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6. Mai 2025

- Die Papst-Wahl, analysiert von Grazer Theologen - In der Zinzendorfgasse ist den Unternehmern die Lust vergangen - Ferienprogramm der Stadt Graz präsentiert

- Die Papst-Wahl, analysiert von Grazer Theologen
- In der Zinzendorfgasse ist den Unternehmern die Lust vergangen
- Ferienprogramm der Stadt Graz präsentiert

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Grazer6. MAI 2025, E-PAPER AUSGABE

Getty

Quelle: ZAMG

15°

Morgen bleibt

es stark bewölkt,

es sollte

aber großteils

trocken bleiben

und die Temperaturen klettern

auf maximal 15 Grad.

Ärger wegen Straße

Morgen soll die Evaluierung der Zinzendorfgasse

präsentiert werden. Bei den

Unternehmern rumort es deswegen. 4

Unfall auf Straße

Erneut ein schwerer E-Scooter Unfall

mit einem LKW, diesmal in Gössendorf.

Eine Frau wird daber verletzt. 5

Morgen startet das Konklave

Auch Graz blickt

gebannt nach Rom

GETTY (2), KK

Geheimnisvoll. Die Papstwahl ist noch immer von einer mysteriösen Aura und jahrhundertealten Ritualen geprägt. Genau deswegen blickt die

Welt ab morgen gebannt auf einen Schornstein im Vatikan. Grazer Theologen geben heute spannende Einblicke in Gegenwart und Historie. SEITE 2


2 graz

www.grazer.at 6. MAI 2025

M. Sohn-Kronthaler

Die Fachtagung findet heute und

morgen statt.

FISCHER/STADT GRAZ

Tagung gegen

das Schweigen

■ Heute wurde im Gemeinderatssaal

des Grazer Rathauses

die zweitägige Fachtagung

gegen Zwangsheirat und Verschleppung

eröffnet. „Vieles,

was mitten unter uns geschieht,

passiert bis heute im Verborgenen.

Es gilt, das Schweigen zu

brechen und die von Zwangsheirat

und Verschleppung bedrohten

Mädchen und jungen

Frauen zu schützen - zudem

muss das Unrechtsbewusstsein

gestärkt werden“, betonte Bürgermeisterin

Elke Kahr.

Josef Herk erwartet sich von der

Regierung viel.

KK

Blumenkönigin

war zu Besuch

■ Lisa Waupotitsch, die zweite

- Blumenkönigin war heute

mit Renate Jausner von Zotter

zu Besuch in der Redaktion

des Grazer. Sie brachte uns

ein wunderschönes Körbchen

mit frischen Frühlingsblumen

vorbei und erinnerte so daran,

dass jetzt die beste Zeit ist um

Blumen zu schenken. Natürlich

auch mit dem kommenden

Muttertag, der ja diesen Sonntag

schon stattfindet. Die Blumenkönigin

wirbt für Blumen

aus den heimischen Gärntereien

und von Floristen.

Konklave

Grazer Theologen

analysieren die Wahl

Ab morgen starrt wiederf die ganze Welt auf einen Schornstein (Pfeil). Es startet das Konklave nach dem Tod von

Papst Franziskus. Erst wenn weißer Rauch aus dem Schornstein kommt, gibt es einen neuen Papst. GETTY/UNI GRAZ (2)

HABEMUS PAPAM. Diese legendären Worte beenden ein Konklave, also

die Wahl eines neuen Papstes. Morgen startet das Konklave nach dem Tod

von Papst Franziskus. Grazer Theologen haben spannende Einblicke.

Von Lukas Steinberger-Weiß

lukas.steinberger@grazer.at

Wenn morgen 133 Kardinäle

unter strengster

Geheimhaltung in die

Sixtinische Kapelle einziehen,

beginnt ein Ritus, der seit Jahrhunderten

gleich ist – und doch

jedes Mal neue Fragen aufwirft.

