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Symphoniker Hamburg Saisonbroschüre 2025/2026

Digitale Version der gedruckten Konzertprogramm-Broschüre zur Saison 2025/26, die unter dem Leitsatz steht: »Und jeder Schritt ist Unermesslichkeit.« (Goethe)

Digitale Version der gedruckten Konzertprogramm-Broschüre zur Saison 2025/26, die unter dem Leitsatz steht: »Und jeder Schritt ist Unermesslichkeit.« (Goethe)

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DANIEL KÜHNEL INTENDANT SYLVAIN CAMBRELING CHEFDIRIGENT



»Prooemion«,

Johann Wolfgang von Goethe (1817)

Im Namen dessen, der sich sel,st ersch.f!

Von Ewigkeit in schaffendem Ber.f;

In seinem Namen, der den Gla.,en schafft,

Vertra.en, Lie,e, Tätigkeit .nd Kraft;

In jenes Namen, der, so oft genannt,

Dem Wesen nach ,lie, immer .n,ekannt:

So weit das Ohr, so weit das A.ge reicht,

D. findest n.r Bekanntes, das ihm gleicht,

Und deines Geistes höchster Fe.erfl.g

Hat schon am Gleichnis, hat am Bild gen.g;

Es zieht dich an, es reisst dich heiter fort,

Und wo d. wandelst, schmückt sich Weg .nd Ort;

D. zählst nicht mehr, ,erechnest keine Zeit,

Und jeder Schritt ist Unermesslichkeit.



INHALT 3

! Programmübersicht

6 Grußwort vom Senator für Kultur und Medien Dr. Carsten Brosda

8 Vorwort vom Intendanten Daniel Kühnel

!0 Symphoniker Hamburg – Laeiszhalle Orchester

1! Orchestermitglieder

16 Das Orchester

18 Chefdirigent Sylvain Cambreling

20 Erste Gastdirigentin Han-Na Chang

22 HUBERTUS WALD STIFTUNG

2! Martha Argerich Festival

26 Orchesterakademie

27 Hochschule für Musik und Theater Hamburg

28 Chor-Kooperationen / Gastspiele

2( Sir-Jeffrey-Tate-Preis

)0 Unsere Förderer und Sponsoren

)1 Freunde und Förderer der Symphoniker Hamburg e.V.

32 Und jeder Schritt ist Unermesslichkeit –

Spielzeit-Essay von Alexander Meier-Dörzenbach

4& Symphonische Konzerte

9& Kammerkonzerte

!0& Lunchkonzerte

!!2 Education-Programm

!38 Information und Service

1!0 Abonnements und Preise

1!8 Sitzpläne der Konzertsäle

1*1 Ihre Wege zu Tickets und Abonnements

1*! Menschen

1** Impressum


PROGRAMM 2025 | 2026

SEPTEMBER 2025

21 So !. Symphoniekonzert Lachenmanns »Schreiben«, Mahlers Symphonie Nr. 1 | S. Cambreling S. 48

23 Di !. Lunchkonzert Beethoven, Connesson, Piazzolla |

*

S. 108

28 So !. Morgen Musik Haydns »Le matin« und Cellokonzert, Ravel, Strawinsky | S. Cambreling, S. Nakariakov S. 50

OKTOBER 2025

04 Sa !. Hasi-Konzert Konzert für Kinder und ihre Kuscheltiere | J. Tetzlaff, M. Weirather S. 117

05 So !. Hasi-Konzert Konzert für Kinder und ihre Kuscheltiere | J. Tetzlaff, M. Weirather S. 117

07 Di 2. Lunchkonzert Barock und Moderne: Reichenauer, Gál | A. Paegle, S. 108

*

12 So 2. Symphoniekonzert Sibelius, Copland, Beethovens »Pastorale« | J. Stockhammer S. 52

16 Do !. Kammerkonzert Purcell/Britten, Busoni, Mozart, Brahms |

*

NOVEMBER 2025

06 Do !. VielHarmonie »Fülle des Wohllauts« nach Thomas Mann – eine literarisch-musikalische Operngala |

S. Cambreling, H.-J. Schatz, Solist:innen S. 54

09 So !. Kinderkonzert »Von Feen, Trollen und Dämonen« | V. Kaliunas, S. Gätgens S. 121

16 So 3. Symphoniekonzert Schostakowitsch, Brittens Cello-Symphonie | N. Ellis, B. Kruithof S. 5(

18 Di 3. Lunchkonzert Faurés Streichquartett | S. 109

*

20 Do 2. Kammerkonzert Pärt, Ravel, Schumann | P. Rundberg, S. 99

*

23 So !. Märchenkonzert »Petrosinella, lass dein Haar herunter!« | M.-H. Joël, C. Clark u. a. S. 118

30 So 2. Morgen Musik Bach, Mozart, Haydns Symphonie Nr. 98 | T. Koopman, A. Mayer S. 58

DEZEMBER 2025

04 Do 3. Kammerkonzert Händel, Beethoven, Franck, Ravel | A. Iliescu, P. Rundberg S. 100

07 So 2. Kinderkonzert »Singas und Juris wildes Weihnachtsabenteuer« | J. Weaver, S. Gätgens, J. Tetzla) S. 122

14 So 4. Symphoniekonzert Mozart, Tschaikowskys Symphonie Nr. 4 | A. Dawidiuk, S. Nehring S. (0

16 Di 4. Lunchkonzert Streichtrio mal anders | S. 109

*

18 Do 2. VielHarmonie Ives, Bernstein, Elgars »Enigma-Variationen« | A. Hickox, J. *paček S. (2

25 Do Weihnachtskonzert Bach, Suk, Mozarts »Prager Symphonie« | A. Iliescu S. (4

31 Mi Die Neunte Beethoven | S. Cambreling, Solist:innen, CPE-Bach-Chor Hamburg , Mitgl. der EuropaChorAkademie S. ((

JANUAR 2026

01 Do Die Neunte Beethoven | S. Cambreling, Solist:innen, CPE-Bach-Chor Hamburg , Mitgl. der EuropaChorAkademie S. ((

09 Fr Haspa Neujahrskonzert Beethovens Klavierkonzert Nr. 5, de Falla, Ravel | P. Bleuse, A. Dovgan S. (8

13 Di 5. Lunchkonzert Brahms’ Streichquintett Nr. 2 | S. 110

*

15 Do 3. VielHarmonie Berlioz, Debussy, Chausson Symphonie | S. Cambreling, P.-L. Aimard S. ,0

18 So 4. Kammerkonzert C. Schumann, Mendelssohn Bartholdy, Reimann | G. Poplutz, S. 101

*

25 So 5. Symphoniekonzert Sibelius, Glass, Mussorgski/Ravel | H. Ogg, SIGNUM saxophone quartet S. ,2

31 Sa 2. Hasi-Konzert Konzert für Kinder und ihre Kuscheltiere | J. Tetzla), M. Weirather S. 11,

S. 98


* Mitglieder der Symphoniker Hamburg Kammerkonzert (auch im Abo)

5

FEBRUAR 2026

01 So 2. Hasi-Konzert Konzert für Kinder und ihre Kuscheltiere | J. Tetzla), M. Weirather S. 11,

05 Do Filmkonzert Charlie Chaplins »The Circus« – Stummfilm mit Livemusik | S. Tsialis S. ,4

06 Fr Klassik.Krimi »Tatort Laeiszhalle« | J. Tetzlaff u. a. S. 125

08 So 3. Kinderkonzert »Peter und der Wolf« | J. Weaver, J. Tetzla) S. 12-

17 Di 6. Lunchkonzert Kontrabass hoch zwei: Bottesini, Walker, Telemann |

*

S. 110

22 So 6. Symphoniekonzert Beethovens Violinkonzert, Henzes Sinfonia N. 8 | S. Cambreling, C.-J. Kang S. ,(

26 Do 5. Kammerkonzert C. P. E. Bach, J. S. Bach, Tschaikowsky | A. Iliescu, Kammerorchester der Symphoniker Hamburg S. 102

MÄRZ 2026

22 So 7. Symphoniekonzert Grieg, Widmann, R. Strauss’ »Ein Heldenleben« | H.-N. Chang, A. Gerzenberg S. ,8

24 Di 7. Lunchkonzert Die Akademist:innen der Symphoniker Hamburg stellen sich vor S. 111

26 Do 4. VielHarmonie Gubaidulina, Prokofjew, Schostakowitsch | H.-N. Chang, M. Argerich S. 80

28 Sa 3. Hasi-Konzert Konzert für Kinder und ihre Kuscheltiere | J. Tetzla), M. Weirather S. 11,

29 So 3. Hasi-Konzert Konzert für Kinder und ihre Kuscheltiere | J. Tetzla), M. Weirather S. 11,

29 So 6. Kammerkonzert Bläser in allen Variationen: Rubtsov, Villa-Lobos u. a. |

*

S. 10-

APRIL 2026

12 So 3. Morgen Musik Glinka, Shor, Mendelssohn Bartholdy, Poulenc | E. Villaume, M. Vengerov S. 82

19 So 8. Symphoniekonzert Mozart, Bruckners Symphonie Nr. 5 | S. Cambreling, N. Goerner S. 84

20 Mo Sonderkonzert Beethovens Violinkonzert und »Pastorale« | S. Cambreling, C.-J. Kang S. 8(

21 Di 8. Lunchkonzert Beethovens Serenade op. 25 |

*

S. 111

23 Do 7. Kammerkonzert Streichquartett meets Piano: Brücher, O’Connor, Vaughan Williams | Ye-eun Park,

*

S. 104

26 So 4. Kinderkonzert »Juri und die Superkraft der Musik« | J. Weaver, J. Tetzlaff S. 124

MAI 2026

03 So 2. Märchenkonzert »Das verrückte Hexenkonzert« | S. Gätgens, E. Puig u.a. S. 119

07 Do 5. VielHarmonie Fauré, R. Schumanns Cellokonzert, Sohy, R. Strauss | R. Capuçon, T. Mørk S. 88

26 Di 9. Lunchkonzert Horn und mehr: Mozart, Cooke |

*

S. 111

31 So 9. Symphoniekonzert Wagner, Hisaishi, Mahlers Symphonie Nr. 4 | L. Yu, D. Mei, K. Konradi S. 90

JUNI 2026

07 So 4. Morgen Musik Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 3, Dvořák | H.-N. Chang, S. Nehring S. 92

13 Sa 4. Hasi-Konzert Konzert für Kinder und ihre Kuscheltiere | J. Tetzla), M. Weirather S. 11,

14 So 4. Hasi-Konzert Konzert für Kinder und ihre Kuscheltiere | J. Tetzla), M. Weirather S. 11,

14 So 8. Kammerkonzert Puccini, Dvořák, Schubert |

*

S. 105

21 So 10. Symphoniekonzert Brahms’ Doppelkonzert, Bartók | S. Cambreling, G. Shaham, D. Miyata S. 94

Konzert im Großen Saal (auch im Abo)

Sonderkonzert in Laeiszhalle oder Elbphilharmonie

Lunchkonzert (kostenlos)

Education-Programm (zum Teil im Abo)


»JEDES KONZERT IST

EINE CHANCE, DIE WELT

MIT FRISCHEN SINNEN

WAHRZUNEHMEN.«


7

CARSTEN BROSDA

GRUSSWORT

Die Symphoniker spüren in der Spielzeit

2025/2026 dem Zauber des Anfangs nach. Die

Saison ist gespickt mit einer Fülle aufregender

Debüts: Jonathan Stockhammer, Nicolas Ellis,

Ton Koopman, Aurel Dawidiuk, Adam Hickox und

Long Yu werden erstmals die Symphoniker

dirigieren – jedes Konzert ein Neuanfang, jede

Interpretation eine Neuentdeckung.

Eröffnet wird die Saison von Sylvain Cambreling

mit Helmut Lachenmanns »Schreiben«, einem

Orchesterstück, das das Komponieren und

dessen Anfänge selbst reflektiert – wird das

musikalische Denken doch erst durch den Akt

des Niederschreibens zur Komposition.

Zu Beginn des neuen Jahres 2026 dann werden

programmatische Au!rüche zu neuen Horizonten

gewagt, unter anderem mit Claude Debussys

»Fantasie«, Hans Werner Henzes Sinfonia N. 8 und

Jörg Widmanns »Trauermarsch«. Die Erste Gastdirigentin

Han-Na Chang widmet sich im März 2026

dem Thema Helden – jenen Personen also, die oft

am Anfang von Geschichten stehen, in deren Verlauf

sie zu dem werden, als das wir sie später erinnern.

Unsere Gegenwart scheint eher durch das

Enden von Dingen geprägt zu sein. Alte Gewissheiten,

Bündnisse und Überzeugungen stehen

auf dem Prüfstand oder sind sogar schon

Vergangenheit. Gerade in dieser Situation kann

Musik aber Räume schaffen, in denen wir uns

als Gesellschaft neu finden und miteinander in

Austausch kommen können. Jedes Konzert ist

eine Chance, die Welt mit frischen Sinnen

wahrzunehmen.

Das Programm der Symphoniker Hamburg

spannt dabei den Bogen von zeitlosen Meisterwerken

zu aktuellen Kompositionen. Sie bleiben

ihrem Auftrag treu, nicht nur musikalisches Erbe

zu pflegen, sondern auch aktiv Neues zu gestalten

und damit frische Impulse zu setzen.

Lassen Sie uns neue Anfänge wagen und die

transformative Kraft der Musik erleben. Ich lade

Sie herzlich ein, diese aufregende neue Spielzeit

zu genießen!

Dr. Carsten Brosda

Senator für Kultur und Medien


»MIT DEM SCHRITT IN DEN

KONZERTSAAL BEGINNT DIE

REISE ZU ANDEREN WELTEN

UND UNS SELBST.«


9

DANIEL KÜHNEL

VORWORT

Verehrtes Publikum,

Erich Kästner prägte vor knapp 100 Jahren

die Zeilen: »Die Zeit ist viel zu groß, so groß ist

sie«, und jetzt, im Frühjahr 2025, bei Veröffentlichung

unseres Programms für die Spielzeit

2025/2026, mahnt mich die Fortsetzung:

»Es wird ihr schlecht bekommen.« Der Großfürst

der von ihm selbst so genannten »Gebrauchslyrik

für Erwachsene« warnt in der Weimarer

Republik vor der Zeit: »Sie wuchs. Sie wächst.

Schon geht sie aus den Fugen. … Und Ebbe wird

es im Gehirn der Klugen.« Doch dem lässt sich

etwas entgegensetzen, denn es ist uns Menschen

eingeschrieben, die Zukunft formen und

die Fugen kitten zu können. Wir haben nicht

alles in der Hand, sind aber auch nicht ausgeliefert.

Was zunächst wie ein Gemeinplatz klingen

mag, ist in Wahrheit echter Kern unserer

Freiheit. Wir können alle immer neu beginnen,

einen Anfang machen, den gleichzeitig immer

erwartbaren und doch unbekannten Hergang

der Welt unterbrechen, um ihn mit einem Beginn

zu konfrontieren, der alles verändern kann. Das

Wunder, das wir sind – bewusste Wesen in der

stummen weiten Welt, die nicht von sich weiß –,

tragen wir als Gabe in uns: die Fähigkeit, einen

Anfang zu machen! Zeitgleich mit Kästners

Gedicht verweist Hannah Arendt in ihrer Dissertation

auf einen von ihr danach oft benutzten Satz von

Augustinus: »Damit ein Anfang sei, wurde der

Mensch geschaffen ...«

Anfänge, diese ersten Schritte, haben uns bei der

Planung der Spielzeit sehr bewegt, und es war

eine beglückende Reise der Imagination, die uns

durch die vielen Arten des Beginns, Anbruchs,

Starts, Auftakts beschert wurde. Und so werden

es faszinierende, zuweilen geradezu überwältigende

Zeichen der Autonomie menschlichen

Geistes sein, die uns in der kommenden Spielzeit

der Symphoniker Hamburg klingend begegnen

werden. Die Musik entfaltet unserer Einbildungskraft

die Welt, die wir im Konzertsaal auf andere

Weise bereisen können als mit herkömmlichen

Transportmitteln – aber nicht minder zutreffend.

Jeder Schritt dieser Reise eröffnet neue Möglichkeiten,

und der allererste Schritt dazu kann immer

Ihr Schritt in die Laeiszhalle sein.

Wir freuen uns sehr auf Sie!

Ihr

Daniel Kühnel

Intendant


SYMPHONIKER

HAMBURG –

LAEISZHALLE

ORCHESTER




13


ORCHESTERMITGLIEDER

1. Violinen

1. Km Adrian Iliescu

Stellv. 1. Km N. N.

2. Km Michiru Matsuyama

3. Km Hovhannes Baghdasaryan

Mariko Miwa

Masako Jashima

Pawe, Krzeszewski

Katharina Ivanova

Nina Ziermann

Rumyana Yankova

Jee Hyae An

Barbara Hefele

Yu Lin

2. Violinen

Satoko Koike

Pawe, Kisza

Silke Hagemann

Christiane Pritz

Makrouhi Hagel

Mihela Villalba Höpfner

Mihály András

Olivia Rose Francis

Yiju Seo

Vira Guliei

Violen

Bruno Merse

István Lukacs

N. N.

Harald Schmidt

Daniela Frank-Muntean

Sebastian Marock

Hsiang-Hsiang Tsai

Juhee Lee

Henriette Mittag

Violoncelli

Sebastian Mirow

David Martín Gutiérrez

Li Li

Jee Hee Kim

Theresia Rosendorfer

Rafael Menges


15

Kontrabässe

Gregor Hammans

Lars Fischer

Rafael Cunha

Thomas Brands

João Vargas

Flöten

Susanne Barner

Wiebke Bohnsack

Mareile Haberland

Oboen

Marc Renner

Christian Specht

Peter Haberland

Klarinetten

Fabian Ludwig

Frederik Virsik

Elmar Hönig

Fagotte

Christian Ganzhorn

Matthias Secker

Christian Elsner

Hörner

Péter Gulyka

Lucie Krysatis

Noemí González Medina

Elisabeth Pesavento

Uwe Adam

Trompeten

Johannes Bartmann

Manuel Mischel

Christoph Gottwald

Posaunen

Michael Ranzenberger

Mateusz Dwulecki

Norbert Gauland

Tuba

Viola Harden

Pauke/Schlagzeug

Matthias Kessler

Alexander Radziewski



SYMPHONIKER HAMBURG –

LAEISZHALLE ORCHESTER

17

Die Symphoniker Hamburg sind seit 2017 das

Residenzorchester des ersten Konzertsaals der

Freien und Hansestadt Hamburg, der Laeiszhalle.

Sie führen die einzigartig reiche und verpflichtende

Geschichte dieses renommierten

Konzertorts immer wieder in neue Sphären.

Das Laeiszhalle Orchester setzt mit dem Selbstverständnis

einer lebendigen Kulturinstitution auf

die Tradition musikalischer Exzellenz sowie auf die

Potenziale eines aktualisierten Rollenbilds moderner

Symphonieorchester. Mit Erfolg: Vor allem seit zwei

Jahrzehnten erfahren die Symphoniker Hamburg –

Laeiszhalle Orchester beachtlichen Zuspruch, weit

über die Grenzen ihrer Heimatstadt hinaus. Auch

war das Orchester maßgeblich an der Konzeption

neuartiger nationaler Förderprogramme für die

deutsche Orchesterlandschaft beteiligt.

Die Symphoniker Hamburg verstehen sich als denkendes

Orchester und programmieren ihren pointierten,

anspruchsvollen und stets zugänglichen

Spielplan besonders sorgfältig. Mit seinen von

Publikum und Kritik begeistert aufgenommenen

innovativen Projekten – und zusammen mit vielen

der bedeutendsten Musikerpersönlichkeiten unserer

Zeit – gestaltet das Orchester neben mehreren

Abonnementreihen auch Kammermusikreihen,

Festivals (jährlich das Martha Argerich Festival

Ende Juni) und ein ungewöhnlich breit gefächertes

Vermittlungs- und Education-Angebot.

Ein wichtiger ästhetischer Ansatz der Symphoniker

Hamburg zielt auf eine Erweiterung des Konzerterlebnisses

durch die Etablierung eines fruchtbaren

Austausches mit anderen Künsten und die

Einbindung von Theater, Film-, Video- und Lichtkunst

in das Konzertgeschehen. Das Orchester

gehörte weltweit auch zu den ersten, die live im

Internet gestreamt haben.

Chefdirigent der Symphoniker Hamburg ist seit

2018 Sylvain Cambreling – einer der renommiertesten

Dirigenten unserer Zeit, der seit nunmehr

50 Jahren größte Anerkennung für seine mitreißenden,

ideen- und farbenreichen Aufführungen

erfährt. Sein präziser und unaffektierter musikalischer

Stil ist untrennbar mit vielen der bedeutendsten

Uraufführungen zeitgenössischer Musik und

zeitgenössischen Musiktheaters verbunden. Die

Zusammenarbeit mit Sylvain Cambreling eröffnet

dem Orchester immer wieder neue Perspektiven:

Seine künstlerische Integrität baut auf schönste

Weise eine Brücke zur Ära des früheren Chefdirigenten

Sir Jeffrey Tate, der den warmen und

holzbetonten Klang des Laeiszhalle Orchesters

entscheidend geprägt hat.

Die Symphoniker Hamburg reisen gern; bei der

Planung ihrer nationalen und internationalen Tourneen

achten sie aber auf kulturelle Nachhaltigkeit:

Ihre Orchesterreisen sollen einen kulturellen Mehrwert

für alle Beteiligten schaffen, über sich hinausweisen

und Impulse für politische und künstlerische

Erneuerung setzen. So wurde beispielsweise eine

Tournee in den USA mit einem innovativen Multimediaprojekt

verbunden, dessen Thema das

Verhältnis der Menschen zur Schöpfung war.

Bei Auftritten der letzten Jahre in der Ukraine,

in Fernost, aber auch auf der arabischen Halbinsel

wurde die Tragweite politischer Beredtheit von

Konzerten in die Praxis umgesetzt.

Das Laeiszhalle Orchester spielt auch in der Hamburgischen

Staatsoper und pflegt seit vielen Jahren eine

starke Partnerschaft mit der Hochschule für Musik

und Theater Hamburg. Damit verbunden ist sein

Selbstverständnis als lehrende und lernende Kulturinstitution,

die sich ihrer politischen Handlungsmöglichkeiten

bewusst ist, sie nutzt und in ihrer Musik

Relevantes über die Welt zum Ausdruck bringt.


SYLVAIN CAMBRELING

CHEFDIRIGENT

Der 1948 in eine hochmusikalische Familie in

Amiens hineingeborene Sylvain Cambreling hat

seine Posaune professionell rasch gegen den

Taktstock eingetauscht, nachdem er 1974 den

zweiten Platz im internationalen Dirigenten-Wettbewerb

von Besançon mit Berlioz’ »Symphonie

fantastique« gewonnen hatte. Seit nunmehr

bereits 50 Jahren widmet er sich sowohl der

symphonischen Musik als auch der Oper – stets

mit einem besonderen Gespür für Zeitgenössisches

und Zeitgemäßes.

Pierre Boulez holte ihn 1976 als ständigen Gastdirigenten

in das »Ensemble intercontemporain«;

sein Debüt an der Opéra national de Paris gab

Cambreling 1978 mit Offenbachs »Les Contes

d’Hoffmann« in der Inszenierung von Patrice

Chéreau. Der Dirigent wurde 1981 zum Generalmusikdirektor

des Brüsseler Théâtre de la Monnaie

ernannt, wo er zehn Jahre lang blieb und zusammen

mit seinem Lebenspartner, dem Intendanten

Gerard Mortier, das Haus an die Spitze europäischer

Opernhäuser hob. Gastspiele führten ihn

an die Metropolitan Opera, die Mailänder Scala,

die English National Opera, die Wiener Staatsoper,

die Lyric Opera of Chicago und immer wieder nach

Paris. Cambreling gestaltete von 1993 bis 1997 als

Künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor


19

die Frankfurter Oper – in dieser Zeit wurde er von

der Zeitschrift »Opernwelt« das erste Mal zum

Dirigenten des Jahres und das Haus zum Opernhaus

des Jahres gekürt.

Von 1999 bis 2011 fungierte er als Chefdirigent

des SWR Symphonieorchesters Baden-Baden und

Freiburg, mit dem er das Orchesterwerk Messiaens

einspielte, wofür er 2009 mit dem Echo Klassik,

dem Deutschen Schallplattenpreis sowie 2010

dem MIDEM Classical Award für Contemporary

Music ausgezeichnet wurde. Anlässlich seines

75. Geburtstags ist 2023 eine 10-CD-Box mit dem

Orchester erschienen, die Werke von unter anderem

Janáček, Ravel, Strawinsky, Ives und Messiaen auf

Tonträger bannt und so die zahlreichen Opernund

Konzerteinspielungen diverser Orchester unter

Cambrelings Leitung ergänzt. Der Dirigent konzertierte

mit Orchestern wie den Wiener und Berliner

Philharmonikern, den Rundfunkorchestern von

Berlin, Köln, Kopenhagen, Stockholm und London,

den Münchner Philharmonikern, dem Philharmonischen

Orchester Oslo, dem Cleveland Symphony

Orchestra, den Orchestern Los Angeles Philharmonic

und San Francisco Symphony sowie dem

Orchestre Symphonique de Montréal.

Von zahlreichen Festspielen ist Cambreling mehrfach

eingeladen worden und konnte so seine

künstlerische Spannbreite in Oper sowie Symphonik

ausweiten: beim Lucerne Festival mit Werken von

Debussy über Berio bis hin zu Haas, bei der Ruhrtriennale

mit Kompositionen von Zimmermann,

Xenakis sowie Messiaens »Saint François d’Assise«.

Bei den Wiener Festwochen hat er Schönberg,

Ligeti, Neuwirth und Dutilleux zum Klingen gebracht,

beim Glyndebourne Festival Rossinis »Il

barbiere di Siviglia« und Strawinskys »The Rake’s

Progress« auf die Bühne – Letzteres in der Ausstattung

von David Hockney. Für die Salzburger

Festspiele dirigierte Cambreling fast ein Dutzend

Produktionen, darunter »La Damnation de Faust«

in der Inszenierung von La Fura dels Baus, Mozarts

»Le nozze di Figaro« in der Regie von Christoph

Marthaler, Bob Wilsons ikonische Produktion von

»Pelléas et Mélisande« sowie »Les Troyens« in der

Inszenierung Herbert Wernickes. Cambreling war

2024 erneut in Salzburg zu Gast– mit dem Klangforum

Wien, für das er über 20 Jahre lang als Erster

Gastdirigent fungierte.

Seine Interpretationen in der Symphonik wie der

Oper zeichnen sich durch Klarheit, Präzision und

nachhaltige emotionale Resonanz aus – in einem

weiten Repertoire, das er selbst als »von Monteverdi

bis morgen« etikettiert. So überrascht es

nicht, dass er als Chefdirigent des Yomiuri Nippon

Symphony Orchestra in Tokio von 2010 bis 2019

ebenso gefeiert wurde wie als Generalmusikdirektor

der Staatsoper Stuttgart, bei der er in der

Intendanz von Jossi Wieler von 2012 bis 2018

engagiert war und die 2016 als Opernhaus des

Jahres geehrt wurde. Für seine Beiträge zur Kunst

wurde Cambreling mehrfach ausgezeichnet –

so 2007 zum Chevalier de la Légion d’honneur,

2008 mit dem Premio Abbiati und 2012 mit dem

Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Seit 2018 ist Cambreling Chefdirigent der

Symphoniker Hamburg – und hat seinen Vertrag

bis 2028 verlängert. Auch in der Laeiszhalle weiß

Cambreling von barocken Klängen Rameaus

über Klassik, Romantik und Moderne mit dem

Schwerpunkt Messiaen bis hin zu den zeitgenössischen

Tönen Hosokawas und Boesmans’ ein

facettenreiches Spiel interpretatorischer Tiefe zu

präsentieren, das gerade in der farb- und ideenreichen

Zusammenstellung und dem Verständnis

für die musikalische Struktur immer wieder überrascht

und begeistert.


