<br />

(TAGESDOSIS)<br />

Multivitamin<br />

Magnesium<br />

1 x tgl.<br />

200 – 400 mg<br />

Selen organisch 100 –200 µg<br />

Oxidiertes<br />

Coenzym Q 10<br />

Vitamin-B-<br />

Komplex mit mind.<br />

Vitamin C<br />

Vitamin E<br />

Zink<br />

Vitamin D<br />

Omega-3-<br />

Fettsäuren<br />

Arginin<br />

Hörsturz<br />

200 – 300 mg<br />

800 g Folsäure<br />

1000 – 2000 mg<br />

200 – 400 IE<br />

20 – 40 mg<br />

2000 – 4000 IE<br />

2000 – 4000 mg<br />

1000 – 3000 mg<br />

Ein Hörsturz oder auch „Ohrinfarkt“<br />

kommt immer plötzlich „wie aus heiterem<br />

Himmel“ und geht in der Regel mit<br />

einem Hörverlust auf der betroffenen<br />

Seite einher. In der Regel handelt es sich<br />

beim idiopathischen Hörsturz um passagere<br />

Durchblutungsstörungen des Innenohres.<br />

In der Diagnostik müssen aber<br />

auch organische Ursachen ausgeschlossen<br />

werden. Gerade beim Hörsturz sind<br />

sehr viele Differentialdiagnosen zu beachten.<br />

Sie reichen von Verletzung oder<br />

36


Tinnitus<br />

Entzündung im Bereich des Innenohres<br />

bis zu internistischen Erkrankungen inklusive<br />

Krebsleiden.<br />

Die Therapie des Hörsturzes erfolgt in<br />

der Regel mit einer intravenösen Kortison-Start-Therapie.<br />

Der komplementäre<br />

Einsatz von <strong>Vitalstoffe</strong>n ist aber nicht<br />

nur möglich, sondern in der Regel auch<br />

sehr wirksam. Dies haben wir im eigenen<br />

Patientenklientel immer wieder beobachten<br />

können. Die Patienten hatten<br />

schnell eine signifikante Besserung der<br />

Beschwerden und erreichten schnell<br />

wieder eine volle Funktionsfähigkeit ihres<br />

Gehöres.<br />

Die Behandlung mit <strong>Vitalstoffe</strong>n, aber<br />

auch die schulmedizinische Therapie<br />

entspricht dem Tinnitus.<br />

Zusammenfassung:<br />

Tinnitus und Hörsturz sprechen sehr gut<br />

auf die Supplementation mit <strong>Vitalstoffe</strong>n<br />

an. Die Erfahrungen im eigenen Patientenkollektiv<br />

sind sehr positiv.<br />

Autoren:<br />

Nathalie Schmidt arbeitet im Bereich<br />

Lebensberatung, Coaching<br />

und Energiearbeit. Dazu passend ist<br />

sie Reiki-Therapeutin. Zusammen<br />

mit ihrem Mann beschäftigt sie sich<br />

seit 1998 intensiv mit <strong>Vitalstoffe</strong>n.<br />

Neben den gemeinsamen Büchern<br />

über <strong>Vitalstoffe</strong> und Wasser hat sie<br />

mehrere Bücher zum Thema Lebenshilfe<br />

veröffentlicht.<br />

www.energie-lebensberatung.de<br />

Dr. med. Edmund Schmidt arbeitet<br />

als Allgemeinarzt und Spezialist für<br />

Vitalstofftherapie zusammen mit<br />

seiner Frau in eigener Praxis seit<br />

1996 in Ottobrunn. Dr. Schmidt hat<br />

zum Thema <strong>Vitalstoffe</strong>, zusammen<br />

mit seiner Frau, mehrere Bücher<br />

veröffentlicht.<br />

www.Praxis-Schmidt-Ottobrunn.de<br />

www.ensign-ohg.de<br />

© Aleksandrs Bondars– shutterstock.com<br />

April <strong>2025</strong><br />

37


V italstoffe<br />

Aurore Berthereau<br />

Grüner Kaffee – Ein Plus für die Gesundheit<br />

© Jiri Hera – shutterstock.com<br />

Einführung<br />

Der Extrakt aus grünem Kaffee, der aus den ungerösteten Bohnen von Coffea arabica<br />

oder Coffea canephora gewonnen wird, ist besonders reich an bioaktiven Verbindungen<br />

wie Chlorogensäuren und Koffein. Diese Moleküle verleihen ihm interessante<br />

metabolische und neurostimulierende Eigenschaften, was ihn zu einem bevorzugten<br />

Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln macht, die auf Gewichtsmanagement,<br />

Optimierung der kognitiven Leistungsfähigkeit und Verbesserung des Energiestoffwechsels<br />

