akzent Magazin IV 2025 | RAUS
DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS_STADT BODENSEE und das seit 38 Jahren Ausgabe GB / BO (1.06. - 15.07.)
DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS_STADT BODENSEE
und das seit 38 Jahren
Ausgabe GB / BO (1.06. - 15.07.)
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® DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE 2025-IV | RAUS
IM TEAM
Zwei Filmemacher aus
Oberschwaben starten
neue TV-Kult-Serie
MARITIM
Die 60. Internationale
Bodenseewoche feiert
den Wassersport
MARITEAM
Exklusiv am See: Invictus und
Graf Hardenberg Bootsservice
WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM
2 RUBRIK
EDITORIAL
3
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DIE FISCHERIN
VOM BODENSEE
WAR EINE SCHÖNE ZEIT, JUCHHEE
Morgenstund, idyllischer Sonnenaufgang
über Seepanorama. Eine einsame
Fischerin zieht ihr Netz vom hellbraunen
Holz-Nachen aus dem Wasser, darin
spiegeln sich sonnenglitzernd silberne
Fischlein…
Keine 20 Meter davor steht eine lustige
Schar filmender und fotografierender
Frühaufsteher und
drängen sich an der
Reling des Touristen-Dampfers,
um
ja auch die besten
Fisch-Momente
einzufangen.
Fritzi Fischer*
(*Name der Redaktion
nur zu
bald bekannt) landet
an ihrem Steg, bindet
das schmucke alte Holzboot
fest und verräumt die paar
Fische aus der Kühlbox. Während sie ihr
eigens auf historisch getrimmtes Ölzeug
auszieht, erzählt sie von „früher“, als es
tatsächlich noch genügend Fische und
doch „sogar einige hauptberufliche Fischer
am See“ gab. Übrig geblieben sind
mittlerweile noch rund um den See exakt
fünf Kolleginnen – an jedem Seeabschnitt
eine. Diese haben ihre Nebenerwerbs-Fischerei
„weil vom Fischfang leben, konnte
schon davor kaum mehr einer“, wie sie erzählt,
voll auf Touristen-Fang umgestellt.
Als um ca. 2010 das Fischer-Sterben zunächst
leise, sehr langsam, aber gewollt
Schutz
der letzten
ihrer Art
unaufhaltsam begonnen hatte und allmählich
die letzten Berufsfischer Job und
Netze frustriert an den Nagel gehängt
hatten, erkannte man seeweit den Ernst
der Lage „grade noch rechtzeitig“: ein Bodensee
ohne Fischer – eine Katastrophe,
geht gar nicht, da fehlt doch was?!
Also wurden in einer internationalen
medienwirksamen Kampagne
die verbliebenen Akteure
und Akteurinnen flugs
zu
„schützenswertem
Kulturgut“ erklärt,
dass es „unbedingt
und mit
aller
Vehemenz
für die Nachwelt
zu erhalten“ gelte.
Zu Beginn hatten
Fritzi Fischer und
ihre Kolleginnen – „ja,
die Fischerin vom Bodensee
verkauft sich halt besser, das
tut mir ja auch leid für meine männlichen
Kollegen von damals“ – soviele Hände
von Politikern und Interessenvertretern
für Pressefotos schütteln dürfen wie wohl
noch nie zuvor, immerhin ging es ja um
den „Schutz der letzten ihrer Art“.
So richtig von den Fördermitteln leben
könne sie aber auch nicht, berichtet
sie: „Ging davor ja auch nicht mehr; die
paar Fische, die wir noch fangen konnten
und durften, waren zu wenig zum
Leben und zu viel zum Sterben“. Jetzt
hat sie ihre Nebeneinkünfte wenigstens
„schwankungsfrei und sicher“ freut sie
sich, während sie sich für ihren eigentlichen
Job umzieht: „Als Frühaufsteherin
habe ich einen Job im nahen Hotel.
Ich mach dort das Frühstücksbuffet“, erzählt
sie. „Heute gibt’s da übrigens frischen
Fisch“ …
Markus Hotz,
toller Hecht
Kulturbüro
Friedrichshafen
Konzerthausorchester Berlin
& Joana Mallwitz
Kian Soltani Violoncello
Joana Mallwitz Leitung
Boulanger, Tschaikowsky u.a.
DO • 29.05. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus
Kian Soltani © Marco Borggreve
Fiona Sironic liest aus
„Am Samstag gehen die Mädchen in
den Wald und jagen Sachen in die Luft“
Johannes Bullinger Moderation
SA • 31.05. • 19:30 • Kiesel im k42
Literaturschiff
06.06. • 18:00 • Dampfschiff Hohentwiel
An Worten wachsen Shared Reading ®
DI • 26.06. • 19:00 • Kiesel im k42
Wortwörtlich Köstlich.
Die Literarische Kochshow
Johannes M. Gerlitz Moderation
Roberto Martinez Gast
SO • 29.06. • 18:00 • Kiesel im k42
Flower Power – Summer Winds
Stadtorchester Friedrichshafen
Pietro Sarno Leitung
Werke von Joni Mitchell, Cat Stevens,
Simon & Garfunkel u.v.
m.
SA • 26.07. • 19:00 • Strandbad FN
Kulturufer Friedrichshafen
1. – 10. August 2025
mit Drag Voyage, Gregor Meyle, JORIS,
Rodscha und Tom u.a.
Vorverkaufsstart: 19. Mai
Infos & Tickets: kulturufer.de
© Günter Mattei
KARTEN
SERVICE
T: +49 7541 203-53333
kulturbüro.friedrichshafen.de
4 INHALTSVERZEICHNIS
16
Titelstory
Graf Hardenberg Bootsservice
erobert den Bodensee
ÜBERBLICK
6
Impressum
10
Seeleute
Geniale Leute von
nebenan
16 Freizeit
Schwäbische Comedy-Serie
mit Kult-Potenzial
40
Seezunge
Neues aus der Genuss-
und Gastrowelt
54
Mehr-Wert
Einfach Mehr
58
Erleben
In der Region
unterwegs
60
Kultur | Bühne
Highlights: Freilicht-
Bühnen in der Region
72
Kultur |
Live
Highlights:
Konstanzer
Musik Festival
überschreitet
Grenzen
68
Kultur | Kunst
Highlights
94
Wirtschaft
Machen & Schaffen
© Zuzanna Specjal
in der Region
102
Bildung
Lernen am See
108
Déjà Vu
akzent on the road
© Harald Hoffmann
13. – 15. Juni
Internationale
Bodenseewoche
RUBRIK
15. Juni 12– 17 Uhr
Verkaufsoffener
Sonntag in Konstanz
5
Großer
maritimer
Markt
am Hafen
Foto: Peter Nietsch, Internat. Bodenseewoche, Gestaltung: a2r:media
www.treffpunkt-konstanz.de
6 IMPRESSUM
2
3
1
Mengen
Bad Saulgau
Tuttlingen
Ostrach
Bad Schussenried
Bad Waldsee
Pfullendorf
Aulendorf
Stockach
Bad Wurzach
Engen Ludwigshafen Weingarten Leutkirch
Überlingen
Singen Radolfzell
Ravensburg
Markdorf
Schaffhausen
Meersburg Tettnang Wangen
Konstanz
Isny
Stein am Rhein
Kreuzlingen
Friedrichshafen
11
12
14
4
7
Frauenfeld
Weinfelden
Wil
Romanshorn
St. Gallen
Rorschach
DAS MAGAZIN VOM
BODENSEE BIS
OBERSCHWABEN
Lindau
Dornbirn
Bregenz
13
5
Bodensee.DE
8 6 9
IMPRESSUM
ALLE 8 UNG! – NEUER AKZENT-RHYTHMUS
I 15.01.–28.02.
II 01.03.–15.04.
III 15.04.–31.05.
IV 01.06.–15.07.
V 15.07.–31.08.
VI 01.09.–15.10.
VII 15.10.–30.11.
VIII 01.12.–15.01.
Labhard Medien GmbH
Am Seerhein 6
D-78467 Konstanz
Für Kunden aus der Schweiz:
Postfach 1001
CH-8280 Kreuzlingen
Telefon: +49 (0)7531 99148 00
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akzent erscheint ab 2025 im neuen
Rhythmus alle 6 Wochen.
Das aktuelle Magazin 2025-IV RAUS
gilt von 01.06. - 15.07..
Die nächste Ausgabe 2025-V kommt
am 15. Juli.
Redaktionsschluss: 19. Juni
Anzeigenschluss: 26. Juni
Terminschluss: 26. Juni
Erfüllungsort: Konstanz
Geschäftsführung:
Steven Rückert
srueckert@labhard.de
Herausgeber:
1 Markus Hotz
m.hotz@akzent-magazin.com (mh)
Redaktion (V.i.S.d.P.):
2 Stefanie Göttlich (sg)
s.goettlich@akzent-magazin.com
Sekretariat & Verteilung:
3 Martina Menz
m.menz@akzent-magazin.com
4 Victor Martin
Produktionsplanung:
Johanna Lambach
jlambach@labhard.de
Layout & Herstellung:
Chris Bernert, SV Medienproduktion
GmbH & Co. KG, Ravensburg
Autor*innen:
5 Dani Behnke
6 Susi Donner
7 Andrea Vonwald
8 Heide-Ilka Weber
9 Chantal Pawelleck
Johannes Kienzler,
Judith Schuck
Korrektorat:
Katharina Raub
Titelfoto:
Michele Angilletta
© Daniel Malek – Danlin
Druck:
Bonifatius GmbH Druck
Buch | Verlag
Karl-Schurz-Str. 26
33100 Paderborn
Akquise:
seezunge:
11 Maria Peschers
m.peschers@seezunge.com
Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:
Thomas Pfeifer
t.pfeifer@akzent-magazin.com
Hegau, Schaffhausen:
12 Alexandra Bürgel
a.buergel@akzent-magazin.com
Überlingen, Markdorf, Meersburg:
13 Antje Efkes, ae@efkes.com
Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:
14 Gisela Hentrich
mail@giselahentrich.de
Ravensburg-Weingarten, Tettnang:
1 Markus Hotz
m.hotz@akzent-magazin.com
AKZENT IM ABO: 38 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR
EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM
Die Labhard Medien GmbH
ist Teil von Schwäbisch
Media.
Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter www.akzent-magazin.com/
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Neu bei
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RUBRIK
7
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10 SEELEUTE
© zvg
GANZ
SCHÖN
Jeremias Heppeler
versteht sich als
intermedialer, bildender
Künstler, der Medien analog und
digital kombiniert und dabei versucht,
neue, hybride Räume zu erschließen. Der
freischaffende Künstler aus der Bodenseeregion
lebt in Fridingen und ist sehr breit aufgestellt.
SCHRÄG
VON STEFANIE GÖTTLICH
Abgefahren
Er will was Neues machen, sich als
Künstler in verschiedenen Bereichen
ausprobieren, versucht, Wege zu beschreiten,
die es vielleicht noch nicht
gibt. Ihn reizt es, an Orte zu gehen,
die zuvor noch nicht stattgefunden
haben, die er sich erschließen kann.
Blickt man auf sein Schaffen der letzten
Jahre, begegnet man einer unglaublichen
Vielfalt und Energie sowie
wilder Experimentierfreude. In
seinen Projekten verknüpft er verschiedene
Disziplinen, von schrägen
Videos, grafischen Arbeiten, Malerei,
Zeichnungen und Multimediaarbeiten
über Podcasts, Hörspiele, Theaterarbeiten
und literarische Projekte
– poetisch, witzig, oft düster – bis
hin zu ganz viel Musik. Wir groß seine
Bandbreite ist, zeigen drei seiner
vielen Projekte aus dem letzten Jahr
beispielhaft: Anlässlich des 75. Jubiläumsjahrs
des Konstanzer Kammerchors
stemmte er eine musikalische
Kooperationsarbeit, die Heppeler
als „wildes Wellenreiten zwischen
Preacher- und Coldplay-Moment“ beschreibt.
Er setzt sich als Chronist des
vermeintlichen Zerfalls in seinen Malereien,
die er im Kreuzlinger Kulturhaus
Apollo ausstellt, mit dem massiven
Aufschwung der KI auseinander.
Und überraschte schließlich mit der
Hinwendung zu einem populären Literatur-Genre
mit seinem Krimi-Debüt
„Dunkles Donautal“, in dem er
auch über das Aufwachsen und das
Leben in der Region erzählt.
Ausgezeichnet
Bereits mit seinem allerersten Kurzfilm
„Soi “ war Heppeler 2014 erfolgreich
und erhielt in dem Jahr auch
den Motion Picture 2.0 Award des ZKM
Karlsruhe für den Kurzfilm „Der Be-
SEELEUTE
11
obachter“. 2017 war der heute 36-Jährige
Preisträger des Förderpreises der
Stadt Konstanz. Immer wieder gab
es viel Lob für sein Schaffen, Preise
und Stipendien. In den letzten Monaten
häuften sich die Anerkennungen.
„Ich kann es irgendwie selbst kaum
glauben, in welcher Schlagzahl meine
Arbeiten zuletzt ausgezeichnet wurden“,
freut sich Heppeler.
Bei den diesjährigen 71. Kurzfilmtagen
Oberhausen wurde sein Video
„looking @ ghosts“ neben Acts
der Größenordnung von Deichkind
für den 27. MuVi-Preis für das beste
deutsche Musikvideo nominiert
und gewann den Publikumspreis.
Schon mit der Umsetzung ging für
ihn ein Traum in Erfüllung: „Ich habe
das Stück und das Video während
einer Kunst-Residency in Tatsuno in
Japan mit drei japanischen Tänzern
gedreht, aber hätte nie und nimmer
mit dieser Ehre gerechnet.“
Zusammen mit seinem Vater war
er beim 38. Stuttgarter Filmwinter
im Januar 2025 mit dem Stück „meine
stimme spricht nicht“ für den „Buggles
Award – Landesmusikvideopreis
BW“ nominiert. „Das ist irgendwie
echt genial, dass uns diese große Ehre
als DIY-Donautal-Vater-Sohn-Projekt
zuteil wird.“ Einen Preis gab es
2025 für das Hörspiel „46 grad – die
moritat der kochenden körper“ im
Zuge des Track 5 Kurzhörspielwettbewerbs
von Ö1 und ORF, das Heppeler
gemeinsam mit seiner Schwester
Laura Maria und seinem Vater Christof
Heppeler umgesetzt hat.
Auch sein Theaterstück „Die ganze
Hand“, über das Leben und Sterben
von Eugen Bolz, den Rottenburger
Politiker und Widerständler, wurde
in der Inszenierung des Theaters
Lindenhof 2023 als bestes zeitgenössisches
Drama für den Monica-Bleibtreu-Preis
nominiert und erhielt den
ersten Preis in der Kategorie „Darstellende
Künste“ im Dezember 2024 im
Rahmen des Wettbewerbs „The Creative
Länd Chällenge“ der MFG Baden-
Württemberg.
Auf und davon oder Dableiben?
Möglichst weit weg, dann wieder
möglichst nah dran. Heppeler war mit
Projektaufenthalten bereits in der
Im Kulturhaus Apollo in Kreuzlingen präsentierte Jeremias Heppeler im September 2024 das
Ausstellungsprojekt „Ephimere Existenzen | Tod dem Kaleidoskop“.
© Jeremias Heppeler
Mongolei, in China oder Togo, auf den
Faröer Inseln, in Japan oder in den
USA, wo er seine Multimedia-Arbeit
„Pompeji – wir brennen so hell“ umgesetzt
hat. Ein Spoken-Word-Musikstück
im Stile seiner Band „die hunde“,
das amerikanische Ikonografien
mit dekonstruierten Maskentraditionen
aus der Schwäbisch-Alemannischen
Fasnet zusammenbringt. Denn
verwurzelt ist und bleibt Heppeler
in seiner Heimat. Mit dem immersiv
interaktiven Stück „Echokammern –
Nur die Zeit war Zeuge“ war er kürzlich
im Hotel am Prinzengarten in
Sigmaringen ausverkauft. Was er so
alles in ein Jahr packt, scheint in 365
Tagen kaum machbar. Jeremias Heppeler
lässt sich und seine Kunst nicht
in eine Schublade stecken, überrascht
vielmehr immer wieder mit neuen
Ideen.
www.jeremiasheppeler.de
12 SEELEUTE
© DFM_Schuetze
öllig erschlagen“ war der erste Popstar des deutschen Fuß-
Günther Netzer, der lange in der Schweizer Bodensee-
„Vballs,
region gelebt hat, bei der Eröffnung der multimedialen Sonderausstellung
„Netzer – Die Siebzigerjahre“ im Deutschen Fußballmuseum
in Dortmund. Hier lernt man Netzer als „stilbildende
Fußballpersönlichkeit“ aus einer neuen Perspektive kennen.
Eine Hommage an eine außergewöhnliche Persönlichkeit
– sein kunstvolles Spiel und sein „extravaganter
Lebensstil“ hätten Fans, Sportjournalisten,
Feuilletonisten und Kulturschaffende gleichermaßen fasziniert,
so das Museum. Seine Spieler-Karriere ließ Netzer übrigens
bei Grasshopper Club Zürich ausklingen. Hier in Zürich genießt der
80-Jährige auch heute noch sein deutlich ruhigeres Leben.
www.fussballmuseum.de
HEADLINER
© zvg Stadt Meersburg
Bei der Eröffnung des neuen Segments
der Radfahrer-App Strava, der „Mur du
Bodensee“ in Meersburg, hat die deutsche
Weltklassefahrerin Liane Lippert vom spanischen
Team Movistar und des RSV Seerose
Friedrichshafen e.V. auf dem steilsten
Abschnitt des Bodensee-Radmarathons
eine Richtzeit aufgestellt, an der
sich alle Teilnehmer*innen messen
können. Die mehrfache deutsche Meisterin
im Straßenrennen und zuletzt
Drittplatzierte der belgischen Classique
„Flandern-Rundfahrt“ freute
sich, vor der nachfolgenden Spanien-
Rundfahrt „Vuelta“ eine kurze Pause am
heimatlichen Bodensee einlegen zu können und dabei auch den Frauen-Radsport
weiter zu promoten. Der 52. Bodensee-Radmarathon findet am 13. September statt.
Neuerscheinung: „Saaternte“ von Sandra Pfändler.
Der zweite Kriminalroman der Schweizer
Autorin führt den eigenwilligen Oberleutnant
Alberto Brambilla von der Schaffhauser Polizei
nach Stein am Rhein, wo der Journalist Liun
Adank ermordet in einem Kloster
aufgefunden wird. Mit einer Vielzahl
an Verdächtigen beginnt Brambilla,
die Wahrheit hinter Adanks Feinden
zu suchen. „Saaternte“ wird
mit einer Vernissage am 24. April,
um 19 Uhr in Kreuzlingen
in der Bodan AG gefeiert.
www.zytglogge.ch
© Fabienne Brasey
© Michael Schmid
Seit über einem Jahrzehnt gestaltet Remo Rey die
Schifffahrt zwischen Schaffhausen und Kreuzlingen
entscheidend mit. Nun ist der Geschäftsführer
der Schweizerischen Schifffahrtsgesellschaft Untersee
und Rhein (URh) zum neuen Präsidenten des Verbands
Schweizerischer Schifffahrtsunternehmen
(VSSU) gewählt. Unter der Leitung des Betriebsökonoms
wurde die URh mit dem Nachhaltigkeitslabel
„Swisstainable“ ausgezeichnet – ein Zeichen für das
langfristige Engagement im umweltbewussten Tourismus.
Bevor Rey 2014 zur URh kam, war er fast zehn
Jahre lang Direktor von Winterthur Tourismus. Gleichzeitig
präsidierte er die nationale Marketingvereinigung
Swiss Cities und vertrat die touristischen Interessen
der Schweizer Städte auf nationaler Ebene.
www.urh.ch
SEELEUTE
13
© Bruno-Frey-Stiftung
Im April ehrte Claudia Roth, zu der Zeit noch Kulturstaatsministerin, bei der 30. Verleihung
des Bruno-Frey-Musikpreises in der Landesakademie Ochsenhausen 6 junge
Talente mit dem renommierten Preis. Ausgezeichnet wurden Katharina Auer (Violine),
Eva Brockhaus (Kontrabass) und Laura Detterbeck (Jazzgesang) sowie das herausragende
Kammermusiktrio Tomer Aglamaz (Klarinette), Adi Varon (Violoncello) und Yonatan
Senik (Klavier), die ein abwechslungsreiches Programm von Brahms bis zu Eigenkompositionen
vortrugen. Claudia Roth lobt den Einsatz für Kultur.
www.landesakademie-ochsenhausen.de
Der neue Film „Haps – Crime doesn’t pay“ von Ekrem Engizek, der in Ravensburg seine
Jugend verbrachte, läuft aktuell im Kino. Der Regisseur, Produzent und Drehbuchautor
des Gefängnisdramas geht offen mit seiner kriminellen
Vergangenheit um. Er will mit seinem neuen Film
ein Statement gegen Gewalt und Kriminalität setzen
und helfen, Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen
neue Perspektiven zu ermöglichen.
Schon 2009 erfolgte für Engizek
der große Durchbruch in der Filmbranche
mit „Kopf oder Zahl“. Bei
früheren Projekten arbeitete er
schon mit Stars wie James Franco,
Cuba Gooding Jr., Sir Ben Kingsley,
Danny Trejo und 50 Cent.
www.engizekfilms.com
© Jochen Dedeleit
In der Rolle des Dr. Alexander Kahnweiler ist er
der beste Freund des „Bergdoktors“: Schauspieler
und Sänger Mark Keller feierte im Mai seinen
60. Geburtstag und hat im Wonnemonat in seiner
Heimat Überlingen sein neues Album „Songs Of
My Life“ veröffentlicht. Es ist ein ganz persönliches
Projekt mit Liedern, die ihn geprägt haben.
Daneben auch neue Songs wie „60 Sommer“, den
er gemeinsam mit seinen Söhnen Aaron und Joshua
singt. Keller, der seit 2008 beim „Bergdoktor“
erfolgreich ist, glänzte zuletzt auch bei „Let’s
Dance“ und „The Masked Singers“. Seine Karriere
startete er mit Gesang, er wurde 1989 durch
einen Auftritt bei Rudi Carell bekannt. Seither ist
viel passiert: 28 Filme, 13 Serien und nun das dritte
Album.
www.mark-keller.de
© Ausschnitt aus Plattencover „Songs Of My Life“
Regisseur Ekrem Engizek und der Betreiber des Kinos
Frauentor, Gallion Anastassiades.
© Universität Konstanz/Inka Reiter
Daniel Thym ist seit 2010 Professor für Öffentliches
Recht, Europa- und Völkerrecht an der Uni Konstanz. In
seinem aktuell erschienenen Buch „Migration
steuern. Eine Anleitung für das Hier
und Heute“ zeigt der renommierte Migrationsexperte,
dass die Asylmigration
und die Fachkräfteanwerbung sinnvoll
gesteuert werden können, wenn wir ein
Selbstbild als Einwanderungsrepublik
entwickeln, das die vielfältige
Gesellschaft zusammenhält.
An die Stelle eines Gegeneinanders
von feststehender Leitkultur
und mulikultureller
Beliebigkeit müsse die Suche
nach einer auch kulturellen
Gemeinsamkeit in der „Einwanderungsrepublik“
treten.
www.jura.uni-konstanz.de/
thym
Christelle Oyiri ist die erste Stipendiatin 2025 des ZFForschungsstipendiumsRe-
Search, das die künstlerische Auseinandersetzung mit Archiven und Sammlungen
des Zeppelin Museums fördert. Künstler*innen können in der Auseinandersetzung,
im Dialog mit Archiven persönliche und kollektive Geschichte(n) erkunden,
neue Narrative entwickeln und historische Ereignisse in neuen Kontexten interpretieren.
Oyiri ermöglicht die Förderung, ihre Arbeit „Sky is the Limit“ für die aktuelle
Ausstellung „Bild und Macht. Zeppelin-Fotografie im Fokus“ zu entwickeln, die
die Frage nach der Macht der Bilder, ihrer Instrumentalisierung und ihrem Wahrheitsgehalt
stellt.
www.zf-kunststiftung.com
© Zeppelin Museum Friedrichshafen
14 SEELEUTE
© Säntis-Schwebebahn AG
Die Schwägalp vereint wertvolle Ökosysteme mit beliebten
Erholungsgebieten, die derzeit auch wieder viele
Wandernde anziehen. Doch immer wieder kommt es zu
Störungen in der Wildruhezone oder zu Missachtungen
von Verboten – oft aus Unwissenheit. Seit Oktober 2024
sorgt Simon Meier als Ranger für Aufklärung und Sensibilisierung.
Dazu gehören Hinweise auf das Hundeleinengebot
sowie das Drohnenverbot oder bei Verlassen der markierten
Wege. Zudem dokumentiert er Sichtungen von Wildtieren
sowie deren Spuren – darunter auch stark gefährdete
Arten wie das Birkhuhn und das Auerhuhn.
www.naturerlebnispark.ch
Autorin Ingelore Rembs, die
seit vielen Jahren ihr Glück
in Konstanz gefunden hat, erzählt
in ihrem neuen Roman
„Sonne auf der Regenseite“
über ihre Nachkriegskindheit,
gibt tiefe Einblicke in die Zeit
und legt Unrecht schonungslos
offen. Sie hebt aber auch
den Zusammenhalt, Einfallsreichtum
und Zuversicht hervor.
Mit 17 machte sie sich auf den Weg, ihre eigene Identität
zu finden. Sie selbst sagt über sich: „Das Gestern hat
mich gelehrt, das Heute dankbar zu leben.“
© zvg
www.cms-verlag.ch
Seine Fans dürfen sich freuen: Matthias
Reim, der in Stockach zu Hause ist, arbeitet
aktuell erstmals an einem Musical – einer
Liebesgeschichte zu seinem Megahit „Verdammt,
ich lieb Dich“, die natürlich mit
einem Happy End auf die Bühne kommen
soll. Das Manuskript steht, jetzt
ist Reim auf der Suche nach jemanden,
der das Ganze umsetzt. Sein
Ohrwurm von 1990 ist Inspiration
für eine abenteuerliche Lovestory im
Umfeld von Karrierehochs und Tiefschlägen.
www.matthiasreim.de
Der diesjährigen Hohenemser Literaturpreises für deutschsprachige Autor*innen
nichtdeutscher Erstsprache geht an Aisouda Hoshiyar für ihr
Werk „Your hands are my home“. Mit dieser Ehrung ist ein Preisgeld von 7.000
Euro verbunden. Aisouda Hoshiyar (geboren 1994 in Shiraz, Iran) studierte
Angewandte Statistik in Göttingen und promovierte
in Data Science in Hamburg. Seit
2022 widmet sie sich dem Schreiben gesellschaftspolitisch
relevanter Texte
und arbeitet aktuell an ihrem Debütroman.
Die Preisverleihung findet am
5. Juni ab 18 Uhr im Literaturhaus
Vorarlberg in Hohenems statt.
www.hohenems.at
© Diane von Schoene
Lina Maria Sommer erhält den Adolf Dietrich-Förderpreis
2025. Die Thurgauische Kunstgesellschaft vergibt jedes
zweite Jahr den mit 15.000 Schweizer Franken dotierten
Preis an junge Künstler*innen. Die diesjährige Preisträgerin
aus Weiern bei Wittenwil überzeugte die Fachjury mit
ihren großformatigen Aquarellen, mit denen sich weite, bewegte
Bildräume öffnen lassen. In ihren neusten Arbeiten
entwickelt sie mithilfe von differenzierten Farbfeldern ein
Zusammenspiel von freier Bewegung und geometrischer
Ordnung. Die Preisverleihung findet
im Dezember 2025 anlässlich
der Eröffnung ihrer Ausstellung
im Kunstraum
Kreuzlingen statt.
www.linasommer.com
© Aisouda Hoshiyar
© linasommer2025
SEELEUTE
15
Die Dramaturg*innen des Theater Konstanz
(Hauke Pockrandt, Meike Sasse, Romana
Lautner, Annika Hilger und Carola von Gradulewski)
und Intendantin Karin Becker haben
das Programm der neuen Spielzeit 2025/26
vorgestellt. Unter dem Motto „Klasse Gesellschaft“
darf man sich wieder auf viele empathische
Begegnungen freuen - auf Theater als
Ort der Demokratie, der Vielfalt und bester
Unterhaltung. Geboten wird eine ganze Palette
zeitgenössischen Theaters: Von Klassikern
bis Stückentwicklungen, mit Inszenierungen
für Klein und Groß, sechs Uraufführungen sowie
einer Deutschen Erstaufführungen und
natürlich dem Open-Air-Spektakel auf dem
Münsterplatz.
www.theaterkonstanz.de
© Ilja Mess
Die Autorinnen Monika Küble und Bonnie Mattes
entführen mit ihrem brandneuen literarischen
Reiseführer auf Dante Alighieris Spuren zu einem poetischen
Urlaub kreuz und quer durch Italien. Schauplätze
seiner „Göttlichen Komödie“ stehen genauso
auf dem Programm wie klassische Tipps, versteckte
Unterkünfte und kulinarische Höhepunkte von Verona
bis Rom und von Ravenna bis Pisa. Der literarische
Reiseführer „Mit Dante durch Italien“ bietet viele
spannende Fakten über Dante und beweist, dass dessen
humanistische Botschaft auch nach 700 Jahren
nichts an Aktualität verloren hat.
www.dante-gesellschaft.de
© Markus Haner
Glasperlenspiel
Zu einem ganz besonderen Sommerkonzert
lädt das „Fränkel Open Air“
in Friedrichshafen. Erwartet wird das
erfolgreiche Elekropop-Duo Glasperlenspiel.
Carolyn Niemczyk, die in Singen
geboren wurde, und Daniel Grunenberg
aus Stockach haben sich über
die Musik kennengelernt und sind seit
2024 verheiratet. Sie können am 27.06.
zum Schnäppchenpreis von 10 Euro erlebt
werden. Alle Eintrittsgelder sowie
die Einnahmen der gesamten Veranstaltung
werden an die Aktion „Häfler
helfen“ gespendet. Nach so viel
Selbstlosigkeit macht es noch
mehr Spaß zum neuen Techno
Remix „Ich bin Ich“ zu feiern.
www.glasperlenspiel.com
www.fraenkel-fn.de
16 FREIZEIT
AUF DER
ERFOLGSWELLE
Graf Hardenberg erobert den Bodensee. Die große Autohaus-Marke
schlägt mit dem Graf Hardenberg Bootsservice seit 3 Jahren Wellen
und landete bereits im September 2024 den nächsten Coup mit der
internationalen Exklusiv-Vertretung für Invictus Yachten vor Ort in
Radolfzell und darüber hinaus.
VON MARKUS HOTZ, FOTOS: DANIEL MALEK – DANLIN
Seit Mai 2022 wuselt es emsig auf
dem Gelände nahe der Innenstadt,
wo dereinst Regionalbusse geparkt
und gewartet wurden. Hier stehen
nun schöne Boote chromblitzend in
der Sonne oder glänzen in der modern
umgebauten Halle, und ein neunköpfiges
Team umsorgt sowohl Technik
als auch interessierte Besucher. Neuboote
und Gebrauchtboote gehören
dabei ebenso zum Tagesgeschäft, wie
Wartung, Lagerung und Pflege. Der
Clou: Mit Graf Hardenberg braucht es
keinen eigenen Liegeplatz mehr und
das Boot ist 365 Tage im Jahr in besten
Händen. Der Service kommt an.
Geschäftsführer Michele Angilletta
zeigt sich im Gespräch zufrieden und
denkt schon an Expansion und Weiterentwicklung.
FREIZEIT
17
akzent: Autos und Boote sind eine
Symbiose, seit man in den 1920ern
die ersten Automotoren in schnittige
Holzrümpfe verpflanzt hat – die
Geschichte hält ja bis heute an. Seit
3 Jahren seid ihr hier in Radolfzell
am Start, wie kam es eigentlich dazu,
dass das Autohaus aufs Wasser
geht?
Michele Angilletta: Ich kam auf die
Idee, weil viele Kunden mich im Tagesgeschäft
im Autohaus selbst darauf
angesprochen hatten. Ich war zum damaligen
Zeitpunkt verantwortlich für
das komplette Großkundengeschäft
bei uns hier im Süden und habe so natürlich
viele Unternehmer und Unternehmerinnen
in meinem Netzwerk
und die meinten: „Jetzt haben wir
schon unsere komplette Fahrzeug-
Flotte bei euch, einschließlich private
Autos – könnt ihr nicht auch nach
unserem Boot sehen?“ Okay, das konnten
wir, wie man sieht (lacht!).
Ein Kunde meinte beispielsweise:
„Ich habe mein privates Fahrzeug bei
euch. Meine Tochter fährt eine Vespa
18 FREIZEIT
"Also, die idealen Kunden sind für
uns die, die Spaß und Leidenschaft
am Motorbootfahren haben. Das ist
eigentlich relativ einfach."
MICHELE ANGILLETTA
Das war also der Startschuss für das
ganze Thema. Dann haben wir gesagt,
okay, wir steigen damit ein und probieren
das mal.
akzent: Man muss ja ganz klar sagen,
das passt perfekt in euer Portfolio.
Michele Angilletta: Genau, es wird
immer mehr angenommen und der
Kunde spiegelt uns zurück, dass unser
Ansatz und unsere Dienstleistung
ein ganz anderer ist als der des klassischen
Bootshandels oder Bootsbetriebs,
den man so kennt in der Region.
von euch. Ich habe auch noch ein
Boot. Kannst du mal danach schauen,
denn das läuft einfach irgendwie
nicht so wirklich.“ Und es kamen immer
mehr unserer Kunden mit solchen
Anliegen. Anfangs haben wir
derartige Anfragen lächelnd zurückgewiesen.
Aber irgendwann sind
wir hingegangen und haben wirklich
einen Business Case gemacht
und festgestellt, dass es eine Möglichkeit
gibt, die Dienstleistung oder
den Dienstleistungscharakter vom
Autohaus in die Bootsbranche einzubringen.
Entsprechend sind wir
an das Thema rangegangen, haben
immer mehr recherchiert und uns
informiert.
akzent: Graf Hardenberg ist ja auch
eine Vertrauensmarke. Würde man
das jetzt unter eigenem Namen neu
gründen, wäre das doch schwieriger
und jeder würde natürlich erstmal
fragen: „Wer ist denn das? Können
die das überhaupt?“ Mit Graf
Hardenberg ist natürlich schon mal
klar, die können Technik und Motoren
und sind auch vom Service und
den Möglichkeiten groß genug. Hier
geht’s schließlich auch um ordentliche
Werte.
Michele Angilletta: Genau, Sicherheit
und Stabilität sind nicht nur für unsere
Kunden ein Thema, sondern auch
von Lieferantenseite her. So konnten
wir jetzt auch Invictus und Capoforte
davon überzeugen, die alleinige und
exklusive Vertretung für die Märkte
Deutschland, Österreich und deutschsprachige
Schweiz zu übernehmen.
Trotzdem haben uns gerade in den
ersten eineinhalb bis zwei Jahren
viele aus der Szene und natürlich
auch Kunden erstmal interessiert beobachtet,
um zu sehen, ob wir überhaupt
können, was wir da behaupten.
Also nur mit einem guten Namen
alleine geht auch nix. Es ist das Gesamtpaket,
das stimmen muss. Jetzt
merken wir, wie es immer mehr Leute
anzieht. Das freut mich, aber auch
unser ganzes Team, weil da viel Herzblut
einfließt.
akzent: Was reizt dich besonders?
Michele Angilletta: Ich bin selbst seit
Jahren leidenschaftlicher Motorbootfahrer.
Was man selbst gerne macht,
kann man natürlich anders rüberbringen.
Zudem habe ich selbst als
Kunde erfahren, auf was es im Service
und bei der Betreuung ankommt.
FREIZEIT
19
akzent: Auf welche Kunden richtet
sich euer Fokus?
Michele Angilletta: Also, die idealen
Kunden sind für uns die, die Spaß und
Leidenschaft am Motorbootfahren haben.
Das ist eigentlich relativ einfach
(lacht). Und wenn die sich dann zusätzlich
möglichst wenig selbst kümmern
möchten und ihre Schätzchen
in kompetente Hände geben wollen,
dann sind sie bei uns richtig. Wir kümmern
uns vollumfänglich um alles, also
um Wartung, Pflege, Technik, aber
auch um das Ein- und Auswassern.
Da geht es viel um die gemeinsame
Leidenschaft, die wir hier alle teilen,
und um Vertrauen. Die Kunden wollen
einfach sorgenfrei und bequem
ihr Wochenende oder ihren Urlaub
auf dem Wasser genießen. Wir sind
die guten Geister im Hintergrund, die
das ermöglichen.
akzent: Das wirkt ja immer auch in
die andere Richtung, in die Industrie
hinein. Warum hat Invictus Vertrauen
in euch gesetzt und natürlich
umgekehrt?
Michele Angilletta: Man könnte tatsächlich
von „gesucht & gefunden“
sprechen. Denn Invictus verkörpert
genau das, was wir rüberbringen wollen:
Leidenschaft und anders sein als
akzent: Du hast mal gesagt, ihr seid
anders. Was macht ihr denn anders
als andere?
Michele Angilletta: Wir wollen zum
Beispiel immer eine komplette Transparenz
schaffen. Also werden unsere
Kunden bei uns vollumfänglich informiert,
über alles, was wir leisten – an
Arbeit am und für das Boot und zwar
Schritt für Schritt. Unsere Arbeit endet
auch nicht, wenn wir das Boot ausliefern.
Wir sind da, wenn wir es einwassern
und weit darüber hinaus. Denn wir
betreuen den kompletten Lebenszyklus.
Viele Kunden wachsen mit uns weiter,
quasi von einem Boot zum nächsten.
Das ist dann immer der größte Vertrauensbeweis.
So entstehen Freundschaften
und Netzwerke, die wir auch „rund
ums Boot“ pflegen. Wir haben eigene
Events, zu denen wir die Community
immer wieder gerne einladen. So
gelingt es uns, private und geschäftliche
Beziehungen untereinander aufzubauen.
Wir bieten unseren Kunden eine
Netzwerkplattform mit unseren „Afterwork-Events“.
Es ist heute wichtig, bei
allen digitalen und virtuellen Möglichkeiten,
die passenden Menschen unkompliziert
und direkt miteinander zu
vernetzen, dass sie sich kennenlernen,
gemeinsam Spaß haben. Dadurch entwickeln
sich oft auch ganz nebenbei Geschäftsbeziehungen.
Das ist eine interessante,
lebendige Netzwerkplattform
und die hat auch etwas mit Vertrauen
zu tun. Vielleicht kann man sagen: Vertrauen
ist unser Credo.
Ein tolles eingespieltes Team kümmert sich um alles:
Von der Wartung und Pflege über die Technik bis zum
Ein- und Auswassern und mehr ...
20 FREIZEIT
die anderen, innovativer sein. Das
sieht man allein an den herrlichen
Formen schon. Die Modernität, die
hohe Qualität und der Lifestyle-Charakter,
das sind genau die Themen,
das verkörpert unsere Vision. Hinzu
kommt, dass sie einen zuverlässigen
Servicepartner für ihre Produkte gesucht
haben. Dies bieten wir vollumfänglich
an.
akzent: Welche Marken betreut ihr
noch?
Michele Angilletta: Exklusiv vertreten
wir Invictus und Capoforte.
Die kommen ja beide aus dem gleichen
Haus, der Aschenez Werft. Darüber
hinaus haben wir noch Einstiegs-Brands,
wie Barqa und Ayros
Boats. Wir betreuen aber selbstverständlich
auch andere Marken. Bei
uns stehen auch verschiedene andere
Modelle zum Service und Verkauf –
von Windy, Sea Ray, Quicksilver, Bavaria,
Sealine, Marex, Eolo, um nur einige
Beispiele zu nennen. Wir verkaufen
neue Boote, aber auch gebrauchte,
denn unser Kundenkreis ist sehr rege
(lacht). So können wir unsere Kunden
immer dort abholen, wo sie sich gerade
befinden, und mitnehmen und begleiten.
Manch einer wächst vom Einstiegsmodell
in die Luxusklasse und
bleibt immer Teil unserer Service-Family.
akzent: Apropos Service – wenn ich
noch kein Boot und keinen Liegeplatz
habe, kann ich bei euch trotzdem
ein Boot für den Bodensee kaufen?
Oder wenn ich selbst schon ein
Boot habe, dann sorgt ihr dafür,
dass ich eigentlich gar nichts machen
müsste, außer draufspringen
am Wochenende, oder?
Michele Angilletta: Genau! Wir haben
zwei interessante Angebots-Konzepte,
natürlich neben den klassischen
Durchlaufkunden, die einfach
nur zum Service vorbeikommen und
unsere technischen Qualitäten schätzen.
Zum einen ist das Winterlager und
Winter-Service-Angebot bei uns ein
Schwerpunkt: Man hat einen Wasserliegeplatz
im Sommer, und wir kümmern
uns um die technische Seite
und die Aufbereitung, die Pflege und
lagern das Boot dann für den Winter
ein. Wir machen im Winter alle
größeren Arbeiten und im Frühjahr
geht’s wieder aufs Wasser.
Zum anderen ist es das Voll-Service-
Paket. Gedacht für die Kunden, die
selbst keinen festen Liegeplatz haben,
weil sie einfach keine Zeit haben,
sich darum zu kümmern oder keinen
bekommen. Viele Kunden kommen
ja auch von weiter weg. Und bei diesem
Voll-Service steht das Boot 365
Tage bei uns. Dabei kümmern wir
uns natürlich auch um alle Serviceund
Pflegearbeiten. Die Kunden können
dann in der Saison auf Abruf ins
Wasser. Wir haben eine App, mit der
man unkompliziert buchen kann. Da
genügt ein kurzes „Hey, am Freitag
14 Uhr will ich aufs Wasser!“ Und wir
sorgen dafür, dass dann alles bereitsteht:
gewienert, getankt, wenn gewünscht
der Kühlschrank voll und
die Flasche Schampus, Wein oder Bier
natürlich kaltgestellt. Wir binden das
Boot am Platz fest, der Kunde fährt
in sein Wochenende und dann holen
wir das Boot wieder raus, pflegen es
und stellen es bei uns in die Halle, bis
zum nächsten Mal.
Für diesen Rundum-Service kommen
wirklich viele Kunden auch von weit
her, aus Stuttgart, Freiburg, Bonn,
Düsseldorf oder Ulm. Aber wer es bequem
haben möchte, kommt auch
aus Radolfzell, Konstanz oder Schaffhausen
zu uns. Warum in die Ferne
schweifen …
IDEAL FÜR DEN BODENSEE
CAPOFORTE FX 190 + SX 200
mit Außenborder. Diese reichen
von 40PS-100PS
CAPOFORTE CX 250
mit Innenborder Volvo Penta V6 250PS
für bis zu 8 Personen zugelassen
FREIZEIT
21
akzent: Ihr seid also auf Kurs, oder?
Auch auf Wachstumskurs?
Michele Angilletta: Wachstum ja,
aber nicht um jeden Preis. Wir sehen
das strategischer. Natürlich sind wir
im Gespräch mit der Industrie und mit
möglichen Kooperationspartnern auch
hier am See. Manche Betriebe, auch
nicht aus unserer Region, suchen auch
Nachfolgeregelungen, etwa wenn niemand
in der Familie einsteigen möchte.
Und da wir jetzt am See der alleinige
neue Invictus-Händler sind – exklusiv
für Deutschland, Österreich und für
die deutschsprachige Schweiz – beobachten
uns auch Hersteller und treten
in Kontakt mit uns.
Auch dabei geht es um Qualität und
Vertrauen. Die Synergie mit den großen
Autohäusern Gohm + Graf Hardenberg
ist da natürlich schon ein Pfund.
Wir wollen ja nicht zuletzt auch als
Team mit den Aufgaben wachsen. Ich
bin wirklich stolz auf unser tolles, familiäres
Team. Das sind echte Profis! Wir
schulen uns ständig weiter, das sind
wir vom Autohaus her schon gewohnt
und so bleiben wir wach: Als Partner
von Volvo Penta und Mercury werden
wir in Sachen Motoren ohnehin immer
auf den neuesten Stand gebracht.
