Symphoniker Hamburg Saisonbroschüre 2025/2026
Digitale Version der gedruckten Konzertprogramm-Broschüre zur Saison 2025/26, die unter dem Leitsatz steht: »Und jeder Schritt ist Unermesslichkeit.« (Goethe)
Digitale Version der gedruckten Konzertprogramm-Broschüre zur Saison 2025/26, die unter dem Leitsatz steht: »Und jeder Schritt ist Unermesslichkeit.« (Goethe)
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DANIEL KÜHNEL INTENDANT SYLVAIN CAMBRELING CHEFDIRIGENT
»Prooemion«,
Johann Wolfgang von Goethe (1817)
Im Namen dessen, der sich sel,st ersch.f!
Von Ewigkeit in schaffendem Ber.f;
In seinem Namen, der den Gla.,en schafft,
Vertra.en, Lie,e, Tätigkeit .nd Kraft;
In jenes Namen, der, so oft genannt,
Dem Wesen nach ,lie, immer .n,ekannt:
So weit das Ohr, so weit das A.ge reicht,
D. findest n.r Bekanntes, das ihm gleicht,
Und deines Geistes höchster Fe.erfl.g
Hat schon am Gleichnis, hat am Bild gen.g;
Es zieht dich an, es reisst dich heiter fort,
Und wo d. wandelst, schmückt sich Weg .nd Ort;
D. zählst nicht mehr, ,erechnest keine Zeit,
Und jeder Schritt ist Unermesslichkeit.
INHALT 3
! Programmübersicht
6 Grußwort vom Senator für Kultur und Medien Dr. Carsten Brosda
8 Vorwort vom Intendanten Daniel Kühnel
!0 Symphoniker Hamburg – Laeiszhalle Orchester
1! Orchestermitglieder
16 Das Orchester
18 Chefdirigent Sylvain Cambreling
20 Erste Gastdirigentin Han-Na Chang
22 HUBERTUS WALD STIFTUNG
2! Martha Argerich Festival
26 Orchesterakademie
27 Hochschule für Musik und Theater Hamburg
28 Chor-Kooperationen / Gastspiele
2( Sir-Jeffrey-Tate-Preis
)0 Unsere Förderer und Sponsoren
)1 Freunde und Förderer der Symphoniker Hamburg e.V.
32 Und jeder Schritt ist Unermesslichkeit –
Spielzeit-Essay von Alexander Meier-Dörzenbach
4& Symphonische Konzerte
9& Kammerkonzerte
!0& Lunchkonzerte
!!2 Education-Programm
!38 Information und Service
1!0 Abonnements und Preise
1!8 Sitzpläne der Konzertsäle
1*1 Ihre Wege zu Tickets und Abonnements
1*! Menschen
1** Impressum
PROGRAMM 2025 | 2026
SEPTEMBER 2025
21 So !. Symphoniekonzert Lachenmanns »Schreiben«, Mahlers Symphonie Nr. 1 | S. Cambreling S. 48
23 Di !. Lunchkonzert Beethoven, Connesson, Piazzolla |
*
S. 108
28 So !. Morgen Musik Haydns »Le matin« und Cellokonzert, Ravel, Strawinsky | S. Cambreling, S. Nakariakov S. 50
OKTOBER 2025
04 Sa !. Hasi-Konzert Konzert für Kinder und ihre Kuscheltiere | J. Tetzlaff, M. Weirather S. 117
05 So !. Hasi-Konzert Konzert für Kinder und ihre Kuscheltiere | J. Tetzlaff, M. Weirather S. 117
07 Di 2. Lunchkonzert Barock und Moderne: Reichenauer, Gál | A. Paegle, S. 108
*
12 So 2. Symphoniekonzert Sibelius, Copland, Beethovens »Pastorale« | J. Stockhammer S. 52
16 Do !. Kammerkonzert Purcell/Britten, Busoni, Mozart, Brahms |
*
NOVEMBER 2025
06 Do !. VielHarmonie »Fülle des Wohllauts« nach Thomas Mann – eine literarisch-musikalische Operngala |
S. Cambreling, H.-J. Schatz, Solist:innen S. 54
09 So !. Kinderkonzert »Von Feen, Trollen und Dämonen« | V. Kaliunas, S. Gätgens S. 121
16 So 3. Symphoniekonzert Schostakowitsch, Brittens Cello-Symphonie | N. Ellis, B. Kruithof S. 5(
18 Di 3. Lunchkonzert Faurés Streichquartett | S. 109
*
20 Do 2. Kammerkonzert Pärt, Ravel, Schumann | P. Rundberg, S. 99
*
23 So !. Märchenkonzert »Petrosinella, lass dein Haar herunter!« | M.-H. Joël, C. Clark u. a. S. 118
30 So 2. Morgen Musik Bach, Mozart, Haydns Symphonie Nr. 98 | T. Koopman, A. Mayer S. 58
DEZEMBER 2025
04 Do 3. Kammerkonzert Händel, Beethoven, Franck, Ravel | A. Iliescu, P. Rundberg S. 100
07 So 2. Kinderkonzert »Singas und Juris wildes Weihnachtsabenteuer« | J. Weaver, S. Gätgens, J. Tetzla) S. 122
14 So 4. Symphoniekonzert Mozart, Tschaikowskys Symphonie Nr. 4 | A. Dawidiuk, S. Nehring S. (0
16 Di 4. Lunchkonzert Streichtrio mal anders | S. 109
*
18 Do 2. VielHarmonie Ives, Bernstein, Elgars »Enigma-Variationen« | A. Hickox, J. *paček S. (2
25 Do Weihnachtskonzert Bach, Suk, Mozarts »Prager Symphonie« | A. Iliescu S. (4
31 Mi Die Neunte Beethoven | S. Cambreling, Solist:innen, CPE-Bach-Chor Hamburg , Mitgl. der EuropaChorAkademie S. ((
JANUAR 2026
01 Do Die Neunte Beethoven | S. Cambreling, Solist:innen, CPE-Bach-Chor Hamburg , Mitgl. der EuropaChorAkademie S. ((
09 Fr Haspa Neujahrskonzert Beethovens Klavierkonzert Nr. 5, de Falla, Ravel | P. Bleuse, A. Dovgan S. (8
13 Di 5. Lunchkonzert Brahms’ Streichquintett Nr. 2 | S. 110
*
15 Do 3. VielHarmonie Berlioz, Debussy, Chausson Symphonie | S. Cambreling, P.-L. Aimard S. ,0
18 So 4. Kammerkonzert C. Schumann, Mendelssohn Bartholdy, Reimann | G. Poplutz, S. 101
*
25 So 5. Symphoniekonzert Sibelius, Glass, Mussorgski/Ravel | H. Ogg, SIGNUM saxophone quartet S. ,2
31 Sa 2. Hasi-Konzert Konzert für Kinder und ihre Kuscheltiere | J. Tetzla), M. Weirather S. 11,
S. 98
* Mitglieder der Symphoniker Hamburg Kammerkonzert (auch im Abo)
5
FEBRUAR 2026
01 So 2. Hasi-Konzert Konzert für Kinder und ihre Kuscheltiere | J. Tetzla), M. Weirather S. 11,
05 Do Filmkonzert Charlie Chaplins »The Circus« – Stummfilm mit Livemusik | S. Tsialis S. ,4
06 Fr Klassik.Krimi »Tatort Laeiszhalle« | J. Tetzlaff u. a. S. 125
08 So 3. Kinderkonzert »Peter und der Wolf« | J. Weaver, J. Tetzla) S. 12-
17 Di 6. Lunchkonzert Kontrabass hoch zwei: Bottesini, Walker, Telemann |
*
S. 110
22 So 6. Symphoniekonzert Beethovens Violinkonzert, Henzes Sinfonia N. 8 | S. Cambreling, C.-J. Kang S. ,(
26 Do 5. Kammerkonzert C. P. E. Bach, J. S. Bach, Tschaikowsky | A. Iliescu, Kammerorchester der Symphoniker Hamburg S. 102
MÄRZ 2026
22 So 7. Symphoniekonzert Grieg, Widmann, R. Strauss’ »Ein Heldenleben« | H.-N. Chang, A. Gerzenberg S. ,8
24 Di 7. Lunchkonzert Die Akademist:innen der Symphoniker Hamburg stellen sich vor S. 111
26 Do 4. VielHarmonie Gubaidulina, Prokofjew, Schostakowitsch | H.-N. Chang, M. Argerich S. 80
28 Sa 3. Hasi-Konzert Konzert für Kinder und ihre Kuscheltiere | J. Tetzla), M. Weirather S. 11,
29 So 3. Hasi-Konzert Konzert für Kinder und ihre Kuscheltiere | J. Tetzla), M. Weirather S. 11,
29 So 6. Kammerkonzert Bläser in allen Variationen: Rubtsov, Villa-Lobos u. a. |
*
S. 10-
APRIL 2026
12 So 3. Morgen Musik Glinka, Shor, Mendelssohn Bartholdy, Poulenc | E. Villaume, M. Vengerov S. 82
19 So 8. Symphoniekonzert Mozart, Bruckners Symphonie Nr. 5 | S. Cambreling, N. Goerner S. 84
20 Mo Sonderkonzert Beethovens Violinkonzert und »Pastorale« | S. Cambreling, C.-J. Kang S. 8(
21 Di 8. Lunchkonzert Beethovens Serenade op. 25 |
*
S. 111
23 Do 7. Kammerkonzert Streichquartett meets Piano: Brücher, O’Connor, Vaughan Williams | Ye-eun Park,
*
S. 104
26 So 4. Kinderkonzert »Juri und die Superkraft der Musik« | J. Weaver, J. Tetzlaff S. 124
MAI 2026
03 So 2. Märchenkonzert »Das verrückte Hexenkonzert« | S. Gätgens, E. Puig u.a. S. 119
07 Do 5. VielHarmonie Fauré, R. Schumanns Cellokonzert, Sohy, R. Strauss | R. Capuçon, T. Mørk S. 88
26 Di 9. Lunchkonzert Horn und mehr: Mozart, Cooke |
*
S. 111
31 So 9. Symphoniekonzert Wagner, Hisaishi, Mahlers Symphonie Nr. 4 | L. Yu, D. Mei, K. Konradi S. 90
JUNI 2026
07 So 4. Morgen Musik Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 3, Dvořák | H.-N. Chang, S. Nehring S. 92
13 Sa 4. Hasi-Konzert Konzert für Kinder und ihre Kuscheltiere | J. Tetzla), M. Weirather S. 11,
14 So 4. Hasi-Konzert Konzert für Kinder und ihre Kuscheltiere | J. Tetzla), M. Weirather S. 11,
14 So 8. Kammerkonzert Puccini, Dvořák, Schubert |
*
S. 105
21 So 10. Symphoniekonzert Brahms’ Doppelkonzert, Bartók | S. Cambreling, G. Shaham, D. Miyata S. 94
Konzert im Großen Saal (auch im Abo)
Sonderkonzert in Laeiszhalle oder Elbphilharmonie
Lunchkonzert (kostenlos)
Education-Programm (zum Teil im Abo)
»JEDES KONZERT IST
EINE CHANCE, DIE WELT
MIT FRISCHEN SINNEN
WAHRZUNEHMEN.«
7
CARSTEN BROSDA
GRUSSWORT
Die Symphoniker spüren in der Spielzeit
2025/2026 dem Zauber des Anfangs nach. Die
Saison ist gespickt mit einer Fülle aufregender
Debüts: Jonathan Stockhammer, Nicolas Ellis,
Ton Koopman, Aurel Dawidiuk, Adam Hickox und
Long Yu werden erstmals die Symphoniker
dirigieren – jedes Konzert ein Neuanfang, jede
Interpretation eine Neuentdeckung.
Eröffnet wird die Saison von Sylvain Cambreling
mit Helmut Lachenmanns »Schreiben«, einem
Orchesterstück, das das Komponieren und
dessen Anfänge selbst reflektiert – wird das
musikalische Denken doch erst durch den Akt
des Niederschreibens zur Komposition.
Zu Beginn des neuen Jahres 2026 dann werden
programmatische Au!rüche zu neuen Horizonten
gewagt, unter anderem mit Claude Debussys
»Fantasie«, Hans Werner Henzes Sinfonia N. 8 und
Jörg Widmanns »Trauermarsch«. Die Erste Gastdirigentin
Han-Na Chang widmet sich im März 2026
dem Thema Helden – jenen Personen also, die oft
am Anfang von Geschichten stehen, in deren Verlauf
sie zu dem werden, als das wir sie später erinnern.
Unsere Gegenwart scheint eher durch das
Enden von Dingen geprägt zu sein. Alte Gewissheiten,
Bündnisse und Überzeugungen stehen
auf dem Prüfstand oder sind sogar schon
Vergangenheit. Gerade in dieser Situation kann
Musik aber Räume schaffen, in denen wir uns
als Gesellschaft neu finden und miteinander in
Austausch kommen können. Jedes Konzert ist
eine Chance, die Welt mit frischen Sinnen
wahrzunehmen.
Das Programm der Symphoniker Hamburg
spannt dabei den Bogen von zeitlosen Meisterwerken
zu aktuellen Kompositionen. Sie bleiben
ihrem Auftrag treu, nicht nur musikalisches Erbe
zu pflegen, sondern auch aktiv Neues zu gestalten
und damit frische Impulse zu setzen.
Lassen Sie uns neue Anfänge wagen und die
transformative Kraft der Musik erleben. Ich lade
Sie herzlich ein, diese aufregende neue Spielzeit
zu genießen!
Dr. Carsten Brosda
Senator für Kultur und Medien
»MIT DEM SCHRITT IN DEN
KONZERTSAAL BEGINNT DIE
REISE ZU ANDEREN WELTEN
UND UNS SELBST.«
9
DANIEL KÜHNEL
VORWORT
Verehrtes Publikum,
Erich Kästner prägte vor knapp 100 Jahren
die Zeilen: »Die Zeit ist viel zu groß, so groß ist
sie«, und jetzt, im Frühjahr 2025, bei Veröffentlichung
unseres Programms für die Spielzeit
2025/2026, mahnt mich die Fortsetzung:
»Es wird ihr schlecht bekommen.« Der Großfürst
der von ihm selbst so genannten »Gebrauchslyrik
für Erwachsene« warnt in der Weimarer
Republik vor der Zeit: »Sie wuchs. Sie wächst.
Schon geht sie aus den Fugen. … Und Ebbe wird
es im Gehirn der Klugen.« Doch dem lässt sich
etwas entgegensetzen, denn es ist uns Menschen
eingeschrieben, die Zukunft formen und
die Fugen kitten zu können. Wir haben nicht
alles in der Hand, sind aber auch nicht ausgeliefert.
Was zunächst wie ein Gemeinplatz klingen
mag, ist in Wahrheit echter Kern unserer
Freiheit. Wir können alle immer neu beginnen,
einen Anfang machen, den gleichzeitig immer
erwartbaren und doch unbekannten Hergang
der Welt unterbrechen, um ihn mit einem Beginn
zu konfrontieren, der alles verändern kann. Das
Wunder, das wir sind – bewusste Wesen in der
stummen weiten Welt, die nicht von sich weiß –,
tragen wir als Gabe in uns: die Fähigkeit, einen
Anfang zu machen! Zeitgleich mit Kästners
Gedicht verweist Hannah Arendt in ihrer Dissertation
auf einen von ihr danach oft benutzten Satz von
Augustinus: »Damit ein Anfang sei, wurde der
Mensch geschaffen ...«
Anfänge, diese ersten Schritte, haben uns bei der
Planung der Spielzeit sehr bewegt, und es war
eine beglückende Reise der Imagination, die uns
durch die vielen Arten des Beginns, Anbruchs,
Starts, Auftakts beschert wurde. Und so werden
es faszinierende, zuweilen geradezu überwältigende
Zeichen der Autonomie menschlichen
Geistes sein, die uns in der kommenden Spielzeit
der Symphoniker Hamburg klingend begegnen
werden. Die Musik entfaltet unserer Einbildungskraft
die Welt, die wir im Konzertsaal auf andere
Weise bereisen können als mit herkömmlichen
Transportmitteln – aber nicht minder zutreffend.
Jeder Schritt dieser Reise eröffnet neue Möglichkeiten,
und der allererste Schritt dazu kann immer
Ihr Schritt in die Laeiszhalle sein.
Wir freuen uns sehr auf Sie!
Ihr
Daniel Kühnel
Intendant
SYMPHONIKER
HAMBURG –
LAEISZHALLE
ORCHESTER
13
ORCHESTERMITGLIEDER
1. Violinen
1. Km Adrian Iliescu
Stellv. 1. Km N. N.
2. Km Michiru Matsuyama
3. Km Hovhannes Baghdasaryan
Mariko Miwa
Masako Jashima
Pawe, Krzeszewski
Katharina Ivanova
Nina Ziermann
Rumyana Yankova
Jee Hyae An
Barbara Hefele
Yu Lin
2. Violinen
Satoko Koike
Pawe, Kisza
Silke Hagemann
Christiane Pritz
Makrouhi Hagel
Mihela Villalba Höpfner
Mihály András
Olivia Rose Francis
Yiju Seo
Vira Guliei
Violen
Bruno Merse
István Lukacs
N. N.
Harald Schmidt
Daniela Frank-Muntean
Sebastian Marock
Hsiang-Hsiang Tsai
Juhee Lee
Henriette Mittag
Violoncelli
Sebastian Mirow
David Martín Gutiérrez
Li Li
Jee Hee Kim
Theresia Rosendorfer
Rafael Menges
15
Kontrabässe
Gregor Hammans
Lars Fischer
Rafael Cunha
Thomas Brands
João Vargas
Flöten
Susanne Barner
Wiebke Bohnsack
Mareile Haberland
Oboen
Marc Renner
Christian Specht
Peter Haberland
Klarinetten
Fabian Ludwig
Frederik Virsik
Elmar Hönig
Fagotte
Christian Ganzhorn
Matthias Secker
Christian Elsner
Hörner
Péter Gulyka
Lucie Krysatis
Noemí González Medina
Elisabeth Pesavento
Uwe Adam
Trompeten
Johannes Bartmann
Manuel Mischel
Christoph Gottwald
Posaunen
Michael Ranzenberger
Mateusz Dwulecki
Norbert Gauland
Tuba
Viola Harden
Pauke/Schlagzeug
Matthias Kessler
Alexander Radziewski
SYMPHONIKER HAMBURG –
LAEISZHALLE ORCHESTER
17
Die Symphoniker Hamburg sind seit 2017 das
Residenzorchester des ersten Konzertsaals der
Freien und Hansestadt Hamburg, der Laeiszhalle.
Sie führen die einzigartig reiche und verpflichtende
Geschichte dieses renommierten
Konzertorts immer wieder in neue Sphären.
Das Laeiszhalle Orchester setzt mit dem Selbstverständnis
einer lebendigen Kulturinstitution auf
die Tradition musikalischer Exzellenz sowie auf die
Potenziale eines aktualisierten Rollenbilds moderner
Symphonieorchester. Mit Erfolg: Vor allem seit zwei
Jahrzehnten erfahren die Symphoniker Hamburg –
Laeiszhalle Orchester beachtlichen Zuspruch, weit
über die Grenzen ihrer Heimatstadt hinaus. Auch
war das Orchester maßgeblich an der Konzeption
neuartiger nationaler Förderprogramme für die
deutsche Orchesterlandschaft beteiligt.
Die Symphoniker Hamburg verstehen sich als denkendes
Orchester und programmieren ihren pointierten,
anspruchsvollen und stets zugänglichen
Spielplan besonders sorgfältig. Mit seinen von
Publikum und Kritik begeistert aufgenommenen
innovativen Projekten – und zusammen mit vielen
der bedeutendsten Musikerpersönlichkeiten unserer
Zeit – gestaltet das Orchester neben mehreren
Abonnementreihen auch Kammermusikreihen,
Festivals (jährlich das Martha Argerich Festival
Ende Juni) und ein ungewöhnlich breit gefächertes
Vermittlungs- und Education-Angebot.
Ein wichtiger ästhetischer Ansatz der Symphoniker
Hamburg zielt auf eine Erweiterung des Konzerterlebnisses
durch die Etablierung eines fruchtbaren
Austausches mit anderen Künsten und die
Einbindung von Theater, Film-, Video- und Lichtkunst
in das Konzertgeschehen. Das Orchester
gehörte weltweit auch zu den ersten, die live im
Internet gestreamt haben.
Chefdirigent der Symphoniker Hamburg ist seit
2018 Sylvain Cambreling – einer der renommiertesten
Dirigenten unserer Zeit, der seit nunmehr
50 Jahren größte Anerkennung für seine mitreißenden,
ideen- und farbenreichen Aufführungen
erfährt. Sein präziser und unaffektierter musikalischer
Stil ist untrennbar mit vielen der bedeutendsten
Uraufführungen zeitgenössischer Musik und
zeitgenössischen Musiktheaters verbunden. Die
Zusammenarbeit mit Sylvain Cambreling eröffnet
dem Orchester immer wieder neue Perspektiven:
Seine künstlerische Integrität baut auf schönste
Weise eine Brücke zur Ära des früheren Chefdirigenten
Sir Jeffrey Tate, der den warmen und
holzbetonten Klang des Laeiszhalle Orchesters
entscheidend geprägt hat.
Die Symphoniker Hamburg reisen gern; bei der
Planung ihrer nationalen und internationalen Tourneen
achten sie aber auf kulturelle Nachhaltigkeit:
Ihre Orchesterreisen sollen einen kulturellen Mehrwert
für alle Beteiligten schaffen, über sich hinausweisen
und Impulse für politische und künstlerische
Erneuerung setzen. So wurde beispielsweise eine
Tournee in den USA mit einem innovativen Multimediaprojekt
verbunden, dessen Thema das
Verhältnis der Menschen zur Schöpfung war.
Bei Auftritten der letzten Jahre in der Ukraine,
in Fernost, aber auch auf der arabischen Halbinsel
wurde die Tragweite politischer Beredtheit von
Konzerten in die Praxis umgesetzt.
Das Laeiszhalle Orchester spielt auch in der Hamburgischen
Staatsoper und pflegt seit vielen Jahren eine
starke Partnerschaft mit der Hochschule für Musik
und Theater Hamburg. Damit verbunden ist sein
Selbstverständnis als lehrende und lernende Kulturinstitution,
die sich ihrer politischen Handlungsmöglichkeiten
bewusst ist, sie nutzt und in ihrer Musik
Relevantes über die Welt zum Ausdruck bringt.
SYLVAIN CAMBRELING
CHEFDIRIGENT
Der 1948 in eine hochmusikalische Familie in
Amiens hineingeborene Sylvain Cambreling hat
seine Posaune professionell rasch gegen den
Taktstock eingetauscht, nachdem er 1974 den
zweiten Platz im internationalen Dirigenten-Wettbewerb
von Besançon mit Berlioz’ »Symphonie
fantastique« gewonnen hatte. Seit nunmehr
bereits 50 Jahren widmet er sich sowohl der
symphonischen Musik als auch der Oper – stets
mit einem besonderen Gespür für Zeitgenössisches
und Zeitgemäßes.
Pierre Boulez holte ihn 1976 als ständigen Gastdirigenten
in das »Ensemble intercontemporain«;
sein Debüt an der Opéra national de Paris gab
Cambreling 1978 mit Offenbachs »Les Contes
d’Hoffmann« in der Inszenierung von Patrice
Chéreau. Der Dirigent wurde 1981 zum Generalmusikdirektor
des Brüsseler Théâtre de la Monnaie
ernannt, wo er zehn Jahre lang blieb und zusammen
mit seinem Lebenspartner, dem Intendanten
Gerard Mortier, das Haus an die Spitze europäischer
Opernhäuser hob. Gastspiele führten ihn
an die Metropolitan Opera, die Mailänder Scala,
die English National Opera, die Wiener Staatsoper,
die Lyric Opera of Chicago und immer wieder nach
Paris. Cambreling gestaltete von 1993 bis 1997 als
Künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor
19
die Frankfurter Oper – in dieser Zeit wurde er von
der Zeitschrift »Opernwelt« das erste Mal zum
Dirigenten des Jahres und das Haus zum Opernhaus
des Jahres gekürt.
Von 1999 bis 2011 fungierte er als Chefdirigent
des SWR Symphonieorchesters Baden-Baden und
Freiburg, mit dem er das Orchesterwerk Messiaens
einspielte, wofür er 2009 mit dem Echo Klassik,
dem Deutschen Schallplattenpreis sowie 2010
dem MIDEM Classical Award für Contemporary
Music ausgezeichnet wurde. Anlässlich seines
75. Geburtstags ist 2023 eine 10-CD-Box mit dem
Orchester erschienen, die Werke von unter anderem
Janáček, Ravel, Strawinsky, Ives und Messiaen auf
Tonträger bannt und so die zahlreichen Opernund
Konzerteinspielungen diverser Orchester unter
Cambrelings Leitung ergänzt. Der Dirigent konzertierte
mit Orchestern wie den Wiener und Berliner
Philharmonikern, den Rundfunkorchestern von
Berlin, Köln, Kopenhagen, Stockholm und London,
den Münchner Philharmonikern, dem Philharmonischen
Orchester Oslo, dem Cleveland Symphony
Orchestra, den Orchestern Los Angeles Philharmonic
und San Francisco Symphony sowie dem
Orchestre Symphonique de Montréal.
Von zahlreichen Festspielen ist Cambreling mehrfach
eingeladen worden und konnte so seine
künstlerische Spannbreite in Oper sowie Symphonik
ausweiten: beim Lucerne Festival mit Werken von
Debussy über Berio bis hin zu Haas, bei der Ruhrtriennale
mit Kompositionen von Zimmermann,
Xenakis sowie Messiaens »Saint François d’Assise«.
Bei den Wiener Festwochen hat er Schönberg,
Ligeti, Neuwirth und Dutilleux zum Klingen gebracht,
beim Glyndebourne Festival Rossinis »Il
barbiere di Siviglia« und Strawinskys »The Rake’s
Progress« auf die Bühne – Letzteres in der Ausstattung
von David Hockney. Für die Salzburger
Festspiele dirigierte Cambreling fast ein Dutzend
Produktionen, darunter »La Damnation de Faust«
in der Inszenierung von La Fura dels Baus, Mozarts
»Le nozze di Figaro« in der Regie von Christoph
Marthaler, Bob Wilsons ikonische Produktion von
»Pelléas et Mélisande« sowie »Les Troyens« in der
Inszenierung Herbert Wernickes. Cambreling war
2024 erneut in Salzburg zu Gast– mit dem Klangforum
Wien, für das er über 20 Jahre lang als Erster
Gastdirigent fungierte.
Seine Interpretationen in der Symphonik wie der
Oper zeichnen sich durch Klarheit, Präzision und
nachhaltige emotionale Resonanz aus – in einem
weiten Repertoire, das er selbst als »von Monteverdi
bis morgen« etikettiert. So überrascht es
nicht, dass er als Chefdirigent des Yomiuri Nippon
Symphony Orchestra in Tokio von 2010 bis 2019
ebenso gefeiert wurde wie als Generalmusikdirektor
der Staatsoper Stuttgart, bei der er in der
Intendanz von Jossi Wieler von 2012 bis 2018
engagiert war und die 2016 als Opernhaus des
Jahres geehrt wurde. Für seine Beiträge zur Kunst
wurde Cambreling mehrfach ausgezeichnet –
so 2007 zum Chevalier de la Légion d’honneur,
2008 mit dem Premio Abbiati und 2012 mit dem
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
Seit 2018 ist Cambreling Chefdirigent der
Symphoniker Hamburg – und hat seinen Vertrag
bis 2028 verlängert. Auch in der Laeiszhalle weiß
Cambreling von barocken Klängen Rameaus
über Klassik, Romantik und Moderne mit dem
Schwerpunkt Messiaen bis hin zu den zeitgenössischen
Tönen Hosokawas und Boesmans’ ein
facettenreiches Spiel interpretatorischer Tiefe zu
präsentieren, das gerade in der farb- und ideenreichen
Zusammenstellung und dem Verständnis
für die musikalische Struktur immer wieder überrascht
und begeistert.
