tassilo Das Magazin rum um Weilheim und die Seen Ausgabe Mai-Juni 2025
tassilo Das Magazin rum um Weilheim und die Seen Ausgabe Mai-Juni 2025
tassilo Das Magazin rum um Weilheim und die Seen Ausgabe Mai-Juni 2025
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Ausgabe 60
Mai/ Juni 2025
®
Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
Eine Produktion von
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate
Titelbild: Adobe Stock, fottoo
Töpfermarkt Dießen
Rote Couch trifft MVV
Dr. Bernd Rosenbusch im Interview
Die Zeit der großen Feste
Pähl und Söchering laden ins Bierzelt
Nur zwei Minuten zu spät
Züge und ihre Pünktlichkeit?
Ein bundesweit
bekanntes
Problem. Den Unmut
der Bahnfahrenden
bekommen
auch Dr. Bernd Rosenbusch
und seine
Mitarbeiter immer
wieder ab. Dabei kann
der Geschäftsführer des Münchner Verkehrs- und
Tarifverbunds dahingehend nichts dafür. Im großen
Interview auf der Roten Couch wollten wir von dem
aus Bremen stammenden Feldafinger wissen: Was
genau macht eigentlich der MVV? Welche Strategie
steckt hinter dieser massiven Verbundraumerweiterung
bis in den Pfaffenwinkel? Wie kommt Frau
Müller, 85, mit dem Öffentlichen Personennahverkehr
zum Krankenhaus Weilheim? Und wie funktioniert
eigentlich das „Tinder“ für ÖPNV-Nutzer? Als
die „tassilo“-Redaktion mit Roter Couch und Fotograf
an Bahnsteig eins in Weilheim gewartet hat, war der
„strenge Blick“ auf die Uhr nicht notwendig – die
von München kommende Werdenfelsbahn hatte an
diesem Mittwochnachmittag nur zwei Minuten Verspätung.
In jedem Falle rechtzeitig wegmarschieren
sollten dieses Jahr all die jungen und junggebliebenen
Gläubigen, die sich an der legendären Jugendwallfahrt
zur Wieskirche beteiligen möchten. Die
feiert heuer 50. Geburtstag!
Deutlich älter: Die Goldschmiede in der Schmiedstraße
inmitten der Weilheimer Fußgängerzone. Wir
haben Goldschmiedemeister Anton Perchermeier
zu einem interessanten Thema befragt, das insbesondere
seit der Coronapandemie voll im Trend ist.
Extrem beliebt ist auch das Grüne-Sonne-Festival auf
dem Hohen Peißenberg, für das Initiator Phil Falkner
wieder die mit besten DJs der internationalen Electro-
Szene klarmachen konnte – unter anderem einen aus
Thailand. Wenige Kilometer Luftlinie in nordöstlicher
Richtung entfernt: Das Weilheimer Moos, das sich
von Oderding bis zum Westufer des Ammersees erstreckt.
Ein großer Teil dieser Fläche wird landwirtschaftlich
genutzt, muss dafür aber rund um die Uhr
entwässert werden. Oder auch nicht? Fakt ist, dass die
Substanz dieser Böden endlich, an einer Stelle nur
noch 20 Zentimeter dünn ist. Und dort obendrein 40
Tonnen CO 2 pro Hektar pro Jahr freigesetzt werden.
Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
versucht nun gemeinsam mit betroffenen Landwirten,
eine mittel- bis langfristige Lösung dieses Klimaproblems
zu finden. Die zahlreichen Wege entlang
der Entwässerungsgräben sind bei Radfahrern beliebt.
Wir haben, passend zum Saisonstart, ausgebildete
Trainer hiesiger Alpenvereins-Sektionen nach
wertvollen Fahrtechniktipps für Anfänger und Fortgeschrittene
befragt. Wer lieber zu Fuß geht: Im Rahmen
dieser Mai / Juni-Ausgabe stellen wir einen Rundwanderweg
vor, der nicht ganz so bekannt ist. Bereits seit
25 Jahren gibt es die Solidargemeinschaft WEILHEIM-
SCHONGAUER LAND, die in Kooperation mit Gemeinden
und Landwirten Bürgerinnen und Bürgern Ackerflächen
für den Eigenanbau zur Verfügung stellt. Ob in
Wohngebieten, Wäldern oder an einem Acker: Wenn
Hunde entlaufen und nicht mehr zurückkommen, ist
der Schock bei den Hinterbliebenen oft ebenso groß
wie der Fehler im Rahmen einer eigens organisierten
Suchaktion. Dass die Profis von „Hundesicherung
Allgäu / Oberland“ wissen, wie’s wirklich geht, hat aus
erster Hand erfahren,
Ihr Johannes Schelle
> > > AUS DEM INHALT
Seite 4
Ein Vorzeigeprojekt:
Die Sonnenäcker von
WEILHEIM-SCHONGAUER LAND
Seite 6
Professionelle Hundesicherung
mit Katzenfutter, Wildkameras
und Lebendfallen
Seite 9
MVV-Geschäftsführer Dr.
Bernd Rosenbusch im großen
Interview auf der Roten Couch
Seite 14
Moorbodenverträgliche
Landwirtschaft im
Weilheimer Moos
Seite 16
Ein Fest der Superlative:
Die Pähler Festtage mit
Harry G und LaBrassBanda
Seite 18
Tanzen in Trance?
Tickets für „Grüne Sonne“
zu gewinnen
Seite 20
Für Körper, Geist und
Seele — 50 Jahre
Jugendwallfahrt zur Wies
Seite 26
Seit Corona voll im
Trend: Die Umarbeit
von Erbschmuck
Seite 28
Abnehmen ohne
Verzicht — die Vorteile
des Scheinfastens
Seite 34
Bremsen, Schalten, Lenken:
Wertvolle Fahrtechniktipps
für Fahrradfahrer
Seite 38
Wenig Zucker, viele
Vitamine: Rezepte der
Hauswirtschafterei
Seite 40
Unabhängige und
kostenlose Pflegeberatung
auf Augenhöhe
Seite 42
Am Fluss, an Bächen, am
Wasserfall: Ein Wandertipp
für Alt und Jung
ab Seite 44
Ihr Veranstaltungskalender
für die Frühsommermonate
Mai und Juni
Feiern Sie mit und besuchen Sie unsere neuen Räumlichkeiten!
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offenen Tür
Ort:
Paradeisstr. 71,
82362 Weilheim
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und Musik
Freitag, 09.Mai
13.00 bis 17:00 Uhr
Besichtigung mit Info-Ständen, Musik und Verpflegung.
mai / juni 2025 | 3
Pachtflächen für den Eigenanbau
Kartoffeln vom Sonnenacker
Tassiloland | Der Vorwurf der Umweltzerstörung
durch schwere
Maschinen, Monokulturen, Kunstdünger.
Wüste Beschimpfungen
gegenüber Landwirten wie „stinkender
Bauer“. Die Milch kommt
direkt aus dem Supermarktregal.
Kühe sehen aus wie die lilafarbene
auf den Verpackungen eines bekannten
Schokoladenherstellers.
Die aus Großstädten bekannten
Klischees gegenüber „Landwirtschaft“
sind im ländlich geprägten
Weilheim-Schongau kein allgegenwärtiges
Thema. Im Detail wissen
jedoch auch hierzulande viele
nicht, woher hochwertige Lebensmittel
kommen, wie sie entstehen
und welch Wissen, handwerkliches
Geschick, Maschinenarbeit,
4 | tassilo
Werkzeugnutzung, Zeitaufwand,
Wetterglück und Einklang mit der
Natur von Nöten sind, um am Ende
erfolgreich ernten zu können. Eines
der wohl effizientesten Projekte,
um Menschen in den Bereichen
Landwirtschaft, Lebensmittel, Ökologie
und Natur aufzuklären und zu
sensibilisieren, wurde vor exakt 20
Jahren vom solidargemeinschaftlichen
Netzwerk „UNSER LAND“
ins Leben gerufen: Sonnenäcker.
Heißt? „Dass wir eine Kooperation
mit in der Region ansässigen
Landwirten oder Gemeinden eingehen,
die einen Teil ihrer Ackerflächen
über uns an Interessierte
aus der nichtlandwirtschaftlichen
Bevölkerung verpachten“, erklärt
Brigitte Honold, Vorsitzende der
WEILHEIM-SCHONGAUER LAND
Solidargemeinschaft. Dort können
die jeweiligen Pächter dann auf für
sie abgesteckten Flächen eigenverantwortlich
Gemüse, Kräuter,
Blumen anbauen, pflegen und im
Idealfall auch erfolgreich ernten.
„Der Anbauvielfalt sind hier kaum
Grenzen gesetzt“, betont Brigitte
Honold. Im Detail betrachtet gilt
es dennoch gewisse Nutzungsbedingungen
einzuhalten. Auf
der „Biovereinbarung 2025“ für
den Sonnenacker nördlich von
Oderding gilt: Keine Verwendung
von mineralischem Dünger, chemischen
Pflanzenschutzmitteln,
gebeiztem Saatgut, Komposterde,
Schneckenkorn. Und auch
der Anbau von Cannabis ist aufgrund
der Projekt-Beteiligung
von Kindern verboten. Außerdem
Pflicht: Die Beteiligung an der von
der Solidargemeinschaft organisierten
Sammelbestellung von
Bio-Saatgut und Bio-Jungpflanzen.
Händisches Auflockern
via Grabschaufel
Offizieller Saisonbeginn für den
Eigenanbau ist in der Regel zwischen
Mitte und Ende Mai – bis
Anbaugerecht aufbereitet werden die Felder von einem Landwirt.
Traudl Bauer organisiert das Sonnenäcker-Projekt in Raisting.
dahin sind die frostigen Nächte
des Winters in der Regel vorbei
und die Flächen mit Grubber,
Egge und Häufelgerät anbaugerecht
aufbereitet. Aktuell wird
das Projekt „Sonnenäcker“ der
WEILHEIM-SCHONGAUER LAND
Solidargemeinschaft neben der
Fläche bei Oderding auch auf einer
in Raisting sowie südlich von
Weilheim (am Prälatenweg) aktiv
praktiziert. An jenem Mittwochmorgen,
an dem sich „tassilo“-
Redakteur Johannes Schelle mit
Brigitte Honold am Oderdinger
Sonnenacker getroffen hatte,
wurde noch nichts angepflanzt.
In Raisting dagegen, wo der Sonnenacker
vonseiten der Gemeinde
zur Verfügung gestellt wird,
„konnten wir die Füße nicht mehr
stillhalten, weil das Wetter Anfang
März so schön war“, meint Traudl
Bauer, die das Projekt in Raisting
organisiert und auch selbst leidenschaftlich
gerne anbaut, pflegt
und erntet. Während bei Weilheim
und Oderding die jeweiligen
Landwirte die Äcker anbaugerecht
aufbereiten, „machen wir hier alles
händisch, indem wir den Boden
in einer Tiefe von zehn bis 15
Zentimetern mit einer Grabschaufel
auflockern – mehr braucht es
nicht, um ihn fruchtbar zu machen
für die komplette Saison.“ Die
Fläche in Raisting ist 1 250 Quadratmeter
groß, wird unterteilt in
neun ähnlich große Flächen,
die wiederum von neun Pächtern
genutzt werden. Familien
mit Kindern, Rentnerpärchen,
Alleinstehenden sowie Alleinerziehenden.
Und die Erfolgsquote
in Sachen Ernte? „Wirklich
hoch.“ Die Fahrt zum Supermarkt
spare sich die 69-Jährige
zwischen Frühjahr und Herbst
nahezu vollständig. „Lediglich
Gemüse, das zu bestimmten
Zeiten im Jahr nicht wächst, man
aber trotzdem gerne hätte oder
bräuchte, wird zugekauft, was
sich aber stark in Grenzen hält,
und sich auch auf den Geldbeutel
positiv auswirkt.“ Wer über
die WEILHEIM-SCHONGAUER
LAND Solidargemeinschaft einen
sogenannten Bifang (altdeutsche
Bezeichnung für eine
abgesteckte Ackerfläche) mit
rund 2,50 Metern Breite und 25
Metern Länge pachtet, zahlt dafür
heuer monatlich 52 Euro. Zwei
Drittel der Summe bekommt der
Feldbesitzer, ein Drittel die Solidargemeinschaft.
Keine
Selbstverständlichkeit
Im Idealfall wohnen die Pächter
in unmittelbarer Nähe zum jeweiligen
Sonnenacker, um möglichst
umweltschonend hinzukommen.
„Viele fahren mit dem Fahrrad,
gehen zu Fuß“, weiß Traudl
Anbauen, Jäten, Ernten: Alt und Jung
bei der Feldarbeit von Hand.
Bauer. Es gibt aber auch Tage und
Phasen, „wo selbst wir mit dem
Auto fahren müssen, obwohl wir
nur fünf Minuten mit dem Fahrrad
bräuchten“. Das sei immer
dann der Fall, wenn es reichlich
zu ernten gibt und Taschen,
Körbe, Rücksäcke nicht mehr
ausreichend Platz bieten, um
Salatköpfe, Karotten, Kidneybohnen,
Kartoffeln, Lauch, Petersilie,
Schnittlauch,
Zucchini, Weißkraut, Blaukraut,
Rucola unterzubringen.
Zitronenmelisse,
Das Allerwertvollste am Projekt
„Sonnenäcker“ ist in Brigitte
Honolds Augen jedoch nicht
die meditative, glückerfüllende
Arbeit im Einklang mit der Natur,
sondern „wenn sich Kinder
beteiligen“. Entweder über Familien,
aber auch Kindergartengruppen
und Schulklassen,
die im Laufe der vergangenen
20 Jahren einmalig oder regelmäßig
eigenhändig angebaut,
gepflegt und geerntet haben –
und so von klein auf Lebensmittel
ganz anders wahrnehmen
und wertschätzen als die Fans
der Lila-Kuh in Großstädten.
Auch schön an dieser Stelle:
Dass dieses Prinzip des Projekts
„Sonnenäcker“ hier im Pfaffenwinkel
nicht nur über „UNSER
LAND“ aktiv praktiziert wird.
Das Diakoniedorf Herzogsägmühle
beispielsweise stellt
ebenfalls Sonnenäcker zum Eigenanbau
von Gemüse zur Verfügung.
Und auch privatorganisierte
Projekte wie beispielsweise im
Peitinger Ortsteil Birkland sorgen
dafür, dass wertvolle Aufklärungsarbeit
betrieben wird in Sachen
Anbau, Ernte und Verarbeitung
von Lebensmitteln mit der wichtigen
Erkenntnis: Frisches, saisonales
und regionales Gemüse ist
keine Selbstverständlichkeit. js
Fenchel hl (b (oben), verschiedene hid
Salate, Kartoffeln und Kohlrabi
(Mitte) sowie Mangold (rechts).
mai / juni 2025 | 5
Professionelle Hundesicherung „Allgäu/Oberland“
Lebendfalle, Katzenfutter
und Wildkameras
Klöck HÖREN GmbH
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Michaela Fichtl (links) und Lea Kronmüller an einer Entlaufstelle.
t ll
Hohenfurch | Dass Hunde im Rahmen
des Gassigehens von der Leine
gelassen und im Zuge dessen auch
mal das Weite suchen? Nichts Außergewöhnliches.
Dass der eine
oder andere „beste Freund des
Menschen“ auch mal unter den
Gartenzaun hindurchschlüpft, um
ein wenig die Nachbarschaft zu
erkunden? Normal. Dagegen erstaunlich:
Dass auch hier im bayerischen
Oberland immer häufiger
Hunde entlaufen, die oft Tage, Wochen,
ja sogar Monate nicht mehr
aufzufinden sind. Oder noch tragischer
aus Sicht der Halterinnen
und Halter: Dass ihr Liebster zwar
immer wieder mal gesehen wird,
aber trotzdem nicht mehr zurückkommt,
geschweige denn sich einfangen
lässt – selbst wenn er bis auf
einen Zentimeter rankommt, sich
womöglich streicheln lässt, zuckt er
beim Zupackversuch blitzartig weg
und rennt erneut davon. Dies trifft
insbesondere auf aus Osteuropa
stammende, frühere Straßenhunde
zu, deren traumatisches ers-
tes Leben nicht bekannt ist. Laut
jüngster Statistik des bundesterweitbekannten
Haustierregisters
„tasso“ entlaufen deutschlandweit
rund 88 Hunde am Tag,
rund 32000 im Jahr. Und auch
hier im Pfaffenwinkel kommt es
regelmäßig zu Aufrufen in Social
Media mit dem Titel „Hund
entlaufen – bitte helfen Sie!“.
Der dabei oft größte Fehler:
Dass die Halterinnen und Halter
des vermissten Vierbeiners
Freunde, Bekannte und Nachbarn
sprichwörtlich zusammentrommeln,
auf eigene Faust
sich auf die Suche und im Rahmen
dessen so ziemlich alles falsch
machen, was es falsch zu machen
gibt: „Lautes Schreien, hektisches
auf ihn zu rennen, ewiges Hinterherrennen
oder Hinterherfahren
sind absolute No-Gos und führen
meist dazu, dass der entlaufene
Hund noch verängstigter, schwieriger
auffindbar und gar nicht mehr
greifbar
ist“, weiß Lea Kronmüller, 44,
aus Hohenfurch, die sich gemeinsam
mit Michaela Fichtl, 50, aus
Schwabniederhofen, auf das professionelle
Sichern von entlaufenen
Hunden spezialisiert hat. „Aktuell
sind wir schwerpunktmäßig in den
Landkreisen Weilheim-Schongau,
Garmisch-Partenkirchen, Ostallgäu
und Landsberg am Lech mindestens
einmal die Woche im Einsatz“,
bekräftigen die beiden. Ihre
Erfolgsquote, ganz anders als
bei den selbstüberschätzten
Selbstsuchern: bei nahezu 100
Prozent! Das spricht sich unter
Hundehalterinnen und -haltern
natürlich herum, weshalb die
beiden Profis immer noch häufiger
gerufen werden, allein vergangenes
Jahr rund 30-mal im
Einsatz waren.
Erstmal Ruhe bewahren!
Ursprünglich zustande gekommen
ist das ehrenamtliche Engagement
6 | tassilo
alleine zurück.“ Wenn nicht: Profis
wie Lea und Michaela kontaktieren,
Vermissten-Aufrufe auf Facebook,
Instagram, Kleinanzeigen starten,
die Vermisstenmeldung in der App
„Dogorama“ aufgeben, es der örtlichen
Polizei, dem örtlichen Tierheim
sowie – falls der Hund registriert
ist – auf der Plattform „Tasso“
melden.
Stattliche Größe: Die Lebendfallen werden via Anhänger transportiert.
der beiden Mütter sowie hauptberuflichen
Lehrerin (Lea) und
Schneiderin (Michaela) weit vom
Schongauer Altlandkreis entfernt.
Hintergrund: Lea Kronmüller war
bis 2016 in Ulm verwurzelt, entdeckte
in ihrer alten Heimat einen
Facebook-Aufruf „Hund entlaufen“,
meldete sich als Helferin, feierte
im Zuge der Suche gleich ein Erfolgserlebnis,
fing Feuer und ist
seither fester Bestandteil im Team
von Alexandra Busch. Letztere hat
die Organisation „Hundesicherung
Heidenheim“ ins Leben gerufen,
gilt als Vorreiterin für professionelle
Hundesicherung in ganz
Deutschland. Und weil Lea der
Liebe wegen wenige Jahre später
nach Hohenfurch gezogen war
und dort Familie gegründet hat,
Videos und Fotos der Wildkameras
werden via App in Echtzeit auf das
Smartphone übertragen.
übt sie ihr liebgewonnenes Hobby
nun seit vier Jahren unter „Hundesicherung
Allgäu/Oberland“ in
ihrer neuen Heimat aus – und wird
dabei von Michaela Fichtl unterstützt,
die selbst über eine Suche
hier in der Region dieses Hobby
für sich entdeckt hat. Dass dieses
„professionell“ trotz „Ehrenamt“
keine Übertreibung ist, zeigt sich
beim Treffen zum „tassilo“-Interview
bereits in der Hofeinfahrt
von Michaela: Ein 1,60 mal 1,00
mal 1,00 Meter großer Käfig aus
wetterressistenten Gitterstäben
mit Klappe, die via Lasersensoren
schließt. „Eine von mittlerweile
zwei Lebendfallen, mit denen wir
arbeiten“, sagen die beiden voller
Stolz. Doch dazu später mehr. Denn
sobald ein Hund entläuft, sollte zunächst
wie folgt vorgegangen werden:
Erstmal Ruhe bewahren. „Im
Normalfall kommen Hunde nämlich
nach 24 bis 48 Stunden von
Live-Videos auf
Handy-App
Lea und Michaela stellen zeitgleich,
sowohl am Entlaufpunkt (sofern
dieser bekannt ist) als auch am
Zuhause des vermissten Hundes,
Echtzeit-Wildkameras für Live-Bilder
und Live-Videos auf – letztere
sind via App an deren Smartphone
gekoppelt, lösen bei Sichtung
rund um die Uhr eine Pushnachricht
aus. Diese sowie alle weiteren
Sichtungen von beispielsweise
Spaziergängern, Radfahrern oder
Autofahrern, die über die unterschiedlichsten
Plattformen an die
Profis gemeldet werden, tragen Lea
und Michaela in Form von Punkten
auf eine freizugängliche Online-
Landkarte von Google-My-Apps
ein. „So erkennen wir auf den ersten
Blick, in welchem Gebiet sich
der entlaufene Hund zu welchen
Uhrzeiten aufhält – oft ergeben
sich hier wiederholende Muster,
die uns zeigen, wohin der Hund
zu ähnlichen Uhrzeiten immer
wieder hinläuft.“ Obendrein richten
die Expertinnen an der Stelle
bestimmter Sichtungspunkte
dann ganz gezielt Futterstellen
ein. „Ein stark riechendes, stinkendes
Gemisch aus Wurstwasser
und Katzenfutter, das wir erst in
einer Wanne zusammenmischen
und dann breitgestreut auf den
Boden und hin zur jeweiligen Lebendfalle
verteilen – dadurch erhöhe
sich auch die Chance, dass
sich der gesuchte Hund an dieser
Stelle länger aufhält, wir Bilder
und Videos über die Kameras von
allen Seiten bekommen und ihn
mai / juni 2025 | 7
so identifizieren können.“ Wobei
die Lebendfallen in der Regel an
menschenleeren Stellen aufgestellt
werden sollten, „damit die Hunde
durch Spaziergänger nicht wieder
verschreckt werden“. Und in Kombination
mit dort angebrachten
Wildkameras auch jederzeit via
Handy abgeschaltet werden können.
„Über die Kameras sehen wir
in Echtzeit bereits beim Annähern
eines Tieres, ob es sich tatsächlich
um den gesuchten Hund handelt.“
Oder Katze, Fuchs, Marder,
Wildschwein, Wolf, bei denen die
Sensoren der Lebendfalle-Klappe
deaktiviert werden, um nicht das
falsche Tier zu fangen.
Auch eine Lebendfalle, bestens eingebettet in die Natur.
Aktive Suche nur in
Ausnahmefällen
Bei Entlaufpunkten des gesuchten
Hundes an und in Wäldern auch
immer wichtig: „Den jeweiligen
Jäger darüber informieren.“ Und
dann? Braucht es oft viel Geduld,
bis der gesuchte Hund tatsächlich
in die Falle gelangt.
Eine aktive Suche nach vermissten
Hunden, unter anderem in
Zusammenarbeit mit der Rehkitzrettung
Altenstadt, der Rehkitzrettung
Polling, oder der Wildtierrettung
Pfaffenwinkel, die mit
großen Hightech-Drohnen samt
Wärmebildkameras ausgestattet
sind, „leiten wir nur in Ausnahmefällen
ein“, betonten Lea Kronmüller
und Michaela Fichtl. Zum
Beispiel dann, wenn es sich um
altersschwache, taube wie blinde
Hunde handelt. Oder bei Hunden,
die samt Leine entlaufen, sich mit
dieser häufig im Dickicht eines
Waldes verfangen, nicht mehr vom
Fleck kommen und zu verhungern
drohen. In jedem Falle aber bleiben
die beiden immer ruhig und
professionell. Denn was passiert,
wenn man entlaufenen Hunden
blindlings und brüllend hinterherrennt,
hat sich unter anderem bei
einer nichtprofessionellen Suche in
Peiting gezeigt: Dieser Hund fühlte
sich letztlich derart panisch und in
die Enge getrieben, dass er trotz
heranrauschender Regio-Bahn aufs
Bahngleis lief, vom Zug erfasst
und dadurch getötet wurde. „Das
braucht und will natürlich niemand“,
sind sich Lea Kronmüller
und Michaela Fichtl einig. Und hätten
nichts dagegen, ihr Team der
professionellen Hundesicherung
zu verstärken. Denn der nächste
Einsatz wartet schon.
js
> > > KONTAKT
Hund, Dachs, Fuchs: Im Rahmen
der Hundesicherung werden auch
nichtvermisste Tiere angelockt.
Sicherungserfolg: Dieser vermisste
Hund tappte in die Lebendfalle.
Die Hundesicherung Allgäu / Oberland ist rund um die Uhr unter den
Mobilrufnummern von Michaela Fichtl (0172 / 8567014) und Lea Kronmüller
(0151 / 20732227) erreichbar.
8 | tassilo
Auf der Roten Couch
Mister MVV
Reiste mit der Werdenfelsbahn an: MVV-
Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch, hier
beim Rote-Couch-Shooting an Bahnsteig
eins des Bahnhofs in Weilheim.
