14.05.2025 Aufrufe

SinnesWald 2025 – TOLERANZ

Die Ausstellung 2025 im Leichlinger Skulpturenpark SinnesWald steht unter dem Motto TOLERANZ.

Die Ausstellung 2025 im Leichlinger Skulpturenpark SinnesWald steht unter dem Motto TOLERANZ.

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Skulpturenpark in Leichlingen

SinnesWald

Ausstellung 2025

TOLERANZ


Herausgeber:

Internet:

YouTube:

Fotos:

Das Titelbild zeigt:

Wicze Braun + Wolfgang Brudes

Wietsche 1, 42799 Leichlingen, Tel.: 02175-2854

www.sinneswald.de | E-Mail: info@sinneswald.de

www.youtube.com/SinnesWald

Manfred Boelke

Löwenzahn von Diane Christine Dille, info@schmuckzeichen.de

Layout / Produktion: Manfred Boelke | manfred-boelke.de | mail@manfred-boelke.de

Copyright © 2025 by SinnesWald, Wicze Braun + Wolfgang Brudes

Copyright © der zu den Kunstwerken gehörenden Texte, die jeweiligen Künstler selbst

Druck:

Gefördert von:

Förderverein SinnesWald


Foto: Jens Heimel

Ausstellung 2025

TOLERANZ

Skulpturen und Installationen von:

Aurora | John Bachem | Dirk Balke | Stefanie Barre | Angelika

Berndt | Monika Brandes + Michael Bauer-Brandes | Jörg

Bernsmeister | BHZ-Tagesklinik Ergo-&Kunsttherapie | Manfred

Boelke | Tina Borrenkott | Maria Bruske-Schmachtenberg | dieartler:

Carolina Alonso + Edith Bartha + Birgit Bührlé + Rudolf

Holzenthal + Daniela Mittweg + Margrit Schneider + Elisabeth van

Langen + Anna Winnicka | Diane Dille | Gabriela Drees-Holz |

Margit Engels-Rottwinkel | Regine Evertz | Michaela Franz | Maike

Gäbel | Gesche Harms | Hartmut Hegener | Frank Hesse | Nina

Janzen | Nadine Jork | Angelika Keller | Heinrich Keller | Gerhard

Kern | Ludwig Kessel | Beate Knappertsbusch | Tilmann Krämer |

Petra Kremer-Horster | Annika Kretschmann | Nikita Krugljakov |

Tania Laux Nienstedt | Hajo Locks | Carmelo López | LVR Karl-

Tietenberg-Förderschule Sehen | Gabriele Mai-Schmidt | Erika

Moser | Susanne Müller-Kölmel | Elizabeth Murphy | Anke

Niemeyer | MaNoJoDe Markus Nottke + Johannes Dennda |

Pjervoj Ogonjok | Gregor Olbertz | Birgit Reinhardt | Karl-Heinz

Richter | Isabelle Sagi | Anastasiia Saienko | Ela Schneider |

Ariane Schuster | Sekundarschule Leichlingen | Wolfgang

Sendermann | Technisches Berufskolleg Solingen, Gestaltungstechnische

Assistenten Oberstufe | VilleKunstTreff | VHS-Fotokurs,

Ltg. Peter Thönes | Achim Wagner | Jens Weber | Ulrike Wehner |

Rabea Welter | Gisela Willner | Britta Zander


NACH NEUENKAMP

ZUM NATURFREUNDEHAUS

43 44

45

46

47

50

51

26

27

14

28

KLEINER

STEINBRUCH

13

25

15 16

12

24

11

42

17

18

MURMEL-

BAHN

KRÄUTER-

GARTEN

29

19

20

39

23

41

SUMMSTEIN

SPENDENSTEIN

STUHLKREIS

33

31 32 34

30

59

22

21

40

38

58

57

INFO

37

35

FÜR

ELISE

60 61

48

MURBACH

36

SCHAUKEL

56

62

49

55

53

52

54

PRIVAT

WC

WALD

63

MÜHLSTEIN

SPINNEREI

PRIVAT

WC

10

SANDUHR

NACH DIEPENTAL

EINGANG WALDSCHAUPLATZ

28 Aurora Kontemplation - Innenschau

07 Bachem , John M.

Zulassen

42 Balke, Dirk Herdentiere

38 Barre, Stefanie Toleranz im Straßenverkehr

04 Bauer-Brandes, Michael Vereinigung der Religionen

58 Berndt, Angelika Paar mit Hühnern

03 Bernsmeister, Jörg Spektrum der Toleranz

06 BHZ-Tagesklinik Kunsttherapie Dorf der Toleranz

08 Boelke, Manfred Toleranz überwindet Grenzen ...

17 Borrenkott, Tina Der verflixte Tellerrand

04 Brandes, Monika Vereinigung der Religionen

14 Bruske-Schmachtenberg, Maria „... hätte aber die Liebe nicht“

26 die-artler, Carolina Alonso 8 Gemälde zur Toleranz

11 Dille, Diane Löwenzahn

51 Drees-Holz, Gabriela „Platte machen“, unten angekommen

50 Engels-Rottwinkel, Margit JEDER JECK IS(T;) ANDERS!!

32 Evertz, Regine „A... - Gesicht“

41 Franz, Michaela Regenbogenpassage

43 Gäbel, Maike Toleranz und Gesellschaft

21 Harms, Gesche Nähert eure Herzen

12 Hegener, Hartmut THOULMEOR RANZ!

35 Hesse, Frank Das Toleranz-Maß ist überschritten

20 Janzen, Nina Stimmgabel der Toleranz

47 Jork, Nadine Wann ist man tolerant?

22 Keller, Angelika „Toller Ranz!“

29 Keller, Heinrich „Bitte nicht in diesem Ton!“

40 Kern, Gerhard Path of Tolerance

23 Kessel, Ludwig Himmelsleiter

63 Kessel, Ludwig Ausbeutung – Toleranz

36 Knappertsbusch, Beate

be welcome - take a seat

18 Krämer, Tilmann Der Gott der Fische

02 Kremer-Horster, Petra Toleranz für Wildwuchs


LAGEPLAN 2025

SINNESWALD IM MURBACHTAL

TOLERANZ

DAUERKUNSTWERK

STUFEN / TREPPE

9

MURBACH

8

7

6

WIESE

4

5

3

1

2

EINGANG WIESENSCHAUPLATZ

GROSSER

STEINBRUCH

WÄCHTERIN

DES TALES

NACH BALKEN

UND LEICHLINGEN

56 Kretschmann, Annika Unlearn

33 Krugljakov, Nikita Toleranzraum

48 Laux Nienstedt, Tania TOLERANZ = ICH + DU = WIR

15 Locks, Hajo Tolle Ranzen

16 López, Carmelo „Der andere Blick“

49 LVR-K.T-Förderschule Sehen Touch of Tolerance

19 Mai-Schmidt, Gabriele Die bunten Hunde

61 Moser, Erika „in the practice of tolerance ...

59 Müller-Kölmel, Susanne Wer räumt auf?

62 Murphy, Elizabeth

Fragile Stärke

39 Niemeyer, Anke OFFENSEIN FÜR ANDERS

44 Nottke + Dennda, Markus + Johannes „fehlende Toleranz gefährdet Frieden“

53 Ogonjok, Pjervoj Toleranz - Tanz

34 Olbertz, Gregor Toleranz ist Balanz

54 Puschmann-Diegel, Sabine Das Flirren der Wunschgebete

45 Reinhardt, Birgit „Intolerant“ - Rauchverbot im Wald!?!?

30 Richter, Karl-Heinz Weiterleben

25 Sagi, Isabelle Milchstraßengeflüster

52 Saienko, Anastasiia Die Toleranzsphäre

10 Schneider, Ela Together

13 Schuster, Ariane Null Toleranz bei Cyber-Mobbing

57 Sekundarschule Leichlingen Trittsteine der Toleranz

55 Sendermann, Wolfgang Toleranz ist kein humanitäres Thema ...

46 Techn. Berufskolleg Solingen 8 Ton-Arbeiten zur Toleranz

27 Thönes + VHS Fotokurs, Peter „Toleranz wird zum Verbrechen ...

01 VilleKunstTreff &UND

05 Wagner, Achim Jeder ist anders, darf anders sein

37 Weber, Jens-Hinrich It‘s all in your head!

09 Wehner, Ulrike Die Akzeptanz der Gegensätze

60 Welter, Rabea TOLERANZ DICH MAL

24 Willner, Gisela WIR: Alle aus e i n e m Ei

31 Zander, Britta ENTFALTUNG



WIESENSCHAUPLATZ

1

VilleKunstTreff

&UND

Als inklusive Kunstgruppe des VilleTreffs der

Lebenshilfe Bonn setzen wir mit diesem Werk ein

Zeichen für Toleranz, Inklusion und Gemeinschaft.

Die Acrylglas-Skulptur wurde mit Werken der

Kunstgruppe bedruckt, die individuelle Geschichten

erzählen und zusammen ein Mosaik der Menschlichkeit

formen. Die Bilder zeigen die bunten Facetten und

Perspektiven des menschlichen Lebens. Das &-Zeichen

steht für Verbindung und Akzeptanz von Unterschieden – für

Einheit. Das Kunstwerk lädt dazu ein, über Toleranz und Inklusion

nachzudenken, die Schönheit der Vielfalt zu erkennen und das

Verbindende im Unterschiedlichen als Bereicherung wahrzunehmen. Das

Kunstwerk sendet eine kraftvolle Botschaft: Gemeinsam sind wir stärker.


2

WIESEN-SCHAUPLATZ

Petra Kremer-Horster

Toleranz für Wildwuchs

In Köln, meiner Heimatstadt, (und sicher auch woanders)

gibt es viele Vorgärten, deren Flächen komplett

zugepastert und versiegelt sind und wo null Toleranz für

das Wachsen von Gräsern, Wildblumen und anderen

Panzen ist. In den Medien werden sie als “Vorgärten des

Grauens” bezeichnet. Aber je mehr Flächen entsiegelt sind

und die Natur wachsen darf, desto besser für Umwelt und

Klima und schöner fürs Auge.

Meine Idee ist, mit meinem Werk “Toleranz für Wildwuchs”

symbolisch dem Wachsen von Natur einen Raum zu geben. Es wird

sich im Laufe der Zeit entfalten, wenn Grashalme durch die offenen

Stellen in der Holzplatte wachsen und ein Peace Zeichen bilden.


WIESEN-SCHAUPLATZ 3

Jörg Bernsmeister

Spektrum der Toleranz

Offenhei

Aufgeschl

Du

Entg

Ve

T

O ssenheit

L dsamkeit

E genkommen

R ständnis

A ufklärung

N achsicht

Z uversicht


4

WIESEN-SCHAUPLATZ

Monika Brandes + Michael Bauer-Brandes

Friedensprojekt Vereinigung

der Religionen

Im Rahmen des Schmiedekulturvereins Solingen e.V. haben 10 Personen aktiv an dem

Projekt 2024 gearbeitet. Es ist ein Friedensprojekt und wurde 2024 erschaffen. Durch die

Verechtung der Symbole der jeweiligen Religion soll dies auf die Gesellschaft gespiegelt

werden. Toleranz zu anderen Religionen, Toleranz zu anderen Personen mit anderem

Glauben.

Durch die ineinander Verschlingung der Symbole wird die Synergie dargestellt.

Das Kunstwerk ist aus Metall gearbeitet, die verschiedenen Ornamente wurden angebracht.

Mitwirkende:

Torsten Schreier, Darius Söte, Gaby Sodys, Deny Fasen, Michael Bauer-Brandes, Monika Brandes,

Kai Schwarz, Steffen Groenewald, Jan Meisen, Waldemar Schmalz


WIESEN-SCHAUPLATZ 5

Hans Achim Wagner

Jeder ist anders, darf anders sein

Jeder Mensch ist ein Unikat, ist anders.

Verschiedenheit macht Toleranz zur Basis für

das Miteinander.

Diese Stahlskulptur ist feuerverzinkt und mit Bootslack lackiert.

Höhe 170 cm, Breite 100 cm, Tiefe 60 cm


6

WIESEN-SCHAUPLATZ

BHZ-Tagesklinik Leverkusen

Teilnehmer der Ergo- und Kunsttherapie

„Dorf der Toleranz“

Stand der Gedanke der Völkerverständigung, der

Freiheit so zu leben und so zu wohnen dass ein

miteinander zu einer Bereicherung und gemeinsamen

Wachstum führt.

Akzeptanz und Wertschätzung gegenüber Menschen

und anderen Kulturen.

Alles was zu einem gemeinsamen Erleben führt zu

unterstützen wie Kunst, Musik, Literatur und natürlich

gemeinsames Essen, kommunizieren - sodass

miteinander teilen und erleben die eigene Toleranz

vergrößert, verfeinert.


WIESEN-SCHAUPLATZ 7

John Michael Bachem

Zulassen

S

tele mit abstrakter Kopfform, dreigeteilt, in den

Zwischenräumen der Kopfform ist Erde mit

Wildblütensamen.

