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„Kuren“ in Bad Gleichenberg - Kabeg

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Foto: Bildagentur Buenos Dias • P.b.b. • Verlagspostamt 9020 Klagenfurt, 02Z030799M<br />

Visite<br />

Nr. 59 • März – Juni 2006<br />

ZEITUNG DER KÄRNTNER LANDESKRANKENHÄUSER<br />

LKH aktuell<br />

Gütesiegel für mediz<strong>in</strong>isches<br />

Labor im LKH Villach<br />

Gesundheitswesen<br />

Klare Absage von Wolfgang<br />

Schantl an Senkung von<br />

Spitals-Gehältern<br />

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Bakkalaureatsstudium. Die Studierenden werden für Spezialaufgaben oder Leitungs-<br />

und Führungsaufgaben – zum Beispiel als PflegedienstleiterInnen oder HeimleiterInnen –<br />

qualifiziert. Die berufsbegleitende Ausbildung f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> Wochenblöcken statt, so dass<br />

Interessierte aus ganz Österreich die Möglichkeit zur Teilnahme haben.<br />

Qualifikation<br />

Das Studium vermittelt die Qualifikation i.S. der<br />

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die EDE-zertifizierte Ausbilung für HeimleiterInnen.<br />

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Seite 2 • Visite 59 • März 2006<br />

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der Wellnessabteilung (800 m 2 ) des Hotels. Angefangen vom bäuerlichen<br />

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bis h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er Kur- und Beautyabteilung, die Sie von Massagen,<br />

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verwöhnt. Auch das M<strong>in</strong>eralschwimmbad (31° Grad) mit toller Sicht auf die<br />

Karnischen Alpen wird Sie begeistern. Verwöhnt werden Sie im alp<strong>in</strong>en<br />

Ambiente von regionalen Produkten beim Essen wie auch <strong>in</strong> unserer Kur-<br />

Beautyabteilung. Unser Wochenprogramm bietet Ihnen Wassergymnastik,<br />

Qi Gong, Pilates, Wirbelsäulengymnastik, geführte Wanderungen,<br />

Meditation uvm. Wir freuen uns, Sie verwöhnen zu dürfen.<br />

Mitmachen und gew<strong>in</strong>nen: Frage beantworten, Postkarte frankieren<br />

und schicken an: Public Affairs, Kard<strong>in</strong>alplatz 7, 9020 Klagenfurt.<br />

E<strong>in</strong>sendeschluss: Montag, 22. Mai 2006<br />

Gew<strong>in</strong>nspielfrage: Welche Abteilungen im LKH Klagenfurt s<strong>in</strong>d<br />

unter neuer Führung?<br />

Die Gew<strong>in</strong>ner der Dezember-Ausgabe s<strong>in</strong>d:<br />

Helmut Treulich aus Klagenfurt und Krista Pignet aus Arnoldste<strong>in</strong>.<br />

Herzlichen Glückwunsch den Gew<strong>in</strong>nern und e<strong>in</strong> Dankeschön an<br />

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Labordiagnostikausgezeichnet.<br />

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Spektrum<br />

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LKH aktuell<br />

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Gütesiegel ersten Ranges<br />

Qualitätsgütesiegel für Labordiagnostik-<br />

Institut im LKH Villach.<br />

Unter neuer Führung: Geriatrie, Neurologie.<br />

Führungswechsel an der Spitze von Geriatrie<br />

und Neurologie im LKH Klagenfurt.<br />

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Krankenhausmanagement <strong>in</strong> Villach.<br />

4<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

16<br />

17<br />

Inkont<strong>in</strong>enz – ke<strong>in</strong>e falsche Scham<br />

Ambulanzen für Kont<strong>in</strong>enz und Stoma im LKH<br />

Klagenfurt. Neues Konzept, bessere<br />

Lebensqualität.<br />

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Wolfsberg erfolgreich e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

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41 Abschlussdiplome für neue<br />

Krankenschwestern und -pfleger.<br />

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Visite 59 • März 2006 • Seite 3<br />

Inhalt<br />

18<br />

Harn-Inkont<strong>in</strong>enz betrifft<br />

hautpsächlich Frauen.<br />

Neue Konzepte garantieren<br />

bessere Lebensqualität.<br />

Impressum<br />

Medien<strong>in</strong>haber: KABEG - Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft, St. Veiter Straße 34 • Herausgeber: Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft<br />

(KABEG) & Amt der Kärntner Landesregierung, Landesgesundheitsreferat, Arnulfplatz 2, beide 9020 Klagenfurt<br />

• Redaktionsteam: Mag. Nathalie Wurzer / LKH Klagenfurt; Pflegedirektor<strong>in</strong> Kornelia Fiausch, MAS / LKH Villach; Gertrude Thelian / LKH Wolfsberg; Kar<strong>in</strong><br />

Schmid / LKH Laas; Prim. Dr. Manfred Freimüller / Gailtal-Kl<strong>in</strong>ik; Mag. Bernhard Goldbrunner / <strong>Kabeg</strong> Management; Dr. Hugo Tschernutter & Mag. Irmgard<br />

Jabornig / Abt. 14 / Amt der Kärntner Landesregierung • Redaktion: Mag. Ina Herzog Kommunikation, Tel. (0463) 51 11 50, E-Mail: <strong>in</strong>a.herzog@utanet.at<br />

• Anzeigenleitung: Public Affairs, Mag. Andrea Krassnig, Ruth Klauss, Tel. (0463) 50 71 60, E-Mail: office@public-affairs.at • Grafische Konzeption: Sigrid<br />

Raditschnig / VIP Vision Publishers, 1100 Wien • Repro: TextDesign Ges. m. b. H. • Druck: Car<strong>in</strong>thian GmbH & Co KG • Ersche<strong>in</strong>ungsweise: vierteljährlich<br />

und nach Bedarf. Die Zeitung dient der Information der MitarbeiterInnen und PatientInnen <strong>in</strong> den Kärntner Landeskrankenanstalten sowie der Öffentlichkeit<br />

über die Belange des Spitalwesens. Darüber h<strong>in</strong>aus br<strong>in</strong>gt das Medium Beiträge aus den Themenbereichen Gesundheit und Mediz<strong>in</strong>.<br />

18<br />

19<br />

12<br />

20<br />

21<br />

22<br />

2


Spektrum<br />

Mag. Elmar Gruber, Leiter der Organisationsabteilung.<br />

Netzwerker<br />

LKH Villach: Qualität der<br />

Patientenversorgung durch<br />

Know-how-Ausbau steigern.<br />

Qualitätssteigerung <strong>in</strong> der Patientenversorgung ist<br />

dem LKH Villach e<strong>in</strong> besonderes Anliegen. E<strong>in</strong><br />

wichtiger Beitrag dazu wird durch den fortwährenden<br />

Ausbau des <strong>in</strong>ternen Know-hows geleistet. Dafür<br />

verantwortlich zeichnet die Organisationsabteilung des<br />

Spitals mit den Bereichen Personal- und Organisationsentwicklung,<br />

Qualitäts- und Prozessmanagement sowie<br />

Projektmanagement und -controll<strong>in</strong>g.<br />

„E<strong>in</strong>er unserer Schwerpunkte ist die Schaffung neuer<br />

Vernetzungen und Netzwerke sowohl <strong>in</strong>nerhalb als<br />

außerhalb des Krankenhauses. Zudem natürlich die<br />

Stärkung und Weiterführung bereits vorhandener<br />

Kommunikationsstrukturen. Mit dem Ziel, <strong>in</strong>ternes<br />

Know-how auszubauen und die Qualität der Patientenversorgung<br />

ständig zu steigern”, so Mag. Elmar Gruber,<br />

seit kurzem neuer Leiter der Abteilung. Betreffend<br />

Fortbildungsmaßnahmen, die sehr gerne angenommen<br />

werden, liege der Fokus abseits von fachlichen und<br />

sozialkommunikativen Veranstaltungen auf der<br />

Gesundheitsförderung von MitarbeiterInnen.<br />

Seit Gründung der Abteilung 1997 wird unter E<strong>in</strong>beziehung<br />

von Direktorium und Abteilungen stetig weiterentwickelt<br />

und verbessert. Respektable Erfolge geben<br />

dem Konzept recht: Hohe MitarbeiterInnen-Zufriedenheit;<br />

externe Anerkennung von Leistungen z. B. durch<br />

Auszeichnung mit dem Knewledge-Preis des BMWA<br />

sowie Studien und Benchmarks von Hewitt und Price<br />

Waterhouse Coopers. ■<br />

www.lkh-vil.or.at<br />

Seite 4 • Visite 59 • März 2006<br />

Höchste Qualität bei<br />

Strahlentherapie<br />

Neuer CT-Simulator für<br />

Strahlentherapie im LKH Klagenfurt.<br />

U m e<strong>in</strong>e genaue Abgrenzung zwischen den<br />

Bereichen, die e<strong>in</strong>e Strahlentherapie benötigen<br />

und den zu schonenden Nachbarregionen zu ermöglichen,<br />

wird mittels modernster CT-Technologie<br />

e<strong>in</strong> exaktes Abbild des Patienten gescannt. Die außergewöhnlich<br />

große Öffnung des neuen CT-Simulators<br />

am Institut für Strahlentherpie / Radioonkologie<br />

ermöglicht die Untersuchung von Patienten <strong>in</strong> genau<br />

gleicher Position wie am Behandlungsgerät selbst.<br />

Durch die Neuanschaffung wird höchste Qualität bei<br />

der Strahlenbehandlung für alle Kärntner<br />

Krebspatienten garantiert.<br />

Notwendig wurde der neue CT, da das alte Gerät<br />

durch e<strong>in</strong>en Kabelbrand schwer beschädigt wurde.<br />

Trotz angespannter Budgetsituation haben die<br />

geme<strong>in</strong>samen Bemühungen von KABEG, LKH-<br />

Direktion, Abteilungsvorstand Prim. Dr. Wolfgang<br />

Raunik und Industrie dazu geführt, e<strong>in</strong>e gute<br />

Entscheidung im S<strong>in</strong>ne der Patienten treffen zu<br />

können. ■ www.lkh-klu.at<br />

Prim. Dr. Wolfgang Raunik mit neuem CT-Simulator.<br />

FOTOS: MONIKA ZET (2), LKH KLAGENFURT 1)


Mit kostenlosem Haustaxi <strong>in</strong>s LKH-Gelände.<br />

Gratis mit<br />

dem Haustaxi<br />

Kostenfrei mit Haustaxi des LKH Klagenfurt<br />

bequem von draußen nach dr<strong>in</strong>nen.<br />

Gratis und franko können Patienten wie Besucher<br />

des LKH Klagenfurt seit Jahren das Haustaxi<br />

nutzen. Bequem gelangen sie so von allen E<strong>in</strong>fahrten<br />

bis zum gewünschten Ziel im Krankenhausareal. Wie<br />

das Taxi gerufen werden kann? E<strong>in</strong>fach über die<br />

Gegensprechanlage (an der E<strong>in</strong>fahrt) oder e<strong>in</strong>em<br />

Mitarbeiter der jeweiligen Abteilung zwischen 7 und<br />

15.30 Uhr. Wer also mit dem öffentlichen Bus zum<br />

Spital fährt, wird sofort <strong>in</strong> der St. Veiter Straße e<strong>in</strong>e<br />

Anb<strong>in</strong>dung an das Haustaxi haben.<br />

Mit Inbetriebnahme des LKH Klagenfurt NEU wird<br />

zusätzlich auch der STW-Bus von der Feschnigstraße<br />

durch das LKH-Gelände zur St. Veiter Straße fahren.<br />

E<strong>in</strong>e Haltestelle wird sich direkt vor dem Haupte<strong>in</strong>gang<br />

des Chirurgisch-Mediz<strong>in</strong>ischen Zentrums bef<strong>in</strong>den.<br />

„Damit bieten wir unseren Patienten und Besuchern e<strong>in</strong><br />

bedarfsgerechtes Service, das jederzeit <strong>in</strong> Anspruch<br />

genommen werden kann”, erklärt DI Herwig<br />

Wetzl<strong>in</strong>ger, Kaufmännischer Direktor des LKH<br />

Klagenfurt. „Dadurch s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e optimale Auslastung<br />

und e<strong>in</strong> effizientes Service garantiert.”<br />

Pro Jahr werden im LKH Klagenfurt an die 80.000<br />

Transporte für Patienten durchgeführt. Um diese<br />

Serviceleistung noch besser bekannt zu machen,<br />

werden entsprechende Tafeln an den E<strong>in</strong>fahrten<br />

aufgestellt und Informationsblätter auf den Abteilungen<br />

aufgelegt werden. ■<br />

www.lkh-klu.at<br />

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Telefon 04 63/4 26 44<br />

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Visite 59 • März 2006 • Seite 5<br />