»MUSIK UMFASST DIE GESAMTE
MENSCHHEIT, DIE KÜNSTE UND
LETZTLICH DAS LEBEN SELBST.«
21
HAN-NA CHANG
ERSTE GASTDIRIGENTIN
Han-Na Chang gab im Oktober 2021 als kurzfristige
Einspringerin ihr umjubeltes Debüt am Pult
der Symphoniker Hamburg und ist seit der Spielzeit
2022/2023 Erste Gastdirigentin des Orchesters.
Bei ihren bisherigen Konzerten in dieser Position
sorgte sie – gemeinsam mit Solist:innen wie
Mischa Maisky, Veronika Eberle und Gil Shaham –
für Jubel und Standing Ovations.
Im Sommer 2025 gibt Han-Na Chang ihren Posten
als Künstlerische Leiterin und Chefdirigentin des
Trondheim Symfoniorkester in Norwegen ab, den
sie seit 2017 erfolgreich innehatte. Kritiker:innen
und Publikum loben sie gleichermaßen für ihre
Kunst, die einen leidenschaftlichen Intellekt, große
technische Präzision, Kraft und tiefe Vision miteinander
vereint. In jüngster Vergangenheit übernahm
sie die musikalische und künstlerische
Leitung des neu gegründeten Han-Na Chang’s
DaejeonGrandFestivals, das im November 2024
erstmals vom Daejeon Arts Center in Südkorea
veranstaltet wurde.
Zuletzt gab sie unter anderem ihr Debüt beim
Koninklijk Concertgebouworkest und dirigierte
erstmals das Mozarteumorchester Salzburg.
2025/2026 folgen ihre Debüts beim Orchestre de
Paris und bei den Münchner Philharmonikern. Als
Gastdirigentin arbeitet sie regelmäßig mit zahlreichen
renommierten Orchestern zusammen, darunter
die Philharmonieorchester in Rotterdam,
Stockholm und Oslo, die Sächsische Staatskapelle
Dresden, die Bamberger Symphoniker, das WDR
Sinfonieorchester Köln, das Royal Liverpool
Philharmonic Orchestra, das Vancouver und das
Singapore Symphony Orchestra, das Orchestra
Sinfonica Nazionale della RAI Torino, die Symphonieorchester
in Sydney, Melbourne, Bern, Wien,
Toronto, Tokyo, Cincinnati, Seattle, Detroit und
Gothenburg, das Minnesota Orchestra, das Philharmonia
Orchestra, das Royal Scottish National
Orchestra, das National Taiwan Symphony Orchestra
sowie das Orchestra del Teatro di San Carlo di
Napoli, und leitete das Bruckner Orchester Linz
beim Abschlusskonzert des Internationalen Brucknerfests
Linz 2023. Darüber hinaus gründete sie
2009 das Absolute Classic Festival in Südkorea,
das sie bis 2014 leitete.
Ihre professionelle Musikkarriere begann Han-Na
Chang als Cellistin, als sie 1994 im Alter von elf
Jahren den Grand Prix de la Ville de Paris und den
Contemporary Music Prize bei der fünften Rostropovich
Cello Competition in Paris gewann. 2024
feierte sie ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum. Sie hat
als Cellistin mit namhaften Orchestern zusammengearbeitet:
Berliner Philharmoniker, New York und
Los Angeles Philharmonic Orchestra, London
Symphony Orchestra, Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks, Münchner Philharmoniker,
Philadelphia Orchestra, Orchestre de Paris,
Filarmonica della Scala und viele mehr.
Han-Na Chang zählt Mischa Maisky, Mstislaw Rostropowitsch
und Giuseppe Sinopoli zu den einflussreichsten
Mentoren während ihrer prägenden
Jahre und studierte parallel zu ihrer Musikkarriere
auch Philosophie an der Harvard University.
»ALS UNTERNEHMER HABE
ICH GLÜCK UND ERFOLG
GEHABT. DAVON GEBE ICH
GERNE ETWAS AB.«
Hubertus Wald (1913–2005)
HUBERTUS WALD STIFTUNG
23
Eine der Kernaufgaben der Symphoniker Hamburg
ist die Vermittlung von Musik in verschiedenen
Lebensbereichen und für alle Altersgruppen.
Es geht dem Orchester darum, einen spezifisch
musikalischen Umgang mit den Herausforderungen
des Lebens zu vermitteln. Am besten bereits
jungen Menschen. Wer musikalisch denkt und fühlt,
meistert Konflikte besser.
Mit ihrem Ziel stehen die Symphoniker in Hamburg,
dieser in bürgerlichem Engagement so geübten
Stadt, nicht allein da. »Als Unternehmer habe ich
Glück und Erfolg gehabt. Davon gebe ich gerne
etwas ab«, sagte der 2005 verstorbene Prof.
Hubertus Wald 1993 bei der Gründung seiner Stiftung.
Was diese großzügige Einstellung konkret
bedeutet, lässt sich bei jedem einzelnen Kinderkonzert
der Symphoniker Hamburg beobachten,
wenn die Jüngsten im stets ausverkauften Haus
begeistert mitgehen und nachher mit leuchtenden
Augen an der Hand ihrer Eltern den Großen Saal
der Laeiszhalle verlassen.
Seit mittlerweile mehr als 30 Jahren unterstützt
die HUBERTUS WALD STIFTUNG die Kinderkonzerte
– inzwischen jährlich mit einer Summe von
50.000 Euro. Damit gelingt es, die Kartenpreise zu
halbieren, sodass möglichst viele Eltern ihren
Kindern dieses Konzerterlebnis ermöglichen können.
Doch nicht nur die Kleinen, auch die Großen
profitieren von der Liebe zur Musik, die Hubertus
und Renate Wald bis zum Lebensende pflegten und
die sie der Stiftung als einen der Satzungszwecke
auferlegten. Gemäß diesem Auftrag fördert die
Stiftung jährlich mehrere große Konzerte der
unterschiedlichsten programmatischen Ausrichtung
mit Beträgen von mindestens 300.000 Euro.
Die Symphoniker Hamburg sind der HUBERTUS
WALD STIFTUNG für ihre jahrzehntelange großzügige
Unterstützung dankbar.
Die Symphoniker Hamburg danken der
HUBERTUS WALD STIFTUNG für die großzügige
und beständige Unterstützung – in der Saison
2025/2026 von folgenden Konzerten:
► dem Saisoneröffnungskonzert mit dem Chefdirigenten
Sylvain Cambreling am 21. September 2025
► den vier jeweils zweimal gespielten Kinderkonzerten
► dem 3. Symphoniekonzert am 16. November 2025 mit
dem Cellisten Benjamin Kruithof unter der Leitung von
Nicolas Ellis
► der 2. VielHarmonie am 18. Dezember 2025 mit dem
Dirigenten Adam Hickox und dem Violinisten Josef Špaček
► der 3. VielHarmonie am 15. Januar 2026 mit Sylvain
Cambreling und dem Pianisten Pierre-Laurent Aimard
► dem von Harry Ogg geleiteten 5. Symphoniekonzert
mit dem SIGNUM saxophone quartet am 25. Januar 2026
► dem 7. Symphoniekonzert am 22. März 2026 mit der Ersten
Gastdirigentin Han-Na Chang und dem Pianisten Anton
Gerzenberg
► der 4. VielHarmonie am 26. März 2026 mit Martha Argerich
am Klavier und Han-Na Chang am Pult
► dem von Sylvain Cambreling geleiteten Sonderkonzert
in der Elbphilharmonie mit der Violinistin Clara-Jumi Kang
am 20. April 2026
► der 4. Morgen Musik mit Han-Na Chang und dem Pianisten
Szymon Nehring am 7. Juni 2026
► dem Saisonabschlusskonzert am 21. Juni 2026 mit Sylvain
Cambreling, Gil Shaham und Dai Miyata
MARTHA ARGERICH FESTIVAL
Das Martha Argerich Festival Hamburg, das
seit 2018 von den Symphonikern Hamburg
veranstaltet wird, zeichnet sich als eine einzigartige
Erscheinung unter den klassischen Musikfestivals
aus. Junge, aufstrebende Musiker:innen
mit einem Hintergrund in der Klassik, dem Jazz
oder der Weltmusik treffen in innovativen und
überraschenden Formaten auf einige der bedeutendsten
Künstler:innen der Welt. Mit einer für
Publikum und Mitwirkende einzigartigen Atmosphäre
wird während des Festivals über fast zwei
Wochen der Alltag angehalten, und es entstehen
Raum, Zeit und Muße für intensive, spontane,
zugängliche und im besten Sinne ungeplante
Momente. Im Zentrum dieses angehaltenen
Karussells steht die Namensgeberin des Festivals,
die unvergleichliche Martha Argerich.
Nachdem das Festival 2024 auf unterschiedliche
Spielstätten in Hamburg verteilt stattfand – Grund
dafür waren die Sanierungsarbeiten in der
Laeiszhalle –, kehrt es 2025 wieder in seine besondere
künstlerische Heimat zurück. Hier wird die
Hauptspielstätte für die Konzerte vom 20. bis 29.
Juni sein, einschließlich wochentäglicher kostenfreier
Lunchkonzerte im Brahms-Foyer. Zugleich
greifen wir auf die Erfahrungen aus der vergangenen
Festival-Ausgabe zurück und werden für zwei Veranstaltungen
in der Stadt unterwegs sein und jeweils
einen Abstecher nach Altona in die Fabrik und nach
Barmbek in das Ernst Deutsch Theater machen.
Wie bereits in den Vorjahren, so reiht sich auch
2025 – in der siebten Ausgabe des Festivals – ein
Highlight an das nächste. Neben Weltstars des
Jazz und der Weltmusik werden renommierte
Musiker:innen der Klassik wie Mischa Maisky
und Gidon Kremer das Hamburger Publikum im
Rahmen des Festivals begeistern. Langjährige
Freund:innen des Festivals dürfen natürlich auch
im diesjährigen Programm nicht fehlen, darunter
Stephen Kovacevich, Maxim Vengerov und Haggai
Cohen-Milo. An dem Abend im Ernst Deutsch
Theater verlassen wir zudem den rein konzertanten
Rahmen und präsentieren eine Musiktheater-
Produktion nach Stefan Zweig.
Wir freuen uns auf das Martha Argerich Festival
2025 und auf Sie!
Weitere Details und Tickets unter
www.symphonikerhamburg.de
25
20.06.2025 | 19:30 Uhr | LAEISZHALLE GROSSER SAAL
»OPENING NIGHT«
Werke von Beethoven und Haydn
Martha Argerich Klavier | Maxim Vengerov Violine |
Mischa Maisky Violoncello
25.06.2025 | 19:30 Uhr | FABRIK
»NOCHE ESPAÑOLA«
Werke von Debussy, Turina, Sarasate und anderen
Martha Argerich Klavier | Margulis Trio | Lily Maisky Klavier |
Yossif Ivanov Violine | Rita Payés Posaune | und andere
21.06.2025 | 18:00 Uhr | LAEISZHALLE GROSSER SAAL
»POGORELICH: SOLO-RECITAL«
Mozart und Chopin mit Ivo Pogorelich Klavier
21.06.2025 | 21:00 Uhr | LAEISZHALLE KLEINER SAAL
»BENGALI NIGHT«
Lieder von Rabindranath Tagore
präsentiert von Kamalini Mukherji & Band
22.06.2025 | 19:30 Uhr | LAEISZHALLE GROSSER SAAL
»IF MUSIC BE THE FOOD OF LOVE,
PLAY ON!«
Werke von J. S. Bach, Chopin und Ravel sowie Haggai Cohen-Milo
Martha Argerich Klavier | Mischa Maisky Violoncello |
Haggai Cohen-Milo Kontrabass | und andere
23.06.2025 | 19:30 Uhr | LAEISZHALLE KLEINER SAAL
»DIALOG«
Werke für Klavier solo und Klavier-Trio
Nelson Goerner Klavier | Tedi Papavrami Violine |
Edgar Moreau Violoncello
24.06.2025 | 19:30 Uhr | ERNST DEUTSCH THEATER
»DIE WELT VON GESTERN –
ERINNERUNGEN EINES EUROPÄERS«
Musiktheater von Yaron David Müller-Zach nach
Stefan Zweigs autobiografischem Werk
Martha Argerich Klavier | Elena Bashkirova Klavier |
Talia Or Gesang | Volker Hanisch Lesung | und andere
26.06.2025 | 19:30 Uhr | LAEISZHALLE KLEINER SAAL
»THE NIGHT’S MUSIC«
Werke von Schubert und Rachmaninow sowie der Film
»The Night’s Music« von Stéphanie Argerich
mit Musik von Bartók
Martha Argerich Klavier | Stephen Kovacevich Klavier |
Sara Davis Buechner Klavier | und andere
27.06.2025 | 19:30 Uhr | LAEISZHALLE KLEINER SAAL
»VIELKLANG«
Robert Schumann trifft auf Tango und Akkordeon-Jazz
Dong-Hyek Lim Klavier | Yossif Ivanov Violine |
Lyda Chen Viola | Guttman & Friends |
Vincent Peirani Akkordeon | und andere
28.06.2025 | 18:00 Uhr | LAEISZHALLE GROSSER SAAL
»GIPFELTREFFEN«
Gidon Kremer Trio und Strawinskys »Sacre« auf zwei Klavieren
Martha Argerich Klavier | Gidon Kremer Trio | und andere
29.06.2025 | 21:00 Uhr | LAEISZHALLE GROSSER SAAL
(2. Hälfte des 10. Symphoniekonzerts)
»ENCORE«
Schumanns Klavierquintett op. 44
Martha Argerich Klavier | Adrian Iliescu Violine |
Amihai Grosz Viola | Jing Zhao Violoncello | und andere
23.–27.06.2025 | 12:30 Uhr | LAEISZHALLE BRAHMS-FOYER
»DAS MARTHA ARGERICH FESTIVAL
PRÄSENTIERT …«
Lunchkonzerte mit David Chen, Sara Davis Buechner, Victor
Demarquette, Yang Jack Gao und Yumeka Nakagawa
ORCHESTERAKADEMIE
Die Orchesterakademie der Symphoniker Hamburg
– Laeiszhalle Orchester stellt sowohl eine
nachhaltige Ausbildungsstätte für den musikalischen
Nachwuchs als auch eine wichtige Säule
der Orchesterarbeit dar. Zu ihrem Kernbestandteil
gehört einerseits eine umfassende Aus- und
Weiterbildung der instrumentalen Fähigkeiten: Die
Akademist:innen erhalten tiefgreifende Einblicke
in die Proben- und Konzerttätigkeit sowie in die
Education-Arbeit eines professionellen Orchesters.
Darüber hinaus werden sie persönlich von
Mentor:innen betreut und erhalten kontinuierlich
Einzelunterricht und Kammermusik-Coaching von
Orchestermitgliedern. Regelmäßige Probespiel-
Simulationen bieten das ideale Training für den
nächsten Karriereschritt; zudem können die Akademist:innen
ihre Fähigkeiten in speziell dafür
konzipierten Akademie-Konzerten präsentieren.
Andererseits verkörpert die Akademie das Selbstverständnis
der Symphoniker Hamburg – Laeiszhalle
Orchester als eine lebendige Kulturinstitution und
ein denkendes Orchester, dessen gesellschaftlicher
Auftrag mehr erfordert als nur rein technische
Fähigkeiten und eine entsprechende individuelle
Instrumentalausbildung. Daher widmet sich die
Akademie im Rahmen vielfältiger Workshops von
renommierten Referent:innen nicht nur musikpraktischen
und musiktheoretischen Fragen, sondern
auch der Entwicklung eines neuen Bewusstseins
davon, was Orchestermusik und Konzertleben im
21. Jahrhundert bedeuten. Zudem werden mithilfe
verschiedener Kooperationen mit lokalen Museen
von den Akademist:innen selbst interdisziplinäre,
themenbezogene Kammerkonzerte erarbeitet, die
dem Publikum, aber auch den Protagonist:innen
selbst neue Räume von Kunsterfahrung erschließen.
Orchesterakademie-Jahrgänge 2021/2022 bis 2024/2025
KOOPERATIONSPARTNER
HOCHSCHULE FÜR MUSIK
UND THEATER HAMBURG
Die Förderung junger Musiker:innen
ist seit ihrer Gründung ein
vorrangiges Anliegen der Symphoniker
Hamburg. Insbesondere
mit der Hochschule für Musik und
Theater Hamburg verbindet das Orchester daher
eine langjährige Zusammenarbeit. Die deutschlandweit
einzigartige Kooperation ermöglicht Nachwuchskünstler:innen
bereits früh den Kontakt
sowie die Arbeit in und mit einem professionellen
Klangkörper. Die beiden bedeutenden musikalischen
Institutionen stehen sich auch in ihrem
Selbstverständnis nahe: Die Symphoniker Hamburg
begreifen sich nicht nur als Klangkörper, sondern
vielmehr als eine im öffentlichen Raum über die
politische und die ästhetische Wirklichkeit reflektierende
Kulturinstitution.
Passend dazu lautet das Leitmotiv der Hochschule
für Musik und Theater »künstlerische Exzellenz in
gesellschaftlicher Verantwortung«, die in einer
Symbiose aus Lehre, künstlerischer Produktion und
Forschung ihren Ausdruck findet. Im Zentrum der
Zusammenarbeit steht neben einer jährlichen
gemeinschaftlichen Opernproduktion die Reihe der
Werkstatt-Konzerte unter der Leitung von
Prof. Ulrich Windfuhr und Studierenden seiner
Dirigierklasse. In diesem Rahmen interpretieren
die Symphoniker Hamburg Meisterwerke aller
Epochen, präsentieren junge Instrumentalsolist:innen
– insbesondere im Studiengang
Konzertexamen – ihre Fähigkeiten und werden
Werke aus der Feder von Nachwuchskomponist:innen
zur Uraufführung gebracht. Auf diese Weise werden
allen Beteiligten neue Perspektiven eröffnet – und
den Stars von morgen wird eine Bühne bereitet.
WINDFUHRS
WERKSTATT-KONZERTE
Forum der HfMT Hamburg
Do. 30.!0.2, | !9:30 Uhr
Werke von Johannes Brahms
Forum der HfMT Hamburg
Fr. 2!.!!.2, | !9:30 Uhr
Werke von Ludwig van Beethoven,
Launy Grøndahl und Joseph Haydn
Forum der HfMT Hamburg
Do. 29.0!.2& | !9:30 Uhr
Werke von Claude Debussy, César Franck
und eine Uraufführung
Forum der HfMT Hamburg
Mi. 0!.04.2& | !9:30 Uhr
Werke von Paul Hindemith, Felix Mendelssohn
Bartholdy und eine Uraufführung
Forum der HfMT Hamburg
Do. 30.04.2& | !9:30 Uhr
Werke von Michail Glinka, Sergei
Rachmaninow und Antonín Dvo-ák
Forum der HfMT Hamburg
Fr. 03.0..2& | !9:30 Uhr
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart
und eine Uraufführung
27
CHOR-KOOPERATIONEN
Seit vielen Jahren widmen sich die Symphoniker
Hamburg mit besonderer Hingabe der Welt der
Chormusik, die sie fest in ihrem Programm etabliert
haben. Eine kontinuierlichen Zusammenarbeit
verbindet sie mit der EuropaChorAkademie (ECA)
und dem Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg,
die auch in dieser Spielzeit wieder in der
Laeiszhalle zu Gast sein werden.
Der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
steht seit über 25 Jahren für künstlerische Exzellenz.
Das experimentierfreudige Ensemble widmet sich in
flexiblen Besetzungen einem außergewöhnlich breiten
Repertoire und sucht dabei immer wieder neue
Wege. Aktuelle Einladungen zu Konzertprojekten mit
Klangkörpern wie dem Budapest Festival Orchestra
unter Iván Fischer, dem City of Birmingham Symphony
Orchestra unter Mirga Gražinytė-Tyla und vielen
anderen zeugen von der hohen künstlerischen Qualität.
Aus der engen und sehr erfolgreichen Zusammenarbeit
mit dem Dirigenten Hansjörg Albrecht
entwickelten sich in den letzten Jahren neue,
ausgefallene Programmkonzepte. Mit einer Vielzahl
von Konzerten im Jahr prägt der Chor das Konzertleben
der Stadt wie kein anderer sich selbst tragender
Chor in Hamburg.
Die EuropaChorAkademie wurde im Jahr
2017 von Prof. Joshard Daus in der Europastadt
Görlitz/Zgorzelec gegründet. Mit Unterstützung der
Bundesrepublik Deutschland und des Freistaats
Sachsen wurde hier ein international ausgerichtetes
Chorzentrum geschaffen, das musikalische
Weiterbildung und Konzertpraxis sowie ihre
wissenschaftliche Begleitung auf Exzellenz-Niveau
vereint. Junge Talente aus ganz Europa arbeiten
hier unter der Leitung von Jan Hoffmann gemeinsam
mit namhaften Dozent:innen aus den europäischen
Musikhochschulen. Durch die noch mit Sir
Jeffrey Tate auf den Weg gebrachte und nun mit
Sylvain Cambreling fortgesetzte enge Zusammenarbeit
mit den Symphonikern Hamburg erlebt der
Chor regelmäßige Auftritte in der Laeiszhalle und
in der Elbphilharmonie.
GASTSPIELE
Die Symphoniker Hamburg beleben maßgeblich
ein weltweit renommiertes Konzerthaus mit über
115-jähriger Tradition: Sie sind seit 2017 das Residenzorchester
der Laeiszhalle. Darüber hinaus
begreifen sie sich als denkendes Orchester, als eine
ihrer Zeit und ihrem Umfeld verpflichtete, originär
Hamburger und in die Welt ausstrahlende Kulturinstitution.
Aus diesem Selbstverständnis erwächst
eine ungewöhnlich enge Verflechtung auch mit verschiedenen
anderen Institutionen der Stadt.
Die Besuche in Hamburger Schulen, Kitas und
sozialen Einrichtungen sind kaum mehr zu zählen;
die Education- und Vermittlungsarbeit des Orchesters
sucht in Tiefe und Breite ihresgleichen. Zudem
baut das Orchester beständig seine Partnerschaft
mit der Hochschule für Musik und Theater Hamburg
aus und gastiert in der Staatsoper Hamburg bei
Ballett- und Opernaufführungen sowie bei der
Musikgemeinde Harburg.
Aber auch an weiteren bedeutenden nationalen und
internationalen Konzertorten wie der Berliner Philharmonie
und dem Vilnius Festival ist das Orchester
anzutreffen – und es geht auf Tournee durch Europa,
Asien, den Nahen Osten und die USA.
Auf diese Weise trägt die einzigartige Synergie
zwischen der Laeiszhalle und ihrem Residenzorchester
weit über den Johannes-Brahms-Platz hinaus Früchte!
29
SIR-JEFFREY-TATE-PREIS
Der Sir-Jeffrey-Tate-Preis wurde in Erinnerung
an den 2017 verstorbenen Chefdirigenten der
Symphoniker Hamburg ins Leben gerufen. Von
Annegret und Claus-G. Budelmann gestiftet,
wird der mit 10.000 Euro dotierte Preis alle zwei
Jahre an außergewöhnlich begabte junge Musiker:innen
verliehen. Bei der ersten Vergabe des
Preises im Jahr 2020 wurde der junge britische
Bratschist Timothy Ridout ausgezeichnet; 2022
ging der Preis an den spanischen Pianisten Martín
García García und 2024 an den herausragenden
Akkordeonisten João Barradas. Mit allen drei
Musikern stehen die Symphoniker Hamburg in
lebhaften musikalischen Beziehungen.
In der Spielzeit 2025/2026 wird der Preis zum
vierten Mal vergeben. Die Preisträgerin oder der
Preisträger sowie weitere Details werden während
der Spielzeit bekannt gegeben.
SIR JEFFREY TATE (1943–2017, Chefdirigent 2009–2017)
UNSERE FÖRDERER
UND SPONSOREN
Wir danken allen Förderern und Sponsoren
der Symphoniker Hamburg für ihre Unter stützung!
ERNA BAUR-STIFTUNG
Wo die Sprache aufhört,
fängt die Musik an.
E. T. A. Hoffmann
Sie lieben klassische Musik?
Dann tun Sie sich und Ihrer Stadt
etwas Gutes und unterstützen
Sie die Symphoniker Hamburg
durch Ihre Mitgliedschaft bei
den Freunden und Förderern e.!V.
Als Mitglied unserer »Symphonischen
Familie« haben Sie
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hinter die Kulissen und erhalten
Zugang zu exklusiven Angeboten.
Beitrittserklärungen liegen in
den Foyers der Laeiszhalle aus.
Unter:
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können Sie auch online Mitglied
werden.
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Freunde und Förderer
der Symphoniker Hamburg e. V.
Sechslingspforte 2
(i. Hs. Brinkmann & Partner)
22087 Hamburg
T 040 22667-836
F 040 22667-977
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FREUNDE UND
FÖRDERER DER
SYMPHONIKER
HAMBURG E.V.
»UND JEDER
SCHRITT IST
UNERMESSLICHKEIT«
Alexander Meier-Dörzenbach
Die Distanz eines einzelnen Schritts sollte man
doch eigentlich messen können. Selbst wenn
die faktische und die metaphorische Distanz
stark divergieren wie in Neil Armstrongs berühmtem
Zitat bei seiner Mondlandung im Juli
1969: »Ein kleiner Schritt für den Menschen,
aber ein riesiger Sprung für die Menschheit.«
Empirisch gesehen ließe sich jeder gesetzte
Schritt zahlenmäßig genau etikettieren, doch
ist der titelgebende Inspirationsgedanke der
Symphoniker Hamburg für die Saison
2025/2026 Teil des Satzes: »Du zählst nicht
mehr, berechnest keine Zeit, / Und jeder
Schritt ist Unermeßlichkeit.« Diese Zeilen
schließen 1817 Goethes »Prooemion«, ein
Gedicht, das sich vollständig abgedruckt am
Anfang dieser Programmbroschüre findet.
damit ausgerechnet daselbst einem mystischkontemplativen
Hineinwachsen in das Ewige,
einer existenziellen Spiritualität Raum gewährt.
Nicht nur der erste, sondern jeder Schritt erweist
sich als Ausdruck von Bewegung in eine Richtung,
als Anfang – vielleicht ein entschlossener Aufbruch,
vielleicht ein vorsichtiger Antritt.
