BOLD THE MAGAZINE No.75
EXKLUSIV IM INTERVIEW: CATE BLANCHETT | BILLY IDOL IM GESPRÄCH | BELIZE | MARANTZ: DIE NEUE FORM DES KLANGS | AMEX ON MEETS TROIKA | NEW GENERATION: HUGO
EXKLUSIV IM INTERVIEW: CATE BLANCHETT | BILLY IDOL IM GESPRÄCH | BELIZE | MARANTZ: DIE NEUE FORM DES KLANGS | AMEX ON MEETS TROIKA | NEW GENERATION: HUGO
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No. 75
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4 // BOLD THE MAGAZINE INHALT
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No. 75
LIFESTYLE
DESIGN
BOLD-MAGAZINE.EU
THE MAGAZINE
Exklusiv im Interview:
Cate Blanchett
FASHION
6
Die neue Form des Klangs:
Begüm Tomruk
(Marantz Creativ Director)
im Interview
32
BOLD THE MAGAZINE No. 75
Cate Blanchett
Foto: M. Mobley (AUGUST)
New generation
with a confident style:
HUGO
Comfort and elegance
perfectly combined:
Mango
ART
AMEX ON meets Troika:
Linh Bergen-Peters
(Vice President, American Express
Deutschland) im Gespräch
Vorschau Ausstellungen:
„KI$$ KI$$“ Shu Lea Cheang
(Haus der Kunst) und „Chagall“
(Kunstsammlung NRW – K20)
16
72
24
30
TRAVEL
Holiday in paradise
rainforest, turquoise sea and
mysterious mayan ruins:
Belize
Enjoy life
pure and bold:
Mit dem neuen Opel Mokka
Palma erleben
MOTION
Made for and by people:
Vielseitiges Plug-in Hybrid SUV
mit sieben Sitzen,
der neue Volvo XC90
38
56
66
Billy Idol, legendärer Musiker
und betagter Punkrocker,
im Gespräch
46
DIE LETZTE SEITE
Impressum
82
CATE
BLANCHETT
EXKLUSIV
IM INTERVIEW
AUTOR & INTERVIEW: J. FINK
Fotos: „Black Bag“ Universal Pictures Germany (C. Barius/Focus Features) und „Borderlands“ Lions Gate Films (Seiten: 6/7)
LIFESTYLE / COVER STORY
BOLD THE MAGAZINE // 9
Eine talentierte Schauspielerin als Chamäleon zu beschreiben, ist natürlich ein plumpes
Klischee, aber im Fall von Cate Blanchett kommt es einem trotzdem auf Anhieb in den
Sinn. Seit 30 Jahren steht die Australierin vor der Kamera – und die Bandbreite der
Rollen, die sie in jener Zeit gespielt hat, ist geradezu überwältigend. Ob eine britische
Regentin im 16. Jahrhundert oder eine weise Elbin in Mittelerde, eine depressive
Trinkerin oder einen männlichen Rockstar, eine Marvel-Bösewichtin oder eine aufgekratzte
Fernsehmoderatorin – es scheint nichts zu geben, was sie nicht spielen kann.
Gleich zwei neue Kinofilme, die beide am 15. Mai in die deutschen Kinos kommen,
stellen das derzeit mal wieder unter Beweis. In „Tanz der Titanen“ ist Blanchett als
deutsche Bundeskanzlerin zu sehen, in „Black Bag“ als britische Spionin.
Als Tochter eines Amerikaners und einer
Australierin geboren, findet Cate Blanchett
1969 in Melbourne im Schultheater
ihre Berufung. Doch ihren Auftritt vor der
Kamera hat sie später, als während eines
Ägypten-Aufenthalts das Geld knapp wird
und sie als Statistin bei einem Box-Film
anheuert. Nicht lange nach ihrer Rückkehr
in die Heimat studiert sie dann allerdings
am National Institute of Dramatic Art und
beginnt noch während des Studiums in
Sydney eine viel beachtete Theaterkarriere.
Nach ein paar kleinen Rollen im australischen
Fernsehen geht es für sie dann auch
auf der Leinwand ganz schnell mit dem
Erfolg. 1997 ist sie gleich in ihrem ersten
Kinofilm „Paradise Road“ neben Glenn
Close und Frances McDormand zu sehen,
ein Jahr später spielt sie im viel beachteten
Historiendrama „Elizabeth“ bereits die
Titelrolle und wird für den Oscar nominiert.
Ein Umzug nach Hollywood reizt die
Schauspielerin trotz Rollen in Filmen wie
„Der talentierte Mr. Ripley“ oder „Schiffsmeldungen“
eher wenig. Trotzdem begeistert
sie bald Milliarden von Zuschauern
auf der ganzen Welt, besetzt Peter Jackson
sie doch als Galadriel in seiner legendären
„Der Herr der Ringe“-Trilogie. Seither
steht sie mit schöner Regelmäßigkeit
auch für populäre Mainstream-Produktionen
und Blockbuster vor der Kamera,
nicht selten als fiese Gegnerin der Helden
im Zentrum: von „Indiana Jones und das
Königreich des Kristallschädels“ und „Wo
ist Hannah“ bis „Cinderella“ und „Thor: Tag
der Entscheidung“. Noch lieber konzentriert
sich Blanchett, die zwischendurch
gemeinsam mit ihrem Mann, dem Theatermacher
Andrew Upton, auch mal acht Jahre
die Sydney Theatre Company leitete und
inzwischen in Großbritannien lebt, auf die
Arbeit mit Regisseuren, die für ihre unverwechselbare
Film-Handschrift bekannt
sind. Ihre bislang zwei Oscars gewann
sie für Kollaborationen mit Martin Scorsese
(„Aviator“) und Woody Allen („Blue
Jasmine“), außerdem drehte sie mit Tom
Tykwer („Heaven“), Wes Anderson („Die
Tiefseetaucher“), Alejandro González Iñárritu
(„Babel“), David Fincher („Der selt-
12 // BOLD THE MAGAZINE LIFESTYLE / COVER STORY
same Fall des Benjamin Button“), Terrence
Malick („Knight of Cups“), Richard Linklater
(„Bernadette“), Guillermo del Toro
(„Nightmare Alley“) oder bereits mehrfach
Todd Haynes, mit dem sie sowohl den
Bob Dylan-Film „I’m Not There“ als auch
„Carol“ drehte. Nicht immer muss sie dabei
im Mittelpunkt stehen: Gerade für australische
Produktionen wie „The New Boy“
oder die Serie „Stateless“ spielt sie auch
gerne mal Nebenrollen.
Nach Alfonso Cuaróns Serie „Disclaimer“
sowie der Computerspielverfilmung „Borders“
im vergangenen Jahr ist ihre aktuelle
Vorliebe: die wandelbare Mittfünfzigerin.
Als Mutter von vier Kindern und seit 2016
auch Botschafterin des UNO-Flüchtlingswerks,
ist „Cate“ Élise Blanchett sowohl
für eigenwillige, immer wieder andere
Rollen sowie für ganz besondere Regisseure
unübersehbar. So stand sie im Frühjahr
2025 in London unter der Regie des
Berliner Schaubühnen-Chefs Thomas
Ostermeier in Tschechows „Die Möwe“ auf
der Bühne, sondern auch gleich doppelt
auf der Leinwand zu sehen. Gemeinsam
mit Michael Fassbender spielt sie in Steven
Soderberghs „Black Bag“ ein Geheimagenten-Ehepaar
und in der schrägen Politsatire
„Tanz der Titanen“ von Guy Maddin
und den Brüdern Evan und Galen Johnson
verkörpert sie die deutsche Bundeskanzlerin
bei einem G7-Treffen. Darüber hinaus
feiert bei den Filmfestspielen in Cannes
„Father, Mother, Sister, Brother“ Weltpremiere,
der neue Film von Jim Jarmusch, für
den sie mit Adam Driver und Vicky Krieps
vor der Kamera stand.
Ms. Blanchett, einer Ihrer neuen Filme
handelt von einem G7-Treffen, bei dem
die Führer der westlichen Welt eine Erklärung
angesichts einer globalen Krisensituation
abgeben müssen, aber sich in
einem Wald verlaufen. Ist „Tanz der
Titanen“ ein politischer Film?
Sagen wir es mal so: Hier hat niemand
versucht, einen bedeutungsschwangeren
Film mit einer wichtigen Botschaft zu
machen. Aber das dürfte von Guy Maddin
und seinen Mitstreitern Evan und Galen
Johnson auch niemand erwarten. Trotzdem
spiegelt „Tanz der Titanen“ durchaus unsere
Realität wider, denn in beiden Fällen gilt,
dass man nur noch verrückter wird, je mehr
man zu verstehen versucht, in welchem
absurden Irrsinn wir gerade stecken.
„Absurd“ trifft es als Beschreibung für
den Film ziemlich gut ...
Für mich ist „Tanz der Titanen“ eine Satire
und eine Tragödie gleichermaßen, hat aber
auch etwas von einer Folge „Scooby Doo“.
Dass jemand sich mit diesem eigenwilligen
Tonfall, so verspielt, frech und komplex
in einem Film mit dem aktuellen Weltgeschehen
auseinandersetzt, habe ich noch
nie erlebt. Entsprechend aufregend fand ich
das.
Viele Schauspieler sind es inzwischen
leid, öffentlich über politische Themen zu
sprechen. Sie auch?
