2025_Next_Step_Frühjahr
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NEXT
STEP
Der nächste Schritt ins Studium oderBerufsleben
26. März 2025
DER EXPERTE FÜR
MIKROABENTEUER
Wander-Influencer SimonHegewald zeigtseinen
Followern,wosie vomAlltag abschalten können
VON FRÜHLING
BIS WINTER
Azubisaus der Region erzählen von
ihremArbeitsalltag, der auch von
denJahreszeitenbestimmtist
INTEGRATION
DURCH AUSBILDUNG
DasKümmerer-Projekt hilftMigranten
beider Berufsorientierung
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BEIUNS
NEXT STEP |
3
EILEEN
SCHIRLE
REDAKTEURIN
Foto: UfukArslan
WENN
DIE JAHRESZEIT
DEN TAKT VORGIBT
Impressum
Next Step –der nächste Schritt ins
Studiumoder Berufsleben /26. März 2025
Verlag|Herausgeber
SÜDWEST PRESSEHohenlohe
GmbH&Co.KG
Haalstraße 5und 7
74523 Schwäbisch Hall
Telefon: 0791/ 4040
Redaktion
Ulrich Becker (V.i.S.d.P.),
Antonio De Mitri, Alisa Grün,
Claudia Linz, Eileen Schirle
Fotos
Titelfoto: Eric Franke
Fotos wie angegeben:Alisa Grün,
Claudia Linz, Eileen Schirle,
Archivfotos,Privatfotos,
Firmenfotos,Adobe Stock
Anzeigen
Vera Epple (verantw.), Ingo Bölz,
Holger Gschwendtner,Martin Haas,
Afsoon Kamrani,Kai Müller,
Martin Naterski,Sebastian Nutsch,
Julia Winterfeldt
Grafik
NataliaStawiszynska
www.mediaservice-ulm.de
Druck
NPG Druckhaus
GmbH &Co. KG,Ulm
Siemensstraße 10
89079 Ulm-Donautal
„Januar,Februar,März, April–dieJahresuhr
steht niemals still.“ So sang es
schon Kinderliedermacher Rolf Zuckowski
Anfang der 90er und der Song
ist auch heute noch beliebt und behält
seine Gültigkeit. Jede Jahreszeit
hat ihre Eigenheitenund Vorteile.Wir
ziehen uns im Winter anders an alsim
Sommer, unternehmenandereDinge,
feiern andere Feste. Doch nicht nur
im privaten, auch im beruflichen Alltagspielen
dieJahreszeiteneineRolle.
In diversen Berufen ist man je nach
Jahreszeit anders gefordert oder arbeitet
das ganze Jahr darauf hin, dass
etwas in bestimmten Monaten gut
und reibungslos läuft. Genau diese
Jobs stellen wir euch indieser Ausgabe
vor.
DenAnfang machtFabioKoch, angehender
Garten- und Landschaftsbauer.
Erhat im Frühling besonders viel
zu tun, schließlich gilt es, die Gärten
der Kunden wieder flott zumachen.
ChristinaReinhardt repräsentiert den
Sommer – die Auszubildende zur
Fachkraft in der Gastronomie sorgt
dafür, dass ihre Gäste in den warmen
Monaten unbeschwert draußen in
nettem Ambiente feiern können.
Wenn es dann Herbst wird und wir
uns wieder vermehrtzurückinunsere
Wohnungen verkrümeln, ist Lisa Tsaregorodtsvea
gefragt. Sieberät alsangehende
Einzelhandelskauffrau im
Möbelhaus zu verschiedenen Einrichtungsstilen.
DamitesimWinterin
unserem dann schön eingerichteten
Zuhause auch warm ist, ist eine gut
funktionierende Heizung vonnöten.
Anni Feil und Larissa Geiger, Auszubildende
im Schornsteinfegerhandwerk,
kümmern sich darum, kehren
Kamine und überprüfen, ob alle
Grenzwerte eingehaltenwerden.
Das Fernweh hingegen packt uns das
ganze Jahr: Winterurlaub in den verschneiten
Alpen? Sommerurlaub am
glitzernden Strand? Alles kein Problem
für Arabella Janke. Die Tourismuskauffrau
kennt sich auf der ganzenWeltbestens
aus.
Lesenswert sind auch wieder unsere
„Macher“-Geschichten. Wiesie zu ihren
Traumjobs –Friseur, Prozessmanagerin
und Schreiner –gefundenhaben,
berichten diedreiauf den Seiten
22 bis27. Außerdemfindest du in unserem
Wissensteil wieder allerlei
Tipps und Ratschläge rund um Ausbildung
und Studium.
Also: Schnapp dir das Magazin, setz
dich raus an die frische Luft und stöbere
es durch. Vielleicht inspiriert
dich dabei ja auch unser CoverstarSimonHegewald?
DerWander-Influencerverrät
im Interview, wo seine Lieblingsroute
liegt und wie eine gute
Work-Life-Balance aussieht.
Undnun wünsche ich
viel Spaß beimSchmökern!
4 |NEXT STEP
INHALT MACHER
Editorial
3
JOBSTART
DER ENTDECKER
Wander-Influencer Simon Hegewald
alias Hegefire zeigt auf Social Media,
wie schön Deutschlands Natur ist 8
DER ANPACKER
Frühling:Fabio Koch macht seine
Leidenschaft fürs Gärtnern zum Beruf 10
DIE ZUVORKOMMENDE
Sommer: Christina Reinhardt
ist begeistert von ihrer Ausbildung
in der Gastronomie 12
DIE KREATIVE
Herbst:LisaTsaregorodtsvea sorgt im
Einzelhandel für zufriedene Kunden
14
DER KÄMPFER
Muataz Asmi kam als Flüchtling nach
Deutschland –heute ist erFriseurmeister
mit einem eigenen Salon 22
DIE ZIELSTREBIGE
Lea Metzger klettert bei der Bausparkasse
Schwäbisch Hall die Karriereleiter
nach oben 24
DER ERFOLGREICHE
FelixWilhelm aus Mulfingen wurde
Vize-Weltmeister im Bauschreinerhandwerk
26
Foto: Eileen Schirle
DIE GLÜCKSBRINGER
Winter: LarissaGeigerund Anni Feil
sind angehendeSchornsteinfegerinnenhornstein
g 16
DIEWEITGEREISTE
Alle Jahreszeiten:
Arabella Janke hat ihren Traumberuf
im Tourismusgefunden 18
ANNI FEIL UND
LARISSA GEIGER
NEXT STEP |
5
WISSEN
GUTZUWISSEN
Fünfkuriose FaktenzuJahreszeiten 30
MITEINEM KÜMMERER
AN DERSEITE
Berufsorientierung:Das Projekt „Integration
durchAusbildung“ bietet Migranten
kostenlose Beratungsgespräche an
32
EXPERTEN GEBENRAT
Agenturfür Arbeit und Co.geben im
persönlichen GesprächTipps rund
um Ausbildung undStudium 34
INFOSAUS ERSTER HAND
DieseAzubi-Messenfindenin
den kommenden Monateninder
Region statt 35
LERNEN IM AUSLAND
FürAzubisund dualeStudenten
gibt es Fördermöglichkeiten 38
FINANZIELLESKLEINVIEH
Am Anfang desBerufslebens auch
an dieprivate Altersvorsorgedenken
39
REGIONALE HOCHSCHULEN
EinÜberblick 40
STARTINEINEN NEUEN
LEBENSABSCHNITT
Outfit, Pünktlichkeitund Verhalten:
Tipps fürdeinen ersten Arbeitstag 42
WIEBEKOMMICH DEN JOB?
Tippsfür Berufseinsteiger:
So klappt es mit der Bewerbung
36
Foto:Bausparkasse Schwäbisch Hall
LEAMETZGER
Foto: Alisa Grün
FABIO KOCH
6 |NEXT STEP
SÜDWESTPRESSEHohenlohe GmbH&Co.KG
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SÜDWESTPRESSEHohenlohe GmbH &Co. KG
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FRÜHLING,SOMMER, HERBST
UNDWINTER: DIESEBERUFESIND
IN DENVERSCHIEDENEN JAHRES-
ZEITEN BESONDERSGEFORDERT –
LASS DICH INSPIRIEREN!
JOBSTART
Foto: Pixel-Shot/adobe.stock.com
8 |NEXT STEP
„ICH KOMME MIT
MEHR ENERGIE ZURÜCK,
ALS ICH UNTERWEGS
EINGESETZT HABE“
Wander-Influencer
SimonHegewaldalias
@hegefire spricht
im Interviewüber
eine gesunde Work-
Life-Balance,seine
Lieblingsrouteund
warumerSport nach
derArbeitsowichtig
findet.
Lieber Simon, was ist denn
eigentlich deine Lieblingsjahreszeit?
Mhmalsoich glaube, ichbin so
ein Sweet-Summer-Child –obwohl
man natürlich auch im
Winter gutwandern kann.Aber
so richtig Spaß macht esmir,
wenn es richtig warm ist und
manauchmal in einen Bergsee
springen kann.
Wie bist duauf die Idee
gekommen, deine Leidenschaft
fürs Wandern auf
Social Media zuteilen?
So richtig ging das 2020 während
der Corona-Krise los. Ich
habe damals auf TikTok angefangen,
meine Wander- und
Ausflugsvideos hochzuladen.
Und das hat relativ schnell Anklang
gefunden. Man konnte ja
nirgendwo hinreisen –insofern
waren die Leute dankbar für
meineTipps.
Foto: Marcus Graf
NEXT STEP JOBSTART |
9
Das Wandernist für dich der
Ausgleichzur Arbeit.Spürst
du denn,dass je größer deine
Bekanntheit wird, die
Freude am Wandernnach-
Du bist janichtnur als Influencer
tätig,sondern hast
auch noch einen klassischen
Vollzeit-Beruf.Was
rätst du anderen, um genügend
Zeit fürKurz-Trips zu
finden?
Ganz wichtig ist es, seine Urlaubstage
richtig zu legen. Die
meisten haben rund 30 Urlaubstage
im Jahr –die kann
man sehr geschickt einsetzen,
wenn man Deutschland oder
das angrenzende Ausland erkunden
will. Es reicht oftschon
ein verlängertes Wochenende,
das zum Beispiel mit Brückentagenkombiniertwird.
lässt und eher der Druck
abzuliefern, zunimmt?
Nein, denn im Grunde genommen
mache ich genau das Gleiche
wie für damals 3000 Follower
jetzt für 333.000 Follower.
Ich glaube, das ist auch das,
was meine Community mag –
dass ich eben nicht auf jeden
Hype aufspringe, sondern dass
sie genau wissen, was sie bei
mir bekommen: coole Tipps für
ihr Wochenende und schöne
Ausflugsziele. Ich glaube die
Leute merken, ob man irgendwas
mit Leidenschaft oder nur
für Geld oder Klicks macht.
Denn in
so ein verlängertes Wochenende
passt wirklich sehr viel rein.
Ein Urlaub muss nicht immer
zweiWochen gehen. Ichplädiere
eher dafür, immer wieder
kleine Mikro-Abenteuer und
kleine Auszeiten in den Alltag
einzubauen.
Die Leute merken,
ob man etwasmit
Leidenschaft macht.
Stichwort:Work-Life-Balance.Welche
Auswirkung hat
die Zeit in derNatur denn
aus deiner Sicht auf das
Wohlbefinden?
Ich empfinde das Wandern als
positiven Stress –man geht ein-
losund manentdecktund
fach
esist eben malnicht komfortabel,
wie sonst vielleicht im urbanen
Raum. Sondern man
muss in einer bestimmten Zeit
eine Strecke schaffen oder einen
Gipfel erreichen. Und dadurch
spürtman sich auch viel-
mal wieder selber. Und
leicht
was ich eigentlich immer
feststelle: Ich komme mit
mehr Energie zurück, als
ich unterwegs eingesetzt
habe.
Wiehältst dudichnebendem
Wandern fit?
Ich gehe ins Fitnessstudio
und kombiniere das
auch gerne mit Bouldern und
Calisthenics.
Heißt Fitnesstraining unter
derWoche und dieZeit in
der Natur am Wochenende
ist deinRezept für eine gute
Work-Life-Balance?
Ja genau, ich finde Sport ist
enormwichtig,aber es müssen
keine drei, vier Stunden täglich
im Fitnessstudiosein. Jeder von
uns hat24Stunden Zeit am Tag.
Da sollte doch eigentlich jeder
eine halbe Stunde Zeit finden,
um einfach mal intensiv durch
denWaldzulaufen? Denn meine
Erfahrung ist, dass man die
Sorgen, die man hat, nach einem
kleinen Sport-Workout
MEHR ÜBER SIMON HEGEWALD
Wander-Influencer Simon Hegewald lebt in Karlsruhe,ist aber
im Elbsandsteingebirge aufgewachsen. Dort hat er auch seine
Leidenschaft zumWandern inder Natur entdeckt.Als „Hegefire“
teilt er seit 2020 auf Tiktok,Instagram undYoutube die
schönstenWanderungen und Ausflugstipps in Deutschland.
