djo-Horizonte Ausgabe Nr. 1 2025
Mitteilungszeitschrift der djo - Deutsche Jugend in Europa Landesverband Baden-Württemberg
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-Horizonte
www.djobw.de
1|2025
klingend
verbindend
lebendig
Mitteilungszeitschrift
djo - Deutsche Jugend in Europa
Landesverband Baden-Württemberg e.V.
Impressum
Vorwort3
Aus den Gruppen 4-20
Aus dem Ländle 21-26
djo - Gastschülerprogramm 27-33
djo - Jugendbildungsstätten 34-37
Zu guter Letzt … 38
Termine39
Impressum
Redaktionsteam und für den Inhalt verantwortlich: Hartmut Liebscher
Herausgeber: djo-Deutsche Jugend in Europa
Landesverband Baden-Württemberg e.V.
Schlossstraße 92, 70176 Stuttgart
Telefon: 0711 625138, Fax: 0711 625168
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Gezeichnete Beiträge unterliegen der Verantwortung des Verfassers
Redaktionsschluss djo Horizonte 2/2025 ist der 15.06.2025
2
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025
Vorwort
Liebe Freunde,
Ostern ist hinter uns. Damit sind
wir schon mitten im Jahr. Zeit für
die erste Ausgabe der neuen djo-
Horizonte. Mit wieder tollen Gruppenberichten von
vielen vergangenen Aktivitäten. Die vielleicht für kurze
Zeit vergessen lassen, dass die Welt gerade aus den
Fugen gerät. In der Ukraine geht Putins Angriffskrieg
bereits ins vierte Jahr. Immer noch sterben unschuldige
Menschen, darunter viele Kinder. Und in Amerika ist
seit Mitte Januar ein Präsident im Amt, der in wenigen
Monaten schon so viel Unheil angerichtet hat. Fast alle
haben vor einer Rückkehr Trumps ins Präsidentenamt
gewarnt. Verhindern konnte es leider niemand. Und
nun wachen wir jeden Tag auf und fragen uns, was er
wieder für einen Mist gebaut hat. Ein Präsident, der
nur mit Sprüchen und Drohungen regiert. Und schon
werden wertvolle Institutionen von ihm aufgelöst und
bestehende Gesetze mit Füßen getreten. Ich kann mir
nicht vorstellen, dass wir diesen Mann noch jahrelang
ertragen müssen. Wir erleben gerade, wie schnell aus
einer funktionierenden Demokratie ein autokratisch regiertes
Land werden kann. Darunter werden alle leiden.
Umso wichtiger ist es, im eigenen Land keine Experimente
zu wagen. Unsere Bundestagswahl hat Gott sei
Dank der politischen Mitte wieder zur Mehrheit verholfen.
Die extremen Parteien links und rechts sind noch
einmal in die Schranken verwiesen worden. Jetzt gilt es,
möglichst schnell eine stabile Regierung mit klugen Köpfen
zu installieren. Und loslegen. Unser Land braucht
den Aufbruch! Raus aus der Lethargie. Wir alle müssen
in die Hände spucken und mit Zuversicht anpacken. Im
Großen wie im Kleinen.
Und damit bin ich bei uns, bei unserem djo-Landesverband.
Viele Bereiche unserer Arbeit müssen ineinander
greifen, um erfolgreich zu sein. Und das tun sie auch.
Angefangen bei unseren tollen Gruppen. Wir wachsen
weiter. Und werden in unserer Struktur immer bunter.
So gibt es seit wenigen Wochen eine armenische Gemeinde,
die in Baden-Württemberg
wächst und dies künftig unter
unserem Dach tun möchte. Da
sie auch musikalisch und kulturell
organisiert sind, passen sie meiner
Meinung nach gut zu uns.
Und es gibt unser Gastschülerprogramm, das wieder
in Schwung gekommen ist. Mit einer Schweizer Schule
in Lima/Peru wird im Sommer ein neuer Partner seine
Schüler zu uns schicken. Und wir wachsen auch immer
mehr in die Rolle hinein, die Schüler nach Hause zu begleiten.
Angefangen mit Laura Putane mit den Schülern
aus Sao Paulo/Brasilien, dieses Jahr schon zum zweiten
Mal. Tanja Ganenko und ich im letzten Dezember die
Peruaner nach Arequipa. Und im Juni bringt Irina Obrant
die Schüler aus Mexiko nach Guadalajara. Ein neues
und spannendes Feld.
Aber da ist leider immer noch unser Sorgenkind, unser
Ferienheim Aschenhütte. Nach Corona sind wir wieder
zu schwach gestartet. Hatten in den letzten beiden Jahren
mit zu geringen Belegungszahlen zu kämpfen. Und
müssen jetzt so schnell wie möglich die Trendwende
schaffen. Mit einer neuen Hausleiterin, welche wir zum
1. Januar 2025 eingestellt haben, die viel Managementerfahrung
mitbringt, versuchen wir schon in diesem
Jahr die Trendwende zu schaffen. Versuchen nicht nur,
aus den tiefroten Zahlen herauszukommen. Sondern
auch strukturelle Veränderungen in unserem Ferienheim
Aschenhütte einleiten. Nur so schaffen wir es. Und
erste Früchte tragen bereits. Ich bin sehr zuversichtlich:
Wenn wir alle an einem Strang ziehen, dann wird es uns
gelingen!
Euer
Hartmut Liebscher
Landesvorsitzender
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 3
Aus den Gruppen
Churpfälzer Saitensprünge
Alpenländisches Adventskonzert
Am 2. Adventssonntag haben sich
4 Musikgruppen zusammengefunden,
um in der
Evangelischen Kirche in Wiesloch-
Baiertal gemeinsam zu musizieren
und viele Besucher waren der Einladung
gefolgt. Es ist ein sehr schönes
Zeichen für gelebte Ökumene, dass
die Evangelische Kirche die Tore für
diese Veranstaltung in der Zeit der
Renovierung der katholischen Kirche
St. Gallus wie selbstverständlich
für alle Konzertbesucher geöffnet
hat.
Diakon Matthias Flender freute sich
bei seiner Begrüßung über die vielen
Besucher am Adventssonntag.
Durch das Programm führte Fritz
Jauché. Er begrüßte die Besucher
und Ehrengäste. Seine Moderation
enthielt im Laufe des Nachmittags
immer wieder interessante Details
über Entstehung und Herkunft der
Stücke.
Den musikalischen Reigen eröffnete
das Alphornensemble „Die
Badischen“, eine Formation von 4
Bläsern, die das Publikum in ihren
Bann zog. Man fühlte sich sogleich
in die Berge versetzt und lauschte
den harmonisch ausgewogenen
Klängen. Die Gruppe „Churpfälzer
Saitensprünge“ setzte feine helle
Akzente mit 3 Hackbrettern, der Gitarre
aber auch der Tenorflöte und
entführte mit ihrer Musik in Bayerische
Stuben. „Dennis Nussbeutel &
seine Musikanten“ zeigten, welche
Möglichkeiten Blechblasinstrumente
bieten. Der Schwerpunkt der
Gruppe liegt bei der Böhmischen
Blasmusik, was man auch bei den
bekannten Advents- und Weihnachtsliedern
deutlich erkennen
konnte. Ein besonderer Augenblick
des Nachmittags war Dennis Nussbeutel
mit seinem achtjährigen Musikschüler
bei einem gemeinsamen
Stück an der Steirischen Harmonika.
Der „Singkreis der Böhmerwäldler“
brachte bekannte und weniger
bekannte traditionelle Adventsund
Weihnachtslieder aus dem Alpenraum
dar. Die Geschichte vom
Floh in der Krippe beim Jesuskind
brachte die Zuhörer zum Schmunzeln
und war eine angenehme Abwechslung.
Ein harmonisches und
sehr abwechslungsreiches Konzert
wurde den Besuchern dargeboten,
die sich dafür mit einem begeisterten
Schlussapplaus bedankten. Der
Andachtsjodler aus Sterzing mit Beteiligung
der Zuhörer musste wiederholt
werden und es wurde eine
zweite Zugabe gefordert. Die Blechbläser
nahmen ihr Weihnachtsliedermedley
„Oh, du böhmische“
nochmals auf, wobei auch hier Unterstützung
vom Publikum zu hören
war.
Fritz Jauché
4
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025
Aus den Gruppen
Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland
(JSDR e.V.)
Theateraufführung des Vereins
Schkola e. V. (Ravensburg) nach
dem Buch von K. Sergienko „Die
Schlucht der freien Hunde“ («До
свидания, овраг!»
Die Theateraufführung fand am
1. Advent im Haus der Heimat des
Landes Baden-Württemberg (Stuttgart)
statt. Organisiert wurde sie
vom JSDR BW e. V. Im Rahmen des
Bundesprogramms „Das Zukunftspaket“.
So eine hervorragende künstlerische
und theatralische Leistung
von jungen Schauspielerinnen und
Schauspielern aus Ravensburg kann
man selten erleben! Die Zuschauer
- Kinder, Jugendliche und Erwachsene
- waren zu tiefst von der Geschichte
berührt. Mit lange anhaltenden
Applaus und Tränen in den
Augen haben sie die Theatergruppe
belohnt. Als Dankeschön
wurden
den jungen Gästen
Bücher in der
deutschen Sprache
und Illustrationen
geschenkt.
Wir danken recht
herzlich der Leiterin
Tatjana Hartter
und ihrem gesamten
Team für
ihre tolle Arbeit
und für diese unvergessliche
Veranstaltung!
Mehr zur Geschichte
könnt ihr hier lesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_
Schlucht_der_freien_Hunde
Die Erzählung Die Schlucht der freien
Hunde basiert auf dem gleichnamigen
Buch des russischen Kinderund
Jugendbuchautors Konstantin
Sergienko (1940–1996). Das Buch
Die Schlucht der freien Hunde von
Konstantin Sergienko ist eigentlich
ein Kinder- und Jugendbuch.
Trotzdem fasziniert es auch die ältere
Generation, denn eigentlich
ist es für alle Altersklassen und
auch zeitlos geschrieben. In einer
verlassenen Schlucht am Rand der
Großstadt hat sich ein Rudel streunender
Hunde niedergelassen.
Sie verstehen sich als freie Hunde,
aber ihre Freiheit ist oft nur die
Freiheit zu hungern. Sie genießen
es, sich von niemandem etwas sagen
lassen zu müssen, verachten
die „unfreien Hunde“, die sich für
ein bisschen Wurst am Halsband
herumführen lassen, sind aber
immer wieder von Hunger und
Hundefängern bedrängt. Was
sie eint, ist die Sehnsucht nach
Freiheit und Liebe, die sie allen
Widrigkeiten ihres Hundelebens
trotzen lässt. Es ist eine herzergreifende,
ebenso lebensfrohe wie
emotionale Geschichte über ein
Rudel herrenloser Hunde am Rande
der Großstadt, deren Helden allen
Widrigkeiten ihres „Hundelebens“
zum Trotz ihren Traum vom Glück
niemals aufgeben. Eine Geschichte
über die Freuden der Freiheit und
des ungebundenen Lebens und den
Traum, ein richtiges Zuhause zu finden,
ohne sich unterwerfen zu müssen.
Ludmila Kopp
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 5
Aus den Gruppen
Iglauer Singkreis Süd
Wintersingwoche des Iglauer Singkreises Süd vom 27. 12. 2024 - 2. 1. 2025
auf der Aschenhütte in Bad Herrenalb/Nordschwarzwald
Gesangsdarbietung am Silversterabend
Gewinnspiel am Silvesterabend
Unsere Wintersingwoche fand diesmal
wieder am wohl vertrauten Ort
im Schwarzwald statt. Die Anreise
bereitete keine größeren Probleme,
angesichts der milden Temperaturen.
Das Team der Aschenhütte
empfing uns herzlich, wir konnten
uns in Ruhe einquartieren und lernten
auch im Laufe der Woche die
neue Heimleiterin kennen, die sich
über unser Kommen freute und
stets um unser Wohlergehen kümmerte.
Alle erwarteten wieder das
gemeinsame Singen, Tanzen, Musizieren,
Spielen und Zusammensein
mit gebührender Vorfreude. Die
Arbeitsinhalte, die wir miteinander
in Angriff nehmen wollten, versprachen
Neues und Altbewährtes. Auf
dem Singprogramm unter der Leitung
von Angelika Mehnert standen
bekannte Chorwerke, aber auch
viele aus Fritz Stolles weihnachtlichen
Volksliedsätzen. Besonders
gespannt waren alle auf einige
klangliche Juwelen, wie die Stollesche
„Winternacht“ und das lange
nicht mehr einstudierte Oktoberlicht
aus den „Huchel-Liedern“ im
Schwarzen Singkreis.
