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Ulrich Heckel: Schrift – Kirche und Ökumene – Schöpfung (Leseprobe)

Der Band enthält Beiträge zur Entstehung der Bibel, zum Schriftverständnis, zum alten und neuen Bund. Das Bekenntnis »Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe« (Eph 4,5) und die Bitte Jesu, »dass sie alle eins seien« (Joh 17,21), werden in der Ökumene gerne zitiert, sind dort für die Einheit der Kirche bisher aber kaum fruchtbar gemacht worden. Aus beiden Schriften werden Perspektiven neu erschlossen, die Kardinal Walter Kasper in seinem Geleitwort als wichtige Schritte auf dem Weg zur Einheit würdigt. Die Entwicklung der Ämter im Neuen Testament wird ebenso aufgezeigt wie Luthers differenzierter Schriftgebrauch und die Aktualität seines Kirchenverständnisses. Der Hymnus aus Kol 1,15–20 wird als neues Lied christlicher Schöpfungstheologie und -ethik entfaltet.

Der Band enthält Beiträge zur Entstehung der Bibel, zum Schriftverständnis, zum alten und neuen Bund. Das Bekenntnis »Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe« (Eph 4,5) und die Bitte Jesu, »dass sie alle eins seien« (Joh 17,21), werden in der Ökumene gerne zitiert, sind dort für die Einheit der Kirche bisher aber kaum fruchtbar gemacht worden. Aus beiden Schriften werden Perspektiven neu erschlossen, die Kardinal Walter Kasper in seinem Geleitwort als wichtige Schritte auf dem Weg zur Einheit würdigt. Die Entwicklung der Ämter im Neuen Testament wird ebenso aufgezeigt wie Luthers differenzierter Schriftgebrauch und die Aktualität seines Kirchenverständnisses. Der Hymnus aus Kol 1,15–20 wird als neues Lied christlicher Schöpfungstheologie und -ethik entfaltet.

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Ulrich Heckel

Schrift

Kirche und Ökumene

Schöpfung

Neue Beiträge aus neutestamentlicher

und kirchenleitender Sicht



Geleitwort

Wort Gottes –Schrift –Tradition –Kirche

Das Thema »Schrift – Tradition – Kirche« weist auf einen alten undimmer wieder

aufflammenden Streit zwischen den Kirchen. »Schrift allein« – »Schrift und

Tradition« – Tradition mit rein ornamentalen Schriftzitaten sind teilweise noch

heute konfessionelle identity maker. Dankenswerterweise zeigt Ulrich Heckel

überzeugend, dass wir in der Zwischenzeit weiter und einandernäher gekommen

sind. Gemeinsam können wir uns in dem Wort des großen Bibeltheologen Hieronymus

finden: »Die Schrift nicht kennen, heißt Christus nicht kennen.« Das

Zweite Vatikanum zitiert diesen Satz und stellt fest,dass alle Verkündigung sich

von der Schrift nähren und sich an ihr orientieren muss. Sie ist gleichsam die

Seele der Theologie.

Auf dieser Grundlage bekennen wir gemeinsam: Jesus Christus ist das Wort

Gottes, das jeden Menschen erleuchtet, das um unseres Heils willen Mensch

geworden ist und im Hl. Geist bleibend bei uns und mit uns ist. So konnten wir

2017 die Erinnerung an 500 Jahre Reformation als »Christusjahr« gemeinsam

begehen und uns neu bewusstwerden, dass wir durchdie eine gemeinsameTaufe

Kirche unter dem einen Haupt Jesus Christus sind.

Die Bibelwissenschaften haben gezeigt, dass das Christuszeugnis der Hl.

Schrift ältere, vor allem liturgische Überlieferungen aufgreift und sie in den

unterschiedlichen hl. Schriften in je eigener Weise weiterüberliefert. Die Tradition

geht der Schriftzeitlichvoraus, und geht nach ihrer Verschriftlichung in der

Auslegungsgeschichte weiter.GottesGeistist immer wieder neu im Gespräch mit

der Kirche seines Sohnes. Auf ihn sollen wir, wie das letzte Buch der Bibel

mehrfach wiederholt, immer wieder neu hören.

Tradition ist kein statischer oder gar mechanischer Vorgang; Tradition geschieht

durch aktive Rezeption der ursprünglichen Botschaft und durch deren

dynamische Weitergabe in einer jeweils neuen Situation. Sie ist ursprungsorientiert

und entdeckt eben dadurch immer wieder überraschende Zukunftspotentiale.