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LKH aktuell<br />

Positives,<br />

s<strong>in</strong>nvolles Erlebnis<br />

Mit der neuen <strong>in</strong>ternistischen Tageskl<strong>in</strong>ik<br />

für K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />

s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> Österreich<br />

Trendsetter”, freut sich der Vorstand<br />

der Abteilung für K<strong>in</strong>der- und Jugendheilkunde,<br />

Primarius Univ.-Prof.<br />

Dr. Wilhelm Kaulfersch. Er sieht dar<strong>in</strong><br />

„e<strong>in</strong> wichtiges zusätzliches Angebot<br />

zur bestehenden Tageskl<strong>in</strong>ik für K<strong>in</strong>derchirurgie<br />

und Gynäkologie.”<br />

In drei Räumen, die ebenerdig im direkten<br />

Anschluss an die Ambulanz im<br />

Elki-Gebäude e<strong>in</strong>gerichtet wurden,<br />

warten sechs tageskl<strong>in</strong>ische Betten auf<br />

junge Patienten. Ausgestattet mit modernsten<br />

mediz<strong>in</strong>isch-technischen Apparaten<br />

und eigenen TV-Videomonitoren<br />

wird die <strong>in</strong>ternistische Tageskl<strong>in</strong>ik<br />

höchsten Ansprüchen gerecht.<br />

Er rechne mit bis zu 1000 jungen<br />

tageskl<strong>in</strong>ischen Patienten pro Jahr,<br />

prophezeit Primarius Kaulfersch. Das<br />

wäre etwa e<strong>in</strong> Viertel aller K<strong>in</strong>der und<br />

Jugendlichen, die bisher jährlich stationär<br />

aufgenommen werden mussten.<br />

MR und CT-Untersuchungen unter<br />

Narkose oder Katheder-Untersuchungen<br />

bzw. verschiedene Funktionstests<br />

können nunmehr <strong>in</strong> der Tageskl<strong>in</strong>ik<br />

durchgeführt werden. Sie sollte zur<br />

Entlastung der stationären Bereiche<br />

führen, da die K<strong>in</strong>der nach Behandlungen<br />

oder Untersuchungen noch am<br />

selben Tag das Spital wieder verlassen<br />

können.<br />

Menschlichkeit<br />

„Wir erfüllen damit den politischen<br />

Wunsch nach transparenteren Behandlungsformen<br />

bis h<strong>in</strong> zu menschlicheren<br />

Strukturen”, betont der Abteilungsvorstand.<br />

In der Tageskl<strong>in</strong>ik arbeitet e<strong>in</strong><br />

eigenes, speziell geschultes Betreuungsteam.<br />

Vorerst sollen nur planbare<br />

Null-Tage-Patienten aufgenommen<br />

werden. Angedacht sei jedoch, dass<br />

die Tageskl<strong>in</strong>ik bereits <strong>in</strong> absehbarer<br />

Zeit auch kranken K<strong>in</strong>dern, die unvor-<br />

Seite 6 • Visite 59 • März 2006<br />

Weniger Ängste und rasche Behandlung durch moderne<br />

Strukturen. Internistische Tageskl<strong>in</strong>ik für K<strong>in</strong>der und<br />

Jugendliche im LKH Klagenfurt eröffnet.<br />

hersehbare Kurzzeittherapien benötigen,<br />

offen steht. „Für Infusionstherapien<br />

bei Durchfallerkrankungen oder<br />

<strong>in</strong>travenösen Verabreichungen von Antibiotika<br />

bei entzündlichen Erkrankungen<br />

müssen K<strong>in</strong>der nicht unbed<strong>in</strong>gt<br />

stationär aufgenommen werden”, ist<br />

Kaulfersch überzeugt.<br />

Kle<strong>in</strong>e Patienten mit Prim. Prof. Dr.<br />

Wilhelm Kaulfersch auf der Tageskl<strong>in</strong>ik.<br />

Die Term<strong>in</strong>planung erfolgt zentral<br />

über die Abteilung für K<strong>in</strong>der- und Jugendheilkunde.<br />

Dort erfahren die Eltern,<br />

was an welchem Tag und zu welcher<br />

Zeit mit ihren K<strong>in</strong>dern vorgesehen<br />

ist. Seitens der Abteilung werden dann<br />

– wenn notwendig – Ärzte der Partnerabteilungen<br />

wie Röntgen oder Anästhesie<br />

verständigt und e<strong>in</strong>gebunden.<br />

Wichtig ist dem Professor auch, dass<br />

die betroffenen Eltern sowohl mündlich<br />

als auch schriftlich über alle Untersuchungs-<br />

oder Behandlungsschritte<br />

genauestens <strong>in</strong>formiert werden: „Me<strong>in</strong><br />

Ziel ist es, den tageskl<strong>in</strong>ischen Aufenthalt<br />

für unsere kle<strong>in</strong>en Patienten zu e<strong>in</strong>em<br />

positiven und s<strong>in</strong>nvollen Erlebnis<br />

werden zu lassen.” ■<br />

www.lkh-klu.at<br />

FOTOS: MONIKA ZET (2)


FOTO: MONIKA ZET (1) Gütesiegel<br />

ersten Ranges<br />

Qualitäts-Gütesiegel von Jo<strong>in</strong>t Commission International<br />

für das Institut für mediz<strong>in</strong>ische und chemische<br />

Labordiagnostik (IMCL) im LKH Villach.<br />

Ich b<strong>in</strong> stolz auf Ihr Team, schade,<br />

dass es nicht me<strong>in</strong>es ist”, mit diesen<br />

viel sagenden Worten und e<strong>in</strong>em<br />

Qualitätsgütesiegel ersten Ranges wurde<br />

das Institut für mediz<strong>in</strong>ische und<br />

chemische Labordiagnostik im LKH Villach<br />

von Seiten der Jo<strong>in</strong>t Commission<br />

International (JCI) „bedacht”. Die global<br />

tätige Organisation von Weltruf akkreditiert<br />

seit nunmehr acht Jahren<br />

Krankenhäuser, und das LKH Villach ist<br />

Österreichs erstes allgeme<strong>in</strong>es öffentliches<br />

Spital, das allen Qualitätsvorgaben<br />

der JCI entspricht. Demgemäß<br />

bietet es se<strong>in</strong>en Patienten e<strong>in</strong> Höchstmaß<br />

an Sicherheit und Güte, denn die<br />

Vorgaben umfassen alle Bereiche, die<br />

am engsten mit der direkten Patientenbetreuung<br />

zu tun haben.<br />

Nach Akkreditierung des gesamten<br />

LKH Villach 2003 unterzog sich nun das<br />

hauseigene Institut für mediz<strong>in</strong>ische<br />

und chemische Labordiagnostik e<strong>in</strong>er<br />

zusätzlichen strengen Überprüfung der<br />

JCI speziell für mediz<strong>in</strong>ische Labors.<br />

„Der Zertifizierungsprozess dauerte<br />

von Jänner bis November letzten Jahres.<br />

Er war natürlich e<strong>in</strong>e Herausforderung,<br />

die wir alle hier im Labor aber<br />

mit großer Begeisterung und großem<br />

Engagement angenommen haben”,<br />

freuen sich Prim. Dr. Herbert Ziervogel<br />

Federführend beim Akkreditierungsprozess:<br />

OA Dr. Margit Striednig.<br />

und Erste Oberärzt<strong>in</strong> Dr. Margit Striednig-Zechner<br />

über die hohe Auszeichnung,<br />

welche erstmals <strong>in</strong> Europa an e<strong>in</strong><br />

kl<strong>in</strong>isches Labor vergeben wurde.<br />

„Mithilfe e<strong>in</strong>es großen Regelwerkes”,<br />

so die Oberärzt<strong>in</strong> weiter, „wurden<br />

sämtliche Prozessabläufe im Labor<br />

sowie die Schnittstellen der Laborleistungen<br />

auf den Stationen bis <strong>in</strong>s Detail<br />

überprüft und für sehr gut gelöst<br />

beurteilt. Laborleistungen müssen ja<br />

bekanntlich richtig, präzise, zuverlässig<br />

und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em entsprechenden Zeitrahmen<br />

erbracht werden. Um dies <strong>in</strong><br />

der täglichen Rout<strong>in</strong>e optimal zu bewältigen,<br />

helfen verstärkte Qualitätskontrolle<br />

sowie Dokumentation und<br />

die klare Kompetenzaufteilung im rund<br />

30-köpfigen Team.”<br />

Die Arbeit im Labor heute ist e<strong>in</strong><br />

Zusammenspiel von komplexen hochtechnologischen<br />

Geräten und bestens<br />

ausgebildeten Biomediz<strong>in</strong>ischen AnalythikerInnen.<br />

Wie wichtig e<strong>in</strong> präziser Laborbefund<br />

für die Qualität der gesamten<br />

Behandlung des Patienten ist, wird<br />

von diesen kaum bewusst wahrgenommen.<br />

Denn Labortätigkeit spielt sich<br />

h<strong>in</strong>ter den Kulissen des nach außen<br />

sichtbaren Krankenhausbetriebes ab.<br />

Tatsache ist jedoch, dass e<strong>in</strong> Laborbefund<br />

bis zu 70 Prozent zur Erstellung der<br />

mediz<strong>in</strong>ischen Diagnose beiträgt. ■<br />

www.lkh-vil.or.at<br />

Europas Vorzeigelabor<br />

Europas erstes JCI-zertifiziertes<br />

mediz<strong>in</strong>isches Labor ist das IMCL im<br />

LKH Villach.<br />

Das renommierte Institut Jo<strong>in</strong>t<br />

Commission International prüfte<br />

streng, das Institut für mediz<strong>in</strong>ische<br />

und chemische Labordiagnostik hat<br />

mit Bravour bestanden. Somit erhielt<br />

das LKH Villach neuerlich e<strong>in</strong>e Bestätigung<br />

für hochwertige Qualität<br />

erbrachter Leistungen.<br />

Im IMCL werden überwiegend Untersuchungen<br />

des Blutes, aber auch<br />

Analysen aus Liquor-, Harn- und<br />

Stuhlproben sowie Punktaten<br />

(z. B. Knochenmark) durchgeführt.<br />

Ebenso wird hier das Blutdepot des<br />

LKH verwaltet. ❑<br />

Visite 59 • März 2006 • Seite 7


LKH aktuell<br />

Geriatrie und Neurologie<br />

unter neuer Führung<br />

Für uns zählt, was der Mensch noch<br />

kann”, formuliert der neue Vorstand<br />

des Hauses der Geriatrie im<br />

LKH Klagenfurt, Primarius Dr. Georg<br />

P<strong>in</strong>ter (44), den positiven Ansatz, mit<br />

dem älteren und chronisch kranken<br />

Menschen geholfen werden soll. Exakt<br />

am Neujahrstag 2006 hat er offiziell die<br />

Leitung des Hauses von se<strong>in</strong>em Vorgänger<br />

Primarius Dr. Hans Wieltschnig<br />

übernommen.<br />

„Im Rahmen e<strong>in</strong>er ganzheitlichen Betreuung<br />

soll für jeden Patienten e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuelles<br />

Therapiekonzept erstellt<br />

werden”, erklärt Dr. P<strong>in</strong>ter. Die <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre<br />

Zusammenarbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Team aus Ärzten, Pflegern und Therapeuten<br />

soll für die alten und kranken<br />

Menschen größtmögliche Lebensqualität<br />

sichern. Neben e<strong>in</strong>er auch <strong>in</strong>ternational<br />

als Vorzeigemodell geltenden<br />

Tageskl<strong>in</strong>ik s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dem modernen,<br />

Univ.-Prof. Dr. Jörg R. Weber ist neuer<br />

Vorstand auf der Neurologie.<br />

Seite 8 • Visite 59 • März 2006<br />

Führungswechsel an der Spitze des Hauses der Geriatrie und<br />

der Abteilung für Neurologie im LKH Klagenfurt.<br />

weitgehend neu ausgebauten<br />

Gebäudekomplex e<strong>in</strong>e mediz<strong>in</strong>isch-geriatrische<br />