Das kommt so gut an,dass der 37-Jährige inzwischen sogar
ein eigenes Buch herausgebracht hat. „Entdecke, wo du lebst“
ist für ihn die ideale gedruckte Erweiterung zu seinem Online-
Content.Für eine Wanderung im März oder April im Südwesten
empfiehlt eretwa den Pfälzerwald: „Wenn da an manchen
Orten zum Abend hin so richtig die Sonne scheint,sieht es mit
den ganzen Ruinen und knochigen Fichten aus wie bei ‚Game
of thrones‘.“
schon wieder viel positiver betrachten
kann. Um den Kopf
nach der Arbeit frei zukriegen,
ist Sport eine wahnsinnig tolle
Methode.
Hast du eigentlichdas
Gefühl, baldschon alles in
Deutschland erwandert zu
haben?
Ich vermute, dass ich nie fertig
werde in Deutschland, denn
was viele unterschätzen:
Deutschland ist ein absolut
vielfältiges Land –was dieNatur
oder auch dieMittelgebirge angeht.Das
gibt es in vielen anderen
Ländern sonicht. Und der
schönste Kommentar, den ich
unter meinen Videos regelmäßig
lese, ist: ‚Das ist doch Fake,
das liegt doch niemals in
Deutschland!‘ oder ‚Das hat er
irgendwo anders her!‘ – also,
dass viele von ihrem eigenen
Land so überraschtsind.
Welche Wanderung sollte
denn jeder mal inDeutschland
gemacht haben?
Definitiv den MalerwegimElbsandsteingebirge.
Das ist auch
meineLieblingswanderung. Sie
istvor allemauchfür junge Leute
interessant,weildortauch einige
Hollywood-Filme gedreht
wurden. Das heißt, diese Landschaft
hat nicht nur Maler wie
Caspar David Friedrich inspiriert
–deswegen heißt es übrigens
Malerweg –, sondernauch
namhafte Filme und Filmemacher.Esist
einfacheinerichtige
Fantasy-Landschaft!
VonAlisa Grün
10|NEXT STEP JOBSTART
FRÜHLING
FabioKochist im
zweitenLehrjahr
seiner Ausbildung
zumGärtner mit
Fachrichtung Gartenund
Landschaftsbau
beiDeegAußenanlagen
in Frankenhardt.
DAS PFLANZEN
IST DAS
i-TÜPFELCHEN
Die Sonne scheintintensiver,
die ersten
Blumen sprießen,
die Motivation
nach draußen zugehen steigt –
der Frühling ist nicht umsonst
eine derbeliebtesten Jahreszeiten
der Deutschen. Die Natur
erwacht und damit auch viele
aus ihrem Winterschlaf. „So
auch wir Garten- und Landschaftsbauer“,
sagt Joachim
Meiser lachend. Erist Meister
seines Fachs und Ausbilder
beim Betrieb Deeg Außenanlagen
in Frankenhardt.„Wir sind
nahezu das ganze Jahr schwer
beschäftigt. Dasind die wenigen
ruhigenWochen imWinter
eine gute Zeit, um einen Gang
runterzuschalten“, sagt er. Sobald
dielanganhaltenden Fröste
vorbei sind,gehteswieder so
richtig ans Werk. Es muss alles
zum Frühling hin vorbereitet
werden, damit die Neupflanzungen
erfolgen können. Das
Fällen von Bäumen oder auf
Stock setzen von Gehölzen ist
außerdem nur bis zum 1.März
erlaubt, umnistende Vögel zu
schützen. Das bedeutet eben
auch bei kalten Temperaturen
in den Gärten undGrünanlagen
derKunden zu werkeln.
DerWeg war klar
So auch an diesem Tagauf einer
BaustelleinEllwangen.Schneeregen
amMorgen, der Himmel
wolkenverhangen und es pfeift
ein eisiger Wind umdie Hausecken,
während der Meister
und sein Azubi Fabio Koch die
Begrenzung für einen gepflasterten
Wegfertigstellen. An die
Arbeit im Freien hat sich der
19-Jährige aus Crailsheim-Tiefenbach
längst gewöhnt. Er
lässt sich beiDeegzum Gärtner
mit Fachrichtung Garten- und
Landschaftsbau ausbilden und
ist bereits im zweiten Lehrjahr.
Damit macht Fabio ganz klassisch
sein Hobby zum Beruf.
„Die Leidenschaft dafür habe
ich schon in meiner Kindheit
entdeckt. Mein Opa war auch
leidenschaftlicher Gärtner und
wir haben viel Zeit zusammen
in seinem Garten verbracht“,
erinnertsich derAzubi. Obwohl
ihm seine berufliche Richtung
recht klar war, haterabertrotzdem
noch mehrere Praktika in
diesem Bereich gemacht. „Das
kannich jedem nur empfehlen,
um ein umfassendes Bild vom
Ausbildungsberuf zu bekommen.“
Denn die Arbeit eines Landschaftsgärtners,
wie der Beruf
auch häufig betitelt wird, umfasst
deutlich mehr, als nur
bunte Blumen, Hecken und
Sträucher zu pflanzen. „Unser
Tag beginnt meist um 7 Uhr
oder 7.30 Uhrauf dem Betriebsgelände
in Frankenhardt. Dort
wird dann besprochen, wer zu
welcher Baustelle fährt. Wir
richten die Fahrzeuge mit den
benötigten Werkzeugen und
Maschinen und dann geht’s
los“, erklärt Fabio. Die Arbeit
beim Kunden ist dann je nach
Auftrag sehr vielfältig: Mal gilt
es, die gesamte Grünfläche ei-
NEXT STEP JOBSTART |11
nes Neubaus zugestalten, ein
andermal wird einbestehender
Garten optimiert oder es sind
nur einzelne Tätigkeiten wie
das Pflastern eines Weges oder
dasSetzenvon neuen Treppenstufen
notwendig. Das ganze
Spektrum seines Berufs lernt
Fabio in drei Jahren Ausbildungszeitkennen.
Besondere Verantwortung
Dazu gehört auch das Führen
von kleinen Maschinen wie
Fräse oder Motorsäge sowie
großen Maschinen wie Bagger
oder Schaufellader. „Ich muss
eigentlich überall mitanpacken
–vom Straße kehren bis
hin zur Materialbeschaffung.
DasPflanzen istdann meistnur
das i-Tüpfelchen“,macht Fabio
deutlich. Besonderen Wert legt
Joachim Meiser dabei auf die
Kenntnis der botanischen Namen.
Das gehöre immerhin
zumFachwisseneines Gärtners
dazu. Außerdem dürfe man
nicht die Verantwortung eines
Garten- und Landschaftsbauers
außer Acht lassen, wie der
Ausbilder betont: „Wir sind
meistdas letzte Gewerk auf der
Baustelle und müssen dadurch
auch einAuge aufdie Vorarbeiten
der anderen haben –denn,
wenn wir zum Beispiel ein
falsch verlegtes Kabelodereine
schlecht abgedichtete Hausmauer
mit Erde oder Pflastersteinen
zudecken,ist derFehler
nur noch schwer zu beheben.“
Dahersei es auch wichtig,kommunikativ
zu sein, umsoein
Problem mitdem Kundenlösen
zu können.
Pflastern gehört genauso zu Fabios Aufgaben dazu, wie etwa
Rollrasen verlegen.Letzteres macht dem Azubi sogar am meisten
Spaß, da ernach getaner Arbeit direkt das grüne Endergebnis
sehe.
Fotos:Alisa Grün
Berufsschule
plus Lehrgänge
Sein theoretisches Wissen vertieft
Fabioobendreininder Berufsschule
inHeilbronn, die er
blockweise besucht.Neben den
klassischen Fächern stehen
auch fachspezifische in seinem
Stundenplan, wozu unter anderem
Fachkunde, -rechnen
und –zeichnen gehören. „Mir
machen vorallemdie praxisnahen
Fächer Spaß,damit ichlerne,
wie ich alles richtig anwende“,
so der Azubi. On top
besuchterwährend seiner Ausbildung
nochfünf überbetriebliche
Lehrgänge, die sich mit
Pflanzenkenntnis, der Behandlung
von Pflanzen, der Natursteinbearbeitung
und dem Vermessen
für die Planung einer
Grünanalage beschäftigen. Außerdem
muss ein Maschinenkurs
absolviert werden, der
auch den Erwerb des Scheins
zum Führen einer Baumaschine
umfasst.
Das bedeutet auch, dass diejenigen,
diesichfür dieAusbildung
interessieren ein gutes
technisches Verständnis mitbringen
sollten. Des Weiteren
nennt Fabio Teamfähigkeit, Eigeninitiative
und keine Scheu
davor dreckig zu werden, als
grundlegende Eigenschaften.
„Und man muss sich bewusstmachen:
Die Maschinen erleichtern
einiges, aber man
spürt die Arbeit durchaus auch
körperlich.“ Dann zum Beispiel,
wenn er auch mal einen
ganzen Arbeitstag Unkraut jäten
muss. Trotzdem ist Fabio
sehr glücklich mit seiner Entscheidung
für genau diese Ausbildung
– ganz besonders,
wenn eine Baustelle fertig wird
und er das Endergebnis inseiner
blühenden Pracht sehen
kann.
VonAlisaGrün
Die Maschinen erleichtern
einiges, aberman spürtdieArbeit
durchaus auch körperlich.
12|NEXT STEP JOBSTART
SOMMER
ChristinaReinhardt
hat sich dieAusbildungzur
Fachkraft
fürGastronomie am
Glücksrad erspielt.Sie
gewanneinen Praktikumstaginklusive
Drei-Gänge-Menü in
derJagstmühle.
Rührei braten, Kaffee
kochen, Gläser polieren,
Tische eindecken,
Getränke und
Speisen servieren –für Christina
Reinhardt istdas inzwischen
fast schon Routine. Obendrein
ist „der Beruf sehr abwechslungsreich
und ich lerne fast
täglich etwas dazu“,
schwärmt die junge
Hohenloherinvon ihrer
Ausbildung zur Fachkraft
für Gastronomie.
Im Team fühlt sie sich
ebenfalls sehr wohl. Ihr
Weg dorthin begann Anfang
2024 auf dem Berufsinfotag in
Mulfingen.AmStand der Jagstmühledrehtedie
Schülerinder
Freien Schule Anne-Sophie in
Künzelsau am Glücksrad und
gewann prompt den Hauptgewinn,
einen Praktikumstag im
Restaurant Jagstmühle in
Heimhausenund zusätzlichein
Drei-Gänge-Menü zusammen
mitihrer Familie.
PER GLÜCKSRAD
ZUM JOB
Einblick indie Ausbildung
„Schon das Praktikum hat mir
großen Spaß gemacht“, erzählt
Christina. „Wir wurden durch
dieJagstmühlegeführt, lernten,
wie man Servietten faltet und
wie man ein Event plant“, gibt
die 16-Jährige einen Einblick.
„Mir hat gefallen, dass sich die
FachleutesovielZeitfür uns genommen
haben und ich einen
wirklichen Einblick in die Ausbildungbekommenhabe“,sagt
Christina.
Dieduale Ausbildung zurFachkraft
für Gastronomie dauert
zwei Jahre. Los ging es für die
Hollenbacherin am 10. September
im Frühstücksservice. Weil
morgenskeinKoch im Haus ist,
übernehmen es dieServicekräfte,für
dieGäste dieerste Mahlzeit
des Tages zuzubereiten.
„Wir braten Speck und Rührei,
kochen Kaffee und Eier und
schneiden Apfel-, Birnen- und zustehen“ , gibt die 16-Jährige
Bananenstückchen in das am zu. Doch weil aller Anfang
Vorabend vorbereitete Bircher-
Müsli aus Haferflocken, Knuspermüsli,
schwer ist, war es gut, mit der
Frühschicht einzusteigen, denn
Naturjoghurt und das Eindeckenund Servierensei
Honig.“
sehr viel einfacher.„Es gibt nicht
so viel Besteck und die Teller
Sehr viel unterschiedliches sindkleiner undleichter“, erläutert
Besteck
die Auszubildende, und
„Am Anfang war es nicht leicht
für mich, schon um 5Uhr auf-
zeigt, mit welchem besonderen
Griff man drei Teller sicher drin-
NEXT STEP JOBSTART |13
Christina Reinhardt sorgt bei
ihrerAusbildung zur Fachkraft
für Gastronomie dafür, dass
die Gäste sich inder Jagstmühle
wohlfühlen.
Fotos:Claudia Linz
Besserkonnte ich
mir eine Ausbildung
nicht vorstellen.
nen und im Sommer draußen
auf der Jagstinsel befördert. Seit
einigen Wochen ist Christina
nun im Service im Restaurant
und kommt nun auch mit den
großen Tellern und dem unterschiedlichen
Besteck für Vorspeisen,
Butter,Suppen, Fleischund
Fischgerichte sowie
Desserts gut zurecht.„Ichtumir
mit der Zuordnung verhältnismäßig
leicht, aber für meine vietnamesischen
Mitschüler, die
gar kein Besteck kennen und
fast alle Speisen mit Stäbchen
essen, ist das sehr schwer“, gibt
Christina einen Einblick inden
Unterricht in der Berufsschule.