abzielen.<br />

Hemmung induziert eine erhöhte Freisetzung<br />

von Katecholaminen, insbesondere<br />

von Noradrenalin, das die Lipolyse<br />

über die Stimulation der β-adrenergen<br />

Rezeptoren der Adipozyten aktiviert.<br />

Diese Aktivierung führt zu einer erhöhten<br />

Mobilisierung von freien Fettsäuren<br />

und fördert deren Nutzung als Energiequelle<br />

durch die Mitochondrien (2).<br />

Gewichtsmanagement<br />

und Lipidstoffwechsel<br />

Die Bedeutung des Extrakts aus grünem<br />

Kaffee für das Gewichtsmanagement beruht<br />

auf mehreren physiologischen Mechanismen,<br />

die auf verschiedenen Ebenen<br />

des Energiestoffwechsels wirken.<br />

Modulation des<br />

Kohlenhydratstoffwechsels<br />

Die Chlorogensäuren, die wichtigsten<br />

Polyphenole des Extrakts aus grünem<br />

Kaffee, spielen eine wesentliche Rolle<br />

bei der Regulierung des Kohlenhydratstoffwechsels.<br />

Ihre Hauptwirkungsweise<br />

ist die Hemmung des Enzyms<br />

Glukose-6-Phosphatase, das die Freisetzung<br />

von Glukose aus Leberglykogen<br />

katalysiert. Durch die Verringerung dieser<br />

Freisetzung senken Chlorogensäuren<br />

den postprandialen Blutzuckerspiegel<br />

und die zirkulierenden Insulinspiegel,<br />

was zu einer besseren Insulinsensitivität<br />

und einem geringeren Risiko der Fettspeicherung<br />

in Form von Triglyceriden<br />

beiträgt (1).<br />

Thermogene Wirkung und<br />

Lipidoxidation<br />

Das im Extrakt aus grünem Kaffee enthaltene<br />

Koffein stimuliert das zentrale<br />

Nervensystem, indem es als Antagonist<br />

der Adenosinrezeptoren wirkt. Diese<br />

Parallel dazu steigert Koffein die<br />

Thermo genese, indem es den Sauerstoffverbrauch<br />

und die Wärmeproduktion<br />

des braunen Fettgewebes anregt. Dieser<br />

thermogene Effekt trägt zu einem erhöhten<br />

Energieverbrauch bei und verstärkt<br />

so die gewichtsreduzierende Wirkung,<br />

wenn er mit einer ausgewogenen Ernährung<br />

und regelmäßiger körperlicher Aktivität<br />

kombiniert wird (3).<br />

Energie und kognitive<br />

Stimulation<br />

Grüner Kaffee-Extrakt ist aufgrund des<br />

enthaltenen Koffeins und der Chlorogensäuren<br />

auch für seine Wirkung auf<br />

die Wachsamkeit und die kognitive Leistungsfähigkeit<br />

bekannt.<br />

38


Pflanzenextrakte<br />

Verbesserung der Wachsamkeit<br />

und Aufmerksamkeit<br />

Koffein entfaltet seine stimulierende<br />

Wirkung, indem es die Adenosinrezeptoren<br />

im Gehirn blockiert. Adenosin ist ein<br />

inhibitorischer Neuromodulator, der an<br />

der Regulierung von Schlaf und Müdigkeit<br />

beteiligt ist. Seine Hemmung durch<br />

Koffein führt zu einer erhöhten neuronalen<br />

Aktivität und einer Stimulierung<br />

der Freisetzung von Neurotransmittern<br />

wie Dopamin und Noradrenalin, was die<br />

Wachsamkeit steigert, das Müdigkeitsgefühl<br />

reduziert und die Aufmerksamkeit<br />

verbessert (4).<br />

Studien haben gezeigt, dass der Konsum<br />

von Koffein die Reaktionsgeschwindigkeit,<br />

die Konzentration und die kognitive<br />

Leistung verbessert, insbesondere bei<br />

Aufgaben, die eine hohe Aufmerksamkeit<br />

und ein effizientes Arbeitsgedächtnis<br />

erfordern.<br />

Wirkung auf das Gedächtnis<br />

und die neuronale Plastizität<br />

Abgesehen von seiner unmittelbaren<br />

Rolle für die Wachheit könnte Koffein<br />

auch das Langzeitgedächtnis beeinflussen.<br />

Untersuchungen haben eine erhöhte<br />

synaptische Plastizität im Hippocampus<br />

nach regelmäßigem Koffeinkonsum<br />

nachgewiesen, was auf eine potenzielle<br />

Wirkung auf das Lernen und die Gedächtniskonsolidierung<br />

hindeutet (5).<br />

Darüber hinaus haben Chlorogensäuren<br />

neuroprotektive Eigenschaften gezeigt,<br />

indem sie den oxidativen Stress und die<br />

Entzündung im Gehirn reduzieren. Diese<br />

Effekte könnten eine Rolle bei der<br />

Prävention des kognitiven Verfalls und<br />

neurodegenerativer Erkrankungen wie<br />

Alzheimer spielen.<br />

Schlussfolgerung<br />

Grüner Kaffee-Extrakt zeichnet sich<br />

durch seine Wirkung auf den Energiestoffwechsel<br />

und die Kognition aus,<br />

was ihn zu einem Schlüsselbestandteil<br />

von Nahrungsergänzungsmitteln für das<br />

Gewichtsmanagement und die Verbesserung<br />

der kognitiven Leistungsfähigkeit<br />

macht. Seine Wirkungsmechanismen,<br />

die die Modulation des Kohlenhydratstoffwechsels,<br />

die Thermogenese und<br />

die Neurostimulation beinhalten, sind<br />

wissenschaftlich gut dokumentiert.<br />

Dennoch sind noch weitere Forschungsarbeiten<br />

erforderlich, um die Dosierungsempfehlungen<br />

zu verfeinern und<br />

seine langfristigen Auswirkungen auf<br />

die menschliche Gesundheit besser zu<br />

verstehen.<br />

Weitere Studien werden die Optimierung<br />

seiner Verwendung sowohl in der Ernährung<br />

als auch in der Kosmetik ermöglichen,<br />

wo seine antioxidativen Effekte<br />

dazu beitragen, die Haut vor oxidativem<br />

Stress und vorzeitiger Alterung zu schützen.<br />

Vidya Europe bietet zwei Pulverextrakte<br />

aus grünem Kaffee an: Einen mit einem<br />

standardisierten Gehalt an Chlorogensäure<br />

zwischen 10% und 60% und einen<br />

mit einer Koffeinkonzentration zwischen<br />

95% und 98,5%. Diese Extrakte sind in<br />

konventioneller und biologischer Form<br />

erhältlich.<br />

Darüber hinaus verfügt die Muttergesellschaft<br />

Vidya Herbs über eine anerkannte<br />

Expertise in der Extraktion von Wirkstoffen<br />

und hat ihre Aktivitäten in die<br />

Kaffeeproduktion diversifiziert. Das Unternehmen<br />

betreibt eigene Plantagen in<br />

Indien, wo es Bohnen anbaut und erntet,<br />

die sowohl für die Extraktion als auch<br />

für die Getränkeindustrie in Form von<br />

Röstkaffee, Instantkaffee und anderen<br />

Nebenprodukten bestimmt sind.<br />

Referenzen:<br />

(1) Johnston, K. L., Clifford, M. N., &<br />

Morgan, L. M. (2003). Coffee acutely<br />

modifies gastrointestinal hormone secretion<br />

and glucose tolerance in humans:<br />

glycemic effects of chlorogenic acid<br />

and caffeine. The American Journal of<br />

Clinical Nutrition, 79(4), 728-733.<br />

(2) Dulloo, A. G., Seydoux, J., Girardier,<br />

L., Chantre, P., & Vandermander, J.<br />

(2000). Green tea and thermogenesis:<br />

interactions between catechin-polyphenols,<br />

caffeine and sympathetic activity.<br />

International Journal of Obesity, 24(2),<br />

252-258.<br />

(3) Astrup A, Toubro S. Thermogenic,<br />

metabolic, and cardiovascular responses<br />

to ephedrine and caffeine in man.<br />

International Journal of Obesity and<br />

Related Metabolic Disorders : Journal<br />

of the International Association for the<br />

Study of Obesity. 1993 Feb;17 Suppl<br />

1:S41-3. PMID: 8384179.<br />

(4) Fredholm, B. B., Bättig, K., Holmén,<br />

J., Nehlig, A., & Zvartau, E. E. (1999).<br />

Actions of caffeine in the brain with special<br />

reference to factors that contribute<br />

to its widespread use. Pharmacological<br />

Reviews, 51(1), 83-133.<br />

(5) Borota, D., Murray, E., Keceli, G.,<br />

Chang, A., Watabe, J. M., Ly, M., &<br />

Yassa, M. A. (2014). Post-study caffeine<br />

administration enhances memory consolidation<br />

in humans. Nature Neuroscience,<br />

17(2), 201-203.<br />

Autorin:<br />

Aurore Berthereau<br />

Leiterin Neue Projekte<br />

Vidya Europe<br />

April <strong>2025</strong><br />

39


V italstoffe<br />

Schneller, höher, besser:<br />

Mineralstoffe für den sportlichen Erfolg<br />

© mr.markin – fotolia.com<br />

Mineralstoffe bilden das Fundament moderner Sporternährung – sie liefern Energie,<br />

stärken Knochen, regulieren den Flüssigkeitshaushalt, fördern die Regeneration<br />

und vieles mehr. In einer Zeit, in der sowohl sportliche Höchstleistungen als<br />

auch die Erhaltung der Gesundheit immer wichtiger werden, spielen Nährstoffe wie<br />

Magnesium, Eisen, Calcium und Zink eine entscheidende Rolle, um den Körper<br />

optimal zu unterstützen. So befähigt eine „aktive Ernährung“ Sportler – vom ambitionierten<br />

Athleten bis zum gesundheitsbewussten Silver Ager – ihre Leistungsfähigkeit<br />

zu steigern, die Fitness zu verbessern und den „Kick“ körperlicher Aktivität<br />