Abteilung sowie<br />

e<strong>in</strong>e Krankenanstalt für chronisch<br />

Kranke untergebracht.<br />

Prim. Dr. Georg P<strong>in</strong>ter, gebürtiger<br />

Gailtaler, ist verheiratet, Vater<br />

zweier Söhne und seit 1994 <strong>in</strong> der<br />

Klagenfurter Geriatrie tätig. E<strong>in</strong><br />

großer Wunsch: die Anerkennung<br />

des „Facharztes für Geriatrie” <strong>in</strong><br />

Österreich.<br />

Referenzzentrum<br />

Die Entwicklung und der Ausbau<br />

der neurologischen Intensivmediz<strong>in</strong><br />

sowie der Frührehabilitation <strong>in</strong><br />

der Abteilung für Neurologie im<br />

LKH Klagenfurt ist e<strong>in</strong>es der Ziele,<br />

die sich der neue Abteilungsvorstand<br />

Primarius Univ.-Prof. Dr.<br />

Jörg R. Weber (46) gesetzt hat. Als<br />

Nachfolger von Primarius Univ.-Prof.<br />

Dr. Erik Rumpl will Dr. Weber die Kla-<br />

Bei se<strong>in</strong>en Patienten sehr beliebt ist<br />

der neue Prim. Dr. Georg P<strong>in</strong>ter.<br />

genfurter Neurologie als Referenzzentrum<br />

für akute, schwere neurologische<br />

Erkrankungen etablieren.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Schwerpunkt soll <strong>in</strong> der<br />

Akut-Neurologie z. B. <strong>in</strong> der Behandlung<br />

von Schlaganfällen gesetzt werden.<br />

Univ.-Prof. Dr. Weber hat se<strong>in</strong>e<br />

neue Führungsaufgabe am 15. Februar<br />

dieses Jahres übernommen, war zuvor<br />

13 Jahre h<strong>in</strong>durch an der Charité,<br />

der Universitätsmediz<strong>in</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, zuletzt<br />

als stellvertretender Kl<strong>in</strong>ikdirektor<br />

und Vorstand der Abteilung für Neurologische<br />

Intensivmediz<strong>in</strong>, tätig.<br />

Der aus Oberösterreich stammende<br />

Mediz<strong>in</strong>er hat se<strong>in</strong>e ärztliche Ausbildung<br />

<strong>in</strong> L<strong>in</strong>z und München absolviert,<br />

ist verheiratet und Vater zweier Töchter.<br />

Se<strong>in</strong> Motto: Behandlungsqualität<br />

vor Quantität. ■<br />

www.lkh-klu.at<br />

FOTOS: MONIKA ZET (2), GAILTAL-KLINIK (1)


Alles auf e<strong>in</strong>em Blick<br />

und patientenfreundlich<br />

Die Tage des seit 1992 existierenden<br />

Therapiepasses s<strong>in</strong>d gezählt.<br />

E<strong>in</strong> gut durchdachtes<br />

elektronisches Therapieplansystem<br />

(TPS) wird schon <strong>in</strong> Kürze die manuelle<br />

Term<strong>in</strong>verwaltung ablösen. „Unsere<br />

bisherige Praxis hält den heutigen Anforderungen<br />

nicht mehr stand. In die<br />

Jahre gekommen, ist das alte Modell<br />

zu aufwändig und fehleranfällig. Der<br />

Planungsaufwand ist zu hoch”, erklärt<br />

Veronika Kilzer, zuständige TPS-Projektkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>.<br />

Als solche ist sie<br />

nicht nur für die Systembetreuung verantwortlich,<br />

sondern auch für die Benutzerschulung.<br />

In bisher 26 Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heiten<br />

hat sie dafür gesorgt,<br />

zukünftige Anwender des elektronischen<br />

Therapieplansystemes bestmöglich<br />

auf den Tag X vorzubereiten.<br />

Welche Ziele mit dem neuen TPS gesteckt<br />

worden s<strong>in</strong>d, formuliert Projektleiter<br />

OA Dr. Klemens Fheodoroff:<br />

„Erreicht werden soll unter anderem<br />

e<strong>in</strong>e dezentrale Term<strong>in</strong>planung des<br />

Therapeuten mit dem Patienten. Weiters<br />

die zentrale Verfügbarkeit bzw.<br />

Übersicht der Term<strong>in</strong>belegung. E<strong>in</strong><br />

ebenso großes Anliegen ist die Schaffung<br />

von Möglichkeiten zur Optimierung<br />

der Therapiedichte.”<br />

Für e<strong>in</strong>e patientenfreundliche Koord<strong>in</strong>ation der Term<strong>in</strong>e wird<br />

<strong>in</strong> der Gailtal-Kl<strong>in</strong>ik an e<strong>in</strong>em elektronischen<br />

Therapieplansystem gefeilt.<br />

„Alles auf e<strong>in</strong>em Blick und vieles um<br />

e<strong>in</strong>iges effizienter” wird jedoch nicht<br />

nur auf die Therapieplanung zutreffen.<br />

Denn im Rahmen des TPS ist ebenfalls<br />

e<strong>in</strong>e vollständige Leistungsverbuchung<br />

möglich, die Erleichterung und Transparenz<br />

auch <strong>in</strong> diesen Bereich br<strong>in</strong>gen<br />

soll. All das soll unter anderem zu besserer<br />

Abstimmung der Belegungen<br />

und patientenfreundlicher Term<strong>in</strong>koord<strong>in</strong>ation<br />

führen.<br />

Parallel zu bereits genannten Aktivitäten<br />

wird noch an e<strong>in</strong>em elektronischen<br />

Bettenmanagement gearbeitet,<br />

das eventuellen Pla-<br />

nungsdefiziten bei<br />

der Bettendisposition<br />

ke<strong>in</strong>e Chance<br />

mehr lassen soll.<br />

Therapieplan-<br />

Entwickler Veronika<br />

Kilzer und OA Dr.<br />

Klemens<br />

Fheodoroff.<br />

Das TPS-Projekt bef<strong>in</strong>det sich bereits<br />

<strong>in</strong> der Zielgeraden. Alle Mitarbeiter der<br />

Bereiche Physio- und Ergotherapie, Rekreation,<br />

Logopädie, Kommunikationstherapie,<br />

Orthoptik, Neuropsychologie<br />

sowie Pflege waren von Anbeg<strong>in</strong>n<br />

<strong>in</strong>tensiv <strong>in</strong> das Vorhaben mit e<strong>in</strong>gebunden.<br />

Sie s<strong>in</strong>d also fit für Kommendes.<br />

Mit Installierung der dr<strong>in</strong>gend<br />

benötigten Computerstationen sollte<br />

dem endgültigen Start für das neue<br />

Therapieplansystem nichts mehr im<br />

Wege stehen. ■<br />

www.gailtal-kl<strong>in</strong>ik.at<br />

ITAL TBS<br />

Marktführender Konzern <strong>in</strong> Europa <strong>in</strong> der <strong>in</strong>tegrierten<br />

Verwaltung von Dienstleistungen im Mediz<strong>in</strong>geräte<br />

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das öffentliche und private Gesundheitswesen<br />

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Visite 59 • März 2006 • Seite 9


LKH aktuell<br />

Kompetentes<br />

Zentrum<br />

Das LKH Wolfsberg ist e<strong>in</strong> führendes Kompetenzzentrum <strong>in</strong><br />

Sachen Lymphödem. Geboten werden rasche wie genaue<br />

Abklärung und erfolgreiche Therapie.<br />

Die Wartezeit für Lymphpatienten,<br />

die sich im LKH Wolfsberg<br />

behandeln lassen wollen, kann<br />

nun deutlich verr<strong>in</strong>gert werden”, zeigt<br />

sich Abteilungsvorstand Primarius Dr.<br />

Walter Döller erfreut. Mit zehn zusätzlichen<br />

Betten stehen der Rehabstation<br />

nun dreißig Betten zur Verfügung, zehn<br />

weitere im Akutbereich. Das bedeute,<br />

dass ab heuer 500 Patienten jährlich<br />

behandelt werden können, um 150<br />

mehr als zuvor. Die Lymphologie <strong>in</strong><br />

Wolfsberg ist mit Diagnostik und Therapie<br />

von Lymphödemen und allen <strong>in</strong><br />

diesem Zusammenhang auftretenden<br />

Begleitersche<strong>in</strong>ungen befasst. „Rasche<br />

und genaue Abklärung der Ursachen<br />

für Schäden am Lymphsystem sowie<br />

Info<br />

❑ E<strong>in</strong>e Spezialambulanz für Lymphologie<br />

gibt es im LKH Klagenfurt am<br />

Institut für Physikalische Mediz<strong>in</strong><br />

(Vorstand Prim. Dr. Friedrich<br />

Grumeth) im Chirurgiegebäude.<br />

❑ Ambulanz: Mo bis Fr, 8 bis 11 Uhr<br />

❑ Tel. 0463 - 538-24803<br />

Seite 10 • Visite 59 • März 2006<br />

Prim. Dr. Walter Döller<br />

betreut Menschen mit<br />

Lymphödemen.<br />

gezielte Lymphbehandlung s<strong>in</strong>d wichtige<br />

Voraussetzungen für den Erfolg e<strong>in</strong>er<br />

Therapie”, so Dr. Döller. Im Laufe<br />

der rund drei Wochen dauernden Behandlung<br />

werde nicht nur mediz<strong>in</strong>isch<br />

und psychisch geholfen, sondern auch<br />

Anleitung zur Selbsthilfe und Basis für<br />

neue Verhaltensweisen gegeben.<br />

Lymphödeme entstehen durch<br />

Störungen des Lymphgefäßsystems,<br />

das für den Abtransport von Flüssigkeit<br />

und Eiweiß aus dem Gewebe verantwortlich<br />

ist. Sichtbare Schwellungen,<br />

vorwiegend im Bereich der Arme<br />

oder/und Be<strong>in</strong>e, können zu Schweregefühl,<br />

Bewegungs- und Leistungse<strong>in</strong>schränkung,<br />

Spannungsschmerzen,<br />

starken psychischen Belastungen und<br />

weiteren Komplikationen führen.<br />

Primäre Lymphödeme werden durch<br />

angeborene Fehler im Lymphsystem<br />

verursacht. Bei Schädigungen des<br />

Lymphsystems, hervorgerufen durch<br />

Operationen und Bestrahlungen nach<br />

Krebserkrankungen, Unfällen oder<br />

chirurgischen E<strong>in</strong>griffen, handelt es<br />

sich um sekundäre Lymphödeme. ■<br />

www.lkh-wo.at<br />

Höchst e<br />

und scho<br />

Dank aktuellster A<br />

Personal können im LKH<br />

Beschwerden rasch, u<br />

Als höchst effizient und schonend<br />

für Patienten erweist sich der<br />

Task Force ® Monitor, der seit<br />

drei Monaten dem LKH Laas zur<br />

Verfügung steht. Die ursprünglich vor<br />

etwas mehr als sechs Jahren für die<br />

Raumfahrt entwickelte mediz<strong>in</strong>ische<br />

Technik des „nicht <strong>in</strong>vasiven hämodynamischen<br />

Monitor<strong>in</strong>gs” ermöglicht,<br />

dass wichtige Biovitalwerte unkompliziert,<br />

vor allem aber schmerzfrei und<br />

unblutig erfasst werden können, s<strong>in</strong>d<br />

der Mediz<strong>in</strong>ische Direktor des LKH<br />

Laas Prim. Dr. Johannes Hörmann und<br />

OA Dr. Roman Kle<strong>in</strong>dienst von der<br />

österreichischen Erf<strong>in</strong>dung bee<strong>in</strong>druckt.<br />

Mit dem Task Force ® Monitor und<br />

Diagnostiksystem <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

dem Kipptisch sei im Spital das bestehende<br />

Spektrum an Möglichkeiten der<br />

Herz-Kreislauf-Abklärungen deutlich<br />

erweitert worden, so Kle<strong>in</strong>dienst. Im<br />

Kampf gegen den plötzlichen Herztod,<br />

Herz<strong>in</strong>farkt oder Schlaganfall und<br />

andere Gesundheitsrisiken habe mit<br />

dieser Gerätekomb<strong>in</strong>ation e<strong>in</strong>e neue<br />

Qualität der Diagnostik und Therapie<br />

E<strong>in</strong>zug gehalten.<br />

Ohne Arteriennadel oder Herzkatheter<br />

erfasst das Monitor<strong>in</strong>gsystem alle<br />

relevanten und wichtigen Herz-Kreislauf-Parameter<br />

wie zum Beispiel Herzfrequenz,<br />

die Menge an Blut, die das<br />

Herz pro Herzschlag bzw. pro M<strong>in</strong>ute<br />

auswirft, den Blutdruck oder auch den<br />

peripheren Gefäßwiderstand als Indiz<br />

für e<strong>in</strong>e Gefäßerweiterung oder Verengung.<br />

Gemessen werden ebenfalls<br />

Puls- und Blutdruckregulation sowie<br />

mögliche Störungen im vegetativen<br />

Nervensystem. Sämtliche Daten werden<br />

für jeden Herzschlag (beat-to-<br />

FOTOS: R. POLSINGER (1), LKH LAAS (1)


ffizient<br />

nend<br />

usstattung und hoch qualifiziertem<br />

Laas Patienten mit Herz-Kreislaufmfassend,<br />

vor allem auch schmerz-<br />

und risikolos untersucht werden.<br />

beat) <strong>in</strong> Echtzeit ermittelt, ger<strong>in</strong>gste<br />

Veränderungen sofort angezeigt. Das<br />

Kipptischsystem unterstützt den Arzt<br />

aber auch bei der Therapie und Rehabilitation<br />

kranker Menschen.<br />

Mit dem Task Force ® Monitor kann<br />

unter anderem relativ rasch die Ursache<br />

für Schw<strong>in</strong>delgefühl oder kurzfristige<br />

Bewusstlosigkeit (Synkope) bei<br />

Patienten festgestellt werden, es dient<br />

zur Abklärung von Nervenschädigungen<br />

etwa bei Diabetes Mellitus-Patienten<br />

und werde auch zur Kreislaufüberwachung<br />

<strong>in</strong> der Intensivmediz<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>gesetzt, ergänzt Dr. Kle<strong>in</strong>dienst.<br />

