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tassilo Das Magazin rum um Weilheim und die Seen Ausgabe Mai-Juni 2025

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Ausgabe 60

Mai/ Juni 2025

®

Das Magazin rund um Weilheim und die Seen

Eine Produktion von

mit Veranstaltungskalender für zwei Monate

Titelbild: Adobe Stock, fottoo

Töpfermarkt Dießen

Rote Couch trifft MVV

Dr. Bernd Rosenbusch im Interview

Die Zeit der großen Feste

Pähl und Söchering laden ins Bierzelt



Nur zwei Minuten zu spät

Züge und ihre Pünktlichkeit?

Ein bundesweit

bekanntes

Problem. Den Unmut

der Bahnfahrenden

bekommen

auch Dr. Bernd Rosenbusch

und seine

Mitarbeiter immer

wieder ab. Dabei kann

der Geschäftsführer des Münchner Verkehrs- und

Tarifverbunds dahingehend nichts dafür. Im großen

Interview auf der Roten Couch wollten wir von dem

aus Bremen stammenden Feldafinger wissen: Was

genau macht eigentlich der MVV? Welche Strategie

steckt hinter dieser massiven Verbundraumerweiterung

bis in den Pfaffenwinkel? Wie kommt Frau

Müller, 85, mit dem Öffentlichen Personennahverkehr

zum Krankenhaus Weilheim? Und wie funktioniert

eigentlich das „Tinder“ für ÖPNV-Nutzer? Als

die „tassilo“-Redaktion mit Roter Couch und Fotograf

an Bahnsteig eins in Weilheim gewartet hat, war der

„strenge Blick“ auf die Uhr nicht notwendig – die

von München kommende Werdenfelsbahn hatte an

diesem Mittwochnachmittag nur zwei Minuten Verspätung.

In jedem Falle rechtzeitig wegmarschieren

sollten dieses Jahr all die jungen und junggebliebenen

Gläubigen, die sich an der legendären Jugendwallfahrt

zur Wieskirche beteiligen möchten. Die

feiert heuer 50. Geburtstag!

Deutlich älter: Die Goldschmiede in der Schmiedstraße

inmitten der Weilheimer Fußgängerzone. Wir

haben Goldschmiedemeister Anton Perchermeier

zu einem interessanten Thema befragt, das insbesondere

seit der Coronapandemie voll im Trend ist.

Extrem beliebt ist auch das Grüne-Sonne-Festival auf

dem Hohen Peißenberg, für das Initiator Phil Falkner

wieder die mit besten DJs der internationalen Electro-

Szene klarmachen konnte – unter anderem einen aus

Thailand. Wenige Kilometer Luftlinie in nordöstlicher

Richtung entfernt: Das Weilheimer Moos, das sich

von Oderding bis zum Westufer des Ammersees erstreckt.

Ein großer Teil dieser Fläche wird landwirtschaftlich

genutzt, muss dafür aber rund um die Uhr

entwässert werden. Oder auch nicht? Fakt ist, dass die

Substanz dieser Böden endlich, an einer Stelle nur

noch 20 Zentimeter dünn ist. Und dort obendrein 40

Tonnen CO 2 pro Hektar pro Jahr freigesetzt werden.

Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

versucht nun gemeinsam mit betroffenen Landwirten,

eine mittel- bis langfristige Lösung dieses Klimaproblems

zu finden. Die zahlreichen Wege entlang

der Entwässerungsgräben sind bei Radfahrern beliebt.

Wir haben, passend zum Saisonstart, ausgebildete

Trainer hiesiger Alpenvereins-Sektionen nach

wertvollen Fahrtechniktipps für Anfänger und Fortgeschrittene

befragt. Wer lieber zu Fuß geht: Im Rahmen

dieser Mai / Juni-Ausgabe stellen wir einen Rundwanderweg

vor, der nicht ganz so bekannt ist. Bereits seit

25 Jahren gibt es die Solidargemeinschaft WEILHEIM-

SCHONGAUER LAND, die in Kooperation mit Gemeinden

und Landwirten Bürgerinnen und Bürgern Ackerflächen

für den Eigenanbau zur Verfügung stellt. Ob in

Wohngebieten, Wäldern oder an einem Acker: Wenn

Hunde entlaufen und nicht mehr zurückkommen, ist

der Schock bei den Hinterbliebenen oft ebenso groß

wie der Fehler im Rahmen einer eigens organisierten

Suchaktion. Dass die Profis von „Hundesicherung

Allgäu / Oberland“ wissen, wie’s wirklich geht, hat aus

erster Hand erfahren,

Ihr Johannes Schelle

> > > AUS DEM INHALT

Seite 4

Ein Vorzeigeprojekt:

Die Sonnenäcker von

WEILHEIM-SCHONGAUER LAND

Seite 6

Professionelle Hundesicherung

mit Katzenfutter, Wildkameras

und Lebendfallen

Seite 9

MVV-Geschäftsführer Dr.

Bernd Rosenbusch im großen

Interview auf der Roten Couch

Seite 14

Moorbodenverträgliche

Landwirtschaft im

Weilheimer Moos

Seite 16

Ein Fest der Superlative:

Die Pähler Festtage mit

Harry G und LaBrassBanda

Seite 18

Tanzen in Trance?

Tickets für „Grüne Sonne“

zu gewinnen

Seite 20

Für Körper, Geist und

Seele — 50 Jahre

Jugendwallfahrt zur Wies

Seite 26

Seit Corona voll im

Trend: Die Umarbeit

von Erbschmuck

Seite 28

Abnehmen ohne

Verzicht — die Vorteile

des Scheinfastens

Seite 34

Bremsen, Schalten, Lenken:

Wertvolle Fahrtechniktipps

für Fahrradfahrer

Seite 38

Wenig Zucker, viele

Vitamine: Rezepte der

Hauswirtschafterei

Seite 40

Unabhängige und

kostenlose Pflegeberatung

auf Augenhöhe

Seite 42

Am Fluss, an Bächen, am

Wasserfall: Ein Wandertipp

für Alt und Jung

ab Seite 44

Ihr Veranstaltungskalender

für die Frühsommermonate

Mai und Juni

Feiern Sie mit und besuchen Sie unsere neuen Räumlichkeiten!

Tag der

offenen Tür

Ort:

Paradeisstr. 71,

82362 Weilheim

Informieren &

Austauschen

Essen, Trinken

und Musik

Freitag, 09.Mai

13.00 bis 17:00 Uhr

Besichtigung mit Info-Ständen, Musik und Verpflegung.

mai / juni 2025 | 3


Pachtflächen für den Eigenanbau

Kartoffeln vom Sonnenacker

Tassiloland | Der Vorwurf der Umweltzerstörung

durch schwere

Maschinen, Monokulturen, Kunstdünger.

Wüste Beschimpfungen

gegenüber Landwirten wie „stinkender

Bauer“. Die Milch kommt

direkt aus dem Supermarktregal.

Kühe sehen aus wie die lilafarbene

auf den Verpackungen eines bekannten

Schokoladenherstellers.

Die aus Großstädten bekannten

Klischees gegenüber „Landwirtschaft“

sind im ländlich geprägten

Weilheim-Schongau kein allgegenwärtiges

Thema. Im Detail wissen

jedoch auch hierzulande viele

nicht, woher hochwertige Lebensmittel

kommen, wie sie entstehen

und welch Wissen, handwerkliches

Geschick, Maschinenarbeit,

4 | tassilo

Werkzeugnutzung, Zeitaufwand,

Wetterglück und Einklang mit der

Natur von Nöten sind, um am Ende

erfolgreich ernten zu können. Eines

der wohl effizientesten Projekte,

um Menschen in den Bereichen

Landwirtschaft, Lebensmittel, Ökologie

und Natur aufzuklären und zu

sensibilisieren, wurde vor exakt 20

Jahren vom solidargemeinschaftlichen

Netzwerk „UNSER LAND“

ins Leben gerufen: Sonnenäcker.

Heißt? „Dass wir eine Kooperation

mit in der Region ansässigen

Landwirten oder Gemeinden eingehen,

die einen Teil ihrer Ackerflächen

über uns an Interessierte

aus der nichtlandwirtschaftlichen

Bevölkerung verpachten“, erklärt

Brigitte Honold, Vorsitzende der

WEILHEIM-SCHONGAUER LAND

Solidargemeinschaft. Dort können

die jeweiligen Pächter dann auf für

sie abgesteckten Flächen eigenverantwortlich

Gemüse, Kräuter,

Blumen anbauen, pflegen und im

Idealfall auch erfolgreich ernten.

„Der Anbauvielfalt sind hier kaum

Grenzen gesetzt“, betont Brigitte

Honold. Im Detail betrachtet gilt

es dennoch gewisse Nutzungsbedingungen

einzuhalten. Auf

der „Biovereinbarung 2025“ für

den Sonnenacker nördlich von

Oderding gilt: Keine Verwendung

von mineralischem Dünger, chemischen

Pflanzenschutzmitteln,

gebeiztem Saatgut, Komposterde,

Schneckenkorn. Und auch

der Anbau von Cannabis ist aufgrund

der Projekt-Beteiligung

von Kindern verboten. Außerdem

Pflicht: Die Beteiligung an der von

der Solidargemeinschaft organisierten

Sammelbestellung von

Bio-Saatgut und Bio-Jungpflanzen.

Händisches Auflockern

via Grabschaufel

Offizieller Saisonbeginn für den

Eigenanbau ist in der Regel zwischen

Mitte und Ende Mai – bis

Anbaugerecht aufbereitet werden die Felder von einem Landwirt.

Traudl Bauer organisiert das Sonnenäcker-Projekt in Raisting.

dahin sind die frostigen Nächte

des Winters in der Regel vorbei

und die Flächen mit Grubber,

Egge und Häufelgerät anbaugerecht

aufbereitet. Aktuell wird

das Projekt „Sonnenäcker“ der

WEILHEIM-SCHONGAUER LAND

Solidargemeinschaft neben der

Fläche bei Oderding auch auf einer

in Raisting sowie südlich von

Weilheim (am Prälatenweg) aktiv

praktiziert. An jenem Mittwochmorgen,

an dem sich „tassilo“-

Redakteur Johannes Schelle mit

Brigitte Honold am Oderdinger

Sonnenacker getroffen hatte,

wurde noch nichts angepflanzt.

In Raisting dagegen, wo der Sonnenacker

vonseiten der Gemeinde

zur Verfügung gestellt wird,

„konnten wir die Füße nicht mehr

stillhalten, weil das Wetter Anfang

März so schön war“, meint Traudl

Bauer, die das Projekt in Raisting

organisiert und auch selbst leidenschaftlich

gerne anbaut, pflegt

und erntet. Während bei Weilheim

und Oderding die jeweiligen

Landwirte die Äcker anbaugerecht

aufbereiten, „machen wir hier alles

händisch, indem wir den Boden

in einer Tiefe von zehn bis 15

Zentimetern mit einer Grabschaufel

auflockern – mehr braucht es

nicht, um ihn fruchtbar zu machen

für die komplette Saison.“ Die

Fläche in Raisting ist 1 250 Quadratmeter

groß, wird unterteilt in


neun ähnlich große Flächen,

die wiederum von neun Pächtern

genutzt werden. Familien

mit Kindern, Rentnerpärchen,

Alleinstehenden sowie Alleinerziehenden.

Und die Erfolgsquote

in Sachen Ernte? „Wirklich

hoch.“ Die Fahrt zum Supermarkt

spare sich die 69-Jährige

zwischen Frühjahr und Herbst

nahezu vollständig. „Lediglich

Gemüse, das zu bestimmten

Zeiten im Jahr nicht wächst, man

aber trotzdem gerne hätte oder

bräuchte, wird zugekauft, was

sich aber stark in Grenzen hält,

und sich auch auf den Geldbeutel

positiv auswirkt.“ Wer über

die WEILHEIM-SCHONGAUER

LAND Solidargemeinschaft einen

sogenannten Bifang (altdeutsche

Bezeichnung für eine

abgesteckte Ackerfläche) mit

rund 2,50 Metern Breite und 25

Metern Länge pachtet, zahlt dafür

heuer monatlich 52 Euro. Zwei

Drittel der Summe bekommt der

Feldbesitzer, ein Drittel die Solidargemeinschaft.

Keine

Selbstverständlichkeit

Im Idealfall wohnen die Pächter

in unmittelbarer Nähe zum jeweiligen

Sonnenacker, um möglichst

umweltschonend hinzukommen.

„Viele fahren mit dem Fahrrad,

gehen zu Fuß“, weiß Traudl

Anbauen, Jäten, Ernten: Alt und Jung

bei der Feldarbeit von Hand.

Bauer. Es gibt aber auch Tage und

Phasen, „wo selbst wir mit dem

Auto fahren müssen, obwohl wir

nur fünf Minuten mit dem Fahrrad

bräuchten“. Das sei immer

dann der Fall, wenn es reichlich

zu ernten gibt und Taschen,

Körbe, Rücksäcke nicht mehr

ausreichend Platz bieten, um

Salatköpfe, Karotten, Kidneybohnen,

Kartoffeln, Lauch, Petersilie,

Schnittlauch,

Zucchini, Weißkraut, Blaukraut,

Rucola unterzubringen.

Zitronenmelisse,

Das Allerwertvollste am Projekt

„Sonnenäcker“ ist in Brigitte

Honolds Augen jedoch nicht

die meditative, glückerfüllende

Arbeit im Einklang mit der Natur,

sondern „wenn sich Kinder

beteiligen“. Entweder über Familien,

aber auch Kindergartengruppen

und Schulklassen,

die im Laufe der vergangenen

20 Jahren einmalig oder regelmäßig

eigenhändig angebaut,

gepflegt und geerntet haben –

und so von klein auf Lebensmittel

ganz anders wahrnehmen

und wertschätzen als die Fans

der Lila-Kuh in Großstädten.

Auch schön an dieser Stelle:

Dass dieses Prinzip des Projekts

„Sonnenäcker“ hier im Pfaffenwinkel

nicht nur über „UNSER

LAND“ aktiv praktiziert wird.

Das Diakoniedorf Herzogsägmühle

beispielsweise stellt

ebenfalls Sonnenäcker zum Eigenanbau

von Gemüse zur Verfügung.

Und auch privatorganisierte

Projekte wie beispielsweise im

Peitinger Ortsteil Birkland sorgen

dafür, dass wertvolle Aufklärungsarbeit

betrieben wird in Sachen

Anbau, Ernte und Verarbeitung

von Lebensmitteln mit der wichtigen

Erkenntnis: Frisches, saisonales

und regionales Gemüse ist

keine Selbstverständlichkeit. js

Fenchel hl (b (oben), verschiedene hid

Salate, Kartoffeln und Kohlrabi

(Mitte) sowie Mangold (rechts).

mai / juni 2025 | 5


Professionelle Hundesicherung „Allgäu/Oberland“

Lebendfalle, Katzenfutter

und Wildkameras

Klöck HÖREN GmbH

Bahnhofstr. 17, 2. Stock

82327 Tutzing

Tel: 08158 9973680

kloeck.hoeren@terzo-zentrum.de

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Michaela Fichtl (links) und Lea Kronmüller an einer Entlaufstelle.

t ll

Hohenfurch | Dass Hunde im Rahmen

des Gassigehens von der Leine

gelassen und im Zuge dessen auch

mal das Weite suchen? Nichts Außergewöhnliches.

Dass der eine

oder andere „beste Freund des

Menschen“ auch mal unter den

Gartenzaun hindurchschlüpft, um

ein wenig die Nachbarschaft zu

erkunden? Normal. Dagegen erstaunlich:

Dass auch hier im bayerischen

Oberland immer häufiger

Hunde entlaufen, die oft Tage, Wochen,

ja sogar Monate nicht mehr

aufzufinden sind. Oder noch tragischer

aus Sicht der Halterinnen

und Halter: Dass ihr Liebster zwar

immer wieder mal gesehen wird,

aber trotzdem nicht mehr zurückkommt,

geschweige denn sich einfangen

lässt – selbst wenn er bis auf

einen Zentimeter rankommt, sich

womöglich streicheln lässt, zuckt er

beim Zupackversuch blitzartig weg

und rennt erneut davon. Dies trifft

insbesondere auf aus Osteuropa

stammende, frühere Straßenhunde

zu, deren traumatisches ers-

tes Leben nicht bekannt ist. Laut

jüngster Statistik des bundesterweitbekannten

Haustierregisters

„tasso“ entlaufen deutschlandweit

rund 88 Hunde am Tag,

rund 32000 im Jahr. Und auch

hier im Pfaffenwinkel kommt es

regelmäßig zu Aufrufen in Social

Media mit dem Titel „Hund

entlaufen – bitte helfen Sie!“.

Der dabei oft größte Fehler:

Dass die Halterinnen und Halter

des vermissten Vierbeiners

Freunde, Bekannte und Nachbarn

sprichwörtlich zusammentrommeln,

auf eigene Faust

sich auf die Suche und im Rahmen

dessen so ziemlich alles falsch

machen, was es falsch zu machen

gibt: „Lautes Schreien, hektisches

auf ihn zu rennen, ewiges Hinterherrennen

oder Hinterherfahren

sind absolute No-Gos und führen

meist dazu, dass der entlaufene

Hund noch verängstigter, schwieriger

auffindbar und gar nicht mehr

greifbar

ist“, weiß Lea Kronmüller, 44,

aus Hohenfurch, die sich gemeinsam

mit Michaela Fichtl, 50, aus

Schwabniederhofen, auf das professionelle

Sichern von entlaufenen

Hunden spezialisiert hat. „Aktuell

sind wir schwerpunktmäßig in den

Landkreisen Weilheim-Schongau,

Garmisch-Partenkirchen, Ostallgäu

und Landsberg am Lech mindestens

einmal die Woche im Einsatz“,

bekräftigen die beiden. Ihre

Erfolgsquote, ganz anders als

bei den selbstüberschätzten

Selbstsuchern: bei nahezu 100

Prozent! Das spricht sich unter

Hundehalterinnen und -haltern

natürlich herum, weshalb die

beiden Profis immer noch häufiger

gerufen werden, allein vergangenes

Jahr rund 30-mal im

Einsatz waren.

Erstmal Ruhe bewahren!

Ursprünglich zustande gekommen

ist das ehrenamtliche Engagement

6 | tassilo


alleine zurück.“ Wenn nicht: Profis

wie Lea und Michaela kontaktieren,

Vermissten-Aufrufe auf Facebook,

Instagram, Kleinanzeigen starten,

die Vermisstenmeldung in der App

„Dogorama“ aufgeben, es der örtlichen

Polizei, dem örtlichen Tierheim

sowie – falls der Hund registriert

ist – auf der Plattform „Tasso“

melden.

Stattliche Größe: Die Lebendfallen werden via Anhänger transportiert.

der beiden Mütter sowie hauptberuflichen

Lehrerin (Lea) und

Schneiderin (Michaela) weit vom

Schongauer Altlandkreis entfernt.

Hintergrund: Lea Kronmüller war

bis 2016 in Ulm verwurzelt, entdeckte

in ihrer alten Heimat einen

Facebook-Aufruf „Hund entlaufen“,

meldete sich als Helferin, feierte

im Zuge der Suche gleich ein Erfolgserlebnis,

fing Feuer und ist

seither fester Bestandteil im Team

von Alexandra Busch. Letztere hat

die Organisation „Hundesicherung

Heidenheim“ ins Leben gerufen,

gilt als Vorreiterin für professionelle

Hundesicherung in ganz

Deutschland. Und weil Lea der

Liebe wegen wenige Jahre später

nach Hohenfurch gezogen war

und dort Familie gegründet hat,

Videos und Fotos der Wildkameras

werden via App in Echtzeit auf das

Smartphone übertragen.

übt sie ihr liebgewonnenes Hobby

nun seit vier Jahren unter „Hundesicherung

Allgäu/Oberland“ in

ihrer neuen Heimat aus – und wird

dabei von Michaela Fichtl unterstützt,

die selbst über eine Suche

hier in der Region dieses Hobby

für sich entdeckt hat. Dass dieses

„professionell“ trotz „Ehrenamt“

keine Übertreibung ist, zeigt sich

beim Treffen zum „tassilo“-Interview

bereits in der Hofeinfahrt

von Michaela: Ein 1,60 mal 1,00

mal 1,00 Meter großer Käfig aus

wetterressistenten Gitterstäben

mit Klappe, die via Lasersensoren

schließt. „Eine von mittlerweile

zwei Lebendfallen, mit denen wir

arbeiten“, sagen die beiden voller

Stolz. Doch dazu später mehr. Denn

sobald ein Hund entläuft, sollte zunächst

wie folgt vorgegangen werden:

Erstmal Ruhe bewahren. „Im

Normalfall kommen Hunde nämlich

nach 24 bis 48 Stunden von

Live-Videos auf

Handy-App

Lea und Michaela stellen zeitgleich,

sowohl am Entlaufpunkt (sofern

dieser bekannt ist) als auch am

Zuhause des vermissten Hundes,

Echtzeit-Wildkameras für Live-Bilder

und Live-Videos auf – letztere

sind via App an deren Smartphone

gekoppelt, lösen bei Sichtung

rund um die Uhr eine Pushnachricht

aus. Diese sowie alle weiteren

Sichtungen von beispielsweise

Spaziergängern, Radfahrern oder

Autofahrern, die über die unterschiedlichsten

Plattformen an die

Profis gemeldet werden, tragen Lea

und Michaela in Form von Punkten

auf eine freizugängliche Online-

Landkarte von Google-My-Apps

ein. „So erkennen wir auf den ersten

Blick, in welchem Gebiet sich

der entlaufene Hund zu welchen

Uhrzeiten aufhält – oft ergeben

sich hier wiederholende Muster,

die uns zeigen, wohin der Hund

zu ähnlichen Uhrzeiten immer

wieder hinläuft.“ Obendrein richten

die Expertinnen an der Stelle

bestimmter Sichtungspunkte

dann ganz gezielt Futterstellen

ein. „Ein stark riechendes, stinkendes

Gemisch aus Wurstwasser

und Katzenfutter, das wir erst in

einer Wanne zusammenmischen

und dann breitgestreut auf den

Boden und hin zur jeweiligen Lebendfalle

verteilen – dadurch erhöhe

sich auch die Chance, dass

sich der gesuchte Hund an dieser

Stelle länger aufhält, wir Bilder

und Videos über die Kameras von

allen Seiten bekommen und ihn

mai / juni 2025 | 7


so identifizieren können.“ Wobei

die Lebendfallen in der Regel an

menschenleeren Stellen aufgestellt

werden sollten, „damit die Hunde

durch Spaziergänger nicht wieder

verschreckt werden“. Und in Kombination

mit dort angebrachten

Wildkameras auch jederzeit via

Handy abgeschaltet werden können.

„Über die Kameras sehen wir

in Echtzeit bereits beim Annähern

eines Tieres, ob es sich tatsächlich

um den gesuchten Hund handelt.“

Oder Katze, Fuchs, Marder,

Wildschwein, Wolf, bei denen die

Sensoren der Lebendfalle-Klappe

deaktiviert werden, um nicht das

falsche Tier zu fangen.

Auch eine Lebendfalle, bestens eingebettet in die Natur.

Aktive Suche nur in

Ausnahmefällen

Bei Entlaufpunkten des gesuchten

Hundes an und in Wäldern auch

immer wichtig: „Den jeweiligen

Jäger darüber informieren.“ Und

dann? Braucht es oft viel Geduld,

bis der gesuchte Hund tatsächlich

in die Falle gelangt.

Eine aktive Suche nach vermissten

Hunden, unter anderem in

Zusammenarbeit mit der Rehkitzrettung

Altenstadt, der Rehkitzrettung

Polling, oder der Wildtierrettung

Pfaffenwinkel, die mit

großen Hightech-Drohnen samt

Wärmebildkameras ausgestattet

sind, „leiten wir nur in Ausnahmefällen

ein“, betonten Lea Kronmüller

und Michaela Fichtl. Zum

Beispiel dann, wenn es sich um

altersschwache, taube wie blinde

Hunde handelt. Oder bei Hunden,

die samt Leine entlaufen, sich mit

dieser häufig im Dickicht eines

Waldes verfangen, nicht mehr vom

Fleck kommen und zu verhungern

drohen. In jedem Falle aber bleiben

die beiden immer ruhig und

professionell. Denn was passiert,

wenn man entlaufenen Hunden

blindlings und brüllend hinterherrennt,

hat sich unter anderem bei

einer nichtprofessionellen Suche in

Peiting gezeigt: Dieser Hund fühlte

sich letztlich derart panisch und in

die Enge getrieben, dass er trotz

heranrauschender Regio-Bahn aufs

Bahngleis lief, vom Zug erfasst

und dadurch getötet wurde. „Das

braucht und will natürlich niemand“,

sind sich Lea Kronmüller

und Michaela Fichtl einig. Und hätten

nichts dagegen, ihr Team der

professionellen Hundesicherung

zu verstärken. Denn der nächste

Einsatz wartet schon.

js

> > > KONTAKT

Hund, Dachs, Fuchs: Im Rahmen

der Hundesicherung werden auch

nichtvermisste Tiere angelockt.

Sicherungserfolg: Dieser vermisste

Hund tappte in die Lebendfalle.