Foto: Felix Baab
mai / juni 2025 | 9
Weilheim | Seit Januar 2025 ist es
fix, der Landkreis Weilheim-Schongau
fester Bestandteil des Münchner
Verkehrs- und Tarifverbunds,
kurz MVV. Dessen Geschäftsführer:
Dr. Bernd Rosenbusch, 51, verheiratet,
Vater zweier Kinder, wohnhaft
in Feldafing, verantwortlich für 164
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
und – selbstverständlich – mit der
Bahn zum Rote-Couch-Termin angereist.
Ob der gebürtige Bremer,
der nach dem Abi BWL studierte,
Grundwehrdienst bei der Luftwaffe
ableistete und in „Wirtschaftliche
Entwicklung Südostasien“ promovierte
überhaupt ein Auto besitzt?
Wofür genau der MVV zuständig ist?
Und ob sich die Verbundraumerweiterung
für die hier lebenden
Bürgerinnen und Bürger tatsächlich
lohnt? Im großen Interview verrät
der leidenschaftliche Doppelkopf-
Spieler sowie frühere Geschäftsführer
der Bayerischen Oberlandund
Regiobahn, ob er schon mal
in Prem gewesen war, wie Frau
Müller, 85, alleinstehend und ohne
Auto zum Krankenhaus Weilheim
kommt, wie dick sein Fell sein muss
und wie simpel das neue „Tinder“
für ÖPNV-Nutzer funktioniert.
Herr Dr. Rosenbusch, die Bushaltestelle
„Bergblick“ in Prem ist mit
108 Autokilometern die vom MVV-
Sitz in München am weitesten entfernte
Haltestelle. Schon mal dort
gewesen?
Meine Familie und ich haben
mehrere Wanderführer, die sich
schwerpunktmäßig auf das ruhigere
Voralpenland beziehen, weil
uns die Fahrt ins richtige Gebirge
meist zu weit und anstrengend ist
am Wochenende. Den Paterzeller
Eibenwald, den Lechstausee Lechbruck,
die Osterseen, die Wieskirche
und tatsächlich auch Prem
haben wir schon zu Fuß erkundet.
Zum Interview heute sind Sie via
Zug angereist. Darf der Geschäftsführer
des MVV überhaupt ein Auto
besitzen?
(lacht) Wir haben ein E-Auto in der
Familie, das jedoch von mir nahezu
nicht gefahren wird. Beruflich
nutze ich ausschließlich Bahn und
Bus, was aufgrund der direkten Anbindung
zum Bahnhof in Feldafing
sehr gut funktioniert. Vergangene
Woche hatte ich Termine in Köln,
gestern einen in Ulm. Das Schöne
dabei: Reisezeit im Zug ist Nutz-
Zeit. Laptop aufklappen, sich ins
kostenfreie, inzwischen auch echt
stabile WLAN-Netz der Deutschen
Bahn einloggen und arbeiten. Und
selbst für größere Familienausflüge,
zum Beispiel zu meinen Eltern
nach Bremen, nutzen wir die Bahn.
Seit 2018 sind Sie Geschäftsführer
des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes,
kurz MVV, der wofür
zuständig ist?
Wir sind eine Regie- und Managementgesellschaft,
was hart
klingt, de facto jedoch lediglich
bedeutet, dass wir den öffentlichen
Personennahverkehr, kurz ÖPNV,
innerhalb unseres Gebietes organisieren.
Und zwar als Gesellschafter
von drei unterschiedlichen Gruppen:
Dem Freistaat Bayern, der
Stadt München sowie 13 Landkreisen
und Städten um München herum.
Dazu gehören unter anderem
die konkreten Aufgaben der Tarifgestaltung,
Kundeninformation,
Markt- und Verkehrsforschung, sowie
des Marketings. Auch wichtig
für uns: Eine enge Abstimmung mit
unseren Partnern, den Verkehrsunternehmen,
wie zum Beispiel
Werdenfelsbahn, Regio-Bahn, Regionalverkehr
Oberland. Was wir
aber nicht sind, die Leute jedoch
oft meinen: Ein Verkehrsunternehmen
wie die Deutsche Bahn es ist.
Bei mir ist kein einziger Busfahrer,
Schaffner, Bahn- oder Busunternehmer
angestellt.
Wie sieht Ihr Arbeitsalltag als MVV-
Geschäftsführer aus?
Morgens um Acht – bin kein
Frühaufsteher – fahre ich mit der
S-Bahn ins Büro, lese und beantworte
während der Fahrt die ersten
Mails, lese, sofern es die Zeit
zulässt, Zeitung. Dann im Büro
in München oder Homeoffice:
Projektmeetings, weitere Mails
bearbeiten, sowie jede Menge
Video-Konferenzen zum Austausch
mit Verkehrsunternehmen, mit
anderen Verkehrsverbünden, mit
Lieferanten und natürlich unseren
Gesellschaftern zu laufenden Projekten,
Aufträgen und Problemen.
Sie sprechen die „Gesellschafter“
an. In den vergangenen Jahren sind
immer mehr Landkreise und kreisfreie
Städte um München herum
zum MVV-Netz dazugekommen.
Welche Strategie steckt hinter dieser
massiven Verbundraumerweiterung?
Der Freistaat Bayern, der mit seinen
Kommunen federführend für
öffentlichen Personennahverkehr
verantwortlich ist, hat uns im Jahr
2019 dazu beauftragt, unseren Verbundraum
zu erweitern mit dem
Ziel, die CO 2 -Bilanz durch Ausweitung
und Verbesserung des ÖPNV-
Netzes über einheitliche Tarife zu
verbessern.
Wer gehört inzwischen zum MVV?
Aktuell sind die Landkreise Ebersberg,
Rosenheim, München, Miesbach,
Bad Tölz-Wolfratshausen,
Starnberg, Weilheim-Schongau,
Landsberg, Fürstenfeldbruck, Dachau,
Freising und Erding sowie
die kreisfreien Städte Rosenheim
und München dabei. Ab 1. Januar
2026 kommen die Landkreise
Garmisch-Partenkirchen, Landshut,
vielleicht Mühldorf am Inn sowie
die Stadt Landshut dazu.
Müsste sich der MVV aus Loyalität
den neuen Gesellschaftern gegenüber
nicht umbenennen, das Wort
„München“ aus dem Namen streichen?
Das Thema hatten wir häufiger diskutiert.
Aber der MVV ist nun mal
eine seit 1971 existente, bekannte
Marke, die man nicht einfach so
Am Busbahnhof in Weilheim: MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch
(re.) im Gespräch mit „tassilo“-Redakteur Johannes Schelle.
umbenennt. Was wir sehr wohl
veränderten: Unser bisheriges Abo
namens „IsarCard“ heißt seit diesem
Jahr „MVV-Abo“. Wir haben in
unserem aktuellen Gebiet ja nicht
nur die Isar, sondern auch Lech,
Ammer, Loisach.
Wie viele Menschen leben im aktuellen
MVV-Gebiet? Wie viele davon
nutzen den ÖPNV?
Knapp vier Millionen insgesamt,
von denen rund 18 Prozent den
ÖPNV nutzen. In München Stadt
liegt der Anteil bei 24 Prozent, in
Weilheim-Schongau bei 6,9 Prozent.
Wobei diese Zahlen veraltet
sind, aus 2017 stammen. Neue
kommen erst im Laufe dieses Jahres
raus.
In jedem Falle noch viel Luft nach
oben.
100 Prozent wäre natürlich ein
Wunschtraum, der nicht realisierbar
ist. Das Ziel von Staats- und
Bundesregierung: Dass wir die
Zahl an ÖPNV-Nutzern verdoppeln,
wodurch es uns in Sachen CO 2 -Bilanz,
aber auch beim Thema Verkehrssicherheit
und Lärmbelastung
deutlich besser gehen würde.
Speziell hier im ländlich geprägten
Weilheim-Schongau ist das
Privat- oder Firmenauto die klare
Nummer eins in Sachen Fortbewegungsmittel.
Das ist korrekt, macht historisch
wie geografisch betrachtet auch
absolut Sinn. Dennoch wichtig:
Dass es nicht als selbstverständlich
gesehen wird, dass alle auf
dem Land lebenden Menschen ein
eigenes Auto haben. Statistisch erwiesen
besitzen auch in Weilheim-
Schongau rund 15 Prozent der hier
lebenden Menschen kein Auto.
Umso wertvoller, dass gerade diese
Menschen die Chance auf einen
bezahlbaren und funktionierenden
Öffentlichen Personennahverkehr
haben – nicht alle Erledigungen
und Termine können mit dem Fahrrad
oder zu Fuß wahrgenommen
werden. Daher freue ich mich, dass
der Landkreis Weilheim-Schongau
nun im MVV ist und wir gemeinsam
den ÖPNV gestalten können.
Seit 1. Januar 2025 neu dabei:
Landsberg am Lech und Weilheim-
Schongau. Welche Vorteile haben
die hier lebenden Bürgerinnen und
Bürger durch den MVV-Beitritt?
Egal, wo genau im Landkreis sie
wohnen: Sie brauchen für Bus,
Bahn oder beides nur noch ein
Ticket. Früher mussten sie oft drei
verschiedene Tickets kaufen, was
viel zeit-, nerven- und kostenaufwändiger
war – die Tickets sind
10 | tassilo
jetzt günstiger, zum Teil sogar
deutlich. Es gab vorher auch keine
richtige Fahrgastauskunft, keine
vernünftige Preisauskunft. Und für
den Freistaat wird durch einen Verbund
wie den unseren alles leichter,
weil wir die Organisation und
Koordination mit den Landkreisen
übernehmen.
Sie versichern also, dass sich die
hiesige Bevölkerung nicht mit quasi
„Münchner Preisen“ herumschlagen
muss?
Es war von Beginn an klar, dass die
Ticketpreise in Weilheim-Schongau
durch den MVV-Beitritt günstiger
werden. Das scheint bei der Bevölkerung
auch von Beginn an so
angekommen zu sein – Sorge um
zu hohe Ticketpreise ist mir keine
bekannt.
Gibt es dennoch einen Nachteil
für Weilheim-Schongau durch den
MVV-Beitritt?
Neue Linien-Nummern, an die
man sich gewöhnen muss. Wobei
ich dahingehend auch noch keine
Beschwerden mitbekommen habe.
Insofern sehe ich eigentlich gar keinen
Nachteil für Weilheim-Schongau,
jetzt Teil des MVV zu sein.
Ein in Ihrem Arbeitsumfeld allgegenwärtiger
Begriff: Mobilitätswende.
Was verstehen Sie persönlich
darunter?
Dass möglichst viele Menschen
sich regionsangepasst klimaneutral
bewegen. Heißt: Wir müssen
die Belastung der Bevölkerung
durch Mobilität herunterbringen.
Verkehr ist laut, gefährlich und im
Falle eines Staus Zeitverschwendung.
Weniger Stau, weniger
Lärm, mehr Sicherheit. Genau das
kann durch mehr öffentlichen Verkehr
und durch mehr Fahrradverkehr
erreicht werden.
Entscheidend beim Thema „Mobilitätswende“
auch: Die Art des
Antriebs.
Absolut. Inzwischen gibt es keine
Studie mehr, die besagt, dass ein
Diesel besser ist als ein E-Auto. Das
gilt auch für den Busverkehr. Hier
in Weilheim-Schongau fahren noch
keine Elektro-Busse im Rahmen
des ÖPNV. Da hinkt Deutschland
im Vergleich zu anderen Ländern
generell deutlich hinterher. In China
ist es mittlerweile aufgrund von
lukrativen Förderprogrammen so,
dass jeder neuzugelassene Bus
elektrisch fährt. Die haben eine
Reichweite von 300 Kilometern,
was gar nicht schlecht ist, man
regional betrachtet erstmal fahren
muss an einem Tag.
Ist China ein Land, das Ihnen als
Vorzeigebeispiel für umweltfreundlicheren
ÖPNV dient?
Die Schweiz und Österreich sind
hier generell sehr gut. Als konkretes
Beispiel dient das österreichische
Bundesland Vorarlberg, das
bekannt ist für ein hervorragend
ausgebautes Busnetz samt Bahnanschluss.
Zurück zum Münchner Verkehrsund
Tarifverbund: Ist diese verkehrstechnische
Diskrepanz zwischen
Großstadt und Land die
größte Herausforderung für Sie
und den MVV?
Natürlich wird in Weilheim, Penzberg
oder Schongau nie eine
Trambahn fahren. Eine größere
Herausforderung ist es für uns
deshalb aber nicht. Man muss der
Verkehrssituation hier auf dem
mai / juni 2025 | 11
Land anders begegnen. Park &
Ride, was Autofahrern ermöglicht,
ihr Fahrzeug an speziell ausgewiesenen
Parkflächen in der Nähe
von Haltestellen abzustellen, um
von dort dann mit Bus oder Bahn
weiterzufahren, ist für den ländlichen
Raum der Schlüssel für flächendeckendere
ÖPNV-Nutzung.
Es braucht eine pünktliche Eisenbahn.
Und ich muss überlegen,
wie Bahnhöfe besser ans Busnetz
angeschlossen werden können.
Stichwort Schnellbus-System.
Schnellbus-System?
Die meisten ÖPNV-Busse schlängeln
sich durch jeden Ort hindurch,
sind entsprechend lange unterwegs.
Der Schnellbus lässt die
zahlreichen Haltestellen zwischen
einer längeren Strecke aus, kommt
so schneller von A nach B. In neun
Monaten wird beispielsweise ein
Schnellbus von Murnau nach Rosenheim
unterwegs sein.
Die derzeit größten Unterschiede
zwischen dem ÖPNV-Netz der Stadt
München und dem in Weilheim-
Schongau?
Ganz klar das Taktangebot. Während
man hier von entlegenen Weilern
zum Teil über Wochen hinweg
nicht wegkommt mit den Öffentlichen,
gibt’s in München Angebote
im Minutentakt. Was jedoch kein
Vorwurf sein soll: Die Verkehrsentwicklung
auf dem Land wird auch
in Zukunft in einem anderen Fokus
stehen als in der Stadt. Wobei die
Landkreise, die bei uns inzwischen
Mitglied sind, verkehrstechnisch
total unterschiedlich aufgestellt
sind. Fürstenfeldbruck zum Beispiel
ist bundesweit auf Platz eins
der am besten an den ÖPNV angebundenen
Landkreise, weil man
dort an sieben Tagen die Woche
rund um die Uhr von fast jedem Ort
nach Hause kommt.
Welchen Einfluss hat der MVV auf
Aus-, Umbau und Modernisierung
von Bus- und Bahnstrecken?
Dr. Bernd Rosenbusch beim Interview im Bahnhofs-Café.
Für den Busverkehr ist der Landkreis
verantwortlich. Ralf Kreutzer
vom RVO führt das, gemeinsam
mit anderen Partnern im Busverkehr,
aus, was der Landkreis
Weilheim-Schongau vorgibt. Weilheim,
Schongau und Penzberg sind
für ihre jeweiligen Stadtbuslinien
verantwortlich. Für die Eisenbahn
ist der Freistaat Bayern zuständig,
der für deren Betrieb wiederum die
Bayerische Eisenbahngesellschaft
delegiert hat. Für die Infrastruktur
der Bahn ist wiederum der Bund
verantwortlich.
Trotzdem sprechen Sie sicherlich
ein Wörtchen mit bei gewissen Planungen?
Wir bekommen von unseren Landkreisen
den Auftrag, zu untersuchen,
wo sich der Ausbau neuer
Buslinien lohnt. Im Bahnbereich ist
es unsere Aufgabe, die Politik bei
Ausbaumaßnahmen beratend zu
unterstützen.
Ist für Weilheim-Schongau ein Ausbau
des ÖPNV-Netzes geplant?
Die Verbesserung der Strecke zwischen
Weilheim und Tutzing wird
kommen. Streckenabschnitte zwischen
Weilheim und Garmisch-
Partenkirchen werden zweigleisig
ausgebaut. Die Kochelsee-Bahn
soll halbstündlich fahren, somit
enger getaktet werden. Und die
Regio-Bahn zwischen Weilheim
und Schongau ab 2032 elektrifiziert
werden. Aber alles, wie in
Deutschland leider üblich, mit langen
Vorlaufzeiten.
Würden Sie die Wiedergeburt der
Fuchstalbahn zwischen Schongau
und Landsberg begrüßen?
Prinzipiell ist jeder Ausbau des öffentlichen
Verkehrs gut. Die Frage
ist: Wie gut ist die Strecke der ehemaligen
Fuchstalbahn erhalten,
rechnet sich der Kosten-Nutzen-
Aufwand.
Würde Ihrer Meinung nach ein
dichteres Netz an Bahn und Bus
den Landkreis Weilheim-Schongau
verkehrs- und umweltschutztechnisch
voranbringen – oder sind wir
hier infrastrukturell schlichtweg zu
ländlich geprägt?
Wenn man sich den Landkreis
Fürstenfeldbruck ansieht, der nach
Westen auch einen sehr ländlichen
Raum hat, sieht man, dass es dort
aufgrund der engen Taktung weniger
Privat-Autos gibt, dort die
Bevölkerung verkehrstechnisch
entlastet wird. Das wäre hier in
Weilheim-Schongau bei einer
20-Minuten-Taktung von Bahn und
Bus auch so. Die Frage lautet letztlich
auch hier: Ist es finanzierbar?
Aktuell ist in Deutschland gefühlt
gar nichts finanzierbar. Die Kommunen
haben mit der Finanzierung
der Krankenhäuser zu kämpfen,
während der ÖPNV eine freiwillige
Aufgabe ist – und freiwillige
Aufgaben werden in schwierigen
Zeiten immer gekürzt. Die Schweiz,
kleiner als Bayern und auch sehr
ländlich geprägt, hat einen Marktanteil
von Bus und Bahn von über
25 Prozent! Wir brauchen für den
ÖPNV schlicht mehr Unterstützung
vom Bund.
Frau Müller, 85, alleinstehend,
möchte aus dem Wohngebiet „Forchet“
in Schongau mit dem ÖPNV
zum Krankenhaus Weilheim fahren
– und später wieder zurück. Was
muss Sie dafür tun?
Wenn Frau Müller so fit und technikaffin
ist wie beispielsweise mein
85-jähriger Vater, der Smartphone
und Tablet nutzt, dann guckt sie
einfach in die MVV-App rein, gibt
ihren aktuellen Standort sowie den
gewünschten Zielort ein und kann
so schauen, wie sie aus dem Forchet
wegkommt. In diesem Falle
müsste sie vier Fußminuten, 211
Meter, bis zur Bushaltestelle 980
gehen, fährt von dort mit dem
Bus zum Bahnhof Schongau, hat
15 Minuten Zeit für den Umstieg
in den Zug, fährt damit bis nach
Weilheim, und von dort nochmals
mit dem Bus bis zum Krankenhaus.
Hierfür wäre sie gut eine Stunde,
inklusive Laufzeit, unterwegs, was
finde ich in Ordnung ist. Kosten:
Gut neun Euro hin und zurück.
Problematischer wäre es, wenn
Frau Müller in Burggen oder Bernbeuren
zuhause ist.
Da wäre es gut, wenn Familienangehörige
oder Nachbarn Frau
Müller zur nächsten Bushaltestelle
bringen, noch besser zur Bushaltestelle
Steingaden, von wo aus
enger getaktet Busse fahren. Aber
klar: Das ist dann schon mit einer
weiten und zeitintensiven An- und
Rückfahrt verbunden.
Wo und wie kann sich Frau Müller,
die kein Smartphone besitzt, über
das ÖPNV-Netz, über Ticketpreise
und Beschaffung von Tickets informieren?
Wir haben gedruckte Minifahrpläne
für Bus- und Bahnlinien, die zum
Beispiel in den Bahnhöfen zum
kostenlosen Mitnehmen ausliegen.
Man kann die Pläne auf unserer
Homepage unter www.mvv-muenchen.de
ausdrucken. Wir schicken
die Fahrpläne in der Not auch
via Post zu. Oder: Frau Müller ruft
bei uns an – unter 089 / 41 42 43 44
erreicht man unsere kostenfreie
Service-Hotline mit kompetenten
Ansprechpartnern, die Frau Müller
sagen, wie sie zu welchen Uhrzeiten
am besten von ihrer Wohnung
zum Weilheimer Krankenhaus
kommt, und wo sie welche Fahrkarte
kaufen kann. Da sollen die
Menschen auch keine Hemmungen
haben, anzurufen.
Zeitgemäßer ist natürlich das Nutzen
der kostenlosen MVV-App. Darin
neu: MVVswipe, so etwas wie
„Tinder“ für ÖPNV-Nutzer. Schon
ausprobiert?
Ist super mit dem großen Vorteil,
dass man mit MVVswipe
keine Fahrkarte mehr braucht.
Kurz vor dem Einsteigen in Bahn
oder Bus nach rechts, nach dem
Aussteigen an der letzten Station
dann nach links wischen. Die App
ermittelt den Ticketpreis der zurückgelegten
Route automatisch,
inklusive aller Umstiege. Bislang
haben wir mehr als 350 000 Tickets
über MVVswipe verkauft.
Das zeigt, dass es funktioniert und
gut angenommen wird. Wichtig
ist nur: Wirklich vor dem Einsteigen
wischen. Wer auf den letzten
Drücker in den Zug springt und
das Ticket löst, während der Zug
bereits die ersten Meter fährt, ist
es zu spät. Zwar können Sie das
Ticket so noch kaufen, gelten dann
aber trotzdem als Schwarzfahrer,
was der Kontrolleur auch erkennt.
Werden künftig Fahrkartenautomaten
vollständig durch Apps ersetzt
werden?
12 | tassilo
Ganz im Gegenteil sogar. Die noch
alten Automaten wie beispielsweise
hier am Weilheimer Bahnhof
werden durch neue ersetzt. Klar
werden wir insgesamt im MVV-
Netz weniger Automaten haben in
Zukunft – aber das Ticket lösen am
Automaten wird nach aktuellem
Stand langfristig erhalten bleiben.
Was wir überlegen: Anstelle eines
Entwerters einen Screen zu installieren,
an den man nur noch EC-,
Kredit- oder eine MVV-Karte hinhalten
muss.
Gibt es lukrative Monats- oder Jahrestickets
für Berufspendler?
Das lukrativste Ticket für Vielfahrer
mit dem ÖPNV ist ganz klar das
Deutschlandticket, mit dem ich für
58 Euro im Monat deutschlandweit
alles an Bus und Bahn fahren
kann. Wer deutlich seltener mit
Bus oder Bahn fährt, kauft in der
Regel Tages- oder Einzelfahrkarten
direkt bei uns. Die Tageskarte bei
uns ist preislich gedeckelt – selbst
wenn ich den ganzen Tag fahre,
bezahle ich nicht mehr als rund
neun Euro.
Für Schülerinnen und Schüler,
die zum Beispiel von Peiting nach
Schongau mit dem Zug zur Schule
fahren?
Für alle bis zur zehnten Klasse,
die mehr als drei Kilometer von
der Schule entfernt leben, gilt
die Schulwegkostenträger-Freiheit,
gibt’s das Ticket deshalb umsonst.
Wer näher als die drei Kilometer
an der Schule wohnt, kann mit
dem 365-Euro-Ticket das komplette
MVV-Netz nutzen, quasi mit einem
Euro am Tag von hier bis nach Kufstein
fahren und wieder zurück.
Wie viele MVV-Tickets wurden
2024 gebucht?
Etwas mehr als 100 Millionen Einzelfahrkarten,
Tageskarten und
Streifenkarten.
„Zu spät, zu teuer, kein Schienenersatzverkehr“:
Kaum eine andere
Branche bekommt so viel Gegenwind
aus der Bevölkerung wie die
der „Mobilität“. Wie dick muss das
Fell von Ihnen als MVV-Geschäftsführer
sein?
Die Verspätungen der Bahn muss
ich ja selbst täglich ertragen, leide
insofern mit den Menschen mit.
Auch meine Kinder beschweren
sich immer wieder mal bei Papa.
Andererseits gibt es, neben den
Medien, keine andere Branche,
die eine derart große Reichweite
hat wie wir – nur zwei Prozent der
Bevölkerung im MVV fährt nie mit
dem ÖPNV. Wir werden insofern
von fast allen Menschen genutzt,
und wenn’s nur die eine Bahnfahrt
im Jahr nach München zum
Oktoberfest ist. Da ist die Chance
zwangsläufig groß, auch viele Beschwerden
abzubekommen.
Wie sieht dieser Shitstorm im beruflichen
Alltag aus?
Beschwerden bekommen wir
überwiegend über Anrufe, E-Mails,
Google-Rezensionen. Einmal, als
ich die ersten Jahre nach Abschluss
meines Studiums noch in Frankfurt
gearbeitet habe, wurde ich mal am
Bahnsteig angepöbelt.
Arg belastend für Sie und Ihre Mitarbeiter?
Es ist einerseits nicht immer schön,
in einer Branche zu arbeiten, die
keinen guten Ruf hat. Dafür arbeiten
wir aber auch in der Branche,
die für nachhaltigen und umweltschonenderen
Verkehr steht, insofern
total sinnvoll ist. In Summe
wiegt sich das auf.
Wie schalten Sie nach einem stressigen
Arbeitstag ab?
Erst in der S-Bahn. Dann Zuhause
bei der Familie, wo andere Themen
relevant sind, wir selten über
die Arbeit sprechen. Ich spiele
sehr gerne Karten. Ursprünglich
Doppelkopf. Mittlerweile wurde
mir auch Schafkopf beigebracht.
