06.05.2025 Aufrufe

BOLD THE MAGAZINE No.75

EXKLUSIV IM INTERVIEW: CATE BLANCHETT | BILLY IDOL IM GESPRÄCH | BELIZE | MARANTZ: DIE NEUE FORM DES KLANGS | AMEX ON MEETS TROIKA | NEW GENERATION: HUGO

EXKLUSIV IM INTERVIEW: CATE BLANCHETT | BILLY IDOL IM GESPRÄCH | BELIZE | MARANTZ: DIE NEUE FORM DES KLANGS | AMEX ON MEETS TROIKA | NEW GENERATION: HUGO

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No. 75

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THE MAGAZINE


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4 // BOLD THE MAGAZINE INHALT

CONTENTS

INHALTSVERZEICHNIS

UND THEMEN

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No. 75

LIFESTYLE

DESIGN

BOLD-MAGAZINE.EU

THE MAGAZINE

Exklusiv im Interview:

Cate Blanchett

FASHION

6

Die neue Form des Klangs:

Begüm Tomruk

(Marantz Creativ Director)

im Interview

32

BOLD THE MAGAZINE No. 75

Cate Blanchett

Foto: M. Mobley (AUGUST)

New generation

with a confident style:

HUGO

Comfort and elegance

perfectly combined:

Mango

ART

AMEX ON meets Troika:

Linh Bergen-Peters

(Vice President, American Express

Deutschland) im Gespräch

Vorschau Ausstellungen:

„KI$$ KI$$“ Shu Lea Cheang

(Haus der Kunst) und „Chagall“

(Kunstsammlung NRW – K20)

16

72

24

30

TRAVEL

Holiday in paradise

rainforest, turquoise sea and

mysterious mayan ruins:

Belize

Enjoy life

pure and bold:

Mit dem neuen Opel Mokka

Palma erleben

MOTION

Made for and by people:

Vielseitiges Plug-in Hybrid SUV

mit sieben Sitzen,

der neue Volvo XC90

38

56

66

Billy Idol, legendärer Musiker

und betagter Punkrocker,

im Gespräch

46

DIE LETZTE SEITE

Impressum

82




CATE

BLANCHETT

EXKLUSIV

IM INTERVIEW

AUTOR & INTERVIEW: J. FINK


Fotos: „Black Bag“ Universal Pictures Germany (C. Barius/Focus Features) und „Borderlands“ Lions Gate Films (Seiten: 6/7)


LIFESTYLE / COVER STORY

BOLD THE MAGAZINE // 9

Eine talentierte Schauspielerin als Chamäleon zu beschreiben, ist natürlich ein plumpes

Klischee, aber im Fall von Cate Blanchett kommt es einem trotzdem auf Anhieb in den

Sinn. Seit 30 Jahren steht die Australierin vor der Kamera – und die Bandbreite der

Rollen, die sie in jener Zeit gespielt hat, ist geradezu überwältigend. Ob eine britische

Regentin im 16. Jahrhundert oder eine weise Elbin in Mittelerde, eine depressive

Trinkerin oder einen männlichen Rockstar, eine Marvel-Bösewichtin oder eine aufgekratzte

Fernsehmoderatorin – es scheint nichts zu geben, was sie nicht spielen kann.

Gleich zwei neue Kinofilme, die beide am 15. Mai in die deutschen Kinos kommen,

stellen das derzeit mal wieder unter Beweis. In „Tanz der Titanen“ ist Blanchett als

deutsche Bundeskanzlerin zu sehen, in „Black Bag“ als britische Spionin.

Als Tochter eines Amerikaners und einer

Australierin geboren, findet Cate Blanchett

1969 in Melbourne im Schultheater

ihre Berufung. Doch ihren Auftritt vor der

Kamera hat sie später, als während eines

Ägypten-Aufenthalts das Geld knapp wird

und sie als Statistin bei einem Box-Film

anheuert. Nicht lange nach ihrer Rückkehr

in die Heimat studiert sie dann allerdings

am National Institute of Dramatic Art und

beginnt noch während des Studiums in

Sydney eine viel beachtete Theaterkarriere.

Nach ein paar kleinen Rollen im australischen

Fernsehen geht es für sie dann auch

auf der Leinwand ganz schnell mit dem

Erfolg. 1997 ist sie gleich in ihrem ersten

Kinofilm „Paradise Road“ neben Glenn

Close und Frances McDormand zu sehen,

ein Jahr später spielt sie im viel beachteten

Historiendrama „Elizabeth“ bereits die

Titelrolle und wird für den Oscar nominiert.

Ein Umzug nach Hollywood reizt die

Schauspielerin trotz Rollen in Filmen wie

„Der talentierte Mr. Ripley“ oder „Schiffsmeldungen“

eher wenig. Trotzdem begeistert

sie bald Milliarden von Zuschauern

auf der ganzen Welt, besetzt Peter Jackson

sie doch als Galadriel in seiner legendären

„Der Herr der Ringe“-Trilogie. Seither

steht sie mit schöner Regelmäßigkeit

auch für populäre Mainstream-Produktionen

und Blockbuster vor der Kamera,

nicht selten als fiese Gegnerin der Helden

im Zentrum: von „Indiana Jones und das

Königreich des Kristallschädels“ und „Wo

ist Hannah“ bis „Cinderella“ und „Thor: Tag

der Entscheidung“. Noch lieber konzentriert

sich Blanchett, die zwischendurch

gemeinsam mit ihrem Mann, dem Theatermacher

Andrew Upton, auch mal acht Jahre

die Sydney Theatre Company leitete und

inzwischen in Großbritannien lebt, auf die

Arbeit mit Regisseuren, die für ihre unverwechselbare

Film-Handschrift bekannt

sind. Ihre bislang zwei Oscars gewann

sie für Kollaborationen mit Martin Scorsese

(„Aviator“) und Woody Allen („Blue

Jasmine“), außerdem drehte sie mit Tom

Tykwer („Heaven“), Wes Anderson („Die

Tiefseetaucher“), Alejandro González Iñárritu

(„Babel“), David Fincher („Der selt-




12 // BOLD THE MAGAZINE LIFESTYLE / COVER STORY

same Fall des Benjamin Button“), Terrence

Malick („Knight of Cups“), Richard Linklater

(„Bernadette“), Guillermo del Toro

(„Nightmare Alley“) oder bereits mehrfach

Todd Haynes, mit dem sie sowohl den

Bob Dylan-Film „I’m Not There“ als auch

„Carol“ drehte. Nicht immer muss sie dabei

im Mittelpunkt stehen: Gerade für australische

Produktionen wie „The New Boy“

oder die Serie „Stateless“ spielt sie auch

gerne mal Nebenrollen.

Nach Alfonso Cuaróns Serie „Disclaimer“

sowie der Computerspielverfilmung „Borders“

im vergangenen Jahr ist ihre aktuelle

Vorliebe: die wandelbare Mittfünfzigerin.

Als Mutter von vier Kindern und seit 2016

auch Botschafterin des UNO-Flüchtlingswerks,

ist „Cate“ Élise Blanchett sowohl

für eigenwillige, immer wieder andere

Rollen sowie für ganz besondere Regisseure

unübersehbar. So stand sie im Frühjahr

2025 in London unter der Regie des

Berliner Schaubühnen-Chefs Thomas

Ostermeier in Tschechows „Die Möwe“ auf

der Bühne, sondern auch gleich doppelt

auf der Leinwand zu sehen. Gemeinsam

mit Michael Fassbender spielt sie in Steven

Soderberghs „Black Bag“ ein Geheimagenten-Ehepaar

und in der schrägen Politsatire

„Tanz der Titanen“ von Guy Maddin

und den Brüdern Evan und Galen Johnson

verkörpert sie die deutsche Bundeskanzlerin

bei einem G7-Treffen. Darüber hinaus

feiert bei den Filmfestspielen in Cannes

„Father, Mother, Sister, Brother“ Weltpremiere,

der neue Film von Jim Jarmusch, für

den sie mit Adam Driver und Vicky Krieps

vor der Kamera stand.

Ms. Blanchett, einer Ihrer neuen Filme

handelt von einem G7-Treffen, bei dem

die Führer der westlichen Welt eine Erklärung

angesichts einer globalen Krisensituation

abgeben müssen, aber sich in

einem Wald verlaufen. Ist „Tanz der

Titanen“ ein politischer Film?

Sagen wir es mal so: Hier hat niemand

versucht, einen bedeutungsschwangeren

Film mit einer wichtigen Botschaft zu

machen. Aber das dürfte von Guy Maddin

und seinen Mitstreitern Evan und Galen

Johnson auch niemand erwarten. Trotzdem

spiegelt „Tanz der Titanen“ durchaus unsere

Realität wider, denn in beiden Fällen gilt,

dass man nur noch verrückter wird, je mehr

man zu verstehen versucht, in welchem

absurden Irrsinn wir gerade stecken.

„Absurd“ trifft es als Beschreibung für

den Film ziemlich gut ...

Für mich ist „Tanz der Titanen“ eine Satire

und eine Tragödie gleichermaßen, hat aber

auch etwas von einer Folge „Scooby Doo“.

Dass jemand sich mit diesem eigenwilligen

Tonfall, so verspielt, frech und komplex

in einem Film mit dem aktuellen Weltgeschehen

auseinandersetzt, habe ich noch

nie erlebt. Entsprechend aufregend fand ich

das.

Viele Schauspieler sind es inzwischen

leid, öffentlich über politische Themen zu

sprechen. Sie auch?