»MUSIK UMFASST DIE GESAMTE

MENSCHHEIT, DIE KÜNSTE UND

LETZTLICH DAS LEBEN SELBST.«


21

HAN-NA CHANG

ERSTE GASTDIRIGENTIN

Han-Na Chang gab im Oktober 2021 als kurzfristige

Einspringerin ihr umjubeltes Debüt am Pult

der Symphoniker Hamburg und ist seit der Spielzeit

2022/2023 Erste Gastdirigentin des Orchesters.

Bei ihren bisherigen Konzerten in dieser Position

sorgte sie – gemeinsam mit Solist:innen wie

Mischa Maisky, Veronika Eberle und Gil Shaham –

für Jubel und Standing Ovations.

Im Sommer 2025 gibt Han-Na Chang ihren Posten

als Künstlerische Leiterin und Chefdirigentin des

Trondheim Symfoniorkester in Norwegen ab, den

sie seit 2017 erfolgreich innehatte. Kritiker:innen

und Publikum loben sie gleichermaßen für ihre

Kunst, die einen leidenschaftlichen Intellekt, große

technische Präzision, Kraft und tiefe Vision miteinander

vereint. In jüngster Vergangenheit übernahm

sie die musikalische und künstlerische

Leitung des neu gegründeten Han-Na Chang’s

DaejeonGrandFestivals, das im November 2024

erstmals vom Daejeon Arts Center in Südkorea

veranstaltet wurde.

Zuletzt gab sie unter anderem ihr Debüt beim

Koninklijk Concertgebouworkest und dirigierte

erstmals das Mozarteumorchester Salzburg.

2025/2026 folgen ihre Debüts beim Orchestre de

Paris und bei den Münchner Philharmonikern. Als

Gastdirigentin arbeitet sie regelmäßig mit zahlreichen

renommierten Orchestern zusammen, darunter

die Philharmonieorchester in Rotterdam,

Stockholm und Oslo, die Sächsische Staatskapelle

Dresden, die Bamberger Symphoniker, das WDR

Sinfonieorchester Köln, das Royal Liverpool

Philharmonic Orchestra, das Vancouver und das

Singapore Symphony Orchestra, das Orchestra

Sinfonica Nazionale della RAI Torino, die Symphonieorchester

in Sydney, Melbourne, Bern, Wien,

Toronto, Tokyo, Cincinnati, Seattle, Detroit und

Gothenburg, das Minnesota Orchestra, das Philharmonia

Orchestra, das Royal Scottish National

Orchestra, das National Taiwan Symphony Orchestra

sowie das Orchestra del Teatro di San Carlo di

Napoli, und leitete das Bruckner Orchester Linz

beim Abschlusskonzert des Internationalen Brucknerfests

Linz 2023. Darüber hinaus gründete sie

2009 das Absolute Classic Festival in Südkorea,

das sie bis 2014 leitete.

Ihre professionelle Musikkarriere begann Han-Na

Chang als Cellistin, als sie 1994 im Alter von elf

Jahren den Grand Prix de la Ville de Paris und den

Contemporary Music Prize bei der fünften Rostropovich

Cello Competition in Paris gewann. 2024

feierte sie ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum. Sie hat

als Cellistin mit namhaften Orchestern zusammengearbeitet:

Berliner Philharmoniker, New York und

Los Angeles Philharmonic Orchestra, London

Symphony Orchestra, Symphonieorchester des

Bayerischen Rundfunks, Münchner Philharmoniker,

Philadelphia Orchestra, Orchestre de Paris,

Filarmonica della Scala und viele mehr.

Han-Na Chang zählt Mischa Maisky, Mstislaw Rostropowitsch

und Giuseppe Sinopoli zu den einflussreichsten

Mentoren während ihrer prägenden

Jahre und studierte parallel zu ihrer Musikkarriere

auch Philosophie an der Harvard University.


»ALS UNTERNEHMER HABE

ICH GLÜCK UND ERFOLG

GEHABT. DAVON GEBE ICH

GERNE ETWAS AB.«

Hubertus Wald (1913–2005)


HUBERTUS WALD STIFTUNG

23

Eine der Kernaufgaben der Symphoniker Hamburg

ist die Vermittlung von Musik in verschiedenen

Lebensbereichen und für alle Altersgruppen.

Es geht dem Orchester darum, einen spezifisch

musikalischen Umgang mit den Herausforderungen

des Lebens zu vermitteln. Am besten bereits

jungen Menschen. Wer musikalisch denkt und fühlt,

meistert Konflikte besser.

Mit ihrem Ziel stehen die Symphoniker in Hamburg,

dieser in bürgerlichem Engagement so geübten

Stadt, nicht allein da. »Als Unternehmer habe ich

Glück und Erfolg gehabt. Davon gebe ich gerne

etwas ab«, sagte der 2005 verstorbene Prof.

Hubertus Wald 1993 bei der Gründung seiner Stiftung.

Was diese großzügige Einstellung konkret

bedeutet, lässt sich bei jedem einzelnen Kinderkonzert

der Symphoniker Hamburg beobachten,

wenn die Jüngsten im stets ausverkauften Haus

begeistert mitgehen und nachher mit leuchtenden

Augen an der Hand ihrer Eltern den Großen Saal

der Laeiszhalle verlassen.

Seit mittlerweile mehr als 30 Jahren unterstützt

die HUBERTUS WALD STIFTUNG die Kinderkonzerte

– inzwischen jährlich mit einer Summe von

50.000 Euro. Damit gelingt es, die Kartenpreise zu

halbieren, sodass möglichst viele Eltern ihren

Kindern dieses Konzerterlebnis ermöglichen können.

Doch nicht nur die Kleinen, auch die Großen

profitieren von der Liebe zur Musik, die Hubertus

und Renate Wald bis zum Lebensende pflegten und

die sie der Stiftung als einen der Satzungszwecke

auferlegten. Gemäß diesem Auftrag fördert die

Stiftung jährlich mehrere große Konzerte der

unterschiedlichsten programmatischen Ausrichtung

mit Beträgen von mindestens 300.000 Euro.

Die Symphoniker Hamburg sind der HUBERTUS

WALD STIFTUNG für ihre jahrzehntelange großzügige

Unterstützung dankbar.

Die Symphoniker Hamburg danken der

HUBERTUS WALD STIFTUNG für die großzügige

und beständige Unterstützung – in der Saison

2025/2026 von folgenden Konzerten:

► dem Saisoneröffnungskonzert mit dem Chefdirigenten

Sylvain Cambreling am 21. September 2025

► den vier jeweils zweimal gespielten Kinderkonzerten

► dem 3. Symphoniekonzert am 16. November 2025 mit

dem Cellisten Benjamin Kruithof unter der Leitung von

Nicolas Ellis

► der 2. VielHarmonie am 18. Dezember 2025 mit dem

Dirigenten Adam Hickox und dem Violinisten Josef Špaček

► der 3. VielHarmonie am 15. Januar 2026 mit Sylvain

Cambreling und dem Pianisten Pierre-Laurent Aimard

► dem von Harry Ogg geleiteten 5. Symphoniekonzert

mit dem SIGNUM saxophone quartet am 25. Januar 2026

► dem 7. Symphoniekonzert am 22. März 2026 mit der Ersten

Gastdirigentin Han-Na Chang und dem Pianisten Anton

Gerzenberg

► der 4. VielHarmonie am 26. März 2026 mit Martha Argerich

am Klavier und Han-Na Chang am Pult

► dem von Sylvain Cambreling geleiteten Sonderkonzert

in der Elbphilharmonie mit der Violinistin Clara-Jumi Kang

am 20. April 2026

► der 4. Morgen Musik mit Han-Na Chang und dem Pianisten

Szymon Nehring am 7. Juni 2026

► dem Saisonabschlusskonzert am 21. Juni 2026 mit Sylvain

Cambreling, Gil Shaham und Dai Miyata


MARTHA ARGERICH FESTIVAL

Das Martha Argerich Festival Hamburg, das

seit 2018 von den Symphonikern Hamburg

veranstaltet wird, zeichnet sich als eine einzigartige

Erscheinung unter den klassischen Musikfestivals

aus. Junge, aufstrebende Musiker:innen

mit einem Hintergrund in der Klassik, dem Jazz

oder der Weltmusik treffen in innovativen und

überraschenden Formaten auf einige der bedeutendsten

Künstler:innen der Welt. Mit einer für

Publikum und Mitwirkende einzigartigen Atmosphäre

wird während des Festivals über fast zwei

Wochen der Alltag angehalten, und es entstehen

Raum, Zeit und Muße für intensive, spontane,

zugängliche und im besten Sinne ungeplante

Momente. Im Zentrum dieses angehaltenen

Karussells steht die Namensgeberin des Festivals,

die unvergleichliche Martha Argerich.

Nachdem das Festival 2024 auf unterschiedliche

Spielstätten in Hamburg verteilt stattfand – Grund

dafür waren die Sanierungsarbeiten in der

Laeiszhalle –, kehrt es 2025 wieder in seine besondere

künstlerische Heimat zurück. Hier wird die

Hauptspielstätte für die Konzerte vom 20. bis 29.

Juni sein, einschließlich wochentäglicher kostenfreier

Lunchkonzerte im Brahms-Foyer. Zugleich

greifen wir auf die Erfahrungen aus der vergangenen

Festival-Ausgabe zurück und werden für zwei Veranstaltungen

in der Stadt unterwegs sein und jeweils

einen Abstecher nach Altona in die Fabrik und nach

Barmbek in das Ernst Deutsch Theater machen.

Wie bereits in den Vorjahren, so reiht sich auch

2025 – in der siebten Ausgabe des Festivals – ein

Highlight an das nächste. Neben Weltstars des

Jazz und der Weltmusik werden renommierte

Musiker:innen der Klassik wie Mischa Maisky

und Gidon Kremer das Hamburger Publikum im

Rahmen des Festivals begeistern. Langjährige

Freund:innen des Festivals dürfen natürlich auch

im diesjährigen Programm nicht fehlen, darunter

Stephen Kovacevich, Maxim Vengerov und Haggai

Cohen-Milo. An dem Abend im Ernst Deutsch

Theater verlassen wir zudem den rein konzertanten

Rahmen und präsentieren eine Musiktheater-

Produktion nach Stefan Zweig.

Wir freuen uns auf das Martha Argerich Festival

2025 und auf Sie!

Weitere Details und Tickets unter

www.symphonikerhamburg.de


25

20.06.2025 | 19:30 Uhr | LAEISZHALLE GROSSER SAAL

»OPENING NIGHT«

Werke von Beethoven und Haydn

Martha Argerich Klavier | Maxim Vengerov Violine |

Mischa Maisky Violoncello

25.06.2025 | 19:30 Uhr | FABRIK

»NOCHE ESPAÑOLA«

Werke von Debussy, Turina, Sarasate und anderen

Martha Argerich Klavier | Margulis Trio | Lily Maisky Klavier |

Yossif Ivanov Violine | Rita Payés Posaune | und andere

21.06.2025 | 18:00 Uhr | LAEISZHALLE GROSSER SAAL

»POGORELICH: SOLO-RECITAL«

Mozart und Chopin mit Ivo Pogorelich Klavier

21.06.2025 | 21:00 Uhr | LAEISZHALLE KLEINER SAAL

»BENGALI NIGHT«

Lieder von Rabindranath Tagore

präsentiert von Kamalini Mukherji & Band

22.06.2025 | 19:30 Uhr | LAEISZHALLE GROSSER SAAL

»IF MUSIC BE THE FOOD OF LOVE,

PLAY ON!«

Werke von J. S. Bach, Chopin und Ravel sowie Haggai Cohen-Milo

Martha Argerich Klavier | Mischa Maisky Violoncello |

Haggai Cohen-Milo Kontrabass | und andere

23.06.2025 | 19:30 Uhr | LAEISZHALLE KLEINER SAAL

»DIALOG«

Werke für Klavier solo und Klavier-Trio

Nelson Goerner Klavier | Tedi Papavrami Violine |

Edgar Moreau Violoncello

24.06.2025 | 19:30 Uhr | ERNST DEUTSCH THEATER

»DIE WELT VON GESTERN –

ERINNERUNGEN EINES EUROPÄERS«

Musiktheater von Yaron David Müller-Zach nach

Stefan Zweigs autobiografischem Werk

Martha Argerich Klavier | Elena Bashkirova Klavier |

Talia Or Gesang | Volker Hanisch Lesung | und andere

26.06.2025 | 19:30 Uhr | LAEISZHALLE KLEINER SAAL

»THE NIGHT’S MUSIC«

Werke von Schubert und Rachmaninow sowie der Film

»The Night’s Music« von Stéphanie Argerich

mit Musik von Bartók

Martha Argerich Klavier | Stephen Kovacevich Klavier |

Sara Davis Buechner Klavier | und andere

27.06.2025 | 19:30 Uhr | LAEISZHALLE KLEINER SAAL

»VIELKLANG«

Robert Schumann trifft auf Tango und Akkordeon-Jazz

Dong-Hyek Lim Klavier | Yossif Ivanov Violine |

Lyda Chen Viola | Guttman & Friends |

Vincent Peirani Akkordeon | und andere

28.06.2025 | 18:00 Uhr | LAEISZHALLE GROSSER SAAL

»GIPFELTREFFEN«

Gidon Kremer Trio und Strawinskys »Sacre« auf zwei Klavieren

Martha Argerich Klavier | Gidon Kremer Trio | und andere

29.06.2025 | 21:00 Uhr | LAEISZHALLE GROSSER SAAL

(2. Hälfte des 10. Symphoniekonzerts)

»ENCORE«

Schumanns Klavierquintett op. 44

Martha Argerich Klavier | Adrian Iliescu Violine |

Amihai Grosz Viola | Jing Zhao Violoncello | und andere

23.–27.06.2025 | 12:30 Uhr | LAEISZHALLE BRAHMS-FOYER

»DAS MARTHA ARGERICH FESTIVAL

PRÄSENTIERT …«

Lunchkonzerte mit David Chen, Sara Davis Buechner, Victor

Demarquette, Yang Jack Gao und Yumeka Nakagawa


ORCHESTERAKADEMIE

Die Orchesterakademie der Symphoniker Hamburg

– Laeiszhalle Orchester stellt sowohl eine

nachhaltige Ausbildungsstätte für den musikalischen

Nachwuchs als auch eine wichtige Säule

der Orchesterarbeit dar. Zu ihrem Kernbestandteil

gehört einerseits eine umfassende Aus- und

Weiterbildung der instrumentalen Fähigkeiten: Die

Akademist:innen erhalten tiefgreifende Einblicke

in die Proben- und Konzerttätigkeit sowie in die

Education-Arbeit eines professionellen Orchesters.

Darüber hinaus werden sie persönlich von

Mentor:innen betreut und erhalten kontinuierlich

Einzelunterricht und Kammermusik-Coaching von

Orchestermitgliedern. Regelmäßige Probespiel-

Simulationen bieten das ideale Training für den

nächsten Karriereschritt; zudem können die Akademist:innen

ihre Fähigkeiten in speziell dafür

konzipierten Akademie-Konzerten präsentieren.

Andererseits verkörpert die Akademie das Selbstverständnis

der Symphoniker Hamburg – Laeiszhalle

Orchester als eine lebendige Kulturinstitution und

ein denkendes Orchester, dessen gesellschaftlicher

Auftrag mehr erfordert als nur rein technische

Fähigkeiten und eine entsprechende individuelle

Instrumentalausbildung. Daher widmet sich die

Akademie im Rahmen vielfältiger Workshops von

renommierten Referent:innen nicht nur musikpraktischen

und musiktheoretischen Fragen, sondern

auch der Entwicklung eines neuen Bewusstseins

davon, was Orchestermusik und Konzertleben im

21. Jahrhundert bedeuten. Zudem werden mithilfe

verschiedener Kooperationen mit lokalen Museen

von den Akademist:innen selbst interdisziplinäre,

themenbezogene Kammerkonzerte erarbeitet, die

dem Publikum, aber auch den Protagonist:innen

selbst neue Räume von Kunsterfahrung erschließen.

Orchesterakademie-Jahrgänge 2021/2022 bis 2024/2025


KOOPERATIONSPARTNER

HOCHSCHULE FÜR MUSIK

UND THEATER HAMBURG

Die Förderung junger Musiker:innen

ist seit ihrer Gründung ein

vorrangiges Anliegen der Symphoniker

Hamburg. Insbesondere

mit der Hochschule für Musik und

Theater Hamburg verbindet das Orchester daher

eine langjährige Zusammenarbeit. Die deutschlandweit

einzigartige Kooperation ermöglicht Nachwuchskünstler:innen

bereits früh den Kontakt

sowie die Arbeit in und mit einem professionellen

Klangkörper. Die beiden bedeutenden musikalischen

Institutionen stehen sich auch in ihrem

Selbstverständnis nahe: Die Symphoniker Hamburg

begreifen sich nicht nur als Klangkörper, sondern

vielmehr als eine im öffentlichen Raum über die

politische und die ästhetische Wirklichkeit reflektierende

Kulturinstitution.

Passend dazu lautet das Leitmotiv der Hochschule

für Musik und Theater »künstlerische Exzellenz in

gesellschaftlicher Verantwortung«, die in einer

Symbiose aus Lehre, künstlerischer Produktion und

Forschung ihren Ausdruck findet. Im Zentrum der

Zusammenarbeit steht neben einer jährlichen

gemeinschaftlichen Opernproduktion die Reihe der

Werkstatt-Konzerte unter der Leitung von

Prof. Ulrich Windfuhr und Studierenden seiner

Dirigierklasse. In diesem Rahmen interpretieren

die Symphoniker Hamburg Meisterwerke aller

Epochen, präsentieren junge Instrumentalsolist:innen

– insbesondere im Studiengang

Konzertexamen – ihre Fähigkeiten und werden

Werke aus der Feder von Nachwuchskomponist:innen

zur Uraufführung gebracht. Auf diese Weise werden

allen Beteiligten neue Perspektiven eröffnet – und

den Stars von morgen wird eine Bühne bereitet.

WINDFUHRS

WERKSTATT-KONZERTE

Forum der HfMT Hamburg

Do. 30.!0.2, | !9:30 Uhr

Werke von Johannes Brahms

Forum der HfMT Hamburg

Fr. 2!.!!.2, | !9:30 Uhr

Werke von Ludwig van Beethoven,

Launy Grøndahl und Joseph Haydn

Forum der HfMT Hamburg

Do. 29.0!.2& | !9:30 Uhr

Werke von Claude Debussy, César Franck

und eine Uraufführung

Forum der HfMT Hamburg

Mi. 0!.04.2& | !9:30 Uhr

Werke von Paul Hindemith, Felix Mendelssohn

Bartholdy und eine Uraufführung

Forum der HfMT Hamburg

Do. 30.04.2& | !9:30 Uhr

Werke von Michail Glinka, Sergei

Rachmaninow und Antonín Dvo-ák

Forum der HfMT Hamburg

Fr. 03.0..2& | !9:30 Uhr

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart

und eine Uraufführung

27


CHOR-KOOPERATIONEN

Seit vielen Jahren widmen sich die Symphoniker

Hamburg mit besonderer Hingabe der Welt der

Chormusik, die sie fest in ihrem Programm etabliert

haben. Eine kontinuierlichen Zusammenarbeit

verbindet sie mit der EuropaChorAkademie (ECA)

und dem Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg,

die auch in dieser Spielzeit wieder in der

Laeiszhalle zu Gast sein werden.

Der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg

steht seit über 25 Jahren für künstlerische Exzellenz.

Das experimentierfreudige Ensemble widmet sich in

flexiblen Besetzungen einem außergewöhnlich breiten

Repertoire und sucht dabei immer wieder neue

Wege. Aktuelle Einladungen zu Konzertprojekten mit

Klangkörpern wie dem Budapest Festival Orchestra

unter Iván Fischer, dem City of Birmingham Symphony

Orchestra unter Mirga Gražinytė-Tyla und vielen

anderen zeugen von der hohen künstlerischen Qualität.

Aus der engen und sehr erfolgreichen Zusammenarbeit

mit dem Dirigenten Hansjörg Albrecht

entwickelten sich in den letzten Jahren neue,

ausgefallene Programmkonzepte. Mit einer Vielzahl

von Konzerten im Jahr prägt der Chor das Konzertleben

der Stadt wie kein anderer sich selbst tragender

Chor in Hamburg.

Die EuropaChorAkademie wurde im Jahr

2017 von Prof. Joshard Daus in der Europastadt

Görlitz/Zgorzelec gegründet. Mit Unterstützung der

Bundesrepublik Deutschland und des Freistaats

Sachsen wurde hier ein international ausgerichtetes

Chorzentrum geschaffen, das musikalische

Weiterbildung und Konzertpraxis sowie ihre

wissenschaftliche Begleitung auf Exzellenz-Niveau

vereint. Junge Talente aus ganz Europa arbeiten

hier unter der Leitung von Jan Hoffmann gemeinsam

mit namhaften Dozent:innen aus den europäischen

Musikhochschulen. Durch die noch mit Sir

Jeffrey Tate auf den Weg gebrachte und nun mit

Sylvain Cambreling fortgesetzte enge Zusammenarbeit

mit den Symphonikern Hamburg erlebt der

Chor regelmäßige Auftritte in der Laeiszhalle und

in der Elbphilharmonie.

GASTSPIELE

Die Symphoniker Hamburg beleben maßgeblich

ein weltweit renommiertes Konzerthaus mit über

115-jähriger Tradition: Sie sind seit 2017 das Residenzorchester

der Laeiszhalle. Darüber hinaus

begreifen sie sich als denkendes Orchester, als eine

ihrer Zeit und ihrem Umfeld verpflichtete, originär

Hamburger und in die Welt ausstrahlende Kulturinstitution.

Aus diesem Selbstverständnis erwächst

eine ungewöhnlich enge Verflechtung auch mit verschiedenen

anderen Institutionen der Stadt.

Die Besuche in Hamburger Schulen, Kitas und

sozialen Einrichtungen sind kaum mehr zu zählen;

die Education- und Vermittlungsarbeit des Orchesters

sucht in Tiefe und Breite ihresgleichen. Zudem

baut das Orchester beständig seine Partnerschaft

mit der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

aus und gastiert in der Staatsoper Hamburg bei

Ballett- und Opernaufführungen sowie bei der

Musikgemeinde Harburg.

Aber auch an weiteren bedeutenden nationalen und

internationalen Konzertorten wie der Berliner Philharmonie

und dem Vilnius Festival ist das Orchester

anzutreffen – und es geht auf Tournee durch Europa,

Asien, den Nahen Osten und die USA.

Auf diese Weise trägt die einzigartige Synergie

zwischen der Laeiszhalle und ihrem Residenzorchester

weit über den Johannes-Brahms-Platz hinaus Früchte!


29

SIR-JEFFREY-TATE-PREIS

Der Sir-Jeffrey-Tate-Preis wurde in Erinnerung

an den 2017 verstorbenen Chefdirigenten der

Symphoniker Hamburg ins Leben gerufen. Von

Annegret und Claus-G. Budelmann gestiftet,

wird der mit 10.000 Euro dotierte Preis alle zwei

Jahre an außergewöhnlich begabte junge Musiker:innen

verliehen. Bei der ersten Vergabe des

Preises im Jahr 2020 wurde der junge britische

Bratschist Timothy Ridout ausgezeichnet; 2022

ging der Preis an den spanischen Pianisten Martín

García García und 2024 an den herausragenden

Akkordeonisten João Barradas. Mit allen drei

Musikern stehen die Symphoniker Hamburg in

lebhaften musikalischen Beziehungen.

In der Spielzeit 2025/2026 wird der Preis zum

vierten Mal vergeben. Die Preisträgerin oder der

Preisträger sowie weitere Details werden während

der Spielzeit bekannt gegeben.

SIR JEFFREY TATE (1943–2017, Chefdirigent 2009–2017)


UNSERE FÖRDERER

UND SPONSOREN

Wir danken allen Förderern und Sponsoren

der Symphoniker Hamburg für ihre Unter stützung!

ERNA BAUR-STIFTUNG


Wo die Sprache aufhört,

fängt die Musik an.

E. T. A. Hoffmann

Sie lieben klassische Musik?

Dann tun Sie sich und Ihrer Stadt

etwas Gutes und unterstützen

Sie die Symphoniker Hamburg

durch Ihre Mitgliedschaft bei

den Freunden und Förderern e.!V.

Als Mitglied unserer »Symphonischen

Familie« haben Sie

Kontakt zum Orchester, blicken

hinter die Kulissen und erhalten

Zugang zu exklusiven Angeboten.

Beitrittserklärungen liegen in

den Foyers der Laeiszhalle aus.

Unter:

www.symphonikerhamburg.de

können Sie auch online Mitglied

werden.

Sprechen Sie uns an!

Freunde und Förderer

der Symphoniker Hamburg e. V.

Sechslingspforte 2

(i. Hs. Brinkmann & Partner)

22087 Hamburg

T 040 22667-836

F 040 22667-977

M freunde@symphonikerhamburg.de

Spendenkonto:

Hamburger Sparkasse

IBAN DE90 2005 0550 1505 7007 97

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FREUNDE UND

FÖRDERER DER

SYMPHONIKER

HAMBURG E.V.


»UND JEDER

SCHRITT IST

UNERMESSLICHKEIT«

Alexander Meier-Dörzenbach



Die Distanz eines einzelnen Schritts sollte man

doch eigentlich messen können. Selbst wenn

die faktische und die metaphorische Distanz

stark divergieren wie in Neil Armstrongs berühmtem

Zitat bei seiner Mondlandung im Juli

1969: »Ein kleiner Schritt für den Menschen,

aber ein riesiger Sprung für die Menschheit.«

Empirisch gesehen ließe sich jeder gesetzte

Schritt zahlenmäßig genau etikettieren, doch

ist der titelgebende Inspirationsgedanke der

Symphoniker Hamburg für die Saison

2025/2026 Teil des Satzes: »Du zählst nicht

mehr, berechnest keine Zeit, / Und jeder

Schritt ist Unermeßlichkeit.« Diese Zeilen

schließen 1817 Goethes »Prooemion«, ein

Gedicht, das sich vollständig abgedruckt am

Anfang dieser Programmbroschüre findet.

damit ausgerechnet daselbst einem mystischkontemplativen

Hineinwachsen in das Ewige,

einer existenziellen Spiritualität Raum gewährt.

Nicht nur der erste, sondern jeder Schritt erweist

sich als Ausdruck von Bewegung in eine Richtung,

als Anfang – vielleicht ein entschlossener Aufbruch,

vielleicht ein vorsichtiger Antritt.