Und ich gehe unglaublich gerne
Skifahren, Wandern und Bergsteigen,
was alles zum Kopf freibekommen
beiträgt.
Angenommen, Sie hätten einen
Wunsch frei: Wie sähe die Mobilität
der Zukunft in Ihren Augen aus in
Weilheim-Schongau?
Ich hätte gerne eine gutfunktionierende
Eisenbahn im 20-Minuten-
Takt. Direkt an den Bahnhöfen die
Möglichkeit auf Park & Ride. Und
einen enger getakteten Busverkehr
aus den jeweiligen Mittelzentren
wie Penzberg, Weilheim und
Schongau heraus. Alles Dinge, die
in anderen Ländern wie in den
Niederlanden, in Österreich oder
in der Schweiz bereits gang und
gäbe sind und gut funktionieren.
Das System Bahn ist nur bei uns in
Deutschland so kaputt, weil über
Jahre und Jahrzehnte hinweg viel
zu wenig investiert wurde. Das gilt
es jetzt aufzuholen. Denn: Wenn
künftig jeder Landkreisbewohner
nur einmal mehr öffentlich fährt
als bisher, wäre das für uns, für
unsere Gesellschaft und die Umwelt
schon ein großer Erfolg. js
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mai / juni 2025 | 13
Zukünftiger Umgang mit hiesigen Niedermoorflächen
Moorbodenverträgliche
Landwirtschaft
I
II
Musik im Pfaffenwinkel
Konzerte 2025
III
14 | tassilo
So., 22. Juni 19 Uhr, Wieskirche
Luigi Cherubini - Krönungsmesse in G-Dur
für Chor und Orchester
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur („Eroica“)
So., 27. Juli 19 Uhr, Wieskirche
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 41 in C-Dur („Jupiter-Sinfonie“)
Franz Schubert - Messe Nr. 5 in As-Dur
für Chor, Solisten und Orchester
So., 5. Oktober 16 Uhr, Bibliotheksaal Polling
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Wielenbach | Keine Böden sind
wertvoller für Klimaschutz als
Moore. Sie gelten als herausragende
Speicher von klimaschädlichen
Treibhausgasen. Obwohl sie aktuell
nur drei Prozent der weltweiten
Landfläche ausmachen, binden sie
nach Angaben des Bund Naturschutzes
doppelt so viel Kohlenstoff
wie alle Wälder dieser Erde
zusammen. „Durch ihren hohen
Wasserstand gelangt kaum Sauerstoff
an die Pflanzen, weshalb der
Torf kaum zersetzt wird und somit
auch kaum schädliche Gase freigesetzt
werden“, bekräftigt Raphaela
Blacek vom Amt für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten (AELF)
in Weilheim. Vor mehr als 120 Jahren
war diese Erkenntnis noch nicht
erforscht, Klimaschutz kein Thema.
„1910 ist hier mit dem Wegebau begonnen
worden, anschließend hat
man mit Hilfe russischer Kriegsgefangener
erste Entwässerungsgräben
gezogen – erst die Hauptgräben
von West nach Ost, dann die
Seitengräben von Süd nach Nord,
alles von Hand, rund 70 Zentimeter
tief“, weiß Michael Buchmann, 55,
Landwirt sowie Ortsobmann der
Wielenbacher Bauern. An diesem
nasskalten Donnerstagnachmittag
hat er sich gemeinsam mit Raphaela
Blacek sowie Bernhard Mair,
35, ebenfalls Landwirt und Ortsobmann
der Unterhausener Bauern,
auf einem Feld inmitten des Weilheimer
Mooses getroffen. Letzteres
erstreckt sich von Oderding bis
zum Westufer des Ammersees, gilt
mit seinen 1400 Hektar als größte
zusammenhängende Moorfläche
Seggen (Bildmitte) kommen gut mit nassen Bedingungen klar.
im Pfaffenwinkel. Nur durch diese
gezielte Entwässerung in Richtung
Ammer können die dort einheimischen
Landwirte große Teile
des Weilheimer Mooses landwirtschaftlich
nutzen. In den 1950er
Jahren wurden Kartoffeln angebaut,
ab den 1970er Jahren Mais.
Allerdings entpuppte sich Ackerbau
auf dem Weilheimer Moos als nicht
sonderlich wirtschaftlich, „weil
der Boden für schweres Gerät zu
weich, die viele Handarbeit zu zeitund
kostenaufwändig war“. Seit
Ende der 1980er Jahre „werden die
Flächen hier deshalb wieder ganz
klassisch als Grünland zur Produktion
von Heu und Silage genutzt“.
Jährlich 40 Tonnen CO 2
pro Hektar
Die zwei Fragen, die sich Buchmann,
Mair und Blacek beim
Weitblick über die landwirtschaftlich
genutzten Niedermoorböden
letztlich stellen an diesem Donnerstagnachmittag:
Wie lange sie
noch landwirtschaftlich genutzt
werden können? Und wie schädlich
diese Entwässerung für das Klima
im Detail ist? Hintergrund: Durch
Entwässerung von Mooren gelangt
Sauerstoff an den Torf, zersetzt ihn,
was den Boden um bis zu vier Zentimeter
pro Jahr abbaut, obendrein
jede Menge CO 2 freisetzt. Jüngste
Messungen (aus 2020) der Hochschule
Weihenstephan-Triesdorf
haben ergeben, dass durch die
gezielte Entwässerung der Böden
des Weilheimer Mooses bis zu 40
Tonnen CO 2 pro Hektar pro Jahr
in die Atmosphäre entweichen.
Heißt: Umweltbelastung einerseits,
Bodenverluste andererseits.
„Die landwirtschaftlichen Nutzflächen
sind endlich – dort drüben,
am südöstlichen Rand des
Weilheimer Mooses, gibt es ein
Feld, dessen fruchtbarer Boden
mit nur noch 20 Zentimetern recht
flachgründig ist“, bekräftigt Raphaela
Blacek. Hier, auf dem von
Im Weilheimer Moos: Einer der Haupt-Entwässerungsgräben,
der Richtung Ammer führt.
Bernhard Mair gepachteten Feld,
sei der Boden mit insgesamt vier
Metern Tiefe noch deutlich länger
nutzbar. Und qualitativ sehr hochwertig,
„weil Niedermoorböden
generell sehr nährstoffreich sind“.
In Buchmann und Mair schlagen
insofern zwei Herzen: Einerseits ist
den beiden bewusst, dass die landwirtschaftliche
Nutzung endlich ist
und es im Sinne des Klimaschutzes
von Vorteil wäre, die Entwässerung
der landwirtschaftlichen Nutzflächen
im Weilheimer Moos zu stoppen,
um so weiteren CO 2 -Ausstoß
zu verhindern. Andererseits sind
die beiden – sowie die meisten
Landwirte in dieser Gegend auch –
Bodenprobe: Raphaela Blacek (li.)
auf einem von Landwirt Bernhard
Mair gepachteten, frischgedüngten
Niedermoorboden.
auf die entwässerten
Böden angewiesen,
um ausreichend Futter
für ihr Milchvieh produzieren
zu können.
Raphaela Blacek hat
nun im Auftrag des
Amtes für Ernährung,
Landwirtschaft
und Forsten Weilheim
die sicherlich
nicht einfache Aufgabe
an die Hand bekommen,
ein neues Projekt des
Freistaats hiesigen Verbänden,
Landwirten sowie der Bevölkerung
näherzubringen. Die Rede ist
vom sogenannten „Moorbauernprogramm“
– dabei handelt es sich um
besondere Bewirtschaftungsmaßnahmen,
zu denen sich Landwirte
auf freiwilliger Basis verpflichten
können. Im Gegenzug erhalten
sie für erlittene Ertragsausfälle
und Bewirtschaftungserschwernisse
einen finanziellen Ausgleich. Das
Moorbauernproramm basiert insofern
auf Freiwilligkeit mit dem
Ziel, über eine moorbodenverträglichere
Landwirtschaft den CO 2 -
Ausstoß zu reduzieren und so das
Klima effizienter zu schützen.
Raphaela Blacek betont
ausdrücklich, dass dieses
Programm nur mit und vor
allen Dingen im Sinne der
Landwirtschaft umgesetzt
werden kann. Eine mögliche
Lösung für Landwirtschaft im
Einklang mit Klimaschutz auf
Niedermoorböden: Anstelle
der klassischen Grünlandwirtschaft
sogenannte Paludi-Kulturen
anbauen. „Da
reden wir von Pflanzen wie
beispielsweise Rohrglanzgras,
Seggen oder Schilf, die
gut mit nassen Bedingungen zurechtkommen.“
Hierfür müsste das
Niedermoor bis auf zehn Zentimeter
unter der Geländeoberkannte
aufgestaut werden, damit deutlich
feuchter sein als bisher, wodurch
CO 2 besser gebunden werden würde.
Die Nachteile: Es handelt sich
dabei um Futter, das nicht zur Fütterung
von Milchkühen geeignet
ist. Die Landwirte bräuchten zur
Bewirtschaftung dieser dann nassen
Flächen leichtere Spezialmaschinen
mit breiteren Reifen, „was
aktuell nicht bezahlbar ist“. Mittelbis
langfristig könnte der Anbau von
Paludi-Kulturen für einzelne Landwirte
dennoch interessant werden,
weil sich bereits lukrative Vermarktungsmöglichkeiten
abzeichnen.
„Man kann sie beispielsweise zu
Papier, Heizpellets, Transportschalen,
ja sogar zu Dämm- und
Baustoffplatten verarbeiten“, weiß
Raphaela Blacek. Eine weitere
Möglichkeit sei die Nutzung als
Nassgrünland. „Hierbei wird das
Wasser auf 20 Zentimeter unter
Geländeoberkante aufgestaut.“
Die hierfür geeignete Gräsermischungen
haben allerdings einen
deutlich niedrigeren Futterwert
als klassische Futtergräser, stellen
deshalb für Milchviehbetriebe keine
Alternative dar. Heißt: Moorbodenschutz
ist für den langfristigen
Erhalt der Böden sowie aus
Klimaschutzgründen zwingend
notwendig. Gleichzeitig stellen
Moorflächen aber auch eine unverzichtbare
Futtergrundlage für viele
hiesige Milchviehbetriebe dar –
Betriebe, die aufgrund getätigter
Investitionen langfristig an die
Milchviehhaltung gebunden sind.
„Wir haben hier in der Gegend
Milchviehbetriebe, deren Nutzflächen
sich zum Teil zu 90 Prozent
im Weilheimer Moos befinden“,
betont Michael Buchmann. Es
bleibt insofern spannend, wie und
in welchem Umfang das Projekt
„Moorbodenschonende Landwirtschaft“
Fuß fassen wird im Pfaffenwinkel.
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Ein Fest der Superlative
Pähl | Die starkbefahrene B2 im
Osten, die Herrschinger, Dießener,
Raistinger und Weilheimer Straße
im Westen, die unter anderem zum
Ammersee und Heiligen Berg des
Klosters Andechs führen: Um den
1 900 Einwohner starken Ort Pähl
wuselt es nur so von Verkehrsteilnehmern.
Entsprechend häufig
rückt die örtliche Feuerwehr zu
Verkehrsunfällen aus. „Da ist vom
kleineren Blechschaden bis hin zum
schweren Verkehrsunfall mit mehreren
Toten alles dabei“, sagt Manfred
Hafenmayer, der in 40 Jahren
als Aktiver, 20 Jahren als Kommandant
und bald 30 Jahren in der Vorstandschaft
so ziemlich alles erlebt
und gesehen hat. Und auch kein
Geheimnis daraus macht, „dass
wir mit unserer Lage und vor dem
Hintergrund, eine vergleichsweise
kleine Wehr zu sein, schon einen
speziellen Einsatzschwerpunkt zu
bewerkstelligen haben“. Viel miteinander
reden, immer wieder
versuchen, die schlimmen Bilder
von Toten und Verletzten nicht an
sich ranzulassen sowie eine gute
Kameradschaft sei das A und O, um
dramatische Einsätze mental gut
wegzustecken. An dieser Stelle hilft
auch die gute Zusammenarbeit mit
anderen Vereinen im Dorf, allen
voran mit Trommlern und Musikern
der Trachtenkapelle, die ihr
Probeheim direkt neben dem Feuerwehrhaus
haben. „Viele von der
Feuerwehr spielen ohnehin in der
Musik oder sind bei den Trommlern
aktiv“, betont Manfred Hafenmayer.
Will heißen: „Dass wir nicht lange
überlegt haben, als die Frage im
Raum gestanden war, ob wir gemeinsame
Sache machen“, sagt an
dieser Stelle Leonhard Promberger,
Dirigent der Pähler Trachtenkapelle.
Hintergrund: Dass die Pähler
Feuerwehrler ihr 150-jähriges
Gründungsjubiläum heuer feiern
möchten, steht seit Jahren fest. Die
Frage war nur: Im kleineren Kreis,
oder richtig groß? Das Resultat
knapp drei Jahre später: Ein Festprogramm
der Superlative unter
dem prägnanten Namen „Pähler
Festtage“, dass Trommler, Musiker
und Feuerwehrler nun gemeinsam
auf die Beine gestellt haben.
Von Brass-Festival
bis Festzug
Konkret geplant sind die Feierlichkeiten
zum – in Summe –
255-jährigen Dreifachjubiläum
über vier Tage in einem großen
Festzelt am Gewerbegebiet im
Süden des Ortes. Beginnend mit
einem Brass-Festival am Donnerstag,
19. Juni, ab 14 Uhr mit fünf (!)
verschiedenen Musikgruppen, die
sich allesamt hören und sehen lassen
können. Die Rede ist von den
Obermüller Musikanten, von Viera
Blech, den Innsbrucker Böhmischen,
Blechpfiff und Eine kleine
Dorfmusik.
Weiter geht’s am Freitagabend,
20. Juni, um 20 Uhr mit einem
pfiffigen Heimatsound-Konzert,
im Rahmen dessen zunächst die
Band Hundskrippln, bekannt für
Songs wie „Kloana Bauer“ und
„Lederhosn Amore“, die Stimmung
anheizen, ehe die ganz
Großen des Heimatsounds die
Festzeltbühne betreten werden:
LaBrassBanda, bekannt für furiosfetzige
Brass-, Pop-, Techno- und
Ska-Auftritte, barfuß und in kurzer
Lederhose.
Weniger gerockt, getanzt und gegrölt
wird schließlich am Samstagabend,
21. Juni, wenn kein
Geringerer als der als bayerischer
Grantler bekannte Star-Comedian
Harry G mit seinem neuen Programm
„HoamStories“ auftreten
16 | tassilo
Freiwillige Feuerwehr Pähl
Feiern gemeinsam: Trommler, Musiker und Feuerwehrler.
wird – und mit viel Sarkasmus und
tiefschwarzem Humor Lachmuskelkrampf-Gefahr
erzeugen wird.
Das große Finale im Rahmen der
Pähler Festtage erfolgt schließlich
am Sonntag, 22. Juni, mit
Kirchenzug und Heiliger Messe
am Sportplatz Pähl um 9.30 Uhr,
anschließender musikalischer
Festzelt-Unterhaltung mit der
Trachtenkapelle Pähl und Musikkapelle
Haunshofen, einem Festzug
mit Feuerwehrlern, Musikern
> > > VORVERKAUF UND GEWINNSPIEL
und Trommlern ab 14 Uhr sowie
abschließendem Festausklang mit
Allgäu 6 und dem Onkel-Bazi-
Orchester.
Beispielhaftes
Miteinander
Auf die Frage, wie es einem vergleichsweise
kleinen Dorf gelungen
ist, ein derart großes Fest mit
derart namhaften Künstlern und
Musikgruppen auf die Beine zu
Vorverkaufskarten für die Pähler Festtage sind bei der Edelobstbrennerei
Graf in Pähl sowie online unter www.paehler-festtage.
de erhältlich. Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost außerdem jeweils
1x2 Karten. Schicken Sie uns bis 15. Mai eine Postkarte mit
dem Stichwort „Brassdonnerstag“, „LaBrassBanda“ oder „Harry G“
an „tassilo“, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine Mail an info@
tassilo.de. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wir wünschen viel Erfolg!
stellen, sind sich die Vertreter von
Feuerwehr, Musik und Trommlerzug
einig: „Leider haben wir in
eigentlich allen Vereinen unseres
Dorfes mit Nachwuchsproblemen
zu kämpfen – umso schöner aber
ist es, dass der jeweils harte Kern
in den einzelnen Sparten sich im
sprichwörtlichen besten Alter befindet
und richtig mit anpackt.“
Aufgeteilt auf sieben Festausschüsse
sind alle notwendigen
Aufgaben wie Zeltaufbau, PR und
Marketing, Band- und Künstlermanagement,
Genehmigungen bei
Gemeinde und Landratsamt sowie
viele weitere Aufgaben klar und
breit an Ehrenamtler im kompletten
Dorf verteilt. Der wohl größte
Vorteil im Zuge der Vorbereitung:
Viele gute, fleißige Handwerker,
die Muskelkraft, Werkzeuge und
Know-how zur Verfügung stellen.
„Nur so kannst du in einem Dorf
unserer Größe etwas bewegen“,
spielt Manfred Hafenmayer an
dieser Stelle auch auf die derzeit
laufenden Sanierungen samt Neu-
Anbau des Feuerwehrhauses an.
„Konnten wir uns nur leisten, weil
mit Planer, Zimmerer, Maurer, Maler,
Elektriker sowie Anlagenmechaniker
für Sanitär, Heizung und
Klima alle notwendigen Gewerke
im Verein vertreten sind und wir in
Summe bereits mehr als 2000 ehrenamtliche
Arbeitsstunden investiert
haben.“ Ein Miteinander, das
in diesen weltpolitisch so turbulenten
Zeiten als Vorzeigebeispiel
dienen sollte – und auch die Basis
für dieses viertägige Jubiläumsfest
der Superlative war und ist. js
Sauber
g’spart!
Mit Gas, Ökostrom und Wärme.
Für Sie vor Ort in unserem
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Trachtenkapelle Pähl
Trommlerzug Pähl
mai / juni 2025 | 17
„Electro“ bei Bergblick
Tanzen in Trance
Hoher Peißenberg | Schon mal
vom Begriff „Hedonismus“ gehört?
Er steht für eine Anschauung
aus der Zeit der Antike, gilt als so
etwas wie das höchste ethische
Prinzip hinsichtlich des Strebens
nach Sinneslust und Genuss. Diese
dauerhafte Erfüllung von Glück
finden heutzutage viele Menschen
in elektronischer Musik. Sie lädt
zum „sich Treiben lassen“, zum „in
Trance tanzen“, zum Abschalten
und Eintauchen in eine realitätsfremde,
oft schönere Welt ein –
eine voller Zufriedenheit, Toleranz
und Frieden. Wer sich nun beim
Lesen dieser philosophisch angehauchten
Zeilen etwas schwertut
und nicht wirklich etwas damit
anzufangen weiß: Am Samstag, 28.
Juni, findet auf dem 988 Meter hohen
Hohen Peißenberg wieder das
höchstgelegene Electro-Festival
Deutschlands statt – die „Grüne
Sonne“, die seit mittlerweile elf
Jahren rund 3000 Feierlaunige aus
aller Welt in ihren Bann zieht. Und
genau die zelebrieren dieses Prinzip
des „Hedonismus“ beispielhaft.
Auch dann, wenn Mutter Natur
nicht ganz so mitspielt, wie von
Gästen und Orga-Team gewünscht.
„Letztes Jahr war
insbesondere für
uns als Veranstalter
schon grenzwertig“,
erinnert
sich Grüne-Sonne-Initiator
und
Chef-Organisator
Phil Falkner nur zu
gut an das Jubiläums-Festival
im
Juni 2024 – ausgerechnet
zum Zehnjährigen
regnete
es sowohl vor, während und nach
dem Event, „was einen enormen
zusätzlichen Arbeitsaufwand für
uns zu bedeuten hatte“. So müssten
beispielsweise Bodenplatten
über eine Länge von 400 Metern
auf die bergabführende Festivalwiese
gelegt werden, „weil wir nur
so mit unserem Tieflader, ein Zehn-
Tonnen-Manitou, zum Aufbau der
großen Open-Air-Bühne hinunterfahren
konnten, ohne dabei zu
verhocken, unkontrolliert abzurutschen
sowie den vom Regen aufgeweichten
Boden komplett kaputtzumachen.“
Letztlich haben es Phil
Falkner, Mike Britzger (ebenfalls in
der federführenden Festival-
Auf dem Hohen Peißenberg: Selbst bei miesem
Wetter (wie 2024) ein magischer Festival-Ort.
Organisation tätig) und ihr fleißiges
Team rechtzeitig hinbekommen.
„Aber wie halt!“
Ausschließlich
bargeldlose Bezahlung
Vom Feiern haben sich die Festival-Besucher
vergangenes Jahr
trotzdem nicht abhalten lassen.
Stattdessen erfreuten sie sich an
einer wilden Schlammschlacht, einer
gewitterbedingten Musikpause
und fluchtartiger Unterstandssuche
im Zelt, im oberhalb liegenden
Wirtshaus „Bayerischer Rigi“ sowie
in Pkw, Privat- und Festivalbussen
auf den Parkplätzen gegenüber.
18 | tassilo
Und an einem dank Regen noch
viel intensiverem Gefühl beim
Tanzen und Treiben lassen. „Der
heuer aber wieder, allein statistisch
betrachtet, ausbleiben wird“,
ist Phil Falkner guter Dinge. Wobei
das Festival, unabhängig der
Witterung, so oder so wieder ein
großer Erfolg werden wird. „Als
Überraschung wird es wieder ein
komplett neues Bild der Open-Air-
Bühne geben, auch die Dekoration
auf dem Gelände an sich bietet
Neuheiten – und die kleinere Bühne
im 1 000-Mann-Zelt oberhalb
der Festivalbühne werde dieses
Jahr auch ein noch spektakuläreres
Bild abgeben, weil die DJs dort von
einem vier Meter hohen Podest herabblicken
und performen, wiederum
umrahmt von einem Viereck
topmoderner LED-Wänden, die
Lichtspektakel garantieren. Östlich
davon finden die Festival-Besucher
eine große und vielfältige Auswahl
an qualitativ hochwertigen Essen
und Getränken vor: Von Kässpatzn,
Pizza und Spiralkartoffeln bis hin
zu sündhaftsüßen Eisbananen.
„Wir haben seit Jahren einen guten
Stamm an namhaften
Streetfood-Trucks, die
bekannt sind für hohe
Qualität.“ Aber Achtung:
Bezahlt werden kann
ausschließlich bargeldlos
mit beispielsweise
EC-Karte, Kreditkarte,
Apple-Pay oder Google-
Pay. Längst bewährt hat
sich auch das Logistik-Konzept. Es
gibt Festivalbusse, die aus nahezu
allen großen Städten in Bayern
Electro-Liebhaber einsammeln
und nach Hohenpeißenberg bringen.
Sobald die ausgewiesenen
Parkflächen auf der Wiese unterhalb
des Friedhofs voll sind,
„bitten wir die Leute, die selbst
anreisen, unten am Bahnhof oder
Hetten zu parken und von dort mit
unseren Shuttle-Bussen hoch- und
wieder runterzufahren.“
Tickets nur noch in
Geschäften?
Das Allerwichtigste aber für ein
Festival dieser Kategorie: Ein
professionelles Line-Up, das
sich dank absoluten Top-DJs aus
der internationalen Electro-Szene
auch dieses Jahr wieder sehenlassen
kann. Die Rede ist unter
anderem vom in Bonn lebenden
Dominik Eulberg, dem in Frankfurt
geborenen Felix Kröcher, der in
Passau lebenden Klaudia Gawlas
und Isabelle Beaucamp aus Berlin.
Von Star-DJane Amber Broos
aus Belgien. Aber auch von Größen
aus dem entfernten Ausland –
Phil Falkner konnte beispielsweise
DJ „Bank“ aus Thailand klarmachen,
der wiederum bekannt ist
als Chef des berüchtigten Waterfall-Festivals
auf der thailändischen
Insel Koh Phangan. Wer die
DJs, das gute Essen, die einzigartige
Location mit Alpenpanorama
im Hintergrund sowie das Gefühl
von „Hedonismus“ hautnah erleben
möchte, sollte sich das Grüne-Sonne-Festival
am Samstag,
28. Juni, ab 12.30 Uhr (bis 3 Uhr)
nicht entgehen lassen. Aber in Sachen
Ticket-Beschaffung schnell
sein – das Online-Kontingent ist
bereits fast ausverkauft. In den
Vor-Ort-Verkaufsstellen könnten
Sie, liebe Leserinnen und Leser,
jedoch noch Karten-Glück haben –
die Hardtickets für 55 Euro sind
unter anderem in der Rigialm
Hohenpeißenberg, Bäckerei Sesar
Peiting, Peissenbuch Peißenberg,
Sonnendeck Weilheim, Löwenhof
Schongau, Optik Funk Kinsau, Engel
Haardesign Murnau, Autohaus
Heuberger Füssen und Bernbeuren
erhältlich. Außerdem lohnenswert:
Der Blick auf die Internetseite
www.gruene-sonne.com, die
weitere wertvolle Infos rund um
das höchstgelegene Electro-Festival
Deutschlands bereithält – unter
anderem auch tolle Impressionen
aus den Vorjahren.
js
> > > TICKETS ZU GEWINNEN
Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost für das Electro-Festival
auf dem Hohen Peißenberg 2 x 2 Tickets. Schicken Sie
uns bis Mitte Mai eine Postkarte mit dem Stichwort „Grüne
Sonne“ an „tassilo“, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder
eine Mail an info@tassilo.de. Das Los entscheidet, der
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Erfolg!
mai / juni 2025 | 19
Seit 50 Jahren – die Jugendwallfahrt zur Wies
Für Körper,
Geist und Seele
WIE?