In diesem Prozess der Überlieferung kam es in Abgrenzung von den sogenannten

apokryphen Schriften zur Aufstellung des biblischen Kanons. Maßgebend

war, was in den Gemeinden, besonders in der Liturgie gelesen und rezipiert

wurde. Die Kanonbildung kann verstandenwerden als Selbstauslegung des einen

Wortes mittels des Rezeptionsprozessesder frühen Kirche. Die Kirchehat sich bei

der Festlegung des Kanons unter den Kanon als ihr Richtmaß gestellt. Es gibt

keinen Kanon ohne dienende Mitwirkung der Kirche, aber auch keine Kirche

ohne Kanon als Richtmaß aller Lehre und Praxis. Schrift, Tradition und Kirche

sind unlösbar miteinander verwoben.


6 Geleitwort

Ob wir wollen oder nicht, wir alle stehen in einer Auslegungstradition. In der

katholischen Auslegungstradition gehören dazu Lehrentscheidungen. Sie können

eine bestimmte Auslegung nicht zementieren. Dogmatisierung bedeutet,

eine Wahrheit ins bleibend Denkwürdige zu erheben. In ähnlicher Weise knüpft

die reformatorische Auslegungsgeschichte an zentrale Aussagen der Reformatoren

an, um ihre Aktualität neu aufzuzeigen.

Lange Zeit hat man konfessionelle Auslegungen kontrovers gegeneinander

gestellt und dieeigene Auslegung als exklusiv verstanden. Heute sind viele mehr

in die Diversität verliebt als an der Einheit interessiert. Doch wenn alles »gleichgültig«

ist, wird auch die eigene Position gleichgültig und irrelevant. Sich ausschließende

Widersprüche lassen sich nicht versöhnen. Versöhnung ist ohne

Bereitschaftzur Umkehr nicht möglich. Nur umkehrbereiter Versöhnung kann es

gelingen,den Widerspruch zu überwinden und ihn selbstkritisch als Anfrage an

die eigene Positionzubegreifen. So wird innerhalb der Einheit spannungsreiche,

sich gegenseitig ergänzende und bereichernde Vielfalt möglich.

Die volle Versöhnung in der Wahrheit, die Jesus Christus ist, wird menschliches

Begreifen immer übersteigen. Wo sie vorläufig geschieht, sollen wir sie

feiern. Das Finale einer vollendeten Symphonie der vielen Stimmen wird uns

erst eschatologisch geschenkt werden. Ökumene kann nicht mehr tun, als sich

dorthin gemeinsam auf den Weg zumachen. Ulrich Heckel sei Dank, er hat

wichtige Schritte auf diesem Weggebahnt.

Rom, in den Gebetswoche für die Einheit der Christen 2024

Kardinal Walter Kasper


Vorwort

Nachdem ich unter dem Titel »Wozu Kirche gut ist« »Beiträge aus neutestamentlicher

und kirchenleitender Sicht«veröffentlicht habe, dieinmeiner ersten

Dienstzeit als Oberkirchenrat für Theologie, Gemeinde und weltweite Kirche in

der württembergischen Landeskirche seit 2008 entstanden sind (2017), 1 soll mit

der vorliegendenAufsatzsammlung ein zweiter Band folgen. Dabei ergaben sich

auch in der zweiten Amtsperiode etliche Anlässe zu Konkretionen, Vertiefungen

und Zuspitzungen von Fragestellungen, die sich gegenseitig ergänzen.

Zunächst ging es um hermeneutische Fragen zum Schriftverständnis, konkreter

zur Bedeutung des alten und neuen Bundes, die mich im Theologischen

Ausschuss der VELKD bei den intensiven Diskussionen zu den lutherischen

Dualen Gesetz und Evangelium, Altes und Neues Testament, alter und neuer

Bund, Verheißung und Erfüllung beschäftigt haben.

In diesem Zusammenhang ist auch der erste Beitrag über die Heilige Schrift

im Gottesdienst, die Entstehung des Kanons und das Schriftverständnis entstanden.

