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02 | APRIL · MAI · JUNI 2025 | 5,– ISSN 2509-4955
GESCHICHTE
Niemals
gewöhnlich
GESCHÄFTE
Premiere
GESUNDHEIT
Zukunft wird aus
Mut gemacht
SPECIAL
Brillen und
Geschichte(n)
02
–––––
2025
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INHALT
TITEL
Biometrics Horizon by Optiswiss
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EDITORIAL
Fachkräftemangel? 13
NEWSROOM
Kurznachrichten 14
HEADLINER
Niemals gewöhnlich 18
MESSE
Premiere – opti 2025 22
Schneller, höher, weiter – MIDO 2025 26
BRANCHE
Zukunft wird aus Mut gemacht – Die Zukunft der Branche 30
OPTICS
Hinter dem Horizont geht´s weiter – Unendliche Weiten 34
BRANCHE
Nachgefragt – Allensbach-Brillenstudie 2024/25 38
ADVERTORIAL
MPO Colorflex – Von klar zu getönt in Sekunden 40
Praktisch! – Oxibis 41
Max Mara Eyewear – Marcolin 42
Optimiert für individuelle Sensitivität und Biometrie – Rodenstock 43
30 Jahre Face a Face 44
Das Sportfolio von Rupp + Hubrach 45
Essilor Brillengläser „Made in Germany“ 46
18
22
BUSINESS
Auftanken, bitte! – Führungskräfte an der Belastungsgrenze 47
NACHRUF
Bye bye Gai! – Nachruf Gai Gherardi 48
INNOVATION
Vorsorge-Check – Eyecare Network 50
Hits for Kids – Kindersonnenbrillen 52
SPECIAL
Brillen und Geschichte(n) – Vintage, Heritage & Retro 54
FRAME
Generations-Wechsel – Private Label 66
BUSINESS
Da ist Musik drin – Mehr Reichweite ohne Werbebudget 68
TERMINE
Terminkalender – Wer macht wann was wo? 70
COMMUNITY
Herstellernachweis – Wen finde ich wo? 73
SCHLUSSLICHT
Diverses – Besonderes, Ungewöhnliches, Impressum 74
34
54
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11
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EDITORIAL
»DER EINZIGE WEG, GUTE ARBEIT ZU MACHEN, IST, ZU LIEBEN, WAS DU TUST.«
Steve Jobs, 1955-2011, US-amerikanischer Unternehmer und Mitgründer der Apple Inc.
»IM GRUNDE SIND ES IMMER DIE VERBINDUNGEN MIT MENSCHEN,
DIE DEM LEBEN SEINEN WERT GEBEN..«
Wilhelm von Humboldt, 1767-1835, deutscher Schriftsteller und Staatsmann
Liebe Leser,
vor einiger Zeit hatte ich in unserer US-Redaktion ein Problem mit unserem Auto und fuhr deswegen zu unserem Autohaus.
Ich traf auf einen netten und hilfsbereiten Mitarbeiter namens Rex Moonshower. Er erzählte mir fröhlich, dass seine Vorfahren aus
Deutschland stammen würden und „Münchhausen“ geheißen hätten – was in den USA niemand aussprechen könne. Und dass
heute sein 4. Arbeitstag in dieser Firma sei; zuvor hätte er 20 Jahre lang – also fast sein gesamtes Berufsleben – bei einer anderen
Automarke gearbeitet. Meine Frage, warum man so einen Job verlässt, beantwortete er weise mit „People don't leave jobs, they
leave bosses!” („Menschen verlassen keine Jobs, sondern ihre Vorgesetzten.“) Ein bemerkenswerter Satz, der mir zu denken gab.
Denn er gilt natürlich nicht nur im Autohandel und nicht nur in den USA.
Wenn jemand nach vielen Jahren freiwillig einen Arbeitsplatz aufgibt, hat das immer schwerwiegende Gründe. Denn wir alle haben
von Natur aus ein gewisses Trägheitsmoment, das uns auch in objektiv schlechten Situationen verharren lässt – sei es an einem Wohnort,
wo es uns nicht mehr gefällt, oder eben in Beziehungen oder Jobs, in denen wir uns schon lange
nicht mehr wohlfühlen. Denn wir wissen: Um etwas zu verändern, muss man sich aufraffen, vermeintliche
Sicherheiten aufgeben, Dinge neu denken und machen – und das ist anstrengend und unbequem.
Also redet man sich die unbefriedigende Situation irgendwie schön – oft viel zu lange: Immerhin stimmt
die Bezahlung, die Fahrt zur Arbeit ist nicht weit, die Kollegen sind nett – was auch immer.
Wenn Ihnen ein Mitarbeiter erst einmal seine Kündigung auf den Tisch legt, ist das nie der Beginn
eines Prozesses, sondern sein Ende: Die Entscheidung, Ihr Unternehmen zu verlassen, ist dann längst
gefallen, und für Gespräche („…hätten Sie doch mal was gesagt…“) ist es an diesem Punkt oft zu
spät. Schuld ist meist auch nicht ein abwerbender Kollege, der 200 oder 300 EUR mehr bezahlt oder
bei dem man samstags immer frei hat – auch wenn das gefühlt natürlich eine Super-Ausrede ist, die
Ihnen erspart, sich das Unbequeme einzugestehen: Der Mitarbeiter geht, weil ich als Unternehmer es
nicht geschafft habe, ihm dauerhaft ein Arbeitsumfeld bereitzustellen, in dem er sich wohlfühlt. Denn
das ist noch viel wichtiger als „nur Geld“ – auch wenn das natürlich ebenfalls stimmen muss: Menschen brauchen neben einer
angemessenen Bezahlung auch Anerkennung, Lob, Motivation und Gemeinschaft – einfach das Gefühl, in ihrem Beruf mehr zu
verdienen als nur den eigenen Lebensunterhalt.
Der oft beklagte Fachkräftemangel ist daher zumindest teilweise hausgemacht. Und wenn unzufriedene Mitarbeiter nicht nur
ihren Chef, sondern gleich die Branche verlassen, weil sie nicht mehr darauf vertrauen, bei einem anderen Arbeitgeber glücklicher
zu werden, gibt es tatsächlich jedes Mal einen aktiven Augenoptiker weniger.
Was Sie dagegen tun können, ist daher einfach und schwierig zugleich – und eine der wichtigsten Aufgaben eines Unternehmers
überhaupt: Mit ihren Mitarbeitern ins Gespräch kommen und im Gespräch bleiben. Und dafür sorgen, dass diese Menschen Sie
nicht verlassen, sondern jeden Morgen gerne zur Arbeit kommen, weil Sie sich bei und mit Ihnen wohlfühlen.
In diesem Sinne herzlichst Ihr
FACHKRÄFTEMANGEL?
Martin Graf
PS: Für Anregungen, Kommentare und Kritik erreichen Sie mich unter graf@eye-com.net und Tel. +49 (0)171-5483199
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0 NEWSROOM
Rodenstock
erweitert Executive
Management Team
Rodenstock hat sein Führungs-Team mit Søren
Østergaard (links) als Executive Vice President (EVP)
Sales International und Laurent Saada (rechts) als
Executive Vice President (EVP) Sales Europe verstärkt.
Laurent Saada verfügt über umfangreiche
Führungserfahrung in den Bereichen globaler
Vertriebs- und Geschäftsstrategie in der Medizintechnikbranche.
In seiner mehr als zwei Jahrzehnte
umfassenden Karriere hielt er Führungspositionen
bei Unternehmen wie der Sonova Group, der Straumann
Group und Johnson & Johnson. Ab Mai 2025
wird er die Vertriebsverantwortung für alle europäischen
Märkte sowie Marokko übernehmen.
Søren Østergaard ist bereits seit vier Jahren bei
Rodenstock tätig. Er verfügt über mehr als 35 Jahre
Berufserfahrung im Vertriebsbereich internationaler
Unternehmen aus der Medizintechnikbranche, unter
anderem in verschiedenen leitenden Vertriebspositionen
bei Sonova Holding AG, Origio A/S und
GN Hearing. Zuletzt war er als Vice President und Leiter
International Sales bei Rodenstock tätig. Ab Mai
wird er als Teil des Executive Management Teams die
Vertriebsverantwortung für alle Märkte außerhalb
Europas übernehmen.
Insolvenzantrag
bei Menrad
Die traditionsreiche Menrad-Unternehmensgruppe
mit Hauptsitz in Schwäbisch Gmünd hat einen
Insolvenzantrag gestellt. Mit Beschluss vom 31.
März 2025 ordnete das Amtsgericht Aalen die
vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen
der Ferdinand Menrad GmbH + Co. KG an
und bestellte Rechtsanwalt Florian Zistler von
der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen
Insolvenzverwalter. Der Geschäftsbetrieb des renommierten
Brillenherstellers läuft weiter; die
Löhne und Gehälter der Beschäftigten sind über
das Insolvenzgeld bis Ende Mai 2025 gesichert.
Zistler erklärt in einer ersten Stellungnahme:
„Wir stehen ganz am Anfang des Verfahrens.
Meine heutigen Gespräche verliefen sehr konstruktiv.
Der Betrieb ist gut strukturiert und läuft
normal weiter. Wichtig ist, dass die Kunden die
Fortführung unterstützen werden. Dazu wurden
heute schon die ersten Gespräche geführt. Wir
werden alles versuchen, um eine Sanierung zu
ermöglichen und den Betrieb zu erhalten.“ Grund
Jochen Pülz –
ein Nachruf
Die Augenoptik hat einen Visionär und
prägenden Kopf der letzten Jahrzehnte verloren.
Jochen Pülz ist am 27.Januar 2025 mit
82 Jahren verstorben.
Als Geschäftsführer einer kleinen Augen optiker-
Kette in Köln gründete er bereits Anfang der
80er Jahre das Institut für Augenoptiker (ifa).
Damit war er einer der ersten Anbieter von professionellen
Verkaufsschulungen – und das in
einer Zeit, in der die Augenoptik noch als ein
von den Krankenkassenleistungen geprägtes
Versorgungshandwerk galt. 1984, als gerade
die Personal Computer in die Unternehmen einzogen,
gehörte er zu den Gründungspartnern
des ifa computer service, einem Unternehmen,
das bis heute - inzwischen als Euronet Software
- die Digitalisierung der Branche prägt. Weitere
Unternehmensgründungen folgten: Die ifa
Marketing Beratung, zur damaligen Zeit einer
der führenden Anbieter von Marketing Services
und Ladenbaukonzepten für Augenoptiker, und
Expo Days 2025 mit
exklusiven Einblicken und
innovativen Impulsens
Unter dem Motto „Am Ball bleiben“ hat Oculus
zusammen mit seinen Partnern Optiswiss, MPG&E,
COE-Campus, Pricon, Ocumeda, Loyalty Lab X
Moro, Innomedis, Julbo, Martin Schoeder und Ulli
Mahler – Augenoptiker und Branchenexperten Anfang
April 2025 zu den Expo Days in die VIP-Räumlichkeiten
der Bundesliga Stadien von Borussia
Dortmund und des 1. FC Nürnberg eingeladen.
Über 200 Teilnehmer erlebten einen Tag voller
spannender Einblicke in die Fußballwelt und inspirierender
Impulse für den beruflichen Alltag.
Besonders eindrucksvoll war die exklusive Stadionführung,
bei der die Teilnehmer die Gelegenheit
hatten, direkt auf den Auswechselbänken Platz
zu nehmen und einen Blick in die Kabinen der
Bundesliga-Profis zu werfen – eine Erfahrung, die
vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Im
für den Antrag ist ein zukünftig zu erwartender
Liquiditätsengpass bedingt durch eine rückläufige
Auftrags- und Umsatzentwicklung aufgrund
eines schwierigen Marktumfeldes. Die Geschäftsführung
erklärt: „Die aktuelle Situation ist herausfordernd,
aber ein Insolvenzverfahren kann auch
die Chance für einen Neustart bieten. Gemeinsam
mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter arbeiten
wir daran, das Unternehmen zu stabilisieren und
die ebenfalls heute noch als ifa systems existierende
ifa Informationssysteme für Augenärzte.
In den 90er Jahren konzentrierte er sich auf den
weiteren Ausbau der Marketing Services und
des Ladenbaus. Nach turbulenten Zeiten um
die Jahrtausendwende gründete er schließlich
als Einkaufs- und Marketinggemeinschaft die
AVG 24, in der er bis zu seinem Tod für viele Augenoptiker
als Berater, Inspirator und oft auch
als Freund fester Bestandteil des unternehmerischen
Alltags war.
Die Augenoptikerbranche verdankt ihm viel und
wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Anschluss folgten spannende Fachvorträge, die
nicht nur Wissen vermittelten, sondern auch neue
Perspektiven eröffneten. Die abschließende Keynote
bot einen interessanten Einblick in die Bedeutung
von Storytelling und Künstlicher Intelligenz.
Auch die Ausstellungsfläche erwies sich als zentraler
Treffpunkt. In den Pausen hatten die Teilnehmer
die Möglichkeit, sich über neueste Technologien
sowie über neuste Eyewear-Trends zu informieren.
unseren Mitarbeitern und Geschäftspartnern eine
Perspektive zu bieten. Wir wollen unseren traditionsreichen
Betrieb erhalten und sind zuversichtlich,
dass uns dies gelingen wird.“
Am Hauptsitz in Schwäbisch Gmünd beschäftigt
Menrad 115 Mitarbeiter, bei der Tochtergesellschaft
in München arbeiten 4 Beschäftigte. Mehrere Designer
arbeiten in Paris, London und weltweit. Das
Unternehmen hat zudem eigene Vertriebsgesellschaften
in Österreich, Schweiz, Frankreich, den
Niederlanden, Großbritannien, Italien, Polen, Türkei
und Brasilien, die nicht von der Antragstellung betroffen
sind. Dort arbeiten rund 80 Mitarbeiter.
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EYECOM 02 | 2025
Cooper Vision: Andreas
Sudrow seit Anfang des
Jahres General Manager
Nach acht Jahren engagierter und erfolgreicher
Arbeit hat Johannes Zupfer, bisheriger Geschäftsführer
von CooperVision D-A-CH, das Unternehmen
Anfang Januar 2025 verlassen, um eine neue berufliche
Herausforderung außerhalb von CooperVision
anzunehmen. Er übergab die Geschäftsführung an
Andreas Sudrow (Foto), der seit vielen Jahren in
Schlüsselpositionen bei CooperVision tätig ist und
umfassende Erfahrung mitbringt. Unter der Leitung
von Johannes Zupfer arbeitete das D-A-CH-Team
partnerschaftlich mit augenoptischen Fachbetrieben
zusammen, entwickelte innovative Lösungen,
baute Marktanteile aus, verhalf der Kontaktlinse zu
mehr Sichtbarkeit und verbesserte das Kundenerlebnis
nachhaltig.
Andreas Sudrow verfügt über umfassende Management-Erfahrung,
die er in früheren Jahren in leitenden
Positionen bei Masterlease Germany und SEAT
Deutschland erworben hat. Dort entwickelte er besondere
Kompetenzen in den Bereichen Customer
Experience und operative Exzellenz. Seit seinem
Eintritt bei CooperVision im Jahr 2013 hat der 45-
Jährige in verschiedenen Schlüsselbereichen des
Unternehmens beeindruckende Ergebnisse erzielt.
Dazu gehörten Führungspositionen in der Customer
Experience-Abteilung, im Vertrieb und in der strategischen
Partnerschaftsarbeit für die EMEA-Region.
Girls Day 2025: MPG Optische Werke gibt Einblick
in die Welt der Brillenglasfertigung
Am diesjährigen Girls Day Anfang April eröffnete die MPG Optische Werke GmbH in Glücksburg interessierten
Mädchen die Möglichkeit, einen spannenden Einblick in die Herstellung von Brillengläsern zu erhalten.
Ziel der Veranstaltung war es, junge Frauen für technische Berufe zu begeistern und sie für eine
Karriere in einem MINT-Beruf zu motivieren. Der Tag begann mit einer spannenden Führung durch die
Produktionsstätte des Unternehmens, bei der die Teilnehmerinnen Schritt für Schritt erfuhren, wie aus einem
Rohling ein hochpräzises Brillenglas entsteht. Ein besonderes Highlight des Tages war die exklusive
Fragestunde mit der Geschäftsleitung. Die Mädchen hatten hier die Gelegenheit, direkt von den Unternehmensverantwortlichen
zu erfahren, welche vielfältigen Aufgaben und spannenden Herausforderungen es
in der optischen Industrie gibt. Zudem wurden ihnen verschiedene berufliche Möglichkeiten vorgestellt,
insbesondere der Ausbildungsberuf der Verfahrensmechanikerin. Im Anschluss daran durften die Teilnehmerinnen
selbst aktiv werden: Unter fachkundiger Anleitung konnten sie in einem Bereich der Fertigung
mitarbeiten und so hautnah erleben, welche Fertigkeiten und Kenntnisse in diesem Beruf erforderlich sind.
Tom Kirschbaum
seit Januar CEO der
EVEX Group
Die EVEX Group gehört zum Portfolio des Berliner
Technologieinvestors FLEX Capital und vereint
die Softwareanbieter Amparex, Euronet und Ipro
im DACH-Raum. Die Gruppe präsentiert sich zum
Jahreswechsel mit einer neuen Führung: Dr.
Tom Kirschbaum übernimmt als CEO von Dr. Toni
Schmidt, der zu FLEX Capital wechselt und dort
auch die Portfolio-Verantwortung für die EVEX
Group wahrnimmt. Kirschbaum bringt über 15
Jahre Erfahrung als B2B-Softwareunternehmer ein
und hat Unternehmen von der Gründung bis an
die Börse geführt. Insbesondere auf die Bereiche
der Innovation und strategische Transformation,
die er bereits bei verschiedenen mittelständischen
Softwareunternehmen erfolgreich verantwortet
hat, wird er dabei seinen Fokus legen.
Porsche Design Eyewear
mit Orlando Bloom
als Testimonial
Orlando Bloom, der international gefeierte Schauspieler,
ist bekannt aus zahlreichen Kinoerfolgen
und gilt als einer der modischsten und stilsichersten
männlichen Hauptdarsteller Hollywoods. Er ist
zugleich langjähriger Porsche-Enthusiast. Seine
Begeisterung für das außergewöhnliche Design,
die technische Innovation und die Funktionalität,
die Porsche Design auszeichnen, machen dies zu
einer perfekten Partnerschaft. In der neuen Imagekampagne
von Porsche Design präsentiert Orlando
Bloom sieben ausgewählte Modelle der Sonnenund
Korrektionsbrillen der Marke.
WWW.EYE-COM.NET
15
0 NEWSROOM
EssilorLuxottica: Wolfgang Messerschmidt ist neuer Head
of Professional Solutions DACH
Seit dem 1. April 2025 ist Wolfgang Messerschmidt neuer Head of Professional Solutions von EssilorLuxottica DACH.
Messerschmidt verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Augenoptik und erwarb im deutschen Markt umfassende
Kompetenzen in verschiedenen Geschäftsfunktionen. In seiner letzten Führungsposition leitete er über mehrere
Jahre hinweg erfolgreich die Region Professional Solutions Osteuropa und positionierte sie als einen der wichtigsten
Wachstumstreiber innerhalb von Professional Solutions EMEA.
Wolfgang Messerschmidt wird sich in seiner neuen Position gemeinsam mit dem Führungsteam der DACH-Region
darauf konzentrieren, die Position von EssilorLuxottica auf diesem Markt zu stärken.
Design Eyewear Group unterstützt VOSH
mit Fassungsspende
Die Design Eyewear Group unterstützt VOSH/International mit einer Spende von 90.000 Brillenfassungen.
VOSH ist weltweit tätig und bietet unterversorgten Bevölkerungsgruppen durch ein umfangreiches Netzwerk
von ehrenamtlichen Optometristen kostenlose Augengesundheitsdienste an. Die Arbeit von VOSH erstreckt
sich auf 32 Länder und konzentriert sich auf nachhaltige Augenpflege und optometrische Ausbildung.
Anstatt unverkaufte Brillenfassungen ihrer neun Marken zu entsorgen, hat sich die Design Eyewear Group
einem verantwortungsvolleren Ansatz zugewandt, der auch gefährdete Gemeinschaften unterstützt. Diese
Brillenfassungen werden in humanitären Kliniken verwendet, damit Menschen in einkommensschwachen
und ländlichen Gebieten die benötigte Sehhilfe erhalten können.
den Augenoptikeralltag. Innungsmitglieder in NRW
können sich auf eine vielseitige Kampagne freuen, die
Hörfunkspots und unterschiedliche Poster umfasst. Ein
besonderes Highlight erwartet die Innungsoptiker am
16. November 2025: Ralph Caspers wird auf dem Verbandstag
der Augenoptiker und Optometristen NRW
in Dortmund auftreten und damit den krönenden
Abschluss der diesjährigen Imagekampagne bilden.
AOV NRW: Ralph Caspers
ist neues Gesicht der
Imagekampagne 2025
Die Augenoptikerinnungen in Nordrhein-Westfalen
setzen ihre Tradition fort, mit prominenten Persönlichkeiten
für die Leistungen und Qualität der Innungsaugenoptiker
zu werben. Nach bekannten Namen
wie Herbert Knebel, Urs Meier, Norbert Blüm und
Stefanie Heinzmann tritt in diesem Jahr Moderator
und Autor Ralph Caspers in den Fokus der Kampagne.
Caspers, bekannt aus Sendungen wie „Die Sendung
mit der Maus“, „Wissen macht Ah!“ und „Quarks“,
begeistert seit mehr als 20 Jahren Menschen jeden
Alters, weil er es versteht auf verständliche und unterhaltsame
Weise Wissen zu vermitteln. Er selbst
trägt Brille und ist seinen Zuschauern so bestens
bekannt. Unter dem Slogan „Weißt du…?“ beleuchtet
die Kampagne spannende Fakten rund um
Rupp + Hubrach: Ralf
Thiehofe übergibt
an Christian Pflaum
Rupp+Hubrach-Geschäftsführer Ralf Thiehofe
(links) ist zum Jahreswechsel 2024/25 in den
Ruhestand gegangen.
