21.05.2025 Aufrufe

akzent Magazin IV 2025 | RAUS

DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS_STADT BODENSEE und das seit 38 Jahren Ausgabe GB / BO (1.06. - 15.07.)

DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS_STADT BODENSEE
und das seit 38 Jahren
Ausgabe GB / BO (1.06. - 15.07.)

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® DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE 2025-IV | RAUS

IM TEAM

Zwei Filmemacher aus

Oberschwaben starten

neue TV-Kult-Serie

MARITIM

Die 60. Internationale

Bodenseewoche feiert

den Wassersport

MARITEAM

Exklusiv am See: Invictus und

Graf Hardenberg Bootsservice

WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM


2 RUBRIK


EDITORIAL

3

Diesen & weitere Texte zum Weiterverbreiten unter

www.akzent-magazin.com

DIE FISCHERIN

VOM BODENSEE

WAR EINE SCHÖNE ZEIT, JUCHHEE

Morgenstund, idyllischer Sonnenaufgang

über Seepanorama. Eine einsame

Fischerin zieht ihr Netz vom hellbraunen

Holz-Nachen aus dem Wasser, darin

spiegeln sich sonnenglitzernd silberne

Fischlein…

Keine 20 Meter davor steht eine lustige

Schar filmender und fotografierender

Frühaufsteher und

drängen sich an der

Reling des Touristen-Dampfers,

um

ja auch die besten

Fisch-Momente

einzufangen.

Fritzi Fischer*

(*Name der Redaktion

nur zu

bald bekannt) landet

an ihrem Steg, bindet

das schmucke alte Holzboot

fest und verräumt die paar

Fische aus der Kühlbox. Während sie ihr

eigens auf historisch getrimmtes Ölzeug

auszieht, erzählt sie von „früher“, als es

tatsächlich noch genügend Fische und

doch „sogar einige hauptberufliche Fischer

am See“ gab. Übrig geblieben sind

mittlerweile noch rund um den See exakt

fünf Kolleginnen – an jedem Seeabschnitt

eine. Diese haben ihre Nebenerwerbs-Fischerei

„weil vom Fischfang leben, konnte

schon davor kaum mehr einer“, wie sie erzählt,

voll auf Touristen-Fang umgestellt.

Als um ca. 2010 das Fischer-Sterben zunächst

leise, sehr langsam, aber gewollt

Schutz

der letzten

ihrer Art

unaufhaltsam begonnen hatte und allmählich

die letzten Berufsfischer Job und

Netze frustriert an den Nagel gehängt

hatten, erkannte man seeweit den Ernst

der Lage „grade noch rechtzeitig“: ein Bodensee

ohne Fischer – eine Katastrophe,

geht gar nicht, da fehlt doch was?!

Also wurden in einer internationalen

medienwirksamen Kampagne

die verbliebenen Akteure

und Akteurinnen flugs

zu

„schützenswertem

Kulturgut“ erklärt,

dass es „unbedingt

und mit

aller

Vehemenz

für die Nachwelt

zu erhalten“ gelte.

Zu Beginn hatten

Fritzi Fischer und

ihre Kolleginnen – „ja,

die Fischerin vom Bodensee

verkauft sich halt besser, das

tut mir ja auch leid für meine männlichen

Kollegen von damals“ – soviele Hände

von Politikern und Interessenvertretern

für Pressefotos schütteln dürfen wie wohl

noch nie zuvor, immerhin ging es ja um

den „Schutz der letzten ihrer Art“.

So richtig von den Fördermitteln leben

könne sie aber auch nicht, berichtet

sie: „Ging davor ja auch nicht mehr; die

paar Fische, die wir noch fangen konnten

und durften, waren zu wenig zum

Leben und zu viel zum Sterben“. Jetzt

hat sie ihre Nebeneinkünfte wenigstens

„schwankungsfrei und sicher“ freut sie

sich, während sie sich für ihren eigentlichen

Job umzieht: „Als Frühaufsteherin

habe ich einen Job im nahen Hotel.

Ich mach dort das Frühstücksbuffet“, erzählt

sie. „Heute gibt’s da übrigens frischen

Fisch“ …

Markus Hotz,

toller Hecht

Kulturbüro

Friedrichshafen

Konzerthausorchester Berlin

& Joana Mallwitz

Kian Soltani Violoncello

Joana Mallwitz Leitung

Boulanger, Tschaikowsky u.a.

DO • 29.05. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus

Kian Soltani © Marco Borggreve

Fiona Sironic liest aus

„Am Samstag gehen die Mädchen in

den Wald und jagen Sachen in die Luft“

Johannes Bullinger Moderation

SA • 31.05. • 19:30 • Kiesel im k42

Literaturschiff

06.06. • 18:00 • Dampfschiff Hohentwiel

An Worten wachsen Shared Reading ®

DI • 26.06. • 19:00 • Kiesel im k42

Wortwörtlich Köstlich.

Die Literarische Kochshow

Johannes M. Gerlitz Moderation

Roberto Martinez Gast

SO • 29.06. • 18:00 • Kiesel im k42

Flower Power – Summer Winds

Stadtorchester Friedrichshafen

Pietro Sarno Leitung

Werke von Joni Mitchell, Cat Stevens,

Simon & Garfunkel u.v.

m.

SA • 26.07. • 19:00 • Strandbad FN

Kulturufer Friedrichshafen

1. – 10. August 2025

mit Drag Voyage, Gregor Meyle, JORIS,

Rodscha und Tom u.a.

Vorverkaufsstart: 19. Mai

Infos & Tickets: kulturufer.de

© Günter Mattei

KARTEN

SERVICE

T: +49 7541 203-53333

kulturbüro.friedrichshafen.de


4 INHALTSVERZEICHNIS

16

Titelstory

Graf Hardenberg Bootsservice

erobert den Bodensee

ÜBERBLICK

6

Impressum

10

Seeleute

Geniale Leute von

nebenan

16 Freizeit

Schwäbische Comedy-Serie

mit Kult-Potenzial

40

Seezunge

Neues aus der Genuss-

und Gastrowelt

54

Mehr-Wert

Einfach Mehr

58

Erleben

In der Region

unterwegs

60

Kultur | Bühne

Highlights: Freilicht-

Bühnen in der Region

72

Kultur |

Live

Highlights:

Konstanzer

Musik Festival

überschreitet

Grenzen

68

Kultur | Kunst

Highlights

94

Wirtschaft

Machen & Schaffen

© Zuzanna Specjal

in der Region

102

Bildung

Lernen am See

108

Déjà Vu

akzent on the road

© Harald Hoffmann


13. – 15. Juni

Internationale

Bodenseewoche

RUBRIK

15. Juni 12– 17 Uhr

Verkaufsoffener

Sonntag in Konstanz

5

Großer

maritimer

Markt

am Hafen

Foto: Peter Nietsch, Internat. Bodenseewoche, Gestaltung: a2r:media

www.treffpunkt-konstanz.de


6 IMPRESSUM

2

3

1

Mengen

Bad Saulgau

Tuttlingen

Ostrach

Bad Schussenried

Bad Waldsee

Pfullendorf

Aulendorf

Stockach

Bad Wurzach

Engen Ludwigshafen Weingarten Leutkirch

Überlingen

Singen Radolfzell

Ravensburg

Markdorf

Schaffhausen

Meersburg Tettnang Wangen

Konstanz

Isny

Stein am Rhein

Kreuzlingen

Friedrichshafen

11

12

14

4

7

Frauenfeld

Weinfelden

Wil

Romanshorn

St. Gallen

Rorschach

DAS MAGAZIN VOM

BODENSEE BIS

OBERSCHWABEN

Lindau

Dornbirn

Bregenz

13

5

Bodensee.DE

8 6 9

IMPRESSUM

ALLE 8 UNG! – NEUER AKZENT-RHYTHMUS

I 15.01.–28.02.

II 01.03.–15.04.

III 15.04.–31.05.

IV 01.06.–15.07.

V 15.07.–31.08.

VI 01.09.–15.10.

VII 15.10.–30.11.

VIII 01.12.–15.01.

Labhard Medien GmbH

Am Seerhein 6

D-78467 Konstanz

Für Kunden aus der Schweiz:

Postfach 1001

CH-8280 Kreuzlingen

Telefon: +49 (0)7531 99148 00

info@akzent-magazin.com

www.akzent-magazin.com

akzent erscheint ab 2025 im neuen

Rhythmus alle 6 Wochen.

Das aktuelle Magazin 2025-IV RAUS

gilt von 01.06. - 15.07..

Die nächste Ausgabe 2025-V kommt

am 15. Juli.

Redaktionsschluss: 19. Juni

Anzeigenschluss: 26. Juni

Terminschluss: 26. Juni

Erfüllungsort: Konstanz

Geschäftsführung:

Steven Rückert

srueckert@labhard.de

Herausgeber:

1 Markus Hotz

m.hotz@akzent-magazin.com (mh)

Redaktion (V.i.S.d.P.):

2 Stefanie Göttlich (sg)

s.goettlich@akzent-magazin.com

Sekretariat & Verteilung:

3 Martina Menz

m.menz@akzent-magazin.com

4 Victor Martin

Produktionsplanung:

Johanna Lambach

jlambach@labhard.de

Layout & Herstellung:

Chris Bernert, SV Medienproduktion

GmbH & Co. KG, Ravensburg

Autor*innen:

5 Dani Behnke

6 Susi Donner

7 Andrea Vonwald

8 Heide-Ilka Weber

9 Chantal Pawelleck

Johannes Kienzler,

Judith Schuck

Korrektorat:

Katharina Raub

Titelfoto:

Michele Angilletta

© Daniel Malek – Danlin

Druck:

Bonifatius GmbH Druck

Buch | Verlag

Karl-Schurz-Str. 26

33100 Paderborn

Akquise:

seezunge:

11 Maria Peschers

m.peschers@seezunge.com

Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:

Thomas Pfeifer

t.pfeifer@akzent-magazin.com

Hegau, Schaffhausen:

12 Alexandra Bürgel

a.buergel@akzent-magazin.com

Überlingen, Markdorf, Meersburg:

13 Antje Efkes, ae@efkes.com

Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:

14 Gisela Hentrich

mail@giselahentrich.de

Ravensburg-Weingarten, Tettnang:

1 Markus Hotz

m.hotz@akzent-magazin.com

AKZENT IM ABO: 38 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR

EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM

Die Labhard Medien GmbH

ist Teil von Schwäbisch

Media.

Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter www.akzent-magazin.com/

teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der

Herausgeber. Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den

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Neu bei

GRADMANN 1864

in Konstanz

RUBRIK

7

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Konstanz, Hussenstraße 10 • Radolfzell, Höllstraße 1 • Singen, Scheffelstraße 15 • Überlingen, Münsterstraße 19

Friedrichshafen, Karlstraße 8 • Lindau, Maximilianstraße 30 • Tuttlingen, Obere Hauptstraße 10

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10 SEELEUTE

© zvg

GANZ

SCHÖN

Jeremias Heppeler

versteht sich als

intermedialer, bildender

Künstler, der Medien analog und

digital kombiniert und dabei versucht,

neue, hybride Räume zu erschließen. Der

freischaffende Künstler aus der Bodenseeregion

lebt in Fridingen und ist sehr breit aufgestellt.

SCHRÄG

VON STEFANIE GÖTTLICH

Abgefahren

Er will was Neues machen, sich als

Künstler in verschiedenen Bereichen

ausprobieren, versucht, Wege zu beschreiten,

die es vielleicht noch nicht

gibt. Ihn reizt es, an Orte zu gehen,

die zuvor noch nicht stattgefunden

haben, die er sich erschließen kann.

Blickt man auf sein Schaffen der letzten

Jahre, begegnet man einer unglaublichen

Vielfalt und Energie sowie

wilder Experimentierfreude. In

seinen Projekten verknüpft er verschiedene

Disziplinen, von schrägen

Videos, grafischen Arbeiten, Malerei,

Zeichnungen und Multimediaarbeiten

über Podcasts, Hörspiele, Theaterarbeiten

und literarische Projekte

– poetisch, witzig, oft düster – bis

hin zu ganz viel Musik. Wir groß seine

Bandbreite ist, zeigen drei seiner

vielen Projekte aus dem letzten Jahr

beispielhaft: Anlässlich des 75. Jubiläumsjahrs

des Konstanzer Kammerchors

stemmte er eine musikalische

Kooperationsarbeit, die Heppeler

als „wildes Wellenreiten zwischen

Preacher- und Coldplay-Moment“ beschreibt.

Er setzt sich als Chronist des

vermeintlichen Zerfalls in seinen Malereien,

die er im Kreuzlinger Kulturhaus

Apollo ausstellt, mit dem massiven

Aufschwung der KI auseinander.

Und überraschte schließlich mit der

Hinwendung zu einem populären Literatur-Genre

mit seinem Krimi-Debüt

„Dunkles Donautal“, in dem er

auch über das Aufwachsen und das

Leben in der Region erzählt.

Ausgezeichnet

Bereits mit seinem allerersten Kurzfilm

„Soi “ war Heppeler 2014 erfolgreich

und erhielt in dem Jahr auch

den Motion Picture 2.0 Award des ZKM

Karlsruhe für den Kurzfilm „Der Be-


SEELEUTE

11

obachter“. 2017 war der heute 36-Jährige

Preisträger des Förderpreises der

Stadt Konstanz. Immer wieder gab

es viel Lob für sein Schaffen, Preise

und Stipendien. In den letzten Monaten

häuften sich die Anerkennungen.

„Ich kann es irgendwie selbst kaum

glauben, in welcher Schlagzahl meine

Arbeiten zuletzt ausgezeichnet wurden“,

freut sich Heppeler.

Bei den diesjährigen 71. Kurzfilmtagen

Oberhausen wurde sein Video

„looking @ ghosts“ neben Acts

der Größenordnung von Deichkind

für den 27. MuVi-Preis für das beste

deutsche Musikvideo nominiert

und gewann den Publikumspreis.

Schon mit der Umsetzung ging für

ihn ein Traum in Erfüllung: „Ich habe

das Stück und das Video während

einer Kunst-Residency in Tatsuno in

Japan mit drei japanischen Tänzern

gedreht, aber hätte nie und nimmer

mit dieser Ehre gerechnet.“

Zusammen mit seinem Vater war

er beim 38. Stuttgarter Filmwinter

im Januar 2025 mit dem Stück „meine

stimme spricht nicht“ für den „Buggles

Award – Landesmusikvideopreis

BW“ nominiert. „Das ist irgendwie

echt genial, dass uns diese große Ehre

als DIY-Donautal-Vater-Sohn-Projekt

zuteil wird.“ Einen Preis gab es

2025 für das Hörspiel „46 grad – die

moritat der kochenden körper“ im

Zuge des Track 5 Kurzhörspielwettbewerbs

von Ö1 und ORF, das Heppeler

gemeinsam mit seiner Schwester

Laura Maria und seinem Vater Christof

Heppeler umgesetzt hat.

Auch sein Theaterstück „Die ganze

Hand“, über das Leben und Sterben

von Eugen Bolz, den Rottenburger

Politiker und Widerständler, wurde

in der Inszenierung des Theaters

Lindenhof 2023 als bestes zeitgenössisches

Drama für den Monica-Bleibtreu-Preis

nominiert und erhielt den

ersten Preis in der Kategorie „Darstellende

Künste“ im Dezember 2024 im

Rahmen des Wettbewerbs „The Creative

Länd Chällenge“ der MFG Baden-

Württemberg.

Auf und davon oder Dableiben?

Möglichst weit weg, dann wieder

möglichst nah dran. Heppeler war mit

Projektaufenthalten bereits in der

Im Kulturhaus Apollo in Kreuzlingen präsentierte Jeremias Heppeler im September 2024 das

Ausstellungsprojekt „Ephimere Existenzen | Tod dem Kaleidoskop“.

© Jeremias Heppeler

Mongolei, in China oder Togo, auf den

Faröer Inseln, in Japan oder in den

USA, wo er seine Multimedia-Arbeit

„Pompeji – wir brennen so hell“ umgesetzt

hat. Ein Spoken-Word-Musikstück

im Stile seiner Band „die hunde“,

das amerikanische Ikonografien

mit dekonstruierten Maskentraditionen

aus der Schwäbisch-Alemannischen

Fasnet zusammenbringt. Denn

verwurzelt ist und bleibt Heppeler

in seiner Heimat. Mit dem immersiv

interaktiven Stück „Echokammern –

Nur die Zeit war Zeuge“ war er kürzlich

im Hotel am Prinzengarten in

Sigmaringen ausverkauft. Was er so

alles in ein Jahr packt, scheint in 365

Tagen kaum machbar. Jeremias Heppeler

lässt sich und seine Kunst nicht

in eine Schublade stecken, überrascht

vielmehr immer wieder mit neuen

Ideen.

www.jeremiasheppeler.de


12 SEELEUTE

© DFM_Schuetze

öllig erschlagen“ war der erste Popstar des deutschen Fuß-

Günther Netzer, der lange in der Schweizer Bodensee-

„Vballs,

region gelebt hat, bei der Eröffnung der multimedialen Sonderausstellung

„Netzer – Die Siebzigerjahre“ im Deutschen Fußballmuseum

in Dortmund. Hier lernt man Netzer als „stilbildende

Fußballpersönlichkeit“ aus einer neuen Perspektive kennen.

Eine Hommage an eine außergewöhnliche Persönlichkeit

– sein kunstvolles Spiel und sein „extravaganter

Lebensstil“ hätten Fans, Sportjournalisten,

Feuilletonisten und Kulturschaffende gleichermaßen fasziniert,

so das Museum. Seine Spieler-Karriere ließ Netzer übrigens

bei Grasshopper Club Zürich ausklingen. Hier in Zürich genießt der

80-Jährige auch heute noch sein deutlich ruhigeres Leben.

www.fussballmuseum.de

HEADLINER

© zvg Stadt Meersburg

Bei der Eröffnung des neuen Segments

der Radfahrer-App Strava, der „Mur du

Bodensee“ in Meersburg, hat die deutsche

Weltklassefahrerin Liane Lippert vom spanischen

Team Movistar und des RSV Seerose

Friedrichshafen e.V. auf dem steilsten

Abschnitt des Bodensee-Radmarathons

eine Richtzeit aufgestellt, an der

sich alle Teilnehmer*innen messen

können. Die mehrfache deutsche Meisterin

im Straßenrennen und zuletzt

Drittplatzierte der belgischen Classique

„Flandern-Rundfahrt“ freute

sich, vor der nachfolgenden Spanien-

Rundfahrt „Vuelta“ eine kurze Pause am

heimatlichen Bodensee einlegen zu können und dabei auch den Frauen-Radsport

weiter zu promoten. Der 52. Bodensee-Radmarathon findet am 13. September statt.

Neuerscheinung: „Saaternte“ von Sandra Pfändler.

Der zweite Kriminalroman der Schweizer

Autorin führt den eigenwilligen Oberleutnant

Alberto Brambilla von der Schaffhauser Polizei

nach Stein am Rhein, wo der Journalist Liun

Adank ermordet in einem Kloster

aufgefunden wird. Mit einer Vielzahl

an Verdächtigen beginnt Brambilla,

die Wahrheit hinter Adanks Feinden

zu suchen. „Saaternte“ wird

mit einer Vernissage am 24. April,

um 19 Uhr in Kreuzlingen

in der Bodan AG gefeiert.

www.zytglogge.ch

© Fabienne Brasey

© Michael Schmid

Seit über einem Jahrzehnt gestaltet Remo Rey die

Schifffahrt zwischen Schaffhausen und Kreuzlingen

entscheidend mit. Nun ist der Geschäftsführer

der Schweizerischen Schifffahrtsgesellschaft Untersee

und Rhein (URh) zum neuen Präsidenten des Verbands

Schweizerischer Schifffahrtsunternehmen

(VSSU) gewählt. Unter der Leitung des Betriebsökonoms

wurde die URh mit dem Nachhaltigkeitslabel

„Swisstainable“ ausgezeichnet – ein Zeichen für das

langfristige Engagement im umweltbewussten Tourismus.

Bevor Rey 2014 zur URh kam, war er fast zehn

Jahre lang Direktor von Winterthur Tourismus. Gleichzeitig

präsidierte er die nationale Marketingvereinigung

Swiss Cities und vertrat die touristischen Interessen

der Schweizer Städte auf nationaler Ebene.

www.urh.ch


SEELEUTE

13

© Bruno-Frey-Stiftung

Im April ehrte Claudia Roth, zu der Zeit noch Kulturstaatsministerin, bei der 30. Verleihung

des Bruno-Frey-Musikpreises in der Landesakademie Ochsenhausen 6 junge

Talente mit dem renommierten Preis. Ausgezeichnet wurden Katharina Auer (Violine),

Eva Brockhaus (Kontrabass) und Laura Detterbeck (Jazzgesang) sowie das herausragende

Kammermusiktrio Tomer Aglamaz (Klarinette), Adi Varon (Violoncello) und Yonatan

Senik (Klavier), die ein abwechslungsreiches Programm von Brahms bis zu Eigenkompositionen

vortrugen. Claudia Roth lobt den Einsatz für Kultur.

www.landesakademie-ochsenhausen.de

Der neue Film „Haps – Crime doesn’t pay“ von Ekrem Engizek, der in Ravensburg seine

Jugend verbrachte, läuft aktuell im Kino. Der Regisseur, Produzent und Drehbuchautor

des Gefängnisdramas geht offen mit seiner kriminellen

Vergangenheit um. Er will mit seinem neuen Film

ein Statement gegen Gewalt und Kriminalität setzen

und helfen, Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen

neue Perspektiven zu ermöglichen.

Schon 2009 erfolgte für Engizek

der große Durchbruch in der Filmbranche

mit „Kopf oder Zahl“. Bei

früheren Projekten arbeitete er

schon mit Stars wie James Franco,

Cuba Gooding Jr., Sir Ben Kingsley,

Danny Trejo und 50 Cent.

www.engizekfilms.com

© Jochen Dedeleit

In der Rolle des Dr. Alexander Kahnweiler ist er

der beste Freund des „Bergdoktors“: Schauspieler

und Sänger Mark Keller feierte im Mai seinen

60. Geburtstag und hat im Wonnemonat in seiner

Heimat Überlingen sein neues Album „Songs Of

My Life“ veröffentlicht. Es ist ein ganz persönliches

Projekt mit Liedern, die ihn geprägt haben.

Daneben auch neue Songs wie „60 Sommer“, den

er gemeinsam mit seinen Söhnen Aaron und Joshua

singt. Keller, der seit 2008 beim „Bergdoktor“

erfolgreich ist, glänzte zuletzt auch bei „Let’s

Dance“ und „The Masked Singers“. Seine Karriere

startete er mit Gesang, er wurde 1989 durch

einen Auftritt bei Rudi Carell bekannt. Seither ist

viel passiert: 28 Filme, 13 Serien und nun das dritte

Album.

www.mark-keller.de

© Ausschnitt aus Plattencover „Songs Of My Life“

Regisseur Ekrem Engizek und der Betreiber des Kinos

Frauentor, Gallion Anastassiades.

© Universität Konstanz/Inka Reiter

Daniel Thym ist seit 2010 Professor für Öffentliches

Recht, Europa- und Völkerrecht an der Uni Konstanz. In

seinem aktuell erschienenen Buch „Migration

steuern. Eine Anleitung für das Hier

und Heute“ zeigt der renommierte Migrationsexperte,

dass die Asylmigration

und die Fachkräfteanwerbung sinnvoll

gesteuert werden können, wenn wir ein

Selbstbild als Einwanderungsrepublik

entwickeln, das die vielfältige

Gesellschaft zusammenhält.

An die Stelle eines Gegeneinanders

von feststehender Leitkultur

und mulikultureller

Beliebigkeit müsse die Suche

nach einer auch kulturellen

Gemeinsamkeit in der „Einwanderungsrepublik“

treten.

www.jura.uni-konstanz.de/

thym

Christelle Oyiri ist die erste Stipendiatin 2025 des ZFForschungsstipendiumsRe-

Search, das die künstlerische Auseinandersetzung mit Archiven und Sammlungen

des Zeppelin Museums fördert. Künstler*innen können in der Auseinandersetzung,

im Dialog mit Archiven persönliche und kollektive Geschichte(n) erkunden,

neue Narrative entwickeln und historische Ereignisse in neuen Kontexten interpretieren.

Oyiri ermöglicht die Förderung, ihre Arbeit „Sky is the Limit“ für die aktuelle

Ausstellung „Bild und Macht. Zeppelin-Fotografie im Fokus“ zu entwickeln, die

die Frage nach der Macht der Bilder, ihrer Instrumentalisierung und ihrem Wahrheitsgehalt

stellt.

www.zf-kunststiftung.com

© Zeppelin Museum Friedrichshafen


14 SEELEUTE

© Säntis-Schwebebahn AG

Die Schwägalp vereint wertvolle Ökosysteme mit beliebten

Erholungsgebieten, die derzeit auch wieder viele

Wandernde anziehen. Doch immer wieder kommt es zu

Störungen in der Wildruhezone oder zu Missachtungen

von Verboten – oft aus Unwissenheit. Seit Oktober 2024

sorgt Simon Meier als Ranger für Aufklärung und Sensibilisierung.

Dazu gehören Hinweise auf das Hundeleinengebot

sowie das Drohnenverbot oder bei Verlassen der markierten

Wege. Zudem dokumentiert er Sichtungen von Wildtieren

sowie deren Spuren – darunter auch stark gefährdete

Arten wie das Birkhuhn und das Auerhuhn.

www.naturerlebnispark.ch

Autorin Ingelore Rembs, die

seit vielen Jahren ihr Glück

in Konstanz gefunden hat, erzählt

in ihrem neuen Roman

„Sonne auf der Regenseite“

über ihre Nachkriegskindheit,

gibt tiefe Einblicke in die Zeit

und legt Unrecht schonungslos

offen. Sie hebt aber auch

den Zusammenhalt, Einfallsreichtum

und Zuversicht hervor.

Mit 17 machte sie sich auf den Weg, ihre eigene Identität

zu finden. Sie selbst sagt über sich: „Das Gestern hat

mich gelehrt, das Heute dankbar zu leben.“

© zvg

www.cms-verlag.ch

Seine Fans dürfen sich freuen: Matthias

Reim, der in Stockach zu Hause ist, arbeitet

aktuell erstmals an einem Musical – einer

Liebesgeschichte zu seinem Megahit „Verdammt,

ich lieb Dich“, die natürlich mit

einem Happy End auf die Bühne kommen

soll. Das Manuskript steht, jetzt

ist Reim auf der Suche nach jemanden,

der das Ganze umsetzt. Sein

Ohrwurm von 1990 ist Inspiration

für eine abenteuerliche Lovestory im

Umfeld von Karrierehochs und Tiefschlägen.

www.matthiasreim.de

Der diesjährigen Hohenemser Literaturpreises für deutschsprachige Autor*innen

nichtdeutscher Erstsprache geht an Aisouda Hoshiyar für ihr

Werk „Your hands are my home“. Mit dieser Ehrung ist ein Preisgeld von 7.000

Euro verbunden. Aisouda Hoshiyar (geboren 1994 in Shiraz, Iran) studierte

Angewandte Statistik in Göttingen und promovierte

in Data Science in Hamburg. Seit

2022 widmet sie sich dem Schreiben gesellschaftspolitisch

relevanter Texte

und arbeitet aktuell an ihrem Debütroman.

Die Preisverleihung findet am

5. Juni ab 18 Uhr im Literaturhaus

Vorarlberg in Hohenems statt.

www.hohenems.at

© Diane von Schoene

Lina Maria Sommer erhält den Adolf Dietrich-Förderpreis

2025. Die Thurgauische Kunstgesellschaft vergibt jedes

zweite Jahr den mit 15.000 Schweizer Franken dotierten

Preis an junge Künstler*innen. Die diesjährige Preisträgerin

aus Weiern bei Wittenwil überzeugte die Fachjury mit

ihren großformatigen Aquarellen, mit denen sich weite, bewegte

Bildräume öffnen lassen. In ihren neusten Arbeiten

entwickelt sie mithilfe von differenzierten Farbfeldern ein

Zusammenspiel von freier Bewegung und geometrischer

Ordnung. Die Preisverleihung findet

im Dezember 2025 anlässlich

der Eröffnung ihrer Ausstellung

im Kunstraum

Kreuzlingen statt.

www.linasommer.com

© Aisouda Hoshiyar

© linasommer2025


SEELEUTE

15

Die Dramaturg*innen des Theater Konstanz

(Hauke Pockrandt, Meike Sasse, Romana

Lautner, Annika Hilger und Carola von Gradulewski)

und Intendantin Karin Becker haben

das Programm der neuen Spielzeit 2025/26

vorgestellt. Unter dem Motto „Klasse Gesellschaft“

darf man sich wieder auf viele empathische

Begegnungen freuen - auf Theater als

Ort der Demokratie, der Vielfalt und bester

Unterhaltung. Geboten wird eine ganze Palette

zeitgenössischen Theaters: Von Klassikern

bis Stückentwicklungen, mit Inszenierungen

für Klein und Groß, sechs Uraufführungen sowie

einer Deutschen Erstaufführungen und

natürlich dem Open-Air-Spektakel auf dem

Münsterplatz.

www.theaterkonstanz.de

© Ilja Mess

Die Autorinnen Monika Küble und Bonnie Mattes

entführen mit ihrem brandneuen literarischen

Reiseführer auf Dante Alighieris Spuren zu einem poetischen

Urlaub kreuz und quer durch Italien. Schauplätze

seiner „Göttlichen Komödie“ stehen genauso

auf dem Programm wie klassische Tipps, versteckte

Unterkünfte und kulinarische Höhepunkte von Verona

bis Rom und von Ravenna bis Pisa. Der literarische

Reiseführer „Mit Dante durch Italien“ bietet viele

spannende Fakten über Dante und beweist, dass dessen

humanistische Botschaft auch nach 700 Jahren

nichts an Aktualität verloren hat.

www.dante-gesellschaft.de

© Markus Haner

Glasperlenspiel

Zu einem ganz besonderen Sommerkonzert

lädt das „Fränkel Open Air“

in Friedrichshafen. Erwartet wird das

erfolgreiche Elekropop-Duo Glasperlenspiel.

Carolyn Niemczyk, die in Singen

geboren wurde, und Daniel Grunenberg

aus Stockach haben sich über

die Musik kennengelernt und sind seit

2024 verheiratet. Sie können am 27.06.

zum Schnäppchenpreis von 10 Euro erlebt

werden. Alle Eintrittsgelder sowie

die Einnahmen der gesamten Veranstaltung

werden an die Aktion „Häfler

helfen“ gespendet. Nach so viel

Selbstlosigkeit macht es noch

mehr Spaß zum neuen Techno

Remix „Ich bin Ich“ zu feiern.

www.glasperlenspiel.com

www.fraenkel-fn.de


16 FREIZEIT

AUF DER

ERFOLGSWELLE

Graf Hardenberg erobert den Bodensee. Die große Autohaus-Marke

schlägt mit dem Graf Hardenberg Bootsservice seit 3 Jahren Wellen

und landete bereits im September 2024 den nächsten Coup mit der

internationalen Exklusiv-Vertretung für Invictus Yachten vor Ort in

Radolfzell und darüber hinaus.

VON MARKUS HOTZ, FOTOS: DANIEL MALEK – DANLIN

Seit Mai 2022 wuselt es emsig auf

dem Gelände nahe der Innenstadt,

wo dereinst Regionalbusse geparkt

und gewartet wurden. Hier stehen

nun schöne Boote chromblitzend in

der Sonne oder glänzen in der modern

umgebauten Halle, und ein neunköpfiges

Team umsorgt sowohl Technik

als auch interessierte Besucher. Neuboote

und Gebrauchtboote gehören

dabei ebenso zum Tagesgeschäft, wie

Wartung, Lagerung und Pflege. Der

Clou: Mit Graf Hardenberg braucht es

keinen eigenen Liegeplatz mehr und

das Boot ist 365 Tage im Jahr in besten

Händen. Der Service kommt an.

Geschäftsführer Michele Angilletta

zeigt sich im Gespräch zufrieden und

denkt schon an Expansion und Weiterentwicklung.


FREIZEIT

17

akzent: Autos und Boote sind eine

Symbiose, seit man in den 1920ern

die ersten Automotoren in schnittige

Holzrümpfe verpflanzt hat – die

Geschichte hält ja bis heute an. Seit

3 Jahren seid ihr hier in Radolfzell

am Start, wie kam es eigentlich dazu,

dass das Autohaus aufs Wasser

geht?

Michele Angilletta: Ich kam auf die

Idee, weil viele Kunden mich im Tagesgeschäft

im Autohaus selbst darauf

angesprochen hatten. Ich war zum damaligen

Zeitpunkt verantwortlich für

das komplette Großkundengeschäft

bei uns hier im Süden und habe so natürlich

viele Unternehmer und Unternehmerinnen

in meinem Netzwerk

und die meinten: „Jetzt haben wir

schon unsere komplette Fahrzeug-

Flotte bei euch, einschließlich private

Autos – könnt ihr nicht auch nach

unserem Boot sehen?“ Okay, das konnten

wir, wie man sieht (lacht!).

Ein Kunde meinte beispielsweise:

„Ich habe mein privates Fahrzeug bei

euch. Meine Tochter fährt eine Vespa


18 FREIZEIT

"Also, die idealen Kunden sind für

uns die, die Spaß und Leidenschaft

am Motorbootfahren haben. Das ist

eigentlich relativ einfach."

MICHELE ANGILLETTA

Das war also der Startschuss für das

ganze Thema. Dann haben wir gesagt,

okay, wir steigen damit ein und probieren

das mal.

akzent: Man muss ja ganz klar sagen,

das passt perfekt in euer Portfolio.

Michele Angilletta: Genau, es wird

immer mehr angenommen und der

Kunde spiegelt uns zurück, dass unser

Ansatz und unsere Dienstleistung

ein ganz anderer ist als der des klassischen

Bootshandels oder Bootsbetriebs,

den man so kennt in der Region.

von euch. Ich habe auch noch ein

Boot. Kannst du mal danach schauen,

denn das läuft einfach irgendwie

nicht so wirklich.“ Und es kamen immer

mehr unserer Kunden mit solchen

Anliegen. Anfangs haben wir

derartige Anfragen lächelnd zurückgewiesen.

Aber irgendwann sind

wir hingegangen und haben wirklich

einen Business Case gemacht

und festgestellt, dass es eine Möglichkeit

gibt, die Dienstleistung oder

den Dienstleistungscharakter vom

Autohaus in die Bootsbranche einzubringen.

Entsprechend sind wir

an das Thema rangegangen, haben

immer mehr recherchiert und uns

informiert.

akzent: Graf Hardenberg ist ja auch

eine Vertrauensmarke. Würde man

das jetzt unter eigenem Namen neu

gründen, wäre das doch schwieriger

und jeder würde natürlich erstmal

fragen: „Wer ist denn das? Können

die das überhaupt?“ Mit Graf

Hardenberg ist natürlich schon mal

klar, die können Technik und Motoren

und sind auch vom Service und

den Möglichkeiten groß genug. Hier

geht’s schließlich auch um ordentliche

Werte.

Michele Angilletta: Genau, Sicherheit

und Stabilität sind nicht nur für unsere

Kunden ein Thema, sondern auch

von Lieferantenseite her. So konnten

wir jetzt auch Invictus und Capoforte

davon überzeugen, die alleinige und

exklusive Vertretung für die Märkte

Deutschland, Österreich und deutschsprachige

Schweiz zu übernehmen.

Trotzdem haben uns gerade in den

ersten eineinhalb bis zwei Jahren

viele aus der Szene und natürlich

auch Kunden erstmal interessiert beobachtet,

um zu sehen, ob wir überhaupt

können, was wir da behaupten.

Also nur mit einem guten Namen

alleine geht auch nix. Es ist das Gesamtpaket,

das stimmen muss. Jetzt

merken wir, wie es immer mehr Leute

anzieht. Das freut mich, aber auch

unser ganzes Team, weil da viel Herzblut

einfließt.

akzent: Was reizt dich besonders?

Michele Angilletta: Ich bin selbst seit

Jahren leidenschaftlicher Motorbootfahrer.

Was man selbst gerne macht,

kann man natürlich anders rüberbringen.

Zudem habe ich selbst als

Kunde erfahren, auf was es im Service

und bei der Betreuung ankommt.


FREIZEIT

19

akzent: Auf welche Kunden richtet

sich euer Fokus?

Michele Angilletta: Also, die idealen

Kunden sind für uns die, die Spaß und

Leidenschaft am Motorbootfahren haben.

Das ist eigentlich relativ einfach

(lacht). Und wenn die sich dann zusätzlich

möglichst wenig selbst kümmern

möchten und ihre Schätzchen

in kompetente Hände geben wollen,

dann sind sie bei uns richtig. Wir kümmern

uns vollumfänglich um alles, also

um Wartung, Pflege, Technik, aber

auch um das Ein- und Auswassern.

Da geht es viel um die gemeinsame

Leidenschaft, die wir hier alle teilen,

und um Vertrauen. Die Kunden wollen

einfach sorgenfrei und bequem

ihr Wochenende oder ihren Urlaub

auf dem Wasser genießen. Wir sind

die guten Geister im Hintergrund, die

das ermöglichen.

akzent: Das wirkt ja immer auch in

die andere Richtung, in die Industrie

hinein. Warum hat Invictus Vertrauen

in euch gesetzt und natürlich

umgekehrt?

Michele Angilletta: Man könnte tatsächlich

von „gesucht & gefunden“

sprechen. Denn Invictus verkörpert

genau das, was wir rüberbringen wollen:

Leidenschaft und anders sein als

akzent: Du hast mal gesagt, ihr seid

anders. Was macht ihr denn anders

als andere?

Michele Angilletta: Wir wollen zum

Beispiel immer eine komplette Transparenz

schaffen. Also werden unsere

Kunden bei uns vollumfänglich informiert,

über alles, was wir leisten – an

Arbeit am und für das Boot und zwar

Schritt für Schritt. Unsere Arbeit endet

auch nicht, wenn wir das Boot ausliefern.

Wir sind da, wenn wir es einwassern

und weit darüber hinaus. Denn wir

betreuen den kompletten Lebenszyklus.

Viele Kunden wachsen mit uns weiter,

quasi von einem Boot zum nächsten.

Das ist dann immer der größte Vertrauensbeweis.

So entstehen Freundschaften

und Netzwerke, die wir auch „rund

ums Boot“ pflegen. Wir haben eigene

Events, zu denen wir die Community

immer wieder gerne einladen. So

gelingt es uns, private und geschäftliche

Beziehungen untereinander aufzubauen.

Wir bieten unseren Kunden eine

Netzwerkplattform mit unseren „Afterwork-Events“.

Es ist heute wichtig, bei

allen digitalen und virtuellen Möglichkeiten,

die passenden Menschen unkompliziert

und direkt miteinander zu

vernetzen, dass sie sich kennenlernen,

gemeinsam Spaß haben. Dadurch entwickeln

sich oft auch ganz nebenbei Geschäftsbeziehungen.

Das ist eine interessante,

lebendige Netzwerkplattform

und die hat auch etwas mit Vertrauen

zu tun. Vielleicht kann man sagen: Vertrauen

ist unser Credo.

Ein tolles eingespieltes Team kümmert sich um alles:

Von der Wartung und Pflege über die Technik bis zum

Ein- und Auswassern und mehr ...


20 FREIZEIT

die anderen, innovativer sein. Das

sieht man allein an den herrlichen

Formen schon. Die Modernität, die

hohe Qualität und der Lifestyle-Charakter,

das sind genau die Themen,

das verkörpert unsere Vision. Hinzu

kommt, dass sie einen zuverlässigen

Servicepartner für ihre Produkte gesucht

haben. Dies bieten wir vollumfänglich

an.

akzent: Welche Marken betreut ihr

noch?

Michele Angilletta: Exklusiv vertreten

wir Invictus und Capoforte.

Die kommen ja beide aus dem gleichen

Haus, der Aschenez Werft. Darüber

hinaus haben wir noch Einstiegs-Brands,

wie Barqa und Ayros

Boats. Wir betreuen aber selbstverständlich

auch andere Marken. Bei

uns stehen auch verschiedene andere

Modelle zum Service und Verkauf –

von Windy, Sea Ray, Quicksilver, Bavaria,

Sealine, Marex, Eolo, um nur einige

Beispiele zu nennen. Wir verkaufen

neue Boote, aber auch gebrauchte,

denn unser Kundenkreis ist sehr rege

(lacht). So können wir unsere Kunden

immer dort abholen, wo sie sich gerade

befinden, und mitnehmen und begleiten.

Manch einer wächst vom Einstiegsmodell

in die Luxusklasse und

bleibt immer Teil unserer Service-Family.

akzent: Apropos Service – wenn ich

noch kein Boot und keinen Liegeplatz

habe, kann ich bei euch trotzdem

ein Boot für den Bodensee kaufen?

Oder wenn ich selbst schon ein

Boot habe, dann sorgt ihr dafür,

dass ich eigentlich gar nichts machen

müsste, außer draufspringen

am Wochenende, oder?

Michele Angilletta: Genau! Wir haben

zwei interessante Angebots-Konzepte,

natürlich neben den klassischen

Durchlaufkunden, die einfach

nur zum Service vorbeikommen und

unsere technischen Qualitäten schätzen.

Zum einen ist das Winterlager und

Winter-Service-Angebot bei uns ein

Schwerpunkt: Man hat einen Wasserliegeplatz

im Sommer, und wir kümmern

uns um die technische Seite

und die Aufbereitung, die Pflege und

lagern das Boot dann für den Winter

ein. Wir machen im Winter alle

größeren Arbeiten und im Frühjahr

geht’s wieder aufs Wasser.

Zum anderen ist es das Voll-Service-

Paket. Gedacht für die Kunden, die

selbst keinen festen Liegeplatz haben,

weil sie einfach keine Zeit haben,

sich darum zu kümmern oder keinen

bekommen. Viele Kunden kommen

ja auch von weiter weg. Und bei diesem

Voll-Service steht das Boot 365

Tage bei uns. Dabei kümmern wir

uns natürlich auch um alle Serviceund

Pflegearbeiten. Die Kunden können

dann in der Saison auf Abruf ins

Wasser. Wir haben eine App, mit der

man unkompliziert buchen kann. Da

genügt ein kurzes „Hey, am Freitag

14 Uhr will ich aufs Wasser!“ Und wir

sorgen dafür, dass dann alles bereitsteht:

gewienert, getankt, wenn gewünscht

der Kühlschrank voll und

die Flasche Schampus, Wein oder Bier

natürlich kaltgestellt. Wir binden das

Boot am Platz fest, der Kunde fährt

in sein Wochenende und dann holen

wir das Boot wieder raus, pflegen es

und stellen es bei uns in die Halle, bis

zum nächsten Mal.

Für diesen Rundum-Service kommen

wirklich viele Kunden auch von weit

her, aus Stuttgart, Freiburg, Bonn,

Düsseldorf oder Ulm. Aber wer es bequem

haben möchte, kommt auch

aus Radolfzell, Konstanz oder Schaffhausen

zu uns. Warum in die Ferne

schweifen …

IDEAL FÜR DEN BODENSEE

CAPOFORTE FX 190 + SX 200

mit Außenborder. Diese reichen

von 40PS-100PS

CAPOFORTE CX 250

mit Innenborder Volvo Penta V6 250PS

für bis zu 8 Personen zugelassen


FREIZEIT

21

akzent: Ihr seid also auf Kurs, oder?

Auch auf Wachstumskurs?

Michele Angilletta: Wachstum ja,

aber nicht um jeden Preis. Wir sehen

das strategischer. Natürlich sind wir

im Gespräch mit der Industrie und mit

möglichen Kooperationspartnern auch

hier am See. Manche Betriebe, auch

nicht aus unserer Region, suchen auch

Nachfolgeregelungen, etwa wenn niemand

in der Familie einsteigen möchte.

Und da wir jetzt am See der alleinige

neue Invictus-Händler sind – exklusiv

für Deutschland, Österreich und für

die deutschsprachige Schweiz – beobachten

uns auch Hersteller und treten

in Kontakt mit uns.

Auch dabei geht es um Qualität und

Vertrauen. Die Synergie mit den großen

Autohäusern Gohm + Graf Hardenberg

ist da natürlich schon ein Pfund.

