6. Mai 2025
- Die Papst-Wahl, analysiert von Grazer Theologen - In der Zinzendorfgasse ist den Unternehmern die Lust vergangen - Ferienprogramm der Stadt Graz präsentiert
- Die Papst-Wahl, analysiert von Grazer Theologen
- In der Zinzendorfgasse ist den Unternehmern die Lust vergangen
- Ferienprogramm der Stadt Graz präsentiert
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Grazer6. MAI 2025, E-PAPER AUSGABE
Getty
Quelle: ZAMG
15°
Morgen bleibt
es stark bewölkt,
es sollte
aber großteils
trocken bleiben
und die Temperaturen klettern
auf maximal 15 Grad.
Ärger wegen Straße
Morgen soll die Evaluierung der Zinzendorfgasse
präsentiert werden. Bei den
Unternehmern rumort es deswegen. 4
Unfall auf Straße
Erneut ein schwerer E-Scooter Unfall
mit einem LKW, diesmal in Gössendorf.
Eine Frau wird daber verletzt. 5
Morgen startet das Konklave
Auch Graz blickt
gebannt nach Rom
GETTY (2), KK
Geheimnisvoll. Die Papstwahl ist noch immer von einer mysteriösen Aura und jahrhundertealten Ritualen geprägt. Genau deswegen blickt die
Welt ab morgen gebannt auf einen Schornstein im Vatikan. Grazer Theologen geben heute spannende Einblicke in Gegenwart und Historie. SEITE 2
2 graz
www.grazer.at 6. MAI 2025
M. Sohn-Kronthaler
➠
Die Fachtagung findet heute und
morgen statt.
FISCHER/STADT GRAZ
Tagung gegen
das Schweigen
■ Heute wurde im Gemeinderatssaal
des Grazer Rathauses
die zweitägige Fachtagung
gegen Zwangsheirat und Verschleppung
eröffnet. „Vieles,
was mitten unter uns geschieht,
passiert bis heute im Verborgenen.
Es gilt, das Schweigen zu
brechen und die von Zwangsheirat
und Verschleppung bedrohten
Mädchen und jungen
Frauen zu schützen - zudem
muss das Unrechtsbewusstsein
gestärkt werden“, betonte Bürgermeisterin
Elke Kahr.
Josef Herk erwartet sich von der
Regierung viel.
KK
Blumenkönigin
war zu Besuch
■ Lisa Waupotitsch, die zweite
- Blumenkönigin war heute
mit Renate Jausner von Zotter
zu Besuch in der Redaktion
des Grazer. Sie brachte uns
ein wunderschönes Körbchen
mit frischen Frühlingsblumen
vorbei und erinnerte so daran,
dass jetzt die beste Zeit ist um
Blumen zu schenken. Natürlich
auch mit dem kommenden
Muttertag, der ja diesen Sonntag
schon stattfindet. Die Blumenkönigin
wirbt für Blumen
aus den heimischen Gärntereien
und von Floristen.
Konklave
Grazer Theologen
analysieren die Wahl
Ab morgen starrt wiederf die ganze Welt auf einen Schornstein (Pfeil). Es startet das Konklave nach dem Tod von
Papst Franziskus. Erst wenn weißer Rauch aus dem Schornstein kommt, gibt es einen neuen Papst. GETTY/UNI GRAZ (2)
HABEMUS PAPAM. Diese legendären Worte beenden ein Konklave, also
die Wahl eines neuen Papstes. Morgen startet das Konklave nach dem Tod
von Papst Franziskus. Grazer Theologen haben spannende Einblicke.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Wenn morgen 133 Kardinäle
unter strengster
Geheimhaltung in die
Sixtinische Kapelle einziehen,
beginnt ein Ritus, der seit Jahrhunderten
gleich ist – und doch
jedes Mal neue Fragen aufwirft.
Das Konklave 2025 steht im Zeichen
tiefgreifender kirchlicher
und globaler Herausforderungen:
von Vertrauensverlust über
geopolitische Spannungen bis
hin zu Erwartungen an eine zukunftsfähige
Kirche. Bereits im
Vorfeld der Papstwahl befinden
sich die Beratungen im Vatikan in
ihrer entscheidenden Phase. Die
wahlberechtigten Kardinäle unter
80 Jahren diskutieren aktuell
mit ihren älteren Amtsbrüdern
über das Anforderungsprofil für
das neue Kirchenoberhaupt.
