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EYECOM-02-2025

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02 | APRIL · MAI · JUNI 2025 | 5,– ISSN 2509-4955

GESCHICHTE

Niemals

gewöhnlich

GESCHÄFTE

Premiere

GESUNDHEIT

Zukunft wird aus

Mut gemacht

SPECIAL

Brillen und

Geschichte(n)

02

–––––

2025



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INHALT

TITEL

Biometrics Horizon by Optiswiss

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EDITORIAL

Fachkräftemangel? 13

NEWSROOM

Kurznachrichten 14

HEADLINER

Niemals gewöhnlich 18

MESSE

Premiere – opti 2025 22

Schneller, höher, weiter – MIDO 2025 26

BRANCHE

Zukunft wird aus Mut gemacht – Die Zukunft der Branche 30

OPTICS

Hinter dem Horizont geht´s weiter – Unendliche Weiten 34

BRANCHE

Nachgefragt – Allensbach-Brillenstudie 2024/25 38

ADVERTORIAL

MPO Colorflex – Von klar zu getönt in Sekunden 40

Praktisch! – Oxibis 41

Max Mara Eyewear – Marcolin 42

Optimiert für individuelle Sensitivität und Biometrie – Rodenstock 43

30 Jahre Face a Face 44

Das Sportfolio von Rupp + Hubrach 45

Essilor Brillengläser „Made in Germany“ 46

18

22

BUSINESS

Auftanken, bitte! – Führungskräfte an der Belastungsgrenze 47

NACHRUF

Bye bye Gai! – Nachruf Gai Gherardi 48

INNOVATION

Vorsorge-Check – Eyecare Network 50

Hits for Kids – Kindersonnenbrillen 52

SPECIAL

Brillen und Geschichte(n) – Vintage, Heritage & Retro 54

FRAME

Generations-Wechsel – Private Label 66

BUSINESS

Da ist Musik drin – Mehr Reichweite ohne Werbebudget 68

TERMINE

Terminkalender – Wer macht wann was wo? 70

COMMUNITY

Herstellernachweis – Wen finde ich wo? 73

SCHLUSSLICHT

Diverses – Besonderes, Ungewöhnliches, Impressum 74

34

54

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11


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EDITORIAL

»DER EINZIGE WEG, GUTE ARBEIT ZU MACHEN, IST, ZU LIEBEN, WAS DU TUST.«

Steve Jobs, 1955-2011, US-amerikanischer Unternehmer und Mitgründer der Apple Inc.

»IM GRUNDE SIND ES IMMER DIE VERBINDUNGEN MIT MENSCHEN,

DIE DEM LEBEN SEINEN WERT GEBEN..«

Wilhelm von Humboldt, 1767-1835, deutscher Schriftsteller und Staatsmann

Liebe Leser,

vor einiger Zeit hatte ich in unserer US-Redaktion ein Problem mit unserem Auto und fuhr deswegen zu unserem Autohaus.

Ich traf auf einen netten und hilfsbereiten Mitarbeiter namens Rex Moonshower. Er erzählte mir fröhlich, dass seine Vorfahren aus

Deutschland stammen würden und „Münchhausen“ geheißen hätten – was in den USA niemand aussprechen könne. Und dass

heute sein 4. Arbeitstag in dieser Firma sei; zuvor hätte er 20 Jahre lang – also fast sein gesamtes Berufsleben – bei einer anderen

Automarke gearbeitet. Meine Frage, warum man so einen Job verlässt, beantwortete er weise mit „People don't leave jobs, they

leave bosses!” („Menschen verlassen keine Jobs, sondern ihre Vorgesetzten.“) Ein bemerkenswerter Satz, der mir zu denken gab.

Denn er gilt natürlich nicht nur im Autohandel und nicht nur in den USA.

Wenn jemand nach vielen Jahren freiwillig einen Arbeitsplatz aufgibt, hat das immer schwerwiegende Gründe. Denn wir alle haben

von Natur aus ein gewisses Trägheitsmoment, das uns auch in objektiv schlechten Situationen verharren lässt – sei es an einem Wohnort,

wo es uns nicht mehr gefällt, oder eben in Beziehungen oder Jobs, in denen wir uns schon lange

nicht mehr wohlfühlen. Denn wir wissen: Um etwas zu verändern, muss man sich aufraffen, vermeintliche

Sicherheiten aufgeben, Dinge neu denken und machen – und das ist anstrengend und unbequem.

Also redet man sich die unbefriedigende Situation irgendwie schön – oft viel zu lange: Immerhin stimmt

die Bezahlung, die Fahrt zur Arbeit ist nicht weit, die Kollegen sind nett – was auch immer.

Wenn Ihnen ein Mitarbeiter erst einmal seine Kündigung auf den Tisch legt, ist das nie der Beginn

eines Prozesses, sondern sein Ende: Die Entscheidung, Ihr Unternehmen zu verlassen, ist dann längst

gefallen, und für Gespräche („…hätten Sie doch mal was gesagt…“) ist es an diesem Punkt oft zu

spät. Schuld ist meist auch nicht ein abwerbender Kollege, der 200 oder 300 EUR mehr bezahlt oder

bei dem man samstags immer frei hat – auch wenn das gefühlt natürlich eine Super-Ausrede ist, die

Ihnen erspart, sich das Unbequeme einzugestehen: Der Mitarbeiter geht, weil ich als Unternehmer es

nicht geschafft habe, ihm dauerhaft ein Arbeitsumfeld bereitzustellen, in dem er sich wohlfühlt. Denn

das ist noch viel wichtiger als „nur Geld“ – auch wenn das natürlich ebenfalls stimmen muss: Menschen brauchen neben einer

angemessenen Bezahlung auch Anerkennung, Lob, Motivation und Gemeinschaft – einfach das Gefühl, in ihrem Beruf mehr zu

verdienen als nur den eigenen Lebensunterhalt.

Der oft beklagte Fachkräftemangel ist daher zumindest teilweise hausgemacht. Und wenn unzufriedene Mitarbeiter nicht nur

ihren Chef, sondern gleich die Branche verlassen, weil sie nicht mehr darauf vertrauen, bei einem anderen Arbeitgeber glücklicher

zu werden, gibt es tatsächlich jedes Mal einen aktiven Augenoptiker weniger.

Was Sie dagegen tun können, ist daher einfach und schwierig zugleich – und eine der wichtigsten Aufgaben eines Unternehmers

überhaupt: Mit ihren Mitarbeitern ins Gespräch kommen und im Gespräch bleiben. Und dafür sorgen, dass diese Menschen Sie

nicht verlassen, sondern jeden Morgen gerne zur Arbeit kommen, weil Sie sich bei und mit Ihnen wohlfühlen.

In diesem Sinne herzlichst Ihr

FACHKRÄFTEMANGEL?

Martin Graf

PS: Für Anregungen, Kommentare und Kritik erreichen Sie mich unter graf@eye-com.net und Tel. +49 (0)171-5483199

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0 NEWSROOM

Rodenstock

erweitert Executive

Management Team

Rodenstock hat sein Führungs-Team mit Søren

Østergaard (links) als Executive Vice President (EVP)

Sales International und Laurent Saada (rechts) als

Executive Vice President (EVP) Sales Europe verstärkt.

Laurent Saada verfügt über umfangreiche

Führungserfahrung in den Bereichen globaler

Vertriebs- und Geschäftsstrategie in der Medizintechnikbranche.

In seiner mehr als zwei Jahrzehnte

umfassenden Karriere hielt er Führungspositionen

bei Unternehmen wie der Sonova Group, der Straumann

Group und Johnson & Johnson. Ab Mai 2025

wird er die Vertriebsverantwortung für alle europäischen

Märkte sowie Marokko übernehmen.

Søren Østergaard ist bereits seit vier Jahren bei

Rodenstock tätig. Er verfügt über mehr als 35 Jahre

Berufserfahrung im Vertriebsbereich internationaler

Unternehmen aus der Medizintechnikbranche, unter

anderem in verschiedenen leitenden Vertriebspositionen

bei Sonova Holding AG, Origio A/S und

GN Hearing. Zuletzt war er als Vice President und Leiter

International Sales bei Rodenstock tätig. Ab Mai

wird er als Teil des Executive Management Teams die

Vertriebsverantwortung für alle Märkte außerhalb

Europas übernehmen.

Insolvenzantrag

bei Menrad

Die traditionsreiche Menrad-Unternehmensgruppe

mit Hauptsitz in Schwäbisch Gmünd hat einen

Insolvenzantrag gestellt. Mit Beschluss vom 31.

März 2025 ordnete das Amtsgericht Aalen die

vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen

der Ferdinand Menrad GmbH + Co. KG an

und bestellte Rechtsanwalt Florian Zistler von

der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen

Insolvenzverwalter. Der Geschäftsbetrieb des renommierten

Brillenherstellers läuft weiter; die

Löhne und Gehälter der Beschäftigten sind über

das Insolvenzgeld bis Ende Mai 2025 gesichert.

Zistler erklärt in einer ersten Stellungnahme:

„Wir stehen ganz am Anfang des Verfahrens.

Meine heutigen Gespräche verliefen sehr konstruktiv.

Der Betrieb ist gut strukturiert und läuft

normal weiter. Wichtig ist, dass die Kunden die

Fortführung unterstützen werden. Dazu wurden

heute schon die ersten Gespräche geführt. Wir

werden alles versuchen, um eine Sanierung zu

ermöglichen und den Betrieb zu erhalten.“ Grund

Jochen Pülz –

ein Nachruf

Die Augenoptik hat einen Visionär und

prägenden Kopf der letzten Jahrzehnte verloren.

Jochen Pülz ist am 27.Januar 2025 mit

82 Jahren verstorben.

Als Geschäftsführer einer kleinen Augen optiker-

Kette in Köln gründete er bereits Anfang der

80er Jahre das Institut für Augenoptiker (ifa).

Damit war er einer der ersten Anbieter von professionellen

Verkaufsschulungen – und das in

einer Zeit, in der die Augenoptik noch als ein

von den Krankenkassenleistungen geprägtes

Versorgungshandwerk galt. 1984, als gerade

die Personal Computer in die Unternehmen einzogen,

gehörte er zu den Gründungspartnern

des ifa computer service, einem Unternehmen,

das bis heute - inzwischen als Euronet Software

- die Digitalisierung der Branche prägt. Weitere

Unternehmensgründungen folgten: Die ifa

Marketing Beratung, zur damaligen Zeit einer

der führenden Anbieter von Marketing Services

und Ladenbaukonzepten für Augenoptiker, und

Expo Days 2025 mit

exklusiven Einblicken und

innovativen Impulsens

Unter dem Motto „Am Ball bleiben“ hat Oculus

zusammen mit seinen Partnern Optiswiss, MPG&E,

COE-Campus, Pricon, Ocumeda, Loyalty Lab X

Moro, Innomedis, Julbo, Martin Schoeder und Ulli

Mahler – Augenoptiker und Branchenexperten Anfang

April 2025 zu den Expo Days in die VIP-Räumlichkeiten

der Bundesliga Stadien von Borussia

Dortmund und des 1. FC Nürnberg eingeladen.

Über 200 Teilnehmer erlebten einen Tag voller

spannender Einblicke in die Fußballwelt und inspirierender

Impulse für den beruflichen Alltag.

Besonders eindrucksvoll war die exklusive Stadionführung,

bei der die Teilnehmer die Gelegenheit

hatten, direkt auf den Auswechselbänken Platz

zu nehmen und einen Blick in die Kabinen der

Bundesliga-Profis zu werfen – eine Erfahrung, die

vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Im

für den Antrag ist ein zukünftig zu erwartender

Liquiditätsengpass bedingt durch eine rückläufige

Auftrags- und Umsatzentwicklung aufgrund

eines schwierigen Marktumfeldes. Die Geschäftsführung

erklärt: „Die aktuelle Situation ist herausfordernd,

aber ein Insolvenzverfahren kann auch

die Chance für einen Neustart bieten. Gemeinsam

mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter arbeiten

wir daran, das Unternehmen zu stabilisieren und

die ebenfalls heute noch als ifa systems existierende

ifa Informationssysteme für Augenärzte.

In den 90er Jahren konzentrierte er sich auf den

weiteren Ausbau der Marketing Services und

des Ladenbaus. Nach turbulenten Zeiten um

die Jahrtausendwende gründete er schließlich

als Einkaufs- und Marketinggemeinschaft die

AVG 24, in der er bis zu seinem Tod für viele Augenoptiker

als Berater, Inspirator und oft auch

als Freund fester Bestandteil des unternehmerischen

Alltags war.

Die Augenoptikerbranche verdankt ihm viel und

wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Anschluss folgten spannende Fachvorträge, die

nicht nur Wissen vermittelten, sondern auch neue

Perspektiven eröffneten. Die abschließende Keynote

bot einen interessanten Einblick in die Bedeutung

von Storytelling und Künstlicher Intelligenz.

Auch die Ausstellungsfläche erwies sich als zentraler

Treffpunkt. In den Pausen hatten die Teilnehmer

die Möglichkeit, sich über neueste Technologien

sowie über neuste Eyewear-Trends zu informieren.

unseren Mitarbeitern und Geschäftspartnern eine

Perspektive zu bieten. Wir wollen unseren traditionsreichen

Betrieb erhalten und sind zuversichtlich,

dass uns dies gelingen wird.“

Am Hauptsitz in Schwäbisch Gmünd beschäftigt

Menrad 115 Mitarbeiter, bei der Tochtergesellschaft

in München arbeiten 4 Beschäftigte. Mehrere Designer

arbeiten in Paris, London und weltweit. Das

Unternehmen hat zudem eigene Vertriebsgesellschaften

in Österreich, Schweiz, Frankreich, den

Niederlanden, Großbritannien, Italien, Polen, Türkei

und Brasilien, die nicht von der Antragstellung betroffen

sind. Dort arbeiten rund 80 Mitarbeiter.

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EYECOM 02 | 2025


Cooper Vision: Andreas

Sudrow seit Anfang des

Jahres General Manager

Nach acht Jahren engagierter und erfolgreicher

Arbeit hat Johannes Zupfer, bisheriger Geschäftsführer

von CooperVision D-A-CH, das Unternehmen

Anfang Januar 2025 verlassen, um eine neue berufliche

Herausforderung außerhalb von CooperVision

anzunehmen. Er übergab die Geschäftsführung an

Andreas Sudrow (Foto), der seit vielen Jahren in

Schlüsselpositionen bei CooperVision tätig ist und

umfassende Erfahrung mitbringt. Unter der Leitung

von Johannes Zupfer arbeitete das D-A-CH-Team

partnerschaftlich mit augenoptischen Fachbetrieben

zusammen, entwickelte innovative Lösungen,

baute Marktanteile aus, verhalf der Kontaktlinse zu

mehr Sichtbarkeit und verbesserte das Kundenerlebnis

nachhaltig.

Andreas Sudrow verfügt über umfassende Management-Erfahrung,

die er in früheren Jahren in leitenden

Positionen bei Masterlease Germany und SEAT

Deutschland erworben hat. Dort entwickelte er besondere

Kompetenzen in den Bereichen Customer

Experience und operative Exzellenz. Seit seinem

Eintritt bei CooperVision im Jahr 2013 hat der 45-

Jährige in verschiedenen Schlüsselbereichen des

Unternehmens beeindruckende Ergebnisse erzielt.

Dazu gehörten Führungspositionen in der Customer

Experience-Abteilung, im Vertrieb und in der strategischen

Partnerschaftsarbeit für die EMEA-Region.

Girls Day 2025: MPG Optische Werke gibt Einblick

in die Welt der Brillenglasfertigung

Am diesjährigen Girls Day Anfang April eröffnete die MPG Optische Werke GmbH in Glücksburg interessierten

Mädchen die Möglichkeit, einen spannenden Einblick in die Herstellung von Brillengläsern zu erhalten.

Ziel der Veranstaltung war es, junge Frauen für technische Berufe zu begeistern und sie für eine

Karriere in einem MINT-Beruf zu motivieren. Der Tag begann mit einer spannenden Führung durch die

Produktionsstätte des Unternehmens, bei der die Teilnehmerinnen Schritt für Schritt erfuhren, wie aus einem

Rohling ein hochpräzises Brillenglas entsteht. Ein besonderes Highlight des Tages war die exklusive

Fragestunde mit der Geschäftsleitung. Die Mädchen hatten hier die Gelegenheit, direkt von den Unternehmensverantwortlichen

zu erfahren, welche vielfältigen Aufgaben und spannenden Herausforderungen es

in der optischen Industrie gibt. Zudem wurden ihnen verschiedene berufliche Möglichkeiten vorgestellt,

insbesondere der Ausbildungsberuf der Verfahrensmechanikerin. Im Anschluss daran durften die Teilnehmerinnen

selbst aktiv werden: Unter fachkundiger Anleitung konnten sie in einem Bereich der Fertigung

mitarbeiten und so hautnah erleben, welche Fertigkeiten und Kenntnisse in diesem Beruf erforderlich sind.

Tom Kirschbaum

seit Januar CEO der

EVEX Group

Die EVEX Group gehört zum Portfolio des Berliner

Technologieinvestors FLEX Capital und vereint

die Softwareanbieter Amparex, Euronet und Ipro

im DACH-Raum. Die Gruppe präsentiert sich zum

Jahreswechsel mit einer neuen Führung: Dr.

Tom Kirschbaum übernimmt als CEO von Dr. Toni

Schmidt, der zu FLEX Capital wechselt und dort

auch die Portfolio-Verantwortung für die EVEX

Group wahrnimmt. Kirschbaum bringt über 15

Jahre Erfahrung als B2B-Softwareunternehmer ein

und hat Unternehmen von der Gründung bis an

die Börse geführt. Insbesondere auf die Bereiche

der Innovation und strategische Transformation,

die er bereits bei verschiedenen mittelständischen

Softwareunternehmen erfolgreich verantwortet

hat, wird er dabei seinen Fokus legen.

Porsche Design Eyewear

mit Orlando Bloom

als Testimonial

Orlando Bloom, der international gefeierte Schauspieler,

ist bekannt aus zahlreichen Kinoerfolgen

und gilt als einer der modischsten und stilsichersten

männlichen Hauptdarsteller Hollywoods. Er ist

zugleich langjähriger Porsche-Enthusiast. Seine

Begeisterung für das außergewöhnliche Design,

die technische Innovation und die Funktionalität,

die Porsche Design auszeichnen, machen dies zu

einer perfekten Partnerschaft. In der neuen Imagekampagne

von Porsche Design präsentiert Orlando

Bloom sieben ausgewählte Modelle der Sonnenund

Korrektionsbrillen der Marke.

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0 NEWSROOM

EssilorLuxottica: Wolfgang Messerschmidt ist neuer Head

of Professional Solutions DACH

Seit dem 1. April 2025 ist Wolfgang Messerschmidt neuer Head of Professional Solutions von EssilorLuxottica DACH.

Messerschmidt verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Augenoptik und erwarb im deutschen Markt umfassende

Kompetenzen in verschiedenen Geschäftsfunktionen. In seiner letzten Führungsposition leitete er über mehrere

Jahre hinweg erfolgreich die Region Professional Solutions Osteuropa und positionierte sie als einen der wichtigsten

Wachstumstreiber innerhalb von Professional Solutions EMEA.

Wolfgang Messerschmidt wird sich in seiner neuen Position gemeinsam mit dem Führungsteam der DACH-Region

darauf konzentrieren, die Position von EssilorLuxottica auf diesem Markt zu stärken.

Design Eyewear Group unterstützt VOSH

mit Fassungsspende

Die Design Eyewear Group unterstützt VOSH/International mit einer Spende von 90.000 Brillenfassungen.

VOSH ist weltweit tätig und bietet unterversorgten Bevölkerungsgruppen durch ein umfangreiches Netzwerk

von ehrenamtlichen Optometristen kostenlose Augengesundheitsdienste an. Die Arbeit von VOSH erstreckt

sich auf 32 Länder und konzentriert sich auf nachhaltige Augenpflege und optometrische Ausbildung.

Anstatt unverkaufte Brillenfassungen ihrer neun Marken zu entsorgen, hat sich die Design Eyewear Group

einem verantwortungsvolleren Ansatz zugewandt, der auch gefährdete Gemeinschaften unterstützt. Diese

Brillenfassungen werden in humanitären Kliniken verwendet, damit Menschen in einkommensschwachen

und ländlichen Gebieten die benötigte Sehhilfe erhalten können.

den Augenoptikeralltag. Innungsmitglieder in NRW

können sich auf eine vielseitige Kampagne freuen, die

Hörfunkspots und unterschiedliche Poster umfasst. Ein

besonderes Highlight erwartet die Innungsoptiker am

16. November 2025: Ralph Caspers wird auf dem Verbandstag

der Augenoptiker und Optometristen NRW

in Dortmund auftreten und damit den krönenden

Abschluss der diesjährigen Imagekampagne bilden.

AOV NRW: Ralph Caspers

ist neues Gesicht der

Imagekampagne 2025

Die Augenoptikerinnungen in Nordrhein-Westfalen

setzen ihre Tradition fort, mit prominenten Persönlichkeiten

für die Leistungen und Qualität der Innungsaugenoptiker

zu werben. Nach bekannten Namen

wie Herbert Knebel, Urs Meier, Norbert Blüm und

Stefanie Heinzmann tritt in diesem Jahr Moderator

und Autor Ralph Caspers in den Fokus der Kampagne.

Caspers, bekannt aus Sendungen wie „Die Sendung

mit der Maus“, „Wissen macht Ah!“ und „Quarks“,

begeistert seit mehr als 20 Jahren Menschen jeden

Alters, weil er es versteht auf verständliche und unterhaltsame

Weise Wissen zu vermitteln. Er selbst

trägt Brille und ist seinen Zuschauern so bestens

bekannt. Unter dem Slogan „Weißt du…?“ beleuchtet

die Kampagne spannende Fakten rund um

Rupp + Hubrach: Ralf

Thiehofe übergibt

an Christian Pflaum

Rupp+Hubrach-Geschäftsführer Ralf Thiehofe

(links) ist zum Jahreswechsel 2024/25 in den

Ruhestand gegangen.