Die Kipptischuntersuchung – Standardmethode<br />

zur synkopen Abklärung<br />

– f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ruhigen, abgedunkelten<br />

Raum statt. Der Patient wird <strong>in</strong><br />

Rückenlage auf dem Tisch gesichert,<br />

nach fünf bis zehn M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

nahezu aufrechte Position gebracht.<br />

Nach weiteren 20 bis 45 M<strong>in</strong>uten ist<br />

die Prozedur beendet. Dabei werden<br />

neben e<strong>in</strong>em 6-Kanal-EKG für jeden<br />

e<strong>in</strong>zelnen Herzschlag Blutdruck und<br />

TASKFORCE ® MONITOR<br />

>>DAS NICHT-INVASIVE SYSTEM<br />

SYNKOPEN DIAGNOSTIK<br />

SCHRITTMACHER OPTIMIERUNG<br />

RISIKO STRATIFIZIERUNG<br />

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Blutdruck<br />

Schlag- und Herz-Zeit-Volumen<br />

Herzraten- und Blutdruckvariabilität<br />

Barorezeptor Sensitivität<br />

Totaler peripherer Gefäßwiderstand<br />

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Patient <strong>in</strong> nahezu aufrechter Position<br />

bei der Kipptischuntersuchung.<br />

Schlagvolumen erfasst. Der Blutdruck<br />

wird dabei mithilfe e<strong>in</strong>er F<strong>in</strong>germanschette<br />

gemessen. Die aus den Daten<br />

ermittelten umfassenden Auswertungen<br />

ermöglichen dem Arzt e<strong>in</strong>e<br />

präzise wie schnelle Diagnose und den<br />

Patienten auf schonende Weise rasche<br />

Hilfe. ■<br />

www.lkh-laas.at<br />

www.cnsystems.at<br />

Visite 59 • März 2006 • Seite 11<br />

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Coverthema<br />

Seite 12 • Visite 59 • März 2006<br />

Bewegun<br />

beste M<br />

Bewegung ist für e<strong>in</strong>en<br />

gesunden Körper unerlässlich.


ist die<br />

FOTO: BUENOSDIAS g<br />

ediz<strong>in</strong>!<br />

Weg mit sportlichen Modetrends, natürliche Bewegung ist<br />

gefragt. Zum<strong>in</strong>dest für jene, die gesund leben wollen.<br />

H<strong>in</strong>ter sportlichen Modetrends<br />

herzuhecheln ist fürwahr entbehrlich.<br />

Se<strong>in</strong>en Körper aber<br />

überhaupt nicht zu bewegen, führt <strong>in</strong><br />

die nächste gesundheitliche Sackgasse.<br />

„Denn die größten Fe<strong>in</strong>de körperlichen<br />

Wohlbef<strong>in</strong>dens s<strong>in</strong>d jedenfalls<br />

Bewegungsmangel, Alkohol, zu viele<br />

Kalorien und Nikot<strong>in</strong>. Trifft dies alles<br />

geme<strong>in</strong>sam zu, wirkt es wie e<strong>in</strong> Multiplikator<br />

der negativen E<strong>in</strong>flüsse”, beschreibt<br />

Sportmediz<strong>in</strong>er OA Dr. Thomas<br />

Bittighofer e<strong>in</strong>e bedrohliche Entwicklung<br />

<strong>in</strong> unserer Wohlstandsgesellschaft.<br />

Als Anästhesist im LKH Wolfsberg<br />

und seit sechs Jahren Leiter der<br />

sportmediz<strong>in</strong>ischen Untersuchungsstelle<br />

<strong>in</strong> Wolfsberg weiß er genau,<br />

wovon er spricht.<br />

Bewegung ist das Um und Auf für<br />

unsere Gesundheit, für unsere Lebensqualität<br />

schlechth<strong>in</strong>. Sämtliche Organe,<br />

nicht nur Herz und Muskulatur,<br />

verlangen, um gut funktionieren zu<br />

können, regelmäßige körperliche<br />

Aktivität. Wissenschaftliche Studien<br />

belegen e<strong>in</strong>deutig, dass ausreichende<br />

körperliche Bewegung das Risiko für<br />

Herz<strong>in</strong>farkt oder Schlaganfall deutlich<br />

senkt. Gewicht und Blutdruck werden<br />

positiv bee<strong>in</strong>flusst, ebenso die Zusammensetzung<br />

des Blutes.<br />

Die Leistungsreserve des Herzens<br />

wird verbessert, die Sauerstoffaufnahme<br />

gesteigert, die Anfälligkeit des Herzens<br />

gegenüber Rhythmusstörungen<br />

verr<strong>in</strong>gert und das Immunsystem gestärkt.<br />

Ausreichende Bewegung<br />

schützt vor vielen chronischen Krank-<br />

heiten wie Osteoporose und auch vor<br />

Krebs. Überdies hält sie jung. Was <strong>in</strong><br />

der Vergangenheit an Möglichkeiten<br />

erfunden wurde, um schwere körperliche<br />

Arbeit durch Technik zu ersetzen,<br />

hat <strong>in</strong>zwischen dazu geführt, körperliche<br />

Bewegung weitgehend zu vermeiden.<br />

Wenn sich der tägliche Bewegungsumfang<br />

nur noch auf die Wege<br />

vom Auto <strong>in</strong> den Bürosessel, danach<br />

wieder übers Auto <strong>in</strong> den Fernsehsessel,<br />

von dort maximal zum Kühlschrank<br />

und zurück beschränkt, wird’s schlimm.<br />

Sowohl fürs körperliche Wohlbef<strong>in</strong>den<br />

als auch für die Gesundheit.<br />

Vom Auto aufs Sofa<br />

„Noch vor sechzig Jahren mussten<br />

wir jeden Liter Milch zu Fuß holen –<br />

heute ersparen uns Lifte, Autos und<br />

Computer alle Wege. Wir lümmeln vor<br />

der TV-Kiste, futtern uns mit Chips voll<br />

und treffen uns dann im Fastfood-<br />

Lokal”, beschreibt Dr. Bittighofer die<br />

aktuelle Situation. Was schließlich<br />

dar<strong>in</strong> gipfelt, dass die unbewegte und<br />

oft übergewichtige Jugend <strong>in</strong> spätestens<br />

zehn bis zwölf Jahren zum großen<br />

Problemfall wird.<br />

Wieviel Sport braucht der Mensch?<br />

Braucht er ihn denn überhaupt? „No<br />

sports”, bef<strong>in</strong>det etwa Priv.-Doz. Prim.<br />

Dr. Ernst J. Müller, Vorstand der Unfallchirurgischen<br />

Abteilung im LKH Klagenfurt,<br />

frei nach W<strong>in</strong>ston Churchill:<br />

„Der Mensch braucht ke<strong>in</strong>en Sport,<br />

sondern lediglich regelmäßige, angepasste<br />

körperliche Bewegung und<br />

im Gleichgewicht dazu entspre-<br />

Unbed<strong>in</strong>gt bewegen<br />

Kranke K<strong>in</strong>der durch fehlende<br />

Bewegung.<br />

❑ „Bewegung gehört zu den<br />

Grundbedürfnissen von K<strong>in</strong>dern”,<br />

wissen OA Dr. Andreas Sta<strong>in</strong>er und<br />

Dr. Astrid Hohenau von der<br />

K<strong>in</strong>derabteilung im LKH Villach: „Schon<br />

Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der schulen Beweglichkeit,<br />

Koord<strong>in</strong>ation, Gleichgewicht und<br />

Ausdauer spielerisch <strong>in</strong> natürlicher<br />

Umgebung. Somit kann körperliche<br />

Aktivität Bestandteil des Alltages se<strong>in</strong><br />

und ist nicht zw<strong>in</strong>gend mit Kosten<br />

verbunden. Nach dem Motto „Was<br />

Hänschen nicht lernt, lernt Hans<br />

Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der schulen ihre Beweglichkeit<br />

auf natürliche Weise.<br />

nimmermehr” werden durch diese<br />

Fähigkeiten Grundlagen erworben,<br />

welche für e<strong>in</strong>e spätere spezifische<br />

Sportausübung von basaler<br />

Notwendigkeit s<strong>in</strong>d.<br />

Leider s<strong>in</strong>d heute aufgrund mangelnder<br />

Bewegung Fehlentwicklungen wie<br />

verm<strong>in</strong>derte Körperwahrnehmung und<br />

den daraus resultierenden Krankheitsbildern<br />

(Diabetes, Bluthochdruck,<br />

Übergewicht, Schmerzen im Halte- und<br />

Stützapparat) sowie erhöhte Verletzungsgefahr<br />

(fehlende Koord<strong>in</strong>ation,<br />

erhöhte Knochenbrüchigkeit durch<br />

mangelnden Calciume<strong>in</strong>bau <strong>in</strong> die<br />

Knochen) immer häufiger zu sehen. Auch<br />

chronisch kranke K<strong>in</strong>der mit Diabetes,<br />

Herz- und Lungenerkrankungen,<br />

Stoffwechseldefekten etc. profitieren<br />

von regelmäßigen Sportausübungen<br />

unter Anleitung e<strong>in</strong>es erfahrenen<br />

K<strong>in</strong>dersportarztes.” ❑<br />

Visite 59 • März 2006 • Seite 13


Coverthema<br />

chende <strong>in</strong>tellektuelle Tätigkeiten. Mit<br />

,no sports’ war lediglich Spitzensport<br />

geme<strong>in</strong>t, denn selbst Churchill soll ja<br />

begeisterter Bergsteiger und Polospieler<br />

gewesen se<strong>in</strong>. Zuviel Sport,<br />

noch dazu <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit starker<br />

beruflicher Belastung, kann tatsächlich<br />

krank machen.” Es gebe, so der Unfallchirurg,<br />

e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Gruppe Menschen,<br />

die deutlich zuviel Sport<br />

betreibe. Umgekehrt e<strong>in</strong>e größere, die<br />

nichts tue und darunter leide. Sowie<br />

e<strong>in</strong>e weitere große, die unter den<br />

Folgen des Freizeitsportes laboriere.<br />

Sportliche Tätigkeiten unterliegen<br />

Modeersche<strong>in</strong>ungen. Was da alles<br />

dem jeweiligen Modetrend entsprechend<br />

erfunden und propagiert werde,<br />

diene weniger der Gesundheit als<br />

vielmehr der Freizeit<strong>in</strong>dustrie.<br />

Unvernunft pur<br />

„Aus gesundheitlicher Sicht ist die<br />

H<strong>in</strong>wendung zum Leistungssport<br />

Unvernunft pur”, me<strong>in</strong>t auch Oberarzt<br />

Dr. Harald Wilf<strong>in</strong>g von der Unfallchirurgischen<br />

Abteilung im LKH Villach.<br />

Anforderungen an Athleten seien<br />

extrem hoch, die Aufklärung über<br />

Folgeschäden eher mangelhaft.<br />

E<strong>in</strong> Manko sieht der Chirurg und<br />

Sportmediz<strong>in</strong>er unter anderem <strong>in</strong> der<br />

ärztlichen Begleitung <strong>in</strong> den Sportvere<strong>in</strong>en.<br />