Nach 29 Jahren hat er den Staffelstab an seinen
Nachfolger Christian Pflaum (53, rechts) übergeben,
bis dato Vertriebsleiter bei R+H. Christian
Pflaum: „Ich habe 23 Jahre lang erfolgreich mit
Ralf Thiehofe zusammenarbeiten dürfen, davon
acht Jahre als Vertriebsleiter. Er war mehr als
nur Chef für mich – er war Mentor und Ratgeber.
Mein Ziel ist es, das Unternehmen in seinem
Geist weiterzuführen, auf Augenhöhe mit unseren
Partneroptikern und getreu der Maxime der
R+H-Gründer Max Rupp und Carl Hubrach: ‚Wer
aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein‘.“
EssilorLuxottica Foundation
unterstützt Special
Olympics in Erlangen
Vom 14. bis 18. Juli werden in Erlangen die großen
Special Olympics Landesspiele Bayern stattfinden.
Rund 1.500 Sportler mit geistiger oder
mehrfacher Beeinträchtigung treten in etwa 20
Disziplinen an, begleitet von über 1.000 Coaches
und Familienmitgliedern, und erleben ein buntes,
inklusives Rahmenprogramm. Die OneSight
EssilorLuxottica Foundation unterstützt die Veranstaltung
mit dem Opening Eyes Programm, das
den Athleten eine umfassende Augenuntersuchung
sowie passgenaue Brillen ermöglicht. Um dieses Angebot
zu realisieren, stellt EssilorLuxottica ein Team
ehrenamtlicher Helfer zusammen.
Augenoptiker und weitere Unterstützer, die sich
engagieren möchten, können sich direkt bei EssilorLuxottica
melden: walendaf@essilor.de. Jede
helfende Hand ist willkommen. EssilorLuxottica wird
in diesem Jahr noch drei weitere Landesspiele der
Special Olympics im Rahmen des Opening Eyes
Programms unterstützen: In Niedersachsen (Hannover,
4.-6.6.), in Baden-Württemberg (Heilbronn, 9.-
12.7.) und in Berlin/Brandenburg (10.-13.7.); auch
hier sind Helfer herzlich willkommen.
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EYECOM 02 | 2025
Berufsschullehrer-Netzwerktreffen
der Hochschule Aalen
Im Rahmen der opti 2025 fand ein deutschlandweites Berufsschullehrer-Netzwerktreffen
im Bereich Augenoptik und Optometrie statt. Organisiert wurde diese Veranstaltung auf
dem opti Next Generation Hub von den Studiengängen B.Sc. Augenoptik/Optometrie und
M.Sc. Vision Science and Business (Optometry) der Hochschule Aalen.
Den Berufsschullehrern wurde ein bunter Mix an online-Lehr- und Lernmaterialien vorgestellt,
ebenso Highlights der Bachelor- und Masterstudiengänge der Hochschule Aalen.
Die positive Resonanz auf das Get-together zeigt, wie wichtig der Dialog zwischen den
Bildungsinstitutionen und Partnern aus der Industrie und auch der direkte Draht zu den
Innungen und zum ZVA für die Weiterentwicklung der Branche ist. „Die konstruktiven
Gespräche und das Engagement aller Beteiligten haben uns einmal mehr gezeigt, wie
wertvoll diese Zusammenarbeit ist“, betont Prof. Dr. Anna Nagl, Hochschule Aalen. Gemeinsam
wird so eine starke Basis für die Zukunft der Augenoptik und Optometrie geschaffen –
sowohl in der Ausbildung als auch in der Praxis.
ZVA-Mitgliederversammlung 2025
Der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) veranstaltete Mitte März in
Heidelberg seine jährliche Mitgliederversammlung. Neben aktuellen Branchenzahlen und
berufspolitischen Entwicklungen stand die Zukunft der beruflichen Bildung im Fokus.
In seinem Bericht zur aktuellen Situation hob ZVA-Präsident Christian Müller die positiven
Entwicklungen der vergangenen Monate hervor: „Es ist ein gutes Jahr, wenn man schafft, was
man sich vorgenommen hat – und wir haben einiges erreicht. Wir sind stolz, dass wir eine
gemeinsame Fortbildungsbewertung mit allen Verbänden der Augenoptik erreicht haben“,
betonte der Präsident mit Blick auf das COE-Bewertungssystem für einheitliche Standards in
der augenoptischen Fortbildung.
Christian Müller unterstrich schließlich die Bedeutung einer zeitgemäßen Aus- und Fortbildung:
„Wir brauchen moderne Berufsbilder für Gesellen und Meister. Sie helfen, den Beruf
attraktiver zu machen und die Politik davon zu überzeugen, dass wir für Präventionsangebote
eingesetzt werden können.“ Der ZVA fordert demnach die Einführung eines optometrischen
Screenings als Kassenleistung, um langfristig Gesundheitskosten zu reduzieren.
Klaus Schmitz, Justiziar beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), behandelte
in seinem Vortrag Rechtsfragen zur Meisterpräsenz. Der Vorsitzende des Berufsbildungsausschusses
Rainer Hankiewicz berichtete über Fortschritte bei der neuen Meisterverordnung.
Die optometrischen Inhalte sollen gestärkt werden, während gleichzeitig ein erhöhter Stellenwert
auf die Verantwortung des Meisters für das Medizinprodukt Brille gelegt wird.
Die Unsicherheiten in der politischen Landschaft durch den Bruch der Regierung haben
dafür gesorgt, dass die geplante Reform der Hilfsmittelversorgung stockt, wodurch das Gesetzgebungsverfahren
neu aufgenommen werden muss. Auch eine bessere Beteiligung
der Gesundheitshandwerke an den Entscheidungen, die die einzelnen Berufe betreffen,
wird eine der Kernforderungen an die Politik sein. Thomas Heimbach, Vorsitzender des Betriebswirtschaftlichen
Ausschusses, skizzierte die strukturellen Veränderungen der Branche,
insbesondere den Betriebsrückgang und die zunehmende Filialisierung. Insgesamt sei der
Branchenumsatz stationär um drei Prozent gestiegen, der Online-Handel bleibt weiter marginal.
Michael Sommer vom Institut für Demoskopie Allensbach stellte Erkenntnisse aus der
26. Brillenstudie 2024/25 vor. Die daraus gewonnenen Daten fließen in den ZVA-Branchenbericht
ein, der Ende April veröffentlicht wurde.
4. Digitales Wissensforum
der WVAO – Ab sofort
online verfügbar
Das 4. Digitale Wissensforum der WVAO vom 6.-10. April 2025
ist nun online – mit spannenden Vorträgen, praxisnahen Insights
und aktuellen Themen aus der Welt der Wissenschaft und Technologie.
Die Themen-Schwerpunkte im Überblick: KI – Möglichkeiten
erkennen und nutzen – Künstliche Intelligenz als Zukunftstreiber
in der Augenoptik und Optometrie- OPTOMETRIE update
– Augengesundheitsvorsorge „leben“: Innovative Vorsorgekonzepte
für eine bessere Augengesundheit – Ophthalmologie
update – Augenkrankheiten erkennen und therapieren: Moderne
Ansätze in der Diagnose und Therapie - Augenoptik I update
- Maßgeschneidert beraten, perfekt versorgen: Neue Strategien
für individuelle und präzise Kundenberatung – Augenoptik II
update – Sehbedürfnisse erkennen, verstehen und handeln:
Kundenbedürfnisse besser erfassen und gezielt darauf eingehen.
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Telefon 06131-613061 oder per mail info@wvao.org
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17
0 HEADLINER
LIEBESGESCHICHTE IN FARBE, FORM UND FREUNDSCHAFT
Niemals
gewöhnlich
lles beginnt Mitte der 90er Jahre in Bühl, einem kleinen
Ort im Schwarzwald, aber mit einer großen Vision. Dort, wo
andere vorsichtig einen Fuß nach dem anderen setzen, sprangen
Marion und Paris Frost mit Herz und Seele direkt in ein unbekanntes
Abenteuer. Kein strategisches Kalkül – sondern eine große Liebe. Zueinander
und zu der Idee, Brillen neu zu denken. Emotionaler, freier, individueller.
„Ich wollte nie einfach nur Brillen machen – ich wollte Geschichten
erzählen, die man tragen kann“, fasst Marion Frost die 30 Jahre zusammen,
die seither vergangen sind. Marion ist gelernte Goldschmiedin und hat ein
untrügliches Gespür für Form, Farbe und das Besondere. Paris war nicht
nur Lebenspartner, sondern von Beginn an auch Mitgestalter und Möglichmacher.
Die erste Brille entstand aus einem einfachen Wunsch: Eine Brille
für Paris, die nicht nur funktionieren, sondern einzigartig sein sollte. Das
Ergebnis war kein Produkt – es war ein Statement.
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EYECOM 02 | 2025
ES WAR EINMAL ... NEIN – ES IST NOCH. UND ES WIRD SEIN.
DIE GESCHICHTE VON FROST EYEWEAR IST 2025 ZWAR 30 JAHRE ALT –
ABER KEINE, DIE EINFACH IM GESTERN VERHARRT.
SIE IST LEBENDIG, MUTIG, LIEBEVOLL – UND NIEMALS GEWÖHNLICH.
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19
0 HEADLINER
Traumpaar – beruflich
und privat:
Marion und Paris Frost
2011
2012
2013
„Wir machen es einfach.“ – Die Anfänge von TATTO-O
Noch unter dem Namen TATTO-O (die beiden O’s und der Bindestriche
symbolisierten eine Brille) wagten sie sich 1996 zum ersten Mal auf eine
Messe – die OPTICA in Köln. Ein Ort, der zum Startpunkt einer weltweiten
Reise wurde. Während andere gut Verkäufliches anboten, präsentierten
Marion und Paris mutige Formen, überraschende Farben – und eine
Haltung. Das Label war neu, aber die Wirkung war tief.
Ein japanischer Händler aus Tokio, fasziniert von der Andersartigkeit
und dem Mut der beiden, bestellte spontan - und blieb nicht nur Kunde.
Er wurde ein Freund. Ein Band, das bis heute hält. So wie viele andere
Verbindungen, die frost eyewear auszeichnen: Echte Beziehungen, die
nicht mit dem Kauf enden, sondern mit einem Lächeln beginnen. „Jeder,
der zu uns kommt, wird ein Teil unserer Geschichte. Das war immer unser
Ziel“, sagt Paris Frost
Wenn ein Messestand zum Zuhause wird – die Welt als Bühne
Von Anfang an nahmen Marion und Paris an allen großen internationalen
Messen teil: Paris, Mailand, New York, Las Vegas, Hongkong, Tokio.
Was manche für Übermut hielten, war in Wahrheit eine strategische Intuition:
frost eyewear wurde international gedacht – nicht als Nischenmarke,
sondern als Ausdruck einer Lebenshaltung. „Wir wurden oft belächelt.
Aber wir hatten nie den Anspruch, es allen recht zu machen - sondern nur
denen, die wirklich sehen wollten“, erzählt Marion Frost
Was als Liebesgeschichte begann,
lebt weiter. In jedem Modell. In jedem
Gespräch. In jedem neuen Tag.
2015
2016
Rückblickend war genau diese Entscheidung ein Grundstein für den
internationalen Erfolg. In einer Welt, in der Trends kommen und gehen,
blieb frost eyewear ein Fixstern – getragen von Qualität,
Mut und echter Verbindung. Nur der Name musste geändert werden:
TATTO-O- war in den USA nicht registrierbar. Doch aus dem vermeintlichen
Verlust wurde ein Geschenk. Denn „frost eyewear“ war nicht nur ein
Name: Er wurde eine Identität. Klar. Selbstbewusst. Emotional.
Design mit Haltung – und Herz
Marion Frost hat nie „nur Brillen“ entworfen. Sie hat Seelen geformt.
Jede Fassung erzählt eine Geschichte – laut oder leise, verspielt oder klar,
aber immer mit Charakter und oft mit verblüffenden technischen Details.
„Wenn man mit Liebe gestaltet, entsteht etwas, das bleibt – über Trends
hinaus“, ist ihr Credo. Produziert wird bewusst im Schwarzwald und mit
Menschen, die nicht nur Mitarbeiter sind, sondern Teil der frost-Familie.
Viele von ihnen begleiten das Unternehmerpaar seit Jahrzehnten. Ob in
der Fertigung, im Kundenservice, im Vertrieb oder auf internationalen
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EYECOM 02 | 2025
Messen – ohne dieses Team gäbe es frost eyewear in dieser Form nicht.
„Wir sind gewachsen, weil wir gewachsen sind - miteinander“, fassen sie
diese Entwicklung zusammen.
Kleine Gesten – große Wirkung
Noch bevor „User Experience“ ein Schlagwort war, und lange bevor das
Internet seinen Weg in unseren Alltag fand, druckte frost eyewear bereits
die eigene Webadresse in alle Brillenbügel. Eine kleine Idee mit großer
Wirkung: Sie erleichterte Kunden weltweit den Zugang zu Service,
Information und die Verbindung zu halten. Auch das ist „typisch frost“:
Vorausschauend gedacht, aber nie laut.
Nachhaltigkeit, die weiter denkt
Bei frost eyewear bedeutet Nachhaltigkeit mehr als Recycling oder
CO2-Bilanzen. Sie beginnt viel früher mit der bewussten Entscheidung
für Materialien von außergewöhnlicher Qualität. Materialien, die nicht
nur schön, sondern auch robust und langlebig sind. Denn eine frost-Brille
ist kein Wegwerfprodukt. Sie wird so konzipiert, dass sie über viele Jahre
hinweg getragen werden kann – nicht als kurzfristiges Modeaccessoire,
sondern als vertrauter Begleiter, der stets stilvoll bleibt. „Langlebigkeit
ist für uns die ehrlichste Form von Nachhaltigkeit“, erklärt Paris Frost. Und
wenn im Laufe der Zeit doch einmal etwas kaputtgeht? Dann lässt sich
das betroffene Teil gezielt – auch nach vielen Jahren - austauschen, ohne
die gesamte Brille ersetzen zu müssen. So bleibt, was bewährt ist – und
bekommt zugleich immer wieder eine neue Chance.
Ein besonderer Moment: Die Audienz beim Papst
Es gibt Momente, die man nicht planen kann. Aber gerade deshalb
bleiben sie unvergessen. Über einen langjährigen Freund und Partner
in Rom – Optiker des Vatikans seit Jahrzehnten – ergab sich für Marion
und Paris Frost eine ganz besondere Gelegenheit: Eine Audienz bei Papst
Franziskus. Für die beiden war es ein stiller, bewegender Moment, fernab
des geschäftlichen Alltags. Ein Zeichen tiefer Wertschätzung – nicht für
Design oder Erfolg, sondern für Haltung, für den respektvollen Umgang
mit Menschen und der Welt. Eine Begegnung, die in ihrer Einfachheit
berührte – und im Herzen nachhallt.
Ein Geschenk aus Zeit und Zuneigung
30 Jahre Messeteilnahmen bedeutet auch: 30 Jahre große Banner, die
die frost-Welt auf Messen rund um den Globus getragen haben. Statt sie
zu entsorgen, wurden sie gesammelt und aufbewahrt. Zum Jubiläum
entstand daraus etwas ganz Besonderes: Shoppingtasche, die in einer
regionalen Behindertenwerkstatt hergestellt wurden, mit zusätzlichen
Fächern für Brille und Handy. Jedes Stück ist ein Unikat – ein sichtbares
Symbol für Nachhaltigkeit, Wertschätzung und die frost-DNA. „In jeder
dieser Taschen steckt nicht nur ein Stück Stoff, sondern ein Stück unserer
Geschichte“, sagt Marion Frost.
2017
2018
2021
30 Jahre. Und doch erst der Anfang
Heute ist frost eyewear in über 40 Ländern weltweit vertreten, ausgezeichnet
mit renommierten Preisen wie dem SILMO d’Or, dem Good
Design Award oder dem V Award – und wurde vom Forbes Magazin als
Trendsetter der Branche gewürdigt. Aber das Wichtigste ist etwas anderes:
Der Kontakt zu Kunden, Mitarbeitern und Freunden. Zu jenen, die
frost eyewear nicht nur tragen, sondern leben. Denn was als Liebesgeschichte
begann, lebt weiter. In jedem Modell. In jedem Gespräch.
In jedem neuen Tag.
Die Geschichte von frost eyewear ist offen. Für alle, die das Besondere
suchen. Für alle, die mitgestalten wollen. Für alle, die Teil einer Familie
sein möchten, die über Ländergrenzen hinweg verbindet.
https://pm-frost.de
2025
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OPTI 2025
Premiere
SIE IST UND BLEIBT DIE ERSTE AUGENOPTISCHE FACHMESSE DES JAHRES:
DIE MÜNCHNER OPTI IST TRADITIONELL DER STARTSCHUSS
FÜR DAS MESSEGESCHEHEN DER AUGENOPTIKERBRANCHE WELTWEIT.
WÄHREND DIE MEISTEN MITBEWERBER DIE „CORONA-DELLE“
AUSGEBÜGELT HABEN, TUT DIE OPTI SICH ALLERDINGS
NOCH EIN WENIG SCHWER, ZU ALTER GRÖSSE ZURÜCKZUFINDEN.
WWW.EYE-COM.NET
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ie opti 2025 in München setzte an drei Messetagen trotzdem wieder positive
Zeichen für die internationale Augenoptik. Unter dem Motto #weareopti
bewies die Messe, dass und wie sie als Plattform für Innovationen, Austausch,
zukunftsweisende Technologien und Trends funktioniert und wie groß der Enthusiasmus
der Branche für die opti ist.
„Beste opti ever“, „absolut wichtig“, „tolle Umsätze“, „ein voller Erfolg“ und „die GHM hat ihr
Versprechen gehalten“ – so oder ähnlich lautete das Feedback zahlreicher Aussteller zur opti
2025. Auf der Besucherseite bestätigten 21.105 Fachbesucher mit einer Entscheiderquote
von mehr als 70 Prozent, dass die deutsche Fachmesse 2025 eine erfolgreiche Veranstaltung
war. Was natürlich nicht darüber hinwegtäuschen darf, dass zahlreiche – auch große – langjährige
Aussteller der opti auch 2025 fernblieben. Das liegt sicher nicht allein am Standort
oder am Veranstalter - die Corona-Zäsur hat in den vergangenen Jahren einfach Lücken geschlagen,
die bis heute nicht geschlossen werden konnten. Der eine oder andere mag auch
festgestellt haben, dass der Messeverzicht seine Umsätze nicht wesentlich beeinträchtigt.
Die positive Atmosphäre, die die opti 2025 an den drei Messetagen prägte, war das
Resultat einer intensiven Zusammenarbeit zwischen dem engagierten opti-Team, den
Ausstellern und den Branchenvertretern, die über das gesamte letzte Jahr mit neuen Ideen
vorangetrieben wurde. Die Zufriedenheit der Aussteller spricht für sich: Mit über 97% bewerteten
fast alle Aussteller die Besucherqualität hinsichtlich des Interesses an ihren Produkten
als gut bis sehr gut. Ebenso erfolgreich mit fast 89% beurteilten Aussteller die Anbahnung
der Geschäftsbeziehungen auf der opti als sehr gut bis gut. Insofern ist es naheliegend,
dass voraussichtlich mehr als 90 Prozent der diesjährigen Aussteller auch 2026 wieder an
der opti teilnehmen wollen.
Mit 330 Ausstellern aus 23 Ländern – davon 190 aus Deutschland – zeigte die opti die
gesamte Wertschöpfungskette der Optik-Branche: Die Bandbreite reichte von Fassungsherstellern
über Anbieter von Kontaktlinsen und Brillengläsern, führenden Marken und
innovativen, unabhängigen Designern bis hin zu Consulting-Firmen, IT-Beratungen,
Geräte- und Glasherstellern sowie Ladenbauunternehmen und Hörakustik.
„Die Atmosphäre war beeindruckend, und die Begeisterung der Branche war deutlich
spürbar. Die Besucher haben die Messe in vollen Zügen genossen. Mich freut besonders,
dass die Kontaktlinse aus einer anderen Perspektive gezeigt wurde und mit „Tomorrow
Vision“ und vielen Expertenvorträgen im Scheinwerferlicht glänzte. Es sind kreative Ideen
wie diese, die die opti definitiv zu einer festen Größe für die Märkte in Deutschland,
Österreich, der Schweiz und darüber hinaus machen und sie als wichtigen Impulsgeber
für Sortimentsstrategien und Jahresplanungen weiter etablieren“, resümierte Dieter Dohr,
Vorsitzender der Geschäftsführung der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH als
Veranstalter der opti.
Highlights, so weit das Auge reichte
Eine der größten Neuheiten und ein echtes Highlight der Messe war „Tomorrow Vision“,
eine gemeinsame Kontaktlinsen-Plattform der neun renommierten Hersteller Alcon,
Bausch + Lomb, CooperVision, Hecht, Hetych, Menicon, MPG&E, SwissLens und Wöhlk. Auf
dieser rund 170 qm großen Gemeinschaftsfläche erlebten Besucher unter dem Slogan „Die
Kontaktlinse ist die Zukunft der Augenoptik“ ein umfangreiches Programm mit maximalem
Fokus auf die Vorteile der Linse und ihrem großen Verkaufspotenzial. Das war umso bedeutender,
als die Kontaktlinsen auf Messen oft ein bisschen stiefmütterlich behandelt wird
– hier konnte sie zeigen, dass sie auch 2025 eine Menge Potenzial hat.
Ein weiteres Highlight war die „Hub Arena“, in der erstmals vier Info-Hub‘s konzentriert
waren: Neben dem etablierten „Sustainability Hub“ und dem „Myopia Hub“ auch
der „Future Vision Hub“ mit aktuellen Trends der Augenoptik. Besonders beliebt waren
hier unter anderem die Vorträge und Diskussionen zu den Eyewear-Trends 2026 der
New Yorker Trend-Expertin Selin Olmsted. Die von ihr geführten Trend-Rundgänge waren
bereits vor der Messe komplett ausgebucht. Kein Wunder: Je früher die Trends in der
Branche bekannt sind und fürs Ordern genutzt werden können, desto besser stehen die
Chancen, fit für die Zukunft zu sein. Gleich nebenan gab es noch den „Next Generation
Hub“, mit dem sich die opti in enger Zusammenarbeit mit Vertretern des VDCO Young für
den Branchennachwuchs stark machte. Geboten wurden hier Speed-Dating-Formate wie
NextGen Meet-up, bei dem Youngster der augenoptischen Branche untereinander Erfahrungen
austauschen konnten etwa zu Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten oder das
Format Meet & Match – Nachwuchs trifft Unternehmen.