Wir leben in einer hochpolitisierten
Welt, und ich verstehe schon, warum
Fotos: „Ocean‘s 8“ Warner Bros und „Tár“ Standard Film Company / EMJAG Productions (Seiten: 10/11)
Fotos: „Tanz der Titanen“ Plaion Pictures / Bleecker Street
LIFESTYLE / COVER STORY
BOLD THE MAGAZINE // 15
man prominente Menschen auch in
dieser Hinsicht immer wieder nach ihren
Meinungen fragt. Ich finde es nur etwas
frustrierend, dass Politik – sowohl in den
Medien als auch meistens für die Politiker
– heutzutage eher wenig damit zu
hat, tatsächlich dem Volk zu dienen und
echte Maßnahmen umzusetzen. Stattdessen
geht es um Manöver und Taktiken, darum,
sich zu positionieren und zu verhandeln.
Und um Schlagworte, die im 24-stündigen
Nachrichtenkreislauf länger als für ein
paar Minuten verfangen. So wie politische
Diskurse heutzutage funktionieren, stehen
sie der Umsetzung tatsächlicher Politik
meistens eher im Weg.
Was ja durchaus etwas ist, das auch in
„Tanz der Titanen“ offenkundig wird,
oder?
Ja, und ich musste dabei an etwas denken,
was die ehemalige neuseeländische Premierministerin
Jacinda Ardern vor nicht allzu
langer Zeit mal gesagt hat. Die bemängelte
nämlich, dass politische Führung angesichts
der Rastlosigkeit politischer Prozesse heutzutage
so gut wie keinen Raum zur Reflektion
bietet. Mal wirklich nachzudenken, sei
es über Konsequenzen und globale Entwicklungen
oder das eigene Tun, ist praktisch
unmöglich. Die Chance dazu bekommen
die Politiker in unserem Film, die nicht nur
mit dem Ende der Welt, sondern auch dem
Ende ihrer Karrieren konfrontiert werden,
ziemlich unverhofft.
Haben Sie sich Ardern für die Rolle zum
Vorbild genommen? Oder doch eher
Angela Merkel, weil Sie ja eine deutsche
Kanzlerin spielen?
Meine Figur basiert nicht auf Merkel.
Außer dass sie beide Brüste haben,
haben sie eigentlich nichts gemein. Dass
trotzdem jeder diese Parallele zieht, zeigt
ja nur einmal mehr, was für eine absolute
Ausnahme weibliche Staatenlenkerinnen
immer noch sind. Die aktuellen Regierungschefinnen
auf der ganzen Welt kann man
vermutlich an einer Hand abzählen, ist das
nicht bitter?
Sind Sie trotz allem, was Sie uns gerade
beschrieben haben, tendenziell eher ein
optimistischer Mensch, was die Zukunft
angeht?
Ich würde über mich selbst sagen, dass ich
eine optimistische Pessimistin bin. So frei
nach dem Motto: Plane für das Schlimmste,
hoffe auf das Beste. Ich liebe unsere Welt,
aber ich würde ihren Zustand nicht auf die
leichte Schulter nehmen. Und mich auch
nicht darüber lustig machen. Denn weder
das Klima noch die systemische, finanzwirtschaftliche
Ungleichheit rund um den
Globus sind Grund zum Lachen. Aber
natürlich kann man all das satirisch auf‘s
Korn nehmen und dadurch, so wie es „Tanz
der Titanen“ tut, das Publikum zum Nachdenken
anregen.
WEITERE INFORMATIONEN:
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AUTORIN: Z. KHAWARY
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ART / SEHENSWERT
BOLD THE MAGAZINE // 25
AMEX ON
MEETS TROIKA
LINH BERGEN-PETERS
IM GESPRÄCH
AUTOR: N. DEXTER
Wenn drei renommierte Institutionen
gemeinsame Sache machen, sind Inspiration
und Innovation das Ergebnis.
Dies ist vielleicht keine Konstante, aber
in diesem Falle beinahe unausweichlich,
denn in Deutschlands Kulturmekka,
Frankfurt am Main, haben sich
Anfang März Tradition und Moderne
die Hand gereicht, als wären sie schon
immer zusammen gewesen. Kurzgesagt:
Schirn Kunsthalle Frankfurt meets
Troika meets American Express.
Die Schirn Kunsthalle Frankfurt öffnete
im März ihre Tore, für ein Kunsterlebnis
der besonderen Art: Das deutsch-französische
Künstlerkollektiv Troika feierte
im Rahmen einer Vernissage, mit Live-
Performance von Sharon Eyal, einem
DJ-Set der DJanes Sedef Adasï und
Eileenskie, ihre Ausstellung „Buenavista“.
Gezeigt werden Exponate, die Natur
und Technologie vereinen. Besucher
sehen unter anderem einen in diverse
Landschaften integrierten, tanzenden
Produktionsroboter oder Disteln – die
den Eindruck vermitteln, sich wie von
Geisterhand zu bewegen. Begleitet
wird das shenswerte Gesamterlebnis
von KI-generierter Musik, welche
26 // BOLD THE MAGAZINE ART / SEHENSWERT
durch das verspielte Bearbeiten von
Texten alter Schriften kreiert wurde.
Die anfänglich gefühlte Einfachheit
des Ganzen täuscht, denn dahinter
verbirgt sich eine komplexe Thematik,
die fundierte Überlegungen und Expertise
erfordert.
Die von Eva Rucki, Conny Freyer und
Sebastien Noel gegründete Künstlergruppe
Troika, die für Malereien, Skulpturen,
Filme und raumgreifende Installationen
bekannt ist, arbeitet seit 2003
zusammen. Ihr Interesse fokussiert sich
auf Erfahrungen und Erkenntnisgewinne
durch Technologien und darauf,
wie diese die Beziehung des Menschen
zu Natur, Gesellschaft und Realität
global transformieren. In einem Wort
zusammengefasst: Sehenswert!
Frankfurt am Main nennt sich gern auch
die Kunst-Metropole Deutschlands. Ein
Grund hierfür sind, salopp gesagt: die
Finanzen. Der hessische Finanzplatz
bietet der Szene eine gute Basis, um
gesehen, entdeckt und gefördert zu
werden. Auch „Buenavista“ hat einen
Schirmherren. Genau genommen,
eine Schirmherrin: Linh Bergen-Peters
(Vice President bei American Express
in Deutschland) verantwortet die
strategische Weiterentwicklung der
Consumer-, Business- und Corporate
Cards. Sie gestaltet mit ihrer Expertise
und Innovationskraft das Angebot für
Karteninhaber mit, entwickelt strategische
Partnerschaften und bringt neue
Erlebnisse in die Amex-Welt – darunter
auch die Eventreihe Amex ON, die sie
seit 2024 aus der Geschäftsführungsperspektive
begleitet. Wir haben uns im
Rahmen dieser inspirierenden Ausstellungseröffnung
mit Frau Bergen-Peters
getroffen, um über Partnerschaften,
Kunst und Kultur sowie die Historie der
Marke American Express zu sprechen.
Frau Bergen-Peters: Was ist Amex ON
und welche Ziele verfolgt American
Express mit diesem Gesamtprojekt?
Amex ON ist eine Eventreihe, die wir 2024
ins Leben gerufen haben und die auf die
Interessen unserer Karteninhaber eingeht.
Wir sind nicht nur im Kartengeschäft,
sondern schaffen auch besondere Erlebnisse
in den Bereichen Kunst, Musik, Reisen
und Kulinarik. Wir haben im vergangenen
Jahr mit Amex Life ON eine Zusammenarbeit
mit Restaurant-Chefs und Häusern
der Design Hotels Collection in Berlin, Köln
und Hamburg begonnen. Die aktuelle
Veranstaltung hat einen speziellen Twist
und steht ganz im Zeichen von Amex Art
ON. Bei allem, was wir tun, stehen für uns
immer die Karteninhaber im Vordergrund,
und für einen Teil von ihnen ist Kunst eine
große Leidenschaft. Dieses Wissen nutzen
wir bei unserer Zusammenarbeit mit der
Schirn Kunsthalle Frankfurt.
Wie kam es zu der Zusammenarbeit
von Amex mit dem deutsch-französischen
Künstlertrio Troika?
Es begann mit Gesprächen mit der Schirn
Kunsthalle Frankfurt, und die Künstler
Fotos: Columbia Pictures/ Netflix „Ein Mann Namens Otto“, Warner Bros. „Elvis“, STX Entertainment „The Circle“, Tristan Pictures „Der wunderbare Mr. Rogers“, Miramax „Here“
ART / SEHENSWERT
BOLD THE MAGAZINE // 29
von Troika kamen durch ein Treffen auf der
Biennale in Venedig mit der Schirn Kunsthalle
Frankfurt zusammen. Das Troika-
Team ist sehr innovativ und kreativ, passt
somit auch sehr gut zu unseren Amex Art
ON-Ambitionen und ist ein idealer Partner
für American Express.
Was macht die weltweit bekannte
Marke American Express seit ihrer
Gründung im Jahr 1850 so erfolgreich
und besonders?
Die DNA unseres Unternehmens, das
seit mittlerweile 175 Jahren existiert, ist
ein starkes Kundenvertrauen, Sicherheit
und Service. Dieses Markenversprechen
gilt auch heute noch. Ja, es hat
sich mittlerweile viel verändert: Wir sind
keine Postkutschen-Firma mehr, sondern
ein globales Finanz- und Lifestyleunternehmen.