Sie lasse noch sehr zu wünschen<br />

übrig. Wilf<strong>in</strong>g verweist ebenfalls auf<br />

den oft falschen Ehrgeiz von Eltern,<br />

welche auf die körperliche Eignung ihrer<br />

Sprössl<strong>in</strong>ge für Leistungssport – oft<br />

aus Nichtwissen – zuwenig Rücksicht<br />

nehmen. Da könne sehr viel nachhaltig<br />

kaputt gemacht werden. Im Übrigen<br />

stellen alle Mediz<strong>in</strong>er fest, dass auf<br />

Grund der technischen Entwicklungen<br />

die Rasanz im Sport <strong>in</strong>sgesamt zugenommen<br />

hat. Verletzungen werden<br />

schwerer, vor allem im Freizeitsportbereich.<br />

Besser geworden ist h<strong>in</strong>gegen<br />

die Sportausrüstung. Sicherheit ist den<br />

Menschen was wert, verleitet jedoch<br />

auch dazu, mehr zu riskieren.<br />

„Die meisten Verletzten fordert<br />

def<strong>in</strong>itiv der alp<strong>in</strong>e Schisport. Zur<br />

W<strong>in</strong>terzeit quellen die Krankenhäuser<br />

förmlich über”, zeigt Oberarzt Dr. Andreas<br />

Wibmer vom LKH Laas auf.<br />

Ursache sei meist Selbstüberschät-<br />

Seite 14 • Visite 59 • März 2006<br />

zung. Ausrüstung und technischen<br />

Möglichkeiten verleiten, eigene Grenzen<br />

zu überschreiten. Überfüllte Pisten<br />

tun das ihre dazu. Von Schi fahrenden<br />

Anfängern über rasante Carver bis zum<br />

flippigen Snowboarder: alles bewegt<br />

sich auf denselben Flächen. E<strong>in</strong>e Trennung<br />

wäre möglicherweise s<strong>in</strong>nvoll.<br />

„Unser Körper ist unser Kapital und<br />

durch nichts zu ersetzen”, will Sportmediz<strong>in</strong>er<br />

Dr. Bittighofer bewusst<br />

machen.<br />

Falsche Bewegung<br />

Wir müssen bereit se<strong>in</strong> etwas zu <strong>in</strong>vestieren,<br />

um Alltag und Berufsleben<br />

verkraften zu können. Damit geme<strong>in</strong>t<br />

s<strong>in</strong>d Bewegung und vernünftiger<br />

Sport. Als e<strong>in</strong>es der größten Probleme<br />

stellt sich immer wieder das Unvermögen<br />

vieler Menschen dar, ihre Leistungsfähigkeit<br />

richtig e<strong>in</strong>zuschätzen.<br />

„80 bis 90 Prozent der Freizeitsportler<br />

betreiben Sport falsch oder den<br />

falschen Sport”, weiß Dr. Bittighofer.<br />

So wirke sich etwa Billardspielen nicht<br />

unbed<strong>in</strong>gt positiv auf den Herz-Kreislauf<br />

aus. Oder Läufer, die mit Gelenks-<br />

Bevor man sich für e<strong>in</strong>e Sportart<br />

entscheidet ist e<strong>in</strong> Check beim Arzt<br />

wichtig.<br />

und Knieproblemen zu kämpfen hätten,<br />

sollten besser andere Sportarten<br />

wie Radfahren oder Rudern praktizieren.<br />

„Sportliche Aktivitäten müssen der<br />

persönlichen Leistungsfähigkeit <strong>in</strong>dividuell<br />

angepasst se<strong>in</strong>. Damit können<br />

nicht nur gesundheitliche Schäden<br />

vermieden, sondern auch bessere<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gseffekte erzielt werden”, so der<br />

Sportmediz<strong>in</strong>er.<br />

„Bewegung ist die beste Mediz<strong>in</strong>”,<br />

ergänzt OA Dr. Wibmer. Umso mehr<br />

natürliche Bewegung, umso weniger<br />

medikamentöser E<strong>in</strong>satz sei notwendig.<br />

Besonders bei Bluthochdruck oder<br />

zu hohem Blutzucker habe man dah<strong>in</strong>gehend<br />

äußerst positive Erfahrungen<br />

gemacht. „Ja, es könnte sogar beides<br />

weitgehend vermieden werden”, zeigt<br />

Wibmer auf. Es gäbe deutlich weniger<br />

Zuckerkranke und wesentlich weniger<br />

Bluthochdruckpatienten, wenn diese<br />

Menschen sich regelmäßig körperlich<br />

betätigen würden. Das Sporterlebnis –<br />

FOTOS: MONIKA ZET (2)


Übliche Praxis: Vor der TV-Kiste hängen.<br />

Mit Chips, Alkohol, Zigaratte.<br />

Ausdauersport im aeroben Bereich –<br />

sorge auch für e<strong>in</strong>e stabile Psyche, was<br />

wiederum dazu führe, dass Schlaftabletten<br />

unnotwendig werden.<br />

„Auch der tägliche Zwang, Bier oder<br />

Rotwe<strong>in</strong> tr<strong>in</strong>ken zu müssen, um schlafen<br />

zu können, fällt dann weg”, ist Dr.<br />

Bittighofer überzeugt. Gesundheitssport<br />

sei dann s<strong>in</strong>nvoll, wenn dieser 53<br />

Wochen im Jahr im Umfang von etwa<br />

vier bis fünf Stunden wöchentlich stattf<strong>in</strong>det.<br />

1200 bis 1500 Kilokalorien gilt<br />

es dabei <strong>in</strong> idealer Weise abzubauen,<br />

aufgeteilt auf zum<strong>in</strong>dest drei Tage. In<br />

Verb<strong>in</strong>dung mit Sport spiele laut<br />

Bittighofer ebenfalls der Ernährungsfaktor<br />

für die Gesundheit e<strong>in</strong>e große<br />

Aktiver Lebensstil<br />

❑ Wer den für die Gesundheit<br />

empfohlenen Schwellenwert von<br />

etwa 1500 Kilokalorien wöchentlich <strong>in</strong><br />

Bewegung umsetzen will, sollte sich<br />

für e<strong>in</strong>en aktiven Lebensstil entscheiden:<br />

Treppen anstelle Aufzug,<br />

Auto bewusst weiter vom Arbeitsplatz<br />

parken, kle<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>käufe zu Fuß<br />

erledigen, im Garten arbeiten etc.<br />

Kurz: alle Möglichkeiten zur Bewegung<br />

im Alltag nützen. So kommt<br />

man <strong>in</strong> den Bereich von rund 1000<br />

Kilokalorien. Was noch fehlt, kann<br />

durch Änderung des Freizeitverhaltens<br />

e<strong>in</strong>gebracht werden. Und: jeden<br />

oder zum<strong>in</strong>dest jeden zweiten Tag<br />

e<strong>in</strong>e halbe Stunde zügig gehen.<br />

Rolle. Die Kalorienzufuhr müsse unbed<strong>in</strong>gt<br />

auf e<strong>in</strong> vernünftiges Maß (1200<br />

bis 1500 Kalorien täglich) beschränkt<br />

werden. Aber: Ke<strong>in</strong>e Diät machen!!!<br />

Übergewichtige sollten sich e<strong>in</strong>fach<br />

mehr Zeit lassen. „Die Kalorienzahl unbed<strong>in</strong>gt<br />

halten, damit die Fettschicht<br />

abgebaut und Muskeln aufgebaut werden<br />

können”, rät Dr. Bittighofer. Wer<br />

kont<strong>in</strong>uierlich Sport betreibe und se<strong>in</strong>e<br />

Ernährung entsprechend umstelle,<br />

könne <strong>in</strong>nerhalb von e<strong>in</strong> bis zwei Jahren<br />

deutliche Erfolge feststellen.<br />

Mit sportlicher Bewegung zu beg<strong>in</strong>nen<br />

sei nie zu spät, me<strong>in</strong>en die Sportmediz<strong>in</strong>er.<br />

Wer allerd<strong>in</strong>gs jahrelang<br />

sportlich nichts gemacht hat, kennt<br />

se<strong>in</strong>en Köper nicht. Der Start <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

neues „bewegteres” Leben sollte idealerweise<br />

ärztlich begleitet beg<strong>in</strong>nen;<br />

Falsche Sportart<br />

❑ „Viele der Patienten, die ich<br />

behandle, leiden unter den Folgen<br />

von so genannten Trendsportarten”,<br />

erklärt Physiotherapeut Wilhelm<br />

Fässlacher von der Gailtal-Kl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong><br />

Hermagor. Wenn beispielsweise<br />

Nordic-Walker mit Schulterproblemen<br />

zu ihm kommen, sei immer wieder<br />

ersichtlich, dass übertriebener<br />

Ehrgeiz, e<strong>in</strong>e falsche Technik oder<br />

mögliche Vorschäden zu diesen<br />

Beschwerden geführt haben. Das sei<br />

<strong>in</strong> vielen anderen Modesportarten<br />

ähnlich. Se<strong>in</strong> Vorschlag: Vorher zum<br />

Arzt oder/und zum Physiotherapeuten<br />

gehen und sich checken und<br />

beraten lassen.<br />

nach genauesten Untersuchungen. Da<br />

wird präzise vorgegeben, welcher und<br />

<strong>in</strong> was für e<strong>in</strong>em Umfang Sport betrieben<br />

werden soll. Optimale Belastungswerte<br />

müssten für jeden <strong>in</strong>dividuell<br />

errechnet werden; mittels EKG, Blutkontrolle<br />

und Laktat-Ergometrie. Wichtig<br />

sei jedenfalls zu ergründen, welcher<br />

Sport für jeden E<strong>in</strong>zelnen geeignet ist<br />

und wie man sich darauf vorbereitet.<br />

Auch oder sogar vor allem Spitzensportler<br />

werden regelmäßig <strong>in</strong> den<br />

Untersuchungsstellen des Landes<br />

getestet.<br />

„Körperliche Aktivität ist selbstverständlich<br />

auch für ältere Menschen<br />

wichtig”, unterstreicht Doz. Dr. Müller.<br />

„Erfolge liegen <strong>in</strong> der Regelmäßigkeit.<br />

Angepasst an <strong>in</strong>dividuellen Möglichkeiten<br />

hält regelmäßige Bewegung selbst<br />

im fortgeschrittenen Alter körperlich<br />

und mental fit. „Dafür genügen<br />

Spaziergänge, Holzhacken oder viele<br />

andere s<strong>in</strong>nvolle Tätigkeiten, die<br />

angepassten körperlichen E<strong>in</strong>satz<br />

abverlangen”, rät Dr. Müller. Nicht<br />

zuletzt sorge e<strong>in</strong> aktives Leben auch für<br />

die Knochenstabilität und sei damit e<strong>in</strong><br />

probates Mittel gegen Osteoporose.<br />

Jedoch sollte man im fortgeschritteneren<br />

Alter nicht mehr beg<strong>in</strong>nen, neue<br />

Sportarten zu entdecken. „Als 65-<br />

Jährige/r etwa mit Eislaufen oder Paragleiten<br />

anzufangen ist nicht ratsam.”<br />

Umso mehr gilt: Je früher man sich<br />

auf e<strong>in</strong>en aktiven Lebensstil e<strong>in</strong>schwört,<br />

desto besser. Wer regelmäßige<br />

Bewegung für sich entdeckt, wird<br />

<strong>in</strong>tensiver und mit mehr Freude leben<br />

und bleibt länger leistungsfähig. ■<br />

Tra<strong>in</strong>iertes Herz<br />

❑ E<strong>in</strong> tra<strong>in</strong>iertes Herz benötigt<br />

weniger Sauerstoff, wodurch<br />

sich die Gefahr e<strong>in</strong>es Infarktes<br />

verr<strong>in</strong>gert.<br />

Die Fließeigenschaften des Blutes<br />

verbessern sich, rote Blutkörperchen<br />

werden elastischer. Blutplättchen<br />

verklumpen weniger leicht,<br />

lebensgefährliche Blutger<strong>in</strong>nsel<br />

werden seltener.<br />

Der Anteil des „guten” HDL-<br />

Cholester<strong>in</strong>s wächst.<br />

Moderater Sport kann auch den<br />

Blutdruck senken. Die Wände der<br />

Adern bleiben elastischer, und<br />

geschmeidige Gefäße senken den<br />

Kraftaufwand des Herzens.<br />

Visite 59 • März 2006 • Seite 15


ANZEIGE<br />

LKH aktuell<br />

Zweibettzimmer für alle<br />

Nun ist es fix: Zweibettzimmer<br />

für alle Patienten auf der<br />

Allgeme<strong>in</strong>klasse im<br />

LKH Klagenfurt NEU.<br />

Gesamtprojekt <strong>in</strong> der<br />

Ausführungsphase.<br />

Mit großer Spannung wurde das<br />

Okay des Aufsichtsrates der<br />

Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft<br />

(KABEG) zur Ausführungsgenehmigung<br />

für das LKH Klagenfurt<br />

NEU erwartet. Noch vor Jahreswechsel<br />

fiel der e<strong>in</strong>stimmige Beschluss, und<br />

somit konnte das nächste Kapitel um<br />

das Jahrhundert-Projekt aufgeschlagen<br />

werden.<br />

„Da die entscheidende Weichenstellung<br />

bereits Ende 2005 erfolgte,<br />

konnte gleich Anfang 2006 die Ausfüh-<br />

Besuchen Sie unsere<br />

Website unter der Adresse<br />

www.kurtherme.at<br />

<strong>„Kuren“</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Gleichenberg</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Gleichenberg</strong> liegt im Südosten der Steiermark und ist geprägt durch e<strong>in</strong>e<br />

hügelige Landschaft, e<strong>in</strong> mildes Klima und se<strong>in</strong>e warmen Quellen. Bereits seit<br />