Doch diese Richtungen lassen
sich kaum in die üblichen Kategorien
„konservativ“ oder „progressiv“
einordnen. Tatsächlich
stehen die Kardinäle vor drei
zentralen Weichenstellungen:
Soll die Kirche einen zweiten
Franziskus bekommen – einen
Papst der Barmherzigkeit, der
die Ränder in die Mitte holt?
Oder braucht es einen klaren
Lehrer des Glaubens, der die
Dogmatik wieder stärker betont?
Soll das Charisma wieder hinter
Institution und Recht zurücktreten?
Und: Wie viel Synodalität ist
theologisch und kirchenrechtlich
tragbar? „Die öffentliche
Aufmerksamkeit auf das Konklave
ist historisch begründet
– es handelt sich um ein altes,
faszinierendes Ritual“, erklärt
die Grazer Kirchenhistorikerin
Michaela Sohn-Kronthaler.
„Der Begriff ‚Konklave‘ stammt
vom lateinischen cum clave –
‚mit dem Schlüssel‘. Es steht für
Verschlossenheit, Konzentration
und Ernst.“ Die Wahl sei hoch fokussiert
auf Spiritualität. „Sie ist
ritualisiert und von Geheimhaltung
geprägt“, ergänzt der Theologe
Christian Wessely.
Christian Wessely
Historie
Die Ursprünge des Konklaves
reichen bis in das 13. Jahrhundert
zurück: „Damals, nach einer
quälend langen Sedisvakanz von
1005 Tagen, mussten die Kardinäle
regelrecht zum Abschluss
gezwungen werden – man reduzierte
das Essen, deckte das Dach
ab. Erst dann einigte man sich auf
einen Kompromisskandidaten“, so
Sohn-Kronthaler. Die Konstitution
Ubi periculum aus dem Jahr 1274,
die daraus entstand, gilt als eine
der Grundlagen für das Wahlverfahren.
Die Geschichte der Papstwahl
ist zugleich eine Geschichte
der Emanzipation von weltlichen
Einflussnahmen: „Mit dem Dekret
In nomine Domini von 1059 wurde
das Wahlrecht den Kardinälen
übertragen. Vorher bestimmten
Kaiser, Volk und Klerus in Rom
mit. Das Papstwahlverfahren passte
sich den jeweiligen Erfordernissen
an“, sagt Sohn-Kronthaler.
Wie lange das Konklave 2025
dauern wird, ist nicht absehbar.
6. MAI 2025 www.grazer.at
graz 3
Ein Hund fürs
Landleben
Grazer
Pfoten
Carlos überfordert das Großstadtchaos.
Weil Carlos aus dem Auslandstierschutz
kommt,
versteht er noch keine Grundkommandos.
Zum Glück freut
sich der schlaue Carlos, wenn
er Neues lernen darf. Carlos
liebt es, am Kopf gekrault zu
werden – Pfoten und Brust
sind tabu. Der Rüde mag andere
Hunde nach Sympathie und
ist mit dem Stadtleben überfordert.
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- männlich
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Endspurt für die Neutorlinie!ANZEIGE
Finale Bauarbeiten auf der neuen Straßenbahnstrecke von Mai bis September 2025.
Nach der Fertigstellung
der Neutorgasse und
der Tegetthoffbrücke im
Vorjahr im Rahmen der Innenstadtentlastung
finden derzeit
die finalen Bauarbeiten auf
der neuen Straßenbahnstrecke
statt. Für die Anbindung
der Gleise von der Vorbeckgasse
an die Annenstraße ist
ein Schienenersatzverkehr für
die Linien 1, 4, 6 und 7 ab
dem Jakominiplatz von Mai
bis September notwendig. Mit
Ende November wird die Neutorlinie
dann ihren Betrieb aufnehmen.
Der Schienenersatzverkehr
in Phasen
Phase 1 (3. bis 23. Mai): Die
westliche Weichenanlage der
Straßenbahn zur Remise 3
wird erneuert. Daher werden
für die Straßenbahnlinien 4
und 7 ab der Haltestelle Laudongasse
die Ersatzbuslinien
E4 nach Reininghaus und E7
nach Wetzelsdorf eingerichtet.