Die Heimleitung zeigte sich sehr entgegenkommend,
wir hatten mehrere
Tagesräume zur Verfügung. Im
großen Saal des Haupthauses konnten
wir Sing- und Tanzproben, die
Mahlzeiten und die Abendprogramme
durchführen, für die zahlreiche
Kinderschar stand das Kaminzimmer
zur Verfügung, und die Instrumentalisten
übten im Leseraum.
Auch die Küche bot wieder (nach
einem anfänglichen Missverständnis)
schmackhafte Verpflegung, so
dass wir beste Arbeitsbedingungen
für unser Wochenprogramm vorfanden.
Am Beginn des Vormittagsprogramms
steht zunächst eine Runde
Tanzen, um in Bewegung zu kommen
und den Kreislauf in Gang zu
bringen. Nach einer kurzen Pause
sorgen die Atemübungen bei Geli
für Konzentration und innere Ruhe,
gefolgt von Einsing-Übungen. Zum
Aufbauen des Chorklangs dienen
Kanons und einfachere Chorsätze.
Neben weihnachtlichen Volksliedsätzen
aus dem Blauen Singkreis
standen auch Madrigale, geistliche
Chorwerke wie das „Vater unser“
von Schütz und Madrigale auf dem
Programm. Von den Huchel-Lieder
griffen wir außer dem Oktoberlicht
„Unter Ahornbäumen“ wieder
auf, das wir im letzten Jahr beim
Iglauer Heimattag in Heidenheim
im Konzert erfolgreich aufgeführt
hatten. Geplant ist, den Zyklus der
Huchel-Lieder während der Sommersingwoche
in ansprechender
Form fachännisch aufzunehmen.
Dazu wollen wir uns auch auf zwei
Wochenendtreffen im Frühjahr vorbereiten.
Nach der Mittagspause bis 15.30
Uhr die zum Regenerieren oder
Einkaufen genutzt werden kann,
arbeiteten unsere neuen Tanzleiter
Max und Christian in den nachmittäglichen
Tanzproben am Repertoire
der Vierpaartänze (darunter
der Hornpfiff) und der Reihentänzen.
Auch die Stubenmusik übte
im Rahmen des Parallelprogramms
und spielte mit Fagottverstärkung
alte und neue Stücke aus der Reihe
der Iglauer Notenbüchln, deren 14.
Band bereits in Arbeit ist.
Im Anschluss gab es viel Unterhaltsames,
darunter einen gemütlichen
Spielabend, einen Abend mit Musik,
die Show „Aal or nothing“ zur
Silversternacht und den Abschlussabend
zum Singwochenausklang.
Der gemeinsame Jahreswechsel,
wie er alljährlich auf der Wintersingwoche
begangen wird, gehört
zu den unverzichtbaren Traditionen.
Der Silvesterabend beginnt
mit dem festlichen Silvesterbuffet,
wieder köstlich und reichhaltig vom
Team der Aschenhütte für uns hergerichtet.
Anschließend wird das
Programm mit einer feierlichen
Polonaise eröffnet. Eine große Kinderschar
war diesmal mit von der
Partie und brachte tüchtig frischen
Wind in die feiernde Gesellschaft.
Die Moderatoren Stella und Christian
hatten Aufgaben für verschiedene
Teams vorbereitet, die sich alle
am Thema „Aal“orientierten und im
Laufe des Showabends dargeboten
6
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025
Aus den Gruppen
Tanzdarbietung am Silversterabend
werden mussten. Da gab es Theater,
eine Tanzvorführung, a Cappella-Gesang
und Quizrunden. Kurz vor
Mitternacht mussten wir aber rasch
nach draußen gehen, um das neue
Jahr singend mit Gloria und dem
Andachtsjodler zu begrüßen und einige
Klatschraketen an die Daheimgebliebenen
abzufeuern, untermalt
von einem echten Feuerwerk der
Einheimischen. Alle tauschten noch
untereinander gute Wünsche für
das neue Jahr aus. Dann ging es zurück
ins Haus, um mit einem Glas
Sekt auf das neue Jahr anzustoßen.
Es gab noch Quizaufgaben zu
bewältigen, und danach bereitete
Event-Köchin Aaloisia nach einem
alten Geheimrezept eine traditionelle
Aalsuppe zu, die mit Hilfe von
Gipfelsturm am Neujahrstag
Brandmeister Müller dann doch
eine Feuerzangenbowle wurde. Viele
hielten noch lange durch, auch
die Line Dance-Liebhaber kamen zu
ihrem Recht.
Am Neujahrstag gab es nach gebührendem
Ausschlafen ein spätes
und reichliches Frühstück und
einen ausgedehnten Spaziergang
zum Auslüften, ehe wir uns gemütlich
bei Punsch und Plätzchen zur
Terminabstimmung fürs neue Jahr
zusammensetzten. Für ein Stündchen
Singen vor dem Abendessen
fand sich auch noch Zeit und Gelegenheit.
Der Abschlussabend bildete
schließlich den gemütlichen
Ausklang der Singwoche, wo wir
auf Lose geschriebene Liederwünsche
aus dem Hut zogen und uns
allen zur Freude sangen.
Am letzten Vormittag fand
sich noch genug Zeit für
ein wenig Tanzen und eine
letzte Chorprobe. Vor dem
Mittagessen sorgte das
Madrigalsingen für einen
harmonischen Abschluss
der Singwoche. Schließlich
verabschiedeten wir uns
mit einem Ständchen und
einer kleinen Dankesgabe
von der Heimleitung und
dem Aschenhüttenteam
und machten uns auf den
Heimweg.
Harry Höfer
Termine im Jahr 2025:
21. - 23. Februar 2025
Frühjahrs-Wochenendtreffen von
in der JuHe Creglingen
16. - 18. Mai 2025
Mai-Wochenendtreffen von in der
JuHe Creglingen
21. - 26. April 2025
Kisiwo in der Jugendherberge
Murrhardt. Kinder im passenden
Alter (8 - 15) möglichst
rasch an: kisi-leiter@web.de
oder christian@withelm.com
2. - 4. Mai 2025
Iglauer Musikantentreffen im
Haus Lutzenberg, Althütte;
Anmeldungen an Wally:
F-W.Hoefer@web.de
25. - 27. Juli 2025
Oldietreffen der Aktiven und
Ehemaligen im Haus Lutzenberg,
Althütte; Infos und Anmeldung
bei Inge und Ossi:
i.osen@web.de
7.- 17. August 2025
Sosiwo in Waldkraiburg, Haus
Sudetenland
14.-16. November 2025
Herbst-Wochenendtreffen von
in der Aschenhütte (Sommerhaus)
28. 12. 2025 - 3. 1. 2026
Wintersingwoche in der
Aschenhütte (Haupthaus), Bad
Herrenalb.
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 7
Aus den Gruppen
Böhmerwaldjugend Eppelheim
Es weihnachtet sehr …
Eine sehr schöne Weihnachtsfeier
erlebte die Böhmerwaldjugend Eppelheim
am 14.12 – 15.12.2024 im
Haus St. Joseph in Boxbrunn im bayrischen
Odenwald.
Nach unserer Anreise zu diesem
schönen Fleck dieser Erde befeuerten
wir erstmal den Kachelofen,
welcher uns für später eine mollige
Wärme ins Haus zauberte. Wir sind
dann zu einem kleinen Spaziergang
zum Grenzhäuschen aufgebrochen.
Unser Ziel war der Grenzübergang
Hessen / Bayern. Zwei Grenzhäuschen
und eine kleine Brücke liegen
sehr idyllisch mitten im Wald.
Zurück in unserer Herberge angekommen,
genossen wir bei Kaffee
und Plätzchen den Nachmittag in
der warmen Stube. Wir bereiteten
auch gleich unser schon traditionelles,
mannigfaltiges FONDUE
und leckeren Nachtisch vor, was wir
dann genießen konnten. Später am
Lagerfeuer, mit weihnachtlichen
Liedern,
untermalt mit instrumentalem
Klang,
Schrottwichteln, Bilder
und Filme aus alter
Zeit ansehen, saßen
wir bis spät in die
Nacht bei hingabevoll
zelebrierter Feuerzangenbowle.
Am Morgen danach,
geweckt vom Glockenklang
des benachbarten
Kirchleins
St.Wendelin starteten
wir mit einem großartigen
Frühstück in den 3.Advent.
Wir haben diese Zeit wirklich genossen.
Sehr Schade, dass wir dieses
schöne Zusammensein nicht
mit allen zusammen erleben konnten.
Wir freuen uns schon auf eine
gemeinsames weihnachtliches Hüttenwochenende
im nächsten Jahr
mit hoffentlich allen Mitgliedern
der Böhmerwaldjugend Eppelheim
und Ihren Freunden.
Ein DANK geht an ALLE, die das Tun
der Böhmerwaldjugend im Jahr
2024 so tatkräftig unterstützten.
Gut in das NEUE JAHR 2025
mit einem Neujahrsempfang gestartet…..
Die Böhmerwaldjugend Eppelheim
hat sich am 15.01.2025 zu einem
Neujahrsempfangs-Wintergrillen
bei uns zu Hause eingefunden. Tiefe
Temperaturen, wärmendes Feuer
in der Tonne, leckeres Essen auf
der Grillplatte, heißer Glühwein,
kühles Bier und spritziger Sekt. Was
will man mehr!
Mit dieser Aktion haben wir uns
über die Aktivitäten im alten Jahr,
und über die Aussichten für das
Jahr 2025 unterhalten. Es hatten
zwar nicht alle Zeit mit dabei zu
sein, aber wir werden, wie immer,
versuchen alle unsere Mitglieder in
alle unsere Vorhaben und Pläne mit
einzubeziehen. Sei es Schäckel kratzen
zur Osterzeit, Jugendlehrgang
in Nürtingen, eine Pfingstwanderung,
Fahrt zum Bundestreffen der
Böhmerwälder nach Passau, oder
die Teilnahme an der Eröffnung der
WIES’n 2025. Dies ist nur eine kleine
Auswahl unserer Aktionen zur
Erhaltung der Kultur und des Vereinslebens.
Ich freue mich, dass wir das alles
zusammen machen wollen, und
wünsche uns allen, und unseren
Mitstreitern viel Gesundheit.
Rainer Strunz
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djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025
Aus den Gruppen
Eurosia e.V. Stuttgart
Die „Eurasia e.V.“ und
der Chor „Heimatmelodie“
nehmen weiterhin
aktiv am Leben in Stuttgart
teil. Wir haben an
mehreren kreativen und
freundschaftlichen Treffen
teilgenommen. Mit
großer Freude genießen
wir das Singen und die
Gespräche mit den älteren
Bewohnern unserer
Stadt. Diese Treffen werden
immer sehnsüchtig
erwartet und machen
Spaß. Wir treffen uns
auch mit befreundeten
Kinder- und Erwachsenengruppen,
wie z.B.
beim 5-jährigen Jubiläum des Kinderclubs
“Kids Galaxy“. Wurden
zum Chor „Meteliza“ aus Ludwigsburg
eingeladen, mit dem uns eine
langjährige Freundschaft verbindet
und mit dem wir viele Konzerte,
kulturelle und andere Treffen organisiert
haben.
Am 23.03.2025 ist das erste Kinderfestival
des Vereins „Eurasia e.V.“
geplant. Viele kulturelle Kindergruppen
aus unserem Bundesland
Baden-Württemberg und auch aus
Bayern haben den Wunsch geäußert,
an diesem Festival teilzunehmen.
Am 03.05.2025 plant auch unser
Verein „Eurasia e.V.“ ein Festival
mit der Teilnahme von Chören aus
Baden-Württemberg und Bayern.
Auch die Chöre und viele Tanz- und
Musikgruppen wollen mit großer
Freude und Lust an unserem fröhlichen
und bunten Festival teilnehmen.
Wir laden die Zuschauer ein bei
unseren Veranstaltungen mitzumachen.
Auch alle, die singen möchten,
sind herzlich eingeladen, bei
uns mitzusingen.
Wir suchen Sponsoren, die unsere
Großveranstaltungen unterstützen.
Mehr über unsere kulturellen Aktivitäten
erfahren Sie auf der Seite:
www.eurasia-verein.de
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 9
Aus den Gruppen
Sing- und Spielschar der Böhmerwäldler Ellwangen
Weihnachtsfeier der Böhmerwäldler Ellwangen – wie eine große Familienfeier
Die Zwolinge (Elisabeth Januschko, Stefanie Kilian)
Die Heimatgruppe der Böhmerwäldler
Ellwangen feierte ihre
Weihnachtsfeier in einem gemütlichen
Gasthaus in der Nähe von
Ellwangen. Nach einem leckeren
Mittagessen, bei dem sich alle angeregt
unterhielten, begrüßte die
Vorsitzende Claudia Beikircher die
Gäste. Schon da war klar: Es würde
ein richtig schöner Nachmittag werden
– und genau das bestätigten
später auch viele Besucher.