Höhe: 140 cm

Material: Feinbeton, Stahl, Erde, Blütensamen

Künstlerische Absicht: Der Kopf, Sitz des Verstandes, toleriert in den Zwischenräumen

unkontrolliertes Leben, Panzen und Blüten. Zulassen, dass in den Toleranzräumen Spielfelder für

Eigenständigkeit entstehen.


8

WIESEN-SCHAUPLATZ

Manfred Boelke, nach einer Idee von Cornelia Tromm

TOLERANZ ...

überwindet Grenzen

braucht Grenzen

*Gewünschtes bitte ankreuzen.


WIESEN-SCHAUPLATZ 9

Ulrike Wehner

Die Akzeptanz der Gegensätze

So ganz verborgen

Zeit für Stille und Rückzug

erreicht mich dein Gruß

(Haiku von Ulrike Wehner)


10 AM MÜHLENTEICH

RUND UM DEN

Ela Schneider

Together

„E

bony and ivory live together in perfect harmony

Side by side on my piano keyboard, oh Lord, why don‘t we?"

Paul McCartney und Stevie Wonder, 1982

H 180 cm, Nussbaum, Eiche, Ebenholz, Stahl, 2025


MÜHLENTEICH

AM MÜHLENTEICH 11

Diane Christine Dille

Löwenzahn

Liebe Gartenbesitzer, Häuslebauer und andere Perfektionisten.

Kein Kraut ist ein UN – Kraut, erst recht nicht der Löwenzahn! Er ist eine

wahre Schatzkammer der Natur, war und ist zu allen Zeiten Nahrung und

Medizin für alle und dies sogar umsonst. Löwenzahn steht auch als Metapher für

Durchhaltevermögen – egal wie schwierig die Lebensbedingungen auch sein mögen, er

bleibt standhaft und setzt sich immer wieder durch. Selbst Schottergärten toleriert er und

ist dort meist der erste Gast. Er steht zudem als ein Symbol für Freiheit und Transformation,

vereint Sonne und Mond in einem. Denn aus dem Löwenzahn (Sonne) wird bald schon eine

Pusteblume (Mond), deren Samen überall hiniegen können! Und für manche ist es einfach

nur eine große Freude ihn anzuschauen, so wie für mich! In diesem Sinne: schließt Frieden

mit dem Löwenzahn in euren Gärten – seid tolerant!


12 AM MÜHLENTEICH

Hartmut Hegener

THOULMEOR RANZ!

M

it Humor fällt einem die Toleranz viel leichter!

Da schafft man/frau es auch mal über die fehlende

Idee für ein neues Kunstwerk hinwegzusehen…


AM MÜHLENTEICH 13

Ariane Schuster

Null Toleranz bei Cyber-Mobbing

Beleidigung, Bedrohung, Herabwürdigung, Bloßstellung und

Belästigung sollten meiner Meinung nach nicht toleriert

werden. Die Zunahme dieser aggressiven Handlungen vor

allem in sozialen Medien kann zu Ausgrenzung und zu

ernsthaften psychischen Problemen führen - vor allem bei

jungen Menschen die noch wenig Lebenserfahrung haben.

Oft fehlt dann die Kraft sich zu wehren…

Doch es gibt Hilfe! Ihr seid nicht allein!!!

Traut Euch anzurufen und darüber zu sprechen - es ist erst

dadurch möglich Euch zu helfen!

Kinderschutzbund, https://kinderschutzbund.de/digitale-welt/

Nummer gegen Kummer, Tel: 116117

Weißer Ring, https://weißer-ring.de/mobbing, Tel: 116006

https://malteser.de/aware/hilfreich/hilfe-bei-cybermobbing.html


14 AM MÜHLENTEICH

Maria Bruske-Schmachtenberg

„Hätte aber die Liebe nicht“

Bei meinen Überlegungen, wie sich Toleranz darstellen lässt, kam

mir immer wieder der Halbsatz „Hätte aber die Liebe nicht“ aus

dem Hohe Lied der Liebe in den Sinn. Ohne die Liebe ist alles nichts. Auch

keine Toleranz. Nur der liebevolle Blick auf die Dinge, die Lebewesen an sich und

vor allem den Mitmenschen gegenüber, kann ich mit weitem Herz alles S E I N

lassen, so wie es sich zeigt.

Also schrieb ich wieder und wieder diesen Satz und schnitt ihn aus.

Der Scherenschnitt hat die Größe: 1.5 m x 1:0 m.

Die Materialien: Teichfolie mit Stoff hinterlegt.


AM MÜHLENTEICH 15

Hajo Locks

Tolle Ranzen

Die Orthographie benötigt sie bisweilen:

TOLERANZEN


16 AM MÜHLENTEICH

Carmelo López

„Der andere Blick“

Aus der Ferne eine vollkommene Silhouette einer sitzenden menschlichen

Figur, voller Licht und Leben. Beim allmählichen Näherkommen dann, die

unerwartete Entdeckung: Die Figur ist unvollständig, ein Armstumpf dort, wo

wir den linken Arm erwarten. Überraschung? Enttäuschung?

Im Prozess der Herstellung der Glasguren von Carmelo López (ebenso wie

im wahren Leben) wird oft Vollkommenheit erwartet, Abweichungen und

Veränderungen können als minderwertig wahrgenommen werden. „Der andere

Blick“, der Perspektivwechsel erlaubt es uns, unsere Wahrnehmung zu

rekonstruieren, zu transformieren, erlaubt es, die Schönheit im Anderssein zu

entdecken.

„Akzeptier mich wie ich bin, akzeptiere dich, wie du bist“


AM MÜHLENTEICH 17

Tina Borrenkott

Der verixte Tellerrand

Wir stoßen immer wieder auf unseren ganz persönlichen

Tellerrand...

Auf einmal ist er da... erwartet Entscheidung und Haltung - weiter

oder zurück, rauf oder runter - bleiben oder sich trauen, ihn zu

überwinden.

Und dann - ganz überraschend - sehen wir, wie einfach es sein

kann.

Ich wünsche uns allen tolle Abenteuer auf und mit unserem Tellerrand.


18 AM MÜHLENTEICH

Tilmann Krämer

Der Gott der Fische

Unser Geist kann gar nicht anders, als Sinn suchen, um damit sein

Leben zu gestalten. Meine Skulptur stellt den/die Betrachter/in vor

ein Rätsel. Teile der Form lösen vielleicht persönliche Einfälle aus, aber es

will sich nicht zu etwas Bekanntem zusammenfügen. Ohne die Verarbeitung von

all dem Neuen, das auf uns einströmt, können wir nicht mehr überleben. Was wir

am meisten brauchen, um uns nicht zu verschließen oder zu üchten, ist

Toleranz. Toleranz hilft uns über die Vieldeutigkeit in der Begegnung. Toleranz

senkt unsere Sperren gegen das Neue ab.