Nach 29 Jahren hat er den Staffelstab an seinen

Nachfolger Christian Pflaum (53, rechts) übergeben,

bis dato Vertriebsleiter bei R+H. Christian

Pflaum: „Ich habe 23 Jahre lang erfolgreich mit

Ralf Thiehofe zusammenarbeiten dürfen, davon

acht Jahre als Vertriebsleiter. Er war mehr als

nur Chef für mich – er war Mentor und Ratgeber.

Mein Ziel ist es, das Unternehmen in seinem

Geist weiterzuführen, auf Augenhöhe mit unseren

Partneroptikern und getreu der Maxime der

R+H-Gründer Max Rupp und Carl Hubrach: ‚Wer

aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein‘.“

EssilorLuxottica Foundation

unterstützt Special

Olympics in Erlangen

Vom 14. bis 18. Juli werden in Erlangen die großen

Special Olympics Landesspiele Bayern stattfinden.

Rund 1.500 Sportler mit geistiger oder

mehrfacher Beeinträchtigung treten in etwa 20

Disziplinen an, begleitet von über 1.000 Coaches

und Familienmitgliedern, und erleben ein buntes,

inklusives Rahmenprogramm. Die OneSight

EssilorLuxottica Foundation unterstützt die Veranstaltung

mit dem Opening Eyes Programm, das

den Athleten eine umfassende Augenuntersuchung

sowie passgenaue Brillen ermöglicht. Um dieses Angebot

zu realisieren, stellt EssilorLuxottica ein Team

ehrenamtlicher Helfer zusammen.

Augenoptiker und weitere Unterstützer, die sich

engagieren möchten, können sich direkt bei EssilorLuxottica

melden: walendaf@essilor.de. Jede

helfende Hand ist willkommen. EssilorLuxottica wird

in diesem Jahr noch drei weitere Landesspiele der

Special Olympics im Rahmen des Opening Eyes

Programms unterstützen: In Niedersachsen (Hannover,

4.-6.6.), in Baden-Württemberg (Heilbronn, 9.-

12.7.) und in Berlin/Brandenburg (10.-13.7.); auch

hier sind Helfer herzlich willkommen.

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EYECOM 02 | 2025


Berufsschullehrer-Netzwerktreffen

der Hochschule Aalen

Im Rahmen der opti 2025 fand ein deutschlandweites Berufsschullehrer-Netzwerktreffen

im Bereich Augenoptik und Optometrie statt. Organisiert wurde diese Veranstaltung auf

dem opti Next Generation Hub von den Studiengängen B.Sc. Augenoptik/Optometrie und

M.Sc. Vision Science and Business (Optometry) der Hochschule Aalen.

Den Berufsschullehrern wurde ein bunter Mix an online-Lehr- und Lernmaterialien vorgestellt,

ebenso Highlights der Bachelor- und Masterstudiengänge der Hochschule Aalen.

Die positive Resonanz auf das Get-together zeigt, wie wichtig der Dialog zwischen den

Bildungsinstitutionen und Partnern aus der Industrie und auch der direkte Draht zu den

Innungen und zum ZVA für die Weiterentwicklung der Branche ist. „Die konstruktiven

Gespräche und das Engagement aller Beteiligten haben uns einmal mehr gezeigt, wie

wertvoll diese Zusammenarbeit ist“, betont Prof. Dr. Anna Nagl, Hochschule Aalen. Gemeinsam

wird so eine starke Basis für die Zukunft der Augenoptik und Optometrie geschaffen –

sowohl in der Ausbildung als auch in der Praxis.

ZVA-Mitgliederversammlung 2025

Der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) veranstaltete Mitte März in

Heidelberg seine jährliche Mitgliederversammlung. Neben aktuellen Branchenzahlen und

berufspolitischen Entwicklungen stand die Zukunft der beruflichen Bildung im Fokus.

In seinem Bericht zur aktuellen Situation hob ZVA-Präsident Christian Müller die positiven

Entwicklungen der vergangenen Monate hervor: „Es ist ein gutes Jahr, wenn man schafft, was

man sich vorgenommen hat – und wir haben einiges erreicht. Wir sind stolz, dass wir eine

gemeinsame Fortbildungsbewertung mit allen Verbänden der Augenoptik erreicht haben“,

betonte der Präsident mit Blick auf das COE-Bewertungssystem für einheitliche Standards in

der augenoptischen Fortbildung.

Christian Müller unterstrich schließlich die Bedeutung einer zeitgemäßen Aus- und Fortbildung:

„Wir brauchen moderne Berufsbilder für Gesellen und Meister. Sie helfen, den Beruf

attraktiver zu machen und die Politik davon zu überzeugen, dass wir für Präventionsangebote

eingesetzt werden können.“ Der ZVA fordert demnach die Einführung eines optometrischen

Screenings als Kassenleistung, um langfristig Gesundheitskosten zu reduzieren.

Klaus Schmitz, Justiziar beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), behandelte

in seinem Vortrag Rechtsfragen zur Meisterpräsenz. Der Vorsitzende des Berufsbildungsausschusses

Rainer Hankiewicz berichtete über Fortschritte bei der neuen Meisterverordnung.

Die optometrischen Inhalte sollen gestärkt werden, während gleichzeitig ein erhöhter Stellenwert

auf die Verantwortung des Meisters für das Medizinprodukt Brille gelegt wird.

Die Unsicherheiten in der politischen Landschaft durch den Bruch der Regierung haben

dafür gesorgt, dass die geplante Reform der Hilfsmittelversorgung stockt, wodurch das Gesetzgebungsverfahren

neu aufgenommen werden muss. Auch eine bessere Beteiligung

der Gesundheitshandwerke an den Entscheidungen, die die einzelnen Berufe betreffen,

wird eine der Kernforderungen an die Politik sein. Thomas Heimbach, Vorsitzender des Betriebswirtschaftlichen

Ausschusses, skizzierte die strukturellen Veränderungen der Branche,

insbesondere den Betriebsrückgang und die zunehmende Filialisierung. Insgesamt sei der

Branchenumsatz stationär um drei Prozent gestiegen, der Online-Handel bleibt weiter marginal.

Michael Sommer vom Institut für Demoskopie Allensbach stellte Erkenntnisse aus der

26. Brillenstudie 2024/25 vor. Die daraus gewonnenen Daten fließen in den ZVA-Branchenbericht

ein, der Ende April veröffentlicht wurde.

4. Digitales Wissensforum

der WVAO – Ab sofort

online verfügbar

Das 4. Digitale Wissensforum der WVAO vom 6.-10. April 2025

ist nun online – mit spannenden Vorträgen, praxisnahen Insights

und aktuellen Themen aus der Welt der Wissenschaft und Technologie.

Die Themen-Schwerpunkte im Überblick: KI – Möglichkeiten

erkennen und nutzen – Künstliche Intelligenz als Zukunftstreiber

in der Augenoptik und Optometrie- OPTOMETRIE update

– Augengesundheitsvorsorge „leben“: Innovative Vorsorgekonzepte

für eine bessere Augengesundheit – Ophthalmologie

update – Augenkrankheiten erkennen und therapieren: Moderne

Ansätze in der Diagnose und Therapie - Augenoptik I update

- Maßgeschneidert beraten, perfekt versorgen: Neue Strategien

für individuelle und präzise Kundenberatung – Augenoptik II

update – Sehbedürfnisse erkennen, verstehen und handeln:

Kundenbedürfnisse besser erfassen und gezielt darauf eingehen.

Informationen und Anmeldung:

https://wvao-wissensforum.de oder direkt bei der Geschäftsstelle

Telefon 06131-613061 oder per mail info@wvao.org

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0 HEADLINER

LIEBESGESCHICHTE IN FARBE, FORM UND FREUNDSCHAFT

Niemals

gewöhnlich

lles beginnt Mitte der 90er Jahre in Bühl, einem kleinen

Ort im Schwarzwald, aber mit einer großen Vision. Dort, wo

andere vorsichtig einen Fuß nach dem anderen setzen, sprangen

Marion und Paris Frost mit Herz und Seele direkt in ein unbekanntes

Abenteuer. Kein strategisches Kalkül – sondern eine große Liebe. Zueinander

und zu der Idee, Brillen neu zu denken. Emotionaler, freier, individueller.

„Ich wollte nie einfach nur Brillen machen – ich wollte Geschichten

erzählen, die man tragen kann“, fasst Marion Frost die 30 Jahre zusammen,

die seither vergangen sind. Marion ist gelernte Goldschmiedin und hat ein

untrügliches Gespür für Form, Farbe und das Besondere. Paris war nicht

nur Lebenspartner, sondern von Beginn an auch Mitgestalter und Möglichmacher.

Die erste Brille entstand aus einem einfachen Wunsch: Eine Brille

für Paris, die nicht nur funktionieren, sondern einzigartig sein sollte. Das

Ergebnis war kein Produkt – es war ein Statement.

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EYECOM 02 | 2025


ES WAR EINMAL ... NEIN – ES IST NOCH. UND ES WIRD SEIN.

DIE GESCHICHTE VON FROST EYEWEAR IST 2025 ZWAR 30 JAHRE ALT –

ABER KEINE, DIE EINFACH IM GESTERN VERHARRT.

SIE IST LEBENDIG, MUTIG, LIEBEVOLL – UND NIEMALS GEWÖHNLICH.

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0 HEADLINER

Traumpaar – beruflich

und privat:

Marion und Paris Frost

2011

2012

2013

„Wir machen es einfach.“ – Die Anfänge von TATTO-O

Noch unter dem Namen TATTO-O (die beiden O’s und der Bindestriche

symbolisierten eine Brille) wagten sie sich 1996 zum ersten Mal auf eine

Messe – die OPTICA in Köln. Ein Ort, der zum Startpunkt einer weltweiten

Reise wurde. Während andere gut Verkäufliches anboten, präsentierten

Marion und Paris mutige Formen, überraschende Farben – und eine

Haltung. Das Label war neu, aber die Wirkung war tief.

Ein japanischer Händler aus Tokio, fasziniert von der Andersartigkeit

und dem Mut der beiden, bestellte spontan - und blieb nicht nur Kunde.

Er wurde ein Freund. Ein Band, das bis heute hält. So wie viele andere

Verbindungen, die frost eyewear auszeichnen: Echte Beziehungen, die

nicht mit dem Kauf enden, sondern mit einem Lächeln beginnen. „Jeder,

der zu uns kommt, wird ein Teil unserer Geschichte. Das war immer unser

Ziel“, sagt Paris Frost

Wenn ein Messestand zum Zuhause wird – die Welt als Bühne

Von Anfang an nahmen Marion und Paris an allen großen internationalen

Messen teil: Paris, Mailand, New York, Las Vegas, Hongkong, Tokio.

Was manche für Übermut hielten, war in Wahrheit eine strategische Intuition:

frost eyewear wurde international gedacht – nicht als Nischenmarke,

sondern als Ausdruck einer Lebenshaltung. „Wir wurden oft belächelt.

Aber wir hatten nie den Anspruch, es allen recht zu machen - sondern nur

denen, die wirklich sehen wollten“, erzählt Marion Frost

Was als Liebesgeschichte begann,

lebt weiter. In jedem Modell. In jedem

Gespräch. In jedem neuen Tag.

2015

2016

Rückblickend war genau diese Entscheidung ein Grundstein für den

internationalen Erfolg. In einer Welt, in der Trends kommen und gehen,

blieb frost eyewear ein Fixstern – getragen von Qualität,

Mut und echter Verbindung. Nur der Name musste geändert werden:

TATTO-O- war in den USA nicht registrierbar. Doch aus dem vermeintlichen

Verlust wurde ein Geschenk. Denn „frost eyewear“ war nicht nur ein

Name: Er wurde eine Identität. Klar. Selbstbewusst. Emotional.

Design mit Haltung – und Herz

Marion Frost hat nie „nur Brillen“ entworfen. Sie hat Seelen geformt.

Jede Fassung erzählt eine Geschichte – laut oder leise, verspielt oder klar,

aber immer mit Charakter und oft mit verblüffenden technischen Details.

„Wenn man mit Liebe gestaltet, entsteht etwas, das bleibt – über Trends

hinaus“, ist ihr Credo. Produziert wird bewusst im Schwarzwald und mit

Menschen, die nicht nur Mitarbeiter sind, sondern Teil der frost-Familie.

Viele von ihnen begleiten das Unternehmerpaar seit Jahrzehnten. Ob in

der Fertigung, im Kundenservice, im Vertrieb oder auf internationalen

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EYECOM 02 | 2025


Messen – ohne dieses Team gäbe es frost eyewear in dieser Form nicht.

„Wir sind gewachsen, weil wir gewachsen sind - miteinander“, fassen sie

diese Entwicklung zusammen.

Kleine Gesten – große Wirkung

Noch bevor „User Experience“ ein Schlagwort war, und lange bevor das

Internet seinen Weg in unseren Alltag fand, druckte frost eyewear bereits

die eigene Webadresse in alle Brillenbügel. Eine kleine Idee mit großer

Wirkung: Sie erleichterte Kunden weltweit den Zugang zu Service,

Information und die Verbindung zu halten. Auch das ist „typisch frost“:

Vorausschauend gedacht, aber nie laut.

Nachhaltigkeit, die weiter denkt

Bei frost eyewear bedeutet Nachhaltigkeit mehr als Recycling oder

CO2-Bilanzen. Sie beginnt viel früher mit der bewussten Entscheidung

für Materialien von außergewöhnlicher Qualität. Materialien, die nicht

nur schön, sondern auch robust und langlebig sind. Denn eine frost-Brille

ist kein Wegwerfprodukt. Sie wird so konzipiert, dass sie über viele Jahre

hinweg getragen werden kann – nicht als kurzfristiges Modeaccessoire,

sondern als vertrauter Begleiter, der stets stilvoll bleibt. „Langlebigkeit

ist für uns die ehrlichste Form von Nachhaltigkeit“, erklärt Paris Frost. Und

wenn im Laufe der Zeit doch einmal etwas kaputtgeht? Dann lässt sich

das betroffene Teil gezielt – auch nach vielen Jahren - austauschen, ohne

die gesamte Brille ersetzen zu müssen. So bleibt, was bewährt ist – und

bekommt zugleich immer wieder eine neue Chance.

Ein besonderer Moment: Die Audienz beim Papst

Es gibt Momente, die man nicht planen kann. Aber gerade deshalb

bleiben sie unvergessen. Über einen langjährigen Freund und Partner

in Rom – Optiker des Vatikans seit Jahrzehnten – ergab sich für Marion

und Paris Frost eine ganz besondere Gelegenheit: Eine Audienz bei Papst

Franziskus. Für die beiden war es ein stiller, bewegender Moment, fernab

des geschäftlichen Alltags. Ein Zeichen tiefer Wertschätzung – nicht für

Design oder Erfolg, sondern für Haltung, für den respektvollen Umgang

mit Menschen und der Welt. Eine Begegnung, die in ihrer Einfachheit

berührte – und im Herzen nachhallt.

Ein Geschenk aus Zeit und Zuneigung

30 Jahre Messeteilnahmen bedeutet auch: 30 Jahre große Banner, die

die frost-Welt auf Messen rund um den Globus getragen haben. Statt sie

zu entsorgen, wurden sie gesammelt und aufbewahrt. Zum Jubiläum

entstand daraus etwas ganz Besonderes: Shoppingtasche, die in einer

regionalen Behindertenwerkstatt hergestellt wurden, mit zusätzlichen

Fächern für Brille und Handy. Jedes Stück ist ein Unikat – ein sichtbares

Symbol für Nachhaltigkeit, Wertschätzung und die frost-DNA. „In jeder

dieser Taschen steckt nicht nur ein Stück Stoff, sondern ein Stück unserer

Geschichte“, sagt Marion Frost.

2017

2018

2021

30 Jahre. Und doch erst der Anfang

Heute ist frost eyewear in über 40 Ländern weltweit vertreten, ausgezeichnet

mit renommierten Preisen wie dem SILMO d’Or, dem Good

Design Award oder dem V Award – und wurde vom Forbes Magazin als

Trendsetter der Branche gewürdigt. Aber das Wichtigste ist etwas anderes:

Der Kontakt zu Kunden, Mitarbeitern und Freunden. Zu jenen, die

frost eyewear nicht nur tragen, sondern leben. Denn was als Liebesgeschichte

begann, lebt weiter. In jedem Modell. In jedem Gespräch.

In jedem neuen Tag.

Die Geschichte von frost eyewear ist offen. Für alle, die das Besondere

suchen. Für alle, die mitgestalten wollen. Für alle, die Teil einer Familie

sein möchten, die über Ländergrenzen hinweg verbindet.

https://pm-frost.de

2025

WWW.EYE-COM.NET

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0 MESSE

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EYECOM 02 | 2025


OPTI 2025

Premiere

SIE IST UND BLEIBT DIE ERSTE AUGENOPTISCHE FACHMESSE DES JAHRES:

DIE MÜNCHNER OPTI IST TRADITIONELL DER STARTSCHUSS

FÜR DAS MESSEGESCHEHEN DER AUGENOPTIKERBRANCHE WELTWEIT.

WÄHREND DIE MEISTEN MITBEWERBER DIE „CORONA-DELLE“

AUSGEBÜGELT HABEN, TUT DIE OPTI SICH ALLERDINGS

NOCH EIN WENIG SCHWER, ZU ALTER GRÖSSE ZURÜCKZUFINDEN.

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0 MESSE

ie opti 2025 in München setzte an drei Messetagen trotzdem wieder positive

Zeichen für die internationale Augenoptik. Unter dem Motto #weareopti

bewies die Messe, dass und wie sie als Plattform für Innovationen, Austausch,

zukunftsweisende Technologien und Trends funktioniert und wie groß der Enthusiasmus

der Branche für die opti ist.

„Beste opti ever“, „absolut wichtig“, „tolle Umsätze“, „ein voller Erfolg“ und „die GHM hat ihr

Versprechen gehalten“ – so oder ähnlich lautete das Feedback zahlreicher Aussteller zur opti

2025. Auf der Besucherseite bestätigten 21.105 Fachbesucher mit einer Entscheiderquote

von mehr als 70 Prozent, dass die deutsche Fachmesse 2025 eine erfolgreiche Veranstaltung

war. Was natürlich nicht darüber hinwegtäuschen darf, dass zahlreiche – auch große – langjährige

Aussteller der opti auch 2025 fernblieben. Das liegt sicher nicht allein am Standort

oder am Veranstalter - die Corona-Zäsur hat in den vergangenen Jahren einfach Lücken geschlagen,

die bis heute nicht geschlossen werden konnten. Der eine oder andere mag auch

festgestellt haben, dass der Messeverzicht seine Umsätze nicht wesentlich beeinträchtigt.

Die positive Atmosphäre, die die opti 2025 an den drei Messetagen prägte, war das

Resultat einer intensiven Zusammenarbeit zwischen dem engagierten opti-Team, den

Ausstellern und den Branchenvertretern, die über das gesamte letzte Jahr mit neuen Ideen

vorangetrieben wurde. Die Zufriedenheit der Aussteller spricht für sich: Mit über 97% bewerteten

fast alle Aussteller die Besucherqualität hinsichtlich des Interesses an ihren Produkten

als gut bis sehr gut. Ebenso erfolgreich mit fast 89% beurteilten Aussteller die Anbahnung

der Geschäftsbeziehungen auf der opti als sehr gut bis gut. Insofern ist es naheliegend,

dass voraussichtlich mehr als 90 Prozent der diesjährigen Aussteller auch 2026 wieder an

der opti teilnehmen wollen.

Mit 330 Ausstellern aus 23 Ländern – davon 190 aus Deutschland – zeigte die opti die

gesamte Wertschöpfungskette der Optik-Branche: Die Bandbreite reichte von Fassungsherstellern

über Anbieter von Kontaktlinsen und Brillengläsern, führenden Marken und

innovativen, unabhängigen Designern bis hin zu Consulting-Firmen, IT-Beratungen,

Geräte- und Glasherstellern sowie Ladenbauunternehmen und Hörakustik.

„Die Atmosphäre war beeindruckend, und die Begeisterung der Branche war deutlich

spürbar. Die Besucher haben die Messe in vollen Zügen genossen. Mich freut besonders,

dass die Kontaktlinse aus einer anderen Perspektive gezeigt wurde und mit „Tomorrow

Vision“ und vielen Expertenvorträgen im Scheinwerferlicht glänzte. Es sind kreative Ideen

wie diese, die die opti definitiv zu einer festen Größe für die Märkte in Deutschland,

Österreich, der Schweiz und darüber hinaus machen und sie als wichtigen Impulsgeber

für Sortimentsstrategien und Jahresplanungen weiter etablieren“, resümierte Dieter Dohr,

Vorsitzender der Geschäftsführung der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH als

Veranstalter der opti.

Highlights, so weit das Auge reichte

Eine der größten Neuheiten und ein echtes Highlight der Messe war „Tomorrow Vision“,

eine gemeinsame Kontaktlinsen-Plattform der neun renommierten Hersteller Alcon,

Bausch + Lomb, CooperVision, Hecht, Hetych, Menicon, MPG&E, SwissLens und Wöhlk. Auf

dieser rund 170 qm großen Gemeinschaftsfläche erlebten Besucher unter dem Slogan „Die

Kontaktlinse ist die Zukunft der Augenoptik“ ein umfangreiches Programm mit maximalem

Fokus auf die Vorteile der Linse und ihrem großen Verkaufspotenzial. Das war umso bedeutender,

als die Kontaktlinsen auf Messen oft ein bisschen stiefmütterlich behandelt wird

– hier konnte sie zeigen, dass sie auch 2025 eine Menge Potenzial hat.

Ein weiteres Highlight war die „Hub Arena“, in der erstmals vier Info-Hub‘s konzentriert

waren: Neben dem etablierten „Sustainability Hub“ und dem „Myopia Hub“ auch

der „Future Vision Hub“ mit aktuellen Trends der Augenoptik. Besonders beliebt waren

hier unter anderem die Vorträge und Diskussionen zu den Eyewear-Trends 2026 der

New Yorker Trend-Expertin Selin Olmsted. Die von ihr geführten Trend-Rundgänge waren

bereits vor der Messe komplett ausgebucht. Kein Wunder: Je früher die Trends in der

Branche bekannt sind und fürs Ordern genutzt werden können, desto besser stehen die

Chancen, fit für die Zukunft zu sein. Gleich nebenan gab es noch den „Next Generation

Hub“, mit dem sich die opti in enger Zusammenarbeit mit Vertretern des VDCO Young für

den Branchennachwuchs stark machte. Geboten wurden hier Speed-Dating-Formate wie

NextGen Meet-up, bei dem Youngster der augenoptischen Branche untereinander Erfahrungen

austauschen konnten etwa zu Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten oder das

Format Meet & Match – Nachwuchs trifft Unternehmen.

