Bauen, Wohnen, Leben Miesbach | Mai 2025
Bauen, Wohnen, Leben - Die Sommerausgabe ist da! Mit Tipps für Ihre Wellnessoase im Bad, zu energieeffizienten Fenstern und mehr.
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Mai 2025 | Ausgabe Nr. 231
Bauen, Wohnen, Leben
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Alles rund ums Bad
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KOCHEN
Die moderne Küche ist zumeist
mit dem Esszimmer
verbunden, oft mit einem
fließenden Übergang zum
Wohnzimmer. Es bietet
sich deshalb an, die
Räume mit einem durchgehenden
Parkett- oder
Dielenboden zu verbinden.
Dass im Alltag auch
mal etwas daneben geht
oder auf den Boden fällt,
liegt auf der Hand. Doch
mit dem richtigen Parkett
kann man sich gegen alle
Tücken des Alltags in der
Küche wappnen.
BADEN
Im Bad sollten Holzböden nur
vom qualifizierten Parkettleger
verlegt werden. Fachgerecht
ist nur eine vollflächige
Wasserabdichtung zum
Untergrund und vollflächige
Verklebung des Parkettbodens.
Die Fugen zwischen
den Parkettstäben kann
man verschließen, wie man
es zum Beispiel im Poolbereich
von Kreuzfahrtschiffen
sieht. Die so behandelte
Oberfläche lässt Schmutz
und Wasser einfach abperlen.
Unschöne Wasserflecken,
Kalk und Schmutz
haben so keine Chance.
SCHLAFEN
LEBEN
Ein Holzboden ist Balsam
für alle Sinne des Menschen.
Holz besitzt einen
weiteren Vorteil, den
es gegenüber anderen
Bodenbelagsarten ausspielen
kann: Es ist immer
wohltemperiert und kühlt
auch bei niedrigen Raumtemperaturen
nur wenig
ab. Gehen Sie barfuß darüber.
Sie werden feststellen,
wie angenehm warm
und natürlich sich ein Parkettboden
anfühlt.
Der Hauptgrund für einen
Holzboden im Wohnzimmer
ist die durch ihn vermittelte
Gemütlichkeit
und Natürlichkeit. Holz hat
Charakter und erzählt von
seinem Wachstum und
seiner Herkunft. Jede Holzoberfläche
ist individuell
und schafft Atmosphäre.
Parkett im Wohnzimmer eröffnet
ungeahnte Möglichkeiten
der Raumgestaltung.
Verlegemuster, Farben und
Reliefs lassen keinen Raum
wie den anderen aussehen.
MACHEN WIR
Mit unserem Team aus
Parkettleger-Meistern,
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bringen wir die schönsten
Parkett- und Bodenbeläge
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der gewählten
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2 Bauen, Wohnen, Leben
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INHALT
Alles rund ums neue Bad04
Dachfensterausrüstung mit Medvejsek08
Fußböden10
Naturstein12
Schreiner & Zimmerer14
Sicherheit16
Küche18
Hausbau22
Wohnen26
Neue Fenster28
Immobilien30
Elektro32
Fliesen & Öfen34
Inneneinrichtung36
Foto: PantherMedia/Hannamariah
Fenster & Glas38
Bedachung40
IMPRESSUM
Bauen, Wohnen, Leben ist eine
Sonderveröffentlichung von Miesbacher
Merkur, Holzkirchner Merkur und
Tegernseer Zeitung
Verlag:
Zeitungsverlag Oberbayern GmbH & Co. KG,
Pfaffenrieder Straße 9, 82515 Wolfratshausen
Grafik:
Alexandra Fröschl (PMS Penzberg)
Anzeigen:
Wolfgang Ober (Ltg.),
Florian Kreuzmayr, Stephanie Spieß,
Gregor Siewert, Katharina Reile,
Luca Lausecker, Andrea Prause
Kontakt zur Redaktion
und Vermarktung:
merkur tz media
Zeitungsverlag Oberbayern GmbH & Co. KG
Miesbacher Merkur/Holzkirchner Merkur
Schlierseer Straße 4, 83714 Miesbach
Tel. 08025/285-55, Fax 285-30
miesbach@merkurtz.media
Verantwortlich für den Inhalt:
Stefan Hampel
Redaktion:
Merkur tz Media, Marion Brandstetter
Titelfoto:
PantherMedia/Hannamariah
Druck:
UMSCHLAG:
Gotteswinter u. FIBO Druck- & Verlags GmbH
Joseph-Dollinger-Bogen 22, 80807 München
INNENTEIL:
Druckzentrum Dessauerstraße
GmbH & Co. Betriebs KG
Tegernseer Zeitung
Rosenstraße 4, 83684 Tegernsee
Tel. 08022/9169-14, Fax 9169-10
tegernsee@merkurtz.media
Bauen, Wohnen, Leben 3
Alles rund
ums neue
Bad
Wandfliesen, die ein XL-Motiv ergeben, machen das Badezimmer zum
Blickfang. Foto: Original Style
Jetzt wird’s bunt
Das Bad erstrahlt in neuen Farben
Ein farbiges Waschbecken bringt frischen Wind in den Wellness-Tempel.
Foto: Villeroy & Boch
Weiß, grau oder neutral:
So statten viele ihr Badezimmer
aus in der
Hoffnung, dass dieses so zeitlos
wie möglich wird. Spannend ist
das allerdings meistens nicht, außer,
man bringt mit farbstarken
Textilien Leben in das Badezimmer.
Jetzt dreht sich der Wind allerdings,
Farben im Badezimmer
sind wieder gern gesehen und
dürfen dort ihre ganzen auffrischenden
Stärken ausspielen.
Wer neu baut oder ein Badezimmer
renovieren will, kann bei der
farblichen Gestaltung an mehreren
Stellschrauben drehen:
Wände
und Böden
Hier eröffnen sich zahlreiche
Möglichkeiten einer farbstarken
Gestaltung – beispielsweise bei
der Auswahl der Wand- und
Bodenfliesen. Ob einfarbig oder
mit einem besonderen Dekor
versehen, die Gestaltungsmöglichkeiten
können dem persönlichen
Geschmack genau
angepasst werden. Gut zu wissen:
Es muss nicht das ganze
Bad in einer Signalfarbe gefliest
werden. Auch die Wände der
Duschkabine oder ein bunter
Fliesenspiegel rund um den
Waschplatz reichen schon aus,
Neue Möbel in der Lieblingsfarbe werten das Badezimmer auf. Foto: Burgbad
um farbige Akzente zu setzen.
Wer lieber in die Vollen gehen
möchte, kann eine komplette
Wand oder alle Wände beziehungsweise
den Boden in der
Lieblingsfarbe fliesen lassen.
Besonders beeindruckend sind
Fliesen, die zu einem XL-Panoramamotiv
zusammengefügt
werden können. Auch nicht
geflieste Wandabschnitte können
farbig oder bunt gestaltet
werden, beispielsweise mit einem
frischen Anstrich. Das geht
schnell und bringt sofort frischen
Wind ins Wellness-Paradies daheim.
Alternativ kann man auch
eine badezimmertaugliche Tapete
anbringen lassen. Hier gibt es
Produkte, die sogar in die Dusche
können – fließendes Wasser
und Spritzwasser können
ihnen nichts anhaben.
Keramik
und Armaturen
Farbtupfer von klein bis groß
kann man auch bei der Grundausstattung
des Bads integrieren,
beispielsweise mit einer Wanne
im Lieblingston. Für einen schnellen
Wechsel kann es auch schon
ausreichen, das weiße Waschbecken
durch ein neues in einer
zarten oder intensiven Farbe zu
ersetzen. Die Auswahl an Waschbecken
reicht von edlen Glasmodellen
über solche aus farbig
lasierter Keramik bis zu edlen
Steinbecken, beispielsweise aus
roséfarbenem Marmor. Noch dezenter,
aber mindestens genauso
interessant, sind farbige Armaturen
in der Dusche, bei der Wanne
oder über dem Waschtisch: Edel
wirken gold- sowie messingfarbene
Produkte, aber auch Roségold
oder intensive Primärfarben
sind eine Option.
Möbel
und Accessoires
Farbige Badezimmermöbel
sind eine weitere Option für eine
schnelle und anregende Veränderung
im hauseigenen Wellness-Paradies.
Statt dezenter Fronten
kann man solche in anregenden
Knallfarben oder in dezenten
Pastelltönen wählen – übrigens
auch eine schöne Option für die
Gästetoilette, falls vorhanden.
Richtig fix geht der Weg zu mehr
Farbe im Bad über Accessoires
wie Handtuchhaken, Toilettenpapierhalter,
Schminkspiegel und
Ähnliches. Auch den Seifenspender,
den Zahnputzbecher, einen
Abfalleimer oder die Duschablage
gibt es nicht nur in Chrom, sondern
auch in starken Farben.
Deren Wirkung ist besonders
intensiv, wenn möglichst alle
Accessoires in derselben Nuance
gewählt werden.
Marion Brandstetter
4 Bauen, Wohnen, Leben
Eine Wohlfühloase,
die mitwächst
Tipps rund um das Familienbad
Das Badezimmer ist ein
hoch frequentierter Ort
in jedem Familienhaushalt.
Ein gut durchdachtes
Design kann den morgendlichen
und abendlichen Trubel
erleichtern und den Raum für
alle komfortabel und praktisch
gestalten.
Besonders wichtig sind dabei
ausreichend Stauraum,
pflegeleichte Materialien und
eine funktionale Anordnung,
die es ermöglicht, dass jedes
Familienmitglied schnell und
einfach auf seine persönlichen
Dinge zugreifen kann.
Moderne Badmöbel schaffen
flexible Lösungen für solche
Ansprüche, beispielsweise
mit langlebigen Materialien
wie Mineralmarmor und Glas
sowie großzügigen Ablageflächen
und Ordnungssystemen,
die den Raum übersichtlich
halten.
Genügend Lichtquellen
für alle
Für Familienbäder sind
hochwertige Spiegelschränke
und großzügige Waschtische
besonders wichtig. Sie bieten
viel Stauraum für Hygieneartikel,
Handtücher und Pflegeutensilien
der Kinder, ohne
den Raum optisch zu überladen.
Gut positionierte LED-Beleuchtung
sorgt für ein helles
Ambiente, das zugleich angenehm
ist und wenig Energie
verbraucht. Pflegeleichte
Oberflächen machen den täglichen
Umgang mit den Badmöbeln
leicht, da sie schnell
gereinigt sind und langlebig
bleiben.
Ein Konzept
für alle Lebenslagen
Für wachsende Familien ist Flexibilität
im Badkonzept entscheidend.
Möbel, die sich leicht umgestalten
oder ergänzen lassen,
passen sich sich verändernden
Bedürfnissen an – etwa, wenn
die Kinder älter werden und mehr
Platz für eigene Pflegeprodukte
benötigen. Ein flexibel gestaltbares
Bad bietet durch modulare
Elemente wie erweiterbare
Spiegelschränke, Sitztruhen und
zusätzliche Schränke mit Ablageflächen
die Möglichkeit, die kleine
Wellnessoase zu Hause ganz
nach Bedarf anzupassen. Dekore
in verschiedenen Materialien und
Farben verleihen jedem Badezimmer
eine individuelle Note,
die funktional und ästhetisch ansprechend
ist. Die Produkte vieler
Hersteller ermöglichen so eine
flexible Raumgestaltung, die sich
den wachsenden Bedürfnissen
der Familie anpasst und sowohl
Komfort als auch modernen Stil
vereint.
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Bauen, Wohnen, Leben 5
Klein und trotzdem funktional
Tipps für die Planung des Gästebads
Ein Gäste-WC oder ein kleines
Badezimmer für Besuch
sind praktisch, keine
Frage. Doch meist steht nur eine
sehr kleine Fläche für den Gästebereich
zur Verfügung. Beim
Gäste-WC sollten es mindestens
zwei Quadratmeter sein,
bei einem Badezimmer sind vier
Quadratmeter das Minimum.
Ansprechend und gemütlich
soll das Ganze trotzdem werden
– und dafür ist eine clevere
Planung gefragt. Mit der Hilfe
eines erfahrenen Badgestalters
ist sichergestellt, dass jeder Zentimeter
im Gästebad oder -WC
optimal genutzt wird.
Wichtig ist natürlich, dass der
Raum exakt ausgemessen und
die Lage der Tür, eventueller
Fenster und der Strom- sowie
Wasseranschlüsse berücksichtigt
wird. Profis arbeiten mit digitalen
Badplanern, die einen guten
optischen Vorgeschmack auf
das finale Ergebnis geben.
Kompakte
Ausstattung
Ein kleines, aber modernes
Waschbecken, ein verkürztes
WC oder eine Duschkabine mit
praktischer Faltwand: Das A und
O eines komfortablen Badezimmers
in XS-Ausführung sind
platzsparende Sanitärobjekte.
Sie garantieren trotz geringer
Fläche ein Maximum an Bewegungsfreiheit.
Praktisch sind außerdem
hängende Möbel oder
Sanitärobjekte: Die fehlenden
Standfüße lassen die Bodenfläche
großzügiger wirken – und
das Reinigen des Bodens erleichtern
sie auch. Maßgefertigte Badezimmermöbel,
Hängeschränke
oder -regale mit geringer
Raumtiefe bieten Platz für alle
nötigen Accessoires, ohne dabei
beengend zu wirken.
Farben, Spiegel
und Licht
Wählt man für ein kleines Bad
oder Gäste-WC außerdem helle
Farben, wirkt der Raum größer
und freundlich. Aber: Gerade
im Gäste-WC, in dem man
sich nur kurz aufhält, kann ein
ordentlicher Farbtupfer – beispielsweise
in Form einer tapezierten
Wand – ein toller Blickfang
sein. Große Spiegel und
verspiegelte beziehungsweise
glänzende Oberflächen tragen
ebenfalls dazu bei, den Raum
optisch zu vergrößern. Natürlich
trägt auch die Beleuchtung zur
Wird das Gästebad schlau geplant, bietet es ein Maximum an Komfort und
Platz. Foto: hansgrohe/Hansgrohe SE/akz-o
Raumwirkung bei: Eine Deckenleuchte
allein ist zwar nett, aber
erst die Ergänzung durch einen
beleuchteten Spiegel oder Badezimmerschrank
sowie die eine
oder andere Akzentbeleuchtung
vervollständigen das Bild und
lassen das Gäste-WC oder -bad
besonders einladend wirken.
Mabr
Schimmel im Badezimmer vorbeugen
Fugenabdichtung pflegen und bei Bedarf erneuern
Duschspritzwasser, das nicht
abgezogen wird, Wasserdampf
von Waschmaschine und Trockner
auf Fliesen, Kondenswasser
am Fenster – Feuchtigkeit im
Bad ist ein stetiger Begleiter.
Dabei ist nicht die Feuchtigkeit
an sich das Problem, sondern
die Fugen, auf denen sie sich
ablagert. An Sanitärobjekten,
Fenstern und Fliesenübergängen
gibt es zahlreiche Fugen,
die mit Silikon abgedichtet werden,
um das Eindringen von
Dampf und Wasser in Böden
und Wände zu verhindern. Silikon
ist elastisch und wasserfest,
allerdings wie alle Materialien
einem Alterungsprozess unterworfen
und sollte deshalb gut
gepflegt werden.
Reinigen und im Blick
behalten
Einige Fugendichtstoffe
enthalten Fungizide gegen
Schimmelsporen. Doch deren
Wirkung lässt im Lauf der Jahre
nach. Um dauerhaft und
zuverlässig dem Schimmelbefall
vorzubeugen, sind die
im Folgenden genannten vier
Maßnahmen wirkungsvoll: Das
Abtrocknen, zum Beispiel nach
dem Duschen, hält die Fugen
elastisch und dicht. Unterstützend
wirkt eine regelmäßige
Reinigung mit einem schonenden
Putzmittel. Kräftiges
Stoßlüften mehrmals am Tag
ist ebenfalls hilfreich. Zu guter
Letzt sollte das Bad in den
Das Bad muss gut gepflegt werden,
vor allem die Fugen.
Foto: sergofoto/123rf/GEV
kühlen und kalten Jahreszeiten
auch immer ausreichend beheizt
werden.
Bilden sich doch Ablagerungen
auf den Fugen, kann es
mit der Zeit zu Schimmelbefall
kommen. Wird der Befall
rasch erkannt, helfen gängige
Haushaltsreiniger wie Spülmittel,
Essigessenz oder Scheuermilch,
um den ungebetenen
Gast zu entfernen. Dabei
muss jedoch darauf geachtet
werden, dass die Silikonfuge
nicht beschädigt und so erst
recht anfällig für Schimmelsporen
wird.
Ist die Fuge schon etwas
älter und leicht porös, kann
der Schimmel dort schnell eindringen.