PELLETS FÜR UMME?
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Wies | Bei der Erinnerung, wie
mehr als 2000 Jugendliche aus
allen Himmelsrichtungen zur
Wieskirche strömen, bekommt
Stefan Reichhart heute noch Gänsehaut
am ganzen Körper. Der
Diakon der Pfarreiengemeinschaft
Weilheim ist beim Thema „Jugendwallfahrt
zur Wies“ ein Kind
der ersten Stunde, war damals
als noch sprichwörtlicher junger
Hupfer hautnah mit dabei. Ins Leben
gerufen wurde die bis heute
landkreisweit größte Pilgerveranstaltung
für Jugendliche und junge
Erwachsene vor genau 50 Jahren
von der katholischen Jugendarbeit
des Bistums Augsburg mit Sitz in
Weilheim. Deren Ziel: Jugendliche
aus der Region dorf- und stadtübergreifend
zu einem riesengroßen
Gemeinschaftsfest von Gleichgesinnten
zusammenzubringen.
„Dass die Beteiligung damals auf
Anhieb so überwältigend war, ist
schon etwas besonders gewesen,
aber, verglichen mit heute, auch
einer anderen Zeit geschuldet.“
Hintergrund: Von 1963 bis zur
Wiedervereinigung von Ost und
West am 3. Oktober 1990 war der
17. Juni deutschlandweiter Nationalfeiertag.
„Ein Tag, an dem
jeder frei und entsprechend Zeit
hatte, um bei der Jugendwallfahrt
teilzunehmen – allen voran deshalb,
weil es damals noch nicht
ansatzweise ein so umfangreiches
Freizeitangebot und anderweitige
Veranstaltungen gegeben hat wie
heutzutage.“ Weil der 3. Oktober
witterungsbedingt häufig zu nass,
kalt, ungemütlich ist, „lassen wir
die Jugendwallfahrt seit 1992 nun
immer am ersten Samstag des
Julis stattfinden“, sagt an dieser
Stelle Wolfgang Böck, Leiter der
Katholischen Jugendstelle Weilheim,
der dieses einzigartige
Zusammenkommen junger Menschen
allen Alters gemeinsam
mit einem 21-köpfigen Team aus
haupt- und ehrenamtlichen auf
die Beine stellt. Und trotz zurückgegangener
Teilnehmerzahl nach
wie vor mit Stolz von der „mit Abstand
größten Pilgerveranstaltung
der Region“ sprechen kann – die
vergangenen Jahre waren es noch
immer 600 bis 700 Teilnehmer
mit bis zu zwölf Pfarrern aus den
Landkreisen Weilheim-Schongau,
Starnberg, Landsberg, Bad Tölz-
Wolfratshausen und Garmisch-
Partenkirchen.
Manche starten
inmitten der Nacht
Die Ursprünge des Wallfahrens
reichen zurück bis in die Antike –
bereits die alten Römer und Griechen
pilgerten zu Tempelanlagen,
um auf dem Weg dorthin sowie
vor Ort zu beten, Buße zu tun
oder ein Gelübde abzulegen. Zunehmend
an Bedeutung gewann
das Wallfahren mit dem immer
stärkeren Aufkommen des Christentums
– weltbekannte Zielorte
damals (ab dem 11. Jahrhundert)
wie heute: Jerusalem und Santiago
de Compostela. Letzteres ist
der Ort, zu dem die insgesamt
40 unterschiedlichen Jakobswege
führen. Zwei davon durchkreuzen
auch den
Weilheim-Schongauer
Landkreis, weshalb
immer wieder Gläubige
aus aller Welt
zu Fuß durch die Region ziehen.
en.
Die größte Wallfahrt aus der Region
für die Region ist und bleibt
jedoch die Jugendwallfahrt zur
Wies, bei der sich Pilgergruppen
aus verschiedensten Pfarreien
an ganz unterschiedlichen Orten
zu ganz unterschiedlichen n
Uhrzeiten auf den Weg machen.
„Manche Pfarreigruppen
von weiter weg starten bereits
mitten in der Nacht bei sich
zuhause, um pünktlich auf
11 Uhr an der Wieskirche anzukommen“,
weiß Wolfgang
Böck. Landsberg, Forst, Benediktbeuern
oder Murnau sind
hierfür nur vier Beispiele. Es
gibt aber auch offiziell organisierte
Startpunkte der Jugendwallfahrt,
von denen die
einzelnen Pilgergruppen dann
gemeinsam in Richtung Wies
20 | tassilo
pilgern. Die Besonderheit hierbei:
Dass die Wallfahrt bereits an
diesen Startorten – in den Kirchen
Ilgen und Rottenbuch um 7.30 Uhr,
in den Kirchen in Wildsteig und
Steingaden um 9 Uhr – bereits
mit einem Gottesdienst beginnt.
„Die Wallfahrt ist sozusagen der
Gottesdienst“, erklärt Elisabeth
Petry, Bildungsreferentin der Katholischen
Jugendhilfe in Weilheim.
Nach Anspiel, Kyrie, Gebet
und Liedern in den Kirchen beginnt
der eigentliche Fußmarsch
auf den bekannten Wanderrouten
Richtung UNESCO Weltkulturerbe.
„Manche Gruppen sind geführt,
andere schließen sich den Erfahrenen
an, finden so den Weg zum
Zielort.“ Zwischendurch wird an
diversen Stationen pausiert, Brotzeit
gemacht, gebetet, gesungen,
innegehalten. „Wichtig ist letztlich
nur, dass die Pilgergruppen
pünktlich in Wies ankommen –
dort findet schließlich das große
Finale des Gottesdienstes mit dem
beliebten Diözesanjugendpfarrer
Tobias Wolf und der aus der Region
stammenden Jugendband
Village Swallows statt.“
Foodtruck, Bubblesoccer,
GamsKULT
Das Aufsplitten des Gottesdienstes
während der kompletten Wallfahrt
hat den Vorteil, „dass das Gottesdienst-Finale
kürzer gestaltet und
so die Aufmerksamkeitsspanne
trotz anstrengender Wanderung
noch aufrechterhalten werden
kann bei den Jugendlichen.“ Zumal
hinterher noch eine bunte
Geburtstagsparty mit Live-Musik
von GamsKULT, kulinarischen
Schmankerln aus einem Foodtruck,
Gruppenspielen wie Bubblesoccer
und Riesendart rund
um die Sitzbänke und Wiesen auf
der Südseite der idyllisch gelegenen
Wieskirche geplant sind. Und
das alles unter dem Motto „ECHT.
GOLD.WERT“, das im Rahmen der
Jugendwallfahrt jährlich wechselt.
Die Zielgruppe? „Wirklich alle, die
Lust haben, mitzugehen oder hinzuradeln,
egal welcher Hautfarbe,
welcher Religionszugehörigkeit“,
betont Mitorganisatorin Nathalie
Fischer voller Vorfreude. Denn
das Wandern durch die Natur in
Kombination mit Gebeten und
tiefsinnigen Gesprächen wirke
auch meditativ, lasse Ängste, Sorgen
und Nöte in den Hintergrund
rücken, den Blick auf die wesentlichen
Dinge des Lebens schärfen.
Gerade in Zeiten dieser immer
noch schnelllebigeren, digitalisierten
Welt, wo insbesondere
junge Menschen mehr virtuell als
analog kommunizieren, tut dieses
Zusammenkommen von unterschiedlichsten
Menschen Körper,
Geist und Seele gleichermaßen
gut – und gibt in Zeiten von politischen
Unruhen, furchteinflößenden
Kriegen aber auch privaten
Schicksalsschlägen wieder Kraft,
Mut und Selbstvertrauen, um voller
Elan und Lebensfreude den
von Höhen und Tiefen geprägten
Alltag bestreiten zu können. js
14.u.15. Juni 2025
Samstag 14.06. 10.00 - 19.00 Uhr
Sonntag 15.06. 09.00 - 18.00 Uhr
> > > INFOS UND ANMELDUNG
Die Jugendwallfahrt 2025 findet dieses Jahr am Samstag, 5. Juli,
statt. Offizieller Start ist in den Kirchen in Ilgen und Rottenbuch um
7.30 Uhr, in den Kirchen in Wildsteig und Steingaden um 9 Uhr. Der
finale Gottesdienst in der Wieskirche beginnt um 11 Uhr. Interessierte
Pilgergruppen sollen und dürfen sich bis Montag, 23. Juni, bei
der Katholischen Jugendhilfe des Bistums Augsburg in Weilheim informieren
und anmelden. E-Mail: jugendstelle-weilheim@bistumausgburg.de.
Telefon: 0881 / 901150930.
mai / juni 2025 | 21
Vielfältige Aussteller
Floristik
Buntes Rahmenprogramm
www.steingadener-bluetentage.de
> > > ALLERLEI IM TASSILOLAND
Kabarett, Krimi, Kunst & Kinderbuch
Eine kabarettistische Zarenbombe
Penzberg | In seinem neuen Bühnen-Programm „Das kann man
so nicht sagen“ macht es Helmut Schleich wie seine Vorbilder in
der Regierung – machen, was er will. Und sich sagen: „Was kümmert
mich mein Geschwätz von gestern?“ Am Mittwoch, 28. Mai,
kommt der ursprünglich aus Schongau stammende Kabarettist in
die Stadthalle Penzberg. Und verspricht einen unterhaltsamen wie
überraschenden Abend, vergleichbar mit der einstigen Zarenbombe:
Zündend und untragbar. Tickets gibt es ab 29,50 Euro bei Tabakwaren
Klotz in Penzberg sowie
unter www.kultur-ticketshop.de/
penzberg.
>>> TICKETVERLOSUNG
Außerdem verlost „tassilo“ 2 x 2
Tickets. Schicken Sie uns bis Mitte
Mai eine Postkarte mit dem Stichwort
„Helmut Schleich“ an „tassilo“,
Birkland 40, in 86971 Peiting.
Oder eine Mail an info@tassilo.de.
Das Los entscheidet, t, der Rechtsweg
ist ausgeschlossen. ssen.
Wir wüschen ganz viel
Erfolg.
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Traditionelles Volksfest
Weilheim | Von Donnerstag, 29. Mai, bis Montag,
9. Juni, ist in Weilheim wieder Volksfest-
Zeit. Hierzu sind Alt und Jung aus Nah und
Fern recht herzlich zum Verweilen eingeladen.
Neben aufregenden Fahrgeschäften ist
mit Live-Musik sowie diversen kulinarischen
Köstlichkeiten für alle Altersklassen das richtige
dabei. Das Festgelände befindet sich an der
Wessobrunner Straße.
Nähere Infos hält der Veranstalter, ter, die Stadt
Weilheim, unter 0881 / 682 53000
oder www.weilheim.de bereit.
Der Eintritt ist frei.
js
160 Aussteller aus zwölf Ländern
Dießen | Er gilt als
einer der größten
Keramikmärkte Europas:
Der Dießener
Töpfermarkt, der
dieses Jahr von Donnerstag,
29. Mai,
bis Sonntag, 1. Juni,
sogar sein 25-jähriges Bestehen feiert. Am viertägigen
Jubiläums-Keramik-Festival direkt am südwestlichen
Ufer des Ammersees beteiligen sich in
etwa 160 Keramiker aus zwölf verschiedenen Ländern.
Von Gebrauchskeramik für Haus und Garten
bis zu grandiosen und abstrakten Kunstwerken
reicht die Palette internationaler keramischer Vielfalt.
Erstmals werden die Arbeiten junger Keramikerinnen
und Keramiker mit einem über 2500
Euro dotierten Preis gewürdigt. Für das leibliche
Wohl ist dank zahlreicher kulinarischer Schmankerl
ebenfalls gesorgt. Der Markt hat
an allen vier Tagen von 10 bis 18 Uhr
geöffnet.
js
„Damals hatten wir ...“
Geschichten,
die das Leben schrieb,
gehören in die
Trauerrede!
Weilheim i. Obb.
Münchner Straße 15
0881/92 70 027 www.zirngibl-bestattungen.de
Traumfigur und Musikkabarett – die Gewinner
der letzten Ausgabe
Tassiloland | Das neue lyrische Handbuch
von Apothekerin, Naturheilpraktikerin
und Kreisrätin Marianne
Porsche-Rohrer war heiß begehrt
bei unseren Leserinnen und Lesern.
Losglück für je ein Exemplar von „Ich
denke nur an die Figur“ hatten dieses
Mal Angelika Stegmann aus Polling
und Helga Schelle aus Wessobrunn-
Forst (mit dem Redakteur des Magazins
weder verwandt noch verschwägert). Die zwei Konzertkarten
für Willy Astor gewann Magdalena Schons aus Wessoaus
Seeshaupt. Wir gratulieren recht herzlich!
brunn, die zwei für Chris Boettcher Bruno Roder
js
22 | tassilo
Verdammte Weiber – der neue Förg-Krimi
Prem | Mit „Verdammte Weiber“ hat die auf einem Ponyhof bei
Prem lebende Spiegel-Bestsellerautorin Nicola Förg kürzlich ihren
26. Kriminalroman auf den Büchermarkt gebracht. Er handelt von
einer ehemaligen Journalistin, für die an einem klirrend kalten
Morgen direkt am Grüntensee im Allgäu jede Hilfe zu spät kommt.
Ob die Frau namens Cordula tatsächlich eigenverschuldet ins Eis
eingebrochen war? Irmi Mangold will jedenfalls nicht an einen Unfall
glauben, fängt eigenständig an zu ermitteln und deckt im Zuge
dessen ein tragisches Schicksal auf. Erhältlich ist der 336 Seiten
starke, im Piper-Verlag erschienene
Irmi-Mangold-Krimi online sowie in
allen regionalen Buchhandlungen.
>>> BUCHVERLOSUNG
Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost
zwei Exemplare von „Verdamm-
te Weiber“. Schicken Sie uns bis
Mitte Mai eine Postkarte mit dem
Stichwort „Nicola Förg“. Oder eine
Mail an info@tassilo.de. Das Los
entscheidet, der Rechtssenweg
ist ausgeschlossen.
Viel Erfolg!
js
Da
M
ei
w
z
C
a
g
Kinderbuch-Empfehlung
Hohenfurch | Als vor rund zwei
Jahren „Mobsibär und die
Blaubeeren“ erschien, war die
„tassilo“-Redaktion aufgrund
der authentischen Darstellung
in Wort und Bild ziemlich angetan
von diesem Kinderbuch.
Was der kleine süße Braunbär
bis dato noch nicht kennt:
Schnee. Ein Wintereinbruch
über Nacht änderte dies nun.
Erzählt wird die Geschichte im
zweiten Werk von Bernhard
Rill (aus Hohenfurch) in „Mobsibär
– und der erste Schnee“,
erhältlich im MBR-Verlag unter
www.mbr-verlag.com.
>>> BUCHVERLOSUNG
Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost zwei Exemplare von „Mobsibär
– und der erste Schnee“. Schicken Sie uns bis Mitte Mai
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der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Wir stellen ein –
komm in unser Team:
Zimmerer (m/w/d)
Maschinenführer (m/w/d)
Schreiner (m/w/d)
Arbeitsvorbereiter (m/w/d)
mai / juni 2025 | 23
– ANZEIGE –
SOGESUND – Medizinisches Zentrum
Ein breites Leistungsspektrum
Schongau | Ein knappes Jahr nach
seiner Eröffnung kann das Medizinische
Zentrum SOGESUND ein
ebenso vielseitiges wie umfangreiches
sektoren-übergreifendes
Leistungsspektrum in Schongau
bieten. Zahlreiche ambulante und
stationäre Angebote wurden etabliert;
Facharztzentrum, MVZ und
Ambulantes OP-Zentrum wachsen
stetig weiter, die Notfall-Ambulanz
hat sich gut eingespielt, und
die drei Kliniken sowie die beiden
Stationen freuen sich über zahlreiche
zufriedene Patientinnen und
Patienten.
Mehr als 26000 Bürgerinnen und
Bürger ließen sich im vergangenen
Jahr am Standort Schongau
behandeln, über 1000 ambulante
Operationen wurden durchgeführt,
4400 Mal wurde die Notfall-Ambulanz
aufgesucht. „Das
ist ein toller Erfolg, der zeigt, dass
wir mit unseren Leistungen einen
wichtigen Bedarf decken“, sagt
Thomas Lippmann, Geschäftsführer
der Krankenhaus GmbH im
Landkreis Weilheim-Schongau.
Das Team der Notfall-Ambulanz ist
von 8 bis 18 Uhr für Patienten da.
Foto: Krankenhaus GmbH
Sonderveröffentlichung entlic
hungd
der
Neben der Notfall-Ambulanz, dem
MVZ, dem Facharztzentrum und
dem Ambulanten OP-Zentrum ist
auch das Physiotherapiezentrum
eine wichtige Anlaufstelle. „Unsere
Physiotherapeuten haben 2024
insgesamt 10 000 Behandlungen
in Schongau durchgeführt“, erklärt
Lippmann.
Die Damen des MVZ Schongau sind
ein eingespieltes Team.
Foto: Krankenhaus GmbH
Jeweils sieben Fachärzte oder
Psychotherapeuten kümmern sich
im MVZ – Ärztezentrum Schongau
sowie in fünf angemieteten
Praxen um ihre Patientinnen und
Patienten. Ergänzt wird dieses
Leistungsportfolio durch ein Sanitätshaus.
Seit Anfang des Jahres ist
die Orthopädie-Manufaktur Lorenz
mit einer Filiale im Medizinischen
Zentrum SOGESUND vertreten.
Die stationären Leistungen wurden
ebenfalls kontinuierlich auf- und
ausgebaut. So bietet die Tagesklinik
für Schmerztherapie ein
mehrwöchiges Gruppenprogramm
als teilstationäre Krankenhausbehandlung
an. In der Klinik für Innere
Medizin werden Erkrankungen
des Verdauungstraktes, des Herzens
und der Lunge behandelt und
internistische Notfälle versorgt.
Die Klinik für Geriatrische Rehabilitation
kümmert sich gemeinsam
mit der dazu gehörigen Station
um betagte Patientinnen und Patienten,
die ihre Erkrankung bereits
überwunden haben, aber noch
nicht komplett genesen sind. Ziel
ist es, die Selbstständigkeit und
Lebensqualität dieser Menschen
zu verbessern. Dies wird erreicht
durch eine Kombination aus medizinischer
Behandlung, Physiotherapie
und sozialer Unterstützung.
Diagnostik und Therapie sind
hierbei genauso individuell wie die
medizinischen, psychischen und
sozialen Probleme der zu behandelnden
Personen.
Das hochqualifizierte Team des
Therapiezentrums Schongau besteht
aus sieben Fachkräften.
Foto: Krankenhaus GmbH
Nicht zuletzt steht im Medizinischen
Zentrum SOGESUND eine
Akutstation mit 40 Betten zur Verfügung,
die Patienten mit akuten
Erkrankungen rund um die
Uhr versorgt. Die Akutstation
Lechvital wird von Fachund
Assistenzärzten sowie
Pflegekräften 24 Stunden
pro Tag und sieben Tage
pro Woche betrieben.
„Ich bin sehr stolz darauf,
dass wir in Schongau
ein so breites ambulantstationäres
medizinisches
Spektrum bieten können“,
Die Tagesklinik für Schmerztherapie
behandelt Patienten nach dem
Prinzip der interdisziplinären multimodalen
Schmerztherapie (IMST).
Foto: Krankenhaus GmbH
sagt Lippmann. Ziel sei es nun,
die Leistungen von SOGESUND
weiter bekannt zu machen, damit
sie von noch mehr Menschen in
Schongau und Umgebung genutzt
werden. „Nur so ist ein langfristiger
Erfolg gesichert“, macht Lippmann
deutlich.
Vor diesem Hintergrund wird es
einen „Tag der offenen Tür“ geben.
Am Samstag, 17. Mai, öffnen
die Praxen, Kliniken, Zentren und
Stationen von SOGESUND zum
zweiten Mal ihre Pforten. Auch
die Berufsfachschule für Pflege ist
mit dabei. Geplant ist ein umfangreiches
medizinisches, aber auch
begleitendes Programm für Jung
und Alt.
Die Klinik für Innere Medizin Schongau bietet
das gesamte Spektrum internistischer
Behandlungen an. Foto: Krankenhaus GmbH
> > > WICHTIGE KONTAKTE
-Notfall-Ambulanz
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag
(außer an Feiertagen) 8 Uhr bis 18 Uhr
Telefon: 08861 215-9239
www.sogesund.care/notfall-ambulanz/
KVB Praxis Schongau
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag
18 Uhr bis 21 Uhr
Mittwoch und Freitag
16 Uhr bis 21 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage
9 Uhr bis 21 Uhr
MVZ | Ärztezentrum Schongau
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag
(außer an Feiertagen) 8 Uhr bis 18 Uhr
Telefon: 08861 215-9600
www.sogesund.care/mvz-schongau/
Ambulantes OP-Zentrum (AOZ)
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag
(außer an Feiertagen) 8 Uhr bis 16 Uhr
Telefon 08861 215-9690
www.sogesund.care/aoz/
Therapiezentrum
Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch
7.30 Uhr bis 16 Uhr
Dienstag und Donnerstag
7.30 Uhr bis 17 Uhr
Freitag 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr
Telefon: 08861 215-7168
www.sogesund.care/therapiezentrum/
Facharztzentrum
www.sogesund.care/facharztzentrum/
Klinik für Innere Medizin Schongau
Telefon: 08861 215-9454
www.sogesund.care/innere-medizin/
Klinik für Geriatrische
Rehabilitation
Telefon: 08861 215-7339
www.sogesund.care/geriatrischerehabilitation/
Tagesklinik für Schmerztherapie
Telefon: 08861 215-7180
www.sogesund.care/schmerzklinik/
Akutstation Lechvital
Telefon: 08861 215-7171
www.sogesund.care/station-lechvital/
Vielseitige Angebote für Groß und Klein
Das Medizinische Zentrum SOGESUND öffnet am Samstag, 17. Mai,
von 11 bis 17 Uhr, seine Pforten. Foto: Nada Amberg
„Tag der offenen Tür“
im SOGESUND
Schongau | Am Samstag, 17. Mai
2025, ist es so weit: SOGESUND in
Schongau öffnet zum zweiten Mal
seine Pforten: Jung und Alt sind
herzlich eingeladen zum „Tag der
offenen Tür“. Von 11 bis 17 Uhr
können Besucherinnen und Besucher
des Medizinischen Zentrums
die Leistungen hautnah erleben.
Auch die Berufsfachschule für
Pflege Schongau, kurz BFS, ist mit
dabei.
Geboten sind Führungen, Rundgänge,
Fachvorträge und ein vielseitiges
medizinisches und nichtmedizinisches
Begleitprogramm.
„Alle Abteilungen und Kooperationspartner
von SOGESUND sind in
die Planungen mit eingebunden.
Wir haben es daher geschafft, ein
sehr abwechslungsreiches und auf
zahlreiche Interessen zugeschnittenes
Programm zusammenzustellen“,
sagt Petra Hunger, Leiterin
Unternehmenskommunikation bei
der Krankenhaus GmbH im Landkreis
Weilheim-Schongau.
Um 11.30 Uhr startet der erste
Fachvortrag. Hendrik Fischer,
Oberarzt in der Tagesklinik für
Schmerztherapie, wird über chronische
Schmerzen sprechen. Eine
Stunde später informiert Dr. Rolland
Rosniatowski, Leiter des Ambulanten
OP-Zentrums Schongau,
über die Vorteile von ambulanten
Operationen. Dr. Michael Wolf,
Oberarzt in der Klinik für Innere
Medizin Schongau, stellt die Angebote
der Klinik für Innere Medizin
in einer Präsentation um 13.30
Uhr vor. Ab 14.30 Uhr geht es um
Orthopädie. Redner ist Dr. Jürgen
Streit, Facharzt für Orthopädie und
Unfallchirurgie im MVZ-Ärztezentrum
Schongau. Über Altersmedizin
spricht Dr. Sebastian Mühle,
Chefarzt der Klinik für Geriatrische
Rehabilitation in Schongau sowie
der Klinik für Akutgeriatrie
in Weilheim. Der Vortrag beginnt
um 15.30 Uhr. Die letzte Präsentation
um 16.30 Uhr widmet sich
der Notfall-Versorgung. Stephen
Bodenberger, Leiter der Notaufnahme
in Weilheim sowie der
Notfall-Ambulanz in Schongau,
gibt gemeinsam mit seinem Stellvertreter
Richard Krammer wichtige
Einblicke in dieses Thema.
Mehrmals am Tag wird es Führungen
und Rundgänge durch die verschiedenen
Abteilungen des Medizinischen
Zentrums SOGESUND
geben. Vorgestellt werden unter
anderem: das MVZ – Ärztezentrum
Schongau, das Ambulante OP-
Zentrum, die Sektion Zentralsterilisation,
die Notfall-Ambulanz, das
Therapiezentrum und die Tagesklinik
für Schmerztherapie. Auch
zahlreiche Kooperationspartner
der Krankenhaus GmbH wie die
Ein Rettungswagen der BRK-Bereitschaft
Schongau kann besichtigt
werden. Foto: Adobe Stock
Die Berufsfachschule für Pflege informiert zum
Thema Pflege-Ausbildung und organisiert das Kinderprogramm.