Wir wollen ja nicht zuletzt auch als

Team mit den Aufgaben wachsen. Ich

bin wirklich stolz auf unser tolles, familiäres

Team. Das sind echte Profis! Wir

schulen uns ständig weiter, das sind

wir vom Autohaus her schon gewohnt

und so bleiben wir wach: Als Partner

von Volvo Penta und Mercury werden

wir in Sachen Motoren ohnehin immer

auf den neuesten Stand gebracht.

Für Motoren haben wir von Haus aus

eine Leidenschaft. Aber GFK-Reparaturen

und Aufbereitung sind nicht

minder unsere Steckenpferde geworden.

Aktuell auch zum Thema biozidfreie

Unterwasseranstriche am See –

da muss man schon dranbleiben. Ich

freue mich über unser tolles, eingespieltes

und übrigens stabiles Team.

Wir wachsen gemeinsam täglich mit

unseren Aufgaben.


22 FREIZEIT

Man muss täglich

dranbleiben und das mit

großer Leidenschaft. […]

Immer mit dem Ziel, die

Wasser-Träume unserer

Kunden zu erfüllen.

MICHELE ANGILLETTA

akzent: Apropos große Familie: Neulich

bei eurem Event war Robert

Graf von Hardenberg persönlich vor

Ort. Wie sieht denn die Gruppe das,

was ihr hier so macht?

Michele Angilletta: Glücklicherweise

sehr positiv. Sie sehen, wie wir die

Chancen und Möglichkeiten nutzen

und betrachten unseren Bootsservice

als eine tolle Ergänzung für die gesamte

Gruppe.

Das ist auch ein gewisses Alleinstellungsmerkmal,

das strahlt Kompetenz

aus in beide Richtungen der jeweiligen

Zielgruppe und schafft interessante

Synergien. Gerade im Autohandel

weiß man, dass Erfolg kein Selbstläufer

ist. Man muss täglich dranbleiben

und das mit großer Leidenschaft.

Das Team und vor allem ich sind stolz

darauf, dass unsere Gesellschafter uns

das Vertrauen schenken, so etwas hier

auf die Beine zu stellen und wir gemeinsam

erfolgreich auf der Welle reiten.

Immer mit dem Ziel, die Wasser-

Träume unserer Kunden zu erfüllen.

Graf Hardenberg Bootsservice

Eisenbahnstraße 5

D-78315 Radolfzell am Bodensee

+49 (0)7732 890 60 40

www.grafhardenberg-bootsservice.de

IDEAL FÜR DEN BODENSEE

INVICTUS GT 280

mit Innenborder Volvo Penta V8 300 PS für bis zu 8 Personen

zugelassen. Die GT 280 mit Hardtop und in Spectrum Blue Metallic

ist unser "Foto-Modell" auf dem See in dieser Strecke.

INVICTUS GT 320

mit Innenborder

Volvo Penta V6 2x 250 PS

zugelassen für bis zu 12 Personen


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Das neue IBN CLASSIC-Magazin

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24 FREIZEIT

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SPIELERISCH

DIE WELT

BEGREIFEN

Das Swiss Science Center

Technorama in Winterthur

ist kein klassisches Museum.

Es gibt keine Verbote,

man darf alles anfassen

und ausprobieren. Mit

seinem weitläufigen Park

„Technorama Draußen“ und

der vielseitigen Eventreihe

„Spätschicht“ bietet es auch

im Sommer ein einzigartiges

Erlebnis – nicht nur für

Familien, sondern auch

für Paare, Freunde und

Einzelgäste.

© zvg

Wir haben mit Direktor Thorsten-

D. Künnemann und Marketingchefin

Ilona Schönle über die High-

meinsam zu entdecken, zu staunen

und sich auszutauschen, mit Partnern,

Freunden, Kindern, anderen

Das schafft nachhaltige, gemeinsame

Erinnerungen.

lights der Saison gesprochen.

Gästen oder unseren Gastgebenden.

Warum sollte man das Technorama

Ilona Schönle: Bei uns darf und soll

diesen Sommer besuchen?​

Für wen ist das Technorama ge-

man mitmachen, ausprobieren, auch

Ilona Schönle: Weil es ein Ort ist, wo

dacht und gemacht?​

mal nass werden oder laut lachen.

Menschen die Welt und sich selbst

Thorsten-D. Künnemann: Das Tech-

Gerade draußen im Park ist das ge-

mit allen Sinnen erleben und be-

norama richtet sich an alle neugie-

meinsame Erlebnis zentral.

greifen können. Ein Besuch ist ins-

Die Welt „begreifen“

macht glücklich – ein

kurzweiliges Erlebnis,

erst recht zu zweit.

rigen Menschen – unabhängig von

Alter, Geschlecht und Vorwissen.

Unser Angebot lädt dazu ein, ge-

Was macht das Technorama zu

einem besonderen Ausflugsziel für

pirierend, unterhaltsam und bietet

neue Perspektiven – und im Sommerhalbjahr

bietet der Park zusätz-

Paare oder Freunde?

lich eine geradezu magische Atmo-

Thorsten-D. Künnemann: Es ist die

sphäre. Je wärmer das Wetter, des-

Mischung aus Natur, Interaktion

to erfrischender sind die unzähli-

© zvg

und Entdeckung. Man erlebt etwas

miteinander, das anders ist als Ki-

gen Wasserexponate. Der Park ist im

Sommer die Bühne für die außerge-

no, klassisches Museum oder Res-

wöhnlichen Events in unserer „Spät-

taurant – und gleichzeitig genauso

schicht“-Reihe.

spannend, lehrreich und unterhaltsam.

Viele unserer Gäste sagen, sie

Was erwartet Erwachsene in der

entdecken hier eine verspielte Seite

„Spätschicht“?​

an sich oder an der anderen Person,

Ilona Schönle: Die „Spätschicht“ fin-

die sie im Alltag selten sehen. Und

det an sechs Abenden zwischen dem

oft experimentieren sie zusammen

19. Juni und dem 6. September statt.

und suchen gemeinsam Lösungen.

Jeder Abend steht unter einem be-


FREIZEIT

25

sonderen Motto – von „Science meets

Magic“ über „Interference Techno“

bis „Drag me to Science“. Es gibt Performances,

Musik, Kunst und natürlich

eine Menge Naturphänomene

im XXL Format.

Wie passt dieses Eventformat zum

Konzept des Technorama?​

Thorsten-D. Künnemann: Kunst war

schon immer wichtig im Technorama,

um die Menschen auch auf einer

ästhetischen und sinnlichen Ebene

für Naturphänomene zu begeistern.

Mit der „Spätschicht“ werfen wir mit

neuen Formaten und außergewöhnlichen

Gästen einen frischen, verspielten

und kulturellen Blick auf

Phänomene, Erkenntnisse und Ideen

aus Natur, Wissenschaft und Technik.

Und nicht zuletzt ist die „Spätschicht“

eine Möglichkeit, den Park

am Abend im wahrsten Sinne des

Wortes einmal in anderem Licht zu

erleben.

Welche besonderen Highlights im

Park darf man nicht verpassen?

Thorsten-D. Künnemann: Definitiv

die Wunderbrücke und das „Fallende

Wasser“ aus allen Perspektiven,

aber auch der Mondspaziergang, der

Gang durch die eingefangene Wolke

oder unter den Wasserbögen der

Wasserhüpfer sind beeindruckende

Erlebnisse. Oder einfach mal zu

zweit mit dem Regenschirm unter

dem musikalischen Wolkenbruch

stehen und staunend zu „Singing in

the Rain“ zu tanzen anfangen.

Swiss Science Center Technorama

Technoramastr. 1

CH-8404 Winterthur

www.technorama.ch

Alle Informationen zur

„Spätschicht“-Reihe und Tickets

gibt es unter

www.technorama.ch/de/spaetschicht

SWISS SCIENCE CENTER TECHNORAMA:

Jeden Tag offen – an 365 Tagen im Jahr!

Experimentieren, Spielen, Staunen und Erleben:

Genial, wie das Technorama Naturphänomene erlebbar

macht und wie verblüffend und unterhaltsam

die Auseinandersetzung damit sein kann.

Im Technorama spielen die Gäste an über fünfhundert

Stationen mit überraschenden Phänomenen.

Dabei erleben sie sich selbst und ihre Wahrnehmung

von den Dingen immer wieder anders

oder neu und entdecken auch in Alltäglichem faszinierende

Facetten. Zwischen April und November

kommen zu den regulären 7.500 Quadratmetern

Ausstellungsfläche noch über 15.000 Quadratmeter

Parkfläche dazu.

Superlative und subtile Wunder

Alle 20 Minuten ein Wumms – und frohes Kreischen.

Wenn im Park der „größte Wassertropfen

der Welt“ aus zehn Metern Höhe fällt und dann

eine Fontäne unerwartet hoch in den Himmel

steigt, ist das für viele Besucher*innen das Highlight

eines ereignisreichen Tages – ein unübersehbares,

unüberhörbares und fühlbares Spektakel.

Die gewaltige Kraft des Wassers zeigt sich auch

nebenan, an einer vier Meter hohen und acht Tonnen

schweren Säule aus vier Steinquadern, die

sich auf einem Wasserfilm drehend bewegt. Ein

stilles Erlebnis sind die „Tanzenden Steine“, dafür

ein umso eindrücklicheres.

Publikumsmagnet

Das Technorama ist nicht zuletzt deshalb eine so

beliebte Destination, weil es seinen Gästen offenlässt,

wie sie sich mit Naturphänomenen auseinandersetzen

wollen. An vielen Stationen, Vorführungen

und Shows lassen sie sich beobachten

und genießen. An allen Exponaten – und in Workshops

– kann man sie spielerisch ergründen. Sie

ermöglichen immer auch eine vertiefte Auseinandersetzung

mit Gesetzmäßigkeiten, wie sie in der

Natur vorkommen. Und die überraschen immer

wieder, nicht mehr so ganz junge Gäste genauso

wie ganz junge Besucherinnen und Besucher, unabhängig

von ihrem Vorwissen. Das Swiss Science

Center begeistert alle und immer wieder. Eine Jahreskarte

lohnt sich.

© zvg

Direktor Thorsten D. Künnemann und Marketingchefin Ilona Schönle unter den laminaren Wasserbögen in Form von Jumping Jets,

einem der imposanten und faszinierenden Wasserexponate im Park.


26 FREIZEIT

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Erzähler und Sänger

Michael Fehr ist 2025

wieder dabei.

FESTIVAL DER

VIELFALT

Die Künstlerin und Tanzschaffende Bea Carolina Remark und die

Chefdramaturgin des Theater Konstanz, Meike Sasse, gehören beide zum

Kurationsteam des diesjährigen LET'S ALLY Festival, das vom 27. bis 29. Juni

in und um die Spiegelhalle stattfindet. Im Interview sprechen die beiden

darüber, wie schwer es ist, Inklusion auf allen Ebenen zu realisieren und

warum es sich für jede*n lohnt, das LET'S ALLY Festival zu besuchen.

Bea Carolina

Remark

Das LET’S ALLY Festival findet

dass alle Menschen mitgedacht wer-

gebaut werden, sodass das Publikum

zum zweiten Mal unter dem

den, also auch blinde Menschen, die

eben nicht mehr ableistisch auf uns

Motto „Ideal Teilhabe“ statt.

eine Autodeskription benötigen oder

Menschen mit Behinderung schaut, im

Was ist denn der Grundgedan-

taube Menschen und eben Menschen,

Sinne von: Jetzt sehe ich Theater von

ke dahinter?

die auf barrierefreie Wege angewiesen

Menschen mit Behinderung bzw. für

Bea Carolina Remark: Um die

sind. Aus meiner künstlerischen Sicht

Menschen mit Behinderung. Genau das

Frage zu beantworten, muss

jedoch geht es mir eher darum, Seh-

ist nämlich etwas, was ich nicht mehr

ich unterscheiden zwischen

gewohnheiten zu verändern und Hal-

sehen möchte.

meiner Sicht als Künstlerin

tungen infrage zu stellen. Zum Beispiel

Meike Sasse: Das unterstreiche ich to-

und Tanzschaffende mit

wenn ich auf Ableismen aufmerksam

tal. Unser Ziel ist, das Theater Kons-

einer spastischen Läh-

mache. Das heißt, dass ich die Sicht-

tanz als Gesamtinstitution zu einem

mung und der eher

weisen auf Menschen mit einer sicht-

Ort für alle werden zu lassen. Uns ist

allgemeinen Sicht

baren Behinderung und auf diejeni-

aber gleichzeitig bewusst, dass das ein

auf äußere Bar-

gen, die sich unsichtbaren Barrieren

langer Prozess ist und das Ziel nicht

rieren mit dem

gegenübersehen, verändern möchte.

von jetzt auf gleich zu erreichen ist.

Ziel, diese abzu-

Wenn beispielsweise das Theater für

Dabei sind sehr viele Dimensionen zu

bauen. Denn das

alle Menschen zugänglich sein möch-

bedenken. Es soll um die Öffnung und

© zvg

Ideal der Teilhabe

bedeutet ja,

te, müssen nicht nur die äußeren, sondern

auch die inneren Barrieren ab-

gleichzeitige Selbstverständlichkeit

von Menschen mit den unterschied-


FREIZEIT

27

Der Awareness-Stand beim LET'S ALLY

Festival im vergangenen Jahr:

Franzi Lammers, Community-

Managerin der Initiative

Barrierefrei Feiern im

Gespräch mit Stephan Grumbt,

Behindertenbeauftragter

der Stadt Konstanz

"An drei

Tagen gibt es

sehr viel zu

entdecken und

zu erleben."

MEIKE SASSE

lichsten Voraussetzungen vor, auf und

hinter der Bühne gehen. Einer der vielen

Zwischenschritte ist das Festival,

mit dem Wunsch, dass unsere Erfahrungen

ins Haus strahlen und wir davon

partizipieren können.

Das Theater Konstanz hat sich der

Weiterentwicklung von mehr inklusiver

Teilhabe verpflichtet. Wie

trägt denn das LET'S ALLY Festival

dazu bei?

Meike Sasse: Das Konzept von Inklusion

und Teilhabe findet sich in Artikel

3 der UN-Behindertenkonvention: „Die

volle und wirksame Teilhabe an der

Gesellschaft und Einbeziehung in die

Gesellschaft“. Wir möchten als Theater

die Voraussetzungen hierfür schaffen.

Ein Besuch im Theater soll für alle

Menschen eine wunderbare Zeit sein.

Anregen, unterhalten, Anstöße geben

zur kritischen Reflexion dessen, was

ist und werden kann. Zudem möchten

wir, dass die Geschichten, die wir auf

der Bühne erzählen, gemeinsam mit

Menschen mit Behinderung als Akteur*innen

und Kolleg*innen erarbeitet

werden.

Bea Carolina Remark: Wir wollen mit

dem Festival erreichen, dass die Stadt

Konstanz ein Bewusstsein dafür entwickelt,

was es eigentlich heißt, Inklusion

wirklich zu leben. Denn dann bräuchte

man den Begriff Inklusion, den ich

nicht sehr mag, gar nicht mehr verwenden.

Und vielleicht noch ein kleines

Plädoyer: Wichtig ist auch, dass

Menschen mit ihrem marginalisierten

Wissen in entsprechende Positionen,

auch Leitungspositionen kommen.

Nicht dass sich mein Wissen immer

nur als Expertin von außen zu Nutze

gemacht wird. Ich würde natürlich

in solchen Positionen anders arbeiten

und das wiederum verändert auch Institutionen.

Wie sieht das Programm aus? Welche

inhaltlichen Schwerpunkte werden

gesetzt?

Meike Sasse: Wir haben ein spannendes

Gastspiel aus Hamburg eingeladen.

„Gestrüpp oder die Logik des Und“ erzählt

zwischen autobiografischem und

fiktivem Material in der Form einer Collage

von Momenten des Anders-Seins

und dem Umgang damit. Drei sehr

unterschiedliche Frauen ringen um

Selbstbestimmung und Selbstbehauptung.

Verbindend ist eine Wut auf die

normierende Gesellschaft, in der sie leben

und die sie ständig begrenzt und

einengt. Erzähler und Sänger Michael

Fehr ist wieder dabei. Seine Auftritte

sind Ereignisse. Tiefgründig, poetisch

und sehr humorvoll beleuchten Fehrs

Geschichten existenzielle Zustände

des Menschseins. Und am Familien-Sonntag

darf unsere Eigenproduktion

„Auf die Insel fertig

los“ natürlich nicht fehlen.

In Laut- und Gebärdensprache erleben

wir mit dem Kind Mira eine zauberhafte

Reise zu einer Insel ihrer Fantasie.

Außerdem wird die Fotografin Itje

Kleinert alle, die möchten, ins rechte

Licht rücken, wenn gewünscht auch

geschminkt und verkleidet. Der Audio-Walk

„Wellenrauschen und Stadtgemunkel“

wird für Überraschungen

am Hafen sorgen, Jugendliche

der Regenbogenschule

zeigen ihre interaktive Mitmach-Performance.

An drei

Tagen gibt es einfach sehr

viel zu entdecken und zu

erleben.

27.–29.06.

Spiegelhalle des Theater

Konstanz

D-78462 Konstanz

www.theaterkonstanz.de

Meike Sasse

© Ilja Mess


28 FREIZEIT

GIBT ES EIN

LEBEN

NACH DEM

DORF?

Im Juni startet mit „Tschappel“

eine junge, schwäbische

Comedy-Serie mit Kult-Potenzial,

die letzten Sommer in

und um Zußdorf bei

Wilhelmsdorf gedreht

wurde, dem Heimatort

der Filmemacher Paul

und Marius Beck.

VON STEFANIE GÖTTLICH

Die Cousins Marius Beck (Produzent und Autor)

und Paul Beck (Geschäftsführer und

Produzent), Gründer der Produktionsfirma

„Appolonia Film“, leben inzwischen in München.

Die beiden Zußdorfer sind ihrer Heimat

aber weiterhin sehr verbunden. So sind sie

stolz darauf, dass ihre erste Serie „Tschappel“,

die autobiografische Züge trägt und humorvoll

von ihrem Aufwachsen und dem Leben auf

dem oberschwäbischen Land erzählt, es ins

ZDF geschafft hat. „Wir wollen in der Serie zeigen,

wie es jungen Leuten auf dem Dorf geht.

Für viele stellt sich nach der Schule die Frage,

ob sie bleiben oder gehen. Das wird nicht so oft

thematisiert in Filmen, meist spielt die Handlung

eher in der Stadt.“

Melissa (Tijan Marei, r.) will einen Schritt weiter gehen, als Carlo (Jeremias Meyer, l.) bereit ist –

die Spannung steigt in seinem Kinderzimmer.

Durch und durch regional

Authentisch macht die Serie, dass hier vollständig

schwäbisch gesprochen wird. Viele

der prominent besetzten Schauspielenden-Riege

kommen aus dem Ländle. Mit dabei

sind Harald Schmidt, Bärbel Stolz (Prenzl-

Schwäbin, SOKO Stuttgart) und Bernd Gnann,

gebürtig aus Aulendorf (Tatort), Lukas

„Cossu“ Staier (bekannter deutscher Streamer,

Gewinner des Baden-Württembergischen Dialektpreises)

oder Nina Gnädig (SOKO Stuttgart,

Alarm für Cobra 11, Der Lehrer). Andere,

wie der Hauptdarsteller Jeremias Mayer oder

David Ali Rashed, der vielen als Samy aus der

angesagten Serie „Die Discounter“ bekannt

sein wird, mussten den Dialekt erst lernen.

Auch der Titel kommt echt schwäbisch daher:

„Tschappel“ bedeutet hier liebevoll „Trottel“.

Als solcher steht der 18-jährige Carlo Brenner

im Mittelpunkt. Gemeinsam mit seinen

besten Freunden Blabla und Aydin hängt

er in der oberschwäbischen Heimat ab. Carlo

ist auf der Suche nach sich selbst, jetzt, wo

er sein Abi in der Tasche hat, will er endlich

die Provinz hinter sich lassen und träumt von


FREIZEIT

29

(v.l.n.r.) BlaBla (Sebastian Jakob

Doppelbauer), Carlo (Jeremias Meyer)

und Aydin (David Ali Rashed) haben

eine Güllegrube blau gestrichen und

wollen daraus ihren eigenen Pool

mit Beach machen – bei den heißen

Temperaturen in Hintervorderbach

ist das die einzige Möglichkeit, sich

abzukühlen.

Neueröffnung

Frühjahr 2025

„Wir wollen

Oberschwaben

so zeigen, wie

es ist, alles

Schöne und

auch alles

Kaputte.“

PAUL BECK

Strandbad

Sauna-Welt

Hallenbad

Carlo Brenner (Jeremias Meyer, Mitte) bereitet sich darauf vor, das Ortsschild von Hintervorderbach zu

demontieren. Seine besten Freunde, Niklas „BlaBla“ Härle (Sebastian Jakob Doppelbauer, l.) und Aydin

Alkan (David Ali Rashed, r.), stehen ihm dabei zur Seite.

einem Jahr in Australien. Doch nachdem er

den Oldtimer seines Vaters zu Schrott fährt,

muss er erst mal im elterlichen Gasthof mitarbeiten,

um den Schaden abzustottern.

Im Januar 2025 wurden die ersten drei der

insgesamt acht Folgen auf dem Filmfestival

Max Ophüls-Preis in Saarbrücken erstmals der

Öffentlichkeit präsentiert. „Tschappel“ wird im

Juni auf ZDF neo ausgestrahlt. Los geht’s am 3.

Juni (21.45 Uhr), die komplette Serie ist bereits

in der ZDF-Mediathek abrufbar.

www.apollonia-film.de

seebad-bregenz.at


30 FREIZEIT

Anzeige

DOPPELT GUT

Zwei Highlights, ein Ticket! Gründe für einen Besuch in Lindau gibt es

zahlreiche – ab sofort gibt es gleich zwei ganz besondere mehr. Mit der

Wiedereröffnung des Cavazzen Museums und der Gründung des neuen

Kunstforums Hundertwasser hat die Insel zwei außergewöhnliche

Highlights, die begeistern.

Die gute Nachricht für Preisbewusste: Beide Häuser –

Cavazzen Museum und Kunstforum Hundertwasser

sind nur wenige Gehminuten voneinander entfernt und

können mit einem kostengünstigen Kombiticket besucht

werden.

© Christian Flemming

Cavazzen Museum

Das Warten hat sich gelohnt: Endlich hat das

Cavazzen Museum nach seiner umfassenden

Sanierung und Neugestaltung wieder

geöffnet. Mit dem „Lindauer Boten“

nach Mailand reiten oder per

Zeitmaschine in zehn Minuten

durch die Jahrhunderte

reisen – im

Cavazzen ist das möglich.

Das und noch

viel mehr!

Der Cavazzen zählt zu den eindrucksvollsten Bürgerpalais

am Bodensee, doch die Barockschönheit ist mehr als nur

Zeugin längst vergangener Zeiten. Wer heute den Cavazzen

besucht, erlebt Geschichte ganz anders, begreift Zusammenhänge

völlig neu, genießt im Café im Innenhof mediterranes

Flair und kann im historischen Gewölbekeller

feiern. Ein perfekter Ausgangspunkt, um Lindau neu oder

noch besser kennenzulernen.

Kunstforum Hundertwasser

Bereits seit März hat das Kunstforum Hundertwasser seine

Türen geöffnet und widmet sich in einer exklusiven Ausstellungsreihe

dem visionären Werk und Wirken von Friedensreich

Hundertwasser. Die erste Ausstellung „Das Recht

auf Träume“ präsentiert das facettenreiche Schaffen dieses

Ausnahme-Künstlers, dessen Werke für Harmonie, Frieden

und ökologische Visionen stehen. Hier lässt sich eintauchen

in traumgleiche Bildwelten mit unverwechselbaren

Farben.

© Hari Pulko

Museum Cavazzen | Marktplatz 6

Kunstforum Hundertwasser | Maximilianstr. 52

D-88131 Lindau

www.kultur-lindau.de


FREIZEIT

31

© SSG A.Mende

Anzeige

ENTDECKUNGSREISE

IN DER REGION

Kommen. Staunen. Genießen: Auf den Spuren der "weißen Mönche", zu Gast bei den Fürstbischöfen

von Konstanz und ein Rendezvous mit der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff.

Kloster und Schloss Salem

1134 als Zisterzienserkloster gegründet, entwickelte

sich Salem bald zu einer wohlhabenden

Reichsabtei, die über Jahrhunderte hinweg

die Region geprägt hat. Nachdem das Kloster

1802 im Zuge der Säkularisation in den Besitz

der Markgrafen von Baden gelangte, wurde es

zu einem Schloss.

Einen erlebnisreichen Besuch bieten die

Gärten mit den Labyrinthen, die weitläufige

Anlage mit den Wirtschaftsgebäuden und

dem Marstall, das gotische Münster, der Speisesaal

der Mönche und die Residenz des Abtes

mit dem barocken Kaisersaal und die Bibliothek.

Ebenso sehenswert sind das Klostermuseum

und das Feuerwehrmuseum.

Zusätzlich locken die unterschiedlichsten

Veranstaltungen wie Schlosserlebnistag, Picknick-Konzert,

Sonderführungen und Konzerte

– zu finden auf der Website.

Neues Schloss Meersburg

Die ehemalige Residenz der Fürstbischöfe

von Konstanz hat seit ihrer Erbauung ab 1710

nichts von ihrer Schönheit eingebüßt und besticht

noch heute durch ihre herrschaftliche

Architektur und Ausstattung. Der Rundgang

© SSG H.Scham

über das prächtige Treppenhaus und durch

die Privaträume, die Staatsappartements und

den Spiegelsaal gibt interessante Einblicke in

die Wohn- und Lebenskultur am fürstbischöflichen

Hofe im 18. Jahrhundert. Dazu bietet die

Terrasse mit der barocken Gartenanlage einen

beeindruckenden Panoramablick weit über

den Bodensee bis hin zu den Alpen.

© SSG B.Wrobel

Fürstenhäusle Meersburg

Versteckt zwischen Weinstöcken liegt das

Fürstenhäusle auf einer Anhöhe. Das um 1600

erbaute Kleinod war einst der schöpferische

Rückzugsort der berühmten Dichterin Annette

von Droste-Hülshoff (1797–1848). Noch heute

geben die biedermeierliche Einrichtung sowie

die Hör- und Medienstationen einen lebendigen

Einblick in ihr Leben und gesellschaftliches

Umfeld.

Kloster und Schloss Salem

bis 01.11.

D-88682 Salem

www.salem.de

Neues Schloss Meersburg

bis 02.11.

Schlossplatz 12, D-88709 Meersburg

www.neues-schloss-meersburg.de

Fürstenhäusle Meersburg

bis 02.11.

Stettener Straße 11,

D-88709 Meersburg

www.fuerstenhaeusle.de


32 FREIZEIT

SERIEN-

SIEGER

Ein großartiges

Jubiläumswochenende liegt

hinter dem amtierenden

Schweizer Slalommeister

Philip Egli. Zum 25. Mal

fanden die ACS Auto-

Renntage Frauenfeld im

April statt und der seit

der Saison 2015 auf dem

Parcours auf der Großen

Allmend ungeschlagene

Formel-3-Pilot fuhr seinen

zehnten Tagessieg ein.

VON DANI BEHNKE

Philip Egli ist Siegen gewohnt, holte er doch

insgesamt bei Slaloms zur Schweizer Meisterschaft

bisher schon 54 Tagessiege, der erste

gelang ihm am 13. Oktober 2013 in Ambri.

Trotzdem hatte der 40-jährige Glarner natürlich

auf den Jubliäumssieg in Frauenfeld hingearbeitet,

allerdings mit angezogener Handbremse,

wie er im Interview (Automobil-Revue)

vorab erzählte. Weil er Papa geworden ist,

hätten sich seine Prioritäten über den Winter

etwas verschoben.

Spannende Jubiläumsrennen

So hatte Egli es denn auch nicht ganz einfach

und musste mehr kämpfen als im Vorjahr.

Den ersten von zwei Rennläufen beim Saisonstart

der Schweizer Slalommeisterschaft

musste er abbrechen, Konkurrent Lionel Ryter

war auf der Strecke stehen geblieben. „Bei

der Laufwiederholung

waren

die Pneus zu schmutzig, es gab wenig Grip.“

Die Laufzeit von 2:01.22 Minuten hielt nicht

Stand zur Rekordzeit aus dem Vorjahr mit

1:58.87 Minuten. Egli musste einen Zacken zulegen,

gleichzeitig aber auch sicher ins Ziel

kommen. 1:59.92 Minuten für die 3,2 Kilometer

lange und mit 49 Toren gespickte Strecke

reichten Egli schließlich zum Sieg. Ganz

zufrieden war der Glarner dennoch nicht:

„Beim zweiten Lauf war mein Start nicht perfekt,

zudem schlichen sich zwei kleine Fehler

ein, was zum Schluss etwas Zeit gekostet hat.“

Umso größer die Freude über die „Krönung“

seiner Serie! Schließlich ist der Slalom für ihn

als Ostschweizer quasi ein Heimrennen. „Es

gibt eine lange Gerade, danach ändert der

Streckenverlauf total. Das Rennen wird langsamer,

weil der Parcours zur

Stop-and-go-Strecke wird.

Aber du musst trotzdem

im Fluss, im Rhythmus

bleiben“, erzählt er und betont, dass der

Slalom auch fürs Publikum äußerst attraktiv

sei. „Die Strecke ist überschaubar, was es möglich

macht, dass du nicht nur ein Auto siehst,

sondern gleich mehrere in verschiedenen Passagen.“

Strahlender Sieger

Die Jubiläumsveranstaltung des ACS Sektion

Thurgau war ein voller Erfolg! Über das Rennwochenende

kamen rund 10.000 Zuschauer auf

die Große Allmend. Da gab es auch eine Menge

Gratulanten, und Philip Egli musste deswegen

auf dem Weg zurück ins Fahrerlager immer

wieder einen Zwischenhalt einlegen. Zweifellos,

dem Glarner ist bei den Auto-Renntagen

in Frauenfeld ein Coup gelungen! „Eine coole

Sache“, strahlte Egli.

www.acs.ch

© menzi-motorsportfotos.ch


FREIZEIT

33

Beste Stimmung

beim jährlichen

Museumsfest mit

Kurzführungen durch

die Ausstellungen und

Köstlichkeiten der

"Museumsköche".

Neuer und alter

Vorstand der

Museumsgesellschaft:

v.l. Ottmar Zwicker,

Anselm Venedey,

Frank Martin,

Tobias Engelsing

© Oli Hanser

KULTUR IST

BUNT

© Rosgartenmuseum Konstanz

Fest

Die Konstanzer Museen feiern das Kulturleben

am See. Am 12. Juli ab 10 Uhr

findet das traditionelle Museumsfest

im Schatten des Innenhofs des Rosgartenmuseums

statt. Kurzführungen

durch die Ausstellungen und zwei

Museums-Flohmärkte bereichern das

Programm. Die „Museumsköche“ der

deutsch-schweizerischen Bodenseeregion

bieten Top-Spezialitäten an unter

dem Motto „Bunt wie Konfetti – Vielfältiges

aus der Bodenseeküche“.

© Archiv D. Groß

Fasnacht

Kunterbunt ist auch die diesjährige

Sonderausstellung „Maskeraden. Als

die Fasnacht noch Fasching hieß“, die

bis Januar 2026 im Kulturzentrum am

Münster zu sehen ist und einen spannenden

Blick auf die Narretei am Bodensee

in der Zeit vom 18. bis ins 20

Jahrhundert wirft. Tatsächlich zeigt

die Geschichte der Narretei in der

Dreiländerregion einen wilden Mix

aus Habsburger Fasching, bürgerlich-liberaler

Saalfasnacht und einer

kräftigen Portion karnevalistischem

Rheinland. Hier wird mit bisher unveröffentlichten

Bildern, seltenen Relikten

und Filmmaterial eine etwas

andere Geschichte der Fasnacht erzählt.

Farbe

Pflichtbilder und Herzensaufträge

von Maria Ellenrieder sind Thema des

Monats Juli.

Oft sind es die Biografien und Werke

von Künstler*innen, die Museen

und Sammlungen miteinander verbinden.

So auch die der Konstanzer

Künstlerin und badischen Hofmalerin,

die eine Brücke zwischen dem

Rosgartenmuseum und der Karlsruher

Kunsthalle schlägt. Deren Leiterin,

die Kunsthistorikerin Tamara Engert,

berichtet am 2. Juli im Rosgartenmuseum.

Förderung

Ein kunterbuntes Kulturangebot zu

ermöglichen, ist in Zeiten, in denen

Forderungen nach Kürzungen in der

Kultur laut werden, nicht einfach.

Unterstützung durch eine Fördergesellschaft

ist hier Gold wert – finanziell

und ideel! Die 550 Mitglieder

zählende Konstanzer Museumsgesellschaft

hat in ihrer jüngsten Mitgliederversammlung

einen neuen

Vorstand gewählt. Auf Anselm Venedey

folgt Frank Martin, der dem Rosgartenmuseum

seit 20 Jahren verbunden

ist. Tobias Engelsing bleibt Vizevorsitzender

der Gesellschaft, Finanzchef

ist weiterhin Ottmar Zwicker.

02.07., 19 Uhr | Vortrag zu

Maria Ellenrieder

(Anmeldung unter: 07531/900-2913

oder katharina.schlude@konstanz.de)

12.07., ab 10 Uhr | Museumsfest

bis 11.01.2026 | Ausstellung

„Maskeraden …“

D-78462 Konstanz

www.rosgartenmuseum.de


34 FREIZEIT

© Ernst Fesseler

© MMV Welker

AUSFLUG INS

MITTELALTER

Am Pfingstwochenende ist der Große Mittelaltermarkt rund um

Kloster Schussenried zu Gast. Ritter- und Lagergruppen schlagen

ihre Zelte auf, Kaufleute bieten Leder-, Holz- und Hornwaren,

Schmuck, Stoffe, Kreationen aus Filz, Honig- und Beerenweinprodukte

und vieles mehr an. Handwerker und Handwerkerinnen

weihen in die Geheimnisse ihrer Künste ein: Dabei wird gefilzt,

gestrickt, getöpfert, gefärbt und gewebt, werden Körbe geflochten

sowie Bücher gebunden. Ritterspiele um ein kurzweiliges Theaterstück

zum Thema Bauernkrieg, eine Feuershow sowie mitreißende

Musik und Gaukelei versprechen beste Unterhaltung. Mitmachangebote

für Kinder stehen ebenfalls auf dem Programm wie „Speys“

und „Trank“ fürs leibliche Wohl.

Das Treiben der Schaustellenden, von edlen „vrouwen“ und mutigen

„riddern“ bis hin zum gemeinen Volk der Handwerkenden und

Krämersleute, verspricht Vergnügen für die ganze Familie.

Los geht’s jeweils um 11.30 Uhr. Am Samstag und Sonntag schließen

die Markttore um 22 Uhr, am Pfingstmontag um 19 Uhr.

FERIEN AUF DEM

BAUERNHOF

Das Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben Wolfegg hat für die

Pfingstferien und den Rest des Monats ein abwechslungsreiches

Programm zusammengestellt.

Beim Schaf- und Handarbeitstag am 09.06. kann man sich beim Klöppeln,

Häkeln und Stricken ausprobieren, erlebt die Hütehunde bei ihrer

Arbeit und kann zuschauen, wie die Schafe von Hand geschoren werden.

Großes Mitmachprogramm ist am 10., 12. und 17.06. geboten: Vom

Handmelken und Buttern über Schindelschnitzen und Basteln eines

eigenen Werkzeugkoffers bis hin zum Bau eines Steckenpferdes und

Reibekuchenbacken ist für jedes Kind etwas dabei. Am 28.06. ist „Waschtag“

und man kann beim Backkurs „Doa goat dr Doig“ (mit Anmeldung)

mitmachen.

Zum „Gedenken an den Bauernkrieg“ präsentiert das Bauernhaus-

Museum am 21.06. das Gastspiel des Theaters Lindenhof „Wenn nicht

heut, wann dann!“.

Einmal im Monat findet der Familiensamstag mit Familientickets

zum halben Preis und einem kostenlosen Mitmach-Projekt statt.

09.–28.06.

Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben Wolfegg

Vogter Str. 4

D-88364 Wolfegg

www.bauernhaus-museum.de

07.–09.06.

Mittelaltermarkt

Kloster Schussenried

Neues Kloster 1

D-88427 Bad Schussenried

www.kloster-schussenried.de


FREIZEIT

35

PROPAGANDA-

INSTRUMENT

Anlässlich des 125. Jubiläums des ersten Aufstiegs eines Zeppelin-Luftschiffs

eröffnet das Zeppelin Museum in Friedrichshafen

am 6. Juni die Ausstellung „Bild und Macht – Zeppelin-Fotografie

im Fokus“ und beleuchtet die Bedeutung des Luftschiffs als visuelles

und symbolisches Motiv in der Fotografie. Untersucht wird,

wie Bilder vom Zeppelin in verschiedenen politischen Kontexten

zur nationalen Selbstrepräsentation und Machtausübung eingesetzt

wurden. Gefragt wird nach der Macht der Bilder, ihrer Manipulation

und ihrem Wahrheitsgehalt. Zwischen 1900 und 1940

wurde der Zeppelin zum Staatssymbol für die Eroberung des Himmels,

für militärische Dominanz, technische Überlegenheit und

globale Vernetzung. Selbst in unterschiedlichen Regimen wie dem

Kaiserreich, der Weimarer Republik und der NS-Diktatur war das

Bild des Luftschiffs ein mächtiges Werkzeug der politischen Propaganda.

Internationale zeitgenössische Künstler*innen wie Aziza Kadyri,

Christelle Oyiri und dem Kollektiv Ebb.global & Neïl Beloufa erweitern

die Ausstellung mit neuen Werken.

Die Luftschiffe LZ 129 Hindenburg

und LZ 127 Graf Zeppelin ober dem

Brandenburger Tor, 28.03.1936

© Zeppelin Museum Friedrichshafen

06.06.2025–12.04.2026

Zeppelinmuseum

Seestr. 22, D-88045 Friedrichshafen

www.zeppelin-museum.de

HOCHWERTIGE MARKE SUCHT

EINZELHANDELS-FLÄCHE IN KONSTANZ

Werte & Info für Vermieter Marcus@Konstanz-Retail.de

www.Konstanz-Retail.de


36 FREIZEIT

© Lorenz Reifle

SCHWINGEN

& JODELN

Gleich zwei Schweizer Highlights

stehen im St. Galler Sommer auf

dem Programm. Ein ganz spezieller

Augenschmaus ist das Schwingfest

im Stadion Gründenmoos, wo

© Prestegg Impressionen

rund 160 Athleten zum großen Kräftemessen

aufeinandertreffen. Schwingen

(auch „Hosenlupf“ genannt), eine

Variante des Ringens, genießt in der

Schweiz eine hohe Akzeptanz, und

die Schwingfeste sind echte gesellschaftliche

Ereignisse. In St. Gallen

messen sich in fünf Sägemehlringen

einheimische Spitzenschwinger mit

denen aus anderen Teilverbänden

der Schweiz. Spannend, packend und

„urchig“! Dazu Festzelte mit ihrem Getränke-

und Essensangebot sowie mit

viel Lokalkolorit.

Es folgt das Jodlerfest zum 75-jährigen

Jubiläum des Jodlerklubs Altstätten

in der historischen Marktstadt.

Erwartet werden etwa 3000 Jodler*innen,

Fahnenschwinger*innen,

Alphorn- und Büchelbläser*innen.

Neben den traditionellen Klängen stehen

auch Kulinarik sowie ein großer

Handwerks- und Brauchtumsmarkt

im Fokus. Höhepunkt am Sonntag:

Festumzug durch die Altstadt von Altstätten

mit Endpunkt im Jodlerdorf.

29.06. | Nordostschweizer Schwingfest

Stadion Gründenmoos

CH-9015 St. Gallen

www.nos2025.ch

04.–06.07. | Nordostschweizer

Jodlerfest

CH-9450 SG Altstädten

www.jodlerfest-altstaetten.ch

GRÜNE WELLE

Im Auftrag des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg organisiert

die IWT Wirtschaft und Technik GmbH mit Sitz in Friedrichshafen

im Sommer 2025 die vierteilige Eventreihe "Green Waves - Klimaneutrale

Schifffahrt auf dem Bodensee", die innovative Antriebstechnologien,

emissionsfreie Boote und nachhaltige Mobilität in den

Fokus rückt.

Auf den „E-Mobility Experience Day“ im Mai folgt im Juni eine große

„Bodensee Clean Mobility Rallye“: Wassersportbegeisterte, Vereinsmitglieder

und Firmenteams haben hier Gelegenheit, sich interaktiv

mit dem Thema Klimaneutralität in der Schifffahrt auseinanderzusetzen.

Die Teilnehmenden fahren mit ihren Elektrobooten von

Station zu Station, um Aufgaben zu lösen und Punkte zu sammeln.

Sie stellen sich dabei verschiedenen Herausforderungen, die von lokalen

Yachtclubs und Vereinen gestaltet werden.

Am 15. August wird zum „Family Adventure Day“ auf die Insel Mainau

geladen, wo man sich in der „Meet the Experts-Lounge“ mit Fachleuten

über die neuesten Innovationen zu alternativen Schiffsantrieben

austauschen kann. Besucher*innen können mit dem ersten elektrischen

Fährschiff auf dem Bodensee, der MS Insel Mainau, von Uhldingen

auf die Insel fahren.

Verkehrsminister Winfried Hermann war beim Auftakt der Reihe

und wird schließlich zum Abschluss der Veranstaltung am 27. September

die Interboot in Friedrichshafen besuchen.

www.iwt-bodensee.de

www.vm.baden-wuerttemberg.de

© BSB/ Marc Seeh

IWT – INSTITUT FÜR WEITERBILDUNG,

WISSENS- UND TECHNOLOGIETRANSFER

Anzeige

MS Insel Mainau

Das IWT vernetzt Unternehmen und Forschungseinrichtungen und unterstützt

seine Partner bei der Umsetzung technischer Innovationen. Das Institut begleitet

bei der digitalen Transformation. Durch seine Qualifizierungsmaßnahmen

stärkt es den Einzelnen und trägt Impulse aus der Forschung und Wissenschaft

in die Gesellschaft.

IWT Wirtschaft und Technik GmbH

Fallenbrunnen 14

D-88045 Friedrichshafen

www.iwt-bodensee.de


FREIZEIT

37

Anzeige

© Vasyl Bauer

© Vasyl Bauer

HEREINSPAZIERT UND MITGEMACHT

Eine Woche lang Zirkusleben auf

dem „Palmi“ für Kinder und Jugendliche

aus Konstanz: Unter dem

Motto ,,Im Zirkus sind alle zu Hause“

präsentiert die Initiative 83 Konstanz

integriert e.V. in der zweiten Juli-Woche

wieder ein kunterbuntes Zirkusprojekt

im Park beim Palmenhaus. Teil

der Show sind die Gemeinschaftsschule

Lotte-Eckener und freie Zirkusgruppen.

Rund ums Zelt gibt es schon die

Tage vor den Aufführungen schönstes

Zirkus-Remmidemmi mit vielen

Mitmachmöglichkeiten. „Einfach mal

vorbeikommen und gucken, was geht“,

lädt das Team ein. Höhepunkt sind die

Vorstellungen am Samstag und Sonntag.

Das Projekt wird finanziell von

der „Helga und Herbert Renner Stiftung“

und der „Crescere Stiftung Bodensee“

gefördert.

Schirmherr ist Bürgermeister

Dr. Andreas Osner.

12.07., 11 + 15 Uhr

13.07., 11 Uhr

Park beim Palmenhaus

D-78462 Konstanz

www.83integriert.de

(Infos und Tickets)

Maskeraden

Als die Fasnacht noch Fasching hieß

Großer Mittelaltermarkt

rund um das Kloster Schussenried

07. –09. Juni 2025

www.kloster-schussenried.de

www.mmv-ib.de

Buntes

Markttreiben,

Lagerleben, Musik,

Speis und Trank

uvm.

17. Mai '25

bis 11. Jan '26

Kulturzentrum

am Münster

Di-Fr 10-18 Uhr

Sa, So & Feiertag 10-17 Uhr

Mo geschlossen


38 FREIZEIT

AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN

FREIZEITWAS SIE

FESTE&MÄRKTE

D-Ailingen

175 Jahre Musikkapelle

Ailingen

Unter dem Motto

„1850 meets 2025“

vereint das Festwochenende

musikalische

Tradition und

moderne Unterhaltung.