In einem solchen Fall
muss die Silikonfuge komplett
erneuert werden. Gev
6 Bauen, Wohnen, Leben
Komfortabler Wellnesszugang
Optimierte Version der Badewanne mit Tür
Die Lebensdauer eines Badezimmers
beträgt im
Durchschnitt mindestens
20 Jahre. Um ebenso viele Jahre
altern auch die jeweiligen Nutzer.
Und so steigt allmählich die
Notwendigkeit, das Bad rundum
zu erneuern und wachsende
Barrieren im Alltagsgebrauch
zu reduzieren. Dafür
gibt es mittlerweile immer mehr
Lösungen auf dem Markt.
Barrierefrei entspannen – dank einer Tür in der Badewanne. Foto: Duravit/BHW Bausparkasse
Hersteller haben zum Beispiel
Türeinsätze für Badewannen
ins Programm genommen, mit
denen die für manche schier
unüberwindbare Barriere Beckenrand
entfällt. Der Ein- und
Ausstieg wird für ältere sowie
für körperlich eingeschränkte
Personen oder Kleinkinder
einfach und sicher. Bei einigen
Modellen gewährt die kleine
Pforte elektronisch Zutritt. Eine
Überflutung des Badezimmers
droht trotzdem nicht. „Die
Steuerungstechnik ist so eingestellt,
dass sich die Wanne nur
bei geschlossener Tür füllt“, erklärt
Thomas Mau von der BHW
Bausparkasse. „Ist sie bereits
voll, lässt sich der Zugang ebenso
wenig öffnen.“ Die Badewanne
kann zudem als vollwertige
Dusche genutzt werden.
Die schlichte Ausführung einer
Tür-Badewanne kostet rund
2000 Euro, die elektronische an
die 4000 Euro.
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Bauen, Wohnen, Leben 7
Fotos: Velux
Mehr Licht, mehr Komfort,
weniger Energieverbrauch:
Dachfensternachrüstung mit Medvejsek
In Zeiten steigender Energiepreise
und wachsender Anforderungen
an Wohnkomfort rückt die
Nachrüstung von Dachfenstern
zunehmend in den Fokus von
Hausbesitzern. Moderne Dachfenster
verbessern nicht nur die
Energieeffizienz eines Hauses,
sondern steigern auch die Lebensqualität
durch mehr Tageslicht,
frische Luft und ein insgesamt
behaglicheres Wohnklima.
Gerade unter dem Dach, wo
Hitze und Dunkelheit besonders
spürbar werden, schafft der Einbau
neuer Fenster eine spürbare
Aufwertung des Raums.
Warum eine
Nachrüstung sinnvoll ist
Viele Dachfenster in älteren
Gebäuden entsprechen nicht
mehr den heutigen Standards
hinsichtlich Wärmedämmung,
Energieeffizienz und Bedienkomfort.
Ein Austausch kann
den Heizenergiebedarf um bis
zu 17 % senken – insbesondere
bei Verwendung moderner
Fenster mit Dreifachverglasung.
Diese helfen dabei, die Wärme
im Winter im Haus zu halten
und im Sommer die Hitze draußen
zu lassen. Darüber hinaus
verbessern moderne Fensterlösungen
die Schalldämmung,
erhöhen die Einbruchhemmung
und ermöglichen eine bessere
Belüftung.
Verschiedene Fenstertypen
für jeden Bedarf
VELUX bietet eine breite Palette
an Dachfensterlösungen –
vom klassischen Schwingfenster
über Klapp-Schwing-Fenster bis
hin zu großflächigen Fensterkombinationen
oder Ausstiegsfenstern.
Auch Lichtlösungen für
flache Dächer wie Lichtkuppeln
oder Tageslichtspots gehören
zum Sortiment. Materialien wie
Kunststoff oder Holz mit weißer
Lackierung bieten für jede architektonische
Anforderung und
jeden Wohnstil die passende Lösung.
Insbesondere bei energetischen
Sanierungen im Rahmen
von Förderprogrammen der KfW
oder BAFA können moderne
Dachfenster zur Wertsteigerung
der Immobilie beitragen.
Mehr Komfort durch
Automatisierung
und Zubehör
Neben der energetischen
Verbesserung spielt auch der
8 Bauen, Wohnen, Leben
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Komfort eine große Rolle.
Durch Zubehör wie Hitzeschutzmarkisen,
Verdunkelungsrollos,
Insektenschutz
und dekorative Innenrollos
wird das Dachgeschoss nicht
nur funktional aufgewertet,
sondern auch optisch.
Für maximale Bequemlichkeit
sorgt die Integration
smarter Steuerungssysteme
wie VELUX ACTIVE with NE-
TATMO: Fenster, Rollos und
Belüftungselemente lassen
sich per App oder automatisch
anhand von Sensorwerten für
Temperatur, Luftfeuchtigkeit
und CO 2
-Gehalt steuern. Das
sorgt rund um die Uhr für ein
gesundes Raumklima – ohne
aktives Zutun.
Medvejsek GmbH:
Ihr Meisterbetrieb
für Nachrüstung
und Sanierung
Die Medvejsek GmbH aus
Miesbach ist ein erfahrener
Fachbetrieb für Dachdeckerei
und Spenglerei. Mit einem
geschulten Team und einem
hohen Qualitätsanspruch
begleitet das Unternehmen
Bauherren, Renovierer und
Eigentümer bei der Planung
und Umsetzung individueller
Dachfensterlösungen.
Von der ersten Beratung
über die Auswahl passender
Fenster bis zur professionellen
Montage – Medvejsek bietet
alles aus einer Hand.
VORHER
NACHHER
Das Leistungsspektrum
umfasst:
- Einbau und Austausch von
Dachfenstern (VELUX, Roto
etc.)
- Einbindung von Innenfuttern,
Rollläden, Sonnenschutz
- Solarbetriebene oder elektrische
Steuerungen
- Fensterlösungen für Lichtschächte
und flache Dächer
- Planung und Umsetzung von
Kombinationselementen
Besonders komfortabel: der
interaktive Dachfenster-Konfigurator
auf der Website www.
meisterlichbedacht.de. Nutzer
können hier vorab online ihre
Wunschfenster samt Zubehör
auswählen und sich einen Überblick
über technische Möglichkeiten
und Designoptionen
verschaffen. Das spart Zeit und
erleichtert die Entscheidungsfindung.
Nachrüstung
leicht gemacht
Die Durchführung einer Dachfensternachrüstung
ist bei professioneller
Planung unkompliziert
und meist innerhalb eines
Tages abgeschlossen. Medvejsek
legt dabei großen Wert auf eine
saubere, zügige Arbeitsweise
mit minimalem Eingriff in bestehende
Wohnstrukturen. Der
Ablauf:
1. Kostenloser Vor-Ort-Termin
zur Einschätzung
2. Auswahl der passenden Fensterlösung
(digital oder persönlich)
3. Fachgerechte Demontage der
alten Elemente
4. Präzise Montage inklusive aller
Anschlüsse
5. Einweisung und langfristige
Betreuung
Auch Fördermöglichkeiten
über die KfW oder steuerliche
Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen
werden im Beratungsgespräch
berücksichtigt.
Fazit
Die Nachrüstung von Dachfenstern
ist eine lohnende Investition
– energetisch, optisch
und funktional. Dank moderner
Technologien lässt sich nicht
nur Energie sparen, sondern
auch Wohnkomfort gewinnen.
Mit der Medvejsek GmbH aus
Miesbach steht Bauherren ein
erfahrener und zuverlässiger
Partner zur Seite, der hochwertige
Handwerkskunst mit digitaler
Planung verbindet.
Weitere Informationen, Inspirationen
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Bauen, Wohnen, Leben 9
Fußböden
Vinyl, hier in Fliesenoptik, wird heute auf breiter Basis wiederverwertet: Foto: Amara/AdobeStock/IBK
Zu neuem Leben erweckt
Bodenbeläge gibt es auch aus Recyclingmaterial
Angesichts endlicher Ressourcen
ist der Übergang
zu einer Kreislaufwirtschaft
längst fällig. Weltweit
mehren sich Projekte und Verordnungen,
die ein Recycling
gebrauchter Materialien ermöglichen,
unterstützen und
vorschreiben. Das gilt auch für
Bodenbeläge, bei denen inzwischen
weitaus mehr möglich
ist, als viele Verbraucher ahnen.
Allerdings sind die meisten
Verfahren zum Recycling
von Bodenbelägen noch relativ
jung, weshalb man entsprechende
Produkte gezielt auf
dem Markt suchen muss. Wird
man fündig, haben recycelte
Bodenbeläge in der Regel die
gleichen Eigenschaften wie solche
ohne Recyclinganteil.
Parkett:
Der Klassiker
Wählt man die richtige Holzart,
ist Parkett nicht nur nachhaltig,
sondern bietet auch
gute Möglichkeiten zum Recycling.
Dabei spricht vieles dafür,
das Abschleifen eines Parkettbodens
bereits als erste Recyclingmaßnahme
zu definieren:
Hier wird ein gebrauchtes
Produkt durch entsprechende
Aufbereitung einem neuen Lebenszyklus
zugeführt.
Auch nach dem Ausbau lässt
sich Parkett weiterverwenden:
Es gibt Spezialisten, die historische
Parkettböden abholen,
aufbereiten und als edles
Unikat mit Vergangenheit an
den Besitzer oder einen neuen
Kunden liefern. Bei dieser Aufarbeitung
kann sich alter Kleber
als Problem erweisen, weil
er möglicherweise Schadstoffe
enthält und schwer vom Holz
abzulösen ist. Noch schlechter
stehen die Recyclingchancen
allerdings für schwimmend
verlegtes Mehrschicht-Parkett:
Die Klebung der einzelnen
Schichten sorgt hier für Mehraufwand
und Einschränkungen
bei der Wiederverwertung.
Kann die Deckschicht vielleicht
noch einer Wiederverwendung
zugeführt werden, ist bei Laminat
nach Trennung seiner
Bestandteile nur ein Recycling
in Form von Schnitzeln möglich.
Der Großteil wird jedoch
verbrannt.
Musterknabe
Vinyl
Fortschritte gibt es beim Vinylrecycling:
Hier ist es ersten
Herstellern durch neue Verfahren
gelungen, gebrauchte
Böden von Kleberresten zu
säubern und Weichmacher wie
Phtalate – etwa durch lösungsmittelbasierte
Extraktion – zu
entfernen. So können auch
alte Bodenbeläge ohne Qua-
Auch textile Beläge können aus
Rezyklat bestehen.
Foto: Yung/AdobeStock/IBK
litätsverlust wiederverwertet
werden. Zu Granulat verarbeitet,
lassen sie sich als ressourcenschonender
Rohstoff in der
Produktion neuer Böden einsetzen.
Darüber hinaus ist es bei
den Herstellern schon seit vielen
Jahren Standard, Produktionsreste
und Verlegeabfälle zu
sammeln und in den Herstellungsprozess
zurückzuführen.
Vinylböden mit unterschiedlich
hohem Recyclinganteil lassen
sich deshalb vergleichsweise
einfach auf dem Markt finden.
Vielseitige
Teppiche
Auch bei Teppichen und
Teppichböden sind viele Recyclingprodukte
erhältlich. Interessant
ist dabei, dass recycelte
Kunstfasern oft nicht aus alten
Teppichböden stammen, sondern
aus Quellen wie alten Fischernetzen
oder PET-Flaschen.
Daneben gibt es Angebote
von Teppichen aus recycelten
Naturfasern, etwa aus Baumwolle.
Auch gebrauchte Teppichböden
und -fliesen werden
zunehmend recycelt, teilweise
durch Grundreinigung und
Wiederverkauf, teilweise durch
Trennung von Garn und Rücken
und getrennte Wiederverwendung
beider Komponenten
in der Produktion neuer
Bodenbeläge. Etliche Hersteller
haben bereits ihre Produkte
modifiziert, um den Recyclingprozess
zu vereinfachen und
die Lebenszyklen zu erhöhen.
Kork
und Linoleum
Auch Linoleum lässt sich
wiederverwerten, indem man
es von einer eventuell vorhandenen
Trägerschicht löst und
die Linoleummasse zu Pulver
verarbeitet. Dieses Pulver dient
dann als Rohmaterial für neue
Linoleumbeläge. Erste Hersteller
sind bereits in der Lage, neben
Verschnitt auch gebrauchtes
Linoleum zu recyceln. Dazu
haben sie Verfahren entwickelt,
die bei geklebten Böden den
Kleber vom Belag trennen.
Korkböden bestehen aus einem
Naturmaterial, was ihre
Wiederverwertung erleichtert.
Allerdings werden Verlegereste
und gebrauchte Beläge hier in
der Regel nicht zu neuen Belägen
verarbeitet. Meist produziert
man daraus Dämmstoffgranulat,
das im Baubereich für
verschiedene Einsatzbereiche
zugelassen ist. Auch Abfälle
aus der Produktion von Korkparkett
werden so recycelt. Ibk
10 Bauen, Wohnen, Leben
Dick, belastbar, robust
So erkennt man einen guten Laminatboden
Laminat gilt als günstige und
robuste Alternative zu Parkett
– wenn man zu einem
hochwertigen Produkt greift.
Doch woran erkennt man das?
Beispielsweise an der Dicke des
Bodenbelags: Hochwertige Laminate
haben eine Stärke von acht
bis zwölf Millimetern. Sie sind stabiler,
bieten eine bessere Schallisolierung
und sorgen für ein angenehmes
Gehgefühl. Verfügt
der Boden über eine HDF-Trägerplatte
(High Density Fibreboard),
verleiht ihm dies mehr Stabilität.
Dünnere Varianten mit sechs bis
sieben Millimetern Dicke eignen
sich aufgrund ihrer geringeren
Stabilität eher für Räume, die nur
gering beansprucht werden, beispielsweise
für ein Gästezimmer.
Verschiedene
Nutzungsklassen
Ein weiterer Hinweis in Sachen
Qualität oder zumindest
Wird das Gästebad schlau geplant, bietet es ein Maximum an Komfort und
Platz. Foto: hansgrohe/Hansgrohe SE/akz-o
Robustheit ist die Nutzungsklasse
beziehungsweise Beanspruchungsklasse.
Sie gibt
an, wo das Laminat bedenkenlos
verbaut werden kann.
Für Bereiche mit mäßiger Beanspruchung
ist Klasse 21
ausreichend, im Wohn- und
Esszimmer oder dem Innenflur
sollte es Klasse 22 sein. Mit
Klasse 23 ist man in stark beanspruchten
Bereichen wie der
Küche oder dem Eingangsflur
gut aufgestellt.
Extra Nutzungsklassen gibt
es für die gewerbliche Nutzung
von Laminat: Hier reicht
die Kategorisierung von Klasse
31 (zum Beispiel für Hotelzimmer)
bis zu Klasse 32 (für
Großraumbüros oder öffentliche
Gebäude).
Die Abriebfestigkeit, eingeteilt
in die Stufen AC1 bis AC5,
kann ebenfalls aufschlussreich
sein. AC5 steht für die höchste
Beständigkeit gegenüber mechanischer
Beanspruchung.
Garantie
und Zertifikate
Ein weiterer wichtiger Punkt
ist die Herstellergarantie: Es
gibt Unternehmen, die auf
ihre Laminatböden bis zu 25
Jahre Garantie geben – selbstverständlich
nur bei passender
Nutzung. Wer Wert auf ein
umweltschonend hergestelltes
Produkt legt, kann außerdem
auf Zertifikate wie den „Blauen
Engel“ oder das PEFC-Zertifikat
(nachhaltige Waldbewirtschaftung)
achten.
Mabr
Bauen, Wohnen, Leben 11
Naturstein
Damit Marmor schön bleibt, muss er gut gepflegt werden. Foto: Imago/The Picture Pantry
Von bodenständig bis edel
Naturstein für die Küchenarbeitsplatte
Ob modern oder klassisch:
Naturstein eignet sich für
alle Küchendesigns als
Arbeitsoberfläche. Wer seiner
Küche eine individuelle Note
verleihen möchte, liegt mit dieser
Option genau richtig. Je
nachdem, wie die Wirkung der
Arbeitsplatte sein soll, kommen
unterschiedliche Materialien infrage.
Hier ein Blick auf ihre Vorund
Nachteile sowie die durchschnittlichen
Preise:
Granit
Widerstandsfähig gegen Kratzer,
Hitze und Schnitte: Wer eine
ebenso glatte wie pflegeleichte
Arbeitsoberfläche sucht, dürfte
mit Granit richtig liegen. Das
Material zeigt sich unempfindlich
gegenüber Flecken sowie
Wasser. Das Gestein ist in vielen
Farben und unterschiedlichen
Maserungen erhältlich. Da Granit
sehr schwer ist, sollte er nur
auf stabilen Unterschränken
platziert werden. Ein Quadratmeter
des Natursteins kostet im
Schnitt um die 300 Euro, je nach
Herkunft und Ausführung können
aber auch höhere Beträge
fällig werden.