Er stellt eine erweiterte Fassung der allgemeinen Einführung in die

Bibel dar, die ich für die Neubearbeitung der Stuttgarter Erklärungsbibel verfasst

habe, die nach der Revision der Lutherbibel nötig wurde und 2023 erschienen

ist. 2 Eine solche exegetisch-hermeneutische Einführung hatte ich angeregt, da sie

bisher völlig gefehlt hatte. Außerdem konnte ich in den Einführungen zu sämtlichen

neutestamentlichen Schriften wesentliche Inhalte einbringen aus der

gemeinsam mit Petr Pokorný verfassten »Einleitung in das Neue Testament.

Seine Literatur und Theologie im Überblick«. 3 Dabei sind natürlich auch etliche

Einsichten eingeflossen, die sich aus den weiteren Beiträgen dieses Sammelbandes

ergaben.

Sodann hat mich, je weiter ich mich in Fragen der Ökumene vertiefte, umso

mehr erstaunt, dass die Trias »ein Herr, ein Glaube, eine Taufe« aus den sieben

Kennzeichen für die Einheit der Kirche (Eph 4,5) unddie Bitte Jesu, »dass sie alle

eins seien« (Joh 17,21), zwar immer wieder zitiert wurden, die ökumenischen

Diskurse sich bisher aber kaum mit diesen Texten selbst befassten. Problembewusst

hat der Ökumenische Studienausschuss der VELKD und des DNK des

LWB (ÖStA) zwar erklärt, dass »einzelne biblische Aussagen« wie Joh 17,21 oder

Eph 4,5 »für sich genommen dieses Gewicht nicht tragen (können)«, sondern

1

2

3

Vgl. U. Heckel, Wozu Kirche gut ist. Beiträge aus neutestamentlicher und kirchenleitender

Sicht. Mit einem Geleitwort von Wolfgang Huber, Göttingen 2017.

B. Ego/U. Heckel/Ch. Rösel (Hg.), Stuttgarter Erklärungsbibel, Stuttgart 2023.

P. Pokorný/U.Heckel,Einleitung in das Neue Testament. Seine Literatur und Theologie

im Überblick (UTB 2798), Tübingen 2007.


8 Vorwort

»erst in ihrem hermeneutisch reflektierten biblisch-theologischen Zusammenhang«

die Einheit der Kirche sichtbar zu machen vermögen. 4

Doch ist es eine Pointe der Kirchengeschichte, dass gerade im Epheserbrief

ein Paulusschüler um 90 n. Chr. als erster programmatisch geleistet hat, was man

2000 Jahre später fordert, nämlich für die weltweite Kirche eine hermeneutisch

reflektierte Theologie der Einheit zu entwickeln, d. h. konkret zu fragen, was die

von Paulus gegründeten Gemeinden über seinen Todhinaus eigentlich zusammenhält.

Diese Studie führte mich dann auch zu einer parallelen Untersuchung

zum Johannesevangelium, das gut ein Jahrzehnt später ebenfalls in Ephesus

abgefasst wurde, mit der Bitte um das Eins-Sein (Joh 17,21) auf die Spaltungen in

der Brotrede reagiert (Joh 6,53–71), die Eucharistie als Sakrament der Einheit

darstellt und als ekklesiologisches Leitbild die Einheit der Herde an den einen

guten Hirten Jesus bindet (Joh 10,16).

Dass beide Schriften mit dem Hirtentitel (Eph 4,11) und dem Weideauftrag

an Petrus (Joh 21,15–17) metaphorisch auch auf Ämter zu sprechen kommen,

schlägt die Brücke zueinem weiteren Referat im Theologischen Ausschuss der

Württembergischen Landessynode, das zur Überarbeitung der Einführungsagende

das neutestamentliche und das reformatorische Amtsverständnis erschließen

sollte. Da das Wesen der Ämter in der Aufgabe der Evangeliumsverkündigung

besteht, schließt sich ein Überblick über die Predigt im Neuen

Testamentan. Etlichedieser zentralen neutestamentlichen Aussagenfinden sich

gebündelt im Vortrag zum Reformationsjubiläum 2017: Creatura Euangelii. Zur

Aktualität von Luthers Kirchenverständnis.