Die Hundesicherung Allgäu / Oberland ist rund um die Uhr unter den

Mobilrufnummern von Michaela Fichtl (0172 / 8567014) und Lea Kronmüller

(0151 / 20732227) erreichbar.

8 | tassilo


Auf der Roten Couch

Mister MVV

Reiste mit der Werdenfelsbahn an: MVV-

Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch, hier

beim Rote-Couch-Shooting an Bahnsteig

eins des Bahnhofs in Weilheim.

Foto: Felix Baab

mai / juni 2025 | 9


Weilheim | Seit Januar 2025 ist es

fix, der Landkreis Weilheim-Schongau

fester Bestandteil des Münchner

Verkehrs- und Tarifverbunds,

kurz MVV. Dessen Geschäftsführer:

Dr. Bernd Rosenbusch, 51, verheiratet,

Vater zweier Kinder, wohnhaft

in Feldafing, verantwortlich für 164

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

und – selbstverständlich – mit der

Bahn zum Rote-Couch-Termin angereist.

Ob der gebürtige Bremer,

der nach dem Abi BWL studierte,

Grundwehrdienst bei der Luftwaffe

ableistete und in „Wirtschaftliche

Entwicklung Südostasien“ promovierte

überhaupt ein Auto besitzt?

Wofür genau der MVV zuständig ist?

Und ob sich die Verbundraumerweiterung

für die hier lebenden

Bürgerinnen und Bürger tatsächlich

lohnt? Im großen Interview verrät

der leidenschaftliche Doppelkopf-

Spieler sowie frühere Geschäftsführer

der Bayerischen Oberlandund

Regiobahn, ob er schon mal

in Prem gewesen war, wie Frau

Müller, 85, alleinstehend und ohne

Auto zum Krankenhaus Weilheim

kommt, wie dick sein Fell sein muss

und wie simpel das neue „Tinder“

für ÖPNV-Nutzer funktioniert.

Herr Dr. Rosenbusch, die Bushaltestelle

„Bergblick“ in Prem ist mit

108 Autokilometern die vom MVV-

Sitz in München am weitesten entfernte

Haltestelle. Schon mal dort

gewesen?

Meine Familie und ich haben

mehrere Wanderführer, die sich

schwerpunktmäßig auf das ruhigere

Voralpenland beziehen, weil

uns die Fahrt ins richtige Gebirge

meist zu weit und anstrengend ist

am Wochenende. Den Paterzeller

Eibenwald, den Lechstausee Lechbruck,

die Osterseen, die Wieskirche

und tatsächlich auch Prem

haben wir schon zu Fuß erkundet.

Zum Interview heute sind Sie via

Zug angereist. Darf der Geschäftsführer

des MVV überhaupt ein Auto

besitzen?

(lacht) Wir haben ein E-Auto in der

Familie, das jedoch von mir nahezu

nicht gefahren wird. Beruflich

nutze ich ausschließlich Bahn und

Bus, was aufgrund der direkten Anbindung

zum Bahnhof in Feldafing

sehr gut funktioniert. Vergangene

Woche hatte ich Termine in Köln,

gestern einen in Ulm. Das Schöne

dabei: Reisezeit im Zug ist Nutz-

Zeit. Laptop aufklappen, sich ins

kostenfreie, inzwischen auch echt

stabile WLAN-Netz der Deutschen

Bahn einloggen und arbeiten. Und

selbst für größere Familienausflüge,

zum Beispiel zu meinen Eltern

nach Bremen, nutzen wir die Bahn.

Seit 2018 sind Sie Geschäftsführer

des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes,

kurz MVV, der wofür

zuständig ist?

Wir sind eine Regie- und Managementgesellschaft,

was hart

klingt, de facto jedoch lediglich

bedeutet, dass wir den öffentlichen

Personennahverkehr, kurz ÖPNV,

innerhalb unseres Gebietes organisieren.

Und zwar als Gesellschafter

von drei unterschiedlichen Gruppen:

Dem Freistaat Bayern, der

Stadt München sowie 13 Landkreisen

und Städten um München herum.

Dazu gehören unter anderem

die konkreten Aufgaben der Tarifgestaltung,

Kundeninformation,

Markt- und Verkehrsforschung, sowie

des Marketings. Auch wichtig

für uns: Eine enge Abstimmung mit

unseren Partnern, den Verkehrsunternehmen,

wie zum Beispiel

Werdenfelsbahn, Regio-Bahn, Regionalverkehr

Oberland. Was wir

aber nicht sind, die Leute jedoch

oft meinen: Ein Verkehrsunternehmen

wie die Deutsche Bahn es ist.

Bei mir ist kein einziger Busfahrer,

Schaffner, Bahn- oder Busunternehmer

angestellt.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag als MVV-

Geschäftsführer aus?

Morgens um Acht – bin kein

Frühaufsteher – fahre ich mit der

S-Bahn ins Büro, lese und beantworte

während der Fahrt die ersten

Mails, lese, sofern es die Zeit

zulässt, Zeitung. Dann im Büro

in München oder Homeoffice:

Projektmeetings, weitere Mails

bearbeiten, sowie jede Menge

Video-Konferenzen zum Austausch

mit Verkehrsunternehmen, mit

anderen Verkehrsverbünden, mit

Lieferanten und natürlich unseren

Gesellschaftern zu laufenden Projekten,

Aufträgen und Problemen.

Sie sprechen die „Gesellschafter“

an. In den vergangenen Jahren sind

immer mehr Landkreise und kreisfreie

Städte um München herum

zum MVV-Netz dazugekommen.

Welche Strategie steckt hinter dieser

massiven Verbundraumerweiterung?

Der Freistaat Bayern, der mit seinen

Kommunen federführend für

öffentlichen Personennahverkehr

verantwortlich ist, hat uns im Jahr

2019 dazu beauftragt, unseren Verbundraum

zu erweitern mit dem

Ziel, die CO 2 -Bilanz durch Ausweitung

und Verbesserung des ÖPNV-

Netzes über einheitliche Tarife zu

verbessern.

Wer gehört inzwischen zum MVV?

Aktuell sind die Landkreise Ebersberg,

Rosenheim, München, Miesbach,

Bad Tölz-Wolfratshausen,

Starnberg, Weilheim-Schongau,

Landsberg, Fürstenfeldbruck, Dachau,

Freising und Erding sowie

die kreisfreien Städte Rosenheim

und München dabei. Ab 1. Januar

2026 kommen die Landkreise

Garmisch-Partenkirchen, Landshut,

vielleicht Mühldorf am Inn sowie

die Stadt Landshut dazu.

Müsste sich der MVV aus Loyalität

den neuen Gesellschaftern gegenüber

nicht umbenennen, das Wort

„München“ aus dem Namen streichen?

Das Thema hatten wir häufiger diskutiert.

Aber der MVV ist nun mal

eine seit 1971 existente, bekannte

Marke, die man nicht einfach so

Am Busbahnhof in Weilheim: MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch

(re.) im Gespräch mit „tassilo“-Redakteur Johannes Schelle.

umbenennt. Was wir sehr wohl

veränderten: Unser bisheriges Abo

namens „IsarCard“ heißt seit diesem

Jahr „MVV-Abo“. Wir haben in

unserem aktuellen Gebiet ja nicht

nur die Isar, sondern auch Lech,

Ammer, Loisach.

Wie viele Menschen leben im aktuellen

MVV-Gebiet? Wie viele davon

nutzen den ÖPNV?

Knapp vier Millionen insgesamt,

von denen rund 18 Prozent den

ÖPNV nutzen. In München Stadt

liegt der Anteil bei 24 Prozent, in

Weilheim-Schongau bei 6,9 Prozent.

Wobei diese Zahlen veraltet

sind, aus 2017 stammen. Neue

kommen erst im Laufe dieses Jahres

raus.

In jedem Falle noch viel Luft nach

oben.

100 Prozent wäre natürlich ein

Wunschtraum, der nicht realisierbar

ist. Das Ziel von Staats- und

Bundesregierung: Dass wir die

Zahl an ÖPNV-Nutzern verdoppeln,

wodurch es uns in Sachen CO 2 -Bilanz,

aber auch beim Thema Verkehrssicherheit

und Lärmbelastung

deutlich besser gehen würde.

Speziell hier im ländlich geprägten

Weilheim-Schongau ist das

Privat- oder Firmenauto die klare

Nummer eins in Sachen Fortbewegungsmittel.

Das ist korrekt, macht historisch

wie geografisch betrachtet auch

absolut Sinn. Dennoch wichtig:

Dass es nicht als selbstverständlich

gesehen wird, dass alle auf

dem Land lebenden Menschen ein

eigenes Auto haben. Statistisch erwiesen

besitzen auch in Weilheim-

Schongau rund 15 Prozent der hier

lebenden Menschen kein Auto.

Umso wertvoller, dass gerade diese

Menschen die Chance auf einen

bezahlbaren und funktionierenden

Öffentlichen Personennahverkehr

haben – nicht alle Erledigungen

und Termine können mit dem Fahrrad

oder zu Fuß wahrgenommen

werden. Daher freue ich mich, dass

der Landkreis Weilheim-Schongau

nun im MVV ist und wir gemeinsam

den ÖPNV gestalten können.

Seit 1. Januar 2025 neu dabei:

Landsberg am Lech und Weilheim-

Schongau. Welche Vorteile haben

die hier lebenden Bürgerinnen und

Bürger durch den MVV-Beitritt?

Egal, wo genau im Landkreis sie

wohnen: Sie brauchen für Bus,

Bahn oder beides nur noch ein

Ticket. Früher mussten sie oft drei

verschiedene Tickets kaufen, was

viel zeit-, nerven- und kostenaufwändiger

war – die Tickets sind

10 | tassilo


jetzt günstiger, zum Teil sogar

deutlich. Es gab vorher auch keine

richtige Fahrgastauskunft, keine

vernünftige Preisauskunft. Und für

den Freistaat wird durch einen Verbund

wie den unseren alles leichter,

weil wir die Organisation und

Koordination mit den Landkreisen

übernehmen.

Sie versichern also, dass sich die

hiesige Bevölkerung nicht mit quasi

„Münchner Preisen“ herumschlagen

muss?

Es war von Beginn an klar, dass die

Ticketpreise in Weilheim-Schongau

durch den MVV-Beitritt günstiger

werden. Das scheint bei der Bevölkerung

auch von Beginn an so

angekommen zu sein – Sorge um

zu hohe Ticketpreise ist mir keine

bekannt.

Gibt es dennoch einen Nachteil

für Weilheim-Schongau durch den

MVV-Beitritt?

Neue Linien-Nummern, an die

man sich gewöhnen muss. Wobei

ich dahingehend auch noch keine

Beschwerden mitbekommen habe.

Insofern sehe ich eigentlich gar keinen

Nachteil für Weilheim-Schongau,

jetzt Teil des MVV zu sein.

Ein in Ihrem Arbeitsumfeld allgegenwärtiger

Begriff: Mobilitätswende.

Was verstehen Sie persönlich

darunter?

Dass möglichst viele Menschen

sich regionsangepasst klimaneutral

bewegen. Heißt: Wir müssen

die Belastung der Bevölkerung

durch Mobilität herunterbringen.

Verkehr ist laut, gefährlich und im

Falle eines Staus Zeitverschwendung.

Weniger Stau, weniger

Lärm, mehr Sicherheit. Genau das

kann durch mehr öffentlichen Verkehr

und durch mehr Fahrradverkehr

erreicht werden.

Entscheidend beim Thema „Mobilitätswende“

auch: Die Art des

Antriebs.

Absolut. Inzwischen gibt es keine

Studie mehr, die besagt, dass ein

Diesel besser ist als ein E-Auto. Das

gilt auch für den Busverkehr. Hier

in Weilheim-Schongau fahren noch

keine Elektro-Busse im Rahmen

des ÖPNV. Da hinkt Deutschland

im Vergleich zu anderen Ländern

generell deutlich hinterher. In China

ist es mittlerweile aufgrund von

lukrativen Förderprogrammen so,

dass jeder neuzugelassene Bus

elektrisch fährt. Die haben eine

Reichweite von 300 Kilometern,

was gar nicht schlecht ist, man

regional betrachtet erstmal fahren

muss an einem Tag.

Ist China ein Land, das Ihnen als

Vorzeigebeispiel für umweltfreundlicheren

ÖPNV dient?

Die Schweiz und Österreich sind

hier generell sehr gut. Als konkretes

Beispiel dient das österreichische

Bundesland Vorarlberg, das

bekannt ist für ein hervorragend

ausgebautes Busnetz samt Bahnanschluss.

Zurück zum Münchner Verkehrsund

Tarifverbund: Ist diese verkehrstechnische

Diskrepanz zwischen

Großstadt und Land die

größte Herausforderung für Sie

und den MVV?

Natürlich wird in Weilheim, Penzberg

oder Schongau nie eine

Trambahn fahren. Eine größere

Herausforderung ist es für uns

deshalb aber nicht. Man muss der

Verkehrssituation hier auf dem

mai / juni 2025 | 11


Land anders begegnen. Park &

Ride, was Autofahrern ermöglicht,

ihr Fahrzeug an speziell ausgewiesenen

Parkflächen in der Nähe

von Haltestellen abzustellen, um

von dort dann mit Bus oder Bahn

weiterzufahren, ist für den ländlichen

Raum der Schlüssel für flächendeckendere

ÖPNV-Nutzung.

Es braucht eine pünktliche Eisenbahn.

Und ich muss überlegen,

wie Bahnhöfe besser ans Busnetz

angeschlossen werden können.

Stichwort Schnellbus-System.

Schnellbus-System?

Die meisten ÖPNV-Busse schlängeln

sich durch jeden Ort hindurch,

sind entsprechend lange unterwegs.

Der Schnellbus lässt die

zahlreichen Haltestellen zwischen

einer längeren Strecke aus, kommt

so schneller von A nach B. In neun

Monaten wird beispielsweise ein

Schnellbus von Murnau nach Rosenheim

unterwegs sein.

Die derzeit größten Unterschiede

zwischen dem ÖPNV-Netz der Stadt

München und dem in Weilheim-

Schongau?

Ganz klar das Taktangebot. Während

man hier von entlegenen Weilern

zum Teil über Wochen hinweg

nicht wegkommt mit den Öffentlichen,

gibt’s in München Angebote

im Minutentakt. Was jedoch kein

Vorwurf sein soll: Die Verkehrsentwicklung

auf dem Land wird auch

in Zukunft in einem anderen Fokus

stehen als in der Stadt. Wobei die

Landkreise, die bei uns inzwischen

Mitglied sind, verkehrstechnisch

total unterschiedlich aufgestellt

sind. Fürstenfeldbruck zum Beispiel

ist bundesweit auf Platz eins

der am besten an den ÖPNV angebundenen

Landkreise, weil man

dort an sieben Tagen die Woche

rund um die Uhr von fast jedem Ort

nach Hause kommt.

Welchen Einfluss hat der MVV auf

Aus-, Umbau und Modernisierung

von Bus- und Bahnstrecken?

Dr. Bernd Rosenbusch beim Interview im Bahnhofs-Café.

Für den Busverkehr ist der Landkreis

verantwortlich. Ralf Kreutzer

vom RVO führt das, gemeinsam

mit anderen Partnern im Busverkehr,

aus, was der Landkreis

Weilheim-Schongau vorgibt. Weilheim,

Schongau und Penzberg sind

für ihre jeweiligen Stadtbuslinien

verantwortlich. Für die Eisenbahn

ist der Freistaat Bayern zuständig,

der für deren Betrieb wiederum die

Bayerische Eisenbahngesellschaft

delegiert hat. Für die Infrastruktur

der Bahn ist wiederum der Bund

verantwortlich.

Trotzdem sprechen Sie sicherlich

ein Wörtchen mit bei gewissen Planungen?

Wir bekommen von unseren Landkreisen

den Auftrag, zu untersuchen,

wo sich der Ausbau neuer

Buslinien lohnt. Im Bahnbereich ist

es unsere Aufgabe, die Politik bei

Ausbaumaßnahmen beratend zu

unterstützen.

Ist für Weilheim-Schongau ein Ausbau

des ÖPNV-Netzes geplant?

Die Verbesserung der Strecke zwischen

Weilheim und Tutzing wird

kommen. Streckenabschnitte zwischen

Weilheim und Garmisch-

Partenkirchen werden zweigleisig

ausgebaut. Die Kochelsee-Bahn

soll halbstündlich fahren, somit

enger getaktet werden. Und die

Regio-Bahn zwischen Weilheim

und Schongau ab 2032 elektrifiziert

werden. Aber alles, wie in

Deutschland leider üblich, mit langen

Vorlaufzeiten.

Würden Sie die Wiedergeburt der

Fuchstalbahn zwischen Schongau

und Landsberg begrüßen?

Prinzipiell ist jeder Ausbau des öffentlichen

Verkehrs gut. Die Frage

ist: Wie gut ist die Strecke der ehemaligen

Fuchstalbahn erhalten,

rechnet sich der Kosten-Nutzen-

Aufwand.

Würde Ihrer Meinung nach ein

dichteres Netz an Bahn und Bus

den Landkreis Weilheim-Schongau

verkehrs- und umweltschutztechnisch

voranbringen – oder sind wir

hier infrastrukturell schlichtweg zu

ländlich geprägt?

Wenn man sich den Landkreis

Fürstenfeldbruck ansieht, der nach

Westen auch einen sehr ländlichen

Raum hat, sieht man, dass es dort

aufgrund der engen Taktung weniger

Privat-Autos gibt, dort die

Bevölkerung verkehrstechnisch

entlastet wird. Das wäre hier in

Weilheim-Schongau bei einer

20-Minuten-Taktung von Bahn und

Bus auch so. Die Frage lautet letztlich

auch hier: Ist es finanzierbar?

Aktuell ist in Deutschland gefühlt

gar nichts finanzierbar. Die Kommunen

haben mit der Finanzierung

der Krankenhäuser zu kämpfen,

während der ÖPNV eine freiwillige

Aufgabe ist – und freiwillige

Aufgaben werden in schwierigen

Zeiten immer gekürzt. Die Schweiz,

kleiner als Bayern und auch sehr

ländlich geprägt, hat einen Marktanteil

von Bus und Bahn von über

25 Prozent! Wir brauchen für den

ÖPNV schlicht mehr Unterstützung

vom Bund.

Frau Müller, 85, alleinstehend,

möchte aus dem Wohngebiet „Forchet“

in Schongau mit dem ÖPNV

zum Krankenhaus Weilheim fahren

– und später wieder zurück. Was

muss Sie dafür tun?

Wenn Frau Müller so fit und technikaffin

ist wie beispielsweise mein

85-jähriger Vater, der Smartphone

und Tablet nutzt, dann guckt sie

einfach in die MVV-App rein, gibt

ihren aktuellen Standort sowie den

gewünschten Zielort ein und kann

so schauen, wie sie aus dem Forchet

wegkommt. In diesem Falle

müsste sie vier Fußminuten, 211

Meter, bis zur Bushaltestelle 980

gehen, fährt von dort mit dem

Bus zum Bahnhof Schongau, hat

15 Minuten Zeit für den Umstieg

in den Zug, fährt damit bis nach

Weilheim, und von dort nochmals

mit dem Bus bis zum Krankenhaus.

Hierfür wäre sie gut eine Stunde,

inklusive Laufzeit, unterwegs, was

finde ich in Ordnung ist. Kosten:

Gut neun Euro hin und zurück.

Problematischer wäre es, wenn

Frau Müller in Burggen oder Bernbeuren

zuhause ist.

Da wäre es gut, wenn Familienangehörige

oder Nachbarn Frau

Müller zur nächsten Bushaltestelle

bringen, noch besser zur Bushaltestelle

Steingaden, von wo aus

enger getaktet Busse fahren. Aber

klar: Das ist dann schon mit einer

weiten und zeitintensiven An- und

Rückfahrt verbunden.

Wo und wie kann sich Frau Müller,

die kein Smartphone besitzt, über

das ÖPNV-Netz, über Ticketpreise

und Beschaffung von Tickets informieren?

Wir haben gedruckte Minifahrpläne

für Bus- und Bahnlinien, die zum

Beispiel in den Bahnhöfen zum

kostenlosen Mitnehmen ausliegen.

Man kann die Pläne auf unserer

Homepage unter www.mvv-muenchen.de

ausdrucken. Wir schicken

die Fahrpläne in der Not auch

via Post zu. Oder: Frau Müller ruft

bei uns an – unter 089 / 41 42 43 44

erreicht man unsere kostenfreie

Service-Hotline mit kompetenten

Ansprechpartnern, die Frau Müller

sagen, wie sie zu welchen Uhrzeiten

am besten von ihrer Wohnung

zum Weilheimer Krankenhaus

kommt, und wo sie welche Fahrkarte

kaufen kann. Da sollen die

Menschen auch keine Hemmungen

haben, anzurufen.

Zeitgemäßer ist natürlich das Nutzen

der kostenlosen MVV-App. Darin

neu: MVVswipe, so etwas wie

„Tinder“ für ÖPNV-Nutzer. Schon

ausprobiert?

Ist super mit dem großen Vorteil,

dass man mit MVVswipe

keine Fahrkarte mehr braucht.

Kurz vor dem Einsteigen in Bahn

oder Bus nach rechts, nach dem

Aussteigen an der letzten Station

dann nach links wischen. Die App

ermittelt den Ticketpreis der zurückgelegten

Route automatisch,

inklusive aller Umstiege. Bislang

haben wir mehr als 350 000 Tickets

über MVVswipe verkauft.

Das zeigt, dass es funktioniert und

gut angenommen wird. Wichtig

ist nur: Wirklich vor dem Einsteigen

wischen. Wer auf den letzten

Drücker in den Zug springt und

das Ticket löst, während der Zug

bereits die ersten Meter fährt, ist

es zu spät. Zwar können Sie das

Ticket so noch kaufen, gelten dann

aber trotzdem als Schwarzfahrer,

was der Kontrolleur auch erkennt.

Werden künftig Fahrkartenautomaten

vollständig durch Apps ersetzt

werden?

12 | tassilo


Ganz im Gegenteil sogar. Die noch

alten Automaten wie beispielsweise

hier am Weilheimer Bahnhof

werden durch neue ersetzt. Klar

werden wir insgesamt im MVV-

Netz weniger Automaten haben in

Zukunft – aber das Ticket lösen am

Automaten wird nach aktuellem

Stand langfristig erhalten bleiben.

Was wir überlegen: Anstelle eines

Entwerters einen Screen zu installieren,

an den man nur noch EC-,

Kredit- oder eine MVV-Karte hinhalten

muss.

Gibt es lukrative Monats- oder Jahrestickets

für Berufspendler?

Das lukrativste Ticket für Vielfahrer

mit dem ÖPNV ist ganz klar das

Deutschlandticket, mit dem ich für

58 Euro im Monat deutschlandweit

alles an Bus und Bahn fahren

kann. Wer deutlich seltener mit

Bus oder Bahn fährt, kauft in der

Regel Tages- oder Einzelfahrkarten

direkt bei uns. Die Tageskarte bei

uns ist preislich gedeckelt – selbst

wenn ich den ganzen Tag fahre,

bezahle ich nicht mehr als rund

neun Euro.

Für Schülerinnen und Schüler,

die zum Beispiel von Peiting nach

Schongau mit dem Zug zur Schule

fahren?

Für alle bis zur zehnten Klasse,

die mehr als drei Kilometer von

der Schule entfernt leben, gilt

die Schulwegkostenträger-Freiheit,

gibt’s das Ticket deshalb umsonst.

Wer näher als die drei Kilometer

an der Schule wohnt, kann mit

dem 365-Euro-Ticket das komplette

MVV-Netz nutzen, quasi mit einem

Euro am Tag von hier bis nach Kufstein

fahren und wieder zurück.

Wie viele MVV-Tickets wurden

2024 gebucht?

Etwas mehr als 100 Millionen Einzelfahrkarten,

Tageskarten und

Streifenkarten.

„Zu spät, zu teuer, kein Schienenersatzverkehr“:

Kaum eine andere

Branche bekommt so viel Gegenwind

aus der Bevölkerung wie die

der „Mobilität“. Wie dick muss das

Fell von Ihnen als MVV-Geschäftsführer

sein?

Die Verspätungen der Bahn muss

ich ja selbst täglich ertragen, leide

insofern mit den Menschen mit.

Auch meine Kinder beschweren

sich immer wieder mal bei Papa.

Andererseits gibt es, neben den

Medien, keine andere Branche,

die eine derart große Reichweite

hat wie wir – nur zwei Prozent der

Bevölkerung im MVV fährt nie mit

dem ÖPNV. Wir werden insofern

von fast allen Menschen genutzt,

und wenn’s nur die eine Bahnfahrt

im Jahr nach München zum

Oktoberfest ist. Da ist die Chance

zwangsläufig groß, auch viele Beschwerden

abzubekommen.

Wie sieht dieser Shitstorm im beruflichen

Alltag aus?

Beschwerden bekommen wir

überwiegend über Anrufe, E-Mails,

Google-Rezensionen. Einmal, als

ich die ersten Jahre nach Abschluss

meines Studiums noch in Frankfurt

gearbeitet habe, wurde ich mal am

Bahnsteig angepöbelt.

Arg belastend für Sie und Ihre Mitarbeiter?

