25.04.2025 Aufrufe

djo-Horizonte Ausgabe Nr. 1 2025

Mitteilungszeitschrift der djo - Deutsche Jugend in Europa Landesverband Baden-Württemberg

Mitteilungszeitschrift der djo - Deutsche Jugend in Europa Landesverband Baden-Württemberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!

Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.

-Horizonte

www.djobw.de

1|2025

klingend

verbindend

lebendig

Mitteilungszeitschrift

djo - Deutsche Jugend in Europa

Landesverband Baden-Württemberg e.V.


Impressum

Vorwort3

Aus den Gruppen 4-20

Aus dem Ländle 21-26

djo - Gastschülerprogramm 27-33

djo - Jugendbildungsstätten 34-37

Zu guter Letzt … 38

Termine39

Impressum

Redaktionsteam und für den Inhalt verantwortlich: Hartmut Liebscher

Herausgeber: djo-Deutsche Jugend in Europa

Landesverband Baden-Württemberg e.V.

Schlossstraße 92, 70176 Stuttgart

Telefon: 0711 625138, Fax: 0711 625168

E-Mail: zentrale@djobw.de

Gesamtherstellung: moreVision & friends • Reiner v. Bronewski

Lichtenbergstr. 5, 71642 Ludwigsburg

Tel. 0171 2130178

Internetseiten:

www.djobw.de www.heimatkulturwerk.de www.gastschuelerprogramm.de www.aschenhuette.de

Social Media:

www.facebook.com/djobw

www.instagram.com/djo_bw

Gezeichnete Beiträge unterliegen der Verantwortung des Verfassers

Redaktionsschluss djo Horizonte 2/2025 ist der 15.06.2025

2

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025


Vorwort

Liebe Freunde,

Ostern ist hinter uns. Damit sind

wir schon mitten im Jahr. Zeit für

die erste Ausgabe der neuen djo-

Horizonte. Mit wieder tollen Gruppenberichten von

vielen vergangenen Aktivitäten. Die vielleicht für kurze

Zeit vergessen lassen, dass die Welt gerade aus den

Fugen gerät. In der Ukraine geht Putins Angriffskrieg

bereits ins vierte Jahr. Immer noch sterben unschuldige

Menschen, darunter viele Kinder. Und in Amerika ist

seit Mitte Januar ein Präsident im Amt, der in wenigen

Monaten schon so viel Unheil angerichtet hat. Fast alle

haben vor einer Rückkehr Trumps ins Präsidentenamt

gewarnt. Verhindern konnte es leider niemand. Und

nun wachen wir jeden Tag auf und fragen uns, was er

wieder für einen Mist gebaut hat. Ein Präsident, der

nur mit Sprüchen und Drohungen regiert. Und schon

werden wertvolle Institutionen von ihm aufgelöst und

bestehende Gesetze mit Füßen getreten. Ich kann mir

nicht vorstellen, dass wir diesen Mann noch jahrelang

ertragen müssen. Wir erleben gerade, wie schnell aus

einer funktionierenden Demokratie ein autokratisch regiertes

Land werden kann. Darunter werden alle leiden.

Umso wichtiger ist es, im eigenen Land keine Experimente

zu wagen. Unsere Bundestagswahl hat Gott sei

Dank der politischen Mitte wieder zur Mehrheit verholfen.

Die extremen Parteien links und rechts sind noch

einmal in die Schranken verwiesen worden. Jetzt gilt es,

möglichst schnell eine stabile Regierung mit klugen Köpfen

zu installieren. Und loslegen. Unser Land braucht

den Aufbruch! Raus aus der Lethargie. Wir alle müssen

in die Hände spucken und mit Zuversicht anpacken. Im

Großen wie im Kleinen.

Und damit bin ich bei uns, bei unserem djo-Landesverband.

Viele Bereiche unserer Arbeit müssen ineinander

greifen, um erfolgreich zu sein. Und das tun sie auch.

Angefangen bei unseren tollen Gruppen. Wir wachsen

weiter. Und werden in unserer Struktur immer bunter.

So gibt es seit wenigen Wochen eine armenische Gemeinde,

die in Baden-Württemberg

wächst und dies künftig unter

unserem Dach tun möchte. Da

sie auch musikalisch und kulturell

organisiert sind, passen sie meiner

Meinung nach gut zu uns.

Und es gibt unser Gastschülerprogramm, das wieder

in Schwung gekommen ist. Mit einer Schweizer Schule

in Lima/Peru wird im Sommer ein neuer Partner seine

Schüler zu uns schicken. Und wir wachsen auch immer

mehr in die Rolle hinein, die Schüler nach Hause zu begleiten.

Angefangen mit Laura Putane mit den Schülern

aus Sao Paulo/Brasilien, dieses Jahr schon zum zweiten

Mal. Tanja Ganenko und ich im letzten Dezember die

Peruaner nach Arequipa. Und im Juni bringt Irina Obrant

die Schüler aus Mexiko nach Guadalajara. Ein neues

und spannendes Feld.

Aber da ist leider immer noch unser Sorgenkind, unser

Ferienheim Aschenhütte. Nach Corona sind wir wieder

zu schwach gestartet. Hatten in den letzten beiden Jahren

mit zu geringen Belegungszahlen zu kämpfen. Und

müssen jetzt so schnell wie möglich die Trendwende

schaffen. Mit einer neuen Hausleiterin, welche wir zum

1. Januar 2025 eingestellt haben, die viel Managementerfahrung

mitbringt, versuchen wir schon in diesem

Jahr die Trendwende zu schaffen. Versuchen nicht nur,

aus den tiefroten Zahlen herauszukommen. Sondern

auch strukturelle Veränderungen in unserem Ferienheim

Aschenhütte einleiten. Nur so schaffen wir es. Und

erste Früchte tragen bereits. Ich bin sehr zuversichtlich:

Wenn wir alle an einem Strang ziehen, dann wird es uns

gelingen!

Euer

Hartmut Liebscher

Landesvorsitzender

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 3


Aus den Gruppen

Churpfälzer Saitensprünge

Alpenländisches Adventskonzert

Am 2. Adventssonntag haben sich

4 Musikgruppen zusammengefunden,

um in der

Evangelischen Kirche in Wiesloch-

Baiertal gemeinsam zu musizieren

und viele Besucher waren der Einladung

gefolgt. Es ist ein sehr schönes

Zeichen für gelebte Ökumene, dass

die Evangelische Kirche die Tore für

diese Veranstaltung in der Zeit der

Renovierung der katholischen Kirche

St. Gallus wie selbstverständlich

für alle Konzertbesucher geöffnet

hat.

Diakon Matthias Flender freute sich

bei seiner Begrüßung über die vielen

Besucher am Adventssonntag.

Durch das Programm führte Fritz

Jauché. Er begrüßte die Besucher

und Ehrengäste. Seine Moderation

enthielt im Laufe des Nachmittags

immer wieder interessante Details

über Entstehung und Herkunft der

Stücke.

Den musikalischen Reigen eröffnete

das Alphornensemble „Die

Badischen“, eine Formation von 4

Bläsern, die das Publikum in ihren

Bann zog. Man fühlte sich sogleich

in die Berge versetzt und lauschte

den harmonisch ausgewogenen

Klängen. Die Gruppe „Churpfälzer

Saitensprünge“ setzte feine helle

Akzente mit 3 Hackbrettern, der Gitarre

aber auch der Tenorflöte und

entführte mit ihrer Musik in Bayerische

Stuben. „Dennis Nussbeutel &

seine Musikanten“ zeigten, welche

Möglichkeiten Blechblasinstrumente

bieten. Der Schwerpunkt der

Gruppe liegt bei der Böhmischen

Blasmusik, was man auch bei den

bekannten Advents- und Weihnachtsliedern

deutlich erkennen

konnte. Ein besonderer Augenblick

des Nachmittags war Dennis Nussbeutel

mit seinem achtjährigen Musikschüler

bei einem gemeinsamen

Stück an der Steirischen Harmonika.

Der „Singkreis der Böhmerwäldler“

brachte bekannte und weniger

bekannte traditionelle Adventsund

Weihnachtslieder aus dem Alpenraum

dar. Die Geschichte vom

Floh in der Krippe beim Jesuskind

brachte die Zuhörer zum Schmunzeln

und war eine angenehme Abwechslung.

Ein harmonisches und

sehr abwechslungsreiches Konzert

wurde den Besuchern dargeboten,

die sich dafür mit einem begeisterten

Schlussapplaus bedankten. Der

Andachtsjodler aus Sterzing mit Beteiligung

der Zuhörer musste wiederholt

werden und es wurde eine

zweite Zugabe gefordert. Die Blechbläser

nahmen ihr Weihnachtsliedermedley

„Oh, du böhmische“

nochmals auf, wobei auch hier Unterstützung

vom Publikum zu hören

war.

Fritz Jauché

4

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025


Aus den Gruppen

Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland

(JSDR e.V.)

Theateraufführung des Vereins

Schkola e. V. (Ravensburg) nach

dem Buch von K. Sergienko „Die

Schlucht der freien Hunde“ («До

свидания, овраг!»

Die Theateraufführung fand am

1. Advent im Haus der Heimat des

Landes Baden-Württemberg (Stuttgart)

statt. Organisiert wurde sie

vom JSDR BW e. V. Im Rahmen des

Bundesprogramms „Das Zukunftspaket“.

So eine hervorragende künstlerische

und theatralische Leistung

von jungen Schauspielerinnen und

Schauspielern aus Ravensburg kann

man selten erleben! Die Zuschauer

- Kinder, Jugendliche und Erwachsene

- waren zu tiefst von der Geschichte

berührt. Mit lange anhaltenden

Applaus und Tränen in den

Augen haben sie die Theatergruppe

belohnt. Als Dankeschön

wurden

den jungen Gästen

Bücher in der

deutschen Sprache

und Illustrationen

geschenkt.

Wir danken recht

herzlich der Leiterin

Tatjana Hartter

und ihrem gesamten

Team für

ihre tolle Arbeit

und für diese unvergessliche

Veranstaltung!

Mehr zur Geschichte

könnt ihr hier lesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_

Schlucht_der_freien_Hunde

Die Erzählung Die Schlucht der freien

Hunde basiert auf dem gleichnamigen

Buch des russischen Kinderund

Jugendbuchautors Konstantin

Sergienko (1940–1996). Das Buch

Die Schlucht der freien Hunde von

Konstantin Sergienko ist eigentlich

ein Kinder- und Jugendbuch.

Trotzdem fasziniert es auch die ältere

Generation, denn eigentlich

ist es für alle Altersklassen und

auch zeitlos geschrieben. In einer

verlassenen Schlucht am Rand der

Großstadt hat sich ein Rudel streunender

Hunde niedergelassen.

Sie verstehen sich als freie Hunde,

aber ihre Freiheit ist oft nur die

Freiheit zu hungern. Sie genießen

es, sich von niemandem etwas sagen

lassen zu müssen, verachten

die „unfreien Hunde“, die sich für

ein bisschen Wurst am Halsband

herumführen lassen, sind aber

immer wieder von Hunger und

Hundefängern bedrängt. Was

sie eint, ist die Sehnsucht nach

Freiheit und Liebe, die sie allen

Widrigkeiten ihres Hundelebens

trotzen lässt. Es ist eine herzergreifende,

ebenso lebensfrohe wie

emotionale Geschichte über ein

Rudel herrenloser Hunde am Rande

der Großstadt, deren Helden allen

Widrigkeiten ihres „Hundelebens“

zum Trotz ihren Traum vom Glück

niemals aufgeben. Eine Geschichte

über die Freuden der Freiheit und

des ungebundenen Lebens und den

Traum, ein richtiges Zuhause zu finden,

ohne sich unterwerfen zu müssen.

Ludmila Kopp

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 5


Aus den Gruppen

Iglauer Singkreis Süd

Wintersingwoche des Iglauer Singkreises Süd vom 27. 12. 2024 - 2. 1. 2025

auf der Aschenhütte in Bad Herrenalb/Nordschwarzwald

Gesangsdarbietung am Silversterabend

Gewinnspiel am Silvesterabend

Unsere Wintersingwoche fand diesmal

wieder am wohl vertrauten Ort

im Schwarzwald statt. Die Anreise

bereitete keine größeren Probleme,

angesichts der milden Temperaturen.

Das Team der Aschenhütte

empfing uns herzlich, wir konnten

uns in Ruhe einquartieren und lernten

auch im Laufe der Woche die

neue Heimleiterin kennen, die sich

über unser Kommen freute und

stets um unser Wohlergehen kümmerte.

Alle erwarteten wieder das

gemeinsame Singen, Tanzen, Musizieren,

Spielen und Zusammensein

mit gebührender Vorfreude. Die

Arbeitsinhalte, die wir miteinander

in Angriff nehmen wollten, versprachen

Neues und Altbewährtes. Auf

dem Singprogramm unter der Leitung

von Angelika Mehnert standen

bekannte Chorwerke, aber auch

viele aus Fritz Stolles weihnachtlichen

Volksliedsätzen. Besonders

gespannt waren alle auf einige

klangliche Juwelen, wie die Stollesche

„Winternacht“ und das lange

nicht mehr einstudierte Oktoberlicht

aus den „Huchel-Liedern“ im

Schwarzen Singkreis.