über 170 Jahren werden die kohlensäurehältigen Wässer als natürliche Heilvorkommen<br />

für die Therapie genutzt. Wie die meisten Kurzentren <strong>in</strong> Österreich<br />

bieten wir neben den balneologischen<br />

Anwendungen unseres Heilwassers alle<br />

Therapiekompetenz:<br />

obere und untere Atemwege<br />

Herz-Kreislauf<br />

Halte- und Stützapparat<br />

Hauterkrankungen<br />

(Neurodermitis, Psoriasis)<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Gleichenberg</strong> Therapie und Thermen AG · Brunnenstraße 31 · A-8344 <strong>Bad</strong> <strong>Gleichenberg</strong><br />

Tel. +43 (0) 31 59 / 22 94-27 od. DW-29 · Fax: +43 (0) 31 59 / 22 94-22 · office@kurtherme.at<br />

rungsphase gestartet werden. Und<br />

zwar mit den aufwändigen Vorbereitungen<br />

für die Ausschreibung”, zeigt<br />

sich Dipl.-Ing. Herwig Wetzl<strong>in</strong>ger, KaufmännischerDirektor<br />

des LKH Klagenfurt,<br />

erfreut<br />

über den plangemäßen<br />

Ablauf.<br />

„Bereits im Juni<br />

beg<strong>in</strong>nen wir mit<br />

den Professionisten-Ausschreibungen.<br />

Von <strong>in</strong>sgesamt<br />

80 E<strong>in</strong>zel-<br />

Formen der physikalischen Therapien<br />

an. Im Mittelpunkt des kurativen<br />

Angebotes stehen Herz-Kreislaufbeschwerden,<br />

die Atemwege, Hautleiden<br />

wie Psoriasis und Neurodermitis sowie<br />

der rheumatische Formenkreis.<br />

Seite 16 • Visite 59 • März 2006<br />

vergaben erfolgt<br />

die Hälfte noch im<br />

heurigen Jahr bei<br />

e<strong>in</strong>er Vergabesumme<br />

von 160<br />

Millionen Euro”,<br />

berichtet Dipl.-<br />

Ing. Manfred Freitag,<br />

Projektleiter<br />

von LKH Klagenfurt<br />

NEU. Parallel<br />

dazu wird auch an<br />

den Ausführungsplanungen(Haustechnik,E<strong>in</strong>richtungen<br />

etc.) weitergearbeitet.<br />

Das LKH Klagenfurt<br />

NEU wird bis<br />

2010 fertig gestellt und e<strong>in</strong>es der modernsten<br />

Gesundheitszentren Europas<br />

se<strong>in</strong>. „E<strong>in</strong>e Kl<strong>in</strong>ik von höchstem Standard,<br />

die sich über die Folgekostene<strong>in</strong>sparung<br />

selbst f<strong>in</strong>anzieren wird.<br />

Das Vorhaben ist nicht nur für Patienten,<br />

Mediz<strong>in</strong> und Pflege, sondern auch<br />

für die Kärntner Wirtschaft und damit<br />

verbundenen Arbeitsplätzen als Jahrhundert-Projekt<br />

anzusehen. Denn der<br />

größte Teil der Wertschöpfung wird<br />

hier <strong>in</strong> Kärnten bleiben”, garantiert<br />

Dipl.-Ing. Herwig Wetzl<strong>in</strong>ger.<br />

Die zukünftigen Aufgaben und Inhalte<br />

des LKH Klagenfurt NEU formuliert<br />

der Kaufmännische Direktor folgend:<br />

„Patientenorientierte und leistungsfähige<br />

Krankenhäuser benötigen<br />

fächerübergreifende Schwerpunkte, <strong>in</strong><br />

denen verwandte Fächer oder Fächergruppen<br />

zu Zentren zusammengeschlossen<br />

s<strong>in</strong>d. Unser LKH Klagenfurt<br />

NEU wird sowohl über organbezogene<br />

als auch methodenbezogene Zentren<br />

verfügen. Das Ziel ist e<strong>in</strong> neues System<br />

durchgehender Patientenbetreuung<br />

und Ablaufgestaltung. Adäquate<br />

Funktionskonzepte werden bisher gültige<br />

ersetzen.”<br />

Für Top-Mediz<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Top-Haus<br />

mit ausschließlich Zweibettzimmern<br />

auch auf der Allgeme<strong>in</strong>en Klasse wird<br />

also gesorgt se<strong>in</strong>. ■<br />

www.lkh-klu.at


Weg zum Wir<br />

50. Österreichischer Kongress für Krankenhausmanagement<br />

vom 29. bis 31. Mai <strong>in</strong> Villach.<br />

Namhafte Experten, großartiges Programm.<br />

Gesundheitsvorsorge grenzenlos<br />

– Kooperation und Internationalisierung<br />

im Gesundheitssektor”<br />

heißt das Generalthema des<br />

50. Österreichischen Kongresses für<br />

Krankenhausmanagement. Mit den<br />

breit gestreuten Inhalten soll vor allem<br />

aufgezeigt werden, welche Chancen<br />

und Potenziale e<strong>in</strong> Europa ohne Grenzen<br />

birgt und wie am besten mit den<br />

geänderten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen umgegangen<br />

werden soll.<br />

„In Zeiten erhöhten Kostendrucks<br />

und immer schnelleren Veränderungen,<br />

<strong>in</strong> denen die Schlagworte Globalisierung<br />

und Internationalisierung im<br />

Gesundheitssektor immer mehr an Gewicht<br />

gew<strong>in</strong>nen, stellt sich die Frage,<br />

ob wir diese Entwicklung nur auf uns<br />

zukommen lassen, oder ob wir sie aktiv<br />

mitgestalten wollen. E<strong>in</strong>e gute<br />

Möglichkeit dazu stellt die Nutzung<br />

von Synergien grenzübergreifender<br />

und <strong>in</strong>ternationaler Kooperationen<br />

durch die e<strong>in</strong>zelnen Gesundheitsleister<br />

dar, um so die Potenziale der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Regionen – über alle Grenzen h<strong>in</strong>weg<br />

– auszuschöpfen”, ist Mag. Karl<br />

Wulz, Kaufmännischer Direktor des<br />

LKH Villach und Tagungsbeauftragter,<br />

überzeugt.<br />

Deshalb hat man sich bemüht, namhafte<br />

Experten sowie Beispiele erfolgreicher<br />

europäischer Zusammenarbeit<br />

für den Kongress zu gew<strong>in</strong>nen. „Bei<br />

der Auswahl der Referenten haben wir<br />

auch über den sprichwörtlichen Tellerrand<br />

h<strong>in</strong>ausgeschaut, denn auch andere<br />

Wirtschaftssektoren haben sehr<br />

zukunftsträchtige Modelle für e<strong>in</strong> Mite<strong>in</strong>ander<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er globalen Welt neuer<br />

Märkte entwickelt, welche sicher auf<br />

das Gesundheitswesen übertragbar<br />

wären”, so Mag. Wulz.<br />

Insgesamt 26 Vortragende werden<br />

sich im Rahmen des dreitägigen Jubiläumskongress<br />

im Congress Center<br />

Villach e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Tag e<strong>in</strong>s beg<strong>in</strong>nt mit<br />

Fachausstellung, feierlicher Eröffnung<br />

sowie politischen Impuls- und Eröffnungsreferaten.<br />

Unter dem Motto „Der Weg zum<br />

Wir” stehen tags darauf Themen zu<br />

grenzüberschreitender Zusammenarbeit,<br />

Spezialisierung und Versorgungsauftrag,<br />

Kooperation mit Qualität sowie<br />

Mobilität der Patienten und Mitarbeiter<br />

auf dem Programm. Am dritten<br />

Tag wird schlussendlich über „Neue<br />

Perspektiven – Neue Märkte – Neue<br />

Chancen” gesprochen. ■<br />

www.kh-management.at<br />

Physiotherapie bewegt<br />

Physiotherapie:<br />

„Nur“ Massage oder<br />

doch mehr?<br />

Physiotherapeuten arbeiten mit verschiedenen<br />

bewegungstherapeutischen und manuellen<br />

Behandlungskonzepten und -techniken.<br />

Massagen und physikalische Maßnahmen wie<br />

Fango und Elektrotherapie können ergänzend<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Physiotherapeuten beschäftigen sich mit jenen<br />

Teilen und Funktionen des menschlichen Organismus,<br />

die mit Bewegung <strong>in</strong> Zusammenhang stehen<br />

– dazu zählen zum Beispiel unsere Muskulatur, die<br />

Gelenke, das Nervensystem, das Herz-Kreislaufsystem,<br />

der Atmungstrakt aber auch unsere<br />

Organe und die Psyche.<br />

Therapie bei <strong>in</strong>stabilem Schultergelenk<br />

In den letzten Jahren hat die Physiotherapie sehr<br />

viel an Bedeutung gewonnen und ist nach Operationen<br />

(Knochenbrüchen, Tumoren etc.), bei akuten<br />

und chronischen Schmerzzuständen (Schulterschmerzen,<br />

Migräne, Bandscheibenvorfall etc.), <strong>in</strong><br />

der Rehabilitation (Schlaganfall, Querschnittslähmung<br />

etc.), Prävention (Rückenschule, Ergonomie<br />

etc.) sowie <strong>in</strong> vielen anderen Bereichen nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

Großes Ziel ist es, die Patienten zu aktiver und<br />

eigenverantwortlicher Ause<strong>in</strong>andersetzung mit<br />

ihrem Problem zu führen. Kompetente Unterstützung<br />

erhalten sie dabei von Physiotherapeuten.<br />

Wegweiser zur Physiotherapie:<br />

1. Ausstellung e<strong>in</strong>er Zuweisung zur Physiotherapie<br />

durch den Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er oder Facharzt<br />

2. Bestätigung der Zuweisung bei der zuständigen<br />

Krankenkasse<br />

3. E<strong>in</strong>reichen der Honorarnote beim Versicherungsträger<br />

nach erfolgter Behandlung (jeweiliger<br />

Kassentarif wird rückerstattet, private<br />

Zusatzversicherungen refundieren eventuell den<br />

restlichen Betrag)<br />

Visite 59 • März 2006 • Seite 17<br />

Physiotherapeut<strong>in</strong> Mart<strong>in</strong>a Kordasch,<br />

Klagenfurt<br />

Infos unter:<br />

0650/4606706


LKH aktuell<br />

Inkont<strong>in</strong>enz – ke<strong>in</strong>e<br />

falsche Scham<br />

Ambulanzen für Kont<strong>in</strong>enz und Stoma im LKH Klagenfurt:<br />

Neues Konzept soll höchstmögliche Lebensqualität<br />

der Betroffenen sichern.<br />

Seite 18 • Visite 59 • März 2006<br />

Inkont<strong>in</strong>enz ist ke<strong>in</strong> Schicksal, das e<strong>in</strong>fach<br />

h<strong>in</strong>genommen werden muss.<br />

Den meisten Betroffenen kann durch<br />

fachgerechte Behandlung geholfen<br />

werden”, s<strong>in</strong>d sich die Fachschwestern<br />

für Kont<strong>in</strong>enz- und Stomaberatung<br />

DGKS Elvira Habermann und DGKS<br />

Kar<strong>in</strong> Meyer e<strong>in</strong>ig.<br />

Was vielfach aus falscher Scham<br />

verschwiegen wird, soll <strong>in</strong> den neuen<br />

Ambulanzen, die nun sowohl für Kont<strong>in</strong>enz-<br />

als auch Stomaberatung zuständig<br />

s<strong>in</strong>d, spätestens ab Frühsommer<br />

dieses Jahres zum Thema gemacht<br />

werden. Harn- und Stuhl<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz,<br />

auch Blasen- und Darmschwäche<br />

Inkont<strong>in</strong>enz trifft hauptsächlich Frauen.<br />

Neue Konzepte für mehr Lebensqualität.<br />

Kompetente Berater<strong>in</strong>nen DGKS Kar<strong>in</strong><br />

Meyer (li.) und Elvira Habermann.<br />

genannt, ist weiter verbreitet als man<br />

vermuten möchte. Wie viele tatsächlich<br />

darunter leiden ist nicht genau<br />

bekannt, da zahlreiche Inkont<strong>in</strong>enz-<br />

Betroffene nicht <strong>in</strong> Statistiken erfasst<br />

s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>igermaßen verlässliche Zahlen<br />