Umso überraschter war ich, wie wenig diese exegetischen Erkenntnisse zu

den Einheitsaussagen und dem Verständnis der Ämter in ihrer Tragweite bisher

für die Ökumene fruchtbar gemacht wurden. Doch führten diese Aufsätze zu

einer Einladung durch Kardinal Kurt Koch nach Rom ins Dikasterium zur Förderung

der Einheit der Christen und zu einem intensiveren ökumenischen Gedankenaustausch

mit Kardinal Walter Kasper. Ihm danke ich sehr herzlich für

sein substantielles Geleitwort zu diesem Band, das mir eine große Ehre und

Freude ist und einen Ansporn für mein weiteres Engagement in der Ökumene

bildet. Durch diese und andere ökumenische Gespräche angeregt habe ich vor

allem die Beiträge zu den Ämtern sowie zur Einheit der Kirche im Epheserbrief

und im Johannesevangelium noch einmal überarbeitet, aber auch weitere Präzisierungen

vorgenommen und inhaltliche Querverbindungen hergestellt.

Zudem konnte ich bei einer Tagung der Ev. Akademie Bad Boll unter dem

Titel »Churches forFuture« den Hymnus auf Christus und seine Bedeutung für die

Schöpfung, Bewahrung und Erlösung der Welt (Kol 1,15–20) imKontext der

4

Vgl. B. Oberdorfer/O. Schuegraf (Hg.), Sichtbare Einheit der Kirche in lutherischer

Perspektive. Eine Studie des Ökumenischen Studienausschusses der VELKD und des

DNK des LWB, Leipzig 2017, 27.


Vorwort 9

paulinischen Theologie als neues Lied einer christlichen Schöpfungstheologie und

-ethik entfalten.

Der Band schließt mit Thesen für den Theologischen Ausschuss der UEK zur

Krise im Reden von GottesHandeln in der Neuzeit, die das Theodizeeproblem mit

der Warum-Frage verbinden und in den Zusammenhang neutestamentlicher

Aussagen einordnen.

NichtmehrindiesenBand aufgenommenwerdenkonnten diebeiden Referate

zumVerständnis des Liebesgebots unddem Verhältnis vonGlaubeund Liebe, deren

Veröffentlichung noch aussteht:»Feindesliebe,Bruderliebe,Nächstenliebe oder die

GoldeneRegel – Wasgilt? ZurAuslegung desLiebesgebotsimNeuenTestament« 5

sowie »Gelebter Glaube in Wort und Tat. Neutestamentlich–diakonische Perspektiven

zur Kirchenmitgliedschaft« 6 .

Zu ergänzen ist noch das religionspädagogische Filmprojekt »Kleine Menschen

– große Fragen« zur (inter)religiösen Bildung in Kindertagesstätten, das

unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Albert Biesinger und Prof. Dr.

Dr. h. c. Friedrich Schweitzer aus Tübingen entstanden ist und im Internet

aufgerufen werden kann. 7

Der Evangelischen Landeskirche in Württemberg danke ich für einen Zuschuss

zu den Druckkosten, noch viel mehr aber für die vielfältigen Möglichkeiten

und Erfahrungen über 16 Jahre im Gemeindepfarramt an der Reuschkirche

in Göppingen und weitere 16 Jahre als Oberkirchenrat für Theologie,

Gemeinde und weltweite Kirche mit der Mitarbeit in der ACK, ökumenischen

Kontakten und Auslandsreisen, die das Interesse für die Ökumene herausgefordert,

den Horizont in der Begegnung mit Menschen aus unterschiedlichen

Konfessionsfamilien geweitetund die neutestamentliche Entdeckerfreude immer

wieder neu befruchtet haben.

All dies wäre nicht möglich gewesen ohne die Langmut, Geduld und tatkräftige

Unterstützung meiner lieben Frau, der ich mich seit viereinhalb Jahr-

5

6

7

D. R. Lindsay/L. Stuckenbruck/M. Tilly (Hg.), The Great Commandment/Das Doppelgebot

der Liebe – im frühen Christentum und seiner jüdischen und hellenistisch-römischen

Umwelt (WUNT), FS H. Lichtenberger, Tübingen (in Vorbereitung).

M. Droege/U. Heckel (Hg.), »Kirche ohne Mitglieder?« Nachdenken über die Rechtsgestalt

korporativer Religion, Zugehörigkeit und Mitgliedschaft angesichts der Profilbildung

in der Diakonie (URR), Tübingen (im Druck).

U. Heckel (Gesamtleitung) unter wissenschaftlich-theologischer Leitung von A. Biesinger/F.

Schweitzer, Kleine Menschen – große Fragen. Kompetent für (inter)religiöse

Bildung in der Kita. Im Auftrag der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der

Diözese Rottenburg-Stuttgart, in Kooperation mit der Stiftung Gottesbeziehung in Familien.

