Emsblick Lingen Heft 03
Der Mai: Ein aufregender Monat in Lingen In der Mai-Ausgabe des Emsblick herrscht wieder reges Treiben in Lingen und der Umgebung. Spannende Veranstaltungen stehen auf dem Programm und die Vorfreude ist spürbar. Ein besonderes Highlight ist das 16. Welt-Kindertheater-Fest, das Ende Juni beginnt. Wir berichten bereits von den Vorbereitungen und sprechen mit Norbert Radermacher, dem ehemaligen Leiter des Theaterpädagogischen Zentrums (TPZ) und Initiator dieses beeindruckenden Festivals, das Kinder aus aller Welt zusammenbringt. Ein weiteres großes Event ist der Citylauf, der die Innenstadt erneut in eine lebendige Laufstrecke verwandelt. Hier sind Sport und Gemeinschaft vereint, wenn Läuferinnen und Läufer aller Altersgruppen teilnehmen. Genießen Sie die Lektüre unserer prall gefüllten Mai-Ausgabe und lassen Sie sich von den Veranstaltungen in Lingen begeistern! Ihr Team vom Emsblick Lingen
Der Mai: Ein aufregender Monat in Lingen
In der Mai-Ausgabe des Emsblick herrscht wieder reges Treiben in Lingen und der Umgebung. Spannende Veranstaltungen stehen auf dem Programm und die Vorfreude
ist spürbar. Ein besonderes Highlight ist das
16. Welt-Kindertheater-Fest, das Ende Juni beginnt. Wir berichten bereits von den Vorbereitungen und sprechen mit Norbert Radermacher, dem ehemaligen Leiter des Theaterpädagogischen Zentrums (TPZ) und Initiator dieses beeindruckenden Festivals,
das Kinder aus aller Welt zusammenbringt.
Ein weiteres großes Event ist der Citylauf, der die Innenstadt erneut in eine lebendige Laufstrecke verwandelt. Hier sind Sport und Gemeinschaft vereint, wenn Läuferinnen und Läufer aller Altersgruppen teilnehmen.
Genießen Sie die Lektüre unserer prall gefüllten Mai-Ausgabe und lassen Sie sich von den Veranstaltungen in Lingen begeistern!
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emsblickMai 2025 Heft 03
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Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Weitere Informationen zu den Verbrauchswerten und
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Der Mai: Ein aufregender Monat in Lingen
In der Mai-Ausgabe des Emsblick herrscht
wieder reges Treiben in Lingen und der
Umgebung. Spannende Veranstaltungen stehen
auf dem Programm und die Vorfreude
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16. Welt-Kindertheater-Fest, das Ende Juni
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Ihr Team vom Emsblick Lingen
INHALT
4 STADTGESPRÄCH
14 VERANSTALTUNGEN
26 LEBEN
34 WIRTSCHAFT
38 KULTUR
44 BILDUNG
46 VEREINSLEBEN
RUBRIKEN
30 LINfluencer
36 Wine not?
39 SpekersCorner
45 Das Grünzeug ruft
46 Veranstaltungskalender
48 Seitenblicke
Impressum
Verlag:
Emsblick Medien UG
(haftungsbeschränkt)
Neuer Markt 3
49733 Haren (Ems)
Tel. 05932-5004575
info@emsblick.net
www.emsblick.news
Redaktion:
Christiane Adam,
Elisabeth Tondera,
Meike Blunk,
Maxim Grinke,
Andreas B. Steffens
(ViSdP)
T 05932-5004575
lingen@emsblick.net
Medienberatung:
Ilona Kemper
T 05932-5004578
kemper@emsblick.net
Druck:
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26789 Leer
Layout:
mediabase
Werbeagentur UG
(haftungsbeschränkt)
& Co. KG
Erscheinungsweise:
mindestens 10 x jählich
Fotos:
Christiane Adam,
Elisabeth Tondera,
Meike Blunk, LWT,
Stadt Lingen, Emsland-
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Für die Richtigkeit der Termine und Anzeigentexte kann der Verlag
keine Gewähr übernehmen. Alle Berichte und Beiträge sind nach
bestem Wissen und Gewissen der jeweiligen Autoren zusammengestellt.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die
Meinung der Redaktion wieder.
Für eingesandte Unterlagen jeglicher Art übernimmt der Verlag keine
Haftung. Satiren und Kolumnen verstehen sich als Satire im Sinne des
Presserechts. Nachdruck des gesamten Inhaltes, auch auszugsweise,
sowie der vom Verlag gestalteten Anzeigen nur mit schriftlicher Freigabe
des Verlages. Alle Rechte liegen beim Verlag.
emsblick.news
3
STADTGESPRÄCH
Forum Juden-Christen
mit neuem Vorstand
Mitgliederversammlung im Emslandmuseum
Faires Frühstück
im Emslandmuseum
Lingen feiert 10 Jahre
Fairtrade Town
In diesem Jahr hat die Stadt Lingen gleich
doppelt Grund zur Freude: Sie feiert ihr beeindruckendes
1050-jähriges Bestehen
und das zehnjährige Jubiläum als Fairtrade
Town. Im Rahmen dieser Jubiläen findet das
Fairs Frühstück, das eine wichtige Tradition
in der Stadt darstellt, zum zehnten Mal statt
– dieses Jahr im Emslandmuseum.
Eine besondere Tradition wächst
Das Faires Frühstück hat sich zu einem beliebten
Ereignis entwickelt, das jedes Jahr
an verschiedenen Orten in Lingen präsentiert
wird. Zu den früheren Veranstaltungsorten
zählen der Campus der Hochschule
Osnabrück, die Kunsthalle Lingen und das
Foyer des Lingener Theaters. Bei diesen Veranstaltungen
genießen die Teilnehmenden
nicht nur köstliche Speisen, sondern erfahren
auch mehr über die Werte und Ideen
des fairen Handels.
Gemeinsam für den fairen Handel
Diese Feierlichkeiten fördern das Bewusstsein
für fairen Handel und die Bedeutung
nachhaltiger Produkte. Das Event verbindet
Menschen, die sich für soziale Gerechtigkeit
und umweltfreundliche Praktiken einsetzen
und bietet die Gelegenheit, sich
auszutauschen und zu vernetzen. Seien
Sie dabei und feiern Sie mit der Stadt Lingen
die Erfolge der letzten Jahre, während
Sie in geselliger Runde ein faires Frühstück
genießen!
Eine sehr gut besuchte Mitgliederversammlung wählte im Emslandmuseum
einen neuen Vorstand. Die Wahlen erfolgten einstimmig
bei jeweiliger Enthaltung der Kandidatinnen und Kandidaten.
Die Wahl des Vorsitzenden wurde von Georg Aehling
geleitet. Simon Göhler wurde wiedergewählt und übernahm die
Leitung der Versammlung.
Die weiteren Ergebnisse:
Angela Prenger und Dr.
Walter Höltermann wurden
zu Stellvertretenden Vorsitzenden
wiedergewählt,
ebenso Kassierer Christian
Lange.
Neue Schriftführerin wurde
Anne Gottschalk, die dem
nicht erneut kandidierenden
Dr. Friedhelm Wolski-Prenger
nachfolgt. Anne Gottschalk
ist frisch pensionierte
Kunst- und Lateinlehrerin am
Franziskusgymnasium.
Dank an Dr. Spannhoff:
Sie kuratierte zuletzt die v.l Dr. Christof Spannhoff, Simon Göhler.
SchülerInnenausstellung „Nie
wieder ist jetzt“, die im Lingener Rathaus gezeigt wurde. Zu Beisitzerinnen
und Beisitzern wurden Claudia Meinert, Mechthild
Pölking-Oeßelmann, Bernhardine van Olfen, Peter Lütje, Godehard
Ritz und Georg Wichmann wiedergewählt. Friedhelm Wolski-Prenger
wurde Pressebeauftragter. Er wird im Auftrag des Vorstandes die
Öffentlichkeitsarbeit leisten .
Vor Eintritt in die Tagesordnung referierte in einem Studienteil
der Leiter des Emslandmuseums, Dr. Christof Spannhoff über
„Das Kriegsende im südlichen Emsland im April 1945“. Spannhoff
stellte dar, wie die Nazis ungeachtet des verlorenen Krieges noch
Kindersoldaten in den Tod schickten. Der Referent schloss: „Der
Gedanke, dass es sich im Mai 1945 nicht um eine Niederlage, sondern
um eine Befreiung handelte, setzte sich erst später durch.“
Simon Göhler dankte Christof Spannhoff mit einem Geschenkkorb
für seinen Vortrag und für die außerordentliche Gastfreundschaft des
Emslandmuseums, das seine Gäste mit Getränken versorgt hatte.
Neuer Vorstand:
vorn: Simon Göhler,
Angela Prenger,
Bernhardine van Olfen,
Mitte:
Christian Lange,
Dr. Walter Höltermann,
Anne Gottschalk,
Claudia Meinert;
Oben: Peter Lütje,
Georg Wichmann.
Nicht im Bild
Mechthild
Pölking-Oeßelmann,
Godehard Ritz
4 April 2025 emsblick
Lingener
Kochduell
Ralf Zacherl trifft
auf Holger Laschet
zum Stadtjubiläum
Am 24. Mai erwartet die Besucherinnen
und Besucher des Lingener Wochenmarkts
ein kulinarisches Highlight der
Extraklasse. Im Rahmen des 1050-jährigen
Stadtjubiläums liefern sich der
Promikoch Ralf Zacherl und der lokale
Koch Holger Laschet ein spannendes
Duell in der Küche. Das besondere Event
findet an einem Samstag statt, an dem
der Wochenmarkt bis 18 Uhr geöffnet
bleibt und zahlreiche Aktivitäten für die
ganze Familie bietet.
Ein Aufeinandertreffen der Spitzenköche
Das Kochduell verspricht nicht nur erstklassige Unterhaltung,
sondern auch erstklassige Gerichte. Ralf Zacherl,
bekannt als deutscher Sterne- und TV-Koch sowie Autor
mehrerer Kochbücher, tritt gegen Holger Laschet an, der
vielen Lingenerinnen und Lingenern durch seine Kochwerkstatt
in Bramsche und HOLA-Catering ein Begriff ist.
Ralf Zacherl, Inhaber des Restaurants „Schmidt Z&KO“ in
Berlin, schloss zuletzt in der beliebten VOX-Sendung „Grill
den Henssler“ sowohl mit seinem Talent als auch mit seiner
Leidenschaft für die Gastronomie neue Bekanntschaften.
Frische Zutaten vom Wochenmarkt
Für das kulinarische Wettstreit müssen beide Köche auf
frische Zutaten von den Beschickerinnen und Beschickern
des Wochenmarktes zurückgreifen. Jede Zutat könnte die
entscheidende Wendung im Wettbewerb bringen. Im Laufe
des Nachmittags kreieren die beiden Kontrahenten ein
schmackhaftes Drei-Gänge-Menü, das die Jury und das Publikum
gleichermaßen beeindrucken soll. Währenddessen
haben die Zuschauerinnen und Zuschauer die Möglichkeit,
über eine große LED-Leinwand an diesem einzigartigen
Event teilzuhaben. Sie können die verschiedenen
Arbeitsschritte der beiden Küchenchefs hautnah verfolgen
und sich von deren Kochkünsten inspirieren lassen.
Unterstützung durch lokale Unternehmen
Das Lingener Unternehmen Möbel Berning stellt die Küche
auf dem Marktplatz für das Kochduell zur Verfügung und
unterstützt das Event maßgeblich. Oberbürgermeister Dieter
Krone betonte die Bedeutung solcher Aktionen: „Es ist
großartig, dass wir dank der Unterstützung von Möbel Berning
und aller Beschickerinnen und Beschicker dieses besondere
Format im Mai auf die Beine stellen können. Allen
Lingenerinnen und Lingenern kann ich nur raten: Merken
Sie sich den 24. Mai vor. Das wird garantiert lecker und vor
allem lustig.“
Seien Sie dabei, wenn das Lingener Kochduell zum Highlight
des Stadtjubiläums wird, und erleben Sie, wie lokal und überregional
bekannte Köche miteinander um die Wette kochen!
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emsblick.news
5
STADTGESPRÄCH
Auszeichnung von Myriam Erath
mit dem Young Engineer
Woman Award 2025
Am 4. April 2025 wurde Myriam Erath für ihre wegweisenden
Beiträge in der digitalen Transformation der Industrie mit dem
Young Engineer Woman Award geehrt. Die Preisverleihung
fand im Rahmen des renommierten Karrierekongresses
FEMWORX statt und würdigt junge Ingenieurinnen, die mit
kreativen Ideen und außergewöhnlichem Engagement die
Zukunft der Technik gestalten.
34. Citylauf
Lingen am
25. Mai 2025
Am 25. Mai 2025 verwandelt
der VfL Lingen die Innenstadt
bereits zum 34. Mal in eine
große Laufstrecke.
Eine starke Führungspersönlichkeit
in der Technik
Die Mechatronik-Ingenieurin mit dem
Schwerpunkt Sozioinformatik engagiert
sich seit 2016 ehrenamtlich als Leiterin
des Arbeitskreises „Young Engineers“
im VDI und wurde 2024 in den Vorstand
des Bezirksvereins Emsland/Osnabrück
gewählt. Ihre unternehmerische Vision
zeigte sich 2024 mit der Gründung
von Erath-CWO und CWO GmbH, die
eine innovative KI-basierte Lösung zur
Automatisierung von Bestellprozessen
im Maschinenbau entwickelt. Diese
Technologie ermöglicht die nahtlose
Integration unstrukturierter Bestellungen
in ERP-Systeme und bietet
insbesondere kleinen und mittleren
Unternehmen signifikante Effizienzgewinne.
Zudem plant sie 2025 die Veröffentlichung
einer wissenschaftlichen
Arbeit zu den neuesten Entwicklungen
in der IT-Branche.
Die Auszeichnung wurde von Angelique
Mesch, Green Hydrogen Pursuit Lead
bei Schneider Electric SE, und Dr. Kamila
Klug, Director of Business Development,
Material Solutions bei Altair,
überreicht. Beide sind Mitglieder des
FEMWORX-Beirats. Myriam Erath erhielt
den Preis für ihre innovativen Ansätze
im Bereich der KI-gestützten Prozessautomatisierung,
die sie erfolgreich in
der Industrie implementiert hat.
Die Zukunft der Digitalisierung
gestalten
Myriam Erath kombiniert technisches
Wissen mit einem soziotechnischen Ansatz
und spielt eine entscheidende Rolle
bei der Digitalisierung und dem technologischen
Fortschritt in der Industrie.
Die Auszeichnung, die sie erhielt,
unterstreicht die Bedeutung von Frauen
in technischen Berufen und fördert die
Anerkennung ihrer Leistungen in den
MINT-Disziplinen. „Myriam Erath hat
mit ihrem technischen Know-how und
ihrer unternehmerischen Innovationskraft
ein digitales Werkzeug geschaffen,
das die Industrie nachhaltig verändert.
Sie zeigt eindrucksvoll, wie junge Ingenieurinnen
mit kreativen Ideen und
modernster Technologie die Zukunft gestalten
können“, so Johanna Rudolph,
Project Director FEMWORX.
Die Veranstaltung bietet ein breites
Spektrum an Wettbewerben: vom Bambinilauf
für die Jüngsten über Schülerläufe,
5,6 km Walking bis hin zu den 5
km und 10 km Hauptläufen und einem 10
km Staffellauf. Ein besonderes Highlight
ist das erstmalig von der EU geförderte
Laufprojekt, das Läuferinnen und Läufer
aus Deutschland und den Niederlanden
zusammenbringt.
Anlässlich des 1050-jährigen Stadtjubiläums
wird der VfL Lingen zudem mit
seinen Läufen in die EL-Cup Wertung aufgenommen.
Die Betriebssportmeisterschaften
im 5 km und 10 km Straßenlauf
fördern den Teamgeist und das Gemeinschaftsgefühl
unter den Teilnehmenden.
Interessierte finden weitere
Informationen unter
www.vfl-lingen.de/citylauf-lingen.
6 April 2025 emsblick
Spatenstich für das
neue Feuerwehrgerätehaus in Brögbern
Ein bedeutender Schritt für die Sicherheit der Gemeinde
Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses
der Ortsfeuerwehr Bögbern hat offiziell
begonnen. In der vergangenen Woche
gab es den symbolischen ersten Spatenstich,
bei dem Vertreterinnen und Vertreter
der Feuerwehr, Politik und Verwaltung
zusammenkamen. Mit einer
Investition von etwa 3,2 Millionen Euro
soll bis Mitte 2026 ein modernes und
funktionales Zuhause für die Feuerwehrkräfte
entstehen.
Ein zukunftsorientiertes Bauprojekt
Das neue Feuerwehrgerätehaus wird
auf über 1.000 Quadratmetern errichtet
und gliedert sich in zwei Hauptbereiche.
„Die neuen Feuerwehrhäuser in Holthausen,
Baccum und Bramsche dienen
als Blaupause“, erklärte Oberbürgermeister
Dieter Krone stolz. In der Fahrzeughalle
entstehen vier Stellplätze, die
zusätzlich einen Waschplatz beinhalten,
sowie großzügige Lagerflächen und
Werkstätten.
Der Sozialtrakt wird unter anderem
Büros, eine Funkzentrale und separate
Umkleideräume für Herren, Damen und
die Jugendfeuerwehr umfassen. Darüber
hinaus sind moderne Schulungsräume
und Bereitschaftsräume vorgesehen, die
den Feuerwehrkräften optimalen Raum
für ihre Einsätze bieten. „Mit diesem
Konzept schaffen wir die besten Voraussetzungen
für unsere ehrenamtlichen
Feuerwehrkräfte“, erläuterte Ortsbrandmeister
Stefan Behlmann.
Ein Highlight des neuen Gebäudes ist
die nachhaltige Bauweise. Die Stahlkonstruktion
der Fahrzeughalle kombiniert
sich mit einer Stahlbetonbauweise
für den Sozialtrakt. Die Außenfassade
besteht in der Fahrzeughalle
aus Sandwichelementen, während im
Sozialtrakt Verblendmauerwerk mit
Kerndämmung zum Einsatz kommt.
Eine innovative Photovoltaikanlage auf
dem Dach, ergänzt durch einen Batteriespeicher,
stellt die Eigenversorgung
des Gebäudes sicher. Zudem wird die
Heizung mit moderner Wärmepumpentechnik
betrieben, die regenerativ und
gasfrei arbeitet—ein echter Fortschritt in
der Energieeffizienz!
Zusammenarbeit für den Erfolg
Das Architekturbüro ReindersArchitekten
aus Osnabrück hat die Planung
des Neubaus übernommen. Zahlreiche
Fachpartner, darunter das Ingenieurbüro
Eversmann aus Meppen sowie
das Bauunternehmen Gels, Fleddermann
und Partner aus Osnabrück,
tragen zur erfolgreichen Umsetzung
des Projekts bei. Diese Kooperation
von Expertinnen und Experten sorgt
dafür, dass die Ortsfeuerwehr Bögbern
ein modernes und leistungsfähiges
Feuerwehrgerätehaus erhalten wird.
Mit dem Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus
setzen die Stadt Lingen
und die Beteiligten einen wichtigen
Schritt zur Stärkung der Sicherheit und
Effizienz der Feuerwehrarbeit in der
Region. Die Vorfreude auf das neue Zuhause
der Feuerwehr ist riesig, und alle
Blicken optimistisch in die Zukunft. Der
Neubau wird nicht nur die Arbeit der
Feuerwehrkräfte erheblich verbessern,
sondern auch einen bedeutenden Beitrag
zur Sicherheit der gesamten Gemeinde
leisten.
emsblick.news
7
TOURNEELEITUNG: SHOOTER PROMOTIONS GMBH | WWW.SHOOTER.DE
STADTGESPRÄCH
Bauchspeicheldrüsenkrebs:
Eine große Herausforderung für Ärzte
Bonifatius Hospital als führende Einrichtung der Region zertifiziert
Geschäftsführer Martin Diek
(v.li.) gratulierte den Ärzten
zum Viszeralonkologischen
Zentrum: Chefarzt Dr. Georg
Rußwurm, Chefärztin Dr. Karen
Rußwurm (beide Onkologie),
Zentrumskoordinator Oberarzt
Sebastian Hammans sowie
Zentrumsleiter Chefarzt Prof.