Wer die opti schon ein paar Jahre lang besucht, bemerkte durchaus, dass Standflächen,
die sonst von Ausstellern belegt waren, diesmal zu Aktions- und Ruheflächen umgewidmet
worden waren. In ihren besten Jahren präsentierte die opti schließlich über 600 Aussteller,
von denen in den nächsten Jahren hoffentlich viele wieder zurückkommen.
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EYECOM 02 | 2025
Awards und Branchenfest
Erstmals ausgelobt wurde in diesem Jahr der Publikumspreis „opti Frame Star“ – The Audience
Award“, bei dem die Messebesucher unter 50 Fassungsmodellen per QR-Code über ihre Lieblingsfassung
abstimmen konnten. Die meisten Stimmen bekam „Munic Eyewear“ aus München. Den
5. „opti Box Award“ gewann das Berliner Start-up „Manti Manti“ für sein Kinderbrillendesign, wie die
international besetzte Jury unter Leitung von Daniel Feldman von The Optical Journal bekanntgab.
Und auch die „opti Party“ am Freitag begründete eine „neue alte Tradition“: Hier feierten alle Messeteilnehmer
bei coolen Beats und Drinks den ersten erfolgreichen Messetag.
Designtrends 2026
Weit in die Zukunft – nämlich bis ins Jahr 2026 – reichten fünf Design- und Materialtrends, die die
New Yorker Eyewear Trendforscherin Selin Olmsted vorstellte:
SCULPTURAL
Brillen als tragbare Kunst – Kräftige Profile, kühne Fasen, komplexe Fräsungen und reiche Texturen
wie Schildpatt, Horn und Marmor dominieren. Diese Fassungen zelebrieren Handwerkskunst und
künstlerisches Design.
SENTIMENTAL
Persönliche Akzente verschmelzen zu Design – Nostalgische Elemente, handgefertigte Details und
verspielte Designs schaffen Fassungen mit emotionaler Resonanz und Individualität. Unvollkommenheiten
werden gefeiert.
PUNK QUOTIDIEN
Die neue Welle der Selbstdarstellung – Inspiriert von der rauen Energie der Subkulturen am Rande
der Gesellschaft, verkörpern diese Designs neue Normen der Schönheit und Authentizität.
SURREALISM
Eine neue Realität, unerwartet und spielerisch – Unkonventionelle Formen, verträumte Details und
ein leicht launisches Wesen beamen Brillen in eine Welt fantasievollen Ausdrucks.
ULTRALIGHT
Die Zukunft von Komfort und Innovation – Das Streben nach ultimativer Leichtigkeit mit Materialien
wie Titan, 3D-gedruckten Elementen und High-Density-Acetat. Diese Fassungen bestehen aus ultradünnen
Profilen, transparenten Schichten und Präzisionstechnik für ein kaum spürbares Tragegefühl.
Kommende Material- und Farbinnovationen
Auf diese fünf Trends zahlen laut der New Yorker Trendforscherin auch die verwendeten Materialien
und die Art der Gläser, etwa ihre Tönung, ein:
Acetate: Dieses Material sieht Olmsted 2026 mit retro-inspirierten Schildkröten-, Marmor- und Horntexturen
sowie in mehrschichtigen Farbverläufen in neutralen, tonalen oder leuchtenden Farben.
Brillengläser: Hier definiert sie eine Bandbreite von superdunklen, rauch- oder lilafarbenen
Gläsern bis hin zu gesättigten Vollgläsern und doppelten und dreifachen Verlaufsgläsern in lebhaften
Sonnenuntergangs- und Gewürztönen.
Metalle: Diesen Klassiker unter den Fassungsmaterialien sieht Olmsted neu definiert: Zweifarbige
Oberflächen wie Gold innen und Schwarz außen geben Bestsellern wie Gold, Roségold und Schwarz
eine neue Perspektive.
Was man von Ausstellerseite mehrfach hörte, war der Wunsch nach mehr Konzentration: Hier ein
Hub, dort ein Referat, ein Award und ein Event sind für die Besucher sicher unterhaltsam, aber sie
lenken auch ab: Wer als Aussteller viel Geld für seine Messebeteiligung ausgegeben hat, wünscht
sich während der Öffnungszeiten auch möglichst viele Kunden auf seinem Messestand – und nicht
bei irgendwelchen Begleitveranstaltungen. Denn abgesehen von Branchen-Awards werden auf einer
Messe keine Schönheitspreise verliehen; am Ende zählen die Fakten: Wieviele Aussteller, wieviele
Besucher, wieviel Umsatz? Nur wenn diese Parameter stimmen, kommen die Aussteller wieder.
Trotzdem ist „opti-Mismus“ angesagt. Der Termin der nächsten opti liegt bereits fest: Vom
16. bis 18. Januar 2026 wird man in München wieder sehen können, was die Branche sich für die
nahe Zukunft ausgedacht hat.
www.opti.de
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Schneller,
höher, weiter
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EYECOM 02 | 2025
MIDO 2025
MANCHE AUSSTELLER UND BESUCHER HATTEN ANFANG 2025 ZIEMLICHEN
STRESS: GERADE EINMAL 6 TAGE LAGEN ZWISCHEN DEM ENDE DER OPTI
IN MÜNCHEN UND DEM ERSTEN MESSETAG DER MIDO IN MAILAND.
ABER IN EINER KREATIVEN, INNOVATIVEN BRANCHE WIE DER AUGENOPTIK
SIND AUFGABEN DAZU DA, GELÖST ZU WERDEN.
ie ist die „Mutter aller Messen“: Die Mailänder MIDO hält
seit vielen Jahren unangefochten die Spitzenposition unter
den Augenoptik-Fachmessen in aller Welt. Was es hier nicht
gibt, existiert de facto nicht. Nur in Mailand wird die komplette Wertschöpfungskette
der Branche gezeigt – vom Acetatmaterial und kleinsten
Schrauben bis hin zur fertigen Designerfassung. Vom Glasrohling bis
zum individuellen Gleitsichtglas. Und selbstverständlich alle Maschinen
und Verfahren, die nötig sind, um diese Prozesse in Gang zu bringen und
in begehrenswerte High-Tech-Produkte zu übersetzen.
Branchentreffpunkt mit Weitblick
Vom 8. bis 10. Februar 2025 waren die Messehallen in Rho Pero drei
Tage lang das Zentrum der Augenoptik und Brillenherstellung: In den
sieben Pavillions der MIDO trafen etwa 42.000 Besucher aus 168 Ländern
auf 1.200 Aussteller und ihre Produkte. Neben einem unglaublich
breiten Spektrum von Fassungen, Sonnenbrillen, Brillengläsern und
Kontaktlinsen gehörten auch Maschinen, Diagnostikgeräte und digitale
Technik für Augenoptikerbetriebe zum Portfolio. Daneben standen der
fachliche Austausch, die Vorstellung technischer Neuheiten sowie die
Präsentation von Designtrends im Fokus der drei Messetage.
Innovationen, Nachhaltigkeit und neue Perspektiven
Ein zentrales Thema der MIDO 2025 war der Umgang mit Nachhaltigkeit
entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von ressourcenschonenden
Materialien über Kreislaufwirtschaftskonzepte bis hin zu klimafreundlicher
Produktion. Auch Digitalisierung und zukunftsorientierte
Retail-Konzepte nahmen breiten Raum ein. In den Bereichen Academy,
Start-Up und Mido Tech in Pavillon 6 präsentierten sich zahlreiche Unternehmen
mit wegweisenden Ideen.
Begleitend zur Ausstellung bot das Rahmenprogramm Fachvorträge,
Diskussionsrunden und Marktanalysen an – mit reger Beteiligung und
regem Austausch unter den Besuchern. Die MIDO bestätigte damit auch in
diesem Jahr ihren Anspruch als Impulsgeber für die internationale Augenoptik
und unterstrich ihre Rolle als führende Plattform für Austausch und
Weiterentwicklung. Sie überzeugte mit einer gelungenen Mischung aus
Innovation, Inspiration und Internationalität und zeigte einmal mehr, wie
dynamisch und zukunftsorientiert die Branche aufgestellt ist.
Künftige Märkte, Verbraucher, Integration und Nachhaltigkeit
Die interessierten Besucher hatten zahlreiche Gelegenheiten, sich beruflich
weiterzubilden und sich über Themen zu informieren,
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0 MESSE
die eng mit den verschiedenen Bereichen der Brillenbranche zusammenhängen
– zum Beispiel Märkte, künftige Verbraucher, Integration und Nachhaltigkeit.
Begehrte Attraktionen waren auch zwanglose Begegnungen mit
berühmten Persönlichkeiten aus der Welt des Sports, der Unterhaltung
und der Mode, wie dem Schauspieler Pierfrancesco Favino, dem Stylisten
Domenico Dolce und der Fußballlegende Alessandro Del Piero.
Ein Blick auf die Verbrauchertrends in den wichtigsten Brillenmärkten
(Italien, Frankreich, Deutschland und die Vereinigten Staaten)
vermittelte Einblicke, die für das Verständnis der globalen Marktbedürfnisse
und die Planung erfolgreicher Strategien entscheidend sind. Das
Gespräch drehte sich auch um die Studie „Optical Monitor“ der Nürnberger
GfK, die auf der MIDO vorgestellt wurde. Sie zeigte, dass in diesen
Ländern beim Brillenkauf vor allem hochwertige Materialien, Ästhetik
und Design den Ausschlag geben, während der Preis zwar wichtig, aber
nicht ausschlaggebend ist. Interessant auch, dass ein „physischer Verkaufsort“
– also ein Fachgeschäft – für anspruchsvolle Kunden nach wie
vor der bevorzugte Kaufkanal ist, da er ihre Bedürfnisse am besten erfüllen
kann. Nichtsdestotrotz ist der Preis nach wie vor eine Triebfeder für
Online- Käufe. Im Vergleich scheint der US-Markt dynamischer zu sein als
die anderen, aber die Kunden in Italien geben aufgrund des Wertes des
„Made in“ und der Marke mehr für Brillen aus.
Gesamte Brillen-Lieferkette ist vertreten
„Die MIDO ist eine unverzichtbare Veranstaltung für unsere Branche, die
einzige, auf der die gesamte Brillen-Lieferkette vertreten ist. Nur hier
auf der Fiera Milano können wir so viele Aussteller und Besucher aus
aller Welt begrüßen. Deshalb ist die MIDO auch und vor allem für Brillen
Made in Italy eine unverzichtbare Bühne“, kommentierte Präsidentin
Lorraine Berton. „Angesichts der Entwicklung der ausländischen Märkte
muss sich unsere Branche aber an die neue Konsumdynamik anpassen
und die Kommunikation über die langfristigen Vorteile der Qualität,
Innovation und Nachhaltigkeit italienischer Produkte verstärken, auf die
wir stolz sind.“
Die Botschaften der MIDO wurde auch außerhalb der Messehallen
weltweit in Zeitungen, im Fernsehen, Radio und sozialen Medien verbreitet.
Mehr als 500 akkreditierte Journalisten waren vor Ort (25% mehr
als 2024), und auf den wichtigsten Kanälen der Veranstaltung fanden
über 300.000 Nutzerinteraktionen (+20 % gegenüber 2024) statt. Fast
35.000 Nutzer besuchten die MIDO-Website, wobei die interaktive Karte
der App die am häufigsten genutzte Funktion der Besucher war, gefolgt
von der Ausstellersuche.
Die nächste Ausgabe der MIDO findet vom 31. Januar bis 2. Februar
2026 auf der Fieramilano Rho statt. Mit etwas größerem zeitlichem Abstand
zur opti – und sicher genauso interessant wie in diesem Jahr.
www.mido.com/en
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EYECOM 02 | 2025
Das beste Varilux®
Gleitsichtglas
aller Zeiten 1
Sofort scharf sehen – auch in Bewegung. 2
Dank Künstlicher Intelligenz.
1
Lt. F&E-Simulationen von Essilor – 2022 - Berechnung auf der Grundlage von Brillenglasmessungen, gewichtet nach der von den
Nutzer:innen angegebenen Wichtigkeit der einzelnen Kriterien für Gleitsichtgläser (Quantitative Verbraucher:innenstudie - Ipsos -
Q1 2022 - BR/FR/IT/UK/US - n=4.000 Gleitsichtglas-Träger:innen).
2
Essilor International – Varilux® XR series Gleitsichtgläser –
Alltags-Verbraucherstudie – Eurosyn – 2022 – Frankreich (n = 73 Gleitsichtglas-Träger:innen).
* Euromonitor International, 2023 Daten. Einzelhandelsumsatz anhand UVP in der Brillenglas Kategorie, Gleitsichtglas Marken.
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STUDIE
ZUKUNFT WIRD
AUS MUT GEMACHT.
EINST SANG NENA „LIEBE WIRD AUS MUT GEMACHT.“ ANGESICHTS DER WELT-
UND WIRTSCHAFTSPOLITISCHEN ENTWICKLUNGEN KANN MAN HEUTE DAS WORT
„LIEBE“ DURCH „MUT“ ERSETZEN - DENN DAVON BRAUCHEN UNTERNEHMER
JEDE MENGE. EINE NEUE STUDIE SIEHT BEREICHE WIE OPTIK UND PHOTONIK WEIT
VORN - WOVON AUCH DIE AUGENOPTIK PROFITIERT.
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EYECOM 02 | 2025
ine neue Studie der FutureManagementGroup, die im
Auftrag des Industrieverbandes „Spectaris“ erstellt wurde,
beleuchtet das Zukunftspotenzial verschiedener Industrie
zweige in Deutschland bis 2040. Die Untersuchung zeigt, dass trotz
wirtschaftlicher und politischer Herausforderungen bestimmte Branchen
über besondere Wachstumspotenziale verfügen. Die Analyse bewertet
dabei 25 Industriezweige anhand zentraler Transformationsszenarien
und identifiziert die zehn chancenreichsten Zukunftsbranchen.
Die Top 10 der deutschen Zukunftsbranchen
Aus der Bewertung ging eine Rangliste der zehn vielversprechendsten
Branchen hervor:
1. Biotechindustrie
2. Logistik- und Verpackungsindustrie
3. Umwelt- und Recyclingwirtschaft
4. Analysen-, Labor-, Medizintechnik
5. Chemie- und Pharmaindustrie
6. Optik und Photonik
7. Zweiradindustrie (inkl. Mikromobilitätslösungen)
8. Lebensmittelindustrie
9. Land-, Forst-, Fischereiwirtschaft
10. Luft- und Raumfahrtindustrie.
Technologiegetriebene Branchen als Wachstumstreiber
Prof. Dr. Pero Mićić, der CEO der FutureManagementGroup AG, erläutert:
„Unsere Studie zeigt, dass insbesondere technologiegetriebene Industrien
ein enormes Potenzial besitzen. Sie können die Chancen großer
transformativer Veränderungen nutzen – vorausgesetzt, sie investieren
mit einem guten Maß an Risikobereitschaft und Zukunftsfreude.“
Dr. Bernhard Ohnesorge, der Vorsitzende von Spectaris, ergänzt: „Wir
freuen uns, dass die von Spectaris vertretenen Industrien, die Analysen-,
Labor-, Medizintechnik sowie die Optik und Photonik, zu den Top-
Zukunftsbranchen zählen. Dies unterstreicht das Innovations- und Wertschöpfungspotential
und damit die Bedeutung unserer Mitgliedsunternehmen
für die deutsche Wirtschaft.“
Erfolgsfaktoren und Herausforderungen der Spectaris-Branchen
Die genannten Branchen zeichnen sich durch hohe Innovationskraft,
wachsende Märkte und internationale Wettbewerbsfähigkeit aus:
Die Analyse-, Labor-, Medizintechnik profitiert von Fortschritten in
der Digitalisierung, Automatisierung und personalisierten Medizin.
Gleichzeitig stehen Unternehmen vor Herausforderungen durch
komplexe Zulassungsprozesse und hohe regulatorische Anforderungen
in Europa.
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0 BRANCHE
Optik und Photonik gelten als Schlüsseltechnologien für verschiedenste
Industrien, darunter Medizintechnik, Halbleiterfertigung
sowie Quantentechnologien. Hohe Forschungsausgaben und langfristige
Innovationszyklen machen jedoch verlässliche politische
Rahmenbedingungen essenziell.
Augenoptik
Die Optikindustrie entwickelt sich durch smarte Sehlösungen, KIgestützte
Diagnosen und Telemedizin weiter. Zentrale Entwicklungen
sind beispielsweise:
Holografische Technologien & adaptive Sehhilfen – Zukunftsbrillen
können die Sehstärke dynamisch anpassen.
Smarte Kontaktlinsen & Gesundheitsüberwachung – Messung von
Gesundheitsparametern wie Blutzuckerspiegel.
Nachhaltige Produktion & Recycling – umweltfreundliche Materialien
und Kreislaufwirtschaft gewinnen an Bedeutung.
Handlungsbedarf für Politik und Wirtschaft
„Die Studie zeigt, dass die Zukunftsbranchen als Wachstumstreiber für
die deutsche Wirtschaft fungieren können, wenn es ihnen gelingt, die
Chancenpotentiale der globalen Trends zu nutzen. Doch dazu sind gezielte
politische Maßnahmen für wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen
erforderlich“, betont Ohnesorge. Dazu zählen:
Bürokratieabbau und innovationsfreundliche Zulassungsverfahren,
um Forschung und Markteinführungen zu beschleunigen.
Investitionen in digitale Infrastruktur und Maßnahmen zur Stärkung
der digitalen Souveränität Deutschlands, um Abhängigkeiten von
globalen Plattformen zu reduzieren.
Investitionen in Schlüsseltechnologien wie KI, Robotik und photonische
Technologien wie PICS und Quantentechnologien.
Strategien zur Fachkräftesicherung, um den steigenden Bedarf an
spezialisierten Arbeitskräften in Zukunftsbranchen zu decken.
Methodik
Die Studie basiert auf einer umfassenden Bewertung technologischer
und wirtschaftlicher Trends. Fünf zentrale Transformationsszenarien, die
bis 2040 für einen Großteil der produzierenden Industrie relevant sind,
standen im Mittelpunkt der Untersuchung:
Steigerung von Computerleistung und Datenmengen
Produktivitätsgewinne durch Künstliche Intelligenz
Arbeit wird zum Hobby (Automatisierung durch Robotik)
Steigende Lebenserwartung
Nachhaltigeres Wirtschaften.
Vor dem Hintergrund dieser Trendszenarien wurden drei Fragestellungen
detailliert analysiert und auf einer Punkteskala eingeordnet:
1. Wie groß ist die Betroffenheit der jeweiligen Branchen durch die
Trendszenarien insbesondere im Hinblick auf den Anteil der betroffenen
Unternehmen?
2. Wie groß ist das Chancenpotenzial mit Blick auf Effizienzsteigerung
und Marktwachstum – also das erwartbare zusätzliche Wertschöpfungspotenzial
der Branche durch technologische und wirtschaftliche
Entwicklungen?
3. Wie groß ist das Disruptionspotenzial mit Blick auf heutige Schlüsseltechnologien
und Fähigkeiten deutscher Unternehmen – also das
bedrohte Wertschöpfungspotential der deutschen Branche?
Daraus wurde die Gesamtpunktzahl im Ranking errechnet. Branchen,
die sowohl starke Wachstumschancen als auch vergleichsweise geringe
Disruptionsrisiken aufweisen, schnitten besonders gut ab. Eine hohe
Betroffenheit von Disruptionen bedeutet jedoch nicht zwangsläufig ein
geringes Wachstum – vielmehr kann starker Veränderungsdruck Chancen
erst sichtbar machen und Innovationsprozesse beschleunigen.
Alle Studienergebnisse und ein Erläuterungsvideo gibt es unter:
Die Illustrationen dieses Beitrags (außer der Grafik)
entstanden mit Hilfe von KI in der EYECOM-Redaktion.
www.futuremanagementgroup.com/zukunftsbranchen-2025-2040
www.spectaris.de/verband/themen/zukunftsbranchen
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EYECOM 02 | 2025
Ab
April 2025
erhältlich
Unser neuer Goldstandard für
Brillenglasbeschichtungen.
ZEISS DuraVision Gold UV mit der
neuen ZEISS CleanGuard TM Technologie.
Vereint Ästhetik, Klarheit, Haltbarkeit und
leichte Reinigung für klares und müheloses Sehen.
www.zeiss.de/dvgold
0 OPTICS
Hinter dem
UNENDLICHE WEITEN
Horizont
geht’s weiter
„HINTER DEM HORIZONT GEHT’S WEITER“ IST EIN BUCHSTÄBLICH WEIT SICHTIGER
SONG VON UDO LINDENBERG AUS DEM JAHR 1987. AUCH BEI
GLEITSICHT GLÄSERN WIRD DIE GRENZE DES MACHBAREN STÄNDIG WEITER
VERSCHOBEN. DIE SCHWEIZER OPTISWISS AG ZEIGT MIT EINEM NEUEN
GLEITSICHTGLAS, WAS SELBST EIN KLEINES UNTERNEHMEN HIER LEISTEN KANN.
EYECOM SPRACH MIT JOHANNES SCHUBART.
EYECOM: Herr Schubart, der Name des neuen Gleitsichtglases von Optiswiss
verspricht „grenzenloses Sehen bis zum Horizont“. Abseits von der Werbung:
Welche tatsächlichen Vorteile erleben Brillenträger mit „Biometrics Horizon“?
Johannes Schubart: Vorweggesagt: Grenzenloses Sehen bis zum
Horizont ist keine Floskel. Mit unserer neuen biometrischen Gleitsichtglasinnovation
möchten wir beeindruckende Seherlebnisse schaffen.
„Biometrics Horizon“ ist nicht nur eine Weiterentwicklung, sondern ein
gänzlich neues Produkt mit einer ganzen Reihe an technischen Neuerungen.