Eine Produktion von TELLUX next GmbH für it media Medienproduktion GmbH,

München 2022 (kleine-menschen-grosse-fragen.de).


10 Vorwort

zehnten innig verbunden fühle. Ihr sei dieses Buch darum in tiefer Dankbarkeit

gewidmet.

Stuttgart, Ostern 2024

Ulrich Heckel


Inhalt

I Schrift

1 Die Heilige Schrift imGottesdienst .......................... 17

1.1 Die Bezeichnungen .................................. 17

1.2 Das Alte Testament .................................. 19

1.3 Jesus Christus und das Alte Testament ................... 21

1.4 Von Jesus zum Neuen Testament ....................... 26

1.5 Die Entstehung der zweiteiligen christlichen Bibel .......... 28

1.6 Bibel und Wort Gottes ................................ 30

1.7 Was gilt in der Kirche? ............................... 33

1.8 Luthers Schriftverständnis ............................ 35

1.9 Die Bibel, die Kirche und die Ökumene .................. 37

2 Sehen und Glauben ...................................... 39

3 Alter und neuer Bund .................................... 43

3.1 Die Begrifflichkeit ................................... 44

3.2 Der Bund im Alten Testament .......................... 48

3.3 Der neue Bund in Jer 31,31 ........................... 49

3.4 Die Abendmahlsüberlieferung .......................... 52

3.5 Alter und neuer Bund in 2Kor 3,6.14 .................... 56

3.6 Die beiden Bundesschlüsse im Galaterbrief ................ 65

Der Abrahambund in Gal 3,15.17 ....................... 67

Die beiden Bundesschlüsse in Gal 4,24 ................... 68

3.7 Die Bundesschlüsse und Verheißungen für Israel in Röm 9–11 73

3.8 Der Hebräerbrief .................................... 83

3.9 Resümee .......................................... 90

3.10 Eine Nachbemerkung zur Torakritik ..................... 95

II Kirche und Ökumene

1 Heiden, Völker und Nationen .............................. 101

1.1 Das Volk und die Völker in der biblischen Tradition ......... 101

1.2 »Die Heiden« bei Paulus .............................. 103

»Heidnische« Laster ................................. 104

»Die Heiden« als Zielgruppe der Mission ................. 105

»Hier ist nicht Jude noch Grieche« – gleich in Christus

(Gal 3,28) ......................................... 108


12 Inhalt

»Wir seien Juden oder Griechen« – Einheit in Vielfalt

(1Kor 12,13) ....................................... 112

Der neue Mensch – nicht mehr Grieche oder Jude (Kol 3,10 f.) 113

Die eine neue Menschheit aus Juden und Heiden (Eph 2,11–

18) .............................................. 116

1.3 Ausblick .......................................... 119

2 Die sieben Kennzeichen für die Einheit der Kirche .............. 121

2.1 Der Epheserbrief .................................... 124

2.2 Die Einheit der Kirche aus Heiden und Juden in Christus

(Eph 2,11–18) ..................................... 125

Exkurs: Der Leib Christi .............................. 127

2.3 Die sieben Kennzeichen der Einheit (Eph 4,1–6) ........... 133

2.4 Das Amt, die Ämter und die Einheit der Kirche (Eph 4,7–16) .. 137

2.5 Folgerungen für die Ökumene ......................... 143

Die Einheit des Leibes Christi .......................... 143

Der personale Charakter der Einheit ..................... 145

Die leiblich sichtbare Gestalt .......................... 146

Das Sakrament der Einheit ............................ 147

2.6 Die gemeinsame Erklärung zu Kirche, Eucharistie und Amt ... 150

3 Dass sie alle eins seien (Joh 17,21) .......................... 153

3.1 Ephesus als Ort der »Ökumene« ........................ 155

3.2 »Eine Herde und ein Hirte« – die Einheit mit Christus

(Joh 10,16) ........................................ 157

3.3 »Zu einem zusammenführen« – Jesu Heil für Juden und Heiden

(Joh 11,51 f.) ....................................... 161

3.4 »Dass sie alle eins seien« – eins mit Vater und Sohn (Joh 17,21) 162

3.5 Die Eucharistie als Sakrament der Einheit – des Bleibens in

Christus (Joh 6,56) .................................. 167

3.6 Der Weideauftrag für Petrus und die Einheit der Kirche

(Joh 21,15–17) ..................................... 175

3.7 Folgerungen für die Ökumene ......................... 181