Für Motoren haben wir von Haus aus
eine Leidenschaft. Aber GFK-Reparaturen
und Aufbereitung sind nicht
minder unsere Steckenpferde geworden.
Aktuell auch zum Thema biozidfreie
Unterwasseranstriche am See –
da muss man schon dranbleiben. Ich
freue mich über unser tolles, eingespieltes
und übrigens stabiles Team.
Wir wachsen gemeinsam täglich mit
unseren Aufgaben.
22 FREIZEIT
Man muss täglich
dranbleiben und das mit
großer Leidenschaft. […]
Immer mit dem Ziel, die
Wasser-Träume unserer
Kunden zu erfüllen.
MICHELE ANGILLETTA
akzent: Apropos große Familie: Neulich
bei eurem Event war Robert
Graf von Hardenberg persönlich vor
Ort. Wie sieht denn die Gruppe das,
was ihr hier so macht?
Michele Angilletta: Glücklicherweise
sehr positiv. Sie sehen, wie wir die
Chancen und Möglichkeiten nutzen
und betrachten unseren Bootsservice
als eine tolle Ergänzung für die gesamte
Gruppe.
Das ist auch ein gewisses Alleinstellungsmerkmal,
das strahlt Kompetenz
aus in beide Richtungen der jeweiligen
Zielgruppe und schafft interessante
Synergien. Gerade im Autohandel
weiß man, dass Erfolg kein Selbstläufer
ist. Man muss täglich dranbleiben
und das mit großer Leidenschaft.
Das Team und vor allem ich sind stolz
darauf, dass unsere Gesellschafter uns
das Vertrauen schenken, so etwas hier
auf die Beine zu stellen und wir gemeinsam
erfolgreich auf der Welle reiten.
Immer mit dem Ziel, die Wasser-
Träume unserer Kunden zu erfüllen.
Graf Hardenberg Bootsservice
Eisenbahnstraße 5
D-78315 Radolfzell am Bodensee
+49 (0)7732 890 60 40
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mit Innenborder Volvo Penta V8 300 PS für bis zu 8 Personen
zugelassen. Die GT 280 mit Hardtop und in Spectrum Blue Metallic
ist unser "Foto-Modell" auf dem See in dieser Strecke.
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24 FREIZEIT
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SPIELERISCH
DIE WELT
BEGREIFEN
Das Swiss Science Center
Technorama in Winterthur
ist kein klassisches Museum.
Es gibt keine Verbote,
man darf alles anfassen
und ausprobieren. Mit
seinem weitläufigen Park
„Technorama Draußen“ und
der vielseitigen Eventreihe
„Spätschicht“ bietet es auch
im Sommer ein einzigartiges
Erlebnis – nicht nur für
Familien, sondern auch
für Paare, Freunde und
Einzelgäste.
© zvg
Wir haben mit Direktor Thorsten-
D. Künnemann und Marketingchefin
Ilona Schönle über die High-
meinsam zu entdecken, zu staunen
und sich auszutauschen, mit Partnern,
Freunden, Kindern, anderen
Das schafft nachhaltige, gemeinsame
Erinnerungen.
lights der Saison gesprochen.
Gästen oder unseren Gastgebenden.
Warum sollte man das Technorama
Ilona Schönle: Bei uns darf und soll
diesen Sommer besuchen?
Für wen ist das Technorama ge-
man mitmachen, ausprobieren, auch
Ilona Schönle: Weil es ein Ort ist, wo
dacht und gemacht?
mal nass werden oder laut lachen.
Menschen die Welt und sich selbst
Thorsten-D. Künnemann: Das Tech-
Gerade draußen im Park ist das ge-
mit allen Sinnen erleben und be-
norama richtet sich an alle neugie-
meinsame Erlebnis zentral.
greifen können. Ein Besuch ist ins-
Die Welt „begreifen“
macht glücklich – ein
kurzweiliges Erlebnis,
erst recht zu zweit.
rigen Menschen – unabhängig von
Alter, Geschlecht und Vorwissen.
Unser Angebot lädt dazu ein, ge-
Was macht das Technorama zu
einem besonderen Ausflugsziel für
pirierend, unterhaltsam und bietet
neue Perspektiven – und im Sommerhalbjahr
bietet der Park zusätz-
Paare oder Freunde?
lich eine geradezu magische Atmo-
Thorsten-D. Künnemann: Es ist die
sphäre. Je wärmer das Wetter, des-
Mischung aus Natur, Interaktion
to erfrischender sind die unzähli-
© zvg
und Entdeckung. Man erlebt etwas
miteinander, das anders ist als Ki-
gen Wasserexponate. Der Park ist im
Sommer die Bühne für die außerge-
no, klassisches Museum oder Res-
wöhnlichen Events in unserer „Spät-
taurant – und gleichzeitig genauso
schicht“-Reihe.
spannend, lehrreich und unterhaltsam.
Viele unserer Gäste sagen, sie
Was erwartet Erwachsene in der
entdecken hier eine verspielte Seite
„Spätschicht“?
an sich oder an der anderen Person,
Ilona Schönle: Die „Spätschicht“ fin-
die sie im Alltag selten sehen. Und
det an sechs Abenden zwischen dem
oft experimentieren sie zusammen
19. Juni und dem 6. September statt.
und suchen gemeinsam Lösungen.
Jeder Abend steht unter einem be-
FREIZEIT
25
sonderen Motto – von „Science meets
Magic“ über „Interference Techno“
bis „Drag me to Science“. Es gibt Performances,
Musik, Kunst und natürlich
eine Menge Naturphänomene
im XXL Format.
Wie passt dieses Eventformat zum
Konzept des Technorama?
Thorsten-D. Künnemann: Kunst war
schon immer wichtig im Technorama,
um die Menschen auch auf einer
ästhetischen und sinnlichen Ebene
für Naturphänomene zu begeistern.
Mit der „Spätschicht“ werfen wir mit
neuen Formaten und außergewöhnlichen
Gästen einen frischen, verspielten
und kulturellen Blick auf
Phänomene, Erkenntnisse und Ideen
aus Natur, Wissenschaft und Technik.
Und nicht zuletzt ist die „Spätschicht“
eine Möglichkeit, den Park
am Abend im wahrsten Sinne des
Wortes einmal in anderem Licht zu
erleben.
Welche besonderen Highlights im
Park darf man nicht verpassen?
Thorsten-D. Künnemann: Definitiv
die Wunderbrücke und das „Fallende
Wasser“ aus allen Perspektiven,
aber auch der Mondspaziergang, der
Gang durch die eingefangene Wolke
oder unter den Wasserbögen der
Wasserhüpfer sind beeindruckende
Erlebnisse. Oder einfach mal zu
zweit mit dem Regenschirm unter
dem musikalischen Wolkenbruch
stehen und staunend zu „Singing in
the Rain“ zu tanzen anfangen.
Swiss Science Center Technorama
Technoramastr. 1
CH-8404 Winterthur
www.technorama.ch
Alle Informationen zur
„Spätschicht“-Reihe und Tickets
gibt es unter
www.technorama.ch/de/spaetschicht
SWISS SCIENCE CENTER TECHNORAMA:
Jeden Tag offen – an 365 Tagen im Jahr!
Experimentieren, Spielen, Staunen und Erleben:
Genial, wie das Technorama Naturphänomene erlebbar
macht und wie verblüffend und unterhaltsam
die Auseinandersetzung damit sein kann.
Im Technorama spielen die Gäste an über fünfhundert
Stationen mit überraschenden Phänomenen.
Dabei erleben sie sich selbst und ihre Wahrnehmung
von den Dingen immer wieder anders
oder neu und entdecken auch in Alltäglichem faszinierende
Facetten. Zwischen April und November
kommen zu den regulären 7.500 Quadratmetern
Ausstellungsfläche noch über 15.000 Quadratmeter
Parkfläche dazu.
Superlative und subtile Wunder
Alle 20 Minuten ein Wumms – und frohes Kreischen.
Wenn im Park der „größte Wassertropfen
der Welt“ aus zehn Metern Höhe fällt und dann
eine Fontäne unerwartet hoch in den Himmel
steigt, ist das für viele Besucher*innen das Highlight
eines ereignisreichen Tages – ein unübersehbares,
unüberhörbares und fühlbares Spektakel.
Die gewaltige Kraft des Wassers zeigt sich auch
nebenan, an einer vier Meter hohen und acht Tonnen
schweren Säule aus vier Steinquadern, die
sich auf einem Wasserfilm drehend bewegt. Ein
stilles Erlebnis sind die „Tanzenden Steine“, dafür
ein umso eindrücklicheres.
Publikumsmagnet
Das Technorama ist nicht zuletzt deshalb eine so
beliebte Destination, weil es seinen Gästen offenlässt,
wie sie sich mit Naturphänomenen auseinandersetzen
wollen. An vielen Stationen, Vorführungen
und Shows lassen sie sich beobachten
und genießen. An allen Exponaten – und in Workshops
– kann man sie spielerisch ergründen. Sie
ermöglichen immer auch eine vertiefte Auseinandersetzung
mit Gesetzmäßigkeiten, wie sie in der
Natur vorkommen. Und die überraschen immer
wieder, nicht mehr so ganz junge Gäste genauso
wie ganz junge Besucherinnen und Besucher, unabhängig
von ihrem Vorwissen. Das Swiss Science
Center begeistert alle und immer wieder. Eine Jahreskarte
lohnt sich.
© zvg
Direktor Thorsten D. Künnemann und Marketingchefin Ilona Schönle unter den laminaren Wasserbögen in Form von Jumping Jets,
einem der imposanten und faszinierenden Wasserexponate im Park.
26 FREIZEIT
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Erzähler und Sänger
Michael Fehr ist 2025
wieder dabei.
FESTIVAL DER
VIELFALT
Die Künstlerin und Tanzschaffende Bea Carolina Remark und die
Chefdramaturgin des Theater Konstanz, Meike Sasse, gehören beide zum
Kurationsteam des diesjährigen LET'S ALLY Festival, das vom 27. bis 29. Juni
in und um die Spiegelhalle stattfindet. Im Interview sprechen die beiden
darüber, wie schwer es ist, Inklusion auf allen Ebenen zu realisieren und
warum es sich für jede*n lohnt, das LET'S ALLY Festival zu besuchen.
Bea Carolina
Remark
Das LET’S ALLY Festival findet
dass alle Menschen mitgedacht wer-
gebaut werden, sodass das Publikum
zum zweiten Mal unter dem
den, also auch blinde Menschen, die
eben nicht mehr ableistisch auf uns
Motto „Ideal Teilhabe“ statt.
eine Autodeskription benötigen oder
Menschen mit Behinderung schaut, im
Was ist denn der Grundgedan-
taube Menschen und eben Menschen,
Sinne von: Jetzt sehe ich Theater von
ke dahinter?
die auf barrierefreie Wege angewiesen
Menschen mit Behinderung bzw. für
Bea Carolina Remark: Um die
sind. Aus meiner künstlerischen Sicht
Menschen mit Behinderung. Genau das
Frage zu beantworten, muss
jedoch geht es mir eher darum, Seh-
ist nämlich etwas, was ich nicht mehr
ich unterscheiden zwischen
gewohnheiten zu verändern und Hal-
sehen möchte.
meiner Sicht als Künstlerin
tungen infrage zu stellen. Zum Beispiel
Meike Sasse: Das unterstreiche ich to-
und Tanzschaffende mit
wenn ich auf Ableismen aufmerksam
tal. Unser Ziel ist, das Theater Kons-
einer spastischen Läh-
mache. Das heißt, dass ich die Sicht-
tanz als Gesamtinstitution zu einem
mung und der eher
weisen auf Menschen mit einer sicht-
Ort für alle werden zu lassen. Uns ist
allgemeinen Sicht
baren Behinderung und auf diejeni-
aber gleichzeitig bewusst, dass das ein
auf äußere Bar-
gen, die sich unsichtbaren Barrieren
langer Prozess ist und das Ziel nicht
rieren mit dem
gegenübersehen, verändern möchte.
von jetzt auf gleich zu erreichen ist.
Ziel, diese abzu-
Wenn beispielsweise das Theater für
Dabei sind sehr viele Dimensionen zu
bauen. Denn das
alle Menschen zugänglich sein möch-
bedenken. Es soll um die Öffnung und
© zvg
Ideal der Teilhabe
bedeutet ja,
te, müssen nicht nur die äußeren, sondern
auch die inneren Barrieren ab-
gleichzeitige Selbstverständlichkeit
von Menschen mit den unterschied-
FREIZEIT
27
Der Awareness-Stand beim LET'S ALLY
Festival im vergangenen Jahr:
Franzi Lammers, Community-
Managerin der Initiative
Barrierefrei Feiern im
Gespräch mit Stephan Grumbt,
Behindertenbeauftragter
der Stadt Konstanz
"An drei
Tagen gibt es
sehr viel zu
entdecken und
zu erleben."
MEIKE SASSE
lichsten Voraussetzungen vor, auf und
hinter der Bühne gehen. Einer der vielen
Zwischenschritte ist das Festival,
mit dem Wunsch, dass unsere Erfahrungen
ins Haus strahlen und wir davon
partizipieren können.
Das Theater Konstanz hat sich der
Weiterentwicklung von mehr inklusiver
Teilhabe verpflichtet. Wie
trägt denn das LET'S ALLY Festival
dazu bei?
Meike Sasse: Das Konzept von Inklusion
und Teilhabe findet sich in Artikel
3 der UN-Behindertenkonvention: „Die
volle und wirksame Teilhabe an der
Gesellschaft und Einbeziehung in die
Gesellschaft“. Wir möchten als Theater
die Voraussetzungen hierfür schaffen.
Ein Besuch im Theater soll für alle
Menschen eine wunderbare Zeit sein.
Anregen, unterhalten, Anstöße geben
zur kritischen Reflexion dessen, was
ist und werden kann. Zudem möchten
wir, dass die Geschichten, die wir auf
der Bühne erzählen, gemeinsam mit
Menschen mit Behinderung als Akteur*innen
und Kolleg*innen erarbeitet
werden.
Bea Carolina Remark: Wir wollen mit
dem Festival erreichen, dass die Stadt
Konstanz ein Bewusstsein dafür entwickelt,
was es eigentlich heißt, Inklusion
wirklich zu leben. Denn dann bräuchte
man den Begriff Inklusion, den ich
nicht sehr mag, gar nicht mehr verwenden.
Und vielleicht noch ein kleines
Plädoyer: Wichtig ist auch, dass
Menschen mit ihrem marginalisierten
Wissen in entsprechende Positionen,
auch Leitungspositionen kommen.
Nicht dass sich mein Wissen immer
nur als Expertin von außen zu Nutze
gemacht wird. Ich würde natürlich
in solchen Positionen anders arbeiten
und das wiederum verändert auch Institutionen.
Wie sieht das Programm aus? Welche
inhaltlichen Schwerpunkte werden
gesetzt?
Meike Sasse: Wir haben ein spannendes
Gastspiel aus Hamburg eingeladen.
„Gestrüpp oder die Logik des Und“ erzählt
zwischen autobiografischem und
fiktivem Material in der Form einer Collage
von Momenten des Anders-Seins
und dem Umgang damit. Drei sehr
unterschiedliche Frauen ringen um
Selbstbestimmung und Selbstbehauptung.
Verbindend ist eine Wut auf die
normierende Gesellschaft, in der sie leben
und die sie ständig begrenzt und
einengt. Erzähler und Sänger Michael
Fehr ist wieder dabei. Seine Auftritte
sind Ereignisse. Tiefgründig, poetisch
und sehr humorvoll beleuchten Fehrs
Geschichten existenzielle Zustände
des Menschseins. Und am Familien-Sonntag
darf unsere Eigenproduktion
„Auf die Insel fertig
los“ natürlich nicht fehlen.
In Laut- und Gebärdensprache erleben
wir mit dem Kind Mira eine zauberhafte
Reise zu einer Insel ihrer Fantasie.
Außerdem wird die Fotografin Itje
Kleinert alle, die möchten, ins rechte
Licht rücken, wenn gewünscht auch
geschminkt und verkleidet. Der Audio-Walk
„Wellenrauschen und Stadtgemunkel“
wird für Überraschungen
am Hafen sorgen, Jugendliche
der Regenbogenschule
zeigen ihre interaktive Mitmach-Performance.
An drei
Tagen gibt es einfach sehr
viel zu entdecken und zu
erleben.
27.–29.06.
Spiegelhalle des Theater
Konstanz
D-78462 Konstanz
www.theaterkonstanz.de
Meike Sasse
© Ilja Mess
28 FREIZEIT
GIBT ES EIN
LEBEN
NACH DEM
DORF?
Im Juni startet mit „Tschappel“
eine junge, schwäbische
Comedy-Serie mit Kult-Potenzial,
die letzten Sommer in
und um Zußdorf bei
Wilhelmsdorf gedreht
wurde, dem Heimatort
der Filmemacher Paul
und Marius Beck.
VON STEFANIE GÖTTLICH
Die Cousins Marius Beck (Produzent und Autor)
und Paul Beck (Geschäftsführer und
Produzent), Gründer der Produktionsfirma
„Appolonia Film“, leben inzwischen in München.
Die beiden Zußdorfer sind ihrer Heimat
aber weiterhin sehr verbunden. So sind sie
stolz darauf, dass ihre erste Serie „Tschappel“,
die autobiografische Züge trägt und humorvoll
von ihrem Aufwachsen und dem Leben auf
dem oberschwäbischen Land erzählt, es ins
ZDF geschafft hat. „Wir wollen in der Serie zeigen,
wie es jungen Leuten auf dem Dorf geht.
Für viele stellt sich nach der Schule die Frage,
ob sie bleiben oder gehen. Das wird nicht so oft
thematisiert in Filmen, meist spielt die Handlung
eher in der Stadt.“
Melissa (Tijan Marei, r.) will einen Schritt weiter gehen, als Carlo (Jeremias Meyer, l.) bereit ist –
die Spannung steigt in seinem Kinderzimmer.
Durch und durch regional
Authentisch macht die Serie, dass hier vollständig
schwäbisch gesprochen wird. Viele
der prominent besetzten Schauspielenden-Riege
kommen aus dem Ländle. Mit dabei
sind Harald Schmidt, Bärbel Stolz (Prenzl-
Schwäbin, SOKO Stuttgart) und Bernd Gnann,
gebürtig aus Aulendorf (Tatort), Lukas
„Cossu“ Staier (bekannter deutscher Streamer,
Gewinner des Baden-Württembergischen Dialektpreises)
oder Nina Gnädig (SOKO Stuttgart,
Alarm für Cobra 11, Der Lehrer). Andere,
wie der Hauptdarsteller Jeremias Mayer oder
David Ali Rashed, der vielen als Samy aus der
angesagten Serie „Die Discounter“ bekannt
sein wird, mussten den Dialekt erst lernen.
Auch der Titel kommt echt schwäbisch daher:
„Tschappel“ bedeutet hier liebevoll „Trottel“.
Als solcher steht der 18-jährige Carlo Brenner
im Mittelpunkt. Gemeinsam mit seinen
besten Freunden Blabla und Aydin hängt
er in der oberschwäbischen Heimat ab. Carlo
ist auf der Suche nach sich selbst, jetzt, wo
er sein Abi in der Tasche hat, will er endlich
die Provinz hinter sich lassen und träumt von
FREIZEIT
29
(v.l.n.r.) BlaBla (Sebastian Jakob
Doppelbauer), Carlo (Jeremias Meyer)
und Aydin (David Ali Rashed) haben
eine Güllegrube blau gestrichen und
wollen daraus ihren eigenen Pool
mit Beach machen – bei den heißen
Temperaturen in Hintervorderbach
ist das die einzige Möglichkeit, sich
abzukühlen.
Neueröffnung
Frühjahr 2025
„Wir wollen
Oberschwaben
so zeigen, wie
es ist, alles
Schöne und
auch alles
Kaputte.“
PAUL BECK
Strandbad
Sauna-Welt
Hallenbad
Carlo Brenner (Jeremias Meyer, Mitte) bereitet sich darauf vor, das Ortsschild von Hintervorderbach zu
demontieren. Seine besten Freunde, Niklas „BlaBla“ Härle (Sebastian Jakob Doppelbauer, l.) und Aydin
Alkan (David Ali Rashed, r.), stehen ihm dabei zur Seite.
einem Jahr in Australien. Doch nachdem er
den Oldtimer seines Vaters zu Schrott fährt,
muss er erst mal im elterlichen Gasthof mitarbeiten,
um den Schaden abzustottern.
Im Januar 2025 wurden die ersten drei der
insgesamt acht Folgen auf dem Filmfestival
Max Ophüls-Preis in Saarbrücken erstmals der
Öffentlichkeit präsentiert. „Tschappel“ wird im
Juni auf ZDF neo ausgestrahlt. Los geht’s am 3.
Juni (21.45 Uhr), die komplette Serie ist bereits
in der ZDF-Mediathek abrufbar.
www.apollonia-film.de
seebad-bregenz.at
30 FREIZEIT
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DOPPELT GUT
Zwei Highlights, ein Ticket! Gründe für einen Besuch in Lindau gibt es
zahlreiche – ab sofort gibt es gleich zwei ganz besondere mehr. Mit der
Wiedereröffnung des Cavazzen Museums und der Gründung des neuen
Kunstforums Hundertwasser hat die Insel zwei außergewöhnliche
Highlights, die begeistern.
Die gute Nachricht für Preisbewusste: Beide Häuser –
Cavazzen Museum und Kunstforum Hundertwasser
sind nur wenige Gehminuten voneinander entfernt und
können mit einem kostengünstigen Kombiticket besucht
werden.
© Christian Flemming
Cavazzen Museum
Das Warten hat sich gelohnt: Endlich hat das
Cavazzen Museum nach seiner umfassenden
Sanierung und Neugestaltung wieder
geöffnet. Mit dem „Lindauer Boten“
nach Mailand reiten oder per
Zeitmaschine in zehn Minuten
durch die Jahrhunderte
reisen – im
Cavazzen ist das möglich.
Das und noch
viel mehr!
Der Cavazzen zählt zu den eindrucksvollsten Bürgerpalais
am Bodensee, doch die Barockschönheit ist mehr als nur
Zeugin längst vergangener Zeiten. Wer heute den Cavazzen
besucht, erlebt Geschichte ganz anders, begreift Zusammenhänge
völlig neu, genießt im Café im Innenhof mediterranes
Flair und kann im historischen Gewölbekeller
feiern. Ein perfekter Ausgangspunkt, um Lindau neu oder
noch besser kennenzulernen.
Kunstforum Hundertwasser
Bereits seit März hat das Kunstforum Hundertwasser seine
Türen geöffnet und widmet sich in einer exklusiven Ausstellungsreihe
dem visionären Werk und Wirken von Friedensreich
Hundertwasser. Die erste Ausstellung „Das Recht
auf Träume“ präsentiert das facettenreiche Schaffen dieses
Ausnahme-Künstlers, dessen Werke für Harmonie, Frieden
und ökologische Visionen stehen. Hier lässt sich eintauchen
in traumgleiche Bildwelten mit unverwechselbaren
Farben.
© Hari Pulko
Museum Cavazzen | Marktplatz 6
Kunstforum Hundertwasser | Maximilianstr. 52
D-88131 Lindau
www.kultur-lindau.de
FREIZEIT
31
© SSG A.Mende
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ENTDECKUNGSREISE
IN DER REGION
Kommen. Staunen. Genießen: Auf den Spuren der "weißen Mönche", zu Gast bei den Fürstbischöfen
von Konstanz und ein Rendezvous mit der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff.
Kloster und Schloss Salem
1134 als Zisterzienserkloster gegründet, entwickelte
sich Salem bald zu einer wohlhabenden
Reichsabtei, die über Jahrhunderte hinweg
die Region geprägt hat. Nachdem das Kloster
1802 im Zuge der Säkularisation in den Besitz
der Markgrafen von Baden gelangte, wurde es
zu einem Schloss.
Einen erlebnisreichen Besuch bieten die
Gärten mit den Labyrinthen, die weitläufige
Anlage mit den Wirtschaftsgebäuden und
dem Marstall, das gotische Münster, der Speisesaal
der Mönche und die Residenz des Abtes
mit dem barocken Kaisersaal und die Bibliothek.
Ebenso sehenswert sind das Klostermuseum
und das Feuerwehrmuseum.
Zusätzlich locken die unterschiedlichsten
Veranstaltungen wie Schlosserlebnistag, Picknick-Konzert,
Sonderführungen und Konzerte
– zu finden auf der Website.
Neues Schloss Meersburg
Die ehemalige Residenz der Fürstbischöfe
von Konstanz hat seit ihrer Erbauung ab 1710
nichts von ihrer Schönheit eingebüßt und besticht
noch heute durch ihre herrschaftliche
Architektur und Ausstattung. Der Rundgang
© SSG H.Scham
über das prächtige Treppenhaus und durch
die Privaträume, die Staatsappartements und
den Spiegelsaal gibt interessante Einblicke in
die Wohn- und Lebenskultur am fürstbischöflichen
Hofe im 18. Jahrhundert. Dazu bietet die
Terrasse mit der barocken Gartenanlage einen
beeindruckenden Panoramablick weit über
den Bodensee bis hin zu den Alpen.
© SSG B.Wrobel
Fürstenhäusle Meersburg
Versteckt zwischen Weinstöcken liegt das
Fürstenhäusle auf einer Anhöhe. Das um 1600
erbaute Kleinod war einst der schöpferische
Rückzugsort der berühmten Dichterin Annette
von Droste-Hülshoff (1797–1848). Noch heute
geben die biedermeierliche Einrichtung sowie
die Hör- und Medienstationen einen lebendigen
Einblick in ihr Leben und gesellschaftliches
Umfeld.
Kloster und Schloss Salem
bis 01.11.
D-88682 Salem
www.salem.de
Neues Schloss Meersburg
bis 02.11.
Schlossplatz 12, D-88709 Meersburg
www.neues-schloss-meersburg.de
Fürstenhäusle Meersburg
bis 02.11.
Stettener Straße 11,
D-88709 Meersburg
www.fuerstenhaeusle.de
32 FREIZEIT
SERIEN-
SIEGER
Ein großartiges
Jubiläumswochenende liegt
hinter dem amtierenden
Schweizer Slalommeister
Philip Egli. Zum 25. Mal
fanden die ACS Auto-
Renntage Frauenfeld im
April statt und der seit
der Saison 2015 auf dem
Parcours auf der Großen
Allmend ungeschlagene
Formel-3-Pilot fuhr seinen
zehnten Tagessieg ein.
VON DANI BEHNKE
Philip Egli ist Siegen gewohnt, holte er doch
insgesamt bei Slaloms zur Schweizer Meisterschaft
bisher schon 54 Tagessiege, der erste
gelang ihm am 13. Oktober 2013 in Ambri.
Trotzdem hatte der 40-jährige Glarner natürlich
auf den Jubliäumssieg in Frauenfeld hingearbeitet,
allerdings mit angezogener Handbremse,
wie er im Interview (Automobil-Revue)
vorab erzählte. Weil er Papa geworden ist,
hätten sich seine Prioritäten über den Winter
etwas verschoben.
Spannende Jubiläumsrennen
So hatte Egli es denn auch nicht ganz einfach
und musste mehr kämpfen als im Vorjahr.
Den ersten von zwei Rennläufen beim Saisonstart
der Schweizer Slalommeisterschaft
musste er abbrechen, Konkurrent Lionel Ryter
war auf der Strecke stehen geblieben. „Bei
der Laufwiederholung
waren
die Pneus zu schmutzig, es gab wenig Grip.“
Die Laufzeit von 2:01.22 Minuten hielt nicht
Stand zur Rekordzeit aus dem Vorjahr mit
1:58.87 Minuten. Egli musste einen Zacken zulegen,
gleichzeitig aber auch sicher ins Ziel
kommen. 1:59.92 Minuten für die 3,2 Kilometer
lange und mit 49 Toren gespickte Strecke
reichten Egli schließlich zum Sieg. Ganz
zufrieden war der Glarner dennoch nicht:
„Beim zweiten Lauf war mein Start nicht perfekt,
zudem schlichen sich zwei kleine Fehler
ein, was zum Schluss etwas Zeit gekostet hat.“
Umso größer die Freude über die „Krönung“
seiner Serie! Schließlich ist der Slalom für ihn
als Ostschweizer quasi ein Heimrennen. „Es
gibt eine lange Gerade, danach ändert der
Streckenverlauf total. Das Rennen wird langsamer,
weil der Parcours zur
Stop-and-go-Strecke wird.
Aber du musst trotzdem
im Fluss, im Rhythmus
bleiben“, erzählt er und betont, dass der
Slalom auch fürs Publikum äußerst attraktiv
sei. „Die Strecke ist überschaubar, was es möglich
macht, dass du nicht nur ein Auto siehst,
sondern gleich mehrere in verschiedenen Passagen.“
Strahlender Sieger
Die Jubiläumsveranstaltung des ACS Sektion
Thurgau war ein voller Erfolg! Über das Rennwochenende
kamen rund 10.000 Zuschauer auf
die Große Allmend. Da gab es auch eine Menge
Gratulanten, und Philip Egli musste deswegen
auf dem Weg zurück ins Fahrerlager immer
wieder einen Zwischenhalt einlegen. Zweifellos,
dem Glarner ist bei den Auto-Renntagen
in Frauenfeld ein Coup gelungen! „Eine coole
Sache“, strahlte Egli.
www.acs.ch
© menzi-motorsportfotos.ch
FREIZEIT
33
Beste Stimmung
beim jährlichen
Museumsfest mit
Kurzführungen durch
die Ausstellungen und
Köstlichkeiten der
"Museumsköche".
Neuer und alter
Vorstand der
Museumsgesellschaft:
v.l. Ottmar Zwicker,
Anselm Venedey,
Frank Martin,
Tobias Engelsing
© Oli Hanser
KULTUR IST
BUNT
© Rosgartenmuseum Konstanz
Fest
Die Konstanzer Museen feiern das Kulturleben
am See. Am 12. Juli ab 10 Uhr
findet das traditionelle Museumsfest
im Schatten des Innenhofs des Rosgartenmuseums
statt. Kurzführungen
durch die Ausstellungen und zwei
Museums-Flohmärkte bereichern das
Programm. Die „Museumsköche“ der
deutsch-schweizerischen Bodenseeregion
bieten Top-Spezialitäten an unter
dem Motto „Bunt wie Konfetti – Vielfältiges
aus der Bodenseeküche“.
© Archiv D. Groß
Fasnacht
Kunterbunt ist auch die diesjährige
Sonderausstellung „Maskeraden. Als
die Fasnacht noch Fasching hieß“, die
bis Januar 2026 im Kulturzentrum am
Münster zu sehen ist und einen spannenden
Blick auf die Narretei am Bodensee
in der Zeit vom 18. bis ins 20
Jahrhundert wirft. Tatsächlich zeigt
die Geschichte der Narretei in der
Dreiländerregion einen wilden Mix
aus Habsburger Fasching, bürgerlich-liberaler
Saalfasnacht und einer
kräftigen Portion karnevalistischem
Rheinland. Hier wird mit bisher unveröffentlichten
Bildern, seltenen Relikten
und Filmmaterial eine etwas
andere Geschichte der Fasnacht erzählt.
Farbe
Pflichtbilder und Herzensaufträge
von Maria Ellenrieder sind Thema des
Monats Juli.
Oft sind es die Biografien und Werke
von Künstler*innen, die Museen
und Sammlungen miteinander verbinden.
So auch die der Konstanzer
Künstlerin und badischen Hofmalerin,
die eine Brücke zwischen dem
Rosgartenmuseum und der Karlsruher
Kunsthalle schlägt. Deren Leiterin,
die Kunsthistorikerin Tamara Engert,
berichtet am 2. Juli im Rosgartenmuseum.
Förderung
Ein kunterbuntes Kulturangebot zu
ermöglichen, ist in Zeiten, in denen
Forderungen nach Kürzungen in der
Kultur laut werden, nicht einfach.
Unterstützung durch eine Fördergesellschaft
ist hier Gold wert – finanziell
und ideel! Die 550 Mitglieder
zählende Konstanzer Museumsgesellschaft
hat in ihrer jüngsten Mitgliederversammlung
einen neuen
Vorstand gewählt. Auf Anselm Venedey
folgt Frank Martin, der dem Rosgartenmuseum
seit 20 Jahren verbunden
ist. Tobias Engelsing bleibt Vizevorsitzender
der Gesellschaft, Finanzchef
ist weiterhin Ottmar Zwicker.
02.07., 19 Uhr | Vortrag zu
Maria Ellenrieder
(Anmeldung unter: 07531/900-2913
oder katharina.schlude@konstanz.de)
12.07., ab 10 Uhr | Museumsfest
bis 11.01.2026 | Ausstellung
„Maskeraden …“
D-78462 Konstanz
www.rosgartenmuseum.de
34 FREIZEIT
© Ernst Fesseler
© MMV Welker
AUSFLUG INS
MITTELALTER
Am Pfingstwochenende ist der Große Mittelaltermarkt rund um
Kloster Schussenried zu Gast. Ritter- und Lagergruppen schlagen
ihre Zelte auf, Kaufleute bieten Leder-, Holz- und Hornwaren,
Schmuck, Stoffe, Kreationen aus Filz, Honig- und Beerenweinprodukte
und vieles mehr an. Handwerker und Handwerkerinnen
weihen in die Geheimnisse ihrer Künste ein: Dabei wird gefilzt,
gestrickt, getöpfert, gefärbt und gewebt, werden Körbe geflochten
sowie Bücher gebunden. Ritterspiele um ein kurzweiliges Theaterstück
zum Thema Bauernkrieg, eine Feuershow sowie mitreißende
Musik und Gaukelei versprechen beste Unterhaltung. Mitmachangebote
für Kinder stehen ebenfalls auf dem Programm wie „Speys“
und „Trank“ fürs leibliche Wohl.
Das Treiben der Schaustellenden, von edlen „vrouwen“ und mutigen
„riddern“ bis hin zum gemeinen Volk der Handwerkenden und
Krämersleute, verspricht Vergnügen für die ganze Familie.
Los geht’s jeweils um 11.30 Uhr. Am Samstag und Sonntag schließen
die Markttore um 22 Uhr, am Pfingstmontag um 19 Uhr.
FERIEN AUF DEM
BAUERNHOF
Das Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben Wolfegg hat für die
Pfingstferien und den Rest des Monats ein abwechslungsreiches
Programm zusammengestellt.
Beim Schaf- und Handarbeitstag am 09.06. kann man sich beim Klöppeln,
Häkeln und Stricken ausprobieren, erlebt die Hütehunde bei ihrer
Arbeit und kann zuschauen, wie die Schafe von Hand geschoren werden.
Großes Mitmachprogramm ist am 10., 12. und 17.06. geboten: Vom
Handmelken und Buttern über Schindelschnitzen und Basteln eines
eigenen Werkzeugkoffers bis hin zum Bau eines Steckenpferdes und
Reibekuchenbacken ist für jedes Kind etwas dabei. Am 28.06. ist „Waschtag“
und man kann beim Backkurs „Doa goat dr Doig“ (mit Anmeldung)
mitmachen.
Zum „Gedenken an den Bauernkrieg“ präsentiert das Bauernhaus-
Museum am 21.06. das Gastspiel des Theaters Lindenhof „Wenn nicht
heut, wann dann!“.
Einmal im Monat findet der Familiensamstag mit Familientickets
zum halben Preis und einem kostenlosen Mitmach-Projekt statt.
09.–28.06.
Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben Wolfegg
Vogter Str. 4
D-88364 Wolfegg
www.bauernhaus-museum.de
07.–09.06.
Mittelaltermarkt
Kloster Schussenried
Neues Kloster 1
D-88427 Bad Schussenried
www.kloster-schussenried.de
FREIZEIT
35
PROPAGANDA-
INSTRUMENT
Anlässlich des 125. Jubiläums des ersten Aufstiegs eines Zeppelin-Luftschiffs
eröffnet das Zeppelin Museum in Friedrichshafen
am 6. Juni die Ausstellung „Bild und Macht – Zeppelin-Fotografie
im Fokus“ und beleuchtet die Bedeutung des Luftschiffs als visuelles
und symbolisches Motiv in der Fotografie. Untersucht wird,
wie Bilder vom Zeppelin in verschiedenen politischen Kontexten
zur nationalen Selbstrepräsentation und Machtausübung eingesetzt
wurden. Gefragt wird nach der Macht der Bilder, ihrer Manipulation
und ihrem Wahrheitsgehalt. Zwischen 1900 und 1940
wurde der Zeppelin zum Staatssymbol für die Eroberung des Himmels,
für militärische Dominanz, technische Überlegenheit und
globale Vernetzung. Selbst in unterschiedlichen Regimen wie dem
Kaiserreich, der Weimarer Republik und der NS-Diktatur war das
Bild des Luftschiffs ein mächtiges Werkzeug der politischen Propaganda.
Internationale zeitgenössische Künstler*innen wie Aziza Kadyri,
Christelle Oyiri und dem Kollektiv Ebb.global & Neïl Beloufa erweitern
die Ausstellung mit neuen Werken.
Die Luftschiffe LZ 129 Hindenburg
und LZ 127 Graf Zeppelin ober dem
Brandenburger Tor, 28.03.1936
© Zeppelin Museum Friedrichshafen
06.06.2025–12.04.2026
Zeppelinmuseum
Seestr. 22, D-88045 Friedrichshafen
www.zeppelin-museum.de
HOCHWERTIGE MARKE SUCHT
EINZELHANDELS-FLÄCHE IN KONSTANZ
Werte & Info für Vermieter Marcus@Konstanz-Retail.de
www.Konstanz-Retail.de
36 FREIZEIT
© Lorenz Reifle
SCHWINGEN
& JODELN
Gleich zwei Schweizer Highlights
stehen im St. Galler Sommer auf
dem Programm. Ein ganz spezieller
Augenschmaus ist das Schwingfest
im Stadion Gründenmoos, wo
© Prestegg Impressionen
rund 160 Athleten zum großen Kräftemessen
aufeinandertreffen. Schwingen
(auch „Hosenlupf“ genannt), eine
Variante des Ringens, genießt in der
Schweiz eine hohe Akzeptanz, und
die Schwingfeste sind echte gesellschaftliche
Ereignisse. In St. Gallen
messen sich in fünf Sägemehlringen
einheimische Spitzenschwinger mit
denen aus anderen Teilverbänden
der Schweiz. Spannend, packend und
„urchig“! Dazu Festzelte mit ihrem Getränke-
und Essensangebot sowie mit
viel Lokalkolorit.
Es folgt das Jodlerfest zum 75-jährigen
Jubiläum des Jodlerklubs Altstätten
in der historischen Marktstadt.
Erwartet werden etwa 3000 Jodler*innen,
Fahnenschwinger*innen,
Alphorn- und Büchelbläser*innen.
Neben den traditionellen Klängen stehen
auch Kulinarik sowie ein großer
Handwerks- und Brauchtumsmarkt
im Fokus. Höhepunkt am Sonntag:
Festumzug durch die Altstadt von Altstätten
mit Endpunkt im Jodlerdorf.
29.06. | Nordostschweizer Schwingfest
Stadion Gründenmoos
CH-9015 St. Gallen
www.nos2025.ch
04.–06.07. | Nordostschweizer
Jodlerfest
CH-9450 SG Altstädten
www.jodlerfest-altstaetten.ch
GRÜNE WELLE
Im Auftrag des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg organisiert
die IWT Wirtschaft und Technik GmbH mit Sitz in Friedrichshafen
im Sommer 2025 die vierteilige Eventreihe "Green Waves - Klimaneutrale
Schifffahrt auf dem Bodensee", die innovative Antriebstechnologien,
emissionsfreie Boote und nachhaltige Mobilität in den
Fokus rückt.
Auf den „E-Mobility Experience Day“ im Mai folgt im Juni eine große
„Bodensee Clean Mobility Rallye“: Wassersportbegeisterte, Vereinsmitglieder
und Firmenteams haben hier Gelegenheit, sich interaktiv
mit dem Thema Klimaneutralität in der Schifffahrt auseinanderzusetzen.
Die Teilnehmenden fahren mit ihren Elektrobooten von
Station zu Station, um Aufgaben zu lösen und Punkte zu sammeln.
Sie stellen sich dabei verschiedenen Herausforderungen, die von lokalen
Yachtclubs und Vereinen gestaltet werden.
Am 15. August wird zum „Family Adventure Day“ auf die Insel Mainau
geladen, wo man sich in der „Meet the Experts-Lounge“ mit Fachleuten
über die neuesten Innovationen zu alternativen Schiffsantrieben
austauschen kann. Besucher*innen können mit dem ersten elektrischen
Fährschiff auf dem Bodensee, der MS Insel Mainau, von Uhldingen
auf die Insel fahren.
Verkehrsminister Winfried Hermann war beim Auftakt der Reihe
und wird schließlich zum Abschluss der Veranstaltung am 27. September
die Interboot in Friedrichshafen besuchen.
www.iwt-bodensee.de
www.vm.baden-wuerttemberg.de
© BSB/ Marc Seeh
IWT – INSTITUT FÜR WEITERBILDUNG,
WISSENS- UND TECHNOLOGIETRANSFER
Anzeige
MS Insel Mainau
Das IWT vernetzt Unternehmen und Forschungseinrichtungen und unterstützt
seine Partner bei der Umsetzung technischer Innovationen. Das Institut begleitet
bei der digitalen Transformation. Durch seine Qualifizierungsmaßnahmen
stärkt es den Einzelnen und trägt Impulse aus der Forschung und Wissenschaft
in die Gesellschaft.
IWT Wirtschaft und Technik GmbH
Fallenbrunnen 14
D-88045 Friedrichshafen
www.iwt-bodensee.de
FREIZEIT
37
Anzeige
© Vasyl Bauer
© Vasyl Bauer
HEREINSPAZIERT UND MITGEMACHT
Eine Woche lang Zirkusleben auf
dem „Palmi“ für Kinder und Jugendliche
aus Konstanz: Unter dem
Motto ,,Im Zirkus sind alle zu Hause“
präsentiert die Initiative 83 Konstanz
integriert e.V. in der zweiten Juli-Woche
wieder ein kunterbuntes Zirkusprojekt
im Park beim Palmenhaus. Teil
der Show sind die Gemeinschaftsschule
Lotte-Eckener und freie Zirkusgruppen.
Rund ums Zelt gibt es schon die
Tage vor den Aufführungen schönstes
Zirkus-Remmidemmi mit vielen
Mitmachmöglichkeiten. „Einfach mal
vorbeikommen und gucken, was geht“,
lädt das Team ein. Höhepunkt sind die
Vorstellungen am Samstag und Sonntag.
Das Projekt wird finanziell von
der „Helga und Herbert Renner Stiftung“
und der „Crescere Stiftung Bodensee“
gefördert.
Schirmherr ist Bürgermeister
Dr. Andreas Osner.
12.07., 11 + 15 Uhr
13.07., 11 Uhr
Park beim Palmenhaus
D-78462 Konstanz
www.83integriert.de
(Infos und Tickets)
Maskeraden
Als die Fasnacht noch Fasching hieß
Großer Mittelaltermarkt
rund um das Kloster Schussenried
07. –09. Juni 2025
www.kloster-schussenried.de
www.mmv-ib.de
Buntes
Markttreiben,
Lagerleben, Musik,
Speis und Trank
uvm.
17. Mai '25
bis 11. Jan '26
Kulturzentrum
am Münster
Di-Fr 10-18 Uhr
Sa, So & Feiertag 10-17 Uhr
Mo geschlossen
38 FREIZEIT
AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN
FREIZEITWAS SIE
FESTE&MÄRKTE
D-Ailingen
175 Jahre Musikkapelle
Ailingen
Unter dem Motto
„1850 meets 2025“
vereint das Festwochenende
musikalische
Tradition und
moderne Unterhaltung.
Festgelände an der
Rotachhalle
04.-06.07.
www.musikvereinailingen.de
D-Stockach
Schweizer Feiertag
Historisches Stadtfest
mit Markt, Vergnügungspark
und Live
Musik.
Innenstadt
27.-30.06.
www.stockach.de
CH-Winterthur
Afro-Pfingsten
An Afro-Pfingsten
verwandelt sich
ganz Winterthur in
eine interkulturelle
Begegnungszone.