Es ist optimal an den individuellen Bedarf und die Biometrie
der Augen angepasst. Das Ergebnis ist ein Höchstmaß an Verträglichkeit
und Präzision, was auch in Studien nachgewiesen werden konnte und was
auch unsere Partner am Markt bestätigen.
EYECOM: Welche Besonderheiten ergeben sich aus den technischen
Errungenschaften und der jahrelangen Forschungsarbeit für Ihr neues
Gleitsichtglas?
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EYECOM 02 | 2025
OPTICS 0
Johannes Schubart ist Augenoptiker und Master
in Optometrie/ Vision Science und seit 2021 als
Head of Global Marketing, Product Management & Tools
für die Optiswiss AG in Basel tätig.
Johannes Schubart: „Biometrics Horizon“ vereint neue, hochkarätige
und patentierte Technologien in einem Brillenglas und ist für uns das Ergebnis
einer ganzen Reihe verschiedener Schritte und Meilensteine. Dabei
war es uns besonders wichtig, auf dem bestehenden biometrischen Konzept
aufzubauen und durch eine noch nie dagewesene Designvariabilität
den Fokus noch stärker auf die Individualität jedes Einzelnen zu legen.
Beispielsweise können wir über eine bedarfsoptimierte Designgestaltung
die Anforderungen für sämtliche Fehlsichtigkeiten optimal berücksichtigen
– ganz anders als bisher, wo in der Regel ein Design für sämtliche
Fehlsichtigkeiten und Additionen herhalten musste. Schon heute können
wir sagen, dass sich die jahrelange Entwicklungsarbeit absolut gelohnt hat.
EYECOM: Große Konzerne haben gigantische Entwicklungsbudgets. Wie
hat Optiswiss es geschafft, hier wettbewerbsfähige Produkte zu entwickeln
und zur Marktreife zu bringen?
Johannes Schubart: Wir begreifen genau diesen Punkt als Chance und
nicht zwingend als Nachteil. Als Schnellboot neben manch großem Tanker
arbeiten wir nicht allein, sondern nutzen gezielt strategische Kooperationen,
um so von den Besten ihres Fachs zu profitieren und nicht nur im eigenen
Becken zu schwimmen. Das ermöglicht uns, bei Bedarf zum Teil sogar
größere, spezifischere Entwicklungsressourcen zu bündeln als mancher
Große. Überdies können wir mit unserer Unabhängigkeit auch sehr schnell
Entscheidungen treffen. In diesem Fall ist es uns gelungen, dank jahrzehntelanger
Expertise im High-End-Bereich in Zusammenarbeit mit unseren
Entwicklungspartnern ein absolutes Highend-Produkt auf den Markt zu
bringen. Vor der offiziellen Markteinführung im März dieses Jahres haben
wir aufwändige Trageversuche, Studien und schlussendlich eine Pilotphase
mit Partnerbetrieben durchgeführt, was sicher ebenfalls die sehr profunde
Herangehensweise in unserem Entwicklungsprozess unterstreicht.
EYECOM: Biometrische Gleitsichtgläser gibt es mittlerweile ja von zahlreichen
Herstellern, und bekanntlich lobt jede Mutter ihre Töchter. Was
ist das Alleinstellungsmerkmal der aktuellen Generation biometrischer
Brillengläser von Optiswiss?
Der Myopia Master von Oculus
Johannes Schubart: Ist das so? Ich kenne momentan tatsächlich nur
zwei Unternehmen, die in der Lage sind, anatomische Parameter des
Auges über Messinstrumente zu erheben und diese auch in die Brillenglasoptimierung
zu integrieren. Und wir sind schon stolz darauf, hier
dazuzugehören.
Neu bei „Biometrics Horizon“ ist neben einer für uns gänzlich neuen
Berechnungsmethodik, der „Swissvario Technology“, die Berücksichtigung
der individuellen visuellen Bedürfnisse mit der patentierten „Optometric
Technology“. Das adaptive, einzigartige Brillenglasdesign passt
sich dynamisch an die individuelle Fehlsichtigkeit und das Alter an und
sorgt für größtmögliche nutzerrelevante Sehbereiche. Unser Algorithmus
wählt je nach Anforderungsprofil aus nahezu
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0 OPTICS
unendlich vielen Designvariationen die am besten passende aus, um
höchstmögliche Verträglichkeit und eine optimale Sehbereichsaufteilung
zu gewährleisten. Natürlich besteht darüber hinaus auch weiterhin die
Möglichkeit, bei besonderen Anwendungsschwerpunkten oder Gewohnheiten
davon abzuweichen. Hier haben wir in Ergänzung zu den bisherigen
Designtypen zwei neue, wählbare Profile entwickelt, um in Summe
unseren Partnern ein Höchstmaß an Freiheit bieten zu können. Durch die
Integration exakt gemessener biometrischer Parameter wie der Augenbaulänge
– das ist im Vergleich zum Wettbewerb ebenfalls ein Alleinstellungsmerkmal
– wird „Biometrics Horizon“ dem einzigartigen Anspruch jedes
menschlichen Auges gerecht. Hinzu kommen der Augendrehpunkt und
der Pupillendurchmesser, die mit dem „Myopia Master“ oder der „Pentacam
AXL Wave“ unseres Premium-Partners OCULUS ermittelt werden und
durch die Berücksichtigung im Brillenglas zu absoluter Präzision führen.
EYECOM: Wie kann der mittelständische Augenoptiker das biometrische
Gesamtkonzept am besten an seine Kunden kommunizieren?
Johannes Schubart: Zuallererst ist die Basis für die Zusammenarbeit
die Entscheidung unserer Partner für einen unabhängigen Brillenglaslieferanten,
der auf Augenhöhe agiert sowie fair und transparent ist. Dank
der Exklusivität des biometrischen Konzepts inklusive eines rechtlich verbrieften
Gebietsschutzes können sich Partner mit innovativen Produkten
in Ihrem Umfeld klar abheben, ihre Kompetenz steigern und Kunden
bestmöglich versorgen.
„Biometrics Horizon“ ist aber auch ein Brillenglas voller Emotionen,
was beispielsweise an der ausgefeilten Bildwelt mit modernen Marketingmaterialen
erkennbar ist. Wir schulen unsere Partner umfassend und
geben ihnen innovative Beratungskonzepte und Verkaufsargumente an
die Hand. Außerdem legen wir großen Wert auf die Individualität und die
Bedürfnisse der einzelnen Partner, unterstützt von ausgewählten Agenturen
und externen Experten. Ein weiterer Pluspunkt: Die Brillengläser sind
ausnahmslos 100% Made in Switzerland.
Die „Optometric Technology“
von Optiswiss
Patentierte, intelligente Technologie für den nächsten
Schritt in der Entwicklung smarter und digitaler
Brillen gläser.
Adaptives, einzigartiges Brillenglasdesign,
das auto matisch für jeden Bedarf individuell
angepasst wird.
Spezielle Lifestyle Varianten für besondere
Bedürfnisse und Gewohnheiten.
Grösstmögliche, nutzerrelevante Sehbereiche
basierend auf neuesten wissenschaftlichen
Erkenntnissen und Studienergebnissen.
Präzise Messtechnologie als Fundament für bestes
Sehen mit dem Myopia Master und der Pentacam
AXL Wave der deutschen Firma OCULUS.
gläser werden dagegen ausschließlich in Basel hergestellt. Wird das auch
zukünftig so bleiben können?
Johannes Schubart: Diese Frage lässt sich sehr klar mit „Ja!“ beantworten.
100% Made in Switzerland ist ein elementarer Teil der Optiswiss-DNA
und unseres Handelns. Es ist ein klares Bekenntnis zu unserem Produktionsstandort
in Basel. Auch jedes „Biometrics Horizon“-Gleitsichtglas
spricht also ein bisschen „Schwiizerdütsch“ und wird individuell lokal gefertigt
– in einer nachhaltig ausgerichteten Brillenglasproduktion, unter
anderem mit 100% Ökostrom, einem geschlossenen Wasserkreislauf und
kurzen, schnellen Lieferwegen für unsere Partner.
EYECOM: Gutes Stichwort: Viele Brillenglas-Hersteller setzen inzwischen
auf kostengünstigere Produktionsstandorte im Ausland; Ihre Brillenwww.optiswiss.ch
36
EYECOM 02 | 2025
Wasser ist
unsere Vision.
Weil neue Technologien zu Alcon
gehören wie gutes Sehen.
Die Produktfamilien der Alcon-Kontaktlinsen mit einem hohen
Wassergehalt an der Oberfläche gehen über reines Silikon-Hydrogel
hinaus und definieren so einen neuen Materialstandard.
Setzen auch Sie diesen neuen Standard, denn Ihre Kunden verdienen
Kontaktlinsen, die sich von anderen unterscheiden. 1-5
Bei Fragen oder für weitere Informationen wenden Sie sich gerne
an Ihren persönlichen Alcon Ansprechpartner im Vertrieb.
im Herzen Deutschlands.
Entwickelt
Auch als torische Variante
erhältlich.
Auch als torische und
multifokale Variante erhältlich.
Auch als torische und
multifokale Variante erhältlich.
Referenzen:
*Based on in vitro measurements of unworn lenses.
1. Thekveli S, Qui Y, Kapoor Y, et al. Structure-property relationship of delefilcon A lenses. Contact Lens Anterior Eye. 2012;35(Suppl 1):e14.
2. PRECISION1 (DDT2) Lens with Smart Surface. Unveröffentlichte interne Alcon Studie. A01660-REP-044605. 02/2019.
3. Angelini TE, Nixon RM, Dunn AC, et al. Viscoelasticity and mesh-size at the surface of hydrogels characterized with microrheology.
Invest Ophthalmol Vis Sci. 2013;54:E-abstract 500.
4. In vitro analysis of lens oxygen permeability, water content, and surface imaging; Alcon data on file, 2021.
5. In vitro analysis of lehfilcon A contact lenses outermost surface softness and correlation with water content; Alcon data on file, 2021.
Beachten Sie die Packungsinformation mit vollständigen Gebrauchs- und Sicherheitshinweisen.
Alcon Deutschland GmbH, Heinrich-von-Stephan-Straße 17, D-79100 Freiburg im Breisgau; Tel: +49 (0) 761 1304-0; E-Mail: kontakt.deutschland@alcon.com;
www.de.alcon.com | Alcon Ophthalmika GmbH, Am Tabor 44, 5. OG, Top 3.05C; A-1020 Wien; Tel: +43 (1) 5966970-0; E-Mail: cv.office@alcon.com; www.alcon.at
Alcon Switzerland SA, Dammstrasse 21, CH-6300 Zug; Tel: +41 58 911 38 00; E-Mail: service.vcch@alcon.com; www.alcon.ch
Geschäftsführer: Dr. Ege Bay, Jan Thore Föhrenbach, Roy Henry | DACH-T30-2500001 1/25 © 2025 Alcon
0 BRANCHE
ALLENSBACH-BRILLENSTUDIE 2024/25
Nachgefragt
STUDIEN SIND IMMER SO EINE SACHE: VOR ALLEM IM POLITISCHEN BEREICH
HAFTET IHNEN OFT DER RUF AN, SIE WÜRDEN VOR ALLEM DAS WIEDERGEBEN,
WAS IHR AUFTRAGGEBER WÜNSCHT. TATSÄCHLICH BIETEN SIE BEI RICHTIGER
FRAGESTELLUNGEN ABER AUCH EINEN ECHTEN BLICK IN DIE ZUKUNFT.
eit 1952 erhebt das Institut für Demoskopie Allensbach
im Auftrag des Kuratoriums Gutes Sehen (KGS) regelmäßig
Daten zum Umgang der Bevölkerung mit dem Thema
Sehen. Die einzigartige Untersuchung dokumentiert sowohl kurzfristige
Entwicklungen als auch langfristige Veränderungen im Bewusstsein und
Verhalten rund um Sehgesundheit und Korrektionsmitteln, also Brillen,
Kontaktlinsen, Sehtests und Brillenkauf. Grundlage sind zwei bevölkerungsrepräsentative
Befragungen mit insgesamt rund 2.000 Personen
ab 16 Jahren. Die aktuelle, 26. Erhebung fand im 4. Quartal 2024 statt.
Die neueste Brillenstudie des Instituts liefert überraschende Ergebnisse:
Erstmals seit eineinhalb Jahrzehnten ist im Jahr 2024 der Anteil
der Brillenträger in Deutschland leicht gesunken – von 67 Prozent im
Jahr 2019 auf 64 Prozent. Besonders auffällig sind die Statistiken junger
Erwachsener und gelegentlicher Brillennutzer. Gleichzeitig sorgt der
digitale Alltag für neue Anforderungen an gutes Sehen und passgenaue
Sehlösungen.
Im Jahr 2024 trugen knapp 39 Millionen Menschen in Deutschland
eine Brille. Ihre Zahl ist während der letzten fünf Jahre von 67 auf 64
38
EYECOM 02 | 2025
Prozent gesunken. Der Rückgang ist fast ausschließlich auf weniger Gelegenheits-Brillenträger
zurückzuführen, während die Zahl der ständigen
Brillen-Nutzer konstant geblieben ist. Studienleiter Michael Sommer erklärt
diese mit wirtschaftlichen Unsicherheiten, steigenden Preisen und
einem veränderten Konsumverhalten. Das sind Faktoren, die vor allem
Gelegenheits-Brillenträger dazu veranlassen, den eigentlich fälligen
Besuch beim Augenoptiker oder Augenarzt hinauszuzögern.
Brillennutzung bei jungen Menschen rückläufig
Besonders auffällig ist der Rückgang bei den 20- bis 29-Jährigen: Ihr
Anteil fiel zwischen 2019 und 2024 von 35 auf 29 Prozent. In dieser
Altersgruppe tragen viele ihre Brille nur gelegentlich; nicht wenige verzichten
aktuell sogar ganz darauf. Einer von mehreren Gründen könnte
die ebenfalls rückläufige Zahl von Führerschein-Neulingen sein: Der dort
obligatorische Sehtest machte in der Vergangenheit zahlreiche junge
Menschen zu Brillenträgern, die jetzt irgendwie ohne Sehkorrektion
zurechtkommen.
Stabil blieb hingegen der Anteil bei den über 60-Jährigen: Rund 90
Prozent dieser Altersgruppe nutzen weiterhin Brillen zur Korrektur von
Fehlsichtigkeiten.
Gleitsichtbrille bleibt Spitzenreiter
Mit 40 Prozent bleibt die Gleitsichtbrille die am weitesten verbreitete
Korrektionshilfe. Ihr Anteil ist seit 2019 um vier Prozentpunkte gestiegen.
Besonders ältere Menschen, die ständig eine Sehkorrektur benötigen,
schätzen den Komfort, in allen Entfernungen klar zu sehen: Bei den
über 60-Jährigen nutzt etwa jeder zweite Brillenträger eine Gleitsichtbrille.
Der Zuwachs spiegelt nicht nur die demografische Entwicklung
wider, sondern auch den Wunsch nach alltagstauglichen und komfortablen
Sehlösungen.
Die Brille bleibt unverzichtbar; die Gläser
werden immer präziser auf die individuellen
Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt.
Der obligatorische Führerschein-Sehtest
machte in der Vergangenheit zahlreiche
junge Menschen zu Brillenträgern.
Individuelles Sehen gewinnt an Bedeutung
Deckte eine Brille früher oft alle Lebensbereiche ab, gewinnen heute
individuelle Lösungen zunehmend an Bedeutung. „Sehen wird stärker
an Tätigkeit und Sehdefizit angepasst“, erläutert Studienleiter Michael
Sommer. „Menschen entscheiden heute bewusster, wann und wie sie
ihre Sehhilfe einsetzen. Das betrifft vor allem ihre Funktion im Alltag.“
Die Brille bleibt also unverzichtbar; die Gläser werden immer präziser auf
die vielfältigen Anforderungen des modernen Lebens und die individuellen
Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt.
Der digitale Alltag fordert neue Sehlösungen
Die Studie zeigte allerdings auch: Der digitale Alltag prägt zunehmend
die Anforderungen an gutes Sehen. Jeder fünfte der fehlsichtigen
Befragten nutzt inzwischen eine spezielle Bildschirmbrille – 2019 waren
es noch 14 Prozent. Auch für Smartphone oder Tablet greifen immer
mehr Menschen zur Brille: Etwa 22 Prozent der Befragten. Unter den gelegentlichen
Nutzern sind es sogar 31 Prozent. Sehen im digitalen Raum
ist damit Alltag und stellt ganz neue und eigene Herausforderungen an
die Augenoptik. Es gibt kaum einen besseren „Sehtest“ als ein kleines
Smartphone Display.
www.ifd-allensbach.de · www.sehen.de
WWW.EYE-COM.NET
39
0 ADVERTORIAL
MPO COLORFLEX:
VON KLAR ZU GETÖNT IN SEKUNDEN
MPO Colorflex ist die ideale Lösung für maximale
Flexibilität im Alltag. Die schnellen Anpassungen an
wechselnde Lichtverhältnisse und die Reduktion von
digitalem Sehstress sorgen für hohen Sehkomfort, ob bei
der Arbeit, im Urlaub oder beim Outdoor-Sport.
Ein Glas – zahlreiche Vorteile
Wussten Sie, dass MPO Colorflex ...
• im Freien bis zu 90 % Tönung erreicht? Unter idealen Bedingungen
bieten die Gläser optimalen Schutz vor Blendung und UV-Strahlen.
• die Tönung in Sekunden anpasst? Ein nahtloser Übergang zwischen
Innen- und Außenbereichen sorgt für maximalen Komfort.
• blaues Licht um bis zu 25 % reduziert? Dies schont die Augen und
minimiert digitalen Sehstress.
Nutzen Sie dieses Potenzial und begeistern Sie Ihre Kund:innen mit
einem attraktiven Angebot!
MPO Colorflex Gläser lassen sich individuell auf die Sehstärke anpassen,
garantieren beste Sicht und bieten exzellenten Tragekomfort für Ihre
Kund:innen.
Tipp: Empfehlen Sie Ihren Kunden unsere High-End-Veredelung
MPO Protect als unverzichtbare Ergänzung für ihre Brillengläser und
b ieten Sie ihnen ein außergewöhnliches Seherlebnis.
MPO Brillenglas – Einfach klarer sehen
MPO steht für hochwertige Brillengläser, die in Österreich entwickelt
und in Deutschland hergestellt werden. 75 Jahre Erfahrung und neueste
Technik im Produktionsprozess garantieren vor allem eines: Effiziente,
präzise und schnelle Fertigung bei höchster Qualität.
Mehr Infos unter mpo-lenses.com
Stilvoller Durchblick – wo Mode auf Funktionalität trifft
MPO Colorflex Brillengläser sind nicht nur praktisch, sondern auch
modische Accessoires. Ob für Einstärken- oder Gleitsichtbrillen – die
* markt intern Leistungsspiegel 2024/2025
40
EYECOM 02 | 2025
PRAKTISCH!
ADVERTORIAL
Dilem bleibt seiner ursprünglichen Eigenschaft – der Modularität –
treu und überrascht weiterhin!
DILEM =D UND IHRE SOLARCLIPS
Magnetische, polarisierte Solarclips sind jetzt bei Dilem verfügbar ... Kategorie 3 bitte!
Perfekt für Brillenträger, die nicht unnötig viele Brillen kombinieren möchten und einen
praktischen, schnell anwendbaren und effektiven Sonnenschutz suchen. Mit einem
Handgriff verwandeln sich unsere optischen Dilem =D Fassungen (einige Modelle) in
ein hochwertiges Sonnenschutzsystem!
DILEM =D BACK
Mehr als eine Materialwahl, eine Designentscheidung: Wer sich für die Leichtigkeit des
Titans entscheidet, kann sich dickere, stattlichere Formen leisten, die in die Tiefe gehen
und einen etwas ausgeprägteren Charakter sowie eine hohe Zuverlässigkeit aufweisen.
Dilem =D präsentiert Essentials in einem neuen Gewand: Die Basics überwinden die
Grenzen des Klassischen! Wir erlauben uns einen Look, der von vorne distinguiert wirkt,
um im Profil dem Unerwarteten Raum zu geben. Anders ausgedrückt: Unser Look bleibt
seriös, während wir von der Seite unsere rockige bzw. Sportswear verliebte Seite zeigen.
Diese Modelle sind mit polarisierenden Sonnenschutz-Clips ausgestattet! Praktisch, um
mit einem Klick von reiner Korrekturbrille zur Sonnenbrille zu wechseln!
DILEM =D TIME
Dilem =D präsentiert Ihnen ein Modell ganz im Urban Style! Acetat- Mittelteile, aktuelle
Formen, Doppelsteg, große Glasbreite (55), alles ist dabei! Durchscheinende Bügel lassen
den Schaft erkennen oder zeigen einen tiefen Farbton in Blau, Khaki oder Schildpatt.
Und um den Street Style auf die Spitze zu treiben, gibt es den berühmten Claim im Inneren
eines Bügels, eine Anspielung auf die Popkultur. Sie wollen noch mehr? Mit nur
einem Klick lässt sich das Modell mit einem polarisierenden Sonnenschutz versehen, der
zudem den aktuellen Look der Brille betont.
DILEM CUSTOM
Aktuelle und farbenfrohe Formen in Hülle und Fülle. Aus Metall oder Acetat, rund,
quadratisch, rechteckig, pantoförmig – alle können eine Dilem „Custom“ finden, die
genau zu Ihnen passt. Ein Muss? Wie der Name schon andeutet, ermöglicht diese Produktreihe
ihren Fans, ihre Bügel zu wechseln: Um ihre Fassung noch individueller zu
gestalten oder um sie an ihre Stimmung, an den Anlass, an den Moment anzupassen!
Und das ... auf ganz subtile Weise. Wie ein sichtbares Augenzwinkern, nur von der Seite.
Verwandeln Sie mit nur einem Klick eine Pop-Brille in eine Sportswear-Brille, eine
tren dige oder eine poetische Brille ...