Es ist einerseits nicht immer schön,

in einer Branche zu arbeiten, die

keinen guten Ruf hat. Dafür arbeiten

wir aber auch in der Branche,

die für nachhaltigen und umweltschonenderen

Verkehr steht, insofern

total sinnvoll ist. In Summe

wiegt sich das auf.

Wie schalten Sie nach einem stressigen

Arbeitstag ab?

Erst in der S-Bahn. Dann Zuhause

bei der Familie, wo andere Themen

relevant sind, wir selten über

die Arbeit sprechen. Ich spiele

sehr gerne Karten. Ursprünglich

Doppelkopf. Mittlerweile wurde

mir auch Schafkopf beigebracht.

Und ich gehe unglaublich gerne

Skifahren, Wandern und Bergsteigen,

was alles zum Kopf freibekommen

beiträgt.

Angenommen, Sie hätten einen

Wunsch frei: Wie sähe die Mobilität

der Zukunft in Ihren Augen aus in

Weilheim-Schongau?

Ich hätte gerne eine gutfunktionierende

Eisenbahn im 20-Minuten-

Takt. Direkt an den Bahnhöfen die

Möglichkeit auf Park & Ride. Und

einen enger getakteten Busverkehr

aus den jeweiligen Mittelzentren

wie Penzberg, Weilheim und

Schongau heraus. Alles Dinge, die

in anderen Ländern wie in den

Niederlanden, in Österreich oder

in der Schweiz bereits gang und

gäbe sind und gut funktionieren.

Das System Bahn ist nur bei uns in

Deutschland so kaputt, weil über

Jahre und Jahrzehnte hinweg viel

zu wenig investiert wurde. Das gilt

es jetzt aufzuholen. Denn: Wenn

künftig jeder Landkreisbewohner

nur einmal mehr öffentlich fährt

als bisher, wäre das für uns, für

unsere Gesellschaft und die Umwelt

schon ein großer Erfolg. js

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mai / juni 2025 | 13


Zukünftiger Umgang mit hiesigen Niedermoorflächen

Moorbodenverträgliche

Landwirtschaft

I

II

Musik im Pfaffenwinkel

Konzerte 2025

III

14 | tassilo

So., 22. Juni 19 Uhr, Wieskirche

Luigi Cherubini - Krönungsmesse in G-Dur

für Chor und Orchester

Ludwig van Beethoven

Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur („Eroica“)

So., 27. Juli 19 Uhr, Wieskirche

Wolfgang Amadeus Mozart

Sinfonie Nr. 41 in C-Dur („Jupiter-Sinfonie“)

Franz Schubert - Messe Nr. 5 in As-Dur

für Chor, Solisten und Orchester

So., 5. Oktober 16 Uhr, Bibliotheksaal Polling

Wolfgang Amadeus Mozart

Die Hochzeit des Figaro

IV+V Sa. + So., 6. + 7. Dezember 16 Uhr, Wieskirche

Musik zum Advent

Festliche Adventsmusik mit Gesangs- und

Instrumentalgruppen aus der Region

Kartenvorverkauf:

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bei München Ticket: www.muenchenticket.de

und bei Judith Huppertz, Kopierladen Copy´In, Schongau

Tel. 08861/9309098, E-Mail: s.copycenter@live.de

Veranstalter: Musik im Pfaffenwinkel Förderverein e.V.

weitere Informationen: www.musikimpfaffenwinkel.de

Wielenbach | Keine Böden sind

wertvoller für Klimaschutz als

Moore. Sie gelten als herausragende

Speicher von klimaschädlichen

Treibhausgasen. Obwohl sie aktuell

nur drei Prozent der weltweiten

Landfläche ausmachen, binden sie

nach Angaben des Bund Naturschutzes

doppelt so viel Kohlenstoff

wie alle Wälder dieser Erde

zusammen. „Durch ihren hohen

Wasserstand gelangt kaum Sauerstoff

an die Pflanzen, weshalb der

Torf kaum zersetzt wird und somit

auch kaum schädliche Gase freigesetzt

werden“, bekräftigt Raphaela

Blacek vom Amt für Ernährung,

Landwirtschaft und Forsten (AELF)

in Weilheim. Vor mehr als 120 Jahren

war diese Erkenntnis noch nicht

erforscht, Klimaschutz kein Thema.

„1910 ist hier mit dem Wegebau begonnen

worden, anschließend hat

man mit Hilfe russischer Kriegsgefangener

erste Entwässerungsgräben

gezogen – erst die Hauptgräben

von West nach Ost, dann die

Seitengräben von Süd nach Nord,

alles von Hand, rund 70 Zentimeter

tief“, weiß Michael Buchmann, 55,

Landwirt sowie Ortsobmann der

Wielenbacher Bauern. An diesem

nasskalten Donnerstagnachmittag

hat er sich gemeinsam mit Raphaela

Blacek sowie Bernhard Mair,

35, ebenfalls Landwirt und Ortsobmann

der Unterhausener Bauern,

auf einem Feld inmitten des Weilheimer

Mooses getroffen. Letzteres

erstreckt sich von Oderding bis

zum Westufer des Ammersees, gilt

mit seinen 1400 Hektar als größte

zusammenhängende Moorfläche

Seggen (Bildmitte) kommen gut mit nassen Bedingungen klar.

im Pfaffenwinkel. Nur durch diese

gezielte Entwässerung in Richtung

Ammer können die dort einheimischen

Landwirte große Teile

des Weilheimer Mooses landwirtschaftlich

nutzen. In den 1950er

Jahren wurden Kartoffeln angebaut,

ab den 1970er Jahren Mais.

Allerdings entpuppte sich Ackerbau

auf dem Weilheimer Moos als nicht

sonderlich wirtschaftlich, „weil

der Boden für schweres Gerät zu

weich, die viele Handarbeit zu zeitund

kostenaufwändig war“. Seit

Ende der 1980er Jahre „werden die

Flächen hier deshalb wieder ganz

klassisch als Grünland zur Produktion

von Heu und Silage genutzt“.

Jährlich 40 Tonnen CO 2

pro Hektar

Die zwei Fragen, die sich Buchmann,

Mair und Blacek beim

Weitblick über die landwirtschaftlich

genutzten Niedermoorböden

letztlich stellen an diesem Donnerstagnachmittag:

Wie lange sie

noch landwirtschaftlich genutzt

werden können? Und wie schädlich

diese Entwässerung für das Klima

im Detail ist? Hintergrund: Durch

Entwässerung von Mooren gelangt

Sauerstoff an den Torf, zersetzt ihn,

was den Boden um bis zu vier Zentimeter

pro Jahr abbaut, obendrein

jede Menge CO 2 freisetzt. Jüngste

Messungen (aus 2020) der Hochschule

Weihenstephan-Triesdorf

haben ergeben, dass durch die

gezielte Entwässerung der Böden

des Weilheimer Mooses bis zu 40

Tonnen CO 2 pro Hektar pro Jahr

in die Atmosphäre entweichen.

Heißt: Umweltbelastung einerseits,

Bodenverluste andererseits.

„Die landwirtschaftlichen Nutzflächen

sind endlich – dort drüben,

am südöstlichen Rand des

Weilheimer Mooses, gibt es ein

Feld, dessen fruchtbarer Boden

mit nur noch 20 Zentimetern recht

flachgründig ist“, bekräftigt Raphaela

Blacek. Hier, auf dem von


Im Weilheimer Moos: Einer der Haupt-Entwässerungsgräben,

der Richtung Ammer führt.

Bernhard Mair gepachteten Feld,

sei der Boden mit insgesamt vier

Metern Tiefe noch deutlich länger

nutzbar. Und qualitativ sehr hochwertig,

„weil Niedermoorböden

generell sehr nährstoffreich sind“.

In Buchmann und Mair schlagen

insofern zwei Herzen: Einerseits ist

den beiden bewusst, dass die landwirtschaftliche

Nutzung endlich ist

und es im Sinne des Klimaschutzes

von Vorteil wäre, die Entwässerung

der landwirtschaftlichen Nutzflächen

im Weilheimer Moos zu stoppen,

um so weiteren CO 2 -Ausstoß

zu verhindern. Andererseits sind

die beiden – sowie die meisten

Landwirte in dieser Gegend auch –

Bodenprobe: Raphaela Blacek (li.)

auf einem von Landwirt Bernhard

Mair gepachteten, frischgedüngten

Niedermoorboden.

auf die entwässerten

Böden angewiesen,

um ausreichend Futter

für ihr Milchvieh produzieren

zu können.

Raphaela Blacek hat

nun im Auftrag des

Amtes für Ernährung,

Landwirtschaft

und Forsten Weilheim

die sicherlich

nicht einfache Aufgabe

an die Hand bekommen,

ein neues Projekt des

Freistaats hiesigen Verbänden,

Landwirten sowie der Bevölkerung

näherzubringen. Die Rede ist

vom sogenannten „Moorbauernprogramm“

– dabei handelt es sich um

besondere Bewirtschaftungsmaßnahmen,

zu denen sich Landwirte

auf freiwilliger Basis verpflichten

können. Im Gegenzug erhalten

sie für erlittene Ertragsausfälle

und Bewirtschaftungserschwernisse

einen finanziellen Ausgleich. Das

Moorbauernproramm basiert insofern

auf Freiwilligkeit mit dem

Ziel, über eine moorbodenverträglichere

Landwirtschaft den CO 2 -

Ausstoß zu reduzieren und so das

Klima effizienter zu schützen.

Raphaela Blacek betont

ausdrücklich, dass dieses

Programm nur mit und vor

allen Dingen im Sinne der

Landwirtschaft umgesetzt

werden kann. Eine mögliche

Lösung für Landwirtschaft im

Einklang mit Klimaschutz auf

Niedermoorböden: Anstelle

der klassischen Grünlandwirtschaft

sogenannte Paludi-Kulturen

anbauen. „Da

reden wir von Pflanzen wie

beispielsweise Rohrglanzgras,

Seggen oder Schilf, die

gut mit nassen Bedingungen zurechtkommen.“

Hierfür müsste das

Niedermoor bis auf zehn Zentimeter

unter der Geländeoberkannte

aufgestaut werden, damit deutlich

feuchter sein als bisher, wodurch

CO 2 besser gebunden werden würde.

Die Nachteile: Es handelt sich

dabei um Futter, das nicht zur Fütterung

von Milchkühen geeignet

ist. Die Landwirte bräuchten zur

Bewirtschaftung dieser dann nassen

Flächen leichtere Spezialmaschinen

mit breiteren Reifen, „was

aktuell nicht bezahlbar ist“. Mittelbis

langfristig könnte der Anbau von

Paludi-Kulturen für einzelne Landwirte

dennoch interessant werden,

weil sich bereits lukrative Vermarktungsmöglichkeiten

abzeichnen.

„Man kann sie beispielsweise zu

Papier, Heizpellets, Transportschalen,

ja sogar zu Dämm- und

Baustoffplatten verarbeiten“, weiß

Raphaela Blacek. Eine weitere

Möglichkeit sei die Nutzung als

Nassgrünland. „Hierbei wird das

Wasser auf 20 Zentimeter unter

Geländeoberkante aufgestaut.“

Die hierfür geeignete Gräsermischungen

haben allerdings einen

deutlich niedrigeren Futterwert

als klassische Futtergräser, stellen

deshalb für Milchviehbetriebe keine

Alternative dar. Heißt: Moorbodenschutz

ist für den langfristigen

Erhalt der Böden sowie aus

Klimaschutzgründen zwingend

notwendig. Gleichzeitig stellen

Moorflächen aber auch eine unverzichtbare

Futtergrundlage für viele

hiesige Milchviehbetriebe dar –

Betriebe, die aufgrund getätigter

Investitionen langfristig an die

Milchviehhaltung gebunden sind.

„Wir haben hier in der Gegend

Milchviehbetriebe, deren Nutzflächen

sich zum Teil zu 90 Prozent

im Weilheimer Moos befinden“,

betont Michael Buchmann. Es

bleibt insofern spannend, wie und

in welchem Umfang das Projekt

„Moorbodenschonende Landwirtschaft“

Fuß fassen wird im Pfaffenwinkel.

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Ein Fest der Superlative

Pähl | Die starkbefahrene B2 im

Osten, die Herrschinger, Dießener,

Raistinger und Weilheimer Straße

im Westen, die unter anderem zum

Ammersee und Heiligen Berg des

Klosters Andechs führen: Um den

1 900 Einwohner starken Ort Pähl

wuselt es nur so von Verkehrsteilnehmern.

Entsprechend häufig

rückt die örtliche Feuerwehr zu

Verkehrsunfällen aus. „Da ist vom

kleineren Blechschaden bis hin zum

schweren Verkehrsunfall mit mehreren

Toten alles dabei“, sagt Manfred

Hafenmayer, der in 40 Jahren

als Aktiver, 20 Jahren als Kommandant

und bald 30 Jahren in der Vorstandschaft

so ziemlich alles erlebt

und gesehen hat. Und auch kein

Geheimnis daraus macht, „dass

wir mit unserer Lage und vor dem

Hintergrund, eine vergleichsweise

kleine Wehr zu sein, schon einen

speziellen Einsatzschwerpunkt zu

bewerkstelligen haben“. Viel miteinander

reden, immer wieder

versuchen, die schlimmen Bilder

von Toten und Verletzten nicht an

sich ranzulassen sowie eine gute

Kameradschaft sei das A und O, um

dramatische Einsätze mental gut

wegzustecken. An dieser Stelle hilft

auch die gute Zusammenarbeit mit

anderen Vereinen im Dorf, allen

voran mit Trommlern und Musikern

der Trachtenkapelle, die ihr

Probeheim direkt neben dem Feuerwehrhaus

haben. „Viele von der

Feuerwehr spielen ohnehin in der

Musik oder sind bei den Trommlern

aktiv“, betont Manfred Hafenmayer.

Will heißen: „Dass wir nicht lange

überlegt haben, als die Frage im

Raum gestanden war, ob wir gemeinsame

Sache machen“, sagt an

dieser Stelle Leonhard Promberger,

Dirigent der Pähler Trachtenkapelle.

Hintergrund: Dass die Pähler

Feuerwehrler ihr 150-jähriges

Gründungsjubiläum heuer feiern

möchten, steht seit Jahren fest. Die

Frage war nur: Im kleineren Kreis,

oder richtig groß? Das Resultat

knapp drei Jahre später: Ein Festprogramm

der Superlative unter

dem prägnanten Namen „Pähler

Festtage“, dass Trommler, Musiker

und Feuerwehrler nun gemeinsam

auf die Beine gestellt haben.

Von Brass-Festival

bis Festzug

Konkret geplant sind die Feierlichkeiten

zum – in Summe –

255-jährigen Dreifachjubiläum

über vier Tage in einem großen

Festzelt am Gewerbegebiet im

Süden des Ortes. Beginnend mit

einem Brass-Festival am Donnerstag,

19. Juni, ab 14 Uhr mit fünf (!)

verschiedenen Musikgruppen, die

sich allesamt hören und sehen lassen

können. Die Rede ist von den

Obermüller Musikanten, von Viera

Blech, den Innsbrucker Böhmischen,

Blechpfiff und Eine kleine

Dorfmusik.

Weiter geht’s am Freitagabend,

20. Juni, um 20 Uhr mit einem

pfiffigen Heimatsound-Konzert,

im Rahmen dessen zunächst die

Band Hundskrippln, bekannt für

Songs wie „Kloana Bauer“ und

„Lederhosn Amore“, die Stimmung

anheizen, ehe die ganz

Großen des Heimatsounds die

Festzeltbühne betreten werden:

LaBrassBanda, bekannt für furiosfetzige

Brass-, Pop-, Techno- und

Ska-Auftritte, barfuß und in kurzer

Lederhose.

Weniger gerockt, getanzt und gegrölt

wird schließlich am Samstagabend,

21. Juni, wenn kein

Geringerer als der als bayerischer

Grantler bekannte Star-Comedian

Harry G mit seinem neuen Programm

„HoamStories“ auftreten

16 | tassilo

Freiwillige Feuerwehr Pähl


Feiern gemeinsam: Trommler, Musiker und Feuerwehrler.

wird – und mit viel Sarkasmus und

tiefschwarzem Humor Lachmuskelkrampf-Gefahr

erzeugen wird.

Das große Finale im Rahmen der

Pähler Festtage erfolgt schließlich

am Sonntag, 22. Juni, mit

Kirchenzug und Heiliger Messe

am Sportplatz Pähl um 9.30 Uhr,

anschließender musikalischer

Festzelt-Unterhaltung mit der

Trachtenkapelle Pähl und Musikkapelle

Haunshofen, einem Festzug

mit Feuerwehrlern, Musikern

> > > VORVERKAUF UND GEWINNSPIEL

und Trommlern ab 14 Uhr sowie

abschließendem Festausklang mit

Allgäu 6 und dem Onkel-Bazi-

Orchester.

Beispielhaftes

Miteinander

Auf die Frage, wie es einem vergleichsweise

kleinen Dorf gelungen

ist, ein derart großes Fest mit

derart namhaften Künstlern und

Musikgruppen auf die Beine zu

Vorverkaufskarten für die Pähler Festtage sind bei der Edelobstbrennerei

Graf in Pähl sowie online unter www.paehler-festtage.

de erhältlich. Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost außerdem jeweils

1x2 Karten. Schicken Sie uns bis 15. Mai eine Postkarte mit

dem Stichwort „Brassdonnerstag“, „LaBrassBanda“ oder „Harry G“

an „tassilo“, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine Mail an info@

tassilo.de. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Wir wünschen viel Erfolg!

stellen, sind sich die Vertreter von

Feuerwehr, Musik und Trommlerzug

einig: „Leider haben wir in

eigentlich allen Vereinen unseres

Dorfes mit Nachwuchsproblemen

zu kämpfen – umso schöner aber

ist es, dass der jeweils harte Kern

in den einzelnen Sparten sich im

sprichwörtlichen besten Alter befindet

und richtig mit anpackt.“

Aufgeteilt auf sieben Festausschüsse

sind alle notwendigen

Aufgaben wie Zeltaufbau, PR und

Marketing, Band- und Künstlermanagement,

Genehmigungen bei

Gemeinde und Landratsamt sowie

viele weitere Aufgaben klar und

breit an Ehrenamtler im kompletten

Dorf verteilt. Der wohl größte

Vorteil im Zuge der Vorbereitung:

Viele gute, fleißige Handwerker,

die Muskelkraft, Werkzeuge und

Know-how zur Verfügung stellen.

„Nur so kannst du in einem Dorf

unserer Größe etwas bewegen“,

spielt Manfred Hafenmayer an

dieser Stelle auch auf die derzeit

laufenden Sanierungen samt Neu-

Anbau des Feuerwehrhauses an.

„Konnten wir uns nur leisten, weil

mit Planer, Zimmerer, Maurer, Maler,

Elektriker sowie Anlagenmechaniker

für Sanitär, Heizung und

Klima alle notwendigen Gewerke

im Verein vertreten sind und wir in

Summe bereits mehr als 2000 ehrenamtliche

Arbeitsstunden investiert

haben.“ Ein Miteinander, das

in diesen weltpolitisch so turbulenten

Zeiten als Vorzeigebeispiel

dienen sollte – und auch die Basis

für dieses viertägige Jubiläumsfest

der Superlative war und ist. js

Sauber

g’spart!

Mit Gas, Ökostrom und Wärme.

Für Sie vor Ort in unserem

KundenCenter in Weilheim!

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Trachtenkapelle Pähl

Trommlerzug Pähl

mai / juni 2025 | 17


„Electro“ bei Bergblick

Tanzen in Trance

Hoher Peißenberg | Schon mal

vom Begriff „Hedonismus“ gehört?

Er steht für eine Anschauung

aus der Zeit der Antike, gilt als so

etwas wie das höchste ethische

Prinzip hinsichtlich des Strebens

nach Sinneslust und Genuss. Diese

dauerhafte Erfüllung von Glück

finden heutzutage viele Menschen

in elektronischer Musik. Sie lädt

zum „sich Treiben lassen“, zum „in

Trance tanzen“, zum Abschalten

und Eintauchen in eine realitätsfremde,

oft schönere Welt ein –

eine voller Zufriedenheit, Toleranz

und Frieden. Wer sich nun beim

Lesen dieser philosophisch angehauchten

Zeilen etwas schwertut

und nicht wirklich etwas damit

anzufangen weiß: Am Samstag, 28.

Juni, findet auf dem 988 Meter hohen

Hohen Peißenberg wieder das

höchstgelegene Electro-Festival

Deutschlands statt – die „Grüne

Sonne“, die seit mittlerweile elf

Jahren rund 3000 Feierlaunige aus

aller Welt in ihren Bann zieht. Und

genau die zelebrieren dieses Prinzip

des „Hedonismus“ beispielhaft.

Auch dann, wenn Mutter Natur

nicht ganz so mitspielt, wie von

Gästen und Orga-Team gewünscht.

„Letztes Jahr war

insbesondere für

uns als Veranstalter

schon grenzwertig“,

erinnert

sich Grüne-Sonne-Initiator

und

Chef-Organisator

Phil Falkner nur zu

gut an das Jubiläums-Festival

im

Juni 2024 – ausgerechnet

zum Zehnjährigen

regnete

es sowohl vor, während und nach

dem Event, „was einen enormen

zusätzlichen Arbeitsaufwand für

uns zu bedeuten hatte“. So müssten

beispielsweise Bodenplatten

über eine Länge von 400 Metern

auf die bergabführende Festivalwiese

gelegt werden, „weil wir nur

so mit unserem Tieflader, ein Zehn-

Tonnen-Manitou, zum Aufbau der

großen Open-Air-Bühne hinunterfahren

konnten, ohne dabei zu

verhocken, unkontrolliert abzurutschen

sowie den vom Regen aufgeweichten

Boden komplett kaputtzumachen.“

Letztlich haben es Phil

Falkner, Mike Britzger (ebenfalls in

der federführenden Festival-

Auf dem Hohen Peißenberg: Selbst bei miesem

Wetter (wie 2024) ein magischer Festival-Ort.

Organisation tätig) und ihr fleißiges

Team rechtzeitig hinbekommen.

„Aber wie halt!“

Ausschließlich

bargeldlose Bezahlung

Vom Feiern haben sich die Festival-Besucher

vergangenes Jahr

trotzdem nicht abhalten lassen.

Stattdessen erfreuten sie sich an

einer wilden Schlammschlacht, einer

gewitterbedingten Musikpause

und fluchtartiger Unterstandssuche

im Zelt, im oberhalb liegenden

Wirtshaus „Bayerischer Rigi“ sowie

in Pkw, Privat- und Festivalbussen

auf den Parkplätzen gegenüber.

18 | tassilo


Und an einem dank Regen noch

viel intensiverem Gefühl beim

Tanzen und Treiben lassen. „Der

heuer aber wieder, allein statistisch

betrachtet, ausbleiben wird“,

ist Phil Falkner guter Dinge. Wobei

das Festival, unabhängig der

Witterung, so oder so wieder ein

großer Erfolg werden wird. „Als

Überraschung wird es wieder ein

komplett neues Bild der Open-Air-

Bühne geben, auch die Dekoration

auf dem Gelände an sich bietet

Neuheiten – und die kleinere Bühne

im 1 000-Mann-Zelt oberhalb

der Festivalbühne werde dieses

Jahr auch ein noch spektakuläreres

Bild abgeben, weil die DJs dort von

einem vier Meter hohen Podest herabblicken

und performen, wiederum

umrahmt von einem Viereck

topmoderner LED-Wänden, die

Lichtspektakel garantieren. Östlich

davon finden die Festival-Besucher

eine große und vielfältige Auswahl

an qualitativ hochwertigen Essen

und Getränken vor: Von Kässpatzn,

Pizza und Spiralkartoffeln bis hin

zu sündhaftsüßen Eisbananen.

„Wir haben seit Jahren einen guten

Stamm an namhaften

Streetfood-Trucks, die

bekannt sind für hohe

Qualität.“ Aber Achtung:

Bezahlt werden kann

ausschließlich bargeldlos

mit beispielsweise

EC-Karte, Kreditkarte,

Apple-Pay oder Google-

Pay. Längst bewährt hat

sich auch das Logistik-Konzept. Es

gibt Festivalbusse, die aus nahezu

allen großen Städten in Bayern

Electro-Liebhaber einsammeln

und nach Hohenpeißenberg bringen.

Sobald die ausgewiesenen

Parkflächen auf der Wiese unterhalb

des Friedhofs voll sind,

„bitten wir die Leute, die selbst

anreisen, unten am Bahnhof oder

Hetten zu parken und von dort mit

unseren Shuttle-Bussen hoch- und

wieder runterzufahren.“

Tickets nur noch in

Geschäften?

Das Allerwichtigste aber für ein

Festival dieser Kategorie: Ein

professionelles Line-Up, das

sich dank absoluten Top-DJs aus

der internationalen Electro-Szene

auch dieses Jahr wieder sehenlassen

kann. Die Rede ist unter

anderem vom in Bonn lebenden

Dominik Eulberg, dem in Frankfurt

geborenen Felix Kröcher, der in

Passau lebenden Klaudia Gawlas

und Isabelle Beaucamp aus Berlin.