Für die musikalische Gestaltung
sorgte die Sing- und Spielschar der
Böhmerwäldler, die mit ihren traditionellen
Liedern eine festliche
Atmosphäre zauberte. Zur musikalischen
Umrahmung trugen auch
die „Zwolinge“, also Elisabeth Januschko
und Stefanie Kilian, bei. Sie
eröffneten das Programm mit der
„Dezember-Weise“ und waren auch
im Chor aktiv. Klassiker wie „Meine
Seele, auf und singe“ und das Schlesische
„Was soll das bedeuten?“
wurden von allen Anwesenden begeistert
mitgesungen. Das Lied „Neamd
hat gwacht“ durfte natürlich
nicht fehlen und wurde vom Chor
gekonnt vorgetragen.
Zwischendurch sorgte eine heitere
Geschichte, gelesen von Doro Hägele,
für Lacher: Ein grummeliger
Hirte, dem das Jesuskind mit einer
Der Chor der Sing- und Spielschar Ellwangen Foto: Claudia Beikircher
Foto: Martin Januschko
kleinen Geste das Schimpfen abgewöhnt
– ein süßer und nachdenklicher
Moment zugleich. Dazu gab es
einen spannenden Dialekt-Beitrag
von Martin Januschko, der erzählte,
wie die Adventszeit damals in Ogfolderhaid
im Böhmerwald aussah.
Ein besonderes Highlight war
das Gedicht „Los, los, mei liaba
Hiasl“, das er vortrug, während
Stefanie mit der Liedmelodie aus
Wallern im Böhmerwald leise auf
dem Akkordeon begleitete.
Musikalisch wurde es dann nochmal
mit „Deck the World with
Joy“, einer besonderen Akkordeon-
und Gitarren-Version zweier
bekannter Weihnachtslieder, die
Stefanie selbst bearbeitet hatte.
Insgesamt war es eine rundum
gelungene Feier, die von Anwesenden
als „wie eine große Familienfeier“
beschrieben wurde.
Tradition, Musik und Geselligkeit
– besser hätte die Weihnachtszeit
nicht eingeläutet werden
können!
Stefanie Januschko
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djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025
Aus den Gruppen
Kinderbedarfsbörse in einer Mehrzweckhalle
Vor ein paar Minuten haben die
Fußballer noch in der Turnhalle in
Ellwangen-Rindelbach trainiert.
Jetzt sind die Leute von der Singund
Spielschar am Start, um alles
für die Kinderbedarfsbörse vorzubereiten.
Sie haben Tische aufgestellt,
auf denen die Kleider verkauft
werden. Die Fußballer haben echt
super mitgeholfen! Um die Jacken
Spielscharmitglieder an der Kasse
und Kleidchen
zu präsentieren,
wurden Reckstangen
aufgestellt.
Am nächsten
Tag ging dann
der Verkauf los.
Neben Kinderkleidung
gab es
auch Faschingsartikel
– die
Börse fand
zu Beginn Kinderbedarfsbörse in der Sporthalle Rindelbach
des Jahres
statt- Kinderwagen, Bücher
und Spielzeug. Ein starker
Andrang gleich zu Beginn forderte
die volle Konzentration
von Franzi, Susanne, Felicitas
an der Kasse.
Im Anschluss mussten die übrig
gebliebenen Kleider und
Sachen wieder in die Kartons
Auch dabei waren alle richtig motiviert,
vielleicht weil die Helfer von
der Spielschar sich schon auf den
chilligen Abschluss in einer Gaststätte
gefreut haben. Sie konnten
stolz sein, wieder durch den Verkauf
Geld für kommende Aktivitäten
eingenommen zu haben.
Martin Januschko
und Körbe sortiert werden.
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 11
Aus den Gruppen
Tanzstudio Oasis
Aktiver Start ins neue Jahr!
Dieses Jahr fuhr unsere Tanzgruppe
Oasis nicht wie gewohnt in den
Pfingstferien, sondern im Februar
nach Bad-Herrenalb in die Aschenhütte
mit Hoffnung etwas Schnee
zu erwischen. Eltern bereiteten für
uns tolle und aktive Unterhaltungen
vor.
Am ersten Abend beim Lagerfeuer
mit Stockbrot hatten wir ein gemütliches
Ankommen. Die Zeit verbrachten
wir in einer schönen und
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djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025
Aus den Gruppen
lustigen Atmosphäre. Unsere Eltern
und unsere Leiterin Anna haben uns
sogar eine tolle Unterhaltungsprogramm
organisiert wie Talentshow
mit Modeshow, Mal Workshop mit
den erfahrenen Künstlern und lustige
Spiele für draußen . Auch das
gemeinsame Plätzchen backen und
kreative Angebote von den Eltern
wurden nicht vergessen. Wir kommen
immer wieder gerne zurück
in die Aschenhütte und freuen uns
schon auf die Pfingstferien.
Nach dem Ankommen hatten wir
keine Zeit um uns zu entspannen.
Als nächstes hat uns ein Auftritt
beim regionalen Tanzwettbewerb
erwartet, wofür wir einige Monate
fleißig trainiert haben. Jede Oasis
Gruppe hat ihr eingeübten Tanz gezeigt.
Für uns alle war das eine neue
Erfahrung und wir haben uns auf
die starke Konkurrenz gefreut!
Nun mit vielen Emotionen, Erfahrungen
und viel Motivation werden
wir uns auf weiteren Aufführungen
im Sommer vorbereiten!
Alisa Semjoschkin 11J
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 13
Aus den Gruppen
Böhmerwaldjugend Oftersheim
Am ersten Adventswochenende war es endlich
wieder soweit. Der traditionelle Weihnachtsmarkt
des Heimat- und Kulturkreises
Oftersheim fand in dem urigen Innenhof und
den Räumen des Heimatmuseums in statt.
Wie jedes Jahr hatten wir leckere Waffeln, Sekt
und Kinderpunsch im Angebot, welches sehr
gut Anklang fand. Auch unsere jüngeren Mitglieder
Emma, Mariella, Luis und Tristan halfen
tatkräftig bei den zu leistenden Schichten
mit.
Leider mussten mehrere Waffeleisen ihr Leben
bei diesem Einsatz lassen. Ersatz ist schon gekauft,
so dass der nächste Weihnachtsmarkt
kommen kann.
Ein liebgewonnener Brauch ist es bei der Böhmerwaldjugend
Oftersheim, dass kurz vor
Weihnachten unsere „Nachtwanderung“ stattfindet.
Dazu treffen sich die Jugend und der
Freundeskreis auf dem Oftersheimer Friedhof.
Mit Laternen und Kerzen in den Händen besuchten
wir das Grab von unserer lieben Friedl
Vobis, der wir diese Tradition zu verdanken
haben. Die nächste Station führte uns zum
Grab des einsamen Soldaten. Die letzte Station
machte man am festlich geschmückten
Weihnachtsbaum vor der Friedhofskapelle.
Mit Weihnachtsliedern, Geschichten, Gedichten,
dem Jahresrückblick auf die verschiedenen
Veranstaltungen und der Dank
an alle, die zum Gelingen des Böhmijahres
2024 beigetragen haben,
verbrachte man eine besinnliche
Zeit.
Im Anschluss trafen sich die Böhmerwaldjugend
und der Freundeskreis
zu einem jeweiligen gemütlichen
Beisammensein, um das Jahr
ausklingen zu lassen.
Nun freuen wir uns alle auf viele
weitere tolle, gemeinsame und
erlebnisreiche Momente im Jahr
2025, z.B. die gemeinsamen Gruppenstunden
mit Tanzen und Singen
mit der Eppelheimer Jugendgruppe,
dem Probesamstag für die Waldlermesse,
dem BWJ- Lehrgang in Nürtingen
und natürlich unsere Familiengruppenfahrt
nach Lackenhäuser.
Miriam Thiel
14
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025
Aus den Gruppen
Jugend der Deutschen aus Russland Karlsruhe
Musikalische und gesunde Ernährungserlebnisse in Karlsruhe:
Zwei besondere Veranstaltungen für Kinder
Karlsruhe, März 2025 – In den ersten
Märzwochen konnten Kinder
in Karlsruhe gleich zwei besondere
Veranstaltungen erleben, die ihnen
mit viel Begeisterung und Freude in
Erinnerung bleiben werden. Sowohl
beim BeKi-Workshop zur bewussten
Kinderernährung als auch beim
Musikkonzert der Pinocchioschule
standen Kreativität, Lernen und gemeinsames
Erleben im Mittelpunkt.
Neben den Workshops bietet das
Jugendhaus DJO Karlsruhe zahlreiche
weitere Aktivitäten für Kinder
und Jugendliche an, darunter Tanz,
Basteln, Sprachkurse, Musikunterricht
und eine abwechslungsreiche
Ferienbetreuung.
BeKi-Workshop: Gesunde Ernährung
spielerisch entdecken (5. März
2025) Die DJOOrtsgruppe Karlsruhe
organisierte im Rahmen der Landesinitiative
BeKi – Bewusste Kinderernährung
einen interaktiven
Workshop, bei dem Kinder auf spielerische
Weise mehr über gesunde
Lebensmittel erfuhren. Unter dem
Motto „Obst und Gemüse mit allen
Sinnen entdecken“ erkundeten sie
frische Produkte aus einem regionalen
Hofladen, probierten neue
Geschmackserlebnisse und vertieften
ihr Wissen über eine ausgewogene
Ernährung. Zum Abschluss
wurde es besonders kreativ: Die
Kinder führten ein kleines Theaterstück
zum Thema „Gute Laune“ auf
und zeigten dabei, dass gesunde
Ernährung nicht nur wichtig, sondern
auch spannend und unterhaltsam
sein kann. Der Workshop
wurde von der erfahrenen Ernährungsberaterin
Monika Fink geleitet.
Unterstützt wurde sie von Saule
Makhambetova und Larisa Steinle,
die als Koordinatorin des Projekts
„Kultur am Tisch – Ernährung, Manieren
und Etikette verschiedener
Länder“ maßgeblich zur Umsetzung
beitrugen.
Musikkonzert der Pinocchioschule:
Junge Talente begeistern das
Publikum (9. März 2025) Nur wenige
Tage später stand die Musik
im Mittelpunkt: Beim Konzert der
Pinocchioschule präsentierten junge
Musiker ihr Können und zeigten
eindrucksvoll ihre musikalischen
Fortschritte. Die Kinder bewiesen
mit ihren Auftritten, dass Fleiß und
Leidenschaft großartige Ergebnisse
hervorbringen können. Die kleinen
Künstler wachsen nicht nur heran,
sondern entwickeln sich auch musikalisch
weiter – dank der Unterstützung
unseres talentierten und
einfühlsamen Musikpädagogen
Taissia Shynkarenko. Solche Zwischenkonzerte
waren ein wichtiger
Meilenstein auf dem Weg zur Meisterschaft.
Sie zeigten die Früchte
der harten Arbeit der Kinder sowie
Ihre wertvolle Unterstützung als Eltern.
Ein besonderes Highlight des
Abends war der Auftritt des talentierten
Pianisten Volodymyr Chumachenko,
der das Publikum mit
seiner virtuosen Darbietung begeisterte.
Solche Konzerte bieten nicht
nur eine wunderbare Gelegenheit,
die Erfolge der Kinder zu feiern,
sondern sind auch eine wertvolle
Motivation, ihre musikalische Reise
mit Freude fortzusetzen.
Beide Veranstaltungen haben eindrucksvoll
gezeigt, wie wichtig es
ist, Kindern kreative und lehrreiche
Erlebnisse zu ermöglichen. Die
DJO-Ortsgruppe Karlsruhe wird sich
auch weiterhin für solche Angebote
engagieren und freut sich darauf,
noch viele weitere junge Talente zu
fördern.
„Die beste Erziehung ist die, die
den Kindern nicht nur Wissen vermittelt,
sondern auch ihre eigene
Kreativität und Selbstständigkeit
fördert.“ – Wilhelm von Humboldt
Larisa Steinle
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 15
Aus den Gruppen
Banater Trachtengruppe, Kreisverband Esslingen/Wendlingen
Faschingsball in Wendlingen am Neckar unter dem Motto „Schiff Ahoi!“
„Liebe Gäste aus nah und fern, heute
können wir nicht lange hier bei
Ihnen verweilen, wir sind mit unseren
Schiffen auf den Weltmeeren
unterwegs.“
Mit dieser Ankündigung startete
am Samstag, den 22.02.2025 die
Matrosenshow der Kindergruppe
beim diesjährigen Faschingsball
des Kreisverbandes Esslingen. Viele
kleine und größere Matrosen hatten
sich an diesem Faschingsabend
auf den Weg gemacht, ihr Können
vorzuführen.