Dr. Stefan A. Topp (beide
Viszeralchirurgie) und Chefarzt
PD Dr. Arne Bokemeyer
(Gastroenterologie)
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist aufgrund
der oftmals späten Diagnose, des aggressiven
Wachstums des Tumors und
der schwierigen Behandelbarkeit eine
der gefährlichsten Krebsarten. Die vollständige
chirurgische Entfernung des
bösartigen Tumors ist nach wie vor die
einzige Chance auf Heilung und Langzeitüberleben.
Eine Operation ist wegen
der anatomischen Gegebenheiten und
der Nähe der Bauchspeicheldrüse zu
wichtigen Blutgefäßen und Organen jedoch
sehr anspruchsvoll und erfordert
große Expertise.
Die Allgemein- und Viszeralchirurgie
des Bonifatius Hospitals unter der Leitung
des Chefarztes Prof. Dr. Stefan A.
Topp hat sich als eine der führenden
Einrichtungen zur Behandlung von
Bauchspeicheldrüsenkrebs in der Region
Bonifatius Hospitals. Dies ermöglicht
etabliert. Seit kurzem wird auch mit in Zusammenarbeit mit weiteren Ko-
dem robotisch assistieren Operationssystem
operationspartnern eine umfassende
„Da Vinci Xi“ operiert, einem der Beurteilung der Erkrankung und eine
modernsten seiner Art in Europa. individuell abgestimmte Therapie, die
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je nach Tumorstadium aus Operation,
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Krebsgesellschaft (DKG) erweitert das einer Kombination dieser Behandlungsansätze
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Krebsgesellschaft (DKG) BALLETTKUNST zudem als sowie einer umfassenden Nachsorge.
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8 April 2025 emsblick
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Genießergutschein
je 14 €, Rücktransfer und
„Willkommen in Lingen“-Paket
9
STADTGESPRÄCH
„Lichter im
Dunkeln“:
Wanderausstellung
über
Frauen während
des Holocaust
Die Wanderausstellung
„Frauen während des
Holocaust“, gestaltet von der
internationalen Holocaust
Gedenkstätte Yad Vashem
in Jerusalem, beleuchtet die
Stimme jüdischer Frauen.
Sie erfüllten während dieser
Zeit eine zentrale Rolle im
Überlebenskampf und standen
für Lebensbejahung.
Café del Mundo:
GuitaRevolution
Ein musikalisches Erlebnis der Extraklasse -
Karten-Vorverkauf hat begonnen
Die Ausstellung umfasst 21 informative
Text- und Bildtafeln, die Themen
wie Liebe, Mutterschaft, Widerstand,
Freundschaft und Kunst behandeln.
Jede Tafel erzählt individuelle Geschichten,
die durch persönliche Dokumente
veranschaulicht werden. So verdeutlicht
die Ausstellung die konkreten Erlebnisse
hinter den historischen Ereignissen
und widmet sich den mutigen
Frauen und ihrem unermüdlichen Streben
nach Hoffnung und Leben.
Die Ausstellung wird in der Kreuzkirche
vom 21. Mai 2025 bis zum 1. Juni 2025
präsentiert.
Lichter im Dunkeln
„Zwei Stühle, zwei Gitarren und zwei
Mikrofone:“ Das ist alles, was die talentierten
Musiker von Café del Mundo benötigen,
um das Publikum zu begeistern.
Jan Pascal und Alexander Kilian schaffen
mit ihrem einzigartigen Sound ein Erlebnis,
das von südlicher Lebensfreude und
tiefen Emotionen geprägt ist. Lauschen
Sie den Klängen, die vom ersten Ton an
verzaubern und die Zuhörer:innen von
ihren Plätzen reißen.
Jan Pascal und Alexander Kilian könnten
unterschiedlicher nicht sein. Während
Kilian als hochvirtuoses Wunderkind gilt,
das energetisch über die Stuhlreihen
tanzt, bringt Pascal die poetische Tiefe
mit. Sein Gespür für melodiöse Nuancen
und Lebenssinn verleiht jedem Auftritt
eine besondere Note. Zusammen kreieren
sie eine Hommage an die Freude am
Moment, ein „Guitartainment“, das Herzen
öffnet und das Publikum mitnimmt
Die beiden Musiker begegneten sich zufällig
bei einem Workshop. Obwohl der
zwölf Jahre ältere Pascal den Kurs leitete,
spürten sie sofort eine Verbindung. Sie
traten den gemeinsamen Weg an, um die
andalusische Flamenco-Gitarre weltweit
bekannt zu machen. Nach einem Jahrzehnt
harter Arbeit formten sie ihre Nische,
bis ihnen während der Pandemie
der Durchbruch gelang. Mit sensiblen,
energiegeladenen Bearbeitungen bekannter
Pop- und Filmmusik wie „Viva la
Vida“ und „Una Mattina“ eroberten sie
die sozialen Netzwerke und sammelten
Millionen von Streams.
Symphonie der Emotionen
Für ihre neue Tour, „GuitaRevolution
Symphonic“, haben sie die renommierte
„Neue Philharmonie Frankfurt“ eingeladen,
die bereits mit Stars wie Deep
Purple und Robbie Williams zusammengearbeitet
hat. Gemeinsam präsentieren
sie eine beeindruckende Mischung aus
großen Rock- und Pophits, traditionellen
Stücken und Eigenkompositionen.
Diese Zusammenarbeit verspricht ein
außergewöhnliches Konzerterlebnis,
das Musik- und Flamenco-Fans gleichermaßen
begeistern wird.
Café del Mundo, Deutschlands erfolgreichster
Gitarren-Export mit ausverkauften
Konzerte in London, Paris
oder Madrid, gastiert am Freitag,
13.März 2026 erstmals in der Emsland-
Arena Lingen.
Tickets gibt es ab 48,95 € inklusive Gebühren
bei allen bekannten Vorverkaufsstellen
und auf www.eventim.de und
www.reservix.de
FRAUEN WÄHREND DES HOLOCAUST
10 April 2025 emsblick
Thomas Mann und sein
Verhältnis zum Judentum:
Vortrag von Georg Aehling in der Kunsthalle
Von Elisabeth Tondera
Entsprechend der jüdischen Tradition des „Lehrhauses“,
das auf eine zweitausendjährige ununterbrochene
Lerntradition verweist, nennt das Forum
Juden-Christen im Altkreis Lingen die Vortrags- und
Diskussionsveranstaltungen, die es in den Wintermonaten
anbietet, „Lehrhausgespräche“. Zum Abschluss
der Lehrhaussaison hielt Georg Aehling einen
Vortrag über „Thomas Mann und das Judentum“. Das
Interesse war so groß, dass der Vortrag in die Kunsthalle
verlegt wurde.
In diesem Jahr feiert die Literaturwelt den 150. Geburtstag
und 70. Todestag des Nobelpreisträgers und
entschiedenen Gegners des Nationalsozialismus. Der
Vorsitzender des Kunstvereins, Verleger und Autor von
zwei Thomas-Mann-Büchern Georg Aehling ist ein ausgewiesener
Thomas-Mann-Kenner. In seinem detailreichen
Vortrag untersuchte er die Rolle des Judentums
im familiären Umfeld des Schriftstellers und in seinem
Werk. Vieles war den Zuhörerinnen und Zuhörern neu.
Durch seine Frau Katia, die aus der jüdischen Familie
Pringsheim stammte, kam Thomas Mann mit dem
Thema Judentum unmittelbar in Berührung, auch wenn
die Pringsheims assimiliert und Katia sowie ihre Mutter
evangelisch getauft waren. Die Nürnberger Gesetzte
hatten sie wieder zu Juden gemacht, und die Familie
Thomas Manns musste Deutschland verlassen.
Der Vorsitzende des Forums Juden Christen Simon Göhler (rechts)
und sein Stellvertreter Dr. Walter Höltermann (links) dankten dem
Referenten für seinen Vortrag.
Laut Georg Aehling beschäftigte die „Judenfrage“ den Schriftsteller
schon in seinen frühen Schriften - er verwendete darin
auch die später durch den Nationalsozialismus extrem belasteten
Begriffe „Rasse“ und „entartet“, meinte sie allerdings nicht abwertend.
Am Judentum reizte ihn das Exotische, das Judentum
verkörperte für ihn das „allem höheren geschichtlichen Deutschtum“
verbundene „humane und universalistische Element“; die
Bedeutung der Juden für das kulturelle Leben Deutschlands stand
für ihn außer Frage, sich selbst bezeichnete er als Philosemiten.
Georg Aehling ging ausführlich auf Manns Essays, Vorträge und
die berühmten Rundfunkansprachen der BBC, in denen er die Bedeutung
des Judentums für die Welt würdigte und die Verfolgung
der Juden durch die Nationalsozialisten und das Wegschauen der
Deutschen anprangerte.
Im Werk des Nobelpreisträgers finden
sich viele Stereotype und Klischees von
Juden. Das untersuchte Georg Aehling insbesondere
an den Novellen „Der Wille
zum Glück“, an „Wälsungenblut“ sowie
am Roman „Der Zauberberg“. Zusammenfassend
stellte er fest, dass der grundsätzliche
Philosemitismus Thomas Manns vor
allem daher rührt, „dass er als Künstler
und damit Außenseiter in vergleichbarer
gesellschaftlicher Stellung wie die Juden
ihnen gegenüber im Allgemeinen eine Sympathie
empfand.“
Am 10. Oktober um 19.30 Uhr hält Georg
Aehling den Vortrag auf Einladung des
Kulturkreises Kirchspiel Emsbüren. Der Ort
wird noch bekannt gegeben.
Einen spannenden, detailreichen Vortrag über „Thomas
Mann und das Judentum“ hielt der Verleger und Autor
Georg Aehling in der
emsblick.news
11
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„Ein ganz besonderer Hörgenuss“
Konzerte in der Reihe „Weltklassik am Klavier“
in der Musikschule
Von Elisabeth Tondera
Konzert mit der Pianistin Maya Ando in der Musikschule.
Einmal im Monat sind in der Musikschule in Lingen Klavierklänge zu
hören, die Liebhaberin und Liebhaber klassischer Musik das Herz höher
schlagen lassen: Seit Oktober 2022 findet dort an jedem letzten Sonntag
im Monat ein Konzert in der Reihe „Weltklassik am Klavier“ statt.
Geholt hat diese Reihe nach Lingen Elke Schiedeck. Für die klassische
Musik interessiert sich die Rechtsanwältin seit sie sich erinnern kann.
„Musik ist ein ganz wichtiger Bestandteil meines Lebens. Ein Leben ohne
Musik kann ich mir gar nicht vorstellen“, sagt sie. Sie spielt selbst ein
wenig Klavier und nimmt Cello-Unterricht. Vor 20 Jahren ist sie bei der
Gründung von „Weltklassik am Klavier“ in Rysum an der Nordsee gewesen
und hat seitdem die Konzerte regelmäßig besucht. Als sie aus
beruflichen und privaten Gründen nach Lingen gezogen ist, haben sowohl
ihr als auch ihrem mittlerweile leider verstorbenen Ehemann Heinz
Schulte die monatlichen Konzerte sehr gefehlt, und da ist ihr die Idee
gekommen, „Weltklassik am Klavier“ nach Lingen zu holen. Das ist vor
sieben Jahren gewesen. Es hat fünf Jahre gedauert
bis das Ehepaar die Reihe mit der Unterstützung der
Essmann-Stiftung in Lingen schlussendlich starten
konnte. Warum liegt ihr dieses Projekt so am Herzen?
„Weil es ein ganz besonderer Hörgenuss ist,
den man nur live an guten Instrumenten und mit
Pianisten mit diesen Fähigkeiten erleben kann. Das
ist Genuss pur“, sagt Elke Schiedeck. Dabei ist es
ihr wichtig, auch junge Menschen für klassische
Musik zu begeistern. Deshalb ist der Eintritt für Kinder
und Jugendliche bis 18 Jahre frei.
Die Reihe „Weltklassik am Klavier“ findet mittlerweile
an mehr als 40 Orten statt. Es sind Konzerte in
einem intimen, familiären Rahmen, hauptsächlich
mit Klavierwerken des Barock, der Klassik und der
Romantik. Wer die Musik von Bach, Beethoven, Chopin,
Haydn, Liszt, Mendelssohn, Mozart, Schumann
und Schubert liebt, kommt dabei auf seine Kosten.
Es sind junge und aufstrebende Pianistinnen und
Pianisten, die bei „Weltklassik am Klavier“ auftreten.
Sie kommen u.a. aus China, Deutschland,
England, Israel, Japan, Korea, Italien, Polen, Russland,
Südafrika und der Ukraine und haben bereits
internationale Wettbewerbe gewonnen. „Wir holen
Ihnen keine Sterne vom Himmel, aber wir holen die
Sterne für Sie auf die Bühne“, ist in dem Informationsflyer
zu lesen.
Einer von diesen „Sternen“ ist die Japanerin Maya
Ando. Am letzten Sonntag im März ist sie bereits
zum zweiten Mal Gast bei „Weltklassik am Klavier“
in Lingen, diesmal mit Beethovens Sonate Nr. 30,
Liszts „Après une lecture du Dante“ und „La campanella“,
einem virtuosen Stück, das der Pianistin
alles abfordert. Nach der Pause spielt sie „Le Tombeau
de Coupérin“ von Maurice Ravel und jeweils
ein Stück von Schubert und Schumann als Zugabe.
Neben der herausragenden musikalischen Begabung
verfügt die junge Pianistin über eine besondere
Gabe der Kommunikation mit dem Publikum,
indem sie in jedes Stück einführt und einige
Anekdoten erzählt. Mit ihrem Spiel verzaubert sie
die Zuhörerinnen und Zuhörer, die mit Standing
Ovations applaudieren.
Das nächste Konzert in der Reihe „Weltklassik am
Klavier“ findet am 25. Mai um 17 Uhr in der Musikschule
des Emslandes statt. Konstantin Zvyagin
spielt Werke von Beethoven und Skrjabin. Weitere
Termine in diesem Jahr sind am 29. Juni, 27. Juli, 31.
August, 28. September. 26. Oktober, 30. November
und am 28. Dezember.
Elke Schiedeck (rechts) hat die Reihe
„Weltklassik am Klavier“ nach Lingen
gebracht – hier auf dem Bild mit der
Pianistin Maya Ando.
emsblick.news
13
VERANSTALTUNGEN
YAYA präsentiert neues
Album und Live-Performance
YAYA kommt am 23. Mai zurück in den Alten
Schlachthof und feiert die Veröffentlichung ihres
neuen Albums „Songs From The Basement“.
Die Band begeistert mit
einer energiegeladenen
Mischung aus Rock, Blues
und funkigen Klängen. Ihre
Lieder erzählen von Piraten,
Meerjungfrauen sowie
gesellschaftlichen Themen
und zeichnen ein facettenreiches
Bild der aktuellen
Zeit. Sänger Bernd Ruping
betont, dass Rockmusik
die Kraft hat, ernste Themen
anzusprechen und
gleichzeitig Hoffnung und Optimismus zu verbreiten. YAYA tourt
seit drei Jahrzehnten und bringt seit etwa 15 Jahren eigene Songs
auf die Bühne.
Alter Schlachthof
23. Mai | 20:00 Uhr
Festival
„Rock das
Leben“
Musik, Inklusion
und Lebensfreude
Am Samstag, den 17. Mai 2025, verwandelt der
Universitätsplatz in Lingen sich in eine lebendige
Festivalbühne für „Rock Das Leben“. Das kostenlose
Open-Air-Festival, initiiert vom Christophorus-Werk
Lingen und veranstaltet durch Rock Range, feiert das
60-jährige Bestehen des Christophorus-Werks mit
einem inklusiven Rahmenprogramm. Ab 15:30 Uhr
sorgt ein vielfältiges Vorprogramm, unter anderem
mit dem Gebärden-Chor der Mosaik-Schule, für
gute Stimmung. Höhepunkte sind die inklusive
Rockband „Bad Taste“ und die australische Band
„Mixed Up Everything“. „Rock Das Leben“ steht für
Vielfältigkeit und gemeinschaftliche Begeisterung
durch Musik.
Universitätsplatz
17. Mai | 18 Uhr
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14 April 2025 emsblick
Rudern für Krebserkrankte:
Benefizregatta 2025
Am 20. September findet auf dem Dortmund-
Ems-Kanal in Lingen eine Benefizregatta zur
Unterstützung von Krebserkrankten statt.
Orgelkonzert
„Jubiläums-komponisten 2025“
in der Lingener Kreuzkirche
Nach sechs Jahren Pause lädt der neu gegründete Regattaverein
Lingen Teams zu dieser Veranstaltung ein. Teilnehmerinnen und
Teilnehmer, bestehend aus Freunden, Familien oder Kollegen,
können dabei helfen, die Lebensqualität von Krebspatienten zu
verbessern. Die Einnahmen fließen in den Fonds für Krebskranke,
Lingen e.V., um Yoga- und Entspannungstrainings während der
Behandlung zu finanzieren. Die Anmeldung ist bis zum 30. Juni
2025 möglich. Weitere Informationen sind auf der Website des
Regattavereins zu finden.
Dortmund-Ems-Kanal
20. September
Am 11. Mai 2025, Muttertag, findet um 20 Uhr
ein Orgelkonzert unter dem Motto „Jubiläumskomponisten
2025“ in der Lingener Kreuzkirche
statt.
Kantor Peter Müller präsentiert Werke von bedeutenden
Komponisten wie Arnold Matthias Brunckhorst,
Alessandro Scarlatti, Dmitri Bortnjanski,
Marco Enrico Bossi und Béla Bartók, die alle 2025
einen runden Geburts- oder Todestag feiern.
Die Eintrittsprogramme sind an der Abendkasse für
8 Euro, ermäßigt 5 Euro ab 19.30 Uhr erhältlich.
Lingener Kreuzkirche
11. Mai | 20:00 Uhr
Gastspiel „PASKUDNIK“
Am 22. und 23. Mai 2025 wird im Burgtheater Lingen das innovative
Gastspiel „PASKUDNIK“ präsentiert. Beide Aufführungen beginnen
um 19 Uhr. Die postmigrantische Drag-Persona Tubi Malcharzik
und ihr Team erkunden mit dieser Performance die Lücken
in der Familienerinnerung und beleuchten die deutsch-polnische
Migrationsgeschichte. PASKUDNIK thematisiert Geschlechterrollen,
Sexualität und gesellschaftliche Vorurteile
durch eine kreative Mischung aus
Klanglandschaften und Erzählungen. Die
Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit
der Stadt Lingen, der Hochschule Osnabrück
und der Förderunion für Kunst und
Kultur e.V. In dieser künstlerischen Auseinandersetzung
wird ein spannendes,
interkulturelles Erlebnis geboten.
Burgtheater Lingen
22. und 23. Mai
emsblick.news
15
VERANSTALTUNGEN
Vielschichtige textile Kunst
von Gertrud Schaper
Am Sonntag, dem 11. Mai, enthüllt der
Kunstkreis Haren e.V. die neueste Ausstellung
im Rathaus der Stadt Haren.
Kunstinteressierte sind herzlich eingeladen, sich von den einzigartigen
textile Kunstwerken der Lingener Künstlerin Gertrud
Schaper inspirieren zu lassen.
Faszination textile Kunst
Die Ausstellung mit dem Titel „vielschichtig“ wird von Maike
Behm, der Direktorin der Lingener Kunsthalle, eröffnet. Musikalische
Akzente setzen der junge Cellist Paul Julius Emmler
aus Nordhorn, der das Eröffnungsevent mit seinem talentierten
Spiel bereichert. Gertrud Schaper bringt frischen Wind in
die textile Kunstszene: Sie bedient sich nicht der klassischen
Materialien wie Stift, Farbe und Pinsel. Stattdessen „zeichnet“
und „malt“ sie mit Nadel und Faden, indem sie eine Vielzahl
von Stoffen, Netzen, Tüll, Wolle und Garn auf die Leinwand appliziert
und kollagiert.
Ein Spiel mit Dimensionen
Schapers Werke zeichnen sich
durch ihre überlagernden,
transparenten Stoffe aus,
die eine faszinierende Dreidimensionalität
erzeugen. In
Kombination mit filigraner Stickerei
entsteht eine eindrucksvolle
textile Bildsprache, die
nicht nur ästhetisch beeindruckt,
sondern auch unterschiedliche
Interpretationen
zulässt. Ihre Ausbildung im
Bereich Textiles Gestalten
und ihre umfangreiche Berufserfahrung
an der Universität
Augsburg legen den Grundstein
für ihre Affinität zu textilen
Materialien.