Konzerte, Märkte,
Workshops, Kunst,
Film, Partys, Lesungen,
Family Day und
vieles mehr.
Altstadt | Alte
Kaserne Kulturzentrum
| Albani |
Salzhaus
04.-09.06.
www.afro-pfingsten.ch
AUSSTELLUNGEN
D-Friedrichshafen
Flüsternde Wände:
Geschichte(n) aus
dem Zeppelindorf
Geschichte der
Arbeiter*innenbevölkerung
von der
Gründungszeit der
Zeppelinindustrie bis
heute
Schauhaus im Zeppelindorf
bis Oktober
www.zeppelin-museum.de
D-Konstanz
Maskeraden: Als
die Fasnacht noch
Fasching hieß
Die Ausstellung beleuchtet
die Geschichte
der Narretei am Bodensee
vom 18. bis 20.
Jahrhundert und zeigt
mithilfe von seltenen
Bildern, Relikten und
Dokumentarfilmen,
wie sich die Fasnacht
mit Einflüssen aus
verschiedenen Traditionen
entwickelte.
Kulturzentrum am
Münster
bis 11.01.26
www.rosgartenmuseum.de
D-Konstanz
Konstanz im Nationalsozialismus
1933-45
Der Nationalsozialismus,
der Zweite
Weltkrieg und der
Holocaust liegen für
jüngere Menschen in
fernster Vergangenheit.
Mit dem Angriffskrieg
Russlands rückt
eine neu-alte Form
des Imperialismus
wieder in den Fokus.
Rosgartenmuseum
Dauerausstellung
www.rosgartenmuseum.de
D-Leutkirch
Frei wollen wir sein
35 Künstler*innen
präsentieren Werke
zum Thema Freiheit
und Unabhängigkeit,
begleitet von Informationstafeln
und historischen
Darstellungen
zum Bauernaufstand
von 1525.
Galerie im Gotischen
Haus und Museum
im Bock
bis 05.10.
www.allgaeu.de
D-Meersburg
Chinesische Porzellanfiguren
im
Porzellankabinett
Seit Saison-Auftakt im
Neuen Schloss Meersburg
sind Repliken
von vier chinesischen
Porzellanfiguren zu
sehen. Die Figuren
wurden mittels eines
3D-Druckverfahrens
hergestellt.
Neues Schloss Meersburg
bis 02.11.
www.neues-schlossmeersburg.de
D-Meersburg
100 Jahre Müller-
Thurgau: vom
Rebenschmuggel
zur Weinlegende
Beleuchtet die
Hintergründe des
Schmuggels und gibt
spannende Einblicke
in die Weinregion
vor 100 Jahren. Es ist
eine Geschichte von
Willenskraft, verbotenen
Grenzübertritten
und dem Aufstieg
einer Rebsorte, die
zur Legende wurde.
Ausstellungssaal
des vineum bodensee
Meersburg
bis 02.11.
www.vineumbodensee.de
D-Ravensburg
Alles schöner
Schein? – Das Konzerthaus
und seine
Kulissen um 1900
Ein besonderer Bestand
von über 300
historischen Theaterkulissen
hat sich
im Ravensburger
Konzerthaus erhalten.
Die Ausstellung
nimmt das Konzerthaus
und seine Kulissen
im Kontext ihrer
Entstehungszeit um
1900 in den Blick.
Museum Humpis-
Quartier
bis 17.08.
www.museum-humpis-quartier.de
D-Singen
DTM in Singen – 30
Jahre Alemannenring
Zwischen 1990 und
1995 verwandelte
sich das Industriegebiet
Singen in eine
der spektakulärsten
Straßenrennstrecken
Deutschlands. Die
Ausstellung präsentiert
ein aufregendes
Kapitel deutscher
Motorsportgeschichte.
Museum Art & Cars
bis Sommer 2025
www.museum-artcars.com
D-Singen
Bugatti Queen:
Hellé Nice – Die
schnellste Frau der
Welt
Im Paris der 1920er-
Jahre begann Hellé
Nice ihren Weg als
Tänzerin und Model.
Ihre wahre Leidenschaft
entfaltete
sich jedoch in einem
völlig anderen
Bereich: auf den
Rennstrecken, wo sie
zur Ikone des Motorsports
aufstieg.
Museum Art & Cars
bis Oktober 2025
www.museum-artcars.com
A-Bregenz
Der atlantische
Traum: Franz
Plunder – Bildhauer,
Bootsbauer,
Abenteurer
Franz Plunder
überquerte 1923
mit einem selbst
gebauten Segelboot
den Atlantik. Eine
Ausstellung über
eine faszinierende
Persönlichkeit, in
deren Biografie sich
auch einige mysteriöse
Episoden finden.
vorarlberg museum
bis Oktober 2026
www.vorarlbergmuseum.at
A-Bregenz
Òwú. Fil. Faden.
Thread.
Die Ausstellung im
Atrium zeigt die verflochtene
Geschichte
von Textilien, Handel
und kolonialen Erbschaften.
vorarlberg museum
bis 29.06.
www.vorarlbergmuseum.at
A-Bregenz
Hasso Gehrmann
"Zum 100. Geburtstag
des Designers, Künstlers
und Philosophen
zeigt das vorarlberg
museum erstmals
eine umfassende
Zusammenschau
seines multidisziplinären
Werks."
vorarlberg museum
bis 17.08.
www.vorarlbergmuseum.at
A-Bregenz
tuten & blasen. Blasmusik
in Vorarlberg
Zum 100. Geburtstag
des Vorarlberger
Blasmusikverbands
gibt es ein ganzjähriges
Festprogramm.
Die Sonderausstellung
gibt Einblicke
in Vorarlberger
Traditionen.
vorarlberg museum
bis 2026
www.vorarlbergmuseum.at
A-Dornbirn
Wildnis Stadt
Durch Flächenverbrauch
und
Zersiedelung sehen
sich einige Tierarten
gezwungen, in städtische
Ersatzlebensräume
umzusiedeln.
Die Ausstellung lädt
ein, der Naturvielfalt
im eigenen Umfeld
auf die Spur zu
kommen.
Inatura
bis 14.09.
www.inatura.at
A-Hohenems
Yalla. Arabisch-jüdische
Beziehungen
Beleuchtet wird die
Geschichte arabischjüdischer
Lebenswelten.
Jüdisches Museum
bis 24.08.
www.jm-hohenems.
at
A-Hohenems
Die Geschichte der
Jüdischen Gemeinde
Die Dauerausstellung
erzählt von einem
Leben zwischen
lokalen Bindungen
und transnationalen
Familiennetzwerken,
von Migration und
Heimat, Hoffnungen,
Erfolgen und Enttäuschungen,
Verfolgung
und Fluchtwegen.
Jüdisches Museum
Dauerausstellung
www.jm-hohenems.
at
CH-Diessenhofen
Kulturhistorisches
Angebot
Einzigartig ist nicht
nur die Vielfalt
und Fülle der über
10.000 gezeigten
Originalgegenstände,
sondern auch deren
atmosphärische und
publikumsnahe Präsentation
auf 2700
FREIZEIT
39
m2 – und dies ganz
ohne Vitrinenglas.
Schaudepot St.
Katharinental
Dauerausstellung
www.historischesmuseum.tg.ch
CH-Heiden
Dunant Souvenir
Die Fokusausstellung
präsentiert Sammlerstücke
und Objekte
aus dem frühen
20. Jahrhundert bis
heute - Dunant auf
Papier, in Keramik,
Kunststoff, Holz oder
Metall.
Museum Henry
Dunant
Dauerausstellung
www.dunant-museum.ch
CH-Kreuzlingen
Volldampf & Würfelglück
200 Jahre Schifffahrtsgeschichte
als begehbares
Brettspiel. Zum
Schluss winkt ein
Seemuseumskapitänspatent.
Seemuseum Kreuzlingen
Dauerausstellung
www.seemuseum.ch
CH-Kreuzlingen
Kartographie des
Erinnerns
Parallel zur Grenzthematik
im Rosenegg
präsentiert Lena
Conrad ihre utopische
Nutzungsvision
einzelner Bunker im
HYPER, HYPER
Das Landesmuseum Zürich bringt noch bis 17. August Techno
von der Straße oder den Clubs ins Museum und beleuchtet
die Bewegung in all ihren Facetten. Seit den 1990er-Jahren prägt
Techno Musik, Mode, Grafik und Tanz. Als Ausdruck gesellschaftlichen
Wandels forderte sie Freiräume und veränderte den urbanen
Raum. Der Ursprung liegt im Detroit der 1980er-Jahre. Über England
und Deutschland fand Techno seinen Weg in die Schweiz –
in Clubs, leerstehende Industriebauten oder in die freie Natur. Ein
Meilenstein für die Schweizer Technokultur war die erste Zürcher
Street Parade 1992, inspiriert von der Loveparade in Berlin. Heute
ist sie die größte Techno-Party der Welt.
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1992 zieht die erste Street Parade mit etwa tausend Teilnehmenden
durch die Zürcher Innenstadt und wird als politische „Demonstration
für Liebe, Frieden, Freiheit, Großzügigkeit und Toleranz“ bewilligt.
Stadtlabor. Entlang
des Seerückens
sollen sie in einem
Erinnerungsweg zu
Orten der Begegnung
werden.
Museum Rosenegg
bis 29.06.
www.museumrosenegg.ch
CH-Rorschach
Sport und Freizeit
Ist die Kunstwelt
am Ende vielleicht
sogar der ultimative
Spielplatz? Die neue
Hauptausstellung
beschäftigt sich mit
Freuden und Herausforderungen,
die
Freizeitaktivitäten,
ob Sport oder Spiel,
mit sich bringen.
Würth Forum
bis 14.02.27
www.explora.ch
CH-Schaffhausen
Der Münzschatz von
Merishausen – Goldund
Silbermünzen
aus dem 16. Jahrhundert
Die Kabinettausstellung
geht der
Geschichte eines
sensationellen
Münzfundes nach,
der im 16. Jahrhundert
in Merishausen
versteckt wurde und
1922 wieder ans Licht
kam.
© Thomas Eugster
Landesmuseum Zürich
Museumstraße 2
CH-8021 Zürich
www.landesmuseum.ch
Museum zu Allerheiligen
Schaffhausen
bis 19.10.
www.allerheiligen.
ch
CH-St. Gallen
St. Gallen – Ein
Jahrhundert in
Fotografien
Die Sammlung Foto
Gross illustriert
entlang eines Jahrhunderts
die Breite
an Themenfeldern
in der Ostschweiz:
städte bauliche
Entwicklungen und
Architektur, Schule,
Sport, Brauchtum,
Familie, Freizeit und
vieles mehr.
Kulturmuseum
bis 10.08.
www.kulturmuseumsg.ch
CH-St. Gallen
Bosna Quilts
Textilkunst über
Grenzen hinweg
- entworfen von
Künstlerin Lucia
Lienhard-Giesinger
in Bregenz, übernäht
von elf bosnischen
Frauen aus der Stadt
Goražde.
Textilmuseum
bis 29.06.
www.textilmuseum.
ch
CH-Winterthur
Spiegeleien
Die Sonderausstellung
versammelt
über vierzig denkanregende
und nicht
minder vergnügliche
Experimente aus der
virtuellen Welt hinter
den Spiegeln.
Technorama
bis 01.03.30
www.technorama.ch
CH-Winterthur
Fumetto Selection:
Winners for Winterthur!
Die Ausstellung zeigt
die 45 besten Werke
aus einem internationalen
Comic-Wettbewerb
mit 1303
Einsendungen aus 53
Ländern zum Thema
Reich/Rîche/Ricco
und regt zum Nachdenken
über Geld,
Gesundheit, Liebe
und Zeit an.
Alte Kaserne Kulturzentrum
bis 13.06.
www.altekaserne.ch
CH- Winterthur
Before and after
sand
Sand ist nicht einfach
Sand: Fragen
nach dem Wert, der
Entstehung, der Bedeutung
des Abbaus
für die Ökosysteme
und dem Potenzial
für eine nachhaltige
Zukunft.
Gewerbemuseum
bis 24.08.
www.gewerbemuseum.ch
CH-Zürich
Vers une architecture:
Reflexionen
Ein aktueller Blick
auf Le Corbusiers
Werk zum 100-jährigen
Jubiläum. Das
Spektrum reicht von
modernistischen Ruinen
über das Haus
als Maschine bis zu
architektonischen
Visionen durch den
Einsatz von KI.
Pavillon Le Corbusier
bis 23.11.
www.pavillon-lecorbusier.ch
CH-Zürich
Koloniale Spuren
– Sammlungen im
Kontext
Die Ausstellung stellt
koloniale Kunst- und
Kulturgegenstände
ins Zentrum, fragt
nach deren Vergangenheit
und beleuchtet
den Zusammenhang
zwischen
Naturwissenschaft
und Kolonialismus.
ETH-Zürich | Hauptgebäude
bis 13.07.
www.extract.ethz.ch
DIES&DAS
CH-Kreuzlingen
Die Schweizermacher
Der Kultfilm von
1978 mit Emil Steinberger
und Walo
Lüönd begeistert mit
bissigem Humor und
treffender Gesellschaftskritik.
Apollo Kulturhaus
04.06., 20 Uhr
www.apollokreuzlingen.ch
CH-Kreuzlingen
DJ und Soulfood
Brunch
"Zwei Wohlfühlwelten
kommen
zusammen: Beats
& Treats. Erlesener
DJ-Sound trifft auf
Yoga-Sessions und
Soulfood."
Apollo Kulturhaus
12.07., 11 Uhr
www.apollokreuzlingen.ch
40 SEEZUNGE
HUMMELN
IM EINSATZ
Einzigartig sind nicht nur die Fähigkeiten von Hummeln als Bestäuber,
sondern auch das Zuchtverfahren, das Feri Jusko entwickelt hat: Unter dem
Schirm des HTC in Tägerwilen betreibt er die erste Schweizer Hummelzucht.
VON JUDITH SCHUCK
Sie mögen es dunkel. Schließlich wohnen die
dunklen Erdhummeln unterirdisch. In verlassenen
Mausegängen oder ähnlichen Infrastrukturen
bauen sie ihren Staat, der wie bei
der Honigbiene von einer stattlichen Königin
dominiert wird. Feri Jusko investierte viele
Jahre Tüftelarbeit, um eine Umgebung zu
schaffen, in der sich die Hummeln wohlfühlen
und fortpflanzen. Der auf Bestäuber spezialisierte
Agrarbiologe sieht in den wuscheligen
Hummeln ein besonderes Potenzial, das
uns gerade mit Blick auf unseren sich immer
rasanter verändernden Lebensraum hilfreich
sein kann, unsere Ernährung zu sichern. Im
Gegensatz zur Honigbiene, über deren Schutz
viel gesprochen wird, und deren Nutzen beim
Bestäuben von Obst- und Gemüseblüten bestens
bekannt ist, spricht kaum jemand über
die vielen anderen Bestäuber, die fleißig mithelfen,
damit unsere Früchte gedeihen können.
Die Hummelkolonien werden in retournierbaren Mehrwegboxen aus Schweizer Produktion geliefert. Wer möchte, kann
dazu ein witterungsbeständiges Holzhaus mitbestellen - von einem lokalen Schreiner aus einheimischem Holz gebaut.
© Judith Schuck
© Judith Schuck
SEEZUNGE
41
© Feri Jusko
Anders als Bienen sind Hummeln auch bei kühlerem Wetter und leichtem Regen unterwegs und helfen beim Bestäuben.
Besonderen Fähigkeiten der Hummel
Vielleicht ist es der positive Nebeneffekt, dass
die Honigbienen uns ein weiteres Produkt,
den Honig, liefern. Die Hummel hat aber ebenfalls
besondere Fähigkeiten, die Feri Jusko bei
einem Rundgang durch seine Hummelzucht in
Tägerwilen erklärt: „Hummeln fliegen, verglichen
mit der Honigbiene, schon bei kühleren
Temperaturen und selbst bei leichtem Regen.“
Und sie können sehr effektiv im Gewächshaus
eingesetzt werden, eine Umgebung, in
der sich Bienen nicht wohlfühlen, da sie keine
geschlossenen Räume mögen. „Die Hummel
passt sich gut an, sie fliegt selbst bei Dunkelheit
und ist standorttreu, solange sie ausreichend
Futter hat“, sagt der Hummelforscher.
Die Biene hingegen folgt dem Licht, möchte
an die freie Luft und kehrt in der Regel nicht
ins Gewächshaus zurück. Darum ist die Hummel
so wichtig für den Einsatz im Gewächshaus,
wo die Pflanzen unter geschützter und
kontrollierter Atmosphäre wachsen. Feri Jusko
betont, dass diese Anbaumethode in Zukunft
noch bedeutender wird, wenn sich Unwetter,
Dürren und starke Regenfälle häufen.
Einzigartig in der Schweiz
Das Unternehmen „Schweizer Hummel“ ist
das erste und einzige in der Schweiz. Denn der
Markt wird weltweit von drei großen Konzernen
beherrscht. Die europäischen Länder importieren
die Hummeln aus den Niederlanden
oder Belgien. Als Feri Jusko feststellte, dass es
in der Schweiz keine eigene Hummelzucht
gibt, und sie damit abhängig von ausländischen
Konzernen ist, widmete er sich intensiv
dieser Bestäuberart: Die Marktführer
hielten ihre Zuchtmethoden streng
geheim und seien auch nicht erpicht auf
Konkurrenz. Doch in den vergangenen
zwölf Jahren probierte der Imker und
Agrarbiologe viel herum. „Es gab viele
schwierige Momente“, gibt er zu, aber er
ließ sich nicht entmutigen. Inzwischen
ist er als Spin-off in der
HTC High-Tech-Center AG in
Tägerwilen beheimatet. Seit
vier Jahren arbeitet er mit
geschlossenem
Zuchtzyklus.
Dadurch ist es ihm
möglich, terminiert, also
auf Nachfrage, an die Schweizer Kundschaft
auszuliefern. Das sind nicht nur Unternehmen
aus der Landwirtschaft, sondern auch Privatkunden
– „Großeltern, die ihren Enkelkindern
eine Hummelbox zum Beobachten in den Garten
stellen“, so Jusko. Seine Hummeln seien zuverlässige
Bestäuber, die durch einheimische
Obst- und Gemüseproduktion
helfen, Lieferketten zu sichern.
Feri Jusko hat die Vision, Tägerwilen als zentralen Hub für weltweite Forschung
und Zusammenarbeit im Bereich Bestäubung zu etablieren.
42 SEEZUNGE
Feri Jusko investierte viele
Jahre Tüftelarbeit, um eine
Umgebung zu schaffen, in der
sich die Hummeln wohlfühlen
und fortpflanzen.
© Feri Jusko
Kreislaufwirtschaft von der Hummel
übers Hummelhaus
Nicht nur die Hummeln sind in der Schweiz
gezüchtet; die Hummelkolonien werden in retournierbaren
Mehrwegboxen aus Schweizer
Produktion geliefert. Wer möchte, kann dazu
ein witterungsbeständiges Holzhaus mitbestellen,
passgenau für die Boxen von einem
lokalen Schreiner aus einheimischem Holz gebaut.
Feri Jusko geht es bei dem Projekt um
mehr, als nur Nahrungssicherheit. Er sieht
Tägerwilen als die Vorstufe von etwas Größerem:
„Wir wollen zeigen, dass es bei uns funktioniert
hat, und Interessenten in anderen
Ländern inspirieren. Jedes Land sollte unabhängig
von Bestäuberimporten sein.“ Er hat
die Vision, Tägerwilen als zentralen Hub für
weltweite Forschung und Zusammenarbeit im
Bereich Bestäubung zu etablieren. „Ich habe
festgestellt, dass viele Institute an ähnlichen
Themen forschen – leider oft unkoordiniert.
Wir sollten Synergien nutzen und unsere Ergebnisse
miteinander teilen.“ Davon könnten
alle Partner im Hub profitieren – auch Länder,
denen nicht ausreichend finanzielle Mittel
für eigene Forschung zur Verfügung stehen.
Der Agrarbiologe ist überzeugt: „Biodiversität
ist ein globales Thema, das wir nur gemeinsam
anpacken können. Das bringt zahlreiche
weitere Vorteile mit sich: mehr Unabhängigkeit
von einzelnen Produzenten, ein beschleunigter
Know-how-Transfer und die Förderung
von Chancengleichheit – auch in ärmeren Regionen.
Die Zeit ist reif. Wir verfügen über alle
notwendigen Mittel, um diese Vision zu verwirklichen.“
Außerdem glaubt Feri Jusko fest daran, dass
wir die Natur am besten verstehen, wenn wir
nah dran sind. Wer versteht, wie so eine Hummelkolonie
funktioniert, bekommt eine bessere
Ahnung davon, was Biodiversität bedeutet.
Geballtes Wissen im HTC in Tägerwilen
Jan Larsson gründete das HTC 1992 mit dem
Ziel, zukunftsweisende Arbeitsplätze zu schaffen.
Die HTC AG begleitet heute zahlreiche
Start-ups, betreibt eine Zahnklinik und unterhält
eine Kunstsammlung, finanziert und begleitet
aber auch Projekte, die ihren Fokus
auf Nachhaltigkeit und Biodiversität legen.
ZU EMPFEHLEN …
ZEIT FÜR
WEISS-GOLD
Neben den Hummeln, die viel Betreuung benötigen,
hilft Feri Jusko noch bei der Honigbienenzucht
des HTC mit, bei den PIWI-Reben
im nahen Weinberg oder dem Permakulturgarten
von Maria Larsson, Tochter von Gründer
Jan Larsson. Einige Bauern aus der Region
nehmen am Projekt rund um die Hummelforschung
teil, indem sie den Prozess beobachten
und Rückmeldung geben. „Die Nachfrage nach
der Schweizer Hummel steigt.“ Die Zucht von
Schweizer Hummeln musste bereits in einen
größeren Raum umziehen, wo ausreichend
Platz für die bestellten Nester ist.
Für die seezunge 2025 wurden rund 80 Restaurants unabhängig von
seezunge KorrESSpondent*innen getestet. Eingeteilt und vorgestellt
werden die Lokale in acht Kategorien – vom Aussichtslokal über die
Spitzen küche bis hin zum Wirtshaus.
Abgerundet wird die seezunge von einem umfangreichen Adressteil,
in dem die Restaurants mit Informa tionen, Öffnungszeiten und Besonderheiten
kurz zusammengefasst werden.
Die seezunge 2025 ist über den örtlichen Buch- und Zeitschriftenhandel
erhältlich, sowie telefonisch unter +49 (0)7531 90710 oder per E-Mail
unter bestellung@labhard.de und unter labhard-shop.de
direkt zu bestellen.
11 € /11 CHF (Einzelversand 3 € Zuschlag.)
MECKATZER.
ZEIT FÜR WAS GUTES.
HTC High-Tech-Center AG
Schweizer Hummel
Konstanzerstrasse 6, CH-8280 Kreuzlingen
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www.schweizerhummel.ch
Nr. 25 2025
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Daniele di Fabio, der neue Küchenchef
im Weingartener MARKOS
UNTER KÖNNERN
9 Spitzenköche und eine -köchin
kochen für die seezunge
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fahren auf dem Bodensee
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43
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KÜCHE
FÜR ZU HAUSE
L
ust,
daheim selbst auf Sterneniveau
zu kochen? Die Küchenchefs Dan Rodriguez
Zaugg und Alejandro Perez Polo
von der direkt am Rhein gelegenen Villa
Sommerlust in Schaffhausen teilen hier
gerne eines ihrer saisonalen Lieblingsrezepte
– exklusiv für Leser*innen des
akzent Magazins. 2024 wurden sie von
Gault-Millau neu mit 15 Punkten und als
„Entdeckung des Jahres“ ausgezeichnet
und erhielten einen Michelin-Stern. Ergänzt
wird das Team von Patissière Katiuska
Villalba Paredes.
Villa Sommerlust
Rheinhaldenstrasse 8
CH-8200 Schaffhausen
+41 (0)52 533 55 33
www.sommerlust.ch
ERBSE TRIFFT HOLZKOHLEGRILL (4 PERS.)
Zutaten Zubereitung
Erbsen
250 g frische Erbsen, gepuhlt
80 g Lardo Speck
Erbsen in kochendem Salzwasser für 90 Sek. blanchieren,
anschließend direkt in Eiswasser abschrecken.
Lardo Speck in feine Würfel schneiden.
Erbsen mit Knoblauchöl marinieren, Lardo Speck beigeben
und über einem offenen Holzkohlegrill in einem Sieb
grillen und räuchern lassen.
SOMMER-EVENTS
IM GARTEN DER VILLA SOMMERLUST
13.–14.06., ab 17 Uhr
Lindli Fäscht
mit DJ Line-Up und Afterparty in der Klosterhalle
16.08., ab 16 Uhr
Smoke & Dine
mit Apéro, Menü, Drinks, Live-Musik u.v.m.
Beurre Blanc
300 g Ziegenbutter
150 g Lauch
250 g Gemüsefond
350 g Ziegenrahm
zum Abschmecken:
Salz
Sherry Essig
Fichtenöl
150 g Fichtenspitzen
150 g Rapsöl
Garnitur
Erbsensprossen
Daurenki Tsar Imperial Kaviar
gefriergetrocknete Erbsen
Lauch klein schneiden.
Ziegenbutter in einem Topf erhitzen, Lauch beifügen und
für ca. 10 Min. dünsten.
Lauch mit dem Gemüsefond ablöschen und für 40 Min.
leicht köcheln lassen.
Ziegenrahm beifügen und für weitere 10 Min. köcheln
lassen.
Alles in einen Mixer geben und fein mixen.
Sauce durch ein feines Sieb passieren sowie mit Salz und
Sherry Essig abschmecken.
Die Fichtenspitzen mit Öl fein mixen, durch ein Tuch absieben
und in einem Kochtopf kurz aufstoßen lassen.
Das Öl sofort in eine Schüssel auf Eis geben, damit die
grüne Farbe erhalten bleibt.
Beurre Blanc erhitzen und Erbsen für ca. 1 Min. darin köcheln
lassen.
Erbsen mit reichlich Sauce in einen tiefen Teller geben.
Das Fichtenöl darüber geben.
Pro Portion 6 gefriergetrocknete Erbsen darauf verteilen.
Erbsensprossen auf den Erbsen verteilen.
Kaviar erst zum Servieren darauf anrichten.
RUBRIK
45
NEUE KELT
EREI
I N M E E
E R S
TE
B EI U R G
Von links: Patrick Fries, Kelterei – Martin Frank, Geschäftsführer – Barbara Felder, Außendienst
Georg Dreher, Vorstandsvorsitzender – Andreas Mohr, Jungwinzer
Mit der neuen Kelterei in der Oberstadt Meersburgs hat
der Meersburger Winzerverein einen großen Schritt in
Richtung Zukunft gemacht. Das architektonisch ansprechende
Gebäude ist geprägt von Materialklarheit, harmonischer
Einbindung in die Umgebung und einem
Höchstmaß an Effizienz bei den Arbeitsabläufen. „Rund
100 Jahre waren wir in der Meers burger Unterstadt. Das
war schon etwas Besonderes, mitten in der Stadt und unter
den Augen vieler Interessierter zu arbeiten. Aber eine den
heutigen Anforderungen gerechte Traubenverarbeitung
war dort nicht mehr möglich“, resümiert Georg Dreher,
der Vorstandsvorsitzende des Winzervereins.
Ein Beispiel hierfür: Früher konnte die Kelterei gar nicht
so schnell arbeiten, wie die Winzer anlieferten. In der
neuen Kelterei gibt es keine Mengenbegrenzung bei
gleichzeitig schonendem Umgang mit den wertvollen
Trauben. Da die Weinlesefenster klimatisch bedingt
immer kleiner werden ist dies von enormer Bedeutung.
Traubenannahmestelle, Pressen, Weintanks aus Edelstahl,
Barrique-Fässer und historische Holzfässer – das
ist das Reich von Kellermeister Valentin Wagner. Seit
2016 baut er mit feinem Gespür die Weine des Meersburger
Winzervereins aus. Mal leicht beschwingt, mal
elegant fruchtig, mal spritzig oder geschmeidig – seine
Handschrift schmeckt man und das vielfach ausgezeichnet.
Apropos ausgezeichnet: So bewertet Valentin Wagner
auch seine neue Wirkungsstätte: „Mit der Weinlese
im letzten Jahr wurde der Betrieb erfolgreich aufgenommen.
Tradition, Innovation und Funktionalität gehen hier
Hand in Hand und das funktioniert hervorragend.“
Gerne möchte der Winzerverein auch vermehrt Einblicke
in die Wein-Kelterei und das Handwerk gewähren. „Wir
wollen ein offenes Haus sein und Wein erlebbar machen.
Dafür soll es wie gehabt regelmäßig Führungen
geben. Ebenso angedacht sind beispielsweise offene
Winzer-Treffs“, erläutert Martin Frank, Geschäftsführer
des Winzervereins.
„Die Stadt Meersburg, der Winzerverein und
unsere feinen Meersburger Weine gehören
seit 1884 untrennbar zusammen“, betont
Georg Dreher. In diesem Jahr
wurde der Meersburger Winzerverein
als zweitältester in ganz Baden
ge gründet. Heute sind es 30 Winzerfamilien,
die seit Generationen
Valentin Wagner, Kellermeister
Auf ein Glas Meersburger!
30 WINZER – EINE QUALITÄT
MIT TRAUBEN AUS BESTEN LAGEN
im Weinbau tätig sind und ihre Trauben auf rund 65 ha
in besten Meersburger Höhenlagen anbauen.
Neben der neuen Kelterei betreibt der Winzerverein in
Meersburg auch das Wein- und Kulturzentrum mit individueller
Wein-Beratung, Wein-Verkostung und der
Möglichkeit, sämtliche Weine zu erwerben.
Und der “Weintreff am See” ist ein gemütlicher Weinausschank
im Herzen der Unterstadt.
MEERSBURGER WINZERVEREIN EG
KRONENSTRASSE 19 | 88709 MEERSBURG
TEL. +49 7532 4316-0
WWW.MEERSBURGER.DE
Auf Ihr Wohl und auf
einen schönen Sommer –
darauf stoßen wir an!
Wie wäre es mit einem gut
gekühlten Spätburgunder Rosé
oder einem herrlich prickelnden Secco?
46 SEEZUNGE
© Herbar Floralis
KRÄUTERWOCHEN
Entdeckungsreise durch die Aromen der Region:
Bis zum 15. Juni finden die KräuterWochen am
Westlichen Bodensee statt. Die 20 teilnehmenden
Restaurants legen in dieser Zeit bei ihren Gerichten
einen besonderen Fokus auf Wildkräuter
und essbare Blüten aus der Region. Auch Events,
Workshops und Führungen bieten spannende
Einblicke in die Welt der Kräuter mit ihrem Duft,
Geschmack und ihren heilenden Eigenschaften.
Am 7. Juni können beim Workshop in der Syringa
Kräutergärtnerei in Hilzingen z.B. Kräuterkränze
gebunden werden. Mehrere Führungen wie
„Kräuter und Wein“ durch die Klostergärten auf
der Insel Reichenau am 10. Juni werden ebenfalls
angeboten.
www.bodenseewest.eu/kraeuterwochen
GERÜCHTEKÜCHE
VON ANDREA VONWALD (TEXTE)
MUSEUMS-CAFÉ ERÖFFNET
Neues Café im Lindauer Cavazzen Museum: Seit 16. Mai führt Gastronom
Vincenzo Rosato dort die neue RistoBar Cavazzo. Italienisches
Flair und mediterrane Köstlichkeiten wie Antipasti, Tagesgerichte,
Kuchen und Desserts treffen hier auf ausgewählte italienische Weine
und Aperitivi wie Campari. Gekocht wird mit regionalen, frischen
Zutaten. Wert legen der international erfahrene Chefkoch Carlo Koch
und sein Team zudem auf viel Kreativität, Leidenschaft und Gastfreundschaft.
Abgerundet wird die kulinarische Reise nach Italien
von der hauseigenen Kaffeeröstung. Geöffnet hat die RistoBar Cavazzo
dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr. Der Gewölbekeller kann
auf Anfrage außerdem für private oder geschäftliche Feierlichkeiten
und Events reserviert werden.
www.kultur-lindau.de
PIES & KAFFEE
© zvg
© Susi Donner
Vegetarische und vegane Pies aus regionalen Zutaten sowie hochwertigen
Kaffee und weitere warme Getränke gibt es seit Juli 2024 im Heiopei –
Pieshop und Café in der Moltkestraße in Konstanz. Die süßen Kuchen
reichen von klassischen Varianten wie Apple Pie über cremige wie Banana
Cream bis hin zum glutenfreien Carrot Cake. Zum Frühstück
gibt es belegte Bagel, English Muffins und Overnight Oats. Auch gefüllte
schottische Scones stehen auf der Karte. Für Genießer, die
es lieber herzhaft mögen, gibt es saisonal wechselnde Pies, unter
anderem mit Ziegenkäse, Chutney, Süßkartoffel, Spargel und Tikka
Masala. Serviert werden diese von den drei Betreiberinnen Lucia
Massaro, Miryam Apel und Christiane Apel mit einem passenden
Dip, auf Wunsch auch mit Cole Slaw.
www.instagram.com/heiopei_2024
SEEZUNGE
47
© zvg
© zvg
FRISCHER
WIND
Tapetenwechsel in Singen: Das „Da Aurelio e Maria“ hat Anfang
Mai im Gasthaus Kreuz neu eröffnet. Zuvor führten Aurelio
und Maria Bauleo ihr Restaurant im Gasthaus Zur Sonne.
Den Standort dort hat das Wirtepaar Ende Februar aufgegeben.
Was geblieben ist, ist die kulinarische Richtung und das
Team. Auf der Speisekarte stehen Antipasti-Gerichte, Pizza-
und Pasta-Variationen, Fischspezialitäten wie Calamari oder
Lachs, traditionelle italienische Fleischgerichte wie Bistecca
sowie hausgemachte Desserts wie Tiramisu oder Panna Cotta.
Ergänzt werden diese durch ausgewählte deutsche Spezialitäten,
regelmäßige Veranstaltungen und eine kleine Mittagskarte
im Sommer.
www.restaurant-kreuz-singen.de
UNTERNEHMERIN DER
ZUKUNFT
Andrea Haller vom Schloss Waldburg ist als „Unternehmerin der Zukunft“
ausgezeichnet worden. Verliehen wird der Preis vom deutschen Innovationsinstitut
für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (DIIND) an Unternehmer,
die proaktiv, engagiert und zukunftsfähig handeln. Bewertet werden
Innovation, Nachhaltigkeit, unternehmerisches Geschick, Zukunftsorientierung,
Anpassungsfähigkeit und Vertrauensbildung. Gemeinsam mit
ihrem Mann, Ravensburgs Dehoga-Chef Max Haller, betreibt Haller die
mittelalterliche Erlebniswelt. Angeboten werden im Schloss Waldburg, das
eines der größten privat geführten Museen im deutschsprachigen Raum
ist, u.a. eine Prinz*essinnen-Suite, sprechende Porträts, ein viersprachiger
Multimedia-Guide und ein Märchenzelt mit Waldburger Märchenfilmen.
NEUE
GESCHÄFTSFÜHRUNG
www.schlosswaldburg.de
WIEDERERÖFFNETES
TRADITIONSLOKAL
Tradition und Gastfreundschaft sind im Gasthaus Adler im
Konstanzer Stadtteil Allmannsdorf seit Anfang März wieder
vereint. Seither betreibt das Ehepaar Joti und Pinar Salihu mit
ihren Söhnen sowie Restaurantleiter und Sommelier Simon
Koschek den Adler. Auf der Speisekarte stehen deutsche Klassiker
wie Wurstsalat, Kässpätzle und Rouladen neben mediterranen
Spezialitäten wie Pasta- und Salatvariationen. Fischspezialitäten
vom Bodensee, erfrischende Getränke und eine
Weinkarte ergänzen das Angebot. Bevor das Gasthaus von
Karl-Bernard Ruppaner im März wiedereröffnete, dauerte es
eine ganze Weile. Zuletzt wurde es bis Ende 2024 von Nicole
Werneth und Tino Schumann geführt.
www.adler-allmannsdorf.de
Teresa Locher ist seit April die neue Geschäftsführerin
des Hopfenpflanzerverbandes
Tettnang. Sie hat damit den
langjährigen Stelleninhaber Jürgen
Weishaupt abgelöst. Nach 27 Jahren
an der Spitze des Verbands hat dieser
das Amt auf eigenen Wunsch niedergelegt.
Locher stammt aus einem
Hopfenbaubetrieb, ist studierte Agrarwissenschaftlerin
und arbeitet
bereits seit vielen Jahren
im Team des Hopfenpflanzerverbands
Tettnang mit.
Von 2017 bis 2019 war die
27-jährige Tettnanger Hopfenkönigin.
Seit 2019 ist
sie bei der Hopfenverwertungsgenossenschaft
HVG
tätig.
www.tettnanger-hopfen.de
© zvg
48 SEEZUNGE
SCHWEIZER LAND-
BEIZLI
Lust auf kulinarische Streifzüge durch die schönsten Ecken
der Schweiz? Der Original-Land-Beizli-Guide 2025/2026
von Richi Spillmann kombiniert die Schweizer Landschaft
mit landestypischen kulinarischen Erlebnissen. Die aktuelle
Ausgabe enthält 1.149 ausgewählte Betriebe, darunter 86
neue Entdeckungen. Im Beizli-Verzeichnis sind abgelegene
Gasthäuser, Weinschenken, Grotti, Métairies und Besenbeizen
aus der gesamten Schweiz gelistet – mit allen wichtigen
Fakten wie Anschrift, Öffnungszeiten und Erreichbarkeit.
Zudem informiert der Guide über Spezialitäten, die
Qualität der Küche sowie Besonderheiten wie Spielplätze,
E-Bike-Ladestationen und Übernachtungsmöglichkeiten.
www.landbeizli.ch
OLIVEN VOM
BODENSEE?
Auf seinem Obsthof in Dieglishofen bei Tettnang baut Inhaber
Bruno Wagner seit zwei Jahren Oliven an. Auf rund
8.000 Quadratmetern wachsen 220 Olivenbäume, darunter
eine schwarze und zwei grüne Sorten. Für die pflegeleichten
Olivenbäume, bei denen erst mit der Ernte Handarbeit
nötig ist, mussten Apfelbäume weichen. Laut Wagner, weil
der aufwendige Anbau von Äpfeln nicht mehr rentabel sei.
Ertrag werden die Oliven allerdings erst in rund vier Jahren
bringen. Bis zur ersten Ernte müssen die Bäume zunächst
zirka sechs Jahre wachsen. Für Wagner ist der Anbau
daher eine Investition in die Zukunft – nicht nur für
seinen eigenen Sonderkulturbetrieb, sondern eventuell
auch für andere Obsthöfe am Bodensee.
www.obsthof-wagner.de
GESUNDES
FAST FOOD
„Out of the Box“ ist das Motto von Sakshi und Satish Kumar, die gemeinsam das
neue „Wabisabi by umami“ in der Konstanzer Dammgasse führen. Das moderne
Restaurant bietet die trendige japanische Nudelsuppe „Ramen“ an. Als Vegetarierin
liegt Sakshi Kumar die eigens kreierte vegetarische Variante besonders
am Herzen. Zubereitet wird alles frisch und dank der offenen Küche vor den Augen
der Gäste – vom Ramen über die Bowls bis hin zu den Smoothies und Säften.
Der Clou: Alle Gerichte können innerhalb von einer halben Stunde bestellt
und vor Ort verzehrt oder an der Theke als Take Away mitgenommen werden –
wie im Fast Food-Lokal, nur gesund. Zudem stehen wechselnde Dekoartikel, japanischer
Schnaps und Wein zum Verkauf.
www.wabisabi-konstanz.de
© zvg
BESTE MARKE(N)
© VOL.at/Frederick Sams
Tief in Vorarlberg verwurzelte Unternehmen räumten bei der jährlichen Verleihung
von „Vorarlbergs beste Marke“ erneut ab. Als „Beste Marke“ 2024 wurde VO
ÜS Vorarlberger Limo aus Lustenau (siehe Teamfoto) ausgezeichnet.
Auch in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ holte sich das Unternehmen
den ersten Platz. Zwei zweite Plätze gab es zudem in den Kategorien
„Klimaschutz“ und „Unverzichtbare Marke“. Als bekannteste Marke
wurde Mohrenbräu aus Dornbirn ausgezeichnet, die
Brauerei Frastanz erreichte hier den zweiten Platz gefolgt
von Vorarlberg Milch. Über zwei Auszeichnungen
durfte sich zudem RAUCH Fruchtsäfte
aus Rankweil freuen – in den Kategorien
„Bekanntheit Arbeitgeber“ und „Unverzichtbare
Marke“. Alle Gewinner online.
www.vorarlbergsbestemarke.at
© VOL.at/Frederick Sams
SEEZUNGE
49
© zvg
© Maria Peschers
NEUERÖFFNETES
AUSFLUGSLOKAL
Camille Kappeler und Ilan Huber sind die neuen Pächter des St. Galler
Restaurants Zeughaus. Auf der Speisekarte stehen traditionelle Gerichte
wie Rinderschmorbraten mit hausgemachten Spätzle, Cordon bleu mit
St. Galler Klosterkäse und Rauchschinken oder Kalbsrahmgulasch. Alle
Speisen werden frisch zubereitet, das Fleisch kommt ausschließlich
von Schweizer Bauernhöfen und der Wein ausnahmslos von Schweizer
Winzer*innen. Auch ein preisgünstiger Mittagstisch mit großen Portionen
von Schweizer Klassikern wird angeboten. Optisch setzt das Pächterpaar
auf ein familiäres Ambiente sowie eine Kombination aus der
Historie des Hauses und modernen Dekorationselementen.
NEU & UFERLOS
Spezialitäten aus der Vierländerregion Bodensee gibt es im neuen
Selbstbedienungsbetrieb Uferlos im Konstanzer Stadtgarten direkt am
Bodensee. Seit Ostern führen Sabine Deggelmann und Tobias Gondorf,
die auch das Alet-Stüble in Allensbach frisch übernommen haben, den
modernisierten ehemaligen Pavillon am See. Auf der Speisekarte, die
sukzessive ergänzt wird, stehen aktuell Gerichte aus regionalen Zutaten
wie die Olma-Bratwurst aus St. Gallen, Fisch-Knusperli, Griebenschmalzbrot
und Salat. Darüber hinaus gibt es eine schöne Auswahl an
Bodenseeweinen von bekannten und jungen Winzern – als Flaschenweine
ebenso wie im Offen-Ausschank. Geöffnet hat das Uferlos in den
Sommermonaten täglich ab 10.30 Uhr bis Sonnenuntergang.
www.instagram.com/uferloskonstanz
25 JAHRE SEEZUNGE
Auf 300 Seiten
spannende Reportagen,
genussvolle Empfehlungen,
aktuelle Trends und Adressen.
Die seezunge 2025 ist über den örtlichen
Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich.
Bestellen Sie die seezunge bequem
nach Hause:
telefonisch unter +49 7531 90710,
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11 € / 11 SFr. (zzgl. Versandkosten)
50 SEEZUNGE
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JUBILÄUMS-GENUSS
IN HISTORISCHER UMGEBUNG
Kulinarisches Highlight in der Spitalkellerei
Konstanz: Im Rahmen des 800-jährigen Jubiläums
bewirten Tamara Unterwerner und ihr
Team dort vom 5. Juni bis zum 30. August im zugehörigen
Hof. Wöchentlich von Donnerstag bis
einschließlich Samstag kommen Gäste in diesem
Zeitraum in lockerer Atmosphäre jeweils ab 16
Uhr in den Genuss ihrer bodenständigen Küche
und den eigenen köstlichen Weinen der Spitalkellerei
Konstanz. Auf der Speisekarte stehen unter anderem
Wurstsalat, Fischspezialitäten, Salate von der Insel Reichenau
und die beliebten Dünnele. „Eine kleine, aber
feine Auswahl an frisch zubereiteten Gerichten“, sagt
die stadtbekannte Wirtin und ergänzt: „Wir wollen Einheimischen
wie Gästen einen Treffpunkt bieten und laden sie
im Sommer im historischen Ambiente der Spitalkellerei
Konstanz zum geselligen Beisammensein ein.“ Neben den
von Spitalkellerei-Geschäftsführer Stephan Düringer und
dessen Team eigens gekelterten Weinen, gibt es auch lokales
Bier der Brauerei Ruppaner. Gäste können hier die lauen
Sommerabende so gemeinsam mit ihren Liebsten in vollen
Zügen genießen.