Festgelände an der

Rotachhalle

04.-06.07.

www.musikvereinailingen.de

D-Stockach

Schweizer Feiertag

Historisches Stadtfest

mit Markt, Vergnügungspark

und Live

Musik.

Innenstadt

27.-30.06.

www.stockach.de

CH-Winterthur

Afro-Pfingsten

An Afro-Pfingsten

verwandelt sich

ganz Winterthur in

eine interkulturelle

Begegnungszone.

Konzerte, Märkte,

Workshops, Kunst,

Film, Partys, Lesungen,

Family Day und

vieles mehr.

Altstadt | Alte

Kaserne Kulturzentrum

| Albani |

Salzhaus

04.-09.06.

www.afro-pfingsten.ch

AUSSTELLUNGEN

D-Friedrichshafen

Flüsternde Wände:

Geschichte(n) aus

dem Zeppelindorf

Geschichte der

Arbeiter*innenbevölkerung

von der

Gründungszeit der

Zeppelinindustrie bis

heute

Schauhaus im Zeppelindorf

bis Oktober

www.zeppelin-museum.de

D-Konstanz

Maskeraden: Als

die Fasnacht noch

Fasching hieß

Die Ausstellung beleuchtet

die Geschichte

der Narretei am Bodensee

vom 18. bis 20.

Jahrhundert und zeigt

mithilfe von seltenen

Bildern, Relikten und

Dokumentarfilmen,

wie sich die Fasnacht

mit Einflüssen aus

verschiedenen Traditionen

entwickelte.

Kulturzentrum am

Münster

bis 11.01.26

www.rosgartenmuseum.de

D-Konstanz

Konstanz im Nationalsozialismus

1933-45

Der Nationalsozialismus,

der Zweite

Weltkrieg und der

Holocaust liegen für

jüngere Menschen in

fernster Vergangenheit.

Mit dem Angriffskrieg

Russlands rückt

eine neu-alte Form

des Imperialismus

wieder in den Fokus.

Rosgartenmuseum

Dauerausstellung

www.rosgartenmuseum.de

D-Leutkirch

Frei wollen wir sein

35 Künstler*innen

präsentieren Werke

zum Thema Freiheit

und Unabhängigkeit,

begleitet von Informationstafeln

und historischen

Darstellungen

zum Bauernaufstand

von 1525.

Galerie im Gotischen

Haus und Museum

im Bock

bis 05.10.

www.allgaeu.de

D-Meersburg

Chinesische Porzellanfiguren

im

Porzellankabinett

Seit Saison-Auftakt im

Neuen Schloss Meersburg

sind Repliken

von vier chinesischen

Porzellanfiguren zu

sehen. Die Figuren

wurden mittels eines

3D-Druckverfahrens

hergestellt.

Neues Schloss Meersburg

bis 02.11.

www.neues-schlossmeersburg.de

D-Meersburg

100 Jahre Müller-

Thurgau: vom

Rebenschmuggel

zur Weinlegende

Beleuchtet die

Hintergründe des

Schmuggels und gibt

spannende Einblicke

in die Weinregion

vor 100 Jahren. Es ist

eine Geschichte von

Willenskraft, verbotenen

Grenzübertritten

und dem Aufstieg

einer Rebsorte, die

zur Legende wurde.

Ausstellungssaal

des vineum bodensee

Meersburg

bis 02.11.

www.vineumbodensee.de

D-Ravensburg

Alles schöner

Schein? – Das Konzerthaus

und seine

Kulissen um 1900

Ein besonderer Bestand

von über 300

historischen Theaterkulissen

hat sich

im Ravensburger

Konzerthaus erhalten.

Die Ausstellung

nimmt das Konzerthaus

und seine Kulissen

im Kontext ihrer

Entstehungszeit um

1900 in den Blick.

Museum Humpis-

Quartier

bis 17.08.

www.museum-humpis-quartier.de

D-Singen

DTM in Singen – 30

Jahre Alemannenring

Zwischen 1990 und

1995 verwandelte

sich das Industriegebiet

Singen in eine

der spektakulärsten

Straßenrennstrecken

Deutschlands. Die

Ausstellung präsentiert

ein aufregendes

Kapitel deutscher

Motorsportgeschichte.

Museum Art & Cars

bis Sommer 2025

www.museum-artcars.com

D-Singen

Bugatti Queen:

Hellé Nice – Die

schnellste Frau der

Welt

Im Paris der 1920er-

Jahre begann Hellé

Nice ihren Weg als

Tänzerin und Model.

Ihre wahre Leidenschaft

entfaltete

sich jedoch in einem

völlig anderen

Bereich: auf den

Rennstrecken, wo sie

zur Ikone des Motorsports

aufstieg.

Museum Art & Cars

bis Oktober 2025

www.museum-artcars.com

A-Bregenz

Der atlantische

Traum: Franz

Plunder – Bildhauer,

Bootsbauer,

Abenteurer

Franz Plunder

überquerte 1923

mit einem selbst

gebauten Segelboot

den Atlantik. Eine

Ausstellung über

eine faszinierende

Persönlichkeit, in

deren Biografie sich

auch einige mysteriöse

Episoden finden.

vorarlberg museum

bis Oktober 2026

www.vorarlbergmuseum.at

A-Bregenz

Òwú. Fil. Faden.

Thread.

Die Ausstellung im

Atrium zeigt die verflochtene

Geschichte

von Textilien, Handel

und kolonialen Erbschaften.

vorarlberg museum

bis 29.06.

www.vorarlbergmuseum.at

A-Bregenz

Hasso Gehrmann

"Zum 100. Geburtstag

des Designers, Künstlers

und Philosophen

zeigt das vorarlberg

museum erstmals

eine umfassende

Zusammenschau

seines multidisziplinären

Werks."

vorarlberg museum

bis 17.08.

www.vorarlbergmuseum.at

A-Bregenz

tuten & blasen. Blasmusik

in Vorarlberg

Zum 100. Geburtstag

des Vorarlberger

Blasmusikverbands

gibt es ein ganzjähriges

Festprogramm.

Die Sonderausstellung

gibt Einblicke

in Vorarlberger

Traditionen.

vorarlberg museum

bis 2026

www.vorarlbergmuseum.at

A-Dornbirn

Wildnis Stadt

Durch Flächenverbrauch

und

Zersiedelung sehen

sich einige Tierarten

gezwungen, in städtische

Ersatzlebensräume

umzusiedeln.

Die Ausstellung lädt

ein, der Naturvielfalt

im eigenen Umfeld

auf die Spur zu

kommen.

Inatura

bis 14.09.

www.inatura.at

A-Hohenems

Yalla. Arabisch-jüdische

Beziehungen

Beleuchtet wird die

Geschichte arabischjüdischer

Lebenswelten.

Jüdisches Museum

bis 24.08.

www.jm-hohenems.

at

A-Hohenems

Die Geschichte der

Jüdischen Gemeinde

Die Dauerausstellung

erzählt von einem

Leben zwischen

lokalen Bindungen

und transnationalen

Familiennetzwerken,

von Migration und

Heimat, Hoffnungen,

Erfolgen und Enttäuschungen,

Verfolgung

und Fluchtwegen.

Jüdisches Museum

Dauerausstellung

www.jm-hohenems.

at

CH-Diessenhofen

Kulturhistorisches

Angebot

Einzigartig ist nicht

nur die Vielfalt

und Fülle der über

10.000 gezeigten

Originalgegenstände,

sondern auch deren

atmosphärische und

publikumsnahe Präsentation

auf 2700


FREIZEIT

39

m2 – und dies ganz

ohne Vitrinenglas.

Schaudepot St.

Katharinental

Dauerausstellung

www.historischesmuseum.tg.ch

CH-Heiden

Dunant Souvenir

Die Fokusausstellung

präsentiert Sammlerstücke

und Objekte

aus dem frühen

20. Jahrhundert bis

heute - Dunant auf

Papier, in Keramik,

Kunststoff, Holz oder

Metall.

Museum Henry

Dunant

Dauerausstellung

www.dunant-museum.ch

CH-Kreuzlingen

Volldampf & Würfelglück

200 Jahre Schifffahrtsgeschichte

als begehbares

Brettspiel. Zum

Schluss winkt ein

Seemuseumskapitänspatent.

Seemuseum Kreuzlingen

Dauerausstellung

www.seemuseum.ch

CH-Kreuzlingen

Kartographie des

Erinnerns

Parallel zur Grenzthematik

im Rosenegg

präsentiert Lena

Conrad ihre utopische

Nutzungsvision

einzelner Bunker im

HYPER, HYPER

Das Landesmuseum Zürich bringt noch bis 17. August Techno

von der Straße oder den Clubs ins Museum und beleuchtet

die Bewegung in all ihren Facetten. Seit den 1990er-Jahren prägt

Techno Musik, Mode, Grafik und Tanz. Als Ausdruck gesellschaftlichen

Wandels forderte sie Freiräume und veränderte den urbanen

Raum. Der Ursprung liegt im Detroit der 1980er-Jahre. Über England

und Deutschland fand Techno seinen Weg in die Schweiz –

in Clubs, leerstehende Industriebauten oder in die freie Natur. Ein

Meilenstein für die Schweizer Technokultur war die erste Zürcher

Street Parade 1992, inspiriert von der Loveparade in Berlin. Heute

ist sie die größte Techno-Party der Welt.

Anzeige

1992 zieht die erste Street Parade mit etwa tausend Teilnehmenden

durch die Zürcher Innenstadt und wird als politische „Demonstration

für Liebe, Frieden, Freiheit, Großzügigkeit und Toleranz“ bewilligt.

Stadtlabor. Entlang

des Seerückens

sollen sie in einem

Erinnerungsweg zu

Orten der Begegnung

werden.

Museum Rosenegg

bis 29.06.

www.museumrosenegg.ch

CH-Rorschach

Sport und Freizeit

Ist die Kunstwelt

am Ende vielleicht

sogar der ultimative

Spielplatz? Die neue

Hauptausstellung

beschäftigt sich mit

Freuden und Herausforderungen,

die

Freizeitaktivitäten,

ob Sport oder Spiel,

mit sich bringen.

Würth Forum

bis 14.02.27

www.explora.ch

CH-Schaffhausen

Der Münzschatz von

Merishausen – Goldund

Silbermünzen

aus dem 16. Jahrhundert

Die Kabinettausstellung

geht der

Geschichte eines

sensationellen

Münzfundes nach,

der im 16. Jahrhundert

in Merishausen

versteckt wurde und

1922 wieder ans Licht

kam.

© Thomas Eugster

Landesmuseum Zürich

Museumstraße 2

CH-8021 Zürich

www.landesmuseum.ch

Museum zu Allerheiligen

Schaffhausen

bis 19.10.

www.allerheiligen.

ch

CH-St. Gallen

St. Gallen – Ein

Jahrhundert in

Fotografien

Die Sammlung Foto

Gross illustriert

entlang eines Jahrhunderts

die Breite

an Themenfeldern

in der Ostschweiz:

städte bauliche

Entwicklungen und

Architektur, Schule,

Sport, Brauchtum,

Familie, Freizeit und

vieles mehr.

Kulturmuseum

bis 10.08.

www.kulturmuseumsg.ch

CH-St. Gallen

Bosna Quilts

Textilkunst über

Grenzen hinweg

- entworfen von

Künstlerin Lucia

Lienhard-Giesinger

in Bregenz, übernäht

von elf bosnischen

Frauen aus der Stadt

Goražde.

Textilmuseum

bis 29.06.

www.textilmuseum.

ch

CH-Winterthur

Spiegeleien

Die Sonderausstellung

versammelt

über vierzig denkanregende

und nicht

minder vergnügliche

Experimente aus der

virtuellen Welt hinter

den Spiegeln.

Technorama

bis 01.03.30

www.technorama.ch

CH-Winterthur

Fumetto Selection:

Winners for Winterthur!

Die Ausstellung zeigt

die 45 besten Werke

aus einem internationalen

Comic-Wettbewerb

mit 1303

Einsendungen aus 53

Ländern zum Thema

Reich/Rîche/Ricco

und regt zum Nachdenken

über Geld,

Gesundheit, Liebe

und Zeit an.

Alte Kaserne Kulturzentrum

bis 13.06.

www.altekaserne.ch

CH- Winterthur

Before and after

sand

Sand ist nicht einfach

Sand: Fragen

nach dem Wert, der

Entstehung, der Bedeutung

des Abbaus

für die Ökosysteme

und dem Potenzial

für eine nachhaltige

Zukunft.

Gewerbemuseum

bis 24.08.

www.gewerbemuseum.ch

CH-Zürich

Vers une architecture:

Reflexionen

Ein aktueller Blick

auf Le Corbusiers

Werk zum 100-jährigen

Jubiläum. Das

Spektrum reicht von

modernistischen Ruinen

über das Haus

als Maschine bis zu

architektonischen

Visionen durch den

Einsatz von KI.

Pavillon Le Corbusier

bis 23.11.

www.pavillon-lecorbusier.ch

CH-Zürich

Koloniale Spuren

– Sammlungen im

Kontext

Die Ausstellung stellt

koloniale Kunst- und

Kulturgegenstände

ins Zentrum, fragt

nach deren Vergangenheit

und beleuchtet

den Zusammenhang

zwischen

Naturwissenschaft

und Kolonialismus.

ETH-Zürich | Hauptgebäude

bis 13.07.

www.extract.ethz.ch

DIES&DAS

CH-Kreuzlingen

Die Schweizermacher

Der Kultfilm von

1978 mit Emil Steinberger

und Walo

Lüönd begeistert mit

bissigem Humor und

treffender Gesellschaftskritik.

Apollo Kulturhaus

04.06., 20 Uhr

www.apollokreuzlingen.ch

CH-Kreuzlingen

DJ und Soulfood

Brunch

"Zwei Wohlfühlwelten

kommen

zusammen: Beats

& Treats. Erlesener

DJ-Sound trifft auf

Yoga-Sessions und

Soulfood."

Apollo Kulturhaus

12.07., 11 Uhr

www.apollokreuzlingen.ch


40 SEEZUNGE

HUMMELN

IM EINSATZ

Einzigartig sind nicht nur die Fähigkeiten von Hummeln als Bestäuber,

sondern auch das Zuchtverfahren, das Feri Jusko entwickelt hat: Unter dem

Schirm des HTC in Tägerwilen betreibt er die erste Schweizer Hummelzucht.

VON JUDITH SCHUCK

Sie mögen es dunkel. Schließlich wohnen die

dunklen Erdhummeln unterirdisch. In verlassenen

Mausegängen oder ähnlichen Infrastrukturen

bauen sie ihren Staat, der wie bei

der Honigbiene von einer stattlichen Königin

dominiert wird. Feri Jusko investierte viele

Jahre Tüftelarbeit, um eine Umgebung zu

schaffen, in der sich die Hummeln wohlfühlen

und fortpflanzen. Der auf Bestäuber spezialisierte

Agrarbiologe sieht in den wuscheligen

Hummeln ein besonderes Potenzial, das

uns gerade mit Blick auf unseren sich immer

rasanter verändernden Lebensraum hilfreich

sein kann, unsere Ernährung zu sichern. Im

Gegensatz zur Honigbiene, über deren Schutz

viel gesprochen wird, und deren Nutzen beim

Bestäuben von Obst- und Gemüseblüten bestens

bekannt ist, spricht kaum jemand über

die vielen anderen Bestäuber, die fleißig mithelfen,

damit unsere Früchte gedeihen können.

Die Hummelkolonien werden in retournierbaren Mehrwegboxen aus Schweizer Produktion geliefert. Wer möchte, kann

dazu ein witterungsbeständiges Holzhaus mitbestellen - von einem lokalen Schreiner aus einheimischem Holz gebaut.

© Judith Schuck

© Judith Schuck


SEEZUNGE

41

© Feri Jusko

Anders als Bienen sind Hummeln auch bei kühlerem Wetter und leichtem Regen unterwegs und helfen beim Bestäuben.

Besonderen Fähigkeiten der Hummel

Vielleicht ist es der positive Nebeneffekt, dass

die Honigbienen uns ein weiteres Produkt,

den Honig, liefern. Die Hummel hat aber ebenfalls

besondere Fähigkeiten, die Feri Jusko bei

einem Rundgang durch seine Hummelzucht in

Tägerwilen erklärt: „Hummeln fliegen, verglichen

mit der Honigbiene, schon bei kühleren

Temperaturen und selbst bei leichtem Regen.“

Und sie können sehr effektiv im Gewächshaus

eingesetzt werden, eine Umgebung, in

der sich Bienen nicht wohlfühlen, da sie keine

geschlossenen Räume mögen. „Die Hummel

passt sich gut an, sie fliegt selbst bei Dunkelheit

und ist standorttreu, solange sie ausreichend

Futter hat“, sagt der Hummelforscher.

Die Biene hingegen folgt dem Licht, möchte

an die freie Luft und kehrt in der Regel nicht

ins Gewächshaus zurück. Darum ist die Hummel

so wichtig für den Einsatz im Gewächshaus,

wo die Pflanzen unter geschützter und

kontrollierter Atmosphäre wachsen. Feri Jusko

betont, dass diese Anbaumethode in Zukunft

noch bedeutender wird, wenn sich Unwetter,

Dürren und starke Regenfälle häufen.

Einzigartig in der Schweiz

Das Unternehmen „Schweizer Hummel“ ist

das erste und einzige in der Schweiz. Denn der

Markt wird weltweit von drei großen Konzernen

beherrscht. Die europäischen Länder importieren

die Hummeln aus den Niederlanden

oder Belgien. Als Feri Jusko feststellte, dass es

in der Schweiz keine eigene Hummelzucht

gibt, und sie damit abhängig von ausländischen

Konzernen ist, widmete er sich intensiv

dieser Bestäuberart: Die Marktführer

hielten ihre Zuchtmethoden streng

geheim und seien auch nicht erpicht auf

Konkurrenz. Doch in den vergangenen

zwölf Jahren probierte der Imker und

Agrarbiologe viel herum. „Es gab viele

schwierige Momente“, gibt er zu, aber er

ließ sich nicht entmutigen. Inzwischen

ist er als Spin-off in der

HTC High-Tech-Center AG in

Tägerwilen beheimatet. Seit

vier Jahren arbeitet er mit

geschlossenem

Zuchtzyklus.

Dadurch ist es ihm

möglich, terminiert, also

auf Nachfrage, an die Schweizer Kundschaft

auszuliefern. Das sind nicht nur Unternehmen

aus der Landwirtschaft, sondern auch Privatkunden

– „Großeltern, die ihren Enkelkindern

eine Hummelbox zum Beobachten in den Garten

stellen“, so Jusko. Seine Hummeln seien zuverlässige

Bestäuber, die durch einheimische

Obst- und Gemüseproduktion

helfen, Lieferketten zu sichern.

Feri Jusko hat die Vision, Tägerwilen als zentralen Hub für weltweite Forschung

und Zusammenarbeit im Bereich Bestäubung zu etablieren.


42 SEEZUNGE

Feri Jusko investierte viele

Jahre Tüftelarbeit, um eine

Umgebung zu schaffen, in der

sich die Hummeln wohlfühlen

und fortpflanzen.

© Feri Jusko

Kreislaufwirtschaft von der Hummel

übers Hummelhaus

Nicht nur die Hummeln sind in der Schweiz

gezüchtet; die Hummelkolonien werden in retournierbaren

Mehrwegboxen aus Schweizer

Produktion geliefert. Wer möchte, kann dazu

ein witterungsbeständiges Holzhaus mitbestellen,

passgenau für die Boxen von einem

lokalen Schreiner aus einheimischem Holz gebaut.

Feri Jusko geht es bei dem Projekt um

mehr, als nur Nahrungssicherheit. Er sieht

Tägerwilen als die Vorstufe von etwas Größerem:

„Wir wollen zeigen, dass es bei uns funktioniert

hat, und Interessenten in anderen

Ländern inspirieren. Jedes Land sollte unabhängig

von Bestäuberimporten sein.“ Er hat

die Vision, Tägerwilen als zentralen Hub für

weltweite Forschung und Zusammenarbeit im

Bereich Bestäubung zu etablieren. „Ich habe

festgestellt, dass viele Institute an ähnlichen

Themen forschen – leider oft unkoordiniert.

Wir sollten Synergien nutzen und unsere Ergebnisse

miteinander teilen.“ Davon könnten

alle Partner im Hub profitieren – auch Länder,

denen nicht ausreichend finanzielle Mittel

für eigene Forschung zur Verfügung stehen.

Der Agrarbiologe ist überzeugt: „Biodiversität

ist ein globales Thema, das wir nur gemeinsam

anpacken können. Das bringt zahlreiche

weitere Vorteile mit sich: mehr Unabhängigkeit

von einzelnen Produzenten, ein beschleunigter

Know-how-Transfer und die Förderung

von Chancengleichheit – auch in ärmeren Regionen.

Die Zeit ist reif. Wir verfügen über alle

notwendigen Mittel, um diese Vision zu verwirklichen.“

Außerdem glaubt Feri Jusko fest daran, dass

wir die Natur am besten verstehen, wenn wir

nah dran sind. Wer versteht, wie so eine Hummelkolonie

funktioniert, bekommt eine bessere

Ahnung davon, was Biodiversität bedeutet.

Geballtes Wissen im HTC in Tägerwilen

Jan Larsson gründete das HTC 1992 mit dem

Ziel, zukunftsweisende Arbeitsplätze zu schaffen.

Die HTC AG begleitet heute zahlreiche

Start-ups, betreibt eine Zahnklinik und unterhält

eine Kunstsammlung, finanziert und begleitet

aber auch Projekte, die ihren Fokus

auf Nachhaltigkeit und Biodiversität legen.

ZU EMPFEHLEN …

ZEIT FÜR

WEISS-GOLD

Neben den Hummeln, die viel Betreuung benötigen,

hilft Feri Jusko noch bei der Honigbienenzucht

des HTC mit, bei den PIWI-Reben

im nahen Weinberg oder dem Permakulturgarten

von Maria Larsson, Tochter von Gründer

Jan Larsson. Einige Bauern aus der Region

nehmen am Projekt rund um die Hummelforschung

teil, indem sie den Prozess beobachten

und Rückmeldung geben. „Die Nachfrage nach

der Schweizer Hummel steigt.“ Die Zucht von

Schweizer Hummeln musste bereits in einen

größeren Raum umziehen, wo ausreichend

Platz für die bestellten Nester ist.

Für die seezunge 2025 wurden rund 80 Restaurants unabhängig von

seezunge KorrESSpondent*innen getestet. Eingeteilt und vorgestellt

werden die Lokale in acht Kategorien – vom Aussichtslokal über die

Spitzen küche bis hin zum Wirtshaus.

Abgerundet wird die seezunge von einem umfangreichen Adressteil,

in dem die Restaurants mit Informa tionen, Öffnungszeiten und Besonderheiten

kurz zusammengefasst werden.

Die seezunge 2025 ist über den örtlichen Buch- und Zeitschriftenhandel

erhältlich, sowie telefonisch unter +49 (0)7531 90710 oder per E-Mail

unter bestellung@labhard.de und unter labhard-shop.de

direkt zu bestellen.

11 € /11 CHF (Einzelversand 3 € Zuschlag.)

MECKATZER.

ZEIT FÜR WAS GUTES.

HTC High-Tech-Center AG

Schweizer Hummel

Konstanzerstrasse 6, CH-8280 Kreuzlingen

Der größte Gastroführer für die Bodenseeregion

www.schweizerhummel.ch

Nr. 25 2025

IN ACTION

Daniele di Fabio, der neue Küchenchef

im Weingartener MARKOS

UNTER KÖNNERN

9 Spitzenköche und eine -köchin

kochen für die seezunge

AUF KURS

Essen, trinken und Schiff

fahren auf dem Bodensee

4 195353 811000 50025

www.seezunge.de | 11 EUR | 11 SFR

’25

Der größte

Gastroführer

für die Bodenseeregion

DIE 1000

BESTEN ADRESSEN


SEEZUNGE

43


44 SEEZUNGE

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STERNE-

KÜCHE

FÜR ZU HAUSE

L

ust,

daheim selbst auf Sterneniveau

zu kochen? Die Küchenchefs Dan Rodriguez

Zaugg und Alejandro Perez Polo

von der direkt am Rhein gelegenen Villa

Sommerlust in Schaffhausen teilen hier

gerne eines ihrer saisonalen Lieblingsrezepte

– exklusiv für Leser*innen des

akzent Magazins. 2024 wurden sie von

Gault-Millau neu mit 15 Punkten und als

„Entdeckung des Jahres“ ausgezeichnet

und erhielten einen Michelin-Stern. Ergänzt

wird das Team von Patissière Katiuska

Villalba Paredes.

Villa Sommerlust

Rheinhaldenstrasse 8

CH-8200 Schaffhausen

+41 (0)52 533 55 33

www.sommerlust.ch

ERBSE TRIFFT HOLZKOHLEGRILL (4 PERS.)

Zutaten Zubereitung

Erbsen

250 g frische Erbsen, gepuhlt

80 g Lardo Speck

Erbsen in kochendem Salzwasser für 90 Sek. blanchieren,

anschließend direkt in Eiswasser abschrecken.

Lardo Speck in feine Würfel schneiden.

Erbsen mit Knoblauchöl marinieren, Lardo Speck beigeben

und über einem offenen Holzkohlegrill in einem Sieb

grillen und räuchern lassen.

SOMMER-EVENTS

IM GARTEN DER VILLA SOMMERLUST

13.–14.06., ab 17 Uhr

Lindli Fäscht

mit DJ Line-Up und Afterparty in der Klosterhalle

16.08., ab 16 Uhr

Smoke & Dine

mit Apéro, Menü, Drinks, Live-Musik u.v.m.

Beurre Blanc

300 g Ziegenbutter

150 g Lauch

250 g Gemüsefond

350 g Ziegenrahm

zum Abschmecken:

Salz

Sherry Essig

Fichtenöl

150 g Fichtenspitzen

150 g Rapsöl

Garnitur

Erbsensprossen

Daurenki Tsar Imperial Kaviar

gefriergetrocknete Erbsen

Lauch klein schneiden.

Ziegenbutter in einem Topf erhitzen, Lauch beifügen und

für ca. 10 Min. dünsten.

Lauch mit dem Gemüsefond ablöschen und für 40 Min.

leicht köcheln lassen.

Ziegenrahm beifügen und für weitere 10 Min. köcheln

lassen.

Alles in einen Mixer geben und fein mixen.

Sauce durch ein feines Sieb passieren sowie mit Salz und

Sherry Essig abschmecken.

Die Fichtenspitzen mit Öl fein mixen, durch ein Tuch absieben

und in einem Kochtopf kurz aufstoßen lassen.

Das Öl sofort in eine Schüssel auf Eis geben, damit die

grüne Farbe erhalten bleibt.

Beurre Blanc erhitzen und Erbsen für ca. 1 Min. darin köcheln

lassen.

Erbsen mit reichlich Sauce in einen tiefen Teller geben.

Das Fichtenöl darüber geben.

Pro Portion 6 gefriergetrocknete Erbsen darauf verteilen.

Erbsensprossen auf den Erbsen verteilen.

Kaviar erst zum Servieren darauf anrichten.


RUBRIK

45

NEUE KELT

EREI

I N M E E

E R S

TE

B EI U R G

Von links: Patrick Fries, Kelterei – Martin Frank, Geschäftsführer – Barbara Felder, Außendienst

Georg Dreher, Vorstandsvorsitzender – Andreas Mohr, Jungwinzer

Mit der neuen Kelterei in der Oberstadt Meersburgs hat

der Meersburger Winzerverein einen großen Schritt in

Richtung Zukunft gemacht. Das architektonisch ansprechende

Gebäude ist geprägt von Materialklarheit, harmonischer

Einbindung in die Umgebung und einem

Höchstmaß an Effizienz bei den Arbeitsabläufen. „Rund

100 Jahre waren wir in der Meers burger Unterstadt. Das

war schon etwas Besonderes, mitten in der Stadt und unter

den Augen vieler Interessierter zu arbeiten. Aber eine den

heutigen Anforderungen gerechte Traubenverarbeitung

war dort nicht mehr möglich“, resümiert Georg Dreher,

der Vorstandsvorsitzende des Winzervereins.

Ein Beispiel hierfür: Früher konnte die Kelterei gar nicht

so schnell arbeiten, wie die Winzer anlieferten. In der

neuen Kelterei gibt es keine Mengenbegrenzung bei

gleichzeitig schonendem Umgang mit den wertvollen

Trauben. Da die Weinlesefenster klimatisch bedingt

immer kleiner werden ist dies von enormer Bedeutung.

Traubenannahmestelle, Pressen, Weintanks aus Edelstahl,

Barrique-Fässer und historische Holzfässer – das

ist das Reich von Kellermeister Valentin Wagner. Seit

2016 baut er mit feinem Gespür die Weine des Meersburger

Winzervereins aus. Mal leicht beschwingt, mal

elegant fruchtig, mal spritzig oder geschmeidig – seine

Handschrift schmeckt man und das vielfach ausgezeichnet.

Apropos ausgezeichnet: So bewertet Valentin Wagner

auch seine neue Wirkungsstätte: „Mit der Weinlese

im letzten Jahr wurde der Betrieb erfolgreich aufgenommen.

Tradition, Innovation und Funktionalität gehen hier

Hand in Hand und das funktioniert hervorragend.“

Gerne möchte der Winzerverein auch vermehrt Einblicke

in die Wein-Kelterei und das Handwerk gewähren. „Wir

wollen ein offenes Haus sein und Wein erlebbar machen.

Dafür soll es wie gehabt regelmäßig Führungen

geben. Ebenso angedacht sind beispielsweise offene

Winzer-Treffs“, erläutert Martin Frank, Geschäftsführer

des Winzervereins.

„Die Stadt Meersburg, der Winzerverein und

unsere feinen Meersburger Weine gehören

seit 1884 untrennbar zusammen“, betont

Georg Dreher. In diesem Jahr

wurde der Meersburger Winzerverein

als zweitältester in ganz Baden

ge gründet. Heute sind es 30 Winzerfamilien,

die seit Generationen

Valentin Wagner, Kellermeister

Auf ein Glas Meersburger!

30 WINZER – EINE QUALITÄT

MIT TRAUBEN AUS BESTEN LAGEN

im Weinbau tätig sind und ihre Trauben auf rund 65 ha

in besten Meersburger Höhenlagen anbauen.

Neben der neuen Kelterei betreibt der Winzerverein in

Meersburg auch das Wein- und Kulturzentrum mit individueller

Wein-Beratung, Wein-Verkostung und der

Möglichkeit, sämtliche Weine zu erwerben.

Und der “Weintreff am See” ist ein gemütlicher Weinausschank

im Herzen der Unterstadt.

MEERSBURGER WINZERVEREIN EG

KRONENSTRASSE 19 | 88709 MEERSBURG

TEL. +49 7532 4316-0

WWW.MEERSBURGER.DE

Auf Ihr Wohl und auf

einen schönen Sommer –

darauf stoßen wir an!

Wie wäre es mit einem gut

gekühlten Spätburgunder Rosé

oder einem herrlich prickelnden Secco?


46 SEEZUNGE

© Herbar Floralis

KRÄUTERWOCHEN

Entdeckungsreise durch die Aromen der Region:

Bis zum 15. Juni finden die KräuterWochen am

Westlichen Bodensee statt. Die 20 teilnehmenden

Restaurants legen in dieser Zeit bei ihren Gerichten

einen besonderen Fokus auf Wildkräuter

und essbare Blüten aus der Region. Auch Events,

Workshops und Führungen bieten spannende

Einblicke in die Welt der Kräuter mit ihrem Duft,

Geschmack und ihren heilenden Eigenschaften.

Am 7. Juni können beim Workshop in der Syringa

Kräutergärtnerei in Hilzingen z.B. Kräuterkränze

gebunden werden. Mehrere Führungen wie

„Kräuter und Wein“ durch die Klostergärten auf

der Insel Reichenau am 10. Juni werden ebenfalls

angeboten.

www.bodenseewest.eu/kraeuterwochen

GERÜCHTEKÜCHE

VON ANDREA VONWALD (TEXTE)

MUSEUMS-CAFÉ ERÖFFNET

Neues Café im Lindauer Cavazzen Museum: Seit 16. Mai führt Gastronom

Vincenzo Rosato dort die neue RistoBar Cavazzo. Italienisches

Flair und mediterrane Köstlichkeiten wie Antipasti, Tagesgerichte,

Kuchen und Desserts treffen hier auf ausgewählte italienische Weine

und Aperitivi wie Campari. Gekocht wird mit regionalen, frischen

Zutaten. Wert legen der international erfahrene Chefkoch Carlo Koch

und sein Team zudem auf viel Kreativität, Leidenschaft und Gastfreundschaft.

Abgerundet wird die kulinarische Reise nach Italien

von der hauseigenen Kaffeeröstung. Geöffnet hat die RistoBar Cavazzo

dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr. Der Gewölbekeller kann

auf Anfrage außerdem für private oder geschäftliche Feierlichkeiten

und Events reserviert werden.

www.kultur-lindau.de

PIES & KAFFEE

© zvg

© Susi Donner

Vegetarische und vegane Pies aus regionalen Zutaten sowie hochwertigen

Kaffee und weitere warme Getränke gibt es seit Juli 2024 im Heiopei –

Pieshop und Café in der Moltkestraße in Konstanz. Die süßen Kuchen

reichen von klassischen Varianten wie Apple Pie über cremige wie Banana

Cream bis hin zum glutenfreien Carrot Cake. Zum Frühstück

gibt es belegte Bagel, English Muffins und Overnight Oats. Auch gefüllte

schottische Scones stehen auf der Karte. Für Genießer, die

es lieber herzhaft mögen, gibt es saisonal wechselnde Pies, unter

anderem mit Ziegenkäse, Chutney, Süßkartoffel, Spargel und Tikka

Masala. Serviert werden diese von den drei Betreiberinnen Lucia

Massaro, Miryam Apel und Christiane Apel mit einem passenden

Dip, auf Wunsch auch mit Cole Slaw.

www.instagram.com/heiopei_2024


SEEZUNGE

47

© zvg

© zvg

FRISCHER

WIND

Tapetenwechsel in Singen: Das „Da Aurelio e Maria“ hat Anfang

Mai im Gasthaus Kreuz neu eröffnet. Zuvor führten Aurelio

und Maria Bauleo ihr Restaurant im Gasthaus Zur Sonne.

Den Standort dort hat das Wirtepaar Ende Februar aufgegeben.

Was geblieben ist, ist die kulinarische Richtung und das

Team. Auf der Speisekarte stehen Antipasti-Gerichte, Pizza-

und Pasta-Variationen, Fischspezialitäten wie Calamari oder

Lachs, traditionelle italienische Fleischgerichte wie Bistecca

sowie hausgemachte Desserts wie Tiramisu oder Panna Cotta.

Ergänzt werden diese durch ausgewählte deutsche Spezialitäten,

regelmäßige Veranstaltungen und eine kleine Mittagskarte

im Sommer.

www.restaurant-kreuz-singen.de

UNTERNEHMERIN DER

ZUKUNFT

Andrea Haller vom Schloss Waldburg ist als „Unternehmerin der Zukunft“

ausgezeichnet worden. Verliehen wird der Preis vom deutschen Innovationsinstitut

für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (DIIND) an Unternehmer,

die proaktiv, engagiert und zukunftsfähig handeln. Bewertet werden

Innovation, Nachhaltigkeit, unternehmerisches Geschick, Zukunftsorientierung,

Anpassungsfähigkeit und Vertrauensbildung. Gemeinsam mit

ihrem Mann, Ravensburgs Dehoga-Chef Max Haller, betreibt Haller die

mittelalterliche Erlebniswelt. Angeboten werden im Schloss Waldburg, das

eines der größten privat geführten Museen im deutschsprachigen Raum

ist, u.a. eine Prinz*essinnen-Suite, sprechende Porträts, ein viersprachiger

Multimedia-Guide und ein Märchenzelt mit Waldburger Märchenfilmen.

NEUE

GESCHÄFTSFÜHRUNG

www.schlosswaldburg.de

WIEDERERÖFFNETES

TRADITIONSLOKAL

Tradition und Gastfreundschaft sind im Gasthaus Adler im

Konstanzer Stadtteil Allmannsdorf seit Anfang März wieder

vereint. Seither betreibt das Ehepaar Joti und Pinar Salihu mit

ihren Söhnen sowie Restaurantleiter und Sommelier Simon

Koschek den Adler. Auf der Speisekarte stehen deutsche Klassiker

wie Wurstsalat, Kässpätzle und Rouladen neben mediterranen

Spezialitäten wie Pasta- und Salatvariationen. Fischspezialitäten

vom Bodensee, erfrischende Getränke und eine

Weinkarte ergänzen das Angebot. Bevor das Gasthaus von

Karl-Bernard Ruppaner im März wiedereröffnete, dauerte es

eine ganze Weile. Zuletzt wurde es bis Ende 2024 von Nicole

Werneth und Tino Schumann geführt.

www.adler-allmannsdorf.de

Teresa Locher ist seit April die neue Geschäftsführerin

des Hopfenpflanzerverbandes

Tettnang. Sie hat damit den

langjährigen Stelleninhaber Jürgen

Weishaupt abgelöst. Nach 27 Jahren

an der Spitze des Verbands hat dieser

das Amt auf eigenen Wunsch niedergelegt.

Locher stammt aus einem

Hopfenbaubetrieb, ist studierte Agrarwissenschaftlerin

und arbeitet

bereits seit vielen Jahren

im Team des Hopfenpflanzerverbands

Tettnang mit.

Von 2017 bis 2019 war die

27-jährige Tettnanger Hopfenkönigin.

Seit 2019 ist

sie bei der Hopfenverwertungsgenossenschaft

HVG

tätig.

www.tettnanger-hopfen.de

© zvg


48 SEEZUNGE

SCHWEIZER LAND-

BEIZLI

Lust auf kulinarische Streifzüge durch die schönsten Ecken

der Schweiz? Der Original-Land-Beizli-Guide 2025/2026

von Richi Spillmann kombiniert die Schweizer Landschaft

mit landestypischen kulinarischen Erlebnissen. Die aktuelle

Ausgabe enthält 1.149 ausgewählte Betriebe, darunter 86

neue Entdeckungen. Im Beizli-Verzeichnis sind abgelegene

Gasthäuser, Weinschenken, Grotti, Métairies und Besenbeizen

aus der gesamten Schweiz gelistet – mit allen wichtigen

Fakten wie Anschrift, Öffnungszeiten und Erreichbarkeit.

Zudem informiert der Guide über Spezialitäten, die

Qualität der Küche sowie Besonderheiten wie Spielplätze,

E-Bike-Ladestationen und Übernachtungsmöglichkeiten.

www.landbeizli.ch

OLIVEN VOM

BODENSEE?

Auf seinem Obsthof in Dieglishofen bei Tettnang baut Inhaber

Bruno Wagner seit zwei Jahren Oliven an. Auf rund

8.000 Quadratmetern wachsen 220 Olivenbäume, darunter

eine schwarze und zwei grüne Sorten. Für die pflegeleichten

Olivenbäume, bei denen erst mit der Ernte Handarbeit

nötig ist, mussten Apfelbäume weichen. Laut Wagner, weil

der aufwendige Anbau von Äpfeln nicht mehr rentabel sei.

Ertrag werden die Oliven allerdings erst in rund vier Jahren

bringen. Bis zur ersten Ernte müssen die Bäume zunächst

zirka sechs Jahre wachsen. Für Wagner ist der Anbau

daher eine Investition in die Zukunft – nicht nur für

seinen eigenen Sonderkulturbetrieb, sondern eventuell

auch für andere Obsthöfe am Bodensee.

www.obsthof-wagner.de

GESUNDES

FAST FOOD

„Out of the Box“ ist das Motto von Sakshi und Satish Kumar, die gemeinsam das

neue „Wabisabi by umami“ in der Konstanzer Dammgasse führen. Das moderne

Restaurant bietet die trendige japanische Nudelsuppe „Ramen“ an. Als Vegetarierin

liegt Sakshi Kumar die eigens kreierte vegetarische Variante besonders

am Herzen. Zubereitet wird alles frisch und dank der offenen Küche vor den Augen

der Gäste – vom Ramen über die Bowls bis hin zu den Smoothies und Säften.

Der Clou: Alle Gerichte können innerhalb von einer halben Stunde bestellt

und vor Ort verzehrt oder an der Theke als Take Away mitgenommen werden –

wie im Fast Food-Lokal, nur gesund. Zudem stehen wechselnde Dekoartikel, japanischer

Schnaps und Wein zum Verkauf.

www.wabisabi-konstanz.de

© zvg

BESTE MARKE(N)

© VOL.at/Frederick Sams

Tief in Vorarlberg verwurzelte Unternehmen räumten bei der jährlichen Verleihung

von „Vorarlbergs beste Marke“ erneut ab. Als „Beste Marke“ 2024 wurde VO

ÜS Vorarlberger Limo aus Lustenau (siehe Teamfoto) ausgezeichnet.

Auch in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ holte sich das Unternehmen

den ersten Platz. Zwei zweite Plätze gab es zudem in den Kategorien

„Klimaschutz“ und „Unverzichtbare Marke“. Als bekannteste Marke

wurde Mohrenbräu aus Dornbirn ausgezeichnet, die

Brauerei Frastanz erreichte hier den zweiten Platz gefolgt

von Vorarlberg Milch. Über zwei Auszeichnungen

durfte sich zudem RAUCH Fruchtsäfte

aus Rankweil freuen – in den Kategorien

„Bekanntheit Arbeitgeber“ und „Unverzichtbare

Marke“. Alle Gewinner online.

www.vorarlbergsbestemarke.at

© VOL.at/Frederick Sams


SEEZUNGE

49

© zvg

© Maria Peschers

NEUERÖFFNETES

AUSFLUGSLOKAL

Camille Kappeler und Ilan Huber sind die neuen Pächter des St. Galler

Restaurants Zeughaus. Auf der Speisekarte stehen traditionelle Gerichte

wie Rinderschmorbraten mit hausgemachten Spätzle, Cordon bleu mit

St. Galler Klosterkäse und Rauchschinken oder Kalbsrahmgulasch. Alle

Speisen werden frisch zubereitet, das Fleisch kommt ausschließlich

von Schweizer Bauernhöfen und der Wein ausnahmslos von Schweizer

Winzer*innen. Auch ein preisgünstiger Mittagstisch mit großen Portionen

von Schweizer Klassikern wird angeboten. Optisch setzt das Pächterpaar

auf ein familiäres Ambiente sowie eine Kombination aus der

Historie des Hauses und modernen Dekorationselementen.

NEU & UFERLOS

Spezialitäten aus der Vierländerregion Bodensee gibt es im neuen

Selbstbedienungsbetrieb Uferlos im Konstanzer Stadtgarten direkt am

Bodensee. Seit Ostern führen Sabine Deggelmann und Tobias Gondorf,

die auch das Alet-Stüble in Allensbach frisch übernommen haben, den

modernisierten ehemaligen Pavillon am See. Auf der Speisekarte, die

sukzessive ergänzt wird, stehen aktuell Gerichte aus regionalen Zutaten

wie die Olma-Bratwurst aus St. Gallen, Fisch-Knusperli, Griebenschmalzbrot

und Salat. Darüber hinaus gibt es eine schöne Auswahl an

Bodenseeweinen von bekannten und jungen Winzern – als Flaschenweine

ebenso wie im Offen-Ausschank. Geöffnet hat das Uferlos in den

Sommermonaten täglich ab 10.30 Uhr bis Sonnenuntergang.

www.instagram.com/uferloskonstanz

25 JAHRE SEEZUNGE

Auf 300 Seiten

spannende Reportagen,

genussvolle Empfehlungen,

aktuelle Trends und Adressen.

Die seezunge 2025 ist über den örtlichen

Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich.