Mit Zahlen, Berechnungen und temporalen Koordinaten
kann der dort poetisch geduzte Adressat
der wesentlichen Bedeutung eines Schritts demnach
nicht beikommen. Rationale Konzepte von
»Zählen«, »Rechnen« und »Zeit« symbolisieren eine
Begrenztheit, doch wird in der aktiven Begegnung
mit dem Kreativ-Göttlichen jeder Schritt zur »Unermeßlichkeit«,
der einführend in den folgenden
Abschnitten sprachlich und zentral im Programm
der Symphoniker musikalisch nachgespürt werden
soll. Die Loslösung von praktischer Alltäglichkeit
ist umso bemerkenswerter, als Goethe diese These
seiner Schriftenreihe »Zur Naturwissenschaft
überhaupt« als Ausgangsgedanken voransetzt und
Joseph van Lerius: »Lady Godiva« (1870)
35
Lady Godiva wagte der Legende nach einen mutigen
Schritt, der auf van Lerius’ Gemälde antizipiert
ist: Im 11. Jahrhundert hatte sich die adlige
Dame vergeblich mehrfach ob einer Steuersenkung
für das Volk eingesetzt, als ihr herrschender
Gatte Leofric von Mercia genervt erwiderte, das
werde erst passieren, wenn sie nackt durch die
Stadt reite. Lady Godiva entschied sich, genau
das zu tun. Der belgische Maler hat aus dem
Fluss der Geschichte just den Moment herausgefroren,
der den wortwörtlich entscheidenden
Schritt von Lady Godiva markiert: Ihr rechter Fuß
ist noch nicht wieder auf dem Boden aufgesetzt,
um den Schritt in die Öffentlichkeit zu vollenden,
ihr linker Arm hält ihren nackten Körper noch im
schützenden Vorhang des Hauses verborgen,
doch im Hintergrund, in der Gasse, wartet schon
der Schimmel. Das malerische »Herausfrieren
aus dem Fluss der Zeit« ist bei dieser Beschreibung
metaphorisch bewusst verfälscht, denn
das, was wir als Betrachtende erleben, ist nicht
das harte Eis, sondern vielmehr eine wasserwellengleiche
Bewegung: Der Schritt, der sich auf
der Leinwand nie vollenden wird – die Ferse setzt
sich nicht ab, der Vorhang fällt nicht, sie besteigt
nicht das Pferd –, wird doch im Wissen um den
Fortgang der Geschichte rege auf den Horizont
unserer Imagination projiziert; so wird der Schritt
per se erlebt und in uns vollzogen.
Es ist eben nicht die Nacktheit der auf dem Pferd
reitenden Frau, die hier ausgestellt wird, sondern
der Schritt davor, sodass wir die sinnliche
Bedeutung des Schritts von Lady Godiva ermessen
sowie mit und in uns vollenden. Ihr Ritt durch
Coventry, der seit dem 17. Jahrhundert bis Mitte
des 20. Jahrhunderts mit einer theatralen Prozession
gefeiert wurde, hatte Erfolg – die Steuern
wurden gesenkt. Die Bewohner der Stadt
blieben der Überlieferung nach bei zugehängten
Fenstern in ihren Häusern; nur der Schneider
Thomas schaute dem Ritt zu und wurde als
»Peeping Tom« mit Blindheit geschlagen – und
fand sprachbildlich Eingang als englisches
Synonym für Voyeur. Uns sollen indessen Schritte
in der klingenden Kunst interessieren, die sehend
und hörend machen.
Damit schrittweise zurück zur »Unermeßlichkeit«
in Goethes Gedicht sowie ihrer Verbindung zur
Musik …
Moritz Daniel Oppenheim:
»Felix Mendelssohn Bartholdy spielt vor Goethe« (1864)
Im Setzen eines Schritts wird ein Weg eben beschritten,
und des Dichterfürsten Poem soll einmal
näher betrachtet werden, da sich in diesen wenigen
Zeilen eine philosophische Tiefe findet, die uns als
Auftrag und Inspiration für unsere Zeit dienen kann,
um in Musik, in Kunst, in Begegnung mit der Welt
schrittweise eine Sinnstiftung ernst zu nehmen.
Das zweistrophige Gedicht setzt sich aus jambischen,
paarweise gereimten Versen zusammen
und vermittelt in harmonisch-erhabenem Ton eine
pantheistische Weltanschauung. In der ersten
Strophe wird hymnisch im Namen des Göttlichen
gesprochen, das nicht zu erfassen ist; in der zwei-
ten Strophe wird der individuell Adressierte mehrfach
in direkter Vertrautheit angesprochen und auf
Möglichkeiten hingewiesen. Uns soll weniger eine
historische Nähe zur Philosophie Spinozas interessieren
als vielmehr der überzeitliche Ansatz, das
Göttliche nicht als getrennte, übergeordnete
Entität, sondern als immanenten Bestandteil der
gesamten Schöpfung zu verstehen.
Im Namen dessen, der sich selbst erschuf!
Von Ewigkeit in schaffendem Beruf;
Goethe eröffnet das Gedicht mit einer klassischen
Anrufung des Göttlichen, doch wird es nicht
benannt wie beispielsweise in der trinitarischen
Formel beim Kreuzzeichen; das Göttliche wird
lediglich als das Wesen beschrieben, das sich
selbst hervorgebracht hat: ein Selbstbegründungsakt
als Wurzel des Göttlichen. Anstelle
eines anthropomorphen Gottesbilds wird ein
dynamisch schöpferisches Prinzip gesetzt, das in
Ewigkeit existiert und ständig in Tätigkeit ist.
»Gott« bezeichnet somit die kreative Kraft, die in
allem gegenwärtig ist; der »schaffende Beruf«
mag in der musikalischen Kunst durch das Aufführen
von Werken erfahrbar sein, und in dieser
Saison soll ein Blick ganz klar auf dieses stets
erneute Anfangen gelenkt werden.
Von Bachs barocker Orchestersuite über klassische
Solokonzerte und romantische Symphonien,
spätromantische Tondichtungen und moderne
Tänze bis hin zu zeitgenössischen Orchesterstücken
und einer Uraufführung spannt sich das programmatische
Netz durch Zeiten und Länder,
wobei es nicht primär gilt, in den zahlenmäßig
berechenbaren Koordinaten Sinn zu suchen, sondern
vielmehr in der bewegten und bewegenden
Schrittfolge.
Dabei findet sich beispielsweise gleich in der Saisonerö!nung
am 21. September 2025 die Symphonie
Nr. 1 von Mahler, doch zeugen auch
Schostakowitschs Symphonie Nr. 1 – die Konservatorium-Abschlussarbeit
des 18-jährigen Komponisten
(am 16. November im 3. Symphoniekonzert)
– sowie Haydns Cellokonzert Nr. 1 (auf
Flügelhorn, am 28. September in der 1. Morgen
Musik) und das Opus 1 von Schostakowitsch (sein
Scherzo am 16. November im 3. Symphoniekonzert)
sowie eine Violinsonate aus dem Opus 1 von
Händel (am 4. Dezember im 3. Kammerkonzert)
numerisch von vielfältigen Anfängen. Andere
Formen der eröffnenden Schritte sind mit der
Mozarts Oper »Le nozze di Figaro« einleitenden
Ouvertüre (am 14. Dezember im 4. Symphoniekonzert)
oder in der Uraufführung eines neuen
Werks von Nikolai Brücher (am 23. April 2026 im
7. Kammerkonzert) zu sehen – Anfänge, die sinnlich
erschaffen wurden und werden, doch nicht
allein den entscheidenden Schritt zur Unermesslichkeit
markieren.
In Goethes Gedicht liegt die Signifikanz darin,
dass der Sprecher nicht ein Wort an- oder aufruft,
sondern vielmehr selbst Bedeutung kreiert:
In seinem Namen, der den Glauben schafft,
Vertrauen, Liebe, Tätigkeit und Kraft;
Hier werden Grundpfeiler der menschlichen
Existenz gesetzt: Glauben, Vertrauen, Liebe und
Kraft – sowie als dynamisch schöpferisches Prinzip
die Tätigkeit. Der Sprecher setzt nicht konventionell
einen Namen, sondern führt die Tätigkeit seines
Schreibens und unseres Lesens »im Namen
dessen« aus.
In jenes Namen, der, so oft genannt,
Dem Wesen nach blieb immer unbekannt:
Die göttliche Art besteht trotz O!enbarungen in
der Welt als Geheimnis und muss unzugänglich
bleiben. Menschen können Gott benennen, ihn verehren,
Wirkungen des Göttlichen spüren, und das
auf unterschiedliche Weise in vielen Religionen –
im Judentum finden sich Umschreibungen wie
Haschem (der Name) oder Adonai (mein Herr), im
Christentum die metaphorische Trinität von Vater,
Christus und heiligem Geist, es gibt Buddha und
37
Allah, es finden sich Manifestationen wie Vishnu,
Shiva, Brahma oder Narrative um Amun, Odin,
Jupiter – alles Bezeichnungen, Namen, Worte,
doch seinem »Wesen nach« bleibt Gott »immer
unbekannt«, denn sein wahres Wesen muss dem
menschlichen Geist verborgen bleiben, um überhaupt
göttlich zu sein. Dass eine gefundene
Bezeichnung, ein gesagter Name oder ein gesprochenes
Wort eben nicht die Probleme der Welt
löst, ist eindrücklich mit der Balkonszene in Shakespeares
Tragödie »Romeo und Julia« ausgestaltet,
die Berlioz für seine Symphonie dramatique adaptierte,
mit der die letzte Saison erö!net wurde.
Julia argumentiert gegen die feindliche Namenszugehörigkeit
von Romeo: »Dein Nam’ ist nur mein
Feind. […] Was ist ein Name? Was uns Rose heißt,
wie es auch hieße, würde lieblich duften […]«.
Romeo glaubt ihr: »Ich nehme dich beim Wort.
Nenn’ Liebster mich, so bin ich neu getauft«, doch
leider wird diese Liebe als Utopie demaskiert, denn
trotz der Liebestaufe vernichten die namentlich
verfeindeten Familien das junge Glück. Julias
Rosenvergleich entpuppt so seinen ironischen Gehalt:
Bezeichnetes und Bezeichnendes sind in der
Realität der Figurenebene eben nicht unabhängig
voneinander. Es ist nicht der Name, der zerstört,
sondern spürbar real-soziale Verflechtungen innerhalb
der Familien, die er konnotiert. Die Wirklichkeit
der Namen setzt sich über die Utopie der Liebe
hinweg; wobei die Frage offenbleibt, ob diese
Utopie nicht auch nur auf einen Namen, ein Wort,
etwas Gesagtes verweist – eben das, was Goethe
nicht ausspricht, da er postuliert, dass das Wesen
des Göttlichen unabhängig jeder Bezeichnung
verborgen bleiben muss.
Damit sind wir beim Wort per se, das den Anfang
bildet und zu Beginn des Johannes-Evangeliums
seinen berühmtesten Auftritt hat: ἐν ἀρχῇ ἦν ὁ
λόγος – in principio erat verbum – im Anfang war
das Wort. Goethes Faust setzt in der gleichnamigen
Tragödie im Studierzimmer-Monolog genau
mit dieser Zeile den ersten Schritt zur sprachlichen
und gedanklichen Übersetzung:
Geschrieben steht: »Im Anfang war das Wort!«
Hier stock’ ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
Ich muss es anders übersetzen,
Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.
Geschrieben steht: Im Anfang war der Sinn.
Bedenke wohl die erste Zeile,
Dass deine Feder sich nicht übereile!
Ist es der Sinn, der alles wirkt und scha!t?
Es sollte stehn: Im Anfang war die Kraft!
Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,
Schon warnt mich was, dass ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! Auf einmal seh ich Rat
Und schreibe getrost: Im Anfang war die Tat!
Es ist nicht das Wort, nicht der Sinn, nicht die Kraft,
sondern die Tat, die zählt – der Schritt, den man
ausführt, nicht der Schritt, den man benannt und
vermessen, berechnet und versprochen hat.
Für die Symphoniker Hamburg bedeutet es das
Konzert, das gespielt und das gehört wird –
an dieser Tat des Kunsterlebens sind sowohl
die Ausführenden als auch die Zuhörenden tätig
aktiv beteiligt. Doch wieso wird in Goethes
inspirierender Gedichtzeile nun jeder Schritt zur
»Unermeßlichkeit«?
So weit das Ohr, so weit das Auge reicht,
Du findest nur Bekanntes, das ihm gleicht,
Die Reichweite menschlicher Sinne ist begrenzt:
Gerade in der Kunst nehmen wir im Hören und
Sehen etwas wahr und erleben durch Ohr und
Auge. Goethe betont den Verweischarakter des
sinnlich Wahrzunehmenden: Wir werden das Göttliche
nicht ganz erfassen, sondern vielmehr im
Gleichnis erleben. Diese Saisonbroschüre der Symphoniker
Hamburg kündigt daher nicht nur auflistend
das musikalische Programm an, sondern
ö!net mit ausgesuchten Gemälden vom Schreiben
und von Schritten sowie unterschiedlichsten Textanfängen
auch Türen zu ästhetischen Räumen, die
es dann im Erleben des Konzerts zu beschreiten,
möblieren und bewohnen gilt. Gescha!ener und
gehörter Klang, gemaltes und betrachtetes Bild
sowie geschriebenes und gelesenes Wort werden
ineinandergeflochten, um eine Schrittfolge anzubieten,
die sich richtungsweisend bewegt.
der Schreibende schreibt »auch unweigerlich das
Wort ›Schrei‹, und er schreibt auch das Wort
›reiben‹. So emotional der erste Begri! gedacht werden
kann, so nüchtern-praktisch ist der zweite«.
Johann Joseph Schmeller:
»Goethe, seinem Schreiber John diktierend, 1831« (1834)
Die Saison 2025/2026 wird mit »Schreiben« von Helmut
Lachenmann erö!net – einem Stück, in dem der
Komponist das Orchester als »eine Art vielfältiges
›Schreib-Gerät‹« nutzt und die Zuhörenden auf den
Vorgang des Schreibens lenkt: »Die praktische Aktion
des Schreibens, als mechanisches Einwirken per
Hand, Stift, Pinsel, auf eine Fläche (Papier, Pergament,
Stein etc.), ausgelöst und gesteuert von einem
kommunikativen Bedürfnis und, bei aller Spontaneität,
beherrscht durch die Regeln von Schrift und
Sprache, ist für mich einer der geheimnisvollsten
Vorgänge im zwischenmenschlichen Alltag, bei dem
menschlicher Geist und tote Materie einander begegnen:
Gedanken bzw. Gedachtes werden auf einer
Fläche – Papier, Pergament, Stein – festgehalten, ihr
sozusagen anvertraut. Und auf diesem Umweg über
Sprache, Schrift und Gravur begegnen sie dem Geist
des lesenden oder entzi!ernden Mitmenschen.«
Dieser doppelte Aspekt des Schreibens, das kommunikative
Mitteilungsbedürfnis und die technische
Umsetzung finden sich sogar im Wort
»Schreiben« selbst, wie Lachenmann betont, denn
Der konzeptionelle Impuls von Schreiben – und
damit Worten – erö!net nicht nur, sondern durchzieht
auch diese Saison der Symphoniker Hamburg.
So wird Thomas Manns 150. Geburtstag mit der
»Fülle des Wohllauts« in der 1. VielHarmonie am
6. November zelebriert: Hans-Jürgen Schatz liest
Entsprechendes aus dem »Zauberberg«, und
Jacquelyn Wagner, Diana Haller und Michael
Spyres erwecken unter dem Chefdirigenten Sylvain
Cambreling die beschriebenen Werke nicht wie im
Roman per Grammophon, sondern mit uns im Live-
Konzert zum Leben – sogar mit der großen
Besonderheit, dass Michael Spyres als Tenor und
als Bariton zu hören sein wird.
Der opulenten Wortgewalt von Mann wird in der
2. VielHarmonie am 18. Dezember eine konstruktive
Leerstelle entgegengesetzt: Charles Ives’ »The Unanswered
Question« (1906/46) liefert musikalisch
keine Antwort, sondern zitiert im Titel vielmehr eine
Formulierung aus dem Gedicht »The Sphinx« von
Ralph Waldo Emerson von 1847, in dem ein Dichter
der Sphinx optimistisch antwortet, dass die Menschheit
auf der Suche nach Liebe und Erkenntnis immer
tiefer Schritte ins Unbekannte vornehmen muss,
während die Sphinx das Geheimnis im Herzen der
Existenz wahrt – und sich nach ihren folgenden
Worten in Naturphänomene auflöst:
»Du bist die ungelöste Frage;
Säh’st du dein Augenlicht, –
Das Auge fragt nach Antwort,
doch jede Antwort einer Lüg’ entspricht.
So forsch durch alle Reiche,
Frag’ du nur eifrig fort;
Frag’, du verkörperte Ewigkeit,
Zeit ist das falsche Wort!«
Die Sphinx symbolisiert das Unbekannte, während der
Dichter die Liebe, die Fantasie und die unaufhörliche
39
Suche als Mittel bekräftigt, um einen Blick auf den
Sinn zu erhaschen. Genau wie Goethe kommt
auch der Transzendentalist Emerson zu der Einsicht,
dass wir zwar keine absoluten Antworten
finden, aber die Suche selbst schrittweise einen
Sinn ergeben kann.
Ives’ Komposition setzt nun drei Schichten übereinander,
sodass die sordinierten Streicher
choralartig einen Klangteppich im zartesten Piano
bereiten, auf dem die Solotrompete sieben Mal
tonal in anderen Regionen sucht, während die
Holzbläser – dissonanter werdend – darauf
reagieren. Es ist nicht die Auflösung, die Antwort,
sondern jeder Schritt der Tätigkeit, der hier zu
Sinn verhilft. So gilt es in dieser Saison, sowohl
Liebgewonnenes neu zu entdecken als auch
vermutlich Neues lieb zu gewinnen; alles in der
konzeptionellen Klammer des den Anfang weisenden
Schritts.
Dessen Bedeutung ist nicht in der Berechnung oder
Entschlüsselung zu sehen, auch wenn mit der Rätsel-Kategorie
der unbeantworteten Frage gespielt
wird. So beispielsweise im Zusammenklang mit den
anderen Werken in der 2. VielHarmonie: Elgars 1899
entstandene »Enigma-Variationen« sind nicht als
musikalisches Kryptogramm zu enträtseln, auch
wenn sich in den 14 Stücken Anbindungen an seine
Zeitgenossen finden. Der Komponist ließ sich 1911
in einem Programmheft zitieren: »Dieses Werk, mit
Humor begonnen und mit großem Ernst fortgesetzt,
enthält Skizzen von Freunden des Komponisten. Es
ist zu verstehen, dass diese Persönlichkeiten das
ursprüngliche Thema kommentieren oder reflektieren,
und jede versucht eine Lösung des Enigma,
denn so wird das Thema genannt. Die Skizzen sind
keine ›Porträts‹, sondern jede Variation enthält eine
bestimmte Idee, die auf einer bestimmten Eigentümlichkeit
oder vielleicht auf einem Ereignis beruht,
das nur zwei Personen bekannt ist. Dies ist die
Grundlage der Komposition, aber das Werk kann als
›Musikstück‹ unabhängig aller Überlegungen von
außen angehört werden.« Gerade das Zusammenspiel
der Werke innerhalb eines Konzerts ist eine
Tätigkeit, die durch Hirn, Herz und Ohren einen entscheidenden
Schritt wagt, wie das dritte Stück in
der 2. VielHarmonie deutlich macht.
Bernsteins »Serenade nach Platons ›Symposion‹«
(1954) beleuchtet in fünf Sätzen sieben Positionen
über die Liebe, die sich an der in Platons Dialog
beschriebenen feierlichen Zusammenkunft und
den dort berühmten Griechen zugeschriebenen
Lobreden orientiert. Die Solovioline – gespielt von
Josef Špaček – beginnt mit einem zart-lyrischen
Motiv, das mehrfach wiederkehrt und der Liebe Ton
verleiht. Die im Text lange Sokrates-Passage
erklingt hier in spannungsvoller Verdichtung und
leitet den Auftritt des betrunkenen Politikers
Alkibiades ein, der in jazziger Ausgelassenheit den
gelehrten Diskurs fröhlich unterbricht und kein
theoretisches Liebeskonzept entwickelt, sondern
praktisch als Erotiker erzählt.
Heinrich Christoph Kolbe:
»Goethe als Dichter und Künstler vor dem Vesuv« (1826)
Die drei Stücke von Ives, Bernstein und Elgar, die in
der 2. VielHarmonie zusammen erklingen werden,
umspielen auf diese Weise musikalisch Schritte der
Liebe und des Wissens in der Frage nach Sinn und
fordern von uns im Hören schrittweise sowohl
Bewegung als auch das Finden von Standpunkten.
Die Rückbindung an das Schreiben und die Schrift,
an Worte und Antwortsysteme, die alle jeweils nur
einen kleinen Schritt in die Unermesslichkeit ausweisen,
könnte für jedes Konzert der Saison
expliziert werden, doch sollen an dieser Stelle nur
Stationen exemplarisch angedeutet werden.
So ist Coplands Orchestersuite nach seinem Ballett
»Appalachian Spring« nicht etwa wie oft angenommen
ein Verweis auf den Frühling in den bewaldeten
Appalachen, sondern vielmehr Teil einer Zeile
aus dem Langgedicht »The Bridge« (1930) von Hart
Crane und bezeichnet dor t im Abschnitt
»The Dance« wahrhaftig eine Quelle, die im Englischen
ebenfalls »spring« heißt: »Oh, Appalachische
Quelle! Ich habe den Felsvorsprung erreicht;
/ Steiles, unzugängliches Lächeln, das sich nach
Osten biegt« – und die nichts mit der Balletthandlung
eines jungen Ehepaars im Pennsylvania des
19. Jahrhunderts zu tun hat. Copland amüsierte
sich mehrfach über begeistertes Konzertpublikum,
das musikalisch den farbigen Frühling in den
Bergen erlebte, während er selbst das Werk
schlicht als »Ballet for Martha« bezeichnet hatte.
Es war die Innovatorin des modernen Tanzes,
Martha Graham selbst, die dem Komponisten 1944
den Titel für das Ballett und die Orchestersuite vorschlug,
deren Sprach- und Klangrealität es im
2. Symphoniekonzert am 12. Oktober jenseits der
Gedichtzeile zu erleben gibt.
In diesem Konzert wird auch Beethovens Symphonie
Nr. 6 unter der Leitung von Jonathan
Stockhammer erklingen – ein Werk, das ebenfalls
im Sonderkonzert in der Elbphilharmonie am
20. April 2026 unter Sylvain Cambreling aufgeführt
werden wird. Die »Pastorale« wird nicht nur durch
unterschiedliche Dirigenten anders ausgedeutet,
sondern in der Verbindung einmal mit Sibelius und
Copland, einmal mit Beethovens Violinkonzert
auch gänzlich anders zu erfahren sein. Beethoven
selbst stand der Versprachlichung außermusikalischen
Inhalts in der Programmmusik kritisch
gegenüber; bekanntermaßen nutzt er in dieser
Symphonie instrumentale Mittel, um das Plätschern
des Baches, Vogelrufe, Wanderschritte und
ein Gewitter klangfarbenreich zu evozieren,
und lässt sogar auf die Partitur den Zusatz drucken:
»Mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei«. Der
Komponist war überzeugt davon, »wer auch je nur
eine Idee vom Landleben erhalten, kann sich ohne
viele Überschriften selbst denken, was der Autor
will«. Nicht zwingend das Geschriebene, sondern
das Gehörte ö!net den ästhetischen Raum.
Eine enge Anbindung an Geschriebenes lässt sich
mit der romantischen »Peer Gynt«-Suite Nr. 1 markieren,
die im 7. Symphoniekonzert am 22. März zu
hören sein wird und von Grieg 1888 aus der Schauspielmusik
extrahiert wurde, die er 1876 zur szenischen
Uraufführung von Ibsens dramatischem
Gedicht komponiert hatte. Ibsens Fantast Peer
verklärt seine eigene Nichtsnutzigkeit zu Heldenhaftigkeit.
»Ein Heldenleben« lautet der Titel von
Strauss’ großer Tondichtung, die ebenfalls in diesem
Konzert zu hören sein wird. Der Komponist hat
das Werk als Gegenstück zu seinem »Don Quixote«
konzipiert und darin einen Helden gezeichnet, über
den bis heute diskutiert wird, wie viel Literarisches
und wie viel Autobiografisches Strauss in dieser
Figur tatsächlich vermittelt. Dem zu rezipierenden
Schritt von Peers misslungenem Traum-Versuch
zur vermeintlich anonymen Heldentat wird im
Klangraum von Widmanns Trauermarsch, einem
zeitgenössischen Stück, der Weg bereitet: Ein
zartes, schlichtes Halbton-Seufzermotiv führt zu
einer energetischen Trauerklage, der dann das
Strauss’sche Heldenthema im Es-Dur-Dreiklang
entgegenstrahlt. Drei Werke, die sich mit Aspekten
von Sagbarkeit im Klangspiegel von Wahrheit und
Konstruktion auseinandersetzen.
Abgesehen von den Titeln und von programmatischen
Impulsen findet Sprache auch ausführlicher
Eingang in die Konzertsaison; nicht nur in den
Opernarien, die in der 1. VielHarmonie zu hören
sein werden, sowie Beethovens Neunter um den
41
Jahreswechsel, sondern auch in Mahlers 4. Symphonie
im 9. Symphoniekonzert am 31. Mai 2026,
einem Werk, das 1901 mit einer gedichteten Himmelsvorstellung
endet, aber ebenso wie Goethes
Zeilen auf irdische Belange abzielt.
Als Mahler den Enkel Carl Maria von Webers
besuchte, nahm er 1887 dessen Ausgabe von
»Des Knaben Wunderhorn« in die Hand, und über
die nächsten vierzehn Jahre stammen fast alle
Liedtexte Mahlers aus diesem Werk. Im Jahr
1892 vertonte er »Der Himmel hängt voll Geigen«
für Klavier und Stimme unter seinem Titel »Das
himmlische Leben«, orchestrierte das Stück
reich und präsentierte es mehrfach in Konzerten.
Gleichwohl hielt er es in der Publikation seiner
Wunderhorn-Werke zunächst zurück und entschied
sich letztlich, es ans Ende seiner vierten
Symphonie zu setzen – der Schritt vom irdischen
Leben zum himmlischen, von einer verworrenen
Komplexität hin zur reinen Einfachheit, von der
erwachsenen Erfahrung hin zur vermeintlich
kindlichen Unschuld.
Mahler weist die Perspektive der »Heiterkeit einer
höheren, uns fremden Welt« aus, »die für uns etwas
Schauerlich-Grauenvolles hat«, doch im letzten
Satz der Symphonie »erklärt das Kind, welches
im Puppenstand doch dieser höheren Welt
schon angehört, wie alles gemeint sei«. Diese
Erklärung ist jedoch nicht nur eine kindlich-naive
Schilderung des schlaraffenlandigen Himmels,
sondern weist vielmehr auch ironisch-böse Störungen
auf – ob nun in der überraschenden Anwesenheit
von Herodes oder der sorglosen
Fleischbeschaffung seitens der Heiligen: Johannes
lässt sein Lamm töten, und »St. Lucas den
Ochsen tut schlachten / ohn’ einig’s Bedenken
und Achten«. Die Schellen, die den ersten Satz
eröffnet haben, klingen hier nun motivisch mehrfach
mit Staccati in gestopften Trompeten und
Streichern col legno (die Saiten werden nicht mit
den Haaren des Bogens gestrichen, sondern mit
seinem Holz geschlagen) – sind das himmlische
Glöckchen oder ist es die Narrenkappe mit Schellen?
Wird die christliche Opferung so zur schelmischen
Umkehrung oder zum zentralen Bild
klingender Mystik?