Radiologische Praxis Conradia, die
orthopädische Praxis von Facharzt
Dr. Imanuel Neuwirth, der Hospizverein
Polling sowie das Sanitätshaus
Orthopädie-Manufaktur
Lorenz haben sich interessante
Angebote ausgedacht. Die BRK-
Bereitschaft Schongau ist ebenfalls
vertreten: Beim Haupteingang
von SOGESUND steht am 17. Mai
ein Rettungswagen, der besichtigt
werden kann. Zudem informieren
die BRK-Mitarbeiter an einem
Info-Stand in der Notfall-Ambulanz
zum Rettungsdienst. Hier
können Kinder auch gemeinsam
mit den BRK-Mitarbeitern Teddys
verarzten.
An weiteren Info-Ständen geht es
um die Themen Pflegeausbildung
und Pflegeberuf, Stationäre Versorgung,
Ambulantes Operieren,
Schmerztherapie und Palliativmedizin.
Besucher können sich unter
anderem Gipse anlegen lassen,
ihre Schmerzempfindlichkeit, Vitalparameter
oder den Blutzucker
messen lassen und während einer
Handmassage oder Aromatherapie
entspannen. Das Team der Station
für Altersmedizin berät darüber
hinaus über Inkontinenz-Artikel.
In der Teddyklinik ikkönnen Kuscheltiere
verarztet werden. Foto: Adobe Stock
Kinder kommen im Ambulanten
OP-Zentrum auf ihre Kosten: Hier
werden in einem der beiden OP-
Säle Teddybären und andere Kuscheltiere
operiert.
In der Berufsfachschule für Pflege
dreht sich alles um die beiden
Pflege-Ausbildungen Generalistische
Pflegefachkraft und Pflegefachhelfer.
Azubis und Lehrer bieten
Führungen durch die Schule
und wissenswerte Einblicke in den
Pflegeberuf. Auch das Kinderprogramm
findet in der Pflegeschule
statt. Die kleinen Besucher können
malen, basteln, Perlen-Armbänder
gestalten, sich schminken lassen
und am Glücksrad großartige
Preise gewinnen. Wer sich gerne
bewegt, kann sich auf einer Hüpfburg
austoben. Kreative Mädchen
und Jungen können an der Aktion
„Gestalte den Eingangsbereich
von SOGESUND“ teilnehmen und
die Eingänge des Medizinischen
Zentrums sowie der Pflegeschule
mit Malkreide verschönern.
Natürlich ist auch für das leibliche
Wohl gesorgt. Es gibt Kaffee,
Kuchen, antialkoholische Getränke,
Popcorn, gesundes Obst sowie
leckere Snacks vom Grill. Petra
Hunger betont: „Wir hoffen auf
schönes Wetter und freuen uns auf
zahlreiche Besucherinnen und Besucher.“
Das Team der
Akutstation
Lechvital bietet
Messungen von
Vitalparametern
und Blutzucker an.
Foto: Krankenhaus GmbH
mai / juni 2025 | 25
INDIVIDUELLE ANFERTIGUNG
UMARBEITUNGEN . REPARATUREN
Seit Corona voll im Trend — Umarbeit von Erbschmuck
Für immer am Herzen
perchermeier
Goldschmiedemeister
seit 1904 in Weilheim
26 | tassilo
Schmiedstraße 4 . Weilheim
www.perchermeier-weilheim.de
Telefon 08 81 / 26 16
Weilheim | Corona hat viele Menschen
zum Umdenken bewogen –
einige besonnen sich in dieser
Zeit auf die wieder wirklich wichtigen
Dinge im Leben, schreiben
Zusammenhalt in der Familie,
Wertschätzung gegenüber hochwertigen
Lebensmitteln sowie
einen freundlicheren Umgang
mit Mitmenschen groß. Diese
Bewusstseinsveränderung im
Hamsterrad des „Höher, Schneller,
Weiter“ spiegelt sich auch in
der Schmuck-Branche wider –
insbesondere die Umarbeit von
Erbschmuck ist seit der Pandemie
im Trend. „Mindestens einmal
wöchentlich“, antwortet der
Weilheimer Goldschmied Anton
Perchermeier auf die Frage, wie
viele Kundenaufträge er hinsichtlich
„Umarbeit von Erbschmuck“ habe.
Just in diesem Moment kommt
eine Kundin mittleren Alters zur
Ladentür an der Schmiedstraße 4
in Weilheims Fußgängerzone herein.
Ihr Mitbringsel: Ein filigraner,
echtgoldener Ring mit eingearbeiteten
Diamanten. „Der Ehering
meiner verstorbenen Mutter, in der
auch noch der Name meines noch
lebenden Vaters eingraviert ist –
den würde ich gerne als Erinnerung
an sie bei mir tragen“, erzählt
die Dame im Beratungsgespräch
bei Mitinhaberin Roswitha Rauh.
Für Anton Perchermeier ist die
Anpassung des Rings an die Ringfingergröße
der freundlichen wie
emotional angefassten Kundin kein
Problem – in der Werkstätte direkt
hinter dem Verkaufsraum ist
er hochprofessionell ausgestattet,
hat mit Fräser, Bohrmaschine,
Schweißapparat, Lötkolben,
Bunsenbrenner und Poliermaschine
sowie Ambos, Hammer,
Hochwertiger Schmuck aus echtem
Gold und Silber ist gefragt.
Laubbügelsägen, Feilen und
Zangen alles an Werkzeugen und
Maschinen, die ein guter Goldschmied
zum Arbeiten braucht.
Die günstigsten Aufträge wie diese
Größenanpassung eines Rings
beginnen bei 100 Euro. Überwiegend
liegen die Preise für Umarbeitsaufträge
von Erbschmuck bei
300 bis 1 000 Euro, wobei nach
oben hin kaum Grenzen gesetzt
sind – es gebe auch Spezial- und
Großaufträge, die sich im vier- bis
fünfstelligen Bereich bewegen.
Schmelzen, Walzen,
Sägen, Polieren
Neben echtgoldenen Eheringen
von verstorbenen Eltern oder
Großeltern zählen auch Golduhren,
Broschen, Tuchnadeln, Krawattennadeln,
Manschettenknöpfe,
Ringketten, Anhänger oder Silberbestecke
und Kerzenleuchter zu
gängigen Erbschmuckutensilien.
„Viele Kunden kommen mit Erbschmuck
zu uns, ohne eine echte
Vorstellung zu haben“, betont Roswitha
Rauh die Wichtigkeit intensiver
Beratungsgespräche, die häufig
sehr zeitintensiv und emotional
sind. Klar: „Wir reden hier von Kunden,
die manchmal erst kürzlich einen
ihrer Liebsten für immer verloren
haben.“ Nicht selten fließen im
Rahmen solcher Kundengespräche
auch Tränen. Eine Last? „Überhaupt
nicht“, sind sich Rauh
und Perchermeier einig. Ganz
im Gegenteil sogar. „Wir sehen
es eher als eine Ehre
an, dass uns Menschen ihre
intimsten Erlebnisse von und
mit verstorbenen Angehöri-
Emotional: Die Kundenberatung zu
Umarbeit von Erbschmuck.
gen mitteilen.“ Aus diesen emotionalen
Momenten heraus dann ein
an die moderne Zeit angepasstes
Schmuckstück zu kreieren, ist für
Anton Perchermeier eine gleichermaßen
schöne wie sinnstiftende
Herausforderung. Überwiegend
wird vererbter Goldschmuck zu Anhängern
für Halsketten umgearbeitet.
Wie? „Indem wir den Schmuck
zunächst mit einem Bunsenbrenner
zum Schmelzen bringen, ihn
zu einer Platte oder Stange walzen,
abkühlen und aushärten lassen
und schließlich daraus die gewünschte
neu Form sägen,
fräsen, biegen und polieren.“
Der Siedepunkt von Gold ist
bei verdammt heißen 1064
Grad Celsius. Die besondere
Herausforderung beim
Einschmelzen sei laut Anton
Perchermeier jedoch nicht
die immens hohe Temperatur
an sich, sondern die exakte Zusammensetzung
des Goldes. „Oft
ist alter Goldschmuck mit etwas
Silber oder Kupfer legiert, was eine
etwas niedrigere Schmelztemperatur
voraussetzt, damit das Material
hinterher nicht spröde oder rissig
wird.“ Hier hilft die immense Berufserfahrung
von mehr als 65
Jahren, auf die Goldschmied und
Goldschmiedmeister Anton Perchermeier
zurückgreifen kann.
Goldpreis auf
Rekordniveau
Insofern eine rekordverdächtig
lange Berufslaufbahn, in der der
83-Jährige schier unzählig viele
Umarbeitsaufträge von Erbschmuck
umgesetzt hat. Der schönste? „Einmal
haben wir aus altem Gold
Eheringe geschmiedet, deren Kopf
die Form eines Pottwals haben.“
Der Grund: Das aus der Gegend
stammende Paar hatte sich nicht
hierzulande, sondern im Rahmen
einer Schiffsfahrt am Nordkap kennengelernt
und im Rahmen dieser
Reise Pottwale gesehen. „Wir
haben aber auch schon Perlen in
eine aus vererbtem Goldschmuck
gefertigte Halskette eingearbeitet,
die die Vorfahren des Kunden
eigenhändig im Bayerischen Wald
gefunden haben.“ Auch wertvolle
Edelsteine aus dem bedeutendsten
Smaragdbergwerk Europas, dem
Habachtal im Salzburger Land,
wurden von Anton Perchermeier
schon in Erbschmuck-Gegenständen
professionell eingearbeitet.
Und natürlich die ersten Milchzähne
sämtlicher Enkelkinder, „die
wir in einen maßangepassten Silberkopf
einarbeiten, der ebenfalls
als Anhänger für Halsketten geeignet
ist“. Manchmal, so Roswitha
Rauh, kommen auch Kunden ohne
Erbschmuck ins Ladengeschäft.
Zum Beispiel die älteren Damen
des Weilheimer Bürgerheims. Die
möchten dann wissen, was sie in
Zukunft am besten machen sollten
aus ihrem für ihre Enkelkinder
bestimmten Schmuck. Ihn zu
einem passenden, zeitgemäßen
Schmuck umarbeiten zu lassen, ist
an dieser Stelle nie verkehrt. Neben
dem emotionalen Wert kann
Erbschmuck auch eine lukrative
Geldanlage sein. Stand Redaktionsschluss
lag der Goldpreis bei
mehr als 3000 (!) Euro pro Feinunze
(eine Feinunze entspricht 31,1
Gramm Gold), ist damit so hoch
gewesen wie nie zuvor. Noch wertvoller
aber sind die ideellen Werte,
die Emotionen und Geschichte, die
mit Erbschmuck in Verbindung stehen.
Und genau drauf legen eben
auch viele jüngere Menschen wieder
mehr Wert in einer Zeit, die
weltpolitisch betrachtet nicht viel
turbulenter sein könnte.
js
Anton Perchermeier mit Flamme,
skizzierten Mustern und
beim Rundklopfen eines Rings.
mai / juni 2025 | 27
Die Vorteile des Scheinfastens
Abnehmen ohne Verzicht
Peißenberg | Abnehmen ist oft
mit Verzicht, eisernem Willen,
körperlichem und mentalem Leid
verbunden. Und in vielen Fällen
ohne sichtbaren Erfolg, schon gar
nicht langfristig. Gisela Müller aus
Peißenberg weiß an dieser Stelle,
wovon sie spricht. „Ich hatte eine
Zeit in meinem Leben, in der ich
innerhalb von fünf Jahren zwölf
Kilogramm zugenommen habe,
ohne meine Ernährungsgewohnheiten
verändert zu haben.“ Erste
Maßnahmen wie Intervallfasten
und mehr Sport, mit denen sie in
der Vergangenheit noch Abnehmerfolge
erzielen konnte, scheiterten.
Eines Tages aber stieß
die 56-Jährige auf ein Webinar
zum Thema „Scheinfasten“, was
ihr Leben nachhaltig zum Positiven
veränderte. Diese Methode
des Abnehmens stammt aus den
USA, wurde von Professor Dr. Valter
Longo entwickelt und gilt im
Grunde als eine Weiterentwicklung
des Heilfastens, jedoch mit
dem großen Unterschied, „dass
beim Scheinfasten nicht komplett
auf Nahrung verzichtet wird“.
Dieses „Abnehmen trotz Essen“,
das somit nicht mit vollständigem
Verzicht, eisernem Willen
und körperlichem Leid verbunden
ist, klingt fast zu schön, um wahr
zu sein, scheint jedoch effektiv zu
funktionieren. Gisela Müller nahm
durch Scheinfasten nach bereits 14
Tagen vier Kilogramm, nach vier
Monaten knapp elf Kilogramm
und nach lediglich acht Monaten
16 Kilogramm Fettmasse an typischen
Problemzonen wie Bauch,
Beine und Po ab. Als Beweis zeigt
sie Interessierten Vorher-Nachher-
Bilder und klärt inzwischen auch in
ihrer Naturheilpraxis am Kirnbergl
17 in Peißenberg (08803 / 6391338)
professionell über das Abnehmen
mit der Scheinfasten-Methode auf.
Keine Heißhungerattacken
Der Ablauf ist zunächst simpel erklärt,
da ein Scheinfasten-Zyklus
sich immer nur über knapp eine
Woche erstreckt. „Die eigentliche
Fastenphase beim Scheinfasten
dauert nur fünf Tage, ist somit
leicht in den Alltag zu integrieren“,
bekräftigt die Heilpraktikerin. In
diesen Tagen werde die
Kalorien-,
Kohlenhydrat-, Eiweiß- und
Fettzufuhr stark reduziert, sodass
der Körper gezwungen wird, sehr
schnell in den Fettverbrennungsstoffwechsel
zu schalten. „Diese
Umstellung vollzieht der Organismus
innerhalb nur eines Tages,
ist aber auch zwingende Voraussetzung,
um tatsächlich Fettmasse
zu verlieren.“ Der große Vorteil
dabei: „Da der Körper ab diesem
Zeitpunkt seine Energie nicht aus
Kohlenhydraten, sondern aus Fett
gewinnt, entstehen keine Heißhungerattacken
oder schlechte
Laune.“ Die Expertin empfiehlt
während dieser Zeit ausgewählte
Mikronährstoffe einzunehmen, um
mögliche Entgiftungsbeschwerden
wie beispielsweise Kopfschmerzen,
Konzentrationsprobleme,
oder Müdigkeit abzufangen. „So
ist der Alltag auch in der weiteren
Fastenphase leicht zu bewältigen,
was bei anderen Fastenkonzepten
oft nicht der Fall ist.“ Die erlaubten
Mahlzeiten bestehen hauptsächlich
aus stärkearmen Gemüsesorten,
etwas Nüssen oder Kernen
und Saaten, sowie Beeren. Die
Rezeptvorschläge sind so konzi-
28 | tassilo
Gisela Müller hat mit Scheinfasten
sehr gute Erfahrungen gemacht.
piert, dass einerseits die maximale
Nährstoffzufuhr nicht überschritten
wird, andererseits eine optisch
ansprechende Menge an Nahrung
verzehrt werden kann. „Dies bewirkt
eine ausreichende Dehnung
des Magens, wodurch das Sättigungsgefühl
ausgelöst wird.“ Ein
weiterer Vorteil beim Scheinfasten:
„Dass die einzelnen Zutaten unter
Berücksichtigung der maximalen
Nährstoffzufuhr ausgetauscht oder
verändert werden können, somit
keine strengen Diätregeln zu beachten
sind und jeder individuelle
Geschmacksvorlieben in seinen
Ernährungsplan mit einbauen
kann.“ Im Anschluss an das fünftä-
gige
ge
Scheinfasten sollte eine kohlenhydratarme
Ernährungsform
beibehalten werden, um den Stoffwechsel
in der Fettverbrennung zu
halten. Wer möchte, kann an dieser
Stelle auch das Intervallfasten
phasenweise oder dauerhaft in
seinen Alltag integrieren. „Durch
den schnellen Erfolg auf der Waage
bleibt die Motivation in jedem
Falle erhalten, wird das Erreichen
und Halten des gesetzten Wunschgewichts
realistisch.“
Kann schwere
Krankheiten verhindern
Ein weiterer Vorteil der Scheinfasten-Methode:
Dass nach drei, vier
Fastentagen eine sogenannte Autophagie
einsetzt – ein zellulärer
Selbstreinigungsprozess, im Rahmen
dessen der Organismus seinen
Eiweißbedarf durch veraltete
oder krankhafte Zellbestandteile
deckt. „Fehlgeleitete Stoffwechselvorgänge,
die zu schwerwiegenden
Erkrankungen wie Diabetes mellitus
Typ 2, Insulinresistenz, Herz-
Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs
führen, können durch wiederholtes
Fasten verhindert werden.“
Ferner biete das Scheinfastenkonzept
einen vielversprechenden
Behandlungsansatz für Betroffene
mit Lipödem, einer entzündlichen
Fettverteilungsstörung. Und es
reduziere sogenanntes viszerales
Bauchfett. „Dieses nicht sichtbare
Fett
in der Bauchhöhle produziert
viele entzündungsfördernde Botenstoffe
und Hormone, insbesondere
Östrogen.“ Wissenschaftlich
erwiesen leidet jede vierte bis
fünfte Person an diesem „versteckten“
Fett. Aussagen des Scheinfasten-Erfinders
Prof. Dr. Valter Longo
bekräftigen diese Regulierung von
Stoffwechselvorgängen, die letztlich
zu einem gänzlich gesünderen
Leben führt. Letzteres bestätigt
Gisela Müller aus ihrer eigenen
Erfahrung heraus: „Ich kann mein
zurückgewonnenes Idealgewicht
halten, fühle mich deutlich vitaler
und habe wieder Freude an Bewegung.“
Eigenschaften, die auch
den Alltag wieder glücklicher und
zufriedener bestreiten lassen. js
28
TAGE
GEPRÜFT HOCHWASSERDICHT
Darauf geben wir
Brief und Siegel.
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mai / juni 2025 | 29
Mit Damensauna und finnischem Blockhaus
Wellness in wohliger
Atmosphäre
JETZT
schon an
den Sommer
denken!
Peißenberg | Saunieren regt den
Stoffwechsel an, stärkt die Abwehrkräfte,
verbessert die Durchblutung
und kann superentspannend
sein. „Als ich mal am Abend
den finalen Rundgang gemacht,
alles abgeschaltet und zugesperrt
habe, im Grunde kein Mensch
mehr im Bad war, habe ich noch
einen Gast auf einer unserer
Schwebeliegen gefunden – er ist
beim Ruhen nach dem Saunieren
so tief eingeschlafen, dass er
die offizielle Schließzeit unseres
Hauses verpasst hat“, erinnert
sich Betriebsleiter Johannes Meyer
noch ganz genau an einen Tag
zurück, der gut beschreibt, was
Wellness im Gesundheits- und
Bäderpark „Rigi Rutsch’n“ an der
Pestalozzistraße in Peißenberg mit
Menschen macht. „Größer als Hotels,
aber kleiner als die großen,
oftmals überlaufenen Thermen –
diese wohlige Atmosphäre schätzen
viele“, bekräftigt Dr. Karin
Hosse, Leiterin des Kombi-Bades,
das bereits vor mehr als 40 Jahren
mit Freibad, Hallenbad und Wellnessbereich
errichtet wurde. Das
großflächige Freibad mit Spaßbecken,
25-Meter-Schwimmbecken,
Sprungbrettern und -türmen in
einer Höhe von einem bis fünf
Metern sowie Nichtschwimmerund
Kinderbecken befindet sich
seit Mitte September 2024 bis
voraussichtlich Anfang Juni im
Winterschlaf. Dafür besuchen Einheimische
wie Auswärtige umso
lieber das Hallenbad mit kleinem
Schwimmbecken, Kinderbecken
und großzügigem Wellnessbereich.
„Unsere
Gäste sind sowohl
aus Peißenberg
als auch von weiter
her – manche
kommen bis aus
Schongau, Starnberg,
Murnau,
Bad Tölz, Augsburg
oder gar
München zu uns.“
Und erfreuen sich
dann auf einer
Fläche von rund
1500 Quadratmetern
an allem, was
das Wellness-Herz begehrt: Eine
Bio-Sauna mit etwas milderen
Temperaturen, was natürlichem
Schwitzen sehr nahekommt. Eine
kleinere, finnische Stollensauna,
die optisch ein wenig an die
Bergwerkszeit von Peißenberg erinnert.
Eine Infrarot-Sauna, deren
Wärme bis in die Tiefe der Haut
wirkt. Ein klassisches Dampfbad.
„Hier empfehlen wir
ein rund siebenminütiges
Anschwitzen
zum Öffnen der
Poren der Haut, um
sich dann mit Meersalz
einzureiben –
nach acht weiteren
Minuten sollte man
das Dampfbad dann
wieder verlassen und
sich lauwarm oder
kalt abduschen“, betont
Johannes Meyer
für das Resultat
„gereinigte Haut, die
wunderbar weich
Das Hallenbad mit Kinder- (vorne) und Schwimmbecken
ist mit dem Wellnessbereich verbunden.
wird“. Wichtig sei allerdings, sich
beim Saunieren stets an gewisse
Grundregeln zu halten.
Das Regelwerk
des Saunierens
Sich bewusst Zeit dafür nehmen.
„Mindestens zwei Stunden.“
Weder hungrig noch mit vollem
30 | tassilo
Gemütlich: Der Stil dieser Sauna erinnert an die Bergwerkszeit.
Magen in die Sauna gehen. Sich
nach dem Duschen vor dem ersten
Saunagang gründlich abtrocknen,
„da trockene Haut schneller
schwitzt“. Ein warmes Fußbad vor
dem Saunieren fördere ebenfalls
das Schwitzen. Aus hygienischen
Gründen in der Sauna immer ein
Liegetuch unter den kompletten
Körper legen. Sich im Idealfall auf
der mittleren oder oberen Bank
platzieren, „da ein Saunaaufenthalt
kurz aber intensiv, jedoch
nicht länger als 15 Minuten dauern
sollte“. Erst liegen, weil sich
so die Wärme am ganzen Körper
gleichmäßig verteilt. Zwei Minuten
vor Verlassen der Sauna sich
jedoch aufrichten, um den Kreislauf
an die aufrechte Haltung zu
gewöhnen und zu verhindern,
dass Blut plötzlich in die Beine
sackt. Nach dem Saunagang
an die frische Luft gehen, da der
Körper nun Sauerstoff braucht.
Danach den Körper via Duschen
runterkühlen. „Zum Beispiel mit
einem Kneippschlauch, der zur
schonensten Art der Abkühlung
gut geeignet ist.“ Alternativ unter
einer Schwallbrause. Oder,
sofern keine Probleme mit Bluthochdruck
vorherrschen, im Kaltwassertauchbecken,
„wofür man
sich vorher jedoch unbedingt den
Schweiß von der Haut abduschen
sollte“. Nach den ersten Abkühlungen
empfiehlt sich wiederum
ein warmes Fußbad, das ein
Wärmegefühl bis zum Kopf hinauf
erzeugt. Anschließend trainieren
weitere Kaltwasseranwendungen
die Blutgefäße, erhöhen die Widerstandsfähigkeit
des Körpers
und stärken somit das Immunsystem.
Nach diesen Kaltwasseranwendungen
empfiehlt sich
entspanntes Baden sowie lockeres
Schwimmen im wohltemperierten
Hallenbad-Becken, „das bei
uns mit rund 32 Grad angenehm
warm ist“. Oder sich eine Wohlfühlmassage
gönnen, die ebenfalls
im Gesundheits- und Bäderpark
angeboten wird. Das größte
Highlight befindet sich jedoch außerhalb
des Hauptgebäudes: Eine
finnische Blockhaus-Sauna.
Ein Feuerwerk
natürlicher Düfte
Wie der Name bereits verrät,
handelt es sich hierbei um eine
Sauna, die in ein Blockhaus aus
regionalem Echtholz samt großzügigem
Ruhebereich integriert ist.
Sie ist zugänglich über einen gepflasterten,
überdachten Weg entlang
eines Saunagartens, der von
einem Nebenausgang des Hauptgebäudes
zum Ziel führt. Bereits
der Anblick des Vollholzhauses
von außen erweckt das Gefühl von
purer Entspannung in urgemütlicher
Atmosphäre. Die ebenfalls
an ein Bergwerk erinnernde Sauna
an sich ist zudem die größte
im Repertoire des Gesundheitsund
Bäderparks, bietet Platz für
bis zu 45 Personen. „Sie wird bis
zu 85 Grad heiß und kann dank
Entertainmentsystem für Licht und
Musik zu einem echten Entspannungserlebnis
werden“, betont Johannes
Meyer. Aufgegossen wird
dort, aber auch in den Saunas
im Hauptgebäude, stündlich und
ausschließlich von echten Profis.
Die Rede ist von ausgebildeten
Bade- oder Saunameistern, die
ein gutes Gespür dafür haben, es
in Sachen Dampferzeugung nicht
zu übertreiben – und dank einer
umfassenden Auswahl an ausgewählten
Ölen mit natürlichen
Inhaltsstoffen für unwiderstehliche
Düfte sorgen. „Von Erdbeere,
Himbeere und Grapefruit über Zeder,
Eukalyptus und Lavendel bis
hin zu Manderine, Bergamotte,
Zirben und Zypresse können wir
unseren Gästen einen individuellen
Zauber an Gerüchen ermöglichen,
der deren Atemwege nicht
reizt“, betont Dr. Karin Hosse, die
an dieser Stelle einen Blick auf
die Internetseite www.rigirutschn.
de, und den in der Region einzigartigen
Saunatag nur für Damen
empfiehlt – der findet – außer in
den Ferien – jeden Dienstag statt.