Von Star-DJane Amber Broos

aus Belgien. Aber auch von Größen

aus dem entfernten Ausland –

Phil Falkner konnte beispielsweise

DJ „Bank“ aus Thailand klarmachen,

der wiederum bekannt ist

als Chef des berüchtigten Waterfall-Festivals

auf der thailändischen

Insel Koh Phangan. Wer die

DJs, das gute Essen, die einzigartige

Location mit Alpenpanorama

im Hintergrund sowie das Gefühl

von „Hedonismus“ hautnah erleben

möchte, sollte sich das Grüne-Sonne-Festival

am Samstag,

28. Juni, ab 12.30 Uhr (bis 3 Uhr)

nicht entgehen lassen. Aber in Sachen

Ticket-Beschaffung schnell

sein – das Online-Kontingent ist

bereits fast ausverkauft. In den

Vor-Ort-Verkaufsstellen könnten

Sie, liebe Leserinnen und Leser,

jedoch noch Karten-Glück haben –

die Hardtickets für 55 Euro sind

unter anderem in der Rigialm

Hohenpeißenberg, Bäckerei Sesar

Peiting, Peissenbuch Peißenberg,

Sonnendeck Weilheim, Löwenhof

Schongau, Optik Funk Kinsau, Engel

Haardesign Murnau, Autohaus

Heuberger Füssen und Bernbeuren

erhältlich. Außerdem lohnenswert:

Der Blick auf die Internetseite

www.gruene-sonne.com, die

weitere wertvolle Infos rund um

das höchstgelegene Electro-Festival

Deutschlands bereithält – unter

anderem auch tolle Impressionen

aus den Vorjahren.

js

> > > TICKETS ZU GEWINNEN

Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost für das Electro-Festival

auf dem Hohen Peißenberg 2 x 2 Tickets. Schicken Sie

uns bis Mitte Mai eine Postkarte mit dem Stichwort „Grüne

Sonne“ an „tassilo“, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder

eine Mail an info@tassilo.de. Das Los entscheidet, der

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Erfolg!

mai / juni 2025 | 19


Seit 50 Jahren – die Jugendwallfahrt zur Wies

Für Körper,

Geist und Seele

WIE?

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Wies | Bei der Erinnerung, wie

mehr als 2000 Jugendliche aus

allen Himmelsrichtungen zur

Wieskirche strömen, bekommt

Stefan Reichhart heute noch Gänsehaut

am ganzen Körper. Der

Diakon der Pfarreiengemeinschaft

Weilheim ist beim Thema „Jugendwallfahrt

zur Wies“ ein Kind

der ersten Stunde, war damals

als noch sprichwörtlicher junger

Hupfer hautnah mit dabei. Ins Leben

gerufen wurde die bis heute

landkreisweit größte Pilgerveranstaltung

für Jugendliche und junge

Erwachsene vor genau 50 Jahren

von der katholischen Jugendarbeit

des Bistums Augsburg mit Sitz in

Weilheim. Deren Ziel: Jugendliche

aus der Region dorf- und stadtübergreifend

zu einem riesengroßen

Gemeinschaftsfest von Gleichgesinnten

zusammenzubringen.

„Dass die Beteiligung damals auf

Anhieb so überwältigend war, ist

schon etwas besonders gewesen,

aber, verglichen mit heute, auch

einer anderen Zeit geschuldet.“

Hintergrund: Von 1963 bis zur

Wiedervereinigung von Ost und

West am 3. Oktober 1990 war der

17. Juni deutschlandweiter Nationalfeiertag.

„Ein Tag, an dem

jeder frei und entsprechend Zeit

hatte, um bei der Jugendwallfahrt

teilzunehmen – allen voran deshalb,

weil es damals noch nicht

ansatzweise ein so umfangreiches

Freizeitangebot und anderweitige

Veranstaltungen gegeben hat wie

heutzutage.“ Weil der 3. Oktober

witterungsbedingt häufig zu nass,

kalt, ungemütlich ist, „lassen wir

die Jugendwallfahrt seit 1992 nun

immer am ersten Samstag des

Julis stattfinden“, sagt an dieser

Stelle Wolfgang Böck, Leiter der

Katholischen Jugendstelle Weilheim,

der dieses einzigartige

Zusammenkommen junger Menschen

allen Alters gemeinsam

mit einem 21-köpfigen Team aus

haupt- und ehrenamtlichen auf

die Beine stellt. Und trotz zurückgegangener

Teilnehmerzahl nach

wie vor mit Stolz von der „mit Abstand

größten Pilgerveranstaltung

der Region“ sprechen kann – die

vergangenen Jahre waren es noch

immer 600 bis 700 Teilnehmer

mit bis zu zwölf Pfarrern aus den

Landkreisen Weilheim-Schongau,

Starnberg, Landsberg, Bad Tölz-

Wolfratshausen und Garmisch-

Partenkirchen.

Manche starten

inmitten der Nacht

Die Ursprünge des Wallfahrens

reichen zurück bis in die Antike –

bereits die alten Römer und Griechen

pilgerten zu Tempelanlagen,

um auf dem Weg dorthin sowie

vor Ort zu beten, Buße zu tun

oder ein Gelübde abzulegen. Zunehmend

an Bedeutung gewann

das Wallfahren mit dem immer

stärkeren Aufkommen des Christentums

– weltbekannte Zielorte

damals (ab dem 11. Jahrhundert)

wie heute: Jerusalem und Santiago

de Compostela. Letzteres ist

der Ort, zu dem die insgesamt

40 unterschiedlichen Jakobswege

führen. Zwei davon durchkreuzen

auch den

Weilheim-Schongauer

Landkreis, weshalb

immer wieder Gläubige

aus aller Welt

zu Fuß durch die Region ziehen.

en.

Die größte Wallfahrt aus der Region

für die Region ist und bleibt

jedoch die Jugendwallfahrt zur

Wies, bei der sich Pilgergruppen

aus verschiedensten Pfarreien

an ganz unterschiedlichen Orten

zu ganz unterschiedlichen n

Uhrzeiten auf den Weg machen.

„Manche Pfarreigruppen

von weiter weg starten bereits

mitten in der Nacht bei sich

zuhause, um pünktlich auf

11 Uhr an der Wieskirche anzukommen“,

weiß Wolfgang

Böck. Landsberg, Forst, Benediktbeuern

oder Murnau sind

hierfür nur vier Beispiele. Es

gibt aber auch offiziell organisierte

Startpunkte der Jugendwallfahrt,

von denen die

einzelnen Pilgergruppen dann

gemeinsam in Richtung Wies

20 | tassilo


pilgern. Die Besonderheit hierbei:

Dass die Wallfahrt bereits an

diesen Startorten – in den Kirchen

Ilgen und Rottenbuch um 7.30 Uhr,

in den Kirchen in Wildsteig und

Steingaden um 9 Uhr – bereits

mit einem Gottesdienst beginnt.

„Die Wallfahrt ist sozusagen der

Gottesdienst“, erklärt Elisabeth

Petry, Bildungsreferentin der Katholischen

Jugendhilfe in Weilheim.

Nach Anspiel, Kyrie, Gebet

und Liedern in den Kirchen beginnt

der eigentliche Fußmarsch

auf den bekannten Wanderrouten

Richtung UNESCO Weltkulturerbe.

„Manche Gruppen sind geführt,

andere schließen sich den Erfahrenen

an, finden so den Weg zum

Zielort.“ Zwischendurch wird an

diversen Stationen pausiert, Brotzeit

gemacht, gebetet, gesungen,

innegehalten. „Wichtig ist letztlich

nur, dass die Pilgergruppen

pünktlich in Wies ankommen –

dort findet schließlich das große

Finale des Gottesdienstes mit dem

beliebten Diözesanjugendpfarrer

Tobias Wolf und der aus der Region

stammenden Jugendband

Village Swallows statt.“

Foodtruck, Bubblesoccer,

GamsKULT

Das Aufsplitten des Gottesdienstes

während der kompletten Wallfahrt

hat den Vorteil, „dass das Gottesdienst-Finale

kürzer gestaltet und

so die Aufmerksamkeitsspanne

trotz anstrengender Wanderung

noch aufrechterhalten werden

kann bei den Jugendlichen.“ Zumal

hinterher noch eine bunte

Geburtstagsparty mit Live-Musik

von GamsKULT, kulinarischen

Schmankerln aus einem Foodtruck,

Gruppenspielen wie Bubblesoccer

und Riesendart rund

um die Sitzbänke und Wiesen auf

der Südseite der idyllisch gelegenen

Wieskirche geplant sind. Und

das alles unter dem Motto „ECHT.

GOLD.WERT“, das im Rahmen der

Jugendwallfahrt jährlich wechselt.

Die Zielgruppe? „Wirklich alle, die

Lust haben, mitzugehen oder hinzuradeln,

egal welcher Hautfarbe,

welcher Religionszugehörigkeit“,

betont Mitorganisatorin Nathalie

Fischer voller Vorfreude. Denn

das Wandern durch die Natur in

Kombination mit Gebeten und

tiefsinnigen Gesprächen wirke

auch meditativ, lasse Ängste, Sorgen

und Nöte in den Hintergrund

rücken, den Blick auf die wesentlichen

Dinge des Lebens schärfen.

Gerade in Zeiten dieser immer

noch schnelllebigeren, digitalisierten

Welt, wo insbesondere

junge Menschen mehr virtuell als

analog kommunizieren, tut dieses

Zusammenkommen von unterschiedlichsten

Menschen Körper,

Geist und Seele gleichermaßen

gut – und gibt in Zeiten von politischen

Unruhen, furchteinflößenden

Kriegen aber auch privaten

Schicksalsschlägen wieder Kraft,

Mut und Selbstvertrauen, um voller

Elan und Lebensfreude den

von Höhen und Tiefen geprägten

Alltag bestreiten zu können. js

14.u.15. Juni 2025

Samstag 14.06. 10.00 - 19.00 Uhr

Sonntag 15.06. 09.00 - 18.00 Uhr

> > > INFOS UND ANMELDUNG

Die Jugendwallfahrt 2025 findet dieses Jahr am Samstag, 5. Juli,

statt. Offizieller Start ist in den Kirchen in Ilgen und Rottenbuch um

7.30 Uhr, in den Kirchen in Wildsteig und Steingaden um 9 Uhr. Der

finale Gottesdienst in der Wieskirche beginnt um 11 Uhr. Interessierte

Pilgergruppen sollen und dürfen sich bis Montag, 23. Juni, bei

der Katholischen Jugendhilfe des Bistums Augsburg in Weilheim informieren

und anmelden. E-Mail: jugendstelle-weilheim@bistumausgburg.de.

Telefon: 0881 / 901150930.

mai / juni 2025 | 21

Vielfältige Aussteller

Floristik

Buntes Rahmenprogramm

www.steingadener-bluetentage.de


> > > ALLERLEI IM TASSILOLAND

Kabarett, Krimi, Kunst & Kinderbuch

Eine kabarettistische Zarenbombe

Penzberg | In seinem neuen Bühnen-Programm „Das kann man

so nicht sagen“ macht es Helmut Schleich wie seine Vorbilder in

der Regierung – machen, was er will. Und sich sagen: „Was kümmert

mich mein Geschwätz von gestern?“ Am Mittwoch, 28. Mai,

kommt der ursprünglich aus Schongau stammende Kabarettist in

die Stadthalle Penzberg. Und verspricht einen unterhaltsamen wie

überraschenden Abend, vergleichbar mit der einstigen Zarenbombe:

Zündend und untragbar. Tickets gibt es ab 29,50 Euro bei Tabakwaren

Klotz in Penzberg sowie

unter www.kultur-ticketshop.de/

penzberg.

>>> TICKETVERLOSUNG

Außerdem verlost „tassilo“ 2 x 2

Tickets. Schicken Sie uns bis Mitte

Mai eine Postkarte mit dem Stichwort

„Helmut Schleich“ an „tassilo“,

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Oder eine Mail an info@tassilo.de.

Das Los entscheidet, t, der Rechtsweg

ist ausgeschlossen. ssen.

Wir wüschen ganz viel

Erfolg.

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Traditionelles Volksfest

Weilheim | Von Donnerstag, 29. Mai, bis Montag,

9. Juni, ist in Weilheim wieder Volksfest-

Zeit. Hierzu sind Alt und Jung aus Nah und

Fern recht herzlich zum Verweilen eingeladen.

Neben aufregenden Fahrgeschäften ist

mit Live-Musik sowie diversen kulinarischen

Köstlichkeiten für alle Altersklassen das richtige

dabei. Das Festgelände befindet sich an der

Wessobrunner Straße.

Nähere Infos hält der Veranstalter, ter, die Stadt

Weilheim, unter 0881 / 682 53000

oder www.weilheim.de bereit.

Der Eintritt ist frei.

js

160 Aussteller aus zwölf Ländern

Dießen | Er gilt als

einer der größten

Keramikmärkte Europas:

Der Dießener

Töpfermarkt, der

dieses Jahr von Donnerstag,

29. Mai,

bis Sonntag, 1. Juni,

sogar sein 25-jähriges Bestehen feiert. Am viertägigen

Jubiläums-Keramik-Festival direkt am südwestlichen

Ufer des Ammersees beteiligen sich in

etwa 160 Keramiker aus zwölf verschiedenen Ländern.

Von Gebrauchskeramik für Haus und Garten

bis zu grandiosen und abstrakten Kunstwerken

reicht die Palette internationaler keramischer Vielfalt.

Erstmals werden die Arbeiten junger Keramikerinnen

und Keramiker mit einem über 2500

Euro dotierten Preis gewürdigt. Für das leibliche

Wohl ist dank zahlreicher kulinarischer Schmankerl

ebenfalls gesorgt. Der Markt hat

an allen vier Tagen von 10 bis 18 Uhr

geöffnet.

js

„Damals hatten wir ...“

Geschichten,

die das Leben schrieb,

gehören in die

Trauerrede!

Weilheim i. Obb.

Münchner Straße 15

0881/92 70 027 www.zirngibl-bestattungen.de

Traumfigur und Musikkabarett – die Gewinner

der letzten Ausgabe

Tassiloland | Das neue lyrische Handbuch

von Apothekerin, Naturheilpraktikerin

und Kreisrätin Marianne

Porsche-Rohrer war heiß begehrt

bei unseren Leserinnen und Lesern.

Losglück für je ein Exemplar von „Ich

denke nur an die Figur“ hatten dieses

Mal Angelika Stegmann aus Polling

und Helga Schelle aus Wessobrunn-

Forst (mit dem Redakteur des Magazins

weder verwandt noch verschwägert). Die zwei Konzertkarten

für Willy Astor gewann Magdalena Schons aus Wessoaus

Seeshaupt. Wir gratulieren recht herzlich!

brunn, die zwei für Chris Boettcher Bruno Roder

js

22 | tassilo


Verdammte Weiber – der neue Förg-Krimi

Prem | Mit „Verdammte Weiber“ hat die auf einem Ponyhof bei

Prem lebende Spiegel-Bestsellerautorin Nicola Förg kürzlich ihren

26. Kriminalroman auf den Büchermarkt gebracht. Er handelt von

einer ehemaligen Journalistin, für die an einem klirrend kalten

Morgen direkt am Grüntensee im Allgäu jede Hilfe zu spät kommt.

Ob die Frau namens Cordula tatsächlich eigenverschuldet ins Eis

eingebrochen war? Irmi Mangold will jedenfalls nicht an einen Unfall

glauben, fängt eigenständig an zu ermitteln und deckt im Zuge

dessen ein tragisches Schicksal auf. Erhältlich ist der 336 Seiten

starke, im Piper-Verlag erschienene

Irmi-Mangold-Krimi online sowie in

allen regionalen Buchhandlungen.

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Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost

zwei Exemplare von „Verdamm-

te Weiber“. Schicken Sie uns bis

Mitte Mai eine Postkarte mit dem

Stichwort „Nicola Förg“. Oder eine

Mail an info@tassilo.de. Das Los

entscheidet, der Rechtssenweg

ist ausgeschlossen.

Viel Erfolg!

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Da

M

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C

a

g

Kinderbuch-Empfehlung

Hohenfurch | Als vor rund zwei

Jahren „Mobsibär und die

Blaubeeren“ erschien, war die

„tassilo“-Redaktion aufgrund

der authentischen Darstellung

in Wort und Bild ziemlich angetan

von diesem Kinderbuch.

Was der kleine süße Braunbär

bis dato noch nicht kennt:

Schnee. Ein Wintereinbruch

über Nacht änderte dies nun.

Erzählt wird die Geschichte im

zweiten Werk von Bernhard

Rill (aus Hohenfurch) in „Mobsibär

– und der erste Schnee“,

erhältlich im MBR-Verlag unter

www.mbr-verlag.com.

>>> BUCHVERLOSUNG

Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost zwei Exemplare von „Mobsibär

– und der erste Schnee“. Schicken Sie uns bis Mitte Mai

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Wir stellen ein –

komm in unser Team:

Zimmerer (m/w/d)

Maschinenführer (m/w/d)

Schreiner (m/w/d)

Arbeitsvorbereiter (m/w/d)

mai / juni 2025 | 23


– ANZEIGE –

SOGESUND – Medizinisches Zentrum

Ein breites Leistungsspektrum

Schongau | Ein knappes Jahr nach

seiner Eröffnung kann das Medizinische

Zentrum SOGESUND ein

ebenso vielseitiges wie umfangreiches

sektoren-übergreifendes

Leistungsspektrum in Schongau

bieten. Zahlreiche ambulante und

stationäre Angebote wurden etabliert;

Facharztzentrum, MVZ und

Ambulantes OP-Zentrum wachsen

stetig weiter, die Notfall-Ambulanz

hat sich gut eingespielt, und

die drei Kliniken sowie die beiden

Stationen freuen sich über zahlreiche

zufriedene Patientinnen und

Patienten.

Mehr als 26000 Bürgerinnen und

Bürger ließen sich im vergangenen

Jahr am Standort Schongau

behandeln, über 1000 ambulante

Operationen wurden durchgeführt,

4400 Mal wurde die Notfall-Ambulanz

aufgesucht. „Das

ist ein toller Erfolg, der zeigt, dass

wir mit unseren Leistungen einen

wichtigen Bedarf decken“, sagt

Thomas Lippmann, Geschäftsführer

der Krankenhaus GmbH im

Landkreis Weilheim-Schongau.

Das Team der Notfall-Ambulanz ist

von 8 bis 18 Uhr für Patienten da.

Foto: Krankenhaus GmbH

Sonderveröffentlichung entlic

hungd

der

Neben der Notfall-Ambulanz, dem

MVZ, dem Facharztzentrum und

dem Ambulanten OP-Zentrum ist

auch das Physiotherapiezentrum

eine wichtige Anlaufstelle. „Unsere

Physiotherapeuten haben 2024

insgesamt 10 000 Behandlungen

in Schongau durchgeführt“, erklärt

Lippmann.

Die Damen des MVZ Schongau sind

ein eingespieltes Team.

Foto: Krankenhaus GmbH

Jeweils sieben Fachärzte oder

Psychotherapeuten kümmern sich

im MVZ – Ärztezentrum Schongau

sowie in fünf angemieteten

Praxen um ihre Patientinnen und

Patienten. Ergänzt wird dieses

Leistungsportfolio durch ein Sanitätshaus.

Seit Anfang des Jahres ist

die Orthopädie-Manufaktur Lorenz

mit einer Filiale im Medizinischen

Zentrum SOGESUND vertreten.

Die stationären Leistungen wurden

ebenfalls kontinuierlich auf- und

ausgebaut. So bietet die Tagesklinik

für Schmerztherapie ein

mehrwöchiges Gruppenprogramm

als teilstationäre Krankenhausbehandlung

an. In der Klinik für Innere

Medizin werden Erkrankungen

des Verdauungstraktes, des Herzens

und der Lunge behandelt und

internistische Notfälle versorgt.

Die Klinik für Geriatrische Rehabilitation

kümmert sich gemeinsam

mit der dazu gehörigen Station

um betagte Patientinnen und Patienten,

die ihre Erkrankung bereits

überwunden haben, aber noch

nicht komplett genesen sind. Ziel

ist es, die Selbstständigkeit und

Lebensqualität dieser Menschen

zu verbessern. Dies wird erreicht

durch eine Kombination aus medizinischer

Behandlung, Physiotherapie

und sozialer Unterstützung.

Diagnostik und Therapie sind

hierbei genauso individuell wie die

medizinischen, psychischen und

sozialen Probleme der zu behandelnden

Personen.

Das hochqualifizierte Team des

Therapiezentrums Schongau besteht

aus sieben Fachkräften.

Foto: Krankenhaus GmbH

Nicht zuletzt steht im Medizinischen

Zentrum SOGESUND eine

Akutstation mit 40 Betten zur Verfügung,

die Patienten mit akuten

Erkrankungen rund um die

Uhr versorgt. Die Akutstation

Lechvital wird von Fachund

Assistenzärzten sowie

Pflegekräften 24 Stunden

pro Tag und sieben Tage

pro Woche betrieben.

„Ich bin sehr stolz darauf,

dass wir in Schongau

ein so breites ambulantstationäres

medizinisches

Spektrum bieten können“,

Die Tagesklinik für Schmerztherapie

behandelt Patienten nach dem

Prinzip der interdisziplinären multimodalen

Schmerztherapie (IMST).

Foto: Krankenhaus GmbH

sagt Lippmann. Ziel sei es nun,

die Leistungen von SOGESUND

weiter bekannt zu machen, damit

sie von noch mehr Menschen in

Schongau und Umgebung genutzt

werden. „Nur so ist ein langfristiger

Erfolg gesichert“, macht Lippmann

deutlich.

Vor diesem Hintergrund wird es

einen „Tag der offenen Tür“ geben.

Am Samstag, 17. Mai, öffnen

die Praxen, Kliniken, Zentren und

Stationen von SOGESUND zum

zweiten Mal ihre Pforten. Auch

die Berufsfachschule für Pflege ist

mit dabei. Geplant ist ein umfangreiches

medizinisches, aber auch

begleitendes Programm für Jung

und Alt.

Die Klinik für Innere Medizin Schongau bietet

das gesamte Spektrum internistischer

Behandlungen an. Foto: Krankenhaus GmbH

> > > WICHTIGE KONTAKTE

-Notfall-Ambulanz

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag

(außer an Feiertagen) 8 Uhr bis 18 Uhr

Telefon: 08861 215-9239

www.sogesund.care/notfall-ambulanz/

KVB Praxis Schongau

Öffnungszeiten:

Montag, Dienstag, Donnerstag

18 Uhr bis 21 Uhr

Mittwoch und Freitag

16 Uhr bis 21 Uhr

Samstag, Sonntag, Feiertage

9 Uhr bis 21 Uhr

MVZ | Ärztezentrum Schongau

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag

(außer an Feiertagen) 8 Uhr bis 18 Uhr

Telefon: 08861 215-9600

www.sogesund.care/mvz-schongau/

Ambulantes OP-Zentrum (AOZ)

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag

(außer an Feiertagen) 8 Uhr bis 16 Uhr

Telefon 08861 215-9690

www.sogesund.care/aoz/

Therapiezentrum

Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch

7.30 Uhr bis 16 Uhr

Dienstag und Donnerstag

7.30 Uhr bis 17 Uhr

Freitag 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr

Telefon: 08861 215-7168

www.sogesund.care/therapiezentrum/

Facharztzentrum

www.sogesund.care/facharztzentrum/

Klinik für Innere Medizin Schongau

Telefon: 08861 215-9454

www.sogesund.care/innere-medizin/

Klinik für Geriatrische

Rehabilitation

Telefon: 08861 215-7339

www.sogesund.care/geriatrischerehabilitation/

Tagesklinik für Schmerztherapie

Telefon: 08861 215-7180

www.sogesund.care/schmerzklinik/

Akutstation Lechvital

Telefon: 08861 215-7171

www.sogesund.care/station-lechvital/


Vielseitige Angebote für Groß und Klein

Das Medizinische Zentrum SOGESUND öffnet am Samstag, 17. Mai,

von 11 bis 17 Uhr, seine Pforten. Foto: Nada Amberg

„Tag der offenen Tür“

im SOGESUND

Schongau | Am Samstag, 17. Mai

2025, ist es so weit: SOGESUND in

Schongau öffnet zum zweiten Mal

seine Pforten: Jung und Alt sind

herzlich eingeladen zum „Tag der

offenen Tür“. Von 11 bis 17 Uhr

können Besucherinnen und Besucher

des Medizinischen Zentrums

die Leistungen hautnah erleben.

Auch die Berufsfachschule für

Pflege Schongau, kurz BFS, ist mit

dabei.

Geboten sind Führungen, Rundgänge,

Fachvorträge und ein vielseitiges

medizinisches und nichtmedizinisches

Begleitprogramm.

„Alle Abteilungen und Kooperationspartner

von SOGESUND sind in

die Planungen mit eingebunden.

Wir haben es daher geschafft, ein

sehr abwechslungsreiches und auf

zahlreiche Interessen zugeschnittenes

Programm zusammenzustellen“,

sagt Petra Hunger, Leiterin

Unternehmenskommunikation bei

der Krankenhaus GmbH im Landkreis

Weilheim-Schongau.