Bestellen Sie die seezunge bequem

nach Hause:

telefonisch unter +49 7531 90710,

per E-Mail unter bestellung@labhard.de

und unter www.labhard-shop.de

11 € / 11 SFr. (zzgl. Versandkosten)


50 SEEZUNGE

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JUBILÄUMS-GENUSS

IN HISTORISCHER UMGEBUNG

Kulinarisches Highlight in der Spitalkellerei

Konstanz: Im Rahmen des 800-jährigen Jubiläums

bewirten Tamara Unterwerner und ihr

Team dort vom 5. Juni bis zum 30. August im zugehörigen

Hof. Wöchentlich von Donnerstag bis

einschließlich Samstag kommen Gäste in diesem

Zeitraum in lockerer Atmosphäre jeweils ab 16

Uhr in den Genuss ihrer bodenständigen Küche

und den eigenen köstlichen Weinen der Spitalkellerei

Konstanz. Auf der Speisekarte stehen unter anderem

Wurstsalat, Fischspezialitäten, Salate von der Insel Reichenau

und die beliebten Dünnele. „Eine kleine, aber

feine Auswahl an frisch zubereiteten Gerichten“, sagt

die stadtbekannte Wirtin und ergänzt: „Wir wollen Einheimischen

wie Gästen einen Treffpunkt bieten und laden sie

im Sommer im historischen Ambiente der Spitalkellerei

Konstanz zum geselligen Beisammensein ein.“ Neben den

von Spitalkellerei-Geschäftsführer Stephan Düringer und

dessen Team eigens gekelterten Weinen, gibt es auch lokales

Bier der Brauerei Ruppaner. Gäste können hier die lauen

Sommerabende so gemeinsam mit ihren Liebsten in vollen

Zügen genießen.

Spitalkellerei Konstanz

Brückengasse 16, D-78462 Konstanz

+49 (0)7531 12 87 60

www.spitalkellerei-konstanz.de

BUNT, FRISCH,

MEDITERRAN

Moderne Mittelmeer-Küche mit regionalen Zutaten:

inmitten der Konstanzer Niederburg hat das

„neue DOM“ nun seit gut einem Jahr eine kulinarische

Transformation hinter sich. Stück für Stück wurde

das Restaurant, das mal für die besten Burger der

Stadt bekannt war, zum kreativ-mediterranen Genuss-Erlebnis

verwandelt. Frische Kräuter stehen auf

den Tischen der Palmen-Terrasse: das ist durchaus

programmatisch zu verstehen und nicht als blosse

Zierde („zupf mich!“). Raffinierte Würzungen, kretisches

Bio-Olivenöl, buntes Gemüse ziehen sich durch

die Positionen auf der Karte. Koriander (ursprünglich

aus Ägypten) verfeinert etwa die Garnelen, das

mediterrane Putensteak klingt langweilig und explodiert

dann förmlich im Gaumen. Ist die Spargel- oder

bald auch Pfifferlings-Karte, wie die Weißwein-Auswahl

eher regional positioniert, reist man mit den Rotweinen und vielen

Gerichten der Karte rund ums Mittelmeer, häufiger Station machend

in Italien, Griechenland oder Spanien. „Regional und International“ ist

denn auch eines der Mantras, das hier gelebt wird, aber auch „Family

& Friends“. Das erklärt einerseits die unkomplizierte Atmosphäre, um

die sich Restaurantleiterin Dessi Mavridou und das Team in Küche und

Restaurant täglich neu bemühen, andererseits die gern gesehenen Familien

und Freundesgruppen, die hier reinschauen, weil einfach alle

etwas (gut) finden. Der kreative und preiswerte Mittagstisch

soll Lust machen, auch abends mal vorbeizuschauen.

Und von den einstmals 20 exzellenten Burgern, sind sogar

noch die zwei beliebtesten auf der Karte zu finden. Ob vegan, vegetarisch,

Fleisch oder Fisch – Hauptsache kreativ und frisch!

DAS DOM

www.das-dom.com

Tel. +49 (0) 7531 584 736 9


SEEZUNGE

51

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© Jens Knolle

SOLO SOLE –

RUNDHERUM SONNE, RUNDUM GELUNGEN

Friedrichshafen liegt auf der Sonnenseite des Sees; das neue

SOLO SOLE Café-Ristorante-Pizzeria liegt an der Panorama-

Piazza am Seeufer und hier wandert die Sonne ganztags rund

ums Haus: der Name ist Programm!

© Jens Knolle

Die bodentiefen Glasfronten, das dynamische

Bogenrund des Gebäudes, das sich an

den weitläufigen Platz anschmiegt, wohl nirgends

gibt es diese großzügige, helle Atmosphäre.

Draußen wir so zu drinnen und umgekehrt

– überall einfach Sonne. Die geschwungenen

Räume werden im Oval der Ledercouches

jeweils aufgegriffen, die sonnengelb leuchten;

plattgolden schimmernde stylische Beleuchtungen

versinnbildlichen ebenso das Sonnenrund

und selbst der original neapolitanische

Pizza-Holzofen ist mit goldenen Keramik-Pailletten

in Szene gesetzt. Pino Arena und Nico

Tattavito haben wieder wieder ein „goldenes

Händchen“ als Inneneinrichter bewiesen. Die

Inhaber Nico Tattavito, Jannis Panagiotidis und

Pino Arena betreiben mit Geschäftsführer Kostas

Panagiotidis mehrere Vorzeige-Restaurants

am See und nun mit Geschäftsleiter Akis Sarigiannidis

dieses neue gastronomische Glanzstück

an einem der schönsten und ebenso modernen

See-Panorama-Plätze der Stadt.

Dass die versierten Macher ihr Metier verstehen,

sieht und spürt man an jeder Ecke: die Pizzas

sind variantenreich und warten mit saisonalen

Kreationen auf; Böden und Beläge sind

jeweils perfekt und es duftet fein nach Buchenrauch

aus dem modernen Ofen.

Pasta Gerichte warten mit Klassikern auf,

aber auch hier darf die Region und die Saison

punktuell herauszuschmecken sein, eine attraktive

Fisch- und Fleischkarte gehören zum

Standard des Hauses. Doch das Flanier-Publikum

wird auch mit etlichen süßen Kreationen,

aus der vielleicht größten Kuchentheke

am ganzen Südufer gelockt: Kuchen, raffinierte

Desserts und natürlich Eisvariationen locken

an die rivatürkisen Gartentische mit See Brise.

Mit dem Abendrot setzen sich die ausgesuchten

italienischen Weine, sowie die mediterranfarbenfrohen

Drinks der Bar verführerisch in

Szene. Und so, wie die Sonne untergeht, geht sie

früh(stücksverliebt) gleich morgens wieder auf:

SOLO SOLE ist ganztags ein Erlebnis.

SOLO SOLE

Cafè-Ristorante-Pizzeria

Karlstraße 21, D-88045 Friedrichshafen

Tel. 07541 9388350

www.solo-sole.de

© Jens Knolle


52 SEEZUNGE

© Senft-Destillerie

Auch in mittelalterlichen Burgen werden

manchmal noch kostbare Schätze gehoben,

so jedenfalls in der Burg Meersburg. Dort

hat die Edeldestillerie Senft aus Salem-Rickenbach

vor Ostern ihren einzigartigen Burg

Whisky in einem feierlichen Akt in Anwesenheit

der Burgherrin Laura Naeßl-Doms (links

im Bild) sowie Familie und Team Senft aus den

Tiefen meterdicker Burgmauern befreit, dort,

wo Fürstbischöfe früher ihre Schätze lagerten.

Über zwei Jahre lang durfte dieser Single Malt

Whisky die letzte Phase seiner insgesamt elfjährigen

Reifezeit in der Burg ruhen. Destilliert

im Jahr 2014 reifte er davor in verschiedenen

Holzfässern. Entstanden ist ein Single

Malt Whisky von außergewöhnlicher Tiefe –

vollmundig und harmonisch mit Aromen von

Vanille, Eiche und einem Hauch von Rauch.

Die Tiefe verleiht ihm der fürstliche Aufenthalt

in der Burg Meersburg.

www.senft-destillerie.de

WEINSEELIG

VON HEIDE-ILKA WEBER (TEXTE)

Frischer Wind beim Branchenverband

Bodensee-Wein e.V.,

in dem die deutschen Bodenseewinzer

organisiert sind: Nicht nur

bei den Winzern, sondern auch

bei den Vorstandsmitgliedern des

Vereins hat ein Generationswechsel

stattgefunden. Bis auf den

Vorsitzenden Dr. Jürgen Dietrich,

langjähriger Leiter des Staatsweinguts

in Meersburg, hat sich

der Vorstand komplett verjüngt.

2. Vorsitzender ist Julian Gierer

(Weingut Gierer, Nonnenhorn),

weitere Mitglieder sind Matthias

Krause (Weingut Peter Krause,

Meersburg), Stephanie Megerle

(Winzerverein Hagnau) und

Rebecca Röhrenbach (Weingut

Röhrenbach, Immenstaad). Die

Geschäftsstelle in Meersburg wird

von Nicole Vaculik betreut.

www.bodenseewein.org

Die bevorzugte Weinlage Birnau

Kirchhalde ist nun doch

nicht verloren, nachdem sich das

markgräfliche Salemer Weingut

aus wirtschaftlichen Gründen von

der traditionsreichen Rebfläche

unterhalb der berühmten barocken

Klosterkirche zurückgezogen

hat. Die Überlinger Winzerfamilie

Kress und Jungwinzer Matthias

Krause vom Weingut Peter Krause

werden die Birnau-Lage weiter

mit Wein bewirtschaften. Thomas

Kress will versuchen, die über 50

Jahre alten Rebstöcke zu erhalten,

während Jungwinzer Krause mit

dem Anbau neuer Reben frische

Akzente für das Kraus’sche Familienweingut

in Meersburg setzten

möchte, er denkt dabei an Chardonnay

und Riesling.

www.weingut-kress.de

weingut-krause.com

© Heide-Ilka Weber

Pascal Richard bei der Eröffnung

Viel warmes Holz, elegante, trendige Präsentation und ein attraktives

Sortiment an GVS- und Partner-Weinen – die neue Vinothek der GVS-

Kellerei in Schaffhausen-Herblingen vermittelt gefälliges Einkaufsgefühl,

das Lust macht, interessante Weine zu entdecken und den einen

oder anderen Wein zu degustieren. Neben dem vielfältigen Weinsortiment

beeindruckt auch die riesige Auswahl an delikater regionaler und

internationaler Feinkost sowie das umfangreiche Sortiment an Spirituosen.

Neuer Vinothek-Leiter ist der international erfahrene Weinfachmann

Pascal Richard.

gvs-weine.ch/vinothek/


SEEZUNGE

53

Im Jahr 2025 jähren sich nicht nur 100 Jahre Rebschmuggel

der Müller-Thurgau-Rebe, sondern auch der Geburtstag

des genialen Thurgauer Rebzüchters aus Tägerwilen.

175 Jahre wäre er in diesem Jahr geworden. Ihm zu Ehren

haben 13 Winzer aus dem Thurgau einen harmonisch

fruchtigen, gemeinschaftlichen Jubiläumswein, „175 Jahre

Müller-Thurgau“, in limitierter Auflage vinifiziert – mit Noten

von Pfirsich und einem Hauch von Mandelblüten und

Caramel. Auch wenn Müller-Thurgau und Blauburgunder

immer noch zu den wichtigen Leitsorten im Kanton gehörten,

zeichne sich der hiesige Weinbau mit seinen vielen

pilzwiderstandsfähigen Rebsorten (Piwi) und einem

wachsenden Anteil der Piwis am weinbaulichen Gesamtergebnis

als einer der fortschrittlichsten Kantone in der

Schweiz aus, betont Nina Wägeli, die neugewählte Präsidentin

des Branchenverbands Thurgau Weine bei der Vorstellung

der Jahresergebnisse 2024. Zehn Piwi-Sorten von

Souvignier Gris bis Divico führen die Weinbauern im Thurgau

bereits im Portfolio.

© Heide-Ilka Weber

www.agro-marketing.ch

Die Bodenseewein-Region rückt mit herausragenden Auszeichnungen zunehmend

ins Rampenlicht der nationalen Weinszene: Beim VINUM-Sekt Award

2025 belegte das Weingut Aufricht in Meersburg-Stetten mit dem Blanc de Blanc

Brut Nature Johannes Aufricht einen stolzen 1. Platz in der Kategorie Burgunderweine

bis 36 Monate Hefelager. Und in der Kategorie Burgundersekte Premium

© Aufricht

bis 59 Monate Hefelager erreichte Jungwinzer Jonas Kurek aus Nonnenhorn mit

dem Sekt b.A. Blanc de Meunier Brut Nature auf Anhieb einen sehr guten 5.

Platz. Berthold Clauß vom gleichnamigen Weingut in Lottstetten-Nack freut

sich über die Auszeichnung mit 4 Trauben im Gault Millau Weinguide 2025

für den 2019 Grande Cuvée Sekt und den 2021 Urbanus Pinot Noir, insbesondere

jedoch über das Upgrade des Weinguts auf 4 Trauben. Damit nicht genug:

Der Gault Millau Schweiz 2025 kürte Jungwinzer Fabio Schmid vom Weingut

Schmid in Schlattingen zum Gault Millau Rookie des Jahres und bestätigte

die Zugehörigkeiten des Thurgauer Weinguts zu den besten Weingütern

der Schweiz.

Das Familienunternehmen Riegel Bioweine entwickelt sich immer mehr

zum vorbildlichen Umweltspezialisten in der Region. Geschäftsführer Felix

Riegel verweist im diesjährigen 40. Jubiläumsjahr auf die Errungenschaften

des Orsinger Biowein-Familienunternehmens in Sachen Nachhaltigkeit,

Ökologie, Klima- und Ressourcenschutz, angefangen vom riesigen

Sortiment an 1200 Bioweinen aus aller Welt mit lückenloser

Rückverfolgbarkeit bei den Lieferketten, nachhaltigen

Transporten und alternativen Getränkeverpackungen

wie beispielsweise Mehrwegflaschen, wofür der

rührige Umweltspezialist u.a. 2022 mit dem Umweltpreis für

Unternehmen in Baden-Württemberg ausgezeichnet wurde.

Anfang des Jahres hat sich Riegel außerdem dem Bundesverband

Nachhaltige Wirtschaft e.V. angeschlossen. Das

Netzwerk mit rund 700 Mitgliedsbetrieben macht sich

für Unternehmen stark, die einen hohen Anspruch

an ökologische, soziale und ökonomische Aspekte

des Wirtschaftens beweisen.

www.riegel.de

© Weingut Schmid, CH-Schlattingen

Jungwinzer Fabio Schmid ist Rookie des Jahres

Der am 1. Mai erstmalig eröffnete historische

Weinkeller auf dem Arenenberg mit seiner

Sonderausstellung „2000 Jahre Wein auf Arenenberg“

führt die Besucher zum Weinjahr

2025 auf eine spannende, teils virtuelle Zeitreise

zur Weinbaugeschichte am Bodensee. Auch

wer das Napoleonmuseum auf dem Arenenberg

schon mehrfach gesehen hat, sollte sich

diese anschaulich kuratierte Ausstellung nicht

entgehen lassen, ein auf acht Franken ermäßigtes

Ticket nur für den Besuch des Weinkellers

mag die Entscheidung erleichtern. Zumal

darin die Degustation von zwei Weinen enthalten

ist, darunter die von Kellermeister Peter

Mössner präsentierte neue Arenenberg-Cuvée

„Der Erste“ aus den pilzresistenten Sorten

Johanniter und Muscaris. Begleitet wird die

Ausstellung von diversen Veranstaltungen

und Führungen zum Thema.

www.napoleonmuseum.ch

© Riegel Bioweine


54 MEHR-WERT

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SHIPPING & SHOPPING

Der Konstanzer Juni bietet mit der Internationalen Bodenseewoche

drei Tage lang die größte maritime Veranstaltung am See und passend

dazu einen verkaufsoffenen Sonntag in der City direkt am Hafen.

Für viel frischen Wind zur 60. Internationalen Bodenseewoche

(IBW) sorgen die Wassersport-Vereine und die

Veranstaltenden in Kooperation mit dem Stadtmarketing

und dem Konstanzer Handel. Mit 60.000 Besucher*innen ist

die Bodensee Woche vom 12. bis 15. Juni die größte maritime

Veranstaltung am See. Maritimes Flair und sportliche

Highlights verwandeln das gesamte Hafenareal: Ein RIVA-

Treffen mit 30 edlen Mahagoni-Klassikern, jeden Tag sportliche

Segelregatten und Wassersport total. Dazu viele klassische

und moderne Boote, die im Hafen besichtigt werden

können. Noch dazu sind auch am Sonntag anlässlich der

IBW Shoppingfreuden in der Innenstadt direkt hinter dem

Hafenareal möglich - das wird eine Show!

Wassersport feiern

160 Segelboote – von eleganten Oldtimer-Yachten bis zu

modernen Rennbooten – liefern sich Wettbewerbe auf dem

Wasser. Die bunten Segel sind dabei nicht nur am Horizont

zu sehen, sondern immer auch live im Hafen, wenn die Boote

aus- und einfahren, oder auf Screens sowie auf dem großen

BSB-Begleitschiff, das extra draußen hautnah vorfährt.

© Radovan Duschek

© Nietsch


MEHR-WERT

55

Die IBW bietet nicht nur auf dem Wasser, sondern auch für

Zuschauende an Land jede Menge: Wasserski-Shows, SUP-

Rennen, der Coastal-Rowing-Cup und eine illuminierte Fontänen-Show

des Feuerwehrbootes. Dazu gesellen sich rund 30

chromblitzende Mahagoni-Preziosen des Riva Club Deutschlands,

der eigens hier sein Jahrestreffen abhält. Die Rivas werden

auch mit dem RIVA an der Seestraße kooperieren.

Eine majestätische Kolonnenfahrt mit dem Dampfschiff

Hohentwiel und dem Art Deco-Dampfer MS Oesterreich ist

ein seltenes Erlebnis. Abends trifft sich die Szene, zu denen

viele Wassersport-Engagierte und Macher*innen aus der

Boots-Welt rund um den See eigens anreisen, jeweils beim

Get Together im Fest-Zelt mit Sunset Beats, DJ-Sets und

Live-Musik.

Bodensee-KI

Eine Premiere kann auf dem großen IBN-Screen direkt am

Fest-Zelt erlebt werden. Neben Videos und Übertragungen

wird hier erstmals öffentlich die neue Online-Präsenz der

IBN gezeigt. Dazu gehört eine neuartige KI – eine kompetente

Böötlerin, die alle Fragen zum Bootsfahren am Bodensee

(IBN-Datenbank), zu Gastronomie (seezunge-Datenbank)

und Events (akzent-Datenbank) charmant und in

Echtzeit beantwortet. Besucher*innen sind eingeladen,

vorbeizukommen und die neue KI auszuprobieren – sie

ist sehr lern- und wissbegierig! Das einzige internationale

Bootsmagazin am Bodensee bietet überdies die neue IBN-

CLASSIC-Ausgabe (wahlweise mit Riva- oder Segelboot-Cover)

an, in dem viele der schönsten Bootsklassiker exklusiv

über mehrere Seiten bewundert werden können.

Shoppingerlebnisse

Zwischen dem Hafen, dem historischen Konzilgebäude und

dem Stadtgarten entsteht eine belebte Ufermeile. Auf dem

Maritimen Markt gibt’s an den Ständen Wassersport-Equipment

wie Kajaks, SUP-Boards und Segelbedarf sowie Lifestyle-Produkte

von Hüten bis hin zu Sonnenbrillen.

Darüber lässt sich natürlich an allen Tagen und Abenden

die vielfältige Innenstadt erleben - gemütlich bummeln, Eis

essen und gegen später in eins der Restaurants einkehren.

Der verkaufsoffene Sonntag am 15. Juni rundet das Wochenende

mit frühsommerlichen Einkaufsideen in der historischen

Altstadt ab. Organisiert von der Vereinigung der

Händler und Gastronomen „Treffpunkt Konstanz e.V.“ sowie

der Marketing und Tourismus Konstanz GmbH öffnen

die Geschäfte in der Innenstadt von 12 bis 17 Uhr ihre Türen.

Konstanz zeichnet, neben dem schönen Stadtbild, der

immer noch attraktive Mix aus individuellen Boutiquen,

inhabergeführten Fachgeschäften und vielen gemütlichen

Cafés aus. Vom LAGO Shopping-Center bis zur mittelalterlichen

Niederburg ist die Stadt ein Paradies für qualitätsbewusste

Menschen, die das Besondere suchen. Drei Tage

lang heißt es darum „Shipping & Shopping“.

13.–15.06.

D-78462 Konstanz

www.internationale-bodenseewoche.com

www.konstanz-info.com/verkaufsoffener-sonntag

www.treffpunkt-konstanz.de

© TMK

© Nietsch


56 MEHR-WERT

Anzeige

Das „Unbreakable-Team“ von individuell OPTIC in Konstanz und Singen

SPANNENDER RÜCKBLICK,

TOLLE PERSPEKTIVEN

35 Jahre individuell OPTIC – 35 Jahre Spezialist für gutes

Sehen & Aussehen. Und alles bleibt in Bewegung.

Neben schicken Brillen & Kontaktlinsen

liegt dem Team von individuell

OPTIC „Bewegung“ in der

Tat sehr am Herzen. Dabei ist vor allem

der richtige Durchblick essenziell.

Denn bei sportlichen Aktivitäten

muss oft im Bruchteil einer Sekunde

entschieden werden, und da braucht’s

den richtigen „Durchblick“.

EVIL EYE ist einer der langjährigen

Partner, der bei „Action“ immer

die passenden Brillen parat hat.

Von der „schnellen“ Brille fürs Rad

über die Gletscherbrille bis zur kontraststeigernden

Sportbrille fürs Grün

oder den perfekten Durchblick auf

dem Wasser.

Doch das ist nur eine von vielen

spannenden Marken bei individuell

OPTIC, denn gerade die Auswahl an

Sportbrillen ist in den 35 Jahren ordentlich

gewachsen. Dass gute Brillen

wirklich lange Begleiter sind, „sieht“

man an den neuen Modellen der unbreakable

Serie von GLORIFY: wirklich

unzerbrechliche Brillen & Sportbrillen,

und wie bei individuell OPTIC

üblich, nachhaltig & fair in Österreich

produziert.

Da stimmen Rückblick und Perspektive

immer!

individuell OPTIC am Fischmarkt

Salmannsweilergasse 10

D-78462 Konstanz

+49 (0)7531 91 96 56

individuell OPTIC

Scheffelstraße 1

D-78224 Singen

+49 (0)7731 67 572

www.individuelloptic.de


MEHR-WERT

57

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© zvg

BE GLORIOUS & BE APART

Großes Re-Opening in Konstanz: Mit „Be Glorious“ und „Be Apart“ bietet das

Team um Dr. med. Gunnar Hübner in seiner Beauty-Oase alles rund um die

natürliche Schönheit. Bereits seit 2018 führt der erfahrene Facharzt für Plastische

und Ästhetische Chirurgie die Praxis Apart Aesthetics. Im Jahr 2022 folgte die

Eröffnung von Be Glorious & Be Apart, damals unter dem Namen „Glow“.

Schon beim Betreten des Be Glorious & Be

Apart fühlt man sich wie zu Hause. Eine

stilvolle Einrichtung trifft hier auf entspannende

Musik, einen angenehmen Duft und

ein gemütliches Ambiente. Ganz wie im heimischen

Wohnzimmer und ohne den oftmals

typischen „Klinikgeruch“. So können sich die

Kundinnen und Kunden von der ersten Sekunde

an rundum wohlfühlen.

Alles aus einer Hand

Dank der Kombination aus „Be Glorious“ und

„Be Apart“ bietet das Team aus insgesamt sieben

Ärztinnen und Ärzten sowie rund 20 weiteren

Mitarbeitenden Interessierten in Konstanz

ein Rundum-Sorglos-Beauty-Paket. Die

Kosmetikbehandlungen und Friseurleistungen

im „Be Glorious“ ergänzen die klassischen

und minimalinvasiven Eingriffe von „Be

Apart“ perfekt. Kundinnen und Kunden erhalten

hier alles rund um die natürliche Schönheit

aus einer Hand – ein Angebot, das in der

Region und über diese hinaus einmalig ist.

Das Leistungsspektrum reicht von der

Hochsteckfrisur und dem Braut-Make-up über

Gesichtsbehandlungen bis hin zu kosmetischen

Eingriffen, welche die natürliche Schönheit

der Kundinnen und Kunden unterstützen.

Dank regelmäßiger Fortbildungen und Schulungen

ist das (Ärzte-)Team immer auf dem

neuesten Stand – sei es bei klassischen Eingriffen

der Schönheitschirurgie oder in Bezug

auf die neuesten minimalinvasiven Behandlungen.

Das übergeordnete Ziel ist es, mit

möglichst kleinen Eingriffen die größtmögliche

Wirkung zu erzielen. Die Beratung ist dabei

stets individuell und Termine dafür können

telefonisch, per E-Mail oder über das Online-Buchungssystem

vereinbart werden.

© zvg

Be Glorious & Be Apart

Münsterplatz 5, 4. Stock

D-78462 Konstanz

+49 (0)7531 122 17 59

www.be-glorious-konstanz.de

www.be-apart-konstanz.de

Apart Aesthetics

Kanzleistraße 9

D-78462 Konstanz

+49 (0)7531 122 17 50

www.apart-aesthetics.com


58 ERLEBEN

Les merveilleuses (Detail), 2002, Holzschnitt © Jan Peter Thorbecke

KUNSTGENUSS

AM UNTERSEE

Landschaft, Kulinarik, Kultur – die Unterseeregion lässt sich auf vielfache

Art genießen. Orte der Inspiration finden sich beiderseits der Grenze.

Weihnachtsabend (Detail), 1999, Holzschnitt

© Jan Peter Thorbecke

Trügerische Idylle

Das Hesse Museum Gaienhofen zeigt in

der Ausstellung „Jan Peter Thorbecke.

Bilder der verlorenen Zeit“ eine Auswahl

aus den seit 35 Jahren entstandenen

über 700 Grafiken – vor allem Radierungen

und Holzschnitte – des Konstanzer

Künstlers. Es sind schemenhafte

Erinnerungsbilder an Familienfeiern

und Ausflüge, angeregt von Fotografien

der 1950er- und 1960er-Jahre. In der besonderen

Wahrnehmung des Künstlers

wird deutlich, wie trügerisch die dort gezeigten

Familienidyllen sind. Hinter der

Darstellung der heilen Welt lauert etwas

Unheimliches. Ergänzt werden die Werke

von knappen Gedichten der Lyrikerin

Christine Zureich. Sie geben sich vordergründig

wie kleine, verspielte Notate am

Albumrand. Auf den zweiten Blick spannen

die Haiku einen eigenen doppelten

Boden auf.

26.06., 19 Uhr | Vernissage

15.07., 16.09., 07.10., 11 Uhr | Führung

02.11., 15 Uhr | Finissage mit Führung

Hesse Museum Gaienhofen

Kapellenstr. 8, D-78343 Gaienhofen

www.hesse-museum-gaienhofen.de

(Anmeldung: Tel. +49 7735 440949)


ERLEBEN

59

© Ruth Baumgartner

© Peter Koehl

WEITERE AUSSTELLUNGSTIPPS

bis 31.10.

„Zwischen Schrift und Strich“

„Innere Emigration?“

Museum Haus Dix

Otto-Dix-Weg 6

D-78343 Hemmenhofen

www.museum-haus-dix.de

(Öffnungszeiten: Mi.–So. 10–17 Uhr)

Adolf Dietrich Haus

Video Installation im Adolf Dietrich Haus

Neu eingekleidet

Eine Projektgruppe der Thurgauischen Kunstgesellschaft

hat den Eingangsbereich und den

Dokumentationsraum neu gestaltet und dem

Adolf Dietrich-Haus in Berlingen damit ein

neues Kleid geschneidert. Dietrichs Lebenslauf

wird in einem Zeitfries dargestellt, neue Kunstkarten

geben einen imposanten Einblick in

sein Schaffen, zwei Skizzenbücher können auf

Tablets durchgeblättert werden. Kern der neuen

Vermittlungsangebote bildet eine Videoinstallation:

Auf hochkant gestellten Bildschirmen

besprechen zwei Personen Bilder, Zeichnungen

und Fotografien des Künstlers. Durch die räumliche

Anordnung der Screens befindet sich das

Publikum mitten in der Gesprächssituation.

bis 15.06.

Norbert Jacques – Mit Lust gelebt am

Bodensee

Hesse Museum Gaienhofen

Kapellenstr. 8

D-78343 Gaienhofen

www.hesse-museum-gaienhofen.de

(Öffnungszeiten: Di.–So. 10–17 Uhr)

Herzstück ist und bleibt die unverändert belassene

Malstube des Künstlers im ersten Stock,

15.06.–13.07.

in der noch immer ein unvollendetes Bild, Palette,

Pinsel, Ölfarbe und Lupe bereitliegen, als

und Malerei. Volkhard Kempter und

Restlicht – Lichtskulptur, Zeichnung

könne der Künstler jederzeit heimkommen.

Tom Leonhardt

15.06., 18 Uhr | Vernissage

Mai bis September, Sa. und So. 14–18 Uhr

Alte Scheune Hemmenhofen

Adolf Dietrich Haus

Otto-Dix-Weg 5 a

D-78343 Gaienhofen-Hemmenhofen

Seestraße 31

Norbert

www.nussbaum.de/entdecken/events/

Jacques

CH-8267 Berlingen

restlicht-111069

www.kunstgesellschaft-tg.ch/adolf-dietrich-haus

(Öffnungszeiten: Do.–So. 19–23 Uhr)

EINE EINRICHTUNG DES

KUNSTMUSEUMS STUTTGART

Norbert Jacques

BIS 31. OKTOBER 2025

MI BIS SO 10–17 UHR MO GESCHLOSSEN

DI FÜR GRUPPEN AUF VORHERIGE ANFRAGE

Norbert Jacques, 1940er Jahre (Quelle: Centre national de littérature Luxembourg)

Mit Lust gelebt

am Bodensee

Mit Lust gelebt

am Bodensee

Ausstellung

vom 16.03.

bis 15.06.25

Kapellenstr. 8

78343 Gaienhofen

07735 440949

www.hesse-museum-gaienhofen.de

Ausstellung

vom 16.03.

bis 15.06.25

Kapellenstr. 8

78343 Gaienhofen

07735 440949

www.hesse-museum-gaienhofen.de

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78343 GAIENHOFEN-HEMMENHOFEN

MUSEUM-HAUS-DIX.DE


60 KULTUR | BÜHNE

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WO BLEIBT DIE

MORAL?

Regisseurin Christina Rast übernimmt bei „Die Dreigroschenoper“ erneut

mit ihrem Team die große Bühne am Münsterplatz. Zusammen mit dem

Ensemble des Theater Konstanz und der Bodensee Philharmonie sorgt sie ab

dem 14. Juni für ein Spektakel unter freiem Himmel.

VON DANI BEHNKE

Die Stadt ist die Bühne

Schon seit 2007 gehören das Theater Konstanz und der

Münsterplatz als Spielstätte zusammen. Auch wenn er anfangs

nicht jährlich bespielt wurde, ist inzwischen das

Open-Air-Theater auf dem Münsterplatz nicht mehr wegzudenken

aus dem Konstanzer Kalender. Theater auf dem

Münsterplatz ist immer ein besonderes Erlebnis – sei es

wegen des imposanten Hintergrunds des Münsters, wegen

der raffinierten Ausstattung, wegen des großartigen

Schauspielensembles und der Musiker*innen oder wegen

der unterhaltsamen Inszenierungen an lauen Sommerabenden.

„Wow“-Effekte auf dem Münsterplatz

Diesen Sommer steht „Die Dreigroschenoper“ von Bertolt

Brecht und Kurt Weill auf dem Programm. Christina Rast

überzeugte mit ihrer Arbeit zu „Der eingebildet Kranke“

vor zwei Jahren schon auf dem Münsterplatz. Gespannt

darf man auch aufs Bühnenbild von Franziska Rast sein,

die damals für „Wow“-Effekte sorgte. Ebenfalls wieder mit

im Team: Kostümbildnerin Sarah Borchardt. Drei Garantinnen

für einen bildgewaltigen Abend. Und auf der Freilichtbühne

wieder ein ganz großes Schauspielensemble!

Theater unter freiem Himmel ist immer eine spezielle

Herausforderung. „Akustische Außenreize und Witterung

lassen sich nur bedingt planen. Und da wir über weite Strecken

keinen Fokus über das Licht schaffen können, muss

das über das Spiel geschehen“, so Regisseurin Christina

Rast. Mit ihrer Schwester hat sie eine gemeinsame „Theatersprache“

entwickelt. „Meistens starten wir zu zweit im

© Theater Konstanz/ Ilja Mess

Team, lesen, schauen Bilder an, diskutieren… Manchmal

streiten wir auch konstruktiv und spinnen weitläufig herum,

bevor wir uns auf eine Grundidee festlegen“, erzählt

Franziska Rast.

Bodensee Philharmonie mit an Bord

Erstmals kooperiert das Theater Konstanz bei einer solch

gigantischen Produktion mit der Bodensee Philharmonie

– die musikalische Leitung hat Gabriel Venzago übernommen.

Natürlich gibt es keinen „Orchestergraben“ – die

Musiker*innen werden mit Klarinette, Trompete, Posaune,

Banjo, Kontrabass und Harmonium Teil des Bühnengeschehens

sein.

Soziale Brennpunkte

Als sich am 31. August 1928 zum ersten Mal der Vorhang

am Schiffbauerdamm in Berlin für „Die Dreigroschenoper“

öffnete, erklärte Bertolt Brecht, das Publikum solle Anteil

nehmen, nachdenken und sich wachrütteln lassen. Damit

sie merkten, was in Deutschland gerade alles schieflaufe.

Ein Jahrhundertcoup, mit dem der junge Brecht über Nacht

berühmt wurde. Schon zu seiner Entstehungszeit Kassenschlager

und Kapitalismuskritik in einem. Ein zeitloses

Stück um soziale Ungerechtigkeit, Macht und Moral.

In den Berliner Straßen lauern Taschendiebe, Trickbetrüger

und die Mitglieder berüchtigter Banden. Anstand und

Moral? Mitnichten. An den meisten Menschen nagt die Armut.

Gangsterboss Mackie Messer heiratet heimlich Polly,

die Tochter des Bettlerkönigs Peachum, dieser ist jedoch

mit der Hochzeit nicht einverstanden und verrät Mackie

an die Polizei. Trotz seiner guten Beziehungen zu Polizeichef

Brown kommt Mackie an den Galgen. Doch, welch ein

Wunder: In letzter Sekunde bringt ein Bote die Begnadigung.

Und mehr noch: Mackie wird in den Adelsstand erhoben.

Wer sind nun die wahren Räuber und Gangster in

der Gesellschaft?

Premiere 14.06., 19 Uhr

Weitere Vorstellungen bis 27.07., jeweils 19 Uhr

„Die Dreigroschenoper“

Münsterplatz

D-78462 Konstanz

www.theaterkonstanz.de


KULTUR | BÜHNE

61

© Theater Konstanz/ Ilja Mess

...und dann die Moral

(Patrick O. Beck, Jasper

Diedrichsen, Lilian Prent)


62 KULTUR | BÜHNE

© zvg St. Gallen-Bodensee Tourismus

© zvg St. Gallen-Bodensee Tourismus

ITALIENISCHE NÄCHTE

Bereits zum 20. Mal finden in diesem Jahr ab 20. Juni die St.Galler Festspiele

vor der eindrücklichen Kulisse des Unesco-Weltkulturerbes

Stiftsbezirk statt. Mit seinem großartigen Ensemble bespielt Konzert und

Theater St.Gallen nach einjähriger Pause wieder den Klosterhof. Die Kombination

aus klassischer Musik und historischem Ambiente verspricht

ein unvergessliches Erlebnis. Auf dem Programm steht die Oper „Tosca“

von Giacomo Puccini. Basierend auf Victorien Sardous Drama schrieb

Puccini damit eine der bis heute bekanntesten und beliebtesten Opern.

Auf der Bühne gerät die Sängerin Floria Tosca in einen Strudel aus

Verrat, Folter und Mord, aus dem es kein Entrinnen gibt. Tosca versucht,

ihren Geliebten, den Maler Mario Cavaradossi, aus den Fängen

des brutalen Polizeichefs Scarpia zu retten. Dieser fordert als

Preis für die Freilassung von Tosca eine gemeinsame Nacht. Danach

sollen sie und Cavaradossi, vertuscht durch die Scheinhinrichtung

des Geliebten, Rom unbehelligt verlassen dürfen. Tosca willigt

ein, ersticht Scarpia aber im Affekt. Doch selbst im Tod hat der

intrigante Polizeichef die Zügel des Geschehens fest in der Hand.

Das Team um den argentinischen Regisseur Marcos Darbyshire widmet

sich dieser packenden Opernhandlung um Liebe, Eifersucht und Intrigen

mit leidenschaftlicher Musik und bestechenden Arien.

20.06.–04.07.

Klosterhof im Stiftsbezirk

CH-9000 St. Gallen

www.konzertundtheater.ch

BEEINDRUCKENDE VIELFALT

Die ersten Schaffhauser Kulturtage im Jahr

2023 waren ein voller Erfolg. Vom 19. bis 21.

Juni geht das Kulturfestival nun in die nächste

© KULTURLABOR.sh mit Midjourney

Runde! Die Veranstalter*innen haben sich wieder

richtig ins Zeug gelegt und ein mannigfaltiges

Programm auf die Beine gestellt.

Mit über 40 bespielten Orten, Innen- und

Außenräumen, verwandelt sich die Schaffhauser

Altstadt in eine lebendige Bühne. Vier Tage

lang stellen Schaffhauser Kulturschaffende die

große Bandbreite der lokalen Kulturszene unter

Beweis. Newcomer*innen, Laien und etablierte

Künstler*innen zeigen ihr Können in Street

Art, Theater, Bildender Kunst, Film, Fotografie,

Kabarett, Literatur, Spoken Word, Musik,

Tanz und bei interdisziplinären Projekten.

Mit einem Festivalpass für 25 Schweizer Franken

können Besucher*innen eintauchen in die

Schaffhauser Kulturszene und die Altstadt aus

ganz neuen Blickwinkeln entdecken. Ein Fest

für alle Generationen mit spannenden Entdeckungen

für die Kleinen, inspirierenden Highlights

für große Kulturliebhaber*innen und

unvergessliche Momente für die ganze Familie

– das abwechslungsreiche Programm hält

für alle etwas Besonderes bereit.

19.–22.06.

CH-8201 Schaffhausen

www.kulturtage.sh

Im KULTURLABOR.sh werden Skulpturen auf rollenden Sockeln entwickelt und gestaltet, die

Besucher*innen der Kulturtage in der Altstadt neu anordnen und verschieben können.


KULTUR | BÜHNE

63

DAS GUTE

ERHALTEN UND

NEUES WAGEN

© Theaterwerkstatt Gleis 5 / Fotograf: Ilja Mess

Nach 30 Jahren haben die Theaterpioniere des

Kreuzlinger See-Burgtheaters, Astrid Keller und

Leopold Huber, im vergangenen Jahr die Gesamtleitung

in die Hände einer jüngeren Generation

gelegt. Das neue Leitungsteam, Simon Engeli,

Rahel Wohlgensinger und Giuseppe Spina, bringt

ab 10. Juli einen Kinoerfolg auf die Bühne am See.

VON DANI BEHNKE

Diesen Sommer steht „Honig im Kopf“

in der Theaterfassung von Florian

Battermann auf dem Programm, und

die Bühne am Seeufer verwandelt sich

in eine bewegende Welt zwischen Erinnern

und Vergessen. Mal heiter, mal

melancholisch wird die Welt des an

Alzheimer erkrankten Amandus und

seiner Familie lebendig. Amandus’ Enkelin

Tilda weigert sich, ihn einfach

aufzugeben und begibt sich mit ihm

auf eine abenteuerliche Reise nach Venedig.

Ein Roadtrip voller skurriler Situationen,

rührender Momente und liebevoller

Begegnungen.

Die künstlerische Gesamtleitung sowie

die Regie liegen in den Händen

von Giuseppe Spina, für den das Thema

nicht nur gesellschaftlich relevant,

sondern auch persönlich und emotional

ist. Und doch oder vielleicht genau

deswegen erwartet das Publikum eine

Inszenierung voller Poesie und Überraschungen,

mit zartem Humor und

mit einer versöhnlichen, ganz speziellen

Leichtigkeit. Ein überdimensionales

Fotoalbum vor einem großen Bildschirm,

der sich als alter Fernseher

tarnt, dient als wandelbare Bühnenfläche

– eine raffinierte Lösung von

Bühnenbildner Damian Hitz für die

vielen Ortswechsel der Geschichte. Zudem

wird das Publikum durch kreative

Effekte immer wieder in Amandus’

Verwirrung hineingezogen, sodass

die Grenzen der Realität zu verschwimmen

scheinen. Ein weiterer

Kunstgriff ist die Besetzung der Rolle

der Tilda: Sie wird von einer Vollgliederpuppe

verkörpert, die Puppenspielerin

Rahel Wohlgensinger zum Leben

erweckt. Die Dynamik des Stücks wird

von einer Liveband unterstützt – sie

spielt aus einem großen nostalgischen

Radio heraus.

Simon Engeli, der gleich in mehrere

Den vielen Seiten des Lebens eine Bühne geben:

Ein überdimensionales Fotoalbum vor einem

großen Bildschirm, der sich als alter Fernseher

tarnt, dient als wandelbare Bühnenfläche für die

vielen Ortswechsel in „Honig im Kopf“.

© Damian Hitz

Rollen schlüpft, betont, dass das Konzept

des Theaters am Kreuzlinger Seeufer

erhalten bleibt, die Atmosphäre,

die den ganz eigenen Zauber ausmacht.

Neuerungen wird es bei den

Reservierungen und beim Ticketing –

wie Angebote für ein jüngeres Publikum

– sowie bei der Gastronomie geben.

Zudem ist ein Rahmenprogramm

geplant – Impulsreferate in Kooperation

mit Alzheimer Thurgau.

10.07. | Premiere

bis 05.08. | weitere Aufführungen

See-Burgtheater im Seepark

CH-8280 Kreuzlingen

www.see-burgtheater.ch

Giuseppe Spina nimmt

bei der diesjährigen

See-Burgtheater-

Produktion „Honig im

Kopf“ im Regiestuhl

Platz.


64 KULTUR | BÜHNE

THEATER- UND

OPERNWELTEN

UNTER FREIEM HIMMEL

Während die Kulturtempel ihre Tore schließen, tummeln sich

Schauspielende und Musiker*innen unter freiem Himmel

und sorgen für theatrale Sommergenüsse. Überall in der

Bodenseeregion versprechen die Freilichtbühnen großartige

Unterhaltung an – hoffentlich – lauen Sommerabenden.

Ob Romeo und Julia, Abu Hassan und Fatime, Quasimodo und Esmeralda, Floria Tosca, Erbförster

Kuno, Peter Pan, Don Quijote, D’Artagnan, Robin Hood oder Mackie Messer, Messer,

legendäre Inszenierungen ziehen das Publikum in seinen Bann!

Deutschland

Wo: Freilichtbühne Altusried (D)

Was: „1525 – Bauernkrieg – Frei sind wir und

frei wollen wir sein!“

Wer: Allgäuer Freilichtbühne Altusried

Wann: 14.06.–17.08.

Merkmale: Eine spektakuläre Inszenierung

mit rund 500 Mitwirkenden, darunter fast 40

Sprechrollen, mit großen Bildern, Pferden

und Fuhrwerken, Pyrotechnik und Feuerwerk.

Gleichzeitig eine emotionale Geschichte,

wenn die Altusrieder mit ihrer Spielleidenschaft

das Schicksal ihrer eigenen Vorfahren

zum Leben erwecken.

www.allgaeuer-freilichtbuehne.de

© Valentin Müller

Bei den Langenargener Festspiele darf man

sich auf "Romeo und Julia" freuen

Wo: Freilichtbühne Burgrieden (D)

Was: „Winnetou II – Ein Kampf zwischen Liebe

und Tod“

Wer: Festspiele Burgrieden

Wann: 19.07.–06.09.

Merkmale: Beeindruckende Show auf großer

Freilichtbühne mit echtem Wild-West-Feeling

frei nach Karl Mays Werken.

www.festspiele-burgrieden.de

Wo: Naturbühne Steintäle in Fridingen (D)

Was: „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ 27.06.–02.08. und

„Der gestiefelte Kater“ 28.06.–03.08.

Wer: Naturbühne Steintäle Fridingen e.V.

Wann: 27.06.–03.08.

