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Von Krieg & Kirche
Das Heimatmuseum Ehrwald
lädt zu zwei neuen Sonderausstellungen ein
(jw) Im Heimatmuseum Ehrwald gibt es zwei neue, für den Zugspitzort
bedeutende, aber ganz unterschiedliche Ausstellungen zu sehen:
„Josef Spielmann zum 100. Todestag“ sowie „Ereignisse gegen
Kriegsende“. Spannende Zeitzeugen-Berichte geben Einblicke in die
Ortshistorie; Originalzeichnungen & Fotografien erklären das Schaffen
und Wirken des Ehrwalder Kirchenmalers.
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Josef Spielmanns Malereien und
Schnitzereien verschönern viele verschiedene
Plätze in Ehrwald.
Zur Eröffnung der neuen Ausstellungen
am Mittwoch, dem 4. Juni ab
17 Uhr, bekommen alle Besucher ein
Begrüßungsgetränk von den Mitarbeitern
des Ehrwalder Heimatmuseums
spendiert. Danach ist der interessierte
Besucher eingeladen, die
neuen Ausstellungen zu entdecken.
ERINNERUNG. Am 3. August
1944 ereignete sich über dem Grubigstein
und dem Fernpass eine
schwere Luftschlacht. Acht amerikanische
Bomber und acht deutsche
Jagdflugzeuge wurden abgeschossen.
Zeitzeugen-Berichte sowie die Funde
an den Absturzorten (wie z. B. das
Brendlkar) beleuchten die spektakuläre
Ereignisse aus verschiedenen
Perspektiven – bis hin zum heutigen
Gedenken an die Opfer. Weitere
Kriegsberichte von den Ehrwaldern
Hanjörg Spielmann (*1929–† 2020),
Ellen (geb. 1930) und Gerd Leitner
(geb. 1937) geben weitere Einblicke
über die letzten Monate des 2. Weltkriegs.
LEAVE CENTRE & TOURIS-
MUS-BEGINN. Nach Kriegsende
gab es verschiedene Erholungszentren
für britische Soldaten, die weit
weg von Heimat und Familie in
Übersee dienten. Auch in Ehrwald
Besuchen Sie die neuen Ausstellungen
des Ehrwalder Heimatmuseums
und erfahren Sie, wie eine pelzgefütterte,
lederne US-Bomberjacke
in den Besitz eines jungen Ehrwalders
kam.
RS-Fotos: Wimmer
sorgten u. a. Hotel Sonnenspitze,
Hotel Maria Regina oder Gasthof
Spielmann für das Wohl der Briten.
Somit legten sie den Grundstein für
den aufkommenden Tourismus in
der Region, der sich in den kommenden
Jahrzehnten voll entwickeln
sollte.
JOSEF SPIELMANN. (1856–
1925). Josef Spielmann war ein vielseitiger
Ehrwalder Künstler. Bekannt
wurde er nicht nur als frommer Kirchenprobst,
sondern v. a. auch als
Kirchenmaler und Bildhauer. Die
ersten Deckenfresken in der Pfarrkirche
Ehrwald stammten aus seiner
Hand. Die Statue der Gottesmutter
Maria in der Mittelnische des linken
Seitenaltares ist von ihm, wie auch
das Altarbild in der Josefs-Kapelle,
weitere Wandbilder in der Pfarrkirche
Lähn und ein Fresko in der Biberwierer
Schmittenkapelle. Viele
kunstvolle Schnitzereien, Kruzifixe
und Statuen zeugen von seinem
Können.
ÖFFNUNGSZEITEN. Das Heimatmuseum
mit seinen Ausstellungen
„Josef Spielmann zum 100.
Todestag“, „Kriegsgeschehen und
-ende“, „Ehrwald früher und heute“
und mehr ist immer mittwochs von
17 bis 19 Uhr für Sie geöffnet. Sonderführungen
per Anfrage möglich:
obmann@ehv.co.at
Dann bewirb dich bei uns im
Bereich Bildung & Jugend.
Weitere Infos unter www.reutte.at/karriere
Rückkehr
eines Museumsschatzes
Die Freude bei Obfrau Mathilde Schlichtherle-Frey (l.) und Beirat Dr. Peter Linser
war groß, als sie das „Falger-Konvolut“ in Innsbruck übernehmen und zurück
ins „Duarf“ holen konnten.
Foto: Wunderkammer
(sas) Anfang Mai erreichte die
Wunderkammer eine freudige Nachricht.
Mag. Roland Sila, der Leiter
der Bibliothek des Ferdinandeums,
informierte das Team, dass bei Umräumarbeiten
im Zuge des Umbaus
des Landesmuseums ein Falger-
Konvolut aufgetaucht war. Dieses
war über einen Nachlass ins Landesmuseum
gelangt. Obfrau Mathilde
Schlichtherle-Frey und Beirat Dr.
Peter Linser durften insgesamt vier
dicke Bände mit Aufzeichnungen
und Skizzen von Johann Anton Falger,
dem „Vater des Lechtals“, persönlich
in Innsbruck abholen. Ein
wahres Geschenk zum richtigen
Zeitpunkt, das genau passend, kurz
vor Eröffnung der Sonderausstellung
über Johann Anton Falger in der
Wunderkammer den Weg nach Hause
ins „Duarf “ fand. Die Wunderkammer
bedankt sich beim Landesmuseum
Ferdinandeum im Namen
aller Mitglieder des Museumsvereins
von Herzen für die Rückgabe!
RUNDSCHAU Seite 18 28./30. Mai 2025