Toleranz bringt uns in Verbindung mit Dingen und Menschen,

die uns bereichern können.


AM MÜHLENTEICH 19

Gabriele Mai-Schmidt

Die bunten Hunde

Die bunten Hunde haben einen

wundervollen, gemeinsamen und

friedlichen Traum.

Stell ihn dir vor.


20 AM MÜHLENTEICH

Nina Janzen

Stimmgabel der Toleranz

Die Stimmgabel stimmt das Gewissen

auf Würde und Ehre ein.

Toleranz ist der Weg zum Frieden.

Idee: Nina Janzen

Ausführung: Uwe Haack


AM MÜHLENTEICH 21

Gesche Harms

Nähert eure Herzen

Schlagt eure Zelte weit voneinander auf, aber

nähert eure Herzen.“ Aus dem Arabischen

Schafft Spielräume für die Andersdenkenden, das

Andersartige, das Fremdartige in euren Herzen.

Akzeptiert das was ist über Unterschiede hinweg,

ohne eure Individualität zu verleugnen. Wenn wir die

anderen verstehen, sind wir zu gesellschaftlichem

Zusammenhalt und einem friedvollen Nebeneinander

in einer stabilen Demokratie in der Lage. Toleranz

endet dort, wo Unrecht beginnt und Unrecht ist unter

keinen Umständen akzeptabel.


22 AM MÜHLENTEICH

Angelika Keller

„Toller Ranz!“

R

atten haben einen Ranzen gefunden und

nden ihn so schön, dass eine von ihnen

spontan ruft: "Toller Ranz!" Vielleicht dient er

ihnen bald als Behausung oder zur

Einlagerung von Vorräten. Vielleicht haben

auch sie, die Ratten, ein wenig mehr Toleranz

verdient, denn im Hinblick auf ihre Klugheit

und ihr Sozialverhalten haben sie einigen

menschlichen Zeitgenossen etwas voraus.


AM MÜHLENTEICH 23

Ludwig Kessel

Himmelsleiter

Der Lebensweg ist nicht immer gerade, er

macht schon mal einen Bogen, der auch

ein Maß an Toleranz enthält.

Die Himmelsleiter ist aus Eiche-Schwemmholz gebaut.

Die Sprossen sind klassisch verzapft.


24 AM MÜHLENTEICH

Gisela Willner

WIR: Alle aus e i n e m Ei

Es werde jeder seelig

nach seiner Konfession.

Ob Jud, ob Christ: es gibt nur e i n e n Gott.

Doch sucht der Mensch ihn unter vielen Namen.

Steh‘n wir vor IHM, so fragt ER nicht danach,

auf welchem Pilgerweg wir zu ihm kamen.

Mascha Kaleko


AM MÜHLENTEICH 25

Isabelle Sagi

Milchstraßengeüster

Foto: Jens Heimel

Die Galaxie spuckt uns aus

wissen tut der Kluge

räuspert sich die Sonne

noch vor dem zwölften Zenit

tolerant verschmilzt die Erde Gold und Silber

mit der Farbenvielfalt des Universums

der Sternschnuppen-Himmelsritt

Jotha


26 AM MÜHLENTEICH

die-artler

8 Gemälde zur TOLERANZ

Carolina Alonso

"Mein treuer Freund"

„TOLERANZ“

Toleranz bedeutet

nicht Gleichgültigkeit,

sondern Annehmen

des Andersartigen.

Anna Winnicka

Boudoir Menagerie

Macht, Kaufkraft, Gleichgültigkeit, Arroganz,

Dummheit und Selbstgefälligkeit können zum

Missbrauch der Toleranz führen.

Im XVIII Jahrhundert haben Adelige gerne

schwarze Sklavenkinder als Vergnügungsobjekt

am Hof gehalten.

Edith Bartha

Baum der Toleranz

So wie dieser Baum den

unterschiedlichsten Wesen einen

sicheren Ort bietet, so kann auch die

Welt ein Platz sein, an dem Vielfalt

nicht als Bedrohung, sondern

Bereicherung gesehen wird.

Toleranz bedeutet Unterschiede zu

akzeptieren und daraus eine

gemeinsame Stärke zu formen.

Elisabeth van Langen

„Toleranzgrenze“

Erst wenn sich die geistige Schranke hebt,

wird Toleranz zur Akzeptanz. (E.v.L.)


Daniela Mittweg

Im Rhythmus vereint

Ich sehe Dich

Du siehst mich

Bewegung treibt uns an

Musik erklingt

verändert mich

Deine Bewegung

Meine Bewegung

Gemeinsam tanzen wir

Der Rhythmus uns vereint

Margrit Schneider

Überblick

„Echte Toleranz ist nicht möglich

ohne Liebe!“ (Albert Schweitzer)

Original: Acryl auf Leinwand, 60 x 80 cm

Acryl auf Leinwand 60 x 80

Rudolf Holzenthal

„Der gefällt mir“

„TOLERANZ ist der Verdacht, dass der Andere

Recht hat.“ (Tucholsky)

Birgit Bührlé

„Toleranz“

Das Leben ist Vielfalt und voll

unbegrenzter Möglichkeiten.

Alles liegt im Auge des

Betrachters. Die Welt ist so,

wie wir sie uns denken.

TOLERANZ ist der Schlüssel.


27 AM MÜHLENTEICH

Peter Thönes mit VHS-Fotokurs

Bergisch Land – Leichlingen

„TOLERANZ wird zum

Verbrechen, wenn sie

dem Bösen gilt!“ (Thomas Mann)

Toleranz ist eine der wichtigsten Herausforderungen im

gesellschaftlichen Zusammenleben.

Wo bin ich gefordert, wo sind es die anderen?

Es ist ein lebenslanger Prozess, die Grenzen immer wieder

neu auszuloten.

Mit diesen großen und kleinen Herausforderungen des

Alltags haben wir uns bei unserem diesjährigen Beitrag zum

SinnesWald-Thema beschäftigt.