Wir leben in einer hochpolitisierten

Welt, und ich verstehe schon, warum


Fotos: „Ocean‘s 8“ Warner Bros und „Tár“ Standard Film Company / EMJAG Productions (Seiten: 10/11)


Fotos: „Tanz der Titanen“ Plaion Pictures / Bleecker Street


LIFESTYLE / COVER STORY

BOLD THE MAGAZINE // 15

man prominente Menschen auch in

dieser Hinsicht immer wieder nach ihren

Meinungen fragt. Ich finde es nur etwas

frustrierend, dass Politik – sowohl in den

Medien als auch meistens für die Politiker

– heutzutage eher wenig damit zu

hat, tatsächlich dem Volk zu dienen und

echte Maßnahmen umzusetzen. Stattdessen

geht es um Manöver und Taktiken, darum,

sich zu positionieren und zu verhandeln.

Und um Schlagworte, die im 24-stündigen

Nachrichtenkreislauf länger als für ein

paar Minuten verfangen. So wie politische

Diskurse heutzutage funktionieren, stehen

sie der Umsetzung tatsächlicher Politik

meistens eher im Weg.

Was ja durchaus etwas ist, das auch in

„Tanz der Titanen“ offenkundig wird,

oder?

Ja, und ich musste dabei an etwas denken,

was die ehemalige neuseeländische Premierministerin

Jacinda Ardern vor nicht allzu

langer Zeit mal gesagt hat. Die bemängelte

nämlich, dass politische Führung angesichts

der Rastlosigkeit politischer Prozesse heutzutage

so gut wie keinen Raum zur Reflektion

bietet. Mal wirklich nachzudenken, sei

es über Konsequenzen und globale Entwicklungen

oder das eigene Tun, ist praktisch

unmöglich. Die Chance dazu bekommen

die Politiker in unserem Film, die nicht nur

mit dem Ende der Welt, sondern auch dem

Ende ihrer Karrieren konfrontiert werden,

ziemlich unverhofft.

Haben Sie sich Ardern für die Rolle zum

Vorbild genommen? Oder doch eher

Angela Merkel, weil Sie ja eine deutsche

Kanzlerin spielen?

Meine Figur basiert nicht auf Merkel.

Außer dass sie beide Brüste haben,

haben sie eigentlich nichts gemein. Dass

trotzdem jeder diese Parallele zieht, zeigt

ja nur einmal mehr, was für eine absolute

Ausnahme weibliche Staatenlenkerinnen

immer noch sind. Die aktuellen Regierungschefinnen

auf der ganzen Welt kann man

vermutlich an einer Hand abzählen, ist das

nicht bitter?

Sind Sie trotz allem, was Sie uns gerade

beschrieben haben, tendenziell eher ein

optimistischer Mensch, was die Zukunft

angeht?

Ich würde über mich selbst sagen, dass ich

eine optimistische Pessimistin bin. So frei

nach dem Motto: Plane für das Schlimmste,

hoffe auf das Beste. Ich liebe unsere Welt,

aber ich würde ihren Zustand nicht auf die

leichte Schulter nehmen. Und mich auch

nicht darüber lustig machen. Denn weder

das Klima noch die systemische, finanzwirtschaftliche

Ungleichheit rund um den

Globus sind Grund zum Lachen. Aber

natürlich kann man all das satirisch auf‘s

Korn nehmen und dadurch, so wie es „Tanz

der Titanen“ tut, das Publikum zum Nachdenken

anregen.

WEITERE INFORMATIONEN:

@cateblanchett_officiall


NEW

GENERATION

WITH A

CONFIDENT STYLE

THE NEXT LEVEL

HUGO

AUTORIN: Z. KHAWARY

HUGO, das jüngere Label von HUGO BOSS,

bietet eine Plattform für Selbstentfaltung und einen authentischen Kleidungsstil.

HUGO ist international engagiert und in der Welt zu Hause.

Die Marke schafft individuelle Styles mit Attitude für all

diejenigen, die mit Konventionen brechen und ihren eigenen Weg gehen.

www.hugo.com










ART / SEHENSWERT

BOLD THE MAGAZINE // 25

AMEX ON

MEETS TROIKA

LINH BERGEN-PETERS

IM GESPRÄCH

AUTOR: N. DEXTER

Wenn drei renommierte Institutionen

gemeinsame Sache machen, sind Inspiration

und Innovation das Ergebnis.

Dies ist vielleicht keine Konstante, aber

in diesem Falle beinahe unausweichlich,

denn in Deutschlands Kulturmekka,

Frankfurt am Main, haben sich

Anfang März Tradition und Moderne

die Hand gereicht, als wären sie schon

immer zusammen gewesen. Kurzgesagt:

Schirn Kunsthalle Frankfurt meets

Troika meets American Express.

Die Schirn Kunsthalle Frankfurt öffnete

im März ihre Tore, für ein Kunsterlebnis

der besonderen Art: Das deutsch-französische

Künstlerkollektiv Troika feierte

im Rahmen einer Vernissage, mit Live-

Performance von Sharon Eyal, einem

DJ-Set der DJanes Sedef Adasï und

Eileenskie, ihre Ausstellung „Buenavista“.

Gezeigt werden Exponate, die Natur

und Technologie vereinen. Besucher

sehen unter anderem einen in diverse

Landschaften integrierten, tanzenden

Produktionsroboter oder Disteln – die

den Eindruck vermitteln, sich wie von

Geisterhand zu bewegen. Begleitet

wird das shenswerte Gesamterlebnis

von KI-generierter Musik, welche


26 // BOLD THE MAGAZINE ART / SEHENSWERT

durch das verspielte Bearbeiten von

Texten alter Schriften kreiert wurde.

Die anfänglich gefühlte Einfachheit

des Ganzen täuscht, denn dahinter

verbirgt sich eine komplexe Thematik,

die fundierte Überlegungen und Expertise

erfordert.

Die von Eva Rucki, Conny Freyer und

Sebastien Noel gegründete Künstlergruppe

Troika, die für Malereien, Skulpturen,

Filme und raumgreifende Installationen

bekannt ist, arbeitet seit 2003

zusammen. Ihr Interesse fokussiert sich

auf Erfahrungen und Erkenntnisgewinne

durch Technologien und darauf,

wie diese die Beziehung des Menschen

zu Natur, Gesellschaft und Realität

global transformieren. In einem Wort

zusammengefasst: Sehenswert!

Frankfurt am Main nennt sich gern auch

die Kunst-Metropole Deutschlands. Ein

Grund hierfür sind, salopp gesagt: die

Finanzen. Der hessische Finanzplatz

bietet der Szene eine gute Basis, um

gesehen, entdeckt und gefördert zu

werden. Auch „Buenavista“ hat einen

Schirmherren. Genau genommen,

eine Schirmherrin: Linh Bergen-Peters

(Vice President bei American Express

in Deutschland) verantwortet die

strategische Weiterentwicklung der

Consumer-, Business- und Corporate

Cards. Sie gestaltet mit ihrer Expertise

und Innovationskraft das Angebot für

Karteninhaber mit, entwickelt strategische

Partnerschaften und bringt neue

Erlebnisse in die Amex-Welt – darunter

auch die Eventreihe Amex ON, die sie

seit 2024 aus der Geschäftsführungsperspektive

begleitet. Wir haben uns im

Rahmen dieser inspirierenden Ausstellungseröffnung

mit Frau Bergen-Peters

getroffen, um über Partnerschaften,

Kunst und Kultur sowie die Historie der

Marke American Express zu sprechen.

Frau Bergen-Peters: Was ist Amex ON

und welche Ziele verfolgt American

Express mit diesem Gesamtprojekt?

Amex ON ist eine Eventreihe, die wir 2024

ins Leben gerufen haben und die auf die

Interessen unserer Karteninhaber eingeht.

Wir sind nicht nur im Kartengeschäft,

sondern schaffen auch besondere Erlebnisse

in den Bereichen Kunst, Musik, Reisen

und Kulinarik. Wir haben im vergangenen

Jahr mit Amex Life ON eine Zusammenarbeit

mit Restaurant-Chefs und Häusern

der Design Hotels Collection in Berlin, Köln

und Hamburg begonnen. Die aktuelle

Veranstaltung hat einen speziellen Twist

und steht ganz im Zeichen von Amex Art

ON. Bei allem, was wir tun, stehen für uns

immer die Karteninhaber im Vordergrund,

und für einen Teil von ihnen ist Kunst eine

große Leidenschaft. Dieses Wissen nutzen

wir bei unserer Zusammenarbeit mit der

Schirn Kunsthalle Frankfurt.

Wie kam es zu der Zusammenarbeit

von Amex mit dem deutsch-französischen

Künstlertrio Troika?

Es begann mit Gesprächen mit der Schirn

Kunsthalle Frankfurt, und die Künstler



Fotos: Columbia Pictures/ Netflix „Ein Mann Namens Otto“, Warner Bros. „Elvis“, STX Entertainment „The Circle“, Tristan Pictures „Der wunderbare Mr. Rogers“, Miramax „Here“


ART / SEHENSWERT

BOLD THE MAGAZINE // 29

von Troika kamen durch ein Treffen auf der

Biennale in Venedig mit der Schirn Kunsthalle

Frankfurt zusammen. Das Troika-

Team ist sehr innovativ und kreativ, passt

somit auch sehr gut zu unseren Amex Art

ON-Ambitionen und ist ein idealer Partner

für American Express.