Mahler versteht diesen kürzesten Satz der Symphonie
als »die sich ganz verjüngende Spitze«; das
Finale der Vierten verebbt in immer leiser und langsamer
werdenden Klängen. Es ist kein triumphaler
Jubel zu hören, keine leuchtende Gewissheit, sondern
ein trockenes Versanden. Die letzte Strophe
beginnt mit den Zeilen »Kein’ Musik ist ja nicht auf
Erden, / die uns’rer verglichen kann werden«, und
auch wenn das Lachen der Heiligen Ursula und die
Musik der Heiligen Cäcilia herbeizitiert werden, so
verblasst doch der Blick auf die himmlischen Freuden,
und die Musik auf Erden blutet regelrecht aus.
Durch den Klang ändert sich schrittweise die Perspektive:
Unsere Welt wird in ironischer Brechung
des jenseitigen Himmels betrachtet – nicht in
bitterem Zynismus, sondern in ständig doppeltem
Blick. Das arme, irdische Menschlein, das vom
himmlischen Leben singt, kann dieses nur –
wie Goethe ebenfalls ausdichtet – in naiv träumerischer
Metaphorik tun, denn es bleibt immer etwas
o!en, wie Mahler notierte: »Man muss Ohren
und ein Herz mitbringen und – nicht zuletzt – sich
willig dem Rhapsoden hingeben. Ein Rest Mysterium
bleibt immer – selbst für den Schöpfer!«
Damit endlich zurück zu Goethes Gedicht, das wie im
Kommentar sich einfügt und die menschliche Fähigkeit
und schöpferische Beschränktheit zur Vorstellungskraft,
Inspiration und Erkenntnis umschreibt:
Und deines Geistes höchster Feuerflug
Hat schon am Gleichnis, hat am Bild genug;
Die berühmteste Bildervertonung, die wir kennen,
setzt auf heute größtenteils verschollene Bildwerke
– die des russischen Malers und Architekten
Viktor Hartmann; jedoch ist er dem Reich der
grenzenlose Stille enthoben, da Mussorgski seinem
früh verstorbenen Freund mit dem Klavierzyklus
»Bilder einer Ausstellung« 1874 klangliche
Präsenz verlieh. Dazu angeregt vom einflussrei-
chen Kunstkritiker Wladimir Stassow, wählte der
Komponist spezifische Bildwerke aus der Gedächtnisausstellung
für Hartmann und erweckte
sie in flirrenden Klangfarben zum Leben. Er widmete
dem Kritikerpapst Stassow nicht nur den
Zyklus, sondern gewann ihn später auch als Librettisten
für seine Oper »Chowanschtschina«. Das
ungemein populäre Klavierwerk zur Bilderausstellung
wurde über drei Dutzend Mal für Kammermusik
und Soloinstrumente und über zwei Dutzend
Mal für Orchester bearbeitet; die weltweit
am meisten gespielte Version ist aber die Fassung,
die Ravel 1922 mit subtilen Klangfarben und
impressionistisch reichem Kolorit für großes Orchester
erstellte und die auch im 5. Symphoniekonzert
am 25. Januar zusammen mit Glass’ Konzert
für Saxophonquartett und Orchester sowie
Sibelius’ 1909 uraufgeführtem »Nächtlicher Ritt
und Sonnenaufgang« unter Harry Ogg zur Aufführung
gelangen und uns in vielfältigste Bilderwelten
führen wird.
Unseres Geistes höchster Feuerflug ist laut
Goethe schon metaphorisch mit Analogien und
Sinneseindrücken ausgelastet, doch reflektieren
diese Zeilen eine zentrale Einsicht der klassischen
und romantischen Dichtung: die Begrenztheit
menschlicher Erkenntnis und die gleichzeitige
Schönheit und Kraft der symbolischen
Annäherung an das Unendliche. Doch wie zeitgemäß
ist nun so ein Ansatz, der doch in Gleichnis
und Bild immer auf Bekanntes setzt? Wie
modern kann so etwas sein, beziehungsweise:
Wie sind moderne Werke in diesem Licht zu
betrachten?
Welche Erfahrungs-Aspekte eines »modernen«
Kunstwerks sind ihm selbst eingeschrieben und
welche sind nur aus dem historischen Kontext des
»Neuen« zu erklären? Was ist ein Schritt der Polyvalenz
und was ist die erlebte Unsicherheit der
ästhetischen Erfahrung anno dazumal? Etymologisch
betrachtet, weist der Begriff »Moderne«
auf etwas Neues hin (lat. »modernus«: neu, jetztzeitig;
abgeleitet von dem Adverb »modo«: eben,
eben erst) und setzt sich damit von der Antike,
der Historie, der Tradition ab.
Mit zeitlichen oder lokalen Grenzen ist der Terminus
»modern« weit weniger erhellend einzuschränken
als beispielsweise das Adjektiv »impressionistisch«
– unabhängig von der Kunstform,
auf die er angewendet wird: Debussy, Strawinsky,
Ravel, Henze, Britten und Bartók wären ebenso
zu verhandeln wie Mallarmé und Benn, Paxton und
Gropius, Brâncuși und Rodin. Und ein Blick zwischen
die Künste erweist sich als wichtiger
Schritt, denn moderne Maler lassen sich sprachlich
früh verorten: Zwischen 1843 und 1860 erschienen
die fünf Bände des Opus magnum von
John Ruskin: »Modern Painters«. Das Werk setzt
als Verteidigungsschrift der Bilder von William
Turner an, elaboriert aber im Folgenden eine
Kunsttheorie, die auf Integrität, Moral und Universalität
beruht. Im ersten Band findet sich eine
interessante Rückbindung an Goethes Gedicht:
»Der erste große Fehler, den die Menschen machen,
ist die Annahme, dass sie ein Ding sehen
müssen, wenn es vor ihren Augen ist.« Hier wird
klar unterschieden zwischen dem Sehen als Tätigkeit
eines körperlichen Organs und dem Sehen als
ästhetische Erfahrung, die nicht nur der Augen
bedarf. Damit wird das Sehen von Bildern für Ruskin
zu einem subjektiven Prozess: »Keine menschliche
Kapazität hat jemals das Ganze einer Sache gesehen;
aber wir können mehr und mehr davon
sehen, je länger wir schauen.«
Analoges gilt es für das Hören zu vermelden,
und gerade im Bereich der klassischen Moderne
wird es 2026 Gelegenheit geben, geliebte Stars
wiederzutreffen: So spielt Pierre-Laurent Aimard
in der 3. VielHarmonie am 15. Januar Debussys
Fantasie für Klavier und Orchester, Martha Argerich
bereichert die 4. VielHarmonie am 26. März
mit ihrer Interpretation von Prokofjews Klavierkonzert
Nr. 3, Szymon Nehring wird in der
4. Morgen Musik am 7. Juni Rachmaninows Klavierkonzert
Nr. 3 präsentieren, und Gil Shaham
wird zusammen mit Dai Miyata im 10. Symphonie-
!3
konzert am 21. Juni Brahms’ Doppelkonzert zwischen
verblühender Hochromantik und keimender
Moderne ausloten.
Ruskin ist davon überzeugt, dass einige Leute sich
besser zur Produktion und Rezeption eignen als
andere, da sie eine bestimmte verständige Empfindsamkeit
besitzen: »Ich glaube, dass diese Art
von Empfindsamkeit vollständig in die Feinheit
der körperlichen Sinne aufgelöst werden kann,
von der ich gesprochen habe; vereinigt mit Liebe
– Liebe, die ich in ihren unendlichen und heiligen
Formen meine, da sie göttliche und menschliche
und brutale Intelligenzen umfasst […]«. Die physischen
Voraussetzungen paaren sich demnach mit
einer metaphysischen Kategorie, die sich der
sprachlichen Eingrenzung und präzisen Dimensionierung
entzieht: »Liebe«. Ruskin spricht von
den »unendlichen und heiligen Formen« dieser
Liebe und setzt so analog zu Goethes »Unermeßlichkeit«
einen Notausgang aus dem sprachlichen
Diskurs. Es ist genau dieses Moment der Liebe,
das wir eingangs bei Shakespeares »Romeo und
Julia« erotisch herbeizitiert haben und das der
Dichter in Emersons »Sphinx« als platonisch erste
Antwort auf die Frage bereithält und das, altruistisch,
Lady Godiva zu ihrem Schritt bewegt.
Es zieht dich an, es reißt dich heiter fort,
Und wo du wandelst, schmückt sich Weg und Ort;
Die Wirkung des Göttlichen auf den Menschen
liegt in einer unwiderstehlichen Anziehungskraft,
die den beschrittenen Weg heiter und schmuckvoll
verändert – diese Beflügelung des Geistes
ist, was gewollt ist. Mit »heiter« deutet Goethe
eine freudige, befreiende Bewegung an; das
Göttliche ist nicht bedrückend oder lähmend,
sondern inspirierend und ermutigend gemeint.
Die schöpferische Kraft des Göttlichen, die sich
im Menschen spiegelt, führt zu einer harmonischen
Beziehung zwischen Individuum und Umwelt.
Das Angezogen- und heiter Mitgerissen-
Werden, das Wandeln durch geschmückte Räume
lässt an die eigentliche Klassik denken.
Der Musikstil der sogenannten Wiener Klassik entfaltete
sich ab 1770 und strahlt im Licht der drei
Fixsterne Haydn, Mozart und Beethoven, die alle
in der Saison 2025/2026 wieder mehrfach zu hören
sein werden. Keiner dieser Komponisten wurde in
Wien geboren, doch zogen sie alle in das kulturelle
Zentrum der Musik und entwickelten in gegenseitiger
Wertschätzung mit der Sonatenhauptsatzform
und der Durchführung von Themen neue
Kommunikationsweisen im Instrumentalbereich, der
die bis dahin vorherrschende Vokalmusik hegemonial
ablöste und das Konzert hervorbrachte.
Zurückgehend auf das lateinische »concertare«
– »wetteifern«, bezeichnet das Konzert ein Ereignis,
in dem Menschen musikalisch zusammen
(»con-«) kämpfen (»certare«). Der Begriff wurde
im 17. Jahrhundert entlehnt und bezeichnet ab
da das Vortragen von Musik vor einem Publikum;
im 18. Jahrhundert verbreitete sich das Konzert
als Gattung. Das Verb »concertare« hat mehrere
Bedeutungen und steht auch für »abstimmen«,
»verabreden«, »diskutieren« – Tätigkeiten, die
jedem Konzert vorausgehen. Über lange Zeit hin
war öffentliche Musikdarbietung mit Tanz verbunden
oder fest in religiöse beziehungsweise
höfische Kontexte eingebunden. Das Konzert per
se hingegen befreite die Musik aus diesen Zwängen
und lässt sie als eigenständige Kunst selbstzweckhaft
unterhaltsam bildend wirken. Damit war ein
neues Ritual geboren, das den Geist religiöser Spiritualität
und den Glanz höfischer Repräsentanz in
bürgerlich abwechslungsreiche Manier übersetzte.
Am musikalischen Wetteifern in der Wiener Klassik
können wir mehrfach partizipieren, unter anderem
bei Haydns Cellokonzert auf Flügelhorn und seiner
sechsten Symphonie (beides in der 1. Morgen Musik
am 28. September) sowie bei seiner Symphonie
Nr. 98 (in der 2. Morgen Musik am 30. November),
bei Mozarts »Prager Symphonie« (im Weihnachtskonzert
am 25. Dezember) und seinem Streichquartett
Nr. 10 (im 1. Kammerkonzert am 16. Oktober), dem
Klavierkonzert Nr. 27 mit Szymon Nehring
(im 4. Symphoniekonzert am 14. Dezember) und
dem Klavierkonzert Nr. 23 mit Nelson Goerner
(im 8. Symphoniekonzert am 19. April 2026) sowie
dem Oboenkonzert mit Albrecht Mayer und der
Serenade Nr. 6 (beides in der 2. Morgen Musik am
30. November), bei Beethovens Symphonie Nr. 6
(im 2. Symphoniekonzert am 12. Oktober und im
Sonderkonzert am 20. April 2026), der Neunten (am
31. Dezember und am 1. Januar), dem Klavierkonzert
Nr. 5 mit Alexandra Dovgan (im Haspa Neujahrskonzert
am 9. Januar), dem Violinkonzert mit Clara-Jumi
Kang (im 6. Symphoniekonzert am 22. Februar und
im Sonderkonzert am 20. April 2026) sowie der
Violinsonate op. 96 im 3. Kammerkonzert am
4. Dezember mit Adrian Iliescu, dem Ersten Konzertmeister
der Symphoniker Hamburg.
Du zählst nicht mehr, berechnest keine Zeit,
Und jeder Schritt ist Unermeßlichkeit.
Diese abschließenden Verse samt Inspirationszeile
beschreiben eine mystische Erfahrung: Die
Erkenntnis der göttlichen Einheit führt zu einer
Auflösung von Zeit und Raum. Im Erleben von
Kunst kann genau diese Form von Erleuchtung
passieren, und Goethes Aufforderung, die Welt
mit einem Sinn für das Schöpferische und das
Wunderbare wahrzunehmen, wird akustisch im
Konzertsaal eingelöst. Goethe ermutigt dazu,
sich von der Kraft der schöpferischen Tätigkeit
inspirieren zu lassen; statt Gott zu begreifen, soll
der Mensch Freude und Heiterkeit in der Verbindung
mit dem Göttlichen finden.
Die Symphoniker Hamburg wagen Schritte zur
Kraft der schöpferischen Tätigkeit in dieser
Saison auch mit den bisher hier nicht erwähnten
Werken von unter anderem Berlioz, Mendelssohn
Bar tholdy, Tschaikowsky, Shor, Chausson,
Bruckner, Dvořák, de Falla, Hisaishi, Wagner,
Sohy, Pärt, Schumann, Puccini – alles Schritte,
die uns in den Kombinationen im Konzert in
relevante Räume im Haus der Unermesslichkeit
bringen werden.
die Demut vor dem Unendlichen, die Freude an
der schöpferischen Kraft und die Anerkennung
der Begrenztheit des menschlichen Geistes. Den
letzten Punkt haben wir in den vergangenen Jahren
und Monaten in immer größerer Drastik in unserem
Alltag erleben müssen, und dementsprechend
soll nun bewusst der tätige Schritt in die
andere Richtung gesetzt werden.
Henry David Thoreau summiert seine philosophische
Ästhetik: »Die Frage ist nicht, was man
betrachtet, sondern was man sieht. Man braucht
nur das kleinste Faktum oder das kleinste Phänomen,
wie vertraut es auch sein mag, von einem
Punkt aus zu betrachten, der um Haaresbreite von
unserem gewohnten Weg oder unserer Routine
abweicht, um überwältigt zu sein, verzaubert von
seiner Schönheit und Bedeutung.«
Diesen kleinen Schritt wollen wir in dieser Saison
immer wieder gehen, weil es wichtig ist, »was man
sieht«. Dabei geht es nur sprachmetaphorisch um
das Sehen – tatsächlich nämlich um das Hören von
neuen, von anderen, von ungewöhnlichen Kombinationen
in einmaligen, kollektiven Live-Erlebnissen
im Konzert. Jeder dieser Schritte wird uns dann
zur »Unermeßlichkeit«.
Dr. Alexander Meier-Dörzenbach i s t n a c h
professoraler Tätigkeit in der Amerikanistik und Lehraufträgen
an mehreren Kunst- und Musikhochschulen
als Operndramaturg (unter anderem Bayreuther und
Salzburger Festspiele, London, Amsterdam, Paris, Wien,
Kopenhagen, Berlin, Dresden), Kurator (Bundeskunsthalle
Bonn) sowie Kulturvermittler freischaffend tätig.
Goethes scheinbar einfaches, kurzes Gedicht
vermittelt eine universelle und zeitlose Botschaft:
DER SCHLÜSSEL
ZUM HÖRENDEN SCHRITT
Johann Wolfgang von Goethe:
»Faust. Der Tragödie zweiter Teil« (1832),
»Finstere Galerie«
45
FAUST
Wohin der Weg? –
MEPHISTOPHELES
Kein Weg! Ins Unbetretene,
Nicht zu Betretende; ein Weg ans Unerbetene,
Nicht zu Erbittende. Bist du bereit? –
Nicht Schlösser sind, nicht Riegel wegzuschieben,
Von Einsamkeiten wirst umhergetrieben.
Hast du Begriff von Öd’ und Einsamkeit?
FAUST
[…]
Musst’ ich sogar vor widerwärtigen Streichen
Zur Einsamkeit, zur Wildernis entweichen
Und, um nicht ganz versäumt, allein zu leben,
Mich doch zuletzt dem Teufel übergeben.
MEPHISTOPHELES
Und hättest du den Ozean durchschwommen,
Das Grenzenlose dort geschaut,
So sähst du dort doch Well’ auf Welle kommen,
Selbst wenn es dir vorm Untergange graut.
Du sähst doch etwas. Sähst wohl in der Grüne
Gestillter Meere streichende Delphine;
Sähst Wolken ziehen, Sonne, Mond und Sterne –
Nichts wirst du sehn in ewig leerer Ferne,
Den Schritt nicht hören, den du tust,
Nichts Festes finden, wo du ruhst.
FAUST
[…]
Du sendest mich ins Leere,
Damit ich dort so Kunst als Kraft vermehre;
[…]
Nur immer zu! wir wollen es ergründen,
In deinem Nichts hoff’ ich das All zu finden.
MEPHISTOPHELES
Ich rühme dich, eh’ du dich von mir trennst,
Und sehe wohl, dass du den Teufel kennst;
Hier diesen Schlüssel nimm. –
[…]
Der Schlüssel wird die rechte Stelle wittern,
Folg’ ihm hinab, er führt dich zu den Müttern.
FAUST
Den Müttern! Trifft’s mich immer wie ein Schlag!
Was ist das Wort, das ich nicht hören mag?
MEPHISTOPHELES
Bist du beschränkt, dass neues Wort dich stört?
Willst du nur hören, was du schon gehört?
Dich störe nichts, wie es auch weiter klinge,
Schon längst gewohnt der wunderbarsten Dinge.
FAUST
Doch im Erstarren such’ ich nicht mein Heil,
Das Schaudern ist der Menschheit bestes Teil;
Wie auch die Welt ihm das Gefühl verteure,
Ergriffen, fühlt er tief das Ungeheure.
MEPHISTOPHELES
Versinke denn! Ich könnt’ auch sagen: steige!
’s ist einerlei. Entfliehe dem Entstandnen
In der Gebilde losgebundne Reiche!
[…]
Wenn ihm der Schlüssel nur zum besten frommt!
Neugierig bin ich, ob er wiederkommt.
SYMPHONISCHE
KONZERTE
1. SYMPHONIEKONZERT | Saisoneröffnung
HELMUT LACHENMANN
»Schreiben«
GUSTAV MAHLER
Symphonie Nr. 1 D-Dur
Sylvain Cambreling Dirigent
Gefördert durch:
Laeiszhalle Großer Saal
So. 21.09.25 | 19:00 Uhr
Tickets 12,10 bis 62,70 Euro
Inkl. aller Gebühren
Einführung 18:00 Uhr Studio E
Auch im Abo erhältlich
Während sich Lachenmann mit dem physischen Prozess
des Schreibens zwischen »Schrei« und »reiben« auseinandersetzt,
verweist Mahlers erste Symphonie mit dem ihr
zeitweise verliehenen programmatischen Beinamen »Titan«
auf Geschriebenes von Jean Paul. Beide Stücke ö!nen so
der musikalischen Klangerfahrung ihre eigenen sinnlichen
Räume zwischen Romantik und Moderne.
Gari Melchers: »Schreiben« (um 1905), Los Angeles County Museum of Art ▼
49
Jean Paul: Anfang des ersten Bandes von »Titan« (1800)
»Aphrodite, Aglaja, Euphrosyne und Thalia sahen
einst in das irdische Helldunkel hernieder und,
müde des ewig heitern, aber kalten Olympos,
sehnten sie sich herein unter die Wolken unserer
Erde, wo die Seele mehr liebt, weil sie mehr
leidet, und wo sie trüber, aber wärmer ist. Sie
hörten die heiligen Töne heraufsteigen, mit
welchen Polyhymnia unsichtbar die tiefe bange
Erde durchwandelt, um uns zu erquicken und zu
erheben; und sie trauerten, dass ihr Thron so
weit abstehe von den Seufzern der Hülflosen.«
1. MORGEN MUSIK | »Magie der Melodie«
JOSEPH HAYDN
Symphonie Nr. 6 D-Dur Hob. I:6 – »Le matin«
Cellokonzert Nr. 1 C-Dur Hob. VIIb:1 (auf Flügelhorn)
MAURICE RAVEL
»Valses nobles et sentimentales«
IGOR STRAWINSKY
»Danses concertantes«
Sylvain Cambreling Dirigent
Sergei Nakariakov Flügelhorn
Laeiszhalle Großer Saal
So. 28.09.25 | 11:00 Uhr
Tickets 12,10 bis 49,50 Euro
Inkl. aller Gebühren
Auch im Abo erhältlich
Von den ersten vielversprechenden Strahlen des Morgens
über den satten Klang des Mittags bis hin zu den stimmungsvoll-ausgelassenen
Tänzen des Abends, von denen der letzte
den verkaterten nächsten Morgen ankündigt: eine musikalische
Reise durch die Geschichte der Menschheit. Was unterscheidet
den Menschen von seinen Vorfahren und was
passiert, wenn er sich zum Übermenschen aufschwingt?
Gabriel von Max: »Affe vor Skelett« (um 1900), Privatsammlung ▼
51
!IN JENEN ZEITEN,
ALS ES NOCH KEINE ZEIT GAB,
ALS EIN EWIGER HIMMEL,
DER HIMMEL DER EWIGKEIT,
ÜBER HELLAS BRANNTE,
LEBTE IXION, EIN MENSCH.«
Klabund:
Erster Satz von »Borgia. Roman einer Familie« (1928)
2. SYMPHONIEKONZERT
JEAN SIBELIUS
»Aallottaret« (»Die Okeaniden«) op. 73
AARON COPLAND
»Appalachian Spring«-Suite
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 – »Pastorale«
Jonathan Stockhammer Dirigent
Laeiszhalle Großer Saal
So. 12.10.25 | 19:00 Uhr
Tickets 12,10 bis 62,70 Euro
Inkl. aller Gebühren
Einführung 18:00 Uhr Studio E
Auch im Abo erhältlich
Drei Blicke auf die Schöpfung – das Meer rollt, das Land
erwacht, das Dorf pulsiert. Sibelius lässt die Wellen atmen,
Copland fängt die Kraft des Aufbruchs ein, Beethoven
lauscht dem Echo der Natur. Und der Mensch mittendrin:
staunend, lauschend, suchend. Jonathan Stockhammer
kennt beide Seiten des Atlantiks – und bringt sie zum Klingen.
Viggo Pedersen: »Zu später Dämmerstunde: Adam und Eva« (1893), Nasjonalgalleriet, Oslo ▼
53
»Durch die unendliche Tiefe des Weltraums wandern
zahllose Sterne, leuchtende Gedanken Gottes,
selige Instrumente, auf denen der Schöpfer spielt.
Sie alle sind glücklich, denn Gott will die Welt
glücklich. Ein einziger ist unter ihnen, der dieses
Los nicht teilt: auf ihm entstanden nur Menschen.«
Egon Friedell: Erste Sätze der Einleitung zum ersten Band der
»Kulturgeschichte der Neuzeit« (1927)
1. VIELHARMONIE | »Fülle des Wohllauts«
THOMAS
MANN
»Fülle des Wohllauts«
Eine literarisch-musikalische
Operngala mit Musik von Puccini,
Verdi, Wagner, Rossini und anderen
Sylvain Cambreling Dirigent
Jacquelyn Wagner Sopran
Diana Haller Mezzosopran
Michael Spyres Tenor und Bariton
Hans-Jürgen Schatz Sprecher
Laeiszhalle Großer Saal
Do. 06.11.25 | 19:30 Uhr
Tickets 12,10 bis 58,,0 Euro
Inkl. aller Gebühren
Einführung 18:,0 Uhr Studio E
Auch im Abo erhältlich
Wenn Hans Castorp auf dem Zauberberg die Gesellschaft
seines Grammophons genießt, aus dem Verdi, Debussy,
Bizet, Gounod und Schubert erklingen, liegt eine kaum
mehr zu messende Zeitspanne bereits hinter – doch
das Erschütterndste noch vor ihm. Diese Musikweltliteratur
des vor genau 150 Jahren geborenen Thomas Mann bildet
die Basis für einen opulenten Abend des Wohllauts.
Max Beckmann, »Stillleben mit Grammophon und Schwertlilien« (1924), Privatsammlung ▼
55
»EIN EINFACHER
JUNGER MENSCH
REISTE IM HOCHSOMMER
VON HAMBURG,
SEINER VATERSTADT,
NACH DAVOS-PLATZ
IM GRAUBÜNDISCHEN.
ER FUHR AUF BESUCH
FÜR DREI WOCHEN.«
Thomas Mann: Anfang erstes Kapitel des Romans »Der Zauberberg« (1924)
3. SYMPHONIEKONZERT
DMITRI SCHOSTAKOWITSCH
Scherzo fis-Moll op. 1
BENJAMIN BRITTEN
Symphonie für Cello und Orchester op. 68
DMITRI SCHOSTAKOWITSCH
Symphonie Nr. 1 f-Moll op. 10
Nicolas Ellis Dirigent
Benjamin Kruithof Violoncello
Gefördert durch:
Laeiszhalle Großer Saal
So. 16.11.25 | 19:00 Uhr
Tickets 12,10 bis 62,70 Euro
Inkl. aller Gebühren
Einführung 18:00 Uhr Studio E
Auch im Abo erhältlich
Seine Symphonie Nr. 1 schrieb der 18-jährige Schostakowitsch
als Abschlussarbeit am Konservatorium. Auch die
Konzerteröffnung, sein Opus 1, das Scherzo, zeugt in der
klingenden Klammer von Anfängen. Diese Rahmung hält
Brittens 1964 uraufgeführtes Werk für Cello und Orchester –
ein Stück, das bewusst nicht als Cellokonzert, sondern in
Anlage, Struktur und Architektur als Symphonie ausgeführt ist.
Atanasio Soldati: »Meeres-Komposition« (1935), Privatsammlung ▼
»Im menschlichen Wesen
liegt es, Mitleid mit dem
Unglücklichen zu haben;
und obwohl das jedermann
wohl ansteht, so wird es
doch sonderlich von denen
gefordert, die einmal selbst
des Trostes bedurften und
ihn bei andern gefunden
haben: Wenn ihn aber je
Menschen nötig gehabt oder
ihn geschätzt oder Freude
von ihm empfangen haben,
so bin ich einer von ihnen.«
57
Boccaccio: Anfang der Vorrede von »Das Dekameron« (um 1350)
2. MORGEN MUSIK | »Magie der Melodie«
JOHANN SEBASTIAN BACH
Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068
WOLFGANG AMADEUS
MOZART
Oboenkonzert C-Dur KV 314
Serenade Nr. 6 D-Dur KV 239 – »Serenata notturna«
JOSEPH HAYDN
Symphonie Nr. 98 B-Dur Hob. I:98
Ton Koopman Dirigent
Albrecht Mayer Oboe
Laeiszhalle Großer Saal
So. 30.11.25 | 11:00 Uhr
Tickets 12,10 bis 49,50 Euro
Inkl. aller Gebühren
Auch im Abo erhältlich
Zwischen Barock und Hochklassik: Das jüngste Werk dieser
Matinee ist mehr als 230 Jahre alt. Und doch beweist Ton
Koopman – Altmeister der Alten Musik und erstmals bei
den Symphonikern – in seinem Metier stets aufs Neue,
wie Werke, die ihren Platz in der Geschichte gefunden
haben, die Zeit überdauern und, immer wieder neu
auslotbar, eine Form lebendiger Wahrheit verkörpern.