Alle zwei Monate besucht sie
zwei Wochen lang die Schule in
Rothenburg obder Tauber. Ein
Glücksfall und wie maßgeschneidert
für die junge Frau,
die seit ihrer Geburt anFASD
leidet. FASD ist die Abkürzung
für Fetal Alcohol Spectrum Disorder,eineKrankheit,
die durch
Alkoholmissbrauch der Mütter
während der Schwangerschaft
auftritt, und unter anderem
Entwicklungsstörungen und
Lernschwierigkeiten bei Kindern
zur Folge haben kann. Weil
in Christinas Klasse auch Migrantinnen
und Migranten unterrichtet
werden, die teilweise
kaum Deutsch können und viel
wiederholen müssen, ist esfür
Christina nicht nur einfach,
mitzukommen, sie kann ihren
Mitschülern und Mitschüler
auch unterstützend zur Seite
stehen. Ein schönes Gefühl für
die16-Jährige,die es als Schülerinnichtimmer
leicht hatte und
sich ihr Selbstvertrauen unter
anderem mithilfe von Kickboxen
erst erarbeitenmusste.
„Immeranmichgeglaubt“
Fächer wie Küche und Ernährung
oder Restaurant und Service
stehen inder Berufsschule
auf dem Stundenplan. Gelehrt
wird, wie man Lebensmittel lagert,
zu welcher Gattung die
verschiedenen Gemüse gehören,
welche Garmöglichkeiten
es gibt und wie man Textilien
richtig pflegt.Ist Christina nicht
in der Jagstmühle oder in der
Berufsschule, kümmert sie sich
zu Hause umHühner, Katzen
und Schildkröten, macht Sport
und unternimmt mit ihrer Familie
Ausflüge und Reisen. Ihre
Eltern haben Christinaals Neugeborenes
adoptiert und dafür
ist sie sehr dankbar.„Sie haben
immer anmich geglaubt und
mich gefördert,woesnur ging.“
Unterstützung und Anerkennung
erfährt sie auch imTeam
in derJagstmühle. „Ich verstehe
mich mitallenKolleginnen und
Kollegen gut und kann in meiner
Ausbildung sehr viel machen.
Besser konnte ich mir eineAusbildungnichtvorstellen.“
VonClaudiaLinz
14|NEXT STEP JOBSTART
ZUFRIEDENHEIT
HAT PRIO1
HERBST
Lisa Tsaregorodtsvea steckt mittenimzweiten Lehrjahr zur
Kauffrau im Einzelhandelbei Möbel GunstinSchwäbisch Hall.
Je grauer und nasser es
draußen im Herbst wird,
umso mehr freuen sichdie
Menschen darauf, das
eigene Zuhausegemütlich
einzurichten.Mit frischerDeko
oder neuen Möbelstücken
wird’s kuschelig. Und dann nähert
sich ja auch noch Weihnachten
mit großen Schritten.
„Im Herbst haben wir in der
Möbelbranche tatsächlich sehr
viel zu tun“, berichtet Lisa Tsaregorodtsvea.
Sie macht bei
Möbel Gunst in Schwäbisch
Hall eine Ausbildung zur Kauffrau
im Einzelhandel. Ihr Einsatzgebiet
ist derzeit die Abteilung
Kunst- und Textilgewerbe.
Die22-Jährige weiß also genau,
welche Dekotrends zu den einzelnen
Jahreszeiten angesagt
sind.Denn: „Auch, wenn es natürlichbesondersimHerbst
mit
Blick auf die Weihnachtszeit
hoch hergeht,ist beiuns egal zu
welcher Jahreszeit viel zu tun.“
Lisa ist inzwischen imzweiten
Lehrjahr ihrer Ausbildung, die
sie zuerst imLebensmittelhandel
begonnen hatte. Aufgrund
eines Umzugsnach Schwäbisch
Hall setzt sie diese nun im Möbelgeschäft
fort. Für diesen
Branchenwechsel hat sie sich
ganz bewusst entschieden und
es keine Sekunde bereut. „Mir
macht es total Spaß unseren
Kunden Geschirr, Gläser oder
Kunstwerke zu verkaufen.“
Aber nichtnur das gehörtzuihren
alltäglichen Aufgaben während
ihrer Lehrzeit. „Ich muss
mir viel Spezialwissen aneignen,
damit ichdie Kunden professionell
beraten kann“, sagt
Lisa. Welche Deko-Objekte sehen
hübsch aus zusammen?
Auswelchem Stoff ist dieGardine
gefertigt? Und wie befestige
ich die idealerweise? Das sind
alles Fragen, diesie denKunden
beantwortenkönnenmuss.
Fitness ist wichtig
„Die Kundenzufriedenheit hat
füreineKauffrauimEinzelhandeloberste
Priorität“,macht die
Azubine deutlich. Genauso ist
aber auch eine geschmackvolle
Warenpräsentation wichtig, um
den Kunden Inspirationen fürs
eigene Zuhause zu liefern. „Außerdem
muss ich natürlich fit
an der Kasse für die Abrechnungen
sein und mich auch
technisch gut auskennen, damit
ich beispielsweise Bestellungen
tätigen kann.“ Apropos
fit –laut Lisa ist esauch enorm
wichtig, körperlich in guter
Form zu sein.„Der Jobist schon
auch anstrengend–manist den
ganzen Arbeitstag auf den Beinen.“Und
das auch samstags –
dem verkaufsstärksten Tagder
Woche,wie Lisa weiß. Regelmäßig
an den Samstagen zu arbeiten
ist im Einzelhandel üblich.
Der Hallerin
macht das
aber nichts
aus: „Ich habe
dafür ja unter
NEXT STEP JOBSTART |15
derWoche einenTag frei,dagewöhnt
mansichschnelldran.“
Eineinhalb Tage proWoche geht
sie außerdem zur Berufsschule.
Neben Deutsch, Englisch und
Gemeinschaftskunde stehen
auch Steuerung und Kontrolle,
Kalkulation und Bilanzen sowie
Betriebs- und Gesamtwirtschaft
auf dem Stundenplan. „Alles,
was ich dort lerne, trägt auch
dazu bei, dass ich später ein eigenes
Einzelhandelsgeschäft
eröffnen könnte.“ Aufdie Frage,
ob das ihr Traum sei, verneint
sie. „Mir gefällt es bei meinem
Arbeitgeber echt gut, sodass ich
eher damit liebäugle mich internweiterzubilden.“
VieleOptionen
fürdie Zukunft
Das bedeutet etwa ihr Fachwissen
nochauf die BereicheMöbel
oder Küchen auszuweiten. Alles
mit dem Ziel, die Kunden professionell
beraten zu können
und ihnen ein gutes Kauferlebnis
zu ermöglichen.
„Klar,gibt es auch manchmal Situationen,
indenen ich im Gespräch
mit schlechter Laune
konfrontiert werde – aber das
nehme ich mir nicht zu Herzen,
sondernversuche eher demjenigen
dann mit einer guten Beratung
zu einem besseren Gefühl
zu verhelfen“, sagt die resolute
junge Frau. Denn eines habe sie
bereitsverinnerlicht:„Ichmöchte,
dass sich alle wohlfühlen, die
bei uns einkaufen. Deshalb behandle
ichauchjeden so,wie ich
selbst behandelt werden wollen
würde.“ Das setzt auch manchmal
ein starkes Nervenkostüm
voraus. Um das zu behalten,
setzt Lisa auf viel Zeit in der Natur,
Home-Workouts und Fahrrad
fahren. Und dann geht’s
auch schon wieder mit neuem
Elan weiter –egal obFrühling,
Sommer,Herbst oder Winter.
VonAlisa Grün
Ich muss mirviel Spezialwissen
aneignen, damit ich die Kunden
professionell beraten kann.
Um dieWaren wie etwa Kunstwerke schön imVerkaufsraum zu
präsentieren, benötigt esauch etwas handwerkliches Geschick.
Fotos: Alisa Grün
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WINTER
Larissa Geiger undAnniFeillassen sich
zu Schornsteinfegerinnenausbilden.
IhrHandwerkerlernensie bei SchornsteinfegermeisterMarkusSchirle
ausBühlerzell.
Mithilfe diverser Kehrwerkzeuge sorgen Anni (links) und
Larissa für saubere Schornsteine und Kamine. Fotos: Eileen Schirle
Was gibt es Schöneres
als an einem
kalten
Wintertag vor
dem Kamin zu sitzen, die Wärme
zu spüren und den Flammen
beim Tanzen zuzuschauen?
Damit unsere Heizungen
und Kaminöfen einwandfrei
laufen, müssen sie regelmäßig
überprüft werden.Dafür sorgen
Larissa Geiger aus Sulzbach-
Laufen und Anni Feil aus Adelmannsfelden
–die beiden machen
eine Ausbildung zur
Schornsteinfegerin.
Anni, Azubi im ersten Lehrjahr,
war mit dem Beruf bereits vertraut,
ihrVater ist auch Schornsteinfeger.
„Er hat mich dazu
animiert, ein Praktikum zu machen
und hat mich an Markus
Schirle vermittelt“, erzählt sie.
Schirle ist Schornsteinfegermeister,
wohnt in Bühlerzell-
Geifertshofen und bildet die
beiden aus. Larissa, die bereits
im dritten Lehrjahr ist, lernte
ihren Chef bei einem privaten
Treffen kennen.Auch siewurde
zu einem Praktikum überredet.
„Da habe ich gleich gemerkt:
Das will ich machen“, erinnert
sich die23-Jährige.
Altes Handwerk
mit modernemTouch
Besonders gefällt den zwei die
klassische Arbeit. „Das Kehren
von Kaminen oder Schornsteinen
oder das Ausbrennen,
wenn richtig Feuer im Kamin
gemacht wird –das ist klassisches
Handwerk und macht
Spaß“, schwärmt die17-jährige
Anni. Angst vor Dreck, engen
Räumen oder Spinnen dürfen
Schornsteinfeger demnach
nicht haben. Das Reinigen
macht dabei nureinenTeil ihrer
Arbeit aus. „Messungen,sicherheitstechnische
Überprüfungen
und vor allem auch BeratungsgesprächezudenThemen
Brandschutz, Energie und Umwelt
zählen ebenfalls zu unseren
Aufgaben“, weiß Larissa.
Schornsteinfeger seien heute
richtiger Allrounder, sagt Ausbilder
Markus Schirle. In diesem
Beruf gebe eskeinen Stillstand.
„Es kommen immer
wieder neue Heizarten und-anlagen
hinzu, dafür verschwin-
NEXT STEP JOBSTART |17
den die älteren natürlich nicht
so schnell. Wir müssen ständig
auf dem neuesten Stand sein,
uns in allen Energiethemen
auskennen und die rechtlichen
Grundlagen kennen. Dasist herausfordernd,
aber auch wahnsinnig
abwechslungsreich“,
sagt der Chef.
Larissas und AnnisTag beginnt
um 7Uhr. Mit Markus Schirle
oder seiner Gesellin Rebekka
machen siesichauf denWeg in
denKehrbezirk. Dieser umfasst
in ihremFallunter anderem die
Ortschaften Abtsgmünd sowie
die Aalener Stadteile Wasseralfingen,
Dewangen oder Hofen.
Dazu muss man wissen:
Schornsteinfeger können nicht
einfach dort arbeiten, wo sie
wollen. „Wer einen Meistertitel
trägt, bekam früher einenKehrbezirk
zugewiesen, heute muss
man sich darauf bewerben. In
seinem Kehrbezirk ist der
Schornsteinfeger für alle darin
liegenden Haushalte
zuständig“,
erklärt der Chef.JedenTag
nehmensie
sich bestimmte
Häuser vor, überprüfen
und optimieren
die Heizungsanlagen,
kehren und messen, ob
alle Abgasgrenzwerte eingehalten
werden. Im sogenannten
Kehrbuch sind alle Haushalte
und die dazugehörigen Informationen
hinterlegt.
Dabei ist es vor allem die Abwechslung,die
Larissa und Anni
gefällt.„In unserem Kehrbezirk
gibt eswirklich alles, von
alten Schlössern mit teilweise
Jahrhunderten alten Kaminen
bis hin zu Neubauten mit ganz
modernen Heizungsanlagen“,
erzählt Anni. Ein weiterer positiver
Punkt sei der Kontakt mit
denMenschen.„Schornsteinfeger
müssen sehroffensein. Wir
kommen zu den Leuten ins
Sogar Lottoscheine
mussten wirschon
ausfüllen.
Haus,sehen vieleRäume, erklären,
was wir zutun haben und
beantworten Fragen“, sagt Larissa.
Zwei echte Glückspilze
Die theoretischen Grundlagen
erlernen die Auszubildenden in
der Berufsschule in Ulm. Rund
sechsWochen am Stück verbringensie
dort in regelmäßigen Abständen.