Aber wir sind immer noch genau
die Marke, die diese Wertein sich trägt. Wir
konzentrieren uns darauf, unsere Produkte
mit Vorteilen auszustatten, von denen wir
wissen, dass sie von unseren Karteninhabern
gewünscht werden. Dazu gehören
einzigartige Erlebnisse wie das Amex Art
ON. Außerdem können wir uns auf Amex
Vibe ON später in diesem Jahr freuen, mit
der Musikerin Nina Chuba.
alle diesbezüglichen Planungen über
uns abwickeln. Man kann hierbei ein
200 EUR Reiseguthaben sowie das SIXT-
Ride Guthaben nutzen, hat Zugang zu
Airport Lounges und profitiert gleichzeitig
von Reiseversicherungen. Am
Abend kann man eines der ungefähr
100 Partnerrestaurants in Frankfurt
auswählen, um dort ein Dining-
Guthaben einzusetzen. Und anschließend
kann man in einem Haus der Fine Hotels
+ Resorts oder der The Hotel Collection
übernachten.
Was ist Ihr persönliches Highlight bei
dieser Amex Art ON-Kooperation?
Für mich ist es die Partnerschaft mit der
Schirn Kunsthalle Frankfurt, einem der
renommiertesten Ausstellungsorte. Das
hat natürlich auch mit Frankfurt am Main
zu tun, einem wichtigen Standort für
American Express, denn hier trifft Finanzdienstleistung
auf Kunst und Kultur. Wir
sind in dieser Stadt seit über 70 Jahren
ansässig, sind vor kurzem in ein neues
Gebäude umgezogen und sehen uns,
genau wie die Schirn Kunsthalle, als Teil
dieser Stadt. Ein sehr guter Partner für
Amex auf der Kunst-Seite und damit mein
persönliches Highlight.
Welche Vorteile genießen Amex-
Kunden bei der Anreise nach Frankfurt
am Main, um zum Beispiel genau
diese Ausstellung zu besuchen?
Man kann als Platinum Card Inhaberin
oder Inhaber bequem anreisen und
Buenavista
(Rückschau)
Schirn Kunsthalle Frankfurt
www.schirn.de
www.americanexpress.com
30 // BOLD THE MAGAZINE ART / SEHENSWERT
Foto: Haus der Kunst
Bild (Ausschnitt): M. Chagall
Die Künstlerin Shu Lea Cheang (geb.
1954 in Tainan, Taiwan) zieht in den
1980er Jahren nach New York City, wo
sie sich der unabhängigen Filmszene
anschließt und beginnt, mit Video-,
TV- und Netzwerk-Technologien zu
experimentieren. Diese erste Überblicksausstellung
ihres Werks nimmt
ihren Debütfilm „Fresh Kill“ (1994) zum
Ausgangspunkt, um ihre Praktiken des
„worldbuilding“, der Erfindung und
Gestaltung fiktionaler Welten, zu erkunden.
Die internetbasierte Installation
und Interaktion laden das Publikum zum
Spielen und Erkunden ein. Die Ausstellung
im Haus der Kunst (München)
präsentiert Arbeiten der vergangenen
drei Jahrzehnte und setzt diese in einen
aktualisierten Kontext.
Marc Chagall (1887 - 1985) war einer der
bekanntesten Künstler der Moderne.
Die Ausstellung in der Kunstsammlung
NRW – K20 zeigt, in Kooperation mit der
Albertina in Wien, eine umfassende
Ausstellung mit dem Gesamtwerk des
russisch-französischen Malers.
Seine fantastisch-poetischen Bildwelten
und deren Motive sind von faszinierend-rätselhafter
Natur. Und die leuchtende
und intensive Farbigkeit zieht
einen unwillkürlich in ihren Bann. Die
Ausstellung zeigt rund 120 Gemälde
und Papierarbeiten aus allen Schaffenszeiten
des Künstlers. Ein Schwerpunkt
der sehenswerten Ausstellung liegt auf
den frühen Arbeiten, die zwischen 1910
und 1923 entstanden sind.
„KI$$ KI$$“ Shu Lea Cheang
Bis: 3. August 2025
Chagall
Bis: 10. August 2025
Haus der Kunst
www.hausderkunst.de
Kunstsammlung NRW – K20
www.kunstsammlung.de
DIE NEUE FORM
DES KLANGS
EXCEPTIONAL SOUND
AND LUXURIOUS DESIGN
MARANTZ
AUTORIN: C. STRENG
DESIGN / COOL STUFF
BOLD THE MAGAZINE // 35
Die Luxus-Audio-Marke Marantz bringt mit den hochmodernen Horizon-Lautsprechern
nicht nur frischen Wind ins kabellose Audiosegment: Einmal mehr
zeigt Marantz, wie sich herausragender Klang und elegante Optik in einem Statement-Produkt
der High-End-HiFi-Klasse vereinen lassen. Wie es zu dem neuen
optischen Erscheinungsbild der Horizon-Lautsprecher kam, erzählt uns Begüm
Tomruk (Marantz Industrial Design & Creativ Director) im Interview.
Seit über 70 Jahren steht die in New
York ansässige Traditionsmarke bereits
für leistungsstarke und innovative Hi-Fi-
Systeme mit besonderem Design. Mit
der neuen Produktlinie betritt Marantz
nun das Terrain kabelloser Einzellautsprecher,
die selbst größere Räume mit
exzellentem Fullrange-Klang füllen. Also
genau richtig für anspruchsvolle Musikliebhaber,
die neben maximaler Flexibilität
auch noch Wert auf zeitlose Eleganz
und echten Stil legen.
Marantz Chefdesignerin Begüm Tomruk
schloss ihr Studium an der Mimar Sinan
Fine Arts University in Istanbul mit
einem Diplom in Industriedesign ab
und sammelte multidisziplinäre Erfahrungen
in bekannten Designstudios,
weltweiten Marken und globalen Unternehmen
wie Grohe, Arcelik und Grundig.
Sie hat zahlreiche internationale Designpreise
gewonnen, darunter den iF
Design Award. Seit Mai 2023 arbeitet
die geborene Istanbulerin für Marantz.
Gemeinsam mit dem internen Designund
Markenteam treibt sie die Weiterentwicklung
der Kernprodukte voran.
Frau Tomruk, Sie haben vor zwei
Jahren bei Marantz angefangen,
waren davor unter anderem zehn
Jahre lang bei Grohe. Auf den ersten
Blick sind das doch sehr unterschiedliche
Produkttypen, die es zu designen
gilt. Oder gibt es Gemeinsamkeiten?
Für mich ist Design gleich Design. Egal, ob
ich an einem Lautsprecherverstärker oder
einer Küchenarmatur arbeite, ich betrachte
jedes Projekt durch die Linse der Marke und
ihrer individuellen Philosophie, aber die
Kernprinzipien meiner Herangehensweise
bleiben gleich, auch wenn die Besonderheiten
der einzelnen Produkte variieren. Für
mich ist Design ein ganzheitlicher Prozess,
der die Identität, die Werte und die Designsprache
einer jeden Marke berücksichtigt.
Das Design sollte eine Geschichte erzählen.
Wenn ich das Wesen der Marke verstehe,
können die Designteams und ich Formen
schaffen, die authentisch auf die Zielgruppe
wirken. Aber natürlich musste ich
viel über Marantz lernen.
Wie würden Sie den Designansatz von
Marantz beschreiben?
Das 1953 in New York gegründete Unternehmen
blickt bereits auf eine sieben Jahrzehnte
lange Geschichte zurück, die von
der ersten „Audio Consolette“ über die
36 // BOLD THE MAGAZINE DESIGN / COOL STUFF
HiFi-Systeme der 1980er und 1990er Jahre
bis hin zum Home Entertainment des 21.
Jahrhunderts reicht. Deshalb erinnert
unser Design auch noch an die allerersten
von Saul Marantz entworfenen Produkte,
mit den unverwechselbaren Bullaugen, der
warmen Designsprache und dem ikonischen
Markenzeichen und Logo. Die Kunstfertigkeit
und Handwerkskunst unserer
Produkte sind Ausdruck unserer Liebe zur
Musik, mit präzisen Details, die die Qualität
unterstreichen, und einer symmetrischen
Designphilosophie, die Marantz-Produkte
von anderen abhebt und eindeutige klangliche
Vorteile bietet.
Wie wollen Sie denn nostalgische
Designelemente mit modernen Entwürfen
zusammenbringen?
Das Gleichgewicht zwischen Nostalgie und
Innovation ist ein entscheidender Aspekt
des Designs, der es einer Marke ermöglicht,
ihr Erbe in Ehren zu halten und gleichzeitig
die Zukunft zu gestalten.
Wie zum Beispiel bei den neuen Wireless-Speakern
Horizon und Grand
Horizon?
Auf jeden Fall, Horizon ist ein überzeugendes
Beispiel für diese Transformation.
Seine runde Form war bereits in den ersten
Zeichnungen vom Lautsprecher enthalten.
Wir haben viel an den Proportionen gearbeitet,
und die Idee, die ikonische Form
des Bullauges zu verwenden, war immer
entscheidend. Zusätzlich ging es darum,
ein zeitloses Produkt zu entwerfen, das
keinen Designtrends folgt. Das war unser
Ziel. Horizon hat eine sehr schlichte, leicht
verständliche Form, die auch in vielen
Jahren noch neu und modern aussieht.
Deshalb haben wir uns auch nicht für
kräftige Farben entschieden, sondern ein
dunkles, ein helles und ein warmes Modell
entworfen, um Langlebigkeit zu gewährleisten.