Mit Zahlen, Berechnungen und temporalen Koordinaten

kann der dort poetisch geduzte Adressat

der wesentlichen Bedeutung eines Schritts demnach

nicht beikommen. Rationale Konzepte von

»Zählen«, »Rechnen« und »Zeit« symbolisieren eine

Begrenztheit, doch wird in der aktiven Begegnung

mit dem Kreativ-Göttlichen jeder Schritt zur »Unermeßlichkeit«,

der einführend in den folgenden

Abschnitten sprachlich und zentral im Programm

der Symphoniker musikalisch nachgespürt werden

soll. Die Loslösung von praktischer Alltäglichkeit

ist umso bemerkenswerter, als Goethe diese These

seiner Schriftenreihe »Zur Naturwissenschaft

überhaupt« als Ausgangsgedanken voransetzt und

Joseph van Lerius: »Lady Godiva« (1870)


35

Lady Godiva wagte der Legende nach einen mutigen

Schritt, der auf van Lerius’ Gemälde antizipiert

ist: Im 11. Jahrhundert hatte sich die adlige

Dame vergeblich mehrfach ob einer Steuersenkung

für das Volk eingesetzt, als ihr herrschender

Gatte Leofric von Mercia genervt erwiderte, das

werde erst passieren, wenn sie nackt durch die

Stadt reite. Lady Godiva entschied sich, genau

das zu tun. Der belgische Maler hat aus dem

Fluss der Geschichte just den Moment herausgefroren,

der den wortwörtlich entscheidenden

Schritt von Lady Godiva markiert: Ihr rechter Fuß

ist noch nicht wieder auf dem Boden aufgesetzt,

um den Schritt in die Öffentlichkeit zu vollenden,

ihr linker Arm hält ihren nackten Körper noch im

schützenden Vorhang des Hauses verborgen,

doch im Hintergrund, in der Gasse, wartet schon

der Schimmel. Das malerische »Herausfrieren

aus dem Fluss der Zeit« ist bei dieser Beschreibung

metaphorisch bewusst verfälscht, denn

das, was wir als Betrachtende erleben, ist nicht

das harte Eis, sondern vielmehr eine wasserwellengleiche

Bewegung: Der Schritt, der sich auf

der Leinwand nie vollenden wird – die Ferse setzt

sich nicht ab, der Vorhang fällt nicht, sie besteigt

nicht das Pferd –, wird doch im Wissen um den

Fortgang der Geschichte rege auf den Horizont

unserer Imagination projiziert; so wird der Schritt

per se erlebt und in uns vollzogen.

Es ist eben nicht die Nacktheit der auf dem Pferd

reitenden Frau, die hier ausgestellt wird, sondern

der Schritt davor, sodass wir die sinnliche

Bedeutung des Schritts von Lady Godiva ermessen

sowie mit und in uns vollenden. Ihr Ritt durch

Coventry, der seit dem 17. Jahrhundert bis Mitte

des 20. Jahrhunderts mit einer theatralen Prozession

gefeiert wurde, hatte Erfolg – die Steuern

wurden gesenkt. Die Bewohner der Stadt

blieben der Überlieferung nach bei zugehängten

Fenstern in ihren Häusern; nur der Schneider

Thomas schaute dem Ritt zu und wurde als

»Peeping Tom« mit Blindheit geschlagen – und

fand sprachbildlich Eingang als englisches

Synonym für Voyeur. Uns sollen indessen Schritte

in der klingenden Kunst interessieren, die sehend

und hörend machen.

Damit schrittweise zurück zur »Unermeßlichkeit«

in Goethes Gedicht sowie ihrer Verbindung zur

Musik …

Moritz Daniel Oppenheim:

»Felix Mendelssohn Bartholdy spielt vor Goethe« (1864)

Im Setzen eines Schritts wird ein Weg eben beschritten,

und des Dichterfürsten Poem soll einmal

näher betrachtet werden, da sich in diesen wenigen

Zeilen eine philosophische Tiefe findet, die uns als

Auftrag und Inspiration für unsere Zeit dienen kann,

um in Musik, in Kunst, in Begegnung mit der Welt

schrittweise eine Sinnstiftung ernst zu nehmen.

Das zweistrophige Gedicht setzt sich aus jambischen,

paarweise gereimten Versen zusammen

und vermittelt in harmonisch-erhabenem Ton eine

pantheistische Weltanschauung. In der ersten

Strophe wird hymnisch im Namen des Göttlichen

gesprochen, das nicht zu erfassen ist; in der zwei-


ten Strophe wird der individuell Adressierte mehrfach

in direkter Vertrautheit angesprochen und auf

Möglichkeiten hingewiesen. Uns soll weniger eine

historische Nähe zur Philosophie Spinozas interessieren

als vielmehr der überzeitliche Ansatz, das

Göttliche nicht als getrennte, übergeordnete

Entität, sondern als immanenten Bestandteil der

gesamten Schöpfung zu verstehen.

Im Namen dessen, der sich selbst erschuf!

Von Ewigkeit in schaffendem Beruf;

Goethe eröffnet das Gedicht mit einer klassischen

Anrufung des Göttlichen, doch wird es nicht

benannt wie beispielsweise in der trinitarischen

Formel beim Kreuzzeichen; das Göttliche wird

lediglich als das Wesen beschrieben, das sich

selbst hervorgebracht hat: ein Selbstbegründungsakt

als Wurzel des Göttlichen. Anstelle

eines anthropomorphen Gottesbilds wird ein

dynamisch schöpferisches Prinzip gesetzt, das in

Ewigkeit existiert und ständig in Tätigkeit ist.

»Gott« bezeichnet somit die kreative Kraft, die in

allem gegenwärtig ist; der »schaffende Beruf«

mag in der musikalischen Kunst durch das Aufführen

von Werken erfahrbar sein, und in dieser

Saison soll ein Blick ganz klar auf dieses stets

erneute Anfangen gelenkt werden.

Von Bachs barocker Orchestersuite über klassische

Solokonzerte und romantische Symphonien,

spätromantische Tondichtungen und moderne

Tänze bis hin zu zeitgenössischen Orchesterstücken

und einer Uraufführung spannt sich das programmatische

Netz durch Zeiten und Länder,

wobei es nicht primär gilt, in den zahlenmäßig

berechenbaren Koordinaten Sinn zu suchen, sondern

vielmehr in der bewegten und bewegenden

Schrittfolge.

Dabei findet sich beispielsweise gleich in der Saisonerö!nung

am 21. September 2025 die Symphonie

Nr. 1 von Mahler, doch zeugen auch

Schostakowitschs Symphonie Nr. 1 – die Konservatorium-Abschlussarbeit

des 18-jährigen Komponisten

(am 16. November im 3. Symphoniekonzert)

– sowie Haydns Cellokonzert Nr. 1 (auf

Flügelhorn, am 28. September in der 1. Morgen

Musik) und das Opus 1 von Schostakowitsch (sein

Scherzo am 16. November im 3. Symphoniekonzert)

sowie eine Violinsonate aus dem Opus 1 von

Händel (am 4. Dezember im 3. Kammerkonzert)

numerisch von vielfältigen Anfängen. Andere

Formen der eröffnenden Schritte sind mit der

Mozarts Oper »Le nozze di Figaro« einleitenden

Ouvertüre (am 14. Dezember im 4. Symphoniekonzert)

oder in der Uraufführung eines neuen

Werks von Nikolai Brücher (am 23. April 2026 im

7. Kammerkonzert) zu sehen – Anfänge, die sinnlich

erschaffen wurden und werden, doch nicht

allein den entscheidenden Schritt zur Unermesslichkeit

markieren.

In Goethes Gedicht liegt die Signifikanz darin,

dass der Sprecher nicht ein Wort an- oder aufruft,

sondern vielmehr selbst Bedeutung kreiert:

In seinem Namen, der den Glauben schafft,

Vertrauen, Liebe, Tätigkeit und Kraft;

Hier werden Grundpfeiler der menschlichen

Existenz gesetzt: Glauben, Vertrauen, Liebe und

Kraft – sowie als dynamisch schöpferisches Prinzip

die Tätigkeit. Der Sprecher setzt nicht konventionell

einen Namen, sondern führt die Tätigkeit seines

Schreibens und unseres Lesens »im Namen

dessen« aus.

In jenes Namen, der, so oft genannt,

Dem Wesen nach blieb immer unbekannt:

Die göttliche Art besteht trotz O!enbarungen in

der Welt als Geheimnis und muss unzugänglich

bleiben. Menschen können Gott benennen, ihn verehren,

Wirkungen des Göttlichen spüren, und das

auf unterschiedliche Weise in vielen Religionen –

im Judentum finden sich Umschreibungen wie

Haschem (der Name) oder Adonai (mein Herr), im

Christentum die metaphorische Trinität von Vater,

Christus und heiligem Geist, es gibt Buddha und


37

Allah, es finden sich Manifestationen wie Vishnu,

Shiva, Brahma oder Narrative um Amun, Odin,

Jupiter – alles Bezeichnungen, Namen, Worte,

doch seinem »Wesen nach« bleibt Gott »immer

unbekannt«, denn sein wahres Wesen muss dem

menschlichen Geist verborgen bleiben, um überhaupt

göttlich zu sein. Dass eine gefundene

Bezeichnung, ein gesagter Name oder ein gesprochenes

Wort eben nicht die Probleme der Welt

löst, ist eindrücklich mit der Balkonszene in Shakespeares

Tragödie »Romeo und Julia« ausgestaltet,

die Berlioz für seine Symphonie dramatique adaptierte,

mit der die letzte Saison erö!net wurde.

Julia argumentiert gegen die feindliche Namenszugehörigkeit

von Romeo: »Dein Nam’ ist nur mein

Feind. […] Was ist ein Name? Was uns Rose heißt,

wie es auch hieße, würde lieblich duften […]«.

Romeo glaubt ihr: »Ich nehme dich beim Wort.

Nenn’ Liebster mich, so bin ich neu getauft«, doch

leider wird diese Liebe als Utopie demaskiert, denn

trotz der Liebestaufe vernichten die namentlich

verfeindeten Familien das junge Glück. Julias

Rosenvergleich entpuppt so seinen ironischen Gehalt:

Bezeichnetes und Bezeichnendes sind in der

Realität der Figurenebene eben nicht unabhängig

voneinander. Es ist nicht der Name, der zerstört,

sondern spürbar real-soziale Verflechtungen innerhalb

der Familien, die er konnotiert. Die Wirklichkeit

der Namen setzt sich über die Utopie der Liebe

hinweg; wobei die Frage offenbleibt, ob diese

Utopie nicht auch nur auf einen Namen, ein Wort,

etwas Gesagtes verweist – eben das, was Goethe

nicht ausspricht, da er postuliert, dass das Wesen

des Göttlichen unabhängig jeder Bezeichnung

verborgen bleiben muss.

Damit sind wir beim Wort per se, das den Anfang

bildet und zu Beginn des Johannes-Evangeliums

seinen berühmtesten Auftritt hat: ἐν ἀρχῇ ἦν ὁ

λόγος – in principio erat verbum – im Anfang war

das Wort. Goethes Faust setzt in der gleichnamigen

Tragödie im Studierzimmer-Monolog genau

mit dieser Zeile den ersten Schritt zur sprachlichen

und gedanklichen Übersetzung:

Geschrieben steht: »Im Anfang war das Wort!«

Hier stock’ ich schon! Wer hilft mir weiter fort?

Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,

Ich muss es anders übersetzen,

Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.

Geschrieben steht: Im Anfang war der Sinn.

Bedenke wohl die erste Zeile,

Dass deine Feder sich nicht übereile!

Ist es der Sinn, der alles wirkt und scha!t?

Es sollte stehn: Im Anfang war die Kraft!

Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,

Schon warnt mich was, dass ich dabei nicht bleibe.

Mir hilft der Geist! Auf einmal seh ich Rat

Und schreibe getrost: Im Anfang war die Tat!

Es ist nicht das Wort, nicht der Sinn, nicht die Kraft,

sondern die Tat, die zählt – der Schritt, den man

ausführt, nicht der Schritt, den man benannt und

vermessen, berechnet und versprochen hat.

Für die Symphoniker Hamburg bedeutet es das

Konzert, das gespielt und das gehört wird –

an dieser Tat des Kunsterlebens sind sowohl

die Ausführenden als auch die Zuhörenden tätig

aktiv beteiligt. Doch wieso wird in Goethes

inspirierender Gedichtzeile nun jeder Schritt zur

»Unermeßlichkeit«?

So weit das Ohr, so weit das Auge reicht,

Du findest nur Bekanntes, das ihm gleicht,

Die Reichweite menschlicher Sinne ist begrenzt:

Gerade in der Kunst nehmen wir im Hören und

Sehen etwas wahr und erleben durch Ohr und

Auge. Goethe betont den Verweischarakter des

sinnlich Wahrzunehmenden: Wir werden das Göttliche

nicht ganz erfassen, sondern vielmehr im

Gleichnis erleben. Diese Saisonbroschüre der Symphoniker

Hamburg kündigt daher nicht nur auflistend

das musikalische Programm an, sondern

ö!net mit ausgesuchten Gemälden vom Schreiben

und von Schritten sowie unterschiedlichsten Textanfängen

auch Türen zu ästhetischen Räumen, die

es dann im Erleben des Konzerts zu beschreiten,

möblieren und bewohnen gilt. Gescha!ener und

gehörter Klang, gemaltes und betrachtetes Bild


sowie geschriebenes und gelesenes Wort werden

ineinandergeflochten, um eine Schrittfolge anzubieten,

die sich richtungsweisend bewegt.

der Schreibende schreibt »auch unweigerlich das

Wort ›Schrei‹, und er schreibt auch das Wort

›reiben‹. So emotional der erste Begri! gedacht werden

kann, so nüchtern-praktisch ist der zweite«.

Johann Joseph Schmeller:

»Goethe, seinem Schreiber John diktierend, 1831« (1834)

Die Saison 2025/2026 wird mit »Schreiben« von Helmut

Lachenmann erö!net – einem Stück, in dem der

Komponist das Orchester als »eine Art vielfältiges

›Schreib-Gerät‹« nutzt und die Zuhörenden auf den

Vorgang des Schreibens lenkt: »Die praktische Aktion

des Schreibens, als mechanisches Einwirken per

Hand, Stift, Pinsel, auf eine Fläche (Papier, Pergament,

Stein etc.), ausgelöst und gesteuert von einem

kommunikativen Bedürfnis und, bei aller Spontaneität,

beherrscht durch die Regeln von Schrift und

Sprache, ist für mich einer der geheimnisvollsten

Vorgänge im zwischenmenschlichen Alltag, bei dem

menschlicher Geist und tote Materie einander begegnen:

Gedanken bzw. Gedachtes werden auf einer

Fläche – Papier, Pergament, Stein – festgehalten, ihr

sozusagen anvertraut. Und auf diesem Umweg über

Sprache, Schrift und Gravur begegnen sie dem Geist

des lesenden oder entzi!ernden Mitmenschen.«

Dieser doppelte Aspekt des Schreibens, das kommunikative

Mitteilungsbedürfnis und die technische

Umsetzung finden sich sogar im Wort

»Schreiben« selbst, wie Lachenmann betont, denn

Der konzeptionelle Impuls von Schreiben – und

damit Worten – erö!net nicht nur, sondern durchzieht

auch diese Saison der Symphoniker Hamburg.

So wird Thomas Manns 150. Geburtstag mit der

»Fülle des Wohllauts« in der 1. VielHarmonie am

6. November zelebriert: Hans-Jürgen Schatz liest

Entsprechendes aus dem »Zauberberg«, und

Jacquelyn Wagner, Diana Haller und Michael

Spyres erwecken unter dem Chefdirigenten Sylvain

Cambreling die beschriebenen Werke nicht wie im

Roman per Grammophon, sondern mit uns im Live-

Konzert zum Leben – sogar mit der großen

Besonderheit, dass Michael Spyres als Tenor und

als Bariton zu hören sein wird.

Der opulenten Wortgewalt von Mann wird in der

2. VielHarmonie am 18. Dezember eine konstruktive

Leerstelle entgegengesetzt: Charles Ives’ »The Unanswered

Question« (1906/46) liefert musikalisch

keine Antwort, sondern zitiert im Titel vielmehr eine

Formulierung aus dem Gedicht »The Sphinx« von

Ralph Waldo Emerson von 1847, in dem ein Dichter

der Sphinx optimistisch antwortet, dass die Menschheit

auf der Suche nach Liebe und Erkenntnis immer

tiefer Schritte ins Unbekannte vornehmen muss,

während die Sphinx das Geheimnis im Herzen der

Existenz wahrt – und sich nach ihren folgenden

Worten in Naturphänomene auflöst:

»Du bist die ungelöste Frage;

Säh’st du dein Augenlicht, –

Das Auge fragt nach Antwort,

doch jede Antwort einer Lüg’ entspricht.

So forsch durch alle Reiche,

Frag’ du nur eifrig fort;

Frag’, du verkörperte Ewigkeit,

Zeit ist das falsche Wort!«

Die Sphinx symbolisiert das Unbekannte, während der

Dichter die Liebe, die Fantasie und die unaufhörliche


39

Suche als Mittel bekräftigt, um einen Blick auf den

Sinn zu erhaschen. Genau wie Goethe kommt

auch der Transzendentalist Emerson zu der Einsicht,

dass wir zwar keine absoluten Antworten

finden, aber die Suche selbst schrittweise einen

Sinn ergeben kann.

Ives’ Komposition setzt nun drei Schichten übereinander,

sodass die sordinierten Streicher

choralartig einen Klangteppich im zartesten Piano

bereiten, auf dem die Solotrompete sieben Mal

tonal in anderen Regionen sucht, während die

Holzbläser – dissonanter werdend – darauf

reagieren. Es ist nicht die Auflösung, die Antwort,

sondern jeder Schritt der Tätigkeit, der hier zu

Sinn verhilft. So gilt es in dieser Saison, sowohl

Liebgewonnenes neu zu entdecken als auch

vermutlich Neues lieb zu gewinnen; alles in der

konzeptionellen Klammer des den Anfang weisenden

Schritts.

Dessen Bedeutung ist nicht in der Berechnung oder

Entschlüsselung zu sehen, auch wenn mit der Rätsel-Kategorie

der unbeantworteten Frage gespielt

wird. So beispielsweise im Zusammenklang mit den

anderen Werken in der 2. VielHarmonie: Elgars 1899

entstandene »Enigma-Variationen« sind nicht als

musikalisches Kryptogramm zu enträtseln, auch

wenn sich in den 14 Stücken Anbindungen an seine

Zeitgenossen finden. Der Komponist ließ sich 1911

in einem Programmheft zitieren: »Dieses Werk, mit

Humor begonnen und mit großem Ernst fortgesetzt,

enthält Skizzen von Freunden des Komponisten. Es

ist zu verstehen, dass diese Persönlichkeiten das

ursprüngliche Thema kommentieren oder reflektieren,

und jede versucht eine Lösung des Enigma,

denn so wird das Thema genannt. Die Skizzen sind

keine ›Porträts‹, sondern jede Variation enthält eine

bestimmte Idee, die auf einer bestimmten Eigentümlichkeit

oder vielleicht auf einem Ereignis beruht,

das nur zwei Personen bekannt ist. Dies ist die

Grundlage der Komposition, aber das Werk kann als

›Musikstück‹ unabhängig aller Überlegungen von

außen angehört werden.« Gerade das Zusammenspiel

der Werke innerhalb eines Konzerts ist eine

Tätigkeit, die durch Hirn, Herz und Ohren einen entscheidenden

Schritt wagt, wie das dritte Stück in

der 2. VielHarmonie deutlich macht.

Bernsteins »Serenade nach Platons ›Symposion‹«

(1954) beleuchtet in fünf Sätzen sieben Positionen

über die Liebe, die sich an der in Platons Dialog

beschriebenen feierlichen Zusammenkunft und

den dort berühmten Griechen zugeschriebenen

Lobreden orientiert. Die Solovioline – gespielt von

Josef Špaček – beginnt mit einem zart-lyrischen

Motiv, das mehrfach wiederkehrt und der Liebe Ton

verleiht. Die im Text lange Sokrates-Passage

erklingt hier in spannungsvoller Verdichtung und

leitet den Auftritt des betrunkenen Politikers

Alkibiades ein, der in jazziger Ausgelassenheit den

gelehrten Diskurs fröhlich unterbricht und kein

theoretisches Liebeskonzept entwickelt, sondern

praktisch als Erotiker erzählt.

Heinrich Christoph Kolbe:

»Goethe als Dichter und Künstler vor dem Vesuv« (1826)

Die drei Stücke von Ives, Bernstein und Elgar, die in

der 2. VielHarmonie zusammen erklingen werden,

umspielen auf diese Weise musikalisch Schritte der

Liebe und des Wissens in der Frage nach Sinn und


fordern von uns im Hören schrittweise sowohl

Bewegung als auch das Finden von Standpunkten.

Die Rückbindung an das Schreiben und die Schrift,

an Worte und Antwortsysteme, die alle jeweils nur

einen kleinen Schritt in die Unermesslichkeit ausweisen,

könnte für jedes Konzert der Saison

expliziert werden, doch sollen an dieser Stelle nur

Stationen exemplarisch angedeutet werden.

So ist Coplands Orchestersuite nach seinem Ballett

»Appalachian Spring« nicht etwa wie oft angenommen

ein Verweis auf den Frühling in den bewaldeten

Appalachen, sondern vielmehr Teil einer Zeile

aus dem Langgedicht »The Bridge« (1930) von Hart

Crane und bezeichnet dor t im Abschnitt

»The Dance« wahrhaftig eine Quelle, die im Englischen

ebenfalls »spring« heißt: »Oh, Appalachische

Quelle! Ich habe den Felsvorsprung erreicht;

/ Steiles, unzugängliches Lächeln, das sich nach

Osten biegt« – und die nichts mit der Balletthandlung

eines jungen Ehepaars im Pennsylvania des

19. Jahrhunderts zu tun hat. Copland amüsierte

sich mehrfach über begeistertes Konzertpublikum,

das musikalisch den farbigen Frühling in den

Bergen erlebte, während er selbst das Werk

schlicht als »Ballet for Martha« bezeichnet hatte.

Es war die Innovatorin des modernen Tanzes,

Martha Graham selbst, die dem Komponisten 1944

den Titel für das Ballett und die Orchestersuite vorschlug,

deren Sprach- und Klangrealität es im

2. Symphoniekonzert am 12. Oktober jenseits der

Gedichtzeile zu erleben gibt.

In diesem Konzert wird auch Beethovens Symphonie

Nr. 6 unter der Leitung von Jonathan

Stockhammer erklingen – ein Werk, das ebenfalls

im Sonderkonzert in der Elbphilharmonie am

20. April 2026 unter Sylvain Cambreling aufgeführt

werden wird. Die »Pastorale« wird nicht nur durch

unterschiedliche Dirigenten anders ausgedeutet,

sondern in der Verbindung einmal mit Sibelius und

Copland, einmal mit Beethovens Violinkonzert

auch gänzlich anders zu erfahren sein. Beethoven

selbst stand der Versprachlichung außermusikalischen

Inhalts in der Programmmusik kritisch

gegenüber; bekanntermaßen nutzt er in dieser

Symphonie instrumentale Mittel, um das Plätschern

des Baches, Vogelrufe, Wanderschritte und

ein Gewitter klangfarbenreich zu evozieren,

und lässt sogar auf die Partitur den Zusatz drucken:

»Mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei«. Der

Komponist war überzeugt davon, »wer auch je nur

eine Idee vom Landleben erhalten, kann sich ohne

viele Überschriften selbst denken, was der Autor

will«. Nicht zwingend das Geschriebene, sondern

das Gehörte ö!net den ästhetischen Raum.

Eine enge Anbindung an Geschriebenes lässt sich

mit der romantischen »Peer Gynt«-Suite Nr. 1 markieren,

die im 7. Symphoniekonzert am 22. März zu

hören sein wird und von Grieg 1888 aus der Schauspielmusik

extrahiert wurde, die er 1876 zur szenischen

Uraufführung von Ibsens dramatischem

Gedicht komponiert hatte. Ibsens Fantast Peer

verklärt seine eigene Nichtsnutzigkeit zu Heldenhaftigkeit.

»Ein Heldenleben« lautet der Titel von

Strauss’ großer Tondichtung, die ebenfalls in diesem

Konzert zu hören sein wird. Der Komponist hat

das Werk als Gegenstück zu seinem »Don Quixote«

konzipiert und darin einen Helden gezeichnet, über

den bis heute diskutiert wird, wie viel Literarisches

und wie viel Autobiografisches Strauss in dieser

Figur tatsächlich vermittelt. Dem zu rezipierenden

Schritt von Peers misslungenem Traum-Versuch

zur vermeintlich anonymen Heldentat wird im

Klangraum von Widmanns Trauermarsch, einem

zeitgenössischen Stück, der Weg bereitet: Ein

zartes, schlichtes Halbton-Seufzermotiv führt zu

einer energetischen Trauerklage, der dann das

Strauss’sche Heldenthema im Es-Dur-Dreiklang

entgegenstrahlt. Drei Werke, die sich mit Aspekten

von Sagbarkeit im Klangspiegel von Wahrheit und

Konstruktion auseinandersetzen.

Abgesehen von den Titeln und von programmatischen

Impulsen findet Sprache auch ausführlicher

Eingang in die Konzertsaison; nicht nur in den

Opernarien, die in der 1. VielHarmonie zu hören

sein werden, sowie Beethovens Neunter um den


41

Jahreswechsel, sondern auch in Mahlers 4. Symphonie

im 9. Symphoniekonzert am 31. Mai 2026,

einem Werk, das 1901 mit einer gedichteten Himmelsvorstellung

endet, aber ebenso wie Goethes

Zeilen auf irdische Belange abzielt.

Als Mahler den Enkel Carl Maria von Webers

besuchte, nahm er 1887 dessen Ausgabe von

»Des Knaben Wunderhorn« in die Hand, und über

die nächsten vierzehn Jahre stammen fast alle

Liedtexte Mahlers aus diesem Werk. Im Jahr

1892 vertonte er »Der Himmel hängt voll Geigen«

für Klavier und Stimme unter seinem Titel »Das

himmlische Leben«, orchestrierte das Stück

reich und präsentierte es mehrfach in Konzerten.

Gleichwohl hielt er es in der Publikation seiner

Wunderhorn-Werke zunächst zurück und entschied

sich letztlich, es ans Ende seiner vierten

Symphonie zu setzen – der Schritt vom irdischen

Leben zum himmlischen, von einer verworrenen

Komplexität hin zur reinen Einfachheit, von der

erwachsenen Erfahrung hin zur vermeintlich

kindlichen Unschuld.

Mahler weist die Perspektive der »Heiterkeit einer

höheren, uns fremden Welt« aus, »die für uns etwas

Schauerlich-Grauenvolles hat«, doch im letzten

Satz der Symphonie »erklärt das Kind, welches

im Puppenstand doch dieser höheren Welt

schon angehört, wie alles gemeint sei«. Diese

Erklärung ist jedoch nicht nur eine kindlich-naive

Schilderung des schlaraffenlandigen Himmels,

sondern weist vielmehr auch ironisch-böse Störungen

auf – ob nun in der überraschenden Anwesenheit

von Herodes oder der sorglosen

Fleischbeschaffung seitens der Heiligen: Johannes

lässt sein Lamm töten, und »St. Lucas den

Ochsen tut schlachten / ohn’ einig’s Bedenken

und Achten«. Die Schellen, die den ersten Satz

eröffnet haben, klingen hier nun motivisch mehrfach

mit Staccati in gestopften Trompeten und

Streichern col legno (die Saiten werden nicht mit

den Haaren des Bogens gestrichen, sondern mit

seinem Holz geschlagen) – sind das himmlische

Glöckchen oder ist es die Narrenkappe mit Schellen?

Wird die christliche Opferung so zur schelmischen

Umkehrung oder zum zentralen Bild

klingender Mystik?