Um 11.30 Uhr startet der erste

Fachvortrag. Hendrik Fischer,

Oberarzt in der Tagesklinik für

Schmerztherapie, wird über chronische

Schmerzen sprechen. Eine

Stunde später informiert Dr. Rolland

Rosniatowski, Leiter des Ambulanten

OP-Zentrums Schongau,

über die Vorteile von ambulanten

Operationen. Dr. Michael Wolf,

Oberarzt in der Klinik für Innere

Medizin Schongau, stellt die Angebote

der Klinik für Innere Medizin

in einer Präsentation um 13.30

Uhr vor. Ab 14.30 Uhr geht es um

Orthopädie. Redner ist Dr. Jürgen

Streit, Facharzt für Orthopädie und

Unfallchirurgie im MVZ-Ärztezentrum

Schongau. Über Altersmedizin

spricht Dr. Sebastian Mühle,

Chefarzt der Klinik für Geriatrische

Rehabilitation in Schongau sowie

der Klinik für Akutgeriatrie

in Weilheim. Der Vortrag beginnt

um 15.30 Uhr. Die letzte Präsentation

um 16.30 Uhr widmet sich

der Notfall-Versorgung. Stephen

Bodenberger, Leiter der Notaufnahme

in Weilheim sowie der

Notfall-Ambulanz in Schongau,

gibt gemeinsam mit seinem Stellvertreter

Richard Krammer wichtige

Einblicke in dieses Thema.

Mehrmals am Tag wird es Führungen

und Rundgänge durch die verschiedenen

Abteilungen des Medizinischen

Zentrums SOGESUND

geben. Vorgestellt werden unter

anderem: das MVZ – Ärztezentrum

Schongau, das Ambulante OP-

Zentrum, die Sektion Zentralsterilisation,

die Notfall-Ambulanz, das

Therapiezentrum und die Tagesklinik

für Schmerztherapie. Auch

zahlreiche Kooperationspartner

der Krankenhaus GmbH wie die

Ein Rettungswagen der BRK-Bereitschaft

Schongau kann besichtigt

werden. Foto: Adobe Stock

Die Berufsfachschule für Pflege informiert zum

Thema Pflege-Ausbildung und organisiert das Kinderprogramm.

Radiologische Praxis Conradia, die

orthopädische Praxis von Facharzt

Dr. Imanuel Neuwirth, der Hospizverein

Polling sowie das Sanitätshaus

Orthopädie-Manufaktur

Lorenz haben sich interessante

Angebote ausgedacht. Die BRK-

Bereitschaft Schongau ist ebenfalls

vertreten: Beim Haupteingang

von SOGESUND steht am 17. Mai

ein Rettungswagen, der besichtigt

werden kann. Zudem informieren

die BRK-Mitarbeiter an einem

Info-Stand in der Notfall-Ambulanz

zum Rettungsdienst. Hier

können Kinder auch gemeinsam

mit den BRK-Mitarbeitern Teddys

verarzten.

An weiteren Info-Ständen geht es

um die Themen Pflegeausbildung

und Pflegeberuf, Stationäre Versorgung,

Ambulantes Operieren,

Schmerztherapie und Palliativmedizin.

Besucher können sich unter

anderem Gipse anlegen lassen,

ihre Schmerzempfindlichkeit, Vitalparameter

oder den Blutzucker

messen lassen und während einer

Handmassage oder Aromatherapie

entspannen. Das Team der Station

für Altersmedizin berät darüber

hinaus über Inkontinenz-Artikel.

In der Teddyklinik ikkönnen Kuscheltiere

verarztet werden. Foto: Adobe Stock

Kinder kommen im Ambulanten

OP-Zentrum auf ihre Kosten: Hier

werden in einem der beiden OP-

Säle Teddybären und andere Kuscheltiere

operiert.

In der Berufsfachschule für Pflege

dreht sich alles um die beiden

Pflege-Ausbildungen Generalistische

Pflegefachkraft und Pflegefachhelfer.

Azubis und Lehrer bieten

Führungen durch die Schule

und wissenswerte Einblicke in den

Pflegeberuf. Auch das Kinderprogramm

findet in der Pflegeschule

statt. Die kleinen Besucher können

malen, basteln, Perlen-Armbänder

gestalten, sich schminken lassen

und am Glücksrad großartige

Preise gewinnen. Wer sich gerne

bewegt, kann sich auf einer Hüpfburg

austoben. Kreative Mädchen

und Jungen können an der Aktion

„Gestalte den Eingangsbereich

von SOGESUND“ teilnehmen und

die Eingänge des Medizinischen

Zentrums sowie der Pflegeschule

mit Malkreide verschönern.

Natürlich ist auch für das leibliche

Wohl gesorgt. Es gibt Kaffee,

Kuchen, antialkoholische Getränke,

Popcorn, gesundes Obst sowie

leckere Snacks vom Grill. Petra

Hunger betont: „Wir hoffen auf

schönes Wetter und freuen uns auf

zahlreiche Besucherinnen und Besucher.“

Das Team der

Akutstation

Lechvital bietet

Messungen von

Vitalparametern

und Blutzucker an.

Foto: Krankenhaus GmbH

mai / juni 2025 | 25


INDIVIDUELLE ANFERTIGUNG

UMARBEITUNGEN . REPARATUREN

Seit Corona voll im Trend — Umarbeit von Erbschmuck

Für immer am Herzen

perchermeier

Goldschmiedemeister

seit 1904 in Weilheim

26 | tassilo

Schmiedstraße 4 . Weilheim

www.perchermeier-weilheim.de

Telefon 08 81 / 26 16

Weilheim | Corona hat viele Menschen

zum Umdenken bewogen –

einige besonnen sich in dieser

Zeit auf die wieder wirklich wichtigen

Dinge im Leben, schreiben

Zusammenhalt in der Familie,

Wertschätzung gegenüber hochwertigen

Lebensmitteln sowie

einen freundlicheren Umgang

mit Mitmenschen groß. Diese

Bewusstseinsveränderung im

Hamsterrad des „Höher, Schneller,

Weiter“ spiegelt sich auch in

der Schmuck-Branche wider –

insbesondere die Umarbeit von

Erbschmuck ist seit der Pandemie

im Trend. „Mindestens einmal

wöchentlich“, antwortet der

Weilheimer Goldschmied Anton

Perchermeier auf die Frage, wie

viele Kundenaufträge er hinsichtlich

„Umarbeit von Erbschmuck“ habe.

Just in diesem Moment kommt

eine Kundin mittleren Alters zur

Ladentür an der Schmiedstraße 4

in Weilheims Fußgängerzone herein.

Ihr Mitbringsel: Ein filigraner,

echtgoldener Ring mit eingearbeiteten

Diamanten. „Der Ehering

meiner verstorbenen Mutter, in der

auch noch der Name meines noch

lebenden Vaters eingraviert ist –

den würde ich gerne als Erinnerung

an sie bei mir tragen“, erzählt

die Dame im Beratungsgespräch

bei Mitinhaberin Roswitha Rauh.

Für Anton Perchermeier ist die

Anpassung des Rings an die Ringfingergröße

der freundlichen wie

emotional angefassten Kundin kein

Problem – in der Werkstätte direkt

hinter dem Verkaufsraum ist

er hochprofessionell ausgestattet,

hat mit Fräser, Bohrmaschine,

Schweißapparat, Lötkolben,

Bunsenbrenner und Poliermaschine

sowie Ambos, Hammer,

Hochwertiger Schmuck aus echtem

Gold und Silber ist gefragt.

Laubbügelsägen, Feilen und

Zangen alles an Werkzeugen und

Maschinen, die ein guter Goldschmied

zum Arbeiten braucht.

Die günstigsten Aufträge wie diese

Größenanpassung eines Rings

beginnen bei 100 Euro. Überwiegend

liegen die Preise für Umarbeitsaufträge

von Erbschmuck bei

300 bis 1 000 Euro, wobei nach

oben hin kaum Grenzen gesetzt

sind – es gebe auch Spezial- und

Großaufträge, die sich im vier- bis

fünfstelligen Bereich bewegen.

Schmelzen, Walzen,

Sägen, Polieren

Neben echtgoldenen Eheringen

von verstorbenen Eltern oder

Großeltern zählen auch Golduhren,

Broschen, Tuchnadeln, Krawattennadeln,

Manschettenknöpfe,

Ringketten, Anhänger oder Silberbestecke

und Kerzenleuchter zu

gängigen Erbschmuckutensilien.

„Viele Kunden kommen mit Erbschmuck

zu uns, ohne eine echte

Vorstellung zu haben“, betont Roswitha

Rauh die Wichtigkeit intensiver

Beratungsgespräche, die häufig

sehr zeitintensiv und emotional

sind. Klar: „Wir reden hier von Kunden,

die manchmal erst kürzlich einen

ihrer Liebsten für immer verloren

haben.“ Nicht selten fließen im

Rahmen solcher Kundengespräche

auch Tränen. Eine Last? „Überhaupt

nicht“, sind sich Rauh

und Perchermeier einig. Ganz

im Gegenteil sogar. „Wir sehen

es eher als eine Ehre

an, dass uns Menschen ihre

intimsten Erlebnisse von und

mit verstorbenen Angehöri-


Emotional: Die Kundenberatung zu

Umarbeit von Erbschmuck.

gen mitteilen.“ Aus diesen emotionalen

Momenten heraus dann ein

an die moderne Zeit angepasstes

Schmuckstück zu kreieren, ist für

Anton Perchermeier eine gleichermaßen

schöne wie sinnstiftende

Herausforderung. Überwiegend

wird vererbter Goldschmuck zu Anhängern

für Halsketten umgearbeitet.

Wie? „Indem wir den Schmuck

zunächst mit einem Bunsenbrenner

zum Schmelzen bringen, ihn

zu einer Platte oder Stange walzen,

abkühlen und aushärten lassen

und schließlich daraus die gewünschte

neu Form sägen,

fräsen, biegen und polieren.“

Der Siedepunkt von Gold ist

bei verdammt heißen 1064

Grad Celsius. Die besondere

Herausforderung beim

Einschmelzen sei laut Anton

Perchermeier jedoch nicht

die immens hohe Temperatur

an sich, sondern die exakte Zusammensetzung

des Goldes. „Oft

ist alter Goldschmuck mit etwas

Silber oder Kupfer legiert, was eine

etwas niedrigere Schmelztemperatur

voraussetzt, damit das Material

hinterher nicht spröde oder rissig

wird.“ Hier hilft die immense Berufserfahrung

von mehr als 65

Jahren, auf die Goldschmied und

Goldschmiedmeister Anton Perchermeier

zurückgreifen kann.

Goldpreis auf

Rekordniveau

Insofern eine rekordverdächtig

lange Berufslaufbahn, in der der

83-Jährige schier unzählig viele

Umarbeitsaufträge von Erbschmuck

umgesetzt hat. Der schönste? „Einmal

haben wir aus altem Gold

Eheringe geschmiedet, deren Kopf

die Form eines Pottwals haben.“

Der Grund: Das aus der Gegend

stammende Paar hatte sich nicht

hierzulande, sondern im Rahmen

einer Schiffsfahrt am Nordkap kennengelernt

und im Rahmen dieser

Reise Pottwale gesehen. „Wir

haben aber auch schon Perlen in

eine aus vererbtem Goldschmuck

gefertigte Halskette eingearbeitet,

die die Vorfahren des Kunden

eigenhändig im Bayerischen Wald

gefunden haben.“ Auch wertvolle

Edelsteine aus dem bedeutendsten

Smaragdbergwerk Europas, dem

Habachtal im Salzburger Land,

wurden von Anton Perchermeier

schon in Erbschmuck-Gegenständen

professionell eingearbeitet.

Und natürlich die ersten Milchzähne

sämtlicher Enkelkinder, „die

wir in einen maßangepassten Silberkopf

einarbeiten, der ebenfalls

als Anhänger für Halsketten geeignet

ist“. Manchmal, so Roswitha

Rauh, kommen auch Kunden ohne

Erbschmuck ins Ladengeschäft.

Zum Beispiel die älteren Damen

des Weilheimer Bürgerheims. Die

möchten dann wissen, was sie in

Zukunft am besten machen sollten

aus ihrem für ihre Enkelkinder

bestimmten Schmuck. Ihn zu

einem passenden, zeitgemäßen

Schmuck umarbeiten zu lassen, ist

an dieser Stelle nie verkehrt. Neben

dem emotionalen Wert kann

Erbschmuck auch eine lukrative

Geldanlage sein. Stand Redaktionsschluss

lag der Goldpreis bei

mehr als 3000 (!) Euro pro Feinunze

(eine Feinunze entspricht 31,1

Gramm Gold), ist damit so hoch

gewesen wie nie zuvor. Noch wertvoller

aber sind die ideellen Werte,

die Emotionen und Geschichte, die

mit Erbschmuck in Verbindung stehen.

Und genau drauf legen eben

auch viele jüngere Menschen wieder

mehr Wert in einer Zeit, die

weltpolitisch betrachtet nicht viel

turbulenter sein könnte.

js

Anton Perchermeier mit Flamme,

skizzierten Mustern und

beim Rundklopfen eines Rings.

mai / juni 2025 | 27


Die Vorteile des Scheinfastens

Abnehmen ohne Verzicht

Peißenberg | Abnehmen ist oft

mit Verzicht, eisernem Willen,

körperlichem und mentalem Leid

verbunden. Und in vielen Fällen

ohne sichtbaren Erfolg, schon gar

nicht langfristig. Gisela Müller aus

Peißenberg weiß an dieser Stelle,

wovon sie spricht. „Ich hatte eine

Zeit in meinem Leben, in der ich

innerhalb von fünf Jahren zwölf

Kilogramm zugenommen habe,

ohne meine Ernährungsgewohnheiten

verändert zu haben.“ Erste

Maßnahmen wie Intervallfasten

und mehr Sport, mit denen sie in

der Vergangenheit noch Abnehmerfolge

erzielen konnte, scheiterten.

Eines Tages aber stieß

die 56-Jährige auf ein Webinar

zum Thema „Scheinfasten“, was

ihr Leben nachhaltig zum Positiven

veränderte. Diese Methode

des Abnehmens stammt aus den

USA, wurde von Professor Dr. Valter

Longo entwickelt und gilt im

Grunde als eine Weiterentwicklung

des Heilfastens, jedoch mit

dem großen Unterschied, „dass

beim Scheinfasten nicht komplett

auf Nahrung verzichtet wird“.

Dieses „Abnehmen trotz Essen“,

das somit nicht mit vollständigem

Verzicht, eisernem Willen

und körperlichem Leid verbunden

ist, klingt fast zu schön, um wahr

zu sein, scheint jedoch effektiv zu

funktionieren. Gisela Müller nahm

durch Scheinfasten nach bereits 14

Tagen vier Kilogramm, nach vier

Monaten knapp elf Kilogramm

und nach lediglich acht Monaten

16 Kilogramm Fettmasse an typischen

Problemzonen wie Bauch,

Beine und Po ab. Als Beweis zeigt

sie Interessierten Vorher-Nachher-

Bilder und klärt inzwischen auch in

ihrer Naturheilpraxis am Kirnbergl

17 in Peißenberg (08803 / 6391338)

professionell über das Abnehmen

mit der Scheinfasten-Methode auf.

Keine Heißhungerattacken

Der Ablauf ist zunächst simpel erklärt,

da ein Scheinfasten-Zyklus

sich immer nur über knapp eine

Woche erstreckt. „Die eigentliche

Fastenphase beim Scheinfasten

dauert nur fünf Tage, ist somit

leicht in den Alltag zu integrieren“,

bekräftigt die Heilpraktikerin. In

diesen Tagen werde die

Kalorien-,

Kohlenhydrat-, Eiweiß- und

Fettzufuhr stark reduziert, sodass

der Körper gezwungen wird, sehr

schnell in den Fettverbrennungsstoffwechsel

zu schalten. „Diese

Umstellung vollzieht der Organismus

innerhalb nur eines Tages,

ist aber auch zwingende Voraussetzung,

um tatsächlich Fettmasse

zu verlieren.“ Der große Vorteil

dabei: „Da der Körper ab diesem

Zeitpunkt seine Energie nicht aus

Kohlenhydraten, sondern aus Fett

gewinnt, entstehen keine Heißhungerattacken

oder schlechte

Laune.“ Die Expertin empfiehlt

während dieser Zeit ausgewählte

Mikronährstoffe einzunehmen, um

mögliche Entgiftungsbeschwerden

wie beispielsweise Kopfschmerzen,

Konzentrationsprobleme,

oder Müdigkeit abzufangen. „So

ist der Alltag auch in der weiteren

Fastenphase leicht zu bewältigen,

was bei anderen Fastenkonzepten

oft nicht der Fall ist.“ Die erlaubten

Mahlzeiten bestehen hauptsächlich

aus stärkearmen Gemüsesorten,

etwas Nüssen oder Kernen

und Saaten, sowie Beeren. Die

Rezeptvorschläge sind so konzi-

28 | tassilo


Gisela Müller hat mit Scheinfasten

sehr gute Erfahrungen gemacht.

piert, dass einerseits die maximale

Nährstoffzufuhr nicht überschritten

wird, andererseits eine optisch

ansprechende Menge an Nahrung

verzehrt werden kann. „Dies bewirkt

eine ausreichende Dehnung

des Magens, wodurch das Sättigungsgefühl

ausgelöst wird.“ Ein

weiterer Vorteil beim Scheinfasten:

„Dass die einzelnen Zutaten unter

Berücksichtigung der maximalen

Nährstoffzufuhr ausgetauscht oder

verändert werden können, somit

keine strengen Diätregeln zu beachten

sind und jeder individuelle

Geschmacksvorlieben in seinen

Ernährungsplan mit einbauen

kann.“ Im Anschluss an das fünftä-

gige

ge

Scheinfasten sollte eine kohlenhydratarme

Ernährungsform

beibehalten werden, um den Stoffwechsel

in der Fettverbrennung zu

halten. Wer möchte, kann an dieser

Stelle auch das Intervallfasten

phasenweise oder dauerhaft in

seinen Alltag integrieren. „Durch

den schnellen Erfolg auf der Waage

bleibt die Motivation in jedem

Falle erhalten, wird das Erreichen

und Halten des gesetzten Wunschgewichts

realistisch.“

Kann schwere

Krankheiten verhindern

Ein weiterer Vorteil der Scheinfasten-Methode:

Dass nach drei, vier

Fastentagen eine sogenannte Autophagie

einsetzt – ein zellulärer

Selbstreinigungsprozess, im Rahmen

dessen der Organismus seinen

Eiweißbedarf durch veraltete

oder krankhafte Zellbestandteile

deckt. „Fehlgeleitete Stoffwechselvorgänge,

die zu schwerwiegenden

Erkrankungen wie Diabetes mellitus

Typ 2, Insulinresistenz, Herz-

Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs

führen, können durch wiederholtes

Fasten verhindert werden.“

Ferner biete das Scheinfastenkonzept

einen vielversprechenden

Behandlungsansatz für Betroffene

mit Lipödem, einer entzündlichen

Fettverteilungsstörung. Und es

reduziere sogenanntes viszerales

Bauchfett. „Dieses nicht sichtbare

Fett

in der Bauchhöhle produziert

viele entzündungsfördernde Botenstoffe

und Hormone, insbesondere

Östrogen.“ Wissenschaftlich

erwiesen leidet jede vierte bis

fünfte Person an diesem „versteckten“

Fett. Aussagen des Scheinfasten-Erfinders

Prof. Dr. Valter Longo

bekräftigen diese Regulierung von

Stoffwechselvorgängen, die letztlich

zu einem gänzlich gesünderen

Leben führt. Letzteres bestätigt

Gisela Müller aus ihrer eigenen

Erfahrung heraus: „Ich kann mein

zurückgewonnenes Idealgewicht

halten, fühle mich deutlich vitaler

und habe wieder Freude an Bewegung.“

Eigenschaften, die auch

den Alltag wieder glücklicher und

zufriedener bestreiten lassen. js

28

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mai / juni 2025 | 29


Mit Damensauna und finnischem Blockhaus

Wellness in wohliger

Atmosphäre

JETZT

schon an

den Sommer

denken!

Peißenberg | Saunieren regt den

Stoffwechsel an, stärkt die Abwehrkräfte,

verbessert die Durchblutung

und kann superentspannend

sein. „Als ich mal am Abend

den finalen Rundgang gemacht,

alles abgeschaltet und zugesperrt

habe, im Grunde kein Mensch

mehr im Bad war, habe ich noch

einen Gast auf einer unserer

Schwebeliegen gefunden – er ist

beim Ruhen nach dem Saunieren

so tief eingeschlafen, dass er

die offizielle Schließzeit unseres

Hauses verpasst hat“, erinnert

sich Betriebsleiter Johannes Meyer

noch ganz genau an einen Tag

zurück, der gut beschreibt, was

Wellness im Gesundheits- und

Bäderpark „Rigi Rutsch’n“ an der

Pestalozzistraße in Peißenberg mit

Menschen macht. „Größer als Hotels,

aber kleiner als die großen,

oftmals überlaufenen Thermen –

diese wohlige Atmosphäre schätzen

viele“, bekräftigt Dr. Karin

Hosse, Leiterin des Kombi-Bades,

das bereits vor mehr als 40 Jahren

mit Freibad, Hallenbad und Wellnessbereich

errichtet wurde. Das

großflächige Freibad mit Spaßbecken,

25-Meter-Schwimmbecken,

Sprungbrettern und -türmen in

einer Höhe von einem bis fünf

Metern sowie Nichtschwimmerund

Kinderbecken befindet sich

seit Mitte September 2024 bis

voraussichtlich Anfang Juni im

Winterschlaf. Dafür besuchen Einheimische

wie Auswärtige umso

lieber das Hallenbad mit kleinem

Schwimmbecken, Kinderbecken

und großzügigem Wellnessbereich.

„Unsere

Gäste sind sowohl

aus Peißenberg

als auch von weiter

her – manche

kommen bis aus

Schongau, Starnberg,

Murnau,

Bad Tölz, Augsburg

oder gar

München zu uns.“

Und erfreuen sich

dann auf einer

Fläche von rund

1500 Quadratmetern

an allem, was

das Wellness-Herz begehrt: Eine

Bio-Sauna mit etwas milderen

Temperaturen, was natürlichem

Schwitzen sehr nahekommt. Eine

kleinere, finnische Stollensauna,

die optisch ein wenig an die

Bergwerkszeit von Peißenberg erinnert.

Eine Infrarot-Sauna, deren

Wärme bis in die Tiefe der Haut

wirkt. Ein klassisches Dampfbad.

„Hier empfehlen wir

ein rund siebenminütiges

Anschwitzen

zum Öffnen der

Poren der Haut, um

sich dann mit Meersalz

einzureiben –

nach acht weiteren

Minuten sollte man

das Dampfbad dann

wieder verlassen und

sich lauwarm oder

kalt abduschen“, betont

Johannes Meyer

für das Resultat

„gereinigte Haut, die

wunderbar weich

Das Hallenbad mit Kinder- (vorne) und Schwimmbecken

ist mit dem Wellnessbereich verbunden.

wird“. Wichtig sei allerdings, sich

beim Saunieren stets an gewisse

Grundregeln zu halten.

Das Regelwerk

des Saunierens

Sich bewusst Zeit dafür nehmen.

„Mindestens zwei Stunden.“

Weder hungrig noch mit vollem

30 | tassilo


Gemütlich: Der Stil dieser Sauna erinnert an die Bergwerkszeit.

Magen in die Sauna gehen. Sich

nach dem Duschen vor dem ersten

Saunagang gründlich abtrocknen,

„da trockene Haut schneller

schwitzt“. Ein warmes Fußbad vor

dem Saunieren fördere ebenfalls

das Schwitzen. Aus hygienischen

Gründen in der Sauna immer ein

Liegetuch unter den kompletten

Körper legen. Sich im Idealfall auf

der mittleren oder oberen Bank

platzieren, „da ein Saunaaufenthalt

kurz aber intensiv, jedoch

nicht länger als 15 Minuten dauern

sollte“. Erst liegen, weil sich

so die Wärme am ganzen Körper

gleichmäßig verteilt. Zwei Minuten

vor Verlassen der Sauna sich

jedoch aufrichten, um den Kreislauf

an die aufrechte Haltung zu

gewöhnen und zu verhindern,

dass Blut plötzlich in die Beine

sackt. Nach dem Saunagang

an die frische Luft gehen, da der

Körper nun Sauerstoff braucht.

Danach den Körper via Duschen

runterkühlen. „Zum Beispiel mit

einem Kneippschlauch, der zur

schonensten Art der Abkühlung

gut geeignet ist.“ Alternativ unter

einer Schwallbrause. Oder,

sofern keine Probleme mit Bluthochdruck

vorherrschen, im Kaltwassertauchbecken,

„wofür man

sich vorher jedoch unbedingt den

Schweiß von der Haut abduschen

sollte“. Nach den ersten Abkühlungen

empfiehlt sich wiederum

ein warmes Fußbad, das ein

Wärmegefühl bis zum Kopf hinauf

erzeugt. Anschließend trainieren

weitere Kaltwasseranwendungen

die Blutgefäße, erhöhen die Widerstandsfähigkeit

des Körpers

und stärken somit das Immunsystem.

Nach diesen Kaltwasseranwendungen

empfiehlt sich

entspanntes Baden sowie lockeres

Schwimmen im wohltemperierten

Hallenbad-Becken, „das bei

uns mit rund 32 Grad angenehm

warm ist“. Oder sich eine Wohlfühlmassage

gönnen, die ebenfalls

im Gesundheits- und Bäderpark

angeboten wird. Das größte

Highlight befindet sich jedoch außerhalb

des Hauptgebäudes: Eine

finnische Blockhaus-Sauna.