Marmor
Dieser edle Stein punktet mit
einer luxuriösen Optik sowie einzigartigen
Maserungen und Farb-
verläufen. Marmor ist hitzebeständig
und in vielen Farben von
Weiß über Rosé und Grautönen
bis hin zu kräftig-dunklen Nuancen
erhältlich. Leider erweist sich
Marmor gegenüber Säuren als
sehr empfindlich: Zitronensaft
oder Essig sowie färbende Flüssigkeiten
(zum Beispiel Rotwein)
setzen ihm aufgrund seiner porösen
Oberfläche zu. Deshalb empfehlen
Profis eine regelmäßige
Imprägnierung, was allerdings
auch einen höheren Pflegeaufwand
bedeutet. Preislich liegt
Marmor über Granit. 400 Euro
oder mehr pro Quadratmeter
sind keine Seltenheit.
Schiefer
Mit seiner markanten und
trotzdem samtigen Optik und
charakteristischen Spaltstruktur
zieht Schiefer immer Blicke
auf sich. Der Stein ist hitzebeständig
und relativ unempfindlich
gegenüber Flüssigkeiten.
Trotzdem sollte er gelegentlich
imprägniert werden,
um Flecken zu vermeiden. Im
Gegensatz zu Granit können
Schieferplatten dünner gewählt
werden, was eine geringere
Belastung für die Unterschränke
bedeutet. Schiefer
ist nicht ganz so hart wie Granit,
er kann also Kratzer und
Stöße davontragen. Seine oft
etwas unebene Oberfläche
kann außerdem beim Arbeiten
stören – das sollte man
sich vorab bewusst machen.
Hinzu kommt, dass sich in den
Kanten und Fugen des Steins
Eine Arbeitsplatte aus Granit wiegt viel, ist aber auch ziemlich unverwüstlich.
Foto: Imago/Yay Images
Schmutz absetzen kann. Preislich
liegt er mit Granit etwa
gleichauf.
Kalkstein
Dieses Sedimentgestein –
zum Beispiel Travertin – punktet
mit einer warmen, mediterran
anmutenden Optik, die
ein Ambiente sehr gemütlich
wirken lässt. Die Auswahl an
Farbtönen ist riesig – die Empfindlichkeit
gegenüber Säuren
und Ölen aber leider auch,
da Kalkstein sehr weich und
porös ist. Das macht ihn auch
recht anfällig für Kratzer, Risse
und Flecken, weshalb er vor
der ersten Nutzung imprägniert
und auch danach regelmäßig
gepflegt werden sollte.
Für eine stark beanspruchte
Küche eignet sich Kalkstein
eher nicht. Dafür gehört er
mit etwa 250 Euro pro Quadratmeter
zu den günstigsten
Natursteinen.
Wer sich nicht sicher ist,
welches Material am besten
zu den eigenen Bedürfnissen
passt, sollte sich im Küchenstudio
oder Möbelhaus von
einem Profi beraten lassen.
Im Fachhandel findet man außerdem
zahlreiche Beispiele
verschiedener Natursteinarbeitsplatten
und kann sich inspirieren
lassen. Mabr
12 Bauen, Wohnen, Leben
Kehren ist die beste Methode, um Naturstein zu pflegen. Foto: Imago/blickwinkel
Pflaster aus Naturstein
nur kehren
Viele Hausbesitzer entscheiden
sich bei der
Terrassengestaltung für
einen Bodenbelag aus Naturstein.
Doch wie reinigt man
den Boden im Freien am besten?
Landschaftsgärtnerin Pia
Präger ist Mitglied im Präsidium
des Verbands Garten-,
Landschafts- und Sportplatzbau
Bayern und rät dringend
davon ab, zum Dampfstrahler
zu greifen: „Das ist der Tod
jedes Pflasterbelags.“ Denn
auch wenn das Ergebnis zunächst
überwältigend sei,
würde der harte Wasserstrahl
die obere Schicht des Natursteinpflasters
zerstören und
dessen Poren öffnen. „Dann
reinige ich im ersten Jahr einmal,
im zweiten Jahr zweimal
und plötzlich alle vier Wochen
– weil die Oberfläche immer
poröser wird und sich darauf
Schmutzpartikel, Moose und
Algen ansammeln“, sagt Präger.
Sie empfiehlt, stattdessen
regelmäßig zum Besen zu
greifen und den Boden durchgehend
sauber zu halten.
Denn wenn Laub oder Erde
längere Zeit auf den Steinen
lägen, könnte dies zu unschönen
Flecken führen. „Intensiv
genutzte Bereiche halten sich
außerdem schon durch das
Begehen besser sauber“, sagt
sie.
Mabr
Qualitäts-Gartenmöbel
auf 300 m² Ausstellung
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Bauen, Wohnen, Leben 13
Schreiner
& Zimmerer
Ob klein oder groß: Jeder Balkon kann einladend gestaltet werden. Foto: Dekoria
Traumzeit im Freien
So wird der Balkon zum Lieblingsort
Für viele ist ein Balkon am
Haus eine direkte Verbindung
zur Natur in luftiger
Höhe: Je nach Größe des
Freisitzes wird hier gegrillt,
geplauscht, gespielt und entspannt
– mal alleine und mal
im größeren Kreis.
Wer neu baut oder einen
Balkon am Haus nachträglich
anbauen lässt, kann das Design
selbst bestimmen. Und auch bei
der Größe gibt es je nach den
vorhandenen Voraussetzungen
einigen Spielraum. Dann
lässt sich der Freisitz schon
vorab an die individuellen Bedürfnisse
anpassen. Doch auch
ein bestehender Balkon kann
zum Freiluftparadies werden –
wenn man ihn richtig gestaltet.
Möbel
und Accessoires
Ist der Freisitz beispielsweise
recht klein, fährt man mit cleveren
Klappmöbeln gut: Ein
kleiner Tisch und zwei Stühle
inmitten von blühenden Pflanzen
reichen oft schon aus, um
die Zeit im Freien genießen zu
können. Wichtig: Vor dem Möbelkauf
und der Anschaffung
Klappmöbel eignen sich ideal für
kleine Freisitze. Foto: Lafuma Mobilier
diverser Blumenkübel sollte der
Balkon unbedingt ausgemessen
werden, damit man später
keine böse Überraschung
erlebt. Platzsparende (Hänge-)
Regale an den Wänden bieten
Stauraum für Gärtneraccessoires,
Windlichter und Co.
Dekorative Elemente wie Outdoor-Lichterketten,
Kerzen und
tragbare Leuchten machen
Hängetöpfe sparen Platz.
Foto: Pflanzenfreude.de
auch einen kleinen Balkon einladend.
Ist der Freisitz großzügig
bemessen, ist vielleicht
genügend Platz für eine Grillstation
und gemütliche Loungemöbel
beziehungsweise eine
Sonnenliege vorhanden. Wer
diese mit wetterfesten Hussen
vor Regenschauern schützt,
hat länger etwas von den Möbeln.
Sehr gemütlich wird der Balkon
auch mit einem Holzboden
oder einem schicken Outdoor-Teppich.
Keinen Sonnenbrand
riskieren
Unabhängig von der Größe,
sollte man beispielsweise bei
einem Balkon, der viel Sonne
abbekommt, einen angemessenen
Sonnenschutz anbringen.
Am einfachsten geht
das mit einem Sonnenschirm,
der am besten über einen
Dreh- und Kippmechanismus
verfügt. So kann er mit dem
Sonneneinfall mitwandern.
Auch eine Markise oder ein
an der Hausmauer befestigtes
Sonnensegel kann eine gute
Option sein. Hierzu lässt man
sich am besten im Fachhandel
beraten, um eine optimale Lösung
zu finden.
Noch ein Tipp für Pflanzenfreunde:
Befinden sich viele
Pflanzen auf dem Balkon, kann
sich die Anschaffung einer
smarten Bewässerungsanlage
lohnen. Hierzu muss allerdings
ein passender Wasseranschluss
vorhanden sein. Mabr
14 Bauen, Wohnen, Leben
Holzprofis wissen, wie man alten Möbelstücken schonend neues Leben einhaucht. Foto: PantherMedia/DIProduction
Wiederbeleben statt wegwerfen
Schreiner erwecken alte Möbel zu neuem Leben
Omas Kommode hat
schon bessere Zeiten
gesehen, die Holzplatte
des Küchentischs ist komplett
abgenutzt und der Lieblingsschrank
hat im Laufe der Zeit
einige Dellen davongetragen:
Alte Möbel sind meist heißgeliebte
Stücke – doch auch sie
sind irgendwann nicht mehr
so ansehnlich wie früher. Wegwerfen
will man solche Stücke
aber nicht, schließlich handelt
es sich häufig um Beispiele
bester Handwerkskunst aus
massivem Holz. Schreiner –
vor allem solche, die sich auf
das Restaurieren älterer beziehungsweise
antiker Möbel
spezialisiert haben – können
in solchen Situationen Abhilfe
schaffen.
Restaurieren
oder auffrischen?
Der Profi wirft einen fachmännischen
Blick auf das Möbelstück
und nimmt dabei auch
Schäden wie Risse, Kratzer und
eventuell lose Verbindungen
unter die Lupe. Dann wird mit
dem Fachmann besprochen,
was genau gewünscht ist: Soll
das Möbelstück penibel restauriert
und der ursprüngliche
Zustand möglichst originalgetreu
wiederhergestellt werden?
Oder reicht eine Auffrischung
beziehungsweise Renovierung,
bei der das Stück abgeschliffen
und vielleicht auch in einer neuen
Farbe lackiert wird?
Auch Schnitzereien und Einlegearbeiten können aufgefrischt werden.
Foto: Imago/Pond5 Images
Der Vorteil einer professionellen
Bearbeitung des alten
Möbelstücks ergibt sich aus
dem Fachwissen des Schreiners:
Er kann nicht nur sicher
sagen, aus welchem Holz das
Möbel gemacht wurde, sondern
weiß auch, wie man dieses
am besten behandelt und
restauriert beziehungsweise
repariert.
Ausbessern
und reparieren
In der Werkstatt erfolgen
dann die besprochenen Arbeiten:
Abblätternde Lack- oder
Farbschichten werden entfernt
und gegebenenfalls erneuert.
Der Fachmann verleimt lose
oder gebrochene Holzteile
neu, entfernt alte Leimreste
und tauscht gegebenenfalls
Dübel aus. Auch Beschläge
und Scharniere stehen im Fokus:
Ist etwas defekt, wird es
repariert oder ausgebessert.
Bei sehr alten Beschlägen
zieht der Schreiner eventuell
einen Metallprofi hinzu.
Auch beschädigtes oder abgelöstes
Furnier bessert der
Schreiner bei Bedarf aus. Er
glättet Holzoberflächen, bessert
abgenutzte Schnitzereien
aus, entfernt Kratzer sowie
Unebenheiten und versiegelt
beziehungsweise pflegt das
Stück nach Wunsch mit Öl,
Wachs, Lack oder einer Lasur.
Die Kunst bei antiken Möbeln
besteht darin, deren besondere
Patina zu bewahren und gleichzeitig
Schäden so auszubessern,
dass die Reparaturarbeiten
möglichst nicht auffallen.
Spezialisten auf diesem Gebiet
haben sowohl das Wissen als
auch das passende Werkzeug,
um solche anspruchsvollen
Aufgaben professionell zu erledigen.
Marion Brandstetter
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Bauen, Wohnen, Leben 15
Sicherheit
Wer beim Neubau eines Hauses von vornherein smarte Technologie mit einplant, kann von innovativen Sicherheits- und Komfortfunktionen profitieren.
Foto: djd/Telenot
Hausbau mit Weitblick
Bei Neubau Sicherheitskonzept mit einplanen
Wer heutzutage ein
Haus baut, denkt an
intelligente Technik
oft von Anfang an – die zusätzlichen
Kosten halten sich in
Grenzen, der Nutzen ist dafür
umso größer: Smarthome-Lösungen
sind längst kein Luxus
mehr, sondern ein praktischer
Weg, um Sicherheit und
Wohnkomfort zu erhöhen und
gleichzeitig Energie zu sparen.
Wer moderne Technologien
einsetzt, sollte das Thema Sicherheit
direkt mit einplanen.
Erst dadurch wird ein Haus
wirklich zukunftssicher – vor
allem, wenn die Sicherheitslösungen
Normen wie der DIN
VDE V 0826-1 entsprechen.
Zudem kann sich das auch positiv
auf die Versicherungsbeiträge
auswirken.
Moderne
Haustechnik
Zuverlässige Sicherheitslösungen
in Verbindung mit
Smarthome-Systemen helfen,
das Sicherheitsgefühl in den
eigenen vier Wänden zu steigern.
Was viele nicht wissen:
Moderne Gefahrenmelderzentralen
können nicht nur vor
Moderne Netzwerk- und Sicherheitstechnik gehört in einem Neubau fast
zum Standard. Foto: djd/Telenot Electronic
Einbruch, sondern auch vor
anderen Schäden schützen
– und lassen sich mit vielen
Funktionen des Smarthomes
verknüpfen. In Kombination
mit Sensoren und Aktoren lässt
sich das Zuhause rundum absichern.
So erkennen beispielsweise
Tür- und Fenstersensoren
ungewöhnliche Vorgänge
und lösen Alarm aus. Eine Außenbeleuchtung
schreckt potenzielle
Einbrecher ab, und
Gefahrenmelder sorgen dafür,
dass bei Feuer, Wasserschäden
oder ähnlichen Vorfällen im
ganzen Haus Alarm ausgelöst
wird – auch per App.
Für mehr
Schutz sorgen
Gleichzeitig helfen diese
Systeme, Umwelt und
Geldbeutel zu schonen. Sicherheitsexperte
Oliver Wild
erklärt, wie moderne Sicherheitstechnik
dabei unterstützen
kann: Smarte Rollläden
oder Jalousien schließen sich
automatisch, sobald das Haus
tagsüber verlassen wird und
die Anlage aktiviert ist.
So bleibt es im Winter warm
und im Sommer angenehm
kühl. Auch die Heizung kann
dann auf Wunsch heruntergefahren
werden. Durch die
clevere Verbindung von Hausautomation
und Sicherheitslösungen
entstehen große
Einsparpotenziale – und die
Heiz- sowie Stromkosten lassen
sich deutlich senken.
Damit die Sicherheitslösung
genau zum neuen Zuhause,
den individuellen Bedürfnissen
der Bewohner und dem gewählten
Smarthome-System
passt, lohnt sich die Beratung
durch zertifizierte Fachbetriebe.
Bauherren erhalten dort
eine detaillierte Planung und
maßgeschneiderte Lösungen,
die Sicherheit, Energieeffi-
zienz und Komfort ideal verbinden.
djd
16 Bauen, Wohnen, Leben
Rauchmelder sollten hin und wieder überprüft werden. Foto: dpa/Christin Klose
Lebensretter im Notfall
Piept der Rauchmelder noch?
Bei einem Brand kann es
um Sekunden gehen,
die über Tod oder Leben
entscheiden. Rauchmelder in
Schlaf-, Kinderzimmern und
Fluren sind deshalb inzwischen
gesetzlich vorgeschrieben. Sie
nehmen sehr viel früher als
wir schon Rauchpartikel in der
Zimmerluft wahr.
Wichtig: Diese sensiblen
Geräte müssen regelmäßig
auf ihre Funktion überprüft
werden. Grundsätzlich rät das
Forum Brandrauchprävention
einmal im Jahr, plus/minus
drei Monate, die Prüftaste am
Rauchmelder zu drücken. Ertönt
der Signalton nicht, sollte
zunächst die Batterie ausgetauscht
werden. Funktioniert
der Rauchmelder dann immer
noch nicht, ist ein Austausch
des Geräts fällig. Übrigens: Die
Experten raten, alle Rauchmelder
nach zehn Jahren durch
neue zu ersetzen, in Raucherhaushalten
früher.
gegebenenfalls
Batteriewechsel
oder Alarm?
Viele Rauchmelder melden
sich von selbst, wenn ihre
Energie zur Neige geht. Das
kann ein Leuchtsignal sein
oder ein Hinweiston. Dieser
ist klar von einem Alarmton zu
unterscheiden, der in der Regel
gemäßigter ist als der tatsächliche
Feueralarm. Aber je nach
Hersteller können die Töne anders
klingen. Das Forum hat
ein paar Beispiele zum Nachhören
und Vergleichen online
zusammengestellt.