Auf dem Stundenplan
stehen unter anderem Fachrechnen
und -zeichnen, Chemie,
Physik, Heiz- und Messtechnik
sowie Rechtskunde.
Larissa schließt in wenigen
Monaten ihre Ausbildung ab.
Danach wird sie als Gesellin
bei Markus Schirle arbeiten.
„Die Übernahmechancen in
unserem Handwerk sind hervorragend“,
versichertder Chef.
Auch den Besuch der Meisterschule
können sich Larissa und
Anni vorstellen, doch zuerst
wollen beide Berufserfahrung
sammeln. Sie freuen sich auf
viele weitere positive Momente
mit den Kunden –denn mit ihrer
schwarzen Kluft und den rußigen
Händen fallen sie natürlich
immer auf. Und schließlich
bringen Schornsteinfeger auch
Glück. Daverwundert es nicht,
dass somancher die goldenen
Knöpfe an ihren Jacken berühren
oder etwas Ruß abhaben
möchte. „Sogar Lottoscheine
mussten wir schon ausfüllen“,
erzählt Larissa lachend. Zwei
echte Glückspilzealso!
VonEileen Schirle
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Unsere Ausbildungsberufe und Studiengänge
findest duunter:
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18|NEXT STEP JOBSTART
VONYUCATÁN
ÜBER LAS VEGAS
NACH HALL
ALLE JAHRESZEITEN
Eine Ausbildungmachen
unddabei die schönsten
Orte der Welt kennenlernen
–Arabella Jankeist
sehr reiselustig und hat ihrenTraumberuf
gefunden:
Tourismuskauffrau.
A
Arabella ist
in Playa
del Carmen
ander
mexikanischen Karibikküsteaufgewachsen,lebte
in einem Appartement
auf dem Las Vegas Strip,
studierte „International
Business“ inden Niederlanden
und besucht nun die Klasse für
Tourismuskaufleute in der Berufsschule
in Stuttgart. Genau
wie ihre Mutter, die ebenfalls
Tourismuskauffrau inder Landeshauptstadt
Baden-Württembergs
gelernt hatte, bevor
sie nach Mexiko auswanderte.
Siewar es,die ihrerTochtervon
diesem Beruf vorschwärmte,
nachdem Arabella ihr Studium
aufgrund der Corona-Beschränkungen
nach einigen
Monaten wieder aufgegeben
hatte. Ein Schritt, den sie nicht
bereut. „Beruflich mit
Tourismus zu tun zuhaben,
gefällt mir sehr viel
besser“, sagt die reiselustige
junge Frau, die ihre
Ausbildung im September
2023 im Dertour-Reisebüro
in Schwäbisch Hall begonnenhat.
Kunden dieGewissheitzugeben,dass
alles organisiertist, und wir das individuell
am besten Passendefür siegefunden haben,
machtmich richtig glücklich.
Deutsch, Englisch
und Spanisch
Arabella spricht perfekt
Deutsch, Englisch und
Spanisch. „Wenn es etwas
mit Hotels in Spanien zu
klären gibt, bitte ichimmer
sie, dort anzurufen“, freut
sich Büroleiterin und Reiseexpertin
Tanja Kieninger über
die Sprachkenntnisse ihrer Auszubildenden.
Und auch wenn
jemand mit der Riviera Maya
auf der Halbinsel Yucatán liebäugelt,
verweist sie gernanArabella.
Umgekehrt war es beim
allerersten Kunden der Auszubildenden.
Er interessierte sich
für Ziele in Griechenland. „Weil
ich noch nie dort war, war ich
sehr nervös“, erzählt die 23-Jährige.
Da kam Tanja Kieninger
hinzu, gab Anregungen und Sicherheit
im Beratungsgespräch.
Im Liegestuhl unter Palmen verbringt
Arabella Janke ihren Arbeitstag höchstens in
Gedanken. Aber mit Reisen zuTraumzielen
kennt sie sich aus.
Fotos:Claudia Linz
NEXT STEP JOBSTART |19
Nur noch Koffer packen
Sie hat der Berufsanfängerin in
den ersten Wochen bei den
Flughafencodes und dem Buchungssystem
geholfen und
zumBeispiel erklärt, dass beieiner
Pauschalreise neben Flug
undHotelalle Transfers organisiert
werden müssen. Auch der
Online-Check-in wird vom Reisebüro
übernommen. „Wer
bucht, bekommt ein Rundumsorglos-Paket
und musssich um
nichts kümmern, außer darum,
seine Koffer zu packen“, sagt
Arabella, die Spaß daran hat,
Ratsuchenden einen schönen
Urlaub zusammenstellen zu
können. „Kunden die Gewissheit
zu geben, dass alles organisiert
ist, und wir das individuell
am besten Passende für sie gefunden
haben, macht mich
richtig glücklich“, freut sie sich.
Undnicht selten zeigen positive
Rückmeldungen, dass die Erwartungen
erfüllt wurden.
VieleLänder bereist
Damit das klappt, muss die
Auszubildende möglichst viel
von den persönlichen Vorlieben
erfahren. Soll es ein
Strandurlaub werden oder sind
heiße Temperaturen nicht das
richtige? Stehen Entspannung,
Kultur,Genuss oder Sport, zum
Beispiel Skifahren, im Fokus?
Und das Wichtigste: Wer verreist
eigentlich? Ein Single, ein
Pärchen oder eine Familie? Familien,
weiß Arabella, könnte
das Preis-Leistungs-Verhältnis
in der Türkei überzeugen. Pärchen
bevorzugen möglicherweise
Hotels nur für Erwachsene.
Und Alleinreisende haben
vielleicht Lust, sich einer geführten
Gruppenreise anzuschließen
oder bei einer Kreuzfahrt
für Singles neue Leute
kennenzulernen, nennt sie einige
Beispiele.
Sieselbst ist schonvielherumgekommen,
war in den USA,
Argentinien, Kanada, Spanien,
Italien, Frankreich und Tschechien.
London sei eines ihrer
Lieblingsreiseziele.Auch durch
ihren Berufhat sieReiseziele in
der Welt kennengelernt, die sie
BLOCK-
UNTERRICHT
Die dualeAusbildung zur
Tourismuskauffrau dauert
drei Jahre. Im monatlichen
Wechsel istArabella
Janke im Reisebüro in
Schwäbisch Hall und in
der Berufsschule inStuttgart.ImSommer
ist wegen
der Ferien nur eine
Woche Blockunterricht.
Neben Gemeinschaftskunde,
Deutsch, Englisch
und Buchhaltung stehen
zum Beispiel auch Reiserecht,Geografie,Flughafencodes
sowie Reiseziele
und Reiseformen auf
dem Stundenplan.
vorher nicht kannte.Das Beste:
Im September vergangenen
Jahres durfte sie mit drei Auszubildenden
von Dertour in
die Türkei reisen und Hotels
vom kleinen Boutique-Hotel
bis zur großen Anlage mit 15
Pools besichtigen. „So schön
hatte ich mir die Türkei gar
nicht vorgestellt“, schwärmt
Arabella von dem herrlich
blauen Wasser und den netten
Menschen. Imdritten Ausbildungsjahr,freut
siesich schon,
darf sie beruflich an einer
Kreuzfahrt mit der AIDA teilnehmen,
um auch diese Form
der Reise kennenzulernen.
Undwenn sie privat auf Reisen
geht, kann sie vom Mitarbeiterrabatt
profitieren. Damit
stehen für sie bald auch Ziele in
Asien auf dem Programm. Vielleicht
führt eineReise siedann
zu ihrem nächsten Traumziel
Thailand.
VonClaudia Linz
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22|NEXT STEP MACHER
Muataz Asmi flüchtete 2015 aus
dem Irak nach Deutschland.
Heute ist er Besitzer eines
Friseursalons. Eine dauerhafte
Aufenthaltsgenehmigung bekommt
er –trotz abgeschlossener
Berufsausbildung und
Meistertitel –vorerst nicht.
Foto:Eileen Schirle
ERFOLG IST
KEIN GLÜCK
Muataz Asmi kamals Geflüchteter nach Deutschland. Hier absolvierteereineAusbildung zum
Friseur, anschließendbesuchteerdie Meisterschule. Nach einerlangen Hängepartiemit den
Behördendurfteerimvergangenen Jahr endlicheinen Friseursalon übernehmen.
Mit Schere,Tönungen
und Farben
verschafft Muataz
Asmi seinen
Kundinnen und Kunden einen
neuen Look. Doch dasssichder
30-Jährige heuteüberhaupt Friseurmeister
nennen darf, ist
keine Selbstverständlichkeit.
Hinter ihm liegt eine lange Leidensgeschichte.
Ein echter
Kampf, mit vielen Entbehrungen
– und einem vorläufigen
HappyEnd.
Muataz istimIrakgeboren und
aufgewachsen. Nach der Schulausbildungzog
es ihnzur Marine,
dort begann erein Mechanikstudium.
„Mein Traum war
es Ingenieur zuwerden“, erinnert
er sich. Doch imAugust
2015 musste seine Familie aus
religiösen Gründen aus dem
Land fliehen. Muataz wolltezuerst
sein Studium beenden,
doch die Lage wurde auch für
ihn zuunsicher, sodass er nur
wenig später seiner Familie in
die Türkei folgte. Dort waren
dieAsmis immernoch nicht sicher,
sie gingen weiter nach
Deutschland. „Die Flucht war
hart undkräfteraubend.Wir erlebten
viel Gewalt, mein Bruder
wurde ermordet“, erzählt Muatazbedrückt.
In Deutschland kamdie Familie
in einer Flüchtlingsunterkunft
in Crailsheim unter.Hier beobachtete
ihnseine BetreuerinElke
Strauß dabei, wieMuataz anderen
Bewohnern die Haare
schnitt und vermittelte ihn an
Christine Gallasch, die einen
Friseursalon in Satteldorf betrieb.
Dort fing er zunächst als
Friseurhelfer an und fand
schnell Gefallen an der Arbeit:
„Mir tat es nicht gut, zuhause
einfach nur rumzusitzen. Denn
dann kommen die schlimmen
Erinnerungen von der Flucht
wieder hoch. Die Arbeit im Salontat
mirgut undlenktemich
ab.“
Der Wegzum Meister
Nur wenige Monate später erhielt
Muataz eine niederschmetternde
Nachricht: Abschiebung
–trotz seines Jobs als
Friseurhelfer. „Die Abschiebung
konnte ich umgehen, indem
ich eine Ausbildung begann.
Frau Gallasch bot mir
sofort einen Platz an“, sagt der
Iraker. Ein Problem war jedoch
die Sprache, er sprach noch
NEXT STEP MACHER |23
Ich bin dankbar
und nutze die Chance,
die andere mir
gegeben haben.
sehr wenig Deutsch.
Doch mit Sprachkursen,
Gesprächen mit Kunden
und vor allem der Hilfe von
seinen Mitschülernund Freiwilligen
aus Satteldorf wurde
sein Deutsch immer besser.
Heutesprichteresfließend.
Schon zu Beginn der Ausbildung
war für seine Chefin, die
eigentlich schon längst im Ruhestand
sein wollte, klar: Der
Iraker soll ihr Nachfolger werden.
Doch dafür genügt die
Ausbildung nicht, er benötigte
einen Meistertitel. „Deswegen
besuchte ich direkt nach dem
Abschluss der Lehre die Meisterschule.
Unddie warwirklich
nicht leicht“, erinnert sich
Muataz. In Köln lernte eralles
rund um Frisuren, Styling und
Make-up sowie Kenntnisse in
Recht und Wirtschaft. „Es gibt
eine hohe Durchfallquote, die
Anforderungen sind extrem
hoch“, weiß er. Die Sorge, es
nicht zuschaffen, war groß, es
gab Nächte, dakonnte erdeswegen
kein Auge zumachen.
Karin Postner, eine Kundin aus
demSalon, hatmit ihminihrer
Freizeit die rechtliche Theorie
gepaukt. „Das war großartig“,
zeigt sich der 30-Jährige dankbar.„Siewar
einesogroße Hilfe,
hat ihre private Zeit geopfert,
um mir zuhelfen. Und dabei
konnte sie einfach immer alles
besser erklären als meine Lehrer“,
lacht er. Schließlich, nach
einigen Wiederholungsprüfungen,
durfte erabOktober 2022
denMeistertiteltragen.
Warten auf die Behörden
Und damit war alles gut? Nein,
leider nicht: Muataz durfte den
Salon seiner Chefin trotzdem
nicht –wie eigentlich geplant –
im Dezember 2022 übernehmen.
Er besaß nur einen befristeten
Aufenthaltstitel für ein
Jahr, damit war esihm untersagt,
selbständig tätig zu sein.
„Das war wirklich niederschmetternd.
Ichhabe allesdafür
getan, mir diesen Traum zu
erfüllen. Und dann machten
mir die Behörden einen Strich
durch die Rechnung.“
Es folgten
MonatedesWartens.
Und wieder gab es
keine Nacht, in der
Muataz durchschlafen
konnte, die Sorgen warenzugroß.