Ein Feuerwerk

natürlicher Düfte

Wie der Name bereits verrät,

handelt es sich hierbei um eine

Sauna, die in ein Blockhaus aus

regionalem Echtholz samt großzügigem

Ruhebereich integriert ist.

Sie ist zugänglich über einen gepflasterten,

überdachten Weg entlang

eines Saunagartens, der von

einem Nebenausgang des Hauptgebäudes

zum Ziel führt. Bereits

der Anblick des Vollholzhauses

von außen erweckt das Gefühl von

purer Entspannung in urgemütlicher

Atmosphäre. Die ebenfalls

an ein Bergwerk erinnernde Sauna

an sich ist zudem die größte

im Repertoire des Gesundheitsund

Bäderparks, bietet Platz für

bis zu 45 Personen. „Sie wird bis

zu 85 Grad heiß und kann dank

Entertainmentsystem für Licht und

Musik zu einem echten Entspannungserlebnis

werden“, betont Johannes

Meyer. Aufgegossen wird

dort, aber auch in den Saunas

im Hauptgebäude, stündlich und

ausschließlich von echten Profis.

Die Rede ist von ausgebildeten

Bade- oder Saunameistern, die

ein gutes Gespür dafür haben, es

in Sachen Dampferzeugung nicht

zu übertreiben – und dank einer

umfassenden Auswahl an ausgewählten

Ölen mit natürlichen

Inhaltsstoffen für unwiderstehliche

Düfte sorgen. „Von Erdbeere,

Himbeere und Grapefruit über Zeder,

Eukalyptus und Lavendel bis

hin zu Manderine, Bergamotte,

Zirben und Zypresse können wir

unseren Gästen einen individuellen

Zauber an Gerüchen ermöglichen,

der deren Atemwege nicht

reizt“, betont Dr. Karin Hosse, die

an dieser Stelle einen Blick auf

die Internetseite www.rigirutschn.

de, und den in der Region einzigartigen

Saunatag nur für Damen

empfiehlt – der findet – außer in

den Ferien – jeden Dienstag statt.

Und wird insbesondere bis zu Beginn

der Freibadsaison sehr gut

angenommen.

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mai / juni 2025 | 31


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Neu in Schongaus Altstadt – die Wiedergeburt des „Rössle-Bräu“

Knödel-Tris & Selbstgebrautes

Schongau | Zurück zum Ursprung.

Unter diesem Motto hat Braumeister

Stephan Albrecht bereits

den fast in Vergessenheit geratenen

Rössle-Biergarten aus dem

Dornröschenschlaf geholt. Er befindet

sich auf der Westseite der

Schongauer Altstadt, liegt direkt

an der mehr als 800 Jahre alten,

weit und breit einzigartigen historischen

Stadtmauer. Getreu der

Bayerischen Biergartenverordnung

dürfen Gäste ihre Brotzeit dorthin

selbst mitbringen, müssten lediglich

Getränke kaufen. Direkt davor,

an der Christophstraße 49: Ein bei

Alt und Jung beliebtes Lokal mit

großer Tradition. Die vergangenen

Jahre war es bekannt für italienische

Küche. Erst als „Garibaldi“,

zuletzt als „Com‘é“, welches kürzlich

jedoch aus familiären Gründen

schließen musste. Da dachte sich

Stephan Albrecht: Warum nicht

auch in diesem Lokal das Gute,

Altbewährte zu neuem Leben erwecken.

Daraus resultierend: Die

Wiedergeburt des „Rössle-Bräu“

mit einem jungen Team. Damit

heißt das urgemütlich eingerichtete

Lokal nun so, wie zu jener Zeit,

in der die größte von einst elf Altstadt-Brauereien

samt Wirtshausbetrieb

noch aktiv gewesen war.

Heute gibt es in Schongau nur noch

eine Institution, die bekannt ist für

das Brauen hauseigener Biere:

Das Brauhaus Schongau mit dem

erst 25-jährigen Braumeister Stephan

Albrecht. Er wird mit seinen

schmackhaft-süffigen Bieren dem

Rössle-Bräu ebenso Leben einhauchen

wie die Betriebsleiter des

nun neugeführten Lokals: Dominik

„Domi“ Basedow, 31, gelernter

Restaurantfachmann aus Peiting,

der sich künftig um Service und

Betriebsleitung des Rössle-Bräus

kümmert. Und Sviatoslav „Slava“

Paliienko, 31, ein in internationaler

Küche erfahrener Koch aus dem

ukrainischen Odessa, der aufgrund

des Krieges in seinem Heimatland

vor gut einem Jahr flüchten musste

– und hier in Deutschland

dank seiner herausragenden

Kochkünste schnell Fuß zu

fassen wusste. Erst in Tutzing, zuletzt

im Brauhaus Schongau, und

nun im Rössle-Bräu.

Bayerische und

Südtiroler Küche

„Domi“

Basedow

Zur Tradition des „Rössle-Bräu“

passend: Die neuausgerichtete

Speisekarte, die mit Beginn der

Biergartensaison ab Mai angeboten

wird. Die Rede ist von Bayerischer

und Südtiroler Küche mit

Schwerpunkt Knödel. Als Vorspeise

empfiehlt Küchenchef „Slava“

eine kräftige Leberknödelsuppe.

Als Hauptgerichte Klassiker wie

Schweinebraten mit Blaukraut

und Knödel in Dunkelbiersoße,

Südtiroler Knödel-Tris aus Spinat-

Knödel, Rote-Beete-Knödel und

Gouda-Knödel in Buttersoße, garniert

mit Parmesan und Oliven,

oder Gulasch. Es wird auch Bärlauchknödel

mit Bärlauch aus dem

eigenen Biergarten, Breznknödel

sowie traditionelle „Brotzeitbrettl“

oder Bayerischen Wurstsalat geben.

Ein im Lokal aufgebautes

Salatbuffet, an dem sich die Gäste

selbst bedienen dürfen. Und,

als Nachspeisen, handgemachte

„Zuckerl“ wie Erdbeer-Topfenoder

Nugat-Knödel. Dazu die von

Stephan Albrecht gebrauten Biere

Schongauer Helles, Schongauer

Dunkles, Schongauer Weizen

und Schongauer dunkles Weizen.

Aber auch Rotweine, Weißweine,

Aperol. Und selbstverständlich

erfrischende Kaltgetränke ohne

Alkohol wie Wasser, Saftschorlen,

Limonaden. Gespeist wird primär,

sofern das Wetter stimmt, draußen

im Historischen Biergarten,

dessen kulinarisches Angebot

aufgrund der Neuausrichtung des

direkt anliegenden Rössle-Bräus

deutlich erweitert wird. Der dank

regelmäßigen Live-Auftritten von

namhaften Musikern auch heuer

wieder eine echte Bereicherung für

die Region darstellt. Und der erstmals

sowohl vom Rundweg um die

> > > LIVE-MUSIK IM MAI UND JUNI

Christophstraße 49

Schongau . Tel. 0 88 61 - 933 62 21

„Slava“ Paliienko

Altstadt als auch über die Hofeinfahrt

des Rössle-Bräus zugänglich

ist. Die Öffnungszeiten des Lokals,

meist deckungsgleich mit denen

des Rössle-Biergartens: Donnerstag

und Freitag von 17 bis 22 Uhr,

Samstag von 17 bis 22 Uhr und

Sonntag von 10 bis 21 Uhr. Darüber

hinaus möchten die Betriebsleiter

„Domi“ und „Slava“ bei anhaltend

schönem Wetter mit zusätzlichen

Öffnungszeiten (auch mittags) die

Bayerische und Südtiroler Küche

ihren Gästen anbieten. Hier lohnt

sich stets der Blick auf den Google-

Account des Rössle-Bräus. Und der

auf die wirtshauseigene Internetseite

www.roesslebraeu.de. js

Jeden zweiten Samstag im Monat gibt es ab 17.30 Uhr klangvolle Live-

Musik im historischen Rössle-Biergarten zu hören. Am Samstag, 10. Mai,

spielt Martin Englmeier Klassiker aus den 1960er, 70er und 80er Jahren.

Am Samstag, 24. Mai, treten die Oberstufen-Musiker vom Musikverein

Dösingen auf. Am Samstag, 7. Juni, die Brennerwirt Musikanten aus

Wangen im Allgäu. Und am Samstag, 21. Juni, Sänger, Songwriter, Lyriker

und Gitarrist Colbinger mit Stücken aus Folk, Rock und Country. Bei

schlechtem Wetter finden die Konzerte im Rössle-Bräu statt.

32 | tassilo


> > > DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL

Traditionelle

Seen-Fischerei

Tassiloland | Wer die Fischer vom

Starnberger See oder Ammersee

bei der Arbeit beobachten möchte,

muss verdammt früh aufstehen –

sie schwärmen meist zwei Stunden

vor Sonnenaufgang mit ihren kleinen

Motorbooten aus, hin zu den

Stellen, an denen Sie schon vorher

Netze ausgelegt hatten. Nach Angaben

der Gesellschaft für Wirtschafts-

und Tourismusentwicklung

im Landkreis Starnberg, kurz

gwt, gibt es in der Region noch 68

existierende Fischereirechte, von

denen jedoch nicht mehr alle genutzt

werden. Derzeit sind in etwa

noch 30 Fischer am Starnberger

See sowie 22 am Ammersee aktiv.

Was jedoch an Zeiten zurückerinnert,

in denen die Fischerei auf

den zwei großen Seen noch wesentlich

intensiver betrieben wurde:

Gegossene Skulpturen, zum

Beispiel an Brunnen. Einen haben

wir im Rahmen des Heimaträtsels

abgebildet und möchten nun von

Ihnen wissen: In welchem em Ort

steht

dieser Brunnen mit in einem Boot

ot

sitzenden Fischer samt Fischerin?

in

Schicken sie uns bis Mitte te Mai

eine

e

Postkarte mit der Lösung und

dem

Stichwort „Heimaträtsel“ el“

an „tassilo“,

Birkland 40, in 86971 Peiting.

Oder eine Mail an info@tassilo.de.

silo

Zu gewinnen gibt es die „Bunte

Käsevielfalt“ der Schönegger

ger

Käse-Alm mit Allgäuzeller, ler, Almblütenkäse,

Gipfelstürmer, Rübli,

Alprahm- und Holunderkäse. e. Das

Los entscheidet, der Rechtsweg

eg

ist ausgeschlossen. Wir wünschen

viel Erfolg!

js

ZTEN RÄTSELS LÖSUNG

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG

Wo sich der tiefste Punkt im Landkreis Weilheim-Schongau befindet, wollten

wir von Ihnen in der März / April-Ausgabe wissen. Die auf 533 Metern liegen-

-

de Lösung: Ammermündung bei Pähl-Fischen. Unter mehreren Einsendungen n

mit der richtigen Antwort war das Losglück dieses Mal auf der Seite von Anja

Persching aus Weilheim, die sich auf einen Spezialitätenkorb der Schönegger er

Käse-Alm mit Bärlauchfrühling, Alprahmkäse, Camembert, Almbutter, geschnittenem

Bauernschinken und Schwarzkirschkonfitüre freuen durfte.

> > > IMPRESSUM

„tassilo“

„tassilo“ ist ein Medium von

Birkland 40, 86971 Peiting

Telefon: 08869 / 91 22-26

Fax: 08869 / 91 22-27

Mail: info@tassilo.de

Stand bei Drucklegung im April 2025 – Auflage: 43000 Exemplare

Änderungen und Fehler vorbehalten.

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe Juli/ August 2025:

Freitag, 27. Juni 2025 (Anzeigenschluss: 10. Juni 2025)

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung und keine

Erscheinungsgewähr übernommen.

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle

Haushalte rund um Weilheim und die Seen — Auslegestellen im

Verteilgebiet.

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine

und weitere technische Angaben finden Sie auf www.tassilo.de.

Herausgeber: Peter Ostenrieder

Redaktion: Johannes Schelle, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christian Rauch

Anzeigenverkauf: Rainer Hornberger, Wolfgang Stuhler

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,

Irmgard Gruber, Alexander Berndt, Heidi Berndt

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 Weilheim

Fotos:

Felix Baab, Johannes Schelle, Adobe Stock, Trommlerzug

Pähl, Traudl Bauer, Brigitte Honold/Weilheim-Schongauer

Land Solidargemeinschaft, Christian Rudnik/Hundesicherung

Allgäu/Oberland, Raphaela Blacek, Zacherl

Foto, Freiwillige Feuerwehr Pähl, Trachtenkapelle Pähl,

timecodepic, Bistum Augsburg - Katholische Jugendstelle

Weilheim, Susi Knoll, Maren Martell, Krankenhaus GmbH

Weilheim-Schongau, Foto Gronau/Goldschmiede Perchermeier,

Gisela Müller, Gemeindewerke Peißenberg/Rigi

Rutsch'n, Schönegger Käse-Alm, AV Sektion Peißenberg,

AV Sektion Peiting, Veronika Jochner, Bettina Eder/Die

Hauswirtschafterei, Christian Rauch

mai / juni 2025 | 33


Wertvolle Tipps für Fahrradfahrer

Bremsen, Schalten, Lenken

Tassiloland | Steigende Temperaturen,

schnee- und eisfreie Straßen,

Forstwege und Trails: Der Sommer

steht vor der Tür, die Radsaison

kann beginnen. Doch aufgepasst:

Wer gewisse Regeln nicht befolgt,

ist einer (deutlich) höheren Pannen-

und Sturzgefahr ausgesetzt,

was wiederum verheerende Folgen

haben könnte: Laut jüngster

Verkehrsunfallbilanz sind 2024

bayernweit 94 Fahrradfahrer tödlich

verunglückt, zwölf davon im

Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums

Oberbayern Süd, wozu

auch der Landkreis Weilheim-

Schongau gehört. Unfälle mit solch

schwerwiegenden Folgen können

verschiedenste Gründe haben.

Was jedoch allen Fahrradfahrern

da draußen hilft: Vor der ersten

Ausfahrt die richtigen Vorkehrungen

zu treffen. Und sich in Sachen

Fahrtechnik zu verbessern. Passend

dazu haben wir von „tassilo“

uns mit Mountainbike-Guides

und Fahrtechniktrainern der Alpenvereins-Sektionen

Peißenberg

und Peiting unterhalten, und im

Zuge dessen wertvolle Tipps für

alle Alters- und Könnerstufen bekommen.

Prinzipiell wichtig: Vor

der ersten Ausfahrt nach der Winterpause

Reifenluftdruck sowie

Funktion von Bremsen, Federelementen

und Schaltung überprüfen,

ebenfalls die Verschraubung

von Lenker, Vorbau und Griffen.

Bei E-Bikes die Software auf aktuellsten

Stand sowie den Akku auf

ausreichend Leistung überprüfen.

Und natürlich Rahmengröße,

Sattelhöhe, Federgabel und (falls

vorhanden) Dämpfer sowie Lenkerbreite

und -höhe auf Größe

und Gewicht des jeweiligen Fahrers

abstimmen. Für die perfekte

Position ist viel Feinjustierung

und Detailwissen gefragt, weshalb

der Gang zum Fachhändler, noch

besser zu einem professionellen

Bikefitter, durchaus empfehlenswert

ist – allen voran bei Vielfahrern.

Sofern das Set-Up passt, steht

dem ersten „Ausritt“ nichts mehr

im Wege. Selbstverständlich mit

Helm. „Leider sehen wir immer

wieder Biker ohne Helm, meist

die mit wenig Erfahrung – dabei

ist die Wahrscheinlichkeit, im Falle

eines Sturzes mit dem Kopf auf

dem Boden aufzuschlagen, sehr

hoch“, betonen Michael Heppenheimer

und Christian Binder vom

Peißenberger sowie Roland Bumeder

vom Peitinger Alpenverein, die

in der Folge jede Menge wertvolle

Fahrtechnik-Tipps parat haben.

Die richtige

Kurventechnik

Angefangen bei der korrekten Position

auf dem Rad, die in der Regel

immer zentral über dem Tretlager

sein sollte. Um Balance und zentrale

Haltung zu wahren, empfehlen

die Experten einen nachvorne

gerichteten Blick – eine altbekannte

Regel besagt, dass Fahrradfahrer

immer dort hinfahren, wo sie

hinschauen. „Insofern nicht nach

unten aufs Vorderrad blicken, sondern

etwas vorausschauender auf

die jeweilige Ideallinie des Untergrunds

– das Unterbewusstsein

wird uns genau dort hinlenken.“

Nicht weniger wichtig: Korrektes

Bremsen. „Grundsätzlich mehr mit

der Bremse vorne als der hinten,

da dort die Bremskraft wesentlich

höher ist.“ Zu aggressiv sollten

die Bremsen aber auch nicht betätigt

werden, da ein Blockieren

der Bremsen zum Kontrollverlust

über das Bike führen kann. Insbesondere

auf losem Untergrund sei

dosiertes Bremsen, vorausschauendes

Fahren und das Anpassen

der Geschwindigkeit auf den jeweiligen

Untergrund essentiell.

In Sachen Kurventechnik empfehlenswert:

Neben der bereits

genannten, vorausschauenden

Blickrichtung schon vor der Einfahrt

in die Kurve Geschwindigkeit

zu reduzieren – im Idealfall passt

das Tempo zum Zeitpunkt des

Einlenkens so, dass während des

Befahrens einer Kurve keine Bremse

betätigt werden muss. Fehler

werden häufig auch beim Schalten

gemacht. Wer schaltet, sollte auf

einen sanften Übergang zwischen

den Gängen achten. Wie? „Indem

während des Schaltvorgangs etwas

Druck vom Pedal genommen wird,

man quasi nur leicht weitertritt.“

Beim Bergaufradeln sollte bereits

vor Beginn der Steigung der leichtere

Gang eingelegt werden, um

ebenfalls zu viel Druck auf die Kette

und im schlimmsten Falle einen

Kettenriss zu verhindern.

Hohe Trittfrequenz

spart Kraft

Für Fortgeschrittene empfehlen

Bumeder, Heppenheimer und Binder

eine hohe Trittfrequenz (80 bis

34 | tassilo


90 Umdrehungen pro Minute) beim

Bergauffahren, was Muskelkraft

und Kondition spart. Für flottere

Kurventechnik sei das Halten der

Innenlinie von Vorteil, „weil man

so sanft aus der Kurve beschleunigen

kann“. Und das korrekte

Einsetzen des Oberkörpers. Heißt?

„Nur das Fahrrad in die Kurve hineinlehnen,

während der Oberkörper

relativ aufrecht und stabil

bleibt.“ Wer schnell und trotzdem

stabil bergabfahren möchte, muss

den Körperschwerpunkt ständig

an das sich wechselnde Gelände

anpassen. „Die Ausgangsposition

ist auch beim Bergabfahren immer

eine zentrale über dem Tretlager

und Sattel sowie mit waagrecht

gestellten Pedalen. Wird das Gelände

richtig steil, gilt es das Gewicht

des Körpers leicht hinter den

Sattel zu verlagern. Oder, wenn

nötig, im Stehen zu fahren. Mountainbiker

sollten beim Befahren

richtiger Trails stets auf eine bewusste

Linienwahl achten – es gilt

Hindernisse bestmöglich zu minimieren,

Schwung beizubehalten

und so im Flow zu bleiben. Ganz

entscheidend ist bei Radfahrten in

anspruchsvollerem Gelände auch

die mentale Komponente. „Dass

man auch bei hohen Geschwindigkeiten

sowie technisch schwierigen

Passagen versucht, ruhig und konzentriert

zu bleiben.“ Hilfreich, um

in Stresssituationen präzise Entscheidungen

zu treffen: Ruhiges,

tiefes Ein- und Ausatmen. Bei all

den Tipps jedoch am allerwichtigsten:

Sie in der Praxis anzuwenden,

was wiederum fleißiges Üben voraussetzt.

Übungen zum

Ausprobieren

Fließendes Schalten in anspruchsvollerem,

kopiertem Gelände, ohne

dabei Geschwindigkeit zu verlieren.

Dosiertes Bremsen auf Schotter

oder Sand. Sich körperlich fitter

machen, indem abwechselnd im

Sitzen und Stehen gefahren wird.

„Das trainiert die unterschiedlichsten

Muskelgruppen.“ Ganz gezielt

langsam fahren, aber auch über

Paletten und Wippen, was das

Halten von Gleichgewicht fördert.

Abgesteckte Slalomparcours dienen

zum Optimieren der Kurventechnik.

Und sich schrittweise in

schwierigeres, abenteuerlicheres

Gelände wagen. Zum Beispiel auf

den Pumptrack in Peißenberg,

oder den Bike-Park in Schongau,

wo erste kleine Sprünge geübt

werden können, ehe es in größere

Bike-Parks außerhalb der Region

wie Oberammergau gehen kann.

In jedem Falle empfehlenswert

sind die kostengünstigen Fahrtechnikkurse

im Rahmen hiesiger

Alpenvereins-Sektionen. Sowohl

Peiting, Peißenberg als auch andere

Sektionen in der Region bieten

unter anderem ab Anfang Mai

Kurse an, die sich an Anfänger und

Fortgeschrittene, an Kinder und

Jugendliche sowie Erwachsene

richten. Unter anderem von den zu

C-Trainern ausgebildeten Experten

wie Michael Heppenheimer, Christian

Binder und Roland Bumeder.

Manche dieser Kurse sind sogar

explizit für E-Bikes ausgerichtet.

Der Grund: E-Bikes sind doppelt

oder gar dreimal so schwer

als Bio-Bikes, insofern nochmals

deutlich schwieriger unter Kontrolle

zu halten. Allen voran in Kurven

auf fein- oder grobschottrigem

Untergrund.

js

CHANCEN FÜR IHR KIND!

Die Privaten Oberlandschulen in Weilheim

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Private Oberlandschulen Weilheim e. V. | Leprosenweg 14 | D-82362 W eilheim i.OB | Tel 0881 9253503 | www.oberlandschulen.de

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mai / juni 2025 | 35

© GaPa Tourismus GmbH/Marc Hohenleitner ; Nomi Baumgartl ART OF SEEING



Trommler, Trachtler und

Musikanten feiern

Die Söcheringer Festtage

Söchering | Feste werden bekanntlich

gefeiert, wie sie fallen – oder

nachgefeiert, wenn es wieder zulässig

ist. Deshalb holen die Söcheringer

heuer das nach, was ihnen

im Frühsommer 2020 aufgrund

Corona verwehrt geblieben war:

Ein Dreifachjubiläum von der inzwischen

155 Jahre alten Musikkapelle,

des inzwischen 105-jährigen

Trachtenvereins und 60-jährigen

Trommlerzugs. Eingeladen wird

überwiegend in ein 2 000-Mann-

Zelt, das zwischen Ober- und

Untersöchering aufgebaut wird.

Beginn der Festivitäten über fünf

Tage ist am Mittwoch, 28. Mai,

um 18.30 Uhr mit einem „Tag der

Nachbarschaft und Betriebe“ (Reservierungen

unter 2025soecheringerfesttage@web.de)

samt Sternmarsch

zum Maibaum, Festzug

zum Bierzelt und Bieranstich mit

den Nachbarschaftskapellen aus

Eberfing, Spatzenhausen, Habach

und Aidling-Riegsee. Weiter geht’s

am Donnerstag, 29. Mai, mit einem

Vatertagsfrühschoppen ab 10 Uhr

im Festzelt, der Startnummernverlosung

für das um 13 Uhr beginnende

Wiagsogschneiden (bereits

ausgebucht), das von der Blaskapelle

„Schofájánká“ musikalisch

umrahmt wird. Und ab 19 Uhr spielen

die Tanzmusikgruppen Brodjaga

Musi und Schnopsidee zum

Doppeltanz auf. Zum anderen, auch

ab 10 Uhr, lädt am selben Tag die

Hofmolkerei „Zum Marx“ zum Hoffest

mit Trachten- und Handwerkermarkt,

Hochbreiten 1 in Söchering.

Finale mit Festzug

Das Wochenende im Rahmen der

Söcheringer Festtage startet am

Freitagabend, 30. Mai, mit den

Partybands Allgäufeager und Musikatzen

etwas fetzig-moderner. Der

Samstag, 31. Mai, steht im Zeichen

der Blasmusik: Ein gemeinsamer

Festabend startet um 17 Uhr mit

einem Konzert im örtlichen Schulgarten

mit den Jugendkapellen aus

Söchering und Obermais (Meran,

Südtirol). Anschließend folgt ein

> > > NÄHERE INFORMATIONEN

Standkonzert des Musikvereins

Lenzfried. Über einen Abmarsch

zum Totengedenken am Kriegerdenkmal

geht’s schließlich zum

Festabend im Festzelt mit musikalischer

Umrahmung der Musikkapelle

Söchering. Das Beste kommt

jedoch auch bei den Söcheringer

Festtagen zum Schluss: Ein klassischer,

bayerisch-traditioneller

Festsonntag am 1. Juni, beginnend

um 8.15 Uhr mit Aufstellung zum

Kirchenzug, Feldmesse um 9 Uhr,

gemeinsamem Mittagessen im

Festzelt (Unterhaltung Musikkapelle

Uffing), großem Festzug mit

2200 Teilnehmern samt prächtig

geschmückten Pferdegespannen

um 13.30 Uhr, anschließender Unterhaltung

im Zelt und Ehrtänzen

mit der Musikkapelle Eglfing und

der Bürgerkapelle Obermais. Den

Festausklang gestalten die Blechböhmischen.

js

Alle Infos zu den Söcheringer Festtagen vom 28. Mai bis zum 1. Juni

hält die Internetseite www.mk-soechering.de sowie der festeigene

Instagram-Account soecheringerfesttage2025 bereit.