Phase 2 (24. Mai bis 4. Juli):
Die Baustellen der Phasen 2
und 3 erfordern einen Schienenersatzverkehr
für die Linien
1, 4, 6 und 7 mit den Ersatzbuslinien
E1 und E6. Die
Linien E1 und E6 starten am
Jakominiplatz zu den Bushaltestellen
am Hauptbahnhof und
weiter zur Alten Poststraße. Ab
hier teilen sich die Ersatzbuslinien:
Die E1 fährt weiter nach
Eggenberg/UKH und die E6
zur Smart City. Die Straßen-
bahnlinien 4 und 7 fahren
ab Alte Poststraße nach Reininghaus
bzw. Wetzelsdorf.
Phase 3 (5. Juli bis 7.
September): In der dritten
Bauphase kann die Straßenbahnhaltestelle
am
Hauptbahnhof wieder bedient
werden.
Infos und Kontakt
● Großräumiger
Schienenersatzverkehr
im Grazer Westen:
Von 24. Mai bis 7.
September fahren die
Ersatzbuslinien E1 und
E6 für die Straßenbahnen
1, 4, 6 und 7 ab
Jakominiplatz
● Fragen? Infos zu den
Baustellen und zum
Schienenersatzverkehr
unter holding-graz.at/
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0316/887-4224 (täglich
von 7 bis 17 Uhr)
4 graz
www.grazer.at 6. MAI 2025
Inge Seiner-Glantschnig, Eva Rossi, Karin Wildling, Stadtrat Kurt Hohensinner,
Nicole Wolf und Martina Krammer (v.l.) stellen Programm vor.FISCHER
Kinderbetreuung in
den Sommerferien
SOMMERFERIEN. Dieses Jahr bietet die Stadt
Graz über 7000 Plätze zur Kinderbetreuung an.
Von Clarissa Berner
clarissa.berner@grazer.at
Im Vergleich zu anderen europäischen
Ländern sind die
Sommerferien in Österreich
mit neun Wochen sehr lang: In
Norwegen dauern großen Ferien
beispielsweise acht Wochen
und in der Schweiz sogar nur
sechs Wochen an. Jene Zeit ist
für berufstätige Eltern und vor
allem alleinerziehende Elternteile
besonders herausfordernd
und ohne Unterstützung schwer
stemmbar. Aus diesem Grund
bietet die Stadt Graz gemeinsam
mit der Bildungsabteilung, dem
Amt für Jugend und Familie und
dem Sportamt 7.000 Plätze zur
Kinderbetreuung an.
Programm
Für alle Kinder, die unter dem
Schuljahr in einer städtischen
Einrichtung betreut wurden,
besteht die Möglichkeit einer
zusätzlichen Betreuung
im Sommer. Dafür haben die
Volksschulen Neuhart, Neufeld,
Algersdorf, Triester und Viktor
Kaplan geöffnet.
Das Amt für Jugend und Familie
bietet wochen- und tageweise
Angebote an. „Ferienspaß“
dauert eine Woche und
kostet 130 Euro. Für Sozial-
Card-Inhaber berufen sich die
Kosten auf 60 Euro. In „Freizeithits
für Grazer Kids“ werden
Aktivitäten, die vormittags
bis ganztags stattfinden, angeboten.
In den „Camps for
Champs“ gibt es inklusive Angebote
für Kinder mit Behinderung.
Anmeldungen sind am
19. Mai ab 5.30 Uhr in der Früh
möglich.
Das Sportangebot des Sportamts
der Stadt Graz umfasst
3.624 Kursplätze inklusive
der Sommersportwochen mit
Ganztagsbetreuung in 43 verschiedenen
Sportarten. Anmeldungen
sind am 19. Mai ab
7.30 Uhr in der Früh möglich.
Die Evaluierung der verkehrsberuhigten Zinzendorfgasse wird morgen,
Mittwoch, präsentiert. Unternehmer zeigen sich davon irritiert.
KK
Keine Begegnungen in
der Begegnungszone
SAUER. Morgen wird die Evaluierung Zinzendorfgasse
präsentiert – Unternehmer sind irritiert
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Die Begegnungszone
Zinzendorfgasse ist
sinnbildlich eines der
Leuchtturmprojekte der verkehrsberuhigenden
Stadtpolitik.
Morgen, Mittwoch, präsentiert
Vizebürgermeisterin Judith
Schwentner im Rahmen einer
Pressekonferenz die Evaluierung
des Pilotprojektes.