Zahlreiche Formulare
mussten ausgefüllt und
Nachweise besorgt werden. So
zum Beispiel benötigte er die
Kreditsicherung einer Bank.
„Ich bin aber immer noch ein
Flüchtling. Keine Bank genehmigt
einem Flüchtling einen
Kredit“, weiß der Iraker. Satteldorfs
Bürgermeister Thomas
Haas setzte sich für ihn ein, die
örtliche Bank sagte ihmschließlich
zu. Mithilfe einer Anwältin
gelang es ihm, seinen Aufenthaltstitel
umzuwandeln. Die
neue Genehmigung ist zwar
immer noch begrenzt, erlaubt
ihmaber,den Salonzuführen.
Und so durfte er, neun Jahre
nach seiner Flucht, schließlich
im Oktober vergangenen Jahres
den Salon von Christine Gallasch
übernehmen. Muataz ist
dankbar: Seiner ehemaligen
Chefin für ihr Vertrauen und
seinen Kunden und seinen drei
Mitarbeiterinnen, dass sie immer
anihn glaubten und ihn
bei allemunterstützen. Er selbst
ist auch stolzauf sich, so viel geschafft
zu haben:„Erfolgist kein
Glück. Dass ich heute hier stehe,
ist das Ergebnis viel harter
Arbeit. Ichhabe jahrelangauf so
viel verzichtet. Ich war nie
krank, hatte keinen Urlaub.
Meinefreie Zeit habe ichfür das
Lernen unddie Prüfungsvorbereitung
genutzt.“ Für Muataz
stand aber immer die Frage
nach dem „Warum“ imVordergrund:Warumwillich
das überhaupt
machen? „Um es mir
selbst zu beweisen. Um glücklich
zusein. Und umzuzeigen:
Ich bin dankbar und nutze die
Chance, die mir andere gegeben
haben“, antwortet er. Das
Leben sei ein Geben und Nehmen.
„Und wenn ich hier in
Deutschland etwas bekomme,
muss ich dafür einfach etwas
leisten.“
Für dieZukunft wünschtersich
nureines: Ruhe.Ermöchte weitererfolgreich
den Salonführen
und sich mit Kunden und Bekannten
nicht mehr über die
Schwierigkeitender letzten Jahre
unterhalten müssen. Und er
wünscht sich Nächte, indenen
er endlich durchschlafen kann.
VonEileen Schirle
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24|NEXT STEP MACHER
ERST ZOG SIE
DAS ABI DURCH –
DANN KAMEN
DIE KLAREN ANSAGEN
Zielstrebigauf derLeiter
nach oben:Klingtgut, aber
wasgehörteigentlichdazu?
Für Lea Metzger vonder
BausparkasseSchwäbisch
Hall auf jedenFallNeugier
und Mutzur Offenheit.
Ich dachte mir, probieren
wir es halt mal.“ Wenn
manmit LeaMetzger über
ihren Werdegang bei der
Bausparkasse Schwäbisch Hall
spricht, fällt dieser Satz immer
wieder aus dem Munde der
32-Jährigen. Von sich selbst
sagt sie, Neugierde und Forschungsdrang
habe sievon Anfang
an in dem Unternehmen
angetrieben, in dem sie gleich
nach dem Abitur mit der Ausbildung
zur Bankkaufrau anfing.
Das war 2012. Seitdem hat die
gebürtige Hallerin,aufgewachseninMichelbach,
im Haus eine
steile Karriere
hingelegt.Und dabei
immer klar formuliert,was
sie sich vorstellte.Nachder
Ausbildung
arbeitete sie
als Kreditsachbearbeiterin
und fing an,
berufsbegleitend
Business Administration
zu studieren –
„ummichbreiter aufzustellen“.
Eine Entscheidung,
die sich auszahlen
sollte. Weil ihre Bachelor-Arbeit
inhaltlich
gutzum Geschäftsmodell
eines neuen Startups
der Bausparkasse
passte, wurde sie dort
ins Gründungsteam
gerufen. „Das war grüne
Wiese“, erinnert
sichLea.Erstmalshattee
sie fachliche Verantwortung für
ein Team aus acht Leuten. Erfolgsbilanz:
Unter dem Namen
Baufinex ist das Start-up von
einst heute der zweitgrößte digitale
Marktplatz fürBaufinanzierungs-VermittlerinDeutschland.
Klarheit über die eigenen
Stärkengewonnen
Anfang 2021 die nächste Station
–und wieder ein Start-up,
zu dem Lea von der Unternehmensleitung
eingeladen wurde.„Das
muss man sich mal
vorstellen“, sagt sie und
schwärmt: „Wie oft
Ob beruflich oder privat im Urlaub,wie auf Bali:
Neugierde treibt Lea Metzger stets um.
Foto: Bausparkasse/privat
NEXT STEP MACHER |25
kommt es in einem Unternehmen
vor, dass man bei einem
Start-up mitmachen kann, und
dann auch noch gleich bei
zwei?“ Das Neue daran: Erstmals
hatte sie nun personelle
Teamverantwortung. Wie das
für sie war? Wieder dieser Satz:
„Ich dachte mir, probieren wir
es halt.“
„Schwäbisch Hall Wohnen“,
so der Name der
jungen Bausparkassentochter,die
sich um digitale
Kundenberatung kümmert.Aufbauendauf
einem
internen Qualifizierungsprogramm
für Führungskräfte
kümmerte sich Lea Metzger
hier von der Rekrutierung über
Vorstellungsgespräche bis zur
Einführungsphase um ihre
neuen Leute.„Ich habe damals
unheimlich viel gelernt, auch
über mich“, erzählt sie. Denn
als Teamleiterin musste sie
auchabgeben können,Vertrau-
Ichdachte mir,
probieren wir eshalt.
en zu ihremTeam entwickeln.
Die Zeit möchte sie nicht missen:
„Die Aufgabe hat mich geprägt
–sie hat mir aufgezeigt,
was ich aktuell will und wohin
es gehen soll.“ Unddazu gehörte,bei
allerFreude an der Teamarbeit,
auch die Erkenntnis:
Konzeptionelles Arbeiten an
fachlichen Themen ist ihr eigentliches
Ding, weniger die
Personalführung. „Ich bin mir
klargeworden, welche meiner
Stärken ichgezieltereinbringen
möchte.“
Dass sichgenau in dieser Phase
eine neueTür öffnete, wundert
kaum noch. Auch hier war sie
selbst diejenige,die anklopfte –
mit klarer Ansage, was sie sich
vorstellte. Ausprobieren eben.
Seit August letzten Jahres ist
LeaProzessmanagerin fürBaufinanzierung
–ein Job, der für
sie maßgeschneidertwurde.Ihre
Aufgabe: Prozesse in der
Kundenberatungoptimieren.
Von der Teamleiterin wieder
zur rein fachlichen
Expertin? „Für mich
kein Abstieg“, betont
Lea. Fachliche
und personelle Verantwortung
stünden
im Haus gleichberechtigt
nebeneinander.Und so
konnte sie sich mit den Erfahrungen
der letzten Jahre „den
Rucksack gut füllen“, wie sie es
beschreibt.
Apropos Rucksack: Ihre Neugierde
lebt Lea auch in der Freizeit
aus. Leidenschaftlich gerne
reist sie als „Backpackerin“ in
die Ferne.Vor allem Südostasien
hatesihr angetan. Da trampt
sie –auf eigene Faust, oft auch
alleine –durch fremde Lande
undbeobachtet und„forscht“.
Frauen Mut machen
Offen für Neues sein und sich
einfach mal trauen, unbekannte
Wege zu gehen:Was auf Reisen
funktioniert, bewährt sich
auch im Beruf, findet Lea. Und
möchte mit ihrer Devise vom
Ausprobieren anderen Frauen
Mut machen. Denn nach wie
vorsindBerufswahlund Karriere
stark von Geschlechterklischees
beeinflusst. Für Lea war
dies dank ihrer selbstbewussten
Art eigentlich nie ein Thema.
Mit einer Ausnahme: „Ein
bissle mit Fußball sollte man
sich immer auskennen“, sagt
sie mit einem Augenzwinkern
undfügthinzu:„Aber ichhab‘ ja
früher selbst mal gespielt.“ War
irgendwie klar.
VonAntonio De Mitri
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Große Freude bei FelixWilhelm
(links) über die Silbermedaille
bei den Worldskills in Lyon.
FELIX WILHELM IST
VIZE-WELTMEISTER IM
BAUSCHREINERHANDWERK
Foto: Studio Chaillou
Der23-Jährigeerhielt eineSilbermedaille beiden Worldskills und schnitt zudemals
besterdeutscher Teilnehmerab. Voreinem Jahr eröffneteerseinen eigenen Schreinerbetrieb.
Wie bei den
olympischen
Spielen auch
liefen am 10.
September 2024 Maurer, Mediendesigner
und Co. aus der
ganzen Welt mit ihren Fahnen
im Fußballstadion von Lyon
ein. Unter ihnen war Felix Wilhelm
aus Mulfingen. Der
Schreinermeister trat bei den
Worldskills an, um sich mit Berufskollegen
aus der ganzen
Welt zu messen. Bei der Abschlussfeier
fünf Tage später im
Groupama Stadion ist ihm die
Freude ins Gesicht geschrieben,
als ermit einer Silbermedaille
und der Deutschlandflagge
über den Schultern auf dem
Siegertreppchen steht. „Ein
großartiges, ein unbeschreiblich
tolles Gefühl“, freut er sich
rückblickend. Handwerkliches
Können und die guteVorbereitung,
aber auch ausgesprochen
strukturiertes Arbeiten und
starke Nerven bescherten ihm
den zweiten Platz. Außerdem
wurdeFelix fürdas besteErgebnis
unter allen deutschen Teilnehmern
mit der„Best of Nation“-Medaille
ausgezeichnet.
Mit Holz zuarbeiten hat Felix
schon immer Spaß gemacht.
Nach seinem Schulpraktikum,
der drei Jahre dauernden Ausbildung
im Schreinerhandwerk
und einem Gesellenjahr ging er
auf dieMeisterschuleinSchwäbisch
Hall. Am 1. März 2024 eröffnete
erineiner Scheune auf
dem landwirtschaftlichen Anwesen
seiner Eltern seinen eigenen
Betrieb, die Schreinerei
FelixWilhelminMulfingen-Hohenrot.
Gleichzeitig packte ihn
der Ehrgeiz, bei denWorldskills
für sein Land anzutreten. Weil
dieTeilnahme nur biszueinem
Alter von 22 Jahren möglich ist,
warEilegeboten.
Zeit sparen
und Punktesammeln
„In die Wettbewerbe bin ich
mehr oder weniger reingerutscht“,
erzählt Felix. Als Bester
bei der Gesellenprüfung
wurde er erst zum Kammerwettbewerb
eingeladen, nahm
dann an der Landes- undspäter
an der Deutschen Meisterschaft
teil. Als deutscher Vizemeister
wurde er Teil der deutschen Nationalmannschaft
–und dann
ging es los mit der intensiven
Vorbereitung.Felix trainierte zu
Hause anhand älterer Prüfungsaufgaben
undfuhr für insgesamt
fünf Wochen zum Nationaltrainer
nach Sontheim im
Allgäu. „Wichtig bei der Vorbereitung
ist zum einen, herauszufinden,
bei welchen Arbeitsschritten
man Zeit einsparen
NEXT STEP MACHER |27
kann, um am
Ende fertig zu
werden“, gibt
Felix einenEinblick
und fügt
hinzu, dass das
in Lyon nur sechs
Nationen gelungen
sei. Zum anderengelte
es,das Augenmerk auf
die Anforderungen zu legen,
diedie meistenPunktebringen.
„Die Worldskills sind vergleichbar
mit Hochleistungssport“,
sagt er.
Vier Tage lang warvon denTeilnehmern
etwa aus China („die
trainieren in Camps vier Jahre
intensiv für die Teilnahme“),
Schweiz, Frankreich und Luxemburginder
Kategorie „Bauschreiner“
höchste Konzentration
gefordert. Innerhalb einer
vorgegebenen Zeit sollte eine
1,30 Meter hohe und 90 Zentimeter
breite, komplett schräge
Haustüre mit eingelassenem
Mich packte derEhrgeiz,
beiden Worldskills für
meinLandanzutreten.
Band, Scharnieren und Rundbogen
aus Eichenholz hergestellt
werden.„Bis zum Schluss
mussteich Gasgeben,inletzter
Minute wurde ich fertig“, berichtet
Felix. Gleichzeitig war
Präzisionetwabei den Jahrhunderte
alten klassischen Holzverbindungen
wichtig. Insgesamt
180 Kriterien wurden
bewertet.
Unter Hochspannung
„DashandwerklicheKnow-how
hatte ich mir ganz gut angeeignet.
UnterZeitdruck diesesWissen
auch abrufen zu können,
war die eigentliche Herausforderung
für mich“,
erklärt der junge Mann
aus Mulfingen. Hinzu
kam,dass er währenddes
Wettbewerbs ständigunter
Beobachtung stand.
