Finanz-Spezial NJW 21/2025
In diesem Finanz-Spezial dreht sich alles um Investitionen. Weshalb Investieren sich mehr lohnt als Sparen und wie das in unsicheren Zeiten sicher funktionieren kann, erfahren Sie hier.
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Finanz Spezial
Wie Profis investieren
© hkama/stock.adobe.com
Anzeigenschwerpunkt
Anzeigenschwerpunkt Finanz Spezial: Wie Profis investieren
So investieren Sie in unsicheren Zeiten
Die derzeitige Gemengelage an den internationalen
Kapitalmärkten ist hochriskant und macht es Anlegern
nicht leicht, die richtigen Investitionsentscheidungen
zu treffen.
Trumps unberechenbare Zollpolitik hat die weltweiten Aktienmärkte
in einem nie dagewesenen Ausmaß einbrechen lassen.
Der nach wie vor anhaltende Krieg in der Ukraine sowie die
immer noch hohen Leitzinsen machen es darüber hinaus umso
schwieriger, mit dem Investieren zu beginnen.
Und wer die letzten Jahre überwiegend oder sogar ausschließlich
auf den ETF MSCI World gesetzt hat, musste zweistellige
Kursverluste hinnehmen.
Da auch in den nächsten Monaten nicht damit zu rechnen ist,
dass Ruhe an den Märkten einkehren wird, sollten Anleger auf
erprobte Anlagestrategien setzen.
Ich möchte im Folgenden aufzeigen, wie ich im aktuellen Marktumfeld
bei der Anlage für meine Kunden vorgehe. Dabei setze
ich auf ein dreistufiges und bewährtes System.
In Krisenzeiten zeigt sich, wer in Zukunft hohe
Renditen erzielen wird
An erster Stelle steht ein vorausschauendes Risikomanagement.
Sie sollten gerade jetzt in ausreichender Höhe Liquiditätsreserven
vorhalten. Auch wenn die Zinsen auf Tages- und Festgeldern
nicht mehr attraktiv sind: Halten Sie unbedingt genügend Cash-
Reserven vor.
Denn weitere Kurseinbrüche an den internationalen Aktienmärkten
sind alles andere als ausgeschlossen.
Daraus können sich wiederum Kaufchancen ergeben, für die
Sie dann auch die nötige Liquidität benötigen werden.
Diversifizierung
An zweiter Stelle steht die Aufteilung des Vermögens. Denn
schon lange nicht mehr war Diversifizierung so wichtig wie
heute.
In den letzten 10 Jahren konnte man zwar mit amerikanischen
Aktien wenig falsch machen. So konnten Anlegerinnen und
Anleger mit einem simplen ETF auf den S&P 500 fast 180 %
Rendite erwirtschaften, und da ist der jüngste Kurseinbruch
sogar mit ein gepreist.
Doch lässt sich diese Erfolgsstory so ohne Weiteres fortsetzen?
Auch wenn ich fest davon überzeugt bin, dass die US-amerika-
nische Volkswirtschaft in den nächsten Jahren weiterhin der
Wachstumstreiber bleiben wird, so empfehle ich aktuell eine
stärkere regionale Diversifikation:
• Europäische Unternehmen könnten in naher Zukunft
erhöhte Wachstumsraten aufweisen, auch als Folge der
geplanten Investitionen in Infrastrukturprojekte und
Rüstung.
• Auch Aktien aus dem asiatischen Raum sollten fester
Bestandteil eines ausgewogenen Portfolios sein.
• Der amerikanische Aktienmarkt ist angeschlagen, wird
aber auf lange Sicht ein attraktiver Markt bleiben. Daher
sollten auch hier Investitionen stattfinden. Jedoch sollte
sich die Auswahl nicht nur auf die bekannten Technologieunternehmen
beschränken. Gerade ETFs, die in Dividendenstrategien
investieren, bieten weiterhin hohe und verlässliche
Ertragschancen.
• Ein wichtiger Bestandteil jeden Portfolios bleiben Anleihen.
Sie sorgen für regelmäßige Ausschüttungen und bilden ein
gutes Gegengewicht zu Aktien. Derzeit sind insbesondere
Anleihen von finanzstarken Unternehmen wieder eine sehr
attraktive Anlageklasse.
• Auch nicht börsengehandelte Investments wie etwa
Private Equity oder Infrastruktur sollten das Anlageportfolio
ergänzen.
• Mit den in Deutschland noch relativ unbekannten ELTIFs
(European Long-Term Investment Funds) können Anleger
sehr einfach in diese Anlageklasse investieren
Der Timing-Faktor
An dritter Stelle steht das Einzahlmanagement. Aus meiner
Sicht ist das auch einer der wichtigsten Punkte, die Anleger
im derzeitigen Marktumfeld beachten sollten. Ich persönlich
wende diese Strategie schon sehr lange an und sie hat sich
gerade in jüngster Zeit bewährt:
• Einzahlungen in defensivere Investments können sofort
erfolgen.