Dies sorgt bei den Unternehmern
der Gasse wiederum für
Stirnrunzeln. „Eigentlich war
abgesprochen, dass man die
Evaluierung zuerst mit uns bespricht,
bevor man damit an die
Öffentlichkeit geht“, ist Fleischer
Josef Moßhammer erstaunt.
Überhaupt ist er von der Entwicklung
der Straße nicht unbedingt
begeistert.
Beschwerden
In einem Mail an die Stadtregierung
machte er seinem Ärger
erst vor zwei Wochen Luft: „Die
Kunden meiden die Zinzendorfgasse
zunehmend. Viele davon
einfach aus dem Grund, dass Sie
verunsichert sind, oder Angst
haben für den Einkauf bis zu 50
Euro für einen Strafzettel extra
berappen zu müssen, weil sie
mit dem Auto kurz parken.“ Die
Langzeitleerstände in der Gasse
und im Univiertel sind kaum zu
übersehen. „Ein Unternehmen
ohne Kunden, ist wie eine Pflanze
ohne Wasser, es verdorrt oder
wirkt so armselig, wie die Bäumchen
in der Gasse, die auch
schon zum Teil ersetzt werden
mussten“, klagt Moßhammer.
„Uns selbst wurde einmal aus
dem Rathaus mitgegeben, dass
unser Betrieb eher ein „Kollateralschaden“
wäre. Aus diesem
Sager heraus fühlte ich mich
umso mehr angespornt die Herausforderung,
Begegnungszone
Zinzendorfgasse, anzunehmen,
aber mir gehen langsam die Ideen
und die Inspiration aus.“
derGrazer
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21
10, Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAK-
TION: Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Victoria Weitenthaler (0664/80 666 6895), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Clarissa Berner, (0664 80 666 6694)
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VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.684 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ 2024) | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
6. MAI 2025 www.grazer.at
graz 5
C H R O N I K
Blaulicht
Report
✏ clarissa.berner@grazer.at
Ladendiebin in
Graz ertappt
■ Am Montagvormittag, dem 6.
Mai, wurde gegen 9:50 eine Polizeistreife
zu einem Drogeriemarkt
im Grazer Bezirk St. Leonhard
beordert. Ladendetektive
hätten dort eine 24-jährige in
Wien wohnhafte Slowenin beim
Diebstahl von Kosmetikartikeln
ertappt. Neben der Kosmetikartikeln
und Marihuana fand die
Polizei Kleidungsstücke. Dabei
soll es sich auch um Diebesgut
handeln. Die Beamten der Polizeiinspektion
Andritz nahmen
die mutmaßliche Ladendiebin
fest und überstellten sie zur
Polizeiinspektion Andritz. Die
Slowenin steht im Verdacht,
weitere Ladendiebstähle in Drogerie-
und Lebensmittelmärkten
Am Sonntagabend wurde die Freiwillige Feuerwehr Semriach telefonisch
über mehrere Bäume, die eine Straße blockierten, informiert.
FF SEMRIACH
begangen zu haben. Es soll ein
Schaden von mehr als 100 Euro
entstanden sein. Bei der Einvernahme
war die Tatverdächtige
geständig. Sie wurde in die Justizanstalt
Jakomini eingeliefert.
Kollision zwischen
LKW und E-Scooter
■ Am Montagabend, dem 6. Mai,
kam es in Gössendorf (Bezirk
Graz-Umgebung) zu einem Un-
fall zwischen einem LKW und einer
E-Scooter-Lenkerin. Polizeistreifen
wurden gegen 17:30 Uhr
zu jenem Unfall auf die B73 beordert.
Dort fanden die Polizisten
eine 35-jährige Frau mit schweren
Bauchverletzungen vor. Sie
lag auf dem Gehsteig und wurde
bereits notärztlich versorgt.
Ebenso trafen sie den 42-jährigen
LKW-Lenker an. Dieser gab
an, die E-Scooter-Lenkerin beim
Auffahren auf die B73 nicht gesehen,
plötzlich Schreie gehört
und danach den LKW sofort gestoppt
zu haben. Danach soll er
die 35-Jährige unter dem Fahrzeug
entdeckt und herausgezogen
haben. Die Lenkerin wurde
vor Ort notärztlich versorgt und
in weiterer Folge mit dem Rettungshubschrauber
ins LKH
Graz gebracht. Zwischen 17:45
und 18:30 Uhr war die B73 gesperrt
– eine Umleitung wurde
eingerichtet. Der genaue Unfallhergang
ist Gegenstand laufender
Ermittlungen.