Wenn er etwasander Bandsägezutun
hatte,musste er von
zwei Experten aus anderen
Ländern begleitet werden.Weil
dienur entweder Englischoder
Französisch sprachen,hatte Felix
vorher auswendig gelernt,
wie die verschiedenen Maschinen
auf Englisch heißen.„Alles
andere ging mit Händen und
Füßen“, sagt Felix lachend.
Zum Glück gab es auch vor Ort
Unterstützung durchdie Nationalmannschaft.
„Wir wurden
nicht nur von Handwerksmeistern
trainiert, sondernerhielten
auch ein Coaching von einem
Psychologen. Von den Tipps,
wieman ruhigbleibtund strukturiert
weiterarbeitet, auch
wenn man total im Stress ist,
kann ichauchabseits des Wettbewerbs
profitieren“, freut sich
der23-jährigeSchreinermeister
heute auch im Alltag über die
erfolgreiche Teilnahme.
VonClaudia Linz
ÜBER DIEWORLDSKILLS
44 Teilnehmer aus Deutschland stellten vom 10. bis 15. September
ihr Können bei den Worldskills unter Beweis.Bei der
Veranstaltung traten insgesamt über 1400 junge Leute aus
fast 70 Nationen gegeneinander an. DieWettbewerbe fanden
in 60 Disziplinen aus den Bereichen Handwerk,Industrie und
Dienstleistung statt. Weitere Informationen über dieWorldskills
gibt es hier: www.worldskills.org
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30|NEXT STEP WISSEN
GUT ZUWISSEN
Fünf kurioseFakten
über dieJahreszeiten. VonAlisa Grün
DerEiffelturm
wächst im
Sommer
Dasist kein Scherz. Der
Eiffelturmgehörtzuden
beliebtesten Wahrzeichen
in Parisund hat
normalerweise eine Höhe
von300,51 Metern,
inklusiveAntenne sogar
324,8Meter.Anheißen
TagenimSommerist er
oftzwischen 15 und30
Zentimeter höherals
sonst. DerGrund isteinfachePhysik:Eisen
dehnt sich beiHitzeaus
und der Eiffelturm besteht
nunmal aus18.038
einzelnenEisenteilen.
Foto:Photobeps/Adobe Stock
Gibt es auchRegionen
ohne Jahreszeiten?
Aber sicher! In den Tropen nahe dem Äquatortreffendiee
Sonnenstrahlen während des ganzen Jahres in einem steilenWinkelauf
dieErde. Deshalbgibtesdortkeine Jahreszeiten.Von
Januar bisDezember herrschentagsüber nahezu
die gleichenwarmenTemperaturen. Manspricht stattdessen
voneinem„Tageszeitenklima“, denn zwischenTag
undNacht können dieTemperaturen starkschwanken. Im
Jahresverlauf wechseln sich Trockenzeitund Regenzeitab.
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Lautstarker
Frühlingsgesang
Singvögel,die im Frühling
auf Partnersuche
sind, sind in der Stadt
lauter als auf demLand.
Um dem Stadtlärmentgegenzuwirken,
singen
sie bis zu 90 Dezibel laut
–was in etwa einer Kettensäge
auseinem Meter
Entfernungentspricht.
Vögelvom Land zwitschern
ungefähr bei einerLautstärke
von40
Dezibel. Foto:Dmitrii
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NEXT STEP WISSEN |31
Trotz
Schnee
verdursten
Klingt verrückt,ist aber
wirklichso! Schneeweist
eine deutlich geringere
Dichte alsWasser auf.
Um durch Schnee einen
Liter Wasser zu sich zu
nehmen, müssteman
insgesamtzehnLiter
Schnee essen.Dabei
würdeman aber leider zu
viel Energieverbrauchen
und zu wenigMineralien
aufnehmen–und letztendlichverdursten.
Die Erde dreht sich
im Herbst schneller
Unglaublich, aber wahr:Wennauf der Nordhalbkugel
Herbst ist,dreht sich dieErdeschneller. Grunddafür sind
dieBlätter, dievon den Bäumen fallen. DasLaub rückt mit
seinem Gewichtnäher an dieErdachse heran undsorgt so
für eine messbareBeschleunigung der Erdumdrehung. Das
istinetwawie beieiner Pirouette beimEiskunstlauf:Zieht
der Eiskunstläufer seineausgestreckten Arme bei der Pirouette
zumKörper hin, wird dieDrehung immerschneller
und schneller. DasPhänomen, das Physiker„Drehimpulserhaltung“
nennen, sorgt dafür,dass sich dieWeltkugel im
Herbst etwa eine tausendstel Sekundeschnellerals im
Sommerdreht.
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32|NEXT STEP WISSEN
Jürgen Doderer (links) half Hasan
(Mitte) und Yesil bei der Suche
nach einem Ausbildungsplatz im
Pflegebereich. Foto: Eileen Schirle
MIT EINEM
KÜMMERER
AN DERSEITE
DasProjekt „Integrationdurch Ausbildung“ unterstütztJugendliche
undjunge Erwachsenemit Migrationshintergrund bei der Berufsorientierung.Hasan
Altunund YesilOzan haben dadurch einen
Ausbildungsplatz gefunden.
Der Bewerbungsprozess
in Deutschland
ist kompliziert. Wer
sich hier um einen
Ausbildungsplatz bemüht,
muss ein durchaus schwieriges
Verfahren durchlaufen: eine
schriftliche Bewerbung mit einemausformulierten
Anschreiben
und einem aussagekräftigen
Lebenslauf, ein
persönliches Vorstellungsgespräch
und im Zweifel sogar
Einstellungstests sind üblicher
Standard. Kein Wunder also,
dass Menschen aus anderen
Ländern –wooftmals ein kurzes
persönliches Gespräch genügt,
umangestellt zu werden
–häufigüberfordertsind.
Hier greift das sogenannte
„Kümmerer-Programm“ ein,
das unter dem Leitbild „Integration
durch Ausbildung“
steht. Es wird vomMinisterium
für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus
Baden-Württemberg finanziert.
Die „Kümmerer“ sind
je nach Region an dieKammern
oder Landratsämter angedockt
und bieten ein kostenfreies Beratungsangebotfür
Geflüchtete
im Asylverfahren,Zugewanderte
aus EU-Ländern oder Drittstaaten
sowie Migrantinnen
und Migranten mit einem gesicherten
Aufenthaltsstatus.
Mit Sprachkursensein
Deutschverbessern
Im Landkreis Schwäbisch Hall,
speziell für den Altkreis Crailsheim,ist
Jürgen Doderer fürdas
Projekt zuständig. „Wir bieten
unsereBeratungenseit2019 an.
Etwa 200 bis300 Personennahmen
bereits das Angebot eines
ersten Kennenlerngespräches
an“, erzählt er. In diesem Gespräch
werden unter anderem
der Bildungsstand, Zeugnisse,
berufliche Erfahrungen
und Berufswünsche
abgefragt. „Ein zentrales
Thema ist immer die Sprache“,
weiß Doderer.Mit ihrstehe und
falle alles. „Viele Migranten
kommenzumir und haben wenigbis
garkeine Deutschkenntnisse.
Das macht die Vermittlung
anfangs natürlich schwer,
denn die Ausbildungsbetriebe
fordern oftmals ein Sprachniveau
vonB2.“
Auch Hasan Altun und Yesil
Ozan sprachen früher kaum
Deutsch. Sie kamen vor circa
eineinhalb Jahren aus der Türkeinach
Deutschland und wurden
von einer Sozialarbeiterin
in ihrerUnterkunftmit dem Integrationsprojekt
bekannt gemacht.
Seit November 2023
sind sieTeildes Kümmerer-Programms
in Crailsheim und treffen
sich regelmäßig mit Jürgen
Doderer. „An das erste Gespräch
erinnere ich mich noch
gut. Wir konnten nur über
Übersetzungsapps kommunizieren“,
erzählt der Kümmerer.
Hasan und Yesil besuchten
Sprachkurse, heute sprechen
sieDeutsch aufB-Niveau.
Beide arbeiteten in der Türkei
im Pflegebereich. „Das gefiel
uns. Esstand schnell fest, dass
wirauch in Deutschland in dieser
Branche arbeiten möchten“,
erzählt der 22-jährige Hasan.
Jürgen Doderer half ihnen
bei der Erstellung ihrer Bewerbungsunterlagen
und kümmerte
sich um dieAnerkennung ihrer
Zeugnisse. Hasan und Yesil
erhielten einen Praktikumsplatz
im Wolfgangsstift, einer
Pflegeeinrichtung in Crailsheim.Sie
überzeugten mitihrer
Arbeit und durften schließlich
NEXT STEP WISSEN |33
im September 2024 ihre Ausbildung
zum Altenpflegehelferbeginnen.Diese
dauertinder Regel
ein Jahr, Hasan und Yesil
verlängern ihre Lehre jedoch
auf zwei Jahre. „Das ist
ein spezielles Angebot
für Azubis mit geringen
Deutschkenntnissen. Sie
erhalten in der Berufsschuleeinezusätzliche
Förderung
in Deutsch“, erläutert
Doderer. Hasan und Yesil gehen
inihrer Arbeit auf: „Es ist
toll mit Menschen zu arbeiten,
die älteren Personen begegnen
uns immermit Freundlichkeit“,
weiß der 20-jährigeYesil.
Einzentrales Thema ist
immer die Sprache.
Vorstellungen und vor allem
vonder Motivationder Teilnehmer
ab“, gibt er zu. Hasan und
Yesil haben immer aktiv mitgearbeitet
und Ehrgeiz gezeigt –
„dann klappt es mit der Vermittlung
relativ einfach.“
Grundsätzlich ist das Projekt
nurfür Personenmit guter Bleibeperspektive
gedacht, Jürgen
Doderer muss jeden Fall individuell
kontrollieren und den
Aufenthaltsstatus
prüfen lassen.
Aktuell betreut er in
Crailsheim
aktiv
rund 50 Personen,
davon konnte er
circa 30einen Ausbildungsplatz
vermitteln. „Da ist
wirklich alles dabei: Industrie,
Handwerk, Handel. Ich stehe
den Unternehmen, die einen
unserer Schützlinge einstellen,
auch beratend zur Seite und
unterstütze sie bei allen Anliegen
rund um das Projekt“, sagt
der Kümmerer. Für Hasan und
Yesil endetihreZeitimKümmerer-Programmbald,
das Projekt
gibt vor, dass die Betreuung
sechs Monate nach Ausbildungsanfang
ausläuft. Jürgen
Doderer macht sich wenig Sorgen
umdie zwei, sie haben sogarschon
Plänefür die Zukunft
geschmiedet: „Wir möchten
gerneimAnschlusseineAusbildung
zur Pflegefachkraft machen,
umuns weiterzubilden“,
sagt Hasan.
VonEileen Schirle
Unterstützung auch
für Unternehmen
Für Jürgen Doderer sind die
beiden jungen Männer zwei
sehr guteBeispiele, wieIntegration
inden Arbeitsmarkt gelingenkann.„Es
hängt abernatürlich
auch immer von den
SozialeBerufe:
Buntwie das Leben
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Crailsheim:
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Telefon: 07951/4925493
Mobil: 0170/9677834
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Telefon: 0791/79876052
Mobil: 0151/56104572
E-Mail: H.Tasyildiz@
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Noch Fragen?Wir helfen gerne weiter:
Bereich Heilerziehungspflege/pädagogischeBerufe
Patricia Danner
Tel.:+49 1607855618
E-Mail:patricia.danner@sonnenhof-sha.de
Bereich Senioren
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34|NEXT STEP WISSEN
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Die IHK bietet zwar keine persönliche Einzelberatung
an,dafür informieren die Zuständigen
regelmäßig im Rahmen von Schulveranstaltungen
oder Messen über Ausbildungen
und Studium in Industrie und Handel.
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wissen möchte, kann sich online den Ausbildungsatlas
ansehen oder sichüberdasPortal
www.ausbildung-in-deutschland.de informieren.
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BERATUNG (ZSB) AN DER
HOCHSCHULE HEILBRONN
Studieren – ja!Aberwas?HierhilftdieZentrale
Studienberatung weiter. Die Experten sitzen unter
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bei der Entscheidungsfindung. Auf der
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freie Beratungsfenster gebucht werden. Jeden
Dienstag wird zudem eine offene Sprechstunde
für kürzere Beratungsanliegen am TechCampus in
Heilbronn-Sontheim angeboten. Zentrale Studienberatungsstellen
gibt es an diversen Universitäten
und Hochschulen im Land. Die Berater informieren
am jeweiligen Standort über die dort
angebotenen Studiengänge. Sollte nichts Passendes
dabei sein, verweisen sie an die passenden
Bildungseinrichtungen.
von Eileen Schirle
KONTAKT
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02.04. Ausbildungsmesse „Zukunft Karriere“,
Kursaal BadMergentheim
04.04. Wimpfener Lehrstellenbörse,
Kursaal BadWimpfen
04.04. Berufsinfotag, Mehrzweckhalle
Rothenburg o. d. T.