Und wird insbesondere bis zu Beginn
der Freibadsaison sehr gut
angenommen.
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mai / juni 2025 | 31
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Neu in Schongaus Altstadt – die Wiedergeburt des „Rössle-Bräu“
Knödel-Tris & Selbstgebrautes
Schongau | Zurück zum Ursprung.
Unter diesem Motto hat Braumeister
Stephan Albrecht bereits
den fast in Vergessenheit geratenen
Rössle-Biergarten aus dem
Dornröschenschlaf geholt. Er befindet
sich auf der Westseite der
Schongauer Altstadt, liegt direkt
an der mehr als 800 Jahre alten,
weit und breit einzigartigen historischen
Stadtmauer. Getreu der
Bayerischen Biergartenverordnung
dürfen Gäste ihre Brotzeit dorthin
selbst mitbringen, müssten lediglich
Getränke kaufen. Direkt davor,
an der Christophstraße 49: Ein bei
Alt und Jung beliebtes Lokal mit
großer Tradition. Die vergangenen
Jahre war es bekannt für italienische
Küche. Erst als „Garibaldi“,
zuletzt als „Com‘é“, welches kürzlich
jedoch aus familiären Gründen
schließen musste. Da dachte sich
Stephan Albrecht: Warum nicht
auch in diesem Lokal das Gute,
Altbewährte zu neuem Leben erwecken.
Daraus resultierend: Die
Wiedergeburt des „Rössle-Bräu“
mit einem jungen Team. Damit
heißt das urgemütlich eingerichtete
Lokal nun so, wie zu jener Zeit,
in der die größte von einst elf Altstadt-Brauereien
samt Wirtshausbetrieb
noch aktiv gewesen war.
Heute gibt es in Schongau nur noch
eine Institution, die bekannt ist für
das Brauen hauseigener Biere:
Das Brauhaus Schongau mit dem
erst 25-jährigen Braumeister Stephan
Albrecht. Er wird mit seinen
schmackhaft-süffigen Bieren dem
Rössle-Bräu ebenso Leben einhauchen
wie die Betriebsleiter des
nun neugeführten Lokals: Dominik
„Domi“ Basedow, 31, gelernter
Restaurantfachmann aus Peiting,
der sich künftig um Service und
Betriebsleitung des Rössle-Bräus
kümmert. Und Sviatoslav „Slava“
Paliienko, 31, ein in internationaler
Küche erfahrener Koch aus dem
ukrainischen Odessa, der aufgrund
des Krieges in seinem Heimatland
vor gut einem Jahr flüchten musste
– und hier in Deutschland
dank seiner herausragenden
Kochkünste schnell Fuß zu
fassen wusste. Erst in Tutzing, zuletzt
im Brauhaus Schongau, und
nun im Rössle-Bräu.
Bayerische und
Südtiroler Küche
„Domi“
Basedow
Zur Tradition des „Rössle-Bräu“
passend: Die neuausgerichtete
Speisekarte, die mit Beginn der
Biergartensaison ab Mai angeboten
wird. Die Rede ist von Bayerischer
und Südtiroler Küche mit
Schwerpunkt Knödel. Als Vorspeise
empfiehlt Küchenchef „Slava“
eine kräftige Leberknödelsuppe.
Als Hauptgerichte Klassiker wie
Schweinebraten mit Blaukraut
und Knödel in Dunkelbiersoße,
Südtiroler Knödel-Tris aus Spinat-
Knödel, Rote-Beete-Knödel und
Gouda-Knödel in Buttersoße, garniert
mit Parmesan und Oliven,
oder Gulasch. Es wird auch Bärlauchknödel
mit Bärlauch aus dem
eigenen Biergarten, Breznknödel
sowie traditionelle „Brotzeitbrettl“
oder Bayerischen Wurstsalat geben.
Ein im Lokal aufgebautes
Salatbuffet, an dem sich die Gäste
selbst bedienen dürfen. Und,
als Nachspeisen, handgemachte
„Zuckerl“ wie Erdbeer-Topfenoder
Nugat-Knödel. Dazu die von
Stephan Albrecht gebrauten Biere
Schongauer Helles, Schongauer
Dunkles, Schongauer Weizen
und Schongauer dunkles Weizen.
Aber auch Rotweine, Weißweine,
Aperol. Und selbstverständlich
erfrischende Kaltgetränke ohne
Alkohol wie Wasser, Saftschorlen,
Limonaden. Gespeist wird primär,
sofern das Wetter stimmt, draußen
im Historischen Biergarten,
dessen kulinarisches Angebot
aufgrund der Neuausrichtung des
direkt anliegenden Rössle-Bräus
deutlich erweitert wird. Der dank
regelmäßigen Live-Auftritten von
namhaften Musikern auch heuer
wieder eine echte Bereicherung für
die Region darstellt. Und der erstmals
sowohl vom Rundweg um die
> > > LIVE-MUSIK IM MAI UND JUNI
Christophstraße 49
Schongau . Tel. 0 88 61 - 933 62 21
„Slava“ Paliienko
Altstadt als auch über die Hofeinfahrt
des Rössle-Bräus zugänglich
ist. Die Öffnungszeiten des Lokals,
meist deckungsgleich mit denen
des Rössle-Biergartens: Donnerstag
und Freitag von 17 bis 22 Uhr,
Samstag von 17 bis 22 Uhr und
Sonntag von 10 bis 21 Uhr. Darüber
hinaus möchten die Betriebsleiter
„Domi“ und „Slava“ bei anhaltend
schönem Wetter mit zusätzlichen
Öffnungszeiten (auch mittags) die
Bayerische und Südtiroler Küche
ihren Gästen anbieten. Hier lohnt
sich stets der Blick auf den Google-
Account des Rössle-Bräus. Und der
auf die wirtshauseigene Internetseite
www.roesslebraeu.de. js
Jeden zweiten Samstag im Monat gibt es ab 17.30 Uhr klangvolle Live-
Musik im historischen Rössle-Biergarten zu hören. Am Samstag, 10. Mai,
spielt Martin Englmeier Klassiker aus den 1960er, 70er und 80er Jahren.
Am Samstag, 24. Mai, treten die Oberstufen-Musiker vom Musikverein
Dösingen auf. Am Samstag, 7. Juni, die Brennerwirt Musikanten aus
Wangen im Allgäu. Und am Samstag, 21. Juni, Sänger, Songwriter, Lyriker
und Gitarrist Colbinger mit Stücken aus Folk, Rock und Country. Bei
schlechtem Wetter finden die Konzerte im Rössle-Bräu statt.
32 | tassilo
> > > DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL
Traditionelle
Seen-Fischerei
Tassiloland | Wer die Fischer vom
Starnberger See oder Ammersee
bei der Arbeit beobachten möchte,
muss verdammt früh aufstehen –
sie schwärmen meist zwei Stunden
vor Sonnenaufgang mit ihren kleinen
Motorbooten aus, hin zu den
Stellen, an denen Sie schon vorher
Netze ausgelegt hatten. Nach Angaben
der Gesellschaft für Wirtschafts-
und Tourismusentwicklung
im Landkreis Starnberg, kurz
gwt, gibt es in der Region noch 68
existierende Fischereirechte, von
denen jedoch nicht mehr alle genutzt
werden. Derzeit sind in etwa
noch 30 Fischer am Starnberger
See sowie 22 am Ammersee aktiv.
Was jedoch an Zeiten zurückerinnert,
in denen die Fischerei auf
den zwei großen Seen noch wesentlich
intensiver betrieben wurde:
Gegossene Skulpturen, zum
Beispiel an Brunnen. Einen haben
wir im Rahmen des Heimaträtsels
abgebildet und möchten nun von
Ihnen wissen: In welchem em Ort
steht
dieser Brunnen mit in einem Boot
ot
sitzenden Fischer samt Fischerin?
in
Schicken sie uns bis Mitte te Mai
eine
e
Postkarte mit der Lösung und
dem
Stichwort „Heimaträtsel“ el“
an „tassilo“,
Birkland 40, in 86971 Peiting.
Oder eine Mail an info@tassilo.de.
silo
Zu gewinnen gibt es die „Bunte
Käsevielfalt“ der Schönegger
ger
Käse-Alm mit Allgäuzeller, ler, Almblütenkäse,
Gipfelstürmer, Rübli,
Alprahm- und Holunderkäse. e. Das
Los entscheidet, der Rechtsweg
eg
ist ausgeschlossen. Wir wünschen
viel Erfolg!
js
ZTEN RÄTSELS LÖSUNG
> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG
Wo sich der tiefste Punkt im Landkreis Weilheim-Schongau befindet, wollten
wir von Ihnen in der März / April-Ausgabe wissen. Die auf 533 Metern liegen-
-
de Lösung: Ammermündung bei Pähl-Fischen. Unter mehreren Einsendungen n
mit der richtigen Antwort war das Losglück dieses Mal auf der Seite von Anja
Persching aus Weilheim, die sich auf einen Spezialitätenkorb der Schönegger er
Käse-Alm mit Bärlauchfrühling, Alprahmkäse, Camembert, Almbutter, geschnittenem
Bauernschinken und Schwarzkirschkonfitüre freuen durfte.
> > > IMPRESSUM
„tassilo“
„tassilo“ ist ein Medium von
Birkland 40, 86971 Peiting
Telefon: 08869 / 91 22-26
Fax: 08869 / 91 22-27
Mail: info@tassilo.de
Stand bei Drucklegung im April 2025 – Auflage: 43000 Exemplare
Änderungen und Fehler vorbehalten.
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe Juli/ August 2025:
Freitag, 27. Juni 2025 (Anzeigenschluss: 10. Juni 2025)
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung und keine
Erscheinungsgewähr übernommen.
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle
Haushalte rund um Weilheim und die Seen — Auslegestellen im
Verteilgebiet.
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine
und weitere technische Angaben finden Sie auf www.tassilo.de.
Herausgeber: Peter Ostenrieder
Redaktion: Johannes Schelle, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christian Rauch
Anzeigenverkauf: Rainer Hornberger, Wolfgang Stuhler
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,
Irmgard Gruber, Alexander Berndt, Heidi Berndt
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 Weilheim
Fotos:
Felix Baab, Johannes Schelle, Adobe Stock, Trommlerzug
Pähl, Traudl Bauer, Brigitte Honold/Weilheim-Schongauer
Land Solidargemeinschaft, Christian Rudnik/Hundesicherung
Allgäu/Oberland, Raphaela Blacek, Zacherl
Foto, Freiwillige Feuerwehr Pähl, Trachtenkapelle Pähl,
timecodepic, Bistum Augsburg - Katholische Jugendstelle
Weilheim, Susi Knoll, Maren Martell, Krankenhaus GmbH
Weilheim-Schongau, Foto Gronau/Goldschmiede Perchermeier,
Gisela Müller, Gemeindewerke Peißenberg/Rigi
Rutsch'n, Schönegger Käse-Alm, AV Sektion Peißenberg,
AV Sektion Peiting, Veronika Jochner, Bettina Eder/Die
Hauswirtschafterei, Christian Rauch
mai / juni 2025 | 33
Wertvolle Tipps für Fahrradfahrer
Bremsen, Schalten, Lenken
Tassiloland | Steigende Temperaturen,
schnee- und eisfreie Straßen,
Forstwege und Trails: Der Sommer
steht vor der Tür, die Radsaison
kann beginnen. Doch aufgepasst:
Wer gewisse Regeln nicht befolgt,
ist einer (deutlich) höheren Pannen-
und Sturzgefahr ausgesetzt,
was wiederum verheerende Folgen
haben könnte: Laut jüngster
Verkehrsunfallbilanz sind 2024
bayernweit 94 Fahrradfahrer tödlich
verunglückt, zwölf davon im
Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums
Oberbayern Süd, wozu
auch der Landkreis Weilheim-
Schongau gehört. Unfälle mit solch
schwerwiegenden Folgen können
verschiedenste Gründe haben.
Was jedoch allen Fahrradfahrern
da draußen hilft: Vor der ersten
Ausfahrt die richtigen Vorkehrungen
zu treffen. Und sich in Sachen
Fahrtechnik zu verbessern. Passend
dazu haben wir von „tassilo“
uns mit Mountainbike-Guides
und Fahrtechniktrainern der Alpenvereins-Sektionen
Peißenberg
und Peiting unterhalten, und im
Zuge dessen wertvolle Tipps für
alle Alters- und Könnerstufen bekommen.
Prinzipiell wichtig: Vor
der ersten Ausfahrt nach der Winterpause
Reifenluftdruck sowie
Funktion von Bremsen, Federelementen
und Schaltung überprüfen,
ebenfalls die Verschraubung
von Lenker, Vorbau und Griffen.
Bei E-Bikes die Software auf aktuellsten
Stand sowie den Akku auf
ausreichend Leistung überprüfen.
Und natürlich Rahmengröße,
Sattelhöhe, Federgabel und (falls
vorhanden) Dämpfer sowie Lenkerbreite
und -höhe auf Größe
und Gewicht des jeweiligen Fahrers
abstimmen. Für die perfekte
Position ist viel Feinjustierung
und Detailwissen gefragt, weshalb
der Gang zum Fachhändler, noch
besser zu einem professionellen
Bikefitter, durchaus empfehlenswert
ist – allen voran bei Vielfahrern.
Sofern das Set-Up passt, steht
dem ersten „Ausritt“ nichts mehr
im Wege. Selbstverständlich mit
Helm. „Leider sehen wir immer
wieder Biker ohne Helm, meist
die mit wenig Erfahrung – dabei
ist die Wahrscheinlichkeit, im Falle
eines Sturzes mit dem Kopf auf
dem Boden aufzuschlagen, sehr
hoch“, betonen Michael Heppenheimer
und Christian Binder vom
Peißenberger sowie Roland Bumeder
vom Peitinger Alpenverein, die
in der Folge jede Menge wertvolle
Fahrtechnik-Tipps parat haben.
Die richtige
Kurventechnik
Angefangen bei der korrekten Position
auf dem Rad, die in der Regel
immer zentral über dem Tretlager
sein sollte. Um Balance und zentrale
Haltung zu wahren, empfehlen
die Experten einen nachvorne
gerichteten Blick – eine altbekannte
Regel besagt, dass Fahrradfahrer
immer dort hinfahren, wo sie
hinschauen. „Insofern nicht nach
unten aufs Vorderrad blicken, sondern
etwas vorausschauender auf
die jeweilige Ideallinie des Untergrunds
– das Unterbewusstsein
wird uns genau dort hinlenken.“
Nicht weniger wichtig: Korrektes
Bremsen. „Grundsätzlich mehr mit
der Bremse vorne als der hinten,
da dort die Bremskraft wesentlich
höher ist.“ Zu aggressiv sollten
die Bremsen aber auch nicht betätigt
werden, da ein Blockieren
der Bremsen zum Kontrollverlust
über das Bike führen kann. Insbesondere
auf losem Untergrund sei
dosiertes Bremsen, vorausschauendes
Fahren und das Anpassen
der Geschwindigkeit auf den jeweiligen
Untergrund essentiell.
In Sachen Kurventechnik empfehlenswert:
Neben der bereits
genannten, vorausschauenden
Blickrichtung schon vor der Einfahrt
in die Kurve Geschwindigkeit
zu reduzieren – im Idealfall passt
das Tempo zum Zeitpunkt des
Einlenkens so, dass während des
Befahrens einer Kurve keine Bremse
betätigt werden muss. Fehler
werden häufig auch beim Schalten
gemacht. Wer schaltet, sollte auf
einen sanften Übergang zwischen
den Gängen achten. Wie? „Indem
während des Schaltvorgangs etwas
Druck vom Pedal genommen wird,
man quasi nur leicht weitertritt.“
Beim Bergaufradeln sollte bereits
vor Beginn der Steigung der leichtere
Gang eingelegt werden, um
ebenfalls zu viel Druck auf die Kette
und im schlimmsten Falle einen
Kettenriss zu verhindern.
Hohe Trittfrequenz
spart Kraft
Für Fortgeschrittene empfehlen
Bumeder, Heppenheimer und Binder
eine hohe Trittfrequenz (80 bis
34 | tassilo
90 Umdrehungen pro Minute) beim
Bergauffahren, was Muskelkraft
und Kondition spart. Für flottere
Kurventechnik sei das Halten der
Innenlinie von Vorteil, „weil man
so sanft aus der Kurve beschleunigen
kann“. Und das korrekte
Einsetzen des Oberkörpers. Heißt?
„Nur das Fahrrad in die Kurve hineinlehnen,
während der Oberkörper
relativ aufrecht und stabil
bleibt.“ Wer schnell und trotzdem
stabil bergabfahren möchte, muss
den Körperschwerpunkt ständig
an das sich wechselnde Gelände
anpassen. „Die Ausgangsposition
ist auch beim Bergabfahren immer
eine zentrale über dem Tretlager
und Sattel sowie mit waagrecht
gestellten Pedalen. Wird das Gelände
richtig steil, gilt es das Gewicht
des Körpers leicht hinter den
Sattel zu verlagern. Oder, wenn
nötig, im Stehen zu fahren. Mountainbiker
sollten beim Befahren
richtiger Trails stets auf eine bewusste
Linienwahl achten – es gilt
Hindernisse bestmöglich zu minimieren,
Schwung beizubehalten
und so im Flow zu bleiben. Ganz
entscheidend ist bei Radfahrten in
anspruchsvollerem Gelände auch
die mentale Komponente. „Dass
man auch bei hohen Geschwindigkeiten
sowie technisch schwierigen
Passagen versucht, ruhig und konzentriert
zu bleiben.“ Hilfreich, um
in Stresssituationen präzise Entscheidungen
zu treffen: Ruhiges,
tiefes Ein- und Ausatmen. Bei all
den Tipps jedoch am allerwichtigsten:
Sie in der Praxis anzuwenden,
was wiederum fleißiges Üben voraussetzt.
Übungen zum
Ausprobieren
Fließendes Schalten in anspruchsvollerem,
kopiertem Gelände, ohne
dabei Geschwindigkeit zu verlieren.
Dosiertes Bremsen auf Schotter
oder Sand. Sich körperlich fitter
machen, indem abwechselnd im
Sitzen und Stehen gefahren wird.
„Das trainiert die unterschiedlichsten
Muskelgruppen.“ Ganz gezielt
langsam fahren, aber auch über
Paletten und Wippen, was das
Halten von Gleichgewicht fördert.
Abgesteckte Slalomparcours dienen
zum Optimieren der Kurventechnik.
Und sich schrittweise in
schwierigeres, abenteuerlicheres
Gelände wagen. Zum Beispiel auf
den Pumptrack in Peißenberg,
oder den Bike-Park in Schongau,
wo erste kleine Sprünge geübt
werden können, ehe es in größere
Bike-Parks außerhalb der Region
wie Oberammergau gehen kann.
In jedem Falle empfehlenswert
sind die kostengünstigen Fahrtechnikkurse
im Rahmen hiesiger
Alpenvereins-Sektionen. Sowohl
Peiting, Peißenberg als auch andere
Sektionen in der Region bieten
unter anderem ab Anfang Mai
Kurse an, die sich an Anfänger und
Fortgeschrittene, an Kinder und
Jugendliche sowie Erwachsene
richten. Unter anderem von den zu
C-Trainern ausgebildeten Experten
wie Michael Heppenheimer, Christian
Binder und Roland Bumeder.
Manche dieser Kurse sind sogar
explizit für E-Bikes ausgerichtet.
Der Grund: E-Bikes sind doppelt
oder gar dreimal so schwer
als Bio-Bikes, insofern nochmals
deutlich schwieriger unter Kontrolle
zu halten. Allen voran in Kurven
auf fein- oder grobschottrigem
Untergrund.
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mai / juni 2025 | 35
© GaPa Tourismus GmbH/Marc Hohenleitner ; Nomi Baumgartl ART OF SEEING
Trommler, Trachtler und
Musikanten feiern
Die Söcheringer Festtage
Söchering | Feste werden bekanntlich
gefeiert, wie sie fallen – oder
nachgefeiert, wenn es wieder zulässig
ist. Deshalb holen die Söcheringer
heuer das nach, was ihnen
im Frühsommer 2020 aufgrund
Corona verwehrt geblieben war:
Ein Dreifachjubiläum von der inzwischen
155 Jahre alten Musikkapelle,
des inzwischen 105-jährigen
Trachtenvereins und 60-jährigen
Trommlerzugs. Eingeladen wird
überwiegend in ein 2 000-Mann-
Zelt, das zwischen Ober- und
Untersöchering aufgebaut wird.
Beginn der Festivitäten über fünf
Tage ist am Mittwoch, 28. Mai,
um 18.30 Uhr mit einem „Tag der
Nachbarschaft und Betriebe“ (Reservierungen
unter 2025soecheringerfesttage@web.de)
samt Sternmarsch
zum Maibaum, Festzug
zum Bierzelt und Bieranstich mit
den Nachbarschaftskapellen aus
Eberfing, Spatzenhausen, Habach
und Aidling-Riegsee. Weiter geht’s
am Donnerstag, 29. Mai, mit einem
Vatertagsfrühschoppen ab 10 Uhr
im Festzelt, der Startnummernverlosung
für das um 13 Uhr beginnende
Wiagsogschneiden (bereits
ausgebucht), das von der Blaskapelle
„Schofájánká“ musikalisch
umrahmt wird. Und ab 19 Uhr spielen
die Tanzmusikgruppen Brodjaga
Musi und Schnopsidee zum
Doppeltanz auf. Zum anderen, auch
ab 10 Uhr, lädt am selben Tag die
Hofmolkerei „Zum Marx“ zum Hoffest
mit Trachten- und Handwerkermarkt,
Hochbreiten 1 in Söchering.
Finale mit Festzug
Das Wochenende im Rahmen der
Söcheringer Festtage startet am
Freitagabend, 30. Mai, mit den
Partybands Allgäufeager und Musikatzen
etwas fetzig-moderner. Der
Samstag, 31. Mai, steht im Zeichen
der Blasmusik: Ein gemeinsamer
Festabend startet um 17 Uhr mit
einem Konzert im örtlichen Schulgarten
mit den Jugendkapellen aus
Söchering und Obermais (Meran,
Südtirol). Anschließend folgt ein
> > > NÄHERE INFORMATIONEN
Standkonzert des Musikvereins
Lenzfried. Über einen Abmarsch
zum Totengedenken am Kriegerdenkmal
geht’s schließlich zum
Festabend im Festzelt mit musikalischer
Umrahmung der Musikkapelle
Söchering. Das Beste kommt
jedoch auch bei den Söcheringer
Festtagen zum Schluss: Ein klassischer,
bayerisch-traditioneller
Festsonntag am 1. Juni, beginnend
um 8.15 Uhr mit Aufstellung zum
Kirchenzug, Feldmesse um 9 Uhr,
gemeinsamem Mittagessen im
Festzelt (Unterhaltung Musikkapelle
Uffing), großem Festzug mit
2200 Teilnehmern samt prächtig
geschmückten Pferdegespannen
um 13.30 Uhr, anschließender Unterhaltung
im Zelt und Ehrtänzen
mit der Musikkapelle Eglfing und
der Bürgerkapelle Obermais. Den
Festausklang gestalten die Blechböhmischen.
js
Alle Infos zu den Söcheringer Festtagen vom 28. Mai bis zum 1. Juni
hält die Internetseite www.mk-soechering.de sowie der festeigene
Instagram-Account soecheringerfesttage2025 bereit.
Wir wünschen allen Besuchern
ein schönes Fest!
mai / juni 2025 | 37
Saisonal und regional – Rezepte der Hauswirtschafterei
Wenig Zucker,
viele Vitamine
Tassiloland | Sie sind reich an
Ballaststoffen, beugen Verstopfung
vor und fördern die Darmgesundheit.
Aufgrund ihres hohen
Wasser- sowie niedrigen
Kaloriengehalts tragen sie zur
Gewichtskontrolle bei. Regelmäßiger
Konsum hilft dabei, den
Cholesterinspiegel zu senken.
Und sie wirken aufgrund ihres
niedrigen Zuckergehalts präventiv
gegen Diabetes. Die Rede ist
von Salaten, die frisch und gut
gewürzt zubereitet Geist, Körper
und Seele eine ganz neue Frische
verleihen. Obendrein sind sie
trotz ihres hohen Wassergehalts
äußerst nährstoffreich, enthalten
wertvolle Vitamine wie Kalium,
Calcium, Magnesium und Eisen.
Passend dazu stellen Ihnen, liebe
Leserinnen und Leser, die Damen
der Hauswirtschafterei vier leckere
Salatrezepte vor.
Bunter Salat
mit knusprigen
Kichererbsen
ZUTATEN:
Knusprige Kichererbsen:
1 Dose Kichererbsen (à 240 g)
1 EL Rapsöl
Salz
Paprikapulver
Salat:
1 Gurke
½ orange Spitzpaprikaschote
½ gelbe Spitzpaprikaschote
200 g Cocktailtomaten
100 g Fetakäse
Petersilie
38 | tassilo
Dressing:
3 EL weißer Balsamico
4 EL Rapsöl
Salz, Pfeffer
ZUBEREITUNG: Die Kichererbsen
abgießen. Mit kaltem Wasser abspülen
und trocken tupfen. Kichererbsen,
Öl, Salz und Paprikapulver
mischen. Auf einem mit Backpapier
ausgelegten Backblech verteilen
und knusprig backen. Backzeit:
ca. 15 Minuten bei 200 °C (180 °C).