Francisco de Goya: »Die Wahrheit, die Zeit und die Geschichte« (um 1800), Nationalmuseum, Stockholm ▼
»Seitdem die Dampfmaschinen erfunden worden sind und
dann das übrige Zeug, das alles schleunig macht, ist in die Zeit
ein Entwicklungstempo gekommen, bei dem einem der Weltkapellmeister
von Herzen leidtun kann. Er taktiert gewiss
schon längst mit dem linken Arm, weil ihm der rechte lahm ist.«
Otto Julius Bierbaum: Erste Sätze der Titelerzählung
von »Kaktus und andere Künstlergeschichten« (1898)
59
4. SYMPHONIEKONZERT
WOLFGANG AMADEUS
MOZART
Ouvertüre zur Oper »Le nozze di Figaro« KV 492
Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur KV 595
PETER I. TSCHAIKOWSKY
Symphonie Nr. 4 f-Moll op. 36
Aurel Dawidiuk Dirigent
Szymon Nehring Klavier
Laeiszhalle Großer Saal
So. 14.12.25 | 19:00 Uhr
Tickets 12,10 bis 62,70 Euro
Inkl. aller Gebühren
Einführung 18:00 Uhr Studio E
Auch im Abo erhältlich
Flüchtiger Moment des Erwachens: Die Feder setzt an,
die ersten Töne erklingen, der Vorhang hebt sich. Mozart
spielt mit Licht und Schatten, sein letztes Klavierkonzert ist
leise und klar. Tschaikowsky ringt mit innerer Not. Schönheit,
die sich in Bewegung entfaltet, Leidenschaft, die zur Form
wird – ein Konzert wie ein Spiegelbild der Seele, zwischen
Zweifel und strahlender Gewissheit.
Henri de Toulouse-Lautrec: »Selbstbildnis vor einem Spiegel« (1880), Musée Toulouse-Lautrec, Albi ▼
61
»ICH VERSUCHE, MIR RECHEN-
SCHAFT ZU GEBEN ÜBER DIE
LEIDENSCHAFT, BEI DER ALLE
LAUTEREN ENTWICKLUNGS-
ZUSTÄNDE EINEN CHARAKTER
VON SCHÖNHEIT BESITZEN.«
Stendhal: Erster Satz der Aufzeichnungen
»Über die Liebe« (1822)
2. VIELHARMONIE
CHARLES IVES
»The Unanswered Question«
LEONARD BERNSTEIN
Serenade nach Platons »Symposion«
EDWARD ELGAR
»Enigma-Variationen« op. 36
Adam Hickox Dirigent
Josef Špaček Violine
Gefördert durch:
Laeiszhalle Großer Saal
Do. 18.12.25 | 19:30 Uhr
Tickets 12,10 bis 58,,0 Euro
Inkl. aller Gebühren
Einführung 18:,0 Uhr Studio E
Auch im Abo erhältlich
Immer diese vielen Fragen – und stets übersteigen sie die
Zahl der Antworten! Können wir das heutige Weltgeschehen
mit Sprache überhaupt noch fassen? Auch Musik vermag
uns Rätsel aufzugeben, vielleicht sogar die größten. Doch
die Frage aller Fragen duldet keinen Aufschub: Was ist
eigentlich Liebe?
Joseph Stella: »Coney Island« (1914), The Metropolitan Museum of Art, New York ▼
»Jede Äußerung menschlichen Geisteslebens kann als
eine Art der Sprache aufgefasst werden, und diese
Auffassung erschließt nach Art einer wahrhaften
Methode überall neue Fragestellungen. Man
kann von einer Sprache der Musik und der Plastik
reden, von einer Sprache der Justiz, die
63
nichts mit denjenigen, in denen deutsche
oder englische Rechtssprüche abgefasst
sind, unmittelbar zu tun hat, von einer
Sprache der Technik, die nicht die
Fachsprache der Techniker ist. Sprache
bedeutet in solchem Zusammenhang
das auf Mitteilung geistiger Inhalte
gerichtete Prinzip in den betreffenden
Gegenständen: in Technik,
Kunst, Justiz oder Religion.«
Walter Benjamin:
Erste Sätze des Manuskripts von »Über Sprache überhaupt und über die Sprache des Menschen« (1916)
WEIHNACHTSKONZERT
JOHANN SEBASTIAN BACH
Konzert für 3 Violinen D-Dur BWV 1064R
JOSEF SUK
Serenade für Streicher Es-Dur op. 6
WOLFGANG AMADEUS
MOZART
Symphonie Nr. 38 D-Dur KV 504 – »Prager«
Adrian Iliescu Violine und Leitung
Laeiszhalle Großer Saal
Do. 25.12.25 | 18:00 Uhr
Tickets 9,90 bis 5,,90 Euro
Inkl. aller Gebühren
Ein von den Streicherklängen Bachs und Suks verzauberter
Abend in der prachtvollen Laeiszhalle am ersten Weihnachtsfeiertag
– kann es etwas Festlicheres geben? Kaum,
wenn sich unter der musikalischen Leitung unseres
Ersten Konzertmeisters dazu noch Mozarts »Prager
Symphonie« gesellt, die virtuos Heiterkeit und Tiefe miteinander
verbindet, Freude und Besinnlichkeit. Poesie pur!
Edvard Munch: »Sternennacht II« (1922/24), Munchmuseet, Oslo ▼
65
Ludwig Tieck: Erster Satz der Erzählung
»Weihnacht-Abend« (1835)
»Man kann annehmen, dass, so sehr poetische
Gemüter darüber klagen, wie in unserer
Zeit alles Gedicht und Wundersame aus
dem Leben verschwunden sei, dennoch in
jeder Stadt, fast allenthalben auf dem Lande,
Sitten, Gebräuche und Festlichkeiten
sich finden, die an sich das sind, was man
poetisch nennen kann, oder die gleichsam
nur eine günstige Gelegenheit erwarten,
um sich zum Dichterischen zu erheben.«
DIE NEUNTE | Zum Jahreswechsel
LUDWIG VAN
BEETHOVEN
Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125
mit dem Schlusschor »An die Freude«
Sylvain Cambreling Dirigent
Jacquelyn Wagner Sopran
Sophie Harmsen Alt
AJ Glueckert Tenor
Markus Eiche Bass
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Mitglieder der EuropaChorAkademie
Laeiszhalle Großer Saal
Mi. 31.12.25 | 16:00 Uhr
Do. 01.01.26 | 19:00 Uhr
Tickets 9,90 bis 7,,70 Euro
Inkl. aller Gebühren
»Freude, schöner Götterfunken«! Es gibt wohl kaum etwas
Inspirierenderes, als das Jahr mit Beethovens musikalischem
Feuerwerk in der Laeiszhalle zu beenden oder zu
begrüßen – eine Hamburger Tradition. Auch 2025/2026
können wir in die alles verbindende Freude in Beethovens
Neunter eintauchen und zugleich innehalten: »Diesen Kuss
der ganzen Welt!« Sie kann ihn gebrauchen.
Hilma af Klint: »Gruppe IV, Die zehn Größten, Nr. 3, Jugend« (1907), Stiftelsen Hilma af Klint, Stockholm ▼
67
Friedrich II., der Große: Erste Sätze seines Testaments (1769)
»Unser Leben ist ein kurzer
Übergang von unserer Geburt
bis zu unserem Tode.
In dieser kurzen Frist ist es
dem Menschen bestimmt, für
das Wohl der Gesellschaft zu
arbeiten, deren Glied er ist.«
HASPA NEUJAHRSKONZERT
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73
MANUEL DE FALLA
»El sombrero de tres picos«, Suite Nr. 1
MAURICE RAVEL
»Une barque sur l’océan«
»Boléro«
Pierre Bleuse Dirigent
Alexandra Dovgan Klavier
Gefördert durch:
Laeiszhalle Großer Saal
Fr. 09.01.26 | 18:00 Uhr
Tickets 9,90 bis 57,20 Euro
Inkl. aller Gebühren
Ein Schritt ins Neue, ein Kreisen im Rhythmus, der wächst.
Wandel und Wiederkehr, Dynamik und Beständigkeit. Beethoven
gibt dem Klang Kraft, de Falla lässt ihn springen, Ravel
steigert ihn zu euphorischem Taumel. Ein neues Jahr
beginnt: voller Musik, voller Bewegung, voller neuer und
vertrauter Wege – und mit zwei vielversprechenden Debüts
bei den Symphonikern.
Vincent van Gogh: »Erste Schritte« (1890), The Metropolitan Museum of Art, New York ▼
»Die Zeit, welche so unmerklich über
unsere Häupter dahinzieht, ändert
ebenso allmählig Gewohnheiten,
Sitten und Charaktere, wie die Gestalt
einer Person. Je nach Ablauf von fünf
Jahren findet der Mensch, dass er ein
anderer geworden und doch derselbe
geblieben ist. Das, was wir vor Augen
haben, ist nicht mehr das Frühere, und
ebenso wenig das Licht, in welchem
wir es betrachten. Beweggründe sowohl
wie die Handlungsweisen wechseln.«
69
Walter Scott: Erste Sätze des historischen Romans »Der Abt« (1820)
-. VIELHARMONIE
HECTOR BERLIOZ
»Chasse royale et orage« aus der Oper »Les Troyens«
CLAUDE DEBUSSY
Fantasie für Klavier und Orchester
ERNEST CHAUSSON
Symphonie B-Dur op. 20
Sylvain Cambreling Dirigent
Pierre-Laurent Aimard Klavier
Gefördert durch:
Laeiszhalle Großer Saal
Do. 15.01.26 | 19:30 Uhr
Tickets 12,10 bis 58,,0 Euro
Inkl. aller Gebühren
Einführung 18:,0 Uhr Studio E
Auch im Abo erhältlich
Vive la France! Für alle Freunde der Kultur der Grande Nation.
Für die ho!nungslosen Romantiker:innen unter uns. Zwei
Künstler, die sich, im allerbesten Wortsinn, kennen. Und eine
erfolgreiche Trü!elsuche mit Meisterpianist Pierre-Laurent
Aimard in den Tiefen des Repertoires: ein früher, selten zu
hörender, aber unbedingt entdeckenswerter Debussy!
Georges Seurat: »Der Eiffelturm« (1889), Fine Arts Museums of San Francisco ▼
»DIE MENSCHEN SIND UND BLEIBEN
VON GEBURT FREI UND GLEICH AN
RECHTEN. SOZIALE UNTERSCHIEDE
DÜRFEN NUR IM GEMEINEN
NUTZEN BEGRÜNDET SEIN.«
71
Artikel 1 der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte
von der französischen Nationalversammlung vom 26. August 1789
.. SYMPHONIEKONZERT
JEAN SIBELIUS
»Nächtlicher Ritt und Sonnenaufgang« op. 55
PHILIP GLASS
Konzert für Saxophonquartett und Orchester
MODEST MUSSORGSKI
»Bilder einer Ausstellung«
(Orchesterfassung von Maurice Ravel)
Harry Ogg Dirigent
SIGNUM saxophone quartet
Gefördert durch:
Laeiszhalle Großer Saal
So. 25.01.26 | 19:00 Uhr
Tickets 12,10 bis 62,70 Euro
Inkl. aller Gebühren
Einführung 18:00 Uhr Studio E
Auch im Abo erhältlich
Während die Werke des russischen Malers Viktor
Hartmann größtenteils verschollen sind, malt Mussorgskis
Vertonung die Bilder seines Freunds dem Konzertpublikum
direkt in die Seele – zumal in Ravels klangfarbenreicher
Orchesterfassung. Auch Sibelius’ Werk erzeugt unmittelbar
narrative Skizzen, und das zentrale Stück von Glass zeichnet
den Hörenden vielfältigste Klangbilder.
Ilja Repin: »Porträt des Kunstsammlers Pawel M. Tretjakow« (1883), Staatliche Tretjakow-Galerie, Moskau ▼
73
Franziska zu Reventlow: Erster Satz der Erzählung »Das Männerphantom der Frau« (1898)
»Der Mann! – Einmal muss der
Moment ja doch schließlich kommen
– trotz der strengsten Mutter und der
wachsamsten Tante –, der Moment,
wo ›der Mann‹ nicht mehr hinwegzuleugnen
ist und wo das junge Mädchen
anfängt, etwas zu fühlen und zu
begreifen, etwas – ja, wie soll man es
definieren, dieses geheimnisvolle
Etwas, die Vorempfindung des andern
Geschlechts im eignen Blute?«
FILMKONZERT | Stummfilm mit Livemusik
CHARLIE
CHAPLIN
»The Circus«
Stefanos Tsialis Dirigent
Laeiszhalle Großer Saal
Do. 05.02.26 | 20:00 Uhr
Tickets 25,,0 bis ,9,60 Euro
Inkl. aller Gebühren
Ein Clown, der nur unbeabsichtigt komisch sein kann?
Ein Problem für einen Zirkusdirektor – erst recht, wenn sich
der Clown in dessen Tochter verliebt ... Oder nicht? Der
unfreiwillig Komische verzaubert nicht nur das Publikum
vor der Leinwand, sondern erobert schließlich auch das
Publikum auf der Leinwand. Ein Stummfilm-Meisterwerk, in
dem Chaplins Musik auch unsere Ohren zum Lächeln bringt.
August Macke: »Zirkus« (1913), Museo Nacional Thyssen-Bornemisza, Madrid ▼
»Was ist das Wesen des Lachens? Was liegt
allem Lächerlichen zugrunde? Was haben ein
Clownsgesicht, ein Wortspiel, eine Verwechslungsszene
in einem Schwank und eine Szene
eines feineren Lustspiels gemeinsam? Wie
destillieren wir die Substanz heraus, die so
verschiedenen Dingen das gleiche, bisweilen
aufdringlich starke, bisweilen ganz diskrete
Aroma verleiht? Die größten Denker von
Aristoteles an haben sich an der Lösung dieses
winzigen Problems versucht, das einem, wenn
man es fassen will, unter der Hand zerrinnt, verschwindet,
gar nicht dagewesen ist und sich
doch wieder aufwirft; eine unerhörte Herausforderung
an den philosophischen Scharfsinn.«
Henri Bergson: Erste Sätze des Essays »Das Lachen« (1900)
75
6. SYMPHONIEKONZERT
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Violinkonzert D-Dur op. 61
HANS WERNER HENZE
Sinfonia N. 8
Sylvain Cambreling Dirigent
Clara-Jumi Kang Violine
Laeiszhalle Großer Saal
So. 22.02.26 | 19:00 Uhr
Tickets 12,10 bis 62,70 Euro
Inkl. aller Gebühren
Einführung 18:00 Uhr Studio E
Auch im Abo erhältlich
Ein Dialog über Jahrhunderte. Beethoven entwirft Melodien
von zeitloser Klarheit, die Clara-Jumi Kang bei ihrer Rückkehr
zu den Symphonikern zum Strahlen bringt. Henze spiegelt
die klassische Tradition mit schillernden Kontrasten. Die
Vergangenheit klingt nach, die Zukunft nimmt Gestalt an.
Ein Konzert über Erinnerung und Aufbruch, über Bewahren
und Verwandlung – Klang als Geschichte.
Gerhard von Kügelgen: »Clio, die Muse der Geschichtsschreibung« (um 1815), Deutsches Historisches Museum, Berlin ▼
77
»Wo beginnt die Geschichte? Wo sind die Quellen
unseres individuellen Lebens? Welche versunkenen
Abenteuer und Leidenschaften haben unser Wesen geformt?
Woher kommt die Vielfalt widerspruchsvoller Züge und
Tendenzen, aus denen unser Charakter sich zusammensetzt?
Ohne Frage, wir sind tiefer verwurzelt, als unser Bewusstsein
es wahrhaben will. Niemand, nichts ist zusammenhangslos.«
Klaus Mann: Anfangssätze der Autobiografie »Der Wendepunkt« (1942)
7. SYMPHONIEKONZERT
EDVARD GRIEG
»Peer Gynt«-Suite Nr. 1 op. 46
JÖRG WIDMANN
»Trauermarsch« für Klavier und Orchester
RICHARD STRAUSS
»Ein Heldenleben« op. 40
Han-Na Chang Dirigentin
Anton Gerzenberg Klavier
Gefördert durch:
Laeiszhalle Großer Saal
So. 22.03.26 | 19:00 Uhr
Tickets 12,10 bis 62,70 Euro
Inkl. aller Gebühren
Einführung 18:00 Uhr Studio E
Auch im Abo erhältlich
Das ist stark, das ist groß (besetzt). Wenn die Erste Gastdirigentin
in ihrem zehnten Symphoniker-Konzert mit die
Oktaven ausmessenden Es-Dur-Schritten das Leben eines
strahlenden Helden intoniert, zeigen Orchester und
Laeiszhalle, was sie können. Doch dieser Held wäre ein
reiner Realitätsflüchtling, dächte er nicht nach, trauerte
er nicht auch.
Julius Schrader: »Alexander von Humboldt« (1859), The Metropolitan Museum of Art, New York ▼
79
!DIE SONNE SCHIEN,
DA SIE KEINE ANDERE WAHL HATTE,
AUF NICHTS NEUES.«
Samuel Beckett: Erster Satz des Romans »Murphy« (1938)
4. VIELHARMONIE
SOFIA GUBAIDULINA
»Märchenpoem«
SERGEI PROKOFJEW
Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26
DMITRI SCHOSTAKOWITSCH
Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 54
Han-Na Chang Dirigentin
Martha Argerich Klavier
Gefördert durch:
Laeiszhalle Großer Saal
Do. 26.03.26 | 19:30 Uhr
Tickets 12,10 bis 62,70 Euro
Inkl. aller Gebühren
Einführung 18:,0 Uhr Studio E
Auch im Abo erhältlich
Prokofjews Klavierkonzert Nr. 3 wurde 1921 uraufgeführt,
20 Jahre später wurde Argerich geboren, die mit diesem
Werk seit Jahrzehnten brilliert; weitere 30 Jahre später
schrieb Gubaidulina ihr »Märchenpoem«. Sie wurde einst von
Schostakowitsch ermutigt, ihren kompositorischen Weg fortzusetzen,
und tat das bis zu ihrem Tode 2025. Unsere Erste
Gastdirigentin vervollständigt die kraftvolle Frauentrias.
August Macke: »Elisabeth am Schreibtisch« (1910), LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster ▼
81
»Wir leben im Zeitalter einer
großen sozialen Umwälzung,
die mit jedem Tage weitere
Fortschritte macht. Eine stets
stärker werdende Bewegung und
Unruhe der Geister macht sich in
allen Schichten der Gesellschaft
bemerkbar und drängt nach
tiefgreifenden Umgestaltungen.
Alle fühlen, dass der Boden
schwankt, auf dem sie stehen.«
August Bebel: Erste Sätze der Einleitung zu
»Die Frau und der Sozialismus« (1897)
3. MORGEN MUSIK | »Magie der Melodie«
MICHAIL GLINKA
Ouvertüre zu der Oper »Ruslan und Ljudmila«
ALEXEY SHOR
Violinkonzert Nr. 6 – »Carpe Diem«
FELIX MENDELSSOHN
BARTHOLDY
Violinkonzert e-Moll op. 64
FRANCIS POULENC
Sinfonietta
Emmanuel Villaume Dirigent
Maxim Vengerov Violine
Laeiszhalle Großer Saal
So. 12.04.26 | 11:00 Uhr
Tickets 12,10 bis 53,90 Euro
Inkl. aller Gebühren
Auch im Abo erhältlich
Saitenweise Überwältigung: Maxim Vengerov kehrt zu den
Symphonikern zurück und ist gleich zweimal als Solist zu
erleben. Er interpretiert mit Mendelssohns Welterfolg
eins der beliebtesten Violinkonzerte überhaupt, das
gleichermaßen virtuos wie einfühlsam ist. Zuvor bringt er
Shors jüngstes Violinkonzert, »Carpe Diem«, zum Klingen,
ausdrucksstark, hoch melodiös und gegenwärtig.
John Frederick Peto: »Die alte Violine« (um 1890), National Gallery of Art, Washington ▼
83
»Wenn man eine wichtige,
sagen wir eine besondere Sache
frisch erlebt, so tut man dies
zunächst leicht in Unterschätzung
ihrer Bedeutung. Man
macht nicht immer ein langes
Gesicht, vielleicht sieht man sie
nur mit behäbigem Ernst an.«
Ernst Barlach: Erste Sätze des ersten Romankapitels von
»Der gestohlene Mond« (1948)
8. SYMPHONIEKONZERT
WOLFGANG AMADEUS
MOZART
Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488
ANTON BRUCKNER
Symphonie Nr. 5 B-Dur
Sylvain Cambreling Dirigent
Nelson Goerner Klavier
Laeiszhalle Großer Saal
So. 19.04.26 | 19:00 Uhr
Tickets 12,10 bis 62,70 Euro
Inkl. aller Gebühren
Einführung 18:00 Uhr Studio E
Auch im Abo erhältlich
Wolfgang Amadeus Mozart entfaltet schwebende Linien,
Anton Bruckner errichtet monumentale Klanggewölbe.
Musik in Bewegung, Musik als Bauwerk. Augenblicke
vergehen, Strukturen bleiben – und doch trägt die Zeit
beides weiter, durchweht vom Hauch eines neuen Anfangs.
Ein facettenreiches Frühlingskonzert zwischen Bestand
und Aufbruch, zwischen Augenblick und Ewigkeit.
Carl von Marr: »Der Schritt der Zeit« (undatiert), Privatsammlung ▼
85
»Zu etlichen Hunderttausenden hatten sich
die Menschen auf einem einzigen kleinen
Fleck angesammelt, und wie sehr sie sich
auch Mühe gaben, die Erde, auf der sie sich
pressten und drängten, zu verunstalten, sie
mit Steinen zu verrammeln, damit nichts
darauf wüchse, jedes Gräschen, das sich ans
Licht wagte, sogleich auszujäten, die Luft mit
Steinkohlen- und Naphthadünsten zu vergiften,
die Bäume zu beschneiden und alle
Tiere, alle Vögel zu verjagen – der Frühling war
doch Frühling geblieben, sogar in der Stadt.«
Leo Tolstoi: Erster Satz des ersten Bandes des Romans »Auferstehung« (1899)
SONDERKONZERT | in der Elbphilharmonie
LUDWIG VAN
BEETHOVEN
Violinkonzert D-Dur op. 61
Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 – »Pastorale«
Sylvain Cambreling Dirigent
Clara-Jumi Kang Violine
Gefördert durch:
Elbphilharmonie Großer Saal
Mo. 20.04.26 | 20:00 Uhr
Tickets 2,,10 bis 97,90 Euro
Inkl. aller Gebühren
Willkommen, Frühling, verbinde uns noch einmal mit
der Musik! Mit dem wundervollen, dem heiteren, dem natürlichen
Beethoven, der uns sein romantisches Reich
aufschließt. Hoch lyrisch und doch klassisch, ganz
im Hier und Jetzt und zugleich in der Unendlichkeit. Ein
besonderes Konzert in der Elbphilharmonie: zwischen Aufbruch
und innerer Einkehr auf der Suche nach dem Ewigen.
Mary Cassatt: »Junge Dame, lesend« (1878), Sammlung Diane B. Wilsey ▼
87
»Sollte, wenn von der Musik als einer
selbständigen Kunst die Rede ist, nicht
immer nur die Instrumentalmusik
gemeint sein, welche, jede Hilfe, jede
Beimischung einer anderen Kunst (der
Poesie) verschmähend, das eigentümliche,
nur in ihr zu erkennende Wesen
dieser Kunst rein ausspricht? – Sie ist
die romantischste aller Künste, beinahe
möchte man sagen, allein echt
romantisch, denn nur das Unendliche
ist ihr Vorwurf. – Orpheus’ Lyra öffnete
die Tore des Orkus. Die Musik
schließt dem Menschen ein unbekanntes
Reich auf, eine Welt, die
nichts gemein hat mit der äußern
Sinnenwelt, die ihn umgibt und
in der er alle bestimmten Gefühle
zurücklässt, um sich einer unaussprechlichen
Sehnsucht hinzugeben.«
E. T. A. Hoffmann: Erster Absatz des Aufsatzes
»Beethovens Instrumentalmusik« (1810)
.. VIELHARMONIE
GABRIEL FAURÉ
»Masques et bergamasques« op. 112
ROBERT SCHUMANN
Cellokonzert a-Moll op. 129
CHARLOTTE SOHY
»Thème varié« für Violine und Orchester op. 15
RICHARD STRAUSS
Vier symphonische Zwischenspiele aus »Intermezzo«
Renaud Capuçon Dirigent und Violine
Truls Mørk Violoncello
Laeiszhalle Großer Saal
Do. 07.05.26 | 19:30 Uhr
Tickets 12,10 bis 58,,0 Euro
Inkl. aller Gebühren
Einführung 18:,0 Uhr Studio E
Auch im Abo erhältlich
Während Strauss sich in den symphonischen Zwischenspielen
seiner bürgerlichen Komödie »Intermezzo« selbstbewusstironisch
der Ehe nähert, verdient Sohy eine Wiederentdeckung,
da die siebenfache Mutter und Gattin des Dirigenten
und Komponisten Marcel Labey zu ihrer Zeit von Fauré und
anderen Kollegen hochgeschätzt, dann aber vergessen wurde.
Ein Konzert, das musikalisch von Mann und Frau erzählt!
Marcin Samlicki: »Briefschreiben« (um 1911), Muzeum Śląskie, Katowice ▼
89
»Ich habe Ihren Brief vor mir und
will darauf antworten, als ob Sie mit
mir sprächen. So sollten Sie es auch
machen! Dann ist und bleibt eine
Korrespondenz lebendig, – und ist
nicht so viel Tod im Leben, ist es
selbst nicht eigentlich das Ringen
mit ihm, das man es verbreiten,
vermehren soll, wo nur möglich?«
Rahel Varnhagen: Erste Sätze des Briefes an
Alexander von der Marwitz vom 28. Mai 1811
9. SYMPHONIEKONZERT
RICHARD WAGNER
»Siegfried-Idyll«
JOE HISAISHI
»Viola Saga«
GUSTAV MAHLER
Symphonie Nr. 4 G-Dur
Long Yu Dirigent
Diyang Mei Viola
Katharina Konradi Sopran
Laeiszhalle Großer Saal
So. 31.05.26 | 19:00 Uhr
Tickets 12,10 bis 62,70 Euro
Inkl. aller Gebühren
Einführung 18:00 Uhr Studio E
Auch im Abo erhältlich
Ein renommierter Filmkomponist, der westliche Klassik und
japanische Musiktradition zu einzigartigen Klangwelten verbindet,
entdeckt das wohl meistunterschätzte Instrument
des (westlichen) Orchesters neu. »Viola Saga« webt ein
Band zwischen einer sehnlichen Liebeserklärung und den
Trost spendenden Freuden im »Himmlischen Leben«.
Leidenschaftlich, tänzerisch – ein Konzert voller Zuversicht.