Eine ganze Kollektion von bunten, verzierten Bügeln steht zur Auswahl. Mit zwei
verfügbaren Bügelhöhen: Breit oder schmal (je nach Wahl der Fassung). All dies Made
in France, entworfen von einem leidenschaftlichen Brillenhersteller.
www.dilem.fr/de
WWW.EYE-COM.NET
41
0 ADVERTORIAL
MAX MARA EYEWEAR
nspiriert von einer Leidenschaft für Schneiderei, die er von
seiner Mutter und Urgroßmutter geerbt hatte, gründete
Achille Maramotti im Jahr 1951 Max Mara in der italienischen
Stadt Reggio Emilia. 1998 erweiterte die Marke ihre Vision mit der
Einführung ihrer ersten Eyewear-Kollektion. Heute zählt Max Mara zu
den ikonischsten italienischen Modehäusern, geprägt von Leidenschaft,
Handwerkskunst und Tradition.
Diese Werte spiegeln sich in den Brillendesigns auf eindrucksvolle Weise
wider. Die facettierten Profile und präzise ausgearbeiteten Formen der
Fassungen verleihen jeder Brille eine raffinierte, luxuriöse Aus strahlung
– wahre Kunstwerke zum Tragen.
Im Zentrum der Max Mara Eyewear-Kollektion lässt sich Marcolin von
zwei außergewöhnlichen Musen inspirieren: Lee Miller und Eileen Gray.
Die Künstlerin Lee Miller bringt ihren kühnen Geist und ihre avantgardistische
Vision in die geometrischen Raffinessen und Facetten
der Brillen ein, wodurch faszinierende Lichtakzente auf Sonnen- und
Korrek tionsbrillen entstehen. Gleichzeitig zeigt sich der architektonische
Einfluss von Eileen Gray in klaren, minimalistischen Linien. Ihre ikonischen
Röhrenstrukturen fließen in das Brillendesign ein, formen die
Acetat-Scharniere und schmücken die Bügel mit einem Profil, das sie
elegant vom Mittelteil abhebt.
MM5172-B
Ein breites, eckiges Gestell mit einem raffinierten und eleganten Profil.
Die Front, aus einer Kombination von Acetat und Metall gefertigt, wird
durch die ikonischen, röhrenförmigen Bügel inspiriert von Eileen Grays
Design veredelt. Sie verkörpern den typischen, stilvollen Charakter der
Max Mara Ästhetik. Die Brille ist mit Blue-Block-Gläsern für optimalen
Schutz ausgestattet.
DIE KOLLEKTION
MM5175
Eine Korrektionsfassung mit einer geometrischen Oversize-Form, die
durch innovative Volumen besticht und einen spannenden Kontrast zur
filigranen Silhouette bildet. Die eleganten Metallbügel verleihen eine
raffinierte Note und harmonieren perfekt mit der Acetat-Front, die in verschiedenen
Farben erhältlich ist.
MM0006 - ELSA
Evolution des ikonischen ELSA-Modells von Max Mara – eine geometrisch
geformte Sonnenbrille mit raffinierter Konstruktion. Die markante,
futuristisch anmutende hohe Brücke betont das filigrane Metallgestell,
das großzügige, kantige Gläser umrahmt. Leicht und elegant präsentiert
sich das legendäre ELSA-Modell in dieser Kollektion mit neuen Fassungsund
Glasfarben.
www.marcolin.com/de/marke/max-mara-glasses
42
EYECOM 02 | 2025
ADVERTORIAL
OPTIMIERT FÜR INDIVIDUELLE VISUELLE
SENSITIVITÄT UND BIOMETRIE
Rodenstock präsentiert die neueste Generation
biometrischer Brillengläser, die für individuelle
visuelle Sensitivität und die Biometrie optimiert
sind. Mit B.I.G. EXACT® Sensitive profitiert der
Brillen träger von einem übergangsloseren, dynamischeren
Sehen, einem verbesserten Lesefluss
sowie einer besseren Orientierung.
Die nächste Evolutionsstufe von biometrischem Sehen
Umfangreiche Forschung sowie moderne Datenwissenschaften
und KI ermöglichen Rodenstock, eine Methode zur Bestimmung
der individuellen visuellen Sensitivität zu entwickeln, die der
Brillenglasexperte mit dem Sensitivitäts-Index veranschaulicht:
Menschen mit einer geringeren visuellen Sensitivität nehmen
kleine Veränderungen in der Sehqualität nicht oder nur kaum
wahr, während bei Menschen mit einer hohen visuellen Sensitivität
selbst kleinste Veränderungen der Sehqualität zu Störungen
führen und das übergangslose, dynamische Sehen beeinträchtigen
können.
Maßgeschneidert auf die Bedürfnisse des Brillenträgers
Da sich die visuelle Sensitivität innerhalb eines Spektrums bewegt
und sich die Anforderungen an die Brillengläser mit den
verschiedenen Stufen der visuellen Sensitivität ändern, variiert
das Glasdesign von B.I.G. EXACT® Sensitive bei jedem Einzelnen:
Brillengläser, die für Personen mit hoher visueller Sensitivität
optimiert sind, weisen kleinere, konzentriertere Aberrationsfelder
auf. Sie bieten bis zu 42 Prozent* größere aberrationsfreie
Zonen, was für eine störungsfreie Sicht sorgt. Die für Personen
mit geringer visueller Sensitivität optimierten Gläser haben
gleichmäßigere Aberrationsfelder. Das Design für Menschen mit
geringer Sensitivität bietet bis zu 30 Prozent* weniger periphere
Aberrationen und weichere Übergangszonen, die dem Träger ein
übergangsloses, dynamisches Sehen ermöglichen.
Vorteile für den Brillenträger
Anhand von Trageversuchen und einer Blickverlaufsstudie hat
Rodenstock die Wirksamkeit der neuen B.I.G. EXACT® Sensitive
Brillengläser unter Beweis gestellt. Im Durchschnitt erlebte jeder
Brillenträger einen um 28 Prozent verbesserten Lesefluss. Die
Teilnehmer gaben eine Verbesserung des übergangslosen, dynamischen
Sehens um 24 Prozent an und berichteten von einer um
35 Prozent verbesserten Orientierung von der Ferne zur Nähe und
vom zentralen zum peripheren Sehen. 83 Prozent der Brillenträger
in der Studie bevorzugten das neue Design, das ihre visuelle
Sensitivität berücksichtigt**.
Weitere Informationen unter
www.rodenstock-pro.com/big-exact-sensitive
* Basierend auf einem Glasdesign-Vergleich von B.I.G. EXACT® Sensitive Brillengläsern
mit B.I.G. EXACT® Brillengläsern mit ähnlichen Werten
** Ergebnisse einer externen Trageversuchsstudie, die im Juni 2024 mit der Hochschule
für angewandte Wissenschaft in München durchgeführt wurde
WWW.EYE-COM.NET
43
0 ADVERTORIAL
30 JAHRE FACE A FACE
2025 wird FACE A FACE 30 Jahre alt. Es waren drei inspirierende
Jahrzehnte. Jetzt schauen wir in die Zukunft und
bauen auf dem Fundament auf, das wir geschaffen haben.
FACE A FACE wird immer avantgardistischer und visionärer, definiert diese
Ära der Reife neu und verwandelt seine 30 Jahre in eine 3.0-Reise in
die Zukunft des kreativen Designs. FACE A FACE 3.0 markiert das nächste
Kapitel und hebt die Marke auf die nächste Ebene.
Einer der Höhepunkte ist die Lancierung von FACES, einem speziellen
Jubiläumskonzept, das anlässlich dieses Meilensteins entwickelt wurde.
Diese Kollektion ist eine Hommage an die einzigartige künstlerische
Vision von FACE A FACE.
FACE A FACE und Jessica Poundstone
Eine visionäre Zusammenarbeit
Das magische, einzigartige und wahrhaft revolutionäre Jubiläums konzept
der Marke ist ein wahres Kunstwerk – eine Verbindung von künstlerischer
Kreativität und der hohen Kunst des Brillenhandwerks. Zwei F's stehen
sich gegenüber: Die Fundamente der Marke treffen auf ihre Zukunft. Es ist
auch ein Zusammentreffen zwischen der Marke und einer Künstlerin, die
sie inspiriert – der amerikanischen Künstlerin Jessica Poundstone, deren
lebendige Farbpalette das FACES-Konzept prägt.
FACES – die avangardistische LIMITED EDITION by FACE A FACE
Monumental und architektonisch verkörpern diese Sonnenbrillen in
limitierter Auflage die perfekte Beherrschung des Volumens, die Ausdruckskraft
der Farbe und die Freiheit, loszulassen. FACES beherrscht die
Kunst der Dualität: Doppelte Farbe, das doppelte „F“ auf der Vorderseite
und im Seitenprofil. Eine Signaturkreation voller Kühnheit! Entdecken
Sie dieses Konzept in zwei faszinierenden Kreationen, die jeweils in vier
Farbvarianten erhältlich sind.
FACES 2 col.2180
Die DNA von FACE A FACE
FACE A FACE ist 1995 aus der pulsierenden Pariser Künstlerszene hervorgegangen
– einer Zeit des kulturellen Aufbruchs und der künstlerischen
Innovation, deren Zentrum und Schauplatz der neuesten künstlerischen
Trends Paris war. Die FACE A FACE-Kollektionen spiegeln dieses reiche
kulturelle Erbe wider und lassen sich von der Welt der Kunst, Architektur,
des Designs sowie den neuesten Modetrends inspirieren.
FACES 1 col.0283
www.faceaface-paris.com
44
EYECOM 02 | 2025
ADVERTORIAL
OPTIMALES SEHEN BEIM SPORT
DAS SPORTFOLIO VON
RUPP + HUBRACH: EIN UNVERGLEICH-
LICHES ANGEBOTSPAKET.
port ist ein Megatrend, und die Nachfrage nach Hightech-Equipment
steigt. Doch während Carbon-Fahrräder
und Spezialschuhe längst etabliert sind, bleibt das Thema
optimales Sehen oft unberücksichtigt. Nur 5 Prozent der Brillenträger*
nutzen eine Sportbrille mit individueller Sehstärke, während 37 Prozent*
beim Sport ganz auf eine Sehhilfe verzichten. Dabei können scharfe Sicht,
breite Sichtfelder und hoher Tragekomfort essenziell für Performance und
Sicherheit sein.
Unter dem Claim „IMMER DABEI“ bietet die neue R+H Sportbrillen-Kampagne
ein umfassendes Konzept, um Sportoptik stärker zu etablieren. Mit
SPORTS.free Markengläsern sowie Sportkomplettbrillen von uvex und
O`Neill stehen hochwertige Lösungen für verschiedene Sportarten zur Verfügung.
Ergänzt wird das Angebot durch einen technischen Rundum-Service
bei Verglasung, Einschleifservice und Garantieleistungen. Hilfreich:
In einer neuen und stetig wachsenden Video-Serie im Partnerportal geben
Fachleute aus dem R+H-Kundenservice und der Einschleifwerkstatt
Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Sportbrillenverglasung.
*Brillenstudie 2019 des Instituts für Demoskopie Allensbach, aus dem Spectaris
Branchenreport Augenoptik 2023/24; ausgehend von 41 Mio. Brille tragenden
Deutschen (gemessen ab 16 Jahre).
Mit individuell kombinierbarer Marketingunterstützung wie umfangreichen
Bild-, Video- und Social Media- sowie POS-Materialien und einer
Terminübersicht mit großen Sportereignissen im Partnerportal macht
R+H Sportpromotion-Aktionen für Partneroptiker denkbar einfach.
R+H motiviert mit eigenen Social Media-Aktivitäten und der neuen
R+H-Sports-Landingpage sports.rh-brillenglas.de Endverbraucher, einen
Sehexperten in ihrer Nähe aufzusuchen.
Der Sportmarkt wächst – jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt für
Augenoptiker, dieses Potenzial zu nutzen und ihren Umsatz signifikant
zu steigern.
https://sports.rh-brillenglas.de
WWW.EYE-COM.NET
45
0 ADVERTORIAL
Essilor Werksleiter Tobias Grau
ESSILOR BRILLENGLÄSER „MADE IN
GERMANY“ – QUALITÄT, DIE ÜBERZEUGT
Präzision, Verlässlichkeit und Nähe zum Markt: Wenn
Brillengläser in Deutschland gefertigt werden, profitieren
Augenoptiker gleich mehrfach. Der Produktionsstandort
Braunschweig steht seit fast 80 Jahren
für höchste Qualität, technologische Innovationen und
nachhaltige Prozesse.
In Braunschweig entstehen Premium-Brillengläser wie Varilux® XR
series, Eyezen, die selbsttönenden Transitions® GEN S Brillengläser,
Crizal® Veredelungen und hochpräzise Essilor® AVA Brillengläser.
Mit einem digital vernetzten Maschinenpark, standardisierten
Fertigungsverfahren und über 60 Kontrollpunkten pro Glas gewährleistet
Essilor höchste Produktionssicherheit – unterstützt von einem
erfahrenen Team mit viel Know-how in Handarbeit, insbesondere in der
Färberei. Rund 170 Standardfarben sowie individuelle Tönungen auf
Kundenwunsch sorgen für zusätzliche Differenzierungsmöglichkeiten im
Beratungsgespräch.
Kurze Wege, schnelle Lieferung, individuelle Lösungen
Das Werk wurde gezielt als Proximity Lab konzipiert, um unabhängige
Augenoptiker schnell und flexibel zu versorgen. Rund 95 Prozent der Produktion
sind für Partneroptiker im Inland bestimmt. Die Nähe zum Markt
erlaubt Lieferzeiten von nur zwei Werktagen – bei höchster Qualität und
maximaler Individualisierung. Das Feedback der Partner fließt direkt in
die Optimierung der Prozesse ein. Augenoptiker profitieren so nicht nur
von hochwertigen Produkten, sondern auch von einer engen Zusammenarbeit
auf Augenhöhe.
Nachhaltigkeit als fester Bestandteil der Produktion
Zukunftsorientiert setzt Essilor in der Produktion klare Akzente: 100 Prozent
Ökostrom, ein geschlossener Wasserkreislauf, Recycling von Frässpänen
und ein Pilotprojekt zur Nutzung dünnerer Rohlinge zeigen, wie
Nachhaltigkeit in der Brillenglasfertigung erfolgreich gelingt. Perspektivisch
sollen sogar Materialrückstände wieder in die Wertschöpfung zurückgeführt
werden – ein innovativer Schritt hin zur Kreislaufwirtschaft.
Zusätzlich ist eine Solaranlage geplant, die künftig bis zu 20 Prozent des
Strombedarfs vor Ort decken wird. Für sein nachhaltiges Engagement
wurde Essilor erneut mit dem EcoVadis-Siegel in Silber ausgezeichnet.
Augenoptiker können auf Wunsch eine Werksführung in Braunschweig
buchen und selbst einen Blick hinter die Kulissen eines Produktionsstandorts
werfen, an dem Innovation, Verantwortung und Qualität täglich
gelebt werden – mit Leidenschaft, Erfahrung und dem festen Bekenntnis
zu „Made in Germany“.
www.essilor.com/de-de
46
EYECOM 02 | 2025
BUSINESS 0
FÜHRUNGSKRÄFTE AN DER BELASTUNGSGRENZE
AUFTANKEN, BITTE!
AKTUELL ARBEITEN UNZÄHLIGE UNTERNEHMER UND FÜHRUNGSKRÄFTE –
TEILWEISE GEFÜHLT SEIT JAHREN – AN DER BELASTUNGSGRENZE. DESHALB HAT
UNSERE AUTORIN BARBARA LIEBERMEISTER HIER ZWÖLF SELBSTCOACHING-TIPPS
ZUSAMMENGETRAGEN, DIE UNTERNEHMERN HELFEN KÖNNEN, IHRE
ENERGIETANKS WIEDER ZU FÜLLEN, UM EINEN BURNOUT ZU VERMEIDEN.
1. Machen Sie sich bewusst, dass auch Sie (nur) ein Mensch sind … und zeigen Sie das auch anderen Personen.
2. Akzeptieren Sie, dass auch Sie manchmal an Ihre Grenzen stoßen – sowohl physisch als auch psychisch.
3. Führen Sie sich Ihre Erfolge in den zurückliegenden Jahren vor Augen. Und seien diese (scheinbar) noch so klein – sie sind
nicht selbstverständlich.
4. Reflektieren Sie, von wem Sie in der zurückliegenden Zeit Unterstützung erfahren haben – beruflich und privat. Machen Sie sich
bewusst, wer Ihre Stützen im Alltag sind, auf die Sie bauen und vertrauen können.
5. Ermitteln Sie, was sich in Ihrem Umfeld in den zurückliegenden Jahren oft schleichend verändert hat. Nehmen Sie sich eine
Auszeit oder nutzen Sie eine stille Stunde, um Ihr gewohntes Verhalten zu überdenken und sich bewusst zu werden, wo Sie
eventuell einige Weichen neu stellen sollten.
6. Seien Sie dabei ehrlich zu sich selbst! Stehen Sie zu Ihren Schwächen und eventuellen Defiziten und überlegen Sie sich, wo und
von wem Sie eventuell einen „Support“ brauchen.
7. Reflektieren Sie alleine oder mit einem Coach oder mit einer Person, die Ihnen wichtig ist, was für Sie ein erfülltes Leben bedeutet
und was für Ihr Wohlbefinden wesentlich ist – beruflich und privat. Fokussieren Sie Ihre Aktivitäten hierauf.
8. Haben Sie den Mut, zu Anforderungen, die von außen an Sie gestellt werden, auch mal Nein zu sorgen. Sie müssen und können
nicht alle Rollenanforderungen erfüllen. Zu viel ist schlicht zu viel!
9. Planen Sie in Ihren Alltag Räume und Zeiten für sich ein, also Oasen, um neue Energie zu tanken.
10. Akzeptieren Sie, dass vieles anders kommt als von Ihnen geplant und gedacht. Seien Sie entsprechend flexibel und anpassungsbereit.
11. Machen Sie sich bewusst, dass nicht nur Sie aktuell am Rande Ihrer Belastungsgrenze agieren. Vermutlich geht es vielen Menschen
in Ihrem Umfeld so.
12. Sagen Sie „Tschüss“ zum Selbstanspruch, stets perfekt zu sein und 24/7 wie eine Maschine zu funktionieren. Seien Sie in Ihrem
Umfeld ein „Role-Model“ bzw. Vorbild hierfür. Das erleichtert es Ihnen auch, tragfähige, von wechselseitiger Wertschätzung
geprägte Beziehungen mit anderen Menschen aufzubauen.
Barbara Liebermeister leitet das Institut
für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ),
Wiesbaden (www.ifidz.de). Im Mai erscheint im
Haufe-Verlag ihr neues Buch „Führen mit Alpha
Intelligence: Startklar für die Arbeitswelt der Zukunft“.
Kontakt: www.barbara-liebermeister.com
WWW.EYE-COM.NET
47
0 NACHRUF
A FACE IS LIKE A WORK OF ART
BYE BYE, GAI!
AM 16. MÄRZ 2025 VERSTARB GAI GHERARDI, DIE VISIONÄRE BRILLENDESIGNERIN
UND MITBEGRÜNDERIN VON L.A.EYEWORKS, IM ALTER VON 78 JAHREN IN HOL-
LYWOOD, KALIFORNIEN. MIT IHREM UNERMÜDLICHEN GEIST UND IHRER KREATIVEN
LEIDENSCHAFT REVOLUTIONIERTE SIE DIE WELT DES SEHENS UND HINTERLÄSST EIN
VERMÄCHTNIS, DAS WEIT ÜBER BRILLEN HINAUSREICHT.
eboren 1953 in Glendale, Kalifornien
und aufgewachsen in Huntington
Beach, zeigte Gai Gherardi
schon früh eine Liebe zur Natur und zur Kunst.
Zusammen mit ihrer Schulfreundin und Geschäftspartnerin
Barbara McReynolds gründete
sie 1979 die einen kleinen Laden namens
„l.a.Eyeworks“ in Los Angeles. Zur Erinnerung:
Damals sahen die meisten Brillen – gerade in
den USA – noch so aus, als wären sie in einem
Gun Shop gekauft worden.
Was als kleine Boutique auf der Melrose
Avenue begann, entwickelte sich schnell zu
einem Symbol für kühne Individualität. Die
Boutique wurde zu einem Treffpunkt für Kreative
und Prominente und spiegelte die pulsierende
Gegenkultur von Los Angeles wider.
Gai und Barbara brachen mit Konventionen,
indem sie Brillen nicht nur als Sehhilfen,
sondern als Ausdruck von Persönlichkeit
und Kunst darstellten. Gherardis Designs
zeichneten sich durch eine unglaubliche
Liebe zum Detail aus. Die abgerundeten
Bügelenden, inspiriert von ihrer Vorliebe
für australische Baumfrösche, und das
Fehlen sichtbarer Logos machten ihre
Brillen zu begehrten Sammlerstücken.
Ihre Modelle mit scharfen Linien, ungewöhnlichen
Formen und lebhaften Farben
wurden von Stars wie Elton John, Lady
Gaga und Grace Jones getragen und prägten
die Popkultur wie kaum eine andere
Brillenmarke.
Aber Gai Gherardi war mehr als eine
Designerin: Sie war eine Förderin der
Künste, saß im Vorstand der „Art Matters
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EYECOM 02 | 2025
Foundation“ und engagierte sich leidenschaftlich
für Umweltbelange, insbesondere
den Schutz der kalifornischen Wüstenschildkröte.
Ihre herzliche, großzügige Art und ihr
un verwechselbarer Stil machten sie zu einer
inspirierenden Persönlichkeit, die Menschen
weltweit berührte.
Mit l.a.Eyeworks schuf Gai einen Raum, in
dem Kreativität und Gemeinschaft zusammenkamen.
Die monatlichen Kunstaus stellungen in
ihrer Boutique wurden legendär; ihre Werbekampagnen
mit Ikonen wie Jodie Foster oder
Andy Warhol – in grandiosen Schwarz-Weiß-
Fotos inszeniert von Greg Gorman – setzten
neue Maßstäbe. Gais Motto „A face is like a
work of art. It deserves a great frame“ spiegelt
ihre Überzeugung wider, dass jede Brille eine
eigene Geschichte erzählt. Ein besonderes
Anliegen von Gai Gherardi waren aber auch
Themen wie Meinungsfreiheit (zusammengefasst
im Slogan „Uncensored Visions“), Frauenrechte
(darunter Planned Parenthood) und
Aids-Hilfsorganisationen (Project Angel Food).