MAI
06.05. Azubi-Spot, Jobmesse im Cinemaxx Heilbronn
10.05. Berufsinfotag, Hangar Crailsheim
17.05. Berufsinfotag, Berufsschulzentrum Künzelsau
17.05. VR Bank Job-Börse,Kocherwiesen
Schwäbisch Hall
23.&24.05. Bildungsmesse,
Intersport RedBlue Heilbronn
JUNI
28.06. Berufsinformationstag, Bildungszentrum
Bestenheid Wertheim
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16. & 17.07. Vocatium Heilbronn-Franken
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Holztechnik B.Eng. | BranchenhandelHolz B.A.
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36|NEXT STEP WISSEN
WIE BEKOMM ICH
DEN JOB?
Bilder: Daniel Berkmann, contrastwerkstatt/Adobe t t tt/Ad Stock
TIPPSFÜR BERUFSEINSTEIGER:SOKLAPPTESMIT DERBEWERBUNG
AmBeginn jedesneuen
Jobs steht die
schriftliche Bewerbung.
Diese sollte
natürlich frei von Fehlern sein,
aber das allein reicht nicht aus,
um eine Einladung für ein Vorstellungsgespräch
zu bekommen.
Noch wichtiger, als die
StationenimLebenslauf,ist das
Anschreiben, denn hier steht
die Persönlichkeit im Mittelpunkt.
Über das Anschreiben
bekommen Personaler einen
Eindruck über die Fähigkeiten
und die Motivation von Bewerbern.
Möchten Bewerber bei
künftigen Arbeitgebern positiv
auffallen, sollten sie aber auch
Floskeln sowie unnötige Adjektive
vermeiden. Teamfähig,
freundlich, Organisationstalent,
erfolgreich und zuverlässig:
Diese Wörter verwenden
Bewerberinnen und Bewerber
besonders häufig. Es sind die
klassischen Schlagwörter, von
denen Bewerber glauben, dass
Personaler sie lesen möchten.
Durch den häufigen Gebrauch
verlieren eben diese Wörter allerdings
stark an Wirkung und
Glaubwürdigkeit.Sie werden zu
Phrasen.
Nichtnur behaupten,
sondern auch belegen
Werseine Bewerbung auf andere
Art schreiben will, sollte wenig
Adjektive verwenden. Am
besten bleiben Bewerber konkret,
wenn sie überFähigkeiten
und Leistungen schreiben. Diese
Aussagen sollten Bewerber
auch belegen, so kann man etwa
Situationen beschreiben, in
denen man seine Teamfähigkeit,
Flexibilität oder Zuverlässigkeit
unter Beweis stellen
musste. Zudem der Tipp: Wichtige
Informationen anden Anfang
stellenund Aktionsverben
verwenden, die
dieTätigkeit genauer beschreiben.
Zum Beispiel:
Ich habe Kunden beraten,
betreut, informiert.
Statteinfach
nur: Ich war im
Kundensupport.
Übrigens: Positiv
auffallen
kann es auch,
wenn Bewerber
Formulierungen
aus der
Stellenanzeige
übernehmen
und so zeigen,dass siedie Aufgabe
wirklich verstanden haben.
Wardie Bewerbung erfolgreich
folgt der nächste Schritt:
dasVorstellungsgespräch.
NEXT STEP WISSEN |37
4TIPPS FÜR DIE BEWERBUNG:
DASANSCHREIBEN
Werdepersönlich! In deinem Anschreiben solltest du
Phrasen unbedingt vermeiden. Sätze wie„Ichwürde
gernfür Ihre Firmaarbeiten, weil ichIhreHomepage
sehrinteressantfand“ haben Personalerschon tausend
Malgelesen und sind davonsofortgelangweilt.
Dann landet deineBewerbung schnellganz untenim
Stapel.Stattdessen solltest du dirgenau überlegen,
warumduausgerechnet fürdieses Unternehmenar-
beitenwillst undwarum gerade du perfekt fürden
Job bist.
AUFDIE FORMATIERUNG
ACHTEN
Heute werden die meisten Bewerbungen digital
verschickt. Trotzdem musst du auf die Form achten.
Verwende für deine Bewerbung durchgehend die
gleiche Schriftart –nichts Schnörkeliges bitte.Arial
ist immer eine guteWahl.Das Anschreiben kannst
du linksbündig oder im Blocksatz formatieren. Der
Lebenslauf sollte übersichtlich sein und folgende
Punkte enthalten:schulischer Werdegang,Praktika,
Sprachkenntnisse,Computerkenntnisse.
EINULTIMATIVER
KONTROLLBLICK
Der letzte Blick auf die Bewerbung ist wichtig.
Prüfe alles noch einmal nach. Stimmen die Betreffzeile,der
Beruf, derAnsprechpartner? Ist die
Rechtschreibprüfung nochmal darüber gelaufen?
Ist inder Adresse auch keinTippfehler? Du
kannst auch noch deine Eltern,ältere Geschwister
oder Freunde bitten, deine Bewerbung nochmal
zulesen.Oft bemerkt man Fehler selbst
nicht,weil man dieTexte schon hundert Mal gele-
sen hat.
ABSCHICKEN
Heute werden die meisten Bewerbungen
per Mail verschickt.Darauf solltest du vor
demAbsenden achten.Habe ich an alle
Anhänge gedacht? DieTextdokumente
solltest du als pdf und das Bewerbungsfoto
als jpg-Datei versenden.Diese Dateitypen
lassen sich am zuverlässigsten öffnen.
Erst wenn du dir wirklich sicher bist, solltest
du auf „senden“ klicken.
Menschlich. Sinnvoll.Vielseitig.
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38|NEXT STEP WISSEN
LERNEN IM AUSLAND
WerwährendeinerAusbildungodereinesdualenStudiumsinsAuslandmöchte,
musseinigesbeachten.EsgibtauchFördermöglichkeiten.
Ein anderes Land kennenlernen,
Sprachkenntnisse
aufpolieren,
fernab von
Deutschland neue Menschen
treffen: Während dem dualen
Studium oder der Ausbildung
kann man in die Ferne schweifenundErfahrungenabseitsdes
heimischen Ausbildungsbetriebs
sammeln. „Wir stellen
fest, dass das noch längst nicht
allen bekannt ist“, sagt Theresa
MayerhöffervonderNationalen
AgenturbeimBundesinstitutfür
Berufsbildung (NA beim BIBB).
DabeikönnenAzubisundduale
Studenten laut Berufsbildungsgesetz
bis zu einem Viertel der
FÖRDERMÖGLICHKEITEN
FÜR AZUBIS
Wissen sollten Azubis in jedem
Fall: Auch wenn das Ausbildungsgehalt
weiter gezahlt
wird,kann ein Auslandsaufenthalt
teuer werden. Rechnen
muss man neben Kosten für die
Unterkunft auch mit Reise- und
Organisationskosten. Hinzu
kommen eventuell noch Ausgaben
für einen Sprachkurs.Aber:
Es gibt verschiedene Förderprogramme,die
bestimmte Berufsgruppen,
Zielländer oder
auch den Zeitpunkt –während
oder nach der Ausbildung –im
Fokus haben. Das größte ist
Erasmus+,das über Gelder der
Europäischen Union finanziert
wird.Auch das Bundesministerium
für Bildung und Forschung
AusbildungimAuslandverbringen.EineMöglichkeitdafür:Die
Ausbildung im Rahmen eines
Praktikums anderswo fortführen.DerLernortderAusbildung
wird dann für eine Zeit ins Ausland
verlagert. Die Ausbildung
wird damit nicht unterbrochen.
Darüber hinaus gibt es die Option,
Auslandserfahrungen im
RahmenvonZusatzqualifikationen
zu erwerben. So oder so:
Der Betrieb muss zustimmen.
Ein Auslandspraktikum ist Bestandteil
des Ausbildungsvertrags.
Das hat die Vorteile, dass
duweiterhinversichertbistund
Geldbekommst.Azubismüssen
fürdiesesPraktikumkeinenUr-
bietet ein Förder-
Es
programm an.
nennt sich Ausbil-
bezuschusst etwa
dungWeltweit und
Fahrtkosten, Unterkunft,
Verpflegung und
Sprachkurse bei Praktika in
Ländern, die nicht Programmländer
von Erasmus+ sind. Voraussetzung
für eine Antragstellung
ist, dass man bereits einen
Partnerbetrieb im Ausland gefunden
hat.Den Antrag muss
dann –wie auch beim Programm
Erasmus+ –nicht der
Azubi selbst, sondern etwa der
Ausbildungsbetrieb oder die
berufliche Schule stellen.
laub nehmen. Der Nachteil:
Wenn der Ausbildungsbetrieb
den Auslandsaufenthalt nicht
unterstützen will, dann ist dem
so.
Klappt es mit der Zustimmung,
braucht es zudem einenBetrieb
im Ausland, derdie Fortführung
der Berufsausbildung übernimmt.
Diesen zufinden, funktioniert
sehr unterschiedlich
und ist auch von der Berufsbranche
abhängig.
Während mancher auf Partnerbetriebedes
eigenen Unternehmens
im Ausland zurückgreifen
kann, suchen andere Azubis initiativ.
Oft hat die Berufsschule
Partnerschaften im Ausland,
manchmal lohnt es sich über
Städtepartnerschaften Ansprechpartner
zufinden. In vielenFällenfunktioniertdie
Suche
über entsprechende Organisationen
ambesten. Und davon
gibt viele verschiedene, je nach
Zielland oderBerufsbranche.Es
gibt auchSpecial-Interest-Organisationen.
Wenn man besondereWünsche
hat, lohnt es sich
herauszufinden, ob es eine Organisation
gibt, die sich imjeweiligen
Bereich besonders gut
auskennt. Ähnlich individuell
wie die Suche nach einem Betrieb
imAusland, gestaltet sich
die Suche nach einer Unterkunft.
Ob in Betriebswohnungen,Wohngemeinschaften
oder
Gastfamilien, eines dürfte nahezu
jeden Auszubildenden vor
kleinere oder größere Herausforderungen
stellen: die Sprache.
Eine Mindestanforderung
an die Sprachkenntnisse gibt es
zwar nicht. Aber wenn Azubis
etwas zu einem Berufsbild lernen
sollen, müssen sie die Ausbilder
undAnweisungen verstehen
können. Englisch
funktioniert meist als Brückensprache.
Manchmal sind auch
Besuche von Sprachschulen in
die jeweiligen Auslandspraktika
integriert.
dpa/tmn
AUFENTHALT
RECHTZEITIG PLANEN
Werins Ausland möchte, sollte
das injedem Fall frühzeitig bei
seinem Arbeitgeber ansprechen.
So kann der Betrieb es
besser einplanen und auch für
den Azubi ist das sehr wichtig.
Viele Berufe haben gestreckte
Abschlussprüfungen. Einen
Auslandsaufenthalt kurz vor
solch eine Prüfung zu legen,
wäre doof.Auch im Hinblick auf
eine mögliche Beantragung eines
Visums ist es wichtig, das
ThemaAuslandspraktikum frühzeitig
anzugehen.
Bilder: Who isDanny, arturaliev,
ViDi Studio/Adobe Stock
NEXT STEP WISSEN |39
FINANZIELLES
KLEINVIEH...
…machtauchMist.Wer am Anfang desBerufslebens steht, denkt beimStichwort
„private Altersvorsorge“mit Sicherheit:Was sollich denndamit?!
Wer in eine Ausbildung
oder
ein (duales)
Studium startet,
der hat natürlich keinen
Geldspeicher à la Dagobert
Duck, sondernist am Ende des
Monats mitunter ganz schön
knappbei Kasse. Da magesein
wenigabsurdklingen, wenn jemand
sagt: Kümmere dich
schon in jungen Jahren um
deine private Altersvorsorge
und leg Geld zurück. Doch
ganzsoabsurdist die Idee nun
auch wieder nicht. Vor allem
auch deswegen, weil schon
monatliche Sparbeträgevon 10
oder 20 Euro dazu beitragen,
dass man imAlter ein dickeres
finanziellesPolster hat.
Die drei Säulen
der Altersvorsorge
Die Altersvorsorge besteht im
Grund ausdreiSäulen. DieersteSäuleist
die gesetzlicheRentenversicherung.
Jeder, der arbeitet,
gibt einen bestimmten
Teil seines monatlichen Verdienstes
ab, welcher indie gesetzliche
Rentenversicherung
einfließen. Nach dem Ende des
Berufslebens erhält man daraus
dann jeden Monat einen
bestimmten Betrag.Die zweite
Säule ist die betriebliche Altersversorgung.Dabei
handelt
es sichumGrundeumeine zusätzliche
Rente, die man über
den Arbeitgeber aufbaut. Ein
Teil des Gehalts wird dabei
steuer- und sozialabgabenfrei
in eine Direktversicherung,
Rentenkasse, Rentenfonds, eine
Unterstützungskasse oder
eine Direktzusageeingezahlt.