Außerdem sollten bei der
Gelegenheit alle Öffnungen
des Geräts geprüft und gereinigt
werden. Denn liegt Staub
auf der optischen Sensorik des
Melders, kann diese keinen
Rauch mehr wahrnehmen.
Weder absaugen
noch durchpusten
Das Forum Brandrauchprävention
empfiehlt allerdings,
den Staub nicht abzusaugen.
Denn der Staubsauger durchpustet
den Rauchmelder mit
einem so starken Luftstrom,
dass sich kleine Teile der Elektrik
im Inneren lösen können.
Zwar ist der Luftsog geringer,
wenn ein Mensch ins Gerät
hineinpustet, aber auch dies
könnte die Situation verschlimmern:
Schmutz, der sich im Gerät
befindet, könnte dann ins
Innere getrieben werden und
die Sensorik belegen. Besser ist
Beratung
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Montage
Prüfung
es daher, die Verschmutzungen
mit einem leicht feuchten Tuch
oder mit einem Staubwedel zu
entfernen.
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Bauen, Wohnen, Leben 17
Küche
Die Spüle und zumindest ein Teil der Arbeitsplatten sollten unterfahrbar sein. Fotos: Granberg GmbH
Kochen und backen
ohne Grenzen
Tipps für eine barrierefreie Küche
Egal, ob man körperlich
eingeschränkt ist oder einem
manche Handgriffe
einfach nicht mehr so leicht
fallen wie früher: Es gibt viele
gute Gründe, eine Küche barrierefrei
beziehungsweise barrierearm
zu gestalten, sodass
man langfristig flexibel und
selbstbestimmt im eigenen Zuhause
wohnen bleiben kann.
Der Verein „Barrierefrei Leben“
hat auf seiner Website
die wichtigsten Tipps für eine
barrierefreie Küche zusammengetragen.
Hier ein Überblick:
Unterfahrbare
Abschnitte
Grundsätzlich sollte eine barrierefreie
Küche genügend Bewegungsfreiheit
für Personen
Ein verlängerter Hebel erleichtert das Bedienen des Wasserhahns.
mit Rollator oder im Rollstuhl
bieten. „Barrierefrei Leben“
empfiehlt vor Kücheneinrichtungen
Bewegungsflächen mit
mindestens 120 mal 120 Zentimetern
für Rollatoren. Bei Rollstühlen
beträgt der optimale
Radius 150 mal 150 Zentimeter.
Für kurze Fahr- oder Laufwege
sollten Arbeitsflächen,
Kochfeld, Küchengeräte und
Schränke optimal angeordnet
sein. Die leichte Erreichbarkeit
von Töpfen, Geschirr, Mikrowelle
und Co. ist ebenfalls
entscheidend. Hier sind Liftsysteme
eine hilfreiche Option.
Herdplatten sollten uneingeschränkt
unterfahrbar und mit
einem Auffahrschutz versehen
sein.
Individuell
angepasst
Bei der Planung bespricht
man am besten mit den Küchenprofis,
welche Arbeitsund
Bedienhöhe für die körperlich
eingeschränkte Person
optimal ist. Dann können so-
18 Bauen, Wohnen, Leben
Die Küche sollte genügend Bewegungsfreiheit für einen Rollator oder Rollstuhl bieten.
wohl die Arbeitsplatte als auch
der Herd, die Spüle, der Kühlschrank
und die Spülmaschine
passend geplant werden.
Für sitzende Tätigkeiten beziehungsweise
für Personen im
Rollstuhl ist es außerdem wichtig,
dass man Freiraum für die
Beine hat. Hier hilft es, wenn
zum Beispiel der Abfluss der
Spüle mit einem Unterputzoder
Flachputzsiphon ausgestattet
ist.
Für eine gute Erreichbarkeit
des Inhalts von Oberschränken
empfiehlt „Barrierefrei
Leben“ Hub- oder Liftsysteme,
die den Schrankinhalt mithilfe
eines Elektromotors erreichbar
machen. Eine kostengünstige
Alternative sind manuell verstellbare
Systeme, bei denen
sich die Oberschränke in unterschiedlichen
Höhen einhängen
lassen.
Ergänzend gibt es beispielsweise
die Möglichkeit, einen
Handlauf für die Arbeitsfläche,
den Herd und die Spüle anzubringen.
Rollcontainer sind
eine flexible Lösung, um darin
verstaute Dinge bei Bedarf
schnell zur Seite schieben zu
können und beispielsweise unter
der Arbeitsfläche Platz für
die Beine zu schaffen. Wichtig
ist außerdem ein rutschhemmender
und leicht zu reinigender
Bodenbelag, der mit einem
Rollstuhl befahren werden
kann.
Mabr
Oskar-von-Miller-
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Telefon:
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Seit über 30 Jahren
Ihr Küchenspezialist
Bauen, Wohnen, Leben 19
Kochutensilien hängen hier platzsparend an einer Leiste über der Arbeitsfläche. Fotos: AMK
Jeden Zentimeter nutzen
Kleine Küchen optimal planen
Gerade in kleinen Küchen
muss der vorhandene
Stauraum optimal
genutzt werden. Neben der
geringen Quadratmeterzahl
kommen oftmals weitere Herausforderungen
hinzu, wie etwa
Dachschrägen oder besonders
schmale Grundrisse. „Die Experten
aus dem Küchenfachhandel
unterstützen mit Ideen und Ratschlägen
und finden auch für
sehr kleine Küchen passgenaue
Lösungen“, stellt Volker Irle,
Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft
Die Moderne Küche
(AMK), fest. Am Anfang steht
das korrekte Aufmaß des Raums,
dann folgt idealerweise die Planung
der Strom- und Wasseranschlüsse.
Grundsätzlich sind für
Wände und Schrankfronten eher
helle Farben zu empfehlen, da sie
den Raum größer wirken lassen.
Farbige Akzente lassen sich mit
dekorativen Elementen setzen.
Dank hoher Schränke entsteht in dieser Küche trotz der geringen Fläche
viel Stauraum.
Nischen
nutzen
Zur Schaffung von Stauraum
für Geschirr oder Vorräte eignen
sich extrahohe Hängeschränke,
die fast bis zur Zimmerdecke reichen
und über sich nach oben
öffnende Klapptüren verfügen.
So steht etwa beim Ausräumen
der Spülmaschine keine Schranktür
im Weg. Viel Platz für sperriges
Küchenzubehör wie große
Pfannen, Kochtöpfe oder Schüsseln
bieten Eckschränke mit
ausschwenkbaren Böden oder
Unterschränke mit Schubladen.
Eine gute Lösung können schmale
Apothekerschränke darstellen,
die neben der durchdachten Innenaufteilung
den Vorteil bieten,
dass sie von beiden Seiten aus
zugänglich sind. Sockelschubkästen
sorgen dafür, dass der
häufig nicht genutzte Platz direkt
über dem Boden als Stauraum
erschlossen wird. Falls der Raum
es zulässt, bietet sich eine Kombination
aus geschlossenen Hochschränken
und offenen Regalen
an – für einen optisch luftigeren
Eindruck. Auf den Wandborden
können Tassen oder kleine
Schüsseln platziert werden.
Grifflose Fronten mindern das
Risiko, sich auf engem Raum an
Schrankgriffen zu stoßen. Die
Nische zwischen der Arbeitsplatte
und den Oberschränken lässt
sich ebenfalls sinnvoll nutzen.
Auf Relingsystemen oder an Magnetleisten
können Küchenzubehörteile
wie Messer, Kochlöffel
oder Siebe platziert werden.
Gut
kombiniert
Bei den Elektrogeräten bieten
sich kleine Geschirrspüler an, die
statt der üblichen 60 Zentimeter
nur 45 Zentimeter breit sind. Für
mehr Platz auf der Arbeitsplatte
sorgen schmale Kochfelder.
Unter Dachschrägen können
eventuell Kochfelder mit integriertem
Dunstabzug zum Einsatz
kommen. Als platzsparend
erweisen sich Kombigeräte wie
etwa Backöfen mit integrierter
Mikrowelle und/oder integriertem
Dampfgarer. An der Spüle
kann sich ein schmales Becken
anbieten, das zudem mit passenden
Schneidebrettern abgedeckt
werden kann. Im Unterschrank
werden passende Abfallsysteme
untergebracht.
Möblieren lassen sich kleine
Küchen etwa mit zierlichen,
klappbaren Wandtischen, stapeloder
klappbaren Stühlen oder
gemütlichen Sitzbänken. Für eine
angenehme Beleuchtung sorgen
beispielsweise beleuchtete Griffmulden,
unter den Hochschränken
installierte LED-Leuchten
oder Hängeleuchten. Amk
20 Bauen, Wohnen, Leben
Nasse Wände?
Schimmelpilz?
ANALYSIEREN. PLANEN. SANIEREN.
TÜV-überwacht, 10 Jahre Gewährleistung,
100.000 erfolgreiche Sanierungen in der Gruppe
Mit Luftreinigern gegen Schimmel?
Sporen und Ursachen bekämpfen
Schimmel in Wohnräumen
ist für viele Menschen
ein Horror. Denn
er ist nicht nur unästhetisch,
sondern auch gesundheitsgefährdend
und in der Lage,
Allergien und Atemwegserkrankungen
hervorzurufen.
Lüftungssysteme können die
Schimmelausbreitung zwar
bremsen. Dennoch bleibt eine
fachgerechte Entfernung des
Befalls und die Behebung seiner
Ursachen unerlässlich.
auch auf die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit
hin: „Ein Luftreiniger
hilft nur, die Raumluft
von Schimmelsporen zu befreien,
aber er bekämpft nicht den
Schimmel selbst und die Ursache
der Schimmelbildung.“ Der
Experte empfiehlt deshalb:
Wenn Schimmel auftritt, immer
einen Fachmann zu Rate
zu ziehen, der die konkreten
Ursachen des Befalls klärt und
ein Gesamtkonzept zur Schimmelbeseitigung
erarbeitet.
Luftreiniger haben viele Vorteile.
Sie entfernen schädliche
Schimmelsporen, aber auch
Bakterien und Viren aus der
Raumluft. Somit leisten sie –
auch in Zeiten der Pandemie –
hervorragende Dienste. Geräte
auf Basis der Plasmatechnologie
kommen dabei sogar ganz
ohne Chemie und Wartungsaufwand
aus.
Luftreiniger entfernen
nur Schimmelsporen
Simon Gebhardt von ISOTEC,
einem Spezialunternehmen für
die Beseitigung von Feuchtigkeits-
und Schimmelschäden
in Gebäuden, weist im Zusammenhang
mit Schimmel aber
Komplexe Schimmelursachen
beseitigen
Denn die Ursachen können
sehr verschieden sein. So dringt
Feuchtigkeit zum Beispiel häufig
über defekte Dächer, Dachrinnen
und Fallrohre, Risse im
Mauerwerk, ungenügendes Austrocknen
nach Baumaßnahmen
oder infolge von Rohrbrüchen
oder Überschwemmungen in
ein Gebäude ein. Oder Baufehler
wie Wärmebrücken führen zur
Wasserdampfkondensation auf
kalten Außenwänden entlang
der Bauschadensbereiche.
Eine weitere Ursache für die
Schimmelbildung liegt häufig
auch im Nutzerverhalten:
Unzureichende Abfuhr erhöhter
Raumluftfeuchte durch
unsachgemäßes Lüften und
ungenügendes Heizen, was in
der Kombination zu Tauwasserbildung
auf kalten Wänden
führt. „Unsachgemäßes Lüften
in Verbindung mit Tätigkeiten,
bei denen viel Feuchtigkeit
entsteht (Duschen, Kochen,
Wäschetrocknen, Betrieb großer
Aquarien etc.), kann die
Feuchtigkeit im Gebäude über
das erträgliche Maß hinaus erhöhen“,
stellt das Umweltbundesamt
dazu fest.
Das Fazit von ISOTEC-Experte
Simon Gebhardt: „Auch wenn
der Einsatz von Luftreinigern
durchaus gesundheitsfördernd
ist, bleiben die Klärung der Ursachen
und die fachgerechte
Beseitigung des Schimmels unerlässlich.“
Weitere Informationen unter
www.isotec-gebhardt.de
Foto: PantherMedia/escapejaja
Gebhardt+Gebhardt GmbH
Bergweg 2, 83627 Osterwarngau
0 80 24 / 9 18 30
Ernst-Heinkel-Ring 19, 85662 Hohenbrunn
0 81 02 / 99 82 00
www.isotec-gebhardt.de
Bauen, Wohnen, Leben 21
Hausbau
Diesem Haus verleiht ein Fertigkeller Stabilität. Foto: GÜF/Braun.Ihr Keller.
Ein Haus am Hang
So steht der Neubau sicher
Baugrund ist in vielen Regionen
rar, da kann auch ein
Hanggrundstück plötzlich
attraktiv für angehende Häuslebauer
werden. Die Bebauung
gestaltet sich jedoch oft komplizierter
und auch teurer als auf
einem ebenerdigen Grundstück.
Dafür lockt das finale Haus meist
mit einer tollen Aussicht von
mehreren Ebenen.
Damit das Haus in Hanglage
sicher steht, ist schon vor
dem Grundstückskauf ein Baugrundgutachten
nötig, in dem
die Beschaffenheit des Bodens
eruiert wird. Ist der Untergrund
beispielsweise felsig, kann dies
das Ausheben der Baugrube erschweren.
Ein sandiger Boden
birgt hingegen eine höhere Abrutschgefahr.
Profis raten dazu, bei einer
Hangneigung von 15 Grad oder
mehr vom Hausbau abzusehen,
da die Kosten dafür dann massiv
steigen.
Viel Sonne
oder Schatten
Hinzu kommt, dass zum Beispiel
bei einem nach Süden ausgerichteten
Baugrundstück mit
einer enorm hohen Sonneneinstrahlung
zu rechnen ist. Das ist
gut für Solarstromfans, bedeutet
aber auch, dass sich das Haus im
Sommer stark aufheizen kann.
Ein guter Sonnenschutz und eine
hochwertige Isolierung sollten
daher von Anfang an mitbedacht
werden. Umgekehrt liegt das
Gebäude bei einer Ausrichtung
gen Norden die meiste Zeit im
Schatten. Dann ist in den Innenräumen
ein gutes Beleuchtungskonzept
gefragt.
Das Haus an sich muss außerdem
gegen Feuchtigkeit und
eindringendes Wasser geschützt
sein, beispielsweise durch eine
sogenannte Schwarze Wanne
mit Bitumen- oder Kunststoffabdichtung
an der Außenseite.
Verschiedene
Bauoptionen
Experten unterscheiden bei
Bauwerken am Hang zwischen
vier Möglichkeiten für eine gelungene
Umsetzung: Zum einen
kann das Gebäude in den Hang
hineingebaut werden – vorausgesetzt,
der Boden ist nicht zu
felsig. Bei dieser Option wird ein
Teil des Hangs abgetragen, das
unterste Geschoss schließt also
zur Hangseite unter der Erde ab.
Die Aussicht aus einem Haus in Hanglage kann sich meist sehen lassen.
Foto: Imago/PantherMedia
Alternativ kann man auch auf
das sogenannte Split-Level-Verfahren
setzen, bei dem mehrere
versetzte Geschosse gebaut werden.
Diese „halben Etagen“ machen
das Haus interessant und
abwechslungsreich, allerdings ist
die Konstruktion eines solchen
Gebäudes aufwendig, was natürlich
auch die Baukosten in die
Höhe treibt.
Das Aufschütten des Hangs ist
ebenfalls eine Möglichkeit: Damit
wird eine ebene Fläche für
den Hausbau geschaffen. Hierfür
muss jedoch meist vorab eine
Genehmigung eingeholt werden,
da im Bebauungsplan in der
Regel keine Aufschüttung vorgesehen
ist.
Option Nummer vier eignet
sich besonders für sehr steile
oder felsige Grundtücke und involviert
Stelzen: Bei dieser Bauweise
wird die Bodenplatte auf
der Seite, die in Richtung Tal
zeigt, aufgeständert. Die Konstruktion
kann als Carport oder
Terrassenüberdachung dienen.
Wichtig: Da die Unterseite des
Hauses den Elementen stärker
als im Normalfall ausgesetzt ist,
fallen für eine optimale Wärmedämmung
Zusatzkosten an.
Für jede der vier Optionen gilt,
dass die Statik des Hauses auf
den erhöhten Erd- und Wasserdruck
ausgerichtet sein muss.
Und: Eventuell können nicht alle
der üblichen Baumaschinen am
Hang zum Einsatz kommen –
hier fallen also möglicherweise
Zusatzkosten an. Mabr
22 Bauen, Wohnen, Leben
Nachhaltiger bauen
Blick auf die wichtigsten Materialien und Bauweisen
Ein neu gebautes Haus ist
eine tolle Sache – doch das
Projekt verschlingt auch
jede Menge Energie und Ressourcen.