Der Mensch im Fokus
Gertrud Schapers Kunst stellt den Menschen in den Mittelpunkt.
Ihre Porträts und figürlichen Darstellungen eröffnen
Einblicke in die feinsten Wesenszüge und seelischen Gemütszustände
der abgebildeten Personen. Auch ihre textilen
Landschaftsimpressionen laden zu einer vielschichtigen Betrachtung
ein und ziehen die Betrachter_innen in ihren Bann.
Die Ausstellung ist bis Ende Juli während der Öffnungszeiten
des Harener Rathauses zu sehen. Lassen Sie sich von Gertrud
Schapers kunstvollen Arbeiten begeistern und entdecken Sie
die Welt der textilen Kunst neu!
Rathaus Haren (Ems)
11. Mai 2025 | 11:00 Uhr
Fachvortrag mit
Hermann Hüsers
„Schluß mit grüner Wüste – ich will
Blüten mehr! Bienenweide - Blühstreifen –
anders mähen, nicht nur im Stadtgebiet“
Hermann Hüsers ist Imkermeister und Gärtnermeister
und hat den Bauhof der Stadt Haren geleitet. Hier
konnte er viele bienenfreundliche Veränderungen
durchsetzen.
Das Thema: Wie kann man aus etwas Eintönigem etwas
insektenfreundliches Buntes schaffen?
Eingeladen sind alle Imkerinnen und Imker und alle an
naturnahem Gärtnern Interessierten! Die Teilnehmerzahl
ist begrenzt, eine Anmeldung unter Info@imkerverein-lingen.de
oder telefonisch unter 0163/4432171
ist erforderlich. Der Eintritt ist frei. Über eine Spende
würde sich der Verein freuen! Im Anschluss bietet sich
die Gelegenheit zu einem gemütlichen Austausch.
Gasthof „Zum Berge“
07. Mai 2025 | 19:30 Uhr
www.yogafesval-lingen.de
COME TOGETHER FOR PEACE & HAPPINESS
10.08.2025
Über 30 Yogaklassen und Workshops I Marktstände u.v.m.
12 - 21 h I Einlass: 11 h
Ort: Kanu-Camp Lingen. Nordhorner Str. 1b. 49808 Lingen
16 1_8_quer_4c_Mai2025.indd 2 April 2025 emsblick
08.04.2025 11
Lesung von
Wolfgang Benz
– Zukunft der
Erinnerung
Die Alte Markt Apotheke ist
die älteste ihrer Art in Lingen
und liegt im Herzen der Stadt.
ADVERTORIAL
Das deutsche Erbe und
die kommende Generation
Was bleibt 80, 100 Jahre nach dem Ende
des Holocaust?
Was 1945 begann, wird nicht mit dem Tod
der Zeitzeugen enden: die Erinnerungskultur.
Aber der Ort des Holocaust in der Geschichte
wird sich zunehmend verändern,
von Generation zu Generation und je mehr
Zuwanderer ins Land kommen. Eine Verpflichtung
für die deutsche Politik wird
gleichwohl bleiben.
Wolfgang Benz schildert das Entstehen der
deutschen Erinnerungskultur. Er setzt sich
mit Ritualisierung und Bürokratisierung
des Gedenkens auseinander und warnt vor
selbstgefälliger Zufriedenheit. Er weist der
jungen Generation einen Weg, die Last des
Nationalsozialismus zu tragen, ohne sich
erdrücken zu lassen. Denn klar ist: Das Verbrechen
war gigantisch und singulär. Aber
nicht jede politische Verpflichtung ist damit
zu begründen.
Ludwig-Windthorst-Haus
20.05.2025 | 19:30 Uhr
Tradition trifft
Moderne
Alte Markt Apotheke bietet
herzlichen Service und hilft
bei neuer Technik
Keine Angst vor dem
E-Rezept: Nadine
Brümleve erklärt den
Umgang damit gern.
Als Nadine Brümleve mit ihrem Mann
nach Lingen gezogen ist, hat sich die
approbierte Apothekerin sofort in die Alte
Markt Apotheke verliebt. Bereits vor zwei
Jahren hat sie Martin Steinhoff einfach angesprochen, ob sich der
damalige Inhaber vorstellen könnte, nach seinem Ruhestand die
älteste Apotheke Lingens in ihre Hände zu geben. Seit Oktober
2023 ist der Traum für Nadine Brümleve wahrgeworden. Nun leitet
sie die Geschicke der so prominent im Herzen Lingens liegenden
Apotheke.
Das Ausfahren der Medikamente ist nur eins von vielen Serviceangeboten,
denen sich die Alte Markt Apotheke verschrieben hat.
Ein großes Produktsortiment und die Unterstützung für Mutter und
Kind zählen dazu. Sofort ins Auge fallen die vielen Wärmflaschen,
Handwärmer, Kuscheltiere etc. Eine eigens hergestellte Heil- und
Wundsalbe nach einem über 100-Jahre alten Hausrezept komplettiert
die Bandbreite der Alten Markt Apotheke.
Bei aller Tradition arbeitet man auf dem technisch aktuellen Stand.
Das E-Rezept, das seit Anfang 2024 für Kassenrezepte ausgestellt
wird, wird selbstredend in den Apotheken vor Ort wie der Alten
Markt Apotheke bearbeitet. „Es reicht jetzt, seine Versichertenkarte
einmal im Quartal beim Arzt einzureichen. Danach kann man
Rezepte telefonisch oder ggf. per E-Mail bestellen.“
Dies sowie den Umgang mit dem E-Rezept erklärt das Team der
Alten Markt Apotheke gern. „Man braucht lediglich seine Gesundheitskarte
bei uns vorzuzeigen, dann lesen wir das Rezept aus“,
verdeutlicht die Apothekerin. Noch einfacher ist es, wenn sich
Kundinnen und Kunden die App der Apotheke aufs Handy laden.
Diese findet man unter www.altemarktapotheke.de. Es reicht, sich
dort einmal vollständig zu registrieren. Danach ist eine einfache
Anmeldung ausreichend, um die Vorteile der App zu nutzen.
www.altemarktapotheke.de
www.altemarktapotheke.de
emsblick.news
Ein Alternative für Mutter und Kind bietet
die Bahnhof-Apotheke aus Kempten.
17
VERANSTALTUNGEN
Festival aufm Platz:
Vier Elemente am Marktplatz
WIR VON HIER –
Festkonzert zum
Stadtjubiläum
Musik, die verbindet: Ein Abend
mit Klassik, Jazz, Beats und
Tänzen
Das Kulturforum Sankt Michael (KFSM) präsentiert
gemeinsam mit der Emco Group
Lingen ein besonderes Konzert anlässlich
des 1050-jährigen Stadtjubiläums. Unter
dem Titel „WIR VON HIER“ treten vier renommierte
Künstlerinnen und Künstler auf,
die in Lingen ihre Wurzeln haben und international
große Erfolge feiern. Sie alle fühlen
sich ihrer Heimatstadt stark verbunden und
werden sich gemeinsam mit weiteren Talenten
aus Lingen auf der Bühne präsentieren.
Am Freitag, den 30. Mai, findet das Festival aufm Platz in
Lingen statt, ein eindrucksvolles Programm, das Musik
und Literatur harmonisch verbindet.
Der preisgekrönte Schriftsteller „Tilmann Rammstedt“, Träger des Ingeborg-Bachmann-Preises
und des LiteraTour Nord, hat einen speziellen
Text für das Festival verfasst. „Aggregatzustände“ erzählt die melancholische
und zugleich komische Geschichte einer Liebe, die flammend beginnt,
aber schnell an Feuer verliert. Rammstedt entführt die Zuhörer:innen
in eine facettenreiche Welt voller Emotionen und Einsichten.
Schauspieler Johann von Bülow auf der Bühne
Den Text bringt „Johann von Bülow“, bekannt aus Kultserien wie „Mord
mit Aussicht“ und dem Drama „Die zweite Welle“, mit seiner Bühnenpräsenz
zum Leben. Er übernimmt die Rolle des Erzählers und verleiht der
Geschichte mit seiner Ausdruckskraft zusätzliche Tiefe. Die Kombination
aus Rammstedts Worten und Bülows Darbietung verspricht ein fesselndes
Erlebnis für alle Anwesenden.
Musik von Vanessa Porter
Zusätzlich bereichert die vielseitige Percussionistin „Vanessa Porte“
die Aufführung mit ihrer Musik. Sie arbeitet nicht nur mit klassischen
Schlaginstrumenten wie
Trommeln und Vibraphon,
sondern integriert auch
außergewöhnliche Objekte
und Klangerzeuger, die
Zuschauer sonst selten
auf einer Bühne erleben
können. Porters kreative
Verbindung von aktuellen
Werken, Improvisation und
Elektronik wird das Publikum
mit Sicherheit in ihren
Bann ziehen.
Marktplatz Lingen
30. Mai 2025 | 17:00 Uhr
Das Konzert verspricht ein Höhepunkt der
Extraklasse: Neben den musikalischen Darbietungen
erwartet die Gäste eine exklusive
Überraschungsperformance, die filmische
Bilder, expressive Bewegungen und pulsierende
Beats vereint.
Zu den Künstlerinnen und Künstlern gehören
die ausgezeichnete Komponistin
Annette Focks, die kürzlich für ihre Filmmusik
geehrt wurde, die taiwanesischdeutsche
Pianistin Julia Hermanski, die als
„Virtuosin des Jahres 2017“ ausgezeichnet
wurde, und die deutsch-koreanische Gesangssolistin
Meike Leluschko, die mit
ihrem klaren Sopran beeindruckt. Ralf
Schrabbe, ein vielseitiger Musiker und
Hochschullehrer, rundet das Line-up ab.
Tickets für dieses außergewöhnliche Event
sind über die Ticketlinie LWT erreichbar.
Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, Musik
auf höchstem Niveau zu erleben!
Theater an der Wilhelmshöhe
24. Mai | 20:00 Uhr
18 April 2025 emsblick
„It‘s About Us“
Für die Eröffnungs-Veranstaltung des 16. Welt-Kindertheater-Festes am 27. Juni auf dem Marktplatz proben zurzeit insgesamt
achtzig Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unterschiedlicher TPZ-Kurse mit viel Spaß und Engagement.
Die Vorbereitungen für das 16. Welt-Kindertheater-Fest
laufen auf Hochtouren
Nun ist es wieder soweit und das 1990
erstmalig durchgeführte Welt-Kindertheater-Fest
(WKT) findet nach einer coronabedingten
Pause nun wieder in Lingen
statt. Norbert Radermacher, der ehemalige
Leiter des Theaterpädagogischen
Zentrums (TPZ) ist der Initiator dieses
weltumspannenden Festivals.
Das Anliegen Norbert Radermachers,
„jungen Menschen mit den Mitteln der
darstellenden Künste nicht nur ein erfüllendes
und selbstbestimmtes Leben
zu ermöglichen, sondern auch eine
Bühne, durch die ein interkultureller
Austausch stattfinden kann“, ist nach
wie vor die Triebfeder der TPZ-Aktivitäten
und des Festivals.
Unter dem diesjährigen Motto „It`s
About Us“ bereitet zurzeit das gesamte
TPZ-Team sowie ein Ensemble aus
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des
Kulturamtes und der Stadt Lingen das
WKT vor. Vierzehn Nationen reisen mit
ihren eigens dafür inszenierten Theaterstücken,
Tanz-und-Zirkus-Choreografien
nach Lingen.
Am 27. Juni ist es dann soweit und
das Festival wird mit einer großen
Eröffnungs-Performance auf dem
Marktplatz den Auftakt für das bis
zum 4. Juli dauernden Ereignis geben.
Bei der Eröffnungs-Performance werden
etwa achtzig Kinder, Jugendliche
und junge Erwachsene aus den Tanz-
Zirkus-und-Theater-Kursen des TPZ beteiligt
sein. Seit Ende Januar finden
dazu regelmäßig Extraproben in der
Turnhalle der BBS in Lingen statt. Aus
den verschiedenen Gruppen ist durch
die Probenzeit bereits ein gemeinsames
Ensemble geworden und alle freuen
sich schon darauf, mit der nonverbalen
Kraft körperlicher Ausdrucksformen, den
Gastgruppen, wie dem gesamten Publikum
eine berührende Performance zu
präsentieren. Nach der Eröffnungs-Veranstaltung
geht es vom Marktplatz in
einer Parade der Kulturen zum Festivalpark
„YOUTOPIA“ am Theater an der
Wilhelmshöhe. Erfahrungsgemäß wird
dieser farbenfrohe Walk von vielen Menschen
aus der Bevölkerung begleitet.
Im Theater an der Wilhelmshöhe und
auf einer weiteren Bühne, die in einem
Kinosaal des Cine-World hergerichtet
wird, finden die unterschiedlichen Inszenierungen
statt. Darüber hinaus
wird es eine Open-Air-Bühne geben.
Der gesamte Park an der Wilhelmshöhe
lädt – dem Motto „It`s About Us“ gemäß
- zu bewegungsfreudigen Mitmach-
Aktionen, Workshops und Gestaltungsmöglichkeiten
ein. Die Gastkinder aus
den unterschiedlichen Ländern sind
für den Zeitraum des Festivals zu zweit
in Gastfamilien untergebracht, sodass
der Aspekt der Verständigung, der Gastfreundschaft
und des interkulturellen
Miteinanders eine ganz zentrale Umsetzung
erfährt. Vormittags finden für
die Gastkinder-und-Jugendlichen unterschiedliche
Workshops statt. Ein Symposium
bietet nach den Produktionen den
Regisseur*innen und Choreograf*innen
die Möglichkeit des fachlichen Austausches.
Das gesamte Programm für
alle Veranstaltungen des 16. WKT`s ist in
kürze einsehbar.
Noch sechsundfünfzig Mal Schlafen und
dann heißt es in Lingen beim 16. Welt-
Kindertheater-Fest: „It`s About Us“
Marktplatz Lingen
27. Juni 2025 | 17:00 Uhr
emsblick.news
19
VERANSTALTUNGEN
Lesung mit
Roland Jankowsky
Ein Abend voller schräger
Kriminalgeschichten
Roland Jankowsky, bekannt aus der ZDF-Krimireihe
„Wilsberg“, kommt mit frischen, schrägkriminellen
Shortstories auf die Bühne. Seit 20
Jahren verkörpert er den eigenwilligen Kommissar
Overbeck, der sich durch kuriose Fettnäpfchen
manövriert. 2018 wurde er als „Coolster TV-
Kommissar Deutschlands“ ausgezeichnet. Neben
seiner Schauspielkarriere begeistert er mit seiner
Krimilesung, die überraschende Wendungen,
Wortwitz und groteske Situationen bietet. Die
Eifel-Kulturtage ehrten ihn 2016 mit der „Goldenen
Berta“ für die beste Lesung. Jankowsky verspricht,
sein Publikum mit fesselnden Erzählungen und
unerwarteten Schlussfolgerungen zu packen..
Alter Schlachthof
06. September 2025 | 20:00 Uhr
SPARGELGENUSS AN
DER BACCUMER MÜHLE
EIN PFUND LECKERER
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Die Dreigroschenoper
Brechts Meisterwerk am 7. Mai
im Theater an der Wilhelmshöhe
Mit „Die Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht erwartet das Publikum
eine fesselnde Darbietung, die sowohl mit Witz als auch mit
scharfer Gesellschaftskritik aufwartet.
In den düsteren Gassen Londons sorgt der berüchtigte Gangster
„MacHeath“, auch bekannt als Mackie Messer, für Furore. Als er
„Polly Peachum“, die Tochter des skrupellosen Bettlerkönigs „Jonathan
Peachum“, heiratet, entfaltet sich ein gefährliches Netz
aus Intrigen und Machtspielen. Jonathan Peachum, der die Stadt
mit seinen organisierten Bettlern kontrolliert, setzt alles daran,
den notorischen Gangster zu Fall zu bringen. Mithilfe von Korruption,
Verrat und der Polizei wird Mackie Messer schließlich verhaftet
und zum Tode verurteilt. Doch kurz vor seiner Hinrichtung
tritt eine unerwartete Wendung ein, die die Absurdität von Macht,
Gerechtigkeit und Moral auf eindrückliche Weise offenbart.
Ein zeitloser Klassiker mit musikalischem Glanz
„Die Dreigroschenoper“ ist nicht nur ein Stück über
Macht und soziale Ungerechtigkeit, sondern auch ein
Meisterwerk des Theaters, das mit unvergesslicher
Musik überzeugt. Kurt Weills Kompositionen, insbesondere
die berühmte Moritat von Mackie Messer,
haben bis heute Kultstatus. Seit der Uraufführung im
Jahr 1928 prägt das Stück die Theaterlandschaft und
begeistert mit einer einzigartigen Mischung aus Spannung,
Humor und politischer Brisanz.
Auch mehr als 90 Jahre nach seiner Entstehung hat dieses
Stück nichts von seiner Aktualität und Tiefgründigkeit
eingebüßt. Lassen Sie sich von der Inszenierung
im Theater an der Wilhelmshöhe in den Bann ziehen
und genießen Sie eine Aufführung, die zum Nachdenken
anregt und gleichzeitig unterhält.
Tickets sind an allen gängigen Vorverkaufsstellen
sowie an der Abendkasse erhältlich.
Theater an der Wilhelmshöhe
7. Mai 2025 | 20:00 Uhr
20 April 2025 emsblick
Das Kyiv Classic Ballet mit
„Schwanensee“ in Lingen
Das Kyiv Classic Ballet bringt im Januar 2026
den Klassiker „Schwanensee“ auf die Bühne in Lingen.
Mit einem beeindruckenden Ensemble und den gefeierten
Ballettstars „Anna Reznicenko“ und „Oleksiy
Knyazkov“ als bezauberndes Liebespaar vor der Kulisse
majestätischer Choreografien verspricht die Compagnie
ein unvergessliches Erlebnis.
Die Kompanie und ihre Geschichte
Gegründet 2008 von „Tatyana Borovyk“ und „Oksana
Soloyiova“ in der ukrainischen Hauptstadt
Kiew, hat sich das Kiew Classic Ballet zu einem international
geschätzten Ensemble entwickelt. Unter
der Künstlerischen Leitung von „Tatiana Goliakova“,
einer angesehenen Persönlichkeit der Nationaloper
der Ukraine, liegt der Fokus auf der Bewahrung des
künstlerischen Erbes des klassischen Balletts. Goliakova
sorgt dafür, dass das Kiew Classic Ballet die
Leichtigkeit und Musikalität der ukrainischen Balletttraditionen
eindrucksvoll verkörpert.
Nach der russischen Invasion sah sich die Compagnie
gezwungen, ihre Proben- und Theaterbasis nach Europa
zu verlegen. Seitdem feiert das Ensemble große
Erfolge auf internationalen Bühnen, insbesondere in
Japan, wo es als eines der besten Gastballette gilt.
Das Ensemble arbeitet mit herausragenden Solisten
aus der globalen Ballettwelt zusammen. „Anna
Reznicenko“ wird als Primaballerina gefeiert. Ihre
Darbietung in der Doppelrolle der Odette/Odile während
der Japan-Tournee 2023 eroberte die Herzen von
Publikum und Kritik. Reznicenko, die die Staatliche
Choreografische Schule in Kiew absolvierte und mit
zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde, strahlt sowohl
technische Virtuosität als auch emotionale Tiefe
aus.
„Oleksiy Knyazkov“ zählt zu den gefragtesten Tänzern
der Truppe. Nach einer erfolgreichen Karriere, die ihn
rund um den Globus führte, setzt er nun seine Talente
im Kiew Classic Ballet ein. Seine Darstellung des Prinzen
Siegfried in „Schwanensee“ wird für ihre Präzision
und emotionale Intensität gelobt.
„Schwanensee“: Ein Ballett-Klassiker
„Schwanensee“ gilt als eines der berühmtesten klassischen
Ballette, komponiert von „Peter Iljitsch Tschaikowski“.
Die fesselnde Geschichte erzählt von der verzauberten
Prinzessin Odette und ihrem unglücklichen
Prinzen Siegfried, der sich zwischen wahrer Liebe und
Intrigen entscheiden muss. Der Zauberer Rotbart stellt
die Zuneigung der beiden auf die Probe, was zu einem
dramatischen Konflikt führt.
Die künstlerische Umsetzung von „Schwanensee“
fängt die emotionale Tiefe der Musik mit anmutigen
Bewegungen und beeindruckenden Pas de Deux ein.