voll auszukosten.<br />

Essenzielle Mineralsalze für Sportler<br />

Mineralstoffe sind lebenswichtige Nährstoffe,<br />

die eine Vielzahl von Funktionen<br />

im Körper unterstützen. Insbesondere<br />

Magnesium, Eisen, Calcium und<br />

Zink haben einen enormen Einfluss<br />

auf die sportliche Leistung und die<br />

Regeneration:<br />

Magnesium<br />

Magnesium ist ein wahres Multitalent<br />

und wichtig für den menschlichen Organismus.<br />

Es aktiviert rund 300 Enzyme,<br />

die unentbehrlich für zahlreiche Stoffwechselvorgänge<br />

sind. Magnesium ist<br />

unabdingbar bei der Muskel- und Nervenaktivität<br />

und trägt zur Aufrechterhaltung<br />

eines normalen Herzrhythmus<br />

bei (1). Es sorgt für Muskelanspannung<br />

und -entspannung und reduziert Muskelkater<br />

(2). Magnesium ist notwendig<br />

für energieproduzierende Prozesse, ist<br />

an der Proteinbiosynthese beteiligt und<br />

spielt eine wichtige Rolle im Glukosestoffwechsel<br />

– Faktoren, die letztlich zu<br />

einer Leistungssteigerung und schnelleren<br />

Regeneration beitragen. Diese vielfältigen<br />

Aufgaben machen Magnesium<br />

besonders wichtig für Sportler, die sowohl<br />

körperlichen als auch kardialen<br />

Belastungen ausgesetzt sind. Organische<br />

Salze wie Citrate oder Bisglycinate sind<br />

besonders leicht verdaulich und gewährleisten<br />

eine optimale Magnesiumversorgung<br />

– ideal für Sportler.<br />

40


Mineralstoffe<br />

Eisen<br />

Eisen spielt eine fundamentale Rolle im<br />

Sauerstofftransport. Es ist ein Bestandteil<br />

des Hämoglobins und ausschlaggebend<br />

für die Sauerstoffversorgung der<br />

Muskulatur im Myoglobin. Daneben<br />

trägt Eisen zur Energieversorgung bei,<br />

und spielt eine bedeutende Rolle bei der<br />

Stärkung des Immunsystems – ein entscheidender<br />

Faktor, um bei intensiver<br />

körperlicher Belastung stets leistungsfähig<br />

zu bleiben (3). Besonders bei Eisen<br />

ist die Auswahl des geeigneten Salzes<br />

entscheidend für die Verträglichkeit und<br />

Wirksamkeit. Eisen(II)-bisglycinat gilt<br />

als eines der bestverträglichen Eisensalze<br />

mit hervorragender Bioverfügbarkeit.<br />

Eine weiterer hochwertiger Eisenrohstoff<br />

ist verkapseltes Eisen(II)-fumarat:<br />

gut bioverfügbar, geschmacksneutral<br />

und ohne metallische Note, ideal zum<br />

unmittelbaren Verzehr in Direkt-Sticks.<br />

Calcium<br />

Calcium ist ein essenzieller Nährstoff<br />

für die Knochengesundheit und für den<br />

Körper von Bedeutung. Besonders für<br />

Sportler ist eine optimale Calciumversorgung<br />

entscheidend, um Knochen zu<br />

stärken und das Risiko für Stressfrakturen<br />

zu minimieren. Eine unzureichende<br />

Versorgung kann die Leistungsfähigkeit<br />

beeinträchtigen und die Belastbarkeit<br />

des Skeletts verringern (4).<br />

Doch Calcium ist weit mehr als nur ein<br />

Knochenbaustein: Es steuert die Muskelkontraktion,<br />

reguliert den Herzschlag,<br />

unterstützt die Übertragung von Nervenimpulsen<br />

und hilft, Blutdruck und Wasserhaushalt<br />

zu regulieren. Es ist zudem<br />

an vielen weiteren Prozessen wie der<br />

Zellteilung und dem Energie- und Fettstoffwechsel<br />

beteiligt (5). Ein interessanter<br />

Calciumrohstoff ist Calcium-Citrat-<br />

Malat – es wird besser aufgenommen<br />

als viele andere Calciumprodukte, ist gut<br />

bioverfügbar und schont den Magen.<br />

Zink<br />

Wenn es um Knochengesundheit geht,<br />

ist neben Calcium und Magnesium ein<br />

drittes Mineral unabdingbar: Zink. Immer<br />

mehr Studien zeigen, dass Zink<br />

maßgeblich zur Knochengesundheit<br />

beiträgt. Zink unterstützt die Kollagenbildung,<br />

fördert die Mineralisierung und<br />

ist unverzichtbar im Knochenstoffwechsel<br />

(6). Als essenzieller Mikronährstoff<br />

übernimmt Zink zahlreiche Aufgaben im<br />

menschlichen Organismus. So ist Zink<br />

eines der effektivsten Antioxidantien, es<br />

reduziert Marker für oxidativen Stress,<br />

das C-reaktive Protein, und schützt den<br />

Körper vor Entzündungsprozessen, was<br />

zu einer schnelleren Regeneration der<br />

Muskeln beiträgt (4, 7). Darüber hinaus<br />

ist Zink auch für das Immunsystem von<br />

zentraler Bedeutung. Für eine optimale<br />

Zinkversorgung eignen sich Zinkcitrat<br />

und Zinkgluconat, die beide vom Körper<br />

gut aufgenommen werden.<br />

Hydration – Mehr<br />

als nur das richtige<br />

Flüssigkeitsmanagement<br />

Bei intensiver körperlicher Aktivität<br />

verliert der Körper nicht nur Wasser,<br />

sondern auch wichtige Elektrolyte wie<br />

Magnesium, Calcium, Natrium und<br />

Kalium. Diese Mineralstoffe sind für<br />

die Aufrechterhaltung der Muskel- und<br />

Nervenfunktion sowie für die Regulierung<br />

des Wasserhaushalts von entscheidender<br />

Bedeutung. Ein gestörter<br />

Elektrolythaushalt kann zu einer Reihe<br />

von Beeinträchtigungen wie Erschöpfung,<br />

Muskelkrämpfen und verlängerter<br />

Regenerationszeit führen. Verlorene<br />

© EpicStockMedia – fotolia.com<br />

April <strong>2025</strong><br />

41


V italstoffe<br />

Elektrolyte auszugleichen ist daher<br />

wichtig, um Leistungsfähigkeit und<br />

Wohlbefinden zu erhalten.<br />

Mineralstoffreiche Sportgetränke oder<br />

Elektrolytergänzungen können verlorene<br />

Mineralien und Flüssigkeit wirksam<br />

wieder auffüllen und helfen, einen optimalen<br />

Flüssigkeitshaushalt während des<br />

Trainings und des Wettkampfs aufrechtzuerhalten.<br />

Ideal sind hypotonische Getränke<br />

(8). Ein entscheidender Faktor ist<br />

dabei der Geschmack. Hier eignen sich<br />

besonders Citrate, Gluconate und Lactate,<br />

die neben einer guten Löslichkeit<br />

auch einen angenehmen, leicht frischen<br />

oder milden Geschmack aufweisen.<br />

Ausdauersport –<br />

Energie, Regeneration<br />

und Leistungsfähigkeit<br />

im Fokus<br />

Im Ausdauersport stehen kontinuierliche<br />

Energiezufuhr und effiziente Regeneration<br />

im Vordergrund. Hier spielen<br />

insbesondere Magnesium, Zink und Eisen<br />

eine wichtige Rolle. Ausdauersportler<br />

haben einen erhöhten Bedarf an Sauerstoff<br />

und Energie – und damit auch an<br />

Eisen und Magnesium. Magnesium und<br />

Eisen sind die Schlüssel für den Energiemetabolismus<br />

und um Müdigkeitserscheinungen<br />

zu verringern. Gleichzeitig<br />

stärkt Zink das Immunsystem und unterstützt<br />

den Zellaufbau, was besonders<br />

bei der Reparatur kleiner Gewebeschäden<br />

von Vorteil ist.<br />

Eine ausreichende Versorgung mit vitalen<br />

Mineralstoffen ist entscheidend,<br />

um die Leistungsfähigkeit über längere<br />

Zeiträume aufrechtzuerhalten und Ermüdungserscheinungen<br />

vorzubeugen.<br />

Viele Sporternährungsprodukte enthalten<br />

mehrere Mineralstoffe. Durch<br />

Mineralstoffmischungen lassen sich<br />

die Produktherstellung und Prozesse<br />

effizienter gestalten. Individuell anpassbare<br />

Mineralstoffmischungen von<br />

Dr. Paul Lohmann ® mit gut bioverfügbaren<br />

organischen Salzen wie Citraten<br />

oder Bisglycinaten unterstützen gezielt<br />

die Leistung, Regeneration und den<br />

Elektrolythaushalt von Sportlern.<br />

Sportanämie –<br />

oft unentdeckt<br />

Ein optimaler Eisenstatus ist die Basis<br />

für sportliche Leistung, Training und<br />

Gesundheit. Eisen bildet die funktionelle<br />

Komponente für die Sauerstoffversorgung<br />

im Blut (Hämoglobin) und<br />

Sauerstoffspeicherung in den Muskeln<br />

(Myoglobin) und ist für zahlreiche biologische<br />

Prozesse notwendig. Sportler<br />

können einen bis zu 70% höheren<br />

Bedarf im Vergleich zum empfohlenen<br />

Tagesbedarf haben (9). Etwa 20%<br />

der Sportler, insbesondere Frauen und<br />

junge Athleten, sind von Sportanämie<br />

betroffen (10). Die Folgen eines Eisenmangels<br />

sind verminderte Leistungsfähigkeit,<br />

erhöhte Ermüdung und verlängerte<br />

Erholungsphasen (3).<br />

Die Kontrolle des Eisenstatus sollte<br />

daher ein wesentlicher Bestandteil<br />

der sportlichen Gesundheitsvorsorge<br />

sein. Regelmäßige Blutuntersuchungen<br />

helfen, einen möglichen Eisenmangel<br />

frühzeitig zu erkennen und gezielt gegenzusteuern.<br />

In solchen Fällen können<br />

individuell abgestimmte Supplemente<br />

dabei helfen, die Lücken im Eisenhaushalt<br />

zu schließen. Eisensalze von Dr.<br />

Paul Lohmann ® werden unter Berücksichtigung<br />

höchster Qualitätsstandards<br />

entwickelt, sodass sie nicht nur gut bioverfügbar<br />

sind, sondern sich auch für<br />

Menschen mit empfindlichem Magen<br />

eignen.<br />

Personalisierung von<br />

Sportlerprodukten: Ein<br />

wachsender Trend<br />

Der Trend zur personalisierten Ernährung<br />

hat auch in der Sporternährung<br />

an Bedeutung gewonnen. Immer mehr<br />

Sportler und gesundheitsbewusste<br />

Menschen suchen nach individuell abgestimmten<br />

Mineralstoffpräparaten,<br />

die ihre Trainingsziele und körperlichen<br />

Voraussetzungen berücksichtigen.<br />

Maßgeschneiderte Produkte helfen,<br />

Ernährungslücken zu schließen,<br />

die Leistungsfähigkeit zu steigern, die<br />

Fitness zu verbessern und die Regeneration<br />

zu unterstützen. Durch die<br />

Anpassung an das persönliche Gesundheitsprofil<br />

und Aktivitätsniveau kann<br />

die Nährstoffversorgung optimiert und<br />

ein nachhaltiger Erfolg erzielt werden.<br />

Starke Mineralsalze für<br />

beste Leistung<br />

Für Sportler sind Verträglichkeit und<br />

Bioverfügbarkeit der Nährstoffe entscheidend.<br />

Die Auswahl der richtigen<br />

Mineralsalze spielt dabei eine zentrale<br />

Rolle. Besonders geeignet sind organische<br />

Verbindungen wie Citrate, Malate<br />

oder Bisglycinate. Sie sind leicht<br />

verdaulich, gut magenverträglich und<br />

zeichnen sich durch eine hohe Bioverfügbarkeit<br />

aus. Durch ihre schnelle und<br />

effiziente Resorption versorgen sie den<br />

Körper optimal mit lebenswichtigen<br />

Nährstoffen – besonders in Phasen intensiver<br />

Belastung und schneller Erholung.<br />

Ob als Pulver, Energieriegel,<br />

Getränk oder Direkt-Stick – Dr. Paul<br />

Lohmann ® bietet für jedes Sporternährungsprodukt<br />

die passende Lösung. Wir<br />

bieten ein breites Sortiment an hochwertigen<br />

Mineralsalzen an, die speziell<br />

auf die Bedürfnisse von Sportlern<br />

abgestimmt sind. Unser Expertenteam<br />

unterstützt Sie gerne bei der Auswahl<br />

der passenden Mineralsalze für Ihre Anwendung.<br />

Keine Kompromisse bei<br />

der Qualität<br />

Wir produzieren unsere Mineralsalze<br />

ausschließlich in Deutschland nach<br />

strengen Qualitätsstandards und bieten<br />

individuell angepasste Lösungen an,<br />

die auf die Wünsche unserer Kunden<br />

zugeschnitten sind. Mit unserer langjährigen<br />

Expertise in der Herstellung<br />

von Mineralsalzen unterstützen wir<br />

unsere Kunden bei der Optimierung<br />

ihrer Produkte und der Umsetzung<br />

innovativer Konzepte. Unsere maßgeschneiderten<br />

Lösungen helfen bei<br />

der Entwicklung wegweisender Produkte,<br />

die sowohl Herstellern von<br />

42


Mineralstoffe<br />

Sporternährungsprodukten als auch<br />

Sportlern helfen, ihre Ziele zu erreichen.<br />

Dr. Paul Lohmann GmbH & Co. KGaA<br />

Hauptstraße 2<br />

31860 Emmerthal/Germany<br />

sales@lohmann-minerals.com<br />

www.lohmann-minerals.com<br />

Referenzen:<br />

(1) Jahnen-Dechent, W., & Ketteler, M.<br />

(2012). Magnesium basics. Clinical kidney<br />

journal, 5(Suppl 1), i3–i14. https://<br />

doi.org/10.1093/ndtplus/sfr163<br />

(2) Tarsitano, M. G., Quinzi, F., Folino,<br />

K., Greco, F., Oranges, F. P., Cerulli, C.,<br />

& Emerenziani, G. P. (2024). Effects of<br />

magnesium supplementation on muscle<br />

soreness in different type of physical<br />

activities: a systematic review. Journal<br />

of translational medicine, 22(1), 629.<br />

https://doi.org/10.1186/s12967-024-<br />

05434-x<br />

(3) Peeling, P., Dawson, B., Goodman,<br />

C., Landers, G., & Trinder, D. (2008).<br />

Athletic induced iron deficiency: new<br />

insights into the role of inflammation,<br />

cytokines and hormones. European<br />

journal of applied physiology, 103<br />

(4), 381–391. https://doi.org/10.1007/<br />

s00421-008-0726-6<br />

(4) Sale, C., & Elliott-Sale, K. J. (2019).<br />

Nutrition and Athlete Bone Health.<br />

Sports medicine (Auckland, N.Z.),<br />

49 (Suppl 2), 139–151. https://doi.<br />

org/10.1007/s40279-019-01161-2<br />

(5) Weaver C, Heaney RP: Calcium.<br />

Modern Nutrition in Health and<br />

Disease. Edited by Shils ME, Olson<br />

JA, Shike M, Ross AC. Philadelphia:<br />

Lippincott, Williams and Wilkins;<br />

1999:141–156.<br />

(6) Molenda, M., & Kolmas, J. (2023).<br />

The Role of Zinc in Bone Tissue Health<br />

and Regeneration –a Review. Biological<br />

trace element research, 201(12),<br />