Vielen Bauherren ist es
daher umso wichtiger, ihr neues
Zuhause möglichst nachhaltig
umzusetzen. Gut zu wissen: Der
Begriff „Nachhaltigkeit“ umfasst
nicht nur ökologische Aspekte,
sondern auch ökonomische
und soziale. Ziel ist es, beim
Hausbau die Ressourcen zu
schonen, die Umweltbelastung
zu minimieren und beispielsweise
auch die Handwerker fair
zu bezahlen und zu behandeln.
Hier sind die wichtigsten Punkte
für ein nachhaltiges Bauprojekt:
Materialien
Holz gehört zu den nachhaltigen
Baustoffen, da es ein nachwachsender
Rohstoff ist und
langfristig CO 2
bindet. Außerdem
verfügt es über gute Wärmedämmungseigenschaften
und ist vielseitig einsetzbar.
Eine lange Tradition hat die
als besonders wohngesund bekannte
Lehmbauweise: Das Naturmaterial
verfügt über gute
bauphysikalische Eigenschaften,
reguliert die Feuchtigkeit im
Raum und bindet Schadstoffe.
Obendrein kann man es gut
recyceln beziehungsweise entsorgen.
Mustergültig geben sich außerdem
Recyclingbaustoffe.
Wer sie verwendet, braucht weniger
neue Rohstoffe und verringert
die Abfallmenge beim Bau.
Ein Beispiel sind Dämmstoffe
mit Zellulose aus Altpapier. Aber
auch bestimmte Hölzer oder
Ziegelsteine können wiederverwendet
werden.
Bei der Dämmung eines Neubaus
kann man ebenfalls auf
ökologische Materialien wie
Stroh, Flachs, Schilf, Hanf, Kork,
Jute, Kokosfaser oder Schafwolle
setzen. Holzfaserdämmplatten
sind eine besonders beliebte
Option.
Bauweisen
Schon bei der Planung hat
man die Option, beispielsweise
auf eine Minimierung des
Flächenverbrauchs zu achten
Nachhaltiges Bauen lohnt sich für Mensch und Umwelt. Foto: Imago/Depositphotos
– Stichwort Versiegelung. Eine
von vornherein flexibel gedachte
Architektur sorgt dafür, dass
spätere Umbauten weniger umfangreich
ausfallen. Auch das
spart Energie und Ressourcen.
Gleiches gilt für die Handwerker,
die im Idealfall aus der Region
kommen sollten.
Außerdem sollte der Hausbau
ganzheitlich gedacht werden,
indem man alle Phasen von der
Planung bis zum Rückbau bedenkt,
der irgendwann anfallen
könnte. Der Fokus sollte auf der
Langlebigkeit des Gebäudes
und der Recyclingfähigkeit der
verwendeten Baustoffe liegen.
Grundsätzlich sollte ein Neubau
optimal gedämmt und Wärmebrücken
vermieden werden.
Mit der Nutzung von Solarenergie
– auch, um an kalten Tagen
mithilfe der Sonnenstrahlen die
Räume zu erwärmen – spart
man ebenfalls Energie und Ressourcen.
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Bauen, Wohnen, Leben 23
Was tun mit dem Aushub?
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Kieswerke
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Wer neu baut, benötigt
unweigerlich eine
Baugrube, vor allem,
wenn das Haus mit einer Unterkellerung
geplant wird. Beim
Ausbaggern fällt in so einem
Fall einiges an Aushub an. Ob
man diesen anderweitig nutzen
kann oder eventuell entsorgen
muss, hängt von der Qualität
des Materials und den gesetzlichen
Vorgaben ab. Das sind die
Möglichkeiten:
✭ ✭
Wiederverwendung
Stimmt die Qualität des Aushubs,
kann dieser genutzt werden,
um Hügelbeete anzulegen.
Wer die Erde mit Kompost
anreichert, erhält einen besonders
nährstoffreichen Boden
für die zukünftige Bepflanzung.
Auch als natürliche Barriere,
beispielsweise in Form eines
Sicht- oder Lärmschutzes an der
Grundstücksgrenze, kann das
Material genutzt werden.
Eine weitere bauliche Nutzung
von schadstofffreiem
Aushub ist ebenfalls möglich.
So kann er zur Stabilisierung
des Fundaments oder für anfallende
Planierarbeiten im
Zuge des Bauprojekts genutzt
werden. Saubere Erde ohne
Steine und Wurzeln eignet sich
als Füllmaterial für andere Bauprojekte.
Ergänzend dazu kann
man übriggebliebenen Aushub
beispielsweise an Landwirte,
Gartenbaubetriebe oder Privatpersonen
verschenken – im
Idealfall gegen Selbstabholung.
Entsorgungspflicht
Anders verhält es sich, wenn
der Aushub kontaminiert ist,
beispielsweise mit Schwermetallen
oder Ölrückständen.
Dann muss er gemäß den Bestimmungen
der Deponieverordnung
sowie anderer relevanter
Umweltgesetze von einem
Fachunternehmen entsorgt
werden. Auch Fremdstoffe wie
Bauschutt oder Wurzelwerk
stehen einer weiteren Verwendung
meist im Wege. Wer es
genau wissen will, wendet sich
am besten an ein erfahrenes
Entsorgungsunternehmen.
Für gewöhnlich erfahren Bauherren
schon vor dem Ausheben
der Baugrube im Rahmen
eines Bodengutachtens, ob
eine Kontamination vorliegt.
Abhängig von der jeweiligen
Belastung, dem Umfang
des Aushubs und dem nötigen
Transport können die Kosten
für 500 Kubikmeter Aushub
zwischen 15000 und 70000
Euro liegen.
Mabr
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Gewerbering Gewerbering 11 83624 11 83624 Otterfing Telefon 08024 / 4538 / 4538 Fax 08024 Fax 08024 / 47104 / 47104
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Ulrich Fuchs
Rechtsanwalt
Wallenburger Straße 16 · 83714 Miesbach
Telefon 0 80 25 / 12 33 · Fax 0 80 25 / 45 71
Tätigkeitsschwerpunkte:
Mietrecht, Familienrecht, Strafrecht
Interessenschwerpunkte:
Verkehrsrecht, privates Baurecht
Ob der Aushub noch verwendet werden kann, hängt von seiner Qualität
ab. Foto: PantherMedia/bogdan.hoda
24 Bauen, Wohnen, Leben
Stück für Stück zum Wohnglück
Modulares Bauen bietet neue Chancen
Wenn es darum geht, effizient,
kostensicher und
schnell neuen Wohnraum
zu schaffen, fällt immer
häufiger der Begriff „modulares
Bauen“. Nach Angaben des Bundesverbands
Deutscher Fertigbau
(BDF) realisieren auch Fertighaushersteller
immer öfter Bauprojekte
mit Raummodulen. BDF-Präsident
Mathias Schäfer erklärt:
„Modulares Bauen und serielles
Bauen sind wichtig, um Bauanforderungen
heute und in Zukunft
zu begegnen. Beide Bauweisen
basieren, so wie man es seit Jahrzehnten
von Fertighäusern kennt,
auf der industriellen Vorfertigung
– einerseits von kompletten
Raummodulen und andererseits
von großformatigen Wand-, Decken-
und Dachelementen.“
Im Werk
vorgefertigt
Häuser aus seriell gefertigten
Elementen oder aus ganzen
Modular geplante und errichtete Wohnhäuser sind möglich - zum Beispiel im
Rahmen der Rückraumbebauung im eigenen Garten. Foto: BDF/Rensch-Haus
Raummodulen zeichnen sich
durch einen planungssicheren
Baufortschritt aus. Sie werden
unter wettergeschützten, industriellen
Produktionsbedingungen
und mit einem hohen
Vorfertigungsgrad im Werk
hergestellt. Das ermöglicht eine
gleichbleibend hohe Qualität
und eine sehr kurze Montagedauer
auf der Baustelle. Elemente
und Module können flexibel
verwendet und angeordnet
werden.
Im privaten Eigenheimbau
ist bereits jedes vierte neu genehmigte
Ein- oder Zweifamilienhaus
ein Holzfertighaus.
Der Großteil davon basiert auf
seriell gefertigten Elementen,
die nach Wunsch zu hocheffizienten
Energiesparhäusern zusammengesetzt
werden. Aber
auch Häuser aus hochwertigen
Raummodulen werden von einigen
Herstellern angeboten.
Nachverdichtung
als Chance
Die modulare Planung und
Ausführung ermöglicht Skaleneffekte,
die Bauvorhaben
durch wiederkehrende Prozesse
und Produkte schneller und
kostengünstiger machen. Bei
Einfamilienhäusern fallen diese
Effekte derzeit noch weniger
ins Gewicht als bei größeren
Wohnungs- und Objektbauten,
die ebenfalls in Modulbauweise
möglich sind und die schon häufiger
nachgefragt werden. Weitere
Praxisbeispiele sind Anbauten
und Aufstockungen durch
ganze Raummodule oder auch
Mini-Modulhäuser mit deutlich
weniger als 100 Quadratmetern
Wohnfläche.
Bdf/Ft
Bauen, Wohnen, Leben 25
Wohnen
Massivholzmöbel sind größtenteils mit einem offenporigen Oberflächenfinish wie Ölen oder Wachsen behandelt. IPM/Voglauer
Gute Option für Allergiker
Massivholzmöbel sorgen für ein angenehmes Raumklima
Jeder Meteorologe weiß,
dass schon auf kleinstem
Raum unterschiedliche klimatische
Bedingungen herrschen
können. Aber nicht nur
vor der Haustür, sondern auch
in den eigenen vier Wänden
gibt es Schwankungen des
Klimas. „Mit der passenden
Wohnungseinrichtung lässt
sich Einfluss auf ein gesundes
Raumklima nehmen“, weiß
Andreas Ruf, Geschäftsführer
der Initiative Pro Massivholz.
Er verweist auf Massivholzmöbel,
die nicht nur problemlos
mit wechselnden klimatischen
Bedingungen zurechtkommen,
sondern auch zu einem wohltuenden
Mikroklima beitragen
können.
Ausgleichende
Eigenschaften
Massivholzmöbel werden
gerne naturnah designt. Dank
Gerade im Badezimmer herrscht temporär eine hohe Luftfeuchtigkeit mit
der Massivholzmöbel gut umgehen können. IPM/Thielemeyer
atmungsaktiver Öle und Wachse
bleibt ihre Oberfläche offenporig
– insbesondere Allergiker
wissen dies zu schätzen. Denn
durch seine hygroskopische
Eigenschaft strebt Holz permanent
einen Ausgleich der
Holzfeuchte mit seiner Umgebungsfeuchte
an. Das heißt,
Massivholzmöbel tragen zu
einem gleichbleibenden Klima
bei und regulieren bei zu trockener
oder zu feuchter Luft
nach.
Mehr noch, sie verbessern
dabei auch die Luftqualität:
Der Grund dafür ist die Zellstruktur
des natürlich gewachsenen
Materials aus dem Wald.
Massivholzmöbel können der
Umgebungsluft durch ihre offenporigen
Oberflächen nicht
nur Feuchtigkeit, sondern auch
andere unerwünschte Stoffe
entziehen, die einem einwandfreien
Durchatmen im Wege
stehen. Beim nächsten Luftaustausch
können diese dann wieder
freigesetzt und nach draußen
transportiert werden.
„Darüber hinaus erleichtert
Holz Allergikern das Durchatmen,
da es sich nur in ganz
geringem Maße elektrostatisch
auflädt“, ergänzt Ruf. Staub
und Pollen bleiben somit nicht
an den Möbeln haften, sondern
fallen auf den Boden, wo
sie mit wenig Aufwand entfernt
werden können. „Auch
Putzmuffel wissen das zu
schätzen“, sagt der Möbelexperte.
Ipm/Rs
26 Bauen, Wohnen, Leben
Ankommen und wohlfühlen
Tipps für die Garderobe im Flur
Gäste bekommen ihn als
Erstes zu Gesicht, Kinder
und Hunde werden
in ihm noch mal kurz gecheckt,
bevor es aus dem Haus geht:
Der Flur erfüllt im Zuhause
eine wichtige Aufgabe. Vor allem
muss er den Bedürfnissen
der Bewohner gerecht werden
– und sollte dabei schön und
möglichst aufgeräumt aussehen.
Der Schlüssel hierzu ist
eine passende Garderobe, die
Platz für Mäntel, Jacken, Schuhe
und Accessoires wie Schals
oder Handschuhe bietet, beispielsweise
aus Naturholz. Die
Anschaffung eines solchen
Möbelstücks oder auch einer
mehrteiligen Variante will gut
überlegt sein, schließlich begleitet
einen die Garderobe im
Idealfall über viele Jahre – egal,
ob sie nun aus dem Möbelhaus
oder von einem Schreiner
stammt.
Was wird
benötigt?
Vorab sollte man sich beispielsweise
Gedanken darüber
machen, wie viel Kleidung, Accessoires,
Schuhe und Taschen
im Eingangsbereich untergebracht
werden müssen. Benötigt
man vielleicht noch extra
Haken für die Hundeleinen
oder eine Aufbewahrungsmöglichkeit
für zahlreiche Schlüssel?
Müssen große Dinge wie
ein Kinderwagen mit in den
Flur? Dann kann die eigentliche
Garderobe nämlich eventuell
nicht allzu groß ausfallen und
der Stauraum muss besonders
genau geplant werden.
In Haushalten mit Kindern
ist es beispielsweise praktisch,
wenn man Handschuhe, Mützen
und Co. schnell zur Hand
hat. In diesem Fall kann eine
Garderobe mit einigen offenen
Fächern Sinn machen: Sie werden
auf einer niedrigeren Höhe
mit Körben bestückt, aus denen
der Nachwuchs die gewünschten
Accessoires auch selbst herausholen
kann. Auch Fächer für
Sonnenbrillen oder das schnelle
Ablegen des Handys können
sinnvoll sein.
Erweiterbare
Optionen
Wer sich für eine klassische
Garderobe mit Einbauschrank,
Spiegel und ein paar Haken für
Jacken entscheidet, sollte zum
einen darauf achten, dass das
Verhältnis stimmt: Sind schnell
zugängliche Mäntel und Hüte
wichtiger? Dann machen mehr
Haken Sinn. Wünscht man sich
in erster Linie Ordnung, überwiegt
besser der Schrankanteil.
Praktisch und hilfreich ist
auch eine kleine Sitzgelegenheit,
um in aller Ruhe Schuhe
an- und ausziehen zu können.
Bei einer großen Einbaugarderobe
kann die Bank mit integriert
werden, aber auch ein
extra Möbel – eventuell mit integriertem
Stauraum – ist eine
Option.
Wer gerade sein erstes eigenes
Zuhause bezieht und
vielleicht nur einen kleinen
Flur zur Verfügung hat, kann
mit Modulmöbeln loslegen:
Ein kleiner Schuhschrank hier,
eine schmale Konsole da.
Beratung - Planung
Ausführung
Greift man zu Produkten von
Markenherstellern, kann die
Garderobe später um zusätzliche
Elemente erweitert werden,
wenn man in ein größeres
Zuhause zieht.
Marion Brandstetter
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UNT
Bauen, Wohnen, Leben 27
Neue
Fenster
Ein Dachgeschossausbau bietet eine relativ einfache Möglichkeit, zusätzliche attraktive Wohnfläche zu erschließen. Foto: Velux/akz-o
Zusätzliche Wohnfläche
im Obergeschoss
Tipps für einen gelungenen Dachausbau
Abstellfläche oder Ausbaureserve:
Unter vielen
Dächern liegt noch
ungenutztes Potenzial für zusätzliche
Wohnfläche. Die lässt
sich relativ kostengünstig mit
dem Ausbau des Dachbodens
erschließen. Damit attraktiver
Wohnraum entsteht, sind eine
gute Tageslichtversorgung und
das Sicherstellen ganzjährig angenehmer
Temperaturen entscheidend.
Fenster
optimal platzieren
Die drei wesentlichen Optionen
für den Tageslichteinfall sind
Fassadenfenster auf der Giebelseite
sowie Gauben und Dachfenster
in der Schräge. Wird viel
Stellfläche für Möbel benötigt,
sollte man die Giebelseite dafür
nutzen und dort kein Fenster
einplanen. Denn meist steht nur
eine weitere Wand ohne Schräge
zur Verfügung, an der man
auch höhere Möbelstücke platzieren
kann. Auch das Budget
gilt es zu berücksichtigen: So ist
eine Gaube durch den baulichen
Aufwand in der Regel teurer als
ein Dachfenster. Letzteres bietet
zudem den Vorteil, dass es durch
die schräge Positionierung in der
Dachfläche bis zu dreimal mehr
Tageslicht in den Raum lässt als
ein Fassadenfenster oder eine
Gaube.