Spitalkellerei Konstanz
Brückengasse 16, D-78462 Konstanz
+49 (0)7531 12 87 60
www.spitalkellerei-konstanz.de
BUNT, FRISCH,
MEDITERRAN
Moderne Mittelmeer-Küche mit regionalen Zutaten:
inmitten der Konstanzer Niederburg hat das
„neue DOM“ nun seit gut einem Jahr eine kulinarische
Transformation hinter sich. Stück für Stück wurde
das Restaurant, das mal für die besten Burger der
Stadt bekannt war, zum kreativ-mediterranen Genuss-Erlebnis
verwandelt. Frische Kräuter stehen auf
den Tischen der Palmen-Terrasse: das ist durchaus
programmatisch zu verstehen und nicht als blosse
Zierde („zupf mich!“). Raffinierte Würzungen, kretisches
Bio-Olivenöl, buntes Gemüse ziehen sich durch
die Positionen auf der Karte. Koriander (ursprünglich
aus Ägypten) verfeinert etwa die Garnelen, das
mediterrane Putensteak klingt langweilig und explodiert
dann förmlich im Gaumen. Ist die Spargel- oder
bald auch Pfifferlings-Karte, wie die Weißwein-Auswahl
eher regional positioniert, reist man mit den Rotweinen und vielen
Gerichten der Karte rund ums Mittelmeer, häufiger Station machend
in Italien, Griechenland oder Spanien. „Regional und International“ ist
denn auch eines der Mantras, das hier gelebt wird, aber auch „Family
& Friends“. Das erklärt einerseits die unkomplizierte Atmosphäre, um
die sich Restaurantleiterin Dessi Mavridou und das Team in Küche und
Restaurant täglich neu bemühen, andererseits die gern gesehenen Familien
und Freundesgruppen, die hier reinschauen, weil einfach alle
etwas (gut) finden. Der kreative und preiswerte Mittagstisch
soll Lust machen, auch abends mal vorbeizuschauen.
Und von den einstmals 20 exzellenten Burgern, sind sogar
noch die zwei beliebtesten auf der Karte zu finden. Ob vegan, vegetarisch,
Fleisch oder Fisch – Hauptsache kreativ und frisch!
DAS DOM
www.das-dom.com
Tel. +49 (0) 7531 584 736 9
SEEZUNGE
51
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© Jens Knolle
SOLO SOLE –
RUNDHERUM SONNE, RUNDUM GELUNGEN
Friedrichshafen liegt auf der Sonnenseite des Sees; das neue
SOLO SOLE Café-Ristorante-Pizzeria liegt an der Panorama-
Piazza am Seeufer und hier wandert die Sonne ganztags rund
ums Haus: der Name ist Programm!
© Jens Knolle
Die bodentiefen Glasfronten, das dynamische
Bogenrund des Gebäudes, das sich an
den weitläufigen Platz anschmiegt, wohl nirgends
gibt es diese großzügige, helle Atmosphäre.
Draußen wir so zu drinnen und umgekehrt
– überall einfach Sonne. Die geschwungenen
Räume werden im Oval der Ledercouches
jeweils aufgegriffen, die sonnengelb leuchten;
plattgolden schimmernde stylische Beleuchtungen
versinnbildlichen ebenso das Sonnenrund
und selbst der original neapolitanische
Pizza-Holzofen ist mit goldenen Keramik-Pailletten
in Szene gesetzt. Pino Arena und Nico
Tattavito haben wieder wieder ein „goldenes
Händchen“ als Inneneinrichter bewiesen. Die
Inhaber Nico Tattavito, Jannis Panagiotidis und
Pino Arena betreiben mit Geschäftsführer Kostas
Panagiotidis mehrere Vorzeige-Restaurants
am See und nun mit Geschäftsleiter Akis Sarigiannidis
dieses neue gastronomische Glanzstück
an einem der schönsten und ebenso modernen
See-Panorama-Plätze der Stadt.
Dass die versierten Macher ihr Metier verstehen,
sieht und spürt man an jeder Ecke: die Pizzas
sind variantenreich und warten mit saisonalen
Kreationen auf; Böden und Beläge sind
jeweils perfekt und es duftet fein nach Buchenrauch
aus dem modernen Ofen.
Pasta Gerichte warten mit Klassikern auf,
aber auch hier darf die Region und die Saison
punktuell herauszuschmecken sein, eine attraktive
Fisch- und Fleischkarte gehören zum
Standard des Hauses. Doch das Flanier-Publikum
wird auch mit etlichen süßen Kreationen,
aus der vielleicht größten Kuchentheke
am ganzen Südufer gelockt: Kuchen, raffinierte
Desserts und natürlich Eisvariationen locken
an die rivatürkisen Gartentische mit See Brise.
Mit dem Abendrot setzen sich die ausgesuchten
italienischen Weine, sowie die mediterranfarbenfrohen
Drinks der Bar verführerisch in
Szene. Und so, wie die Sonne untergeht, geht sie
früh(stücksverliebt) gleich morgens wieder auf:
SOLO SOLE ist ganztags ein Erlebnis.
SOLO SOLE
Cafè-Ristorante-Pizzeria
Karlstraße 21, D-88045 Friedrichshafen
Tel. 07541 9388350
www.solo-sole.de
© Jens Knolle
52 SEEZUNGE
© Senft-Destillerie
Auch in mittelalterlichen Burgen werden
manchmal noch kostbare Schätze gehoben,
so jedenfalls in der Burg Meersburg. Dort
hat die Edeldestillerie Senft aus Salem-Rickenbach
vor Ostern ihren einzigartigen Burg
Whisky in einem feierlichen Akt in Anwesenheit
der Burgherrin Laura Naeßl-Doms (links
im Bild) sowie Familie und Team Senft aus den
Tiefen meterdicker Burgmauern befreit, dort,
wo Fürstbischöfe früher ihre Schätze lagerten.
Über zwei Jahre lang durfte dieser Single Malt
Whisky die letzte Phase seiner insgesamt elfjährigen
Reifezeit in der Burg ruhen. Destilliert
im Jahr 2014 reifte er davor in verschiedenen
Holzfässern. Entstanden ist ein Single
Malt Whisky von außergewöhnlicher Tiefe –
vollmundig und harmonisch mit Aromen von
Vanille, Eiche und einem Hauch von Rauch.
Die Tiefe verleiht ihm der fürstliche Aufenthalt
in der Burg Meersburg.
www.senft-destillerie.de
WEINSEELIG
VON HEIDE-ILKA WEBER (TEXTE)
Frischer Wind beim Branchenverband
Bodensee-Wein e.V.,
in dem die deutschen Bodenseewinzer
organisiert sind: Nicht nur
bei den Winzern, sondern auch
bei den Vorstandsmitgliedern des
Vereins hat ein Generationswechsel
stattgefunden. Bis auf den
Vorsitzenden Dr. Jürgen Dietrich,
langjähriger Leiter des Staatsweinguts
in Meersburg, hat sich
der Vorstand komplett verjüngt.
2. Vorsitzender ist Julian Gierer
(Weingut Gierer, Nonnenhorn),
weitere Mitglieder sind Matthias
Krause (Weingut Peter Krause,
Meersburg), Stephanie Megerle
(Winzerverein Hagnau) und
Rebecca Röhrenbach (Weingut
Röhrenbach, Immenstaad). Die
Geschäftsstelle in Meersburg wird
von Nicole Vaculik betreut.
www.bodenseewein.org
Die bevorzugte Weinlage Birnau
Kirchhalde ist nun doch
nicht verloren, nachdem sich das
markgräfliche Salemer Weingut
aus wirtschaftlichen Gründen von
der traditionsreichen Rebfläche
unterhalb der berühmten barocken
Klosterkirche zurückgezogen
hat. Die Überlinger Winzerfamilie
Kress und Jungwinzer Matthias
Krause vom Weingut Peter Krause
werden die Birnau-Lage weiter
mit Wein bewirtschaften. Thomas
Kress will versuchen, die über 50
Jahre alten Rebstöcke zu erhalten,
während Jungwinzer Krause mit
dem Anbau neuer Reben frische
Akzente für das Kraus’sche Familienweingut
in Meersburg setzten
möchte, er denkt dabei an Chardonnay
und Riesling.
www.weingut-kress.de
weingut-krause.com
© Heide-Ilka Weber
Pascal Richard bei der Eröffnung
Viel warmes Holz, elegante, trendige Präsentation und ein attraktives
Sortiment an GVS- und Partner-Weinen – die neue Vinothek der GVS-
Kellerei in Schaffhausen-Herblingen vermittelt gefälliges Einkaufsgefühl,
das Lust macht, interessante Weine zu entdecken und den einen
oder anderen Wein zu degustieren. Neben dem vielfältigen Weinsortiment
beeindruckt auch die riesige Auswahl an delikater regionaler und
internationaler Feinkost sowie das umfangreiche Sortiment an Spirituosen.
Neuer Vinothek-Leiter ist der international erfahrene Weinfachmann
Pascal Richard.
gvs-weine.ch/vinothek/
SEEZUNGE
53
Im Jahr 2025 jähren sich nicht nur 100 Jahre Rebschmuggel
der Müller-Thurgau-Rebe, sondern auch der Geburtstag
des genialen Thurgauer Rebzüchters aus Tägerwilen.
175 Jahre wäre er in diesem Jahr geworden. Ihm zu Ehren
haben 13 Winzer aus dem Thurgau einen harmonisch
fruchtigen, gemeinschaftlichen Jubiläumswein, „175 Jahre
Müller-Thurgau“, in limitierter Auflage vinifiziert – mit Noten
von Pfirsich und einem Hauch von Mandelblüten und
Caramel. Auch wenn Müller-Thurgau und Blauburgunder
immer noch zu den wichtigen Leitsorten im Kanton gehörten,
zeichne sich der hiesige Weinbau mit seinen vielen
pilzwiderstandsfähigen Rebsorten (Piwi) und einem
wachsenden Anteil der Piwis am weinbaulichen Gesamtergebnis
als einer der fortschrittlichsten Kantone in der
Schweiz aus, betont Nina Wägeli, die neugewählte Präsidentin
des Branchenverbands Thurgau Weine bei der Vorstellung
der Jahresergebnisse 2024. Zehn Piwi-Sorten von
Souvignier Gris bis Divico führen die Weinbauern im Thurgau
bereits im Portfolio.
© Heide-Ilka Weber
www.agro-marketing.ch
Die Bodenseewein-Region rückt mit herausragenden Auszeichnungen zunehmend
ins Rampenlicht der nationalen Weinszene: Beim VINUM-Sekt Award
2025 belegte das Weingut Aufricht in Meersburg-Stetten mit dem Blanc de Blanc
Brut Nature Johannes Aufricht einen stolzen 1. Platz in der Kategorie Burgunderweine
bis 36 Monate Hefelager. Und in der Kategorie Burgundersekte Premium
© Aufricht
bis 59 Monate Hefelager erreichte Jungwinzer Jonas Kurek aus Nonnenhorn mit
dem Sekt b.A. Blanc de Meunier Brut Nature auf Anhieb einen sehr guten 5.
Platz. Berthold Clauß vom gleichnamigen Weingut in Lottstetten-Nack freut
sich über die Auszeichnung mit 4 Trauben im Gault Millau Weinguide 2025
für den 2019 Grande Cuvée Sekt und den 2021 Urbanus Pinot Noir, insbesondere
jedoch über das Upgrade des Weinguts auf 4 Trauben. Damit nicht genug:
Der Gault Millau Schweiz 2025 kürte Jungwinzer Fabio Schmid vom Weingut
Schmid in Schlattingen zum Gault Millau Rookie des Jahres und bestätigte
die Zugehörigkeiten des Thurgauer Weinguts zu den besten Weingütern
der Schweiz.
Das Familienunternehmen Riegel Bioweine entwickelt sich immer mehr
zum vorbildlichen Umweltspezialisten in der Region. Geschäftsführer Felix
Riegel verweist im diesjährigen 40. Jubiläumsjahr auf die Errungenschaften
des Orsinger Biowein-Familienunternehmens in Sachen Nachhaltigkeit,
Ökologie, Klima- und Ressourcenschutz, angefangen vom riesigen
Sortiment an 1200 Bioweinen aus aller Welt mit lückenloser
Rückverfolgbarkeit bei den Lieferketten, nachhaltigen
Transporten und alternativen Getränkeverpackungen
wie beispielsweise Mehrwegflaschen, wofür der
rührige Umweltspezialist u.a. 2022 mit dem Umweltpreis für
Unternehmen in Baden-Württemberg ausgezeichnet wurde.
Anfang des Jahres hat sich Riegel außerdem dem Bundesverband
Nachhaltige Wirtschaft e.V. angeschlossen. Das
Netzwerk mit rund 700 Mitgliedsbetrieben macht sich
für Unternehmen stark, die einen hohen Anspruch
an ökologische, soziale und ökonomische Aspekte
des Wirtschaftens beweisen.
www.riegel.de
© Weingut Schmid, CH-Schlattingen
Jungwinzer Fabio Schmid ist Rookie des Jahres
Der am 1. Mai erstmalig eröffnete historische
Weinkeller auf dem Arenenberg mit seiner
Sonderausstellung „2000 Jahre Wein auf Arenenberg“
führt die Besucher zum Weinjahr
2025 auf eine spannende, teils virtuelle Zeitreise
zur Weinbaugeschichte am Bodensee. Auch
wer das Napoleonmuseum auf dem Arenenberg
schon mehrfach gesehen hat, sollte sich
diese anschaulich kuratierte Ausstellung nicht
entgehen lassen, ein auf acht Franken ermäßigtes
Ticket nur für den Besuch des Weinkellers
mag die Entscheidung erleichtern. Zumal
darin die Degustation von zwei Weinen enthalten
ist, darunter die von Kellermeister Peter
Mössner präsentierte neue Arenenberg-Cuvée
„Der Erste“ aus den pilzresistenten Sorten
Johanniter und Muscaris. Begleitet wird die
Ausstellung von diversen Veranstaltungen
und Führungen zum Thema.
www.napoleonmuseum.ch
© Riegel Bioweine
54 MEHR-WERT
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SHIPPING & SHOPPING
Der Konstanzer Juni bietet mit der Internationalen Bodenseewoche
drei Tage lang die größte maritime Veranstaltung am See und passend
dazu einen verkaufsoffenen Sonntag in der City direkt am Hafen.
Für viel frischen Wind zur 60. Internationalen Bodenseewoche
(IBW) sorgen die Wassersport-Vereine und die
Veranstaltenden in Kooperation mit dem Stadtmarketing
und dem Konstanzer Handel. Mit 60.000 Besucher*innen ist
die Bodensee Woche vom 12. bis 15. Juni die größte maritime
Veranstaltung am See. Maritimes Flair und sportliche
Highlights verwandeln das gesamte Hafenareal: Ein RIVA-
Treffen mit 30 edlen Mahagoni-Klassikern, jeden Tag sportliche
Segelregatten und Wassersport total. Dazu viele klassische
und moderne Boote, die im Hafen besichtigt werden
können. Noch dazu sind auch am Sonntag anlässlich der
IBW Shoppingfreuden in der Innenstadt direkt hinter dem
Hafenareal möglich - das wird eine Show!
Wassersport feiern
160 Segelboote – von eleganten Oldtimer-Yachten bis zu
modernen Rennbooten – liefern sich Wettbewerbe auf dem
Wasser. Die bunten Segel sind dabei nicht nur am Horizont
zu sehen, sondern immer auch live im Hafen, wenn die Boote
aus- und einfahren, oder auf Screens sowie auf dem großen
BSB-Begleitschiff, das extra draußen hautnah vorfährt.
© Radovan Duschek
© Nietsch
MEHR-WERT
55
Die IBW bietet nicht nur auf dem Wasser, sondern auch für
Zuschauende an Land jede Menge: Wasserski-Shows, SUP-
Rennen, der Coastal-Rowing-Cup und eine illuminierte Fontänen-Show
des Feuerwehrbootes. Dazu gesellen sich rund 30
chromblitzende Mahagoni-Preziosen des Riva Club Deutschlands,
der eigens hier sein Jahrestreffen abhält. Die Rivas werden
auch mit dem RIVA an der Seestraße kooperieren.
Eine majestätische Kolonnenfahrt mit dem Dampfschiff
Hohentwiel und dem Art Deco-Dampfer MS Oesterreich ist
ein seltenes Erlebnis. Abends trifft sich die Szene, zu denen
viele Wassersport-Engagierte und Macher*innen aus der
Boots-Welt rund um den See eigens anreisen, jeweils beim
Get Together im Fest-Zelt mit Sunset Beats, DJ-Sets und
Live-Musik.
Bodensee-KI
Eine Premiere kann auf dem großen IBN-Screen direkt am
Fest-Zelt erlebt werden. Neben Videos und Übertragungen
wird hier erstmals öffentlich die neue Online-Präsenz der
IBN gezeigt. Dazu gehört eine neuartige KI – eine kompetente
Böötlerin, die alle Fragen zum Bootsfahren am Bodensee
(IBN-Datenbank), zu Gastronomie (seezunge-Datenbank)
und Events (akzent-Datenbank) charmant und in
Echtzeit beantwortet. Besucher*innen sind eingeladen,
vorbeizukommen und die neue KI auszuprobieren – sie
ist sehr lern- und wissbegierig! Das einzige internationale
Bootsmagazin am Bodensee bietet überdies die neue IBN-
CLASSIC-Ausgabe (wahlweise mit Riva- oder Segelboot-Cover)
an, in dem viele der schönsten Bootsklassiker exklusiv
über mehrere Seiten bewundert werden können.
Shoppingerlebnisse
Zwischen dem Hafen, dem historischen Konzilgebäude und
dem Stadtgarten entsteht eine belebte Ufermeile. Auf dem
Maritimen Markt gibt’s an den Ständen Wassersport-Equipment
wie Kajaks, SUP-Boards und Segelbedarf sowie Lifestyle-Produkte
von Hüten bis hin zu Sonnenbrillen.
Darüber lässt sich natürlich an allen Tagen und Abenden
die vielfältige Innenstadt erleben - gemütlich bummeln, Eis
essen und gegen später in eins der Restaurants einkehren.
Der verkaufsoffene Sonntag am 15. Juni rundet das Wochenende
mit frühsommerlichen Einkaufsideen in der historischen
Altstadt ab. Organisiert von der Vereinigung der
Händler und Gastronomen „Treffpunkt Konstanz e.V.“ sowie
der Marketing und Tourismus Konstanz GmbH öffnen
die Geschäfte in der Innenstadt von 12 bis 17 Uhr ihre Türen.
Konstanz zeichnet, neben dem schönen Stadtbild, der
immer noch attraktive Mix aus individuellen Boutiquen,
inhabergeführten Fachgeschäften und vielen gemütlichen
Cafés aus. Vom LAGO Shopping-Center bis zur mittelalterlichen
Niederburg ist die Stadt ein Paradies für qualitätsbewusste
Menschen, die das Besondere suchen. Drei Tage
lang heißt es darum „Shipping & Shopping“.
13.–15.06.
D-78462 Konstanz
www.internationale-bodenseewoche.com
www.konstanz-info.com/verkaufsoffener-sonntag
www.treffpunkt-konstanz.de
© TMK
© Nietsch
56 MEHR-WERT
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Das „Unbreakable-Team“ von individuell OPTIC in Konstanz und Singen
SPANNENDER RÜCKBLICK,
TOLLE PERSPEKTIVEN
35 Jahre individuell OPTIC – 35 Jahre Spezialist für gutes
Sehen & Aussehen. Und alles bleibt in Bewegung.
Neben schicken Brillen & Kontaktlinsen
liegt dem Team von individuell
OPTIC „Bewegung“ in der
Tat sehr am Herzen. Dabei ist vor allem
der richtige Durchblick essenziell.
Denn bei sportlichen Aktivitäten
muss oft im Bruchteil einer Sekunde
entschieden werden, und da braucht’s
den richtigen „Durchblick“.
EVIL EYE ist einer der langjährigen
Partner, der bei „Action“ immer
die passenden Brillen parat hat.
Von der „schnellen“ Brille fürs Rad
über die Gletscherbrille bis zur kontraststeigernden
Sportbrille fürs Grün
oder den perfekten Durchblick auf
dem Wasser.
Doch das ist nur eine von vielen
spannenden Marken bei individuell
OPTIC, denn gerade die Auswahl an
Sportbrillen ist in den 35 Jahren ordentlich
gewachsen. Dass gute Brillen
wirklich lange Begleiter sind, „sieht“
man an den neuen Modellen der unbreakable
Serie von GLORIFY: wirklich
unzerbrechliche Brillen & Sportbrillen,
und wie bei individuell OPTIC
üblich, nachhaltig & fair in Österreich
produziert.
Da stimmen Rückblick und Perspektive
immer!
individuell OPTIC am Fischmarkt
Salmannsweilergasse 10
D-78462 Konstanz
+49 (0)7531 91 96 56
individuell OPTIC
Scheffelstraße 1
D-78224 Singen
+49 (0)7731 67 572
www.individuelloptic.de
MEHR-WERT
57
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© zvg
BE GLORIOUS & BE APART
Großes Re-Opening in Konstanz: Mit „Be Glorious“ und „Be Apart“ bietet das
Team um Dr. med. Gunnar Hübner in seiner Beauty-Oase alles rund um die
natürliche Schönheit. Bereits seit 2018 führt der erfahrene Facharzt für Plastische
und Ästhetische Chirurgie die Praxis Apart Aesthetics. Im Jahr 2022 folgte die
Eröffnung von Be Glorious & Be Apart, damals unter dem Namen „Glow“.
Schon beim Betreten des Be Glorious & Be
Apart fühlt man sich wie zu Hause. Eine
stilvolle Einrichtung trifft hier auf entspannende
Musik, einen angenehmen Duft und
ein gemütliches Ambiente. Ganz wie im heimischen
Wohnzimmer und ohne den oftmals
typischen „Klinikgeruch“. So können sich die
Kundinnen und Kunden von der ersten Sekunde
an rundum wohlfühlen.
Alles aus einer Hand
Dank der Kombination aus „Be Glorious“ und
„Be Apart“ bietet das Team aus insgesamt sieben
Ärztinnen und Ärzten sowie rund 20 weiteren
Mitarbeitenden Interessierten in Konstanz
ein Rundum-Sorglos-Beauty-Paket. Die
Kosmetikbehandlungen und Friseurleistungen
im „Be Glorious“ ergänzen die klassischen
und minimalinvasiven Eingriffe von „Be
Apart“ perfekt. Kundinnen und Kunden erhalten
hier alles rund um die natürliche Schönheit
aus einer Hand – ein Angebot, das in der
Region und über diese hinaus einmalig ist.
Das Leistungsspektrum reicht von der
Hochsteckfrisur und dem Braut-Make-up über
Gesichtsbehandlungen bis hin zu kosmetischen
Eingriffen, welche die natürliche Schönheit
der Kundinnen und Kunden unterstützen.
Dank regelmäßiger Fortbildungen und Schulungen
ist das (Ärzte-)Team immer auf dem
neuesten Stand – sei es bei klassischen Eingriffen
der Schönheitschirurgie oder in Bezug
auf die neuesten minimalinvasiven Behandlungen.
Das übergeordnete Ziel ist es, mit
möglichst kleinen Eingriffen die größtmögliche
Wirkung zu erzielen. Die Beratung ist dabei
stets individuell und Termine dafür können
telefonisch, per E-Mail oder über das Online-Buchungssystem
vereinbart werden.
© zvg
Be Glorious & Be Apart
Münsterplatz 5, 4. Stock
D-78462 Konstanz
+49 (0)7531 122 17 59
www.be-glorious-konstanz.de
www.be-apart-konstanz.de
Apart Aesthetics
Kanzleistraße 9
D-78462 Konstanz
+49 (0)7531 122 17 50
www.apart-aesthetics.com
58 ERLEBEN
Les merveilleuses (Detail), 2002, Holzschnitt © Jan Peter Thorbecke
KUNSTGENUSS
AM UNTERSEE
Landschaft, Kulinarik, Kultur – die Unterseeregion lässt sich auf vielfache
Art genießen. Orte der Inspiration finden sich beiderseits der Grenze.
Weihnachtsabend (Detail), 1999, Holzschnitt
© Jan Peter Thorbecke
Trügerische Idylle
Das Hesse Museum Gaienhofen zeigt in
der Ausstellung „Jan Peter Thorbecke.
Bilder der verlorenen Zeit“ eine Auswahl
aus den seit 35 Jahren entstandenen
über 700 Grafiken – vor allem Radierungen
und Holzschnitte – des Konstanzer
Künstlers. Es sind schemenhafte
Erinnerungsbilder an Familienfeiern
und Ausflüge, angeregt von Fotografien
der 1950er- und 1960er-Jahre. In der besonderen
Wahrnehmung des Künstlers
wird deutlich, wie trügerisch die dort gezeigten
Familienidyllen sind. Hinter der
Darstellung der heilen Welt lauert etwas
Unheimliches. Ergänzt werden die Werke
von knappen Gedichten der Lyrikerin
Christine Zureich. Sie geben sich vordergründig
wie kleine, verspielte Notate am
Albumrand. Auf den zweiten Blick spannen
die Haiku einen eigenen doppelten
Boden auf.
26.06., 19 Uhr | Vernissage
15.07., 16.09., 07.10., 11 Uhr | Führung
02.11., 15 Uhr | Finissage mit Führung
Hesse Museum Gaienhofen
Kapellenstr. 8, D-78343 Gaienhofen
www.hesse-museum-gaienhofen.de
(Anmeldung: Tel. +49 7735 440949)
ERLEBEN
59
© Ruth Baumgartner
© Peter Koehl
WEITERE AUSSTELLUNGSTIPPS
bis 31.10.
„Zwischen Schrift und Strich“
„Innere Emigration?“
Museum Haus Dix
Otto-Dix-Weg 6
D-78343 Hemmenhofen
www.museum-haus-dix.de
(Öffnungszeiten: Mi.–So. 10–17 Uhr)
Adolf Dietrich Haus
Video Installation im Adolf Dietrich Haus
Neu eingekleidet
Eine Projektgruppe der Thurgauischen Kunstgesellschaft
hat den Eingangsbereich und den
Dokumentationsraum neu gestaltet und dem
Adolf Dietrich-Haus in Berlingen damit ein
neues Kleid geschneidert. Dietrichs Lebenslauf
wird in einem Zeitfries dargestellt, neue Kunstkarten
geben einen imposanten Einblick in
sein Schaffen, zwei Skizzenbücher können auf
Tablets durchgeblättert werden. Kern der neuen
Vermittlungsangebote bildet eine Videoinstallation:
Auf hochkant gestellten Bildschirmen
besprechen zwei Personen Bilder, Zeichnungen
und Fotografien des Künstlers. Durch die räumliche
Anordnung der Screens befindet sich das
Publikum mitten in der Gesprächssituation.
bis 15.06.
Norbert Jacques – Mit Lust gelebt am
Bodensee
Hesse Museum Gaienhofen
Kapellenstr. 8
D-78343 Gaienhofen
www.hesse-museum-gaienhofen.de
(Öffnungszeiten: Di.–So. 10–17 Uhr)
Herzstück ist und bleibt die unverändert belassene
Malstube des Künstlers im ersten Stock,
15.06.–13.07.
in der noch immer ein unvollendetes Bild, Palette,
Pinsel, Ölfarbe und Lupe bereitliegen, als
und Malerei. Volkhard Kempter und
Restlicht – Lichtskulptur, Zeichnung
könne der Künstler jederzeit heimkommen.
Tom Leonhardt
15.06., 18 Uhr | Vernissage
Mai bis September, Sa. und So. 14–18 Uhr
Alte Scheune Hemmenhofen
Adolf Dietrich Haus
Otto-Dix-Weg 5 a
D-78343 Gaienhofen-Hemmenhofen
Seestraße 31
Norbert
www.nussbaum.de/entdecken/events/
Jacques
CH-8267 Berlingen
restlicht-111069
www.kunstgesellschaft-tg.ch/adolf-dietrich-haus
(Öffnungszeiten: Do.–So. 19–23 Uhr)
EINE EINRICHTUNG DES
KUNSTMUSEUMS STUTTGART
Norbert Jacques
BIS 31. OKTOBER 2025
MI BIS SO 10–17 UHR MO GESCHLOSSEN
DI FÜR GRUPPEN AUF VORHERIGE ANFRAGE
Norbert Jacques, 1940er Jahre (Quelle: Centre national de littérature Luxembourg)
Mit Lust gelebt
am Bodensee
Mit Lust gelebt
am Bodensee
Ausstellung
vom 16.03.
bis 15.06.25
Kapellenstr. 8
78343 Gaienhofen
07735 440949
www.hesse-museum-gaienhofen.de
Ausstellung
vom 16.03.
bis 15.06.25
Kapellenstr. 8
78343 Gaienhofen
07735 440949
www.hesse-museum-gaienhofen.de
OTTO-DIX-WEG 6
78343 GAIENHOFEN-HEMMENHOFEN
MUSEUM-HAUS-DIX.DE
60 KULTUR | BÜHNE
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WO BLEIBT DIE
MORAL?
Regisseurin Christina Rast übernimmt bei „Die Dreigroschenoper“ erneut
mit ihrem Team die große Bühne am Münsterplatz. Zusammen mit dem
Ensemble des Theater Konstanz und der Bodensee Philharmonie sorgt sie ab
dem 14. Juni für ein Spektakel unter freiem Himmel.
VON DANI BEHNKE
Die Stadt ist die Bühne
Schon seit 2007 gehören das Theater Konstanz und der
Münsterplatz als Spielstätte zusammen. Auch wenn er anfangs
nicht jährlich bespielt wurde, ist inzwischen das
Open-Air-Theater auf dem Münsterplatz nicht mehr wegzudenken
aus dem Konstanzer Kalender. Theater auf dem
Münsterplatz ist immer ein besonderes Erlebnis – sei es
wegen des imposanten Hintergrunds des Münsters, wegen
der raffinierten Ausstattung, wegen des großartigen
Schauspielensembles und der Musiker*innen oder wegen
der unterhaltsamen Inszenierungen an lauen Sommerabenden.
„Wow“-Effekte auf dem Münsterplatz
Diesen Sommer steht „Die Dreigroschenoper“ von Bertolt
Brecht und Kurt Weill auf dem Programm. Christina Rast
überzeugte mit ihrer Arbeit zu „Der eingebildet Kranke“
vor zwei Jahren schon auf dem Münsterplatz. Gespannt
darf man auch aufs Bühnenbild von Franziska Rast sein,
die damals für „Wow“-Effekte sorgte. Ebenfalls wieder mit
im Team: Kostümbildnerin Sarah Borchardt. Drei Garantinnen
für einen bildgewaltigen Abend. Und auf der Freilichtbühne
wieder ein ganz großes Schauspielensemble!
Theater unter freiem Himmel ist immer eine spezielle
Herausforderung. „Akustische Außenreize und Witterung
lassen sich nur bedingt planen. Und da wir über weite Strecken
keinen Fokus über das Licht schaffen können, muss
das über das Spiel geschehen“, so Regisseurin Christina
Rast. Mit ihrer Schwester hat sie eine gemeinsame „Theatersprache“
entwickelt. „Meistens starten wir zu zweit im
© Theater Konstanz/ Ilja Mess
Team, lesen, schauen Bilder an, diskutieren… Manchmal
streiten wir auch konstruktiv und spinnen weitläufig herum,
bevor wir uns auf eine Grundidee festlegen“, erzählt
Franziska Rast.
Bodensee Philharmonie mit an Bord
Erstmals kooperiert das Theater Konstanz bei einer solch
gigantischen Produktion mit der Bodensee Philharmonie
– die musikalische Leitung hat Gabriel Venzago übernommen.
Natürlich gibt es keinen „Orchestergraben“ – die
Musiker*innen werden mit Klarinette, Trompete, Posaune,
Banjo, Kontrabass und Harmonium Teil des Bühnengeschehens
sein.
Soziale Brennpunkte
Als sich am 31. August 1928 zum ersten Mal der Vorhang
am Schiffbauerdamm in Berlin für „Die Dreigroschenoper“
öffnete, erklärte Bertolt Brecht, das Publikum solle Anteil
nehmen, nachdenken und sich wachrütteln lassen. Damit
sie merkten, was in Deutschland gerade alles schieflaufe.
Ein Jahrhundertcoup, mit dem der junge Brecht über Nacht
berühmt wurde. Schon zu seiner Entstehungszeit Kassenschlager
und Kapitalismuskritik in einem. Ein zeitloses
Stück um soziale Ungerechtigkeit, Macht und Moral.
In den Berliner Straßen lauern Taschendiebe, Trickbetrüger
und die Mitglieder berüchtigter Banden. Anstand und
Moral? Mitnichten. An den meisten Menschen nagt die Armut.
Gangsterboss Mackie Messer heiratet heimlich Polly,
die Tochter des Bettlerkönigs Peachum, dieser ist jedoch
mit der Hochzeit nicht einverstanden und verrät Mackie
an die Polizei. Trotz seiner guten Beziehungen zu Polizeichef
Brown kommt Mackie an den Galgen. Doch, welch ein
Wunder: In letzter Sekunde bringt ein Bote die Begnadigung.
Und mehr noch: Mackie wird in den Adelsstand erhoben.
Wer sind nun die wahren Räuber und Gangster in
der Gesellschaft?
Premiere 14.06., 19 Uhr
Weitere Vorstellungen bis 27.07., jeweils 19 Uhr
„Die Dreigroschenoper“
Münsterplatz
D-78462 Konstanz
www.theaterkonstanz.de
KULTUR | BÜHNE
61
© Theater Konstanz/ Ilja Mess
...und dann die Moral
(Patrick O. Beck, Jasper
Diedrichsen, Lilian Prent)
62 KULTUR | BÜHNE
© zvg St. Gallen-Bodensee Tourismus
© zvg St. Gallen-Bodensee Tourismus
ITALIENISCHE NÄCHTE
Bereits zum 20. Mal finden in diesem Jahr ab 20. Juni die St.Galler Festspiele
vor der eindrücklichen Kulisse des Unesco-Weltkulturerbes
Stiftsbezirk statt. Mit seinem großartigen Ensemble bespielt Konzert und
Theater St.Gallen nach einjähriger Pause wieder den Klosterhof. Die Kombination
aus klassischer Musik und historischem Ambiente verspricht
ein unvergessliches Erlebnis. Auf dem Programm steht die Oper „Tosca“
von Giacomo Puccini. Basierend auf Victorien Sardous Drama schrieb
Puccini damit eine der bis heute bekanntesten und beliebtesten Opern.
Auf der Bühne gerät die Sängerin Floria Tosca in einen Strudel aus
Verrat, Folter und Mord, aus dem es kein Entrinnen gibt. Tosca versucht,
ihren Geliebten, den Maler Mario Cavaradossi, aus den Fängen
des brutalen Polizeichefs Scarpia zu retten. Dieser fordert als
Preis für die Freilassung von Tosca eine gemeinsame Nacht. Danach
sollen sie und Cavaradossi, vertuscht durch die Scheinhinrichtung
des Geliebten, Rom unbehelligt verlassen dürfen. Tosca willigt
ein, ersticht Scarpia aber im Affekt. Doch selbst im Tod hat der
intrigante Polizeichef die Zügel des Geschehens fest in der Hand.
Das Team um den argentinischen Regisseur Marcos Darbyshire widmet
sich dieser packenden Opernhandlung um Liebe, Eifersucht und Intrigen
mit leidenschaftlicher Musik und bestechenden Arien.
20.06.–04.07.
Klosterhof im Stiftsbezirk
CH-9000 St. Gallen
www.konzertundtheater.ch
BEEINDRUCKENDE VIELFALT
Die ersten Schaffhauser Kulturtage im Jahr
2023 waren ein voller Erfolg. Vom 19. bis 21.
Juni geht das Kulturfestival nun in die nächste
© KULTURLABOR.sh mit Midjourney
Runde! Die Veranstalter*innen haben sich wieder
richtig ins Zeug gelegt und ein mannigfaltiges
Programm auf die Beine gestellt.
Mit über 40 bespielten Orten, Innen- und
Außenräumen, verwandelt sich die Schaffhauser
Altstadt in eine lebendige Bühne. Vier Tage
lang stellen Schaffhauser Kulturschaffende die
große Bandbreite der lokalen Kulturszene unter
Beweis. Newcomer*innen, Laien und etablierte
Künstler*innen zeigen ihr Können in Street
Art, Theater, Bildender Kunst, Film, Fotografie,
Kabarett, Literatur, Spoken Word, Musik,
Tanz und bei interdisziplinären Projekten.
Mit einem Festivalpass für 25 Schweizer Franken
können Besucher*innen eintauchen in die
Schaffhauser Kulturszene und die Altstadt aus
ganz neuen Blickwinkeln entdecken. Ein Fest
für alle Generationen mit spannenden Entdeckungen
für die Kleinen, inspirierenden Highlights
für große Kulturliebhaber*innen und
unvergessliche Momente für die ganze Familie
– das abwechslungsreiche Programm hält
für alle etwas Besonderes bereit.
19.–22.06.
CH-8201 Schaffhausen
www.kulturtage.sh
Im KULTURLABOR.sh werden Skulpturen auf rollenden Sockeln entwickelt und gestaltet, die
Besucher*innen der Kulturtage in der Altstadt neu anordnen und verschieben können.
KULTUR | BÜHNE
63
DAS GUTE
ERHALTEN UND
NEUES WAGEN
© Theaterwerkstatt Gleis 5 / Fotograf: Ilja Mess
Nach 30 Jahren haben die Theaterpioniere des
Kreuzlinger See-Burgtheaters, Astrid Keller und
Leopold Huber, im vergangenen Jahr die Gesamtleitung
in die Hände einer jüngeren Generation
gelegt. Das neue Leitungsteam, Simon Engeli,
Rahel Wohlgensinger und Giuseppe Spina, bringt
ab 10. Juli einen Kinoerfolg auf die Bühne am See.
VON DANI BEHNKE
Diesen Sommer steht „Honig im Kopf“
in der Theaterfassung von Florian
Battermann auf dem Programm, und
die Bühne am Seeufer verwandelt sich
in eine bewegende Welt zwischen Erinnern
und Vergessen. Mal heiter, mal
melancholisch wird die Welt des an
Alzheimer erkrankten Amandus und
seiner Familie lebendig. Amandus’ Enkelin
Tilda weigert sich, ihn einfach
aufzugeben und begibt sich mit ihm
auf eine abenteuerliche Reise nach Venedig.
Ein Roadtrip voller skurriler Situationen,
rührender Momente und liebevoller
Begegnungen.
Die künstlerische Gesamtleitung sowie
die Regie liegen in den Händen
von Giuseppe Spina, für den das Thema
nicht nur gesellschaftlich relevant,
sondern auch persönlich und emotional
ist. Und doch oder vielleicht genau
deswegen erwartet das Publikum eine
Inszenierung voller Poesie und Überraschungen,
mit zartem Humor und
mit einer versöhnlichen, ganz speziellen
Leichtigkeit. Ein überdimensionales
Fotoalbum vor einem großen Bildschirm,
der sich als alter Fernseher
tarnt, dient als wandelbare Bühnenfläche
– eine raffinierte Lösung von
Bühnenbildner Damian Hitz für die
vielen Ortswechsel der Geschichte. Zudem
wird das Publikum durch kreative
Effekte immer wieder in Amandus’
Verwirrung hineingezogen, sodass
die Grenzen der Realität zu verschwimmen
scheinen. Ein weiterer
Kunstgriff ist die Besetzung der Rolle
der Tilda: Sie wird von einer Vollgliederpuppe
verkörpert, die Puppenspielerin
Rahel Wohlgensinger zum Leben
erweckt. Die Dynamik des Stücks wird
von einer Liveband unterstützt – sie
spielt aus einem großen nostalgischen
Radio heraus.
Simon Engeli, der gleich in mehrere
Den vielen Seiten des Lebens eine Bühne geben:
Ein überdimensionales Fotoalbum vor einem
großen Bildschirm, der sich als alter Fernseher
tarnt, dient als wandelbare Bühnenfläche für die
vielen Ortswechsel in „Honig im Kopf“.
© Damian Hitz
Rollen schlüpft, betont, dass das Konzept
des Theaters am Kreuzlinger Seeufer
erhalten bleibt, die Atmosphäre,
die den ganz eigenen Zauber ausmacht.
Neuerungen wird es bei den
Reservierungen und beim Ticketing –
wie Angebote für ein jüngeres Publikum
– sowie bei der Gastronomie geben.
Zudem ist ein Rahmenprogramm
geplant – Impulsreferate in Kooperation
mit Alzheimer Thurgau.
10.07. | Premiere
bis 05.08. | weitere Aufführungen
See-Burgtheater im Seepark
CH-8280 Kreuzlingen
www.see-burgtheater.ch
Giuseppe Spina nimmt
bei der diesjährigen
See-Burgtheater-
Produktion „Honig im
Kopf“ im Regiestuhl
Platz.
64 KULTUR | BÜHNE
THEATER- UND
OPERNWELTEN
UNTER FREIEM HIMMEL
Während die Kulturtempel ihre Tore schließen, tummeln sich
Schauspielende und Musiker*innen unter freiem Himmel
und sorgen für theatrale Sommergenüsse. Überall in der
Bodenseeregion versprechen die Freilichtbühnen großartige
Unterhaltung an – hoffentlich – lauen Sommerabenden.
Ob Romeo und Julia, Abu Hassan und Fatime, Quasimodo und Esmeralda, Floria Tosca, Erbförster
Kuno, Peter Pan, Don Quijote, D’Artagnan, Robin Hood oder Mackie Messer, Messer,
legendäre Inszenierungen ziehen das Publikum in seinen Bann!
Deutschland
Wo: Freilichtbühne Altusried (D)
Was: „1525 – Bauernkrieg – Frei sind wir und
frei wollen wir sein!“
Wer: Allgäuer Freilichtbühne Altusried
Wann: 14.06.–17.08.
Merkmale: Eine spektakuläre Inszenierung
mit rund 500 Mitwirkenden, darunter fast 40
Sprechrollen, mit großen Bildern, Pferden
und Fuhrwerken, Pyrotechnik und Feuerwerk.
Gleichzeitig eine emotionale Geschichte,
wenn die Altusrieder mit ihrer Spielleidenschaft
das Schicksal ihrer eigenen Vorfahren
zum Leben erwecken.
www.allgaeuer-freilichtbuehne.de
© Valentin Müller
Bei den Langenargener Festspiele darf man
sich auf "Romeo und Julia" freuen
Wo: Freilichtbühne Burgrieden (D)
Was: „Winnetou II – Ein Kampf zwischen Liebe
und Tod“
Wer: Festspiele Burgrieden
Wann: 19.07.–06.09.
Merkmale: Beeindruckende Show auf großer
Freilichtbühne mit echtem Wild-West-Feeling
frei nach Karl Mays Werken.
www.festspiele-burgrieden.de
Wo: Naturbühne Steintäle in Fridingen (D)
Was: „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ 27.06.–02.08. und
„Der gestiefelte Kater“ 28.06.–03.08.
Wer: Naturbühne Steintäle Fridingen e.V.
Wann: 27.06.–03.08.
Merkmale: Felsen und Wald bilden eine Naturkulisse,
die stark ins Bühnenbild einbezogen
wird. Gezeigt wird die Geschichte eines
Arztes, der die Grenzen von Moral und Wissenschaft
herausfordert – nach der Novelle von
KULTUR | BÜHNE
65
Robert Louis Stevenson in der Bühnenadaption
von Robin Rathmann. Dina Gümperlein-
Wandelt hat die Bühnenfassung zum Märchen
der Brüder Grimm geschrieben.
www.steintaele.de
Auf dem Konstanzer Münsterplatz wird das
Theater Konstanz bei der "Die Dreigroschenoper"
zusammen mit der Bodensee Philharmonie
begeistern.