Das Konklave 2025 steht im Zeichen

tiefgreifender kirchlicher

und globaler Herausforderungen:

von Vertrauensverlust über

geopolitische Spannungen bis

hin zu Erwartungen an eine zukunftsfähige

Kirche. Bereits im

Vorfeld der Papstwahl befinden

sich die Beratungen im Vatikan in

ihrer entscheidenden Phase. Die

wahlberechtigten Kardinäle unter

80 Jahren diskutieren aktuell

mit ihren älteren Amtsbrüdern

über das Anforderungsprofil für

das neue Kirchenoberhaupt.

Doch diese Richtungen lassen

sich kaum in die üblichen Kategorien

„konservativ“ oder „progressiv“

einordnen. Tatsächlich

stehen die Kardinäle vor drei

zentralen Weichenstellungen:

Soll die Kirche einen zweiten

Franziskus bekommen – einen

Papst der Barmherzigkeit, der

die Ränder in die Mitte holt?

Oder braucht es einen klaren

Lehrer des Glaubens, der die

Dogmatik wieder stärker betont?

Soll das Charisma wieder hinter

Institution und Recht zurücktreten?

Und: Wie viel Synodalität ist

theologisch und kirchenrechtlich

tragbar? „Die öffentliche

Aufmerksamkeit auf das Konklave

ist historisch begründet

– es handelt sich um ein altes,

faszinierendes Ritual“, erklärt

die Grazer Kirchenhistorikerin

Michaela Sohn-Kronthaler.

„Der Begriff ‚Konklave‘ stammt

vom lateinischen cum clave –

‚mit dem Schlüssel‘. Es steht für

Verschlossenheit, Konzentration

und Ernst.“ Die Wahl sei hoch fokussiert

auf Spiritualität. „Sie ist

ritualisiert und von Geheimhaltung

geprägt“, ergänzt der Theologe

Christian Wessely.

Christian Wessely

Historie

Die Ursprünge des Konklaves

reichen bis in das 13. Jahrhundert

zurück: „Damals, nach einer

quälend langen Sedisvakanz von

1005 Tagen, mussten die Kardinäle

regelrecht zum Abschluss

gezwungen werden – man reduzierte

das Essen, deckte das Dach

ab. Erst dann einigte man sich auf

einen Kompromisskandidaten“, so

Sohn-Kronthaler. Die Konstitution

Ubi periculum aus dem Jahr 1274,

die daraus entstand, gilt als eine

der Grundlagen für das Wahlverfahren.

Die Geschichte der Papstwahl

ist zugleich eine Geschichte

der Emanzipation von weltlichen

Einflussnahmen: „Mit dem Dekret

In nomine Domini von 1059 wurde

das Wahlrecht den Kardinälen

übertragen. Vorher bestimmten

Kaiser, Volk und Klerus in Rom

mit. Das Papstwahlverfahren passte

sich den jeweiligen Erfordernissen

an“, sagt Sohn-Kronthaler.

Wie lange das Konklave 2025

dauern wird, ist nicht absehbar.


6. MAI 2025 www.grazer.at

graz 3

Ein Hund fürs

Landleben

Grazer

Pfoten

Carlos überfordert das Großstadtchaos.

Weil Carlos aus dem Auslandstierschutz

kommt,

versteht er noch keine Grundkommandos.

Zum Glück freut

sich der schlaue Carlos, wenn

er Neues lernen darf. Carlos

liebt es, am Kopf gekrault zu

werden – Pfoten und Brust

sind tabu. Der Rüde mag andere

Hunde nach Sympathie und

ist mit dem Stadtleben überfordert.

- 11 Jahre

- männlich

- verteidigt Knabbereien

- muss noch viel lernen

Kontakt: Arche Noah

www.aktivertierschutz.at

Tel. 0676 84 24 17 437

ARCHE NOAH

Endspurt für die Neutorlinie!ANZEIGE

Finale Bauarbeiten auf der neuen Straßenbahnstrecke von Mai bis September 2025.

Nach der Fertigstellung

der Neutorgasse und

der Tegetthoffbrücke im

Vorjahr im Rahmen der Innenstadtentlastung

finden derzeit

die finalen Bauarbeiten auf

der neuen Straßenbahnstrecke

statt. Für die Anbindung

der Gleise von der Vorbeckgasse

an die Annenstraße ist

ein Schienenersatzverkehr für

die Linien 1, 4, 6 und 7 ab

dem Jakominiplatz von Mai

bis September notwendig. Mit

Ende November wird die Neutorlinie

dann ihren Betrieb aufnehmen.