5640–5651. https://doi.org/10.1007/<br />

s12011-023-03631-1<br />

(7) Hernández-Camacho, J. D.,<br />

Vicente-García, C., Parsons, D. S.,<br />

& Navas-Enamorado, I. (2020).<br />

Zinc at the crossroads of exercise<br />

and proteostasis. Redox biology, 35,<br />

101529. https://doi.org/10.1016/j.<br />

redox.2020.101529<br />

(8) Rowlands, D. S., Kopetschny, B.<br />

H., & Badenhorst, C. E. (2022). The<br />

Hydrating Effects of Hypertonic, Isotonic<br />

and Hypotonic Sports Drinks and<br />

Waters on Central Hydration During<br />

Continuous Exercise: A Systematic<br />

Meta-Analysis and Perspective. Sports<br />

medicine (Auckland, N.Z.), 52(2),<br />

349–375. https://doi.org/10.1007/<br />

s40279-021-01558-y<br />

(9) Kardasis, W., Naquin, E. R., Garg,<br />

R., Arun, T., Gopianand, J. S., Karmakar,<br />

E., & Gnana-Prakasam, J. P.<br />

(2023). The IRONy in Athletic Performance.<br />

Nutrients, 15(23), 4945. https://<br />

doi.org/10.3390/nu15234945<br />

(10) Keller, K., Friedrich, O., Treiber,<br />

J., Quermann, A., & Friedmann-Bette,<br />

B. (2024). Iron deficiency in athletes:<br />

Prevalence and impact on VO 2 peak.<br />

Nutrition (Burbank, Los Angeles<br />

County, Calif.), 126, 112516. https://doi.<br />

org/10.1016/j.nut.2024.112516.<br />

© LIGHTFIELD STUDIOS – fotolia.com<br />

April <strong>2025</strong><br />

43


V italstoffe<br />

Barbara Kocher<br />

Fit und vital altern mit NADH:<br />

NADH als Mittelpunkt der Longevityforschung<br />

NADH ist bekannt für seine Funktion<br />

als rascher Energielieferant. Unser<br />

Energiestoffwechsel ist ein elementarer<br />

Prozess, bei dem die „Energiewährung“<br />

ATP (Adenosintriphosphat) entsteht. Im<br />

Rahmen dieses Vorganges gibt NADH<br />

das H, also den Wasserstoff, ab, wodurch<br />

NAD+ entsteht. Forschungen zeigen,<br />

dass dieses NAD+ eine Schlüsselrolle im<br />

Alterungsprozess spielt (1, 2, 3).<br />

© DVS – stock.adobe.com<br />

Unter dem Begriff NAD werden also zwei<br />

Strukturen zusammengefasst: NADH, die<br />

reduzierte Form, sowie NAD+, die oxidierte<br />

Form. Diese beiden Formen stehen<br />

im Organismus in direktem Zusammenhang<br />

– und haben doch sehr unterschiedliche<br />

Wirkungen im Organismus.<br />

Die Hauptaufgabe von NADH ist die<br />

Bereitstellung mentaler und physischer<br />

Energie. Die Organe mit dem höchsten<br />

Energiebedarf, wie beispielsweise unser<br />

Gehirn und das Herz, zeigen NADH-<br />

Spiegel in hohen Konzentrationen (4).<br />

Erfolgreichen Einsatz findet es demnach<br />

bei der Unterstützung des Herz-Kreislaufsystems,<br />

der Verbesserung kognitiver<br />

Funktionen und der Steigerung der<br />

körperlichen Leistungsfähigkeit.<br />

Die Bedeutung von NADH und NAD+ im Anti-Aging-Prozess<br />

NADH selbst zählt zu den stärksten<br />

körpereigenen Antioxidantien und bietet<br />

damit direkten Schutz auf zellulärer<br />

Ebene (2, 5). Wird NADH durch die<br />

Einschleusung in den Energiestoffwechsel<br />

zu NAD+, verstärkt sich diese Wirkung:<br />

NAD+ ist für DNA-Reparaturen<br />

und damit unmittelbar für den Zellschutz<br />

verantwortlich. Dieser Schutzmechanismus<br />

ist von zentraler Bedeutung rund<br />

um gesundes Altern, da unser Körper<br />

mit der Zeit zunehmend anfälliger für<br />

Zellschäden wird. Diese Schäden sind<br />

mit einer Vielzahl von Alterskrankheiten<br />

wie neurodegenerativen Erkrankungen,<br />

Krebs und Herz-Kreislauf-Problemen<br />

verbunden (6, 7).<br />

Ein besonders bemerkenswerter Mechanismus,<br />

der durch NAD+ gefördert wird,<br />

ist die Aktivierung von Sirtuinen – einer<br />

Gruppe von Enzymen, die dafür bekannt<br />

sind, die Zellalterung zu verzögern. Das<br />

erreichen sie durch DNA-Reparaturen,<br />

Regulierung von Entzündungsprozessen<br />

und Zellregeneration (7).<br />

NADH- und NAD+-Spiegel<br />

im Körper<br />

Grundsätzlich kann NAD vom Körper<br />

selbst hergestellt und in beiden Formen<br />

(NADH, NAD+) zur Verfügung gestellt<br />

werden. Gewisse Lebensphasen gehen<br />

jedoch mit einem Mehrbedarf einher:<br />

44


NADH<br />

mentale Stresssituationen (Motivationslosigkeit,<br />

depressive Verstimmungen,<br />

Konzentrations- und Aufmerksamkeitsphasen)<br />

und physische Stresssituationen<br />

(Sport, Jetlag, Schichtarbeit) oder entzündliche<br />

Erkrankungen.<br />

Mit zunehmendem Alter sinken die<br />

Körperspiegel dramatisch, was zur Verschlechterung<br />

der Zellfunktionen und<br />

einer beschleunigten Alterung führen<br />

kann. Ab dem 40. Lebensjahr beginnt<br />

der natürliche Abbau, im höheren Alter<br />

sinken die NADH- und NAD+-Spiegel<br />

signifikant weiter. Zellschäden werden<br />

nicht mehr optimal repariert, das Risiko<br />

altersbedingter Erkrankungen steigt und<br />

die verminderte Energieproduktion in den<br />

Zellen wird durch Müdigkeit und verminderte<br />

Leistungsfähigkeit deutlich (1, 3).<br />

Magensäure-Resistenz von PANMOL ®<br />

NADH erhöht zudem die Aufnahme und<br />

Bioverfügbarkeit von NADH. Es kann in<br />

einer Vielzahl von Darreichungsformen<br />

eingesetzt werden<br />

Energiegeladen und fit<br />

in die besten Jahre mit<br />

PANMOL® NADH<br />

Die Anwendung von PANMOL ® NADH<br />

in Produktformulierungen ermöglicht<br />

„zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen“:<br />

während es rasch und unkompliziert<br />

für geistige und körperliche Energie<br />

und Leistungsfähigkeit sorgt, schafft es<br />

in einem zweiten Stoffwechselschritt,<br />

unsere Zellen zu schützen und Alterungsprozesse<br />

zu entschleunigen.<br />

metabolism: An update. Biochimica et<br />

Biophysica Acta (BBA) - Bioenergetics,<br />

2020: Volume 1861, Issue 11, 148276.<br />

(5) Kirsch M, De Groot H. NAD(P)H, a<br />

directly operating antioxidant? FASEB<br />

J., 2001: Jul;15(9):1569-74.<br />

(6) Braidy N, Liu Y. NAD+ therapy in<br />

age-related degenerative disorders:<br />

A benefit/risk analysis. Experimental<br />

Gerontology, 2020: Vol 132, 110831.<br />

(7) Braidy N, Berg J, Clement J,<br />

Khorshidi F, Poljak A, Jayasena T,<br />

Grant R, Sachdev P. Role of Nicotinamide<br />

Adenine Dinucleotide and Related<br />

Precursors as Therapeutic Targets for<br />

Age-Related Degenerative Diseases:<br />

Rationale, Biochemistry, Pharmacokinetics,<br />

and Outcomes. Antioxid Redox<br />

Signal, 2019: Jan 10;30(2):251-294.<br />

Die optimale Zufuhr und<br />

Bioverfügbarkeit von<br />

NADH und NAD+<br />

All das lässt darauf schließen, die<br />

NAD+- und NADH-Spiegel im Körper<br />

so lange wie möglich zu halten. Hier<br />

gibt es jedoch einen Haken: NAD+<br />

selbst kann dem Körper nicht zugeführt<br />

werden. Man kann jedoch auf NADH<br />

zurückgreifen. Hierbei sind zwei Indikatoren<br />

wichtig für die Qualität: die<br />

Stabilität des NADH sowie die daraus<br />

resultierende Bioverfügbarkeit. Als<br />

hochreaktives Molekül ist NADH sehr<br />

instabil, kaum haltbar, schlecht bioverfügbar<br />

und vor allem nicht mit anderen<br />

aktiven Substanzen kombinierbar.<br />

Referenzen:<br />

(1) Verdin E. NAD+ in aging, metabolism,<br />

and neurodegeneration. Science,<br />

2015: 350, 1208-1213.<br />

(2) Ribeiro C, Farmer CK, de Magalhães<br />

JP, Freitas AA. Predicting<br />

lifespan-extending chemical compounds<br />

for C. elegans with machine learning<br />

and biologically interpretable features.<br />

Aging, 2023: Jul 13;15(13):6073-6099.<br />

(3) Yaku K, Okabe K, Nakagawa T. NAD<br />

metabolism: Implications in aging and<br />

longevity. Ageing Res Rev. 2018: Nov;<br />

47:1-17.<br />

(4) Rigoulet M, Bouchez CL, Paumard<br />

P, Ransac S, Cuvellier S, Duvezin-Caubet<br />

S, Mazat JP, Devin A. Cell energy<br />

Autorin:<br />

Mag. Barbara Kocher absolvierte das<br />

Studium für Ernährungswissenschaften<br />

an der Universität Wien und beschäftigt<br />

sich seither intensiv mit ernährungsmedizinischen<br />

Themen, sowohl als Autorin<br />

für Fachmagazine als auch als Referentin.<br />

PANMOL® NADH –<br />

die stabile Lösung für<br />

Produktinnovationen<br />

Durch ein patentiertes Verfahren ist es<br />

der österreichischen vis vitalis gmbh<br />

gelungen, das stabilisierte PANMOL ®<br />

NADH zu entwickeln. Durch ein Coating<br />

aus natürlichem Pflanzenfett, Bienenwachs<br />

und Chlorophyll wird das<br />

NADH im PANMOL ® NADH geschützt,<br />

ist lange haltbar und sogar geeignet als<br />

Teil von Wirkstoffkombinationen mit<br />

anderen aktiven Inhaltsstoffen. Die<br />

April <strong>2025</strong><br />

45


V italstoffe<br />

Andrea Weichselbaumer<br />

Gesundes Gewichtsmanagement<br />

Nexira leistet Pionierarbeit für natürliche Lösungen<br />

© Nexira<br />

Auf dem Gebiet des Gewichtsmanagements<br />

lässt sich eine rasch fortschreitende<br />

Entwicklung feststellen, angetrieben<br />

durch ein wachsendes Interesse an<br />

GLP-1-Therapien und eine Verlagerung<br />

hin zu natürlichen, ganzheitlichen Ansätzen.<br />

Da die Verbraucher nach wirksamen<br />

und sicheren Alternativen zu verschreibungspflichtigen<br />

Medikamenten suchen,<br />

gewinnt Nexiras innovatives Angebot an<br />

natürlichen nutrazeutischen Inhaltsstoffen<br />

zunehmend an Bedeutung. Unsere<br />

jüngste Innovation, Carolean, wird<br />

durch überzeugende Forschungsergebnisse<br />

gestützt und ist führend bei der<br />

Appetitkontrolle und dem gesunden Gewichtsmanagement.<br />

Die Entwicklung der<br />

Gewichtsregulierung<br />

Als GLP-1-Therapien vor einigen Jahren<br />

als potenzielle Lösungen zur Gewichtsabnahme<br />

auftauchten, lösten sie<br />

wichtige Diskussionen über modernes<br />

Gewichtsmanagement aus. Trotz des<br />

großen Interesses an diesen Therapien<br />

greift nicht jeder zu Medikamenten, um<br />

seine Ziele zu erreichen. Die Forschung<br />

zeigt, dass Bewegung und Fitness sowie<br />

die Reduzierung negativer Ernährungsgewohnheiten<br />

und die Förderung einer<br />

ausgewogenen Ernährung nach wie<br />

vor die beliebtesten Methoden zur Gewichtskontrolle<br />

sind.<br />

Diese Entwicklung unterstreicht die<br />

wachsende Besorgnis über die Nebenwirkungen<br />

und die erneute Gewichtszunahme<br />

im Zusammenhang mit verschreibungspflichtigen<br />

Medikamenten.<br />

Die Verbraucher suchen verstärkt nach<br />

natürlichen Lösungen, bei denen die<br />

Nahrungsaufnahme eine zentrale Rolle<br />

spielt. Da das Gewichtsmanagement<br />

einer der wichtigsten Gesundheits- und<br />

Ernährungstrends für <strong>2025</strong> ist und vier<br />

von fünf Verbrauchern aktiv versuchen,<br />

ihr Gewicht zu kontrollieren, ist die<br />

Nachfrage nach gezielten, natürlichen<br />

Lösungen größer denn je.<br />

Einführung der GLP-1-<br />

Kollektion<br />

Mit dem zunehmenden Interesse an GLP-<br />

1-Therapien wächst auch der Bedarf<br />

an einer Unterstützung der ernährungsphysiologischen<br />

Bedürfnisse während<br />

des gesamten Gewichtsmanagements.<br />

Die GLP-1-Kollektion von Nexira ist<br />

eine von der Natur inspirierte Reihe von<br />

Premium-Pflanzenextrakten, die die natürliche<br />

GLP-1-Sekretion fördern, die<br />

Appetitkontrolle unterstützen und die<br />

mit GLP-1-Therapien verbundenen Beschwerden<br />

lindern. Diese Kollektion bietet<br />

eine sichere und natürliche Alternative<br />

zu konventionellen Lösungen für die<br />

Gewichtsregulierung, die Bedenken über<br />

Nebenwirkungen wie Darmbeschwerden,<br />

Muskelabbau, Energiemangel und<br />

erneute Gewichtszunahme ausräumt.<br />

46


Gewichtsmanagement<br />

Carolean: Der Star der<br />

GLP-1-Kollektion<br />

Eine der größten Herausforderungen<br />

beim Gewichtsmanagement ist die Unterdrückung<br />

des Hungergefühls zwischen<br />

den Mahlzeiten. Das Forschungsund<br />

Entwicklungsprogramm von Nexira<br />

hat sich auf dieses Problem konzentriert.<br />

Das Ergebnis ist Carolean, ein synergistischer<br />

Komplex, der für eine wirksame<br />

Appetitkontrolle entwickelt wurde.<br />

Diese zum Patent angemeldete Formulierung<br />

kombiniert Johannisbrot und<br />

Nopal, die beide aus nachhaltigen Quellen<br />

stammen und schonend verarbeitet<br />

werden, um ihre natürlichen Vorteile zu<br />

erhalten.<br />

Carolean, das Herzstück der GLP-<br />

1-Kollektion, ist das Ergebnis jahrelanger<br />

Forschung und Entwicklung und<br />

bietet eine innovative Lösung zur Appetitkontrolle<br />

und GLP-1-Förderung. Sein<br />

einzigartiger Wirkmechanismus und<br />

seine synergistische Wirksamkeit geben<br />

ihm auf dem Markt eine herausragende<br />

Stellung. Carolean nutzt die Rolle von<br />

Textur und Viskosität bei der Auslösung<br />

von Sättigung. Die synergistische Wirkung<br />

von Johannisbrot und Nopal liefert<br />

hervorragende Ergebnisse:<br />

Reduzierte Nahrungsaufnahme: Studien zeigen eine deutliche Verringerung der Nahrungsaufnahme<br />