Die großen Schwanenbilder des Corps de Ballet und
das ikonische „Schwanenthema“ verleihen der Aufführung
eine unvergessliche Präsenz.
Tickets und weitere Informationen finden Sie unter
www.emslandarena.com/events_tickets_1/schwanensee_-_kyiv_classic_ballett.html
Emsland Arena
13. Januar 2026
emsblick.news
21
1050 Jahre Lingen: Festsonntag im Herzen der Stadt
Lingen feiert – und alle sind eingeladen, mitzufeiern!
Am Sonntag, 22. Juni verwandelt sich die Innenstadt in eine bunte Erlebniswelt: Beim Festsonntag zum Stadtjubiläum erwartet Besucherinnen und
Besucher von 10 bis 19 Uhr ein Programm voller Überraschungen, Begegnungen und Mitmachaktionen – ganz im Zeichen des Mottos:
„1050 Momente im Herzen von Lingen erleben“.
Denn das Herzstück dieses Tages ist nicht nur der Veranstaltungsort – die Innenstadt selbst –, sondern auch das Miteinander. Mit einer Festparade,
die sich in Form eines Herzens durch die Stadt zieht, und zahlreichen Aktionen rund um diese Route, steht der Sonntag ganz im Zeichen von
Gemeinschaft, Geschichte und Lebensfreude. Gestartet wird um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Marktplatz, danach öffnet sich
der Stadtkern für ein Familienprogramm der Extraklasse.
Erleben, entdecken, mitmachen – für alle Generationen: Ob ein mutiger Sprung beim Bungeejumping, ein unvergesslicher Helikopterrundflug über
Lingen, eine Zeitreise auf der historischen Meile, mitreißende Live-Musik, kreative Mitmachaktionen oder der große Spielpark für Kinder – der
Festsonntag bietet 1050 kleine und große Momente, die in Erinnerung bleiben.
Die Innenstadt wird zur Erlebnismeile:
Neue Str.
Lookenstr.
Burgstr.
Marienstr.
• Auf dem Marktplatz und der Veranstaltungsfläche am Wall
Süd präsentieren sich Vereine, Gruppen und Einrichtungen mit
interaktiven Aktionen.
• Auf mehreren Bühnen sorgen Musik- und Tanzgruppen für beste
Unterhaltung.
• Auf dem Gelände rund um die EmslandArena und in der
Poststraße zeigen Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste und andere
Organisationen auf der größten Blaulichtmeile der Region ihre
Technik, Fahrzeuge und Fähigkeiten.
• Heimatvereine, Handwerksstände und alte Maschinen laden rund
um den Pferdemarkt und die Burgstraße zur Entdeckungsreise durch
Lingens Geschichte ein.
• Die Kivelinge bieten auf dem Universitätsplatz und am Pulverturm
mit einem mittelalterlichen Markt tolle Attraktionen.
• Kulinarisch sorgen regionale und internationale Spezialitäten für
abwechslungsreichen Genuss.
• Das alljährliche Pfarrfest rund um die Bonifatius Kirche.
• Im Lingo-Kinderland warten unzählige Parcours und Hüpfburgen auf
die kleinsten Besucher.
Für Kinder gibt es besonders viel zu entdecken: Hüpfburgen, Bastel- und Malstationen, Karussells, ein Mini-Baggerpark, eine Kletterwand und viele
weitere Aktionen machen diesen Tag zu einem Abenteuer für kleine Entdeckerinnen und Entdecker. Krönender Abschluss ist ab 17 Uhr die große
Festparade: Eine Vielzahlt von geschmückten Wagen, Fußgruppen in historischen Trachten, Musikvereinen, Oldtimern, Schützen und Kivelinge ziehen
durch die Stadt – eine lebendige Hommage an 1050 Jahre Lingener Stadtgeschichte.
„Der große Festsonntag ist das Herzstück unseres Jubiläumswochenendes“, sagt Oberbürgermeister Dieter Krone. „Mit diesem vielfältigen Programm
möchten wir allen Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit bieten, unsere Stadt in ihrer ganzen Lebendigkeit und Vielfalt zu erleben.“
Weitere Informationen zum Programm und zu besonderen Highlights wie den Helikopterflügen gibt es unter www.lingen.de/1050
JUNI
Jubiläumswochenende
20.06.2025 | MÜNCHENER FREIHEIT & MICKIE KRAUSE & ANNA-MARIA
ZIMMERMANN | Bühne 50 Jahre Alter Schlachthof: NURA uvm.
21.06.2025 | FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE & TIM BENDZKO
Bühne 50 Jahre Alter Schlachthof: Steve ´n´ Seagulls uvm.
22.06.2025 | FAMILIENSONNTAG & FESTPARADE
22 April 2025 emsblick
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für das Stadtjubiläum!
VERANSTALTUNGEN
10 Jahre RadioactiveSlam
Eine literarische Party steht bevor!
Der RadioactiveSlam feiert sein 10-jähriges Bestehen und lädt alle Literaturbegeisterten
zu einem spektakulären Abend ein. Bunte Performances, ergreifende
Texte und mitreißende Worte sind die Zutaten für ein unvergessliches Fest. Fünf
herausragende Künstler und Künstlerinnen des deutschsprachigen Slam, die sich in
der Szene einen respektablen Namen gemacht haben, stehen bereit, um das Publikum
zum Staunen zu bringen.
Eine mitreißende Mischung talentierter
Poeten und Poetinnen stehen bereit.
„Theresa Sperling“ aus Nordhorn
hat in diesem Jahr gleich mehrere Titel
gesammelt. Sie ist die erste Frau nach
20 Jahren, die die deutschsprachige
Meisterschaft 2023 gewonnen hat. Mit
ihrem fulminanten Sieg qualifizierte sie
sich für die Europameisterschaft 2024
in der Slowakei und holte auch dort den
Titel. Ihr Erfolg begann auf der beschaulichen
Bühne in Lingen und setzt sich
nun auf internationalem Parkett fort.
Nicht weniger beeindruckend ist „Florian
Wintels“ aus Bad Bentheim/Basel.
Als Multitalent eroberte er dreimal
die Landesmeisterschaft für Niedersachsen/Bremen
und holte auch den
Titel des deutschsprachigen Meisters.
Mit seinem Soloprogramm „schön, dass
ich da bin“ gewann er 2022 den Bielefelder
Kabarettpreis, sowohl in der Jurywertung
als auch beim Publikum.
„Franziska Gels“, eine aufstrebende
Persönlichkeit aus Lingen/Lünen, begeistert
mit ihrer Leidenschaft für den
Slam. Ihren ersten Auftritt beim RadioactiveSlam
2022 gewann sie auf Anhieb.
Seitdem hat sie zahlreiche Poetry
Slams in Niedersachsen und Nordrhein-
Westfalen für sich entschieden. Im vergangenen
Jahr vertrat sie unseren Verein
bei der Landesmeisterschaft NDS/Bremen
und qualifizierte sich für das Finale.
„August Klar“ aus Paderborn begeistert
als Klangakrobat und verbindet gekonnt
Beatboxing mit linguistischen Darbietungen.
Er hat in den letzten zehn
Jahren das Lingener Publikum mit seinen
einzigartigen Performances immer wieder
verzaubert, sei es solo oder als Mitglied
seines Slamteams.
Abgerundet wird die Veranstaltung von
„Jens Kotalla“, dem Moderator aus
Münster, der mit voller Leidenschaft und
Engagement den RadioactiveSlam seit
einem Jahrzehnt präsentiert. Sein Charisma
und seine Begeisterung ziehen
Publikum und Künstler:innen gleichermaßen
in ihren Bann.
Der RadioactiveSlam verspricht eine
Party für alle, die Sprache lieben!
Alter Schlachthof
20. Mai 2025 | 19:30 Uhr
Wissenschafts- und
Technikshow „WOW“
“Der Science-Entertainer Joachim Hecker“
bietet eine mitreißende Wissenschafts- und
Technikshow sowohl für Schülerinnen und
Schüler als auch Eltern und Lehrkräfte.
Joachim Hecker präsentiert seine Show mit überraschendenen
Experimenten, die die Wunder der Naturwissenschaften
und Technik erlebbar machen. Fragen
wie „Kann es Feuer unter Wasser geben?“ oder „Warum
tragen Astronauten Windeln?“ werden auf unterhaltsame
Weise beantwortet. Als Wissenschafts-Journalist
und Experte für Naturwissenschaften hat Hecker bereits
in der „Sendung mit der Maus“ mitgewirkt und begeistert
regelmäßig sein Publikum in Shows rund
um den Globus. Thorsten Heilker, Netzwerkmanager
des Kunststoffnetzwerks Ems-Achse,
betont: „Wir möchten zeigen, wie vielseitig
Wissenschaft und Technik sind.“
Austausch mit der Kunststoffbranche
Begleitend zur Show informieren Infostände regionaler
Unternehmen im Foyer des Theaters über verschiedene Ausbildungsberufe
in der Kunststoffindustrie. Die Unternehmen
stehen dabei für Gespräche zur Verfügung und beraten über
gute Perspektiven in der Branche. Bereits ab 16 Uhr haben Interessierte
die Möglichkeit, sich vor der Show oder während
der Pause mit den Unternehmen auszutauschen.
Das Kunststoffnetzwerk Ems-Achse organisiert diesen kostenlosen
Besuch der Wissenschafts- und Technikshow „WOW“.
Anmeldung unter
www.starke-kunststoffe.de.
Für Anmeldungen von größeren Gruppen
oder Schulklassen steht das Kunststoffnetzwerk
Ems-Achse auch per E-Mail
zur Verfügung: kunststoffnetzwerk@grafschaft.de.
Theater an der Wilhelmshöhe
26. Mai 2025 | 17:00 Uhr
24 April 2025 emsblick
Kinder- und
Jugendförderpreis
der Stadt Lingen
Vorschläge zur Preisvergabe können bis
zum 15. Mai eingereicht werden.
Die Stadt Lingen verleiht gemeinsam mit dem Kinderund
Jugendparlament sowie dem Stadtjugendring den
Kinder- und Jugendförderpreis. Dieser Preis honoriert
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die sich
besonders engagieren.
Junge Menschen in Lingen setzen sich vielfältig ein
– sei es im Sportverein, in der verbandlichen Jugendarbeit,
im Katastrophenschutz oder im Umweltschutz.
Viele leisten auch wertvolle Unterstützung für ältere
oder Menschen mit Beeinträchtigungen. Um dieses
vorbildliche Engagement zu würdigen und die Hilfsbereitschaft
in der Community zu fördern, verleihen
Politik und Verwaltung zusammen mit dem KiJuPa und
dem Stadtjugendring alle zwei Jahre den Kinder- und
Jugendförderpreis. Die Gewinnerin oder der Gewinner
erhält 500 Euro, während die Plätze zwei und drei mit
300 Euro beziehungsweise 200 Euro prämiert werden.
Die feierliche Preisverleihung findet am 15. Juni im Rahmen
des Kinder- und Jugendtages auf dem Schulhof
der Paul-Gerhard-Grundschule statt. In der Zeit von 15
bis 16 Uhr werden die Preisträgerinnen und Preisträger
bekannt gegeben und geehrt.
Einreichungen leicht gemacht
Vorschläge für die Vergabe des Preises können ganz
einfach über den vorgesehenen Flyer oder online unter
www.lingen.de/foerderpreis eingereicht werden. Jeder
Vorschlag ist eine Möglichkeit, das Engagement junger
Menschen sichtbar zu machen und wertzuschätzen.
Die Organisatoren, darunter Stadträtin Katrin Möllenkamp
und zahlreiche Mitglieder des KiJuPa, freuen sich
darauf, viele inspirierende Vorschläge zu erhalten, um
die engagierten Kinder und Jugendlichen von Lingen
gebührend zu würdigen.
Sommerferienbetreuung
für Lingener
Grundschulkinder 2025
Eltern können ihre Kinder bis
zum 15. Mai online anmelden.
In den Sommerferien 2025 sorgt die Stadt Lingen für eine abwechslungsreiche
Betreuung von Grundschulkindern. Der
Fachdienst Kinderbetreuung und das Gleichstellungsbüro
bieten eine Ferienbetreuung in den Räumlichkeiten der Overbergschule
sowie der Paul-Gerhardt-Schule an.
Die Betreuung findet in der Zeit vom 7. Juli bis zum 8. August
statt. Eltern haben die Möglichkeit, zwischen zwei Betreuungsvarianten
zu wählen: von 8 bis 14 Uhr oder von 8 bis 17 Uhr. Die
Kosten für die Betreuung belaufen sich auf 45 Euro pro Woche
für die kürzere Zeit oder 67,50 Euro für die längere Betreuungsoption.
Um sicherzustellen, dass alle Kinder teilnehmen können,
gilt: Sollten mehr Anmeldungen eingehen als Plätze verfügbar
sind, entscheidet das Datum der Anmeldung über die
Vergabe.
Für ein ausgewogenes Mittagessen vor Ort können Eltern
eine zusätzliche Gebühr von 3,50 Euro pro Tag entrichten. In
besonderen Fällen besteht die Möglichkeit einer finanziellen
Unterstützung durch den Fachbereich Schule, Kita und Sport,
um auch Kindern aus finanziell schwächeren Familien die Teilnahme
zu ermöglichen.
Kontakt und Anmeldung
Die Anmeldung für die Kinderferienbetreuung erfolgt ausschließlich
online über folgenden Link: lingen.de/ferienhort.
Bei Fragen zur Ferienbetreuung an der Overbergschule steht
Frau Werner als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie ist erreichbar
unter der Telefonnummer 0591 9144-592 oder per E-
Mail an ferienhort@lingen.de. Für Anfragen zur Paul-Gerhardt-
Schule können sich Interessierte an das Gleichstellungsbüro
der Stadt Lingen (Ems) wenden, telefonisch unter 0591 9144-
390 oder per E-Mail an m.kuhr@lingen.de sowie gleichstellungsbuero@lingen.de.
emsblick.news
25
LEBEN
Neubürgerinnen und Neubürger bereichern
durch Erfahrungen aus ihren Herkunftsorten
Neues Veranstaltungsformat des Willkommensbüros: „Wo komme ich her?“
Von Christiane Adam
„Wo komme ich her?“ Pinar Yildiz
(links) hält den nächsten Vortrag in
der neuen Veranstaltungsreihe, die
Andrea Rakers vom Willkommensbüro
für Lingen ins Leben gerufen hat.
Wer neu in eine Stadt zieht, ist darauf angewiesen,
etwas über seine Wahlheimat zu erfahren, möchte
er oder sie gut dort ankommen. Das Willkommensbüro
ist aus dem Gedanken heraus entstanden,
hierbei Hilfestellung zu leisten. Wer neu in eine
Stadt kommt, bringt aber selbst auch einiges mit:
Erfahrungen, Wissen, Bräuche, Kochrezepte und
vieles mehr. Die neue Veranstaltungsreihe „Wo
komme ich her?“ möchte beides miteinander
verbinden.
Hidirellez – das ist ein Frühlingsfest, das im anatolischen
Raum gefeiert wird und prähistorische
Wurzeln hat. Um den Naturgöttinnen zu huldigen
und sie gnädig zu stimmen, springt man dreimal
über ein Feuer. „Das wird heute noch von vielen
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April 2025 emsblick
Türken gefeiert“, weiß Pinar Yildiz. Gemeinsam mit ihrem
zehnjährigen Sohn Levin wird sie rund um das Fest Hidirellez
einiges erzählen. Diese Präsentation hat Pinar Yildiz bereits
bei ROBIGS, der bilingualen Grundschule der Rosen Gruppe,
gehalten.
Mit der Wahl dieses speziellen Themas möchte sich die aus
Ankara stammende Frau bewusst von klischeehaften Vorstellungen,
die viele Deutsche über türkische Lebensweisen
haben, abheben. „Jede Referentin bringt bei dieser Veranstaltungsreihe
einen Auszug aus ihrem eigenen Leben
mit“, unterstreicht Andrea Rakers. Rakers ist Projektleiterin
des Willkommensbüros für Lingen und hat bereits viele Veranstaltungsformate
und -reihen auf den Weg gebracht.
In diesem Jahr hat mit einer „lauten, bunten“ Präsentation
aus Kolumbien die Reihe „Wo komme ich her?“ gestartet.
Dabei haben unter anderem Kinder in Trachten Tänze aufgeführt,
und es herrschte Partystimmung. Dazu beigetragen
hat sicherlich auch das mitgebrachte Essen, das die jeweiligen
Vortragenden beisteuern. Sechs solcher Ländervorträge
sind bislang geplant: Neben Kolumbien und der
Türkei werden dies Informationen aus Argentinien,
der Ukraine, Schweden und Mexiko sein. Die Vorträge
und Präsentationen finden jeweils an einem
Freitagabend um 18 Uhr im Emslandmuseum statt.
„Bei „Wo komme ich her?“ soll es nicht um politische
oder religiöse Themen gehen, sondern vielmehr
um ganz persönliche Geschichten, die die
Neu-Lingenerinnen und -Lingener vortragen möchten“,
betont Andrea Rakers. Etwa 20 Minuten lang
sollen die Vorträge/Vorführungen dauern, im Anschluss
gibt es ein kleines Interview durch die Leiterin
des Willkommensbüros sowie die Möglichkeit
für das Publikum, Fragen zu stellen.
Pinar Yildiz ist 43 Jahre alt und lebt in Lingen, weil
ihr Mann bei der Rosen Gruppe eine Arbeit als Softwareentwickler
gefunden hat. Sie selbst hat amerikanische
Literatur studiert. Durch die vielfältigen
Aktivitäten des Willkommensbüros, die sie selbst
durch englischsprachige Literaturkreise (Let’s read,
evaluate, discuss and enjoy literary work together
mit Pinar) bereichert, aber an denen sie auch als
Teilnehmerin partizipiert, sei ihr Deutsch besser
und sie somit selbstbewusster geworden, wie sie
als positiven Effekt hervorhebt.
Die Teilnahme an „Wo komme ich her?“ ist kostenlos,
für die mitgebrachten Speisen wird jedoch um
eine Spende gebeten. Da Hidirellez bei den verschiedenen
Turkvölkern stets vom 5. bis zum 6. Mai
gefeiert wird, laden Pinar und Levin Yildiz ihre Gäste
zum darauffolgenden Freitag ein: Am 9. Mai können
sich Interessierte auf das Frühlingsfest freuen. Zur
besseren Planung wird um Anmeldung bis zum 6.
Mai gebeten: willkommen@lingen.de.
emsblick.news
27
LEBEN
Abschied von Pastorin
Verena Tretter:
Ein herzlicher Empfang in der Johanneskirche
Am 30. März 2025 nahm die Gemeinde Abschied von Pastorin
Verena Tretter, die in der Pfarramtlichen Verbindung der
Christuskirchengemeinde Brögbern und der Johanneskirche
Lingen tätig war. Bürgerinnen und Bürger, Gemeindemitglieder
sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Bildung
versammelten sich zu einem feierlichen Gottesdienst,
der die Verdienste der Pastorin in den Mittelpunkt stellte und
Emotionen weckte.
Die Atmosphäre in der Johanneskirche war angenehm gefüllt,
als zahlreiche Besucherinnen und Besucher den Gottesdienst
erlebten. Die Feierlichkeiten wurden durch die musikalische
Unterstützung der Bläser der lutherischen Gemeinden Lingens
und der reformierten Gemeinde Baccum bereichert. Unter
der Leitung von Kirchenkreiskantor
Peter Müller
trugen auch die Chöre der
Trinitatiskirche Lingen und
der Christuskirchengemeinde
Brögbern zur festlichen
Stimmung bei. In seiner bewegenden
Ansprache hob
Superintendent Dr. Brauer
Pastorin Tretters seelsorgerliche
Arbeit hervor. Ihr großes
Einfühlungsvermögen und
die inspirierenden Predigten
machten sie zu einer besonderen
Persönlichkeit in
der Gemeinde.
Persönliche Abschiedsrede
in der Gemeinde
Nach dem Gottesdienst bot
sich die Gelegenheit, beim
Empfang im Gemeindehaus
persönliche Worte des Abschieds
zu finden. Kolleginnen
und Kollegen, Vertreterinnen
und Vertreter der
politischen Gemeinde, der
Stadt Lingen, von Schulen
sowie aus den Schützenvereinen
nutzten diesen Moment,
um ihre Dankbarkeit
für die gute Zusammenarbeit
auszudrücken. Viele von
ihnen erinnerten sich an die
warmherzige Art von Pastorin
Tretter und ihr unermüdliches
Engagement, das sie während
ihrer Amtszeit in die Gemeinden
einbrachte.