Mahler versteht diesen kürzesten Satz der Symphonie

als »die sich ganz verjüngende Spitze«; das

Finale der Vierten verebbt in immer leiser und langsamer

werdenden Klängen. Es ist kein triumphaler

Jubel zu hören, keine leuchtende Gewissheit, sondern

ein trockenes Versanden. Die letzte Strophe

beginnt mit den Zeilen »Kein’ Musik ist ja nicht auf

Erden, / die uns’rer verglichen kann werden«, und

auch wenn das Lachen der Heiligen Ursula und die

Musik der Heiligen Cäcilia herbeizitiert werden, so

verblasst doch der Blick auf die himmlischen Freuden,

und die Musik auf Erden blutet regelrecht aus.

Durch den Klang ändert sich schrittweise die Perspektive:

Unsere Welt wird in ironischer Brechung

des jenseitigen Himmels betrachtet – nicht in

bitterem Zynismus, sondern in ständig doppeltem

Blick. Das arme, irdische Menschlein, das vom

himmlischen Leben singt, kann dieses nur –

wie Goethe ebenfalls ausdichtet – in naiv träumerischer

Metaphorik tun, denn es bleibt immer etwas

o!en, wie Mahler notierte: »Man muss Ohren

und ein Herz mitbringen und – nicht zuletzt – sich

willig dem Rhapsoden hingeben. Ein Rest Mysterium

bleibt immer – selbst für den Schöpfer!«

Damit endlich zurück zu Goethes Gedicht, das wie im

Kommentar sich einfügt und die menschliche Fähigkeit

und schöpferische Beschränktheit zur Vorstellungskraft,

Inspiration und Erkenntnis umschreibt:

Und deines Geistes höchster Feuerflug

Hat schon am Gleichnis, hat am Bild genug;

Die berühmteste Bildervertonung, die wir kennen,

setzt auf heute größtenteils verschollene Bildwerke

– die des russischen Malers und Architekten

Viktor Hartmann; jedoch ist er dem Reich der

grenzenlose Stille enthoben, da Mussorgski seinem

früh verstorbenen Freund mit dem Klavierzyklus

»Bilder einer Ausstellung« 1874 klangliche

Präsenz verlieh. Dazu angeregt vom einflussrei-


chen Kunstkritiker Wladimir Stassow, wählte der

Komponist spezifische Bildwerke aus der Gedächtnisausstellung

für Hartmann und erweckte

sie in flirrenden Klangfarben zum Leben. Er widmete

dem Kritikerpapst Stassow nicht nur den

Zyklus, sondern gewann ihn später auch als Librettisten

für seine Oper »Chowanschtschina«. Das

ungemein populäre Klavierwerk zur Bilderausstellung

wurde über drei Dutzend Mal für Kammermusik

und Soloinstrumente und über zwei Dutzend

Mal für Orchester bearbeitet; die weltweit

am meisten gespielte Version ist aber die Fassung,

die Ravel 1922 mit subtilen Klangfarben und

impressionistisch reichem Kolorit für großes Orchester

erstellte und die auch im 5. Symphoniekonzert

am 25. Januar zusammen mit Glass’ Konzert

für Saxophonquartett und Orchester sowie

Sibelius’ 1909 uraufgeführtem »Nächtlicher Ritt

und Sonnenaufgang« unter Harry Ogg zur Aufführung

gelangen und uns in vielfältigste Bilderwelten

führen wird.

Unseres Geistes höchster Feuerflug ist laut

Goethe schon metaphorisch mit Analogien und

Sinneseindrücken ausgelastet, doch reflektieren

diese Zeilen eine zentrale Einsicht der klassischen

und romantischen Dichtung: die Begrenztheit

menschlicher Erkenntnis und die gleichzeitige

Schönheit und Kraft der symbolischen

Annäherung an das Unendliche. Doch wie zeitgemäß

ist nun so ein Ansatz, der doch in Gleichnis

und Bild immer auf Bekanntes setzt? Wie

modern kann so etwas sein, beziehungsweise:

Wie sind moderne Werke in diesem Licht zu

betrachten?

Welche Erfahrungs-Aspekte eines »modernen«

Kunstwerks sind ihm selbst eingeschrieben und

welche sind nur aus dem historischen Kontext des

»Neuen« zu erklären? Was ist ein Schritt der Polyvalenz

und was ist die erlebte Unsicherheit der

ästhetischen Erfahrung anno dazumal? Etymologisch

betrachtet, weist der Begriff »Moderne«

auf etwas Neues hin (lat. »modernus«: neu, jetztzeitig;

abgeleitet von dem Adverb »modo«: eben,

eben erst) und setzt sich damit von der Antike,

der Historie, der Tradition ab.

Mit zeitlichen oder lokalen Grenzen ist der Terminus

»modern« weit weniger erhellend einzuschränken

als beispielsweise das Adjektiv »impressionistisch«

– unabhängig von der Kunstform,

auf die er angewendet wird: Debussy, Strawinsky,

Ravel, Henze, Britten und Bartók wären ebenso

zu verhandeln wie Mallarmé und Benn, Paxton und

Gropius, Brâncuși und Rodin. Und ein Blick zwischen

die Künste erweist sich als wichtiger

Schritt, denn moderne Maler lassen sich sprachlich

früh verorten: Zwischen 1843 und 1860 erschienen

die fünf Bände des Opus magnum von

John Ruskin: »Modern Painters«. Das Werk setzt

als Verteidigungsschrift der Bilder von William

Turner an, elaboriert aber im Folgenden eine

Kunsttheorie, die auf Integrität, Moral und Universalität

beruht. Im ersten Band findet sich eine

interessante Rückbindung an Goethes Gedicht:

»Der erste große Fehler, den die Menschen machen,

ist die Annahme, dass sie ein Ding sehen

müssen, wenn es vor ihren Augen ist.« Hier wird

klar unterschieden zwischen dem Sehen als Tätigkeit

eines körperlichen Organs und dem Sehen als

ästhetische Erfahrung, die nicht nur der Augen

bedarf. Damit wird das Sehen von Bildern für Ruskin

zu einem subjektiven Prozess: »Keine menschliche

Kapazität hat jemals das Ganze einer Sache gesehen;

aber wir können mehr und mehr davon

sehen, je länger wir schauen.«

Analoges gilt es für das Hören zu vermelden,

und gerade im Bereich der klassischen Moderne

wird es 2026 Gelegenheit geben, geliebte Stars

wiederzutreffen: So spielt Pierre-Laurent Aimard

in der 3. VielHarmonie am 15. Januar Debussys

Fantasie für Klavier und Orchester, Martha Argerich

bereichert die 4. VielHarmonie am 26. März

mit ihrer Interpretation von Prokofjews Klavierkonzert

Nr. 3, Szymon Nehring wird in der

4. Morgen Musik am 7. Juni Rachmaninows Klavierkonzert

Nr. 3 präsentieren, und Gil Shaham

wird zusammen mit Dai Miyata im 10. Symphonie-


!3

konzert am 21. Juni Brahms’ Doppelkonzert zwischen

verblühender Hochromantik und keimender

Moderne ausloten.

Ruskin ist davon überzeugt, dass einige Leute sich

besser zur Produktion und Rezeption eignen als

andere, da sie eine bestimmte verständige Empfindsamkeit

besitzen: »Ich glaube, dass diese Art

von Empfindsamkeit vollständig in die Feinheit

der körperlichen Sinne aufgelöst werden kann,

von der ich gesprochen habe; vereinigt mit Liebe

– Liebe, die ich in ihren unendlichen und heiligen

Formen meine, da sie göttliche und menschliche

und brutale Intelligenzen umfasst […]«. Die physischen

Voraussetzungen paaren sich demnach mit

einer metaphysischen Kategorie, die sich der

sprachlichen Eingrenzung und präzisen Dimensionierung

entzieht: »Liebe«. Ruskin spricht von

den »unendlichen und heiligen Formen« dieser

Liebe und setzt so analog zu Goethes »Unermeßlichkeit«

einen Notausgang aus dem sprachlichen

Diskurs. Es ist genau dieses Moment der Liebe,

das wir eingangs bei Shakespeares »Romeo und

Julia« erotisch herbeizitiert haben und das der

Dichter in Emersons »Sphinx« als platonisch erste

Antwort auf die Frage bereithält und das, altruistisch,

Lady Godiva zu ihrem Schritt bewegt.

Es zieht dich an, es reißt dich heiter fort,

Und wo du wandelst, schmückt sich Weg und Ort;

Die Wirkung des Göttlichen auf den Menschen

liegt in einer unwiderstehlichen Anziehungskraft,

die den beschrittenen Weg heiter und schmuckvoll

verändert – diese Beflügelung des Geistes

ist, was gewollt ist. Mit »heiter« deutet Goethe

eine freudige, befreiende Bewegung an; das

Göttliche ist nicht bedrückend oder lähmend,

sondern inspirierend und ermutigend gemeint.

Die schöpferische Kraft des Göttlichen, die sich

im Menschen spiegelt, führt zu einer harmonischen

Beziehung zwischen Individuum und Umwelt.

Das Angezogen- und heiter Mitgerissen-

Werden, das Wandeln durch geschmückte Räume

lässt an die eigentliche Klassik denken.

Der Musikstil der sogenannten Wiener Klassik entfaltete

sich ab 1770 und strahlt im Licht der drei

Fixsterne Haydn, Mozart und Beethoven, die alle

in der Saison 2025/2026 wieder mehrfach zu hören

sein werden. Keiner dieser Komponisten wurde in

Wien geboren, doch zogen sie alle in das kulturelle

Zentrum der Musik und entwickelten in gegenseitiger

Wertschätzung mit der Sonatenhauptsatzform

und der Durchführung von Themen neue

Kommunikationsweisen im Instrumentalbereich, der

die bis dahin vorherrschende Vokalmusik hegemonial

ablöste und das Konzert hervorbrachte.

Zurückgehend auf das lateinische »concertare«

– »wetteifern«, bezeichnet das Konzert ein Ereignis,

in dem Menschen musikalisch zusammen

(»con-«) kämpfen (»certare«). Der Begriff wurde

im 17. Jahrhundert entlehnt und bezeichnet ab

da das Vortragen von Musik vor einem Publikum;

im 18. Jahrhundert verbreitete sich das Konzert

als Gattung. Das Verb »concertare« hat mehrere

Bedeutungen und steht auch für »abstimmen«,

»verabreden«, »diskutieren« – Tätigkeiten, die

jedem Konzert vorausgehen. Über lange Zeit hin

war öffentliche Musikdarbietung mit Tanz verbunden

oder fest in religiöse beziehungsweise

höfische Kontexte eingebunden. Das Konzert per

se hingegen befreite die Musik aus diesen Zwängen

und lässt sie als eigenständige Kunst selbstzweckhaft

unterhaltsam bildend wirken. Damit war ein

neues Ritual geboren, das den Geist religiöser Spiritualität

und den Glanz höfischer Repräsentanz in

bürgerlich abwechslungsreiche Manier übersetzte.

Am musikalischen Wetteifern in der Wiener Klassik

können wir mehrfach partizipieren, unter anderem

bei Haydns Cellokonzert auf Flügelhorn und seiner

sechsten Symphonie (beides in der 1. Morgen Musik

am 28. September) sowie bei seiner Symphonie

Nr. 98 (in der 2. Morgen Musik am 30. November),

bei Mozarts »Prager Symphonie« (im Weihnachtskonzert

am 25. Dezember) und seinem Streichquartett

Nr. 10 (im 1. Kammerkonzert am 16. Oktober), dem

Klavierkonzert Nr. 27 mit Szymon Nehring

(im 4. Symphoniekonzert am 14. Dezember) und

dem Klavierkonzert Nr. 23 mit Nelson Goerner


(im 8. Symphoniekonzert am 19. April 2026) sowie

dem Oboenkonzert mit Albrecht Mayer und der

Serenade Nr. 6 (beides in der 2. Morgen Musik am

30. November), bei Beethovens Symphonie Nr. 6

(im 2. Symphoniekonzert am 12. Oktober und im

Sonderkonzert am 20. April 2026), der Neunten (am

31. Dezember und am 1. Januar), dem Klavierkonzert

Nr. 5 mit Alexandra Dovgan (im Haspa Neujahrskonzert

am 9. Januar), dem Violinkonzert mit Clara-Jumi

Kang (im 6. Symphoniekonzert am 22. Februar und

im Sonderkonzert am 20. April 2026) sowie der

Violinsonate op. 96 im 3. Kammerkonzert am

4. Dezember mit Adrian Iliescu, dem Ersten Konzertmeister

der Symphoniker Hamburg.

Du zählst nicht mehr, berechnest keine Zeit,

Und jeder Schritt ist Unermeßlichkeit.

Diese abschließenden Verse samt Inspirationszeile

beschreiben eine mystische Erfahrung: Die

Erkenntnis der göttlichen Einheit führt zu einer

Auflösung von Zeit und Raum. Im Erleben von

Kunst kann genau diese Form von Erleuchtung

passieren, und Goethes Aufforderung, die Welt

mit einem Sinn für das Schöpferische und das

Wunderbare wahrzunehmen, wird akustisch im

Konzertsaal eingelöst. Goethe ermutigt dazu,

sich von der Kraft der schöpferischen Tätigkeit

inspirieren zu lassen; statt Gott zu begreifen, soll

der Mensch Freude und Heiterkeit in der Verbindung

mit dem Göttlichen finden.

Die Symphoniker Hamburg wagen Schritte zur

Kraft der schöpferischen Tätigkeit in dieser

Saison auch mit den bisher hier nicht erwähnten

Werken von unter anderem Berlioz, Mendelssohn

Bar tholdy, Tschaikowsky, Shor, Chausson,

Bruckner, Dvořák, de Falla, Hisaishi, Wagner,

Sohy, Pärt, Schumann, Puccini – alles Schritte,

die uns in den Kombinationen im Konzert in

relevante Räume im Haus der Unermesslichkeit

bringen werden.

die Demut vor dem Unendlichen, die Freude an

der schöpferischen Kraft und die Anerkennung

der Begrenztheit des menschlichen Geistes. Den

letzten Punkt haben wir in den vergangenen Jahren

und Monaten in immer größerer Drastik in unserem

Alltag erleben müssen, und dementsprechend

soll nun bewusst der tätige Schritt in die

andere Richtung gesetzt werden.

Henry David Thoreau summiert seine philosophische

Ästhetik: »Die Frage ist nicht, was man

betrachtet, sondern was man sieht. Man braucht

nur das kleinste Faktum oder das kleinste Phänomen,

wie vertraut es auch sein mag, von einem

Punkt aus zu betrachten, der um Haaresbreite von

unserem gewohnten Weg oder unserer Routine

abweicht, um überwältigt zu sein, verzaubert von

seiner Schönheit und Bedeutung.«

Diesen kleinen Schritt wollen wir in dieser Saison

immer wieder gehen, weil es wichtig ist, »was man

sieht«. Dabei geht es nur sprachmetaphorisch um

das Sehen – tatsächlich nämlich um das Hören von

neuen, von anderen, von ungewöhnlichen Kombinationen

in einmaligen, kollektiven Live-Erlebnissen

im Konzert. Jeder dieser Schritte wird uns dann

zur »Unermeßlichkeit«.

Dr. Alexander Meier-Dörzenbach i s t n a c h

professoraler Tätigkeit in der Amerikanistik und Lehraufträgen

an mehreren Kunst- und Musikhochschulen

als Operndramaturg (unter anderem Bayreuther und

Salzburger Festspiele, London, Amsterdam, Paris, Wien,

Kopenhagen, Berlin, Dresden), Kurator (Bundeskunsthalle

Bonn) sowie Kulturvermittler freischaffend tätig.

Goethes scheinbar einfaches, kurzes Gedicht

vermittelt eine universelle und zeitlose Botschaft:


DER SCHLÜSSEL

ZUM HÖRENDEN SCHRITT

Johann Wolfgang von Goethe:

»Faust. Der Tragödie zweiter Teil« (1832),

»Finstere Galerie«

45

FAUST

Wohin der Weg? –

MEPHISTOPHELES

Kein Weg! Ins Unbetretene,

Nicht zu Betretende; ein Weg ans Unerbetene,

Nicht zu Erbittende. Bist du bereit? –

Nicht Schlösser sind, nicht Riegel wegzuschieben,

Von Einsamkeiten wirst umhergetrieben.

Hast du Begriff von Öd’ und Einsamkeit?

FAUST

[…]

Musst’ ich sogar vor widerwärtigen Streichen

Zur Einsamkeit, zur Wildernis entweichen

Und, um nicht ganz versäumt, allein zu leben,

Mich doch zuletzt dem Teufel übergeben.

MEPHISTOPHELES

Und hättest du den Ozean durchschwommen,

Das Grenzenlose dort geschaut,

So sähst du dort doch Well’ auf Welle kommen,

Selbst wenn es dir vorm Untergange graut.

Du sähst doch etwas. Sähst wohl in der Grüne

Gestillter Meere streichende Delphine;

Sähst Wolken ziehen, Sonne, Mond und Sterne –

Nichts wirst du sehn in ewig leerer Ferne,

Den Schritt nicht hören, den du tust,

Nichts Festes finden, wo du ruhst.

FAUST

[…]

Du sendest mich ins Leere,

Damit ich dort so Kunst als Kraft vermehre;

[…]

Nur immer zu! wir wollen es ergründen,

In deinem Nichts hoff’ ich das All zu finden.

MEPHISTOPHELES

Ich rühme dich, eh’ du dich von mir trennst,

Und sehe wohl, dass du den Teufel kennst;

Hier diesen Schlüssel nimm. –

[…]

Der Schlüssel wird die rechte Stelle wittern,

Folg’ ihm hinab, er führt dich zu den Müttern.

FAUST

Den Müttern! Trifft’s mich immer wie ein Schlag!

Was ist das Wort, das ich nicht hören mag?

MEPHISTOPHELES

Bist du beschränkt, dass neues Wort dich stört?

Willst du nur hören, was du schon gehört?

Dich störe nichts, wie es auch weiter klinge,

Schon längst gewohnt der wunderbarsten Dinge.

FAUST

Doch im Erstarren such’ ich nicht mein Heil,

Das Schaudern ist der Menschheit bestes Teil;

Wie auch die Welt ihm das Gefühl verteure,

Ergriffen, fühlt er tief das Ungeheure.

MEPHISTOPHELES

Versinke denn! Ich könnt’ auch sagen: steige!

’s ist einerlei. Entfliehe dem Entstandnen

In der Gebilde losgebundne Reiche!

[…]

Wenn ihm der Schlüssel nur zum besten frommt!

Neugierig bin ich, ob er wiederkommt.


SYMPHONISCHE

KONZERTE



1. SYMPHONIEKONZERT | Saisoneröffnung

HELMUT LACHENMANN

»Schreiben«

GUSTAV MAHLER

Symphonie Nr. 1 D-Dur

Sylvain Cambreling Dirigent

Gefördert durch:

Laeiszhalle Großer Saal

So. 21.09.25 | 19:00 Uhr

Tickets 12,10 bis 62,70 Euro

Inkl. aller Gebühren

Einführung 18:00 Uhr Studio E

Auch im Abo erhältlich

Während sich Lachenmann mit dem physischen Prozess

des Schreibens zwischen »Schrei« und »reiben« auseinandersetzt,

verweist Mahlers erste Symphonie mit dem ihr

zeitweise verliehenen programmatischen Beinamen »Titan«

auf Geschriebenes von Jean Paul. Beide Stücke ö!nen so

der musikalischen Klangerfahrung ihre eigenen sinnlichen

Räume zwischen Romantik und Moderne.

Gari Melchers: »Schreiben« (um 1905), Los Angeles County Museum of Art ▼


49

Jean Paul: Anfang des ersten Bandes von »Titan« (1800)

»Aphrodite, Aglaja, Euphrosyne und Thalia sahen

einst in das irdische Helldunkel hernieder und,

müde des ewig heitern, aber kalten Olympos,

sehnten sie sich herein unter die Wolken unserer

Erde, wo die Seele mehr liebt, weil sie mehr

leidet, und wo sie trüber, aber wärmer ist. Sie

hörten die heiligen Töne heraufsteigen, mit

welchen Polyhymnia unsichtbar die tiefe bange

Erde durchwandelt, um uns zu erquicken und zu

erheben; und sie trauerten, dass ihr Thron so

weit abstehe von den Seufzern der Hülflosen.«


1. MORGEN MUSIK | »Magie der Melodie«

JOSEPH HAYDN

Symphonie Nr. 6 D-Dur Hob. I:6 – »Le matin«

Cellokonzert Nr. 1 C-Dur Hob. VIIb:1 (auf Flügelhorn)

MAURICE RAVEL

»Valses nobles et sentimentales«

IGOR STRAWINSKY

»Danses concertantes«

Sylvain Cambreling Dirigent

Sergei Nakariakov Flügelhorn

Laeiszhalle Großer Saal

So. 28.09.25 | 11:00 Uhr

Tickets 12,10 bis 49,50 Euro

Inkl. aller Gebühren

Auch im Abo erhältlich

Von den ersten vielversprechenden Strahlen des Morgens

über den satten Klang des Mittags bis hin zu den stimmungsvoll-ausgelassenen

Tänzen des Abends, von denen der letzte

den verkaterten nächsten Morgen ankündigt: eine musikalische

Reise durch die Geschichte der Menschheit. Was unterscheidet

den Menschen von seinen Vorfahren und was

passiert, wenn er sich zum Übermenschen aufschwingt?

Gabriel von Max: »Affe vor Skelett« (um 1900), Privatsammlung ▼


51

!IN JENEN ZEITEN,

ALS ES NOCH KEINE ZEIT GAB,

ALS EIN EWIGER HIMMEL,

DER HIMMEL DER EWIGKEIT,

ÜBER HELLAS BRANNTE,

LEBTE IXION, EIN MENSCH.«

Klabund:

Erster Satz von »Borgia. Roman einer Familie« (1928)


2. SYMPHONIEKONZERT

JEAN SIBELIUS

»Aallottaret« (»Die Okeaniden«) op. 73

AARON COPLAND

»Appalachian Spring«-Suite

LUDWIG VAN BEETHOVEN

Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 – »Pastorale«

Jonathan Stockhammer Dirigent

Laeiszhalle Großer Saal

So. 12.10.25 | 19:00 Uhr

Tickets 12,10 bis 62,70 Euro

Inkl. aller Gebühren

Einführung 18:00 Uhr Studio E

Auch im Abo erhältlich

Drei Blicke auf die Schöpfung – das Meer rollt, das Land

erwacht, das Dorf pulsiert. Sibelius lässt die Wellen atmen,

Copland fängt die Kraft des Aufbruchs ein, Beethoven

lauscht dem Echo der Natur. Und der Mensch mittendrin:

staunend, lauschend, suchend. Jonathan Stockhammer

kennt beide Seiten des Atlantiks – und bringt sie zum Klingen.

Viggo Pedersen: »Zu später Dämmerstunde: Adam und Eva« (1893), Nasjonalgalleriet, Oslo ▼


53

»Durch die unendliche Tiefe des Weltraums wandern

zahllose Sterne, leuchtende Gedanken Gottes,

selige Instrumente, auf denen der Schöpfer spielt.

Sie alle sind glücklich, denn Gott will die Welt

glücklich. Ein einziger ist unter ihnen, der dieses

Los nicht teilt: auf ihm entstanden nur Menschen.«

Egon Friedell: Erste Sätze der Einleitung zum ersten Band der

»Kulturgeschichte der Neuzeit« (1927)


1. VIELHARMONIE | »Fülle des Wohllauts«

THOMAS

MANN

»Fülle des Wohllauts«

Eine literarisch-musikalische

Operngala mit Musik von Puccini,

Verdi, Wagner, Rossini und anderen

Sylvain Cambreling Dirigent

Jacquelyn Wagner Sopran

Diana Haller Mezzosopran

Michael Spyres Tenor und Bariton

Hans-Jürgen Schatz Sprecher

Laeiszhalle Großer Saal

Do. 06.11.25 | 19:30 Uhr

Tickets 12,10 bis 58,,0 Euro

Inkl. aller Gebühren

Einführung 18:,0 Uhr Studio E

Auch im Abo erhältlich

Wenn Hans Castorp auf dem Zauberberg die Gesellschaft

seines Grammophons genießt, aus dem Verdi, Debussy,

Bizet, Gounod und Schubert erklingen, liegt eine kaum

mehr zu messende Zeitspanne bereits hinter – doch

das Erschütterndste noch vor ihm. Diese Musikweltliteratur

des vor genau 150 Jahren geborenen Thomas Mann bildet

die Basis für einen opulenten Abend des Wohllauts.

Max Beckmann, »Stillleben mit Grammophon und Schwertlilien« (1924), Privatsammlung ▼


55

»EIN EINFACHER

JUNGER MENSCH

REISTE IM HOCHSOMMER

VON HAMBURG,

SEINER VATERSTADT,

NACH DAVOS-PLATZ

IM GRAUBÜNDISCHEN.

ER FUHR AUF BESUCH

FÜR DREI WOCHEN.«

Thomas Mann: Anfang erstes Kapitel des Romans »Der Zauberberg« (1924)


3. SYMPHONIEKONZERT

DMITRI SCHOSTAKOWITSCH

Scherzo fis-Moll op. 1

BENJAMIN BRITTEN

Symphonie für Cello und Orchester op. 68

DMITRI SCHOSTAKOWITSCH

Symphonie Nr. 1 f-Moll op. 10

Nicolas Ellis Dirigent

Benjamin Kruithof Violoncello

Gefördert durch:

Laeiszhalle Großer Saal

So. 16.11.25 | 19:00 Uhr

Tickets 12,10 bis 62,70 Euro

Inkl. aller Gebühren

Einführung 18:00 Uhr Studio E

Auch im Abo erhältlich

Seine Symphonie Nr. 1 schrieb der 18-jährige Schostakowitsch

als Abschlussarbeit am Konservatorium. Auch die

Konzerteröffnung, sein Opus 1, das Scherzo, zeugt in der

klingenden Klammer von Anfängen. Diese Rahmung hält

Brittens 1964 uraufgeführtes Werk für Cello und Orchester –

ein Stück, das bewusst nicht als Cellokonzert, sondern in

Anlage, Struktur und Architektur als Symphonie ausgeführt ist.

Atanasio Soldati: »Meeres-Komposition« (1935), Privatsammlung ▼


»Im menschlichen Wesen

liegt es, Mitleid mit dem

Unglücklichen zu haben;

und obwohl das jedermann

wohl ansteht, so wird es

doch sonderlich von denen

gefordert, die einmal selbst

des Trostes bedurften und

ihn bei andern gefunden

haben: Wenn ihn aber je

Menschen nötig gehabt oder

ihn geschätzt oder Freude

von ihm empfangen haben,

so bin ich einer von ihnen.«

57

Boccaccio: Anfang der Vorrede von »Das Dekameron« (um 1350)


2. MORGEN MUSIK | »Magie der Melodie«

JOHANN SEBASTIAN BACH

Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068

WOLFGANG AMADEUS

MOZART

Oboenkonzert C-Dur KV 314

Serenade Nr. 6 D-Dur KV 239 – »Serenata notturna«

JOSEPH HAYDN

Symphonie Nr. 98 B-Dur Hob. I:98

Ton Koopman Dirigent

Albrecht Mayer Oboe

Laeiszhalle Großer Saal

So. 30.11.25 | 11:00 Uhr

Tickets 12,10 bis 49,50 Euro

Inkl. aller Gebühren

Auch im Abo erhältlich

Zwischen Barock und Hochklassik: Das jüngste Werk dieser

Matinee ist mehr als 230 Jahre alt. Und doch beweist Ton

Koopman – Altmeister der Alten Musik und erstmals bei

den Symphonikern – in seinem Metier stets aufs Neue,

wie Werke, die ihren Platz in der Geschichte gefunden

haben, die Zeit überdauern und, immer wieder neu

auslotbar, eine Form lebendiger Wahrheit verkörpern.