Wir wünschen allen Besuchern

ein schönes Fest!

mai / juni 2025 | 37


Saisonal und regional – Rezepte der Hauswirtschafterei

Wenig Zucker,

viele Vitamine

Tassiloland | Sie sind reich an

Ballaststoffen, beugen Verstopfung

vor und fördern die Darmgesundheit.

Aufgrund ihres hohen

Wasser- sowie niedrigen

Kaloriengehalts tragen sie zur

Gewichtskontrolle bei. Regelmäßiger

Konsum hilft dabei, den

Cholesterinspiegel zu senken.

Und sie wirken aufgrund ihres

niedrigen Zuckergehalts präventiv

gegen Diabetes. Die Rede ist

von Salaten, die frisch und gut

gewürzt zubereitet Geist, Körper

und Seele eine ganz neue Frische

verleihen. Obendrein sind sie

trotz ihres hohen Wassergehalts

äußerst nährstoffreich, enthalten

wertvolle Vitamine wie Kalium,

Calcium, Magnesium und Eisen.

Passend dazu stellen Ihnen, liebe

Leserinnen und Leser, die Damen

der Hauswirtschafterei vier leckere

Salatrezepte vor.

Bunter Salat

mit knusprigen

Kichererbsen

ZUTATEN:

Knusprige Kichererbsen:

1 Dose Kichererbsen (à 240 g)

1 EL Rapsöl

Salz

Paprikapulver

Salat:

1 Gurke

½ orange Spitzpaprikaschote

½ gelbe Spitzpaprikaschote

200 g Cocktailtomaten

100 g Fetakäse

Petersilie

38 | tassilo

Dressing:

3 EL weißer Balsamico

4 EL Rapsöl

Salz, Pfeffer

ZUBEREITUNG: Die Kichererbsen

abgießen. Mit kaltem Wasser abspülen

und trocken tupfen. Kichererbsen,

Öl, Salz und Paprikapulver

mischen. Auf einem mit Backpapier

ausgelegten Backblech verteilen

und knusprig backen. Backzeit:

ca. 15 Minuten bei 200 °C (180 °C).

Für den Salat das Gemüse waschen

und putzen. Die Gurke längs

vierteln und in Scheiben, die Paprikaschoten

in Ringe schneiden.

Die Tomaten vierteln. Den Fetakäse

leicht zerbröseln. Die Petersilie

waschen und grob zerpflücken.

Alles in einer Schüssel anrichten.

Die Zutaten für das Dressing glatt

rühren und über den Salat geben.

Mit Kichererbsen anrichten.

Tipp: Die gerösteten Kichererbsen

lassen sich sehr gut als kleiner

Snack in die Schule oder ins Büro

mitnehmen.

Asiatischer

Glasnudelsalat

ZUTATEN:

100 g dünne Glasnudeln

2 – 3 Gelbe Rüben

100 g gemischte Pilze

(Champignons und Shiitake)

1 Bund Frühlingszwiebeln

1 – 2 Peperoni

2 EL Rapsöl

Salz, Pfeffer

1 EL Sojasauce

1 EL Weißweinessig


ZUBEREITUNG: Die Glasnudeln

nach Packungsanleitung zubereiten.

Abgießen, abkühlen lassen

und etwas kleiner schneiden.

Die Gelben Rüben schälen und in

feine Streifen schneiden. Die Pilze

putzen und klein schneiden. Die

Frühlingszwiebeln und die Peperoni

putzen, waschen und in feine

Ringe schneiden.

Das Gemüse mit den Pilzen im

heißen Öl leicht andünsten. Würzen

und den Essig dazugeben.

Etwas abkühlen lassen und die

Glasnudeln unterheben. 20 Minuten

ziehen lassen.

ne Streifen schneiden. Alles mit

Gewürzen und dem Zitronensaft

mischen und 30 Minuten ziehen

lassen.

Vor dem Servieren die Kürbiskerne

und das Kürbiskernöl darübergeben.

Info: Aufgrund des im Kürbiskern

enthaltenen Selen und Vitamin E

hat sein Öl eine antioxidative Wirkung

und kann den Organismus

vor freien Radikalen schützen.

Der hohe Anteil an Linolsäure und

Phytosterinen soll eine cholesterinsenkende

Wirkung haben.

Die Zwiebel schälen und in Streifen

schneiden. Gurke, Paprikaschote

und Tomaten waschen,

putzen und klein schneiden. Die

Oliven halbieren. Den Fetakäse

grob zerbröseln, den Thunfisch in

kleine Stücke zerpflücken.

Die Salatzutaten mischen. Die Zutaten

für das Dressing glattrühren

und zum Salat geben. Kurz ziehen

lassen.

In diesem Sinne: Gutes Gelingen

beim Ausprobieren der Rezepte! js

MATINEE UM ELF

Eintritt frei - Spenden erbeten

So 29.06.2025 | 11 Uhr

Bibliotheksaal Polling

REISE DURCH DIE

EUROPÄISCHE ROMANTIK

Werke von C. Schumann, E. Elgar, E. Chaussons, F. Poulenc

Simon Luethy, Violine | Marie-Sophie Hauzel, Klavier

PODIUM MUSICALE e.V. - Junge Künstler*innen konzertieren

www.podium-musicale.de

Mediterraner Nudelsalat

Feiner Rohkostsalat

(vegan)

ZUTATEN:

50 g Kürbiskerne

2 Gelbe Rüben

2 Wurzelpetersilien

1 – 2 Äpfel

Kräutersalz, Pfeffer

3 – 4 EL Zitronensaft

3 – 4 EL Kürbiskernöl

ZUBEREITUNG: Die Kürbiskerne

ohne Fettbeigabe rösten und abkühlen

lassen.

Die Gelben Rüben und die Wurzelpetersilien

schälen und grob

raspeln. Die Äpfel waschen,

vierteln, entkernen und in fei-

ZUTATEN:

300 g Farfalle

Salz

1 rote Zwiebel

1 Landgurke

1 orange Paprikaschote

150 g Tomaten

40 g grüne Oliven

100 g Fetakäse

1 Dose Thunfisch ohne Öl (à

145 g)

Dressing:

3 EL weißer Balsamico

4 EL Olivenöl

Salz, Pfeffer

Kräuter

ZUBEREITUNG: Die Nudeln in

reichlich Salzwasser nach Packungsanleitung

bissfest kochen

und abgießen.

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-Hausbau

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Pflegeberatung in Weilheim, Schongau und Penzberg

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Weilheim | Lisa Resch erinnert

sich noch gut an den Fall vor einigen

Monaten zurück, als eine

ältere Frau beim Pflegestützpunkt

Weilheim angerufen hatte: „Sie

erzählte, dass sie für ihren Mann

sorge, nun aber selbst kurz vor

einer Operation stehe und dann

wochenlang nicht für ihn da sein

könne.“ Als Lisa Resch die beiden

besuchte, war für die Pflegeberaterin

klar: Der Mann ist

hochgradig dement. „Die Ehefrau

war sich dessen aber gar nicht

bewusst. Dabei hätte ihr Mann

längst einen Pflegegrad verdient.“

Lisa Resch ging mit der Frau die

Fragen durch, die für die Prüfung

des Pflegegrads gestellt werden.

„Da geht es zum Beispiel um körperliche

Mobilität, aber auch um

kognitive Fähigkeiten, wie das Beherrschen

von Alltagshandlungen

und das Erkennen von Risiken und

Gefahren.“ Im Fall des Ehepaars

ergab sich: Der Mann konnte sich

nicht mehr selbständig anziehen,

verwechselte Hose und Unterwäsche.

Gab man ihm abends eine

Zahnbürste, wusste er nicht, wie

er sie gebrauchen sollte. Und gehen

und spazieren konnte er, eine

rote Ampel aber hätte er nicht

wahrgenommen. Lisa Resch empfahl

der Frau, sofort einen Pflegegrad

zu beantragen. In einem

solchen Fall kommt spätestens 25

Tage nach dem Antrag der Medizinische

Dienst der Krankenkasse

ins Haus. „Er stellte Pflegegrad

vier fest, den zweithöchsten“, so

die Pflegeberaterin, die der Frau

infolgedessen empfahl, für ihren

Die drei Pflegeberaterinnen vor der Anlaufstelle in Weilheim.

Mann eine Tagespflege in Anspruch

zu nehmen.

Es gibt neun

Tagespflegeeinrichtungen

Mit Bernried, Seeshaupt, Peißenberg,

Peiting, Schongau, Steingaden,

Wielenbach, Huglfing und

Penzberg gibt es momentan neun

Tagespflege-Einrichtungen im

Landkreis Weilheim-Schongau.

„Dort wird man vom Morgen bis

zum Nachmittag betreut und

versorgt, ähnlich wie in einer

Kindertagesstätte“, erklärt Lisa

Resch. „Inklusive Abholen und

Heimbringen, Mittagessen, Mittagsschlaf

und gemeinsamen Tätigkeiten,

wie Spaziergänge oder

Musizieren.“ Tagespflege ist damit

eine gute und kostengünstigere

Alternative zu einer stationären

Pflege im Heim. Weitere Hilfe zu

Hause, zum Beispiel von einem

ambulanten Pflegedienst, kann

man trotzdem erhalten für die Zeit

nach dem Aufstehen und vor dem

Zu-Bett-Gehen.

Lisa Resch ist neben Susanne

Gühring und Ursula Lagutin eine

von drei Pflegeberaterinnen im

Pflegestützpunkt für Weilheim-

Schongau. Seit April 2022 gibt es

die Anlaufstelle mit Räumen in

Weilheim, Schongau und Penzberg.

Auch die Nachbarlandkreise

Landsberg, Starnberg und

Garmisch-Partenkirchen haben

Pflegestützpunkte. Getragen werden

sie von den gesetzlichen

Kranken- und Pflegekassen, dem

Landkreis und dem Bezirk Oberbayern.

Im Landkreis Weilheim-


Schongau kontaktieren pro Monat

rund 100 Personen die Pflegeberaterinnen.

Der Beratungsbedarf

ist groß. „Die Gespräche können

persönlich, telefonisch oder in

bestimmten Fällen auch zuhause

stattfinden“, erklärt Ursula Lagutin.

„Zunächst geht es vor allem

darum, den individuellen Hilfebedarf

zu bestimmen und gemeinsam

einen Versorgungsplan

zu erstellen.“ Und da wird das

Team mit ganz unterschiedlichen

Situationen konfrontiert. „Es melden

sich Menschen bei uns, die

ihre Wohnung nicht mehr richtig

putzen können oder ihre Treppe

nur mehr langsam hochsteigen

können, weil sie sich gebrechlich

fühlen“, so Lagutin. „Meist liegt

in solchen Fällen aber kein Pflegegrad

vor.“ Die Pflegeberaterin

rät dann von einem Pflegeantrag

ab. „Wir können aber oft trotzdem

helfen, zum Beispiel einen

Kontakt zu Nachbarschaftshilfen

oder ehrenamtlichen Helferinnen

und Helfern herstellen. Und

manchmal geht es Menschen, die

bei uns erfahren haben, dass sie

nicht pflegebedürftig sind, mental

sogar besser, wenn sie unsere

Räume verlassen.“ Umgekehrt

aber lernt das Team des Pflegestützpunkts

auch Menschen kennen,

deren Angehörige unbedingt

Anspruch auf Pflege haben. „Die

Betroffenen wussten dies aber

bisher nicht oder wollten nichts

beantragen, aus Angst, sie könnten

etwas falsch machen.“ Dann

stehen die drei Beraterinnen vom

Pflegestützpunkt mit Rat und Tat

zur Seite: Von der Vorbereitung

auf die Begutachtung durch den

Medizinischen Dienst und die Einstufung

des Pflegegrads über das

Ausfüllen von Anträgen bis zur

Vermittlung in Heime, Tagespflegeeinrichtungen

oder zu anderen

Organisationen. Das betrifft auch

die Beratung zu finanziellen Aspekten.

„So spart die Pflegekasse

den sogenannten Entlastungsbetrag

ab dem ersten Monat der

Pflegebedürftigkeit an“, erklärt

Ursula Lagutin. „Viele bekommen

das gar nicht mit. Doch das sind

immerhin 131 Euro pro Monat, unabhängig

vom Pflegegrad.“ Diesen

Entlastungsbetrag bekommen

die Betroffenen nicht ausgezahlt.

Die Pflegekasse kann ihn jedoch

für eine Tagespflege, Kurzzeitpflege,

ambulante Pflege oder andere

Hilfs- und Betreuungsleistungen

zuzahlen – zusätzlich zu den pflegegradabhängigen

Leistungen.

Auch wer zu einer teuren Heimunterbringung

viel selbst zuzahlen

muss, dies aber aufgrund

geringer Rente oder geringem

Einkommen nicht kann, bekommt

Unterstützung. Einmal die Woche,

jeden Freitag, ist ein Berater des

Bezirks Oberbayern in der Anlaufstelle

Schongau. Von ihm kann

man sich unverbindlich beraten

lassen und im Bedarfsfall auch

den Sozialhilfeanspruch für Pflegeleistungen

beantragen.

Angebot

auch für Jüngere

Doch nicht nur ältere Menschen,

sondern auch jüngere und Kinder

können von Pflegebedürftigkeit

betroffen sein. Beispielsweise

wenn eine Autismusdiagnose

oder Post-COVID-Syndrom diagnostiziert

werden. „Eltern wissen

dann häufig nicht, dass sie Anspruch

auf bis zu zehn freie Tage

haben, wenn sie eine akut aufgetretene

Pflegesituation managen

müssen“, sagt Ursula Lagutin.

Auch ihre Arbeitszeit können Arbeitnehmer

längerfristig reduzieren,

wenn sie ihr Kind oder einen

nahen Angehörigen pflegen. Das

Angebot des Pflegestützpunkts im

Landkreis Weilheim-Schongau ist

kostenlos. Alle Gespräche laufen

vertraulich ab. Telefonische Beratungen

können sogar anonym

erfolgen. Auch sonst geben die

Pflegeberaterinnen niemals persönliche

Daten weiter. Und sie beraten

nicht nur Betroffene. „Auch

Nachbarschaftshilfen, ehrenamtlich

Helfende oder Ärzte können

einen Termin mit uns machen“,

sagt Susanne Gühring. „Und wir

fahren auch gern in die Kommunen

und informieren Gemeinderäte

oder Seniorenbeauftragte

über unsere Angebote.“

cr

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Auf Augenhöhe:

Ursula Lagutin beim Beraten

eines älteren Herrn.

mai / juni 2025 | 41


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Wandertipp für Alt und Jung – der Alpiniweg

Fluss, Bäche,

Wasserfall

Peißenberg | Zugegeben: der

Landkreis Weilheim-Schongau hat

von den richtigen Bergen nicht viel

abbekommen. Da wirkt der Name

des Peißenberger „Alpiniwegs“

fast ein wenig übertrieben. Doch

der rund 14 Kilometer lange Wanderweg

hat es in sich: Fast 200

Höhenmeter überwindet man,

einzelne Wegstücke sind durchaus

steil und man blickt in Schluchten,

auf Wildbäche und sogar einen

Wasserfall. Den erreicht man vom

Ausgangspunkt an der Böbinger

Ammerbrücke schon nach ein

paar Gehminuten. Der Reitnerbach

fällt mitten im Wald über

eine Felsstufe. Von einer Bank aus

kann man das kleine Naturschauspiel

genießen. Oberhalb der

Bank hat vor vielen Jahrzehnten

Gustav Schneider, Pfarrer von St.

Barbara in Peißenberg, eine Marienstatue

aufgestellt. Wind und

Wetter setzten ihr zu und so schuf

Berndt Schweizer, Kunstschmied

und Schlossermeister aus der

Marktgemeinde, 2007 eine neue

Figur – eine kleine Tafel neben der

Bank erzählt diese Geschichte und

lädt zum Innehalten ein.

110 Höhenmeter Aufstieg legt

man auf dem ersten Stück des

Alpiniwegs entlang der Reitnerbachklamm

zurück. In diesem

dort steilen Waldgelände leidet

der Wegabschnitt regelmäßig

nach Starkregen und Stürmen. Im

Herbst 2024 begann der Bauhof

Peißenberg damit, den Steig vor

und nach dem Wasserfall wieder

nachhaltig zu befestigen. Die Alpenvereinssektion

Peißenberg, die

den Alpiniweg seit mehreren

Jahrzehnten unterhält,

unterstützt diese Arbeiten.

Die erste Verschnauf- und

Aussichtspause wartet dann auf

einer kleinen Anhöhe. Auf 710

Metern steht am Waldrand eine

Bank und gibt den Blick frei nach

Süden. Inmitten weiter Wiesen

steht der einsame Hof des Reitnerbauern,

dahinter lugen die

Hörnlegipfel heraus. Nach Norden

verdeckt der Wald den Blick, doch

durch die Zweige schimmert der

Hohe Peißenberg samt Rundfunkantenne,

Wallfahrtskirche und

Wetterstation.

Brotzeit am

Naturdenkmal

Wenig später hilft eine Brücke

über einen kleinen Quellbach. Der

ergießt sich in den Kohlbach und

dieser hat, ähnlich wie der Reitnerbach,

eine stattliche Schlucht

in die nördlichen Abhänge gegraben.

In die sieht man bald

hinunter, während der Alpiniweg

abwechselnd durch Schatten und

Sonne an der Hangkante verläuft.

Es geht über weitere Quellbäche,

zwischendurch an einer großen

Wiese entlang. Mit Glück kann

man hier Mäusebussard oder

Rotmilan bei der Jagd zusehen.

Hinter dem letzten Ausläufer des

Kohlbachs wird aus dem Steig ein

Feldweg und schließlich führt ein

Sträßchen in den Weiler Buchen.

Etwa einen Kilometer geht es nun

auf Asphalt, doch die Straße wird

wenig befahren und der Blick

entschädigt: Die Alpenketten vom

Herzogstand über das Estergebirge

bis ins Karwendel, Wetterstein

und zu den Ammergauer Alpen

breiten sich nun im Süden aus.

Für eine entspannte Gipfelschau

sollte man sich aber noch etwas

gedulden. Denn der Wegweiser

schickt einen bald wieder

auf einen Steig sowie hinauf

zum schönsten Aussichtspunkt

der ganzen Tour: Eine Bank mit

Brotzeittisch warten auf gut 700

Metern Höhe. Nach Süden fällt

von dort oben ein steiler Wiesenhang

ab. Er ist als Naturdenkmal

geschützt – denn der magere

(nähstoffarme) Rasen bringt besondere

Pflanzenarten hervor.

Wiederum darunter bettet sich ein

Weiher in eine sumpfige Mulde,

dahinter stehen der Hof von Armeleiten

und seine Hofkapelle.

42 | tassilo


Woher der Name kommt, darüber

kann nur vermutet werden. Als

„Leite“ gilt nachweislich ein Höhenzug.

„Arme“ könnte sich auf

ärmliche bäuerliche Bedingungen

angesichts der nährstoffarmen

Wiesen beziehen. Und im Hintergrund

von Armeleiten taucht

einmal mehr der Blick weit in die

Alpen ein – rechts des Hörnlemassivs

liegt das Ammertal mit dem

Sonnenberg- und Pürschlinggrat,

direkt dahinter die Zugspitze. Obgleich

sie mehr als 40 Kilometer

Luftlinie entfernt ist, überragt der

Fast-Dreitausender alles im Panorama.

Schön zu sehen ist rechts im

Südwesten ein bekanntes Gipfelpaar:

die Felsnase des Teufelstättkopfs

und das senkrecht abbrechende

Laubeneck, beide genau

1 758 Meter hoch, bilden ihr charakteristisches

breites „U“. Und

Traumaussicht iht (b (oben) auf fZugspit-

ze, Armeleiten und Ammergebirge.

noch weiter rechts lugt hinter dem

Hennenkopf eine stolze Felspyramide

heraus: die 2 185 Meter hohe

Kreuzspitze, die als höchster Ammergauer

Gipfel auf bayerischer

Seite gilt. Und deren Steige –

wie auch der Alpiniweg – von der

Alpenvereinssektion Peißenberg

gepflegt wird.

Erfrischendes Fußbad

in der Ammer

Von dieser Anhöhe verabschiedet

man sich ungern. Doch der

Abstieg nach Osten verläuft sanft

abfallend über einen Wurzelsteig

und einen alten Hohlweg. Bald

blickt man hinab in die Schlucht

der Eyach. Der Fluss entspringt

im Hügelland von Böbing im

Südwesten und hat hier schon

gut zehn Kilometer auf dem Buckel.

Wieder im Tal angekommen,

muss man ein kurzes Stück an

der Straße entlang, dann geht

> > > DAS STRECKENPROFIL

es zum Kreilhof. Der Ökohof von

Familie Spatz hegt auf 24 Hektar

drei Rudel Rotwild und betreibt

eine Heidelbeerplantage. Durch

flache Wiesen führt der Weg dann

nach Norden, ehe ein spannendes

Wegstück beginnt. Durch Auwald

und Schilf erreicht man einen

Eisensteg, der direkt am Rand

eines besonderen Gewässers entlangführt:

Es handelt sich um ein

„Altwasser“, einen ehemaligen

Flussarm, der zu einem stillen See

geworden ist. Der Fluss, der dieses

Altwasser einst abgeschnürt

hat, ist ebenfalls bald erreicht: Die

Ammer, die sich flussabwärts auf

den Weg nach Weilheim macht.

Der Alpiniweg folgt ihr nun flussaufwärts

zurück Richtung Peißenberg,

sanft dahin auf einem breiten

Weg.

Doch das „Alpine“ ist noch nicht

ganz vorbei. Wo die B472 im Norden

mit rauschenden Verkehrsgeräuschen

näherkommt, weicht

der Alpiniweg nach Süden aus

und steigt nochmal richtig an. 70

Höhenmeter geht’s hinauf bis vor

den Siglhof. Dann wandert man

etwas nach Westen und bald wieder

zügig hinab, durch den Weiler

Wieser und zum Kohlbach. Seine

Quellen und Schluchten lagen gut

zwei Stunden vorher am Wegrand,

jetzt plätschert er sanft durch die

Wiesen und wird wenig weiter in

die Ammer fließen. Die erreicht

auch der Alpiniweg wieder und

das letzte Wegstück verläuft ruhig

und bequem am Flussufer. Letzte

Kiesbänke laden zur Rast am

Fluss, vielleicht zu einem kleinen

Fußbad ein, ehe der Ausgangspunkt

wieder erreicht ist. cr

Der 13,5 km lange Alpiniweg mit 191 Metern Höhendifferenz beginnt

an der Böbinger Ammerbrücke (Böbinger Straße südlich von Peißenberg

mit kleinem Parkplatz, notfalls weiter nördlich in der Christoph-Bauer-Straße

parken). Der Weg ist auf neuen Wanderschildern

mit „72“ markiert (vereinzelt auch alte Schildchen mit „P21“).

mai / juni 2025 | 43


Noch mehr Termine und ausführlichere Informationen im Online-Kalender unter www.tassilo.biz/veranstaltungskalender/

Veranstaltungskalender

1. Mai bis 30. Juni 2025

MURNAU

DO 01.05.

Tag der Arbeit

17.00 bis 18.30 Uhr

Benefizkonzert im Veranstaltungssaal

Schlossmuseum. Eintritt frei

um Spenden für den Hospizverein

Werdenfels e.V. wird gebeten

FORST

10.00 bis 18.00 Uhr

Brunch und Kaffee-Stammtisch

mit der Projektschmiede der

Transition Ammer-Loisach im

Wolfhof 7. Infos und Anmeldung

zum Brunch 08809 / 2249879 oder

www.paradies-hof.de

WESSOBRUNN

15.00 Uhr

Schmöker-Café in der Bücherei.

Jeden 1. Donnerstag

WEILHEIM

FR 02.05.

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Marienplatz.

Jeden Freitag

STARNBERG

14.30 bis 17.30 Uhr

Schmankerl-Spaziergang durch

Starnberg. Treffpunkt Info-Stele

am Dampfersteg. Anmeldung in

der Tourist Information Starnberg

unter 08151 / 90600 oder touristinfo@starnbergammersee.de;

www.starnbergammersee.de

TUTZING

9.00 bis 12.00 Uhr

Spezialsprechstunde „komplexe

Wirbelsäulenchirurgie“ im Benedictus

Krankenhaus. Termin unter

Tel. 08158 / 23280 oder wirbelsaeulenzentrum-bkt@artemed.de.

Jeden Freitag

WEILHEIM

SA 03.05.

9.00 bis 13.00 Uhr

Bogenschiessen Schnupperkurs in

Paterzell „Gut Moosmühle“ Bogen

Fitaplatz. Preis: 61 €. Anm. über

VHS Weilheim, Tel. 0881 / 9278338,

www.vhs-weilheim.de

10.00 bis 16.00 Uhr

Weilheimer Wollmarkt in den

beiden Hochlandhallen in der

Wessobrunner Str. 8

10.00 bis 17.00 Uhr

Gemeinschaftsausstellung des

Kunstforum Weilheim e.V. „Wie

wirklich ist die Wirklichkeit ?“ im

Stadtmuseum am Marienplatz 1.