Sie war Mitglied nationaler Kunst- und Designjurys
und hielt international Vorträge über
Themen wie Design und Markenentwicklung.
Gai Gherardi war für ihre furchtlose Kreativität,
ihre grenzenlose Energie und ihre markante,
farbenfrohe Brillenmode bekannt und hat
unsere Sicht auf die Welt sowohl im wörtlichen
als auch im künstlerischen Sinne verändert. Mit
ihrem Tod hat die Welt etwas von ihrer Farbe
verloren. Aber ihr Vermächtnis lebt in den innovativen
Designs von l.a.Eyeworks weiter. Ihre
Vision, Brillen als Ausdruck der Persönlichkeit
und Kunst zu verstehen, hat die Branche nachhaltig
beeinflusst und wird auch zukünftige
Generationen inspirieren.
Gais Tod ist ein tiefer Verlust für unsere
Branche. Denn sie hat nicht nur Brillen entworfen
– sie hat eine neue Sicht auf die Welt
geschaffen: Heller, mutiger und unverkennbar
einzigartig. Und auch wenn die Welt ohne sie
etwas düsterer erscheinen mag, wird ihr Geist
in jeder gewagten Brille, jeder furchtlosen Kreation
und jedem Menschen weiterleben, der es
wagt, anders zu sehen.
Niemand weiß, ob es im Himmel Engel
gibt. Aber wenn es welche gibt, tragen sie jetzt
alle schöne bunte Brillen.
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0 INNOVATION
Vorsorge-
EYECARE NETWORK
Check
DAS DEUTSCHE GESUNDHEITSWESEN IST IM UMBRUCH. KLEINERE KRANKENHÄUSER
WERDEN GESCHLOSSEN; FACHARZTPRAXEN, VOR ALLEM IN LÄNDLICHEN GEBIETEN,
HABEN OFT ELLENLANGE WARTEZEITEN. DAS IST EIN GUTER GRUND FÜR EIN NEUES
KOOPERATIONS- UND SERVICEANGEBOT FÜR AUGENOPTIKER VON ZEISS UND OCUMEDA.
ei frühzeitiger Erkennung wären 75 Prozent aller Fälle von
Sehverlust vermeidbar; zugleich stößt die Kapazität der
Augenärzte schon heute an ihre Grenzen und erschwert es
Menschen, regelmäßig und kurzfristig ihre Augengesundheit überprüfen
lassen zu können.
Im klinischen Alltag kommen die Patienten häufig (viel) zu spät
zum Arzt; die Schäden sind dann oft irreversibel. Wozu auch gehört,
dass es oft schwierig und umständlich ist, überhaupt Zugang
zur Augenvorsorge beim Augenarzt zu bekommen. Die demographische
Entwicklung wird dieses Problem noch massiv ver schärfen.
An diesem Punkt schlägt das neue EyeCare Network von ZEISS in
Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Ocumeda die Brücke zwischen
augen optischem Fachgeschäft und Augenheilkunde: Nach umfangreichen
Testläufen ging das Projekt in Deutschland offiziell nach der diesjährigen
opti an den Start. „Ocumeda hat mit über als 120.000 Augen-Check-Ups
gezeigt, dass es höchsten Ansprüchen gerecht wird“, sagt Maik Hartung,
Leiter Business Development bei ZEISS Vision Care Deutschland.
Die Menschen des 21. Jahrhunderts ernähren sich bewusster als
je zuvor, treiben Sport und gehen regelmäßig zum Zahnarzt. Über
Kranken kassen gibt es zahlreiche Angebote, die sich um die persönliche
Gesundheit der Mitglieder kümmern. Aber die Augenvorsorge kommt
bei vielen zu kurz; diese ist noch nicht so in den Köpfen der Menschen
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EYECOM 02 | 2025
angekommen wie beispielsweise die Brustkrebsvorsorge. Da viele
schwerwiegende Augenerkrankungen lange Zeit keine Schmerzen oder
andere Symptome verursachen, ist Vorsorge in diesem Bereich besonders
wertvoll. Dabei geht es nicht nur um die drei großen Krankheitsbilder
wie die diabetische Netzhauterkrankung, die altersbedingte Makuladegeneration
oder das Glaukom, sondern auch um zahlreiche andere
Augenleiden, die – sofern sie frühzeitig erkannt werden – heute nicht
mehr notwendigerweise zur Erblindung führen müssen.
Deshalb will ZEISS als marktführendes Unternehmen möglichst
viele Augenoptiker einladen und motivieren, Teil des Eyecare-Netzwerks
zu werden und so flächendeckend ein niederschwelliges Angebot zur
Augenvorsorge anzubieten.
Das Prinzip ist leicht zu erklären: Qualifizierte Augenoptiker führen den
medizinischen Augen-Check-Up in ihrem Fachgeschäft durch. Über die
ZEISS | Ocumeda Plattform werden die beim Augenoptiker erhobenen Daten
sicher und DSGVO-konform an in Deutschland zugelassene Fachärzte
für Augenheilkunde übermittelt. Diese wiederum übermitteln den Kunden
der Optiker ihren augenärztlichen Befundbericht via E-Mail oder postalisch
mit fundierter Einordnung und individuellen Handlungsempfehlungen.
Die Ergebnisse werden im Befundbericht als einfaches Ampelsystem dargestellt:
Grün bedeutet „keine abklärungsbedürftigen Auffälligkeiten“,
gelb die Empfehlung zur Vorstellung beim Augenarzt innerhalb eines
definierten Zeitraums und rot „festgestellte Auffälligkeiten und dringende
Empfehlung zur kurzfristigen Vorstellung beim Augenarzt“. Die Untersuchung
mit Fokus auf den Augenhintergrund erfolgt mit Hilfe von Geräten,
die von Ocumeda getestet wurden. Empfohlen wird der Einsatz des
ZEISS VISUREF 1000. Das Gerät liefert in nur wenigen Minuten alle für
den medizinischen Augen-Check-Up relevanten Messdaten durch die
integrierte Funduskamera und Non-Contact-Tonometer.
Für Augenoptiker wird die Einführung durch ZEISS aus einer Hand
angeboten. „Wir unterstützen die einfache, sichere und rechtskonforme
Einbindung vor Ort, auch mit Qualifikations- und Trainingsterminen für
die Mitarbeiter sowie maßgeschneidertem Marketing“, erklärt Georg
Baur, Teamleiter Vision Technology Solutions, ZEISS Vision Care Deutschland.
Für Verbraucher ist wie gewohnt ihr augenoptisches Fachgeschäft
die richtige Adresse. Der Augenoptiker bietet seinen Kunden dort die
Dienstleistung an, erklärt die Notwendigkeit der Vorsorge und führt
die umfassenden Messungen (Refraktion, Visusprüfung, Netzhautbild,
Tonometrie und Gesundheitsfragen) durch. Bei einem sensiblen Thema
wie Erhalt der Augengesundheit und Sehfähigkeit spielt das Vertrauen
zum augenoptischen Experten ebenso eine Rolle wie die einfache
Terminvergabe und unkomplizierte Abwicklung. Die Preisgestaltung für
diese Selbstzahlerleistung erfolgt auf Basis unverbindlicher Empfehlung
durch die Augenoptik-Partner von ZEISS.
In Deutschland ist ZEISS EyeCare Network seit dem 1. März 2025
verfügbar; in Österreich und in der Schweiz ab der zweiten Jahreshälfte.
Einführung und Trainings können über den Außendienst jederzeit
vereinbart werden.
www.zeiss.de · www.ocumeda.com
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0 INNOVATION
KINDERSONNENBRILLEN
Hits for Kids
VIELE PRODUKTE ENTSTEHEN, WEIL KREATIVE MENSCHEN SIE IM HANDEL
NICHT FINDEN. DIE VERMUTUNG „EIN PROBLEM, DAS ICH HABE,
HABEN AUCH ANDERE“ SETZT MANCHMAL UNGEAHNTE KREATIVITÄT FREI.
WIE BEI CHRISTINA UND DORIS REIFELTSHAMMER, DIE AUS
DIESEM GRUND ZU SONNENBRILLEN-PRODUZENTINNEN WURDEN.
ie Idee zu den „SooNice“-Kindersonnenbrillen
entstand vor etwa vier Jahren bei einem
Familientreffen in Österreich: Zwei junge Mütter
– Christina und Doris Reifeltshammer – überlegten gemeinsam,
ob Kinder aus medizinischer Sicht Sonnen brillen
benötigen und wo man sie kaufen kann. Die anschließende
Vertiefung des Themas – auch mit Fachleuten – brachte zwei
Erkenntnisse: Zum einen, dass Kinderaugen besonders empfindlich
gegenüber UV-Strahlung sind und entsprechend
davor geschützt werden müssen. Und zum zweiten, dass es
auf dem Markt zwar durchaus entsprechende Produkte gibt –
aber keine, die allen ihren Anforderungen entsprachen.
Denn handelsübliche Kindersonnenbrillen sind nur
selten wirklich an die Bedürfnisse von Kindern angepasst;
oft sind es einfach kleinere Erwachsenen-Sonnenbrillen.
Die beiden Gründerinnen wollten das ändern und entwarfen
ein Sonnenbrillen-Konzept exklusiv für Kinder: 100%
UV-A und UV-B Schutz, Seitenschutz gegen Streulicht und
Wind, kratzfeste Gläser und ein leichtes und flexibles
Material für besonders hohen Tragekomfort. 2022 begannen
die Unternehmerinnen mit den ersten Verkäufen.
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EYECOM 02 | 2025
Die Soonice-Gründerinnen
Christina und Doris Reifeltshammer
Mittlerweile werden über 400 Geschäfte in 16 Ländern
beliefert; Tendenz stark steigend.
Die Formen der SooNice-Sunnies orientieren sich an
der Funktion – und hier sind die Anforderungen immer dieselben.
Deshalb gibt es nicht rund oder eckig, schmal oder
quadratisch: Alle Modelle haben organisch-runde Formen.
Die Unterschiede liegen in den Farben, den Größen, in der
an das jeweilige Alter angepassten Nasenpartie und dem
Seitenschutz einiger Modelle. Die kindliche Anatomie hat
ihre eigenen Gesetze.
Eine wichtige Erkenntnis der beiden Unternehmensgründerinnen:
Kinder und Babys haben größere Pupillen
als Erwachsene. Dadurch sind ihre hochempfindlichen
Netzhautzellen dem UV-Licht stärker ausgesetzt. Hinzu
kommt, dass Kinder oft deutlich mehr Zeit im Freien verbringen
(was ja grundsätzlich positiv ist) und deshalb entsprechend
länger der UV-Strahlung ausgesetzt sind. Umso
wichtiger ist ein ausreichender Schutz durch eine qualitativ
hochwertige Sonnenbrille. Und die zarten Farben und
die Haptik sollen dafür sorgen, dass Kinder die Brillen als
Spielzeug begreifen.
Die beiden Unternehmerinnen hatten aber auch einen
weiteren Anspruch: „Es liegt in der Verantwortung unserer
Generation, die Welt zu einem besseren Ort für unsere Kinder
zu machen“, erläutern sie. „Deshalb gab es bei unseren
„SooNice Sunnies“ eine Grundvoraussetzung: Wir wollten
kein neues Plastik in Umlauf bringen.“ Nach umfassender
Recherche fanden sie „Econy“, ein regeneriertes Nylon,
das zu 100 Prozent aus Nylon-Abfällen gewonnen wird
uns außerdem aus Italien kommt; nur wenige Kilometer
vom Hersteller der Brillen entfernt, der ebenfalls in Italien
zuhause ist.
Abgesehen von seinen ökologischen Vorteilen hat
Nylon zwei weitere große Vorteile: Es ist leicht und flexibel.
Während andere Kunststoffe steif sind, lässt sich „Econyl“
biegen und anatomisch anpassen. Zudem ist es leicht und
robust und sorgt für hohen Tragekomfort. Eigenschaften,
die dazu beitragen, dass ein Kind seine „Sunnies“ möglichst
lange und gerne trägt. Denn nur dann können sie ihren
Zweck erfüllen.
www.soonicesunnies.com
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0 SPECIAL
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VINTAGE, HERITAGE & RETRO
Brillen
UND
GESCHICHTE(N)
OBWOHL (ODER GERADE, WEIL) DIE BRILLENBRANCHE VIEL MIT MODE ZU TUN HAT, STELLT MAN IM-
MER WIEDER FEST: MANCHE DINGE WIEDERHOLEN SICH. MANCHMAL 1:1; MANCHMAL ALS KREATIVE
NEUINTERPRETATION DER VERGANGENHEIT. NICHT, WEIL DEN DESIGNERN NICHTS NEUES MEHR EIN-
FIELE, SONDERN WEIL ES FORMEN, FARBEN UND KONZEPTE GIBT, DIE VIEL ZU GUT SIND, UM NACH
EINMALIGEM AUFTRETEN FÜR ALLE ZEITEN VERGESSEN ZU WERDEN.
MODE IST JA AUCH EIN SOZIALES BAROMETER; SIE DEFINIERT SICH NICHT DURCH DIE SACHLICH NOT-
WENDIGE ANSCHAFFUNG VON KLEIDUNGSSTÜCKEN, SONDERN HAT MIT FREUDE, AUSTAUSCH UND
SELBSTDARSTELLUNG ZU TUN. DAS GILT NATÜRLICH AUCH FÜR KORREKTIONS- UND SONNENBRILLEN.
DIE AKTUELLEN POLITISCHEN RAHMENBEDINGUNGEN VERUNSICHERN VIELE MENSCHEN. IN SOLCHEN
ZEITEN BESINNEN VIELE MENSCHEN SICH BESONDERS GERNE AUF VERLÄSSLICHE UND VERTRAUTE
WERTE AUS DER VERGANGENHEIT. DESHALB ZEIGEN WIR IHNEN AUF DEN NACHFOLGENDEN SEITEN
BRILLENFASSUNGEN UND SONNENBRILLEN, DIE ERKENNBAR VON DER VER-
GANGENHEIT INSPIRIERT SIND – UND GERADE DESHALB
EINE MENGE ZUKUNFT HABEN.
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01
01 | Alfred Kerbs
„Pico GR“ von Alfred Kerbs ist eine limitierte Auflage von
weltweit nur 300 Stück. Jede Brille hat ihre individuelle
Nummernprägung und nuanciert im klassischen Retrostyle
aus Bioacetat in zeitloser Eleganz. Nur in ausgewählten
Fachgeschäften erhältlich. Vertrieb über Jisco
02 | Blackfin
Blackfin interpretiert „ARC“ und „SLOT“ neu - zwei ikonische
Modelle, die das Design der Blackfin-Sonnenbrillen prägen und
das kreative und innovative Potenzial der Marke verdeutlichen.
„ARC-R“ und „SLOT-R“ sind keineswegs einfache Neuauflagen,
denn jedes Detail der beiden Brillenmodelle wurde neu erdacht
und überarbeitet, um die stilistische, gestalterische und technische
Reife widerzuspiegeln, die das Unternehmen im Laufe der
Zeit erlangt hat.
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03 | Charmant
Die aktuelle Minamoto-Kollektion von Charmant ist tief in der
jahrhundertealten Zen-Philosophie verwurzelt. Das Panto-
Modell „Waganse“ ist inspiriert von der Erkenntnis: „Lächle, und
die ganze Welt lächelt mit dir.“ Die edle Acetat-Front in marmoriertem
Grau, Braun oder Havanna setzt einen stilvollen Kontrast
zu den filigranen Titanbügeln. Feine Gravuren zieren die Bügel,
während das braune und graue Modell mit einem kunstvollen
Sumi-Nagashi-Muster veredelt ist.
04 | Conquistador
Das Modell M 153 der Kollektion Conquistador ist eine kleine
Brillenfassung in der Größe 46 aus Edelstahl, die mit ihrer harmonischen
rund-ovalen Form und der geschwungenen und gekröpften
Brücke zahlreiche klassische Elemente auf sich vereint.
Die eleganten, konisch verlaufenden Bügel sind mit viele Liebe
zum Detail gemacht. Trotz der filigranen Elemente ist das Modell
äußerst robust und bereitet dem Brillenträger lange Zeit Freude.
Vertrieb über Marwitz Berlin
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05 | Davidoff
Die Icon-Linie ist vom Gründer Zino Davidoff inspiriert und
somit das Herzstück der Kollektion. Das Design zeichnet sich
durch die Laminierung verschiedener Acetate an der Front und
den Bügeln aus. Der sichtbare Draht erstrahlt aus dem Inneren
der Bügel und ist mit dem unverkennbaren Icon-Logo der
Marke Davidoff verziert. Das Highlight-Modell DAP144-02 spiegelt
die erneuerte Davidoff Icon-Linie wider und vereint Tradition
mit modernem Stil. Vertrieb über MPG-Eyewear
06 | Einstoffen
Heritage, Vintage, Retro – Worte, die Erinnerungen wecken. An
eine Zeit, in der Qualität noch das höchste Gut war, in der Handwerkskunst
über Massenproduktion siegte und Stil eine Frage
der Haltung war. Die „Mystiker“ von Einstoffen fängt genau diesen
Geist ein: Sie ist eine Hommage an vergangene Epochen,
an das Erbe zeitloser Ästhetik. Hochwertige Materialien, durchdachte
Details, ein Hauch von Geheimnis – eine Brille für alle,
die das Unscheinbare erkennen, während andere noch suchen.
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Heritage & Retro
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01 | Façonnable Eyewear
Die sehr feine und elegante Korrektionsfassung NV318 NO61 verbindet Tradition
und Moderne nahtlos und erinnert an die Vintage- und Retro-Ästhetik ikonischer
Persönlichkeiten der Vergangenheit. Ihr sehr feines Acetat sorgt für Leichtigkeit
und Komfort und bewahrt gleichzeitig einen zeitlosen Look. Die Bügel aus Titan
und Bronze verleihen der Brille einen Hauch zeitgenössischer Raffinesse und
bleiben gleichzeitig dem klassischen Geist treu. Vertrieb über Seaport ODLM
02 | frost
Mit dem Modell „Contour“ von frost trifft zeitgenössisches Design auf die Essenz
traditioneller Brillenkunst. Inspiriert von der Präzision klassischer Linienführung,
bringt diese Fassung nicht nur Struktur ins Gesicht, sondern unterstreicht die persönliche
Stilidentität auf subtile und zugleich ausdrucksstarke Weise.
03 | Funk/Schuster
Die „Berthold“ ist ein pantoskopisches und massives Statement-Modell der
Brillenmacher Funk/Schuster aus Leidenschaft. Das Modell hat eine markante,
präsente Form, die Selbstbewusstsein ausstrahlt, ohne aufdringlich zu wirken.
Die „Berthold“ ist ein Modell für Menschen, die Klarheit und Charakter schätzen
– unaufgeregt, aber mit Substanz.
04 | Gant
Die neue Gant Eyewear Kollektion zelebriert die Fusion von Tradition und Innovation
und präsentiert Brillen, die ikonischen Stil mit modernem, funktionalem
Design vereinen. Das Design zeichnet sich durch ein Wechselspiel aus schmalen,
raffinierten Linien und massiven, dynamischeren Formen aus. Dabei lässt sich die
Kollektion von der Welt des College-Sports inspirieren und ruft das Erbe der Marke
mit ihren Wurzeln im amerikanischen Preppy-Stil hervor. Vertrieb über Marcolin
05 | Gouverneur Audigier
Diese Fassung aus der „Ouroboros“ Kollektion besitzt eine 21,5 Karat
Champagnervergoldung, Einsätze aus bernsteinfarbenem Büffelhorn und eine
Einlage aus Padauk-Holz mit eingebetteten Teilen einer gelben Pinctada Maxima
Perlenausternschale. Die Brille ist mit Leidenschaft hergestellt von Gouverneur
Audigier und Bérengère Evain.
06 | Headrix
Das Headrix Modell „Phoenix“ ist eine klassische Korrektionsfassung im
Aviator-Style und wurde auf der Opti vorgestellt mit passendem magnetischen
Sun-Clip. Im industriellen 3D-Druck hergestellt, auf Wunsch besonders nachhaltig
aus dem rein pflanzlichen Plantrix. Wie alle Headrix-Modelle in Größe
und Farbe individuell anpassbar. Vertrieb über New Line Optik GmbH
07 | Imago
Das neue Modell „Arcon“ aus der Imago Ultralight-Kollektion vereint
Retro-Charme mit modernem Komfort. Inspiriert von den 50er Jahren, besticht
die Fassung durch ihre sanfte Panto-Form, mit kleiner Scheibengröße von
48 sowie einem markanten Kunststoffrand und stilvollen Ziernieten – typische
Designelemente dieser Ära. Gefertigt aus Ultem, ist sie außergewöhnlich
leicht und bietet höchsten Tragekomfort.
Heritage & Retro
08 | J.F. Rey
Das Modell „JF3089“ gehört zur „Sledge“-Serie und verbindet Retro-Inspiration
mit einem modernen Touch. Die vom Vintage-Stil inspirierte Silhouette, die
durch das Know-how der J.F. Rey-Designer verfeinert wurde, verschmilzt nahtlos
mit zeitloser Eleganz und hochwertigen Materialien wie Titan und Acetat. Hinter
der klassischen Ästhetik verbirgt sich fortschrittliche Technik: Eein exklusives,
patentiertes, schraubenloses Flex-Scharnier, bei dem die Technologie das Design
diskret aufwertet, anstatt es zu überschatten.
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Heritage & Retro
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01 | Jisco
Das Modell „Erika“ von Jisco Eyewear vereint
Moderne mit Retrospektive. Das schraubenlose und
patentierte Federscharnier und die absolute Leichtigkeit
durch die Verwendung von Trogamid in der
Front, kombiniert mit Acetat im Bügel, bringt den
gewünschten Tragekomfort. Das sind wunderbare
Attribute zum Wohlfühlen mit Brille.