und einen Anstieg der GLP-1-Sekretion.<br />

Wissenschaftlich nachgewiesene Wirksamkeit<br />

• Überlegene Viskosität: Carolean<br />

erreicht eine exponentielle Viskosität<br />

bei Raumtemperatur und übertrifft<br />

damit die Leistung einzelner Inhaltsstoffe.<br />

• Schnelles Sättigungsgefühl: Es löst<br />

bereits 15 Minuten nach der Einnahme<br />

ein Sättigungsgefühl aus, schneller<br />

als marktüblich.<br />

• Optimierte Verdauung: Nach 80 Minuten<br />

optimiert Carolean weiterhin<br />

die Verdauung, ohne Beschwerden zu<br />

verursachen.<br />

© Grizanda –<br />

shutterstock.com<br />

April <strong>2025</strong><br />

47


V italstoffe<br />

Neue In-vivo-Untersuchungen zu den<br />

Auswirkungen von Carolean<br />

auf die Magenentleerung haben überzeugende<br />

Ergebnisse erbracht:<br />

• Signifikante Verlangsamung der<br />

Magenentleerung: Dies verzögert<br />

das Einsetzen des Hungergefühls.<br />

• Erhöhte GLP-1-Sekretion: Carolean<br />

verdoppelt die GLP-1-Sekretion, ein<br />

Schlüsselhormon für die Appetitregulierung.<br />

• Reduzierte Ghrelin-Sekretion: Die<br />

Ausschüttung von Ghrelin, dem Hungerhormon,<br />

wird um 67% reduziert.<br />

• Auswirkungen auf die neuronalen<br />

Bahnen: Diese Veränderungen wirken<br />

sich auf die neuronalen Bahnen<br />

aus, die für Sättigung und Hunger<br />

verantwortlich sind.<br />

• Bemerkenswerte Verringerung der<br />

Nahrungsaufnahme: bis zu 47%<br />

weniger Nahrungsaufnahme nach<br />

drei Wochen Supplementation.<br />

Linderung von GLP-1-<br />

bedingten Beschwerden<br />

GLP-1-Medikamente verfügen zwar<br />

über beträchtliche Vorteile, sind aber<br />

häufig mit Nebenwirkungen wie<br />

Magen-Darm-Beschwerden, Verlust<br />

von Muskelmasse und vermindertem<br />

Energieniveau verbunden. Nexira bietet<br />

natürliche Alternativen, um diese<br />

Beschwerden zu lindern. Inhaltsstoffe<br />

wie Akazienfasern unterstützen die<br />

Darmgesundheit, Reis- und Johannisbrotproteine<br />

tragen zum Erhalt der<br />

Muskelmasse bei, während Ginseng<br />

und Guarana für natürliche Energie und<br />

Konzentration sorgen.<br />

Das GET-FIT-Sortiment:<br />

Ein ganzheitlicher Ansatz<br />

Nexiras umfassendes GET-FIT-Portfolio<br />

bietet eine 360°-Lösung für Personen,<br />

die sich einer Gewichtsregulierung unterziehen.<br />

Dieses ganzheitliche Programm<br />

enthält wirksame natürliche<br />

Inhaltsstoffe und bietet Anleitungen zu<br />

Ernährung und Bewegung, um die Ergebnisse<br />

zu optimieren und eine erneute<br />

Gewichtszunahme nach Absetzen der<br />

GLP-1-Behandlung zu verhindern.<br />

Clean Label<br />

Carolean ist ein Clean-Label-Inhaltsstoff,<br />

frei von Nebenwirkungen und zu<br />

einem wettbewerbsfähigen Preis, was<br />

es zu einer idealen Wahl für Hersteller<br />

macht, die eine natürliche, wirksame<br />

Lösung für Gewichtsmanagement und<br />

Appetitkontrolle suchen.<br />

NeOpuntia: Der originale Fettbinder.<br />

Opuntia ficus indica ist wohl der bekannteste<br />

Kaktus mit hoher Fettbindungsaktivität<br />

aufgrund seiner einzigartigen Kombination<br />

aus löslichen und unlöslichen<br />

Ballaststoffen.<br />

Okralin: Der bahnbrechende Fettbinder.<br />

Okralin wird aus Okra, einer der<br />

ältesten Kulturpflanzen, gewonnen und<br />

zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, ein<br />

Gel zu bilden, das eine Fett- und Kalorienreduktion<br />

ermöglicht.<br />

© Nastyaofly –<br />

shutterstock.com<br />

48


Gewichtsmanagement<br />

Cactinea: Der Body Shaper. Cactinea<br />

wird aus dem Feigenkaktus, der Superfrucht<br />

Opuntia ficus indica, gewonnen<br />

und hat eine positive Wirkung auf die<br />

Verbesserung von Silhouette und Taille<br />

gezeigt.<br />

ID-alG: Der Kalorienkiller. Der aus<br />

Ascophyllum nodosum gewonnene<br />

Braun algenextrakt ID-alG hemmt die<br />

Aktivität der beiden wichtigsten Verdauungsenzyme,<br />

die für die Fett- und Kohlenhydratverdauung<br />

verantwortlich sind.<br />

Hepure: Die reine Entgiftung.<br />

Hepure ist eine proprietäre Kombination<br />

aus Immortelle- und Nelkenextrakten<br />

mit einem hohen Anteil an Polyphenolen<br />

(95%), die sowohl antioxidativ wirken<br />

als auch anerkannte Entgiftungseigenschaften<br />

besitzen.<br />

VinOgrape Plus: Präbiotische Polyphenole<br />

zur Modulation des Mikrobioms.<br />

VinOgrape Plus ist ein hochwirksamer<br />

natürlicher Traubentresterextrakt,<br />

der reich an Antioxidantien ist. Studien<br />

haben gezeigt, dass er in der Lage ist, die<br />

Darm-Mikrobiota zu modulieren, die Population<br />

von Akkermansia muciniphila<br />

zu erhöhen, die Integrität der Darmbarriere<br />

zu erhalten und den Blutzuckerspiegel<br />

positiv zu beeinflussen.<br />

Fazit<br />

Die GLP-1-Kollektion und das GET-<br />

FIT-Sortiment von Nexira bieten einen<br />

umfassenden, natürlichen und wirksamen<br />

Ansatz für eine gesunde Gewichtsregulierung.<br />

Mit dem Fokus auf<br />

wissenschaftlich geprüfte Inhaltsstoffe<br />

ist Nexira führend in der Bereitstellung<br />

sicherer und nachhaltiger Lösungen<br />

für das Gewichtsmanagement. Da die<br />

Nachfrage nach natürlichen Alternativen<br />

weiter steigt, sind die innovativen<br />

Angebote von Nexira, wie Carolean<br />

und VinOgrape Plus, in der Lage,<br />

einen bedeutenden Einfluss auf die Gewichtsmanagementbranche<br />

auszuüben.<br />

Autorin:<br />

Andrea Weichselbaumer ist bei<br />

Nexira zuständig für natürliche<br />

Inhaltsstoffe und durch Studien<br />

unterstützte Premium-Pflanzenextrakte.<br />

Außerdem ist sie Ansprechpartnerin<br />

für Nahrungsergänzungsmittel-Formulierungen<br />

im deutschsprachigen Raum<br />

(D-A-CH)<br />

a.weichselbaumer@nexira.com<br />

© Mohamed Fox –<br />

shutterstock.com<br />

April <strong>2025</strong><br />

49


V italstoffe<br />

Knochenschwund im Fokus: Was Sie über Osteoporose und<br />

die wichtigsten Supplemente zur Prävention wissen sollten!<br />

Interview mit Katrin Schultz, Ernährungswissenschaftlerin (M. Sc.) und Manager Business Development<br />

bei der MAGNESIA GmbH, Lüneburg.<br />

Einleitung – Was ist Osteoporose?<br />

Osteoporose, umgangssprachlich auch als Knochenschwund<br />

bezeichnet, ist eine weit verbreitete Erkrankung, die dazu führt,<br />

dass die Knochen porös und damit anfälliger für Frakturen<br />

werden. Besonders im Alter nimmt die Knochendichte ab, was<br />

das Risiko für Frakturen, insbesondere an Wirbeln, Hüfte und<br />

Handgelenken, deutlich erhöht. Solange keine Brüche auftreten,<br />

kann eine Osteoporose jahrelang ohne Symptome verlaufen.<br />

Welche präventiven Maßnahmen zur Verfügung stehen<br />

und welche Rolle Bewegung, Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel<br />

dabei spielen, wollen wir in diesem Artikel näher<br />

beleuchten.<br />

Wer ist betroffen?<br />

Schultz: In Deutschland sind schätzungsweise 5,2 Millionen<br />

Frauen und 1,1 Millionen Männer ab 50 Jahren von Osteoporose<br />

betroffen – das entspricht einer von vier Frauen und einem<br />

von 17 Männern über 50 Jahren. Frauen sind damit viermal<br />

häufiger damit konfrontiert als Männer. Jedes Jahr erkranken<br />

ca. 885.000 Menschen in Deutschland neu an Osteoporose.<br />

Weltweit sind schätzungsweise mehr als 200 Millionen Menschen<br />

von Osteoporose betroffen.<br />

Was beeinflusst unsere Knochen?<br />

Schultz: Knochen wirken starr, sind aber ein dynamisches Gewebe,<br />

das sich beständig in Auf- und Umbauprozessen befindet.<br />

Jährlich werden etwa 8% des Skeletts erneuert. Dieser Prozess<br />

ist wichtig für die Anpassung des Knochens an mechanische<br />

Belastungen und für die Regulierung des Calciumspiegels im<br />

Blut. Wenn im Laufe der Jahre mehr Knochen ab- als aufgebaut<br />

wird, verringert sich die Knochenmasse, was als Knochenschwund<br />

bezeichnet wird. Dadurch verliert der Knochen an<br />

Stabilität und wird brüchiger.<br />

Der Knochenaufbau findet hauptsächlich im Kindes- und Jugendalter<br />

statt, wobei ein enger Zusammenhang zwischen Muskel-<br />

und Knochenmasse besteht. Diese Jahre sind es auch, die<br />

entscheidenden Einfluss auf die sogenannte Peak Bone Mass<br />

nehmen.<br />

Was versteht man unter „Peak Bone Mass“?<br />

Schultz: Die Peak Bone Mass ist ein Begriff aus der Knochendichtemessung:<br />

Per Definition bedeutet es, dass die Knochenmineraldichte<br />

100% beträgt, wenn die Peak Bone Mass<br />

erreicht ist – die meisten Menschen erreichen ihre maximale<br />

Knochenmasse im Alter zwischen 25 und 30 Jahren. Die Jahre<br />

der Kindheit und Jugend sind entscheidend für die Entwicklung<br />

der maximalen Knochenstärke.<br />

Obwohl die maximale Knochenmasse weitgehend von unseren<br />

Genen bestimmt wird, gibt es Lebensstilfaktoren, die beeinflussen<br />

können, ob das volle Potenzial an Knochenmasse überhaupt<br />

erreicht werden kann. Dabei gibt es jedoch nur eine begrenzte<br />

Zeit, in der wir auf unsere maximale Knochenmasse einwirken<br />

können – nämlich in Kindheit, Jugend und frühem Erwachsenenalter<br />

durch Ernährung und Bewegung. Insbesondere Sport<br />

und Bewegungsabläufe mit mechanischen Einflüssen, wie Laufen,<br />

Hüpfen oder Ballspiele, regen die Produktion von Knochengewebe<br />

an und vermehren die Knochensubstanz.<br />

Wie entsteht Osteoporose?<br />

Schultz: Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der Knochenaufbau<br />