Der Fotokurs der VHS-Bergisch-Land:

Robert Bäth, Pina Benincasa, Regina Betzel, Silvia Bialek, Rainer

Bialek, Elke Fröhlingsdorf, Stefan Fröhlingsdorf, Cordula Groth,

Frank Krümmling, Reiner Miebach, Michael Pantenburg, Doris

Pohlig, Iris Schluck, Olaf Schluck, Renate Schnock, Helga Scholz-

Dinger, Jörg Schwiegelshohn, Peter Thönes, Benedikt von

Dreusche und Frank Weidmann


AM MÜHLENTEICH 28

Aurora

Kontemplation – Innenschau

Toleranz

Wortursprung: ca. 15. Jh., lateinisch

tolerans, tolerare = erdulden/ertragen

Kann Toleranz wirklich

l ein Mensch vom anderen einfordern

l durch Gebote angeordnet werden

l einem anderen Menschen aufgezwungen werden

?



WALD - SCHAUPLATZ

WALD-SCHAUPLATZ 29

Heinrich Keller

„Bitte nicht in diesem Ton!“

Zwei Zeitgenossen, von der Gestalt her sehr reduziert, stehen sich ziemlich nah

gegenüber. Offenbar ist die vorangegangene Kommunikation etwas aus dem Ruder

gelaufen und hat, vielleicht in Ermangelung geeigneter Argumente, mit der deutlichen

Forderung "Bitte nicht in diesem Ton!" ihren vorläugen Abschluss gefunden. Da könnte

man in der denkbaren weiteren Abhandlung die Frage stellen, ob das unter den Begriff

Toleranz fällt, wenn man für sich beschließt, nur deshalb nachzugeben, weil man sich für

den Klügeren hält.

Was meinen Sie denn?

Material: Stahl


30 WALD-SCHAUPLATZ

Karl-Heinz Richter

Weiterleben

Mein abstraktes, in der Farbe reduziertes Eichenholz-

Relief konzentriert sich auf ein konventionelles

Paar, verbunden durch eine embryonale Form.

Die Idee symbolisiert, jede Form menschlicher

Gemeinschaft existiert und lebt nur dann weiter, wenn

sie jede denkbare Form von Toleranz achtet, also auf

Duldsamkeit und Respekt basiert, beginnend in der

kleinsten zwischenmenschlichen Beziehung: in der

Familie.


WALD-SCHAUPLATZ 31

Britta Zander

ENTFALTUNG

Toleranz ist auch eine Form von Freiheit, von

Selbstachtung und von Erkenntnis:

Die Freiheit Erwartungen loszulassen und Liebe

zu wählen

Um tolerant zu sein, muss man die Grenzen

dessen festlegen, was nicht mehr tolerierbar ist

Die Erkenntnis, selbst nicht fehlerfrei zu sein

Toleranz zu geben und gleichermaßen zu

erfahren ist eine grenzenlos schöne Begegnung


32 WALD-SCHAUPLATZ

Regine Evertz

„A...-Gesicht“

müssensollenkönnenwollen

wir allen Menschen gegenüber tolerant sein!?

Solche „A…..-Gesichter“ begegnen uns gelegentlich und drängen sich in unser Leben.

Sie stellen sich bewusst außerhalb der Gesellschaft, um uns zu verärgern, zu

missachten, zu provozieren oder anderen Menschen sogar zu schaden.

In letzter Zeit ndet man solche „A…..-Gesichter“ vermehrt in der großen Weltpolitik…

Wollen wir dann überhaupt tolerant sein!?


WALD-SCHAUPLATZ 33

Nikita Krugljakov

Toleranzraum

Verschieden, in unmittelbarer Nähe zu einander,

stehen, wachsen, blühen und warten sie in

einem Toleranzraum.

Wie ist dein innerer Toleranzraum beschaffen?

Was braucht er?

Und wer ist gerade drin?


34 WALD-SCHAUPLATZ

Gregor Olbertz

Toleranz ist Balanz

Toleranz ist kein feststehender Begriff

sondern die Balance zwischen Menschen,

Völkern und Kulturen.

Balanciere DEINE Toleranz Grenze mit dir

oder mit deinem Gegenüber aus und komme

zu dem tollen Ergebnis:

Ich bin TOLLerant


WALD-SCHAUPLATZ 35

Frank Hesse

Das Toleranz-Maß ist überschritten

D

eutsche Norm DIN 18202, (2007-03):

4. Grundsätze

4.1 Toleranzen dienen zur Begrenzung der Abweichungen von

Nennmaßen der Größe, Gestalt und der Lage von Bauteilen und

Bauwerken.

Merkblatt des ZDB:

„Diese Abweichungen müssen daher so weit begrenzt werden,

dass die Funktion eines Bauwerkes oder Bauteils nicht

beeinträchtigt wird; dies erfolgt in erster Linie durch

Toleranzangaben in Normen.“

Weniger bekannt ist das Paradoxon der Toleranz:

„Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum

Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte

Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit

sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen Angriffe auf die

Toleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet

werden und die Toleranz mit ihnen.“ (Karl Popper, 1945)


36 WALD-SCHAUPLATZ

Beate Knappertsbusch

be welcome – take a seat

Pride - Flag:

Leben / Licht

Heilung / Gesundheit

Sonne / Positivität

Natur

Harmonie / Klarheit

Geist / Seele

Eine Zusammenarbeit von:

Paul Filippow, Miha Kim, Beate Knappertsbusch


WALD-SCHAUPLATZ 37

Jens Hinrich Weber

It‘s all in your head!

Wo fängt Toleranz an?

Wo hört Toleranz auf?

Wann ist Toleranz gut?

Wann ist Toleranz schlecht? ...

– alles ist in unseren Köpfen ...


38 WALD-SCHAUPLATZ

Stefanie Barre

Toleranz im Straßenverkehr


WALD-SCHAUPLATZ 39

Anke Niemeyer

OFFENSEIN FÜR ANDERS

ICH - DU - WIR

Ein Auge schaut nach innen

Zum sich Zentrieren, Erden

sich selber Fühlen

EinfachSEIN

Ein Auge schaut ins Außen

Zum Wahrnehmen, Sehen

die anderen Spüren

DaSein


40 WALD-SCHAUPLATZ

Gerhard Kern

Path of Tolerance

Wie auf einem Pfad durch den Sinneswald

begegnet der Besucher 12 Tafeln - jede 20 x

20 cm groß - mit aufgedruckten QR Codes mit

Themen, Merksätzen, Nachdenklichem zum

Spannungsfeld von Toleranz und Politik und Kunst.

Per Smartphone können diese Codes "entziffert"

werden und bilden so in Gänze eine Meditation zum

Oberthema der gesamten Ausstellung.


WALD-SCHAUPLATZ 41

Michaela Franz

Regenbogenpassage

Denkst du manchmal auch, dass du anders bist als andere

Menschen? Du nicht der gesellschaftlichen Norm

entsprichst? Doch wer deniert diese Norm überhaupt und legt

diese fest? Hast du dich auch angepasst, um akzeptiert zu

werden? Bist gemobbt worden, weil du nicht mit dem Strom

schwimmst, oder du eine andere Meinung hattest?