Wo: Schlosspark Isny (D)
Was: Operette „Ein Walzertraum“ von Oscar
Strauss
Wer: Isny Oper-Festival e.V.
Wann: 22.–29.06.
Merkmale: Herrliche Walzer, eingängige Melodien
und sinnlich klingende Emotionen begeistern
das Operetten-Publikum. Zwei Aufführungen
und eine Variante für Kinder im
Schlosspark sowie ein Festivalkonzert in der
Nikolaikirche und ein Kammerkonzert im Kurhaus.
www.isny-oper.de
Wo: Münsterplatz Konstanz (D)
Was: „Die Dreigroschenoper“ von Bertolt
Brecht und Kurt Weill
Wer: Theater Konstanz
Wann: 14.06.–27.07.
Merkmale: Mit „Die Dreigroschenoper“ wurden
Bertolt Brecht (Text) und Kurt Weill (Musik)
1928 über Nacht berühmt. Das zeitlose
Stück um Verrat, Raub und Mord wird von
Christina Rast inszeniert, auf der Bühne das
Theater-Ensemble und erstmals Mitglieder der
Bodensee-Philharmonie. Ein musikalisches
Theaterspektakel!
www.theaterkonstanz.de
Wo: Innenhof des Rathauses Konstanz (D)
Was: „Abu Hassan“
Wer: RathausOper Konstanz
Wann: 15.–23.08
Merkmale: Ein musikalisches Feuerwerk und
eine spielfreudige Komödie über List, Liebe
und leere Taschen. In dem kurzweiligen Singspiel
von Carl Maria von Weber greift das gewitzte
Paar Abu Hassan und Fatime zu einem
waghalsigen Plan …
www.rathausoper.de
Wo: Schlosspark Langenargen (D)
Was: „Romeo und Julia“ von Shakespeare und
„Das SAMS – Eine Woche voller Samstage“
Wer: Langenargener Festspiele e.V.
Wann: 21.06.–10.08.
Merkmale: Die wohl größte Liebesgeschichte
aller Zeiten wird in traumhafter Kulisse direkt
am See gezeigt. Turbulent, charmant und
witzig wird es hingegen bei Herrn Taschenbier
und dem Sams nach Paul Maar.
www.langenargener-festspiele.de
Wo: Innenhof des Theater Ravensburg (D)
Was: „Don Quijote“ und Wiederaufnahme „Extrawurst“
Wer: Theater Ravensburg
Wann: 27.06.–02.08.
Merkmale: „Don Quijote“ (27.06.–19.07.) – in
seiner sehr freien Bearbeitung von Cervantes’
Roman treibt Peter Jordan ein wildes Spiel mit
Genres und literarischen Motiven, mit Idealen,
Ideologien und Identitäten. „Extrawurst“
(31.07.–02.08.) zeigt unterhaltsam, durch welche
Mechanismen gesellschaftliche Debatten
aus dem Ruder laufen.
www.theater-ravensburg.de
Wo: Hofgut Rengoldhausen/ Überlingen (D)
Was: Sommertheater im Kuhstall
Wer: Sommertheater Überlingen
Wann: 11.–20.07.
Merkmale: Gespielt werden 5 verschiedene
Produktionen: „Die Lerche“ von Kishon, „Alte
Liebe“ mit Jutta Klawuhn und Bernd Wengert,
„Heinz Erhardt“, ein Abend zum Bauernkrieg
und das Kinderstück „Larifari“.
www.sommertheater-ueberlingen.de
Wo: Naturtheater Waldbühne, Sigmaringendorf
(D)
Was: „Das Leben ist ein Fest“ und „Robin Hood“
Wer: Theaterverein Waldbühne
Wann: 05.07.–03.08.
Merkmale: Eine Laienspielgruppe bringt jeden
Sommer zwei Theaterstücke auf die Bühne. Dieses
Jahr: „Das Leben ist ein Fest“ – eine Gesellschaftskomödie,
in der sich alles um eine völ-
© Ilja Mess
66 KULTUR | BÜHNE
"Der Freischütz" bei den
diesjährigen Bregenzer Festspielen
bietet wieder eine faszinierende
Bühne
© Anja Köhler
lig missglückte Hochzeitsfeier dreht, sowie eine
kindgerechte Version von „Robin Hood“.
www.waldbuehne.de
Wo: Zunftwinkel Wangen im Allgäu (D)
Was: „Die Schmalspur-Gigolos“ und „Peter Pan
– Das Nimmerlandmusical“
Wer: Festspiele Wangen e.V.
Wann: 30.07.–24.08.
Merkmale: Mit „Die Schmalspur-Gigolos“ von
Frank Piotraschke kommt ein heiteres Stück
mit viel Situationskomik auf die Bühne. Für
Familien wird „Peter Pan – Das Nimmerlandmusical“
gezeigt, ein Stück mit viel Musik und
Liedern zum Zuhören und Mitsingen.
www.festspiele-wangen.de
Liechtenstein
Wo: Balzers (FL)
Was: „Der letzte Gutenberger“
Wer: Festspiele Burg Gutenberg
Wann: 19.06.–06.07.
Merkmale: Ein unterhaltsames Theatervergnügen
mit neuen musikalischen Aspekten in
der einmaligen Atmosphäre des Innenhofes
der Burg Gutenberg.
www.festspieleburggutenberg.li
Österreich
Wo: Seebühne Bregenz (A)
Was: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber
Wer: Bregenzer Festspiele
Wann: 16.07.–17.08.
Merkmale: Die Oper auf der größten Seebühne
der Welt ist das Herzstück der Bregenzer
Festspiele. In der bildgewaltigen Inszenierung
schließt Max einen Pakt mit dem Teufel, um
Agathe, die Tochter des Erbförsters, heiraten
zu können.
www.bregenzerfestspiele.com
Wo: Schruns (A)
Was: Montafoner Sagenfestspiele mit „Drusentor
Seppeli“
Wer: Kultur und Spielgruppe Silbertal
Wann: 19.07.–23.08.
Merkmale: Eine Zeitreise in die Sagenwelt
auf der Freilichtbühne Silbertal im Montafon.
Sie besteht aus über 15 Gebäuden, vom kleinen
Heustadl über Kapelle und Kirche, einem
See, einem imposanten Wasserfall, einer Höhle
und einer Burg am Fels und vielen weiteren
liebevolle Details.
www.sagenfestspiele.at
Schweiz:
Wo: Buch am Irchl (CH)
Was: „1799 zwischen den Fronten“
Wer: Buchemer Freilichtspiel
Wann: 11.07.–03.08.
Merkmale: Hier taucht man ein ins Jahr 1799
und ins Leben der damaligen Dorfbewohner*innen
von Buch am Irchel. Den Gesetzen
des Krieges ausgeliefert, entscheidet sich das
Schicksal eines kleinen Bauerndorfes.
www.freilichtspiel.ch
Wo: Wasserschloss Hagenwil (CH)
Was: „Die 39 Stufen“ und „Die Prinzessin auf
der Erbse“
Wer: Schlossfestspiele Hagenwil
Wann: 07.08.–06.09.
Merkmale: Der Comedy-Thriller bietet rasante
Verfolgungsjagden, Verkleidungen, eine Vielzahl
an exzentrischen Charakteren sowie eine
perfekte Mischung aus Spannung und Humor.
Kinder und Familien lassen sich durch ein fantastisches
Märchenerlebnis verzaubern.
www.schlossfestspiele-hagenwil.ch
KULTUR | BÜHNE
67
Wo: Greuterhof in Islikon (CH)
Was: „Die 3 Musketiere“
Wer: Theaterwerkstatt Gleis 5, Frauenfeld
Wann: 14.–29.08.
Merkmale: Nach 20 Jahren kommen „Die 3
Musketiere“ wieder auf die Bühne des Greuterhofes
– ein Abenteuerroman über Freundschaft,
dessen berühmter Satz „Einer für alle,
alle für einen“ es auf den Punkt bringt. Die
Neuinszenierung widmet sich in einem rasanten
musikalischen Erzählabend diesen Themen.
www.theaterwerkstatt.ch
Wo: Seebühne im Seeburgpark, Kreuzlingen
(CH)
Was: „Honig im Kopf“ in der Bühnenadaption
von Florian Battermann
Wer: See-Burgtheater
Wann: 10.07.–05.08.
Merkmale: Im großen Bühnenbild direkt am
See schaffen Regisseur Giuseppe Spina und
sein Team mit feinem Humor und Leichtigkeit
einen berührenden Zugang zum Thema
Alzheimer. Ein Roadmovie um Tilda (Puppenspielerin
Rahel Wohlgensinger) und ihren Opa
Amandus.
www.see-burgtheater.de
Wo: Klosterhof St. Gallen (CH)
Was: „Tosca“ von Giacomo Puccini
Wer: Genossenschaft Konzert und Theater St.
Gallen
Wann: 20.06.–04.07.
Merkmale: Die St. Galler Festspiele feiern dieses
Jahr ihren 20. Geburtstag. Gespielt wird
„Tosca“ als Freilichtoper, das traditionelle Herzstück
der Festspiele, auf dem Klosterhof. Sängerin
Floria Tosca findet sich in einem Strudel
aus Verrat, Folter und Mord wieder, aus dem es
kein Entrinnen gibt – in italienischer Sprache
mit deutschen Übertiteln.
www.konzertundtheater.ch
Wo: Stein am Rhein (CH)
Was: nordArt-Theaterfestival mit Kleinkunst
und Familienprogramm
Wer: nordArt-Theaterfestival
Wann: 06.–16.08.
Merkmale: Stein am Rhein verwandelt sich
in eine lebendige Bühne und macht mit seiner
Atmosphäre das Festival zu etwas Unverwechselbarem.
www.festival.nordart.ch
Wo: Zürich (CH)
Was: Musiktheater im Park
Wer: Theater Rigiblick
Wann: 18.06.–12.07.
Merkmale: In Schauspiel und Musik werden Musikgrößen
lebendig – Tribute to Johnny Cash, Tribute
to Prince, Tribute to Queen, Tribute to Woodstock.
Für jeden den oder die passenden Abende.
Das Festivalgelände befindet sich im kleinen
Park direkt neben dem Theater Rigiblick.
www.openair-rigiblick.ch
Wo: Seebühne Thun (CH)
Was: Der Glöckner von Notre Dame
Wer: Thunerseespiele
Wann: 09.07.–23.08.
Merkmale: Für einen spannenden Mix zwischen
historisch und modern hat sich das
Kreativteam der Thuner Inszenierung des
Disney-Musical-Hits „Der Glöckner von Notre
Dame“ entschieden. Dies soll die Aktualität
von Victor Hugos Roman unterstreichen und
gleichzeitig für Überraschungen und Wow-
Effekte sorgen.
www.thunerseespiele.ch
Klosterhof
stgaller-festspiele.ch
68 KULTUR | BÜHNE
THEATER
Anzeige
D-Konstanz
Anne-Marie die
Schönheit - Yasmina
Reza
Von und mit Helmut
Mooshammer. Der
wehmütig skurrile
Monolog ist explizit
für einen Schauspieler
geschrieben und
zeichnet das grazile
Porträt einer alternden
Frau.
Zimmerbühne
12./13./14.06., 20 Uhr
www.zimmerbuehne.de
© M. Hagmann
SIE AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN
BÜHNE WAS
D-Konstanz
Die ersten 100 Tage.
Im Rahmen des
Bodenseefestivals
Autor Lars Werner
skizziert das Porträt
einer ziellosen
Generation hoch
politisierter Menschen,
deren Ideale in dem
heutigen Europa des
Populismus und der
Abschottung immer
weniger fruchtbaren
Boden finden.
Spiegelhalle
bis 14.06.
www.theaterkonstanz.de
D-Singen
Die Welle nach Morton
Rhue
Was tun, wenn die
Dynamik kippt? Es
spielt die Theatergruppe
tACTlos, deren Inszenierung
die Ernsthaftigkeit
des Themas
mit einer Prise Humor
auflockert.
Gems
05./06./07.06., 19 Uhr
www.diegems.de
D-Singen
Zwischenzeiten -
Theaterspaziergang
An ausgewählten
Orten präsentiert
die Theatergruppe
Theater vor Ort, in
Zusammenarbeit mit
der Gems und der
Stadt Singen, Szenen
aus historischen Umbruchzeiten
zwischen
1780 und 1930.
Gems
bis 06.08.
www.diegems.de
MANEGE FREI
Theaterfestival Isny – das heißt: spannende Workshops, große
Konzerte, preisgekröntes Theater, Zirkus auf internationalem
Spitzenniveau und pulsierende Energie. Eröffnet wird mit dem
Bühnenstück „David Bowie – Asteroid 342843“. Dann im Zirkuszelt:
die zehn Musikerinnen vom Balkan Paradise Orchestra aus Barcelona,
Lara Hulo, Nik West – die Lieblings-Bassistin von Prince –
und die internationale Jonglage-Gruppe Critical Mess! Der Sonntag
bietet einen musikalischen Frühschoppen, Akrobatik, Kinderprogramm
und Cirque du Soleil-Atmosphäre mit Okidok. Dabei auch
der Poetry Slam, Rainer von Vielen, die internationale Theatergruppe
Flöz und ein Secret Act, der erst in Kürze verraten wird!
D-Tuttlingen
Die Welle
Ein Experiment, das
völlig aus dem Ruder
läuft. Es spielt das
Junge Theater Bonn.
Stadthalle Tuttlingen
03.06., 9.30 Uhr
www.tuttlinger-hallen.de
A-Bregenz
Hirschfelds Go to
Izmir
Auf den Spuren einer
jüdischen Hohenemser
Familie, eine
Suche nach Wurzeln
und jüdischem Erbe,
nach politischen und
persönlichen Tabus
und nach der eigenen
Freiheit im Kopf.
Theater Kosmos
18./19.06., 20 Uhr
www.theaterkosmos.at
A-Bregenz
Schmerzambulanz
Nach dem Roman
von Elena Messner.
Die Inszenierung von
Viola Köster bietet eine
durchdachte Mischung
aus schauspielerischer
Präzision, analytischer
Tiefe und atmosphärischer
Dichte.
Vorarlberger Landestheater
|Box
06./08./11./12.06.,
19.30 Uhr
www.landestheater.
org
A-Bregenz
Amerika
Mit seinem Romanfragment
„Amerika“
schuf Kafka einen
Gegenentwurf zu den
gängigen Legenden
vom amerikanischen
Traum und seinen
Verheißungen: Statt
des individuellen
01.–09.08.
Theaterfestival Isny
D-88316 Isny/Burkwang am Baggersee
www.theaterfestival-isny.de
gesellschaftlichen
Aufstiegs erleidet Karl
einen fortwährenden
Niedergang.
Vorarlberger Landestheater
15./18./20./21.06.,
19.30 Uhr
www.landestheater.
org
A-Hard
Ali Hood
Der Jugendclub 14-19
des Vorarlberger
Landestheaters und
Jugendliche des Interkulturellen
Vereins
Motif entführen in
eine märchenhafte
Welt, in der Grenzen
verschwimmen und
Gesetze bis zu einem
gewissen Grad Auslegungssache
sind.
Kammgarn Hard
06./07./08.06., 19.30
Uhr
www.kammgarn.at
CH-St. Gallen
Kalter weisser Mann
In dieser scharfzüngigen
und hochaktuellen
Komödie nehmen
die Autoren Dietmar
Jacobs und Moritz Netenjakob
die heutige
politisch korrekte und
auf soziale Gleichheit
zielende Sprache
humorvoll unter die
Lupe. Im Rahmen der
St. Galler Festspiele.
Parkbühne Grosses
Haus
12.-30.06., 20.30 Uhr
www.konzertundtheater.ch
CH-St. Gallen
Das Käthchen von
Heilbronn
Kleist verwebt die Motive
des Fantastischen
und Wunderbaren zu
einer Liebesgeschichte:
Zaubermärchen,
Schauerroman, Ritterdrama
und Legende
zugleich - inszeniert
als rasanter Trip durch
die Zeiten.
Theater St. Gallen
02./05.06., 19.30 Uhr
www.konzertundtheater.ch
CH-Zürich
Heartship
Zwei Frauen - Freundschaft
oder Liebe? Gibt
es für jede Beziehung
ein Wort? Sensibel und
mit absurder Komik!
Schauspielhaus Zürich
| Schiffbau-Box
21./22./23.06.
www.schauspielhaus.ch
KULTUR | BÜHNE
69
CH-Zürich
Die Verwandlung
Kafkas Lebensrechnung,
in der zwischen
Abhängigkeit und
Freiheit, Fürsorge und
Selbstschutz gewählt
werden muss, geht so
für niemanden auf.
Schauspielhaus Zürich
| Schiffbau-Box
05./06./07.06.
www.schauspielhaus.ch
TANZ
CH-Schaffhausen
Society
Dieses Tanztheater
über den Einzelnen
im großen Ganzen
beleuchtet die
Spannungen zwischen
individueller Freiheit
und gesellschaftlicher
Anpassung. Im Rahmen
der Schaffhauser
Kulturtage.
Stadttheater
21.06., 19.30 Uhr
www.stadttheatersh.ch
CH-Schaffhausen
Kumpane - Supernormal
Kumpane arbeitet
an der Schnittstelle
von modernem Tanz
und Sprechtheater
und erzählt von
Eingeschlossensein,
Ausgrenzung und
Befreiung. Im Rahmen
der Schaffhauser
Kulturtage.
Stadttheater
21.06., 17 Uhr
www.stadttheatersh.ch
CH-St. Gallen
Beyond
Doppelabend mit
Fantaisie mineure
von Yoann Bourgeois
und Contemporary
Dance 2.0 von Hofesh
Shechter.
Theater St. Gallen |
Großes Haus
01./03.07., 20.30 Uhr
www.konzertundtheater.ch
LESUNGEN
D-Friedrichshafen
Literaturschiff - Freiheit
Im Rahmen des
Bodenseefestivals
lesen Kristin Höller
(Leute von früher),
Rasha Khayat (Ich
komme nicht zurück)
und Christoph Peters
(Innerstädtischer Tod)
Hafen - Dampfschiff
Hohentwiel
06.06., 18 Uhr
www.friedrichshafen.de
D-Konstanz
Mathias Moor - Der
irische Fremde
Mathias Moor, Autor
und Gymnasiallehrer
aus Konstanz, stellt
seinen neuen Krimi
vor: Eine Reise in
die Abgründe der
menschlichen Erinnerung
und in die
düstere Geschichte
Irlands.
Zimmerbühne
30.06., 20 Uhr
www.zimmerbuehne.de
D-Konstanz
Der tiefste Punkt
Deutschlands
Ein gelesenes Roadmovie
von und mit
Patrick O. Beck und
Jasper Diedrichsen.
Zwei Beamte im
Kampf um Gerechtigkeit
quer durch die
Ba-Wü-Provinz.
Werkstatt
18.06., 20 Uhr
www.theaterkonstanz.de
D-Konstanz
Torten & Stücke
Ensemblemitglieder
des Theater Konstanz
bringen zeitgenössische
Theatertexte mit,
um gemeinsam mit
dem Publikum bei Tee
und Torten aktuelle
Stimmen der Theaterlandschaft
zu hören.
Café Wessenberg
06.06., 16 Uhr
www.theaterkonstanz.de
D-Lindau
Raoul Schrott
Der Atlas der
Sternenhimmel und
Schöpfungsmythen
der Menschheit - Autorenlesung
im Rahmen
des Bodenseefestivals.
Theater Lindau
Hinterbühne
01.06., 18 Uhr
www.kultur-lindau.
de
D-Radolfzell
Marica Bodrožić - Alchemie
des Lebens
Freiheit erfordert den
Mut, alles über sich
selbst zu vergessen
und das zu werden,
was als Weg der Freiheit
und Befreiung im
Inneren entsteht.
Stadtbibliothek
04.06., 19.30 Uhr
www.radolfzellstadtbibliothek
D-Ravensburg
Lisa Federle & Bernd
Kohlhepp
DAS Lese-Erlebnis
Open Air! Grotesker
Selbstbetrug,
verwirrende
Liebesverstrickungen,
skurrile Schein-Ehen,
einschneidende
Schicksalsschläge in
der Arztpraxis …
Hoftheater Baienfurt
20.06., 20.15 Uhr
www.hoftheater.org
A-Bregenz
Katja Lange-Müller -
Unser Ole
Autorenlesung: Drei
Frauen, die von ihren
Müttern nicht geliebt
wurden, ein kognitiv
beeinträchtigter Junge,
der sie verbindet,
und ein unerwarteter
Tod.
Theater Kosmos
17.06., 19.30 Uhr
www.theaterkosmos.at
CH-Gottlieben
Thomas Sarbacher
liest Ramuz – Sturz
in die Sonne
Ein packendes Weltuntergangsszenario
- die Welt ist aus den
Fugen geraten. Ein
Unfall im Gravitationssystem
lässt die
Erde in die Sonne
zurückstürzen.
Literaturhaus Bodmanhaus
12.06., 19.30 Uhr
www.literaturhausthurgau.ch
CH-Gottlieben
Lukas Maisel - Wie
ein Mann nichts
tat und so die Welt
rettete
In eleganter Prosa
erzählt Maisel von Zufall
und Schicksal und
führt uns in die Zeit
des Kalten Krieges, in
der ein Fehlalarm des
atomaren Abwehrsystems
fast einen
Dritten Weltkrieg
ausgelöst hätte.
Literaturhaus Bodmanhaus
19.06., 19.30 Uhr
www.literaturhausthurgau.ch
CH-Gottlieben
Kerstin Holzer -
Thomas Mann macht
Ferien
Über einen ganz besonderen
Sommer im
Leben des Literatur-
Nobelpreisträgers,
über dessen Ängste
und Sehnsüchte. Eine
federleichte, humorvolle
Geschichte über
den Mut zur Veränderung
und die Kraft der
Liebe.
Literaturhaus Bodmanhaus
03.07., 19.30 Uhr
www.literaturhausthurgau.ch
KABARETT/ COMEDY
D-Bad Waldsee
Holger Paetz - Auch
Veganer verwelken
Die Fleischlosen sind
auf dem Vormarsch.
Holger Paetz marschiert
mit. Ein Stück
über Lebensqualität,
Fleisch(ess)lust, Tierliebe
und Gesottenes
mit grüner Soße.
Haus am Stadtsee
06.06., 20 Uhr
www.bad-waldsee.de
→ KUNST
→ KLANG & RAUSCH
→ KLUB
→ VOLLMOND
→ KULTKINO
→ KULTURBAR
ÖFFNUNGSZEITEN
ONLINE
KONSTANZERSTRASSE 32
CH- 8280 KREUZLINGEN
APOLLOKREUZLINGEN.CH
70 KULTUR | BÜHNE
D-Baienfurt
Eva Eiselt - Wenn
Schubladen denken
könnten
Ein wilder Mix aus
Kabarett, Theater und
kreativem Wahnsinn.
Hoftheater | Open Air
11.07., 20.15 Uhr
www.hoftheater.org
D-Baienfurt
Stephan Bauer - Ehepaare
kommen in
den Himmel
Die aberwitzige
Rettung vor falschen
Gender-Idealen, überzogenen
Glücksvorstellungen
und Orientierungsverlust,
den
die Moderne heute mit
im Gepäck hat.
Hoftheater | Open Air
09.07., 20.15 Uhr
www.hoftheater.org
D-Baienfurt
Helmfried von Lüttichau
- Plugged - ein
Soloprogramm
Der Staller aus
„Hubert und Staller“
erzählt, warum er kein
Rockstar wurde. Aber
das natürlich plugged.
Mit E-Gitarre, mit Valentin,
mit Gernhardt
– und allem, was ihm
sonst noch einfällt.
Hoftheater | Open Air
29.06., 20.15 Uhr
www.hoftheater.org
D-Friedrichshafen
Özcan Cosar – Jackpot
Vollgas-Comedy!
Özcan findet die eine
Fähigkeit, die den
Menschen von allen
anderen Lebewesen
trennt, das Lachen.
Graf-Zeppelin-Haus
13.06., 20 Uhr
www.gzh.de
CH-Frauenfeld
Daniel Wagner - Märchen-Comedy
Märchen für Erwachsene
voller Witz und
Ironie, Tiefgang und
Tragik, Komik und
Herz … und feinstem
Puppenspiel.
Eisenwerk
13.06., 20 Uhr
www.eisenwerk.ch
MUSIKTHEATER
D-Lindau
Tango de Amor
Musiktheater nach der
Novelle von Esther
Vilar - Die Mathematik
der Nina Gluckstein
- im Rahmen des
Bodenseefestivals. Wie
viel Freiheit braucht
eine Liebe, damit die
Leidenschaft füreinander
nicht verloren
geht?
Stadttheater
05.06., 19.30 Uhr
www.kultur-lindau.
de
A-Bregenz
Ecosystem
Die GROUP50:50 reiste
in den Nordosten des
Kongos und erarbeitet
mit Bewohner*innen
des Regenwaldes ein
multimediales Musiktheaterstück
über ein
Ökosystem, das aus
den Fugen gerät.
Vorarlberger Landestheater
01.06., 19.30 Uhr
www.landestheater.
org
A-Bregenz
Fremde Seelen
Eine kreative Auseinandersetzung
mit den
Themen Migration,
Rassismus und kulturelle
Identität. Mit
einem interkulturellen
Ensemble.
Vorarlberger Landestheater
06./10.06., 19.30 Uhr
www.landestheater.
org
CH-St. Gallen
Einstein - A Matter
of Time
Musical von Frank
Wildhorn und Gil
Mehmert - ein mitreißendes
musikalisches
Denkmal!
Theater, Großes Haus
06.06., 19.30 Uhr +
07.06., 19 Uhr
www.konzertundtheater.ch
Anzeige
© M. Hagmann
UNSAGBARES HÖRBAR
Immer donnerstags, immer inspirierend – die Kulturbar des Apollo
Kreuzlingen. Dieses Mal, am 19. Juni, auf der kleinen Bühne: „Der
alte König in seinem Exil“ von Arno Geiger. Die berührende Geschichte
seines Vaters, der sich in der Welt der Demenz verliert –
und auf überraschende Weise wiedergefunden wird. Das St. Galler
Projekt „Theater am Tisch“ verwandelt den poetischen Text in ein
intensives Bühnen-Erlebnis. Feinfühlig Hans Rudolf Spühler und
Marcus Schäfer als Vater und Sohn, Willi Häne am Akkordeon fängt
Erinnerungen ein – flüchtig, fragmentarisch, wunderschön. Eine
szenische Lesung, kraftvoll und doch mit leisen, heiteren Tönen.
CH-St. Gallen
Elektra
Inspiriert von der
Sprachgewalt des
Elektra-Dramas von
Hugo von Hoffmannsthal
schuf
Richard Strauss ein
aufwühlendes Psychogramm
einer von
Trauer, Schmerz und
Rachedurst gebeutelten
Frau.
Theater, Großes Haus
01.06., 17 Uhr
www.konzertundtheater.ch
CH-Zürich
Das irdische Leben
Vier Menschen
stranden in einem
leeren Raum und
können ihm nicht
mehr entkommen –
außer durch Gesang.
Aus Liedern und
Sinfonie-Fragmenten
von Gustav Mahler
bauen Thom Luz und
sein Ensemble eine
kurze Weltgeschichte
in Klängen.
Schauspielhaus |
Pfauen
02./03./04.06., 20 Uhr
www.schauspielhaus.ch
CH-Zürich
Also sprach Zarathustra
Regisseur Sebastian
Hartmann verwandelt
Nietzsches Werk in ein
multimediales Happening,
ein berauschendes
und explosives
Gesamtkunstwerk.
Schauspielhaus |
Schiffbau
03.-14.06., 19.30 Uhr
www.schauspielhaus.ch
19.06., 20 Uhr
Apollo Kulturhaus
Konstanzerstr. 32
CH-8280 Kreuzlingen
www.apollokreuzlingen.ch
CH-Zürich
Heidi - ein cottagecore-pop-musikalischer
Bergrutsch
Heidi ist Pop: Ein Rewrite
des bekannten
Schweizer Mythos
– melancholisch,
politisch, grübelnde
Hoffnungsaffirmation.
Theater am Neumarkt
| Saal
05.-12.06., 20 Uhr
www.theaterneumarkt.ch
SONSTIGES
D-Konstanz
vollMond | Radikale
Träumerei
Schauspielerin Anna
Eger lädt zu einem
musikalisch-szenischen
Abend ins Foyer
der Spiegelhalle, das
sie im Zusammenspiel
mit Kolleg*innen in
einen installativen
Raum der Fantasie
und Begegnung verwandelt.
Spiegelhalle
11.06., 22 Uhr
www.theaterkonstanz.de
D-Tuttlingen
Honberg-Varieté
Modernes Varieté auf
hohem Niveau - eine
genreübergreifende
Show voller Magie. Im
Rahmen des Honberg-
Sommers
Ruine Honberg
14.07., 20 Uhr
www.tuttlinger-hallen.de
CH-Kreuzlingen
Knack Nuss - Tina
und de Tazapf
Eine interaktive
Geschichte mit Bauchrednerpuppen
zur
Musik aus dem Nussknacker-Ballett
von P.
Tschaikowsky für alle
von 3 bis 103 Jahren
PMS Aula
03.06., 18 Uhr
www.phtg.ch
KULTUR | BÜHNE
71
SIND WIR NICHT ALLE
VERSCHIEDEN?
Das aktionstheater Ensemble unter der Leitung von
Martin Gruber präsentiert mit der Theater- und Musikperformance
„Ragazzi Del Mondo“ im Juni eine neue
Uraufführung, auf die man gespannt sein darf. Angekündigt
wird ein theatralisches Gemälde über die Möglichkeit
und Unmöglichkeit des Miteinanders, das im
Rahmen des Bregenzer Frühlings vom 26. bis 29. Juni
im Bregenzer Kosmos Theater zu sehen sein wird.
Raum fürs Anderssein: Das aktionstheater ensemble
ist seit 35 Jahren Garant für energiegeladene, kritische,
provokante und höchst unterhaltsame Produktionen,
die vor keinem Abgrund haltmachen. Mit schonungslosem
Humor und feinsinniger Ironie werden
politische Missstände nicht einfach aufgezeigt, sondern
auf der Bühne durchlebt und abgearbeitet. Immer
mit dem Ziel, festgefahrene Sichtweisen und Haltungen
lust- und leidvoll ins Wanken zu bringen. Die Gruppe
bewegt sich stets am Puls der Zeit. Zur neuen Inszenierung
bedauert Regisseur Martin Gruber, dass alle vergessen
haben, dass „es nur eine Welt, nur eine Gruppe,
nämlich die der Verschiedenen gibt“. Denn: „Am Anfang
war die Gemeinschaft und alle in dieser Gemeinschaft
waren verschieden.“
26./27./28./29.06., jeweils 20 Uhr
Kosmos Bregenz
Mariahilfstr. 29, A-6900 Bregenz
www.theaterkosmos.at
www.tickets.visitbregenz.com
THEATER ALS
RAUM FÜR
GELEBTE
DEMOKRATIE?
Der zweite Bodenseetheatertag am 20. Juli,
zu dem die Theaterfreunde Konstanz
e.V. einladen, geht mit hochkarätigen Vorträgen
und anschließender Diskussion der Frage
nach, in welchem Verhältnis Theater und Politik
zueinander stehen.
Die Geschichte hat viele Modelle hervorgebracht,
wie sich Theater und Politik zueinander
verhalten können, rühmliche und weniger
rühmliche. Wohin bewegt sich das Theater
heute zwischen Spardebatten einerseits
und dem Einfluss des Zeitgeistes andererseits?
Soll Theater für eine Sache oder Strömung
Partei ergreifen und seinen Betrieb so gestalten,
dass er politische Botschaften bestmöglich
transportiert? Geht das, ohne vom politischen
Mainstream instrumentalisiert zu werden?
Soll Theater jenseits des Kunstbetriebs in
die Gesellschaft intervenieren? Oder soll Theater
lediglich den Diskurs fördern, um den Zusammenhalt
in der Gesellschaft zu befördern?
Zielt gutes Theater nicht ohnehin auf die drängenden
Fragen der Zeit – egal wie alt sie sind?
Impulsergeber sind: (v.l.n.r.) Sozialwissenschaftlerin,
Orchestermanagerin und Dramaturgin
Insa Pijanka; Historiker, Autor und
Theaterkritiker der FAZ Simon Strauß; die Intendantin
des Theater Konstanz, Karin Becker,
und Theaterregisseur, Schauspieler und Politiker
Bernhard Stengele.
20.07., 16–19 Uhr
Spiegelhalle
Hafenstr. 10
D-78462 Konstanz
www.theaterfreunde-konstanz.de
© zvg
© zvg
© Ilja Mess
© zvg
72 KULTUR | LIVE
FESTIVALS FEIERN
Open Air geht‘s weiter heiß her rund um den See. Wir bieten einen
Überblick über die besten Festivals von Juni bis September.
JAZZFESTIVAL ROTTWEIL Cosmo Klein
ZELT-MUSIK-FESTIVAL Vodoo Jürgens
STIMMEN Wallis Bird
© Boris Breuer
© Florian Lehner
© Gregor Hohenberg
JUNI
Seefestival | 05.–07.06. | Radolfzell | www.seefestival-radolfzell.de
Ikarus Festival | 06.–09.06. | Allgäu Airport Memmingen | www.ikarus-festival.de
Open See Festival | 06.–08.06. | Stadtgarten Konstanz | www.kulturladen.de
Rock am Weiher | 13. + 14.06. | Wil SG | www.rockamweier.ch
Folk im Allgäu | 13. + 14.06. | Uttenhofen/Leutkirch | www.folk-im-allgaeu.de
Krach am Bach | 13. + 14.06. | Tägerwilen | www.krachambach.ch
Daheim Festival | 13. – 15.06.| Weingarten | www.daheim-festival.de
Seeferien Festival | 17.–20.06. | Uhldingen-Mühlhofen | www.seeferien.com
Klosterhof Open Air | 18.–21.06. | Ulm-Wiblingen | www.provinztour.de
Aaargh Festival | 19.–21.06. | Herrot bei Kißlegg | www.aaarghfestival.de
B-Sides | 19.–21.06. | Sonnenberg | www.home.b-sides.ch
Bison Folk Fest | 20.06. | Hofgut Bodenwald/Bodman | www.facebook.com/bisonfolkfest
Southside | 20.–22.06. | Neuhausen ob Eck| www.southside.de
Isny Opernfestival | 22. – 28.06. |Isny u.a. | www.isny-oper.de
Meersburg Open Air | 26.–28.06. | Meersburg | www.meersburg.de
Summer Sessions | 26.-28.06. | Hard | Kammgarn | www.kammgarn.at
Conrad Sohm Kultursommer | 20. + 21.06. + 07.08. | Dornbirn | www.conradsohm.com
Open Air St. Gallen | 26.–29.06. | St. Gallen | www.openairsg.ch
Stimmen-Festival | 26.06.–26.07. | Lörrach | www.stimmen.com
Fränkel Open Air | 27.06. | Friedrichshafen | www.fraenkel-fn.de
Internationale Wolfegger Konzerte | 27. –29.06. | Wolfegg | www.wolfegger-konzerte.de
Konstanzer Chorfestival | 28.06.–20.07. | Konstanz |www.chorfestival-konstanz.de
Woodstockenweiler | 28.06. | Stockenweiler | www.woodstockenweiler.rocks
Early Bird | 28.06. | Insel Reichenau | www.openairreichenau.com
JULI
Kulturfestival | 01.–19.07. | St.Gallen | www.openairsg.ch
Markdorf Open Air | 02.–05.07. | Markdorf | www.markdorfopenair.de
Pinot and Rock | 02.–06.07. | Breisach am Rhein | www.pinotandrock.com
Kultursommer Konstanz | 02.07.–17.08. | Konstanz | www.kultursommerkonstanz.de
Poolbar Festival | 02.07.–10.08. | Feldkirch | www.poolbar.at
Parknachtfestival | 04.07. | Lindenberg | www.lindenberg.de
Rock & Blues Nights Gossau | 04. + 05.07. | Gossau SG | www.blues-night.ch
Sound Beach Festival | 09.–12.07. | Überlingen | www.sound-beach.de
Openair Frauenfeld | 10.–12.07. | Frauenfeld | www.openair-frauenfeld.ch
Konstanzer Sommerkonzerte | 10.–12.07. | Konstanz | www.sommerkonzerte.com
Sommersound Schopfheim | 10.–12.07. | Schopfheim | www.sommersound-schopfheim.de
Summer in the city | 10.–12.07. | Marktplatz Dorbirn | www.dornbirn.info
Honberg Sommer | 11.–27.07. | Tuttlingen | www.tuttlinger-hallen.de
RV Bang Festival | 11. + 12.07. | Balingen | www.bang-your-head.de
WET Festival | 12.07. | Gärtringen | www.wet-openair.de
Bruckfelden Open Air | 12.07. | Bruckfelden | www.bruckfelden-openair.de
Zelt-Musik-Festival Freiburg | 16.07.–03.08. | Freiburg | www.zmf.de
Schloss Salem Open Airs | 17.07.–10.08. | Schloss Salem | www.schloss-salem-open-airs.de
Erlenhof Open Air | 18. + 19.07. | Stockach-Wahlwies | www.erlenhof-openair.de
Bächtle | 18. + 19.07.| Saulgau | www.bad-saulgau.de
Summerty-Festival | 18. + 19.07. | Seepark Pfullendorf | www.summerty-festival.de
Brass im Gras |19.07. | Blitzenreute | www.mv-blitzenreute.de
Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben | 20.07. | Bad Wurzach | www.kultursommer.rv.de
Hohentwiel-Festival | 20.–26.07. | Singen | www.hohentwielfestival.de
KULTUR | LIVE
73
Marktplatz Open Air | 24.–26.07. | Balingen | www.eventim.de
Ferienzauber Rottweil | 24.07.–17.08. | Rottweil | www.ferienzauber.de
bigBOX Allgäu Open Air | 25. + 26.07. | Kempten | www.bigboxallgaeu-openair.de
Zollernalb-Data Marktplatz Open Air | 25.07. | www.vaddi-concerts.de
Schlichtenfest | 25. + 26.07. | Guggenberg bei Ottobeuren | www.schlichtenfest.de
Mettnau Summernight | 25.07. | Mettnau | www.zellerkultur.de
Rorschacher Strandfestwochen | 25.07.–29.08. | Rorschach | www.strandfestwochen.ch
Summer Winds | 26.07. | Friedrichshafen | www.kalender.friedrichshafen.de
Stars in Town | 30.07.–09.08. | Schaffhausen | www.starsintown.ch
Szene Open Air | 31.07.–03.08. | Lustenau | www.szeneopenair.at
Einhaldenfest | 31.07.–03.08. | Fronreute | www.einhaldenfestival.de
AUGUST
Sommernachtsfest | 01. + 02.08. | Romanshorn | www.sommernachtsfest-romanshorn.ch
Woodstoig | 01. + 02.08. | Riedhausen | www.woodstoig.de
Kulturufer| 01.–10.08. | Friedrichshafen | www.kulturufer.de
Winterthurer Musikfestwochen | 06.–17.08. | Winterthur | www.musikfestwochen.ch
Stadtgartenfest/ Seenachtsfest | 06.–09.08. | Konstanz | www.konstanz-tourismus.de
Höri-Musiktage | 07.–17.08. | Öhningen | www.hoeri-musiktage.de
Bezau Beats | 07.–10.08. | Bezau | www.bezaubeatz.at
kultling am See | 08. + 09.08. | Kreuzlingen/Seeburgpark | www.kultling.ch
Das Große Treffen | 08.–10.08. | Aach | www.dgt.events
Fantastical | 08.–10.08. | Kreuzlingen | www.fantastical.ch
Schlossgarten Open Air | 08.–10.08. | Tettnang | www.veranstaltung-baden-wuerttemberg.de
Street Parade | 09.08. | Zürich | www.streetparade.com
Summer Breeze | 13.–16.08. | Dinkelsbühl | www.summer-breeze.de
FN:POP | 14.–16.08. | Friedrichshafen | www.vaddi-concerts.de
Brass on Stage| 16.08. | Hergiswil | www.brassonstage.ch
Obstwiesenfestival | 21.–23.08. | Dornstadt bei Ulm | www.obstwiesenfestival.de
JazzMeile | 22. + 23.08. | Kreuzlingen | www.jazzmeile.ch
Sommerkonzerte Ravensburg | 22. + 29.09. | www.sommerkonzerte.com
Zürich Open Air | 22. + 23.08./29. + 30.08. | Zürich | www.zurichopenair.ch
Kammermusik Bodensee | 23.–25.08. |Ermatingen, Lilienberg | www.kammermusikbodensee.com
Pfullywood | 27.–30.08. | Pfullendorf | www.pfullywood-festival.de
Tag am See | 27.08.–06.09. | Konstanz | www.tag-am-see.com
Wasser mit Geschmack | 29. + 30.08. | Heubach | wmgfestival.de
Festival Kammermusik | 29.–31.08. | Ermatingen/ Lilienberg | www.kammermusikbodensee.com
Metalacker | 29. + 30.08. | Tennebronn | www.metalacker.de
Summer Days | 29. + 30.08. | Arbon | www.summerdays.ch
SEPTEMBER
Klang Moor Schopfe Festival | 04.–14.09. | Gais bei St.Gallen | www.klangmoorschopfe.ch
Irish Openair Toggenburg | 05. + 06.09. | Riethbad/ Ennetbühl SG | www.irish-openair.ch
Heroes Festival | 05. + 06.09. | Freiburg | www.heroes-festival.com
Bergstadtsommer | 06.–13.09. | St.Georgen | www.bergstadtsommer.de
Free Flow |12. + 13.09. | Biberach | www.freeflowevents.de
Milchwerk-Musik-Festival | 12. + 13.09. | Radolfzell | www.milchwerk-radolfzell.de
Umsonst und Draußen Weingarten | 19. + 20.09. | Weingarten | www.umsonstunddraussen.org
Generations – International Jazzfestival | 26.09.–04.10. | Frauenfeld | www.generations.ch
© St.Gallen-Bodensee Tourismus
© zvg
OPEN AIR ST. GALLEN
SEEFESTIVAL RADOLFZELL
Roy Bianco & Die Abrunzati Boys
© St.Gallen-Bodensee Tourismus
AKZENT-FESTIVALKALENDER FÜR DIE BODENSEEREGION
Wer sich einen Überblick über alle Festivals rund um den See verschaffen
will, findet im größten Festivalkalender der Region unter
www.akzent-magazin.com alle Termine, immer aktuell. Mit nur
einem Klick geht es zu den Line-ups der Veranstalter.
OPEN AIR ST. GALLEN
74 KULTUR | LIVE
FREIE BÜHNE –
FREIER EINTRITT
Vom 6. bis 8. Juni verwandelt sich der Konstanzer Stadtgarten
beim Open See Festival 2025 wieder in ein
Freiluftlabor für progressive Musik, unerwartete Begegnungen
und grenzüberschreitende Sounds. Ein Statement
für Offenheit und kulturelle Vielfalt, eine Mischung
aus etablierten Acts, lokalen Helden, internationalen
Experimenten und einem wilden, tanzbaren
Soundteppich. Und natürlich mit am Start die Sieger*innen
des diesjährigen Open See Bandcontests: Alegra, The
SchloSchweKotSchmos, Antipasti und Backyard Steps.
Zum Auftakt am Freitag setzt Freude aus Wien den ersten
Ton, danach Oxmo aus Konstanz und zum Abschluss
Velvet Two Stripes – Frauenpower aus der Schweiz. Der
Samstag bietet mit Ceci, Vandalisbin, Alegra und Backyard
Steps und Bilbao ein abwechslungsreiches Line-up
zwischen Club-Sound, Spoken Word und Indiepop. Pauken
und Planeten beweisen am Sonntag, dass Kindermusik er-
Open See by Jan Schiller
wachsen sein kann. Es folgen Esinam & Sibusile Xaba mit
tranceartigem Afro-Folk-Jazz, das internationale Groove-
Kollektiv tribubu und Skyline Green mit souligem Finale.
Dazu entspannte Atmosphäre zwischen Bäumen und See,
internationale Küche, lokales Bier.