02 | Johann von Goisern
Beim Modell „S909 U80“ von Johann von Goisern
zeigt sich der Klassik-Trend durch die elegante,
große Form im Stil der 70er-Jahre. Die warmen, erdigen
Farbtöne der Acetatfassung verleihen einen
edlen Vintage-Charme, während die klare Linienführung
zeitlose Eleganz ausstrahlt. Diese Sonnenbrille
ist ein stilvolles Statement mit nostalgischem
Flair. Vertrieb über Pomberger
03 | Joshi
Das quadratische Joshi Premium Modell 8168 aus
handpoliertem Acetat ist in acht Farben erhältlich
und mit adaptiven Bügeln mit sichtbarer Edelstahlverstärkung
ausgestattet. Mit der klassischen
50er-Jahre-Form, dem Schlüssellochsteg und
den durchgenieteten Scharnieren ist die Korrektionsfassung
ein echter Hingucker im Retro-Look.
Vertrieb über Emmerich Eyewear
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04 | Julbo
Die neue Bergsonnenbrille „Slack Cover“ von
Julbo ist eine Überarbeitung des Basismodells
„Slack“ und überzeugt mit ihrem leichtgewichtigen
Design und hohem Tragekomfort. Sie hat zu sätzliche
abnehmbare Seitenteile und einen Nasenschutz.
Ausgestattet mit einer markanten Doppelbrücke
wird diese Brille mit drei verschiedenen Glasoptionen
angeboten, darunter das neue Glas „Spectron
HD Polarized“ – ein polarisierendes Glas zur verbesserten
Wahrnehmung von Kontrasten, Farben und
Details sowie zur Verminderung der Überanstrengung
der Augen.
05 | Koberg & Tente
Das Retro & Co. Modell „2100“ von Koberg & Tente
setzt klassisches Design der Vergangenheit in moderne
Materialien um. Als Grundmaterial kommt
Titan zum Einsatz. Die Augenränder sind aus Block-
Titan gefräst. Brücke und Bügel aus Beta-Titan mit
feiner Prägung betonen den feinen Vintage-Look.
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Heritage & Retro
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01 | Lacoste
Lacoste ist eine Lifestyle-Marke, die seit über 90 Jahren
für die Leidenschaft für Sport und Mode steht und die
alltäglichen Bedürfnisse einer vielfältigen Kundenbasis
anspricht. Die L272S im zeitlosen Navigator-Stil ist
aus leichtem Metall gefertigt und verbindet klassischen
Stil mit modernen Erweiterungen. Die dünnen
Metallbügel sind mit einem raffinierten Banddetail
verziert, das sich entlang der Bügel eine elegante
grün emaillierte Linie ergibt. Vertrieb über Marchon
02 | Lindberg
Eng verbunden mit müheloser Eleganz und der modernen
dänischen Ästhetik, die sich durch Minimalismus
und Funktionalität auszeichnet, ist diese Kollektion
eine Ode an die bekannte, gehobene Schlichtheit
von Lindberg; allerdings in neuer Interpretation. Als
Hommage an die Vergangenheit und mit einem auf
die Zukunft fest ausgerichteten Auge erweitert diese
Kollektion die renommierten Designserien air titanium
rim und n.o.w. titanium.
03 | Locco
Locco Brillendesign steht seit Jahren für besonderes
Design und farbenfrohe Materialien. Das Acetat Modell
„Taylor“ ist ein gutes Beispiel für Heritage. Die
klassische Form, die Jahrzehnte in der Branche bekannt
ist, wird durch die jeweilige Farbkombination
zu einem besonderen Highlight. Erhältlich in sechs
Farben wie beispielsweise klassisch in Havanna mit
Rot oder Grün kombiniert, in Schwarz mit Rot oder
auch als Statement im leuchtenden Rot mit Orange.
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04 | Look
Look präsentiert in seiner neuen Sport-Kollektion
zehn Modelle, die die Evolution eines historischen
Look-Segments verkörpern. Vor fünfzehn Jahren
veränderte Look den Brillenmarkt mit der Sport Utility
Frame. Dieser Klassiker wird nun mit modernsten
Materialien aktualisiert, die für ein extrem geringes
Gewicht und einen bequemen Sitz sorgen.
05 | Lunor
Die M5-Linie von Lunor vereint traditionelles Design
mit zeitloser Eleganz. Inspiriert von Brillen der ersten
Hälfte des 20. Jahrhunderts, überzeugt sie mit
klassischen Panto- und Ovalformen sowie der neuen
Kronenpanto-Form. Ihre schlichte, reduzierte Ästhetik
wird durch feine Details wie die charakteristische Öse
am Bügelende unterstrichen. In der hauseigenen
Manufaktur Lumag im Schwarzwald entsteht jedes
Modell mit präziser Handwerkskunst.
06 | Morel
Der Vintage-Geist des Modells „Leavitt“ von Morel
aus 100% Acetat kommt hier in vollem Schildpatt
daher und sorgt für einen unwiderstehlichen Look.
Das schlanke Design und die runde Form bieten
bemerkenswerten Komfort, der durch das schraubenlose,
lötfreie Flexscharnier noch verstärkt wird. Das
perfekte Modell für alle, die eine leichte, elegante
und dezente Brille suchen.
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Heritage & Retro
01 | Porsche Design
Beim Modell P‘8479 kommen die charakteristischen Werte
der Marke Porsche Design klar zum Ausdruck – die eines
funktionalen und zeitlosen Designs. Seit der Einführung 1979
begeistert dieses einzigartige Modell, das durch Yoko Ono
Weltruhm erreichte. Durch die Verwendung von High Tech-
Titan ist die Fassung sehr leicht. Die extragroße Monoscheibe
wird dabei zur Hälfte vom Titanrahmen eingefasst. Die feinen
Schrauben geben dem Glas perfekten Halt und sind zugleich
ein markantes Statement. Vertrieb über DeRigo
02 | Rodenstock
Seit über 15 Jahren im Sortiment, ist das Modell R4792
eine wahre Ikone im Portfolio von Rodenstock Eyewear.
Inspiriert von der ersten Volltitanbrille des Markengründers,
ist die „R4792“ zu einem integralen Bestandteil der Kollektion
geworden. Dank des ikonischen Titanium Classic-Bügels,
der für bestmögliche Haptik perfektioniert wurde, überzeugt
die Fassung mit unverwechselbarem Design. Das in Japan
gefertigte Modell verkörpert präzise Ingenieurskunst und eine
anspruchsvolle, zeitlose Designsprache.
03 | Röhm Eyewear
Die Vintage-Kollektion von Röhm Eyewear kombiniert ikonisches
Design der 70er-Jahre mit modernen Materialien.
So entsteht ein authentisches Retro-Feeling mit zeitgemäßem
Tragekomfort. Das Modell „Tyrone“ vereint Eleganz und
Komfort – ein Unisex-Must-Have für Trendsetter, die coole
Fassungen im Retro-Stil lieben. Ein echter Hingucker und ein
Fashion-Statement. Ein passendes handgefertigtes Etui ist für
die Vintage-Fassungen verfügbar.
04 | Vanni
Vanni fertigt schöne und zeitlose Brillen, gestern wie heute
elegant, mit einem besonders charakteristischen Detail: das
einzigartige genietete Scharnier, das im Retro-Charakter die Vorderseite
mit den Bügeln verbindet. Die für Komfort und Ausgewogenheit
konzipierten Bügelspitzen der Fassung V2254 A66
aus der „Remaster Collection“ sind zunächst leicht und flexibel
und nehmen dann an den Enden an Größe zu, um eine Brille zu
schaffen, die stabil und bequem im Gesicht sitzt.
05 | Weebee
Catwomen-like oder doch lieber 50er-Jahre-Petticoat-Style?
Das Modell „Be Queen“ ist nicht nur die Königin unter den —
Webee-Sonnenbrillen, sondern verkörpert pure Retro-Eleganz.
Ihr einzigartiger Stil lässt den Beat der 50er- und 60er-Jahre
spürbar werden – ein neu interpretiertes Cat-Eye-Design,
gefertigt aus recyceltem Kunststoff und veredelt mit einer ausdrucksstarken,
zeitgemäßen Farbpalette. Webee – handgefertigt
in Italien. D-Vertrieb über Aoyama Optical
06 | Wollenweber
Zeitloses Design, inspiriert von vergangenen Jahrzehnten:
Heritage Eyewear verbindet klassische Ästhetik mit moderner
Handwerkskunst. Jede Brille erzählt ihre eigene Geschichte
und setzen ein Statement mit Tradition und Charakter.
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PRIVATE LABEL
Generations-
Wechsel
Zwei Generationen „Private Label“:
Thomas Akiyama (links), Marian
Mittelman und Guido Frischkorn.
uido Frischkorn und Marian Mittelman blicken auf eine
beeindruckende gemeinsame berufliche Laufbahn zurück,
die vor 36 Jahren begann. 1989 begann Frischkorn seine
Karriere beim visionären Pariser Brillendesigner Alain Mikli, ein Jahr später
folgte Mittelman in das Vertriebsteam. Dort lernten sie nicht nur ihr
Handwerk in Brillendesign und Fertigung, sondern auch die Bedeutung
von Kreativität und handwerklicher Präzision.
Nach ihrer Zeit bei Mikli wechselten sie zur renommierten Modemarke
Prada und waren dort bis 2004 tätig – eine Phase, in der sie wertvolle
Erfahrungen im Umgang mit einer weltweit agierenden Luxusmarke
sammelten. Doch bereits 2005 wagten sie den Schritt in die Selbstständigkeit
und gründeten die Frischkorn + Mittelman GmbH, die den Vertrieb
der japanischen Brillenmarke Kio Yamato übernahm.
2008 folgte mit der Gründung der Frischkorn + Mittelman Private
Label GmbH in Berlin der nächste logische Schritt. Das Konzept: „Nach
unseren Erfahrungen mit einem kreativen Unternehmen wie Mikli und
einem mächtigen Konzern wie Prada haben wir erkannt, wie stark Markenabhängigkeit
den Markt beeinflusst“, erinnert sich Marian Mittelman. „Wir
sahen unsere Zukunft nicht darin, eine weitere Marke aufzubauen, sondern
darin, Augenoptikern zu ermöglichen, ihre eigene Marke zu etablieren.”
Dieses Modell hat sich bis heute bewährt – und ist aktueller denn je
zuvor. Denn „Private Label“ bietet Fachhändlern eine Alternative zu großen
Ketten, Discountern und dem Internetgeschäft, während gleichzeitig
bessere Margen realisiert werden können. Die Brillenfassungen zeichnen
sich durch exzellente Verarbeitung und hochwertiges Premium- Acetat
aus Italien aus. Das Design ist kommerziell ausgerichtet, jedoch nicht
ohne den einen oder anderen modischen Akzent – so entsteht eine vielseitige,
marktorientierte und bestens verkäufliche Kollektion, die echte
Unabhängigkeit bietet. Denn der Augenoptiker selbst entscheidet, wie
sich seine Kollektion zusammensetzt und welcher „Absender“ am Ende
Eine Eigenmarke ist unvergleichbar;
man bekommt sie nicht beim Discounter
und nicht im Internet,
und die Preise bestimmt man selbst.
im Bügel stehen soll. Das kann der Name des eigenen Geschäfts sein,
aber auch eine Phantasiebezeichnung. Der Vorteil: Die so entstehende
Eigenmarke ist unvergleichbar; man bekommt sie nicht beim Discounter
und nicht im Internet, und die Preise bestimmt man selbst. Natürlich
steigt damit auch das Ansehen des Augenoptikers bei seinen Kunden:
Wer eine eigene Brillenmarke hat, muss ein ziemlich guter Optiker sein.
66
EYECOM 02 | 2025
DIE BRILLENBRANCHE BIETET EINE UNÜBERSCHAUBARE ANZAHL
VON ECHTEN UND VERMEINTLICHEN BRILLENMARKEN. DABEI
WIRD OFT ÜBERSEHEN, DASS EINE BRILLE ÜBERHAUPT ERST DURCH DEN
VERKAUFENDEN AUGENOPTIKER ZUM MARKENPRODUKT WIRD.
EIN RENOMMIERTES „PRIVATE LABEL“ KOMMT JETZT IN NEUE HÄNDE.
Ein zusätzliches Goodie ist, dass jedes Modell auch für seinen künftigen
Besitzer personalisiert werden kann. „Der Kundenname auf der Bügel-
Innenseite ist viel überzeugender als D&G auf der Außenseite“, weiß Mittelman.
„Und wenn man seine Handy-Nummer eingravieren lässt, lernt man
nach einem Verlust der Brille vielleicht sogar nette Menschen kennen.“
Jetzt wollen die beiden Firmengründer sich aus dem aktiven
Geschäftsleben zurückziehen und haben ihr Konzept deshalb in jüngere,
nicht minder erfolgreiche Hände weitergegeben: Thomas Akiyama,
der Inhaber von Aoyama Optical Deutschland und makellos.potsdam,
wird mit seinem Unternehmen die Marke weiterführen. Seine langjährige
Branchenerfahrung sowie eine profunde Expertise insbesondere für
Titanfassungen geben hierfür wertvolle Impulse.
„Mit F+M Private Label machen wir einen logischen Schritt zur
Abrundung unseres Angebots“, freut sich Thomas Akiyama. „Unser Ziel ist
es, unabhängige Augenoptiker zu stärken, indem wir ihnen wirtschaftlich
attraktive und unverwechselbare Kollektionen bieten – jenseits von Ketten
und Discountern. Mit dem Thema Private Label waren Guido Frischkorn
und Marian Mittelman ihrer Zeit weit voraus. Aber gerade heute bietet es
„Mit F+M Private Label machen
wir einen logischen Schritt
zur Abrundung unseres Angebots.“
die passgenaue Lösung für die aktuellen Herausforderungen des Optikfachhandels.
Obendrein können wir als ausgewiesener Titan-Spezialist
die stark auf Acetat fokussierte Kollektion nachhaltig bereichern und weiterentwickeln.“
Ansonsten soll alles beim Alten und Bewährten bleiben:
„Auch in Zukunft setzen wir auf den Fachhandel, erstklassige Produktqualität,
attraktive Margen und einen professionellen Service in 6 Sprachen.
Und ganz im Sinne der bisherigen Eigentümer bleibt sowohl der Berliner
Standort als auch das hochqualifizierte F+M-Team erhalten.“
www.frischkorn-mittelman.com
WWW.EYE-COM.NET
67
0 BUSINESS
MEHR REICHWEITE OHNE WERBEBUDGET
Da ist
Musikdrin
SOCIAL MEDIA IST FÜR VIELE AUGENOPTIK-UNTERNEHMER NOCH EIN
„SPANISCHES DORF“: IRGENDWIE AHNT MAN, DASS MAN DORT SICHTBAR
SEIN SOLLTE – ABER KEINER SAGT EINEM, WIE GENAU. AUCH DIE
UNBEKANNTE KOSTENFRAGE SPIELT EINE ROLLE. DABEI IST DAS GANZE
NICHT WIRKLICH SCHWER, WENN MAN EIN PAAR REGELN KENNT.
68
EYECOM 02 | 2025
n den letzten Jahren hat sich die
Reichweite geschäftlicher Beiträge
auf Social Media drastisch verändert.
Während private Inhalte von Freunden
bevorzugt angezeigt werden, erreichen
Unter nehmensseiten oft nur einen Bruchteil
ihrer Follower – denn Meta, der Konzern hinter
Face book und Instagram, begrenzt die Reichweite
von Business-Beiträgen bewusst auf
5 bis 10 Prozent der Abonnenten des Kanals.
Der Grund: Meta verdient an Werbeanzeigen
und möchte Unternehmen deshalb dazu
bewegen, für mehr Sichtbarkeit zu bezahlen.
Aber auch ohne Werbebudget gibt es clevere
Strategien, um das Beste aus den kostenlosen
Möglichkeiten herauszuholen und den
Algorithmus für sich zu nutzen.
Warum Reichweite entscheidend ist
Ein Grundsatz von Social Media lautet: Ohne
Reichweite gibt es keine Sichtbarkeit – und
ohne Sichtbarkeit keine neuen Kunden. Wie
viele Menschen einen Beitrag sehen, hängt von
zwei wesentlichen Faktoren ab:
1. Die Anzahl der Follower
Wer nur 50 Follower hat, erreicht mit einer
Reichweite von 5 bis 10 Prozent gerade einmal
fünf Personen. Bei 500 Followern sind es
25 bis 50, und bei 5.000 Followern wächst das
Potenzial auf 250 bis 500. Der erste Schritt zur
besseren Sichtbarkeit ist also, eine möglichst
große Community aufzubauen.
2. Die Interaktionen mit einem Beitrag
Meta bevorzugt Inhalte, die viele Reaktionen
auslösen. Nur wenn ein Beitrag geliked, kommentiert,
gespeichert oder geteilt wird, stuft
Meta ihn als relevant ein und spielt ihn einer
größeren Zielgruppe aus. Die Herausforderung
ist daher klar: Während ein Urlaubsfoto
von Freunden schnell Likes bekommt, tun sich
gewerbliche Inhalte schwerer. Erfolgreiches
Marketing in der Augenoptik bedeutet daher,
auf verschiedene Kanäle zu setzen und Social
Media strategisch zu nutzen, um im Wettbewerb
vorne zu bleiben.
Wie man die organische Reichweite erhöht
Die organische Reichweite, also die Anzahl
der Menschen, die einen unbezahlten Beitrag
sehen, lässt sich durch eine hohe Interaktionsrate
steigern. Doch wie schafft man es, dass
Menschen auf Beiträge reagieren?
rein werbliche Beiträge erzeugen meist nur
wenig Interaktion. Der Schlüssel liegt darin, unterhaltsame
Themen anzubieten und werbliche
Inhalte nur locker einzustreuen.
Klare Handlungsaufforderungen geben
Ein einfaches „Like, wenn du das auch kennst!“
kann bereits mehr Reaktionen bewirken. Hilfreich
sind auch Fragen, die zur direkten Beteiligung
anregen, wie: „Was ist deine Meinung
dazu?“ oder „Welcher Typ bist du?“ Denn soziale
Netzwerke sind aus dem Alltag nicht mehr
wegzudenken und spielen eine zentrale Rolle
bei Kaufentscheidungen.
Musikrätsel: Mehr Interaktion durch
spielerische Beiträge
Ein besonders effektives Konzept, um dieses
Ziel zu erreichen, sind Musik-Quiz-Postings:
Nutzer erraten dabei bekannte Songs anhand
von Emojis. Für die Augenoptik sollten natürlich
alle Songs eine Verbindung zu Augen, Sehen
oder Brillen haben – und hier gibt es viele passende
Titel. Die Beiträge funktionieren so gut,
weil sie gleich mehrere „Calls-to-Action“ (Handlungsaufforderungen)
enthalten können:
„Welchen Song suchen wir? Schreib es in die
Kommentare!“
„Und für echte Fans: Wie oft hast du diesen
Film schon gesehen?“
Denn viele der Songs stammen aus berühmten
Filmen. Ein Hinweis auf Dirty Dancing im
Beitragstext ist daher ein perfekter Anreiz für
Kommentare wie:
„Dirty Dancing? Bestimmt 25 Mal!“
„Den kann ich auswendig mitsprechen!“
Gesucht: „Eye of the Tiger“! Ein Song, der untrennbar
mit Rocky verbunden ist – und damit
ein absoluter Filmklassiker. Gesucht wird „Can't
Take My Eyes Off You“ aus „10 Dinge, die ich an
dir hasse“ mit Heath Ledger. Damit bietet sich
als Kommentar-Magnet auch die Frage nach
dem Lieblingsfilm mit diesem Darsteller an.
Genau solche Antworten bringen den
Algorithmus dazu, den Beitrag einer größeren
Zielgruppe auszuspielen. Spielerische Inhalte
fördern nicht nur die Interaktion, sondern
stärken auch die Bindung zur Community.
Das Konzept im Mentoring testen
Damit Augenoptiker von diesem Konzept langfristig
profitieren, stehen im Brillen Guru- Mentoring
12 bereits ausgearbeitete Musik- Quiz-Beiträge
bereit, die mit wenigen Klicks farblich an die
eigene Marke angepasst werden können. Wer
möchte, kann dieses Mentoring einen Monat
lang kostenlos testen – unverbindlich und mit
direktem Zugang zu den fertigen Musik-Quiz-
Beiträgen und weiteren hilfreichen Tools.
Mit kreativen, interaktiven Inhalten und
einer durchdachten Strategie lässt sich auch
ohne Werbebudget die organische Reichweite
steigern. Es braucht nur etwas Kreativität und
den Mut, neue Ansätze auszuprobieren.
Emotionale Inhalte nutzen
Je unterhaltsamer oder überraschender ein
Beitrag ist, desto eher löst er eine Reaktion aus.
Menschen wollen mitreden, lachen oder sich
angesprochen fühlen.
Nicht-werbliche Inhalte teilen
Natürlich möchte jedes Unternehmen auf seine
Produkte oder Angebote hinweisen. Doch
Nicole Peters ist Augenoptikermeisterin und Inhaberin
von Brillen Guru und entwickelt modernes und kreatives
Marketing für Augenoptiker.