Die privateAltersvorsorge bildet
die dritte Säule des Gesamtpaketesund
stellt eine Besonderheit
dar. Denn sie
erfordert Eigeninitiative und
ist unabhängig von der Rentenversicherung
oder Leistungendes
Arbeitgebers.
Selbst aktiv werden
Wer privat für ein finanzielles
Zusatzpolster sorgen möchte,
hat unterschiedliche Möglichkeiten.
Zum Beispiel kann man eine
Kapitallebensversicherung abschließen.
Hier zahlt manüber
einen bestimmten Zeitraum
Beiträge ein und bekommt
auch Zinsen. Im Jahr des Ablaufs
wird einem das Geld
dann ausgezahlt. Man kann
aber auch ein private Rentenversicherung
abschließen.
Auch hier zahlt man über einenfestgelegten
Zeitraum Beiträge
ein, um später – wenn
man in Rente ist –monatlich
einen bestimmten Betrag ausgezahlt
zu bekommen. Und
dann gibt es noch dieMöglichkeit,
Geld ineinen Fonds oder
einen ETF anzulegen. Am besten
geht das für beide Varianten
mit einem Sparplan. Dieser
kann ganz individuell zum
Beispiel monatlich, alle drei
Monate oder auch alle fünf
Monate ausgeführt werden
und kauftzudiesemZeitpunkt
Anteile am Fonds oder ETF in
der Höhe, die ihr vorher festlegt.
Wollt ihr zum Beispiel
monatlich 40 Euro investieren
und kostetein Anteilzum Zeitpunkt
des Kaufs 20Euro, werden
amKauftag zwei Anteile
gekauft und eurem Wertpapierdepot
gutgeschrieben. So
wächst dieses über die Jahre
und Jahrzehnte Stück fürStück
immer weiter an. Die Gesamtsumme
kann man sich später
auf einmal oder in monatlichen
Beträgen auszahlen lassen.
Egal, für welche Form der privaten
Altersvorsorge ihr euch
entscheidet, es ist wichtig,
euch im Vorfeld umfassend
und vor allem bei unabhängigenStellenvor
Ortoderonline
zu informieren.
VonAnne Schur
INFO:
Worin unterscheiden sich eigentlich
Rente und Pension? Beide
Begriffe haben irgendwie mit
Geld im Alter zu tun. Aber wo
liegt der Unterschied? Und wer
bekommt was?
Spricht man von der Rente,
meint man dieAltersrente –also
eine Leistung der gesetzlichen
Rentenversicherung –die man
bekommt, wenn man aus dem
aktivenArbeitsleben ausscheidet.
Die Pension wird auch Ruhegehalt
genannt.Anspruch auf
eine Pension haben Menschen,
die während ihres Arbeitslebens
in einem öffentlich-rechtlichen
Dienst- oderAmtsverhältnis
standen. Dazu gehören zum Beispiel
Beamte wie Polizisten, verbeamtete
Lehrer aber auch
Staatsanwälte,Richter oder Soldaten.
40|NEXT STEP WISSEN
STUDIEREN IN
NÄCHSTER NÄHE
Baden-Württemberg
bietet viele attraktive
Hochschulen
LEGENDE
Universitäten
Pädagogische Hochschulen
Kunst- und Musikhochschulen
Akademie für Darstellende Kunst
Filmakademie
Popakademie
Hochschulen für
angewandte Wissenschaften
Hauptsitz
Standort
Duale Hochschule BW
Präsidium
Standort
Campus
Nichtstaatliche Hochschulen
Private Universitäten
Schwetzingen
Karlsruhe
Pforzheim
BadLiebenzell Hohenheim
Mannheim
BadMergentheim
Heidelberg
Mosbach
Künzelsau
Heilbronn
Schwäbisch Hall
Ludwigsburg
Stuttgart
Esslingen
Göppingen
Nürtingen
Kehl
Offenburg
Tübingen
Rottenburg
Horb Reutlingen
Aalen
Schwäbisch Gmünd
Heidenheim
Geislingen
Ulm
Villingen-Schwenningen
Freiburg
Furtwangen
Albstadt
Trossingen Riedlingen
Biberach
Sigmaringen
Tuttlingen
Weingarten
Ravensburg
Lörrach
Konstanz
Friedrichshafen
QUELLE: MWK.BADEN-
WUERTTEMBERG.DE/DE/
HOCHSCHULEN-STUDIUM/
ICHWILL
STUDIEREN!
Detaillierte Infos zu
allen Studienangeboten
in Baden-Württemberg
und die interaktive Hochschulkarte
findest du
auf der Internetseite:
www.studieren-in-bw.de
NEXT STEP WISSEN |41
HS HEILBRONN
Hier treffen sich Tüftler, Mathe-Fans
und BWLer: An der Hochschule
Heilbronn gibt esStudiengänge in
den BereichenTechnik, Wirtschaft
und Informatik. Zum Beispiel stehen
Maschinenbau, Robotik und Tourismusmanagement
zur Auswahl.
www.hs-heilbronn.de
KÜNZELSAU
Mit Technik undWirtschaft haben die
Studiengänge am Campus Künzelsau
der Hochschule Heilbronn zu tun.
Beispiele sind Wirtschaftsingenieurwesen-Energiemanagement,
Elektrotechnik,
BWL und Sozialmanagement
oder BWL und Kultur-,
Freizeit-, Sportmanagement.
www.hs-heilbronn.de/campus-kuenzelsau
Am Campus Schwäbisch Hall der Hochschule
Heilbronn. Foto:HHN
SCHWÄBISCH HALL
Am Campus Schwäbisch Hall dreht
sich alles ums Management: Von
Finanzen über Personalwesen bis
hin zum klassischen Vertrieb –der
familiäre Campus hat genau darin
seine Stärken.
www.hs-heilbronn.de/campusschwaebisch-hall
DHBW HEILBRONN
Theoriephasen an der Hochschule
undPraxisphasen im Unternehmen
wechseln sich ab.Angeboten werden
etwaBWL mit Foodmanagement, Handelund
Dienstleistungsmanagement,
Wein –Technologie –Management
sowie BWL–DigitalBusiness Managementund
Wirtschaftsinformatik.
www.heilbronn.dhbw.de
Duale Hochschule Baden-Württemberg in
Heilbronn. Foto: Christiane Zahnder
German Graduate School
of Management &Law in Heilbronn. Foto:privat
HEILBRONN
Durch die Eröffnung desCampus der
TU München kannst du in Heilbronn
Uni-Luftschnuppern. Wenn du Ambitionen
hast, später in die Führungsetage
aufzusteigen, könntestdumit
denManagement-Studiengängenhier
goldrichtig liegen.
www.wi.tum.de
HEILBRONN
Wenn Wirtschaft und Recht dein Ding
sind,schau dich mal ander German
Graduate School of Management
&Law um. Die Hochschule bietet
Master-StudiengängezuWirtschaftswissenschaften
und Wirtschaftsrecht.
www.ggs.de
Hochschule Aalen. Foto:Jan Walford
DHBW MOSBACH
Studiengänge rund um die Digitalisierung,
international ausgelegte
Wirtschaftswissenschaften oder
doch eher ein Ingenieurstudium? Die
DHBW Mosbach und ihr Campus
Bad Mergentheim bieten viele duale
Studienmöglichkeiten.
www.mosbach.dhbw.de
AALEN
Die Hochschule Aalen ist eine der
forschungsstärksten Hochschulen
in Deutschland.Mitten imSüden
bietet sie über 60innovative Studienmöglichkeiten,
darunterAngebote
wie Business Analytics, Digital Health
Management, International Marketing
and Sales, Leichtbau oderWirtschaftsinformatik.
www.hs-aalen.de
Pädagogische Hochschule
Schwäbisch Gmünd. Foto:ph-sg
SCHWÄBISCH GMÜND
Wersich für Themen wie Bildung,
Gesundheit und Kulturen interessiert,
istinder PädagogischenHochchule
SchwäbischGmünd richtig. Dort stehen
Lehramt, Pflegewissenschaft und
Integration zurWahl.
www.ph-sg.de
SCHWÄBISCH GMÜND
Wenn du besonders kreativ bist,
dann solltest du die Hochschule
für Gestaltung im Blick behalten. In
Schwäbisch Gmünd lassen sichProdukt-,Kommunikations-
oder Interaktionsgestaltung
sowie das Internet
der Dinge studieren.
www.hfg-gmuend.de
42|NEXT STEP WISSEN
ICH BINDRIN!
Endlichist essoweit, manhat einen Ausbildungsplatz. Natürlich gibt es jetzt viele Fragen.
Wiesinddie neuenKollegen?Wie läuft derArbeitstagab? Undwas zieheich an?
1. IN SCHALE SCHMEISSEN ODER
BLOSSNICHT AUFFALLEN?
„Kleider machen Leute“ –auch wenn dieser Spruch nach Omas Mottenkiste klingt,
hat er seineGültigkeit bisheutenicht verloren. Dererste Eindruck zähltund für diesen
gibt es nun maleinfach keinezweite Chance.Daher unbedingtauf passende Kleidung
achten. Denn gepflegtes Aussehen bringt auchWertschätzung zum Ausdruck.
Alsovielleicht doch noch einen Friseurbesuch einplanen.Krankenpfleger, Köche und
Co. haben es hier einfacher. In diesen Berufen gibt eseine vorgegebene Berufskleidung.Für
alle anderen gilt:gerade am ersten Taglieber etwaszuoverdressed. Im Büro
können dieHerrenmit Anzug und dieDamen miteinemKostümnicht viel falsch
machen. Während des ersten Tages unauffällig die Kollegen mustern. Dann sieht
man, wieder übliche Kleidungsstil aussieht.
Bilder: Ivan, be free,Elnur,NAMPIX,Gorodenkoff/Adobe Stock
2. TERMINATOR
ODER TOTER
FISCH?
Personaler achten tatsächlich
darauf, wie ihnen jemand die
Hand gibt.Dabei gilt diegoldene
Regel: Der Höhergestellte
gibt immerzuerst dieHand. Die
eigene Hand dann bitte nicht
wie einen toten Fisch in die
Hand des Gegenübers legen.
Daszeugt nicht geradevon Motivation
und Vorfreude auf den
neuenJob.Ein kräftiger Händedruck
dagegen wirkt selbstsicher.
Und dabei immer indie
Augen schauen.
4. TICK-TACK!
Keine Panik, die Anderen sind auch nur
Menschen. Umden ersten Pluspunkt zu
sammeln, heißt das Zauberwort: Pünktlichkeit.
Nichts ist peinlicher, als amerstenTag
zu spät zu kommen.Das bleibt bei
Kollegen und Vorgesetzten imGedächtnis.
Also lieber mehr Zeit fürden Arbeitsweg
einplanen. Mit Freundlichkeit und
Offenheit verschafft mansichdie Sympathie
der Kollegen. Ein Lächeln und ein
Gruß schaden dabei ganz und gar nicht.
Azubis haben hier das ersteWort, da sie
neu im Unternehmen sind. Egal, obVorgesetzter,ReinigungskraftoderMitarbeiter:
Tretet allen mit gleichem Respekt
und Freundlichkeit entgegen, dann
kann eigentlichnichtsschiefgehen.
3. SPASSMACHER
ODER GRAUE
MAUS?
Auch,wenn sich der ein oder andere
inder Schule als Klassenclown
großer Beliebtheit erfreut
hat, sollte er dieses Verhalten
spätestens am Abend vor dem
ersten Arbeitstag unbedingt ab-
In einem Unternehmen
legen.
gelten Höflichkeit und soziale
Spielregeln.Also Finger wegvon
Ironie und flapsigen Sprüchen.
Und erst, wenn das „Du“ ausdrücklich
angebotenwurde,darf
esauch verwendetwerden. Alles
andere wirkt respektlos.
5. HINTER DEM
SCHREIBTISCH
Wer sind meine Ansprechpartner?
Wobekomme ich Büromaterial?
Die ersten Tage als Azubi
bieten viel Neues und können
auch recht anstrengend sein.
Man wird vielen neuen Menschen
vorgestellt und in die Arbeitsprozesse
eingewiesen. Klar
ist: Man kann sich nicht alles
auf einmal merken, deswegen
habt keine Angst davor, den
Kollegen Fragen zustellen. Lieber einmal zu viel gefragt, als
etwas falsch gemacht. Und kommt es doch mal zu einem Fehler
oder Missverständnis: Niemals pampig oder beleidigt reagieren,
sondern den Fehler einräumen und sich entschuldigen.
VonTechnik
begeistert:
Ausbildung
beiErkert.
ErkertisteinerderführendenHerstellervon
ZerspanungsteileninDeutschland mitSitz
in Sulzbach an der Murr.Für Branchen wie
Automotive, E-Mobilityund Micro-Mobility.
Dich erwartet eine spannende Ausbildung
mitdem Ziel der Übernahme.
Elektronikerfür Betriebstechnik
(w/m/d)
Industriemechaniker
(w/m/d)
Industriekaufmann
(w/m/d)
Fachkraftfür Metalltechnik
(w/m/d)
FachinformatikerFachrichtung
Anwendungsentwicklung
(w/m/d)
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