Aufheizen
vermeiden
Wer von Beginn an richtig
plant, muss keine Sorgen vor
einem tropischen Sommer im
obersten Geschoss haben. Wichtig
ist es, beim Fenster wie beim
Dach auf gute Wärmedämmwerte
zu achten. Denn sie verhindern
nicht nur im Winter
Wärmeverluste, sondern auch
ein Aufheizen des Dachraums im
Sommer. Wer zudem noch Fenster
auf unterschiedlichen Seiten
des Dachgeschosses platziert,
kann dank Querlüftung deutlich
schneller über den Tag erwärmte
Luft gegen frische, kühle Abendluft
austauschen. Empfehlenswert
ist ein zusätzlicher Hitzeschutz
wie Rollläden, die allein
schon den Temperaturanstieg
um etwa fünf Grad Celsius verringern
können.
Folglich muss man sich auch
nicht scheuen, auf größere Fensterlösungen
zu setzen. Kombinationen
von zwei Dachfenstern
nebeneinander schaffen ein
deutlich offeneres Raumgefühl.
Bodentiefe Dachfenster ermöglichen
etwa auch Kind, Katze oder
Hund den Ausblick nach draußen.
Akz/Mabr
28 Bauen, Wohnen, Leben
Hilfe im Förderdschungel
Unterstützung beim Einbau neuer Fenster und Türen
Wer sein Eigenheim
mit energieeffizienten
Fenstern und Türen
aufwertet, kann derzeit einen
Finanzzuschuss vom Staat erhalten.
Doch Bauherren können
noch weitere finanzielle
Vorteile in Anspruch nehmen:
Es gibt zum Beispiel zinsgünstige
Kredite oder Investitionen,
die von der Steuerschuld abgesetzt
werden können. Insgesamt
existieren derzeit über
3000 verschiedene Förderprogramme
auf Bundes-, Landesund
Kommunalebene, die bei
der Investition in neue Fenster
und Türen in Betracht kommen.
Viele verpassen
Fördergelder
Die energetische Sanierung
von Eigenheimen bietet große
Einsparpotenziale, wie Frank
Lange, Geschäftsführer des
Verbands Fenster und Fassade
(VFF), erklärt: „Wer moderne
Fenster und Türen mit guter
Energiebilanz einbaut, kann die
Heizkosten deutlich senken. In
der Regel können sich die Anschaffungskosten
deshalb schon
nach wenigen Jahren wieder
amortisieren – je nach Bestandssituation
der Immobilie.
Und mit staatlicher Förderung
sparen Bauherren zusätzlich.“
Trotz dieser Vorteile lassen viele
Hausbesitzer die verfügbaren
Für den Einbau moderner, energiesparender Fenster gibt es Fördergelder.
Foto: Imago/Depositphotos
Fördergelder ungenutzt. Eine
Befragung im vergangenen
Jahr hatte gezeigt, dass in den
letzten sechs Jahren zwei Drittel
der Sanierungen ohne finanzielle
Unterstützung durchgeführt
wurden. Ein Großteil derjenigen,
die bislang vor einer Sanierung
zurückschrecken, gibt an, dass
ihnen der Überblick über die
zahlreichen Förderprogramme
fehlt.
VFF-Fördermittel-
Assistent
Hier setzt der Fördermittel-Assistent
des VFF an: Mit wenigen
Klicks erhalten Bauherren einen
Überblick über Fördermöglichkeiten
passend zum Projekt und
zur Region. Das Online-Tool ist
intuitiv und benutzerfreundlich:
Schritt für Schritt werden die
wichtigsten Projektdetails abgefragt.
Basierend auf diesen Angaben
durchsucht das Tool eine
Datenbank mit über 3000 Förderprogrammen
auf Bundes-,
Landes- und Kommunalebene.
Der Assistent listet alle Fördermöglichkeiten
auf, die für das
Projekt in Frage kommen. Dieser
Förderreport enthält detaillierte
Informationen zu Förderbedingungen,
Förderhöhe und Kombinierbarkeit
der Programme.
„Der VFF-Fördermittel-Assistent
bietet Bauherren eine wertvolle
Entscheidungshilfe. Die Informationen
sind neutral, detailliert
und tagesaktuell. Änderungen
bei Förderbedingungen werden
in der Datenbank umgehend
berücksichtigt“, so Lange.
Geheimtipp: Antrag
beim Fachbetrieb
Die Förderung kann erst beantragt
werden, wenn der Bauherr
bei der Antragstellung einen Lieferungs-
oder Leistungsvertrag
über die Sanierungsmaßnahme
abgeschlossen hat, welcher eine
Vereinbarung zu einer auflösenden
oder aufschiebenden
Bedingung in Bezug auf die
Förderzusage haben muss. Wird
der Förderantrag nicht bewilligt,
tritt der Vertrag nicht in Kraft
oder kann aufgehoben werden.
Zusätzlich muss der Auftrag
das voraussichtliche Datum der
Umsetzung innerhalb des Bewilligungszeitraumes
von 36
Monaten der zu beantragenden
Maßnahme enthalten. Branchenexperte
Lange verrät: „Das
klingt kompliziert, ist es aber gar
nicht, da es beiden Partnern,
Investor und ausführendem Unternehmen,
gleich am Anfang
Planungssicherheit bringt, und
nach Genehmigung des Förderantrages
gleich ein Ausführungsvertrag
gilt.“
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Bauen, Wohnen, Leben 29
Immobilien
Ob Haus oder Wohnung: Die zukünftige Immobilie sollte man auf jeden Fall selbst besichtigen. Foto: Imago/Dreamstime
Mit Verstand und Kalkül
Tipps für den Immobilienkauf
Wer sich ein Eigenheim
ohne Baustress
wünscht, liegt mit
dem Erwerb einer Bestandsimmobilie
genau richtig. Diese
sollte jedoch mit Bedacht ausgesucht
und nicht vorschnell
erworben werden. Wer entscheidende
Punkte vorab
berücksichtigt und sich im
Zweifelsfall von Profis beraten
lässt, hat die besten Chancen,
mit seiner Immobilie glücklich
zu werden. Schon bei der
Suche sollten natürlich die
persönlichen Bedürfnisse im
Fokus stehen: Wie viele Quadratmeter
oder Zimmer sind gewünscht?
Wie wichtig ist eine
gute Anbindung an den öffentlichen
Nahverkehr? Möchte
man einen Garten haben
oder reicht ein Balkon? Soll es
ein Haus oder eine Wohnung
werden?
Lage und Zustand
überprüfen
All diese Wünsche werden
Träume bleiben, wenn das Geld
nicht reicht. Daher gilt: Die Finanzierung
muss im Vorfeld
sorgfältig geplant werden. Am
besten erstellt man einen detaillierten
Kostenplan, in dem
beispielsweise auch Notarkosten
berücksichtigt werden.
Wer verschiedene Kreditangebote
vergleicht, kann Mehrkosten
vermeiden. Ausreichend
Eigenkapital – Profis empfehlen
zehn bis 20 Prozent des
Kaufpreises – sollte ebenfalls
vorhanden sein. Beim ersten
Blick auf interessante Objekte
sollten Lage und Umgebung im
Fokus stehen. Auch der energetische
Zustand der Immobilie
ist wichtig: Bei einem älteren
Gebäude können teure Sanierungen
anfallen. Das ist natürlich
auch beim Wohnungskauf
zu beachten: Der Verband Privater
Bauherren warnt davor,
eventuelle Renovierungskosten
zu vernachlässigen. Steht
beispielsweise in einer Wohngemeinschaft
eine Dachsanierung
an, werden durch eine
Sonderumlage alle Wohnungsbesitzer
anteilig an den Kosten
beteiligt. Da empfiehlt sich
eine Liquiditätsreserve.
Vorsicht vor
Streithähnen
Geht es dann an die Besichtigung
der Immobilie, sollte
man dies unbedingt persönlich
erledigen, anstatt einen sogenannten
Blindkauf zu tätigen.
Wer auf Nummer sicher gehen
möchte, beauftragt einen Bausachverständigen,
der die Immobilie
unter die Lupe nimmt
und nach eventuellen Mängeln
Ausschau hält. Die Begehung
der Immobilie sollte bei Tageslicht
durchgeführt werden, damit
man nichts übersieht. Eine
Checkliste, auf der man Mängel
oder Auffälligkeiten notiert, ist
hilfreich für spätere Rückfragen.
Auf keinen Fall sollte man
die Immobilie übereilt erwerben
– und in Mehrfamilienhäusern
können Interessenkonflikte entstehen
beziehungsweise schon
vorhanden sein, mit denen
man sich nach dem Erwerb der
Wohnung oder des Reihenhauses
auseinandersetzen muss.
Wichtig: Die Immobilie wird
„gekauft wie gesehen“ – es
können also später keine Mängel
mehr beim vorherigen Eigentümer
geltend gemacht
werden. Marion Brandstetter
30 Bauen, Wohnen, Leben
Wechselzeit: Jede Lebensphase hat eigene Wohnbedürfnisse. Foto: Adobe Stock/contrastwerkstatt/BHW Bausparkasse
Früher
Wohnungskauf
lohnt sich
Die Lebensabschnittsimmobilie
ist eine gute Option
Verkauf von Grundstücken,
Wohnungen, Häusern,
Geschäftshäusern,
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Mieten gilt als flexibel:
Man legt sich nicht auf
einen Wohnort fest.
Gerade in jungen Jahren sind
Umzüge üblich, wenn zum Beispiel
der nächste Karriereschritt
ansteht. Eigentum kann man
ja immer noch erwerben. Die
Folge: Deutsche sind im Mittel
um die 40 Jahre alt, wenn sie
es in die eigenen vier Wände
schaffen.
Neue
Lebenssituation
„Eine Alternative zum langjährigen
Mieten ist es, zu jedem Lebensabschnitt
die passende Immobilie
zu erwerben und die alte
wieder zu verkaufen“, erklärt
Thomas Mau von der BHW Bausparkasse.
Das Prinzip der sogenannten
Lebensabschnittsimmobilie:
Junge Leute kaufen früh
ihre erste eigene Wohnung und
„wohnen sich nach und nach
hoch“. „Eigentümer können
dadurch auch Kapital aufbauen“,
so Mau. Sein Beispiel: Eine
junge Frau erwirbt ein Apartment.
Dann wechselt sie den
Arbeitgeber und zieht an einen
neuen Wohnort, wo sie sich eine
größere Eigentumswohnung
sucht. Für diesen Schritt muss sie
das Apartment nicht abbezahlt
haben. Sie vereinbart mit ihrer
Bank einen Pfandwechsel, bei
dem das laufende Darlehen auf
das nächste Objekt übertragen
wird. Die Konditionen bleiben
unverändert. Die Bank stimmt
in der Regel zu, wenn die Folgeimmobilie
mindestens gleichwertig
ist. Eine Vorfälligkeitsentschädigung
wie bei einer Kündigung
des Kredits entfällt hier.
Allerdings übernimmt die Käuferin
anfallende Kosten für Notar
und Grundbucheintragung.
Verkaufserlös
nutzen
Viele „Wechsler“ haben bereits
eine neue Immobilie im
Auge, bevor die alte Wohnung
veräußert ist. Einen schnellen
Kauf können sie mithilfe einer
Zwischenfinanzierung bewerkstelligen.
„Getilgt wird die Zwischenfinanzierung
dann mit
dem Erlös des Verkaufs“, erläutert
Mau. Der Vorteil einer
Lebensabschnittsimmobilie: Das
Ex-Apartment hat mit hoher
Wahrscheinlichkeit zum Zeitpunkt
des Verkaufs bereits an
Wert gewonnen. Bhw
Verkauf – Vermietung – Bewertung
Wohnimmobilien
Gewerbeimmobilien
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Bauen, Wohnen, Leben 31
Elektro
Smarthome-Technik hält in immer mehr modernen Häusern Einzug. Eine Norm definiert technologische Standards. Foto: djd/Telenot Alarmsysteme
Smarthome – ja, aber bitte sicher
Normen geben Verbrauchern Orientierung
Der Einbau von Smarthome-Systemen
gehört
heute bei Neubauprojekten
beinahe zum Standard.
Auch immer mehr Besitzer älterer
Immobilien möchten deren
Komfort- und Sicherheitsfunktionen
nicht mehr missen. „Die
wenigsten Verbraucher wissen
allerdings, dass es für dieses
Thema eine eigene Norm gibt:
die DIN VDE V 0826-1 mit dem
sperrigen Titel ‚Gefahrenwarnanlagen
(GWA) sowie Sicherheitstechnik
in Smarthome-Anwendungen
für Wohnhäuser,
Wohnungen und Räume mit
wohnungsähnlicher Nutzung‘“,
sagt der Sicherheitsexperte
Oliver Wild. Die Norm wurde
eingeführt, um sicherzustellen,
dass die Systeme zuverlässig
sowie durch einheitliche Technologiestandards
untereinander
interoperabel sind.
Zuverlässig, sicher,
kompatibel
Erforderlich wurde diese
Standardisierung vor allem,
weil Markt und Nachfrage nach
Smarthome-Systemen stark gewachsen
sind und immer noch
eine Vielzahl von Produkten angeboten
wird, die nicht immer
untereinander kommunizieren
können und nicht selten kaum
wirklichen Schutz bieten. In der
Praxis kann das für Verbraucher
zu Problemen führen, wenn
etwa die Lösungen verschiedener
Hersteller gar nicht oder
nicht sicher zusammenspielen
und dadurch Funktionsprobleme
oder Sicherheitslücken
auftreten. „Smarte Sicherheitstechnik
muss geprüft und zertifiziert
sein“, betont Wild.
Denn im Ernstfall geht es, etwa
bei einem Einbruchsversuch,
Genormte Sicherheitstechnik schützt.
Foto: djd/Telenot Electronic GmbH
um Leben und Sachwerte sowie
um die Bewahrung eines
Sicherheitsgefühls, das durch
Diebstähle und das Eindringen
in die Privatsphäre empfindlich
gestört werden kann.
Professionelle Planung
und Installation
Die Planung einer Sicherheitslösung,
die neben Einbruch-
und Brandschutz auch
Smarthome-Funktionen bietet,
gehört daher in die Hände eines
zertifizierten Fachbetriebs.
Zudem sollten Interessenten
darauf achten, dass die von
ihnen erworbenen Produkte
und Systeme mindestens dieser
Norm entsprechen, um
sicherzustellen, dass sie zuverlässig
funktionieren und die
gewünschten Sicherheitsanforderungen
erfüllen. Durch
die Kompatibilität mit anderen
Komponenten und Herstellern
ist zudem gewährleistet,
dass es bei Anpassungen oder
Erweiterungen des Smarthome-Systems
nicht zu Problemen
kommt.
Djd
32 Bauen, Wohnen, Leben
Mindestausstattung
in der Elektroinstallation
So wird das Eigenheim zukunftssicher
Wer einen Neubau
oder die Renovierung
des Eigenheims
plant, sollte dabei auch auf
eine qualitativ hochwertige,
richtig dimensionierte und
zukunftssichere Elektroinstallation
achten. Dazu rät die
Initiative Elektro+ in einer
Pressemeldung. „In Zeiten,
in denen immer mehr elektrische
Geräte genutzt werden,
ist eine durchdachte und vorausschauende
Elektroplanung
unverzichtbar für Komfort,
Energieeffizienz und vor allem
für die Sicherheit aller Hausbewohner“,
wird Johannes
Hauck, Sprecher von Elektro+,
zitiert. Er verweist auch
darauf, dass ein Haus mit zu
wenig Steckdosen und Stromkreisen
nicht fit für die Energiewende
sei.
Nicht unter
Mindestausstattung
Die DIN 18015–2, auch bekannt
als empfohlene Mindestausstattung
für die Elektroinstallation,
legt fest, wie
viele Stromkreise, Steckdosen,
Schalter, Beleuchtungsauslässe,
TV- und Kommunikationsanschlüsse
ein Haushalt
mindestens braucht. „Entscheiden
sich Bauherren bei
ihrem Projekt für diese Mindestausstattung
gemäß DIN
18015–2, können sie sich auf
einen grundlegenden Sicherheits-
und Funktionsstandard
für die elektrische Anlage in
ihrem Zuhause verlassen“, erklärt
Hauck.
Installation
muss passen
Die Elektroprofis raten außerdem
dazu, genügend
Steckdosen einbauen zu lassen,
denn: „Eine Unterdimensionierung
der Elektroausstattung
ist nicht nur unpraktisch
und wenig komfortabel, es
drohen auch Sicherheitsrisiken“,
warnt Hauck. „Viele
Menschen nutzen dann Mehrfachsteckerleisten,
um fehlende
Steckdosen zu ersetzen.