Die Heimleitung zeigte sich sehr entgegenkommend,

wir hatten mehrere

Tagesräume zur Verfügung. Im

großen Saal des Haupthauses konnten

wir Sing- und Tanzproben, die

Mahlzeiten und die Abendprogramme

durchführen, für die zahlreiche

Kinderschar stand das Kaminzimmer

zur Verfügung, und die Instrumentalisten

übten im Leseraum.

Auch die Küche bot wieder (nach

einem anfänglichen Missverständnis)

schmackhafte Verpflegung, so

dass wir beste Arbeitsbedingungen

für unser Wochenprogramm vorfanden.

Am Beginn des Vormittagsprogramms

steht zunächst eine Runde

Tanzen, um in Bewegung zu kommen

und den Kreislauf in Gang zu

bringen. Nach einer kurzen Pause

sorgen die Atemübungen bei Geli

für Konzentration und innere Ruhe,

gefolgt von Einsing-Übungen. Zum

Aufbauen des Chorklangs dienen

Kanons und einfachere Chorsätze.

Neben weihnachtlichen Volksliedsätzen

aus dem Blauen Singkreis

standen auch Madrigale, geistliche

Chorwerke wie das „Vater unser“

von Schütz und Madrigale auf dem

Programm. Von den Huchel-Lieder

griffen wir außer dem Oktoberlicht

„Unter Ahornbäumen“ wieder

auf, das wir im letzten Jahr beim

Iglauer Heimattag in Heidenheim

im Konzert erfolgreich aufgeführt

hatten. Geplant ist, den Zyklus der

Huchel-Lieder während der Sommersingwoche

in ansprechender

Form fachännisch aufzunehmen.

Dazu wollen wir uns auch auf zwei

Wochenendtreffen im Frühjahr vorbereiten.

Nach der Mittagspause bis 15.30

Uhr die zum Regenerieren oder

Einkaufen genutzt werden kann,

arbeiteten unsere neuen Tanzleiter

Max und Christian in den nachmittäglichen

Tanzproben am Repertoire

der Vierpaartänze (darunter

der Hornpfiff) und der Reihentänzen.

Auch die Stubenmusik übte

im Rahmen des Parallelprogramms

und spielte mit Fagottverstärkung

alte und neue Stücke aus der Reihe

der Iglauer Notenbüchln, deren 14.

Band bereits in Arbeit ist.

Im Anschluss gab es viel Unterhaltsames,

darunter einen gemütlichen

Spielabend, einen Abend mit Musik,

die Show „Aal or nothing“ zur

Silversternacht und den Abschlussabend

zum Singwochenausklang.

Der gemeinsame Jahreswechsel,

wie er alljährlich auf der Wintersingwoche

begangen wird, gehört

zu den unverzichtbaren Traditionen.

Der Silvesterabend beginnt

mit dem festlichen Silvesterbuffet,

wieder köstlich und reichhaltig vom

Team der Aschenhütte für uns hergerichtet.

Anschließend wird das

Programm mit einer feierlichen

Polonaise eröffnet. Eine große Kinderschar

war diesmal mit von der

Partie und brachte tüchtig frischen

Wind in die feiernde Gesellschaft.

Die Moderatoren Stella und Christian

hatten Aufgaben für verschiedene

Teams vorbereitet, die sich alle

am Thema „Aal“orientierten und im

Laufe des Showabends dargeboten

6

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025


Aus den Gruppen

Tanzdarbietung am Silversterabend

werden mussten. Da gab es Theater,

eine Tanzvorführung, a Cappella-Gesang

und Quizrunden. Kurz vor

Mitternacht mussten wir aber rasch

nach draußen gehen, um das neue

Jahr singend mit Gloria und dem

Andachtsjodler zu begrüßen und einige

Klatschraketen an die Daheimgebliebenen

abzufeuern, untermalt

von einem echten Feuerwerk der

Einheimischen. Alle tauschten noch

untereinander gute Wünsche für

das neue Jahr aus. Dann ging es zurück

ins Haus, um mit einem Glas

Sekt auf das neue Jahr anzustoßen.

Es gab noch Quizaufgaben zu

bewältigen, und danach bereitete

Event-Köchin Aaloisia nach einem

alten Geheimrezept eine traditionelle

Aalsuppe zu, die mit Hilfe von

Gipfelsturm am Neujahrstag

Brandmeister Müller dann doch

eine Feuerzangenbowle wurde. Viele

hielten noch lange durch, auch

die Line Dance-Liebhaber kamen zu

ihrem Recht.

Am Neujahrstag gab es nach gebührendem

Ausschlafen ein spätes

und reichliches Frühstück und

einen ausgedehnten Spaziergang

zum Auslüften, ehe wir uns gemütlich

bei Punsch und Plätzchen zur

Terminabstimmung fürs neue Jahr

zusammensetzten. Für ein Stündchen

Singen vor dem Abendessen

fand sich auch noch Zeit und Gelegenheit.

Der Abschlussabend bildete

schließlich den gemütlichen

Ausklang der Singwoche, wo wir

auf Lose geschriebene Liederwünsche

aus dem Hut zogen und uns

allen zur Freude sangen.

Am letzten Vormittag fand

sich noch genug Zeit für

ein wenig Tanzen und eine

letzte Chorprobe. Vor dem

Mittagessen sorgte das

Madrigalsingen für einen

harmonischen Abschluss

der Singwoche. Schließlich

verabschiedeten wir uns

mit einem Ständchen und

einer kleinen Dankesgabe

von der Heimleitung und

dem Aschenhüttenteam

und machten uns auf den

Heimweg.

Harry Höfer

Termine im Jahr 2025:

21. - 23. Februar 2025

Frühjahrs-Wochenendtreffen von

in der JuHe Creglingen

16. - 18. Mai 2025

Mai-Wochenendtreffen von in der

JuHe Creglingen

21. - 26. April 2025

Kisiwo in der Jugendherberge

Murrhardt. Kinder im passenden

Alter (8 - 15) möglichst

rasch an: kisi-leiter@web.de

oder christian@withelm.com

2. - 4. Mai 2025

Iglauer Musikantentreffen im

Haus Lutzenberg, Althütte;

Anmeldungen an Wally:

F-W.Hoefer@web.de

25. - 27. Juli 2025

Oldietreffen der Aktiven und

Ehemaligen im Haus Lutzenberg,

Althütte; Infos und Anmeldung

bei Inge und Ossi:

i.osen@web.de

7.- 17. August 2025

Sosiwo in Waldkraiburg, Haus

Sudetenland

14.-16. November 2025

Herbst-Wochenendtreffen von

in der Aschenhütte (Sommerhaus)

28. 12. 2025 - 3. 1. 2026

Wintersingwoche in der

Aschenhütte (Haupthaus), Bad

Herrenalb.

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 7


Aus den Gruppen

Böhmerwaldjugend Eppelheim

Es weihnachtet sehr …

Eine sehr schöne Weihnachtsfeier

erlebte die Böhmerwaldjugend Eppelheim

am 14.12 – 15.12.2024 im

Haus St. Joseph in Boxbrunn im bayrischen

Odenwald.

Nach unserer Anreise zu diesem

schönen Fleck dieser Erde befeuerten

wir erstmal den Kachelofen,

welcher uns für später eine mollige

Wärme ins Haus zauberte. Wir sind

dann zu einem kleinen Spaziergang

zum Grenzhäuschen aufgebrochen.

Unser Ziel war der Grenzübergang

Hessen / Bayern. Zwei Grenzhäuschen

und eine kleine Brücke liegen

sehr idyllisch mitten im Wald.

Zurück in unserer Herberge angekommen,

genossen wir bei Kaffee

und Plätzchen den Nachmittag in

der warmen Stube. Wir bereiteten

auch gleich unser schon traditionelles,

mannigfaltiges FONDUE

und leckeren Nachtisch vor, was wir

dann genießen konnten. Später am

Lagerfeuer, mit weihnachtlichen

Liedern,

untermalt mit instrumentalem

Klang,

Schrottwichteln, Bilder

und Filme aus alter

Zeit ansehen, saßen

wir bis spät in die

Nacht bei hingabevoll

zelebrierter Feuerzangenbowle.

Am Morgen danach,

geweckt vom Glockenklang

des benachbarten

Kirchleins

St.Wendelin starteten

wir mit einem großartigen

Frühstück in den 3.Advent.

Wir haben diese Zeit wirklich genossen.

Sehr Schade, dass wir dieses

schöne Zusammensein nicht

mit allen zusammen erleben konnten.

Wir freuen uns schon auf eine

gemeinsames weihnachtliches Hüttenwochenende

im nächsten Jahr

mit hoffentlich allen Mitgliedern

der Böhmerwaldjugend Eppelheim

und Ihren Freunden.

Ein DANK geht an ALLE, die das Tun

der Böhmerwaldjugend im Jahr

2024 so tatkräftig unterstützten.

Gut in das NEUE JAHR 2025

mit einem Neujahrsempfang gestartet…..

Die Böhmerwaldjugend Eppelheim

hat sich am 15.01.2025 zu einem

Neujahrsempfangs-Wintergrillen

bei uns zu Hause eingefunden. Tiefe

Temperaturen, wärmendes Feuer

in der Tonne, leckeres Essen auf

der Grillplatte, heißer Glühwein,

kühles Bier und spritziger Sekt. Was

will man mehr!

Mit dieser Aktion haben wir uns

über die Aktivitäten im alten Jahr,

und über die Aussichten für das

Jahr 2025 unterhalten. Es hatten

zwar nicht alle Zeit mit dabei zu

sein, aber wir werden, wie immer,

versuchen alle unsere Mitglieder in

alle unsere Vorhaben und Pläne mit

einzubeziehen. Sei es Schäckel kratzen

zur Osterzeit, Jugendlehrgang

in Nürtingen, eine Pfingstwanderung,

Fahrt zum Bundestreffen der

Böhmerwälder nach Passau, oder

die Teilnahme an der Eröffnung der

WIES’n 2025. Dies ist nur eine kleine

Auswahl unserer Aktionen zur

Erhaltung der Kultur und des Vereinslebens.

Ich freue mich, dass wir das alles

zusammen machen wollen, und

wünsche uns allen, und unseren

Mitstreitern viel Gesundheit.

Rainer Strunz

8

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025


Aus den Gruppen

Eurosia e.V. Stuttgart

Die „Eurasia e.V.“ und

der Chor „Heimatmelodie“

nehmen weiterhin

aktiv am Leben in Stuttgart

teil. Wir haben an

mehreren kreativen und

freundschaftlichen Treffen

teilgenommen. Mit

großer Freude genießen

wir das Singen und die

Gespräche mit den älteren

Bewohnern unserer

Stadt. Diese Treffen werden

immer sehnsüchtig

erwartet und machen

Spaß. Wir treffen uns

auch mit befreundeten

Kinder- und Erwachsenengruppen,

wie z.B.

beim 5-jährigen Jubiläum des Kinderclubs

“Kids Galaxy“. Wurden

zum Chor „Meteliza“ aus Ludwigsburg

eingeladen, mit dem uns eine

langjährige Freundschaft verbindet

und mit dem wir viele Konzerte,

kulturelle und andere Treffen organisiert

haben.

Am 23.03.2025 ist das erste Kinderfestival

des Vereins „Eurasia e.V.“

geplant. Viele kulturelle Kindergruppen

aus unserem Bundesland

Baden-Württemberg und auch aus

Bayern haben den Wunsch geäußert,

an diesem Festival teilzunehmen.

Am 03.05.2025 plant auch unser

Verein „Eurasia e.V.“ ein Festival

mit der Teilnahme von Chören aus

Baden-Württemberg und Bayern.

Auch die Chöre und viele Tanz- und

Musikgruppen wollen mit großer

Freude und Lust an unserem fröhlichen

und bunten Festival teilnehmen.

Wir laden die Zuschauer ein bei

unseren Veranstaltungen mitzumachen.

Auch alle, die singen möchten,

sind herzlich eingeladen, bei

uns mitzusingen.

Wir suchen Sponsoren, die unsere

Großveranstaltungen unterstützen.

Mehr über unsere kulturellen Aktivitäten

erfahren Sie auf der Seite:

www.eurasia-verein.de

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 9


Aus den Gruppen

Sing- und Spielschar der Böhmerwäldler Ellwangen

Weihnachtsfeier der Böhmerwäldler Ellwangen – wie eine große Familienfeier

Die Zwolinge (Elisabeth Januschko, Stefanie Kilian)

Die Heimatgruppe der Böhmerwäldler

Ellwangen feierte ihre

Weihnachtsfeier in einem gemütlichen

Gasthaus in der Nähe von

Ellwangen. Nach einem leckeren

Mittagessen, bei dem sich alle angeregt

unterhielten, begrüßte die

Vorsitzende Claudia Beikircher die

Gäste. Schon da war klar: Es würde

ein richtig schöner Nachmittag werden

– und genau das bestätigten

später auch viele Besucher.