Der Schienenersatzverkehr

in Phasen

Phase 1 (3. bis 23. Mai): Die

westliche Weichenanlage der

Straßenbahn zur Remise 3

wird erneuert. Daher werden

für die Straßenbahnlinien 4

und 7 ab der Haltestelle Laudongasse

die Ersatzbuslinien

E4 nach Reininghaus und E7

nach Wetzelsdorf eingerichtet.

Phase 2 (24. Mai bis 4. Juli):

Die Baustellen der Phasen 2

und 3 erfordern einen Schienenersatzverkehr

für die Linien

1, 4, 6 und 7 mit den Ersatzbuslinien

E1 und E6. Die

Linien E1 und E6 starten am

Jakominiplatz zu den Bushaltestellen

am Hauptbahnhof und

weiter zur Alten Poststraße. Ab

hier teilen sich die Ersatzbuslinien:

Die E1 fährt weiter nach

Eggenberg/UKH und die E6

zur Smart City. Die Straßen-

bahnlinien 4 und 7 fahren

ab Alte Poststraße nach Reininghaus

bzw. Wetzelsdorf.

Phase 3 (5. Juli bis 7.

September): In der dritten

Bauphase kann die Straßenbahnhaltestelle

am

Hauptbahnhof wieder bedient

werden.

Infos und Kontakt

● Großräumiger

Schienenersatzverkehr

im Grazer Westen:

Von 24. Mai bis 7.

September fahren die

Ersatzbuslinien E1 und

E6 für die Straßenbahnen

1, 4, 6 und 7 ab

Jakominiplatz

● Fragen? Infos zu den

Baustellen und zum

Schienenersatzverkehr

unter holding-graz.at/

grazbautaus oder unter

0316/887-4224 (täglich

von 7 bis 17 Uhr)


4 graz

www.grazer.at 6. MAI 2025

Inge Seiner-Glantschnig, Eva Rossi, Karin Wildling, Stadtrat Kurt Hohensinner,

Nicole Wolf und Martina Krammer (v.l.) stellen Programm vor.FISCHER

Kinderbetreuung in

den Sommerferien

SOMMERFERIEN. Dieses Jahr bietet die Stadt

Graz über 7000 Plätze zur Kinderbetreuung an.

Von Clarissa Berner

clarissa.berner@grazer.at

Im Vergleich zu anderen europäischen

Ländern sind die

Sommerferien in Österreich

mit neun Wochen sehr lang: In

Norwegen dauern großen Ferien

beispielsweise acht Wochen

und in der Schweiz sogar nur

sechs Wochen an. Jene Zeit ist

für berufstätige Eltern und vor

allem alleinerziehende Elternteile

besonders herausfordernd

und ohne Unterstützung schwer

stemmbar. Aus diesem Grund

bietet die Stadt Graz gemeinsam

mit der Bildungsabteilung, dem

Amt für Jugend und Familie und

dem Sportamt 7.000 Plätze zur

Kinderbetreuung an.

Programm

Für alle Kinder, die unter dem

Schuljahr in einer städtischen

Einrichtung betreut wurden,

besteht die Möglichkeit einer

zusätzlichen Betreuung

im Sommer. Dafür haben die

Volksschulen Neuhart, Neufeld,

Algersdorf, Triester und Viktor

Kaplan geöffnet.

Das Amt für Jugend und Familie

bietet wochen- und tageweise

Angebote an. „Ferienspaß“

dauert eine Woche und

kostet 130 Euro. Für Sozial-

Card-Inhaber berufen sich die

Kosten auf 60 Euro. In „Freizeithits

für Grazer Kids“ werden

Aktivitäten, die vormittags

bis ganztags stattfinden, angeboten.

In den „Camps for

Champs“ gibt es inklusive Angebote

für Kinder mit Behinderung.