Oft wissen sie nicht, dass das
Die Arbeiten sollten von Profis
durchgeführt werden. Foto: Hager
auch zur Gefahr werden kann,
weil schnell zu viel Last über
eine einzige Steckdose läuft.“
Im schlimmsten Fall könne
es dadurch sogar zu einem
Brand kommen. Durch die
Vorgabe einer Mindestanzahl
von Stromkreisen sei sichergestellt,
dass jede Wohnung
angemessen ausgestattet ist
und das Risiko von Überlastungen
reduziert wird.“ Die
Anzahl elektrischer Geräte in
deutschen Haushalten wird
tendenziell weiterwachsen.
Online-Tool
für die Planung
Die Initiative Elektro+ stellt
auf ihrer Website ein neues
Online-Tool zur Verfügung,
das Bauherren hilft, den Bedarf
an elektrischer Ausstattung in
ihren Räumen zu erfassen. Das
Tool nutzt die Richtlinie RAL-
RG 678 als einheitlichen Standard
für Planer, Installateure
und Bauherren. Diese bewährte
Planungshilfe unterteilt die
Elektroinstallationen in drei
Ausstattungsstufen: die 1-,
2- und 3-Sterne-Installation.
Die Mindestausstattung der
DIN 18015-2 stellt den ersten
RAL-Ausstattungswert dar,
die sogenannte 1-Stern-Installation
(*). Darüber hinaus
werden die Anforderungen
für die Standard- (**) und die
Komfortausstattung (***) definiert.
Die 2-Sterne-Ausstattung
ist im "Raumplaner" als
Standard voreingestellt, kann
aber problemlos an individuelle
Bedürfnisse angepasst werden.
„Somit ist sichergestellt,
dass auch bei kostengünstigeren
Lösungen ein Mindestmaß
an Qualität und Funktionalität
gewährleistet ist“, so Hauck.
Zukunftssichere
Installation
Auch nach Abschluss eines
Bau- oder Renovierungsprojekts
können sich Änderungen
oder neue Bauwünsche
ergeben. Etwa, weil aus dem
Kinderzimmer ein Arbeitszimmer
werden soll, oder Hausbewohner
in Elektromobilität
oder eine PV-Anlage investieren
wollen. Wer dann eine
unterdimensionierte Elektroausstattung
geplant hat, muss
oftmals mit hohen Nachrüstungskosten
rechnen. „Schon
die Mindestausstattung bietet
über die optimale Steckdosenanzahl
hinaus die Basis
für mögliche Erweiterungen“,
sagt Hauck. Sie sehe eine
Platzreserve von 20 Prozent in
Stromkreisverteilern vor und
ermögliche somit spätere Änderungen
oder die Integration
von Gebäudesystemtechnik
und energieeffizienten Lösungen.
„Energiemanagementsysteme
lassen sich leichter
einbauen, und Bauherren können
somit Energieeffizienzanforderungen
an Gebäude
einhalten und Kosten einsparen“,
so der Experte.Elektro+/
Mabr
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Bauen, Wohnen, Leben 33
Fliesen
&
Öfen
Wer einen modernen Ofen einbauen lässt, muss sich um Grenzwerte erst einmal nicht mehr sorgen. Foto: Spartherm
Strengere Regeln für Kaminöfen
Was die neuen Vorschriften genau bedeuten
Krauß
Kachelfenbau
Harald Krauß
Geschäftsführer
GmbH
Prüglweg 2, 83624 Otterfing
Telefon 08024/99 2187
Am 1. Januar 2025 war
Schluss: Zum Jahreswechsel
lief die Frist
zur Nachrüstung älterer Feuerstätten
ab. Kamine, Kaminöfen
und Öfen, die zwischen
dem 1. Januar 1995 und dem
21. März 2010 in Betrieb genommen
wurden, müssen ab
sofort strengere Grenzwerte
einhalten: Sie dürfen laut Bundesimmissionsschutzverordnung
jeweils nicht mehr als vier
Gramm Kohlenmonoxid und
0,15 Gramm Staub je Kubikmeter
Abgas ausstoßen.
Öfen
Herde
Backöfen
Pizzaöfen
Kamine
Raucharme
Verbrennung
Mail: krauss-kachelofenbau@web.de
Internet: krauss-kachelofenbau.de
Wir machen den
Abend gemütlich!
„Wer seinen Kamin oder Ofen
weiter betreiben will, muss seit
Jahresanfang nachweisen, dass
dieser die neuen Grenzwerte
einhält“, wird Sigrid Goldbrunner,
Energieexpertin bei der Verbraucherzentrale
Bayern, in einer
Pressemeldung zitiert. In der
Regel reiche ein entsprechender
Nachweis des Herstellers für die
weitere Nutzung des Ofens.
Weiterbetrieb
erst nach Nachrüstung
Hält der eigene Kamin oder
Ofen die neuen Grenzwerte
nicht ein, ist ein Weiterbetrieb
erst nach einer Nachrüstung mit
einem Staubfilter erlaubt. Diese
muss vom Deutschen Institut
für Bautechnik (DIBt) zugelassen
sein. Nicht umgerüstete Kamine
oder Öfen dürfen nicht mehr
betrieben werden.
„Eine Nachrüstung kann
hohe Kosten verursachen“, so
Goldbrunner. „Vor dem Einbau
sollten Nutzer daher prüfen,
ob damit der Nachweis für den
Weiterbetrieb gemäß Verordnung
überhaupt möglich ist
und ob ein Austausch vielleicht
die bessere Entscheidung ist.“
Grenzwerte, Nachrüstung und
Außerbetriebnahme kontrolliert
der Schornsteinfeger im Rahmen
der regelmäßigen Feuerstättenschau.
„Blauer Engel“: effizient
und emissionsärmer
Wer sich für eine neuen Kamin
oder Ofen entscheidet, muss sich
über die neuen Vorschriften keine
Gedanken machen. Die aktuell
im Handel erhältlichen Kamine
und Öfen erfüllen die gesetzlichen
Vorschriften. Besonders effizient
sowie emissionsärmer sind
dabei Modelle mit dem Umweltlabel
„Blauer Engel“. Diese sind
mit einem Staub- und Feinstaubfilter
sowie einer automatischen
Luftsteuerung ausgestattet, die
wichtig für den optimalen Betrieb
ist. Dank höherem Wirkungsgrad
und weniger Brennstoffeinsatz
sorgen sie zudem für geringere
Betriebskosten.
Ausnahmen für historische
Kaminöfen und Co.
Für bestimmte Öfen sieht die
Bundesimmissionsschutzverordnung
Ausnahmen vor. Dazu
zählen ältere Geräte, die bereits
der ersten Stufe der Verordnung
entsprechen und historische Kaminöfen,
die vor 1950 errichtet
wurden. In Immobilien, die keine
andere Heizquelle haben, ist der
Betrieb ebenfalls weiter möglich.
Bestandsschutz haben auch Kachelgrundöfen,
Badeöfen sowie
offene Kamine und Feuerstellen,
die nur selten genutzt werden.
Vzb
34 Bauen, Wohnen, Leben
Stilvoll und im Großformat
Das sind die aktuellen Fliesen-Trends
Nicht nur im Bad oder der
Küche, sondern auch im
Wohnzimmer, dem Eingangsbereich
und dem Schlafzimmer
spielen Fliesen an Böden
und Wänden ihre Stärken
aus: Sie sind robust, langlebig
und leicht zu reinigen. Diese
Formate und Dekore sind aktuell
besonders angesagt:
Retro-Chic
Ornamentale und historische
Muster, beispielsweise im Stil
marokkanischer Zementfliesen,
sorgen in den eigenen vier
Im Fischgrätmuster verlegte Wandfliesen
sind nicht nur ein Hingucker.
Foto: Tile of Spain/Acrata Ceramica
Wänden für Abwechslung. Ob
bunt oder eher in dezenten
Nuancen gehalten: Die gemusterten,
meist im quadratischen
Format gehaltenen Fliesen
setzen interessante Akzente
im Interieur und lockern die
Raumanmutung gekonnt auf.
Mutige kombinieren mehrere
unterschiedlich gemusterte
Fliesen miteinander, doch auch
einheitlich gewählte Modelle
spielen an Wänden und Böden
ihre Stärken aus. Wer es noch
dezenter haben möchte, kombiniert
die Musterknaben mit
passend unifarbenen Fliesen
im selben Format oder lässt
nur eine waagrechte, gemusterte
Fliesenreihe als Blickfang
verlegen.
Glanzvoll
Riegel- und Riemchenfliesen
sind schon seit Längerem gefragt,
wurden aber meist mit
matter Oberfläche gewählt.
Jetzt kommen die aktuellen
Modelle mit opulent glänzender
Glasur daher. Farbe und
Glanz werden dabei so designt,
dass eine handgefertigte
Anmutung entsteht, mit der
man im Zuhause individuelle
Akzente setzen kann. Eine besonders
beliebte Verlegeoption
ist die Fischgrät-Anordnung,
XL-Fliesen erlauben das komplette Bekleiden einer Duschwand.
Foto: Interbau-Blink/Deutsche Fliese
aber ein versetzter Verband
und eine streng geometrische
Anordnung sind möglich.
Megaformate
Wer sich im Badezimmer
oder einem anderen Raum
eine möglichst fugenlose Gestaltung
wünscht, wird bei
den nach wie vor beliebten
XXL-Formaten fündig: Megaformate
mit Kantenlängen von
1,2 mal 2,6 Metern können
zum Beispiel die komplette
Wandfläche einer Dusche bekleiden.
Doch auch in Form
von Bodenfliesen spielen die
extragroßen Formate ihre Stärken
aus, indem sie eine ruhige
und zeitlose Atmosphäre im
Raum erzielen.
Estrichflair
Ein urbanes Interieur im beliebten
Industriestil kann man
mit Fliesen gestalten, deren
Design in Richtung Beton, Zement
oder Estrich geht. Große
Formate, mit deren Verlegung
man nur wenige Fugen erhält,
unterstützen das moderne
Flair. Noch realistischer wirkt
das Ganze, wenn Profis die
Fliesen mit extraschmalen Fugen
verlegen, deren Farbe auf
die des Boden- oder Wandbelags
abgestimmt ist.
Mabr
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Bauen, Wohnen, Leben 35
Inneneinrichtung
Glänzende Handschmeichler: Edle Stoffe setzen im Zuhause luxuriöse Akzente. Foto: Zinc Textile
Jetzt geht’s in die Vollen
Wie Luxusstoffe moderne Interieurs aufwerten
Bescheidener Bouclé, leichtes
Leinen, bewährte
Baumwolle: In den vergangenen
Jahren machten sich
Naturtextilien oder natürlich anmutende
Stoffe im Wohnbereich
einen Namen. Sie sind natürlich
immer noch gefragt, allerdings
bekommen sie nun Konkurrenz
durch besonders luxuriöse Kreationen,
die jede Menge Glamour
ins Zuhause bringen.
Echte
Handschmeichler
Samt ist beispielsweise derzeit
enorm angesagt. Vor allem
Stoffe mit längerem Flor
in besonders hochwertiger
Qualität schaffen eine elegante
Atmosphäre in den eigenen
vier Wänden. Neu sind
Samtstoffe in Stretch-Qualität,
mit denen man wirklich jedes
Polstermöbel perfekt beziehen
lassen kann. Wer auf der Suche
nach einem kurzflorigen
Handschmeichler ist, kann sich
an Velours halten.
Auch edle Gewebe mit Seidenanteil
oder eingearbeitetem
Glanzgarn im Brokatdesign
erobern jetzt wieder die
Interieurs, ebenso wie glatte
Satinstoffe.
Eine ganz eigene Kategorie
von Luxus eröffnet sich mit
den unzähligen, reich bestickten
Stoffen, die derzeit erhältlich
sind. Fadenapplikationen,
Perlen oder flächig aufgestickte
Motive machen aus eigentlich
schlichten Stoffen echte
Hingucker, die zum Beispiel
in Form von Vorhängen oder
Wandbespannungen Furore
machen.
Mabr
36 Bauen, Wohnen, Leben
Blau ist eine häufig genannte Lieblingsfarbe, die im Zuhause für beruhigende Momente sorgt. Foto: Parador
Von beruhigend bis belebend
So unterschiedlich wirken Farben im Zuhause
Es gibt sie tatsächlich: die
Farbpsychologie. Geprägt
wurde dieser Begriff von
der „International Association
of Colour Consultants“,
die 1957 begann, sich mit der
Wirkung von Farben auf die
Psyche des Menschen zu beschäftigen.
Bis heute werden
die Forschungsergebnisse von
damals genutzt, um Räumen
eine bestimmte Wirkung zu
verleihen.
Wer sich zu Hause einrichtet
oder Wände gestaltet,
kann mit etwas Mut zur Farbe
nicht nur eine individuelle
Umgebung schaffen, sondern
bestimmte Nuancen auch
nutzen, um das persönliche
Wohlbefinden zu steigern.
Je nach Wohnbereich bieten
sich verschiedene Farben
an. Wichtig: Die persönlichen
Vorlieben sollten bei der Farbwahl
nicht außer Acht gelassen
werden. Wer Blautöne als
kühl und ungemütlich empfindet,
sollte sein Schlafzimmer
nicht in einer solchen Nuance
streichen, selbst wenn sie dafür
empfohlen werden. Hier
ein Blick auf verschiedene Farben
und ihre Wirkungen:
Mit einem fröhlichen Gelbton geht
zu Hause die Sonne auf. Foto: Brillux
Gelb, Orange,
Rosé und Rot
Die Farbe Gelb steht für Optimismus,
Fröhlichkeit, Vitalität
und Wärme. Als Wandfarbe hat
Gelb eine einladende Wirkung
– und eine Steigerung der Gehirnaktivität
wird den Nuancen
auch nachgesagt. Gelbvarianten
sorgen im Interieur für eine angenehme,
lockere Atmosphäre
und lassen sich gut mit dunklem
Grün, Braun, Graugrün und
Blau kombinieren. Kreativ und
anregend wirken Orangenuancen:
Sie fördern ein gemütliches
Ambiente und wirken zugleich
trotzdem lebendig. In Verbindung
mit Gelb- oder Grüntönen
eignet sich beispielsweise ein zartes
Orange für das Wohnzimmer
oder den Wintergarten. Es kann
toll mit Grau, Rot oder Blau kombiniert
werden.
Rot steht für Zuversicht, Sinnlichkeit
und Leidenschaft. Dem
Wohnbereich verleihen Rottöne
sowohl Wärme als auch Geborgenheit,
aber Vorsicht: Grelle
Rotnuancen gelten als Signalfarben
und können auch unruhig
wirken. Besser sind samtige,
dunklere Töne, beispielsweise
für eine Akzentwand. Dazu passen
Goldakzente.
Rosé wirkt feminin, fröhlich
und positiv. Vor allem helle,
pudrige Nuancen verleihen Interieurs
eine angenehme Note.
Die zarten Variationen von Rosé
harmonieren gut mit Holzelementen
und Blütenmustern auf
Heimtextilien. Wer sich für ein
kräftiges Pink entscheidet, kann
dieses mit dekorativen Accessoires
in Türkis oder Gelbgrün
betonen.
Blau, Grün
und Lila
Grüntöne holen die Natur ins
Haus, sie gelten als besonders
freundlich und beruhigend, haben
aber gleichzeitig auch eine
anregende Wirkung. Grün verleiht
tristen Wohnbereichen eine
lebendige Note und harmoniert
besonders gut mit natürlichen
Farben und Materialien.
Blau ist ein Klassiker und bei
vielen sehr beliebt, wenn es um
die Gestaltung des Zuhauses
geht. Es wirkt kühlend sowie beruhigend
und bringt eine frische
Brise ins Interieur. Blau eignet
sich zum Beispiel für den Essoder
Schlafbereich, aber auch
für das Homeoffice. Der kühlen
Note blauer Nuancen kann man
mit der warmen Ausstrahlung
von Holz und Naturmaterialien
wie Wolle und Leinen entgegenwirken.
Oder man betont beispielsweise
samtig-dunkles Blau
mit goldfarbenen Accessoires.
Lila kann warm oder kühl
wirken, je nachdem, wie hoch
der Rot- oder Blauanteil in einer
Nuance ist. Es gilt als anregend
und kreativ, dunkle Lilatöne verleihen
einem Raum viel Eleganz.
Lieblicher wirken dagegen helle
Nuancen, die hervorragend mit
blaustichigem Grau harmonieren
oder mit freundlichem Hellgelb
einen tollen, anregenden
Kontrast bilden.