Kontakt: www.brillen-guru.de
Musik-Quiz sichern: https://web.brillen-guru.de/mentoring/
WWW.EYE-COM.NET
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TERMINE 02 | 2025
Datum Tage KONTAKTLINSENSEMINARE Ort Veranstalter
20.05.25 1 Fit for dry eye Aschaffenburg Alcon
03.06.25 2 Fit for soft 2 Aschaffenburg Alcon
30.06.25 2 Wöhlk Formstabil – Ein- und Mehrstärkenkontaktlinsen Schönkirchen Wöhlk
09.07.25 2 Fit for soft 1 Aschaffenburg Alcon
23.07.25 2 Fit for soft 2 Aschaffenburg Alcon
14.08.25 2 Spaltlampenpraxis Schwarmstedt NDOC
16.08.25 2 Kontaktlinse – die Harten Schwarmstedt NDOC
16.08.25 2 Kontaktlinse – die Weichen Schwarmstedt NDOC
18.08.25 1 Kontaktlinse – Multifokal Schwarmstedt NDOC
09.09.25 2 Orthokeratologie Wöhlk OKE (zertifizierendes Seminar) Schönkirchen Wöhlk
17.09.25 2 Fit for soft 2 Aschaffenburg Alcon
21.10.25 1 Fit for dry eye Aschaffenburg Alcon
10.11.25 2 Ein- und Mehrstärkenversorgung mit individuellen weichen und formstabilen KL Schönkirchen Wöhlk
11.11.25 2 Fit for soft 2 Aschaffenburg Alcon
26.11.25 1 Fit for multifocal & toric Aschaffenburg Alcon
Datum Tage REFRAKTIONSSEMINARE Ort Veranstalter
24.05.25 3 Optometrie bei Kindern, Teil 2 Veitshöchheim IVBS
02.06.25 1 MKH 5.01 / Nahprüfung Limburg IVBS
20.06.25 1 Refraktion für Fortgeschrittene Dortmund Zeiss
05.07.25 2 Refraktion – Kreuzzylinder Schwarmstedt NDOC
07.07.25 1 Kreuzzylinder Praxistag Schwarmstedt NDOC
09.08.25 2 Refraktion – Kreuzzylinder Schwarmstedt NDOC
11.08.25 1 Kreuzzylinder Praxistag Schwarmstedt NDOC
23.08.25 3 Optometrie bei Kindern, Teil 1 Hankensbüttel IVBS
23.08.25 2 Skiaskopie Schwarmstedt NDOC
30.08.25 2 Frühkindliches Sehscreening / Gestaltung und Durchführung Hankensbüttel IVBS
06.09.25 2 MKH Praxisseminar Schwarmstedt NDOC
13.09.25 2 Refraktion – Kreuzzylinder Schwarmstedt NDOC
15.09.25 1 Kreuzzylinder Praxistag Schwarmstedt NDOC
15.09.25 1 Professionelle Refraktion mit dem Vissard 3D Wetzlar Oculus
16.09.25 1 Refraktion Plus Wetzlar Oculus
20.09.25 3 Optometrie bei Kindern, Teil 2 Hankensbüttel IVBS
24.09.25 2 Refraktionsassistenz Grundkurs Dormagen ZVA Akademie
12.10.25 1 Kreuzzylinder Auffrischung Schwarmstedt NDOC
18.10.25 3 MKH 5.0 Hankensbüttel IVBS
20.10.25 4 Refraktion für Einsteiger Wetzlar Oculus
01.11.25 3 Praxiswochenende: Skiaskopie, Refraktion, MKH Veitshöchheim IVBS
03.11.25 2 Refraktion – Kreuzzylinder Schwarmstedt NDOC
05.11.25 1 Kreuzzylinder Praxistag Schwarmstedt NDOC
Datum Tage SPORTOPTIK Ort Veranstalter
21.11.25 2 Sportoptik Dormagen ZVA Akademie
Datum Tage OPTIKER-STAMMTISCH Ort Veranstalter
18.06.25 1 Optikerstammtisch: Was Kunden wollen Köln Monra Consulting
19.08.25 1 Optikerstammtisch: Respekt auf Augenhöhe Berlin Monra Consulting
12.09.25 1 Optikerstammtisch: Digitalisierung durch Automation CH-Zürich Monra Consulting
11.11.25 1 Optikerstammtisch: Freiräume schaffen Hamburg Monra Consulting
09.12.25 1 Optikerstammtisch: Thema: Kundenbindung ohne Erwartungen Wien Monra Consulting
Datum Tage KONGRESSE UND TAGUNGEN Ort Veranstalter
17.05.25 1 Österreichischer Myopie-Kongress Wien OHI
17.05.25 2 37. Jahreskongress der IVBS Siegburg IVBS
18.05.25 1 La SSOO en Romandie 2025 CH-Lausanne SBAO
13.09.25 1 OHI Update 2024 Wien OHI
21.09.25 1 OPT-X.25 CH-Baden SBAO & Optikschweiz
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EYECOM 02 | 2025
Datum Tage SEMINARE FÜR MITARBEITER UND AUSZUBILDENDE Ort Veranstalter
04.05.25 1 Training – Formen und Farben Hannover Silhouette
01.09.25 20 Optikassistent Schwarmstedt NDOC
17.09.25 5 Silhouette & Friends – Das Seminar ES-Mallorca Silhouette
22.10.25 1 Training – Formen und Farben Hamburg Silhouette
12.11.25 1 Training – Formen und Farben Hannover Silhouette
Datum Tage UNTERNEHMERSEMINARE Ort Veranstalter
24.09.25 1 Unternehmensübernahme & Übergabe Karlsruhe SWAV
Datum Tage MESSEN Ort Veranstalter
30.08.25 1 Besuch Deinen OPA - Die Hausmesse Goslar EDV-Optik-Partner
07.09.25 2 Bold XXL NL-Hertogenbosch Bold Optical Fair
14.09.25 1 Hall of Frames CH-Luzern Hall of Frames GmbH
17.09.25 1 Karrieretag Diez Optonia
18.09.25 3 Vision Expo West USA-Las Vegas Reed Exhibitions
26.09.25 4 Silmo Paris F-Paris Silmo Paris
01.10.25 1 Tag der Optik Schwarmstedt NDOC
Datum Tage WEBINARE Ort Veranstalter
20.05.25 - Bei Google gut gefunden werden – so gelingt's online EssilorLuxottica
20.05.25 - Trockenes Auge online Wöhlk
20.05.25 - Spaltlampenuntersuchung online Wöhlk
21.05.25 - Speziallinsen-Anpassung mit Pentacam und Keratograph online Oculus
22.05.25 - Avanti von Ultravision online Wöhlk
22.05.25 - Irreguläre Hornhäute online Wöhlk
23.05.25 - Nahrungsergänzungsmittel in der Augenoptik online Zeiss
27.05.25 - KeraSoft von Ultravision online Wöhlk
28.05.25 - FEN Vision Technology online Wöhlk
03.06.25 - Neuigkeiten rund um Myopie online EssilorLuxottica
03.06.25 - Myopie Experten Talk: Austausch online EssilorLuxottica
03.06.25 - Netzhaut-Beurteilung online NDOC
03.06.25 - Contact Individual Multi online Wöhlk
03.06.25 - Wöhlk Bifo & Wöhlk Multi online Wöhlk
05.06.25 - Impulsvortrag - Entrepreneurship online Zeiss
10.06.25 - Netzhaut-Bewertungstraining online NDOC
11.06.25 - Sklerallinsen für Einsteiger 2 online Falco
16.06.25 - Umgang mit der Myopie – Myopie verstehen (Teil 1: Grundlagen Myopie) online Zeiss
17.06.25 - Webinar – Formen und Farben online Silhouette
23.06.25 - Umgang mit der Myopie – Myopie verstehen (Teil 2: Kundenkommunikation) online Zeiss
24.06.25 - Der Weg zum starken Team online EssilorLuxottica
24.06.25 - Orthokeratologie – Grundlagen & Auffrischung online Wöhlk
24.06.25 - Myopiemanagement online Wöhlk
25.06.25 - Dry Eye Management in der augenoptischen Praxis online Alcon
30.06.25 - Hornhaut im Fokus online Oculus
30.06.25 - Umgang mit der Myopie – Myopie verstehen (Teil 3: Versorgungsoptionen) online Zeiss
03.07.25 - Blau- und Rotlicht – Fluch oder Segen online Oculus
04.07.25 - FEN Vision Technology online Wöhlk
15.07.25 - KeraSoft von Ultravision online Wöhlk
16.07.25 - Kontaktlinsenpflege für Einsteiger online Alcon
17.07.25 - Avanti von Ultravision online Wöhlk
05.08.25 - Screening-Konzepte online NDOC
10.09.25 - Schlechtes Sehen bei Dunkelheit – Wieso, weshalb, warum? online Oculus
16.09.25 - Webinar – Formen und Farben online Silhouette
17.09.25 - Online-Marketing online Wöhlk
23.09.25 - Myopie und Essilor Stellest Brillengläser online EssilorLuxottica
23.09.25 - Orthokeratologie1 online Falco
noch mehr Webinare im e-paper EYECOM XTRA
WWW.EYE-COM.NET
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TERMINE 02 | 2025
Datum Tage SONSTIGE VERANSTALTUNGEN Ort Veranstalter
02.06.25 1 Topographiebasierte Kontaktlinsenanpassung – Keratograph 5M Anwender-Seminar Wetzlar Oculus
03.06.25 1 Management Trockenes Auge – Keratograph 5M Anwender-Seminar Wetzlar Oculus
03.06.25 3 Optometrist Modul 1 Onlineunterricht ZVA Akademie
25.06.25 1 Beratungskonzept entwickeln – Kundenbindung stärken Wetzlar Oculus
02.07.25 1 Myopie-Management für Fortgeschrittene Frankfurt Zeiss
03.07.25 2 Optometrist Modul 2 Dormagen ZVA Akademie
07.07.25 5 Optometrist Modul 2 Dormagen ZVA Akademie
26.07.25 1 Sicca – das trockene Auge Schwarmstedt NDOC
27.07.25 1 Wellenfront-Analyse Schwarmstedt NDOC
11.08.25 18 M Meistervorbereitung Dualkurs mit Online- und Präsenzunterricht Online/Dormagen ZVA Akademie
18.08.25 214 Meisterkurs in Vollzeit Schwarmstedt NDOC
27.08.25 1 Moderne Mitarbeiterführung – der Weg zur Selbstorganisation Karlsruhe Zeiss
01.09.25 5 Optometrist Modul 3 Dormagen ZVA Akademie
11.09.25 1 Kommunikation – der Schlüssel zum Erfolg München Oculus
12.09.25 1 Klarer Durchblick: Grundlagen rund ums Auge München Oculus
15.09.25 10 Vollzeitmeisterkurs AEVO Schwarmstedt NDOC
22.09.25 1 Sehen „Ü40“ – mehr als Presbyopie Wetzlar Oculus
23.09.25 1 Myopie im Blick – Erste Schritte ins Myopie-Management Wetzlar Oculus
24.09.25 1 Myopia for Masters – Myopie-Management für Fortgeschrittene Wetzlar Oculus
29.09.25 12 M Meistervorbereitung Vollzeitkurs Dormagen ZVA Akademie
06.10.25 1 Netzhaut-Screening – Fundusbeurteilung Dormagen ZVA Akademie
07.10.25 1 Netzhaut-Screening mit Optischer Kohärenz-Tomographie (OCT) Dormagen ZVA Akademie
08.10.25 1 Allgemeinerkrankungen und Auge Dormagen ZVA Akademie
11.10.25 2 Netzhaut Screening Schwarmstedt NDOC
03.11.25 1 Topographiebasierte Kontaktlinsenanpassung – Keratograph 5M Anwender-Seminar Wetzlar Oculus
04.11.25 1 Management Trockenes Auge – Keratograph 5M Anwender-Seminar Wetzlar Oculus
KONTAKTE
Alcon Tel. 06021-9010-072, www.de.alcon.com, christine.kraus@alcon.com
Bold Optical Fair Tel. +31-6-16678376, www.bold-opticalfair.nl, info@bold-opticalfair.nl
Essilor Trainings www.essilorpro.de, trainings@essilor.de
Falco Linsen Tel. +41-71-66670-40, www.info@lensity.swiss, info@falco-linsen.com
IVBS Tel. 06432-920320, www.ivbs.org, info@ivbs.org
Monra Consulting Tel. 0163-2426885, www.monraconsulting.com, c.engelberg@monraconsulting.com
NDOC Tel. 05071-510 265, www.ndoc.info, info@ndoc.info
Oculus Optikgeräte GmbH Tel. 0641-2005-216, Fax: 0641-2005-266, www.oculus-akademie.de, veranstaltung@oculus.de
OPA-EDV Optik Partner Tel. 05321-3355-0, www.opa.de, info@opa.de
OHI Optometrie & Hörakustik Initiative, Tel. +43-2700278, www.ohi.at, sekretariat@ohi.at
Optonia Tel. 06432-9366760, www.optonia.de, info@optonia.de
Reed Exhibitions Tel. 0211-55628565, www.reedexhibitions.com, anna.reineke@reedexpo.de
SBAO Tel. 0041-41-3720682, info@sbao.ch
Silhouette Deutschland Tel. 07141-442010, www.silhouette.com, office@de.silhouette.com
SILMO Paris Tel. 0033-1-49096135, www.silmo.fr, info@silmo.fr
SWAV Tel. 06232-6469 – 0, www.swav.de, info@swav.de
Wöhlk Tel. 0431-991-1152, www.woehlk.com, seminare@woehlk.com
Zeiss Academy Tel. 07361-591362, www.zeiss.de, vision.academy@synartIQ.de
ZVA-Bildungszentrum Tel. 02133-978890, www.zva-akademie.de, post@zva-akademie.de
Alle Angaben ohne Gewähr
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EYECOM 02 | 2025
NETZWERK 0
DIE EYECOM-COMMUNITY 02 | 2025
Alcon Pharma GmbH Geschäftsbereich Vision Care
Tel. 06026-941-0, www.cibavision.de
Aoyama Optical Germany GmbH
Tel. 0331-979994-0, www.aoyama-optical.de
BiP GmbH
Tel. 07052-8489-710, www.bip.gmbh
Blackfin Pramaor Srl
Tel. +39-0437660523, www.blackfin.eu
Imago GmbH
Tel. 8024-99170, www.imago-eyewear.de
J.F. Rey Eyewear Design
Tel. +33-491-2962-39, www.jfrey.fr
Jisco Eyewear
Tel. 0341-962-19917, www.jiscoeyewear.com
Julbo SARL
Tel. 0800-1811883, www.julbo.fr
Oculus Optikgeräte GmbH
Tel. 0641-2005-0, www.oculus.de
Opti Swiss AG
Tel. +41-61-337-1515, www.optiswiss.com
Oxibis
Tel. 07851-7089000, www.oxibis.com
Pomberger Goisern
Tel. +43-6135-7465, www.pomberger.com
Prisma Computersysteme GmbH
Tel. 06202-57568-10, www.prisma-computer.de
Charmant GmbH Europe
Tel. 08131-3828-0, www.charmant.de
CooperVision GmbH
Tel. 06071-305-100, www.coopervision.de
De Rigo Vision D.A.CH. GmbH
Tel. 06026 9912 222, www.derigo-dach.com
Design Eyewear Group
Tel. +45-36-9828-00, www.designeyeweargroup.com
Einstoffen GmbH
Tel. +41-71-2442819, www.einstoffen.ch
Emmerich Exclusivbrillen GmbH & Co. KG
Tel. 02330-6062-100, www.emmerich-exclusivbrillen.com
Essilor GmbH
Tel. 0180-5377456, www.essilor.de
Karl Fischer GmbH
Tel. 07231-31031, www.fischer-pforzheim.de
PM Frost GmbH
Tel. 07841-6031-0, www.pm-frost.de
Funk/Schuster international GmbH
Tel. 08869-912-900, www.funkeyewear.com
Koberg & Tente GmbH & Co KG
Tel. 0251-609510, www.koberg-tente.de
Lindberg A/S
Tel. 0800-819-611, www.lindberg.com
Locco Brillendesign
Tel. 0700-955-955-95, www.locco.de
Look Occhiali SRL
Tel. 0039-0437-573060, www.lookocchiali.it
Lunor Aktiengesellschaft
Tel. 07052-408960, www.lunor.com
Marchon Germany GmbH
Tel. 0800-755-2020, www.marchon.com
Marcolin Deutschland GmbH
Tel. 0221-888796-99, www.marcolin.com
Marwitz Berlin
Tel. 030-890486-13, www.conquistador.de
MIDO
Tel. +39-0232673673, www.mido.com
Marius Morel France SAS
Tel. +33-3-843416-00, www.morel-france.com
MPG-Eyewear
Tel. +43-51-7201000, mpg-eyewear.com
MPO Lenses
Tel. 04631-6036-0, www.mpo-lenses.com
Rodenstock GmbH
Tel. 089-7202-0, www.rodenstock.de
Röhm Group
Tel. 08684-98752-0, www.roehmgroup.com
Rupp + Hubrach Optik GmbH
Tel. 0951-186-2929, www.brillenglas.de
Seaport - ODLM
Tel. +33-4-725203-73, www.seaport-odlm.com
SooNice Sunnies
Tel. +43-664-2163745, www.soonicesunnies.com
Industrieverband Spectaris
Tel. 030-414021-0, www.spectaris.de
Vanni Occhiali
Tel. +39-011-447-4771, www.vanniocchiali.com
Wollenweber Hornline GmbH
Tel. 02692-1527-8111, wwww.wollenweber-hornline.de
GHM
Tel. 089-189149-0, www.opti.de
Gouverneur-Audigier
Tel. +33-3-84-3304-97, www.gouverneur-audigier.com
New Line Optik GmbH
Tel. 030-26930999, www.newlineoptik.de
Carl Zeiss
Tel. 07361-591-0, www.vision.zeiss.de
WWW.EYE-COM.NET
73
0 SCHLUSSLICHT
I M P R E S S U M
EYECOM
DIE EYEWEAR-COMMUNITY
www.eye-com.net | ISSN 2509-4955
HERAUSGEBER UND VERLAG
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Andrea Graf
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Entspanntes Sehen beim Lesen, Surfen und Gamen
Das „Kuratorium Gutes Sehen“ (KGS) hat einige praktische
Tipps für augenschonendes Entspannen veröffentlicht, die
Augenoptiker an ihre Kunden weitergeben können: Damit
Augen und Nacken beim Gaming nicht überstrapaziert
werden, sollte der Monitor 50 bis 80 cm entfernt stehen.
Brillen für Gamer mit gestressten Augen: Hier helfen oft
einfache Lesebrillen, bei längeren Sessions und anhaltenden
Problemen empfehlen sich individuell angepasste
Einstärkengläser mit ca. +1 Dioptrien, die den relevanten
Sehbereich etwas vergrößern. Für Gamer ab ca. 45 Jahren
gleichen Bildschirmbrillen mit Gleitsichtfunktion Sehdefizite
im Nah- und Mittelbereich aus, während der obere
Glasbereich klares Sehen im Raum ermöglicht.
Während Surfen die beliebteste Freizeitaktivität ist, greifen
immerhin acht Millionen Deutsche täglich zum Buch
oder Ebook-Reader. Hier ist die optimale Distanz 35 bis 50
cm Abstand zum Display oder Buch. Um Nackenverspannungen
zu vermeiden, sollte der Kopf nur minimal geneigt und
der Blick leicht nach unten gerichtet sein. Ab etwa 45 Jahren
hilft oft schon eine einfache Lesebrille. Gleitsichtbrillen
Ist das Kunst
oder kann das weg?
Dass und wie leicht man Menschen
in die Irre führen kann, bewies schon
vor einiger Zeit ein Teenager im „San
Francisco Museum of Modern Art“:
Der 17-Jäharige hatte in einem der
Ausstellungsräume einfach eine
Brille auf den Boden gelegt – und
zahlreiche Besucher hielten sie für
ein postmodernes Meisterwerk:
Sie machten nicht nur unzählige
Fotos von der Brille, sondern versuchten
auch, das vermeintliche „Kunstwerk“ auf unterschiedlichste
Weise zu interpretieren. Angeblich wurde
sogar über seinen möglichen Verkaufspreis spekuliert.
eignen sich ebenfalls, sind jedoch ab etwa +1,25 Dioptrien
für langes Lesen weniger komfortabel: Da der Lesebereich
im Glas schmaler wird, muss der Kopf hin- und herbewegt
werden. Für ausdauernde Lese- und Surfsessions sind dann
individuell angepasste Lesebrillen oft die bessere Wahl.
77 Prozent der Deutschen nutzen das Smartphone in ihrer
Freizeit zum Chatten, Surfen oder Spielen. Doch der kleine
Bildschirm beansprucht Augen und Nacken besonders
stark. Um Beschwerden vorzubeugen, sollte ein Abstand von
25 bis 30 cm eingehalten werden. Der Kopf sollte nicht zu
stark nach unten gesenkt werden, um Nackenbelastungen
zu vermeiden. Bereits bei einem Winkel von 45 Grad lasten
über 20 Kilogramm auf der Halswirbelsäule – das entspricht
dem Gewicht einer vollen Wasserkiste. Für junge Menschen
versprechen Low-Add-Power-Brillen mit leichter Nahunterstützung
(+1,5 Dioptrien) Entlastung für die Augen, Nutzer
ab ca. 50 Jahren profitieren von angepassten Gleitsichtbrillen.
Ein wichtiger Tipp ist die 20-20-20-Regel: Schauen
Sie alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf ein Objekt in etwa
6 Metern Entfernung (20 Fuß), um die Augen zu entspannen.
Sie dürften ziemlich überrascht gewesen sein, als sich
herausstellte, dass die „liegende Brille“ kein Kunstwerk
war, sondern einfach nur eine gelungene Provokation.
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Jahres-Abo Inland: 30,00 €
Jahres-Abo Europa: 42,00 €
(ohne Ust-ID +7% MwSt)
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Autorenbeiträge decken sich nicht unbedingt
mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt
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nicht. Im Falle höherer Gewalt oder bei Störung
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und Gerichtsstand ist Kirchheim bei München.
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EYECOM 02 | 2025
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1 Brennan NA. Beyond Flux: Der gesamte Sauerstoffverbrauch der Hornhaut als Index für die Hornhautsauerstoffversorgung während des Tragens von Kontaktlinsen. Optometry
and Vision Science. 2005; 82 (6): 467–472.
2 Basierend auf den veröffentlichten Herstellerdaten (bis zu 3-fach für sphärische und multifokale Linsen) und Lumb E. & Symons A. Vergleich der Dk/t-Werte
von täglich austauschbaren weichen torischen Kontaktlinsen mithilfe hochauflösender Dickenprofilierung. BCLA-Posterpräsentation auf der NCC 2016
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* Warnhinweis: UV-absorbierende Kontaktlinsen sind kein Ersatz für schützende UV-absorbierende Brillen, wie UV-absorbierende
Schutzbrillen oder Sonnenbrillen, da sie das Auge und die umliegende Region nicht vollständig abdecken. Patienten sollten
weiterhin wie vorgeschrieben UV-absorbierende Brillen verwenden.
† Basierend auf dem empfohlenen Endverbraucherpreis von CooperVision. Der Endverbraucherpreis liegt zu
jeder Zeit im Ermessen des Einzelhändlers. Die genannten Informationen haben keinen Einfluss auf den
Endverbraucherpreis, den jeder Händler selbst bestimmen kann.
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