Was macht die weltweit bekannte

Marke American Express seit ihrer

Gründung im Jahr 1850 so erfolgreich

und besonders?

Die DNA unseres Unternehmens, das

seit mittlerweile 175 Jahren existiert, ist

ein starkes Kundenvertrauen, Sicherheit

und Service. Dieses Markenversprechen

gilt auch heute noch. Ja, es hat

sich mittlerweile viel verändert: Wir sind

keine Postkutschen-Firma mehr, sondern

ein globales Finanz- und Lifestyleunternehmen.

Aber wir sind immer noch genau

die Marke, die diese Wertein sich trägt. Wir

konzentrieren uns darauf, unsere Produkte

mit Vorteilen auszustatten, von denen wir

wissen, dass sie von unseren Karteninhabern

gewünscht werden. Dazu gehören

einzigartige Erlebnisse wie das Amex Art

ON. Außerdem können wir uns auf Amex

Vibe ON später in diesem Jahr freuen, mit

der Musikerin Nina Chuba.

alle diesbezüglichen Planungen über

uns abwickeln. Man kann hierbei ein

200 EUR Reiseguthaben sowie das SIXT-

Ride Guthaben nutzen, hat Zugang zu

Airport Lounges und profitiert gleichzeitig

von Reiseversicherungen. Am

Abend kann man eines der ungefähr

100 Partnerrestaurants in Frankfurt

auswählen, um dort ein Dining-

Guthaben einzusetzen. Und anschließend

kann man in einem Haus der Fine Hotels

+ Resorts oder der The Hotel Collection

übernachten.

Was ist Ihr persönliches Highlight bei

dieser Amex Art ON-Kooperation?

Für mich ist es die Partnerschaft mit der

Schirn Kunsthalle Frankfurt, einem der

renommiertesten Ausstellungsorte. Das

hat natürlich auch mit Frankfurt am Main

zu tun, einem wichtigen Standort für

American Express, denn hier trifft Finanzdienstleistung

auf Kunst und Kultur. Wir

sind in dieser Stadt seit über 70 Jahren

ansässig, sind vor kurzem in ein neues

Gebäude umgezogen und sehen uns,

genau wie die Schirn Kunsthalle, als Teil

dieser Stadt. Ein sehr guter Partner für

Amex auf der Kunst-Seite und damit mein

persönliches Highlight.

Welche Vorteile genießen Amex-

Kunden bei der Anreise nach Frankfurt

am Main, um zum Beispiel genau

diese Ausstellung zu besuchen?

Man kann als Platinum Card Inhaberin

oder Inhaber bequem anreisen und

Buenavista

(Rückschau)

Schirn Kunsthalle Frankfurt

www.schirn.de

www.americanexpress.com


30 // BOLD THE MAGAZINE ART / SEHENSWERT

Foto: Haus der Kunst

Bild (Ausschnitt): M. Chagall

Die Künstlerin Shu Lea Cheang (geb.

1954 in Tainan, Taiwan) zieht in den

1980er Jahren nach New York City, wo

sie sich der unabhängigen Filmszene

anschließt und beginnt, mit Video-,

TV- und Netzwerk-Technologien zu

experimentieren. Diese erste Überblicksausstellung

ihres Werks nimmt

ihren Debütfilm „Fresh Kill“ (1994) zum

Ausgangspunkt, um ihre Praktiken des

„worldbuilding“, der Erfindung und

Gestaltung fiktionaler Welten, zu erkunden.

Die internetbasierte Installation

und Interaktion laden das Publikum zum

Spielen und Erkunden ein. Die Ausstellung

im Haus der Kunst (München)

präsentiert Arbeiten der vergangenen

drei Jahrzehnte und setzt diese in einen

aktualisierten Kontext.

Marc Chagall (1887 - 1985) war einer der

bekanntesten Künstler der Moderne.

Die Ausstellung in der Kunstsammlung

NRW – K20 zeigt, in Kooperation mit der

Albertina in Wien, eine umfassende

Ausstellung mit dem Gesamtwerk des

russisch-französischen Malers.

Seine fantastisch-poetischen Bildwelten

und deren Motive sind von faszinierend-rätselhafter

Natur. Und die leuchtende

und intensive Farbigkeit zieht

einen unwillkürlich in ihren Bann. Die

Ausstellung zeigt rund 120 Gemälde

und Papierarbeiten aus allen Schaffenszeiten

des Künstlers. Ein Schwerpunkt

der sehenswerten Ausstellung liegt auf

den frühen Arbeiten, die zwischen 1910

und 1923 entstanden sind.

„KI$$ KI$$“ Shu Lea Cheang

Bis: 3. August 2025

Chagall

Bis: 10. August 2025

Haus der Kunst

www.hausderkunst.de

Kunstsammlung NRW – K20

www.kunstsammlung.de



DIE NEUE FORM

DES KLANGS

EXCEPTIONAL SOUND

AND LUXURIOUS DESIGN

MARANTZ

AUTORIN: C. STRENG




DESIGN / COOL STUFF

BOLD THE MAGAZINE // 35

Die Luxus-Audio-Marke Marantz bringt mit den hochmodernen Horizon-Lautsprechern

nicht nur frischen Wind ins kabellose Audiosegment: Einmal mehr

zeigt Marantz, wie sich herausragender Klang und elegante Optik in einem Statement-Produkt

der High-End-HiFi-Klasse vereinen lassen. Wie es zu dem neuen

optischen Erscheinungsbild der Horizon-Lautsprecher kam, erzählt uns Begüm

Tomruk (Marantz Industrial Design & Creativ Director) im Interview.

Seit über 70 Jahren steht die in New

York ansässige Traditionsmarke bereits

für leistungsstarke und innovative Hi-Fi-

Systeme mit besonderem Design. Mit

der neuen Produktlinie betritt Marantz

nun das Terrain kabelloser Einzellautsprecher,

die selbst größere Räume mit

exzellentem Fullrange-Klang füllen. Also

genau richtig für anspruchsvolle Musikliebhaber,

die neben maximaler Flexibilität

auch noch Wert auf zeitlose Eleganz

und echten Stil legen.

Marantz Chefdesignerin Begüm Tomruk

schloss ihr Studium an der Mimar Sinan

Fine Arts University in Istanbul mit

einem Diplom in Industriedesign ab

und sammelte multidisziplinäre Erfahrungen

in bekannten Designstudios,

weltweiten Marken und globalen Unternehmen

wie Grohe, Arcelik und Grundig.

Sie hat zahlreiche internationale Designpreise

gewonnen, darunter den iF

Design Award. Seit Mai 2023 arbeitet

die geborene Istanbulerin für Marantz.

Gemeinsam mit dem internen Designund

Markenteam treibt sie die Weiterentwicklung

der Kernprodukte voran.

Frau Tomruk, Sie haben vor zwei

Jahren bei Marantz angefangen,

waren davor unter anderem zehn

Jahre lang bei Grohe. Auf den ersten

Blick sind das doch sehr unterschiedliche

Produkttypen, die es zu designen

gilt. Oder gibt es Gemeinsamkeiten?

Für mich ist Design gleich Design. Egal, ob

ich an einem Lautsprecherverstärker oder

einer Küchenarmatur arbeite, ich betrachte

jedes Projekt durch die Linse der Marke und

ihrer individuellen Philosophie, aber die

Kernprinzipien meiner Herangehensweise

bleiben gleich, auch wenn die Besonderheiten

der einzelnen Produkte variieren. Für

mich ist Design ein ganzheitlicher Prozess,

der die Identität, die Werte und die Designsprache

einer jeden Marke berücksichtigt.

Das Design sollte eine Geschichte erzählen.

Wenn ich das Wesen der Marke verstehe,

können die Designteams und ich Formen

schaffen, die authentisch auf die Zielgruppe

wirken. Aber natürlich musste ich

viel über Marantz lernen.

Wie würden Sie den Designansatz von

Marantz beschreiben?

Das 1953 in New York gegründete Unternehmen

blickt bereits auf eine sieben Jahrzehnte

lange Geschichte zurück, die von

der ersten „Audio Consolette“ über die


36 // BOLD THE MAGAZINE DESIGN / COOL STUFF

HiFi-Systeme der 1980er und 1990er Jahre

bis hin zum Home Entertainment des 21.

Jahrhunderts reicht. Deshalb erinnert

unser Design auch noch an die allerersten

von Saul Marantz entworfenen Produkte,

mit den unverwechselbaren Bullaugen, der

warmen Designsprache und dem ikonischen

Markenzeichen und Logo. Die Kunstfertigkeit

und Handwerkskunst unserer

Produkte sind Ausdruck unserer Liebe zur

Musik, mit präzisen Details, die die Qualität

unterstreichen, und einer symmetrischen

Designphilosophie, die Marantz-Produkte

von anderen abhebt und eindeutige klangliche

Vorteile bietet.

Wie wollen Sie denn nostalgische

Designelemente mit modernen Entwürfen

zusammenbringen?

Das Gleichgewicht zwischen Nostalgie und

Innovation ist ein entscheidender Aspekt

des Designs, der es einer Marke ermöglicht,

ihr Erbe in Ehren zu halten und gleichzeitig

die Zukunft zu gestalten.

Wie zum Beispiel bei den neuen Wireless-Speakern

Horizon und Grand

Horizon?

Auf jeden Fall, Horizon ist ein überzeugendes

Beispiel für diese Transformation.

Seine runde Form war bereits in den ersten

Zeichnungen vom Lautsprecher enthalten.