Anmeldungen sind am

19. Mai ab 5.30 Uhr in der Früh

möglich.

Das Sportangebot des Sportamts

der Stadt Graz umfasst

3.624 Kursplätze inklusive

der Sommersportwochen mit

Ganztagsbetreuung in 43 verschiedenen

Sportarten. Anmeldungen

sind am 19. Mai ab

7.30 Uhr in der Früh möglich.

Die Evaluierung der verkehrsberuhigten Zinzendorfgasse wird morgen,

Mittwoch, präsentiert. Unternehmer zeigen sich davon irritiert.

KK

Keine Begegnungen in

der Begegnungszone

SAUER. Morgen wird die Evaluierung Zinzendorfgasse

präsentiert – Unternehmer sind irritiert

Von Tobit Schweighofer

tobit.schweighofer@grazer.at

Die Begegnungszone

Zinzendorfgasse ist

sinnbildlich eines der

Leuchtturmprojekte der verkehrsberuhigenden

Stadtpolitik.

Morgen, Mittwoch, präsentiert

Vizebürgermeisterin Judith

Schwentner im Rahmen einer

Pressekonferenz die Evaluierung

des Pilotprojektes.

Dies sorgt bei den Unternehmern

der Gasse wiederum für

Stirnrunzeln. „Eigentlich war

abgesprochen, dass man die

Evaluierung zuerst mit uns bespricht,

bevor man damit an die

Öffentlichkeit geht“, ist Fleischer

Josef Moßhammer erstaunt.

Überhaupt ist er von der Entwicklung

der Straße nicht unbedingt

begeistert.

Beschwerden

In einem Mail an die Stadtregierung

machte er seinem Ärger

erst vor zwei Wochen Luft: „Die

Kunden meiden die Zinzendorfgasse

zunehmend. Viele davon

einfach aus dem Grund, dass Sie

verunsichert sind, oder Angst

haben für den Einkauf bis zu 50

Euro für einen Strafzettel extra

berappen zu müssen, weil sie

mit dem Auto kurz parken.“ Die

Langzeitleerstände in der Gasse

und im Univiertel sind kaum zu

übersehen. „Ein Unternehmen

ohne Kunden, ist wie eine Pflanze

ohne Wasser, es verdorrt oder

wirkt so armselig, wie die Bäumchen

in der Gasse, die auch

schon zum Teil ersetzt werden

mussten“, klagt Moßhammer.

„Uns selbst wurde einmal aus

dem Rathaus mitgegeben, dass

unser Betrieb eher ein „Kollateralschaden“

wäre. Aus diesem

Sager heraus fühlte ich mich

umso mehr angespornt die Herausforderung,

Begegnungszone

Zinzendorfgasse, anzunehmen,

aber mir gehen langsam die Ideen

und die Inspiration aus.“

derGrazer

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21

10, Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAK-

TION: Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Victoria Weitenthaler (0664/80 666 6895), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Clarissa Berner, (0664 80 666 6694)

Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897),

Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner |

VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.684 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ 2024) | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


6. MAI 2025 www.grazer.at

graz 5

C H R O N I K

Blaulicht

Report

✏ clarissa.berner@grazer.at

Ladendiebin in

Graz ertappt

■ Am Montagvormittag, dem 6.

Mai, wurde gegen 9:50 eine Polizeistreife

zu einem Drogeriemarkt

im Grazer Bezirk St. Leonhard

beordert. Ladendetektive

hätten dort eine 24-jährige in

Wien wohnhafte Slowenin beim

Diebstahl von Kosmetikartikeln

ertappt. Neben der Kosmetikartikeln

und Marihuana fand die

Polizei Kleidungsstücke. Dabei

soll es sich auch um Diebesgut

handeln. Die Beamten der Polizeiinspektion

Andritz nahmen

die mutmaßliche Ladendiebin

fest und überstellten sie zur

Polizeiinspektion Andritz. Die

Slowenin steht im Verdacht,

weitere Ladendiebstähle in Drogerie-

und Lebensmittelmärkten

Am Sonntagabend wurde die Freiwillige Feuerwehr Semriach telefonisch

über mehrere Bäume, die eine Straße blockierten, informiert.