Für den Salat das Gemüse waschen
und putzen. Die Gurke längs
vierteln und in Scheiben, die Paprikaschoten
in Ringe schneiden.
Die Tomaten vierteln. Den Fetakäse
leicht zerbröseln. Die Petersilie
waschen und grob zerpflücken.
Alles in einer Schüssel anrichten.
Die Zutaten für das Dressing glatt
rühren und über den Salat geben.
Mit Kichererbsen anrichten.
Tipp: Die gerösteten Kichererbsen
lassen sich sehr gut als kleiner
Snack in die Schule oder ins Büro
mitnehmen.
Asiatischer
Glasnudelsalat
ZUTATEN:
100 g dünne Glasnudeln
2 – 3 Gelbe Rüben
100 g gemischte Pilze
(Champignons und Shiitake)
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 – 2 Peperoni
2 EL Rapsöl
Salz, Pfeffer
1 EL Sojasauce
1 EL Weißweinessig
ZUBEREITUNG: Die Glasnudeln
nach Packungsanleitung zubereiten.
Abgießen, abkühlen lassen
und etwas kleiner schneiden.
Die Gelben Rüben schälen und in
feine Streifen schneiden. Die Pilze
putzen und klein schneiden. Die
Frühlingszwiebeln und die Peperoni
putzen, waschen und in feine
Ringe schneiden.
Das Gemüse mit den Pilzen im
heißen Öl leicht andünsten. Würzen
und den Essig dazugeben.
Etwas abkühlen lassen und die
Glasnudeln unterheben. 20 Minuten
ziehen lassen.
ne Streifen schneiden. Alles mit
Gewürzen und dem Zitronensaft
mischen und 30 Minuten ziehen
lassen.
Vor dem Servieren die Kürbiskerne
und das Kürbiskernöl darübergeben.
Info: Aufgrund des im Kürbiskern
enthaltenen Selen und Vitamin E
hat sein Öl eine antioxidative Wirkung
und kann den Organismus
vor freien Radikalen schützen.
Der hohe Anteil an Linolsäure und
Phytosterinen soll eine cholesterinsenkende
Wirkung haben.
Die Zwiebel schälen und in Streifen
schneiden. Gurke, Paprikaschote
und Tomaten waschen,
putzen und klein schneiden. Die
Oliven halbieren. Den Fetakäse
grob zerbröseln, den Thunfisch in
kleine Stücke zerpflücken.
Die Salatzutaten mischen. Die Zutaten
für das Dressing glattrühren
und zum Salat geben. Kurz ziehen
lassen.
In diesem Sinne: Gutes Gelingen
beim Ausprobieren der Rezepte! js
MATINEE UM ELF
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So 29.06.2025 | 11 Uhr
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Mediterraner Nudelsalat
Feiner Rohkostsalat
(vegan)
ZUTATEN:
50 g Kürbiskerne
2 Gelbe Rüben
2 Wurzelpetersilien
1 – 2 Äpfel
Kräutersalz, Pfeffer
3 – 4 EL Zitronensaft
3 – 4 EL Kürbiskernöl
ZUBEREITUNG: Die Kürbiskerne
ohne Fettbeigabe rösten und abkühlen
lassen.
Die Gelben Rüben und die Wurzelpetersilien
schälen und grob
raspeln. Die Äpfel waschen,
vierteln, entkernen und in fei-
ZUTATEN:
300 g Farfalle
Salz
1 rote Zwiebel
1 Landgurke
1 orange Paprikaschote
150 g Tomaten
40 g grüne Oliven
100 g Fetakäse
1 Dose Thunfisch ohne Öl (à
145 g)
Dressing:
3 EL weißer Balsamico
4 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
Kräuter
ZUBEREITUNG: Die Nudeln in
reichlich Salzwasser nach Packungsanleitung
bissfest kochen
und abgießen.
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40 | tassilo
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Weilheim | Lisa Resch erinnert
sich noch gut an den Fall vor einigen
Monaten zurück, als eine
ältere Frau beim Pflegestützpunkt
Weilheim angerufen hatte: „Sie
erzählte, dass sie für ihren Mann
sorge, nun aber selbst kurz vor
einer Operation stehe und dann
wochenlang nicht für ihn da sein
könne.“ Als Lisa Resch die beiden
besuchte, war für die Pflegeberaterin
klar: Der Mann ist
hochgradig dement. „Die Ehefrau
war sich dessen aber gar nicht
bewusst. Dabei hätte ihr Mann
längst einen Pflegegrad verdient.“
Lisa Resch ging mit der Frau die
Fragen durch, die für die Prüfung
des Pflegegrads gestellt werden.
„Da geht es zum Beispiel um körperliche
Mobilität, aber auch um
kognitive Fähigkeiten, wie das Beherrschen
von Alltagshandlungen
und das Erkennen von Risiken und
Gefahren.“ Im Fall des Ehepaars
ergab sich: Der Mann konnte sich
nicht mehr selbständig anziehen,
verwechselte Hose und Unterwäsche.
Gab man ihm abends eine
Zahnbürste, wusste er nicht, wie
er sie gebrauchen sollte. Und gehen
und spazieren konnte er, eine
rote Ampel aber hätte er nicht
wahrgenommen. Lisa Resch empfahl
der Frau, sofort einen Pflegegrad
zu beantragen. In einem
solchen Fall kommt spätestens 25
Tage nach dem Antrag der Medizinische
Dienst der Krankenkasse
ins Haus. „Er stellte Pflegegrad
vier fest, den zweithöchsten“, so
die Pflegeberaterin, die der Frau
infolgedessen empfahl, für ihren
Die drei Pflegeberaterinnen vor der Anlaufstelle in Weilheim.
Mann eine Tagespflege in Anspruch
zu nehmen.
Es gibt neun
Tagespflegeeinrichtungen
Mit Bernried, Seeshaupt, Peißenberg,
Peiting, Schongau, Steingaden,
Wielenbach, Huglfing und
Penzberg gibt es momentan neun
Tagespflege-Einrichtungen im
Landkreis Weilheim-Schongau.
„Dort wird man vom Morgen bis
zum Nachmittag betreut und
versorgt, ähnlich wie in einer
Kindertagesstätte“, erklärt Lisa
Resch. „Inklusive Abholen und
Heimbringen, Mittagessen, Mittagsschlaf
und gemeinsamen Tätigkeiten,
wie Spaziergänge oder
Musizieren.“ Tagespflege ist damit
eine gute und kostengünstigere
Alternative zu einer stationären
Pflege im Heim. Weitere Hilfe zu
Hause, zum Beispiel von einem
ambulanten Pflegedienst, kann
man trotzdem erhalten für die Zeit
nach dem Aufstehen und vor dem
Zu-Bett-Gehen.
Lisa Resch ist neben Susanne
Gühring und Ursula Lagutin eine
von drei Pflegeberaterinnen im
Pflegestützpunkt für Weilheim-
Schongau. Seit April 2022 gibt es
die Anlaufstelle mit Räumen in
Weilheim, Schongau und Penzberg.
Auch die Nachbarlandkreise
Landsberg, Starnberg und
Garmisch-Partenkirchen haben
Pflegestützpunkte. Getragen werden
sie von den gesetzlichen
Kranken- und Pflegekassen, dem
Landkreis und dem Bezirk Oberbayern.
Im Landkreis Weilheim-
Schongau kontaktieren pro Monat
rund 100 Personen die Pflegeberaterinnen.
Der Beratungsbedarf
ist groß. „Die Gespräche können
persönlich, telefonisch oder in
bestimmten Fällen auch zuhause
stattfinden“, erklärt Ursula Lagutin.
„Zunächst geht es vor allem
darum, den individuellen Hilfebedarf
zu bestimmen und gemeinsam
einen Versorgungsplan
zu erstellen.“ Und da wird das
Team mit ganz unterschiedlichen
Situationen konfrontiert. „Es melden
sich Menschen bei uns, die
ihre Wohnung nicht mehr richtig
putzen können oder ihre Treppe
nur mehr langsam hochsteigen
können, weil sie sich gebrechlich
fühlen“, so Lagutin. „Meist liegt
in solchen Fällen aber kein Pflegegrad
vor.“ Die Pflegeberaterin
rät dann von einem Pflegeantrag
ab. „Wir können aber oft trotzdem
helfen, zum Beispiel einen
Kontakt zu Nachbarschaftshilfen
oder ehrenamtlichen Helferinnen
und Helfern herstellen. Und
manchmal geht es Menschen, die
bei uns erfahren haben, dass sie
nicht pflegebedürftig sind, mental
sogar besser, wenn sie unsere
Räume verlassen.“ Umgekehrt
aber lernt das Team des Pflegestützpunkts
auch Menschen kennen,
deren Angehörige unbedingt
Anspruch auf Pflege haben. „Die
Betroffenen wussten dies aber
bisher nicht oder wollten nichts
beantragen, aus Angst, sie könnten
etwas falsch machen.“ Dann
stehen die drei Beraterinnen vom
Pflegestützpunkt mit Rat und Tat
zur Seite: Von der Vorbereitung
auf die Begutachtung durch den
Medizinischen Dienst und die Einstufung
des Pflegegrads über das
Ausfüllen von Anträgen bis zur
Vermittlung in Heime, Tagespflegeeinrichtungen
oder zu anderen
Organisationen. Das betrifft auch
die Beratung zu finanziellen Aspekten.
„So spart die Pflegekasse
den sogenannten Entlastungsbetrag
ab dem ersten Monat der
Pflegebedürftigkeit an“, erklärt
Ursula Lagutin. „Viele bekommen
das gar nicht mit. Doch das sind
immerhin 131 Euro pro Monat, unabhängig
vom Pflegegrad.“ Diesen
Entlastungsbetrag bekommen
die Betroffenen nicht ausgezahlt.
Die Pflegekasse kann ihn jedoch
für eine Tagespflege, Kurzzeitpflege,
ambulante Pflege oder andere
Hilfs- und Betreuungsleistungen
zuzahlen – zusätzlich zu den pflegegradabhängigen
Leistungen.
Auch wer zu einer teuren Heimunterbringung
viel selbst zuzahlen
muss, dies aber aufgrund
geringer Rente oder geringem
Einkommen nicht kann, bekommt
Unterstützung. Einmal die Woche,
jeden Freitag, ist ein Berater des
Bezirks Oberbayern in der Anlaufstelle
Schongau. Von ihm kann
man sich unverbindlich beraten
lassen und im Bedarfsfall auch
den Sozialhilfeanspruch für Pflegeleistungen
beantragen.
Angebot
auch für Jüngere
Doch nicht nur ältere Menschen,
sondern auch jüngere und Kinder
können von Pflegebedürftigkeit
betroffen sein. Beispielsweise
wenn eine Autismusdiagnose
oder Post-COVID-Syndrom diagnostiziert
werden. „Eltern wissen
dann häufig nicht, dass sie Anspruch
auf bis zu zehn freie Tage
haben, wenn sie eine akut aufgetretene
Pflegesituation managen
müssen“, sagt Ursula Lagutin.
Auch ihre Arbeitszeit können Arbeitnehmer
längerfristig reduzieren,
wenn sie ihr Kind oder einen
nahen Angehörigen pflegen. Das
Angebot des Pflegestützpunkts im
Landkreis Weilheim-Schongau ist
kostenlos. Alle Gespräche laufen
vertraulich ab. Telefonische Beratungen
können sogar anonym
erfolgen. Auch sonst geben die
Pflegeberaterinnen niemals persönliche
Daten weiter. Und sie beraten
nicht nur Betroffene. „Auch
Nachbarschaftshilfen, ehrenamtlich
Helfende oder Ärzte können
einen Termin mit uns machen“,
sagt Susanne Gühring. „Und wir
fahren auch gern in die Kommunen
und informieren Gemeinderäte
oder Seniorenbeauftragte
über unsere Angebote.“
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Auf Augenhöhe:
Ursula Lagutin beim Beraten
eines älteren Herrn.
mai / juni 2025 | 41
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Wandertipp für Alt und Jung – der Alpiniweg
Fluss, Bäche,
Wasserfall
Peißenberg | Zugegeben: der
Landkreis Weilheim-Schongau hat
von den richtigen Bergen nicht viel
abbekommen. Da wirkt der Name
des Peißenberger „Alpiniwegs“
fast ein wenig übertrieben. Doch
der rund 14 Kilometer lange Wanderweg
hat es in sich: Fast 200
Höhenmeter überwindet man,
einzelne Wegstücke sind durchaus
steil und man blickt in Schluchten,
auf Wildbäche und sogar einen
Wasserfall. Den erreicht man vom
Ausgangspunkt an der Böbinger
Ammerbrücke schon nach ein
paar Gehminuten. Der Reitnerbach
fällt mitten im Wald über
eine Felsstufe. Von einer Bank aus
kann man das kleine Naturschauspiel
genießen. Oberhalb der
Bank hat vor vielen Jahrzehnten
Gustav Schneider, Pfarrer von St.
Barbara in Peißenberg, eine Marienstatue
aufgestellt. Wind und
Wetter setzten ihr zu und so schuf
Berndt Schweizer, Kunstschmied
und Schlossermeister aus der
Marktgemeinde, 2007 eine neue
Figur – eine kleine Tafel neben der
Bank erzählt diese Geschichte und
lädt zum Innehalten ein.
110 Höhenmeter Aufstieg legt
man auf dem ersten Stück des
Alpiniwegs entlang der Reitnerbachklamm
zurück. In diesem
dort steilen Waldgelände leidet
der Wegabschnitt regelmäßig
nach Starkregen und Stürmen. Im
Herbst 2024 begann der Bauhof
Peißenberg damit, den Steig vor
und nach dem Wasserfall wieder
nachhaltig zu befestigen. Die Alpenvereinssektion
Peißenberg, die
den Alpiniweg seit mehreren
Jahrzehnten unterhält,
unterstützt diese Arbeiten.
Die erste Verschnauf- und
Aussichtspause wartet dann auf
einer kleinen Anhöhe. Auf 710
Metern steht am Waldrand eine
Bank und gibt den Blick frei nach
Süden. Inmitten weiter Wiesen
steht der einsame Hof des Reitnerbauern,
dahinter lugen die
Hörnlegipfel heraus. Nach Norden
verdeckt der Wald den Blick, doch
durch die Zweige schimmert der
Hohe Peißenberg samt Rundfunkantenne,
Wallfahrtskirche und
Wetterstation.
Brotzeit am
Naturdenkmal
Wenig später hilft eine Brücke
über einen kleinen Quellbach. Der
ergießt sich in den Kohlbach und
dieser hat, ähnlich wie der Reitnerbach,
eine stattliche Schlucht
in die nördlichen Abhänge gegraben.
In die sieht man bald
hinunter, während der Alpiniweg
abwechselnd durch Schatten und
Sonne an der Hangkante verläuft.
Es geht über weitere Quellbäche,
zwischendurch an einer großen
Wiese entlang. Mit Glück kann
man hier Mäusebussard oder
Rotmilan bei der Jagd zusehen.
Hinter dem letzten Ausläufer des
Kohlbachs wird aus dem Steig ein
Feldweg und schließlich führt ein
Sträßchen in den Weiler Buchen.
Etwa einen Kilometer geht es nun
auf Asphalt, doch die Straße wird
wenig befahren und der Blick
entschädigt: Die Alpenketten vom
Herzogstand über das Estergebirge
bis ins Karwendel, Wetterstein
und zu den Ammergauer Alpen
breiten sich nun im Süden aus.
Für eine entspannte Gipfelschau
sollte man sich aber noch etwas
gedulden. Denn der Wegweiser
schickt einen bald wieder
auf einen Steig sowie hinauf
zum schönsten Aussichtspunkt
der ganzen Tour: Eine Bank mit
Brotzeittisch warten auf gut 700
Metern Höhe. Nach Süden fällt
von dort oben ein steiler Wiesenhang
ab. Er ist als Naturdenkmal
geschützt – denn der magere
(nähstoffarme) Rasen bringt besondere
Pflanzenarten hervor.
Wiederum darunter bettet sich ein
Weiher in eine sumpfige Mulde,
dahinter stehen der Hof von Armeleiten
und seine Hofkapelle.
42 | tassilo
Woher der Name kommt, darüber
kann nur vermutet werden. Als
„Leite“ gilt nachweislich ein Höhenzug.
„Arme“ könnte sich auf
ärmliche bäuerliche Bedingungen
angesichts der nährstoffarmen
Wiesen beziehen. Und im Hintergrund
von Armeleiten taucht
einmal mehr der Blick weit in die
Alpen ein – rechts des Hörnlemassivs
liegt das Ammertal mit dem
Sonnenberg- und Pürschlinggrat,
direkt dahinter die Zugspitze. Obgleich
sie mehr als 40 Kilometer
Luftlinie entfernt ist, überragt der
Fast-Dreitausender alles im Panorama.
Schön zu sehen ist rechts im
Südwesten ein bekanntes Gipfelpaar:
die Felsnase des Teufelstättkopfs
und das senkrecht abbrechende
Laubeneck, beide genau
1 758 Meter hoch, bilden ihr charakteristisches
breites „U“. Und
Traumaussicht iht (b (oben) auf fZugspit-
ze, Armeleiten und Ammergebirge.
noch weiter rechts lugt hinter dem
Hennenkopf eine stolze Felspyramide
heraus: die 2 185 Meter hohe
Kreuzspitze, die als höchster Ammergauer
Gipfel auf bayerischer
Seite gilt. Und deren Steige –
wie auch der Alpiniweg – von der
Alpenvereinssektion Peißenberg
gepflegt wird.
Erfrischendes Fußbad
in der Ammer
Von dieser Anhöhe verabschiedet
man sich ungern. Doch der
Abstieg nach Osten verläuft sanft
abfallend über einen Wurzelsteig
und einen alten Hohlweg. Bald
blickt man hinab in die Schlucht
der Eyach. Der Fluss entspringt
im Hügelland von Böbing im
Südwesten und hat hier schon
gut zehn Kilometer auf dem Buckel.
Wieder im Tal angekommen,
muss man ein kurzes Stück an
der Straße entlang, dann geht
> > > DAS STRECKENPROFIL
es zum Kreilhof. Der Ökohof von
Familie Spatz hegt auf 24 Hektar
drei Rudel Rotwild und betreibt
eine Heidelbeerplantage. Durch
flache Wiesen führt der Weg dann
nach Norden, ehe ein spannendes
Wegstück beginnt. Durch Auwald
und Schilf erreicht man einen
Eisensteg, der direkt am Rand
eines besonderen Gewässers entlangführt:
Es handelt sich um ein
„Altwasser“, einen ehemaligen
Flussarm, der zu einem stillen See
geworden ist. Der Fluss, der dieses
Altwasser einst abgeschnürt
hat, ist ebenfalls bald erreicht: Die
Ammer, die sich flussabwärts auf
den Weg nach Weilheim macht.
Der Alpiniweg folgt ihr nun flussaufwärts
zurück Richtung Peißenberg,
sanft dahin auf einem breiten
Weg.
Doch das „Alpine“ ist noch nicht
ganz vorbei. Wo die B472 im Norden
mit rauschenden Verkehrsgeräuschen
näherkommt, weicht
der Alpiniweg nach Süden aus
und steigt nochmal richtig an. 70
Höhenmeter geht’s hinauf bis vor
den Siglhof. Dann wandert man
etwas nach Westen und bald wieder
zügig hinab, durch den Weiler
Wieser und zum Kohlbach. Seine
Quellen und Schluchten lagen gut
zwei Stunden vorher am Wegrand,
jetzt plätschert er sanft durch die
Wiesen und wird wenig weiter in
die Ammer fließen. Die erreicht
auch der Alpiniweg wieder und
das letzte Wegstück verläuft ruhig
und bequem am Flussufer. Letzte
Kiesbänke laden zur Rast am
Fluss, vielleicht zu einem kleinen
Fußbad ein, ehe der Ausgangspunkt
wieder erreicht ist. cr
Der 13,5 km lange Alpiniweg mit 191 Metern Höhendifferenz beginnt
an der Böbinger Ammerbrücke (Böbinger Straße südlich von Peißenberg
mit kleinem Parkplatz, notfalls weiter nördlich in der Christoph-Bauer-Straße
parken). Der Weg ist auf neuen Wanderschildern
mit „72“ markiert (vereinzelt auch alte Schildchen mit „P21“).
mai / juni 2025 | 43
Noch mehr Termine und ausführlichere Informationen im Online-Kalender unter www.tassilo.biz/veranstaltungskalender/
Veranstaltungskalender
1. Mai bis 30. Juni 2025
MURNAU
DO 01.05.
Tag der Arbeit
17.00 bis 18.30 Uhr
Benefizkonzert im Veranstaltungssaal
Schlossmuseum. Eintritt frei
um Spenden für den Hospizverein
Werdenfels e.V. wird gebeten
FORST
10.00 bis 18.00 Uhr
Brunch und Kaffee-Stammtisch
mit der Projektschmiede der
Transition Ammer-Loisach im
Wolfhof 7. Infos und Anmeldung
zum Brunch 08809 / 2249879 oder
www.paradies-hof.de
WESSOBRUNN
15.00 Uhr
Schmöker-Café in der Bücherei.
Jeden 1. Donnerstag
WEILHEIM
FR 02.05.
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz.
Jeden Freitag
STARNBERG
14.30 bis 17.30 Uhr
Schmankerl-Spaziergang durch
Starnberg. Treffpunkt Info-Stele
am Dampfersteg. Anmeldung in
der Tourist Information Starnberg
unter 08151 / 90600 oder touristinfo@starnbergammersee.de;
www.starnbergammersee.de
TUTZING
9.00 bis 12.00 Uhr
Spezialsprechstunde „komplexe
Wirbelsäulenchirurgie“ im Benedictus
Krankenhaus. Termin unter
Tel. 08158 / 23280 oder wirbelsaeulenzentrum-bkt@artemed.de.
Jeden Freitag
WEILHEIM
SA 03.05.
9.00 bis 13.00 Uhr
Bogenschiessen Schnupperkurs in
Paterzell „Gut Moosmühle“ Bogen
Fitaplatz. Preis: 61 €. Anm. über
VHS Weilheim, Tel. 0881 / 9278338,
www.vhs-weilheim.de
10.00 bis 16.00 Uhr
Weilheimer Wollmarkt in den
beiden Hochlandhallen in der
Wessobrunner Str. 8
10.00 bis 17.00 Uhr
Gemeinschaftsausstellung des
Kunstforum Weilheim e.V. „Wie
wirklich ist die Wirklichkeit ?“ im
Stadtmuseum am Marienplatz 1.
Ausstellung bis 07.06. (Di.-Sa.)
Siehe Anzeige Seite 13
DIESSEN
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz.
Jeden Samstag
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz.
Jeden Samstag
> > > BLUTSPENDETERMINE VOM ROTEN KREUZ
Mi, 14. Mai 16.00 bis 20.00 Uhr Peissenberg, Tiefstollenhalle
Fr, 23. Mai 15.30 bis 20.00 Uhr Penzberg, Pfarrzentrum
PENZBERG
10.30 bis 11.30 Uhr
Vorlesezeit in der Stadtbücherei,
Eintritt frei. Jeden Samstag
WIELENBACH
10.00 bis 15.00 Uhr
1. Flohmarkt in der Hardtsiedlung.
Bunte Luftballone und Pfeile
führen zu den Verkaufsständen.
Nicht bei Regen!
EGLFING
9.00 bis 12.00 Uhr
Wir fertigen Muttertagsgeschenke
für Kinder und Jugendliche ab 8
Jahren in der Dorfwerkstatt in der
Hauptstr. 29, Obereglfing.
POLLING
Ganztags
Kreuzmarkt am Kirchplatz 11 mit
vielseitigem Warenangebot und
regionalem Handwerk.
WESSOBRUNN
20.00 bis 23.00 Uhr
Ecstatic Dance im Grünen mit
DJ Nature Fox im Paradieshof,
Wolfhof 7, Forst.
Infos: www.paradies-hof.de
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Rathausplatz.
Jeden Samstag
WEILHEIM
SO 04.05.
10.00 bis 16.00 Uhr
Weilheimer Wollmarkt in den
beiden Hochlandhallen in der
Wessobrunner Str. 8
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet. Führungen
nur mit Reservierung oder
Voranmeldung unter 08803 / 5102
oder info@bergbaumuseum-peissenberg.de
Jeden 1. und 3. Sonntag
DIESSEN
11.00 bis 13.00 Uhr
Konzert am Monopteros: Hinterhoflieferanten
im Schacky-Park,
Eingang Süd, Vogelherdstraße.
Infos: 08807 / 948372 oder
www.schacky-park.de
STARNBERG
11.00 bis 13.00 Uhr
Öffentliche Stadtführung. Treffpunkt
an der Info-Stele am Dampfersteg,
Dauer ca. 2 Stunden.
Anmeldung in der Tourist Information
Starnberg, 08151 / 906010 oder
touristinfo@starnbergammersee.de;
www.starnbergammersee.de
POLLING
14.00 bis 16.30 Uhr
Museum geöffnet. Jeden Sonntag
TUTZING
10.30 bis 12.00 Uhr
Lachwanderung im Kustermannpark.
Verbindliche Anm. / Infos
unter 0160 / 90151168 oder
www.kreativitaet-in-bewegung.de
PEISSENBERG
MO 05.05.