Uemura Shōen: »Eine Frau wartet auf den Aufgang des Mondes« (1944), Adachi Museum of Art, Yasugi ▼
91
»Wie froh bin ich,
dass ich weg bin!
Bester Freund,
was ist das Herz
des Menschen!
Dich zu verlassen,
den ich so liebe,
von dem ich
unzertrennlich war,
und froh zu sein!
Ich weiß,
du verzeihst mir’s.«
Johann Wolfgang von Goethe:
Erste Sätze des Briefromans »Die Leiden des jungen Werther« (1774)
4. MORGEN MUSIK | »Magie der Melodie«
SERGEI RACHMANINOW
Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30
ANTONÍN DVOŘÁK
Symphonie Nr. 9 e-Moll op. 95 – »Aus der Neuen Welt«
Han-Na Chang Dirigentin
Szymon Nehring Klavier
Gefördert durch:
Laeiszhalle Großer Saal
So. 07.06.26 | 11:00 Uhr
Tickets 12,10 bis 49,50 Euro
Inkl. aller Gebühren
Auch im Abo erhältlich
Aufbruch und Sehnsucht, Fremde und Verheißung –
Rachmaninow ringt mit virtuoser Kraft, Dvořák lauscht
neuen Klängen. Europa blickt nach Amerika, wo beide
Werke zum ersten Mal erklangen. Hoffnung schwingt mit,
doch auch die Erinnerung. Melodien wandern, Identitäten
formen sich neu. Das Streben nach Glück ist ein Schlüssel,
der nicht zerbrechen darf.
Paul Klee: »Zerbrochener Schlüssel« (1938), Sprengel Museum Hannover ▼
93
»Wir halten diese Wahrheiten für selbstverständlich,
dass alle Menschen gleich geschaffen sind,
dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen
unveräußerlichen Rechten ausgestattet sind,
dass zu diesen Rechten
Leben, Freiheit und
das Streben nach Glück gehören.«
Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten
von Amerika (1776), erster Satz
10. SYMPHONIEKONZERT | Saisonabschluss
JOHANNES BRAHMS
Doppelkonzert a-Moll für Violine, Violoncello
und Orchester op. 102
BÉLA BARTÓK
Konzert für Orchester
Sylvain Cambreling Dirigent
Gil Shaham Violine
Dai Miyata Violoncello
Gefördert durch:
Laeiszhalle Großer Saal
So. 21.06.26 | 19:00 Uhr
Tickets 12,10 bis 66,00 Euro
Inkl. aller Gebühren
Einführung 18:00 Uhr Studio E
Auch im Abo erhältlich
Zwei späte Orchesterwerke schließen den Kreis zum
Saisonstart, der von Varianten musikalischer Anfänge ausging.
Zum Abschluss ein Doppelkonzert für zwei Virtuosen
und ein Konzert für das Orchester. Hier wie dort das
Zusammenspiel, das Aufeinanderhören, das gegenseitige
Anregen. Wie im Leben. Wer sich von dieser Musik mitreißen
lässt, erahnt die Dimensionen der Unermesslichkeit.
Wassily Kandinsky: »Die Brücke« (1931), Privatsammlung ▼
95
»Agénor Clérambault saß im Schatten der Laube seines Gartens
von Saint-Prix und las seiner Frau und den Kindern seine neue
Ode vor, die Ode ›Ara Pacis Augustae‹, die er zu Ehren des Friedens
über den Menschen und Dingen geschrieben hatte und in der er
die nahe Erfüllung der Weltbrüderlichkeit verkünden wollte.«
Romain Rolland: Erster Satz von »Clérambault« (1920)
KAMMER-
KONZERTE
1. KAMMERKONZERT | Streicher treffen auf Klarinette
HENRY PURCELL/
BENJAMIN BRITTEN
Chaconne g-Moll
FERRUCCIO BUSONI
Suite g-Moll für Klarinette und Streichquartett
WOLFGANG AMADEUS
MOZART
Streichquartett Nr. 10 C-Dur KV 170
JOHANNES BRAHMS
Klarinettenquintett h-Moll op. 115
Satoko Koike Violine
Yiju Seo Violine
Juhee Lee Viola
Theresia Rosendorfer Violoncello
João Vargas Kontrabass
Frederik Virsik Klarinette
Laeiszhalle Kleiner Saal
Do. 16.10.25 | 19:30 Uhr
Tickets 9,90 bis 42,90 Euro
Inkl. aller Gebühren
Auch im Abo erhältlich
Edvard Munch: »Tanz am Strand« (um 1904), Munchmuseet, Oslo ▼
2. KAMMERKONZERT | Zweimal Trio, einmal Quartett 99
ARVO PÄRT
»Mozart-Adagio« für Klaviertrio
MAURICE RAVEL
Klaviertrio a-Moll
ROBERT SCHUMANN
Klavierquartett Es-Dur op. 47
Satoko Koike Violine
Daniela Frank-Muntean Viola
Li Li Violoncello
Per Rundberg Klavier
Laeiszhalle Kleiner Saal
Do. 20.11.25 | 19:30 Uhr
Tickets 9,90 bis 42,90 Euro
Inkl. aller Gebühren
Auch im Abo erhältlich
3. KAMMERKONZERT | Konzertmeister-Recital
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL
Violinsonate D-Dur op. 1 Nr. 13 HWV 371
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Violinsonate Nr. 10 G-Dur op. 96
CÉSAR FRANCK
Violinsonate A-Dur
MAURICE RAVEL
Tzigane (für Violine und Klavier)
Adrian Iliescu Violine
Per Rundberg Klavier
Laeiszhalle Kleiner Saal
Do. 04.12.25 | 19:30 Uhr
Tickets 9,90 bis 42,90 Euro
Inkl. aller Gebühren
Auch im Abo erhältlich
Gustav Klimt: »Beethovenfries« (1901/02), Österreichische Galerie im Belvedere, Wien ▼
4. KAMMERKONZERT | Querungen – inspiriert von Heinrich Heine
101
CLARA SCHUMANN/
ARIBERT REIMANN
Drei Lieder nach Gedichten von Heinrich Heine
für Tenor und Streichquartett
FELIX MENDELSSOHN
BARTHOLDY/
ARIBERT REIMANN
»… oder soll es Tod bedeuten?« – Acht Lieder und
ein Fragment von Felix Mendelssohn Bartholdy
nach Gedichten von Heinrich Heine für Tenor und
Streichquartett
FELIX MENDELSSOHN
BARTHOLDY
Streichquartett Nr. 5 Es-Dur op. 44 Nr. 3
Georg Poplutz Tenor
Barbara Hefele Violine
Yiju Seo Violine
Sebastian Marock Viola
Theresia Rosendorfer Violoncello
Laeiszhalle Kleiner Saal
So. 18.01.26 | 11:00 Uhr
Tickets 9,90 bis 42,90 Euro
Inkl. aller Gebühren
Auch im Abo erhältlich
5. KAMMERKONZERT | Hamburgensie trifft auf Erinnerungen an Florenz
CARL PHILIPP
EMANUEL BACH
Hamburger Symphonie A-Dur Wq. 182 Nr. 4
JOHANN SEBASTIAN BACH
Violinkonzert d-Moll BWV 1052R
PETER I. TSCHAIKOWSKY
Streichsextett d-Moll op. 70 – »Souvenir de Florence«
Kammerorchester der
Symphoniker Hamburg
Adrian Iliescu Violine und Leitung
Laeiszhalle Kleiner Saal
Do. 26.02.26 | 19:30 Uhr
Tickets 9,90 bis 42,90 Euro
Inkl. aller Gebühren
Auch im Abo erhältlich
Max Klinger: »Nymphen und Kentauren« (1912), Lindenau-Museum Altenburg ▼
6. KAMMERKONZERT | Bläser in allen Variationen
103
ANDREY RUBTSOV
»Three Moods« für Bläserquintett
HEITOR VILLA-LOBOS
»Assobio a játo«
ENDRE SZERVÁNSKY
Bläserquintett
CARL REINECKE
Bläseroktett B-Dur op. 216
Susanne Barner Flöte
Marc Renner Oboe
Frederik Virsik Klarinette
Elmar Hönig Klarinette
Christian Ganzhorn Fagott
Christian Elsner Fagott
Péter Gulyka Horn
Lucie Krysatis Horn
Sebastian Mirow Violoncello
Laeiszhalle Kleiner Saal
So. 29.03.26 | 11:00 Uhr
Tickets 9,90 bis 42,90 Euro
Inkl. aller Gebühren
Auch im Abo erhältlich
7. KAMMERKONZERT | Streichquartett meets Piano
NIKOLAI BRÜCHER
Neues Werk für Violine, Viola, Violoncello
und Kontrabass
MARK O’CONNOR
Quartett für Violine, Viola, Violoncello
und Kontrabass
RALPH VAUGHAN WILLIAMS
Klavierquintett c-Moll
Yiju Seo Violine
Juhee Lee Viola
Rafael Menges Violoncello
Rafael Cunha Kontrabass
Ye-eun Park Klavier
Laeiszhalle Kleiner Saal
Do. 23.04.26 | 19:30 Uhr
Tickets 9,90 bis 42,90 Euro
Inkl. aller Gebühren
Auch im Abo erhältlich
Heinrich Rasch: »Frauen von Katwijk am Strand« (um 1900), Privatsammlung, Wien ▼
,. KAMMERKONZERT | Zwischen Elegie und ländlichem Idyll
105
GIACOMO PUCCINI
»Crisantemi«
ANTONÍN DVOŘÁK
Streichquartett Nr. 12 F-Dur op. 96 –
»Amerikanisches Quartett«
FRANZ SCHUBERT
Streichquintett C-Dur D 956
Hovhannes Baghdasaryan Violine
Mihela Villalba Höpfner Violine
Hsiang-Hsiang Tsai Viola
Sebastian Mirow Violoncello
Rafael Menges Violoncello
Laeiszhalle Kleiner Saal
So. 14.06.26 | 11:00 Uhr
Tickets 9,90 bis 42,90 Euro
Inkl. aller Gebühren
Auch im Abo erhältlich
LUNCH-
KONZERTE
107
Entspannt, spontan zu einem Konzert in die
Laeiszhalle gehen, während der Mittagspause,
und das auch noch bei freiem Eintritt: Das ist
auch in der Saison 2025/2026 an insgesamt
neun Dienstagen wieder möglich.
Dann füllt sich das lichtdurchflutete Brahms-Foyer
zum beliebten Lunchkonzert mit einem bunten
Publikum: Geschäftsleuten, Spaziergänger:innen,
Musikkenner:innen, jungen und alten Menschen.
Für eine unterhaltsame halbe Stunde gibt es
Programm: Streichquartett, Kontrabass-Duo
oder Hornquintett – die Bandbreite reicht von
Barock bis »Disco Toccata«. Begleitet wird der
musikalische Genuss von einem leichten Catering –
ein nachhaltiges Anregen aller Sinne.
WÄHREND DER
MITTAGSPAUSE,
BEI FREIEM
EINTRITT.
Wir möchten Ihnen die Möglichkeit eines spontanen
Besuchs bieten. Deshalb werden für die Lunchkonzerte
keine Karten verkauft, obwohl es sich
beim Brahms-Foyer um einen historischen Raum
mit begrenzter Kapazität handelt. Bitte beachten
Sie daher, dass wir nur so viele Personen in das
Brahms-Foyer einlassen dürfen, wie Plätze vorhanden
sind. Es lohnt sich also, früh zu kommen!
Termine und Programme finden Sie auf den
folgenden Seiten. Wir freuen uns auf Sie!
LUNCHKONZERTE
1. LUNCHKONZERT
Beethoven / Connesson / Piazzolla
2. LUNCHKONZERT
Barock und Moderne
LUDWIG VAN
BEETHOVEN
Trio C-Dur op. 87
GUILLAUME
CONNESSON
»Disco Toccata« für Klarinette und Violoncello
ASTOR PIAZZOLLA
»Concert d’aujourd’hui« aus
»L’Histoire du Tango«
Frederik Virsik Klarinette
Juhee Lee Viola
Li Li Violoncello
Laeiszhalle Brahms-Foyer
Di. 23.09.25 | 12:30 Uhr
ANTONÍN
REICHENAUER
Quartett g-Moll für Violine, Violoncello,
Fagott und Basso Continuo
HANS GÁL
Divertimento op. 90 Nr. 1 für Fagott
und Violoncello
Barbara Hefele Violine
Theresia Rosendorfer Violoncello
Christian Elsner Fagott
Andis Paegle Cembalo
Laeiszhalle Brahms-Foyer
Di. 07.10.25 | 12:30 Uhr
109
-. LUNCHKONZERT
Faurés Streichquartett
.. LUNCHKONZERT
Streichtrio mal anders
GABRIEL FAURÉ
Streichquartett e-Moll op. 121
Hovhannes Baghdasaryan Violine
Mihela Villalba Höpfner Violine
Harald Schmidt Viola
N. N. Violoncello
Laeiszhalle Brahms-Foyer
Di. 18.11.25 | 12:30 Uhr
JOHANN BAPTIST
VANHAL
Divertimento G-Dur
JOSEF MYSLIVEČEK
Trio G-Dur
MICHAEL HAYDN
Divertimento C-Dur
Yiju Seo Violine
Rafael Menges Violoncello
Rafael Cunha Kontrabass
Laeiszhalle Brahms-Foyer
Di. 16.12.25 | 12:30 Uhr
LUNCHKONZERTE
5. LUNCHKONZERT
Brahms’ Streichquintett Nr. 2
6. LUNCHKONZERT
Kontrabass hoch zwei
JOHANNES
BRAHMS
Streichquintett Nr. 2 G-Dur op. 111
Hovhannes Baghdasaryan Violine
Makrouhi Hagel Violine
Sebastian Marock Viola
Juhee Lee Viola
Theresia Rosendorfer Violoncello
Laeiszhalle Brahms-Foyer
Di. 13.01.26 | 12:30 Uhr
GIOVANNI
BOTTESINI
Duos
NICHOLAS WALKER
Duos
GEORG PHILIPP
TELEMANN
Sechs kanonische Sonaten (Auszüge)
João Vargas Kontrabass
Rafael Cunha Kontrabass
Laeiszhalle Brahms-Foyer
Di. 17.02.26 | 12:30 Uhr
111
7. LU N C H KO N Z E RT
Unsere Akademist:innen stellen sich vor
9. LUNCHKONZERT
Horn und mehr
Das Programm wird während der Spielzeit
mit den Akademist:innen erarbeitet und
Anfang 2026 bekannt gegeben.
Akademist:innen der Symphoniker Hamburg
Laeiszhalle Brahms-Foyer
Di. 24.03.26 | 12:30 Uhr
8. LUNCHKONZERT
Beethovens Serenade op. 2-
WOLFGANG AMADEUS
MOZART
Hornquintett Es-Dur KV 407
ARNOLD COOKE
Arioso und Scherzo D63
Lucie Krysatis Horn
Michiru Matsuyama Violine
Daniela Frank-Muntean Viola
Hsiang-Hsiang Tsai Viola
Li Li Violoncello
Laeiszhalle Brahms-Foyer
Di. 26.05.26 | 12:30 Uhr
LUDWIG VAN
BEETHOVEN
Serenade D-Dur op. 25 für Flöte, Violine und Viola
Wiebke Bohnsack Flöte
Barbara Hefele Violine
Henriette Mittag Viola
Laeiszhalle Brahms-Foyer
Di. 21.04.26 | 12:30 Uhr
EDUCATION-
PROGRAMM
BUNTER
DENN JE …
Für Jung bis Junggeblieben
Wir freuen uns, euch das kunterbunte Education-Programm der Saison
2025/2026 vorstellen zu dürfen. Von zahlreichen Kinder-, Märchen- und
Hasi-Konzerten bis hin zu unseren beliebten Education-Projekten für
Jung bis Alt können wir euch wieder ein vielseitiges Programm
anbieten.
Die Saison startet mit zwei besonderen Konzerten. Im 1. Kinderkonzert
nimmt euch die wunderbare Moderatorin Singa Gätgens mit auf ein
wildes musikalisches Abenteuer mit Edvard Griegs »Peer Gynt«-Suiten,
und beim 1. Märchenkonzert der Saison besuchen uns wieder einmal
Marie-Helen Joël und ihr Ensemble vom Aalto-Theater in Essen. In
diesem Konzert erleben wir die Geschichte von Rapunzel auf ganz
besonders lustige und kreative Art.
Neu hinzugekommen sind in dieser Saison unter anderem die Märchenkonzerte
on Tour in neuem Gewand, die sich ausschließlich an soziale
Einrichtungen wenden. In diesen kostenfreien Veranstaltungen vor Ort
möchten wir auch den Hamburger Kindern eine Freude bereiten, die es
aus verschiedensten Gründen nicht zu uns in die Laeiszhalle schaffen.
Viele weitere Education-Konzerte und -Projekte
für »Jung bis Junggeblieben« findet ihr auf den
folgenden Seiten.
Viel Freude wünscht euch
JOHANNA FRANZ
Education-Leiterin der Symphoniker Hamburg
115
UNSERE
FÖRDERER
Wir danken unseren
langjährigen Förderern
für die Unterstützung
der Education-Arbeit!
E d u c a t i o n @ Ko n z e r t e
HASI-KONZERTE
Für Kinder ab 3 Jahren
MÄRCHENKONZERTE
Für Kinder ab 4 Jahren
KINDERKONZERTE
Für Kinder ab 5 Jahren
KLASSIK.KRIMI
Für Erwachsene ab 16 Jahren
MOBILE
KOFFERKONZERTE
Für Vorschulkinder in der Kita
(außerhalb der Laeiszhalle)
MÄRCHENKONZERTE
ON TOUR
Für Kinder in sozialen Einrichtungen
(außerhalb der Laeiszhalle)
SYMPHONISCHE
BRÜCKEN
Für Demenzkranke
und ihre Angehörigen
(in Seniorenheimen)
HASI-KONZERTE
117
HASI-KONZERTE
Altersgruppe: 3 bis 6 Jahre
Juri Tetzlaff Text und Moderation
Melanie Weirather Hasi
Diverse Kammermusikensembles
der Symphoniker Hamburg
Gemeinsam mit KiKA-Moderator Juri Tetzlaff
und seinem besten Freund Hasi erleben unsere
Hasi-Kinder vier spannende und lustige Sitzkissenkonzerte
im Studio E der Laeiszhalle. Herzlich
mit eingeladen sind die wichtigsten Wesen im
Leben unserer kleinen Gäste: ihre Lieblingskuscheltiere.
Sie bekommen sogar einen eigenen
»Logenplatz« im Konzert. Vor jedem Konzert
erhalten die Kinder einen echten Hasi-Brief und
können Hasi natürlich auch zurückschreiben.
So entsteht ein enger Austausch zwischen
unseren Hasi-Zuhörer:innen und Hasi.
Laeiszhalle Studio E
Sa. 04.10.25 So. 05.10.25
Sa. 31.01.26 So. 01.02.26
Sa. 28.03.26 So. 29.03.26
Sa. 13.06.26 So. 14.06.26
jeweils 14:30 jeweils 11:00, 14:30
und 16:00 Uhr und 16:00 Uhr
Abonnementpreis (vier Konzerte)
33,00 Euro Kinder,
66,00 Euro Erwachsene
Inkl. aller Gebühren
Mit freundlicher Unterstützung der
1. MÄRCHENKONZERT
PETROSINELLA,
LASS DEIN HAAR
HERUNTER!
Empfohlen ab 4 Jahren
Marie-Helen Joël Hexe Kleinlaut – Gesang,
Buch und Erzählung
Christina Clark Crizzy – Gesang
Michael Haag Prinz – Gesang
Heribert Feckler Klavier
Musik Kammermusikstücke
von Heribert Feckler
Wer kennt Petrosinella? Dieses Märchenwesen,
das genau wie Rapunzel kräftige lange Haare
besitzt, an denen der Traummann den Turm
hinaufklettern kann? Hexe Kleinlaut wollte eigentlich
mit ihrem Zauberspruch nur die Petersilie in
Omas Küche schneller wachsen lassen. Doch –
klex und ex – ehe Petrosinella sich’s versieht, hat
sie keine Haare mehr auf dem Kopf, und der Prinz
vor dem Turm macht ein dummes Gesicht. Aber
er kann sich schon denken, wer für diesen Schlamassel
verantwortlich ist: Es gibt nur eine kleine
Opernhexe, die im Märchenbuch immer wieder
alles durcheinanderwirbelt! Auf schnellstem Weg
begibt sich der Prinz in die Laeiszhalle, um dort
alles haargenau erklärt zu bekommen.
Laeiszhalle Kleiner Saal
So. 23.11.25
11:00 Uhr | 14:30 Uhr
Eintritt 9,90 Euro Kinder,
15,40 Euro Erwachsene
Inkl. aller Gebühren
Mit freundlicher Unterstützung der
2. MÄRCHENKONZERT
119
DAS VERRÜCKTE
HEXENKONZERT
Empfohlen ab 4 Jahren
Singa Gätgens Moderation
Johanna Franz Konzept, Moderation und Violine
Patricia Ramírez-Gastón Konzept,
Moderation und Klavier
Ester Puig Moderation und Violoncello
Musik Kammermusikstücke für Klaviertrio
Auweia, was ist denn da schon wieder los? Fernsehmoderatorin
Singa Gätgens hat sich intensiv
auf ihre Anmoderation eines klassischen Kinderkonzerts
vorbereitet, doch anstatt normal
aussehender, seriöser Musiker:innen treten
plötzlich drei Musikhexen mit kunterbunten
Haaren und schrägen Klamotten auf. Singa
versucht noch, das Problem vor Ort zu klären und
die drei Hexen zu verscheuchen – doch schon
fangen Crescendia, Riterdandia und Forzata an,
ihre Hexenmusik zum Besten zu geben.
Laeiszhalle Kleiner Saal
So. 03.05.26
11:00 Uhr | 14:30 Uhr
Eintritt 9,90 Euro Kinder,
15,40 Euro Erwachsene
Inkl. aller Gebühren
Mit freundlicher Unterstützung der
In den traditionellen Kinderkonzerten werden kleine und große Zuhörer:innen
an meisterhafte Musik herangeführt – durch ansprechende, altersgerechte
Moderationen und lebhafte Erzählungen. Die Kinderkonzerte finden im Großen
Saal der Laeiszhalle statt.
Immer 14 Tage vor den Konzerten finden die Kinder etwas Interessantes,
Spannendes und Musikalisches zum Programm auf der Kinderkonzert-
Vorbereitungsseite unter symphonikerhamburg.de/kinderkonzerte.
KINDER-
KONZERTE
Kinderkonzert-
Vorbereitungsseite
Die Kinderkonzerte der Symphoniker Hamburg
werden bereits im 33. Jahr gefördert durch die
1. KINDERKONZERT 121
VON FEEN, TROLLEN
UND DÄMONEN
Eine Märchenreise durch Norwegen
Empfohlen ab 5 Jahren
Singa Gätgens Moderation
Juri Tetzlaff Konzept
Vilmantas Kaliunas Dirigent
Musik Edvard Grieg »Peer Gynt«-Suite
Nr. 1 op. 46 und Nr. 2 op. 55
Die Symphoniker Hamburg und Fernsehmoderatorin
Singa Gätgens nehmen euch mit auf eine
magische Musikreise durch die nordische
Märchenwelt. Der verträumte Bauernsohn Peer
Gynt macht sich auf die Suche nach seinem
Glück und trifft auf wundersame Fabelwesen.
Auf der Suche nach Liebe entführt er eine Braut,
kämpft mit Trollen, wird von Banditen ausgeraubt
und landet bei Beduinen in der Wüste. Kann so
eine wilde Geschichte ein gutes Ende nehmen?
»Peer Gynt« – die Schauspielmusik des norwegischen
Komponisten Edvard Grieg – gehört zu
den bekanntesten Orchesterstücken der romantischen
Musik und entführt das Publikum auf eine
spannende Märchenreise durch Norwegen!
Laeiszhalle Großer Saal
So. 09.11.25
11:00 Uhr | 14:30 Uhr
Einzelkarten
9,90 / 14,30 / 19,80 Euro
Abonnementpreis (vier Konzerte)
22,00 / 33,00 / 44,00 Euro
Inkl. aller Gebühren
2. KINDERKONZERT
SINGAS UND JURIS
WILDES WEIHNACHTS-
ABENTEUER
Empfohlen ab 5 Jahren
Singa Gätgens Moderation
Juri Tetzlaff Konzept und Moderation
Jason Weaver Dirigent
»Singin’ IDA!« Kinder- und Jugendchor der
Ida Ehre Schule Hamburg
Musik Leroy Anderson: »Sleigh Ride«; Peter I.
Tschaikowsky: Auszüge aus dem Ballett
»Der Nussknacker«; Johann Strauß: »Unter Donner
und Blitz«; Antonio Vivaldi: »Winter«, 2. Satz;
diverse Weihnachtslieder und vieles mehr
Singa und Juri kennen sich schon lange aus dem
Kinderfernsehen, sie haben bereits viele Sendungen
moderiert und sind miteinander befreundet. Jetzt
steht Weihnachten vor der Tür! Die beiden wollen
nun zum ersten Mal zusammen feiern und haben
dazu die Symphoniker Hamburg eingeladen. Doch
dann prallen Welten aufeinander! Singa will ein
wildes Weihnachtsabenteuer, und Juri sehnt sich
nach Entspannung und Besinnlichkeit. Ist Weihnachten
noch zu retten? Ein turbulentes Bühnenprogramm
mit viel Musik, Spiel und guter Laune.
Die perfekte Einstimmung auf Weihnachten!
Laeiszhalle Großer Saal
So. 07.12.25
11:00 Uhr | 14:30 Uhr
Einzelkarten
9,90 / 14,30 / 19,80 Euro
Abonnementpreis (vier Konzerte)
22,00 / 33,00 / 44,00 Euro
Inkl. aller Gebühren
3. KINDERKONZERT
123
PETER UND
DER WOLF
Mit einer neuen Textfassung
von Juri Tetzlaff
Empfohlen ab 5 Jahren
Juri Tetzlaff Konzept und Moderation
Jason Weaver Dirigent
Musik Sergei Prokofjew
»Peter und der Wolf« op. 67
KiKA-Moderator Juri Tetzlaff und die Symphoniker
Hamburg präsentieren eine neue Fassung
des beliebten Klassikers »Peter und der Wolf«.
Die Musik ist weltberühmt, die Geschichte
bekannt. Oder doch nicht? Juri Tetzlaff erzählt
in seiner Version die Geschichte eines cleveren
Jungen, der in den Sommerferien bei seinem
Großvater ein aufregendes Abenteuer erlebt.
Ein Konzert zum Zuhören, Mitmachen und
Spaßhaben für die ganze Familie.
Laeiszhalle Großer Saal
So. 08.02.26
11:00 Uhr | 14:30 Uhr
Einzelkarten
9,90 / 14,30 / 19,80 Euro
Abonnementpreis (vier Konzerte)
22,00 / 33,00 / 44,00 Euro
Inkl. aller Gebühren
4. KINDERKONZERT
JURI UND DIE
SUPERKRAFT
DER MUSIK
Empfohlen ab 5 Jahren
Juri Tetzlaff Konzept und Moderation
Jason Weaver Dirigent
Musik Ludwig van Beethoven: Auszüge aus
der Symphonie Nr. 3 »Eroica« op. 55; Howard
Shore: »Der Herr der Ringe – Die Gefährten«
(Symphonische Suite)
Superheld:innen haben Superkräfte. Und im Kino
bekommen sie Unterstützung von Supermusik. Die
Symphoniker Hamburg und KiKA-Moderator Juri
Tetzlaff holen Held:innen ins Konzert und stürzen
sich in ein spannendes Abenteuer. Sie entdecken
die Superkraft der Töne und Klänge. Welche
Instrumente haben die Gabe, uns träumen, fliegen
und siegen zu lassen? Wie funktioniert die Musikmagie,
die aus ganz normalen Menschen
Siegertypen macht? Welche Tricks nutzen Komponist:innen,
um »Zeros« in »Heroes« zu verwandeln?