Zuvor ab 19.30 Uhr erzitterten die
Planken bei der Musik der legendären
SCHLAGERBENGEL. Gleich von
Beginn an sorgten sie für die richtige
Stimmung – ein musikalisches
Spektakel, das selbst die wildesten
Piraten in Tanzlaune brachte! Ein
großes Schiff und eine Schatzinsel
rahmten die Bühne ein und entführten
die Gäste in die maritime
Welt der Seefahrer und Seeräuber.
Um die Schiffs-Atmosphäre zu unterstreichen,
waren die Tische mit
Booten, Sand und Muscheln dekoriert.
Mit dem Gesang „Sag mir, was machen
die Matrosen, wenn auf dem
Meer die Wellen tosen!“ sprangen
die Kleinsten der Tanzgruppe auf
das Schiffsdeck herunter. Sie tanzten
gekonnt in Matrosenkostümen
37 Matrosen und Piraten mit den „SCHLAGERBENGEL“
voller Elan zum Lied Wellerman Sea
Shanty. Das Publikum war hingerissen
von den kleinen Künstlern.
Anschließend marschierten und
tanzten die zehn älteren Matrosinnen
der Kindergruppe zur Musik
Atlantis, The Lost Empire auf das
Tanzdeck. Zu dem Lied-In der Navy
wurde das Deck geputzt, Räder geschlagen
und eine akrobatische Hebefigur
gezeigt. Die Tanzvorführung
fand ihren Abschluss in begeistertem
Applaus.
Nach der beeindruckenden Darbietung
eroberten die Gäste erneut die
Tanzfläche zu den Liedern der Schlagerbengel.
Da so viel Tanz aber auch
hungrig macht, waren neben gutem
Schnitzel und deftiger Bratwurst zu
später Stunde auch das Kuchenbuffet
und Schmalzbrot heiß begehrt.
Hinter den Kulissen arbeiteten die
Helfer fleißig Hand in Hand, um die
Ausgabe der Spezialitäten sowie die
Abläufe in Küche und Service reibungslos
zu meistern. Dies weiß besonders
Herbert Volk zu schätzen,
der als Kreisverbandsvorsitzender
die Koordination bewerkstelligte.
Zu später Stunde begeisterte die
Jugendgruppe das Publikum mit
einem mitreißenden Piraten-Showtanz.
Zu bekannten Hits wie Es gibt
nur Wasser, Eine Insel mit zwei Bergen
und der epischen Filmmusik
von Fluch der Karibik entführten die
Tänzerinnen und Tänzer die Gäste
auf hohe See. Das Faschingsmotto
wurde tänzerisch und mit humorvollen
Szenen zum Leben erweckt:
Ein Pirat, der den Rum genüsslich
leerte, sorgte für eine amüsante
Showeinlage. Doch seine Kameraden
waren darüber alles andere als
begeistert. Die unterhaltsame Darstellung
brachte das Publikum zum
Lachen und machte den Auftritt
zu einem weiteren Highlight des
Abends .
Dem Faschingsfieber erlegen wurde
gefeiert bis in die frühen Morgenstunden,
weswegen der Kreisverband
Esslingen die Veranstaltung
erfreut als tolle Veranstaltung mit
vollem Erfolg verbuchen kann.
Auch die jüngsten Narren der Stadt
Wendlingen kamen nicht zu kurz.
Beim Kinderfasching im Treffpunkt
Stadtmitte am Faschingsdienstag
feierten rund 250 bis 300 Gäste
ausgelassen mit Tanz, Spiel und viel
Gelächter. Zu Kinderdiscoklassikern
wie „Das rote Pferd“, „Tschu Tschu
Wa“ oder dem „Fliegerlied“ konnten
Prinzessinnen, Cowboys und Superhelden
das Tanzbein schwingen.
Versorgt wurden alle Gäste - groß
und klein - mit Brezeln, Berlinern,
Nachos und Softdrinks von Frau
Thumm von der Stadtverwaltung
und dem Bürgerverein Wendlingen.
Als kleine Verschnaufpause zeigte
unsere Kindergruppe ihr diesjähriges
Faschingsprogramm zum Thema
„Schiff Ahoi!“.
Mit strahlenden Augen gingen die
Kinder am Ende des Nachmittags
nach Hause. Vielen Dank nochmal
an alle Beteiligten und die Stadt
Wendlingen für diesen wunderbaren
Nachmittag. Es war eine gelungene
Veranstaltung.
Leitungsteam der Tanzgruppe
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djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025
Aus den Gruppen
Grillen, Stockbrot, Tanzen, Singen, leckeres Essen und ein bunter Abend –
Vereinswochenende im Haus Südmähren der DJO BW
„Banater Schwaben, das sind wir.
Tanzen, rappen, singen hier!“ –
schallte es laut durch das DJO-Haus
Südmähren in Ehningen bei unserem
letzten Tanzgruppenwochenende
vom 4. bis 6. April. Aber fangen
wir vorne an.
Am Freitagabend versammelten
sich die Mitglieder der Kinder- und
Jugendtanzgruppe im Haus Südmähren.
Einige Jugendliche nutzten
das traumhafte Frühlingswetter
und fuhren mit dem Fahrrad von
Wendlingen nach Ehningen. Die anderen
verbrachten die Zeit im schönen
Garten und bereiteten alles für
den ersten gemeinsamen Abend
vor. Was passt besser zu einem solchen
Wochenende bei schönstem
Wetter als Grillen und Stockbrot am
Lagerfeuer?
Unser Koch David hatte bereits
den ganzen Nachmittag in der Küche
verbracht und das Abendessen vorbereitet. Neben
Würstchen und Grillkäse gab es leckere Dips und Salate
– ein kleiner Vorgeschmack auf das fantastische Essen,
das uns noch erwarten sollte. Obwohl alle gut gesättigt
waren, durften Stockbrot und Marshmallows am Feuer
natürlich nicht fehlen. Bei gemeinsamen Spielen mit
Sabine kamen sich Kinder und Jugendliche näher und
freuten sich auf das bevorstehende Wochenende. Bis
spät in den Abend saßen wir am Lagerfeuer, sangen Lieder,
führten schöne Gespräche oder versuchten uns an
Acroyoga.
Der Samstag begann mit einem musikalischen Weckruf.
Nach einem reichhaltigen Frühstück starteten wir in
einen ereignisreichen Tag voller Workshops und Aktivitäten.
Zum Wachwerden und Aufwärmen gab es eine
sportliche Einheit mit Tanja – der Spaß kam dabei nicht
zu kurz.
Im ersten Tanzworkshop tanzten beide Gruppen gemeinsam.
Die Kinder hatten in den letzten Wochen einen
Tanz einstudiert, den auch die Jugendgruppe gerne
tanzt. So entstand trotz mancher Größenunterschiede
ein echtes Gemeinschaftsgefühl. Unterstützt wurden
die Kinder dabei von Ann-Kathrin und Melisa. Danach
trennten sich die Gruppen: Die Kinder wiederholten
bekannte Tänze und wagten sich an ihre ersten Walzerschritte,
mit und ohne Drehung. Auch die Jugendgruppe
übte Walzer – allerdings in einer besonderen Variante,
bei der ein Tänzer mit zwei Tänzerinnen tanzt. Das sorgte
für ein wenig Chaos, aber auch für viel Lachen.
Zum Mittagessen hatte unser Koch erneut köstlich
aufgetischt. Ein besonderes Highlight: Zu Beginn jeder
Mahlzeit wurde ein Lied abgespielt – ein musikalisches
Zeichen, das für gute Laune sorgte und einige sogar
noch vor dem Buffet zum Tanzen brachte. Anschließend
genossen alle die sonnige Mittagspause im Garten. Ob
Volleyball, Tischtennis oder Spielplatz – für jeden war
etwas dabei. Besonders schön: Die Kinder- und Jugendgruppe
mischten sich ganz selbstverständlich und
verbrachten die Zeit gemeinsam. Die gute Stimmung
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 17
Aus den Gruppen
veranlasste uns, die Pause spontan zu verlängern. Am
Nachmittag ging es mit dem zweiten Workshop-Block
weiter. Die Jugendgruppe nutzte die Zeit, um sich mit
organisatorischen Themen zu befassen und gemeinsam
in die Zukunft zu blicken. Die Kinder backten mit Renate
Osterplätzchen. Aus leckerem Mürbeteig entstanden
kleine Hasen, verziert mit Rosinen und Hagelzucker.
Während die Plätzchen im Ofen waren, lernten die Kinder
spielerisch etwas über die Geschichte der Banater
Schwaben. Mit Bastelvorlagen zu Kirchen und Banater
Häusern wurde Geschichte lebendig. Doch es ging nicht
nur um die Banater Herkunft – jedes Kind durfte von
seiner eigenen Familiengeschichte erzählen. So wurde
deutlich: Viele Kulturen kennen Geschichten von Flucht
und Vertreibung. Diese Gemeinsamkeit verbindet – unabhängig
davon, woher wir kommen. Gegenseitiger Respekt
und Unterstützung sind das, was zählt.
Nach einer kleinen Kuchen- und Plätzchenpause wurde
es musikalisch: Gemeinsam mit Johannes sangen
die Kinder Volkslieder und dichteten einen Rap-Text
– den gleichen, der schon eingangs zitiert wurde. Dieser
neue „Hit“ wurde schnell zum Ohrwurm und sollte
beim bunten Abend Premiere feiern. Gesagt, getan:
Nach dem Abendessen eröffneten unsere zehn Mädels
mit coolen Cappies den Abend mit ihrem Rap. Die Jugendgruppe
war so begeistert, dass sie bei der Zugabe
gleich mitsang und mitrappte. Im Anschluss folgte ein
buntes Programm mit Spielen und Aktionen für Groß
und Klein – organisiert von Kleingruppen unter dem
Motto „Berufe“. Ob Handwerker:innen, Lehrer:innen
oder Ärzt:innen – die Vielfalt war groß. Mit Reise nach
Jerusalem, einem gemeinsamen Tanz, einem Tanzfiguren-Quiz
und sogar einem tänzerischen Besuch aus
dem Orient verging die Zeit wie im Flug. Lena, Klara und
Maike führten gekonnt durchs Programm und behielten
jederzeit den Überblick. Passend zum Motto gab es
Fingerfood und Snacks. Der bunte Abend klang mit einer
fröhlichen Karaoke-Session aus – die Stimmung war
ausgelassen und herzlich.
Die Nacht war für alle etwas zu kurz. Umso dankbarer
waren wir für Sonjas Frühsport, der uns wieder in
Schwung brachte. Danach ging es an die frische Luft,
wo Anna eine Spielesession leitete. Im Anschluss fanden
die letzten Workshops statt. Die Kinder knüpften
an den Vortag an und sangen, rappten und tanzten.
Die Jugendgruppe wagte sich an ein neues Thema: Was
braucht es, um einen eigenen Volkstanz zu entwickeln?
Kreativität war gefragt, und die ersten Figuren wurden
zur passenden Musik notiert. Auch wenn die Zeit nicht
ausreichte, um den Tanz fertigzustellen, dürfen ein paar
„Hausaufgaben“ mitgenommen werden.
Nach einem letzten leckeren gemeinsamen Mittagessen
und einem Gruppenfoto mit unserem Fotografen Dominik
folgte der Abschluss. Das gesamte Wochenende
wurde noch einmal reflektiert, und die Gruppen zeigten,
was sie gelernt und wiederholt hatten. Natürlich
wurde zum Abschied auch noch gemeinsam getanzt –
und mit dem Lied „Wahre Freundschaft“ beendeten wir
das Wochenende. Beim Aufräumen und Putzen halfen
alle mit, bevor es zurück nach Hause ging.
Es war ein lehrreiches, spaßiges und zugleich gemütliches
Wochenende, das die Gemeinschaft innerhalb
und zwischen den
Gruppen gestärkt
hat. Wir hoffen
auf eine baldige
Wiederholung und
freuen uns schon
jetzt darauf. Ein
herzliches Dankeschön
an alle,
die mitgeholfen,
Kuchen gebacken
oder das Wochenende
vorbereitet
haben. Nur gemeinsam
als Team
kann man ein solches
Wochenende
möglich machen!