FF SEMRIACH

begangen zu haben. Es soll ein

Schaden von mehr als 100 Euro

entstanden sein. Bei der Einvernahme

war die Tatverdächtige

geständig. Sie wurde in die Justizanstalt

Jakomini eingeliefert.

Kollision zwischen

LKW und E-Scooter

■ Am Montagabend, dem 6. Mai,

kam es in Gössendorf (Bezirk

Graz-Umgebung) zu einem Un-

fall zwischen einem LKW und einer

E-Scooter-Lenkerin. Polizeistreifen

wurden gegen 17:30 Uhr

zu jenem Unfall auf die B73 beordert.

Dort fanden die Polizisten

eine 35-jährige Frau mit schweren

Bauchverletzungen vor. Sie

lag auf dem Gehsteig und wurde

bereits notärztlich versorgt.

Ebenso trafen sie den 42-jährigen

LKW-Lenker an. Dieser gab

an, die E-Scooter-Lenkerin beim

Auffahren auf die B73 nicht gesehen,

plötzlich Schreie gehört

und danach den LKW sofort gestoppt

zu haben. Danach soll er

die 35-Jährige unter dem Fahrzeug

entdeckt und herausgezogen

haben. Die Lenkerin wurde

vor Ort notärztlich versorgt und

in weiterer Folge mit dem Rettungshubschrauber

ins LKH

Graz gebracht. Zwischen 17:45

und 18:30 Uhr war die B73 gesperrt

– eine Umleitung wurde

eingerichtet. Der genaue Unfallhergang

ist Gegenstand laufender

Ermittlungen.

Fahrbahn durch

Bäume versperrt

■ Am Sonntagabend, dem 5.

Mai, wurde die Freiwillige Feuerwehr

Semriach telefonisch

über zwei Bäume, die die Kesselfallstraße

blockierten, informiert.

Die Bäume blockierten

die Fahrbahn und verhinderten

die Weiterfahrt der Verkehrsteilnehmer.

Nach 30 Minuten konnten

die umgefallenen Bäume

von der Straße entfernt werden.

Es waren 13 Mann im Einsatz.


6 graz

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6. MAI 2025 www.grazer.at

graz 7

Vom Staub zum Rohstoff

NACHHALTIG. In einem gemeinsamen Projekt der Montanuni Leoben, dem Kompetenzzentrum K1-

MET, der Andritz und der voestalpine wurde an der Rückgewinnung von Wertmetallen geforscht.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Nachhaltige Kreislauf- und

Ressourcenwirtschaft

ist gerade in der Industrie

besonders wichtig. Gerade in

Stäuben der Edelstahlindustrie

stecken oft wertvolle Rohstoffe,

die es wiederzugewinnen gilt. Die

Montanuni Leoben hat sich in

einem gemeinsamen Projekt mit

K1-MET, Andritz und der voestalpine

genau damit beschäftigt. Nun

wurden die Ergebnisse präsentiert.

Wertvoll

Den Forschern ist es gelungen,

ein Verfahren zu entwickeln, bei

dem aus den Stäuben vor allem

Chrom und Nickel rein extrahiert

werden können und so wieder in

der Stahlproduktion eingesetzt

werden können. Das Verfahren ist

nun so weit entwickelt, dass es in

einer Probeanlage getestet werden.

In zwei bis fünf Jahren soll

dann auch eine Referenzanlage

entstehen.

„Die Wiedergewinnung von

wertvollen Rohstoffen hat in der

Steiermark eine lange Tradition.

Bei uns wird schon lange im voraus

gedacht“, weiß Wirtschaftsund

Forschungslandesrat Willibald

Ehrenhöfer. Gerade in

Europa aber vor allem in der Steiermark

ist man auf Rohstoffe aus

dem Ausland angewiesen. In den

letzten Jahren hat man sich zudem

vor allem in Europa von der

Rohstoffsicherheit verabschiedet.

Das Recycling von Rohstoffen aus

Stäuben wäre daher nicht nur gut

für die Umwelt, sondern könnte

auch zur Rohstoffsicherheit in

unserem Land beitragen.