Francisco de Goya: »Die Wahrheit, die Zeit und die Geschichte« (um 1800), Nationalmuseum, Stockholm ▼


»Seitdem die Dampfmaschinen erfunden worden sind und

dann das übrige Zeug, das alles schleunig macht, ist in die Zeit

ein Entwicklungstempo gekommen, bei dem einem der Weltkapellmeister

von Herzen leidtun kann. Er taktiert gewiss

schon längst mit dem linken Arm, weil ihm der rechte lahm ist.«

Otto Julius Bierbaum: Erste Sätze der Titelerzählung

von »Kaktus und andere Künstlergeschichten« (1898)

59


4. SYMPHONIEKONZERT

WOLFGANG AMADEUS

MOZART

Ouvertüre zur Oper »Le nozze di Figaro« KV 492

Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur KV 595

PETER I. TSCHAIKOWSKY

Symphonie Nr. 4 f-Moll op. 36

Aurel Dawidiuk Dirigent

Szymon Nehring Klavier

Laeiszhalle Großer Saal

So. 14.12.25 | 19:00 Uhr

Tickets 12,10 bis 62,70 Euro

Inkl. aller Gebühren

Einführung 18:00 Uhr Studio E

Auch im Abo erhältlich

Flüchtiger Moment des Erwachens: Die Feder setzt an,

die ersten Töne erklingen, der Vorhang hebt sich. Mozart

spielt mit Licht und Schatten, sein letztes Klavierkonzert ist

leise und klar. Tschaikowsky ringt mit innerer Not. Schönheit,

die sich in Bewegung entfaltet, Leidenschaft, die zur Form

wird – ein Konzert wie ein Spiegelbild der Seele, zwischen

Zweifel und strahlender Gewissheit.

Henri de Toulouse-Lautrec: »Selbstbildnis vor einem Spiegel« (1880), Musée Toulouse-Lautrec, Albi ▼


61

»ICH VERSUCHE, MIR RECHEN-

SCHAFT ZU GEBEN ÜBER DIE

LEIDENSCHAFT, BEI DER ALLE

LAUTEREN ENTWICKLUNGS-

ZUSTÄNDE EINEN CHARAKTER

VON SCHÖNHEIT BESITZEN.«

Stendhal: Erster Satz der Aufzeichnungen

»Über die Liebe« (1822)


2. VIELHARMONIE

CHARLES IVES

»The Unanswered Question«

LEONARD BERNSTEIN

Serenade nach Platons »Symposion«

EDWARD ELGAR

»Enigma-Variationen« op. 36

Adam Hickox Dirigent

Josef Špaček Violine

Gefördert durch:

Laeiszhalle Großer Saal

Do. 18.12.25 | 19:30 Uhr

Tickets 12,10 bis 58,,0 Euro

Inkl. aller Gebühren

Einführung 18:,0 Uhr Studio E

Auch im Abo erhältlich

Immer diese vielen Fragen – und stets übersteigen sie die

Zahl der Antworten! Können wir das heutige Weltgeschehen

mit Sprache überhaupt noch fassen? Auch Musik vermag

uns Rätsel aufzugeben, vielleicht sogar die größten. Doch

die Frage aller Fragen duldet keinen Aufschub: Was ist

eigentlich Liebe?

Joseph Stella: »Coney Island« (1914), The Metropolitan Museum of Art, New York ▼


»Jede Äußerung menschlichen Geisteslebens kann als

eine Art der Sprache aufgefasst werden, und diese

Auffassung erschließt nach Art einer wahrhaften

Methode überall neue Fragestellungen. Man

kann von einer Sprache der Musik und der Plastik

reden, von einer Sprache der Justiz, die

63

nichts mit denjenigen, in denen deutsche

oder englische Rechtssprüche abgefasst

sind, unmittelbar zu tun hat, von einer

Sprache der Technik, die nicht die

Fachsprache der Techniker ist. Sprache

bedeutet in solchem Zusammenhang

das auf Mitteilung geistiger Inhalte

gerichtete Prinzip in den betreffenden

Gegenständen: in Technik,

Kunst, Justiz oder Religion.«

Walter Benjamin:

Erste Sätze des Manuskripts von »Über Sprache überhaupt und über die Sprache des Menschen« (1916)


WEIHNACHTSKONZERT

JOHANN SEBASTIAN BACH

Konzert für 3 Violinen D-Dur BWV 1064R

JOSEF SUK

Serenade für Streicher Es-Dur op. 6

WOLFGANG AMADEUS

MOZART

Symphonie Nr. 38 D-Dur KV 504 – »Prager«

Adrian Iliescu Violine und Leitung

Laeiszhalle Großer Saal

Do. 25.12.25 | 18:00 Uhr

Tickets 9,90 bis 5,,90 Euro

Inkl. aller Gebühren

Ein von den Streicherklängen Bachs und Suks verzauberter

Abend in der prachtvollen Laeiszhalle am ersten Weihnachtsfeiertag

– kann es etwas Festlicheres geben? Kaum,

wenn sich unter der musikalischen Leitung unseres

Ersten Konzertmeisters dazu noch Mozarts »Prager

Symphonie« gesellt, die virtuos Heiterkeit und Tiefe miteinander

verbindet, Freude und Besinnlichkeit. Poesie pur!

Edvard Munch: »Sternennacht II« (1922/24), Munchmuseet, Oslo ▼


65

Ludwig Tieck: Erster Satz der Erzählung

»Weihnacht-Abend« (1835)

»Man kann annehmen, dass, so sehr poetische

Gemüter darüber klagen, wie in unserer

Zeit alles Gedicht und Wundersame aus

dem Leben verschwunden sei, dennoch in

jeder Stadt, fast allenthalben auf dem Lande,

Sitten, Gebräuche und Festlichkeiten

sich finden, die an sich das sind, was man

poetisch nennen kann, oder die gleichsam

nur eine günstige Gelegenheit erwarten,

um sich zum Dichterischen zu erheben.«


DIE NEUNTE | Zum Jahreswechsel

LUDWIG VAN

BEETHOVEN

Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125

mit dem Schlusschor »An die Freude«

Sylvain Cambreling Dirigent

Jacquelyn Wagner Sopran

Sophie Harmsen Alt

AJ Glueckert Tenor

Markus Eiche Bass

Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg

Mitglieder der EuropaChorAkademie

Laeiszhalle Großer Saal

Mi. 31.12.25 | 16:00 Uhr

Do. 01.01.26 | 19:00 Uhr

Tickets 9,90 bis 7,,70 Euro

Inkl. aller Gebühren

»Freude, schöner Götterfunken«! Es gibt wohl kaum etwas

Inspirierenderes, als das Jahr mit Beethovens musikalischem

Feuerwerk in der Laeiszhalle zu beenden oder zu

begrüßen – eine Hamburger Tradition. Auch 2025/2026

können wir in die alles verbindende Freude in Beethovens

Neunter eintauchen und zugleich innehalten: »Diesen Kuss

der ganzen Welt!« Sie kann ihn gebrauchen.

Hilma af Klint: »Gruppe IV, Die zehn Größten, Nr. 3, Jugend« (1907), Stiftelsen Hilma af Klint, Stockholm ▼


67

Friedrich II., der Große: Erste Sätze seines Testaments (1769)

»Unser Leben ist ein kurzer

Übergang von unserer Geburt

bis zu unserem Tode.

In dieser kurzen Frist ist es

dem Menschen bestimmt, für

das Wohl der Gesellschaft zu

arbeiten, deren Glied er ist.«


HASPA NEUJAHRSKONZERT

LUDWIG VAN BEETHOVEN

Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73

MANUEL DE FALLA

»El sombrero de tres picos«, Suite Nr. 1

MAURICE RAVEL

»Une barque sur l’océan«

»Boléro«

Pierre Bleuse Dirigent

Alexandra Dovgan Klavier

Gefördert durch:

Laeiszhalle Großer Saal

Fr. 09.01.26 | 18:00 Uhr

Tickets 9,90 bis 57,20 Euro

Inkl. aller Gebühren

Ein Schritt ins Neue, ein Kreisen im Rhythmus, der wächst.

Wandel und Wiederkehr, Dynamik und Beständigkeit. Beethoven

gibt dem Klang Kraft, de Falla lässt ihn springen, Ravel

steigert ihn zu euphorischem Taumel. Ein neues Jahr

beginnt: voller Musik, voller Bewegung, voller neuer und

vertrauter Wege – und mit zwei vielversprechenden Debüts

bei den Symphonikern.

Vincent van Gogh: »Erste Schritte« (1890), The Metropolitan Museum of Art, New York ▼


»Die Zeit, welche so unmerklich über

unsere Häupter dahinzieht, ändert

ebenso allmählig Gewohnheiten,

Sitten und Charaktere, wie die Gestalt

einer Person. Je nach Ablauf von fünf

Jahren findet der Mensch, dass er ein

anderer geworden und doch derselbe

geblieben ist. Das, was wir vor Augen

haben, ist nicht mehr das Frühere, und

ebenso wenig das Licht, in welchem

wir es betrachten. Beweggründe sowohl

wie die Handlungsweisen wechseln.«

69

Walter Scott: Erste Sätze des historischen Romans »Der Abt« (1820)


-. VIELHARMONIE

HECTOR BERLIOZ

»Chasse royale et orage« aus der Oper »Les Troyens«

CLAUDE DEBUSSY

Fantasie für Klavier und Orchester

ERNEST CHAUSSON

Symphonie B-Dur op. 20

Sylvain Cambreling Dirigent

Pierre-Laurent Aimard Klavier

Gefördert durch:

Laeiszhalle Großer Saal

Do. 15.01.26 | 19:30 Uhr

Tickets 12,10 bis 58,,0 Euro

Inkl. aller Gebühren

Einführung 18:,0 Uhr Studio E

Auch im Abo erhältlich

Vive la France! Für alle Freunde der Kultur der Grande Nation.

Für die ho!nungslosen Romantiker:innen unter uns. Zwei

Künstler, die sich, im allerbesten Wortsinn, kennen. Und eine

erfolgreiche Trü!elsuche mit Meisterpianist Pierre-Laurent

Aimard in den Tiefen des Repertoires: ein früher, selten zu

hörender, aber unbedingt entdeckenswerter Debussy!

Georges Seurat: »Der Eiffelturm« (1889), Fine Arts Museums of San Francisco ▼


»DIE MENSCHEN SIND UND BLEIBEN

VON GEBURT FREI UND GLEICH AN

RECHTEN. SOZIALE UNTERSCHIEDE

DÜRFEN NUR IM GEMEINEN

NUTZEN BEGRÜNDET SEIN.«

71

Artikel 1 der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte

von der französischen Nationalversammlung vom 26. August 1789


.. SYMPHONIEKONZERT

JEAN SIBELIUS

»Nächtlicher Ritt und Sonnenaufgang« op. 55

PHILIP GLASS

Konzert für Saxophonquartett und Orchester

MODEST MUSSORGSKI

»Bilder einer Ausstellung«

(Orchesterfassung von Maurice Ravel)

Harry Ogg Dirigent

SIGNUM saxophone quartet

Gefördert durch:

Laeiszhalle Großer Saal

So. 25.01.26 | 19:00 Uhr

Tickets 12,10 bis 62,70 Euro

Inkl. aller Gebühren

Einführung 18:00 Uhr Studio E

Auch im Abo erhältlich

Während die Werke des russischen Malers Viktor

Hartmann größtenteils verschollen sind, malt Mussorgskis

Vertonung die Bilder seines Freunds dem Konzertpublikum

direkt in die Seele – zumal in Ravels klangfarbenreicher

Orchesterfassung. Auch Sibelius’ Werk erzeugt unmittelbar

narrative Skizzen, und das zentrale Stück von Glass zeichnet

den Hörenden vielfältigste Klangbilder.

Ilja Repin: »Porträt des Kunstsammlers Pawel M. Tretjakow« (1883), Staatliche Tretjakow-Galerie, Moskau ▼


73

Franziska zu Reventlow: Erster Satz der Erzählung »Das Männerphantom der Frau« (1898)

»Der Mann! – Einmal muss der

Moment ja doch schließlich kommen

– trotz der strengsten Mutter und der

wachsamsten Tante –, der Moment,

wo ›der Mann‹ nicht mehr hinwegzuleugnen

ist und wo das junge Mädchen

anfängt, etwas zu fühlen und zu

begreifen, etwas – ja, wie soll man es

definieren, dieses geheimnisvolle

Etwas, die Vorempfindung des andern

Geschlechts im eignen Blute?«


FILMKONZERT | Stummfilm mit Livemusik

CHARLIE

CHAPLIN

»The Circus«

Stefanos Tsialis Dirigent

Laeiszhalle Großer Saal

Do. 05.02.26 | 20:00 Uhr

Tickets 25,,0 bis ,9,60 Euro

Inkl. aller Gebühren

Ein Clown, der nur unbeabsichtigt komisch sein kann?

Ein Problem für einen Zirkusdirektor – erst recht, wenn sich

der Clown in dessen Tochter verliebt ... Oder nicht? Der

unfreiwillig Komische verzaubert nicht nur das Publikum

vor der Leinwand, sondern erobert schließlich auch das

Publikum auf der Leinwand. Ein Stummfilm-Meisterwerk, in

dem Chaplins Musik auch unsere Ohren zum Lächeln bringt.

August Macke: »Zirkus« (1913), Museo Nacional Thyssen-Bornemisza, Madrid ▼


»Was ist das Wesen des Lachens? Was liegt

allem Lächerlichen zugrunde? Was haben ein

Clownsgesicht, ein Wortspiel, eine Verwechslungsszene

in einem Schwank und eine Szene

eines feineren Lustspiels gemeinsam? Wie

destillieren wir die Substanz heraus, die so

verschiedenen Dingen das gleiche, bisweilen

aufdringlich starke, bisweilen ganz diskrete

Aroma verleiht? Die größten Denker von

Aristoteles an haben sich an der Lösung dieses

winzigen Problems versucht, das einem, wenn

man es fassen will, unter der Hand zerrinnt, verschwindet,

gar nicht dagewesen ist und sich

doch wieder aufwirft; eine unerhörte Herausforderung

an den philosophischen Scharfsinn.«

Henri Bergson: Erste Sätze des Essays »Das Lachen« (1900)

75


6. SYMPHONIEKONZERT

LUDWIG VAN BEETHOVEN

Violinkonzert D-Dur op. 61

HANS WERNER HENZE

Sinfonia N. 8

Sylvain Cambreling Dirigent

Clara-Jumi Kang Violine

Laeiszhalle Großer Saal

So. 22.02.26 | 19:00 Uhr

Tickets 12,10 bis 62,70 Euro

Inkl. aller Gebühren

Einführung 18:00 Uhr Studio E

Auch im Abo erhältlich

Ein Dialog über Jahrhunderte. Beethoven entwirft Melodien

von zeitloser Klarheit, die Clara-Jumi Kang bei ihrer Rückkehr

zu den Symphonikern zum Strahlen bringt. Henze spiegelt

die klassische Tradition mit schillernden Kontrasten. Die

Vergangenheit klingt nach, die Zukunft nimmt Gestalt an.

Ein Konzert über Erinnerung und Aufbruch, über Bewahren

und Verwandlung – Klang als Geschichte.

Gerhard von Kügelgen: »Clio, die Muse der Geschichtsschreibung« (um 1815), Deutsches Historisches Museum, Berlin ▼


77

»Wo beginnt die Geschichte? Wo sind die Quellen

unseres individuellen Lebens? Welche versunkenen

Abenteuer und Leidenschaften haben unser Wesen geformt?

Woher kommt die Vielfalt widerspruchsvoller Züge und

Tendenzen, aus denen unser Charakter sich zusammensetzt?

Ohne Frage, wir sind tiefer verwurzelt, als unser Bewusstsein

es wahrhaben will. Niemand, nichts ist zusammenhangslos.«

Klaus Mann: Anfangssätze der Autobiografie »Der Wendepunkt« (1942)


7. SYMPHONIEKONZERT

EDVARD GRIEG

»Peer Gynt«-Suite Nr. 1 op. 46

JÖRG WIDMANN

»Trauermarsch« für Klavier und Orchester

RICHARD STRAUSS

»Ein Heldenleben« op. 40

Han-Na Chang Dirigentin

Anton Gerzenberg Klavier

Gefördert durch:

Laeiszhalle Großer Saal

So. 22.03.26 | 19:00 Uhr

Tickets 12,10 bis 62,70 Euro

Inkl. aller Gebühren

Einführung 18:00 Uhr Studio E

Auch im Abo erhältlich

Das ist stark, das ist groß (besetzt). Wenn die Erste Gastdirigentin

in ihrem zehnten Symphoniker-Konzert mit die

Oktaven ausmessenden Es-Dur-Schritten das Leben eines

strahlenden Helden intoniert, zeigen Orchester und

Laeiszhalle, was sie können. Doch dieser Held wäre ein

reiner Realitätsflüchtling, dächte er nicht nach, trauerte

er nicht auch.

Julius Schrader: »Alexander von Humboldt« (1859), The Metropolitan Museum of Art, New York ▼


79

!DIE SONNE SCHIEN,

DA SIE KEINE ANDERE WAHL HATTE,

AUF NICHTS NEUES.«

Samuel Beckett: Erster Satz des Romans »Murphy« (1938)


4. VIELHARMONIE

SOFIA GUBAIDULINA

»Märchenpoem«

SERGEI PROKOFJEW

Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26

DMITRI SCHOSTAKOWITSCH

Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 54

Han-Na Chang Dirigentin

Martha Argerich Klavier

Gefördert durch:

Laeiszhalle Großer Saal

Do. 26.03.26 | 19:30 Uhr

Tickets 12,10 bis 62,70 Euro

Inkl. aller Gebühren

Einführung 18:,0 Uhr Studio E

Auch im Abo erhältlich

Prokofjews Klavierkonzert Nr. 3 wurde 1921 uraufgeführt,

20 Jahre später wurde Argerich geboren, die mit diesem

Werk seit Jahrzehnten brilliert; weitere 30 Jahre später

schrieb Gubaidulina ihr »Märchenpoem«. Sie wurde einst von

Schostakowitsch ermutigt, ihren kompositorischen Weg fortzusetzen,

und tat das bis zu ihrem Tode 2025. Unsere Erste

Gastdirigentin vervollständigt die kraftvolle Frauentrias.

August Macke: »Elisabeth am Schreibtisch« (1910), LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster ▼


81

»Wir leben im Zeitalter einer

großen sozialen Umwälzung,

die mit jedem Tage weitere

Fortschritte macht. Eine stets

stärker werdende Bewegung und

Unruhe der Geister macht sich in

allen Schichten der Gesellschaft

bemerkbar und drängt nach

tiefgreifenden Umgestaltungen.

Alle fühlen, dass der Boden

schwankt, auf dem sie stehen.«

August Bebel: Erste Sätze der Einleitung zu

»Die Frau und der Sozialismus« (1897)


3. MORGEN MUSIK | »Magie der Melodie«

MICHAIL GLINKA

Ouvertüre zu der Oper »Ruslan und Ljudmila«

ALEXEY SHOR

Violinkonzert Nr. 6 – »Carpe Diem«

FELIX MENDELSSOHN

BARTHOLDY

Violinkonzert e-Moll op. 64

FRANCIS POULENC

Sinfonietta

Emmanuel Villaume Dirigent

Maxim Vengerov Violine

Laeiszhalle Großer Saal

So. 12.04.26 | 11:00 Uhr

Tickets 12,10 bis 53,90 Euro

Inkl. aller Gebühren

Auch im Abo erhältlich

Saitenweise Überwältigung: Maxim Vengerov kehrt zu den

Symphonikern zurück und ist gleich zweimal als Solist zu

erleben. Er interpretiert mit Mendelssohns Welterfolg

eins der beliebtesten Violinkonzerte überhaupt, das

gleichermaßen virtuos wie einfühlsam ist. Zuvor bringt er

Shors jüngstes Violinkonzert, »Carpe Diem«, zum Klingen,

ausdrucksstark, hoch melodiös und gegenwärtig.

John Frederick Peto: »Die alte Violine« (um 1890), National Gallery of Art, Washington ▼


83

»Wenn man eine wichtige,

sagen wir eine besondere Sache

frisch erlebt, so tut man dies

zunächst leicht in Unterschätzung

ihrer Bedeutung. Man

macht nicht immer ein langes

Gesicht, vielleicht sieht man sie

nur mit behäbigem Ernst an.«

Ernst Barlach: Erste Sätze des ersten Romankapitels von

»Der gestohlene Mond« (1948)


8. SYMPHONIEKONZERT

WOLFGANG AMADEUS

MOZART

Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488

ANTON BRUCKNER

Symphonie Nr. 5 B-Dur

Sylvain Cambreling Dirigent

Nelson Goerner Klavier

Laeiszhalle Großer Saal

So. 19.04.26 | 19:00 Uhr

Tickets 12,10 bis 62,70 Euro

Inkl. aller Gebühren

Einführung 18:00 Uhr Studio E

Auch im Abo erhältlich

Wolfgang Amadeus Mozart entfaltet schwebende Linien,

Anton Bruckner errichtet monumentale Klanggewölbe.

Musik in Bewegung, Musik als Bauwerk. Augenblicke

vergehen, Strukturen bleiben – und doch trägt die Zeit

beides weiter, durchweht vom Hauch eines neuen Anfangs.

Ein facettenreiches Frühlingskonzert zwischen Bestand

und Aufbruch, zwischen Augenblick und Ewigkeit.

Carl von Marr: »Der Schritt der Zeit« (undatiert), Privatsammlung ▼


85

»Zu etlichen Hunderttausenden hatten sich

die Menschen auf einem einzigen kleinen

Fleck angesammelt, und wie sehr sie sich

auch Mühe gaben, die Erde, auf der sie sich

pressten und drängten, zu verunstalten, sie

mit Steinen zu verrammeln, damit nichts

darauf wüchse, jedes Gräschen, das sich ans

Licht wagte, sogleich auszujäten, die Luft mit

Steinkohlen- und Naphthadünsten zu vergiften,

die Bäume zu beschneiden und alle

Tiere, alle Vögel zu verjagen – der Frühling war

doch Frühling geblieben, sogar in der Stadt.«

Leo Tolstoi: Erster Satz des ersten Bandes des Romans »Auferstehung« (1899)


SONDERKONZERT | in der Elbphilharmonie

LUDWIG VAN

BEETHOVEN

Violinkonzert D-Dur op. 61

Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 – »Pastorale«

Sylvain Cambreling Dirigent

Clara-Jumi Kang Violine

Gefördert durch:

Elbphilharmonie Großer Saal

Mo. 20.04.26 | 20:00 Uhr

Tickets 2,,10 bis 97,90 Euro

Inkl. aller Gebühren

Willkommen, Frühling, verbinde uns noch einmal mit

der Musik! Mit dem wundervollen, dem heiteren, dem natürlichen

Beethoven, der uns sein romantisches Reich

aufschließt. Hoch lyrisch und doch klassisch, ganz

im Hier und Jetzt und zugleich in der Unendlichkeit. Ein

besonderes Konzert in der Elbphilharmonie: zwischen Aufbruch

und innerer Einkehr auf der Suche nach dem Ewigen.

Mary Cassatt: »Junge Dame, lesend« (1878), Sammlung Diane B. Wilsey ▼


87

»Sollte, wenn von der Musik als einer

selbständigen Kunst die Rede ist, nicht

immer nur die Instrumentalmusik

gemeint sein, welche, jede Hilfe, jede

Beimischung einer anderen Kunst (der

Poesie) verschmähend, das eigentümliche,

nur in ihr zu erkennende Wesen

dieser Kunst rein ausspricht? – Sie ist

die romantischste aller Künste, beinahe

möchte man sagen, allein echt

romantisch, denn nur das Unendliche

ist ihr Vorwurf. – Orpheus’ Lyra öffnete

die Tore des Orkus. Die Musik

schließt dem Menschen ein unbekanntes

Reich auf, eine Welt, die

nichts gemein hat mit der äußern

Sinnenwelt, die ihn umgibt und

in der er alle bestimmten Gefühle

zurücklässt, um sich einer unaussprechlichen

Sehnsucht hinzugeben.«

E. T. A. Hoffmann: Erster Absatz des Aufsatzes

»Beethovens Instrumentalmusik« (1810)


.. VIELHARMONIE

GABRIEL FAURÉ

»Masques et bergamasques« op. 112

ROBERT SCHUMANN

Cellokonzert a-Moll op. 129

CHARLOTTE SOHY

»Thème varié« für Violine und Orchester op. 15

RICHARD STRAUSS

Vier symphonische Zwischenspiele aus »Intermezzo«

Renaud Capuçon Dirigent und Violine

Truls Mørk Violoncello

Laeiszhalle Großer Saal

Do. 07.05.26 | 19:30 Uhr

Tickets 12,10 bis 58,,0 Euro

Inkl. aller Gebühren

Einführung 18:,0 Uhr Studio E

Auch im Abo erhältlich

Während Strauss sich in den symphonischen Zwischenspielen

seiner bürgerlichen Komödie »Intermezzo« selbstbewusstironisch

der Ehe nähert, verdient Sohy eine Wiederentdeckung,

da die siebenfache Mutter und Gattin des Dirigenten

und Komponisten Marcel Labey zu ihrer Zeit von Fauré und

anderen Kollegen hochgeschätzt, dann aber vergessen wurde.

Ein Konzert, das musikalisch von Mann und Frau erzählt!

Marcin Samlicki: »Briefschreiben« (um 1911), Muzeum Śląskie, Katowice ▼


89

»Ich habe Ihren Brief vor mir und

will darauf antworten, als ob Sie mit

mir sprächen. So sollten Sie es auch

machen! Dann ist und bleibt eine

Korrespondenz lebendig, – und ist

nicht so viel Tod im Leben, ist es

selbst nicht eigentlich das Ringen

mit ihm, das man es verbreiten,

vermehren soll, wo nur möglich?«

Rahel Varnhagen: Erste Sätze des Briefes an

Alexander von der Marwitz vom 28. Mai 1811


9. SYMPHONIEKONZERT

RICHARD WAGNER

»Siegfried-Idyll«

JOE HISAISHI

»Viola Saga«

GUSTAV MAHLER

Symphonie Nr. 4 G-Dur

Long Yu Dirigent

Diyang Mei Viola

Katharina Konradi Sopran

Laeiszhalle Großer Saal

So. 31.05.26 | 19:00 Uhr

Tickets 12,10 bis 62,70 Euro

Inkl. aller Gebühren

Einführung 18:00 Uhr Studio E

Auch im Abo erhältlich

Ein renommierter Filmkomponist, der westliche Klassik und

japanische Musiktradition zu einzigartigen Klangwelten verbindet,

entdeckt das wohl meistunterschätzte Instrument

des (westlichen) Orchesters neu. »Viola Saga« webt ein

Band zwischen einer sehnlichen Liebeserklärung und den

Trost spendenden Freuden im »Himmlischen Leben«.

Leidenschaftlich, tänzerisch – ein Konzert voller Zuversicht.

Uemura Shōen: »Eine Frau wartet auf den Aufgang des Mondes« (1944), Adachi Museum of Art, Yasugi ▼


91

»Wie froh bin ich,

dass ich weg bin!

Bester Freund,

was ist das Herz

des Menschen!