Anna Krispin
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djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025
Aus den Gruppen
Gemeinsam wachsen – Armenische Jugend in Rhein-Neckar
Von Sarah Artin, Jugendbotschafterin im Diaspora Youth Ambassador Programm
von RA & Vorstandsmitglied von ARI e.V.
Wer wir sind
Seit dem Frühling 2024 haben wir
damit begonnen, uns regelmäßig
zu treffen und kleine, aber herzliche
Events für junge Armenier:innen
aus der Region zu organisieren.
Ob Bowlingabende, gemeinsames
Abendessen, Picknick & Federball
an der Neckarwiese oder einfach
mal gemütlich zusammen sein – aus
ersten Treffen ist schnell eine kleine
Community gewachsen. Inzwischen
sind wir regelmäßig 15–20 Personen,
Tendenz steigend!
Wir gestalten unsere Veranstaltungen
so einladend, dass immer
wieder neue Gesichter dazustoßen
– und viele kommen
wieder, weil sie sich direkt wohl
und willkommen fühlen.
Warum wir das machen
Als Jugendbotschafterin sehe ich
meine Aufgabe darin, armenische
Jugendliche in Deutschland
zu vernetzen, unsere Wurzeln
zu bewahren – aber gleichzeitig
offen in einem vielfältigen
Umfeld zu leben. Genau dafür
steht auch das DYAP (Diaspora
Youth Ambassador Program),
ein Programm des armenischen
Diasporabüros, das junge Menschen
aus der Diaspora mit dem
Heimatland vernetzen und sie
stärken will, lokal aktiv zu werden.
Um mich noch stärker einbringen
zu können, wurde ich im
Dezember 2024 in den Vorstand
von ARI e.V. gewählt – dem armenischen
Jugendverband in
Deutschland. Seither haben wir
unter dem Dach von ARI auch in
Baden-Württemberg Fahrt aufgenommen.
Was wir machen
• Einmal im Monat organisieren
wir einen After-Work-Abend, bei
dem wir in entspannter Atmosphäre
gemeinsam essen und
einfach mal ankommen können.
• Im Winter waren wir Schlittschuh
laufen und auf dem Heidelberger
Weihnachtsmarkt, wo
wir Gäste aus anderen Städten
empfangen und unsere schöne
Stadt gezeigt haben.
• Um die überregionale Verbindung
zu stärken, haben wir auch
ein Event in Frankfurt am Main
organisiert, bei dem wir gemeinsam
Lasertag gespielt und lecker
gegessen haben.
Kultur leben –
heute und gemeinsam
Ein besonderes Anliegen ist es uns
auch, unsere Kultur aktiv zu leben
– auf moderne, lebensnahe Weise.
Auf unseren ARI Jugendtreffs
lernen wir regelmäßig traditionelle
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 19
Aus den Gruppen
armenische Tänze, was unglaublich
gut ankommt. Deshalb möchten wir
nun in Heidelberg einen monatlichen
Tanzkurs anbieten – und sind
aktuell auf der Suche nach passenden
Räumen.
Wer organisiert das alles?
Die Organisation und Planung unserer
Jugendgruppe wird derzeit von
Emin Babakhanlu, Isaak Mkrtitchian
und mir, Sarah Artin, getragen. Wir
übernehmen die Vorbereitung der
Treffen, kümmern uns um Kommunikation
und Planung – und setzen
unsere gemeinsame Vision mit viel
Herzblut um. Als Team stehen wir
hinter dem Wunsch, eine starke, offene
und vernetzte armenische Jugendkultur
in Baden-Württemberg
zu etablieren – lebendig, vielseitig
und zukunftsorientiert.
Blick nach vorn
Doch es geht nicht nur um uns. Wir
wollen auch Kooperationen mit anderen
Jugendgruppen und Vereinen
eingehen, um unsere Erfahrungen,
Werte und Kulturen zu teilen. Vielfalt
ist keine Grenze, sondern unsere
gemeinsame Stärke. Deshalb
nennen wir uns auch ARI BW, um
in Zukunft nicht nur in der Rhein-
Neckar-Region, sondern im ganzen
Bundesland Baden-Württemberg
aktiv zu sein.
Mach mit!
Wenn du armenische Wurzeln hast,
in BW lebst und Lust auf Community,
Kultur und neue Leute hast –
komm vorbei, bring dich ein und sei
Teil unserer wachsenden Gruppe!
• Instagram: @arijugendverband
• Mail: aribw@arijt.de
„Unsere Kultur zu leben heißt nicht
zurückzublicken – sondern gemeinsam
nach vorne zu wachsen.“
Herzlich
Sarah Artin
DYA & Vorstandsmitglied
von ARI e.V
20
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025
Aus dem Ländle
Ausschreibung des Donauschwäbischen Kulturpreises 2025
des Landes Baden-Württemberg
Minister Thomas Strobl gibt den
Startschuss für Bewerbungen zum
Donauschwäbischen Kulturpreis:
Im Jahr 2025 wird der Preis für den
Bereich der Kulturvermittlung in
Literatur, Musik, Bildender Kunst,
Darstellender Kunst und Medien
ausgeschrieben. Ausgezeichnet
wird das Werk und Wirken von
Personen, die Kultur schaffen oder
vermitteln und so die donauschwäbische
Kultur bis heute im In- und
Ausland lebendig halten.
„Mit der Ausschreibung rücken wir
erneut die Kultur und die Geschichte
der Donauschwaben ins Rampenlicht.
Ihre Kultur und Geschichte
ist Teil unserer Landesgeschichte,
auf die wir sehr stolz sind. Als Landesbeauftragter
für Vertriebene
und Spätaussiedler ist es mir daher
ein besonderes Anliegen, erneut
Menschen auszuzeichnen, die Kultur
schaffen und vermitteln und sich
damit um diesen wertvollen Teil unserer
gemeinsamen europäischen
Geschichte verdient machen“, sagte
der Stv. Ministerpräsident, Innenminister
und Landesbeauftragte
für Vertriebene und Spätaussiedler
Thomas Strobl am heutigen Mittwoch
(5. März 2025) in Stuttgart.
Der Donauschwäbische Kulturpreis
des Landes Baden-Württemberg
wird in einem zweijährigen Turnus
für herausragende Leistungen auf
kulturellem Gebiet verliehen. In
diesem Jahr wird der Preis für den
Bereich Kulturvermittlung (Literatur
– Musik – Darstellende Kunst
– Bildende Kunst – Medien) ausgelobt.
Neben einem mit 5.000 Euro
dotierten Hauptpreis werden zwei
Förderpreise in Höhe von jeweils
2.500 Euro an jüngere Personen
vergeben, die erfolgreich Kultur
schaffen oder vermitteln. Bewerben
können sich Personen, deren Werk
Bezüge zur donauschwäbischen
Kultur hat, sowie Einrichtungen und
Initiativen, die kulturelle Angebote
zur Geschichte und Kultur der Donauschwaben
präsentieren. Bewerbungsschluss
ist der 31. Mai 2025.
Der Donauraum ist eine Region im
Südosten Europas, die über Jahrhunderte
davon profitierte, dass
deutschstämmige Siedler dort lebten
und maßgeblich zur wirtschaftlichen
und kulturellen Entwicklung
beitrugen. In den heutigen Ländern
Rumänien, Ungarn, Serbien und
Kroatien konnte die deutsche Minderheit
über Generationen hinweg
ihre Traditionen und ihre Sprache
pflegen. Gegen Ende des Zweiten
Weltkriegs flüchteten viele von ihnen
nach Südwestdeutschland oder
kamen in der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts als Aussiedler hierher.
Eine aktive Förderung ihrer Kultur
ist somit eine wichtige Aufgabe, der
sich das Land Baden-Württemberg
besonders verpflichtet fühlt.
***
Ausführliche Informationen zum
Vergabeverfahren sind auf den
Internetseiten des Hauses der
Heimat des Landes Baden-Württemberg
eingestellt. Weitere Auskünfte
erteilt das Haus der Heimat
des Landes Baden-Württemberg
(0711/66951-14).
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 21
Aus dem Ländle
Bericht über die Juleica-Schulung der djo
Veranstalter:
DJO–Deutsche Jugend in
Europa e.V., Landesverband
Baden-Württemberg
Arbeitsgemeinschaft der
Sing-, Tanz- und Spielkreise
in Baden-Württemberg e.V.
JSDR e.V. Jugend- und Studentenring
der Deutschen
aus Russland
DBJT
Deutsche Banater Jugend
und Trachtengruppen
An zwei tollen Wochenenden fand
im Rahmen der djo Juleica-Schulung
ein besonderes Treffen statt,
bei dem zehn herausragende Personen
unterschiedlichen Alters und
Hintergrunds zusammenkamen.
Diese Vielfalt machte die Schulung
nicht nur zu einer Lernbewegung,
sondern auch zu einem inspirierenden
Kaleidoskop der Generationen.
Die Schulung umfasste eine Vielzahl
von Themen, die für alle Teilnehmenden
von großer Bedeutung waren.
Von der Gruppenleitung über
rechtliche Rahmenbedingungen bis
hin zu praktischen Tipps für die Arbeit
mit Jugendlichen – die Inhalte
wurden durch praxisnahe Workshops
und interaktive Diskussionen
vermittelt. Die
Mischung aus
Erfahrung und
frischen Ideen
wurde von
allen Teilnehmerinnen
als
besonders bereichernd
empfunden.
Die zehn Kaleidoskop- Teilnehmenden
brachten jeweils ihre eigenen
Erfahrungen und Perspektiven ein.
Diese Vielfalt förderte einen regen
Austausch, bei dem nicht nur
Wissen, sondern auch persönliche
Geschichten und Inspirationen geteilt
wurden. Die jüngeren Teilnehmerinnen
profitierten von den
Einsichten der älteren Generation,
während diese wiederum durch die
dynamischen Ideen der Jüngeren
angeregt wurden.
22
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025
Aus dem Ländle
Ein Highlight der Schulung waren
die praktischen Übungen, bei denen
die Kursteilnehmerinnen in
Gruppenarbeit verschiedene Szenarien
durchspielten. Dabei konnten
sie ihre Fähigkeiten in der Gruppenleitung
und Konfliktlösung direkt
anwenden. Die Atmosphäre
war geprägt von Teamgeist und gegenseitiger
Unterstützung, was die
Zusammenarbeit und das Gemeinschaftsgefühl
stärkten.
Am Ende der Schulung erhielten
alle Teilnehmerinnen ihre Juleica-
Urkunden, die ihren neuen Status
als qualifizierte Jugendleiter*innen
bestätigten. Die Freude und der
Stolz waren in den Gesichtern aller
deutlich sichtbar. Viele äußerten
den Wunsch, die neu gewonnenen
Erkenntnisse und Fähigkeiten in ihren
eigenen Gruppen und Projekten
einzusetzen.
Die Juleica-Schulung war nicht nur
eine wertvolle Weiterbildung, sondern
auch ein Beispiel dafür, wie
Generationen voneinander lernen
können. Die zehn großartigen Persönlichkeiten
hatten nicht nur viel
Spaß, sondern nahmen auch wichtige
Impulse für ihre zukünftigen
Tätigkeiten mit. Diese Erinnerungen
werden sie begleiten, während sie
in ihren jeweiligen Communities aktiv
sind und die nächste Generation
junger Menschen inspirieren.
Wir danken allen Teilnehmenden
und Organisatoren für diese wunderbare
Erfahrung und freuen uns
auf viele weitere gemeinsame Projekte!
Kaleidoskop Juleica Team
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 23
Aus dem Ländle
16. Ostdeutscher Ostermarkt
im Haus der Heimat Stuttgart
Am 29. März 2025 war es wieder
soweit. Unter der Federführung der
djo-Deutsche Jugend in Europa fand
wieder der Ostdeutsche Ostermarkt
statt. Fast alle Landsmannschaften
waren dem Ruf des Organisators
Hartmut Liebscher gefolgt. Bereits
am späten Vormittag des Vortages
herrschte reges Treiben im Haus
der Heimat. Tische und Stellwände
mussten aufgestellt werden. Die
Faltwand, die den großen Saal im
Haus der Heimat vom Foyer trennt,
musste geöffnet werden. Und die
Küche eingerichtet. Das Aufbauteam
war wieder klein und fein und
bestand aus Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der beiden Geschäftsstellen
von djo und BdV.
Am Nachmittag kamen die ersten
teilnehmenden Landsmannschaften,
um ihre Stände aufzubauen.
Dies zog sich bis in den frühen
Abend hin und man konnte schon
erahnen, wie schön die einzelnen
Tische wieder hergerichtet waren.
Da sich die Parkplatzsituation am
Haus der Heimat in diesem Jahr
zwar wieder wesentlich verbessert
hatte, da die Baustelle hinter dem
Haus zum Glück
Geschichte war,
sich aber grundsätzlich
immer
schnell mit den
Autos der Aussteller
füllte, kamen
am 29.3.25
schon ab 8.00
Uhr die ersten.