Auch zahlreiche Gemeindeglieder
ergriffen die Chance,
um sich persönlich Lebewohl
zu sagen. Hierbei wurden
nicht nur ihre beruflichen Errungenschaften
gewürdigt;
viele Erinnerungen und Anekdoten
sorgten sowohl für
Schmunzeln als auch für rührende
Momente. Es wurde
schnell deutlich, dass Pastorin
Verena Tretter in Lingen,
insbesondere in der Johanneskirche
und der Christuskirchengemeinde,
einen
bleibenden Eindruck hinterlassen
hat.
Ein bleibendes Erbe
In kurzer Zeit gelang es Pastorin
Tretter, beide Gemeinden
näher zusammenzubringen
und ein Teil ihres Lebens zu
werden. Durch ihr Engagement,
ihre Kompetenz und ihr
Herz hat sie Spuren hinterlassen,
die auch in Zukunft
bestehen bleiben werden.
Der Dank der Gemeinde ist
ihr gewiss!
Mit den besten Wünschen
für ihre neue Aufgabe in der
Schlosskirche Bad Iburg
verabschieden wir uns von
Pastorin Verena Tretter. Ihre
positive Ausstrahlung und
ihr Einsatz werden in der Gemeinschaft
schmerzlich vermisst
werden.
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28 April 2025 emsblick
Sportehrentag in Lingen würdigt
Erfolge des vergangenen Jahres
Alle geehrten Sportlerinnen und Sportler versammelten
sich am Ende des Abends zum gemeinsamen Foto.
Von Maxim Grinke
Die Stadt Lingen hat in der Halle IV Sportlerinnen und
Sportler aus 19 Vereinen für besondere Leistungen im Jahr
2024 ausgezeichnet. Der jährliche Sportehrentag würdigt
außergewöhnliche sportliche Erfolge und das Engagement
in den Vereinen, in diesem Jahr zusätzlich im Zeichen des
Stadtjubiläums „1050 Jahre Lingen“.
Im Anschluss nutzten sie die Gelegenheit,
um den Anwesenden ihre Sportart
näherzubringen.
Mehr als 50 Sportvereine prägen das
sportliche Leben der Stadt. Der Sportehrentag
rückt die Menschen in den
Mittelpunkt, die Spitzenleistungen vollbringen.
Ebenso wird das Engagement
der Trainerinnen, Betreuer und Ehrenamtlichen
im Hintergrund sichtbar
gemacht.
Der Zweite Bürgermeister Werner Hartke
hob in seiner Ansprache hervor, dass
der Sport in Lingen als verbindendes
Element der Stadtgesellschaft einen
hohen Stellenwert habe. Er verwies auf
aktuelle Projekte zur Verbesserung der
Sportinfrastruktur. Dazu gehöre der neu
eingeweihte Kunstrasenplatz in Laxten,
der Umbau der Umkleidekabinen in Baccum
und die laufende Modernisierung
des Emslandstadions.
Einzelleistungen
Die geehrten Aktiven haben eindrucksvolle
Erfolge erzielt. Sandra Gornig vom
ASV Altenlingen wurde Landesmeisterin
im Tischtennis-Doppel. Der Schwimmer
Jan Richtering vom SV Blau-Weiß Lingen
erzielte bei den Norddeutschen Meisterschaften
den ersten Platz. Die elfjährige
Tennisspielerin Ella Schneegans (TC
Blau-Weiß Lingen) belegte in ihrer Altersklasse
U12 Rang 7 in Niedersachsen und
Platz 45 deutschlandweit.
Teamleistungen
Bei den Mannschaften wurden u. a. die
Volleyball-Mädchen WK4 des Gymnasiums
Georgianum und die Voltigiermannschaft
Mix des Reit- und Fahrvereins
Lingen geehrt. Eine besondere
Anerkennung erhielt die Bezirksliga
Mannschaft des Lingener Judovereins
1958 e. V., die mit dem Aufstieg in die
Landesliga drittklassig auf Bundesebene
vertreten ist.
Einen kulturellen Akzent setzte die
Tanzgruppe The Arc of Irish Dance.
Während einer kurzen Pause präsentierten
die Mädchen eine moderne Interpretation
des traditionellen Tanzstils.
Fotos von Karl-Heinz
Berger
Sportehrenpreis für den VfB Lingen
Der Höhepunkt des Abends war die Verleihung
des Sportehrenpreises der Stadt
Lingen. Die mit 800 Euro ausgezeichnete
Ehrung ging in diesem Jahr an den VfB
Lingen, der seit Jahrzehnten mit großem
Engagement in der Nachwuchsarbeit
aktiv ist. Besonders bekannt ist
der Verein für sein internationales U10/
U11-Pfingstturnier, das 2025 bereits zum
30. Mal ausgetragen wird. Jährlich reisen
rund 20 bis 25 Mannschaften nach
Lingen, darunter auch Teams aus Polen,
Belgien, Frankreich, Spanien, den
Niederlanden und der Ukraine. Getragen
wird das Turnier von einem ehrenamtlichen
Organisationsteam
Der Sportehrentag 2025 zeigte eindrucksvoll,
wie lebendig, vielfältig und
engagiert die Sportlandschaft in Lingen
ist.
Der VfB Lingen
wurde mit dem
Sportehrenpreis der
Stadt ausgezeichnet.
Geehrt wurde die
starke Jugendarbeit
im Fußball.
emsblick.news
29
LINFLUENCER
Von Meike Blunk
Anlässlich des 16. Welt-Kindertheater-Festes (WKT),
das am 27. Juni auf dem Marktplatz in Lingen mit einer
großen Eröffnungs-Performance startet, möchten
wir den Vater des WKT`s und ehemaligen Leiter
des Theaterpädagogischen Zentrums (TPZ), Norbert
Radermacher, in unserer Reihe LINfluenzer zu Wort
kommen lassen. Wir trafen uns im Cafe am Markt und
Norbert Radermacher trank Tee.
Das ideenreiche und engagierte Wirken Norbert Radermachers hat
Lingen kulturell maßgeblich verändert und mit zu der Stadt gemacht,
die sie heute ist: die Kulturhauptstadt des Emslandes. Darüber hinaus
hat er zahlreiche Auszeichnungen und Preise für sein vielfältiges
Engagement bekommen, u.a. den „Kulturpreis der Stadt Lingen/Ems
für herausragende Leistungen auf kulturellem, künstlerischem und
wissenschaftlichem Gebiet“ 2013 und das „Verdienstkreuz 1. Klasse der
Bundesrepublik Deutschland“ 2019.
Da die Interviewerin Norbert Radermacher seit über dreißig Jahren kennt
und selbst TPZ-Mitarbeiterin seit diesem Zeitpunkt ist, duzen sie sich.
Lieber Norbert, nun findet bald das von dir initiierte und 1990
erstmalig durchgeführte WKT erneut wieder in Lingen statt. Es ist das
sechszehnte Festival. Welche Erinnerungen bekommst du, wenn du an
die Anfänge deiner Tätigkeit als TPZ-Leiter und deine Motivation von
damals denkst, ein Festival dieser Größenordnung zu initiieren?
Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht immer der Mensch, ganz besonders
der junge Mensch mit seinen kreativen-schöpferischen Potentialen. Als
ich erstmalig 1977, nach meinem Philosophie-und-Kunstwissenschaft-
Studium in Bonn und Münster, nach Lingen kam, empfand ich Lingen
als eine dunkle Stadt mit wenig kulturellen Angeboten. Das Angebot,
am Gymnasium Georgianum in Lingen tätig werden zu können, nahm
ich an, weil ich die Chance sah, mit der Kraft und Wirksamkeit von Theater,
Kunst und kulturellem Gestalten eine positive Einflussnahme auf
die Entwicklung dieser Stadt ausüben zu können. 1980 bekam ich von
dem ehemaligen Geschäftsführer der Emsländischen Landschaft Werner
Franke, nachdem er zwei Theaterproduktionen von mir gesehen hatte,
den Auftrag, ein Konzept für einen „Theaterpädagogischen Modellversuch“
zu erstellen. Daraus entwickelte sich das TPZ, das ich als Leiter
bis 2006 aufbauen und gestalten durfte. Den Kindern im TPZ gab ich
– unter dem Motto: „Kinder tanzen und spielen für Kinder“ - einmal im
Jahr die Möglichkeit, sich gegenseitig ihre erarbeiteten Produktionen
zu präsentieren. Diese Veranstaltungen
waren sehr beliebt und erfolgreich und
dienten mir später als Vorlage für das
Konzept des Welt-Kindertheater-Festes,
nachdem ich Mitte der 80-er Jahre auch
in Monaco ein Theaterfestival erlebt
hatte, das in mir eine große Faszination
ausgelöst hat. Kulturelle Identitäten und
die Vielfältigkeit unseres Lebens auf
die Bühne zu bringen, hat mich von da
an nicht mehr losgelassen. Ich erinnere
mich noch sehr genau an die strahlenden
Augen der Theater-Kinder, die 1990
im Theater an der Wilhelmshöhe die
Bühne betraten, um ihre Inszenierung
einem internationalen Publikum zu
präsentieren.
Du hast sehr schnell Verbündete für dein
Vorhaben bekommen. Dein besonderes
Überzeugungstalent und dein Wille, für
Lingen und die Region etwas Neues zu
initiieren, haben da wohl ganze Arbeit
geleistet. Was hat dich selber daran
glauben lassen?
Ich habe daran geglaubt, weil ich den
kreativen Potentialen im Menschen vertraue,
besonders aber seiner sozialen
Verantwortung und seinen künstlerischen
Fähigkeiten. Ich wollte und möchte
jungen Menschen - mit den Mitteln der
darstellenden Künste - ein erfülltes und
selbstbestimmtes Leben ermöglichen.
30 April 2025 emsblick
LIN-fluenzer Norbert Radermacher
Unterstützung erfuhr ich von Werner
Franke, dem Oberkreisdirektor Karl-
Heinz Vehring und der damaligen
Kulturamtsleiterin Gisela Holterhues.
Das Besondere des WKT ist ja, dass es
alle vier Jahre in seine Geburtsstadt
Lingen zurückkehrt, nachdem es
dazwischen in der Welt gastiert.
Der Aspekt der Verständigung, des
kulturellen Austausches und der
Begegnung bekommt so noch einmal
eine tiefere Bedeutung.
Kunst und Kultur sind Partner der Demokratie
und stehen für eine offene freiheitliche
Gesellschaft. Kultur versteht
sich als ein Medium innergesellschaftlicher
Verständigungsprozesse. Das
Potential der Kultur als Toleranz und-
Integrationsfaktor müssen wir ernst
nehmen, insbesondere in Hinblick auf
Integration und Diversität. Musik, Tanz,
Theater, Zirkus und die Bildende Kunst
haben eine besondere Wirksamkeit
und hilft jungen Menschen, sich zu
erkennen und ein erfülltes und selbstbestimmtes
Leben aufzubauen.
Charakteristisch für das WKT war von
Anfang an, dass die Kinder dieser Welt
für den Zeitpunkt ihres Aufenthaltes in
Lingen in Gastfamilien wohnen. Hast
du im Vorfeld daran geglaubt, dass
deine Idee aufgeht?
Ja! (Norbert Radermacher lacht
dabei).
Das Publikum der Veranstaltungen
“Kinder tanzen und spielen für
Kinder“ und der Kinderkulturreihe
„Kiki und Pupps“ zeigte eine große
Offenheit für das Medium Theater
und seine Akteure. Es fand ein reger
Austausch statt der es ermöglichte
300 Gastkinder in Familien unterzubringen.
Theater öffnet Türen und
Menschen.
Nun möchte ich noch auf die
Bandbreite deines kulturellen
Schaffens eingehen. Die Gründung
des WKT ist ja „nur“ eine Frucht
deiner erfolgreich ausgesäten
Kultur-Formate. Erwähnenswert
finde ich, dass du im TPZ neben
den vielen Kursen, Workshops und
Projekten für Kinder, Jugendliche
und Erwachsene, in denen sie das
Handwerkszeug des Theaters,
Tanzes, Zirkus oder Spiels
erlernen und auch präsentieren,
Kulturreihen und internationale
Festivals unterschiedlicher Genres
geschaffen hast. Was möchtest du
hier besonders herausstellen?
Die Mischung ist ja das Spannende.
Der internationale und interkulturelle
Charakter war mir immer
ein Anliegen. Zu einem Theaterhaus
mit einem gut ausgestatteten
Theatersaal gehören Kulturreihen,
wie das Studioprogramm oder
Kiki-und-Pupps, die für Kinder und
Erwachsene regelmäßig einen Anziehungspunkt
darstellen. Darüber
hinaus haben wir das internationale
Zirkus-Festival und das internationale
Fest der Puppen initiiert.
Dies findet seit mehr als fünfunddreißig
Jahren alle zwei Jahre statt.
Gemeinsam mit Walter Edelmann
habe ich die SpielBühne gegründet
und die Förderung des Plattdeutschen
Theaters vorangetrieben.
Die Kinderkultur-und-Kinderhilfsorganisation
„Arts by Children“
- voices for a better world“ (ABC)
habe ich, zusammen mit der indonesischen
Künstlerin Peggy Melati
Sukma initiiert und 2008 von Kulturschaffenden
aus sieben Nationen
in Lingen ins Leben gerufen. Mit
ABC möchte wir in unterschiedlichen
Ländern, Menschen vor Ort
stark machen, damit das Leben dort
weiterhin lebenswert ist. Denn kein
Mensch verlässt freiwillig seine Heimat.
Wir müssen ihnen helfen, vor
Ort bessere Lebensbedingungen zu
schaffen.
Zusammen mit Dr. Bernd Ruping
habe ich den Aufbau eines Studienganges
Theaterpädagogik an der
Hochschule Osnabrück/ Standort
Lingen initiiert. Auch erwähnen
möchte ich den Aufbau eines
Europäischen Theater-Zentrums,
heute Europäisches Theaterhaus
der Internationalen Amateurtheaterorganisationen
AITA/JATA.
Mehrere Generationen haben
von deinem Engagement
profitiert. Zum Schluss erlaube
ich mir die Frage, die auf die
Herausforderungen unserer
aktuellen Zeit anspielt: Gibt es für
dich auch Anlass zur Sorge?
Ja, ich mache mir Sorgen, dass
die Wertigkeit von kultureller
Bildung, von Kunst und Kultur
im Allgemeinen zurückgeht und
Institutionen und Initiativen nicht
mehr gefördert werden. Wir dürfen
die Welt nicht den Autokraten
überlassen und müssen unsere
demokratische Grundordnung
verteidigen.
Lieber Norbert, im Moment haben
wir noch allen Grund, optimistisch
zu sein, weil das TPZ und die
Stadt Lingen erneut ab dem 27.
Juni bis zum 4. Juli Gastgeber des
16. WKT mit insgesamt vierzehn
Theaterproduktionen aus vierzehn
Nationen ist.
Was wünscht du dem 16. WKT und
der Kulturlandschaft Lingen?
Ich wünsche uns, dass wir ein friedvolles
Fest erleben, dass den teilnehmenden
Kindern, aber auch den
Zuschauerinnen und Zuschauern
Momente des Innehaltens und
Staunen bietet in einer komplexer
werdenden und unruhigen Zeit.
Ich bedanke mich für dieses
Gespräch.
emsblick.news
31
LEBEN
Dr. Dieter Lammers
erklärt, wie es zu
archäologischen
Ausgrabungen kommt:
„Prospektionen“ sind in der Archäologie
alle Maßnahmen, die dazu dienen, um abzuschätzen,
ob es auf einem bestimmten
Grundstück archäologische Strukturen gibt.
Dazu können einfache Feldbegehungen
oder geophysikalische Prospektionen gehören.
In Niedersachsen verstehen wir
aber meistens darunter die Anlage von
Suchgräben mit einem Bagger. Ob so eine
Prospektion notwendig ist, hängt von verschiedenen
Faktoren ab, die vermuten lassen,
dass sich auf dem Grundstück archäologische
Strukturen befinden könnten.
Gibt es zum Beispiel in der Nähe bereits
bekannte Fundstellen oder erscheint das
Grundstück besonders siedlungsgünstig (z.
B. nahe an einem Gewässer, aber zugleich
hochwasserfrei, oder nahe an einer alten
Fernstraße) oder liegt das Grundstück auf
einem ehemaligen Esch?
Ob im Vorfeld der Erschließung eines neuen
Baugebietes eine Prospektion notwendig
ist oder nicht, entscheidet die zuständige
Denkmalbehörde.
Ist eine Prospektion positiv, d. h. werden
archäologische Funde oder Befunde in den
Suchgräben gemacht, kann sich der Bauherr
(bzw. die Gemeinde, die die Fläche erschließt)
immer noch entscheiden, auf eine
Bebauung zu verzichten, oder eine Ausgrabung
durchführen lassen, bei der dann
die archäologischen Strukturen gesichert
werden, die dabei aber auch notgedrungen
vor Ort für immer zerstört werden.
Die Klärung der Frage, ob auf einem Grundstück
archäologische Befunde oder Funde
vorhanden sind, schafft auf jeden Fall
Planungssicherheit und verhindert so, dass
es im späteren Bauablauf zu Behinderungen
oder Verzögerungen kommt.
Auswahl von früh- und hochmittelalterlichen
Keramikfragmenten Foto Dieter Lammers
Grabanlagen,
Pfostenhäuser
und
Saatgutspeicher
Erkenntnisse aus den
archäologischen Grabungen
nördlich und südlich des
Prozessionswegs
Von Christiane Adam
© Dr. D. Lammers
Welche Erkenntnisse hat die Archäologie durch die Ausgrabungen
nördlich und südlich des Prozessionswegs in Lingen-Biene erlangt?
Diese Frage hat der Stadtarchäologe Dr. Dieter Lammers bei
einem öffentlichen Vortrag im Gasthof Brümmer auf Einladung des
Heimatvereins Holthausen-Biene beantwortet.
Im März 2023 fanden archäologische Untersuchungen auf drei Flächen
statt. Dort waren zuvor bei Probegrabungen – sogenannten
Prospektionen – Siedlungsspuren entdeckt worden. Diese Spuren
zeigten sich in Form dunkler Verfärbungen: quadratische Strukturen
und punktartige Ansammlungen.
„Die quadratischen Strukturen weisen darauf hin, dass hier Grabanlagen
waren, möglicherweise auf einem Hügel“, führte Dr.
Lammers aus. Derartige quadratische Anlagen seien auf das Ende
der Eisenzeit (ab 200 v. Chr.) zu datieren. Im Emsland habe man
Grabanlagen dieser Art bislang nur in Schapen gefunden.
Die Punkte hingegen lassen auf häusliche Bebauung schließen.
Bei sogenannten Pfostenhäusern wurden, wie der Name schon
sagt, Pfosten in die Erde gesteckt. Und auch, wenn die Häuser die
Zeit nicht überdauerten, so bleiben die Pfostenenden als dunkle
Verfärbungen in der Erde erhalten. Wie diese Behausungen ausgesehen
haben, sei letztlich der Fantasie der Historiker überlassen.
„Es handelte sich vermutlich um Wohn-Stall-Häuser aus
der mittleren Eisenzeit, also ca. dem vierten bis zweiten Jahrhundert
vor Christus“, präzisierte er.
In der mittleren Grabungsfläche konnten drei etwas jüngere Häuser
der sogenannten römischen Kaiserzeit (erstes bis viertes Jahrhundert
nach Christus) nachgewiesen werden. Befunde aus der
nördlichen Fläche stammen aus dem frühen und hohen Mittelalter.
Neben den Punkten, deren Lage zueinander auf Häuser hinweisen,
fanden sich Punktansammlungen, die man als Saatgutspeicher
deuten könne. „Die Siedler haben ihre Saat nicht im
Haus gelagert, denn dort brannte immer ein Feuer. Wäre das Haus
abgebrannt, so wäre auch das Saatgut verbrannt, und das wäre
existenzgefährdend gewesen“, führte Dr. Dieter Lammers aus.
Dass diese Saatgutspeicher zudem aufgeständert gewesen seien
wegen Mäusen und anderen Tieren, sei ebenso zu vermuten.
32 April 2025 emsblick
Freilegung zweier
hochmittelalterlicher
Brunnen.
Johann Högemann
(rechts) dankte
Dr. Dieter
Lammers für seine
Ausführungen.
Quadratische
Grabanlage.