Eine spannende Reise in die Welt der Held:innen
für die ganze Familie: mit mitreißender Geschichte,
fröhlichen Mitmachmomenten und packender
Musik, die die Held:innen in uns allen weckt.
Laeiszhalle Großer Saal
So. 26.04.26
11:00 Uhr | 14:30 Uhr
Einzelkarten
9,90 / 14,30 / 19,80 Euro
Abonnementpreis (vier Konzerte)
22,00 / 33,00 / 44,00 Euro
Inkl. aller Gebühren
KLASSIK.KRIMI 125
TATORT
LAEISZHALLE –
DIEBSTAHL
IN H-MOLL
Ein spannendes und interaktives
Krimikonzert
Empfohlen ab 16 Jahren
Juri Tetzlaff Moderation
Johanna Franz Schauspiel und Violine
Patricia Ramírez-Gastón Schauspiel und Klavier
Musik Christine Donkin: »Catch me if you can!«;
Thomas Dorsch: »Krimi-Medley«; Vittorio Monti:
»Csárdás«; Ludwig van Beethoven: Violinsonate
Nr. 5 F-Dur »Frühlingssonate« op. 24; Astor Piazzolla:
»Vuelvo al Sur« und vieles mehr
Ein ganz normales Konzert endet in einem dramatischen
Kriminalfall. Ein legendäres, unbezahlbares
Instrument verschwindet auf unerklärliche
Weise. Eine hektische Suche beginnt, denn es
geht für alle auf der Bühne um Ruhm oder Ruin,
Applaus oder Absturz, Leben oder Tod. Jede:r
wirkt verdächtig, denn alle haben eine Leiche im
Keller. Auch das Publikum kann sich an den Ermittlungen
beteiligen und etwas zur Lösung dieses
schrecklichen Verbrechens beitragen. Ein
Programm für alle, die Krimis, Unterhaltung mit
Niveau und gute Musik lieben!
Laeiszhalle Kleiner Saal
Fr. 06.02.26
19:00 Uhr
Eintritt
17,60 Euro Jugendliche
(bis einschließlich 17 Jahre),
24,20 Euro Erwachsene
Inkl. aller Gebühren
MOBILE KOFFERKONZERTE
CLARAS UND FANNYS
GEHEIMSPRACHE
Mobile Kofferkonzerte für Vorschulkinder in der Kita
Johanna Franz Konzept, Moderation und Violine
Patricia Ramírez-Gastón Konzept,
Moderation und Klavier
Clara Schumann und Fanny Mendelssohn sind
beste Freundinnen, denn sie haben viele
Gemeinsamkeiten. So lieben sie es beide, Musik
zu machen, und auch das Komponieren von
eigenen Musikstücken liegt ihnen sehr. Das
sogenannte Komponieren ist dabei eine Art
Geheimsprache, die sie nutzen, um sich gegenseitig
Dinge mitzuteilen, von denen ihre jüngeren
Geschwister nichts mitbekommen sollen. Denn
nicht alles geht auch die jüngeren Geschwister
etwas an, oder?
In diesem Kofferkonzert lernen die jungen
Zuhörer:innen nicht nur die geheime Sprache
dieser beiden berühmten Komponistinnen
kennen, sondern hören auch wunderbare Musik
von ihnen und entdecken die Violine und das
Klavier. Clara und Fanny freuen sich schon darauf,
ihre Geheimnisse mit den Kindern zu teilen.
Termine:
September 2025 bis Juli 2026
(nach Vereinbarung)
Eintritt 4,00 Euro pro Kind
Anmeldung bitte an:
education@symphonikerhamburg.de
Mit freundlicher Unterstützung der
MOBILE KOFFERKONZERTE 127
DAS VERHEXTE
KOFFERKONZERT
Mobile Kofferkonzerte für Vorschulkinder in der Kita
Johanna Franz Konzept, Moderation und Violine
Patricia Ramírez-Gastón Konzept,
Moderation und Klavier
Crescendia und Forzata sind zwei begnadete
Musikhexen, die sich gegenseitig gern Streiche
spielen. Leider läuft daher bei ihren Konzerten
immer etwas schief. Mal vergessen sie die
Noten, dann vertauschen sie ihre Instrumente
– oder sie landen am ganz falschen Konzertort.
Zum Glück haben sie aber immer viel Fantasie,
Magie und wunderschöne Musik dabei, mit
denen sie das Hexen-Chaos retten können. Was
natürlich nur mit der Hilfe der Vorschulkinder
funktioniert.
Termine: Frühjahr 2026
(nach Vereinbarung)
Eintritt 4,00 Euro pro Kind
Anmeldung bitte an:
education@symphonikerhamburg.de
Mit freundlicher Unterstützung der
MÄRCHENKONZERTE ON TOUR
MÄRCHENKONZERTE
ON TOUR
Für Kinder in sozialen Einrichtungen
Musik kann Brücken bauen – davon sind wir überzeugt.
Brücken für große und vor allem auch für
ganz kleine Menschen. Es ist ein wichtiger Teil
der Mission der Symphoniker Hamburg als Residenzorchester
der Laeiszhalle, das Erleben klassischer
Musik auch jenen zu ermöglichen, die es
nicht zu uns in die Laeiszhalle schaffen. Mit
diesem neuen Konzertformat gehen die Kofferkonzerte
der Symphoniker Hamburg in Kooperation
mit dem MachMit Märchentheater daher
raus aus dem Konzerthaus und kommen direkt
zu den Kindern in die sozialen Einrichtungen. Mit
wunderschöner Musik und märchenhaften
Geschichten entsteht so ein ganz besonderes
und fröhliches Erlebnis.
Termine: September 2025 bis Juli 2026
(nach Vereinbarung)
Kostenfrei!
Anmeldung bitte an:
education@symphonikerhamburg.de
SYMPHONISCHE BRÜCKEN 129
SYMPHONISCHE BRÜCKEN
Für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen
Musik verbindet, Musik ist Kommunikation, und Musik bedeutet Teilhabe – sei es durch das aktive
Musizieren oder aber durch die passive Wahrnehmung, zum Beispiel bei einem Konzertbesuch in der
Laeiszhalle. Die Dynamik von Musik beeinflusst körperliche Vorgänge, sie gliedert sich wie der Herzschlag
oder die Atmung in Takt und Rhythmus.
»WENN WORTE SCHEITERN, SPRICHT DIE MUSIK.«
Musik berührt Menschen, die an einer Demenz leiden, in allen Stadien der Erkrankung. Zudem regt das
aktive Musikhören verschiedene Hirnareale zugleich an. Es werden dabei psychisch-emotionale und
physische Bereiche angesprochen, und längst vergessen geglaubte Erinnerungen werden wieder ins
Hier und Jetzt zurückgeholt. Musik kann Brücken überwinden und neue bauen. Allerdings ist der Zugang
zu klassischen Musikkonzerten gerade für Menschen mit Demenz in stationären Wohneinrichtungen
äußerst schwierig. Genau an diesem Punkt setzt das Projekt »Symphonische Brücken« der Symphoniker
Hamburg an. Unter dem Motto »Wenn Worte scheitern, spricht die Musik« besuchen kleine Ensembles
Wohneinrichtungen und spielen dort speziell auf das Publikum abgestimmte 30-minütige
Kammerkonzerte.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an
education@symphonikerhamburg.de.
»Dieses Projekt ist mir eine Herzensangelegenheit, denn ich selber musste mich mit Alzheimer auseinandersetzen,
als meine Mutter daran erkrankte – in einer Zeit, in der es weit weniger Unterstützung
für Betroffene gab. Ich weiß daher um die Belastung für Ehepartner und Kinder und freue mich, mit den
›Symphonischen Brücken‹ einen kleinen Beitrag zu leisten, um mit der Kraft der Musik etwas Freude und
Abwechslung in den Lebensalltag der Erkrankten, Angehörigen und Pfleger zu bringen.«
Ingeborg Suhr, Stifterin †
Mit freundlicher Unterstützung der
Education@Workshopangebote
BRIEFPATENSCHAFTEN
Grundschulklassen
ZEITREISE HAMBURG
3. bis 8. Klasse
MusikMobil MEETS
SYMPHONIKER HAMBURG
9. bis 13. Klasse
PROBENBESUCHE IN
DER LAEISZHALLE
Kleinkinder bis Erwachsene
MovINg ORCHESTRA
»HELD:INNEN
UNSERER ZEIT«
Berufsschüler:innen
MUSIKALISCHE
STADTFÜHRUNGEN
Jugendliche und Erwachsene
SCHÜLERKARTEN-
ANGEBOT
Schüler:innen
BRIEFPATENSCHAFTEN
131
BRIEFPATENSCHAFTEN
Für Grundschulklassen
Die Symphoniker Hamburg lieben Besuch in der
Laeisz halle, und sie lieben Post von jungen
Menschen. Daher möchten wir mit unserem
Briefpatenschaftsprojekt mit unserem jungen
Publikum in einen intensiven Austausch treten.
Es bietet Gelegenheit, einzelne Musiker:innen
des Orchesters genau kennenzulernen und mit
ihnen in einen intensiven Briefaustausch zu
treten – und natürlich sind alle Brieffreund:innen
herzlich eingeladen, uns in der Laeisz halle bei
einer Probe zu besuchen.
Zum Angebot gehören:
► Unterrichtsmaterial über ein Orchester
► ein Besuch von Orchestermusiker:innen
in der Schule
► ein Instrumente-Bastel-Workshop
► eine Briefpatenschaft mit ausgewählten
Musiker:innen
► der Besuch einer Probe bei uns in der
Laeiszhalle
Interesse? Dann schreibt uns einfach
eine E-Mail an
education@symphonikerhamburg.de.
Projektdauer: circa 2 Monate
Termine: nach Vereinbarung
Mit freundlicher Unterstützung der
ZEITREISE HAMBURG
ZEITREISE
HAMBURG
Für die Schulklassen 3 bis 8
Musik- und Stadtgeschichte hautnah erleben!
Darum geht es in diesem Projekt, in dem wir uns
gemeinsam mit Schüler:innen auf eine Zeitreise
durch die Musikstadt Hamburg begeben. Wir
lernen verschiedene Komponist:innen kennen,
finden heraus, wie sie lebten und arbeiteten, und
erfahren anschaulich, wie ihre Musik klingt.
Außerdem besuchen wir auf einer kleinen Stadtführung
musikalische Orte in Hamburg und
schauen, welche Spuren aus der Vergangenheit
dort noch zu entdecken sind.
Zum Angebot gehören:
► einführendes Unterrichtsmaterial
► ein Besuch von Orchestermusiker:innen
in der Schule
► eine musikalische Stadtführung
► der Besuch einer Probe der Symphoniker
Hamburg in der Laeiszhalle
Termine:
Do. 06.11.25|1. VIELHARMONIE
Puccini, Verdi, Wagner, Rossini und andere
Projekt für die Klassen 3 bis 4
Do. 19.03.26|7. SYMPHONIEKONZERT
Grieg, Widman, R. Strauss
Projekt für die Klassen 5 bis 6
Do. 07.05.26|5. VIELHARMONIE
Fauré, R. Schumann, Sohy, R. Strauss
Projekt für die Klassen 7 bis 8
Mit freundlicher
Unterstützung der
MUSIKMOBIL 133
MusikMobil
MEETS
SYMPHONIKER
HAMBURG
Für die Schulklassen 9 bis 13
Das MusikMobil von The Young ClassX macht
einzigartige Erlebnisse für Schulklassen
möglich, indem es Schüler:innen an ihren
Schulen abholt und dorthin fährt, wo Instrumente
klingen und Konzerte Gänsehaut verursachen.
Kurz gesagt: Das MusikMobil
ermöglicht Kindern und Jugendlichen den
Erstkontakt mit klassischer Musik.
Die Fahrten werden von MusikMobil-Pädagog:innen
betreut, die die Schulklassen auf das
bevorstehende Erlebnis musikalisch einstimmen
und zeigen, dass klassische Musik alles ist
– nur nicht verstaubt und langweilig!
Termine:
Do. 06.11.25|19:30 1. VIELHARMONIE
Puccini, Verdi, Wagner, Rossini und andere
Do. 18.12.25|19:30 2. VIELHARMONIE
Ives, Bernstein, Elgar
Do. 15.01.26|19:30 3. VIELHARMONIE
Berlioz, Debussy, Chausson
Do. 26.03.26|19:30 4. VIELHARMONIE
Gubaidulina, Prokofjew, Schostakowitsch
Do. 07.05.26|19:30 5. VIELHARMONIE
Fauré, R. Schumann, Sohy, R. Strauss
Anmeldung unter:
musikmobil@theyoungclassx.de
PROBENBESUCHE
PROBENBESUCHE IN
DER LAEISZHALLE
Für Kita-Gruppen, Schulklassen
und Erwachsenen-Gruppen
Bei unseren Probenbesuchen in der Laeiszhalle
gibt es viel zu entdecken. Die etwa 60-minütige
Veranstaltung ermöglicht VIP-Einblicke in den
Alltag eines großen Symphonieorchesters. Und
nicht nur das. Teilnehmende können sogar
einzelne Musiker:innen persönlich kennenlernen
und ihnen all die Fragen stellen, die ihnen zum
Thema Laeiszhalle und Symphonieorchester im
Kopf herumschwirren.
Zum Angebot gehören:
► vorbereitendes Material
über ein Orchester
► ein Meet & Greet mit
einzelnen Musiker:innen
► der Besuch einer Probe bei
uns in der Laeiszhalle
Interesse? Dann schreiben Sie/
schreibt uns einfach eine E-Mail an
education@symphonikerhamburg.de.
MOVING ORCHESTRA 135
MovINg ORCHESTRA
»HELD:INNEN
UNSERER ZEIT«
Für Berufsschüler:innen
In unserem Kooperationsprojekt mit »Arbeit
und Leben Hamburg« wollen wir uns gemeinsam
mit jungen Erwachsenen über Themen aus
Politik und Musik austauschen. Wir stellen
verschiedene Werke der Musikgeschichte vor,
die ein politisches Statement hinterlassen
haben. Daraufhin erarbeiten wir gemeinsam mit
euch eure eigenen aktuellen Themen und entwickeln
etwas ganz Neues: kreativ, politisch,
musikalisch. Eurer eigenen Kreativität sind
dabei keine Grenzen gesetzt.
Zum Angebot gehören:
► Projekttage zum Thema Politik und Musik.
Der gemeinsame kritische Austausch mit
euch soll dabei immer im Fokus stehen.
► Das gemeinsame kreative Entwickeln eines
politischen Statements. Was brennt euch
unter den Nägeln? Gibt es Dinge in eurer
Schule, im Kiez, in der Stadt, die ihr verändern
wollt? Dann seid ihr bei diesem
Workshop richtig. Eure Stimme zählt!
Interesse? Dann schreibt uns
einfach eine E-Mail an
education@symphonikerhamburg.de.
Mit freundlicher Unterstützung der
MUSIKALISCHE STADTFÜHRUNGEN
MUSIKALISCHE
STADTFÜHRUNGEN
Für die Schulklassen 9 bis 13,
Berufsschulklassen und Erwachsenen-Gruppen
Wir gehen gemeinsam auf eine spannende
Stadtführung und lernen die musikalische
Geschichte Hamburgs kennen. Wir wandeln auf
den Spuren von Carl Philipp Emanuel Bach,
Georg Philipp Telemann, Felix Mendelssohn
Bartholdy und Johannes Brahms und erkunden
die Musikgeschichte Hamburgs von der Petrikirche
bis hin zu unserer wundervollen Laeiszhalle.
Dort gibt es dann einen exklusiven
Probenbesuch und Meet & Greets mit einzelnen
Musiker:innen der Symphoniker Hamburg.
Zum Angebot gehören:
► eine Stadtführung zum Kennenlernen
der musikalisch bedeutenden Orte
der Stadt Hamburg
► der Besuch einer Probe bei uns in der
Laeiszhalle
► ein Meet & Greet mit einzelnen
Musiker:innen
Termine: nach Vereinbarung
Wir haben Ihr/euer Interesse geweckt?
Dann schreiben Sie/schreibt uns
einfach eine E-Mail an
education@symphonikerhamburg.de.
137
SCHÜLERKARTEN
FÜR 10 EURO
Für einzelne Schüler:innen sowie Schulklassen
und begleitende Lehrkräfte kosten reguläre
Karten für die Konzerte der Symphoniker
Hamburg im Vorverkauf nur 10 Euro pro Person
(ausgenommen sind Sonderkonzerte, Neujahrskonzerte,
Kinderkonzerte, Märchenkonzerte,
Hasi-Konzerte, Klassik.Krimi und Schulkonzerte).
Ein entsprechender Ausweis ist beim Einlass
unaufgefordert vorzuzeigen.
Schülerkarten-Anfragen bitte an:
education@symphonikerhamburg.de
Übrigens – schon gewusst?
Junge Leute unter 30 Jahren erhalten im Vorverkauf
für viele Erwachsenen-Konzerte der
Symphoniker Hamburg eine Ermäßigung in Höhe
von 50 % auf den Ticketpreis. Mit dem REDTicket
zahlen sie für viele Konzerte (ausgenommen
Kinder-, Märchen-, Hasi-Konzerte und Klassik.
Krimi) ab zwei Wochen vor dem Konzert sogar
nur 12,00 Euro für die besten verfügbaren Plätze.
INFORMATION
UND SERVICE
ABONNEMENTS
Unsere Abonnements bieten Ihnen viele Vorteile und trotzdem viel Flexibilität. Bei mindestens
40 % Preisvorteil gegenüber dem regulären Ticketpreis im Einzelverkauf können Sie sich nicht nur Ihren
Wunschplatz sichern, sondern erhalten auch noch Rabatt auf weitere Vorstellungen.
DAS GROSSE ABONNEMENT ! DIE PREMIUMREIHE
1. SO 21.09.2025 Lachenmanns »Schreiben«, Mahlers Symphonie Nr. 1 | S. Cambreling S. 48
2. SO 12.10.2025 Sibelius, Copland, Beethovens »Pastorale« | J. Stockhammer S. 52
%. SO 16.11.2025 Schostakowitsch, Brittens Cello-Symphonie | N. Ellis, B. Kruithof S. 56
4. SO 14.12.2025 Mozart, Tschaikowskys Symphonie Nr. 4 | A. Dawidiuk, S. Nehring S. 60
&. SO 2%.01.2026 Sibelius, Glass, Mussorgski/Ravel | H. Ogg, SIGNUM saxophone quartet S. 72
6. SO 22.02.2026 Beethovens Violinkonzert, Henzes Sinfonia N. 8 | S. Cambreling, C.-J. Kang S. 76
(. SO 22.03.2026 Grieg, Widmann, R. Strauss’ »Ein Heldenleben« | H.-N. Chang, A. Gerzenberg S. 78
8. SO 19.04.2026 Mozart, Bruckners Symphonie Nr. 5 | S. Cambreling, N. Goerner S. 84
). SO 31.05.2026 Wagner, Hisaishi, Mahlers Symphonie Nr. 4 | L. Yu, D. Mei, K. Konradi S. 90
1*. SO 21.06.2026 Brahms’ Doppelkonzert, Bartók | S. Cambreling, G. Shaham, D. Miyata S. 94
Sie erleben zehn Konzerte am Sonntag und sparen mindestens 4( %. Einführung jeweils 6* Minuten vor dem Konzert.
DAS KLEINE ABONNEMENT ! AUS DER PREMIUMREIHE
2. SO 12.10.2025 Sibelius, Copland, Beethovens »Pastorale« | J. Stockhammer S. 52
4. SO 14.12.2025 Mozart, Tschaikowskys Symphonie Nr. 4 | A. Dawidiuk, S. Nehring S. 60
(. SO 22.03.2026 Grieg, Widmann, R. Strauss’ »Ein Heldenleben« | H.-N. Chang, A. Gerzenberg S. 78
1*. SO 21.06.2026 Brahms’ Doppelkonzert, Bartók | S. Cambreling, G. Shaham, D. Miyata S. 94
Sie erleben vier Konzerte am Sonntag und sparen mindestens 41 %. Einführung jeweils 6* Minuten vor dem Konzert.
DAS VIELHARMONIE-ABONNEMENT
1. VH (6.11.2025 »Fülle des Wohllauts« – eine literarisch-musikalische Operngala | S. Cambreling, H.-J. Schatz u. a. S. 54
2. VH 1).12.2025 Ives, Bernstein, Elgars »Enigma-Variationen« | A. Hickox, J. Špa,ek S. 62
%. VH 1%.01.2026 Berlioz, Debussy, Chaussons Symphonie | S. Cambreling, P.-L. Aimard S. 70
4. VH 26.03.2026 Gubaidulina, Prokofjew, Schostakowitsch | H.-N. Chang, M. Argerich S. 80
&. VH (7.05.2026 Fauré, R. Schumanns Cellokonzert, Sohy, R. Strauss | R. Capuçon, T. Mørk S. 88
Sie erleben fünf Konzerte am Donnerstag und sparen mindestens 41 %. Einführung jeweils 6* Minuten vor dem Konzert.
141
DAS MORGEN MUSIK-ABONNEMENT
1. MM 2).09.2025 Haydns »Le matin« und Cellokonzert, Ravel, Strawinsky | S. Cambreling, S. Nakariakov S. 50
2. MM 3(.11.2025 Bach, Mozart, Haydns Symphonie Nr. 98 | T. Koopman, A. Mayer S. 58
%. MM 12.04.2026 Glinka, Shor, Mendelssohn Bartholdy, Poulenc | E. Villaume, M. Vengerov S. 82
4. MM (7.06.2026 Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 3, Dvořák | H.-N. Chang, S. Nehring S. 92
Sie erleben vier Konzerte am Sonntagvormittag und sparen mindestens %% %.
DAS KOMBI-VH-MM-ABONNEMENT
1. MM 2).09.2025 Haydns »Le matin« und Cellokonzert, Ravel, Strawinsky | S. Cambreling, S. Nakariakov S. 50
1. VH (6.11.2025 »Fülle des Wohllauts« – eine literarisch-musikalische Operngala | S. Cambreling, H.-J. Schatz, u. a. S. 54
2. MM 3(.11.2025 Bach, Mozart, Haydns Symphonie Nr. 98 | T. Koopman, A. Mayer S. 58
2. VH 1).12.2025 Ives, Bernstein, Elgars »Enigma-Variationen« | A. Hickox, J. Špa,ek S. 62
%. VH 1%.01.2026 Berlioz, Debussy, Chaussons Symphonie | S. Cambreling, P.-L. Aimard S. 70
4. VH 26.03.2026 Gubaidulina, Prokofjew, Schostakowitsch | H.-N. Chang, M. Argerich S. 80
%. MM 12.04.2026 Glinka, Shor, Mendelssohn Bartholdy, Poulenc | E. Villaume, M. Vengerov S. 82
&. VH (7.05.2026 Fauré, R. Schumanns Cellokonzert, Sohy, R. Strauss | R. Capuçon, T. Mørk S. 88
4. MM (7.06.2026 Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 3, Dvořák | H.-N. Chang, S. Nehring S. 92
Sie erleben fünf Konzerte am Donnerstag sowie vier Konzerte am Sonntagvormittag und sparen mindestens %( %.
ABONNEMENTS
DAS KAMMERKONZERT-ABONNEMENT
1. KAKO 16.10.2025 Streicher treffen auf Klarinette: Purcell/Britten, Busoni, Mozart und Brahms |
*
S. 98
2. KAKO 2(.11.2025 Zweimal Trio, einmal Quartett: Pärt, Ravel und R. Schumann | P. Rundberg, *
S. 99
%. KAKO (4.12.2025 Konzertmeister-Recital: Händel, Beethoven, Franck und Ravel | A. Iliescu, P. Rundberg S. 100
4. KAKO 1).(1.2026 Querungen – inspiriert von Heinrich Heine: C. Schumann, Mendelssohn Bartholdy
und Reimann | G. Poplutz,
*
S. 101
&. KAKO 26.(2.2026 Hamburgensie trifft auf Erinnerungen an Florenz: C. P. E. Bach, J. S. Bach und
Tschaikowsky | A. Iliescu, Kammerorchester der Symphoniker Hamburg S. 102
6. KAKO 29.(3.2026 Bläser in allen Variationen: Rubtsov, Villa-Lobos, Szervánsky und Reinecke |
*
(. KAKO 23.(4.2026 Streichquartett meets Piano: Brücher, O’Connor und Vaughan Williams | Ye-eun Park,
*
8. KAKO 14.(6.2026 Zwischen Elegie und ländlichem Idyll: Puccini, Dvořák und Schubert |
*
Sie erleben acht Konzerte im Kleinen Saal der Laeiszhalle und sparen mindestens 42 %.
*
Mitglieder der Symphoniker Hamburg
S. 103
S. 104
S. 105
143
DAS KINDERKONZERT-ABONNEMENT
1. KIKO (9.11.2025 »Von Feen, Trollen und Dämonen« | V. Kaliunas, S. Gätgens S. 121
2. KIKO (7.12.2025 »Singas und Juris wildes Weihnachtsabenteuer« | J. Weaver, S. Gätgens, J. Tetzlaff S. 122
%. KIKO ().(2.2026 »Peter und der Wolf« | J. Weaver, J. Tetzlaff S. 123
4. KIKO 26.(4.2026 »Juri und die Superkraft der Musik« | J. Weaver, J. Tetzlaff S. 124
Sie erleben vier Konzerte im Großen Saal der Laeiszhalle und sparen mindestens 42 %.
DAS HASI-ABONNEMENT
1. HASI (4./(%.1(.2025 J. Tetzlaff, M. Weirather S. 117
2. HASI ,-..-./.-../././0 J. Tetzlaff, M. Weirather S. 117
%. HASI 2)./29.(3.2(26 J. Tetzlaff, M. Weirather S. 117
4. HASI 13./14.(6.2026 J. Tetzlaff, M. Weirather S. 117
KONZERTE À LA CARTE
Sie möchten zwar öfter kommen, aber keine ganze Konzertreihe buchen? Dann stellen Sie sich Ihre Konzerte einfach individuell
zusammen – zu Beginn oder auch während der Saison. Ihr Preisvorteil: 2* % Rabatt beim gleichzeitigen Kauf von Karten für fünf (oder
mehr) unterschiedliche Konzerte. Buchbar ab dem 1%. Mai 2*2&.
PREISE
Preise für Abonnements und Einzelkarten
Im Sinne einer größtmöglichen Preistransparenz geben wir in unseren Printpublikationen ab sofort für
unsere Tickets die Endpreise an, die sie im Vorverkauf und an der Abendkasse kosten. Sie berücksichtigen
die Servicegebühr, die beim Kauf aufgeschlagen wird. Die Kartenpreise an sich bleiben im Vergleich zur
letzten Spielzeit unverändert. Bei allen Abopreisen sind die Servicegebühren als zusätzlicher Vorteil
nach wie vor bereits im Endpreis enthalten. Sofern Sie Ihre Einzel- oder Abokarten zugesandt bekommen,
wird zusätzlich eine Versandkostenpauschale von 4,50 Euro erhoben.