Merkmale: Felsen und Wald bilden eine Naturkulisse,

die stark ins Bühnenbild einbezogen

wird. Gezeigt wird die Geschichte eines

Arztes, der die Grenzen von Moral und Wissenschaft

herausfordert – nach der Novelle von


KULTUR | BÜHNE

65

Robert Louis Stevenson in der Bühnenadaption

von Robin Rathmann. Dina Gümperlein-

Wandelt hat die Bühnenfassung zum Märchen

der Brüder Grimm geschrieben.

www.steintaele.de

Auf dem Konstanzer Münsterplatz wird das

Theater Konstanz bei der "Die Dreigroschenoper"

zusammen mit der Bodensee Philharmonie

begeistern.

Wo: Schlosspark Isny (D)

Was: Operette „Ein Walzertraum“ von Oscar

Strauss

Wer: Isny Oper-Festival e.V.

Wann: 22.–29.06.

Merkmale: Herrliche Walzer, eingängige Melodien

und sinnlich klingende Emotionen begeistern

das Operetten-Publikum. Zwei Aufführungen

und eine Variante für Kinder im

Schlosspark sowie ein Festivalkonzert in der

Nikolaikirche und ein Kammerkonzert im Kurhaus.

www.isny-oper.de

Wo: Münsterplatz Konstanz (D)

Was: „Die Dreigroschenoper“ von Bertolt

Brecht und Kurt Weill

Wer: Theater Konstanz

Wann: 14.06.–27.07.

Merkmale: Mit „Die Dreigroschenoper“ wurden

Bertolt Brecht (Text) und Kurt Weill (Musik)

1928 über Nacht berühmt. Das zeitlose

Stück um Verrat, Raub und Mord wird von

Christina Rast inszeniert, auf der Bühne das

Theater-Ensemble und erstmals Mitglieder der

Bodensee-Philharmonie. Ein musikalisches

Theaterspektakel!

www.theaterkonstanz.de

Wo: Innenhof des Rathauses Konstanz (D)

Was: „Abu Hassan“

Wer: RathausOper Konstanz

Wann: 15.–23.08

Merkmale: Ein musikalisches Feuerwerk und

eine spielfreudige Komödie über List, Liebe

und leere Taschen. In dem kurzweiligen Singspiel

von Carl Maria von Weber greift das gewitzte

Paar Abu Hassan und Fatime zu einem

waghalsigen Plan …

www.rathausoper.de

Wo: Schlosspark Langenargen (D)

Was: „Romeo und Julia“ von Shakespeare und

„Das SAMS – Eine Woche voller Samstage“

Wer: Langenargener Festspiele e.V.

Wann: 21.06.–10.08.

Merkmale: Die wohl größte Liebesgeschichte

aller Zeiten wird in traumhafter Kulisse direkt

am See gezeigt. Turbulent, charmant und

witzig wird es hingegen bei Herrn Taschenbier

und dem Sams nach Paul Maar.

www.langenargener-festspiele.de

Wo: Innenhof des Theater Ravensburg (D)

Was: „Don Quijote“ und Wiederaufnahme „Extrawurst“

Wer: Theater Ravensburg

Wann: 27.06.–02.08.

Merkmale: „Don Quijote“ (27.06.–19.07.) – in

seiner sehr freien Bearbeitung von Cervantes’

Roman treibt Peter Jordan ein wildes Spiel mit

Genres und literarischen Motiven, mit Idealen,

Ideologien und Identitäten. „Extrawurst“

(31.07.–02.08.) zeigt unterhaltsam, durch welche

Mechanismen gesellschaftliche Debatten

aus dem Ruder laufen.

www.theater-ravensburg.de

Wo: Hofgut Rengoldhausen/ Überlingen (D)

Was: Sommertheater im Kuhstall

Wer: Sommertheater Überlingen

Wann: 11.–20.07.

Merkmale: Gespielt werden 5 verschiedene

Produktionen: „Die Lerche“ von Kishon, „Alte

Liebe“ mit Jutta Klawuhn und Bernd Wengert,

„Heinz Erhardt“, ein Abend zum Bauernkrieg

und das Kinderstück „Larifari“.

www.sommertheater-ueberlingen.de

Wo: Naturtheater Waldbühne, Sigmaringendorf

(D)

Was: „Das Leben ist ein Fest“ und „Robin Hood“

Wer: Theaterverein Waldbühne

Wann: 05.07.–03.08.

Merkmale: Eine Laienspielgruppe bringt jeden

Sommer zwei Theaterstücke auf die Bühne. Dieses

Jahr: „Das Leben ist ein Fest“ – eine Gesellschaftskomödie,

in der sich alles um eine völ-

© Ilja Mess


66 KULTUR | BÜHNE

"Der Freischütz" bei den

diesjährigen Bregenzer Festspielen

bietet wieder eine faszinierende

Bühne

© Anja Köhler

lig missglückte Hochzeitsfeier dreht, sowie eine

kindgerechte Version von „Robin Hood“.

www.waldbuehne.de

Wo: Zunftwinkel Wangen im Allgäu (D)

Was: „Die Schmalspur-Gigolos“ und „Peter Pan

– Das Nimmerlandmusical“

Wer: Festspiele Wangen e.V.

Wann: 30.07.–24.08.

Merkmale: Mit „Die Schmalspur-Gigolos“ von

Frank Piotraschke kommt ein heiteres Stück

mit viel Situationskomik auf die Bühne. Für

Familien wird „Peter Pan – Das Nimmerlandmusical“

gezeigt, ein Stück mit viel Musik und

Liedern zum Zuhören und Mitsingen.

www.festspiele-wangen.de

Liechtenstein

Wo: Balzers (FL)

Was: „Der letzte Gutenberger“

Wer: Festspiele Burg Gutenberg

Wann: 19.06.–06.07.

Merkmale: Ein unterhaltsames Theatervergnügen

mit neuen musikalischen Aspekten in

der einmaligen Atmosphäre des Innenhofes

der Burg Gutenberg.

www.festspieleburggutenberg.li

Österreich

Wo: Seebühne Bregenz (A)

Was: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber

Wer: Bregenzer Festspiele

Wann: 16.07.–17.08.

Merkmale: Die Oper auf der größten Seebühne

der Welt ist das Herzstück der Bregenzer

Festspiele. In der bildgewaltigen Inszenierung

schließt Max einen Pakt mit dem Teufel, um

Agathe, die Tochter des Erbförsters, heiraten

zu können.

www.bregenzerfestspiele.com

Wo: Schruns (A)

Was: Montafoner Sagenfestspiele mit „Drusentor

Seppeli“

Wer: Kultur und Spielgruppe Silbertal

Wann: 19.07.–23.08.

Merkmale: Eine Zeitreise in die Sagenwelt

auf der Freilichtbühne Silbertal im Montafon.

Sie besteht aus über 15 Gebäuden, vom kleinen

Heustadl über Kapelle und Kirche, einem

See, einem imposanten Wasserfall, einer Höhle

und einer Burg am Fels und vielen weiteren

liebevolle Details.

www.sagenfestspiele.at

Schweiz:

Wo: Buch am Irchl (CH)

Was: „1799 zwischen den Fronten“

Wer: Buchemer Freilichtspiel

Wann: 11.07.–03.08.

Merkmale: Hier taucht man ein ins Jahr 1799

und ins Leben der damaligen Dorfbewohner*innen

von Buch am Irchel. Den Gesetzen

des Krieges ausgeliefert, entscheidet sich das

Schicksal eines kleinen Bauerndorfes.

www.freilichtspiel.ch

Wo: Wasserschloss Hagenwil (CH)

Was: „Die 39 Stufen“ und „Die Prinzessin auf

der Erbse“

Wer: Schlossfestspiele Hagenwil

Wann: 07.08.–06.09.

Merkmale: Der Comedy-Thriller bietet rasante

Verfolgungsjagden, Verkleidungen, eine Vielzahl

an exzentrischen Charakteren sowie eine

perfekte Mischung aus Spannung und Humor.

Kinder und Familien lassen sich durch ein fantastisches

Märchenerlebnis verzaubern.

www.schlossfestspiele-hagenwil.ch


KULTUR | BÜHNE

67

Wo: Greuterhof in Islikon (CH)

Was: „Die 3 Musketiere“

Wer: Theaterwerkstatt Gleis 5, Frauenfeld

Wann: 14.–29.08.

Merkmale: Nach 20 Jahren kommen „Die 3

Musketiere“ wieder auf die Bühne des Greuterhofes

– ein Abenteuerroman über Freundschaft,

dessen berühmter Satz „Einer für alle,

alle für einen“ es auf den Punkt bringt. Die

Neuinszenierung widmet sich in einem rasanten

musikalischen Erzählabend diesen Themen.

www.theaterwerkstatt.ch

Wo: Seebühne im Seeburgpark, Kreuzlingen

(CH)

Was: „Honig im Kopf“ in der Bühnenadaption

von Florian Battermann

Wer: See-Burgtheater

Wann: 10.07.–05.08.

Merkmale: Im großen Bühnenbild direkt am

See schaffen Regisseur Giuseppe Spina und

sein Team mit feinem Humor und Leichtigkeit

einen berührenden Zugang zum Thema

Alzheimer. Ein Roadmovie um Tilda (Puppenspielerin

Rahel Wohlgensinger) und ihren Opa

Amandus.

www.see-burgtheater.de

Wo: Klosterhof St. Gallen (CH)

Was: „Tosca“ von Giacomo Puccini

Wer: Genossenschaft Konzert und Theater St.

Gallen

Wann: 20.06.–04.07.

Merkmale: Die St. Galler Festspiele feiern dieses

Jahr ihren 20. Geburtstag. Gespielt wird

„Tosca“ als Freilichtoper, das traditionelle Herzstück

der Festspiele, auf dem Klosterhof. Sängerin

Floria Tosca findet sich in einem Strudel

aus Verrat, Folter und Mord wieder, aus dem es

kein Entrinnen gibt – in italienischer Sprache

mit deutschen Übertiteln.

www.konzertundtheater.ch

Wo: Stein am Rhein (CH)

Was: nordArt-Theaterfestival mit Kleinkunst

und Familienprogramm

Wer: nordArt-Theaterfestival

Wann: 06.–16.08.

Merkmale: Stein am Rhein verwandelt sich

in eine lebendige Bühne und macht mit seiner

Atmosphäre das Festival zu etwas Unverwechselbarem.

www.festival.nordart.ch

Wo: Zürich (CH)

Was: Musiktheater im Park

Wer: Theater Rigiblick

Wann: 18.06.–12.07.

Merkmale: In Schauspiel und Musik werden Musikgrößen

lebendig – Tribute to Johnny Cash, Tribute

to Prince, Tribute to Queen, Tribute to Woodstock.

Für jeden den oder die passenden Abende.

Das Festivalgelände befindet sich im kleinen

Park direkt neben dem Theater Rigiblick.

www.openair-rigiblick.ch

Wo: Seebühne Thun (CH)

Was: Der Glöckner von Notre Dame

Wer: Thunerseespiele

Wann: 09.07.–23.08.

Merkmale: Für einen spannenden Mix zwischen

historisch und modern hat sich das

Kreativteam der Thuner Inszenierung des

Disney-Musical-Hits „Der Glöckner von Notre

Dame“ entschieden. Dies soll die Aktualität

von Victor Hugos Roman unterstreichen und

gleichzeitig für Überraschungen und Wow-

Effekte sorgen.

www.thunerseespiele.ch

Klosterhof

stgaller-festspiele.ch


68 KULTUR | BÜHNE

THEATER

Anzeige

D-Konstanz

Anne-Marie die

Schönheit - Yasmina

Reza

Von und mit Helmut

Mooshammer. Der

wehmütig skurrile

Monolog ist explizit

für einen Schauspieler

geschrieben und

zeichnet das grazile

Porträt einer alternden

Frau.

Zimmerbühne

12./13./14.06., 20 Uhr

www.zimmerbuehne.de

© M. Hagmann

SIE AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN

BÜHNE WAS

D-Konstanz

Die ersten 100 Tage.

Im Rahmen des

Bodenseefestivals

Autor Lars Werner

skizziert das Porträt

einer ziellosen

Generation hoch

politisierter Menschen,

deren Ideale in dem

heutigen Europa des

Populismus und der

Abschottung immer

weniger fruchtbaren

Boden finden.

Spiegelhalle

bis 14.06.

www.theaterkonstanz.de

D-Singen

Die Welle nach Morton

Rhue

Was tun, wenn die

Dynamik kippt? Es

spielt die Theatergruppe

tACTlos, deren Inszenierung

die Ernsthaftigkeit

des Themas

mit einer Prise Humor

auflockert.

Gems

05./06./07.06., 19 Uhr

www.diegems.de

D-Singen

Zwischenzeiten -

Theaterspaziergang

An ausgewählten

Orten präsentiert

die Theatergruppe

Theater vor Ort, in

Zusammenarbeit mit

der Gems und der

Stadt Singen, Szenen

aus historischen Umbruchzeiten

zwischen

1780 und 1930.

Gems

bis 06.08.

www.diegems.de

MANEGE FREI

Theaterfestival Isny – das heißt: spannende Workshops, große

Konzerte, preisgekröntes Theater, Zirkus auf internationalem

Spitzenniveau und pulsierende Energie. Eröffnet wird mit dem

Bühnenstück „David Bowie – Asteroid 342843“. Dann im Zirkuszelt:

die zehn Musikerinnen vom Balkan Paradise Orchestra aus Barcelona,

Lara Hulo, Nik West – die Lieblings-Bassistin von Prince –

und die internationale Jonglage-Gruppe Critical Mess! Der Sonntag

bietet einen musikalischen Frühschoppen, Akrobatik, Kinderprogramm

und Cirque du Soleil-Atmosphäre mit Okidok. Dabei auch

der Poetry Slam, Rainer von Vielen, die internationale Theatergruppe

Flöz und ein Secret Act, der erst in Kürze verraten wird!

D-Tuttlingen

Die Welle

Ein Experiment, das

völlig aus dem Ruder

läuft. Es spielt das

Junge Theater Bonn.

Stadthalle Tuttlingen

03.06., 9.30 Uhr

www.tuttlinger-hallen.de

A-Bregenz

Hirschfelds Go to

Izmir

Auf den Spuren einer

jüdischen Hohenemser

Familie, eine

Suche nach Wurzeln

und jüdischem Erbe,

nach politischen und

persönlichen Tabus

und nach der eigenen

Freiheit im Kopf.

Theater Kosmos

18./19.06., 20 Uhr

www.theaterkosmos.at

A-Bregenz

Schmerzambulanz

Nach dem Roman

von Elena Messner.

Die Inszenierung von

Viola Köster bietet eine

durchdachte Mischung

aus schauspielerischer

Präzision, analytischer

Tiefe und atmosphärischer

Dichte.

Vorarlberger Landestheater

|Box

06./08./11./12.06.,

19.30 Uhr

www.landestheater.

org

A-Bregenz

Amerika

Mit seinem Romanfragment

„Amerika“

schuf Kafka einen

Gegenentwurf zu den

gängigen Legenden

vom amerikanischen

Traum und seinen

Verheißungen: Statt

des individuellen

01.–09.08.

Theaterfestival Isny

D-88316 Isny/Burkwang am Baggersee

www.theaterfestival-isny.de

gesellschaftlichen

Aufstiegs erleidet Karl

einen fortwährenden

Niedergang.

Vorarlberger Landestheater

15./18./20./21.06.,

19.30 Uhr

www.landestheater.

org

A-Hard

Ali Hood

Der Jugendclub 14-19

des Vorarlberger

Landestheaters und

Jugendliche des Interkulturellen

Vereins

Motif entführen in

eine märchenhafte

Welt, in der Grenzen

verschwimmen und

Gesetze bis zu einem

gewissen Grad Auslegungssache

sind.

Kammgarn Hard

06./07./08.06., 19.30

Uhr

www.kammgarn.at

CH-St. Gallen

Kalter weisser Mann

In dieser scharfzüngigen

und hochaktuellen

Komödie nehmen

die Autoren Dietmar

Jacobs und Moritz Netenjakob

die heutige

politisch korrekte und

auf soziale Gleichheit

zielende Sprache

humorvoll unter die

Lupe. Im Rahmen der

St. Galler Festspiele.

Parkbühne Grosses

Haus

12.-30.06., 20.30 Uhr

www.konzertundtheater.ch

CH-St. Gallen

Das Käthchen von

Heilbronn

Kleist verwebt die Motive

des Fantastischen

und Wunderbaren zu

einer Liebesgeschichte:

Zaubermärchen,

Schauerroman, Ritterdrama

und Legende

zugleich - inszeniert

als rasanter Trip durch

die Zeiten.

Theater St. Gallen

02./05.06., 19.30 Uhr

www.konzertundtheater.ch

CH-Zürich

Heartship

Zwei Frauen - Freundschaft

oder Liebe? Gibt

es für jede Beziehung

ein Wort? Sensibel und

mit absurder Komik!

Schauspielhaus Zürich

| Schiffbau-Box

21./22./23.06.

www.schauspielhaus.ch


KULTUR | BÜHNE

69

CH-Zürich

Die Verwandlung

Kafkas Lebensrechnung,

in der zwischen

Abhängigkeit und

Freiheit, Fürsorge und

Selbstschutz gewählt

werden muss, geht so

für niemanden auf.

Schauspielhaus Zürich

| Schiffbau-Box

05./06./07.06.

www.schauspielhaus.ch

TANZ

CH-Schaffhausen

Society

Dieses Tanztheater

über den Einzelnen

im großen Ganzen

beleuchtet die

Spannungen zwischen

individueller Freiheit

und gesellschaftlicher

Anpassung. Im Rahmen

der Schaffhauser

Kulturtage.

Stadttheater

21.06., 19.30 Uhr

www.stadttheatersh.ch

CH-Schaffhausen

Kumpane - Supernormal

Kumpane arbeitet

an der Schnittstelle

von modernem Tanz

und Sprechtheater

und erzählt von

Eingeschlossensein,

Ausgrenzung und

Befreiung. Im Rahmen

der Schaffhauser

Kulturtage.

Stadttheater

21.06., 17 Uhr

www.stadttheatersh.ch

CH-St. Gallen

Beyond

Doppelabend mit

Fantaisie mineure

von Yoann Bourgeois

und Contemporary

Dance 2.0 von Hofesh

Shechter.

Theater St. Gallen |

Großes Haus

01./03.07., 20.30 Uhr

www.konzertundtheater.ch

LESUNGEN

D-Friedrichshafen

Literaturschiff - Freiheit

Im Rahmen des

Bodenseefestivals

lesen Kristin Höller

(Leute von früher),

Rasha Khayat (Ich

komme nicht zurück)

und Christoph Peters

(Innerstädtischer Tod)

Hafen - Dampfschiff

Hohentwiel

06.06., 18 Uhr

www.friedrichshafen.de

D-Konstanz

Mathias Moor - Der

irische Fremde

Mathias Moor, Autor

und Gymnasiallehrer

aus Konstanz, stellt

seinen neuen Krimi

vor: Eine Reise in

die Abgründe der

menschlichen Erinnerung

und in die

düstere Geschichte

Irlands.

Zimmerbühne

30.06., 20 Uhr

www.zimmerbuehne.de

D-Konstanz

Der tiefste Punkt

Deutschlands

Ein gelesenes Roadmovie

von und mit

Patrick O. Beck und

Jasper Diedrichsen.

Zwei Beamte im

Kampf um Gerechtigkeit

quer durch die

Ba-Wü-Provinz.

Werkstatt

18.06., 20 Uhr

www.theaterkonstanz.de

D-Konstanz

Torten & Stücke

Ensemblemitglieder

des Theater Konstanz

bringen zeitgenössische

Theatertexte mit,

um gemeinsam mit

dem Publikum bei Tee

und Torten aktuelle

Stimmen der Theaterlandschaft

zu hören.

Café Wessenberg

06.06., 16 Uhr

www.theaterkonstanz.de

D-Lindau

Raoul Schrott

Der Atlas der

Sternenhimmel und

Schöpfungsmythen

der Menschheit - Autorenlesung

im Rahmen

des Bodenseefestivals.

Theater Lindau

Hinterbühne

01.06., 18 Uhr

www.kultur-lindau.

de

D-Radolfzell

Marica Bodrožić - Alchemie

des Lebens

Freiheit erfordert den

Mut, alles über sich

selbst zu vergessen

und das zu werden,

was als Weg der Freiheit

und Befreiung im

Inneren entsteht.

Stadtbibliothek

04.06., 19.30 Uhr

www.radolfzellstadtbibliothek

D-Ravensburg

Lisa Federle & Bernd

Kohlhepp

DAS Lese-Erlebnis

Open Air! Grotesker

Selbstbetrug,

verwirrende

Liebesverstrickungen,

skurrile Schein-Ehen,

einschneidende

Schicksalsschläge in

der Arztpraxis …

Hoftheater Baienfurt

20.06., 20.15 Uhr

www.hoftheater.org

A-Bregenz

Katja Lange-Müller -

Unser Ole

Autorenlesung: Drei

Frauen, die von ihren

Müttern nicht geliebt

wurden, ein kognitiv

beeinträchtigter Junge,

der sie verbindet,

und ein unerwarteter

Tod.

Theater Kosmos

17.06., 19.30 Uhr

www.theaterkosmos.at

CH-Gottlieben

Thomas Sarbacher

liest Ramuz – Sturz

in die Sonne

Ein packendes Weltuntergangsszenario

- die Welt ist aus den

Fugen geraten. Ein

Unfall im Gravitationssystem

lässt die

Erde in die Sonne

zurückstürzen.

Literaturhaus Bodmanhaus

12.06., 19.30 Uhr

www.literaturhausthurgau.ch

CH-Gottlieben

Lukas Maisel - Wie

ein Mann nichts

tat und so die Welt

rettete

In eleganter Prosa

erzählt Maisel von Zufall

und Schicksal und

führt uns in die Zeit

des Kalten Krieges, in

der ein Fehlalarm des

atomaren Abwehrsystems

fast einen

Dritten Weltkrieg

ausgelöst hätte.

Literaturhaus Bodmanhaus

19.06., 19.30 Uhr

www.literaturhausthurgau.ch

CH-Gottlieben

Kerstin Holzer -

Thomas Mann macht

Ferien

Über einen ganz besonderen

Sommer im

Leben des Literatur-

Nobelpreisträgers,

über dessen Ängste

und Sehnsüchte. Eine

federleichte, humorvolle

Geschichte über

den Mut zur Veränderung

und die Kraft der

Liebe.

Literaturhaus Bodmanhaus

03.07., 19.30 Uhr

www.literaturhausthurgau.ch

KABARETT/ COMEDY

D-Bad Waldsee

Holger Paetz - Auch

Veganer verwelken

Die Fleischlosen sind

auf dem Vormarsch.

Holger Paetz marschiert

mit. Ein Stück

über Lebensqualität,

Fleisch(ess)lust, Tierliebe

und Gesottenes

mit grüner Soße.

Haus am Stadtsee

06.06., 20 Uhr

www.bad-waldsee.de

→ KUNST

→ KLANG & RAUSCH

→ KLUB

→ VOLLMOND

→ KULTKINO

→ KULTURBAR

ÖFFNUNGSZEITEN

ONLINE

KONSTANZERSTRASSE 32

CH- 8280 KREUZLINGEN

APOLLOKREUZLINGEN.CH


70 KULTUR | BÜHNE

D-Baienfurt

Eva Eiselt - Wenn

Schubladen denken

könnten

Ein wilder Mix aus

Kabarett, Theater und

kreativem Wahnsinn.

Hoftheater | Open Air

11.07., 20.15 Uhr

www.hoftheater.org

D-Baienfurt

Stephan Bauer - Ehepaare

kommen in

den Himmel

Die aberwitzige

Rettung vor falschen

Gender-Idealen, überzogenen

Glücksvorstellungen

und Orientierungsverlust,

den

die Moderne heute mit

im Gepäck hat.

Hoftheater | Open Air

09.07., 20.15 Uhr

www.hoftheater.org

D-Baienfurt

Helmfried von Lüttichau

- Plugged - ein

Soloprogramm

Der Staller aus

„Hubert und Staller“

erzählt, warum er kein

Rockstar wurde. Aber

das natürlich plugged.

Mit E-Gitarre, mit Valentin,

mit Gernhardt

– und allem, was ihm

sonst noch einfällt.

Hoftheater | Open Air

29.06., 20.15 Uhr

www.hoftheater.org

D-Friedrichshafen

Özcan Cosar – Jackpot

Vollgas-Comedy!

Özcan findet die eine

Fähigkeit, die den

Menschen von allen

anderen Lebewesen

trennt, das Lachen.

Graf-Zeppelin-Haus

13.06., 20 Uhr

www.gzh.de

CH-Frauenfeld

Daniel Wagner - Märchen-Comedy

Märchen für Erwachsene

voller Witz und

Ironie, Tiefgang und

Tragik, Komik und

Herz … und feinstem

Puppenspiel.

Eisenwerk

13.06., 20 Uhr

www.eisenwerk.ch

MUSIKTHEATER

D-Lindau

Tango de Amor

Musiktheater nach der

Novelle von Esther

Vilar - Die Mathematik

der Nina Gluckstein

- im Rahmen des

Bodenseefestivals. Wie

viel Freiheit braucht

eine Liebe, damit die

Leidenschaft füreinander

nicht verloren

geht?

Stadttheater

05.06., 19.30 Uhr

www.kultur-lindau.

de

A-Bregenz

Ecosystem

Die GROUP50:50 reiste

in den Nordosten des

Kongos und erarbeitet

mit Bewohner*innen

des Regenwaldes ein

multimediales Musiktheaterstück

über ein

Ökosystem, das aus

den Fugen gerät.

Vorarlberger Landestheater

01.06., 19.30 Uhr

www.landestheater.

org

A-Bregenz

Fremde Seelen

Eine kreative Auseinandersetzung

mit den

Themen Migration,

Rassismus und kulturelle

Identität. Mit

einem interkulturellen

Ensemble.

Vorarlberger Landestheater

06./10.06., 19.30 Uhr

www.landestheater.

org

CH-St. Gallen

Einstein - A Matter

of Time

Musical von Frank

Wildhorn und Gil

Mehmert - ein mitreißendes

musikalisches

Denkmal!

Theater, Großes Haus

06.06., 19.30 Uhr +

07.06., 19 Uhr

www.konzertundtheater.ch

Anzeige

© M. Hagmann

UNSAGBARES HÖRBAR

Immer donnerstags, immer inspirierend – die Kulturbar des Apollo

Kreuzlingen. Dieses Mal, am 19. Juni, auf der kleinen Bühne: „Der

alte König in seinem Exil“ von Arno Geiger. Die berührende Geschichte

seines Vaters, der sich in der Welt der Demenz verliert –

und auf überraschende Weise wiedergefunden wird. Das St. Galler

Projekt „Theater am Tisch“ verwandelt den poetischen Text in ein

intensives Bühnen-Erlebnis. Feinfühlig Hans Rudolf Spühler und

Marcus Schäfer als Vater und Sohn, Willi Häne am Akkordeon fängt

Erinnerungen ein – flüchtig, fragmentarisch, wunderschön. Eine

szenische Lesung, kraftvoll und doch mit leisen, heiteren Tönen.

CH-St. Gallen

Elektra

Inspiriert von der

Sprachgewalt des

Elektra-Dramas von

Hugo von Hoffmannsthal

schuf

Richard Strauss ein

aufwühlendes Psychogramm

einer von

Trauer, Schmerz und

Rachedurst gebeutelten

Frau.

Theater, Großes Haus

01.06., 17 Uhr

www.konzertundtheater.ch

CH-Zürich

Das irdische Leben

Vier Menschen

stranden in einem

leeren Raum und

können ihm nicht

mehr entkommen –

außer durch Gesang.

Aus Liedern und

Sinfonie-Fragmenten

von Gustav Mahler

bauen Thom Luz und

sein Ensemble eine

kurze Weltgeschichte

in Klängen.

Schauspielhaus |

Pfauen

02./03./04.06., 20 Uhr

www.schauspielhaus.ch

CH-Zürich

Also sprach Zarathustra

Regisseur Sebastian

Hartmann verwandelt

Nietzsches Werk in ein

multimediales Happening,

ein berauschendes

und explosives

Gesamtkunstwerk.

Schauspielhaus |

Schiffbau

03.-14.06., 19.30 Uhr

www.schauspielhaus.ch

19.06., 20 Uhr

Apollo Kulturhaus

Konstanzerstr. 32

CH-8280 Kreuzlingen

www.apollokreuzlingen.ch

CH-Zürich

Heidi - ein cottagecore-pop-musikalischer

Bergrutsch

Heidi ist Pop: Ein Rewrite

des bekannten

Schweizer Mythos

– melancholisch,

politisch, grübelnde

Hoffnungsaffirmation.

Theater am Neumarkt

| Saal

05.-12.06., 20 Uhr

www.theaterneumarkt.ch

SONSTIGES

D-Konstanz

vollMond | Radikale

Träumerei

Schauspielerin Anna

Eger lädt zu einem

musikalisch-szenischen

Abend ins Foyer

der Spiegelhalle, das

sie im Zusammenspiel

mit Kolleg*innen in

einen installativen

Raum der Fantasie

und Begegnung verwandelt.

Spiegelhalle

11.06., 22 Uhr

www.theaterkonstanz.de

D-Tuttlingen

Honberg-Varieté

Modernes Varieté auf

hohem Niveau - eine

genreübergreifende

Show voller Magie. Im

Rahmen des Honberg-

Sommers

Ruine Honberg

14.07., 20 Uhr

www.tuttlinger-hallen.de

CH-Kreuzlingen

Knack Nuss - Tina

und de Tazapf

Eine interaktive

Geschichte mit Bauchrednerpuppen

zur

Musik aus dem Nussknacker-Ballett

von P.

Tschaikowsky für alle

von 3 bis 103 Jahren

PMS Aula

03.06., 18 Uhr

www.phtg.ch


KULTUR | BÜHNE

71

SIND WIR NICHT ALLE

VERSCHIEDEN?

Das aktionstheater Ensemble unter der Leitung von

Martin Gruber präsentiert mit der Theater- und Musikperformance

„Ragazzi Del Mondo“ im Juni eine neue

Uraufführung, auf die man gespannt sein darf. Angekündigt

wird ein theatralisches Gemälde über die Möglichkeit

und Unmöglichkeit des Miteinanders, das im

Rahmen des Bregenzer Frühlings vom 26. bis 29. Juni

im Bregenzer Kosmos Theater zu sehen sein wird.

Raum fürs Anderssein: Das aktionstheater ensemble

ist seit 35 Jahren Garant für energiegeladene, kritische,

provokante und höchst unterhaltsame Produktionen,

die vor keinem Abgrund haltmachen. Mit schonungslosem

Humor und feinsinniger Ironie werden

politische Missstände nicht einfach aufgezeigt, sondern

auf der Bühne durchlebt und abgearbeitet. Immer

mit dem Ziel, festgefahrene Sichtweisen und Haltungen

lust- und leidvoll ins Wanken zu bringen. Die Gruppe

bewegt sich stets am Puls der Zeit. Zur neuen Inszenierung

bedauert Regisseur Martin Gruber, dass alle vergessen

haben, dass „es nur eine Welt, nur eine Gruppe,

nämlich die der Verschiedenen gibt“. Denn: „Am Anfang

war die Gemeinschaft und alle in dieser Gemeinschaft

waren verschieden.“

26./27./28./29.06., jeweils 20 Uhr

Kosmos Bregenz

Mariahilfstr. 29, A-6900 Bregenz

www.theaterkosmos.at

www.tickets.visitbregenz.com

THEATER ALS

RAUM FÜR

GELEBTE

DEMOKRATIE?

Der zweite Bodenseetheatertag am 20. Juli,

zu dem die Theaterfreunde Konstanz

e.V. einladen, geht mit hochkarätigen Vorträgen

und anschließender Diskussion der Frage

nach, in welchem Verhältnis Theater und Politik

zueinander stehen.

Die Geschichte hat viele Modelle hervorgebracht,

wie sich Theater und Politik zueinander

verhalten können, rühmliche und weniger

rühmliche. Wohin bewegt sich das Theater

heute zwischen Spardebatten einerseits

und dem Einfluss des Zeitgeistes andererseits?

Soll Theater für eine Sache oder Strömung

Partei ergreifen und seinen Betrieb so gestalten,

dass er politische Botschaften bestmöglich

transportiert? Geht das, ohne vom politischen

Mainstream instrumentalisiert zu werden?

Soll Theater jenseits des Kunstbetriebs in

die Gesellschaft intervenieren? Oder soll Theater

lediglich den Diskurs fördern, um den Zusammenhalt

in der Gesellschaft zu befördern?

Zielt gutes Theater nicht ohnehin auf die drängenden

Fragen der Zeit – egal wie alt sie sind?

Impulsergeber sind: (v.l.n.r.) Sozialwissenschaftlerin,

Orchestermanagerin und Dramaturgin

Insa Pijanka; Historiker, Autor und

Theaterkritiker der FAZ Simon Strauß; die Intendantin

des Theater Konstanz, Karin Becker,

und Theaterregisseur, Schauspieler und Politiker

Bernhard Stengele.

20.07., 16–19 Uhr

Spiegelhalle

Hafenstr. 10

D-78462 Konstanz

www.theaterfreunde-konstanz.de

© zvg

© zvg

© Ilja Mess

© zvg


72 KULTUR | LIVE

FESTIVALS FEIERN

Open Air geht‘s weiter heiß her rund um den See. Wir bieten einen

Überblick über die besten Festivals von Juni bis September.

JAZZFESTIVAL ROTTWEIL Cosmo Klein

ZELT-MUSIK-FESTIVAL Vodoo Jürgens

STIMMEN Wallis Bird

© Boris Breuer

© Florian Lehner

© Gregor Hohenberg

JUNI

Seefestival | 05.–07.06. | Radolfzell | www.seefestival-radolfzell.de

Ikarus Festival | 06.–09.06. | Allgäu Airport Memmingen | www.ikarus-festival.de

Open See Festival | 06.–08.06. | Stadtgarten Konstanz | www.kulturladen.de

Rock am Weiher | 13. + 14.06. | Wil SG | www.rockamweier.ch

Folk im Allgäu | 13. + 14.06. | Uttenhofen/Leutkirch | www.folk-im-allgaeu.de

Krach am Bach | 13. + 14.06. | Tägerwilen | www.krachambach.ch

Daheim Festival | 13. – 15.06.| Weingarten | www.daheim-festival.de

Seeferien Festival | 17.–20.06. | Uhldingen-Mühlhofen | www.seeferien.com

Klosterhof Open Air | 18.–21.06. | Ulm-Wiblingen | www.provinztour.de

Aaargh Festival | 19.–21.06. | Herrot bei Kißlegg | www.aaarghfestival.de

B-Sides | 19.–21.06. | Sonnenberg | www.home.b-sides.ch

Bison Folk Fest | 20.06. | Hofgut Bodenwald/Bodman | www.facebook.com/bisonfolkfest

Southside | 20.–22.06. | Neuhausen ob Eck| www.southside.de

Isny Opernfestival | 22. – 28.06. |Isny u.a. | www.isny-oper.de

Meersburg Open Air | 26.–28.06. | Meersburg | www.meersburg.de

Summer Sessions | 26.-28.06. | Hard | Kammgarn | www.kammgarn.at

Conrad Sohm Kultursommer | 20. + 21.06. + 07.08. | Dornbirn | www.conradsohm.com

Open Air St. Gallen | 26.–29.06. | St. Gallen | www.openairsg.ch

Stimmen-Festival | 26.06.–26.07. | Lörrach | www.stimmen.com

Fränkel Open Air | 27.06. | Friedrichshafen | www.fraenkel-fn.de

Internationale Wolfegger Konzerte | 27. –29.06. | Wolfegg | www.wolfegger-konzerte.de

Konstanzer Chorfestival | 28.06.–20.07. | Konstanz |www.chorfestival-konstanz.de

Woodstockenweiler | 28.06. | Stockenweiler | www.woodstockenweiler.rocks

Early Bird | 28.06. | Insel Reichenau | www.openairreichenau.com

JULI

Kulturfestival | 01.–19.07. | St.Gallen | www.openairsg.ch

Markdorf Open Air | 02.–05.07. | Markdorf | www.markdorfopenair.de

Pinot and Rock | 02.–06.07. | Breisach am Rhein | www.pinotandrock.com

Kultursommer Konstanz | 02.07.–17.08. | Konstanz | www.kultursommerkonstanz.de

Poolbar Festival | 02.07.–10.08. | Feldkirch | www.poolbar.at

Parknachtfestival | 04.07. | Lindenberg | www.lindenberg.de

Rock & Blues Nights Gossau | 04. + 05.07. | Gossau SG | www.blues-night.ch

Sound Beach Festival | 09.–12.07. | Überlingen | www.sound-beach.de

Openair Frauenfeld | 10.–12.07. | Frauenfeld | www.openair-frauenfeld.ch

Konstanzer Sommerkonzerte | 10.–12.07. | Konstanz | www.sommerkonzerte.com

Sommersound Schopfheim | 10.–12.07. | Schopfheim | www.sommersound-schopfheim.de

Summer in the city | 10.–12.07. | Marktplatz Dorbirn | www.dornbirn.info

Honberg Sommer | 11.–27.07. | Tuttlingen | www.tuttlinger-hallen.de

RV Bang Festival | 11. + 12.07. | Balingen | www.bang-your-head.de

WET Festival | 12.07. | Gärtringen | www.wet-openair.de

Bruckfelden Open Air | 12.07. | Bruckfelden | www.bruckfelden-openair.de

Zelt-Musik-Festival Freiburg | 16.07.–03.08. | Freiburg | www.zmf.de

Schloss Salem Open Airs | 17.07.–10.08. | Schloss Salem | www.schloss-salem-open-airs.de

Erlenhof Open Air | 18. + 19.07. | Stockach-Wahlwies | www.erlenhof-openair.de

Bächtle | 18. + 19.07.| Saulgau | www.bad-saulgau.de

Summerty-Festival | 18. + 19.07. | Seepark Pfullendorf | www.summerty-festival.de

Brass im Gras |19.07. | Blitzenreute | www.mv-blitzenreute.de

Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben | 20.07. | Bad Wurzach | www.kultursommer.rv.de

Hohentwiel-Festival | 20.–26.07. | Singen | www.hohentwielfestival.de


KULTUR | LIVE

73

Marktplatz Open Air | 24.–26.07. | Balingen | www.eventim.de

Ferienzauber Rottweil | 24.07.–17.08. | Rottweil | www.ferienzauber.de

bigBOX Allgäu Open Air | 25. + 26.07. | Kempten | www.bigboxallgaeu-openair.de

Zollernalb-Data Marktplatz Open Air | 25.07. | www.vaddi-concerts.de

Schlichtenfest | 25. + 26.07. | Guggenberg bei Ottobeuren | www.schlichtenfest.de

Mettnau Summernight | 25.07. | Mettnau | www.zellerkultur.de

Rorschacher Strandfestwochen | 25.07.–29.08. | Rorschach | www.strandfestwochen.ch

Summer Winds | 26.07. | Friedrichshafen | www.kalender.friedrichshafen.de

Stars in Town | 30.07.–09.08. | Schaffhausen | www.starsintown.ch

Szene Open Air | 31.07.–03.08. | Lustenau | www.szeneopenair.at

Einhaldenfest | 31.07.–03.08. | Fronreute | www.einhaldenfestival.de

AUGUST

Sommernachtsfest | 01. + 02.08. | Romanshorn | www.sommernachtsfest-romanshorn.ch

Woodstoig | 01. + 02.08. | Riedhausen | www.woodstoig.de

Kulturufer| 01.–10.08. | Friedrichshafen | www.kulturufer.de

Winterthurer Musikfestwochen | 06.–17.08. | Winterthur | www.musikfestwochen.ch

Stadtgartenfest/ Seenachtsfest | 06.–09.08. | Konstanz | www.konstanz-tourismus.de

Höri-Musiktage | 07.–17.08. | Öhningen | www.hoeri-musiktage.de

Bezau Beats | 07.–10.08. | Bezau | www.bezaubeatz.at

kultling am See | 08. + 09.08. | Kreuzlingen/Seeburgpark | www.kultling.ch

Das Große Treffen | 08.–10.08. | Aach | www.dgt.events

Fantastical | 08.–10.08. | Kreuzlingen | www.fantastical.ch

Schlossgarten Open Air | 08.–10.08. | Tettnang | www.veranstaltung-baden-wuerttemberg.de

Street Parade | 09.08. | Zürich | www.streetparade.com

Summer Breeze | 13.–16.08. | Dinkelsbühl | www.summer-breeze.de

FN:POP | 14.–16.08. | Friedrichshafen | www.vaddi-concerts.de

Brass on Stage| 16.08. | Hergiswil | www.brassonstage.ch

Obstwiesenfestival | 21.–23.08. | Dornstadt bei Ulm | www.obstwiesenfestival.de

JazzMeile | 22. + 23.08. | Kreuzlingen | www.jazzmeile.ch

Sommerkonzerte Ravensburg | 22. + 29.09. | www.sommerkonzerte.com

Zürich Open Air | 22. + 23.08./29. + 30.08. | Zürich | www.zurichopenair.ch

Kammermusik Bodensee | 23.–25.08. |Ermatingen, Lilienberg | www.kammermusikbodensee.com

Pfullywood | 27.–30.08. | Pfullendorf | www.pfullywood-festival.de

Tag am See | 27.08.–06.09. | Konstanz | www.tag-am-see.com

Wasser mit Geschmack | 29. + 30.08. | Heubach | wmgfestival.de

Festival Kammermusik | 29.–31.08. | Ermatingen/ Lilienberg | www.kammermusikbodensee.com

Metalacker | 29. + 30.08. | Tennebronn | www.metalacker.de

Summer Days | 29. + 30.08. | Arbon | www.summerdays.ch

SEPTEMBER

Klang Moor Schopfe Festival | 04.–14.09. | Gais bei St.Gallen | www.klangmoorschopfe.ch

Irish Openair Toggenburg | 05. + 06.09. | Riethbad/ Ennetbühl SG | www.irish-openair.ch

Heroes Festival | 05. + 06.09. | Freiburg | www.heroes-festival.com

Bergstadtsommer | 06.–13.09. | St.Georgen | www.bergstadtsommer.de

Free Flow |12. + 13.09. | Biberach | www.freeflowevents.de

Milchwerk-Musik-Festival | 12. + 13.09. | Radolfzell | www.milchwerk-radolfzell.de

Umsonst und Draußen Weingarten | 19. + 20.09. | Weingarten | www.umsonstunddraussen.org

Generations – International Jazzfestival | 26.09.–04.10. | Frauenfeld | www.generations.ch

© St.Gallen-Bodensee Tourismus

© zvg

OPEN AIR ST. GALLEN

SEEFESTIVAL RADOLFZELL

Roy Bianco & Die Abrunzati Boys

© St.Gallen-Bodensee Tourismus

AKZENT-FESTIVALKALENDER FÜR DIE BODENSEEREGION

Wer sich einen Überblick über alle Festivals rund um den See verschaffen

will, findet im größten Festivalkalender der Region unter

www.akzent-magazin.com alle Termine, immer aktuell. Mit nur

einem Klick geht es zu den Line-ups der Veranstalter.

OPEN AIR ST. GALLEN


74 KULTUR | LIVE

FREIE BÜHNE –

FREIER EINTRITT

Vom 6. bis 8. Juni verwandelt sich der Konstanzer Stadtgarten

beim Open See Festival 2025 wieder in ein

Freiluftlabor für progressive Musik, unerwartete Begegnungen

und grenzüberschreitende Sounds. Ein Statement

für Offenheit und kulturelle Vielfalt, eine Mischung

aus etablierten Acts, lokalen Helden, internationalen

Experimenten und einem wilden, tanzbaren

Soundteppich. Und natürlich mit am Start die Sieger*innen

des diesjährigen Open See Bandcontests: Alegra, The

SchloSchweKotSchmos, Antipasti und Backyard Steps.

Zum Auftakt am Freitag setzt Freude aus Wien den ersten

Ton, danach Oxmo aus Konstanz und zum Abschluss

Velvet Two Stripes – Frauenpower aus der Schweiz. Der

Samstag bietet mit Ceci, Vandalisbin, Alegra und Backyard

Steps und Bilbao ein abwechslungsreiches Line-up

zwischen Club-Sound, Spoken Word und Indiepop. Pauken

und Planeten beweisen am Sonntag, dass Kindermusik er-

Open See by Jan Schiller

wachsen sein kann. Es folgen Esinam & Sibusile Xaba mit

tranceartigem Afro-Folk-Jazz, das internationale Groove-

Kollektiv tribubu und Skyline Green mit souligem Finale.