Über die Verfärbungen im Boden hinaus konnten
die Ausgräber Holzbrunnen und Keramikscherben
finden. So wurde beispielsweise ein auf einer alten
Holztür stehender Brunnen entdeckt. „Aus solchen
Einzelfunden rekonstruieren wir Archäologen
dann den Rest“. Da der Zustand dieses Fundes zu
schlecht war, wurde er wieder eingegraben. So bleibe
er der Nachwelt erhalten. „Den kann ein Kollege
in 1000 Jahren finden“, sagte Dr. Lammers mit dem
Hinweis darauf, dass es in vielen Jahren möglicherweise
ganz andere Analysemöglichkeiten geben
werde.
Was bleibt, sind einige Kartons mit Keramikscherben,
6.645 Dateien mit Fotos, Texten und
Scans und viele Erkenntnisse für die Menschen von
heute. „Wir wissen nicht genug darüber, wie solche
Ausgrabungen funktionieren. Deshalb ist es gut,
dass Sie heute hier waren“, so Johann Högemann,
Vorsitzender des Heimatvereins Holthausen-Biene,
am Schluss der Ausführungen.
Derzeit läuft die Ausstellung „1050 Jahre Lingen - Eine Stadt entsteht…
Funde – Befunde – Quellen“ im Emslandmuseum. Hierin wird die Bedeutung
der Archäologie für die Heimatkunde herausgestellt.
© P. Rusere (Fa. Denkmal3D)
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emsblick.news
33
WIRTSCHAFT
Inklusive Gastronomie
in der guten Stube
der Stadt
Wirz ist seit Ostern im Betrieb
Wirz Team
Von Christiane Adam
Seit dem 22. April gibt es im Herzen der Lingener
Innenstadt eine neue gastronomische Anlaufstelle:
Das Wirz bietet Mittagstisch, Kuchen und Abendkarte.
In den umgebauten Räumlichkeiten der
Sparkasse werden jetzt keine Geldgeschäfte mehr
getätigt, sondern überwiegend regional und saisonal
verfügbare Speisen zubereitet und serviert. Und
dabei verfolgt das Wirz noch ein besonderes Konzept:
Als Inklusionsbetrieb hat sich das Lokal dazu
verpflichtet, mindestens 40 Prozent der Stellen mit
Menschen mit einem Handicap besetzen.
Betreiber des Wirz freilich ist das Christophorus-
Werk, das im hinteren Bereich zusätzlich ein
Quartiersbüro als Anlaufstelle für Beratung einrichtet
(mit separatem Eingang). „Jetzt wirz was“,
begrüßte Christophorus-Werk-Geschäftsführer Stefan
Kerk die Medienvertreter bei einem Probeessen.
Vielerlei Wortspiele sind mit dem Begriff Wirz möglich.
Die Bedeutung dahinter ist „wir zusammen“.
Und genau darum gehe es bei der Lokalität, die die
gute Stube Lingens bereichert. „Auf einem Marktplatz
kommen viele Menschen zusammen. Diese
Vielfalt möchten wir hier im Wirz abbilden. Dazu
gehören auch Respekt und Rücksichtnahme“, führt
Kerk aus.
Schlüsselübergabe BP Exeler Christophorus-Werk
34 April 2025 emsblick
Betriebsleiter Henner Schievink
Dass Hilfsmittel wie beispielsweise Tragehilfen
aus Holz im Einsatz sind, ist nur eines
der äußerlichen Zeichen für das Konzept.
Der Gastraum, die Sanitäranlagen und die
Arbeitsbereiche sind so großzügig angelegt,
dass Menschen mit mehr Platzbedarf, beispielsweise
aufgrund von Rollstühlen, Rollatoren
o. ä. sich problemlos hier bewegen
können. Accessoires wie Servietten-, Besteck-
und Gewürzhalter sind zudem im
Christophorus-Werk gefertigt worden. „Wir
zusammen“, das ist in sämtlichen Facetten
des neuen Restaurants zu entdecken.
Der Gast darf sich gut aufgehoben fühlen.
Mittags stehen drei unterschiedliche Gerichte
zur Auswahl. „Hier haben wir uns für
bodenständiges Essen wie Eintöpfe, Suppen
und ähnliches entschieden“, hebt Henner
Schievink hervor. Der Betriebsleiter ist
gelernter Koch und verfügt über langjährige
Erfahrung aus dem Gastronomiebereich.
Die Preise seien dem Umfeld der Lingener
Innenstadt angepasst.
Denn auch, wenn hinter dem Konzept kein
wirtschaftlicher Druck stehe, so wolle man
zum einen die Preise der Nachbarschaft
nicht unterbieten, zum anderen
sollte am Monatsende doch eine
schwarze Null unter dem Strich stehen,
wie Geschäftsführer Frank Surmann
erklärt.
Am Nachmittag können sich die
Gäste auf selbstgebackene Kuchen
aus der Hauswirtschaft des Christophorus-Werks
freuen. Am Abend serviert
das Wirz-Team dann à la Carte.
Die Auswahl ist größer als mittags,
aber auch hier stehen regionale und
saisonale Zutaten im Vordergrund.
Zulieferer ist der Bioland-Hof Vaal in Schapen,
der ebenfalls vom Christophorus-
Werk betrieben wird.
Bis Ostern hat sich das Wirz im Probebetrieb
befunden, und ab dann heißt es für
das zwölfköpfige Team: „Wir schaffen das
zusammen!“ Die Öffnungszeiten sind montags
bis freitags von 11 bis 22 Uhr und am
Sonnabend von 11 bis 15 Uhr. Jetzt freuen
sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
auf gutes Wetter, denn die Ertüchtigung
der Außenbereiche des Wirz ist in vollem
Gang.
Segnung des Kreuzes: v.l. Dieter Krone, Thomas Burke, Maik Schmeltzpfenning
emsblick.news
35
LEBEN
Wein, ein geheimnisvolles Getränk, um das viele Mythen
kursieren. Welche sind wahr und welche kannst du beruhigt
vergessen? Hendrick Willenbrock klärt auf.
WINE
NOT?
Was du schon
immer über
Wein wusstest…
…aber gar
nicht stimmt.
Der Mai ist gekommen, die Tage sind schon warm und in den
Gärten übertrumpfen sich die Männer mit kulinarischen Highlights
vom Grill, Smoker oder Feuerplatte. Die Damen können
sich zurücklehnen und genießen schon mal eine kühles Glas frischen
Rosés. Ach, wie kann das Leben schön sein. Doch ist Rosé
eigentlich ein guter Wein? Hier und da hört man, der ist nicht
Fisch nicht Fleisch und außerdem ja eh nur ein Gemisch aus Rotund
Weißweinen. Stimmt das?
Hendrick Willenbrock – vielfach
ausgezeichneter Weinhändler aus
Lingen – ist Experte auf seinem
Fachgebiet und gibt Tipps rund
um das Genuss- & Kulturthema
Wein.
Diese Annahme ist grundsätzlich falsch und in den meisten
Weinregionen auch gar nicht erlaubt. Tatsächlich wird Roséwein
aus roten (eigentlich blauen) Trauben hergestellt. Dabei werden
die Trauben in einem Maischetank wenige Stunden auf der
Schale liegen gelassen. Die Farbe zieht der Saft aus der Schale.
Je länger der Saft also auf der Schale liegt, desto dunkler wird er.
Somit ist nach kurzer Maischelagerung der Saft nur hellrot und
perfekt für den Rosé geeignet, denn er behält so seine Frische
und zieht nicht so viele Bitterstoffe aus der Schale. Nachdem
Saft und Schale getrennt wurden, kann die eigentliche Vergärung
beginnen, in der der Saft sich in Wein umwandelt.
Übrigens: Roséweine steigen seit vielen Jahren in der Beliebtheit
und werden inzwischen nicht nur im Sommer gerne genossen.
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36 April 2025 emsblick
Bonifatius Hospital eröffnet
Nuklearkardiologisches Zentrum
Präzise Diagnosen für Herzpatienten
Das Bonifatius Hospital in Lingen präsentiert stolz sein neues Nuklearkardiologisches
Zentrum, zertifiziert von der Deutschen Gesellschaft für
Nuklearmedizin. Unter der Leitung von Chefarzt PD Dr. Christian Wenning
ermöglicht es detaillierte Einblicke in die Herzdurchblutung und
bietet damit eine wichtige Unterstützung für die Diagnose und Therapie
kardiovaskulärer Erkrankungen. Mit dem neuen Tomographen „Cardio-
SPECT“ setzen die Mediziner auf modernste Technologie, die den Patientinnen
und Patienten mehr Komfort und Sicherheit bietet.
Innovative Technik für bessere Diagnosen
Der nuklearmedizinische Tomograph „Cardio-SPECT“ kommt
seit Jahresbeginn im Bonifatius Hospital zum Einsatz. Diese innovative
Technologie ist speziell für die Herzszintigraphie konzipiert,
eine bewährte, nicht invasive Methode zur Beurteilung
der Durchblutung des Herzens. „Mit dieser Untersuchung
können wir erkennen, ob Verengungen der Herzkranzgefäße
die Durchblutung des Herzmuskels beeinträchtigen“, erklärt
PD Dr. Wenning. Die dabei gewonnenen Bilder unterstützen
die Kardiologen in der Zusammenarbeit mit den Nuklearmedizinern,
die Notwendigkeit invasiver Eingriffe und eine individuelle
Therapieplanung zu ermitteln.
Optimierter Komfort für die Patientinnen und Patienten
Das Cardio-SPECT-System bietet zahlreiche Vorteile: Es ermöglicht
kürzere Untersuchungszeiten von nur 5 bis 10 Minuten,
wobei herkömmliche Gammakameras mindestens 20
Minuten benötigen. Zudem profitieren die Patientinnen und
Patienten von einer erheblich reduzierten Strahlenbelastung.
Die neue Technologie sorgt dafür, dass
die Bildqualität optimiert wird und diagnostische
Ungenauigkeiten minimiert werden können. Bei
der Untersuchung können die Patientinnen und Patienten
leicht in einer sitzenden Position verweilen,
was gerade für Menschen mit Luftnot oder Platzangst
von großem Vorteil ist.
Enge Zusammenarbeit für beste Versorgung
Die enge Kooperation zwischen der Nuklearmedizin
und der Kardiologie spielt eine entscheidende
Rolle. Prof. Dr. Alexander Pott, Chefarzt der Kardiologie,
hebt hervor: „Modernste Diagnosemöglichkeiten
für kardiologische Erkrankungen hebt die
Versorgung für Herzpatienten im Emsland auf
ein noch höheres Niveau.“ PD Dr. Wenning bringt
seine langjährige Erfahrung und Expertise aus
dem Uniklinikum Münster mit, um die Diagnostik
bei Herzkreislauferkrankungen entscheidend
weiterzuentwickeln.
Überwachung und Sicherheit
während der Untersuchung
Die Herzszintigraphie erfolgt mithilfe von schwach
radioaktiven Substanzen, die intravenös verabreicht
werden. Während der Untersuchung überwacht
das nuklearmedizinische Team eng die
Vitalzeichen der Patientinnen und Patienten, einschließlich
Puls, Blutdruck und EKG. Durch eine
Glas-Scheibe getrennt, steuern die Spezialisten die
Aufnahmen über eine Bedienkonsole und gewährleisten
so eine sichere und effektive Untersuchung.
Mit dem neuen Nuklearkardiologischen Zentrum
setzt das Bonifatius Hospital ein starkes Zeichen für
die Zukunft der Herzmedizin. Die Kombination aus
modernster Technik und individueller Patientenversorgung
verspricht eine bessere gesundheitliche
Betreuung für alle Patientinnen und Patienten im
Emsland.
emsblick.news
37
KULTUR
„Nicht nur Erinnerung, sondern auch
Mahnung und Auftrag zugleich“
Buch zur Geschichte Lingens in der NS-Zeit
Oberbürgermeister Dieter Krone
(links) und Prof. Dr. Dietmar
von Reeken bei der Präsentation
des Buches „Lingen im
Nationalsozialismus“.
Von Elisabeth Tondera
Pünktlich zum 1050. Stadtjubiläum ist der Sammelband
„Lingen im Nationalsozialismus“ erschienen.
Darin wird zum ersten Mal die Zeit zwischen 1933
und 1945 umfassend dargestellt. Anlässlich der
Präsentation des Buches im Emslandmuseum erinnerte
Oberbürgermeister Dieter Krone daran,
dass in der Publikation zum 1000-jährigen Jubiläum
der Stadt im Jahr 1975 die NS-Zeit nicht berücksichtigt
gewesen sei. Angestoßen durch die Kritik
Helga Hanauers habe sich in Lingen eine lebendige
Erinnerungskultur entwickelt. Nun werde auf Anregung
des Forums Juden-Christen, dem die Entstehung
des Buches zu verdanken sei, diese Lücke
geschlossen, so Krone.
Das Buch
„Lingen im
Nationalsozialismus
ist im Buchhandel
erhältlich.
Für den Herausgeber Prof. Dr.
Dietmar von Reeken von der Universität
Oldenburg ist mit dem Erscheinen
des Sammelbandes ein
fünfjähriger Prozess zu Ende gegangen.
2019 trat die Stadt Lingen
an den Historiker und Geschichtsdidaktiker
mit der Bitte heran, die
Leitung eines Projektes zu übernehmen,
das die Geschichte der
Stadt in der NS-Zeit systematisch
und von unabhängiger wissenschaftlicher
Seite aufarbeiten sollte.
Es gelang ihm, Historikerinnen
und Historiker dafür zu gewinnen,
„die bereit waren, sich auf die
Lingener Stadtgeschichte einzulassen.“
In Zusammenarbeit mit
dem Stadtarchivar Dr. Mirko Crabus
konnten wichtige Forschungslücken
zur NS-Geschichte der Stadt
geschlossen werden.
In dem knapp 500 Seiten umfassenden
Sammelband wird
u.a. dargestellt, wie die Nationalsozialisten
nach und nach die
Macht übernehmen, die Vereine
und Verbände gleichschalten und
die Justiz auf ihre Linien bringen
konnten, obwohl sie die Mehrheit
der überwiegend katholischen Bevölkerung
nicht hinter sich hatten.
Es ist zu lesen, welche Milieus die
Stadt in der NS-Zeit prägten und
wie die Juden aus dem wirtschaftlichen
Leben Lingens verdrängt
wurden. In zwei Kapiteln wird
außerdem die Vorgeschichte des
Nationalsozialismus in Lingen beleuchtet
und ausgeführt, wie mit
der NS-Vergangenheit nach 1945
umgegangen wurde. „Nicht alles
ist rekonstruierbar, es sind Fragen
offengeblieben“, sagte Dietmar
von Reeken und betonte: „Angesichts
der aktuellen Gefährdungen
der Demokratie ist es ein wichtiger
Beitrag zur kritischen Selbstvergewisserung,
wo wir herkommen
und welche Auswirkungen die Zerstörung
einer Demokratie für die
Menschen haben kann.“ So sieht
es auch Oberbürgermeister Krone:
„Dieses Buch ist nicht nur Erinnerung,
sondern auch Mahnung
und Auftrag zugleich. Es erinnert
uns daran, dass die Vergangenheit
uns prägt und dass wir aus ihr
lernen müssen. Indem wir uns mit
unserer Geschichte auseinandersetzen,
können wir dazu beitragen,
dass sich solche Gräueltaten nie
wiederholen. Das hat heute mehr
Aktualität denn je.“
38 April 2025 emsblick
SPEKERS
C•RNER
#03
„Kornblume“ als bester
Bio-Laden Deutschlands
ausgezeichnet
Der Bioladen „Kornblume“ hat erneut bewiesen,
dass er zu den Besten gehört: Die Leserinnen
und Leser der Zeitschrift Schrot & Korn wählten
ihn zum fünften Mal zum besten Bio-Supermarkt
Deutschlands. Oberbürgermeister Dieter Krone
und Citymanager Torben Bruns gratulierten den
Inhabern Simon und Vincent Brinker zu dieser
herausragenden Auszeichnung.
Für die beiden Brüder ist dies der erste Award
seit sie 2023 die Führung des Familienunternehmens
übernahmen. „Die Auszeichnung
zeigt damit auch: Die Übernahme ist geglückt“,
kommentierte Vincent Brinker. Zuvor
hatten ihre Eltern, Nanni und Ralf Brinker,
die in den 1980ern gegründete „Kornblume“
erfolgreich geleitet und die ersten vier Auszeichnungen
erhalten. Im vergangenen Jahr
erzielten die Brüder zusätzlich den Gründerpreis
„Nordwest“.
Tradition trifft Innovation
Die „Kornblume“ hat sich seit ihrer Gründung 1987 stetig
weiterentwickelt. Simon und Vincent Brinker haben frischen
Wind ins Geschäft gebracht, darunter zahlreiche
Veranstaltungen wie Weinproben, Sommerfeste und eine
spanische Nacht. Eine neue Photovoltaikanlage deckt nun 60
Prozent des Energiebedarfs, und ein neues Corporate Design
sowie ein ansprechendes Farbkonzept wurden eingeführt.
„Wir freuen uns darauf, den Gemüsebereich bis 2025 weiter
auszubauen“, betonte Simon Brinker.
Die „Kornblume“ bleibt ihrem Standort treu: Das neue Geschäft
befindet sich nur 250 Meter vom alten Standort in der
Schlachterstraße entfernt. „Lingen ist stolz auf die „Kornblume“
und das vielfältige Angebot, das sie hier bieten“, würdigte
Oberbürgermeister Krone die Bedeutung des Ladens für
die Stadt. „Ich freue mich jetzt schon darauf, dass wir in Kürze
gemeinsam die Kivelingstraße neu eröffnen können.“
Was machen Sie, wenn Sie etwas wirklich
Wichtiges zu tun haben? Einen Vortrag
vorzubereiten. Für eine Prüfung zu lernen.
Einen Brief zu schreiben. – Ich ziehe mich
dann gerne zurück, um ganz konzentriert
daran zu arbeiten, Ablenkungen zu
vermeiden und die Gedanken ordnen
zu können.
„Ich ziehe mich
dann gern zurück“
Genau das tun auch die Kardinäle im Konklave,
wenn sie den neuen Papst zu wählen haben. Sie
ziehen sich in die Sixtinische Kapelle zurück und
lassen sich dort einschließen, um in aller Ruhe die
wichtigsten Personalentscheidung der katholischen
Kirche zu treffen.
Diese Art des kontemplativen Rückzugs weitet den
Blick auf die Herausforderungen und schafft Raum
für Dinge, die im täglichen Alltag häufig viel zu kurz
kommen: ganzheitliche Betrachtung, Abwägung,
Selbstvergewisserung, volle Konzentration auf
eine Sache – ohne Ablenkung durch ein pingendes
oder klingelndes Smartphone oder andere
Aufmerksamkeitsfallen.
Ich bin davon überzeugt: Wir sollten uns alle – ab
und zu – unser ganz persönliches kleines Konklave
gönnen. Die Qualität unserer Entscheidungen,
Arbeitsergebnisse und unser Wohlbefinden werden
es uns danken.
Der Politikwissenschaftler und Redakteur Marcel Speker leitet
seit 2021 das Ludwig-Windthorst-Haus in Lingen. Die Katholisch-
Soziale Akademie des Bistum Osnabrück versteht sich als Raum für
gesellschaftspolitischen Austausch. Dabei leiten das LWH einerseits
das christliche Menschenbild und andererseits die politischen
Werte Ludwig Windthorsts – nämlich der Schutz von Minderheiten
und die Herrschaft des Rechts. Für Speker ist klar: „Das stärkste
Schwert gegen Populismus ist Bildung.“
emsblick.news
39
KULTUR
„Unser Einsatz ist gefragt“:
Poetry Slam für Menschenwürde, Solidarität
und Demokratie in der St. Josef Kirche
Von Elisabeth Tondera
Sechs Slammerinnen
und Slammer traten
zum Wettbewerb in
der Kirche St. Josef
an (2. Reihe von
links): Katharina
Abeln, Andreas
Eiynck, Anna Beel,
Mariella Eixler,
Katharina Bührs
und Urs von Wulfen.
Vorne sind die
Moderatorin Annette
Koop (links) und
Anna Kamphues zu
sehen.
„Das Leben ist zu kurz, um Hass zu verbreiten.“ Oder: „In neun Monaten
feiern wir Heiligabend.“ Was die Besucherinnen und Besucher am
Sonntagabend des 23. März in der bis auf den letzten Platz besetzten St.