Die Einheit der Kirche ............................... 182

Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen .................. 183

Die Verkündigung ................................... 184

Die Gemeindeleitung ................................ 185

Das Sichtbarwerden der Einheit im Gottesdienst ............ 188

Taufe und Eucharistie als sichtbare Zeichen der Einheit ...... 188

3.8 Die gemeinsame Erklärung zu Kirche, Eucharistie und Amt ... 192

4 Das Amt und die Ämter .................................. 195

4.1 Die paulinischen Briefe ............................... 197

Die Einsetzung durch Gott (1Kor 12,28) .................. 197

Die Institutionalisierung durch Christus (Eph 4,11) ......... 202


Die Rezeption von Eph 4,11 durch die Reformatoren ........ 211

Die Ordination durch das Presbyterium (1Tim 4,14) ......... 217

4.2 Die Reformation .................................... 224

Das Priestertum aller Gläubigen ........................ 224

Die Institutionalisierung des Predigtamts (CA V) ........... 226

Die ordnungsgemäße Berufung (CA XIV) ................. 229

4.3 Württemberg: Das eine Amt in unterschiedlichen Diensten .... 234

5 Die Predigt im Neuen Testament ............................ 237

6 Creatura Euangelii ...................................... 243

6.1 Die Kirche als Kreatur des Evangeliums .................. 244

6.2 Die »zwo Kirchen« .................................. 245

Die Kirche als geistliche Gemeinschaft der Glaubenden ...... 246

Die Kirche als leiblich sichtbare Versammlung der Gläubigen 249

Die Verbindung von geistlicher und leiblicher Kirche ........ 251

6.3 Das Priestertum aller Gläubigen ........................ 254

6.4 Die Notwendigkeit des Pfarramts als Predigtamt ........... 255

6.5 Die Ökumene ...................................... 256

6.6 Die Zukunft der Kirche – ein Ausblick ................... 257

III Schöpfung

Inhalt 13

1.1 Jesus und die Schöpfung .............................. 263

1.2 Christus als Schöpfungsmittler ......................... 263

1.3 Schöpfung und Erlösung: Der Christushymnus in Kol 1,15–20 264

Die Erschaffung der Welt – durch Christus (Kol 1,15–16) .... 266

Das Fortbestehen der Schöpfung – in Christus (Kol 1,16e–17) 269

Das Haupt des Leibes – der Kirche (Kol 1,18) .............. 270

Die Erlösung der Welt – auf Christus hin (Kol 1,19–20) ...... 271

1.4 Die ethischen Konsequenzen aus dem Hymnus (Kol 1,21–23;

3,1–17) ........................................... 273

1.5 Die Bewahrung der Schöpfung ......................... 278

1.6 Folgerungen für eine neue Schöpfungsethik ............... 280

2 Thesen zur Krise im Reden von Gottes Handeln in der Neuzeit ..... 283

Nachweis der Erstveröffentlichungen ............................ 289

Schrift ................................................ 289

Kirche und Ökumene .................................... 289

Schöpfung ............................................. 290

Register ausgewählter Bibelstellen .............................. 291

Begriffsregister ............................................ 295


Ulrich Heckel, Prof. Dr. theol. habil., Jahrgang 1958, hat in Tübingen,

Edinburgh und Göttingen Evangelische Theologie studiert, war

16 Jahre lang Gemeindepfarrer, ist seit 2008 Oberkirchenrat für

Theologie, Gemeinde und weltweite Kirche der württembergischen

Landeskirche und lehrt Neues Testament an der Evangelisch-theologischen

Fakultät in Tübingen.

Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten

sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

© 2024 by Evangelische Verlagsanstalt GmbH · Leipzig

Printed in Germany

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Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für

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und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Das Buch wurde auf alterungsbeständigem Papier gedruckt.

Cover: Zacharias Bähring, Leipzig

Autorenfoto: © Gottfried Stoppel

Satz: 3w+p, Rimpar

Druck und Binden: BELTZ Grafische Betriebe GmbH, Bad Langensalza

ISBN 978-3-374-07703-8 // eISBN (PDF) 978-3-374-07704-5

www.eva-leipzig.de

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