Dazu entspannte Atmosphäre zwischen Bäumen und See,

internationale Küche, lokales Bier.

06.–08.06.

Stadtgarten

D-78462 Konstanz

www.kulturladen.de

SOMMER

SOUND

Vom 13. bis 15. Juni feiert das neue Daheim

Festival seine Premiere in Weingarten

und bringt ein einzigartiges Kultur-

und Sporterlebnis in die Region. Drei Tage

lang erwartet die Besucher*innen ein abwechslungsreiches

Programm aus Live-Musik,

Actionsport, Streetfood und vielen weiteren

Highlights – ein Festival für die ganze

Familie. Am Freitagabend eröffnen Lotte,

die in Ravensburg geborene Chartstürmerin,

MYLE sowie der frisch gekürte Bandcontest-Gewinner

phil das Festival mit ihren

Live-Shows. Am Samstagabend folgen MA-

JAN, Kasi, Bruckner sowie Yasin & LateNight-

Band, und am Sonntag sorgen zimt & zorn

aus Weingarten sowie Kleinstadt für einen

stimmungsvollen musikalischen Abschluss.

Der Vorverkauf für die Konzerte läuft. Das

Tagesprogramm ist kostenlos.

13.–15.06.

Festplatz

D-88250 Weingarten

www.daheim-festival.de


KULTUR | LIVE

75

Anzeige

Aaron Pilsan

© Harald Hoffmann

MIT MUSIK ÜBER GRENZEN

In sieben hochkarätigen Konzerten präsentiert das Konstanzer Musikfestival vom 16. bis 25. Juli

Barock, Klassik, Jazz und Soul.

Klassik und Jazz, Bach und Bolli, Pop und Piazzolla – das Konstanzer Musikfestival präsentiert

Musik aus vier Jahrhunderten und überschreitet die Grenzen von Zeit, Ländern und Genres. Der

Festsaal des Inselhotels bietet den Hintergrund für begeisternde Orchesterkonzerte, erlesene

Kammermusik und mitreißenden Jazz und Soul. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens präsentiert

Festivalleiter Peter Vogel Publikumslieblinge wie Ioana Cristina Goicea, Alexander Neubauer

und das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim. Bei den Jazzkonzerten

tritt nicht nur DePhazz-Sänger Karl Frierson auf, sondern auch die junge

und hochgelobte Jazzsängerin Hannah Lilian Vogel. Mit einer besonderen

Kostbarkeit eröffnet Pianist Aaron Pilsan die Konzertreihe:

Er spielt Band II des Wohltemperierten Klaviers von Johann Sebastian

Bach. Auf dem Programm stehen weiter Orchesterwerke

von Liszt, Pärt, Gershwin und Schostakowitsch, die Uraufführung

des Concertino fabuloso für Klarinette

von Frédéric Bolli sowie Kammermusik von

Beethoven bis Ravel.

16.–25.07.

Steigenberger Inselhotel

Auf der Insel 1

D-78462 Konstanz

www.birdmusic.de

Ioana Cristina

Goicea

© Zuzanna Specjal

zzkonzert

gel vocals

o

i bass

ums

16. JULI

-

25. JULI

2025

MI | 16. Juli | Eröffnungskonzert

Klavierabend mit Aaron Pilsan

Bach Wohltemperiertes Klavier Band II

DO | 17. Juli | Orchesterkonzert

Südwestdeutsches Kammerorchester

Ulf Schneider Violine

Leonid Gorokhov Cello

Roland Krüger & Peter Vogel Klavier

Hannah Lilian Vogel Gesang

Liszt | Ysaÿe | Gorokhov | Gershwin

FR | 18. Juli | Kammermusikabend

Ulf Schneider Violine

Leonid Gorokhov Cello

Roland Krüger Klavier

Schubert | Schumann

SA | 19. Juli | Jazzkonzert

Hannah Lilian Vogel vocals

Peter Vogel piano

Dragan Trajkovski bass

Tom Guzsvany drums

Jazz- und Popularmusic

MI | 23. Juli | Orchesterkonzert

Südwestdeutsches Kammerorchester

Leitung: Douglas Bostock

Alexander Neubauer Klarinette

Ioana Cristina Goicea Violine

Özgür Aydin Klavier

Marlon Mora Trompete

Bolli | Piazzolla | Schostakowitsch

DO | 24. Juli | Kammermusikabend

Ioana Cristina Goicea Violine

Özgür Aydin Klavier

Beethoven | Schubert | Poulenc | Ravel

| |

DO | 24. Juli | Kammermusikabend

Ioana Cristina Goicea Violine

Özgür Aydin Klavier

Beethoven | Schubert | Poulenc | Ravel

FR | 25. Juli | Jazzkonzert

Peter Vogel & Band feat. Karl Frierson

Karl Frierson vocals, Christian Maurer sax

Peter Vogel piano, Ralf Franz bass

Ewald Zach drums

Soul at it‘s best!

Alle Konzerte finden jeweils um 20 Uhr

im Festsaal des Steigenberger Inselhotel

Konstanz statt.

Änderungen vorbehalten

Das Konstanzer Musikfestival

feiert 2025 sein zehnjähriges

Bestehen. Vom 16. bis 25. Juli 2025

laden wir Sie zu sieben hoch karätigen

Musikabenden ein.

Das Konstanzer Musikfestival

feiert 2025 sein zehnjähriges

Bestehen. Vom 16. bis 25. Juli 2025

laden wir Sie zu sieben hoch karätigen

Musikabenden ein.

Künstlerische Leitung Peter Vogel

Kartenvorverkauf:

Frühbucherrabatt bis 8. Juni

Künstlerische Leitung Peter Vogel

Tourist-Info Konstanz +49 (0) 7531-1330-30

Südkurier Service-Center +49 (0) 800 999 1777

BuchKultur Opitz +49 (0) 7531-24171

Kartenvorverkauf:

Frühbucherrabatt bis 8. Juni

Tourist-Info Konstanz +49 (0) 7531-1330-30

Südkurier Service-Center +49 (0) 800 999 1777

BuchKultur Opitz +49 (0) 7531-24171

www.konstanzer-musikfestival.de

www.birdmusic.de

Das Konstanzer M


76 KULTUR | LIVE

MUSIKALISCHE FREIHEIT

Die Konzertreihe „Jazz unter Palmen“ des Europäischen

KulturForum Mainau bietet internationalen

Ausnahmetalenten, Künstler*innen aus

der Region und ausgezeichneten Nachwuchsmusiker*innen

eine Plattform im

sommerlichen Ambiente des

Mainauer Palmenhauses. Diesen

Sommer eröffnen Leléka,

ein multikulturelles Quartett

aus Berlin um die ukrainische

Sängerin Viktoria Leléka,

den musikalischen Reigen

im Rahmen des Bodenseefestivals.

Leléka feiert

die Freiheit in ihrer ganzen

Bandbreite. Nicht zuletzt

setzt sich die Band damit

auch für die Freiheit von Kunst, Sprache und

Kultur ein. Die Klangwelt der jungen Band reicht

von dynamischem Groove bis zu zarten Folk-

Balladentönen, ihre Musik

verbindet modernen Jazz

mit ukrainischer Folklore

und gehört zu den prominentesten Vertretern

der ukrainischen Kultur in Europa.

Weiter geht es in der Reihe am 28.06.

im Weinkeller beim Torbogengebäude

mit dem Duo Harfe & Horns mit

Eigenkompositionen jenseits des

Mainstreams. Es folgen Chará

(25.07.) sowie Sunswept Sunday

(05.09.).

05.06., 20 Uhr | Leléka

28.06., 20 Uhr | Harfe & Horns

Palmenhaus, Insel Mainau

D-78465 Konstanz

www.europaeischeskulturforum-mainau.com

© Andy Staples

© Dovile Sermokas

GESANG IN ALLEN FACETTEN

Seit 2010 begeistert das Konstanzer Chorfestival

– dieses Jahr sind zum Auftakt gleich

vier Konstanzer Kinderchöre in der Lutherkirche

zu hören. Am selben Abend folgt im Konzil

mit dem A-capella-Ensemble vocaldente

ein Konzert, das musikalisch in die Goldenen

Zwanziger entführt. In der Festivalreihe „Youth

in Concert“ unterstreicht das Calens Vokalensemble

aus Stuttgart mit neuerer und älterer

Musik die Zeitlosigkeit klassischer Musik. Traditionell

stehen auch Open-Air-Konzerte im

Rathaushof auf dem Programm: Diesen Sommer

präsentieren die Zoffvoices aus Konstanz

mit „Women“ eine Hommage an Frauen, die beeindruckende

Stücke geschrieben haben.

Zu den Höhepunkten gehören das Konzert

des Konstanzer Kammerchors, der mit namhaften

Solisten in der Stefanskirche Bachs

wohl bedeutendstes Chorwerk, die H-Moll-

Messe, aufführt, sowie der Top-Act Apollo5. Die

Apollo5

zwei Frauen und drei Männer reisen in ihrem

Programm „Anam“ nach Schottland und Irland,

in die italienische Renaissance, ins viktorianische

England und nach Nordamerika.

Ein glänzender Abschluss des Festivals.

28.06.-20.07.

verschiedene Veranstaltungsorte

D-78462 Konstanz

www.chorfestival-konstanz.de


KULTUR | LIVE

77

Anzeige

© Illustration: Susanne Smajić

KLASSIK KANN AUCH

KICHERN

Ein Kinderbuch, das berührt. Ein Konzert, das begeistert. Und ein Projekt, das Brücken baut.

Philharmonie? Das klingt für viele nach edlem Parkett und Erwachsenenprogramm.

Doch in Konstanz zeigen zwei kleine Mäuse, dass

klassische Musik auch ganz anders kann: verspielt, neugierig und voller

Fantasie. Philipp und Philine heißen die pelzigen Protagonisten, die im

alten Konzilgebäude wohnen und sich heimlich ins Konzert träumen –

bis sie eines Tages auf eine musikalische Entdeckungsreise gehen.

Was als liebevoll erzählte Kindergeschichte beginnt, ist viel mehr als

ein Bilderbuch. Es ist das Herzensprojekt der Konstanzer Geigerin und

Musikpädagogin Susanne Schlegel-Creutzburg. Aus einer schweren Zeit

heraus entstand etwas ganz Neues: ein Kinderbuch über die Kraft der

Musik, das inzwischen in vielen Familien vorgelesen und verschenkt

wird.

Wenn Mäuse Töne träumen

Philipp und Philine – Die philharmonischen Mäuse wird nun als Familienkonzert

auf die Bühne gebracht – mit dem gesamten Orchester der

Bodensee Philharmonie und am original Schauplatz im Konzil. Ein echtes

Erlebnis für Kinder ab sechs Jahren, ihre Eltern und Großeltern. Und

ein wunderbarer Anlass, gemeinsam Kultur zu erleben – lebendig, zugänglich

und generationsverbindend.

Was gibt es Schöneres, als Kinder spielerisch mit Musik vertraut zu

machen – und dabei selbst ein Konzerterlebnis zu genießen, das berührt,

begeistert und alles andere als gewöhnlich ist? Dieses Projekt öffnet

nicht nur Mäusetüren, sondern auch Herzen – für gemeinsame kulturelle

Momente, die bleiben.

KLASSIK AM SEE

Familienkonzert mit der Bodensee Philharmonie

Philipp und Philine – Die philharmonischen Mäuse

29.06., 10.15 Uhr + 12 Uhr | Konzil Konstanz

www.philharmonie-konstanz.de

Mit dem kostenfreien Open-Air-Konzert Klassik am See verabschiedet sich

die Bodensee Philharmonie in die Sommerpause. Ein festlicher Vormittag

direkt am Wasser – ideal, um die Konzertsaison musikalisch ausklingen zu

lassen. Doch lange dauert die Pause nicht: Ab September geht es weiter mit

einem vielfältigen Programm aus Philharmonischen Konzerten, Kammermusik,

den innovativen Xperiment-Konzerten, Kinderkonzerten sowie vom

Projekt Zukunftsmusik.

27.07., 11 Uhr, Stadtgarten Konstanz


78 KULTUR | LIVE

„UMSONST

UND DRAUSSEN“

Der Allensbacher Sommer hält bis September

regionale, nationale und internationale

Weltmusik, Swing, Blues, Jazz, Funk, Deutsch-

Pop und Flamencogitarren, Musikkabarett und

-Comedy auf der Bühne am See bereit.

Vołosi

© Dominika Sczech

Café del Mundo

Ein vielfältiges qualitätsvolles Programm

und das zum Nulltarif! Über

Spenden freut sich die Kultur. Mit einem

ganz besonderen Konzert wird der Allensbacher

Sommer eröffnet. Erwartet wird

am 4. Juni im Rahmen des Bodenseefestivals

„Freiheit“ das polnische Streichquintett

Vołosi, das seine preisgekrönte Weltmusik

präsentiert. Da darf man sich auf

mitreißendes hochvirtuoses Spiel sowie

eine Explosion musikalischer Energie und

Leidenschaft freuen.

Es folgt am 17. Juni die bayerische

Charmeoffensive Martin Schmitt mit seinem

fünften Klavierkabarettprogramm

„Schmitt happens“ in gewohnt perfekter

Mischung aus eigenen Texten und unvergleichlichem

bluesgetränkten Klavierspiel.

Dagmar Egger und ihre Band servieren

am 2. Juli neu interpretierte Jazz- und

Latinstandards sowie Eigenkompositionen,

gewürzt mit einer Prise Swing und

Groove. Café del Mundo verspricht am 9.

Juli musikalische Vielfalt – Jan Pascal und

Alexander Kilian spielen sich mit ihren

Flamencogitarren durch Rock-, Pop- und

Soul-Musik der 80er. Ein mitreißender musikalischer

Dialog und eine ganz unglaubliche

musikalische Vielfalt zweier virtuoser

Musiker.

Neue Talente

Unter „Young & Next“ werden junge Talente

vorgestellt – so am 17. Juli das Landesjugendjazzorchester,

das seit über drei Jahrzehnten

die Seegartenbühne bespielt. Im

gleichen Rahmen wird am 22. Juli Latitude

präsentiert, eine Band, die verschiedenste

Klangwelten verbindet. Die neun Musiker*innen

erschaffen einen facettenreichen

Sound, in dem Groove auf Streicher,

Eigenkompositionen auf Neuinterpretationen,

Pop, Jazz, World Music auf brasilianisches

Lebensgefühl treffen.

04.06.–03.09.

KULTUR am SEE-Bühne im Seegarten

D-78476 Allensbach

www.allensbach.de

© Chrissy Dorn


KULTUR | LIVE

79

Anzeige

VIRTUOSER JAZZ

David Helbocks „Random Control“ Trio spielt

am 19. Juni auf Einladung des Jazzclubs Singen

in der Gems auf. „Nur“ drei Musiker, aber

mehr als zwei Dutzend Instrumente sind dann

auf der Bühne: David Helbock am Piano und an

diversen Tasteninstrumenten, Johannes Bär an

der Trompete, dem Bassflügelhorn, dem Alphorn

und der Tuba und Andreas Broger an verschiedenen

Saxophonen, Klarinetten und Flöten. Mit

dabei ist die deutsche Sängerin Fola Dada, eine

äußerst vielseitige Künstlerin, die 2022 mit dem

deutschen Jazzpreis in der Kategorie Gesang ausgezeichnet

wurde. Wenn die vier spielen, ist es

nie verkopfte Musik, sondern eine, die den Kopf

und den Körper mitreißt.

© Severin Koller

19.06., 20.30 Uhr

Kulturzentrum Gems

Mühlenstr. 13, D-78224 Singen

www.jazzclub-singen.de

Musikverein Wilhelmskirch –

Gewinner des

Wettbewerbs

Juli 2025

Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben –20.

14. bis

17. August 2025

Einhaldenfestival

Juli bis 3. August 2025

in Fronreute – 31.

im Gras

9.

www.kultursommer.rv.de

Brass

in Blitzenreute –

Schirmherr Landrat Harald Sievers

19.

Juli 2025

Isny Opernfestival –

22. bis 28.

2025

Internationale Wolfegger Konzerte – 27. bis 29.

Juni 2025

Juni


80 KULTUR | LIVE

ROCK/POP

D-Konstanz

Filth

Die vierköpfige

Downtempo Deathcore

Heavy Metal Band

aus North Carolina

blickt ganz tief in

die dunkle Seite des

Lebens.

Kulturladen

17.06., 20 Uhr

www.kulturladen.de

D-Konstanz

Mellow Mark, TriXstar

und Boomrush

Backup

Eine musikalische

Reise von Reggae/

Dancehall über

Hiphop/Afrobeat bis

zu souligen Akustik-

Tunes.

Kulturladen

28.06., 20 Uhr

www.kulturladen.de

die Band ihren ganz

eigenen Indie-Pop,

geprägt von spannenden

Genreverschmelzungen

und

transkulturellen

Einflüssen.

Schloss Blumenfeld

27.06., 20 Uhr

www.schloss-blumenfeld.de

D-Tuttlingen

Mr. Hurley & Die

Pulveraffen

Die Osnabrücker

Piraten-Folk-Rocker

entführen ihr Publikum

in eine Welt

voller Seeräuber,

Riesenkraken und

Meerjungfrauen. Im

Rahmen des Honberg-Sommers.

Ruine Honberg

12.07., 20 Uhr

www.tuttlinger-hallen.de

© zvg Reichenau Tourismus

SIE AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN

LIVE WAS

D-Konstanz-Litzelstetten

Popchor Konstanz

Fetzige Popsongs und

einfühlsame Balladen

von Elton John,

Phil Collins, Adele,

Sting, den Toten

Hosen und vielen anderen

mehr – virtuos

interpretiert.

kath. Kirche St.

Peter und Paul

06.07., 18 Uhr

www.popchorkonstanz.clubdesk.com

D-Ravensburg

Gsälzbär trifft Wurzelsepp

– Teil 3

Epochales Konzert-

Ereignis mit Songs

von Wurzelsepp und

Gsälzbär, garniert

mit Anekdoten aus

wilden Auftrittszeiten

der beiden

Bands. Schwäbischer

Pop-Rock.

KulturGut Ittenbeuren

06.06., 19 Uhr

www.kulturgut-ittenbeuren.de

D-Tengen

Hofkonzert mit

RasgaRasga

Mit fesselnden Vocals

und einer brachial

schillernden Wand

aus akustischen

Elementen kreiert

CH-Frauenfeld

Moira X Otrava

Am Sommerfest

entführen die Bands

Moira und Otrava

gemeinsam in eine

Welt voller Leidenschaft,

Melodien und

Rhythmen. Französische

Chansons,

englischer Folk-Pop

und pulsierende

Balkan-Rhythmen

verschmelzen zu

einem neuen Ganzen.

Eisenwerk, Garten

05.07., 21 Uhr

www.eisenwerk.ch

KLASSIK

D-Allensbach

Pfingstmatinee

der Hochschule für

Musik Freiburg

Pianist Luis Benedict

Alfsmann stellt ein

spannendes Programm

mit Werken

von Beethoven, Smetana

und Brahms vor.

ev. Gnadenkirche

09.06., 11 Uhr

www.allensbach.de

D-Hagnau

Kammerkonzert

Tastenzauber

Pianistin Yuna

Nakagawa spielt

Meisterwerke der

Klavierliteratur von

Brahms über Mozart

SOMMERTRAUM

IM KLOSTERHOF

Das Südwestdeutsche Kammerorchester

Pforzheim präsentiert unter der Leitung

seines Chefdirigenten und künstlerischen

Leiters Douglas Bostock das Insel Klassik

Konzert auf der Reichenau. Als Hauptwerk

erklingt die heitere 4. Symphonie von Ludwig

van Beethoven. Des Weiteren werden

Franz Schuberts Ouvertüre „im italienischen

Stil“ und Felix Mendelssohn-Bartholdys

Konzertouvertüre „Ein Sommernachtstraum“

gespielt. Das Programm wird mit

zwei romantischen Werken französischer

Komponisten abgerundet: Léo Delibes Musik

zu Victor Hugos „Le roi s’amuse“ sowie

Gabriel Faurés „Pavane“, dem der gleichnamige

spanische Tanz als Vorbild dient.

bis Chopin.

Rathaus Hagnau

07.06., 20 Uhr

www.hagnau.de

27.06., 20 Uhr

Klosterhof Insel Reichenau

Münster St. Maria und Markus

Münsterplatz 4, D-78479 Reichenau

D-Konstanz/ Reichenau

Sommertraum

Auf dem Programm

www.reichenau-tourismus.de

des Insel-Klassik

Konzerts stehen Werke

der Wiener Klassik

und der Romantik.

Das Südwestdeutsche

Kammerorchester

Pforzheim spielt

unter der Leitung seines

Chefdirigenten

und künstlerischen

Leiters Douglas

Bostock.

Klosterhof

27.06., 20 Uhr

www.reichenau-tourismus.de

D-Meersburg

Matinée Lupulus

Trio

Im Rahmen der

Internationalen

Schlosskonzerte

spielt das Trio Annabel

Hauk (Violoncello),

Vinicius Gomes

(Violine), Martin

Nöbauer (Klavier)

Mozart, Brahms und

Schubert.

Neues Schloss

22.06., 11 Uhr

www.meersburg.de

D-Ravensburg

Ksenija Sidorova,

Akkordeon &

Signum Saxophone

Quartet

Im Programm Amina

wird Musik von Bach,

Strawinsky, Prokofiev,

Piazzolla sowie

zeitgenössischer

Komponisten neuer

Atem eingehaucht.

Konzerthaus Ravensburg

04.06., 19.30 Uhr

www.ravensburg.

de/konzerthaus


KULTUR | LIVE

81

D-Tuttlingen

Sommer-Matinee

des Tuttlinger Kammerorchesters

Werke von Felix

Mendelssohn-Bartholdy,

Leoš Janácek

und Samuel Barber

stehen auf dem

Programm des Tuttlinger

Ensembles,

das seit 2010 unter

der Leitung von

Bernhard Diesch zum

Abschluss der Konzertsaison

mit ausgesuchten

Werken

für Streichorchester

konzertiert.

Stadthalle

29.06., 11 Uhr

www.tuttlinger-hallen.de

D-Überlingen

Chant des partisans

Kammermusik für

Klarinette und Klavier

im Rahmen des

Bodenseefestivals

- Werke von Holmer

Becker, Jiří Bezděk,

Frédéric Bolli und

Johannes Brahms. Im

Anschluss Museumsfest

im Panoramagarten.

Museum Überlingen

03.06., 15 Uhr

www.bodenseefestival.de

D-Weingarten

Sinfonie des

Widerstands - HfM

Trossingen

Neben Schostakowitschs

eindrucksvoller

11. Sinfonie

stehen Solokonzerte

von Tschaikowsky

und Nino Rota auf

dem Programm, in

denen Nachwuchssolisten

der Musikhochschule

Trossingen ihr

Können zeigen.

Kultur- und Kongresszentrum

07.06., 20 Uhr

www.stadt-weingarten.de

CH-Schaffhausen

Collegium Vocale

Gent

Das wundervolle Programm

„Anima mia“

lässt die Zuhörenden

Verzweiflung, Sehnsucht

und Liebesschmerz

fühlen.

St. Johann

02.06., 18.30 Uhr

www.schaffhausenklassik.ch

CH-Schaffhausen

Familienkonzert

Schöpfung

In zwei kleinen

Orchesterstücken,

einigen Liedern

zur Natur und im

großangelegten

Oratorium wird die

Geschichte um die

Schöpfung der Welt

in Tönen und Texten

erzählt. Kammerorchester

des MCS &

Chöre der Singschule

MKS.

St. Johann

14.06., 19 Uhr

www.schaffhausenklassik.ch

CH-St. Gallen

Glockenklänge

Das Ensemble Les

Escapades macht

sich mit 4 Gamben

auf eine Spurensuche

des Glockenklangs,

denn zahlreich sind

die Kompositionen

aus Renaissance und

Barock, in der ihre

Schöpfer versuchten,

Glockenklänge

einzufangen und zu

imitieren.

Forum St. Katharinen

27.06., 19 Uhr

www.konzertundtheater.ch

CH-St. Gallen

Bruckners Achte

Festkonzert, bei

dem alles auf das

feierliche Finale

hinausläuft.

Kathedrale

26.06., 20 Uhr

www.konzertundtheater.ch

CH-St. Gallen

Liebe Laura - Monteverdi,

Petrarca und

das italienische

Madrigal

Monteverdi und seine

Vorgänger zeigten

eine unvergleichliche

Einfühlungsgabe,

womit sie das Madrigal

auf eine neue

Art und Weise zum

Gefäß des Ausdrucks

intensiver, aber auch

widersprüchlicher

Gefühle machten.

Im Rahmen der St.

Galler Festspiele.

Kirche St. Laurenzen

24.06., 19 Uhr

www.konzertundtheater.ch

CH-St.Gallen

Liederabend

Der Schweizer Bariton

Äneas Humm,

der sowohl für seine

musikalische Vielseitigkeit

als auch

für seine kraftvolle

Stimme bekannt

ist, wird begleitet

von Pianistin Claire

Pasquier.

Verein opus278 |

Fazioli-Raum

28.06., 18.30 Uhr

www.opus278.ch

JAZZ & SOUL

D-Engen

Klappstuhlkonzert

mit Ten Blue Shoes

Das Saxofonquintett

mit Drums spielt

jazzige und funkige

Eigenkompositionen

und selbst arrangierte

Hits, u.a.

von James Brown, Michael

Jackson, Bobby

McFerrin. Knackiger

Sax-Sound, energiegeladene

Grooves

und ideenreiche

Improvisation.

Freilichtbühne hinter

dem Rathaus

28.06., 19.30 Uhr

www.stubengesellschaft-engen.de

© Dovile Sermokas

Fr., 25.07.2025

Chará

Palmenhaus,

Insel Mainau, 20.00 Uhr

Tickets und Information:

oder im Mainau-Servicezentrum

Tel +49 7531 303-303

info@mainau.de

Do., 05.06.2025

Leléka

Palmenhaus, Insel Mainau

20.00 Uhr

© Chará

operation mit der Hochschule für Musik Freiburg, Spenden willkommen

Allensbach Hat‘s

umsonst & draußen

open-air feeling auf der KULTUR am SEE-Bühne

04.06. | 19.30 Uhr | Seegarten

Im Rahmen des 37. Bodenseefestivals „Freiheit“

VOŁOSI - Weltmusik vom Besten

Streichquintett aus Polen. Kraftvoll und voller Leidenschaft

KULTUR

LIVE

17.06. | 19.30 Uhr | Seegarten

MARTIN SCHMITT „Schmitt Happens“

Bayrische Mundart und bluesgetränktes Klavierkabarett

02.07. | 19.30 Uhr | Seegarten

DAGMAR EGGER BAND

Rock- & Popklassiker, Jazz- & Latinstandards, Swing & Groove

09.07. | 19.30 Uhr | Seegarten

CAFÉ DEL MUNDO „80er unplugged“

Zwei Flamenco-Gitarren & preisgekröntes Hörvergnügen

www.allensbach.de

weitere Infos

17.07. | 19.30 Uhr | YOUNG & NEXT | Seegarten

LANDESJUGENDJAZZ-ORCHESTER Ba-Wü

Ltg. Alex Bühl „Wir nehmen nur die Besten“

09.06. | 11 Uhr | ev. Gnadenkirche | YOUNG & NEXT

PFINGSTMATINÉE - Klavierkonzert mit

LUIS BENEDICT ALFSMANN

spielt Werke von Beethoven, Smetana und Brahms

in Kooperation mit der Hochschule für Musik Freiburg, Spenden willkommen

Kultur- & Tourismusbüro Allensbach | Konstanzer Str. 12

78476 Allensbach | +49 (0)7533 801 35 | www.allensbach.de


82 KULTUR | LIVE

D-Radolfzell

Marcus Halvers Soul

Connexion feat.

Arno Haas

Jazz Open Eröffnungskonzert

- Die

lässig-jazzigen Improvisationen

des Saxofonisten

Arno Haas

bilden mit ihrem

Groove eine mitreißende

Symbiose:

ohrwurmverdächtige

Melodien, emotionsgeladene

Soli, funky

Grooves.

Alte Konzertmuschel

Mettnau

01.06., 11 Uhr

www.zellerkultur.de

D-Radolfzell

The Uli Binetsch

Fusion 4

Kompromissloser,

kantiger Fusion-Jazz

aus den 1980er-Jahren

mit einer ordentlichen

Portion Funk.

Alte Konzertmuschel

Mettnau

29.06.

www.zellerkultur.de

D-Singen

Yumi Ito/ Insomnia

Brass Band

Spannendes Doppelkonzert,

wobei sich

Yumo Ito zwischen

Art-Pop, Jazz und

Neoklassik bewegen

und Insomnia mit

Modern Jazz, Funk,

Punkrock und New

Orleans Brass Band

jonglieren.

Gems

10.07., 20.30 Uhr

www.jazzclub-singen.de

CH-Ermatingen

Vollmondkonzert

Dani Felber feat.

Teneia. Konzertreihe

mit großen

Musiker*innen und

schönster Aussicht.

Bei gutem Wetter

draußen mit Blick

auf den See. Bei

schlechtem Wetter in

der Villa.

Villa Felber

11.06., 20 Uhr

www.villa-felber.ch

© zvg

D-Radolfzell

Max Treutner

Quartett

Das Quartett überzeugt

mit starken

Kompositionen,

ausdrucksstarker

Improvisation und

einer dynamischen,

spannungsgeladenen

Performance.

Alte Konzertmuschel

Mettnau

15.06., 11 Uhr

www.zellerkultur.de

D-Singen

Steven Bernstein's

Sexmob

Laut der Zeitschrift

Jazzthing eine

Freakshow zwischen

Kirmes-Dixieland,

Festzelt Funk und

Free Jazz. Diese Verortung

klingt ebenso

skurril wie die Musik

der vier Sexmobber.

Gems

03.07., 20.30 Uhr

www.jazzclub-singen.de

CH-Ermatingen

Vollmondkonzert

Dani Felber Quintett

feat. Reggie

Saunders. Konzertreihe

mit großen

Musiker*innen und

schönster Aussicht.

Bei gutem Wetter

draußen mit Blick

auf den See. Bei

schlechtem Wetter in

der Villa.

Villa Felber

10.07., 20 Uhr

www.villa-felber.ch

CH-Frauenfeld

Corin Curschellas

& The Recyclers

Reloaded

Jazz. Rock. Folk.

Chanson. Archaische

Volksmusik. Zeitgenössisch.

Modern.

Eisenwerk | Theater

18.06., 20.15 Uhr

www.eisenwerk.ch

CH-Kreuzlingen

Claude Diallo –

Artist in Residence

2025

Geprägt von seiner

Leidenschaft für

Jazz, inspiriert durch

Größen wie Oscar Peterson

präsentiert er

Kulturfestival mit Marema

SOMMERSOUND

Das Kulturfestival St.Gallen bringt vom 1. bis 19. Juli Musik aus aller

Welt und kulinarische Köstlichkeiten in den schönen Innenhof des

Kulturmuseums am Stadtpark. Eröffnen wird am ersten Abend Lucia

de Carvalho (01.07.), die in ihrer Musik afrikanische Rhythmen, die Lebensfreude

Brasiliens und die klangliche Raffinesse Frankreichs vereint.

Beim weiteren Programm ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Mit Folk, Chanson und Rock von Les Barbeaux und Carrousel (04.07.),

Electro von Two Lanes und Sinno (05.07.) oder Italo Disco mit dem gebürtigen

Tessiner Valentino Vivace und DJ Ms Hyde (11.07.) sowie vielen

weiteren Acts.

sowohl Jazz-Standards

als auch eigene

Kompositionen.

Kult-X

24.06., 20 Uhr

www.kult-x.ch

CH-Rorschach

Tony Momrelle

Neo Soul - Soul Jazz -

RNB Alternative präsentiert

von einem

der aufregendsten

britischen Soulmusiker.

Kulturfabrik IN-

DUSTRIE36

07.06., 20 Uhr

www.gambrinus.ch

CH-Sommeri

Johannes Schubert

& Friends

Ein Hauch von Magie

beim Gartenkonzert

- Moderne Klassiker

01.–19.07.

Innenhof Kulturmuseum

Museumstr. 50, CH-9000 St.Gallen

www.kulturfestival.ch

aus Jazz, Rock, Pop

und Soul

Löwenarena Sommeri

21.06., 20.30 Uhr

www.loewenarena.

ch

CH-Zürich

The Robert Cray

Band

Kaum jemand spielt

den Blues souliger

und geschmeidiger

als die bald

70-jährige Blues- und

Soul-Legende

Kaufleuten

01.07., 20 Uhr

www.kaufleuten.ch

CH-Zürich

Earth Wind & Fire

Experience by Al

McKay

Fusion aus Funk,

Soul, R&B und Disco

- unübertroffen in

Sachen Präzision

der Bläserriffs und

mehrstimmigem

Chorgesang.

Kaufleuten

04.06., 20 Uhr

www.kaufleuten.ch

SONSTIGES

D-Bad Waldsee

Giora-Feidman-Duo

Das Publikum erlebt

eine Reise in die Welt

der geistlichen und

weltlichen Musik.

Haus am Stadtsee

25.06., 20 Uhr

www.bad-waldsee.

de


KULTUR | LIVE

83

D-Konstanz

Unplugged under

the bridge

Gestartet wird mit

Chill-out-Beats, danach

Konzert der Bodensee

Philharmonie

und zum Abschluss

lässt der DJ den Tag

perfekt ausklingen.

Unter der Schänzle-

Brücke

05.06., 14 Uhr

www.philharmoniekonstanz.de

D-Konstanz

Splash

Ein Xperimentkonzert

im Wasser: Wenn

das Blechbläserquintett

der Bodensee-

Philharmonie auf

das erfrischende

Nass trifft, entsteht

ein mitreißendes

Zusammenspiel aus

Klang, Bewegung

und Wasser.

Bodensee-Therme

04.06., 17 Uhr

www.philharmoniekonstanz.de

D-Radolfzell

Art Tango: Great

Movie Tunes

Filmmelodien von

Samba, Bossa Nova

und Tango bis

Chanson.

Alte Konzertmuschel

Mettnau

11.07., 20 Uhr

www.zellerkultur.de

A-Bregenz

Salingari Klangkollektiv

Einzigartige Klangsphären

werden

mit traditionellen

Farbtönen und mit

zeitgenössischer

Musik kombiniert.

Vorarlberger Landestheater

07.06., 19.30 Uhr

www.landestheater.

org

CH-Amriswil

Irish Folk and Irish

Beer

Biertasting und

Irish Session mit

A Little Green, die

neben Irish Folk auch

italienische Schmonzetten,

französische

Chansons und

jiddischen Klezmer

präsentieren.

Kulturforum Amriswil

22.06., 17.30 Uhr

www.kulturforumamriswil.ch

CH-Kreulingen

Vollmond Apéro

"Burn Your Shit –

Feed your Soul aaaaaaand

Dance, hier

begegnen sich Musik,

Menschen und ihr

inneres Feuer."

Kulturhaus Apollo

10.07., 19 Uhr

www.apollokreuzlingen.ch

CH-Kreulingen

Swing

Eine schwungvolle

Nacht und eine

mitreißende Swigit-Tanzparty

mit

dem Verein Swing in

Konstanz e.V.

Kulturhaus Apollo

12.07., 19 Uhr

www.apollokreuzlingen.ch

CH-Schaffhausen

Drag und Chansons

Im Rahmen der

Schaffhauser Kulturtage

laden Mona Gamie

und Basil Spiess

zu einer Reise in die

Vergangenheit ein.

Stadttheater Schaffhausen

19.06., 19 Uhr

www.stadttheatersh.ch

CH-Sommeri

World Music - Lieder

aus aller Welt

Serenat Ezgican

entführt beim Gartenkonzert

auf eine

musikalische Weltreise.

In 22 Sprachen

und Dialekten plädiert

die aus Istanbul

stammende Sängerin

für kulturelle Offenheit

und gegenseitigen

Respekt.

Löwenarena Sommeri

05.07., 20.30 Uhr

www.loewenarena.

ch

CH-Winterthur

The Massive Tribe

feat. Alina Amuri

(CH/GHA)

Bei jedem Konzert

werden neue, unbekannte

Welten

entdeckt. Essenz

aus synthetischen

Sequenzen, live gespielten

Drumbeats

und Improvisation.

Verein Albani Music

Club

05.06., 20 Uhr

www.albani.ch

CH-Winterthur

Reggae-Night

Drei musikalische

Offenbarungen im

Rahmen von Afro-

Pfingsten: Gunda

Wechee aus Kenia,

Rocky Dawuni aus

Ghana sowie Marla

Brown.

Salzhaus

06.06., 19 Uhr

www.salzhaus.ch

CH-Zürich

Jojo Mayer - Me/

Machine

Ein musikalisches

Abenteuer, bei dem

menschliche Performance

und die

archaische Kraft der

Schlagzeugklänge

in Echtzeit mit modernster

generativer

Musiktechnologie

interagieren.

Kaufleuten

10.06., 20 Uhr

www.kaufleuten.ch

SommerTraum

INSEL

KLASSIK

Freitag, 27. Juni 2025

20.00 Uhr

Klosterhof Insel Reichenau

bei schlechter Witterung im Münster St. Maria und Markus

Südwestdeutsches

Kammerorchester Pforzheim

Leitung: Douglas Bostock

"Sommer­Traum"

Werke von Schubert, Fauré,

Delibes, Mozart,

Mendelssohn­Bartholdy,

und Beethoven

Vorverkauf:

Tourist­Information

Pirminstraße 145

D­78479 Insel Reichenau

www.reichenau­tourismus.de

NEUER AKZENT

RHYTHMUS!

IHRE ANZEIGE WIRKT BEI UNS NOCH LÄNGER

Ab sofort ganze 6 Wochen!

Anzeigenschluss unserer Ausgaben:

15.12. für die Ausgabe I

(15.01. – 28.02.)

12.02. für die Ausgabe II

(01.03. – 15.04.)

27.03. für die Ausgabe III

(15.04. – 31.05.)

13.05. für die Ausgabe IV

(01.06. – 15.07.)

26.06. für die Ausgabe V

(15.07. – 31.08.)

12.08. für die Ausgabe VI

(01.09. – 15.10.)

24.09. für die Ausgabe VII

(15.10. – 30.11.)

12.11. für die Ausgabe VIII

(01.12. – 15-01.)

Unsere Mediadaten mit weitere Informationen zu

Anzeigengrößen und -preisen

schicken wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.

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84 KULTUR | KUNST

© Stefan Altenburger – Mikhail Karikis, Ain’t Got No Fear, 2016

Ausstellungsansicht Mikhail Karikis, Voices, Communities, Ecologies.

ZUSAMMENKOMMEN,

UM SICH BEMERKBAR

ZU MACHEN

Der international renommierte griechisch-britische Künstler

Mikhail Karikis präsentiert bis 27. Juli seine umfassende

Einzelausstellung „Voices, Communities, Ecologies“

im Kunstmuseum St. Gallen. Er ist bekannt für seine

interdisziplinären Werke, die Klang, Film und Performance

vereinen.

VON STEFANIE GÖTTLICH

Ein Höhepunkt dieser Mid-Career-Retrospektive mit vielgepriesenen

Arbeiten des Künstlers ist das eigens in

Auftrag gegebene Werk „A Universe of Solutions (CH)“. In

Zusammenarbeit mit Musiker*innen des Jugendsinfonieorchesters

St. Gallen entwickelt Karikis ein innovatives

Klang- und Videoprojekt, das die Vorstellung einer nachhaltigen

Zukunft musikalisch und visuell erforscht.

Prozesse von und mit Menschen

Karikis Werk ist geprägt von sozialer und ökologischer Verantwortung

und verstärkt die Stimmen von Gemeinschaften,

die oft ungehört bleiben. Er erforscht die Wechselwirkungen

zwischen Klang, Umwelt und menschlicher Erfahrung.

Durch immersive audiovisuelle Installationen schafft

er Räume, die zum Nachdenken über soziale Gerechtigkeit,


KULTUR | KUNST

85

© Stefan Altenburger – Mikhail Karikis, A Universe of Solutions (CH), 2025

„Als Künstler formuliert Karikis

einen neuen Humanismus, der uns

ermutigt, mit mehr Zuversicht in

die Zukunft zu blicken.“

GIANNI JETZER, DIREKTOR UND CO-KURATOR DER AUSSTELLUNG

Ausstellungsansicht Mikhail Karikis, Voices, Communities, Ecologies.

Porträt des Künstlers Mikhail Karikis

kollektives Handeln und Zukunftsvisionen anregen wollen.

Die Ausstellung präsentiert Werke, die in Zusammenarbeit

mit Communitys aus verschiedenen Kontinenten entstanden

sind: Eine Vereinigung von Stimmen, Sprachen, Lebensgeschichten,

Bestrebungen, Leidenschaften und Daseinsformen

von Menschen unterschiedlicher Generationen

aus verschiedenen geografischen Räumen.

Wunsch des Künstlers ist es, dass seine Arbeiten nicht

als Kritik, sondern als Vorschlag verstanden werden, als

Raum für Ideen, Gefühle und mögliche Lösungen für die

gegenwärtigen sozialpolitischen und ökologischen Herausforderungen.

So, wenn in „Sounds from Beneath“ ehemalige

Kohleberg-Arbeiter durch Gesang ihre Erinnerung an

den industriellen Niedergang bewahren, wenn „Children of

Unquiet“ die Perspektive von Kindern auf eine postindustrielle

Welt einfängt oder wenn „Songs for the Storm to Come“

Protestmusik mit gemeinschaftlichen spekulativen Zukunftsvisionen

verbindet. Die Ausstellung ist eine Einladung,

sich mit den drängenden Fragen unserer Zeit auseinanderzusetzen

sowie die transformative Kraft von Kunst,

Klang und Gemeinschaft zu erleben. Begleitend zur Ausstellung

finden Gespräche, Workshops und interaktive Formate

statt.

bis 27.07.

Kunstmuseum St.Gallen

Museumstrasse 32

CH-9000 St.Gallen

www.kunstmuseumsg.ch

© Felicity Crawshaw


86 KULTUR | KUNST

„Neue Alte Sonne“ Paravent-TL&LS. Sperrholz,

Kreidebasis, Scharniere, Ölfarbe und Ölkreiden,

179,5 x 300, Nina Mielcarczyk. Galerie Leipzig.

HINTER

ÄSTHETISCHER

GEBORGENHEIT

Ein raumfüllender Paravent im

Oberlichtsaal des Kunstvereins

Konstanz ist zentraler Bestandteil

der aktuellen Ausstellung

„Even Islands Are Connected“,

die noch bis 13. Juli zu sehen ist.

Die gemeinsame Arbeit von Timur Lukas und

Laurentius Sauer lässt eine skulpturale Ebene

als dreidimensionales Bild im Raum entstehen.

Ergänzt durch die von den beiden Künstlern

farbig gestalteten Wände werden die Räume des

Kunstvereins zu einem eindrucksvoll erlebbaren

Gesamtkunstwerk. Hier kombinieren der in Konstanz

geborene Timur Lukas und der Augsburger

Laurentius Sauer ihre unterschiedlichen künstlerischen

Ansätze.

Beständigkeit im Wandel

Sauer hinterfragt Mythen von Männlichkeit und

Autorität. Dabei thematisiert er mit ironischem

Humor stereotype Männlichkeitsbilder und männliche

Statussymbole, stilistisch inspiriert von der

Pop Art. Lukas greift auf antike Ästhetik zurück

und setzt sich mit den Themen Verfall und Vergänglichkeit

auseinander. Alte Fotografien fremder

Familienarchive dienen als künstlerisches

Ausgangsmaterial für romantische Motive wie

Architektur und Blumen.

Beide Künstler verbindet eine enge Freundschaft.

Sie teilen ein Atelier in einer Augsburger

Industriebrache und arbeiten an gemeinschaftlichen

Editionen und Projekten. Lukas konzentriert

sich auf die Darstellung von Symbolen, während

Sauer deren Relevanz und Wandel hinterfragt. Beide

Künstler thematisieren die Beständigkeit bestimmter

Sujets und zeigen, dass die Antwort auf

die Frage, warum einige Motive nie verschwinden,

zeitgemäßer ist, als man denkt.