Fahrbahn durch
Bäume versperrt
■ Am Sonntagabend, dem 5.
Mai, wurde die Freiwillige Feuerwehr
Semriach telefonisch
über zwei Bäume, die die Kesselfallstraße
blockierten, informiert.
Die Bäume blockierten
die Fahrbahn und verhinderten
die Weiterfahrt der Verkehrsteilnehmer.
Nach 30 Minuten konnten
die umgefallenen Bäume
von der Straße entfernt werden.
Es waren 13 Mann im Einsatz.
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graz 7
Vom Staub zum Rohstoff
NACHHALTIG. In einem gemeinsamen Projekt der Montanuni Leoben, dem Kompetenzzentrum K1-
MET, der Andritz und der voestalpine wurde an der Rückgewinnung von Wertmetallen geforscht.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Nachhaltige Kreislauf- und
Ressourcenwirtschaft
ist gerade in der Industrie
besonders wichtig. Gerade in
Stäuben der Edelstahlindustrie
stecken oft wertvolle Rohstoffe,
die es wiederzugewinnen gilt. Die
Montanuni Leoben hat sich in
einem gemeinsamen Projekt mit
K1-MET, Andritz und der voestalpine
genau damit beschäftigt. Nun
wurden die Ergebnisse präsentiert.
Wertvoll
Den Forschern ist es gelungen,
ein Verfahren zu entwickeln, bei
dem aus den Stäuben vor allem
Chrom und Nickel rein extrahiert
werden können und so wieder in
der Stahlproduktion eingesetzt
werden können. Das Verfahren ist
nun so weit entwickelt, dass es in
einer Probeanlage getestet werden.
In zwei bis fünf Jahren soll
dann auch eine Referenzanlage
entstehen.
„Die Wiedergewinnung von
wertvollen Rohstoffen hat in der
Steiermark eine lange Tradition.
Bei uns wird schon lange im voraus
gedacht“, weiß Wirtschaftsund
Forschungslandesrat Willibald
Ehrenhöfer. Gerade in
Europa aber vor allem in der Steiermark
ist man auf Rohstoffe aus
dem Ausland angewiesen. In den
letzten Jahren hat man sich zudem
vor allem in Europa von der
Rohstoffsicherheit verabschiedet.
Das Recycling von Rohstoffen aus
Stäuben wäre daher nicht nur gut
für die Umwelt, sondern könnte
auch zur Rohstoffsicherheit in
unserem Land beitragen.
Artur Stingl (Andritz AG), Helmut Antrekowitsch (Montanuni Leoben), LR Willibald
Ehrenhöfer, Franz Rotter (ASMET), Stefan Steinlechner (Montanuni Leoben) (v.l.). FISCHER
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Nicht nachvollziehbar
Annemarie Zdarsky war eine
verdiente, vom Land Steiermark
und der Stadt Graz
mehrfach ausgezeichnete und
weit über Partei- und Stadtbezirksgrenzen
anerkannte Politikerin.
Sie war Mitglied im österreichischen
Bundesrat und
im Steiermärkischen Landtag,
wo sie zuletzt für knapp zehn
Jahre Zweite Landtagspräsidentin
war. Sie hat viele Jahre
in Graz gelebt und als Dipl.
Krankenschwester in öffentlichen
Gesundheitseinrichtungen
in Graz gearbeitet.
Zdarskys Vita und Lebensmittelpunkt
betrachtend, kann ich
nicht nachvollziehen, was den
Herrn Bezirksvorsteher so sehr
gegen die Benennung einer
Grazer Grünfläche nach Annemarie
Zdarsky aufbringt. Frau
Zdarsky war Grazerin und hier
verwurzelt, sie war beruflich
lokal, politisch regional für
Graz und die Steiermark tätig,
folglich ist sie eine würdige
Namensgeberin für den zu benennenden
Park an der Hafnerstraße.
Karl Dreisiebner
* * *
Antwort
Es hat niemand die Verdienste
der Frau Zdarsky geschmälert.