Dich zu verlassen,

den ich so liebe,

von dem ich

unzertrennlich war,

und froh zu sein!

Ich weiß,

du verzeihst mir’s.«

Johann Wolfgang von Goethe:

Erste Sätze des Briefromans »Die Leiden des jungen Werther« (1774)


4. MORGEN MUSIK | »Magie der Melodie«

SERGEI RACHMANINOW

Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30

ANTONÍN DVOŘÁK

Symphonie Nr. 9 e-Moll op. 95 – »Aus der Neuen Welt«

Han-Na Chang Dirigentin

Szymon Nehring Klavier

Gefördert durch:

Laeiszhalle Großer Saal

So. 07.06.26 | 11:00 Uhr

Tickets 12,10 bis 49,50 Euro

Inkl. aller Gebühren

Auch im Abo erhältlich

Aufbruch und Sehnsucht, Fremde und Verheißung –

Rachmaninow ringt mit virtuoser Kraft, Dvořák lauscht

neuen Klängen. Europa blickt nach Amerika, wo beide

Werke zum ersten Mal erklangen. Hoffnung schwingt mit,

doch auch die Erinnerung. Melodien wandern, Identitäten

formen sich neu. Das Streben nach Glück ist ein Schlüssel,

der nicht zerbrechen darf.

Paul Klee: »Zerbrochener Schlüssel« (1938), Sprengel Museum Hannover ▼


93

»Wir halten diese Wahrheiten für selbstverständlich,

dass alle Menschen gleich geschaffen sind,

dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen

unveräußerlichen Rechten ausgestattet sind,

dass zu diesen Rechten

Leben, Freiheit und

das Streben nach Glück gehören.«

Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten

von Amerika (1776), erster Satz


10. SYMPHONIEKONZERT | Saisonabschluss

JOHANNES BRAHMS

Doppelkonzert a-Moll für Violine, Violoncello

und Orchester op. 102

BÉLA BARTÓK

Konzert für Orchester

Sylvain Cambreling Dirigent

Gil Shaham Violine

Dai Miyata Violoncello

Gefördert durch:

Laeiszhalle Großer Saal

So. 21.06.26 | 19:00 Uhr

Tickets 12,10 bis 66,00 Euro

Inkl. aller Gebühren

Einführung 18:00 Uhr Studio E

Auch im Abo erhältlich

Zwei späte Orchesterwerke schließen den Kreis zum

Saisonstart, der von Varianten musikalischer Anfänge ausging.

Zum Abschluss ein Doppelkonzert für zwei Virtuosen

und ein Konzert für das Orchester. Hier wie dort das

Zusammenspiel, das Aufeinanderhören, das gegenseitige

Anregen. Wie im Leben. Wer sich von dieser Musik mitreißen

lässt, erahnt die Dimensionen der Unermesslichkeit.

Wassily Kandinsky: »Die Brücke« (1931), Privatsammlung ▼


95

»Agénor Clérambault saß im Schatten der Laube seines Gartens

von Saint-Prix und las seiner Frau und den Kindern seine neue

Ode vor, die Ode ›Ara Pacis Augustae‹, die er zu Ehren des Friedens

über den Menschen und Dingen geschrieben hatte und in der er

die nahe Erfüllung der Weltbrüderlichkeit verkünden wollte.«

Romain Rolland: Erster Satz von »Clérambault« (1920)



KAMMER-

KONZERTE


1. KAMMERKONZERT | Streicher treffen auf Klarinette

HENRY PURCELL/

BENJAMIN BRITTEN

Chaconne g-Moll

FERRUCCIO BUSONI

Suite g-Moll für Klarinette und Streichquartett

WOLFGANG AMADEUS

MOZART

Streichquartett Nr. 10 C-Dur KV 170

JOHANNES BRAHMS

Klarinettenquintett h-Moll op. 115

Satoko Koike Violine

Yiju Seo Violine

Juhee Lee Viola

Theresia Rosendorfer Violoncello

João Vargas Kontrabass

Frederik Virsik Klarinette

Laeiszhalle Kleiner Saal

Do. 16.10.25 | 19:30 Uhr

Tickets 9,90 bis 42,90 Euro

Inkl. aller Gebühren

Auch im Abo erhältlich

Edvard Munch: »Tanz am Strand« (um 1904), Munchmuseet, Oslo ▼


2. KAMMERKONZERT | Zweimal Trio, einmal Quartett 99

ARVO PÄRT

»Mozart-Adagio« für Klaviertrio

MAURICE RAVEL

Klaviertrio a-Moll

ROBERT SCHUMANN

Klavierquartett Es-Dur op. 47

Satoko Koike Violine

Daniela Frank-Muntean Viola

Li Li Violoncello

Per Rundberg Klavier

Laeiszhalle Kleiner Saal

Do. 20.11.25 | 19:30 Uhr

Tickets 9,90 bis 42,90 Euro

Inkl. aller Gebühren

Auch im Abo erhältlich


3. KAMMERKONZERT | Konzertmeister-Recital

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL

Violinsonate D-Dur op. 1 Nr. 13 HWV 371

LUDWIG VAN BEETHOVEN

Violinsonate Nr. 10 G-Dur op. 96

CÉSAR FRANCK

Violinsonate A-Dur

MAURICE RAVEL

Tzigane (für Violine und Klavier)

Adrian Iliescu Violine

Per Rundberg Klavier

Laeiszhalle Kleiner Saal

Do. 04.12.25 | 19:30 Uhr

Tickets 9,90 bis 42,90 Euro

Inkl. aller Gebühren

Auch im Abo erhältlich

Gustav Klimt: »Beethovenfries« (1901/02), Österreichische Galerie im Belvedere, Wien ▼


4. KAMMERKONZERT | Querungen – inspiriert von Heinrich Heine

101

CLARA SCHUMANN/

ARIBERT REIMANN

Drei Lieder nach Gedichten von Heinrich Heine

für Tenor und Streichquartett

FELIX MENDELSSOHN

BARTHOLDY/

ARIBERT REIMANN

»… oder soll es Tod bedeuten?« – Acht Lieder und

ein Fragment von Felix Mendelssohn Bartholdy

nach Gedichten von Heinrich Heine für Tenor und

Streichquartett

FELIX MENDELSSOHN

BARTHOLDY

Streichquartett Nr. 5 Es-Dur op. 44 Nr. 3

Georg Poplutz Tenor

Barbara Hefele Violine

Yiju Seo Violine

Sebastian Marock Viola

Theresia Rosendorfer Violoncello

Laeiszhalle Kleiner Saal

So. 18.01.26 | 11:00 Uhr

Tickets 9,90 bis 42,90 Euro

Inkl. aller Gebühren

Auch im Abo erhältlich


5. KAMMERKONZERT | Hamburgensie trifft auf Erinnerungen an Florenz

CARL PHILIPP

EMANUEL BACH

Hamburger Symphonie A-Dur Wq. 182 Nr. 4

JOHANN SEBASTIAN BACH

Violinkonzert d-Moll BWV 1052R

PETER I. TSCHAIKOWSKY

Streichsextett d-Moll op. 70 – »Souvenir de Florence«

Kammerorchester der

Symphoniker Hamburg

Adrian Iliescu Violine und Leitung

Laeiszhalle Kleiner Saal

Do. 26.02.26 | 19:30 Uhr

Tickets 9,90 bis 42,90 Euro

Inkl. aller Gebühren

Auch im Abo erhältlich

Max Klinger: »Nymphen und Kentauren« (1912), Lindenau-Museum Altenburg ▼


6. KAMMERKONZERT | Bläser in allen Variationen

103

ANDREY RUBTSOV

»Three Moods« für Bläserquintett

HEITOR VILLA-LOBOS

»Assobio a játo«

ENDRE SZERVÁNSKY

Bläserquintett

CARL REINECKE

Bläseroktett B-Dur op. 216

Susanne Barner Flöte

Marc Renner Oboe

Frederik Virsik Klarinette

Elmar Hönig Klarinette

Christian Ganzhorn Fagott

Christian Elsner Fagott

Péter Gulyka Horn

Lucie Krysatis Horn

Sebastian Mirow Violoncello

Laeiszhalle Kleiner Saal

So. 29.03.26 | 11:00 Uhr

Tickets 9,90 bis 42,90 Euro

Inkl. aller Gebühren

Auch im Abo erhältlich


7. KAMMERKONZERT | Streichquartett meets Piano

NIKOLAI BRÜCHER

Neues Werk für Violine, Viola, Violoncello

und Kontrabass

MARK O’CONNOR

Quartett für Violine, Viola, Violoncello

und Kontrabass

RALPH VAUGHAN WILLIAMS

Klavierquintett c-Moll

Yiju Seo Violine

Juhee Lee Viola

Rafael Menges Violoncello

Rafael Cunha Kontrabass

Ye-eun Park Klavier

Laeiszhalle Kleiner Saal

Do. 23.04.26 | 19:30 Uhr

Tickets 9,90 bis 42,90 Euro

Inkl. aller Gebühren

Auch im Abo erhältlich

Heinrich Rasch: »Frauen von Katwijk am Strand« (um 1900), Privatsammlung, Wien ▼


,. KAMMERKONZERT | Zwischen Elegie und ländlichem Idyll

105

GIACOMO PUCCINI

»Crisantemi«

ANTONÍN DVOŘÁK

Streichquartett Nr. 12 F-Dur op. 96 –

»Amerikanisches Quartett«

FRANZ SCHUBERT

Streichquintett C-Dur D 956

Hovhannes Baghdasaryan Violine

Mihela Villalba Höpfner Violine

Hsiang-Hsiang Tsai Viola

Sebastian Mirow Violoncello

Rafael Menges Violoncello

Laeiszhalle Kleiner Saal

So. 14.06.26 | 11:00 Uhr

Tickets 9,90 bis 42,90 Euro

Inkl. aller Gebühren

Auch im Abo erhältlich


LUNCH-

KONZERTE


107

Entspannt, spontan zu einem Konzert in die

Laeiszhalle gehen, während der Mittagspause,

und das auch noch bei freiem Eintritt: Das ist

auch in der Saison 2025/2026 an insgesamt

neun Dienstagen wieder möglich.

Dann füllt sich das lichtdurchflutete Brahms-Foyer

zum beliebten Lunchkonzert mit einem bunten

Publikum: Geschäftsleuten, Spaziergänger:innen,

Musikkenner:innen, jungen und alten Menschen.

Für eine unterhaltsame halbe Stunde gibt es

Programm: Streichquartett, Kontrabass-Duo

oder Hornquintett – die Bandbreite reicht von

Barock bis »Disco Toccata«. Begleitet wird der

musikalische Genuss von einem leichten Catering –

ein nachhaltiges Anregen aller Sinne.

WÄHREND DER

MITTAGSPAUSE,

BEI FREIEM

EINTRITT.

Wir möchten Ihnen die Möglichkeit eines spontanen

Besuchs bieten. Deshalb werden für die Lunchkonzerte

keine Karten verkauft, obwohl es sich

beim Brahms-Foyer um einen historischen Raum

mit begrenzter Kapazität handelt. Bitte beachten

Sie daher, dass wir nur so viele Personen in das

Brahms-Foyer einlassen dürfen, wie Plätze vorhanden

sind. Es lohnt sich also, früh zu kommen!

Termine und Programme finden Sie auf den

folgenden Seiten. Wir freuen uns auf Sie!


LUNCHKONZERTE

1. LUNCHKONZERT

Beethoven / Connesson / Piazzolla

2. LUNCHKONZERT

Barock und Moderne

LUDWIG VAN

BEETHOVEN

Trio C-Dur op. 87

GUILLAUME

CONNESSON

»Disco Toccata« für Klarinette und Violoncello

ASTOR PIAZZOLLA

»Concert d’aujourd’hui« aus

»L’Histoire du Tango«

Frederik Virsik Klarinette

Juhee Lee Viola

Li Li Violoncello

Laeiszhalle Brahms-Foyer

Di. 23.09.25 | 12:30 Uhr

ANTONÍN

REICHENAUER

Quartett g-Moll für Violine, Violoncello,

Fagott und Basso Continuo

HANS GÁL

Divertimento op. 90 Nr. 1 für Fagott

und Violoncello

Barbara Hefele Violine

Theresia Rosendorfer Violoncello

Christian Elsner Fagott

Andis Paegle Cembalo

Laeiszhalle Brahms-Foyer

Di. 07.10.25 | 12:30 Uhr


109

-. LUNCHKONZERT

Faurés Streichquartett

.. LUNCHKONZERT

Streichtrio mal anders

GABRIEL FAURÉ

Streichquartett e-Moll op. 121

Hovhannes Baghdasaryan Violine

Mihela Villalba Höpfner Violine

Harald Schmidt Viola

N. N. Violoncello

Laeiszhalle Brahms-Foyer

Di. 18.11.25 | 12:30 Uhr

JOHANN BAPTIST

VANHAL

Divertimento G-Dur

JOSEF MYSLIVEČEK

Trio G-Dur

MICHAEL HAYDN

Divertimento C-Dur

Yiju Seo Violine

Rafael Menges Violoncello

Rafael Cunha Kontrabass

Laeiszhalle Brahms-Foyer

Di. 16.12.25 | 12:30 Uhr


LUNCHKONZERTE

5. LUNCHKONZERT

Brahms’ Streichquintett Nr. 2

6. LUNCHKONZERT

Kontrabass hoch zwei

JOHANNES

BRAHMS

Streichquintett Nr. 2 G-Dur op. 111

Hovhannes Baghdasaryan Violine

Makrouhi Hagel Violine

Sebastian Marock Viola

Juhee Lee Viola

Theresia Rosendorfer Violoncello

Laeiszhalle Brahms-Foyer

Di. 13.01.26 | 12:30 Uhr

GIOVANNI

BOTTESINI

Duos

NICHOLAS WALKER

Duos

GEORG PHILIPP

TELEMANN

Sechs kanonische Sonaten (Auszüge)

João Vargas Kontrabass

Rafael Cunha Kontrabass

Laeiszhalle Brahms-Foyer

Di. 17.02.26 | 12:30 Uhr


111

7. LU N C H KO N Z E RT

Unsere Akademist:innen stellen sich vor

9. LUNCHKONZERT

Horn und mehr

Das Programm wird während der Spielzeit

mit den Akademist:innen erarbeitet und

Anfang 2026 bekannt gegeben.

Akademist:innen der Symphoniker Hamburg

Laeiszhalle Brahms-Foyer

Di. 24.03.26 | 12:30 Uhr

8. LUNCHKONZERT

Beethovens Serenade op. 2-

WOLFGANG AMADEUS

MOZART

Hornquintett Es-Dur KV 407

ARNOLD COOKE

Arioso und Scherzo D63

Lucie Krysatis Horn

Michiru Matsuyama Violine

Daniela Frank-Muntean Viola

Hsiang-Hsiang Tsai Viola

Li Li Violoncello

Laeiszhalle Brahms-Foyer

Di. 26.05.26 | 12:30 Uhr

LUDWIG VAN

BEETHOVEN

Serenade D-Dur op. 25 für Flöte, Violine und Viola

Wiebke Bohnsack Flöte

Barbara Hefele Violine

Henriette Mittag Viola

Laeiszhalle Brahms-Foyer

Di. 21.04.26 | 12:30 Uhr


EDUCATION-

PROGRAMM



BUNTER

DENN JE …

Für Jung bis Junggeblieben

Wir freuen uns, euch das kunterbunte Education-Programm der Saison

2025/2026 vorstellen zu dürfen. Von zahlreichen Kinder-, Märchen- und

Hasi-Konzerten bis hin zu unseren beliebten Education-Projekten für

Jung bis Alt können wir euch wieder ein vielseitiges Programm

anbieten.

Die Saison startet mit zwei besonderen Konzerten. Im 1. Kinderkonzert

nimmt euch die wunderbare Moderatorin Singa Gätgens mit auf ein

wildes musikalisches Abenteuer mit Edvard Griegs »Peer Gynt«-Suiten,

und beim 1. Märchenkonzert der Saison besuchen uns wieder einmal

Marie-Helen Joël und ihr Ensemble vom Aalto-Theater in Essen. In

diesem Konzert erleben wir die Geschichte von Rapunzel auf ganz

besonders lustige und kreative Art.

Neu hinzugekommen sind in dieser Saison unter anderem die Märchenkonzerte

on Tour in neuem Gewand, die sich ausschließlich an soziale

Einrichtungen wenden. In diesen kostenfreien Veranstaltungen vor Ort

möchten wir auch den Hamburger Kindern eine Freude bereiten, die es

aus verschiedensten Gründen nicht zu uns in die Laeiszhalle schaffen.

Viele weitere Education-Konzerte und -Projekte

für »Jung bis Junggeblieben« findet ihr auf den

folgenden Seiten.

Viel Freude wünscht euch

JOHANNA FRANZ

Education-Leiterin der Symphoniker Hamburg


115

UNSERE

FÖRDERER

Wir danken unseren

langjährigen Förderern

für die Unterstützung

der Education-Arbeit!


E d u c a t i o n @ Ko n z e r t e

HASI-KONZERTE

Für Kinder ab 3 Jahren

MÄRCHENKONZERTE

Für Kinder ab 4 Jahren

KINDERKONZERTE

Für Kinder ab 5 Jahren

KLASSIK.KRIMI

Für Erwachsene ab 16 Jahren

MOBILE

KOFFERKONZERTE

Für Vorschulkinder in der Kita

(außerhalb der Laeiszhalle)

MÄRCHENKONZERTE

ON TOUR

Für Kinder in sozialen Einrichtungen

(außerhalb der Laeiszhalle)

SYMPHONISCHE

BRÜCKEN

Für Demenzkranke

und ihre Angehörigen

(in Seniorenheimen)


HASI-KONZERTE

117

HASI-KONZERTE

Altersgruppe: 3 bis 6 Jahre

Juri Tetzlaff Text und Moderation

Melanie Weirather Hasi

Diverse Kammermusikensembles

der Symphoniker Hamburg

Gemeinsam mit KiKA-Moderator Juri Tetzlaff

und seinem besten Freund Hasi erleben unsere

Hasi-Kinder vier spannende und lustige Sitzkissenkonzerte

im Studio E der Laeiszhalle. Herzlich

mit eingeladen sind die wichtigsten Wesen im

Leben unserer kleinen Gäste: ihre Lieblingskuscheltiere.

Sie bekommen sogar einen eigenen

»Logenplatz« im Konzert. Vor jedem Konzert

erhalten die Kinder einen echten Hasi-Brief und

können Hasi natürlich auch zurückschreiben.

So entsteht ein enger Austausch zwischen

unseren Hasi-Zuhörer:innen und Hasi.

Laeiszhalle Studio E

Sa. 04.10.25 So. 05.10.25

Sa. 31.01.26 So. 01.02.26

Sa. 28.03.26 So. 29.03.26

Sa. 13.06.26 So. 14.06.26

jeweils 14:30 jeweils 11:00, 14:30

und 16:00 Uhr und 16:00 Uhr

Abonnementpreis (vier Konzerte)

33,00 Euro Kinder,

66,00 Euro Erwachsene

Inkl. aller Gebühren

Mit freundlicher Unterstützung der


1. MÄRCHENKONZERT

PETROSINELLA,

LASS DEIN HAAR

HERUNTER!

Empfohlen ab 4 Jahren

Marie-Helen Joël Hexe Kleinlaut – Gesang,

Buch und Erzählung

Christina Clark Crizzy – Gesang

Michael Haag Prinz – Gesang

Heribert Feckler Klavier

Musik Kammermusikstücke

von Heribert Feckler

Wer kennt Petrosinella? Dieses Märchenwesen,

das genau wie Rapunzel kräftige lange Haare

besitzt, an denen der Traummann den Turm

hinaufklettern kann? Hexe Kleinlaut wollte eigentlich

mit ihrem Zauberspruch nur die Petersilie in

Omas Küche schneller wachsen lassen. Doch –

klex und ex – ehe Petrosinella sich’s versieht, hat

sie keine Haare mehr auf dem Kopf, und der Prinz

vor dem Turm macht ein dummes Gesicht. Aber

er kann sich schon denken, wer für diesen Schlamassel

verantwortlich ist: Es gibt nur eine kleine

Opernhexe, die im Märchenbuch immer wieder

alles durcheinanderwirbelt! Auf schnellstem Weg

begibt sich der Prinz in die Laeiszhalle, um dort

alles haargenau erklärt zu bekommen.

Laeiszhalle Kleiner Saal

So. 23.11.25

11:00 Uhr | 14:30 Uhr

Eintritt 9,90 Euro Kinder,

15,40 Euro Erwachsene

Inkl. aller Gebühren

Mit freundlicher Unterstützung der


2. MÄRCHENKONZERT

119

DAS VERRÜCKTE

HEXENKONZERT

Empfohlen ab 4 Jahren

Singa Gätgens Moderation

Johanna Franz Konzept, Moderation und Violine

Patricia Ramírez-Gastón Konzept,

Moderation und Klavier

Ester Puig Moderation und Violoncello

Musik Kammermusikstücke für Klaviertrio

Auweia, was ist denn da schon wieder los? Fernsehmoderatorin

Singa Gätgens hat sich intensiv

auf ihre Anmoderation eines klassischen Kinderkonzerts

vorbereitet, doch anstatt normal

aussehender, seriöser Musiker:innen treten

plötzlich drei Musikhexen mit kunterbunten

Haaren und schrägen Klamotten auf. Singa

versucht noch, das Problem vor Ort zu klären und

die drei Hexen zu verscheuchen – doch schon

fangen Crescendia, Riterdandia und Forzata an,

ihre Hexenmusik zum Besten zu geben.

Laeiszhalle Kleiner Saal

So. 03.05.26

11:00 Uhr | 14:30 Uhr

Eintritt 9,90 Euro Kinder,

15,40 Euro Erwachsene

Inkl. aller Gebühren

Mit freundlicher Unterstützung der


In den traditionellen Kinderkonzerten werden kleine und große Zuhörer:innen

an meisterhafte Musik herangeführt – durch ansprechende, altersgerechte

Moderationen und lebhafte Erzählungen. Die Kinderkonzerte finden im Großen

Saal der Laeiszhalle statt.

Immer 14 Tage vor den Konzerten finden die Kinder etwas Interessantes,

Spannendes und Musikalisches zum Programm auf der Kinderkonzert-

Vorbereitungsseite unter symphonikerhamburg.de/kinderkonzerte.

KINDER-

KONZERTE

Kinderkonzert-

Vorbereitungsseite

Die Kinderkonzerte der Symphoniker Hamburg

werden bereits im 33. Jahr gefördert durch die


1. KINDERKONZERT 121

VON FEEN, TROLLEN

UND DÄMONEN

Eine Märchenreise durch Norwegen

Empfohlen ab 5 Jahren

Singa Gätgens Moderation

Juri Tetzlaff Konzept

Vilmantas Kaliunas Dirigent

Musik Edvard Grieg »Peer Gynt«-Suite

Nr. 1 op. 46 und Nr. 2 op. 55

Die Symphoniker Hamburg und Fernsehmoderatorin

Singa Gätgens nehmen euch mit auf eine

magische Musikreise durch die nordische

Märchenwelt. Der verträumte Bauernsohn Peer

Gynt macht sich auf die Suche nach seinem

Glück und trifft auf wundersame Fabelwesen.

Auf der Suche nach Liebe entführt er eine Braut,

kämpft mit Trollen, wird von Banditen ausgeraubt

und landet bei Beduinen in der Wüste. Kann so

eine wilde Geschichte ein gutes Ende nehmen?

»Peer Gynt« – die Schauspielmusik des norwegischen

Komponisten Edvard Grieg – gehört zu

den bekanntesten Orchesterstücken der romantischen

Musik und entführt das Publikum auf eine

spannende Märchenreise durch Norwegen!

Laeiszhalle Großer Saal

So. 09.11.25

11:00 Uhr | 14:30 Uhr

Einzelkarten

9,90 / 14,30 / 19,80 Euro

Abonnementpreis (vier Konzerte)

22,00 / 33,00 / 44,00 Euro

Inkl. aller Gebühren


2. KINDERKONZERT

SINGAS UND JURIS

WILDES WEIHNACHTS-

ABENTEUER

Empfohlen ab 5 Jahren

Singa Gätgens Moderation

Juri Tetzlaff Konzept und Moderation

Jason Weaver Dirigent

»Singin’ IDA!« Kinder- und Jugendchor der

Ida Ehre Schule Hamburg

Musik Leroy Anderson: »Sleigh Ride«; Peter I.

Tschaikowsky: Auszüge aus dem Ballett

»Der Nussknacker«; Johann Strauß: »Unter Donner

und Blitz«; Antonio Vivaldi: »Winter«, 2. Satz;

diverse Weihnachtslieder und vieles mehr

Singa und Juri kennen sich schon lange aus dem

Kinderfernsehen, sie haben bereits viele Sendungen

moderiert und sind miteinander befreundet. Jetzt

steht Weihnachten vor der Tür! Die beiden wollen

nun zum ersten Mal zusammen feiern und haben

dazu die Symphoniker Hamburg eingeladen. Doch

dann prallen Welten aufeinander! Singa will ein

wildes Weihnachtsabenteuer, und Juri sehnt sich

nach Entspannung und Besinnlichkeit. Ist Weihnachten

noch zu retten? Ein turbulentes Bühnenprogramm

mit viel Musik, Spiel und guter Laune.

Die perfekte Einstimmung auf Weihnachten!

Laeiszhalle Großer Saal

So. 07.12.25

11:00 Uhr | 14:30 Uhr

Einzelkarten

9,90 / 14,30 / 19,80 Euro

Abonnementpreis (vier Konzerte)

22,00 / 33,00 / 44,00 Euro

Inkl. aller Gebühren


3. KINDERKONZERT

123

PETER UND

DER WOLF

Mit einer neuen Textfassung

von Juri Tetzlaff

Empfohlen ab 5 Jahren

Juri Tetzlaff Konzept und Moderation

Jason Weaver Dirigent

Musik Sergei Prokofjew

»Peter und der Wolf« op. 67

KiKA-Moderator Juri Tetzlaff und die Symphoniker

Hamburg präsentieren eine neue Fassung

des beliebten Klassikers »Peter und der Wolf«.

Die Musik ist weltberühmt, die Geschichte

bekannt. Oder doch nicht? Juri Tetzlaff erzählt

in seiner Version die Geschichte eines cleveren

Jungen, der in den Sommerferien bei seinem

Großvater ein aufregendes Abenteuer erlebt.

Ein Konzert zum Zuhören, Mitmachen und

Spaßhaben für die ganze Familie.

Laeiszhalle Großer Saal

So. 08.02.26

11:00 Uhr | 14:30 Uhr

Einzelkarten

9,90 / 14,30 / 19,80 Euro

Abonnementpreis (vier Konzerte)

22,00 / 33,00 / 44,00 Euro

Inkl. aller Gebühren


4. KINDERKONZERT

JURI UND DIE

SUPERKRAFT

DER MUSIK

Empfohlen ab 5 Jahren

Juri Tetzlaff Konzept und Moderation

Jason Weaver Dirigent

Musik Ludwig van Beethoven: Auszüge aus

der Symphonie Nr. 3 »Eroica« op. 55; Howard

Shore: »Der Herr der Ringe – Die Gefährten«

(Symphonische Suite)

Superheld:innen haben Superkräfte. Und im Kino

bekommen sie Unterstützung von Supermusik. Die

Symphoniker Hamburg und KiKA-Moderator Juri

Tetzlaff holen Held:innen ins Konzert und stürzen

sich in ein spannendes Abenteuer. Sie entdecken

die Superkraft der Töne und Klänge. Welche

Instrumente haben die Gabe, uns träumen, fliegen

und siegen zu lassen? Wie funktioniert die Musikmagie,

die aus ganz normalen Menschen

Siegertypen macht? Welche Tricks nutzen Komponist:innen,

um »Zeros« in »Heroes« zu verwandeln?