Neben der Form spielt auch die
Funktion eine große Rolle. War es
schwierig, die beiden Faktoren zusammenzubringen?
Die Form folgt der Funktion, aber es funktioniert
auch andersherum. Bei Horizon
wurden die Treiber in einer koordinierten
Weise innerhalb der Form positioniert,
was uns automatisch ein verbessertes
Stereospektrum und mehr Tiefe im Klang
bescherte und wirklich zur Audioqualität
beitrug. Das Ergebnis war ein Produkt mit
sehr starkem, sehr sattem Klang. Es ist wirklich
schwer, ein so ikonisches, aber auch
täuschend einfach aussehendes Produkt
mit einer großartigen Klangqualität zu
schaffen. Deshalb können die Design- und
Ingenieurteams, die an diesem Produkt
mitgearbeitet haben, unglaublich stolz auf
das Ergebnis sein.
Auch die verwendeten Materialien
von Horizon sind neu, oder?
Da wir einen akustisch transparenten Stoff
brauchten, der sehr dünn und haltbar sein
sollte, dazu auch noch nachhaltig, haben
wir zusammen mit unseren Partnern bei
Willy Hermann das Marantz Radiance 360°
Seamless Fabric entwickelt, das aus recyceltem
Meereskunststoff hergestellt wird.
Die Entwicklung hat Monate gedauert. Das
Muster gibt dem Stoff eine optische Tiefe
und wirkt taktiler und luxuriöser. Außerdem
haben wir goldenes Lurex hinzuzugefügt,
so dass das Muster im Licht wunderschön
schimmert und ein exquisites Aussehen
und Gefühl vermittelt, ohne die Klangqualität
zu beeinträchtigen.
Und wie sehen Sie die Zukunft des
Designs bei Marantz?
Marantz verbindet heute traditionelle, leistungsstarke
Klangprodukte mit modernem
Design. Damit wagt Marantz einen
mutigen Schritt in neue Bereiche und
wendet sich speziell an ein neues, nichttraditionelles
Hi-Fi-Publikum. Es ist eine
Investition in Exzellenz, die sich von der
Wegwerftechnologie unterscheidet. Hergestellt
von den weltbesten Ingenieuren und
Tonmeistern und gestützt auf eine über
70-jährige Tradition als Branchenführer,
verspricht Marantz eine außergewöhnliche
Klangqualität, die einen neuen Standard
für High-End-Kunden setzt. Jedes Gerät
ist so designt, dass es in einem luxuriösen
Zuhause für Überraschung sorgt und mit
Stolz präsentiert und bewundert werden
kann.
WEITERE INFORMATIONEN:
www.visitlasvegas.com
TRAVEL / BEST PLACES
BOLD THE MAGAZINE // 39
HOLIDAY
IN PARADISE
RAINFOREST,
TURQUOISE SEA AND
MYSTERIOUS MAYAN RUINS
BELIZE
AUTORIN: C. STRENG
40 // BOLD THE MAGAZINE TRAVEL / BEST PLACES
Belize ist kein Land, das sich aufdrängt. Es blinkt auf keiner Bucket List, es schreit
nicht nach Aufmerksamkeit. Wer hierher kommt, muss das wollen – und zuhören
können: dem Wind in den Mangroven, den Geschichten der Maya, dem Knistern
des Feuers am Strand. Belize ist Karibik, ja, mit türkisgrünem Meer, dem zweitgrößten
Barriereriff der Welt, einer unglaublichen Unterwasserwelt, postkartenschönen
Sonnenuntergängen und herzlichen Menschen. Und obwohl Belize nur
halb so groß ist wie die Schweiz, beherbergt es ein wahre Fülle an geografischen
und kulturellen Schätzen.
„Go slow“, steht überall auf der kleinen
Insel Caye Caulker. Auf Holzschildern,
an Hauswänden, selbst auf den Flipflops
der Verkäufer. Und es ist nicht nur
Motto, es ist Gesetz. Autos gibt’s keine,
nur Golfcarts, Fahrräder und nackte
Füße, und selbst der Wind scheint eine
Spur träger zu wehen. Gelebte Gelassenheit,
untermalt mit Musik von Bob
Marley. Wir wohnen in einem Hotel
auf der Westseite mit Sicht aufs Meer.
Die Luft ist durchzogen vom Rauch der
Smoker der vielen kleinen Restaurants,
die uns sofort hungrig werden lassen.
Die Insel ist klein. Ein halber Tag reicht
theoretisch, um sie abzulaufen. Aber
wir haben 2,5 gebraucht – und keinen
Moment bereut. Am Morgen geht’s raus
aufs Meer, ins Meeresschutzgebiet Hol
Chan Marine Reserve. Das zweitgrößte
Barriere Riff der Welt (nach dem australischen)
läuft hier mehr oder weniger
direkt vor der Tür entlang. Wir ankern
nahe Shark Ray Alley und springen ins
Wasser. Unter uns: Ammenhaie, drei,
vier, Meter lang. Harmlos, sagt der Guide,
trotzdem schlägt mein Herz schneller,
als sie um mich herumschwimmen.
Daneben elegant wirkende Stachelrochen.
Wir treiben auf dem Wasser und
schauen dem tierischen Ballett eine
Weile zu.
Zurück an Land wartet Stingray Beach.
Hier füttert man Rochen von Hand –
klingt touristisch, ist es auch, aber der
Moment, wenn ein massiver Rochen
sich über deine Handfläche legt, um
ein Stück Fisch einzusaugen, ist warm,
schleimig – und irgendwie schön.
Ähnlich ist es beim Füttern der Pelikane:
Hand ausstrecken, Futter festhalten,
dann tief in den offenen Schnabel
schieben. Ein bisschen Mut gehört dazu.
Nach dem lässigen Inselleben ist die
Fahrt nach San Ignacio, tief hinein ins
Land, wie ein Szenenwechsel in slowmotion.
Die Straßen werden kurviger,
der Wind wärmer, die Vegetation dichter.
San Ignacio liegt in den Ausläufern der
Maya Mountains, mitten im grünen
Herz des Landes. Dort werden wir schon
erwartet von Vesenia, einer Mestizin und
Köchin, die ihr Wissen über die Maya
gern bei einem Kochkurs weitergibt.
In der Outdoorküche lodert bereits
TRAVEL / BEST PLACES
BOLD THE MAGAZINE // 43
das Feuer, während wir die Maiskörner
von Hand mit einem Stein zermahlen.
Wir bereiten ein Gericht zu, das älter ist
als jede Kolonialgeschichte: schwarze
Bohnen, hausgemachte Tortillas, Huhn
in rotem Achiote. Vesenia erzählt, dass
Frauen früher am Klang der Maismühle
hörten, ob jemand heiratsfähig war.
Unser Hotel, das Ka’ana Resort, liegt
etwas außerhalb – eine Oase mit Pool
und Kolibri-Flugverkehr. Der perfekte
Ort, um sich auf ein Begegnung der
besonderen Art vorzubereiten: Xunantunich
– die steinerne Frau. Diese beeindruckende
Maya-Stätte glänzt mit 25
Tempeln und Palastbauten, und mit
einem unvergleichlichen Blick bis nach
Guatemala. Das auffälligste Gebäude
mit rund 40 Metern Höhe über dem
Gelände findet sich am Südrand der
Ausgrabung: die Pyramide El Castillo.
Die Maya bauten diese Städte ohne
Metallwerkzeuge, ohne das Rad. Aber
mit kosmischem Wissen, mathematischer
Präzision – und einer Verbindung
zur Natur, die wir verloren haben.
Nachmittags steigen wir in Kanus und
paddeln in die Dunkelheit. Es geht auf
einem unterirdischen Fluss in die Höhle
von Barton Creek. Stalaktiten hängen
wie gefrorene Tränen von der Decke,
das Wasser ist schwarz wie Tinte. Unser
Guide beleuchtet alte Maya-Keramiken
und verkalkte Skelette. Dies war einst
eine Kultstätte, ein Ort der Rituale. Heute
sind es Erinnerungen, eingeschlossen
im Gestein.
Das Meer ruft uns zurück. Im Süden
des Landes liegt Placencia, einst ein
kleines kreolisches Fischerdorf. Heute
beliebtes Touristenziel, mit Boutiquehotels
und Hummerfesten, aber auch viel
Tradition. Von hier geht es für uns
direkt aufs Boot: Kurs Süden, Richtung
Sapodilla Cayes Marine Reserve. Ein
Meeresschutzgebiet, das eine Kette aus
14 unglaublich schönen Mini-Inseln
umfasst. Dutzende bedrohte Korallen-,
Meeresschildkröten- und Fischarten
finden in diesem abgelegenen Schutzgebiet
ihren Lebensraum.
Wir ankern bei Tom Owen’s Caye, steigen
aus in glasklares, türkisfarbenes Wasser.
Auf der Insel: ein Haupthaus, mehrere
kleine Hütten, lange Tische und Bänke,
ein Dive-Center. Wir werden von Managerin
Abby begrüßt, die uns sogleich
zu einer kleinen Präsentation einlädt. Es
geht um den Lionfish – Rotfeuerfische.