Wir haben viel an den Proportionen gearbeitet,

und die Idee, die ikonische Form

des Bullauges zu verwenden, war immer

entscheidend. Zusätzlich ging es darum,

ein zeitloses Produkt zu entwerfen, das

keinen Designtrends folgt. Das war unser

Ziel. Horizon hat eine sehr schlichte, leicht

verständliche Form, die auch in vielen

Jahren noch neu und modern aussieht.

Deshalb haben wir uns auch nicht für

kräftige Farben entschieden, sondern ein

dunkles, ein helles und ein warmes Modell

entworfen, um Langlebigkeit zu gewährleisten.

Neben der Form spielt auch die

Funktion eine große Rolle. War es

schwierig, die beiden Faktoren zusammenzubringen?

Die Form folgt der Funktion, aber es funktioniert

auch andersherum. Bei Horizon

wurden die Treiber in einer koordinierten

Weise innerhalb der Form positioniert,

was uns automatisch ein verbessertes

Stereospektrum und mehr Tiefe im Klang

bescherte und wirklich zur Audioqualität

beitrug. Das Ergebnis war ein Produkt mit

sehr starkem, sehr sattem Klang. Es ist wirklich

schwer, ein so ikonisches, aber auch

täuschend einfach aussehendes Produkt

mit einer großartigen Klangqualität zu

schaffen. Deshalb können die Design- und

Ingenieurteams, die an diesem Produkt

mitgearbeitet haben, unglaublich stolz auf

das Ergebnis sein.

Auch die verwendeten Materialien

von Horizon sind neu, oder?

Da wir einen akustisch transparenten Stoff

brauchten, der sehr dünn und haltbar sein

sollte, dazu auch noch nachhaltig, haben

wir zusammen mit unseren Partnern bei

Willy Hermann das Marantz Radiance 360°

Seamless Fabric entwickelt, das aus recyceltem

Meereskunststoff hergestellt wird.

Die Entwicklung hat Monate gedauert. Das

Muster gibt dem Stoff eine optische Tiefe

und wirkt taktiler und luxuriöser. Außerdem

haben wir goldenes Lurex hinzuzugefügt,

so dass das Muster im Licht wunderschön

schimmert und ein exquisites Aussehen

und Gefühl vermittelt, ohne die Klangqualität

zu beeinträchtigen.

Und wie sehen Sie die Zukunft des

Designs bei Marantz?

Marantz verbindet heute traditionelle, leistungsstarke

Klangprodukte mit modernem

Design. Damit wagt Marantz einen

mutigen Schritt in neue Bereiche und

wendet sich speziell an ein neues, nichttraditionelles

Hi-Fi-Publikum. Es ist eine

Investition in Exzellenz, die sich von der

Wegwerftechnologie unterscheidet. Hergestellt

von den weltbesten Ingenieuren und

Tonmeistern und gestützt auf eine über

70-jährige Tradition als Branchenführer,

verspricht Marantz eine außergewöhnliche

Klangqualität, die einen neuen Standard

für High-End-Kunden setzt. Jedes Gerät

ist so designt, dass es in einem luxuriösen

Zuhause für Überraschung sorgt und mit

Stolz präsentiert und bewundert werden

kann.

WEITERE INFORMATIONEN:

www.visitlasvegas.com




TRAVEL / BEST PLACES

BOLD THE MAGAZINE // 39

HOLIDAY

IN PARADISE

RAINFOREST,

TURQUOISE SEA AND

MYSTERIOUS MAYAN RUINS

BELIZE

AUTORIN: C. STRENG


40 // BOLD THE MAGAZINE TRAVEL / BEST PLACES

Belize ist kein Land, das sich aufdrängt. Es blinkt auf keiner Bucket List, es schreit

nicht nach Aufmerksamkeit. Wer hierher kommt, muss das wollen – und zuhören

können: dem Wind in den Mangroven, den Geschichten der Maya, dem Knistern

des Feuers am Strand. Belize ist Karibik, ja, mit türkisgrünem Meer, dem zweitgrößten

Barriereriff der Welt, einer unglaublichen Unterwasserwelt, postkartenschönen

Sonnenuntergängen und herzlichen Menschen. Und obwohl Belize nur

halb so groß ist wie die Schweiz, beherbergt es ein wahre Fülle an geografischen

und kulturellen Schätzen.

„Go slow“, steht überall auf der kleinen

Insel Caye Caulker. Auf Holzschildern,

an Hauswänden, selbst auf den Flipflops

der Verkäufer. Und es ist nicht nur

Motto, es ist Gesetz. Autos gibt’s keine,

nur Golfcarts, Fahrräder und nackte

Füße, und selbst der Wind scheint eine

Spur träger zu wehen. Gelebte Gelassenheit,

untermalt mit Musik von Bob

Marley. Wir wohnen in einem Hotel

auf der Westseite mit Sicht aufs Meer.

Die Luft ist durchzogen vom Rauch der

Smoker der vielen kleinen Restaurants,

die uns sofort hungrig werden lassen.

Die Insel ist klein. Ein halber Tag reicht

theoretisch, um sie abzulaufen. Aber

wir haben 2,5 gebraucht – und keinen

Moment bereut. Am Morgen geht’s raus

aufs Meer, ins Meeresschutzgebiet Hol

Chan Marine Reserve. Das zweitgrößte

Barriere Riff der Welt (nach dem australischen)

läuft hier mehr oder weniger

direkt vor der Tür entlang. Wir ankern

nahe Shark Ray Alley und springen ins

Wasser. Unter uns: Ammenhaie, drei,

vier, Meter lang. Harmlos, sagt der Guide,

trotzdem schlägt mein Herz schneller,

als sie um mich herumschwimmen.

Daneben elegant wirkende Stachelrochen.

Wir treiben auf dem Wasser und

schauen dem tierischen Ballett eine

Weile zu.

Zurück an Land wartet Stingray Beach.

Hier füttert man Rochen von Hand –

klingt touristisch, ist es auch, aber der

Moment, wenn ein massiver Rochen

sich über deine Handfläche legt, um

ein Stück Fisch einzusaugen, ist warm,

schleimig – und irgendwie schön.

Ähnlich ist es beim Füttern der Pelikane:

Hand ausstrecken, Futter festhalten,

dann tief in den offenen Schnabel

schieben. Ein bisschen Mut gehört dazu.

Nach dem lässigen Inselleben ist die

Fahrt nach San Ignacio, tief hinein ins

Land, wie ein Szenenwechsel in slowmotion.

Die Straßen werden kurviger,

der Wind wärmer, die Vegetation dichter.

San Ignacio liegt in den Ausläufern der

Maya Mountains, mitten im grünen

Herz des Landes. Dort werden wir schon

erwartet von Vesenia, einer Mestizin und

Köchin, die ihr Wissen über die Maya

gern bei einem Kochkurs weitergibt.

In der Outdoorküche lodert bereits




TRAVEL / BEST PLACES

BOLD THE MAGAZINE // 43

das Feuer, während wir die Maiskörner

von Hand mit einem Stein zermahlen.

Wir bereiten ein Gericht zu, das älter ist

als jede Kolonialgeschichte: schwarze

Bohnen, hausgemachte Tortillas, Huhn

in rotem Achiote. Vesenia erzählt, dass

Frauen früher am Klang der Maismühle

hörten, ob jemand heiratsfähig war.

Unser Hotel, das Ka’ana Resort, liegt

etwas außerhalb – eine Oase mit Pool

und Kolibri-Flugverkehr. Der perfekte

Ort, um sich auf ein Begegnung der

besonderen Art vorzubereiten: Xunantunich

– die steinerne Frau. Diese beeindruckende

Maya-Stätte glänzt mit 25

Tempeln und Palastbauten, und mit

einem unvergleichlichen Blick bis nach

Guatemala. Das auffälligste Gebäude

mit rund 40 Metern Höhe über dem

Gelände findet sich am Südrand der

Ausgrabung: die Pyramide El Castillo.

Die Maya bauten diese Städte ohne

Metallwerkzeuge, ohne das Rad. Aber

mit kosmischem Wissen, mathematischer

Präzision – und einer Verbindung

zur Natur, die wir verloren haben.

Nachmittags steigen wir in Kanus und

paddeln in die Dunkelheit. Es geht auf

einem unterirdischen Fluss in die Höhle

von Barton Creek. Stalaktiten hängen

wie gefrorene Tränen von der Decke,

das Wasser ist schwarz wie Tinte. Unser

Guide beleuchtet alte Maya-Keramiken

und verkalkte Skelette. Dies war einst

eine Kultstätte, ein Ort der Rituale. Heute

sind es Erinnerungen, eingeschlossen

im Gestein.

Das Meer ruft uns zurück. Im Süden

des Landes liegt Placencia, einst ein

kleines kreolisches Fischerdorf. Heute

beliebtes Touristenziel, mit Boutiquehotels

und Hummerfesten, aber auch viel

Tradition. Von hier geht es für uns

direkt aufs Boot: Kurs Süden, Richtung

Sapodilla Cayes Marine Reserve. Ein

Meeresschutzgebiet, das eine Kette aus

14 unglaublich schönen Mini-Inseln

umfasst. Dutzende bedrohte Korallen-,

Meeresschildkröten- und Fischarten

finden in diesem abgelegenen Schutzgebiet

ihren Lebensraum.

Wir ankern bei Tom Owen’s Caye, steigen

aus in glasklares, türkisfarbenes Wasser.