„Paravent“, Detail, 2023, Sperrholz, Kreidegrund, Scharniere, Ölfarbe

und Ölsticks, 179,5 x 300; Foto: Nina Mielcarczyk

bis 13.07. | Ausstellung

Kunstverein Konstanz

Wessenbergstr. 39/41

D-78462 Konstanz

www.kunstverein-konstanz.de


KULTUR | KUNST

87

IN NEUEM GLANZ

Kunst Museum Winterthur | Reinhart

am Stadtgarten Ausstellungsansicht der

Sammlungspräsentation mit Werken von Caspar

David Friedrich, Gerhard von Kügelgen und Carl

Julius von Leypold | Foto: Reto Kaufmann

Caspar David Friedrichs Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“, die Ikone der

deutschen Romantik, hängt nach seiner Tour durch diverse Ausstellungen zum

Friedrich-Jubiläum 2024 wieder an seinem angestammten Platz im Kunst Museum

Winterthur, erstrahlt aber in neuem Licht. Das umgebaute Museum im Reinhart am

Stadtgarten gewährt nach seiner Wiedereröffnung frische Einblicke.

VON STEFANIE GÖTTLICH

Neu gedacht

Die Teilsanierung des Eingangsbereichs war für interdisziplinäre

Teams aus Architektur und Kunst ausgeschrieben.

Nun prägt ein skulpturaler Akzent die Stadtseite, während

im Inneren plastische und architektonische Elemente zu

einer minimalistischen begehbaren Skulptur verschmelzen.

Dazu setzt der Künstler Koenraad Dedobbeleer mit seinen

Leuchtkörpern einen spielerischen plastischen Gegenakzent.

Das Gebäude kann nun sowohl von der Stadt- als

auch von der Parkseite her betreten werden, ist behindertengerecht,

zusätzliche Sammlungsräume konnten gewonnen

werden, und die Lichtanlage wurde komplett erneuert,

sodass die Meisterwerke aus der Stiftung Oskar Reinhart in

neuem Licht zu sehen sind.

Viel zu sehen

Bis 7. September sind gleich drei Ausstellung zu sehen.

„Einleuchten“ präsentiert Meisterwerke von Friedrich bis

Hodler. Highlights sind Interventionen des belgischen

Künstlers Koenraad Dedobbeleer, die mit subtilen Andeutungen

und ironischen Kommentaren in Dialog mit der

Sammlung gehen und das Museum entschieden zur Gegenwart

hin öffnen. Zeitgleich führt die Ausstellung „Pierre-

Louis Bovier et sesamis“ Exponate aus allen Schaffensphasen

des renommierten Genfer Miniaturisten und Porträtisten

zusammen und bettet sie in den Kontext großformatiger

Bestände von Ölgemälden seiner Zeitgenossen ein.

Unter dem Titel „Félix Vallaton Illussions perdues“ werden

anlässlich des 100. Todestags des Künstlers, der zu den

bedeutenden Figuren der französischen Moderne an der

Kunst Museum Winterthur | Reinhart am Stadtgarten Foyer, mit

Lampenskulpturen von Koenraad Dedobbeleer | Foto: Georg Aerni

Wende zum 20. Jahrhundert gehört, über 150 Arbeiten aus

all seinen Schaffensphasen, Gattungen und Techniken gezeigt.

Diese Schau ist an zwei Standorten zu sehen, im Reinhart

am Stadtgarten und in der Villa Flora.

bis 07.09.

Kunst Museum Winterthur

CH-8400 Winterthur

www.kmw.ch


88 KULTUR | KUNST

GALERIE

D-Bad Waldsee

Ulrike Donié - Kreisläufe

In bedrohlich dynamischer

Haltung, im

gleichzeitig verletzten

und erstarrten Zustand

zeigen die

Objekte die ganze

Ambivalenz von Natur

als einzigem Ort der

Existenz.

Haus am Stadtsee –

Kleine Galerie

bis 15.06.

www.bad-waldsee.de

Anzeige

berg-Galerie

bis 15.06.

www.konstanz.de

D-Konstanz

Love Affairs

Die Gruppenausstellung

zeigt eine

visuelle Vielfalt an

unterschiedlichen

Werken zeitgenössischer

Künstlerinnen

und Künstler.

Galerie Lachenmann

Art

bis 04.07.

www.lachenmannart.com

SIE AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN

KUNST WAS

D-Bad Saulgau

Kunst in Oberschwaben

seit 1900

Repräsentative

Arbeiten von Jakob

Bräckle über Maria Caspar-Filser

und Hans

Purrmann bis Rudolf

Wachter und Gerhard

Langenfeld

Galerie Fähre

Dauerausstellung

www.bad-saulgau.de

D-Gailingen

Iris Faller - Wunderwelten

Die Naturliebhaberin

und begeisterte

Amateurfotografin

fühlt sich zur Natur

und deren Schätzen

hingezogen.

Junge Galerie

bis 25.07.

www.jungegalerie.de

D-Hagnau

Blickwinkel

Zwei Blickwinkel, zwei

Ausdrucksformen - ein

gemeinsamer Dialog

der Werke von Doris

Schulz und Barbara

Kensy-Schneider.

Bürger und Gästehaus

bis 31.08.

www.hagnau.de

D-Heiligenberg

Li Siebecke-Glocker -

Frauen farbig

Schwerpunkt der

Arbeiten sind großformatige

Bilder mit

Pigmenten oder in

Mischtechnik.

Galerie Allerart

bis 20.06.

www.lanari-art.de

Otto Valentien: Ohne Titel, 1979, Foto:

Kees Tillema © Nachlass Otto Valentien,

Kressbronn 2025

WEGE DER

ABSTRAKTION

Faszinierende Wege der Abstraktion bilden

2025 den Themenfokus des Museums

Langenargen. Die große Sonderausstellung

präsentiert die spannende Entwicklung

und gegenseitige Inspiration von

Hilde Broër und Otto Valentien, zwei herausragenden

Künstlerpersönlichkeiten des

20. Jahrhunderts am Bodensee. Drei kleine

Ausstellungen sorgen für Abrundung: Zum

85. Geburtstag zeigt Dietlinde Stengelin

eindringliche Farbkompositionen. Mit Hanspeter

Münch und Ernst Schumacher treten

gleich zwei Künstler in fesselnde Dialoge

mit dem Sammlungsschwerpunkt Hans

Purrmann.

D-Konstanz

even islands are

connected

Die gemeinsame

Arbeit von Timur

Lukas und Laurentius

Sauer lässt eine

skulpturale Ebene als

bis 02.11.

Museum Langenargen

Marktplatz 20, D-88085 Langenargen

www.museum-langenargen.de

dreidimensionales

Bild im Raum entstehen.

Ergänzt durch

die farbig gestalteten

Wände werden die

Räume zu einem eindrucksvoll

erlebbaren

Gesamtkunstwerk.

Kunstverein Konstanz

bis 13.07.

www.kunstvereinkonstanz.de

D-Konstanz

Im Fremden zu Hause.

Peter Diedrichs &

Anna Diedrichs

Die beiden entwickelten

auf jeweils eigene

Weise und doch im

Austausch unverwechselbare

künstlerische

Positionen. Eine

Auseinandersetzung

mit komplexen Fragen

nach Fremdheit und

Vertrautheit.

Städtische Wessenberg-Galerie

05.07.-05.10.

www.konstanz.de

D-Konstanz

Blau. Faszination

einer Farbe

Die Schau vereint die

eindrucksvollsten

blauen Kunstwerke

der Sammlung und

zeigt rund 80 Werke

aus dem 19. Jahrhundert,

der Romantik,

sowie Schätze des

Biedermeiers, des

Expressionismus, der

Abstrakten Malerei

und der zeitgenössischen

Kunst.

Städtische Wessen-

D-Konstanz

Vielleicht stößt mir

ein Glück zu - Miriam

Vogt

Die Ausstellung lädt

dazu ein, in die Welt

der abstrahierten,

energiegeladenen

Bildsprache einzutauchen.

Die Werke sind

ein Weg ins Offene

und ein Gegenentwurf

zu äußeren Zuweisungen

und Erwartungen.

vhs Galerie Konstanz

Bis 30.06.

www.vhs-landkreiskonstanz.de

D-Lindau

"Herbert Rauer und

Renate Karpstein -

Im Dialog II"

Im Dialog stehen die

meist abstrakten Gemälde

und Skulpturen

von Rauer zu den in

leuchtenden Farben

geschaffenen Bildern

von Kapstein.

Galerie im Innenhof

21.06.-06.07.

www.galerie-im-innenhof.de

D-Oberteuringen

Struktur & Chaos

Micha Zimmermanns

Interesse gilt großformatiger

Acrylmalerei,

und seine Arbeiten

beeindrucken in ihrem

intensiven, atmosphärischen

Ausdruck.

Kultur in der Mühle

15.06.-13.07.

www.muehle-ot.de

D-Ochsenhausen

Große Sommerausstellung:

James

Francis Gill

Mitbegründer der


KULTUR | KUNST

89

amerikanischen

Pop Art. Heute ist er

im Rahmen seines

Spätwerks für seine

Darstellung von Pop

Art Icons bekannt.

Städtische Galerie im

Fruchtkasten

06.07.-05.10.

www.tourismus-ochsenhausen.de

D-Radolfzell

non finito

Schwerpunkt bei

Beate Bitterwolf: die

Auseinandersetzung

mit Natur und der hiesigen

Seelandschaft an

der Grenze zwischen

Gegenständlichkeit

und Abstrahierung.

In den Werken von

Antonio Zecca steht

die Figur als Botschaft

für das Dasein des

Menschen in der Welt

im Mittelpunkt.

Villa Bosch

bis 29.06.

www.villabosch-radolfzell.de

D-Ravensburg

Ansichtssache - Carola

Weber-Schlak

Die Papierfaltungen

der gelernten Goldschmiedemeisterin

spielen mit Farbe,

Licht und Schatten,

überflochtene und

mehrschichtig beklebte

Bilder mit

Farbverläufen werfen

die Frage auf, was

das eigentlich für ein

Material ist.

Galerie der Caritas

bis 30.07.

www.caritas-bodensee-oberschwaben.de

D-Ravensburg

L'Ouverture

Magdalena Maatkares

Werke sind eine

Transformation des

Feinstofflichen in die

stoffliche Welt.

Galerie 21.06

bis 01.08.

www.galerie2106.de

Anzeige

SYMBIOSE VON

KUNST, MUSIK

UND LITERATUR

In der Jubiläumsausstellung „75 Jahre IBC“

präsentieren die Künstler*innen des Regionalclubs

Konstanz Westlicher Bodensee

e.V. im Konstanzer Bürgersaal ihre Arbeiten

im Rahmen der IBC Kulturwoche. Die

21 Kunstschaffende zeigen in ihren Bildern,

Fotografien und Skulpturen die vielfältigen

Facetten ihrer künstlerischen Arbeit. Die

Jahresausstellung wird von literarischen

und musikalischen Veranstaltungen begleitet.

Auch an verstorbene Künstler*innen

und Literat*innen des Fachbereichs wird in

Memoriam erinnert, und von ihnen werden

Werke zu sehen und Texte zu hören sein.

Auf dem Programm stehen u.a. „Wort und

Klänge“ (05.06.) sowie Jazz mit Patrick Manzecchi

and friends (09.06.). Weiteres auf der

Website.

D-Tuttlingen

Markus Lüpertz –

Folgerungen

Mensch und Natur

sind wiederkehrende

Themen mit Verbindungen

zur Antike

und der Renaissance,

zur Literatur und Musik.

Der Maler, Grafiker,

Bildhauer, Dichter und

Jazzmusiker ist stets

02.06., 19 Uhr | Vernissage

02.–11.06. | Ausstellung

Bürgersaal, St. Stephansplatz 17

D-78462 Konstanz

www.ibc-konstanz.de

auf der Suche nach

Authentizität und Ausdruckskraft.

Galerie der Stadt

Tuttlingen

bis 20.07.

www.tuttlingen.de

D-Überlingen

Über den See – 75

Jahre Internationaler

Bodensee-Club

Die Ausstellung

präsentiert aktuelle

regionale Tendenzen

zusammen mit Künstlervereinigungen

aus

der 3-Länder-Region.

Zu sehen sind Malerei,

Skulptur, Objektkunst,

Medienkunst und

Installation.

Städtische Galerie

bis 08.02.26

www.gkue.de

D-Wangen

Mit allen Sinnen

Christopher Lehmpfuhl

gehört in

Deutschland mit

zu den wichtigsten

Vertretern eines

unverwechselbaren

Malstils, bei dem die

Grenze zwischen Imund

Expressionismus

verschwimmt.

Galerie in der Badstube

bis 20.07.

www.wangen.de

© zvg Postius

A-Hard

Kurt Dornig - Sommer

Eine faszinierende

Symbiose aus Licht

und künstlerischem

Experiment. Der

Sommer als eine Zeit

der Transformation,

des Experiments und

der Schönheit.

Galerie Z

bis 28.06.

www.galeriepunktZ.

at

CH-Frauenfeld

Meertau im Erdgarten

Lina Maria Sommer

präsentiert großformatige,

filigrane

Aquarell-Zeichnungen,

in denen sie die freie

Bewegung mit einer

rhythmischen Struktur

verbindet.

Shed im Eisenwerk

12.06.-05.07.

www.eisenwerk.ch

CH-Schaffhausen

Andrea Pfister -

Malerei

Die Malerin zeigt

Stillleben sowie

Himmel- und Wasserbilder.

Scheinbar

zufällige Situationen,

Lichtstimmungen und

Objektanordnungen

sind Inspirationen der

künstlerischen Arbeit.

Galerie Artisimone

14.06.-12.07.

www.andreapfister.

ch

MUSEUM

D-Engen

Helene Roth, Porträts

& Landschaften

Sie wurde beeinflusst

von der „Berliner

Secession“ mit ihrer

einmaligen Toleranz

verschiedener Stile.

Städtisches Museum

Engen + Galerie

01.06.-07.09.

www.museum-engen.de

D-Gaienhofen

Norbert Jacques –

Mit Lust gelebt am

Bodensee

Die Ausstellung

präsentiert das vielfältige

literarische

Werk des Autors

Norbert Jacques, das

Entwicklungsromane

mit autobiografischem

Hintergrund sowie

exotische Reise-, Abenteuer-

und Kriminalromane

umfasst.

Hesse Museum

bis 15.06.

www.hesse-museumgaienhofen.de

D-Isny

Friedrich Hechelmann

Im ständigen Wechsel

zeigt die Dauerausstellung

großformatige

Tafelbilder, Buchillustrationen,

Zeichnungen,

bemaltes Porzellan

und Skulpturen des

Künstlers. Sowohl verkäufliche

Arbeiten als

auch Leihgaben sind

zu sehen.

Kunsthalle im

Schloss Isny

Dauerausstellung

www.kunsthalleschloss-isny.de

D-Kressbronn

Vierstimmig: networks

Um Netzwerke,

networks, und deren

verschiedene Facetten

dreht sich die Ausstellung.

Velia Dietz,

Magdalena Emser,

Nicole Schuck, Annette

Weber haben jeweils

einen eigenen Blick,

die eigene Perspektive

und ihre eigenen

Bildideen zu diesem

Thema.

Kunstmuseum Lände

bis 15.06.

www.kressbronn.de

D-Ravensburg

Alina Szapocznikow –

Körpersprachen

Im Zentrum von

Szapocznikows

skulpturalen und

zeichnerischen

Arbeiten steht der

menschliche Körper,

anhand dessen sie die

Fragilität der Existenz,

die Tücken des Körpers

und die Paradoxien

des Lebens schonungslos

thematisiert.

Kunstmuseum

Ravensburg

bis 06.07.

www.kunstmuseumravensburg.de

D-Ravensburg

Projektionen III -


90 KULTUR | KUNST

KUNST IM SCHLOSS

Noch bis 29. Juni gibt Schloss Achberg in der Ausstellung „Käthe Kollwitz.

Mut!“ einen umfassenden und bewegenden Einblick in Werk

und Leben einer der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.

Selbstbestimmt, unangepasst und mutig widersetzte sich Käthe

Kollwitz den Konventionen ihrer Zeit. Am 12. Juli eröffnet die Ausstellung

„Kunst & Liebe“. Zeitgenössische Künstlerpaare im Miteinander

und Gegenüber. Kunst ist mehr als ein Beruf und Liebe mehr als ein

Gefühl. Warum arbeiten manche Paare zusammen, während andere

getrennte Ateliers wählen? Wo finden die fachlichen Diskussionen

statt, im Atelier oder am Küchentisch?

Rethinking the World

Im Mittelpunkt stehen

Arbeiten zeitgenössischer

Filmschaffender.

Afro-futuristische

Perspektive auf

westliches Technikverständnis

(12.07.-01.09.).

Folgen von Kolonialismus

und Kapitalismus

treffen auf Traditionen

und zeitgenössischen

Aktivismus (03.09.-

20.10.)

Kunstmuseum

Ravensburg

bis 20.10.

www.kunstmuseumravensburg.de

D-Singen

Man soll kein Worpswede

aus der Gegend

machen

Werke von Künstlern

und Künstlerinnen der

klassischen Moderne

auf der Höri - u.a. Otto

Dix, Erich Heckel,

Max Ackermann,

Curth Georg Becker,

Ilse Schmitz, Hans

Kindermann, Helmuth

www.schloss-achberg.de

Fr. 14–18 Uhr | Sa., So. + Feiertage 11–18 Uhr

Macke, Ferdinand

Macketanz, Jean Paul,

Rudolf Stuckert, Rose

Marie Schnorrenberg.

Kunstmuseum

Singen

bis 21.09.

www.kunstmuseumsingen.de

D-Singen

Die Kunst des Einfachen

Gemälde, Aquarelle,

Pastelle, Handzeichnungen

und

Druckgrafiken aus

den 1930er- bis in die

1970/80er-Jahre des

Künstlerehepaares

Walter Herzger (1901-

1985) und Gertraud

Herzger-von Harlessem

(1908-1989).

Kunstmuseum

Singen

bis 21.09.

www.kunstmuseumsingen.de

D-Singen

Massen. Grenzen.

Territorien

Véronique Verdet

thematisiert kollektive

Wanderungsbewegungen,

Ambivalenzen,

das Verhältnis von

Menge und Individuum,

Räume und Orte,

Grenzen und Abgrenzungen,

Zugehörigkeit

und Isolation.

Kunstmuseum

Singen

bis 28.08.

www.kunstmuseumsingen.de

D-Singen

Susanne Reske - No

Limits! - Frauenporträts

Ihre Porträts sind das

Resultat ihrer inneren

Auseinandersetzung

mit der Biografie,

der individuellen

Persönlichkeit eines

Menschen. Lebenswege

außergewöhnlicher

Frauen werden so zu

lebhaften Kreationen,

die durch kräftige,

kontrastreiche

Farben und einen Stil

zwischen Figuration &

Abstraktion gekennzeichnet

sind.

MAC Galerie

bis 13.07.

www.museum-artcars.com

D-Singen

BEEINDRUCKENDE FOTOGRAFINNEN

In der Konstanzer Leica Galerie ist noch bis 12. Juli die Ausstellung „Origio“ der

in Konstanz lebenden Fotografin Milena Schilling zu sehen. Mit ihren Bildern

will sie daran erinnern, dass wir alle aus dem gleichen Wasser geformt und darüber

miteinander verbunden sind. Drei Jahre lang fotografierte Schilling 45 Menschen

aus Konstanz nackt im Bodensee - in scheinbar unendlich blauer Weite.

Ab 18. Juli folgt die Ausstellung „Favs – Im Licht der Wahrheit“. Gezeigt wird eine Auswahl

ganz persönlicher Lieblingsarbeiten der großen Fotografin Gabriele Oestreich, bekannt unter

dem Künstlernamen Gabo: Ehrliche, eindringliche, teilweise erotische Porträts. Fotografien,

die in ihrer Unmittelbarkeit berühren.

© zvg

Naturgeflüster – Eine

künstlerische Ode an

die Natur

Die Ausstellung lädt

ein zu einer sinnlichen

Reise, die die Schönheit,

Kraft und Verletzlichkeit

der Natur auf

künstlerische Weise

erlebbar macht. Von

Fotografie, Malerei

und Skulpturen bis

hin zu interaktiven

Video-Klang-Installationen

wird die Natur

in all ihren Facetten

sichtbar.

Museum Art & Cars

bis 19.10.

www.museum-artcars.com

D-Stockach

Klick — Fotografien

einer verlorenen Zeit

Die Aufnahmen von

Gustav II. Hotz (1878-

1916) zeigen ein fast

vergessenes Stockach

und die westliche

Bodenseeregion, lange

vor den Zerstörungen

des Zweiten Weltkriegs

und dem Wachstum

der Nachkriegszeit.

Stadtmuseum

Stockach

bis 09.11.

www.stockach.de

D-Tübingen

Schöner Wohnen

Anhand von Entwürfen

sowie ausgewählten

Modellen

und Skulpturen aus

dem 20. Jahrhundert

bis heute wird veranschaulicht,

wie der

gesellschaftliche und

technische Wandel

neue Wohnkonzepte

und Stadtvisionen von

Künstler*innen und

Architekt*innen beeinflusste.

Kunsthalle Tübingen

08.06.-19.10.

www.kunsthalle-tuebingen.de

D-Tuttlingen

Markus Lüpertz -

Folgerungen

Bekannt für sein

dionysisches und

gleichzeitig wirklichkeitsnahes

Kunstuniversum,

zeigt Lüpertz

Druckgrafiken im

Dialog mit seinen

Plastiken.

Galerie der Stadt

Tuttlingen

bis 20.07.

www.galerie-tuttlingen.de

A-Bludenz

Cäcilia Brown

Die Bildhauerin

arbeitet mit Themen,

die den öffentlichen

Raum strukturieren

– Ordnung, Nutzung,

Anspruch, Fragen der

Hierarchie, Infrastruktur

und Ressourcen.

Es geht ihr letztlich

um die Kombination

von Materialien und

Inhalten.

Kunstraum Remise

21.06.-26.07.

www.allerart-bludenz.at

A-Dornbirn

Sophie Hirsch

Die Künstlerin entwickelt

eine bildhaueri-

bis 12.07. | Origio

ab 18.07. | Favs – Im Licht der Wahrheit

Leica Galerie Konstanz

Gerichtsgasse 14, D-78462 Konstanz

www.leica-galerie-konstanz.de


KULTUR | KUNST

91

sche Formsprache, in

der die wechselseitige

Beeinflussung von

Physis und Psyche

direkt erfahrbar ist.

Sie installiert das

Sinnliche als Mittel

der Erfahrung und

Bildung.

Kunstraum Dornbirn

bis 09.06.

www.kunstraumdornbirn.at

A-Feldkirch

Der grüne Faden

Die Künstler*innen-

Vereinigung Kunstvorarlberg

gibt Einblicke

in das aktuelle Schaffen

des Künstlerinnen-

Duos Yvette Heller und

Gabriele Ulmer (Heller.

Ulmer), Guntram

König sowie Birgit

Konzept. Grün wird

mit Natur, Frische,

Wachstum und Harmonie

assoziiert und

steht für Hoffnung,

Frieden und Freiheit.

KunstVorarlberg,

Villa Claudia

bis 08.06.

www.kunstvorarlberg.at

CH-Arbon

"Paulo Wirz

Dormitórios"

Die Kunsthalle wird

in ein mystisches,

labyrinthartiges

Traumland verwandelt.

Wirz' Ausstellung

verortet sich irgendwo

zwischen Schlaf, Wachsein,

Traum, Leben,

Tod und Ritual.

Kunsthalle Arbon

01.06.-13.07.

www.kunsthallearbon.ch

CH-Burgdorf

Vielfältiges Emmental.

Wir sehen uns

morgen

Kunstwerke von Emmentaler

Künstler*innen

oder Werke mit

Bezug zum Emmental

- Kunst aus den

Gemeinden der Regionalkonferenz

- Franz

Gertsch. Porträts und

Naturstücke - Anya

Triestram.

Museum franz

gertsch

bis 31.08.

www.museum-franzgertsch.ch

CH-Diessenhofen

Rheinreich steinreich

Iris Dressler und

Brigitte Enz Woodtli

befassen sich mit dem

Rhein, dem Element

Wasser und den

Steinen, die der Fluss

unzählige Kilometer

mit sich trägt, bis er sie

ans Ufer spült.

Museum kunst +

© Milena Schilling; coniungi II _ Sich verbinden II | connect II

wissen

bis 24.08.

www.diessenhofen.ch

CH-Kreuzlingen

Fürchterlich schöne

Welt

Doppelausstellung

der Künstler Anton

Bernhardsgrütter

und Johannes Diem,

sie vereint ihre Auseinandersetzung

mit

Themen wie Natur,

Herkunft und Umwelt.

Museum Rosenegg

bis 23.11.

www.museumrosenegg.ch

CH-Rorschach

Joan Miró – Alles ist

Poesie. Sammlung

Würth.

Joan Miró ist die

aktuelle Foyer-Ausstellung

im Forum

Würth in Rorschach

gewidmet. Im Fokus

stehen die Spätwerke

des Katalanen, der zu

den bekanntesten Vertretern

des Surrealismus

zählt.

Forum Würth

bis 22.06.

www.wuerth-hausrorschach.ch

CH-Schaffhausen

Neupräsentation der

Sammlung älterer

Kunst im Museum zu

Allerheiligen Schaffhausen

Eine frische Perspektive

auf Bestände vom

16. bis ins 20. Jahrhundert:

Eine exquisite

Auswahl an Werken

alter Meister, selten

gezeigte Schaffhauser

Barockporträts und

wichtige Positionen

des Klassizismus, der

Romantik und des

Realismus.

Museum zu Allerheiligen

Schaffhausen

Dauerausstellung

www.allerheiligen.ch

CH-Schaffhausen

Otto Dix – Adolf

Dietrich: Zwei Maler

am Bodensee

Die Ausstellung präsentiert

erstmals einen

direkten Vergleich

zweier bedeutender

Vertreter der Neuen

Sachlichkeit: Otto Dix

(1891–1969) und Adolf

Freier

Eintritt am

18. Juli, von

17 bis 18 Uhr

Kunstmesse

Konstanz

18.-20.07.2025

Bodenseeforum

arte-kunstmessen.de/konstanz


92 KULTUR | KUNST

AUS EINER ANDEREN WELT

In der Galerie Bodenseekreis geht es noch bis 29. Juni um die Macht

der Fantasie. Im Barockpalais am Schlossplatz in Meersburg ist eine

außergewöhnliche Tier- und Pflanzenwelt aus künstlerischen Objekten

entstanden. Mit dabei sind vier Künstlerinnen aus der Region Bodensee-Oberschwaben

und ein ukrainischer Künstler. Es gibt geheimnisvolle

Wurzelwesen von Anne Carnein, lebensgroße Wölfe von Irmela

Maier, Geschöpfe aus Wasser und Luft von Angelika Brackrock,

bizarre Märchentiere von Ingrid Butschek und ein schillerndes Flugobjekt

von Aljoscha. Die fantasievolle Inszenierung lädt zum Mitmachen

ein und bietet ein buntes Begleitprogramm für Groß und Klein.

Dietrich (1877–1957).

Museum zu Allerheiligen

bis 17.08.

www.allerheiligen.ch

CH-Schaffhausen

Capaul - Hübscher -

Widmer

Sandra Capaul: NOW –

A Universe in Chapters

(im Spannungsfeld

von Licht, Raum und

Zeit) - Christine Hübscher:

Von Elektrizität,

Nerven und Zellen

(Auseinandersetzung

mit natürlich

vorkommenden

Strukturen und deren

Gesetzmäßigkeiten)

– Werner Widmer:

Punktum (Verbindung

von Text, Bild und

Installation)

bis 29.06.

Rotes Haus l Galerie Bodenseekreis

Schlossplatz 13, D-88709 Meersburg

Vebikus Kunsthalle

bis 20.07.

www.vebikus-kunsthalle-schaffhausen.

ch

CH-Steckborn

Das Weite suchen

Gemeinschaftsausstellung:

Den Blick in

die Ferne schweifen

lassen, sich aufmachen,

auf Reisen gehen

– die weite Welt bietet

viele Möglichkeiten,

den eigenen Horizont

zu erweitern, sowohl

in der Realität als auch

in der Imagination.

Haus zur Glocke

14.06.-12.07

www.hauszurglocke.

ch

www.galerie-bodenseekreis.de

CH-St. Gallen

Aramis Navarro - Algorithmic-Mega-Death-Superspell.Exe

Die Ausstellung beobachtet

das Verwischen

der Grenze zwischen

Wissenschaft und Mythos

und karikiert den

Bogen vom menschlichen

Schöpferstatus

hin zur algorithmischen

Allmacht.

Kunsthalle St. Gallen

07.06.-24.08.

www.kunsthallesanktgallen.ch

CH-St. Gallen

Atiéna R. Kilfa

Atiéna R. Kilfa beschäftigt

sich in ihrer

Arbeit mit filmischen

Archetypen und

der Art und Weise,

wie Bilder im Film

konstruiert werden.

Ihr Werk funktioniert

unter anderem unter

Einsatz von Video,

Fotografie, Skulptur

und Installation.

Lokremise

bis 06.07.

www.kunstmuseumsg.ch

CH-St. Gallen

Anne Marie Jehle –

Jeder Spiesser ein

Diktator

Im Mittelpunkt des

Werkes der österreichisch-liechtensteinischen

Künstlerin

steht ihre kritische

Auseinandersetzung

mit gesellschaftlichen

Machtverhältnissen,

insbesondere mit

weiblicher Identität

und Rollenbildern.

Kunstmuseum St.

Gallen

bis 09.11.

www.kunstmuseumsg.ch

CH-St. Gallen

Claudia Caviezel

Die Textilkünstlerin

erforscht in

ihren innovativen

Arbeiten die Dynamik

von Räumen. Mit

Textilfragmenten und

verzerrten Mustern

erzeugt sie in ihren

Installationen eine

visuelle Spannung.

Kunstmuseum St.

Gallen

bis 04.01.26

www.kunstmuseumsg.ch

© Brackrock Heinzel Semiramis

CH-St. Gallen

Ich Tier Wir

Die Ausstellung legt

den Fokus auf künstlerische

Reflexionen

der Mensch-Tier-Beziehung.

Dem interdisziplinären

Ansatz folgend,

sind Positionen

der Outsider Art und

der zeitgenössischen

Kunst zusammengeführt.

Open Art Museum

bis 27.07.

www.openartmuseum.ch

CH-Will

On Air - Soloshow

von Asi Föcker

Die Künstlerin experimentiert

mit Licht,

Luft, Bewegung, Raum

und Klang.

Kunsthalle

bis 29.06.

www.kunsthallewil.

ch

CH-Winterthur

Before and After

Sand

Die Ausstellung beschäftigt

sich mit dem

Wert von Sand, seiner

Entstehung im Laufe

der Zeit, die Bedeutung

des Abbaus für die

Ökosysteme sowie

das Potenzial für eine

nachhaltige Zukunft

durch mögliche Alternativen.

Gewerbemuseum

bis 24.08.

www.gewerbemuseum.ch

CH-Winterthur

Gib Stoff! Textile

Bilder im Raum

Die Ausstellung

erkundet die Welt

von großformatigen

Textilbildern, die sich

zwischen Funktionalität,

Kunst und Raumerlebnis

bewegen.

Gewerbemuseum

06.06.-02.11.

www.gewerbemuseum.ch

CH-Zürich

World Press Photo

2025

Die besten 160 Pressefotografien

der Welt

ermöglichen einen

beeindruckenden

Rückblick auf das vergangene

Kalenderjahr.

Landesmuseum

bis 09.06.

www.landesmuseum.

ch

CH-Zürich

Swiss Press Photo 25

Die besten Pressefotografien

der Schweiz

zeigen aktuelles

Zeitgeschehen aus oft

unbekannten Perspektiven.

Rund 150 Bilder

in den Kategorien

Aktualität, Alltag,

Schweizer Geschichten,

Porträt, Sport und

Ausland.

Landesmuseum

bis 29.06.

www.landesmuseum.

ch

CH-Zürich

Recollect! Yto Barrada

Barrada ist bekannt

für ihre multidisziplinären

Untersuchungen

kultureller

Phänomene und

historischer Erzählungen,

die Medien wie

Textilien, Fotografien,

Filme, Installationen,

Publikationen, Drucke

und Skulpturen umfassen.

Kunsthaus Zürich

bis 31.10.

www.kunsthaus.ch

CH-Zürich

Roman Signer

Er ist ein Meister der

Transformation. Alltägliche

Gegenstände

wie Eimer, Flaschen

oder Kajaks werden in

seiner Kunst zu Trägern

überraschender,

poetischer Ereignisse.

Kunsthaus Zürich

bis 17.08.

www.kunsthaus.ch

CH-Zürich

Eine Zukunft für

die Vergangenheit.

Sammlung Bührle:

Kunst, Kontext, Krieg

und Konflikt.

Bei der Konzeption

der neuen Ausstellung

steht nicht nur der

historische Kontext

der Sammlung Emil

Bührle im Zentrum,

sondern ein differenzierter

Umgang mit

ihr in der unmittelbaren

Gegenwart.


KULTUR | KUNST

93

Kunsthaus Zürich

bis 31.10.

www.kunsthaus.ch

CH-Zürich

Sammlung Looser

– Natur – Mythos –

Abstraktion

Arte Povera und Abstrakter

Expressionismus

bilden das Hauptgewicht

der aktuellen

Präsentation. Die

zweite Präsentation

der Sammlung Looser

widmet sich dem

italienischen Künstler

Giuseppe Penone,

einem der führenden

Vertreter der Arte

Povera.

Kunsthaus Zürich

bis 31.12.

www.kunsthaus.ch

CH-Zürich

Textile Manifeste –

Von Bauhaus bis Soft

Sculpture

Verspielte Fransen

treffen auf strenge

Klarheit, flächige Stickereien

auf plastische

Objekte: Textile Werke

spannen ein weites

Feld auf von geometrischer

Ordnung in

der Fläche bis zu Freiformen

im Raum.

Museum für Gestaltung

bis 13.07.

www.museum-gestaltung.ch

CH-Zürich

Mit vier Augen - Fotoatelier

Wolgensinger

Von Zürich aus prägten

Luzzi und Michael Wolgensinger

die Moderne

der Schweizer Fotografie

- gezeigt wird

ihr Gesamtwerk von

Sachfotografie über

Reportagen und Architekturaufnahmen

bis

hin zu preisgekrönten

Experimentalfilmen.

Museum für Gestaltung

bis 07.09.

www.museum-gestaltung.ch

CH-Zürich

Swiss Design Collection

Die neue Dauerausstellung

präsentiert

Highlights aus den

Bereichen Grafik,

Plakat, Kunstgewerbe

und Industriedesign,

zeigt verschiedene

Perspektiven und

macht Teile der größten

internationalen

Designsammlung der

Schweiz zugänglich.

Museum für Gestaltung

Dauerausstellung

www.museum-gestaltung.ch

FL-Vaduz

Auf der Straße

Die Ausstellung zeigt

mit performativen Aktionen,

Interventionen

oder situativen Werken

die Lebendigkeit

und Poesie der Straße

und macht die tiefgreifenden

Verbindungen

zwischen Mensch und

Umgebung unmittelbar

erfahrbar.

Kunstmuseum Liechtenstein

bis 31.08.

www.kunstmuseum.

li

FL-Vaduz

In Touch

40 Gemälde und

Skulpturen umspannen

rund hundert

Jahre künstlerischer

Arbeit: 23 Künstlerinnen

und Künstler

des 20. Jahrhunderts

begegnen sich in

ihren Werken. U.a.

Beckmann, Feininger,

Hodler, Kandinsky,

Kirchner, Klee, Macke,

Magritte, Miró, Mondrian,

Picasso, Richier,

Scully.

Hilti Art Foundation

bis 12.04.2026

www.haf.li

SONSTIGES

D-Konstanz

Ein erfülltes vitales

Leben in Leichtigkeit

Das Leben ist

Bewegung in der

Verbindung der

Elemente Erde, Wasser,

Luft und Sonne. In

den Exponaten und

Vorführungen gibt es

für die Betrachter viel

dazu zu entdecken.

KWA Parkstift

Rosenau

bis 15.06.

www.kunst-energieregenbogen.de

D-Konstanz

Kunst im: Wohnzimmer

Kunstprojekt der Crescere

Stiftung nun als

Ausstellung: Arbeiten,

die sonst in privaten

Wohnräumen hängen,

kombiniert mit Fotografien

der Menschen,

die sie verleihen, und

den Geschichten, die

beides verbinden.

Stadlerhaus

27.06.-03.08.

www.crescere-stiftung.org

D-Randegg

Daniela Benz

Ihre Werke zaubern

mit Farben und Formenspiel

eine inspirierende

Atmosphäre

- vom Figürlichen bis

hin zur Abstraktion.

Harlekin

bis 15.10.

www.restaurant-harlekin.de

D-

Ravensburg

Gabriele Basch -

drunken wizard

Die Werke sind

grafisch und malerisch

zugleich, mal farbig,

mal monochrom,

spielen mit Flächen,

Linien und Mustern,

die an Pflanzliches,

Organisches, fraktale

oder mineralische

Formen erinnern

– doch Gegenständliches

bleibt meist im

Verborgenen.

Kreissparkasse

Ravensburg

02.06.-25.07.

www.ksk-rv.de

D-Singen

Galerie im Stadtgarten

Seit 2019 organisieren

die Singener Maler

eine Freilichtgalerie -

dieses Jahr werden 32

großformatige Werke

präsentiert.

Stadtgarten Singen

bis Ende September

D-Weingarten

bunt ist meine lieblingsfarbe

Collage und Malerei

von Sabine Essich

- eintauchen in

farben, sich dem

prozess hingeben, dem

inneren zensor ein

schnippchen schlagen,

vertrauen…

Kulturbar

04.06.-20.07.

www.kulturbarimpuls

Siesta Bronze

27x38x16

Titus Reinarz

A-Bregenz

Unterm Teppich

Die Mitgliederausstellung

präsentiert

die Vielfalt der Vorarlberger

Kunstschaffenden

von Malerei,

Zeichnung, Skulptur

über Objekte und Installationen

bis hin zu

Fotografie, Video- und

Soundarbeiten.

Künstlerhaus Bregenz

bis 15.06.

www.kuenstlerhausbregenz.at

KUNST ERLEBBAR UND

ZUGÄNGLICH

CH-Amriswil

Radolfzell von 0 auf

100

Ein Fotoprojekt in

Zahlen mit Radolfzeller

Motiven, die

eine Zahl zwischen 0

und 100 oder etwas

Zählbares zeigen. Ein

Stadtporträt aus der

Sicht mehrerer Fotograf*innen,

zu sehen

in der Partnerstadt

von Radolfzell.

Kunst in Gang

bis 31.08.

www.fotofreunde-radolfzell.de

Zum fünften Mal präsentiert die ARTe Kunstmesse Konstanz im Bodenseeforum

zeitgenössische Kunst und hat sich inzwischen im

Kulturkalender der Region etabliert. Das Zusammenspiel des sommerlichen

Ambientes am Rheinufer erzeugt eine Atmosphäre aus

Leichtigkeit, Urlaubsgefühlen und künstlerischer Inspiration. Rund

60 Galerien und Künstler*innen aus Deutschland und dem angrenzenden

Ausland präsentieren ihre Werke im Erd- und Obergeschoss

des Bodenseeforums. „Unsere Verkaufsmesse in Konstanz verbindet

Kunstschaffende und Kunstinteressierte auf besondere Weise. Hier

findet man sowohl Positionen alter Meister als auch Werke junger Talente

der bildenden Kunst“, so Marketingmanagerin Lisa Marie Nau.

18.–20.07.

Bodenseeforum Konstanz

Reichenaustraße 21

D-78467 Konstanz

www.arte-kunstmessen.de/konstanz/


94 WIRTSCHAFT

Anzeige

© zvg

Hier wurde es zu eng: Ehemaliges Technologiezentrum in der Blarerstraße (1985 - 2021)

HAPPY BIRTHDAY!

40 JAHRE GRÜNDUNGSKULTUR

IN KONSTANZ

Vor 40 Jahren begann in Konstanz eine Erfolgsgeschichte, die bis

heute die Gründungsszene der Region prägt. Das Technologiezentrum

Konstanz – vielen noch als TZK bekannt, seit 2021 unter der Marke

farm – feiert Jubiläum. Seit 1985 bietet es Raum für Innovation, mutige

Ideen und junge Unternehmen.

Pioniergeist

Was heute selbstverständlich erscheint, war in den 1980er-

Jahren echte Pionierarbeit. Die Stadt Konstanz erkannte

unter Oberbürgermeister Dr. Horst Eickmeyer früh das

Potenzial von Technologietransfer und Innovationsförderung.

Bereits 1983 entstand die Vision eines eigenen

Technologiezentrums – ein mutiger Schritt in einer Zeit,

in der Begriffe wie „Start-up“ oder „Entrepreneurship“ in

Deutschland noch kaum bekannt waren.

Mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg wurde

diese Idee 1985 Realität: Die Stadt erwarb ein ehemaliges

Textilhandelsgebäude in der Blarerstraße im Stadtteil

Paradies – finanziert mit Hilfe eines Landeszuschusses.

Gleichzeitig gründete sich der Verein „Technologiezentrum

Konstanz e.V.“, der die Trägerschaft übernahm und

damit das erste Gründungszentrum am Bodensee ins Leben

rief. Zu den Gründungsmitgliedern zählten neben der

Stadt auch die Universität Konstanz, das damalige Technikum

(heute HTWG), die IHK Hochrhein-Bodensee und die

Steinbeis-Stiftung.

Innovationsschmiede

Damit begann eine Erfolgsgeschichte – im Kleinen wie im

Großen. Junge technologieorientierte Unternehmen fan-


WIRTSCHAFT

95

den hier nicht nur bezahlbare Räume, sondern

auch Austausch mit Gleichgesinnten und

Zugang zu einem starken Netzwerk. Die Idee:

Start-ups sollten voneinander lernen, gemeinsam

wachsen und innovative Impulse setzen.

Inspiration bot das aufstrebende Silicon Valley

in Kalifornien – ein Sinnbild für technologische

Dynamik und Gründungsgeist.

Das Konzept ging auf: Schon bald war das

Gebäude vollständig belegt. In den 1990er-Jahren

wurde zunächst das Dachgeschoss ausgebaut,

später folgte – erneut mit Landesunterstützung

– die Erweiterung. Mehr Raum für

mehr Ideen.

Weiterentwicklung

Doch was einst funktional war, wurde mit den

Jahren den Anforderungen an eine zeitgemäße

Infrastruktur nicht mehr gerecht. Bereits

2013 war klar: Es braucht einen neuen Ort für

die nächsten Generationen von Gründerinnen

und Gründern. Nach intensiver Suche erfolgte

2021 der Umzug in den sanierten Industriebau

auf dem Bückleareal im Stadtteil Petershausen.

Gleichzeitig wurde das Zentrum

neu ausgerichtet und firmiert seither unter

dem Namen farm – Gründung & Innovation.

Die Stadt Konstanz übernahm die Vermietung

der Räumlichkeiten, der Trägerverein benannte

sich in farm e.V. um und konzentriert sich

heute auf Beratung, Veranstaltungen und den

Ausbau des regionalen Gründungsökosystems.

In den vergangenen vier Jahrzehnten haben

über 300 Unternehmen im Technologiezentrum

ihre ersten Schritte gemacht. Viele

von ihnen sind heute fester Bestandteil der

regionalen Wirtschaft – vom MedTech-Startup

bis zum IT-Dienstleister. Darunter finden

sich bekannte Namen wie Seitenbau, fruitcore

robotics oder Regionauten, um nur einige

zu nennen.

Zukunftsmodell

Heute ist die farm ein branchenoffenes Zentrum

für Gründung und Innovation. Der Förderverein

farm e.V., das Gründungsnetzwerk

farm sowie die Stadt Konstanz begleiten hier

junge Unternehmen auf ihrem Weg in eine

nachhaltige Zukunft. Was einst als „High-

Tech-Herberge“ begann, ist heute ein lebendiger

Knotenpunkt für unternehmerischen Aufbruch

am Bodensee – und ein Leuchtturm für

eine aktive, vernetzte Gründungskultur.