Hübsch anzusehen, rot-weiß gestreift,
mit 18 langen Stacheln. Aber sie sind
invasiv. Sie gehören nicht hierher,
haben keine natürlichen Feinde, fressen
in kurzer Zeit ganze Jungfischpopulationen
leer – und bedrohen massiv
das Gleichgewicht des Riffs. „Bei jedem
Tauchgang fangen wir so viel Lionfish
wie möglich“, sagt Abby, „mit der
Harpune, das ist gar nicht so einfach.“
Es gibt Initiativen, sie gezielt zu jagen –
eine davon ist Reef Conservation International.
Ihnen gehört Tom Owen’s Caye.
Tauchurlauber können hier ihre Open-
Water-, Advanced-Open-Water- oder gar
den Rescue-Diver-Schein machen – und
direkt an laufenden Schutzprojekten
teilhaben. „Das Tauchen ist unglaublich
und die Arbeit, die wir zum Schutz des
Riffs leisten, ist sehr bedeutsam“, erklärt
Abby. Deshalb wird jeder getötete Lionfish
auch so gut es geht verwertet – die
Stacheln als Schmuck, das Fleisch zum
Essen, die Reste getrocknet als Hundefutter.
Für den Vertrieb haben Abby
und ihr Partner Will die Firma Fins Belize
gegründet, mit einem Shop in Placencia.
Am nächsten Morgen machen auch wir
einen Probetauchgang. Keine große
Ausrüstung, Eins-zu-Eins-Betreuung –
und ganz schön viel Respekt. Unter uns:
eine Welt aus Farben, aus Bewegung.
Papageienfische, Doktorfische, Korallendrachenköpfe,
Riffbarsche, Hummer,
sogar ein paar Ammenhaie schwimmen
an uns vorbei. Dazu Korallenfelder groß
wie Kathedralen. Schön, intakt und
bunt. Und doch trügt das Paradis: Auch
hier ist das Wasser wärmer als früher,
gibt es erste Bleichen. Das Meer zeigt,
was wir lange ignoriert haben.
Mittags steuern wir Ray Caye an – eine
hübsch angelegte kleine Privatinsel mit
Villen. Luxus trifft Nachhaltigkeit. Alles
ist penibel sauber, es gibt Solarpanels,
Entsalzungsanlagen und ein Ökoprojekt
unter Wasser: einen Algenpark.
Dort wachsen Wasseralgen in Netzen,
die später zu Kosmetik und Nahrungsmitteln
sanft verarbeitet werden. Ein
reines Frauenprojekt, das der Belize
Women’s Seaweed Farmers Asso-
44 // BOLD THE MAGAZINE TRAVEL / BEST PLACES
ciation gehört und 2019 gegründet
wurde. Die Ausbeute ist überschaubar:
hochwertige, ökologische Produkte, in
kleinen Mengen hergestellt, von Frauen
für Frauen.
Zurück in Placencia, diesmal mit mehr
Zeit. Wir checken ein im Itz’ana – einem
etwas abseits gelegenen Strandhotel
wie aus dem Design-Katalog. Das
Haupthaus im Kolonialstil, die einstöckigen
Suiten modern, groß, mit Meerblick.
Doch wir wollen bummeln. Der
gut 1.200 Meter lange Boardwald von
Placencia zieht sich wie ein roter Faden
durch den Ort, gesäumt von zahlreichen
kleinen Shops, Cafés, Souvenirläden,
Restaurants, Bars und Galerien.
Wir essen Fry Jacks und Jerk Chicken,
trinken Belikin Bier, springen kurz in das
smaragdgrüne Meer, schlendern weiter.
Am Tipsi-Strip lernen wir Ernest Garcia
kennen.
Sand. Hundert Meter weiter lodert ein
kleines Feuer, auf dem silbrig glänzende
Fische gegrillt werden. Mit langen
Zügen schwimmen wir noch einmal
weit raus ins warme Meer. Treiben ein
bisschen in den leicht schaukelnden
Wellen. Gucken Löcher in den langsam
dunkelblau werdenden Himmel. Es wird
Zeit, zurück ins Hotel zu gehen. Den
letzten Abend genießen wir an einem
Tisch im Freien. Mit Ceviche, Hudut-
Eintopf, frischen Früchten. Begleitet
vom Rauschen der Wellen und einer
lauen Luft.
Am Morgen der Abreise sind die Badesachen
noch feucht und die Haut riecht
nach Sonne und Meer. In der Tasche
sind wenige Souvenirs, aber jede Menge
Bilder und einer Erkenntnis: Belize
hat keine großen Spektakel nötig. Es
braucht nur offene Augen und Herzen,
um die Schönheit zu sehen.
Ernest ist 36 Jahre alt, Vater von zwei
Kindern und Maler. Seine Bilder sind
bunt, frech, modern – und irgendwie
anziehend. Vielleicht, weil der einheimische
Künstler auch Sport-Fischer ist,
seine Motive meist aus der Unterwasserwelt
stammen, aber mit viel Farbe liebevoll
und fröhlich dargestellt werden.
Uns machen seine Kunstwerke Spaß, wir
kaufen Verschiedenes. Ernest lädt uns
ein auf eine seiner Sports-Fishing-Tours,
die er für zahlende Gäste anbietet, aber
wir haben leider keine Zeit mehr. Die
Abreise naht. Zurück an den Strand.
Wir sehen Kinder barfuß Ball spielen im
WEITERE INFORMATIONEN:
www.travelbelize.org
HOTELS:
Caye Caulker
www.iguanareefinn.com
San Ignaciao
www.kaanabelize.com
BESTE FLUGVERBINDUNGEN:
www.united.com
ART / HÖRENSWERT
BOLD THE MAGAZINE // 47
„BIL LY IDOL
IST SO ETWAS
WIE EINE
ÜBERSPITZE VERSION
VON MIR SELBST
“
DER LEGENDÄRE MUSIKER
ÜBER REUE UND WIEDERGEBURT,
UND NATÜRLICH: ROCK ’N’ ROLL
INTERVIEW: N. WENZLICK
48 // BOLD THE MAGAZINE ART / HÖRENSWERT
Billy Idol zählt zu den einflussreichsten Figuren des Punk-Rocks. Mit der Band
Generation X prägte der gebürtige Brite das Genre in den Siebzigern entscheidend
mit. Nach dem Ende der Band startete er eine Solokarriere und landete in
den Achtzigern weltweit Hits wie „White Wedding“ und „Rebel Yell“. Seit 2014 ist
allerdings kein neues Album mehr von ihm erschienen – bis jetzt.
Der Weg von Billy Idol war nicht immer
geradlinig: Ein schwerer Motorradunfall,
seine Drogensucht und zerbrochene
Beziehungen gehörten ebenso
zu seinem Leben wie Auszeichnungen
und große Erfolge. Nach einer längeren
Schaffenspause und einem Entzug
kehrte er Anfang des Jahrtausends auf
die Bühne zurück und veröffentlichte
auch neue Musik.
Nach einem abgebrochenen Philosophiestudium
verschlug es Idol in die
frühe Londoner Punkszene. Gemeinsam
mit Gene October (einziges verbleibendes,
ständiges Mitglied bei
Chelsea), Brian James (später bei The
Damned) und Tony James (später bei
Sigue Sigue Sputnik) gründete er die
Band Chelsea, die er aber bald wieder
verließ, um Generation X zu bilden, die
Mitte bis Ende der 1970er Jahre erfolgreich
drei Alben und mehrere Singles
veröffentlichte.
Sein neuntes Studioalbum „Dream Into
It“ ist eine Reflexion über sein bewegtes
Leben. Billy Idol singt in den neun
Songs von seinen frühen Punk-Rock-
Tagen in London, den Schattenseiten
des Rockstarlebens und seiner Wiedergeburt.
Bevor er im Sommer damit auf
Deutschlandtour kommt, sprachen
wir mit dem 69-Jährigen über Hochund
Tiefpunkte seines Lebens, über
die Bedeutung von Familie und seine
kommende Dokumentation.
Mr. Idol, Ihre kommende Tournee
haben Sie mit seinem sehr unterhaltsamen
Video angekündigt: Im
Coffee-Shop, beim Lunch mit Ihrem
Gitarristen Steve Stevens, im Radio –
überall begegnen Ihnen Ihre eigenen
Songtexte, was Sie schließlich als
Zeichen deuten, dass Sie wieder live
spielen sollten. Alles nur ein Witz,
oder hatten Sie wirklich eine Art
Eingebung?
Es war nur ein Scherz, wirklich. Einfach
eine gute und lustige Art, Werbung zu
machen. Ich habe ein neues Album und
werde auf Tour gehen. Matt Rife, der den
Barista spielt, ist ein großer Fan, und ich
bin Fan von ihm – es war also eine fantastische
Kombination. Es hat wirklich Spaß
gemacht, dieses Video zu drehen, und
vielleicht ist es unser Versuch, den Leuten
zu zeigen, welchen Spaß wir auf der Tour
haben werden!
Konzerte, Ihr erstes neues Album
seit elf Jahren – Sie werden im
50 // BOLD THE MAGAZINE ART / HÖRENSWERT
September 70, aber Sie scheinen
voller Tatendrang.
Absolut. Wissen Sie, Steve Stevens spielt
besser als je zuvor, also er will nicht aufhören.
Das heißt, ich muss auch weitermachen
(lacht). Es ist toll, ein Album zu
machen, an dem man so viel Spaß hat
und das mit einem Fuß in der Vergangenheit
und mit dem anderen in der Gegenwart
und der Zukunft steht. Man fühlt sich
sehr lebendig und so, als ob das Leben
einen Sinn hätte. Ich bin echt aufgeregt!