Für die musikalische Gestaltung

sorgte die Sing- und Spielschar der

Böhmerwäldler, die mit ihren traditionellen

Liedern eine festliche

Atmosphäre zauberte. Zur musikalischen

Umrahmung trugen auch

die „Zwolinge“, also Elisabeth Januschko

und Stefanie Kilian, bei. Sie

eröffneten das Programm mit der

„Dezember-Weise“ und waren auch

im Chor aktiv. Klassiker wie „Meine

Seele, auf und singe“ und das Schlesische

„Was soll das bedeuten?“

wurden von allen Anwesenden begeistert

mitgesungen. Das Lied „Neamd

hat gwacht“ durfte natürlich

nicht fehlen und wurde vom Chor

gekonnt vorgetragen.

Zwischendurch sorgte eine heitere

Geschichte, gelesen von Doro Hägele,

für Lacher: Ein grummeliger

Hirte, dem das Jesuskind mit einer

Der Chor der Sing- und Spielschar Ellwangen Foto: Claudia Beikircher

Foto: Martin Januschko

kleinen Geste das Schimpfen abgewöhnt

– ein süßer und nachdenklicher

Moment zugleich. Dazu gab es

einen spannenden Dialekt-Beitrag

von Martin Januschko, der erzählte,

wie die Adventszeit damals in Ogfolderhaid

im Böhmerwald aussah.

Ein besonderes Highlight war

das Gedicht „Los, los, mei liaba

Hiasl“, das er vortrug, während

Stefanie mit der Liedmelodie aus

Wallern im Böhmerwald leise auf

dem Akkordeon begleitete.

Musikalisch wurde es dann nochmal

mit „Deck the World with

Joy“, einer besonderen Akkordeon-

und Gitarren-Version zweier

bekannter Weihnachtslieder, die

Stefanie selbst bearbeitet hatte.

Insgesamt war es eine rundum

gelungene Feier, die von Anwesenden

als „wie eine große Familienfeier“

beschrieben wurde.

Tradition, Musik und Geselligkeit

– besser hätte die Weihnachtszeit

nicht eingeläutet werden

können!

Stefanie Januschko

10

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025


Aus den Gruppen

Kinderbedarfsbörse in einer Mehrzweckhalle

Vor ein paar Minuten haben die

Fußballer noch in der Turnhalle in

Ellwangen-Rindelbach trainiert.

Jetzt sind die Leute von der Singund

Spielschar am Start, um alles

für die Kinderbedarfsbörse vorzubereiten.

Sie haben Tische aufgestellt,

auf denen die Kleider verkauft

werden. Die Fußballer haben echt

super mitgeholfen! Um die Jacken

Spielscharmitglieder an der Kasse

und Kleidchen

zu präsentieren,

wurden Reckstangen

aufgestellt.

Am nächsten

Tag ging dann

der Verkauf los.

Neben Kinderkleidung

gab es

auch Faschingsartikel

– die

Börse fand

zu Beginn Kinderbedarfsbörse in der Sporthalle Rindelbach

des Jahres

statt- Kinderwagen, Bücher

und Spielzeug. Ein starker

Andrang gleich zu Beginn forderte

die volle Konzentration

von Franzi, Susanne, Felicitas

an der Kasse.

Im Anschluss mussten die übrig

gebliebenen Kleider und

Sachen wieder in die Kartons

Auch dabei waren alle richtig motiviert,

vielleicht weil die Helfer von

der Spielschar sich schon auf den

chilligen Abschluss in einer Gaststätte

gefreut haben. Sie konnten

stolz sein, wieder durch den Verkauf

Geld für kommende Aktivitäten

eingenommen zu haben.

Martin Januschko

und Körbe sortiert werden.

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 11


Aus den Gruppen

Tanzstudio Oasis

Aktiver Start ins neue Jahr!

Dieses Jahr fuhr unsere Tanzgruppe

Oasis nicht wie gewohnt in den

Pfingstferien, sondern im Februar

nach Bad-Herrenalb in die Aschenhütte

mit Hoffnung etwas Schnee

zu erwischen. Eltern bereiteten für

uns tolle und aktive Unterhaltungen

vor.

Am ersten Abend beim Lagerfeuer

mit Stockbrot hatten wir ein gemütliches

Ankommen. Die Zeit verbrachten

wir in einer schönen und

12

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025


Aus den Gruppen

lustigen Atmosphäre. Unsere Eltern

und unsere Leiterin Anna haben uns

sogar eine tolle Unterhaltungsprogramm

organisiert wie Talentshow

mit Modeshow, Mal Workshop mit

den erfahrenen Künstlern und lustige

Spiele für draußen . Auch das

gemeinsame Plätzchen backen und

kreative Angebote von den Eltern

wurden nicht vergessen. Wir kommen

immer wieder gerne zurück

in die Aschenhütte und freuen uns

schon auf die Pfingstferien.

Nach dem Ankommen hatten wir

keine Zeit um uns zu entspannen.

Als nächstes hat uns ein Auftritt

beim regionalen Tanzwettbewerb

erwartet, wofür wir einige Monate

fleißig trainiert haben. Jede Oasis

Gruppe hat ihr eingeübten Tanz gezeigt.

Für uns alle war das eine neue

Erfahrung und wir haben uns auf

die starke Konkurrenz gefreut!

Nun mit vielen Emotionen, Erfahrungen

und viel Motivation werden

wir uns auf weiteren Aufführungen

im Sommer vorbereiten!

Alisa Semjoschkin 11J

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 13


Aus den Gruppen

Böhmerwaldjugend Oftersheim

Am ersten Adventswochenende war es endlich

wieder soweit. Der traditionelle Weihnachtsmarkt

des Heimat- und Kulturkreises

Oftersheim fand in dem urigen Innenhof und

den Räumen des Heimatmuseums in statt.

Wie jedes Jahr hatten wir leckere Waffeln, Sekt

und Kinderpunsch im Angebot, welches sehr

gut Anklang fand. Auch unsere jüngeren Mitglieder

Emma, Mariella, Luis und Tristan halfen

tatkräftig bei den zu leistenden Schichten

mit.

Leider mussten mehrere Waffeleisen ihr Leben

bei diesem Einsatz lassen. Ersatz ist schon gekauft,

so dass der nächste Weihnachtsmarkt

kommen kann.

Ein liebgewonnener Brauch ist es bei der Böhmerwaldjugend

Oftersheim, dass kurz vor

Weihnachten unsere „Nachtwanderung“ stattfindet.

Dazu treffen sich die Jugend und der

Freundeskreis auf dem Oftersheimer Friedhof.

Mit Laternen und Kerzen in den Händen besuchten

wir das Grab von unserer lieben Friedl

Vobis, der wir diese Tradition zu verdanken

haben. Die nächste Station führte uns zum

Grab des einsamen Soldaten. Die letzte Station

machte man am festlich geschmückten

Weihnachtsbaum vor der Friedhofskapelle.

Mit Weihnachtsliedern, Geschichten, Gedichten,

dem Jahresrückblick auf die verschiedenen

Veranstaltungen und der Dank

an alle, die zum Gelingen des Böhmijahres

2024 beigetragen haben,

verbrachte man eine besinnliche

Zeit.

Im Anschluss trafen sich die Böhmerwaldjugend

und der Freundeskreis

zu einem jeweiligen gemütlichen

Beisammensein, um das Jahr

ausklingen zu lassen.

Nun freuen wir uns alle auf viele

weitere tolle, gemeinsame und

erlebnisreiche Momente im Jahr

2025, z.B. die gemeinsamen Gruppenstunden

mit Tanzen und Singen

mit der Eppelheimer Jugendgruppe,

dem Probesamstag für die Waldlermesse,

dem BWJ- Lehrgang in Nürtingen

und natürlich unsere Familiengruppenfahrt

nach Lackenhäuser.

Miriam Thiel

14

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025


Aus den Gruppen

Jugend der Deutschen aus Russland Karlsruhe

Musikalische und gesunde Ernährungserlebnisse in Karlsruhe:

Zwei besondere Veranstaltungen für Kinder

Karlsruhe, März 2025 – In den ersten

Märzwochen konnten Kinder

in Karlsruhe gleich zwei besondere

Veranstaltungen erleben, die ihnen

mit viel Begeisterung und Freude in

Erinnerung bleiben werden. Sowohl

beim BeKi-Workshop zur bewussten

Kinderernährung als auch beim

Musikkonzert der Pinocchioschule

standen Kreativität, Lernen und gemeinsames

Erleben im Mittelpunkt.

Neben den Workshops bietet das

Jugendhaus DJO Karlsruhe zahlreiche

weitere Aktivitäten für Kinder

und Jugendliche an, darunter Tanz,

Basteln, Sprachkurse, Musikunterricht

und eine abwechslungsreiche

Ferienbetreuung.

BeKi-Workshop: Gesunde Ernährung

spielerisch entdecken (5. März

2025) Die DJOOrtsgruppe Karlsruhe

organisierte im Rahmen der Landesinitiative

BeKi – Bewusste Kinderernährung

einen interaktiven

Workshop, bei dem Kinder auf spielerische

Weise mehr über gesunde

Lebensmittel erfuhren. Unter dem

Motto „Obst und Gemüse mit allen

Sinnen entdecken“ erkundeten sie

frische Produkte aus einem regionalen

Hofladen, probierten neue

Geschmackserlebnisse und vertieften

ihr Wissen über eine ausgewogene

Ernährung. Zum Abschluss

wurde es besonders kreativ: Die

Kinder führten ein kleines Theaterstück

zum Thema „Gute Laune“ auf

und zeigten dabei, dass gesunde

Ernährung nicht nur wichtig, sondern

auch spannend und unterhaltsam

sein kann. Der Workshop

wurde von der erfahrenen Ernährungsberaterin

Monika Fink geleitet.

Unterstützt wurde sie von Saule

Makhambetova und Larisa Steinle,

die als Koordinatorin des Projekts

„Kultur am Tisch – Ernährung, Manieren

und Etikette verschiedener

Länder“ maßgeblich zur Umsetzung

beitrugen.

Musikkonzert der Pinocchioschule:

Junge Talente begeistern das

Publikum (9. März 2025) Nur wenige

Tage später stand die Musik

im Mittelpunkt: Beim Konzert der

Pinocchioschule präsentierten junge

Musiker ihr Können und zeigten

eindrucksvoll ihre musikalischen

Fortschritte. Die Kinder bewiesen

mit ihren Auftritten, dass Fleiß und

Leidenschaft großartige Ergebnisse

hervorbringen können. Die kleinen

Künstler wachsen nicht nur heran,

sondern entwickeln sich auch musikalisch

weiter – dank der Unterstützung

unseres talentierten und

einfühlsamen Musikpädagogen

Taissia Shynkarenko. Solche Zwischenkonzerte

waren ein wichtiger

Meilenstein auf dem Weg zur Meisterschaft.

Sie zeigten die Früchte

der harten Arbeit der Kinder sowie

Ihre wertvolle Unterstützung als Eltern.

Ein besonderes Highlight des

Abends war der Auftritt des talentierten

Pianisten Volodymyr Chumachenko,

der das Publikum mit

seiner virtuosen Darbietung begeisterte.

Solche Konzerte bieten nicht

nur eine wunderbare Gelegenheit,

die Erfolge der Kinder zu feiern,

sondern sind auch eine wertvolle

Motivation, ihre musikalische Reise

mit Freude fortzusetzen.

Beide Veranstaltungen haben eindrucksvoll

gezeigt, wie wichtig es

ist, Kindern kreative und lehrreiche

Erlebnisse zu ermöglichen. Die

DJO-Ortsgruppe Karlsruhe wird sich

auch weiterhin für solche Angebote

engagieren und freut sich darauf,

noch viele weitere junge Talente zu

fördern.

„Die beste Erziehung ist die, die

den Kindern nicht nur Wissen vermittelt,

sondern auch ihre eigene

Kreativität und Selbstständigkeit

fördert.“ – Wilhelm von Humboldt

Larisa Steinle

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 15


Aus den Gruppen

Banater Trachtengruppe, Kreisverband Esslingen/Wendlingen

Faschingsball in Wendlingen am Neckar unter dem Motto „Schiff Ahoi!“

„Liebe Gäste aus nah und fern, heute

können wir nicht lange hier bei

Ihnen verweilen, wir sind mit unseren

Schiffen auf den Weltmeeren

unterwegs.“

Mit dieser Ankündigung startete

am Samstag, den 22.02.2025 die

Matrosenshow der Kindergruppe

beim diesjährigen Faschingsball

des Kreisverbandes Esslingen. Viele

kleine und größere Matrosen hatten

sich an diesem Faschingsabend

auf den Weg gemacht, ihr Können

vorzuführen.