Ausstellung bis 07.06. (Di.-Sa.)

Siehe Anzeige Seite 13

DIESSEN

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz.

Jeden Samstag

STARNBERG

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Kirchplatz.

Jeden Samstag

> > > BLUTSPENDETERMINE VOM ROTEN KREUZ

Mi, 14. Mai 16.00 bis 20.00 Uhr Peissenberg, Tiefstollenhalle

Fr, 23. Mai 15.30 bis 20.00 Uhr Penzberg, Pfarrzentrum

PENZBERG

10.30 bis 11.30 Uhr

Vorlesezeit in der Stadtbücherei,

Eintritt frei. Jeden Samstag

WIELENBACH

10.00 bis 15.00 Uhr

1. Flohmarkt in der Hardtsiedlung.

Bunte Luftballone und Pfeile

führen zu den Verkaufsständen.

Nicht bei Regen!

EGLFING

9.00 bis 12.00 Uhr

Wir fertigen Muttertagsgeschenke

für Kinder und Jugendliche ab 8

Jahren in der Dorfwerkstatt in der

Hauptstr. 29, Obereglfing.

POLLING

Ganztags

Kreuzmarkt am Kirchplatz 11 mit

vielseitigem Warenangebot und

regionalem Handwerk.

WESSOBRUNN

20.00 bis 23.00 Uhr

Ecstatic Dance im Grünen mit

DJ Nature Fox im Paradieshof,

Wolfhof 7, Forst.

Infos: www.paradies-hof.de

TUTZING

7.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Rathausplatz.

Jeden Samstag

WEILHEIM

SO 04.05.

10.00 bis 16.00 Uhr

Weilheimer Wollmarkt in den

beiden Hochlandhallen in der

Wessobrunner Str. 8

PEISSENBERG

13.30 bis 16.30 Uhr

Bergbaumuseum geöffnet. Führungen

nur mit Reservierung oder

Voranmeldung unter 08803 / 5102

oder info@bergbaumuseum-peissenberg.de

Jeden 1. und 3. Sonntag

DIESSEN

11.00 bis 13.00 Uhr

Konzert am Monopteros: Hinterhoflieferanten

im Schacky-Park,

Eingang Süd, Vogelherdstraße.

Infos: 08807 / 948372 oder

www.schacky-park.de

STARNBERG

11.00 bis 13.00 Uhr

Öffentliche Stadtführung. Treffpunkt

an der Info-Stele am Dampfersteg,

Dauer ca. 2 Stunden.

Anmeldung in der Tourist Information

Starnberg, 08151 / 906010 oder

touristinfo@starnbergammersee.de;

www.starnbergammersee.de

POLLING

14.00 bis 16.30 Uhr

Museum geöffnet. Jeden Sonntag

TUTZING

10.30 bis 12.00 Uhr

Lachwanderung im Kustermannpark.

Verbindliche Anm. / Infos

unter 0160 / 90151168 oder

www.kreativitaet-in-bewegung.de

PEISSENBERG

MO 05.05.

19.00 bis 21.00 Uhr

Tauschtag für Briefmarken, Postkarten

und Münzen der Sammlerfreunde

Peiting und Umg. in der

Mittelschule (Aula), Pestalozzistr. 2

WEILHEIM

DI 06.05.

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Kirchplatz.

Jeden Dienstag

PEISSENBERG

16.30 bis 17.30 Uhr

Locker vom Hocker „Tanzen im

Sitzen“ im Pfarrsaal St. Johann in

der Oskar-Dietlmeier-Str. 14.

Infos: 0152 / 52786638.

Jeden Dienstag außer in den Ferien

18.00 bis 19.00 Uhr

Bleib jung mit Schwung – durch

Tanzen im Pfarrsaal St. Johann,

Oskar-Dietlmeier-Str. 14. Vorkenntnisse

sind nicht erforderlich.

Infos: 0152 / 52786638

TUTZING

17.00 bis 20.00 Uhr

Pflegekurs für Angehörige und

Ehrenamtliche von der Ambulanten

Krankenpflege Tutzing e.V. in

der Berufsfachschule für Pflege in

der Bahnhofstr. 5. Der Kurs umfasst

sechs Module. Anmeldung:

info@krankenpflege-tutzing.de.

Der Pflegekurs ist kostenlos

Termine: 8.5., 13.5., 15.5., 20.5., 21.5.

WEILHEIM

MI 07.05.

17.00 bis 18.00 Uhr

Offener Lauftreff für Jedermann/

Jedefrau. Treffpunkt gegenüber

Bolzplatz In der Au. www.postsvweilheim.de.

Jeden Mittwoch

DIESSEN

8.00 bis 13.00 Uhr

Viktualienmarkt in der Von-Eichendorff-Straße.

Jeden Mittwoch

44 | tassilo


18.00 bis 20.00 Uhr

Vogelstimmenführung im Natura-

2000-Gebiet am Ammersee-

Südende. Anm. unter www.vhsstarnbergammersee.de.

Kosten 5 €.

DIESSENER

TÖPFERMARKT

29. MAI –1. JUNI

2025

Keramik am See

Diessener

Keramikpreis

Keramikweg durch

Diessen

MURNAU

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt in der Fußgängerzone.

Jeden Mittwoch

EGLFING

15.00 bis 17.00 Uhr

Kuchen und Kaffee in der Dorfwerkstatt.

Jeden 1. Mittwoch

WEILHEIM

Markt Diessen

am Ammersee

DO 08.05.

19.00 bis 22.00 Uhr

Englischer Stammtisch der VHS

im Griechischen Restaurant Korfu,

Kreuzgasse 7. www.vhs-weilheim.de

PEISSENBERG

7.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Glückauf-Platz.

Jeden Donnerstag

STARNBERG

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Kirchplatz.

Jeden Donnerstag

PENZBERG

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Stadtplatz.

Jeden Donnerstag

MURNAU

10.00 Uhr

Frühstück und Brunch im Mehrgenerationenhaus.

Kosten 5 €.

Anm.: 08841 / 628113. Jeden 2. Do.

14.00 Uhr

Offener Café-Treff mit Spielenachmittag

im Mehrgenerationenhaus.

Jeden Donnerstag

19.00 Uhr

Gedankenwerkstatt im Mehrgenerationenhaus.

Jeden 2. und 4.

Donnerstag

TUTZING

10.00 bis 11.30 Uhr

Babykino – Das Kino (nicht nur)

für Eltern im Kulturtheater Tutzing,

Kirchenstr. 3. Für Babys maxmimal

unter einem Jahr. Infos/Tickets:

www.kulturtheatertutzing.de

WEILHEIM

FR 09.05.

9.00 bis 12.00 Uhr

VHS-Kurs: Kennen Sie Komoot?

im VHS Seminarraum in der

Eisenkramergasse 13.

Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de

13.00 bis 17.00 Uhr

Tag der offenen Tür der Oberland

Impuls und Arbeitsassistenz,

Paradeisstr. 71, mit Info-Ständen,

Musik und Verpflegung

PEISSENBERG

19.00 bis 22.00 Uhr

Ladies Night Basar im Pfarrheim

St. Barbara. Secondhandbasar für

Damenmode

TUTZING

16.00 bis 17.30 Uhr

Seniorenkino „Freitags um 4“

Unterwegs mit Jacqueline im

Kulturtheater Tutzing e.V. in der

Kirchenstr. 3. Tickets online unter

www.kulturtheatertutzing.de oder

an der Kinokasse

SCHONGAU

17.30 Uhr

Live-Musik im Rössle-Biergarten

an der historischen Stadtmauer.

Eintritt frei. Infos unter www.

brauhaus-schongau.de oder Tel.

08861 / 9336222. Siehe Seite 32

WEILHEIM

SA 10.05.

13.00 bis 14.30 Uhr

Japanischer Stammtisch der VHS

im Tennisstüberl, Narbonner Ring

11. Anmeldung über VHS Weilheim

Infos: www.vhs-weilheim.de

ANDECHS

14.00 bis 18.00 Uhr

Kulinarische Wildkräuterpower

von der Wiese. Ein Kurs für

außergewöhnliche Kochzutaten.

Anm. erforderlich. Weitere Infos

unter www.kraeuterstadl.de

WEILHEIM

SO 11.05.

10.00 bis 17.00 Uhr

VHS-Kurs: Female Empowerment

– wie Sie in ihr Potenzial kommen.

Im VHS Seminarraum, Obere

Stadt 66. Kosten 56 €. Anm. / Infos:

www.vhs-weilheim.de

MURNAU

DI 13.05.

10.00 bis 11.00 Uhr

Digital-Treff für Ältere

im Mehrgenerationenhaus.

Jeden 2. und 4. Dienstag

PÖCKING

17.30 bis 20.30 Uhr

VHS-Führung: Naturschönheiten

vor der Haustüre: Maisinger

Schlucht und Maisinger See.

Treffpunkt Wanderparkplatz

Maxhofstr. in Maising.

Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de

WEILHEIM

MI 14.05.

18.00 bis 20.00 Uhr

Treffen der MS-Gruppe im

Mykonos Blu am Dietlhofer See 1.

Infos: 0881 / 69751 (Carl Ritter ) oder

0881 / 12239601 (Monika Röhrig)

18.00 bis 20.30 Uhr

VHS-Kurs: Bezaubernde Aquarelle

im VHS Seminarraum Ob. Stadt 66.

Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de

WEILHEIM

FR 16.05.

16.00 bis 17.30 Uhr

Heizungs-Infotreff im VHS Seminarraum,

Eisenkramergasse 13.

Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de

19.00 bis 22.00 Uhr

Spanischer Stammtisch der VHS

in der Trattoria & Pizzeria

La Tombola, Jahnstr. 2.

Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de

PENZBERG

17.00 bis 19.00 Uhr

Handaktivtreffen für alle Handarbeitsbegeisterten

im Lesecafé der

Stadtbücherei. Jeden 3. Freitag

19.00 bis 22.00 Uhr

FreitagsSpieler – packt Eure Lieblingsspiele

ein und kommt in die

Stadtbücherei. Jeden 3. Freitag

WEILHEIM

SA 17.05.

10.00 bis 12.00 Uhr

VHS-Kurs: Dein Glückstag – Lebensfreude

Pur im Seminarraum,

Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de

10.30 bis 15.30 Uhr

VHS-Kurs: Ein Tag mit Ihren Texten

im VHS Seminarraum, Ob. Stadt 66.

Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de

12.00 bis 17.00 Uhr

Tag der offenen Tür des Brücke

Oberland e.V. Gmünder Hof,

Ettinger Str. 62. Coole Aktivitäten

für Kids, Hofführung u.v.m.

PEISSENBERG

20.00 Uhr

Frühlingskonzert in der Tiefstollenhalle.

Der Eintritt ist frei, um

Spenden wird gebeten

PENZBERG

20.00 Uhr

Sigi Zimmerschied: Kein Thema –

Eine deutsche Antwort in der

Stadthalle. Tickets: 27,50 bis

32,50 € online unter www.kulturticketshop.de/penzberg

o. Tabakwaren

Klotz, Philippstr. 31

HUGLFING

14.00 bis 18.00 Uhr

Frühlingsmarkt in der Waldorfschule,

Bahnhofsplatz. Pflänzchenverkauf,

Basteln, Tombola u.v.m.

WIELENBACH

SO 18.05.

9.00 bis 15.00 Uhr

9. Wielenbacher Dorfflohmarkt im

Dorfgebiet. Plan ab 10.05. unter

www.wielenbach.de

mai / juni 2025 | 45


Noch mehr Termine und ausführlichere Informationen im Online-Kalender unter www.tassilo.biz/veranstaltungskalender/

DIESSEN

DI 20.05.

9.30 bis 11.30 Uhr

Öffentliche Ortsführung. Treffpunkt

am historischen Bahnhof.

Anm. / Infos: diessen@starnbergammersee.de

oder 08151 / 906010,

www.starnbergammersee.de

RAISTING

17.30 bis 20.30 Uhr

VHS-Führung: Naturschönheiten

vor der Haustüre: Storchendorf

Raisting. Treffpunkt: Bahnhof.

Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de

WEILHEIM

DO 22.05.

17.00 bis 19.00 Uhr

Info-Abend der IHK Akademie

in der Pütrichstr. 30-32, 2. Stock.

Kostenfreier Info-Abend über die

Möglichkeiten der Weiterbildung.

Anm.: Tel. 0881 / 92547454 oder

wenzl@ihk-akademie-muenchen.de

WEILHEIM

FR 23.05.

20.00 Uhr

Omelette Surprise im Stadttheater.

Gastspiel des Hoftheater Bergkirchen.

Karten unter www.zuenftick.

de oder Tel. 0152 / 56570359.

Infos: www.stadtteater-weilheim.de

Auch am So., 25.5. um 18.00 Uhr

Siehe Anzeige Seite 26

PEISSENBERG

SA 24.05.

10.00 bis 16.00 Uhr

Sportfest für Alle in der Glückauf-

Halle mit buntem sportlichen

Schnupperangebot verschiedener

Vereine aus dem Landkreis

MURNAU

19.00 Uhr

Tanzball GTC Murnau im Kulturund

Tagungszentrum, Ödön-von-

Horvàth-Platz 1. Eintritt: 15 € / 10 €

ANDECHS

14.00 bis 18.00 Uhr

Wildkräuter – unser heimisches

Superfood auf der Wiese – in Zusammenarbeit

mit „Starnberger

Land“. Informationen / Anmeldung:

www.kraeuterstadl.de

SCHONGAU

17.30 Uhr

Live-Musik im Rössle-Biergarten

an der Stadtmauer. Eintritt frei.

Infos unter www.brauhaus-schongau.de

oder Tel. 08861 / 9336222.

Siehe Anzeige Seite 32

EGLFING

SO 25.05.

14.00 bis 17.00 Uhr

Frühlingsfest in der Dorfwerkstatt

in der Hauptstr. 29 in Obereglfing

FORST

9.00 bis 14.00 Uhr

Dorfflohmarkt mit Kaffee & Kuchen

WEILHEIM

MO 26.05.

19.30 Uhr

Weilheimer Glaubensfragen in der

Kirche St. Pölten. Leben im Brennpunkt

der Religionen und Kulturen

WEILHEIM

DI 27.05.

17.30 bis 20.30 Uhr

VHS-Kurs: Naturschönheiten vor

der Haustüre: Paterzeller Eibenwald.

Treffpunkt: Wanderparkplatz

am Eibenwald. Anm. / Infos:

www.vhs-weilheim.de

PENZBERG

MI 28.05.

20.00 Uhr

Helmut Schleich: „Das kann man

so nicht sagen“ in der Stadthalle

am Michael-Pfalzgraf-Platz 1.

Tickets: 29,50 bis 35,50 € online

unter www.kultur-ticketshop.de/

penzberg oder bei Tabakwaren

Klotz in der Philippstr. 31

OBERSÖCHERING

Ab 10.00 Uhr

Söcheringer Festtage. Tag der

Nachbarschaft und Betriebe. Infos

unter www.mk-soechering.de

Bis zum 1.6. Siehe Seite 37

DIESSEN

DO 29.05.

Christi Himmelfahrt

10.00 bis 18.00 Uhr

Töpfermarkt in den Seeanlagen.

Es erwarten Sie über 160 Aussteller

aus 14 Ländern. Infos:

www.diessener-toepfermarkt.de

Bis zum 1.6. Siehe Allerlei Seite 22

SEESHAUPT

SA 31.05.

16.00 bis 20.00 Uhr

Bücher- und Medienflohmarkt im

überdachten Innenhof der Familie

Steff, Bahnhofstr. 14. Infos unter

08801 / 2453 Bis zum 1.6.

STARNBERG

SO 01.06.

11.00 bis 13.00 Uhr

Öffentliche Stadtführung. Treffpunkt:

Info-Stele am Dampfersteg,

Dauer ca. 2 Stunden. Anmeldung

in der Tourist Information Starnberg

unter 0815 / 90600 oder touristinfo@starnbergammersee.de,

Infos:

www.starnbergammersee.de

SEESHAUPT

10.00 bis 16.00 Uhr

Fünfter Seeshaupter Hofflohmarkt

in den Höfen, Garagen und

Gärten im Ortsgebiet. Infos / Ortsplan

der teilnehmenden Höfe unter

www.seeshaupt-er-leben.de

WEILHEIM

MO 02.06.

17.00 bis 20.00 Uhr

VHS-Kurs: Fundraising-Schritte

für eine erfolgreiche Geldmittelakquise

im Seminarraum in der

Eisenkramergasse 19.

Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de

PEISSENBERG

19.00 bis 21.00 Uhr

Tauschtag für Briefmarken,

Postkarten und Münzen der

Sammlerfreunde Peiting und

Umg. in der Mittelschule (Aula),

Pestalozzistr. 2

WEILHEIM

DI 03.06.

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Kirchplatz

17.30 bis 20.30 Uhr

VHS-Kurs: Die Osterseen.

Treffpunkt: Bahnhof Iffeldorf.

Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de

WEILHEIM

MI 04.06.

17.00 bis 18.00 Uhr

Offener Lauftreff für Jedermann/

Jedefrau. Treffpunkt gegenüber

Bolzplatz In der Au. www.postsvweilheim.de.

Jeden Mittwoch

MURNAU

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt in der Fußgängerzone

EGLFING

15.00 bis 17.00 Uhr

Kuchen und Kaffee in der Dorfwerkstatt.

Jeden 1. Mittwoch

PEISSENBERG

DO 05.06.

7.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Glückauf-Platz

STARNBERG

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Kirchplatz

PENZBERG

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Stadtplatz

WEILHEIM

FR 06.06.

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Marienplatz.

STARNBERG

14.30 bis 17.30 Uhr

Schmankerl-Spaziergang durch

Starnberg. Treffpunkt Info-Stele

am Dampfersteg. Anmeldung

unter 08151 / 90600 oder touristinfo@starnbergammersee.de;

www.starnbergammersee.de

DIESSEN

SA 07.06.

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz

STARNBERG

8.00 bis 13.00 Uhr

Wochenmarkt am Kirchplatz

ANDECHS

14.00 bis 18.00 Uhr

Rosenblüten und wilde Kräuter in

der Sommerküche. Anm. erforderlich.

Infos: www.kraeuterstadl.de

46 | tassilo


SCHONGAU

17.30 Uhr

Live-Musik im Rössle-Biergarten

an der Stadtmauer. Eintritt frei.

Infos unter www.brauhaus-schongau.de

oder Tel. 08861 / 9336222.

PEISSENBERG

SO 08.06.

Pfingstsonntag

13.30 bis 16.30 Uhr

Bergbaumuseum geöffnet. Führungen

nur mit Reservierung oder

Voranmeldung unter 08803 / 5102

oder info@bergbaumuseumpeissenberg.de

WEILHEIM

MI 11.06.

18.00 bis 20.00 Uhr

Treffen der MS-Gruppe in Krugs

Restaurant (Tennisstüberl)

Narbonner Ring 11. Infos unter

0881 / 69751 Carl Ritter oder

0881 / 12239601 Monika Röhrig

DIESSEN

DO 12.06.

9.30 bis 11.30 Uhr

Öffentliche Ortsführung. Treffpunkt

in der Bahnhofstr. 15, Dauer

ca. 2 Stunden. Infos / Anmeldung

unter 08151 / 906010 oder touristinfo@starnbergammersee.de,

www.

starnbergammersee.de

WEILHEIM

SA 14.06.

16.00 bis 21.00 Uhr

Nachtflohmarkt am Volksfestplatz.

Stände direkt am Pkw

STEINGADEN

10.00 bis 19.00 Uhr

Steingadener Blütentage. Vielfältige

Aussteller, Floristik und ein

buntes Rahmenprogramm. Infos:

www.steingadener-bluetentage.de

Siehe Anzeige Seite 21

STEINGADEN

SO 15.06.

9.00 bis 18.00 Uhr

Steingadener Blütentage. Vielfältige

Aussteller, Floristik und

buntes Rahmenprogramm. Infos:

www.steingadener-bluetentage.de.

PÄHL

DO 19.06.

Fronleichnam

Ab 12.30 Uhr

Pähler Festtage – Bärenstarker

Brassdonnerstag auf dem Festgelände

mit grandioser Musikauswahl

ab 14.00 Uhr.

Siehe auch Seite 16

PÄHL

FR 20.06.

20.00 Uhr

Pähler Festtage – Partyfreitag

auf dem Festgelände. Mit

D’Hundskrippln und LaBrassBanda.

Tickets unter paehler-festtage.de

PÄHL

SA 21.06.

Ab 20.00 Uhr

Pähler Festtage – Comedysamstag

mit Harry G auf dem Festgelände.

Tickets: www.paehler-festtage.de

SCHONGAU

17.30 Uhr

Live-Musik im Rössle-Biergarten

an der historischen Stadtmauer.

Eintritt frei. Infos unter www.

brauhaus-schongau.de oder Tel.

08861/9336222. Siehe Anzeige

Seite 32

PÄHL

SO 22.06.

Ab 9.30 Uhr

Pähler Festtage – Bäriger Festsonntag

auf dem Festgelände mit

Kirchenzug und Festgottesdienst.

WEILHEIM

DI 24.06.

20.00 Uhr

Giora Feidmann-Revolution of

Love Klarinettenkonzert im Stadttheater.

Eintrittskarten unter www.

ma-cc.com, bei Eventim, Reservix,

München Ticket und allen bekannten

Vorverkaufsstellen

PÖCKING

17.30 bis 20.30 Uhr

VHS-Führung Naturschönheiten

vor der Haustüre: Magnetsrieder

Hardt. Treffpunkt Parkplatz

Hardtkapelle. Anm. / Infos: www.

vhs-weilheim.de

WEILHEIM

MI 25.06.

18.00 bis 20.30 Uhr

VHS-Kurs: Bezaubernde Aquarelle

Kakteenliebe im VHS Seminarraum,

Ob. Stadt 66. Kosten 49 €.

Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de

WEILHEIM

DO 26.06.

18.00 bis 19.30 Uhr

Heizungs-Infotreff im VHS Seminarraum,

Eisenkramergasse 13.

Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de

19.00 bis 22.00 Uhr

Französischer Stammtisch der

VHS. Kursort wird kurz vorher

bekanntgegeben.

Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de

EGLFING

19.00 bis 20.30 Uhr

Beratung für Eltern, Kinder und

Jugendliche – Wo gibt es das?

Hauptstr. 29, Obereglfing. Anmeldung

per Mail bis 20.06.2025 unter

dorfwerkstatt-eglfing@web.de

WEILHEIM

I

FR 27.06.

HEUTE ERSCHEINT

DER NEUE TASSILO

19.00 bis 22.00 Uhr

Italienischer Stammtisch der VHS.

in der Trattoria & Pizzeria

La Tombola, Jahnstr. 2.

Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de

POLLING

SA 28.06.

10.30 bis 21.00 Uhr

6. Kulturtag. Es laden die

kulturellen Einrichtungen zum

Kennenlernen und Austausch ein.

Kosten für Kulturabzeichen 2 €.

ANDECHS

10.00 bis 18.00 Uhr

Lagerfeuerküche verfeinert mit

Kräutern aller Art. Kochen am

offenen Feuer ist faszinierend.

Anm. / Infos: www.kraeuterstadl.de

SO 29.06.

IFFELDORF

19.00 Uhr

Meisterkonzert: The Munich

Harmonists im Gemeindezentrum,

Hofmark 9. Weitere Infos unter

www.iffeldorfer-meisterkonzerte.de

POLLING

STARNBERG

14.30 bis 17.30 Uhr

Schmankerl-Spaziergang durch TUTZING

Starnberg. Hier mischen sich

Geschichte, Geschichten und

Kulinarik. Treffpunkt Info-Stele am

Dampfersteg. Anmeldung in der

Tourist Information Starnberg unter

08151 / 90600 oder touristinfo@

starnbergammersee.de, www.starnbergammersee.de

WEILHEIM

> > > SO ERREICHEN SIE UNS

11.00 Uhr

Matinee um Elf im Bibliotheksaal.

Eintritt frei, Spenden sind erbeten.

Infos: www.podium-musicale.de

Siehe Anzeige Seite 39

18.00 bis 20.00 Uhr

Konzert der Musikfreunde Tutzing

e.V. des „Trio OP.8“ im Musiksaal

der EV. Akademie, Schlossstr. 2-4.

MO 30.06.

8.00 bis 13.00 Uhr

Ausbildung der Ausbilder nach

AEVO (11 Vormittage) in der IHK

Akademie in der Pütrichstr. 30-

32. IHK Prüfung in München im

August 2025. Kosten: 665 € zzgl.

Prüfungsgebühr. Anmeldung über:

www.ihk-akademie-muenchen.de/

weilheim, Tel. 0881 / 9254745

Anschrift

Email

„tassilo“

Redaktion: redaktion@tassilo.de

Birkland 40

Termine: veranstaltungen@tassilo.de

86971 Peiting

Anzeigen: anzeigen@tassilo.de

Tel.: 08869 / 91 22-26

Anregungen / Kritik: info@tassilo.de

Fax: 08869 / 91 22-20

Das Impressum finden Sie auf Seite 33

www.tassilo.de

Änderungen und Fehler vorbehalten

mai / juni 2025 | 47


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