liefert die Mediz<strong>in</strong>ische Gesellschaft für<br />

Kont<strong>in</strong>enz Österreich (MKÖ). Dabei<br />

zeigt sich, dass immer mehr Menschen<br />

– jede vierte Frau und jeder zehnte<br />

Mann – von Inkont<strong>in</strong>enz betroffen s<strong>in</strong>d.<br />

Wobei diese Schwäche weder e<strong>in</strong>e<br />

Frage des Alters noch des Geschlechtes<br />

ist.<br />

Individuelle Betreuung<br />

E<strong>in</strong>e der Hauptursachen für Harn<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz,<br />

von der meistens Frauen<br />

betroffen s<strong>in</strong>d, ist beispielsweise die<br />

Beckenbodenschwäche nach vorangegangenen<br />

Geburten. Weitere Ursachen<br />

s<strong>in</strong>d hormonelle<br />

Veränderungen,<br />

Übergewicht, Operationen<br />

im kle<strong>in</strong>en<br />

Becken, neurologische<br />

Erkrankungen,<br />

Diabetes und bei Männern vor allem<br />

e<strong>in</strong>e vergrößerte Prostata. In den<br />

neuen Ambulanzen für Kont<strong>in</strong>enz und<br />

Stoma werden die <strong>in</strong>dividuellen Probleme<br />

betroffener Menschen gewissenhaft<br />

mediz<strong>in</strong>isch abgeklärt. Nach<br />

e<strong>in</strong>gehender Beratung wird dann auch<br />

die jeweils notwendige Therapieform<br />

angeboten, über Inkont<strong>in</strong>enzprodukte<br />

<strong>in</strong>formiert bzw. deren korrekte<br />

Anwendung tra<strong>in</strong>iert. Der umfangreiche<br />

Leistungskatalog umfasst unter<br />

anderem auch die prä- und postoperative<br />

Betreuung von Stomapatienten sowie<br />

deren ambulante Versorgung.<br />

„Unser Ziel ist, durch <strong>in</strong>dividuelle Betreuung<br />

der Betroffenen und deren<br />

Vertrauenspersonen die vorhandenen<br />

Ressourcen auf Seiten der Patienten<br />

und Angehörigen auszubauen und somit<br />

die höchstmögliche Lebensqualität<br />

zu sichern”, versichern Elvira Habermann<br />

und Kar<strong>in</strong> Meyer. Die Stomaambulanz<br />

bef<strong>in</strong>det sich derzeit im vierten<br />

Obergeschoss der Chirurgie West,<br />

Kont<strong>in</strong>enzberatung und Therapie im<br />

ersten Obergeschoss. ■<br />

www.lkh-klu.at<br />

FOTOS: MONIKA ZET (2), LKH WOLFSBERG (2)


Rasche Erholung<br />

und Genesung<br />

E<strong>in</strong> wesentlicher Vorteil dieser<br />

Operationsmethode liegt dar<strong>in</strong>,<br />

dass die E<strong>in</strong>griffe für die Patienten<br />

deutlich weniger belastend s<strong>in</strong>d”,<br />

hebt OA Dr. Alexander Pertl hervor.<br />

Die Technik der m<strong>in</strong>imal<strong>in</strong>vasiven Chirurgie<br />

– auch Knopflochchirurgie genannt<br />

– ermöglicht e<strong>in</strong>e raschere Erholung<br />

und Genesung der operierten<br />

Menschen, was wiederum zur Folge<br />

hat, dass diese das Krankenhaus früher<br />

verlassen können.<br />

„Bis zu 20 Prozent der Bauchoperationen<br />

werden bei uns bereits laparoskopisch<br />

durchgeführt”, ergänzt Dr.<br />

Pertl. Und der Trend ist steigend. Insbesondere<br />

<strong>in</strong> der Dickdarmchirurgie<br />

bewährt sich diese Operationstechnik.<br />

So können beispielsweise Divertikulo-<br />

Knopflochchirurg im LKH Wolfsberg:<br />

OA Dr. Alexander Pertl.<br />

se, Mastdarmvorfall, Polypen, Karz<strong>in</strong>ome<br />

im Frühstadium oder auch<br />

chronische Darmentzündungen m<strong>in</strong>imal<strong>in</strong>vasiv<br />

operiert werden.<br />

Die m<strong>in</strong>imal<strong>in</strong>vasive Chirurgie der<br />

Gallenblase gehört heute bereits zu<br />

den Standarde<strong>in</strong>griffen. Aber auch andere<br />

Interventionen im Bauchraum, etwa<br />

die Lösung von Verwachsungen,<br />

M<strong>in</strong>imal<strong>in</strong>vasive Chirurgie – auch Knopflochchirurgie<br />

genannt – wird im LKH Wolfsberg erfolgreich e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Bl<strong>in</strong>ddarm- oder auch Leistenbruchoperationen<br />

sowie E<strong>in</strong>griffe bei krankhafter<br />

Fettsucht s<strong>in</strong>d laparoskopisch<br />

durchführbar.<br />

Millimeter-Schnitte<br />

Die endoskopische Chirurgie kommt<br />

ohne große, schmerzhafte Schnitte<br />

aus. Der Zugang zum Operationsgebiet<br />

ist über mehrere kle<strong>in</strong>e, fünf bis<br />

zehn Millimeter lange E<strong>in</strong>schnitte möglich.<br />

Mit Mikro<strong>in</strong>strumenten und e<strong>in</strong>er<br />

M<strong>in</strong>iaturkamera mit optimaler Sicht<br />

werden chirurgische E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> geschlossenen<br />

Körperhöhlen durchgeführt.<br />

Der Chirurg arbeitet über den<br />

Bildschirm, wobei jede Bewegung der<br />

Instrumente millimetergenau auf dem<br />

Bildschirm sichtbar ist.<br />

Das gesamte Operationsteam hat<br />

das gleiche Bild vor Augen. „Jeder E<strong>in</strong>griff<br />

wird per Video aufgezeichnet und<br />

ist damit dokumentiert”, erklärt Dr.<br />

Pertl. Bereits <strong>in</strong> absehbarer Zeit sollte<br />

Endoskopischer E<strong>in</strong>griff – ger<strong>in</strong>gere<br />

Belastung, raschere Erholung.<br />

e<strong>in</strong>e lückenlose OP-Dokumentation<br />

EDV-gestützt möglich se<strong>in</strong>.<br />

Im LKH Wolfsberg wird die Knopflochchirurgie<br />

bereits seit 1990 praktiziert.<br />

In dieser Zeit erworbene Kompetenzen<br />

führen unter anderem dazu,<br />

dass im Unterkärntner Spital alljährlich<br />

zweimal Workshops veranstaltet werden,<br />

an denen jeweils sechs bis acht<br />

chirurgische Fachärzte aus allen Bundesländern<br />

teilnehmen. In e<strong>in</strong>em theoretischen<br />

und e<strong>in</strong>em praktischen Teil –<br />

zwei bis drei Operationen – werden<br />

standardisierte Operationstechniken <strong>in</strong><br />

der m<strong>in</strong>imal<strong>in</strong>vasiven Dickdarmchirurgie<br />

vorgestellt. E<strong>in</strong> Erfahrungsaustausch,<br />

der für die Weiterentwicklung<br />

der Knopflochchirurgie unerlässlich sei,<br />

so Dr. Pertl. ■<br />

www.lkh-wo.at<br />

Visite 59 • März 2006 • Seite 19


Gesundheitswesen<br />

Brücken bauen<br />

Internationale Fortbildungsakademie für<br />

Gesundheitsberufe – e<strong>in</strong> Projekt auf Erfolgskurs.<br />

Über den sprichwörtlichen Tellerrand<br />

h<strong>in</strong>ausschaun, mite<strong>in</strong>ander<br />

und vone<strong>in</strong>ander lernen, Synergien<br />

suchen und nützen. Das und vieles<br />

mehr ist angesagt seit Herbst 2005,<br />

als die Internationale Fortbildungsakademie<br />

für Gesundheitsberufe gegründet<br />

wurde. Seither ist das Vorhaben,<br />

welches von den Regionen Kärnten,<br />

Friaul-Julisch Venetien und Veneto<br />

geme<strong>in</strong>sam getragen wird, e<strong>in</strong>es der<br />

erfolgreichsten Interreg-Projekte.<br />

Grenzüberschreitend<br />

„In dem von der EU und dem Land<br />

Kärnten kof<strong>in</strong>anzierten Projekt geht es<br />

darum, Brücken zwischen den Gesundheitssystemen<br />

der beteiligten Regionen<br />

zu bauen. Um die Wichtigkeit<br />

dieses Schrittes besser vor Augen zu<br />

führen, hier e<strong>in</strong> paar Zahlen: In diesem<br />

Zusammenhang sprechen wir von nicht<br />

weniger als <strong>in</strong>sgesamt 6,5 Millionen<br />

Menschen, für die adäquate mediz<strong>in</strong>ische<br />

Versorgung gewährleistet werden<br />

muss. Weiters von <strong>in</strong>sgesamt 125 Kran-<br />

Seite 20 • Visite 59 • März 2006<br />

kenanstalten mit über 30.000 Betten<br />

und über 75.000 Beschäftige hüben<br />

und drüben der Grenzen,” erklärt Dr.<br />

Hugo Tschernutter, Leiter der Abteilung<br />

14 - Sozial- und Gesundheitsrecht<br />

sowie Krankenanstalten des Landes<br />

Kärnten.<br />

Weiter segeln<br />

Nimmt man es ganz genau, so reichen<br />

die Wurzeln der Akademie zurück<br />

<strong>in</strong>s Jahr 2004. Denn aufgrund der umfangreichen<br />

Maßnahmen der damals<br />

bereits bestehenden Arbeitsgruppen<br />

des Projekts „Grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit <strong>in</strong> der Patientenversorgung”,<br />

die unter anderem geme<strong>in</strong>sam<br />

erarbeitete Sprachkurse, Austauschprogramm,<br />

Tagungen und Sem<strong>in</strong>are<br />

umfassen, wurde bereits über<br />

e<strong>in</strong>e mögliche Weiterführung und Verankerung<br />

<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternationalen<br />

Akademie im Gesundheitswesen<br />

diskutiert. In der Zwischenzeit ist viel<br />

geschehen, und das Projekt segelt weiter<br />

auf Erfolgskurs. Beispielsweise wur-<br />

de e<strong>in</strong>e Patientenbefragung<br />

durchgeführt<br />

die zu Tage förderte,<br />

dass bessere Fremdsprachenkenntnisse<br />

der<br />

Krankenhausmitarbeiter<br />

wünschenswert wären.<br />

Darauf reagierte man mit<br />

Italienisch-, Deutsch- und<br />

Slowenischkursen, die mit<br />

großer Begeisterung angenommen<br />

wurden. Wichtig<br />

war <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />

ebenfalls das Verfassen<br />

von dreisprachigem Sprachmaterial.<br />

Auch das Austauschprogramm<br />

lief bestens, Tagungen<br />

und Kongresse <strong>in</strong> allen drei<br />

Regionen waren und s<strong>in</strong>d große Renner.<br />

Interdiszipl<strong>in</strong>är, <strong>in</strong>ternational und<br />

<strong>in</strong>terkulturell ausgerichtet se<strong>in</strong>, lautet<br />

Fortbildungsakademie auf Erfolgskurs<br />

durch Dr. Hugo Tschernutter.<br />

die Philosophie der Internationalen<br />

Fortbildungsakademie für Gesundheitsberufe.<br />

„Unser Kernziel wird weiterh<strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>, am Aufbau e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>ternationalen<br />

<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Zentrums zur<br />

Schaffung e<strong>in</strong>es Leistungsangebotes<br />

sowie an der Durchführung von Projekten<br />

<strong>in</strong> den Bereichen Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildung, des Erfahrungsaustausches<br />

und der Beratung zu arbeiten,”<br />

versichert Dr. Hugo Tschernutter abschließend.<br />

■<br />

FOTOS: AKL (4)