Wer die opti schon ein paar Jahre lang besucht, bemerkte durchaus, dass Standflächen,

die sonst von Ausstellern belegt waren, diesmal zu Aktions- und Ruheflächen umgewidmet

worden waren. In ihren besten Jahren präsentierte die opti schließlich über 600 Aussteller,

von denen in den nächsten Jahren hoffentlich viele wieder zurückkommen.

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EYECOM 02 | 2025


Awards und Branchenfest

Erstmals ausgelobt wurde in diesem Jahr der Publikumspreis „opti Frame Star“ – The Audience

Award“, bei dem die Messebesucher unter 50 Fassungsmodellen per QR-Code über ihre Lieblingsfassung

abstimmen konnten. Die meisten Stimmen bekam „Munic Eyewear“ aus München. Den

5. „opti Box Award“ gewann das Berliner Start-up „Manti Manti“ für sein Kinderbrillendesign, wie die

international besetzte Jury unter Leitung von Daniel Feldman von The Optical Journal bekanntgab.

Und auch die „opti Party“ am Freitag begründete eine „neue alte Tradition“: Hier feierten alle Messeteilnehmer

bei coolen Beats und Drinks den ersten erfolgreichen Messetag.

Designtrends 2026

Weit in die Zukunft – nämlich bis ins Jahr 2026 – reichten fünf Design- und Materialtrends, die die

New Yorker Eyewear Trendforscherin Selin Olmsted vorstellte:

SCULPTURAL

Brillen als tragbare Kunst – Kräftige Profile, kühne Fasen, komplexe Fräsungen und reiche Texturen

wie Schildpatt, Horn und Marmor dominieren. Diese Fassungen zelebrieren Handwerkskunst und

künstlerisches Design.

SENTIMENTAL

Persönliche Akzente verschmelzen zu Design – Nostalgische Elemente, handgefertigte Details und

verspielte Designs schaffen Fassungen mit emotionaler Resonanz und Individualität. Unvollkommenheiten

werden gefeiert.

PUNK QUOTIDIEN

Die neue Welle der Selbstdarstellung – Inspiriert von der rauen Energie der Subkulturen am Rande

der Gesellschaft, verkörpern diese Designs neue Normen der Schönheit und Authentizität.

SURREALISM

Eine neue Realität, unerwartet und spielerisch – Unkonventionelle Formen, verträumte Details und

ein leicht launisches Wesen beamen Brillen in eine Welt fantasievollen Ausdrucks.

ULTRALIGHT

Die Zukunft von Komfort und Innovation – Das Streben nach ultimativer Leichtigkeit mit Materialien

wie Titan, 3D-gedruckten Elementen und High-Density-Acetat. Diese Fassungen bestehen aus ultradünnen

Profilen, transparenten Schichten und Präzisionstechnik für ein kaum spürbares Tragegefühl.

Kommende Material- und Farbinnovationen

Auf diese fünf Trends zahlen laut der New Yorker Trendforscherin auch die verwendeten Materialien

und die Art der Gläser, etwa ihre Tönung, ein:

Acetate: Dieses Material sieht Olmsted 2026 mit retro-inspirierten Schildkröten-, Marmor- und Horntexturen

sowie in mehrschichtigen Farbverläufen in neutralen, tonalen oder leuchtenden Farben.

Brillengläser: Hier definiert sie eine Bandbreite von superdunklen, rauch- oder lilafarbenen

Gläsern bis hin zu gesättigten Vollgläsern und doppelten und dreifachen Verlaufsgläsern in lebhaften

Sonnenuntergangs- und Gewürztönen.

Metalle: Diesen Klassiker unter den Fassungsmaterialien sieht Olmsted neu definiert: Zweifarbige

Oberflächen wie Gold innen und Schwarz außen geben Bestsellern wie Gold, Roségold und Schwarz

eine neue Perspektive.

Was man von Ausstellerseite mehrfach hörte, war der Wunsch nach mehr Konzentration: Hier ein

Hub, dort ein Referat, ein Award und ein Event sind für die Besucher sicher unterhaltsam, aber sie

lenken auch ab: Wer als Aussteller viel Geld für seine Messebeteiligung ausgegeben hat, wünscht

sich während der Öffnungszeiten auch möglichst viele Kunden auf seinem Messestand – und nicht

bei irgendwelchen Begleitveranstaltungen. Denn abgesehen von Branchen-Awards werden auf einer

Messe keine Schönheitspreise verliehen; am Ende zählen die Fakten: Wieviele Aussteller, wieviele

Besucher, wieviel Umsatz? Nur wenn diese Parameter stimmen, kommen die Aussteller wieder.

Trotzdem ist „opti-Mismus“ angesagt. Der Termin der nächsten opti liegt bereits fest: Vom

16. bis 18. Januar 2026 wird man in München wieder sehen können, was die Branche sich für die

nahe Zukunft ausgedacht hat.

www.opti.de


0 MESSE

Schneller,

höher, weiter

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EYECOM 02 | 2025


MIDO 2025

MANCHE AUSSTELLER UND BESUCHER HATTEN ANFANG 2025 ZIEMLICHEN

STRESS: GERADE EINMAL 6 TAGE LAGEN ZWISCHEN DEM ENDE DER OPTI

IN MÜNCHEN UND DEM ERSTEN MESSETAG DER MIDO IN MAILAND.

ABER IN EINER KREATIVEN, INNOVATIVEN BRANCHE WIE DER AUGENOPTIK

SIND AUFGABEN DAZU DA, GELÖST ZU WERDEN.

ie ist die „Mutter aller Messen“: Die Mailänder MIDO hält

seit vielen Jahren unangefochten die Spitzenposition unter

den Augenoptik-Fachmessen in aller Welt. Was es hier nicht

gibt, existiert de facto nicht. Nur in Mailand wird die komplette Wertschöpfungskette

der Branche gezeigt – vom Acetatmaterial und kleinsten

Schrauben bis hin zur fertigen Designerfassung. Vom Glasrohling bis

zum individuellen Gleitsichtglas. Und selbstverständlich alle Maschinen

und Verfahren, die nötig sind, um diese Prozesse in Gang zu bringen und

in begehrenswerte High-Tech-Produkte zu übersetzen.

Branchentreffpunkt mit Weitblick

Vom 8. bis 10. Februar 2025 waren die Messehallen in Rho Pero drei

Tage lang das Zentrum der Augenoptik und Brillenherstellung: In den

sieben Pavillions der MIDO trafen etwa 42.000 Besucher aus 168 Ländern

auf 1.200 Aussteller und ihre Produkte. Neben einem unglaublich

breiten Spektrum von Fassungen, Sonnenbrillen, Brillengläsern und

Kontaktlinsen gehörten auch Maschinen, Diagnostikgeräte und digitale

Technik für Augenoptikerbetriebe zum Portfolio. Daneben standen der

fachliche Austausch, die Vorstellung technischer Neuheiten sowie die

Präsentation von Designtrends im Fokus der drei Messetage.

Innovationen, Nachhaltigkeit und neue Perspektiven

Ein zentrales Thema der MIDO 2025 war der Umgang mit Nachhaltigkeit

entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von ressourcenschonenden

Materialien über Kreislaufwirtschaftskonzepte bis hin zu klimafreundlicher

Produktion. Auch Digitalisierung und zukunftsorientierte

Retail-Konzepte nahmen breiten Raum ein. In den Bereichen Academy,

Start-Up und Mido Tech in Pavillon 6 präsentierten sich zahlreiche Unternehmen

mit wegweisenden Ideen.

Begleitend zur Ausstellung bot das Rahmenprogramm Fachvorträge,

Diskussionsrunden und Marktanalysen an – mit reger Beteiligung und

regem Austausch unter den Besuchern. Die MIDO bestätigte damit auch in

diesem Jahr ihren Anspruch als Impulsgeber für die internationale Augenoptik

und unterstrich ihre Rolle als führende Plattform für Austausch und

Weiterentwicklung. Sie überzeugte mit einer gelungenen Mischung aus

Innovation, Inspiration und Internationalität und zeigte einmal mehr, wie

dynamisch und zukunftsorientiert die Branche aufgestellt ist.

Künftige Märkte, Verbraucher, Integration und Nachhaltigkeit

Die interessierten Besucher hatten zahlreiche Gelegenheiten, sich beruflich

weiterzubilden und sich über Themen zu informieren,

WWW.EYE-COM.NET

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0 MESSE

die eng mit den verschiedenen Bereichen der Brillenbranche zusammenhängen

– zum Beispiel Märkte, künftige Verbraucher, Integration und Nachhaltigkeit.

Begehrte Attraktionen waren auch zwanglose Begegnungen mit

berühmten Persönlichkeiten aus der Welt des Sports, der Unterhaltung

und der Mode, wie dem Schauspieler Pierfrancesco Favino, dem Stylisten

Domenico Dolce und der Fußballlegende Alessandro Del Piero.

Ein Blick auf die Verbrauchertrends in den wichtigsten Brillenmärkten

(Italien, Frankreich, Deutschland und die Vereinigten Staaten)

vermittelte Einblicke, die für das Verständnis der globalen Marktbedürfnisse

und die Planung erfolgreicher Strategien entscheidend sind. Das

Gespräch drehte sich auch um die Studie „Optical Monitor“ der Nürnberger

GfK, die auf der MIDO vorgestellt wurde. Sie zeigte, dass in diesen

Ländern beim Brillenkauf vor allem hochwertige Materialien, Ästhetik

und Design den Ausschlag geben, während der Preis zwar wichtig, aber

nicht ausschlaggebend ist. Interessant auch, dass ein „physischer Verkaufsort“

– also ein Fachgeschäft – für anspruchsvolle Kunden nach wie

vor der bevorzugte Kaufkanal ist, da er ihre Bedürfnisse am besten erfüllen

kann. Nichtsdestotrotz ist der Preis nach wie vor eine Triebfeder für

Online- Käufe. Im Vergleich scheint der US-Markt dynamischer zu sein als

die anderen, aber die Kunden in Italien geben aufgrund des Wertes des

„Made in“ und der Marke mehr für Brillen aus.

Gesamte Brillen-Lieferkette ist vertreten

„Die MIDO ist eine unverzichtbare Veranstaltung für unsere Branche, die

einzige, auf der die gesamte Brillen-Lieferkette vertreten ist. Nur hier

auf der Fiera Milano können wir so viele Aussteller und Besucher aus

aller Welt begrüßen. Deshalb ist die MIDO auch und vor allem für Brillen

Made in Italy eine unverzichtbare Bühne“, kommentierte Präsidentin

Lorraine Berton. „Angesichts der Entwicklung der ausländischen Märkte

muss sich unsere Branche aber an die neue Konsumdynamik anpassen

und die Kommunikation über die langfristigen Vorteile der Qualität,

Innovation und Nachhaltigkeit italienischer Produkte verstärken, auf die

wir stolz sind.“

Die Botschaften der MIDO wurde auch außerhalb der Messehallen

weltweit in Zeitungen, im Fernsehen, Radio und sozialen Medien verbreitet.

Mehr als 500 akkreditierte Journalisten waren vor Ort (25% mehr

als 2024), und auf den wichtigsten Kanälen der Veranstaltung fanden

über 300.000 Nutzerinteraktionen (+20 % gegenüber 2024) statt. Fast

35.000 Nutzer besuchten die MIDO-Website, wobei die interaktive Karte

der App die am häufigsten genutzte Funktion der Besucher war, gefolgt

von der Ausstellersuche.

Die nächste Ausgabe der MIDO findet vom 31. Januar bis 2. Februar

2026 auf der Fieramilano Rho statt. Mit etwas größerem zeitlichem Abstand

zur opti – und sicher genauso interessant wie in diesem Jahr.

www.mido.com/en

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EYECOM 02 | 2025


Das beste Varilux®

Gleitsichtglas

aller Zeiten 1

Sofort scharf sehen – auch in Bewegung. 2

Dank Künstlicher Intelligenz.

1

Lt. F&E-Simulationen von Essilor – 2022 - Berechnung auf der Grundlage von Brillenglasmessungen, gewichtet nach der von den

Nutzer:innen angegebenen Wichtigkeit der einzelnen Kriterien für Gleitsichtgläser (Quantitative Verbraucher:innenstudie - Ipsos -

Q1 2022 - BR/FR/IT/UK/US - n=4.000 Gleitsichtglas-Träger:innen).

2

Essilor International – Varilux® XR series Gleitsichtgläser –

Alltags-Verbraucherstudie – Eurosyn – 2022 – Frankreich (n = 73 Gleitsichtglas-Träger:innen).

* Euromonitor International, 2023 Daten. Einzelhandelsumsatz anhand UVP in der Brillenglas Kategorie, Gleitsichtglas Marken.


0 BRANCHE

STUDIE

ZUKUNFT WIRD

AUS MUT GEMACHT.

EINST SANG NENA „LIEBE WIRD AUS MUT GEMACHT.“ ANGESICHTS DER WELT-

UND WIRTSCHAFTSPOLITISCHEN ENTWICKLUNGEN KANN MAN HEUTE DAS WORT

„LIEBE“ DURCH „MUT“ ERSETZEN - DENN DAVON BRAUCHEN UNTERNEHMER

JEDE MENGE. EINE NEUE STUDIE SIEHT BEREICHE WIE OPTIK UND PHOTONIK WEIT

VORN - WOVON AUCH DIE AUGENOPTIK PROFITIERT.

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EYECOM 02 | 2025


ine neue Studie der FutureManagementGroup, die im

Auftrag des Industrieverbandes „Spectaris“ erstellt wurde,

beleuchtet das Zukunftspotenzial verschiedener Industrie

zweige in Deutschland bis 2040. Die Untersuchung zeigt, dass trotz

wirtschaftlicher und politischer Herausforderungen bestimmte Branchen

über besondere Wachstumspotenziale verfügen. Die Analyse bewertet

dabei 25 Industriezweige anhand zentraler Transformationsszenarien

und identifiziert die zehn chancenreichsten Zukunftsbranchen.

Die Top 10 der deutschen Zukunftsbranchen

Aus der Bewertung ging eine Rangliste der zehn vielversprechendsten

Branchen hervor:

1. Biotechindustrie

2. Logistik- und Verpackungsindustrie

3. Umwelt- und Recyclingwirtschaft

4. Analysen-, Labor-, Medizintechnik

5. Chemie- und Pharmaindustrie

6. Optik und Photonik

7. Zweiradindustrie (inkl. Mikromobilitätslösungen)

8. Lebensmittelindustrie

9. Land-, Forst-, Fischereiwirtschaft

10. Luft- und Raumfahrtindustrie.

Technologiegetriebene Branchen als Wachstumstreiber

Prof. Dr. Pero Mićić, der CEO der FutureManagementGroup AG, erläutert:

„Unsere Studie zeigt, dass insbesondere technologiegetriebene Industrien

ein enormes Potenzial besitzen. Sie können die Chancen großer

transformativer Veränderungen nutzen – vorausgesetzt, sie investieren

mit einem guten Maß an Risikobereitschaft und Zukunftsfreude.“

Dr. Bernhard Ohnesorge, der Vorsitzende von Spectaris, ergänzt: „Wir

freuen uns, dass die von Spectaris vertretenen Industrien, die Analysen-,

Labor-, Medizintechnik sowie die Optik und Photonik, zu den Top-

Zukunftsbranchen zählen. Dies unterstreicht das Innovations- und Wertschöpfungspotential

und damit die Bedeutung unserer Mitgliedsunternehmen

für die deutsche Wirtschaft.“

Erfolgsfaktoren und Herausforderungen der Spectaris-Branchen

Die genannten Branchen zeichnen sich durch hohe Innovationskraft,

wachsende Märkte und internationale Wettbewerbsfähigkeit aus:

Die Analyse-, Labor-, Medizintechnik profitiert von Fortschritten in

der Digitalisierung, Automatisierung und personalisierten Medizin.

Gleichzeitig stehen Unternehmen vor Herausforderungen durch

komplexe Zulassungsprozesse und hohe regulatorische Anforderungen

in Europa.

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0 BRANCHE

Optik und Photonik gelten als Schlüsseltechnologien für verschiedenste

Industrien, darunter Medizintechnik, Halbleiterfertigung

sowie Quantentechnologien. Hohe Forschungsausgaben und langfristige

Innovationszyklen machen jedoch verlässliche politische

Rahmenbedingungen essenziell.

Augenoptik

Die Optikindustrie entwickelt sich durch smarte Sehlösungen, KIgestützte

Diagnosen und Telemedizin weiter. Zentrale Entwicklungen

sind beispielsweise:

Holografische Technologien & adaptive Sehhilfen – Zukunftsbrillen

können die Sehstärke dynamisch anpassen.

Smarte Kontaktlinsen & Gesundheitsüberwachung – Messung von

Gesundheitsparametern wie Blutzuckerspiegel.

Nachhaltige Produktion & Recycling – umweltfreundliche Materialien

und Kreislaufwirtschaft gewinnen an Bedeutung.

Handlungsbedarf für Politik und Wirtschaft

„Die Studie zeigt, dass die Zukunftsbranchen als Wachstumstreiber für

die deutsche Wirtschaft fungieren können, wenn es ihnen gelingt, die

Chancenpotentiale der globalen Trends zu nutzen. Doch dazu sind gezielte

politische Maßnahmen für wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen

erforderlich“, betont Ohnesorge. Dazu zählen:

Bürokratieabbau und innovationsfreundliche Zulassungsverfahren,

um Forschung und Markteinführungen zu beschleunigen.

Investitionen in digitale Infrastruktur und Maßnahmen zur Stärkung

der digitalen Souveränität Deutschlands, um Abhängigkeiten von

globalen Plattformen zu reduzieren.

Investitionen in Schlüsseltechnologien wie KI, Robotik und photonische

Technologien wie PICS und Quantentechnologien.

Strategien zur Fachkräftesicherung, um den steigenden Bedarf an

spezialisierten Arbeitskräften in Zukunftsbranchen zu decken.

Methodik

Die Studie basiert auf einer umfassenden Bewertung technologischer

und wirtschaftlicher Trends. Fünf zentrale Transformationsszenarien, die

bis 2040 für einen Großteil der produzierenden Industrie relevant sind,

standen im Mittelpunkt der Untersuchung:

Steigerung von Computerleistung und Datenmengen

Produktivitätsgewinne durch Künstliche Intelligenz

Arbeit wird zum Hobby (Automatisierung durch Robotik)

Steigende Lebenserwartung

Nachhaltigeres Wirtschaften.

Vor dem Hintergrund dieser Trendszenarien wurden drei Fragestellungen

detailliert analysiert und auf einer Punkteskala eingeordnet:

1. Wie groß ist die Betroffenheit der jeweiligen Branchen durch die

Trendszenarien insbesondere im Hinblick auf den Anteil der betroffenen

Unternehmen?

2. Wie groß ist das Chancenpotenzial mit Blick auf Effizienzsteigerung

und Marktwachstum – also das erwartbare zusätzliche Wertschöpfungspotenzial

der Branche durch technologische und wirtschaftliche

Entwicklungen?

3. Wie groß ist das Disruptionspotenzial mit Blick auf heutige Schlüsseltechnologien

und Fähigkeiten deutscher Unternehmen – also das

bedrohte Wertschöpfungspotential der deutschen Branche?

Daraus wurde die Gesamtpunktzahl im Ranking errechnet. Branchen,

die sowohl starke Wachstumschancen als auch vergleichsweise geringe

Disruptionsrisiken aufweisen, schnitten besonders gut ab. Eine hohe

Betroffenheit von Disruptionen bedeutet jedoch nicht zwangsläufig ein

geringes Wachstum – vielmehr kann starker Veränderungsdruck Chancen

erst sichtbar machen und Innovationsprozesse beschleunigen.

Alle Studienergebnisse und ein Erläuterungsvideo gibt es unter:

Die Illustrationen dieses Beitrags (außer der Grafik)

entstanden mit Hilfe von KI in der EYECOM-Redaktion.

www.futuremanagementgroup.com/zukunftsbranchen-2025-2040

www.spectaris.de/verband/themen/zukunftsbranchen

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EYECOM 02 | 2025


Ab

April 2025

erhältlich

Unser neuer Goldstandard für

Brillenglasbeschichtungen.

ZEISS DuraVision Gold UV mit der

neuen ZEISS CleanGuard TM Technologie.

Vereint Ästhetik, Klarheit, Haltbarkeit und

leichte Reinigung für klares und müheloses Sehen.

www.zeiss.de/dvgold


0 OPTICS

Hinter dem

UNENDLICHE WEITEN

Horizont

geht’s weiter

„HINTER DEM HORIZONT GEHT’S WEITER“ IST EIN BUCHSTÄBLICH WEIT SICHTIGER

SONG VON UDO LINDENBERG AUS DEM JAHR 1987. AUCH BEI

GLEITSICHT GLÄSERN WIRD DIE GRENZE DES MACHBAREN STÄNDIG WEITER

VERSCHOBEN. DIE SCHWEIZER OPTISWISS AG ZEIGT MIT EINEM NEUEN

GLEITSICHTGLAS, WAS SELBST EIN KLEINES UNTERNEHMEN HIER LEISTEN KANN.

EYECOM SPRACH MIT JOHANNES SCHUBART.

EYECOM: Herr Schubart, der Name des neuen Gleitsichtglases von Optiswiss

verspricht „grenzenloses Sehen bis zum Horizont“. Abseits von der Werbung:

Welche tatsächlichen Vorteile erleben Brillenträger mit „Biometrics Horizon“?

Johannes Schubart: Vorweggesagt: Grenzenloses Sehen bis zum

Horizont ist keine Floskel. Mit unserer neuen biometrischen Gleitsichtglasinnovation

möchten wir beeindruckende Seherlebnisse schaffen.

„Biometrics Horizon“ ist nicht nur eine Weiterentwicklung, sondern ein

gänzlich neues Produkt mit einer ganzen Reihe an technischen Neuerungen.