Mein Kunstwerk möchte dich motivieren, authentisch zu sein und

auch andere authentisch sein zu lassen.

Denn jeder von uns ist einmalig auf seine Weise, und haben wir nicht

alle den Wunsch, zumindest toleriert zu werden, so wie wir sind.

Die Regenbogenpassage möchte die Vielfalt feiern und dazu ermutigen,

egal welche Form und Farbe wir haben, unsere Träume nie aus den Augen zu

verlieren und unseren eigenen Weg zu gehen. Denn was wäre ein Himmel und

Leben ohne Vielfalt und Farbe!


42 WALD-SCHAUPLATZ

Dirk Balke

Herdentiere

I

nsgesamt strebe ich den Eindruck einer Herde an, die

trotz ihrer unterschiedlichen und individuellen Geweihe

eine Gruppe bildet, die sich nicht nur tolerieren, sondern

sogar eine Lebensgemeinschaft bilden, die in gegenseitiger

Abhängigkeit steht.

Indem auf 12 runde Zaunpfosten jeweils ein Geweih eines

Rotwildes befestigt ist, soll eine Herde simuliert werden.

Mit weißer Fassadenfarbe sind die Zaunpfosten

angestrichen, um eine auffälligere Optik zu erreichen.


WALD-SCHAUPLATZ 43

Maike Gäbel

Toleranz und Gesellschaft

Mehrere Vogelhäuschen symbolisieren die

Gemeinschaft in unserer Gesellschaft. Toleranz

funktioniert nur mit Gemeinschaft. Sie macht uns

stark, ganz gleich wer unser Nachbar ist.

Vogelhäuschen aus Abbruchholz, Peddigrohr und diversen Materialien.


44 WALD-SCHAUPLATZ

Markus Nottke | Johannes Dennda

„Fehlende Toleranz

gefährdet Frieden“

Hinter diesem Titel verbirgt sich eine Lichtinstallation in

Form eines Netzwerks aus Neonfäden. In der Mitte

ndet der Betrachter eine Friedenstaube, welche

abzustürzen droht. Gemeint ist die in der Gesellschaft so

angepriesene Toleranz.

Jeder spricht darüber, dass wir ja so aufgeschlossen und

tolerant sind. Aber nur bis zur eigenen Türschwelle. Immer

mehr Akzeptanz, Verständnis und Toleranz verschwinden.

Vor allem zuhören und verstehen werden Mangelware. Wo

soll es noch enden? Haben wir nicht schon genug

Probleme, die oft auch hausgemacht sind?

Stellt Euch bitte einmal selber diese Frage und geht in Euch.

Das konnten wir schon einmal deutlich besser!

Was meint Ihr?


WALD-SCHAUPLATZ 45

Birgit Reinhardt

"Intolerant" –

Rauchverbot im Wald!?!?

Toleranz" - ein Begriff ohne Grenzen!

Bist DU ohne Grenzen, wirst Du respektlos

behandelt.

Dazu Fjodor Dostojewskij :

"Die Toleranz wird ein so hohes Niveau erreichen,

dass intelligenten Menschen das Denken verboten

wird, nur um die Dummen nicht zu beleidigen."


46 WALD-SCHAUPLATZ

Technisches Berufskolleg Solingen

Gestaltungstechnische Assistenten Oberstufe

8 Ton-Arbeiten zur Toleranz

Jonmark Adam

Not yet in

harmony

Die Nutzung von

schwarzer Farbe auf

weichen Rundungen und

weißer Farbe auf harten

Kanten stellt die

Imperfektion beider

Seiten dar, die sich

denselben Mittelpunkt

teilen.

Meryem Coskun

Gesicht der Gegensätze

Mit geschickten Rundungen und Ecken symbolisieren die

gegenüberstehenden Gesichter Akzeptanz und Verständnis.

Sara-Jana

Köbbemann

Das Gesicht der

gelebten

Erfahrungen

Das Gesicht all dessen,

was gelebt und doch

missverstanden wurde.

Eine Einladung, den

Bruchlinien zu folgen –

und das Verborgene

dahinter zu entdecken.

Patrizia Klein

DIE LAST DER TOLERANZ

„Toleranz: Eine Last, die wir tragen – mit einem Lächeln,

bis der Würfel fällt.“

Julia Morgalla

Zwischenraum

der Akzeptanz

Vier Säulen stoßen sich

an den Punkten ab, wo

sie sich näherkommen

und symbolisieren eine

distanzierte Duldung,

sprich Toleranz.

Sie sollen dazu anregen

über das gesellschaftliche

Miteinander

nachzudenken.

Michael Mut

Schmerztoleranz

Zum Thema Toleranz will ich Schmerz ansprechen. Seelische

Wunden die oft sehr unfassbar schwierig verheilen, werden

als Risse und Sprünge in den Vasen dargestellt.


Kira Vedder

PetFish

Auf der einen Seite sollten wir mehr

Toleranz gegenüber dem Ozean und

seinen Bewohnern haben. Auf der

anderen Seite wird die Verschmutzung

der Ozeane noch zu sehr toleriert.

Vanda Vogel

In sich gefangen

Die Skulptur verkörpert die belastenden

Auswirkungen von Mobbing: Angst, Einsamkeit,

Verletzlichkeit. Es kann jeden treffen, weshalb

die Figur auch kein Gesicht hat.


47 WALD-SCHAUPLATZ

Nadine Jork

Wann ist man tolerant?

Das Wort Toleranz beschreibt das Dulden und Anerkennen von etwas

Fremdem, Andersartigem. “Anders“ sind - oder verhalten sich - alle

außerhalb des Denkens und Handelns von uns selbst oder der Gruppe, der

wir uns zugehörig fühlen.

Jedoch ist jeder Mensch individuell, einzigartig und deshalb auch immer

“anders“ als alle anderen. So kann es in unserem Miteinander auch sehr

schnell zu Ausgrenzung und Intoleranz kommen, schnell ist man: zu alt, zu

dick, zu arm, zu dunkel, zu irgendwas …

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir zu uns selbst stehen, mit uns im

Einklang und selbstbewusst sind, denn nur so haben wir die

Selbstsicherheit, die notwendig ist, um offen für andere und anderes zu

sein.

Original H100 x B50 cm, Öl auf Leinwand (im SinnesWald Druck auf Alu-Dibond)


WALD-SCHAUPLATZ 48

Tania Laux Nienstedt

TOLERANZ = ICH + DU = WIR

Selbsterkenntnis mit Herz & Verstand

ICH und DU leben Reife, Verantwortung, Lernbereitschaft,

Wertschätzung und Fürsorge wachsen somit zum WIR zusammen.