Klar macht es Spaß, die alten Billy-Idol-
Sachen zu spielen, aber es ist großartig,
neue Musik zu haben, die einem wirklich
am Herzen liegt.
Das Album fasst textlich Ihr Leben
zusammen – von den frühen Punk-
Rock-Tagen über all die Hochs und
Tiefs bis heute. Was hat Sie inspiriert,
einen Schritt zurückzutreten und zu
reflektieren?
2019 fingen wir an, einen Dokumentarfilm
über mein Leben zu drehen. Wir
wurden zwar immer wieder von Corona
unterbrochen, aber im Laufe der Zeit
besuchte ich all diese Orte in England,
an denen ich schon lange nicht mehr
gewesen war. Das Roxy zum Beispiel
– der Club, den wir mit Generation X
gegründet haben und der zum Ground
Zero für die Punk-Rock-Szene in London
wurde. Ich sprach für die Doku auch mit
meinen Eltern. Meine Mutter starb 2020,
kurz nachdem wir die Gespräche mit ihr
gedreht hatten. Also in den letzten Jahren
ist eine Menge passiert, das mich dazu
veranlasste, auf mein Leben zurückzublicken
und es zu messen. Obendrauf habe
ich in den letzten fünf Jahren vier Enkelkinder
bekommen. Irgendwann dachte
ich mir: Warum nicht ein ganzes Album
machen, das von meinem Leben handelt
und auf dem ich über die verschiedenen
Phasen davon singe?
Der Song „Dream Into It“ handelt
davon, wie Sie als Teenager davon
träumten, Musiker zu werden.
Ja, und wie Punkrock diese Tür geöffnet
hat, durch die ich gegangen bin. Ich hatte
damals die Wahl und hätte auch einfach
versuchen können, ein normales Leben
zu leben. Aber Punk hat uns ermöglicht,
das zu tun, was wir lieben. Das Ding war
ja: Im Großbritannien der Siebziger sagte
man uns, dass es keine Zukunft gäbe. Die
Sex Pistols sangen das in „God Save The
Queen“. Also dachten wir uns: Machen wir
das, was wir lieben! Und das war Musik.
Andere Leute nahmen eine Kamera in die
Hand und fotografierten die Szene, die
sich gerade abspielte, wieder andere gründeten
ein Fanzine und schrieben darüber.
Aber wir wollten Musik machen. Wir
dachten: Scheiß drauf, wenn es nur sechs
Monate dauert oder ein Jahr, wir machen
das jetzt. Und siehe da, eine Million Jahre
später bin ich immer noch hier.
Und warum ausgerechnet Punk?
Nun ja, wir waren als Kinder und Teenager
ja mit dieser Musikrevolution aufgewachsen,
die in den 50er und 60er Jahren
stattgefunden hatte. Ich war sieben, als
ich mich in die Beatles und die ganze
Szene in England verliebte. Die Rolling
Stones, The Who, Van Morrison. Aber die
Musikalität einiger dieser Musiker war
einfach unglaublich. Jimmy Page oder
John Paul Jones zum Beispiel: Die spielten
lange Gitarren-Soli und jammten. Da
kamen wir nicht ran. Aber dann sah ich
die Sex Pistols und merkte: Es gibt noch
andere Jungs wie uns, die ihre Instrumente
vielleicht auch nicht perfekt
beherrschen, aber sie werden jede Woche
besser. Wir dachten: Das ist es!
Ihre Eltern waren damals alles
andere als begeistert ...
Darum geht es in „Some People I Love“.
Wenn man etwas tut, das man liebt,
verärgert man damit manchmal die
Leute, die einem nahestehen. Dadurch,
dass ich ständig auf Tour bin, kann ich
nicht immer bei allen Geburtstagen dabei
sein. Ich konnte bei dem 2. Geburtstag
meines Enkels nicht dabei sein, ich habe
aus irgendeinem Grund die Abschlussfeier
meiner Tochter verpasst. Und ich habe
sicherlich auch meine Eltern vor den Kopf
gestoßen. Sie dachten, ich schlage einen
normalen Weg ein, aber dann, haha ... Als
ich ihnen erzählte, dass ich die Universität
verlassen und mich einer Punk-Rock-
Band anschließen würde, fiel ihnen alles
aus dem Gesicht, das gab es in ihrer Welt
einfach nicht.
Wie wurde denn William Michael
ART / HÖRENSWERT
BOLD THE MAGAZINE // 51
Albert Broad eigentlich zu Billy Idol?
Ach, das war eigentlich ein Witz. Wir
gingen damals immer zu Louise‘s, ein
Lesben-Club in der Nähe der Oxford Street,
weil wir uns so verrückt anzogen, mit
Klamotten aus Vivienne Westwoods Laden
„Sex“. Wenn wir so in einen normalen Pub
gegangen wären, hätten wir eine Schlägerei
gehabt, weil das niemand verstand.
Also gingen wir zu Louise‘s. Man brauchte
dafür einen Mitglieds-Ausweis und ich
war „Billy Idle“. Eines Tages tauchte eine
Journalistin namens Caroline Coon auf,
die eine Geschichte über uns Sex-Pistols-
Fans schreiben wollte. „Bromley Contingent“
nannte sie uns. Sie fragte, wie wir in
dem Interview heißen wollen. Ich sagte:
‚Nun ja, Billy Idle‘, aber es gäbe bei Monty
Python ja schon einen Eric Idle. Sie sagte:
‚Du hast 24 Stunden, sag mir morgen
Bescheid‘. Ich habe die ganze Nacht nachgedacht!
Bei den New York Dolls gab es
Billy Doll – also dachte ich, ich könnte
doch Billy Idol sein. Total verrückt. Aber so
war das damals: Man stürzte sich einfach
in die Dinge hinein und hoffte das Beste.
Es ging darum, jeden Moment zu leben,
als wäre es der letzte.
Nehmen Sie uns doch mal mit ins
London der Siebziger, von dem Sie
in „77“ singen. Wie war das, als Punk
Rock plötzlich explodierte? Gab es
einen Moment, an dem Sie merkten,
dass Ihr Traum Realität wurde?
Als wir anfingen, Alben zu machen, plötzlich
im Fernsehen waren und immer
mehr Leute zu unseren Shows kamen.
Auf einmal traten die Sex Pistols in der
TV-Show von Bill Grundy auf und sagten
vor laufender das F-Word. Ein LKW-Fahrer
war damals so erbost, dass er den Bildschirm
seines nagelneuen Fernsehers
kaputttrat! Plötzlich wollte jeder in einer
Punk-Rock-Band sein oder war zumindest
Fan. Punk Rock explodierte und
wir waren Teil dieser Sache, die tonnenweise
Energie hatte und uns rund um den
Globus führte. Und es ging einfach immer
weiter und immer weiter. Nach dem Ende
von Generation X ging ich nach Amerika,
wo ich weiter großen Erfolg hatte. Meine
verrückte Zeit in den USA, großen Erfolg
zu haben, reich zu werden und Steve
Stevenson zu treffen – darum geht es in
„Too Much Fun“. Als wir 1976 anfingen,
hätte ich mir all das nie träumen lassen.
In dem Song „John Wayne“ geht es
um den Spagat zwischen Billy Idol
und William Broad. Wie kamen die
beiden über die Jahre klar? Hat Billy
Idol irgendwann das Steuer übernommen?
Das kann man so sagen, ja. Es gab einen
kleinen Kampf zwischen den beiden. Also,
es ist ja nicht so, als ob es zwei verschiedene
Menschen wären. Aber Billy Idol ist
so etwas wie eine überspitzte Version von
mir selbst. „John Wayne“ handelt von dem
Moment, in dem ich erkannt habe, was
meine Drogensucht in den späten Siebzigern
und Achtzigern mit mir machte. In
den Neunzigern wurde mir klar, dass ich
mit mir ins Reine kommen und mich
52 // BOLD THE MAGAZINE ART / HÖRENSWERT
wieder unter Kontrolle bringen musste,
weil die Drogen mich sonst umbringen
oder hirntot machen würden, oder ich
im Knast laden würde – und nichts von
dem war eine gute Option! Es wirkte sich
auch auf meine Musik aus. Wissen Sie,
am Anfang fühlt es sich mit Drogen an
wie in den Flitterwochen, sie öffnen die
Musik. Aber nach einer Weile schalten
sie alles stumm. Ich wusste: So kann es
nicht weitergehen. Ich musste von den
Drogen weg – was zu einer Art Wiedergeburt
führte. Und davon handelt die zweite
Hälfte meines neuen Albums. Ich denke
heute viel mehr an die Menschen, die ich
liebe und wie ich sie unterstützen kann.
Ich hatte ein tolles, erfülltes Leben und ich
wünsche mir das Gleiche für meine Kinder
und Enkel.
„I‘m Your Hero” handelt von Ihren
Enkeln …
In dem Song geht es um mein heutiges
Ich. Den Billy von heute, der Opa ist.
Wissen Sie, das Tolle an Kindern ist ja, dass
sie einen so akzeptieren, wie man ist. Sie
kennen deine Geschichte nicht. Sie wissen
zwar, dass Opa diesen verrückten Job hat
und finden das lustig. Und auf eine Weise
sorgt das dafür, dass man sich wie neu
geboren fühlt.
Was möchten Sie Ihren Enkeln gern
mit auf den Weg geben, was möchten
Sie ihnen beibringen?