Eine spannende Reise in die Welt der Held:innen

für die ganze Familie: mit mitreißender Geschichte,

fröhlichen Mitmachmomenten und packender

Musik, die die Held:innen in uns allen weckt.

Laeiszhalle Großer Saal

So. 26.04.26

11:00 Uhr | 14:30 Uhr

Einzelkarten

9,90 / 14,30 / 19,80 Euro

Abonnementpreis (vier Konzerte)

22,00 / 33,00 / 44,00 Euro

Inkl. aller Gebühren


KLASSIK.KRIMI 125

TATORT

LAEISZHALLE –

DIEBSTAHL

IN H-MOLL

Ein spannendes und interaktives

Krimikonzert

Empfohlen ab 16 Jahren

Juri Tetzlaff Moderation

Johanna Franz Schauspiel und Violine

Patricia Ramírez-Gastón Schauspiel und Klavier

Musik Christine Donkin: »Catch me if you can!«;

Thomas Dorsch: »Krimi-Medley«; Vittorio Monti:

»Csárdás«; Ludwig van Beethoven: Violinsonate

Nr. 5 F-Dur »Frühlingssonate« op. 24; Astor Piazzolla:

»Vuelvo al Sur« und vieles mehr

Ein ganz normales Konzert endet in einem dramatischen

Kriminalfall. Ein legendäres, unbezahlbares

Instrument verschwindet auf unerklärliche

Weise. Eine hektische Suche beginnt, denn es

geht für alle auf der Bühne um Ruhm oder Ruin,

Applaus oder Absturz, Leben oder Tod. Jede:r

wirkt verdächtig, denn alle haben eine Leiche im

Keller. Auch das Publikum kann sich an den Ermittlungen

beteiligen und etwas zur Lösung dieses

schrecklichen Verbrechens beitragen. Ein

Programm für alle, die Krimis, Unterhaltung mit

Niveau und gute Musik lieben!

Laeiszhalle Kleiner Saal

Fr. 06.02.26

19:00 Uhr

Eintritt

17,60 Euro Jugendliche

(bis einschließlich 17 Jahre),

24,20 Euro Erwachsene

Inkl. aller Gebühren


MOBILE KOFFERKONZERTE

CLARAS UND FANNYS

GEHEIMSPRACHE

Mobile Kofferkonzerte für Vorschulkinder in der Kita

Johanna Franz Konzept, Moderation und Violine

Patricia Ramírez-Gastón Konzept,

Moderation und Klavier

Clara Schumann und Fanny Mendelssohn sind

beste Freundinnen, denn sie haben viele

Gemeinsamkeiten. So lieben sie es beide, Musik

zu machen, und auch das Komponieren von

eigenen Musikstücken liegt ihnen sehr. Das

sogenannte Komponieren ist dabei eine Art

Geheimsprache, die sie nutzen, um sich gegenseitig

Dinge mitzuteilen, von denen ihre jüngeren

Geschwister nichts mitbekommen sollen. Denn

nicht alles geht auch die jüngeren Geschwister

etwas an, oder?

In diesem Kofferkonzert lernen die jungen

Zuhörer:innen nicht nur die geheime Sprache

dieser beiden berühmten Komponistinnen

kennen, sondern hören auch wunderbare Musik

von ihnen und entdecken die Violine und das

Klavier. Clara und Fanny freuen sich schon darauf,

ihre Geheimnisse mit den Kindern zu teilen.

Termine:

September 2025 bis Juli 2026

(nach Vereinbarung)

Eintritt 4,00 Euro pro Kind

Anmeldung bitte an:

education@symphonikerhamburg.de

Mit freundlicher Unterstützung der


MOBILE KOFFERKONZERTE 127

DAS VERHEXTE

KOFFERKONZERT

Mobile Kofferkonzerte für Vorschulkinder in der Kita

Johanna Franz Konzept, Moderation und Violine

Patricia Ramírez-Gastón Konzept,

Moderation und Klavier

Crescendia und Forzata sind zwei begnadete

Musikhexen, die sich gegenseitig gern Streiche

spielen. Leider läuft daher bei ihren Konzerten

immer etwas schief. Mal vergessen sie die

Noten, dann vertauschen sie ihre Instrumente

– oder sie landen am ganz falschen Konzertort.

Zum Glück haben sie aber immer viel Fantasie,

Magie und wunderschöne Musik dabei, mit

denen sie das Hexen-Chaos retten können. Was

natürlich nur mit der Hilfe der Vorschulkinder

funktioniert.

Termine: Frühjahr 2026

(nach Vereinbarung)

Eintritt 4,00 Euro pro Kind

Anmeldung bitte an:

education@symphonikerhamburg.de

Mit freundlicher Unterstützung der


MÄRCHENKONZERTE ON TOUR

MÄRCHENKONZERTE

ON TOUR

Für Kinder in sozialen Einrichtungen

Musik kann Brücken bauen – davon sind wir überzeugt.

Brücken für große und vor allem auch für

ganz kleine Menschen. Es ist ein wichtiger Teil

der Mission der Symphoniker Hamburg als Residenzorchester

der Laeiszhalle, das Erleben klassischer

Musik auch jenen zu ermöglichen, die es

nicht zu uns in die Laeiszhalle schaffen. Mit

diesem neuen Konzertformat gehen die Kofferkonzerte

der Symphoniker Hamburg in Kooperation

mit dem MachMit Märchentheater daher

raus aus dem Konzerthaus und kommen direkt

zu den Kindern in die sozialen Einrichtungen. Mit

wunderschöner Musik und märchenhaften

Geschichten entsteht so ein ganz besonderes

und fröhliches Erlebnis.

Termine: September 2025 bis Juli 2026

(nach Vereinbarung)

Kostenfrei!

Anmeldung bitte an:

education@symphonikerhamburg.de


SYMPHONISCHE BRÜCKEN 129

SYMPHONISCHE BRÜCKEN

Für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen

Musik verbindet, Musik ist Kommunikation, und Musik bedeutet Teilhabe – sei es durch das aktive

Musizieren oder aber durch die passive Wahrnehmung, zum Beispiel bei einem Konzertbesuch in der

Laeiszhalle. Die Dynamik von Musik beeinflusst körperliche Vorgänge, sie gliedert sich wie der Herzschlag

oder die Atmung in Takt und Rhythmus.

»WENN WORTE SCHEITERN, SPRICHT DIE MUSIK.«

Musik berührt Menschen, die an einer Demenz leiden, in allen Stadien der Erkrankung. Zudem regt das

aktive Musikhören verschiedene Hirnareale zugleich an. Es werden dabei psychisch-emotionale und

physische Bereiche angesprochen, und längst vergessen geglaubte Erinnerungen werden wieder ins

Hier und Jetzt zurückgeholt. Musik kann Brücken überwinden und neue bauen. Allerdings ist der Zugang

zu klassischen Musikkonzerten gerade für Menschen mit Demenz in stationären Wohneinrichtungen

äußerst schwierig. Genau an diesem Punkt setzt das Projekt »Symphonische Brücken« der Symphoniker

Hamburg an. Unter dem Motto »Wenn Worte scheitern, spricht die Musik« besuchen kleine Ensembles

Wohneinrichtungen und spielen dort speziell auf das Publikum abgestimmte 30-minütige

Kammerkonzerte.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an

education@symphonikerhamburg.de.

»Dieses Projekt ist mir eine Herzensangelegenheit, denn ich selber musste mich mit Alzheimer auseinandersetzen,

als meine Mutter daran erkrankte – in einer Zeit, in der es weit weniger Unterstützung

für Betroffene gab. Ich weiß daher um die Belastung für Ehepartner und Kinder und freue mich, mit den

›Symphonischen Brücken‹ einen kleinen Beitrag zu leisten, um mit der Kraft der Musik etwas Freude und

Abwechslung in den Lebensalltag der Erkrankten, Angehörigen und Pfleger zu bringen.«

Ingeborg Suhr, Stifterin †

Mit freundlicher Unterstützung der


Education@Workshopangebote

BRIEFPATENSCHAFTEN

Grundschulklassen

ZEITREISE HAMBURG

3. bis 8. Klasse

MusikMobil MEETS

SYMPHONIKER HAMBURG

9. bis 13. Klasse

PROBENBESUCHE IN

DER LAEISZHALLE

Kleinkinder bis Erwachsene

MovINg ORCHESTRA

»HELD:INNEN

UNSERER ZEIT«

Berufsschüler:innen

MUSIKALISCHE

STADTFÜHRUNGEN

Jugendliche und Erwachsene

SCHÜLERKARTEN-

ANGEBOT

Schüler:innen


BRIEFPATENSCHAFTEN

131

BRIEFPATENSCHAFTEN

Für Grundschulklassen

Die Symphoniker Hamburg lieben Besuch in der

Laeisz halle, und sie lieben Post von jungen

Menschen. Daher möchten wir mit unserem

Briefpatenschaftsprojekt mit unserem jungen

Publikum in einen intensiven Austausch treten.

Es bietet Gelegenheit, einzelne Musiker:innen

des Orchesters genau kennenzulernen und mit

ihnen in einen intensiven Briefaustausch zu

treten – und natürlich sind alle Brieffreund:innen

herzlich eingeladen, uns in der Laeisz halle bei

einer Probe zu besuchen.

Zum Angebot gehören:

► Unterrichtsmaterial über ein Orchester

► ein Besuch von Orchestermusiker:innen

in der Schule

► ein Instrumente-Bastel-Workshop

► eine Briefpatenschaft mit ausgewählten

Musiker:innen

► der Besuch einer Probe bei uns in der

Laeiszhalle

Interesse? Dann schreibt uns einfach

eine E-Mail an

education@symphonikerhamburg.de.

Projektdauer: circa 2 Monate

Termine: nach Vereinbarung

Mit freundlicher Unterstützung der


ZEITREISE HAMBURG

ZEITREISE

HAMBURG

Für die Schulklassen 3 bis 8

Musik- und Stadtgeschichte hautnah erleben!

Darum geht es in diesem Projekt, in dem wir uns

gemeinsam mit Schüler:innen auf eine Zeitreise

durch die Musikstadt Hamburg begeben. Wir

lernen verschiedene Komponist:innen kennen,

finden heraus, wie sie lebten und arbeiteten, und

erfahren anschaulich, wie ihre Musik klingt.

Außerdem besuchen wir auf einer kleinen Stadtführung

musikalische Orte in Hamburg und

schauen, welche Spuren aus der Vergangenheit

dort noch zu entdecken sind.

Zum Angebot gehören:

► einführendes Unterrichtsmaterial

► ein Besuch von Orchestermusiker:innen

in der Schule

► eine musikalische Stadtführung

► der Besuch einer Probe der Symphoniker

Hamburg in der Laeiszhalle

Termine:

Do. 06.11.25|1. VIELHARMONIE

Puccini, Verdi, Wagner, Rossini und andere

Projekt für die Klassen 3 bis 4

Do. 19.03.26|7. SYMPHONIEKONZERT

Grieg, Widman, R. Strauss

Projekt für die Klassen 5 bis 6

Do. 07.05.26|5. VIELHARMONIE

Fauré, R. Schumann, Sohy, R. Strauss

Projekt für die Klassen 7 bis 8

Mit freundlicher

Unterstützung der


MUSIKMOBIL 133

MusikMobil

MEETS

SYMPHONIKER

HAMBURG

Für die Schulklassen 9 bis 13

Das MusikMobil von The Young ClassX macht

einzigartige Erlebnisse für Schulklassen

möglich, indem es Schüler:innen an ihren

Schulen abholt und dorthin fährt, wo Instrumente

klingen und Konzerte Gänsehaut verursachen.

Kurz gesagt: Das MusikMobil

ermöglicht Kindern und Jugendlichen den

Erstkontakt mit klassischer Musik.

Die Fahrten werden von MusikMobil-Pädagog:innen

betreut, die die Schulklassen auf das

bevorstehende Erlebnis musikalisch einstimmen

und zeigen, dass klassische Musik alles ist

– nur nicht verstaubt und langweilig!

Termine:

Do. 06.11.25|19:30 1. VIELHARMONIE

Puccini, Verdi, Wagner, Rossini und andere

Do. 18.12.25|19:30 2. VIELHARMONIE

Ives, Bernstein, Elgar

Do. 15.01.26|19:30 3. VIELHARMONIE

Berlioz, Debussy, Chausson

Do. 26.03.26|19:30 4. VIELHARMONIE

Gubaidulina, Prokofjew, Schostakowitsch

Do. 07.05.26|19:30 5. VIELHARMONIE

Fauré, R. Schumann, Sohy, R. Strauss

Anmeldung unter:

musikmobil@theyoungclassx.de


PROBENBESUCHE

PROBENBESUCHE IN

DER LAEISZHALLE

Für Kita-Gruppen, Schulklassen

und Erwachsenen-Gruppen

Bei unseren Probenbesuchen in der Laeiszhalle

gibt es viel zu entdecken. Die etwa 60-minütige

Veranstaltung ermöglicht VIP-Einblicke in den

Alltag eines großen Symphonieorchesters. Und

nicht nur das. Teilnehmende können sogar

einzelne Musiker:innen persönlich kennenlernen

und ihnen all die Fragen stellen, die ihnen zum

Thema Laeiszhalle und Symphonieorchester im

Kopf herumschwirren.

Zum Angebot gehören:

► vorbereitendes Material

über ein Orchester

► ein Meet & Greet mit

einzelnen Musiker:innen

► der Besuch einer Probe bei

uns in der Laeiszhalle

Interesse? Dann schreiben Sie/

schreibt uns einfach eine E-Mail an

education@symphonikerhamburg.de.


MOVING ORCHESTRA 135

MovINg ORCHESTRA

»HELD:INNEN

UNSERER ZEIT«

Für Berufsschüler:innen

In unserem Kooperationsprojekt mit »Arbeit

und Leben Hamburg« wollen wir uns gemeinsam

mit jungen Erwachsenen über Themen aus

Politik und Musik austauschen. Wir stellen

verschiedene Werke der Musikgeschichte vor,

die ein politisches Statement hinterlassen

haben. Daraufhin erarbeiten wir gemeinsam mit

euch eure eigenen aktuellen Themen und entwickeln

etwas ganz Neues: kreativ, politisch,

musikalisch. Eurer eigenen Kreativität sind

dabei keine Grenzen gesetzt.

Zum Angebot gehören:

► Projekttage zum Thema Politik und Musik.

Der gemeinsame kritische Austausch mit

euch soll dabei immer im Fokus stehen.

► Das gemeinsame kreative Entwickeln eines

politischen Statements. Was brennt euch

unter den Nägeln? Gibt es Dinge in eurer

Schule, im Kiez, in der Stadt, die ihr verändern

wollt? Dann seid ihr bei diesem

Workshop richtig. Eure Stimme zählt!

Interesse? Dann schreibt uns

einfach eine E-Mail an

education@symphonikerhamburg.de.

Mit freundlicher Unterstützung der


MUSIKALISCHE STADTFÜHRUNGEN

MUSIKALISCHE

STADTFÜHRUNGEN

Für die Schulklassen 9 bis 13,

Berufsschulklassen und Erwachsenen-Gruppen

Wir gehen gemeinsam auf eine spannende

Stadtführung und lernen die musikalische

Geschichte Hamburgs kennen. Wir wandeln auf

den Spuren von Carl Philipp Emanuel Bach,

Georg Philipp Telemann, Felix Mendelssohn

Bartholdy und Johannes Brahms und erkunden

die Musikgeschichte Hamburgs von der Petrikirche

bis hin zu unserer wundervollen Laeiszhalle.

Dort gibt es dann einen exklusiven

Probenbesuch und Meet & Greets mit einzelnen

Musiker:innen der Symphoniker Hamburg.

Zum Angebot gehören:

► eine Stadtführung zum Kennenlernen

der musikalisch bedeutenden Orte

der Stadt Hamburg

► der Besuch einer Probe bei uns in der

Laeiszhalle

► ein Meet & Greet mit einzelnen

Musiker:innen

Termine: nach Vereinbarung

Wir haben Ihr/euer Interesse geweckt?

Dann schreiben Sie/schreibt uns

einfach eine E-Mail an

education@symphonikerhamburg.de.


137

SCHÜLERKARTEN

FÜR 10 EURO

Für einzelne Schüler:innen sowie Schulklassen

und begleitende Lehrkräfte kosten reguläre

Karten für die Konzerte der Symphoniker

Hamburg im Vorverkauf nur 10 Euro pro Person

(ausgenommen sind Sonderkonzerte, Neujahrskonzerte,

Kinderkonzerte, Märchenkonzerte,

Hasi-Konzerte, Klassik.Krimi und Schulkonzerte).

Ein entsprechender Ausweis ist beim Einlass

unaufgefordert vorzuzeigen.

Schülerkarten-Anfragen bitte an:

education@symphonikerhamburg.de

Übrigens – schon gewusst?

Junge Leute unter 30 Jahren erhalten im Vorverkauf

für viele Erwachsenen-Konzerte der

Symphoniker Hamburg eine Ermäßigung in Höhe

von 50 % auf den Ticketpreis. Mit dem REDTicket

zahlen sie für viele Konzerte (ausgenommen

Kinder-, Märchen-, Hasi-Konzerte und Klassik.

Krimi) ab zwei Wochen vor dem Konzert sogar

nur 12,00 Euro für die besten verfügbaren Plätze.


INFORMATION

UND SERVICE



ABONNEMENTS

Unsere Abonnements bieten Ihnen viele Vorteile und trotzdem viel Flexibilität. Bei mindestens

40 % Preisvorteil gegenüber dem regulären Ticketpreis im Einzelverkauf können Sie sich nicht nur Ihren

Wunschplatz sichern, sondern erhalten auch noch Rabatt auf weitere Vorstellungen.

DAS GROSSE ABONNEMENT ! DIE PREMIUMREIHE

1. SO 21.09.2025 Lachenmanns »Schreiben«, Mahlers Symphonie Nr. 1 | S. Cambreling S. 48

2. SO 12.10.2025 Sibelius, Copland, Beethovens »Pastorale« | J. Stockhammer S. 52

%. SO 16.11.2025 Schostakowitsch, Brittens Cello-Symphonie | N. Ellis, B. Kruithof S. 56

4. SO 14.12.2025 Mozart, Tschaikowskys Symphonie Nr. 4 | A. Dawidiuk, S. Nehring S. 60

&. SO 2%.01.2026 Sibelius, Glass, Mussorgski/Ravel | H. Ogg, SIGNUM saxophone quartet S. 72

6. SO 22.02.2026 Beethovens Violinkonzert, Henzes Sinfonia N. 8 | S. Cambreling, C.-J. Kang S. 76

(. SO 22.03.2026 Grieg, Widmann, R. Strauss’ »Ein Heldenleben« | H.-N. Chang, A. Gerzenberg S. 78

8. SO 19.04.2026 Mozart, Bruckners Symphonie Nr. 5 | S. Cambreling, N. Goerner S. 84

). SO 31.05.2026 Wagner, Hisaishi, Mahlers Symphonie Nr. 4 | L. Yu, D. Mei, K. Konradi S. 90

1*. SO 21.06.2026 Brahms’ Doppelkonzert, Bartók | S. Cambreling, G. Shaham, D. Miyata S. 94

Sie erleben zehn Konzerte am Sonntag und sparen mindestens 4( %. Einführung jeweils 6* Minuten vor dem Konzert.

DAS KLEINE ABONNEMENT ! AUS DER PREMIUMREIHE

2. SO 12.10.2025 Sibelius, Copland, Beethovens »Pastorale« | J. Stockhammer S. 52

4. SO 14.12.2025 Mozart, Tschaikowskys Symphonie Nr. 4 | A. Dawidiuk, S. Nehring S. 60

(. SO 22.03.2026 Grieg, Widmann, R. Strauss’ »Ein Heldenleben« | H.-N. Chang, A. Gerzenberg S. 78

1*. SO 21.06.2026 Brahms’ Doppelkonzert, Bartók | S. Cambreling, G. Shaham, D. Miyata S. 94

Sie erleben vier Konzerte am Sonntag und sparen mindestens 41 %. Einführung jeweils 6* Minuten vor dem Konzert.

DAS VIELHARMONIE-ABONNEMENT

1. VH (6.11.2025 »Fülle des Wohllauts« – eine literarisch-musikalische Operngala | S. Cambreling, H.-J. Schatz u. a. S. 54

2. VH 1).12.2025 Ives, Bernstein, Elgars »Enigma-Variationen« | A. Hickox, J. Špa,ek S. 62

%. VH 1%.01.2026 Berlioz, Debussy, Chaussons Symphonie | S. Cambreling, P.-L. Aimard S. 70

4. VH 26.03.2026 Gubaidulina, Prokofjew, Schostakowitsch | H.-N. Chang, M. Argerich S. 80

&. VH (7.05.2026 Fauré, R. Schumanns Cellokonzert, Sohy, R. Strauss | R. Capuçon, T. Mørk S. 88

Sie erleben fünf Konzerte am Donnerstag und sparen mindestens 41 %. Einführung jeweils 6* Minuten vor dem Konzert.


141

DAS MORGEN MUSIK-ABONNEMENT

1. MM 2).09.2025 Haydns »Le matin« und Cellokonzert, Ravel, Strawinsky | S. Cambreling, S. Nakariakov S. 50

2. MM 3(.11.2025 Bach, Mozart, Haydns Symphonie Nr. 98 | T. Koopman, A. Mayer S. 58

%. MM 12.04.2026 Glinka, Shor, Mendelssohn Bartholdy, Poulenc | E. Villaume, M. Vengerov S. 82

4. MM (7.06.2026 Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 3, Dvořák | H.-N. Chang, S. Nehring S. 92

Sie erleben vier Konzerte am Sonntagvormittag und sparen mindestens %% %.

DAS KOMBI-VH-MM-ABONNEMENT

1. MM 2).09.2025 Haydns »Le matin« und Cellokonzert, Ravel, Strawinsky | S. Cambreling, S. Nakariakov S. 50

1. VH (6.11.2025 »Fülle des Wohllauts« – eine literarisch-musikalische Operngala | S. Cambreling, H.-J. Schatz, u. a. S. 54

2. MM 3(.11.2025 Bach, Mozart, Haydns Symphonie Nr. 98 | T. Koopman, A. Mayer S. 58

2. VH 1).12.2025 Ives, Bernstein, Elgars »Enigma-Variationen« | A. Hickox, J. Špa,ek S. 62

%. VH 1%.01.2026 Berlioz, Debussy, Chaussons Symphonie | S. Cambreling, P.-L. Aimard S. 70

4. VH 26.03.2026 Gubaidulina, Prokofjew, Schostakowitsch | H.-N. Chang, M. Argerich S. 80

%. MM 12.04.2026 Glinka, Shor, Mendelssohn Bartholdy, Poulenc | E. Villaume, M. Vengerov S. 82

&. VH (7.05.2026 Fauré, R. Schumanns Cellokonzert, Sohy, R. Strauss | R. Capuçon, T. Mørk S. 88

4. MM (7.06.2026 Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 3, Dvořák | H.-N. Chang, S. Nehring S. 92

Sie erleben fünf Konzerte am Donnerstag sowie vier Konzerte am Sonntagvormittag und sparen mindestens %( %.


ABONNEMENTS

DAS KAMMERKONZERT-ABONNEMENT

1. KAKO 16.10.2025 Streicher treffen auf Klarinette: Purcell/Britten, Busoni, Mozart und Brahms |

*

S. 98

2. KAKO 2(.11.2025 Zweimal Trio, einmal Quartett: Pärt, Ravel und R. Schumann | P. Rundberg, *

S. 99

%. KAKO (4.12.2025 Konzertmeister-Recital: Händel, Beethoven, Franck und Ravel | A. Iliescu, P. Rundberg S. 100

4. KAKO 1).(1.2026 Querungen – inspiriert von Heinrich Heine: C. Schumann, Mendelssohn Bartholdy

und Reimann | G. Poplutz,

*

S. 101

&. KAKO 26.(2.2026 Hamburgensie trifft auf Erinnerungen an Florenz: C. P. E. Bach, J. S. Bach und

Tschaikowsky | A. Iliescu, Kammerorchester der Symphoniker Hamburg S. 102

6. KAKO 29.(3.2026 Bläser in allen Variationen: Rubtsov, Villa-Lobos, Szervánsky und Reinecke |

*

(. KAKO 23.(4.2026 Streichquartett meets Piano: Brücher, O’Connor und Vaughan Williams | Ye-eun Park,

*

8. KAKO 14.(6.2026 Zwischen Elegie und ländlichem Idyll: Puccini, Dvořák und Schubert |

*

Sie erleben acht Konzerte im Kleinen Saal der Laeiszhalle und sparen mindestens 42 %.

*

Mitglieder der Symphoniker Hamburg

S. 103

S. 104

S. 105


143

DAS KINDERKONZERT-ABONNEMENT

1. KIKO (9.11.2025 »Von Feen, Trollen und Dämonen« | V. Kaliunas, S. Gätgens S. 121

2. KIKO (7.12.2025 »Singas und Juris wildes Weihnachtsabenteuer« | J. Weaver, S. Gätgens, J. Tetzlaff S. 122

%. KIKO ().(2.2026 »Peter und der Wolf« | J. Weaver, J. Tetzlaff S. 123

4. KIKO 26.(4.2026 »Juri und die Superkraft der Musik« | J. Weaver, J. Tetzlaff S. 124

Sie erleben vier Konzerte im Großen Saal der Laeiszhalle und sparen mindestens 42 %.

DAS HASI-ABONNEMENT

1. HASI (4./(%.1(.2025 J. Tetzlaff, M. Weirather S. 117

2. HASI ,-..-./.-../././0 J. Tetzlaff, M. Weirather S. 117

%. HASI 2)./29.(3.2(26 J. Tetzlaff, M. Weirather S. 117

4. HASI 13./14.(6.2026 J. Tetzlaff, M. Weirather S. 117

KONZERTE À LA CARTE

Sie möchten zwar öfter kommen, aber keine ganze Konzertreihe buchen? Dann stellen Sie sich Ihre Konzerte einfach individuell

zusammen – zu Beginn oder auch während der Saison. Ihr Preisvorteil: 2* % Rabatt beim gleichzeitigen Kauf von Karten für fünf (oder

mehr) unterschiedliche Konzerte. Buchbar ab dem 1%. Mai 2*2&.


PREISE

Preise für Abonnements und Einzelkarten

Im Sinne einer größtmöglichen Preistransparenz geben wir in unseren Printpublikationen ab sofort für

unsere Tickets die Endpreise an, die sie im Vorverkauf und an der Abendkasse kosten. Sie berücksichtigen

die Servicegebühr, die beim Kauf aufgeschlagen wird. Die Kartenpreise an sich bleiben im Vergleich zur

letzten Spielzeit unverändert. Bei allen Abopreisen sind die Servicegebühren als zusätzlicher Vorteil

nach wie vor bereits im Endpreis enthalten. Sofern Sie Ihre Einzel- oder Abokarten zugesandt bekommen,

wird zusätzlich eine Versandkostenpauschale von 4,50 Euro erhoben.