Josef Kirche in Laxten hören, passt in einen Kirchenraum, doch sind es
weder Andachtstexte noch eine Predigt. Sieben Frauen und Männer stehen
an einem Pult am Altar und tragen Texte vor, die sich mit Menschenwürde,
Solidarität und Demokratie befassen. Sie haben diese Texte selbst
geschrieben und stehen bis auf eine Vortragende im Wettbewerb
miteinander. Es ist Poetry Slam.
Dichterwettstreit in der Kirche.
Wie ist es dazu gekommen?
Der Abend ist Höhepunkt einer Themenreihe
rund um die Aspekte Menschenwürde,
Solidarität und Demokratie mit Lesungen,
Theaterstücken, Gottesdiensten u.a. an vielen
Orten in der Pfarreiengemeinschaft St.
Antonius Baccum, St. Josef Laxten und St.
Marien Brögbern/Damaschke, organisiert
von verschiedenen Gruppen, Schulen und
Kitas. Sie alle wollten deutlich machen, dass
menschenfeindliche Positionen mit christlichen
Werten nicht vereinbar sind. Zum
Abschluss riefen kfd-Gruppen aus den drei
Gemeinden zu einem Poetry Slam auf.
„Bei der Planung der Themenreihe Mitte letzten
Jahres konnte niemand ahnen, was in
den letzten Wochen alles passiert ist – national
und international. Mehr denn je ist unser
Einsatz gefragt: für Demokratie, für Solidarität
und für Menschenwürde, mehr als wir
uns das bisher vorgestellt haben“, sagt Mitorganisatorin
und Moderatorin Annette Koop.
Vier Frauen und zwei Männer treten zum
Wettbewerb an. Anna Beel, Mariella Eixler,
Katharina Bührs und Andreas Eiynck sind
Lingener. Katharina Abeln aus Quakenbrück
Gewinnerin des Poetry
Slam Mariella Eixler.
40 April 2025 emsblick
ist Vorsitzende des Katholikenrates, Urs
von Wulfen vom katholischen Netzwerk
“Bodenpersonal“ kommt aus Münster. In
ihren Texten geht es um Menschenwürde,
um Verantwortung für andere, um Solidarität
mit denen, die bei uns Hilfe suchen. Sie
greifen die großen Fragen der Gegenwart
auf, gehen aber auch auf die alltäglichen
Dinge ein: Schulalltag mit Kindern, die
scheinbar keiner mag, wie können Eltern
Vorbilder für ihre Kinder sein. Die Gewinnerin
des Abends Mariella Eixler regt mit ihren
Worten zum Nachdenken an: „Vielleicht gibt
es keine Antworten auf die großen Fragen“
und „Vielleicht braucht die Welt nicht nur
große Antworten.“ Alle Texte sind persönlich,
emotional, berührend, mitreißend. Es
geht um etwas, worüber wir reden müssen,
auch und ganz besonders in der Kirche.
Außerhalb der Wertung durch das Publikum
tritt zum Abschluss Theresa Sperling
aus Nordhorn auf, die durch mehrfache
Titelgewinne in Deutschland und Europa
als erfolgreichste „Slammerin“ in Niedersachsen
gilt. Musikalisch begleitet den Poetry
Slam Katharina Lorenz und verstärkt mit
ihren Liedern die Wirkung der Texte.
Musikalisch begleitete den Abend Katharina Lorenz.
Am Ende des Abends dankt Annette Koop allen,
die zum Erfolg beigetragen haben und bittet um
Spenden für zwei Organisationen, die das Thema
Tag für Tag leben. Der Bunte Kreis Lingen ist eine
Nachsorgeeinrichtung zur Beratung und Begleitung
für Familien mit kranken oder zu früh geborenen
Kindern, der Verein „Frauen helfen Frauen Emsland“
leistet Hilfe zur Selbsthilfe für Frauen in verschiedenen
Ländern der Welt.
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Katharina Abeln trug das Motto ihres Textes
„(K)EINER MAG DICH“ auf ihrem T-Shirt.
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emsblick.news
41
KULTUR
Impressionen aus der Natur
Ausstellung mit Bilder von Karin Mayer
im Blanke Entdecker-Raum
Recht auf künstlerische
Bildung
Arts by Children unterstützt
weltweit benachteiligte Kinder
Von Elisabeth Tondera
Landschaftsbilder sind das bevorzugte Motiv von Karin Mayer:
Hier die Künstlerin bei der Eröffnung der Ausstellung
Von Elisabeth Tondera
Im Blanke Entdecker-Raum in der Burgstraße gibt es immer
viel Schönes zu sehen. Aktuell fesseln sofort beim Betreten
des Raumes stimmungsvolle Landschaftsbilder den Blick.
Viel Blau ist dabei, das mit den farbenfrohen Gegenständen
im Raum harmoniert. Eine Dünenlandschaft am Meer, tosende
Wellen unter einem wolkenverhangenen Himmel, ruhiges
Wasser, der Himmel darüber strahlend blau. Aber auch violette
Heide, Bäume und abstrakte Malerei sind dabei. Es sind
Werke der Malerin Karin Mayer, die bis zum 10. Mai zu sehen
sind und auch erworben werden können.
Natur- und Landschaftsdarstellungen sind für die Künstlerin
aus Havixbeck die wichtigste Inspirationsquelle. Sie malt zwar
auch abstrakte Bilder und Collagen, doch „es sind meist weite
Landschaften, die ich auf Reisen entdecke und im Inneren abspeichere,
um sie später im Malprozess wieder an die Oberfläche
gelangen zu lassen. Es sind gefühlte Impressionen aus
der Natur, Lieblingsorte“, sagt sie.
Seit 2002 arbeitet Karin Mayer als selbstständige Künstlerin
mit regelmäßigen Ausstellungen im In- und Ausland. Nachdem
sie als Teilhaberin in der Kreativwerkstatt Havixbeck und im
Atelier „Art & Weise“, Haus Coerde, Münster gearbeitet hat,
betreibt sie seit 2018 eigenes Atelier mit freiberuflicher selbstständiger
Tätigkeit und Kursleitung in Nottuln.
Für Karin Mayer ist es die erste Ausstellung in diesem Jahr, und
sie ist auf Empfehlung einer Lingener Künstlerin zustande gekommen.
„Ich gönne mir jedes Jahr eine Malreise. Letztes Jahr
war ich in Greetsiel und habe dort eine nette Frau aus Lingen
kennengelernt, die mir den Kunsthandel Blanke empfohlen
hat“, erzählt sie. Daraufhin ist sie nach Lingen gekommen und
hat den Kontakt hergestellt.
Auch im Blanke Entdecker-Raum ist es die erste, aber nicht
die letzte Ausstellung in diesem Jahr. Bereits zu Pfingsten sind
dort Bilder vom Kivelingsfest von Judith Rigter zu sehen.
Was haben ein Bildungszentrum in Bolivien, eine
Schule in Uganda, ein Kulturzentrum in Nepal
und ein Kulturnachmittag in Lingen gemeinsam?
Sie alle werden vom Verein Arts by Children (ABC)
unterstützt, der 2008 in Lingen gegründet wurde
und sich bis heute für benachteiligte Kinder in verschiedenen
Ländern der Welt einsetzt. „Es ist ein
Ort, wo die Narrative ‚Kultur kennt keine Grenzen‘
und ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ Wirklichkeit werden“, betont
der Präsident Dr. Walter Höltermann.
Gegründet wurde Arts by Children (ABC) – Voices
for a Better World“, so der vollständige Name des
Vereins, auf Initiative von Norbert Radermacher,
dem ehemaligen Leiter des Theaterpädagogischen
Zentrums (TPZ) in Lingen.
Radermacher brachte 1990 das Welt-Kindertheater-
Fest (WKT) nach Lingen. Auf den Erfahrungen des
WKT 2006 basiert die Arbeit von ABC. Kurz nach
einem verheerenden Taifun 2007 besuchte Radermacher
Bangladesch und traf viele Kinder, die ihre
Angehörigen verloren hatten. Er kam auf die Idee,
ein Waisenhaus zu bauen, in dem die Kinder mit
Kultur konfrontiert werden. „Wir sind davon überzeugt,
dass Kinder mithilfe von Theater, Tanz,
Musik und Kunst traumatische Erlebnisse überwinden
können“, sagt Radermacher.
Unterricht in einer von ABC unterstützten
Schule in Nepal.
42 April 2025 emsblick
Offene Vorstandssitzung von ABC (von
links): Initiator Norbert Radermacher,
Doris Schweitzer, Präsident Dr. Walter
Höltermann, Vorstandsmitglieder Holger
Koppelt, Janette Mannott und Angelika
Löhr.
Um die Arbeit fortführen zu können, ist der Verein auf weitere
Unterstützung angewiesen und freut sich über neue Mitglieder.
Nähere Informationen unter www.artsbychildren.com oder telefonisch
unter: 0591 - 91379756
Bis heute setzt sich ABC ein für die Rechte von Kindern
und deren Anspruch auf künstlerische und
ästhetische Bildung und vernetzt weltweit aktiv
Einrichtungen und Organisationen, die sich diesem
Ziel verschrieben haben. Dabei unterstützt der Verein
vor allem Kinder und Jugendliche, die von sozialen
Missständen, politischen und kriegerischen
Auseinandersetzungen sowie Umweltkatastrophen
betroffen sind. Unter anderem fördert ABC finanziell
und organisatorisch den Aufbau und Unterhalt
von Kinderkultur-, Kindertheater und Kinderkunstzentren
in sozialen Brennpunkten weltweit sowie
die Durchführung von internationalen Kunst- und
Theaterwerkstätten, Theatertreffen und Festivals
mit jungen Menschen. Gegenwärtig engagiert sich
ABC für ein Kinder- und Jugendzentrum in Bolivien,
verschiedene Einzelprojekte in Nepal, eine bereits
bestehende Schule und einen Schulneubau in
Uganda.
Doch ABC setzt sich nicht nur in fernen Ländern
für die Kulturarbeit mit Kindern ein. „Die von uns
in den Projekten erlebte kulturelle Vielfalt soll auch
in Lingen produktiv spürbar werden“, sagt Walter
Höltermann. Bereits dreimal fand unter dem Motto
„Sommer-Sonne-Mittmachspaß“ ein Kulturnachmittag
auf dem Universitätsplatz statt. „Im Rahmen
der 1050 Jahr-Feier der Stadt Lingen werden wir
diese Veranstaltung am 17. August erneut durchführen“,
so der Vereinspräsident.
Über sein Engagement für ABC sagt er, es sei sehr
erfüllend, an Projekten teilzuhaben, in denen mit
überschaubaren finanziellen Mitteln wirksam und
nachhaltig geholfen werden kann. Dabei sei der direkte
Kontakt mit den Empfängern der Erfolgsfaktor.
Einer Unterstützung gehe eine Projektbeschreibung
mit einem Kostenvorschlag voraus und hinterher
werde jede Maßnahme im Detail abgerechnet.
„Dabei habe ich viel von der vorhandenen Kompetenz
und Professionalität in anderen Ländern
gelernt. Es ist für mich eine wundervolle Möglichkeit,
mit Menschen in anderen Ländern und in ihren
Kulturen in einen intensiven Kontakt zu kommen“,
sagt er.
Spendenkonto: Volksbank Lingen
IBAN: DE94 2666 0060 1118 7212 00
BIC: GENODEF1LIG
Kinder in Bolivien beim Kunstunterricht.
Veranstaltungen mit Beteiligung von ABC im Sommer:
22. Juni:
ABC-Stand auf dem Lingener Stadtfest (Marktplatz)
im Rahmen der 1050 Jahr-Feier.
27. Juni bis 4. Juli:
Stand im Foyer des Theaters an der Wilhelmshöhe
im Rahmen des Welt-Kindertheater-Festes.
17. August, 13.30 bis 17.30:
Kulturnachmittag „Sommer – Sonne – Mitmachspaß“
auf dem Universitätsplatz.
emsblick.news
43
BILDUNG
Neue Reihe: AG Weser-Ems
des Landesseniorenrats hält seine
erste Infoveranstaltung in Lingen ab
Vorträge über Verkehrsunfallopferberatung und
elektronische Patientenakte
Von Christiane Adam
Standen für Fragen rund
um die ePA zur Verfügung:
Dr. Gunther Bensch (links)
und Georg Thole.
Der Vorstand des Landesseniorenrats
Niedersachsen hat beschlossen, ab
2025 in den Arbeitsgemeinschaften
pro Jahr eine Mitgliederversammlung
und zwei Seminare, Workshops oder
Informationsveranstaltungen abzuhalten.
Die AG Weser-Ems hat dies nun
umgesetzt, und das erste informative
Treffen hat in Lingen stattgefunden.
Themen waren die Verkehrsunfallopferberatung
und die elektronische
Patientenakte.
Natürlich voraus.
Kokenschmidt GmbH
– Ingenieurbüro und
Umweltgutachterorganisation.
Mit über 10 Jahren Erfahrung in
den Bereichen Immissionsschutz,
Wasser, Arbeitsschutz sowie
Umwelt, Bau und
Genehmigungsplanung ist die
Kokenschmidt GmbH Ihr verlässlicher
Partner für nachhaltige
und praxisnahe Lösungen.
Wir begleiten Ihre Projekte mit
technischem Knowhow, Weitblick
und einem klaren Fokus auf Umwelt
und Zukunft.
Weil gute Planung heute beginnt
– und an morgen denkt.
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Im Bürgerzentrum Gauerbach trafen sich
Mitglieder von Seniorenbeiräten aus
Stadt und Landkreis Osnabrück, emsländischen
Kommunen, aus der Stadt
Oldenburg, der Grafschaft Bentheim,
Ostfriesland, dem Ammerland sowie der
Stadt Friesoythe. „Die hier versammelten
Menschen sind Multiplikatoren für die
Informationen, die wir heute anbieten“,
betonte Paul Meimberg, Vorsitzender
des Seniorenbeirats der Stadt Osnabrück
und gleichzeitig Sprecher der AG
Weser-Ems.
Mit zwei inhaltlich sehr unterschiedlichen
Vorträgen ging der Auftakt der
neuen Veranstaltungsform vonstatten.
Zunächst schilderte Heike Bahr von der
Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft
Bentheim, was die Verkehrsunfallopferberatung
für an Unfällen beteiligte Personen
leistet. Ob Unfallopfer, -verursacher,
-zeugen oder -helfer, die Unterstützung
richte sich an alle.
Der zweite Teil des Treffens stand ganz
im Zeichen der sogenannten ePA, der
elektronischen Patientenakte, die
eigentlich bereits jetzt im Einsatz sein
sollte. „Es war sehr schwierig, Infos
über die ePA zu bekommen“, unterstrich
Georg Thole, Mitglied in der Seniorenvertretung
Lingen. Gemeinsam mit Dr.
Gunther Bensch, der bis zu seinem
Ruhestand eine orthopädische Praxis
betrieben hat, hat sich Thole umfassend
über die Thematik informiert, um einen
möglichst aktuellen Überblick über den
Stand der Entwicklung zu geben. „Manche
Informationen kamen erst in letzter
Minute dazu“, betonte er, wie sehr zurzeit
noch alles im Fluss ist.
Dr. Bensch erläuterte den Sinn und
Zweck der ePA: „Sie ist eine lebenslange
digitale Akte, in der medizinische Daten
eines Patienten zentral gespeichert
und verwaltet werden“. Die Verfügungsgewalt
habe der Versicherte, und in
diese Akte könne man auch selbst Daten
wie beispielsweise Röntgenbilder u. ä.
einspeichern. Als Vorteile benannte der
Mediziner die zentrale Speicherung an
einem Ort, eine Verbesserung der Notfallmedizin,
Wegfall unnötiger Doppeluntersuchungen,
Erleichterung bei
einem Arztwechsel und die verbesserte
Kommunikation zwischen Ärzten.
Die gesetzlichen Krankenkassen seien
verpflichtet, für jeden Versicherten eine
ePA anzulegen, die von den medizinischen
Einrichtungen genutzt werden
kann. Ob der Patient sie selbst auch
nutzen kann, hänge aber davon ab, ob
man über ein Smart- oder iPhone verfügt.
Wer hingegen nicht möchte, dass
eine ePA angelegt wird, muss aktiv
widersprechen. „Das Ziel ist, Abläufe
im Gesundheitswesen effizienter zu gestalten“,
hob Dr. Bensch hervor.
Erklärte die
technischen
Aspekte der ePA:
Georg Thole.
44 April 2025 emsblick
Das Grünzeug ruft!
Mai im Garten
Die Temperaturen steigen, die ersten wirklich warmen
Tage locken uns in den Garten – und plötzlich ist alles
Grün!
Zum Zeitpunkt des Vortrags (Stand 27.
März) hätte die ePA bereits in Nutzung
sein sollen, jedoch musste aufgrund
mangelnder Datensicherheit das Rollout
verschoben werden. Dem Aspekt
Datensicherheit und technische Nutzung
der ePA widmete sich Georg Thole
in seinem Vortrag. Er hob hervor, dass er
selbst ein Befürworter der ePA sei, dass
aber noch erhebliche Sicherheitslücken
vorhanden und die Apps zu ihrer Handhabung
recht umständlich programmiert
seien.
Im Anschluss an die Vorträge entwickelte
sich eine lebhafte und durchaus
kontroverse Diskussion. Während
u. a. Dr. Bensch darauf hinwies, dass
auch ältere Menschen in die Lage versetzt
werden müssten, mit der ePA umzugehen,
meinte ein anderer Zuhörer,
dass man erst einmal loslegen sollte,
um dann Verbesserungen vornehmen
zu können. Eine gute Anleitung zum Umgang
mit der ePA, so Thole, gebe die Verbraucherzentrale
Nordrhein-Westfalen
unter www.verbraucherzentrale.nrw/
meine-epa.
Der Mai ist sicherlich der schönste Monat für den Gärtner,
denn er sieht die Früchte der vorhergehenden Tätigkeiten
wachsen. Im Frühjahr angelegte Beete beginnen sich zu
füllen und es ist warm genug, auch schon mal einen
Kaffee im Garten zu trinken, zu Grillen oder sogar auf der
Terrasse zu frühstücken.
Sofern sich die Eisheiligen an den Kalender halten, was
selbstverständlich nicht immer der Fall ist, sind die
Daten vom 11., 12., 13.und 15.Mai für uns entscheidend.
Sie sind die voraussichtlich letzten kalten Tage, bzw.
Nächte. Einige robuste Pflanzen, wie die Afrikanische
Schmucklilie und Oleander, können schon vorher
ausgeräumt werden. Bei den meisten Kübelpflanzen
wartet man besser bis nach dem 15.Mai, um sie aus dem
Winterquartier zu holen. Ein bisschen Feinschnitt, frische
Erde und Dünger und wir haben den ganzen Sommer Freude
an Schönmalven, Ingwer, Fuchsien, usw.
Kübelpflanzen, die den Winter in Keller, Garage oder
Gewächshaus verbracht haben, bitte nicht sofort in die
volle Sonne stellen. Sie brauchen ein paar Tage im Schatten
oder Halbschatten, um sich mit den neuen Verhältnissen
zu arrangieren.
Dahlien, Gladiolen, Canna, usw., die den Winter im Keller
verbracht haben, können jetzt, an einer sonnigen Stelle im
Garten, gepflanzt werden. Auch große Töpfe, mit Dahlien
bepflanzt, machen sich erstklassig auf der Terrasse.
Mit Dünger versorgt und großzügig
angegossen, beginnen sie sehr schnell
zu wachsen. Auch auf der Fensterbank
vorgezogene Sommerblumen und
Gemüse dürfen jetzt auf den
Balkon, die Terrasse, das Hochbeet
oder in den Gemüsegarten.
Ihre Renate Brinkers
Freut sich, dass
das neue Format so
gut angenommen
worden ist:
Paul Meimberg,
Sprecher der AG
Weser-Ems im
Landesseniorenrat.
freepik.com
Beim täglichen Spaziergang durch
den Garten zeigt sich, wie schnell
die Pflanzen zu Hochform auflaufen
– und wir können dabei entspannen
und die ersten warmen Tage
genießen!
RENATE BRINKERS, Gärtnermeisterin und Besitzerin der Stauden- und
Raritätengärtnerei Pflanze und Co. in Lingen, Clusorth-Bramhar.