• Hierzu zähle ich insbesondere Investitionen in Anleihenfonds
(ETFs), in Private Equity und Infrastruktur
Fonds
• Die weiteren Investitionen, die in volatilere Anlagen wie
Aktienbasierten ETFs getätigt werden, sollten über einen
Monatssparplan erfolgen. Und zwar maximal so lange bis
der gewünschte Zielbetrag erreicht ist.
Anzeigenschwerpunkt Finanz Spezial: Wie Profis investieren
Anzeigenschwerpunkt Finanz Spezial: Wie Profis investieren
Fazit
In einem extrem unsicheren Marktumfeld, wie wir es aktuell
vorfinden, ist eine besonnene und strategische Herangehensweise
bei der Geldanlage entscheidend.
Zentrales Element bleibt ein solides Risikomanagement mit
ausreichender Liquidität.
Eine breite Diversifikation über Regionen und Anlageklassen
hinweg – einschließlich europäischer, asiatischer und US-Aktien,
Anleihen sowie nicht börsengehandelter Investments – erhöht
die Stabilität des Portfolios.
Ergänzt wird dies durch ein gezieltes Einzahlungsmanagement:
Hierbei erfolgen die Einzahlungen in defensive Anlagen unmittelbar,
während die volatileren Anlageklassen über zeitlich
befristete Sparpläne aufgebaut werden. So lassen sich auch in
schwierigen Zeiten Chancen nutzen.
Infos zum Autor
Daniel Wenzel
arbeitet als unabhängiger Finanzplaner
und berät Personen in ganz Deutschland
zu den Themen Absicherung, Vorsorge
und Vermögensanlagen. Daneben schreibt
er regelmäßig Fachbeiträge zu aktuellen Themen und veröffentlicht
auf Youtube wöchentlich Videos, in denen es auch um das
Thema Vermögensanlage geht.
www.danielwenzel.de
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Anzeigenschwerpunkt Finanz Spezial: Wie Profis investieren
Anzeigenschwerpunkt Finanz Spezial: Wie Profis investieren
Investieren statt Sparen: Warum Ihr Geld für Sie
arbeiten muss
Viele Menschen scheuen sich davor, ihr Geld zu investieren
– sei es aus Angst vor Verlusten und Schwankungen,
mangelndem Wissen oder der Befürchtung, zur
falschen Zeit einzusteigen. Stattdessen wird das Ersparte lieber
auf dem Sparbuch oder Tagesgeldkonto geparkt.
Die Realität zeigt jedoch, dass diese Vorsicht langfristig zu
einem realen Verlust führt. Denn die Inflation sorgt dafür, dass
die Kaufkraft von Ersparnissen kontinuierlich sinkt. Wer heute
50.000 Euro auf einem nicht verzinsten Konto hält, hat in zehn
Jahren – bei einer jährlichen Inflationsrate von 2,5 Prozent –
fast 12.000 EUR weniger zur Verfügung.
Investieren hingegen bietet eine Möglichkeit, Vermögen nicht
nur zu erhalten, sondern auch zu vermehren. Der Schlüssel liegt
dabei in einer langfristigen Strategie, die Marktschwankungen
über Jahre hinweg ausgleicht. Kurzfristige Verluste können auftreten,
doch über längere Zeiträume betrachtet, haben Inves titionen
in den Kapitalmarkt historisch gesehen fast immer positive
Renditen erzielt. Ein gut durchdachtes Portfolio sorgt für
Immobilien-Spezial
Themenspecials
Kapitalanlage & Vorsorge
NJW 38/2025 erscheint am 11.09.2025
Anzeigenschluss: 14.08.2025
Lassen Sie sich beraten!
Cornelia Prauß
Tel. 089 38189-611, cornelia.prauss@beck.de
Anzeigenschwerpunkt
eine solide Basis und reduziert das Risiko. Doch welche Anlagestrategien
eignen sich besonders für Privatanleger, und welche
Instrumente sollten genutzt werden?
ETFs und aktiv gemanagte Fonds: Was ist die
richtige Anlageform
Wer an der Börse investieren möchte, stößt schnell auf die
Begriffe ETFs (Exchange Traded Funds) und aktiv gemanagte
Fonds. Beide Anlageinstrumente haben ihre Vor- und Nachteile
und werden oft als Rivalen betrachtet. Es gibt gute Gründe,
warum sie sich gegenseitig ergänzen und nicht als Konkurrenz
betrachtet werden sollten.
ETFs – Geringe Kosten und breite Streuung
ETFs sind börsengehandelte Indexfonds, die darauf ausgelegt
sind, einen bestimmten Markt oder Index passiv nachzubilden.