Eine Stunde später
war schon alles
voll. Schnell
noch beim Bäcker
die frischen
Brötchen kaufen,
die für das Mittagsangebot
der
Fleischkäsebrötchen
elementarer
Bestandteil
waren und die
vielen gespendeten
und leckeren
Kuchen und Torten
annehmen.
Und natürlich die Verkaufskasse
einrichten. Und das inzwischen eingetroffene
Helferteam einweisen.
Die zwei Stunden bis zur feierlichen
Die musikalische Eröffnung des Ostermarkt durch Elena
Wackenhut und Natalie Kopp vom JSDR
Eröffnung um 10.00 Uhr vergingen
wie im Flug.
Pünktlich konnte ich die Aussteller
und die ersten Gäste am Mikrofon
Hartmut Liebscher begrüßt die Aussteller und Gäste
Freyja und Heinz-Werner Liebscher beim Stand der djo-
Kreisgruppe Stuttgart
24
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025
Aus dem Ländle
Ein Blick in die Küche zum Küchenteam mit Brigitte, Harry,
Laura und Frau Greipel
die dort liebevoll aufgebaute ostdeutsche Tombola, die
hauptsächlich aus Literatur und Tonträgern aus den Heimatgebieten
unserer Aussteller bestand. Schnell noch
ein Los gekauft. So konnten die Besucher noch etwas
mit nach Hause nehmen.
So verging der Tag des Ostdeutschen Ostermarktes wie
im Flug. Viele Gäste haben uns auch dieses Jahr wieder
besucht. Die Aussteller waren gut gelaunt und sehr zufrieden
mit den Verkäufen oder zumindest den vielen
interessanten Gesprächen am Stand.
Ein letzter Höhepunkt war auch in diesem Jahr knapp
eine Stunde vor Ende des Ostdeutschen Ostermarktes
die Wahl des diesjährigen Mister Ostermarkt. In diesem
Jahr fiel die Wahl auf den Egerländer Ernst Berdan. Ernst
war von Anfang an beim Ostdeutschen Ostermarkt dabei.
Und er prägte den Ostermarkt, indem er das Wahrzeichen
des Ostermarktes, den markanten Hasen, aus
Holz in verschiedenen Größen anfertigte und zum Verkauf
anbot. Vor einigen Jahren fertigte er sogar Serviettenhalter
mit diesem Osterhasen an. Diese schmücken
in der Osterzeit die Tische in der djo-Jugendbildungsstätte
Ferienheim Aschenhütte in Bad Herrenalb.
So ging auch der 16. Ostdeutsche Ostermarkt erfolgreich
zu Ende. Und alle Aussteller waren sich am Ende
einig: Auch im nächsten Jahr muss es wieder einen Ostdeutschen
Ostermarkt geben. Der Termin steht auch
schon fest: Samstag, 21. März 2026.
Hartmut Liebscher
Mister Ostermarkt 2025 wurde Ernst Berdan
begrüßen. Musikalisch begleitet wurde ich in diesem
Jahr von den beiden Musikerinnen Natalie Kopp und
Elena Wackenhut von JSDR.
Nun konnte unser 16. Ostdeutscher Ostermarkt beginnen.
Die wirklich toll geschmückten Tische der Landsmannschaften
luden die Gäste zum Verweilen ein. Und
wer noch mehr sehen wollte, konnte mit dem Aufzug in
den 4. Stock fahren. Dort war auch in diesem Jahr wieder
die Bibliothek des Hauses der Heimat geöffnet. Und
jeder konnte sich die neu gestaltete Ausstellung unter
dem Titel „Landschaft der Liebe“, Motive aus der Graphic
Novel Sudetenlove, anschauen.
Wenn die Gäste das hinter sich hatten, kamen sie meist
wieder zu uns in den Erdgeschoß, denn die leckeren
Kuchen oder der duftende Fleichkäse luden zum Verweilen,
Essen und Trinken ein. Und wenn sich die Gäste
dann im kleinen Saal niederließen, sahen sie schnell
Arita und Laura an der Verkaufskasse
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 25
Aus dem Ländle
16. Ostdeutscher Ostermarkt
Erfolgreiche Informationsarbeit zum Baltikum
Fragen zur Geschichte des Baltikums,
zur aktuellen politischen
Situation in Estland und Lettland,
zur militärischen Bedrohungslage
durch den aggressiven östlichen
„Nachbarn“, aber auch Wünsche,
über touristische Möglichkeiten
in den baltischen Ländern informiert
zu werden oder zu erfahren,
durch welche kulturellen Maßnahmen
sich Deutsch-Balten heute für
Hans-Werner Carlhoff hinter dem Verkaufsstand
der Deutsch-Balten
das Baltikum einsetzen, waren die
Schwerpunktthemen des von vielen
Besucherinnen und Besuchern
umlagerten Informationsstands des
Deutsch-Baltischen Freundeskreises
in Baden-Württemberg beim
diesjährigen Ostermarkt im „Haus
der Heimat“ in Stuttgart. Bei diesem
Ostermarkt, zum 16. Mal veranstaltet
durch die DJO-Deutsche
Jugend in Europa und dem BdV-
Bund der Vertriebenen
LV Baden-Württemberg
bildete beim „Baltischen
Stand“ als besonderer
Anziehungspunkt dessen
Angebot an originalem
Rigaschem Balsam,
für die Kinder waren
genügend Schmantbonbons
vorrätig, aber als
echten „Renner“ beim
Besucherpublikum entpuppten
sich die von
Laura Putane kunstvoll
garnierten Schnittchen
mit Rigaschen Sprotten,
die auch großen Gefallen
bei den benachbarten
Standbesetzungen der
anderen Landsmannschaften
fanden. Im Mittelpunkt
standen aber
die vielfältigen Informationsmaterialien
zu Estland
und Lettland, wobei
sich erneut der Ausstellungskatalog
„Das Baltikum
und die Deutschen“
und ältere Ausgaben der
MBL besonders bewährten.
Auch die positive
Präsentation des Informationsstandes,
liebevoll
österlich geschmückt
mit Weidenkätzchen und
bunten Primeln, förderte
die Sympathie beim Ostermarktpublikum.
Kein Wunder,
dass allenthalben die Meinung vieler
Besucherinnen und Besucher zu
hören war, die Balten hätten wieder
einmal einen der schönsten Marktstände.
Verkauft wurde an dem baltischen
Informationsstand nichts,
sondern für „Balsam“ und „Sprotten“
wurden Spenden erbeten für
die Schulprojekte des Deutsch-Baltischen
Freundeskreises in Estland
und Lettland, wobei sogar bei einigen
Standbesuchern Interesse an
einer Mitgliedschaft im Freundeskreis
geweckt werden konnte. Den
elf an diesem Tage ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfern, teilweise
bereits bei den umfangreichen Vorbereitungsarbeiten
aktiv, dann aber
viele Stunden im Dienst am Stand
wie Frau Brigitte Braun mit ihren
fast 91 Jahren, soll an dieser Stelle
besonders gedankt werden.
Hans-Werner Carlhoff
26
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025
Gastschülerprogramm
Schüler aus Lateinamerika
suchen nette Gastfamilien in Deutschland!
djo – Gastschülerprogramm
Lernen Sie die Länder Lateinamerikas
einmal praktisch durch die Aufnahme
eines Gastschülers kennen.
Im Rahmen eines Gastschülerprogramms
mit Schulen aus Peru, Guatemala
und Brasilien sucht die DJO
- Deutsche Jugend in Europa Familien,
die offen sind, Schüler als „Kind
auf Zeit“ bei sich aufzunehmen, um
mit und durch den Gast den eigenen
Alltag neu zu erleben.
Die Aufenthaltsdauer für die Schüler
beträgt:
Brasilien / Porto Alegre:
22.06. - 26.07.25 (15 - 16 Jahre alt)
Peru /Lima:
29.06. - 26.07.25 (14 - 15 Jahre alt)
Peru / Arequipa:
25.10. – 05.12.25 (14 – 16 Jahre alt)
Guatemala / Guatemala Stadt:
21.11. – 20.12.25 (13 – 14 Jahre alt)
Brasilien / Sao Paulo:
11.01. – 26.02.26 (15 – 17 Jahre alt)
Dabei ist die Teilnahme am Unterricht
eines Gymnasiums oder einer
Realschule am jeweiligen Wohnort
der Gastfamilie für den Gast
verpflichtend. Die Schüler lernen
Deutsch als 1. Fremdsprache.
Ein Einführungsseminar vor dem Familienaufenthalt
soll die Gastschüler
auf das Familienleben bei Ihnen
vorbereiten und die Basis für eine
aktuelle und lebendige Beziehung
zum deutschen Sprachraum schaffen.
Ein Gegenbesuch ist möglich.
Bei Interesse wenden Sie sich an:
DJO - Deutsche Jugend in Europa
e.V., Schlossstr. 92, 70176 Stuttgart.
Nähere Infos bei Hartmut Liebscher
unter Tel. 0711 625138, Mobil 0172
6326322, Laura Putane, Irina Obrant
und Tatjana Ganenko unter Tel.
0711 6586533, gsp@djobw.de
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stehen für die Geschichte. Aus der Gründer
Deutschen Jugend in Europa, 1951
junger Heimatvertriebener entstanden,
s als Aufgabe, gegen die Ursachen von
eibung zu kämpfen und uns für ein friedntes
Miteinander verschiedener Kulturen
inzusetzen. Die djo Baden-Wür emberg
erorganisa on der auswär gen Kulturarhe
von der Bundesrepublik Deutschland
ber hinaus ist die djo als überkonfessioparteilicher
Jugendverband vom Land
berg als „Freier Träger der öffentlichen
d als gemeinnützig anerkannt. Die djo ist
ied des Landesjugendrings Baden-Württ
über den Bundesverband im Vorstand
ung für UNO-Flüchtlingshilfe mit und
ründungsmitglied des Europäischen Kulropean
Folk Culture Organiza on (EFCO).
1973 – seit über
50 Jahren:
VÖLKERVERBINDEND
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liebe Leserin, lieber Leser,
Kinder und Jugendliche brauchen de
heiten, diese Welt zu entdecken und
djo-Deutsche Jugend in Europa scha
gegnungen mit anderen jungen M
land, Europa und Südamerika. Da
deutschen Auslandsschulen zusamm
charakteris sche Aufgabe dieser S
und Jugendliche verschiedener Kult
me zusammen zu führen, um das B
ner und fremder Iden tät zu ermögl
erspüren lernen, die aus der gegense
fruchtung hervorgehen kann. Einan
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te die mehr vermi eln als flüch ge
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DIE ZIELE
Das Gastschülerprogramm geht auf
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erster Linie darum, ihre deutschen
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aktuellen und lebendigen Bezieh
Sprachraum ist ein weiteres Element
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kommen in der Regel im Klassenv
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nen sind in der Regel 14 - 17 Jahre a
Deutsch als Fremdsprache und spre
gut Deutsch.
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 27
djo – Gastschülerprogramm
Besuch der deutschen Schule Max Uhle in Arequipa/Peru
Letzten Sommer hat uns die Max
Uhle Schule in Arequipa/Peru angefragt,
ob wir die Wintergruppe ihrer
Schule nach Hause begleiten würden,
so wie es unsere Kollegin Laura
Anfang 2024 zum ersten Mal mit
der Schweizerschule Sao Paulo gemacht
hat. Das hat sich inzwischen
auch bei den anderen Partnerschulen
herumgesprochen. Und auch in
Arequipa herrscht derzeit Lehrermangel.
So würde die Schule den
Begleitlehrer Anton gerne schon
vor Ende des 7-wöchigen Gastschülerprogramms
zurück an die Schule
holen.
Als uns diese Frage erreichte, war
es Tanja, die sofort zu mir ins Zimmer
kam und sagte, dass sie das
gerne machen würde. Einen Tag
später konkretisierte Tanja diesen
Wunsch mit den Worten: „Aber du
kommst doch hoffentlich mit? Erst
danach habe ich ernsthaft über die
Möglichkeit nachgedacht, nach 37
Jahren Gastschülerprogramm einmal
selbst nach Südamerika zu fliegen
und Land und Leute mit eigenen
Augen zu sehen. Und da gerade
Arequipa die Partnerschule war, mit
der ich bei der djo angefangen hatte,
reizte mich gerade dieser Partner
sehr. Und so begannen schon
im letzten Spätsommer die ersten
Planungen. Die Schule übernahm
für mich den Flug nach Arequipa
und später auch wieder nach Hause.