Auf der Insel: ein Haupthaus, mehrere

kleine Hütten, lange Tische und Bänke,

ein Dive-Center. Wir werden von Managerin

Abby begrüßt, die uns sogleich

zu einer kleinen Präsentation einlädt. Es

geht um den Lionfish – Rotfeuerfische.

Hübsch anzusehen, rot-weiß gestreift,

mit 18 langen Stacheln. Aber sie sind

invasiv. Sie gehören nicht hierher,

haben keine natürlichen Feinde, fressen

in kurzer Zeit ganze Jungfischpopulationen

leer – und bedrohen massiv

das Gleichgewicht des Riffs. „Bei jedem

Tauchgang fangen wir so viel Lionfish

wie möglich“, sagt Abby, „mit der

Harpune, das ist gar nicht so einfach.“

Es gibt Initiativen, sie gezielt zu jagen –

eine davon ist Reef Conservation International.

Ihnen gehört Tom Owen’s Caye.

Tauchurlauber können hier ihre Open-

Water-, Advanced-Open-Water- oder gar

den Rescue-Diver-Schein machen – und

direkt an laufenden Schutzprojekten

teilhaben. „Das Tauchen ist unglaublich

und die Arbeit, die wir zum Schutz des

Riffs leisten, ist sehr bedeutsam“, erklärt

Abby. Deshalb wird jeder getötete Lionfish

auch so gut es geht verwertet – die

Stacheln als Schmuck, das Fleisch zum

Essen, die Reste getrocknet als Hundefutter.

Für den Vertrieb haben Abby

und ihr Partner Will die Firma Fins Belize

gegründet, mit einem Shop in Placencia.

Am nächsten Morgen machen auch wir

einen Probetauchgang. Keine große

Ausrüstung, Eins-zu-Eins-Betreuung –

und ganz schön viel Respekt. Unter uns:

eine Welt aus Farben, aus Bewegung.

Papageienfische, Doktorfische, Korallendrachenköpfe,

Riffbarsche, Hummer,

sogar ein paar Ammenhaie schwimmen

an uns vorbei. Dazu Korallenfelder groß

wie Kathedralen. Schön, intakt und

bunt. Und doch trügt das Paradis: Auch

hier ist das Wasser wärmer als früher,

gibt es erste Bleichen. Das Meer zeigt,

was wir lange ignoriert haben.

Mittags steuern wir Ray Caye an – eine

hübsch angelegte kleine Privatinsel mit

Villen. Luxus trifft Nachhaltigkeit. Alles

ist penibel sauber, es gibt Solarpanels,

Entsalzungsanlagen und ein Ökoprojekt

unter Wasser: einen Algenpark.

Dort wachsen Wasseralgen in Netzen,

die später zu Kosmetik und Nahrungsmitteln

sanft verarbeitet werden. Ein

reines Frauenprojekt, das der Belize

Women’s Seaweed Farmers Asso-


44 // BOLD THE MAGAZINE TRAVEL / BEST PLACES

ciation gehört und 2019 gegründet

wurde. Die Ausbeute ist überschaubar:

hochwertige, ökologische Produkte, in

kleinen Mengen hergestellt, von Frauen

für Frauen.

Zurück in Placencia, diesmal mit mehr

Zeit. Wir checken ein im Itz’ana – einem

etwas abseits gelegenen Strandhotel

wie aus dem Design-Katalog. Das

Haupthaus im Kolonialstil, die einstöckigen

Suiten modern, groß, mit Meerblick.

Doch wir wollen bummeln. Der

gut 1.200 Meter lange Boardwald von

Placencia zieht sich wie ein roter Faden

durch den Ort, gesäumt von zahlreichen

kleinen Shops, Cafés, Souvenirläden,

Restaurants, Bars und Galerien.

Wir essen Fry Jacks und Jerk Chicken,

trinken Belikin Bier, springen kurz in das

smaragdgrüne Meer, schlendern weiter.

Am Tipsi-Strip lernen wir Ernest Garcia

kennen.

Sand. Hundert Meter weiter lodert ein

kleines Feuer, auf dem silbrig glänzende

Fische gegrillt werden. Mit langen

Zügen schwimmen wir noch einmal

weit raus ins warme Meer. Treiben ein

bisschen in den leicht schaukelnden

Wellen. Gucken Löcher in den langsam

dunkelblau werdenden Himmel. Es wird

Zeit, zurück ins Hotel zu gehen. Den

letzten Abend genießen wir an einem

Tisch im Freien. Mit Ceviche, Hudut-

Eintopf, frischen Früchten. Begleitet

vom Rauschen der Wellen und einer

lauen Luft.

Am Morgen der Abreise sind die Badesachen

noch feucht und die Haut riecht

nach Sonne und Meer. In der Tasche

sind wenige Souvenirs, aber jede Menge

Bilder und einer Erkenntnis: Belize

hat keine großen Spektakel nötig. Es

braucht nur offene Augen und Herzen,

um die Schönheit zu sehen.

Ernest ist 36 Jahre alt, Vater von zwei

Kindern und Maler. Seine Bilder sind

bunt, frech, modern – und irgendwie

anziehend. Vielleicht, weil der einheimische

Künstler auch Sport-Fischer ist,

seine Motive meist aus der Unterwasserwelt

stammen, aber mit viel Farbe liebevoll

und fröhlich dargestellt werden.

Uns machen seine Kunstwerke Spaß, wir

kaufen Verschiedenes. Ernest lädt uns

ein auf eine seiner Sports-Fishing-Tours,

die er für zahlende Gäste anbietet, aber

wir haben leider keine Zeit mehr. Die

Abreise naht. Zurück an den Strand.

Wir sehen Kinder barfuß Ball spielen im

WEITERE INFORMATIONEN:

www.travelbelize.org

HOTELS:

Caye Caulker

www.iguanareefinn.com

San Ignaciao

www.kaanabelize.com

BESTE FLUGVERBINDUNGEN:

www.united.com




ART / HÖRENSWERT

BOLD THE MAGAZINE // 47

„BIL LY IDOL

IST SO ETWAS

WIE EINE

ÜBERSPITZE VERSION

VON MIR SELBST

DER LEGENDÄRE MUSIKER

ÜBER REUE UND WIEDERGEBURT,

UND NATÜRLICH: ROCK ’N’ ROLL

INTERVIEW: N. WENZLICK


48 // BOLD THE MAGAZINE ART / HÖRENSWERT

Billy Idol zählt zu den einflussreichsten Figuren des Punk-Rocks. Mit der Band

Generation X prägte der gebürtige Brite das Genre in den Siebzigern entscheidend

mit. Nach dem Ende der Band startete er eine Solokarriere und landete in

den Achtzigern weltweit Hits wie „White Wedding“ und „Rebel Yell“. Seit 2014 ist

allerdings kein neues Album mehr von ihm erschienen – bis jetzt.

Der Weg von Billy Idol war nicht immer

geradlinig: Ein schwerer Motorradunfall,

seine Drogensucht und zerbrochene

Beziehungen gehörten ebenso

zu seinem Leben wie Auszeichnungen

und große Erfolge. Nach einer längeren

Schaffenspause und einem Entzug

kehrte er Anfang des Jahrtausends auf

die Bühne zurück und veröffentlichte

auch neue Musik.

Nach einem abgebrochenen Philosophiestudium

verschlug es Idol in die

frühe Londoner Punkszene. Gemeinsam

mit Gene October (einziges verbleibendes,

ständiges Mitglied bei

Chelsea), Brian James (später bei The

Damned) und Tony James (später bei

Sigue Sigue Sputnik) gründete er die

Band Chelsea, die er aber bald wieder

verließ, um Generation X zu bilden, die

Mitte bis Ende der 1970er Jahre erfolgreich

drei Alben und mehrere Singles

veröffentlichte.

Sein neuntes Studioalbum „Dream Into

It“ ist eine Reflexion über sein bewegtes

Leben. Billy Idol singt in den neun

Songs von seinen frühen Punk-Rock-

Tagen in London, den Schattenseiten

des Rockstarlebens und seiner Wiedergeburt.

Bevor er im Sommer damit auf

Deutschlandtour kommt, sprachen

wir mit dem 69-Jährigen über Hochund

Tiefpunkte seines Lebens, über

die Bedeutung von Familie und seine

kommende Dokumentation.

Mr. Idol, Ihre kommende Tournee

haben Sie mit seinem sehr unterhaltsamen

Video angekündigt: Im

Coffee-Shop, beim Lunch mit Ihrem

Gitarristen Steve Stevens, im Radio –

überall begegnen Ihnen Ihre eigenen

Songtexte, was Sie schließlich als

Zeichen deuten, dass Sie wieder live

spielen sollten. Alles nur ein Witz,

oder hatten Sie wirklich eine Art

Eingebung?

Es war nur ein Scherz, wirklich. Einfach

eine gute und lustige Art, Werbung zu

machen. Ich habe ein neues Album und

werde auf Tour gehen. Matt Rife, der den

Barista spielt, ist ein großer Fan, und ich

bin Fan von ihm – es war also eine fantastische

Kombination. Es hat wirklich Spaß

gemacht, dieses Video zu drehen, und

vielleicht ist es unser Versuch, den Leuten

zu zeigen, welchen Spaß wir auf der Tour

haben werden!

Konzerte, Ihr erstes neues Album

seit elf Jahren – Sie werden im



50 // BOLD THE MAGAZINE ART / HÖRENSWERT

September 70, aber Sie scheinen

voller Tatendrang.