Es ist optimal an den individuellen Bedarf und die Biometrie

der Augen angepasst. Das Ergebnis ist ein Höchstmaß an Verträglichkeit

und Präzision, was auch in Studien nachgewiesen werden konnte und was

auch unsere Partner am Markt bestätigen.

EYECOM: Welche Besonderheiten ergeben sich aus den technischen

Errungenschaften und der jahrelangen Forschungsarbeit für Ihr neues

Gleitsichtglas?

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EYECOM 02 | 2025


OPTICS 0

Johannes Schubart ist Augenoptiker und Master

in Optometrie/ Vision Science und seit 2021 als

Head of Global Marketing, Product Management & Tools

für die Optiswiss AG in Basel tätig.

Johannes Schubart: „Biometrics Horizon“ vereint neue, hochkarätige

und patentierte Technologien in einem Brillenglas und ist für uns das Ergebnis

einer ganzen Reihe verschiedener Schritte und Meilensteine. Dabei

war es uns besonders wichtig, auf dem bestehenden biometrischen Konzept

aufzubauen und durch eine noch nie dagewesene Designvariabilität

den Fokus noch stärker auf die Individualität jedes Einzelnen zu legen.

Beispielsweise können wir über eine bedarfsoptimierte Designgestaltung

die Anforderungen für sämtliche Fehlsichtigkeiten optimal berücksichtigen

– ganz anders als bisher, wo in der Regel ein Design für sämtliche

Fehlsichtigkeiten und Additionen herhalten musste. Schon heute können

wir sagen, dass sich die jahrelange Entwicklungsarbeit absolut gelohnt hat.

EYECOM: Große Konzerne haben gigantische Entwicklungsbudgets. Wie

hat Optiswiss es geschafft, hier wettbewerbsfähige Produkte zu entwickeln

und zur Marktreife zu bringen?

Johannes Schubart: Wir begreifen genau diesen Punkt als Chance und

nicht zwingend als Nachteil. Als Schnellboot neben manch großem Tanker

arbeiten wir nicht allein, sondern nutzen gezielt strategische Kooperationen,

um so von den Besten ihres Fachs zu profitieren und nicht nur im eigenen

Becken zu schwimmen. Das ermöglicht uns, bei Bedarf zum Teil sogar

größere, spezifischere Entwicklungsressourcen zu bündeln als mancher

Große. Überdies können wir mit unserer Unabhängigkeit auch sehr schnell

Entscheidungen treffen. In diesem Fall ist es uns gelungen, dank jahrzehntelanger

Expertise im High-End-Bereich in Zusammenarbeit mit unseren

Entwicklungspartnern ein absolutes Highend-Produkt auf den Markt zu

bringen. Vor der offiziellen Markteinführung im März dieses Jahres haben

wir aufwändige Trageversuche, Studien und schlussendlich eine Pilotphase

mit Partnerbetrieben durchgeführt, was sicher ebenfalls die sehr profunde

Herangehensweise in unserem Entwicklungsprozess unterstreicht.

EYECOM: Biometrische Gleitsichtgläser gibt es mittlerweile ja von zahlreichen

Herstellern, und bekanntlich lobt jede Mutter ihre Töchter. Was

ist das Alleinstellungsmerkmal der aktuellen Generation biometrischer

Brillengläser von Optiswiss?

Der Myopia Master von Oculus

Johannes Schubart: Ist das so? Ich kenne momentan tatsächlich nur

zwei Unternehmen, die in der Lage sind, anatomische Parameter des

Auges über Messinstrumente zu erheben und diese auch in die Brillenglasoptimierung

zu integrieren. Und wir sind schon stolz darauf, hier

dazuzugehören.

Neu bei „Biometrics Horizon“ ist neben einer für uns gänzlich neuen

Berechnungsmethodik, der „Swissvario Technology“, die Berücksichtigung

der individuellen visuellen Bedürfnisse mit der patentierten „Optometric

Technology“. Das adaptive, einzigartige Brillenglasdesign passt

sich dynamisch an die individuelle Fehlsichtigkeit und das Alter an und

sorgt für größtmögliche nutzerrelevante Sehbereiche. Unser Algorithmus

wählt je nach Anforderungsprofil aus nahezu

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0 OPTICS

unendlich vielen Designvariationen die am besten passende aus, um

höchstmögliche Verträglichkeit und eine optimale Sehbereichsaufteilung

zu gewährleisten. Natürlich besteht darüber hinaus auch weiterhin die

Möglichkeit, bei besonderen Anwendungsschwerpunkten oder Gewohnheiten

davon abzuweichen. Hier haben wir in Ergänzung zu den bisherigen

Designtypen zwei neue, wählbare Profile entwickelt, um in Summe

unseren Partnern ein Höchstmaß an Freiheit bieten zu können. Durch die

Integration exakt gemessener biometrischer Parameter wie der Augenbaulänge

– das ist im Vergleich zum Wettbewerb ebenfalls ein Alleinstellungsmerkmal

– wird „Biometrics Horizon“ dem einzigartigen Anspruch jedes

menschlichen Auges gerecht. Hinzu kommen der Augendrehpunkt und

der Pupillendurchmesser, die mit dem „Myopia Master“ oder der „Pentacam

AXL Wave“ unseres Premium-Partners OCULUS ermittelt werden und

durch die Berücksichtigung im Brillenglas zu absoluter Präzision führen.

EYECOM: Wie kann der mittelständische Augenoptiker das biometrische

Gesamtkonzept am besten an seine Kunden kommunizieren?

Johannes Schubart: Zuallererst ist die Basis für die Zusammenarbeit

die Entscheidung unserer Partner für einen unabhängigen Brillenglaslieferanten,

der auf Augenhöhe agiert sowie fair und transparent ist. Dank

der Exklusivität des biometrischen Konzepts inklusive eines rechtlich verbrieften

Gebietsschutzes können sich Partner mit innovativen Produkten

in Ihrem Umfeld klar abheben, ihre Kompetenz steigern und Kunden

bestmöglich versorgen.

„Biometrics Horizon“ ist aber auch ein Brillenglas voller Emotionen,

was beispielsweise an der ausgefeilten Bildwelt mit modernen Marketingmaterialen

erkennbar ist. Wir schulen unsere Partner umfassend und

geben ihnen innovative Beratungskonzepte und Verkaufsargumente an

die Hand. Außerdem legen wir großen Wert auf die Individualität und die

Bedürfnisse der einzelnen Partner, unterstützt von ausgewählten Agenturen

und externen Experten. Ein weiterer Pluspunkt: Die Brillengläser sind

ausnahmslos 100% Made in Switzerland.

Die „Optometric Technology“

von Optiswiss

Patentierte, intelligente Technologie für den nächsten

Schritt in der Entwicklung smarter und digitaler

Brillen gläser.

Adaptives, einzigartiges Brillenglasdesign,

das auto matisch für jeden Bedarf individuell

angepasst wird.

Spezielle Lifestyle Varianten für besondere

Bedürfnisse und Gewohnheiten.

Grösstmögliche, nutzerrelevante Sehbereiche

basierend auf neuesten wissenschaftlichen

Erkenntnissen und Studienergebnissen.

Präzise Messtechnologie als Fundament für bestes

Sehen mit dem Myopia Master und der Pentacam

AXL Wave der deutschen Firma OCULUS.

gläser werden dagegen ausschließlich in Basel hergestellt. Wird das auch

zukünftig so bleiben können?

Johannes Schubart: Diese Frage lässt sich sehr klar mit „Ja!“ beantworten.

100% Made in Switzerland ist ein elementarer Teil der Optiswiss-DNA

und unseres Handelns. Es ist ein klares Bekenntnis zu unserem Produktionsstandort

in Basel. Auch jedes „Biometrics Horizon“-Gleitsichtglas

spricht also ein bisschen „Schwiizerdütsch“ und wird individuell lokal gefertigt

– in einer nachhaltig ausgerichteten Brillenglasproduktion, unter

anderem mit 100% Ökostrom, einem geschlossenen Wasserkreislauf und

kurzen, schnellen Lieferwegen für unsere Partner.

EYECOM: Gutes Stichwort: Viele Brillenglas-Hersteller setzen inzwischen

auf kostengünstigere Produktionsstandorte im Ausland; Ihre Brillenwww.optiswiss.ch

36

EYECOM 02 | 2025


Wasser ist

unsere Vision.

Weil neue Technologien zu Alcon

gehören wie gutes Sehen.

Die Produktfamilien der Alcon-Kontaktlinsen mit einem hohen

Wassergehalt an der Oberfläche gehen über reines Silikon-Hydrogel

hinaus und definieren so einen neuen Materialstandard.

Setzen auch Sie diesen neuen Standard, denn Ihre Kunden verdienen

Kontaktlinsen, die sich von anderen unterscheiden. 1-5

Bei Fragen oder für weitere Informationen wenden Sie sich gerne

an Ihren persönlichen Alcon Ansprechpartner im Vertrieb.

im Herzen Deutschlands.

Entwickelt

Auch als torische Variante

erhältlich.

Auch als torische und

multifokale Variante erhältlich.

Auch als torische und

multifokale Variante erhältlich.

Referenzen:

*Based on in vitro measurements of unworn lenses.

1. Thekveli S, Qui Y, Kapoor Y, et al. Structure-property relationship of delefilcon A lenses. Contact Lens Anterior Eye. 2012;35(Suppl 1):e14.

2. PRECISION1 (DDT2) Lens with Smart Surface. Unveröffentlichte interne Alcon Studie. A01660-REP-044605. 02/2019.

3. Angelini TE, Nixon RM, Dunn AC, et al. Viscoelasticity and mesh-size at the surface of hydrogels characterized with microrheology.

Invest Ophthalmol Vis Sci. 2013;54:E-abstract 500.

4. In vitro analysis of lens oxygen permeability, water content, and surface imaging; Alcon data on file, 2021.

5. In vitro analysis of lehfilcon A contact lenses outermost surface softness and correlation with water content; Alcon data on file, 2021.

Beachten Sie die Packungsinformation mit vollständigen Gebrauchs- und Sicherheitshinweisen.

Alcon Deutschland GmbH, Heinrich-von-Stephan-Straße 17, D-79100 Freiburg im Breisgau; Tel: +49 (0) 761 1304-0; E-Mail: kontakt.deutschland@alcon.com;

www.de.alcon.com | Alcon Ophthalmika GmbH, Am Tabor 44, 5. OG, Top 3.05C; A-1020 Wien; Tel: +43 (1) 5966970-0; E-Mail: cv.office@alcon.com; www.alcon.at

Alcon Switzerland SA, Dammstrasse 21, CH-6300 Zug; Tel: +41 58 911 38 00; E-Mail: service.vcch@alcon.com; www.alcon.ch

Geschäftsführer: Dr. Ege Bay, Jan Thore Föhrenbach, Roy Henry | DACH-T30-2500001 1/25 © 2025 Alcon


0 BRANCHE

ALLENSBACH-BRILLENSTUDIE 2024/25

Nachgefragt

STUDIEN SIND IMMER SO EINE SACHE: VOR ALLEM IM POLITISCHEN BEREICH

HAFTET IHNEN OFT DER RUF AN, SIE WÜRDEN VOR ALLEM DAS WIEDERGEBEN,

WAS IHR AUFTRAGGEBER WÜNSCHT. TATSÄCHLICH BIETEN SIE BEI RICHTIGER

FRAGESTELLUNGEN ABER AUCH EINEN ECHTEN BLICK IN DIE ZUKUNFT.

eit 1952 erhebt das Institut für Demoskopie Allensbach

im Auftrag des Kuratoriums Gutes Sehen (KGS) regelmäßig

Daten zum Umgang der Bevölkerung mit dem Thema

Sehen. Die einzigartige Untersuchung dokumentiert sowohl kurzfristige

Entwicklungen als auch langfristige Veränderungen im Bewusstsein und

Verhalten rund um Sehgesundheit und Korrektionsmitteln, also Brillen,

Kontaktlinsen, Sehtests und Brillenkauf. Grundlage sind zwei bevölkerungsrepräsentative

Befragungen mit insgesamt rund 2.000 Personen

ab 16 Jahren. Die aktuelle, 26. Erhebung fand im 4. Quartal 2024 statt.

Die neueste Brillenstudie des Instituts liefert überraschende Ergebnisse:

Erstmals seit eineinhalb Jahrzehnten ist im Jahr 2024 der Anteil

der Brillenträger in Deutschland leicht gesunken – von 67 Prozent im

Jahr 2019 auf 64 Prozent. Besonders auffällig sind die Statistiken junger

Erwachsener und gelegentlicher Brillennutzer. Gleichzeitig sorgt der

digitale Alltag für neue Anforderungen an gutes Sehen und passgenaue

Sehlösungen.

Im Jahr 2024 trugen knapp 39 Millionen Menschen in Deutschland

eine Brille. Ihre Zahl ist während der letzten fünf Jahre von 67 auf 64

38

EYECOM 02 | 2025


Prozent gesunken. Der Rückgang ist fast ausschließlich auf weniger Gelegenheits-Brillenträger

zurückzuführen, während die Zahl der ständigen

Brillen-Nutzer konstant geblieben ist. Studienleiter Michael Sommer erklärt

diese mit wirtschaftlichen Unsicherheiten, steigenden Preisen und

einem veränderten Konsumverhalten. Das sind Faktoren, die vor allem

Gelegenheits-Brillenträger dazu veranlassen, den eigentlich fälligen

Besuch beim Augenoptiker oder Augenarzt hinauszuzögern.

Brillennutzung bei jungen Menschen rückläufig

Besonders auffällig ist der Rückgang bei den 20- bis 29-Jährigen: Ihr

Anteil fiel zwischen 2019 und 2024 von 35 auf 29 Prozent. In dieser

Altersgruppe tragen viele ihre Brille nur gelegentlich; nicht wenige verzichten

aktuell sogar ganz darauf. Einer von mehreren Gründen könnte

die ebenfalls rückläufige Zahl von Führerschein-Neulingen sein: Der dort

obligatorische Sehtest machte in der Vergangenheit zahlreiche junge

Menschen zu Brillenträgern, die jetzt irgendwie ohne Sehkorrektion

zurechtkommen.

Stabil blieb hingegen der Anteil bei den über 60-Jährigen: Rund 90

Prozent dieser Altersgruppe nutzen weiterhin Brillen zur Korrektur von

Fehlsichtigkeiten.

Gleitsichtbrille bleibt Spitzenreiter

Mit 40 Prozent bleibt die Gleitsichtbrille die am weitesten verbreitete

Korrektionshilfe. Ihr Anteil ist seit 2019 um vier Prozentpunkte gestiegen.

Besonders ältere Menschen, die ständig eine Sehkorrektur benötigen,

schätzen den Komfort, in allen Entfernungen klar zu sehen: Bei den

über 60-Jährigen nutzt etwa jeder zweite Brillenträger eine Gleitsichtbrille.

Der Zuwachs spiegelt nicht nur die demografische Entwicklung

wider, sondern auch den Wunsch nach alltagstauglichen und komfortablen

Sehlösungen.

Die Brille bleibt unverzichtbar; die Gläser

werden immer präziser auf die individuellen

Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt.

Der obligatorische Führerschein-Sehtest

machte in der Vergangenheit zahlreiche

junge Menschen zu Brillenträgern.

Individuelles Sehen gewinnt an Bedeutung

Deckte eine Brille früher oft alle Lebensbereiche ab, gewinnen heute

individuelle Lösungen zunehmend an Bedeutung. „Sehen wird stärker

an Tätigkeit und Sehdefizit angepasst“, erläutert Studienleiter Michael

Sommer. „Menschen entscheiden heute bewusster, wann und wie sie

ihre Sehhilfe einsetzen. Das betrifft vor allem ihre Funktion im Alltag.“

Die Brille bleibt also unverzichtbar; die Gläser werden immer präziser auf

die vielfältigen Anforderungen des modernen Lebens und die individuellen

Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt.

Der digitale Alltag fordert neue Sehlösungen

Die Studie zeigte allerdings auch: Der digitale Alltag prägt zunehmend

die Anforderungen an gutes Sehen. Jeder fünfte der fehlsichtigen

Befragten nutzt inzwischen eine spezielle Bildschirmbrille – 2019 waren

es noch 14 Prozent. Auch für Smartphone oder Tablet greifen immer

mehr Menschen zur Brille: Etwa 22 Prozent der Befragten. Unter den gelegentlichen

Nutzern sind es sogar 31 Prozent. Sehen im digitalen Raum

ist damit Alltag und stellt ganz neue und eigene Herausforderungen an

die Augenoptik. Es gibt kaum einen besseren „Sehtest“ als ein kleines

Smartphone Display.

www.ifd-allensbach.de · www.sehen.de

WWW.EYE-COM.NET

39


0 ADVERTORIAL

MPO COLORFLEX:

VON KLAR ZU GETÖNT IN SEKUNDEN

MPO Colorflex ist die ideale Lösung für maximale

Flexibilität im Alltag. Die schnellen Anpassungen an

wechselnde Lichtverhältnisse und die Reduktion von

digitalem Sehstress sorgen für hohen Sehkomfort, ob bei

der Arbeit, im Urlaub oder beim Outdoor-Sport.

Ein Glas – zahlreiche Vorteile

Wussten Sie, dass MPO Colorflex ...

• im Freien bis zu 90 % Tönung erreicht? Unter idealen Bedingungen

bieten die Gläser optimalen Schutz vor Blendung und UV-Strahlen.

• die Tönung in Sekunden anpasst? Ein nahtloser Übergang zwischen

Innen- und Außenbereichen sorgt für maximalen Komfort.

• blaues Licht um bis zu 25 % reduziert? Dies schont die Augen und

minimiert digitalen Sehstress.

Nutzen Sie dieses Potenzial und begeistern Sie Ihre Kund:innen mit

einem attraktiven Angebot!

MPO Colorflex Gläser lassen sich individuell auf die Sehstärke anpassen,

garantieren beste Sicht und bieten exzellenten Tragekomfort für Ihre

Kund:innen.

Tipp: Empfehlen Sie Ihren Kunden unsere High-End-Veredelung

MPO Protect als unverzichtbare Ergänzung für ihre Brillengläser und

b ieten Sie ihnen ein außergewöhnliches Seherlebnis.

MPO Brillenglas – Einfach klarer sehen

MPO steht für hochwertige Brillengläser, die in Österreich entwickelt

und in Deutschland hergestellt werden. 75 Jahre Erfahrung und neueste

Technik im Produktionsprozess garantieren vor allem eines: Effiziente,

präzise und schnelle Fertigung bei höchster Qualität.

Mehr Infos unter mpo-lenses.com

Stilvoller Durchblick – wo Mode auf Funktionalität trifft

MPO Colorflex Brillengläser sind nicht nur praktisch, sondern auch

modische Accessoires. Ob für Einstärken- oder Gleitsichtbrillen – die

* markt intern Leistungsspiegel 2024/2025

40

EYECOM 02 | 2025


PRAKTISCH!

ADVERTORIAL

Dilem bleibt seiner ursprünglichen Eigenschaft – der Modularität –

treu und überrascht weiterhin!

DILEM =D UND IHRE SOLARCLIPS

Magnetische, polarisierte Solarclips sind jetzt bei Dilem verfügbar ... Kategorie 3 bitte!

Perfekt für Brillenträger, die nicht unnötig viele Brillen kombinieren möchten und einen

praktischen, schnell anwendbaren und effektiven Sonnenschutz suchen. Mit einem

Handgriff verwandeln sich unsere optischen Dilem =D Fassungen (einige Modelle) in

ein hochwertiges Sonnenschutzsystem!

DILEM =D BACK

Mehr als eine Materialwahl, eine Designentscheidung: Wer sich für die Leichtigkeit des

Titans entscheidet, kann sich dickere, stattlichere Formen leisten, die in die Tiefe gehen

und einen etwas ausgeprägteren Charakter sowie eine hohe Zuverlässigkeit aufweisen.

Dilem =D präsentiert Essentials in einem neuen Gewand: Die Basics überwinden die

Grenzen des Klassischen! Wir erlauben uns einen Look, der von vorne distinguiert wirkt,

um im Profil dem Unerwarteten Raum zu geben. Anders ausgedrückt: Unser Look bleibt

seriös, während wir von der Seite unsere rockige bzw. Sportswear verliebte Seite zeigen.

Diese Modelle sind mit polarisierenden Sonnenschutz-Clips ausgestattet! Praktisch, um

mit einem Klick von reiner Korrekturbrille zur Sonnenbrille zu wechseln!

DILEM =D TIME

Dilem =D präsentiert Ihnen ein Modell ganz im Urban Style! Acetat- Mittelteile, aktuelle

Formen, Doppelsteg, große Glasbreite (55), alles ist dabei! Durchscheinende Bügel lassen

den Schaft erkennen oder zeigen einen tiefen Farbton in Blau, Khaki oder Schildpatt.

Und um den Street Style auf die Spitze zu treiben, gibt es den berühmten Claim im Inneren

eines Bügels, eine Anspielung auf die Popkultur. Sie wollen noch mehr? Mit nur

einem Klick lässt sich das Modell mit einem polarisierenden Sonnenschutz versehen, der

zudem den aktuellen Look der Brille betont.

DILEM CUSTOM

Aktuelle und farbenfrohe Formen in Hülle und Fülle. Aus Metall oder Acetat, rund,

quadratisch, rechteckig, pantoförmig – alle können eine Dilem „Custom“ finden, die

genau zu Ihnen passt. Ein Muss? Wie der Name schon andeutet, ermöglicht diese Produktreihe

ihren Fans, ihre Bügel zu wechseln: Um ihre Fassung noch individueller zu

gestalten oder um sie an ihre Stimmung, an den Anlass, an den Moment anzupassen!

Und das ... auf ganz subtile Weise. Wie ein sichtbares Augenzwinkern, nur von der Seite.

Verwandeln Sie mit nur einem Klick eine Pop-Brille in eine Sportswear-Brille, eine

tren dige oder eine poetische Brille ...

Eine ganze Kollektion von bunten, verzierten Bügeln steht zur Auswahl. Mit zwei

verfügbaren Bügelhöhen: Breit oder schmal (je nach Wahl der Fassung). All dies Made

in France, entworfen von einem leidenschaftlichen Brillenhersteller.

www.dilem.fr/de

WWW.EYE-COM.NET

41


0 ADVERTORIAL

MAX MARA EYEWEAR

nspiriert von einer Leidenschaft für Schneiderei, die er von

seiner Mutter und Urgroßmutter geerbt hatte, gründete

Achille Maramotti im Jahr 1951 Max Mara in der italienischen

Stadt Reggio Emilia. 1998 erweiterte die Marke ihre Vision mit der

Einführung ihrer ersten Eyewear-Kollektion. Heute zählt Max Mara zu

den ikonischsten italienischen Modehäusern, geprägt von Leidenschaft,

Handwerkskunst und Tradition.