Zuvor ab 19.30 Uhr erzitterten die

Planken bei der Musik der legendären

SCHLAGERBENGEL. Gleich von

Beginn an sorgten sie für die richtige

Stimmung – ein musikalisches

Spektakel, das selbst die wildesten

Piraten in Tanzlaune brachte! Ein

großes Schiff und eine Schatzinsel

rahmten die Bühne ein und entführten

die Gäste in die maritime

Welt der Seefahrer und Seeräuber.

Um die Schiffs-Atmosphäre zu unterstreichen,

waren die Tische mit

Booten, Sand und Muscheln dekoriert.

Mit dem Gesang „Sag mir, was machen

die Matrosen, wenn auf dem

Meer die Wellen tosen!“ sprangen

die Kleinsten der Tanzgruppe auf

das Schiffsdeck herunter. Sie tanzten

gekonnt in Matrosenkostümen

37 Matrosen und Piraten mit den „SCHLAGERBENGEL“

voller Elan zum Lied Wellerman Sea

Shanty. Das Publikum war hingerissen

von den kleinen Künstlern.

Anschließend marschierten und

tanzten die zehn älteren Matrosinnen

der Kindergruppe zur Musik

Atlantis, The Lost Empire auf das

Tanzdeck. Zu dem Lied-In der Navy

wurde das Deck geputzt, Räder geschlagen

und eine akrobatische Hebefigur

gezeigt. Die Tanzvorführung

fand ihren Abschluss in begeistertem

Applaus.

Nach der beeindruckenden Darbietung

eroberten die Gäste erneut die

Tanzfläche zu den Liedern der Schlagerbengel.

Da so viel Tanz aber auch

hungrig macht, waren neben gutem

Schnitzel und deftiger Bratwurst zu

später Stunde auch das Kuchenbuffet

und Schmalzbrot heiß begehrt.

Hinter den Kulissen arbeiteten die

Helfer fleißig Hand in Hand, um die

Ausgabe der Spezialitäten sowie die

Abläufe in Küche und Service reibungslos

zu meistern. Dies weiß besonders

Herbert Volk zu schätzen,

der als Kreisverbandsvorsitzender

die Koordination bewerkstelligte.

Zu später Stunde begeisterte die

Jugendgruppe das Publikum mit

einem mitreißenden Piraten-Showtanz.

Zu bekannten Hits wie Es gibt

nur Wasser, Eine Insel mit zwei Bergen

und der epischen Filmmusik

von Fluch der Karibik entführten die

Tänzerinnen und Tänzer die Gäste

auf hohe See. Das Faschingsmotto

wurde tänzerisch und mit humorvollen

Szenen zum Leben erweckt:

Ein Pirat, der den Rum genüsslich

leerte, sorgte für eine amüsante

Showeinlage. Doch seine Kameraden

waren darüber alles andere als

begeistert. Die unterhaltsame Darstellung

brachte das Publikum zum

Lachen und machte den Auftritt

zu einem weiteren Highlight des

Abends .

Dem Faschingsfieber erlegen wurde

gefeiert bis in die frühen Morgenstunden,

weswegen der Kreisverband

Esslingen die Veranstaltung

erfreut als tolle Veranstaltung mit

vollem Erfolg verbuchen kann.

Auch die jüngsten Narren der Stadt

Wendlingen kamen nicht zu kurz.

Beim Kinderfasching im Treffpunkt

Stadtmitte am Faschingsdienstag

feierten rund 250 bis 300 Gäste

ausgelassen mit Tanz, Spiel und viel

Gelächter. Zu Kinderdiscoklassikern

wie „Das rote Pferd“, „Tschu Tschu

Wa“ oder dem „Fliegerlied“ konnten

Prinzessinnen, Cowboys und Superhelden

das Tanzbein schwingen.

Versorgt wurden alle Gäste - groß

und klein - mit Brezeln, Berlinern,

Nachos und Softdrinks von Frau

Thumm von der Stadtverwaltung

und dem Bürgerverein Wendlingen.

Als kleine Verschnaufpause zeigte

unsere Kindergruppe ihr diesjähriges

Faschingsprogramm zum Thema

„Schiff Ahoi!“.

Mit strahlenden Augen gingen die

Kinder am Ende des Nachmittags

nach Hause. Vielen Dank nochmal

an alle Beteiligten und die Stadt

Wendlingen für diesen wunderbaren

Nachmittag. Es war eine gelungene

Veranstaltung.

Leitungsteam der Tanzgruppe

16

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025


Aus den Gruppen

Grillen, Stockbrot, Tanzen, Singen, leckeres Essen und ein bunter Abend –

Vereinswochenende im Haus Südmähren der DJO BW

„Banater Schwaben, das sind wir.

Tanzen, rappen, singen hier!“ –

schallte es laut durch das DJO-Haus

Südmähren in Ehningen bei unserem

letzten Tanzgruppenwochenende

vom 4. bis 6. April. Aber fangen

wir vorne an.

Am Freitagabend versammelten

sich die Mitglieder der Kinder- und

Jugendtanzgruppe im Haus Südmähren.

Einige Jugendliche nutzten

das traumhafte Frühlingswetter

und fuhren mit dem Fahrrad von

Wendlingen nach Ehningen. Die anderen

verbrachten die Zeit im schönen

Garten und bereiteten alles für

den ersten gemeinsamen Abend

vor. Was passt besser zu einem solchen

Wochenende bei schönstem

Wetter als Grillen und Stockbrot am

Lagerfeuer?

Unser Koch David hatte bereits

den ganzen Nachmittag in der Küche

verbracht und das Abendessen vorbereitet. Neben

Würstchen und Grillkäse gab es leckere Dips und Salate

– ein kleiner Vorgeschmack auf das fantastische Essen,

das uns noch erwarten sollte. Obwohl alle gut gesättigt

waren, durften Stockbrot und Marshmallows am Feuer

natürlich nicht fehlen. Bei gemeinsamen Spielen mit

Sabine kamen sich Kinder und Jugendliche näher und

freuten sich auf das bevorstehende Wochenende. Bis

spät in den Abend saßen wir am Lagerfeuer, sangen Lieder,

führten schöne Gespräche oder versuchten uns an

Acroyoga.

Der Samstag begann mit einem musikalischen Weckruf.

Nach einem reichhaltigen Frühstück starteten wir in

einen ereignisreichen Tag voller Workshops und Aktivitäten.

Zum Wachwerden und Aufwärmen gab es eine

sportliche Einheit mit Tanja – der Spaß kam dabei nicht

zu kurz.

Im ersten Tanzworkshop tanzten beide Gruppen gemeinsam.

Die Kinder hatten in den letzten Wochen einen

Tanz einstudiert, den auch die Jugendgruppe gerne

tanzt. So entstand trotz mancher Größenunterschiede

ein echtes Gemeinschaftsgefühl. Unterstützt wurden

die Kinder dabei von Ann-Kathrin und Melisa. Danach

trennten sich die Gruppen: Die Kinder wiederholten

bekannte Tänze und wagten sich an ihre ersten Walzerschritte,

mit und ohne Drehung. Auch die Jugendgruppe

übte Walzer – allerdings in einer besonderen Variante,

bei der ein Tänzer mit zwei Tänzerinnen tanzt. Das sorgte

für ein wenig Chaos, aber auch für viel Lachen.

Zum Mittagessen hatte unser Koch erneut köstlich

aufgetischt. Ein besonderes Highlight: Zu Beginn jeder

Mahlzeit wurde ein Lied abgespielt – ein musikalisches

Zeichen, das für gute Laune sorgte und einige sogar

noch vor dem Buffet zum Tanzen brachte. Anschließend

genossen alle die sonnige Mittagspause im Garten. Ob

Volleyball, Tischtennis oder Spielplatz – für jeden war

etwas dabei. Besonders schön: Die Kinder- und Jugendgruppe

mischten sich ganz selbstverständlich und

verbrachten die Zeit gemeinsam. Die gute Stimmung

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 17


Aus den Gruppen

veranlasste uns, die Pause spontan zu verlängern. Am

Nachmittag ging es mit dem zweiten Workshop-Block

weiter. Die Jugendgruppe nutzte die Zeit, um sich mit

organisatorischen Themen zu befassen und gemeinsam

in die Zukunft zu blicken. Die Kinder backten mit Renate

Osterplätzchen. Aus leckerem Mürbeteig entstanden

kleine Hasen, verziert mit Rosinen und Hagelzucker.

Während die Plätzchen im Ofen waren, lernten die Kinder

spielerisch etwas über die Geschichte der Banater

Schwaben. Mit Bastelvorlagen zu Kirchen und Banater

Häusern wurde Geschichte lebendig. Doch es ging nicht

nur um die Banater Herkunft – jedes Kind durfte von

seiner eigenen Familiengeschichte erzählen. So wurde

deutlich: Viele Kulturen kennen Geschichten von Flucht

und Vertreibung. Diese Gemeinsamkeit verbindet – unabhängig

davon, woher wir kommen. Gegenseitiger Respekt

und Unterstützung sind das, was zählt.

Nach einer kleinen Kuchen- und Plätzchenpause wurde

es musikalisch: Gemeinsam mit Johannes sangen

die Kinder Volkslieder und dichteten einen Rap-Text

– den gleichen, der schon eingangs zitiert wurde. Dieser

neue „Hit“ wurde schnell zum Ohrwurm und sollte

beim bunten Abend Premiere feiern. Gesagt, getan:

Nach dem Abendessen eröffneten unsere zehn Mädels

mit coolen Cappies den Abend mit ihrem Rap. Die Jugendgruppe

war so begeistert, dass sie bei der Zugabe

gleich mitsang und mitrappte. Im Anschluss folgte ein

buntes Programm mit Spielen und Aktionen für Groß

und Klein – organisiert von Kleingruppen unter dem

Motto „Berufe“. Ob Handwerker:innen, Lehrer:innen

oder Ärzt:innen – die Vielfalt war groß. Mit Reise nach

Jerusalem, einem gemeinsamen Tanz, einem Tanzfiguren-Quiz

und sogar einem tänzerischen Besuch aus

dem Orient verging die Zeit wie im Flug. Lena, Klara und

Maike führten gekonnt durchs Programm und behielten

jederzeit den Überblick. Passend zum Motto gab es

Fingerfood und Snacks. Der bunte Abend klang mit einer

fröhlichen Karaoke-Session aus – die Stimmung war

ausgelassen und herzlich.

Die Nacht war für alle etwas zu kurz. Umso dankbarer

waren wir für Sonjas Frühsport, der uns wieder in

Schwung brachte. Danach ging es an die frische Luft,

wo Anna eine Spielesession leitete. Im Anschluss fanden

die letzten Workshops statt. Die Kinder knüpften

an den Vortag an und sangen, rappten und tanzten.

Die Jugendgruppe wagte sich an ein neues Thema: Was

braucht es, um einen eigenen Volkstanz zu entwickeln?

Kreativität war gefragt, und die ersten Figuren wurden

zur passenden Musik notiert. Auch wenn die Zeit nicht

ausreichte, um den Tanz fertigzustellen, dürfen ein paar

„Hausaufgaben“ mitgenommen werden.

Nach einem letzten leckeren gemeinsamen Mittagessen

und einem Gruppenfoto mit unserem Fotografen Dominik

folgte der Abschluss. Das gesamte Wochenende

wurde noch einmal reflektiert, und die Gruppen zeigten,

was sie gelernt und wiederholt hatten. Natürlich

wurde zum Abschied auch noch gemeinsam getanzt –

und mit dem Lied „Wahre Freundschaft“ beendeten wir

das Wochenende. Beim Aufräumen und Putzen halfen

alle mit, bevor es zurück nach Hause ging.

Es war ein lehrreiches, spaßiges und zugleich gemütliches

Wochenende, das die Gemeinschaft innerhalb

und zwischen den

Gruppen gestärkt

hat. Wir hoffen

auf eine baldige

Wiederholung und

freuen uns schon

jetzt darauf. Ein

herzliches Dankeschön

an alle,

die mitgeholfen,

Kuchen gebacken

oder das Wochenende

vorbereitet

haben. Nur gemeinsam

als Team

kann man ein solches

Wochenende

möglich machen!

Anna Krispin

18

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025


Aus den Gruppen

Gemeinsam wachsen – Armenische Jugend in Rhein-Neckar

Von Sarah Artin, Jugendbotschafterin im Diaspora Youth Ambassador Programm

von RA & Vorstandsmitglied von ARI e.V.

Wer wir sind

Seit dem Frühling 2024 haben wir

damit begonnen, uns regelmäßig

zu treffen und kleine, aber herzliche

Events für junge Armenier:innen

aus der Region zu organisieren.

Ob Bowlingabende, gemeinsames

Abendessen, Picknick & Federball

an der Neckarwiese oder einfach

mal gemütlich zusammen sein – aus

ersten Treffen ist schnell eine kleine

Community gewachsen. Inzwischen

sind wir regelmäßig 15–20 Personen,

Tendenz steigend!