und ab dem 30. Lebensjahr wird die Knochenbilanz<br />

in der Regel negativ.<br />

Risikofaktoren sind, neben dem Alter, auch genetische Veranlagung,<br />

hormonelle Störungen, bestimmte Medikamente,<br />

Bewegungsmangel und eine geringe Muskelmasse sowie Untergewicht,<br />

Essstörungen oder eine unzureichende Versorgung<br />

mit Vitamin D, Proteinen und Calcium. Auch Rauchen und<br />

übermäßiger Alkoholkonsum wirken sich negativ auf unsere<br />

Knochensubstanz aus.<br />

Frauen nach den Wechseljahren sind besonders häufig betroffen,<br />

da der in dieser Phase auftretende Östrogenmangel den<br />

Knochenabbau beschleunigt, denn fehlen Östrogene, erfolgt<br />

der Knochenabbau viel schneller als der Knochenaufbau.<br />

Wir können jedoch Maßnahmen ergreifen, um im Laufe der<br />

Zeit einen starken Knochenschwund zu vermeiden – so kann<br />

der Knochenabbau durch eine ausgewogene Ernährung und<br />

50


Osteoporose<br />

regelmäßige Bewegung deutlich verlangsamt<br />

werden.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen:<br />

Wachstum, Bewegung und Nahrung stimulieren<br />

Osteoblasten zum Aufbau von<br />

neuer Knochensubstanz. Für eine gute<br />

Mineralisation ist eine ausreichende und<br />

konstante Versorgung mit Phosphat, Kalzium<br />

und Vitamin D durch Sonnenlichtexposition<br />

oder Supplemente wesentlich.<br />

Wie hat sich Osteoporose im<br />

Laufe der Zeit entwickelt?<br />

Schultz: Bis in die 1930er Jahre war<br />

eine Osteoporose-Erkrankung in unseren<br />

Breiten vor allem alimentär bedingt,<br />

also durch eine Mangelversorgung mit<br />

Calcium und Vitamin D. Dieser Ursache<br />

konnte in der heutigen westlichen Industriegesellschaft<br />

durch eine Vitamin-<br />

D-Prophylaxe entgegengewirkt werden.<br />

Heutzutage zählen vor allem Bewegungsarmut<br />

und Auswirkungen chronischer<br />

Erkrankungen zu den Ursachen der<br />

Entwicklung einer Osteoporose.<br />

Wenn sich eine Osteoporose<br />

vor allem im Alter entwickelt,<br />

sind Kinder dann seltener von<br />

Osteoporose betroffen?<br />

Schultz: Leider kann Osteoporose auch<br />

Kinder und Jugendliche betreffen. Während<br />

Osteoporose im höheren Erwachsenenalter<br />

eine hohe Prävalenz aufweist,<br />

© Richen<br />

Osteoclast<br />

wird der Osteoporose im Kindes- und<br />

Jugendalter erst seit kurzer Zeit Bedeutung<br />

zugesprochen.<br />

Die Hauptursache für Osteoporose in<br />

jungen Jahren ist körperliche Inaktivität.<br />

Davon sind vor allem Kinder und<br />

Jugendliche betroffen, die aufgrund einer<br />

chronischen Grunderkrankung (z.B.<br />

neuromuskuläre Erkrankung) immobil<br />

sind.<br />

Wie wird Osteoporose<br />

behandelt?<br />

Schultz: Das Hauptziel aller Behandlungsmaßnahmen<br />

ist es, Frakturen zu<br />

vermeiden. Zur grundlegenden Therapie<br />

und Prävention zählen ein gesundes<br />

Körpergewicht, eine ausreichende Versorgung<br />

mit Vitamin D und Calcium im<br />

Rahmen einer vollwertigen Ernährung,<br />

ggf. ergänzt durch Supplemente. Weitere<br />

Faktoren sind lebenslange körperliche<br />

Aktivität und der Verzicht aufs Rauchen.<br />

Geeignete Medikamente und physiotherapeutische<br />

Maßnahmen können die<br />

Knochen zusätzlich stabilisieren und so<br />

das Frakturrisiko minimieren. Bei Bedarf<br />

kann eine adäquate Schmerztherapie<br />

erforderlich sein.<br />

Knochengesundheit – Wie baut<br />

sich ein gesunder Knochen auf?<br />

Schultz: Die Knochenregeneration wird<br />

hauptsächlich durch zwei Zelltypen<br />

Osteoklasten sind spezialisierte Zellen, die für den Abbau<br />

von Knochengewebe verantwortlich sind. Sie lösen<br />

die mineralische Knochenmatrix auf und resorbieren<br />

die freigesetzten Mineralien. Dieser Prozess wird als<br />

Knochenresorption bezeichnet und ist wichtig, um alte<br />

oder beschädigte Knochensubstanz zu entfernen und<br />

Platz für neues Knochengewebe zu schaffen.<br />

Osteoblast<br />

Osteoblasten sind die Zellen, die neues Knochengewebe<br />

aufbauen. Sie schütten Osteocalcin aus, produzieren<br />

die organische Knochenmatrix und mineralisieren diese<br />

mit Calcium und Phosphat, um die typische Festigkeit<br />

des Knochens zu gewährleisten.<br />

gesteuert: Osteoklasten und Osteoblasten<br />

(s. Abbildung).<br />

Welche Rolle spielt die<br />

Ernährung bei der Osteoporose<br />

Entstehung und Prävention?<br />

Schultz: Eine ausgewogene Ernährung<br />

spielt eine entscheidende Rolle in der<br />

Prävention und Behandlung von Osteoporose.<br />

Eine ausreichende Zufuhr von<br />

Calcium, Vitamin D und K 2 ist essenziell<br />

für den Knochenaufbau. Calcium<br />

findet sich in Milchprodukten, grünem<br />

Blattgemüse und einigen Nüssen. Vitamin<br />

D wird durch Sonnenlicht in der<br />

Haut gebildet und kann zusätzlich über<br />

bestimmte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel<br />

aufgenommen werden.<br />

Bei Osteoporose ist es sinnvoll, eine ausgewogene<br />

Kombination aus Calcium,<br />

Vitamin D 3 und K 2 zu supplementieren.<br />

Können Sie uns diese drei<br />

Supplemente näher vorstellen?<br />

Welche Rolle spielt z.B. Calcium<br />

bei Osteoporose?<br />

Schultz: Da unsere Knochen zu 99% aus<br />

Calcium bestehen, ist es naheliegend,<br />

dass eine ausreichende Calciumversorgung<br />

unerlässlich für gesunde Knochen<br />

ist.<br />

Unser Körper enthält mehr als 1 kg Calcium,<br />

das zu 99% als Calciumphosphat<br />

in Knochen und Zähnen eingelagert ist.<br />

Die restlichen 1% befinden sich im extra-<br />

und intrazellulären Raum. Im Plasma<br />

liegt Calcium zu 45% gebunden an Albumin,<br />

zu 10% gebunden an organische<br />

Stoffe, z.B. Phosphat, und zu 45% frei<br />

vor. Je höher der Phosphatspiegel, desto<br />

mehr Calcium ist gebunden. Der Calcium-<br />

und der Phosphatspiegel im Plasma<br />

sind untrennbar miteinander verbunden<br />

und werden vom Körper in engen Grenzen<br />

konstant gehalten. Täglich nehmen<br />

wir ca. 800 mg Calcium auf, davon werden<br />

ca. 300 mg im Darm durch Diffusion<br />

sowie durch einen Calcitriol-abhängigen<br />

aktiven Transport resorbiert.<br />

Um einen Calciummangel zu verhindern,<br />

April <strong>2025</strong><br />

51


V italstoffe<br />

ist es entscheidend, auf eine calciumreiche<br />

Ernährung zu achten und gleichzeitig<br />

sogenannte „Calciumräuber“ zu vermeiden.<br />

Calciumräuber sind Lebensmittel,<br />

die dem Körper Calcium entziehen bzw.<br />

die Calciumaufnahme vermindern – darunter<br />

fallen zum Beispiel Fertiggerichte,<br />

Fast Food, Softdrinks und Wurstwaren.<br />

Deshalb ist es grundsätzlich ratsam,<br />

Calcium-Supplemente eine halbe Stunde<br />

vor oder 2 Stunden nach einer Mahlzeit<br />

einzunehmen – denn Eiweiß, Salz,<br />

Zucker und Phosphatbestandteile in<br />

der Mahlzeit fördern die Calciumausscheidung<br />

über den Urin. Zum anderen<br />

können Pflanzenstoffe wie Phytate oder<br />

Oxalate sowie Eisen die Aufnahmen von<br />

Calcium im Darm hemmen. Auch ein<br />

übermäßiger Kaffeekonsum (>4 Tassen/<br />

Tag) wirkt sich negativ auf die Calciumbilanz<br />

aus.<br />

Wer Calcium supplementiert, kann also<br />

über die Ernährung die Aufnahme fördern<br />

bzw. die Ausscheidung von Calcium<br />

vermindern.<br />

Nahrungs -<br />

bestandteile<br />

Zu viel Eiweiß<br />

Erhöhte Calciumausscheidung<br />

über den Urin<br />

X<br />

Verminderte<br />

Calcium aufnahme<br />

im Darm<br />

Gleichzeitig sollte Calcium nicht ohne<br />

hinreichende Indikation und stets in<br />

Kombination mit Vitamin D 3 und K 2<br />

eingenommen werden. Denn eine Überversorgung<br />

mit Calcium kann zu Calcium-Phosphat-Ablagerungen<br />

in verschiedenen<br />

Geweben führen, was wiederum<br />

das Risiko von Arteriosklerose erhöht.<br />

Dies kann über eine angepasste Calcium-<br />

Dosis und die Kombination mit K 2 und<br />

D 3 vermieden werden.<br />

Zu viel Salz<br />

X<br />

Wie wirkt sich Vitamin D 3 auf<br />

die Knochengesundheit aus?<br />

Zu viel Phosphat<br />

Zu viel Zucker<br />

Zu viel Kaffee<br />

(mehr als 4 Tassen/Tag)<br />

Vitamin-D-Mangel<br />

Oxalatreiche Lebensmittel<br />

(Spinat, Rhababer,<br />

rote Beete)<br />

Phytatreiche Lebensmittel<br />

(Hülsenfrüchte,<br />

Getreide, Nüsse)<br />

Zu viel Eisen<br />

Tabelle 1: Einfluss von Lebensmitteln auf den Calciumhaushalt<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