Diese Werte spiegeln sich in den Brillendesigns auf eindrucksvolle Weise

wider. Die facettierten Profile und präzise ausgearbeiteten Formen der

Fassungen verleihen jeder Brille eine raffinierte, luxuriöse Aus strahlung

– wahre Kunstwerke zum Tragen.

Im Zentrum der Max Mara Eyewear-Kollektion lässt sich Marcolin von

zwei außergewöhnlichen Musen inspirieren: Lee Miller und Eileen Gray.

Die Künstlerin Lee Miller bringt ihren kühnen Geist und ihre avantgardistische

Vision in die geometrischen Raffinessen und Facetten

der Brillen ein, wodurch faszinierende Lichtakzente auf Sonnen- und

Korrek tionsbrillen entstehen. Gleichzeitig zeigt sich der architektonische

Einfluss von Eileen Gray in klaren, minimalistischen Linien. Ihre ikonischen

Röhrenstrukturen fließen in das Brillendesign ein, formen die

Acetat-Scharniere und schmücken die Bügel mit einem Profil, das sie

elegant vom Mittelteil abhebt.

MM5172-B

Ein breites, eckiges Gestell mit einem raffinierten und eleganten Profil.

Die Front, aus einer Kombination von Acetat und Metall gefertigt, wird

durch die ikonischen, röhrenförmigen Bügel inspiriert von Eileen Grays

Design veredelt. Sie verkörpern den typischen, stilvollen Charakter der

Max Mara Ästhetik. Die Brille ist mit Blue-Block-Gläsern für optimalen

Schutz ausgestattet.

DIE KOLLEKTION

MM5175

Eine Korrektionsfassung mit einer geometrischen Oversize-Form, die

durch innovative Volumen besticht und einen spannenden Kontrast zur

filigranen Silhouette bildet. Die eleganten Metallbügel verleihen eine

raffinierte Note und harmonieren perfekt mit der Acetat-Front, die in verschiedenen

Farben erhältlich ist.

MM0006 - ELSA

Evolution des ikonischen ELSA-Modells von Max Mara – eine geometrisch

geformte Sonnenbrille mit raffinierter Konstruktion. Die markante,

futuristisch anmutende hohe Brücke betont das filigrane Metallgestell,

das großzügige, kantige Gläser umrahmt. Leicht und elegant präsentiert

sich das legendäre ELSA-Modell in dieser Kollektion mit neuen Fassungsund

Glasfarben.

www.marcolin.com/de/marke/max-mara-glasses

42

EYECOM 02 | 2025


ADVERTORIAL

OPTIMIERT FÜR INDIVIDUELLE VISUELLE

SENSITIVITÄT UND BIOMETRIE

Rodenstock präsentiert die neueste Generation

biometrischer Brillengläser, die für individuelle

visuelle Sensitivität und die Biometrie optimiert

sind. Mit B.I.G. EXACT® Sensitive profitiert der

Brillen träger von einem übergangsloseren, dynamischeren

Sehen, einem verbesserten Lesefluss

sowie einer besseren Orientierung.

Die nächste Evolutionsstufe von biometrischem Sehen

Umfangreiche Forschung sowie moderne Datenwissenschaften

und KI ermöglichen Rodenstock, eine Methode zur Bestimmung

der individuellen visuellen Sensitivität zu entwickeln, die der

Brillenglasexperte mit dem Sensitivitäts-Index veranschaulicht:

Menschen mit einer geringeren visuellen Sensitivität nehmen

kleine Veränderungen in der Sehqualität nicht oder nur kaum

wahr, während bei Menschen mit einer hohen visuellen Sensitivität

selbst kleinste Veränderungen der Sehqualität zu Störungen

führen und das übergangslose, dynamische Sehen beeinträchtigen

können.

Maßgeschneidert auf die Bedürfnisse des Brillenträgers

Da sich die visuelle Sensitivität innerhalb eines Spektrums bewegt

und sich die Anforderungen an die Brillengläser mit den

verschiedenen Stufen der visuellen Sensitivität ändern, variiert

das Glasdesign von B.I.G. EXACT® Sensitive bei jedem Einzelnen:

Brillengläser, die für Personen mit hoher visueller Sensitivität

optimiert sind, weisen kleinere, konzentriertere Aberrationsfelder

auf. Sie bieten bis zu 42 Prozent* größere aberrationsfreie

Zonen, was für eine störungsfreie Sicht sorgt. Die für Personen

mit geringer visueller Sensitivität optimierten Gläser haben

gleichmäßigere Aberrationsfelder. Das Design für Menschen mit

geringer Sensitivität bietet bis zu 30 Prozent* weniger periphere

Aberrationen und weichere Übergangszonen, die dem Träger ein

übergangsloses, dynamisches Sehen ermöglichen.

Vorteile für den Brillenträger

Anhand von Trageversuchen und einer Blickverlaufsstudie hat

Rodenstock die Wirksamkeit der neuen B.I.G. EXACT® Sensitive

Brillengläser unter Beweis gestellt. Im Durchschnitt erlebte jeder

Brillenträger einen um 28 Prozent verbesserten Lesefluss. Die

Teilnehmer gaben eine Verbesserung des übergangslosen, dynamischen

Sehens um 24 Prozent an und berichteten von einer um

35 Prozent verbesserten Orientierung von der Ferne zur Nähe und

vom zentralen zum peripheren Sehen. 83 Prozent der Brillenträger

in der Studie bevorzugten das neue Design, das ihre visuelle

Sensitivität berücksichtigt**.

Weitere Informationen unter

www.rodenstock-pro.com/big-exact-sensitive

* Basierend auf einem Glasdesign-Vergleich von B.I.G. EXACT® Sensitive Brillengläsern

mit B.I.G. EXACT® Brillengläsern mit ähnlichen Werten

** Ergebnisse einer externen Trageversuchsstudie, die im Juni 2024 mit der Hochschule

für angewandte Wissenschaft in München durchgeführt wurde

WWW.EYE-COM.NET

43


0 ADVERTORIAL

30 JAHRE FACE A FACE

2025 wird FACE A FACE 30 Jahre alt. Es waren drei inspirierende

Jahrzehnte. Jetzt schauen wir in die Zukunft und

bauen auf dem Fundament auf, das wir geschaffen haben.

FACE A FACE wird immer avantgardistischer und visionärer, definiert diese

Ära der Reife neu und verwandelt seine 30 Jahre in eine 3.0-Reise in

die Zukunft des kreativen Designs. FACE A FACE 3.0 markiert das nächste

Kapitel und hebt die Marke auf die nächste Ebene.

Einer der Höhepunkte ist die Lancierung von FACES, einem speziellen

Jubiläumskonzept, das anlässlich dieses Meilensteins entwickelt wurde.

Diese Kollektion ist eine Hommage an die einzigartige künstlerische

Vision von FACE A FACE.

FACE A FACE und Jessica Poundstone

Eine visionäre Zusammenarbeit

Das magische, einzigartige und wahrhaft revolutionäre Jubiläums konzept

der Marke ist ein wahres Kunstwerk – eine Verbindung von künstlerischer

Kreativität und der hohen Kunst des Brillenhandwerks. Zwei F's stehen

sich gegenüber: Die Fundamente der Marke treffen auf ihre Zukunft. Es ist

auch ein Zusammentreffen zwischen der Marke und einer Künstlerin, die

sie inspiriert – der amerikanischen Künstlerin Jessica Poundstone, deren

lebendige Farbpalette das FACES-Konzept prägt.

FACES – die avangardistische LIMITED EDITION by FACE A FACE

Monumental und architektonisch verkörpern diese Sonnenbrillen in

limitierter Auflage die perfekte Beherrschung des Volumens, die Ausdruckskraft

der Farbe und die Freiheit, loszulassen. FACES beherrscht die

Kunst der Dualität: Doppelte Farbe, das doppelte „F“ auf der Vorderseite

und im Seitenprofil. Eine Signaturkreation voller Kühnheit! Entdecken

Sie dieses Konzept in zwei faszinierenden Kreationen, die jeweils in vier

Farbvarianten erhältlich sind.

FACES 2 col.2180

Die DNA von FACE A FACE

FACE A FACE ist 1995 aus der pulsierenden Pariser Künstlerszene hervorgegangen

– einer Zeit des kulturellen Aufbruchs und der künstlerischen

Innovation, deren Zentrum und Schauplatz der neuesten künstlerischen

Trends Paris war. Die FACE A FACE-Kollektionen spiegeln dieses reiche

kulturelle Erbe wider und lassen sich von der Welt der Kunst, Architektur,

des Designs sowie den neuesten Modetrends inspirieren.

FACES 1 col.0283

www.faceaface-paris.com

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EYECOM 02 | 2025


ADVERTORIAL

OPTIMALES SEHEN BEIM SPORT

DAS SPORTFOLIO VON

RUPP + HUBRACH: EIN UNVERGLEICH-

LICHES ANGEBOTSPAKET.

port ist ein Megatrend, und die Nachfrage nach Hightech-Equipment

steigt. Doch während Carbon-Fahrräder

und Spezialschuhe längst etabliert sind, bleibt das Thema

optimales Sehen oft unberücksichtigt. Nur 5 Prozent der Brillenträger*

nutzen eine Sportbrille mit individueller Sehstärke, während 37 Prozent*

beim Sport ganz auf eine Sehhilfe verzichten. Dabei können scharfe Sicht,

breite Sichtfelder und hoher Tragekomfort essenziell für Performance und

Sicherheit sein.

Unter dem Claim „IMMER DABEI“ bietet die neue R+H Sportbrillen-Kampagne

ein umfassendes Konzept, um Sportoptik stärker zu etablieren. Mit

SPORTS.free Markengläsern sowie Sportkomplettbrillen von uvex und

O`Neill stehen hochwertige Lösungen für verschiedene Sportarten zur Verfügung.

Ergänzt wird das Angebot durch einen technischen Rundum-Service

bei Verglasung, Einschleifservice und Garantieleistungen. Hilfreich:

In einer neuen und stetig wachsenden Video-Serie im Partnerportal geben

Fachleute aus dem R+H-Kundenservice und der Einschleifwerkstatt

Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Sportbrillenverglasung.

*Brillenstudie 2019 des Instituts für Demoskopie Allensbach, aus dem Spectaris

Branchenreport Augenoptik 2023/24; ausgehend von 41 Mio. Brille tragenden

Deutschen (gemessen ab 16 Jahre).

Mit individuell kombinierbarer Marketingunterstützung wie umfangreichen

Bild-, Video- und Social Media- sowie POS-Materialien und einer

Terminübersicht mit großen Sportereignissen im Partnerportal macht

R+H Sportpromotion-Aktionen für Partneroptiker denkbar einfach.

R+H motiviert mit eigenen Social Media-Aktivitäten und der neuen

R+H-Sports-Landingpage sports.rh-brillenglas.de Endverbraucher, einen

Sehexperten in ihrer Nähe aufzusuchen.

Der Sportmarkt wächst – jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt für

Augenoptiker, dieses Potenzial zu nutzen und ihren Umsatz signifikant

zu steigern.

https://sports.rh-brillenglas.de

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0 ADVERTORIAL

Essilor Werksleiter Tobias Grau

ESSILOR BRILLENGLÄSER „MADE IN

GERMANY“ – QUALITÄT, DIE ÜBERZEUGT

Präzision, Verlässlichkeit und Nähe zum Markt: Wenn

Brillengläser in Deutschland gefertigt werden, profitieren

Augenoptiker gleich mehrfach. Der Produktionsstandort

Braunschweig steht seit fast 80 Jahren

für höchste Qualität, technologische Innovationen und

nachhaltige Prozesse.

In Braunschweig entstehen Premium-Brillengläser wie Varilux® XR

series, Eyezen, die selbsttönenden Transitions® GEN S Brillengläser,

Crizal® Veredelungen und hochpräzise Essilor® AVA Brillengläser.

Mit einem digital vernetzten Maschinenpark, standardisierten

Fertigungsverfahren und über 60 Kontrollpunkten pro Glas gewährleistet

Essilor höchste Produktionssicherheit – unterstützt von einem

erfahrenen Team mit viel Know-how in Handarbeit, insbesondere in der

Färberei. Rund 170 Standardfarben sowie individuelle Tönungen auf

Kundenwunsch sorgen für zusätzliche Differenzierungsmöglichkeiten im

Beratungsgespräch.

Kurze Wege, schnelle Lieferung, individuelle Lösungen

Das Werk wurde gezielt als Proximity Lab konzipiert, um unabhängige

Augenoptiker schnell und flexibel zu versorgen. Rund 95 Prozent der Produktion

sind für Partneroptiker im Inland bestimmt. Die Nähe zum Markt

erlaubt Lieferzeiten von nur zwei Werktagen – bei höchster Qualität und

maximaler Individualisierung. Das Feedback der Partner fließt direkt in

die Optimierung der Prozesse ein. Augenoptiker profitieren so nicht nur

von hochwertigen Produkten, sondern auch von einer engen Zusammenarbeit

auf Augenhöhe.

Nachhaltigkeit als fester Bestandteil der Produktion

Zukunftsorientiert setzt Essilor in der Produktion klare Akzente: 100 Prozent

Ökostrom, ein geschlossener Wasserkreislauf, Recycling von Frässpänen

und ein Pilotprojekt zur Nutzung dünnerer Rohlinge zeigen, wie

Nachhaltigkeit in der Brillenglasfertigung erfolgreich gelingt. Perspektivisch

sollen sogar Materialrückstände wieder in die Wertschöpfung zurückgeführt

werden – ein innovativer Schritt hin zur Kreislaufwirtschaft.

Zusätzlich ist eine Solaranlage geplant, die künftig bis zu 20 Prozent des

Strombedarfs vor Ort decken wird. Für sein nachhaltiges Engagement

wurde Essilor erneut mit dem EcoVadis-Siegel in Silber ausgezeichnet.

Augenoptiker können auf Wunsch eine Werksführung in Braunschweig

buchen und selbst einen Blick hinter die Kulissen eines Produktionsstandorts

werfen, an dem Innovation, Verantwortung und Qualität täglich

gelebt werden – mit Leidenschaft, Erfahrung und dem festen Bekenntnis

zu „Made in Germany“.

www.essilor.com/de-de

46

EYECOM 02 | 2025


BUSINESS 0

FÜHRUNGSKRÄFTE AN DER BELASTUNGSGRENZE

AUFTANKEN, BITTE!

AKTUELL ARBEITEN UNZÄHLIGE UNTERNEHMER UND FÜHRUNGSKRÄFTE –

TEILWEISE GEFÜHLT SEIT JAHREN – AN DER BELASTUNGSGRENZE. DESHALB HAT

UNSERE AUTORIN BARBARA LIEBERMEISTER HIER ZWÖLF SELBSTCOACHING-TIPPS

ZUSAMMENGETRAGEN, DIE UNTERNEHMERN HELFEN KÖNNEN, IHRE

ENERGIETANKS WIEDER ZU FÜLLEN, UM EINEN BURNOUT ZU VERMEIDEN.

1. Machen Sie sich bewusst, dass auch Sie (nur) ein Mensch sind … und zeigen Sie das auch anderen Personen.

2. Akzeptieren Sie, dass auch Sie manchmal an Ihre Grenzen stoßen – sowohl physisch als auch psychisch.

3. Führen Sie sich Ihre Erfolge in den zurückliegenden Jahren vor Augen. Und seien diese (scheinbar) noch so klein – sie sind

nicht selbstverständlich.

4. Reflektieren Sie, von wem Sie in der zurückliegenden Zeit Unterstützung erfahren haben – beruflich und privat. Machen Sie sich

bewusst, wer Ihre Stützen im Alltag sind, auf die Sie bauen und vertrauen können.

5. Ermitteln Sie, was sich in Ihrem Umfeld in den zurückliegenden Jahren oft schleichend verändert hat. Nehmen Sie sich eine

Auszeit oder nutzen Sie eine stille Stunde, um Ihr gewohntes Verhalten zu überdenken und sich bewusst zu werden, wo Sie

eventuell einige Weichen neu stellen sollten.

6. Seien Sie dabei ehrlich zu sich selbst! Stehen Sie zu Ihren Schwächen und eventuellen Defiziten und überlegen Sie sich, wo und

von wem Sie eventuell einen „Support“ brauchen.

7. Reflektieren Sie alleine oder mit einem Coach oder mit einer Person, die Ihnen wichtig ist, was für Sie ein erfülltes Leben bedeutet

und was für Ihr Wohlbefinden wesentlich ist – beruflich und privat. Fokussieren Sie Ihre Aktivitäten hierauf.

8. Haben Sie den Mut, zu Anforderungen, die von außen an Sie gestellt werden, auch mal Nein zu sorgen. Sie müssen und können

nicht alle Rollenanforderungen erfüllen. Zu viel ist schlicht zu viel!

9. Planen Sie in Ihren Alltag Räume und Zeiten für sich ein, also Oasen, um neue Energie zu tanken.

10. Akzeptieren Sie, dass vieles anders kommt als von Ihnen geplant und gedacht. Seien Sie entsprechend flexibel und anpassungsbereit.

11. Machen Sie sich bewusst, dass nicht nur Sie aktuell am Rande Ihrer Belastungsgrenze agieren. Vermutlich geht es vielen Menschen

in Ihrem Umfeld so.

12. Sagen Sie „Tschüss“ zum Selbstanspruch, stets perfekt zu sein und 24/7 wie eine Maschine zu funktionieren. Seien Sie in Ihrem

Umfeld ein „Role-Model“ bzw. Vorbild hierfür. Das erleichtert es Ihnen auch, tragfähige, von wechselseitiger Wertschätzung

geprägte Beziehungen mit anderen Menschen aufzubauen.

Barbara Liebermeister leitet das Institut

für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ),

Wiesbaden (www.ifidz.de). Im Mai erscheint im

Haufe-Verlag ihr neues Buch „Führen mit Alpha

Intelligence: Startklar für die Arbeitswelt der Zukunft“.

Kontakt: www.barbara-liebermeister.com

WWW.EYE-COM.NET

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0 NACHRUF

A FACE IS LIKE A WORK OF ART

BYE BYE, GAI!

AM 16. MÄRZ 2025 VERSTARB GAI GHERARDI, DIE VISIONÄRE BRILLENDESIGNERIN

UND MITBEGRÜNDERIN VON L.A.EYEWORKS, IM ALTER VON 78 JAHREN IN HOL-

LYWOOD, KALIFORNIEN. MIT IHREM UNERMÜDLICHEN GEIST UND IHRER KREATIVEN

LEIDENSCHAFT REVOLUTIONIERTE SIE DIE WELT DES SEHENS UND HINTERLÄSST EIN

VERMÄCHTNIS, DAS WEIT ÜBER BRILLEN HINAUSREICHT.

eboren 1953 in Glendale, Kalifornien

und aufgewachsen in Huntington

Beach, zeigte Gai Gherardi

schon früh eine Liebe zur Natur und zur Kunst.

Zusammen mit ihrer Schulfreundin und Geschäftspartnerin

Barbara McReynolds gründete

sie 1979 die einen kleinen Laden namens

„l.a.Eyeworks“ in Los Angeles. Zur Erinnerung:

Damals sahen die meisten Brillen – gerade in

den USA – noch so aus, als wären sie in einem

Gun Shop gekauft worden.

Was als kleine Boutique auf der Melrose

Avenue begann, entwickelte sich schnell zu

einem Symbol für kühne Individualität. Die

Boutique wurde zu einem Treffpunkt für Kreative

und Prominente und spiegelte die pulsierende

Gegenkultur von Los Angeles wider.

Gai und Barbara brachen mit Konventionen,

indem sie Brillen nicht nur als Sehhilfen,

sondern als Ausdruck von Persönlichkeit

und Kunst darstellten. Gherardis Designs

zeichneten sich durch eine unglaubliche

Liebe zum Detail aus. Die abgerundeten

Bügelenden, inspiriert von ihrer Vorliebe

für australische Baumfrösche, und das

Fehlen sichtbarer Logos machten ihre

Brillen zu begehrten Sammlerstücken.

Ihre Modelle mit scharfen Linien, ungewöhnlichen

Formen und lebhaften Farben

wurden von Stars wie Elton John, Lady

Gaga und Grace Jones getragen und prägten

die Popkultur wie kaum eine andere

Brillenmarke.

Aber Gai Gherardi war mehr als eine

Designerin: Sie war eine Förderin der

Künste, saß im Vorstand der „Art Matters

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EYECOM 02 | 2025


Foundation“ und engagierte sich leidenschaftlich

für Umweltbelange, insbesondere

den Schutz der kalifornischen Wüstenschildkröte.

Ihre herzliche, großzügige Art und ihr

un verwechselbarer Stil machten sie zu einer

inspirierenden Persönlichkeit, die Menschen

weltweit berührte.

Mit l.a.Eyeworks schuf Gai einen Raum, in

dem Kreativität und Gemeinschaft zusammenkamen.

Die monatlichen Kunstaus stellungen in

ihrer Boutique wurden legendär; ihre Werbekampagnen

mit Ikonen wie Jodie Foster oder

Andy Warhol – in grandiosen Schwarz-Weiß-

Fotos inszeniert von Greg Gorman – setzten

neue Maßstäbe. Gais Motto „A face is like a

work of art. It deserves a great frame“ spiegelt

ihre Überzeugung wider, dass jede Brille eine

eigene Geschichte erzählt. Ein besonderes

Anliegen von Gai Gherardi waren aber auch

Themen wie Meinungsfreiheit (zusammengefasst

im Slogan „Uncensored Visions“), Frauenrechte

(darunter Planned Parenthood) und

Aids-Hilfsorganisationen (Project Angel Food).

Sie war Mitglied nationaler Kunst- und Designjurys

und hielt international Vorträge über

Themen wie Design und Markenentwicklung.