Wir gestalten unsere Veranstaltungen

so einladend, dass immer

wieder neue Gesichter dazustoßen

– und viele kommen

wieder, weil sie sich direkt wohl

und willkommen fühlen.

Warum wir das machen

Als Jugendbotschafterin sehe ich

meine Aufgabe darin, armenische

Jugendliche in Deutschland

zu vernetzen, unsere Wurzeln

zu bewahren – aber gleichzeitig

offen in einem vielfältigen

Umfeld zu leben. Genau dafür

steht auch das DYAP (Diaspora

Youth Ambassador Program),

ein Programm des armenischen

Diasporabüros, das junge Menschen

aus der Diaspora mit dem

Heimatland vernetzen und sie

stärken will, lokal aktiv zu werden.

Um mich noch stärker einbringen

zu können, wurde ich im

Dezember 2024 in den Vorstand

von ARI e.V. gewählt – dem armenischen

Jugendverband in

Deutschland. Seither haben wir

unter dem Dach von ARI auch in

Baden-Württemberg Fahrt aufgenommen.

Was wir machen

• Einmal im Monat organisieren

wir einen After-Work-Abend, bei

dem wir in entspannter Atmosphäre

gemeinsam essen und

einfach mal ankommen können.

• Im Winter waren wir Schlittschuh

laufen und auf dem Heidelberger

Weihnachtsmarkt, wo

wir Gäste aus anderen Städten

empfangen und unsere schöne

Stadt gezeigt haben.

• Um die überregionale Verbindung

zu stärken, haben wir auch

ein Event in Frankfurt am Main

organisiert, bei dem wir gemeinsam

Lasertag gespielt und lecker

gegessen haben.

Kultur leben –

heute und gemeinsam

Ein besonderes Anliegen ist es uns

auch, unsere Kultur aktiv zu leben

– auf moderne, lebensnahe Weise.

Auf unseren ARI Jugendtreffs

lernen wir regelmäßig traditionelle

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 19


Aus den Gruppen

armenische Tänze, was unglaublich

gut ankommt. Deshalb möchten wir

nun in Heidelberg einen monatlichen

Tanzkurs anbieten – und sind

aktuell auf der Suche nach passenden

Räumen.

Wer organisiert das alles?

Die Organisation und Planung unserer

Jugendgruppe wird derzeit von

Emin Babakhanlu, Isaak Mkrtitchian

und mir, Sarah Artin, getragen. Wir

übernehmen die Vorbereitung der

Treffen, kümmern uns um Kommunikation

und Planung – und setzen

unsere gemeinsame Vision mit viel

Herzblut um. Als Team stehen wir

hinter dem Wunsch, eine starke, offene

und vernetzte armenische Jugendkultur

in Baden-Württemberg

zu etablieren – lebendig, vielseitig

und zukunftsorientiert.

Blick nach vorn

Doch es geht nicht nur um uns. Wir

wollen auch Kooperationen mit anderen

Jugendgruppen und Vereinen

eingehen, um unsere Erfahrungen,

Werte und Kulturen zu teilen. Vielfalt

ist keine Grenze, sondern unsere

gemeinsame Stärke. Deshalb

nennen wir uns auch ARI BW, um

in Zukunft nicht nur in der Rhein-

Neckar-Region, sondern im ganzen

Bundesland Baden-Württemberg

aktiv zu sein.

Mach mit!

Wenn du armenische Wurzeln hast,

in BW lebst und Lust auf Community,

Kultur und neue Leute hast –

komm vorbei, bring dich ein und sei

Teil unserer wachsenden Gruppe!

• Instagram: @arijugendverband

• Mail: aribw@arijt.de

„Unsere Kultur zu leben heißt nicht

zurückzublicken – sondern gemeinsam

nach vorne zu wachsen.“

Herzlich

Sarah Artin

DYA & Vorstandsmitglied

von ARI e.V

20

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025


Aus dem Ländle

Ausschreibung des Donauschwäbischen Kulturpreises 2025

des Landes Baden-Württemberg

Minister Thomas Strobl gibt den

Startschuss für Bewerbungen zum

Donauschwäbischen Kulturpreis:

Im Jahr 2025 wird der Preis für den

Bereich der Kulturvermittlung in

Literatur, Musik, Bildender Kunst,

Darstellender Kunst und Medien

ausgeschrieben. Ausgezeichnet

wird das Werk und Wirken von

Personen, die Kultur schaffen oder

vermitteln und so die donauschwäbische

Kultur bis heute im In- und

Ausland lebendig halten.

„Mit der Ausschreibung rücken wir

erneut die Kultur und die Geschichte

der Donauschwaben ins Rampenlicht.

Ihre Kultur und Geschichte

ist Teil unserer Landesgeschichte,

auf die wir sehr stolz sind. Als Landesbeauftragter

für Vertriebene

und Spätaussiedler ist es mir daher

ein besonderes Anliegen, erneut

Menschen auszuzeichnen, die Kultur

schaffen und vermitteln und sich

damit um diesen wertvollen Teil unserer

gemeinsamen europäischen

Geschichte verdient machen“, sagte

der Stv. Ministerpräsident, Innenminister

und Landesbeauftragte

für Vertriebene und Spätaussiedler

Thomas Strobl am heutigen Mittwoch

(5. März 2025) in Stuttgart.

Der Donauschwäbische Kulturpreis

des Landes Baden-Württemberg

wird in einem zweijährigen Turnus

für herausragende Leistungen auf

kulturellem Gebiet verliehen. In

diesem Jahr wird der Preis für den

Bereich Kulturvermittlung (Literatur

– Musik – Darstellende Kunst

– Bildende Kunst – Medien) ausgelobt.

Neben einem mit 5.000 Euro

dotierten Hauptpreis werden zwei

Förderpreise in Höhe von jeweils

2.500 Euro an jüngere Personen

vergeben, die erfolgreich Kultur

schaffen oder vermitteln. Bewerben

können sich Personen, deren Werk

Bezüge zur donauschwäbischen

Kultur hat, sowie Einrichtungen und

Initiativen, die kulturelle Angebote

zur Geschichte und Kultur der Donauschwaben

präsentieren. Bewerbungsschluss

ist der 31. Mai 2025.

Der Donauraum ist eine Region im

Südosten Europas, die über Jahrhunderte

davon profitierte, dass

deutschstämmige Siedler dort lebten

und maßgeblich zur wirtschaftlichen

und kulturellen Entwicklung

beitrugen. In den heutigen Ländern

Rumänien, Ungarn, Serbien und

Kroatien konnte die deutsche Minderheit

über Generationen hinweg

ihre Traditionen und ihre Sprache

pflegen. Gegen Ende des Zweiten

Weltkriegs flüchteten viele von ihnen

nach Südwestdeutschland oder

kamen in der zweiten Hälfte des 20.

Jahrhunderts als Aussiedler hierher.

Eine aktive Förderung ihrer Kultur

ist somit eine wichtige Aufgabe, der

sich das Land Baden-Württemberg

besonders verpflichtet fühlt.

***

Ausführliche Informationen zum

Vergabeverfahren sind auf den

Internetseiten des Hauses der

Heimat des Landes Baden-Württemberg

eingestellt. Weitere Auskünfte

erteilt das Haus der Heimat

des Landes Baden-Württemberg

(0711/66951-14).

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 21


Aus dem Ländle

Bericht über die Juleica-Schulung der djo

Veranstalter:

DJO–Deutsche Jugend in

Europa e.V., Landesverband

Baden-Württemberg

Arbeitsgemeinschaft der

Sing-, Tanz- und Spielkreise

in Baden-Württemberg e.V.

JSDR e.V. Jugend- und Studentenring

der Deutschen

aus Russland

DBJT

Deutsche Banater Jugend

und Trachtengruppen

An zwei tollen Wochenenden fand

im Rahmen der djo Juleica-Schulung

ein besonderes Treffen statt,

bei dem zehn herausragende Personen

unterschiedlichen Alters und

Hintergrunds zusammenkamen.

Diese Vielfalt machte die Schulung

nicht nur zu einer Lernbewegung,

sondern auch zu einem inspirierenden

Kaleidoskop der Generationen.

Die Schulung umfasste eine Vielzahl

von Themen, die für alle Teilnehmenden

von großer Bedeutung waren.

Von der Gruppenleitung über

rechtliche Rahmenbedingungen bis

hin zu praktischen Tipps für die Arbeit

mit Jugendlichen – die Inhalte

wurden durch praxisnahe Workshops

und interaktive Diskussionen

vermittelt. Die

Mischung aus

Erfahrung und

frischen Ideen

wurde von

allen Teilnehmerinnen

als

besonders bereichernd

empfunden.

Die zehn Kaleidoskop- Teilnehmenden

brachten jeweils ihre eigenen

Erfahrungen und Perspektiven ein.

Diese Vielfalt förderte einen regen

Austausch, bei dem nicht nur

Wissen, sondern auch persönliche

Geschichten und Inspirationen geteilt

wurden. Die jüngeren Teilnehmerinnen

profitierten von den

Einsichten der älteren Generation,

während diese wiederum durch die

dynamischen Ideen der Jüngeren

angeregt wurden.

22

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025


Aus dem Ländle

Ein Highlight der Schulung waren

die praktischen Übungen, bei denen

die Kursteilnehmerinnen in

Gruppenarbeit verschiedene Szenarien

durchspielten. Dabei konnten

sie ihre Fähigkeiten in der Gruppenleitung

und Konfliktlösung direkt

anwenden. Die Atmosphäre

war geprägt von Teamgeist und gegenseitiger

Unterstützung, was die

Zusammenarbeit und das Gemeinschaftsgefühl

stärkten.

Am Ende der Schulung erhielten

alle Teilnehmerinnen ihre Juleica-

Urkunden, die ihren neuen Status

als qualifizierte Jugendleiter*innen

bestätigten. Die Freude und der

Stolz waren in den Gesichtern aller

deutlich sichtbar. Viele äußerten

den Wunsch, die neu gewonnenen

Erkenntnisse und Fähigkeiten in ihren

eigenen Gruppen und Projekten

einzusetzen.

Die Juleica-Schulung war nicht nur

eine wertvolle Weiterbildung, sondern

auch ein Beispiel dafür, wie

Generationen voneinander lernen

können. Die zehn großartigen Persönlichkeiten

hatten nicht nur viel

Spaß, sondern nahmen auch wichtige

Impulse für ihre zukünftigen

Tätigkeiten mit. Diese Erinnerungen

werden sie begleiten, während sie

in ihren jeweiligen Communities aktiv

sind und die nächste Generation

junger Menschen inspirieren.

Wir danken allen Teilnehmenden

und Organisatoren für diese wunderbare

Erfahrung und freuen uns

auf viele weitere gemeinsame Projekte!

Kaleidoskop Juleica Team

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 23


Aus dem Ländle

16. Ostdeutscher Ostermarkt

im Haus der Heimat Stuttgart

Am 29. März 2025 war es wieder

soweit. Unter der Federführung der

djo-Deutsche Jugend in Europa fand

wieder der Ostdeutsche Ostermarkt

statt. Fast alle Landsmannschaften

waren dem Ruf des Organisators

Hartmut Liebscher gefolgt. Bereits

am späten Vormittag des Vortages

herrschte reges Treiben im Haus

der Heimat. Tische und Stellwände

mussten aufgestellt werden. Die

Faltwand, die den großen Saal im

Haus der Heimat vom Foyer trennt,

musste geöffnet werden. Und die

Küche eingerichtet. Das Aufbauteam

war wieder klein und fein und

bestand aus Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern der beiden Geschäftsstellen

von djo und BdV.

Am Nachmittag kamen die ersten

teilnehmenden Landsmannschaften,

um ihre Stände aufzubauen.

Dies zog sich bis in den frühen

Abend hin und man konnte schon

erahnen, wie schön die einzelnen

Tische wieder hergerichtet waren.

Da sich die Parkplatzsituation am

Haus der Heimat in diesem Jahr

zwar wieder wesentlich verbessert

hatte, da die Baustelle hinter dem

Haus zum Glück

Geschichte war,

sich aber grundsätzlich

immer

schnell mit den

Autos der Aussteller

füllte, kamen

am 29.3.25

schon ab 8.00

Uhr die ersten.

Eine Stunde später

war schon alles

voll. Schnell

noch beim Bäcker

die frischen

Brötchen kaufen,

die für das Mittagsangebot

der

Fleischkäsebrötchen

elementarer

Bestandteil

waren und die

vielen gespendeten

und leckeren

Kuchen und Torten

annehmen.

Und natürlich die Verkaufskasse

einrichten. Und das inzwischen eingetroffene

Helferteam einweisen.

Die zwei Stunden bis zur feierlichen

Die musikalische Eröffnung des Ostermarkt durch Elena

Wackenhut und Natalie Kopp vom JSDR

Eröffnung um 10.00 Uhr vergingen

wie im Flug.