Dass das Leben Spaß machen kann, dass
es großartig sein kann. Natürlich kann
es auch schwer sein. Das Leben läuft
nicht geradlinig und es ist nicht immer
leicht. Aber hoffentlich hat man die richtigen
Leute um sich herum. Und ich hoffe
einfach, dass sie sehen, dass man im Leben
das tun kann, was man liebt und es damit
zu etwas bringen kann. Dass man beruflich
nicht etwas tun muss, das einen nicht
interessiert oder das man sogar hasst.
Ich hoffe, dass sie wie ich die Möglichkeit
haben, das zu tun, was sie lieben – denn
das gibt einem eine unglaubliche Freiheit.
Die Musik gab mir immer das Gefühl, frei
zu sein.
Nicht nur persönlich haben Sie in
den Neunzigern eine Wiedergeburt
erlebt, sondern auch in Bezug
auf Ihre Karriere. Was bedeutet es
Ihnen, dass Sie diese zweite Chance
bekommen haben?
Das ist ziemlich unglaublich, weil ich
mir all das nie hätte vorstellen können,
als ich anfing. Die Tatsache, dass ich
die Karriere haben durfte, die ich mir
wünschte, ist absolut unglaublich, und
das habe ich alles meinem Publikum zu
verdanken, weil es mit mir durch dick
und dünn gegangen ist. Klar habe ich
auch Flauten erlebt. Aber um ein Künstler
sein zu können, muss man Erfahrungen
machen, die man zu Songs verarbeiten
kann. Manchmal bedeutet das, dass man
eine Zeitlang keine Musik herausbringen
kann, man muss dann einfach leben und
die Zeit verstreichen lassen. Und wenn
man dann wieder etwas zu sagen hat, tut
man es.
ART / HÖRENSWERT
BOLD THE MAGAZINE // 55
Gibt es etwas, das Sie bereuen?
Zum Glück gibt es da nicht zu viel. Ich
meine, natürlich wäre es schön, wenn
meine Drogensucht mich in den Neunzigern
nicht davon abgehalten hätte,
Musik zu machen. Andererseits: Die Zeit,
in der ich keine Musik gemacht habe
und nicht auf Tour war, habe ich mit
meinen Kindern verbracht, vor allem mit
meinem Sohn Willem. Seine Mutter und
ich hatten uns getrennt, und er brauchte
mich damals. Ich habe diese vier oder
fünf Jahre, in denen ich einfach Vater
war, wirklich genossen. Was ich wirklich
bedauere ist, dass ich meine Tochter nicht
so oft gesehen habe, weil ich eben Kinder
mit verschiedenen Frauen hatte. Aber ja
– diese Zeit ohne Musik war eine wichtige
Zeit und zum Glück konnte ich meine
Karriere später fortsetzen.
Das Album endet mit dem Song „Still
Dancing“: Sie sind noch hier, Sie
tanzen noch. Was ist mit fast 70 noch
auf Ihrer Bucketlist, was wollen Sie
noch machen oder erreichen?
Die Sache ist die: Was auch immer in
meinem Leben passiert ist, ich habe
immer an die Musik geglaubt und an
das, was wir tun. Ich denke, das lohnt
sich. Diese symbiotische Beziehung, die
man mit dem Publikum hat, ist, finde
ich, ziemlich fantastisch. Und es sieht so
aus, als ob ich das für den Rest meines
Lebens machen werde – das ist großartig.
Ich finde, mein neues Album ist ziemlich
klasse geworden, und das an dem
jetzigen Punkt in meinem Leben sagen zu
können – das ist ein Moment, in dem ich
die Faust in die Luft strecke.
Wann bekommen wir denn die Dokumentation
zu Gesicht, von der Sie
eingangs sprachen?
Später in diesem Jahr! Der Film wird im
Juni auf dem Tribeca Film Festival uraufgeführt,
kurz bevor wir auf Europatour
kommen. Irgendwann danach wird er
dann zu sehen sein.
Sie wurden unlängst auch für die
Rock ’n’ Roll Hall Of Fame nominiert.
Würden Sie dort gern aufgenommen
werden?
Klar, das wäre fantastisch. Steve Stevens
und ich sind beide nominiert. Also wenn
ich reinkomme, kommt Steve auch rein!
Einige meiner größten Helden aus den
frühen Tagen des Rock sind in der Rock
’n’ Roll Hall of Fame: Little Richard, Buddy
Holly, Jerry Lee Lewis, Eddie Cochran,
Chuck Berry. Allein der Gedanke, dass
ich mit diesen Typen was gemein haben
könnte, ist kaum zu fassen! Es ist ja meine
erste Nominierung, also wenn es dieses
Mal nicht klappt, ist das okay. Es wäre
aber ein tolles Finale für dieses Jahr!
WEITERE INFORMATIONEN:
www.billyidol.net
@billyidol
TRAVEL / ROADTRIP
BOLD THE MAGAZINE // 57
ENJOY LIFE
PURE AND BOLD
MIT DEM
NEUEN OPEL MOKKA
FUN UND LIFESTYLE IN
PALMA ERLEBEN
AUTOR: J. M. BRAIN / FOTOGRAF: D. SCHAPER
58 // BOLD THE MAGAZINE TRAVEL / ROADTRIP
Modern, kompakt und mit dem Extra-Style-Faktor – das ist der Opel Mokka.
Klar und mutig gestaltet, hat er sich zu einem echten SUV-Bestseller entwickelt.
Der neue Opel Mokka kommt jetzt mit noch mehr Würze – und setzt auf Infotainment:
intelligent, intuitiv und individualisierbar. Wir sind mit dem Trendsetter in
Palma (Mallorca, Spanien) unterwegs – mittendrin im Trubel einer balearischen
Großstadt, und genießen das Leben in vollen Zügen.
Nach einem leichten Frühstück und
etwas Musik auf den Ohren geht es für
uns mit dem neuen Opel Mokka zum
Stadt Strand von Palma de Mallorca.
Bestes Wetter und eine leichte Briese:
Ab auf‘s Surfbrett, Meer und Wellen
genießen! Die besten Surfspots findet
man allerdings an der Nordküste. Treffpunkt
der Windsurferszene ist hier
vor allem die Bucht von Pollença, die
geschützt durch die hohen Berge
der Serra de Tramuntana an der Halbinsel
Formentor liegt. Doch dafür fehlt
uns die Zeit, wollen wir doch mit dem
neuen Opel Mokka vor allem die Hauptstadt
der Balearen erkunden.
die Bar Joan Frau ein Muss. Rund um
die Markthalle finden Sie interessante
Einkaufsmöglichkeiten, veganes Eis
und unzählige Restaurants.
Hier schauen wir uns den Neuen von
Opel etwas genauer an: Der Mokka
hat mit seiner mutigen Linienführung
und dem Opel Vizor das charakteristische
Markengesicht eingeführt. Der
neue Opel-Blitz im Zentrum des Vizor-
Markengesichts trägt zur Schärfung des
Mokka-Charakters bei. Der schwarze
Vizor integriert den neuen Blitz und
die Scheinwerfereinheiten optisch in
einem Element.
Santa Catalina ist Palmas schönster
Stadtteil: Das alte Fischer-Viertel war in
den siebziger Jahren ziemlich verwahrlost
und herunter gekommen, erstrahlt
heute aber wieder in altem Glanz. Es ist
eines der coolsten Viertel Palmas. Herz
und Seele dieses Stadtteils ist die Markthalle
mit gleichem Namen (Mercat de
Santa Catalina: Plaça de la Navegació,
07013 Palma). Hier kauft man nicht
nur Fisch, Fleisch, Gemüse und Obst,
sondern macht die berühmte „market
experience“. Für ein leckeres Frühstück,
einen Drink oder ein Bier und Tapas ist
Eine schwarze Designlinie, die sich von
der Motorhaube bis zum Heck oberhalb
der Seitenscheiben zieht, verleiht
dem Mokka einen sportlichen Look.
Schwarze Verkleidungen an Front, Heck
und Radhäusern sowie ein hochglanzschwarzer
Zierstreifen, der die Fenster-
Designlinie in der Seitenführung widerspiegelt,
unterstreichen den stylischen
Auftritt. Spezielle Aero-Felgen und neu
gestaltete Frontstoßfänger verbessern
die Aerodynamik und steigern die
Effizienz. Chromapplikationen wurden
beim Außendesign des neuen Mokka
TRAVEL / ROADTRIP
BOLD THE MAGAZINE // 65
komplett verzichtet. Das neue Multimedia-
und Navigations-Infotainment
hebt den neuen Opel Mokka ebenfalls
auf ein neues Level. Das Cockpit nutzt
die Snapdragon Cockpit Plattform und
der Snapdragon Auto Connectivity
Plattform von Qualcomm Technologies.
Diese ermöglichen hochmoderne
Grafik-, Multimedia- und Konnektivitäts-Funktionen
wie Wi-Fi, Bluetooth
und 4G. Bereits standardmäßig bietet
der weiterentwickelte Bestseller nun
ein 10 Zoll großes digitales Fahrerinfodisplay
und einen ebenso großen Farb-
Touchscreen. Dieser lässt sich wie beim
Smartphone per Widgets ganz einfach
bedienen – in Kombination mit dem
optionalen Navigationssystem reicht
alternativ ein „Hey Opel“, um die natürliche
Spracherkennung zu nutzen.
Beide Displays sind vielfach personalisierbar.