Den Flug für Tanja mussten wir
selbst organisieren. Und wenn wir
schon in Peru sind, waren wir uns
schnell einig, dass Cusco und Machu
Picchu auf jeden Fall auf dem
Programm stehen müssen. Also
beschlossen wir, die Reise um insgesamt
zwei Wochen zu verlängern.
Das Fachliche mit dem Rahmenprogramm
und ein paar zusätzlichen
Urlaubstagen zu verbinden.
Auch bedeutete eine Reise vom 6.
Dezember bis zum 22. Dezember
2024 alle Aktivitäten, die eigentlich
im Dezember so kurz vor dem Jahreswechsel
anstehen, vorzuziehen.
Nicht ganz einfach. Für Tanja waren
es alle Fragen rund um das Haus
Südmähren. Und die Programmgestaltung
für die erste Schülergruppe
aus Brasilien, die gleich Anfang Januar
2025 zu uns kam. Bei mir war
es die gesamte Zuschussabwicklung
für den Verband und die Gruppen.
Gerade am Ende des Jahres ist das
im Dezember eigentlich eine Mammutaufgabe.
Und alle Bereiche rund
um unser Ferienheim Aschenhütte.
Aber nachdem wir zugesagt hatten,
waren wir gewillt, auch das einmal
zu meistern. Also ging die Planung
weiter.
Der Konrektor der Max-Uhle-Schule
in Arequipa Benedikt Schürholz, zu
dem ich seit vielen Jahren einen
sehr guten Kontakt habe, war bereit,
über sein Reisebüro in Arequipa
eine tolle Reise für uns ausarbeiten
zu lassen.
So rückte der Reisetermin immer
näher. Und in den Tagen bevor die
Schülerinnen und Schüler von ihren
Gastfamilien in der Jugendherberge
abgeholt wurden, hieß es Koffer
packen. Kein leichtes Unterfangen,
denn wir starteten bei Temperaturen
um den Gefrierpunkt. Und
landen bei sommerlichen 25 Grad
Celsius in Lima. Und in Peru sind die
Tage warm, aber die Nächte kalt.
Für beides musste also die passende
Kleidung im Koffer sein. Trotzdem
durfte das Gesamtgewicht von
23 kg nicht überschritten werden.
Aber auch das haben wir geschafft.
Und so kam der Tag der Abholung
der peruanischen Schüler. Am Freitag,
den 6. Dezember 2024 war es so
weit. Wir vom djo-Büro hatten uns
schon am Nachmittag aufgeteilt.
Irina und Laura waren am Bahnhof,
um alle Schüler in Empfang zu
nehmen, die mit ihren Gastfamilien
Müde Schüler am Flughafen
mit dem Zug ankamen. Und Tanja
und ich waren in der Stuttgarter
Jugendherberge und warteten auf
alle Familien, die ihre Schülerinnen
und Schüler persönlich zurückbrachten.
Es hieß Abschied nehmen
nach über 6 Wochen Familienaufenthalt.
Und für uns beide hieß es,
jedem Schüler seine Zimmerkarte
auszuhändigen. Und den Chip fürs
Abendessen. Und den Schülern zu
sagen, wann es am Samstag früh
losgeht. Es wurde eine ziemlich kurze
Nacht. Um 3.00 Uhr mussten alle
geweckt werden. Das klappte auch
ganz gut. Nur ein Junge brauchte
eine etwas deutlichere Ansprache
von mir. Schließlich wollten wir den
Flieger nicht verpassen. Und so ging
es um 4.00 Uhr mit dem Bus zum
Flughafen Stuttgart. Alle noch etwas
müde. Das Einchecken war kein Problem.
Auch das Gewicht der Koffer
hatte wohl jeder eingehalten. Und
so konnten wir endlich in den Flieger
steigen, der uns zunächst nach
Amsterdam brachte. Dort mussten
wir in einen großen Flieger umsteigen,
der uns über den Atlantik nach
Lima/Peru bringen sollte. Die Schüler
kannten das ja schon vom Hinflug.
Für Tanja und mich war es das
28
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025
djo – Gastschülerprogramm
erste Mal, dass wir 12 Stunden zu
fliegen hatten. Die Zeit vertrieben
wir uns mit Nickerchen zwischendurch,
Videos gucken. Oder immer
mal wieder etwas zu essen und zu
trinken. Auf so einem langen Flug
wird man verwöhnt.
Durch die Zeitverschiebung von 6
Stunden landeten wir abends in
Lima. Einige Schüler wurden dort
schon von ihren Familien abgeholt.
Der Rest der Schülergruppe und wir
beide hatten erst am nächsten Morgen
den Weiterflug nach Arequipa.
Das bedeutete eine Übernachtung
in Lima, entweder auf dem Flughafengelände
oder in einem nahe gelegenen
Hotel. Mit den Schülerinnen
und Schülern, die auf dem Flughafengelände
warteten, tauschten wir
unsere Handynummern aus, damit
sie uns jederzeit erreichen konnten.
Wir durften beide im Hotel übernachten.
Zum ersten Mal bei sommerlichen
Temperaturen.
Am Sonntagmorgen ging es dann
weiter von Lima nach Arequipa.
Und in Arequipa gab es die erste
freudige Überraschung für uns beide.
Ich wusste, dass Benedikt Schürholz,
der Konrektor der Max-Uhle-
Schule, uns am Flughafen abholen
würde. Das hatten wir vorher abgesprochen.
Was ich aber nicht wusste,
war, dass auch Augusto Vera mit
seiner Frau da war. Mit Augusto verbindet
mich eine sehr lange Freundschaft.
Als ich vor nunmehr 37 Jahren
bei der djo anfing und auch das
Gastschülerprogramm von Horst
Löffler übernahm, der es einmal vor
über 50 Jahren ins Leben gerufen
hatte, war Augusto Vera mit seiner
Schülergruppe aus Arequipa/Peru
der erste Lehrer, mit dem ich dieses
Gastschülerprogramm begann. Und
die Max-Uhle-Schule war die erste
Schule. Oh, das ist lange her. Nicht
weniger als 16 mal führten wir in all
den Jahren gemeinsam die Einführung
oder Rundreisen. Augusto ist
natürlich schon im Ruhestand. Aber
er hat es sich nicht nehmen lassen,
uns zusammen mit seiner Frau am
Flughafen zu begrüßen. Was für
eine schöne Überraschung! Und wir
verabredeten, dass wir uns, solange
wir in Arequipa sind, auf jeden Fall
wiedersehen werden!
Dann sind wir mit Benedikt erst
einmal mit dem Auto zu ihm nach
Hause gefahren. Er wohnt in einem
gut abgeschotteten Wohngebiet
der etwas wohlhabenderen Bevölkerungsschicht.
Der erste deutliche
Unterschied zu Deutschland. Die
Zufahrtsstraße zu diesem Wohngebiet
ist bewacht. Und die Häuser
von hohen Mauern umgeben. Eine
Hartmut mit Benedikt Schürholz
andere Welt begegnete uns zum
ersten Mal. Das ist in diesem Land
Peru, wie in den meisten Ländern
Lateinamerikas, wohl nicht anders.
Aber der Empfang war sehr herzlich.
Benedikt hat ein sehr schönes
Haus mit einem großen Garten.
Und als wir bei sommerlichen Temperaturen
mit ihm in diesem Garten
saßen, spürten wir sehr schnell
die neue Welt. Ein Schwarm winziger
Mücken umschwirrte uns und
hinterließ sofort seine Willkommensgrüße.
Und es gab einen Olivenbaum
zu bestaunen. Und das
Zwitschern einer Kolobri. Ein guter
Anfang.
Nach einer knappen Stunde fuhren
wir zu unserem Hotel La Hosteria,
Blick auf den Frühstücksbereich im Hotel
La Hosteria
das von der Schule organisiert worden
war. Es lag mitten im Stadtzentrum.
Ein kleines, aber sehr schönes
Hotel. Mit viel Atmosphäre. Die
Zimmer waren urig und geräumig.
Und gefrühstückt haben wir im Innenhof
unter einem Olivenbaum.
Wir haben uns gleich sehr wohl
gefühlt. Natürlich durfte am ersten
Abend in Arequipa ein erster Erkundungsspaziergang
nicht fehlen. Da
wir sehr nah an der historischen Altstadt
von Arequipa untergebracht
waren, war diese erste Erkundung
schon sehr interessant. Und wir
haben gleich gelernt, wie man eine
Straße überquert. In Peru hält kein
Auto am Zebrastreifen. Man riskiert
also sein Leben, wenn man die Straße
überquert. Unsere Idee, immer
mit den Einheimischen über die
Straße zu gehen, war sicher nicht
verkehrt. Es hat immer geklappt.
Am nächsten Tag, dem 9.12.24,
begann eine von Benedikt über
das örtliche Reisebüro organisierte
Tour. Mit einer kleinen Reisegruppe
fuhren wir zu verschiedenen
Stellen in Arequipa. Erste Station
Erste Begegnung mit einem Babyalpaca
in der Alpacafabrik
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 29
djo – Gastschülerprogramm
war eine Alpaca-Fabrik. Zum ersten
Mal konnten wir Alpacas sehen,
streicheln und füttern. Und, wie
es sich für einen Touristenausflug
gehört, in einem Alpaca Shop für
gutes Geld Alpaca Pullover, Schals
und andere Alpaca Produkte kaufen.
Für uns noch etwas früh. Aber
ich habe schon gemerkt, wie weich
und warm so ein Baby-Alpaca-Pullover
ist. Und ein paar Tage später
habe ich mir dann doch diesen wohl
teuersten Pullover meines Lebens
gegönnt. Und bin heute sehr froh
darüber. Er ist richtig kuschelig und
sehr angenehm zu tragen.
Toll war auch der nächste Tag mit
einer Tour zu den Steinbrüchen von
Anashuayeo. Diese für uns weiße
Wüste mit den tollen Steinfiguren,
die wir dort entdeckten, war
einer der Höhepunkte der vielen
Touristentouren in Arequipa. Für
Tanja etwas schwierig, da es keine
Schattenplätze gab. Nur Sonne pur.
Aber die Tour entschädigte für das
auszuhaltende Sonnenwetter. Und
abends, als wir noch ein wenig auf
eigene Faust auf Erkundungstour
gingen, sahen wir noch etwas, was
Tanja mit kunstvoller Steinfigur
Parallel dazu gab es noch andere
Jonglierkunststücke. Rechtzeitig
bevor die Ampel auf Grün springt,
alles wieder abbauen und noch
schnell mit einem Hut um Geld bitten.
Eine tolle Aktion von ihm!
Etwas Besonderes war sicher auch
am dritten Tag der Besuch des Klosters
Catalina, das ganz in der Nähe
des Hotels lag. Besonders auch,
weil wir nur zu zweit geführt wurden.
Und unsere Klosterführerin die
Führung auf Deutsch machte. Was
uns auf unserer Tour nur einmal
passiert ist. Sonst waren die Führungen
ausnahmslos auf Englisch,
und mit mehr Teilnehmer.
In den Steinbrüchen von Anashuayeo
Hartmut mit Indianerfigur
uns in Stuttgart
noch nicht über
den Weg gelaufen
war. Einen sogenannten
Straßenjongleur.
Immer
wenn die Ampel
rot war, spannte
er blitzschnell
ein Seil von einer
Straßenseite zur
anderen. Und
jonglierte darauf.
Interessanter
Straßenjongleur
Im Kloster Catalina
30
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025
djo – Gastschülerprogramm
Begrüßungsschild in der Max Uhle
Schule
Dann kam unser großer Tag. Die
Fahrt zur deutschen Max-Uhle-
Schule. Die Schule ist von hohen
Mauern umgeben. Vor einem großen
Eisentor ließ uns der Taxifahrer
aussteigen. Hinter dem Tor im
Verwaltungsgebäude wurden wir
schon erwartet. Monica Berckholtz,
die Verwaltungsleiterin, mit der ich
schon seit einigen Jahren per E-Mail
Kontakt hatte, begrüßte Tanja und
V.li. Tanja, Hartmut und der Konrektor
Benedikt Schürholz
Der Busfuhrpark der Schule
mich herzlich. Und führte uns zum
Schulleiter der Deutschen Schule,
Jürgen Mattmann. Mit ihm hatten
wir bis dahin noch keinen Kontakt.
Und das, obwohl uns schnell eine
Gemeinsamkeit verband. Er kam
aus Ravensburg vom Bodensee
nach Arequipa, also aus Baden-
Württemberg. Und wir verstanden
uns auf Anhieb prächtig und ich
überreichte ihm natürlich unsere
aktuelle Verbandszeitschrift „djo-
Horizonte“. Herr Mattmann führte
uns dann eine Treppe höher zu
dem uns gut bekannten Konrektor
Benedikt Schürholz. Die Begrüßung
war natürlich sehr herzlich. Und
nach einer kleinen Fotoaktion mit
seinem Verwaltungsteam führte
Blick in die Schulbibliothek
Im Musikzimmer
uns Benedikt über das Schulgelände.