SYMPHONIEKONZERTE (SO)
Preiskategorie Einzelpreis 1(. SO Gr. Abo (1(er) Kl. Abo (4er)
1 62,7( 1 66,(( 1 377,(( 1 1%1,(( 1
2 %1,7( 1 %6,1( 1 3((,(( 1 12(,(( 1
% 3),%( 1 41,)( 1 223,(( 1 )9,(( 1
4 2%,3( 1 3(,)( 1 146,(( 1 %),(( 1
& 12,1( 1 12,1( 1
1. Preiskategorie Parkett, Reihe %–2* | Parkett Seitenreihe rechts, Pl. 1–12 | 1. Rang Balkon, Reihe 1–%, Reihe 4 Pl. (–1& |
1. Rang Logen, Loge 1–( Reihe 1
2. Preiskategorie Parkett, Reihe 1–2 und 21–26 | Parkett Seitenreihe rechts und links, Pl. 1%–24 | 1. Rang Balkon, Reihe 4 Pl. & & 6,
Reihe & Pl. &–1&, Reihe 6 | 1. Rang Logen, Loge 1–( Reihe 2, Loge 8–1* Reihe 1 | 2. Rang Balkon, Reihe 1 Pl. &–18 |
2. Rang Logen, Loge 1–2 Reihe 1, Loge % Reihe 1 Platz 1
3. Preiskategorie Parkett, Reihe 2(–%* |1. Rang Balkon, Reihe (–8 | 1. Rang Logen, Loge 1–( Reihe %, Loge 8–1* Reihe 2 |
2. Rang Balkon, Reihe 2 Pl. %–1(, Reihe % Pl. )–16 | 2. Rang Logen, Loge % Reihe 1 Pl. 2–6, Loge 4–6 Reihe 1
4. Preiskategorie 1. Rang Balkon, Reihe 4–& Pl. 1–4 | 1. Rang Logen, Loge 1–( Reihe 4, Loge 8–1* Reihe % | 2. Rang Balkon,
Reihe 1 Pl. 1–4, Reihe 2 Pl. 1–2, Reihe % Pl. 1–8, Reihe 4 & & | 2. Rang Logen, Loge 1–6 Reihe 2 | Galerie, Reihe 1–2
%. Preiskategorie 1. Rang Logen, Loge 8–1* Reihe 4 | 2. Rang Seitenreihen, Reihe 1–% | Galerie, Reihe %–8
VIELHARMONIE-KONZERTE (VH)
Preiskategorie Einzelpreis 4. VH VH-Abo (%er)
1 %),3( 1 62,7( 1 173,(( 1
2 47,3( 1 %1,7( 1 142,(( 1
% 36,3( 1 3),%( 1 1(),(( 1
4 2%,3( 1 2),6( 1 69,(( 1
& 12,1( 1 12,1( 1
Es gilt die Platzeinteilung der Symphoniekonzerte. Der zweite Rang ist geöffnet.
Alle Preise verstehen sich inklusive aller Gebühren.
145
MORGEN MUSIK-KONZERTE (MM)
Preiskategorie Einzelpreis 3. MM Morgen Musik-Abo (4er)
1 49,%( 1 %3,9( 1 12(,(( 1
2 36,3( 1 4(,7( 1 )6,(( 1
% 2%,3( 1 29,7( 1 %),(( 1
4 1),7( 1 23,1( 1 36,(( 1
& 12,1( 1 12,1( 1
1. Preiskategorie Parkett, Reihe %–2* | Parkett Seitenreihe rechts, Pl. 1–12 | 1. Rang Balkon, Reihe 1–%, Reihe 4 Pl. (–1& |
1. Rang Logen, Loge 1–( Reihe 1
2. Preiskategorie Parkett, Reihe 1–2 und 21–26 | Parkett Seitenreihe rechts und links, Pl. 1%–24 | 1. Rang Balkon, Reihe 4 Pl. & & 6,
Reihe & Pl. &–1&, Reihe 6 | 1. Rang Logen, Loge 1–( Reihe 2, Loge 8–1* Reihe 1
3. Preiskategorie Parkett, Reihe 2(–%* |1. Rang Balkon, Reihe (–8 | 1. Rang Logen, Loge 1–( Reihe %, Loge 8–1* Reihe 2
4. Preiskategorie 1. Rang Balkon, Reihe 4–& Pl. 1–4 | 1. Rang Logen, Loge 1–( Reihe 4, Loge 8–1* Reihe %
%. Preiskategorie 1. Rang Logen, Loge 8–1* Reihe 4
KOMBI-VH-MM-ABONNEMENT
Preiskategorie Kombi-Abo (9er)
1 2%1,(( 1
2 196,(( 1
% 142,(( 1
4 9),(( 1
Es gilt die Platzeinteilung der Morgen Musik-Konzerte. Der 2. Rang ist in diesem Abo nicht verfügbar.
KAMMERKONZERTE (KAKO)
Preiskategorie Einzelpreis Kammerkonzert-Abo ()er)
1 42,9( 1 2((,(( 1
2 3(,)( 1 14(,(( 1
% 2(,9( 1 )9,(( 1
4 9,9( 1
1. Preiskategorie Parkett Mitte Reihe 1–11
2. Preiskategorie Parkett Mitte Reihe 12–16, Parkett Seite Reihe 1–1*, Empore Reihe 1–%
3. Preiskategorie Parkett Mitte Reihe 1(–18, Parkett Seite Reihe 11–1%, Empore Reihe 4–1*
4. Preiskategorie Parkett Mitte Reihe 1)–21
Alle Preise verstehen sich inklusive aller Gebühren.
PREISE
KINDERKONZERTE (KIKO)
Preiskategorie Einzelpreis Kinderkonzert-Abo (4er)
1 19,)( 1 44,(( 1
2 14,3( 1 33,(( 1
% 9,9( 1 22,(( 1
1. Preiskategorie Parkett Reihe %–2* | Parkett Seitenreihe rechts, Pl. 1–12 | 1. Rang Balkon Mitte, Reihe 1–% Pl. (–1& | 1. Rang Logen, Reihe 1
2. Preiskategorie Parkett Reihe 1–2, 21–26 | Parkett Seitenreihe rechts und links, Pl. 1%–24 | 1. Rang Balkon, Reihe 4 Pl. %–6, Reihe &
Pl. %–1&, Reihe 6–8 | 1. Rang Logen, Reihe 2 | 2. Rang Balkon, Reihe 1–2, Reihe % Pl. )–16 | 2. Rang Logen, Reihe 1
3. Preiskategorie Parkett Reihe 2(–%* | 1. Rang Logen, Reihe %–4 | 1. Rang Balkon, Reihe 4–& Platz 1 & 2 | 2. Rang Balkon, Reihe % Pl. 1–8,
Reihe 4–& | 2. Rang Logen, Reihe 2
HASI-KONZERTE
Preiskategorie Kinder-Abo (4er) Erwachsenen-Abo (4er)
1 33,(( 1 66,(( 1
MÄRCHENKONZERTE
Preiskategorie Kinder-Einzelpreis Erwachsenen-Einzelpreis
1 9,9( 1 1%,4( 1
KLASSIK.KRIMI: &6.&2.2&26
Preiskategorie Jugendliche Erwachsene
1 17,6( 1 24,2( 1
Alle Preise verstehen sich inklusive aller Gebühren.
147
ELBPHILHARMONIE-SONDERKONZERT: 20.04.2026
Preiskategorie Einzelpreis Preiskategorie Einzelpreis
1 97,9( 1 4 3%,2( 1
2 )%,)( 1 & 23,1( 1
% 69,3( 1
FILMKONZERT— STUMMFILM MIT LIVEMUSIK
»THE CIRCUS« CHARLIE CHAPLIN: 05.02.2026
Preiskategorie Einzelpreis Preiskategorie Einzelpreis
1 39,6( 1 % 2%,3( 1
2 31,9( 1
WEIHNACHTSKONZERT: 25.12.2025
Preiskategorie Einzelpreis Preiskategorie Einzelpreis
1 %3,9( 1 4 2(,9( 1
2 42,9( 1 & 9,9( 1
% 31,9( 1
DIE NEUNTE: 31.12.2025/01.01.2026
Preiskategorie Einzelpreis Preiskategorie Einzelpreis
1 73,7( 1 4 33,(( 1
2 %),3( 1 & 9,9( 1
% 46,2( 1
HASPA NEUJAHRSKONZERT: 09.01.2026
Preiskategorie Einzelpreis Preiskategorie Einzelpreis
1 %7,2( 1 4 23,1( 1
2 47,3( 1 & 9,9( 1
% 3%,2( 1
Alle Preise verstehen sich inklusive aller Gebühren.
LAEISZHALLE
GROSSER SAAL
LAEISZHALLE
KLEINER SAAL
149
10 | 1–6
9 | 1–7
8 | 1–8
7 | 1–8
6 | 1–8
5 | 1–9
4 | 1–9
3 | 1–9
2 | 1–9
1 | 1–9
rechts Empore
5–1 | 10
7–1 | 9
8–1 | 8
8–1 | 7
8–1 | 6
8–1 | 5
8–1 | 4
8–1 | 3
8–1 | 2
8–1 | 1
links
Seitenparkett
rechts
rechts
Mittelparkett
links
Seitenparkett
links
6–1 | 13
6–1 | 12
6–1 | 11
5–1 | 10
5–1 | 9
6–1 | 8
6–1 | 7
5–1 | 6
5–1 | 5
6–1 | 4
6–1 | 3
5–1 | 2
2
1
1
21 1 2–7
20 | 1–9
19 | 1–8
18 | 1–8
17 | 1–9
16 D 3–9
15 D 3–9
14 D 3–9
13 | 1–9
12 | 1–9
11 | 1–9
10 | 1–9
9 | 1–9
8 | 1–9
7 | 1–9
6 | 1–9
5 | 1–9
4 | 1–9
3 | 1–9
2 | 1–9
1 | 1–9
7–2 1 21
8–1 | 20
8–1 | 19
13 | 1–6
12 | 1–6
11 | 1–6
10 | 1–5
9 | 1–5
8 | 1–6
7 | 1–6
6 | 1–5
5 | 1–5
4 | 1–6
3 | 1–6
2 | 1–5
1 2
7–1 | 18
8–1 | 17
8–1 | 16
8–1 | 15
8–1 | 14
8–1 | 13
8–1 | 12
8–1 | 11
8–1 | 10
8–1 | 9
8–1 | 8
8–1 | 7
8–1 | 6
8–1 | 5
8–1 | 4
8–1 | 3
8–1 | 2
8–1 | 1
1
BÜHNE
Parkett
Empore
Rollstuhlfahrerflächen
D Dienst- und Direktionsplätze
Säule
Sicht eingeschränkt
D
D
19–11 | 4
20–9 | 3
23–8 | 2
25–6 | 1
4 | 10–1
3 | 8–1
2 | 7–1
1 | 5–1
ELBPHILHARMONIE
GROSSER SAAL
GROSSER SAAL
16|VWX
NORDEN | STADTSEITE
15–1 | 1
29–16 | 1
X
T
16|TU
24–7 | 2
29–10 | 1
2 | 6–1
1 | 9–2
T
15|PQR
R
15–9 | 4
17–8 | 3
U
1–7 | 2
1–11 | 1
2 | 8–14
1 | 12–19
U
R
K
Y
S
W
1 | 18–35
0–17 | 1
14–8 | 2
O P
W
2 | 7–1
1 | 6–1
24–7 | 1
O
3 | 22–1
2 | 20–1
1 | 17–1
P
O
1 | 37–25
26–23 | 3
24–21 | 2
21–18 | 1
15–1 | 4
G
1 | 35–32
2 | 35–32
I
23–1 | 3
27–21 | 6
21–1 | 2
35–21 | 4
29–21 | 5
19–1 | 1
N
Z
Q
2 | 35–32
35–21 | 3
13|HI
1–11 | 4
1 | 35–32
31–21 | 2
V
31–21 | 1
1–14 | 3
1–17 | 2
1–8 | 2
25–21 | 6
F
1–20 | 1
1–12 | 1
35–24 | 1
13|FG
27–21 | 5
30–21 | 4
4 | 12–28
15|MNO
35–21 | 3
BÜHNE
3 | 15–31
28–11 | 3
31–13 | 2
38–16 | 1
31–21 | 2
31–21 | 1
I
2 | 18–34
6 | 20–1
20–1 | 6
20–1 | 5
1 | 21–37
2 | 9–27
5 | 20–1
12
BD
16|VWX
4 | 20–1
3 | 20–1
20–1 | 4
N
1 | 13–32
1 | 15–1
2 | 20–1
1 | 20–1
1–8 | 1
3 | 8–14
2 | 9–18
20–1 | 3
3 | 9–1
2 | 12–1
1–8 | 2
20–1 | 2
A
B
20–1 | 1
12
AC
Q
F
7 | 6–1
6 | 6–1
5 | 7–1
4 | 7–1
3 | 8–1
2 | 8–1
1 | 9–1
1–6 | 6
1–6 | 5
1–7 | 4
1–7 | 3
4 | 8–12
5 | 7–10
V
Z
14–9 | 2
13–9 | 3
6 | 7–9
D
13–8 | 4
7 | 6–7
2 | 1–13
1 | 1–13
6 | 1–7
5 | 1–9
4 | 1–10
3 | 1–12
12–8 | 5
10–7 | 6
9–7 | 7
8 | 5–1
C
1–6 | 10
1–4 | 9
1–5 | 8
1–5 | 7
1–3 | 13
1–2 | 14
1–3 | 15
1 | 1–12
8–1 | 4
10–1 | 3
12–1 | 2
12–1 | 1
7–6 | 8
9 | 5–1
10 | 7–1
1–10 | 12
1–9 | 11
2 | 1–13
23–9 | 1
6–1 | 5
13 | 5–1
12 | 11–1
11 | 9–1
3 | 1–12
15 | D
14 | D
13 | D
4 | 1–11
10–8 | 1
M
5 | 1–10
J
E
16–1 | 6
18–1 | 5
21–1 | 4
24–1 | 3
26–1 | 2
13–1 | 1
1 | 8–1
11–5 | 2
1–6 | 1
12–3 | 3
L
1 | 7–1
11–1 | 4
1–9 | 2
Z
2 | 4–1
13
E
12–1 | 5
J
3 | 2–1
1 | 26–7 1 | 6–1
1 | 7–26
1–10 | 3
2 | 10–26
1–10 | 4
21–8 | 2
21–5 | 1
35–27 | 1
2 | 18–1
29–19 | 2
K
3 | 11–24
3 | 15–1
26–16 | 3
Y
K
4 | 11–1
4 | 11–21
4 | 8–1
3 | 7–1
2 | 7–1
1 | 4–1
22–12 | 4
5 | 7–1
L
1–8 | 1
18–8 | 5
1–10 | 2
R
6 | 3–1
14–4 | 6
1 | 9–19
15
JKL
2 | 11–20
16
YZ
Y
S
S
G
SÜDEN | HAFENSEITE
O
X
T
BÜHNE
16
S
F
Q
A
C
J
U
R
K
S
W
P
B
E
I
D
Y
N
M
Saaleingang für Etage | Bereich
12 AC
Z
V
L
Reihe | Sitzplätze
3 | 1–20
Rollstuhlfahrerflächen
D Dienst- und Direktionsplätze
Preiskategorie 1
Preiskategorie 2
Preiskategorie 3
Preiskategorie 4
Preiskategorie 5
Etagen
Etage 12
Etage 13
Etage 15
Etage 16
IHRE WEGE ZU TICKETS
UND ABONNEMENTS
151
Online
Wählen Sie Ihre Plätze direkt im Sitzplan
oder suchen Sie sich Ihr passgenaues Abo:
www.symphonikerhamburg.de
www.elbphilharmonie.de
Telefonisch
+49 40 357 666 66
Erreichbar täglich 10:00–20:00 Uhr,
feiertags 15:00–20:00 Uhr
Verkaufsstelle für Einzelkarten und Abos
Konzertkasse Brahms Kontor
Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg
Geöffnet Mo.–Fr. 11:00–18:00 Uhr,
Sa. 11:00–16:00 Uhr, sonn- und feiertags
geschlossen
Bitte beachten Sie, dass sich diese Konzertkasse ab Sommer
2025 in der Laeiszhalle befinden wird und sich daraus
Änderungen bei den Öffnungszeiten ergeben können.
Verkaufsstellen für Einzelkarten
Konzertkasse Mönckebergstraße
Barkhof 3, 20095 Hamburg
Geöffnet Mo.–Fr. 11:00–18:00 Uhr,
Sa. 11:00–16:00 Uhr, sonn- und feiertags
geschlossen
Konzertkasse Elbphilharmonie
Platz der Deutschen Einheit, 20457 Hamburg
Geöffnet Mo.–So. 11:00–20:00 Uhr,
feiertags geschlossen
Einzelkarten sind außerdem an allen bekannten
Vorverkaufsstellen erhältlich.
Ermäßigungen
Junge Leute unter 30 Jahren erhalten im Vorverkauf
eine Ermäßigung in Höhe von 50 % auf den
Ticketpreis; mit dem REDTicket zahlen sie für viele
Konzerte ab zwei Wochen vorher nur 12,00 Euro
für die besten verfügbaren Plätze.
Abo-Card
Ihre persönliche Abo-Card gilt als Eintrittskarte für
alle Konzerte des Abonnements und ist beim Einlass
vorzuzeigen. Auf ihr sind auch Ihre Konzerttermine
und der gebuchte Sitzplatz eingetragen. Die
Berechtigung zum Besuch der abonnierten Konzerte
kann auf Dritte übertragen werden (bei Kinder-
und Hasi-Abos nur auf berechtigte Personen).
Nach Buchung des von Ihnen gewünschten
Abonnements senden wir Ihnen die Abo-Card bis
Ende August zu. Eine persönliche und unentgeltliche
Abholung ist nicht möglich. Mit Rechnungslegung
wird eine Versandkostenpauschale von
4,50 Euro erhoben.
Zusätzliche Ermäßigungen mit der Abo-Card
Nach Erhalt berechtigt die Abo-Card Abonnent:innen
zu einer Ermäßigung in Höhe von
10 % auf zwei Karten für ausgewählte Konzerte
der Elbphilharmonie-Konzerte innerhalb der aktuellen
Saison. Die Abo-Card muss beim Einlass
im Original vorgelegt werden. Ermäßigungen
sind nicht kombinierbar. Alle Inhaber:innen der
Abo-Card erhalten zudem 10 % Rabatt auf den
Normalpreis bei allen Repertoirevorstellungen
des Thalia Theaters (außer Premieren und
Sonderveranstaltungen). Der Rabatt ist gegen
Nachweis an der Kasse erhältlich.
Umtausch
Können Sie ein Konzert Ihrer Abonnementreihe
nicht besuchen, stellen wir Ihnen gern eine Gutschrift
aus, die an der Konzertkasse im Brahms
Kontor (ab Sommer 2025 in der Laeiszhalle) eingelöst
werden kann. Der Tausch kann nur innerhalb
der Konzertsaison 2025/2026 vollzogen werden.
Ein Tauschwunsch muss bis spätestens eine Woche
vor dem im Abonnement gebuchten Konzert
angezeigt werden und ist pro Abonnement und pro
Saison einmal möglich. Konzerte innerhalb des
Hasi-Abos und Konzert-Tickets à la carte sind vom
Umtausch ausgeschlossen.
Programm- und Besetzungsänderungen
Änderungen des Programms sowie Umbesetzungen
bei Solist:innen sowie Dirigent:innen bleiben
vorbehalten und begründen keinen Anspruch auf
Rücknahme des Abonnements beziehungsweise
auf anteilige Erstattung des Abonnementpreises.
Konzertausfall
Bei Ausfall eines Konzerts aus Ihrer Abonnementreihe
haben Sie selbstverständlich Anspruch auf
anteilige Rückerstattung des Abonnementpreises.
Kinderkonzert- und Hasi-Abos
Bei den Hasi- und den Kinderkonzert-Abos muss
mindestens ein Erwachsenen-Abo erworben
werden. Es können beliebig viele Kinder-Abos
zusammen gebucht werden, aber maximal zwei
Erwachsenen-Abos dazu.
Hasi-Abos sind von den Abonnementbedingungen
ausgenommen, da sie sich nicht automatisch
um ein Jahr verlängern.
Weitere Informationen
Weiterführende Informationen zu Karten und Abonnements
inklusive Geltungsdauer und Verlängerung
finden Sie unter
https://www.elbphilharmonie.de/de/agb.
Anfahrt & Parken
Laeiszhalle Hamburg, Johannes-Brahms-Platz,
20355 Hamburg
Die Laeiszhalle ist mit Bus, Bahn und Fahrrad
gut zu erreichen.
Die nächstgelegenen Haltestellen sind:
► U2: Gänsemarkt oder Messehallen
► U1: Stephansplatz
► Bus X35, 112: Johannes-Brahms-Platz
► Bus 3: Sievekingplatz
► Bus X3: U Gänsemarkt (Valentinskamp)
► Bus 4, 5, 19: U Stephansplatz
Konzertkarten für unsere Konzerte gelten am Veranstaltungstag
für eine Fahrt zum Veranstaltungsort
und die dazugehörige Rückfahrt in den HVV-
Ringen A–F. Bitte versichern Sie sich vor
Fahrtantritt, dass auf Ihrem Ticket eine entsprechende
Info abgedruckt ist.
Mit dem Rad
StadtRAD: Station Sievekingplatz/
Gorch-Fock-Wall
Vor der Laeiszhalle sind Fahrradständer
vorhanden.
Parkhaus Gänsemarkt: Dammtorwall/
Welckerstraße
► Je angefangene Stunde: ab 4,50 Euro
► Tagesmax.: 45,00 Euro
Bitte beachten Sie: Im direkten Umfeld der Laeiszhalle
befinden sich regelmäßig Baustellen, die die
Anfahrt erschweren können. Bitte planen Sie daher
ausreichend Zeit für Ihren Weg ins Konzert ein.
Barrierefreiheit
Anfahrt mit dem Auto:
► Parkhaus Gänsemarkt: Dammtorwall/Welckerstraße.
► Direkt an der Laeiszhalle, am Eingang Gorch-
Fock-Wall, stehen drei Behindertenparkplätze
zur Verfügung.
► Direkt vor dem Künstlereingang, am Dragonerstall,
stehen sechs Behindertenparkplätze zur
Verfügung.
153
Barrierefreie Eingänge
Großer Saal/Brahms-Foyer: Gorch-Fock-Wall
► Das Brahms-Foyer ist nur mit Rollstühlen zum
Falten oder unter 72 cm Breite zugänglich.
► Im Großen Saal gibt es für Rollstühle keine Einschränkung
in der Breite.
Kleiner Saal/Studio E: Künstlereingang,
Dammtorwall 46
► Der Kleine Saal ist nur mit Rollstühlen zum Falten
oder unter 68 cm Breite zugänglich.
Weitere Informationen finden Sie unter
elbphilharmonie.de/de/barrierefreiheit-laeiszhalle.
Bleiben Sie in Kontakt!
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MENSCHEN
Aufsichtsrat
Professor Dr. Burkhard Schwenker Vorsitzender
Vivian Hecker
Professor Elmar Lampson
Dr. Klaus Matzen
Dr. Susanne Mayer-Peters
Philipp Schmitz-Morkramer
Nikolaus H. Schües
Beirat
Dr. Dorothee Stapelfeldt Vorsitzende
Professorin Tulga Beyerle
Dr. Peter von Foerster
René Gögge
Christoph Gottschalk
Professor Dr. Alexander Klar
Dr. Hans Fabian Kruse
Robert Lorenz-Meyer
Dr. Isabella Vértes-Schütter
Dr. Harald Vogelsang
Dietrich Wersich
Team
Professor Daniel Kühnel Intendant und Vorstand
Uwe Adam Stellvertretender Geschäftsführer
und Disposition
Susanne Timmer Assistenz des Intendanten und
Verwaltungskoordination
N. N. Künstlerische Betriebsleitung und persönliche
Referenz des Intendanten
Nikolai Brücher Künstlerisches Betriebsbüro
und Leitung Notenbibliothek
Dr. Johann Layer Künstlerisches Betriebsbüro
und Dramaturgie
Guillem Borràs Garriga Künstlerisches
Betriebsbüro
Dr. Andrea C. Röber Leitung Kommunikation
Amelie Dahl, Julia Grell Werkstudierende
Kommunikation
Johanna Franz Education-Leitung
Patricia Ramírez-Gastón Mitarbeiterin Education
Carla Kleiber Werkstudierende Education
Bernhard Hagel Orchesterinspektor
Mano Eßwein Assistenz der Orchesterinspektion
und Orchesterwart
Martin Lynch Orchesterwart
Antje Döhren Gehaltsbuchhaltung
Simone Hauser Adressverwaltung
Orchestervorstand
Theresia Rosendorfer, Matthias Kessler,
João Vargas
Betriebsrat
Noemí González Medina Vorsitzende
Mano Eßwein Stellv. Vorsitzender
Michael Ranzenberger
Ehrenmitglieder der Symphoniker
Hamburg
Professor Thomas Brandis†,
Professor Dr. Hermann Rauhe,
Renate Wald†, Hellmut Wempe†
Vorstand Freunde und Förderer e. V.
Undine Baum, Kira J. Breckwoldt,
Stephan Bührich, Michael Erhardt,
Andrea Freiberger, Hye Chong Jörg,
Annika Kleine, Matthias Müller
IMPRESSUM
155
Fotos
S. 2, 8, 16, 20, 96–97, 106, 112–113,
138–139, 153, 156 Cove Nouveau
S. 6 Hernandez für Behörde für Kultur
und Medien
S. 10–11, 24, 46–47, 142 Daniel Dittus
S. 12–15 Dan Hannen
S. 18 Marco Borggreve
S. 26 Symphoniker Hamburg
S. 29 J. Konrad Schmidt
Umschlag
Peder Severin Krøyer: »Sommerabend am
Südstrand von Skagen, Anna Ancher und Marie
Krøyer (Studie)« (1893), Den Hirschsprungske
Samling, Kopenhagen
Bilder
Umschlag, S. 32/33, 35, 38, 39, 49, 51, 53, 55,
59, 61, 63, 65, 67, 69, 73, 77, 79, 81, 83, 87, 91, 93,
98–99, 102–103 akg-images
S. 34 Heritage Images / akg-images / Heritage Art
S. 57 akg-images / Mondadori Portfolio / Walter Mori
S. 71 akg-images / André Held
S. 75 akg-images / MPortfolio / Electa
S. 85 akg / van Ham / Saša Fuis, Köln
S. 89 akg-images / Album / Prisma
S. 95, 100–101, 104–105 akg-images / Erich Lessing
Rachel Nowak, Dr. Johann Layer, Johanna Franz,
Patricia Ramírez-Gastón, Nikolai Brücher,
Susanne Timmer, Karen Am Ende, Clara Vornweg
V.i.S.d.P.: Professor Daniel Kühnel
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Redaktionsschluss
11.04.2025
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Bildkonzeption und -kuration sowie
Originalbeitrag Seite 32–45
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Redaktion und Texte
Dr. Andrea C. Röber,
Dr. Alexander Meier-Dörzenbach, Olaf Dittmann,
symphonikerhamburg.de
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