Ausdruck für Achtung<br />

und Mitgefühl<br />

Erfreulich: 41 Abschlussdiplome an neue Krankenschwestern und -pfleger wurden<br />

von Gesundheitsreferent LR Wolfgang Schantl überreicht.<br />

Die Pflege ist e<strong>in</strong> Ausdruck für<br />

Achtung, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft<br />

gegenüber den<br />

Mitmenschen”, hob Gesundheitsreferent<br />

LR Dr. Wolfgang Schantl die zunehmende<br />

und besondere Bedeutung<br />

dieses Berufsstandes <strong>in</strong> unserer Gesellschaft<br />

hervor. Mit großer Hochachtung<br />

überreichte er 41 jungen Krankenschwestern<br />

und -pflegern der Schu-<br />

len für Gesundheits- und Krankenpflege<br />

des Landes Kärnten Klagenfurt und<br />

Villach vor kurzem ihre Diplome.<br />

„Gute und effiziente Pflegequalität<br />

setzt qualifizierte MitarbeiterInnen voraus.<br />

Kärnten verfügt über hervorragende<br />

Krankenpflegeschulen und engagiertes<br />

Lehrpersonal, die diesem Anforderungsprofil<br />

während der Ausbildung<br />

hundertprozentig Rechnung tragen<br />

und über die Landesgrenzen h<strong>in</strong>-<br />

Gehaltsschema unantastbar<br />

❑ Gesundheitsreferent Wolfgang Schantl erteilt e<strong>in</strong>e klare<br />

Absage an die Senkung von Spitals-Gehältern.<br />

Die Mitarbeiter der Kärntner Spitäler nimmt Gesundheitslandesrat<br />

Wolfgang Schantl gegenüber dem Bundesrechnungshof<br />

<strong>in</strong> Schutz, welcher die Senkung der Gehälter<br />

fordert: „Unser so genanntes K-Schema ist vorbildlich und<br />

unantastbar.<br />

Wolfgang Schantl überreichte<br />

Abschlussdiplome.<br />

aus hohes Ansehen genießen”,<br />

würdigte Schantl die heimischen<br />

Ausbildungse<strong>in</strong>richtungen.<br />

Diplome für Villacher<br />

AbsolventInnen:<br />

Julia Florent<strong>in</strong>e Fengler, Marietta Daniela<br />

Gasser, Ra<strong>in</strong>er Gotthardt, Eva-<br />

Maria-Guggenberger, Kar<strong>in</strong> Haberl,<br />

Kathar<strong>in</strong>a Hassler, Tamara Jug, Peter<br />

Othmar Friedrich Ka<strong>in</strong>ig, Natascha<br />

Kresse, Rene Roland Michalic, Mila<br />

Milojevic, Sandra Müller, Daniela<br />

Prevorcic, Teresa Reichhold, Alexan-<br />

dra Mercedes Richter, Christoph<br />

Schwarz, Manuel Ulb<strong>in</strong>g, Ulrike Anneliese<br />

Unterkofler, Selma Veladzic,<br />

Markus Vogel, Christ<strong>in</strong>a Walker,<br />

Mart<strong>in</strong>a Weyrer, Markus Zoppoth.<br />

Diplome für Klagenfurter<br />

AbsolventInnen:<br />

Irmgard Edler, Alexandra Hofstätter,<br />

Konrad Jernej, Brigitte Joun, Kar<strong>in</strong><br />

Maria Kropp, Walburga Dorothea Kuttnig,<br />

Miroslava Mikl, Anton Michael<br />

Nuck, Melitta Oitz<strong>in</strong>ger, Margit Plahsnig,<br />

Hildegard Re<strong>in</strong>er, Waltraud Schönberg,<br />

Anke Susanne Schriefl, Birgit<br />

Schweiger, Kar<strong>in</strong> Josef<strong>in</strong>e Unterlerchner,<br />

Jutta Wurzer, Waltraud Zenkl,<br />

Sigrid Zoppoth. ■<br />

Die großartigen Leistungen der Kärntner Spitalsmitarbeiter<br />

verdienen e<strong>in</strong>e angemessene Bezahlung.”<br />

Schantl bekannte sich darüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>mal mehr zur<br />

Bestandsgarantie für alle Kärntner Spitäler und erteilte<br />

damit Forderungen des Bundesrechnungshofes nach der<br />

Schließung von Standorten ebenfalls e<strong>in</strong>e klare Absage.<br />

Den Patienten und Mitarbeitern zumutbare E<strong>in</strong>sparungspotenziale<br />

würden <strong>in</strong> Zukunft durch e<strong>in</strong>en<br />

s<strong>in</strong>nvollen Ausbau von Kooperationen genützt werden.<br />

Visite 59 • März 2006 • Seite 21


<strong>Kabeg</strong>/LKH Klagenfurt<br />

Alles aus e<strong>in</strong>er Hand<br />

Niedergelassene Ärzte, sämtliche<br />

Spitäler Kärntens und alle Abteilungen<br />

des LKH Klagenfurt<br />

können nun e<strong>in</strong> erweitertes Serviceangebot<br />

des Zentrallabors nutzen. Denn<br />

seit Neujahr verfügt das Institut für Mediz<strong>in</strong>ische<br />

und Chemische Labordiagnostik<br />

im LKH auch über e<strong>in</strong>e eigene<br />

Bakteriologie: „Das bedeutet, dass sowohl<br />

der gesamte Bereich der Mikrobiologie<br />

als auch der Bakteriologie von<br />

uns abgedeckt wird. Dadurch kommt<br />

es zu e<strong>in</strong>er effizienteren Bearbeitung<br />

von Proben”, freut sich der Vorstand<br />

der Abteilung, Univ.-Prof. DDr. Pranav<br />

S<strong>in</strong>ha, über die s<strong>in</strong>nvolle Zusammenlegung.<br />

Servicestelle für alle<br />

Die Servicestelle mit allem Drum und<br />

Dran wurde erst möglich, als die<br />

KABEG (Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft)<br />

mit Jahresbeg<strong>in</strong>n den<br />

humanmediz<strong>in</strong>ischen Bereich der<br />

BBSUA (Bundesstaatliche bakteriologisch-serologischeUntersuchungsanstalt)<br />

übernahm.<br />

„Daraus haben sich unter anderem<br />

Synergien <strong>in</strong> der Leistungserstellung<br />

und im Verwaltungsbereich ergeben.<br />

Von unserer Seite laufen auch<br />

Bemühungen, mit der GKK e<strong>in</strong>en Vertrag<br />

auszuhandeln, der die Übernahme<br />

der bakteriologisch-serologischen<br />

Zentrallabor<br />

Im Zentrallabor des LKH Klagenfurt<br />

arbeiten auf 1300 Quadratmetern<br />

etwa 95 MitarbeiterInnen an<br />

modernen leistungsstarken Geräten:<br />

schichtweise, 365 Tage bzw. Nächte<br />

im Jahr. Sie erstellen Analysen von<br />

Blut- und Gewebsproben nicht nur<br />

für das LKH Klagenfurt, sondern für<br />

sämtliche Spitäler Kärntens und<br />

niedergelassene Ärzte. Insgesamt<br />

s<strong>in</strong>d es an die drei Millionen Proben<br />

pro Jahr, die untersucht werden. ❑<br />

Seite 22 • Visite 59 • März 2006<br />

Das Zentrallabor des LKH Klagenfurt bietet nun gesamtes Spektrum der<br />

Laboruntersuchungen an.<br />

Leistungen für niedergelassene Ärzte<br />

<strong>in</strong> Kärnten garantiert. An dieser Stelle<br />

möchten wir unseren Kunden noch e<strong>in</strong>mal<br />

versichern, dass die Erbr<strong>in</strong>gung<br />

aller Leistungen weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> bisher<br />

gewohnter Qualität und Zeitnähe<br />

erfolgt”, so Mag. Manfred Ferch vom<br />

<strong>Kabeg</strong>-Management.<br />

Kontrollierte Qualität<br />

Das Institut für Mediz<strong>in</strong>ische und<br />

Chemische Labordiagnostik im LKH<br />

Klagenfurt zählt zu den größten Labors<br />

Österreichs und bietet e<strong>in</strong>e der umfassendsten<br />

Angebotspaletten aus<br />

dem Bereich der Laboratoriumsmedi-<br />

Prof. DDr. Pranav S<strong>in</strong>has Zentrallbor<br />

ist auch Servicestelle für<br />

niedergelassene Ärzte.<br />

z<strong>in</strong>. „Durch die Verb<strong>in</strong>dung labordiagnostischer<br />

und mikrobiologischer Diagnostik<br />

vor Ort können wir Ressourcen<br />

geme<strong>in</strong>sam nutzen. In unserem Labor<br />

werden täglich an die 13.000 Untersuchungen<br />

aus 1000 verschiedenen<br />

Parametern durchgeführt. Sie werden<br />

kont<strong>in</strong>uierlich mit entsprechenden<br />

<strong>in</strong>ternen und externen Qualitätskontrollprogrammen<br />

kontrolliert”, berichtet<br />

Prof. S<strong>in</strong>ha. ■<br />

www.lkh-klu.at<br />

FOTO: MONIKA ZET (1)


Internationale E<strong>in</strong>sätze des<br />

Österreichischen Bundesheeres<br />

Promotion<br />

Das Österreichische Bundesheer stellt im Rahmen <strong>in</strong>ternationaler E<strong>in</strong>sätze auch mediz<strong>in</strong>ische Betreuung zur Verfügung.<br />

Da diese mediz<strong>in</strong>ische Versorgung derzeit aus dem aktuellen Personalstand des Österreichischen Bundesheeres<br />

nicht gedeckt werden kann, wurde die KABEG vom Heerespersonalamt um Unterstützung gebeten.<br />

Das Bundesheer sucht vorerst für die Sanitätsgruppe<br />

Klagenfurt zwei Ärzte/Ärzt<strong>in</strong>nen mit jus practicandi, welche<br />

sich für m<strong>in</strong>destens drei Jahre verpflichten. Während dieser<br />

Verpflichtungsdauer ist e<strong>in</strong> Auslandse<strong>in</strong>satz im Ausmaß von<br />

m<strong>in</strong>destens sechs Monaten vorgesehen.<br />

Die Aufgabe besteht dar<strong>in</strong>, die e<strong>in</strong>gesetzten Truppen<br />

im E<strong>in</strong>satzgebiet (Ausland) mediz<strong>in</strong>isch zu betreuen. Um<br />

diesen Anforderungen gerecht werden zu können, erhalten<br />

Sie seitens des Bundesheeres e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>satzspezifische organisatorische<br />

Ausbildung.<br />

Für Informationen Die Entlohnung erfolgt über e<strong>in</strong>en<br />

steht Ihnen<br />

Sondervertrag gemäß Vertrags-<br />

Oberleutnant Mag. (FH) bedienstetengesetz 1948. Für<br />

Alexander Lubas unter Auslandse<strong>in</strong>sätze gebührt e<strong>in</strong>e<br />

Tel. 0316/5993-44280 bzw. spezielle Auslandsvergütung.<br />

0664/622 12 74<br />

Weiters bietet Ihnen das Bundes-<br />

gerne zur Verfügung. heer für Ihre Bereitschaft, diese<br />

❑ Ihre schriftliche<br />

Aufgabe wahr zu nehmen, nach<br />

Bewerbung richten Sie<br />

Beendigung der Verpflichtung<br />

ebenfalls direkt an das<br />

e<strong>in</strong>e Berufsweiterbildung Ihrer<br />

Heerespersonalamt<br />

Wahl <strong>in</strong> der Dauer von e<strong>in</strong>em<br />

z. Hd.<br />

Drittel der Verpflichtungsdauer<br />

Oberleutnant Mag. (FH)<br />

Alexander Lubas<br />

(1 Jahr) an sowie e<strong>in</strong>e Entgeltfort-<br />

Straßganger Straße 171 zahlung für diesen Zeitraum.<br />

8052 Graz<br />

Sollten Sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em unbefristeten<br />

Dienstverhältnis zum Land Kärnten<br />

stehen, so hat der Vorstand der KABEG die Empfehlung an<br />

die Med. Direktoren ausgesprochen, Ihnen nach gegebener<br />

car<strong>in</strong>thian<br />

www.bogendruck.at<br />

dienstlicher Möglichkeit für diese Verwendung im Rahmen ei- Car<strong>in</strong>thian Bogendruck GmbH | Liberogasse 6 | 9020 Klagenfurt | Telefon 0463.5880.0 | office@car<strong>in</strong>thian.co.at<br />

ner Kaderpräsenze<strong>in</strong>heit e<strong>in</strong>en Karenzurlaub zu gewähren. ■<br />

Grafik | Alexander Klünsner<br />

Visite 59 • März 2006 • Seite 23<br />

Stellenausschreibung


Die Schönheit der Bergwelt.<br />

Die Re<strong>in</strong>heit des Wassers.<br />

Unser Quellgebiet ist uns wichtig: Gaste<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>eralwasser kommt direkt aus den Quellen von<br />

Europas größtem Naturschutzgebiet, dem Nationalpark Hohe Tauern. Gefiltert durch kristall<strong>in</strong>es<br />

Urgeste<strong>in</strong> ist Gaste<strong>in</strong>er von besonderer Re<strong>in</strong>heit und steht für kristallklaren Genuss.<br />

www.gaste<strong>in</strong>er.at

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