06.–08.06.
Stadtgarten
D-78462 Konstanz
www.kulturladen.de
SOMMER
SOUND
Vom 13. bis 15. Juni feiert das neue Daheim
Festival seine Premiere in Weingarten
und bringt ein einzigartiges Kultur-
und Sporterlebnis in die Region. Drei Tage
lang erwartet die Besucher*innen ein abwechslungsreiches
Programm aus Live-Musik,
Actionsport, Streetfood und vielen weiteren
Highlights – ein Festival für die ganze
Familie. Am Freitagabend eröffnen Lotte,
die in Ravensburg geborene Chartstürmerin,
MYLE sowie der frisch gekürte Bandcontest-Gewinner
phil das Festival mit ihren
Live-Shows. Am Samstagabend folgen MA-
JAN, Kasi, Bruckner sowie Yasin & LateNight-
Band, und am Sonntag sorgen zimt & zorn
aus Weingarten sowie Kleinstadt für einen
stimmungsvollen musikalischen Abschluss.
Der Vorverkauf für die Konzerte läuft. Das
Tagesprogramm ist kostenlos.
13.–15.06.
Festplatz
D-88250 Weingarten
www.daheim-festival.de
KULTUR | LIVE
75
Anzeige
Aaron Pilsan
© Harald Hoffmann
MIT MUSIK ÜBER GRENZEN
In sieben hochkarätigen Konzerten präsentiert das Konstanzer Musikfestival vom 16. bis 25. Juli
Barock, Klassik, Jazz und Soul.
Klassik und Jazz, Bach und Bolli, Pop und Piazzolla – das Konstanzer Musikfestival präsentiert
Musik aus vier Jahrhunderten und überschreitet die Grenzen von Zeit, Ländern und Genres. Der
Festsaal des Inselhotels bietet den Hintergrund für begeisternde Orchesterkonzerte, erlesene
Kammermusik und mitreißenden Jazz und Soul. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens präsentiert
Festivalleiter Peter Vogel Publikumslieblinge wie Ioana Cristina Goicea, Alexander Neubauer
und das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim. Bei den Jazzkonzerten
tritt nicht nur DePhazz-Sänger Karl Frierson auf, sondern auch die junge
und hochgelobte Jazzsängerin Hannah Lilian Vogel. Mit einer besonderen
Kostbarkeit eröffnet Pianist Aaron Pilsan die Konzertreihe:
Er spielt Band II des Wohltemperierten Klaviers von Johann Sebastian
Bach. Auf dem Programm stehen weiter Orchesterwerke
von Liszt, Pärt, Gershwin und Schostakowitsch, die Uraufführung
des Concertino fabuloso für Klarinette
von Frédéric Bolli sowie Kammermusik von
Beethoven bis Ravel.
16.–25.07.
Steigenberger Inselhotel
Auf der Insel 1
D-78462 Konstanz
www.birdmusic.de
Ioana Cristina
Goicea
© Zuzanna Specjal
zzkonzert
gel vocals
o
i bass
ums
16. JULI
-
25. JULI
2025
MI | 16. Juli | Eröffnungskonzert
Klavierabend mit Aaron Pilsan
Bach Wohltemperiertes Klavier Band II
DO | 17. Juli | Orchesterkonzert
Südwestdeutsches Kammerorchester
Ulf Schneider Violine
Leonid Gorokhov Cello
Roland Krüger & Peter Vogel Klavier
Hannah Lilian Vogel Gesang
Liszt | Ysaÿe | Gorokhov | Gershwin
FR | 18. Juli | Kammermusikabend
Ulf Schneider Violine
Leonid Gorokhov Cello
Roland Krüger Klavier
Schubert | Schumann
SA | 19. Juli | Jazzkonzert
Hannah Lilian Vogel vocals
Peter Vogel piano
Dragan Trajkovski bass
Tom Guzsvany drums
Jazz- und Popularmusic
MI | 23. Juli | Orchesterkonzert
Südwestdeutsches Kammerorchester
Leitung: Douglas Bostock
Alexander Neubauer Klarinette
Ioana Cristina Goicea Violine
Özgür Aydin Klavier
Marlon Mora Trompete
Bolli | Piazzolla | Schostakowitsch
DO | 24. Juli | Kammermusikabend
Ioana Cristina Goicea Violine
Özgür Aydin Klavier
Beethoven | Schubert | Poulenc | Ravel
| |
DO | 24. Juli | Kammermusikabend
Ioana Cristina Goicea Violine
Özgür Aydin Klavier
Beethoven | Schubert | Poulenc | Ravel
FR | 25. Juli | Jazzkonzert
Peter Vogel & Band feat. Karl Frierson
Karl Frierson vocals, Christian Maurer sax
Peter Vogel piano, Ralf Franz bass
Ewald Zach drums
Soul at it‘s best!
Alle Konzerte finden jeweils um 20 Uhr
im Festsaal des Steigenberger Inselhotel
Konstanz statt.
Änderungen vorbehalten
Das Konstanzer Musikfestival
feiert 2025 sein zehnjähriges
Bestehen. Vom 16. bis 25. Juli 2025
laden wir Sie zu sieben hoch karätigen
Musikabenden ein.
Das Konstanzer Musikfestival
feiert 2025 sein zehnjähriges
Bestehen. Vom 16. bis 25. Juli 2025
laden wir Sie zu sieben hoch karätigen
Musikabenden ein.
Künstlerische Leitung Peter Vogel
Kartenvorverkauf:
Frühbucherrabatt bis 8. Juni
Künstlerische Leitung Peter Vogel
Tourist-Info Konstanz +49 (0) 7531-1330-30
Südkurier Service-Center +49 (0) 800 999 1777
BuchKultur Opitz +49 (0) 7531-24171
Kartenvorverkauf:
Frühbucherrabatt bis 8. Juni
Tourist-Info Konstanz +49 (0) 7531-1330-30
Südkurier Service-Center +49 (0) 800 999 1777
BuchKultur Opitz +49 (0) 7531-24171
www.konstanzer-musikfestival.de
www.birdmusic.de
Das Konstanzer M
76 KULTUR | LIVE
MUSIKALISCHE FREIHEIT
Die Konzertreihe „Jazz unter Palmen“ des Europäischen
KulturForum Mainau bietet internationalen
Ausnahmetalenten, Künstler*innen aus
der Region und ausgezeichneten Nachwuchsmusiker*innen
eine Plattform im
sommerlichen Ambiente des
Mainauer Palmenhauses. Diesen
Sommer eröffnen Leléka,
ein multikulturelles Quartett
aus Berlin um die ukrainische
Sängerin Viktoria Leléka,
den musikalischen Reigen
im Rahmen des Bodenseefestivals.
Leléka feiert
die Freiheit in ihrer ganzen
Bandbreite. Nicht zuletzt
setzt sich die Band damit
auch für die Freiheit von Kunst, Sprache und
Kultur ein. Die Klangwelt der jungen Band reicht
von dynamischem Groove bis zu zarten Folk-
Balladentönen, ihre Musik
verbindet modernen Jazz
mit ukrainischer Folklore
und gehört zu den prominentesten Vertretern
der ukrainischen Kultur in Europa.
Weiter geht es in der Reihe am 28.06.
im Weinkeller beim Torbogengebäude
mit dem Duo Harfe & Horns mit
Eigenkompositionen jenseits des
Mainstreams. Es folgen Chará
(25.07.) sowie Sunswept Sunday
(05.09.).
05.06., 20 Uhr | Leléka
28.06., 20 Uhr | Harfe & Horns
Palmenhaus, Insel Mainau
D-78465 Konstanz
www.europaeischeskulturforum-mainau.com
© Andy Staples
© Dovile Sermokas
GESANG IN ALLEN FACETTEN
Seit 2010 begeistert das Konstanzer Chorfestival
– dieses Jahr sind zum Auftakt gleich
vier Konstanzer Kinderchöre in der Lutherkirche
zu hören. Am selben Abend folgt im Konzil
mit dem A-capella-Ensemble vocaldente
ein Konzert, das musikalisch in die Goldenen
Zwanziger entführt. In der Festivalreihe „Youth
in Concert“ unterstreicht das Calens Vokalensemble
aus Stuttgart mit neuerer und älterer
Musik die Zeitlosigkeit klassischer Musik. Traditionell
stehen auch Open-Air-Konzerte im
Rathaushof auf dem Programm: Diesen Sommer
präsentieren die Zoffvoices aus Konstanz
mit „Women“ eine Hommage an Frauen, die beeindruckende
Stücke geschrieben haben.
Zu den Höhepunkten gehören das Konzert
des Konstanzer Kammerchors, der mit namhaften
Solisten in der Stefanskirche Bachs
wohl bedeutendstes Chorwerk, die H-Moll-
Messe, aufführt, sowie der Top-Act Apollo5. Die
Apollo5
zwei Frauen und drei Männer reisen in ihrem
Programm „Anam“ nach Schottland und Irland,
in die italienische Renaissance, ins viktorianische
England und nach Nordamerika.
Ein glänzender Abschluss des Festivals.
28.06.-20.07.
verschiedene Veranstaltungsorte
D-78462 Konstanz
www.chorfestival-konstanz.de
KULTUR | LIVE
77
Anzeige
© Illustration: Susanne Smajić
KLASSIK KANN AUCH
KICHERN
Ein Kinderbuch, das berührt. Ein Konzert, das begeistert. Und ein Projekt, das Brücken baut.
Philharmonie? Das klingt für viele nach edlem Parkett und Erwachsenenprogramm.
Doch in Konstanz zeigen zwei kleine Mäuse, dass
klassische Musik auch ganz anders kann: verspielt, neugierig und voller
Fantasie. Philipp und Philine heißen die pelzigen Protagonisten, die im
alten Konzilgebäude wohnen und sich heimlich ins Konzert träumen –
bis sie eines Tages auf eine musikalische Entdeckungsreise gehen.
Was als liebevoll erzählte Kindergeschichte beginnt, ist viel mehr als
ein Bilderbuch. Es ist das Herzensprojekt der Konstanzer Geigerin und
Musikpädagogin Susanne Schlegel-Creutzburg. Aus einer schweren Zeit
heraus entstand etwas ganz Neues: ein Kinderbuch über die Kraft der
Musik, das inzwischen in vielen Familien vorgelesen und verschenkt
wird.
Wenn Mäuse Töne träumen
Philipp und Philine – Die philharmonischen Mäuse wird nun als Familienkonzert
auf die Bühne gebracht – mit dem gesamten Orchester der
Bodensee Philharmonie und am original Schauplatz im Konzil. Ein echtes
Erlebnis für Kinder ab sechs Jahren, ihre Eltern und Großeltern. Und
ein wunderbarer Anlass, gemeinsam Kultur zu erleben – lebendig, zugänglich
und generationsverbindend.
Was gibt es Schöneres, als Kinder spielerisch mit Musik vertraut zu
machen – und dabei selbst ein Konzerterlebnis zu genießen, das berührt,
begeistert und alles andere als gewöhnlich ist? Dieses Projekt öffnet
nicht nur Mäusetüren, sondern auch Herzen – für gemeinsame kulturelle
Momente, die bleiben.
KLASSIK AM SEE
Familienkonzert mit der Bodensee Philharmonie
Philipp und Philine – Die philharmonischen Mäuse
29.06., 10.15 Uhr + 12 Uhr | Konzil Konstanz
www.philharmonie-konstanz.de
Mit dem kostenfreien Open-Air-Konzert Klassik am See verabschiedet sich
die Bodensee Philharmonie in die Sommerpause. Ein festlicher Vormittag
direkt am Wasser – ideal, um die Konzertsaison musikalisch ausklingen zu
lassen. Doch lange dauert die Pause nicht: Ab September geht es weiter mit
einem vielfältigen Programm aus Philharmonischen Konzerten, Kammermusik,
den innovativen Xperiment-Konzerten, Kinderkonzerten sowie vom
Projekt Zukunftsmusik.
27.07., 11 Uhr, Stadtgarten Konstanz
78 KULTUR | LIVE
„UMSONST
UND DRAUSSEN“
Der Allensbacher Sommer hält bis September
regionale, nationale und internationale
Weltmusik, Swing, Blues, Jazz, Funk, Deutsch-
Pop und Flamencogitarren, Musikkabarett und
-Comedy auf der Bühne am See bereit.
Vołosi
© Dominika Sczech
Café del Mundo
Ein vielfältiges qualitätsvolles Programm
und das zum Nulltarif! Über
Spenden freut sich die Kultur. Mit einem
ganz besonderen Konzert wird der Allensbacher
Sommer eröffnet. Erwartet wird
am 4. Juni im Rahmen des Bodenseefestivals
„Freiheit“ das polnische Streichquintett
Vołosi, das seine preisgekrönte Weltmusik
präsentiert. Da darf man sich auf
mitreißendes hochvirtuoses Spiel sowie
eine Explosion musikalischer Energie und
Leidenschaft freuen.
Es folgt am 17. Juni die bayerische
Charmeoffensive Martin Schmitt mit seinem
fünften Klavierkabarettprogramm
„Schmitt happens“ in gewohnt perfekter
Mischung aus eigenen Texten und unvergleichlichem
bluesgetränkten Klavierspiel.
Dagmar Egger und ihre Band servieren
am 2. Juli neu interpretierte Jazz- und
Latinstandards sowie Eigenkompositionen,
gewürzt mit einer Prise Swing und
Groove. Café del Mundo verspricht am 9.
Juli musikalische Vielfalt – Jan Pascal und
Alexander Kilian spielen sich mit ihren
Flamencogitarren durch Rock-, Pop- und
Soul-Musik der 80er. Ein mitreißender musikalischer
Dialog und eine ganz unglaubliche
musikalische Vielfalt zweier virtuoser
Musiker.
Neue Talente
Unter „Young & Next“ werden junge Talente
vorgestellt – so am 17. Juli das Landesjugendjazzorchester,
das seit über drei Jahrzehnten
die Seegartenbühne bespielt. Im
gleichen Rahmen wird am 22. Juli Latitude
präsentiert, eine Band, die verschiedenste
Klangwelten verbindet. Die neun Musiker*innen
erschaffen einen facettenreichen
Sound, in dem Groove auf Streicher,
Eigenkompositionen auf Neuinterpretationen,
Pop, Jazz, World Music auf brasilianisches
Lebensgefühl treffen.
04.06.–03.09.
KULTUR am SEE-Bühne im Seegarten
D-78476 Allensbach
www.allensbach.de
© Chrissy Dorn
KULTUR | LIVE
79
Anzeige
VIRTUOSER JAZZ
David Helbocks „Random Control“ Trio spielt
am 19. Juni auf Einladung des Jazzclubs Singen
in der Gems auf. „Nur“ drei Musiker, aber
mehr als zwei Dutzend Instrumente sind dann
auf der Bühne: David Helbock am Piano und an
diversen Tasteninstrumenten, Johannes Bär an
der Trompete, dem Bassflügelhorn, dem Alphorn
und der Tuba und Andreas Broger an verschiedenen
Saxophonen, Klarinetten und Flöten. Mit
dabei ist die deutsche Sängerin Fola Dada, eine
äußerst vielseitige Künstlerin, die 2022 mit dem
deutschen Jazzpreis in der Kategorie Gesang ausgezeichnet
wurde. Wenn die vier spielen, ist es
nie verkopfte Musik, sondern eine, die den Kopf
und den Körper mitreißt.
© Severin Koller
19.06., 20.30 Uhr
Kulturzentrum Gems
Mühlenstr. 13, D-78224 Singen
www.jazzclub-singen.de
Musikverein Wilhelmskirch –
Gewinner des
Wettbewerbs
Juli 2025
Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben –20.
14. bis
17. August 2025
Einhaldenfestival
Juli bis 3. August 2025
in Fronreute – 31.
im Gras
9.
www.kultursommer.rv.de
Brass
in Blitzenreute –
Schirmherr Landrat Harald Sievers
19.
Juli 2025
Isny Opernfestival –
22. bis 28.
2025
Internationale Wolfegger Konzerte – 27. bis 29.
Juni 2025
Juni
80 KULTUR | LIVE
ROCK/POP
D-Konstanz
Filth
Die vierköpfige
Downtempo Deathcore
Heavy Metal Band
aus North Carolina
blickt ganz tief in
die dunkle Seite des
Lebens.
Kulturladen
17.06., 20 Uhr
www.kulturladen.de
D-Konstanz
Mellow Mark, TriXstar
und Boomrush
Backup
Eine musikalische
Reise von Reggae/
Dancehall über
Hiphop/Afrobeat bis
zu souligen Akustik-
Tunes.
Kulturladen
28.06., 20 Uhr
www.kulturladen.de
die Band ihren ganz
eigenen Indie-Pop,
geprägt von spannenden
Genreverschmelzungen
und
transkulturellen
Einflüssen.
Schloss Blumenfeld
27.06., 20 Uhr
www.schloss-blumenfeld.de
D-Tuttlingen
Mr. Hurley & Die
Pulveraffen
Die Osnabrücker
Piraten-Folk-Rocker
entführen ihr Publikum
in eine Welt
voller Seeräuber,
Riesenkraken und
Meerjungfrauen. Im
Rahmen des Honberg-Sommers.
Ruine Honberg
12.07., 20 Uhr
www.tuttlinger-hallen.de
© zvg Reichenau Tourismus
SIE AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN
LIVE WAS
D-Konstanz-Litzelstetten
Popchor Konstanz
Fetzige Popsongs und
einfühlsame Balladen
von Elton John,
Phil Collins, Adele,
Sting, den Toten
Hosen und vielen anderen
mehr – virtuos
interpretiert.
kath. Kirche St.
Peter und Paul
06.07., 18 Uhr
www.popchorkonstanz.clubdesk.com
D-Ravensburg
Gsälzbär trifft Wurzelsepp
– Teil 3
Epochales Konzert-
Ereignis mit Songs
von Wurzelsepp und
Gsälzbär, garniert
mit Anekdoten aus
wilden Auftrittszeiten
der beiden
Bands. Schwäbischer
Pop-Rock.
KulturGut Ittenbeuren
06.06., 19 Uhr
www.kulturgut-ittenbeuren.de
D-Tengen
Hofkonzert mit
RasgaRasga
Mit fesselnden Vocals
und einer brachial
schillernden Wand
aus akustischen
Elementen kreiert
CH-Frauenfeld
Moira X Otrava
Am Sommerfest
entführen die Bands
Moira und Otrava
gemeinsam in eine
Welt voller Leidenschaft,
Melodien und
Rhythmen. Französische
Chansons,
englischer Folk-Pop
und pulsierende
Balkan-Rhythmen
verschmelzen zu
einem neuen Ganzen.
Eisenwerk, Garten
05.07., 21 Uhr
www.eisenwerk.ch
KLASSIK
D-Allensbach
Pfingstmatinee
der Hochschule für
Musik Freiburg
Pianist Luis Benedict
Alfsmann stellt ein
spannendes Programm
mit Werken
von Beethoven, Smetana
und Brahms vor.
ev. Gnadenkirche
09.06., 11 Uhr
www.allensbach.de
D-Hagnau
Kammerkonzert
Tastenzauber
Pianistin Yuna
Nakagawa spielt
Meisterwerke der
Klavierliteratur von
Brahms über Mozart
SOMMERTRAUM
IM KLOSTERHOF
Das Südwestdeutsche Kammerorchester
Pforzheim präsentiert unter der Leitung
seines Chefdirigenten und künstlerischen
Leiters Douglas Bostock das Insel Klassik
Konzert auf der Reichenau. Als Hauptwerk
erklingt die heitere 4. Symphonie von Ludwig
van Beethoven. Des Weiteren werden
Franz Schuberts Ouvertüre „im italienischen
Stil“ und Felix Mendelssohn-Bartholdys
Konzertouvertüre „Ein Sommernachtstraum“
gespielt. Das Programm wird mit
zwei romantischen Werken französischer
Komponisten abgerundet: Léo Delibes Musik
zu Victor Hugos „Le roi s’amuse“ sowie
Gabriel Faurés „Pavane“, dem der gleichnamige
spanische Tanz als Vorbild dient.
bis Chopin.
Rathaus Hagnau
07.06., 20 Uhr
www.hagnau.de
27.06., 20 Uhr
Klosterhof Insel Reichenau
Münster St. Maria und Markus
Münsterplatz 4, D-78479 Reichenau
D-Konstanz/ Reichenau
Sommertraum
Auf dem Programm
www.reichenau-tourismus.de
des Insel-Klassik
Konzerts stehen Werke
der Wiener Klassik
und der Romantik.
Das Südwestdeutsche
Kammerorchester
Pforzheim spielt
unter der Leitung seines
Chefdirigenten
und künstlerischen
Leiters Douglas
Bostock.
Klosterhof
27.06., 20 Uhr
www.reichenau-tourismus.de
D-Meersburg
Matinée Lupulus
Trio
Im Rahmen der
Internationalen
Schlosskonzerte
spielt das Trio Annabel
Hauk (Violoncello),
Vinicius Gomes
(Violine), Martin
Nöbauer (Klavier)
Mozart, Brahms und
Schubert.
Neues Schloss
22.06., 11 Uhr
www.meersburg.de
D-Ravensburg
Ksenija Sidorova,
Akkordeon &
Signum Saxophone
Quartet
Im Programm Amina
wird Musik von Bach,
Strawinsky, Prokofiev,
Piazzolla sowie
zeitgenössischer
Komponisten neuer
Atem eingehaucht.
Konzerthaus Ravensburg
04.06., 19.30 Uhr
www.ravensburg.
de/konzerthaus
KULTUR | LIVE
81
D-Tuttlingen
Sommer-Matinee
des Tuttlinger Kammerorchesters
Werke von Felix
Mendelssohn-Bartholdy,
Leoš Janácek
und Samuel Barber
stehen auf dem
Programm des Tuttlinger
Ensembles,
das seit 2010 unter
der Leitung von
Bernhard Diesch zum
Abschluss der Konzertsaison
mit ausgesuchten
Werken
für Streichorchester
konzertiert.
Stadthalle
29.06., 11 Uhr
www.tuttlinger-hallen.de
D-Überlingen
Chant des partisans
Kammermusik für
Klarinette und Klavier
im Rahmen des
Bodenseefestivals
- Werke von Holmer
Becker, Jiří Bezděk,
Frédéric Bolli und
Johannes Brahms. Im
Anschluss Museumsfest
im Panoramagarten.
Museum Überlingen
03.06., 15 Uhr
www.bodenseefestival.de
D-Weingarten
Sinfonie des
Widerstands - HfM
Trossingen
Neben Schostakowitschs
eindrucksvoller
11. Sinfonie
stehen Solokonzerte
von Tschaikowsky
und Nino Rota auf
dem Programm, in
denen Nachwuchssolisten
der Musikhochschule
Trossingen ihr
Können zeigen.
Kultur- und Kongresszentrum
07.06., 20 Uhr
www.stadt-weingarten.de
CH-Schaffhausen
Collegium Vocale
Gent
Das wundervolle Programm
„Anima mia“
lässt die Zuhörenden
Verzweiflung, Sehnsucht
und Liebesschmerz
fühlen.
St. Johann
02.06., 18.30 Uhr
www.schaffhausenklassik.ch
CH-Schaffhausen
Familienkonzert
Schöpfung
In zwei kleinen
Orchesterstücken,
einigen Liedern
zur Natur und im
großangelegten
Oratorium wird die
Geschichte um die
Schöpfung der Welt
in Tönen und Texten
erzählt. Kammerorchester
des MCS &
Chöre der Singschule
MKS.
St. Johann
14.06., 19 Uhr
www.schaffhausenklassik.ch
CH-St. Gallen
Glockenklänge
Das Ensemble Les
Escapades macht
sich mit 4 Gamben
auf eine Spurensuche
des Glockenklangs,
denn zahlreich sind
die Kompositionen
aus Renaissance und
Barock, in der ihre
Schöpfer versuchten,
Glockenklänge
einzufangen und zu
imitieren.
Forum St. Katharinen
27.06., 19 Uhr
www.konzertundtheater.ch
CH-St. Gallen
Bruckners Achte
Festkonzert, bei
dem alles auf das
feierliche Finale
hinausläuft.
Kathedrale
26.06., 20 Uhr
www.konzertundtheater.ch
CH-St. Gallen
Liebe Laura - Monteverdi,
Petrarca und
das italienische
Madrigal
Monteverdi und seine
Vorgänger zeigten
eine unvergleichliche
Einfühlungsgabe,
womit sie das Madrigal
auf eine neue
Art und Weise zum
Gefäß des Ausdrucks
intensiver, aber auch
widersprüchlicher
Gefühle machten.
Im Rahmen der St.
Galler Festspiele.
Kirche St. Laurenzen
24.06., 19 Uhr
www.konzertundtheater.ch
CH-St.Gallen
Liederabend
Der Schweizer Bariton
Äneas Humm,
der sowohl für seine
musikalische Vielseitigkeit
als auch
für seine kraftvolle
Stimme bekannt
ist, wird begleitet
von Pianistin Claire
Pasquier.
Verein opus278 |
Fazioli-Raum
28.06., 18.30 Uhr
www.opus278.ch
JAZZ & SOUL
D-Engen
Klappstuhlkonzert
mit Ten Blue Shoes
Das Saxofonquintett
mit Drums spielt
jazzige und funkige
Eigenkompositionen
und selbst arrangierte
Hits, u.a.
von James Brown, Michael
Jackson, Bobby
McFerrin. Knackiger
Sax-Sound, energiegeladene
Grooves
und ideenreiche
Improvisation.
Freilichtbühne hinter
dem Rathaus
28.06., 19.30 Uhr
www.stubengesellschaft-engen.de
© Dovile Sermokas
Fr., 25.07.2025
Chará
Palmenhaus,
Insel Mainau, 20.00 Uhr
Tickets und Information:
oder im Mainau-Servicezentrum
Tel +49 7531 303-303
info@mainau.de
Do., 05.06.2025
Leléka
Palmenhaus, Insel Mainau
20.00 Uhr
© Chará
operation mit der Hochschule für Musik Freiburg, Spenden willkommen
Allensbach Hat‘s
umsonst & draußen
open-air feeling auf der KULTUR am SEE-Bühne
04.06. | 19.30 Uhr | Seegarten
Im Rahmen des 37. Bodenseefestivals „Freiheit“
VOŁOSI - Weltmusik vom Besten
Streichquintett aus Polen. Kraftvoll und voller Leidenschaft
KULTUR
LIVE
17.06. | 19.30 Uhr | Seegarten
MARTIN SCHMITT „Schmitt Happens“
Bayrische Mundart und bluesgetränktes Klavierkabarett
02.07. | 19.30 Uhr | Seegarten
DAGMAR EGGER BAND
Rock- & Popklassiker, Jazz- & Latinstandards, Swing & Groove
09.07. | 19.30 Uhr | Seegarten
CAFÉ DEL MUNDO „80er unplugged“
Zwei Flamenco-Gitarren & preisgekröntes Hörvergnügen
www.allensbach.de
weitere Infos
17.07. | 19.30 Uhr | YOUNG & NEXT | Seegarten
LANDESJUGENDJAZZ-ORCHESTER Ba-Wü
Ltg. Alex Bühl „Wir nehmen nur die Besten“
09.06. | 11 Uhr | ev. Gnadenkirche | YOUNG & NEXT
PFINGSTMATINÉE - Klavierkonzert mit
LUIS BENEDICT ALFSMANN
spielt Werke von Beethoven, Smetana und Brahms
in Kooperation mit der Hochschule für Musik Freiburg, Spenden willkommen
Kultur- & Tourismusbüro Allensbach | Konstanzer Str. 12
78476 Allensbach | +49 (0)7533 801 35 | www.allensbach.de
82 KULTUR | LIVE
D-Radolfzell
Marcus Halvers Soul
Connexion feat.
Arno Haas
Jazz Open Eröffnungskonzert
- Die
lässig-jazzigen Improvisationen
des Saxofonisten
Arno Haas
bilden mit ihrem
Groove eine mitreißende
Symbiose:
ohrwurmverdächtige
Melodien, emotionsgeladene
Soli, funky
Grooves.
Alte Konzertmuschel
Mettnau
01.06., 11 Uhr
www.zellerkultur.de
D-Radolfzell
The Uli Binetsch
Fusion 4
Kompromissloser,
kantiger Fusion-Jazz
aus den 1980er-Jahren
mit einer ordentlichen
Portion Funk.
Alte Konzertmuschel
Mettnau
29.06.
www.zellerkultur.de
D-Singen
Yumi Ito/ Insomnia
Brass Band
Spannendes Doppelkonzert,
wobei sich
Yumo Ito zwischen
Art-Pop, Jazz und
Neoklassik bewegen
und Insomnia mit
Modern Jazz, Funk,
Punkrock und New
Orleans Brass Band
jonglieren.
Gems
10.07., 20.30 Uhr
www.jazzclub-singen.de
CH-Ermatingen
Vollmondkonzert
Dani Felber feat.
Teneia. Konzertreihe
mit großen
Musiker*innen und
schönster Aussicht.
Bei gutem Wetter
draußen mit Blick
auf den See. Bei
schlechtem Wetter in
der Villa.
Villa Felber
11.06., 20 Uhr
www.villa-felber.ch
© zvg
D-Radolfzell
Max Treutner
Quartett
Das Quartett überzeugt
mit starken
Kompositionen,
ausdrucksstarker
Improvisation und
einer dynamischen,
spannungsgeladenen
Performance.
Alte Konzertmuschel
Mettnau
15.06., 11 Uhr
www.zellerkultur.de
D-Singen
Steven Bernstein's
Sexmob
Laut der Zeitschrift
Jazzthing eine
Freakshow zwischen
Kirmes-Dixieland,
Festzelt Funk und
Free Jazz. Diese Verortung
klingt ebenso
skurril wie die Musik
der vier Sexmobber.
Gems
03.07., 20.30 Uhr
www.jazzclub-singen.de
CH-Ermatingen
Vollmondkonzert
Dani Felber Quintett
feat. Reggie
Saunders. Konzertreihe
mit großen
Musiker*innen und
schönster Aussicht.
Bei gutem Wetter
draußen mit Blick
auf den See. Bei
schlechtem Wetter in
der Villa.
Villa Felber
10.07., 20 Uhr
www.villa-felber.ch
CH-Frauenfeld
Corin Curschellas
& The Recyclers
Reloaded
Jazz. Rock. Folk.
Chanson. Archaische
Volksmusik. Zeitgenössisch.
Modern.
Eisenwerk | Theater
18.06., 20.15 Uhr
www.eisenwerk.ch
CH-Kreuzlingen
Claude Diallo –
Artist in Residence
2025
Geprägt von seiner
Leidenschaft für
Jazz, inspiriert durch
Größen wie Oscar Peterson
präsentiert er
Kulturfestival mit Marema
SOMMERSOUND
Das Kulturfestival St.Gallen bringt vom 1. bis 19. Juli Musik aus aller
Welt und kulinarische Köstlichkeiten in den schönen Innenhof des
Kulturmuseums am Stadtpark. Eröffnen wird am ersten Abend Lucia
de Carvalho (01.07.), die in ihrer Musik afrikanische Rhythmen, die Lebensfreude
Brasiliens und die klangliche Raffinesse Frankreichs vereint.
Beim weiteren Programm ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Mit Folk, Chanson und Rock von Les Barbeaux und Carrousel (04.07.),
Electro von Two Lanes und Sinno (05.07.) oder Italo Disco mit dem gebürtigen
Tessiner Valentino Vivace und DJ Ms Hyde (11.07.) sowie vielen
weiteren Acts.
sowohl Jazz-Standards
als auch eigene
Kompositionen.
Kult-X
24.06., 20 Uhr
www.kult-x.ch
CH-Rorschach
Tony Momrelle
Neo Soul - Soul Jazz -
RNB Alternative präsentiert
von einem
der aufregendsten
britischen Soulmusiker.
Kulturfabrik IN-
DUSTRIE36
07.06., 20 Uhr
www.gambrinus.ch
CH-Sommeri
Johannes Schubert
& Friends
Ein Hauch von Magie
beim Gartenkonzert
- Moderne Klassiker
01.–19.07.
Innenhof Kulturmuseum
Museumstr. 50, CH-9000 St.Gallen
www.kulturfestival.ch
aus Jazz, Rock, Pop
und Soul
Löwenarena Sommeri
21.06., 20.30 Uhr
www.loewenarena.
ch
CH-Zürich
The Robert Cray
Band
Kaum jemand spielt
den Blues souliger
und geschmeidiger
als die bald
70-jährige Blues- und
Soul-Legende
Kaufleuten
01.07., 20 Uhr
www.kaufleuten.ch
CH-Zürich
Earth Wind & Fire
Experience by Al
McKay
Fusion aus Funk,
Soul, R&B und Disco
- unübertroffen in
Sachen Präzision
der Bläserriffs und
mehrstimmigem
Chorgesang.
Kaufleuten
04.06., 20 Uhr
www.kaufleuten.ch
SONSTIGES
D-Bad Waldsee
Giora-Feidman-Duo
Das Publikum erlebt
eine Reise in die Welt
der geistlichen und
weltlichen Musik.
Haus am Stadtsee
25.06., 20 Uhr
www.bad-waldsee.
de
KULTUR | LIVE
83
D-Konstanz
Unplugged under
the bridge
Gestartet wird mit
Chill-out-Beats, danach
Konzert der Bodensee
Philharmonie
und zum Abschluss
lässt der DJ den Tag
perfekt ausklingen.
Unter der Schänzle-
Brücke
05.06., 14 Uhr
www.philharmoniekonstanz.de
D-Konstanz
Splash
Ein Xperimentkonzert
im Wasser: Wenn
das Blechbläserquintett
der Bodensee-
Philharmonie auf
das erfrischende
Nass trifft, entsteht
ein mitreißendes
Zusammenspiel aus
Klang, Bewegung
und Wasser.
Bodensee-Therme
04.06., 17 Uhr
www.philharmoniekonstanz.de
D-Radolfzell
Art Tango: Great
Movie Tunes
Filmmelodien von
Samba, Bossa Nova
und Tango bis
Chanson.
Alte Konzertmuschel
Mettnau
11.07., 20 Uhr
www.zellerkultur.de
A-Bregenz
Salingari Klangkollektiv
Einzigartige Klangsphären
werden
mit traditionellen
Farbtönen und mit
zeitgenössischer
Musik kombiniert.
Vorarlberger Landestheater
07.06., 19.30 Uhr
www.landestheater.
org
CH-Amriswil
Irish Folk and Irish
Beer
Biertasting und
Irish Session mit
A Little Green, die
neben Irish Folk auch
italienische Schmonzetten,
französische
Chansons und
jiddischen Klezmer
präsentieren.
Kulturforum Amriswil
22.06., 17.30 Uhr
www.kulturforumamriswil.ch
CH-Kreulingen
Vollmond Apéro
"Burn Your Shit –
Feed your Soul aaaaaaand
Dance, hier
begegnen sich Musik,
Menschen und ihr
inneres Feuer."
Kulturhaus Apollo
10.07., 19 Uhr
www.apollokreuzlingen.ch
CH-Kreulingen
Swing
Eine schwungvolle
Nacht und eine
mitreißende Swigit-Tanzparty
mit
dem Verein Swing in
Konstanz e.V.
Kulturhaus Apollo
12.07., 19 Uhr
www.apollokreuzlingen.ch
CH-Schaffhausen
Drag und Chansons
Im Rahmen der
Schaffhauser Kulturtage
laden Mona Gamie
und Basil Spiess
zu einer Reise in die
Vergangenheit ein.
Stadttheater Schaffhausen
19.06., 19 Uhr
www.stadttheatersh.ch
CH-Sommeri
World Music - Lieder
aus aller Welt
Serenat Ezgican
entführt beim Gartenkonzert
auf eine
musikalische Weltreise.
In 22 Sprachen
und Dialekten plädiert
die aus Istanbul
stammende Sängerin
für kulturelle Offenheit
und gegenseitigen
Respekt.
Löwenarena Sommeri
05.07., 20.30 Uhr
www.loewenarena.
ch
CH-Winterthur
The Massive Tribe
feat. Alina Amuri
(CH/GHA)
Bei jedem Konzert
werden neue, unbekannte
Welten
entdeckt. Essenz
aus synthetischen
Sequenzen, live gespielten
Drumbeats
und Improvisation.
Verein Albani Music
Club
05.06., 20 Uhr
www.albani.ch
CH-Winterthur
Reggae-Night
Drei musikalische
Offenbarungen im
Rahmen von Afro-
Pfingsten: Gunda
Wechee aus Kenia,
Rocky Dawuni aus
Ghana sowie Marla
Brown.
Salzhaus
06.06., 19 Uhr
www.salzhaus.ch
CH-Zürich
Jojo Mayer - Me/
Machine
Ein musikalisches
Abenteuer, bei dem
menschliche Performance
und die
archaische Kraft der
Schlagzeugklänge
in Echtzeit mit modernster
generativer
Musiktechnologie
interagieren.
Kaufleuten
10.06., 20 Uhr
www.kaufleuten.ch
SommerTraum
INSEL
KLASSIK
Freitag, 27. Juni 2025
20.00 Uhr
Klosterhof Insel Reichenau
bei schlechter Witterung im Münster St. Maria und Markus
Südwestdeutsches
Kammerorchester Pforzheim
Leitung: Douglas Bostock
"SommerTraum"
Werke von Schubert, Fauré,
Delibes, Mozart,
MendelssohnBartholdy,
und Beethoven
Vorverkauf:
TouristInformation
Pirminstraße 145
D78479 Insel Reichenau
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15.12. für die Ausgabe I
(15.01. – 28.02.)
12.02. für die Ausgabe II
(01.03. – 15.04.)
27.03. für die Ausgabe III
(15.04. – 31.05.)
13.05. für die Ausgabe IV
(01.06. – 15.07.)
26.06. für die Ausgabe V
(15.07. – 31.08.)
12.08. für die Ausgabe VI
(01.09. – 15.10.)
24.09. für die Ausgabe VII
(15.10. – 30.11.)
12.11. für die Ausgabe VIII
(01.12. – 15-01.)
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84 KULTUR | KUNST
© Stefan Altenburger – Mikhail Karikis, Ain’t Got No Fear, 2016
Ausstellungsansicht Mikhail Karikis, Voices, Communities, Ecologies.
ZUSAMMENKOMMEN,
UM SICH BEMERKBAR
ZU MACHEN
Der international renommierte griechisch-britische Künstler
Mikhail Karikis präsentiert bis 27. Juli seine umfassende
Einzelausstellung „Voices, Communities, Ecologies“
im Kunstmuseum St. Gallen. Er ist bekannt für seine
interdisziplinären Werke, die Klang, Film und Performance
vereinen.
VON STEFANIE GÖTTLICH
Ein Höhepunkt dieser Mid-Career-Retrospektive mit vielgepriesenen
Arbeiten des Künstlers ist das eigens in
Auftrag gegebene Werk „A Universe of Solutions (CH)“. In
Zusammenarbeit mit Musiker*innen des Jugendsinfonieorchesters
St. Gallen entwickelt Karikis ein innovatives
Klang- und Videoprojekt, das die Vorstellung einer nachhaltigen
Zukunft musikalisch und visuell erforscht.
Prozesse von und mit Menschen
Karikis Werk ist geprägt von sozialer und ökologischer Verantwortung
und verstärkt die Stimmen von Gemeinschaften,
die oft ungehört bleiben. Er erforscht die Wechselwirkungen
zwischen Klang, Umwelt und menschlicher Erfahrung.
Durch immersive audiovisuelle Installationen schafft
er Räume, die zum Nachdenken über soziale Gerechtigkeit,
KULTUR | KUNST
85
© Stefan Altenburger – Mikhail Karikis, A Universe of Solutions (CH), 2025
„Als Künstler formuliert Karikis
einen neuen Humanismus, der uns
ermutigt, mit mehr Zuversicht in
die Zukunft zu blicken.“
GIANNI JETZER, DIREKTOR UND CO-KURATOR DER AUSSTELLUNG
Ausstellungsansicht Mikhail Karikis, Voices, Communities, Ecologies.
Porträt des Künstlers Mikhail Karikis
kollektives Handeln und Zukunftsvisionen anregen wollen.
Die Ausstellung präsentiert Werke, die in Zusammenarbeit
mit Communitys aus verschiedenen Kontinenten entstanden
sind: Eine Vereinigung von Stimmen, Sprachen, Lebensgeschichten,
Bestrebungen, Leidenschaften und Daseinsformen
von Menschen unterschiedlicher Generationen
aus verschiedenen geografischen Räumen.
Wunsch des Künstlers ist es, dass seine Arbeiten nicht
als Kritik, sondern als Vorschlag verstanden werden, als
Raum für Ideen, Gefühle und mögliche Lösungen für die
gegenwärtigen sozialpolitischen und ökologischen Herausforderungen.
So, wenn in „Sounds from Beneath“ ehemalige
Kohleberg-Arbeiter durch Gesang ihre Erinnerung an
den industriellen Niedergang bewahren, wenn „Children of
Unquiet“ die Perspektive von Kindern auf eine postindustrielle
Welt einfängt oder wenn „Songs for the Storm to Come“
Protestmusik mit gemeinschaftlichen spekulativen Zukunftsvisionen
verbindet. Die Ausstellung ist eine Einladung,
sich mit den drängenden Fragen unserer Zeit auseinanderzusetzen
sowie die transformative Kraft von Kunst,
Klang und Gemeinschaft zu erleben. Begleitend zur Ausstellung
finden Gespräche, Workshops und interaktive Formate
statt.
bis 27.07.
Kunstmuseum St.Gallen
Museumstrasse 32
CH-9000 St.Gallen
www.kunstmuseumsg.ch
© Felicity Crawshaw
86 KULTUR | KUNST
„Neue Alte Sonne“ Paravent-TL&LS. Sperrholz,
Kreidebasis, Scharniere, Ölfarbe und Ölkreiden,
179,5 x 300, Nina Mielcarczyk. Galerie Leipzig.
HINTER
ÄSTHETISCHER
GEBORGENHEIT
Ein raumfüllender Paravent im
Oberlichtsaal des Kunstvereins
Konstanz ist zentraler Bestandteil
der aktuellen Ausstellung
„Even Islands Are Connected“,
die noch bis 13. Juli zu sehen ist.
Die gemeinsame Arbeit von Timur Lukas und
Laurentius Sauer lässt eine skulpturale Ebene
als dreidimensionales Bild im Raum entstehen.
Ergänzt durch die von den beiden Künstlern
farbig gestalteten Wände werden die Räume des
Kunstvereins zu einem eindrucksvoll erlebbaren
Gesamtkunstwerk. Hier kombinieren der in Konstanz
geborene Timur Lukas und der Augsburger
Laurentius Sauer ihre unterschiedlichen künstlerischen
Ansätze.
Beständigkeit im Wandel
Sauer hinterfragt Mythen von Männlichkeit und
Autorität. Dabei thematisiert er mit ironischem
Humor stereotype Männlichkeitsbilder und männliche
Statussymbole, stilistisch inspiriert von der
Pop Art. Lukas greift auf antike Ästhetik zurück
und setzt sich mit den Themen Verfall und Vergänglichkeit
auseinander. Alte Fotografien fremder
Familienarchive dienen als künstlerisches
Ausgangsmaterial für romantische Motive wie
Architektur und Blumen.
Beide Künstler verbindet eine enge Freundschaft.
Sie teilen ein Atelier in einer Augsburger
Industriebrache und arbeiten an gemeinschaftlichen
Editionen und Projekten. Lukas konzentriert
sich auf die Darstellung von Symbolen, während
Sauer deren Relevanz und Wandel hinterfragt. Beide
Künstler thematisieren die Beständigkeit bestimmter
Sujets und zeigen, dass die Antwort auf
die Frage, warum einige Motive nie verschwinden,
zeitgemäßer ist, als man denkt.