Schultz: Die bekannteste Funktion von<br />

Vitamin D ist die Beteiligung am Knochenstoffwechsel.<br />

Denn Vitamin D fördert<br />

u.a. die Resorption von Calcium und<br />

Phosphat aus dem Darm sowie deren<br />

Einbau in die Knochen. Damit nimmt es<br />

eine Schlüsselrolle bei der Knochenmineralisierung<br />

ein.<br />

Unter den Vitaminen nimmt Vitamin D<br />

eine Sonderstellung ein – denn der Körper<br />

kann Vitamin D selbst bilden. Dies<br />

geschieht, wenn Sonnenlicht auf unsere<br />

Haut trifft. Bei regelmäßigem Aufenthalt<br />

im Freien trägt die körpereigene<br />

Bildung in der Haut zu ca. 80 bis 90%<br />

zur Vitamin-D-Versorgung bei. Gleichzeitig<br />

ist der Anteil an Vitamin D, den<br />

wir über Lebensmittel aufnehmen können,<br />

gering und macht in der Vitamin-<br />

D-Versorgung nur 10 – 20% aus. Studien<br />

zeigen jedoch, dass eine Vielzahl an<br />

Personen in Deutschland gefährdet ist,<br />

einen Vitamin-D-Mangel zu erleiden.<br />

Dies betrifft insbesondere Personen,<br />

die sich selten im Freien aufhalten bzw.<br />

aufhalten können, etwa, weil sie immobil,<br />

chronisch krank oder pflegebedürftig<br />

sind, den Großteil ihres Tages in Gebäuden<br />

verbringen oder bei Aufenthalt<br />

52


Osteoporose<br />

im Freien stets lange Kleidung tragen<br />

und somit ein Großteil der Haut bedeckt<br />

wird. In den nördlichen Breitengraden<br />

steht die Sonne im Winter außerdem<br />

sehr tief, was die endogene Synthese<br />

ebenfalls stark reduziert. Zu der gefährdeten<br />

Personengruppe zählen auch ältere<br />

Menschen: Denn die Eigensynthese<br />

von Vitamin D lässt mit zunehmendem<br />

Alter nach, was vermutlich mit der Abnahme<br />

der Hautdicke und der abnehmenden<br />

Fähigkeit, Vitamin D in Leber<br />

und Nieren zu metabolisieren, in Zusammenhang<br />

steht.<br />

Im Hinblick auf die Knochengesundheit<br />

kann ein Vitamin-D-Mangel bedeutsame<br />

Auswirkungen haben. Die gravierendsten<br />

Folgen sind die Demineralisierung<br />

und die daraus resultierende<br />

Erweichung der Knochen. Bei Erwachsenen<br />

kann es durch die Entkalkung der<br />

Knochen zu Verformungen der tragenden<br />

Knochen und Knochenschmerzen<br />

und einer Osteoporose kommen.<br />

Da die Vitamin-D-Versorgung im Alter<br />

abnimmt und die Osteoporose Prävalenz<br />

mit dem Alter zunimmt, ist eine<br />

Supplementierung mit Vitamin D insbesondere<br />

im Alter ratsam.<br />

Wie kann Vitamin K 2 die<br />

Knochengesundheit fördern?<br />

Schultz: Es gibt verschiedene<br />

Vitamin-K-Formen: Phyllochinon (K 1 )<br />

ist pflanzlichen Ursprungs und Menachinon<br />

(K 2 ), welches fermentativ von<br />

Bakterien produziert wird. Vitamin K 2<br />

hat eine stärkere Gewebeverteilung, daher<br />

wird dem K 2 im Zusammenhang mit<br />

den Vitamin-D-Effekten im Organismus<br />

eine größere Bedeutung auf die Knochen-<br />

und Gefäßgesundheit beigemessen.<br />

Vitamin K 2 fördert die Aktivierung<br />

(Carboxylierung) Calcium-abhängiger<br />

Regulationsproteine. Die wichtigste<br />

Form von Vitamin K 2 in Nahrungsergänzungsmitteln<br />

stellt das MK-7 dar,<br />

da dies eine hohe Bioverfügbarkeit aufweist.<br />

Personen, die Vitamin K 2 supplementieren,<br />

sollten daher auf ein MK-7<br />

Produkt zurückgreifen.<br />

Würde es nicht auch reichen,<br />

nur eines der drei Supplemente<br />

zu nehmen?<br />

Schultz: Bei Osteoporose ist es sinnvoll,<br />

eine Kombination aus Vitamin D 3 , K 2<br />

und Calcium einzunehmen, da sich diese<br />

drei Nährstoffe ideal ergänzen.<br />

Eine Calcium-Supplementation ist sinnvoll,<br />

um dem Körper die notwendige<br />

Bausubstanz für die Knochenmineralisierung<br />

in ausreichender Menge zur<br />

Verfügung zu stellen. In Nahrungsergänzungsmitteln<br />

findet sich Calcium am<br />

häufigsten in Form von Carbonat und<br />

Citrat. Calciumcarbonat wird am besten<br />

absorbiert, wenn es zu einer Mahlzeit<br />

eingenommen wird, wohingegen Calciumcitrat<br />

mit oder ohne Mahlzeit gleich<br />

gut absorbiert wird.<br />

Vitamin D 3<br />

1. erhöht die Resorption von Calcium<br />

und Phosphat im Dünndarm sowie<br />

die Reabsorption in der Niere,<br />

2. induziert die Bildung von Osteocalcin<br />

durch die Aktivierung von<br />

Osteoblasten und fördert damit<br />

den Einbau von Calcium in den<br />

Knochen.<br />

3. Hemmt Osteoklasten und vermindert<br />

so die Knochenresorption<br />

Vitamin K 2 wiederum ist für die folgenden<br />

zwei Schritte verantwortlich:<br />

1. Es aktiviert ein Protein (das<br />

Matrix-Gla-Protein (cMGP)),<br />

welches Calcium im Blutkreislauf<br />

bindet und damit für den Knochenaufbau<br />

verfügbar macht und<br />

es carboxyliert (= aktiviert) das<br />

Osteocalcin: Calcium kann jetzt die<br />

die Knochenstruktur eingelagert<br />

werden.<br />

2. Auch aktiviert K 2 die Osteoblasten<br />

und hemmt gleichzeitig die<br />

Osteoklasten.<br />

© MAGNESIA<br />

April <strong>2025</strong><br />

53


V italstoffe<br />

Ein Mangel an Vitamin K 2 hingegen<br />

führt zu einem Anstieg an nicht carboxyliertem<br />

Osteocalcin (= nicht aktiv) und<br />

hemmt den Einbau von Calcium in den<br />

Knochen.<br />

Was möchten Sie uns<br />

zum Thema Osteoporose<br />

abschließend mit auf den Weg<br />

geben?<br />

Schultz: Osteoporose ist eine ernstzunehmende<br />

Erkrankung, die durch eine<br />

gesunde Lebensweise und eine frühzeitige<br />

Prävention und Diagnose gut behandelt<br />

werden kann. Eine ausgewogene<br />

Ernährung, regelmäßige Bewegung und<br />

eine ausreichende Versorgung mit Calcium,<br />

Vitamin D 3 und K 2 sind wichtige<br />

Bausteine für gesunde Knochen.<br />

Literatur:<br />

Campbell B.J., 2021, Healthy Bones<br />

at Every Age, American Academy of<br />

Orthopaedic Surgeons (AAOS) (Healthy<br />

Bones at Every Age - OrthoInfo - AAOS)<br />

Deutsche Gesellschaft für Ernährung<br />

(DGE), 2012, Vitamin D. Gemeinsame<br />

FAQ des BfR, der DGE und des MRI.<br />

(https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/vitamin-d/)<br />

Deutsche Gesellschaft für Ernährung<br />

(DGE), 2024, Ausgewählte Fragen und<br />

Antworten zu Calcium. (https://www.dge.<br />

de/gesunde-ernaehrung/faq/calcium/).<br />

Hadji P et al. Dtsch Arztebl Int 2013;<br />

110(4): 52–7. DOI: 10.3238/arztebl.2013.0052.<br />

National Institutes of Health (NIH),<br />

2024, Calcium. Fact Sheet for Health<br />

Professionals (https://ods.od.nih.gov/<br />

factsheets/Calcium-HealthProfessional/)<br />

Institute of Medicine of the National<br />

Academies, 2011, Dietary Reference<br />

Intakes for Calcium and Vitamin D.<br />

(https://nap.nationalacademies.org/<br />

catalog/13050/dietary-reference-intakes-for-calcium-and-vitamin-d).<br />

Raimann, A., Haeusler, G. Osteoporose<br />

im Kindes- und Jugendalter. J. Klin.<br />

Endokrinol. Stoffw. 13, 163–171 (2020).<br />

https://doi.org/10.1007/s41969-020-<br />

00120-x<br />

Semler J.O. und Schonau, E., 2018,<br />

Knochenerkrankungen bei Kindern und<br />

Jugendlichen, in: Pädiatrische Endokrinologie<br />

und Diabetologie von Hiort, O.,<br />

Danne, T., Wabitsch, M.<br />

Erfahren Sie bei der MAGNESIA<br />

GmbH mehr zu Calcium, K 2 und Co<br />

Chevalley T, Rizzoli R. Acquisition<br />

of peak bone mass. Best Pract<br />

Res Clin Endocrinol Metab. 2022<br />

Mar;36(2):101616. doi: 10.1016/j.<br />

beem.2022.101616. Epub 2022 Jan 20.<br />

PMID: 35125324.<br />

Deutsche Gesellschaft für Ernährung<br />

(DGE), 2000, Referenzwert Vitamin K<br />

(https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-k/)<br />

Katrin Schultz<br />

Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.)<br />

Zertifizierte Ernährungsberaterin (DGE)<br />

© 418studio – shutterstock.com<br />

54


Ceramide<br />

Eugenia Bakhrakh<br />

Ceramide für gesundes Haar<br />

Aufgrund eines technischen Fehlers war in der letzten Ausgabe der <strong>Vitalstoffe</strong> die Abbildung einiger<br />

Ergebnisse der klinischen Studie von 2022 nicht richtig dargestellt. Wir bringen den Beitrag noch einmal.<br />