Gai Gherardi war für ihre furchtlose Kreativität,

ihre grenzenlose Energie und ihre markante,

farbenfrohe Brillenmode bekannt und hat

unsere Sicht auf die Welt sowohl im wörtlichen

als auch im künstlerischen Sinne verändert. Mit

ihrem Tod hat die Welt etwas von ihrer Farbe

verloren. Aber ihr Vermächtnis lebt in den innovativen

Designs von l.a.Eyeworks weiter. Ihre

Vision, Brillen als Ausdruck der Persönlichkeit

und Kunst zu verstehen, hat die Branche nachhaltig

beeinflusst und wird auch zukünftige

Generationen inspirieren.

Gais Tod ist ein tiefer Verlust für unsere

Branche. Denn sie hat nicht nur Brillen entworfen

– sie hat eine neue Sicht auf die Welt

geschaffen: Heller, mutiger und unverkennbar

einzigartig. Und auch wenn die Welt ohne sie

etwas düsterer erscheinen mag, wird ihr Geist

in jeder gewagten Brille, jeder furchtlosen Kreation

und jedem Menschen weiterleben, der es

wagt, anders zu sehen.

Niemand weiß, ob es im Himmel Engel

gibt. Aber wenn es welche gibt, tragen sie jetzt

alle schöne bunte Brillen.

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0 INNOVATION

Vorsorge-

EYECARE NETWORK

Check

DAS DEUTSCHE GESUNDHEITSWESEN IST IM UMBRUCH. KLEINERE KRANKENHÄUSER

WERDEN GESCHLOSSEN; FACHARZTPRAXEN, VOR ALLEM IN LÄNDLICHEN GEBIETEN,

HABEN OFT ELLENLANGE WARTEZEITEN. DAS IST EIN GUTER GRUND FÜR EIN NEUES

KOOPERATIONS- UND SERVICEANGEBOT FÜR AUGENOPTIKER VON ZEISS UND OCUMEDA.

ei frühzeitiger Erkennung wären 75 Prozent aller Fälle von

Sehverlust vermeidbar; zugleich stößt die Kapazität der

Augenärzte schon heute an ihre Grenzen und erschwert es

Menschen, regelmäßig und kurzfristig ihre Augengesundheit überprüfen

lassen zu können.

Im klinischen Alltag kommen die Patienten häufig (viel) zu spät

zum Arzt; die Schäden sind dann oft irreversibel. Wozu auch gehört,

dass es oft schwierig und umständlich ist, überhaupt Zugang

zur Augenvorsorge beim Augenarzt zu bekommen. Die demographische

Entwicklung wird dieses Problem noch massiv ver schärfen.

An diesem Punkt schlägt das neue EyeCare Network von ZEISS in

Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Ocumeda die Brücke zwischen

augen optischem Fachgeschäft und Augenheilkunde: Nach umfangreichen

Testläufen ging das Projekt in Deutschland offiziell nach der diesjährigen

opti an den Start. „Ocumeda hat mit über als 120.000 Augen-Check-Ups

gezeigt, dass es höchsten Ansprüchen gerecht wird“, sagt Maik Hartung,

Leiter Business Development bei ZEISS Vision Care Deutschland.

Die Menschen des 21. Jahrhunderts ernähren sich bewusster als

je zuvor, treiben Sport und gehen regelmäßig zum Zahnarzt. Über

Kranken kassen gibt es zahlreiche Angebote, die sich um die persönliche

Gesundheit der Mitglieder kümmern. Aber die Augenvorsorge kommt

bei vielen zu kurz; diese ist noch nicht so in den Köpfen der Menschen

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EYECOM 02 | 2025


angekommen wie beispielsweise die Brustkrebsvorsorge. Da viele

schwerwiegende Augenerkrankungen lange Zeit keine Schmerzen oder

andere Symptome verursachen, ist Vorsorge in diesem Bereich besonders

wertvoll. Dabei geht es nicht nur um die drei großen Krankheitsbilder

wie die diabetische Netzhauterkrankung, die altersbedingte Makuladegeneration

oder das Glaukom, sondern auch um zahlreiche andere

Augenleiden, die – sofern sie frühzeitig erkannt werden – heute nicht

mehr notwendigerweise zur Erblindung führen müssen.

Deshalb will ZEISS als marktführendes Unternehmen möglichst

viele Augenoptiker einladen und motivieren, Teil des Eyecare-Netzwerks

zu werden und so flächendeckend ein niederschwelliges Angebot zur

Augenvorsorge anzubieten.

Das Prinzip ist leicht zu erklären: Qualifizierte Augenoptiker führen den

medizinischen Augen-Check-Up in ihrem Fachgeschäft durch. Über die

ZEISS | Ocumeda Plattform werden die beim Augenoptiker erhobenen Daten

sicher und DSGVO-konform an in Deutschland zugelassene Fachärzte

für Augenheilkunde übermittelt. Diese wiederum übermitteln den Kunden

der Optiker ihren augenärztlichen Befundbericht via E-Mail oder postalisch

mit fundierter Einordnung und individuellen Handlungsempfehlungen.

Die Ergebnisse werden im Befundbericht als einfaches Ampelsystem dargestellt:

Grün bedeutet „keine abklärungsbedürftigen Auffälligkeiten“,

gelb die Empfehlung zur Vorstellung beim Augenarzt innerhalb eines

definierten Zeitraums und rot „festgestellte Auffälligkeiten und dringende

Empfehlung zur kurzfristigen Vorstellung beim Augenarzt“. Die Untersuchung

mit Fokus auf den Augenhintergrund erfolgt mit Hilfe von Geräten,

die von Ocumeda getestet wurden. Empfohlen wird der Einsatz des

ZEISS VISUREF 1000. Das Gerät liefert in nur wenigen Minuten alle für

den medizinischen Augen-Check-Up relevanten Messdaten durch die

integrierte Funduskamera und Non-Contact-Tonometer.

Für Augenoptiker wird die Einführung durch ZEISS aus einer Hand

angeboten. „Wir unterstützen die einfache, sichere und rechtskonforme

Einbindung vor Ort, auch mit Qualifikations- und Trainingsterminen für

die Mitarbeiter sowie maßgeschneidertem Marketing“, erklärt Georg

Baur, Teamleiter Vision Technology Solutions, ZEISS Vision Care Deutschland.

Für Verbraucher ist wie gewohnt ihr augenoptisches Fachgeschäft

die richtige Adresse. Der Augenoptiker bietet seinen Kunden dort die

Dienstleistung an, erklärt die Notwendigkeit der Vorsorge und führt

die umfassenden Messungen (Refraktion, Visusprüfung, Netzhautbild,

Tonometrie und Gesundheitsfragen) durch. Bei einem sensiblen Thema

wie Erhalt der Augengesundheit und Sehfähigkeit spielt das Vertrauen

zum augenoptischen Experten ebenso eine Rolle wie die einfache

Terminvergabe und unkomplizierte Abwicklung. Die Preisgestaltung für

diese Selbstzahlerleistung erfolgt auf Basis unverbindlicher Empfehlung

durch die Augenoptik-Partner von ZEISS.

In Deutschland ist ZEISS EyeCare Network seit dem 1. März 2025

verfügbar; in Österreich und in der Schweiz ab der zweiten Jahreshälfte.

Einführung und Trainings können über den Außendienst jederzeit

vereinbart werden.

www.zeiss.de · www.ocumeda.com

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0 INNOVATION

KINDERSONNENBRILLEN

Hits for Kids

VIELE PRODUKTE ENTSTEHEN, WEIL KREATIVE MENSCHEN SIE IM HANDEL

NICHT FINDEN. DIE VERMUTUNG „EIN PROBLEM, DAS ICH HABE,

HABEN AUCH ANDERE“ SETZT MANCHMAL UNGEAHNTE KREATIVITÄT FREI.

WIE BEI CHRISTINA UND DORIS REIFELTSHAMMER, DIE AUS

DIESEM GRUND ZU SONNENBRILLEN-PRODUZENTINNEN WURDEN.

ie Idee zu den „SooNice“-Kindersonnenbrillen

entstand vor etwa vier Jahren bei einem

Familientreffen in Österreich: Zwei junge Mütter

– Christina und Doris Reifeltshammer – überlegten gemeinsam,

ob Kinder aus medizinischer Sicht Sonnen brillen

benötigen und wo man sie kaufen kann. Die anschließende

Vertiefung des Themas – auch mit Fachleuten – brachte zwei

Erkenntnisse: Zum einen, dass Kinderaugen besonders empfindlich

gegenüber UV-Strahlung sind und entsprechend

davor geschützt werden müssen. Und zum zweiten, dass es

auf dem Markt zwar durchaus entsprechende Produkte gibt –

aber keine, die allen ihren Anforderungen entsprachen.

Denn handelsübliche Kindersonnenbrillen sind nur

selten wirklich an die Bedürfnisse von Kindern angepasst;

oft sind es einfach kleinere Erwachsenen-Sonnenbrillen.

Die beiden Gründerinnen wollten das ändern und entwarfen

ein Sonnenbrillen-Konzept exklusiv für Kinder: 100%

UV-A und UV-B Schutz, Seitenschutz gegen Streulicht und

Wind, kratzfeste Gläser und ein leichtes und flexibles

Material für besonders hohen Tragekomfort. 2022 begannen

die Unternehmerinnen mit den ersten Verkäufen.

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Die Soonice-Gründerinnen

Christina und Doris Reifeltshammer

Mittlerweile werden über 400 Geschäfte in 16 Ländern

beliefert; Tendenz stark steigend.

Die Formen der SooNice-Sunnies orientieren sich an

der Funktion – und hier sind die Anforderungen immer dieselben.

Deshalb gibt es nicht rund oder eckig, schmal oder

quadratisch: Alle Modelle haben organisch-runde Formen.

Die Unterschiede liegen in den Farben, den Größen, in der

an das jeweilige Alter angepassten Nasenpartie und dem

Seitenschutz einiger Modelle. Die kindliche Anatomie hat

ihre eigenen Gesetze.

Eine wichtige Erkenntnis der beiden Unternehmensgründerinnen:

Kinder und Babys haben größere Pupillen

als Erwachsene. Dadurch sind ihre hochempfindlichen

Netzhautzellen dem UV-Licht stärker ausgesetzt. Hinzu

kommt, dass Kinder oft deutlich mehr Zeit im Freien verbringen

(was ja grundsätzlich positiv ist) und deshalb entsprechend

länger der UV-Strahlung ausgesetzt sind. Umso

wichtiger ist ein ausreichender Schutz durch eine qualitativ

hochwertige Sonnenbrille. Und die zarten Farben und

die Haptik sollen dafür sorgen, dass Kinder die Brillen als

Spielzeug begreifen.

Die beiden Unternehmerinnen hatten aber auch einen

weiteren Anspruch: „Es liegt in der Verantwortung unserer

Generation, die Welt zu einem besseren Ort für unsere Kinder

zu machen“, erläutern sie. „Deshalb gab es bei unseren

„SooNice Sunnies“ eine Grundvoraussetzung: Wir wollten

kein neues Plastik in Umlauf bringen.“ Nach umfassender

Recherche fanden sie „Econy“, ein regeneriertes Nylon,

das zu 100 Prozent aus Nylon-Abfällen gewonnen wird

uns außerdem aus Italien kommt; nur wenige Kilometer

vom Hersteller der Brillen entfernt, der ebenfalls in Italien

zuhause ist.

Abgesehen von seinen ökologischen Vorteilen hat

Nylon zwei weitere große Vorteile: Es ist leicht und flexibel.

Während andere Kunststoffe steif sind, lässt sich „Econyl“

biegen und anatomisch anpassen. Zudem ist es leicht und

robust und sorgt für hohen Tragekomfort. Eigenschaften,

die dazu beitragen, dass ein Kind seine „Sunnies“ möglichst

lange und gerne trägt. Denn nur dann können sie ihren

Zweck erfüllen.

www.soonicesunnies.com

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VINTAGE, HERITAGE & RETRO

Brillen

UND

GESCHICHTE(N)

OBWOHL (ODER GERADE, WEIL) DIE BRILLENBRANCHE VIEL MIT MODE ZU TUN HAT, STELLT MAN IM-

MER WIEDER FEST: MANCHE DINGE WIEDERHOLEN SICH. MANCHMAL 1:1; MANCHMAL ALS KREATIVE

NEUINTERPRETATION DER VERGANGENHEIT. NICHT, WEIL DEN DESIGNERN NICHTS NEUES MEHR EIN-

FIELE, SONDERN WEIL ES FORMEN, FARBEN UND KONZEPTE GIBT, DIE VIEL ZU GUT SIND, UM NACH

EINMALIGEM AUFTRETEN FÜR ALLE ZEITEN VERGESSEN ZU WERDEN.

MODE IST JA AUCH EIN SOZIALES BAROMETER; SIE DEFINIERT SICH NICHT DURCH DIE SACHLICH NOT-

WENDIGE ANSCHAFFUNG VON KLEIDUNGSSTÜCKEN, SONDERN HAT MIT FREUDE, AUSTAUSCH UND

SELBSTDARSTELLUNG ZU TUN. DAS GILT NATÜRLICH AUCH FÜR KORREKTIONS- UND SONNENBRILLEN.

DIE AKTUELLEN POLITISCHEN RAHMENBEDINGUNGEN VERUNSICHERN VIELE MENSCHEN. IN SOLCHEN

ZEITEN BESINNEN VIELE MENSCHEN SICH BESONDERS GERNE AUF VERLÄSSLICHE UND VERTRAUTE

WERTE AUS DER VERGANGENHEIT. DESHALB ZEIGEN WIR IHNEN AUF DEN NACHFOLGENDEN SEITEN

BRILLENFASSUNGEN UND SONNENBRILLEN, DIE ERKENNBAR VON DER VER-

GANGENHEIT INSPIRIERT SIND – UND GERADE DESHALB

EINE MENGE ZUKUNFT HABEN.

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01

01 | Alfred Kerbs

„Pico GR“ von Alfred Kerbs ist eine limitierte Auflage von

weltweit nur 300 Stück. Jede Brille hat ihre individuelle

Nummernprägung und nuanciert im klassischen Retrostyle

aus Bioacetat in zeitloser Eleganz. Nur in ausgewählten

Fachgeschäften erhältlich. Vertrieb über Jisco

02 | Blackfin

Blackfin interpretiert „ARC“ und „SLOT“ neu - zwei ikonische

Modelle, die das Design der Blackfin-Sonnenbrillen prägen und

das kreative und innovative Potenzial der Marke verdeutlichen.

„ARC-R“ und „SLOT-R“ sind keineswegs einfache Neuauflagen,

denn jedes Detail der beiden Brillenmodelle wurde neu erdacht

und überarbeitet, um die stilistische, gestalterische und technische

Reife widerzuspiegeln, die das Unternehmen im Laufe der

Zeit erlangt hat.

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03 | Charmant

Die aktuelle Minamoto-Kollektion von Charmant ist tief in der

jahrhundertealten Zen-Philosophie verwurzelt. Das Panto-

Modell „Waganse“ ist inspiriert von der Erkenntnis: „Lächle, und

die ganze Welt lächelt mit dir.“ Die edle Acetat-Front in marmoriertem

Grau, Braun oder Havanna setzt einen stilvollen Kontrast

zu den filigranen Titanbügeln. Feine Gravuren zieren die Bügel,

während das braune und graue Modell mit einem kunstvollen

Sumi-Nagashi-Muster veredelt ist.

04 | Conquistador

Das Modell M 153 der Kollektion Conquistador ist eine kleine

Brillenfassung in der Größe 46 aus Edelstahl, die mit ihrer harmonischen

rund-ovalen Form und der geschwungenen und gekröpften

Brücke zahlreiche klassische Elemente auf sich vereint.

Die eleganten, konisch verlaufenden Bügel sind mit viele Liebe

zum Detail gemacht. Trotz der filigranen Elemente ist das Modell

äußerst robust und bereitet dem Brillenträger lange Zeit Freude.

Vertrieb über Marwitz Berlin

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05 | Davidoff

Die Icon-Linie ist vom Gründer Zino Davidoff inspiriert und

somit das Herzstück der Kollektion. Das Design zeichnet sich

durch die Laminierung verschiedener Acetate an der Front und

den Bügeln aus. Der sichtbare Draht erstrahlt aus dem Inneren

der Bügel und ist mit dem unverkennbaren Icon-Logo der

Marke Davidoff verziert. Das Highlight-Modell DAP144-02 spiegelt

die erneuerte Davidoff Icon-Linie wider und vereint Tradition

mit modernem Stil. Vertrieb über MPG-Eyewear

06 | Einstoffen

Heritage, Vintage, Retro – Worte, die Erinnerungen wecken. An

eine Zeit, in der Qualität noch das höchste Gut war, in der Handwerkskunst

über Massenproduktion siegte und Stil eine Frage

der Haltung war. Die „Mystiker“ von Einstoffen fängt genau diesen

Geist ein: Sie ist eine Hommage an vergangene Epochen,

an das Erbe zeitloser Ästhetik. Hochwertige Materialien, durchdachte

Details, ein Hauch von Geheimnis – eine Brille für alle,

die das Unscheinbare erkennen, während andere noch suchen.

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Heritage & Retro

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01 | Façonnable Eyewear

Die sehr feine und elegante Korrektionsfassung NV318 NO61 verbindet Tradition

und Moderne nahtlos und erinnert an die Vintage- und Retro-Ästhetik ikonischer

Persönlichkeiten der Vergangenheit. Ihr sehr feines Acetat sorgt für Leichtigkeit

und Komfort und bewahrt gleichzeitig einen zeitlosen Look. Die Bügel aus Titan

und Bronze verleihen der Brille einen Hauch zeitgenössischer Raffinesse und

bleiben gleichzeitig dem klassischen Geist treu. Vertrieb über Seaport ODLM

02 | frost

Mit dem Modell „Contour“ von frost trifft zeitgenössisches Design auf die Essenz

traditioneller Brillenkunst. Inspiriert von der Präzision klassischer Linienführung,

bringt diese Fassung nicht nur Struktur ins Gesicht, sondern unterstreicht die persönliche

Stilidentität auf subtile und zugleich ausdrucksstarke Weise.

03 | Funk/Schuster

Die „Berthold“ ist ein pantoskopisches und massives Statement-Modell der

Brillenmacher Funk/Schuster aus Leidenschaft. Das Modell hat eine markante,

präsente Form, die Selbstbewusstsein ausstrahlt, ohne aufdringlich zu wirken.

Die „Berthold“ ist ein Modell für Menschen, die Klarheit und Charakter schätzen

– unaufgeregt, aber mit Substanz.

04 | Gant

Die neue Gant Eyewear Kollektion zelebriert die Fusion von Tradition und Innovation

und präsentiert Brillen, die ikonischen Stil mit modernem, funktionalem

Design vereinen. Das Design zeichnet sich durch ein Wechselspiel aus schmalen,

raffinierten Linien und massiven, dynamischeren Formen aus. Dabei lässt sich die

Kollektion von der Welt des College-Sports inspirieren und ruft das Erbe der Marke

mit ihren Wurzeln im amerikanischen Preppy-Stil hervor. Vertrieb über Marcolin

05 | Gouverneur Audigier

Diese Fassung aus der „Ouroboros“ Kollektion besitzt eine 21,5 Karat

Champagnervergoldung, Einsätze aus bernsteinfarbenem Büffelhorn und eine

Einlage aus Padauk-Holz mit eingebetteten Teilen einer gelben Pinctada Maxima

Perlenausternschale. Die Brille ist mit Leidenschaft hergestellt von Gouverneur

Audigier und Bérengère Evain.

06 | Headrix

Das Headrix Modell „Phoenix“ ist eine klassische Korrektionsfassung im

Aviator-Style und wurde auf der Opti vorgestellt mit passendem magnetischen

Sun-Clip. Im industriellen 3D-Druck hergestellt, auf Wunsch besonders nachhaltig

aus dem rein pflanzlichen Plantrix. Wie alle Headrix-Modelle in Größe

und Farbe individuell anpassbar. Vertrieb über New Line Optik GmbH

07 | Imago

Das neue Modell „Arcon“ aus der Imago Ultralight-Kollektion vereint

Retro-Charme mit modernem Komfort. Inspiriert von den 50er Jahren, besticht

die Fassung durch ihre sanfte Panto-Form, mit kleiner Scheibengröße von

48 sowie einem markanten Kunststoffrand und stilvollen Ziernieten – typische

Designelemente dieser Ära. Gefertigt aus Ultem, ist sie außergewöhnlich

leicht und bietet höchsten Tragekomfort.

Heritage & Retro

08 | J.F. Rey

Das Modell „JF3089“ gehört zur „Sledge“-Serie und verbindet Retro-Inspiration

mit einem modernen Touch. Die vom Vintage-Stil inspirierte Silhouette, die

durch das Know-how der J.F. Rey-Designer verfeinert wurde, verschmilzt nahtlos

mit zeitloser Eleganz und hochwertigen Materialien wie Titan und Acetat. Hinter

der klassischen Ästhetik verbirgt sich fortschrittliche Technik: Eein exklusives,

patentiertes, schraubenloses Flex-Scharnier, bei dem die Technologie das Design

diskret aufwertet, anstatt es zu überschatten.

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Heritage & Retro

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01 | Jisco

Das Modell „Erika“ von Jisco Eyewear vereint

Moderne mit Retrospektive. Das schraubenlose und

patentierte Federscharnier und die absolute Leichtigkeit

durch die Verwendung von Trogamid in der

Front, kombiniert mit Acetat im Bügel, bringt den

gewünschten Tragekomfort. Das sind wunderbare

Attribute zum Wohlfühlen mit Brille.

02 | Johann von Goisern

Beim Modell „S909 U80“ von Johann von Goisern

zeigt sich der Klassik-Trend durch die elegante,

große Form im Stil der 70er-Jahre. Die warmen, erdigen

Farbtöne der Acetatfassung verleihen einen

edlen Vintage-Charme, während die klare Linienführung

zeitlose Eleganz ausstrahlt. Diese Sonnenbrille

ist ein stilvolles Statement mit nostalgischem

Flair. Vertrieb über Pomberger

03 | Joshi

Das quadratische Joshi Premium Modell 8168 aus

handpoliertem Acetat ist in acht Farben erhältlich

und mit adaptiven Bügeln mit sichtbarer Edelstahlverstärkung

ausgestattet. Mit der klassischen

50er-Jahre-Form, dem Schlüssellochsteg und

den durchgenieteten Scharnieren ist die Korrektionsfassung

ein echter Hingucker im Retro-Look.