SYMPHONIEKONZERTE (SO)

Preiskategorie Einzelpreis 1(. SO Gr. Abo (1(er) Kl. Abo (4er)

1 62,7( 1 66,(( 1 377,(( 1 1%1,(( 1

2 %1,7( 1 %6,1( 1 3((,(( 1 12(,(( 1

% 3),%( 1 41,)( 1 223,(( 1 )9,(( 1

4 2%,3( 1 3(,)( 1 146,(( 1 %),(( 1

& 12,1( 1 12,1( 1

1. Preiskategorie Parkett, Reihe %–2* | Parkett Seitenreihe rechts, Pl. 1–12 | 1. Rang Balkon, Reihe 1–%, Reihe 4 Pl. (–1& |

1. Rang Logen, Loge 1–( Reihe 1

2. Preiskategorie Parkett, Reihe 1–2 und 21–26 | Parkett Seitenreihe rechts und links, Pl. 1%–24 | 1. Rang Balkon, Reihe 4 Pl. & & 6,

Reihe & Pl. &–1&, Reihe 6 | 1. Rang Logen, Loge 1–( Reihe 2, Loge 8–1* Reihe 1 | 2. Rang Balkon, Reihe 1 Pl. &–18 |

2. Rang Logen, Loge 1–2 Reihe 1, Loge % Reihe 1 Platz 1

3. Preiskategorie Parkett, Reihe 2(–%* |1. Rang Balkon, Reihe (–8 | 1. Rang Logen, Loge 1–( Reihe %, Loge 8–1* Reihe 2 |

2. Rang Balkon, Reihe 2 Pl. %–1(, Reihe % Pl. )–16 | 2. Rang Logen, Loge % Reihe 1 Pl. 2–6, Loge 4–6 Reihe 1

4. Preiskategorie 1. Rang Balkon, Reihe 4–& Pl. 1–4 | 1. Rang Logen, Loge 1–( Reihe 4, Loge 8–1* Reihe % | 2. Rang Balkon,

Reihe 1 Pl. 1–4, Reihe 2 Pl. 1–2, Reihe % Pl. 1–8, Reihe 4 & & | 2. Rang Logen, Loge 1–6 Reihe 2 | Galerie, Reihe 1–2

%. Preiskategorie 1. Rang Logen, Loge 8–1* Reihe 4 | 2. Rang Seitenreihen, Reihe 1–% | Galerie, Reihe %–8

VIELHARMONIE-KONZERTE (VH)

Preiskategorie Einzelpreis 4. VH VH-Abo (%er)

1 %),3( 1 62,7( 1 173,(( 1

2 47,3( 1 %1,7( 1 142,(( 1

% 36,3( 1 3),%( 1 1(),(( 1

4 2%,3( 1 2),6( 1 69,(( 1

& 12,1( 1 12,1( 1

Es gilt die Platzeinteilung der Symphoniekonzerte. Der zweite Rang ist geöffnet.

Alle Preise verstehen sich inklusive aller Gebühren.


145

MORGEN MUSIK-KONZERTE (MM)

Preiskategorie Einzelpreis 3. MM Morgen Musik-Abo (4er)

1 49,%( 1 %3,9( 1 12(,(( 1

2 36,3( 1 4(,7( 1 )6,(( 1

% 2%,3( 1 29,7( 1 %),(( 1

4 1),7( 1 23,1( 1 36,(( 1

& 12,1( 1 12,1( 1

1. Preiskategorie Parkett, Reihe %–2* | Parkett Seitenreihe rechts, Pl. 1–12 | 1. Rang Balkon, Reihe 1–%, Reihe 4 Pl. (–1& |

1. Rang Logen, Loge 1–( Reihe 1

2. Preiskategorie Parkett, Reihe 1–2 und 21–26 | Parkett Seitenreihe rechts und links, Pl. 1%–24 | 1. Rang Balkon, Reihe 4 Pl. & & 6,

Reihe & Pl. &–1&, Reihe 6 | 1. Rang Logen, Loge 1–( Reihe 2, Loge 8–1* Reihe 1

3. Preiskategorie Parkett, Reihe 2(–%* |1. Rang Balkon, Reihe (–8 | 1. Rang Logen, Loge 1–( Reihe %, Loge 8–1* Reihe 2

4. Preiskategorie 1. Rang Balkon, Reihe 4–& Pl. 1–4 | 1. Rang Logen, Loge 1–( Reihe 4, Loge 8–1* Reihe %

%. Preiskategorie 1. Rang Logen, Loge 8–1* Reihe 4

KOMBI-VH-MM-ABONNEMENT

Preiskategorie Kombi-Abo (9er)

1 2%1,(( 1

2 196,(( 1

% 142,(( 1

4 9),(( 1

Es gilt die Platzeinteilung der Morgen Musik-Konzerte. Der 2. Rang ist in diesem Abo nicht verfügbar.

KAMMERKONZERTE (KAKO)

Preiskategorie Einzelpreis Kammerkonzert-Abo ()er)

1 42,9( 1 2((,(( 1

2 3(,)( 1 14(,(( 1

% 2(,9( 1 )9,(( 1

4 9,9( 1

1. Preiskategorie Parkett Mitte Reihe 1–11

2. Preiskategorie Parkett Mitte Reihe 12–16, Parkett Seite Reihe 1–1*, Empore Reihe 1–%

3. Preiskategorie Parkett Mitte Reihe 1(–18, Parkett Seite Reihe 11–1%, Empore Reihe 4–1*

4. Preiskategorie Parkett Mitte Reihe 1)–21

Alle Preise verstehen sich inklusive aller Gebühren.


PREISE

KINDERKONZERTE (KIKO)

Preiskategorie Einzelpreis Kinderkonzert-Abo (4er)

1 19,)( 1 44,(( 1

2 14,3( 1 33,(( 1

% 9,9( 1 22,(( 1

1. Preiskategorie Parkett Reihe %–2* | Parkett Seitenreihe rechts, Pl. 1–12 | 1. Rang Balkon Mitte, Reihe 1–% Pl. (–1& | 1. Rang Logen, Reihe 1

2. Preiskategorie Parkett Reihe 1–2, 21–26 | Parkett Seitenreihe rechts und links, Pl. 1%–24 | 1. Rang Balkon, Reihe 4 Pl. %–6, Reihe &

Pl. %–1&, Reihe 6–8 | 1. Rang Logen, Reihe 2 | 2. Rang Balkon, Reihe 1–2, Reihe % Pl. )–16 | 2. Rang Logen, Reihe 1

3. Preiskategorie Parkett Reihe 2(–%* | 1. Rang Logen, Reihe %–4 | 1. Rang Balkon, Reihe 4–& Platz 1 & 2 | 2. Rang Balkon, Reihe % Pl. 1–8,

Reihe 4–& | 2. Rang Logen, Reihe 2

HASI-KONZERTE

Preiskategorie Kinder-Abo (4er) Erwachsenen-Abo (4er)

1 33,(( 1 66,(( 1

MÄRCHENKONZERTE

Preiskategorie Kinder-Einzelpreis Erwachsenen-Einzelpreis

1 9,9( 1 1%,4( 1

KLASSIK.KRIMI: &6.&2.2&26

Preiskategorie Jugendliche Erwachsene

1 17,6( 1 24,2( 1

Alle Preise verstehen sich inklusive aller Gebühren.


147

ELBPHILHARMONIE-SONDERKONZERT: 20.04.2026

Preiskategorie Einzelpreis Preiskategorie Einzelpreis

1 97,9( 1 4 3%,2( 1

2 )%,)( 1 & 23,1( 1

% 69,3( 1

FILMKONZERT— STUMMFILM MIT LIVEMUSIK

»THE CIRCUS« CHARLIE CHAPLIN: 05.02.2026

Preiskategorie Einzelpreis Preiskategorie Einzelpreis

1 39,6( 1 % 2%,3( 1

2 31,9( 1

WEIHNACHTSKONZERT: 25.12.2025

Preiskategorie Einzelpreis Preiskategorie Einzelpreis

1 %3,9( 1 4 2(,9( 1

2 42,9( 1 & 9,9( 1

% 31,9( 1

DIE NEUNTE: 31.12.2025/01.01.2026

Preiskategorie Einzelpreis Preiskategorie Einzelpreis

1 73,7( 1 4 33,(( 1

2 %),3( 1 & 9,9( 1

% 46,2( 1

HASPA NEUJAHRSKONZERT: 09.01.2026

Preiskategorie Einzelpreis Preiskategorie Einzelpreis

1 %7,2( 1 4 23,1( 1

2 47,3( 1 & 9,9( 1

% 3%,2( 1

Alle Preise verstehen sich inklusive aller Gebühren.


LAEISZHALLE

GROSSER SAAL


LAEISZHALLE

KLEINER SAAL

149

10 | 1–6

9 | 1–7

8 | 1–8

7 | 1–8

6 | 1–8

5 | 1–9

4 | 1–9

3 | 1–9

2 | 1–9

1 | 1–9

rechts Empore

5–1 | 10

7–1 | 9

8–1 | 8

8–1 | 7

8–1 | 6

8–1 | 5

8–1 | 4

8–1 | 3

8–1 | 2

8–1 | 1

links

Seitenparkett

rechts

rechts

Mittelparkett

links

Seitenparkett

links

6–1 | 13

6–1 | 12

6–1 | 11

5–1 | 10

5–1 | 9

6–1 | 8

6–1 | 7

5–1 | 6

5–1 | 5

6–1 | 4

6–1 | 3

5–1 | 2

2

1

1

21 1 2–7

20 | 1–9

19 | 1–8

18 | 1–8

17 | 1–9

16 D 3–9

15 D 3–9

14 D 3–9

13 | 1–9

12 | 1–9

11 | 1–9

10 | 1–9

9 | 1–9

8 | 1–9

7 | 1–9

6 | 1–9

5 | 1–9

4 | 1–9

3 | 1–9

2 | 1–9

1 | 1–9

7–2 1 21

8–1 | 20

8–1 | 19

13 | 1–6

12 | 1–6

11 | 1–6

10 | 1–5

9 | 1–5

8 | 1–6

7 | 1–6

6 | 1–5

5 | 1–5

4 | 1–6

3 | 1–6

2 | 1–5

1 2

7–1 | 18

8–1 | 17

8–1 | 16

8–1 | 15

8–1 | 14

8–1 | 13

8–1 | 12

8–1 | 11

8–1 | 10

8–1 | 9

8–1 | 8

8–1 | 7

8–1 | 6

8–1 | 5

8–1 | 4

8–1 | 3

8–1 | 2

8–1 | 1

1

BÜHNE

Parkett

Empore

Rollstuhlfahrerflächen

D Dienst- und Direktionsplätze

Säule

Sicht eingeschränkt


D

D

19–11 | 4

20–9 | 3

23–8 | 2

25–6 | 1

4 | 10–1

3 | 8–1

2 | 7–1

1 | 5–1

ELBPHILHARMONIE

GROSSER SAAL

GROSSER SAAL

16|VWX

NORDEN | STADTSEITE

15–1 | 1

29–16 | 1

X

T

16|TU

24–7 | 2

29–10 | 1

2 | 6–1

1 | 9–2

T

15|PQR

R

15–9 | 4

17–8 | 3

U

1–7 | 2

1–11 | 1

2 | 8–14

1 | 12–19

U

R

K

Y

S

W

1 | 18–35

0–17 | 1

14–8 | 2

O P

W

2 | 7–1

1 | 6–1

24–7 | 1

O

3 | 22–1

2 | 20–1

1 | 17–1

P

O

1 | 37–25

26–23 | 3

24–21 | 2

21–18 | 1

15–1 | 4

G

1 | 35–32

2 | 35–32

I

23–1 | 3

27–21 | 6

21–1 | 2

35–21 | 4

29–21 | 5

19–1 | 1

N

Z

Q

2 | 35–32

35–21 | 3

13|HI

1–11 | 4

1 | 35–32

31–21 | 2

V

31–21 | 1

1–14 | 3

1–17 | 2

1–8 | 2

25–21 | 6

F

1–20 | 1

1–12 | 1

35–24 | 1

13|FG

27–21 | 5

30–21 | 4

4 | 12–28

15|MNO

35–21 | 3

BÜHNE

3 | 15–31

28–11 | 3

31–13 | 2

38–16 | 1

31–21 | 2

31–21 | 1

I

2 | 18–34

6 | 20–1

20–1 | 6

20–1 | 5

1 | 21–37

2 | 9–27

5 | 20–1

12

BD

16|VWX

4 | 20–1

3 | 20–1

20–1 | 4

N

1 | 13–32

1 | 15–1

2 | 20–1

1 | 20–1

1–8 | 1

3 | 8–14

2 | 9–18

20–1 | 3

3 | 9–1

2 | 12–1

1–8 | 2

20–1 | 2

A

B

20–1 | 1

12

AC

Q

F

7 | 6–1

6 | 6–1

5 | 7–1

4 | 7–1

3 | 8–1

2 | 8–1

1 | 9–1

1–6 | 6

1–6 | 5

1–7 | 4

1–7 | 3

4 | 8–12

5 | 7–10

V

Z

14–9 | 2

13–9 | 3

6 | 7–9

D

13–8 | 4

7 | 6–7

2 | 1–13

1 | 1–13

6 | 1–7

5 | 1–9

4 | 1–10

3 | 1–12

12–8 | 5

10–7 | 6

9–7 | 7

8 | 5–1

C

1–6 | 10

1–4 | 9

1–5 | 8

1–5 | 7

1–3 | 13

1–2 | 14

1–3 | 15

1 | 1–12

8–1 | 4

10–1 | 3

12–1 | 2

12–1 | 1

7–6 | 8

9 | 5–1

10 | 7–1

1–10 | 12

1–9 | 11

2 | 1–13

23–9 | 1

6–1 | 5

13 | 5–1

12 | 11–1

11 | 9–1

3 | 1–12

15 | D

14 | D

13 | D

4 | 1–11

10–8 | 1

M

5 | 1–10

J

E

16–1 | 6

18–1 | 5

21–1 | 4

24–1 | 3

26–1 | 2

13–1 | 1

1 | 8–1

11–5 | 2

1–6 | 1

12–3 | 3

L

1 | 7–1

11–1 | 4

1–9 | 2

Z

2 | 4–1

13

E

12–1 | 5

J

3 | 2–1

1 | 26–7 1 | 6–1

1 | 7–26

1–10 | 3

2 | 10–26

1–10 | 4

21–8 | 2

21–5 | 1

35–27 | 1

2 | 18–1

29–19 | 2

K

3 | 11–24

3 | 15–1

26–16 | 3

Y

K

4 | 11–1

4 | 11–21

4 | 8–1

3 | 7–1

2 | 7–1

1 | 4–1

22–12 | 4

5 | 7–1

L

1–8 | 1

18–8 | 5

1–10 | 2

R

6 | 3–1

14–4 | 6

1 | 9–19

15

JKL

2 | 11–20

16

YZ

Y

S

S

G

SÜDEN | HAFENSEITE

O

X

T

BÜHNE

16

S

F

Q

A

C

J

U

R

K

S

W

P

B

E

I

D

Y

N

M

Saaleingang für Etage | Bereich

12 AC

Z

V

L

Reihe | Sitzplätze

3 | 1–20

Rollstuhlfahrerflächen

D Dienst- und Direktionsplätze

Preiskategorie 1

Preiskategorie 2

Preiskategorie 3

Preiskategorie 4

Preiskategorie 5

Etagen

Etage 12

Etage 13

Etage 15

Etage 16


IHRE WEGE ZU TICKETS

UND ABONNEMENTS

151

Online

Wählen Sie Ihre Plätze direkt im Sitzplan

oder suchen Sie sich Ihr passgenaues Abo:

www.symphonikerhamburg.de

www.elbphilharmonie.de

Telefonisch

+49 40 357 666 66

Erreichbar täglich 10:00–20:00 Uhr,

feiertags 15:00–20:00 Uhr

Verkaufsstelle für Einzelkarten und Abos

Konzertkasse Brahms Kontor

Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg

Geöffnet Mo.–Fr. 11:00–18:00 Uhr,

Sa. 11:00–16:00 Uhr, sonn- und feiertags

geschlossen

Bitte beachten Sie, dass sich diese Konzertkasse ab Sommer

2025 in der Laeiszhalle befinden wird und sich daraus

Änderungen bei den Öffnungszeiten ergeben können.

Verkaufsstellen für Einzelkarten

Konzertkasse Mönckebergstraße

Barkhof 3, 20095 Hamburg

Geöffnet Mo.–Fr. 11:00–18:00 Uhr,

Sa. 11:00–16:00 Uhr, sonn- und feiertags

geschlossen

Konzertkasse Elbphilharmonie

Platz der Deutschen Einheit, 20457 Hamburg

Geöffnet Mo.–So. 11:00–20:00 Uhr,

feiertags geschlossen

Einzelkarten sind außerdem an allen bekannten

Vorverkaufsstellen erhältlich.

Ermäßigungen

Junge Leute unter 30 Jahren erhalten im Vorverkauf

eine Ermäßigung in Höhe von 50 % auf den

Ticketpreis; mit dem REDTicket zahlen sie für viele

Konzerte ab zwei Wochen vorher nur 12,00 Euro

für die besten verfügbaren Plätze.

Abo-Card

Ihre persönliche Abo-Card gilt als Eintrittskarte für

alle Konzerte des Abonnements und ist beim Einlass

vorzuzeigen. Auf ihr sind auch Ihre Konzerttermine

und der gebuchte Sitzplatz eingetragen. Die

Berechtigung zum Besuch der abonnierten Konzerte

kann auf Dritte übertragen werden (bei Kinder-

und Hasi-Abos nur auf berechtigte Personen).

Nach Buchung des von Ihnen gewünschten

Abonnements senden wir Ihnen die Abo-Card bis

Ende August zu. Eine persönliche und unentgeltliche

Abholung ist nicht möglich. Mit Rechnungslegung

wird eine Versandkostenpauschale von

4,50 Euro erhoben.

Zusätzliche Ermäßigungen mit der Abo-Card

Nach Erhalt berechtigt die Abo-Card Abonnent:innen

zu einer Ermäßigung in Höhe von

10 % auf zwei Karten für ausgewählte Konzerte

der Elbphilharmonie-Konzerte innerhalb der aktuellen

Saison. Die Abo-Card muss beim Einlass

im Original vorgelegt werden. Ermäßigungen

sind nicht kombinierbar. Alle Inhaber:innen der

Abo-Card erhalten zudem 10 % Rabatt auf den

Normalpreis bei allen Repertoirevorstellungen

des Thalia Theaters (außer Premieren und

Sonderveranstaltungen). Der Rabatt ist gegen

Nachweis an der Kasse erhältlich.

Umtausch

Können Sie ein Konzert Ihrer Abonnementreihe

nicht besuchen, stellen wir Ihnen gern eine Gutschrift

aus, die an der Konzertkasse im Brahms


Kontor (ab Sommer 2025 in der Laeiszhalle) eingelöst

werden kann. Der Tausch kann nur innerhalb

der Konzertsaison 2025/2026 vollzogen werden.

Ein Tauschwunsch muss bis spätestens eine Woche

vor dem im Abonnement gebuchten Konzert

angezeigt werden und ist pro Abonnement und pro

Saison einmal möglich. Konzerte innerhalb des

Hasi-Abos und Konzert-Tickets à la carte sind vom

Umtausch ausgeschlossen.

Programm- und Besetzungsänderungen

Änderungen des Programms sowie Umbesetzungen

bei Solist:innen sowie Dirigent:innen bleiben

vorbehalten und begründen keinen Anspruch auf

Rücknahme des Abonnements beziehungsweise

auf anteilige Erstattung des Abonnementpreises.

Konzertausfall

Bei Ausfall eines Konzerts aus Ihrer Abonnementreihe

haben Sie selbstverständlich Anspruch auf

anteilige Rückerstattung des Abonnementpreises.

Kinderkonzert- und Hasi-Abos

Bei den Hasi- und den Kinderkonzert-Abos muss

mindestens ein Erwachsenen-Abo erworben

werden. Es können beliebig viele Kinder-Abos

zusammen gebucht werden, aber maximal zwei

Erwachsenen-Abos dazu.

Hasi-Abos sind von den Abonnementbedingungen

ausgenommen, da sie sich nicht automatisch

um ein Jahr verlängern.

Weitere Informationen

Weiterführende Informationen zu Karten und Abonnements

inklusive Geltungsdauer und Verlängerung

finden Sie unter

https://www.elbphilharmonie.de/de/agb.

Anfahrt & Parken

Laeiszhalle Hamburg, Johannes-Brahms-Platz,

20355 Hamburg

Die Laeiszhalle ist mit Bus, Bahn und Fahrrad

gut zu erreichen.

Die nächstgelegenen Haltestellen sind:

► U2: Gänsemarkt oder Messehallen

► U1: Stephansplatz

► Bus X35, 112: Johannes-Brahms-Platz

► Bus 3: Sievekingplatz

► Bus X3: U Gänsemarkt (Valentinskamp)

► Bus 4, 5, 19: U Stephansplatz

Konzertkarten für unsere Konzerte gelten am Veranstaltungstag

für eine Fahrt zum Veranstaltungsort

und die dazugehörige Rückfahrt in den HVV-

Ringen A–F. Bitte versichern Sie sich vor

Fahrtantritt, dass auf Ihrem Ticket eine entsprechende

Info abgedruckt ist.

Mit dem Rad

StadtRAD: Station Sievekingplatz/

Gorch-Fock-Wall

Vor der Laeiszhalle sind Fahrradständer

vorhanden.

Parkhaus Gänsemarkt: Dammtorwall/

Welckerstraße

► Je angefangene Stunde: ab 4,50 Euro

► Tagesmax.: 45,00 Euro

Bitte beachten Sie: Im direkten Umfeld der Laeiszhalle

befinden sich regelmäßig Baustellen, die die

Anfahrt erschweren können. Bitte planen Sie daher

ausreichend Zeit für Ihren Weg ins Konzert ein.

Barrierefreiheit

Anfahrt mit dem Auto:

► Parkhaus Gänsemarkt: Dammtorwall/Welckerstraße.

► Direkt an der Laeiszhalle, am Eingang Gorch-

Fock-Wall, stehen drei Behindertenparkplätze

zur Verfügung.

► Direkt vor dem Künstlereingang, am Dragonerstall,

stehen sechs Behindertenparkplätze zur

Verfügung.


153

Barrierefreie Eingänge

Großer Saal/Brahms-Foyer: Gorch-Fock-Wall

► Das Brahms-Foyer ist nur mit Rollstühlen zum

Falten oder unter 72 cm Breite zugänglich.

► Im Großen Saal gibt es für Rollstühle keine Einschränkung

in der Breite.

Kleiner Saal/Studio E: Künstlereingang,

Dammtorwall 46

► Der Kleine Saal ist nur mit Rollstühlen zum Falten

oder unter 68 cm Breite zugänglich.

Weitere Informationen finden Sie unter

elbphilharmonie.de/de/barrierefreiheit-laeiszhalle.

Bleiben Sie in Kontakt!

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YouTube unter @symphonikerhamburg.


MENSCHEN

Aufsichtsrat

Professor Dr. Burkhard Schwenker Vorsitzender

Vivian Hecker

Professor Elmar Lampson

Dr. Klaus Matzen

Dr. Susanne Mayer-Peters

Philipp Schmitz-Morkramer

Nikolaus H. Schües

Beirat

Dr. Dorothee Stapelfeldt Vorsitzende

Professorin Tulga Beyerle

Dr. Peter von Foerster

René Gögge

Christoph Gottschalk

Professor Dr. Alexander Klar

Dr. Hans Fabian Kruse

Robert Lorenz-Meyer

Dr. Isabella Vértes-Schütter

Dr. Harald Vogelsang

Dietrich Wersich

Team

Professor Daniel Kühnel Intendant und Vorstand

Uwe Adam Stellvertretender Geschäftsführer

und Disposition

Susanne Timmer Assistenz des Intendanten und

Verwaltungskoordination

N. N. Künstlerische Betriebsleitung und persönliche

Referenz des Intendanten

Nikolai Brücher Künstlerisches Betriebsbüro

und Leitung Notenbibliothek

Dr. Johann Layer Künstlerisches Betriebsbüro

und Dramaturgie

Guillem Borràs Garriga Künstlerisches

Betriebsbüro

Dr. Andrea C. Röber Leitung Kommunikation

Amelie Dahl, Julia Grell Werkstudierende

Kommunikation

Johanna Franz Education-Leitung

Patricia Ramírez-Gastón Mitarbeiterin Education

Carla Kleiber Werkstudierende Education

Bernhard Hagel Orchesterinspektor

Mano Eßwein Assistenz der Orchesterinspektion

und Orchesterwart

Martin Lynch Orchesterwart

Antje Döhren Gehaltsbuchhaltung

Simone Hauser Adressverwaltung

Orchestervorstand

Theresia Rosendorfer, Matthias Kessler,

João Vargas

Betriebsrat

Noemí González Medina Vorsitzende

Mano Eßwein Stellv. Vorsitzender

Michael Ranzenberger

Ehrenmitglieder der Symphoniker

Hamburg

Professor Thomas Brandis†,

Professor Dr. Hermann Rauhe,

Renate Wald†, Hellmut Wempe†

Vorstand Freunde und Förderer e. V.

Undine Baum, Kira J. Breckwoldt,

Stephan Bührich, Michael Erhardt,

Andrea Freiberger, Hye Chong Jörg,

Annika Kleine, Matthias Müller


IMPRESSUM

155

Fotos

S. 2, 8, 16, 20, 96–97, 106, 112–113,

138–139, 153, 156 Cove Nouveau

S. 6 Hernandez für Behörde für Kultur

und Medien

S. 10–11, 24, 46–47, 142 Daniel Dittus

S. 12–15 Dan Hannen

S. 18 Marco Borggreve

S. 26 Symphoniker Hamburg

S. 29 J. Konrad Schmidt

Umschlag

Peder Severin Krøyer: »Sommerabend am

Südstrand von Skagen, Anna Ancher und Marie

Krøyer (Studie)« (1893), Den Hirschsprungske

Samling, Kopenhagen

Bilder

Umschlag, S. 32/33, 35, 38, 39, 49, 51, 53, 55,

59, 61, 63, 65, 67, 69, 73, 77, 79, 81, 83, 87, 91, 93,

98–99, 102–103 akg-images

S. 34 Heritage Images / akg-images / Heritage Art

S. 57 akg-images / Mondadori Portfolio / Walter Mori

S. 71 akg-images / André Held

S. 75 akg-images / MPortfolio / Electa

S. 85 akg / van Ham / Saša Fuis, Köln

S. 89 akg-images / Album / Prisma

S. 95, 100–101, 104–105 akg-images / Erich Lessing

Rachel Nowak, Dr. Johann Layer, Johanna Franz,

Patricia Ramírez-Gastón, Nikolai Brücher,

Susanne Timmer, Karen Am Ende, Clara Vornweg

V.i.S.d.P.: Professor Daniel Kühnel

Gestaltung und Final Artwork

gürtlerbachmann GmbH

Druck

Gebr. Klingenberg & Rompel in Hamburg GmbH

Redaktionsschluss

11.04.2025

Alle Rechte und Änderungen vorbehalten.

Aktuelle Informationen finden Sie stets auf

symphonikerhamburg.de.

Symphoniker Hamburg e. V.

Dammtorwall 46

20355 Hamburg

T +49 40 226 34 38-0

F +49 40 226 34 38-22

info@symphonikerhamburg.de

Textnachweis

projekt-gutenberg.org

Bildkonzeption und -kuration sowie

Originalbeitrag Seite 32–45

Dr. Alexander Meier-Dörzenbach

Redaktion und Texte

Dr. Andrea C. Röber,

Dr. Alexander Meier-Dörzenbach, Olaf Dittmann,



symphonikerhamburg.de

040 357 666 66

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