Absolut. Wissen Sie, Steve Stevens spielt

besser als je zuvor, also er will nicht aufhören.

Das heißt, ich muss auch weitermachen

(lacht). Es ist toll, ein Album zu

machen, an dem man so viel Spaß hat

und das mit einem Fuß in der Vergangenheit

und mit dem anderen in der Gegenwart

und der Zukunft steht. Man fühlt sich

sehr lebendig und so, als ob das Leben

einen Sinn hätte. Ich bin echt aufgeregt!

Klar macht es Spaß, die alten Billy-Idol-

Sachen zu spielen, aber es ist großartig,

neue Musik zu haben, die einem wirklich

am Herzen liegt.

Das Album fasst textlich Ihr Leben

zusammen – von den frühen Punk-

Rock-Tagen über all die Hochs und

Tiefs bis heute. Was hat Sie inspiriert,

einen Schritt zurückzutreten und zu

reflektieren?

2019 fingen wir an, einen Dokumentarfilm

über mein Leben zu drehen. Wir

wurden zwar immer wieder von Corona

unterbrochen, aber im Laufe der Zeit

besuchte ich all diese Orte in England,

an denen ich schon lange nicht mehr

gewesen war. Das Roxy zum Beispiel

– der Club, den wir mit Generation X

gegründet haben und der zum Ground

Zero für die Punk-Rock-Szene in London

wurde. Ich sprach für die Doku auch mit

meinen Eltern. Meine Mutter starb 2020,

kurz nachdem wir die Gespräche mit ihr

gedreht hatten. Also in den letzten Jahren

ist eine Menge passiert, das mich dazu

veranlasste, auf mein Leben zurückzublicken

und es zu messen. Obendrauf habe

ich in den letzten fünf Jahren vier Enkelkinder

bekommen. Irgendwann dachte

ich mir: Warum nicht ein ganzes Album

machen, das von meinem Leben handelt

und auf dem ich über die verschiedenen

Phasen davon singe?

Der Song „Dream Into It“ handelt

davon, wie Sie als Teenager davon

träumten, Musiker zu werden.

Ja, und wie Punkrock diese Tür geöffnet

hat, durch die ich gegangen bin. Ich hatte

damals die Wahl und hätte auch einfach

versuchen können, ein normales Leben

zu leben. Aber Punk hat uns ermöglicht,

das zu tun, was wir lieben. Das Ding war

ja: Im Großbritannien der Siebziger sagte

man uns, dass es keine Zukunft gäbe. Die

Sex Pistols sangen das in „God Save The

Queen“. Also dachten wir uns: Machen wir

das, was wir lieben! Und das war Musik.

Andere Leute nahmen eine Kamera in die

Hand und fotografierten die Szene, die

sich gerade abspielte, wieder andere gründeten

ein Fanzine und schrieben darüber.

Aber wir wollten Musik machen. Wir

dachten: Scheiß drauf, wenn es nur sechs

Monate dauert oder ein Jahr, wir machen

das jetzt. Und siehe da, eine Million Jahre

später bin ich immer noch hier.

Und warum ausgerechnet Punk?

Nun ja, wir waren als Kinder und Teenager

ja mit dieser Musikrevolution aufgewachsen,

die in den 50er und 60er Jahren

stattgefunden hatte. Ich war sieben, als

ich mich in die Beatles und die ganze

Szene in England verliebte. Die Rolling

Stones, The Who, Van Morrison. Aber die

Musikalität einiger dieser Musiker war

einfach unglaublich. Jimmy Page oder

John Paul Jones zum Beispiel: Die spielten

lange Gitarren-Soli und jammten. Da

kamen wir nicht ran. Aber dann sah ich

die Sex Pistols und merkte: Es gibt noch

andere Jungs wie uns, die ihre Instrumente

vielleicht auch nicht perfekt

beherrschen, aber sie werden jede Woche

besser. Wir dachten: Das ist es!

Ihre Eltern waren damals alles

andere als begeistert ...

Darum geht es in „Some People I Love“.

Wenn man etwas tut, das man liebt,

verärgert man damit manchmal die

Leute, die einem nahestehen. Dadurch,

dass ich ständig auf Tour bin, kann ich

nicht immer bei allen Geburtstagen dabei

sein. Ich konnte bei dem 2. Geburtstag

meines Enkels nicht dabei sein, ich habe

aus irgendeinem Grund die Abschlussfeier

meiner Tochter verpasst. Und ich habe

sicherlich auch meine Eltern vor den Kopf

gestoßen. Sie dachten, ich schlage einen

normalen Weg ein, aber dann, haha ... Als

ich ihnen erzählte, dass ich die Universität

verlassen und mich einer Punk-Rock-

Band anschließen würde, fiel ihnen alles

aus dem Gesicht, das gab es in ihrer Welt

einfach nicht.

Wie wurde denn William Michael


ART / HÖRENSWERT

BOLD THE MAGAZINE // 51

Albert Broad eigentlich zu Billy Idol?

Ach, das war eigentlich ein Witz. Wir

gingen damals immer zu Louise‘s, ein

Lesben-Club in der Nähe der Oxford Street,

weil wir uns so verrückt anzogen, mit

Klamotten aus Vivienne Westwoods Laden

„Sex“. Wenn wir so in einen normalen Pub

gegangen wären, hätten wir eine Schlägerei

gehabt, weil das niemand verstand.

Also gingen wir zu Louise‘s. Man brauchte

dafür einen Mitglieds-Ausweis und ich

war „Billy Idle“. Eines Tages tauchte eine

Journalistin namens Caroline Coon auf,

die eine Geschichte über uns Sex-Pistols-

Fans schreiben wollte. „Bromley Contingent“

nannte sie uns. Sie fragte, wie wir in

dem Interview heißen wollen. Ich sagte:

‚Nun ja, Billy Idle‘, aber es gäbe bei Monty

Python ja schon einen Eric Idle. Sie sagte:

‚Du hast 24 Stunden, sag mir morgen

Bescheid‘. Ich habe die ganze Nacht nachgedacht!

Bei den New York Dolls gab es

Billy Doll – also dachte ich, ich könnte

doch Billy Idol sein. Total verrückt. Aber so

war das damals: Man stürzte sich einfach

in die Dinge hinein und hoffte das Beste.

Es ging darum, jeden Moment zu leben,

als wäre es der letzte.

Nehmen Sie uns doch mal mit ins

London der Siebziger, von dem Sie

in „77“ singen. Wie war das, als Punk

Rock plötzlich explodierte? Gab es

einen Moment, an dem Sie merkten,

dass Ihr Traum Realität wurde?

Als wir anfingen, Alben zu machen, plötzlich

im Fernsehen waren und immer

mehr Leute zu unseren Shows kamen.

Auf einmal traten die Sex Pistols in der

TV-Show von Bill Grundy auf und sagten

vor laufender das F-Word. Ein LKW-Fahrer

war damals so erbost, dass er den Bildschirm

seines nagelneuen Fernsehers

kaputttrat! Plötzlich wollte jeder in einer

Punk-Rock-Band sein oder war zumindest

Fan. Punk Rock explodierte und

wir waren Teil dieser Sache, die tonnenweise

Energie hatte und uns rund um den

Globus führte. Und es ging einfach immer

weiter und immer weiter. Nach dem Ende

von Generation X ging ich nach Amerika,

wo ich weiter großen Erfolg hatte. Meine

verrückte Zeit in den USA, großen Erfolg

zu haben, reich zu werden und Steve

Stevenson zu treffen – darum geht es in

„Too Much Fun“. Als wir 1976 anfingen,

hätte ich mir all das nie träumen lassen.

In dem Song „John Wayne“ geht es

um den Spagat zwischen Billy Idol

und William Broad. Wie kamen die

beiden über die Jahre klar? Hat Billy

Idol irgendwann das Steuer übernommen?

Das kann man so sagen, ja. Es gab einen

kleinen Kampf zwischen den beiden. Also,

es ist ja nicht so, als ob es zwei verschiedene

Menschen wären. Aber Billy Idol ist

so etwas wie eine überspitzte Version von

mir selbst. „John Wayne“ handelt von dem

Moment, in dem ich erkannt habe, was

meine Drogensucht in den späten Siebzigern

und Achtzigern mit mir machte. In

den Neunzigern wurde mir klar, dass ich

mit mir ins Reine kommen und mich


52 // BOLD THE MAGAZINE ART / HÖRENSWERT

wieder unter Kontrolle bringen musste,

weil die Drogen mich sonst umbringen

oder hirntot machen würden, oder ich

im Knast laden würde – und nichts von

dem war eine gute Option! Es wirkte sich

auch auf meine Musik aus. Wissen Sie,

am Anfang fühlt es sich mit Drogen an

wie in den Flitterwochen, sie öffnen die

Musik. Aber nach einer Weile schalten

sie alles stumm. Ich wusste: So kann es

nicht weitergehen. Ich musste von den

Drogen weg – was zu einer Art Wiedergeburt

führte. Und davon handelt die zweite

Hälfte meines neuen Albums. Ich denke

heute viel mehr an die Menschen, die ich

liebe und wie ich sie unterstützen kann.

Ich hatte ein tolles, erfülltes Leben und ich

wünsche mir das Gleiche für meine Kinder

und Enkel.

„I‘m Your Hero” handelt von Ihren

Enkeln …

In dem Song geht es um mein heutiges

Ich. Den Billy von heute, der Opa ist.