„Paravent“, Detail, 2023, Sperrholz, Kreidegrund, Scharniere, Ölfarbe
und Ölsticks, 179,5 x 300; Foto: Nina Mielcarczyk
bis 13.07. | Ausstellung
Kunstverein Konstanz
Wessenbergstr. 39/41
D-78462 Konstanz
www.kunstverein-konstanz.de
KULTUR | KUNST
87
IN NEUEM GLANZ
Kunst Museum Winterthur | Reinhart
am Stadtgarten Ausstellungsansicht der
Sammlungspräsentation mit Werken von Caspar
David Friedrich, Gerhard von Kügelgen und Carl
Julius von Leypold | Foto: Reto Kaufmann
Caspar David Friedrichs Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“, die Ikone der
deutschen Romantik, hängt nach seiner Tour durch diverse Ausstellungen zum
Friedrich-Jubiläum 2024 wieder an seinem angestammten Platz im Kunst Museum
Winterthur, erstrahlt aber in neuem Licht. Das umgebaute Museum im Reinhart am
Stadtgarten gewährt nach seiner Wiedereröffnung frische Einblicke.
VON STEFANIE GÖTTLICH
Neu gedacht
Die Teilsanierung des Eingangsbereichs war für interdisziplinäre
Teams aus Architektur und Kunst ausgeschrieben.
Nun prägt ein skulpturaler Akzent die Stadtseite, während
im Inneren plastische und architektonische Elemente zu
einer minimalistischen begehbaren Skulptur verschmelzen.
Dazu setzt der Künstler Koenraad Dedobbeleer mit seinen
Leuchtkörpern einen spielerischen plastischen Gegenakzent.
Das Gebäude kann nun sowohl von der Stadt- als
auch von der Parkseite her betreten werden, ist behindertengerecht,
zusätzliche Sammlungsräume konnten gewonnen
werden, und die Lichtanlage wurde komplett erneuert,
sodass die Meisterwerke aus der Stiftung Oskar Reinhart in
neuem Licht zu sehen sind.
Viel zu sehen
Bis 7. September sind gleich drei Ausstellung zu sehen.
„Einleuchten“ präsentiert Meisterwerke von Friedrich bis
Hodler. Highlights sind Interventionen des belgischen
Künstlers Koenraad Dedobbeleer, die mit subtilen Andeutungen
und ironischen Kommentaren in Dialog mit der
Sammlung gehen und das Museum entschieden zur Gegenwart
hin öffnen. Zeitgleich führt die Ausstellung „Pierre-
Louis Bovier et sesamis“ Exponate aus allen Schaffensphasen
des renommierten Genfer Miniaturisten und Porträtisten
zusammen und bettet sie in den Kontext großformatiger
Bestände von Ölgemälden seiner Zeitgenossen ein.
Unter dem Titel „Félix Vallaton Illussions perdues“ werden
anlässlich des 100. Todestags des Künstlers, der zu den
bedeutenden Figuren der französischen Moderne an der
Kunst Museum Winterthur | Reinhart am Stadtgarten Foyer, mit
Lampenskulpturen von Koenraad Dedobbeleer | Foto: Georg Aerni
Wende zum 20. Jahrhundert gehört, über 150 Arbeiten aus
all seinen Schaffensphasen, Gattungen und Techniken gezeigt.
Diese Schau ist an zwei Standorten zu sehen, im Reinhart
am Stadtgarten und in der Villa Flora.
bis 07.09.
Kunst Museum Winterthur
CH-8400 Winterthur
www.kmw.ch
88 KULTUR | KUNST
GALERIE
D-Bad Waldsee
Ulrike Donié - Kreisläufe
In bedrohlich dynamischer
Haltung, im
gleichzeitig verletzten
und erstarrten Zustand
zeigen die
Objekte die ganze
Ambivalenz von Natur
als einzigem Ort der
Existenz.
Haus am Stadtsee –
Kleine Galerie
bis 15.06.
www.bad-waldsee.de
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berg-Galerie
bis 15.06.
www.konstanz.de
D-Konstanz
Love Affairs
Die Gruppenausstellung
zeigt eine
visuelle Vielfalt an
unterschiedlichen
Werken zeitgenössischer
Künstlerinnen
und Künstler.
Galerie Lachenmann
Art
bis 04.07.
www.lachenmannart.com
SIE AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN
KUNST WAS
D-Bad Saulgau
Kunst in Oberschwaben
seit 1900
Repräsentative
Arbeiten von Jakob
Bräckle über Maria Caspar-Filser
und Hans
Purrmann bis Rudolf
Wachter und Gerhard
Langenfeld
Galerie Fähre
Dauerausstellung
www.bad-saulgau.de
D-Gailingen
Iris Faller - Wunderwelten
Die Naturliebhaberin
und begeisterte
Amateurfotografin
fühlt sich zur Natur
und deren Schätzen
hingezogen.
Junge Galerie
bis 25.07.
www.jungegalerie.de
D-Hagnau
Blickwinkel
Zwei Blickwinkel, zwei
Ausdrucksformen - ein
gemeinsamer Dialog
der Werke von Doris
Schulz und Barbara
Kensy-Schneider.
Bürger und Gästehaus
bis 31.08.
www.hagnau.de
D-Heiligenberg
Li Siebecke-Glocker -
Frauen farbig
Schwerpunkt der
Arbeiten sind großformatige
Bilder mit
Pigmenten oder in
Mischtechnik.
Galerie Allerart
bis 20.06.
www.lanari-art.de
Otto Valentien: Ohne Titel, 1979, Foto:
Kees Tillema © Nachlass Otto Valentien,
Kressbronn 2025
WEGE DER
ABSTRAKTION
Faszinierende Wege der Abstraktion bilden
2025 den Themenfokus des Museums
Langenargen. Die große Sonderausstellung
präsentiert die spannende Entwicklung
und gegenseitige Inspiration von
Hilde Broër und Otto Valentien, zwei herausragenden
Künstlerpersönlichkeiten des
20. Jahrhunderts am Bodensee. Drei kleine
Ausstellungen sorgen für Abrundung: Zum
85. Geburtstag zeigt Dietlinde Stengelin
eindringliche Farbkompositionen. Mit Hanspeter
Münch und Ernst Schumacher treten
gleich zwei Künstler in fesselnde Dialoge
mit dem Sammlungsschwerpunkt Hans
Purrmann.
D-Konstanz
even islands are
connected
Die gemeinsame
Arbeit von Timur
Lukas und Laurentius
Sauer lässt eine
skulpturale Ebene als
bis 02.11.
Museum Langenargen
Marktplatz 20, D-88085 Langenargen
www.museum-langenargen.de
dreidimensionales
Bild im Raum entstehen.
Ergänzt durch
die farbig gestalteten
Wände werden die
Räume zu einem eindrucksvoll
erlebbaren
Gesamtkunstwerk.
Kunstverein Konstanz
bis 13.07.
www.kunstvereinkonstanz.de
D-Konstanz
Im Fremden zu Hause.
Peter Diedrichs &
Anna Diedrichs
Die beiden entwickelten
auf jeweils eigene
Weise und doch im
Austausch unverwechselbare
künstlerische
Positionen. Eine
Auseinandersetzung
mit komplexen Fragen
nach Fremdheit und
Vertrautheit.
Städtische Wessenberg-Galerie
05.07.-05.10.
www.konstanz.de
D-Konstanz
Blau. Faszination
einer Farbe
Die Schau vereint die
eindrucksvollsten
blauen Kunstwerke
der Sammlung und
zeigt rund 80 Werke
aus dem 19. Jahrhundert,
der Romantik,
sowie Schätze des
Biedermeiers, des
Expressionismus, der
Abstrakten Malerei
und der zeitgenössischen
Kunst.
Städtische Wessen-
D-Konstanz
Vielleicht stößt mir
ein Glück zu - Miriam
Vogt
Die Ausstellung lädt
dazu ein, in die Welt
der abstrahierten,
energiegeladenen
Bildsprache einzutauchen.
Die Werke sind
ein Weg ins Offene
und ein Gegenentwurf
zu äußeren Zuweisungen
und Erwartungen.
vhs Galerie Konstanz
Bis 30.06.
www.vhs-landkreiskonstanz.de
D-Lindau
"Herbert Rauer und
Renate Karpstein -
Im Dialog II"
Im Dialog stehen die
meist abstrakten Gemälde
und Skulpturen
von Rauer zu den in
leuchtenden Farben
geschaffenen Bildern
von Kapstein.
Galerie im Innenhof
21.06.-06.07.
www.galerie-im-innenhof.de
D-Oberteuringen
Struktur & Chaos
Micha Zimmermanns
Interesse gilt großformatiger
Acrylmalerei,
und seine Arbeiten
beeindrucken in ihrem
intensiven, atmosphärischen
Ausdruck.
Kultur in der Mühle
15.06.-13.07.
www.muehle-ot.de
D-Ochsenhausen
Große Sommerausstellung:
James
Francis Gill
Mitbegründer der
KULTUR | KUNST
89
amerikanischen
Pop Art. Heute ist er
im Rahmen seines
Spätwerks für seine
Darstellung von Pop
Art Icons bekannt.
Städtische Galerie im
Fruchtkasten
06.07.-05.10.
www.tourismus-ochsenhausen.de
D-Radolfzell
non finito
Schwerpunkt bei
Beate Bitterwolf: die
Auseinandersetzung
mit Natur und der hiesigen
Seelandschaft an
der Grenze zwischen
Gegenständlichkeit
und Abstrahierung.
In den Werken von
Antonio Zecca steht
die Figur als Botschaft
für das Dasein des
Menschen in der Welt
im Mittelpunkt.
Villa Bosch
bis 29.06.
www.villabosch-radolfzell.de
D-Ravensburg
Ansichtssache - Carola
Weber-Schlak
Die Papierfaltungen
der gelernten Goldschmiedemeisterin
spielen mit Farbe,
Licht und Schatten,
überflochtene und
mehrschichtig beklebte
Bilder mit
Farbverläufen werfen
die Frage auf, was
das eigentlich für ein
Material ist.
Galerie der Caritas
bis 30.07.
www.caritas-bodensee-oberschwaben.de
D-Ravensburg
L'Ouverture
Magdalena Maatkares
Werke sind eine
Transformation des
Feinstofflichen in die
stoffliche Welt.
Galerie 21.06
bis 01.08.
www.galerie2106.de
Anzeige
SYMBIOSE VON
KUNST, MUSIK
UND LITERATUR
In der Jubiläumsausstellung „75 Jahre IBC“
präsentieren die Künstler*innen des Regionalclubs
Konstanz Westlicher Bodensee
e.V. im Konstanzer Bürgersaal ihre Arbeiten
im Rahmen der IBC Kulturwoche. Die
21 Kunstschaffende zeigen in ihren Bildern,
Fotografien und Skulpturen die vielfältigen
Facetten ihrer künstlerischen Arbeit. Die
Jahresausstellung wird von literarischen
und musikalischen Veranstaltungen begleitet.
Auch an verstorbene Künstler*innen
und Literat*innen des Fachbereichs wird in
Memoriam erinnert, und von ihnen werden
Werke zu sehen und Texte zu hören sein.
Auf dem Programm stehen u.a. „Wort und
Klänge“ (05.06.) sowie Jazz mit Patrick Manzecchi
and friends (09.06.). Weiteres auf der
Website.
D-Tuttlingen
Markus Lüpertz –
Folgerungen
Mensch und Natur
sind wiederkehrende
Themen mit Verbindungen
zur Antike
und der Renaissance,
zur Literatur und Musik.
Der Maler, Grafiker,
Bildhauer, Dichter und
Jazzmusiker ist stets
02.06., 19 Uhr | Vernissage
02.–11.06. | Ausstellung
Bürgersaal, St. Stephansplatz 17
D-78462 Konstanz
www.ibc-konstanz.de
auf der Suche nach
Authentizität und Ausdruckskraft.
Galerie der Stadt
Tuttlingen
bis 20.07.
www.tuttlingen.de
D-Überlingen
Über den See – 75
Jahre Internationaler
Bodensee-Club
Die Ausstellung
präsentiert aktuelle
regionale Tendenzen
zusammen mit Künstlervereinigungen
aus
der 3-Länder-Region.
Zu sehen sind Malerei,
Skulptur, Objektkunst,
Medienkunst und
Installation.
Städtische Galerie
bis 08.02.26
www.gkue.de
D-Wangen
Mit allen Sinnen
Christopher Lehmpfuhl
gehört in
Deutschland mit
zu den wichtigsten
Vertretern eines
unverwechselbaren
Malstils, bei dem die
Grenze zwischen Imund
Expressionismus
verschwimmt.
Galerie in der Badstube
bis 20.07.
www.wangen.de
© zvg Postius
A-Hard
Kurt Dornig - Sommer
Eine faszinierende
Symbiose aus Licht
und künstlerischem
Experiment. Der
Sommer als eine Zeit
der Transformation,
des Experiments und
der Schönheit.
Galerie Z
bis 28.06.
www.galeriepunktZ.
at
CH-Frauenfeld
Meertau im Erdgarten
Lina Maria Sommer
präsentiert großformatige,
filigrane
Aquarell-Zeichnungen,
in denen sie die freie
Bewegung mit einer
rhythmischen Struktur
verbindet.
Shed im Eisenwerk
12.06.-05.07.
www.eisenwerk.ch
CH-Schaffhausen
Andrea Pfister -
Malerei
Die Malerin zeigt
Stillleben sowie
Himmel- und Wasserbilder.
Scheinbar
zufällige Situationen,
Lichtstimmungen und
Objektanordnungen
sind Inspirationen der
künstlerischen Arbeit.
Galerie Artisimone
14.06.-12.07.
www.andreapfister.
ch
MUSEUM
D-Engen
Helene Roth, Porträts
& Landschaften
Sie wurde beeinflusst
von der „Berliner
Secession“ mit ihrer
einmaligen Toleranz
verschiedener Stile.
Städtisches Museum
Engen + Galerie
01.06.-07.09.
www.museum-engen.de
D-Gaienhofen
Norbert Jacques –
Mit Lust gelebt am
Bodensee
Die Ausstellung
präsentiert das vielfältige
literarische
Werk des Autors
Norbert Jacques, das
Entwicklungsromane
mit autobiografischem
Hintergrund sowie
exotische Reise-, Abenteuer-
und Kriminalromane
umfasst.
Hesse Museum
bis 15.06.
www.hesse-museumgaienhofen.de
D-Isny
Friedrich Hechelmann
Im ständigen Wechsel
zeigt die Dauerausstellung
großformatige
Tafelbilder, Buchillustrationen,
Zeichnungen,
bemaltes Porzellan
und Skulpturen des
Künstlers. Sowohl verkäufliche
Arbeiten als
auch Leihgaben sind
zu sehen.
Kunsthalle im
Schloss Isny
Dauerausstellung
www.kunsthalleschloss-isny.de
D-Kressbronn
Vierstimmig: networks
Um Netzwerke,
networks, und deren
verschiedene Facetten
dreht sich die Ausstellung.
Velia Dietz,
Magdalena Emser,
Nicole Schuck, Annette
Weber haben jeweils
einen eigenen Blick,
die eigene Perspektive
und ihre eigenen
Bildideen zu diesem
Thema.
Kunstmuseum Lände
bis 15.06.
www.kressbronn.de
D-Ravensburg
Alina Szapocznikow –
Körpersprachen
Im Zentrum von
Szapocznikows
skulpturalen und
zeichnerischen
Arbeiten steht der
menschliche Körper,
anhand dessen sie die
Fragilität der Existenz,
die Tücken des Körpers
und die Paradoxien
des Lebens schonungslos
thematisiert.
Kunstmuseum
Ravensburg
bis 06.07.
www.kunstmuseumravensburg.de
D-Ravensburg
Projektionen III -
90 KULTUR | KUNST
KUNST IM SCHLOSS
Noch bis 29. Juni gibt Schloss Achberg in der Ausstellung „Käthe Kollwitz.
Mut!“ einen umfassenden und bewegenden Einblick in Werk
und Leben einer der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.
Selbstbestimmt, unangepasst und mutig widersetzte sich Käthe
Kollwitz den Konventionen ihrer Zeit. Am 12. Juli eröffnet die Ausstellung
„Kunst & Liebe“. Zeitgenössische Künstlerpaare im Miteinander
und Gegenüber. Kunst ist mehr als ein Beruf und Liebe mehr als ein
Gefühl. Warum arbeiten manche Paare zusammen, während andere
getrennte Ateliers wählen? Wo finden die fachlichen Diskussionen
statt, im Atelier oder am Küchentisch?
Rethinking the World
Im Mittelpunkt stehen
Arbeiten zeitgenössischer
Filmschaffender.
Afro-futuristische
Perspektive auf
westliches Technikverständnis
(12.07.-01.09.).
Folgen von Kolonialismus
und Kapitalismus
treffen auf Traditionen
und zeitgenössischen
Aktivismus (03.09.-
20.10.)
Kunstmuseum
Ravensburg
bis 20.10.
www.kunstmuseumravensburg.de
D-Singen
Man soll kein Worpswede
aus der Gegend
machen
Werke von Künstlern
und Künstlerinnen der
klassischen Moderne
auf der Höri - u.a. Otto
Dix, Erich Heckel,
Max Ackermann,
Curth Georg Becker,
Ilse Schmitz, Hans
Kindermann, Helmuth
www.schloss-achberg.de
Fr. 14–18 Uhr | Sa., So. + Feiertage 11–18 Uhr
Macke, Ferdinand
Macketanz, Jean Paul,
Rudolf Stuckert, Rose
Marie Schnorrenberg.
Kunstmuseum
Singen
bis 21.09.
www.kunstmuseumsingen.de
D-Singen
Die Kunst des Einfachen
Gemälde, Aquarelle,
Pastelle, Handzeichnungen
und
Druckgrafiken aus
den 1930er- bis in die
1970/80er-Jahre des
Künstlerehepaares
Walter Herzger (1901-
1985) und Gertraud
Herzger-von Harlessem
(1908-1989).
Kunstmuseum
Singen
bis 21.09.
www.kunstmuseumsingen.de
D-Singen
Massen. Grenzen.
Territorien
Véronique Verdet
thematisiert kollektive
Wanderungsbewegungen,
Ambivalenzen,
das Verhältnis von
Menge und Individuum,
Räume und Orte,
Grenzen und Abgrenzungen,
Zugehörigkeit
und Isolation.
Kunstmuseum
Singen
bis 28.08.
www.kunstmuseumsingen.de
D-Singen
Susanne Reske - No
Limits! - Frauenporträts
Ihre Porträts sind das
Resultat ihrer inneren
Auseinandersetzung
mit der Biografie,
der individuellen
Persönlichkeit eines
Menschen. Lebenswege
außergewöhnlicher
Frauen werden so zu
lebhaften Kreationen,
die durch kräftige,
kontrastreiche
Farben und einen Stil
zwischen Figuration &
Abstraktion gekennzeichnet
sind.
MAC Galerie
bis 13.07.
www.museum-artcars.com
D-Singen
BEEINDRUCKENDE FOTOGRAFINNEN
In der Konstanzer Leica Galerie ist noch bis 12. Juli die Ausstellung „Origio“ der
in Konstanz lebenden Fotografin Milena Schilling zu sehen. Mit ihren Bildern
will sie daran erinnern, dass wir alle aus dem gleichen Wasser geformt und darüber
miteinander verbunden sind. Drei Jahre lang fotografierte Schilling 45 Menschen
aus Konstanz nackt im Bodensee - in scheinbar unendlich blauer Weite.
Ab 18. Juli folgt die Ausstellung „Favs – Im Licht der Wahrheit“. Gezeigt wird eine Auswahl
ganz persönlicher Lieblingsarbeiten der großen Fotografin Gabriele Oestreich, bekannt unter
dem Künstlernamen Gabo: Ehrliche, eindringliche, teilweise erotische Porträts. Fotografien,
die in ihrer Unmittelbarkeit berühren.
© zvg
Naturgeflüster – Eine
künstlerische Ode an
die Natur
Die Ausstellung lädt
ein zu einer sinnlichen
Reise, die die Schönheit,
Kraft und Verletzlichkeit
der Natur auf
künstlerische Weise
erlebbar macht. Von
Fotografie, Malerei
und Skulpturen bis
hin zu interaktiven
Video-Klang-Installationen
wird die Natur
in all ihren Facetten
sichtbar.
Museum Art & Cars
bis 19.10.
www.museum-artcars.com
D-Stockach
Klick — Fotografien
einer verlorenen Zeit
Die Aufnahmen von
Gustav II. Hotz (1878-
1916) zeigen ein fast
vergessenes Stockach
und die westliche
Bodenseeregion, lange
vor den Zerstörungen
des Zweiten Weltkriegs
und dem Wachstum
der Nachkriegszeit.
Stadtmuseum
Stockach
bis 09.11.
www.stockach.de
D-Tübingen
Schöner Wohnen
Anhand von Entwürfen
sowie ausgewählten
Modellen
und Skulpturen aus
dem 20. Jahrhundert
bis heute wird veranschaulicht,
wie der
gesellschaftliche und
technische Wandel
neue Wohnkonzepte
und Stadtvisionen von
Künstler*innen und
Architekt*innen beeinflusste.
Kunsthalle Tübingen
08.06.-19.10.
www.kunsthalle-tuebingen.de
D-Tuttlingen
Markus Lüpertz -
Folgerungen
Bekannt für sein
dionysisches und
gleichzeitig wirklichkeitsnahes
Kunstuniversum,
zeigt Lüpertz
Druckgrafiken im
Dialog mit seinen
Plastiken.
Galerie der Stadt
Tuttlingen
bis 20.07.
www.galerie-tuttlingen.de
A-Bludenz
Cäcilia Brown
Die Bildhauerin
arbeitet mit Themen,
die den öffentlichen
Raum strukturieren
– Ordnung, Nutzung,
Anspruch, Fragen der
Hierarchie, Infrastruktur
und Ressourcen.
Es geht ihr letztlich
um die Kombination
von Materialien und
Inhalten.
Kunstraum Remise
21.06.-26.07.
www.allerart-bludenz.at
A-Dornbirn
Sophie Hirsch
Die Künstlerin entwickelt
eine bildhaueri-
bis 12.07. | Origio
ab 18.07. | Favs – Im Licht der Wahrheit
Leica Galerie Konstanz
Gerichtsgasse 14, D-78462 Konstanz
www.leica-galerie-konstanz.de
KULTUR | KUNST
91
sche Formsprache, in
der die wechselseitige
Beeinflussung von
Physis und Psyche
direkt erfahrbar ist.
Sie installiert das
Sinnliche als Mittel
der Erfahrung und
Bildung.
Kunstraum Dornbirn
bis 09.06.
www.kunstraumdornbirn.at
A-Feldkirch
Der grüne Faden
Die Künstler*innen-
Vereinigung Kunstvorarlberg
gibt Einblicke
in das aktuelle Schaffen
des Künstlerinnen-
Duos Yvette Heller und
Gabriele Ulmer (Heller.
Ulmer), Guntram
König sowie Birgit
Konzept. Grün wird
mit Natur, Frische,
Wachstum und Harmonie
assoziiert und
steht für Hoffnung,
Frieden und Freiheit.
KunstVorarlberg,
Villa Claudia
bis 08.06.
www.kunstvorarlberg.at
CH-Arbon
"Paulo Wirz
Dormitórios"
Die Kunsthalle wird
in ein mystisches,
labyrinthartiges
Traumland verwandelt.
Wirz' Ausstellung
verortet sich irgendwo
zwischen Schlaf, Wachsein,
Traum, Leben,
Tod und Ritual.
Kunsthalle Arbon
01.06.-13.07.
www.kunsthallearbon.ch
CH-Burgdorf
Vielfältiges Emmental.
Wir sehen uns
morgen
Kunstwerke von Emmentaler
Künstler*innen
oder Werke mit
Bezug zum Emmental
- Kunst aus den
Gemeinden der Regionalkonferenz
- Franz
Gertsch. Porträts und
Naturstücke - Anya
Triestram.
Museum franz
gertsch
bis 31.08.
www.museum-franzgertsch.ch
CH-Diessenhofen
Rheinreich steinreich
Iris Dressler und
Brigitte Enz Woodtli
befassen sich mit dem
Rhein, dem Element
Wasser und den
Steinen, die der Fluss
unzählige Kilometer
mit sich trägt, bis er sie
ans Ufer spült.
Museum kunst +
© Milena Schilling; coniungi II _ Sich verbinden II | connect II
wissen
bis 24.08.
www.diessenhofen.ch
CH-Kreuzlingen
Fürchterlich schöne
Welt
Doppelausstellung
der Künstler Anton
Bernhardsgrütter
und Johannes Diem,
sie vereint ihre Auseinandersetzung
mit
Themen wie Natur,
Herkunft und Umwelt.
Museum Rosenegg
bis 23.11.
www.museumrosenegg.ch
CH-Rorschach
Joan Miró – Alles ist
Poesie. Sammlung
Würth.
Joan Miró ist die
aktuelle Foyer-Ausstellung
im Forum
Würth in Rorschach
gewidmet. Im Fokus
stehen die Spätwerke
des Katalanen, der zu
den bekanntesten Vertretern
des Surrealismus
zählt.
Forum Würth
bis 22.06.
www.wuerth-hausrorschach.ch
CH-Schaffhausen
Neupräsentation der
Sammlung älterer
Kunst im Museum zu
Allerheiligen Schaffhausen
Eine frische Perspektive
auf Bestände vom
16. bis ins 20. Jahrhundert:
Eine exquisite
Auswahl an Werken
alter Meister, selten
gezeigte Schaffhauser
Barockporträts und
wichtige Positionen
des Klassizismus, der
Romantik und des
Realismus.
Museum zu Allerheiligen
Schaffhausen
Dauerausstellung
www.allerheiligen.ch
CH-Schaffhausen
Otto Dix – Adolf
Dietrich: Zwei Maler
am Bodensee
Die Ausstellung präsentiert
erstmals einen
direkten Vergleich
zweier bedeutender
Vertreter der Neuen
Sachlichkeit: Otto Dix
(1891–1969) und Adolf
Freier
Eintritt am
18. Juli, von
17 bis 18 Uhr
Kunstmesse
Konstanz
18.-20.07.2025
Bodenseeforum
arte-kunstmessen.de/konstanz
92 KULTUR | KUNST
AUS EINER ANDEREN WELT
In der Galerie Bodenseekreis geht es noch bis 29. Juni um die Macht
der Fantasie. Im Barockpalais am Schlossplatz in Meersburg ist eine
außergewöhnliche Tier- und Pflanzenwelt aus künstlerischen Objekten
entstanden. Mit dabei sind vier Künstlerinnen aus der Region Bodensee-Oberschwaben
und ein ukrainischer Künstler. Es gibt geheimnisvolle
Wurzelwesen von Anne Carnein, lebensgroße Wölfe von Irmela
Maier, Geschöpfe aus Wasser und Luft von Angelika Brackrock,
bizarre Märchentiere von Ingrid Butschek und ein schillerndes Flugobjekt
von Aljoscha. Die fantasievolle Inszenierung lädt zum Mitmachen
ein und bietet ein buntes Begleitprogramm für Groß und Klein.
Dietrich (1877–1957).
Museum zu Allerheiligen
bis 17.08.
www.allerheiligen.ch
CH-Schaffhausen
Capaul - Hübscher -
Widmer
Sandra Capaul: NOW –
A Universe in Chapters
(im Spannungsfeld
von Licht, Raum und
Zeit) - Christine Hübscher:
Von Elektrizität,
Nerven und Zellen
(Auseinandersetzung
mit natürlich
vorkommenden
Strukturen und deren
Gesetzmäßigkeiten)
– Werner Widmer:
Punktum (Verbindung
von Text, Bild und
Installation)
bis 29.06.
Rotes Haus l Galerie Bodenseekreis
Schlossplatz 13, D-88709 Meersburg
Vebikus Kunsthalle
bis 20.07.
www.vebikus-kunsthalle-schaffhausen.
ch
CH-Steckborn
Das Weite suchen
Gemeinschaftsausstellung:
Den Blick in
die Ferne schweifen
lassen, sich aufmachen,
auf Reisen gehen
– die weite Welt bietet
viele Möglichkeiten,
den eigenen Horizont
zu erweitern, sowohl
in der Realität als auch
in der Imagination.
Haus zur Glocke
14.06.-12.07
www.hauszurglocke.
ch
www.galerie-bodenseekreis.de
CH-St. Gallen
Aramis Navarro - Algorithmic-Mega-Death-Superspell.Exe
Die Ausstellung beobachtet
das Verwischen
der Grenze zwischen
Wissenschaft und Mythos
und karikiert den
Bogen vom menschlichen
Schöpferstatus
hin zur algorithmischen
Allmacht.
Kunsthalle St. Gallen
07.06.-24.08.
www.kunsthallesanktgallen.ch
CH-St. Gallen
Atiéna R. Kilfa
Atiéna R. Kilfa beschäftigt
sich in ihrer
Arbeit mit filmischen
Archetypen und
der Art und Weise,
wie Bilder im Film
konstruiert werden.
Ihr Werk funktioniert
unter anderem unter
Einsatz von Video,
Fotografie, Skulptur
und Installation.
Lokremise
bis 06.07.
www.kunstmuseumsg.ch
CH-St. Gallen
Anne Marie Jehle –
Jeder Spiesser ein
Diktator
Im Mittelpunkt des
Werkes der österreichisch-liechtensteinischen
Künstlerin
steht ihre kritische
Auseinandersetzung
mit gesellschaftlichen
Machtverhältnissen,
insbesondere mit
weiblicher Identität
und Rollenbildern.
Kunstmuseum St.
Gallen
bis 09.11.
www.kunstmuseumsg.ch
CH-St. Gallen
Claudia Caviezel
Die Textilkünstlerin
erforscht in
ihren innovativen
Arbeiten die Dynamik
von Räumen. Mit
Textilfragmenten und
verzerrten Mustern
erzeugt sie in ihren
Installationen eine
visuelle Spannung.
Kunstmuseum St.
Gallen
bis 04.01.26
www.kunstmuseumsg.ch
© Brackrock Heinzel Semiramis
CH-St. Gallen
Ich Tier Wir
Die Ausstellung legt
den Fokus auf künstlerische
Reflexionen
der Mensch-Tier-Beziehung.
Dem interdisziplinären
Ansatz folgend,
sind Positionen
der Outsider Art und
der zeitgenössischen
Kunst zusammengeführt.
Open Art Museum
bis 27.07.
www.openartmuseum.ch
CH-Will
On Air - Soloshow
von Asi Föcker
Die Künstlerin experimentiert
mit Licht,
Luft, Bewegung, Raum
und Klang.
Kunsthalle
bis 29.06.
www.kunsthallewil.
ch
CH-Winterthur
Before and After
Sand
Die Ausstellung beschäftigt
sich mit dem
Wert von Sand, seiner
Entstehung im Laufe
der Zeit, die Bedeutung
des Abbaus für die
Ökosysteme sowie
das Potenzial für eine
nachhaltige Zukunft
durch mögliche Alternativen.
Gewerbemuseum
bis 24.08.
www.gewerbemuseum.ch
CH-Winterthur
Gib Stoff! Textile
Bilder im Raum
Die Ausstellung
erkundet die Welt
von großformatigen
Textilbildern, die sich
zwischen Funktionalität,
Kunst und Raumerlebnis
bewegen.
Gewerbemuseum
06.06.-02.11.
www.gewerbemuseum.ch
CH-Zürich
World Press Photo
2025
Die besten 160 Pressefotografien
der Welt
ermöglichen einen
beeindruckenden
Rückblick auf das vergangene
Kalenderjahr.
Landesmuseum
bis 09.06.
www.landesmuseum.
ch
CH-Zürich
Swiss Press Photo 25
Die besten Pressefotografien
der Schweiz
zeigen aktuelles
Zeitgeschehen aus oft
unbekannten Perspektiven.
Rund 150 Bilder
in den Kategorien
Aktualität, Alltag,
Schweizer Geschichten,
Porträt, Sport und
Ausland.
Landesmuseum
bis 29.06.
www.landesmuseum.
ch
CH-Zürich
Recollect! Yto Barrada
Barrada ist bekannt
für ihre multidisziplinären
Untersuchungen
kultureller
Phänomene und
historischer Erzählungen,
die Medien wie
Textilien, Fotografien,
Filme, Installationen,
Publikationen, Drucke
und Skulpturen umfassen.
Kunsthaus Zürich
bis 31.10.
www.kunsthaus.ch
CH-Zürich
Roman Signer
Er ist ein Meister der
Transformation. Alltägliche
Gegenstände
wie Eimer, Flaschen
oder Kajaks werden in
seiner Kunst zu Trägern
überraschender,
poetischer Ereignisse.
Kunsthaus Zürich
bis 17.08.
www.kunsthaus.ch
CH-Zürich
Eine Zukunft für
die Vergangenheit.
Sammlung Bührle:
Kunst, Kontext, Krieg
und Konflikt.
Bei der Konzeption
der neuen Ausstellung
steht nicht nur der
historische Kontext
der Sammlung Emil
Bührle im Zentrum,
sondern ein differenzierter
Umgang mit
ihr in der unmittelbaren
Gegenwart.
KULTUR | KUNST
93
Kunsthaus Zürich
bis 31.10.
www.kunsthaus.ch
CH-Zürich
Sammlung Looser
– Natur – Mythos –
Abstraktion
Arte Povera und Abstrakter
Expressionismus
bilden das Hauptgewicht
der aktuellen
Präsentation. Die
zweite Präsentation
der Sammlung Looser
widmet sich dem
italienischen Künstler
Giuseppe Penone,
einem der führenden
Vertreter der Arte
Povera.
Kunsthaus Zürich
bis 31.12.
www.kunsthaus.ch
CH-Zürich
Textile Manifeste –
Von Bauhaus bis Soft
Sculpture
Verspielte Fransen
treffen auf strenge
Klarheit, flächige Stickereien
auf plastische
Objekte: Textile Werke
spannen ein weites
Feld auf von geometrischer
Ordnung in
der Fläche bis zu Freiformen
im Raum.
Museum für Gestaltung
bis 13.07.
www.museum-gestaltung.ch
CH-Zürich
Mit vier Augen - Fotoatelier
Wolgensinger
Von Zürich aus prägten
Luzzi und Michael Wolgensinger
die Moderne
der Schweizer Fotografie
- gezeigt wird
ihr Gesamtwerk von
Sachfotografie über
Reportagen und Architekturaufnahmen
bis
hin zu preisgekrönten
Experimentalfilmen.
Museum für Gestaltung
bis 07.09.
www.museum-gestaltung.ch
CH-Zürich
Swiss Design Collection
Die neue Dauerausstellung
präsentiert
Highlights aus den
Bereichen Grafik,
Plakat, Kunstgewerbe
und Industriedesign,
zeigt verschiedene
Perspektiven und
macht Teile der größten
internationalen
Designsammlung der
Schweiz zugänglich.
Museum für Gestaltung
Dauerausstellung
www.museum-gestaltung.ch
FL-Vaduz
Auf der Straße
Die Ausstellung zeigt
mit performativen Aktionen,
Interventionen
oder situativen Werken
die Lebendigkeit
und Poesie der Straße
und macht die tiefgreifenden
Verbindungen
zwischen Mensch und
Umgebung unmittelbar
erfahrbar.
Kunstmuseum Liechtenstein
bis 31.08.
www.kunstmuseum.
li
FL-Vaduz
In Touch
40 Gemälde und
Skulpturen umspannen
rund hundert
Jahre künstlerischer
Arbeit: 23 Künstlerinnen
und Künstler
des 20. Jahrhunderts
begegnen sich in
ihren Werken. U.a.
Beckmann, Feininger,
Hodler, Kandinsky,
Kirchner, Klee, Macke,
Magritte, Miró, Mondrian,
Picasso, Richier,
Scully.
Hilti Art Foundation
bis 12.04.2026
www.haf.li
SONSTIGES
D-Konstanz
Ein erfülltes vitales
Leben in Leichtigkeit
Das Leben ist
Bewegung in der
Verbindung der
Elemente Erde, Wasser,
Luft und Sonne. In
den Exponaten und
Vorführungen gibt es
für die Betrachter viel
dazu zu entdecken.
KWA Parkstift
Rosenau
bis 15.06.
www.kunst-energieregenbogen.de
D-Konstanz
Kunst im: Wohnzimmer
Kunstprojekt der Crescere
Stiftung nun als
Ausstellung: Arbeiten,
die sonst in privaten
Wohnräumen hängen,
kombiniert mit Fotografien
der Menschen,
die sie verleihen, und
den Geschichten, die
beides verbinden.
Stadlerhaus
27.06.-03.08.
www.crescere-stiftung.org
D-Randegg
Daniela Benz
Ihre Werke zaubern
mit Farben und Formenspiel
eine inspirierende
Atmosphäre
- vom Figürlichen bis
hin zur Abstraktion.
Harlekin
bis 15.10.
www.restaurant-harlekin.de
D-
Ravensburg
Gabriele Basch -
drunken wizard
Die Werke sind
grafisch und malerisch
zugleich, mal farbig,
mal monochrom,
spielen mit Flächen,
Linien und Mustern,
die an Pflanzliches,
Organisches, fraktale
oder mineralische
Formen erinnern
– doch Gegenständliches
bleibt meist im
Verborgenen.
Kreissparkasse
Ravensburg
02.06.-25.07.
www.ksk-rv.de
D-Singen
Galerie im Stadtgarten
Seit 2019 organisieren
die Singener Maler
eine Freilichtgalerie -
dieses Jahr werden 32
großformatige Werke
präsentiert.
Stadtgarten Singen
bis Ende September
D-Weingarten
bunt ist meine lieblingsfarbe
Collage und Malerei
von Sabine Essich
- eintauchen in
farben, sich dem
prozess hingeben, dem
inneren zensor ein
schnippchen schlagen,
vertrauen…
Kulturbar
04.06.-20.07.
www.kulturbarimpuls
Siesta Bronze
27x38x16
Titus Reinarz
A-Bregenz
Unterm Teppich
Die Mitgliederausstellung
präsentiert
die Vielfalt der Vorarlberger
Kunstschaffenden
von Malerei,
Zeichnung, Skulptur
über Objekte und Installationen
bis hin zu
Fotografie, Video- und
Soundarbeiten.
Künstlerhaus Bregenz
bis 15.06.
www.kuenstlerhausbregenz.at
KUNST ERLEBBAR UND
ZUGÄNGLICH
CH-Amriswil
Radolfzell von 0 auf
100
Ein Fotoprojekt in
Zahlen mit Radolfzeller
Motiven, die
eine Zahl zwischen 0
und 100 oder etwas
Zählbares zeigen. Ein
Stadtporträt aus der
Sicht mehrerer Fotograf*innen,
zu sehen
in der Partnerstadt
von Radolfzell.
Kunst in Gang
bis 31.08.
www.fotofreunde-radolfzell.de
Zum fünften Mal präsentiert die ARTe Kunstmesse Konstanz im Bodenseeforum
zeitgenössische Kunst und hat sich inzwischen im
Kulturkalender der Region etabliert. Das Zusammenspiel des sommerlichen
Ambientes am Rheinufer erzeugt eine Atmosphäre aus
Leichtigkeit, Urlaubsgefühlen und künstlerischer Inspiration. Rund
60 Galerien und Künstler*innen aus Deutschland und dem angrenzenden
Ausland präsentieren ihre Werke im Erd- und Obergeschoss
des Bodenseeforums. „Unsere Verkaufsmesse in Konstanz verbindet
Kunstschaffende und Kunstinteressierte auf besondere Weise. Hier
findet man sowohl Positionen alter Meister als auch Werke junger Talente
der bildenden Kunst“, so Marketingmanagerin Lisa Marie Nau.
18.–20.07.
Bodenseeforum Konstanz
Reichenaustraße 21
D-78467 Konstanz
www.arte-kunstmessen.de/konstanz/
94 WIRTSCHAFT
Anzeige
© zvg
Hier wurde es zu eng: Ehemaliges Technologiezentrum in der Blarerstraße (1985 - 2021)
HAPPY BIRTHDAY!
40 JAHRE GRÜNDUNGSKULTUR
IN KONSTANZ
Vor 40 Jahren begann in Konstanz eine Erfolgsgeschichte, die bis
heute die Gründungsszene der Region prägt. Das Technologiezentrum
Konstanz – vielen noch als TZK bekannt, seit 2021 unter der Marke
farm – feiert Jubiläum. Seit 1985 bietet es Raum für Innovation, mutige
Ideen und junge Unternehmen.
Pioniergeist
Was heute selbstverständlich erscheint, war in den 1980er-
Jahren echte Pionierarbeit. Die Stadt Konstanz erkannte
unter Oberbürgermeister Dr. Horst Eickmeyer früh das
Potenzial von Technologietransfer und Innovationsförderung.
Bereits 1983 entstand die Vision eines eigenen
Technologiezentrums – ein mutiger Schritt in einer Zeit,
in der Begriffe wie „Start-up“ oder „Entrepreneurship“ in
Deutschland noch kaum bekannt waren.
Mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg wurde
diese Idee 1985 Realität: Die Stadt erwarb ein ehemaliges
Textilhandelsgebäude in der Blarerstraße im Stadtteil
Paradies – finanziert mit Hilfe eines Landeszuschusses.
Gleichzeitig gründete sich der Verein „Technologiezentrum
Konstanz e.V.“, der die Trägerschaft übernahm und
damit das erste Gründungszentrum am Bodensee ins Leben
rief. Zu den Gründungsmitgliedern zählten neben der
Stadt auch die Universität Konstanz, das damalige Technikum
(heute HTWG), die IHK Hochrhein-Bodensee und die
Steinbeis-Stiftung.
Innovationsschmiede
Damit begann eine Erfolgsgeschichte – im Kleinen wie im
Großen. Junge technologieorientierte Unternehmen fan-
WIRTSCHAFT
95
den hier nicht nur bezahlbare Räume, sondern
auch Austausch mit Gleichgesinnten und
Zugang zu einem starken Netzwerk. Die Idee:
Start-ups sollten voneinander lernen, gemeinsam
wachsen und innovative Impulse setzen.
Inspiration bot das aufstrebende Silicon Valley
in Kalifornien – ein Sinnbild für technologische
Dynamik und Gründungsgeist.
Das Konzept ging auf: Schon bald war das
Gebäude vollständig belegt. In den 1990er-Jahren
wurde zunächst das Dachgeschoss ausgebaut,
später folgte – erneut mit Landesunterstützung
– die Erweiterung. Mehr Raum für
mehr Ideen.
Weiterentwicklung
Doch was einst funktional war, wurde mit den
Jahren den Anforderungen an eine zeitgemäße
Infrastruktur nicht mehr gerecht. Bereits
2013 war klar: Es braucht einen neuen Ort für
die nächsten Generationen von Gründerinnen
und Gründern. Nach intensiver Suche erfolgte
2021 der Umzug in den sanierten Industriebau
auf dem Bückleareal im Stadtteil Petershausen.
Gleichzeitig wurde das Zentrum
neu ausgerichtet und firmiert seither unter
dem Namen farm – Gründung & Innovation.
Die Stadt Konstanz übernahm die Vermietung
der Räumlichkeiten, der Trägerverein benannte
sich in farm e.V. um und konzentriert sich
heute auf Beratung, Veranstaltungen und den
Ausbau des regionalen Gründungsökosystems.
In den vergangenen vier Jahrzehnten haben
über 300 Unternehmen im Technologiezentrum
ihre ersten Schritte gemacht. Viele
von ihnen sind heute fester Bestandteil der
regionalen Wirtschaft – vom MedTech-Startup
bis zum IT-Dienstleister. Darunter finden
sich bekannte Namen wie Seitenbau, fruitcore
robotics oder Regionauten, um nur einige
zu nennen.
Zukunftsmodell
Heute ist die farm ein branchenoffenes Zentrum
für Gründung und Innovation. Der Förderverein
farm e.V., das Gründungsnetzwerk
farm sowie die Stadt Konstanz begleiten hier
junge Unternehmen auf ihrem Weg in eine
nachhaltige Zukunft. Was einst als „High-
Tech-Herberge“ begann, ist heute ein lebendiger
Knotenpunkt für unternehmerischen Aufbruch
am Bodensee – und ein Leuchtturm für
eine aktive, vernetzte Gründungskultur.
Die Jubiläumsbroschüre mit Geschichten
und Highlights von 40 Jahren Gründung & Innovation
gibt es in der farm, wenn am 18. Juli
zum Jubiläum die Gründungsparty steigt.
farm – Gründung & Innovation
Technologiezentrum
Bücklestraße 3, D-78467 Konstanz
www.konstanz.farm
© zvg
Auf über drei Etagen bietet die farm in der Bücklestraße seit 2021 Raum, Inspiration und Austausch für
junge Unternehmen.