Artur Stingl (Andritz AG), Helmut Antrekowitsch (Montanuni Leoben), LR Willibald

Ehrenhöfer, Franz Rotter (ASMET), Stefan Steinlechner (Montanuni Leoben) (v.l.). FISCHER

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6. MAI 2025 www.grazer.at

graz 9

Jetzt

mitdiskutieren

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Nicht nachvollziehbar

Annemarie Zdarsky war eine

verdiente, vom Land Steiermark

und der Stadt Graz

mehrfach ausgezeichnete und

weit über Partei- und Stadtbezirksgrenzen

anerkannte Politikerin.

Sie war Mitglied im österreichischen

Bundesrat und

im Steiermärkischen Landtag,

wo sie zuletzt für knapp zehn

Jahre Zweite Landtagspräsidentin

war. Sie hat viele Jahre

in Graz gelebt und als Dipl.

Krankenschwester in öffentlichen

Gesundheitseinrichtungen

in Graz gearbeitet.

Zdarskys Vita und Lebensmittelpunkt

betrachtend, kann ich

nicht nachvollziehen, was den

Herrn Bezirksvorsteher so sehr

gegen die Benennung einer

Grazer Grünfläche nach Annemarie

Zdarsky aufbringt. Frau

Zdarsky war Grazerin und hier

verwurzelt, sie war beruflich

lokal, politisch regional für

Graz und die Steiermark tätig,

folglich ist sie eine würdige

Namensgeberin für den zu benennenden

Park an der Hafnerstraße.

Karl Dreisiebner

* * *

Antwort

Es hat niemand die Verdienste

der Frau Zdarsky geschmälert.

Es geht einzig darum, dass die

Anrainerschaft bei einer Umbenennung

eines über Jahrzehnte

bekannten Parks durchaus ein

Mitspracherecht eingeräumt

werden soll und nicht in einer

Alibiaktion dem Bezirksrat 14

Tage dafür einräumt. Noch

dazu das Schreiben zwei Tage

vor einem verlängerten Wochenende

zustellt, wo niemand

mehr erreichbar ist!

Helmuth Scheuch

* * *

Unbekannt

Also ich höre und lese denn Namen

zum ersten mal, so bekannt

kann diese Frau nicht sein –

außer bei ihrer Partei.

Manfred Stütz

* * *

Hochverdient

Annemarie Zdarsky war eine

hochverdiente Grazerin, die eine

Benennung mehr als nur verdient

hat. Schade, wenn jemand

für politisches Kleingeld ihr Andenken

verhindern will. Das mit

der kurzen Frist für den Bezirksrat

sehen wir ja genau so - und

genau deshalb haben wir schon

im Bezirksdemokratie-Konvent

erste Schritte gesetzt und parteiübergreifend

beschlossen, dass

wir bei dieser Frist was machen

werden.

Tristan Ammerer

Meistkommentierte

Geschichte

des Tages

Park ohne

Namen in

Puntigam

Ein Schrieb des Stadtvermessungsamtes

sorgt derzeit für

Unruhe in Puntigam. „Es laufen

Bestrebungen, einen Park, gelegen

an der Hafnerstraße, in

„Annemarie-Zdarsky-Park“ zu

benennen.“, heißt es da. Gibt der

Bezirksrat innerhalb von zwei

Wochen keine Stellungnahme

ab, wird seine Zustimmung angenommen.

Bezirksvorsteher

Helmuth Scheuch ist außer sich.

REAKTIONEN & KOMMENTARE

„der Grazer“ ist die

Nummer 1

des Landes

„der Grazer“ wurde von den Experten des Fachmagazins

„Journalist:in“ zur besten Regionalwochenzeitung

der Steiermark und inhaltlich

sogar zur Nummer 1 von ganz Österreich gekürt.

www.grazer.at


4. 6. MAI 2025 www.grazer.at

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OSTSTEIERMARK TOURISMUS, LANG_BICHL

EWALD NEFFE

OSTSTEIERMARK TOURISMUS, L.TRIEB

Wanderlust: Herrliches 360-Grad-Panorama am Plankogel-Gipfel auf der Sommeralm im Naturpark Almenland.