Vertrieb über Emmerich Eyewear

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04 | Julbo

Die neue Bergsonnenbrille „Slack Cover“ von

Julbo ist eine Überarbeitung des Basismodells

„Slack“ und überzeugt mit ihrem leichtgewichtigen

Design und hohem Tragekomfort. Sie hat zu sätzliche

abnehmbare Seitenteile und einen Nasenschutz.

Ausgestattet mit einer markanten Doppelbrücke

wird diese Brille mit drei verschiedenen Glasoptionen

angeboten, darunter das neue Glas „Spectron

HD Polarized“ – ein polarisierendes Glas zur verbesserten

Wahrnehmung von Kontrasten, Farben und

Details sowie zur Verminderung der Überanstrengung

der Augen.

05 | Koberg & Tente

Das Retro & Co. Modell „2100“ von Koberg & Tente

setzt klassisches Design der Vergangenheit in moderne

Materialien um. Als Grundmaterial kommt

Titan zum Einsatz. Die Augenränder sind aus Block-

Titan gefräst. Brücke und Bügel aus Beta-Titan mit

feiner Prägung betonen den feinen Vintage-Look.

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01 | Lacoste

Lacoste ist eine Lifestyle-Marke, die seit über 90 Jahren

für die Leidenschaft für Sport und Mode steht und die

alltäglichen Bedürfnisse einer vielfältigen Kundenbasis

anspricht. Die L272S im zeitlosen Navigator-Stil ist

aus leichtem Metall gefertigt und verbindet klassischen

Stil mit modernen Erweiterungen. Die dünnen

Metallbügel sind mit einem raffinierten Banddetail

verziert, das sich entlang der Bügel eine elegante

grün emaillierte Linie ergibt. Vertrieb über Marchon

02 | Lindberg

Eng verbunden mit müheloser Eleganz und der modernen

dänischen Ästhetik, die sich durch Minimalismus

und Funktionalität auszeichnet, ist diese Kollektion

eine Ode an die bekannte, gehobene Schlichtheit

von Lindberg; allerdings in neuer Interpretation. Als

Hommage an die Vergangenheit und mit einem auf

die Zukunft fest ausgerichteten Auge erweitert diese

Kollektion die renommierten Designserien air titanium

rim und n.o.w. titanium.

03 | Locco

Locco Brillendesign steht seit Jahren für besonderes

Design und farbenfrohe Materialien. Das Acetat Modell

„Taylor“ ist ein gutes Beispiel für Heritage. Die

klassische Form, die Jahrzehnte in der Branche bekannt

ist, wird durch die jeweilige Farbkombination

zu einem besonderen Highlight. Erhältlich in sechs

Farben wie beispielsweise klassisch in Havanna mit

Rot oder Grün kombiniert, in Schwarz mit Rot oder

auch als Statement im leuchtenden Rot mit Orange.

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04 | Look

Look präsentiert in seiner neuen Sport-Kollektion

zehn Modelle, die die Evolution eines historischen

Look-Segments verkörpern. Vor fünfzehn Jahren

veränderte Look den Brillenmarkt mit der Sport Utility

Frame. Dieser Klassiker wird nun mit modernsten

Materialien aktualisiert, die für ein extrem geringes

Gewicht und einen bequemen Sitz sorgen.

05 | Lunor

Die M5-Linie von Lunor vereint traditionelles Design

mit zeitloser Eleganz. Inspiriert von Brillen der ersten

Hälfte des 20. Jahrhunderts, überzeugt sie mit

klassischen Panto- und Ovalformen sowie der neuen

Kronenpanto-Form. Ihre schlichte, reduzierte Ästhetik

wird durch feine Details wie die charakteristische Öse

am Bügelende unterstrichen. In der hauseigenen

Manufaktur Lumag im Schwarzwald entsteht jedes

Modell mit präziser Handwerkskunst.

06 | Morel

Der Vintage-Geist des Modells „Leavitt“ von Morel

aus 100% Acetat kommt hier in vollem Schildpatt

daher und sorgt für einen unwiderstehlichen Look.

Das schlanke Design und die runde Form bieten

bemerkenswerten Komfort, der durch das schraubenlose,

lötfreie Flexscharnier noch verstärkt wird. Das

perfekte Modell für alle, die eine leichte, elegante

und dezente Brille suchen.

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Heritage & Retro

01 | Porsche Design

Beim Modell P‘8479 kommen die charakteristischen Werte

der Marke Porsche Design klar zum Ausdruck – die eines

funktionalen und zeitlosen Designs. Seit der Einführung 1979

begeistert dieses einzigartige Modell, das durch Yoko Ono

Weltruhm erreichte. Durch die Verwendung von High Tech-

Titan ist die Fassung sehr leicht. Die extragroße Monoscheibe

wird dabei zur Hälfte vom Titanrahmen eingefasst. Die feinen

Schrauben geben dem Glas perfekten Halt und sind zugleich

ein markantes Statement. Vertrieb über DeRigo

02 | Rodenstock

Seit über 15 Jahren im Sortiment, ist das Modell R4792

eine wahre Ikone im Portfolio von Rodenstock Eyewear.

Inspiriert von der ersten Volltitanbrille des Markengründers,

ist die „R4792“ zu einem integralen Bestandteil der Kollektion

geworden. Dank des ikonischen Titanium Classic-Bügels,

der für bestmögliche Haptik perfektioniert wurde, überzeugt

die Fassung mit unverwechselbarem Design. Das in Japan

gefertigte Modell verkörpert präzise Ingenieurskunst und eine

anspruchsvolle, zeitlose Designsprache.

03 | Röhm Eyewear

Die Vintage-Kollektion von Röhm Eyewear kombiniert ikonisches

Design der 70er-Jahre mit modernen Materialien.

So entsteht ein authentisches Retro-Feeling mit zeitgemäßem

Tragekomfort. Das Modell „Tyrone“ vereint Eleganz und

Komfort – ein Unisex-Must-Have für Trendsetter, die coole

Fassungen im Retro-Stil lieben. Ein echter Hingucker und ein

Fashion-Statement. Ein passendes handgefertigtes Etui ist für

die Vintage-Fassungen verfügbar.

04 | Vanni

Vanni fertigt schöne und zeitlose Brillen, gestern wie heute

elegant, mit einem besonders charakteristischen Detail: das

einzigartige genietete Scharnier, das im Retro-Charakter die Vorderseite

mit den Bügeln verbindet. Die für Komfort und Ausgewogenheit

konzipierten Bügelspitzen der Fassung V2254 A66

aus der „Remaster Collection“ sind zunächst leicht und flexibel

und nehmen dann an den Enden an Größe zu, um eine Brille zu

schaffen, die stabil und bequem im Gesicht sitzt.

05 | Weebee

Catwomen-like oder doch lieber 50er-Jahre-Petticoat-Style?

Das Modell „Be Queen“ ist nicht nur die Königin unter den —

Webee-Sonnenbrillen, sondern verkörpert pure Retro-Eleganz.

Ihr einzigartiger Stil lässt den Beat der 50er- und 60er-Jahre

spürbar werden – ein neu interpretiertes Cat-Eye-Design,

gefertigt aus recyceltem Kunststoff und veredelt mit einer ausdrucksstarken,

zeitgemäßen Farbpalette. Webee – handgefertigt

in Italien. D-Vertrieb über Aoyama Optical

06 | Wollenweber

Zeitloses Design, inspiriert von vergangenen Jahrzehnten:

Heritage Eyewear verbindet klassische Ästhetik mit moderner

Handwerkskunst. Jede Brille erzählt ihre eigene Geschichte

und setzen ein Statement mit Tradition und Charakter.

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PRIVATE LABEL

Generations-

Wechsel

Zwei Generationen „Private Label“:

Thomas Akiyama (links), Marian

Mittelman und Guido Frischkorn.

uido Frischkorn und Marian Mittelman blicken auf eine

beeindruckende gemeinsame berufliche Laufbahn zurück,

die vor 36 Jahren begann. 1989 begann Frischkorn seine

Karriere beim visionären Pariser Brillendesigner Alain Mikli, ein Jahr später

folgte Mittelman in das Vertriebsteam. Dort lernten sie nicht nur ihr

Handwerk in Brillendesign und Fertigung, sondern auch die Bedeutung

von Kreativität und handwerklicher Präzision.

Nach ihrer Zeit bei Mikli wechselten sie zur renommierten Modemarke

Prada und waren dort bis 2004 tätig – eine Phase, in der sie wertvolle

Erfahrungen im Umgang mit einer weltweit agierenden Luxusmarke

sammelten. Doch bereits 2005 wagten sie den Schritt in die Selbstständigkeit

und gründeten die Frischkorn + Mittelman GmbH, die den Vertrieb

der japanischen Brillenmarke Kio Yamato übernahm.

2008 folgte mit der Gründung der Frischkorn + Mittelman Private

Label GmbH in Berlin der nächste logische Schritt. Das Konzept: „Nach

unseren Erfahrungen mit einem kreativen Unternehmen wie Mikli und

einem mächtigen Konzern wie Prada haben wir erkannt, wie stark Markenabhängigkeit

den Markt beeinflusst“, erinnert sich Marian Mittelman. „Wir

sahen unsere Zukunft nicht darin, eine weitere Marke aufzubauen, sondern

darin, Augenoptikern zu ermöglichen, ihre eigene Marke zu etablieren.”

Dieses Modell hat sich bis heute bewährt – und ist aktueller denn je

zuvor. Denn „Private Label“ bietet Fachhändlern eine Alternative zu großen

Ketten, Discountern und dem Internetgeschäft, während gleichzeitig

bessere Margen realisiert werden können. Die Brillenfassungen zeichnen

sich durch exzellente Verarbeitung und hochwertiges Premium- Acetat

aus Italien aus. Das Design ist kommerziell ausgerichtet, jedoch nicht

ohne den einen oder anderen modischen Akzent – so entsteht eine vielseitige,

marktorientierte und bestens verkäufliche Kollektion, die echte

Unabhängigkeit bietet. Denn der Augenoptiker selbst entscheidet, wie

sich seine Kollektion zusammensetzt und welcher „Absender“ am Ende

Eine Eigenmarke ist unvergleichbar;

man bekommt sie nicht beim Discounter

und nicht im Internet,

und die Preise bestimmt man selbst.

im Bügel stehen soll. Das kann der Name des eigenen Geschäfts sein,

aber auch eine Phantasiebezeichnung. Der Vorteil: Die so entstehende

Eigenmarke ist unvergleichbar; man bekommt sie nicht beim Discounter

und nicht im Internet, und die Preise bestimmt man selbst. Natürlich

steigt damit auch das Ansehen des Augenoptikers bei seinen Kunden:

Wer eine eigene Brillenmarke hat, muss ein ziemlich guter Optiker sein.

66

EYECOM 02 | 2025


DIE BRILLENBRANCHE BIETET EINE UNÜBERSCHAUBARE ANZAHL

VON ECHTEN UND VERMEINTLICHEN BRILLENMARKEN. DABEI

WIRD OFT ÜBERSEHEN, DASS EINE BRILLE ÜBERHAUPT ERST DURCH DEN

VERKAUFENDEN AUGENOPTIKER ZUM MARKENPRODUKT WIRD.

EIN RENOMMIERTES „PRIVATE LABEL“ KOMMT JETZT IN NEUE HÄNDE.

Ein zusätzliches Goodie ist, dass jedes Modell auch für seinen künftigen

Besitzer personalisiert werden kann. „Der Kundenname auf der Bügel-

Innenseite ist viel überzeugender als D&G auf der Außenseite“, weiß Mittelman.

„Und wenn man seine Handy-Nummer eingravieren lässt, lernt man

nach einem Verlust der Brille vielleicht sogar nette Menschen kennen.“

Jetzt wollen die beiden Firmengründer sich aus dem aktiven

Geschäftsleben zurückziehen und haben ihr Konzept deshalb in jüngere,

nicht minder erfolgreiche Hände weitergegeben: Thomas Akiyama,

der Inhaber von Aoyama Optical Deutschland und makellos.potsdam,

wird mit seinem Unternehmen die Marke weiterführen. Seine langjährige

Branchenerfahrung sowie eine profunde Expertise insbesondere für

Titanfassungen geben hierfür wertvolle Impulse.

„Mit F+M Private Label machen wir einen logischen Schritt zur

Abrundung unseres Angebots“, freut sich Thomas Akiyama. „Unser Ziel ist

es, unabhängige Augenoptiker zu stärken, indem wir ihnen wirtschaftlich

attraktive und unverwechselbare Kollektionen bieten – jenseits von Ketten

und Discountern. Mit dem Thema Private Label waren Guido Frischkorn

und Marian Mittelman ihrer Zeit weit voraus. Aber gerade heute bietet es

„Mit F+M Private Label machen

wir einen logischen Schritt

zur Abrundung unseres Angebots.“

die passgenaue Lösung für die aktuellen Herausforderungen des Optikfachhandels.

Obendrein können wir als ausgewiesener Titan-Spezialist

die stark auf Acetat fokussierte Kollektion nachhaltig bereichern und weiterentwickeln.“

Ansonsten soll alles beim Alten und Bewährten bleiben:

„Auch in Zukunft setzen wir auf den Fachhandel, erstklassige Produktqualität,

attraktive Margen und einen professionellen Service in 6 Sprachen.

Und ganz im Sinne der bisherigen Eigentümer bleibt sowohl der Berliner

Standort als auch das hochqualifizierte F+M-Team erhalten.“

www.frischkorn-mittelman.com

WWW.EYE-COM.NET

67


0 BUSINESS

MEHR REICHWEITE OHNE WERBEBUDGET

Da ist

Musikdrin

SOCIAL MEDIA IST FÜR VIELE AUGENOPTIK-UNTERNEHMER NOCH EIN

„SPANISCHES DORF“: IRGENDWIE AHNT MAN, DASS MAN DORT SICHTBAR

SEIN SOLLTE – ABER KEINER SAGT EINEM, WIE GENAU. AUCH DIE

UNBEKANNTE KOSTENFRAGE SPIELT EINE ROLLE. DABEI IST DAS GANZE

NICHT WIRKLICH SCHWER, WENN MAN EIN PAAR REGELN KENNT.

68

EYECOM 02 | 2025


n den letzten Jahren hat sich die

Reichweite geschäftlicher Beiträge

auf Social Media drastisch verändert.

Während private Inhalte von Freunden

bevorzugt angezeigt werden, erreichen

Unter nehmensseiten oft nur einen Bruchteil

ihrer Follower – denn Meta, der Konzern hinter

Face book und Instagram, begrenzt die Reichweite

von Business-Beiträgen bewusst auf

5 bis 10 Prozent der Abonnenten des Kanals.

Der Grund: Meta verdient an Werbeanzeigen

und möchte Unternehmen deshalb dazu

bewegen, für mehr Sichtbarkeit zu bezahlen.

Aber auch ohne Werbebudget gibt es clevere

Strategien, um das Beste aus den kostenlosen

Möglichkeiten herauszuholen und den

Algorithmus für sich zu nutzen.

Warum Reichweite entscheidend ist

Ein Grundsatz von Social Media lautet: Ohne

Reichweite gibt es keine Sichtbarkeit – und

ohne Sichtbarkeit keine neuen Kunden. Wie

viele Menschen einen Beitrag sehen, hängt von

zwei wesentlichen Faktoren ab:

1. Die Anzahl der Follower

Wer nur 50 Follower hat, erreicht mit einer

Reichweite von 5 bis 10 Prozent gerade einmal

fünf Personen. Bei 500 Followern sind es

25 bis 50, und bei 5.000 Followern wächst das

Potenzial auf 250 bis 500. Der erste Schritt zur

besseren Sichtbarkeit ist also, eine möglichst

große Community aufzubauen.

2. Die Interaktionen mit einem Beitrag

Meta bevorzugt Inhalte, die viele Reaktionen

auslösen. Nur wenn ein Beitrag geliked, kommentiert,

gespeichert oder geteilt wird, stuft

Meta ihn als relevant ein und spielt ihn einer

größeren Zielgruppe aus. Die Herausforderung

ist daher klar: Während ein Urlaubsfoto

von Freunden schnell Likes bekommt, tun sich

gewerbliche Inhalte schwerer. Erfolgreiches

Marketing in der Augenoptik bedeutet daher,

auf verschiedene Kanäle zu setzen und Social

Media strategisch zu nutzen, um im Wettbewerb

vorne zu bleiben.

Wie man die organische Reichweite erhöht

Die organische Reichweite, also die Anzahl

der Menschen, die einen unbezahlten Beitrag

sehen, lässt sich durch eine hohe Interaktionsrate

steigern. Doch wie schafft man es, dass

Menschen auf Beiträge reagieren?

rein werbliche Beiträge erzeugen meist nur

wenig Interaktion. Der Schlüssel liegt darin, unterhaltsame

Themen anzubieten und werbliche

Inhalte nur locker einzustreuen.

Klare Handlungsaufforderungen geben

Ein einfaches „Like, wenn du das auch kennst!“

kann bereits mehr Reaktionen bewirken. Hilfreich

sind auch Fragen, die zur direkten Beteiligung

anregen, wie: „Was ist deine Meinung

dazu?“ oder „Welcher Typ bist du?“ Denn soziale

Netzwerke sind aus dem Alltag nicht mehr

wegzudenken und spielen eine zentrale Rolle

bei Kaufentscheidungen.

Musikrätsel: Mehr Interaktion durch

spielerische Beiträge

Ein besonders effektives Konzept, um dieses

Ziel zu erreichen, sind Musik-Quiz-Postings:

Nutzer erraten dabei bekannte Songs anhand

von Emojis. Für die Augenoptik sollten natürlich

alle Songs eine Verbindung zu Augen, Sehen

oder Brillen haben – und hier gibt es viele passende

Titel. Die Beiträge funktionieren so gut,

weil sie gleich mehrere „Calls-to-Action“ (Handlungsaufforderungen)

enthalten können:

„Welchen Song suchen wir? Schreib es in die

Kommentare!“

„Und für echte Fans: Wie oft hast du diesen

Film schon gesehen?“

Denn viele der Songs stammen aus berühmten

Filmen. Ein Hinweis auf Dirty Dancing im

Beitragstext ist daher ein perfekter Anreiz für

Kommentare wie:

„Dirty Dancing? Bestimmt 25 Mal!“

„Den kann ich auswendig mitsprechen!“

Gesucht: „Eye of the Tiger“! Ein Song, der untrennbar

mit Rocky verbunden ist – und damit

ein absoluter Filmklassiker. Gesucht wird „Can't

Take My Eyes Off You“ aus „10 Dinge, die ich an

dir hasse“ mit Heath Ledger. Damit bietet sich

als Kommentar-Magnet auch die Frage nach

dem Lieblingsfilm mit diesem Darsteller an.

Genau solche Antworten bringen den

Algorithmus dazu, den Beitrag einer größeren

Zielgruppe auszuspielen. Spielerische Inhalte

fördern nicht nur die Interaktion, sondern

stärken auch die Bindung zur Community.

Das Konzept im Mentoring testen

Damit Augenoptiker von diesem Konzept langfristig

profitieren, stehen im Brillen Guru- Mentoring

12 bereits ausgearbeitete Musik- Quiz-Beiträge

bereit, die mit wenigen Klicks farblich an die

eigene Marke angepasst werden können. Wer

möchte, kann dieses Mentoring einen Monat

lang kostenlos testen – unverbindlich und mit

direktem Zugang zu den fertigen Musik-Quiz-

Beiträgen und weiteren hilfreichen Tools.

Mit kreativen, interaktiven Inhalten und

einer durchdachten Strategie lässt sich auch

ohne Werbebudget die organische Reichweite

steigern. Es braucht nur etwas Kreativität und

den Mut, neue Ansätze auszuprobieren.

Emotionale Inhalte nutzen

Je unterhaltsamer oder überraschender ein

Beitrag ist, desto eher löst er eine Reaktion aus.

Menschen wollen mitreden, lachen oder sich

angesprochen fühlen.

Nicht-werbliche Inhalte teilen

Natürlich möchte jedes Unternehmen auf seine

Produkte oder Angebote hinweisen. Doch

Nicole Peters ist Augenoptikermeisterin und Inhaberin

von Brillen Guru und entwickelt modernes und kreatives

Marketing für Augenoptiker.