SAVE THE DATE
Jubiläumsfeier, 18. Juli, 18 Uhr
KeyNote „KI in der Gründung“
Ausstellung „40 Jahre Technologiezentrum“
Gründungsfest & Sommerparty mit DJ
www.konstanz.farm/jubilaeum
Info und
Anmeldung:
96 WIRTSCHAFT
KOSMISCHE
INNOVATIONEN
Das Start-Up Yuri aus Meckenbeuren macht sich die
Schwerelosigkeit des Weltraums zunutze. 2025 will
das Unternehmen den Grundstein für die Herstellung
künstlicher Organe legen. Abseits des „Erdenmarks“
verfolgen sie das Ziel, Biotechnologie im Weltraum zu
ermöglichen.
VON JOHANNES KIENZLER
Erfolgreiches Teamwork
Ende 2024 wurden Maria Birlem und Christian Bruderrek, Gründer- und
Geschäftsführerteam von Yuri als Finalisten des Landespreises für junge
Unternehmen in Baden-Württemberg ausgezeichnet. Knapp 500 Firmen
hatten sich auf die renommierte Auszeichnung beworben, die Meckenbeurer
zählen zu den zehn innovativsten. Nach dem „esa Space
Solutions Award“ von 2019 und dem „Deutschen Gründerpreis“ 2021 ist
das eine weitere Ehrung für die eines Tages vielleicht bahnbrechende
Arbeit, der Yuri seit fünfeinhalb Jahren nachgeht.
Wer in die Firmenzentrale will, sucht die großen Banner und Schilder
vergebens. Die Räumlichkeiten liegen in einem unscheinbaren Mehrzweckgebäude.
Im Inneren führen die überwiegend jungen Mitarbeiter*innen
Experimente in kleinen Laboren durch und konzipieren die
nächsten Forschungsprojekte, die am Ende in der Schwerelosigkeit des
Weltraums realisiert werden. Später, in der Mittagspause, werden sie
zusammen Tischkicker spielen und gemeinsam kochen. Einmal in der
Woche, so ist es Tradition, gibt es internationale Gerichte aus den Heimatländern
der Mitarbeiter*innen, die aus zehn verschiedenen Ländern
stammen.
Die beiden Yuri-Gründer und
Geschäftsführer Christian Bruderrek
und Maria Birlem haben sich große
Ziele gesetzt und wollen Organe im
Weltraum wachsen lassen.
© KD Busch
Weltraum als Forschungsstandort
An welch komplexen Aufgaben die rund 30 Frauen und Männer hier
arbeiten, erfährt, wer sich mit Maria Birlem unterhält. Die gebürtige
Brandenburgerin hat vor der Gründung ihres Unternehmens gut zehn
Jahre als Luft- und Raumfahrttechnikerin bei Airbus gearbeitet, ehe sie
ihren gutbezahlten Job kündigte, um ein Projekt zu verfolgen, das ein
wenig nach Science-Fiction klingt.
Yuri nutzt die Bedingungen der Schwerelosigkeit im Orbit, rund 380
Kilometer von der Erde entfernt, um Fortschritte in der Biotechnologie
zu erzielen. Durch den Einsatz selbst entwickelter Weltraumlabore und
Bodensimulationen ermöglicht das Unternehmen Forschungen, die
auf der Erde nicht durchführbar sind. „Wir unterstützen die Arbeit von
deutschen und internationalen Universitäten, Kliniken und Pharmaziekonzernen,
indem wir ihnen Labore im Weltraum zur Verfügung stellen,
in denen sie ihre Analysen durchführen können“, erklärt Birlem.
Visionen
Das Unternehmen betreibt aber auch eigene Forschung. Ein besonderer
Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung bereits bestehender und der
Maria Birlem und Christian Bruderrek feiern die Auszeichnung als Finalisten
des Landespreises für junge Unternehmen in Baden-Württemberg
Entwicklung völlig neuer Medikamente gegen Krankheiten wie Krebs.
„In der Vergangenheit ist es uns bereits gelungen, ein Gen zu identifizieren,
das für eine schwere Form von Brustkrebs verantwortlich ist“,
so Birlem. „Im nächsten Schritt möchten wir nun herausfinden, welche
Art von Medikament und welche medizinische Behandlungsmethode
gegen diese Erkrankung helfen könnte.“
WIRTSCHAFT
97
© Yuri
Parallel zur Forschungsarbeit arbeitet Yuri seit kurzem auch an der
Produktion von Medikamenten, die dann auf dem „Erdenmarkt“, wie
Birlem es nennt, genutzt werden können. Dieses Vorhaben steht noch
ganz am Anfang, soll in diesem Jahr aber weiter intensiv verfolgt werden.
Zukünftig ist geplant auch künstliche Organe im Weltraum herzustellen
und zu drucken. Auf der Erde werde dies bereits gemacht, sagt
Birlem - die Produktionsbedingungen im Orbit böten allerdings einige
Vorteile. „In einem irdischen Labor wachsen Zellen flach“, erklärt Birlem.
„Sie gehen also nur in zwei Richtungen, weil die Schwerkraft sie
nach unten drückt.“ Im Orbit wüchsen die Zellen aufgrund der Schwerelosigkeit
hingegen in alle drei Richtungen. So könne eine Stammzelle
etwa zu einem Herz erwachsen, ohne dass hierfür Stützmechanismen
eingesetzt werden müssen. Ein durchaus entscheidender Vorteil.
Zukunftspläne
Neben der Forschung und dem Ausbau von Produktionskapazitäten
ist auch die Vernetzung mit neuen Investoren ein großes
Ziel und bereits bestehende Kooperationen sollen vertieft werden.
Dem Unternehmen sei es wichtig, insbesondere mit deutschen und anderen
europäischen Partnern zusammenzuarbeiten. Zugleich bemängelt
Maria Birlem jedoch die zögerliche und begrenzte Unterstützung
dieser Investoren. Seit einiger Zeit kollaboriert Yuri deshalb mit einem
Großinvestor aus den USA. Dort sei das Interesse an biotechnologischen
Start-Ups stärker ausgeprägt als in Europa. Sehen Birlem und Co. ihre
Zukunft also jenseits des Atlantiks?
Ausschließen könne man nichts, so die Geschäftsführerin. Der
Wunsch sei es jedoch, auch langfristig in der Region verwurzelt zu bleiben.
Damit bleibt die so bescheidene Firmenzentrale von Yuri im Gewerbegebiet
von Meckenbeuren vielleicht nicht auf ewig, zumindest
aber vorerst der Ausgangspunkt kosmischer Innovationen.
www.yurigravity.com
98 WIRTSCHAFT
MIT DAMPF AUF
DEN RHEIN
Der Verein Pro Dampfer hat sich zum Ziel
gesetzt, dass in wenigen Jahren wieder ein
Dampfschiff zwischen Schaffhausen und
Kreuzlingen verkehren kann, und hat mit
Entwicklern in Duisburg eine Schaufelradoptimierung
durchgeführt, die auch auf internationales
Interesse stößt. Vorstandsmitglied
Jürg Hochstrasser, Leiter der Arbeitsgruppe
Betrieb, informierte darüber, dass sich die Gemeinden
Diessenhofen, Stein am Rhein und
Kreuzlingen angeboten hätten, dem künftigen
Dampfschiff einen Liegeplatz zur Verfügung
zu stellen.
www.prodampfer.ch
© Verein Pro Dampfer
BUSINEWS
© Heimat Manufaktur AG
© solarcomplex
RAUCHZEICHEN
2015 hat Roger Koch die Ostschweizer Zigarettenmanufaktur „Heimat“
gegründet, nun übernimmt Christian Hälg als Geschäftsführer in Steinach,
wo aus Schweizer Hanf und Tabak nicht mehr nur Zigaretten gerollt
werden. 2017 wurde die Firma mit den ersten industriell gefertigten
Hanfzigaretten aus CBD-haltigem Cannabis bekannt. Inzwischen
sind auch ein Cannabis-Eistee sowie Zigaretten aus reinem Hanf im Angebot.
Aus Deutschland hat die Manufaktur Anfragen nach Tabak-Zigaretten,
allerdings wäre der deutsche Markt eine Nummer zu groß für
die Steinach Manufaktur. Deshalb will das Unternehmen in Deutschland
eine eigene Zigarettenfabrik aufbauen. Beliefert werden würde sie
mit Schweizer Tabak. Für diesen Schritt müsse man neue Investoren an
Bord holen.
www.heimatkult.ch
KAPITALERHÖHUNG
Der Öko-Energiepionier solarcomplex mit Sitz in Singen hat mit der
Konstanzer Crescere-Stiftung, die sich mit einem sechsstelligen Betrag
beteiligt, einen Neuaktionär. Das passe sehr gut zu den Stiftungszielen,
so Vorstandsvorsitzender Wolfgang Münst. Mit seiner besonderen Expertise
im Bau von Nahwärmenetzen, Wind- und Photovoltaikanlagen
wächst solarcomplex seit einigen Jahren erheblich. Um Projekte in der
erweiterten Bodenseeregion zu finanzieren, führt das von Firmen-Mitgründer
Bene Müller geführte Unternehmen alle ein bis zwei Jahre Kapitalerhöhungen
durch. 2025 sind Projekte mit einem Investitionsvolumen
von rund 100 Millionen Euro geplant, so auch ab 2027. Eine Beteiligung
ist weiterhin möglich.
www.solarcomplex.de
WIRTSCHAFT
99
GUTE IDEE
Preisverleihung Lucia Grompone „Hidden Forces“
© MFG Ba-Wü-Johannes-Arnold
Das Land und die MFG Medien- und Filmgesellschaft
Baden-Württemberg haben im April
die Gewinner*innen des Förderprogramms
Ideenstark ausgezeichnet. Preisträgererin ist
die Industriedesignerin Lucia Grompone aus
Ravensburg mit „Hidden Forces“, ein innovatives
System aus Holzringen, die durch bewegliche
Magnete verbunden werden. Der Fokus
liegt auf der Entdeckung von Haptik, Klang,
Formen und Farben mit dynamischen Funktionalitäten
- auch für therapeutische und pädagogische
Anwendungen.
www.ideenstark.mfg.de
NACHHALTIGER SKI
Nachhaltigkeit ist auch in der Wintersportbranche
ein immer wichtigeres Thema. Die Skimarke
HEAD stellt eine neue Skilinie vor: Head Renew.
Diese Skier können teilweise wiederverwendet
und recycelt werden. Die Produktion
eines recycelten Skis spart bis zu 26% CO₂-
Emissionen. Um das Recycling sicherzustellen,
wird der Ski innerhalb
von ein bis fünf Jahren nach dem
Kauf an HEAD zurückgegeben.
Bei der Rückgabe erhält
man einen Gutschein
über 100 €.
www.head.com
© ReNew_HEAD
TOURISMUS
IN DER
GRENZREGION
Eine aktualisierte Studie der Universität
St. Gallen und der IHK Hochrhein-
Bodensee liefert neue Daten zu den
wirtschaftlichen Verflechtungen entlang
der Grenze. Deutlich wird dabei:
Der Tourismus und die Freizeitwirtschaft
haben sich von den Auswirkungen
der Coronapandemie weitgehend
erholt – und insbesondere der
Einkaufstourismus sowie die
Übernachtungszahlen
ziehen wieder an.
www.ihk/konstanz
UMWELTSCHUTZ
Die Internationale Wassersportgemeinschaft
Bodensee (IWGB) hat die Fährehäfen in Konstanz-Staad
und Meersburg zum achten Mal in
Folge mit dem „Blauen Anker“ ausgezeichnet.
Erstmals hatten die beiden Häfen der Stadtwerke
Konstanz die Auszeichnung im Jahr
2017 erhalten – als erste öffentliche gewerbliche
Häfen am Bodensee. Der „Blaue Anker“ ist
ein Zertifikat, das nach erfolgreicher Überprüfung
an umweltbewusst geführte Hafenanlagen
am Bodensee verliehen wird.
www.stadtwerke-konstanz.de
© zvg Stadtwerke Konstanz
100 WIRTSCHAFT
© zvg
MEHR BIODIVERSITÄT
Fördermaßnahmen, die auf regionale und betriebsspezifische Besonderheiten
eingehen; feste Ansprechpartner in der Beratung, die umfassend
Vor- und Nachteile einer biodiversitätsfördernden Maßnahme einschätzen
können; eine Entschärfung der Sanktionsrisiken bei freiwilligen
Maßnahmen und eine Honorierung, die einkommenswirksam ist –
das sind Auszüge von Vorschlägen, die Landwirt*innen, moderiert von
der Bodensee-Stiftung, erarbeitet haben. Damit die Agrarpolitik landwirtschaftliche
Betriebe bei der Umsetzung von Maßnahmen für mehr
Biodiversität besser unterstützen kann.
www.bodensee-stiftung.org
MULTIMEDIA-
PREIS
Ab sofort können junge Medienmacher*innen
bis 25 Jahre ihre digitalen, netzbasierten
und interaktiven Projekte beim Deutschen
Multimediapreis mb21 einreichen.
Der bundesweite Kreativwettbewerb prämiert
herausragende Medienprojekte mit
Preisgeldern im Gesamtwert von 11.000
Euro. Einsendeschluss ist der 04. August
2025. Alle Preisträger*innen werden vom
20. bis zum 22. November 2025 nach Dresden
zum Medienfestival eingeladen. Neu
in diesem Jahr ist die Kooperation mit
der TINCON, der Konferenz für digitale Jugendkultur.
www.mb21.de
SPITZENGESPRÄCH
Auf Einladung des IBK-Vorsitzenden 2025, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, und Staatssekretär
Florian Hassler trafen sich die Regierungsvertreter*innen aus den Mitgliedsländern
und -kantonen der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) im Mai. Im Fokus des Austauschs
standen aktuelle weltpolitische Entwicklungen sowie gemeinsame regionale Vorhaben in den
Bereichen Energie, Umwelt, Mobilität und Wettbewerbsfähigkeit. Im Fokus standen auch die
EU-Schweiz-Beziehungen und die Schweiz-Strategie Baden-Württembergs, die auf eine vertiefte
Kooperation insbesondere in Wirtschaft, Forschung, Verkehr und beim Energiemarkt abzielt.
Auch die künftige Versorgung des Grenzraums mit Wasserstoff wurde thematisiert – mit Blick
auf Infrastruktur, Versorgungssicherheit und grenzüberschreitende Projekte wie das geplante
„RHYNE-UP Hydrogen Valley“.
www.bodenseekonferenz.org
© zvg
UNSICHERE BEDINGUNGEN
© zvg
Unter dem Titel „Prekäre Arbeitsverhältnisse im Kulturbereich“ fand in Schaffhausen das
diesjährige Kulturforum der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) mit rund 90 Teilnehmenden
statt. Fachpersonen aus Kulturförderung, Verwaltung, Politik, Verbänden sowie
Kulturschaffende diskutierten über Herausforderungen, Handlungsspielräume und Erfolgsmodelle
im Umgang mit Beschäftigungsverhältnissen im Kulturbereich. Veranstalter
war die Fachstelle Kultur des Kantons Schaffhausen. Einführend sprach der Schaffhauser
Regierungsrat Patrick Strasser und betonte, dass IBK-Kulturforum biete eine ideale Plattform,
um internationale Modelle kennenzulernen sowie neue Erkenntnisse zu gewinnen
und zu prüfen.
www.bodenseekonferenz.org
WIRTSCHAFT
101
© IHK/PhotoArt
SIEGER
Die Mitglieder der Jury des Regional Cups in Weingarten
und Vertreter der IHK Bodensee-Oberschwaben mit Cup-
Gewinner Daniel Matt aus Bad Saulgau (Mitte).
Daniel Matt aus Bad Saulgau hat für seine Präsentation des von der Firma PTO – PolyTec Oberschwaben entwickelten organischen Golf-Tees „Nature
Swing“ den mit 1.000 Euro dotierten ersten Platz beim diesjährigen Regional Cup Bodensee-Oberschwaben errungen. Dieser Wettbewerb, der
im Rahmen des Gründer- und Jungunternehmertags in Weingarten stattfand, ist ein Vorentscheid für das Landesfinale des „Start-up BW Elevator
Pitch“ des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg. Als Regional Cup-Gewinner darf Matt am 2. Juni am Landesfinale
in Stuttgart teilnehmen.
www.ihk.de/bodensee-oberschwaben/
MUT MACHEN
Die Wirtschaftsjunioren Konstanz-Hegau (WJ), ein Netzwerk
junger Unternehmer*innen und Führungskräfte,
setzen sich aktiv für die wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche
Entwicklung in der Region ein. Neuerdings
kooperieren sie mit der Mentor Stiftung Deutschland, die
ihren Sitz auf der Insel Mainau hat.
Ziel der Mentor Stiftung ist es, Jugendliche in ihrer persönlichen
und beruflichen Entwicklung zu stärken, zu motivieren
und zu inspirieren. Auch Eltern werden gecoacht
und erwachsene Mentor*innen geschult. Die Vision „Starke
Vorbilder – starke Jugend – starke Zukunft“ ist eine
gesamtgesellschaftliche Verantwortung und entspricht
auch den Grundwerten der WJ, die ab sofort
ihr Engagement als ehrenamtliche Mentor*innen
einbringen. Durch die Zusammenarbeit sollen
nachhaltig Synergien genutzt werden. Geplant
sind Workshops und Mentoren-Schulungen
für Interessierte und das Einbringen
eigener Erfahrungen als Mentor*in in
Kooperationsschulen vor Ort.
www.wj-konstanz-hegau.de
www.mentorstiftung.de
MENTOR STIFTUNG
Sie wurde 1994 von Königin Silvia von Schweden gemeinsam mit der WHO gegründet, um
weltweit die Perspektiven von Jugendlichen zu verbessern, sozialer Isolation vorzubeugen
und Familien zu stärken. Die Mentor Stiftung in Deutschland wurde 2016 gegründet, Vorsitzende
ist Bettina Gräfin Bernadotte. Der wohl bekannteste Mentor-Botschafter ist der
aus Konstanz stammende Schauspieler Oliver Wnuk.
Wirtschaftsjunioren Konstanz-Hegau starten Kooperation mit der Mentor Stiftung
Deutschland (v.l.n.r. Samuel Häckel, Frederic Rouagha, Matthias Ehret, Sybille Perez,
Patrick Doodt, Marcus Klimek, Toni Witter)
© Mentor Stiftung / Torben Nuding
102 BILDUNG
FAIR-FÜHRUNG ZUR
VERANTWORTUNG
© zvg
MANGEL ODER MÖGLICHKEITEN?
Da sitzt du also, zwischen Berichten, To-Do-Listen und dem Gefühl,
dass immer mehr fehlt. Zu wenig Leute, zu wenig Zeit, zu wenig
Ressourcen – überall klafft ein Loch. Dabei weißt du: Mangel ist
nicht nur ein Zustand, sondern eine Perspektive. Und die macht
dich mürbe. Oder?
Stell dir vor, du legst die Lupe auf das, was da ist – nicht auf das, was
fehlt. Zählst nicht die Minusposten, sondern suchst nach den kleinen
Schätzen in deiner Situation. Das Team ist klein, ja, aber wie viele
Talente verbergen sich genau hier? Keine Millionen im Budget, aber
wer sagt, dass Kreativität nicht stärker wiegt als Kapital? Du bist
ausgelaugt? Vielleicht bietet gerade die Erschöpfung eine Chance, neue
Prioritäten zu setzen. Was, wenn Mangel nicht das Problem ist,
sondern deine Haltung dazu?
Klar, das klingt nach Klischee. Doch oft liegt genau darin ein Schlüssel:
Mangel macht uns klein, hält uns in einem Strudel aus Angst und
Abhängigkeit. Aber wenn du den Fokus verschiebst, entstehen neue
Möglichkeiten. Mangelnde Mitarbeiter? Vielleicht ist jetzt der
Moment, Prozesse zu entschlacken oder flexible Modelle zu testen.
Fehlendes Geld? Könnte das eine Einladung sein, Partnerschaften
zu knüpfen, die dich weitertragen? Belastung? Was, wenn sie dich
lehrt, Grenzen zu setzen – für dich und andere?
Ein Perspektivwechsel ist kein Zauberstab, doch er verändert, wie
du auf deine Welt schaust. Und mit dem Blick wandelt sich auch
die Energie. Fülle entsteht nicht durch mehr, sondern durch das
bewusste Wahrnehmen dessen, was schon da ist. Sie beginnt in dir.
Vielleicht bemerkst du: Statt in Abhängigkeit zu geraten, kannst du
gestalten. Statt Spiralen nach unten, schaffst du Wellen nach oben.
Du gibst nicht auf, sondern atmest durch – und das ist, gerade in
der Führung, die stärkste Strategie.
In diesem Sinne: Sieh die Fülle!
Eure
Stefanie | STEAUF.de
© zvg
DAS UNSICHTBARE
BENENNEN
In der RWU Hochschule Ravensburg-Weingarten
wird bis 4. Juni die Ausstellung „Kunst
gegen Missbrauch“, konzipiert von Künstlerin
Nessi Nezilla sowie den Fotograf*innen Felicitas
Yang und Armando Milano, gezeigt. Zu sehen
sind alltägliche Orte: Kinderzimmer, Umkleidekabinen,
Kirchenraum, Waldhütte, Toilettenräume,
Klassenzimmer. Das Wissen, dass
diese Orte Tatorte sind, rückt sie in ein anderes
Licht. Gleichzeitig wird deutlich, dass sexualisierte
Gewalt überall passieren kann. Kooperationspartner
sind die RWU Hochschule-
Ravensburg, das Fraunhofer Institut, das Landeskriminalamt
Baden-Württemberg und die
World Childhood Foundation. Die Wanderausstellung
geht bundesweit an Hochschulen und
öffentliche Einrichtungen.
Die Wanderausstellung kann von interessierten
Hochschulen oder Einrichtung angefragt
werden. (Weitere Infos gibt es unter
www.kunstgegenmissbrauch.de)
„Lebendige Unternehmen lernen von der
Natur“, das ist das Thema von Stefanie Aufleger,
seit 22 Jahren Business-Coach aus Konstanz. Mit
ihren Klienten ent wickelt sie naturkonforme Strategien
und zeigt ihnen, wie sie auf „natürliche Weise“
ihr Leben stabil und leicht gestalten können.
bis 04.06.
RWU Hochschule Ravensburg-Weingarten
Doggenriedstr. 70
D-88250 Weingarten
www.rwu.de
Weitere Infos unter: STEAUF.de
BILDUNG
103
ZUKUNFT STUDIEREN.
JETZT BEWERBEN.
Du willst nicht warten, bis Zukunft passiert – du willst sie selbst gestalten?
Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um dein Studium zu
starten. Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen bietet dir die besten Voraussetzungen,
um deine Talente zu entfalten und dich optimal auf deine
berufliche Zukunft vorzubereiten.
Unsere Studiengänge in den Bereichen Technik, Wirtschaft, Informatik
und Naturwissenschaften verbinden fundierte Theorie mit praktischer
Anwendung. Du profitierst von kleinen Lerngruppen, direktem
Kontakt zu Lehrenden und einem starken Netzwerk in die Berufswelt.
Ob klassisches Vollzeitstudium, individuelle Teilzeit, Orientierungssemester
oder duales Kombistudium – bei uns passt sich dein Studium
deinem Leben an.
Mit modern ausgestatteten Laboren, leistungsstarker IT-Infrastruktur
und einem innovativen Lehrkonzept gehören wir bundesweit zur
Spitze der digitalen Lehre – beim StudyCheck Digital Readiness Ranking
belegen wir aktuell Platz 2 in ganz Deutschland.
Und das ist noch nicht alles: Unsere Hochschule wurde beim Study-
Check Award 2025 außerdem als „Deutschlands beliebteste Hochschule“
ausgezeichnet – ein klares Votum unserer Studierenden.
Egal, ob du Unterstützung beim Auslandsaufenthalt, Praktikum oder
Berufseinstieg brauchst: Unser International Office und das Career Center
stehen dir zur Seite.
Zukunft beginnt mit dir.
Heute
studieren.
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Jetzt ist die Zeit für deine Zukunft – starte sie mit einem Studium, das
wirklich zu dir passt.
Allgemeine Studienberatung
+49 (0)7571 732 83 85 | hello@hs-albsig.de
ÜBERSICHT DER STUDIENANGEBOTE
Orientierungssemester
Ein Semester lang orientieren – dann entscheiden
Kombistudium
Bachelorstudium und IHK-Ausbildung in einem
Bachelorstudiengänge
Angewandte Biologie – Food and Pharma
Angewandte Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften
Betriebswirtschaft
Bioanalytik
Digital Engineering
Digital Technology and Consulting
Energiewirtschaft & Management
IT Security
Maschinenbau
Pharmatechnik
Smart Building Engineering & Management
Technische Informatik
Textil- & Bekleidungstechnologie
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Wirtschaftsingenieurwesen
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104 BILDUNG
NACHHALTIG
ERFOLGREICH
Gemeinsam mit dem Institut für KMU und
Handwerk an der Allensbach Hochschule Konstanz
hat die Handwerkskammer Konstanz
den Zertifikatslehrgang „Nachhaltigkeits- und
Klimaschutzmanager/-in im Handwerk“ entwickelt.
In Anwesenheit von Theresia Bauer,
Geschäftsführerin der Klimaschutzstiftung
BW, erhielten die ersten Absolvent*innen ihre
Zertifikate. Der Zertifikatslehrgang wird fest in
das Weiterbildungsprogramm aufgenommen.
www.hwk-konstanz.de
www.allensbach-hochschule.de
(v.l.n.r) Peer Haas (Handwerk-BW), Theresia Bauer und Julia Kovar (Klimaschutzstiftung BW) mit
Kammerhauptgeschäftsführer Georg Hiltner.
© Ines Janas
SEEDUCATION
© Gemeinschaftsschule Gebhard zvg
© Angela Lamprecht
SCHLAUBERGER
Kluge Köpfe kennen keine Grenzen: Der Wissenschaftsverbund Vierländerregion
Bodensee (W4) stärkt die Zusammenarbeit bei der praxisnahen
Forschung und Lehre. 25 Hochschulen aus Deutschland, Liechtenstein,
Österreich und der Schweiz profitieren von der europaweit einzigartigen
Vollfinanzierung von Projekten, der Aktivierung von Millionen-
Förderungen und grenzübergreifenden Angeboten. 2024 förderte der
W4 insgesamt 30 Projekte und begleitete 540 Studierende in 14 hochschulübergreifenden
Lehrangeboten. Am 12. Juni geben die drei W4-
Labs zur Kreislaufwirtschaft, Mobilität und IoT (Internet of Things) in
Dornbirn Einblick in ihre laufende Arbeit.
www.wissenschaftsverbund.org
PREISWÜRDIG
Der Deutsche Schulpreis ist die renommierteste, anspruchsvollste und
höchstdotierte Auszeichnung für gute Schulen in Deutschland. Zu den
aktuell nominierten 20 Schulen deutschlandweit gehört auch die Gemeinschaftsschule
Gebhard in Konstanz. Der Preis wird seit 2006 von
der Robert Bosch Stiftung GmbH gemeinsam mit der Heidehof Stiftung
vergeben. Im Mittelpunkt des Wettbewerbs stehen die Qualität
des Unterrichts und die Frage, wie Schulen das Lehren und Lernen für
ihre Schüler*innen bestmöglich gestalten können. Die Preisverleihung
mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier findet am 30.09. in Berlin
statt.
www.deutscher-schulpreis.de
BILDUNG
105
FRAUEN VOR
© Universität Konstanz
Im Rahmen des Professorinnenprogramms
2030 konnte die Universität Konstanz nun
schon zum vierten Mal in Folge mit ihrem
Gleichstellungskonzept überzeugen. Sie erlangt
damit das Anrecht, bis zu drei Professuren
von neuberufenen Wissenschaftlerinnen
einzureichen, um damit bis zu zwei Millionen
Euro einzuwerben. So können wichtige Maßnahmen
weiterfinanziert und durch neue Angebote
wie zu „Sichtbarkeit und Preparedness“
ergänzt werden.
www.uni-konstanz.de
© Mentor Stiftung Deutschland/Inka Reiter
© zvg Hohler
WERTSCHÄTZUNG
Im Zentrum der Preisverleihung des diesjährigen Mentor-Schüler*innen-Wettbewerbs der Mentor
Stiftung Deutschland auf der Insel Mainau stand die Frage: „Was können Lehrer*innen tun,
um Schüler*innen zu inspirieren, zu motivieren und zu unterstützen?“ Den ersten Preis holte
sich die Klasse 8b der Ludwig-Dürr-Schule aus Friedrichshafen. Platz zwei ging an die Klassen
7a und 7b der Herzog-Philipp-Verbandsschule Altshausen, gefolgt von der Klasse 6a der Sommertalschule
Meersburg. Durch den Abend führte Schauspieler, Autor und Mentor-Botschafter
Oliver Wnuk, die Laudatio hielt Bettina Gräfin Bernadotte, Vorsitzende des Stiftungsvorstands.
Der Wettbewerb will Schüler*innen eine Stimme geben und Erwachsene für die Wirkung ihres
Handelns sensibilisieren.
www.mentorstiftung.de
NOBELPREIS
KI, Nachhaltigkeit und Wissenschaftsdiplomatie stehen im Fokus des Programms der 74. Lindauer
Nobelpreisträgertagung (Chemie) vom 29. Juni bis 4. Juli. Rund 35 Nobelpreisträger sind vor
Ort, die sich mit mehr als 600 jungen Wissenschaftlern austauschen. Im Mittelpunkt steht der
jüngste Nobelpreis für Chemie, der an David Baker, Demis Hassabis und John M. Jumper verliehen
wurde. Dank seiner neu entwickelten Berechnungsmethoden gelang es David Baker, völlig
neue Proteine zu entwerfen, während Demis Hassabis und John M. Jumper die Vorhersage von
dreidimensionalen Proteinstrukturen mithilfe von KI auf eine neue Stufe stellten.
www.lindau-nobel.org/de
VERKNÜPFUNG
Studiengangsübergreifende Kompetenzzentren
sind an der DHBW Ravensburg der Drehund
Angelpunkt für die transfer- und anwendungsorientierte
Forschung. Neu mit dabei ist
das Zentrum für Life Sciences (ZLS), das die
Disziplinen Agrarwirtschaft, Ernährung, Gesundheit
und Tourismus adressiert. Ein Ziel
des ZLS ist die Forschung. Einige Forschungsprojekte
sind bereits am Start, hier geht’s um
innovative Lösungen. Ziele sind der Austausch
unter den Fachbereichen, die Schaffung von
Forschungs-Netzwerken und die Förderung
des wissenschaftlichen Nachwuchses.
www.ravensburg.dhbw.de
106 BILDUNG
© Christof Hauck
PROBLEMKEIME ADIEU
Forschungsteams des Zellbiologen Christof Hauck (Universität Konstanz) und des
Chemikers Thomas Böttcher (Universität Wien) haben eine neue Klasse von Antibiotika
entdeckt, die selektiv gegen den Problemkeim Neisseria gonorrhoeae wirken,
der Tripper (Gonorrhö) auslöst. Die neuen Wirkstoffe setzen in diesen Bakterien
einen Selbstzerstörungsprozess in Gang, der auch multiresistente Varianten
des Erregers abtötet. Zudem erwarten die Forschenden, dass diese Art der Bekämpfung
in angepasster Form auch gegen andere Erreger eingesetzt werden könnte.
Die Forschungsergebnisse sind aktuell im Fachmagazin Nature Microbiology veröffentlicht
worden.
www.uni-konstanz.de
© zvg
© pulswerk/Belinda Winkler
EUROPA VON MORGEN
Das erste Europakonzil fand 2015 im Rahmen der der Feierlichkeiten
zum Konzilsjubiläum statt. Seither lädt die Stadt
Konstanz regelmäßig junge Menschen aus ganz Europa zu
dieser Veranstaltung ein – eine lebendige Fortsetzung dieses
jungen Austauschformats. Auch 2025 kamen 57 Jugendliche
zusammen, um europäische Themen zu diskutieren.
Diesmal aus Konstanz und seinen Partnerstädten. „Twin Cities
for Europe“ lautete das Motto, Partnerstädte für Europa.
In Workshops, Diskussionen und kreativen Formaten
wurden Visionen für das Europa von morgen erarbeitet.
www.konstanz.de
GEMEINSAME VISIONEN
Wie können sich Siedlungsräume an den Klimawandel anpassen? Spielerisch wetteifern
13 Gemeinden aus Österreich, Deutschland und der Schweiz bis Dezember
2026 um die besten und die meisten Lösungen. Ziel des „Spiel ohne Grenzen!Zukunftsgrün“
ist, Klima- und Biodiversitätsschutz mit Klimawandelanpassung zusammen
zu denken. Dabei ist der Eifer unter den Gemeinden groß, aber auch partnerschaftlich:
Alle lernen im Rahmen des Interreg-Projekts grenzüberschreitend
voneinander. Der Gewinn kommt allen Bürger*innen zugute: Mehr Resilienz gegenüber
Klimawandelfolgen wie Hitze und Starkregen und folglich mehr Lebensqualität.
Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Interreg-Programms Alpenrhein-
Bodensee-Hochrhein.
www.zukunftsgruen.org | www.zukunftsgruenspiel.info
PRAXIS IM BLICK
(von links): Sebastian Schmäh, Inhaber Holzbau Schmäh, Prof. Dr. Thomas
Dobbelstein, DHBW Ravensburg, und Urs Müller, stellvertretender
Betriebsleiter Holzbau Schmäh.
© Holzbau Schmäh
Die Meersburger Firma Holzbau Schmäh ist das erste Handwerksunternehmen,
mit dem die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Ravensburg
bei ihrem Studiengang BWL – Digital Business Management
kooperiert. Diese Fachrichtung legt laut der Hochschule besonderes Augenmerk
auf das betriebswirtschaftliche Fundament und dessen Schnittpunkte zu
Digitalisierung und IT. Im dreijährigen Bachelor-Studiengang verbringen die
Studierenden abwechselnd drei Monate an der Hochschule und drei Monate
im beteiligten Unternehmen. Zu den insgesamt 25 Partnern, mit denen die
DHBW Ravensburg in diesem Studiengang zusammenarbeitet, zählen Airbus,
Bosch, Ravensburger, Weleda und das Stadtwerk am See.
www.ravensburg.dhbw.de
RUBRIK
107
BEWIRB
DICH ZUM
WINTER-
SEMESTER
RWU.DE
108 DEJA VU
GREEN DEALS
Stockacher Business-Treff zu Gast bei GreenPlaces
In Impuls-Workshops zu aktuellen Wirtschafts-Themen zu Gründung,
Digitalisierung und Automatisierung wurde nicht nur Neues erfahrbar
gemacht, sondern auch die neuen Räume des Business-Gebäude-
Konzeptes von GreenPlaces im Stockacher Gewerbegebiet: Ein modulares,
nachhaltiges Gebäude-Areal für verschiedene, möglichst zueinander
passende Mieter-Profile. Networking bei Häppchen und Getränken
wurde natürlich auch nachhaltig gepflegt …
TEXT: MARKUS HOTZ; FOTOS TOM PFEIFER, MARKUS HOTZ
SCHMUGGELERFOLG
„2.000 Jahre Wein auf Arenenberg“ sind Titel und Anlass für eine Sonderausstellung,
die den Blick weit zurück bis in die Römerzeit schweifen lässt. Scherbenfunde
deuten darauf hin, dass damals schon oberhalb des Untersees die
Rebkultur gepflegt wurde. Vor 100 Jahren sorgte dann 1925 eine Schmuggelaktion
dafür, dass die aussichtsreiche Müller-Thurgau-Züchtung vom Arenenberg
aus ihren Siegeszug um die Welt antreten konnte. 400 Rebstöcke wurden
am Zoll vorbei per Ruderboot ans über 20 Kilometer entfernte deutsche Bodenseeufer
gebracht. Ob da mal nicht auch der römische Weingott
seine Finger im Spiel hatte? Das Ausstellungs-Team
rund um Museumsdirektor Dominik Gügel gruppierte
sich anlässlich der Eröffnung passenderweise um eine
Bacchus-Statue.
TEXT: STEFANIE GÖTTLICH, FOTO: VERA HOLDER
DEJA VU
109
GELUNGENE
WIEDERERÖFFNUNG
Ministerpräsident Dr. Markus Söder und die Lindauer Oberbürgermeisterin
Dr. Claudia Alfons eröffneten im Rahmen eines Festakts feierlich das
Cavazzen Museum in Lindau. Nach über 10 Jahren Jahren Planungs- und
Sanierungszeit, öffnet das schönste Barockgebäude am Bodensee wieder
seine Türen. Tausende Besucher*innen feierten das ganze Wochenende in
ausgelassener Stimmung, mit spektakulärer Lichtkunst, Live-Musik und
italienischen Spezialitäten und machten die Museumseröffnung auf der
Lindauer Insel zu einer großartigen "La Festa".
TEXT: GISELA HENTRICH, FOTOS: SUSI DONNER
FRISCHER WIND UND
JUNGER WEIN
Ganz im Zeichen des Generationswechsels präsentierte sich die zwölfte Ausgabe der Bodensee-Weinmesse
im legendären Hangar des Dornier-Museums. Sowohl der veranstaltende
Verein BodenseeWein e.V. als auch die rund 20 Winzer an den Ständen haben sich
deutlich verjüngt. Mit Engagement und Stolz präsentierte der Winzernachwuchs von Lindau
bis Hohentengen seine aktuellen Jahrgänge – darunter auch spannende neue resistente
Sorten und Cuvées, bei denen die besonderen Weinlagen die Hauptrolle spielen –im lebhaften
Austausch mit Weinfreunden aus nah und fern.
TEXT UND FOTOS: HEIDE-ILKA WEBER
110 DEJA VU
(KOCH-)KURS AUF RUHESTAND
Das edle Küchenstudio Wurst im Stockacher Blumhofareal ist der perfekte Rahmen für
einen kleinen, feinen Kochkurs mit den Sterneköchen Jochen Fecht und Bertold Siber.
Eine illustre Gästeschar wurde denn auch Zeuge des „aber jetzt wirklich allerallerletzten“
Engagements des kulinarischen Grandseigneurs. Mit erlesenen Gemüsen vom Rengo
und herrlichen Weinen von Aufricht abgerundet, wurde nochmals ordentlich aufgetischt.
Etwa das Gerücht des jetzt „wirklich allerletzten“ Events, das halt so kochkursiert…
TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ
NOCH NIEMALS IN NEW WORK
Das Wirtschaftsforum Singen widmete einen ganzen Arbeits-Tag der neuen Arbeit
Sinnstiftende Arbeit stiftete an diesem Tag die Arbeit in verschiedenen Workshops
und Vorträgen, die dann am (Feier-)Abend bei Vortrag und Podiumsdiskussion mit
Arbeitsforscher Hans Rusinek ihren Höhepunkt fand. Die vorwiegend Singener Unternehmer
und Unternehmerinnen lauschten interessiert den vielen News über Work.
Der traditionelle Netzwerk-Ausklang geriet denn auch zum großen After-Work-Event.
TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ
Foto: Michael Häfner
Bodensee Magazin
Jährlich neu: Die schönsten
Seiten des Sees
Konstanz Magazin
Das Magazin, um die größte Stadt am
See in allen Facetten zu entdecken
DEJA VU
111
Wirtschaftsmagazin Bodensee
Die Visitenkarte des Wirtschaftsstandortes
Bodensee
BODENSEE
Labhards
WIRTSCHAFTSMAGAZIN
BODENSEE
2025
TITELTHEMA NEUE ENERGIE
Der Kreislauf von Kohlenstoff
ARBEITSWELT VON MORGEN
Automatisierung, KI, IoT & Co.
THEMEN DER REGION
Gespräche, Positionen, Innovationen
SMART
SEE
BURG
MEERSBURG
Camping Urlaub
Ausflugstipps, Camping-,
Wohnmobilstellplätze und Bäder
SeeZunge
Genuss, Gastronomie und
mehr rund um den Bodensee
Burg Meersburg Magazin
Spannende Einblicke hinter die
Kulissen und Burgmauern
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Mehr Seiten
aus dem Süden
Labhard Medien
112 DEJA VU
TIERISCH GUT GELAUNT
Der Gartentag in Kreuzlingen vereinte bei Sonnenschein Jung und Alt, Menschen aus
Kreuzlingen, Konstanz und Umgebung. Diesmal standen neben den Pflanzen auch Tiere
im Mittelpunkt. Kinder durften auf Kühen reiten, Esel begeisterten auch die Erwachsenen.
Die Gärtnerinnen und Winzer und andere Fachleute berieten mit Geduld und guter
Laune und nahmen Komplimente für ihre blühenden Ausstellungsflächen entgegen.
Natürlich gab es reichlich und gut zu essen und zu trinken. Gartentag ist eben Genusstag
für Leib und Seele.
TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS
GOURMET-FREUNDE
Bei schönsten Frühlingswetter trafen sich Gastgeber, Winzer und Köche im Garten der
Villa Sommerlust am Hochrhein in Schaffhausen. An einem Montag – denn nur dann
können viele frei nehmen – feierten sie den Start des 23. Schaffhauser Gourmet-Festivals,
zum 23. Mal eröffnet von Beat Hedinger vom Branchenverband Schaffhauser Reben und
Wein. 22 ausgezeichnete Gasthäuser waren 2025 über fünf Wochen mit ihren speziellen
Menüs dabei, darunter drei neue: der Kundelfinger Hof in Schlatt, das Restaurant Feldbach
in Steckborn und Noah’s Schützenstube in Schaffhausen.
TEXT UND FOTOS: DORIS BURGER
DEJA VU
113
ORIGIO NELL
Fotoausstellung mit Nackten – aufgetaucht in der Konstanzer LEICA Galerie
Drei Jahre lang fotografierte Milena Schilling 45 Menschen aus Konstanz nackt im Bodensee.
Menschen aller Körperformen und Hintergründe im Alter von 18 bis 73 Jahren tauchten
vor ihrer Kamera ab und formierten sich zu Skulpturen. Die see-henswerte Ausstellung
lockte nicht nur die an den Fotos Beteiligten und deren zahlreiches Umfeld an, sondern
wie gewohnt tauchten auch viele Galerie-Freunde auf.
TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ
LITERATUR ERLEBEN
UND FEIERN
Das Literaturhaus Thurgau in Gottlieben ist 25 Jahre alt geworden.
Ein wunderbarer Anlass, mit prominenten Gästen
aus Kultur und Politik groß zu feiern. Beim Jubliäumsfestakt
in der Gottlieber Kirche bezeichnete der Präsident der
Thurgauischen Bodman-Stiftung, Lorenz Zubler, das Haus
als die schönste Nische der Literatur mit großer Strahlkraft.
Schon über 500 Veranstaltungen haben Menschen aus der
Region die Literatur nähergebracht. Viele spannende Autor*innen
lesen hier, im Gebäude aus dem 17. Jahrhundert,
regelmäßig. Einer davon, der bekannte Schriftsteller Peter
Stamm, der sich schon oft im Bodmanhaus zum Schreiben
zurückgezogen hat, und Regierungsrätin Denise Neuweiler
hielten Festreden.
TEXT: STEFANIE GÖTTLICH, FOTO: DEMAEX
114 DEJA VU
KI NOTESPEAKER
Reiseleiter Colin Croome entführt beim Konstanzer Unternehmerfrühstück in
digitale Welten.
Der versierte Keynote Speaker nahm die 400 Unternehmer und Unternehmerinnen
mit auf eine spannende Reise durch digitales Neuland. Bei vielen Entdecker-Stopps
galt es, innovative KI-Tools und deren praktische Möglichkeiten,
aber auch gesellschaftliche Auswirkungen zu erfahren. Bei den vielen Kulinarik-
Stopps indes entdeckten dann die Anwesenden so manches Neue und so manche
Neue. Der Netzwerk-Index an diesen Anlässen ist jedes Mal besonders hoch
und der eigentliche Mehrwert – so ist KI ok.
TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ
RUBRIK
115
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116 RUBRIK
w w w . i n p u n c t o - k u e c h e n - m o e b e l . d e
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