Marion Brandstetter
Bauen, Wohnen, Leben 37
Fenster
&
Glas
Farbige Kunststofffenster verleihen dem Haus eine ganz eigene Note. Foto: djd/Rehau
Atmosphäre
mit Fenstern erzeugen
Rot- und Brauntöne schaffen warmen Raumeindruck
Die Farbe der Fenster in
einem Zimmer kann die
Raumwahrnehmung
unterschiedlich beeinflussen.
Eine Studie der Hochschule
Luzern hat beispielsweise die
Wahrnehmung von Fenstern
in sechs Farbvarianten analysiert.
Es wurde festgestellt, dass
Rahmenfarben mit Rot- und
Braunanteilen den wärmsten
Raumeindruck erzeugen. Das
wird von Menschen als angenehm
wahrgenommen. Diese
Farbnuancen sind häufig in
Holztönen zu finden. Holzfenster
sind allerdings sehr
pflegeintensiv. Wer davor zurückschreckt,
kann auch auf
PVC-Varianten in Holzoptik
zurückgreifen.
Lack bietet
große Bandbreite
Wer Farbe will, aber keine
Holzoptik mag, kann auch auf
lackierte Fenster setzen. Bei
der Auswahl sollte man jedoch
auf die Umweltverträglichkeit
achten.
Wasserbasierte Farblacke
kommen ohne umwelt- oder
gesundheitsschädliche Lösungsmittel
aus. Unter fenster.
rehau.de/kaleido-color-designs
können Bauherren aus mehr
als 2000 Farbtönen nach RAL,
DB und NCS wählen. Da die
Lacke robust und witterungsbeständig
sind, ist für den UV-
Schutz keine weitere Beschichtung
mit Klarlack mehr nötig.
Bei lackierten Profilen ist es generell
möglich, zwischen einer
glatten Ausführung und einem
Strukturlack zu wählen, dieser
sorgt auf Wunsch für besondere
haptische Effekte.
Spezielle Anti-Heat-Zusätze
reduzieren das Aufheizen
der Oberfläche bei dunklen
Farbtönen wie Schwarz oder
Dunkelblau. Das kommt den
Hausbewohnern in heißen
Monaten zugute.
Auch Folie
bringt Farbe
Eine weitere Alternative für
bunte Fenster ist die Farbaufbringung
mittels einer zweischichtigen
PVC-Folie. Die erste
Lage liefert die individuelle
Farbe, die transparente obere
Schicht schützt sie vor dem Ausbleichen.
Wer die Vorteile von
pflegeleichten Kunststofffenstern
mit der angesagten Optik
von Aluminium kombinieren
möchte, entscheidet sich dagegen
für PVC-Fenster mit Aluminium-Vorsatzschalen.
Besonders
hochwertig sehen Oberflächen
in matter Optik aus – das gilt
auch für Fensterprofile. Djd
38 Bauen, Wohnen, Leben
Gläserne Innentüren und Trennwände sind ideal, um das Interieur mit Licht zu durchfluten. Foto: PantherMedia/4595886
Wohnen mit Ausblick
Glas in der modernen Architektur
Glas ist ein echtes Multitalent
in der Architektur:
Es lässt Räume großzügiger
und freundlicher erscheinen,
holt viel Tageslicht ins
Gebäude und löst die Grenzen
zwischen Innen- und Außenbereichen
optisch auf. Gerade in
der heutigen Architektur, die
mit offenen Flächen häufig an
Lofts erinnert, kann der Werkstoff
besondere Akzente setzen
und dem Zuhause ein Gefühl
der Leichtigkeit geben. Glasvorbauten
wie Wintergärten
und mehrgeschossige Foyers
zum Beispiel lassen Innenräume
noch wohnlicher erscheinen –
direkt beim Neubau oder auch
später bei Verschönerungen
und Erweiterungen.
Für ein großzügiges
Raumgefühl
Große Fensterflächen verbinden
das Zuhause optisch
mit der Natur. Dank moderner
Auch rund um die Treppe ist Glas
ein stilvolles Gestaltungselement.
Foto: PantherMedia/Robert Walters
Mehrfachfenster mit hoher
Dämmleistung erfüllt die Verglasung
bei allen ästhetischen
Vorteilen gleichzeitig die heutigen
Anforderungen an die
Energieeffizienz. Auch für die
Innengestaltung ist der transparente
und vielseitige Werkstoff
gefragt. Fast alles, was das
Zuhause ansprechender macht,
lässt sich aus dem vielseitigen
Material herstellen – Treppen,
Trennwände, Duschen und sogar
Möbelstücke. So können
etwa Schiebetüren und Raumtrenner
aus Glas den Innenbereich
strukturieren, ohne eng
begrenzte und dunkle Räume
zu schaffen. Bei Eigenheimen
mit einer Galerie schaffen Glasgeländer
und Brüstungen ein
Gefühl der Freiheit. Damit neben
der Optik auch die Sicherheit
überzeugt, verfügen hochwertige
Geländer über eine
zuverlässige Absturzsicherung.
Optische Akzente setzt außerdem
eine Treppe mit Stufen aus
transparentem Verbundsicherheitsglas,
bei denen man mit jedem
Schritt scheinbar im Raum
schwebt.
Mit Glas Innenräume
verschönern
Praktisch sind Glaselemente
auch als langlebige und einfach
zu reinigende Wandoberflächen
für vielfältige Zwecke, vom Arbeitsbereich
in der Küche bis
zum Badezimmer. Dort verbinden
Ganzglasduschen barrierefreien
Komfort mit einem hohen
Maß an Hygiene, zudem sind sie
besonders einfach zu pflegen.
Eine funktionale und gleichzeitig
optisch ansprechende Lösung
sind Glasschiebetüren als
Abtrennung für Wandschränke.
Zudem lässt sich der Werkstoff
individuell veredeln. Lackiertes
Glas schafft farbige Highlights,
ob vorproduziert in verschiedenen
Standardfarbtönen oder im
persönlichen Wunschton gefertigt.
Zu weiteren Möglichkeiten
der individuellen Glasveredelung
zählen Sandstrahlungen, Dekore,
aufgedruckte Ornamente
oder auch Fotomotive. Djd
Bauen, Wohnen, Leben 39
Bedachung
Unter Schrägdächern verbirgt sich oft wertvoller Wohnraum. Der Einbau von Dachgauben bringt Licht ins Dachgeschoss und schafft zusätzliche Raumhöhe.
Foto: epr/IVPU
Mehr Platz im Obergeschoss
So klappt die Dachsanierung mit Gauben
Ein besonderer Höhepunkt
im Zuge einer Dachsanierung
ist der Einbau neuer
Dachgauben. Sie bringen Licht
ins Dachgeschoss und schaffen
zusätzliche Raumhöhe. Sind
Dach und Gauben gedämmt,
erhöht sich die Energieeffizienz
der Gebäudehülle. Der Industrieverband
Polyurethan-Hartschaum
gibt Tipps, was man bei
der Planung neuer Dachgauben
beachten sollte.
Genehmigung –
ja oder nein?
Die Gaube stellt eine bauliche
Veränderung des Gebäudebestands
dar. Für das
vereinfachte Verfahren ohne
Baugenehmigung gilt: Der nachträgliche
Einbau ist im sogenannten
Kenntnisgabeverfahren
anzeigepflichtig. Voraussetzung
dafür ist ein Bebauungsplan,
der den Einbau von Gauben generell
vorsieht und somit einen
Erlaubnisrahmen bildet. Liegt
kein Bebauungsplan vor, muss
jede Gaube vom Bauamt vorab
genehmigt werden. Außerdem
muss ein Nachweis vorliegen,
dass das Tragwerk des Gebäudes
die zusätzliche Last einer
Dachgaube ohne Beeinträchtigungen
aufnehmen kann. In
manchen Bundesländern entscheidet
die Größe der Gaube
Dachgauben mit PU-Dämmung lassen sich individuell anfertigen und objektbezogen
planen. Foto: epr/IVPU
darüber, ob es einer Baugenehmigung
bedarf, oder ob das vereinfachte
Verfahren ausreicht.
Es empfiehlt sich deshalb,
vor Beginn der Sanierungsmaßnahme
beim örtlichen Bauamt
nachzufragen, welches Verfahren
für die Genehmigung notwendig
ist.
Einbau
nur vom Fachmann
Die Dachsanierung mit neuen
Gauben sollte nur von Fachhandwerkern
durchgeführt
werden. Bei der Dachgaube
muss der Handwerker auf die
erforderliche Dämmdicke und
Dachabdichtung sowie die richtig
ausgeführten Anschlüsse
achten, um Wärmebrücken und
Feuchteschäden zu vermeiden.
Um eine homogene Dämmschicht
zu erzielen, sollten Dach
und Gauben mit demselben
Dämmstoff saniert werden.
Dachgauben mit PU-Dämmung
lassen sich individuell anfertigen
und objektbezogen planen. Sie
sind in einer Vielzahl von Formen
lieferbar, wie zum Beispiel Flachdachgaube,
Schleppgaube oder
Walmdachgaube. Durch den hohen
Vorfertigungsgrad verkürzt
sich außerdem die Bauzeit.
Verschattung der
Gaubenfenster
Eine Verschattung der Gaubenfenster
von außen absorbiert
die solare Zustrahlung. Die langwellige
Wärmestrahlung wird
nach außen reflektiert und gelangt
nicht in die Dachwohnung.
Liegt der Sonnenschutz dagegen
innen, entsteht die langwellige
Wärmestrahlung hinter der Verglasung
und wird deshalb in das
Rauminnere abgegeben. Außenliegender
Sonnenschutz erhöht
den Wohnkomfort unterm Dach.
Fördergelder
beantragen
Im Rahmen der Bundesförderung
energieeffiziente Gebäude
(BEG) sind Einzelmaßnahmen
wie die Dämmung, Erneuerung
und der Einbau von Dachgauben
und außenliegende Sonnenschutzeinrichtungen
über
das Bundesamt für Wirtschaft
und Ausfuhrkontrolle (BAFA) förderfähig,
wenn die technischen
Mindestanforderungen eingehalten
werden. Voraussetzung
der Förderung ist jedoch die Einbindung
eines Energieeffizienzexperten.
Epr
40 Bauen, Wohnen, Leben
Dacharbeiten sollten immer von Profis durchgeführt werden. Foto: PantherMedia/yanishevska.photo
Kein Zutritt für
Schummel-Angebote
Vorsicht bei Schnäppchen-Angeboten für Solaranlagen
Geschäfte an der Haustür
sind meist keine gute
Idee – auch nicht, wenn
es um Solaranlagen geht. Darauf
macht der Landesinnungsverband
des Bayerischen Dachdeckerhandwerks
(BDDH) in
einer Pressemeldung aufmerksam.
Vermehrt erhalten Hausbesitzer
in letzter Zeit Anrufe
von angeblichen Solar-Experten.
Diese versuchen steigende
Energiepreise und den aktuellen
Solarboom auszunutzen.
Die anschließend stattfindenden
Arbeiten werden oft nicht
zur Zufriedenheit der Hausbesitzer
durchgeführt.
Nur Fachbetrieben
vertrauen
Die Gefahren, in die sich gutgläubige
Auftraggeber bei der
Auftragserteilung an hausierende
oder unaufgefordert um
Aufträge akquirierende Anrufer
begeben, können enorm
sein: Wird die Solaranlage
oder die angeblich dringend
notwendige Dachsanierung
von unqualifizierten Betrieben
ausgeführt, können Schäden
am Dach entstehen, die nicht
sofort entdeckt werden. Dann
werden Stromleitungen für
den von der PV-Anlage erzeugten
Strom haarsträubend
dilettantisch unter der Dacheindeckung
verlegt. Oder
mangelhafte Leitungsdurchführungen
werden zu Lecks
am Dach, durch die Nässe bis
in die Dämmschicht eindringen
kann. Halter für die Solarmodule
werden falsch dimensioniert
oder selbst gebastelt.
Elemente der Dacheindeckung
werden abgeflext, anstatt von
Herstellern geeignete Haltesysteme
zu verwenden. Und
schließlich wird nicht selten
ohne Gerüst und Sicherung
gearbeitet. Kommt es zum
Unfall, kann der Auftraggeber
ebenfalls in der Haftung sein.
Die Innung rät daher, Aufträge
niemals übereilt am Telefon
oder an der Haustür zu
erteilen, sondern immer Vergleichsangebote
von regionalen
Betrieben anzufordern.
Mabr/Bddh
Bauen, Wohnen, Leben 41
Das Runddach oder Tonnendach – im Bereich von Wohnimmobilien immer noch ein Exot. Foto: HF.Redaktion
Die (schöne) Qual der Wahl
Große Vielfalt bei Dacharten und -formen
Wenn Kinder ein Dach
malen, ist es eigentlich
immer ein Steildach,
das mit roten Biberschwanzziegeln
eingedeckt ist. Tatsächlich
aber ist die Vielfalt der Dacharten
und -formen nahezu grenzenlos.
„Das ‚Ur-Dach‘ dürfte das
Steildach sein“, so Kay Preißinger
vom Landesinnungsverband
des Bayerischen Dachdeckerhandwerks.
„Es geht wohl
auf die ersten aus Ästen und
Blättern gefertigten Unterstände
zurück.“ Hintergrund war,
dass dieses Dach Niederschläge
besonders schnell ableitet und
auch aus diesem Grund nur eine
relativ leichte Unterkonstruktion
benötigt. Gerade die schnelle
Wasserabführung stellt Planer
und Bauherren heute in Zeiten
extremer Niederschlagsmengen
vor große Herausforderungen:
Die Wasserabführung an der
unteren Dachseite – der Traufe –
und die weitere Ableitung in
Fallrohren muss exakt berechnet
und dimensioniert werden.
Basiert wohl auf dem „Ur-Dach“ des Daches aus Blättern und Ästen: das
klassische Steildach (re.) und dahinter als Walmdach. Foto: HF.Redaktion
Dachneigung
ist entscheidend
Zu den „Unterarten“ des
Steildachs gehört auch das
Walmdach, erklärt Preißinger.
Hier sind an den Giebelseiten
ebenfalls steil abfallende Dachflächen
vorhanden. Eine weitere
Variante ist das Zeltdach, das oft
bei Häusern im toskanischen Stil
verwirklicht wird. Das Mansarddach
ist eine andere Steildachform,
die sich besonders in der
Zeit der Industrialisierung zur
Nutzung von Dachräumen in
den Städten entwickelte. Hierbei
sind zwei unterschiedliche
Dachneigungen vorhanden –
die sehr steile Neigung im unteren
Bereich und eine flachere
Dachneigung oben.
„Bei Steildächern mit geringer
Dachneigung ist zu beachten,
dass bei Unterschreitung der Regeldachneigung
von 22 Grad,
wie sie im Fachregelwerk des
Dachdeckerhandwerks definiert
ist, zusätzliche Maßnahmen am
Unterdach zu treffen sind“, so
der Hinweis des Dachexperten.
Diese gehören zum aktuellen
Stand der Technik und sind damit
verbindlich vorgeschrieben –
ganz gleich, welche werblichen
Aussagen von Herstellern etwas
anderes versprechen.
Wieder im Trend:
das Flachdach
Auch möglich ist ein Flachdach,
dessen Ursprung vermutlich
im mediterranen Raum liegt.
Nach einer jahrzehntelangen Zurückhaltung
bei Bauherren liegt
diese Dachform heute wieder
voll im Trend – und das nicht nur
bei Gewerbeobjekten. Preißingers
Hinweis: „Hier ist besonders
das Fachwissen der Dachdecker
gefragt, um eine zuverlässige
Ableitung des Niederschlagswassers
zu gewährleisten. Denn
jeder Wasserstau auf dem Dach
bedeutet eine erhebliche statische
Zusatzbelastung.“
Das beliebte Pultdach ist ein
Mix aus Flach- und Steildach und
deren Vorteilen. Bedingt durch
die flache Neigung gilt aber
auch hier die Beachtung der
Zusatzmaßnahmen für die Unterschreitung
der Regeldachneigung.
Beim Schmetterlingsdach
werden zwei Gebäudeteile mit
Pultdächern kombiniert, an deren
„Stoßstelle“ sich jeweils die
Traufseiten dieser Pultdächer
treffen.
Besonders im gewerblichen
Bereich sind die architektonisch
reizvollen Bogen- oder Tonnenund
Halbtonnendächer mit ihren
runden Silhouetten zu finden.
Fast ausschließlich bei Gewerbebauten
sind Sheddächer (auch
Sägezahndächer genannt) anzutreffen.
Sie stellen eine Aufeinanderfolge
von meist sehr steilen
Pultdächern dar. Dabei wird eine
Dachseite meist für die Verglasung
genutzt, weshalb Sheddächer
besonders bei Fabrikhallen
eingesetzt werden.
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