19.00 bis 21.00 Uhr
Tauschtag für Briefmarken, Postkarten
und Münzen der Sammlerfreunde
Peiting und Umg. in der
Mittelschule (Aula), Pestalozzistr. 2
WEILHEIM
DI 06.05.
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz.
Jeden Dienstag
PEISSENBERG
16.30 bis 17.30 Uhr
Locker vom Hocker „Tanzen im
Sitzen“ im Pfarrsaal St. Johann in
der Oskar-Dietlmeier-Str. 14.
Infos: 0152 / 52786638.
Jeden Dienstag außer in den Ferien
18.00 bis 19.00 Uhr
Bleib jung mit Schwung – durch
Tanzen im Pfarrsaal St. Johann,
Oskar-Dietlmeier-Str. 14. Vorkenntnisse
sind nicht erforderlich.
Infos: 0152 / 52786638
TUTZING
17.00 bis 20.00 Uhr
Pflegekurs für Angehörige und
Ehrenamtliche von der Ambulanten
Krankenpflege Tutzing e.V. in
der Berufsfachschule für Pflege in
der Bahnhofstr. 5. Der Kurs umfasst
sechs Module. Anmeldung:
info@krankenpflege-tutzing.de.
Der Pflegekurs ist kostenlos
Termine: 8.5., 13.5., 15.5., 20.5., 21.5.
WEILHEIM
MI 07.05.
17.00 bis 18.00 Uhr
Offener Lauftreff für Jedermann/
Jedefrau. Treffpunkt gegenüber
Bolzplatz In der Au. www.postsvweilheim.de.
Jeden Mittwoch
DIESSEN
8.00 bis 13.00 Uhr
Viktualienmarkt in der Von-Eichendorff-Straße.
Jeden Mittwoch
44 | tassilo
18.00 bis 20.00 Uhr
Vogelstimmenführung im Natura-
2000-Gebiet am Ammersee-
Südende. Anm. unter www.vhsstarnbergammersee.de.
Kosten 5 €.
DIESSENER
TÖPFERMARKT
29. MAI –1. JUNI
2025
Keramik am See
Diessener
Keramikpreis
Keramikweg durch
Diessen
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone.
Jeden Mittwoch
EGLFING
15.00 bis 17.00 Uhr
Kuchen und Kaffee in der Dorfwerkstatt.
Jeden 1. Mittwoch
WEILHEIM
Markt Diessen
am Ammersee
DO 08.05.
19.00 bis 22.00 Uhr
Englischer Stammtisch der VHS
im Griechischen Restaurant Korfu,
Kreuzgasse 7. www.vhs-weilheim.de
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz.
Jeden Donnerstag
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz.
Jeden Donnerstag
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz.
Jeden Donnerstag
MURNAU
10.00 Uhr
Frühstück und Brunch im Mehrgenerationenhaus.
Kosten 5 €.
Anm.: 08841 / 628113. Jeden 2. Do.
14.00 Uhr
Offener Café-Treff mit Spielenachmittag
im Mehrgenerationenhaus.
Jeden Donnerstag
19.00 Uhr
Gedankenwerkstatt im Mehrgenerationenhaus.
Jeden 2. und 4.
Donnerstag
TUTZING
10.00 bis 11.30 Uhr
Babykino – Das Kino (nicht nur)
für Eltern im Kulturtheater Tutzing,
Kirchenstr. 3. Für Babys maxmimal
unter einem Jahr. Infos/Tickets:
www.kulturtheatertutzing.de
WEILHEIM
FR 09.05.
9.00 bis 12.00 Uhr
VHS-Kurs: Kennen Sie Komoot?
im VHS Seminarraum in der
Eisenkramergasse 13.
Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de
13.00 bis 17.00 Uhr
Tag der offenen Tür der Oberland
Impuls und Arbeitsassistenz,
Paradeisstr. 71, mit Info-Ständen,
Musik und Verpflegung
PEISSENBERG
19.00 bis 22.00 Uhr
Ladies Night Basar im Pfarrheim
St. Barbara. Secondhandbasar für
Damenmode
TUTZING
16.00 bis 17.30 Uhr
Seniorenkino „Freitags um 4“
Unterwegs mit Jacqueline im
Kulturtheater Tutzing e.V. in der
Kirchenstr. 3. Tickets online unter
www.kulturtheatertutzing.de oder
an der Kinokasse
SCHONGAU
17.30 Uhr
Live-Musik im Rössle-Biergarten
an der historischen Stadtmauer.
Eintritt frei. Infos unter www.
brauhaus-schongau.de oder Tel.
08861 / 9336222. Siehe Seite 32
WEILHEIM
SA 10.05.
13.00 bis 14.30 Uhr
Japanischer Stammtisch der VHS
im Tennisstüberl, Narbonner Ring
11. Anmeldung über VHS Weilheim
Infos: www.vhs-weilheim.de
ANDECHS
14.00 bis 18.00 Uhr
Kulinarische Wildkräuterpower
von der Wiese. Ein Kurs für
außergewöhnliche Kochzutaten.
Anm. erforderlich. Weitere Infos
unter www.kraeuterstadl.de
WEILHEIM
SO 11.05.
10.00 bis 17.00 Uhr
VHS-Kurs: Female Empowerment
– wie Sie in ihr Potenzial kommen.
Im VHS Seminarraum, Obere
Stadt 66. Kosten 56 €. Anm. / Infos:
www.vhs-weilheim.de
MURNAU
DI 13.05.
10.00 bis 11.00 Uhr
Digital-Treff für Ältere
im Mehrgenerationenhaus.
Jeden 2. und 4. Dienstag
PÖCKING
17.30 bis 20.30 Uhr
VHS-Führung: Naturschönheiten
vor der Haustüre: Maisinger
Schlucht und Maisinger See.
Treffpunkt Wanderparkplatz
Maxhofstr. in Maising.
Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de
WEILHEIM
MI 14.05.
18.00 bis 20.00 Uhr
Treffen der MS-Gruppe im
Mykonos Blu am Dietlhofer See 1.
Infos: 0881 / 69751 (Carl Ritter ) oder
0881 / 12239601 (Monika Röhrig)
18.00 bis 20.30 Uhr
VHS-Kurs: Bezaubernde Aquarelle
im VHS Seminarraum Ob. Stadt 66.
Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de
WEILHEIM
FR 16.05.
16.00 bis 17.30 Uhr
Heizungs-Infotreff im VHS Seminarraum,
Eisenkramergasse 13.
Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de
19.00 bis 22.00 Uhr
Spanischer Stammtisch der VHS
in der Trattoria & Pizzeria
La Tombola, Jahnstr. 2.
Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de
PENZBERG
17.00 bis 19.00 Uhr
Handaktivtreffen für alle Handarbeitsbegeisterten
im Lesecafé der
Stadtbücherei. Jeden 3. Freitag
19.00 bis 22.00 Uhr
FreitagsSpieler – packt Eure Lieblingsspiele
ein und kommt in die
Stadtbücherei. Jeden 3. Freitag
WEILHEIM
SA 17.05.
10.00 bis 12.00 Uhr
VHS-Kurs: Dein Glückstag – Lebensfreude
Pur im Seminarraum,
Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de
10.30 bis 15.30 Uhr
VHS-Kurs: Ein Tag mit Ihren Texten
im VHS Seminarraum, Ob. Stadt 66.
Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de
12.00 bis 17.00 Uhr
Tag der offenen Tür des Brücke
Oberland e.V. Gmünder Hof,
Ettinger Str. 62. Coole Aktivitäten
für Kids, Hofführung u.v.m.
PEISSENBERG
20.00 Uhr
Frühlingskonzert in der Tiefstollenhalle.
Der Eintritt ist frei, um
Spenden wird gebeten
PENZBERG
20.00 Uhr
Sigi Zimmerschied: Kein Thema –
Eine deutsche Antwort in der
Stadthalle. Tickets: 27,50 bis
32,50 € online unter www.kulturticketshop.de/penzberg
o. Tabakwaren
Klotz, Philippstr. 31
HUGLFING
14.00 bis 18.00 Uhr
Frühlingsmarkt in der Waldorfschule,
Bahnhofsplatz. Pflänzchenverkauf,
Basteln, Tombola u.v.m.
WIELENBACH
SO 18.05.
9.00 bis 15.00 Uhr
9. Wielenbacher Dorfflohmarkt im
Dorfgebiet. Plan ab 10.05. unter
www.wielenbach.de
mai / juni 2025 | 45
Noch mehr Termine und ausführlichere Informationen im Online-Kalender unter www.tassilo.biz/veranstaltungskalender/
DIESSEN
DI 20.05.
9.30 bis 11.30 Uhr
Öffentliche Ortsführung. Treffpunkt
am historischen Bahnhof.
Anm. / Infos: diessen@starnbergammersee.de
oder 08151 / 906010,
www.starnbergammersee.de
RAISTING
17.30 bis 20.30 Uhr
VHS-Führung: Naturschönheiten
vor der Haustüre: Storchendorf
Raisting. Treffpunkt: Bahnhof.
Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de
WEILHEIM
DO 22.05.
17.00 bis 19.00 Uhr
Info-Abend der IHK Akademie
in der Pütrichstr. 30-32, 2. Stock.
Kostenfreier Info-Abend über die
Möglichkeiten der Weiterbildung.
Anm.: Tel. 0881 / 92547454 oder
wenzl@ihk-akademie-muenchen.de
WEILHEIM
FR 23.05.
20.00 Uhr
Omelette Surprise im Stadttheater.
Gastspiel des Hoftheater Bergkirchen.
Karten unter www.zuenftick.
de oder Tel. 0152 / 56570359.
Infos: www.stadtteater-weilheim.de
Auch am So., 25.5. um 18.00 Uhr
Siehe Anzeige Seite 26
PEISSENBERG
SA 24.05.
10.00 bis 16.00 Uhr
Sportfest für Alle in der Glückauf-
Halle mit buntem sportlichen
Schnupperangebot verschiedener
Vereine aus dem Landkreis
MURNAU
19.00 Uhr
Tanzball GTC Murnau im Kulturund
Tagungszentrum, Ödön-von-
Horvàth-Platz 1. Eintritt: 15 € / 10 €
ANDECHS
14.00 bis 18.00 Uhr
Wildkräuter – unser heimisches
Superfood auf der Wiese – in Zusammenarbeit
mit „Starnberger
Land“. Informationen / Anmeldung:
www.kraeuterstadl.de
SCHONGAU
17.30 Uhr
Live-Musik im Rössle-Biergarten
an der Stadtmauer. Eintritt frei.
Infos unter www.brauhaus-schongau.de
oder Tel. 08861 / 9336222.
Siehe Anzeige Seite 32
EGLFING
SO 25.05.
14.00 bis 17.00 Uhr
Frühlingsfest in der Dorfwerkstatt
in der Hauptstr. 29 in Obereglfing
FORST
9.00 bis 14.00 Uhr
Dorfflohmarkt mit Kaffee & Kuchen
WEILHEIM
MO 26.05.
19.30 Uhr
Weilheimer Glaubensfragen in der
Kirche St. Pölten. Leben im Brennpunkt
der Religionen und Kulturen
WEILHEIM
DI 27.05.
17.30 bis 20.30 Uhr
VHS-Kurs: Naturschönheiten vor
der Haustüre: Paterzeller Eibenwald.
Treffpunkt: Wanderparkplatz
am Eibenwald. Anm. / Infos:
www.vhs-weilheim.de
PENZBERG
MI 28.05.
20.00 Uhr
Helmut Schleich: „Das kann man
so nicht sagen“ in der Stadthalle
am Michael-Pfalzgraf-Platz 1.
Tickets: 29,50 bis 35,50 € online
unter www.kultur-ticketshop.de/
penzberg oder bei Tabakwaren
Klotz in der Philippstr. 31
OBERSÖCHERING
Ab 10.00 Uhr
Söcheringer Festtage. Tag der
Nachbarschaft und Betriebe. Infos
unter www.mk-soechering.de
Bis zum 1.6. Siehe Seite 37
DIESSEN
DO 29.05.
Christi Himmelfahrt
10.00 bis 18.00 Uhr
Töpfermarkt in den Seeanlagen.
Es erwarten Sie über 160 Aussteller
aus 14 Ländern. Infos:
www.diessener-toepfermarkt.de
Bis zum 1.6. Siehe Allerlei Seite 22
SEESHAUPT
SA 31.05.
16.00 bis 20.00 Uhr
Bücher- und Medienflohmarkt im
überdachten Innenhof der Familie
Steff, Bahnhofstr. 14. Infos unter
08801 / 2453 Bis zum 1.6.
STARNBERG
SO 01.06.
11.00 bis 13.00 Uhr
Öffentliche Stadtführung. Treffpunkt:
Info-Stele am Dampfersteg,
Dauer ca. 2 Stunden. Anmeldung
in der Tourist Information Starnberg
unter 0815 / 90600 oder touristinfo@starnbergammersee.de,
Infos:
www.starnbergammersee.de
SEESHAUPT
10.00 bis 16.00 Uhr
Fünfter Seeshaupter Hofflohmarkt
in den Höfen, Garagen und
Gärten im Ortsgebiet. Infos / Ortsplan
der teilnehmenden Höfe unter
www.seeshaupt-er-leben.de
WEILHEIM
MO 02.06.
17.00 bis 20.00 Uhr
VHS-Kurs: Fundraising-Schritte
für eine erfolgreiche Geldmittelakquise
im Seminarraum in der
Eisenkramergasse 19.
Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de
PEISSENBERG
19.00 bis 21.00 Uhr
Tauschtag für Briefmarken,
Postkarten und Münzen der
Sammlerfreunde Peiting und
Umg. in der Mittelschule (Aula),
Pestalozzistr. 2
WEILHEIM
DI 03.06.
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
17.30 bis 20.30 Uhr
VHS-Kurs: Die Osterseen.
Treffpunkt: Bahnhof Iffeldorf.
Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de
WEILHEIM
MI 04.06.
17.00 bis 18.00 Uhr
Offener Lauftreff für Jedermann/
Jedefrau. Treffpunkt gegenüber
Bolzplatz In der Au. www.postsvweilheim.de.
Jeden Mittwoch
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
EGLFING
15.00 bis 17.00 Uhr
Kuchen und Kaffee in der Dorfwerkstatt.
Jeden 1. Mittwoch
PEISSENBERG
DO 05.06.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
WEILHEIM
FR 06.06.
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz.
STARNBERG
14.30 bis 17.30 Uhr
Schmankerl-Spaziergang durch
Starnberg. Treffpunkt Info-Stele
am Dampfersteg. Anmeldung
unter 08151 / 90600 oder touristinfo@starnbergammersee.de;
www.starnbergammersee.de
DIESSEN
SA 07.06.
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
ANDECHS
14.00 bis 18.00 Uhr
Rosenblüten und wilde Kräuter in
der Sommerküche. Anm. erforderlich.
Infos: www.kraeuterstadl.de
46 | tassilo
SCHONGAU
17.30 Uhr
Live-Musik im Rössle-Biergarten
an der Stadtmauer. Eintritt frei.
Infos unter www.brauhaus-schongau.de
oder Tel. 08861 / 9336222.
PEISSENBERG
SO 08.06.
Pfingstsonntag
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet. Führungen
nur mit Reservierung oder
Voranmeldung unter 08803 / 5102
oder info@bergbaumuseumpeissenberg.de
WEILHEIM
MI 11.06.
18.00 bis 20.00 Uhr
Treffen der MS-Gruppe in Krugs
Restaurant (Tennisstüberl)
Narbonner Ring 11. Infos unter
0881 / 69751 Carl Ritter oder
0881 / 12239601 Monika Röhrig
DIESSEN
DO 12.06.
9.30 bis 11.30 Uhr
Öffentliche Ortsführung. Treffpunkt
in der Bahnhofstr. 15, Dauer
ca. 2 Stunden. Infos / Anmeldung
unter 08151 / 906010 oder touristinfo@starnbergammersee.de,
www.
starnbergammersee.de
WEILHEIM
SA 14.06.
16.00 bis 21.00 Uhr
Nachtflohmarkt am Volksfestplatz.
Stände direkt am Pkw
STEINGADEN
10.00 bis 19.00 Uhr
Steingadener Blütentage. Vielfältige
Aussteller, Floristik und ein
buntes Rahmenprogramm. Infos:
www.steingadener-bluetentage.de
Siehe Anzeige Seite 21
STEINGADEN
SO 15.06.
9.00 bis 18.00 Uhr
Steingadener Blütentage. Vielfältige
Aussteller, Floristik und
buntes Rahmenprogramm. Infos:
www.steingadener-bluetentage.de.
PÄHL
DO 19.06.
Fronleichnam
Ab 12.30 Uhr
Pähler Festtage – Bärenstarker
Brassdonnerstag auf dem Festgelände
mit grandioser Musikauswahl
ab 14.00 Uhr.
Siehe auch Seite 16
PÄHL
FR 20.06.
20.00 Uhr
Pähler Festtage – Partyfreitag
auf dem Festgelände. Mit
D’Hundskrippln und LaBrassBanda.
Tickets unter paehler-festtage.de
PÄHL
SA 21.06.
Ab 20.00 Uhr
Pähler Festtage – Comedysamstag
mit Harry G auf dem Festgelände.
Tickets: www.paehler-festtage.de
SCHONGAU
17.30 Uhr
Live-Musik im Rössle-Biergarten
an der historischen Stadtmauer.
Eintritt frei. Infos unter www.
brauhaus-schongau.de oder Tel.
08861/9336222. Siehe Anzeige
Seite 32
PÄHL
SO 22.06.
Ab 9.30 Uhr
Pähler Festtage – Bäriger Festsonntag
auf dem Festgelände mit
Kirchenzug und Festgottesdienst.
WEILHEIM
DI 24.06.
20.00 Uhr
Giora Feidmann-Revolution of
Love Klarinettenkonzert im Stadttheater.
Eintrittskarten unter www.
ma-cc.com, bei Eventim, Reservix,
München Ticket und allen bekannten
Vorverkaufsstellen
PÖCKING
17.30 bis 20.30 Uhr
VHS-Führung Naturschönheiten
vor der Haustüre: Magnetsrieder
Hardt. Treffpunkt Parkplatz
Hardtkapelle. Anm. / Infos: www.
vhs-weilheim.de
WEILHEIM
MI 25.06.
18.00 bis 20.30 Uhr
VHS-Kurs: Bezaubernde Aquarelle
Kakteenliebe im VHS Seminarraum,
Ob. Stadt 66. Kosten 49 €.
Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de
WEILHEIM
DO 26.06.
18.00 bis 19.30 Uhr
Heizungs-Infotreff im VHS Seminarraum,
Eisenkramergasse 13.
Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de
19.00 bis 22.00 Uhr
Französischer Stammtisch der
VHS. Kursort wird kurz vorher
bekanntgegeben.
Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de
EGLFING
19.00 bis 20.30 Uhr
Beratung für Eltern, Kinder und
Jugendliche – Wo gibt es das?
Hauptstr. 29, Obereglfing. Anmeldung
per Mail bis 20.06.2025 unter
dorfwerkstatt-eglfing@web.de
WEILHEIM
I
FR 27.06.
HEUTE ERSCHEINT
DER NEUE TASSILO
19.00 bis 22.00 Uhr
Italienischer Stammtisch der VHS.
in der Trattoria & Pizzeria
La Tombola, Jahnstr. 2.
Anm. / Infos: www.vhs-weilheim.de
POLLING
SA 28.06.
10.30 bis 21.00 Uhr
6. Kulturtag. Es laden die
kulturellen Einrichtungen zum
Kennenlernen und Austausch ein.
Kosten für Kulturabzeichen 2 €.
ANDECHS
10.00 bis 18.00 Uhr
Lagerfeuerküche verfeinert mit
Kräutern aller Art. Kochen am
offenen Feuer ist faszinierend.
Anm. / Infos: www.kraeuterstadl.de
SO 29.06.
IFFELDORF
19.00 Uhr
Meisterkonzert: The Munich
Harmonists im Gemeindezentrum,
Hofmark 9. Weitere Infos unter
www.iffeldorfer-meisterkonzerte.de
POLLING
STARNBERG
14.30 bis 17.30 Uhr
Schmankerl-Spaziergang durch TUTZING
Starnberg. Hier mischen sich
Geschichte, Geschichten und
Kulinarik. Treffpunkt Info-Stele am
Dampfersteg. Anmeldung in der
Tourist Information Starnberg unter
08151 / 90600 oder touristinfo@
starnbergammersee.de, www.starnbergammersee.de
WEILHEIM
> > > SO ERREICHEN SIE UNS
11.00 Uhr
Matinee um Elf im Bibliotheksaal.
Eintritt frei, Spenden sind erbeten.
Infos: www.podium-musicale.de
Siehe Anzeige Seite 39
18.00 bis 20.00 Uhr
Konzert der Musikfreunde Tutzing
e.V. des „Trio OP.8“ im Musiksaal
der EV. Akademie, Schlossstr. 2-4.
MO 30.06.
8.00 bis 13.00 Uhr
Ausbildung der Ausbilder nach
AEVO (11 Vormittage) in der IHK
Akademie in der Pütrichstr. 30-
32. IHK Prüfung in München im
August 2025. Kosten: 665 € zzgl.
Prüfungsgebühr. Anmeldung über:
www.ihk-akademie-muenchen.de/
weilheim, Tel. 0881 / 9254745
Anschrift
„tassilo“
Redaktion: redaktion@tassilo.de
Birkland 40
Termine: veranstaltungen@tassilo.de
86971 Peiting
Anzeigen: anzeigen@tassilo.de
Tel.: 08869 / 91 22-26
Anregungen / Kritik: info@tassilo.de
Fax: 08869 / 91 22-20
Das Impressum finden Sie auf Seite 33
www.tassilo.de
Änderungen und Fehler vorbehalten
mai / juni 2025 | 47
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Physiozentrum Peiting 2.0
#TrainingUndTherapieWieNochNie
Neuausrichtung
nach Umzug in Peiting
Seit vier Jahren steht das Physiozentrum
Peiting unter der
Leitung von Alois Grabmair. Mit
dem Umzug der Praxis in neue,
moderne Räumlichkeiten ist zum
Jahreswechsel ein großer Schritt
in eine zukunftsorientierte Ausrichtung
gelungen.
Einmal alles NEU
In der zweiten Etage an der
Ammergauer Straße 55 a am
südlichen Ortsausgang von
Peiting warten ab sofort moderne,
helle und freundliche
Behandlungsräume auf die
Patienten und Therapeuten.
Zudem ist auch ein neuer,
moderner Trainingsraum entstanden,
der mit modernsten
Geräten (vollelektronisch und
digital) ausgestattet ist. Ein
Freihantelbereich steht ebenso
zur Verfügung wie auch
einzelne Ausdauer-Geräte.
Mit acht
Behandlungsräumen
bietet die Praxis genügend
Platz, um
die Patienten optimal
betreuen und behandeln
zu können. Digitalisierung
und individuelle Beratung
in allen Therapiebereichen
stellen einen weiteren großen
Bestandteil der Neuerungen dar.
Moderner Arbeitgeber
Mit sieben Therapeuten und einer
täglich besetzen Rezeption ist
die räumliche Auslastung noch
nicht ganz ausgereizt. Das Team
des Physiozentrums Peiting sucht
laufend aktiv nach Verstärkungen
im Bereich der Physiotherapie
und bietet einen sicheren Arbeitsplatz
für Einsteiger ins Berufsleben
sowie für erfahrene
Therapeuten und auch Wiedereinsteiger.
„Moderne Therapieansätze
wie aktive Therapie, digitale
Trainingstherapie und höchste
Flexibilität der Vertragsmodalitäten
stehen ganz oben auf meiner
Prioritätenliste“ sagt Inhaber Alois
Grabmair. Flexible Arbeitszeiten
ermöglichen einen ausgewogenen
Arbeitstag und viel Behandlungszeit
(7.00 bis 19.00 Uhr) für
die Patienten.
Leistungsspektrum
erweitert
Ein modernes und zukunftsorientiertes
Training beginnt mit
einer individuellen Beratung und
Planung durch die Therapeuten
in der Praxis. Digitale Trainingsgeräte
(Firma MILON) und individuelle
Übungsplanung gehören
ebenso zum Spektrum wie das
Training mit einem KI (künstliche
Intelligenz) gestützten Warm-
Up-Programm (AIRIS). Die AIRIS
ÖFFNUNGSZEITEN:
kann mit nahezu allen Patienten
genutzt werden. Ebenso können
Gäste über den neu eingeführten
Mitgliederbereich (Abonnement)
alle Geräte sowie den Trainingsraum
nutzen. Eine Mitgliedschaft
im Physiozentrum Peiting ist für
sechs und zwölf Monate möglich.
„Nur über kontinuierliches
und regelmäßiges Training lassen
sich dauerhaft Schmerz und Beweglichkeit
verbessern und präventiv
verhindern.“
Ein Konzept,
das überzeugt
Für eine Rundum-Betreuung im
Bereich der Therapie und dem
gesundheitlichen Training, finden
Sie mit dem Physiozentrum
Peiting einen verlässlichen und
innovativen Partner, der sich
auch in Zukunft noch weiterentwicklen
wird.
Montag bis Donnerstag 7.30 bis 19.00 Uhr
Freitag 7.30 bis 17.00 Uhr
Samstag 7.30 bis 12.30 Uhr
Terminvereinbarung: Montag bis Freitag 8.00 bis 13.00 Uhr
Physiozentrum Peiting . Ammergauer Straße 55 a . 86971 Peiting . Telefon: 0 88 61 - 693 370
www.physiozentrum-peiting.de