Pünktlich konnte ich die Aussteller

und die ersten Gäste am Mikrofon

Hartmut Liebscher begrüßt die Aussteller und Gäste

Freyja und Heinz-Werner Liebscher beim Stand der djo-

Kreisgruppe Stuttgart

24

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025


Aus dem Ländle

Ein Blick in die Küche zum Küchenteam mit Brigitte, Harry,

Laura und Frau Greipel

die dort liebevoll aufgebaute ostdeutsche Tombola, die

hauptsächlich aus Literatur und Tonträgern aus den Heimatgebieten

unserer Aussteller bestand. Schnell noch

ein Los gekauft. So konnten die Besucher noch etwas

mit nach Hause nehmen.

So verging der Tag des Ostdeutschen Ostermarktes wie

im Flug. Viele Gäste haben uns auch dieses Jahr wieder

besucht. Die Aussteller waren gut gelaunt und sehr zufrieden

mit den Verkäufen oder zumindest den vielen

interessanten Gesprächen am Stand.

Ein letzter Höhepunkt war auch in diesem Jahr knapp

eine Stunde vor Ende des Ostdeutschen Ostermarktes

die Wahl des diesjährigen Mister Ostermarkt. In diesem

Jahr fiel die Wahl auf den Egerländer Ernst Berdan. Ernst

war von Anfang an beim Ostdeutschen Ostermarkt dabei.

Und er prägte den Ostermarkt, indem er das Wahrzeichen

des Ostermarktes, den markanten Hasen, aus

Holz in verschiedenen Größen anfertigte und zum Verkauf

anbot. Vor einigen Jahren fertigte er sogar Serviettenhalter

mit diesem Osterhasen an. Diese schmücken

in der Osterzeit die Tische in der djo-Jugendbildungsstätte

Ferienheim Aschenhütte in Bad Herrenalb.

So ging auch der 16. Ostdeutsche Ostermarkt erfolgreich

zu Ende. Und alle Aussteller waren sich am Ende

einig: Auch im nächsten Jahr muss es wieder einen Ostdeutschen

Ostermarkt geben. Der Termin steht auch

schon fest: Samstag, 21. März 2026.

Hartmut Liebscher

Mister Ostermarkt 2025 wurde Ernst Berdan

begrüßen. Musikalisch begleitet wurde ich in diesem

Jahr von den beiden Musikerinnen Natalie Kopp und

Elena Wackenhut von JSDR.

Nun konnte unser 16. Ostdeutscher Ostermarkt beginnen.

Die wirklich toll geschmückten Tische der Landsmannschaften

luden die Gäste zum Verweilen ein. Und

wer noch mehr sehen wollte, konnte mit dem Aufzug in

den 4. Stock fahren. Dort war auch in diesem Jahr wieder

die Bibliothek des Hauses der Heimat geöffnet. Und

jeder konnte sich die neu gestaltete Ausstellung unter

dem Titel „Landschaft der Liebe“, Motive aus der Graphic

Novel Sudetenlove, anschauen.

Wenn die Gäste das hinter sich hatten, kamen sie meist

wieder zu uns in den Erdgeschoß, denn die leckeren

Kuchen oder der duftende Fleichkäse luden zum Verweilen,

Essen und Trinken ein. Und wenn sich die Gäste

dann im kleinen Saal niederließen, sahen sie schnell

Arita und Laura an der Verkaufskasse

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 25


Aus dem Ländle

16. Ostdeutscher Ostermarkt

Erfolgreiche Informationsarbeit zum Baltikum

Fragen zur Geschichte des Baltikums,

zur aktuellen politischen

Situation in Estland und Lettland,

zur militärischen Bedrohungslage

durch den aggressiven östlichen

„Nachbarn“, aber auch Wünsche,

über touristische Möglichkeiten

in den baltischen Ländern informiert

zu werden oder zu erfahren,

durch welche kulturellen Maßnahmen

sich Deutsch-Balten heute für

Hans-Werner Carlhoff hinter dem Verkaufsstand

der Deutsch-Balten

das Baltikum einsetzen, waren die

Schwerpunktthemen des von vielen

Besucherinnen und Besuchern

umlagerten Informationsstands des

Deutsch-Baltischen Freundeskreises

in Baden-Württemberg beim

diesjährigen Ostermarkt im „Haus

der Heimat“ in Stuttgart. Bei diesem

Ostermarkt, zum 16. Mal veranstaltet

durch die DJO-Deutsche

Jugend in Europa und dem BdV-

Bund der Vertriebenen

LV Baden-Württemberg

bildete beim „Baltischen

Stand“ als besonderer

Anziehungspunkt dessen

Angebot an originalem

Rigaschem Balsam,

für die Kinder waren

genügend Schmantbonbons

vorrätig, aber als

echten „Renner“ beim

Besucherpublikum entpuppten

sich die von

Laura Putane kunstvoll

garnierten Schnittchen

mit Rigaschen Sprotten,

die auch großen Gefallen

bei den benachbarten

Standbesetzungen der

anderen Landsmannschaften

fanden. Im Mittelpunkt

standen aber

die vielfältigen Informationsmaterialien

zu Estland

und Lettland, wobei

sich erneut der Ausstellungskatalog

„Das Baltikum

und die Deutschen“

und ältere Ausgaben der

MBL besonders bewährten.

Auch die positive

Präsentation des Informationsstandes,

liebevoll

österlich geschmückt

mit Weidenkätzchen und

bunten Primeln, förderte

die Sympathie beim Ostermarktpublikum.

Kein Wunder,

dass allenthalben die Meinung vieler

Besucherinnen und Besucher zu

hören war, die Balten hätten wieder

einmal einen der schönsten Marktstände.

Verkauft wurde an dem baltischen

Informationsstand nichts,

sondern für „Balsam“ und „Sprotten“

wurden Spenden erbeten für

die Schulprojekte des Deutsch-Baltischen

Freundeskreises in Estland

und Lettland, wobei sogar bei einigen

Standbesuchern Interesse an

einer Mitgliedschaft im Freundeskreis

geweckt werden konnte. Den

elf an diesem Tage ehrenamtlichen

Helferinnen und Helfern, teilweise

bereits bei den umfangreichen Vorbereitungsarbeiten

aktiv, dann aber

viele Stunden im Dienst am Stand

wie Frau Brigitte Braun mit ihren

fast 91 Jahren, soll an dieser Stelle

besonders gedankt werden.

Hans-Werner Carlhoff

26

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025


Gastschülerprogramm

Schüler aus Lateinamerika

suchen nette Gastfamilien in Deutschland!

djo – Gastschülerprogramm

Lernen Sie die Länder Lateinamerikas

einmal praktisch durch die Aufnahme

eines Gastschülers kennen.

Im Rahmen eines Gastschülerprogramms

mit Schulen aus Peru, Guatemala

und Brasilien sucht die DJO

- Deutsche Jugend in Europa Familien,

die offen sind, Schüler als „Kind

auf Zeit“ bei sich aufzunehmen, um

mit und durch den Gast den eigenen

Alltag neu zu erleben.

Die Aufenthaltsdauer für die Schüler

beträgt:

Brasilien / Porto Alegre:

22.06. - 26.07.25 (15 - 16 Jahre alt)

Peru /Lima:

29.06. - 26.07.25 (14 - 15 Jahre alt)

Peru / Arequipa:

25.10. – 05.12.25 (14 – 16 Jahre alt)

Guatemala / Guatemala Stadt:

21.11. – 20.12.25 (13 – 14 Jahre alt)

Brasilien / Sao Paulo:

11.01. – 26.02.26 (15 – 17 Jahre alt)

Dabei ist die Teilnahme am Unterricht

eines Gymnasiums oder einer

Realschule am jeweiligen Wohnort

der Gastfamilie für den Gast

verpflichtend. Die Schüler lernen

Deutsch als 1. Fremdsprache.

Ein Einführungsseminar vor dem Familienaufenthalt

soll die Gastschüler

auf das Familienleben bei Ihnen

vorbereiten und die Basis für eine

aktuelle und lebendige Beziehung

zum deutschen Sprachraum schaffen.

Ein Gegenbesuch ist möglich.

Bei Interesse wenden Sie sich an:

DJO - Deutsche Jugend in Europa

e.V., Schlossstr. 92, 70176 Stuttgart.

Nähere Infos bei Hartmut Liebscher

unter Tel. 0711 625138, Mobil 0172

6326322, Laura Putane, Irina Obrant

und Tatjana Ganenko unter Tel.

0711 6586533, gsp@djobw.de

www.gastschuelerprogramm.de

stehen für die Geschichte. Aus der Gründer

Deutschen Jugend in Europa, 1951

junger Heimatvertriebener entstanden,

s als Aufgabe, gegen die Ursachen von

eibung zu kämpfen und uns für ein friedntes

Miteinander verschiedener Kulturen

inzusetzen. Die djo Baden-Wür emberg

erorganisa on der auswär gen Kulturarhe

von der Bundesrepublik Deutschland

ber hinaus ist die djo als überkonfessioparteilicher

Jugendverband vom Land

berg als „Freier Träger der öffentlichen

d als gemeinnützig anerkannt. Die djo ist

ied des Landesjugendrings Baden-Württ

über den Bundesverband im Vorstand

ung für UNO-Flüchtlingshilfe mit und

ründungsmitglied des Europäischen Kulropean

Folk Culture Organiza on (EFCO).

1973 – seit über

50 Jahren:

VÖLKERVERBINDEND

GAST

SCHÜLER

PROGRAMM

www.gastschuelerprogramm.de

2025/26

• Besuch

• Austausch

• Dialog

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

UNSER PARTNER IN

PORTO ALEGRE / BRASILIEN

Familienaufenthalt: 22.06.2025 – 26.07.2025

……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

UNSER PARTNER IN

LIMA / PERU

Familienaufenthalt: 29.06.2025 – 26.07.2025

……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

UNSER PARTNER IN

AREQUIPA / PERU

Familienaufenthalt: 25.10.2025 – 05.12.2025

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

UNSER PARTNER IN

GUATEMALA STADT / GUATEMALA

Familienaufenthalt: 21.11.2025 – 20.12.2025

Sehr geehrte Damen und Herr

liebe Leserin, lieber Leser,

Kinder und Jugendliche brauchen de

heiten, diese Welt zu entdecken und

djo-Deutsche Jugend in Europa scha

gegnungen mit anderen jungen M

land, Europa und Südamerika. Da

deutschen Auslandsschulen zusamm

charakteris sche Aufgabe dieser S

und Jugendliche verschiedener Kult

me zusammen zu führen, um das B

ner und fremder Iden tät zu ermögl

erspüren lernen, die aus der gegense

fruchtung hervorgehen kann. Einan

der kennenlernen, zusammenarbeite

te die mehr vermi eln als flüch ge

der Tagesmedien.

………………………………………………………………………………………………………………

DIE ZIELE

Das Gastschülerprogramm geht auf

ve zurück. Dementsprechend geht

erster Linie darum, ihre deutschen

verbessern. Deshalb ist auch der Sc

ort der Gas amilie so wich g, um d

von möglichst vielen S mmen zu hö

aktuellen und lebendigen Bezieh

Sprachraum ist ein weiteres Element

schnell läßt sich feststellen, dass sich

de maßgeblich vom Alltag in Südam

Das jeweilige Gegenüber erscheint

den zunächst einmal seltsam, bis m

wöhnungsphase Vertrautheit entde

jo - Deutsche Jugend in Europa

andesverband Baden-Wür emberg e. V.

Schlossstraße 92 | 70176 Stu gart

Tel.: 0711 6586533 | Fax: 0711 625168

E-Mail: gsp@djobw.de

www.gastschuelerprogramm.de

BRASILIEN

PERU

GUATEMALA

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

UNSER PARTNER IN

SAO PAULO / BRASILIEN

Familienaufenthalt: 11.01.2026 – 26.02.2026

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………

DIE SCHÜLER

kommen in der Regel im Klassenv

wahlkriterien sind neben den schulis

charakterliche Eigenscha en wie

Selbständigkeit und Integra onsverm

nen sind in der Regel 14 - 17 Jahre a

Deutsch als Fremdsprache und spre

gut Deutsch.

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 27


djo – Gastschülerprogramm

Besuch der deutschen Schule Max Uhle in Arequipa/Peru

Letzten Sommer hat uns die Max

Uhle Schule in Arequipa/Peru angefragt,

ob wir die Wintergruppe ihrer

Schule nach Hause begleiten würden,

so wie es unsere Kollegin Laura

Anfang 2024 zum ersten Mal mit

der Schweizerschule Sao Paulo gemacht

hat. Das hat sich inzwischen

auch bei den anderen Partnerschulen

herumgesprochen. Und auch in

Arequipa herrscht derzeit Lehrermangel.

So würde die Schule den

Begleitlehrer Anton gerne schon

vor Ende des 7-wöchigen Gastschülerprogramms

zurück an die Schule

holen.