Wissen Sie, das Tolle an Kindern ist ja, dass

sie einen so akzeptieren, wie man ist. Sie

kennen deine Geschichte nicht. Sie wissen

zwar, dass Opa diesen verrückten Job hat

und finden das lustig. Und auf eine Weise

sorgt das dafür, dass man sich wie neu

geboren fühlt.

Was möchten Sie Ihren Enkeln gern

mit auf den Weg geben, was möchten

Sie ihnen beibringen?

Dass das Leben Spaß machen kann, dass

es großartig sein kann. Natürlich kann

es auch schwer sein. Das Leben läuft

nicht geradlinig und es ist nicht immer

leicht. Aber hoffentlich hat man die richtigen

Leute um sich herum. Und ich hoffe

einfach, dass sie sehen, dass man im Leben

das tun kann, was man liebt und es damit

zu etwas bringen kann. Dass man beruflich

nicht etwas tun muss, das einen nicht

interessiert oder das man sogar hasst.

Ich hoffe, dass sie wie ich die Möglichkeit

haben, das zu tun, was sie lieben – denn

das gibt einem eine unglaubliche Freiheit.

Die Musik gab mir immer das Gefühl, frei

zu sein.

Nicht nur persönlich haben Sie in

den Neunzigern eine Wiedergeburt

erlebt, sondern auch in Bezug

auf Ihre Karriere. Was bedeutet es

Ihnen, dass Sie diese zweite Chance

bekommen haben?

Das ist ziemlich unglaublich, weil ich

mir all das nie hätte vorstellen können,

als ich anfing. Die Tatsache, dass ich

die Karriere haben durfte, die ich mir

wünschte, ist absolut unglaublich, und

das habe ich alles meinem Publikum zu

verdanken, weil es mit mir durch dick

und dünn gegangen ist. Klar habe ich

auch Flauten erlebt. Aber um ein Künstler

sein zu können, muss man Erfahrungen

machen, die man zu Songs verarbeiten

kann. Manchmal bedeutet das, dass man

eine Zeitlang keine Musik herausbringen

kann, man muss dann einfach leben und

die Zeit verstreichen lassen. Und wenn

man dann wieder etwas zu sagen hat, tut

man es.




ART / HÖRENSWERT

BOLD THE MAGAZINE // 55

Gibt es etwas, das Sie bereuen?

Zum Glück gibt es da nicht zu viel. Ich

meine, natürlich wäre es schön, wenn

meine Drogensucht mich in den Neunzigern

nicht davon abgehalten hätte,

Musik zu machen. Andererseits: Die Zeit,

in der ich keine Musik gemacht habe

und nicht auf Tour war, habe ich mit

meinen Kindern verbracht, vor allem mit

meinem Sohn Willem. Seine Mutter und

ich hatten uns getrennt, und er brauchte

mich damals. Ich habe diese vier oder

fünf Jahre, in denen ich einfach Vater

war, wirklich genossen. Was ich wirklich

bedauere ist, dass ich meine Tochter nicht

so oft gesehen habe, weil ich eben Kinder

mit verschiedenen Frauen hatte. Aber ja

– diese Zeit ohne Musik war eine wichtige

Zeit und zum Glück konnte ich meine

Karriere später fortsetzen.

Das Album endet mit dem Song „Still

Dancing“: Sie sind noch hier, Sie

tanzen noch. Was ist mit fast 70 noch

auf Ihrer Bucketlist, was wollen Sie

noch machen oder erreichen?

Die Sache ist die: Was auch immer in

meinem Leben passiert ist, ich habe

immer an die Musik geglaubt und an

das, was wir tun. Ich denke, das lohnt

sich. Diese symbiotische Beziehung, die

man mit dem Publikum hat, ist, finde

ich, ziemlich fantastisch. Und es sieht so

aus, als ob ich das für den Rest meines

Lebens machen werde – das ist großartig.

Ich finde, mein neues Album ist ziemlich

klasse geworden, und das an dem

jetzigen Punkt in meinem Leben sagen zu

können – das ist ein Moment, in dem ich

die Faust in die Luft strecke.

Wann bekommen wir denn die Dokumentation

zu Gesicht, von der Sie

eingangs sprachen?

Später in diesem Jahr! Der Film wird im

Juni auf dem Tribeca Film Festival uraufgeführt,

kurz bevor wir auf Europatour

kommen. Irgendwann danach wird er

dann zu sehen sein.

Sie wurden unlängst auch für die

Rock ’n’ Roll Hall Of Fame nominiert.

Würden Sie dort gern aufgenommen

werden?

Klar, das wäre fantastisch. Steve Stevens

und ich sind beide nominiert. Also wenn

ich reinkomme, kommt Steve auch rein!

Einige meiner größten Helden aus den

frühen Tagen des Rock sind in der Rock

’n’ Roll Hall of Fame: Little Richard, Buddy

Holly, Jerry Lee Lewis, Eddie Cochran,

Chuck Berry. Allein der Gedanke, dass

ich mit diesen Typen was gemein haben

könnte, ist kaum zu fassen! Es ist ja meine

erste Nominierung, also wenn es dieses

Mal nicht klappt, ist das okay. Es wäre

aber ein tolles Finale für dieses Jahr!

WEITERE INFORMATIONEN:

www.billyidol.net

@billyidol



TRAVEL / ROADTRIP

BOLD THE MAGAZINE // 57

ENJOY LIFE

PURE AND BOLD

MIT DEM

NEUEN OPEL MOKKA

FUN UND LIFESTYLE IN

PALMA ERLEBEN

AUTOR: J. M. BRAIN / FOTOGRAF: D. SCHAPER


58 // BOLD THE MAGAZINE TRAVEL / ROADTRIP

Modern, kompakt und mit dem Extra-Style-Faktor – das ist der Opel Mokka.

Klar und mutig gestaltet, hat er sich zu einem echten SUV-Bestseller entwickelt.

Der neue Opel Mokka kommt jetzt mit noch mehr Würze – und setzt auf Infotainment:

intelligent, intuitiv und individualisierbar. Wir sind mit dem Trendsetter in

Palma (Mallorca, Spanien) unterwegs – mittendrin im Trubel einer balearischen

Großstadt, und genießen das Leben in vollen Zügen.

Nach einem leichten Frühstück und

etwas Musik auf den Ohren geht es für

uns mit dem neuen Opel Mokka zum

Stadt Strand von Palma de Mallorca.

Bestes Wetter und eine leichte Briese:

Ab auf‘s Surfbrett, Meer und Wellen

genießen! Die besten Surfspots findet

man allerdings an der Nordküste. Treffpunkt

der Windsurferszene ist hier

vor allem die Bucht von Pollença, die

geschützt durch die hohen Berge

der Serra de Tramuntana an der Halbinsel

Formentor liegt. Doch dafür fehlt

uns die Zeit, wollen wir doch mit dem

neuen Opel Mokka vor allem die Hauptstadt

der Balearen erkunden.

die Bar Joan Frau ein Muss. Rund um

die Markthalle finden Sie interessante

Einkaufsmöglichkeiten, veganes Eis

und unzählige Restaurants.

Hier schauen wir uns den Neuen von

Opel etwas genauer an: Der Mokka

hat mit seiner mutigen Linienführung

und dem Opel Vizor das charakteristische

Markengesicht eingeführt. Der

neue Opel-Blitz im Zentrum des Vizor-

Markengesichts trägt zur Schärfung des

Mokka-Charakters bei. Der schwarze

Vizor integriert den neuen Blitz und

die Scheinwerfereinheiten optisch in

einem Element.

Santa Catalina ist Palmas schönster

Stadtteil: Das alte Fischer-Viertel war in

den siebziger Jahren ziemlich verwahrlost

und herunter gekommen, erstrahlt

heute aber wieder in altem Glanz. Es ist

eines der coolsten Viertel Palmas. Herz

und Seele dieses Stadtteils ist die Markthalle

mit gleichem Namen (Mercat de

Santa Catalina: Plaça de la Navegació,

07013 Palma). Hier kauft man nicht

nur Fisch, Fleisch, Gemüse und Obst,

sondern macht die berühmte „market

experience“. Für ein leckeres Frühstück,

einen Drink oder ein Bier und Tapas ist

Eine schwarze Designlinie, die sich von

der Motorhaube bis zum Heck oberhalb

der Seitenscheiben zieht, verleiht

dem Mokka einen sportlichen Look.

Schwarze Verkleidungen an Front, Heck

und Radhäusern sowie ein hochglanzschwarzer

Zierstreifen, der die Fenster-

Designlinie in der Seitenführung widerspiegelt,

unterstreichen den stylischen

Auftritt. Spezielle Aero-Felgen und neu

gestaltete Frontstoßfänger verbessern

die Aerodynamik und steigern die

Effizienz. Chromapplikationen wurden

beim Außendesign des neuen Mokka








TRAVEL / ROADTRIP

BOLD THE MAGAZINE // 65

komplett verzichtet. Das neue Multimedia-

und Navigations-Infotainment

hebt den neuen Opel Mokka ebenfalls

auf ein neues Level. Das Cockpit nutzt

die Snapdragon Cockpit Plattform und

der Snapdragon Auto Connectivity

Plattform von Qualcomm Technologies.

Diese ermöglichen hochmoderne

Grafik-, Multimedia- und Konnektivitäts-Funktionen

wie Wi-Fi, Bluetooth

und 4G. Bereits standardmäßig bietet

der weiterentwickelte Bestseller nun

ein 10 Zoll großes digitales Fahrerinfodisplay

und einen ebenso großen Farb-

Touchscreen. Dieser lässt sich wie beim

Smartphone per Widgets ganz einfach

bedienen – in Kombination mit dem

optionalen Navigationssystem reicht

alternativ ein „Hey Opel“, um die natürliche

Spracherkennung zu nutzen.