Die Jubiläumsbroschüre mit Geschichten

und Highlights von 40 Jahren Gründung & Innovation

gibt es in der farm, wenn am 18. Juli

zum Jubiläum die Gründungsparty steigt.

farm – Gründung & Innovation

Technologiezentrum

Bücklestraße 3, D-78467 Konstanz

www.konstanz.farm

© zvg

Auf über drei Etagen bietet die farm in der Bücklestraße seit 2021 Raum, Inspiration und Austausch für

junge Unternehmen.

SAVE THE DATE

Jubiläumsfeier, 18. Juli, 18 Uhr

KeyNote „KI in der Gründung“

Ausstellung „40 Jahre Technologiezentrum“

Gründungsfest & Sommerparty mit DJ

www.konstanz.farm/jubilaeum

Info und

Anmeldung:


96 WIRTSCHAFT

KOSMISCHE

INNOVATIONEN

Das Start-Up Yuri aus Meckenbeuren macht sich die

Schwerelosigkeit des Weltraums zunutze. 2025 will

das Unternehmen den Grundstein für die Herstellung

künstlicher Organe legen. Abseits des „Erdenmarks“

verfolgen sie das Ziel, Biotechnologie im Weltraum zu

ermöglichen.

VON JOHANNES KIENZLER

Erfolgreiches Teamwork

Ende 2024 wurden Maria Birlem und Christian Bruderrek, Gründer- und

Geschäftsführerteam von Yuri als Finalisten des Landespreises für junge

Unternehmen in Baden-Württemberg ausgezeichnet. Knapp 500 Firmen

hatten sich auf die renommierte Auszeichnung beworben, die Meckenbeurer

zählen zu den zehn innovativsten. Nach dem „esa Space

Solutions Award“ von 2019 und dem „Deutschen Gründerpreis“ 2021 ist

das eine weitere Ehrung für die eines Tages vielleicht bahnbrechende

Arbeit, der Yuri seit fünfeinhalb Jahren nachgeht.

Wer in die Firmenzentrale will, sucht die großen Banner und Schilder

vergebens. Die Räumlichkeiten liegen in einem unscheinbaren Mehrzweckgebäude.

Im Inneren führen die überwiegend jungen Mitarbeiter*innen

Experimente in kleinen Laboren durch und konzipieren die

nächsten Forschungsprojekte, die am Ende in der Schwerelosigkeit des

Weltraums realisiert werden. Später, in der Mittagspause, werden sie

zusammen Tischkicker spielen und gemeinsam kochen. Einmal in der

Woche, so ist es Tradition, gibt es internationale Gerichte aus den Heimatländern

der Mitarbeiter*innen, die aus zehn verschiedenen Ländern

stammen.

Die beiden Yuri-Gründer und

Geschäftsführer Christian Bruderrek

und Maria Birlem haben sich große

Ziele gesetzt und wollen Organe im

Weltraum wachsen lassen.

© KD Busch

Weltraum als Forschungsstandort

An welch komplexen Aufgaben die rund 30 Frauen und Männer hier

arbeiten, erfährt, wer sich mit Maria Birlem unterhält. Die gebürtige

Brandenburgerin hat vor der Gründung ihres Unternehmens gut zehn

Jahre als Luft- und Raumfahrttechnikerin bei Airbus gearbeitet, ehe sie

ihren gutbezahlten Job kündigte, um ein Projekt zu verfolgen, das ein

wenig nach Science-Fiction klingt.

Yuri nutzt die Bedingungen der Schwerelosigkeit im Orbit, rund 380

Kilometer von der Erde entfernt, um Fortschritte in der Biotechnologie

zu erzielen. Durch den Einsatz selbst entwickelter Weltraumlabore und

Bodensimulationen ermöglicht das Unternehmen Forschungen, die

auf der Erde nicht durchführbar sind. „Wir unterstützen die Arbeit von

deutschen und internationalen Universitäten, Kliniken und Pharmaziekonzernen,

indem wir ihnen Labore im Weltraum zur Verfügung stellen,

in denen sie ihre Analysen durchführen können“, erklärt Birlem.

Visionen

Das Unternehmen betreibt aber auch eigene Forschung. Ein besonderer

Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung bereits bestehender und der

Maria Birlem und Christian Bruderrek feiern die Auszeichnung als Finalisten

des Landespreises für junge Unternehmen in Baden-Württemberg

Entwicklung völlig neuer Medikamente gegen Krankheiten wie Krebs.

„In der Vergangenheit ist es uns bereits gelungen, ein Gen zu identifizieren,

das für eine schwere Form von Brustkrebs verantwortlich ist“,

so Birlem. „Im nächsten Schritt möchten wir nun herausfinden, welche

Art von Medikament und welche medizinische Behandlungsmethode

gegen diese Erkrankung helfen könnte.“


WIRTSCHAFT

97

© Yuri

Parallel zur Forschungsarbeit arbeitet Yuri seit kurzem auch an der

Produktion von Medikamenten, die dann auf dem „Erdenmarkt“, wie

Birlem es nennt, genutzt werden können. Dieses Vorhaben steht noch

ganz am Anfang, soll in diesem Jahr aber weiter intensiv verfolgt werden.

Zukünftig ist geplant auch künstliche Organe im Weltraum herzustellen

und zu drucken. Auf der Erde werde dies bereits gemacht, sagt

Birlem - die Produktionsbedingungen im Orbit böten allerdings einige

Vorteile. „In einem irdischen Labor wachsen Zellen flach“, erklärt Birlem.

„Sie gehen also nur in zwei Richtungen, weil die Schwerkraft sie

nach unten drückt.“ Im Orbit wüchsen die Zellen aufgrund der Schwerelosigkeit

hingegen in alle drei Richtungen. So könne eine Stammzelle

etwa zu einem Herz erwachsen, ohne dass hierfür Stützmechanismen

eingesetzt werden müssen. Ein durchaus entscheidender Vorteil.

Zukunftspläne

Neben der Forschung und dem Ausbau von Produktionskapazitäten

ist auch die Vernetzung mit neuen Investoren ein großes

Ziel und bereits bestehende Kooperationen sollen vertieft werden.

Dem Unternehmen sei es wichtig, insbesondere mit deutschen und anderen

europäischen Partnern zusammenzuarbeiten. Zugleich bemängelt

Maria Birlem jedoch die zögerliche und begrenzte Unterstützung

dieser Investoren. Seit einiger Zeit kollaboriert Yuri deshalb mit einem

Großinvestor aus den USA. Dort sei das Interesse an biotechnologischen

Start-Ups stärker ausgeprägt als in Europa. Sehen Birlem und Co. ihre

Zukunft also jenseits des Atlantiks?

Ausschließen könne man nichts, so die Geschäftsführerin. Der

Wunsch sei es jedoch, auch langfristig in der Region verwurzelt zu bleiben.

Damit bleibt die so bescheidene Firmenzentrale von Yuri im Gewerbegebiet

von Meckenbeuren vielleicht nicht auf ewig, zumindest

aber vorerst der Ausgangspunkt kosmischer Innovationen.

www.yurigravity.com


98 WIRTSCHAFT

MIT DAMPF AUF

DEN RHEIN

Der Verein Pro Dampfer hat sich zum Ziel

gesetzt, dass in wenigen Jahren wieder ein

Dampfschiff zwischen Schaffhausen und

Kreuzlingen verkehren kann, und hat mit

Entwicklern in Duisburg eine Schaufelradoptimierung

durchgeführt, die auch auf internationales

Interesse stößt. Vorstandsmitglied

Jürg Hochstrasser, Leiter der Arbeitsgruppe

Betrieb, informierte darüber, dass sich die Gemeinden

Diessenhofen, Stein am Rhein und

Kreuzlingen angeboten hätten, dem künftigen

Dampfschiff einen Liegeplatz zur Verfügung

zu stellen.

www.prodampfer.ch

© Verein Pro Dampfer

BUSINEWS

© Heimat Manufaktur AG

© solarcomplex

RAUCHZEICHEN

2015 hat Roger Koch die Ostschweizer Zigarettenmanufaktur „Heimat“

gegründet, nun übernimmt Christian Hälg als Geschäftsführer in Steinach,

wo aus Schweizer Hanf und Tabak nicht mehr nur Zigaretten gerollt

werden. 2017 wurde die Firma mit den ersten industriell gefertigten

Hanfzigaretten aus CBD-haltigem Cannabis bekannt. Inzwischen

sind auch ein Cannabis-Eistee sowie Zigaretten aus reinem Hanf im Angebot.

Aus Deutschland hat die Manufaktur Anfragen nach Tabak-Zigaretten,

allerdings wäre der deutsche Markt eine Nummer zu groß für

die Steinach Manufaktur. Deshalb will das Unternehmen in Deutschland

eine eigene Zigarettenfabrik aufbauen. Beliefert werden würde sie

mit Schweizer Tabak. Für diesen Schritt müsse man neue Investoren an

Bord holen.

www.heimatkult.ch

KAPITALERHÖHUNG

Der Öko-Energiepionier solarcomplex mit Sitz in Singen hat mit der

Konstanzer Crescere-Stiftung, die sich mit einem sechsstelligen Betrag

beteiligt, einen Neuaktionär. Das passe sehr gut zu den Stiftungszielen,

so Vorstandsvorsitzender Wolfgang Münst. Mit seiner besonderen Expertise

im Bau von Nahwärmenetzen, Wind- und Photovoltaikanlagen

wächst solarcomplex seit einigen Jahren erheblich. Um Projekte in der

erweiterten Bodenseeregion zu finanzieren, führt das von Firmen-Mitgründer

Bene Müller geführte Unternehmen alle ein bis zwei Jahre Kapitalerhöhungen

durch. 2025 sind Projekte mit einem Investitionsvolumen

von rund 100 Millionen Euro geplant, so auch ab 2027. Eine Beteiligung

ist weiterhin möglich.

www.solarcomplex.de


WIRTSCHAFT

99

GUTE IDEE

Preisverleihung Lucia Grompone „Hidden Forces“

© MFG Ba-Wü-Johannes-Arnold

Das Land und die MFG Medien- und Filmgesellschaft

Baden-Württemberg haben im April

die Gewinner*innen des Förderprogramms

Ideenstark ausgezeichnet. Preisträgererin ist

die Industriedesignerin Lucia Grompone aus

Ravensburg mit „Hidden Forces“, ein innovatives

System aus Holzringen, die durch bewegliche

Magnete verbunden werden. Der Fokus

liegt auf der Entdeckung von Haptik, Klang,

Formen und Farben mit dynamischen Funktionalitäten

- auch für therapeutische und pädagogische

Anwendungen.

www.ideenstark.mfg.de

NACHHALTIGER SKI

Nachhaltigkeit ist auch in der Wintersportbranche

ein immer wichtigeres Thema. Die Skimarke

HEAD stellt eine neue Skilinie vor: Head Renew.

Diese Skier können teilweise wiederverwendet

und recycelt werden. Die Produktion

eines recycelten Skis spart bis zu 26% CO₂-

Emissionen. Um das Recycling sicherzustellen,

wird der Ski innerhalb

von ein bis fünf Jahren nach dem

Kauf an HEAD zurückgegeben.

Bei der Rückgabe erhält

man einen Gutschein

über 100 €.

www.head.com

© ReNew_HEAD

TOURISMUS

IN DER

GRENZREGION

Eine aktualisierte Studie der Universität

St. Gallen und der IHK Hochrhein-

Bodensee liefert neue Daten zu den

wirtschaftlichen Verflechtungen entlang

der Grenze. Deutlich wird dabei:

Der Tourismus und die Freizeitwirtschaft

haben sich von den Auswirkungen

der Coronapandemie weitgehend

erholt – und insbesondere der

Einkaufstourismus sowie die

Übernachtungszahlen

ziehen wieder an.

www.ihk/konstanz

UMWELTSCHUTZ

Die Internationale Wassersportgemeinschaft

Bodensee (IWGB) hat die Fährehäfen in Konstanz-Staad

und Meersburg zum achten Mal in

Folge mit dem „Blauen Anker“ ausgezeichnet.

Erstmals hatten die beiden Häfen der Stadtwerke

Konstanz die Auszeichnung im Jahr

2017 erhalten – als erste öffentliche gewerbliche

Häfen am Bodensee. Der „Blaue Anker“ ist

ein Zertifikat, das nach erfolgreicher Überprüfung

an umweltbewusst geführte Hafenanlagen

am Bodensee verliehen wird.

www.stadtwerke-konstanz.de

© zvg Stadtwerke Konstanz


100 WIRTSCHAFT

© zvg

MEHR BIODIVERSITÄT

Fördermaßnahmen, die auf regionale und betriebsspezifische Besonderheiten

eingehen; feste Ansprechpartner in der Beratung, die umfassend

Vor- und Nachteile einer biodiversitätsfördernden Maßnahme einschätzen

können; eine Entschärfung der Sanktionsrisiken bei freiwilligen

Maßnahmen und eine Honorierung, die einkommenswirksam ist –

das sind Auszüge von Vorschlägen, die Landwirt*innen, moderiert von

der Bodensee-Stiftung, erarbeitet haben. Damit die Agrarpolitik landwirtschaftliche

Betriebe bei der Umsetzung von Maßnahmen für mehr

Biodiversität besser unterstützen kann.

www.bodensee-stiftung.org

MULTIMEDIA-

PREIS

Ab sofort können junge Medienmacher*innen

bis 25 Jahre ihre digitalen, netzbasierten

und interaktiven Projekte beim Deutschen

Multimediapreis mb21 einreichen.

Der bundesweite Kreativwettbewerb prämiert

herausragende Medienprojekte mit

Preisgeldern im Gesamtwert von 11.000

Euro. Einsendeschluss ist der 04. August

2025. Alle Preisträger*innen werden vom

20. bis zum 22. November 2025 nach Dresden

zum Medienfestival eingeladen. Neu

in diesem Jahr ist die Kooperation mit

der TINCON, der Konferenz für digitale Jugendkultur.

www.mb21.de

SPITZENGESPRÄCH

Auf Einladung des IBK-Vorsitzenden 2025, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, und Staatssekretär

Florian Hassler trafen sich die Regierungsvertreter*innen aus den Mitgliedsländern

und -kantonen der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) im Mai. Im Fokus des Austauschs

standen aktuelle weltpolitische Entwicklungen sowie gemeinsame regionale Vorhaben in den

Bereichen Energie, Umwelt, Mobilität und Wettbewerbsfähigkeit. Im Fokus standen auch die

EU-Schweiz-Beziehungen und die Schweiz-Strategie Baden-Württembergs, die auf eine vertiefte

Kooperation insbesondere in Wirtschaft, Forschung, Verkehr und beim Energiemarkt abzielt.

Auch die künftige Versorgung des Grenzraums mit Wasserstoff wurde thematisiert – mit Blick

auf Infrastruktur, Versorgungssicherheit und grenzüberschreitende Projekte wie das geplante

„RHYNE-UP Hydrogen Valley“.

www.bodenseekonferenz.org

© zvg

UNSICHERE BEDINGUNGEN

© zvg

Unter dem Titel „Prekäre Arbeitsverhältnisse im Kulturbereich“ fand in Schaffhausen das

diesjährige Kulturforum der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) mit rund 90 Teilnehmenden

statt. Fachpersonen aus Kulturförderung, Verwaltung, Politik, Verbänden sowie

Kulturschaffende diskutierten über Herausforderungen, Handlungsspielräume und Erfolgsmodelle

im Umgang mit Beschäftigungsverhältnissen im Kulturbereich. Veranstalter

war die Fachstelle Kultur des Kantons Schaffhausen. Einführend sprach der Schaffhauser

Regierungsrat Patrick Strasser und betonte, dass IBK-Kulturforum biete eine ideale Plattform,

um internationale Modelle kennenzulernen sowie neue Erkenntnisse zu gewinnen

und zu prüfen.

www.bodenseekonferenz.org


WIRTSCHAFT

101

© IHK/PhotoArt

SIEGER

Die Mitglieder der Jury des Regional Cups in Weingarten

und Vertreter der IHK Bodensee-Oberschwaben mit Cup-

Gewinner Daniel Matt aus Bad Saulgau (Mitte).

Daniel Matt aus Bad Saulgau hat für seine Präsentation des von der Firma PTO – PolyTec Oberschwaben entwickelten organischen Golf-Tees „Nature

Swing“ den mit 1.000 Euro dotierten ersten Platz beim diesjährigen Regional Cup Bodensee-Oberschwaben errungen. Dieser Wettbewerb, der

im Rahmen des Gründer- und Jungunternehmertags in Weingarten stattfand, ist ein Vorentscheid für das Landesfinale des „Start-up BW Elevator

Pitch“ des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg. Als Regional Cup-Gewinner darf Matt am 2. Juni am Landesfinale

in Stuttgart teilnehmen.

www.ihk.de/bodensee-oberschwaben/

MUT MACHEN

Die Wirtschaftsjunioren Konstanz-Hegau (WJ), ein Netzwerk

junger Unternehmer*innen und Führungskräfte,

setzen sich aktiv für die wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche

Entwicklung in der Region ein. Neuerdings

kooperieren sie mit der Mentor Stiftung Deutschland, die

ihren Sitz auf der Insel Mainau hat.

Ziel der Mentor Stiftung ist es, Jugendliche in ihrer persönlichen

und beruflichen Entwicklung zu stärken, zu motivieren

und zu inspirieren. Auch Eltern werden gecoacht

und erwachsene Mentor*innen geschult. Die Vision „Starke

Vorbilder – starke Jugend – starke Zukunft“ ist eine

gesamtgesellschaftliche Verantwortung und entspricht

auch den Grundwerten der WJ, die ab sofort

ihr Engagement als ehrenamtliche Mentor*innen

einbringen. Durch die Zusammenarbeit sollen

nachhaltig Synergien genutzt werden. Geplant

sind Workshops und Mentoren-Schulungen

für Interessierte und das Einbringen

eigener Erfahrungen als Mentor*in in

Kooperationsschulen vor Ort.

www.wj-konstanz-hegau.de

www.mentorstiftung.de

MENTOR STIFTUNG

Sie wurde 1994 von Königin Silvia von Schweden gemeinsam mit der WHO gegründet, um

weltweit die Perspektiven von Jugendlichen zu verbessern, sozialer Isolation vorzubeugen

und Familien zu stärken. Die Mentor Stiftung in Deutschland wurde 2016 gegründet, Vorsitzende

ist Bettina Gräfin Bernadotte. Der wohl bekannteste Mentor-Botschafter ist der

aus Konstanz stammende Schauspieler Oliver Wnuk.

Wirtschaftsjunioren Konstanz-Hegau starten Kooperation mit der Mentor Stiftung

Deutschland (v.l.n.r. Samuel Häckel, Frederic Rouagha, Matthias Ehret, Sybille Perez,

Patrick Doodt, Marcus Klimek, Toni Witter)

© Mentor Stiftung / Torben Nuding


102 BILDUNG

FAIR-FÜHRUNG ZUR

VERANTWORTUNG

© zvg

MANGEL ODER MÖGLICHKEITEN?

Da sitzt du also, zwischen Berichten, To-Do-Listen und dem Gefühl,

dass immer mehr fehlt. Zu wenig Leute, zu wenig Zeit, zu wenig

Ressourcen – überall klafft ein Loch. Dabei weißt du: Mangel ist

nicht nur ein Zustand, sondern eine Perspektive. Und die macht

dich mürbe. Oder?

Stell dir vor, du legst die Lupe auf das, was da ist – nicht auf das, was

fehlt. Zählst nicht die Minusposten, sondern suchst nach den kleinen

Schätzen in deiner Situation. Das Team ist klein, ja, aber wie viele

Talente verbergen sich genau hier? Keine Millionen im Budget, aber

wer sagt, dass Kreativität nicht stärker wiegt als Kapital? Du bist

ausgelaugt? Vielleicht bietet gerade die Erschöpfung eine Chance, neue

Prioritäten zu setzen. Was, wenn Mangel nicht das Problem ist,

sondern deine Haltung dazu?

Klar, das klingt nach Klischee. Doch oft liegt genau darin ein Schlüssel:

Mangel macht uns klein, hält uns in einem Strudel aus Angst und

Abhängigkeit. Aber wenn du den Fokus verschiebst, entstehen neue

Möglichkeiten. Mangelnde Mitarbeiter? Vielleicht ist jetzt der

Moment, Prozesse zu entschlacken oder flexible Modelle zu testen.

Fehlendes Geld? Könnte das eine Einladung sein, Partnerschaften

zu knüpfen, die dich weitertragen? Belastung? Was, wenn sie dich

lehrt, Grenzen zu setzen – für dich und andere?

Ein Perspektivwechsel ist kein Zauberstab, doch er verändert, wie

du auf deine Welt schaust. Und mit dem Blick wandelt sich auch

die Energie. Fülle entsteht nicht durch mehr, sondern durch das

bewusste Wahrnehmen dessen, was schon da ist. Sie beginnt in dir.

Vielleicht bemerkst du: Statt in Abhängigkeit zu geraten, kannst du

gestalten. Statt Spiralen nach unten, schaffst du Wellen nach oben.

Du gibst nicht auf, sondern atmest durch – und das ist, gerade in

der Führung, die stärkste Strategie.

In diesem Sinne: Sieh die Fülle!

Eure

Stefanie | STEAUF.de

© zvg

DAS UNSICHTBARE

BENENNEN

In der RWU Hochschule Ravensburg-Weingarten

wird bis 4. Juni die Ausstellung „Kunst

gegen Missbrauch“, konzipiert von Künstlerin

Nessi Nezilla sowie den Fotograf*innen Felicitas

Yang und Armando Milano, gezeigt. Zu sehen

sind alltägliche Orte: Kinderzimmer, Umkleidekabinen,

Kirchenraum, Waldhütte, Toilettenräume,

Klassenzimmer. Das Wissen, dass

diese Orte Tatorte sind, rückt sie in ein anderes

Licht. Gleichzeitig wird deutlich, dass sexualisierte

Gewalt überall passieren kann. Kooperationspartner

sind die RWU Hochschule-

Ravensburg, das Fraunhofer Institut, das Landeskriminalamt

Baden-Württemberg und die

World Childhood Foundation. Die Wanderausstellung

geht bundesweit an Hochschulen und

öffentliche Einrichtungen.

Die Wanderausstellung kann von interessierten

Hochschulen oder Einrichtung angefragt

werden. (Weitere Infos gibt es unter

www.kunstgegenmissbrauch.de)

„Lebendige Unternehmen lernen von der

Natur“, das ist das Thema von Stefanie Aufleger,

seit 22 Jahren Business-Coach aus Konstanz. Mit

ihren Klienten ent wickelt sie naturkonforme Strategien

und zeigt ihnen, wie sie auf „natürliche Weise“

ihr Leben stabil und leicht gestalten können.

bis 04.06.

RWU Hochschule Ravensburg-Weingarten

Doggenriedstr. 70

D-88250 Weingarten

www.rwu.de

Weitere Infos unter: STEAUF.de


BILDUNG

103

ZUKUNFT STUDIEREN.

JETZT BEWERBEN.

Du willst nicht warten, bis Zukunft passiert – du willst sie selbst gestalten?

Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um dein Studium zu

starten. Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen bietet dir die besten Voraussetzungen,

um deine Talente zu entfalten und dich optimal auf deine

berufliche Zukunft vorzubereiten.

Unsere Studiengänge in den Bereichen Technik, Wirtschaft, Informatik

und Naturwissenschaften verbinden fundierte Theorie mit praktischer

Anwendung. Du profitierst von kleinen Lerngruppen, direktem

Kontakt zu Lehrenden und einem starken Netzwerk in die Berufswelt.

Ob klassisches Vollzeitstudium, individuelle Teilzeit, Orientierungssemester

oder duales Kombistudium – bei uns passt sich dein Studium

deinem Leben an.

Mit modern ausgestatteten Laboren, leistungsstarker IT-Infrastruktur

und einem innovativen Lehrkonzept gehören wir bundesweit zur

Spitze der digitalen Lehre – beim StudyCheck Digital Readiness Ranking

belegen wir aktuell Platz 2 in ganz Deutschland.

Und das ist noch nicht alles: Unsere Hochschule wurde beim Study-

Check Award 2025 außerdem als „Deutschlands beliebteste Hochschule“

ausgezeichnet – ein klares Votum unserer Studierenden.

Egal, ob du Unterstützung beim Auslandsaufenthalt, Praktikum oder

Berufseinstieg brauchst: Unser International Office und das Career Center

stehen dir zur Seite.

Zukunft beginnt mit dir.

Heute

studieren.

Morgen

durchstarten.

Jetzt ist die Zeit für deine Zukunft – starte sie mit einem Studium, das

wirklich zu dir passt.

Allgemeine Studienberatung

+49 (0)7571 732 83 85 | hello@hs-albsig.de

ÜBERSICHT DER STUDIENANGEBOTE

Orientierungssemester

Ein Semester lang orientieren – dann entscheiden

Kombistudium

Bachelorstudium und IHK-Ausbildung in einem

Bachelorstudiengänge

Angewandte Biologie – Food and Pharma

Angewandte Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften

Betriebswirtschaft

Bioanalytik

Digital Engineering

Digital Technology and Consulting

Energiewirtschaft & Management

IT Security

Maschinenbau

Pharmatechnik

Smart Building Engineering & Management

Technische Informatik

Textil- & Bekleidungstechnologie

Wirtschaftsinformatik

Wirtschaftsingenieurwesen

Jetzt an

der HSAS

bewerben


104 BILDUNG

NACHHALTIG

ERFOLGREICH

Gemeinsam mit dem Institut für KMU und

Handwerk an der Allensbach Hochschule Konstanz

hat die Handwerkskammer Konstanz

den Zertifikatslehrgang „Nachhaltigkeits- und

Klimaschutzmanager/-in im Handwerk“ entwickelt.

In Anwesenheit von Theresia Bauer,

Geschäftsführerin der Klimaschutzstiftung

BW, erhielten die ersten Absolvent*innen ihre

Zertifikate. Der Zertifikatslehrgang wird fest in

das Weiterbildungsprogramm aufgenommen.

www.hwk-konstanz.de

www.allensbach-hochschule.de

(v.l.n.r) Peer Haas (Handwerk-BW), Theresia Bauer und Julia Kovar (Klimaschutzstiftung BW) mit

Kammerhauptgeschäftsführer Georg Hiltner.

© Ines Janas

SEEDUCATION

© Gemeinschaftsschule Gebhard zvg

© Angela Lamprecht

SCHLAUBERGER

Kluge Köpfe kennen keine Grenzen: Der Wissenschaftsverbund Vierländerregion

Bodensee (W4) stärkt die Zusammenarbeit bei der praxisnahen

Forschung und Lehre. 25 Hochschulen aus Deutschland, Liechtenstein,

Österreich und der Schweiz profitieren von der europaweit einzigartigen

Vollfinanzierung von Projekten, der Aktivierung von Millionen-

Förderungen und grenzübergreifenden Angeboten. 2024 förderte der

W4 insgesamt 30 Projekte und begleitete 540 Studierende in 14 hochschulübergreifenden

Lehrangeboten. Am 12. Juni geben die drei W4-

Labs zur Kreislaufwirtschaft, Mobilität und IoT (Internet of Things) in

Dornbirn Einblick in ihre laufende Arbeit.

www.wissenschaftsverbund.org

PREISWÜRDIG

Der Deutsche Schulpreis ist die renommierteste, anspruchsvollste und

höchstdotierte Auszeichnung für gute Schulen in Deutschland. Zu den

aktuell nominierten 20 Schulen deutschlandweit gehört auch die Gemeinschaftsschule

Gebhard in Konstanz. Der Preis wird seit 2006 von

der Robert Bosch Stiftung GmbH gemeinsam mit der Heidehof Stiftung

vergeben. Im Mittelpunkt des Wettbewerbs stehen die Qualität

des Unterrichts und die Frage, wie Schulen das Lehren und Lernen für

ihre Schüler*innen bestmöglich gestalten können. Die Preisverleihung

mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier findet am 30.09. in Berlin

statt.

www.deutscher-schulpreis.de


BILDUNG

105

FRAUEN VOR

© Universität Konstanz

Im Rahmen des Professorinnenprogramms

2030 konnte die Universität Konstanz nun

schon zum vierten Mal in Folge mit ihrem

Gleichstellungskonzept überzeugen. Sie erlangt

damit das Anrecht, bis zu drei Professuren

von neuberufenen Wissenschaftlerinnen

einzureichen, um damit bis zu zwei Millionen

Euro einzuwerben. So können wichtige Maßnahmen

weiterfinanziert und durch neue Angebote

wie zu „Sichtbarkeit und Preparedness“

ergänzt werden.

www.uni-konstanz.de

© Mentor Stiftung Deutschland/Inka Reiter

© zvg Hohler

WERTSCHÄTZUNG

Im Zentrum der Preisverleihung des diesjährigen Mentor-Schüler*innen-Wettbewerbs der Mentor

Stiftung Deutschland auf der Insel Mainau stand die Frage: „Was können Lehrer*innen tun,

um Schüler*innen zu inspirieren, zu motivieren und zu unterstützen?“ Den ersten Preis holte

sich die Klasse 8b der Ludwig-Dürr-Schule aus Friedrichshafen. Platz zwei ging an die Klassen

7a und 7b der Herzog-Philipp-Verbandsschule Altshausen, gefolgt von der Klasse 6a der Sommertalschule

Meersburg. Durch den Abend führte Schauspieler, Autor und Mentor-Botschafter

Oliver Wnuk, die Laudatio hielt Bettina Gräfin Bernadotte, Vorsitzende des Stiftungsvorstands.

Der Wettbewerb will Schüler*innen eine Stimme geben und Erwachsene für die Wirkung ihres

Handelns sensibilisieren.

www.mentorstiftung.de

NOBELPREIS

KI, Nachhaltigkeit und Wissenschaftsdiplomatie stehen im Fokus des Programms der 74. Lindauer

Nobelpreisträgertagung (Chemie) vom 29. Juni bis 4. Juli. Rund 35 Nobelpreisträger sind vor

Ort, die sich mit mehr als 600 jungen Wissenschaftlern austauschen. Im Mittelpunkt steht der

jüngste Nobelpreis für Chemie, der an David Baker, Demis Hassabis und John M. Jumper verliehen

wurde. Dank seiner neu entwickelten Berechnungsmethoden gelang es David Baker, völlig

neue Proteine zu entwerfen, während Demis Hassabis und John M. Jumper die Vorhersage von

dreidimensionalen Proteinstrukturen mithilfe von KI auf eine neue Stufe stellten.

www.lindau-nobel.org/de

VERKNÜPFUNG

Studiengangsübergreifende Kompetenzzentren

sind an der DHBW Ravensburg der Drehund

Angelpunkt für die transfer- und anwendungsorientierte

Forschung. Neu mit dabei ist

das Zentrum für Life Sciences (ZLS), das die

Disziplinen Agrarwirtschaft, Ernährung, Gesundheit

und Tourismus adressiert. Ein Ziel

des ZLS ist die Forschung. Einige Forschungsprojekte

sind bereits am Start, hier geht’s um

innovative Lösungen. Ziele sind der Austausch

unter den Fachbereichen, die Schaffung von

Forschungs-Netzwerken und die Förderung

des wissenschaftlichen Nachwuchses.

www.ravensburg.dhbw.de


106 BILDUNG

© Christof Hauck

PROBLEMKEIME ADIEU

Forschungsteams des Zellbiologen Christof Hauck (Universität Konstanz) und des

Chemikers Thomas Böttcher (Universität Wien) haben eine neue Klasse von Antibiotika

entdeckt, die selektiv gegen den Problemkeim Neisseria gonorrhoeae wirken,

der Tripper (Gonorrhö) auslöst. Die neuen Wirkstoffe setzen in diesen Bakterien

einen Selbstzerstörungsprozess in Gang, der auch multiresistente Varianten

des Erregers abtötet. Zudem erwarten die Forschenden, dass diese Art der Bekämpfung

in angepasster Form auch gegen andere Erreger eingesetzt werden könnte.

Die Forschungsergebnisse sind aktuell im Fachmagazin Nature Microbiology veröffentlicht

worden.

www.uni-konstanz.de

© zvg

© pulswerk/Belinda Winkler

EUROPA VON MORGEN

Das erste Europakonzil fand 2015 im Rahmen der der Feierlichkeiten

zum Konzilsjubiläum statt. Seither lädt die Stadt

Konstanz regelmäßig junge Menschen aus ganz Europa zu

dieser Veranstaltung ein – eine lebendige Fortsetzung dieses

jungen Austauschformats. Auch 2025 kamen 57 Jugendliche

zusammen, um europäische Themen zu diskutieren.

Diesmal aus Konstanz und seinen Partnerstädten. „Twin Cities

for Europe“ lautete das Motto, Partnerstädte für Europa.

In Workshops, Diskussionen und kreativen Formaten

wurden Visionen für das Europa von morgen erarbeitet.

www.konstanz.de

GEMEINSAME VISIONEN

Wie können sich Siedlungsräume an den Klimawandel anpassen? Spielerisch wetteifern

13 Gemeinden aus Österreich, Deutschland und der Schweiz bis Dezember

2026 um die besten und die meisten Lösungen. Ziel des „Spiel ohne Grenzen!Zukunftsgrün“

ist, Klima- und Biodiversitätsschutz mit Klimawandelanpassung zusammen

zu denken. Dabei ist der Eifer unter den Gemeinden groß, aber auch partnerschaftlich:

Alle lernen im Rahmen des Interreg-Projekts grenzüberschreitend

voneinander. Der Gewinn kommt allen Bürger*innen zugute: Mehr Resilienz gegenüber

Klimawandelfolgen wie Hitze und Starkregen und folglich mehr Lebensqualität.

Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Interreg-Programms Alpenrhein-

Bodensee-Hochrhein.

www.zukunftsgruen.org | www.zukunftsgruenspiel.info

PRAXIS IM BLICK

(von links): Sebastian Schmäh, Inhaber Holzbau Schmäh, Prof. Dr. Thomas

Dobbelstein, DHBW Ravensburg, und Urs Müller, stellvertretender

Betriebsleiter Holzbau Schmäh.

© Holzbau Schmäh

Die Meersburger Firma Holzbau Schmäh ist das erste Handwerksunternehmen,

mit dem die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Ravensburg

bei ihrem Studiengang BWL – Digital Business Management

kooperiert. Diese Fachrichtung legt laut der Hochschule besonderes Augenmerk

auf das betriebswirtschaftliche Fundament und dessen Schnittpunkte zu

Digitalisierung und IT. Im dreijährigen Bachelor-Studiengang verbringen die

Studierenden abwechselnd drei Monate an der Hochschule und drei Monate

im beteiligten Unternehmen. Zu den insgesamt 25 Partnern, mit denen die

DHBW Ravensburg in diesem Studiengang zusammenarbeitet, zählen Airbus,

Bosch, Ravensburger, Weleda und das Stadtwerk am See.

www.ravensburg.dhbw.de


RUBRIK

107

BEWIRB

DICH ZUM

WINTER-

SEMESTER

RWU.DE


108 DEJA VU

GREEN DEALS

Stockacher Business-Treff zu Gast bei GreenPlaces

In Impuls-Workshops zu aktuellen Wirtschafts-Themen zu Gründung,

Digitalisierung und Automatisierung wurde nicht nur Neues erfahrbar

gemacht, sondern auch die neuen Räume des Business-Gebäude-

Konzeptes von GreenPlaces im Stockacher Gewerbegebiet: Ein modulares,

nachhaltiges Gebäude-Areal für verschiedene, möglichst zueinander

passende Mieter-Profile. Networking bei Häppchen und Getränken

wurde natürlich auch nachhaltig gepflegt …

TEXT: MARKUS HOTZ; FOTOS TOM PFEIFER, MARKUS HOTZ

SCHMUGGELERFOLG

„2.000 Jahre Wein auf Arenenberg“ sind Titel und Anlass für eine Sonderausstellung,

die den Blick weit zurück bis in die Römerzeit schweifen lässt. Scherbenfunde

deuten darauf hin, dass damals schon oberhalb des Untersees die

Rebkultur gepflegt wurde. Vor 100 Jahren sorgte dann 1925 eine Schmuggelaktion

dafür, dass die aussichtsreiche Müller-Thurgau-Züchtung vom Arenenberg

aus ihren Siegeszug um die Welt antreten konnte. 400 Rebstöcke wurden

am Zoll vorbei per Ruderboot ans über 20 Kilometer entfernte deutsche Bodenseeufer

gebracht. Ob da mal nicht auch der römische Weingott

seine Finger im Spiel hatte? Das Ausstellungs-Team

rund um Museumsdirektor Dominik Gügel gruppierte

sich anlässlich der Eröffnung passenderweise um eine

Bacchus-Statue.

TEXT: STEFANIE GÖTTLICH, FOTO: VERA HOLDER


DEJA VU

109

GELUNGENE

WIEDERERÖFFNUNG

Ministerpräsident Dr. Markus Söder und die Lindauer Oberbürgermeisterin

Dr. Claudia Alfons eröffneten im Rahmen eines Festakts feierlich das

Cavazzen Museum in Lindau. Nach über 10 Jahren Jahren Planungs- und

Sanierungszeit, öffnet das schönste Barockgebäude am Bodensee wieder

seine Türen. Tausende Besucher*innen feierten das ganze Wochenende in

ausgelassener Stimmung, mit spektakulärer Lichtkunst, Live-Musik und

italienischen Spezialitäten und machten die Museumseröffnung auf der

Lindauer Insel zu einer großartigen "La Festa".

TEXT: GISELA HENTRICH, FOTOS: SUSI DONNER

FRISCHER WIND UND

JUNGER WEIN

Ganz im Zeichen des Generationswechsels präsentierte sich die zwölfte Ausgabe der Bodensee-Weinmesse

im legendären Hangar des Dornier-Museums. Sowohl der veranstaltende

Verein BodenseeWein e.V. als auch die rund 20 Winzer an den Ständen haben sich

deutlich verjüngt. Mit Engagement und Stolz präsentierte der Winzernachwuchs von Lindau

bis Hohentengen seine aktuellen Jahrgänge – darunter auch spannende neue resistente

Sorten und Cuvées, bei denen die besonderen Weinlagen die Hauptrolle spielen –im lebhaften

Austausch mit Weinfreunden aus nah und fern.

TEXT UND FOTOS: HEIDE-ILKA WEBER


110 DEJA VU

(KOCH-)KURS AUF RUHESTAND

Das edle Küchenstudio Wurst im Stockacher Blumhofareal ist der perfekte Rahmen für

einen kleinen, feinen Kochkurs mit den Sterneköchen Jochen Fecht und Bertold Siber.

Eine illustre Gästeschar wurde denn auch Zeuge des „aber jetzt wirklich allerallerletzten“

Engagements des kulinarischen Grandseigneurs. Mit erlesenen Gemüsen vom Rengo

und herrlichen Weinen von Aufricht abgerundet, wurde nochmals ordentlich aufgetischt.

Etwa das Gerücht des jetzt „wirklich allerletzten“ Events, das halt so kochkursiert…

TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ

NOCH NIEMALS IN NEW WORK

Das Wirtschaftsforum Singen widmete einen ganzen Arbeits-Tag der neuen Arbeit

Sinnstiftende Arbeit stiftete an diesem Tag die Arbeit in verschiedenen Workshops

und Vorträgen, die dann am (Feier-)Abend bei Vortrag und Podiumsdiskussion mit

Arbeitsforscher Hans Rusinek ihren Höhepunkt fand. Die vorwiegend Singener Unternehmer

und Unternehmerinnen lauschten interessiert den vielen News über Work.

Der traditionelle Netzwerk-Ausklang geriet denn auch zum großen After-Work-Event.

TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ


Foto: Michael Häfner

Bodensee Magazin

Jährlich neu: Die schönsten

Seiten des Sees

Konstanz Magazin

Das Magazin, um die größte Stadt am

See in allen Facetten zu entdecken

DEJA VU

111

Wirtschaftsmagazin Bodensee

Die Visitenkarte des Wirtschaftsstandortes

Bodensee

BODENSEE

Labhards

WIRTSCHAFTSMAGAZIN

BODENSEE

2025

TITELTHEMA NEUE ENERGIE

Der Kreislauf von Kohlenstoff

ARBEITSWELT VON MORGEN

Automatisierung, KI, IoT & Co.

THEMEN DER REGION

Gespräche, Positionen, Innovationen

SMART

SEE

BURG

MEERSBURG

Camping Urlaub

Ausflugstipps, Camping-,

Wohnmobilstellplätze und Bäder

SeeZunge

Genuss, Gastronomie und

mehr rund um den Bodensee

Burg Meersburg Magazin

Spannende Einblicke hinter die

Kulissen und Burgmauern

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Mehr Seiten

aus dem Süden

Labhard Medien


112 DEJA VU

TIERISCH GUT GELAUNT

Der Gartentag in Kreuzlingen vereinte bei Sonnenschein Jung und Alt, Menschen aus

Kreuzlingen, Konstanz und Umgebung. Diesmal standen neben den Pflanzen auch Tiere

im Mittelpunkt. Kinder durften auf Kühen reiten, Esel begeisterten auch die Erwachsenen.

Die Gärtnerinnen und Winzer und andere Fachleute berieten mit Geduld und guter

Laune und nahmen Komplimente für ihre blühenden Ausstellungsflächen entgegen.

Natürlich gab es reichlich und gut zu essen und zu trinken. Gartentag ist eben Genusstag

für Leib und Seele.

TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS

GOURMET-FREUNDE

Bei schönsten Frühlingswetter trafen sich Gastgeber, Winzer und Köche im Garten der

Villa Sommerlust am Hochrhein in Schaffhausen. An einem Montag – denn nur dann

können viele frei nehmen – feierten sie den Start des 23. Schaffhauser Gourmet-Festivals,

zum 23. Mal eröffnet von Beat Hedinger vom Branchenverband Schaffhauser Reben und

Wein. 22 ausgezeichnete Gasthäuser waren 2025 über fünf Wochen mit ihren speziellen

Menüs dabei, darunter drei neue: der Kundelfinger Hof in Schlatt, das Restaurant Feldbach

in Steckborn und Noah’s Schützenstube in Schaffhausen.

TEXT UND FOTOS: DORIS BURGER


DEJA VU

113

ORIGIO NELL

Fotoausstellung mit Nackten – aufgetaucht in der Konstanzer LEICA Galerie

Drei Jahre lang fotografierte Milena Schilling 45 Menschen aus Konstanz nackt im Bodensee.

Menschen aller Körperformen und Hintergründe im Alter von 18 bis 73 Jahren tauchten

vor ihrer Kamera ab und formierten sich zu Skulpturen. Die see-henswerte Ausstellung

lockte nicht nur die an den Fotos Beteiligten und deren zahlreiches Umfeld an, sondern

wie gewohnt tauchten auch viele Galerie-Freunde auf.

TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ

LITERATUR ERLEBEN

UND FEIERN

Das Literaturhaus Thurgau in Gottlieben ist 25 Jahre alt geworden.

Ein wunderbarer Anlass, mit prominenten Gästen

aus Kultur und Politik groß zu feiern. Beim Jubliäumsfestakt

in der Gottlieber Kirche bezeichnete der Präsident der

Thurgauischen Bodman-Stiftung, Lorenz Zubler, das Haus

als die schönste Nische der Literatur mit großer Strahlkraft.

Schon über 500 Veranstaltungen haben Menschen aus der

Region die Literatur nähergebracht. Viele spannende Autor*innen

lesen hier, im Gebäude aus dem 17. Jahrhundert,

regelmäßig. Einer davon, der bekannte Schriftsteller Peter

Stamm, der sich schon oft im Bodmanhaus zum Schreiben

zurückgezogen hat, und Regierungsrätin Denise Neuweiler

hielten Festreden.

TEXT: STEFANIE GÖTTLICH, FOTO: DEMAEX


114 DEJA VU

KI NOTESPEAKER

Reiseleiter Colin Croome entführt beim Konstanzer Unternehmerfrühstück in

digitale Welten.

Der versierte Keynote Speaker nahm die 400 Unternehmer und Unternehmerinnen

mit auf eine spannende Reise durch digitales Neuland. Bei vielen Entdecker-Stopps

galt es, innovative KI-Tools und deren praktische Möglichkeiten,

aber auch gesellschaftliche Auswirkungen zu erfahren. Bei den vielen Kulinarik-

Stopps indes entdeckten dann die Anwesenden so manches Neue und so manche

Neue. Der Netzwerk-Index an diesen Anlässen ist jedes Mal besonders hoch

und der eigentliche Mehrwert – so ist KI ok.

TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ


RUBRIK

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116 RUBRIK

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