Als uns diese Frage erreichte, war

es Tanja, die sofort zu mir ins Zimmer

kam und sagte, dass sie das

gerne machen würde. Einen Tag

später konkretisierte Tanja diesen

Wunsch mit den Worten: „Aber du

kommst doch hoffentlich mit? Erst

danach habe ich ernsthaft über die

Möglichkeit nachgedacht, nach 37

Jahren Gastschülerprogramm einmal

selbst nach Südamerika zu fliegen

und Land und Leute mit eigenen

Augen zu sehen. Und da gerade

Arequipa die Partnerschule war, mit

der ich bei der djo angefangen hatte,

reizte mich gerade dieser Partner

sehr. Und so begannen schon

im letzten Spätsommer die ersten

Planungen. Die Schule übernahm

für mich den Flug nach Arequipa

und später auch wieder nach Hause.

Den Flug für Tanja mussten wir

selbst organisieren. Und wenn wir

schon in Peru sind, waren wir uns

schnell einig, dass Cusco und Machu

Picchu auf jeden Fall auf dem

Programm stehen müssen. Also

beschlossen wir, die Reise um insgesamt

zwei Wochen zu verlängern.

Das Fachliche mit dem Rahmenprogramm

und ein paar zusätzlichen

Urlaubstagen zu verbinden.

Auch bedeutete eine Reise vom 6.

Dezember bis zum 22. Dezember

2024 alle Aktivitäten, die eigentlich

im Dezember so kurz vor dem Jahreswechsel

anstehen, vorzuziehen.

Nicht ganz einfach. Für Tanja waren

es alle Fragen rund um das Haus

Südmähren. Und die Programmgestaltung

für die erste Schülergruppe

aus Brasilien, die gleich Anfang Januar

2025 zu uns kam. Bei mir war

es die gesamte Zuschussabwicklung

für den Verband und die Gruppen.

Gerade am Ende des Jahres ist das

im Dezember eigentlich eine Mammutaufgabe.

Und alle Bereiche rund

um unser Ferienheim Aschenhütte.

Aber nachdem wir zugesagt hatten,

waren wir gewillt, auch das einmal

zu meistern. Also ging die Planung

weiter.

Der Konrektor der Max-Uhle-Schule

in Arequipa Benedikt Schürholz, zu

dem ich seit vielen Jahren einen

sehr guten Kontakt habe, war bereit,

über sein Reisebüro in Arequipa

eine tolle Reise für uns ausarbeiten

zu lassen.

So rückte der Reisetermin immer

näher. Und in den Tagen bevor die

Schülerinnen und Schüler von ihren

Gastfamilien in der Jugendherberge

abgeholt wurden, hieß es Koffer

packen. Kein leichtes Unterfangen,

denn wir starteten bei Temperaturen

um den Gefrierpunkt. Und

landen bei sommerlichen 25 Grad

Celsius in Lima. Und in Peru sind die

Tage warm, aber die Nächte kalt.

Für beides musste also die passende

Kleidung im Koffer sein. Trotzdem

durfte das Gesamtgewicht von

23 kg nicht überschritten werden.

Aber auch das haben wir geschafft.

Und so kam der Tag der Abholung

der peruanischen Schüler. Am Freitag,

den 6. Dezember 2024 war es so

weit. Wir vom djo-Büro hatten uns

schon am Nachmittag aufgeteilt.

Irina und Laura waren am Bahnhof,

um alle Schüler in Empfang zu

nehmen, die mit ihren Gastfamilien

Müde Schüler am Flughafen

mit dem Zug ankamen. Und Tanja

und ich waren in der Stuttgarter

Jugendherberge und warteten auf

alle Familien, die ihre Schülerinnen

und Schüler persönlich zurückbrachten.

Es hieß Abschied nehmen

nach über 6 Wochen Familienaufenthalt.

Und für uns beide hieß es,

jedem Schüler seine Zimmerkarte

auszuhändigen. Und den Chip fürs

Abendessen. Und den Schülern zu

sagen, wann es am Samstag früh

losgeht. Es wurde eine ziemlich kurze

Nacht. Um 3.00 Uhr mussten alle

geweckt werden. Das klappte auch

ganz gut. Nur ein Junge brauchte

eine etwas deutlichere Ansprache

von mir. Schließlich wollten wir den

Flieger nicht verpassen. Und so ging

es um 4.00 Uhr mit dem Bus zum

Flughafen Stuttgart. Alle noch etwas

müde. Das Einchecken war kein Problem.

Auch das Gewicht der Koffer

hatte wohl jeder eingehalten. Und

so konnten wir endlich in den Flieger

steigen, der uns zunächst nach

Amsterdam brachte. Dort mussten

wir in einen großen Flieger umsteigen,

der uns über den Atlantik nach

Lima/Peru bringen sollte. Die Schüler

kannten das ja schon vom Hinflug.

Für Tanja und mich war es das

28

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025


djo – Gastschülerprogramm

erste Mal, dass wir 12 Stunden zu

fliegen hatten. Die Zeit vertrieben

wir uns mit Nickerchen zwischendurch,

Videos gucken. Oder immer

mal wieder etwas zu essen und zu

trinken. Auf so einem langen Flug

wird man verwöhnt.

Durch die Zeitverschiebung von 6

Stunden landeten wir abends in

Lima. Einige Schüler wurden dort

schon von ihren Familien abgeholt.

Der Rest der Schülergruppe und wir

beide hatten erst am nächsten Morgen

den Weiterflug nach Arequipa.

Das bedeutete eine Übernachtung

in Lima, entweder auf dem Flughafengelände

oder in einem nahe gelegenen

Hotel. Mit den Schülerinnen

und Schülern, die auf dem Flughafengelände

warteten, tauschten wir

unsere Handynummern aus, damit

sie uns jederzeit erreichen konnten.

Wir durften beide im Hotel übernachten.

Zum ersten Mal bei sommerlichen

Temperaturen.

Am Sonntagmorgen ging es dann

weiter von Lima nach Arequipa.

Und in Arequipa gab es die erste

freudige Überraschung für uns beide.

Ich wusste, dass Benedikt Schürholz,

der Konrektor der Max-Uhle-

Schule, uns am Flughafen abholen

würde. Das hatten wir vorher abgesprochen.

Was ich aber nicht wusste,

war, dass auch Augusto Vera mit

seiner Frau da war. Mit Augusto verbindet

mich eine sehr lange Freundschaft.

Als ich vor nunmehr 37 Jahren

bei der djo anfing und auch das

Gastschülerprogramm von Horst

Löffler übernahm, der es einmal vor

über 50 Jahren ins Leben gerufen

hatte, war Augusto Vera mit seiner

Schülergruppe aus Arequipa/Peru

der erste Lehrer, mit dem ich dieses

Gastschülerprogramm begann. Und

die Max-Uhle-Schule war die erste

Schule. Oh, das ist lange her. Nicht

weniger als 16 mal führten wir in all

den Jahren gemeinsam die Einführung

oder Rundreisen. Augusto ist

natürlich schon im Ruhestand. Aber

er hat es sich nicht nehmen lassen,

uns zusammen mit seiner Frau am

Flughafen zu begrüßen. Was für

eine schöne Überraschung! Und wir

verabredeten, dass wir uns, solange

wir in Arequipa sind, auf jeden Fall

wiedersehen werden!

Dann sind wir mit Benedikt erst

einmal mit dem Auto zu ihm nach

Hause gefahren. Er wohnt in einem

gut abgeschotteten Wohngebiet

der etwas wohlhabenderen Bevölkerungsschicht.

Der erste deutliche

Unterschied zu Deutschland. Die

Zufahrtsstraße zu diesem Wohngebiet

ist bewacht. Und die Häuser

von hohen Mauern umgeben. Eine

Hartmut mit Benedikt Schürholz

andere Welt begegnete uns zum

ersten Mal. Das ist in diesem Land

Peru, wie in den meisten Ländern

Lateinamerikas, wohl nicht anders.

Aber der Empfang war sehr herzlich.

Benedikt hat ein sehr schönes

Haus mit einem großen Garten.

Und als wir bei sommerlichen Temperaturen

mit ihm in diesem Garten

saßen, spürten wir sehr schnell

die neue Welt. Ein Schwarm winziger

Mücken umschwirrte uns und

hinterließ sofort seine Willkommensgrüße.

Und es gab einen Olivenbaum

zu bestaunen. Und das

Zwitschern einer Kolobri. Ein guter

Anfang.

Nach einer knappen Stunde fuhren

wir zu unserem Hotel La Hosteria,

Blick auf den Frühstücksbereich im Hotel

La Hosteria

das von der Schule organisiert worden

war. Es lag mitten im Stadtzentrum.

Ein kleines, aber sehr schönes

Hotel. Mit viel Atmosphäre. Die

Zimmer waren urig und geräumig.

Und gefrühstückt haben wir im Innenhof

unter einem Olivenbaum.

Wir haben uns gleich sehr wohl

gefühlt. Natürlich durfte am ersten

Abend in Arequipa ein erster Erkundungsspaziergang

nicht fehlen. Da

wir sehr nah an der historischen Altstadt

von Arequipa untergebracht

waren, war diese erste Erkundung

schon sehr interessant. Und wir

haben gleich gelernt, wie man eine

Straße überquert. In Peru hält kein

Auto am Zebrastreifen. Man riskiert

also sein Leben, wenn man die Straße

überquert. Unsere Idee, immer

mit den Einheimischen über die

Straße zu gehen, war sicher nicht

verkehrt. Es hat immer geklappt.

Am nächsten Tag, dem 9.12.24,

begann eine von Benedikt über

das örtliche Reisebüro organisierte

Tour. Mit einer kleinen Reisegruppe

fuhren wir zu verschiedenen

Stellen in Arequipa. Erste Station

Erste Begegnung mit einem Babyalpaca

in der Alpacafabrik

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 29


djo – Gastschülerprogramm

war eine Alpaca-Fabrik. Zum ersten

Mal konnten wir Alpacas sehen,

streicheln und füttern. Und, wie

es sich für einen Touristenausflug

gehört, in einem Alpaca Shop für

gutes Geld Alpaca Pullover, Schals

und andere Alpaca Produkte kaufen.

Für uns noch etwas früh. Aber

ich habe schon gemerkt, wie weich

und warm so ein Baby-Alpaca-Pullover

ist. Und ein paar Tage später

habe ich mir dann doch diesen wohl

teuersten Pullover meines Lebens

gegönnt. Und bin heute sehr froh

darüber. Er ist richtig kuschelig und

sehr angenehm zu tragen.

Toll war auch der nächste Tag mit

einer Tour zu den Steinbrüchen von

Anashuayeo. Diese für uns weiße

Wüste mit den tollen Steinfiguren,

die wir dort entdeckten, war

einer der Höhepunkte der vielen

Touristentouren in Arequipa. Für

Tanja etwas schwierig, da es keine

Schattenplätze gab. Nur Sonne pur.

Aber die Tour entschädigte für das

auszuhaltende Sonnenwetter. Und

abends, als wir noch ein wenig auf

eigene Faust auf Erkundungstour

gingen, sahen wir noch etwas, was

Tanja mit kunstvoller Steinfigur

Parallel dazu gab es noch andere

Jonglierkunststücke. Rechtzeitig

bevor die Ampel auf Grün springt,

alles wieder abbauen und noch

schnell mit einem Hut um Geld bitten.

Eine tolle Aktion von ihm!

Etwas Besonderes war sicher auch

am dritten Tag der Besuch des Klosters

Catalina, das ganz in der Nähe

des Hotels lag. Besonders auch,

weil wir nur zu zweit geführt wurden.

Und unsere Klosterführerin die

Führung auf Deutsch machte. Was

uns auf unserer Tour nur einmal

passiert ist. Sonst waren die Führungen

ausnahmslos auf Englisch,

und mit mehr Teilnehmer.

In den Steinbrüchen von Anashuayeo

Hartmut mit Indianerfigur

uns in Stuttgart

noch nicht über

den Weg gelaufen

war. Einen sogenannten

Straßenjongleur.

Immer

wenn die Ampel

rot war, spannte

er blitzschnell

ein Seil von einer

Straßenseite zur

anderen. Und

jonglierte darauf.

Interessanter

Straßenjongleur

Im Kloster Catalina

30

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025


djo – Gastschülerprogramm

Begrüßungsschild in der Max Uhle

Schule

Dann kam unser großer Tag. Die

Fahrt zur deutschen Max-Uhle-

Schule. Die Schule ist von hohen

Mauern umgeben. Vor einem großen

Eisentor ließ uns der Taxifahrer

aussteigen. Hinter dem Tor im

Verwaltungsgebäude wurden wir

schon erwartet. Monica Berckholtz,

die Verwaltungsleiterin, mit der ich

schon seit einigen Jahren per E-Mail

Kontakt hatte, begrüßte Tanja und

V.li. Tanja, Hartmut und der Konrektor

Benedikt Schürholz

Der Busfuhrpark der Schule

mich herzlich. Und führte uns zum

Schulleiter der Deutschen Schule,

Jürgen Mattmann. Mit ihm hatten

wir bis dahin noch keinen Kontakt.