(Anm. d. Red.)<br />

Eine klinische Studie belegt,<br />

dass der nutrazeutische Wirkstoff<br />

CERAMOSIDES sowohl die Haut,<br />

als auch die Haarschönheit bei gesunden<br />

Frauen verbessert, indem er den<br />

Haarausfall reduziert und das Haarwachstum<br />

stimuliert.<br />

Haarausfall kann für die Betroffenen<br />

eine erhebliche psychische Belastung<br />

darstellen. Laut Schätzungen könnte<br />

jede zweite Frau im Laufe ihres Lebens<br />

von einem merklichen Haarausfall<br />

betroffen sein. Was auch immer die<br />

Ursache ist, der Haarausfall kann mit<br />

einer emotionalen Belastung verbunden<br />

sein. Unerwünschte Veränderungen<br />

des Aussehens können das Selbstwertgefühl<br />

und das soziale Leben negativ<br />

beeinflussen (1). Der Haarpflegesektor<br />

gewinnt daher auf dem globalen Markt<br />

für Nutrikosmetik zunehmend an Bedeutung.<br />

Basierend auf seiner Expertise in den<br />

Bereichen Ernährung und Kosmetik<br />

hat Seppic einen beeindruckenden Inhaltsstoff<br />

kreiert, der perfekt in den<br />

Markt für „Schönheit von Innen“ passt:<br />

CERAMOSIDES. Es ist ein 2006<br />

entwickelter, glutenfreier Weizenlipidextrakt,<br />

dessen wichtigste Wirkstoffe<br />

Phytoceramide sind. Durch ein<br />

spezielles Extraktionsverfahren ist es<br />

Seppic gelungen, einen einzigartigen<br />

synergistischen Komplex herzustellen,<br />

der Phytoceramide mit Digalactosyl-<br />

Diglyceriden (DGDG) kombiniert. Bei<br />

DGDG handelt es sich um eine selbstemulgierende<br />

Mischung, die natürlich im<br />

Weizen vorkommt und den Stoffwechsel<br />

und die Absorption von Ceramiden<br />

verbessert.<br />

Ceramide und ihre<br />

Bedeutung für Haut und<br />

Haare<br />

Die Haut ist ein dreischichtiges Organ,<br />

das aus der Unterhaut (Hypodermis),<br />

der Lederhaut (Dermis) und der Oberhaut<br />

(Epidermis) besteht. Die oberste<br />

Schicht der Epidermis, das Stratum<br />

corneum, dient als eine Barriere gegenüber<br />

der Umwelt. Sie besteht aus<br />

„toten“ Hautzellen, den Korneozyten,<br />

und aus Lipiden, die sich in den Zellzwischenräumen<br />

befinden. Die Lipide<br />

können von unterschiedlicher Art sein<br />

(Cholesterin, freie Fettsäuren usw.), die<br />

Ceramide sind allerdings die wichtigste<br />

Lipidenart. Sie spielen eine bedeutende<br />

Rolle bei der Unterstützung der Barrierefunktion<br />

der Haut und ihrer Wasserdurchlässigkeit<br />

(2). Studien haben<br />

einen Zusammenhang zwischen der<br />

Verringerung des Ceramidgehalts im<br />

Stratum corneum und physiologischen<br />

Veränderungen wie Hauttrockenheit,<br />

Hautalterung und atopischer Dermatitis<br />

dokumentiert (3).<br />

Die Kosmetikindustrie ist sich des<br />

Potentials der Ceramide bewusst und<br />

hat diese zum Hauptbestandteil von<br />

Anti-Aging-Produkten gemacht. Ceramide<br />

sind an der Bildung intrazellulärer<br />

Lipide beteiligt und wirken als<br />

Barriere zum Schutz der Haut und der<br />

Haarkutikula. Sie werden von den mit<br />

den Haarfollikeln verbundenen Talgdrüsen<br />

produziert und sind über die<br />

gesamte Körperoberfläche verteilt. Auf<br />

der Kopfhaut spielen sie sogar eine<br />

doppelte Rolle, da sie sowohl an der<br />

Kopfhautbarriere als auch an der Haarfaserbarriere<br />

beteiligt sind.<br />

Mit zunehmendem Alter funktioniert<br />

die Synthese von Ceramiden im Körper<br />

jedoch nicht mehr so effektiv.<br />

Daher ist es wichtig, die Haut mit den<br />

richtigen Lipiden zu versorgen, um den<br />

Erscheinungen der Haut- und Haaralterung<br />

vorzubeugen.<br />

CERAMOSIDES:<br />

ein wissenschaftlich<br />

fundierter Inhaltsstoff mit<br />

niedriger Dosierung und<br />

schneller Wirkung<br />

Nachdem Ceramide oral eingenommen<br />

werden, werden diese teilweise verdaut<br />

und gelangen in die Haut, wo sie an der<br />

Synthese neuer Ceramide beteiligt sind.<br />

Dies konnte mit radioaktiv markierten<br />

Ceramiden bei Ratten nachgewiesen werden<br />

(4).<br />

Die DGDGs dieses Lipidkomplexes<br />

tragen zur Wirksamkeit von<br />

CERAMOSIDES bei, indem sie<br />

den Stoffwechsel und die Aufnahme<br />

von Ceramiden verbessern. Dieser<br />

synergistische Effekt zwischen den<br />

Lipiden verstärkt die Wirkung von<br />

CERAMOSIDES und liefert schnell<br />

sichtbare Ergebnisse selbst bei einer<br />

geringen täglichen Dosis.<br />

Seppic hat den Wirkmechanismus von<br />

CERAMOSIDES in drei In-vitro<br />

Studien untersucht. Es konnte belegt<br />

werden, dass CERAMOSIDES die<br />

Produktion eines Kollagenase-Inhibitors<br />

in Fibroblasten-Zellkulturen anregt und<br />

so die Integrität des Kollagennetzwerks<br />

besser bewahrt. CERAMOSIDES hat<br />

April <strong>2025</strong><br />

55


V italstoffe<br />

sich auch als wirksamer Inhibitor von<br />

Elastase erwiesen, der dazu beiträgt,<br />

die elastischen Fasern der Haut vor<br />

dem Abbau bei Entzündungen zu schützen.<br />

Schließlich hat sich gezeigt, dass<br />

CERAMOSIDES die Bekämpfung<br />

freier Radikale unterstützt und oxidative<br />

Reaktionen im Körper hemmt.<br />

In den letzten Jahrzehnten wurde ein<br />

starker wissenschaftlicher Fokus auf die<br />

Erforschung von Ceramiden gelegt. Es<br />

wurde nachgewiesen, dass die orale Einnahme<br />

von Ceramiden hochwirksam ist,<br />

um die Hautbarriere von innen heraus zu<br />

stärken. Daraufhin wurden mehrere klinische<br />

Studien mit CERAMOSIDES<br />

durchgeführt, um die Wirksamkeit von<br />

CERAMOSIDES bei der Haut- und<br />

Haaralterung zu untersuchen.<br />

Klinisch nachgewiesene<br />

Vorteile für Haut und<br />

Haar mit CERAMOSIDES<br />

Die Wirkung von CERAMOSIDES<br />

auf die Haut wurde in drei klinischen<br />

Studien wissenschaftlich bewiesen. Die<br />

erste Pilotstudie mit CERAMOSIDES<br />

wurde 2013 mit 20 gesunden Frauen mit<br />

trockener Haut durchgeführt. Eine konfirmatorische<br />

RCT-Studie wurde 2017<br />

mit 60 gesunden Frauen mit trockener<br />

Haut (CI


Ceramide<br />

Teilnehmerinnen der Studie bestätigt.<br />

91% der Testpersonen gaben an, dass<br />

sich ihre Haut nach der Behandlung<br />

wesentlich besser befeuchtet und elastischer<br />

anfühlte.<br />

Darüber hinaus wurde in der kürzlich<br />

veröffentlichten konfirmatorischen<br />

Studie ein Nachbehandlungseffekt<br />

untersucht, wobei sich<br />

ergab, dass die Haut zwei Monate<br />

nach dem Ende der Supplementierung<br />

allmählich die Auswirkungen der<br />

CERAMOSIDES-Supplementierung<br />

einbüßte, aber nicht zum Ausgangswert<br />

zurückkehrte. Auch in der Gruppe von<br />

Frauen in den Wechseljahren erwies<br />

sich CERAMOSIDES als wirksam.<br />

Die Ergebnisse waren mit denen der anderen<br />

Altersgruppen vergleichbar und<br />

statistisch signifikant.<br />

Im Jahr 2022 wurde eine weitere klinische<br />

Studie mit CERAMOSIDES<br />

durchgeführt, um zu untersuchen, wie<br />

die orale Einnahme von Phytoceramiden<br />

aus Weizen den Haarausfall, die<br />

Haarkraft und den Talggehalt der Kopfhaut<br />

verbessern könnte. Die klinische<br />

Studie war als randomisierte, parallele,<br />

doppelblinde, Placebo-kontrollierte<br />

Studie angelegt, an der 66 gesunde<br />

Frauen jeden Alters (18 – 65) mit exzessivem<br />

Haarausfall (akutes Telogen<br />

effluvium) teilgenommen haben (7).<br />

Hinsichtlich des Haarwachstums zeigten<br />

die Frauen, die einen Weizenlipidextrakt<br />

erhielten, eine Zunahme von<br />

+4.400 Anagenhaaren (neue und wachsende<br />

Haare) bei D56 und +11.000 Anagenhaaren<br />

bei D84. Außerdem sind die<br />

Haare schneller gewachsen, mit einer<br />

signifikanten Zunahme der Haarlänge<br />

von 12,5% innerhalb von 3 Monaten<br />

(im Vergleich zu Placebo).<br />

In Bezug auf den Haarausfall konnte<br />

CERAMOSIDES die Auswirkungen<br />

des nicht-pathogenen Haarausfalls innerhalb<br />

von 3 Monaten schnell reduzieren:<br />

Der Anteil der telogenen Haare auf<br />

der Kopfhaut erreichte -18% bei D56<br />

im Vergleich zu D0 und -27% bei D84.<br />

Darüber hinaus wurden die Dichte und<br />

der Anteil der telogenen Haare in der<br />

Extraktgruppe schneller und stärker reduziert<br />

als in der Placebo-Gruppe.<br />

Außerdem haben die von den Dermatologen<br />

im Rahmen der Studie durchgeführten<br />

Untersuchungen gezeigt,<br />

dass die Festigkeit und die Elastizität<br />

der Haare nach der Einnahme von<br />

CERAMOSIDES signifikant zugenommen<br />

hatten.<br />

Die Frauen in der CERAMOSIDES-<br />

Gruppe stellten fest, dass ihr Haar nach<br />

84-tägiger Einnahme der Nahrungsergänzungsmittel<br />

weniger fettig war,<br />

schneller wuchs, weniger ausfiel und voluminöser<br />

aussah (Abb. 1).<br />

Die beschriebene klinische Studie deutet<br />

also darauf hin, dass CERAMOSIDES<br />

nicht nur gegen Haarausfall wirkt, sondern<br />

auch das Wachstum der Haare stimuliert.<br />

Die Haare werden kräftiger und<br />

elastischer.<br />

Die Wirksamkeit der CERAMOSIDES-<br />

Supple mentierung auf das Haar wurde<br />

in einer weiteren Goldstandardstudie<br />

nachgewiesen, die im Jahr 2023<br />

durchgeführt wurde (Veröffentlichung<br />

noch nicht erfolgt). Diese Studie zeigte<br />

ebenfalls, dass CERAMOSIDES<br />

das Haarwachstum verbessert und den<br />

Haarausfall bei Frauen in den Wechseljahren<br />

reduziert.<br />

CERAMOSIDES: ein<br />

vielseitiger Inhaltsstoff<br />

für verschiedene<br />

Produktkonzepte<br />

CERAMOSIDES Powder ist als wasserdispergierbares<br />

Pulver erhältlich und<br />

eignet sich perfekt für eine Vielzahl<br />

von Anwendungen. Es lässt sich leicht<br />

in diverse Applikationsformen wie z.B.<br />

Getränke, Gummibärchen, Pulversticks<br />

oder Schokoladenhäppchen, aber auch<br />

in Kapseln und Tabletten einarbeiten.<br />

CERAMOSIDES ist auch als Öl erhältlich<br />

und könnte für stabile Emulsionen,<br />

Weichgelkapseln und andere Galenikformen<br />

wie Getränke verwendet<br />

werden.<br />

CERAMOSIDES erlaubt den Produzenten,<br />

der wachsenden Nachfrage nach<br />

„Clean-Label“-Inhaltsstoffen nachzukommen.<br />

CERAMOSIDES ist frei<br />

von Zusatzstoffen und Konservierungsmitteln<br />

und wird in Frankreich aus europäischem<br />

Weizen hergestellt.<br />

Nicht zuletzt bietet SEPPIC auch<br />

CERAMOSIDES HP an, eine kosmetische<br />

Variante des Produkts für die topische<br />

Anwendung, die einen Inside-Out-<br />

Ansatz ermöglicht.<br />

Fazit<br />

Die zunehmende Nachfrage nach Nutrikosmetik<br />

und die Popularität des Pro-<br />

Aging-Trends macht CERAMOSIDES<br />

besonders attraktiv für die Verbraucher<br />

und Marktführer. Das Produkt ist eine<br />

Antwort auf die Bedürfnisse des Marktes<br />

und hat eine starke wissenschaftliche Basis.<br />

Darüber hinaus sind Phytoceramide<br />

aus Weizen ein in der Öffentlichkeit gut<br />

bekannter Inhaltsstoff. Sein pflanzlicher<br />

Ursprung und seine schnellen Ergebnisse<br />

spielen ebenfalls eine wichtige Rolle<br />

für den Erfolg des Produkts.<br />

Autorin:<br />

Eugenia Bakhrakh<br />

Senior Business Development Manager<br />

Seppic GmbH<br />

eugenia.bakhrakh@airliquide.com<br />

April <strong>2025</strong><br />

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c/o: Hon. Prof. PhDr. Sven-David Müller, M.Sc.<br />

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Redaktion, Redaktionsbeirat<br />

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