Immer auf der Jagd nach Pflanzenschätzen und häufig unterwegs
auf Pflanzenmärkten, sind ihre Daumen grün oder auch schwarz
vom „Buddeln“ im Garten. Ob Zwiebelpflanzen, Zimmerpflanzen,
Sträucher oder Bäume – ohne Pflanzen fehlt ihr was.
emsblick.news
45
KALENDER
MAI25
DONNERSTAG | 01.05.
14:00 Maikirmes
Festplatz an der
EmslandArena
FREITAG | 02.05.
14:00 Maikirmes mit
Familientag mit
ermäßigten Preisen
und traditionellen
Höhenfeuerwerk
Festplatz an der
EmslandArena
SAMSTAG | 03.05.
14:00 Repair Café
Bürgerzentrum
Gauerbach
14:00 Maikirmes
Festplatz an der
Emslandarena
16:00 Boule International
mit Peter
Bouleplatz Halle IV
19:30 HSG : Bergischer HC
Handball
EmslandArena
20:00 NightWash Live
Stand-Up Comedy
Theater an der
Wilhelmshöhe
SONNTAG | 04.05.
11:00 Hans Christian
Andersen in Texten
und Musik
Kunst und Kulturvilla
13:00 Lingener
Mobilitätsmeile,
und verkaufsoffener
Sonntag, Innenstadt
14:00 Maikirmes
Festplatz an der
Emslandarena
MONTAG | 05.05.
14:00 Maikirmes
Festplatz an der
EmslandArena
18:00 Skat „Herz Bube“ im
Kolpinghaus Lingen
DIENSTAG | 06.05.
8:00 Pöttemarkt
Innenstadt
17.00 Literaturkreis
auf Englisch –
Willkommensbüro
MITTWOCH | 07.05.
19:00 Vortrag
Vorsorgevollmacht &
Patientenverfügung
Bonifaziushospital
19:30 Fachvortragvortrag
Hermann Hüsers
Thema „Blüten“
Gasthof Zum Berge
Lingen Schepsdorf
20:00 Die Dreigroschenoper
Theater an der
Wilhelmshöhe
DONNERSTAG | 08.05.
18 Uhr BarDo, Konzert
und Gespräch
mit Elke Greis,
Kunsthalle Lingen
19.00 Worldcafe in
englischer Sprache
19:30 Die Schlagzeugmafia
- Backstreet Noise
Theater an der
Wilhelmshöhe
FREITAG | 09.05.
10:00 Autorenlesung für
Kinder– Mit Theo durch
das Jahr
Kinderstation
Bonifazius Hospital
Für Angaben zu Veranstaltungen
Dritter übernehmen wir keine Haftung,
insbesondere bezüglich der Überprüfung
von Urheberrechten Dritter. Dieses gilt für alle
Fremdveranstaltungen in der Ausgabe
Emsblick Lingen. Änderungen vorbehalten.
14:00 The Harlem
Globetrotters
Basketballshow
EmslandArena
18.00 „Wo komme ich her“
mit Pinar und
Levin (Türkei)- im
Emslandmuseum
SAMSTAG | 10.05.
18:00 Dämmerflohmarkt
Innenstadt
19:00 Klampflinge
Benefizkonzert
Theater an der
Wilhelmshöhe
20:00 Zecondz Konzert
Special Guests: KÄNK
& Sick Lick
Alter Schlachthof
SONNTAG | 11.05.
11:00 Tag der offenen Tür
bei der Polizei
Wilhelm-Berning-Str.
19:00 Chris Tall „Laugh
Stories“
Emslandarena
DIENSTAG | 13.05.
Internationaler Tag
des Cocktails an der
Baccumer Mühle
MITTWOCH | 14.05.
18.30 Der Ort an dem wir
leben – mehrsprachiger
Frühlingsspaziergang
Willkommensbüro
20:00 Alexander Stevens
& Constantin
Schreiber, Angeklagt,
EmslandArena
DONNERSTAG | 15.05.
17.00 Erinnerungsorte in
Lingen stellen sich vor
in englisch – Lern
und Gedenkort
Jüdische Schule
FREITAG | 16.05.
10:00 Fachforum Schwein
und Geflügelmast
19:00 Brettspieltreff
Haus der Vereine
SAMSTAG | 17.05.
15:30 Rock das Leben
inklusives
Open-Air-Festival
Universitätsplatz
17:00 The little Giftshop
Theater an der
Wilhelmshöhe
SONNTAG | 18.05.
11-14 Öffentl. Führung mit
dem Rad
Tourist Info Lingen
DIENSTAG | 20.05.
17.00 Literaturkreis
auf Englisch
Willkommensbüro
20:00 Wie im Himmel
Theater an der
Wilhelmshöhe
MITTWOCH | 21.05.
15.00 NABU Schau- und
Mitmachgarten –
Besichtigung!
Calvinhaus –
Wilhelmstr.
19:00 Notfälle – Wie verhalte
ich mich richtig?
Pfarrzentrum Maria
Königin in Lingen.
DONNERSTAG | 22.05.
19:00 Paskudnik - Eine
Performance von Tubi
Malcharzik & Team
Burgtheater
19:00 „Erster Weltkrieg und
Weimarer Republik“
Jubiläumsvortrag
Professorenhaus
19:30 Radioactive Slam #50
Alter Schlachthof
FREISTAG | 23.05.
19:00 Paskudnik - Eine
Performance von Tubi
Malcharzik & Team
Burgtheater
46 April 2025 emsblick
> Theater an der
Wilhelmshöhe
20:00 YAYA Live 2025
Konzert
Alter Schlachthof
SAMSTAG | 24.05.
Jobmesse Emsland
Emslandhallen
ab 11 Lingener Kochduell
Wochenmarkt
18:00 Schützenfest
Clusorth-Bramhar und
Bramhar-Meppen seit
1697: bis 26. Mai 2025
19:00 Ilija Tošić -
Gitarren-Rezital,
Emsphilharmonie,
Falkenstr. 17
20:00 Wir von hier
Theater an der
Wilhelmshöhe
SONNTAG | 25.05.
Jobmesse Emsland
Emslandhallen
ab 10 Tag der Nachbarschaft
an der Baccumer Mühle
11-14 Öffentl. Führung mit
dem Rad
Tourist Info Lingen
ab 12 34. Citylauf Lingen
Innenstadt
15:00 Öffnung Gedenkort
Jüdische Schule
17:00 Konstantin Zvyagin
Weltklassik am Klavier
Musikschule des
Emslandes Lingen
19:00 The Scottish
Music Parade
EmslandArena
MONTAG | 26.05.
17:00 Wissenschafts- und
Technikshow „WOW“
Theater an der
Wilhelmshöhe
DIENSTAG | 27.05.
19:30 HSG : GWD Minden
Handball
EmslandArena
MITTWOCH | 28.05.
9 - 11 Digitale Engel
Beratung um digitale
Kompetenzen
zu erlernen
Straße am Markt
DONNERSTAG | 29.05.
Schützenfest
Bramsche:
und Schützenverein
Schepsdorf v. 1723
bis zum 30. Mai 2025
15.00 „Auf den Spuren
starker Frauen“ –
Cafe am Markt
FREITAG | 30.05.
17:00 HSG : GWD Minden
Handball
EmslandArena
© The Wolf Dorian
The little Giftshop
Das Antiquariat der Geschichten
Samstag, 17. Mai 2025, 17 Uhr
Ausstellung Elke Greis „Gestern Heute Morgen“
noch bis zum 18. Mai 2025 in der Kunsthalle Lingen.
Hier online
buchen:
emsblick.news
>
Weitere Veranstaltungen und Tickets unter
www.lingen.de/theater
47
KULTUR
SEITEN
Leselust wecken!
„Micha und der Metal“
von Nico Rose
Ich bin ANDREA THAL,
leidenschaftliche Leserin und
Literaturberaterin der Agentur
WORTglitzer.
Seit mehr als 20 Jahren empfehle
ich Bücher und habe mir immer die
Freude daran bewahrt, über Bücher
zu sprechen. Deshalb ist es mir ein
Herzensanliegen, den Funken der
Begeisterung für Literatur auf Sie
überspringen zu lassen.
LICKE
In diesem Buch geht es vorrangig um
Freundschaft und eindeutig um Heavy
Metal!
Der zehnjährige Micha ist neu in der
Stadt. Neben den Unsicherheiten, die
aus dieser Situation resultieren, trägt er
außerdem eine tiefe Traurigkeit in sich,
denn er hat seine Mutter verloren.
Als der Junge den Heavy-Metal-Fan Ritchie
und dessen Hund Lemmy kennenlernt,
schließen sie Freundschaft. Verbunden
durch die Trauer um einen
geliebten Menschen, begegnen sie einander
in ihren Gesprächen auf Augenhöhe und helfen sich
gegenseitig dem Leben mit (neuem) Mut zu begegnen. Ihre
große Kraftquelle ist die Musik.
Nico Rose, Autor des Bestsellers „Hard, Heavy & Happy“,
nimmt seine junge Leserschaft ernst. Deshalb wird das Buch
bereits Kindern ab 6 Jahre gefallen, auch wenn sie (noch) keinen
Heavy Metal hören.
Sehr realistische, in warmen Farben gemalte
Illustrationen begleiten und bereichern
die Geschichte. Die Bilder und
Anspielungen aus der Metal-Szene machen
das Buch außerdem zu einem Kleinod für
jeden Metaller.
ISBN 978-3-96815-080-2
EDITION ROTER DRACHE
80 SEITEN | 16 €
„Hier draußen“
von Martina Behm
In dem Debüt wird einfühlsam, liebevoll
und mit einer angemessenen
Prise norddeutschem Humor vom
Leben in einem holsteinischen Dorf
erzählt.
Ingo, erfolgreicher Unternehmer,
zieht mit seiner Familie aufs Land.
Dort versprechen sie sich mehr Ruhe
und ein innigeres Familienleben. Diese Hoffnung kommt
allerdings zum Erliegen und sie müssen erkennen, der
eigenen Naivität zum Opfer gefallen zu sein.
Als der Familienvater eines Abends eine weiße Hirschkuh
anfährt, gerät die ganze Dorfgemeinschaft aus dem
Gleichgewicht. Laut einer Prophezeiung hat derjenige, der
dieses seltene Tier tötet, nur noch 1 Jahr zu leben. Plötzlich
denken alle über ihr Leben nach.
Martina Behm erzählt detailliert, ungeschönt und dennoch
voller Leichtigkeit vom Landleben. Sie gewährt uns
einen Blick hinter die Fassaden der Bauernhöfe und ihrer
Bewohner*innen.
„Das gab es doch schon!“ habe ich gedacht, aber meine
Angst, dass dieser Roman ein Abklatsch sein könnte,
wurde keineswegs bestätigt. Voller Freude erwarte ich das
nächste Buch der Autorin!
ISBN 978-3-423-28478-3
DTV, 496 SEITEN | 24 €
„Für mich soll’s
rote Rosen regnen
-Hildegard Knef“
von Christian Schröder
Zum 100. Geburtstag von Hildegard Knef
zeichnet Christian Schröder ihr Leben nach.
Noch heute wird die Schauspielerin und Sängerin
bewundert und ihre Filme und Lieder begeistern
viele Menschen. Allerdings war ihre
Karriere auch von dunklen Flecken geprägt.
Der Autor wertet den Inhalt ihres Nachlasses aus und überprüft die Aussagen
der Ausnahmekünstlerin. So ist ihm eine kritische Biografie gelungen,
in der er keinesfalls die Kämpfe und Errungenschaften Hildegard
Knefs schmälert.
Seit mehr als 25 Jahren gibt es die Geschenkbuchreihe „Blue Notes“, benannt
nach den „schrägen“ Tönen, die mit klassischen Melodienfolgen
brechen. In ihrer edlen Ausstattung (Halbleinen, Fadenheftung, Fotos)
behandeln sie ganz unterschiedliche Genres von Kochbüchern bis hin zu
Biografien, setzen dabei aber eben immer auf die Zwischentöne.
Bibliomanen aufgepasst! Diese Reihe ist ein Muss für alle, die schön gestaltete
Bücher zu schätzen wissen!
ISBN 978-3-86915-313-1
EBERSBACH & SIMON, 144 SEITEN | 20 €
48 April 2025 emsblick
Neuer Lesestoff
von Sandra Eckervogt
Lingenerin entwickelt in ihren Büchern
komplette Welten
Von Christiane Adam
Die ersten zwei Bände aus der Reihe „The Crown
of Manor Sky“ sind zum Preis von 12,99 bzw. 16,99 Euro
im Buchhandel erhältlich. Als eBook kosten sie jeweils
4,99 Euro.
„Plötzlich Prinzessin“ und „Plötzlich verliebt“: Das
sind die ersten zwei Bände der Reihe „The Crown
of Manor Sky“, die von Skyler Rose geschrieben
werden. Wer ist Skyler Rose? Dahinter verbirgt sich
die Autorin Sandra Eckervogt. Bei ihr handelt es
sich um eine wahrhafte Vielschreiberin. Bereits
im jugendlichen Alter hat die Lingenerin damit begonnen,
Geschichten zu schreiben – und hat seitdem
nicht mehr damit aufgehört. Ein Teil der Romane
ist im Selbstverlag erschienen, andere bei Book
on Demand, viele davon sind auch als eBooks erhältlich.
Inzwischen schreibt sie auch im Auftrag
eines Bremer Verlags.
Mit „The Crown of Manor Sky“ hat Sandra Eckervogt
ein fiktives Königreich erschaffen, in dem Abigail
Montgommery eine arrangierte Ehe eingeht.
„Manor County ist ungefähr so groß wie Belgien
und liegt zwischen Spanien und Frankreich am
Mittelmeer“, beschreibt die Autorin ihr Fantasiereich.
Durch die Schaffung dieses eigenen Reichs
sei es möglich, ihre Geschichte mit eigenen königlichen
Gesetzen und höfischen Gepflogenheiten zu
schreiben.
Die Idee zu der „royal Soap“ entstand, weil sie
mit ihrem Mann Marcellino gern die Sendung „Brisant“
schaut. Die dortigen royalen Nachrichten
hätten sie dazu animiert, den Alltag einer Prinzessin
in Romanform zu verarbeiten: Einweihungen
von Obdachlosenunterkünften, Besuche auf
Kinderkrebsstationen usw. „Ich
spiele bei „The Crown of Manor
Sky“ mit Klischees. Am Ende
wird immer alles gut“, erzählt sie
augenzwinkernd.
Apropos Ende: Für die Buchreihe
sind noch zwei weitere Bände geplant.
Wie die Geschichte ausgeht,
dürfen sich die Leserinnen selbst
aussuchen: „Ich werde zwei unterschiedliche
Ausgänge schreiben,
je nachdem, für welchen Mann sich
Abigail entscheiden wird“, verrät
Sandra Eckervogt. Die Bücher sind
unter der ISBN 978-3-7554-2814-5
bzw. 978-3-38454-247-2 im Buchhandel
erhältlich.
Skyler Rose ist nicht das einzige
Pseudonym, unter dem Sandra
Eckervogt unterwegs ist: Für den
Klarant Verlag aus Bremen schreibt
sie Inselkrimis. Julia Brunjes ist
eines dieser Pseudonyme, hinter
dem sich u. a. die Lingenerin
WIR SIND
UMGEZOGEN !
AB
SOFORT:
Siemensstraße 9
49716 Meppen
ÖFFNUNGSZEITEN
Mo.-Mi. 10-14 Uhr und
von 15-18 Uhr
Sa. von 10-17 Uhr
Sandra Eckervogt lebt in der Nähe des Emsauenparks.
verbirgt. Ebenfalls im Klarant Verlag
ist Freya Joken zu finden: Unter
diesem Pseudonym hat Eckervogt
ihre eigene Norderney-Krimireihe
entwickelt. „Nach einigen Bänden
für die Julia-Brunjes-Bücher kam
die Anfrage vom Verlag, ob ich
nicht Lust hätte, eine ganz eigene
Reihe aufzusetzen. Es gibt zwar
einige Rahmenbedingungen, aber
ansonsten darf ich mir alles selbst
ausdenken“, freut sich die Autorin,
die (fast) ihre gesamte Freizeit in
ihre Schreibleidenschaft steckt.
Weiterhin erhältlich sind ihre Bücher
aus der Reihe Jamie Lee, Fogwood
und viele andere Romane, die
sie im Laufe der Jahre geschrieben
hat. Informationen darüber finden
sich unter www.eckervogt.de. Gern
hält sie auch öffentliche Lesungen
aus ihren Werken. Wer Sandra
Eckervogt kontaktieren möchte,
kann dies unter sandra@eckervogt.de
tun.
ALBATROS
RETOUREN
Mit stetig
wechselndem Sortiment!
RETOUREN/NEUWARE
z.B.: Gartenwerkzeuge
Haushaltsgeräte
Spielwaren und
einem großen
Sortiment an Schuhen
emsblick.news
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So vielfältig, wie unser Sortiment:
Deine Ausbildungschancen bei uns.
Verkäuferin (m/w/d)
Kauffrau im Einzelhandel (m/w/d)
Kauffrau im Einzelhandel + Frischespezialistin (m/w/d)
Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk (Fleischerei) (m/w/d)
Fleischerin - Fachrichtung Verkauf (m/w/d)
Handelsfachwirtin integriert (m/w/d)
Duales Studium BWL/Einzelhandel (m/w/d)
Bei uns zählt, wer du bist und wer du sein willst.
Bewirb dich jetzt!
www.wir-lieben-talente.de
@wirliebentalente
50 April 2025 emsblick
SONDERBEILAGE
EMS
MAGAZIN FÜR BAUEN, WOHNEN UND LEBEN
Mit unserem Jobblick weiten wir unseren Anspruch, Menschen und Unternehmen aus Lingen
interessant und hochwertig darzustellen und miteinander zu vernetzen, auf ein für
uns bisher unerschlossenes Feld aus.
In unseren redaktionellen Kontakten mit Unternehmern und
Entscheidern taucht ein Thema immer wieder auf:
Die wachsende Schwierigkeit, qualifizierte und motivierte
Mitarbeiter zu finden. Der vielbeschworene Fachkräftemangel
umfasst dabei längst nicht mehr nur den Mangel an ausgebildeten
Arbeitnehmern, denn auch die Suche nach geeigneten
Auszubildenden gestaltet sich für zahlreiche Unternehmen
immer schwieriger.
Interessiert an einem Inserat?
Anfragen aller Art und Feedback
zu unserer neuen Rubrik nehmen wir gerne
unter anzeigen@emsblick.net entgegen.
emsblick
HAREN · MEPPEN · LINGEN
Werde unser Anzeigenverkäufer/
MediaBerater (m/w/d)
für den Emsblick Lingen!
Bist du ein Verkaufstalent mit Leidenschaft für Medien?
Dann suchen wir genau dich, um unser Team zu unterstützen!
Die Dachdecker!
Die Dachdecker!
DEIN JOB
Du analysierst neue und bestehende Kunden. Dazu gehört
die Akquise von Neukunden sowie die Betreuung unserer
Bestandskunden im mittleren und südlichen Emsland.
Eigenverantwortlich vermarktest und konzeptionierst du
verschiedene Werbeformate für Print und online. Dabei
arbeitest du eng mit unseren kreativen Abteilungen, wie
Grafik, Redaktion und APP-Entwicklung, zusammen.
Du bist kommunikationsstark, hast ein Gespür für
Kundenbedürfnisse und bringst folgende Eigenschaften mit:
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Du kennst Lingen und das Emsland, bist bestens
vernetzt, interessierst dich für Kultur, Wirtschaft,
Mode- und Lifestylethemen
Mit viel Engagement berätst Du kleine, mittlere und
große Unternehmen der Region über die verschiedenen
Marketing- und Werbemöglichkeiten (Print und APP)
Werde Teil unseres Teams und gestalte
mit uns die Zukunft!
Wir bilden Dich aus!
Werde Teil 49809 unseres Lingen • Teams Am Hundesand und 5 gestalte
Telefon 0591 807599-0
mit uns die Zukunft!
info@klus-dachdecker.de • www.klus-dachdecker.de
Wir bilden Dich aus!
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49809 Lingen • Am Hundesand 5
Telefon 0591 807599-0
info@klus-dachdecker.de • www.klus-dachdecker.de
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SO ERREICHST DU UNS
Wenn du bereit bist, deine Karriere bei uns zu starten,
schicke deine Bewerbung einfach an: info@emsblick.net
Warte nicht länger – werde Teil eines dynamischen Teams,
das Lingen, Meppen und Haren mit spannenden Inhalten und
kreativen Werbelösungen begeistert!
Wir freuen uns auf dich!
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