Sie bieten Anlegern eine kostengünstige Möglichkeit, mit nur
einem Produkt in hunderte oder sogar tausende Unternehmen
gleichzeitig zu investieren. Da ETFs keine aktiven Manager
be nötigen, die laufend Entscheidungen treffen, fallen nur sehr
geringe Verwaltungsgebühren an. Zudem sind sie äußerst transparent,
da sie jederzeit an der Börse gehandelt werden können.
Aktiv gemanagte Fonds – Mehr Flexibilität durch Experten
Im Gegensatz dazu stehen aktiv gemanagte Fonds, bei denen
ein Fondsmanager die Entscheidungen trifft und versucht, durch
gezielte Auswahl von Wertpapieren den Markt zu über treffen. Dies
kann insbesondere in volatilen Marktphasen und Krisen von Vorteil
sein, da erfahrene Manager auf kurzfristige Trends und Risiken
reagieren können und unter anderem bestimmte Werte zusätzlich
durch weitere Anlageprodukte abzu sichern. Aktiv gemanagte
Fonds haben jedoch höhere Gebühren als ETFs, da für das Management
und die laufenden Anpas sungen Kosten anfallen.
Trotz der höheren Kosten können aktiv gemanagte Fonds in
bestimmten Bereichen einen Mehrwert bieten, insbesondere bei
Spezialstrategien oder in Märkten, die nicht so effizient sind wie
große Indizes. Eine Kombination aus beiden Ansätzen – günstige
ETFs als Basisinvestment und gezielt ausgewählte aktive Fonds
als Ergänzung – kann daher eine optimale Lösung für Anleger
sein.
Warum beide Anlageformen ins Depot gehören
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Eine Kombination aus ETFs und aktiv gemanagten Fonds
kann Anlegern entscheidende Vorteile bieten. Während ETFs
als kostengünstige und breit diversifizierte Basis dienen, kön-
Anzeigenschwerpunkt Finanz Spezial: Wie Profis investieren
Anzeigenschwerpunkt Finanz-Spezial
nen aktiv gemanagte Fonds gezielt Marktchancen nutzen – insbesondere
in weniger effizienten Märkten oder bei spezialisierten
Strategien.
Bankrechts-Gesetze
auf einen Blick.
Diese Mischung ermöglicht eine bessere Risikosteuerung und
zusätzliche Renditechancen. Wichtig ist dabei ein langfristiger
Anlagehorizont, da sich breit gestreute Portfolios über die Jahre
hinweg bewährt haben. Der Zinseszinseffekt verstärkt diesen
Vorteil zusätzlich.
Die optimale Aufteilung zwischen ETFs und aktiv gemanagten
Fonds sollte individuell an die Bedürfnisse des Anlegers angepasst
werden. Dabei spielen nicht nur Anlageziele, bestehende Vermögenswerte
und die persönliche Haushaltsrechnung eine entscheidende
Rolle, sondern auch die finanzielle Gesamtsituation, bisherige
Erfahrungen und Kenntnisse im Investment bereich. Ebenso
ist es wichtig zu berücksichtigen, wie stark der Anleger bereit ist,
kurzfristige Marktschwankungen auszuhalten. Nur wenn all diese
Faktoren einbezogen werden, lässt sich ein Portfolio erstellen, das
sowohl zur persönlichen Situation als auch zu den langfristigen
Zielen passt und nachhaltig erfolgreich bleibt.
Fazit: Warum ein Investment in Sachwerte
den Unterschied macht
Der Kapitalmarkt und somit Sachwerte bieten langfristig Stabilität
und Wachstum, da der Konsum in einer Volkswirt schaft in
der Regel nicht abnimmt, sondern sich lediglich ver lagert. Unternehmen
passen sich veränderten Bedürfnissen an, was dazu führt,
dass Investitionen kontinuierlich an Wert zu nehmen können.
Gerade mit einem Sparplan profitieren Anleger zusätzlich vom
Cost-Average-Effekt, da regelmäßig investierte Beträge dazu führen,
dass bei niedrigen Kursen mehr Anteile erworben werden und
sich so über die Zeit ein günstiger Durchschnittspreis ergibt. Dieser
Effekt mildert Schwankungen ab und stärkt den langfristigen
Vermögensaufbau.
Wer kontinuierlich in den Kapitalmarkt investiert, profitiert von
der wirtschaftlichen Entwicklung und baut zugleich ein stabiles
Fundament für finanzielle Sicherheit und langfristiges Wachstum
auf – unabhängig von kurzfristigen Schwankungen und als wirksamer
Schutz vor der allgegenwärtigen Inflation.
Mit ausführlicher Einführung von Prof. Dr. Lars Klöhn
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Infos zum Autor
Lukas Wosilat
ist Bankfachwirt und unabhängiger
Investmentberater. Als Experte für freie
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