In jedem ICH und DU existiert immer ein WIR.

Viele Persönlichkeitsanteile, die sich durch Erfahrungen und Vorbilder

formten. Wenn man sich für Wahrhaftigkeit bewusst öffnet, erkennt

man alle Anteile, auch die, die von anderen introjiziert oder auf

andere projiziert werden.

Persönliche Reifung integriert und balanciert Sonnen und Schatten.

Verantwortungsbewusst schafft man so die Basis für TOLERANZ,

Verbundenheit, Liebe und Wachstum.

Für einen Selbst und die Welt.

TOLERANZ wird zum VERBRECHEN, wenn sie dem BÖSEN gilt. (T. Mann)

Null Toleranz ggü. Verantwortungsverschiebung, Machtspielen, Missachtung,

Missbrauch oder Vereinnahmung. Wer psychische, emotionale, nanzielle oder

körperliche Gewalt ausübt oder ignoriert, erschafft NIRGENDS und NIEMALS ein WIR.


49 WALD-SCHAUPLATZ

LVR-Karl-Tietenberg-Schule, Förderschule Sehen

Touch of Tolerance

Im Rahmen einer einwöchigen Projektwoche im Jahr 2024

setzten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit dem

Thema "Toleranz" auseinander. Im Kunstunterricht gestalteten

sie individuelle Werke aus Mosaiksteinen, Perlen und Fliesenstücken

– Materialien mit spürbarer Struktur. So entstand ein

tastbares Gesamtkunstwerk, das auch sehgeschädigten Menschen

einen Zugang über den Tastsinn ermöglicht. Die Jugendlichen

wählten eigene Symbole und setzten ihre Vorstellungen

kreativ um. Aus vielen einzelnen Werken entstand ein Bild für VIEL-

FALT, RESPEKT und ZUSAMMENARBEIT, das TOLERANZ nicht nur

sichtbar, sondern auch fühlbar macht.

Schülerinnen der Klasse 8 + 9: Malak, Malva, Eylül, Zara, Fabienne, Tunahan,

Fabian, Modgim

Lehrerin: St. Tirier, B. Weber-Leduc


WALD-SCHAUPLATZ 50

Margit Engels-Rottwinkel

Toleriere:

JEDER JECK IS(T;) ANDERS!!

TOLERANZ ... heißt für mich "wohlwollendes

Hinnehmen" bzw. "So-stehen-lassen" von

Einstellungen anderer/fremder Menschen, Kulturen,

Meinungen und Religionen im Sinne eines friedfertigen

Nebeneinanders, das im besten Falle in ein Miteinander

und Verständnis mündet.

Die beiden Aussagen, die ich an dieser Stelle auf meine

Fähnchen schreibe (nähe), geben diesem einen

kurzfassenden Ausdruck ... über dem Weg hängend lesen

sie sich beim Hin- und Zurückgehen :))

LEBEN UND LEBEN LASSEN - JEDER JECK IST ANDERS

P.S.: Allerdings gilt Null-Toleranz bei allen Extremen und

menschenverachtenden "Auswüchsen"!!


51 WALD-SCHAUPLATZ

Gabriela Drees-Holz

„Platte machen“, unten angekommen

Eine junge Frau ist durch alle Raster gefallen,

sie ist „unten“ angekommen

Wohnort: ihr Schlafsack

Heimat: die Straße / der Wald

Verpegung: leerer kaputter Pastateller / leere

Wasserasche

Entspannung: leere Zigarettenschachtel

Zukunft: noch eine Stufe abwärts: zur

Gesichtslosigkeit

Vergangenheitslosigkeit

Zukunftslosigkeit


WALD-SCHAUPLATZ 52

Anastasiia Saienko

Die Toleranzsphäre

Die große Kugel als Ganzes symbolisiert die Gesellschaft. Die eine Hälfte der Kugel ist mit

standardisierten Elementen der Gesellschaft gefüllt (wie es notwendig ist, wie es

akzeptiert wird), sie sollten alle perfekt in das System passen und identisch sein.

Die andere Hälfte - unterschiedlich vom System, in Religion, Hautfarbe, Alter, Geschlecht,

Gewicht, etc.

Bei aller vermeintlichen Idealität ähnelt der erste Teil des Balls überhaupt nicht der

vorgesehenen Figur, er ist weit vom Ideal entfernt. Es fehlt ihr an Integrität, da sie diejenigen,

die vom Ideal abweichen, intolerant zurückweist. In der linken Seite hingegen wird das, was

von der ersteren nicht akzeptiert wird, zur Grundlage einer gesunden, robusten Gesellschaft,

in der Menschen miteinander kommunizieren, interagieren und sich gegenseitig unterstützen.

Nun sag mir, hast du dich dort wiedergefunden?


53 WALD-SCHAUPLATZ

Pjervoj Ogonjok

Toleranz-Tanz


WALD-SCHAUPLATZ 54

Sabine Puschmann-Diegel

Das Flirren der Wunschgebete

A

uf dem Pass oben angekommen, hängt man

Gebetsfahnen auf und verschenkt damit die Freude

des eigenen Erfolgs. Im Wind wehend tragen die Fahnen

die guten Wünsche für Frieden und Glück, Gesundheit,

Mitgefühl und Harmonie für alle Wesen in die ganze Welt.

Passhöhe in Bhutan, Digitalfoto unverändert

Digitaldruck auf Meshplane, 120 x 160 cm


55 WALD-SCHAUPLATZ

Wolfgang Sendermann

Toleranz ist kein humanitäres Thema,

eher existenzielle Notwendigkeit

Die 4 Stelen sind jeweils 160 cm hoch und werden durch

ein Netzwerk verbunden. Insbesondere durch ihre

Farbigkeit stellen sie abstrakt die Vielfältigkeit unserer

Gesellschaft dar. Aber auch die jeweiligen bildhauerischen

Gestaltungen zeigen in abstrakter Weise auf, dass der

Mensch kein Normenmensch ist.

"Toleranz" ist auch kein humanitäres Thema, sondern eine

existenzielle Notwendigkeit oder Erfordernis.

Die menschliche / gesellschaftliche und geistige Entwicklung

basiert auf Vielfältigkeit. Ohne diese Vielfalt wäre

insbesondere in den Industrieländern der wirtschaftliche

Wohlstand nicht möglich.