Wanderbare Oststeiermark

„Wandern mit Ausblick und Einkehr!“ Nur 50 Kilometer nördlich der Kultur- und

Landeshauptstadt Graz liegt der Naturpark Almenland in der Erlebnisregion Oststeiermark.

Die 125 zusammenhängenden

Almen vom

Naturpark Almenland

bilden das größte Niedrigalm-

Weidegebiet Europas und ergeben

somit ein herrliches

Wanderparadies! Wer hierher

kommt, den erwartet ein großes

Wanderwegenetz über weiche

Almböden und immer mit

großartigen Ausblicken weit ins

Land hinaus. Neben den hohen

Gipfeln, wie z. B. dem höchsten

Berg im Grazer Bergland, dem

Hochlantsch, dem Heulantsch

oder dem Plankogel, bilden

auch vier Klammen die Tore

in den Naturpark. Die Bärenschützklamm,

die Raabklamm,

die Kesselfallklamm und die

Weizklamm bieten spektakuläre

Wege mit schroffen Felsen

und Wasserfällen. Egal für welche

Tour man sich entscheidet,

ob eine gemütliche Hütten-zu-

Hütten-Tour, ein familienfreundlicher

Themenweg oder doch

eine anspruchsvollere Tour mit

Gipfelsieg – in der Oststeiermark

wird jeder Wandergeschmack

abgedeckt. Um die

Wander-Vielfalt in der Oststeiermark

zu sehen, können kostenlos

unsere drei Wanderbroschüren

bestellt werden. Diese

sind abgestimmt und unterteilt

auf den landschaftlichen Charakter,

zum Lustmachen oder

darauf, die Oststeiermark neu

zu entdecken.

Wandern mit Ausblick und

Einkehr

Doch ganz wichtig beim Wandern

ist auch die Einkehr. ,,Essen

und Trinken halten Leib’

und Seel’ zusammen“, heißt

es schon von alters her. Da

nimmt man gerne Platz auf

einer sonnigen Terrasse, genießt

eine kräftige Rindsuppe

mit „Z’sammglegten Knödeln“,

eine feine Brettljause oder

einen Schwarzbeerstrudel mit

Häferlkaffee und lässt dabei

den Blick über die Landschaft

schweifen.

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6. MAI 2025 www.grazer.at

graz 11

Ausblick

Was morgen in Graz wichtig ist

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und ein besseres Selbstmanagement im Alltag einsetzen können,

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nehmen? Dann ist die morgige Femcom - Female Business Convention

2025 genau das Richtige. Ein Event voller Energie, Kraft

und Inspiration. Um 17:30 Uhr in der WKO Steiermark.

■ 2023 wurde mit der Zinzendorfgasse die erste Grüne Meile in

Graz eröffnet – ein Pilotprojekt, das neuen Raum zum Begegnen,

Verweilen und Durchatmen geschaffen hat. Jetzt liegt die Evaluierung

vor. Vizebürgermeisterin Judith Schwentner präsentiert

die Ergebnisse und zeigt gemeinsam mit Experten, wie es mit der

Grünen Meile weitergeht. Um 10:00 Uhr im PARKS, Zinzendorfgasse.

■ Bei der morgigen Pressekonferenz wird FLiP im CoSA, der

neue Financial Life Park im Center of Science Activieties, präsentiert.

Um 10:30 Uhr im Auditorium im Joannemusviertel.

■ TV- und Publikumsliebling Heinz Marecek lässt Anekdoten

einer großen Kabarett-Ära Revue pointenreich Revue passieren.

Im Mittelpunkt: Fritz Grünbaum und Karl Farkas. Ihnen war

das Kunststück gelungen, die „Doppelconférence“ von Budapest

nach Wien zu holen, und mit ihr Triumphe zu feiern, wobei das

Prinzip immer gleich bleibt. Um 19:30 Uhr im Theater der Komödie.

Bei der FEMCON sind alle steirischen Unternehmerinnen eingeladen.

GETTY

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