Kontakt: www.brillen-guru.de

Musik-Quiz sichern: https://web.brillen-guru.de/mentoring/

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TERMINE 02 | 2025

Datum Tage KONTAKTLINSENSEMINARE Ort Veranstalter

20.05.25 1 Fit for dry eye Aschaffenburg Alcon

03.06.25 2 Fit for soft 2 Aschaffenburg Alcon

30.06.25 2 Wöhlk Formstabil – Ein- und Mehrstärkenkontaktlinsen Schönkirchen Wöhlk

09.07.25 2 Fit for soft 1 Aschaffenburg Alcon

23.07.25 2 Fit for soft 2 Aschaffenburg Alcon

14.08.25 2 Spaltlampenpraxis Schwarmstedt NDOC

16.08.25 2 Kontaktlinse – die Harten Schwarmstedt NDOC

16.08.25 2 Kontaktlinse – die Weichen Schwarmstedt NDOC

18.08.25 1 Kontaktlinse – Multifokal Schwarmstedt NDOC

09.09.25 2 Orthokeratologie Wöhlk OKE (zertifizierendes Seminar) Schönkirchen Wöhlk

17.09.25 2 Fit for soft 2 Aschaffenburg Alcon

21.10.25 1 Fit for dry eye Aschaffenburg Alcon

10.11.25 2 Ein- und Mehrstärkenversorgung mit individuellen weichen und formstabilen KL Schönkirchen Wöhlk

11.11.25 2 Fit for soft 2 Aschaffenburg Alcon

26.11.25 1 Fit for multifocal & toric Aschaffenburg Alcon

Datum Tage REFRAKTIONSSEMINARE Ort Veranstalter

24.05.25 3 Optometrie bei Kindern, Teil 2 Veitshöchheim IVBS

02.06.25 1 MKH 5.01 / Nahprüfung Limburg IVBS

20.06.25 1 Refraktion für Fortgeschrittene Dortmund Zeiss

05.07.25 2 Refraktion – Kreuzzylinder Schwarmstedt NDOC

07.07.25 1 Kreuzzylinder Praxistag Schwarmstedt NDOC

09.08.25 2 Refraktion – Kreuzzylinder Schwarmstedt NDOC

11.08.25 1 Kreuzzylinder Praxistag Schwarmstedt NDOC

23.08.25 3 Optometrie bei Kindern, Teil 1 Hankensbüttel IVBS

23.08.25 2 Skiaskopie Schwarmstedt NDOC

30.08.25 2 Frühkindliches Sehscreening / Gestaltung und Durchführung Hankensbüttel IVBS

06.09.25 2 MKH Praxisseminar Schwarmstedt NDOC

13.09.25 2 Refraktion – Kreuzzylinder Schwarmstedt NDOC

15.09.25 1 Kreuzzylinder Praxistag Schwarmstedt NDOC

15.09.25 1 Professionelle Refraktion mit dem Vissard 3D Wetzlar Oculus

16.09.25 1 Refraktion Plus Wetzlar Oculus

20.09.25 3 Optometrie bei Kindern, Teil 2 Hankensbüttel IVBS

24.09.25 2 Refraktionsassistenz Grundkurs Dormagen ZVA Akademie

12.10.25 1 Kreuzzylinder Auffrischung Schwarmstedt NDOC

18.10.25 3 MKH 5.0 Hankensbüttel IVBS

20.10.25 4 Refraktion für Einsteiger Wetzlar Oculus

01.11.25 3 Praxiswochenende: Skiaskopie, Refraktion, MKH Veitshöchheim IVBS

03.11.25 2 Refraktion – Kreuzzylinder Schwarmstedt NDOC

05.11.25 1 Kreuzzylinder Praxistag Schwarmstedt NDOC

Datum Tage SPORTOPTIK Ort Veranstalter

21.11.25 2 Sportoptik Dormagen ZVA Akademie

Datum Tage OPTIKER-STAMMTISCH Ort Veranstalter

18.06.25 1 Optikerstammtisch: Was Kunden wollen Köln Monra Consulting

19.08.25 1 Optikerstammtisch: Respekt auf Augenhöhe Berlin Monra Consulting

12.09.25 1 Optikerstammtisch: Digitalisierung durch Automation CH-Zürich Monra Consulting

11.11.25 1 Optikerstammtisch: Freiräume schaffen Hamburg Monra Consulting

09.12.25 1 Optikerstammtisch: Thema: Kundenbindung ohne Erwartungen Wien Monra Consulting

Datum Tage KONGRESSE UND TAGUNGEN Ort Veranstalter

17.05.25 1 Österreichischer Myopie-Kongress Wien OHI

17.05.25 2 37. Jahreskongress der IVBS Siegburg IVBS

18.05.25 1 La SSOO en Romandie 2025 CH-Lausanne SBAO

13.09.25 1 OHI Update 2024 Wien OHI

21.09.25 1 OPT-X.25 CH-Baden SBAO & Optikschweiz

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EYECOM 02 | 2025


Datum Tage SEMINARE FÜR MITARBEITER UND AUSZUBILDENDE Ort Veranstalter

04.05.25 1 Training – Formen und Farben Hannover Silhouette

01.09.25 20 Optikassistent Schwarmstedt NDOC

17.09.25 5 Silhouette & Friends – Das Seminar ES-Mallorca Silhouette

22.10.25 1 Training – Formen und Farben Hamburg Silhouette

12.11.25 1 Training – Formen und Farben Hannover Silhouette

Datum Tage UNTERNEHMERSEMINARE Ort Veranstalter

24.09.25 1 Unternehmensübernahme & Übergabe Karlsruhe SWAV

Datum Tage MESSEN Ort Veranstalter

30.08.25 1 Besuch Deinen OPA - Die Hausmesse Goslar EDV-Optik-Partner

07.09.25 2 Bold XXL NL-Hertogenbosch Bold Optical Fair

14.09.25 1 Hall of Frames CH-Luzern Hall of Frames GmbH

17.09.25 1 Karrieretag Diez Optonia

18.09.25 3 Vision Expo West USA-Las Vegas Reed Exhibitions

26.09.25 4 Silmo Paris F-Paris Silmo Paris

01.10.25 1 Tag der Optik Schwarmstedt NDOC

Datum Tage WEBINARE Ort Veranstalter

20.05.25 - Bei Google gut gefunden werden – so gelingt's online EssilorLuxottica

20.05.25 - Trockenes Auge online Wöhlk

20.05.25 - Spaltlampenuntersuchung online Wöhlk

21.05.25 - Speziallinsen-Anpassung mit Pentacam und Keratograph online Oculus

22.05.25 - Avanti von Ultravision online Wöhlk

22.05.25 - Irreguläre Hornhäute online Wöhlk

23.05.25 - Nahrungsergänzungsmittel in der Augenoptik online Zeiss

27.05.25 - KeraSoft von Ultravision online Wöhlk

28.05.25 - FEN Vision Technology online Wöhlk

03.06.25 - Neuigkeiten rund um Myopie online EssilorLuxottica

03.06.25 - Myopie Experten Talk: Austausch online EssilorLuxottica

03.06.25 - Netzhaut-Beurteilung online NDOC

03.06.25 - Contact Individual Multi online Wöhlk

03.06.25 - Wöhlk Bifo & Wöhlk Multi online Wöhlk

05.06.25 - Impulsvortrag - Entrepreneurship online Zeiss

10.06.25 - Netzhaut-Bewertungstraining online NDOC

11.06.25 - Sklerallinsen für Einsteiger 2 online Falco

16.06.25 - Umgang mit der Myopie – Myopie verstehen (Teil 1: Grundlagen Myopie) online Zeiss

17.06.25 - Webinar – Formen und Farben online Silhouette

23.06.25 - Umgang mit der Myopie – Myopie verstehen (Teil 2: Kundenkommunikation) online Zeiss

24.06.25 - Der Weg zum starken Team online EssilorLuxottica

24.06.25 - Orthokeratologie – Grundlagen & Auffrischung online Wöhlk

24.06.25 - Myopiemanagement online Wöhlk

25.06.25 - Dry Eye Management in der augenoptischen Praxis online Alcon

30.06.25 - Hornhaut im Fokus online Oculus

30.06.25 - Umgang mit der Myopie – Myopie verstehen (Teil 3: Versorgungsoptionen) online Zeiss

03.07.25 - Blau- und Rotlicht – Fluch oder Segen online Oculus

04.07.25 - FEN Vision Technology online Wöhlk

15.07.25 - KeraSoft von Ultravision online Wöhlk

16.07.25 - Kontaktlinsenpflege für Einsteiger online Alcon

17.07.25 - Avanti von Ultravision online Wöhlk

05.08.25 - Screening-Konzepte online NDOC

10.09.25 - Schlechtes Sehen bei Dunkelheit – Wieso, weshalb, warum? online Oculus

16.09.25 - Webinar – Formen und Farben online Silhouette

17.09.25 - Online-Marketing online Wöhlk

23.09.25 - Myopie und Essilor Stellest Brillengläser online EssilorLuxottica

23.09.25 - Orthokeratologie1 online Falco

noch mehr Webinare im e-paper EYECOM XTRA

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TERMINE 02 | 2025

Datum Tage SONSTIGE VERANSTALTUNGEN Ort Veranstalter

02.06.25 1 Topographiebasierte Kontaktlinsenanpassung – Keratograph 5M Anwender-Seminar Wetzlar Oculus

03.06.25 1 Management Trockenes Auge – Keratograph 5M Anwender-Seminar Wetzlar Oculus

03.06.25 3 Optometrist Modul 1 Onlineunterricht ZVA Akademie

25.06.25 1 Beratungskonzept entwickeln – Kundenbindung stärken Wetzlar Oculus

02.07.25 1 Myopie-Management für Fortgeschrittene Frankfurt Zeiss

03.07.25 2 Optometrist Modul 2 Dormagen ZVA Akademie

07.07.25 5 Optometrist Modul 2 Dormagen ZVA Akademie

26.07.25 1 Sicca – das trockene Auge Schwarmstedt NDOC

27.07.25 1 Wellenfront-Analyse Schwarmstedt NDOC

11.08.25 18 M Meistervorbereitung Dualkurs mit Online- und Präsenzunterricht Online/Dormagen ZVA Akademie

18.08.25 214 Meisterkurs in Vollzeit Schwarmstedt NDOC

27.08.25 1 Moderne Mitarbeiterführung – der Weg zur Selbstorganisation Karlsruhe Zeiss

01.09.25 5 Optometrist Modul 3 Dormagen ZVA Akademie

11.09.25 1 Kommunikation – der Schlüssel zum Erfolg München Oculus

12.09.25 1 Klarer Durchblick: Grundlagen rund ums Auge München Oculus

15.09.25 10 Vollzeitmeisterkurs AEVO Schwarmstedt NDOC

22.09.25 1 Sehen „Ü40“ – mehr als Presbyopie Wetzlar Oculus

23.09.25 1 Myopie im Blick – Erste Schritte ins Myopie-Management Wetzlar Oculus

24.09.25 1 Myopia for Masters – Myopie-Management für Fortgeschrittene Wetzlar Oculus

29.09.25 12 M Meistervorbereitung Vollzeitkurs Dormagen ZVA Akademie

06.10.25 1 Netzhaut-Screening – Fundusbeurteilung Dormagen ZVA Akademie

07.10.25 1 Netzhaut-Screening mit Optischer Kohärenz-Tomographie (OCT) Dormagen ZVA Akademie

08.10.25 1 Allgemeinerkrankungen und Auge Dormagen ZVA Akademie

11.10.25 2 Netzhaut Screening Schwarmstedt NDOC

03.11.25 1 Topographiebasierte Kontaktlinsenanpassung – Keratograph 5M Anwender-Seminar Wetzlar Oculus

04.11.25 1 Management Trockenes Auge – Keratograph 5M Anwender-Seminar Wetzlar Oculus

KONTAKTE

Alcon Tel. 06021-9010-072, www.de.alcon.com, christine.kraus@alcon.com

Bold Optical Fair Tel. +31-6-16678376, www.bold-opticalfair.nl, info@bold-opticalfair.nl

Essilor Trainings www.essilorpro.de, trainings@essilor.de

Falco Linsen Tel. +41-71-66670-40, www.info@lensity.swiss, info@falco-linsen.com

IVBS Tel. 06432-920320, www.ivbs.org, info@ivbs.org

Monra Consulting Tel. 0163-2426885, www.monraconsulting.com, c.engelberg@monraconsulting.com

NDOC Tel. 05071-510 265, www.ndoc.info, info@ndoc.info

Oculus Optikgeräte GmbH Tel. 0641-2005-216, Fax: 0641-2005-266, www.oculus-akademie.de, veranstaltung@oculus.de

OPA-EDV Optik Partner Tel. 05321-3355-0, www.opa.de, info@opa.de

OHI Optometrie & Hörakustik Initiative, Tel. +43-2700278, www.ohi.at, sekretariat@ohi.at

Optonia Tel. 06432-9366760, www.optonia.de, info@optonia.de

Reed Exhibitions Tel. 0211-55628565, www.reedexhibitions.com, anna.reineke@reedexpo.de

SBAO Tel. 0041-41-3720682, info@sbao.ch

Silhouette Deutschland Tel. 07141-442010, www.silhouette.com, office@de.silhouette.com

SILMO Paris Tel. 0033-1-49096135, www.silmo.fr, info@silmo.fr

SWAV Tel. 06232-6469 – 0, www.swav.de, info@swav.de

Wöhlk Tel. 0431-991-1152, www.woehlk.com, seminare@woehlk.com

Zeiss Academy Tel. 07361-591362, www.zeiss.de, vision.academy@synartIQ.de

ZVA-Bildungszentrum Tel. 02133-978890, www.zva-akademie.de, post@zva-akademie.de

Alle Angaben ohne Gewähr

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EYECOM 02 | 2025


NETZWERK 0

DIE EYECOM-COMMUNITY 02 | 2025

Alcon Pharma GmbH Geschäftsbereich Vision Care

Tel. 06026-941-0, www.cibavision.de

Aoyama Optical Germany GmbH

Tel. 0331-979994-0, www.aoyama-optical.de

BiP GmbH

Tel. 07052-8489-710, www.bip.gmbh

Blackfin Pramaor Srl

Tel. +39-0437660523, www.blackfin.eu

Imago GmbH

Tel. 8024-99170, www.imago-eyewear.de

J.F. Rey Eyewear Design

Tel. +33-491-2962-39, www.jfrey.fr

Jisco Eyewear

Tel. 0341-962-19917, www.jiscoeyewear.com

Julbo SARL

Tel. 0800-1811883, www.julbo.fr

Oculus Optikgeräte GmbH

Tel. 0641-2005-0, www.oculus.de

Opti Swiss AG

Tel. +41-61-337-1515, www.optiswiss.com

Oxibis

Tel. 07851-7089000, www.oxibis.com

Pomberger Goisern

Tel. +43-6135-7465, www.pomberger.com

Prisma Computersysteme GmbH

Tel. 06202-57568-10, www.prisma-computer.de

Charmant GmbH Europe

Tel. 08131-3828-0, www.charmant.de

CooperVision GmbH

Tel. 06071-305-100, www.coopervision.de

De Rigo Vision D.A.CH. GmbH

Tel. 06026 9912 222, www.derigo-dach.com

Design Eyewear Group

Tel. +45-36-9828-00, www.designeyeweargroup.com

Einstoffen GmbH

Tel. +41-71-2442819, www.einstoffen.ch

Emmerich Exclusivbrillen GmbH & Co. KG

Tel. 02330-6062-100, www.emmerich-exclusivbrillen.com

Essilor GmbH

Tel. 0180-5377456, www.essilor.de

Karl Fischer GmbH

Tel. 07231-31031, www.fischer-pforzheim.de

PM Frost GmbH

Tel. 07841-6031-0, www.pm-frost.de

Funk/Schuster international GmbH

Tel. 08869-912-900, www.funkeyewear.com

Koberg & Tente GmbH & Co KG

Tel. 0251-609510, www.koberg-tente.de

Lindberg A/S

Tel. 0800-819-611, www.lindberg.com

Locco Brillendesign

Tel. 0700-955-955-95, www.locco.de

Look Occhiali SRL

Tel. 0039-0437-573060, www.lookocchiali.it

Lunor Aktiengesellschaft

Tel. 07052-408960, www.lunor.com

Marchon Germany GmbH

Tel. 0800-755-2020, www.marchon.com

Marcolin Deutschland GmbH

Tel. 0221-888796-99, www.marcolin.com

Marwitz Berlin

Tel. 030-890486-13, www.conquistador.de

MIDO

Tel. +39-0232673673, www.mido.com

Marius Morel France SAS

Tel. +33-3-843416-00, www.morel-france.com

MPG-Eyewear

Tel. +43-51-7201000, mpg-eyewear.com

MPO Lenses

Tel. 04631-6036-0, www.mpo-lenses.com

Rodenstock GmbH

Tel. 089-7202-0, www.rodenstock.de

Röhm Group

Tel. 08684-98752-0, www.roehmgroup.com

Rupp + Hubrach Optik GmbH

Tel. 0951-186-2929, www.brillenglas.de

Seaport - ODLM

Tel. +33-4-725203-73, www.seaport-odlm.com

SooNice Sunnies

Tel. +43-664-2163745, www.soonicesunnies.com

Industrieverband Spectaris

Tel. 030-414021-0, www.spectaris.de

Vanni Occhiali

Tel. +39-011-447-4771, www.vanniocchiali.com

Wollenweber Hornline GmbH

Tel. 02692-1527-8111, wwww.wollenweber-hornline.de

GHM

Tel. 089-189149-0, www.opti.de

Gouverneur-Audigier

Tel. +33-3-84-3304-97, www.gouverneur-audigier.com

New Line Optik GmbH

Tel. 030-26930999, www.newlineoptik.de

Carl Zeiss

Tel. 07361-591-0, www.vision.zeiss.de

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I M P R E S S U M

EYECOM

DIE EYEWEAR-COMMUNITY

www.eye-com.net | ISSN 2509-4955

HERAUSGEBER UND VERLAG

MMM Medien Marketing Meinsen

Inhaber: Bodo Meinsen

Chiemseering 11, D-85551 Kirchheim bei München

Tel. +49 (0)89-905290-72

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REDAKTION

Andrea Graf

eMail: andrea.graf@eye-com.net

Entspanntes Sehen beim Lesen, Surfen und Gamen

Das „Kuratorium Gutes Sehen“ (KGS) hat einige praktische

Tipps für augenschonendes Entspannen veröffentlicht, die

Augenoptiker an ihre Kunden weitergeben können: Damit

Augen und Nacken beim Gaming nicht überstrapaziert

werden, sollte der Monitor 50 bis 80 cm entfernt stehen.

Brillen für Gamer mit gestressten Augen: Hier helfen oft

einfache Lesebrillen, bei längeren Sessions und anhaltenden

Problemen empfehlen sich individuell angepasste

Einstärkengläser mit ca. +1 Dioptrien, die den relevanten

Sehbereich etwas vergrößern. Für Gamer ab ca. 45 Jahren

gleichen Bildschirmbrillen mit Gleitsichtfunktion Sehdefizite

im Nah- und Mittelbereich aus, während der obere

Glasbereich klares Sehen im Raum ermöglicht.

Während Surfen die beliebteste Freizeitaktivität ist, greifen

immerhin acht Millionen Deutsche täglich zum Buch

oder Ebook-Reader. Hier ist die optimale Distanz 35 bis 50

cm Abstand zum Display oder Buch. Um Nackenverspannungen

zu vermeiden, sollte der Kopf nur minimal geneigt und

der Blick leicht nach unten gerichtet sein. Ab etwa 45 Jahren

hilft oft schon eine einfache Lesebrille. Gleitsichtbrillen

Ist das Kunst

oder kann das weg?

Dass und wie leicht man Menschen

in die Irre führen kann, bewies schon

vor einiger Zeit ein Teenager im „San

Francisco Museum of Modern Art“:

Der 17-Jäharige hatte in einem der

Ausstellungsräume einfach eine

Brille auf den Boden gelegt – und

zahlreiche Besucher hielten sie für

ein postmodernes Meisterwerk:

Sie machten nicht nur unzählige

Fotos von der Brille, sondern versuchten

auch, das vermeintliche „Kunstwerk“ auf unterschiedlichste

Weise zu interpretieren. Angeblich wurde

sogar über seinen möglichen Verkaufspreis spekuliert.

eignen sich ebenfalls, sind jedoch ab etwa +1,25 Dioptrien

für langes Lesen weniger komfortabel: Da der Lesebereich

im Glas schmaler wird, muss der Kopf hin- und herbewegt

werden. Für ausdauernde Lese- und Surfsessions sind dann

individuell angepasste Lesebrillen oft die bessere Wahl.

77 Prozent der Deutschen nutzen das Smartphone in ihrer

Freizeit zum Chatten, Surfen oder Spielen. Doch der kleine

Bildschirm beansprucht Augen und Nacken besonders

stark. Um Beschwerden vorzubeugen, sollte ein Abstand von

25 bis 30 cm eingehalten werden. Der Kopf sollte nicht zu

stark nach unten gesenkt werden, um Nackenbelastungen

zu vermeiden. Bereits bei einem Winkel von 45 Grad lasten

über 20 Kilogramm auf der Halswirbelsäule – das entspricht

dem Gewicht einer vollen Wasserkiste. Für junge Menschen

versprechen Low-Add-Power-Brillen mit leichter Nahunterstützung

(+1,5 Dioptrien) Entlastung für die Augen, Nutzer

ab ca. 50 Jahren profitieren von angepassten Gleitsichtbrillen.

Ein wichtiger Tipp ist die 20-20-20-Regel: Schauen

Sie alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf ein Objekt in etwa

6 Metern Entfernung (20 Fuß), um die Augen zu entspannen.

Sie dürften ziemlich überrascht gewesen sein, als sich

herausstellte, dass die „liegende Brille“ kein Kunstwerk

war, sondern einfach nur eine gelungene Provokation.

EYECOM ist das Unternehmermagazin für alle unabhängigen Augenoptik-Unternehmer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sofern

Sie zu dieser Gruppe gehören, bekommen Sie das Magazin kostenfrei alle zwei Monate zugeschickt. Sollte sich Ihre Adresse geändert haben,

bitten wir um kurze Nachricht an info@eye-com.net.

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Sigrid Lupfer, Grafik Design

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Preisliste Nr. 10 vom 1. Oktober 2024

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Jahres-Abo Inland: 30,00 €

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(ohne Ust-ID +7% MwSt)

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unter ausführlicher Quellenangabe gestattet.

Autorenbeiträge decken sich nicht unbedingt

mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt

eingesandte Manuskripte haftet der Verlag

nicht. Im Falle höherer Gewalt oder bei Störung

des Arbeitsfriedens besteht kein Anspruch auf

Lieferung oder Entschädigung. Erfüllungsort

und Gerichtsstand ist Kirchheim bei München.

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EYECOM 02 | 2025



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1 Brennan NA. Beyond Flux: Der gesamte Sauerstoffverbrauch der Hornhaut als Index für die Hornhautsauerstoffversorgung während des Tragens von Kontaktlinsen. Optometry

and Vision Science. 2005; 82 (6): 467–472.

2 Basierend auf den veröffentlichten Herstellerdaten (bis zu 3-fach für sphärische und multifokale Linsen) und Lumb E. & Symons A. Vergleich der Dk/t-Werte

von täglich austauschbaren weichen torischen Kontaktlinsen mithilfe hochauflösender Dickenprofilierung. BCLA-Posterpräsentation auf der NCC 2016

(bis zu 2-fach für torische Linsen).

* Warnhinweis: UV-absorbierende Kontaktlinsen sind kein Ersatz für schützende UV-absorbierende Brillen, wie UV-absorbierende

Schutzbrillen oder Sonnenbrillen, da sie das Auge und die umliegende Region nicht vollständig abdecken. Patienten sollten

weiterhin wie vorgeschrieben UV-absorbierende Brillen verwenden.

† Basierend auf dem empfohlenen Endverbraucherpreis von CooperVision. Der Endverbraucherpreis liegt zu

jeder Zeit im Ermessen des Einzelhändlers. Die genannten Informationen haben keinen Einfluss auf den

Endverbraucherpreis, den jeder Händler selbst bestimmen kann.

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