Angefangen beim Fuhrpark der
Schulbusse, die die Schüler täglich
zur Schule bringen. Ganz neue Busse
standen da. Überhaupt waren
wir beide erstaunt, wie modern die
Schule ist. Angefangen vom schuleigenen
Kindergarten. Auch in manche
Unterichtsstunde durften wir
einmal hineinschauen.
Nach einer Stunde Führung durch
Benedikt übernahm Anton und
zeigte uns noch den Musikraum
und die Schulaula, bis er von Schülern
abgeholt wurde. Den Rest der
Schulbesichtigung haben Tanja und
ich dann alleine gemacht. Auf jeden
Fall waren wir von der Max-Uhle-
Schule sehr beeindruckt. Alle Räume
sind modern eingerichtet. Auch
die berühmten Schultoiletten sind
top. Nicht wie so oft in den Schulen
bei uns in Deutschland. Insgesamt
haben wir beide den ganzen
Vormittag in der Max-Uhle-Schule
verbracht und viele Fotos gemacht.
Der Abschluss war dann wieder
das Verwaltungsgebäude und Benedikt.
Und die Einladung zu einer
kleinen Gartenparty am Nachmittag
des letzten Tages unseres Aufenthaltes
in Arequipa bei Benedikt zu
Hause. Dort trafen wir dann auch
noch einmal den Schulleiter Jürgen
Mattmann mit seiner Frau Patricia,
einer Chilenin. Und Anton, einem
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 31
djo – Gastschülerprogramm
noch eine kleine
Geschichte, die
die unterschiedlichen
Traditionen
von Peru
und Deutschland
verdeutlicht. An
einem Abend
machten wir beide
noch einen
Spaziergang zur
großen Kathedrale
in der Altstadt.
Schon von weitem
hörten wir
Musik. Als wir auf
dem Platz vor der
Gartenparty bei Benedikt; von links: Ursula Novoa de Schürholz,
Tanja, Anton, Patricia Mattmann, Rektor Jürgen Mattmann
Von links: Augusto Vera, Hartmut, Mariana
Noboa, Tanja
Begleitlehrer der Schülergruppen
der letzten Jahre. Neben Benedikt
war auch seine Frau Ursula da. Und
neben einem leckeren Essen hatten
wir auch tolle Gespräche über
das Gastschülerprogramm. Und so
manche Anekdote.
Einen Tag nach dem Schultag gab es
noch ein Highlight, auf das ich mich
mindestens genauso gefreut habe.
Tanja und ich trafen uns am Nachmittag
noch einmal mit Augusto
Vera und seiner Frau, die schon am
Flughafen kurz vorbeigekommen
waren. Und mit Mariana Noboa.
Auch eine Lehrerin von früheren
Deutschlandaufenthalten, die mich
in meiner beruflichen Gastschülerzeit
sehr positiv in Erinnerung geblieben
ist. Beide kannten auch Tanja.
Nach einem kleinen Spaziergang
führten sie uns in ein ganz besonderes,
fast deutsches Restaurant. Dort
gab es verschiedene Brotsorten und
natürlich gutes Essen. Es war ein
fröhlicher Nachmittag, an dem wir
alte Geschichten wieder aufleben
ließen.
Zum Abschluss meines Berichtes
über den Aufenthalt in Arequipa
Weihnachtszug
32
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025
djo – Gastschülerprogramm
Kathedrale ankamen, sahen wir viele
einheimische Gruppen, die wohl
eine Weihnachtsveranstaltung aufführten.
Aber es war keine besinnliche
Feier wie bei uns. Nein, es war
fröhlich und sehr lebendig. Wie das
bekannte spanische Weihnachtslied
Feliz Navidad. Alle Lieder waren in
diesem Stil. Ungewohnt für uns.
Aber irgendwie passt es zu Peru.
Am 16. Dezember, nach acht Tagen
in Arequipa, flogen wir weiter
nach Cusco. Aber dazu mehr in der
nächsten djo-Horizonte.
Hartmut Liebscher und Tanja
Blick auf Arequipa mit dem Vulkan im Hintergrund
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 33
djo – Jugendbildungsstätten
Frühjahrsputz in unserem Ferienheim Aschenhütte
in Bad Herrenalb
Der Frühling ist eine Zeit des Neuanfangs und des
Wachstums. Die Sonne strahlt heller, die Blumen blühen
und die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf.
Auch in der djo-Jugendbildungsstätte „Ferienheim
Aschenhütte“ in Bad Herrenalb war dies der perfekte
Moment, um frischen Wind rund um das Haus zu bringen.
Der diesjährige Frühjahrsputz und gleichzeitig der
Anfang einer schönen Tradition stand vor der Tür. Und
so haben sich am 12. April das Team des Ferienheims
Ein gutes Vesper für alle Helfer ist wichtig!
Die Helfertruppe von JSDR e.V.
Aschenhütte zusammen mit fleißigen Helfer*innen von
unseren Mitgliedsgruppen darauf gefreut, gemeinsam
Hand anzulegen! Dieses Engagement zeigt nicht nur den
Gemeinschaftsgeist unserer Mitglieder, sondern sorgt
auch dafür, dass unser Haus in neuem Glanz erstrahlt.
Am Samstagmorgen versammelten sich ca. 25
Helfer*innen bei dem schönsten Frühlingswetter in
passendem Outfit und bestens motiviert im Hof des
Ferienheims. Empfangen wurden sie von der Hausleiterin
Frau Schmidt-Lendner für eine kleine Stärkung mit
Kaffee und frischen Brezeln. Ein kurzer Überblick über
den geplanten Ablauf leitete den Tag ein. Alle waren ge-
34
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025
djo – Jugendbildungsstätten
Natalie löst die alte Farbe von der
Bank
Jetzt muss die Bank neu grundiert werden
Auch das Geländer wird abgeschliffen
neugestaltet. Es
ist einfach spitze
geworden.
Kommt ins Haus
und probiert es
selbst aus!
Nach einem arbeitsreichen
Tag,
der von Teamarbeit
und einer positiven
Stimmung
geprägt war, waren
die Ergebnisse
sichtbar. Als
Dankeschön für
die harte Arbeit
gab es am Abend
Irina gibt der Terrasse neuen Glanz
Organisatorin Laura gönnt sich eine
Pause
spannt darauf, was man gemeinsam erreichen würde.
Die Helfer*innen haben sich in verschiedenen Gruppen
aufgeteilt, die sich jeweils um unterschiedliche Bereiche
des Ferienheims kümmern. Vor allem im Außenbereich:
Es wurde der komplette Hof von Unkraut, Laub und
Moos befreit, die Bänke haben eine neue Farbe bekommen,
die Terrasse wurde für den Sommer eingerichtet
und frische Blumen wurden gepflanzt. Die Gruppe der
Banater Schwaben hat an diesem Tag die Grillstelle ganz
Die Helfertruppe der Banater Schwaben Esslingen/Wendlingen
mit neu gebauter Feuerstelle
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 35
djo – Jugendbildungsstätten
Unsere Hausleiterin Georgia Schmidt-
Lendner
ein gemeinsames Grillen, bei dem
alle Helfer ihren Hunger stillen
und den Tag Revue passieren lassen
konnten. Die Atmosphäre war
entspannt, fröhlich und voller Zufriedenheit.
Der Frühjahrsputz im
djo-Ferienheim Aschenhütte war
somit nicht nur eine Notwendigkeit,
Zum Abschluss der Putzaktion wird gemeinsam gegrillt
sondern auch ein schönes Gemeinschaftserlebnis,
das uns allen in Erinnerung
bleiben wird. Wir danken
allen Beteiligten für ihr Engagement
und freuen uns darauf, das djo-
Ferienheim Aschenhütte mit vielen
glücklichen Gästen zu füllen!
Und wie schon anfangs erwähnt:
Der Frühjahrsputz soll eine jährliche
Tradition werden! Seid im nächsten
Jahr dabei!
Und bis dahin … Wenn auch Eure
Gruppe wieder in die Aschenhütte
möchte, schaut euch auf der Internetseite
den Belegungskalender an
oder fragt nach eurem Termin direkt
unter info@aschenhuette.de
Laura Putane
36
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025
djo – Jugendbildungsstätten
Wichtiger Arbeitseinsatz im djo-Haus Südmähren
in Ehningen
Auch in unserem Selbstkocherheim
Haus Südmähren ist es notwendig
von Zeit zu Zeit Reparaturen durchzuführen.
Ein markantes Wahrzeichen
unseres Hauses ist seit je
her das sogenannte Türmchen.
Und dieses ist mit Holz verkleidet,
welches nach über zwanzig Jahren
nach der letzten Renovierung
Risse bekommen hat. Dadurch bei
Starkregen, ist es nicht mehr dicht
und musste dringend repariert werden.
Ein nicht leichtes Unterfangen.
Doch zwei junge Männer nahmen
sich nun der Sache an. Tobias hatte
die Möglichkeit eine Hebebühne
durch seine Arbeitsstelle zu bekommen.
Nur so gelang es, von außen
an das Türmchen heranzukommen.
Beim Baumarkt wurden Nut- und
Federbretter besorgt, und diese
wetterfest lasiert. Mit Hilfe der Hebebühne
und dem Geschick der
beiden jungen Männer wurden diese
dann rundherum am Türmchen
angebracht. Somit sollte dieses nun
für die nächsten zwanzig Jahre wieder
dicht sein, und strahlt in neuer
Pracht. Danke an Tobias und seinen
Freund für diese tolle Arbeit.
Hartmut Liebscher
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 37
Zu guter Letzt …
Wir gratulieren zur bestandenen Julaica-Ausbildung
Herzlichen Dank für die Grüße
38
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025
Termine 2025 / 2026
02.-04.05. Iglauer Musikantentreffen des Iglauer Singkreis
Im Haus Lutzenberg, 71566 Althütte
Nähere Info bei Wally Höfer, F-W.Hoefer@web.de
15.06. Beginn des djo-Gastschülerprogramm mit Porto Alegre/Brasilien
23.06. Beginn des djo-Gastschülerprogramm mit Lima/Peru
07.-17.08. Sommersingwoche des Iglauer Singkreis Süd in Waldkraiburg, Haus Sudetenland
15.-22.08. djo-Familienfreizeit im djo-Ferienheim Aschenhütte, Bad Herrenalb
www.djobw.de
12.-14.09. Heimattage in Weinheim
14.09. Tag der Heimat in der Liederhalle in Stuttgart
12.10. 31. Europäisches Volksmusikkonzert der DJO-Deutsche Jugend in Europa
in der Stadthalle in Korntal, 17.00 Uhr
Mitwirkende: Folkloregruppe Javor aus Minsk/Belarus, Folkloregruppe Iskraemeco
aus Kranj/Slowenien, Nyirettyü Folkloregruppe aus Budapest/Ungarn, Egerländer
Familienmusik Hess aus Hirschhorn, Egerlandjugend Stuttgart
www.djobw.de
14.10. Beginn des djo-Gastschülerprogramm mit Arequipa/Peru
15.-16.11.2025 DJO-Landesjugendtag im djo-Ferienheim Aschenhütte, Bad Herrenalb
www.djobw.de
17.11. Beginn des djo-Gastschülerprogramm mit Guatemala Stadt/Guatemala
22.11.2025 Erster Stuttgarter Kathreintanz im Kurhaus Stuttgart-Bad Cannstatt
Veranstalter: Europäische Tanzunion (ETUI)
28.-30.11.2025 „Es weihnachtet sehr“
Adventsbasteln, Weihnachtsbäckerei zur Weihnachtszeit im
djo-Ferienheim Aschenhütte, Bad Herrenalb
www.djobw.de
27.12.25-02.01.26 Wintersingwoche des Iglauer Singkreises Süd im djo-Ferienheim Aschenhütte
Bad Herrenalb
05.01. Beginn des djo-Gastschülerprogramm mit Sao Paulo/Brasilien
Terminanmeldungen E-Mail: hartmut@djobw.de
djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 1/2025 39
Porto Alegre/Brasilien 22.06.2025 – 26.07.2025
Lima/Peru 29.06.2025 – 26.07.2025
Arequipa/Peru 25.10.2025 – 05.12.2025
Guatemala Stadt/Guatemala 21.11.2025 – 20.12.2025
Sao Paulo/Brasilien 11.01.2026 – 26.02.2026