Und das, obwohl uns schnell eine

Gemeinsamkeit verband. Er kam

aus Ravensburg vom Bodensee

nach Arequipa, also aus Baden-

Württemberg. Und wir verstanden

uns auf Anhieb prächtig und ich

überreichte ihm natürlich unsere

aktuelle Verbandszeitschrift „djo-

Horizonte“. Herr Mattmann führte

uns dann eine Treppe höher zu

dem uns gut bekannten Konrektor

Benedikt Schürholz. Die Begrüßung

war natürlich sehr herzlich. Und

nach einer kleinen Fotoaktion mit

seinem Verwaltungsteam führte

Blick in die Schulbibliothek

Im Musikzimmer

uns Benedikt über das Schulgelände.

Angefangen beim Fuhrpark der

Schulbusse, die die Schüler täglich

zur Schule bringen. Ganz neue Busse

standen da. Überhaupt waren

wir beide erstaunt, wie modern die

Schule ist. Angefangen vom schuleigenen

Kindergarten. Auch in manche

Unterichtsstunde durften wir

einmal hineinschauen.

Nach einer Stunde Führung durch

Benedikt übernahm Anton und

zeigte uns noch den Musikraum

und die Schulaula, bis er von Schülern

abgeholt wurde. Den Rest der

Schulbesichtigung haben Tanja und

ich dann alleine gemacht. Auf jeden

Fall waren wir von der Max-Uhle-

Schule sehr beeindruckt. Alle Räume

sind modern eingerichtet. Auch

die berühmten Schultoiletten sind

top. Nicht wie so oft in den Schulen

bei uns in Deutschland. Insgesamt

haben wir beide den ganzen

Vormittag in der Max-Uhle-Schule

verbracht und viele Fotos gemacht.

Der Abschluss war dann wieder

das Verwaltungsgebäude und Benedikt.

Und die Einladung zu einer

kleinen Gartenparty am Nachmittag

des letzten Tages unseres Aufenthaltes

in Arequipa bei Benedikt zu

Hause. Dort trafen wir dann auch

noch einmal den Schulleiter Jürgen

Mattmann mit seiner Frau Patricia,

einer Chilenin. Und Anton, einem

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 31


djo – Gastschülerprogramm

noch eine kleine

Geschichte, die

die unterschiedlichen

Traditionen

von Peru

und Deutschland

verdeutlicht. An

einem Abend

machten wir beide

noch einen

Spaziergang zur

großen Kathedrale

in der Altstadt.

Schon von weitem

hörten wir

Musik. Als wir auf

dem Platz vor der

Gartenparty bei Benedikt; von links: Ursula Novoa de Schürholz,

Tanja, Anton, Patricia Mattmann, Rektor Jürgen Mattmann

Von links: Augusto Vera, Hartmut, Mariana

Noboa, Tanja

Begleitlehrer der Schülergruppen

der letzten Jahre. Neben Benedikt

war auch seine Frau Ursula da. Und

neben einem leckeren Essen hatten

wir auch tolle Gespräche über

das Gastschülerprogramm. Und so

manche Anekdote.

Einen Tag nach dem Schultag gab es

noch ein Highlight, auf das ich mich

mindestens genauso gefreut habe.

Tanja und ich trafen uns am Nachmittag

noch einmal mit Augusto

Vera und seiner Frau, die schon am

Flughafen kurz vorbeigekommen

waren. Und mit Mariana Noboa.

Auch eine Lehrerin von früheren

Deutschlandaufenthalten, die mich

in meiner beruflichen Gastschülerzeit

sehr positiv in Erinnerung geblieben

ist. Beide kannten auch Tanja.

Nach einem kleinen Spaziergang

führten sie uns in ein ganz besonderes,

fast deutsches Restaurant. Dort

gab es verschiedene Brotsorten und

natürlich gutes Essen. Es war ein

fröhlicher Nachmittag, an dem wir

alte Geschichten wieder aufleben

ließen.

Zum Abschluss meines Berichtes

über den Aufenthalt in Arequipa

Weihnachtszug

32

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025


djo – Gastschülerprogramm

Kathedrale ankamen, sahen wir viele

einheimische Gruppen, die wohl

eine Weihnachtsveranstaltung aufführten.

Aber es war keine besinnliche

Feier wie bei uns. Nein, es war

fröhlich und sehr lebendig. Wie das

bekannte spanische Weihnachtslied

Feliz Navidad. Alle Lieder waren in

diesem Stil. Ungewohnt für uns.

Aber irgendwie passt es zu Peru.

Am 16. Dezember, nach acht Tagen

in Arequipa, flogen wir weiter

nach Cusco. Aber dazu mehr in der

nächsten djo-Horizonte.

Hartmut Liebscher und Tanja

Blick auf Arequipa mit dem Vulkan im Hintergrund

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 33


djo – Jugendbildungsstätten

Frühjahrsputz in unserem Ferienheim Aschenhütte

in Bad Herrenalb

Der Frühling ist eine Zeit des Neuanfangs und des

Wachstums. Die Sonne strahlt heller, die Blumen blühen

und die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf.

Auch in der djo-Jugendbildungsstätte „Ferienheim

Aschenhütte“ in Bad Herrenalb war dies der perfekte

Moment, um frischen Wind rund um das Haus zu bringen.

Der diesjährige Frühjahrsputz und gleichzeitig der

Anfang einer schönen Tradition stand vor der Tür. Und

so haben sich am 12. April das Team des Ferienheims

Ein gutes Vesper für alle Helfer ist wichtig!

Die Helfertruppe von JSDR e.V.

Aschenhütte zusammen mit fleißigen Helfer*innen von

unseren Mitgliedsgruppen darauf gefreut, gemeinsam

Hand anzulegen! Dieses Engagement zeigt nicht nur den

Gemeinschaftsgeist unserer Mitglieder, sondern sorgt

auch dafür, dass unser Haus in neuem Glanz erstrahlt.

Am Samstagmorgen versammelten sich ca. 25

Helfer*innen bei dem schönsten Frühlingswetter in

passendem Outfit und bestens motiviert im Hof des

Ferienheims. Empfangen wurden sie von der Hausleiterin

Frau Schmidt-Lendner für eine kleine Stärkung mit

Kaffee und frischen Brezeln. Ein kurzer Überblick über

den geplanten Ablauf leitete den Tag ein. Alle waren ge-

34

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025


djo – Jugendbildungsstätten

Natalie löst die alte Farbe von der

Bank

Jetzt muss die Bank neu grundiert werden

Auch das Geländer wird abgeschliffen

neugestaltet. Es

ist einfach spitze

geworden.

Kommt ins Haus

und probiert es

selbst aus!

Nach einem arbeitsreichen

Tag,

der von Teamarbeit

und einer positiven

Stimmung

geprägt war, waren

die Ergebnisse

sichtbar. Als

Dankeschön für

die harte Arbeit

gab es am Abend

Irina gibt der Terrasse neuen Glanz

Organisatorin Laura gönnt sich eine

Pause

spannt darauf, was man gemeinsam erreichen würde.

Die Helfer*innen haben sich in verschiedenen Gruppen

aufgeteilt, die sich jeweils um unterschiedliche Bereiche

des Ferienheims kümmern. Vor allem im Außenbereich:

Es wurde der komplette Hof von Unkraut, Laub und

Moos befreit, die Bänke haben eine neue Farbe bekommen,

die Terrasse wurde für den Sommer eingerichtet

und frische Blumen wurden gepflanzt. Die Gruppe der

Banater Schwaben hat an diesem Tag die Grillstelle ganz

Die Helfertruppe der Banater Schwaben Esslingen/Wendlingen

mit neu gebauter Feuerstelle

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 35


djo – Jugendbildungsstätten

Unsere Hausleiterin Georgia Schmidt-

Lendner

ein gemeinsames Grillen, bei dem

alle Helfer ihren Hunger stillen

und den Tag Revue passieren lassen

konnten. Die Atmosphäre war

entspannt, fröhlich und voller Zufriedenheit.

Der Frühjahrsputz im

djo-Ferienheim Aschenhütte war

somit nicht nur eine Notwendigkeit,

Zum Abschluss der Putzaktion wird gemeinsam gegrillt

sondern auch ein schönes Gemeinschaftserlebnis,

das uns allen in Erinnerung

bleiben wird. Wir danken

allen Beteiligten für ihr Engagement

und freuen uns darauf, das djo-

Ferienheim Aschenhütte mit vielen

glücklichen Gästen zu füllen!

Und wie schon anfangs erwähnt:

Der Frühjahrsputz soll eine jährliche

Tradition werden! Seid im nächsten

Jahr dabei!

Und bis dahin … Wenn auch Eure

Gruppe wieder in die Aschenhütte

möchte, schaut euch auf der Internetseite

den Belegungskalender an

oder fragt nach eurem Termin direkt

unter info@aschenhuette.de

Laura Putane

36

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025


djo – Jugendbildungsstätten

Wichtiger Arbeitseinsatz im djo-Haus Südmähren

in Ehningen

Auch in unserem Selbstkocherheim

Haus Südmähren ist es notwendig

von Zeit zu Zeit Reparaturen durchzuführen.

Ein markantes Wahrzeichen

unseres Hauses ist seit je

her das sogenannte Türmchen.

Und dieses ist mit Holz verkleidet,

welches nach über zwanzig Jahren

nach der letzten Renovierung

Risse bekommen hat. Dadurch bei

Starkregen, ist es nicht mehr dicht

und musste dringend repariert werden.

Ein nicht leichtes Unterfangen.

Doch zwei junge Männer nahmen

sich nun der Sache an. Tobias hatte

die Möglichkeit eine Hebebühne

durch seine Arbeitsstelle zu bekommen.

Nur so gelang es, von außen

an das Türmchen heranzukommen.

Beim Baumarkt wurden Nut- und

Federbretter besorgt, und diese

wetterfest lasiert. Mit Hilfe der Hebebühne

und dem Geschick der

beiden jungen Männer wurden diese

dann rundherum am Türmchen

angebracht. Somit sollte dieses nun

für die nächsten zwanzig Jahre wieder

dicht sein, und strahlt in neuer

Pracht. Danke an Tobias und seinen

Freund für diese tolle Arbeit.

Hartmut Liebscher

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 37


Zu guter Letzt …

Wir gratulieren zur bestandenen Julaica-Ausbildung

Herzlichen Dank für die Grüße

38

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025


Termine 2025 / 2026

02.-04.05. Iglauer Musikantentreffen des Iglauer Singkreis

Im Haus Lutzenberg, 71566 Althütte

Nähere Info bei Wally Höfer, F-W.Hoefer@web.de

15.06. Beginn des djo-Gastschülerprogramm mit Porto Alegre/Brasilien

23.06. Beginn des djo-Gastschülerprogramm mit Lima/Peru

07.-17.08. Sommersingwoche des Iglauer Singkreis Süd in Waldkraiburg, Haus Sudetenland

15.-22.08. djo-Familienfreizeit im djo-Ferienheim Aschenhütte, Bad Herrenalb

www.djobw.de

12.-14.09. Heimattage in Weinheim

14.09. Tag der Heimat in der Liederhalle in Stuttgart

12.10. 31. Europäisches Volksmusikkonzert der DJO-Deutsche Jugend in Europa

in der Stadthalle in Korntal, 17.00 Uhr

Mitwirkende: Folkloregruppe Javor aus Minsk/Belarus, Folkloregruppe Iskraemeco

aus Kranj/Slowenien, Nyirettyü Folkloregruppe aus Budapest/Ungarn, Egerländer

Familienmusik Hess aus Hirschhorn, Egerlandjugend Stuttgart

www.djobw.de

14.10. Beginn des djo-Gastschülerprogramm mit Arequipa/Peru

15.-16.11.2025 DJO-Landesjugendtag im djo-Ferienheim Aschenhütte, Bad Herrenalb

www.djobw.de

17.11. Beginn des djo-Gastschülerprogramm mit Guatemala Stadt/Guatemala

22.11.2025 Erster Stuttgarter Kathreintanz im Kurhaus Stuttgart-Bad Cannstatt

Veranstalter: Europäische Tanzunion (ETUI)

28.-30.11.2025 „Es weihnachtet sehr“

Adventsbasteln, Weihnachtsbäckerei zur Weihnachtszeit im

djo-Ferienheim Aschenhütte, Bad Herrenalb

www.djobw.de

27.12.25-02.01.26 Wintersingwoche des Iglauer Singkreises Süd im djo-Ferienheim Aschenhütte

Bad Herrenalb

05.01. Beginn des djo-Gastschülerprogramm mit Sao Paulo/Brasilien

Terminanmeldungen E-Mail: hartmut@djobw.de

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 39


Porto Alegre/Brasilien 22.06.2025 – 26.07.2025

Lima/Peru 29.06.2025 – 26.07.2025

Arequipa/Peru 25.10.2025 – 05.12.2025

Guatemala Stadt/Guatemala 21.11.2025 – 20.12.2025

Sao Paulo/Brasilien 11.01.2026 – 26.02.2026

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!