Beide Displays sind vielfach personalisierbar.

Zum Einstiegspreis von 26.740 Euro rollt

der Mokka als effizienter 100 kW (136

PS) starker Benziner sowie als Hybrid

mit 48-Volt-Technologie ab 29.740 Euro

vor; als vollelektrischer Mokka Electric

mit 115 kW (156 PS) starkem Elektromotor

und bis zu 403 Kilometer lokal

emissionsfreier Reichweite ist er ab

36.740 Euro bestellbar.

Einen kleinen Abstecher ins Umland

machen wir dann doch: Das romantisches

Bergdorf Valldemossa ist gut 40

Minuten (mit dem neuen Opel Mokka)

von Palma entfernt und ist eines der

schönsten Bergdörfer Mallorcas. Es liegt

in einem grünen Tal, mit Kartäuserkloster,

kleinen Geschäften und Restaurants.

Das Kloster besteht bereits seit

dem 14. Jahrhundert und ist bereits

auf Distanz gut erkennbar, umringt von

einer hügeligen, malerischen Landschaft.

Zurück im Palma, lassen wir das Auto

stehen, ziehen uns unsere schönsten

Sachen an und tauchen ein in das

Nachtleben der Stadt. Da die Clubs hier

selten vor Mitternacht öffnen haben wir

genug Zeit, für den Sonneruntergang

am Strand, und, um in den verwinkelten

Gassen von La Lonja, mit den vielen Bars

und Restaurants, was zu Essen und bei

einem Drink die laue Sommernacht zu

genießen. Später jetten wir dann durch

die Clubs am Paseo Marítimo.

Unser Tipp: Wer Live-Konzerte und

Festivals mag, sollte das Mallorca Live

Festival 2025 (12. bis 14. Juni 2025) nicht

verpassen. Massive Attack und Iggy Pop

sind als Headliner gesetzt. Neben den

internationalen Acts setzt das Festival

aber auch auf spanische und lateinamerikanische

Künstler. So sollen die argentinische

Sängerin Nathy Peluso und die

puerto-ricanische Künstlerin Villano

Antillano ihren Auftritt bereits zugesagt

haben.

WEITERE INFORMATIONEN:

www.opel.de



MADE FOR

AND BY PEOPLE

VIELSEITIGES

PLUG-IN HYBRID SUV

MIT SIEBEN SITZEN

AUTOR: J. M. BRAIN / FOTOGRAF: D. SCHAPER



MOTION / DESIGN

BOLD THE MAGAZINE // 69

Am Fuße der Ostalpen, in der Nähe von Salzburg, schauen wir uns die umfassend

aktualisierte Markenikone des schwedischen Automobilherstellers an. Der neue

Volvo XC90 glänzt mit klaren geometrischen Formen und unnachahmlicher skandinavischer

Eleganz.

Während im Tal bereits der nahende

Frühling zu erahnen ist und grüne

Wiesen einen willkommenen Kontrast

zu den noch kahlen, tristen Baumkronen

liefern, ist es weiter oben noch

winterlich weiß. Die nebelverhangenen

Berge verlangen einiges von uns ab,

reicht die Sicht doch teilweise nur

wenige Meter weit.

Den neuen Volvo XC90 interessiert das

indes wenig, unbeeindruckt von derlei

Wetter-Eskapaden geleitet er uns sicher

bergauf und bergab, über nasse, glatte

oder verschneite Straßen.

Der neue XC90 präsentiert sich mit

einer Fülle von Technik- und Design-

Updates, die ihn noch komfortabler,

sicherer und vielseitiger machen.

Herzstück ist das neue Infotainmentsystem,

das ein besonders intuitives

und komfortables Nutzer-Erlebnis

bietet. Darüber hinaus setzt der einzige

Siebensitzer mit Plug-in-Hybridantrieb

im Premium-Segment Maßstäbe bei

Sicherheit, Raumangebot, Komfort und

Technik. Ein modernisiertes, selbstbewusstes

Außendesign, das Elemente

der neuesten vollelektrischen Volvo-

Modelle aufgreift und damit auch für

den Übergang zur vollständigen Elektrifizierung

der Marke steht, unterstreicht

seine führende Rolle im Gesamtportfolio

des schwedischen Automobilherstellers.

Top-Version ist der effiziente Plug-in

Hybrid T8 AWD, mit dem das Premium-

SUV im WLTP-Testzyklus mit einer

Ladung bis zu 71 Kilometer rein elektrisch

zurücklegt. Das bedeutet, dass

viele tägliche Fahrten mit null Abgasemissionen

erledigt werden können.

Tatsächlich zeigen interne Unternehmensdaten,

dass die neuesten Plug-in-

Hybridfahrzeuge von Volvo im Kundeneinsatz

etwa die Hälfte der Kilometer

mit reinem Elektroantrieb zurücklegen.

Für längere Fahrten ist der Hybrid-

Antriebsstrang mit einem effizienten

Benzinmotor gekoppelt. Als Alternative

zur Plug-in-Hybridversion ist der Volvo

XC90 auch als Mild-Hybrid-Benzinvariante

B5 erhältlich. Hier kommen eine

48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie und ein

integrierter Starter/Generator zum Einsatz

– die dazu beitragen, Emissionen

und Kraftstoffverbrauch im realen Fahrbetrieb

um bis zu 15 Prozent zu senken.

Das Premium-SUV greift Schlüsselelemente

des schwedischen Lifestyles auf

– den großzügigen Platz, das Spiel mit

Licht und den generellen Fokus auf eine

angenehme, wohnliche Atmosphäre




72 // BOLD THE MAGAZINE MOTION / DESIGN

– und verbindet sie mit den gestalterischen

Vorzügen. So entstehen durch

die nach vorn gerückte Vorderachse

noch ausgewogenere Proportionen.

Beim neuen Volvo XC90 wurde speziell

die Front grundlegend neugestaltet.

Sie bietet nun einen moderneren,

frischeren Look, der sich an das Design

der Volvo-Elektromodelle anlehnt. So

besitzt der Frontgrill anstelle der klassischen

Wasserfall-Optik von Volvo jetzt

ein eher grafisches Muster mit diagonal

entgegenlaufenden Einsätzen. Rahmen

und Einsätze des Kühlergrills sind

je nach Ausstattungslinie in Chrom

(Ausstattung Core sowie die Bright-

Ausführungen von Plus und Ultra)

oder Hochglanzschwarz (Plus Dark und

Ultra Dark) gehalten. Daneben umfasst

das modernisierte Frontdesign auch

eine neu geformte Motorhaube, einen

neuen vorderen Stoßfänger und neue

vordere Kotflügel. Die jetzt schlanker

gezeichneten Scheinwerfer ziehen sich

bis in den Kühlergrill und beherbergen

die neue Matrix-LED-Technik.

Neben dem Kühlergrill gibt es weitere

Differenzierungsmerkmale der Ausführungen

Bright und Dark: Bright umfasst

zusätzlich Chromapplikationen am

Heck, eine Chromzierleiste im Bereich

der Türschweller sowie eine Dachreling

in Aluminium und verleiht dem Volvo

XC90 eine luxuriöse Note.

Fensterumrandungen und die Dachreling

sind hier in Hochglanzschwarz

ausgeführt, hinzu kommen eine sportliche

Front- und Heckschürze sowie

hochglanzschwarze Applikationen am

Heck.

Fazit: Das nach wie vor populäre SUV

bekommt ein zweites Facelift und wird

zum Dauerbrenner. Mit neuer Optik

und neuem Infotainmentsystem bleibt

der moderne Klassiker frisch und wird

wohl noch einige Jahre im Programm

bleiben. Wer nicht auf ein Elektroauto

wie den Volvo EX90 umsteigen

möchte, findet im neuen Volvo XC90

eine luxuriöse und stilvolle Alternative,

die durch ihre hohe Alltagstauglichkeit

überzeugt. Volvo bleibt auch hier

seinem skandinavischen Stil treu und

setzt auf eine Reihe von edlen Materialien:

Offenporige Holzfurniere in

hellen Farben sehen nicht nur hochwertig

aus, sondern fühlen sich auch

gut an. Ebenso gelungen sind die

neuen Polstermaterialien, bei denen

je nach Ausstattungslinie auch nachhaltige

Wollstoffe als Alternative zum

Leder zur Wahl stehen. Das großzügige

Platzangebot sorgt dafür, dass sowohl

Fahrer als auch Passagiere auf langen

Reisen entspannt bleiben und die Fahrt

genießen können.

In der Variante Dark besitzt das SUV-

Modell eine dynamischere, exklusivere

Ausstrahlung. Sport-Außenspiegel, die

WEITERE INFORMATIONEN:

www.volvo.de




FASHION / TREND

BOLD THE MAGAZINE // 75

COMFORT AND

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AUTORIN: Z. KHAWARY

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82 // BOLD THE MAGAZINE IMPRINT

IMPRINT

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ISSN 2192-9378

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E. Briest

J. M. Brain, H. G. Teiner, N. Dexter,

J. Fink, C. Paul, Z. Khawary, D. Schaper,

M. Mai, K. Specht, R. Löwisch, E. Briest,

C. Streng, P. Heidmann, N. Wenzlick

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