Zum Einstiegspreis von 26.740 Euro rollt
der Mokka als effizienter 100 kW (136
PS) starker Benziner sowie als Hybrid
mit 48-Volt-Technologie ab 29.740 Euro
vor; als vollelektrischer Mokka Electric
mit 115 kW (156 PS) starkem Elektromotor
und bis zu 403 Kilometer lokal
emissionsfreier Reichweite ist er ab
36.740 Euro bestellbar.
Einen kleinen Abstecher ins Umland
machen wir dann doch: Das romantisches
Bergdorf Valldemossa ist gut 40
Minuten (mit dem neuen Opel Mokka)
von Palma entfernt und ist eines der
schönsten Bergdörfer Mallorcas. Es liegt
in einem grünen Tal, mit Kartäuserkloster,
kleinen Geschäften und Restaurants.
Das Kloster besteht bereits seit
dem 14. Jahrhundert und ist bereits
auf Distanz gut erkennbar, umringt von
einer hügeligen, malerischen Landschaft.
Zurück im Palma, lassen wir das Auto
stehen, ziehen uns unsere schönsten
Sachen an und tauchen ein in das
Nachtleben der Stadt. Da die Clubs hier
selten vor Mitternacht öffnen haben wir
genug Zeit, für den Sonneruntergang
am Strand, und, um in den verwinkelten
Gassen von La Lonja, mit den vielen Bars
und Restaurants, was zu Essen und bei
einem Drink die laue Sommernacht zu
genießen. Später jetten wir dann durch
die Clubs am Paseo Marítimo.
Unser Tipp: Wer Live-Konzerte und
Festivals mag, sollte das Mallorca Live
Festival 2025 (12. bis 14. Juni 2025) nicht
verpassen. Massive Attack und Iggy Pop
sind als Headliner gesetzt. Neben den
internationalen Acts setzt das Festival
aber auch auf spanische und lateinamerikanische
Künstler. So sollen die argentinische
Sängerin Nathy Peluso und die
puerto-ricanische Künstlerin Villano
Antillano ihren Auftritt bereits zugesagt
haben.
WEITERE INFORMATIONEN:
www.opel.de
MADE FOR
AND BY PEOPLE
VIELSEITIGES
PLUG-IN HYBRID SUV
MIT SIEBEN SITZEN
AUTOR: J. M. BRAIN / FOTOGRAF: D. SCHAPER
MOTION / DESIGN
BOLD THE MAGAZINE // 69
Am Fuße der Ostalpen, in der Nähe von Salzburg, schauen wir uns die umfassend
aktualisierte Markenikone des schwedischen Automobilherstellers an. Der neue
Volvo XC90 glänzt mit klaren geometrischen Formen und unnachahmlicher skandinavischer
Eleganz.
Während im Tal bereits der nahende
Frühling zu erahnen ist und grüne
Wiesen einen willkommenen Kontrast
zu den noch kahlen, tristen Baumkronen
liefern, ist es weiter oben noch
winterlich weiß. Die nebelverhangenen
Berge verlangen einiges von uns ab,
reicht die Sicht doch teilweise nur
wenige Meter weit.
Den neuen Volvo XC90 interessiert das
indes wenig, unbeeindruckt von derlei
Wetter-Eskapaden geleitet er uns sicher
bergauf und bergab, über nasse, glatte
oder verschneite Straßen.
Der neue XC90 präsentiert sich mit
einer Fülle von Technik- und Design-
Updates, die ihn noch komfortabler,
sicherer und vielseitiger machen.
Herzstück ist das neue Infotainmentsystem,
das ein besonders intuitives
und komfortables Nutzer-Erlebnis
bietet. Darüber hinaus setzt der einzige
Siebensitzer mit Plug-in-Hybridantrieb
im Premium-Segment Maßstäbe bei
Sicherheit, Raumangebot, Komfort und
Technik. Ein modernisiertes, selbstbewusstes
Außendesign, das Elemente
der neuesten vollelektrischen Volvo-
Modelle aufgreift und damit auch für
den Übergang zur vollständigen Elektrifizierung
der Marke steht, unterstreicht
seine führende Rolle im Gesamtportfolio
des schwedischen Automobilherstellers.
Top-Version ist der effiziente Plug-in
Hybrid T8 AWD, mit dem das Premium-
SUV im WLTP-Testzyklus mit einer
Ladung bis zu 71 Kilometer rein elektrisch
zurücklegt. Das bedeutet, dass
viele tägliche Fahrten mit null Abgasemissionen
erledigt werden können.
Tatsächlich zeigen interne Unternehmensdaten,
dass die neuesten Plug-in-
Hybridfahrzeuge von Volvo im Kundeneinsatz
etwa die Hälfte der Kilometer
mit reinem Elektroantrieb zurücklegen.
Für längere Fahrten ist der Hybrid-
Antriebsstrang mit einem effizienten
Benzinmotor gekoppelt. Als Alternative
zur Plug-in-Hybridversion ist der Volvo
XC90 auch als Mild-Hybrid-Benzinvariante
B5 erhältlich. Hier kommen eine
48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie und ein
integrierter Starter/Generator zum Einsatz
– die dazu beitragen, Emissionen
und Kraftstoffverbrauch im realen Fahrbetrieb
um bis zu 15 Prozent zu senken.
Das Premium-SUV greift Schlüsselelemente
des schwedischen Lifestyles auf
– den großzügigen Platz, das Spiel mit
Licht und den generellen Fokus auf eine
angenehme, wohnliche Atmosphäre
72 // BOLD THE MAGAZINE MOTION / DESIGN
– und verbindet sie mit den gestalterischen
Vorzügen. So entstehen durch
die nach vorn gerückte Vorderachse
noch ausgewogenere Proportionen.
Beim neuen Volvo XC90 wurde speziell
die Front grundlegend neugestaltet.
Sie bietet nun einen moderneren,
frischeren Look, der sich an das Design
der Volvo-Elektromodelle anlehnt. So
besitzt der Frontgrill anstelle der klassischen
Wasserfall-Optik von Volvo jetzt
ein eher grafisches Muster mit diagonal
entgegenlaufenden Einsätzen. Rahmen
und Einsätze des Kühlergrills sind
je nach Ausstattungslinie in Chrom
(Ausstattung Core sowie die Bright-
Ausführungen von Plus und Ultra)
oder Hochglanzschwarz (Plus Dark und
Ultra Dark) gehalten. Daneben umfasst
das modernisierte Frontdesign auch
eine neu geformte Motorhaube, einen
neuen vorderen Stoßfänger und neue
vordere Kotflügel. Die jetzt schlanker
gezeichneten Scheinwerfer ziehen sich
bis in den Kühlergrill und beherbergen
die neue Matrix-LED-Technik.
Neben dem Kühlergrill gibt es weitere
Differenzierungsmerkmale der Ausführungen
Bright und Dark: Bright umfasst
zusätzlich Chromapplikationen am
Heck, eine Chromzierleiste im Bereich
der Türschweller sowie eine Dachreling
in Aluminium und verleiht dem Volvo
XC90 eine luxuriöse Note.
Fensterumrandungen und die Dachreling
sind hier in Hochglanzschwarz
ausgeführt, hinzu kommen eine sportliche
Front- und Heckschürze sowie
hochglanzschwarze Applikationen am
Heck.
Fazit: Das nach wie vor populäre SUV
bekommt ein zweites Facelift und wird
zum Dauerbrenner. Mit neuer Optik
und neuem Infotainmentsystem bleibt
der moderne Klassiker frisch und wird
wohl noch einige Jahre im Programm
bleiben. Wer nicht auf ein Elektroauto
wie den Volvo EX90 umsteigen
möchte, findet im neuen Volvo XC90
eine luxuriöse und stilvolle Alternative,
die durch ihre hohe Alltagstauglichkeit
überzeugt. Volvo bleibt auch hier
seinem skandinavischen Stil treu und
setzt auf eine Reihe von edlen Materialien:
Offenporige Holzfurniere in
hellen Farben sehen nicht nur hochwertig
aus, sondern fühlen sich auch
gut an. Ebenso gelungen sind die
neuen Polstermaterialien, bei denen
je nach Ausstattungslinie auch nachhaltige
Wollstoffe als Alternative zum
Leder zur Wahl stehen. Das großzügige
Platzangebot sorgt dafür, dass sowohl
Fahrer als auch Passagiere auf langen
Reisen entspannt bleiben und die Fahrt
genießen können.
In der Variante Dark besitzt das SUV-
Modell eine dynamischere, exklusivere
Ausstrahlung. Sport-Außenspiegel, die
WEITERE INFORMATIONEN:
www.volvo.de
FASHION / TREND
BOLD THE MAGAZINE // 75
COMFORT AND
ELEGANCE
PERFECTLY COMBINED
ZEITLOSE ESSENTIALS
ZELEBRIERT
AUTORIN: Z. KHAWARY
Der neue Mango Drop zelebriert Mäntel in vielseitigen Silhouetten und Längen oder
modern interpretierte Tailoring-Highlights, oversized Hemden und
noch Vieles mehr – alles in neutralen Farbpaletten und warmen Materialien.
Das Ergebnis ist eine Auswahl zeitloser und bequemer Looks,
ideal sowohl für das Büro als auch für Freizeitaktivitäten.
www.mango.com
82 // BOLD THE MAGAZINE IMPRINT
IMPRINT
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ISSN 2192-9378
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J. Fink, C. Paul, Z. Khawary, D. Schaper,
M. Mai, K. Specht, R. Löwisch, E. Briest,
C. Streng, P. Heidmann, N. Wenzlick
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