Es geht einzig darum, dass die
Anrainerschaft bei einer Umbenennung
eines über Jahrzehnte
bekannten Parks durchaus ein
Mitspracherecht eingeräumt
werden soll und nicht in einer
Alibiaktion dem Bezirksrat 14
Tage dafür einräumt. Noch
dazu das Schreiben zwei Tage
vor einem verlängerten Wochenende
zustellt, wo niemand
mehr erreichbar ist!
Helmuth Scheuch
* * *
Unbekannt
Also ich höre und lese denn Namen
zum ersten mal, so bekannt
kann diese Frau nicht sein –
außer bei ihrer Partei.
Manfred Stütz
* * *
Hochverdient
Annemarie Zdarsky war eine
hochverdiente Grazerin, die eine
Benennung mehr als nur verdient
hat. Schade, wenn jemand
für politisches Kleingeld ihr Andenken
verhindern will. Das mit
der kurzen Frist für den Bezirksrat
sehen wir ja genau so - und
genau deshalb haben wir schon
im Bezirksdemokratie-Konvent
erste Schritte gesetzt und parteiübergreifend
beschlossen, dass
wir bei dieser Frist was machen
werden.
Tristan Ammerer
Meistkommentierte
Geschichte
des Tages
Park ohne
Namen in
Puntigam
Ein Schrieb des Stadtvermessungsamtes
sorgt derzeit für
Unruhe in Puntigam. „Es laufen
Bestrebungen, einen Park, gelegen
an der Hafnerstraße, in
„Annemarie-Zdarsky-Park“ zu
benennen.“, heißt es da. Gibt der
Bezirksrat innerhalb von zwei
Wochen keine Stellungnahme
ab, wird seine Zustimmung angenommen.
Bezirksvorsteher
Helmuth Scheuch ist außer sich.
REAKTIONEN & KOMMENTARE
„der Grazer“ ist die
Nummer 1
des Landes
„der Grazer“ wurde von den Experten des Fachmagazins
„Journalist:in“ zur besten Regionalwochenzeitung
der Steiermark und inhaltlich
sogar zur Nummer 1 von ganz Österreich gekürt.
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Wanderlust: Herrliches 360-Grad-Panorama am Plankogel-Gipfel auf der Sommeralm im Naturpark Almenland.
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„Wandern mit Ausblick und Einkehr!“ Nur 50 Kilometer nördlich der Kultur- und
Landeshauptstadt Graz liegt der Naturpark Almenland in der Erlebnisregion Oststeiermark.
Die 125 zusammenhängenden
Almen vom
Naturpark Almenland
bilden das größte Niedrigalm-
Weidegebiet Europas und ergeben
somit ein herrliches
Wanderparadies! Wer hierher
kommt, den erwartet ein großes
Wanderwegenetz über weiche
Almböden und immer mit
großartigen Ausblicken weit ins
Land hinaus. Neben den hohen
Gipfeln, wie z. B. dem höchsten
Berg im Grazer Bergland, dem
Hochlantsch, dem Heulantsch
oder dem Plankogel, bilden
auch vier Klammen die Tore
in den Naturpark. Die Bärenschützklamm,
die Raabklamm,
die Kesselfallklamm und die
Weizklamm bieten spektakuläre
Wege mit schroffen Felsen
und Wasserfällen. Egal für welche
Tour man sich entscheidet,
ob eine gemütliche Hütten-zu-
Hütten-Tour, ein familienfreundlicher
Themenweg oder doch
eine anspruchsvollere Tour mit
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eine feine Brettljause oder
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den Blick über die Landschaft
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Graz eröffnet – ein Pilotprojekt, das neuen Raum zum Begegnen,
Verweilen und Durchatmen geschaffen hat. Jetzt liegt die Evaluierung
vor. Vizebürgermeisterin Judith Schwentner präsentiert
die Ergebnisse und zeigt gemeinsam mit Experten, wie es mit der
Grünen Meile weitergeht. Um 10:00 Uhr im PARKS, Zinzendorfgasse.
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einer großen Kabarett-Ära Revue pointenreich Revue passieren.
Im Mittelpunkt: Fritz Grünbaum und Karl Farkas. Ihnen war
das Kunststück gelungen, die „Doppelconférence“ von Budapest
nach Wien zu holen, und mit ihr Triumphe zu feiern, wobei das
Prinzip immer gleich bleibt. Um 19:30 Uhr im Theater der Komödie.
Bei der FEMCON sind alle steirischen Unternehmerinnen eingeladen.
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