WALD-SCHAUPLATZ 56

Annika Kretschmann

Unlearn

Das Kunstwerk besteht aus einem transparenten Vorhang

aus Vinyl. Dieser stellt unser Mindset dar. Hinter dem

Vorhang bendet sich ein Regenbogen, der Vielfalt

symbolisiert. Der Vorhang hat Einschubfächer für Karten, die

auf einer Seite mit gängigen Vorurteilen und auf der

Rückseite mit der Gegenperspektive versehen sind.

Die Besucher können sich zunächst mit den Vorurteilen

auseinandersetzen, anschließend durch den Vorhang treten, ihre

eigenen Vorurteile hinterfragen in dem sie die Gegenperspektive

einnehmen und die Schönheit der Vielfalt entdecken. Erst durch die

Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Perspektiven entsteht Toleranz.

Das Kunstwerk soll die Besucher dazu anregen, ihre eigenen Denkmuster bewusst zu

hinterfragen und den Blick zu weiten.


57 WALD-SCHAUPLATZ

Sekundarschule Leichlingen

Trittsteine der Toleranz

Runde Steine, bunte Stimmen.

Aus kleinen Kreisen entstehen große Wege – hin zu

Offenheit, Respekt und Akzeptanz.

In unserem Kunstprojekt haben Schülerinnen und

Schüler der Sekundarschule Leichlingen Trittsteine

gestaltet – aus Beton, Fantasie und Haltung. Jeder

Stein steht für einen Schritt Richtung Toleranz.

Vielfalt trägt – manchmal schräg, immer weiter.


WALD-SCHAUPLATZ 58

Angelika Berndt

Paar mit Hühnern

Aus dem Projekt: Derache Living, Äthiopien, 2016

E

in Paar verkauft seine Hühner auf dem Markt.

Eine Kulturstudie über die Lebensweise in und um

Gidole im Südwesten des Landes mit Schwerpunkt

auf die Derache-Tradition und Lebensart.


59 WALD-SCHAUPLATZ

Susanne Müller-Kölmel

Wer räumt auf?

Toleranz braucht Rücksicht, Respekt, Fürsorge, Liebe, Verantwortung,

Haltung, Wertschätzung, Verstand, Humor, u.v.m. - egal welches

Alter, welche Generation, welche Kultur, welche Hautfarbe, welches

Geschlecht - egal wie unterschiedlich wir alle auch sind.

Ausgangspunkt sind historische Familienfotos.

Gelb steht für Heiterkeit, Wärme und Optimismus, aber auch für Neid,

Egoismus und Geiz.

Die Bündelung der Striche erinnert an das Messen und Abzählen von

etwas - Zeit, Maß und Menge.

FotoCollage - Chromaluxe HD Metal Print

Format: ca. 50 x 86,4 cm Metallgestell im Boden verankert

ca. 190 cm hoch


AN DER SPINNEREI

AN DER SPINNEREI 60

Rabea Welter

TOLERANZ DICH MAL

TOLERANZ DICH MAL - Teste dich: Wie tolerant bist du

eigentlich? Wo sind deine Grenzen zum Thema Toleranz?

Hast du überhaupt Grenzen?

Das Spiel zur Toleranz ist ein spannendes Spiel, welches

darauf abzielt, dein Bewusstsein für Toleranz und Vielfalt zu

fördern. Du hast hier eine tolle Möglichkeit, dich interaktiv

alleine oder zusammen mit anderen Menschen mit

verschiedenen Themen auseinanderzusetzen, zu diskutieren,

Vorurteile abzubauen.

Spielregeln:

Selbsterklärend

Das Wichtigste: Habe einfach eine gute Zeit!


61 AN DER SPINNEREI

Erika Moser

„in the practice of tolerance

one‘s enemy is the best teacher“

Einige Stoffstücke scheinen auf den ersten Blick

farblich oder von der Musterung so gar nicht

zusammenzupassen und bereichern doch das

Gesamtmotiv.

Ebenso bereichern und betonen oft Widerstände,

Brüche, Krisen und Widersprüchlichkeiten das

Leben als Ganzes.


AN DER SPINNEREI 62

Elizabeth Murphy

Fragile Stärke

Pilze verbinden Bäume und Panzen in riesigen,

unterirdischen Familiensystemen. Sie fördern die

Kommunikation, teilen ihre Nährstoffe und unterstützen

sich gegenseitig, still und unsichtbar.

Jedes Mitglied gedeiht, indem es unterstützt, statt zu

konkurrieren. Glas beginnt als Sand, der durch Feuer

radikal umgewandelt wird, ähnlich wie Toleranz unter

Druck und Hitze entsteht. Wie die Toleranz kann auch Glas

sehr robust und ebenso zerbrechlich sein.

Diese besonderen Pilze bestehen aus Familienglas, das ich von

vielen lebenden und toten Familienmitgliedern geerbt habe.

KOMMT IN DER DUNKELHEIT, DANN LEUCHTEN DIE PILZE!


63 AN DER SPINNEREI

Ludwig Kessel

Ausbeutung – Toleranz

Das gespaltene Gesicht steht für die

Ausbeutung der dritten Welt. Die

Kegelspitze ist ein Sinnbild der

Industrienationen, die durch z. B.

Umweltverschmutzung sich selbst

zerstören.


Kastanie aus

Goethes Garten

1987 wurde diese Kastanie als Setzling von Ellen und Eberhard Lange

aus Goethes Garten in Weimar mitgenommen – und in ihren

Leichlinger Vorgarten gesetzt.

Daraus entwickelte sich ein respektabler Baum, der für den Vorgarten

zu groß wurde.

2002 fand eine aufwändige Umpflanzaktion statt; seitdem steht

„Goethes“ Kastanie auf unserer Wiese und gedeiht prächtig.


4. Mai 2025

Die TOLERANZ


wird eröffnet

ur Eröffnung der Ausstellung 2025 – TOLERANZ hatten sich in diesem

ZJahr besonders viele Gäste im Großen Steinbruch versammelt. Die

Johann Wilhelm Wilms Tanzakademie und Musikschule Leichlingen unterhielt

das Publikum mit Tanz-Auftritten von Kindern und Jugendlichen verschiedener

Altersgruppen. So von Darbietungen eingerahmt, sprachen der

Leichlinger Bürgermeister Frank Steffes und Stephan Moos, Vorstand der

Kreissparkasse Köln, ihre Grußworte. Nach dem Festakt im großen Steinbruch

machten die (meisten) Gäste einen Rundgang in der neuen Ausstellung,

um sich dann zu Kaffee, Tee und Kuchen an der Spinnerei einzunden.


ERÖFFNUNG



Wir danken allen,

die uns in 32 Jahren begleitet haben

und durch ihren Einsatz den Erfolg des

SinnesWald

möglich machten.

Wicze Braun + Wolfgang Brudes

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